51 7. Oktober 1000 Kzdof —.— Hee Blattes erbeten, 4 4 deutichland nahm Apfchied von Goöͤmoös str. 13 femtof 520 4 nbetriel od. entſpr. Rüu r ſof. zu miet. geſ evil. vorhand. 666“ an den Baln „Ahina ebr., jedoch guterhglh icht. Angeb. u. 0 g dieſes Blattes en Adte ᷣ miktlere Laft e geſuhl zen in der Grenze A zebote unt. 295598 ag dieſ. Blatt, erh. Limonsine faſt neu, bone von RM. abzugeben. Seckenheim, Kloppenheimer Straße 430. (24 575 K) E Umousine —9Steuer, hil „Helvetig 4 4 ſaickat enfgebraucht, jedot in gutem Zuſtan 7/zu Küufen gu — Ang. u. 2006 K 3 an den Verlag Tönu feiczsi 1 rN 43/A PO. Wa —[ſehr gut erhalten zu verkaufenß Waldhofſtr. B- (2953V) onne Verdu I ein krag Llieren Kleinanzeigen an telefonisch ufnummer: 42¹ klare 4 50 RM doppelſeit. Karten 0 Seiten. der Reichsſtraßeß Durchfahrtsplänen Verkehrszeichen mndlung p4 f mit allen Möglich nellen und ſichen s verleiht er e Ueberſich nunmehr die va rien„VB'“-Kartegg n handlichen Bane Perlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ hanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67, —— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Spreiſe: Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf. Pf. nnn : Frei Haus monatl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ 72 Pf. Beſtell⸗ m durch die Poſt.70 RM. einſchl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Jrüh⸗Ausgabe A ſchädigung. 6. Jahrgeang MANNHEIM Anzergen:————— Die 12 im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 AAnd 57——— 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Nachlaß gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Nummer 467 Donnerstag, 8. Oktober 193 der Führer, die partei und unſere Wehrmacht ehrten den großen Toten vor ſeiner Sahet in die ungariſche ſieimat/ München nahm ſtürkſten finteil Der politijche Tag Im Schweizer Ständerat kam es wieder zu einer ſehr ausgedehnten Aus⸗ ſprache über die Neutralität des Landes gegenüber den ſpaniſchen Vor⸗ gängen. Man hat hin und her erwogen, welche Haltung man einnehmen ſollte. Man hat— und das war beſonders Bundespräſident Motta— die Frage, ob die Regierung von Madrid die rechtmäßige Gewalt ſei und ob der nationaliſtiſche Bevölkerungsteil Spaniens eine gerechte Sache verteidige, mit größter Vor⸗ ſicht behandelt Selbſtverſtändlich kam es in dieſem Zu⸗ ſammenhang wieder einmal zu den berühmten ſozialdemokratiſchen Angriffen, die meiſtens alle ſehr plump ihre Verteidigung Spaniens mit einem ſcharfen Angriff auf Deutſchland verbrämten. Man hörte hier ſogar Worte, die nichts weniger beſagten, als daß das Deutſche Reich einen Angriff auf die Schweiz plane. Erfreulicherweiſe haben aber die einſichtigen Elemente ſofort dieſen Redeſchwall geſtoppt und erklärt, daß die Schweiz ſich ſtark halten müſſe nicht etwa gegen Deutſchland, ſondern gegen alle anliegenden Staaten überhaupt. Die Anſicht, daß irgendwelche Angriffe vom Reich auf die Schweiz beabſichtigt ſeien, wurde ſo⸗ gar von maßgebenden Schweizer Kreiſen als ziemlich lächerlich behandelt. * Dieſer Tage ging durch die Preſſe die Mel⸗ dung, daß der Hauptſchriftleiter der ſowjet⸗ ruſſiſchen Zeitung„Iſweſtija“, der Jude Radek⸗Sobelſohn, wegen Teilnahme an der Trotzkiverſchwörung verhaftet worden iſt. Geradezu ſenſationell muß in dieſem Zuſam⸗ menhang aber die Botſchaft wirken, daß der Jude jetzt ſoghr den Verſtand verloren habe. Nicht etwa an ſeinem Redaktionsſchreib⸗ liſch bei der Ausfeilung ſeiner giftſprühenden Artikel, ſondern im Gefängnis ſelbſt. Und zwar weiterhin nicht etwa aus Verzweiflung füber ſeinen Schritt, der ihn in die Front gegen Stalin führte, ſondern aus nackter Angſt. Man hat ihn— ſo verlautet wenigſtens ge⸗ küchtweiſe— öfters des nachts aus ſeiner Zelle 1 geholt, um ihn über den Genfer Vertreter der Sowjetunion Litwinow zu verhören, der ebenfalls im Kreml in ein ſchiefes Licht gera⸗ en zu ſein ſcheint. Und da auf dieſem Wege pon der Gefängniszelle zum Unterſuchungsrich⸗ ter oftmals ein Schuß losgeht und den Ge⸗ jangenen in den Rücken trifft— ein Schickſol, das dem Juden Sobelſohn von anderen Ge⸗ legenheiten her wohlbekannt war—, hat er in weiſer Vorausſicht auch dieſes Unheil auf ſich herabbrechen ſehen. Und iſt vor lauter Angſt übergeſchnappt Das iſt echt jüdiſch. Dieſe Menſchen, die jahrelang ihre politiſchen Gegner mit den brutalſten und gemeinſten Mitteln behandelt haben, die den Mut hatten, das Blut ſo vieler unſchuldiger Opfer zu vergießen, knacken zu⸗ ſammen, wenn ſie merten, daß ihnen ein ähn⸗ liches Schickſal beſchieden ſein könnte— Die Bonzendämmerung in Moskau greift anſchei⸗ neud recht weit um ſich. Ob an dem Verdacht, der auf Litwinow fällt. etwas Wahres dran iſt, kann nicht geſagt werden. Möglich iſt es ſchon, wenn die Ruſſen ihn auch nach Genf gelaſfen haben. Sie taten es dann ja nur, um nicht noch mehr vor der Welr aufzufallen Die Gcu⸗Agenten, die ſicherlich auch in Genf ziem⸗ lich daheim ſind haben ja Mittel und Wege genug, ihrem Litwinow⸗Finkelſtein eine an⸗ gemeſſene Aufſicht angedeihen zu laſſen München, 7. Oktober. In München hatten ſich am Mittwoch die Flaggen auf halbmaſt geſenkt zum äußeren Zeichen der Trauer um den Mann, der in den Mauern dieſer Stadt verſchieden iſt: Julius v. Gömbös. Die tiefe Anteilnahme an dem Tod des hohen Gaſtes kam bei der für die breitere Oeffentlichkeit unerwarteten Nachricht von ſeinem Hinſcheiden vielfältig zum Aus⸗ druck. Sie hat ſich heute zu einer großen Kundgebung des Mitgefühls geſteigert, als die Hülle des ungariſchen Miniſterpräſidenten zu ihrer letzten Fahrt in die Heimat geleitet wurde. Ein grau verhängter Tag, mit dem der Win⸗ ter allzu früh auf die Natur niederſank, war zu dieſem Abſchied über München heraufgezo⸗ gen. In aller Stille wurde mittags die ſterb⸗ liche Hülle des Verewigten von der Kuranſtalt Neuwittelsbach nach der Reſidenz übergeführt. Die militüriſche Es war ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Wehrmacht einen beſonderen Anteil an der letzten Ehrung des toten ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten nahm, der als General und lang⸗ jähriger Honvedminiſter ein hervorragender Soldatenführer war. Unter dem Befehl des Generalmajors van Günkel rückten gegen 15.30 Uhr die Truppen in den Kaiſerhof, in dem auf zehn hohen, ſchwarz verhüllten, mit ſilbernen Lorbeerkrän⸗ zen gezierten Pylonen Flammen loderten. Hier traten drei Kompanien Infanterie und eine Kompanie Flieger an. Die Lafette fuhr vor, die den Toten auf ſeiner letzten Fahrt durch München aufnehmen ſollte. Eine Batterie nahm in der Marſtall⸗Straße Aufſtellung. Die Trauerfeier im Kaiſerhof Zur offiziellen Trauerfeier hatten ſich vor dem Sarg mit der Witwe, den beiden Söhnen und der Tochter des Verſtorbenen eine große Reihe von ungariſchen und deutſchen Trauer⸗ gäſten eingefunden. Aus der Heimat des Verſtorbenen waren ge⸗ kommen als Vertreter des Reichsverweſers der Kgl. Ungariſche Miniſter für Kultus und öf⸗ fentlichen Unterricht, Dr. Balint v. Homan, der Präſident des Ungariſchen Abgeordneten⸗ hauſes Dr. Alexander v. Sztranyavſzky. der Chef des Generalſtabs, Generalleutnan v. Ratz, mit einer Abordnung von ſechs Offi⸗ zieren des ungariſchen Heeres, der Kgl. Unga⸗ riſche Geſandte in Berlin, Sztojay, und der Militärattaché der ungariſchen Geſandtſchaft in Berlin, der ungariſche Generalkonſul in Mün⸗ chen Szabo v. Szent Miklos mit den Mitgliedern des Generalkonſulats, ſowie die Angehörigen der ungariſchen Kolonie in Mün⸗ chen und Vertreter der Deutſch⸗Ungariſchen Ge⸗ ſellſchaft. Der Führer und Reichskanzler, der zur letz ⸗ ten Ehrung des Toten nach München gekom⸗ men war, erſchien in Begleitung von Reichs ⸗ preſſechef Dr. Dietrich und Adjutant Haupt⸗ mann Wie demann. Nächſt dem Führer ſtanden als Vertreter des deutſchen Volkes an der Bahre des Verewigten die Reichsminiſter Frhr. v. Neurath, Gene⸗ raloberſt Hermann Göring und Dr. Frick, Hier war in der Vorhalle des Kaiſerhofs die feierliche Aufbahrung vorbereitet worden. Es war der Wille des Führers, die deutſche Trauerfeier für Julius v. Gömbös ſo würdig und eindrucksvoll zu geſtalten, wie es der hohen Stellung und der hervorragenden Perſönlich⸗ keit des ungariſchen Regierungschefs, des ver⸗ ehrten Freundes unſerer Nation, entſprach. Die edle Säulenhalle, die ſich nördlich an den Kaiſerhof der Reſidenz anſchließt, bot ihr den weihevollen Rahmen. Zu beiden Seiten des Katafalks, auf dem der mit der ungariſchen Fahne und einem Roſenkranz, dem letzten Gruß der Witwe, geſchmückte Sarg ruhte hiel⸗ ten je drei Offiziere der deutſchen Wehrmacht die Ehrenwache. Zu Füßen des Sarges lagen die Kränze der Angehörigen und der ungariſchen Nation. Stündlich wuchs die Zahl der herr⸗ lichen Gebinde, die von führenden Männern aus Reich, Staat und Stadt, Wehrmacht und Partei gewidmet wurden. Trauerparade die Reichsleiter Reichsſtatthalter General Rit⸗ ter v. Epp und Oberbürgermeiſter Fiehler, ferner Miniſterpräſident Siebert, Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner und die Mit⸗ glieder der bayeriſchen Landesregierung, der Kommandierende General des 7. Armeekorps. General der Kavallerie Frhr. v. Weichs, und der Kommandierende General des Luftkrei⸗ ſes V, Generalmajor Sperrle, ſowie zahl⸗ reiche Generäle und Offiziere aller Wehr⸗ machtsteile und führende Perſönlichkeiten aus Staat und Bewegung. An der Spitze der ausländiſchen Teilnehmer ſah man den italieniſchen Botſchafter in Ber⸗ lin, Attolico. Ferner hatte ſich das ge⸗ ſamte Münchener Konſularkorps eingefunden, in ſeinen Reihen der italieniſche Generalkonſul Miniſter Pittalis und der öſterreichiſche Generalkonſul Jordan. Auch eine Abordnung des Münchener Fascio in Uni⸗ form war erſchienen, um den Toten zu ehren. Der letzte Gruß des Führers Der Führer und Reichskanzler entbot, nach⸗ dem er die Halle betreten hatte, in ſtillem, be⸗ wegtem Gedenken dem Toten ſeinen Gruß und legte einen rieſigen mit gelben Chryſanthemen gezierten Lorbeerkranz an der Bahre nieder. Noch einmal ſprach er den Hinterbliebenen ſeine perſönliche Anteilnahme aus. Mit dem Choral„O Haupt voll Blut und Wunden“ begann die Trauerfeier. Nach der Traueranſprache und dem Gebet des evangeli⸗ ſchen Geiſtlichen intonierte das Muſikkorps da s Lied vom guten Kameraden. Es war die ſchönſte Weiſe, mit der das deutſche Volk dieſen Toten grüßen konnte, der in Wahrheit ein guter Kamerad auch unſeres Volkes ge⸗ weſen iſt. Ergriffen neigten ſich alle Teilnehmer der Feier noch einmal vor Julius Gömbös. Nachdem ſich der Führer verabſchiedet hatte. fuhr die Lafette vor dem Eingang der Vor⸗ halle vor. Sechs Unteroffiziere des deutſchen Heeres nahmen den Sarg auf, und während die Trauerparade die militäriſchen Ehrenbe⸗ zeigungen erwies, wurde der Sarg unter den Klängen des Präſentiermarſches zur letzten Fahrt durch München auf die Lafette geſetzt. (Fortsetzung siehe Seite 2 Alte Floskeln und Sprüche Von Dr. zohann von Leers In der Rede des Reichserziehungsminiſters Ruſt in der Krolloper auf der Kundgebung der Arbeitsfront ſind eine ganze Anzahl ſchon lange fälliger Wahrheiten enthalten, auf die man ge⸗ wartet hat und die, von ſo verantwortlicher Stelle ausgeſprochen, hoffentlich auch die nötige Wirkung haben werden. Reichsminiſter Ruſt wandte ſich an den deut⸗ ſchen Studenten und ſagte:„Ich habe zu meiner höchſten Ueberraſchung vor einigen Tagen eine ſtudentiſche Stimme gehört, die den Vier⸗Jahre⸗ -Aufbau damit glaubte beginnen zu müſſen, daß ſie ſagte, die Aufgabe dieſes Vier⸗Jahre⸗Auf⸗ baues faſſe der Student nun dahin auf, daß er ſich nun einmal gründlich die Dozenten unter die Lupe nehmen würde, um ihren— und dann kamen alte Floskeln und Sprüche— ein Ende zu bereiten. Ich habe hierauf folgendes zu ſagen: Das einzige, was ich von jedem Deutſchen erwarte, iſt, wenn der Führer ruft, daß er an ſich Forderungen ſtellt, und nicht an andere. Ich kann das aber um ſo ernſthafter tun, als ſicher keine Lücke entſteht. Denn die Sorge um die deutſche Dozentenſchaft hat mir der Führer übertragen und ich be⸗ abſichtige nicht, ſie an irgendeinen Studenten abzugeben.“ Das iſt ein Wort, das nicht ſo raſch ver⸗ klingen ſoll! Was wir heute brauchen, iſt nicht Herumſtöberei und Schnüffelei, ſondern ſach⸗ liche Arbeit, Können und Wiſſen. Die„alten Sprüche und Floskeln“ haben wir zum Ueber⸗ druß gehört— und es iſt ausgezeichnet, daß endlich einmal klipp und klar ihnen entgegen⸗ getreten wird. Man ſollte überhaupt für eine Zeitlang die Schlagworte„individuali⸗ ſti ſſch“,„liberaliſtiſch“,„rationali⸗ ſtiſch“,„poſitiviſtiſſch“ uſw. nur gegen Bezugſchein gebrauchen dürfen. Es iſt nämlich leider ſo, daß alle dieſe Worte, die einmal durchaus klipp und klar den welt⸗ auſchaulichen Gegner des Nationalſozialismus bezeichneten, heute vielfach außerordentlich ver⸗ ſchliſſen ſind. Jeder Faulpelz, von dem ſein Lehrer verlangt, daß er erſt einmal ſachlich etwas lernen ſoll,— bezeichnet den Lehrer als „poſitiviſtiſch“. Wir haben urſprünglich einmal mit dem Wort gemeint, daß der„Poſitiviſt“ nur die reinen Tatſachen ſieht und ihm das eigent⸗ liche, weltanſchauliche Band fehlt. Der Faulpelz aber möchte umgekehrt die Tatſachen überhaupt nicht lernen und ſich ſtatt einer aus der wirk⸗ lichen Anſchauung der Welt und ihrer Kennt⸗ »nis, die man ſich erarbeiten muß, erwach⸗ ſenen Weltanſchauung mit einigen ſeichten welt⸗ anſchaulichen Phraſen begnügen. Wer mehr verlangt, den ſtempelt er als„Poſitiviſt“ ab. Das Wort„individualiſtiſch“ ſollte urſprünglich bezeichnen„den Menſchen, dem ſeine eigene kleine Perſönlichkeit über die Gemeinſchaft geht“. Das Wort iſt in Gefahr, zur Waffe der Unterdurchſchnittlichen zu werden, die jeden, der fleißig iſt, der ſeine Zeit zur Arbeit benutzt und nicht bei jeder Gemeinſchaftsveranſtaltung mitmachen kann, weil er arbeiten und lernen muß, als„Individualiſten“ und„Streber“ ab⸗ zuſtempeln. Es iſt eine uralte Erfahrung, daß diejenigen, die wenig leiſten und auch nicht recht etwas leiſten mögen, die Fleißigen und Tüchtigen zu hemmen verſuchen. Am einfachſten geht das, indem man ihnen mit allen Mitteln die Arbeitszeit beſchneidet und verkürzt,— dann können ſie nicht mehr arbeiten, nichts mehr leiſten und nichts mehr lernen. Wehren ſie ſich dagegen und wollen ſtill lernen,— ſo Mannheim „Hakenkreuzbanner“ wirft man ihnen vor, daß ſie ſich„aus der Gemeinſchaft ausſchließen“ und„In⸗ dividualiſten ſeien“. Ganz beſonders gefährlich aber iſt das Schlag⸗ wort„Rationalismus“ geworden. Ur⸗ ſprünglich kennzeichnete es den Menſchen, dem alles Empfinden für die tiefen Zuſammenhänge des Lebens fehlt und der ſich nur an eine dürre, abgezogene Vernünftigkeit hält. Das Wort iſt lange geradezu zur Waffe weltanſchaulicher Gegner geworden. Alles, was gewiſſen kleri⸗ kalen Kreiſen nicht paßt, verſuchen ſie als„ratio⸗ naliſtiſch“ abzuſtempeln und damit unmöglich machen. Wer nicht glaubt, daß die Welt in echs Tagen geſchaffen iſt oder daß die Sonne „ſtill geſtanden habe zu Gideon und der Mond im Tale Ajalon“, den erklären ſie für einen „Rationaliſten“. Und weil das Wort vielfach zum weltanſchaulichen Schlagwort geworden iſt, ſo beten es alle diejenigen nach, denen entweder die Natur den Segen des Verſtandes nur in geringem Maße gegeben hat, und noch mehr diejenigen, denen es zu mühſam iſt, dieſe ihnen verliehene Gabe der Natur zu pflegen. Wer von ihnen doch verlangt, daß ſie denken, ſich auch in ſchwere Gedankengebäude einarbeiten ſollen, den bezeichnen ſolche Menſchen als Ratio⸗ naliſten. Das Wort„liberaliſtiſch“ iſt nächſtens überhaupt zu zerdehnt und plattgewalzt, daß man damit ziemlich bezeichnen kann, was man will. Der Faulpelz bezeichnet am liebſten damit alle Wiſſenſchaft, die überhaupt bis zum Jahre 1933 entſtanden iſt,— dann braucht er ſie näm⸗ lich nicht zu lernen. „Alte Sprüche und Floskeln“— es iſt ſehr gut, daß endlich einmal die Dinge bei dieſem RNamen genannt werden. Die Lage iſt nämlich folgende: Es gibt unter der deutſchen Jugend unendlich viel fleißige und tüchtige Jungen und Mädchen, die etwas lernen und ihre Fähig⸗ keiten ausbilden wollen. Die Zahl derer, die ſich nur mit allgemeinen Redensarten behelfen und mit geballter Geſinnung nach vorn durch⸗ brechen wollen, iſt gar nicht ſo groß. Es kommt aber alles darauf an, daß die Fleißigen und Tüchtigen ungeſtört an die Arbeit kommen können. Dem dient man nicht, indem einzelne Studenten ſich zur Aufgabe ſetzen, ihre Do⸗ zenten weltanſchaulich zu ſchurigeln, ſondern indem wir ganz ernſt anfangen, den wiſſen⸗ ſchaftlichen Konkurrenzkampf mit der übrigen Welt durchzuhalten. Die revolutionäre Periode iſt bei uns vorbei,— jetzt muß gelernt und ge⸗ arbeitet werden. Das gilt auf allen Ge⸗ bieten! Reichsminiſter Ruſt betonte:„Ich muß an den deutſchen Studenten ſehr große Anforde⸗ rungen ſtellen. Ich kann hier nur ganz allge⸗ mein andeuten, daß ich angeſichts der gegen⸗ wärtigen Situation in Deutſchland nicht mehr in der Lage bin, mich mit 7 Monaten Arbeits⸗ zeit des deutſchen Studenten zu begnügen. Wir müſſen vom Semeſter zum Stu⸗ dienjahr kommen.“— Das ſind Gedan⸗ 3 ken, die von den fleißigen, ſtrebſamen und tüch⸗ tigen deutſchen Studenten von Herzen begrüßt werden, vor allem, wenn innerhalb dieſer Zeit auch die Arbeitszeit und Lernzeit möglichſt weitgehend freigehalten wird. Der deutſche Stu⸗ dent geht heute ſowieſo nach der weltanſchau⸗ lichen Schulung in der Hitlerjugend durch Ar⸗ beitsdienſt und Wehrpflicht 2½ Jahre hindurch und erlebt eine große Schule der Gemeinſchaft. Um ſo nötiger iſt es, daß er dann auch in eigenem Forſchen und Lernen die geiſtige Per⸗ ſönlichkeit ausbildet, die zu allen Zeiten das eigentliche Kennzeichen der nordiſchen Raſſe des europäiſchen Kulturkreiſes war. Die Notwen⸗ der Trauerzug durch München flllrrimminimmiuunnnniiiiiiaszszstinimuunmnunnunniiiiiiiriimiiminuuuniiiikikrrrriimumuunnnnniirrirti: Fortsefzung von Seite 1 Die ungariſche Nationalhymne erklang zutr Ehre des Toten und ſeiger geliebten Heimat. Und dann ſetzte ſich der große Trauerzug in Bewegung. Er wurde eingeleitet von der mili⸗ täriſchen Trauerparade mit Muſikkorps. Hinter den Truppen marſchierten zahlloſe Offiziere des Heeres, die die Kränze des Führers, des un⸗ gariſchen Reichsverweſers, des Ungariſchen Ab⸗ geordnetenhauſes und der Reichsregierung trugen. Unmittelbar hinter dem Sarg folgten die An⸗ gehörigen. In der nächſten Reihe ſchritten die Reichsminiſter Frhr. v. Neurath und Gene⸗ raloberſt Göring, der Kgl. Ungariſche Staats⸗ miniſter v. Homan und der italieniſche Bot⸗ ſchafter Attolico. Hinter ihnen ſchritten die übrigen Ehrengäſte, die an der Trauerfeier teilnahmen. Trotz des unaufhörlich niedergehenden dün⸗ nen Schnees, der den Aufenthalt in den vor⸗ winterlichen Straßen recht unangenehm machte, hatten ſich ſchon Stunden vor Beginn der Trauerfeier in den Straßen, durch die ſich der Trauerzug bewegen ſollte und in denen SA und NSga Spalier bildeten, viele Tauſende auf⸗ geſtellt, um dem großen ungariſchen Staats⸗ mann auch ihrerſeits die letzte Ehrung zu er⸗ weiſen. Die Ankunft am Hauptbahnhof Der Platz vor dem Südbau des Hauptbahn⸗ hofs war von der SS⸗Standarte„Deutſchland“ abgeſperrt. An den Straßeneinmündungen war Schutzpolizei aufgeſtellt. Punkt 17 Uhr hörte man die Klänge der Trauermuſik. Verhaltenen Schrittes marſchierte die Wehrmacht auf und ſchwenkte auf den gro⸗ ßen Platz ein, ein Bild ernſter Feierlichkeit. Mit der Front gegen das Portal zum Königs⸗ ſalon nahm die Wehrmacht, in Kompaniefront geſtaffelt, Aufſiellung. Die Kranzträger mit den Kränzen des Führers, der ungariſchen Regie⸗ rung und der Reichsregierung gingen an die Rampe. Die Lafette mit dem Sarg fuhr vor dem Eingang zum Königsſalon vor. Die Menge entblößte das Haupt und erhob die Hand zum Gruß, als ſechs Unteroffiziere der Wehrmacht den Sarg von der Lafette hoben, um ihn in den Königsſalon zu tragen. Der Königsſalon war würdig mit ſchwarzem Tuch und Lorbeerbäumen geſchmückt. In den Ecken waren zwei ungariſche Nationalfahnen und zwei Hakenkreuzfahnen angebracht. Wäh⸗ rend der Sarg in dem Königsſalon auf den Katafalk geſetzt wurde und Offiziere der deut⸗ ſchen Wehrmacht an den Enden des Sarges die Ehrenwache bezogen, ſprachen vor dem Portal Reichsaußenminiſter Frhr. v. Neurath, Ge⸗ neraloberſt Göring und andere führende Perſönlichkeiten den Hinterbliebenen des unga⸗ riſchen Staatsmanns und den ſonſtigen unga⸗ riſchen Perſönlichkeiten nochmals ihr Beileid aus. Die Hinterbliebenen verweilten noch in ſtillem Gebet eine Zeitlang vor dem Sarg. Die offizielle Trauerfeier für Julius v. Gömbös hatte ihr Ende erreicht. Um 22.23 Uhr verließ die ſterbliche Hülle des ungariſchen Staatsmannes München. Der ſtell⸗ vertretende Kommandierende General des VII. Armeekorps Frhr. v. Weichs geleitete den Zug mit der Leiche des Verewigten bis an die Landesgrenze. Barcelona und VUalencĩia beſchoſſen Angriff nalionalistischer Kreuzer auf dĩie Ostkũste Sevilla, 7. Oktober. Nördlich von Maqueda bei Escalona wurde ein rotes Flugzeug brennend abgeſchoſſen. Die Beſatzung kam in den Flammen um. Aus San Fernando liefen Meldungen ein, denen zufolge die Städte Barcelona und Valencia durch einen nationalen Kreuzer nach vorheriger Ankündi⸗ gung bombardiert wurden. 30 hil Die Beſchießung beſchränkte ſich auf die Ha⸗ fenanlagen. Die moraliſche Wirkung, die das Erſcheinen nationaler Kriegsſchiffe an der ſpa⸗ niſchen Oſtküſte auf die„Volksfront⸗Kreiſe“ verurſachte, ſoll ſehr ſtark geweſen ſein, weil die roten Behörden an eine Fortſetzung des Bom⸗ bardements glauben und die Lieferung von Waffen und Munition auf dem Seeweg gefähr⸗ det ſehen. An den Fronten bieten ſich den nationalen Truppen, die im Vormarſch begriffen ſind, in den neueroberten Ortſchaften wiederum Bil⸗ der grauenhafter Verwüſtungen. So fand man im Ort Noves, der kaum 900 Ein⸗ wohner zählt, 37 Ermordete auf, die den Rechts⸗ parteien nahegeſtanden waren. Alle größeren Privathäuſer in ſämtlichen Ortſchaften werden ausgeplündert und brennend vorgefunden. An den verwüſteten Kirchen waren Plakate mit In⸗ ſchriften wie„Es gibt keinen Gott“,„Stroh⸗ magazin“ uſw. angebracht. Die überlebende Bevölkerung bereitete den nationalen Truppen begeiſterte Kundgebungen als Dank für die Errettung vom kommuniſti⸗ ſchen Terror. Der Außenminiſter der Burgos-Regierung Der frühere ſpaniſche Geſandte in Warſchau, Serraty Bonaſtre, erhielt von General Franco die Ernennung zum Außenminiſter der digkeit geſteigerter Leiſtungen iſt ja von der Studentenſchaft ſelbſt in ihrem höchſt erfreu⸗ lichen Reichsleiſtungswettkampf anerkannt und betont,— um ſo erfreulicher iſt es, daß die alten „Floskeln und Sprüche“, die nur bei der höchſt notwendigen ſachlichen Arbeit am Aufbau ſtö⸗ ren, endlich ihre Verurteilung gefunden haben. Die deutſche Jugend brennt nach fleißiger ſach⸗ Kunſtfahrt über die Grenze/ Beſuch im Baſier Kunſtmuſeum Von der Eigenart und dem Weſen des ale⸗ manniſchen Raums und der alemanniſchen Kunſt zeugen ſeit alters her die drei Münſter an den Ufern des Stroms. In jüngſter Zeit kam— ſo will mir ſcheinen— ein Neues hinzu: das neue Basler Kunſtmuſeum iſt voll⸗ endet und dem Beſuch freigegeben. Der Grundſtock dieſes Muſeums wurde im ſogenannten Amerbachſchen Kunſtkabinett gelegt. Der Basler Juriſt Prof. Bonifacius Amer⸗ bach(1495—1562) und ſein Sohn Baſilius (1533—1591), waren ſeine Schöpfer, die hier einen reichen Schatz an Gemälden— beſonders Holbeins und ſeiner Zeitgenoſſen—, an Hand⸗ zeichnungen und graphiſchen Blättern zuſam⸗ mengetragen haben. Die Stadt Baſel hat die Sammlung dann im Jahre 1661 um 9000 Taler erworben und ſo eines der erſten Muſeen in öffentlichem Beſitze geſchaffen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wies der Rat ihr wohl mit ihre koſtbarſten Stücke zu: Holbeins —— aus dem Rathaus und ſeinen SOrgelflügel aus dem Münſter. Durch unermüd⸗ lichen Sammlerfleiß, aber auch durch reiche Schenkungen der Bürgerſchaft, im 20. Jahrhun⸗ dert endlich durch Hinzukommen der ſtattlichen Gemäldeſammlung der Bachofen⸗Burckhardt⸗ Stiftung, war das kleine„Kabinett“ 75 einer großen, koſtbaren Sammlung angewachſen. Das alte Muſeum, das„Haus zur Mücke“ am Münſterplatz, war aber dadurch längſt ſchon zu klein geworden, um all dieſe Schätze zu bergen. Es wurden Pläne geſchmiedet zur Errichtung eines neuen, den Erforderniſſen gerecht werden⸗ den Gebäudes, denen aber lange keine Erfüllung wurde. Erſt 1932 genehmigte der Große Rat und das Basler Volk den Entwurf der Architekten Rudolf Chriſt und Profeſſor Paul Bonatz. Und gleich gings ans Werk, das, wenn auch noch nicht ganz beendet(ſo ſind die Kapitelle der Bogenhalle längs des Albangrabens noch nicht ausgehauen, auch die bunten Glasfenſter der Eingangshalle.Zt. noch nicht fertig geſtellt), dieſen Sommer unter glücklich⸗freudigem Anteil der ganzen Stadt der Oeffentlichkeit übergeben werden konnte. Was birgt aber nun dieſes mächtige graue Gebäude, das da am Rande des älteſten Stadt⸗ kerns in unſeren Tagen entſtanden? Einen ge⸗ treuen Spiegel des Weſens all der Völker, die darin durch ihre Kunſt vertreten ſind; Italiener, Holländer, Franzoſen— in Sonderheit aber Basler und Schweizer, Alemannen von hüben und drüben des Rheins, geſteigert endlich im Ganzen zu einer herrlichen Schau deutſchen Schöpfertums. Sehen wir ſelbſt zu! In den Räumen des Kupferſtichkabi⸗ netts(für Wechſelausſtellungen in den beiden Halbſtockwerken des Erdgeſchoſſes untergebracht) wird uns gerade in dieſen Tagen ein lieber Empfang. Denn die Namen der Meiſter, deren Werte da ausgelegt ſind oder ſchlicht gerahmt an den graubeſpannten Wänden hängen, klingen uns alle ſo vertraut. Und was wir vielleicht nur in mangelhaften Wiedergaben oder bloß aus fremden Berichten kennen, dürfen wir hier im Original ſchauen; jetzt ſprechen die Meiſter ſelbſt u uns durch die Geſtaltungskraft, durch Linien⸗ führung, Farbe und Ton ihrer Schöpfungen: die beiden Schongauer, der jüngere und ältere 5 Holbein, Urs Graf, Nikolaus Manuel Deutſch, Albrecht Dürer, Hans Leu und die vielen anderen großen Zeichner des 15. und 16. Jahrhunderts— von einigen wiſſen wir ja nur mehr ihr Signum, etwa das IBoder Hk, das CA oder HI.— ſie alle ge⸗ leiten uns hier zu ihrer Zeit hin und zutiefſt an die Quellen ibres Volkstums. Ich will ſie nicht alle nennen, kann es ja auch gar nicht mehr, wenn wir anſchließend die große Treppe hinaufſteigen, durch die 535 mit ihren Sammler⸗ und Stifterbildern ſchrei⸗ ten und dann unſern Rundgang durch das Hauptgeſchoß beginnen. Auch hier bereiten licher Arbeit und Einſatz. Sie will etwas ler⸗ nen und tüchtig werden für Volk und Vater⸗ land. Sie ſieht in Höchſtleiſtungen auch auf geiſtigem Gebiete keine„Streberei“, ſondern Pflichterfüllung und Formung eigenwertiger Perſönlichkeiten,— ſie wird dem Ruf zur ſachlichen Arbeit begei⸗ ſtert folgen. uns Bafler, überhaupt oberrheiniſche Meiſter, den Empfang. Gleich der zweite Saal iſt Kon⸗ rad Witz gewidmet, der von 1434—1447 in Baſel tätig war. Erinnern will ich hier nur an den bekannten prächtigen„St. Bartholomäus“ fein Heilſpiegelaltars(Baſel, um 1435) und ein„Joachim⸗ und Anna“⸗Bild(um 1442). Hie und da war uns auch ſchon ein Werk Hol⸗ beins des Aelteren begegnet— jetzt aber werden ſie uns beide, der Aeltere und der Jün⸗ gere, in den drei Südſälen des Hauptgeſchoſſes ganz nahe gebracht: ihre vielen Altarbilder und anderen religiöſen Darſtellungen, dann ihre weltlichen Malereien, vom einfach dekorativen Ornament bis hin zu ihren einzigartigen und auch kulturgeſchichtlich wertvollen Bildniſſen. Dazwiſchen ſpricht uns auch ein oder das an⸗ dere Mal eines von Schongauer an, oder Matthias rünewald, an deſſen wunder⸗ vollen Altar drüben im elſäſſiſchen n nur gemahnt ſei. Und all die Meiſter begegnen uns— jetzt durch Gemälde vertreten—, die wir drunten im Kupferſtichkabinett ſchon dank⸗ bar betrachtet. Durch die franzößſch Säle, die Meiſterwerke italieniſcher, franzöſiſcher, nieder⸗ ländiſcher und vlämiſch⸗holländiſcher Kunſt auf⸗ genommen haben, gehen wir raſcher hindurch, nur um wenigſtens einen flüchtigen Eindruck davon mitzunehmen. Bis mitten ins 19. Jahr⸗ hundert werden wir ſo geführt, auch an Hand deutſcher Gemälde, die beſonders zahlreich im Nazarener⸗, Romantiker⸗ und Biedermeierkabi⸗ nett zuſammengeſtellt ſind. Doch wird der Eindruck dieſer großen, koſt⸗ baren Sammlung noch weiter geſteigert im dritten Stock, wo uns in der Vorhalle ein großes F Ferdinand Hodlers(1853 bis 1916) gleich mächtig in ſeinen Bann nimmt: vier große Frauengeſtalten in langen blauen Gewändern, zueinander geordnet in beſtimm⸗ tem, gerade Hodler eignendem Rhythmus, und wundervoll beſeelt in Antlitz und Haltung, ver⸗ ſinnbildlichen die vier menſchlichen Tempera⸗ mente. Noch ſtärker aber ſpüren wir n fei alleinbeziehende rhythmiſche Schwingen in ſei⸗ nem Gemälde„Aufgehen im All“— wie ganz ſpaniſchen Nationalregierung. Im Auguſt Bonaſtre angeſichts der Bolſchewiſierun ſpaniſchen Regierung ſein Amt niedei und ſich der nationalen Bewegung zur Ve gung geſtellt. Der neue Außenminiſter, der ſig zur Zeit noch in Warſchau aufhält, begibt ſi bereits am Donnerstagabend in ſeine Hei Roſige Träume in benf Genf, 7. Oktobe Der Abrüſtungsausſchuß des Völlerb hat mit der Annahme eines Berichts und Entſchließungsentwurfs des norwegiſchen gierten Lange ſeine Beratungen abgeſchlo Es wurde wieder einmal betont, daß nicht aufhören dürfe, in ſeinen Bemühu zur Durchführung der Herabſetzung und grenzung der Rüſtungen, und in einem Ber wird darauf hingewieſen, daß der Völkerbu von ſeiner Aufgabe, eine Regelung des We fenhandels und der Waffenherſtellung zu t fen, nicht abgehen dürfe. Man wolle nure fache Anregungen geben und ſie dennog mit der guten Hoffnung ausſtatten, daß d Länder ſich ihrer annehmen würden. Wie man ſieht, hat man in Genf den le Optimismus noch nicht verloren. Wenn Herren glauben, mit derartigen billigen meinplätzen das Wettrüſten in aller We halten zu können, dann ſind ſie gewalt Irrtum. Der Führer hat es einmal mit tiſchen Vorſchlägen verſucht, die ſo klar eindeutig waren, daß ſie jeder Nation einleuch ten mußten. Man hat auch ihn nicht gehö Wie ſollen dieſe kleinen Genfer Geiſter, dieſe Tagung doch nur anſetzen, um ihre eig Daſeinsberechtigung unter einen etwas ſchin meligen Beweis zu ſtellen, beſſeren Erfol haben? In fürze Am 6. und 7. Oktober tagte der Verwo tungsrat der Deutſchen Reichsbahn in Berlin Er erhielt einen Ueberblick über die Finanz lage. * In Genf wurde in einer gemeinſamen Feit der dortigen Ortsgruppe der Auslandsorg ſation der NSDaApP und der Deutſchen Kol das Deutſche Heim eingeweiht. * Die britiſche Regierung iſt an die Regit rungen Japans und der Vereinigten Staate mit dem Vorſchlag herangetreten, den 19 des Waſhingtoner Flottenvertrage 1922 zu erneuern. Dieſer wichtige Artikel ſie die Richtbefeſtigung der Flottenſtützpunkte i Stillen Ozean vor. * Die kommuniſtiſche Partei Londons b ſichtigt, am Sonntag einen großen K gebungszug durch London Oſtende zu verg ſtalten. Das engliſche Verkehrsflugzeug„Croydo Monoſpar“, das am Dienstagabend zu eine Rekordflugverſuch von Port Darwin in Auf lien nach England geſtartet war, wird ſeitdem vermißt. * Der ſchwediſche Flieger Björkval, der Dienstag von Neuyork zu einem Ozeanflug ſtartet war, iſt bisher noch nicht über den liſchen Gewäſſern geſichtet worden. anders aber dann wieder die Ruhe der„Lan ſchaft am Genferſee“: Himmel und Erde Waſſer einen ſich im duftigen Los⸗ und Au löſtſein, im ruhigen Schweben der kleinen w ßen Wolken am lichtblauen Himmel und i leiſe zitternden Spiegelbild drunten im Und weiter geleiten uns in dieſem Ge Segantini, Albert Welti, franzö und Baſler Meiſter der Nachkriegszeit, day aber auch Anſelm Feuerbach(1829 b 1880), dem wiederum ein beſonderer Saal z wieſen iſt. Den Beſchluß aber wollen wir mit unſerem Landsmann Hans Thoma(18 bis 1924) machen, ſo wie ich es vor kurzem g tan, als ich meine„Kunſtfahrt über die Grenzen, bei deſſen„Schwarzwaldgürtchen bei Berng ——„Albtal bei St. Blaſien“ man lange w ann. Es iſt ſchwer, einen einigermaßen lebendig Eindruck von all dem Geſchauten zu ge zunächſt vom Gebäude ſelber, in deſſen Innen wir ſo glänzend die für ein Muſeum wichtit Frage der Lichtverhältniſſe gemeiſtert find (dazu gehört auch die als Hintergrund gut g wählte Wandbekleidung, ein lichtes, aber helles Grau, das dem Auge ruhig und war entgegenleuchtet)— dann aber von dem ü reichen, köſtlichen Schatz, der in ſeinem Inner mit viel Liebe und Verſtändnis zuſammeng tragen und geborgen. Doch ich wollte ja au nicht aufzählen, ich wollte nur davon erzähl berichten von dem großen Schatz alemanniſch Kunſtlebens, den die Stadt Baſel mit dieſe neuen Muſeum uns allen geſchaffen, ob ſpir nun Elſäſſer, Schweizer oder Badener ſind. Rudolf Gerke. Goethe⸗Medaille für Dr. Huepp Der Führer und Reichskanzler hat mit U kunde vom 19. September 1936 dem Gehei Medizinalrat Prof. Dr. Ferdinand in Dresden in Anerkennung ſeiner Verdienf um die Pflege der Leibesübungen di Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchg verliehen. ueppe deutſche N ſiter Bedeu ag der Gedar bereiten Ideal Ihm ſtellte Hier d Hingabe e geißelte in ül en Keim dief innigſte Krieg Wahnſinn, die die politiſche daß ihr einma Welches Maf und an Glaub heute die um tik gegenüber r Iphr habt ni dieſer Bewegu deutſcher den. Und die rhörte Opfer Mit beſonde nicht ohne zuv rrettet zu hal Gut 05 n Rußland x anderen Fi inblick, der u Geheimpolizei er Streifen nell. Er gleit an ält, begibt ſic ſeine Hein bienf „ 7. Oktobe Völkerb atten, da rden. zenf den gu en. Wenn ation einleuch nicht gehön r Geiſter, um ihre eig etwas ſchin eſſeren Erfol ahn in Berlin r die Finanz⸗ zeug„Croydon bend zu einen win in Au wird ſeitdem rkval, der Ozeanflug über den eng en. uhe der„Land⸗ und Erde os⸗ und Au er kleinen we mel und ih unten im i, ßen lebendig ten zu ge deſſen Inner uſeum wichtig meiſtert finde rgrund gut ge⸗ htes, aber nic hig und war von dem übe ſeinem Inner s zuſammeng wollte ja havon. alemanniſch ſel mit dieſe haffen, ob dener ſind. dem Geheime and iner Verdienf bungen d id Wiſſenſcha anhaben. bereitet. vernunft, unglaube, Unwahrhaftigkeit, die politiſche Unzulänglichkeit iegszeit, dan .(18209 bi ueppe der Welt von ſo großer Bedeutung, „Hakenkreuzbanner“ 8. Oktober 1936 das oOpfer erſt heiligt deine babe Der Appell des Fũhrers zur großen Schladi gegen Hunger und Käſte Berlin, 7. Oktober. Die Eröffnung des Winterhilfswerks iſt für deutſche Nation immer ein Augenblick von üößter Bedeutung. Denn in dieſen ſechs Mo⸗ en erweiſt es ſich, daß das Wort von der Volksgemeinſchaft keine leere Phraſe iſt, ſon⸗ dern zu einer ſichtbaren Tat wird. Wenn alle zuſammenſtehen, dann kann der Winter— und ullte er noch ſo grimmig werden— uns nichts Der großen Bedeutung der Eröff⸗ nung des WoW entſprechend, geben wir im nachſtehenden noch einmal eine ausführlichere Zaſſung der Gedankengänge, die der Führer in nem Appell an das deutſche Volk dargelegt hat. Dem mitreißenden, von gläubigem Optimis⸗ mus und ſittlicher Größe getragenen Appell, ag der Gedanke des freudigen und opfer⸗ bereiten Idealismus der Tat zugrunde. Ihm ſtellte der Führer den ſchranken⸗ ſen Materialismus bolſchewiſtiſcher Prägung gegenüber, der den verblendeten ſſen ein Paradies verſpricht, aber eine Hölle Hier Wahrheit, Glaube, Heroismus d Hingabe eines geeinten Volks— Un⸗ eig⸗ eit und begehrlicher Egoismus einer para⸗ tären Clique, die eine im Klaſſenhaß zer⸗ Hiſſene Maſſe deſpotiſch beherrſcht. Der Führer geißelte in überzeugenden Ausführungen als den Keim dieſer zerſetzenden Entwicklung das Machwerk von Verſailles, mit dem der„un⸗ 135 Krieg ſein unſinnigſtes Ende“ fand. in Ende, das nichts anderes als die Fort⸗ tzung des Kriegs mit anderen Mitteln und der Anfang jener vollkomme⸗ nen Zerrüttung war, die der wirtſchaftliche Wahnſinn, die Unvernunft, die Unlogik und dieſes„Frie⸗ densvertrags“ zur Folge haben mußte. Das Wunder der Bewegung In zu Herzen gehenden Worten ließ der Höhrer noch einmal das Wunder deutſcher Volkwerdung vor den Zuhörern erſtehen, das mals hätte Wirklichkeit werden können. n nicht die Partei, das kleine Häuflein von en Mann, vom erften Tag an die unerhört re felſenfeſte Ueberzeugung beſeſſen hätte, baß ihr einmal Deutſchland gehören werde. Welches Maß an Aufopferung, an Heroismus und an Glaubenskraft dazu notwendig geweſen ſei, das hätten nur wenige ermeſſen können, die bürgerlichen Krititer damals ſo wenig wie heute die um uns liegende Welt.„Dieſer Kri⸗ tik gegenüber muß ich auch heute ſagen: Ihr habt nie begriffen, worin das Wunder ieſer Bewegung liegt: Es iſt ein neuer eutſcher Menſch geſchaffen wor⸗ en. und dieſer neue deutſche Menſch hat un · rhörte Opfer auf ſich genommen.“ Mit beſonderer Wärme ſchilderte der Führer jie Unſumme von Opfern und das Rieſenaus⸗ aß von Idealismus der erſten Kämpfer der Bewegung:„Da war der kleine SA⸗Mann; eines Tages ſtellte er ſich eben jener Bewegung Neuer Film in Mannheim „EskepAie“” Was groß und ſchön iſt an dieſem Film, das nd die vielfach vorhandenen Anſätze zu tragi⸗ r Größe, die in dem Stoff ſtecke Frau, polniſche Patriotin, reiſt im Fahre 1910 nach Petersburg im Dienſte für ihr Vaterland, beſteht dort allerhand Gefahren und äſchern auch wieder glücklich, Gut getroffen iſt die Atmoſphäre des zariſti⸗ chen Rußland— wir kennen ſie ſchon aus anderen Filmen— ebenſo intereſſant der zinblick, der uns in die Tätigkeit der ruſſiſchen Geheimpolizei gegeben wird. Sonſt aber iſt der Streifen ſeht fehlerhaft und wenig origi⸗ nell. Er gleitet oft ab ins allzu Herkömmlich⸗ en und wenn gar Grete Weiſer am Schluß auftritt und ihr in dieſer Situation hurchaus nicht paſſendes Mundwerk laufen t, wenn das ganze ſtaatspolitiſch bedeutungs⸗ e Unternehmen mit einem Handſchlag und Verſprechen, der Frau nichts zu verraten, kgeſchloſſen wird, dann wirkt die Angelegen⸗ it peinlich und nichtig und man denkt an itſchfabrikate. Geſpielt wird recht ordentlich. In den Haupt⸗ 44 Raais Mae r Frank, die alle Die Regie Erich aber nichts zu geben. Der Spiegel aus papier Kulturfilm über das Zeitungsweſen Die Tagespreſſe iſt für alle aß die Zeitung zum lebensnotwendigen Bedarf eines ſtecken. zur Verfügung. Was kann ſie ihm bieten, was kann ſie ihm bezahlen? Gar nichts! Was muß er ihr geben? Alles, wenn notwendig ſogar das Leben! Mein lieber Bürger! Du weißt gar nicht, wieviel das iſt. Du beklagſt dich oft, wenn dich jemand anſpricht:„Geben Sie mir einen Groſchen!“ Die Parteigenoſſen damals aber ſind angeſprochen worden:„Gib das Leben! Deutſchland fordert es von dir! Du darfſt nicht wanken! Du mußt mutig und tap⸗ ſer ſein! Du wirſt ganz allein marſchieren müſſen, vor dir nur deine Fahne und den Glauben an ſie und an Deutſchland, das durch dieſe Bewegung wieder auferſtehen wird!“ Die Opfer der alten Kämpfer „Was mußten dieſe politiſchen Kämpfer, Ar⸗ beiter, Handwerker, Studenten damals alles einſetzen, ihre Exiſtenz und damit das Brot für ihre Familie, ihre Frau, ihre Kinder. Wiſſen Sie, was das hieß? Das hieß Elend und Jam⸗ mer und Arbeitsloſigkeit, Hunger für die Fa⸗ milie, eine troſtloſe Zukunft. Und alles bloß, weil der Mann an Deutſchland glaubte und an die Bewegung, die Deutſchland einſt wieder retten ſollte. Das war das Wunder, daß ſich dieſe Menſchen gefunden haben. Das war das Wunder, daß zu dieſen erſten ſieben weitere ſieben ſtießen und endlich zwan⸗ zig und fünfzig und hundert und tauſend und zehntauſend und hunderttauſend, und daß ſie nicht müde geworden ſind, immer wieder ihren Idealismus vor ſich herzutragen und ihm zu gehorchen.“ 3 Der Führer wies auf die Blutopfer der Be⸗ wegung hin: 400 Ermordete und 42000 Ver⸗ letzte!„Vergeſſen Sie nicht,“ rief er unter toſendem Beifall aus,„wir haben alle den Krieg erſt draußen mitgemacht und dann den Krieg in der Heimat wieder begonnen. Wir haben dieſen Krieg zweimal ge⸗ kämpft, nur den zweiten oft viel ſchwerer! Das gilt für die Tauſende und aber Tauſende unſerer Kämpfer. Sie haben oft wohl Angſt ge⸗ habt, Abend für Abend durch dieſe bolſchewiſti⸗ ſchen Horden zu gehen und bedroht zu werden, aber ſie haben die Angſt überwunden und ſind trotzdem getreu ihrer Pflicht als natio⸗ nalſozialiſtiſche Kämpfer für die Bewegung ein⸗ getreten! Und mit ihnen haben wir dann die Macht erobert!“(Stürmiſche Zuſtimmung.) Unter minutenlangen Beifallsſtürmen rief der Führer aus:„Nicht durch Bajonette haben wir das Volk bezwungen, ſondern durch grenzen⸗ loſen Idealis mus haben wir das deutſche Volk errungen und hinter unſere Fahnen ge⸗ führt! Heute kann Moskau ſeine lächerlichen Phraſen, die ganze bolſchewiſtiſche Judenmeute ihre alten abgedroſchenen Lügen nach Deutſch⸗ land hereinſchicken,— ſie werden unſer Volk nicht mehr betören!“ ſiein Cippenbekenntnis von Spießern mehr Der Führer ſprach von ſeinem tiefen Glauben an das deutſche Volk, an den neuen deutſchen Menſchen, den zu einem lebendigen inneren Be⸗ kenntnis zu erziehen unſere Aufgabe iſt.„Ich habe nichts mehr gehaßt“— erklärte er—, „als die ſogenannten Lippenbekenntniſſe jener „treudeutſchen Bürger“, die hinter feſt verſchloſ⸗ ſenen Türen mit Horchpoſten auf der Straße ihr donnerndes, brauſendes Hurra auf den Oberſten Kriegs⸗ und Friedensherrn ausbrachten(Heiter⸗ keit), aber als die Stunde kam und ſie ſich vor ihn hätten ſtellen müſſen, da waren ſie nicht auffindbar. Jene„Patrioten“, die mit dröhnender Stimme hinausſchmetterten, daß ſie nichts fürchteten in dieſer Welt außer Gott, die aber dann vor jeder kommuniſtiſchen Demonſtration ſich feige in ihre Schlupfwinkel zurückzogen.(Toſender Beifall.) Jene Vereins⸗ patrioten, die uns immer belehrten,„daß wir ſein müßten ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not ſich trennen und Gefahr“, die aber draußen ſchon in der Straßenbahn, wenn zu⸗ fälligerweiſe ein„Prolet“ ihnen etwas zu nahe kam, wegrückten, um nur ja in keine Berührung mit ihm zu kommen(erneuter brauſender Bei⸗ fall), o wie habe ich ſie damals gehaßt und ver⸗ achtet, dieſe Heuchler und Lügner, die immer von Nationalismus redeten, Heroismus predig⸗ ten und keine Spur davon in ihrem Herzen empfanden. Und genau ſo haßte ich die andere Seite, die von Sozialismus redete und nichts konnte, als die breite Maſſe in das Elend füh⸗ ren. Sie predigten den Himmel auf Erden und brachten eine Hölle. Sie ſind dieſelben Lügner auf ſozialiſtiſchem Gebiet jeden Menſchen geworden iſt. Nur wenige aber machen ſich einen Begriff davon, welche gei⸗ ſtige, wirtſchaftliche und techniſche Leiſtung je⸗ den Tag aufs neue in ſehr kurzer Zeit aufge⸗ wandt werden muß, damit die Zeitung immer wieder pünktlich zu ihren Beziehern kommt, und über das vielfältige Geſchehen im eigenen Lande wie in der ganzen Welt berichtet und 3255 den Leſer erläuternde Stellungnahmen ringt. Die Arbeit in der Zeitung und für die ſh tung iſt ſo intereſſant, daß ſie ſchon mehrfach zur Geſtaltung von Filmſtoffen herangezogen wurde. Allerdings erhielt der Filmtheaterbe⸗ ſucher nie einen umfaſſenden Einblick in das Weſen der Zeitung. Im Gegenteil konnte häu⸗ fig beobachtet werden, daß auf dieſem Wege ſehr leicht ein falſcher Eindruck von der Arbeitsweiſe und dem Werden der Preſſe ent⸗ ſoziat Die Bedeutung der Preſſe im national⸗ ozialiſtiſchen Deutſchland forderte eine Dar⸗ ſtellung, die den verantwortungsvollen Aufga⸗ ben und den verwickelten Vorgängen der Zei⸗ tungsarbeit nach allen Seiten gerecht wird. Mit dem Film„Der Spiegel aus Pa⸗ pier“, der im Rahmen des Tobis⸗Kulturfilm⸗ ſchaffens unter engſter Mitarbeit der Preſſe hergeſtellt worden iſt, wird dieſen Vorausſet⸗ zungen entſprochen. Der Stoff iſt durch eine Spielhandlung, die jede ſonſt übliche Erklärung überflüſſig macht, und für den Zu⸗ ſchauer kurzweilig geſtaltet worden. Die Urauf⸗ führung dieſes Kulturfilmes findet am Freitag in Berlin ſtatt. Derloſung während der Buchwoche Zur„Woche des Deutſchen Buches 1936“ ge⸗ langen 10 Millionen Auswahlverzeichniſſe deut⸗ ſchen Schrifttums durch die Organiſationen der Bewegung und des Staates ſowie durch die Buchhandlungen zur Verteilung, die für jeden deutſchen Volksgenoſſen ein wertvolles, ja un⸗ entbehrliches Hilfsmittel ſind, aus der Fülle der Bücher die für ihn beſonders geeigneten und wertvollen auszuwählen. Jedes Auswahl⸗ geweſen, wie es die anderen auf ihrem natio⸗ nalen waren. Aus dieſen beiden Lagern aber haben wir die wirklich Anſtändigen gewonnen zu einem Nationalismus und Sozialismus der Tat, haben beide zu jener Einheit verſchmolzen, mit der wir nun das neue Deutſchland auf⸗ bauen.“ Der Anſtändige ſteht jetzt bei uns Der Führer legte dann im einzelnen dar, wie aus dem Geiſt dieſer Gemeinſchaft die einzig⸗ artigen ſozialen Großtaten des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland erwachſen ſind und wel⸗ ches Glück es für uns alle bedeutet, daran mit⸗ arbeiten zu dürfen:„Es iſt wirklich etwas Wun⸗ derbares, hineinzugehen in das Volk, alle ſeine Vorurteile allmählich zu überwinden, um dann zu helfen und immer wieder zu helfen. Dann ſtellt ſich plötzlich das anſtändige Men⸗ ſchenkind heraus, das anſtändige Herz, der an⸗ ſtändige Charakter, und man wird dann ſelbſt innerlich reich bei einem ſolchen Reichtum un⸗ ſeres Volkes. Dieſes Glück, zu helfen, das den am meiſten belohnt, der ſich zu dieſem Sozialis⸗ mus der Tat bekennt, muß uns auch am Beginn jedes neuen Winters erfüllen. Jeder ſoll den⸗ ken:„Es gibt noch einen, der ärmer iſt als ich, und dem will ich helfen!“ (Stürmiſche Beifallskundgebungen.) Mit feinem Spott und unter nicht enden⸗ wollendem Beifall gloſſierte der Führer über⸗ aus treffend diejenigen, die immer und überall verzeichnis berechtigt außerdem ſeinen Beſitzer, in jeder beliebigen Buchhandlung ein künſtleri⸗ ſches Leſezeichen mit Prämienſchein zu fordern. Auf dieſe Prämienſcheine werden Anfang näch⸗ ſten Jahres von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ geſtiftete Madeira⸗Reiſen, Nor⸗ wegen⸗Reiſen und Deutſchlandfahrten, Haus⸗ büchereien und Buchpreiſe ausgeloſt. pflege des zeitgenöſſiſchen Bühnenſchaffens in Frankfurt Der Generalintendant der Städtiſchen Büh⸗ nen Frankfurt a.., Hans Meißner, hielt dieſer Tage vor der Aufführung des„Tann⸗ häuſer“ im Opernhaus eine Anſprache, in der er ſich u. a. auch mit der Pflege des zeitgenöſ⸗ ſiſchen Schaffens in Frankfurt beſchäftigte. Er hob hervor, daß bei der Bemühung um das zeitgenöſſiſche Schaffen Wege beſchritten werden mußten, die nicht immer zum ſichtbaren Erfolg geführt haben. Wer aber auszieht nach unent⸗ decktem Land, darf vor Widerſtand nicht zurück⸗ ſchrecken. Zudem hätten die Dichter unſerer Zeit ein Recht, gehört zu werden. Die Frank⸗ furter Bühnen und die Frankfurter Einwohner hätten ſich jedenfalls nicht den Vorwurf zu ma⸗ chen, die Stimme der Gegenwart zum Schwei⸗ gen gebracht zu haben. In Frankfurt finden alle Formen des deutſchen Theaters, wie es in keiner anderen Stadt Deutſchlands möglich iſt, ihre Pflege. Die Preſſe des In⸗ und Auslan⸗ des kündet vom Welterfolg der Römerbergfeſt⸗ ſpiele, die der Goetheſtadt Frankfurt im Aus⸗ land das Anſehen ihrer kulturellen Ueberlie⸗ ferung zurückerobert haben. Die Oper hat die beiden bedeutendſten Uraufführungen der letzten Jahre herausgebracht: die„Zaubergeige“ von Werner Egk und„Dr. Johannes Fauſt“ von Hermann Reutter. Das Schauſpiel hat neben viel beachteten und oft von anderen Theatern nachgeſpielten Uraẽnfführungen mit dem„Hun⸗ germarſch der Veteranen“ von Friedrich Bethge das wichtigſte Werk der————— 1986 in München aus der Taufe gehoben. Auch im von dem Klappern der Sammelbüchſen peinlich berührt ſind, die am Eintopfſonntag nicht auf ihre drei bis vier Gänge verzichten zu können glauben und die nie um eine Ausrede verlegen ſind, wenn ſie für die Aermſten der Armen ein kleines Opfer bringen ſollen. Ihnen rief der Führer unter ſtürmiſchem Jubel zu:„Viel⸗ leicht lebſt Du heute noch, weil wir im Jahre 1933 geſiegt haben! Wir haben aber nur geſiegt, weil wir ganz andere Op⸗ fer gebracht haben wie Du!“ Spanien ſei uns eine Warnung Warnend wies der Führer hin auf ein an⸗ deres Land, in dem Brand, Mord und Plün⸗ derung ein Schreckensregiment führen:„Glau⸗ ben Sie, es wäre billiger geweſen, auch in 4 dieſem Land zur richtigen Zeit eine wahre Volksgemeinſchaft aufzurichten und Opfer zu bringen, ſtatt die fürchterlichen Opfer von heute auf ſich zu nehmen! Gebe Gott unſerem Voltk ſtets die Einſicht, daß es die Opfer der Volk⸗ goͤmeinſchaft im Frieden bringt, die ihm ſonſt eines Tages tauſendfach im inneren Bür⸗ gerkrieg auferlegt werden würden!“ Der Führer ſchloß ſeine große mit tiefſter Bewegung aufgenommene Rede: „So appelliere ich an Sie alle und bitte Sie: Schließen Sie ſich nicht aus von dieſer großen Gemeinſchaftsleiſtung, die es uns ermöglicht, vor die Augen unſeres Volkes zu treten und zu ſagen: Wir leben den Nationalſozialismus nicht als eine theoretiſche Phraſe, ſondern alseine Wirklichkeit! Daß es ein Opfer iſt, das iſt erſt der Ruh ⸗ mestitel für Deine Gabel Wenn Du dieſes Opfer bringſt, dann kannſt Du noch erhobeneren Hauptes durch Deine Volksgemeinſchaft gehen! Es iſt Pflicht und Aufgabe jedes einzelnen Deutſchen in Stadt und Land, zu helfen! Was uns allen das Leben wirklich lebens⸗ wert in dieſer Welt erſcheinen läßt, das iſt unſer eigenes Volk, unſer Deutſchland! In dieſem Volk— da ſtehen wir! Mit dieſem Volk leben wir! Mit dieſem Volk ſind wir ver⸗ bunden auf Gedeih und Verderb! Dieſes Volk zu erhalten, iſt unſere heiligſte und höchſte Aufgabe. Kein Opfer iſt da⸗ für zu groß! Und wenn es uns gelungen iſt, in dieſen 18 Jahren Deutſchland wieder aufzurichten, dann— glaube ich— wird es uns auch ge⸗ lingen, dieſes Deutſchland für die Zukunft zu erhalten! 3 Unſer Glaube an Deutſchland iſt unerſchüt⸗ terlich und unſer Wille unbändig. Wo Wille und Glaube ſich ſo inbrünſtig vereinen, kann auch der Himmel ſeine Zuſtimmung nicht ver⸗ ſagen. Sobeginnen wir dasneue Winter⸗ hilfswerk! Die ganze Nation wird wieder geſchloſſen zu⸗ ſammenſtehen! Die Nationalſozialiſtiſche Bewegung und Partei, ſie werden voranmarſchieren! Ich erwarte von jedem Deutſchen, der An⸗ ſtand und Charakter hat, daß er ſich dieſer Kolonne anſchließt!“ (Der unbeſchreibliche Jubel, mit dem die Maſſen in ſteigender Spannung den letzten Worten des Führers gefolgt waren, ſteigerte ſich zu einem gewaltigen Orkan, der ein ein⸗ ziges Gelöbnis war, die Worte des Führers in die Tat umzuſetzen.) Neuen Theater ſind weſentliche Werke des zeit⸗ genöſſiſchen Schaffens, und zwar nicht nur aus dem deutſchen, ſondern auch aus dem ausländi⸗ ſchen Kulturkreis, zur Aufführung gekommen. Kommende Uraufführungen Das Stadttheater Guben hat dlls neue Luſtſpiel von Emmerich Nuß„Um ein Hunde⸗ haar“ zur Uraufführung erworben. Das Stadttheater Lübeck wird am 11. Fe⸗ bruar 1937 die Tragödie„Der Ritt ins Reich“ von Werner Deubel zur alleinigen Urauf⸗ führung bringen. Der Verfaſſer von„Pfingſtorgel“ und„Paſ⸗ ſoebe Wolf“ lois Johannes Lippl, hat oeben das Schaufpiel„Der blühende Lorbeer“ vollendet. Max⸗Halbe⸗ Uraufführung in Danzig. Das Danziger Staatstheater brachte anläßlich des 70. Geburtstages des Dichters Max Halbe deſſen neueſte—— ung, das Drama„Erntefeſt“ zur Uraufführung. Das Werk, das ſich zu Volk und Heimat bekennt, konnte trotz ſeiner dramatiſchen Schwächen teil⸗ weiſe durch die von Generalintendant Merz ſehr ſorgfältig vorbereitete Aufführung einen beachtlichen Erfolg erzielen. Der Dichter konnte ſich für den herzlichen Beifall be⸗ anken. Max⸗Reger⸗Muſeum in Weiden. Die Stadt Weiden, in der Max Reger ſeine Dinter en verlebte und in die er immer wieder zurückgekehrt iſt, hat im Heimatmuſeum ein eigenes Max⸗Reger⸗Zimmer eingerichtet, wo ſein Uebungsflügel, ſein Klavier, verſchie⸗ dene ſeiner Kompoſitionen im Original, die die Witwe Regers dieſer Tage der Stadt Weiden zum Geſchenk gemacht hat, ſowie viele Erinne⸗ rungsſtücke an den großen Künſtler aufbewahrt werden. Das in Weiden untergebrachte Ar⸗ führt den Ehrennamen„Max eger“. Mannheim 4* Blick übers Cand Der bau Baden ſchafft feimſtätten füe fleinſiedler Einheitliche Richtlinien/ Die einzelnen Häuſer werden zu Gruppen zuſammengefaßt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 7. Okt. Nach dem Willen des Reichsſtatthalters und Gauleiters entſtehen im ganzen Gau Baden Heimſtätten für Kleinſiedler. Weitere große Siedlungsvorhaben ſind bereits geplant, teils ſchon in Angriff genommen, und eine zentrale Führung ſorgt dafür, daß dieſe neuen Heimſtätten nach den einheitlichen zweck⸗ dienlichen Richtlinien gebaut werden. Ein Arbeiter ſchreibt an Dr. Ley Wie gerade die Arbeiter der Fauſt, die das nichtbäuerliche Siedlungsweſen in erſter Linie angeht, ſeinen Sinn erkennen, wie gerade ſie diefen großen Gedanken bejahen, oft beſſer und richtiger als der Bürgermeiſter der Gemeinde, eigt das Schreiben eines badiſchen Volksgenoſ⸗ —5 an Dr. Ley: „Veranlaßt durch einen Werbeabend des Heimſtätten⸗ und Karlsruhe meldete ich mich bei der DAỹ zum Siedeln. Mit mir meldeten ſich auch noch einige Arbeits⸗ iameraden, welche ebenfalls wie ich in der Tex⸗ tilinduſtrie beſchäftigt ſind. Die Landfrage wurde vor ein paar Monaten geregelt. Da die Ge⸗ meinde nicht in der Lage iſt, durch finanzielle Leiſtungen ihre Siedler zu unterſtützen, hat die irma einen Zuſchuß von 50 000 RM. für die⸗ elben ſichergeſtellt. Somit iſt auch die Finanz⸗ rage geklärt. Bei einer kürzlichen Ausſprache mit dem Bürgermeiſter, erklärte mir derſelbe, daß er von der DAß weitere Zuſchüſſe gefor⸗ dert hätte, um die ſeinem perſönlichen Geſchmack entſprechenden Einzelwohnhäuſer im Wert von 6506 bis 7000 RM. mit nur 500 bis 600 am Gartenland bauen laſſen zu können. Als ich ihm entgegenhielt, daß ſolche Anweſen mit einer ſo geringen Landzugabe doch ihren Zweck als Klein⸗ ſiedlerſtelle gar nicht erfüllen könnten, betonte er, daß für den Arbeiter hier ein grö⸗ ßeres Gartenland zwecklos ſei. Dieſe Aeußerungen haben mich ſehr enttäuſcht. Habe ich doch erkennen müſſen, daß unſer Bürgermei⸗ ſter den eigentlichen Wert einer richtigen Sied⸗ lerſtelle verkennt. Letzten Endes müſſen doch die Finanzkraft und das Einkommen des Arbeiters mit den Baukoſten in Einklang gebracht werden. Wir würden unsineinem einfachen Wohnhaus mit um ſo mehr Garten⸗ land(1000 bis 1200 am) entſchie ler fühlen, als in einem teur'en Hauſe mit nur 600 9 das Haus, ſondern das Garten i ſt e s, das uns zum Siedeln beſti fihm wollen wir für unſere Fa lichere Lebenshaltung beiten. Deshalb ſollte jede Gemeindeverwal⸗ tung dem Siedler, der ja nicht nur für ſeine Familie, ſondern auch für die wirtſchaftliche Unabhängigkeit Deutſchlands arbeitet, auf die entgegenkommendſte Art und Weiſe unterſtützen.“ Das gehört mir! Das will dieſer Arbeiter ſagen können, wenn er einmal ſein Haus und ſeinen Garten— feinen Beſitz— den Verwandten und Be⸗ kannten zeigt. Deshalb iſt man beſtrebt, mög⸗ lichſt nur Einfamilienhäuſer zu bauen. Denn nur ſo wird der geſunde Wille zum Beſitz, dieſes gute Gefühl, daheim zu ſein in den eigenen vier Wänden, werken und ſchaffen zu dürfen auf eigenem Grund und Boden, befriedigt. Und ſleues aus Tampertheim Vom Fuhrwerk totgefahren * Lampertheim, 7. Okt. Nachdem ein Knecht ſeinen Wagen auf dem Felde mit ge⸗ füllten Kartoffelſäcken vollgeladen hatte, nahm er noch einige Kinder auf das Fuhrwerk. Als man bereits in den Ortsſtraßen war, rutſchte ein Kartoffelfack vom Wagen und zog einen 12jährigen Jungen mit herunter, ſo daß er unter das Fuhrwerk zu liegen kam. Der Wa⸗ gen gind dem Jungen über die Beine, ſo daß er mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Geſtern iſt der Be⸗ dauernswerte infolge zu großen Blutverluſtes geſtorben. * Lampertheim, 7, Okt. Zur Eröff⸗ nung des Winterhilfswerkes hatte die hieſige Parteileitung zum Gemeinſchaftsempfang in das auf dem Sedanplatz aufgeſtellte Rieſenzelt des Verkehrsvereins Lampertheim eingeladen. Alle Formationen, Beamte und einzelne Be⸗ fue unlale triebe waren erſchienen; beſonders ſtark waren auch diejenigen Volksgenoſſen vertreten, die den reichen Segen dieſes ſozialen Werkes ſeit Jahren erfahren durften. Zum Schluß rich⸗ tete Ortsgruppenleiter Grünewald einen ein⸗ dringlichen Appell an die Verſammelten, auch im kommenden Winter das Werk des Führers tatkräftig zu unterſtützen. * Lampertheim, 7. Okt. Beim hieſigen Standesamt wurden im Monat September folgende Beurkundungen vorgenommen: 34 Ge⸗ burten, 13 Sterbefälle und 18 Eheſchließungen. Es wurden drei Anträge auf Eheſtandsdarle⸗ das iſt ja der Sinn der Siedlung, uns, die in der Stadt, unter Maſchinen und durch all die techniſchen Annehmlichkeiten dem Boden ent⸗ fremdet ſind, wieder mit dem Boden und ſo mit der Heimat feſter zu verbinden; darüber hinaus die Schaffenden unabhängig von Kriſen zu machen und die Beſtändigkeit ihrer Lebenshal⸗ tung zu gewährleiſten. So wird gebaut Angeſichts vieler ſchon gebauter Siedlungen und der mannigfachen Häuſerformen erweiſt es ſich, daß man zuerſt großzügig verſuchte und viele Möglichkeiten verwirklichte, bis ſich der heute gültige Siedlungstyp herausſchälte, die Richtlinien klar wurden, nach denen nun heute das große Siedlungsprogramm des Führers in Angriff genommen wird. Wir bauen Ge⸗ meinſchaſtsſiedlungen: Die einzelnen Häuſer werden in Gruppen zuſammengefaßt, um damit die Geſchloſſenheit und Nachbarſchaft, die Beziehung von Familie zu Familie, zu ſichern. Aus der Geſchloſſenheit der Familie und des Wohnkreiſes entſteht dann die Geſchloſſen⸗ heit der Gemeinde! Dieſem Gedanken gibt der Baumeiſter äußerlich weiteren Ausdruck durch die Hausform: Sie wird nicht mathematiſch⸗ quadratiſch ſein, ſondern in ihrer behaglichen Länge und Breite einen ruhigen, harmoniſchen, nicht aufgeteilten und zerriſſenen Eindruck der ganzen Anlage vermitteln. Im Grundriß wurde in einer Löſung auf das alie Kärtnerhaus(Heſ⸗ ſen) zurückgegriffen, das bis heute ſeine Allge⸗ meingültigkeit wahrt. Nach einheitlichen Richt⸗ linien bauen, bedeutet aber nicht, uniform und gleichförmig ſiedeln. Vielmehr werden die ein⸗ zelnen Siedlungen ſich den landſchaftlichen, dorf⸗ geſtaltenden Gegebenheiten anpaſſen. Ebenſo wird die Landſchaft den Bauſtoff, ſoweit es volkswirtſchaftlich vertretbar iſt, liefern. So trägt jede Siedlung ihr eigenes Antlitz— entſtanden aus der Landſchaft und in ſie eingefügt als natürliches und bodenverwachſenes Gebilde. Zeichn.: Gauheimstättenamt der DAF. Eigenheim oder Siedlungshaus: Keine städtische, harte Betoniorm, sondern ansprechende, ländliche Form. Zwischen Neckar und Bergstràſe Ladenburger Nachrichten * Landwirtſchaftliche Unfallkataſter. Das Bürgermeiſteramt bringt zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 8. bis 17. Okt. mit der Aufſtellung des landwirtſchaftlichen Unfallkataſters für das Jahr 1936 hier begon⸗ nen wird. Alle Betriebsunternehmer, deren Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine Aende⸗ rung erfahren hat, ſowie alle diejenigen, die einen Betrieb neu eröffnet haben, werden auf⸗ gefordert, dieſe Veränderung bzw. Neueröff⸗ nung in der Zeit vom Donnerstag, 8. Oktober, bis Samstag, 17. Oktober, auf dem Rathaus — Zimmer 5— während der üblichen Büro⸗ ſtunden anzuzeigen. Es wird exwartet, daß die Angaben über den Umfang der bebauten Fläche und die Größe des Viehbeſtandes wahr⸗ heitsgemäß gemacht werden. Wer gegen dieſe Forderung verſtößt und ſich durch unwahre Angaben Sondervorteile zu verſchaffen ſucht, vergeht ſich gegen den oberſten Grundſatz des neuen Reiches, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht. Auch wer frühere unrichtige Angaben jetzt nicht berichtigt, läuft Gefahr, wegen un⸗ wahrer Betriebsangaben bis zu 1000 RM. be⸗ ſtraft zu werden. Verſpätete Anzeigen finden nach Aufſtellung des Kataſters in dieſem Jahr keine Berückſichtigung mehr. * Perſonenſtands⸗ und Betriebsaufnahme. Die Haushaltungsliſten für die Perſonen⸗ ſtands⸗ und Betriebsaufnahmen am 10. Oktober 1936 werden zur Zeit ausgegeben. Die Ein⸗ wohnerſchaft, insbeſondere die Haushaltungs⸗ vorſtände, werden gebeten, die Liſten richtig und gewiſſenhaft auszufüllen, damit unnötige Rückfragen vermieden werden. Die Abholung der ausgefüllten Liſten erfolgt am Montag, 12. Oktober. * Bodenbenutzungsaufnahme. Auf Anow⸗ nung des Herrn Reichs⸗ und preußiſchen Mini⸗ ſters für Ernährung und Landwirtſchaft iſt in der Zeit vom 7. bis 12. Oktober eine Nach⸗ erhebung über den Anbau von landwirtſchaft⸗ lichen Zwiſchenfrüchten, den Anbau von Futter⸗ pflanzen zur Samengewinnung, ſowie über die im Laufe des Jahres 1936 als Vorfrucht, Zwiſchenfrucht und Nachfrucht angebauten Flä⸗ chen von Gartengewächſen in Freilandkultur durchzuführen. Jeder Betriebsleiter iſt unter Strafandrohung verpflichtet, die von ihm ge⸗ wünſchten Angaben über ſeinen Betrieb gewiſ⸗ ſenhaft zu machen. Die Auskunftspflicht er⸗ ſtreckt ſich insbeſondere auf die Benutzung der Betriebsflächen innerhalb und außerhalb der Gemarkung. * Zur goldenen Hochzeit der Eheleute Franz Ott, Landwirt, überreichte Bürgermeiſter Pohly ein Glückwunſchſchreiben des Herrn Miniſterpräſidenten und brachte gleichzeitig die Glückwünſche der Gemeinde durch Ueber⸗ gabe eines Blumenkorbes zum Ausdruck. Unter den Gratulanten befand ſich auch die Ortsbauernſchaft. am 31. Oktober 1881 in die Wehr eingetreten, erhielt 1893 die Auszeichnung der Stadt für zwölfjährige Dienſtzeit und 1906 die ſtaatliche Dienſtauszeichnung und die Auszeichnung der Stadt für 25jährige Dienſtzeit. Im Jahre 1911 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Die Be⸗ erdigung findet morgen Freitag, 17 Uhr, ſtatt. Das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg bittet die Angehörigen der Wehr, dem dahingeſchiedenen Kameraden die letzte Ehre zu erweiſen. Edingen berichtet * Verſammlung der Körperbehinderten. Für alle Körperbehinderten beiderlei Geſchlechts, aleich welchen Alters, durch Krankheit, Unfall, Geburt oder auf ſonſtige Art behindert, findet am Samstag, 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Lamm“, eine Verſammlung ſtatt, in der Auf⸗ klärung über Zweck und Ziele des Reichsbun⸗ des der Körperbehinderten gegeben wird. Auch die Eltern behinderter Kinder bis 21 Jahre ſind eingeladen, desgleichen alle unbehinderten Volksgenoſſen mit geſunden Gliedern, die Ver⸗ ſtändnis für ihre nicht ſo glücklichen Mit⸗ menſchen haben. * Lernt Kurzſchrift! Die Ortsgruppe Edin⸗ gen der Deutſchen Stenografenſchaft beabſich⸗ tigt, hier einen Anfängerkurs in der Einheits⸗ kurzſchrift abzuhalten. Der Kurs beginnt Ende Oktober und findet jeweils an zwei Wochen⸗ tagen ſtatt. Auch für Fortgeſchrittene führt die Ortsgruppe einen Uebungsabend durch. An⸗ meldungen ſind bis ſpäteſtens 15. Oktober bei Hauptlehrer Kunzmann abzugeben. Neues aus Schriesheim * Standesregiſter im September. Gebur⸗ ten: 4. Nikolaus Hör, Landwirt, Schries⸗ heimer Hof, e. S. Friedrich; 14. Johann Tripp⸗ macher, Dreher, e. S. Hans Eberhard; 22, Joh. Mohr, Maurer, e. T. Elfriede Eliſe.— Ehe⸗ ſchließungen: 11. Kraftfahrer Matthäus Geßler und Roſa Bachert.— Sterbefälle: 23. Lina Forſchner geb. Hagner, Ehefrau des Gaſtwirts Philipp Forſchner; 30. Johann Karl Scheid, Witwe, Rentner. * Achtung, WoW⸗Betreute! Jede Verände⸗ rung im Einkommen und Familienſtand der Winterhilfswerk⸗Betreuten iſt unverzüglich der Geſchäftsſtelle im Horſt⸗Weſſel⸗Haus zu mel⸗ den. Angaben werden ſtrafrechtlich verfolgt. * 85. Geburtstag. Wie wir ſchon kurz berich⸗ teten, konnte am letzten Sonntag, dem Tag des Erntedankfeſtes, Herr Georg Philipp Ullrich, Oberſtadt 151, im Kreiſe ſeiner Familie und ſeiner Verwandten in voller Friſche den 85 Ge⸗ burtstag feiern. Er bekleidete vor dem Kriege lange Jahre das Amt eines Gemeinderats und war in den letzten Jahren Kirchengemeinderat. cetzte badiſche ſeldungen Neuer Schneefall auf dem Schwarzw * Neuſtadt i. Schw., 7. Okt. Dien abend ſchneite es erneut im ganzen 9 ſchwarzwald bis auf 800 Meter herab. und Flur tragen bereits wieder ein Gewand. Vom Feldberg werden drei 3 meter Neuſchnee und 8 Grad unter Rull meldet. Der leichte Schneefall dauert Stunde noch an. Schneeſtürme im Linzgau * Konſtanz a.., 7. Okt. Heftige S ſtürme brauſen über unſere Linzgauer und beſonders über Pfullendorf. Die kalt terung der letzten Tage hat in der N Mittwoch auf den Höhen des Lin Schneefall gebracht. Die ganze Landſch mit Schnee bedeckt. Auf den Straßen lie fable Zentimeter hoher Schnee. Dazu kalter Oſtwind über die Landſchaft. S9ne macht den Verkehr zur Qu Schneefall wirkte ſich auf den Feldern z ßen Schäden aus, da noch Dickrüben und toffeln ſowie halbreifes und reifes Obſt den Bäumen der Ernte harren. Schulungslager des NS⸗Lehrerbund * Heidelberg, 7. Okt. In dem gelegenen Studentenheim in Wilhelms in der Zeit vom 5. bis 15. Oktober ein lungslager der Kreisamtsleitung des rerbundes. Selbſtmord auf den Schienen * Heidelberg, 7. Okt. Mädchen, das ſeit längerer Zeit gemütsk war, hat ſich am Mittwochfrüh an der ßenbrücke„Am oberen faulen Pelz“ a Schienen der geſtürzt. Es wun von einem Zug überfahren und ſofort geii Die Böſchung hinabgeſtürzt * Eberbach a.., 7. Okt. Dienstag ſtürzte ein Heidelberger Perſonenwagen Nehmen einer Kurve eine 18 Meter ohe ſchung hinab. Das Auto überſchlug ſich, w eine Frau ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie Heidelberger Krankenhaus eingeliefert werde mußte. Der Fahrer kam mit dem Schrech davon. Deviſenſchieber verurteilt Offenburg, 7. Okt. Die Strafkammer d Landgerichts Offenburg verurteilte den A Georg Beinert von hier ergehens gegen das Deviſengeſetz und w Untreue zu einer Gefängnisſtrafe von ein Jahr ſechs Monaten. Außerdem wurd Geldſtrafen von 1000 und 2000 RM a ſprochen, die durch die Unterſuchungshaft büßt ſind. Beinert hat die Straftaten in übung ſeines Berufes als Rechtsanwal gangen. Großfeuer vernichtet Bauernhof * Birkendorf, 7. Okt. In dem b barten Ort Hügelſchlatt wurde das landwirt⸗ ſchaftliche Anweſen des Albert Huber Feuer zerſtört. Die Waldshuter Motorſp die am Brandplatz erſchien, konnte in Waſſermangel nicht eingreifen und die Birkei⸗ dorfer Wehr mußte ihre ganze Arbeit da auf beſchränten, das Nachbarhaus vor dem U greifen des Feuers zu bewahren. brannte das Wohnhaus der Eheleute ſowie das Oekonomiegebäude bis au Grundmauern nieder. Ebenſo iſt der V der Ernte und einiger Stück Vieh zu bekl Das Großvieh konnte gerettet werden. 333 iſt anſcheinend in einem angeb chopf entſtanden und breitete ſich durch ungünſtigen Wind raſch aus. Or. Wacker beſucht neue Naturſchutzgebiele „Lörrach, 7. Okt, Dieſer Tage wundel Beſichtigungsfahrt, an der anläßlich einer Kultusminiſter Dr. Wacker teilnahm, verſch dene Plätze im Kreiſe Lörrach als Naturſchutz gebiete erklärt. Es handelt ſich zum Teil um Bei Fettleibigkeit trinkt man den fettzehrenden Ebus⸗Tee mi Erfolg..50%(verſtärkt.80) in Apoth. u. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut, bew. Gewichtsabn Stätten, wie das„Vorwerk aiſeraugſt“ bei Wiehlen, das„Gren orn“, die„Tüllinger Höhe“, das„Röt chloß“ und„Schloß Inzlingen“, zum Te ausgeſprochene Pflanzenſchutzgebiete in Rhein⸗Niederung bei Klein⸗Kembs und Iſteiner Klotz. Ein Ehrenbuch für das WHW. * Villingen, 7. Okt. Die Stadtpe tung hat zur Eröffnung des Winterhilfswe 1936/½37 im Rathaus ein Ehrenbuch übe Gemeinſchaftsgeiſt und Opferſinn der Ein nerſchaft aufgelegt. In demſelben ſollen jenigen Spender verzeichnet werden, über dem allgemeinen Rahmen hinaus fü WoHwW Beiträge leiſten. Am erſten Tage fan⸗ den bereits größere Einzeichnungen ſtatt. Märkte Oöſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 7. Oktober 7 ſtellen und ſei wurde, werder nd die Orts ilfswerk 1936 ſen. Der Gau n zum Beg amstag ſchli heim an. Aus Aimungsfei röffnungsfeie ies 100 ———— für Kreisleite das WHW 18 röffnet. Im Zeichen leich am Son ſta rch ein Kon ngünſtig ſein t durchzufi garten das Ef Seine Volks Sonnta dem Friedrich⸗ hen geſtellt, ferner 11 auswärtige Aufgebote zur Kenntnis gebracht.— Aus einem Gehöft in der RNeugaſſe wurde nachts ein Damenfahr⸗ Die zahlreichen Gratulanten von nah und fern, unter denen ſich auch der frühere Pfarrer Kamm befand, waren Zeugen der Achtung und Portion 30 arten bei Pfirſiche 23—36, Aepfel 18—25, Birnen Am Mittwochvormittag ſtarb Quitten 21—22, Nüſſe 25—36, Brombeer * Todesfall. tag ſt eines der älteſten Mitglieder der Freiwilligen rad geſtohlen, Marke Dürrkopp Nr. 037986, n b 1 ſchwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen, braunen Feuerwehr Ladenburg, Schreinermeiſter Franz Wertſchätzung, die dem Jubilar entgegen⸗ Tomaten—12. Anfuhr 250 Zentner. leit Sattel und graue Halbballonbereifung. Höflein, im Alter von 82 Jahren. Er iſt gebracht wird. frage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 r zonn Heftige Schne nzgauer 90 Die kalte W Zilhelmsfel tober ein Sch g des NS.VÜÄ chienen Ein Wfähri it gemüts rzt. d ſofort geib zeſtürzt dienstag mit tenwagen b Neter hohe B hlug ſich, rde, daß ſi eliefert w dem Schr irteilt trafkammer teilte den Au⸗ 0⁰ aftaten in echtsanwalt he⸗ Fheleute bis auf iſt der Verl ieh zu beklag werden. 2 em angebau ſich durch fahrt, lnahm, verſchi als Naturſchutz⸗ h zum Teil um igkeit hus⸗Tee mit as das„Röttelnen “, zum Teil un gebiete in embs und WHW ie Stadwerwal, interhilfswerlez nbuch über den nn der Einw lben ſollen werden, welche hinaus für das irſten Tage f ngen ſtatt. 2 kt Weinhe 4 5, Birnen Fr bGeoß⸗Mannheim 8. Oktober 1936 ſeymann—ein Fpion Die„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“, Straßburg, richtet ühber eine„Seltſame Spionage⸗Affäre“, die ſich mit dem in Mannheim ſattſam be⸗ lannten„Journaliſten“ Peter Heymann be⸗ chäftigt. Wer dieſer Jude iſt, wiſſen wohl am beſten die Mannheimer Gerichte, die ihn ſchon mehrmals aburteilten wegen Fahrraddiebſtahl, rkundenfälſchung und anderer Verbrechen. rüber hinaus hat er eine Reihe von Geſchäf⸗ n geſchädigt und unter Hinterlaſſung einer icht unbeträchtlichen Summe das Weite ge⸗ ſucht und ſich im nahen Frankreich niedergelaſ⸗ n. Natürlich iſt er nicht auf normale Weiſe über die Grenze gekommen. wie ſich das für einen Schwindler geziemt. Vor der Machtüber⸗ ihme war er der Intimus vieler Syſtem⸗ en. e aus dem Bericht in der erwähnten Zei⸗ ing hervorgeht, wurde Peter Heymann vom Rilitärgericht in Nancy zu drei Jahren Ge⸗ fängnis wegen Spionage verurteilt, weil er it einem Fotografen⸗Apparat bei einem Feſtungswerk ertappt wurde. Weil nun Hey⸗ mann ſozialdemokratiſcher Journaliſt in Deutſch⸗ war und auch ſein Bruder heute noch in einem Konzentrationslager ſitzt, verſuchten die diſchen Gazetten, die Verurteilung Heymanns s deutſchen Spion als einen Irrtum hinzu⸗ len und ſeine Freilaſſung zu erwirken. Mit echt fragt die„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ am chluß ihrer Betrachtung über den Fall:„Wer e ſich für den Mann eingeſetzt, wenn er in nicht zufällig ein Gegner des National⸗ ſozialismus wäre?“ Es iſt zwar eine JIronie des Schickſals, daß eter Heymann in Frankreich drei Jahre als angeblicher Spion für Deutſchland brummen muß. Für Deutſchland hat dieſer Jude nicht ſpioniert. Darin ſind wir ausnahmsweiſe mit den Gazetten einer Meinung. Wie der Jude ein Geſchäftemacher in allem iſt, ſo iſt er es ſicher auch hier. Spionage hat er wohl getrieben. Aller⸗ dings bleibt die Frage offen, für wen er das tat, Für bare Münze war Heymann ſchon im⸗ mer zu haben, ſeine verſchiedenen Delikte ſind Beweis dafür. vor der offiziellen Eröffnung de⸗ Wyw in Mannheim achdem durch den Führer die et röffnung des e eingeleitet wurde, werden die einzelnen Gaue, die Kreiſe und die Ortsgruppen ebenfalls dem Winter⸗ . 1936/37 einen beſonderen Auftakt ge⸗ ben. Der Gau Baden wird das offizielle Zei⸗ n zum Beginn am Freitag geben und am Samstag ſchließt ſich dann der Kreis Mann⸗ heim an. Aus dieſem Anlaß findet am Sams⸗ tag um 10 Uhr im Alten Rathausſaal eine er ſtatt, bei der Kreisamtsleiter Merdes den Rechenſchaftsbericht des Winter⸗ für das Jahr 1935/36 geben wird und Kreisleiter Dr. Roth anſchließend dann das WHW 1936/7 für den Kreis Mannheim Im Zeichen des Winterhilfswerks wird dann am Sonntag das Gemeinſchaftseſſen am iedrichsplatz ſtehen, bei dem die Mannheimer Volksverbundenheit bekunden können. Eine Kapelle wird während des von 12.00 bis 13.30 Uhr ſtattfindenden Gemeinſchaftseſſens durch ein Konzert erfreuen. Sollte das Wetter ungünſtig ſein, ſo daß ein Eſſen im Freien nicht durchzuführen iſt, wird man im Roſen⸗ garten das Eſſen einnehmen. Woyw-⸗Gemeinſchafts-Einkopfeſſen bei Konzerk Seine Volksverbundenheit beweiſt jeder, der am Sonntag, 11. Oktober, an dem auf dem Friedrichsplatz beim Roſengarten in der Zeit von 12.00 bis 13.30 Uhr ſtattfindenden groſten Gemeinſchafts⸗Eintopfeſſen aus der Feldküche teilnimmt. Preis pro Portion 30 Pf. Karten bei den NSV⸗Ortsgruppen, der reisamtsleitung der NSV, I. 5, 6, und am onntag an Ort und Stelle. Sylveſter Schäffer— einmal„ganz privat“ Eine kleine Plauderei mit dem„Allerweltskerl“ anläßlich ſeines Mannheimer Weinfeſi⸗Gaſtſpiels Die vier Stimmungs-Kanonen unseres großen Welnfestes, wie sie unser Zeichner sah Unſere Mannheimer Weinfeſt⸗Künſtler be⸗ geiſtern von Tag zu Tag in ſteigendem Maße die Mannheimer und es iſt weiter nicht ver⸗ wunderlich, daß alle zuſammen bereits die er⸗ klärten Lieblinge des Publikums geworden ſind. Es iſt ſchwer zu ſagen, welcher der Künſtler die meiſten Sympathien auf ſich vereint, und wenn wir uns ein klein wenig mit den Leuten privat beſchäftigen, die für die erſtklaſſige Unterhaltung auf dem Weinfeſt ſorgen, ſo müſſen wir ſchon Sylveſter Schäffer, dieſem Allerweltskerl, den Vortritt laſſen. In aller Welt bekannt Für ihn, den Weitgereiſten, iſt es ja eine Selbſtverſtändlichkeit, ausgefragt zu werden, ſo⸗ bald ſich ihm ein Mann von der Zeitung nähert. Als wir aber glücklich mit Sylveſter Schäffer zuſammenſaßen, gab es kein Interview im üblichen Sinne,— was wir auch gar nicht beabſichtigten—, ſondern es wurde eine recht gemütliche Plauderſtunde, wie wir ſie uns gar nicht ſchöner hätten wünſchen können. Der ſym⸗ pathiſche Künſtler gehört zu den Menſchen, die weder einen Starfimmel haben, noch wünſchen, von ihrer Perſon beſonderes Aufheben zu machen. Natürlich wollten wir zuerſt wiſſen, ob Syl⸗ veſter Schäffer, der ja in Mannheim in früheren Jahren ſchon aufgetreten iſt, ſich noch an ſeine einſtigen Gaſtſpiele erinnert. Er weiß noch ſehr genau, daß er um das Jahr 1910 herum erſt⸗ mals im„Apollo“ gaſtierte und daß er vor dem Kriege noch zwei oder drei mal nach Mannheim kam. Auch nach dem Kriege trat er viermal im „Apollo“ auf, das letztemal 1928. Sein Vater, in deſſen Fußtapfen er getreten iſt, arbeitete ebenfalls bereits in Mannheim und zwar zu einer Zeit, als unſer Sylveſter Schäffer noch gar nicht auf der Welt war. Es mögen etwa „Tempo!“— Sylverſter In den Wintermonaten iſt Sylveſter Schäffer ſtets unterwegs, arbeitet Tag für Tag, und nur in den Sommermonaten gönnt er ſich eine Er⸗ holung. Wenn er in Europa iſt, zieht er ſich in ſein am Starnberger See ſtehendes Haus zu⸗ rück, das er ganz nach ſeinem eigenen Geſchmack eingerichtet hat. Lange Zeit lebte er unter In⸗ dianern, wenn ſeine Engagements gerade ſo lagen, daß er den Urlaub in Amerika verbrin⸗ gen mußte. All die bei dem Aufenthalt unter den Rothäuten geſammelten Erinnerungen ſind in ſeinem originellen Wigwam zuſammenge⸗ tragen, und hier finden auch die Indianerfeſte ſtatt, zu denen die Starnberger Bekannten als Gäſte geladen werden. Noch vieles erzählte Sylveſter Schäffer von ſeinen Reiſen durch alle Welt, von der Klavier⸗ ſpielerin, die in einer ſerbiſchen Stadt die muſikaliſche Begleitung übernommen hatte, und die vor Begeiſterung das Spielen vergaß, oder von dem jungen Mann, der ebenfalls in einem Balkanland als„Bär“ engagiert war und bei der Schießſzene nach dem Schuß von der Bühne watſcheln ſollte. Dieſer junge Mann hatte aber ſeinen Auftraa falſch verſtanden, ließ ſich umfallen, ſo daß er als„toter Bär“ von der Bühne getragen werden mußte. Die Pointe war natürlich dahin! Ein anderer junger Mann rückte in ſeinem Bärenfell nach dem Schuß aus und konnte erſt nach zwei Ta⸗ gen aufgegriffen werden. Er hatte geglaubt, er würde totgeſchoſſen und erklärte, daß er ſich für die ihm zugeſagte Entlohnuna nicht„er⸗ ledigen“ laſſen wolle. Wenn das Mannheimer Weinfeſt zu Ende iſt, geht die Reiſe weiter nach Rotterdam, wo 60 Jahre her ſein, ſeit der Senior letztmals auf der„Saalbau“⸗Bühne gaſtierte. Nach Erinnerungen aus ſeiner Mannheimer Zeit befragt, wehrte Sylveſter Schäffer mit einer leichten Handbewegung ab.„Was ſoll ich hier erzählen? Ich müßte über mich ſelbſt ſpre⸗ chen, vielleicht auch von den vielen Blumen und ſonſtigen Dingen, die ich bekam. Aber das iſt ja alles ſo unweſentlich.“ Ehe man eine weitere Frage ſtellen konnte, ſprach der Künſtler von ſeinen Tieren, die er mit auf der Reiſe hat und denen ſeine ganze Aufmerkſamkeit gewidmet iſt. „Vor einigen Jahren kam mir der Gedanke, bei meiner Jagdſzene aus der großen Grotesk⸗Ente eine lebende Ente auf die Bühne zu ſetzen. Un⸗ gewohnt dieſer Umgebung ſtob das Tier davon und flog dem Pauker mit lautem Bum mitten auf die große Trommel. Das Publikum glaubte natürlich, das müßte ſo ſein und tobte vor Be⸗ geiſterung. Ehe die Ente aber wieder auftrat, wurde ſie erſt in die„Schule“ geſchickt und mußte lernen, ſich auf der Bühne zu bewegen. Eine andere wiederum zeigte einmal großes Intereſſe für den Haſen, den ſie offenbar als einen Vertreter ihrer Raſſe anſah. In jeder Vorſtellung ging dieſe Ente dem Haſen nach, dem ſie bei dieſer Gelegenheit jeweils einige Haare aus dem Hinterteil zerrte. Eines Abends war in Frankfurt dem alſo Gequälten die Ge⸗ ſchichte doch zu bunt und ſo drehte er ſich um und biß der Ente den Hals faſt völlig durch. Ich wollte das Tier nicht verlieren und ließ die Wunde von einem Tierarzt vernähen. Das Intereſſe der Ente für den Haſen war von die⸗ ſem Zeitpunkt an erloſchen, Inzwiſchen ſiedelten wir nach Köln über, und als ich dort einen anderen Tierarzt zu Rate zog, meinte dieſer, ſein Kollege in Frankfurt ſei ſehr ungeſchickt geweſen, denn er habe den Fa⸗ den in der Wunde ſtecken laſſen, den er nun ent⸗ fernen wolle. Statt den Faden auszuziehen, zog der Kölner Tierarzt der Ente den Hals zu und ich mußte mir wieder ein neues Tier für die Jagdſzene nehmen.“ Schäffers' Zauberwort Sylveſter Schäffer 14 Tage arbeiten wird. Was dann folgt, weiß man noch nicht, denn man will die Route ſo einteilen, daß Umwege der hohen Unkoſten wegen vermieden werden. Koſteten doch von Breslau, wo im September gearbeitet wurde, bis Mannheim allein die beiden Pferde nahezu zweihundert Mark Fracht! Verhandlungen ſchweben wegen Gaſtſpielen in Japan und Indien, und heute ſchon freut ſich Sylveſter Schäffer darauf, auch dieſe Länder kennenzulernen, die er als einzige der Welt bis jetzt noch nicht bereiſt hat. Tempo, Tempo, das iſt auch bei Sylveſter Schäffer die Parole: beim Auftreten und beim Umherziehen von Ort zu Ort. In Amerika hat er es gelernt, daß keine Sekunde Pauſe zwi⸗ ſchen den einzelnen Auftritten ſein darf. Seine reizende Partnerin überbrückt mit ihrer Tanz⸗ kunſt die Umkleidepauſen, die ſich nicht vermei⸗ den laſſen und die durch den über alles Lob erhabenen künſtleriſchen Tanz überhaupt nicht auffallen. Der blondeſte Berliner: Wilhelm Kunze Wer Wilhelm Kunze iſt, das wiſſen alle, die bis jetzt dem Weinfeſt einen Beſuch abſtatteten. Er iſt nicht nur nach ſeinen eigenen Worten der blondeſte Berliner Anſager, ſondern auch der Mann mit einem Mundwerk, das nicht umzubringen iſt. So ließ er einen auch nicht zu Wort kommen, als wir ihn frugen, wo er herſtamme. Wie aus einem Maſchinengewehr ging es:„Ge⸗ boren am ſoundſovielten zu ſowieſo als Sohn des ehrenwerten Herrn Kunze nebſt dero Gat⸗ tin einer geborenen... Beſuchte dann die Zeichn.: Edgar John 217. Gemeindeſchule, kam als Stift zu einer Bank, rückte weiter auf, arbeitete vier Jahre als Metallarbeiter und landete ſpäter bei einer Zeitung in der Anzeigenabteilung. Punkt! Einzug. Klammer. Später war ich in der Re⸗ daktion tätig und wurde dann als Anſager entdeckt. Punkt. Einzug. Klammer. Genügt das?“ Und dieſe Angaben genügten uns! Was wir ſpäter im Geſpräch noch von Wilhelm Kunze erfuhren, beſtätigte eigentlich nur den zuvor ſchon gewonnenen Eindruck, daß es ſich um einen mit allen Waſſern gewaſchenen Ber⸗ liner handelt! .und zuletzt Paul Schröder⸗Bratz Natürlich wollten wir auch noch wiſſen über das Woher von dem Stimmgewaltigen Schrö⸗ der⸗Bratz, der in der Schulzeit ſo ſchlecht ſang,. daß er in der Sinaſtunde in die Ecke geſtellt wurde. Die Stimme machte ſich aber doch noch.. und durch Geſangsſtunden kam er ſo weit, daß er ſich als Bühnenſänger betätigen konnte. In der Inflationszeit trat er in Kabaretts auf, fjaben sie zwei Minuten zeit? Donn benutzen Sie diese, um die durch Abwoschen sprõde werdenden Hònde tõglich mit Nives einzuctemen. Dieses euzefitheltige Hauipfle · 2 32 gemiuel macht inre Hönde weich und geschmeidig, ohne M N einen Glenz zu hinterlessen. 5 wobei er in der ſeinerzeit noch unbekannten Weiſe mit dem Publikum arbeitete und dieſes mit in ſeine Darbietungen einbezog. Als der Rundfunk noch in den Kinderſchuhen ſteckte, holte ihn bereits der Hamburger Sender, und inzwiſchen iſt ja Paul Schröder⸗Bratz durch ſein öfteres Auftreten im Rundfunk und von ſeinen Schallplatten her überall bekannt. Seine größten Erfolge errang er mit ein⸗ fachen Liedern, die er als kultivierter Sänger erfolgreich gegen die überhandnehmenden Schlager ſtellen konnte. Daß ſich unſer Anſager vom Weinfeſt und unſer Sänger durchaus nicht ſpezialiſiert haben, zeigten ſie im Laufe des Geſpräches, als uns Paul Schröder⸗Bratz mit Anekdoten unterhielt und Wilhelm Kunze ſeinem Kollegen durch Geſang Konkurrenz zu machen verſuchte. Jedenfalls bewieſen beide, daß auch ſie frei von aller Ueberheblichkeit ſind und daß ſie ſich unter den Mannheimern recht wohl fühlen. ——— Verkehrsanpaſſung der Stkraßen Der Straßenausſchuß des Deutſchen Ge⸗ meindetages hielt unter Vorſitz des Beigeord⸗ neten von Schenck in München eine Sitzung ab, an der auch Vertreter des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Innenminiſteriums und des General⸗ inſpektors für das deutſche Straßenweſen teilnahmen. Im Vordergrund der Erörterun⸗ gen ſtanden Fragen, die bei der einſtweiligen Neuregelung noch nicht abſchließend geklärt worden ſind, insbeſondere die Unterhaltung der Ortsdurchfahrten und die Regelung der Eigen⸗ tumsverhältniſſe am Wegegelände mit den Fol⸗ gerungen für das Beſtimmungs⸗ und Nut⸗ zungsrecht. An Hand der zur Zeit zur Verfügung ſtehen⸗ den Erhebungen wurde hinſichtlich der Unter⸗ haltung und des Ausbaues der Landſtraßen merſter und zweiter Ordnung geprüft, inwieweir die verfügbaren Mittel dem Ziele der baldigen Anpaſſung dieſer Straßen an die Anforderun⸗ gen des Kraftverlehrs entſprechen. Vom Stand⸗ punkt der Landes⸗ und Städteplanung handelt es ſich zunächſt um die Aufbringung der Mittel für die notwendigen Anſchlüſſe der Städte an die Reichsautobahnen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Oktober! Oer Sehnuyfen kommt Wenn du dich mit einem Bekannten unter⸗ hältſt und deine Erzählung plötzlich unterbrichſt: „Ja, dann hab ich.. Hazzi! Hazzi!... Hab ich 2. Hazzil... Da hab ich ihm gefagt... Hazzi! Hazzil...— Hazzi haſt du ihm zwar nicht ge⸗ ſagt— dann bekommſt du einen mordsmäßigen Schnupfen. Darauf kannſt du Gift nehmen. Und wenn du einige Zeit ſpäter zelmgebft, 11 du nicht einmal mehr die Muße, einen Gru abzunehmen. Du willſt ihn erwidern, machſt den Mund auf; bevor du aber nur einen Ton her⸗ ausbringſt, überfällts dich wieder. Dein Mund wird breit und breiter, die Augen werden klein und ſchließen ſich ſogar. Du i ungewollt und unwillkürlich die Naſe, runzelſt die Stirn, bleibſt gebannt auf der Stelle ſtehen, reckſt dich 0 es erſchüttert dich bis in die einzelne Faſer, und dann kommts mit Urgewalt aus dir her⸗ aus: Hazzil Dreimal ſicherlich, unter dem tuts ein kommender Schnupfen nicht. Die halbe Straße wendet ſich nach dir um, ſo kräftig war deine Mitteilung. Wäreſt du bei rechter Beſinnung, würdeſt du einen leiſen Widerhall deines Getöns an den Häuſern ver⸗ nehmen. Die Leute verſchwinden aus deiner der⸗ derbenbringenden bazillenſchleudernden Nähe und ahnen edauernd:„Ojel, der kriegt'n Schnup⸗ Dein betroffenes Gemüt hat die gleiche Ahnung. Auf dem Nachhauſewege wiederholtſt du deine Uebung. Du probſt gleichſam, um dei⸗ ner Familie in vollendeter Weiſe, koſtenlos natürlich, die Anfänge eines ordentlichen Schnup⸗ fens, wie er einem Manne geziemt, vorzufüh⸗ ren. Kaum haſt du deine Haustür geſchloſſen, begrüßt du deine vier Wände mit einem über⸗ aus. Hazzi, ſo daß dein Jüngſter, der an deinem Rockfipfel hängt, miterſchüttert wird, Du merkſt jetzt auch erſt die Gewalt deines Tones, der bis in die Nachbarwohnungen dringt, wo man ſachlich feſtſtellt:„Der Herr Schmitt kriegt'en Schnupfen“. Deine Frau ſchaut durch die Küchentür und überraſcht dich mit der Feſtſtellung:„Karl, du bekommſt ja einen Schnupfen! Wo 4 f0 du dir denn den geholt?“ Das iſt dir genau ſo rätſel⸗ haft. Magſt du bisher noch einigen Zweifel gehegt haben, jetzt beugſt du dich den Tatſachen und den vielen Feſtſtellungen und fügſt dich einem ſchnupfenden Schickſal. Beim Abend⸗ brot unterläßt es deine Frau nicht, wenn ſie dein 15 verzerrendes Geſicht bemerkt, zu mah⸗ nen:„Kinder haltet den Teller zu, Vater muß nießen.“ Die Geſchichte wird dir all mählich ärgerlich. Du lärmſt wie ein ausbrechender Vulkan. Gottlob iſt es Nachtzeit, der Schlaf löſcht alles aus. Wie du am nächſten Morgen aufſtehſt, iſt das viele Nießen faſt geſchwunden. Der Kopf iſt ſo dumpf und benommen; er drückt und ſchmerzt etwas. Als du au 20 iſt der ganze Wandel voll⸗ zogen. Die Naſe läuft; ſie läuft nicht weg, aber ſie läuft. Nicht einmal die Tempo⸗ Taſchentücher können das, Tempo deines Schnupfens eindämmen. Während du, mit einer Unzahl von Taſchentüchern verſorgt, zur Arbeit gehſt, trägſt du dich mit dem Gedanken, einen Tropfenfänger für die laufende Naſe zu erfinden. Bei der Echtheit deines Schnupfens verbürgſt du jedenfalls dem Erfinder das Da und eine Geldquelle, die deiner Schnup⸗ IRaten in nichts nafamn Dem nächſten Be⸗ annten, der ſich teilna msvoll erkundigt:„Ach, Sie haben einen Schnupfen?“— er könnte ſich dieſe überflüſſige Frage ſparen; er ſieht's ja an deiner erröteten laufenden Naſe— gibſt du reſignierend Antwort:„Ich habe keinen Schnupfen; aber er hat mich!“ TD.V. Daten für den 8. Oktober 1936 1585 Der Komponiſt Heinrich Schütz(Sagitta⸗ rius) in bnift geboren(geſt. 1672). 1834 Der Komponiſt raͤncois Adrien Boieldien in Jarcy geſtorben(geb. 1775). 1868 Der Maler Max Slevogt in Landshut in Bayern geboren(geſtorben 1932). fen“. Vom„armen Bettler“ zum Erpreſſer Ein arbeitsſcheuer Gauner vor dem Mannheimer Gericht/ Der„Wolf im Schafspelz“ Wegen eines Vergehens der Hehlerei und der verſuchten Erpreſſung ſprach das Mannheimer Schöffengericht gegen den verheirateten 57 Jahre alten Erich Schalinsky aus Kolberg eine Ge⸗ füngnisſtrafe von zwei Jahren aus. Aufſerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Dieſer Fall Schalinsky iſt nicht gerade alltäg⸗ lich zu nennen, er fällt ſchon etwas aus dem Rahmen, und der der Verurteilung zugrunde liegende Tatbeſtand dürfte ſelbſt dem erfahre⸗ nen Richter noch nicht allzu häufig vorgekom⸗ men ſein. Vorweg ſei geſagt, daß Sch. nicht gerne ar⸗ beitet, aber hierin ſcheint er noch eine größere Anzahl verwandter R zu haben, auf⸗ fällig wäre dieſe Charaktereigenſchaft weiter nicht. Was aber auffällt, iſt die Art, wie er ſich jahrelang ein Einkommen verſchaffte und da⸗ bei ein bequemes Leben führte. Die 1912 ge⸗ ſchloſſene Ehe beſteht zwar noch, was ihn aber nicht hindert, zwiſchendurch mal auf längere oder kürzere Zeit den Alleinſtehenden zu mimen, um dann wieder reuevoll in die Arme ſeiner Familie zurückzukehren. Die Strafliſte des Sch. weiſt allerhand Einträge auf, wegen der ber⸗ ſchiedenſten Dinnge— Diebſtahl 1 vorherrſchend — iſt er ſchon mit dem Geſetz in Konflikt ge⸗ raten, Es wechſelt ab Gefängnis— mit Zucht⸗ hausſtrafen. Einen breiten Raum nehmen die wegen Bet⸗ tels ausgeſprochenen Haftſtrafen ein. All dies würde man dem Angeklagten rein äußerlich nicht anſehen, ſein Auftreten iſt gewandt, dazu kommt die norddeutſche Ausſprache. Nur ſo ſcheint es erklärlich, daß Sch. namentlich bei Frauen Glück hat. Als er eines Tages in einem Mannheimer Vorort gerade wieder mal bettelte, machte er auf die Wohnungsinhaberin einen ſo guten Eindruck, daß ſie ſich verpflichtet fühlſe, ſich weiter um den armen„Sekretär a..“ anzu⸗ nehmen, zumal er ja wieder mal ſeine ganze Familie hatte ſterben laſſen. Er ſtand angeblich vollkommen allein. Ueber das fachmänniſche Be⸗ raten bei einem Hauskauf hinaus kam es all⸗ mählich zu engerem Bekanntwerden, jedoch lediglich zwiſchen Sch. und der gütigen Frau. Der Ehemann wußte vorläufig von nichts. Er wäre auch ſehr erſtaunt geweſen, wenn er hätte erfahren müſſen, daß Sch. von ſeiner Frau regelmäßig monatliche Zuwendungen in Höhe von 50 bis 80 Mart erhalten hatte. Hierzu ka⸗ men aber noch allerhand Sachleiſtungen, mit Lebensmitteln wurde der„arme Mann“ reich⸗ lich verſorgt. Nun waren zwiſchen den beiden Brieſe ge⸗ wechſelt worden, die in großer Zahl dem Ge⸗ richt im Original vorlagen, und die einen Ein⸗ blick in dieſes ſonderbare Verhältnis gaben. Wie alles zuſammenhing, konnten höchſtens die beiden Hauptbeteiligten klar beantworten, doch waren ihre Angaben in der Hauptverhandlung ſehr verſchieden. Tatſache iſt, daß Sch., als die Frau die Zahlungen einſtellen wollte, die ge⸗ meinſten Drohbrieſe ſchrieb, worin er auch u. a. von Anſtiftung zum Meineid, von Anſtiftung zum Mord uſw. redete. Angeblich ſollte mal der Ehemann aus der Welt geſchafft werden, und tatſächlich iſt Sch. eines Tages mit einer Schußwaffe bei ſeiner in Frantfurt verheira⸗ teten Tochter unerwartet erſchienen. Das Frankfurter Ehepaar wil zwar aus den Wor⸗ ten des„Papas“ nicht recht klug geworden ſein, doch habe man ihn veranlaßt, den Revolver in den Main zu werfen, was auch geſchehen ſein oll. Inzwiſchen hatte ſich Sch. auch mit dem Ehe⸗ mann angebiedert. Auf die Erpreſſerbriefe reagierte die Frau nun nicht, ſondern erſtattete Anzeige. Die Geldſendungen mußten zwangs⸗ läufig deshalb unterbleiben, weil der Ehemann über ſein Einkommen ſelbſt verfügte. Die Frau gab in der Hauptverhandlung an, das Geld ſei quaſi nur leihweiſe gegeben worden. Sch. habe von einer von der 98jährigen Mutter zu erwar⸗ tenden Erbſchaft gefaſelt, darnach ſollte alles mit Zins und Zinſeszins zurückbezahlt werden. (Die Mutter ſoll aber mittlerweile ohne ſein Wiſſen geſtorben ſein.) Von Sch. ſelbſt wurden die Zuwendungen anders bewertet. Daß es ſich dabek um Geldbeträge handelte, über die die Frau gar kein Verfügungsrecht hatte, ſondern deren Eigentümer der Ehemann war, mußte von Sch. zugegeben werden. Im ganzen ſoll in der Zeit von Sommer 1934 bis Mai 1936 die runde Summe von 1500 Mark in ſeine Hände gefloſſen ſein. Da die Frage mit dem zu erbenden Grund⸗ ſtück am Oſtſeeſtrand nicht ganz geklürt werden konnte, erachtete das Gericht den Tatbeſtand des Rückfalbetrugs— wie ſeitens der Anklagebe⸗ hörde angenommen wurde— nicht ganz für er⸗ wieſen und kam deshalb nur zu einer Verur⸗ teilung wegen Hehlerei und verſuchter Erpreſ⸗ fung. Eine Unterſuchungshaft kam nicht in An⸗ rechnung. Feierabend⸗Freuden für den Arbeiter Die Betriebsgemeinſchaft der 36 Farben eröffnet ihr Winterprogramm „Man muß die Menſchen nicht nur in den Stand ſetzen, ihren Lebensunterhalt zu ver⸗ dienen, ſondern ſie müſſen auch Zufriedenheit und Freude am Leben empfinden können. Als Gegenleiſtung für die Arbeit, die ſie leiſten, ſchuldet die Geſellſchaft ihnen nicht nur das täg⸗ liche Brot, ſondern auch Freude, Glück und Wohlbehagen.“ Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der Betriebsgemeinſchaft J6 Farben, Werk Oberrhein, hat ſich dieſen Ausſpruch zu eigen gemacht, als ſie an die Ausgeſtaltung ihres dieswinterlichen Feierabendprogramms heran⸗ ging. So wie jedem Werkskameraden in der Sommerzeit Reiſen und Wandern ermöglicht wurden, ſo kann er nun im Winter an Kultur, Kunſt, Muſik und Theater teilnehmen. Die Be⸗ triebsgemeinſchaft hat Mittel und Einrichtun⸗ gen, alle Werkskameraden an die Erlebnismög⸗ Marinekameraden bewahren Tradition Der wehrhafte Geiſt der alten Armee wird hochgehalten/ Die Gauführung verlegt Zum 1. Oktober wurde die Gauführung des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Marinebundes e. V. Gau Kurpfalz und Weſtmark von Mann⸗ heim nach Wiesbaden verlegt. In dieſen beiven Gauen ſind vorwiegend die Kamerapſchaften zu⸗ ſammengefafft, die in der einſt entmilitariſierten und nunmehr befreiten Rheinlandzone liegen. Trotz aller Beſchrünkungen und trotz der Be⸗ ſatzungszeit haben in dieſen Gauen zirka 50 Marinekameradſchaften die Treue zu ihrer alten Marine und Kriegsflagge hochgehalten und ſie als ihre dermalige Vereinsflagge gezeigt. In der Pflege der alten Tradition, der Kamerad⸗ ſchaft und der Treue zu ihrem Vaterlande, waren ſie auch Vorkümpfer des neuen Deutſchlands, vas uns der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler gebracht hat. Soweit die ehemaligen Angehörigen der Kriegsmarine infolge ihres Alters nicht mehr bei der Waffe dienen können, bleibt ihnen doch im Dienſt am Vaterland die ehrenvolle Aufgabe beſchieden, in ihrem Kreiſe alle die kamerad⸗ ſchaftlich aufzunehmen, die ehrenvoll aus der Kriegsmarine ausſcheiden. Und hier ſollen ſie im beſonderen gemeinſam mit allen großen Ver⸗ bänden ehemaliger Soldaten der alten Armee den wehrhaften Geiſt wachhalten. Seit der Pflege des Wehrwillens haben die Gaue Kurpfalz und Weſtmark einen ſchonen Aufſchwung genommen. So konnten— abge⸗ ſehen von ſtarkten Zugängen bei den ſchon be⸗ ſtehenden Kameradſchaften— im Laufe des letzten Jahres 7 neue Kameradſchaften dem Bunde zugeführt werden. An dem Staatsakt der Ehrenmalsweihe in Laboe, dem der Führer und Reichskanzler bei⸗ wohnte, haben etwa 2000 Angehbrige dieſer beiden Gaue teilgenommen, und die Erinne⸗ rung an unvergeßliche Stunden aus Kiel und von der neuen Flotte in ihre Heimat mitge⸗ nommen. Der Gauführer der Gaue Kurpfalz und Weſtmark, Kapitänleutnant a. D. Kraus, iſt als gebürtiger Kreuznacher ſelbſt ein Kind des Gaues Weſtmark. In Darmſtadt hat er, nachdem er mit ſeinen Eltern mit dem 12. Le⸗ bensjahre aus Südafrika nach Deutſchland ge⸗ kommen iſt, das Realgymnaſium beſucht, 1903 trat er als Seekadett in die Marine ein. Während des großen Krieges war er faſt die ganzen Jahre Artillerieoffizier auf dem kleinen Kreuzer„Frankfurt“ und als ſolcher Zeuge des letzten Heldenkampfes des kleinen Kreuzers „Wiesbaden“ in der Seeſchlacht vor dem Skagerrak. Beide Schweſterſchiffe, die noch während des Krſeges faſt gleichzeitig in Dienſt geſtellt wur⸗ den, übten treue Waffengefährtſchaft. Alle Ver⸗ fuche, in der Schlacht die durch einen Treffer in den Maſchinenraum manövrierunfähig ge⸗ wordene„Wiesbaden“ herauszuhauen, ſcheiter⸗ ten an dem ungeheuren Sperrfeuer, das die engliſche Uebermacht vor die„Wiesbaden“ legte. Mit der„Wiesbaden“ ging nicht nur eine ſtarte Flotteneinheit verloren,— 589 Mann fanden bei dem letzten Ringen den Heldentod, darunter auch der unvergeßliche deutſche Dich⸗ ter Gorch Fock, der wie keiner das Lied von der ewig rauſchenden See geſungen hat. Der einzig Ueberlebende des Kreuzers„Wies⸗ baden“ iſt der Oberheizer Zenne, der heute als Ehrenmitglied der Marinekameradſchaft Wiesbaden in Treue angehört. Nur ungern ſehen die Mannheimer Marinekameraden dieien verdienten Seeoffizier ſcheiden und wünſchen, daß er ſich am neuen Standort ebenſo wohl fühlen möge wie hier. 0 lichkeit von Spitzenleiſtungen auf dem Gebiete der Freizeitgeſtaltung heranzuführen. Man war bei der Ausarbeitung des Winter⸗ programms redlich bemüht, den Werkskamera⸗ den nur das Beſte zu bieten und hat neben Vor⸗ tragsabenden, ſtillen Stunden der Muſik, Theaterveranſtaltungen und Kameradſchafts⸗ abenden vor allem eine Reibe von heiteren Abenden angeſetzt. Daß die Leitung der NSG„Kraft durch Freude“ hiermit eine glückliche Hand bewies, verriet die erſte Veranſtaltung dieſes Konzert⸗ winters, die zweimal reſtlos ausverkauft war und auch bei der dritten Wiederholung einen verhältnismäßig guten. Beſuch aufzuweiſen hatte. Man hatte ſich für den erſten heiteren Abend Jupp Huſſels, Deutſchlands populär⸗ ſten und beliebteſten Rundfunkplauderer, und Hans Bund mit ſeinen Soliſten vom Deutſch⸗ landfender verſchrieben, die uns allen durch den Rundfunk keine Unbekannten mehr ſind. Ein abwechflungsreiches Programm ſorgte nicht nur für Unterhaltung, ſondern für gute Laune der Zuhörer. Veginnen wir mit Jupp Huſſels! Er iſt nicht die große Stimmungskanone, die mit gro, ßem Kaliber in den Raum kracht, er iſt mehr! Eine ungezwungene, von Herzen kommende Heiterkeit geht von ihm aus, die auf das Publi⸗ kum faſt beim erſten Wort ſchon überſpringt. Er iſt Schauſpieler, Komiker, Anſager und Karikaturiſt in einer Perſon. Er kann das alles und noch viel mehr und ſteckt das Publikum mit ſeiner guten Laune an, und keiner bleibt mehr übrig, der ein grießgrämiges Geſicht macht, wenn Jupp, der gleich mit allen auf du und du ſteht, auf der Bühne in ſeinem rheini⸗ ſchen Dialekt drauflos ſchwadroniert. Aber vergeſſen wir Hans Bund mit ſeinen Soliſten vom Deutſchlandſender nicht! Nun fleht er leibhaftig vor uns, elegant, ruhig, P45 und ſchmeißt den Laden! Wenn er wüßte, daß wir ihn ſchon manchmal ins Pfefferland gewünſcht haben, wenn wir ſo zwiſchen 23 und 24 Uhr am Radio ſaßen und uns eine recht be⸗ ſchauliche und ſtimmungsvolle Abendmuſik wünſchten und Hans Bund mit ſeinem Or⸗ cheſter aus Berlin ſog. Tanzmuſik ſpielte! Und wiederum tat er uns nicht den Gefallen, etwas anderes als Foxtrötter und ſynkopiſierte Muſik zu bringen, zu der man beute Foxtrott ſagt und den Jazz damit meint. Dazu hatte er noch eine ungariſche Fantaſie geſchrieben, die einer gewiſſen Geſchicklichkeit im Aufbau und Inter⸗ eſſe in der Tongebung nicht entbehrt, bei der es aber wiederum nicht ohne reichliche Synkopi⸗ ſierung abging. Und es war eigentlich ſchade, daß uns Hans Bund nur mit ſolchen, meiſtens foxtrotteligen, Werken bedachte, denn das muß man zugeben, Schwung und Schmiß hat er in ſello! Orcheſter, und ſeine Soliſten ſind zwei⸗ ellos große Könner. Immerhin erfreute die exakte Art des Muſizierens und die außer⸗ ordentlich ſtarke Dynamit des Orcheſters, dem immer wieder ſtarker Beifall gezollt wurde. Am dritten Abend wurde das Programm durch die Uebertragung der Führer⸗Rede etwas umge⸗ ſtellt. Doch war auch er für die Künſtler ein ſchöner Erfolg. „hitlerjugend am Werk“ 7 Unter der Parole„Hitlerjugend am Wer findet am Samstag, 10. Oktober, 20.15 Uhr Schloßhof eine große Kundgebung ſtatt. Es ſprechen: der Gebietsführer, Pg. Kempe Karlsruhe, und Kreisleiter Pg. Dr. R oth. geſamte Bepölkerung, vor allem aber die Elte unſerer Hitlerſungen und Mädel vom BD ſind hierzu herzlich eingeladen. Ihr Väter und Mütter, erſcheint alle zu die · ſer Veranſtaltung und bekundet damit e Intereſſe an dem Streben und der Arbeit u ſerer Ingend! Heil Hitler! Vorverkaufskarken für die Inker nationale hundeausſtellung Zur Vermeidung jedes Andranges an der Schalterkaſſen in den Tagen der Kaffehundenn ſtellung am 17./18. Oktober hat ic die A ſtellungsleitung entſchloſſen, die Eintrittska ten im Vorverkauf abzugeben. Sie können g löſt werden beim Reiſebüro Plankenhof Man heim, P 6, Fernruf 343 21; Muſikhaus Heck .3, 10; Zigarrenhaus Klingler, e Zigie Dauerk Schleicher, Kiosk Tatterſall. je Dauerkarten einſchließlich Sportgroſchen und Stehplatz beim Internationalen Win— hunderennen und den Polizei⸗ und Meldehun 0* vorführungen koſtet RM.80. Mit ihr könn 7— die Inhaber die Lpahen. 3 zu jeder Zeit u beliebige Male beſuchen. Die Karten ſin nichtübertragbar. Kinder unter 14 8 ren und Militär RM.—. Der einmalig Eintritt koſtet am Samstag und Sonſe S RM.—, einſchließlich Sportgroſchen und Stehplatz beim Internatio⸗ nalen Windhunderennen und den Polizei⸗ u Meldehundevorführungen. Kinder unter Jahren und unteres Militär 60 Rpf. Einmaliger Eintritt am Sonntagnaa mittag von 12.30 an 75 Rpf., einſchlleßl Sportgroſchen und Stehplatz beim Internatio⸗ nalen Windhunderennen und den Polizei⸗ und Meldehundevorführungen. Kinder unter und unteres Militär 40 Rpf. Sig⸗ buntes Prograr Ladenburg. Ehrung Am 5. Oktob arbeiter 155 J Dienſtzeit bei d ers er ne würdige Fe Vorſtand des R Der Kreisleiter. End Und dann erhielt präſidenten: E ſchließen, da nac ſtimmungen Laͤt eröffnet oder üb Die Nachbarn genau daran, d Bloß Haſe fiel 5 wieder von nicht rungen: Plätze am Ziel RM.— Programm 10 Rpf. Sämtliche Karten können von Montag, 12. Oltober, an bei den oben bezeichneten Siel⸗ len gelöſt werden. Baſtelkurs in der Mülterſchule Mit Beginn der Wintermonate finden in der Mütterſchule, Mannheim, I. 9, 7/8, wieder Ba⸗ ſtelkurſe ftatt. Es iſt hier den Müttern Ge⸗ legenheit gegeben, ihren Kleinen nette Spiel⸗ —465 und ſonſtige Kleinigkeiten ſelbſt anz ertigen. Außerdem finden Kinderkurſe tatt, in denen die Buben und Mädel für ater, Mutter und Geſchwiſter Weih⸗ nachtsgeſchenke anfertigen. Es entſteht hier aus zum Teil wertloſem Material(Zünd⸗ holzſchachteln, Fadenrollen) allerlei Spielſeng und nette kleine Geſchenke. Daneben ſoll ſelhſ⸗ verſtändlich auch den Wünſchen der Kursteile heim, übermitte nehmer Rechnung getragen werden, ſoweit ſſch n Worten u dies mit dem Können der einzelnen Teilneh⸗ hrenurkunde mer vereinbaren läßt. Zu dieſem Zweck findet geichs bahn mit den Gemeldeten eine Vorbeſpre⸗ der Beiriebs chung ſtatt. Der erſte Kurs läuft vom 26. Oktober h 355 ſeinem zum 7. Rovember. Für Kinder von 15.0 bis 0 e 17.30 Uhr je zweimal in der Woche, Die Tahe Agte ne werden nach Vorbeſprechung mit den Elte r F, L ihre Glückwünf prüfen Sie alle zutnten 6ö0jähri auf einwandfreie Be⸗ Eines der äl r Uhren, Gol ranz Arne ein 60jähriges nen Anfängen dank einer un eitung zu ſei übiläum über ünſche für di Secken Die Kartoffe der Landwirt den, damit dur entſteht. Schm feſtgelegt. Für Erwachſene von 20 bis 22 U e und zwar ein Kurs an je zwei Aben gegfals ein (dienstags und donnerstags) und ein Kurs die treuen je drei Abenden(montags, mittwochs und ren Anteil a freitags) in der Woche. Die Kursgehü en. Bald 1 beträgt für vier Kursabende 2 RM und ſechs Kursabende 3 RM. Das notwend Material iſt von den Teilnehmern ſelbſt z ſtellen.— Anmeldungen in der Mütter⸗ ſchule Mannheim, L 9, 7/8(Fernruf 249 35). wiegen Sie die vorgeſchrie · benen Mengen genau und ſtellen Sie alles der Reihenfolge nach hin. B reiten Sie den Leigg 75 nau nach dem Rezepl und backen Sie mit dr. Oetker's Backpulver„Backin“ dann wird das Gebäck tadellos gelingen. ſchaffenheit, meſſen oder 4 Nationaltheater. Heute, Donnerstag, findet im Nationaltheater die Erſtaufführung von Paul Joſeph Cremers' hiſtoriſchem Drame „Richelien“ ſtatt. Der Autor der„Ma ſchlacht“ hat mit dieſem Stück die erfolgreichſe Geſtaltung des intereſſanten Stoffes geſchafſen Reben Herrn Brackebuſch, der die Titelrolle ſpielt, ſind in dem Stück beſchäftigt: die Damen Stieler und Sharland und die Herren Linder, Eduard Marks, Bleckmann, Karl Marx, Hölz Renkert, Offenbach und Krauſe. Inſzeniern 4 Helmuth Ebbs. Bühnenbilder Friedrich K 3 itet. D fuß. Techniſche Einrichtung: Hans Weyl— d ginn 20 Uhr.— Morgen, Freitag, wird Inliſte Weismanns Oper„Schwanenweiß“ zun erſtenmal wiederholt.— chen die Gru Die Seckenhe ten Anteil an uſen am 20.15 Uhr, im ung ſtatt.— Kreisleiter. inges an de— aſfehundeng fchmiiga zie können ge⸗ kenhof Mann⸗ ſikhaus Heckel, Waldhofſtr. 1 iſche Sportgro nalen Wind Meldehunde⸗ üt ihr könne eder Zeit und arten ſi unter 14 Jah einmalig und Son einſchließli m Internati Polizei⸗ und der unter 1 untagnach „einſchließli m Internati den Polize Kinder unter 40 Rpf. Sit⸗ idhunderennen ſehundevorfüh⸗ „ ſonſt 50 Rpf. Montag, de eichneten Ste ferſchule finden in d 8, wieder Ba r Müttern G nnette Spiel⸗ n ſelbſt anzu⸗ inderkurſe * ben ſoll ſelb der Kursteil⸗ hen, ſoweit ſich elnen Teilneh⸗ von 15.30 b ſche. Die Ta it den Elte Sie alle Jutaten nwanoͤfreie Be⸗ nach dem Rezept 4 backen Sie mit „Backin“ 1 20 bis 22 U wei Abend id ein Kurs nittwochs ursgebüh M und f is notwendi nern ſelbſt n der Mütter⸗ ernruf 249 30). Herren Lind Marf, Hölzl JInſzenierun Friedrich Ka ans Weyl. a, wird Inli nweiß“ zu ihtren Anteil an den Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Oktober 1936 idj-Abend in Ladenburg Am nächſten Samstag um 20 Uhr bringen die „Luſtigen Fünf“ mit ihren Künſtlern ein untes Programm im Saal des Bahnhofhotels adenburg. Es wirken außer den„Luſtigen ünf“ noch weiter mit: S. M. Klein, der humor⸗ Anſager, Mirzi Erks als Vortragskünſt⸗ erin, 2 Bartoffs in ihren eigenen Tänzen, der luſtige Schotte als Jongleur und Rudolf Jung mit ſeiner ſingenden Säge. Das äußerſt reich⸗ altige Programm verſpricht drei Stunden des rohſinns und Humors. Karten zu 50 Rpf, ſind den KdF⸗Geſchäftsſtellen und an der Abend⸗ e erhältlich. Ehrung eines Arbeilsjubilars Am 5. Oktober 1936 konnte der Telegrafen⸗ arbeiter Pg. Jakob Seitz auf eine 45jährige Dienſtzeit bei der Deutſchen Reichsbahn zurück⸗ licken. Aus dieſem Anlaß veranſtaltete die Ge⸗ olgſchaft der Telegrafenmeiſterei 2 Mannheim eine würdige Feier. Reichsbahnoberrat Krafft, Vorſtand des Reichsbahnbetriebsamts 2 Mann⸗ Ende mit Schrecken Und dann erhielt Herr Haſe einen Brief vom Polizei⸗ pPriſidenten: Sein Geſchäft ſei augenblicks zu ſchließen, da nach den mehrfach bekanntgegebenen Be⸗ ſtimmungen Läden nur von geprüften Fachleuten eröffnet oder übernommen werden könnten. Die Machbarn alle erinnerten ſich, von Haſe befragt, genau daran, dieſe Verordnung geleſen zu haben. Bloß Haſe fiel aus allen Wolken und wußte mal wieder von nichts. Ade— du ſchöner Feinkoſtladen. Tja— hätte er Zeitung geleſen! Die kündigt ſo was vorher an, worauf man ſich verlaſſen kann! 4 übermittelte dem Fubilar mit anerkennen⸗ den Worten und perſönlichen Wünſchen eine hrenurkunde nebſt einem namhaften reugeld der Reichsbahndirektion Karlsruhe. Der Betriebsführer, Pg. Schwieger, über⸗ keichte ſeinem langjährigen Arbeitskameraden ür die Treue im Dienſt im Namen der Ge⸗ K ein Ehrengeſchenk. Ebenſo gratulierte hekriehszellenobmann Pföhler dem Jubilar und ſchloß die Feier im Gedenken an unſeren ſhrer, Die Kreisleitung Mannheim der Deut⸗ chen Arbeftsfront übermittelte dem Jubilar lr ſeine verdienſtvolle Tätigkeit als Ortswal⸗ ter der DAß, Ortsgruppe Oftersheim, ebenfalls ihre Glückwünſche. Gofähriges Geſchäftsjubiläum Eines der älteſten Mannheimer Fachgeſchäfte r Uhren, Gold⸗ und Silberwaren, die Firma ranz Arnold, Nachf. in O 6, 6, kann auf An 60jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus klei⸗ n Anfängen entwickelte ſich dieſes Geſchäft dank einer umſichtigen und verſtändnisvollen Leitung zu ſeiner heutigen Bedeutung. Zum Fubiläum übermitteln wir der Firma die beſten Wünſche für die Zukunft. Seckenheimer Nachrichten Die Kartoffelernte iſt in vollem Gange und er Landwirt beeilt ſich, damit fertig zu wer⸗ zen, damit durch das kalte Wetter kein Schaden entſteht. Schwer rollen die beladenen Wagen in die Scheune. Die Ernte fällt ergiebig aus, und ſchon wartet auch die Rübenernte, die eichsfalls eine gute iſt, denn auch das Vieh, —die treuen Helfer des Landwirtes, wollen Erzeugniſſen des Feldes Bald liegen dann öde und kahl Feld vor uns, bereits wirbeln im Winde Blätter von Baum und Strauch. Henn auch das Feld bedarf der Ruhe, die ihm des eel and zur Winterszeit werden läßt. haben. e Natur ſinkt in ihren Winterſchlaf, 5 neue Kraft, und behütet dabei bereits hie Saat, die ihr der Bauer jetzt anvertraut, hihrem Schoße, um ſie im Frühjahr zu neuem Leben zu erwecken, damit dem Men⸗ ſchen die Grundlage ſeines Lebens bietend. die Seckenheimer Bevölkerung nahm lebhaf⸗ ten Anteil an dem Erntedankfeſt in Reckar⸗ uſen am vergangenen Sonntag, und die lernſchaft beteiligte ſich mit einem präch⸗ üigen Erntewagen, geſchmückt mit den Erzeug⸗ en unſerer Gemarkung. ür die Kirchweih wird bereits jetzt, vor⸗ earbeitet. Die Hauseigentümer halten Groß⸗ t an den Gebäuden, und im Innern waltet e Hausfrau mit dem Putzeimer, um die zu artenden Gäſte würdig empfangen zu Erfolgreicher Start der Volksſportwoche Eindrücke bei einer kleinen Rundfahrt am„Tag des Betriebsſportes“ in Mannheim Für die vom Reichsſportamt der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ in der Zeit vom 7. bis 11. Oktober veranſtaltete Volksſport⸗ Reichswoche hätte man ſich in Mannheim wirk⸗ lich keinen beſſeren Auftakt wünſchen können, als der durch den„Tag des Betriebsſports“ er⸗ folgte. Ueberall ſah man Volksgenoſſen mit Begeiſterung ſich dem geſunden Sport hingeben, dem ſicherlich jetzt neue aktive Anhänger zu⸗ geführt werden. Eine Rundfahrt führte uns zum Fwo ſch der Zellſtofffabrik Waldhof, wo ſi zahlreiche Betriebsangehörige dieſes Werkes eingefunden hatten, um unter fachkundiger An⸗ leitung ſich der allgemeinen Körperſchule hin⸗ zugeben. Selbſt die zum erſtenmal ſich an den ſportlichen Uebungen beteiligenden Werksange⸗ hörigen, waren mit allergrößtem Eifer bei der Sache. Wer ſich nicht aktiv an den Uebungen beteiligte, überzeugte ſich wenigſtens durch Zu⸗ ſchauen von der freudeſpendenden Kraft des Kd⸗Sports. Nicht weniger Intereſſe fanden die gymnaſtiſchen Vorführungen durch die Frauen. Die Kapelle der Zellſtoff⸗Feuerwehr forgte für die muſikaliſche Untermalung der Vorführungen, wie man auch zur beſſeren Ver⸗ ſtändlichmachung einen Lautſprecher aufgeſtellt atte. Mit größtem war man auch bei den Vereinigten uteſpinnereien am Werk, wo ebenfalls die allerbeſten Voraus⸗ ſetzungen für eine ſportliche Betätigung der Werksangehörigen gegeben iſt. Die gleichen Be⸗ obachtungen konnte man weiterhin bei der Maſchinenfabrik Neidig machen und wenn wir unſere Rundfahrt noch weiter aus⸗ gedehnt hätten, wäre es uns zweifellos mög⸗ lich geweſen, auch in anderen Betrieben den lobenswerten Eifer bei den Kdo⸗Sportkurſen beobachten zu können. In wirklich großzügiger Weiſe hat man den Gefolgſchaftsmitgliedern der Dedi⸗Bank einen Gymnaſtikraum in einem bisher Unter⸗ ſtellzwecken dienen Saal eingerichtet. Sitzgele⸗ genheiten, Geräteſchränke und alles was zu einem folchen Raum gehört, wurden eingebaut und ſchließlich hat man auch noch neben einer ſchwediſchen Leiter allerlei Sportgeräte wie Me⸗ dizinbälle, Sandſäcke für den Boxſport, endbälle, Punchingbälle uſw. beſchafft. as Intereſſe unter den Gefolgſchaftsmitgliedern der Dedi⸗Bank für die Sportkurſe iſt ſo rege, daß mehrere Kurſe durchgeführt werden müſſen. Ein Blick in dieſe vorbildlich angelegte und aus⸗ geſtattete Betriebs⸗Gymnaſtikhalle beſtätigte er⸗ neut die ſegensreiche Einrichtung der Sport⸗ kurſe. So gaben ſich die Gefolgſchaftsmitglieder jeden Alters und aus allen Abteilungen mit einer Freude dem geſundheitfördernden Sport hin, daß man ſelbſt als unbeteiligter Zuſchauer ſeine helle Freude daran haben mußte. Der heutige Donnerstag in der Volksſport⸗ Reichswoche ſteht unter dem Motto„Geſunde Frauen— Geſundes Volk durch Sport und Spiel“. Wie am Mittwoch, ſo ſind auch am Donnerstag alle Koß⸗Sportkurſe der Oeffent⸗ lichkeit zur Beſichtigung zugänglich. Dieſe Sport⸗ kurſe finden ſtatt: Allgemeine Körperſchule, Kurs Nr. 14, Sta⸗ dion, Gymnaſtikhalle, 17.30—19.00 Uhr.— Kurs Nr. 15, Schillerſchule, Neckarauer Uebergang, 20.00—21.30 Uhr. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele, Kurs Nr. 110, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, 17.30—19.00 Uhr. — Kurs Nr. 111, Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ ſtraße, 18.30—20.00 Uhr.— Kurs Nr. 112, Hum⸗ boldtſchule, Gartenfeldſtraße, 20.00—21.30 Uhr. »Kurs Nr. 113, Feudenheim, Turnhalle, 20.00 bis 21.30 Uhr. Kindergymnaſtik, Kurs Nr. 255, Dieſterweg⸗ ſchule, Meerfeldſtr. 32/37, 17.00—18.00 Uhr.— Kurs Nr. 256, Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32/37, 18.00—19.00 Uhr. Ski⸗Gymnaſtik, Kurs Nr. 805, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, 18.30—20.00 Uhr.— Kurs Nr. 806, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, 20.00 bis 21.30 Uhr. Deutſche Gymnaſtik, Kurs Nr. 402, Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße, 20.00—21.00 Uhr.— Kurs Rr. 403, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, 21.00 bis 22.00 Uhr. Körperbildung und Tünze, Kurs Nr. 425, Tanzſchule, L 8, 9, 19.30—20.30 Uhr. Bewegungschor, Kurs Nr. 430, Tanzſchule, L 8, 9, 20.30—22.00 Uhr. j. Des Jägers Freuden im Monat Oktober Die Haſenjagd ging auf/ Jetzt kommt die Zeit der rechten Hege Der Oktober iſt der anſtrengendſte Monat des ganzen Jagdjahres. Da gilt es zuerſt einmal, die etwa noch nicht zum Abſchuß gelangten Böcke zur Strecke zu bringen. Vorerſt hält zedoch die Hirſchbrunſt den Hochwildjäger in ihrem Bann. Am 1. Oktober ging die Haſenjagd auf. Bis jetzt läßt ſich noch nicht überſehen, ob Freund Lampe ſich von ſeinem Tiefſtand eini⸗ germaßen erholt hat. Der naſſe Sommer war ihm ja nicht beſonders hold. Aber der erſte Satz wird noch größtenteils durchgetommen ſein. Wo immer und immer wieder Klagen über ſchlechte Niederjagdergebniſſe auftauchen, da ſtimmt etwas nicht. Entweder wird dort zu ſtark gejagt oder zu wenig gehegt. Es können auch noch andere Gründe vorliegen, aber dieſe beiden ſind wohl ausſchlaggebend. Der Oktober bringt auch die Faſanenjagd, die wohl allgemein befriedigt. Der Faſan iſt ja ſo langſam zum Allerweltsvogel geworden, und dort, wo ihm ein bißchen Hege während der ſchweren Zeit zuteil wird, iſt und bleibt er wohl das dantbarſte Niederwild. Langiam kommt jetzt die Zeit der Treibſagden heran. Ob⸗ wohl jeder Jäger durch die Jagdhaftpflichtver⸗ ſicherung den nötigen Schutz gegen Unfälle ge⸗ nießt, wird es ſich kein Jagdleiter entgehen laſſen, auf die Beachtung der Treibjagdregeln noch beſonders hinzuweiſen. Etwaige Ueber⸗ tretungen ſind aufs ſtrengſte zu ahnden. Beſon⸗ ders der ſorgfältigſten Handhabung der Waſfe iſt größte Aufmerkſamkeit zu widmen. Jetzt iſt es Zeit, der Hege näherzurücken. Beſonders der Faſan iſt für entſprechende Schüttung ſehr dantbar, und er verſtreicht ſehr leicht, wenn ihm im Nachbarrevier mehr ge⸗ boten wird, wie dort, wo ſeine Wiege ſtand. Der aufmerkſame Weidmann beſchäftigt ſich jetzt mit dem Eraten von Eicheln und Kaſtanien und nimmt jede Gelegenheit wahr, um ſeinem Wilde in den Zeiten der Not den Tiſch decken zu können. Er weiß, daß Hege die Grundlage des ganzen Jagdweſens iſt. Krankenkaſſenbilanz verbeſſert Für das erſte Halbjahr 1936 können die reichs⸗ eſetzlichen Krankenkaſſen mit einer ſehr er⸗ flankichen Bilanz aufwarten. Die Geſamtein⸗ nahmen ſind um 5,7 v. H. auf 114,9 Millionen RM geſtiegen, während die Geſamtausgaben 111,9 Millionen im Juli betrugen. Anordnungen der NSDAP Seckenheim. Freitag, 9. 10., 20.30 Uhr, Beſprechung ſümtlicher Politiſchen Leiter im Schulhaus. Dienſt⸗ anzug. Friedrichsſeld. Die auf Samstag, 10. 10., angeſetzte Mitgliederverſammlung fällt aus. An die Propagandaleiter und Kulturſtellenleiter der Stadt⸗Ortsgruppen (einſchlieſflich der neugebildeten Ortsgruppen) Am Montag, 12. 10., 20.00 Uhr, findet im Saal der„Harmonie“, p 2, 6, eine wichtige Beſprechung ſtatt. Dienſtanzug! An alle Ortsgruppen!(Stadt) Die Ortsgruppen holen heute früh Plakate ab. ZBimmer 2. Kreispropagandaleitung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Abrechnung der Hefte„Kampf der Gefahr“ für September 1936 iſt fällig und muß bis ſpüteſtens 8. 10. 36 erfolgt ſein. Politiſche Leiter Schwetzingerſtadt. Am Donnerstag, 8. 10., 20.30 Uhr, finvet im großen Saale des Schlachthof⸗ reſtaurants eine General⸗Mitgliederver⸗ fammlung der RSAP Schwetzinger⸗ ſtadt ſtatt, zu der hiermit fümtliche Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen eingeladen werden. Vollzühli⸗ ges und pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Friedrichsfeld. Samstag, 10. 10., 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im„Adler“. Waſſerturm. Donnerstag, 8. 10., 20.15 Uhr, Be⸗ ſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter im Mannheimer of. Rheinau. 8. 10., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter auf der Ortsgruppengeſchüftsſtelle. (Dienſtanzug.) Edingen. Donnerstag, 8. 10., 20 Uhr, im Gaſthaus „Zum Ochſen“ Verſammlung der Zellen⸗, Block⸗ und Hausleiter der NRSDAp, DAß, Nev und NS⸗Fr. Waſſerturm. 8. 10., 20.15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter im„Mannheimer Hof“. Horſt⸗Weffel⸗Platz. 8. 10., 20.15 Uhr, Zellenleiter⸗ Sitzung in der Geſchäftsſtele der Ortsgruppe. Strohmarkt. Die heutige Dienſtſtunde findet nur für Hauptſtellenleiter und Zellenleiter ſtatt. Auch bei den weiteren Dienſtſtunden haben die Blockleiter nur dann zu erſcheinen, wenn dies in der Paroleausgabe ausdrücklich bekanntgegeben wird. NS⸗Frauenſchaft— Neckarau. 8. 10., 20 Uhr, Singprobe im evang. Gemeindehaus. Kreisamtsleitung. Die Karten vom Dichterabend Anne Marie Koeppen müſſen bis Donnerstag, 8. 10., abgerechnet ſein, andernfalls dieſe nicht mehr zurück⸗ genommen werden. Rheinau. 8. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Bad. Hof“. Jugendgruppe. Für Neckarſtadt⸗Oſt kein Heimabend dieſe Woche. 99 Standortbefehl! Samstag, 10. 10., 20.15 Uhr, große Kundgebung „Hitlerjugend am Wert“ im Schloſfhof. Es nehmen teil: Unterbanne 1, 2, 3 und 4, Luftſport⸗ gefolgſchaft 1 und 2, Motorgefolgſchaft, Marinegefolg⸗ ſchaft und Techniſche Bereitſchaft; ferner Jungvolt⸗ führer, Jungmüdelführerinnen, Abordnung BDM. Die Einheiten rücken um 19.45 Uhr geſchloſſen auf dem Schloßhof an. Der Standortführer. Stelle K(Muſikgruppe). Nächſter Dienſt am 8. 10., um 19.45 Uhr, in der Hochſchule für Muſik, Uniform! Beiträge ſind mitzubringen. BDM Preſſe. 9. 10., 20 Uhr, Schulung für die Preſſe⸗ referentinnen in N 2, 4. Sport. 10. 10. auf dem Stadion Abnahme des BDM⸗Leiſtungsabzeichens um 15 Uhr(Irma Pfaff). Die Leiſtungsbücher ſind vorher bei der Verwal⸗ tungsſtelle des Untergaues zu holen.— 13. 10., von 18—19 Uhr Schwimmen fürs Leiſtungsabzeichen im ſtädt. Hallenbad.— 13. 10., von 19.30—21 Uhr Kartenkunde für das Leiſtungsabzeichen auf dem Untergau. Lindenhof. Heimabend der Schaft Groß fällt dieſe Woche aus. Almenhof.(Scharen Ludwig und Römer.) Freitag Sport für beide Scharen.— Donnerstag Heimabend für Schaft Römer. Schwetzingerſtadt. Am 8. 10. fallen alle Heimabende der Schar H. Bartholme aus.— Schaft Ilſe Weber hat jetzt dienstags Heimabend in. 2, 9. JM Untergau. 10. 10, um 15 Uhr, auf dem Stadion Abnahme des BDM⸗Leiſtungsabzeichens. DAð Kreiswaltung. Der Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung findet erſt wieder am 8. 10. in der Aula der früheren Handels⸗Hochſchule in 4 4, 1 ſtatt. Mel⸗ dungen können noch erſtattet werden. Jungbuſch. 11. 10.,.00 Uhr, treten ſämtl. Haus⸗ und Betriebswalter bzw. Warte im Herzogenriedpark zum Formaldienſt an. Uniform: DAß, Zivil Mütze und Armbinde. Amt für Beamte 8 10., 20.15 Uhr, findet im Nibelungenſaal der erſte Schulungsabend für die geſamte Beamtenſchaft ſtatt. Es ſpricht: Oberſtfeldmeiſter Pg. Reich, Karlsruhe Die Ruheſtandsbeamten ſind eingeladen. NA Achtung! Fahrtverlegung! Wegen des Eintopfſonn⸗ tags am 11. Oktober wird die Fahrt nach Neuſtadt a. d. Weinſtraße um acht Tage verlegt auf Sonntag, ren 18. Ottober 1936. Weitere Angabe in der Parole der kommenden Woche. Omnibusfahrt in das Rheinland! Um vielen Wün⸗ ſchen gerecht zu werden, veranſtalten wir im Oktober 1936 eine Omnibusfahrt in das Rheinland, die für alle die Volksgenoſſen gedacht iſt, die aus beruflichen Gründen während der Sommermonate ſich an keiner KdF⸗Fahrt beteiligen konnten. Die Abfahrt er⸗ folgt am Donnerstag, 15. Okt. 1936, um 11.30 Uhr ab Platz vor dem Karlsruher Hauptbahnhof. Fahrt⸗ einteilhung: Donnerstag, 15. Okt.: Karlsruhe— Autobahn—Darmſtadt— Mainz— Rüdesheim(Ueber⸗ nachten): Freitag, 16. Okt.: Rüdesheim—Bingen— Bacharach—St. Goar—Boppard—Koblenz(Uebernach⸗ ten); Samstag, 17. Okt.: Koblenz—Cochem—Kaiſereck Monreal—Mayen—Nürburgring—Adenau— Ahrtal— Remagen—Köln(Uebernachten); Sonntag, 18. Oktbr.: Köln(Uebernachten); Montag, 19. Okt.: Kölrn—Düſſel⸗ dorf(Uebernachten): Dienstag, 20. Okt.: Düſſeldorf (Uebernachten): Mittwoch, 21. Okt.: Düſſeldorf—Elber⸗ feld⸗Barmen—Wuppertal(Uebernachten); Donnerstag, 22. Okt.: Wuppertal—Bochum—Münſter(Uebernach⸗ ten): Freitag, 23. Okt.: Münſter—Dortmund—Köln— Müllheim—Königswinter— Vinz— Neuwied— Ehren⸗ breitſtein⸗Braubach(Uebernachten): Samstag, 24. Okt.: Braubach—St. Goarshauſen—Caub—Lorch—Aßmanns⸗ hauſen— Bingen—Alzey— Bad Dürkheim— Deutſche Weinſtraße—Landau—Karlsruhe. Der Teilnehmerpreis beträgt einſchl. Fahrt, ver⸗ ſchiedenen Sonderfahrten, jewells Abendeſſen, Ueber⸗ nachten und Frühſtück, jedoch kein Mittageſſen, nur etwa 55.— RM. ab Karlsruhe bzw. Mannheim. Anmeldungen ſind ſofort bei unſeren Koß⸗Dienſtſtel⸗ len abzugeben. Meldeſchluß iſt der 10. Oktober 1936. Allgäufahrer! Die Teilnehmer an der Allgäufahrt Nr. 35 vom 8. bis 15. Auguſt 1936 treffen ſich wieder am Samstag, 10. Oktober, in der„Reichskrone“ in H 7, Ecke Luiſenring. 3 Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte. Auf dem Kreis amt, L 4, 15, Zimmer 1, ſind ſofort wichtige Unter⸗ lagen abzuholen. Liszt⸗Feier. Heute abend werden in der„Harmonie“ D 2, 6, die beiden einheimiſchen Pianiſten Karl Rinn und Helmuth Schlemmer Werke von Liszt auf zwei Klavieren vortragen. Karten für Koͤß zu 50 und 75 5. auf den Kdß⸗Geſchäftsſtellen. Koß⸗Reichsparteitag⸗Teilnehmer treffen ſich am Samstag, 10. Oktober, im Lokal,, Zum Reichskanzler“. A 5 S* durch eudes, Koß⸗Warte und Sportwerbewarte Am Sonntag, 11. Okt. im Stadion als großer Ausklang der Volksſport⸗Reichswoche unter dem Motto:„Alles macht mit“ die volks⸗ ſportlichen Wettkämpfe wie folgt ſtatt: A, Män⸗ ner: 1. Tauziehen Klaſſe 1: 6 Mann über 900 Pfund; Klaſſe 11: 6 Mann unter 900 Pfund; 2. Bockſprungſtaffel(10 Teilnehmer); 3. Medi⸗ zinballzielwurf(10 Teilnehmer); B. Frauen: 4. Pendelſtaffel 8 mal 50 Meter mit zwei Me⸗ dizinbällen; C. Einzelwettbewerbe: 5. Medizin⸗ S für Männer und Frauen; 6. Me⸗ dizinballweitwurf für Männer und Frauen.— Meldeſchluß: 9. Oktober, beim Sportamt Mannheim. Es wird erwartet, daß jeder Be⸗ trieb an den Wettkämpfen aktiv beteiligt iſt und ſeine Mannſchaften und Einzelteilnehmer rechtzeitig meldet. mnannlEim URTOBER Das iſt losꝰ Donnerstag, den 8. Oktober Nationaltheater:„Richelieu.“ Schauſpiel von P. J. Cremers. Miete p. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. 20.15 Uhr Feierabendveranſtaltung der NS⸗Gem.„Kraft durch Freude“(Wiederholung). Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 20.00 Uhr Mannheimer Wein⸗ feſt mit Sylveſter Schäffer. Meſſplatz: Große Herbſtmeſſe. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Parkhotel, Flug⸗ platzkaſino. Ständige Darbietungen Stüdt. Schlofſmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stävt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. —————— ———— —— ————————————— —— —— ————————————— —————————[§————————————— —— ——— — Mannheim Die bunte Seite 8. Oltober 1000 Pressefoto Schwammiischer in Florida Unser Bild zeigt einen Schwammfischer aus Florida in Tarpen Springs. Die Schwammfischerei ist eine der inter- essantesten Industrien der Vereinigten Staaten. Der junge Schikker Dort bläht ein Schiff die Segel, friſch ſauſt hinein der Wind! Der Anker wird gelichtet, das Steuer flugs gerichtet, nun fliegt's hinaus geſchwind. Ein kühner Waſſervogel kreiſt grüßend um den Maſt, die Sonne brennt herunter, manch Fiſchlein, blank und munter umgaukelt keck den Gaſt. Wär' gern hineingeſprungen, da draußen iſt mein Reich! Ich bin ja jung von Jahren, da iſt's mir nur ums Fahren, wohin? Das gilt mir gleich! Friedrich Hebbel. Der Kaiſer malt Nikolaus I. von Rußland verſuchte ſich gerne als Maler. Er hatte oft einem Petersburger Maler bei der Arbeit zugeſehen und begann ſchließlich ſelbſt zu zeichnen, immer wieder Sol⸗ daten in Uniform, nichts anderes als Soldaten. Nikolaus zeichnete zuerſt die Füße und hörte bei der Helmſpitze auf. An der Uniform fehlte kein Knopf, keine Treſſe, nichts. Alles war vor⸗ ſchriftsmäßig hingeſetzt, wie zur Parade. Dann griff der Kaiſer zum Pinſel und malte die Sol⸗ daten bunt an. Schließlich ſetzte er auch in fer⸗ tige Landſchaften Soldaten hinein, zum Ent⸗ ſetzen des wirklichen Malers. Und als dieſer eines Tages ein wertvolles Bild von Teniers. aus der kaiſerlichen Galerie entliehen hatte, nahm Nikolaus ſchnurſtracks den Pinſel und verwandelte eine alte Frau. die im Vorder⸗ grunde des Bildes ſaß, in einen Tambour mit Trommel. Der Maler wurde vor Schreck blaß und bleich, brachte jedoch kein Wort hervor. Der Kaiſer aber drehte ſich nach beendeter Arbeit be⸗ friedigt um und ſagte:„Laſſen Sie doch auch die anderen Teniers aus meiner Galerie holen. Ich werde ſie zeitgemäß umändern.“ Es gab ober glücklicherweiſe Kopien der wertvollen Bil⸗ der, die man dem kaiſerlichen Maler brachte und an denen er dann auch eifrig ſeine Kunſt verſuchte. Geheimniſſe um Mannhei Das Staatsarchio mit den ſieben Schlöſſern„beu Ein Land und zweĩ Regenken/ Was wird aus Andorra?/ Der Jwergſtaat hat Sorgen Andorra la Vieja, im Oktober. Der ſpaniſche Bürgerkrieg hat für die Bewoh⸗ ner des Zwergſtaates Andorra eine merk⸗ würdige Folge gehabt: Sie verloren den einen ihrer beiden Souveräne, den Biſchof der kata⸗ laniſchen Stadt Urgel, der, von den roten Mi⸗ lizen mit dem Tode bedroht, nach Italien fliehen mußte. Damit ſcheint ſich die ſtaatsrechtliche Situation der kleinen Republik grundlegend z u ändern. Wie ſeit Jahrhunderten geht das Leben in Andorra ſeinen Weg. Es iſt vielleicht ſogar noch ſtiller geworden, ſeitdem im Süden, hinter den gezackten Bergen der Pyrenäen, der Bürger⸗ krieg tobt: die Wochenend⸗Autocars aus Barce⸗ lona laden nicht mehr ihre Fremden ab, die das kurioſe Ländchen ſtets ſo gern beſichtigten. Und doch iſt eine entſcheidende Veränderung in der ſtaatsrechtlichen Situation der 5000 An⸗ dorraner eingetreten— ſie bildet das Tagesge⸗ ſpräch auf dem Markpplatz, im Kaffee, im„Re⸗ gierungsgebäude“, der Caſa del Valle, die noch genau ſo daſteht, wie ſie 1588 erbaut wurde. Andorra hat nämlich, ſeit es Karl der Große im Jahre 805 zu einem ſelbſtändigen Land machte, zwei Souveräne, das franzöſiſche Staatsoberhaupt, vertreten durch den Präfekten des Departements Oſtpyrenäen, und den ſpani⸗ Urgel. Im allgemeinen küm⸗ ſchen Biſchof von Zur Eröfinung des Rügendammes merten ſich die Andorraner nicht viel um ihre beiden Regenten, ſie lieferten ihnen die Steuern ab, zu denen ſie ſeit einem Jahrtauſend ver⸗ pflichtet ſind: jährlich 960 Franken für den fran⸗ zöſiſchen Präſidenten, eine Ladung Schin⸗ ken und Käſe für den Biſchof von Urgel. 1936 iſt das erſte Jahr, in dem der übliche Naturalien⸗Tribut zur Erntezeit nicht abgelie⸗ fert werden konnte, denn der Biſchof von Ur⸗ gel mußte, um den Schrecken des Bürgerkrieges u entrinnen, nach Italien fliehen. Wie wird ſich das auswirken? Iſt es der Beginn einer neuen ſtaatsrechtlichen Aera in Andorra? Man würde ſich nicht wundern, denn die letzten paar Jahre haben mehr Veränderungen gebracht als ebenſo viele Jahrhunderte vorher: Revolution, Verfaſſungsänderung, Umſturzverſuche... Es begann damit, daß eines Tages franzö⸗ ſiſche Ingenieure eintrafen und geheimnisvolle Meſſungen anſtellten. Bald darauf war ein franzöſiſch⸗ſpaniſcher Truſt gegründet, der die ungeheuren Waſſerkräfte des Landes ausbeuten wollte. Ein Elektrizitätswerk wuchs aus der Erde. Andorra war plötzlich zum Wertobjekt geworden, zur Schachfigur im piel der Groß⸗ mächte. Die kleine Gebirgsbauernrepublik hätte ſchnell ihre Selbſtändigkeit verloren, wenn nicht die Verfaſfung ſie gerettet hätte, durch die Zwei⸗ Weltbild(M Blick über Stralsund und die Insel Rügen mit dem Kügendamm, dessen Eisenbahnwes kürzlich eröfinet wurde. ver ausgeſtorbene kleringer Vergeſſene Berufsbezeichnungen Was hatte ein Auskultator zu tun? Wenn man alte, vergilbte Adreßbücher und Einwohnerliſten deutſcher Städte durchblättert, dann werden wir gewahr, daß nicht nur die Menſchen der Vergangenheit angehören, die darin aufgeführt ſind, ſondern auch— die Be⸗ rufe, die ſie ausgeübt hatten. Die Zeit eilte unentwegt weiter und auf dem Wege, den ſie zurücklegte, blieben die ſeltſamſten Bezeich⸗ nungen dafür zurück, womit ſich unſere Vor⸗ fahren das tägliche Brot erarbeitet hatten. Kann ſein, daß man einem Menſchen, deſſen Sinn zu ſehr nach den irdiſchen Gütern dieſer Welt ſteht, heute einen„Materialiſten“ zuruft. Damit ſoll nichts übermäßig Schlech⸗ tes, aber auch nichts Böſes geſagt ſein. Frei⸗ den Titicacaſee Das Motorboot auf der Bergpartie/ Wo ein„weiches Ei“ unbekannt iſt Die Univerſität Cambridge hat acht junge Forſcher ins peruaniſch⸗bolivianiſche Hochland entſandt, die die höchſt ſeltſamen Lebensbedin⸗ gungen an dem 3812 Meter über dem Meeres⸗ ſpiegel liegenden Titicacaſee ſtudieren ſollen. Wenn ein Weltmeiſter im Gewichtheben auf den Gedanken käme, ſein tägliches Training am Titicacaſee, dem größten Hochlandſee der Erde, auszuführen, würde er nicht ſchlecht ſtaunen über ſeine mangelhaften Dane Gelang es ihm an irgendeinem anderen Flecken der Erde ohne weiteres, ein Dreizentnergewicht in die Höhe zu ſtemmen, ſo kann er am Titicacaſee, 3800 Meter über dem Meeresſpiegel, kaum zwei Zentner bewältigen. Das hängt mit den be⸗ ſonderen atmoſphäriſchen Bedingungen zuſam⸗ men, die hier herrſchen und den Geſetzen der Natur geradezu Hohn zu ſprechen ſcheinen. Die ſieben jungen engliſchen Forſcher, die unter Leitung von Dr. Carey Gilſon im Auftrag der Univerſität Cambridge die völlig veränderten Lebensbedingungen die in dieſen Höhen herrſchen, ſtudieren ſollen, haben auf ihren Entdeckungsreiſen im peruaniſch⸗bolivia⸗ niſchen Hochland die merkwürdigſten Beobach⸗ tungen gemacht. Am Titicacaſee lebt man, ſo erklären ſie in ihren Berichten nach Cambridge, eradezu in einer„Marsatmoſphäre,, n uftdruck und Sauerſtoffgehalt der Luft ſind hier ſo gering, daß es für den Europäer ſehr ſchwer iſt, ſich daran zu gewöhnen. Doch hilft allmählich die Natur von ſelbſt, das Un⸗ gewohnte zu überwinden, indem ſich die roten lutkörperchen, die dem Körper den Sauerſtoff zuführen, entſprechend vermehren, um den Sauerſtoffmangel auszugleichen. Ganz beſonders ſchwierig iſt für die Be⸗ wohner der Höhen am Titicacaſee die Zuſam⸗ menſtellung des Küchenzettels. Am größten Hochlandſee der Erde kocht nämlich das Waſſer ſchon bei einer Temperatur, die etwa 33 Pro⸗ zent unter dem normalen Siede⸗ punkt liegt. Bei 60 Grad fängt es zu brodeln an, man kann bei dieſen ungewohnten Tem⸗ peraturen die Speiſen kaum garkochen, ein wachsweiches Ei zu bereiten, iſt am höchſten See der Erde einfach unmöglich. Darum ſieht hier die Speiſekarte für unſere Begriffe etwas ſonderbar aus. Aber auch die von Menſchenhand konſtruier⸗ ten Maſchinen gehorchen hier nicht den An⸗ forderungen, die man im Tiefland an ſie ſtellt. Sie büßen in der„Marsatmoſphäre“ etwa ein Drittehihrer Kräfte ein, die ganz ein⸗ fach verlorengehen. Das Motorboot, das auf der Themſe eine Geſchwindigkeit von 60 Stun⸗ denkilometern erreichte— unter unſäglichen Mühen haben es die Forſcher ins peruaniſche Hochland befördern laſſen— erreichte auf dem Titicacaſee nur eine Schnelligkeit von 40 Kilo⸗ metern. Dabei konnte es auch nur zwei Drittel der Laſt befördern. die es im Tiefland fort⸗ bewegte. Ebenſo verhielt es ſich mit den Autos, die an den Ufern des Titicacaſees durch die veränderte atmoſphäriſche Lage ein Drittel ihrer Kraft und ihrer Geſchwindigkeit ein⸗ büßten. Am merkwürdigſten aber erſcheint die Tatfache, daß ſich auch die menſchlichen Kräfte genau um ein Drittel verringerten. Einerlei, ob Gewichte gehoben, Kugeln geſto⸗ ßen oder ſonſtige Kraftleiſtungen, wie längere Bergmärſche und dergleichen, ausgeführt wur⸗ den— ſtets zeigte es ſich, daß ein Menſch am Titicacaſee, 3800 Meter über dem Meeres⸗ ſpiegel, nur zwei Drittel von dem leiſten kann, was er im Tiefland vollbringt. Ein halbes Jahr werden die Forſcher hier weilen, um ge⸗ nau zu ſtudieren, wie ſich der menſchliche Kör⸗ per ungewöhnlichen Lebensbedingungen anpaßt. lich leugnen wir dem Materialiſten den Sinn für alle höheren Güter der Menſchheit ab. Nun, noch anfangs des 19. Jahrhunderts war das die Berufsbezeichnung für den Mann, der mit„Materialien“, mit Waren jeder Art, han⸗ delte. Straßauf, ſtraßab war er geachtet und geehrt, niemand iſt auf den Gedanken gekom⸗ men, in ihm einen Egoiſten zu ſehen, deſſen Sinnen und Trachten nach den realen Dingen des Lebens ſtand. Hier iſt es leicht, ſich die Herkunft der Be⸗ rufsbezeichnung zu deuten. Wie aber ſoll man ſich das erklären, wenn das aus dem Jahre 1800 ſtammende Einwohnerverzeichnis einer ſüddeutſchen Stadt einen„Viertelsknecht“ als Beruf eines Mannes aufführt? Bleibt auch die Ableitung des Wortes im dunkeln, ſo doch nicht deſſen Bedeutung. Darunter ver⸗ ſtand man in jener Zeit Männer, die durch die Straßen ritten und vom Steigbügel herab dem Volk die Güte des Bieres prieſen. Dieſe Vor⸗ läufer der perſönlichen Werbung waren in be⸗ ſondere Gewänder gekleidet, Nur mit Schrecken nehmen wir heute das Wort„Inquiſition“ in den Mund, eines der traurigſten Kapitel des Mittelalters wird da⸗ mit in uns lebendig. Wer möchte ſich da in den Zeiten nach dem Freiheitskriege ſeinen Un⸗ terhalt als„Inquiſitionsbote“ ver⸗ dient haben? Gemach, die Männer, die dieſen Beruf ausübten, gingen einem weit weniger blutigen Handwerk nach, als ihre Bezeichnung ahnen läßt. Sie waren amtliche Boten, die Aktenſtücke von einer zur anderen Behörde brachten oder den Bürgern Vorladungen vor eine Behörde zuſtellten. Auskultator! Welchem Erwerb mag der Herr, der den Beruf mit dieſer geheimnis⸗ vollen Bezeichnung hatte, ſeinen Wohlſtand verdankt haben. Buchhalter würden wir ihn heute nennen oder vielleicht Korreſpondent, denn er ſaß in der Biedermeierzeit auf einem hohen Drehſtuhl über dicke Bücher gebeugt und war um eine günſtige Bilanz ſeiner Firma beſorgt. Allerdings hatte er eine beſondere Vertrauensſtelle inne, die ihm ſo viele Gulden eintrug, daß er ein ſorgloſes Daſein führen konnte. Wahrhaftig, ebenſo viele Berufsbezeichnun⸗ gen, wie in den letzten Jahrzehnten des tech⸗ niſchen Fortſchrittes aufgetaucht ſind, ſind auch in der Verſenkung ve rſchwunden. Film⸗ regiſſeur, Tonmeiſter, Flugzeugführer, ſolche Bezeichnungen finden wir nicht in den alten Adreßbüchern, dafür iſt jedoch der„Herin⸗ ger“ daraus verſchwunden, der Fiſche zu den Hausfrauen in Reifrock und Riegelhaube brachte. Der„Sporer“, der die Sporen mit den großen, Flankenrädern ſchmiedete, der „Futterkäſtner“, der die Haferkrippen für die Pferde verkaufte, und der„Riemer“, der Leibriemen und Sattelzeu⸗ herſtellte— ſie alle hat die Zeit hinweggefegt und Schmiede, Schreiner oder Kürſchner aus ihnen gemacht. »kation erhalten. teilung der Souveränität vergleichbar einem Kräfte⸗Parallelogramm, droht. Revolution— mit dem Hausſchlüſſel Unter der andorraniſchen Jugend, die Mor⸗ genluft witterte, begann es ſchon 1932 zu gären. Sie verlangte das Wahlrecht. Bisher ten nur die„Caps de caſa“, die Familienoher⸗ häupter, das Recht, die 24 Räte aus ihren Rei⸗ hen zu wählen, die 10 Peſeten jährlich Gratifi⸗ falls ein einfacher Bauer, bekommt ganze 80 Peſeten im Jahr. Das gefiel den jungen An⸗ dorranern nicht mehr, und ſie drohten mit eine Revolution, wenn man ihnen nicht allgemeines Wahlrecht gewähre. 3 Dieſe Revolution fand denn auch wirtlich ſtatt, allerdings höchſt ungewollt. Im April 1932 feierte man das Votivfeſt, es wurde aus⸗ giebig getrunken und auf dem Heimweg kam eine Gruppe junger Leute auf den Gedanken, die im„Regierungsgebäude“ tagenden Rüte mit einem rieſigen Hausſchlüſſel, der im⸗ mer am Tor ſteckt, zum Scherz einzu⸗ ſperren. Kaum ſahen die Räte die johlen⸗ den Burſchen, kaum merkten ſie, daß ſie ſchloſſen waren, da ſagten ſie ſich: die Revolu⸗ tion iſt da— und beſchloſſen ſofort das all⸗ gemeine Wahlrecht... Es wurde zwar, als man ſpäter das Mißverſtändnis entdeckte, der Verſuch gemacht, es wieder abzuſchaffen, aber nun gab es wirklich ernſthafte Unruhen, und 1933 wurde zum erſtenmal nach dem neuen Geſetz gewählt. Ein Jahr ſpäter fand jener denkwürdige Putſchverſuch ſtatt, an den ſich jeder Andorraner mit Entrüſtung erinnert. Boris Skoſſyrefß ein ruſſiſcher Emigrant, tauchte plötzlich in An⸗ dorra auf, rieſ ſich ſelbſt zum König Boris I. aus, ließ an„ſein Volk“ gerichteit Manifeſte drucken und zog ins Regierungsge⸗ bäude ein. Aber der Putſch des Ruſſen, der auf der Ueberraſchungstaktik aufgebaut war, erſchien den andorraniſchen Bauern doch zu frech. Der Präſident Pere Torres marſchierte mit den ſie⸗ ben Poliziſten, über die Andorra verfügt, auf und verhaftete den Eindringling, der in ein ſpaniſches Gefängnis abgeſchoben wurde. Die franzöſiſchen Soldaten, Grenze ſtanden— Andorra hat keine eigene Armee, nur jeder Familienvater beſitzt eine Flinte— wurden wieder nach Hauſe geſchickt. Ein zweiter Kronprätendent lebt in Perpignanz ein biederer Töpfermeiſter, der ſeine Ahnenlinie bis auf das Jahr 800 zurückleitet und behaup⸗ tet, ſeine Dynaſtie habe einſt in Andorra 5 ihn herrſcht. Man lacht über ihn und läßt nicht über die Grenze. Noch gilt ja die Verfaſ⸗ fung von 805, wohlverwahrt im alten Dolu⸗ mentenſchrank des Ratsſaales in der Caſa dez Valle, zu dem es ſieben Schlüſſel für ſieben Schlöſſer gibt, die im Beſitz der ſieben Räte aus den Hauptorten von Andorrg ſind; dieſes Staatsarchiv kann nur mit dieſen ſieben Schlüſſeln gleichzeitig geöffnet werden. Zwei Poſtämter ſtreiten ſich Sicher iſt es, daß nach der Entſcheidung im ſpaniſchen Bürgerkrieg in Andorra wichtige Veränderungen vor ſich gehen werden. Daß große Elektrizitätswerk iſt in Betrieb und ſucht Abnehmer für ſeinen Strom. Das Spiel der Großmächte und des Großkapitals um den Bauernſtaat iſt erſt am Anfang, die neue Zeit iſt nur auch für Andorra angebrochen. Vielleicht wird man ſogar die Haupteinnahmequellen der Staatskaſſe wechſeln müſſen: bisher war es der — Briefmarkenverkauf. Andorra hat zwar keine eigene Poſt, aber eigene Marken, die natürlich von Sammlern ſehr begeht ſind. Daß luſtigſte ſind die beiden Poſtgebäude auf dem Hauptplatz von Andorra la Vieja, links daß franzöſiſche, rechts das ſpaniſche— beide Poſte verwaltungen betreiben gemeinſam oder viel⸗ mehr in Konkurrenz die andorraniſche Poſt und verkaufen gemeinſam die Andorramarken. Durch einen Staatsvertrag ſollte nun die Poſt verwaltung ganz an Spanien übergehen, aher daraus iſt durch die letzten Ereigniſſe nichtz geworden. Bücherecke Eberhard Wolfgang Möler:„Panamaſtandal“. Schalh ſpiel in acht Szenen. Geb. RM..80. Thegtet verlag Langen/ Müller, Berlin. deutſche Schauſpiel ſeit Jahren kennt. Seine politiſche Satire„Rothſchild ſiegt bei Waterloo“, die gerade ſehl allenthalben in den deutſchen Spielplänen auftaucht, ift ein ebenſo vorſtoßendes Theaterſtück wie ſein Auſſehen erregendes„Frankenburger Würfelſpiel“, das auf det Dietrich⸗Eckart⸗Bühne zur Olympiade uraufgeführt wurde. Neben Möllers Roman„Schloß in Ungarn', ſeinen Gedichtbänden und ſeinen übrigen Dramen, die alle im Buchhandel zugänglich ſind, lag der„Panama⸗ ſtandal“ bisher noch nicht in einer Buchausgabe vor, obwohl gerade dieſes Theaterſtück das meiſtgeſpfelle von allen Möllerſchen Dramen iſt und auch zur Leklilt wegen ſeines lebendigen Inhalts und ſeiner u ge⸗ heuren Handlungswucht beſondere Eignung mitbringt Soeben erſcheint nun auch dieſes Stück als B Jeder Leſer wird überraſcht und gepackt davon ſeit mit welcher Klarheit der Dichter die kapitaliſtiſch⸗ politiſchen Zuſtände der Vergangenheit auffaßt nd mit welcher unerhörten Geſtaltungskraft er es verſtehh ein wahrhaftes Theaterſtück mit lebenſtrotzenden Fi⸗ guren und atemberaubender Spannung zu ſchreiben. „Geſchändete Jugend“. Von Hermann Jung. Hi warth⸗Verlag, Borna bei Leipzig. 200 Seiteg Die Geſchichte eines Vagabundenkindes aus deh Wolgalande mit 16 Abbildungen nach Aufnahmeß des Verfaſſers. In dieſem Buche rollt das Schickſal eines dieſer Ge⸗ ſchändeten ab, eines Kulakenſöhnchens, das nach det Ermordung ſeiner Familie, ſeiner Lehrer, mit Vagg bunden, Krüppeln, Dieben, Mördern durch Rußlanz eilt, auf den Puffern der Bahn, im Schiffsbunker, f Fuß, mit dem Auto, immer als blinder Paſſagier endlos.., endlos, das nun zu zerfallen 4 verzettelten V Der Staatspräſideent, eben⸗ die bereits an der puſe Mſchaftliche Die DAß7 ſchaffenden N Zuſammenfaſſ wvieler Köp getreten, anſte einander i Schaffenden d neber die? ſation mit Bei hinausgewachſ Wirtſchaftslebe ziellen Aufwen und— was nahmen komm Angeſtellten zu Wir bringer die bisherigen verſchiedenſten Die Rechtsb⸗ im letzten Jahr 375 Millionen Heimſtätten Das Heimſtä front kann folg n Arbeit oder A5296 Baupro meldet: 38 000 12 907 19 389 dm Bau befi 65 000 80 000 ſind in der Pl noch begonnen 1 3 Anterſtütunge die Renten ten ſich im Faß hat 89 460 brocht. Ein grof ore iſt in Ang Berufserziehuñ Das Amt für die Errichtung F 4 22 Vu befinden ſie lonen Menſchen gongen. Die De allein 25 000 Lel haben am Reie Ren. 12300 Uer rieb, zahlloſe 2 ichtigungen wur . der Deutſ verſchiedenen, ber geſamten W geitſchriften mit en, die koſtenl. eh Rer Betriebsführ ünftige Rati echulung Die weltanſcha Portei, die DAd Runterhält z. 2 ialpolitiſche S. Untswarte diene 1 arbeit 9 Reichs 40 Gauſch 4 Die Geſamtaufl Eberhard Wolfgang Möller iſt ſicherlich einer der Aſcheinenden Pre intereſſanteſten und modernſten Dramatiker, die daß itgliederve der Mitgli hen Großmarkte ſlel, Mannhein Aimeiſter Treiber Mitgliedern! men mit dem! ifisminiſter ei Aung des Get in worden iſt. D Mitgliedern hracht und in d ümn ig genehmigt mäß. Vorſchlag ungskommiſſion eder und drei alljährlich zu e ſerprüfen. Es w i Jahresbericht gelegt, aus der Be liltes auch im? Aitordnung erh Oktober 102 ſſer leichbar ein in zu zerfa Wirtſchaſts- und Sozialpolitik beutsche Arbeitsfront“ als Schrittmacher des Aufstiegs Bilanzen und Zahlen zeigen die vielseitigen Aufbaumaßnahmen der DAf Die DAß iſt die große Organiſation aller ſfenden Menſchen. Die vielfältigen und erzettelten Verbände ſind eingemündet in die 8. Oktober 1934 Blick ins Ausland Die monetären Goldbeſtände der Welt im Juli und Auguſt 1936 Unmittelbar vor Ausbruch der neuen Kriſe des franzöſiſchen Franken, die ſchließlich zur Delvalvation führte, hatten die ſichtbaren Goldbeſtände der Welt nach Angaben in„Wirtſchaft und Statiſtik“ mit 55,5 Milliarden RM wieder einen Höchſtſtand erreicht. Sie ſchriften Arbeitertum“,„Der Aufbau“,„Schön⸗ heit der Arbeit“,„Freude und Arbeit“ und die vielen Werkszeitungen— beträgt 20 Millionen. dieſes Amtes wurden folgende Einrichtungen gebaut: 8000 Kantinen und Aufenthaltsräume, 30 Krinander z i ſn Muan in 43 gen,„RM und im A um 27 sſchlüſſel zuſammenfaſſung aller Tätigen, A die Stelle Kraft durch Freude 500 Sportanlagen, genommen. Innerhalb von zwei Monaten iſt bisber gend, die M ſeler Köpfe und Intereſſen iſt ein Ziel 1*0. 200 Schwimmbäder und verſchwundenes Gold im umfang von etwa 575 Mill. 1932 zu gär etreten, anſtelle eines unfruchtbaren Gegen⸗—.— 1200 Waſch⸗ und Umkleideräume. großer Sail duf die Beriesn 3, Ven e r ⸗ W R il auf die Verlagerung de ſitzes zwi⸗ Fami Anner it die gebante Stoßkraft aler jaht überall verdoppelt. Eine Anzahl neuer Sutfprechend dem Amt„Fchönheit der Arbeit, ſchen dem britiſchen Währungsausgleichsſonds und der chaffenden der politiſchen Nation getreten. leber die Aufgaben einer reinen Organi⸗ . 75 0 3 101 verringert. An den Maten nahmen teil: chaftsleben der Nation ein. Ihre finan⸗ 3 ie 1 n Aufwendungen gegen in die Millionen 1936— 6 Millionen. ind— was bedeutungsvoll iſt— ihre Maß⸗ ründete Dr. Ley ein Amt„Schönheit des orfes,, das ſehr beachtliche Erfolge aufweiſen kann. Es wurden folgende Arbeiten geleiſtet: 42 Gaumuſterdörfer, 34 Kreismuſterdörfer, 3 Muſtergüter, 67 allgemeine Muſterdörfer und 100 weitere Muſterdörfer ſind in Arbeit. Arbeitsgebiete iſt hinzugekommen. Trotzdem hat ſich der Zuſchuß der DAß zu diefem So⸗ zialwerk von 17 Millionen auf 15 Millionen aus ihren 9 ährlich Grat räſideent, eb mmt ganze den jungen! rohten mit ei icht allgemei Bank von England entfallen. Denn infolge der Wirt⸗ ſchaftsbelebung war der Notenumlauf der Bank von England ſtark geſtiegen. Da an den Deckungsbeſtim⸗ mungen der Bank von England feſtgehalten wird, ſo hat die Bank durch Uebernahme von Gold aus dem erhöht. Außerdem ſind auch private Horte, die in der Währungsbeunruhigung der Monate April bis Juni ge⸗ bildet worden waren, aufgelöſt worden. Neben der 3500 TolrderMadeirafahrer ſtieg von 3000 auf Im Bexichtsjahre wurden insgeſamt 30 Mil⸗ er Matſgnalhant Jaſch er 358 deutſchen Arbeiter und 8000 Teilnehmer. An Wanderungen nahmen in lionen Menſchen durch das Amt„Feierabend“ gehorteten Goidenäge duseflofſen. Die— es würh kuien zugute. Zieſem Jahr 1, Million Menſchen leil, Die erfaßt. In der Reichsfeſtwoche von„Kraft durch kriſe bat dieſe Auffüllung der ſichtbaren Goldbeſtände den Gen sherigen Leiſtungen der Daßß auf den im Voriahre auf 5 Millionen in dieſem Jahre. 55000 Veranſtaltungen. Auch das Volksbil⸗ tagenden dbenſten Gebieten ee„Schönheit der Arbeit“ mobiliſierte im Vor⸗ dungswerk iſt ein Gebiet mit reichem Erfolg. Sibiriſche Traktoren verſacken im Schlamm Fetzt kommen auch alarmierende Nachrichten aus Sibirien, die von dem kataſtrophalen Ernteergebnis berichten. In der Hauptſache handelt es ſich um die Getreidezentren von Barnaul, Kamen und Omſt/ Slaw⸗ gorod. Das Wetter war im Jahresdurchſchnitt in dieſen Gebieten derart ſchlecht, daß das Wachstum des Getreides zu früh aufhörte und es nachher in⸗ üſſel, der! herz einzu käte die johlen „ ödaß ſie einge ⸗ ich: die Revolu⸗ ſofort das a jahre 200 Millionen Reichsmark und diefſem 30 702 Veranſtaltungen Jahre 400 Millionen Reichsmark. Seit Beſtehen erfaßten insgeſamt Die Schriftleitung. 5 386 490 Menſchen. Die Rechtsberatung der DAß hat ſich auch ie Entwicklung der Induſtri e ſe etzten Jahre äußerſt ſegensreich ausgewirkt. n Was 4 Die Iduſerie? wirtſchaft. Währungsausgleichsfonds ihre vorgeſchriebene Reſerve ndnis entde thafte Unruhen nach dem neuen aut war, erſchien ch zu frech. Der erte mit den ſie⸗ rra verfügt, a ing, der in hen wurde. illionen ſchaffende Menſchen wurden be⸗ Der Prozentſatz der Streitfälle, der vor rbeitsgerichten ausgetragen wurde, war erum ſehr gering und betrug noch nicht 9, Was das allein für den Arbeitsfrieden tet, iſt nicht auszudenken. eimſtãätten has Heimſtättenamt der Deutſchen Arbeits⸗ ont kann folgende erfreuliche Zahlen melden: Arbeit oder ſchon bereits fertiggeſtellt ſind Bauprojekte. Davon ſind als fertig ge⸗ e„ 38 0⁰⁰ Siedlerſtellen, 12 907 Eigenheime und 19 389 Geſchoßwohnungen. Im Bau befinden ſich: 65 000 Bauten, und weitere Im Sommer 193ö iſt die indu⸗ ſtrielle Produktion erſtmalig wieder ſo groß geweſen wie im faß Mitte 1929. Damit ind die ſchweren Schäden der letzten Kriſe überwunden und es ſteht zu erwarten, daß die künf⸗ tige Wirtſchaftslage auch im Herbſt und Winter ſich fortſetzen wird. Nunmehr gilt es, in Ver⸗ 6 des zweiten Vierjahresplanes des Führers, den Binnenmarkt. und damit die Erzeugung von Verbrauchsartikeln 8 ſteigern, damit die Lebensweiſe des deut⸗ ſrei Volkes bei gleichbleibendem reis⸗ und Lohnniveau verbeſſert wird. Wie das Bild zeigt, wurde bisher vor allem die Erzeugung Vvoils Vmo dos Jons wefole Sch00 ndustrioprocdurtion: lmesfihonsgoter- Sonst Drocukmonsg-vecraucnsg des esnschen-Sonon Bodoffs voſn oschinon Vohstoffe. Uolbworen aler Art · Kleĩder, Schune etc ledensminel, Seife ofc. — 5—— 7— 5 7 ocUTSCVC vC IIAIOS folge fehlender Wärme und Trockenheit nicht zum Ausreifſen kam, ſo daß man es nicht vor dem Ver⸗ faulen auf dem Felde zu retten vermag. Dieſer große Näſſeüberſchuß des Jahres 1936 bildet auch die ernſt⸗ hafte Gefahr für das nächſte Getreidejahr, denn der durch die außergewöhnlich ſtarken Regengüſſe durch⸗ näßte Boden iſt ſo wenig tragfähig geworden, daß die ſchweren Traktoren und Erntemaſchinen einfach im Boden verſacken. Die Abſchlachtung des Pferde⸗ beſtandes, vor der aus Bauernktreiſen immer wieder gewarnt worden iſt, zeitigt jetzt erneut ihre kata⸗ ſtrophalen Folgen. Da auch die Hackfrüchte und das Viehfutter zuviel Näſſe erhalten haben, in keinen reifetrockenen Zuſtand während der Ernte gebracht werden konnten und jetzt zum großen Teil regennaß lagern, befürchtet man auch hier große Verluſtgefah⸗ ren. Das Los des ruſſiſchen Volkes wird alſo ein neues Hungerjahr ſein. Schweizeriſche Zollermäßigung auf die Einfuhr von Zucker von ſogenannten Produktionsgütern(Ma⸗ ſchinen, Bauten uſw.) und ferner die Erzeu⸗ gung von Rohſtoffen und Halbwaren geſteigert, 80 000 Bauten in der Planung und ſollen dieſes Jahr begonnen werden. bereits an de hat keine eigen ier beſitzt ein hältnis zur Produktionsgütererzeugung lange nicht ſo ſtark geſtiegen it. Die Erreichung Der Bundesrat hat eine Ermäßigung der derzeiti⸗ dieſes Zieles iſt im weſentlichen eine Frage gen Zuckerzölle beſchloſſen. Die bis jetzt geltenden während die Erzeugung von Verbrauchsgütern der Rohſtoffbeſchaffung, die aber tatkräftig Zölle auf die verſchiedenen Zuckererzeugniſſe, welche Hauſe geſchic und Lebensmitteln wohl auch auf dem Stande durch den Ausbau der Selbſtverſorgung ge⸗— i1u B 0 in Aöhnen erſtützungen und Renten von 1929 wieder angekommen iſt, aber im Ver⸗ fördert wird. 43 eine nenlim on, bisheriger Zo., neuer Zoll 6 Sfr. je Dz., tet und behaup Renten und Unterſtützungen der DA Kriſtallzucker ohne nachträgliche mechaniſche Verarbei⸗ ſtützunger W n e gangel an mznnlianam Finveln s e mund läßt Fhat 89 4 9. RM. zur Auszahlung ge⸗ M n— Ih d n h bf im alten D ſe iſt in Angriff genommen. 4 in der Caſa d chlüſfel für zie im Beſitz der en von Andt nur mit di öffnet werden. Kaufmännische Vorbildung unerläßlion/„Betriebstührer schafft Lonrstellen!“ Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung auf die bedenklichen Ver⸗ ſchiebungen im Nachwuchszugang des Einzel⸗ handels zugunſten der weiblichen Berufsanwär⸗ ter hingewieſen. Im Jahre 1934/½5 haben ſich bei den Berufsberatungsſtellen der Arbeits⸗ ämter insgeſamt 158 994 Ratſuchende für die kaufmänniſchen Berufe gemeldet davon waren 108 313 Ratſuchende weiblich und nur 50 681 männlich. Beim Einzelhandel verſchiebt ſich dieſes Zahlenverhältnis noch mehr: 71 120 Zoll 25 Sfr., neuer Zoll 22 Sfr., anderer Zucker (darunter fallen u, a. Zucker in Hüten, Platten, Blök⸗ ken, geſchnittener, gepulverter, mechaniſch zerkleinerter Kriſtallzucker) bisheriger Zoll 27 Sfr., neuer Zoll fserziehung as Amt für Berufserziehung berichtet über Errichtung von 400 Lehrwerkſtätten; im befinden ſich 150 Lehrwerkſtätten. 2,5 Mil⸗ len Menſchen ſind durch die Lehrkurſe ge⸗ en. Die Deutſche Arbeitsfront beſchäftigt Entſcheivung in 25000 Lehrkräfte. 1 083 000 Jugendliche W0 wichtig 1 haben am Reichsberufswettkampf teilgenom⸗ n Das en. 12300 Uebungswirtſchaften ſind im Be⸗ 1 nieh ſucht h„ zahlloſe Arbeitsgemeinſchaſten und Be⸗ Betrie Spi 1 igungen wurden durchgeführt. Die Berufs⸗ Das Spiel de e der Deutſchen Arbeitsfront beſteht aus Verſelbſtändigung bereit. Die Entwicklungen auf dieſem Gebiet werden von der Berufsfüh⸗ rung des Einzelhandels ſchon ſeit langem mit Sorge betrachtet. Dabei darf man neben an⸗ deren auch ein pſychologiſches Moment nicht außer Betracht laſſen: in der Oeffentlichkeit und auch in den Kreiſen der Jugend hat eine zum Teil kaufmannsfeindliche Propaganda um ſich gegriffen. Gewiß werde die ſchwierige Lage in verſchiedenen Fachzweigen des Einzelhan⸗ dels und manche anderen materiellen Zuſam⸗ 24 Sfr. je Dz. Schweizeriſcher Vorſchußkredit zur Verhinderung der Verteuerung von Lebensmitteln Dem Eidgenöſſiſchen Volkswirtſchaftsdepartement wurde vom Bundesrat ein Vorſchußkredit von acht Millionen Franken eröffnet zu dem Zweck, die Ver⸗ teuerung von Brot, Mehl und Mehlprodukten ein⸗ ſchließlich Teigwaren und Lebensmitteln aus Hafer oder Gerſte bis auf weiteres zu verhindern. Die Eid⸗ menhänge für den 2 4 pitals um den i i weiblichen ſtanden in den Berufsberatungsſtel⸗ männlichen Nachwuchſes von erheblicher Bedeu⸗ ung in Vorſchlag zu bringen, bei der es mögli g, die neue Zeit ze 128 Welt als erfitlafig len nur 7119 männliche Berufsanwärter gegen⸗ tung ſein. Es dürfen aber bei dieſer Frage, 5 von der ſtaatlichen i geiiſchriften mit einer Auflage von 10 Millio⸗ über. Dieſe Zahlen werden eindrucksvoll durch wie der Preſſedienſt des Einzelhandels ſchreibt, 3 iahmequellen der n! die Tatſache ergänzt, daß ſchon nach der Be⸗ rufszählung von 1933 über ein Drittel der Be⸗ triebsführer des Einzelhandels 71 Prozent der geſamten Gefolgſchaft und 65 Prozent der Lehr⸗ linge weiblichen Geſchlechts waren. Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und in, die koſtenlos den Werktätigen geliefert herden. Neben dieſer großzügigen Berufser⸗ khung läuft eine ſehr erfolgreiche Schulung k Betriebsführer und Ingenieure, um eine kmünftige Rationaliſierung durchzuführen. auch nicht die Wirkungen geiſtiger Fehlwertung der Kaufmannsarbeit und Kaufmannsperſön⸗ lichkeit überſehen werden. fthein-Mainische Abendbörse isher war es der f. Andorra hak gene Marken, di begeht ſind. Dal ſebäude auf den Vieja, links daz Schweizeriſche Zollmaßnahmen Die vom Eidgenöſſiſchen Finanzdepartement mit Wirkung vom 5. Ottober 1936 ab bis auf weiteres verfügte Rückerſtattung des Zolles und des Zollzu⸗ ſchlages von 4 Sfr. auf je 100 Kito Speiſekartoffeln dchulung 54 . der Ernte 1936 iſt vom Bundesrat genehmigt wor⸗ he— beide Poſt⸗ Arbeitsloſenverſicherung wird die Berufsbe⸗ Behauptet den. Die Maßnahme ſoll bewirken, daß kein Auf⸗ he oder. ratungsſtellen darauf hinweiſen, daß der Ver⸗ ſchlag der Kartoffelpreiſe eintritt. In gleichem Sinn inſam oder viel. Die weltanſchauliche Schulung iſt Sache der mittlung von männlichen Jugendlichen für den Bei nicht ſehr lebhaften Umſätzen war die Abend⸗ wurde heute vom Bundesrat beſchloſſen, den Satz des ranbor ürtei, die DAF trägt hierzu finanziell bei; Einzelhandel erhöhte Aufmerkſamkeit gewidmet borſe auf dem leicht ermäßigten Mittagsſchlußſtand Gebrauchstarifs für Schweine über 60 Kilo Gewicht kunterhält z. B. die Ordensburgen. Für die fialpolitiſche Schulung ihrer Amtswalter und üswarte dienen der DAß 1 arbeitswiſſenſchaftliches Inſtitut, 9 Reichsſchulungsburgen und 40 Gauſchulen. wird. Heute fällt es bereits vielſach ſchwer, offene Lehrſtellen im Einzelhandel mit männlichen Berufsanwärtern zu beſetzen. Andererſeits iſt bekannt, daß von den Anwärtern auf Eröffnung behauptet. Die anfangs etwas höher zur Notiz gekom⸗ menen Papiere waren ſpäter nicht mehr voll behaup⸗ tet. IG⸗Farben 173½(173), Ver. Stahl 117(116%), Deutſche Erdöl 142½¼(142½), Muag 119%½(119½). Der Rentenmarkt lag ruhig. Deutſche Werte waren noch unentwickelt. Von Ausländern ſchwankten Ungarn lte nun die Poßß reigie abe Ereigniſſe nicht von 50 auf 20 Franken pro Stück herabzuſetzen.— Im Zuſammenhang mit dem Beſchluß über die Her⸗ abſetzung der Zuckerzölle wird noch gemeldet, daß die gemäß Artikel 2 des Bundesratsbeſchluffes vom 25. Juni 1935 auf 15 Franken pro 100 Kilo feſt⸗ geſetzte Rückerſtattung auf die Ausfuhr zuckerhaltiger 16 1 eines Einzelhandelsgeſchäftes etwa 90 Prozent 7—5 bei kleinem Geſchäft zwiſchen Fabrikate auf 12 Franken herabgeſetzt wird. e handelsachef 2—urh obh 4 ohne kaufmänniſche Vorbildung waren. Kauf⸗ Die Umſatztätigkeit war auch im Verlaufe klein und 3 13 maſtonpal-, Sca Reſſe mannsgehilfen, die im Einzelhandel oder in die Kurſe im ganzen wenig verändert. Gegen den Die jüdiſchen Bodengeſchäfte in Paläſtina M..80. Theabeheh gie Geſamtauflage der im Verlag der DAß anderen Zweigen des Handels gelernt hatten, Verliner Schluß überwogen befonders am Montan⸗ r DA Das ſtatiſtiſche Regierungsamt in Jeruſalem berichtet heinenden Preſſe— Berufspreſſe, die Zeit⸗ zum erſten Male über die in den erſten fünf Monaten 1936 abgewickelten Bodengeſchäfte in Paläſtina. Der Zweck der ſtatiſtiſchen Veröffentlichung ſcheint zu ſein, an Hand der Zahlen aufzuzeigen, daß die jüdiſchen Bodenkäufe nicht als Gefahr für die arabiſche Bevölke⸗ rung angeſehen werden können, da Paläſting vorläufig über genügend Boden verfüge und— wie die Zioniſten ihrerſeits immer betonen— durch intenſivere Bewirt⸗ ſchaftung des bereits bebauten Landes die Erträgniſſe noch erheblich geſteigert werden könnten. Wir kennen derartige Argumentationen und können uns jeden Kommentars enthalten. Was die veröffentlichten Zahlen anbelangt ſo ſind in den erſten fünf Monaten 1936 50 463 Dunam (1 Dunam— 1000 Quadratmeter) im Werte von 2733 235 4 P von den paläſtinenſiſchen Grundbuch⸗ ämtern regiſtriert worden. Hiervon erwarben im ein⸗ zelnen: Durchſchnitts⸗ Dunam für P wert je Dunam in P Eingeborene 12 291 451 001 36,693 Juden 34 153 2 104 684 61,— Ausländer 3 196 Kommunalverw. 10 Regierung 8¹3 Dagegen verkauften Eingeborene 30 715 Juden 19 375 2 010 811 104,— Uebrig Grupp. 373 38 434 103,— Der Grundbeſitz ver Eingeborenen verminderte ſich demgemäß um 18 424 Dunam, während der der Juden ſich um 14 778, der der Ausländer um 2848, der der Regierung um 803 Dunam vermehrte; Kommunalver⸗ waltungen verringerten ihren Bodenbeſtand um fünſ Dunam. 1 j 2 markt mäßige Beſſerungen, ferner lagen Schiffahrts⸗ janden ſich herelis nür in gerinäerer Zahl zur merte ſeter, während Kunjtſeide Aru auf 935%(94½) nachließen und JG⸗Farben auf 173 nach 173½ ab⸗ bröckelten. Am Rentenmarkt blieben Reichsaltbeſitz mit 11736—½ unverändert, Kommunalumſchuldung etwas feſter mit 88.70(88.60), ebenſo 6prozent. Zertif. Dol⸗ lar⸗Preußen mit 74(73½). Von Auslandsrenten notierten Ungarn Gold bei ſehr kleinem Geſchäft unv. 14.30. Steg. Prior. von 1883 gingen auf 23(24) zu⸗ rück und waren ſo angeboten, auch kleine von 1895 ermätzigten ſich auf.25(.75—), Wiener Verkehrs⸗ anleihe zirka.60—.70(.75). Nachbörſe: IG⸗Farben 173, Verein. Stahl 117, Mannesmann 113½, Otavi 40—40½, Altbeſitzanleihe 117½, Ungarn Gold 14.25 bis 14.35. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 7. Okt. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.60; Jan. 37:.50; Mãrz 37: .40; Mai 37:.42½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November 93½; Jan. 37: 95½; März 37: 97 Mai 37: 98. Märkte 93. Mannnheimer Häute⸗Zentralauktion Auf der am 14. Oktober ſtattfindenden 93. Mannhei⸗ mer Häute⸗Zentralauktion kommen aus Baden und Saarpfalz 12 613 Großviehhäute, 22 010 Kalbfelle und 2565 Schaffelle quotenmäßig zu den gültigen Höchſt⸗ preiſen zur Verteilung. ſicherlich einer det dramatiker, die dat int. Seine politiſe 00 loo“, die gerade ſeth plänen auftaucht, if ck wie ſein Auſſehe lſpiel“, das auf de piade uraufgefüh Schloß in Ungarn brigen Dramen, d „lag der„Paname r Buchausgabe vo t das meiſtgeſpiel ind auch zur Lelllh und ſeiner ung Eignung mitbrin Stück als Bu gepackt davon ſei r die kapitaliſtiſt ſenheit auffaß Mannheimer Getreidegroßmarkt Mitgliederverſammlung des Amtl. Großmarktes für Getreide und Futtermittel der Mitgliederverſammlung des Amt⸗ ſen Großmarktes für Getreide und Futter⸗ lel, Mannheim, gab der Vorſitzende, Bür⸗ heiſter Treiber(Plankſtadt), den erſchiene⸗ Mitgliedern davon Kenntnis, daß im Be⸗ men mit dem Badiſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ütsminiſter eine völlige Neufaſſung der hung des Getreidegroßmarktes vorgenom⸗ Uworden iſt. Dieſer Satzungsentwurf wurde zrraft er es Riſ Mitgliedern in allen Einzelheiten durch nung un ſchreiben Geichäftsführer, Dr. Buß, zur Kenntnis 23 kacht und in der Form ein⸗ mmig genehmigt. Im Anſchluß daran wurde lüß Vorſchlag des Vorſtandes die Rech⸗ lötommiſfion gewählt, und zwar ſechs Mit⸗ r und drei Stellvertreter, der es obliegt, jährlich zu erſtattende Jahresrechnung zu chens, das nach de rüfen. Es wurde den Mitgliedern ferner Lehrer, mit Vat Jahresbericht für das Geſchäftsjahr 1935 ern, dinch Arküntzgelegt, aus dem u. a. hervorgeht, daß die m Schiengg haftliche Bedeutung des Getreidegroß⸗ Aundes Aa ltes auch im Rahmen der neuen Getreide⸗ konnte. Der Rechner, Malzfabrikant Kling, erſtattete einen kurzen Bericht über die en des Inſti⸗ tuts, die weiterhin als erfreulich gut bezeichnet werden kann. Zum Schluß wurden aus Mit⸗ gliederkreiſen einige Anxegungen hinſichtlich einer Verbeſſerung des Schiedsgerichtsweſens am Großmarkt gegeben, deren Berückſichtigung vom Vorſtand zugeſagt wurde. Abſchließend dankte Herr Stiegler dem Vorſtand und dem Geſchäftsführer Dr. Buß für die erſolgreiche Verwaltung und Vertretung der Intereſſen des Großmarktes. mann Jung. Ho pzig. 200 Seite en nach f Emil Seelig Ach., Heilbronn Dieſe mit 1 Min. RM. Aktienkapital arbeitende Geſellſchaft(Herſtellung von Cichorien, Kaffee⸗Surro⸗ gaten und Nährmitteln) weiſt für das Geſchäftsjahr 1935/36(30..) bei 1,52(1,44) Mill. RM. Rohein⸗ nahmen nach erhöhten Anlageabſchreibungen von 15 207(8342) RM. und 28 000 RM. anderen Ab⸗ ſchreibungen(i. V.—) einen Gewinn einſchl. Vortrag von 72 961(16 200) RM. aus. 683 990 22.— tſal eines dieſer g rkt 1. ttordnung erhalten werden Mannheim Sport und Zpiel 8. Oktober 1930 Audienrat fjugo Strauß Archivbild im Zweier„ohne““, Hugo Strauß, iſt auf Vorſchlag des badiſchen Un⸗ Der Olympiaſieger terrichtsminiſters vom Führer und Reichskanz⸗ ler vom Lehramtsaſſeſſor zum Studienrat er⸗ nannt worden. 1* Mit dieſer beruflichen Beförderung iſt ein weiterer Mannheimer Sportsmann für ſeine olympiſche Großtat geehrt worden. Daß es der Führer perſönlich war, der dieſe Ehrung aus⸗ geſprochen hat, hat dem ſympathiſchen Ruder⸗ klubler die größte Freude bereitet, die wir und mit uns ganz Mannheim mit Hugo Strauß gerne teilen. Wir beglückwünſchen den tapferen Ruderer zu ſeiner neuen Würde und ſind ſicher, daß er als Erzieher unſerer Jugend ſtets ein leuchtendes Vorbild ſein wird. Scholtlands Elf ſteht Nicht weniger ſtark als die iriſche Elf wird Schottlands Vertretung zum Länderkampf gegen Deutſchland ſein, der am 14. Oktober in Glasgow ausgetragen wird, zumal einige in engliſchen Ligavereinen tätige Spieler für die⸗ ſes Treffen vom Engliſchen Verband freige⸗ geben wurden. Dem engliſchen Schiedsrichter H. Nattreß ſtellen ſich die Schotten wie folgt: Tor: Dawſon(Glasgow Rangers); Ver⸗ teidigung: Anderſon(Hearts), Cummings (Aſton Villa); Läufer: Maſſie(Aſton Villa), Simpfon, Brown(beide Glasgow.); An⸗ griff: Delaney(Celtie Glasgow), Walker (Hearts), Armſtrong(Aberdeen), Me Phail (Glasgow.), Duncan(Derby County). Irlands ſtarke Mannſchaft Deutſchland wird in Dublin am 17. Oktober einen ſehr ſchweren Stand haben, dafür garan⸗ tiert folgende Mannſchaft: Foley (Celtie Glasgow) Gorman ONeill (Bury)(Dundall) OꝛReilly Turner Conolly (St. James Gate)(Southend.)) Ellis Duggan Davis Geoghan (B. Dubl.)(Leeds.)(Oldh.Athl.)(Shamr.)(St. J..) Die Balkanſpiele in flthen Wieder griechiſche Erfolge Auch der zweite Abſchnitt der Balkan⸗Spiele im Athener Stadion ſah die griechiſchen Teil⸗ nehmer außerordentlich erfolgreich. Die Lei⸗ ſtungen waren auch an dieſem Tage wieder recht gut. Im Hammerwerfen ſtellte Dimitro⸗ poulos mit einer Weite von 50,22 Meter einen neuen griechiſchen Landesrekord auf. Auch der Speerwerfer Papageorgiu wartete mit 64,69 Meter mit einer neuen griechiſchen Beſtleiſtung auf. Ueber 200 und 400 Meter Hürden gab es griechiſche Doppelſiege. In der Geſamt⸗ Punktewertung liegt Griechenland weit in ührung. Unter den 20 000 Zuſchauern, die ſich an dieſem Kampftage eingefunden hatten, bemerkte man auch den griechiſchen Thron⸗ folger. Sechstogebeginn in Daris Raynaud wieder vor Metze Als Auftakt zum Pariſer Sechstagerennen wurde ein Steher⸗Omnium durchgeführt, das unter dem Titel Frankreich gegen Ausland den Weltmeiſter Raynaud mit A. Wambſt und Paillard für Frankreich und den n. Meiſter Metze mit dem Belgier Ronſſe n dem Italiener Severgnini am Start ſah. In der Geſamtwertung ſiegte Frankreich mit drei Punkten vor Ausland mit 0 Punkten. Ueber 15 Kilometer blieb Raynaud vor Metze(eine Runde 30 Meter zurüch), A. Wambſt(1 Runde 40 Meter zurück), Severgnini(1 Runde 60 Me⸗ ter zurück) und Paillard(abgeſchlagen) erfolg⸗ reich, während Ronſſe durch Reifenſchaden auf⸗ geben mußte. Schon in den erſten Stunden des Sechstage⸗ rennens gab es zahlreiche Ueberrundungen, die den Stand des Feldes immer wieder ver⸗ änderken. Nach Zurücklegung von 83.250 Kilo⸗ meter hatte die Spitze folgendes Ausſehen: 1. Aerts/ Buyſſe 20.; 2. Maes/ Depauw 18.; 3. Olmo/ di Paco 17.; 4. Schön/ Pellenaers 15.; 5. Ignat/ Diot 4 P. Alle übrigen Mann⸗ ſchaften lagen eine bis vier Runden zurück. Werbeiag des deutſchen handballs Die auserwählten Mannſchaften von„Heer“ und„Zivil“ ſpielen in Weißenfels Jahrelang hat das Handballſpiel im Schatten ſeines„großen Bruders“, des Fußballes, geſtan⸗ den, bis es ſich aus ſeinem Stiefmütterchenda⸗ ſein in den letzten Jahren zu einer zweiten Großmacht emporgekämpft hat. Der Sieg im olympiſchen Handballturnier ſoll nun auch nach unten ſeine propagandiſtiſche Untermauerung erhalten und ſo iſt nach einem großangelegten Werbeplan der kommende Sonntag zum „Werbetag für den deutſchen Handball“ erklärt worden. Die Schnelligkeit des Spieles, der blitz⸗ ſchnell aufeinander folgende Wechſel in dem Stand des Kampfes, die vollendete Körperbe⸗ herrſchung und die Schönheit eines techniſch guten Spieles können und werden ihre An⸗ ziehungskraft auf die Zuſchauer nicht verfeh⸗ len. Denn das iſt einmal in erſter Linie Zweck dieſes Tages, die Steigerung der Aktiven er⸗ gibt ſich dann nur folgerichtig aus der wachſen⸗ den Volkstümlichkeit. Heer gegen Zivil— iſt das Leitwort, unter das dieſer Tag geſtellt wurde. Die Militär⸗ ſportvereine haben in ihren Reihen ſo viele ausgezeichnete Könner, nicht zuletzt aus dem Grunde, weil gerade Handball bei allen For⸗ mationen unſerer Wehrmacht eifrig gepflegt und gefördert wird. Dieſe werden nun am Sonntag in ganz Deutſchland gegen ausge⸗ fuchte Mannſchaften der Sportvereine antreten. Das wertvollſte und wohl auch intereſſanteſte Spiel des Tages wird der Kampf zweier Aus⸗ wahlmannſchaften ſein, der im Weißenfelſer Stadion zum Austrag gelangt. Die Mannſchaf⸗ ten ſind noch einmal umgeſtellt worden und werden nun in folgenden Aufſtellungen des Spiel beſtreiten, deſſen Ausgang vollkommen offen, bei dem Sinn des Spieles von unterge⸗ ordneter Bedeutung iſt: Heer: Keimig(MSo Darmſtadt): Knautz (Hindenburg Minden), Schünzel(MSweLeip⸗ zig): Daſcher(MSV Darmſtadt), Brinkmann (Tura Düſſeldorf), Stahl(MSV Darmſtadt); Roß 1((Hindenburg Minden), Proſſer(MSV Leipzig), Röttger(Hindenburg Minden), Kling⸗ ler(MSV Magdeburg), Roß I1(Hindenburg Minden). Zivil: Kreutzberg(VfB Aachen); Kieſel⸗ ſtein(Leipzig), Brohm(VfR Schwanheim); Teege(Berliner SV), Keiter(Raſenſport Mülheim), Kopf(Berliner SV 92); Herrmann (Berliner SV 92), Theilig(Oberalſter Ham⸗ burg), Berthold(Leipzig), Ortmann(Breslau), Baumann(SC Charlottenburg). Von den ſüddeutſchen Gauen haben auch Südweſt und Baden große Auswahlſpiele Heer gegen Zivil angeſetzt. In Darmſtadt ſpielen die beſten Vertreter des Gaues Südweſt, während das badiſche Treffen nach Lahr anberaumt wurde. Internationale Borſpori-Rundſchau Deutſch⸗belgiſcher Boxſport⸗Abend in Berlin geplant Die Berliner Boxveranſtaltung am 28. Ok⸗ tober, in deren Mittelpunkt der Halbſchwer⸗ zwiſchen dem elgiſchen Titelhalter Guſtave Roth und dem Deutſchen Meiſter und Herausforderer Adolf Witt(Kiel) ſteht, ſoll zu einem deutſch⸗belgi⸗ ſchen Kampfabend ausgebaut werden. So wurde neben Guſtave Roth auch der belgiſche Weltergewichtsmeiſter Al Baker verpflichtet, der 30 Katter, Sporer, Müller oder Bruch ge⸗ ſle t werden ſoll. Sehr wahrſcheinlich kommen im Sportpalaſt auch die bereits für anfangs Oktober geplanten Kämpfe zwiſchen Meiſter Joſef Beſſelmann und Adrian Anneet und zwi⸗ ſchen Richard Stegemann und Gerard zum Austrag. Ernſt Weiß iſt Europameiſter Der ſchon wiederholt abgeſagte Europa⸗ meiſterſchaftskampf im Fliegengewicht zwiſchen dem Oeſterreicher Ernſt Weiß und dem ſpa⸗ niſchen Meiſter Fortunato Ortega kam nun endlich im Pariſer Wagramſaal zur Durchfüh⸗ rung. Der Wiener war in ganz prächtiger Form und ſiegte über 15 Runden eindeutig nach Punkten. Der neue Europameiſter wird ſeinen Titel in Kürze gegen den Italiener Enrico Urbinati verteidigen müſſen, der am gleichen Abend den Franzoſen Pierre Louis f0 2 Zehnrundenkampf nach Punkten be⸗ iegte. Me Larnin ſchlägt Canzoneri Zwei ehemalige Weltmeiſter ſtanden ſich im Neuyorker Madiſon⸗Square⸗Garden in einem Zehnrundenkampf gegenüber, und zwar der frühere Titelhalter im Weltergewicht, Jimmy Me Larnin, und der frühere Leichtgewichts⸗ meiſter Tony Canzoneri, der jetzt im Wel⸗ tergewicht kämpft. Jimmy Me Larnin tru einen ſicheren Punktſieg davon. Rund 15 Zuſchauer wohnten dem 1 bei und zahlten 5 000 Dollar an Eintrittsgeldern. Luxemburger Boxer in Württemberg Eine luxemburgiſche Amateurboxſtaffel wird im November in Württemberg drei Kämpfe austragen Am 5, November treten die Luxem⸗ burger in Stuttgaxt einer Stadtmannſchaft ge⸗ enüber, am 7. November kämpfen ſie in Eß⸗ ingen und am 8. November in Böblingen. Fürther Amateure in Oeſterreich Die Borſtaffel des Turnvereins 1860 Fürth hat eine Einladung aus Oeſterreich für zwei Kampfabende erhalten. Die Fürther ſollen am 17. Oktober in Wels und am 18. Oktober in Steyr durch die Seile klettern. Deutſche Jugend⸗firaftſpoeimeiſterſchaften 400 Teilnehmer aus allen Gauen Deutſchlands ſind angemeldet Am Wochenende, 10. und 11. Oktober, finden im Münchner Zirkus Krone die Deutſchen Jugend⸗Kraftſport⸗Meiſterſchaften ſtatt. Die zweitägige Veranſtaltung hat eine überraſchend gute Beſetzung gefunden; rund 400 Teilnehmer aus allen Gauen Deutſchlands werden um die verſchiedenen Titel im Ringen und Ge⸗ wichtheben kämpfen. Beſonders groß iſt die Beteiligung an den Ringkämpfen, was die Auflegung von acht Matten notwendig macht. Etwas geringer iſt die Beteiligung im Gewichtheben, was auf eine Altersbeſchränkung zurückzuführen iſt, aber es muß doch noch an fünf Hanteln gleichzeitig ge⸗ arbeitet werden. Die größte Teilnehmerzahl ſtellt natürlich der Gau Bayern und hier ſchießt wieder der AC Bad Reichenhall mit 21 Jugendlichen den Vogel ab. Auch eine zahlenmäßig ſehr ſtarke ſchwã⸗ biſche Mannſchaft wird in München weilen. Hans Bernlöhr tritt ab Einer der erfolgreichſten deutſchen Amateur⸗ boxer, der Stuttgarter Hans Bern löhr, will ſich in Kürze vom aktiven Borxſport zurückziehen. In Stuttgart und Heilbronn wird er natürlich noch die Kämpfe gegen die engliſchen Polizei⸗ boxer mitmachen, aber ob er auch noch die Rück⸗ kämpfe in England beſtreitet, iſt ſchon fraglich. Hans Bernlöhr kann auf eine überaus erfolg⸗ reiche Laufbahn zurückblicken. Viermal wurde er Deutſcher Meiſter und zweimal ſiegte er bei den Deutſchen Kampfſpielen. ſjerbſi-Militaey“ in Döberitz Eine Vielſeitigkeitsprüfung für Offiziere der deutſchen Kavallerie findet am 13. und 14. Ol⸗ tober in Potsdam und Döberitz ſtatt. 45 Offi⸗ ziere der Kavallerieſchule Hannover und aller übrigen Regimenter kämpfen um den Wander⸗ Ehrenpreis des Inſpekteurs der Kavallerie. Die Bedingungen dieſes Wettbewerbs weichen von den ſonſt üblichen Military⸗Bedingungen etwas ab. Dreſſurprüfung und der auf 20 Kilo⸗ meter verkürzte Geländeritt bilden auch hier den Hauptbeſtandteil, während an Stelle des Jagdſpringens ein Piſtolenſchießen unmittekbar im Anſchluß an den Geländeritt durchgeführt wird. Die größere Anforderung wird alſo diesmal nicht an das Pferd, ſondern an den Reiter eſtellt, der ſich nach der gewiß nicht geringen nſtrengung in ſchwierigem Ge⸗ lände ſofort noch einer Nervenprobe unterziehen muß. Die Dreſſurprüfung findet in Pots⸗ dam ſtatt, der Geländeritt am zweiten Tag auf dem Truppenübungsplatz Döberitz. Die Querfeldeinſtrecke iſt im großen und ganzen die gleiche wie bei den Olympiſchen Spielen, mit dem Faſchinengraben an der Alexander⸗ brücke, dem Rheinbaben⸗Graben und dem Dorfgraben, einer ſchwierigen Kombination mit Ab⸗ und Aufſprung, als markanteſten Punkten. Insgeſamt ſind über die 7000 Meter Gelände⸗ ſtrecke, zu der noch zwei Wegſtrecken kommen, 25 Hinderniſſe verteilt. Düſſeldorfer Herbſtrennen Jyacaon⸗Rennen— 2200 Mek. 1400 Meter. 1. Feuereifer(O. Schmidt), 2. Meeresſtille, 3. Der Wind..: Atlas, Nuri.— Toto: 17, 13, 24:10. EW: 98:10. Rheinbahn⸗Jagdrennen— 2400 Mk.— 4000 Mtr. 1. Ilſenburg(Ltn. v. Egan⸗Krieger), 2. Dummkopf, 3. Dennoch..: Peter Paul.— Toto: 30, 16, 30:10. EW: 188:10. Aldford⸗Rennen— 2250 Mk.— 1200 Mtr. 1. Se⸗ lim(O. Schmidt), 2. Standlauf, 3. Gamin, 4. Gräfin Mariza..: Gemſe, Flüſterton, Boreas, Berggruß, Nurmi, Blumenkönig, Caprettulus.— Toto: 177, 19, 14, 15, 15:10. EW: 336:10. Großes Düſſeldorfer Jagdrennen— 10 000 Mk.— 4500 Meter. 1. Fahrewohl(Hochſtein), 2. Heldenfauſt, 3. Agnus, 4. Stora..: Agathon, Lieber Kerl, Brigit, Enthuſiaſt, Maikater, Paſſatwind.— Toto: 92, 15, 12, 12, 15:10. EW: 312:10. Kartelrennen der Zweijührigen— 6200 Mk.— 1400 Meter. 1. Gaſtgeber(O. Schmidt), 2. Laurus, 3. Mitropa..: Winnetou, Sagenheld, Thurilind.— Toto: 29, 10, 10, 13:10. EW: 42:10. Mydlinghoven⸗Jagdrennen— 2200 Mk. 3000 Mtr. 1. Gaſparone(Ltn. W. Haſſe), 2. Feſte Lup, 3. Gän⸗ gerin, 4. Feuerland..: Altai, Reichsmark, Welt⸗ meiſter, Ingemar, Falena, Roſenkönig, Greifer, Wolga⸗ lied.— Toto: 113, 15, 17, 15, 12:10. EW: 882:10. Freigeiſt⸗Ausgleich— 2300 Mk.— 1600 Meter. 1. Panter(Haut), 2. Schloßfrau, 3. Voltaire II..: Flona, Xerxes, Römerfahrt, Marmolata, Wernigerode. Toto: 82, 15, 15, 15:10. EW: 550:10. Stormy Ocean⸗Ausgleich— 2300 Mk. 2400 Meter. 1. Silberſtreif(Schläfke), 2. Harald, 3. Argliſt..: Segelflug, Muſterknabe, Bauerntreue, Sarro.— Toto: 40, 18, 17, 14:10. EW: 268:10. Doppelwette: Fahrewohl—Gaſtgeber 198:10. fjenkel ſiegt auch im doppel Das Internationale Tennisturnier in Me⸗ ran wurde mit den Schlußſpielen im offenen Männer⸗Doppel und im gemiſchten Doppel be⸗ endet. Heinrich Henkel konnte im Männer⸗Dop⸗ pel zuſammen mit dem Oeſterreicher von Me⸗ taxa einen glatten:4,:4,:1⸗Sie italieniſch⸗franzöſiſche Paar Taroni⸗Leſueur er⸗ ringen und damit den zweiten Erfolg beim Me⸗ raner Turnier an ſich bringen. Im gemiſchten Doppel behielten Nelly Adamſon⸗Leſueur die Oberhand. Das franzöſiſche Paar Mathien⸗ Martin⸗Legeay konnte allerdings erſt nach eini⸗ ſherd Widerſtand mit:4,:6,:4 bezwungen werden. Fioravanti Jtaliens Meiſterturner Mit einer kleinen Ueberraſchung endeten die Kämpfe um die italieniſche Meiſterſchaft im Kunſtturnen, die in Bologna durchgeführt wurden. Der Zwölftampfmeiſter Guglielmei (Pro Patria Mailand), der auch in der italſe⸗ niſchen Olympiamannſchaft der beſte war, mußte den Titel an ſeinen Klubkameraden Fioravann abtreten und ſich um nur 0,35 Puakte geſchlagen, mit dem zweiten Platz begnügen. einsmeiſterſchaft, für die die beiden beſten Tur⸗ ner gewertet wurden, ſicherte ſich Pro Patrig Mailand. Fioravanti ſiegte am Reck, in der Freiübung und beim Pferdſprung, Guglielmeit am Langpferd, Barren und an den Ringen. Tiſchtenniskampf gegen Sſchechoſlowakel Unſre Tiſchtennisſpieler beſtreiten ihren erſten Länderkampf in der neuen Spielzeit an Sonntag, 25. Oktober, in München gegen die Tſchechoflowakei. Der Wuppertaler en und der Hamburger Deisler werden dabe die deutſchen Farben vertreten. Zum 6. Dezem⸗ ber iſt ein weiterer Länderkampf vorgeſehen, und zwar in Göteborg gegen Schweden. Fechtturnier in Würzburg Die Tgm. Würzburg veranſtaltete am Sams⸗ und Sonntag ein nur für Fechter der tag Reichsklaſſe offenes Turnier, das einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Die 6 000 der Fechter ſtellten Offenba und Nürnberg die auch die Sieger ſtellten. Im Florettfechten der Männer en wies ſich Bergan(Rürnberg) als beſter Fechter vor Knies(Freiburg), Storck(Ofſen⸗ bach) und Limpert(Fürth). In der Degen⸗ Endrunde wieſen Knies Aeeibund, 2 e Limpert(Fürth) un an (Rürnberg) gleiche Siegzahlen auf. In den Stichkämpfen ſiegte der Fürther Limpert vor Bergan(RNürnberg), Storck(Offenbach) und Knies(Freiburg). ini Si Damen fland der Sieg von Frl. akob(Offenbach) von vornherein feſt. Sie gewann mit ſechs Siegen und 20 erhaltenen Treffern vor 1 Moſer (Frankfurt), Frl. Witzel(Düſſeldorf) und Frl, Deutzer(Offenbach). Internat. Schwimmfeſt in Heidelberg Auf ein 30jähriges Beſtehen kann det Schwimmverein Nikar Heidelberg zurückblicken. Aus dieſem Anlaſſe veranſtaltet der Verein am 7. und 8. November im Heidelberger Hal⸗ lenbad ein Internationales Schwimmfeſt, da eine erſtklaſſige Beſetzung erfahren ſoll. Füt Männer, Frauen und Jugend aller Klaſſen wurden nicht weniger als 33 Wettbewerbe auz⸗ 3 den Abſchluß bildet ein Waſſer⸗ allſpiel. 7 1 4 Weltbild Mit fast 200 Kilometer in die Kurve Blick auf die fast fertiggestellte Nordkurve der Avus, schnellsten europäischen Autorennbahn. Im Hintergrund dug Messegelände mit dem Funkturm. über das Mit 10295 Punkten wurde Fioravanti Zwölfkampfmeiſter. Beide lieferten ſich in den Einzelübungen große Kämpfe, wobei jeder zu drei Siegen und damit zu drei Titeln im Einzelturnen kam. Die Ver⸗ Nannheir Ul Echlageter⸗Kalend das deutſche G. m. b.., He Der neue Schla⸗ erſchienen. Wie d tümlich und doch Kalenderaufmachu 8 und Aeußeres die tragen von der Vi erlegt.— Die ein Aufgaben der der das auch diesmal ausgeſtaltete Kalen Eräblungen über, der Grenzlande a Weſtgrenze“ behan politiſchen Fragen ſchildert Karl Mac en Befeſtigungen 4 ukulturwart. Ki im deutſchen Weſt HKuturelle Schaffen ählungen, von 4 nz Steguweit: Ludwig Mathar: Wilhelm Schäfer: „die beiden Höfe“ eines Feldſoldaten Zeichnungen zu Ka die pfälziſchen Kün ſee ſind eine wertv⸗ Hapan: Gefahr o— Stoye. 338 Se von Quelle& LEe könnte bei de ratur über das he — pickel und Fl Vverschwine mediz herba⸗ t. 58 pfg., vers IZur Nochbe werden noch von g 1—— wreit An ibinaen mi Allgemeiner Mannheim, D1 „ 3 3 oder Tec fir Sanitäre pexfekt in Projerti führung, von gr nehmen per ſof. o tes Aalleinſt. Herrn ſhol ſeſucht. te unt. Nr. Pesve an denfſſü klag dieſ. Blatt.fo aush. jof. od. 1. 0. ge⸗ an „Geſchäftsſtelle bheim, Neue 0 f. 44 1110 1 1 Nannhei m „Hakenkreuzbanner“ 8. Oktober 1936 Oktober 1930 Unsere Bücher-Ecke Doppel das deutſche urnier in Me⸗ len im offenen jten Doppel be⸗ n Männer⸗Dop⸗ eicher von Me⸗ ⸗Sieg über das oni⸗Leſueur er⸗ örfolg beim Me⸗ Im gemiſchten ſon⸗Leſueur die Paar Mathieu⸗ serſt nach eini⸗ :4 bezwungen 5 Karl M Volk. ages in„Der eiſern en Befeſtigungen der franzöſiſchen Oſtgrenze. Gchlageter⸗Kalender 1937. Nationales Jahrbuch für 120 Seiten, G. m. b.., Heidelberg⸗Saarbrücken. Der neue Schlageter⸗Kalender für das Jahr 1937 iſt rſchienen. Wie die bisherigen Ausgaben; er iſt volks⸗ tümlich und doch weſentlich über die Linie üblicher AKalenderaufmachung hinausragend. und Aeußeres dieſes Schlageter⸗Kalenders wieder ge⸗ tragen von der Verpflichtung, die ſein Name ihm auf⸗ rlegt.— Die einheitliche Ausrichtung auf die großen Aufgaben der deutſchen Weſtmark iſt das Beſondere, das auch diesmal klar und ſtark hervortritt. Das fein gusgeſtaltete Kalendarium leitet zu den Aufſätzen und Erzählungen über, die von dem Ringen und den Nöten der Grenzlande am Rhein künden. In„Einheit der Weſtgrenze“ behandelt Hermann Diehl die großen geo⸗ olitiſchen Fragen der Weſtgrenze. Weſtmark⸗Verlag So ſind Inhalt Sehr anſchaulich e Gürtel“ die gro⸗ Der Haukulturwart Kurt Kölſch gibt unter„Kulturarbeit Iin Deutſchen Weſten“ einen Leiſtungsbericht über das iſterturner ing endeten die Neiſterſchaft im ga durchgeführt r Guglielmetti h in der italie⸗ heſte war, mußte uden Fioravant uaikte geſchlagen, en. Mit 1025 ölfkampfmeiſter. lübungen große egen und damit kam. Die Ver⸗ „ 4 kultuxele Schaffen der deutſchen Weſtmark. Es folgen Etzählungen, von denen wir hier nur einige nennen: beinz Steguweit:„Das war der deutſche Michel“; udwig Mathar:„Blücher geht über den Rhein“; Wilherm Schäfer:„Das Perſpektive“; Hermann Löns: dDie beiven Höfe“; Hermann Eris Buße:;„Abenteuer eines Feldſoldaten“; Will Veſper:„Der Töpfer“. Die Beichnungen zu Kalendarium und Erzählungen ſchufen De pfätziſchen Künſtler Sepp Semar und Karl Graf; ſe ſind eine wertvolle Ergänzung der Texte. Hapon: Gefahr oder Vorbild? Von Dr. Johannes Stoye. 338 Seiten. In Leinen RM..—. von Quelle& Meyer in Leipzig. Es könnte bei der bereits vorhandenen reichen Lite⸗ ratur über das heutige Japan als überflüſſig ange⸗ Verlag ſehen werden, wenn ein weiteres Japanbuch heraus⸗ kommt. Daß dem nicht ſo iſt, zeigt ein Blick in das eben erſchienene Werk von Johannes Stoye: Japan, Gefahr oder Vorbild? Der Verfaſſer iſt kein Unbe⸗ kannter mehr. Mit ſeinen Büchern„Das Britiſche Weltreich“ und„USa lernt um“ hat er ſich als geo⸗ politiſch klar denkender Kopf nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern auch im Ausland einen Namen ge⸗ macht. Auch ſein Japanbuch folgt geopolitiſchen Ge⸗ dankengängen. Es geht von der Erfahrung aus, daß umfangreiche Wirtſchaftsſtatiſtiken und übertriebene Schwarzmalerei ein völkiſches Problem nicht zu löſen vermögen. Allein die Erforſchung der naturgegebenen Urſachen, wie ſie ſich in den Eigentümlichkeiten des Landes und des Volkes uns vorſtellen, führt zu einem klaren Urteil. Es iſt das Wertvolle und durchaus Eigengeſichtige an der Arbeit Stoyes, daß ſie uns das Japan von heute als eine Nation mit eigenen Entwicklungsgeſetzen aufzeigt. Der Verfaſſer geht da⸗ bei von den Beſonderheiten des Landes und des Vol⸗ kes aus, denen er dann einen großangelegten Ueber⸗ blick über die einzelnen Abſchnitte der japaniſchen Geſchichte folgen läßt. Auf dieſer für das Verſtänd⸗ nis der heutigen Beſtrebungen Japans unentbehrlichen Grundlage werden dann das Bevölkerungsproblem, die Bauernfrage und die japaniſche Wehrmacht be⸗ handelt. Ein beſonderes Kapitel iſt den Ereigniſſen des 26. Februar 1936 gewidmet, in denen Stove weſentliche Anzeichen für eine Umgeſtaltung der ja⸗ paniſchen Politik ſieht. Weitausholend wird ferner die Frage des„ſozialen Dumpings“ beſprochen, auf das man ſich bei der Schilderung japaniſchen Wirt⸗ ſchaftsgebarens ſo gerne zurüczieht. Im Zuſammen⸗ hang damit erfährt dann auch der japaniſche Export⸗ vorſtoß eine klärende Darſtellung. Das Schlußkapital bringt die japaniſche Frage mit dem weltpolitiſchen Geſchehen in Zuſammenhang und gibt einen Ausblick auf künftige Entwicklungen. So iſt das Buch von Stoye in ſeiner umfaſſenden und auswertenden Be⸗ trachtungsweiſe des Problems„Japan“ für jeden, der ſich über das Land der aufgehenden Sonne mit ſeinem ſtaunenerregenden Vorwärtsſtreben Gedanken macht, eine aufſchlußrei che Lektüre. „Wiſſen und Fortſchritt“, populäre Monatsſchrift für Technik und Wiſſenſchaft. Oktober⸗Heft 1936. Preis RM..—, Verlag H. L. Brönners Druckerei und Verlag(Inh. Breidenſtein), Frankfurr a. Main, Blücherſtraße 20/22. Das Oktoberheft der volkstümlichen, techniſchen und wiſſenſchaftlichen Monatsſchrift „Wiſſen und Fort⸗ ſchritt“ hat ſich eine höchſt aktuelle Aufgabe geſtellt. Der größte Teil des Heftes iſt in Anſpruch genommen durch Berichte, die ſich mit den Fragen der Rationali⸗ ſterung, Organiſation und Einſatz techniſcher Neuent⸗ wicklungen im neuzeitlichen Büro befaßt. Aktuell iſt dieſes Thema deshalb, weil die Unterbringung der Volksgenoſſen in Lohn und Brot im Dritten Reich der⸗ artige Fortſchritte gemacht hat, daß man einem weiter⸗ gehenden Einſatz maſchineller Hilfsmittel bereits das Wort reden muß. Symptome für dieſe Entwicklung ſind ſowohl die neuen Beſtimmungen für die genauere Erfaſſung, Einteilung und Einſetzung der noch vorhan⸗ denen Unbeſchäftigten, aber auch der Beſchluß der Straßenbaubehörden beim Bau der Reichsautobahnen in ſtärkerem Maße als bisher Maſchinenkraft einzu⸗ ſetzen. Daß aber der Einſatz maſchineller Hilfsmittel unter ganz anderen Vorausſetzungen als früher erfolgt und daß das nationalſozialiſtiſche Gedankengut gerade jetzt eine beſondere Ausprägung erfährt, zeigt der mit Aeußerungen maßgeblicher Perſönlichkeiten durchſetzte Aufſatz „Rationaliſierung und Organiſation“. An zwanzig verſchiedene Beiträge behandeln anſchließend den techniſchen Fortſchritt auf allen Gebieten der Büro⸗ maſchinen und Bürohilfsmittel, deren Sinn und glück⸗ lichſten Einſatz auch im Kleinbüro. Neben dieſem großen Thema ſtehen eine Reihe aktueller Beiträge aus anderen techniſchen und wiſſenſchaftlichen Gehieten, ſo beſonders der herrlich illuſtrierte Beitrag„Vom Bau der größten Hängebrücke der Welt“, in dem eine in Deutſchland wenig bekannte Brückenbauart anſchau⸗ lich dargeſtellt wird. „Schiffe können Auch der illuſtrierte Aufſatz auf der Stelle drehen“, der einen neuen Schiffsantrieb mit horizontal im Waſſer liegen⸗ den Propellern behandelt, verdient Beachtung. Unter dem Abſchnitt„Aktuelle Vortragsberichte“ bietet ſich in knappſter Darſtellung der Beitrag des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland an der Weltkonferenz dar. ESs würde zu weit führen, die einzelnen Beiträge wiſſen⸗ ſchaftlicher Art und die der praktiſchen Beratung die⸗ nenden Sonderrubriken näher zu beleuchten, ſondern man muß Hefte wie„Wiſſen und Fortſchritt“ in die Hand nehmen und ſie durchſtudieren, dann wird ſich zeigen, daß dieſe Zeitſchrift jedem etwas zu ſagen hat, denn jeder hängt heute im Beruf wie in der Lebens⸗ führung vom täglichen Fortſchritt der Technik ab, und dieſes darzuſtellen, iſt gerade die Aufgabe dieſer emp⸗ fehlenswerten Zeitſchrift. „Fiſchers Maathes.“ Borna bei Leipzig. Umfang..80 RM. Verlag, Von Herm. Jung. Holzwarth⸗ Etwa 220 Seiten Was der tolle Bomberg und der alte Landois den Weſtfalen, das iſt der„Fiſchers Maathes“ den Moſe⸗ lanern. und Moſel. Das volkstümlichſte Original zwiſchen Saar Er feiert hier in ſeinen ſaftigſten Taten und Untaten Auferſtehung. Das Lebensbild eines un⸗ bekümmerten Lebensgenießers, der es verſtand, ſich in einer der geſegnetſten Landſchaften unſeres Vater⸗ landes ein Para dies auf Erden zu ſchaffen. Seine derb⸗ männliche Satire ſchafft bacchantiſche Lebensfreude und läßt ihn vor keiner Schwierigkeit zurückſchrecken. Der Maathes war einer der wenigen echten Originale, und ſo ſah und erlebte ihn Her rheiniſche Schri ann Fung, der ftleiter, der ihn moſelauf⸗ und ab⸗ wärts mit ſeinen Kumpanen Brixius, Fehres Guſtav, Clüſſeraths Tony und Ponte⸗Hanni Bernkaſtel, Ein Buch echten rheiniſchen Humors, ge⸗ Kochem, gleitete. nach Trier, Zeltingen und überallhin he⸗ ſchaffen, um Tauſende zu erfreuen! den beſten Tur⸗ ich Pro Patria n Reck, in der ug, Guglielmetti den Ringen. chechoſlowakei eſtreiten ihren n Spielzeit am chen gegen die taler Maurißz r werden dabei Zum 6. Dezem⸗ mpf vorgeſehen, Schweden. ezburg ltete am Sams⸗ ür Fechter der as einen 79 S. 58 Ppfg., ve pickel, Mite sser 4 und Flechten Verschwinden durch medimnal JZur Nochbehondlung Herba-Creme rstõrkt 70 Pig. e Mehrzahl der ürnberggung Männer er⸗ erg) als beſter Storck(Ofſen⸗ In der Degen⸗ N. Wag un ergan . nnoch von großem Verlag ein⸗ auf. In den. Gute Abfoboblerte bei ge⸗ er Limpert vor Offenbach) und m Allgemeine Damen ſtand Mannheim, D Oftene Stellen hemrber. Aingem Preis. Ausk. Exiſtenz dungen mit Ausweis ab 10 Uhr ebot. r Wegweiſer 1,—8.(29762 nit ſechs Siegen vor 1 Moſer eldorf) und Frl Offenbach) von Heidelberg hen kann der erg zurückblicken ltet der Verein eidelberger Hal⸗ chwimmfeſt, das ahren ſoll. Für d aller Klaſſen zettbewerbe aus⸗ füir Sanita rung, von Reslent Daue oder Techniker perfekt in Projektierung u. Aus⸗ nehmen per ſof. od 1. neh a Jam Musftorl. Off. mit Lichtbild u. tsanſprüch. erb. unter Nr. ihs an den Verlag d. B. Te Nnlagen größerem Unter⸗ 1937 Auskommen u. 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Mannh.⸗Stadt 20.— 30.— Mannh.⸗Vororte 16.— 24.— Mannh.⸗Land 14.— 22.— Weinheim 14.— 22.— Mannheim, den 26. September 1936 Der Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach: Dr. Scheffelmeier. Lerſleigerung In unſerem Verſteigerungsſaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen die üffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold⸗ u. Silberwaren, Uhren, Brillanten, Beſtecke u. dergl. am Mittwoch, 14. Oktober 1936, b) für Fahrrüder,— Anzüge, Mäntel, Weiſzeug, Schuhe u. am Dienstag, 20. Oktober 1936, o) für Anzüge, Mäntel, Weiſzeug, Schuhe u. dergl. am Bonnerstäg, 22. Oktober 1936. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung 13 Uhr). Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Februar 1936 kann nur noch bis Montag, den 12. Oktober 1936, erfolgen. Gan as Sr Arken sagt der Langenhof- Bauer vergnügt, als er frühmorgens seine Scheune betritt. Heute soll gedroschen werden, zehn Leute hat er für die Arbeit neu bestellt. Der Langenhof- Bauer tritt an seinen Motor und schaltet ein. Aber— nanu 0 —— 7 N ,. * V e, 4—)J 7. Ohne Zeitung lebt man auf dem Mond! ————————— — kxein Strom? Rasch fragt er Nachbar Oelkers übern Zaun. Der lächelt bloß ein bißchen schadenfroh:„Tja, mein Lieber, da hãtten wir'sl Wie vorgestern in der Zeitung stand, bleibt heute das ganze Netz ohne Strom, es wird repa- riertl Die Helfer wirst du wohl ohne Ar- beit bezahlen müssen. Ja, ja, so kommtꝰs, wenn man im Sommer seine Zeitung aus lauter Sparsamkeit abbestellt Nanntest du mich nicht neulich einen Verschwender und lachtest mich ausꝰ Siehst du, heute- heute lache ichl“ Das umgebaute Zwangsversteigerungen Donnerstag, 8. Oktober 1936, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen Klles vekrdogen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Stüdt. Leihamt. 1 Schreibmaſchine afhren⸗ 1 Radio⸗ gerät,„Saba“, 4 Röhren, verſchied. Möbel. Endreß, Gerichtsvollzieher. „Herr denken gesichert bleiben. Mannneimer Laverbaus-esellstaft Hannheim Todesanzeige Am 5. Oktober- 1936 verschied in Frankfurt a. M. r. M c ETam Ol Vom Jahre 1904 bis zum · Jahre 1929 war er der Leiter und Generaldirektor der Rhein- un Gesellschaft, Köln, und der mit Konzerngesellschaften. Seine Lebensarbeit war dem Rhein und seiner Schiffahrt gewidmet, die in ihm einen d See-Schiffahrts- ihr verbundenen treuen und unermüdlichen Vorkämpfer verloren hat. In der Geschichte der Rheinschiffahrt und unserer Schiffahrtsgesellschaften wird ihm ein ehrendes An- Hhein- und Lee-Spedifions- Liesellschaft m. b. H. Köln Freitag, den. 9. Oktober 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im dutobes fandlokal, Ou 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Vervielfültigungsapparat, 1Dipl.⸗ Schreibtiſch, 1 Klavier, 1 Standuhr u, verſch. Koushaltungsgegenſtände. Die tz, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 9. 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Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftlettung: Täglich 16 bis 17 ud: (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere mhch. Spyrechſtunden der Verlazsdſreklion: 10•30 553 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaa). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftteituna: Sammel⸗Nr. 35421 7 den Anzeigenten verantw.: Kart Heberling Mym urzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtaufla inſchl Weinheimer⸗ und Bawezinger⸗Ansab4 Ga Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936.. 47 173 davon: Mannheimer Ausgabe. Wias ist richngz i mren Boden ——— 15 hnerwachts n jede Wo —— 7755 binmachs gg und dabei doch 5— owünschien Ertos. ie nehmen ein g00 4 1 wachs, das 22 3 widerstandstfähig —— ch2 u ist und woch nlang 1500 das also ih —— för den mit dem Raben Schwetzinger Ausgabe.„„ 3181 Weinheimer Ausgabe„„ 2 360 Zu haben in allen Drogerien und Fachgeschäften. Wiliy Birgel Heute om.30 ur „Ge SUnmWenSö National-Theatef 4 wisc 1 4 — schicht gibt, 30 hä Hartwyechs, Hartw/eichs- Belse Berlag u. Schrift kanner“ Ausgabe Trägerlohn; dur Ausgabe B ; durch die 915 e Zeitung— Abend⸗Aus 5 Die„Gazetta einem ſehr ſch Kampf des Bo tion Europas. heuer des Bolſchewis darauf hin, di⸗ legen, in dem ſi angreife. Der ſchen ſchlumme auf das barbe ſtrebe, habe es Ziviliſation ar geiſtige Stütze ſchen, künſtlerif nen der letzten gehabt, als das und guten Ord und zum Verſe ion zu unterg viliſation zu ze Franhreich ve So befinde ſt das ſeine latei und alle mögl zum Dadaismi Klauen de vor einem allg Frankreichs En ſturz ſtrebe di Menſchen über Menſchen, ſowi * Abgekür