Oktober 1935 Innenſtabt, Preis 13500.—4 Anzahl.—7000 zu verkaufen. H. H. Leioner, Immobilien Seckenheimer Straße Nr. 73 Fernruf 443 6ʃ (12 301 K) Verschiedene; Wer gibt Kleiver, t allen Mö lich. llen und ſicheren verleiht er eim klare Ueberſicht unmehr die von en„VB“⸗Karten handlichen Bande 80 AM yppelſeit. Karten, Seiten. er Reichsſtraßen⸗ durchfahrtsplänen zerkehrszeichen dlung p 4 1 „Goldenen Da war das Hochrain- hr Schnaps ür auch eins fe. Das war r Mahnung Bauer hatte tern war er VUnd heute örde:„Ihre its gezahlte Aber wenn ihn bemit· de er oben- Tage alte r Amnestie m man die jeder selbst k hãtte Zei- — kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wi mal. B Trägerlohn; durch die 7158 Ausgabe B erſch. wöchtl. Jrüh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatenrreuz⸗ tl. 12 3 Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. oſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Pf. en A 72 Pf. Beſtell⸗ 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. 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Oktober 193 man beginnt zu erkennen, daß moskaus ungeheuerliche 5paniennote das franzöſiſche fabinett ganz und gar an die deite der einmiſchungsluſtigen Bolſchewiſten beingen ſoll Der politiſche Tag Belgien wacht auf. Die Vorgänge im franzöſiſchen Nachbarſtaat und in Spanien haben dem Lande bewieſen, was es von einer allzu ſtarken Annäherung an die Sowjets zu halten hat. Der Rexiſtenführer Degrelle hat nicht umſonſt gerade anläßlich der letzten Wahlen das Land bereiſt und ſeine Landsleute auf die Gefahr des Bolſchewismus aufmerkſam gemacht. Run kommt die Meldung, daß ſich die Rexiſtenbewegung dem flämiſchen National⸗ verband angenähert hat, um in Zukunft mit ihm gegen den Kommunismus gemeinſam vor⸗ zugehen. Erſtaunlich iſt es, daß gerade die bei⸗ den Bewegungen, die in ihren eigentlichen Zie⸗ len doch ſo entgegengeſetzt ſind, ſich gefunden haben. Die Rexiſtenbewegung, deren Führer Wallone iſt, hat ſich die innere und äußere Stärkung des belgiſchen Staates zum Ziele ge⸗ ſetzt, während der Flämiſche Nationalverband bis jetzt entſchieden für die Loslöſung Flan⸗ derns vom belgiſchen Staate eintrat und mehr guf ein Großholländiſches Reich hindrängt. Wie man ſieht, ein ganz gewaltiger Gegenſatz. Die Not aber, in die ſie durch die Wühlereien des Kommunismus gebracht worden ſind, hat ſie ſich finden laſſen. Intereſſant ſind in dieſem Zuſammenhang guch die Auslaſſungen des Oberſtleutnants Requette über die Militärpolitik Belgiens, durch die eindeutig klargelegt wird, daß das Land ſich heute nicht mehr zum Werkzeug Frankreichs machen laſſen will, ſondern alles baranſetzt, ſeine Grenzen unverſehrt zu erhal⸗ ten, um in Zukunft nicht mehr das Schlachtfeld für die Auseinanderſetzungen anderer abzuge⸗ hen. Wir freuen uns über dieſen geſunden Rationalismus unſeres belgiſchen Nachbarn, der in letzter Zeit in ſeiner Politik mehr Ver⸗ nunft an den Tag gelegt hat als die vielen Staatsmänner vor allem vor dem Genfer Forum bekundet haben. * Ein engliſcher Wiſſenſchaftler hat ſich die Mühe genommen, einmal zweihundert Arbeiter auf den großen engliſchen Vergnü⸗ gungsparks zu fragen, warum ſie auf die penigen Stunden des Hintollens ſo großen Wert legten. Die Antworten waren verſchieden. Im Grunde genommen kamen ſie alle aber auf das Bekenntnis heraus, daß es die bloße Angſt por dem Leben iſt, die dieſe Menſchen zu den Vergnügungen hintreibt. Man will die dauern⸗ den Sorgen fliehen. Man will nicht über eein geben und vor allen Dingen nicht über ſeine Zukunft nachdenken. Es iſt die Furcht vor dem ch, die den engliſchen Arbeiter befallen hat. Man denke über dieſe Dinge nicht zu gering. Ein Volt, das in ſeiner Angſt vor der Unge⸗ wißheit ſoweit getrieben wird, daß es irgend⸗ wie den Haſchiſch des Vergnügens ſucht, um im tollen Rummel ſich ſelbſt zu vergeſſen, iſt hicht ſehr verläßlich. Wir wollen uns nicht dün⸗ ———9 oier wir wollen dieſem Vergnügungsdrang des deutſchen Arbeiters ſtete Sorge um ſein Fort⸗ lelhaft über den engliſchen Arbeiter erheben, lommen und vor allem auch ſeine wahre Er⸗ holung im Schoße ſeiner Familie gegenüber⸗ felen. Die ethiſchen Werte, die aus dieſer Er⸗ holungszeit— ſehen wir einmal ganz ab von der Feierabendgeſtaltung der NSG„Kraft burch Freude“, die hier ebenfalls beſtimmt Gro⸗ s leiſtet— hervorſproſſen, kommen letzten udes doch wieder der eigenen Nation zugute. Paris, 8. Oktober. Der„Figaro“ veröffentlicht einen bemer⸗ kenswerten Artikel von Wladimir'Or⸗ meſſon, in dem die Ergebniſſe der franzöſi⸗ ſchen Bündnispolitik mit Sowjetrußland be⸗ leuchtet werden. Darin heißt es u.., es ſei eine Tatſache, daß ſeit dem Sieg der Volksfront vom Mai dieſes Jahres Frankreich der roten Epidemie zu erliegen drohe. Dies würde nicht nur eine ſchwere Gefahr für Frankreich darſtellen, ſondern auch eine Kata⸗ ſtroyhe für Europa ſein. Es ſei ein Fehler der franzöſiſchen Diplomatie, daß ſie geglaubt habe, die Sowjetpolitik auf das rein diplomatiſche Gebiet beſchränken zu können. Deſſen ungeach⸗ tet ſtelle aber der gegenwärtige Zuſtand in Frankreich bereits eine Gefahr für Europa dar. „Temps“ ſtellt in ſeinem heutigen Leitartikel den Vormarſch der nationalen Streitkräfte auf Madrid und ihren Glauben an einen Sieg in Rechnung und bemerkt zu den von Sowjet⸗ rußland bei ſeinem neueſten Manöver „in Sachen Nichteinmiſchung“ herangezogenen Beweisgründen: Zunächſt müſſe man erſt ein⸗ mal wiſſen, ob die behaupteten Verfehlungen gegen die Nichteinmiſchung wirklich den Tat⸗ ſachen entſprechen. Dann müßte man Mittel ſuchen, um ihre Wiederholung zu verhindern. Dieſe heikle Angelegenheit gehe aber nur den Neutralitätsausſchuß in London an. Eine Aenderung des Nichteinmiſchungsabkommens komme gar nicht in Frage. Es ſei möglich, daß die Sowjetregierung das Volksfront⸗Experiment in Spanien nicht in Ge⸗ fahr kommen laſſen wolle, da ſie ſich von ihm große Wirkungen für die ſoziale Revolution in Europa verſpreche. Aber die anderen Regie⸗ rungen ſeien ſicher nicht geneigt, zuzu⸗ laſſen, daß die ſpa''iſche Kriſis in eine internationale ausarte, was unvermeidlich wäre, wenn man von der Nicht⸗ einmiſchungspolitik abgehen würde. Moskau hat ſeine Batterien aufgedeckt „Journal des Débats“ ſchreibt, für Moskau ſtelle der Bürgerkrieg eine gute Gelegenheit dar, um die Karten durcheinanderzubringen. Nach⸗ dim die Sowjetregierung ſich den Anſchein ge⸗ geben habe, als ob ſie die Neutralitätspolitik annehme, die die franzöſiſche Regierung unter dem Druck der eigenen öffentlichen Meinung anregte, decke ſie jetzt ihre Batterien auf und verſuche, die Neutralitätspolitik zum Scheitern zu bringen. Die Leute in Moskau hofften da⸗ bei auf mächtige Unterſtützung in England und in Frankreich. Es ſei wenig wahrſcheinlich, daß die Art des kommuniſtiſchen Vorgehens in England großen Erfolg habe, denn die dortige Regie⸗ rung ſcheine nicht geneigt zu ſein, ſich auf ein ſpaniſches Abenteuer ein⸗ zulaſſen. Alſo werde ſich die kommuniſtiſche Betätigung vor allem auf Frankreich auswir⸗ ken, wo die Moskauer Regierung ſogar in der Regierungsmehrheit ſichere Agenten habe und wo die Volksfrontpreſſe unter ſyſtematiſcher Entſtellung der Tatſachen, ſogar in einem Teil der Maſſen die falſcheſten Vorſtellungen über Spanien und über die internationale Lage ver⸗ breitet habe. Die Regierung wiſſe, woran ſie ſich zu halten habe und kenne die außergewöhn⸗ lichen Verwicklungen, die ein Gehorſam gegen⸗ über den Befehlen der Sowjets verurſachen würde. Aber in ihrer Mitte ſäßen Männer, die bereit ſeien, die Sowjetaktion zu begün⸗ ſtigen. Ihre Schwäche gegenüber den Extremi⸗ ſten laſſe jede Befürchtung zu. Deshalb müſſe man mit unermüdlicher Energie der kommen⸗ den Intrige widerſtehen. Im Schlepptau der Sowjets Das franzöſiſche Volk, das den Frieden wünſche, wolle keinesfalls das Spielzeug und das Opfer dunkler Manöver ſein. Mehr denn je ſei die Neutralität nötig. Wenn es den Sowjets paſſe, eine andere Einſtellung anzu⸗ nehmen, ſo ſei das ihre Sache. Frankreich dürfe ſich unter keinem Vorwand ins Sowjet⸗ ſchlepptau begeben. Dr. Goebbels empfängt deutsche und auslandsdeutsche Kriegsdichter Weltbild(M) Nach der Eröfinung des Winterhilfswerkes 1936/37 empfing Reichsminister Dr. Goebbels etyw)a 60 deutsche und auslandsdeutsche Kriegsdichter, die gezenwärtig zu einer Tagung in Berlin weilen Stalins neueſte Bombe Mannheim, 9. Oktober. Rußland hat mit ſeiner Drohung, vom Neu⸗ tralitätspakt abzufallen und ſich offen in die innerſpaniſchen Kriegswirren einzumiſchen, wieder einmal eine ſeiner berühmten Bomben platzen laſſen. In Paris, in London und in Genf iſt man über den Knall wahnſinnig er⸗ ſchrocken, ringt die Hände und hat die ſchwer⸗ ſten Beſorgniſſe um die künftigen Auswirkun⸗ gen dieſer Politik. Man ſieht ſchon im Geiſte große Seeſchlachten an der Oſtküſte Spaniens zwiſchen Sowjetkreuzern und den Schlachtſchif⸗ fen der Nationaliſten. Kurz, man malt ſchwarz in ſchwarz und läßt ſich von Stalin vollkommen aus dem Häuschen bringen. Wir wollen gar nicht daran zweifeln, daß es Moskau mit dieſer ſeiner Drohung ernſt iſt. Ganz im Gegenteil. Und wir wollen uns auch durchaus nicht über die Folgen dieſes Schrit⸗ tes irgendwelchen Illuſionen hingeben. Denn nach Lage der Dinge muß es ja den Herren im Kreml als das einzig Mögliche erſcheinen, jetzt der Madrider Regierung noch mehr Hilfe zu gewähren, als es bisher ſchon geſchah. Und dieſe Hilfe beſtand gewiß nicht aus Kleinigkeiten. Es würde zu weit führen, bis ins einzelne alle Einmiſchungen aufzuzäh⸗ len, die ſich Rußland bis jetzt in Spanien zu⸗ ſchulden kommen ließ. Wir erinnern nur daran, daß— ganz abgeſehen von den ſattſam bekannten Waffenlieferungen— der Moskauer Sender mit ſeinen 500 Kilowatt nicht nur in Spanien die Roten zum Wider⸗ ſtand aufhetzte, ſondern auch in aller Welt Pro⸗ paganda gegen die Nationaliſten machte. Wir erinnern uns weiterhin ſehr wohl, daß der Hauptſchriftleiter der„Prawda“ nach Ma⸗ drid gekommen iſt, um mit dem nötigen Elan die rote Hetze zu verſtärken. Und wir haben es auch nicht vergeſſen, daß man den gefährlichen Juden Roſenberg in dieſen Kriſentagen als Botſchafter nach Madrid ſchickte, daß man ſogar in Barcelona ein Generalkonſulat grün⸗ dete, und daß das ganze Spanien von einem Netz roter Agenten und Unterführer überflutet wurde, die dauernd die Peitſche ſchwangen, damit die vernünftigeren Elemente unter den Madrider Soldaten nicht auf den Gedanken kämen, daß ein nationaliſtiſches Spanien wich⸗ tiger iſt als irgendein dem Bolſchewismus ver⸗ fallenes Land, das letzten Endes nur ein völlig abhängiger Beſtandteil der Sowjetunion wäre. Das ſind nur kleine Proben der„Nichtein⸗ miſchung“. Ueber die gefundene Munition ruſſiſchen Urſprungs werden einſt genaue und mit Beweiſen belegte Angaben der Nationali⸗ ſten folgen, und das vielleicht ſchon in aller⸗ nächſter Zeit. Alle dieſe Hilfe hat aber nichts genützt. Zäh und unverdroſſen ſetzte die Armee des Gene⸗ rals Franco ihren Vormarſch fort, und hat es dank ihrer Tapferkeit und ihres rückſichtsloſen Einſatzes nunmehr erreicht, daß ſie Madrid umklammert hält und wohl auch in wenigen Tagen endlich die Hauptſtadt einnehmen kann. Stalin ſchäumt darüber, und in der Wut läßt er das ohnehin recht fadenſcheinige diploma⸗ tiſche Mäntelchen fallen und geht zur Politik der kraſſen Einmiſchung ünber. Wie weit dieſe ſich erſtreckt, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Wenn Moskau ſchon einmal offiziell Waffen an der ſpaniſchen Küſte auslädt, dann iſt es ja nur noch ein Schritt, um ganze Regimenter auf der Iberiſchen Halb⸗ mannhelm „Hakenkreuzbanner“ 9. Oktober inſel auszuſetzen, und die Folgen dieſes Schrit⸗ tes wären gar nicht abzuſehen. Aber warum erſchrickt man denn darüber in Paris, London und Genf? Man hat doch den Ruſſen in ſo überaus herzlicher Weiſe in ten Völterbund aufgenommen und Litwinow⸗Fin⸗ kelſtein hat in ebenſo herzlicher Weiſe verſpro⸗ chen, die Genfer Satzungen als ein heiliges Ge⸗ ſetz zu achten. Zwar hat er ſich bislang noch in keiner Weiſe daran gehalten, wenn es galt, der Sowjetunion einen Vorteil zu verſchafſen, und die Mächte haben ſeine Uebergriffe immer ſtumm hingenommen. Jetzt wäre doch wieder einmal die ſchenſte Gelegenheit, Moskau in die europäiſche Phalanx der Nichteinmiſchungsſtaa⸗ ten zu zwingen. Denn wie man in amtlichen engliſchen Kreiſen ſelbſt feſtgeſtellt hat, könne von irgendeiner Verletzung des Nichtein⸗ miſchungsabkommens keine Rede ſein, falls ſich die erwähnten Beſchuldigungen auf einen Zeit⸗ punkt beziehen, zu dem die betreffenden Regierungen dem Abkommen noch nicht beigetreten waren. Ein Satz. den wir mit der Einſchräntung gelten laſſen, daß es einzig und allein die Sowjetunion war, die ſich nicht an dieſen Pakt gehalten hat. Wie aber ſoll-es Genf gelingen, die Sowjet⸗ union in die nötigen Schranken zurückzuweiſen? Das iſt ja vollkommen unmöglich. Der Völker⸗ bund hat bisher verſagt und wird auch weiter⸗ hin verſagen. Eine Frage iſt nur, wie der heute tagende Nichteinmiſchungsausſchuß zu der Moskauer Angelegenheit Stellung nehmen wird. Vielleicht haben die Sowjets durch ihren plumpen Vorſtoß nur einem ſchneidigen An⸗ griff auf der Londoner Sitzung zuvorkommen wollen und ſich gedacht, daß die beſte Verteidi⸗ gung noch immer der Angriff iſt. Wenn der Londoner Ausſchuß die nötigen Energien hat, wird er ſchon die Mittel und Wege finden, um den Sowjetkommiſſar Kagan, der ja die großen Reden geſchwungen hat, aus dem Feld zu ſchlagen. Das aber iſt vielleicht alles nicht einmal ſo wichtig. Von entſcheidender Bedeutung dürfte das Faktum ſein, daß Stalin wieder einmal offen ſeine Karten aufgedeckt und gezeigt hat, wie ſehr er ſich um die zwiſchenſtaatlichen Ab⸗ machungen kümmert. Wie man ſieht, keinen Deut! Was in Nürnberg in ausführlicher Weiſe über die Politik Stalins und ſeiner Gefolgsleute geſagt wurde, wird durch Moskau ſelbſt wieder in eindeutiger Weiſe bewieſen. Dr. W.—r. Das Schickfal der Tſchetenkrone Ki 13 einmjzm Prag, 8. Oktober. Die Beratungen der Regierung und der Mehrheitsparteien über die Höhe der Abwer⸗ tung führten am Donnerstag zu einer Einigung, der zufolge der Goldgehalt der Tſchechenkrone nunmehr mit mindeſtens 30,21 und höchſtens 32,21 Milligramm Gold feſtgeſetzt wird. Dies entſpricht einer Herabſetzung des bisherigen Goldgehaltes um 10,3 bis 18,8 Prozent. In dieſer Faſſung wurde der Geſetzentwurf über die Neuregelung der tſchechoflowaliſchen Wührung vom Abgeordnetenhaus in beiden Leſungen genehmigt und geht dem Senat zu. Der wilde Streik der Londoner Autobus⸗ ſchaffner iſt abgebrochen worden. Ob alle Strei⸗ kenden die Arbeit wieder aufnehmen werden, ſteht noch nicht feſt. neuer Sieg der nationaliſten Siguenza, ein seit Wochen umkãmpſter Ort, ist gefallen Burgos, 8 Oktober. Wie das Hauptquartier der Nationaliſten in Valladolid mitteilt, haben die nationalen Trup⸗ pen am Donnerstagvormittag eine ſehr wich⸗ tige Stellung der Roten bei Navalperal erobert. Dabei fiel ihnen eine groſſe Menge Munition in die Hände. Nähere Nachrichten über dieſen bedeutungsvollen Sieg am Flügel der Guadarrama⸗Front weſtnordweſtlich von Madrid fehlen noch. Der Vormarſch der Nationaliſten auf Madrid geht gegenwärtig mit größtem Nach⸗ druck vor ſich. Donnerstag abend traf in Burgos die Meldung ein, daß Siguenza, 110 Kilometer nordöſtlich von Madrid, von den nationalen Truppen eingenommen worden iſt. Auch weſtlich von Madrid ſetzten die nationa⸗ len Truppen ihr ſyſtematiſches Vorgehen fort. Sie nahmen die Ortſchaft San Martin de Val⸗ deigleſias, etwa 58 Kilometer vor Madrid. Um Siguenza wurde ſeit Wochen ge⸗ kämpft, Der Ort iſt eine alte Biſchofsſtadt, die von den Roten erbittert verteidigt wurde. Bei San Martin de Valdeigleſias, handelt es ſich um einen wichtigen Straßenknotenpunkt von ſtrategiſcher Bedeutung. Nach ſoeben eingetroffenen Meldungen ſind bei einem zweieinhalbſtündigen Bombardement nationaler Flugzeuge auf Bilbao 300 Miliz⸗ ſoldaten getötet worden, die auf einem Kaſer⸗ nenhof angetreten waren. Es heißt, daß in Madrid 500 Häuſer in den Außenbezirken zwangsweiſe geräumt worden ſeien, um Platz für Maſchinengewehrneſter und zur Verſchanzung zu ſchaffen. Tempelhof— dreimal ſo groß ber Ausbau des Bᷣerliner Flughafens his 1938 heendet Berlin, 8. Ottober. Im Frühjahr wurde über den Plan einer weſentlichen Vergrößerung des Flug⸗ hafens Tempelhof berichtet. Die Bau⸗ arbeiten ſind inzwiſchen in vollem Gang. Ur⸗ ſprünglich waren für die Durchführung drei Jahre in Ausſeht genommen; nach den heuti⸗ gen Dispoſitionen foll der neue Flughafen be⸗ reits Ende 1938, alſo ſchon in zweieinviertel Jahren betriebsfertig ſein. Der Ausbau des Berliner Zentralflughafens war nicht länger zu umgehen, da ſich der Flug⸗ verkehr in der letzten Zeit von einem Jahr zum anderen verdoppelt, ja verdreifacht. Schon jetzt werden täglich etwa 1000 Fluggäſte in Tempel⸗ hof abgefertigt. Die Flugzeughallen reichen bei weitem nicht mehr aus, ſo daß ſtändig zahl⸗ reiche Flugzeuge unter freiem Himmel abge⸗ ſtellt werden müſſen. Man hat ſich deshalb entſchloſſen, die vorhandenen Anlagen ſo zu vergrößern, daß ſie nach menſchlicher Voraus⸗ ſicht für abſehbare Zeit allen Anſprüchen ge⸗ nügen werden. Die Fläche des neuen Flug⸗ hafens wird etwa dreimal ſo groß ſein vanziger„volksfron wie das bisherige Gelände. Er erhält ungz⸗ fähr die Form einer Ellipſe, deren Diagonale 2,5 Kilometer lang iſt. Am Rand des rieſigen Rollfeldes wird noch Platz für umfangreiche Startplätze vorhanden ſein. Schon jetzt wachſen die Fundamente des gro⸗ ßen Hauptempfangsgebäudes aus dem Boden, das, fünf Stockwerke hoch, die im Grundriß 100 mal 50 große Abfertigungshalle mit ein⸗ ſchließt. Dem Hauptempfangsgebäude und der Abfertigungshalle vorgelagert iſt ein 300 Meter langer überdachter Flugſteig, an dem ſich zu beiden Seiten Flugzeughallen von je 500 Meter Länge anſchließen. Der Flugſteig und die Flugzeughallen werden in halbkreisförmigem Bogen angeordnet, der einſchließlich der aus Feuerſicherheitsgründen freizulaſſenden Bau⸗ lücken 15 Kilometer mißt. Das neue Flug⸗ hafenreſtaurant wird 2000 Perſonen Platz bie⸗ ten und auch einen Dachgarten beſitzen. Im übrigen werden die Dächer des Flugſteigs und der Flugzeughallen Tribünenplätze aufneh⸗ men, von denen Tauſende von Zuſchauern die großen Flugveranſtaltungen werden verfolgen können. 7 hnnmen “ſchwerbewaffnet Fensslionelle Funde hei sozialdemokratischen Abgeordneten Danzig, 8. Oktober. In einer Verhandlung vor dem Danziger Schnellgericht kam es am Donnerstag zu auf⸗ ſehenerregenden Feſtſtellungen über die illegale Tätigkeit der Danziger Sozial⸗ demokratie, die nach dem Verbot der Kommu⸗ niſtiſchen Partei hier die Rolle der„Volks⸗ front“ ſpielt. Gegenſtand der Verhandlung war die Auffindung großer Mengen von Waf⸗ fen, Munition, Sprengmitteln und Trünengas in den Geſchäftsräumen und bei den leitenden Telegramm der deutſchen Kriegsdichter an den Führer Der Reichskriegsopferführer Oberlind⸗ ober hat im Auftrag der in Berlin zu einem Treffen verfammelten deutſchen Kriegsdichter folgendes Telegramm an Meichzbauz geſandt: „Die als Gäſte der Reichshauptſtadt zu einem Treffen in Berlin vereinten Dichter des Krieges entbieten Führer und Reichskanzler im Gedenken der tamerab⸗ 5 der Front und in Dankbarkeit für die ii deutſcher Wehrhaftigkeit das Gelöbnis unwandelbarer Treue.“ Die Antwort des Führers Der Führer hat auf vieſes Telegramm mit folgenden Worten erwidert: „Den in Berlin vereinten Dichtern des Krieges danke ich für das mir telegra iſch übermittelte Treuegelöbnis. Ich erwidere Ihre Grüße in kameradſchaftlicher Verbun⸗ denheit.. gez. Adolf Hitler.“ Telegramm der deutſchen Kriegsvichter an den Stellvertreter des Führers Im Auftrag der deutſchen Kriegsdichter hat der Reichskriegsopferführer das folgende Tele⸗ gramm an den Stellvertreter des Füh⸗ rers gerichtet: 3 „Sbren Frontkameraden grüßen die in Berlin vereinten deutſchen und auslands⸗ deutſchen Dichter des Krieges in alter Ver⸗ bundenheit“ Uraufführungen in Karlsruhe und Köln „Leicht bewölkt bis heiter“ Im Badiſchen Staatstheater in Karlsruhe ing dieſes mit Wortwitzen, und komiſchen Eypen reich ausgeſtattete Luſtſpiel in einer ge⸗ lungenen Miche unter der Spielleitung von H. H. ichels über die Bretter. Ein abrikank glaubt ſein Geſchäft durch eine reiche eirat ſeiner Tochter retten zu können. Die dieſem Geſchäft ind eif abgeneigte Tochter rückt einfach aus und trifft durch einen Zufall auf der Fluch“ zu ihrer alten, dafür aber um ſo verſtändigeren Tante zwei reiſende Herren. In den einen verliebt ſie ſich auf den erſten Blick. Der andere aber iſt der ihr von ihrem Vater beſlimmte reiche Sohn eines noch reiche⸗ ren Vaters, ein junger, aber völlig griesgrämi⸗ ger Geiztragen, der ſich auf der Reiſe zu der ihm beſtimmten Bram befindet. Indeſſen hat ſich die im Hauſe des Fabrikanten ſoweit zugeſpitzt, daß man den endlich eintreffenden „Bräutigam“ wie einen rettenden Engel be⸗ rüßt. Die Braut f aber nicht da. Ohne viel mſtände verliebt ſich der„Bräutigam ſchnell in die Freundin der Ausgeriſſenen. Der wirk⸗ liche Schutzengel der Firma wird dann der Auserwählte der zurückgekehrten Tochter, der mit ſeinem Antrag einen rnne 00 f— die Firma des Vaters mitbringt. So findet alles fein gutes Ende. Flottes Spiel ver alf dem netten Werk zu einem— en Erfolg. „Der Kurfürſt führt den Bock“ einz Lorenz, der Verfaſſer von Das uhn auf der Grenze“ und„Das Muſikanten uſ trat im Kölner Schaufpielhaus mit einem Luſt⸗ fpiel„Der Kurfürſt führt den Bock“ an die Heffentlichteit und errang einen lebhaften Beifall. Der Kurfürſt iſt Karl Theodor von der Pfalz, der ſein Volt kennenlernen will und von einem fahrenden Scholaren überredet wird, dies in der Raen eines Vagabunden zu tun. Die theatraliſchen Verwicklungen ſind ſomit gege⸗ ben. Aber der junge Landesvater muß nun nicht nur einem alten Brauch und Recht gemüß den Geißbock der Gemeinde Lamprecht nach Deidesheim führen, fondern erlebt auch den robuſten Alltag ſeiner pfälziſchen Di—4 0 Außerdem aber lernt er eine Landſtreicherin kennen, ein Mädchen, das wie ein Schmetter⸗ ling in der Freiheit Feme Aber dieſes „ſchöne Abenteuer“ gilt dem Dichter nur als Funktionären der Danziger SPD.— Der Schnellrichter verurteilte fünf ſozialdemokrati⸗ ſche Abgeordnete und Funktionäre zu Gefüng⸗ nis⸗ und Geldſtrafen. Der Parteivorſitzende, Volkstagsabgeordneter Brill, und zwei ſeiner Gehilfen, hatten ſich durch die Flucht ins Ausland rechtzeitig in Si⸗ cherheit gebracht. Der Umfang der illegalen Tätigkeit der Dan⸗ ziger Sozialdemokratiſchen Partei wird eindeu⸗ tig durch die Menge und Art der vorgefundenen Waffen uſw. erwieſen, die im Gerichtsſaal als allegoriſch für die engen Beziehungen zwiſchen dem Fürſten und dem Herz des Volkes. Es iſt ſchade, daß das Stück voll Saft und Kraft und von robuſter Statur, das auch Züge von poeti⸗ ſcher Schönheit und dem dichteriſcher Phantaſie aufweiſt, nicht völlig gerundet iſt und in einem Verlegenheitsſchluß endet. Es ſteckt viel Echtes und Schönes in dem Werk, dem nur die völlige Wiiben Spd eit fehlt, die Ver⸗ chmelzung der beiden Sphären des realiſch⸗ andfeſten Bauernſtückes und des poetiſch be⸗ chwingten, traumdurchwebten Märchenſpiels ten.— Unter Vitus de Vries ſicher zupacken⸗ er Spielleitung kam das Stück theatraliſ wirkungsvoll, prall zur Geltung, ſo daß ſi ſen e Scholar, Landſtreicherin und Kurfür⸗ neben den Mitwirkenden auch der Dichter für den Beifall bedanken konnte. KHB. Ehrung deutſcher Gelehrter im lusland Dem Berliner Profeſſor für Sinologie, Dr. Otto Franke, wurde von der Zentralregie⸗ rung in Nanking der Nephrit⸗Orden am blauen n ande verliehen. er Vertreter des Reiches in Mexiko, Dr. Georg Ahrens, wurde von der Mexikaniſchen Geſellſchaft 0 Geographie und Statiſtit zum aktiven Mitglied gewählt. Der Profeſſor für klaſſiſche Philologie, Dr. Bruno Snell⸗ wurde eingeladen, auf der Studienkonferenz der holländiſchen Alt⸗ Philologen in Amersfort einen Vortrag zu halten. Der Erlanger Profeſſor Dr. Adolf Schulte, der mit Unterſtü ung der Univerſi⸗ tät Barcelona an einer vollſtändigen Samm⸗ lung alter Quellen über das antike Spanien „Fontes Hiſpaniae antiquge“ arbeitet, wurde wurde von der Univerſität Barcelona zum Ehrendoktor ernannt. Die Entwicklung des Kupfertief drucks. Der Erfinder des Kupfertief drucks, Rolffs, der in Selters im Weſter Beweisſtücke vorgeführt wurden. Dabei berückſichtigen, daß dieſe Sammlung zwe nur unvollſtändig iſt, da ſie lediglich da gebnis zufälliger Hausſuchn an einigen wenigen Stellen darſtellt. Es den auf dem Parteibüro der Spꝰ unte tungen verſteckt auf dem Boden und i Redaktionsräumen der ſozialdemokra „Danziger Volksſtimme“ ſowie bei ſech geordneten bzw. Funktionären, darunte geflüchteten Parteivorſitzenden Abg. Brill, fol gende Waffen von der Polizei beſchlagnahmt: Zahlreiche großkalibrige Piſtolen, daru mehrere Piſtolen 08, Mauſerſchaftpiſtolen Gewehre, Patronen verſchiedener Kaliber, ner Sprengkapſeln, Eierhandgranaten, Spt pulver, Tränengas uſw. Die Angeklagten wurden von den jüdiſ Rechtsanwälten Dr. Abraham und Ka nitzer verteidigt. Da die überführten und geſtändigen A klagten auf Grund der Danziger Geſe wegen Uebertretung der Waffenbeſtimmu verurteilt wurden, wurden nur Gefängnis⸗ Geldſtrafen gegen folgende Angeklagte verhä den Abg. Wilhelm Godau, den Partei tär und Volkstagsabg. Johannes Ma Parteifunktionär Johannes Kindler Parteifunktionär Willi Hoppe und de leger der„Danziger Volksſtimme“, Anton 8 ken. Sämtliche Angeklagte nahmen die Gig fen an. finlee ilt ein Freund mod Die umſtrittene Nichteinmiſchungspo London, 8. Oktober.(SB⸗Fun Die Führer der oppoſitionellen Arbe partei,Attlee und Greenwood, die nerstagvormittag im Zuſammenhang mit Lage in Spanien von Schatzkanzler Ch. berlaien empfangen worden waren, re abends wieder nach Edinburg zurück. Sie ten einer zu dieſem Zweck einberufenen derſitzung der Vollzugsausſchüſſe der Arb partei, des Gewerkſchaftsrates und der beiterparteilichen Unterhausfraktion einen richt über ihre Unterredung mit dem ſte tretenden Miniſterpräſidenten vor. Bekanm lich unterbreiteten die Arbeiterführer Schatzkanzler die Behauptungen, die die 8 linge der Madrider Regierung am Mit vor der Labour⸗Konferenz in Edinburg die Einmiſchung gewiſſer Staaten in den niſchen Bürgerkrieg aufgeſtellt hatten. A und Greenwood ſollen die Regierung 0 fordert haben, dieſe Behauptungen als„ ſachen“ dem Internationalen Nichtein⸗ miſchungsausſchuß vorzulegen. Bezeichne auch, daß der„Star“ meldet, der Beſ der Labour⸗Konferenz, die Nichteinmiſch politik zu unterſtützen, ſei noch keines endgültig. braf tiano kommt nach Berlin Berlin, 8. Okto Auf Einladung der Reichsregierung wir italieniſche Außenminiſter Graf Ciano demnächſt nach Berlin begeben und den R außenminiſter Frhr. v. Neurath beſ Sein Aufenthalt in Deutſchland wird dem ii lieniſchen Staatsmann ferner die Gelegenheſ bieten, vom Führer und Reichskanzler zu Gedankenaustauſch empfangen zu werden. wald im Ruheſtand lebt, ſtammt aus Sieg Zu Ehren ihres Sohnes hat die Stadt beſchlo ſen, eine Ausſtellung zu veranſtalten die' Entwicklung des heute weit verbreltelt Druckverfahrens zeigen ſoll, wobei vornehmlic der Anteil berückſt werden wird, de Rolffs durch ſeine Erfindung und deren W tet⸗ entwicklung daran hat. Die Eröffnung der ſtellung, die urſprünglich noch im Oktober gen ſollte, mußte auf einige Wochen 551 werden, da das Material noch nicht voll zuſammengetragen iſt. Deutſche Orgelbaukunſt im land. In der alten Kathedrale in Gen fand in Gegenwart der Genter Geiſtlichkeit d Gouverneurs von Oſt⸗Flandern, des deutſcht Gefandten Freiherrn von Richthofen u zahlreicher deutſcher Gäſte die Weihe der Orgel ſtatt, deren Schöpfer der Orgelbau Fohannes Klais in Bonn iſt. Die Welh feier wurde umrahmt durch künſtleriſche D bietungen der Orgelkompoſitionen von Fre cobaldi, Buxtehude, Bach yſt Peeters und Widor durch die Organif de Groote(Gent) und Profeſſor Peeitn (Mecheln), die die unendlichen Klangmöglſ keiten der neuen Orgel in Erſcheinung ſleſ ließen. Mit dem neuen Orgelwerk iſt für Kathedrale akuſtiſch und architektoniſ Ideallöſung gefunden worden. Bei einem kett, an dem auch Orgelbaumeiſter Klaj nahm, pries Biſchof Coopieters mit lichen Worten deutſchen Künſtlerſinn und werksfleiß. Uraufführung einer Sinf von Dvorak. In einem Sinfoniekonze Landestheaters in Brünn gelangte dieſer das vor einiger Zeit neu entdeckte ſinf Werk„Zlonitzer Glocken“(Zlonicke Zvon Anton Dvorak zur Uraufführung. Dieſe nie iſt ein einnehmendes anmutiges Werk nach einer eigenwilligen muſikaliſchen drucksweiſe ſtrebenden Künſtlers, der klaffichen ablegt über ſein Verhältn klaſſiſchen Muſik. ent tive de⸗ unmitte n Hilfs Opfers b der Führer eichsparteitag interhilfswar 100 000 31 Völkerb erstagnach mit 51 marſchier beit. Neben lte Kamer eſchlagnahmt: ſtolen, dart haftpiſtolen ſer Kaliber, anaten, Spr n den jüdif im und Ka ſtändigen A eklagte verhä den Parteiſelt ie“, Anton ihmen die vood, die Don⸗ tenhang mit der kanzler Cham⸗ waren, iktion einen nit dem ſtelly vor. Bela eiterführer n, die die ig am M Edinburg aten in den t hatten. ſtegierung a nalen 4 Nichtein⸗ 5 4 raf Ciano ſi memeeneeeee..— mt aus Sie die Stadt beſc 0. veranſtalten, d weit verbre vobei vornehml erden 2 den und deren Weile röffnung der M Wochen beifg f Wochen verſchoh h nicht volf r Orgelbaumelf iſt. Die Weih Erſcheinung zelwerk iſt 0 iſ lerſinn und H er Sinfh infoniekonzert langte dieſer ntdeckte ſinfoniſt onicke Zvonh) n ung. Dieſe Sin mutiges We luſikaliſchen Vin, Attle ingen als„Tah „Hakenkreuzbanner“ 9. Oktober 1936 Daraguau ſhaft brdnung Der Kommunismus rundweg verboten Buenos Aires, 8. Oktober ie aus Aſuncion gemeldet wird, hat die erung von Paraguay am Mittwoch ein erlaſſen, durch das der Kommunismus uüßerhalb des Geſetzes ſtehend t wird. Jede Art kommuniſtiſcher Betäti⸗ g wird mit Gefängnis bis zu vier Jahren aft. Eine Umwandlung der Freiheitsſtrafe eine Geldſtrafe iſt dabei ausgeſchloſſen. Der lütspräſident wird ermächtigt, für des Kom⸗ mnismus Verdächtige jederzeit einen Zwangs⸗ fenthalt zu beſtimmen oder die Landesver⸗ ung anzuordnen. kin doppeltes kiſenbahnunglück Amſterdam, 8. Oktober. der Station Förden entgleiſte geſtern ein aus Utrecht kommender Perſonen⸗ Unmittelbar darauf fuhr ein aus Rotter⸗ kommender Eilgüterzug in voller Fahrt den entgleiſten Perſonenzug auf. Die iotive des Güterzuges wurde durch den lin einen Waſſergraben geſchleudert. Wagen ſchoben ſich ineinander. Die unmittelbar nach dem Unglück ein⸗ ſetzten Hilfsmannſchaften konnten die Leiche s Opfers bergen. Ferner wurde eine Reihe Verletzten aus den Trümmern des Per⸗ nzuges befreit. Ob ſich noch Verletzte unter Trümmern befinden, konnte bisher nicht zeſtellt werden. Sachſchaden iſt ſehr beträchtlich. Eine lbrücke wurde ſchwer beſchädigt. Es wird einen Tag dauern, bis die Aufräumungs⸗ ten beendet ſein werden. In fiürze Führer beſichtigte am Donnerstag das chsparteitagfeld in Nürnbrg und ließ ſich nd der neuen Pläne über die weitere üsgeſtaltung und die nunmehr in Angriff zu menden Arbeiten berichten. * den Probefahrten der Nachwuchsfahrer n Daimler⸗Benz iſt der Fahrer Schmitz am m Nürburgring auf einem Training⸗Touren⸗ en tödlich verunglückt. ** Die polniſche Regierung hat auf einen An⸗ ag des Staatskommiſſars für das Winter⸗ lfswerk für die aus Deutſchland geſtifteten zinterhilfswaren einen Zollnachlaß in Höhe n 100 000 Zloty genehmigt. — Völkerbundsverſammlung wählte am merstagnachmittag Lettland mit 49 und na mit 51 Stimmen für die nächſten drei re in den Völkerbundsrat, ſo daß dieſer ünmehr elf nichtſtändige Mitglieder zählt. — Am Mittwochabend begann im Gebiet der dlichen Alpen ein heftiges Schneetreiben, am Donnerstagvormittag noch anhält. Die chneedecke hält ſich bis zu 500 Meter ins Tal mab. In den Höhenlagen werden 14 Grad e feſtgeſtellt. ine Pariſer Schokoladenfabrik, die ſeit Wochen von der ſtreikenden Belegſchaft beſetzt llten wurde, iſt von der Polizei geräumt geſchloſſen worden. Dabei kam es zu Zu⸗ menſtößen; auf beiden Seiten gab es Ver⸗ Der Nebenmann Eine Geſchichte von Heinz Grothe Sie marſchierten wie ſonſt auch hinaus zur it. Neben Kurt Heuſer ging ein anderer. alte Kamerad war ausgeſchieden. Nun ging Neuer zur Seite. Sie würden zuſammen ſen an der großen Straße. Der alte Ar⸗ r und der neue. s war ein Tag wie alle Tage. Auch der neue n gewöhnte ſich ein. Sprach wenig. Ging r etwas abſeits, ohne ſich aber auszu⸗ ehen. Kurt Heuſer, der ſich hier alter Ar⸗ x nennen konnte, obgleich er jung an Ja h⸗ n war, nur dieſen Arbeitsplatz ſchon längere zeit hielt, gefellte ſich gelehentlich wohl zu dem ſeuen, aber ſie fanden noch nicht den rechten zueinander. as iſt ſo: Sie gehen jeden Tag zur Arveit. er rechts von Heuſer marſchiert der andere. ſtehen bei der Werkerei zuſammen. Schauen wohl ins Auge, nicken ſchnell einander zu lld packen gemeinſam an, helſen ſich, wenn es aal nicht richtig klappen will. Reden nicht viel, ſſe manche andere Großmäulige es zu mun n. 2 2 einem Tage, nach ein paar Wochen, finder ſich, daß Heuſer mit ſeinem Nebenmann daß ſie das Wort finden, das gegenſeitig erzen öffnet und daß nun alles hervor⸗ aus dem anderen, was lange verborgen. andere— Hermann Bräuer— bekannte d ſo iſt ſeine Geſchichte: s der Krieg ausgebrochen, war er noch ein er Kerl, wußte nichts von dem ſchweren pf der Männer und Frauen, er ſpielte ſich ele Kinder durch dieſe Zeit, kannte die nicht und wurde erſt wacher, als die ter eines Tages mit verweinten Augen rte, daß der Vater nicht wiederkommen de... anfänglich kam man mit der Hilfe dlicher Verwandter weiter, dann wurde lichen JFahren die Mutter krant und ſtarb r blieb allein zurück. Die Verwandten nen ſich ſeiner an. Er beſuchte die Schule Fünizig Munonen lauschen dem Nadio-Driester“ Father Coughlin, der grõße Revolufionãr Amerikas/ Kar dinal Pacelli reist nach LSA Einer Reiſe des Kardinalſtaatsſekretärs Pa⸗ celli nach Amerika wird in den geſamten Staaten weiteſtgehende Aufmerkſamkeit geſchenkt nicht zuletzt, weil man von ihm erwartet, er werde den Rundfunk⸗Prediger Father Cough⸗ lin zur Ordnung rufen, den größten Gegner Rooſevelts. „Einer der vier Einflußreichſten“ Wer iſt dieſer Father Coughlin, daß ganz Amerika von ihm ſpricht?— Ein Multimil⸗ lionär, ein Induſtriekönig oder ein Filmſtar? Nein— keiner von denen, auf die ſonſt„ganz Amerika“ zu blicken pflegt, ſondern ein bis vor wenigen Jahren noch unbekannter katholiſcher Geiſtlicher. Pater Coughlin— oder Father Coughlin, wie er drüben genannt wird— gilt heute, wie einer ſeiner Biographen ſchreibt, „unbeſtreitbar als einer der vier oder fünf ein⸗ flußreichſten Männer der Vereinigten Staaten“. 27 Rundfunkſtationen mit über 50 Millionen Hörern ſchalten ſich ein, wenn er ſpricht— und nicht nur ſeine Glaubensgenoſſen lauſchen ihm, ſondern Angehörige aller Bekennt⸗ niſſe. Denn er weiß das auszuſprechen, was die Herzen erfüllt. Seine Anſprachen haben gar nichts„Bloß⸗Kirchliches“ an ſich; ſie gehen viel⸗ mehr auf die wichtigſten Fragen und Sorgen der Gegenwart ein, Arbeitsloſigkeit, Wirtſchafts⸗ not, ſoziale Mißſtände: das iſt etwa ihr Inhalt. Father Coughlins Angriff gilt der Unge⸗ rechtigkeit; ſein Biograph hat ihn daher ein⸗ mal den„Anwalt der ſozialen Gerechtigkeit im Sinne Chriſti“ genannt, ein„Phänomen, das aus dem Rahmen des Gewöhnlichen völlig her⸗ ausgeht“. Er ſcheut vor nichts zurück Ein ſeltſamer Anlaß brachte ihn ans Mitkro⸗ fon— und nun ſteht er, der„Kadiopfar⸗ rer Amerikas“, ganz in ſeinem Banne, nun meiſtert er es— er, der, wenn er ſonſt ſpricht, gar kein guter Redner ſein ſoll. Wohl dem, der von ihm gelobt wird, wehe aber dem, den er tadelt! Schonungslos ſagt er, was ihm am Herzen liegt, kühn, vor nichts zurückſchrek⸗ kend. Selbſt vor den Schranken der Staats⸗ gewalt macht er nicht halt und greift an, was ihm morſch und ſchädlich erſcheint. Er nennt— und nicht zuletzt deshalb auch ſein großer Er⸗ folg— jeden mit Namen, der ſich ſeiner Mei⸗ nung nach gegen die ſittlichen Grundgeſetze der Menſchheit vergeht, keiner der„großen Ausbeu⸗ ter“ iſt vor ihm ſicher. Aerzte mit gar zu „fortſchrittlichen“ Plänen müſſen ſich die An⸗ prangerung durch ihn ebenſo gefallen laſſen wie führende Politiker, Künſtler, ja ſelbſt Geiſtliche und erſt recht die Morgans und die übrigen, deren Geſchäftsgebaren ſo oft im Wider⸗ ſpruch zur chriſtlichen Sittenlehre ſteht. Früher war er ein Anhänger Rooſevelts, weshalb ihn auch der Staat nicht ungern nach Belieben ſchalten und walten ließ; neuerdings wendet er ſich aber gegen dein Präſiden⸗ ten, ſo daß er, wie es heißt, dem Vatikan Un⸗ bequemlichkeiten bereitete. Denn Coughlin gefällt durchaus nicht allen. Es ſind nicht allein die von ihm Angegriffenen, ſondern auch viele Geiſt⸗ liche, die ihm Mißbrauch der Kanzel zu politi⸗ ſchen Zwecken vorwerfen und deshalb in Rom vorſtellig wurden. „Begabter Schüler und Baſeballſpieler“ Seine Anhänger ſetzen ſich zum größten Teil aus Arbeitern zuſammen— damit ſoll aller⸗ dings nicht geſagt ſein, daß nicht auch andere zu ſeinen Freunden zählen. Sein Biograph Victor Dillard hat ihn einmal„nach Rooſevelt den größten heute lebenden amerikaniſchen Re⸗ volutionär“ genannt. Coughlin ſtammt aus den Kreiſen des ſogenannten Proletariats. Sein Va⸗ ter— ein Ire— war erſt Matroſe, ſpäter Lei⸗ chenträger. Der Junge lernte in der Pfarrſchule von Hamilton; ſchon frühzeitig fiel ſeine außer⸗ gewöhnliche Begabung auf. Eine ſehr vielſeitige Begabung übrigens, die vielleicht das Geheim⸗ nis zu ſeinem heutigen rieſenhaften Erfolge bildet. Er war von Jugend an ein frommer Menſch;„ein ausgezeichneter Schüler und da⸗ neben auch(was ja in Amerika faſt noch mehr bedeutet) ein ſehr guter Baſeballſpieler“. Erſt trat er in ein Seminar ein, darauf in einen Orden. Acht Jahr lang war er Lehrer für Phi⸗ loſophie und Engliſch am College in Sandwich (Ontario), bis er 1926 von ſeinem Biſchof den Auftrag zur Errichtung einer Kirche im Detroi⸗ ter Proletarierviertel erhielt. Gegen Kommunismus und gusbeuter Aber die Pfarrkinder bereiteten ihm anfangs nicht allzu viel Freude: ſie mieden den Got⸗ Belgiſcher kampfblock gegen moskau Rexsen und flõmischer Naſionawerband eĩnigen sich Brüſſel, 8. Oktober. Die Verhandlungen zwiſchen der Rex⸗Be⸗ wegung und dem Flämiſchen Natio⸗ nalverband(VRd) über eine Zuſammen⸗ arbeit der beiden Gruppen ſind am Donners⸗ tag mit einer Beſprechung abgeſchloſſen wor⸗ den, an der die Rexiſten Leon Degrelle und der Abgeordnete Pierre Daye, für den VNV die Abgeordneten Romſe und Elias teil⸗ genommen haben. Es wurde ein gemeinſames Kommuniqué ausgegeben, das folgenden Wortlaut hat: Im Laufe von kürzlichen Beſprechungen und bekam eine Freiſtelle auf einer höheren Schule, ſchlug ſich brav und tapfer durchs Le⸗ ben, auch an gelegentlichen Nackenſchlägen vor⸗ bei, immer aufrecht, ſo durfte er ſeine Abſchluß⸗ prüfung ablegen und wollte— wie es ein ver⸗ nünftiger Lehrer ihm vorſchlug— ſein Wiſſen auf der Hochſchule weiter bilden. Die Ver⸗ wandten waren dagegen. Sie meinten, daß ein Menſch ohne Geld nicht ſtudieren dürfte, daß man ſouzſagen von Hauſe aus dazu beſtimmt ſein müßte. Je nun die Wege trennten ſich hier, Bräuer ſchlug ſich allein durch. Freilich es war bitter und ſchwer, aber er ſchaffte auch dieſes, er konnte ſein Doktorexamen beſtehen. Nun aber fehlte es am Geld zum Druck der ſchriftlichen Arbeit. Das mußte er jetzt verdienen. Er hatte zwiſchendurch öfter in den Semeſterferien als Kamerad am Arbeitsplatz geſtanden und ſich be⸗ hauptet. Er hatte ſeine Sorgen. Zu Hauſe war⸗ tete ein lieber Menſch auf ihn und eine Fa⸗ milie ſollte gegründet werden. So war es ein Wunſch, ſo erzählte er es Kurt Heuſer. Er ſchaffte ſeine Vorſätze auch dieſes Mal. Heuſer mußte zu ihm öfter von nun an mit in die Wohnung kommen. Sie ſaßen lange Abende zuſammen und unterhielten ſich. Sie halſen ein⸗ ander gegenſeitig ihr Wiſſen auszubauen. Bräuer wollte, daß Heuſer nicht bei ſeinem gegenwärtigen Werken bliebe, daß er es doch nur rein äußerlich betreibe und zu dem er gar kein inneres Verhältnis habe. So fanden ſie ſich, die beiden Kameraden. Der Nebenmann wurde zum führenden Freund ins Leben. Heuſer ſah auch die Braut Bräuers. Sie kam öfter, wenn er dort war. Sie bereitete ihnen das Eſſen oder ſorgte für Ordnung in der Wohnung und war mit ihrer ſtillen Heiterkeit der frohe Geiſt bei ihnen. Einmal brachte ſie ihre Schweſter mit, die ein wenig jünger war Nun kamen die beiden Mädchen immer und Heuſer fand an der jüngeren Schweſter Ge fallen. Die beiden Männer ſaßen zuſammen und be⸗ rechneten wie ſie vorwärtskommen könnten. Sie lernten fremde Sprachen. Sie gingen als Dol⸗ haben Rex und VN eine Prüfung ihres gegenſeitigen Standpunkts vorgenommen. Die Beſprechungen haben zu der Feſtſtellung ge⸗ führt, daß eine hinreichend weit⸗ gehende Gemeinſamkeit der Pro⸗ gramme beſteht, um eine Zuſammenarbeit in Ausſicht zu nehmen für ein gemeinſames Vorgehen insbeſondere gegen den Kommunis⸗ mus. Es iſt keine Rede von einer Fuſion der beiden Gruppen, ſondern es handelt ſich um eine Annäherung, die von weſentlicher Bedeutung ſein kann. metſcher und fanden neue Stellungen. Sie be⸗ währten ſich und das Leben beſcherte ihnen plötzlich einen Glücksfall. Sie griffen zu und konnten ſich ihr Leben aufbauen. Viele Abende verbrachten die beiden Män⸗ ner, die ſich zuſammen eine Wohnung ge⸗ mietet hatten mit Ueberlegungen, wie man etwa eine Zwei⸗ oder Dreizimmerwohnung finan⸗ zieren könnte und wie man ſich einrichten müßte, wenn man ſich verheiratete. Und dann eines Sonntags, als die Mädchen wieder bei ihnen waren, eröffneten die beiden Kameraden ihre Pläne und überraſchten die Mädchen und überzeugten ſie mit ihrem Willen und Wünſchen und es war ein ganz glücklicher Tag. Ein paar Monate vergingen und dann ſtanden die beiden Paare vor dem Standesbeamten und ſpäter fanden ſie den Weg gemeinſam wieder zuſammen. Sie hatten das Glück gehabt, durch die Mädchen zu einigem Geld zu kommen und konnten ſich Grund und Boden erwerben, waren imſtande nach geltenden Sätzen ſich ein kleines Haus für zwei Familien zu bauen und ſo hiel⸗ ten ſie zuſammen. Die Nebenmänner hatten ſich in treuer Ka⸗ meradſchaft bewährt und ſo hat ſich das Leben vor ihnen nicht geſcheut und ihnen den Treffer geſchenkt. Schön iſt das Leben, weit und groß, unermeßlich. Kleiner Kulturſpiegel Ein neuer Hans⸗Albers⸗Film. „Taumel“ iſt der vorausſichtliche Titel eines neuen Films, den die Ufa mit Hans Albers in der Hauptrolle vorbereitet. Dieſer Film ver⸗ ſucht, die heute ſchon halb vergeſſenen Zuſtände darzuſtellen, die ſich im Deutſchland der Nach⸗ kriegszeit und des Zuſammenbruchs entwickel⸗ ten. Dieſe Zeit der Umwertung aller Werte, der Unſicherheit in allen Lebenslagen iſt der Hinter. grund für das Schickſal eines Menſchen, der ſig gegen ihren Einfluß wehrt, ihr verfällt, aber tesdienſt. Oft wohnten ihm nicht mehr als 15 bis 20 Leute bei. Das mißfiel dem Pfarrer, und ſo beſchloß er eines Tages— vor genau zehn Jahren—, über den Rundfunk zu ſprechen— gleichſam gemäß dem Worte: Kommt der Berg nicht zum Propheten, ſo muß eben der Prophet zum Berg— d h. in dieſem Falle:der Geiſtliche ſozuſagen ſeine Predigt in den einzelnen Wohnungen halten. Welch beſ⸗ ſeres Mittel dazu als das Radio? Die Oef⸗ fentlichkeit wehrte ſich zwar zuerſt mit aller Entſchiedenheit dagegen, man äußerte alle mög⸗ lichen Bedenken— Anlaß genug, ihn erſt recht in ſeinem Vorhaben zu beſtärken. Nun kann in Amerika jeder im Rundfunk ſprechen, der... dafür bezahlt. Auch Coughlin mußte einen beſtimmten Betrag ent⸗ richten, dann brachte der Detroiter Sender auf der Kanzel der Kirche ein Mikrofon an— und jetzt konnten ihn auch die hören, die nicht zum Gottesdienſt kommen wollten. Am dritten Sonn⸗ tag des Oktober 1926 hielt er ſeine erſte An⸗ ſprache— und die Leute horchten auf. Seine Predigten waren ganz auf die Denkweiſe ſeiner Zuhörer eingeſtellt: er war ſich bewußt, zu„Hei⸗ den“ zu ſprechen. Er gewann ſie bald, und be⸗ reits nach einem Jahr brauchte er 20 Sekretäxe zur Bewältigung der täglichen Poſt. Aus der Fülle der Zuſchriften erſah er, was gefiel und was verlangt wurde. Er richtete ſich danach; ſeine Sprache wurde von Mal zu Mal kühner und ging immer mehr auf die Wünſche der Maſſe ein. Arbeitsloſigkeit, Wirtſchaftskriſe, Al⸗ koholverbot, die Rechte der Kriegsteilnehmer, Angriff auf den Kommunismus und Bloßſtel⸗ lung von Ausbeutern. Die Behandlung dieſer Fragen gewann ihm immer mehr Anhänger. Auch außerhalb Detroits begann man auf ihn zu achten. Andere Sender ſchloſſen ſich an, erſt Chikago, dann Cincinnati uſw. Einer hatte allerdings zuerſt Bedenken; doch auf eine Rund⸗ frage bei ſeinen Hörern erhielt er 137 400 Zu⸗ ſchriften, die ſich dafür einſetzten. 1oo Sekretäre für die tägliche poſt Coughlin iſt kein x⸗beliebiger Sprecher; die Leute fühlen ſich perſönlich mit ihm verbunden. Sie tragen ihm ihre tiefſten Sorgen vor und fragen ihn in wichtigen Dingen um ſeinen Rat. Und ſie bekommen alle eine Antwort, entweder unmittelbar oder auf dem Umweg über eine Predigt. 100 Sekretäre beſchäftigt er jetzt in Detroit— bloß zur Erledigung der oft in einer Woche die Million überſchreitenden Zuſchriften. Nun braucht er aber die Koſten für die Ueber⸗ tragung nicht mehr aus eigener Taſche zu be⸗ zahlen: ihm dies abzunehmen, hat ſich eigens eine Vereinigung gebildet, die allwöchentlich gern die erforderlichen 8000 Dollar oufbringt. Ueber fünf Millionen haben ſich ſeiner„Union for social justice“ angeſchloſſen— fünf Mil⸗ lionen, die ſich ihm ergeben haben und in ihm ihren„Father“ ſehen. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) dann doch wieder ſich zurechtfindet zu ſeiner urſprünglichen Rechtlichkeit. Ein neuer Jannings⸗Film. Der nächſte Emil⸗Jannings⸗Film wird nicht, wie bisher geplant,„Der Herrſcher“(Nach' dem Schauſpiel von Harald Bratt) ſondern„Vor Sonnenuntergang“(Nach dem Schauſpiel' von Gerhart Hauptmann) ſein. Der bei der Tobis⸗ Magng erſcheinende Film wird von Veit Har⸗ lan inſzeniert werden. Hannes Stelzer, Emil Jannings junger Gegenſpieler aus wird auch in dieſem Film mit⸗ irken. „Gründung einer Strauß⸗Geſell⸗ ſchaft in Wien. In Wien wurde eine Johann⸗Strauß⸗Geſellſchaft gegründet, die das Ziel verfolgt, die Freunde und Verehrer des künſtleriſchen Schaffens der Walzer⸗Dynaſtie Strauß zu ſammeln, neue Freunde zu gewin⸗ nen und die Werke dieſer Meiſter einem brei⸗ ten Publikum des In⸗ und Auslandes zu ver⸗ mitteln. Als Ehrenpräſident ſteht der Geſell⸗ ſchaft Johann Strauß' Enkel vor, Präſident iſt Generalmuſikdirektor Felir Weingartner, ge⸗ ſchäftsführender Vizepräſident Bundesminiſter a. D. Eduard Heinl. Kulturwoche der deutſchen Ro⸗ mantik. Das Stadttheater Halberſtadt veranſtaltet vom 13. bis 20. Oktober im Anden⸗ ken an den 125. Todestag von Heinrich von Kleiſt und den 100. Todestag von Ferdinand Raimund eine„Kulturwoche der deutſchen Ro⸗ mantik“, die Kleiſts„Kätchen von Heilbronn“, Raimunds„Verſchwender“, in der Oper den „Freiſchütz“ und ein Sinfoniekonzert mit Wer⸗ ken von Weber und Schubert bringt. Reichs⸗ dramaturg Dr. Rainer Schlöſſer wird an einem der Feſttage eine Anſprache halten. Das Moraliſche verſteht ſich immer von ſlbſt, Fr. Th. Viſtr. Mannbeim Blick übers Cand 9. Oktober 19 tehie badiſche meldungen Geheimrat Hausrath 70 Jahre Freiburg. 8. Okt. In voller geiſtiger und körperlicher Friſche feierle am ö. d. M. Geheim⸗ rat Profeſſor Hausrath, der von 1920 bis 1934 Ordinarius für Forſtwiſſenſchaft an der Univerſität Freiburg war, ſeinen 70. Geburts⸗ tag: Eine Abordnung der Univerſität, an der Spitze der Rektor Profeſſor Metz, und der De⸗ kan der Naturwiſſenſchaftlich⸗Mathematiſchen Fer Profeſſor Abetz, überbrachten dem ubilar die Glückwünſche der Univerſität. Der ektor verband mit den Glückwünſchen den Dank für die Verdienſte, die ſich Geheimrat ber um die Univerſität Freiburg und ihre Forſtabteilung erworben hat. Der Dekan würdigte den wiſſenſchaftlichen Werdegang des Jubilars und ſeine Aſſſinzgedlele ke Ar⸗ beiten, die auch andere Wiſſensgebiete befruch⸗ tet haben. Hausraths Schriften über den deut⸗ ſchen Wald und ſeine Geſchichte haben weit über den Kreis der Fachwiſſenſchaft hinaus allgemeine Verbreitung gefunden. Hausraths Wirken ſtand immer im Dienſte der Wiſſen⸗ ſchaft und unſeres Volkes. Anhaltender Schneefall Neuſtadt(Schwarzwald), 8. Okt. Die Schneefälle im Hochſchwarzwald dauern welter an. Vom Feldberg werden 3 Grad unter Mull und 15 Zentimer Neuſchnee gemeldet. Grafen⸗ uſen bei Bonndorf verzeichnet bereinß eine neehöhe von 20 Zentimeter. Man rechnet bei ſteigenden Temperaturen mit verſtärktem Schneefall. —————E —— S.— —4— ——— —— 85 E 4 7 2— 2— RN Es ging auch alles verquer mit Haſes Feinkoſthandlung! Der Reinfall mit dem Fabrikanten Mehlhoſe lag ihm noch wie ein Stein im Magen, da bemerkte er durch die Schaufenſter⸗ ſcheibe einen Poliziſten, der die Auslage ſorgfältig muſterte. Haſe ahnte nichts Gutes, und richtig! Der Mann trat näher:„Warum haben Sie keine Preis⸗ ſchilber?“ wollte er wiſſen.„Es war doch mehr fach veröffentlicht, welche Waren auszuzeichnen ſind!“ Wer hat natürlich keinen blaſſen Schimmer?— Haſel Er weiß von nichts. Doch Unkenntnis ſchützt nicht vor Strafe, und bares Geld zu blechen iſt kein Pappenſtiel. Tia— hätte er Zeitung geleſen! Die ſchützt vor Schaden und Verdruß, weshalb ſie jeder haben muß! Wer kennt die Tote? Heidelberg, 8. Okt. Am 7. Oktober 1936, morgens.30 Uhr, wurde, wie bereits berichtet, auf dem Bahnkörper beim Tunnel an der Pe⸗ terskirche eine weibliche Leiche aufgefunden, de⸗ ren Perſönlichkeit bis jetzt noch nicht feſtſteht. Beſchreibung: 20—30 Jahre alt, dunkelblonde aare, blaues Kleid, Wildleder⸗Spangenſchuhe, braune Strümpfe, weiße Unterhoſe(Schlüpfer), weißer Unterrock und Hemd, ohne Wäſchezei⸗ chen. Sachdienliche Mitteilungen über die Per⸗ fönlichkeit ſind an das Landeskriminalpolizei⸗ amt, Vermißtenzentrale, oder an die Kriminal⸗ polizei Heidelberg zu richten. Allgemeine Viehzählung Berlin, 8. Okt. Der Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſche Ernährungsminiſter hat die Landes⸗ regierungen erſucht, eine allgemeine Vieh⸗ zählung am 3. Dezember 1936 durchzufüh⸗ ren. Mit 11165 tatife lung, die lediglich volkswirtſchaftlich⸗ſtatiſtiſchen Zwecken dient, K45 gleichzeitig die nichtbeſchaupflichtigen usſchlachtungen von Bullen, Ochſen, Kühen, Jungrindern, Kälbern, Schweinen, Schafen und Ziegen in jedem der drei Monate Septem⸗ ber— Sktober— November 1936 und die in jedem der drei vorhergehenden Monate Sep⸗ tember, Oktober und Novemher 1936 geborenen Kälber ermittelt werden. Bei der vom Sta⸗ 5 tiſtiſchen Reichsamt bzw. den Statiſtiſchen Landesämtern durchgeführten Zählungen ſollen in dieſem Jahre die Großſtädte ebenfalls zäh⸗ len. Die Ergebniſſe der Schweinezählung follen vorweg gearbeitet werden und im übri⸗ en die endgültigen Ergebniſſe bis zum 5. März 1937 vorlegen. — beligheim⸗ein badiſches muſterdorf Das Dorf der Freilichtſpiele wird verſchönert/ Große Pläne zur Neugeſtalkung/ Ein inkereſſanker Rundgang * Oetigheim, 8. Okt. Das ſchöne Hardt⸗ dorf konnte im vorigen Jahre ein Jubiläum be⸗ ſonderer Art feiern, ſeine Freilichtſpiele, die„Tellbühne“, die weit über die Grenzen des Gaues Baden hinaus bekannt iſt, feierten das 55. Jahr ihres Beſtehens. Aus dem ehemals faſt unbekannten Ort hat dieſes Spiel in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit eine vielbeſuchte Stätte ge⸗ macht. Wir haben ſchon verſchiedentlich von dem Fremdenbeſuch des Dorfes berichtet, der ſeinen Freilichtſpielen zu verdanken iſt. Wenn nun heuet Oetigheim zum Muſter⸗ dorf der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude des Kreiſes Raſtatt beſtimmt worden iſt, ſo dürfte jene Tatſache auch mitbeſtimmend geweſen ſein. Das Dorf liegt in der Rhein⸗ ebene, in der weiten Fläche entlang unſeres Stromes. Es fehlt ihm die Naturſzenerie unſe⸗ rer Gebirgsgegenden, ſelbſt Hügelwellen, wie ſie z. B. der Kraichgau aufweiſt, ſind nicht vor⸗ handen. Jedoch der Boden, auf dem ſich die Häuſer breiten, iſt gutes Land, fruchtbar ge⸗ worden erſt in neuerer Zeit. Aber zäher Fleiß hat über den ehemaligen Sandboden der Rhein⸗ 3 geſiegt, fruchtbare Scholle iſt daraus ge⸗ worden. Schöne Straßen Das Dorf ſelbſt iſt in ſeiner Gliederung harmoniſch in die Fläche hineingeſtellt. Seine keſter Spatenſtich zur neuen neckarbrücke Das Landſchaftsbild des Neckartals bleibt ungeſtört/ Koſten: 750 000 Mark (Eigener Bericht des„Hakentreuzbanner“) * Neckargemünd, 8. Okt. Ein Projekt, vas ſeit Jahren der Wunſch der Neckargemün⸗ der Bevöllerung war, wurde am Donnerstag mit der Inangriffnahme des Baues einer neuen Nectarbrücke begonnen. Die Durchführung des Werkes, das die Stadt Neckargemünd mit ihrem Stadtteil Kleingemünd verbindet, war chon lange Jahre vor der Machtübernahme geplant, mußte aber, wie ſo viele andere Notwendig⸗ keiten, an der Unzulünglichteit der damaligen Regierungen ſcheitern. Erſt nachdem der Nationalſozialismus den deutſchen Wiederaufbau vollzieht, ſoll dieſer große Vorgang zur Wirklichteit werden. Die neue Brücke wird beim Kriegerdentmal erſtellt und führt am weſtlichen Ende des Stadtteiles Kleingemünd an das rechte Neckar⸗ ufer. Sie erhält eine Länge von 170 Meter und eine Breite von 11,60 Meter. Die Fahr⸗ bahn wird 7,60 Meter breit. Je zwei Meter entfallen auf die Gehwege. Die Ausführung er⸗ folgt in Eiſenkonſtruktion mit einem Pfeiler in der Mitte. Die Aufgänge zu beiden Seiten wer⸗ den in Sandſtein vom NReckartal ausgeführt. Die Weite vom Waſſerſpiegel bis zur Unter⸗ kante der Brücke wird ſechs Meter betragen, ſo daß die Schiffahrt nicht geſtört wird. Mit der endgültigen Fertigſtellung wird bis Herbſt 1937 gerechnet. Die Geſamtkoſten des Baues betragen 750 000 R M. Die praktiſche Ausführung des neuen Wer⸗ tes erfolgt ſo, daß die herrliche Landſchaft des Neckartales in keiner Weiſe beeinträchtigt wird. Die Brücke dient in erſter Linie dazu, für einen ungeſtörten Verkehr durch das Neckar⸗ tal, wie auch in das Elſenztal auf den Strecken Sinsheim— Heilbronn und Ne arelz— Mos⸗ bach zu ſorgen. Bisher ging dieſer Vertehr über die etwa 400 Meter von Neckargemünd entfernt liegende Brücke, über die auch die Neckartal⸗ bahn nach Eberbach fährt. Der immer mehr zu⸗ nehmende Straßenvertehr wurde hierdurch bis⸗ her ſtark behindert, ſo daß das neue Wert un⸗ bedingt notwendig geworden iſt. Bei der ſchlichten Feier am Donnerstagmor⸗ gen gab Bürgermeiſter Müſſig, Neckarge⸗ münd, der den erſten Spatenſtich ausführte, ſei⸗ ner Freude über den Beginn des Werkes Aus⸗ druck. Ferner ergriffen ein Vertreter der Kreis⸗ leitung Heidelsbergs, Landrat Naumann, Heidelberg, und Baurat Honicker, der mit der Oberleitung des Baues beauftragt iſt, das Wort, um die Bedeutung des Werkes und den Aufbauwillen des Führers zu würdigen. Zwischen Necker und Bergstraſße Ladenburger Nachrichten +Beihilfen für Blitzſchutzanlagen. Nach einer Mitteilung der Gebäudeverſicherungsan⸗ ſtalt in Karlsruhe iſt im Hinblick auf die ihr bis jetzt vorgelegten Geſuche um Gewährung von Beihilfen zur Erſtellung von Blitzſchutzan⸗ lagen nicht anzunehmen, daß der im Haushalts⸗ plan der Gebäudeverſicherungsanſtalt für das Geſchäftsjahr 1936 hierfür vorgeſehene Betrag reſtlos verwendet werden wird. Es iſt zu ver⸗ muten, daß Fifſegen Gebäudeeigentümer davon abfehen, Beihilfegefuche einzureichen, weil ihnen nicht bekannt iſt, daß die Gebäudeverſicherungs⸗ anſtalt Beihilfen bis zu 50 vH. des Auſwandes für Blitzſchutzanlagen gewährt. Im Intereſſe einer Verminderung der Brandſchäden durch Blitzſchläge iſt es dringend erwünſcht, daß von dieſer Möglichkeit Gebrauch gemacht wird. An⸗ träge ſind beim Bürgermeiſteramt einzureichen. + Einwohnerſtatiſtik. Die Einwohnerzahl der Stadt Ladenburg beträgt nach dem Stand vom 1. Oktober 1936 insgeſamt 5096, davon 2⁴79 männlich und 2617 weiblich. Die Auſteilung nach Konfeſſionen ergibt folgendes Bild: 2577 Katholiken, 2302 Evangeliſche, 41 Altkatholiken, 74 Juden und 102 Sonſtige. Vergleichsweiſe ſei angeführt, daß man in Ladenburg im Jahre 1925 eine Wobnbevölkerung von 1993 zählte, wovon 2593 Katholiken, 2205 Evangeliſche, 91 Juden und 104 Sonſtige waren. Aus Neckarhauſen + Der erſte Eintopfſonntag. Am Sonntag, den 11. Oktober, findet die erſte Eintopfſamm⸗ lung des Winterhalbjahres 1936/37 ſtatt. Die Bevölkerung von Neckarhauſen wird erſucht, ſich rege zu beteiligen. +Verſäumt nicht die Eichpflicht. Ein Son⸗ derfall gibt Veranlaſſung darauf aufmerkſam zu machen, daß Fäſſer, mit denen Wein, Bier uſw. verkauft werden, geeicht ſein müſſen, gleichgül⸗ tig, ob der Preis nach Maß oder Gewicht be⸗ rechnet wird. Wegen Beihilfen für Blitzſchutzanlagen wird auf die Bekanntmachung unter Ladenburg hingewieſen, die auch für Neckarhauſen gilt. Aufſtellung des Unfallkataſters. In der Zeit von heute bis zum 17. Oktober wird mit der Aufſtellung des landwirtſchaftlichen Unfall⸗ kataſters für das Jahr 1936 begonnen. Alle Be⸗ triebsunternehmer, deren Betriebe im Lauf die⸗ ſes Jahres eine Aenderung erſahren haben, ſo⸗ wie alle diejenigen, die einen Betrieb neu ex⸗ öffnet haben, werden aufgefordert, dies bis fpäteſtens 17. Oktober auf dem Rathaus— Zimmex 3— während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden anzuzeigen. Auf die Strafbeſtimmun⸗ gen wegen unrichtiger und verſäumter Angaben wird hingewieſen. Neues aus Schriesheim + Unterſtützung für Angehörige. Diejenigen Angehörigen, deren Söhne zum Wehr⸗ oder Arbeitsdienſt eingezogen wurden, ſind berech⸗ tigt, im Rahmen der geſetzlichen Beſtimmungen während der Zeit der Dienſtpflicht Familien · unterſtützung zu beantragen. Anträge werden im Rathaus entgegengenommen, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Den Anträgen iſt die Geburtsurkunde und eine Beſcheinigung des Truppenteils oder des Arbeitsdienſtes beizu⸗ fügen, ferner eine Beſcheinigung des Arbeit⸗ — 17 über das zuletzt bezogene Arbeits⸗ entgelt. — Alle Fäſſer müſſen geeicht ſein. Das Bür⸗ germeiſteramt macht darauf aufmerkſam, daß Fäſſer, mit denen Wein, Bier uſw. verkauft werden, geeicht ſein müſſen, ohne Rückſicht dar⸗ auf, ob der Preis nach Maß oder Gewicht be⸗ rechnet wird. +Landwirtſchaftliche Unfallkataſter. Mit der Aufſtellung des landwirtſchaftlichen Unfall⸗ kataſters für das Jahr 1936 wird in der Zeit bis zum 17. Oktober begonnen. Alle Aenderun⸗ gun und Neueröffnungen von Betrieben ſind urch die Betriebsinhaber bis ſpäteſtens 17. Oktober dieſes Jahres im Rathaus zu melden. Unrichtige Angaben können bis zu 1000 RM. beſtraft werden. +Aus der Umgebung. Die Kreisamtsleitung Mannheim des Nationalſozialiſtiſchen Lehrer⸗ bundes hat am 5. Oktober im Heidelberger Stu⸗ dentenheim in Wilhelmsfeld ihr erſtes Schu⸗ lungslager bezogen, das bis 15. Oktober dauert. Es nehmen unter Leitung von Rektor 144715 (Mannheim) 20 Angehörige der verſchiedenen Fachſchaften des NSLB teil. Ilvesheimer Standesregiſter Beim Standesamt Ilvesheim wurden im September 1936 folgende Beurkundungen vor⸗ genommen: Geburten: 6. Spengler Heinrich Lohnert und—◻n Katharina geb. Zwin⸗ genberger ein Sohn Heinrich Walter; 8. Schnei⸗ der Wilhelm Wagner und Anna geb. Macko ein Sohn Werner; 17. Schreiner Heinrich Joachim und Anna Maria geb. Lobnert eine Tochter Hilde; 18. Kaufmann Karl Jakob Kraft und Elſa gen. Mathilde geb. Stein ein Sohn Hel⸗ mut; 30. Fabrikarbeiter Leonhard Stein und Margaretha geb. Riechers eine Tochter Emilie. — Eheſchließungen: Friedrich Heinrich Berger, Schloſſer, und Amalie geb. Zeh, am 4. September.— Sterbefälle: 1. Eliſa⸗ betha Braun geb. Kinzig, Witwe des Maurers Karl Braun, 55 Jahre alt; 20. Malermeiſter Karl Johann Baſtian, Witwer, 66 Jahre alt. Raſſeſchänder feſtgenommen Roxheim, 8. Oktober. Der ledige Frs Al⸗ bert Blum aus Roxheim wurde dieſer Tage, wegen Raſſeſchande verhaftet. Dächer ſoll neben der Hebung Der Reger diger Beglei weitzügige paßt gut in die Weitt der Ebene. Da ſind die 4 breiten ßen, die flächigen Höfe und die ſchönen werkbauten. Das Kirchlein, ein Werk un Karlsruher Baumeiſters Weinbrenner, ſteht drei Seiten halb verdeckt im Grün eines baum beſchatteten Gartens. Hoch ragt auch über d inweg die alte Dorfmühle, ein d winkel, der ebenſo beſchaulich wie dem Zu der Arbeit entſprechend ausſieht. Eine Fr hofskapelle, wie ſie ſelten ein Dorf auſwe wacht über die Gräberfelder der Entſchlafenen Und dann der„Tellplatz“. So wird der Pla der Freilichtſpiele immer noch genannt, der„Tell“ auch ſchon einige Jahre nicht aufgeführt worden iſt. Tauſend Fäden ver den die Herzen der Oetigheimer mit die Spielplatz, der ihr Werk iſt, und das Ziel ihrer freien Stunden. Man nähert ſich der W durch einen kleinen Park, und der Platz weiſt in ſeiner Naturſzene 8 heiten auf, die man hier kaum vermutet hü e Vorliebe, der Nachdenkliche⸗ lls beſondere auch hier no gen in der Geſtaltung des Dorfbildes vonnö denn Muſterdorf ſoll nicht heißen, daß Dorf nur in ſich ein beſonders ſchönes ſehen bekommt, ſondern daß es dem Kreis zum Muſter dient. Letzten Endes die Verſchönerung von Dörfern auch dem zen Ganu zugute kommen und alle Orte ne Laub br gen, auch ihrerſeits der Dorf⸗Heimat ein u vergolden nes, anmutiges Geſicht zu geben. ler hinein le Die Verbeſſerungen Es ſoll dem neuen Muſterdorf nun auch legenheit gegeben werden, möglichſt raſch den nötigen Verbeſſerungen beginnen zu nen. Aus dieſem Grund veranſtaltete die Kr waltung Raſtatt der Deutſchen Arbeitsfront ſammen mit der NS⸗Geme nſchaft Kraft d Freude und der Gemeinde eine Beſichtig des Dorfes. Gekommen waren auch Kreitlei Altenſtein, der Kreiswalter der DAß, Kreisbauernführer, der Landrat und der Kre arteninſpektor. Vor dem Rundgang traf ich im Rathaus zu einer Beſprechung, bei die einzelnen Vertreter Vorſchläge zur Ge tung des künftigen Muſterdorfes gaben. wurde beſonders e neben der äu Geſtaltung auch die innere, die bäuerli Wohnkultur nicht de h es Dorfbildes auch Lebensgeſtaltung nicht vergeſſen, den letzten Endes geht es doch auch darum, den Sinn der Bevölkerung für das Schöne wecken und weiter zu bilden. Damit wird felbſt ein Wettſtreit um den beſten Hausſchn einſetzen. Auch die Gemeinde Oetigheim wi mit einem Wettbewerb eingreifen. Neubauten entſtehen Der Rundgang ergab verſchiedene Mög lichkeiten zur Dorfbildes, übe die der Kreiswart der N De„Kra durch Freude“ referierte. Einmal die Verbeſf rung der Beleuchtung der Ortsſtrafen, llefett vorschriftsm U if IIL Ormen Herrenschneiderel los. Eble M 7. 2 12.- Es iſt eine haß die Mar znen und d meſſe verregne 1 Vanödigſt dennoch die d, dann ha die Oktob un ſie Dabei iſt es a alt, wie mar ellten Buden rchzug des an in dem nicht die Kält der Beſuch en übrig un ufkommt, da— digkeit, die notwendig h kein Verg müſſen un an hofft nu igſtens die l eres Geſche digen Aus Appe Der Rei Zur Eröffni füt alle Watfengattu dann der Bau einer Kanaliſation, Reu bau eines Rathauſes und Aenderung des Platzes vor dem alten Rathaus. Die mitt⸗ lere Baumreihe, und auch die alten Bäum beiden Seiten ſollen entſernt, der Platz e geebnet und zur Anlage gewandelt wer⸗ den. Weiter iſt es notwendig, verſchiedene ver⸗ unzierende Plakate zu entfernen, ſo an Kauf⸗ läden, die verſchiedentlich ein Zuviel an Re⸗ klametafeln aufweiſen. Auch der Anſtrich verſchiedener Häuſer iſt erneuerungsbedürſtig An den Fachwerkhäuſern ſoll mit der eit der Verputz entfernt werden, um ſo Borfſchönheit wiederherzuſtellen. Auf Friedhof ſind ebenfalls einige Aenderun vonnöten. Vor allen Dingen ſollen Häuſer Zäune im Dorf Grünſchmuck erhalten und, es geht, Vorgärten angelegt werden. „Für jeden flichtgebot, d urchführung altigen ſoz en. Nur ſo n Zuletzt gab Kreisleiter Altenſtein ſondern Anregungen über praktiſche Durchführung dolf Hitl Neuerungen. Er will in nächſter Zeit eine 3 ſammlung einberufen, um der ganzen Geme einſchaft die notwendigen Verbeſſerungen klarzulegen, Er wies beſonders auf die Privatinitig⸗ tive des einzelnen hin und bat noch ein über allem die Schönheit und Zweckmäßi der Wohnungseinrichtungen nichi zu verge üteil geword⸗ Ferner regte er an, zu gegebener Zeit in ei eien und ſta ausgeſtellten Muſterhaus der Gemeinde 1 Krä dem Kreis ſowohl äußere wie innere Geſtal* des Bauernhauſes zu zeigen. Der ſtellvertret interhilf eßt mit de ten als poli eiſpielhebende Bürgermeiſter von Oetigheim verſprach, daß Gemeinde ſchon in allernächſter Zeit mit Arbeiten beginnen werde. Oetigheim wird ſtergemeinde des Kreiſes werden. lle Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Pfirſiche 23—34, Aepfel—24, Birnen Quitten 22, Nüſſe 24—31, Mandeln 15 f0 200 Zentner, Nachfrage gut. Nächſte teigerung heute 14. Samstag keine ſteigerung und keine Annahme. Oktober 1936 munden warmer Sonnenſtrahl durch die Wolken. Wir in die Weite breiten Strg⸗ ſchönen Fach⸗ Werk unſeret enner, ſteht auf auch über die ühle, ein Dorſe⸗ vie dem Zwec t. Eine 0 4 4 »Entſchlafenen⸗ wird der Plah genannt, wenn ihre nicht mehr Fäden verbin⸗ ier mit dieſem id das Ziel al rt ſich der Frel⸗ Park, und auch 4 urſzene vermutet h tte. ill, wenn Oeti nt worden iſt. rf zu ſein, ſind id Verbeſſerun⸗ ildes vonnöten, ißen, daß d s ſchönes Auzz⸗ s dem ganzen n Endes vol ja auch dem gan⸗ alle Orte anre⸗ eimat ein ſchͤ⸗ *0 f nun auch Ge⸗ lichſt raſch mit ginnen zu kön⸗ altete die Kreiz⸗ Arbeitsfront zu⸗ aft Kraft durch auch Kreisleitet der DAß, der und der dgang traf man rechung, bei der äge zur Geſtal⸗ es gaben. en der äußeren bäuerliche fis d. h. man fbildes auch die ich darum, den is Schöne ju damit wird von ten Hausſchmuck en. rſchiedene Möh⸗ Dorfbildes, Über ſeinſchaft„Kraſt al die Verbeſſe ⸗ er Ortsſtraßen, he Waffengattungen rt vorschriftsmißtg enschneiderel Appell an den Opfergeiſt der Beamten ppe.- Iel. 22750 ſation, Neu⸗ und Aenderung haus. Die mitt⸗ alten Bäume zu der Platz ein⸗ gewandelt wer⸗ verſchiedene ver⸗ en, ſo an Kauf⸗ den, um ſo alte en. Auf dem je Aenderungen llen Häuſer und rhalten und, wo irden. 7 tenſtein noch urchführung der r Zeit eine Ver⸗ anzen Gemeinde jen klarzulegen, tivatinitis⸗ hat noch einmal, Zweckmäßigleit chi zu vergeſſen. er Zeit in einem Gemeinde und nnere Geſtaltung r ſtellvertretende erſprach, daß die r Zeit mit den zheim wird Mu⸗ n.-ler. markt („ Birnen-—15 indeln 15. An⸗ it. Nächſte Ver⸗ stag keine V„ jenige, nur wenig über dem Gefrierpunkt li Temperaturen auf dem Meßplatz ſpazieren zu 3 und ſich einen Schnupfen zu holen, ſo⸗ rgeſſen, denn 1 Dabei iſt es auf dem Meßplatz nicht einmal ſo lalt, wie man vielfach annimmt. ſtellten Buden verhindern faſt Durchzug des kalten Windes und dann merkt Detigheim wih Mannheim bGroß-Mannheim 9, Oktober 1936 Gonnens ehein im ſteꝛlot Der Regenmantel iſt jetzt meiſt unſer ſtän⸗ diger Begleiter. Es iſt die Zeit des Rheumas und des Schnupfens, des körperlichen Unbe⸗ hagens. Aber nun bricht plötzlich, während eben noch der Nebel das Feld beherrſchte, ein heller, ſehen den Dunſt entweichen, und die Umriſſe der Landſchaft treten wieder deutlich hervor. Ein wohliges Gefühl durchſtrömt uns, und mit Hehagen erfreuen wir uns der Sonne. Unſer in eines baum Lebensmut zeigt eine ſteigende Tendenz, wir denken nicht mebr an Leid und Sorge. Und wie uns, ſo geht es allen anderen Geſchöpfen. Sie erſcheinen, wenn die Sonne lacht, lebhafter, auf⸗ gemunterter, freudiger und mehr erfüllt vom Zweck ihres Daſeins, herausgehoben aus dem nachdenklichen Ernſt, der eine Begleiterſchei⸗ nung des Herbſtes it. Dieſe Jahreszeit iſt die Vorſtufe zur Nähe des Winters, der die Kraft zurückdämmt und die Natur überall einſchlafen läßt. Wie der⸗ der eine Stätte frohen Erlebniſſes ver⸗ ßt, ſich ab und zu nochmal gern umſieht und den Blick zurücklenkt, als wolle er das Bild der ihm lieb gewordenen Gegend ſich unaus⸗ löſchlich einprägen, ſo empfinden wir die Stun⸗ den lichter Sonne im Herbſt als Abſchiedsgruß ſommerlicher Heiterkeit. Bringt auch jede Jah⸗ keszeit ihr Gutes, ſo haben wir doch in der Tieſe unſeres Herzens für den Sommer eine Vorliebe, denn das Leben hat Ernſtes und Rachdenkliches in Hülle und Fülle, ſo daß wir als beſonderes Geſchenk die Aufheiterung emp⸗ finden, die uns die warme und vom hellen onnenlicht durchflutete Zeit des Jahres bie⸗ tet. Darum begrüßen wir es, wenn jetzt ein heller Sonnenſtrahl durch das gelblich gewor⸗ dene Laub bricht, um uns den herbſtlichen Tag zu vergolden und den Abſchied in den Win⸗ ler hinein leichter zu machen. Kälte beeinträchtigt den Meßbetrieb Es iſt eine ſchon längſt bekannte Tatſache, baß die Mannheimer Meſſen meiſtens ver⸗ tegnen und daß eine vom ſchönen Wetter be⸗ günſtigte„Mannemer Meß“ ——— gehört. ne Beſichtigung meſſe verregnet ſei, denn der Regen verſchonte uns gnädigſt in den letzten Tagen. Wenn nun reis⸗ ſind, dann hat das ſeine guten Gründe. zu den ſeltenen Nun könnte man nicht gerade behaupten, daß die diesjährige Oktober⸗ gut gelaunt Hat och die Oktobermeſſe außerordentlich unter der dennoch die Meßleute weniger unzeitgemäßen Kälte zu leiden, die genau ſo das Meſſegeſchäft verdirbt, wie der Regen. Die Mannheimer ſind es nicht gewohnt, bei den liegenden ern ſie noch nicht mit dieſem„beglückt“ ſind. Die aufge⸗ überall den man in dem Gewoge der Menſchen überhaupt nicht die Kälte. Der Beſuch der Oktobermeſſe läßt zu wün⸗ ſchen übrig und wenn ſchon etwas Meſſebetrieb aufkommt, dann iſt dieſer nicht von der Be⸗ ſtändigkeit, die im Intereſſe des Meſſegeſchäf⸗ tes notwendig iſt. Für die Meßleute iſt es auch kein Vergnügen, bei der Kälte herumſtehen u müſſen und auf die Kundſchaft zu warten. Man hofft nun auf der ganzen Linie, daß we⸗ nigſtens die letzten Tage der Meſſe noch ein beſſeres Geſchäft und damit den dringend not⸗ wendigen Ausgleich bringen. Eignung iſt bei der Berufswahl entſcheidend Ankwort auf eine brennende Frage/ Der Berufsberaker des Arbeitsamis gibt Auskunft Tauſende von Eltern beſchäftigen ſich wieder in dieſen Monaten mit der brennenden Frage der Berufswahl für ihre Kinder. Und immer wieder wird gefragt welches denn nun heute der ausſichtsreichſte Beruf für die Jungen oder Mädel ſei. Wir wollen verſuchen eine Antwort auf dieſe Frage geben zu können. Jeder, der heute gezwungen iſt, Ueberlegun⸗ gen bezüglich der Berufswahl anzuſtellen, wird jedoch zuvor gut daran tun, zunächſt einmal einen feſten Ausgangspunkt für ſeine Erwä⸗ Leitgter zu finden. Auch im Bereich des Ar⸗ eitslebens der Nation hat die nationalſozia⸗ liſtiſche Auffaſſung von Arbeit und Beruf eine neue Wertung dieſer Kernfragen menſchlichen Lebens mit ſich gebracht: Sinn unſerer Arbeit kann nur ſein: zweckmäßiger Einſatz aller Kräfte zum Wohle des Ganzen. Die Wertung der Arbeit und des Arbeiters kann nur durch die Leiſtung beſtimmt werden, die der ein⸗ zelne im Rahmen der ihm gewordenen Auf⸗ gabe für das Volksganze vollbringt. Was die Erfahrung lehrt Die Erfahrung lehrt, daß ſich die Berufs⸗ wünſche unſerer Jugend durchaus nicht nach den tatſächlichen Unterbringnugsmöglichkeiten geſtalten, ſondern daß das Auftreten beſtimm⸗ ter Berufswünſche zur Modeerſcheinung wird. So wgllte man vor Jahren, als die Bubiköpfe aufkamen, nur Friſeur oder Friſeuſe werden. Heute ſind es vielfach die Berufe des Metallgewerbeets, bei denen angeblich einzig und allein gute Ausſichten für ein ſpäte⸗ res gutes Auskommen geſehen werden. Dies mag damit zuſammenhängen, daß in den letzten Jahren Facharbeiter der Metallinduſtrie in er⸗ höhtem Maße geſucht wurden und daß ſich da⸗ bei ein gewiſſer Mangel an Spezialkräften be⸗ merkbar machte. Was die Eltern meiſt völlig überſehen Man darf jedoch nicht überſehen, daß dieſe Erſcheinung ihre Urſache darin hat, daß wäh⸗ rend des vergangenen Jahrzehnts die Ausbil⸗ dung ſolcher Kräfte in ausreichendem Maße wegen der Wirtſchaftskriſe unterblieben iſt. Hin⸗ zu tritt, daß neben der allgemeinen Beſſerung der Wirtſchaftslage ein beſonderer Bedarf an ausgebildeten Metallfacharbeitern durch die Wiederaufrichtung unſerer Wehrmacht in Er⸗ ſcheinung getreten iſt. Ebenſo ſicher iſt aber auch, daß dieſer ſtarke einmalige Bedarf nicht für immer anhalten wird. Es iſt daher völlig unmöglich, den einſeitigen Wün⸗ ſchen der Jugend nach Ausbildung in metall⸗ gewerblichen Berufen Rechnung zu tragen. Die Jugend muß ſich auch auf andere Berufe beſin⸗ nen, die heute ungerechtfertigterweiſe weniger beliebt erſcheinen. Eine einſeitige Berückſich⸗ tigung der angeblichen Ausſichten iſt auch des⸗ halb verkehrt, weil wir die künftige Entwicklung von Wirtſchaft und Technik nicht mit völliger Sicherheit vorausſehen können. Sehr oft geht durch das unnütze Warten auf die Verwirk⸗ lichung unſinniger Berufswünſche koſtbare Zeit verloren, und man läuft Gefahr, daß die recht⸗ zeitige Berückſichtigung anderer Berufsmöglich⸗ keiten verſäumt wird. Häufig überſehen die Berufſuchenden und ihre Eltern völlig, ob auch die für den betreffenden Beruf erforderliche Eignung vorhan⸗ den iſt. Man iſt ſehr leicht bereit, den geäußer⸗ ten Berufswunſch als Ausdruck einer echten Neigung und auch der Eignung anzuſehen. Aber welcher Junge„intereſſiert“ ſich heute nicht für Autos und Fliegerei? Trotzdem wird jeder Einſichtige zugeben müſſen, daß dieſe Anteil⸗ nahme am Techniſchen nicht bei allen Jungen auf eine ausgeſprochen techniſche Veranlagung hindeutet. Gbenſowenig ſind auch alle die Mädchen für den kaufmänniſchen Beruf geeig⸗ net, die dieſen ergreifen wollen, weil ſie„Luſt dazu“ haben. Wer denkt daran, daß völlige Farbentüchtig⸗ keit u. a. Vorbedingung iſt für Friſeure, Ma⸗ ſchinenſchloſſer, Graveure, Maler, Gärtner, Ver⸗ käufer, Konditoren, Buchdrucker uſw. Ueber die körperliche Berufseignung machen ſich Eltern leider nur zu wenig Gedanken, wenn nicht ge⸗ rade ganz offenſichtliche Körpermängel vor⸗ liegen. Hier alſo hat der Arzt das ort. Bezüglich der geiſtigen Eignung ge⸗ Der Reichsbeamtenführer Pg. Hermann Neef zum Winterhilfswerk 1936/37 Zur Eröffnung des Winterhilfswerks, das nach dem Willen des Führers wiederum das ganze deutſche Volk im Kampf gegen Hunger und Kälte zuſammenſchließt, richtet der Reichs⸗ beamtenführer, Pg. Hermann Neef, einen Aufruf an die deutſche Beamtenſchaft, in dem s heißt: „Für jeden deutſchen Beamten iſt es höchſtes Pflichtgebot, durch perſönlichen Einſatz bei der Durchführung und fühlbares Opfer an dieſem ewaltigen ſozialiſtiſchen Hilfswerk teilzuneh⸗ men. Nur ſo wird er dartun, daß ihm der RNa⸗ tonalſozialismus kein bloßes Lippenbekennt⸗ nis, ſondern das Erlebnis der durch Adolf Hitler geſchaffenen Volksge⸗ meinſchaft iſt.“ „Der Aufruf bringt weiter die Gewißheit zum Ausdruck, daß die deutſchen Beamren, benen durch des Führers Tat das ſtolze Glück zuteil geworden ſei, Diener einer geeinten, keien und ſtarken Nation zu ſein, ſich mit allen Kräften in den Dienſt des Winterhilfswerks ſtellen werden; er ſchließt mit dem Appell an die deutſchen Be⸗ mten als politiſche Soldaten des Führers, in beiſpielhebender Opferwilligkeit zum Siege in dieſem Kampfe gegen Elend und Not beizu⸗ tragen. Der Reichsbund der Deutſchen Be⸗ amten hat bereits zur Eröffnung des Win⸗ terhilfswerks aus Bundesmitteln die Summe von 200 000 RM zur Verfügung geſtellt. Außer⸗ dem ſind von den weiblichen Mitgliedern des RDB 40000 Kleidungsſtücke im Geſamt⸗ werte von 90000 RM aus freiwilligen Spen⸗ den geſtiftet worden. nügt auch keineswegs die Feſtſtellung der all⸗ gemeinen geiſtigen Entwicklungshöhe. Hinzu⸗ treten muß die Erkenntnis, nach welcher Rich⸗ tung ſich die Allgemeinbegabung vorausſichtlich am beſten entwickeln wird. Es ſei aber davor gewarnt, in jedem Märklin⸗Baſtler einen künf⸗ tigen Techniker und in jedem Bücherwurm einen ſpäteren Gelehrten zu ſehen. Man vertraue ſich daher mit ſeinen Sorgen dem Berufsbera⸗ ter des Arbeitsamts an, der unter Be⸗ rückſichtigung des wirtſchaftlich Erreichbaren am eheſten einen objektiven Berufsrat erteilen kann. Nicht die angeblichen Ausſichten führen zum „beſten Beruf“, ſondern die Wahl eines ſolchen Ausbildungsganges, der der wahren Eig⸗ nungsveranlagung entſpricht. Berufe haben ihre Gezeiten, Berufe kommen in Mode und werden wieder unbeliebt, ein Extrem droht ſich oft ins andere zu wandeln Der im Beruf Tüchtige aber wird auch in Kriſenzeiten be⸗ ſtehen können. Nicht leicht iſt es, Fingerzeige zu geben, wo die Unterbringung der Jugend eher als in den Modeberufen möglich iſt. Vor allem wird dies ja nach der wirtſchaftlichen Struktur des einzel⸗ nen Bezirks verſchieden ſein. Das Beſtreben der Regierung, die Ernährungsgrundlage des deut⸗ ſchen Volkes zu verbreitern, hat zu den weit⸗ reichenden Maßnahmen des Reichsnährſtandes geführt, die den Sieg in der Erzeugungsſchlacht ſichern helfen. Um Schlachten ſchlagen zu kön⸗ nen. muß man aber Soldaten haben, d. h. hier: Wir braucheneingeſundes Bauern⸗ tum, wir vrauchen landwirtſchaft⸗ liche Arbeitskräfte und ein kräf⸗ tiges, kriſenfeſtes ländliches Hand⸗ werk. Wohin wir aber blicken: Landflucht, Landgrbeiter und Bauernſöhne ſtreben in die Fabriken; der Sohn des Bauern geht in die Stadt und erlernt dort einen Induſtrieberuf, der Vater aber verlangt vom Arbeitsamt einen Landhelfer! Einzige Bauernſöhne wollen Auto⸗ ſchloſſer, Dreher oder Kaufmann werden. Im Frühjahr und Sommer aber fehlen die land⸗ wirtſchaftlichen Arbeitskräfte. Die Berufswünſche der Mädel Bei den Mädeln ballen ſich wegen der gerin⸗ gen Zahl der weiblichen Berufe die Berufs⸗ wünſche noch mehr zuſammen als bei den Kna⸗ ben, leider aber nicht dort, wo man dies natur⸗ gemäß ihrer weiblichen Eigenart wegen ver⸗ muten ſollte(Hauswirtſchaft), ſondern in ge⸗ radezu erſchreckender Weiſe bei den kaufmän⸗ niſchen Berufen. Das junge Mädel ſoll aber vor dem Berufseintritt zunächſt ſich das aneig⸗ nen, was es ſpäter als Frau immer brauchen nißf hauswirtſchaftliche Kennt⸗ niſſe. Hierfür iſt das„Hauswirtſchaftliche Jahr“ geſchaffen worden, in dem das junge Mädel in geprüften und hierfür eigens an⸗ erkannten Privathaushaltungen alles lernt, was es in einer Abſchlußprüfung am Ende eines Jahres nachweiſen muß. Es handelt ſich dabei weder um ein Arbeits⸗ noch um ein Lehrver⸗ hältnis, ſondern um eine vorberufliche Ausbildung in einem beſonderen Treue⸗ verhältnis zwiſchen Hausfrau und Mädel. Da⸗ neben beſteht noch die zweijährige„Hauswirt⸗ ſchaftliche Lehre“, die eigentliche Berufsausbil⸗ dung für die Hauswirtſchaft und die auf ihr fußenden Aufſtiegsberufe. Erſt nach einer min⸗ deſtens einjährigen hauswirtſchaftlichen Vorbil⸗ dung wird daher an den Beginn der Berufs⸗ lehre zu denken ſein. Rollſchuhläufer in unſeren Straßen Alle Kdeẽ⸗Sportkurſe ſind der Allgemeinheit zur Beſichtigung zugänglich Wie an allen Tagen im Rahmen der Volks⸗ ſport⸗Reichswoche, ſo ſind auch am heutigen Freitag alle von dem Sportamt Mannheim der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durch⸗ geführten Sportkurſe der Allgemein⸗ heit zur Beſichtung zugänglich. Je⸗ der Volksgenoſſe hat ſomit die Möglichkeit, ſich von dem großen Segen der ſportlichen Betäti⸗ gung zu überzeugen. Aus der Zuſammenſtel⸗ lung der am Freitag zur Durchführung gelan⸗ genden Kurſe kann man ſich den Kurs aus⸗ wählen, den man ſich gerne anſchauen und bei dem man ſich die Luſt zur Teilnahme holen möchte. Die in dem KoF⸗Sportkurs„Rollſchuh⸗ laufen“ zuſammengefaßten Teilnehmer, die an Freitagen ihre Uebungsſtunden haben, wer⸗ den heute nicht in der Turnhalle bleiben, ſon⸗ dern werden eine Werbefahrt durch die Straßen Mannheims ausführen. Durch große Plakate werden die um 19 Uhr an der U 2⸗Schule ſtartenden Rollſchuhläufer die Auf⸗ der Straßenpaſſanten auf ſich len⸗ en. Um 20.15 Uhr findet im Planetarium ein Lichtbildervortrag„Kraft durch Freude— Lachendes Leben“ ſtatt, dem verſchiedene Vorführungen vorangehen. Be⸗ wegungstanz und Männertanz werden den Auftakt zu dem Abend ſchaffen, an dem auch ein Kulturfilm und ein größerer Spielfilm ge⸗ zeigt werden. Für Abwechflung iſt alſo an die⸗ ſem Abend beſtens geſorgt. Morgen Großkundgebung im Schloßhof Gebietsführer Friedhelm Kemper und Kreisleiter Dr. Roth ſprechen um 20.15 Ahr Anter der Parole„Hitlerjugend am Werk“ findet am Samstag, 10. Oktober, 20.15 Ahr, im Schloßhof eine große Kundgebung ſtatt.— Es ſprechen: der Gebietsführer Pg. Friedhelm Kemper, Karlsruhe, und Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth. Die geſamte Bevölkerung, vor allem aber die Eltern unſerer Hitler⸗ jungen und Mädel vom BDM ſind hierzu herzlich eingeladen. Ihr Väter und Mütter, erſcheint alle zu dieſer Veranſtaltung und bekundet da⸗ mit euer Intereſſe an dem Streben und der Arbeit unſerer Zugend! Der Kreisleiter: gez.: Dr. R. Roth. Die Freitag⸗Sportkurſee Frohe Morgenſtunde, Kurs Nr. 231, Gym⸗ naſtikſaal, L 8, 9,.30—10.30 Uhr. Allgemeine Körperſchule, Kurs Nr. 16, Sta⸗ dion, Gymnaſtikhalle, 15.30—17.00 Uhr.— Kurs Nr. 17, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, 20.00 bis 21.30 Uhr.— Kurs Nr. 18, Wohlgelegen⸗ ſchule, Kronprinzenſtraße, 20.00—21.30 Uhr. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele, Kurs Nr. 114, Friedrichſchule, U 2, 20.00—21.30 Uhr.— Kurs Nr. 115, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, 20.00—21.30 Uhr. Kurſe für Aeltere, Kurs Nr. 201, Waldhof⸗ ſchule, Oppauer Straße, 17.00—18.00 Uhr. Deutſche Gymnaſtik, Kurs Nr. 404, Friedrich⸗ ſchule, U 2, 19.00—20.00 Uhr. Körperbildung und Tänze, Kurs Nr. 433, Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße, 20.00—21.30 Uhr. Schwimmen, Kurs Nr. 706, Städtiſches Hal⸗ lenbad Halle II,.00—10.30 Uhr.— Kurs Nr. 707, Städtiſches Hallenbad Halle II, 20.00 bis 21.30 Uhr. Siegeszug durch die Welt Nord⸗ und Südamerika und die Länder Euro⸗ pas von Holland bis Spanien einerſeits, Tſche⸗ choſlowakei andererſeits ſind ſich darüber einig, daß ſie von deutſcher Muſik im Sturm erobert wurden, als ſie die Offenbarungen hörten, die das Wendling⸗Quartett zu vermitteln wußte. Am reinſten in ſeiner Eigenart iſt das welt⸗ berühmte Quartett dann, wenn es Beethoven ſpielt. Einen ſolchen Abend, der ganz Beet⸗ hoven gewidmet iſt, und bei dem drei Quar⸗ tette des Meiſters auf dem Programm ſtehen, erleben wir am 20. Oktober in Mannheim. Es iſt dies der Auftakt zu den 5 Kammer⸗ muſikabenden, die die NS⸗Kulturgemeinde in dieſem Winterhalbjahr in Mannheim durch⸗ führt. An alle SA⸗Sportabzeichenträger und ⸗anwärter Am Sonntag, 11. Oktober, findet der erſte Jahresappell der Sä⸗Sportabzeichenträger der Standorte Mannheim⸗Ludwigshafen im Mann⸗ heimer Stadion ſtatt. Es iſt Pflicht eines jeden SA⸗Sportabzeichentrüägers, an dieſem Appell teilzunehmen.— Antreten Sonntag, 13 Uhr, auf dem„Karl⸗Reis⸗Platz“. Der SA⸗Standortführer Mannheim gez. Ritter von Eberlein Oberſturmbannführer. ſnmen mü sturleem Haii, emplindlĩcher uu, und, venĩg Len, EALMHOIIVE-RASIERSEIFE, Mit fem anane Bakelitehalter“ RMA..50 — beim Roſengarten leiſten lkann. Mannheim „Hatenkreuzbanner“ 9. Oktober 193 kintopfſonniag 1 ſſlannheim 3 Am beſten ſchmeckt das WoW⸗Eintopf⸗ eſſen in der Gemeinſchaft, wie es ſich jeder Volksgenoſſe am kommenden Sonntag, den 11. Oktober, auf dem Friedrichsplatz Hier er⸗ hält er eine Portion Eintopf aus den Feld⸗ küchen der NSo zum Preiſe von 30 Rpf., die er unter den Klängen unſerer beliebten Regi⸗ mentskapelle des Infanterie⸗Regiments 110 mit grüößtem Wohlbehagen verſpeiſen kann. Arm und reich, hoch und nieder ſpeiſt hier in echter Volkstameradſchaft gemeinſam. Man ſichere ſich rechtzeitig Karten bei der NSV⸗Ortsgruppe, der Kreisamtsleitung der NSV, I. 5, 6, oder an Ort und Stelle am Sonntag. Die Eintopfgerichte in den Gaſtſtätten Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe teilt ſeinen Mit⸗ 7 mit, daß für den erſten Eintopfſonn⸗ ag am 11. mricner G ende vier Eintopf⸗ für die affflätten vorgeſchrie⸗ ben ſind: 1. Hammelfleiſch mit grünen Bohnen, 2. Suppentopf von Linſen mit Wurſteinlage, 3. Pickelſteinerfleiſch, 4. Fiſch⸗Eintopfgericht nach freier Wahl. Die Feſtlegung dieſer Eintopfgerichte gilt nur für aſtſtätteen. Den Lelbſl üder⸗ laſſen ie Wahl der Eintopfgerichte ſelbſt über⸗ aſſen. Fröhlicher Hausfrauennachmittag Die nun ſchon ſeit vielen Jahren in Mann⸗ heim alljährlich durchgeführten Hausfrauen⸗ nachmittage der„Badiſchen bewei⸗ 155 mit jeder dieſer Veranſtaltungen aufs neue hre Beliebtheit. So reichte auch geſtern der große Saal des Friedrichsparkes gerade noch fi die große Menge ſ auluſtiger Frauen aus, die 5 ei Kaffee und Kuchen an netten, unter⸗ haltfamen Darbietungen erfreuten. Für Stim⸗ mung ſorgten die beiden Unentbehrlichen vom Nationaltheater, Hermine Ziegler und Jo⸗ ſeph Offenbach, auch Anni Hannewald vom S. auſpielhaus Frankfurt machte mit ſpritzigen Gloſſen zwiſchen der Anſage viel Vergnügen. Neben recht guten artiſtiſchen Dar⸗ bietungen gefielen vor allem die kleinen Tän⸗ erinnen des Kinderballetts Betty Sauter. Rit ihnen heimſte die reizende kleine Solo⸗ tänzerin Renate Gr oß für ihre kindlich natür⸗ lichen und deshalb beſonders hübſch wirken⸗ den Tänzen den meiſten Beifall der Frauen ein, die ſich durch die Kleinen in ihren mütter⸗ lichen Gefühlen angeſprochen fühlten. Nach ver Pauſe fand eine Modenſchau ſtatt. Morgen außer Miete:„Die Fledermaus“ Heute, Freitag, 20 Uhr, wird im National⸗ theater„Schwanenweiß“, die Oper von Julius Weismann, zum erſtenmal wiederholt. Mufikaliſche Leitung: Cremer. Regie: Köhler⸗ Helffrich. Morgen, Samstag, findet eine Außer⸗ Miete⸗Vorſtellung von Johann Strauß'„Fle⸗ dermaus“ zu ermäßigten Preiſen ſtatt. Beginn: 19.30 Uhr. Den Alfred ſingt zum erſtenmal Friedrich Kempf, den Froſch ſpielt Ai Joſef Offenbach, Blind: Fritz Bart⸗ ng. Am Sonntag, den 11. Oktober, wird Nicolais Oper„Hie luſtigen Weiber von Wind⸗ for“ wieder in den Spielplan aufgenommen. An demſelben Tag findet im Neuen Theater die Erſtaufführung von Bortfeldts Luſtſpiel „Kinder auf Zeit“ ſtatt. Es wirken mit: die Damen Langs und Blankenfeld, und die Herren Becker und Handſchumacher. Inſzenie⸗ rung: Becker. Aojähriges Dienſtjubiläum. Stellwerkmeiſter Stefan Jäger, Käfertal, Poſtſtraße 13, feiert 15 heutigen Tage ſein 40jähriges Dienſtjubi⸗ um. 75. Geburtstag. Am Freitag, den 9. Oktober, ſeiert Louis Göhring, Mannheim, D 1, 4, jeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren. SA und Wertſcharen Seite an Seite Vereinbarung zwiſchen Dr. Ley und Stabschef Lutze/ Engſte Zuſammenarbeit Zwiſchen Reichsleiter Dr. Ley und dem Stabschef der SA, Viktor Lutze, iſt eine Ver⸗ einbarung über die Zuſammenar⸗ beit zwiſchen der S A und den Werk⸗ ſcharen getroffen worden. Nach der Vereinbarung bilden die Werk⸗ ſcharen die in einem Betrieb befindlichen SA⸗ Männer und ſonſtigen Werksangehörigen. Let⸗ tere werden zugleich SA⸗Anwärter, ſofern ſie nicht bereits Mitglied einer anderen Glie⸗ derung der Partei ſind. Als Führer der Werkſcharen werden SA⸗Führer oder ⸗Männer eingeſetzt, die im Betrieb tätig und Mitglied der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſind. Bei den Gruppen bzw. Brigaden und Stan⸗ darten werden Referate für Werkſcha⸗ ren eingerichtet, die zugleich mit den bisheri⸗ gen Sozialreferaten der S A⸗Dienſtſtellen zu vereinigen ſind. Die Beauftragung hierfür er⸗ folgt an die Gau⸗ böw. Kreiswerkſcharführer. SA⸗Geiſt in den Betrieben Das Abkommen zwiſchen Reichsleiter Dr. Ley und Stabschef Lutze bildet gewiſſermaßen einen Schlußſtein des dieslährigen Reichsparteitages. Es iſt hierdurch eine Verbindung geſchaffen zwiſchen dem jungen deutſchen Arbeitertum und der alten, erprobten Kampftruppe der Bewegung. Auf dieſer Baſis iſt der Stoßtrupp des Nationalſozialismus im Betriebe begründet, und dieſe Grundlage bietet die Gewähr, daß dieſer Stoßtrupp das ſein wird, was er nach den Weiſungen des Reichs⸗ leiters, Pg. Dr. Ley, ſein ſoll, ein uner⸗ ſchütterliches Bollwerk des Natio⸗ nalſozialismus. SA und Wertſcharen marſchieren jetzt Seite an Seite. Die in den Zeiten des Kampfes er⸗ probte Kameradſchaft und der Geiſt oer SA werden hier in der Betriebsgemeinſchaft ihren Niederſchlag finden. So wird durch die Werkſchar der Geiſt dieſer Gemein⸗ ſchaft Geiſt des Betriebes werden, und' ſo wird die Deutſche Arbeitsfront in ihrem Wirten und Wollen hier ihren lebendigen Ausdruck finden. Die Männer der Wertſcha en werden ihre körperliche Ertüchtigunga in der S A erfahren und ſo für dieſe Aufgabe einſatzbereit gemacht werden. Der alte SA⸗Mann aber wird den Geiſt in den Betrieben beſtimmen und wird ſo, wie er in den Zeiten des Kampfes da, wo er tand und arbeitete, ein Pionier der Idee war, wieder als Sturmſoldat der Bewegung in vor⸗ derſter Front ſtehen. Das iſt der Sinn der Jer⸗ einbarung, die nicht eingeengt iſt durch Para⸗ graphen, ſondern die getragen iſt von dem Wol⸗ ken, bewährtes Kämpfertum weiterzuleiten und einzuſetzen für die Geſtaltung der Gemeinſchaft. Weiterer Schritt zur Einheit der Polizei Grundlegende Erlaſſe des Reichsminiſters des Innern und des Reichsführers SS Nachdem der Führer durch Erlaß vom 17. Juni 1936 den Reichsführer SS Heinrich Himmler zum Chef der deutſchen Polizei ernannt hatte, wurde, wie bekannt, die deutſche Polizei fachlich in zwei große Säulen geglie⸗ dert: die Ordnungspolizei und die Sicherheitspolizei. Die deutſche Sicherheitspolizei umfaßt die Geheime Staatspolizei und Krimi⸗ nalpolizei. Für beide Zweige der Sicher⸗ eitspolizei ſind nunmehr die erſten der ſach⸗ ichen Zuſammenfaſſung und Vereinheitlichung dienenden orbereitungs⸗ arbeiten zum Abſchluß gelangt. Nach den ſoeben auf Vorſchlag des Reichs⸗ führers SS und Chefs der deutſchen Polizei ergangenen Erlaſſen des Reichs⸗ und preußi⸗ Miniſters des Innern werden künftig ie Behörden der Sicherheitspolizei im gan⸗ zen Reich die gleichen Bezeichnun⸗ en führen. Alle politiſch⸗polizeilichen Be⸗ örden— auch in den außerpreußiſchen Län⸗ dern— führen die Bezeichnung Geheime Staatspolizei und ſind aufgegliedert in Staatspolizeiſtelle mit je einer Staatspolizei⸗ Leitſtelle für jedes Land und für jede preußiſche Provinz. Ebenſo führen alle Behörden der Kri⸗ minalpolizei in allen Ländern die Bezeichnung Kriminalpolizeiſtelle, für die in kriminalgeo⸗ graphiſch zuſammengehörigen Bereichen Kri⸗ minalpolizei⸗Leitſtellen als fachliche Aufſichts⸗ behörden und Sammelſtellen eingerichtet ſind. Die Leitung der Zentralbehörde der Ge⸗ heimen Staatspolizei iſt das Geheime Staatspolizeiamt in Berlin, dem nunmehr auch die Wahrnehmung der Auf⸗ gaben des politiſchen Polizeikommandeurs der Länder übertragen iſt. In entſprechender Weiſe iſt das preußiſche Landeskriminal⸗Polizeiamt mit der fachlichen Leitung der Kriminalpolizei aller deutſchen Länder beauftragt worden. Zur Pflege einer verſtändnisvollen Zuſammen⸗ arbeit der Sicherheitspolizei mit den Zentral⸗ ſtellen der allgemeinen und inneren Verwal⸗ tung der Provinzen und der Länder ſowie mit den Gauleitern der NSꝰAP und den Dienſtſtellen der Wehrmacht werden in den preußiſchen Provinzen und in den größeren Ländern Infpekteure der Sicherheits⸗ polizei hurchlühr die zugleich für ihren Be⸗ reich die Durchführung der Erlaſſe des Chefs der Sicherheitspolizei zu überwachen und für die organiſatoriſche Angleichung der Behörden der Sicherheitspolizei beſorgt zu ſein haben. Ein weiterer Schritt zur Vereinheitlichung iſt die bereits erfolgte Einführung gleicher Aus⸗ weiſe und gleicher Erkennungsmarken einer⸗ ſeits der Geheimen Staatspolizei und anderer⸗ 14 72 Kriminalpolizei im ganzen Reichs⸗ gebiet. Weiterhin ſind die örtlichen Zuſtän⸗ digkeitsfragen für die Beamten der Sicherheitspolizei beſeitigt worden, ſo daß die Beamten der Geheimen Staatspolizei und der Kriminalpolizei im Rahmen ihrer Auf⸗ träge im ganzen Reichsgebiet tätig ſein können. Durch dieſe Maßnahme iſt, ohne daß an der verwaltungsmäßigen Zuſtändigkeit der Länder und an dem Verhältnis der Behörden der Sicherheitspolizei zu den Behörden der allge⸗ meinen und inneren Verwaltung etwas ge⸗ ändert worden iſt, in der arbeits⸗ und leiſtungs⸗ mäßigen Auswirkung der Grund gelegt eine einheitliche und ſtraff geführte deutſche Sicherheitspolizei. Anordnungen der NSDAP An die Propagandaleiter und Kulturſtellenleiter der Stadt⸗Ortsgruppen (einſchlieſtlich der neugebildeten Ortsgruppen) Am Montag, 12. 10., 20.00 Uhr, findet im Saal der„Harmonie“, o 2, 6, eine wichtige Beſprechung ſtatt. Dienſtanzug! An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Sonntag, 11. 10., findet um 10 Uhr im unteren Saale des Ballhauſes eine wichtige Kaſſenleitertagung ſtatt. Perſönliches Erſcheinen iſt unbedingt erforder⸗ lich. Anzug: Dienſtanzug. Der Kreiskaſſenleiter. Kleine Entſcheidungen des Bezirksrats Auch für die Höhe der Miete intereſſiert man ſich/ Genehmigte Geſuche zu ſchaffen, als jetzt eine hohe Miete einzuneh⸗ men und ſpäter durch ein geſchloſſenes Lokal einen Mietausfall zu haben. Wird doch der Be⸗ zirksrat keine neue Konzeſſion mehr für dieſes In ſeiner letzten Sitzung hatte ſich der Be⸗ irksrat mit einem Konzeſſionsge⸗ ſuch für eine Gaſtſtätte zu befaſſen, für die das Geſuch von der Ehefrau eingereicht worden war, weil von dieſer Seite aus das Geld für den Betrieb aufgebracht wurde. Bei der Konzeſſions⸗ erteilung wurde jedo ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß beide Ehegatten geſamt für den Betrieb haftbar ſind und für die ordent⸗ liche Durchführung des Betriebes beſorgt ſein müſſen. Keinesfalls werde man zulaſſen, daß bei einem Verſtoß gegen die Beſtimmungen die Schuld auf einen der Ehegatten geſchoben wird, ſondern daß dieſe zuſammen haftbar gemacht werden. Auch für die Höhe der Miete interſſierte ſich der Bezirksrat und man war der Anſicht daß vierhundert Mark im Monat für ein 120 Stühle aufweiſendes Lokal doch etwas ſehr hoch fei. Einer in der Sitzung anweſenden Ver⸗ wandten des Hauseigentümers legte man nahe, eine Ermäßigung der Pacht vorzunehmen. fei vernünftiger, durch einen tragbaren Pacht⸗ zins die Baſis für die wirtſchaftliche Exiſtenz Lokal erteilen, ſofern der jetzige Wirt kein Aus⸗ kommen findet und den Betrieb wieder aufgibt. Genehmigt wurden die Geſuche von Wilhelm Senn für die Wirtſchaft im Hauſe F 3, 13a; Katharina Stein für das Ring⸗Kaffee, Kai⸗ ſerring 40; Franz Ludwig für die Wirtſchaft im Hauſe Oppauer Straße 44 in Mannheim⸗ Waldhof; Hermann Beiswenger für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Käfer⸗ taler Straße 201; Heinz Hoffmeiſter, Pfalzplatz 7, für die Veranſtaltung von Sing⸗ ſpielen, bunten Abenden ufw. im Sinne des 33za der Gewerbeordnung im Städt. Roſen⸗ garten, in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen und in den Harmonieſälen. Weiterhin würde noch ein Ge⸗ ſuch um Verleihung der Anleitungsbefugnis für Lehrlinge und ein Geſuch um Erteilung der Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle genehmigt. Betr. Paßbilder Ich mache ſämtliche Kaſſenleiter nochmals auf die Zuſendung der Pafibilder aufmerkſam. Termin: 9. Oktober. Der Kreiskaſſenleiter. Zur Teilnahme an der Grofikundgebung der Hitler⸗ iugend am Samstag, 10. 10. im Schloßhof, treten der Kreismuſikzug, der Kreisſpielmannszug ſowie die Ehrenbereitſchaft der Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim um 19.30 Uhr im Marſchanzug(Dienſt⸗ bluſe) auf dem U⸗Schulplatz an. Das Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 11. 10. Bereitſchaft IV: Formal⸗ dienſt vom—10 Uhr; Antreten auf dem Platz vor der Rennwieſe. Bei kaltem und naſſem Wetter dürfen Mäntel getragen werden. Die Bereitſchaft.45 Uhr. Erlenhof. 9. 10., 20 Uhr, Sitzung der Zellen⸗ und Amtsleiter im„Lorſcher Brauſtübel“, Ecke Elfen⸗ und Langſtraße. Käfertal. 9. 10., 20 Uhr, Generalmitgliederver⸗ ſammlung im Saale des„Schwarzen Adler“. Humboldt. Die Zellen, die mit der Abrechnung der Karten der NS⸗Kulturgemeinde im Rückſtande ſind, haben Freitag von 19 Uhr an unbedingt abzurechnen. Wallſtadt⸗Straßenheim. Am Freitag, 20.30 Uhr, Be⸗ ſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter auf der Orts⸗ gruppengeſchäftsſtelle. Sedenheim. Freitag, 9. 10., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter im Schulhaus. Dienſt⸗ anzug. Frievrichsfeld. Die auf Samstag, 10. 10., angeſetzte Mitgliederverſammlung fällt aus. NS⸗Frauenſchaft Mütterſchule. Der Abſchlußabend in Neckarau am 10. 10. findet nicht in der„Krone“, ſondern im Lokal „Eichbaum“, Friedrichſtraße 77, ſtatt. Sandhofen. Fahrt am Sonntag findet nicht ſtatt, ſondern wird um acht Tage verſchoben. Feudenheim. Zellenleiterinnen! Die Abrechnung der Beitrüge muß bis 15. 10. oder 16. 10., jeweils von 15—18 Uhr erfolgen. 9. 10., 20 Uhr Pflichtheimabend im „Adler“. Jungbuſch. 9, 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gefellſchaftshaus, F 3, 13a. Die Zellenleiterinnen rech⸗ nen die Zeitungen„Volks⸗ und Hauswirtſchaft“ dort ab. Reſerentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft! 13. 10., 15 Uhr, Einführung in die Saftzubereitung. Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Die Quar, tiere für den 17. auf 18. 10. müſſen ſofort gemeldet werden. BDM untergau. Fächer müſſen heute von den Gru führerinnen geleert werden. 3 Untergau. Die Gruppen 1, 2, 3, 4, 6, 7„ 10, 11, 12, 16, 17 treten Samstag, 10. 10., 19 Uhr, auf dem Zeughausplatz zur HJ⸗Kundgebu Schloßhof an. Die Gruppen ſtehen in ber⸗R ringweiſe geordnet, die Wimpel an der Spitze. Untergaureferentinnen! 10. 10., 19.30 Uhr, dem Zeughausplatz antreten. 71 Spielſchar. 9. 10., 19.30 Uhr, Probe auf d untergau, N 2, 4.— Sonntag, 11. 10., 14.30 Probe. Rheintor. Die zum Rundfunk beſtimmten 2 treten 9. 10., 19,.30 Uhr, auf dem Untergau an. Deutſches Eck. 10. 10., 19.15 Uhr, Antreten U2⸗ Strohmarkt. 10. 10., 19.15 Uhr, Antreten-*2⸗Pl. Friedrichspark. 10. 10., 19.30 Uhr, Zeughauspl Rheintor. 10. 10., 19.30 Uhr, Zeughausplatz. Lindenhof(beide Gruppen). 18 Uhr Gontardp Antreten am 10. 10. Schwetzingerſtadt(beide Gruppen). 10. 10., Uhr Antreten Gabelsbergerplatz. Oſtſtadt. 10. 10., 19.15 Uhr, Antreten auf d Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 5 Neuoſtheim. 10. 10., 19.15 Uhr, Antreten auf d Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 3 Humboldt(beide Gruppen). 10. 10., 19 Uhr treten auf dem Marktplatz. Neckarſtadt(beide Gruppen). 10. 10., 19 Uhr, A⸗ treten auf dem Marktplatz. Lindenhof. Sonntag, 11. 10., Fahrt in die Pfalz. Tagesverpflegung und.50 mitbringen. Mädel, die mit Rad fahren, ſind.30 Uhr Gontardplatz, die der Bahn fahren, treffen ſich 8 Uhr Gontardplatz in Kluft. untergau. 10. 10, um 15 uhr, auf dem Stadion Abnahme des BDMLeiſtungsabzeichens. untergau. 13. 10., Schwimmen fürs Leiſtungz⸗ abzeichen im Städt. Hallenbad von 18—19 Uhr. 13. 10., von 19.30—21 Uhr, auf dem Unter Kartenkunde fürs Leiſtungsabzeichen. uUntergau. Sämtliche IM⸗Führerinnen des Stad gebietes treten Samstag, 10. 10., 19.30 Uhr, auf den Zeughausplatz an. DaAð Jungbuſch. 11. 10.,.00 Uhr, treten ſämtl. Ha und Betriebswalter bzw. Warte im Herzogenriedpar zum Formaldienſt an. Uniform: DAß, Zivil: Müt und Armbinde. Städt. Betriebe. Freitag, 9. 10., 20 Uhr, ſindet n der„Liedertafel“ ein Schulungsvortrag ſtatt, bei wel— chem alle DAF⸗Walter, KdoF⸗Warte und Vertrauens ratsmitglieder zu erſcheinen haben. Bereitſchaft 4(Oſtſtadt, Deutſches Eck.) Der ange ſagte Formaldienſt am 11. 10. fällt aus. 8(Druch). Korrektoren und Maſchinenſetzer. 11. 10 Uhr, in der„Rheinſchanze“, Parkring 2:„Zeit gemäße Rechtſchreibefragen“. Arbeitsſchule 9. 10., beginnen in L 7, 1 nachſtehende Kurſee p/39 Doppelte Buchhaltung für Anfänger um 19 Uh Pp/46 Maſchinenbuchhaltung um 19 Uhr; in C1, 10 beginnen die Kurſe: p5/47 Abſchluß und Bilanzierung um 20.30 Uhr P/48, Bilanzkritik und Reviſion um 20,30 Uhr. An die Betriebszellenobleute u. Betriebswalte Die Anmeldungen für die Arbeitsſchule müſſen u bis 12. Oktober abgegeben werden. Kurzſchriftler! Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront ver anſtaltet am 24. und 25. 10. ein Leiſtungsſchrei für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. Prüfun gebühr wird keine erhoben. Anmeldungen müſfen ſchnellſtens erfolgen. WAe L Höchſte Zeit! Für die Anmeldungen zur Fahl vom 12. bis 15. Oktober 1936 nach Berlin(Jahre ſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewer und das Bäcker⸗ und Konditorenhandwerk) iſt es je höchſte Zeit. Koſten RM. 26.—(Bahnfahrt, 2 Ueb nachtungen mit Frühſtück, Stadtrundfahrt, zwei 6 trittskarten zur Ausſtellung). Ohne Uebernachtun mit Frühſtück Preis RM. 20.—. Anmeldung ſofort bei den Geſchäftsſtellen p 4, 4/5, Zimmer Lortzingſtraße 35, Neckarau Luiſenſtr. 46, Weinhei Bergſtraße 28. Omnibusfahrt ins Rheinland vom 15. bis 24. 1 Auch zu dieſer Fahrt müſſen die Anmeldungen h den Geſchäftsſtellen raſcheſtens erfolgen, wenn Sie noch eine Teilnehmerkarte ſichern wollen. Die Fah führt durch den ſchönſten Teil des Rheinlandes(R und Moſel, Nürburgring und Induſtriegebiet). Tei nehmerpreis, enthaltend Fahrt, verſchiedene Sond fahrten, neumal Uebernachten mit Frühſtück, jedo kein Mittageſſen, etwa RM. 55.—. Betriebswarte der Ortsgruppen Platz des 30. Jan Almenhof, Schlachthof, Bismarckplatz Heute, 20.15 Uhr, findet eine wichtige Sitzung all Betriebswarte im Lokal„Kloſterglocke“, Tatterſall ſtatt. Infolge der Neuaufteilung der Ortsgr. Sch zingerſtadt iſt Erſcheinen Pflicht, evtl. muß Vertre entſandt werden. Die Ortswarte der Ortsgruppe Almenhof, Bismarckplatz und Schla hof nehmen ebenfalls an der Sitzung teil. Schwetzinger Notizen Frankenführer Streicher kommtl Wie bereits geſtern kurz berichtet, wird der Frantenführer Gauleiter Julius Streiche am Samstag, 17. Oktober, in unſerer Sig ſprechen. Dieſe Nachricht wurde hier mit große Freude aufgenommen, da ja Pg. Streicher i unſerer Stadt kein Unbelannter iſt und freu ſchaftliche Beziehungen zu alten Kampfgenoſſe ihn an Schwetzingen binden. Auf den Ort de Großverſammlung ſelbſt, die von Kreisleitung der NSdDA in Man heim veranſtaltet wird, werden wir noch ein gehend zurücktommen. Schlußſchieſen der Schützengeſellſchaft. Mo gen, Samstag, und übermorgen, Sonntag, anſtaltet die hieſige Schlußſchießen mit Königſchießen. Am Soſ tagabend iſt Preisverteilung, wozu die milienangehörigen eingeladen ſind. Vom Schloßgarten. In der Zeit von Mon tag bis Donnerstag wurde der Schwe zinger Schloßgarten von insgeſamt weit ühe 500 Perſonen beſucht. Unter dieſen bemert man am Dienstag zwei Volksſchulklaſſe aus Heidelberg⸗Wieblingen und eine ſolche aus Mannheim. Am Mittwoch kehrten je ein Reiſegeſellſchaft aus Berlin, Bingen Bonn ein. Schützengeſellſchaft ih her deutsche Schn und der s neue Ru⸗ internation nung der der franzöſiſ erholt gege lt hat. Dieſe Rugbyhock chen Vereine tſche Auswal en Jahren d haft, wobei die Heidelberg, n. ielt tſche Ländern ſeſen Gegner zr tſchen Sieg ſchen Fünfz nennenswe ich der Fr blicklich ni⸗ den Han einzelnen ſt „ unhaupt(Od 97), Schwan Strafgeric er Gaurechts Fußballelf Zeit in ihre liegt, iteur⸗Beſtimi gen. Der vo⸗ 4 ütig war und J feld bewogen h. September 1. ß wurde mit smiich tög lchkeiten ich eine ne ktober 1936 ————— aftzubereitung. Die Quar⸗ ofort gemeldet 1 den Gruppen⸗ 1, 6, 7, 8 10. 10., 10•30 undgebung im in 6er⸗Reihen Spitze. .50 iibn, a 4 robe auf m )., 14.30 Uhr immten Müdel ergau an. reten•2⸗Plaßz. reten U⸗2⸗Plat. Zeughausplatz, jausplatz. 5 r Gontardplaß 10. 10., 19.10 reten auf dem itreten auf dem .„ 19 Uhr An⸗ .„q 19 Uhr, An⸗ t in die Pfalz. 'n. Mädel, die rdplatz, die mit Gontardplatz in f dem Stadion 18. fürs Leiſtungs⸗ 18—19 Uhr.— dem Untergan nen des Stadt 0 Uhr, auf dem n ſämtl. Haus⸗ derzogenriedpark F, Zivil: Mütze Uhr, findet in g ſtatt, bei wel⸗ Fck.) Der ange⸗ taus. nſetzer. 11. 10., kring 2:„Zeit⸗ nde Kurſe: iger um 19 Uhr hr; 20.30 Uhr 0. 30 Uhr. zetriebswalter zule müſſen uns rbeitsfront ver⸗ eiſtungsſchreiben en. Prüfungs⸗ dungen müſſen ingen zur Fahrt Berlin(Jahres⸗ ſergungsgewerbe werk) iſt es jetzt nfahrt, 2 Ueber⸗ ahrt, zwei Ein⸗ Uebernachtungen meldungen /5, Zimmer 11, „ 46, Weinheim 15. bis 24. 10. nmeldungen bei n, wenn Sie ſich llen. Die Fahrt inlandes(Rhein riegebiet). Teil⸗ hiedene Sonder⸗ Frühſtück, jedoch des 30, Janunt, arckplatz ige Sitzung alen „Tatterſallſtr.9 Ortsgr. Schwet⸗ muß Vertretung er Ortsgruppen nd Schlacht⸗ teil. otizen kommt! htet, wird der Streichet unſerer Siadt ier mit großer . Streicher in ſt und freund⸗ Kampfgenoſſen f den Ort der die von der [P in Mann⸗ wir noch ein⸗ Rannheim Sport und Spiel 9. Oktober 1930 Deutsches Segellllegerlager am Kap der zuten Hoffnung Der deutsche Schulgleiter„Heinz“ am Start in den Dünen der Hout Bay bei Kapstadt. Dort bestehen dank der Hang- winde und der ständigen Winde aus Südost vielfache Segelflugmöglichkeiten. Weltbild(M) Sie haben zur Gründung eines deutschen Segelflieserklubs gekührt, dem auch Südafrikaner angehören fromzöſiſche flpenmannſchaft in heidelberg Vorbereitung der deutſchen Rugby⸗Mannſchaft für den 1. November die neue Rugbyſpielzeit bringt recht früh inen internationalen Kampf von Format, eine Hegegnung der deutſchen Ländermannſchaft mit der franzöſiſchen Alpen⸗Fünfzehn, die ſchon wiederholt gegen deutſche Mannſchaften ge⸗ pielt hat. Dieſes Treffen, das in der ſüddeut⸗ ſchen Rugbyhochburg Heidelberg ausgetragen Fird, dient der deutſchen Vertretuna als Vor⸗ bereitung auf den Länderkampf gegen Frank⸗ keich, der am 1. November in Hannover ſteigt. Schon aus dieſem Grunde darf man auf das dieſen Gegner fner 8 92); Koch(Odin Hannover), 4 ſache auf nd Vertrauens: Abſchneiden unſerer Vertretung gegen die farke Alpen⸗Mannſchaft, die ſich in der Haupt⸗ Spieler des bekannten FC Grenoble, inem der bekannteſten und ſpielſtärkſten fran⸗ jöſiſchen Vereine, ſtützt, geſpannt ſein. Süd⸗ beulſche Auswahlmannſchaften ſpielten in den lethten Jahren dreimal gegen die Alpen⸗Mann⸗ ſchaft, wobei die Franzoſen jedesmal, einmal in beivelberg, nur knapp:3 die Oberhand be⸗ hielten. Diesmal tritt den Franzoſen aber die zeutſche Ländermannſchaft gegenüber, die gegen zwar auch keinen leichten Stand haben wird, aber aute Ausſichten auf einen dentſchen Sieg ſind doch vorhanden. In der deniſchen Fünfzehn hat es ſeit dem Vorſahr feine nennenswerten Veränderungen gegeben, lediglich der Frankfurter Hakler Metzger, der augenblicklich nicht zur Verfügung ſteht, wurde durch den Hannoveraner Wehrmann erſetzt. Im einzelnen ſtehen die beiden Mannſchaften wie folgt: Deutſchland: Iſenberg(Hannover 78); Dünnhaupt(Odin Hannover), Zichlinſti(Lin⸗ Dde 97), Schwanenberg(Hannover 75), Hübſch beidelberger Ra); Hannina(ViR Hannover), deos(Heidelberger Rct); Oppermann(Linden 97), Pfiſterer(RG Heidelberg), a oche Derleth(Frankfurter TV eidelberg); —(Linden 97), Schroers(DRC 1860), Wehrmann Hannover). 4* Alpen: Maſſe(Grenoble); Milliand(Gre⸗ hoble), Pellat, Finet, Monnet(St. Marcellin), foulet(Valence); Finet(Grenoble), Miffre Galence); Durand(Grenoble), Gay(St. Mar⸗ ellin), Baſtin(Grenoble); Broche, Mallein Sarrazin(Grenoble), Salines Valence), Maurice(Grenoble). zm Sau fjeſſen hat es eingeſchlagen Strafgericht über Heſſen Hersfeld Der Gaurechtswart des Gaues Heſſen iſt mit der Fußballelf von Heſſen Bad Hersfeld, die ur Zeit in ihrem Gau vor Hanau 93 an der Spite liegt, wegen Verſtoßes gegen die mateur⸗Beſtimmungen ſtreng ins Gericht ge⸗ gangen. Der vor einigen Monaten von Union⸗ Rederrad zu Heſſen Bad Hersfeld gegangene Sfürmer Pflug, der allerdings in der heſſi⸗ ſchen Elf noch nicht geſpielt hat, wurde bis um 1. Januar 1937 geſperrt. Der Frankfurter Undner(Rotweiß), der ſeit ſeinem Weg⸗ Jang von Union Riederrad bei der Frankfurter 4 Einkracht in Berlin, Lauſanne und Leipzig ſitig war und Pflug zum„Umzug“ nach Hers⸗ ſeld bewogen hat, erhielt Sperre bis zum eeptember 1937. Der Hersfelder Torwart Saß wurde mit Sperre bis zum 1. April 1937 ellſchaft. Mor⸗ Sonntag, ver⸗ eſellſchaft iht „Am Sonn⸗ 3 die Fa⸗ it von Mon⸗ ſe der Schwet⸗ nt weit über hieſen bemerkte olksſchulklaſſen eine ſolche aus ehrten je eine Bingen und belegt. Die geſamte Hersfelder Mannſchaft wurde für zwei Spielſonntage kaltgeſtellt. Die dem Vorſtand des beſtraften Vereins ange⸗ hörenden Ries und Schmerbach können bis zum 1. Januax 1938 im Fachamt Fußball nicht tätig ſein, ſie müſſen ſich jeder Tätigkeit in Verein bis zum 1. Januar 1940 ent⸗ alten. JWölf badiſche Turnvereine 90 Jahre alt Gemeinſchaftsehrung in Anweſenheit von Carl Steding Eine Gemeinſchaftsehrung der zwölf badi⸗ ſchen Turnvereine, die in dieſem Jahre auf ein 9ojähriges Beſtehen zurückblicken können, findet, wie ſchon berichtet, am Sonntag, vormittags 11 Uhr, im großen Saal des Turnvereins Mannheim von 1846 ſtatt, der gleichzeitig ſein 50jähriges Vorturnerſchafts⸗Jubiläum mit die⸗ ſer Feierſtunde verbindet. Die Gemeinſchafts⸗ Anwef erhält ein beſonderes Gepräge durch die Anweſenheit des Reichsfachamtsleiters Carl Steding, der zu den Vertretern der Jubel⸗ vereine, die mit Fahnenabordnungen nach Mannheim kommen werden, ſprechen wird. Die 12 badiſchen Vereine, die im Jahre 1846 ge⸗ —— wurden, ſind folgende: V 1846 Bretten TV 1846 Lahr TV 1846 Bruchſal TV Mannheim v. 1846 Tſchft. Durlach 1846 TV 1846 Mosbach TV 1846 Eberbach Tgd. Offenburg 1846 —— TV 1846 Raſtatter TV 1846 arlsruher TV 1846 TV Schopfheim Dietrich Dortmann zurückgetreten Neuer Präſident der deutſch⸗amerikaniſchen Sportgemeinſchaft Auf der Jahresverſammlung der deutſch⸗ amerikaniſchen Sportgemeinſchaft mußte der langjährige und verdienſtvolle Erſte Vorſitzende Dietrich Wortmann eine Wiederwahl aus beruflichen Gründen ablehnen. An ſeine Stelle wurde Julius Kühlewein mit dem ver⸗ antwortungsvollen Amt betraut und Wort⸗ mann zum Ehrenmitglied ernannt. Das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr ſtand ganz im Zeichen der Berliner Olympiſchen Spiele, und die Sportgemeinſchaft darf es ſich zu einer beſon⸗ deren Ehre anrechnen, tatkräftig mitgearbeitet fluftakt der badiſchen Ringer⸗Gauliga Kleiner Aeberblick über die erſten Begegnungen Am Wochenende beginnen im Gau Baden die Verbandskämpfe der erſten Ringerklaſſe. Die 24 beſten Ringermannſchaften Badens werden in 4 Kreiſen zunächſt um die Meiſterſchaft der Kreiſe kämpfen. Die beiden Beſten der Kreiſe ſind dann berechtigt, um die Meiſterſchaft des Gaues zu kämpfen, während ſich die zwei Gaubeſten für die Kämpfe um die Gruppen⸗ und Deutſche Meiſterſchaft qualifizieren. Die erſten Kämpfe im Kreis I ſteigen bereits am Samstagabend. Der mehrmalige Gau⸗ und Kreismeiſter Ring⸗ und Stemm⸗Club Eiche Sandhofen muß zum Athletik⸗ Sportverein Ladenburg, wo er ſich ſeine erſten Punkte holen wird. Sandhoſen hat ſeine Mannſchaft durch einige Nachwuchsringer auffüllen müſſen. Trotzdem ſollten die Vorſrädter gegen Ladenburg, das in dieſem Jahre wenig von ſich hören ließ, zu einem ſicheren Sieg kommen. Der Neuling Kraftſportverein Ketſch, der ſich im vergangenen Jahr in glän⸗ zender Manier die Meiſterſchaft der Bezirksliga holte und die TG Heidelberg in Qualifilations⸗ kampf beſiegte, trifft auf den Verein für Körperpflege 1886 Mannheim, den vorjährigen Gauzweiten. Man darf geſpannt ſein, wie ſich die Ketſcher am Samstagabend in Mannheim gegen die kampfſtarke Staffel ſchlagen. Das größte Intereſſe im Mannheimer Kreis bringt man aber der Begegnung Ver⸗ ein für Turn⸗ und Raſenſport Feu⸗ denheim und Sportvereinigung 1884 Mannheim entgegen. Dieſe Mannſchaften lieferten ſich jeweils erbitterte Treffen und trennten ſich mit ganz knappen Reſultaten. Auch dieſer Kampf dürfte der in beſter Form befind⸗ lichen Staffel einen knappen Sieg bringen. Im Kreis IItreffen Eiche Oeſtringen und Germania Karlsruhe zuſammen. Der Neuling Deutſche Eiche Daxlanden gaſtiert in Wieſental beim Kraftſportverein, während die beiden alten Rivalen Germa⸗ nia Weingarten und Germania Bruchſal in Weingarten auf die Matte gehen. Der Kreis III führt am Wochenende Ale⸗ mannia Kuhbach und Germania Freiburg zuſammen. Der AsV Kollnau iſt Gaſt des vorjährigen Tabellenletzten KS Waldkirch, und die Meiſterſtaffel des SpV. Freiburg⸗Haslach kämpft in Emmen⸗ dingen gegen die dortigen Alemannen. Im Kreis IV hat der SpV. St. Georgen ſeine Mannſchaft zurückgezogen, ſo daß im Schwarzwaldtreis nur 5 Mannſchaften kämp⸗ fen. Der KSV Gottmadingen empfängt die kampfſtarke Konſt anzer Staffel. Eiche Schiltach kämpft beim Altmeiſter Germa⸗ nia Hornberg, während As Villingen kampffrei iſt. T. Wanderpreisfechten in Mannheim Wie bereits kürzlich mitgeteilt, findet am Sonntag in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Schule in Mannheim(D 7, 22) wiederum ein großes Fecht⸗Turnier ſtatt. Das Turnier wird vom Mannheimer Fecht⸗Club von 1884 ver⸗ anſtaltet und bringt namhafte Fechter des Mittelrhein⸗Kreiſes, unter anderen den Olym⸗ piafechter Adam nach Mannheim. Der zur Austragung kommende Wanderpreis wird bereits ſeit einigen Jahren ausgetragen. Es waren bisher Preisbeſitzer der Darmſtädter Fechtelub von 1893 und im letzten Jahr der Wiesbadener Fechtelub von 1777, einer der älteſten deutſchen Vereine. Die Kämpfe beginnen am Sonntag um 8 Uhr. Die Siegerehrung findet am Abend im Clublokal der Mannheimer ſtatt. In allen Städten, in denen der Wanderpreis bisher ausgetragen wurde, war bisher ein ausgezeichneter Beſuch der Turniere zu per⸗ zeichnen. Es iſt ſehr zu wünſchen, daß Mann⸗ heim keine unrühmliche Ausnahme macht. Durch die ausgezeichneten Erfolge der deutſchen 25 bei der Olympiade hat endlich auch der echtſport die gebührende Beachtung bei uns gefunden. KE. fiommt Usfl zur kinſicht? Braddock ſoll nur nengen Schmeling boxen Die Box⸗Kommiſſion des Staates Neuyork hat dem Schwergewichts⸗Weltmeiſter James Braddock ſoeben eine Abſage erteilt, die er nicht erwartet hatte. Braddock, der ſeine 5000 Dollar Garantie für den Weltmeiſterſchafts⸗ kampf gegen Schmelina noch nicht hinterlegt hat, kam dieſer Tage bei der Box⸗Kommiſſion um die Erlaubnis ein, einige„kleinere Kämpfe“ veranſtalten zu dürfen, um in Form zu kom⸗ men. Die Box⸗Kommiſſion hat ihre Erlaubnis verweigert:„Nur Max Schmeling kommt für Braddock als Gegner in Frage“. Es bleibt ab⸗ zuwarten, ob die Neuyorker dieſe ablehnende Antwort nur wegen der fehlenden 5000. Dollar von Braddock gegeben hat, oder ob die hohe Box⸗Kommiſſion wirklich auf dem Wege zur Einſicht iſt. zu haben, daß eine zahlenmäßig große und lampfſtarte amerikaniſche Mannſchaft. nach Berlin fahren konnte. Im Laufe des Winters wird die Sportgemeinſchaft ein großes Hallen⸗ Schwimmfeſt veranſtalten, das dem Gedenken des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg ge⸗ widmet iſt. Schmeling als Rekord⸗Schütze Zu den Lieblingsbeſchäftigungen unſeres Meiſterboxers Max Schmeling gehört ſchon ſeit Jahren die Jagd und das Schießen überhaupt. Als Jagdgaſt von Generaloberſt Göring konnte er kürzlich in der Schorfheide einen prachtvollen Sechzehnender erlegen, und in dieſen Tagen war Schmeling bei einer Großjagd in der Nähe von Niederbarnim wiederum der erfolgreichſte Schütze und erlegte 15 Stück Wild. kishocken⸗Deltmeiſterſchaft Norwegen rechnet mit Olympiſchem Eishockey⸗ turnier Für die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft, die in dieſem Winter in der Zeit vom 17. bis 27. Fe⸗ bruar in London veranſtaltet wird, macht ſich ſchon frühzeitig ein reges bemerkbar. Die Vervände von Ungarn und Norwegen — ſchon im Prinzip ihre Teilnahme erklärt. emerkenswert iſt dabei die in dieſem Zu⸗ ſammenhang von dem Vorſitzenden des Nor⸗ wegiſchen Eishockey⸗Verbandes, Rolf Gjertſen, abgegebene Erklärung, daß die ſchon im Vor⸗ jahre aufgenommenen Beſtrebungen, das Eis⸗ mehr zu fördern, mit aller Macht ortgeſetzt werden ſollen. Die Vorausſetzung, aß Norwegen gute und ſpielſtarke Mannſchaf⸗ ten zuſammenbringt, iſt durchaus gegeben, iſt doch das in ganz Slandinavien weitverbreitete „Bandy“, in dem an Stelle der Scheibe mit einem Ball geſpielt wird, dem Eishockey ver⸗ wandt. Das große Ziel der Norwegex iſt eine Teilnahme an dem Olympiſchen Eishockey⸗ turnier, zumal noch begründete Ausſichten auf Durchführung der V. Olympiſchen Winterſpiele 1940 im Lande beſtehen. Dariſer Sechstagerennen Beim Pariſer Sechstagerennen hat ſich im Stand wenig geändert, und auch alle 15 Paare ſind noch im Wettbewerb. Nachdem in der Nacht zum Donnerstag Schön⸗Pellenaers eine Zeitlang allein geführt hatten, ſchloſſen am Donnerstag drei weitere Paare zur Spitzen⸗ aruppe auf. Der Stand am Donnerstagabend war folgender: Spitzengruppe: 1. Olmo⸗Di Pacco 134.; 2. Aerts⸗Buyſſe 91.; 3. Archambaud⸗Lapébie 56.; 4. Schön⸗Pellenaers 48.; 1 Runde zurück: 5. S. Maes⸗Depauw 45.; 6. Magne⸗ Guimbretiere 12.; 2 Runden zurück: 7. Pijnenburg⸗Wals 81.; 3 Runden zu⸗ rück: 8. Pequeux⸗Tonellier 108.; 9. Ignat⸗ Diot 80.; 10. Dayen⸗Leducg 21 P.— Die übrigen fünf Paare lagen fünf bis acht Run⸗ den zurück. Rennen zu Hoppegarten Poſtenkette⸗Rennen, 3000 Mark, 1600 Meter: 1. Wörbzig(H. Höllein), 2. Kameradſchaftler, 3. Pabſt; f. Narrhalla. Tot.: 21, 13, 22:10. EW: 256:10. Null⸗Huvert⸗Rennen, 3000 Mark, 1200 Meter: 1. Nucca(K. Viſek), 2. Omega, 3, Occultus; f. Humbert, Greco, Fundulus, Pompejus, Nareiſſe. Tot.: 62, 19, 17, 27:10. EW: 240:10. Preis von Mydlinghoven, 3800 Mark, 2200 Meter: 1. Chimophila(J. Raſtenberger), 2. Auſonius, 3. Pon⸗ tifex; f. Maiflieder, Amaranto, Novalis. Tot.: 42, 14, 11, 14:10. EW: 120:10. Lycaon⸗Rennen, 3800 Mark, 1600 Meter: 1. Polar⸗ ſtern(O. Schmidt), 2. Leuthen, 3. Fidalgo. Tot.: 15:10. EW: 48:10. Inſtanz⸗Rennen, 2200 Mark, 1350 Meter: 1. Impaſſe (O. Schmidt), 2. Geige, 3. Falke; f. Mecklenburg, Ra⸗ jah, Teno, Carola. Tot.: 21, 11, 11, 12:10. EW: 48:10. Gute⸗Sitte⸗Rennen, 2700 Mark, 2000 Meter: 1. Pe⸗ terle(J. Raſtenberger), 2. Friedberg, 3. Olive. f. Periflor, Meldereiter, X für'n U, Themis, Clarice, Parhelios. Tot.: 32, 22, 54, 23:10. EW: 1688:10. Schnellfeuer⸗Rennen, 2700 Mark, 1350 Meter: 1. Gleisner(H. Hiller), 2. Glücksgöttin, 3. Pescara; f. Chartreuſe, Xylophon, Amaranta, Radau, Ufer⸗ ſchwalbe. Tot.: 29, 18, 16, 29:10. EW: 96:10. Badens Handballſpielplan geändert Mit Rückſicht auf das am 18. Oktober ſtatt⸗ findende Gauſpiel Südweſt— Baden in Mainz und der Städteſpiele Karlsruhe— Stuttgart (Männer und Frauen) hat der Fachamtsleiter für Handball im Gau Baden die für dieſen Sonntag angeſetzten Meiſterſchaftsſpiele ge⸗ trichen. Die Spiele werden an einem ſpäteren ermin nachgeholt. Ebenſo iſt das auf den 1. November ange⸗ ſetzte Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen dem TV Ett⸗ lingen und der Tgd. Ketſch wegen Platzſchwie⸗ rigkeiten auf den 29. November verlegt worden. ——— Fae nονπνιιι-οι fαιι- e und bine noch 2 Dosen Glöcks- klee · ober von den großzenl lch flnde nömlich täglich neue Verwendungs mõg- lichkelten för Glöccsklee. Heute möcht ich eine neue Soßspeise obsprobieren.“ „»Genug mit kuren lobgesöngenl Horchen kommt einem auch monchmol zugute. Doß die Sõſspeĩse gelungen ist, hobe ĩch einem er- lauschien Gesprõch zu vordonken. Das broch- to mĩch aufdĩe ldee, Glõcksklee zu versuchen. Kinder schnell- es ist kurz vor 7! lch hobe gerode noch Zeit, drõben Glõchs- klee zu koufen. Habt ſhr nicht gemerkt, wie der Koffee, den wir hekomen, durch Glöcksklee gewonnen hote? Und worum zoll er beĩiuns nichtebenso gufschmecken?ꝰ! Waͤren Sie nicht ſtolz, wenn Sie Ihrer Familie, Ihren Freunden und Bekannten einen Kaffee vorſetzen können, der ſich durch ſein Aroma, ſeine verlockende gold⸗ braune Farbe ausgezeichnet? Wären Sie nicht froh, in Glücksklee eine Milch gefun⸗ Mluil glunel i den zu haben, die Ihnen oſt Verdruß und Verlegenheit erſpart · den Geſchmack und den Naͤhrwert aller Ihrer Gerichte erhöhl? Möchten Sie nicht auch zu den tauſenden moderner Hausfrauen gehören, die ſich taͤglich auf Glücksklee verlaſſen, denn: GLLackukx MITcH in der rot⸗weißen Doſe Mannheim 4 4⁰ Die bunte zeite 1 Mannheim 9. Oktober 1036 * Das Archiv der„langen Bärte“ Leopolds feltſame Leidenſchaft: humor nach Sachgebieten geordnet/ Die größte Witzſammlung der Welt Soeben fand im Wiener Bezirk Margareten ein ſeltſames Ereignis ſtatt: der 24jährige Foto⸗ graf Leopold Fechtner hatte ſeine Freunde zur Feier ſeines 150000ſten geſam⸗ melten Witzes eingeladen. Der Salonlöwe, der die Anekdoten aus dem Aermel ſchüttelt, der Kabarettiſt, der nie um eine Pointe verlegen iſt— ſie ſind elende Stüm⸗ per im Vergleich zu jenem beſcheidenen, ſtillen jungen Mann aus der Wiener Vorſtadt Mar⸗ ——— der es ſich zur Lebensaufgabe gemacht at, das geſamte Gebiet des Humors mit wiſſenſchaftlicher Gründlich⸗ keit zu erforſchen und zu regiſtrieren. Leopold Fechtner, ſeines Zeichens Foto⸗ graf, iſt ein ernſter, junger Menſch, der äußerſt beſcheiden und zurückgezogen lebt. Er tut täg⸗ lich in der Stadt ſeine acht Stunden Dienſt und brennt darauf, abends ſo ſchnell wie möglich nach Hauſe zu kommen, um ſeinem Privatver⸗ gnügen nachgehen zu können, das er mit un⸗ geheurer Energie und Ausdauer bereits ſeit zehn Jahren betreibt. Damals war er ein klei⸗ ner Realſchüler, der gern Witze hörte und er⸗ zählte. Dann begann er, Anekdoten aus Zei⸗ tungen und Zeitſchriften auszuſchneiden; bald wurden es ſo viele, daß er ſie in Alben klebte — und der Grundſtock ſeiner ungeheuren Sammlung war gelegt. Heute beherbergen ſeine Albenſtöße nicht weniger als 150000 Witze, geſammelt, ausgeſchnitten und aufgeklebt, aus allen Ländern der Welt. Täglich erwarten ihn zehn bis zwanzig humoriſtiſche Blätter mit etwa—400 Witzen, die er durchzuſehen und auf ihre Verwendbarkeit hin zu prüfen hat. Aber nur höchſtens zehn davon finden Gnade vor ſeinen Augen und werden für wert befun⸗ den, dem Archiv einverleibt zu werden. Witze„liegen in der Luft“ Denn Leopold macht es ſich keineswegs leicht. Was er beabſichtigt, iſt nicht ein willkürlich zu⸗ ſammengetragener Wuſt von guten und ſchlech⸗ ten Witzen, ſondern ein Archiv der wirk⸗ lich beſten Pointen, die jemals Menſchen zum Lachen gebracht haben, nach Sparten ge⸗ ordnet und für eine ſpätere wiſſenſchaftliche Ar⸗ beit des Pſychologen, Philologen oder gar Phi⸗ loſophen verwendbar. Leopold bedauerte es an⸗ fangs, daß er niemals die Witze, die vor Jahr⸗ hunderten aufgetaucht waren, zu Geſicht bekom⸗ men werde. Aber die Erfahrung hat ihm ge⸗ zeigt, daß jeder Witz, und wenn er noch ſo früh entſtanden iſt, in anderer Form immer wie⸗ der erzählt wird, ſo daß wir heute vielleicht über Witze lachen, deren Bart ſchon bis zur Arche Noah zurückreicht. Hier ergeben ſich kul⸗ turhiſtoriſche Perſpektiven, gemeſſen an Hand von„Revenants“, wie Fechtner mit einem Fach⸗ ausdruck die wiedererkannten bärtigen Anek⸗ doten nennt. Aber auch heutzutage entſtehen Witze oft an zwei verſchiedenen Enden der Welt nahezu gleichzeitig— ſie„liegen in der Luft“ und werden von aktuellen Ereigniſſen oft ge⸗ radezu provoziert. Fechtner legt aber größten Wert darauf, daß ſeine Sammlung nicht einen einzigen Witz doppelt oder in ähnlicher Auf⸗ machung enthält, und ſichtet ſein Material mit unnachgiebiger Strenge. Die Sparten, nach denen Fechtner ſein Archiv eingeteilt hat, werden bei allen Menſchen, die Sinn für Humor haben, heitere Erinnerungen wachrufen. Da werfen wir einen Blick in das Jägerlatein und Seemannsgarn— ſozuſagen in eine Vorkriegsabteilung des Hu⸗ mors—, leſen die Geſchichten von böſen Schwiegermüttern, zerſtreuten Profeſſoren und von der„Perle vom Land“, Kindermund, Laus⸗ bubenwitze, Stottererwitze, Soldatenwitze fol⸗ gen in unerſchöpflicher Fülle. Die Liebe nimmt im Humor natürlich eine bevorzugte Stellung ein, aber ſelbſtverſtändlich hat Herr Fechtner alle Pointen, die nur auf Schlüpfrigkeit be⸗ ruhen, aus geſchaltet, denn ſie haben nach ſeiner Meinung mit echtem Humor nichts zu tun. Viele Sparten ſind erſt neueren Datums: Filmwitze, Anekdoten über Sekretärinnen, Auto⸗ und Flugzeugwitze, Radiowitze. Sein beſter Witz Der junge Sammler iſt imſtande, jeden Witz ſofort wiederzuerkennen, den er bereits einmal regiſtriert hat. In ſeinen zwölf Bänden gibt es keine Pointe, die er nicht auswendig kennen würde. So wird es auch verſtändlich, daß ſich niemand erinnern kann, Leopold jemals über einen Witz lachen gehört zu haben. Für ihn hat auch der neueſte„Schlager“ einen„langen Bart“. Das allabendliche Studium der Zeitſchrif⸗ ten iſt ihm eine Arbeit, der er mit er nſteſter Miene nachkommt. Er beneidet Menſchen, die über einen Witz herzlich lachen können, und denen nicht gleich Nummer und Seitenzahl des Archivs einfällt, wo der betreffende Witz be⸗ reits in feiner denkbar beſten Verſion vie eicht jahrelang lagert. Einige tauſend Mark hat den jungen Mann dieſe ſeltſame Leidenſchaft ſchon gekoſtet: 7000 bis 8000 Arbeitsſtunden waren erforderlich, um die zwölf Bände des Archivs zu füllen, und etwa 2 Millionen Witze mußten zunächſt auf⸗ merkſam geleſen werden, um die 150 000 Per⸗ len des Humors zuſammen zu bekommen. Dar⸗ unter befinden ſich aber auch ganze Seiten aus Wilhelm Buſch, Fritz Reuter, Ludwig Thoma anderen deutſchen„Klaſſikern der guten aune“. „Welchen Witz aus Ihrer Sammlung halten Sie nun für den beſten?“ fragen wir Leopold Fechtner. Dieſer ſchüttelt den Kopf:„Das iſt eine unmögliche Frage. Ich habe immer wieder feſtgeſtellt, daß es bei der Wirkun eines Wit⸗ zes auf die Intelligenz und die Aufnahmefähig⸗ keit des Hörers ankommt. Worüber ſich der eine totlachen will, verzieht der andere keine Miene..“ „Aber Poldi, ſei doch nicht ſo und erzähl' dem Herrn doch ein paar gute itze!“ fällt ihm ſeine Gattin ins Wort. Fechtner ſteht unwillig auf und nimmt einen der Bände aus dem Regal.„Du weißt doch genau, daß mir niemals ein Witz einfällt, wenn ich einen er⸗ zählen ſoll!“ meint er mit böſem Blick auf ſeine Gattin, die bei ihm nichts zu lachen hat.„Hier lies inzwiſchen!“ Dann ſagt er leiſe zu uns gewendet:„Darin ſind nämlich Witze über Frauen verzeichnet, die ihre Ehemänner ärgern...“ Geheimnisvolle Briefe und ihre Folgen Die Brief⸗Kette von Kopenhagen/„Schö ne Frau, ich ſende Ihnen einen Kuß Kopenhagens Bürgerinnen ſind in heller Aufregung. Tag für Tag bringen die rot⸗ uniformierten Poſtboten geheimnisvolle Briefe ins Haus, ohne daß es bisher gelang, den Ab⸗ fender ausfindig zu machen. Eine neue Ket⸗ tenbriefepidemie iſt in der däniſchen Hauptſtadt ausgebrochen. Man kann ihren Zweck bisher nicht recht verſtehen, der allein darin beſtehen könnte, Menſchen unglücklich zu machen und ihnen den Glauben an den Näch⸗ ſten zu rauben. Kopenhagen ſteht im Zeichen der Kußkette. Die Tageszeitungen berich⸗ ten in großen Spalten über dieſen wenig hu⸗ morvollen Scherz. Die Sache begann damit, daß vor einigen Wochen mehrere Kopenhagenerinnen einen Brief folgenden Inhalts bekamen:„Schöne Frau! Ich bin ein junger Mann, der ſich in Sie verliebt hat und Ihnen einen langen, in⸗ nigen Kuß ſendet. Dieſer Kuß wird Ihnen Glück bringen. Nur zwei Bedingungen müſſen Sie erfüllen: Erſtens, daß Sie nie verſuchen, zu erfahren, wer ich bin, zweitens, daß Sie innerhalb von zwei Tagen dieſen Brief fünfmal abſchreiben und an fünf Män⸗ ner ſenden, die Ihnen gefallen. Sollten Sie dieſe Bedingungen nicht erfüllen, müſſen Sie auf ſchweres Unglück gefaßt ſein.“ Der Brief war auf weißem Büttenpapier von einer kräftigen Männerhandſchrift geſchrie⸗ ben und man lann ſich vorſtellen, daß die Ehe⸗ männer nicht recht wußten, was ſie zu dieiem myſteriöſen Schriftſtück ſagen ſollten. Die Kuß⸗ Kette hat vor einiger Zeit in Paris ihren Anfang genommen. Wie die franzöſiſchen Blät⸗ ter zu berichten wußten, waren ähnliche Brieſe der Beginn zahlreicher Liebestragödien. Die Zeilen brachten eiferſüchtige Ehemänner zur Raſerei. Die Polizei wurde von allen Sei⸗ ten alarmiert, das Rätſel der Kuß⸗Kette zu löſen. Doch die Bemühungen waren vergeblich. Die Geſpenſtervilla von Detroit Vom Dach bis zum Keller auf Spuk eingeſtellt „Wollen Sie das Gruſeln lernen? Dann kom⸗ men Sie zu uns. Wir zahlen jedem, der es eine Nacht in unſerer Geſpenſtervilla aushält, eine Prämie von 200 Dollar...“ So lauten die Ankündigungen der Geſpenſtervilla, die kürzlich in Detroit eröffnet wurde. Dabei muß man wiſſen, daß das amerikaniſche Publi⸗ kum ſeit einiger Zeit mit beſonderer Leiden⸗ ſchaft Gruſelfilme beſucht und als Folge davon in ganz USA eine unermeßliche Konjunktur für Geſpenſterromane eingeſetzt hat. So kam ein ebenſo einfallsreicher wie ge⸗ ſchäftstüchtiger Unternehmer auf die Idee, eine Geſpenſtervilla zu eröffnen, für deren Beſuch er von den Gäſten ein nicht unerhebliches Ein⸗ trittsgeld verlangt. Er garantiert, daß man bei ihm das Gruſeln erlernen könne und ſetzt für alle jene Menſchen, die da ſagen, ſich vor Geſpenſtern und unſichtbaren Geiſtern nicht zu fürchten, die ſtattliche Belohnung von Dollar aus, jedoch unter der Bedingung, daß ſie ſich eine ganze Nacht in ſeinem Hauſe auf⸗ halten. Journaliſten und ſenſationshungrige Millionäre, blaſiexte Dollarprinzeſſinnen und biedere Kaufleute haben hier ſchon einige Stun⸗ den verbracht, aber nicht einer von ihnen hielt es länger 55 Nacht in dieſem un⸗ eimlichen Landhaus aus. bis zum Keller iſt dieſe Villa auf Spuk eingeſtellt und man muß ſchon tarke Nerven haben, um in dieſem Geiſterſchloß er 1000 Ueberraſchungen es nicht mit der Angſt zu tun zu bekommen. Bereits in der Diele ſtößt man im Garderobeſchrank auf einen alten Vagabunden, der ſich an einem Kleiderhaken aufgehängt hat. Daß es ſich dabei um eine Wachsfigur handelt, iſt ſchließlich im erſten Schreck nicht feſtzuſtellen. Im Speiſeraum war⸗ tet ein elegant gedeckter Tiſch darauf, luſtige Gäſte verſammelt zu ſehen. Kaum hat aber einer der Beſucher dieſes Spulſchloſſes auf einem Stuhl Platz genommen, ſtarren ihn ſchon von allen Seiten Skelette an, die ſich ebenfalls an ſeinem Mahl beteiligen wollen. Schreitet man durch das Wohnzimmer, beginnen plötzlich die Bilder zu ſprechen. Plaſtiken bewe⸗ gen ſich und ſchwarze Katzen ſchleichen durch die Räume. Den Tee ſerviert ein Roboter im ſchwarzen Anzug mit einem fahlen, knochigen Geſicht und langen dürren Fingern. Endlich glaubt man ſich erlöſt von dieſem Spuk und will ſich im Schlafzimmer zur Ruhe legen, aber da ſtolpert man über einen lebloſen Menſchen, der in einer großen Blutlache liegt und Harakiri verübt zu haben ſcheint. Man will herausrennen, um in einem anderen Zimmer Zuflucht zu finden. Aber die Türe iſt ins Schloß gefallen und alles Rütteln hilft nichts, man iſt im Zimmer eingeſperrt. Plötzlich gibt es einen Knall und das Licht geht aus. Nun ſetzt in der Geſpenſtervilla erſt richtiger Hoch⸗ betrieb ein. Eigenartige Tierkörper tauchen aus der Verſenkung auf und verſchwin⸗ den ebenſo ſchnell wie ſie kamen, eine kalte, naſſe Hand ſtreichelt die Wangen des Beſuchers, ein Totenkopf ſchwebt durch den Raum, Knochen klappern und in dieſes Chaos des Spuks tönen die furchtbarſten Laute und Schmerzensſchreie, flehende Hilferufe und dumpfe Schüſſe. Das iſt Detroit, die Hochburg der amerikani⸗ ſchen Geſpenſter, das Tollhaus der Skelette und die Heimat des unſichtbaren Geiſtes, der hier gegen ein ſpärliches Dollarhonorar Nacht für Nacht ſein unheimliches Spiel beginnt, um ein paar überſpannten Senſationsjägern einen Ner⸗ venkitzel zu bieten und ſich ſelbſt zu einem kleinen Vermögen zu verhelfen. Es iſt Kitſch in vollendetſter Form, über den ſich wohl jede Bemerkung erübrigen dürfte. In den Boulevardkaffees hörte man Debatten um die Kußkette, ja, ſogar in Theaterſtücken war dieſe Kettenepidemie in die Handlung ein⸗ geflochten. Ein grauenvolles Drama bildete den Ab⸗ ſchluß der damaligen Kußkette. Die ebenſo ſchöne wie junge Pariſerin Marlyſe Targis war ihrem Mann zu den Antillen gefolgt, wo Roger Targis eine Stellung als Kolonialarzt bekleidete. Er lebte mit ſeiner Frau in beſter Ehe. Dann, eines Tages, flatterte ein roſa Briefumſchlag auf den Schreibtiſch des Arztes. Er öffnete den Umſchlag und las:„Schöne Fraui Ich bin ein junger Mann, der Ihnen einen langen, innigen Kuß ſendet...“ Sekun⸗ den ſpäter knallte ein Revolverſchuß. Die junge Frau ſank tot zuſammen. Eine Kugel hatte ihrem Leben ein Ende bereitet. Die Kußkette hatte ihr Opfer! Heute hat dieſe„Epidemie“ in Dänemark ein⸗ geſetzt, und man bemüht ſich unabläſſig, endlich einmal den Miſſetäter feſtzuſtellen, der in ſo gefährlicher Weiſe verſucht, fremde Menſchen ins Unglück zu ſtürzen. Leider gibt es immer noch genügend törichte und abergläubiſche Men⸗ ſchen, die es nicht wagen, dieſe„Kußkette“ zu unterbrechen, in der Meinung, ſie könnten ſonſt das Glück erzürnen. In Wirklichkeit hat der gefährliche„Scherz“ ſo wiel Unheil angerichtet, daß der Leiter der Kriminalpolizei von Kopen⸗ hagen nunmehr ſogar eine hohe Belohnung für die Ermittlung des Urhebers dieſer merkwür⸗ digen Brieſe ausgeſetzt hat. Das iſt Tampenfieber Berühmte Mimen erzählen gern von der Zeit, da ſie noch Lampenfieber hatten. Die Ge⸗ ſchichten gehen in die Millionen, und ſie ſind immer furchtbar. Das Lampenfieber iſt jeweils ſo groß, daß der gute Mann faſt um ſeine Kar⸗ riere gekommen wäre. Und dem andächtigen Zuhörer läuft dann ein kalter Schauer über den Rücken: alſo an ſo einer Lappalie hat alles ge⸗ hangen, und wenn das Lampenfieber um ein Zehntelgrad höher geweſen wäre, gäbe es keinen weltberühmten X.., ſondern ex ſäße jetzt als Buchhalter in einem Konfektionshaus. Aber Gott ſei Dank, unſere Größen haben es alle geſchafft. Sie ſind berühmt geworden. Aber nun hat man ſie doch alle übertrumpft mit ihren Lampenfiebergeſchichten. Die Sängerin Simone Suprin hat es geſchafft. Sie hat den Weltrekord im Lampenfiebern aufgeſtellt. Sie war, wie man ſo ſagt, ſehr hoffnungsvoll und ſollte demnächſt ihr erſtes Konzert geben. Und am Vorabend überkam ſie das Lampen⸗ fieber. Es war ein heftiges Fieber, und wir kön⸗ nen es uns erſparen, alle Details wiederzu⸗ geben, die von der franzöſiſchen Preſſe geſchil⸗ dert werden. Kurz und gut, als es ſoweit war, daß Simone Suprin auftreten ſollte, hat ſie ab⸗ geſagt, ihren Wagen ankurbeln laſſen und iſt ſchnurſtracks in das nächſte Kloſter gefahren. Es war alſo wirklich ein prachtvolles Lam⸗ penfieber. Wäre es minder prachtvoll geweſen, ſo hätte das genasführte Publikum im Saale getobt. So aber iſt es, als man ihm mitteilte, daß die Künſtlerin bereits wegen Lampenfiebers im Kloſter ſei wie ein Mann aufgeſtanden und hat in tiefer Bewegung Beifall geklatſcht. Wir ſind nun leider keine Hellſeher und kön⸗ nen nicht mitteilen, wann die durch ſo ausge⸗ zeichnetes Lampenfieber berühmt gewordene Sängerin im Kloſter ihr Lampenfieber verlie⸗ ren und dann wieder vor ihr Publikum treten wird, das ſie in heißer Sehnſucht erwartet. Aber einmal wird kommen der Tag Denn Simone Suprin hat— wer zweifelt daran?— einen ganz vorzüglichen Manager. Immer Fachmann „Na, Fritz, kommſt du heute nachmittag zum Fußballſpiel runter?“ „Rein, ich bin dabei geſtern in eine Fenſter⸗ ſcheibe getreten, und da hat mich Vater für die Saiſon disqualifiziert.“ Wer jahraus, Reiſezeiten beob mit allen Mitte vberſucht, die„S beriehr ſein Gey beit geben, aus daß dieſe Arbeit olg gekrönt wo winden, gottle Es war ſo: 9 bHochſommer, und lonnte, wurde a auf leiſen Sohle Sportsleuten be mancher aus and cen ſpäter entd Weltbild() den Herbſt. Und Glückszelehen am Baum Zetzt weiß man An einer Straßenkreuzung im Berliner Tiergarten naben neben Frühling, Verkehrsbeamte die von ihnen dort gefundenen Hufeiet eine vierte Ja an einem Baum auisehängt. Für die Autofahrer belentet chöͤnbeiten biet das wirklich Glück, denn beim Ueberfahren der Huleizen Herbſt. Früher hätte es vielleicht eine Panne geseben. berührt gefühlt, Fhätte. Heute, unt der Dinge im D Bücherecke in m, febe zucken, nicht mit Ernſt Wiechert:„Wälder und Menſchen“. Eine Zugend ſehen abgetan, ſo In Leinen geb. RM..50. Verlag Albert Langen es bleibt. Es iſt Georg Müller, München. 1936. vorhanden. Und Es iſt ein Buch eigener und unnachnahmlicher Au davon, daß im 2 das der Dichter Ernſt Wiechert ſeinen großen Romaneß berbſt die ſchönnſ und Erzählungen folgen läßt. Denn was an dieſen mane nbe Jugenderinnerungen ergreift, iſt nicht die Dichtung Man überlege allein, ſondern darüber hinaus das Leben ſelbſt und und nicht zu ke die glück⸗ und leiderfahrene Menſchlichkeit deſſen, der Man verſtändigt in Wahrheit von ſich bekennen darſ:„In meinem her' den; die Abteile zen iſt alles verſammelt, was mein Leben ausmachtz denn alle befolge Wald und Erde und der Geruch der Felder, ſchmerz, hunten Herbſt z1 liche Liebe, die die Seele erfüllt, und ein Vers, der per ſich auf den Lippen formt, um alles dies zu 8 Noch einmal tut ſich dem Dichter das Tor zur Welt han nn der Kindheit und frühen Jugend auf, zu dem fernen ftten ſchon bef und für immer verlorenen Paradies, das nur, im geht alles ſchnell ſelbſt beim beſter wünſche verurſa⸗ ſondern ſchlimm Reiche der Träume fortlebt und unvergänglich iſt. K der Erinnerung kehrt er zurück in das einſame Forſtz haus der weiten maſuriſchen Heimat mit den. ſtillen Seen und unermeßlichen Wäldern, über denen der ſpri Fiſchadler in ſtolzer Majeſtät ſeine Kreiſe zieht. n iſt die große Ordnung der Natur, deren ewigem Geſez S. Obers ein wenic erlaubt, Macht alles ſchneller ar promenaden der iſtzes nicht mehr dafür kann man beſſer geſehen. durchaus nicht ni hin, um über d einzig und allein der Hirte, der Fiſcher und der Jäger untertan ſind. Ihr wird der Knabe, der in ſeiſen Kindheit an allen dieſen adligen Berufen teilhat, ſchmerzhaft entriſſen, als er weitab in der Stadt ſpühh rend feiner Schuljahre in den Bann ihres wilden Lebens gerät. Aber er fühlt ſich trotz allem geborgen, weil die Kräfte der Heimat ihn ihm mächtig ſind ind ihn davor bewahren, den dunklen Gewalten dieſer — zu 544 dieſen Erlebniſſen, Ern ahrungen un useinanderſetzungen geht er vielmehr gereift und verwandelt hervor, um Ziemann und in den Seeb eine Zukunft, über deren Weg ſich„wie ein fliler flugen, die ein n Glanz das Gedicht hebt, das alle Schmerzen lindert, und ſich auf Mete ja, das die wahre Frucht dieſer Schmerzen iſt“. Die Kunſt zieht in das innere Reich ſeines Lebens ein, 1 erſchüttert ſeine junge Seele und läßt ihn leidend und beſeligend die Gnade ſeines eigenen Künſtlertums ge⸗— wahr werden. Und nun erfüllen ſich die Ahnun Ar Ba und Träume ſeiner Kindheit: er neigt ſich in Demnt vor dem unerforſchlichen Schickſal und verkündet a Hot 1Ta Dichter in ſeinem Werk den großen Glauben an 1 5 Herrlichkeit Gottes und ſeiner Schöpfung. Aus dieſ ehönster Blick at der Endstation T ab.50 KM. Pens Teſefon 203 — Buche, in dem Ernſt Wiechert mit heißer Liebe u wehmütiger Sehnſucht, mit leiſem Humor und lächeln⸗ der Jronie die Anfänge ſeines Lebens erzählt, ſtrahlt ein wunderbarer Zauber, der Dichtung und Wahrhelt feſtlich verklärt. 2 „Das neue Land.“ Von Kriſtmann Gudnundſſoſ 2 Ib Verlag Piper& Co., München. 480 Seiten. Mese e Kriſtmann Gudnundſſon hat ſich mit ſeinen Casthof u. P. manen„Morgen des Lebens“ und„Vorfrühling“ Alitbek 62 K ſchnell einen erſten Platz unter den großen nordiſchet nsion Bel eruite Erzählern errungen. Sein neuer Roman„Das nen Land“, der in Islands erſter Siedlerzeit ſpielt, aun die urſprüngliche epiſche Kraft der alten Sagas LeIE Mittelpunkt der Handlung ſteht Askell, der Man Hlotel und pe Küche. Cafe, fl. We wiese. Pens ab A. Künzer, früh Bärenhof. Mit großer Gefolgſchaft zieht er von Rot, wegen aus nach Island, dem fernen neuen Land. Von einem Raubzug nach Irland hat er Dirrdri mit ele gebracht, ein ſtilles, hingebendes Mädchen. Dadurch hes. kommt er in unverſöhnlichen Zwieſpalt mit ſeiner Frau Adalheid, einer merkwürdigen, rätſelhaft hl 3 benden Dänin. So ſteigern erregende Spannu die Schickſale, die ſich hier zwiſchen Menſchen au ſchiedenem Volkstum abſpielen. Meer und Schif Kampf mit der wilden Natur, Liebe und Eiferſu Liſt und Rache ſind die bewegenden Mächte. Do neu auftretende, geiſtige Macht des Chriſtentums l einen Ausblick auf eine fernere, mildere Zeit aufleut ten. Der Geſtaltungskraft des Dichters iſt es gegll uns dieſe urtümliche Welt der Wikinger in einem Wei von ſtärkſter Eindringlichteit zu verlebendigen. 4 Neckarg Gern bes Skigene Konditc „Krach im Hinterhaus.“ Maxim. Böttcher. W warte⸗Verlag, Berlin, Sw 11. 280 Seiten. Maximilian Böttcher, von deſſen beachtlichen ernſe Romanen die Preſſe fagte, daß ſie„von einem der, ganz wenigen geſchrieben ſeien, die unter uns Leben⸗ den den Ehrennamen eines Dichters beanſpruchen dült fen“, beweiſt mit dieſem echten Berliner Roman, daß es auch eines großen Könners würdig iſt, einen vahr⸗ haften Volksroman zu ſchaffen. Mit feſter Hand g iſt Maximilian Böttcher mitten hinein ins volle Menſchen leben, hinein in das Berliner Hinterhaus„Mil mit ſeinen Menſchen von Fleiſch und Blut, voll Hei und Humor, mit wachen Sinnen und klarem Verſtand, mit ihrer urwüchſigen Kraft, aber auch mit all ihre Fehlern und Schwächen. Böttcher iſt einer von denen die die Volksſeele kennen, einer der mit ſcharfer obachtungsgabe hineingeblickt hat in unzählige Küch mit ihren Heimlichkeiten, in unzählige Treppenhäuſ Humor und Mutterwitz und nimmt lein Blatt vo Mund, wenn es gilt, überalterter Moral und parg⸗ graphiertem Recht, Unwahrhaftigem und Spießbürher⸗ lichem ein bißchen am Zeuge zu flicken. Ueber al aber ſteht Böttchers beiſpielloſer Humor, deſſen Qu schoft und des Winze jeine Liebe zu Berlin und ſeinen Menſchen it. te Kbebe kis.r Mannheim Unſere Reiſebeilage 9. Oktober 1936 Oktober 1936 / 177/75 . Wer jahraus, jahrein das Auf und Ab der Aeifezeiten beobachten muß, wer immer wieder mit allen Mitteln, die zur Verfügung ſteyen, perſucht, die„Saiſonſtöße“, zie dem Fremden⸗ vertehr ſein Gepräge, aber auch ſeine Unſicher⸗ heit auszugleichen, der wird zugeben, daß dieſe Arbeit in den letzten Jahren von Er⸗ 55 gekrönt war. Die Reiſejahreszeiten ver⸗ ſchwinden, gottlob, langſam aber ſicher Wieltbild y . ſachnahmlicher Art, n großen Romanen nn was an dieſen nicht die Dichtun s Leben ſelbſt und hlichkeit deſſen, der „In meinem her⸗ i Leben ausmachtt er Felder, ſchmenz/ und ein Vers, der es dies zu ſagen es war ſo: Im Anfang reiſte man nur im Hochfommer, und wer in dieſer Zeit nicht relſen ſente, wurde allgemein bedauert. Dann kam e eiſen Sohlen die Winterreiſe, zuerſt von Sportsleuten bevorzugt, denen aber bald ſo mancher aus anderen Kreiſen folgte. Ein Weil⸗ cen ſpäter entdeckte man den Frühling und den Herbſt. Und jetzt ſind wir endlich ſoweit. aum Heßzt weiß man ſchon ganz allgemein, daß es L riergarten laber 1 feben Frübling, Sommer und Winter noch zefundenen Hufeieg eiie vierte Jabhreszeit gibt, die unendliche Autofahrer bedeutet choͤnheiten bietet. Jetzt reiſt man auch im fahren der Huleizet Herbſt. Früher hätte man ſich etwas peinlich gegeben. iberührt gefühlt, wenn man das zugegeben Fhätte. Heute, unter der befreienden Neuordnung bder Dinge im Dritten Reich, kann man es laut ke ſogen und ſiehe da, es wird nicht mit Acheel⸗ ien, nicht mit Weghören und nicht mit Ueber⸗ hen“. Eine Jugeng ſfehen abgetan, ſondern das Intereſſe iſt geweckt, gag Albert Langen es bleibt. Es iſt ſogar ſchon ſeit Jahr und Tag vorhanden. Und das mit Recht. Denn abgeſehen bdavon, daß im Sommer alles reiſt, iſt nicht der Herbſt die ſchönſte Reiſezeit? Man überlege einmal: es iſt nicht zu heiß und nicht zu kalt in den Eiſenbahnabteilen. Man verſtändigt ſich ſchnell mit den Mitreiſen⸗ den; die Abteile ſind auch nicht mehr überfüllt, denn alle befolgen ja den Rat noch nicht, in den hunten Herbſt zu reiſen. In den Hotels wird der. n r W55 handelt. Es kommt auf einen Beſucher der Gaſt⸗ 755 m ben ſien ſchon beinahe ein halber Kellner, es nur im ht alles ſchneller, als es in der Hauptſaiſon vergänglich iſt, Iu felbſt beim beſten Willen möglich iſt. Sonder⸗ das einſame For wünſche verurſachen kein Stirnrunzeln mehr, iat mit den ftillen ſondern ſchlimmſtenfalls ein nachſichtiges Lä⸗ „ über denen der cheln, Das Geſprüch über die Speiſenfolge dehnt Kreiſe zieht, ſich unter der milden Führung des erfahrenen eren ewigem Keſeh Sers ein wenig länger aus, als der Hunger ahe, der n A Aanbe, Macht nichts, es kommt dafur auch Berufen teilhn aes ſchneller, aus der Küche. Auf den Kur⸗ in der Stadt wih Fromenaden der Heilbäder und der Seebädet zann ihres wilden iſtes nicht mehr ſo voll wie im Hochſommer: otz allem geborgen dafür kann man beſſer ſehen und wird auch n mächtig ſind und beffer geſehen. In den Heilbädern iſt man n Gewalten dieſer durchaus nicht nur als Patient, man geht auch en Erlebniſſen, Er hin, um über das Bad mitreden zu können, n geht uwa und in den Seebädern treffen ſich jetzt die ganz ein füler 1 Klugen, die ein wenig Klimakunde gelernt haben Schmerzen linder und ſich auf Meteorologie verſtehen. Denn Ende öͤchmerzen iſt“, Die — —* —— 8¹ 47 lrlaubsfahrten im Herbſt Die Reiſejahreszeiten verſchwinden September, Anfang Oktober hat die Nordſee das beſtändigſte Wetter, und an der Oſtſee kann man unter Garantie noch währenid 8 Stunden des Tages baden. In der Hauptbadezeit drän⸗ gen ſich ſolche Scharen an den Strand, an die Brunnen, an die Hauptpunkte der Städte und Sehenswürdigteiten, daß man ſie gar nicht rich⸗ tig erleben kann. Von den niedrigeren Preiſen der Herbſtreiſe ſoll gar nicht lange geſprochen werden. Daß die Kurtaxen in dieſen Wochen ermäßigt werden, und daß auch in den Hotels, Gaſtſtätten und Penſionen nicht mehr die Preiſe wie im Sommer berechnet zu werden brauchen, hat ebenfalls erfolgreich zur Belebung der Herbſtreiſezeit beigetragen. Mit noch mehr Eifer und Intereſſe, als»hne⸗ hin üblich, wird man auch in den Reiſebüros bedient. Ein Gaſt, der jetzt kommt, findet die Herren des Kursbuches ausgerüſtet mit Zeit für jede Gegenfrage, und das Suchen nach der Penſion, deren Namen man nicht weiß, aber deren Leiſtung den Nachbar im Vorjahr ſo be⸗ geiſterte, wird als Sport betrieben, bis man ſie endlich gefunden hat. Ja, der Herbſt hat ſeine Vorzüge, die man nicht nur in der Landſchaft zu ſuchen braucht. Die ein wenig kürzeren Tage führen die Be⸗ ſucher der Bäder in den Stätten der Zer⸗ ſtreuung zuſammen, ſchneller als ſonſt kommen Bekanntſchaften zuſtande. Sehr bald ſchon ſtellt man feſt, daß es im Herbſt viel mehr Freude macht ſpazieren zu gehen, da keine Hitze mehr die körperliche Leiſtungsfähigkeit mindert. Schnell kommt man dahinter, daß auch das Ein⸗ kaufen in den Geſchäften in dieſen Wochen ein beſonderes Vergnügen iſt, da jeder Kaufmann gern räumt, bevor er die Sommerſachen dem Winterſchlaf überantwortet. Als Zeit des Ueberganges iſt der Herbſt lehr⸗ haft in jeder Beziehung. Man verkünde den Herbſt als die Kur⸗ und Reiſezeit, vielleicht wird er alle Begrenzungen ſprengen. Man gebe dem Herbſt ein Stichwort, und die Herbſtſaiſon iſt geſichert. H. M. Das Winzerfeſt in Neuweier Jetzt iſt die beſte Zeit, des deutſchen Weines beſonders zu gedenken. Der Staat tut es ſelbſt in aroßzügiger Weiſe durch die Werbewochen, die er dem Wein widmet. Die Winzer in un⸗ ſeren Weinorten wollen aber auch nicht zurück⸗ ſtehen und ſo rüſten ſie nicht nur zur Leſe, die die ſchwere Arbeit eines ganzen Jahres krö⸗ nen ſoll, ſondern auch zu frohen Feſten, die nicht nur den Abſchluß harter Tätigkeit bilden ſollen, ſondern anregend und werbend für den heimiſchen Weinort wirken. Allerorts hat man wieder auf die alten ſchönen Winzerfeſte zurückgegriffen und ſo geſchieht es auch in un⸗ ſerer Gegend, dem lieblichen mittelbadiſchen Rebland. Dieſes Weinland, das ſich ſüdlich von Baden⸗Baden an den Hügelhängen der Schwarzwaldvorberge hinzieht, iſt lange Zeit ein verkanntes Stiefkind unter den deut⸗ ſchen Weingegenden geweſen. Wie man heute weiß, ſehr mit Unrecht. Dieſes Fleckchen Erde iſt nicht nur landwirtſchaftlich ſchoͤn, es hringt auch einen Wein hervor, der ſich mit allem guten Grund den andern deutſchen Spitzenwei⸗ nen an die Seite ſtellen darf. So ſind die Namen dieſer Weinorte jetzt auch klangvoll ge⸗ worden, und Varnhalt. Umweg, Neu⸗ weier, Affental ſind bereits Begriffe im Weinbau. Insbeſondere Neuweier hat ſeine Berühmtheit, die es bereits durch ſein höchſt ſehenswertes Waſſerſchloß hatte, durch ſeinen Weinbau ſehr verſtärkt. Gerade auf das Schloß und ſeine Beſitzer geht die Reuförde⸗ rung des Weinbaues in dieſer Gegend, in der die Römer die Hügel ſchon mit Reben beſteckt hatten, zurück. Bereits die Dalbergs und Kne⸗ bel von Katzenelenbogen, gut rheiniſche Fami⸗ lien, pflegten den Weinbau und pflanzten Rieslingtrauben an, und ihnen ſtand der letzte Schloßherr, Auguſt Rößler, nicht nach. Run waltet auch noch eine Winzergenoſſenſchaft in Neuweier mit neuzeitlich eingerichteten An⸗ lagen. So konnte Reuweier zum Ruhm des führenden Weinorts im mittelbadiſchen Reb⸗ land gelangen. Den zahlreichen alten und neuen Freunden des beliebten Dorfes wird nun der Ruf zur Teilnahme an dem großen bäuerlichen Win⸗ zerfeſt, das am 11. und 12. Oktober ſteigen ſoll, nicht ungelegen kommen. Und Neuweier rüſtet ſich, ſeinen Beſuchern etwas zu bleten. Nicht nur an gutem alten Wein, als Mauer⸗ wein wohlbekannt, ſondern auch neuen Süßen. Veranſtaltungen aller Art, Hürften geeignet ſein, den Beſuchern frohe und unterhaltſame Stunden zu bereiten. Reigen und Kunſttänze werden mit Chorgeſängen, die alte Volkslie⸗ der bringen, abwechſeln. Ein eigens geſchrie⸗ benes Feſtſpiel wird den Ritter von Mburg aus dem Schlaf im Bera hervorzaubern, Bauernkapellen laſſen ihre Weiſen erklingen, Ende September hatte dieſe bereits die ein Männerquartett ſingt und Preistänze wer⸗ den Winzer und Gäſte unterhalten, Bleibt das Wetter aut, ſo wird das frohe Feſt auch die in dieſem Jahr verſtändliche„fſaure“ Miene manches braven Winzers aufzuhellen ver⸗ mögen. Neuweier wird ſich aber zu den alten Freunden noch neue werben. Die Zeitſchrift„Deutſchland“ im Oktober Die vom Reichsausſchuß für Fremdenverkehr herausgegebene Zeitſchrift„Deutſchland“ lenkt im Monat des Erntedanlfeſtes die Aufmerkſam⸗ keit auf den deutſchen Bauern. Mit Recht, denn ſein Wohl, ſeine ſchwere Arbeit ſind die Voraus⸗ ſetzung für das Leben unſeres Volkes. Daran ſollen wir auch denken bei den Schilderungen über die Weinbaugebiete an der Moſel und an der Ahr, daran ſollen wir uns auch erinnern beim Genuß des Erzeugniſſes aus Hopfen und Malz, von deſſen Geſchichte und DSage ein wei⸗ terer Aufſatz handelt. Der übrige Teil der Zeit⸗ ſchrift führt uns zu alten und neuen Baudenk⸗ mälern, zu den Waſſerburgen Weſtfalens und zum Hauſe der Deutſchen Kunſt, einem der jüngſten monumentalen Bauwerke unſeres neuen Reiches. Einem weiteren Kunſtzweige dient eine Arbeit über das deutſche Film⸗ ſchaffen, das auf der Weltſchau in Venedig ſo hohe Auszeichnung erfuhr. Alle Aufſätze werden von ſchoͤnen Bildern und ſeltenen Fotos um⸗ rahmt.— Intereſſenten erhalten eine Probe⸗ nummer koſtenlos durch den Verkehrsverlag Deutſchland, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 6. Die Zeitſchrift erſcheint in vier Ausgaben: deutſch, engliſch, franzöſiſch, ſpaniſch; jedes Heft koſtet 50 Pfennig.“ . Wer nun wieder nach Oeſterreich reiſt, ſoll vor allem Kärnten, die vielumkämpfte deut⸗ ſche——2 beſuchen. Das Land iſt ur⸗ alter deutſcher Boden an der Grenze gegen Slaven und Romanen. In den Jahren 1919/½0 wußten die Kärntner ihre Heimat erfolgreich mit der Waffe und dem Stimmzettel zu ver⸗ teidigen. Nun, nach Freigabe des deutſch⸗ öſterreichiſchen Reiſeverkehrs, rüſtet vor allem Kärnten zum frohen Empfang der reichsdeut⸗ ſchen Beſucher. Alle größeren Reiſebüros be⸗ ſitzen bereits die Kärntner Landesproſpekte, und Pauſchalpreisverzeich⸗ niſſe. Dieſe Werbeſchriften ſind auch beim Landesamt für Fremdenverkehr Klagenfurt und Burg erhältlich. *. Herrenalb im Schwarzwald erfreute ſich in dieſer Saiſon eines außerordentlich regen Beſuches, der eine bedeutende Steigerung der Gäſtezahl gegenüber den Vorjahren brachte. ahl 15 000 erreicht. Auch der Beſuch von Ausländern hat ſich erfreulich erweitert. in Kärnten, ſeines Lebens ein, ißt ihn leidend und n Künſtlertums ge.— Baden-Baden-— ſich die Ahnungen eigt ſich in Benu 1 Kaffee- und verkündet als annen 45 'n Glauben an die Hotel Restaurant pfung. Aus dieſem t heißer Liebe und Humor und lächeln ſens erzählt, ſtraht tung und Wahrhett 850 Meter über dem Meere/ Station 4 2 Zuieselberg Freudenstadt/ Postautoverbindune Kasthof u. penslon. Auerhahn'“ nnebennävserm tbek, Haus, 62 Betten, flie. Wasser, Zentralhzg., volle Pensſon bei erstkl. Verpfleg. ab.— RM. Bes. A. Gebele. DoBET Sehonster Bllick auf Stadt und Schwarz waldberge von der Enastation Tiergarten leicht erreichbar, Zimmer ab.50 K. Pension von.- his.- RM. Prospekte Teſefon 203 Neuer lnhaber: A. Erath. Zudnundſſoß 480 Seiten. h mit ſeinen Ro⸗ ind„Vorfrühling' großen nordiſchen Roman„Das neue lerzeit ſpielt, atmet alten Sagas. kell, der Mann von 700—-900 m hernt. 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Wenn der Marxismus in völliger Verkennt⸗ nis der Erb⸗ und Raſſegeſetze die kinderreiche Familie gewiſſermaßen für ihren Kinderreich⸗ tum beſtrafte, ſo ſtellt das neue Deutſchland dieſe Familien in den Vordergrund aller ſtaats⸗ aan und ſorgt dafür, daß die⸗ en Familien jede nur mögliche Förderung zu⸗ teil wird. Aller ſozialpolitiſcher Einſatz wird daher im ſtärkſten Maße darauf abgeſtellt, der erbgeſunden, kinderreichen Familie zu helfen, und ſo gibt auch das deutſche Siedlungs⸗ und Wohnungsweſen als eine der vornehmſten und größten ſozialpolitiſchen Maßnahmen der erb⸗ geſunden, kinderreichen deutſchen Familie die Möglichkeit, ſich zu entwickeln und den Beſtand des neuen Deutſchland durch die Heranbildung eines kräftigen Nachwuchſes zu ſichern. Die beſte Wohnform Für die geſunde kinderreiche deutſche Familie iſt das Siedlungshaus auf eigenem Grund und Boden die beſte Wohnform. Hier wird dieſen Familien nicht nur eine ausreichende Wohn⸗ funde geboten, die allen Anforderungen in ge⸗ undheitlicher Beziehung entſpricht, ſondern darüber hinaus bietet die Wirtſchaftsheimſtätte mit ausreichender Landzugabe dieſen Familien eine nicht unerhebliche Verbeſſerung ihrer Le⸗ benshaltung. Es iſt daher Aufgabe aller am Siedlungswerk beteiligten Kreiſe der erbgeſun⸗ den kinderreichen deutſchen Familie, die Mög⸗ lichkeit eines neuen und ſchöneren Wohn⸗ und Lebensraumes zu geben. So hat ſich auch der Reichsfinanzminiſter in neuen Durchführungsbeſtimmungen zur Ver⸗ ordnung über die Gewährung von einmaligen Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien zum Zwecke der Aufbringung eines Teiles des Eigengeldes für den Erwerb einer Siedlerſtelle zu dieſer Aufgabe bekannt. Beihilfen Es iſt erklärlich, daß der kinderreichen deut⸗ ſchen Familie in den meiſten Fällen keine be⸗ ſonderen Erſparniſſe zur Verfügung ſtehen, da der Lebensunterhalt für ſolche Familien das Einkommen des Familienvaters reſtlos auf⸗ zehrt. Da aber ſolche Familie ein weit größe⸗ res Anrecht auf eine Siedlerſtelle hat als jede andere deutſche Familie, ſo iſt es verſtändlich, daß Mittel und Wege gefunden werden muß⸗ ten, um auch dieſen Familien die Möglichkeit einer Anſiedlung zu geben. Hier können die Beihilfen für kinderreiche Familien eine wirkſame Hilfe werden, und ſo hat der Reichsminiſter der Finanzen beſtimmt, daß Beihilfen bis zum Höchſtbetrage von 1000 RM zur Aufbringung eines Teiles des Eigen⸗ kapitals für die Finanzierung einer Kleinſiedler⸗ ſtelle gewährt werden können. Die einmaligen Beihilfen zur Finanzierung einer Siedlerſtelle ſind an gewiſſe Vorausſetzun⸗ gen gebunden. So muß die Familie mindeſtens vier Kinder aufweiſen, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Eltern müſſen Reichsbürger ſein, einen einwandfreien Leu⸗ mund haben und freĩ von vererblichen geiſtigen oder körperlichen Gebrechen ſein. Für jedes Kind kann eine einmalige Beihilfe von 100 RM beantragt werden. Solange der erwähnte Höchſt⸗ betrag nicht erreicht iſt, kann für jedes nach der Gewährung der Beihilfen lebend geborene Kind ein weiterer Beihilfebetrag von 100 RM be⸗ antragt werden, bis der Höchſtbetrag erreicht wird. Wenn die zur Verfügung ſtehenden Mittel in vollem Umfange nicht ausreichen, können zu⸗ nächſt Abſtriche gemacht werden, jedoch beträgt die Beihilfe in ſolchen Fällen mindeſtens 50 RM je Kind. Der fehlende Betrag kann ſpäter nach⸗ beantragt werden. Anträge auf Gewährung von einmaligen Kin⸗ derbeihilfen zur Aufbringung eines Teiles des Eigengeldes zum Erwerb einer Siedlerſtelle ſtellt der geſetzliche Vertreter der Kinder, oder derjenige Elternteil, der für den Unterhalt der Kinder tatſächlich ſorgt. Die Anträge ſind bei derjenigen Gemeinde zu ſtellen, in welcher der Antragſteller zur Zeit der Antragſtellung ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat. Ergibt die Prüfung der Anträge, daß die Vorausſetzungen zur Gewährung der Beihilfe tatſächlich gegeben ſind, ſo leitet die Gemeinde die Anträge mit gutachtlicher Aeußerung an das Finanzamt weiter. Die Entſcheidung be⸗ ruht allein bei dieſer Stelle, wie ſie auch be⸗ rechtigt iſt, Bedarfsdeckungsſcheine abzugeben, die nicht übertragbar und unpfändbar ſind. Die Beſcheinigungen und Urkunden, die zum Zwecke der Erlangung von Kinderbeihilfen ausgeſtellt werden, ſind koſten⸗ und gebührenfrei. Dienſt am Volk Mit der Gewährung von Beihilfen an kinder⸗ reiche Familien zum Zwecke des Erwerbs einer Siedlerſtelle ſind den kinderreichen deutſchen Familien die Wege geebnet worden, um in den Beſitz des Wohn⸗ und Lebensraumes zu kom⸗ men, der für dieſe Familien die allein zweck⸗ mäßige Form darſtellt. Die Erfahrungen, die im deutſchen Siedlungswerk bisher mit kinder⸗ reichen Familien gemacht wurden, laſſen es nicht nur wünſchenswert erſcheinen, jede erbgeſunde kinderreiche Familie auf einer Siedlerſtelle an⸗ zuſetzen, ſondern machen es der Volksgemein⸗ ſchaft geradezu zur Pflicht, dieſen Familien jede nur mögliche Förderung zuteil werden zu laſ⸗ ſen. Deutſchland braucht geſunde und ſtarke Kinder, ſie werden nicht in den Großſtädten geboren und aufgezogen, ſondern können ſich nur da frei entwickeln, wo ihnen ausreichender Wohn⸗ und Lebensraum zur Verfügung ſteht. Das aber kann nur durch die Siebdlerſtelle er⸗ zielt werden. Sozialpolitik im neuen Deutſchland iſt leine falſch verſtandene Wohlfahrts⸗ und Fürſorge⸗ maßnahme, ſondern iſt Dienſt am Wolk, iſt Soziali'smus der Tat, der darauf ab⸗ zielt, denjenigen Volksteilen in erſter Linie zu helfen, die dem Staate das geben, was er am notwendigſten braucht, nämlich geſunden und ſtarken Nachwuchs. C. M. R. Aufn.: Jütte Neuzeitliche Kleinwohnungen und Eigenheime geben der Stadt in den Auhenbezirken ein neues Gesieht verfeinerung handwerklicher Werbung Arteigene, ideenreiche und ſachlich gute Reklame muß gepflegt werden In der handwerklichen Fachpreſſe wird in der letzten Zeit die Frage der handwerklichen Werbung in ſtärkerem Maße als bisher behan⸗ delt. Die„Mitteldeutſche Handwerks⸗Zeitung“ geht dabei davon aus, daß dank der geiſtigen Grundhaltung des Nationalſozialismus in allen Teilen unſeres Volkes eine bedeutend ſtärkere Aufgeſchloſſenheit für das he und fein Schaffen feſtzuſtellen ſei. Es gelte, das geweckte Intereſſe zu befrie⸗ digen, weil es ſich ja auch wirtſchaftlich lohnen ſoll. Daß dabei neue Wege beſchritten werden müſſen, liegt auf der Hand. In dieſem Sinne unterſucht die Zeitſchrift beſonders die Geſtaltung des Stadtbildes durch das Handwerk, um feſtzuſtellen, daß gerade auf dieſem Gebiet noch eine weſentlich ſtärkere Beeinfluſſung und eine größere Aktivität ſei⸗ tens des Handwerks erforderlich ſei, z. B. hin⸗ ſichtlich der Schaufenſtergeſtaltung, wie auch der ohne Frage verbeſſerungsbedürftigen Schil⸗ derreklame. „Die handwerkliche Werbung“— ſo ſchrieb kürzlich die„Deutſche Allgemeine Handwerks⸗ Zalahlh—„iſt gekennzeichnet durch ihre chlichtheit; ſie iſt in der Regel zurückhaltend und einfach. Dieſe Tatſache iſt ein Ausdruck der Eigenart des Handwerksbetriebes und der handwerklichen Mentalität überhaupt; denn der Handwerker iſt kein Freund großer Worte und Aufmachung. Er lehnt es ab, mehr zu ſcheinen, als er iſt. Inſoweit diefe Schlicht⸗ heit der handwerklichen Werbung bewußt und gewollt iſt, iſt dagegen nichts einzuwenden. Im Intereſſe des Berufsſtandes iſt aber zu for⸗ dern, daß auch die handwerkliche Werbung mit der Zeit verfeinert wird, denn auf die Dauer kann nur eine arteigene, ideenreiche und ſach⸗ lich gute Reklame mit Erfolg für die hand⸗ werkliche, von Leben und Geiſt erfüllte Schöpferkraft eintreten.“ Ohne Werbung geht es nicht In dieſer Mentalität des Handwerkers liegt aber inſofern eine große Gefahr, als der Hand⸗ werker zu leicht der Meinung verfällt, er brauche überhaupt nicht mehr zu werben, ſon⸗ dern könne warten, bis der Kunde zu ihm kommt. Dieſe Auffaſſung ſcheint jedoch erfreu⸗ licherweiſe mehr und mehr von der gegenteili⸗ gen, nämlich daß eine Werbung nicht nur notwendig iſt, ſondern auch gut ſein muß, ver⸗ drängt zu werden. Man ſoll ſeitens des Hahn werks nicht einwenden, es gäbe für manchen Beruf kaum eine Möglichkeit der Werbung wenn es ſich, wie z. B. bei den Friſeuren, uß überwiegende Dienſtleiſtungen handelt, dig außerdem noch periodiſchen Charakter habeg Hier ſind die Möglichkeiten bei weitem noh nicht damit erſchöpft, daß man verſtaubth Werbeproſpekte für irgendwelche Induſtrie präparate ins Schaufenſter hängt, oder z. B. ein Schuhmacher ein Paar Schuhe jn Fenſter ſtellt, die wohl kaum noch jemand aw ziehen würde, uſw. Iſt auf der einen Seite die Anzeige in der Tageszeitung, dit ſaubere und geſchmackvolle Ausſtattung dez Schaufenſters— oder eines Schaukaſtens büw. eines Firmenſchildes— ſetzung, ſo gibt es weit darüber hinaus noch zahlreiche andere Gelegenheiten. So könnle z. B. ein Schuhmachermeiſier— auch wenn er nur Schuhe repariert— den Unterſchied zwi⸗ ſchen guter und ſchlechter Beſohlung zeigen, indem er die Abnutzung nach gleichen Anfor⸗ derungen feſtſtellt, könnte einen Querſchnitt durch den Schuh darſtellen und damit wertwpolle Hinweiſe für die Schuh⸗ und Fußpflege über⸗ haupt geben; ſo könnte ein Maler etwa an dem Beiſpiel eines Möbelſtücks draſtiſch den Unter⸗ ſchied zwiſchen ſelbſtgearbeitetem und dem vom Malermeiſter ausgeführtem zeigen. 3* — Es will uns ſcheinen, als könnte man dieſe Dinge auch bei den jetzt häufiget durchgeführten Ausſtellungen deß Handwerks berückſichtigen. Auf der im Frühjahr in Berlin eröffneten Ausſtellung des Malerhandwerks waren z. B. die neuen Werkſtoffe, mit denen der Maler heute wegen der Rohſtoffknappheit arbeitet, für den Fach⸗ mann klar erkenntlich herausgeſtellt. Hier hätte man vielleicht darüber hinaus auch ein⸗ mal dem weniger fachkundigen Verbraucher die gleichwertige oder beſſere Beſchaffenheit dieſet neuen Stoffe zeigen können, indem man z. B ein Außenfenſter— einmal mit dem alten und einmal mit dem neuen Werkſtoff geſtrichen— den gleichen Anforderungen ausgeſetzt hätte. Mit der bloßen Behauptung der Gleich⸗ oder Höherwertigkeit dürſte man den Laien kaum gewinneß Und das iſt ein Grundſatz, der in der ge⸗ ſamten handwerklichen Werbung noch viel ſtärker zum Ausdruck gebracht werden ſollie, Dr. Bautãtigkeit in Zahlen In den Groß⸗ und Mittelſtädten wurden laut „Wirtſchaft und Statiſtik“ im Auguſt 1936 die Vorjahresergebniſſe des Wohnungsbaues in den von der Statiſtik erfaßten Bauſtadien bei weitem übertroffen. Bei den Bauerlaubniſſen (14346) betrug die Zunahme 50 Prozent, bei den Baubeginnen(12 960) 42 Prozent und bei den Bauvollendungen(11 351) ſogar 56 Pro⸗ zent. Auch die aus 95 Groß⸗ und Mittelſtädten vorliegende Zahl der Bauanträge(10 431) war um 14 Prozent größer als in der gleichen Zeii des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat haben die Bauerlaubniſſe nur noch um 0,7 Pro⸗ zent zugenommen, während die Baubeginne in⸗ folge der ſchon vorgeſchrittenen Jahreszeit be⸗ reits eine geringfügige Abnahme— um 2 Pro⸗ zent— aufweiſen. Die Zahl der Bauvollendun⸗ gen, die erſt in den letzten Monaten des Jah⸗ res zu ſteigen pflegt, blieb um 7,2 Prozent hin⸗ ter dem Vormonatsergebnis zurück. Der bei weitem überwiegende Teil aller neu errichteten Wohnungen— 9333— entſtand durch Neubau. Das vorjährige Ergebnis der Neubautätigkeit (5812) wurde um 60,6 Prozent übertroffen. Aber auch die Umbautätigkeit hat neuerding wieder zugenommen; im ganzen wurden durch Umbau 2018 Wohnungen fertiggeſtellt, d. 37,0 Prozent mehr als im Auguſt 1935(1473) Beim Bau von Kleinſiedlungen in den Groß⸗ und Mittelſtädten wurde das Vorjahresergeb⸗ nis nicht erreicht. Im ganzen wurden 434 Klein⸗ ſiedlungswohnungen geſchaffen(Auguſt 105 743), davon 270 in den Großſtädten und 164 in den Mittelſtädten. Idolf Gordt Baupesrhün ari Fr. õordt · Zlelciro R 3, 2 Fernsprecher 262 10 Emptehle mien im Anfertigen Bßh Beizen und Polieren L. Triltsch, Holzhildhauerei Werkstätte: Eichendorffstr.23 Wohnuns: Lutherstraße 9 Johänn Waldherr ApPARATEBAU/ HMETALIIWARE N Mannheim- Alphornstraße 46 rEauspRkcneEn Mn. 52238 u. 503 65 Schmidf& Leonhard verbrennunss-MHotorenreparaturen jeder àn Nagnet· Zund- und Licht-Diemt. Schiffmotoren-Beleuchtungen klannneim, pestelozzistrobe 20 · femruf Mf, 500% f a 2 Andr. König · Mannheim inneaber: Hehn à Gteinet Friedrichsfelderstraſe 23/ fernrut 4127% Geschweißte und genietete stahl- Konstruktionen. (4 9 fernrut-Mr. 24451•52 3 nanNiscnk sERATUNE. AufNnEeCSANME BEOIENUN%,ᷓ. spRRKASSETC eine erſte Voraus⸗ A F. ln Mannh Gut Rachkl Das Klen 1928 bis 193 RM rund eine Unkoſt ionen RM ert ngen beri kung der beſonderer wicklung, de dieſem Han terbietu untereinand dem Wieder wegs ein En Dies iſt 1 das Klempri den Handwe beitsbeſchaff zung und d Bauwirtſcha beitsanf doch die Wirtſchaftsz ihre Preisv ausglichen rung zur B Preisüberw Klempne derei no Reichsinnun en Fällen, alkulation noch um 20 1931/½2 blie Dieſes Ve Ruin der ei wiederumen lieferan Steuern in Berlin ſt unſicher gew auf 17—20 v nahme infol ſtallations⸗ etwa 10 bis Dieſe Ent veröffentlich einer ordnu ellung, die feinen Bezir prüfung all Ar ogen word Vernachläf Eine Ord: auch deshal nungen des F. NMaler- fernruf 8 lefert: Holafu ——οι —————— Ge g. MAN NN ————————— Pernruf 481“ itober 1uh ————— 'ns des Haßh für manchig der Werbung Friſeuren, uß handelt, dis arakter habeg i weitem noch an verſtaubt he Induſtrie ngt, oder baß ir Schuhe jnh ich jemand an⸗ inen Seite die eitung, die sſtattung dez aukaſtens byw. erſte Voraus⸗ r hinaus noch l. So könnte auch wenn er nterſchied zwi⸗ hlung zeigen, zleichen Anfor⸗ n Querſchnitt amit wertvolle ußpflege über⸗ r etwa an dem iſch den Unter⸗ und dem vom en. inte man dieſe t häufiger lungen deß gen. Auf der en Ausſtellung B. die neuen r heute wegen ür den Fach⸗ sgeſtellt. Hier naus auch ein⸗ Verbraucher die affenheit dieſer dem man z. B. dem alten und 2 ff geſtrichen usgeſetzt hätte. ptung der igkeit dürſte gewinnen. er in der ge⸗ ing noch viel werden ſollte, Dr. Zahlen en wurden laut luguſt 1936 die ungsbaues in Bauſtadien bei Zauerlaubniſſen 0 Prozent, bei zrozent und bei ſogar 56 Pro⸗ d Mittelſtädten ze(10 431) war em Vormonat och um 0,7 Pro⸗ Baubeginne in⸗ Jahreszeit be⸗ — um 20 Pro⸗ Bauvollendun⸗ naten des Jah⸗ „2 Prozent hin⸗ urück. Der bei er gleichen Zeit neu errichteten durch Neubau. Neubautätigkeit nt übertroffen. hat neuerdings n wurden durch iggeſtellt, d. ſ uſt 1935(1473), min den Groß⸗ Vorjahresergeb⸗ urden 434 Klein⸗ (Auguſt 1935) dten und 164 in hard turen jeder in. otoren- heleuchtunzen - fernfuf Nr, 5000% n& Greiner Fernrut 41279 nd genietete Ktionen * IND — lœ—.—— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 9. Oktober 1936 Gute ſanitäre Anlagen gehören in jedes Haus Nachklänge zur Reichskagung des Alempnerhandwerks/ Neue Maßnahmen zu wirkſchaftlicher Preisbildung Das Klempnerhandwerk hat in der Zeit von 1928 bis 1933 von ſeinem Umſatz von 600 Mill. m rund 48 v. H. verloren, während jedoch eine Unkoſten faſt gleichbleibend etwa 60 Mil⸗ lonen RM ausmachten, ſo daß dieſe Umſatz⸗ ſchrumpfung, die etwa zur Hälfte auf Preisrück⸗ ngen beruht, in erſter Linie eine Schmäle⸗ fung der Gewinnſpanne bedeutete. Von beſonderer Bedeutung war es für dieſe Ent⸗ wicklung, daß ſich in den Kriſenjahren auch in dieſem Handwerkszweig eine bedeutende Un⸗ ferbietung der einzelnen Meiſter untereinander bemerkbar machte, die jedoch bei dem Wiederanſtieg der Umſätze ſeit 1933 keines⸗ wegs ein Ende nahm. Dies iſt um ſo bemerkenswerter, als gerade das Klempner⸗ und Inſtallationshandwerk zu den Handwerkszweigen gehört, die durch die Ar⸗ beits nen der Reichsregie⸗ zung und den ſtarken Auftrieb in der ganzen Bauwirtſchaft einen vermehrten Ar⸗ beitsanfall verzeichnen konnten. Während 10 die meiſten anderen Handwerks⸗ und Wirtſchaftszweige im Verfolg dieſes Aufſtieges ihre Preisverluſte der Kriſe wieder nach oben ausglichen— was bekanntlich die Reichsregie⸗ rung—* Berufung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung veranlaßte—, hielt im Klempnerhandwerk die Preisſchleu⸗ derei noch weiter an. Stichproben des Reichsinnungsverbandes ergaben in den mei⸗ en Fällen, daß von einer ordnungsgemäßen alkulation bei der Preisſtellung, die häufig noch um 20 bis 30 v. H. unter den Preiſen von 1931/½2 blieb, keine Rede mehr ſein könne. Dieſes Verhalten mußte natürlich zu einem Ruin der einzelnen Betriebe führen, der dann wiederum nicht ohne Wirkung auf die Vor⸗ lieferanten, aber auch auf die Löhne, Steuern und dergl. bleiben konnte, Allein in Berlin ſtieg ſeit 1933 die Zahl der finanziell unſicher gewordenen Betriebe von etwa 2,5 v. H. auf 17—20 v. H. aller Betriebe überhaupt; weiter nahme infolgedeſſen in Berlin die Zahl der In⸗ ſtallations⸗ und Klempnerbetriebe ſeit 1933 um etwa 10 bis 12 v. H. ab. Dieſe Entwicklung iſt nun durch die im Juni veröffentlichten Maßnahmen zur Förderung einer ordnungsgemäßen Kalkulation und Preis⸗ end die dem Reichsinnungsverband und ſeinen Bezirksſtellen die Möglichkeit einer Nach⸗ prüfung aller eingereichten Voranſchläge bei größeren Aufträgen geben, einigermaßen abge⸗ ogen worden. Vernachläſſigte Arbeiten Eine Ordnung in dieſem Handwerkszweig iſt auch deshalb notwendig, weil von allen Woh⸗ nungen des Deutſchen Reiches nur etwa 2 bis 4 v. H. ſanitäre Anlagen haben, die wir als wirklich gut und einwandfrei bezeichnen kön⸗ nen. Heute iſt ja für die entſtehenden Neu⸗ bauwohnangen ein gutes Badezimmer ſchon eine Selbſtverſtändlichkeit geworden. In der Vergangenheit— und namentlich in den Jahren des ſtarken wirtſchaftlichen Aufſtiegs der Vorkriegszeit— wurde zwar größter Wert auf die Wohnräume und die äußere Geſtaltung des Hauſes gelegt, die ſanitären Anlagen je⸗ doch dabei in einer Weiſe vernachläſſigt, die uns heute unverſtändlich ſcheint. Zu einem Teil gehen dieſe Zuſtände auch darauf zurück, daß man— und das trifft be⸗ ſonders auf die Nachkriegsjahre zu— ſeitens der einzelnen Firmen und auch ſeitens der grö⸗ ßeren Gas⸗ und Waſſerwerke eine rückſichtsloſe Werbung für den Abſatz ihrer Erzeugniſſe trieb, ohne ſich darum zu kümmern, wie man dieſe denn eigentlich in die beſtehenden Häuſer ein⸗ bauen könne. So legte man Ahflußrohre ein⸗ fach durch die Zimmer, haute Räume zu Bade⸗ zimmern um, die hierfür in keiner Weiſe ge⸗ eignet waren— alles nur, um den Abſatz zu ſteigern. Ein weiterer Fehler war der, daß man ſei⸗ tens der an der Inſtallation beteiligten Wirt⸗ ſchaftskreiſe eine Grenze der Abnehmerſchaft nach unten bei dem 500⸗ bis 600⸗Mark⸗Verdie⸗ ner zog und der irrtümlichen Auffaſſung zu⸗ neigte, daß die weniger bemittelten Volksgenoſſen auf ſanitäre Anla⸗ gen verzichten könnten. Bezeichnend ſind hierfür die Hinterhäuſer der Großſtädte, in denen wir bei der Machtergreifung geradezu kataſtrophale Verhältniſſe vorfanden. Ausblicke Inzwiſchen iſt es nun dem Inſtallateur⸗ und Klempnerhandwerk gelungen, mit den Gas⸗ und Waſſerwerken zu einer Zuſammenarbeit, die gerade auf dieſem Gebiet ſo notwendig iſt, zu kommen, ſo daß die Ausſicht beſteht, daß die Verhältniſſe der Vergangenheit allmählich geändert werden. In dieſem Zeichen ſtand auch die Reichstagung dieſes Handwerkszweiges, der mit dem Aufſtieg der Bauwirtſchaft und der Veränderung der Bauweiſe erhebliche Ver⸗ pflichtungen übernommen hat, die nur er⸗ füllt werden können, wenn das Klempnerhand⸗ werk bei ſich ſelbſt reſtlos Ordnung ſchafß, 1 Das Geſetz über Anliegerbeiträge Die Bedeutung des Rechtszuſtandes für die Finanzierung des Wohnungsbaus Die Anliegerbeiträge(öffentlich⸗rechtliche Lei⸗ ſtungen aus Anlaß der Anlegung zum Anbau beſtimmter Straßen oder Plätze) ſind nach den Geſetzen der meiſten Länder öffentliche Laſten eines Grundſtücks im Sinne des 8 10 Abſ. 1 Nr. 3 des Zwangsverſteigerungsgeſetzes. Als Anſpruch auf eine nicht wiederkehrende Leiſtung gewährt der Anſpruch auf einen An⸗ liegerbeitrag nach der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten über Maßnahmen auf dem Gebiete der Rechtspflege und Verwaltung vom 14. Juni 1932, 2. Teil, Art. II(Reichsgeſetzbl. I. S. 285, 294) ein Recht auf Befriedigung im Range des § 10 Abfſ. 1 Nr, 3 des F geſetzes, ſoweit der geſchuldete Beitrag nicht länger als 4 Jahre rückſtändig iſt. Dieſer Rechtszuſtand iſt beſonders für die Finanzierung des Wohnungsbaues von erheb⸗ licher Bedeutung. Der Realkredit und die ſonſtigen Geldgeber müſſen den Vorrang der Anliegerbeiträge in,Rechnung ſtellen. Das bedeutet prak⸗ tiſch-einerfeits, daß die Geldgeber den Dar⸗ lehensbetrag, der von ihnen bereitgeſtellt wer⸗ den konnte, um den Betrag des vorgehenden Anliegerbeitrags kürzen müſſen, und anderer⸗ ſeits, daß der Bauherr genötigt iſt, den dadurch wegfallenden Teil der Geſamtfinanzierung zu⸗ ſätzlich aus eigenen Mitteln aufzubringen. Gerade an der Unmöglichkeit der Aufbrin⸗ gung der fehlenden Spitzenfinanzierung aber werden vielfach Bauvorhaben ſcheitern, Es iſt daher im Hinblick auf die Notwendigkeit der Förderung des Wohnungsbaues und der Ar⸗ beitsbeſchaffung erforderlich, hier helfend ein⸗ zugreifen. Vielfach hat ſich die Praxis dadurch geholfen, daß die Gemeinden gegen Beſtellung einer nachſtelligen Sicherungshypothek auf den Vorrang der Anliegerbeiträge verzichtet oder einen Rücktritt im Range hinter andere Grund⸗ ſtücksgläubiger vereinbart haben, Gegen dieſes Verfahren beſtehen aber im Hinblick auf die Rechtſprechung der ordentlichen Gerichte recht⸗ liche Bedenken. Dem mehrfach geäußerten Wunſch, dieſem Verfahren eine geſetzliche Grundlage für die Zukunft zu ſchaffen, konnte nicht entſprochen werden. Vielmehr muß grund⸗ ſätzlich⸗daran Raerder werden, daß die⸗ öffentlich⸗rechtlichen Forderungen, die der All⸗ gemeinheit auf Grund ihrer Aufwendungen zur Erhöhung des Grundſtückswertes zuſtehen, vor den Forderungen der privatrechtlichen Grundſtücksgläubiger zu befriedigen ſind. Der Entwurf will die in der Praxis entſtan⸗ denen Schwierigkeiten dadurch beheben, daß er die Möglichkeit der Verrentung der Anliegerbeiträge gibt. Dieſe Regelung beſeitigt einerſeits weitgehend die für die Be⸗ leihung bisher beſtehenden Hemmungen, ſie ſtellt andererſeits eine für die anſpruchsberech⸗ tigten Körperſchaften tragbare Löſung dar. Das Geſetz ſoll nur eine Zwiſchen⸗ löſung bis zur endgültigen reichsrechtlichen Regelung des Anliegerrechts darſtellen. Dieſes iſt zur Zeit noch Landesrecht. Eine ab⸗ ſchließende reichsgeſetzliche Regelung iſt augen⸗ blicklich noch nicht möglich. Deshalb laſſen die Vorſchriften des Entwurfs die landesrechtlichen Vorſchriften unberührt. Unberührt bleiben insbeſonndere alle vom Landesrecht bisher zugelaſſenen Möglichkeiten der Stundung von Anliegerbeiträgen oder ſon⸗ ſtigen Zahlungserleichterungen. Nur dann, wenn eine Gemeinde oder eine ſonſtige an⸗ ſpruchsberechtigte Körperſchaft ſich entſchließt, von der Anliegerrente dieſes Geſetzes Gebrauch zu machen, ſollen deſſen einſchlägige Vorſchrif ten gelten. Inhaltlich zerfällt das Geſetz in zwei Teile: Die Paragraphen 1 bis 3 regeln die Anlieger⸗ rente, 8 4 ſchafft nachträglich eine geſetzliche Grundlage für privatrechtliche Regelung des Vorrangs der Anliegerbeiträge, die vor dem des Geſetzes vorgenommen wur⸗ en. Förderung der Baukultur Ein empfehlenswertes Mittel, zux Verſchöne⸗ rung der Häuſer anzuregen, iſt ohne Zweifel das Anſpornen des Ehrgeizes der Bauherren und ⸗künſtler. Die Dresdner Stadtverwaltung will deshalb„für vorbildlich ausgeführte Neu⸗ bauten, die das Stadtbild verſchönern und da⸗ durch der Hebung der Baukultur dienen, all⸗ jährlich an Bauleiter und Bauherren Aner⸗ kennungsurkunden verteilen.“ Preiswürdig ſollen Eigenheime, Mietwohn⸗ gebäude und gewerbliche Bauten ſein. Es wird zur Bedingung gemacht, daß auch die Neben⸗ anlagen, wie Einfriedungen, Kraftfahrzeug⸗ hallen, Schuppen, Firmenſchilder einwandfrei ausgeführt ſind. Die amtliche Bekanntmachung erwähnt zum Schluß, daß die derart anerkann⸗ ten Bauvorhaben der Oeffentlichkeit durch die Preſſe bekanntgegeben werden. Bemerkenswert an dieſem Verfahren iſt, daß die Preiswürdig⸗ keit diesmal nicht von der Schönheit der Faſſade abhängig gemacht wird, ſondern von der Ge⸗ diegenheit und fongbren des gefamten Gebäu⸗ 5 as Beiſpiel verdient nachgeahmt zu werden. Aug. Funk Zimmerseschäft Hoch· u. Treppenbau Hohwiesenstrafe-5/ Ffernsprecher 52412 .A H. Jhäroc Tapeten Linoleum Teppiche Fernr. 21651-55 Fernruf 62818 Karl Schwever.- G. Männheim- Lucw/sshäfen 8. En. Moderne Wandbekleidung Jakob Netz ———— lefert:.— Holzfuſ böden Parkettböden Ta.-, Fi.-, Klefernblochware Hoſermeister- R 4, 6 Ausführung aller NMaler- und Tüncherarbeiten August ſchindler ne in Baugeschäft Hoch- u. Tiefbauærbeiten sller Aft MANNMEIM. Dammstraße 4 Hausentw/össeHUHν EBHI Heink. Michelbach Hanalbau- Hausentwässerung- Reparafuren Mannheim-Neekarau Rhelagoldstrafſe 77 F. Unton Mollonun. 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Oktober 1936 Wachsende Konsum!kraft aller Schichten Belebung cer Verbrauchsglltererzeugung/ Textil- und Hausratsumsatz gofestigt Die Verbrauchsgüterproduttion, die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres auf Teilgebieten vor⸗ übergehend nicht unbeträchtlich geſunken war, hat ſich im laufenden Jahr wieder belebt. Im Durchſchnitt der erſten Monate ſind nach Ausführungen im neuen Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkurforſchung erſtmalig wieder annähernd ſoviel Verbrauchsgüter erzeugt worden, wie dies um die Wende der Jahre 1929/30 der Fall war. Die höhere Produktion der Jahre 1927 und 1928 hatte überwiegend zur Ueber⸗ füllung der Läger geführt. Die gegenwärtige Erzeu⸗ gung wird dagegen laufend dem Konſum zugeſührt. Die Zuſammenſetzung der Verbrauchsgütererzeugung hat ſich im Laufe der letzten Jahre beträchtlich gewan⸗ delt, während in den Kriſenjahren— dem Tieſſtand der Einkommen und der Starrheit der Nachfrage nach Lebensmitteln entſprechend— die Verbrauchsgüter des elaſtiſchen Bedarfs zurücktraten, iſt es ein Beweis für die wachſende Konſumkraft der Bevölkerung, daß nun⸗ mehr auch die Waren des elaſtiſchen Bedarfs, wie Textilien, Hausrat uſw., wieder ſtärker in den Vorder⸗ grund treten. Auch innerhalb der Verbrauchsgüter des elaſtiſchen Bedarfs ergeben ſich bemerkenswerte Bewe⸗ gungsunterſchiede: die an ſich dringlichſten Waren die⸗ ſer Gruppe, nämlich Textilien und Schuhe ſind, ge⸗ meſſen am Volumen der Produktion, ſchon viel weiter vorgeſchritten als etwa die Erzeugniſſe der Hausrat⸗ induſtrien. Die Hausratinduſtrie im ganzen hat grö⸗ ßere Fortſchritte gemacht als die Porzellaninduſtrie, die eben einen noch elaſtiſcheren Bedarf deckt, als dies etwa für Großhausrat, wie Möbel uſw., gilt. Wichtige Zweige der Verbrauchsgüterinduſtrie be⸗ finden ſich gegenwärtig in der Herbſtſaiſon, die viel⸗ fach eine lebhaftere Geſchäftstätigkeit mit ſich bringt, als dies jeweils im Frühjahr der Fall iſt. Nach frühe⸗ ren Erfahrungen wird man damit rechnen können, daß dieſe Saiſonbelebung teilweiſe bis in den No⸗ vember hinein anhält. Befriedigende Geſchäftsentwicklung bei der DD⸗Bank Der Aufſichtsrat der Deurſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft hat den Bericht über den bisherigen Ver⸗ lauf des Jahres entgegengenommen. Das Geſchäft hat ſich bei ſteigenden Umſätzen befriedigend entwickelt. Die Münzprägung im 3. Vierteljahr 1936 Im 3. Vierteljahr 1936 wurden an Silbermünzen (neue Prägung) 84861 050 RM. Fünſmarkücke ge⸗ prägt, an Nickelmünzen 3 918 752 RM. Einmarkſtücke und 2774276 RM. Fünfzig⸗Rpf.⸗Stücke, an Alumi⸗ niumbronzemünzen 295 387.30 RM. Zehn⸗Rpf.⸗Stücke und 919 770.15 RM. Fünf⸗Rpf.⸗Stücke, ſowie ſchließ⸗ lich an Kupfermünzen 171 915.69 RM. Ein⸗Rpf.⸗Stücke. Nach Berückſichtigung der bereits vorher geprägten Münzen und der wieder eingezogenen verbleiben im Verkehr: Fünfmarlkſtücke 825 043 195 RM., Zweimark⸗ ſtücke 12 596 984 RM.(beide Münzarten neuer Prä⸗ gung), Einmarkſtücke(Nickel) 248 242 029 RM., Fünfzig⸗ Rpf.⸗Stücke 86 818 290.50 RM., Zehn⸗Rpf.⸗Stücke 77 288 450.20 RM., Fünf⸗Rpf.⸗Stücke 32 241 835.10 RM., Zwei⸗Rpf.⸗Stücke 5 042 584.60 RM., Ein⸗Rpf.⸗Stücke 8 181 486.90 RM. Von Silbermünzen alter Prägung ſind nach Berückſichtigung der im 3. Vierteljahr 1936 fortgeſetzten Einziehung noch folgende Beträge in Um⸗ lauf: Fünfmarkſtücke 156 901 785 RM., Dreimarkſtücke 7 527 951 RM., Zweimarlſtücke 213 445 710 RM., Ein⸗ markſtücke 40 391 543 RM. Bewegung der Kapitalgeſellſchaften im September Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wur⸗ den im September 1936 fünf Aktiengeſellſchaſten mit zuſammen 7,3 Mill. RM. Nominalkapital gegründet. Ferner wurden 15 Kapitalerhöhungen um zuſammen 22 Mill. RM. vorgenommen und 19 Kapitalherab⸗ ſetzungen um zuſammen 11,2 Mill. RM, 57 Aktien⸗ geſellſchaften mit einem Nominaltapital von 52,7 Mill. Reichsmark wurden aufgelöſt, darunter keine wegen Konkurseröffnung. Der Kurswert der gegen Barzah⸗ lung im Monat September ausgegebenen Aktien be⸗ trug 19,6 Mill. RM. Ferner wurden 137 Geſellſchaften mbH., 1057 Ein⸗ zelfirmen und Perſonalgeſellſchaften und 70⁰ Genoſſen⸗ ſchaften gegründet. Aufgelöſt wurden 465 Geſellſchaften mbc.(darunter 183 von Amts wegen gelöſcht), 1215 Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften(darunter 175 von Amts wegen gelöſcht) und 114 Genoſſenſchaſten. Börſenkennzifſern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ kennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(28. 9. bis 3. 10.) im Vergleich zur Vorwoche für die Aktienkurſe auf 102,42(99,86), für die 4½prozentigen feſtverzins⸗ lichen Wertpapiere auf 96,11(96,09), für die 6prozen⸗ tigen Induſtrieobligationen auf 101,70(161,66) und für die 4prozentige Gemeinde⸗Umſchuldungs⸗Anleihe auf 88,43(S88,58). Lebhafter Abſatz in der Baumaſchineninduſtrie Im Zuſammenhang mit der ſtarken Belebung des geſamten Bauweſens im laufenden Jahre haben ſich auch bei der Baumaſchineninduſtrie die Auftriebs⸗ tendenzen weſentlich verſtärkt. Der Auftragseingang Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75%/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Okt. 1936 RM. 19.80, W 15 19.90, W 16 20.00, W 17 20.10, W 19 20.40, W 20 20.60. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Okt. 36 RM. 16.20, R 15 16.30. R 18 16.70, R 19 16.90. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn..07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Brau⸗ gerſte inl.(atteſtierte Ausſtichware bis.50 RM. per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verladeſtation, In⸗ nnn je nach Hektolitergewicht, neue 19.50 bis .00.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, —5 tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. G 7 per Okt. 36 RM. 16.10, G. 8 16.40, G 9 19.60, G 11 16.90. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 ber 100 Kilo.— Futter⸗Hafer: Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet 0 11 per Okt. 36 RM. 15.50, H 14 16.00, H 17 16.30. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo, Induſtriehafer, 48/19 Kilo, RM. 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizen⸗ kleie, ab 15. 9. 36, Preisgebiet W 14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggen⸗ kleie ab 15. 8. 36, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50. Ausgl. plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittl.⸗Gebühr Roggenvollkleie pl. RM..00, Wei⸗ zenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl—, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Aus⸗ gleich plus 30 Pf.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Sept./ Dez. RM. 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palm⸗ kuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Okt./ Dez..20, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel vollw. 11.40. Ausgl. plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues, gut,« geſ., trocken.50—.00, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu, neu .00—.25, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.20, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen .20—.80, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgeb. Ba⸗ den 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz. v. 15. 9. 36 bis 30. 9. 1937 RM. 28.00, 15 28.00, 16 28.00, 17 28.00, 19 28.35, 20 28.35, Pfalz⸗Saar 19 28.35, do. 20 28.35.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 v. Juli 36 bis 15. 8. 37 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 23.30.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. aus allen Zweigen der Bauwirtſchaft hat ſich weite belebt und die Beſchäftigungsverhältniſſe der haben ſich in zunehmendem Maße gebeſſert. A nur der Tiefbau, ſondern auch der ſtark belebte in⸗ duſtrielle und öffentliche Hochbau und nicht zuletzt die ſtändig geſtiegene Wohnungsbautätigkeit haben einen weſentlich geſteigerten Bedarf ausgelöſt und den Ab⸗ ſatz günſtig beeinflußt. Nach vorſichtigen Schätzungen dürfte der bereits ſtark gewachſene Geſamtabſatz des Jahres 1935 im laufenden Jahre nicht nur erreicht, ſondern erheblich übertroffen worden ſein. Beſonders rege waren nach wie vor Maſchinen und Geräte he⸗ gehrt, die im Straßen⸗ und Brückenbau verwendet werden. Die Ausſichten werden im Hinblick auf die günſtige Entwicklung der Bautätigkeit zuverſichtlich be⸗ urteilt, wenn dabei auch nicht verkannt wird, daß der Bedarf durch die in den letzten Jahren erfolgten um⸗ fangreichen Neu⸗ und Erſatzbeſchaffungen bereitz weitgehend gedeckt iſt. fthein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Am Aktienmarkt überwog auch an der Abendbörſe einige Publikumsnachfrage, es ſtanden aber auch einige Abgaben bereit. Infolgedeſſen erfuhren die Kurſe im Vergleich zum Berliner Schluß keine weſentlichen Ver⸗ änderungen. Die Haltung war jedoch feſt und die Kurſe durchweg gut behauptet. Die Umſätze bewegten ſich in mittleren Grenzen. Rütgerswerke auf Mittei⸗ lung über den Geſchäftsgang 138½(138). Sonſt notier⸗ ten IG⸗Farben 174.75(174.50), Scheideanſtalt 274 (273.50), Kunſtſeide Alu 93.75(93.87), Otavi Minen 42.62(unv.), Verein. Stahl unv. 118.87 und Mannes⸗ mann 115.12(114.62). Deutſche Renten lagen vorerſt ruhig und unverändert. Von Auslandsrenten kamen Ungarn Gold mit 13.50(unv.) zur Notiz. Das Geſchäſt war gering. Im Verlaufe war die Haltung etwas unſicher, das Geſchäft ſchrumpfte ziemlich zuſammen, es lam ſtärkere Zurückhaltung auf. Verein. Stahl 118.50 nach 118.87, Mannesmann 114.50 nach 115.12, Rütgerswerke 138 nach 138.50, IG⸗Farben 174.50 nach 174.75, Otavi Mi⸗ nen 42.25 nach 42.62, dann wieder 42.37. Feſt waren Aſchaffenburger Zellſtoff mit 139.50(137.87). Am Ein⸗ heitsmarkt lagen Großbankaktien noch etwas höher, DD⸗Bank 104.50(104), Dresdner Bant 104.50(104.25), Commerzbank 101.50(101). Frankf. Hyp. Bank weiter geſucht und geſtrichen Geld. Taxe 100(1. K..10, 95.75). Von Induſtriewerten Ver. Glanzſtoff 210 207). Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß der Börſe ruhig und unverändert. Im Freiverlehr wurden Voung⸗Goldanleihe mit 87.50 und 87.12 umgeſetzt, 6proz. zertif. Dollarpreußen 73.75. Nachbörſe: IG⸗Farben 74.25—174.50, Verein. Stahl 118.50, Aku 93.50, Altbeſitz 117. 62—117. 87, Ungarn Gold 13.50—13. 60, Atavi Minen 42.50 Geld. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 8. Okt. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.65; Januar 37:.553 März 37:.45; Mai 37:.47½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): November 93½; Januar 37: 95½3 März 37: 97½; Mai 37: 98 Zei Lalte, Negen und Sclinee. den bew/ührten ünchener Loden-vante Hma üller Beöschten Sie unsere Scheufenster zu vermieten Sehr ſchoͤn möbl. zimmer Sa234 W. 2. Usgen 20 7129) Gulmbl. Zimm. an ſol. Herrn ſof. zu vermieten. 8 b, 35, Il, ð. (20 714*) Möbl. Wohn⸗ l. Schlafzimmer fl. Waſſer u. Bad, Oftene Perſekte Friſenſe, ſofort oder ſpäter 94•1% Ludw. Wachter, Stellen Ti 1 In Fporlkr. gul eingef. verit. u. Vertrieb einer ſehr f. Werbung beliebten Gportzeimng bei 3 geſucht. urch den Verlag. 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Das Vevzeichnis der hierbei 00 berückſichtigenden Forderun⸗ en iſt auf der Geſchäftsſtelle des (Amtsgericht Abtei⸗ bere Neeß Mannheim) zur Einſccht eteiligten niederzelegt. Die der bei der Verteilung zu be⸗ rückſichtigenden bevoxrechtigten Fyrde⸗ rungen beträgt RM. 39543 58. Die ktiengeſellſchaft, Mannheim. Anton pfnige der 100 Brdn 4 n rderungen he⸗ trägt R Köhk. 4 Per nach e⸗ richtigung der ageſcpncden und Maſſekoſten zur Verterlung zur Ver⸗ 051 ſtehende Beſtund beträat RM. Nach Abzug der bevorrech —— Forderungen ſind auf die 108 Rnen zu verteilen 3 Zwangsversteigerungen Gamstag, den 10. 1 193³ vorm. 10 Uhr, werde ich in Iu 6, 3 (Pfandlotal) ſhgen bare Zahlung im Pnn ege Aete berſteigern reibmaſchine 11 arke Remington. Senft, Gemeindevollzieher. D. R. P. Aual. Pat. vorniohtet 100 0% ig verwendon zut Siorkung Hofrot V. Moyem„Hort- kroft“, den homb Oop] Qiꝰe Herrhoilmittel. Gut gegen Schwöcho, Enchöpftsein und Kräfteverluste. Flosche.70. la fost ollon Apotheken. 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Druckerei Embo, Sprechſtunden der Verlagsdſrektion: 10 30 bis 12.00, Uhr außer Samstag und Sonntaaſ Fernſprech⸗ Nr. für Verlaag und Schriftſeiiung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten verantw.: Kart Heberling, Mym. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheſmer. und Schwetzinger⸗Ausgabe) alltta. Geſumt.n. Monat September 1936.„ 47 173 davon Mannbeimer Ausgabe.„. 37632 wetzinger Ausgabe 6380 Weinheimer Aiude 360 Statt hesonderer Anzeige! herzensguter Am Mittwochabend.15 Unr verschied mein 5 lieber Mann, unser Adam Anweiler im Alter von nahezu 70 Jahren. Mannheim, den 7. Oktober 1036. Windeekstr. 111(früher Emil-Heckel“Str.) Die Feuerbestattung findet am Samstag, 10. Oxkt., 12 Uhr, im Städt. Krematorium statt. Vater, Schwiegervater und Großvater. Herr Zugführer i. R. Um stille Teilnahme biiten: Susanna Anweller, geb. Kohlhepp. Famillen Ludwia Weber, Fritz Koppert, Art. Anweller u. Enkelkinder mittags um 441—8 *—1— günstig ab 24 Mk. an 9 7,2 f 9. 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