Dtober 1580 5 C .10 0 8²⁰ ETTE liche Kunde, en noch liebt, ldne Stunde uns gibt/ voller Feuer, myerameni/ lbenteuer ettelstudentꝰ/ Cörl Nillöcker ldã Wüst n. Ebbecke Ton-Woche leine Preise 5553 - pünktlich wen id Salten III ttenbergs traktionenl Kabarett envorstellung ſe àuf dem 51 r größte niversal-Artist P 6, Ruf 34321 0 grämm nen Kalser hof ummel % TANZ fene und Flaschen- Zum Oktober-Fest; pehen und noch ebung herzlich ein ierskasino Reg. 118 eistundel — ſprünglich ſchon am kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 6 . Ausgabe B erſch. wöchtl al. Bezugspreiſe: ohn; durch die 7m rei Sonnkag⸗Ausgabe Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatentreuz⸗ Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 „2 Pf. Poſtzeitungs Poſt.70 RM(einſchl. 50,12 Pf Woſtzefumgsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld M. 30. f.„Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. böͤh. 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Dder Miniſterrat, der am Freitag um 17 Uhr zuſammengetreten war, um die durch die Spaltungsbewegung im heimat⸗ ſchutz geſchaffene Tage zu prüfen, hat am Samstagfrüh im Beiſein des Bundespräſi⸗ denten Miklas beſchloſſen, alle Wehrver⸗ bände aufzulöſen. Damit hat der heimatſchutz aufgehört zu be⸗ ſtehen. Dem Miniſterrat lag die Forderung Starhem⸗ bergs vor, die im Mai geſchaffene Frontmiliz Wichtige Anordnungen des Reichskriegsministers über den Eintritt in die Wehrmacht bringen wir im Innern des Blattes als einzigen freiwilligen Waffenträger auf ihn zu vereidigen. Nach zahlreichen dramatiſchen Wendungen hat die Regierung ſchließlich alle Wehrverbände aufzulöſen beſchloſſen, nachdem die Verſuche, mit Starhemberg zu einer Eini⸗ gung zu gelangen, geſcheitert waren. Perſonalveränderungen im Ka⸗ binett wurden nicht vorgenommen. Der Unterrichtsminiſter Dr. Pernter, Fi⸗ nanzminiſter Dr. Draxler, der Vizekanzler Baar⸗Barenfels haben demiſſioniert und wurden vom Bundespräſidenten wiederum mit ihren Aemtern betraut. Es wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß ſie nunmehr keinerlei Bindungen zu irgend welchen Verbänden mehr haben. Ferner hat der Miniſterrat eine Neufor⸗ mulierung des Frontmiliz⸗Geſet⸗ zes beſchloſſen. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, der ur⸗ Freitagabend abreiſen wollte, hat ſich erſt Samstag um 8 Uhr mor⸗ gens im Flugzeug zu den Trauerfeierlichkeiten für den ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös nach Budapeſt begeben. Die amtliche berlautbarung Um 9 Uhr vormittags wurde folgende amt⸗ liche Verlautbarung ausgegeben: „In einem außerordentlichen Miniſterrat er⸗ ſtattete der Bundeskanzler einen ausführlichen Bericht über die politiſche Lage. Er verwies darauf, daß die Ueberführung der Wehrver⸗ hände, die ſeinerzeit als geſetzliche Schutzkorps⸗ verbände erklärt wurden, in eine neu zu ſchaf⸗ ſende Miliz grundſätzlich bereits beſchloſſen und der Oeffentlichkeit bekanntgegeben wurde. Der Bundestanzler betonte die dringende Notwen⸗ digkeit, alle Hemmungen zu beſeitigen, die ge⸗ eignet ſein könnten, jene Entwicklung zu⸗ſtören, die durch das Geſetz über die Bundesdienſt⸗ pflicht und durch ein neues Geſetz über die wurden. In dieſem Sinne legte der Bundeskanzler dem Miniſterrat einen Geſetzentwurf vor, der die Abänderung einiger Beſtimmungen des Bundesgeſetzes über die Vaterländiſche Front, betreffend die Frontmiliz, zum Gegenſtand hat. Nach Erſtattung dieſes Berichtes gaben Vize⸗ kanzler Baar⸗Barenfels und die Bun⸗ desminiſter Dr. Draxler und Dr. Pernter (erſtere zwei gehören dem Heimatſchutz, letzterer den Oſtmärkiſchen Sturmſcharen an) dem Bun⸗ deskanzler im Hinblick auf ihre Vexbindung mit den Wehrverbänden ihre Demiſſion, die der Bundeskanzler dem Bundespräſidenten über⸗ mittelte. Der Miniſterrat beſchloß ſodann ein Geſetz, durch das alle Wehrverbände aufgelöſt ſind. Hierauf unterbrach der Bundeskanzler den Miniſterrat, um dem Bundespräſidenten Bericht zu erſtatten. Er wies darauf hin, daß infolge der Auflöſung der Wehrverbände, die Gründe, die für die Demiſſion der vorgenannten Kabi⸗ nettsmitglieder beſtimmend waren, in Wegfall gekommen ſind, und ſchlug dem Bundespräſi⸗ denten die Wiederernennung dieſer Kabinetts⸗ mitglieder vor. Der Bundespräſident hat die⸗ ſen Vorſchlag angenommen und die Ernennung vollzogen. Nunmehr trat der Miniſterrat neuerlich zu⸗ ſammen. Er beſchloß, den Wehrverbänden für ihre opferreichen und verdienſtvollen Leiſtungen beim Aufbau des neuen Staates den Dank der Bundesregierung auszuſprechen. Er gab zugleich der Erwartung Ausdruck, daß die wehrhaften Mitglieder der Wehrverbände ihre bewährten Kräfte in den Reihen der Frontmiliz auch weiterhin dem Vaterlande zur Verfügung ſtel⸗ fortsetzung slehe Seite 2) Malicut M von Schunchmzg kaltgenenk wocden Wias ist dĩie Zukunftsaufqabe Vaterländiſche Front(Frontmiliz) angebahnt des Nafionalsozialismus? Mannheim, 11. Oktober. Wörtlich hat der Führer dieſe Frage bei der diesjährigen Eröffnung des Winterhilfswerkes geſtellt. Er hat ſie auch in einem Atemzug be⸗ antwortet, als er ſagte, daß alle Volksge⸗ noſſen zu Nationalſozialiſten, ſo⸗ wie zu einer wirklichen Gemeinſchaft und zur praktiſchen ſozialen Arbeit zu erziehen ſeien. Wenn er von dieſer Erziehungsaufgabe ſprach, ſo hat er das nicht im ſchulmeiſterlichen Sinne gemeint, ſondern im Sinne einer Hinführung aller deutſchen Men⸗ ſchen zu dieſem Ideal aus Vorbildern und Er⸗ kenntniſſen. Von der Forderung, dieſes Erzie⸗ hungsideal zu erreichen, iſt niemand ausgenom⸗ men, auch nicht der Parteigenoſſe. Denn nicht jeder„Parteigenoſſe“ iſt Nationalſozialiſt und auch nicht jeder wirkliche Nationalſozialiſt iſt Parteigenoſſe. Wir ſind objektiv genug, um auch hier nach den Geſinnungswerten auszumuſtern, ohne dabei die politiſche Treue und den Mut der wirklichen alten Kämpfer zu verkennen. „Doch nicht die Ausmuſterung, nicht die Tren⸗ nung oder Scheidung iſt das Ziel. Wir wollen wieder unſer ganzes Volk zuſammenſchweißen und zu den Werten hinführen, die die beſten Nationalſozialiſten in ſich tragen und wirken laſſen. Aus den Vorbildern und Erkenntniſſen aber wächſt die fundamentale Erziehungskraft ſchlechthin. Wir ſind heute reicher denn je an ſolchen Vorbildern. Seinen Leuten muß man den Führer vorleben und— wenn es ſein muß — vorſterben, ſagte einmal Walter Flex. Er Nlit dem alien Führerkorps dur ci Hessen-Nassau Weltbild( Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, der mit dem alten Führerkorps der Bewegung nach einer Tagung in Frank- iurt a. M. eine Fahrt-durch Hessen-Nassau unternahm, wird in Oppenheim von Winzermädeln freudig begrüßt »Streben einer vergangenen Zeit. guten bekehren. ſche hat erfüllt, was er lehrte, und darum auch ver⸗ ſtrömte ſich ſoviele deutſche Jugend an der Kraft ſeiner Perſönlichkeit. Dieſer Auffaſſung verſchrieben ſich ein Schlageter, ein Horſt Weſ⸗ ſel, verſchrieben ſich die von der„Ewigen Wache“ und alle, die nach ihnen Leben und Blut gaben. Aus dieſer Haltung haben unſere alten Kämpfer das Dritte Reich erſtritten. Von ihrem Opfergang her hat Adolf Hitler den Pflichtenkreis derer umriſſen, denen ſie Zeib und Leben, Haus und Hof, Gut und Fabrik erhalten haben. Wer könnte ſich darum dieſem Beiſpiel verſchließen, wenn es gilt, durch ſelbſt⸗ loſe Opferbereitſchaft dieſe Taten an den weni⸗ ger Begüterten des Volkes zu danben und zu lohnen? Zu dem damaligen Kampf, den wir allein fochten, iſt nun das Volk geſtoßen. Die Fron⸗ ten haben ſich geändert. Der Inhalt des Kamp⸗ fes iſt der gleiche geblieben. Er iſt noch genau ſo groß und lohnend wie einſt. Es iſt das Ringen um den Beſtand unſeres Volkes und um die ſozialiſtiſche Bereitſchaft jedes einzelnen, dem andern beizuſtehen und zu helfen. Jeder gemeinſame Kampf ſchafft die lebensverbinden⸗ den Gefühle der Kameradſchaft und Freund⸗ ſchaft. Die ſeeliſchen Bindungen, die aus ihm mentſpringen, führen hin zur Gemeinſchaft. Sie iſt die große Zukunftsaufgabe, zu deren Erfüllung uns der Führer dieſe Woche aufrief und an deren Löſung wir uns ganz beſonders am Winterhilfswerk zu erproben haben. Noch ſind viele angekränkelt von dem egoiſtiſchen Neid und Mißgunſt beherrſcht ihr Leben. Klatſch und Tratſch iſt das zerſetzende Element, in dem ſie ſich wohlfühlen. An der Not des anderen gehen ſie kalt und gefühllos vorüber. Es iſt bekanni⸗ lich der geiſtige Wille, der den Menſchen leitet, und die Summierung des Einzelwillens ergibt den Charakter eines Volkes. Wenn wir das Erziehungsideal, das der Führer fordert, errei⸗ chen wollen, dann müſſen wir den ſchlechten Willen in uns unterdrücken und uns zu einem Philoſophiſche und religiöſe Syſteme haben dieſe innere Reformation als Frömmigkeit, Demut oder Nächſtenliebe bezeich⸗ net. In Wirklichkeit iſt es nichts anderes als die Selbſterziehung zu innerer Anſtändigkeit, zur Wahrhaftigkeit, zur Kameradſchaft, kurz, zur ſozialiſtiſchen Bereitſchaft. Es iſt nichts anderes als eine höhere Bezie⸗ hung zum Menſchentum. Der ethi⸗ Grundgedanke des National⸗ ſozialismus iſt die wahre Kamerad⸗ ſchaft unter den Volksgenoſſen. Un⸗ ſere Volksgenoſſen zu ihr zu erziehen, darin ſieht der Führer unſere Zukunftsaufgabe. An dieſer Erziehung aber ſollen wir alle Anteil nehmen. Bei reifen Menſchen iſt es ja nicht ſo, daß die Erziehungsmaxime von einem Richt⸗ punkt allein ausgehen. Vielmehr iſt es die Ge⸗ genſeitigkeit, das Wechſelſpiel edler Taten und die Mobiliſierung der Tugenden des ganzen Volkes, die das Wunder der Gemeinſchaft und damit der unbezwingbaren Kräfte ſchaffen. Wenn wir auf der breiteſten Form zu dieſer nationalſozialiſtiſchen Weſenheit vorſtoßen wol⸗ len, müſſen in erſter Linie die ſchäbigen Klei⸗ nigkeiten des Alltags fallen. Klatſch, ſcheelſüch⸗ 11 —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Oktober 1930 9. in tiger Neid, faules Nörgler⸗ und Denunzianten⸗ tum ſind abzuſchütteln, wie man giftige Spin⸗ nen abſchüttelt. Der moraliſche Schweinehund in uns iſt zu ertöten, der alte Adam kleingeiſtiger und ſpießbürgerlicher Erſcheinung zu erſäufen. Wir müſſen uns vergegenwärtigen, daß wir vor unendlich wichtige Lebensarbeiten geſtellt ſind, die uns überhaupt keine Zeit laſſen zu dem, was nichtig und gemeinſchaftszerſtörend iſt. Zu allem aber gehört ein guter Wille. Er iſt gleichbedeutend mit Lebensbejahung und dieſe wiederum mit Lebensfreude. Wer ſich dieſen Kräften verſchreibt, wer ſie in ſich wirken läßt und praktiſch betätigt, der ſchreitet aufgeſchloſ⸗ ſenen Herzens mitten in die Gemeinſchaft des Volkes, der iſt Brücke im Volk und nicht Scheidewand. Ihm wird auch das große So⸗ zialwerk, zu dem unſer Volk aufgerufen wor⸗ den iſt, keine Laſt ſein, ſondern freudige Ver⸗ pflichtung. Er wird mitarbeiten und die andern zwingen durch das, was in ihm iſt. Erfüllen wir alle dieſe Zukunftsaufgabe des National⸗ ſozialismus, dann braucht uns vor nichts zu bangen. Dr. W. Kattermann. moskaus Beſchwerde wird ofſiziell, geprüſt Der Nidieinmischungsausschuß erkennt den wahren Zwedẽ des Vorsioßes nicht London, 10. Oktober. Ueber die Sitzung des Ueberwachungsaus⸗ ſchuſſes am Freitag wurde um Mitternacht eine amtliche Mitteilung veröffentlicht, in der es heißt, es habe allgemein Uebereinſtimmung geherrſcht, daß es im allgemeinen Intereſſe drin⸗ gend notwendig ſei, die eingegangenen Klagen auf das ſorgfältigſte zu prüfen und die Prüi⸗ fung mit der größtmöglichſten Geſchwindigkeit durchzuführen: Der Ausſchuß, ſo heißt es weiter, nahm da⸗ von Kenntnis, daß der Vorſitzende im Einklang mit den Verfahrensbeſtimmungen dieſe Doku⸗ mente den Regierungen Deutſchlands, Italiens und Portugals mitteilen wird, mit der Bitte, ſchriftliche Erklärungen hierzu abzugeben, die die öſterreichiſche kriſe Llltriiiintzssimiizzirzzztzitzztiizzzziitzzzzikkzsztkszzsiriizxinizzttztsxzzstzzzztzszxzizsttxzsttk len. Der Miniſterrat beauftragte ſodann ein Miniſterkomitee mit der Formulierung ergän⸗ zender Beſtimmungen für den Aufbau der Frontmiliz und zur Ueberführung der mili⸗ tanten Mitglieder der Wehrverbände in die Frontmiliz. Der Miniſterrat iſt der Auffaſſung, daß gemäß dem vom Bundeskaazler vorge⸗ legten Entwurf die nachfolgenden Grundſätze für den Aufbau der Frontmiliz bindend ſind: Als wichtiges und notwendiges Element der Landesverteidigung hat die Frontmiliz in allen Fragen der Organiſation, Bewaffnung, Aus⸗ rüſtung und Ausbildung engſte Verbin⸗ dung mit dem Bundesheer zu halten. Die Verwaltungsgeſchäfte der Frontmiliz wer⸗ den vom Bundesminiſterium für Landesver⸗ teibigung geführt. Die Frontmiliz iſt berufen, die Tradition der freiwilligen Wehrverbände fortzuführen. Das erwähnte Miniſterkomitee hat die Ergeb⸗ niſſe ſeiner Beratungen einem für den 14. des Monats einberufenen Miniſterrat vorzulegen. Der Bundeskanzler verwies weiter unter Be⸗ zug auf die Bundesverfaſſung darauf, daß für die über ſeinen Vorſchlag vom Bundespräſiden⸗ ten ernannten Mitglieder der Regierung keiner⸗ lei andere Bindungen für ihre Tätigkeit in der Regierung maßgebend ſein könnten. Der Mi⸗ niſterrat nahm dieſe Feſtſtellung einſtimmig zur Kenntnis. Abſchließend gab der Miniſter⸗ rat der Ueberzeugung Ausdruck, daß es auch weiterhin die vordringliche Aufgabe der Bun⸗ desregierung iſt, alle Kräfte auf die wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben zu konzentrieren und auf dieſe Weiſe der weiteren Konſolidierung des Staates und der Wohlfahrt aller Schichten der Bevölke⸗ rung zu dienen.“ der feimwehr mitten ins herz Die Wendung, die die innerpolitiſche Ent⸗ wicklung im Laufe der letzten Nacht genommen hat, trägt geradezu hiſtoriſchen Cha⸗ rakter. Der Heimatſchutz, der ſeit einem ———————————————————————————————— — Heimwehr Fortselzung von Seiſe 1 Jahrzehnt im Vordergrund des politiſchen Le⸗ bens in Oeſterreich ſtand, iſt verſchwunden, Fürſt Starhemberg iſt ausgeſchal⸗ tet. Die Auflöſung der Wehrverbände trifft prak⸗ tiſch nur den Heimatſchutz. Die Auf⸗ löſung der Oſtmärkiſchen Sturmſcharen und des Freiheitsbundes, die beide Dr. Schuſchnigg unterſtanden, iſt politiſch bedeutungslos, da ſie keine eigene, ſondern die Zielrichtung des Bun⸗ deskanzlers verfolgten. Ueberdies ſind alle ihre Mitglieder bereits zu der im Mai des Jahres gegründeten Miliz der Vaterländiſchen Front übergetreten. Dieſe Lage drängte zur Klärung. Man glaubte im Lager der öſterreichiſchen Regierung den Augenblick für gekommen, als ſich in der Spaltungserſcheinungen zeigten. Die Verhandlungen, die gleichlaufend mit dem Miniſterrat während der vergangenen Nacht mit Starhemberg geführt wurden, ſchei⸗ terten endgültig. Starhemberg berief ſeine Mi⸗ niſter daraufhin aus dem Kabinett. Zu dieſer Stunde dachte man daran, nur ein Miliz⸗ zwangsgeſetz zu ſchaffen, das praktiſch aber noch nicht formell den Heimatſchutz beſeitigt hätte. Schuſchnigg entſchloß ſich aber im Laufe der weiteren Stunden, den Weg zu Ende zu gehen und die Wehrverbände auf⸗ zulöſen. Schließlich gelang es ihm auch, die Heimatſchutzminiſter Baar⸗Barenfels und Dr. Draxler von der Notwendigkeit der Konzen⸗ tration der Kräfte zu überzeugen. Beide ſagten ſich von Starhemberg los. Freilich bleibt zu bedenken, daß die Regie⸗ rungsbaſis abermals ſchmäler geworden«iſt. Da gewiſſe Befürchtungen wegen etwaiger Heimwehrunruhen beſtehen, hat die Exekutive — Polizei, Gendarmerie und Heer— höchſte Alarmbereitſchaft angeordnet. Genaue Einzelheiten über die neue Front⸗ miliz ſind noch nicht bekannt. Eine unmittel⸗ bare Ueberführung der Heimatſchutzmitglieder in die Frontmiliz iſt daher noch nicht ſpruch⸗ reif. Friedrich Schern ſpielle Klaviermuſk von Weder und Liszt Die Fäden, die Weber mit Liszt verbinden, ind bedeutend enger, als man lange geglaubt hat. Der Beethoven⸗Biograph Lenz machte den jungen Liszt auf Webers Sonaten aufmerkſam und fand ihn raſch begeiſtert. Weber hat in feinen Sonaten und vor allem in der großten und wohl auch wertvollen As-dur⸗Sonate op. 39 bereits weitgehend das verwirklicht, was der junge Liszt ſuchte: Den des Orcheſters für das Klavier zu finden. Rein ſtimmungsmäßig erſcheint das Werk auf den erſten Blick gar nicht romantiſch, aber im Ueberwiegen des Gefühls und des virtuoſen Blendwerks gegenüber dem planvollen organi⸗ ſchen Aufbau iſt es romantiſch. Muſikgeſchicht⸗ lich bedeutet es ſo einen Höhepunkt des Kla⸗ vierſpiels einerſeits und den Ausgangspunkt der einfeitigen, kulturlofen Virtuoſität, die klei⸗ nere Geiſter zür herrſchenden Richtung machten andereſeits. 1 Weit ſtärker als Beethovens ſpäte Sonaten, mit denen das Werk doch nur einen ſehr äußer⸗ lichen Vergleich aushält, iſt es virtuoſe Kon⸗ zertſonate, es iſt auf Effekt angelegt. Auch der erſte Satz, der bei den übrigen Sonaten Webers der ſchwächſte iſt, hat hier noch eine gewiſſe melodiſche Kraft. Das Werk iſt durch⸗ zogen von heiterer, tanzfroher Rhythmik, wie ſie für Weber charakteriſtiſch iſt. In ſeiner un⸗ bedingten Offenheit der Ausſprache verlangt es erlebten Vortrag, um überzeugen zu können. Friedrich Schery ſpielte Ffein An mit ſiche⸗ rer Technik. Energiſch iſt ſein Anſchlag, von durchſichtiger Klarheit ſind die perlenden Läufe. So bereitete er dem Werk eine ſehr anſpre⸗ chende Wiedergabe. Den wuchtigen Anſatz des Andante hätte man ſich kraftvoller vorſtellen können, in den ſchnellen Sätzen, im tollen Wir⸗ bel des pPresto assai und im ſchwungvollen Schlußfatz aber ließ Schery keine Wünſche offen. Niccolo Paganini iſt für Franz Liszt in Pa⸗ ris eine Offenbarung geworden. In ſeinem Spiel ſah er ſein eigenes Ideal vorgebildet. Er wollte der Paganini des Klaviers werden. Die Worte des Rachrufes, den er 1841 Paga⸗ nini widmete, ſind dafür bezeichnend:„Möge der Künſtler der Zukunft mit Kone ve erzen äuf eine eitle, e olle verzichten, welche, wie wir hoffen, in Paganini ihren letz⸗ ten glänzenden Vertreter gefunden h ucheng? er-ſein Ziel in und nicht außer ſich ſuchen!“ Die Etüden Paganinis wurden von ihm kla⸗ viermäßig umgefalteh die gewaltigen Sprünge und bisher unbekannten Zerlegungen wurden nun auch für das Klavier gewonnen. Die Etüde -moll zeigt erſtaunliche Wirkungen, die aus⸗ benn mit der linken Hand gewonnen wer⸗ den können. Thalbergs Technik, die Melodie mit dem Daumen oder einem anderen Finger zu ſpielen und ſie mit arpeggienhaften Figu⸗ tren zu umranken, wurde auch hier angewandt. Glanzvoller noch iſt die nicht weniger vir⸗ tuoſe Etüde Es-dur. Die Wiedergabe war ein prachtvoller Beweis für Scherys unhedingte Beherrſchung aller techniſchen Schwierigkeiten. Er ſpielte auch die Werke von Liszt auswendig, das gab 355 die Möglichkeit, ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit beſonders auf die müſikaliſche Geſtal⸗ tung zu richten, und was ſich im Rahmen die⸗ ſer in erſter Linie virtuos gedachter Werke er⸗ ſchließen ließ, wurde von ihm herausgeholt. Bei der virtuoſen Lyrik des Sonetto del Pe⸗ trarcar-dur berührte vor allem auch die weiche Tongebung ſympathiſch. Von blendender Virtuoſität war dann der tolle Wirbel des Mephiſto⸗Walzers, der doch bei allem Schwung immer die tänzeriſche Geſtaltung wahrte. Die Ungartſchen Rhapſodien ſche Liszts ſchönſtes Geſchenk an ſeine ungariſche Heimat. Die——3 mit ihrex maßloſen riſchen Improviſation wurde hier künſtleriſch gebändigt und zur hohen Kunſtform gebracht. Schery ſpielte die Rhapſodie Nr. 12, die ihm noch einmal Gelegenheit zur Entfaltung aller techniſchen Feinheiten und Fertigkeiten bot. In chöpfe⸗. es dem Ausſchuß ermöglichen würden, die Tat⸗ ſachen feſtzuſtellen. Nachdem der italieniſche Vertreter energiſch jeden einzelnen Punkt der gegen Italien gerich⸗ teten Anſchuldigungen widerlegt und zurückge⸗ wieſen hatte, erklürte er, daß alle dieſe, Beſchul⸗ digungen ganz phantaſtiſch ſeien und jeder irgendwie gearteten Begründung entbehr⸗ ten. Das würde leicht durch die Antwort erwie⸗ ſen werden, die die italieniſche Regierung in angemeſſener Zeit erteilen werde Zweiter Verſtoß der Sowjetunion Dem Ausſchuß lag ferner ein vom 6. Oktober datierter Brief des Vertreters der Sowjet⸗ union vor, der die portugieſiſche Regierung der Verletzung des Abkommens beſchuldigt und den »Vorſchlag macht, daß ein Unterſuchungsaus⸗ ſchuß an die ſpaniſch⸗portugieſiſche Grenze zur Prüfung der Lage entſandt wer⸗ den ſoll. Der portugieſiſche Vertreter erklärte, daß er nicht imſtande ſei, an einer Ausſprache über dieſe Angelegenheit ohne Anweiſungen von ſeiner Regierung, der er das fragliche Do⸗ kument übermittelt habe, teilzunehmen. Hierauf verließ der portugieſiſche Vertreter, die Sitzung. Bei der Wiederaufnahme der Ausſchußbera⸗ tungen um 16 Uhr erklärte der Vorſitzende, er ſei von dem portugieſiſchen Vertreter unterrich⸗ tet worden, daß das Verlaſſen der Sitzung nicht als eine Abſicht ſeiner Regierung ausgelegt werden dürfte, ſich von den Arbeiten des Aus⸗ ſchuſſes zurückzuziehen. Im Einklang mit den Verfahrensbeſtimmungen wird der Vorſitzende die Klage ſofort dem portugieſiſchen Vertreter zuleiten, und der Ausſchuß entſchied, daß es vor dem Eingang einer Autwort verfrüht ſein würde, den Vorſchlag auf Ernennung eines Unterſuchungsausſchuſſes zu erörtern. ſirach in der Pariſer Dolksfeont Der roie Kkundgehungsfeldzug im Eisaß als Ursache ktol doch die Haltung der Volksfrontregierung recht Zwiſchen der Volksfrontregierung und der Kommuniſtiſchen Partei iſt zum erſten Male ſeit Bildung der Volksfront ein offener Paris, 10. Oktober. Konflikt ausgebrochen, nachdem die Regie⸗ rung alle von den Kommuniſten in Elſaß⸗Loth⸗ ringen geplanten Verſammlungen bis auf zehn verboten hat. Die Präfekten der Städte, in de⸗ nen Verſammlungen erlaubt wurden, ſind mit Anweiſungen für die Sicherung der Ruhe und Ordnung verſehen worden. Außerdem hat die Regierung größere Abteilungen mobile Garde bereitgeſtellt, die nötigenfalls eingreiſen wer⸗ den. Die Kommuniſten werfen in ihrem Partei⸗ blatt„Humanité“ der Regierung Schlapp⸗ heit vor und ſchwören Stein und Bein, daß ſie in den Grenzlanden einzig und allein die Be⸗ völkerung von den„Wohltaten der republika⸗ niſchen Freiheit“ überzeugen wollten. Das Regierungsblatt ————— dieſer energiſch angreifenden, kraftvollen Wie⸗ dergabe war ſie von zündender Wirkung, wie der abreißende Beifall dem wies. 5 Der Komponiſt Gottfried Müller Zum Akademiekonzert am 12. und 13. Oktober Gottfried Müller iſt einer unſerer Jüngſten, er kommt zur Zeit ſeiner Militärdienſtpflicht nach. Aber man hat in ihm ſ ſtärkſten ſchöpferiſchen Begabungen der jungen Komponiſtengeneration erkannt. Seine Muſik kommt aus dem macht ſie nicht nur„gut“ oder„gekonnt“, das macht ſie zeitnahe und notwendig. Gewiß iſt ex ein Rrober Könner. Schon als Zehnjähriger fiel der Sohn des Poſaunenmeiſters und Dresdener Pfarrers dem Generalmuſik⸗ direktor Fritz Buſch als Mitſchüler ſeines Soh⸗ nes wegen ſeiner n kontrapunkti⸗ ſchen Begabung auf. Daß ſeine Muſik aber auch zur Aelanaufg kam, verdankt Müller unſerem Generalmuſikdirektor Elmendorff, der ſo vorbildlich die Aufgabe des nachſchaf⸗ 4 Künſtlers, nicht nur Hüter des über⸗ ommenen ewigen Muſikgutes zu ſein, ſondern auch Kamerad der Jugend, Kämpfer für eine ringende Gegenwart, deren Daſeinsberechti⸗ gung ſehr oft gegen das„Beharrungsvermö⸗ A3 der Konzertbeſucher durchgeſetzt werden muß. Müllers Schaffen läßt ſich in kein überkom⸗ menes Schema preſſen, Er iſt weder Spät⸗ romantiker, noch e noch atonal. Be⸗ beni füür ſeine Werke iſt der eiſerne Ar⸗ eitswille, der aus ihnen ſpricht, und der ſie A Ausbdruck unſerer Zeit macht. Sie ſind die ünſtleriſche Hochform deſſen, was in den Sing⸗ und Spielſcharen der Jugend 1Wiuf fi in der Durchdringung des Lebens mit Muſik ſich durch⸗ ſetzt. Das rein Klangſinnliche wird für ihn be⸗ langlos, die Melodie wird wieder in das alte Recht eingeſetzt und die Mehrſtimmigkeit ge⸗ winnt wieder die hohe Bedeutung, die ſie für einen Johann Sebaſtian Bach hatte. Aber ter der Sowjetunion die Beſchuldigungen des „Le Populaire“ beſchwört die kommuniſtiſchen Verbündeten, ihm geſtaltet. Nicht, das gefühlsmäßige, ich den Formloſigkeit entgegengeſetzter entſchiede⸗ chon eine der Erleben unſerer Zeit, das wird Müllers„Großes Konzert für Orcheſter“ deſſen Uraufführung »Wiesbaden vorgeſehen war, zum erſten Mule Hingewieſen ſei noch auf die Einfü rung in as die Einführung in folge des 1. 11. Oktober, vorm. 11.30 Uhr in der Hochſchule nenreife erbrachte Frl. Margarete Talmoß⸗ Ferner lag dem Ausſchuß der bekannt Brief des Vertreters der Sowjetunion vor. Scharfe Abwehr Deutſchlands und Jtalie Der Vextreter Italiens proteſtierte ſcharf gegen die Methoden der Sowjetregierung und teilte dem Ausſchuß mit, daß ſeine Regierung es ab⸗ lehne, irgendeine Verantwortung für irgen welche Ereigniſſe zu übernehmen, die dann en ſtehen könnten, wenn das Abkommen durch die einſeitige Entſcheidung eines der Mitglievsſlus⸗ len annulliert werde, eines Staates, der gllein die volle Verankwortung fürſdie Folgen dieſer Aktion zu tragen haben würde.— Der deutſche Vertreter vertrat die Anſicht, daß die Mitteilung des ſowjetruſſiſchen Verire⸗ ters nicht in den Zuſtändigkeitshe reich des Ausſchuſſes falle, da ſie fi nicht an die niedergelegten Verfahrensvorſchri ten halte und als ein rein politiſcher Schritt an geſehen werden müſſe. Im Verlauf ſeiner Antwort wies der Vertt italieniſchen„Vertreters zurück und beſtand darauf, daß es notwendig ſei, Maßnahmen zur Einſtellung der Vertragsverletzungen, die in ſeinem Briefe vom 7. Oktober erwähnt worden ſeien, zu treffen. Im Hinblick auf die Tatſache, daß dem Aus⸗ ſchuß bei dieſer Gelegenheit keine konkret Vorſchläge vorlagen, konnte hinſichtlich der E klärung des Vertreters der Sowjetunion le Schritt unternommen werden; gewiſſe Vertr ter deuteten jedoch an, daß ſie von ihren R gierungen weitere, Anweiſungen, zu, erhalten wünſchten. In Uebereinſtimmung mit einer von dem Unterausſchuß gemachten Empfehlu kamen die Vertreter überein, ihre Regierungen zu erſuchen, dem Ausſchuß zuſätzliche Informge⸗ tionen hinſichtlich der Behandlung der für Sph⸗ nien beſtimmten Waffen⸗ und Kriegsmaterigl⸗ eferungen zur Verfügung zu ſtellen. zu verſtehen. Regierung weiterhin ſchärfſte Kritik, weil ſie nicht folgerichtig ſämtliche Veraß ſtaltungen verboten habe. Die Siim⸗ men aus den Grenzlanden laſſen auch an Deut⸗ lichkeit nichts zu wünſchen übrig und ſtrafen die gewundene Erklärung des Innenminiſters Lügen, daß in den für die kommuniſtiſche Wer⸗ bung freigegebenen Städten immerhin ein ſtar⸗ ker Lommuniſtiſcher Anhang zu verzeichnen ſei⸗ Das in Metz erſcheinende national⸗franzöſiſche Blatt„Meſſin“ ſchreibt u..: Der Ekel überkommt uns. Dicht neben unz ſehen wir ein Deutſchland, deſſen Ordnung als Beiſpiel genommen zu werden verdient Wir wollen Franzoſen bleiben und in einem Frankreich leben, wie wir es erträumten, einem nationalen einigen Frankreich, aber klägl dahinvegetieren in einem umſtürzleriſch bolſchewiſierten Frankreich niemals. nichts wäre verfehlter, als in ihm einen Roch⸗ ahmer zu ſehen. Er ſchafft aus dem Erleben unſerer Zeit heraus, der neue Geiſt wird von betonte Bekenntnis, ſondern ein aller fließen⸗ ner Wille zur Geſtalt und zum Geſetz kommt in ſeinen Werken zum Ausdruck. Sein op. 2„Variationen und Fuge über eih deutſches Volkslied(Morgenrot)“ wurde von Elmendorff 1933 in Wiesbaden erfolgreich auf⸗ geführt. Beim, Tonkünſtlerfeſt 1934 in Wles⸗ baden leitete Elmendorff auch die Uraufft rung des op. 4„Ein deutſches Heldenrequiem Im letzten dieswinterlichen Akademiekonzert urſprünglich ſchon ſüt erklingen. üllerſche Werk wie in die ganze Spiel Akademiekonzerts am Sonntag für Muſit, A 1, 3. * Wie wir ſoeben erfahren, wird G. Müllet ſelbſt anweſend ſein. Leiſtungsnachweis für Bühnen⸗ reife. Den Leiſtungsnachweis für die Büh⸗ Groß aus der Geſangſchule Johanna Pfaeffle mit Erfolg an dem württembergiſchen Staatz theater Stuttgart. 4 Auszeichnung des Zeitungsku turfilms, Der am Freitag in einer ge vorſtellung zur Uraufführung kommende K turfilm über das Zeitungsweſen,„Der Spiegel auf Papier“, hat folgende Auszeichnungen he⸗ kommen:„künſtleriſch wertvoll, kulturell wert voll, volksbildend, Lehrfilm“, Zu der Uraif⸗ führung haben bisher zahlreiche führende ber⸗ ſönlichteiten aus Partei, Staat und Wiriſchaft ihr Erſcheinen zugeſagt. 4 Oktober 1930 üſt icht r be kan nte jetunion vor. und Italiens rte ſcharf negen ing und teilte gierung es ab⸗ g für irgend⸗ „die dann ent⸗ imen durch die Mitgliedsſlaa⸗ tes, der gllein ng für' die zu tragen rat die Anſicht, ſſiſchen Vertre⸗ digkeitsbe⸗ lle, da ſie ſich hrensvorſchrif⸗ cher Schritt an⸗ ies der Vertre⸗ ldigungen des und beſtand aßnahmen zur ungen, die in rwähnt worden daß dem Aus⸗ eine konkreten ſichtlich der Er⸗ wjetunion lein gewiſſe Vertre⸗ von ihren Re⸗ n, zu, erhalten ung mit einer en Empfehlung e Regierungen zliche Informa⸗ igeder für Spa⸗ Kriegsmaterigl⸗ tellen. eont Sache regierung recht Verhalten der ritik, weil ſie ichee Veran⸗ be. Die Stim⸗ auch an Deut⸗ ig und ſtrafen Innenminiſters nuniſtiſche Wer⸗ erhin ein ſtar⸗ verzeichnen ſei, onal⸗franzöſiſche icht neben unz ſeſſen. Ordnung erden verdient, und in einem räumten, einem aber kläglich imſtürzleriſchen, mals. m einen Nach⸗ s dem Erleben K4 1 1 hlsmäßige, ich⸗ n aller fließen⸗ tzter entſchiede⸗ Geſetz kommt in Fuge über ein )“ wurde von erfolgreich auß⸗ 1934 in Wies⸗ die Urauffüh⸗ Heldenrequiem“ Akademiekonzert für Orcheſter“, lich ſchon füt im erſten Male Einführung in ie ganze Spiel⸗ am 5 der Hochſchule d G. Müller r Bühnen⸗ für die Büh⸗ ete Talmon⸗ dhanna Pfaeffle giſchen Staatz⸗ itungskul⸗ in einer Feſt⸗ ommende Kül⸗ n,„Der Spiegel zeichnungen bhe⸗ kulturell-wert⸗ Zu der Urauf⸗ führende Pet⸗ und Wirtſchaſt „Hakenkreuzbanner“ 11. Oktober 1930 minoch verſiürktem opferveiſt in den Uinter! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Wer will unter die soldaten? Die Anor dnung des Reiciskriegsministers ũber den Einiritt Freiwilliger in die Wehrmacht Berlin, 10. Oktober.(HB⸗Funk.) Das Reichskriegsminiſterium gibt bekannt: 1. Für den Eintritt als Freiwilliger in die Wehrmacht kommen in der Regel nur Wehr⸗ pflichtige vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 5. Lebensjahr in Frage. Stichtag für die Berechnung des Lebensalters für den Eintritt im Herbſt 1937 iſt der 15. Ok⸗ tober 1937. Abweichend hiervon werden eingeſtellt: a) Beim Heer: Für die Unteroffizier⸗ ſchule Potsdam⸗Eiche Wehrpflichtige vom voll⸗ endeten 17. bis zum vollendeten 20. Lebensjahr; b) bei der Kriegsmarine: Für den Flottendienſt Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 23. Lebensjahr; c) bei der Luftwaffe: Für die Flieger⸗ truppe(einſchließlich Sanitätsdienſt) Wehr⸗ pflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollende⸗ ten 23. Lebensjahr, für die Luftnachrichten⸗ truppe Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr. 2. Freiwillige des Geburtsjahr⸗ ganges 1915 und jüngere Geburts⸗ jahyrgänge müſſen vor der Einſtellung ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen. Sie werden be⸗ hördlicherſeits zum Arbeitsdienſt eingezogen, nachdem ihre Annahme als Freiwillige bei einer Einheit der Wehrmacht erfolgt iſt. 3. Bewerber aus den Geburtsjahrgängen 1917/1919 bezw. 1920 werden nur dann einge⸗ ſtellt, wenn ſie beſonders geeignet ſind und län⸗ als zwei Jahre in der Wehrmacht dienen wollen. Von dieſer Forderung zur Bereiterklärung für eine längere Dienſtzeit darf nur bei ſolchen Bewerbern abgeſehen werden, . denen durch ſpätere Erfüllung ihrer Arbeits⸗ LIMOIEUN AUSLIEGWARKE-LAUFER-TEPPICHE .ENGELHARD, NS fOKUNSTSTRASS E) dienſt⸗ und Wehrpflicht für ihre Berufsausbil⸗ dung ein beträchtlicher Nachteil erwachſen würde. weitere vorausſetzungen 4. Als weitere Vorausſetzung für die Einſtellung gilt, daß der Bewerber a) die deutſche Staatsangehörigkeit(Reichsangehörig⸗ keit) beſitzt; b) wehrwürdig iſt; c) tauglich 1 oder II für den Wehrdienſt iſt; ch) nicht unter Wehrpflichtausnahmen fällt; e) nicht Jude oder jüdiſcher Miſchling iſt; f) gerichtlich nicht vorbeſtraft und auch ſonſt unbeſcholten iſt; g) unverheiratet iſt. Größe im allgemeinen nicht unter 1,60 Me⸗ ter, notwendige Zahnbehandlung iſt vor der Einſtellung durchzuführen. Minderjährige be⸗ dürfen zum freiwilligen Eintritt der Geneh⸗ migung ihres⸗geſetzlichen Vertreters. Bewerber, die dieſen Bedingungen nicht ent⸗ ſprechen, können nicht eingeſtellt werden. 5. Vor der Meldung zum freiwilligen Ein⸗ tritt haben bei der zuſtändigen polizeilichen Meldebehörde perſönlich zu beantragen: Neuer Film in Mannheim UNIVERSUM:„Der Beftelstudent“ Es iſt eigentlich nur ſelbſtverſtändlich, daß ſich der Film immer wieder der guten Spitzen⸗ operetten des Bühnenrepertoirs, deren es be⸗ kanntlich nicht allzuviele gibt, bemächtigt und ſie durch beſondere Einbezie⸗ hung aller filmiſchen Möglichkeiten groß her⸗ auszuſtellen ſucht. Das geſchah ſchon mit faſt allen Werken Strauß', Suppés und Lehärs, und geſchieht alſo jetzt(zum wiederholten Male) auch mit Millöckers unſterblichem„Bet⸗ telſtudent“. Dabei kann durchaus nicht be⸗ tet werden, der Film mache eine weitere Bühnenaufführung dieſer Werke unmöglich; im Gegenteil: gar mancher Kinobeſucher wird, angeregt durch eine gute Verfilmung, ſpäter einmal gern das gleiche Werk auf der Bühne ſehen wollen. Da der Bettelſtudent im Grunde genommen, mit Millöckers Melodien ſteht und fällt, hat 4 man beſondere Sorgfalt auf die Herausarbei⸗ tung der muſikaliſchen Stellen gelegt und teil⸗ Weff ſogar den geſungenen Dia* beibehalten. Dazu kommt noch die ſtärkere Betonung des geſchichtlichen Hintergrundes, die ganze Her⸗ ausarbeitung des Milieus der polniſchen Frei⸗ heitskriege zur Zeit, da Auguſt der Starke noch polniſcher König war. So kam ein Filmwerk 01* das trotz mancher kuliſſenhaften Wir⸗ ung(die im Film eigentlich nicht ſpürbar 52 en dürfte), ſich recht wohl ſehen laſſen ann. Johannes Heeſters und Berthold Eb⸗ becke geben als die beiden in der Verkleidung von Bettelſtudenten. Aice In polniſchen Frei⸗ heitskämpfer ſympathiſche und liebenswürdige eſtalten ab. Ihnen gegnüber ſtehen die tempe⸗ ramentvolle Marikka Röck als die ewig hung⸗ rige und immer tanzluſtige Bronislawa und die in dem ganzen Milien etwas blaß wirkende Carola Höhn. Fritz Kampers iſt ſo recht der derbe, auf Rache ſinnende Oberſt Ollendorf, ſtattet. a) nicht gemuſterte Bewerber: die Ausſtellung eines Freiwilligenſcheines zum Eintritt in den aktiven Wehrdienſt. Zwecks Ausſtellung des Freiwilligenſcheines melden ſich die noch nicht gemuſterten Bewer⸗ ber perſönlich bei der zuſtändigen polizei⸗ lichen Meldebehörde zur Anlegung des Wehr⸗ ſtammblattes. Perſonalpapiere und von Minderjährigen die ſchriftliche, amtlich beglau⸗ bigte Erlaubnis des geſetzlichen Vertreters ſind zur Anmeldung mitzubringen. b) bereits gemuſterte Bewerber: die Ausſtellung eines polizeilich beglaubigten Wehrpaßauszuges. Vordrucke ſind bei der polizeilichen Meldebehörde erhältlich. 6. Die Meldung zum freiwilligen Eintritt erfolgt dann grundſätzlich nur bei dem Truppen⸗ (Marine)⸗Teil, bei dem der Bewerber eintreten möchte. Im einzelnen: Für Heer ſiehe Ziffer 76. Für Kriegsmarine ſiehe Ziffer 80. Für Luftwaffe ſiehe Ziffer ge. Die Wahl des Wehrmachtteils(Heer, Kriegs⸗ marine, Luftwaffe) der Waffengattung und des Truppen⸗(Marine)⸗Teils ſteht dem Bewerber mit gewiſſen Einſchränkungen frei. Angehörige der ſeemänniſchen Bevölkerung dür⸗ fen ſich nur bei Marineteilen, Ange⸗ hörige der fliegeriſchen Bevölkerung nur bei Truppenteilen der Luftwaffe melden. Zur Kriegsmarine können ſich Bewerber aus dem ganzen Reich melden. Bei Heer und Luftwaffe iſt die Einſtellung in der Regel nur bei Trup⸗ penteilen möglich, deren Standort in der Nähe des Wohnſitzes des Bewerbers liegt. Beſondere Waſſengattungen Ausnahmsweiſe dürfen außer im zuſtän⸗ digen Bereich ſich melden: A) Bewerber aus dem ganzen Reich: Für Heer: Bei Truppenteilen in Groß⸗ Berlin und Potsdam, bei der Gebirgsbrigade (München), bei der Unteroffiziersſchule Pots⸗ dam⸗Eiche. Für Luftwaffe: Bei Truppenteilen im Luftkreis VI und Regiment General Göring (bei letzterem mit Ausnahme von Oſtpreußen). B) Freiwillige aus Groß⸗Berlin: Für Heer: Bei Truppenteilen im Wehr⸗ kreis I, II, III,—3. Panzerdiviſion. Für Luftwaffe: Bei Truppenteilen im Luftkreis I, II, V. C) Freiwillige aus dem Wehrkreis VI: Für Heer: Bei Truppenteilen im Wehr⸗ kreis I. Für Luftwaffe: Bei Truppenteilen im Luftkreis I. b) dem ſchriftlichen Einſtellungsgeſuch ſind beizufügen: Freiwilligenſchein oder beglaubigter Wehr⸗ paßauszug(ſiehe Ziffer), ein ſelbſt geſchriebe⸗ bener Lebenslauf, zwei Paßbilder in bürger⸗ licher Kleidung, ohne Kopfbedeckung, nicht in Uniform(Größe 3,745,2 Zentimeter). Die Wahl der Waffengattung 7. Heer: a) Einſtellung von Freiwilligen erfolgt im Oktober 1937. b) Dienſtzeit: zwei Jahre. c) Wahl der Waffengattung— ZIn⸗ fanterie(Schützen⸗K.., Maſchinengewehr⸗K.., Infanteriegeſchütz⸗K.., Panzerabwehr⸗K. p. (mot.), Nachrichtenzug, Reiterzug), Kavallerie, Artillerie(leichte and ſchwere Artillerie, Beob⸗ achtungsabteilung), Nebeltruppe, Kraftfahr⸗ kampftruppe, Pioniere, Nachrichtentruppe, Kraft⸗ fahrtruppe, Fahrtruppe, Sanitätstruppe— iſt dem Bewerber freigeſtellt. Er meldet ſich bei dem Truppenteil(Bataillon, Kavallerieregiment, Ab⸗ teilung), bei dem er eintreten möchte, in der Zeit vom 15. Oktober 1936 bis 15. Ja⸗ nuar 1937, bei der Unteroffizierſchule nur bis während Ida Wüſt die Gräfin Palmatica mit ihrer ganzen humorvollen Verſchmitztheit aus⸗ In weiteren guten Rollen ſind noch Hans Joachim Schaufuß Ernſt ehmer und Wilhelm Nendow beſchäfti 4 Im Beiprogramm läuft ein Aacher und ſehenswerter Kulturfilfm„Waſſer und Stahl“, der die komplizierte Herſtellung naht⸗ loſer Stahlrohre veranſchaulicht,—th. S CHAUBURG: „Schweirze Augen“ Der Titel iſt ziemlich unbegreiflich, man kann nur annehmen, daß er etwas mit den 3 gel. nern zu tun hat, die in der mondänen Welt, mit der man hier bekanntgemacht wird, für die verwöhnten Lebemänner ſingen. Der Re⸗ giſſeur V. Tourjanski garantiert hohe ſchauſpieleriſche Leiſtung, aber da ſo gut wie gar nichts geſchieht, ſcheint ſie ziemlich ver⸗ ſchwendet. Das Moskau des Jahres 1913 bildet den äußeren Rahmen, aber man ſieht ſehr we⸗ nig davon. Es kommt dieſem franzöſiſchen Film ſcheinbar nur darauf an, ein Bild oder viel⸗ mehr einen Ausſchnitt aus dem Bilde der mon⸗ dänen Welt jener Zeit zu geben. Der Inhalt ſcheint dazu mehr als abgegriffen. Ein ver⸗ wöhntes, ſehr junges Mä 5 K beinahe auf Abwege, weil es dem böſen Verführer und Bankier Rudin beinahe in die Hände fällt. Da⸗ bei muß es die„furchtbare Entdeckung“ machen, daß ſein lieber Vater nur ein Oberkellner iſt, der in dem Lokal, in das ſie der Mann den ſie in ihrer kindlichen Ahnungsloſigkeit für das Glück ihres Lebens hält, führt, Trinkgelder an⸗ nehmen muß. Bis der Papa entſchließt, ſei⸗ ner beinahe ein wenig entgleiſten Tochter die autoritative Ohrfeige zu geben, und ſie nach „Hauſe zu ſchicken, macht er unbegreifliche innere ämpfe durch, am Schluß ſtreitet man ein biß⸗ chen über Vertrauen und Mißtrauen und hei⸗ ratet den netten Klavierlehrer, der ewig Por⸗ zellan zerſchlägt, das immer da ſteht, wo es nicht ſtehen darf, vor allem auf dem Klavier. Dieſe Inhaltsloſigkeit, eine Belangloſigkeit 30. November 1936. Sind dem Bewerber die für ihn in Betracht kommenden Truppenteile nicht bekannt, ſo kann er ſie beim zuſtändigen Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt er⸗ fragen. d) Bevorzugt eingeſtellt werden: Bei motoriſierten Truppenteilen Bewerber, die bereits an einem Lehrgang einer Motor⸗ ſportſchule des NSäͤc teilgenommen oder ſich zur Ableiſtung eines derartigen Lehrganges vor dem Dienſteintritt verpflichten, bei berittenen und beſpannten Truppenteilen Bewerber, die den Reiterſchein beſitzen, bei Pionieren Bewerber, die Schiffer ſind oder den Nachweis waſſerſportlicher Vorbildung erbringen können— ſoweit ſie nicht der ſee⸗ männiſchen Bevölterung angehören, oder Ange⸗ hörige der Teno ſind, bei Nachrichtenabteilungen oder Truppen⸗ nachrichtenverbänden Bewerber, die den Nach⸗ weis von Kenntniſſen im Aufnehmen von Mor⸗ ſezeichen erbringen. 8. Kriegsmarine: a) Der größte Teil der Freiwilligen wird für den Flottendienſt eingeſtellt, und zwar je nach Laufbahn im Januar, April, Juli oder Oktober, daneben einige Freiwillige für den Küſtendienſt(See) im April und Ok⸗ tober und für den Küſtendienſt(Land) im Oktober. b) Dienſtzeit im Flottendienſt: vier Jahre zuzüglich eines Ausbildungszuſchlages, der ein Jahr nicht überſteigt, im Küſtendienſt: zwei Jahre. c) Meldungen ſind jederzeit, mög⸗ lichſt ein Jahr vor dem gewünſchten Einſtellungstag mit dem Vermerk„Flot⸗ tendienſt“ oder„Küſtendienſt“, gegebenenfalls unter Angabe der gewünſchten Laufbahn, zu richten an den II. Admiral der Nordſee(Ein⸗ ſtellung) in Wilhelmshaven oder an den II. Admiral der Oſtſee(Einſtellung) in Kiel. d) Bevorzugt eingeſtellt werden: Hand⸗ werker aller Art, beſonders aus der Metall⸗ induſtrie. Den Schluß der Anordnungen, der bei Redak⸗ tionsſchluß noch nicht vorlag, bringen wir in der Montagausgabe. Die Schriftleitung. aus einer Welt, mit der man nichts anzufangen weiß, leißt im S e u den ſchauſpieleri⸗ ſchen Leiſtungen, die wenigſtens noch einiger⸗ maßen genügen können.—nn. Schülervorſpiel in L 2, 11 „Wer nicht während ſeiner Schuljahre an⸗ fängt, eine muſitaliſche Technitk zu erlernen, wird ſie ſpäter nie beherrſchen. Erſtens läßt ihm das Leben keine Zeit dazu, zweitens aber ſind dann ſeine Finger nicht mehr ſo bildſam“. Dieſe Worte Dr. Peter Raabes enthalten eine ernſte Mahnung an alle Eltern muſikbe⸗ gabter Kinder, den Wert eines frühzeitigen Muſikunterrichts nicht zu unterſchätzen. An guten Lehrkräften ſehlt es wahrlich nicht! Das be⸗ weiſen mehr oder weniger die ſogenannten „Schüler⸗Vorſpiele“, die hin und wieder veran⸗ ſtaltet werden. So ſtellten ſich am Freitagabend im Konzertſal des Hauſes I. 2, 11 fünf Lehre⸗ rinnen mit ihren Schülern vor. Käthe Back zeigte in der Auswahl der Vor⸗ tragsſtücke für ihre Kleinen viel Geſchmack und einen guten Sinn für deren perſönliche Veran⸗ lagung. Dabei ging ſie von dem ſicherlich rich⸗ tigen Prinzip aus, daß man den Schülern nicht mehr zumuten ſoll, als ſie zu leiſten vermögen. Die Volkslieder„Auf unſ'rer Wieſe gehet was“ und„Alles neu, macht der Mai“ waren zum Beiſpiel recht geeignete Stücke für das kleine, beherzte Mädchen, das ſie denn auch ſicher und ſauber vortrug. Fortgeſchrittene Schüler hinter⸗ ließen mit der„Wiener Sonatine“ von Mozart und dem„Konzertino in ungariſcher Weiſe“ recht günſtigen Eindruck. Geſundes muſikaliſches Empfinden und be⸗ reits reiferes Ausdrucksvermögen ließ die Wie⸗ dergabe einer Cello⸗Sonate erkennen, die einem Schüler von Elſe Michgelis zur Aufgabe geſetzt war. Sein Spiel war ruhig, klar und verhaͤlt⸗ nismäßig ſicher. Und nun zu den Pianiſten! Binchen Körners Schüler zeigten, daß ihre Lehrerin neben dem formal Techniſchen auch der Phraſierung viel Sorgfalt zuwendet. Die An⸗ lagen ſind überall gut erkannt und nach Mög⸗ Bemerkungen Im Luxemburger Dorf Schengen fand da diesjährige Winzerfeſt unter Anweſenheit luxem burgiſchen erſten Miniſters Bech Schengen liegt gerade an der Ecke, wo das Deutſche Reich, Luxemburg und Lothrin zuſammenſtoßen. Der Miniſter wies in ſe Rede darauf hin, daß es ſich hier um ein§ der ganzen Moſel handele, wo Menſchen au den drei Staaten ſich zuſammenfänden, eine Sprache ſprechen und eines Stam ſeien. Er hielt die Rede in der moſelft kiſchen Mundart, die ja nicht nur in xemburg, ſondern darüber hinaus auch in L ringen und im Reich verſtanden wird. Viell wäre es doch veſſer geweſen, wenn er die R in der deutſchen Schriftſprache, die ja ſchl lich als Kulturſprache alle Deutſchen verbin gehalten hätte. Aber als gewiſſes Zeichen deutſches Volkstumsbewußtſein ſind ſolche anſtaltungen doch feſtzuhalten. Jedenfalls m die franzöſiſche Preſſe in Lothringen ei böſe Bemerkungen dazu, weil man ſich immer noch nicht daran gewöhnt hat, daß D ſche nun eben Deutſche ſind. ** Herr Lebrun, der Präſident der fran ſchen Republik, geriet dieſer Tage in nicht ringe Verlegenheit, als er die Stadt Emb im Departement der franzöſiſchen Hochalpen ſuchte. Der dortige Erzbiſchof forderte i nämlich auf, auf ſeinem Stuhl als Domka nonikus in der Kathedrale Platz zu nehmer Er erinnerte den Staatspräſidenten daran, die Könige Frankreichs ſtets eine Anzahl von Domherrenſtellen an franzöſiſchen Kathedralen beſeſſen hätten. Dieſe ſeien auf die Republik Märklin-, Kosmos-, Spranger-t Kasten, Spez. techn. SplEI WAE Carl(omes n übergegangen, und ſo lud der Kirchenfürſt den Staatspräſidenten, der immerhin mit ei Volksfrontregierung roten Kalibers regie muß, verbindlichſt ein, als Kanonikus auf nur ihm vorbehaltenen Stuhle Platz zu men.... Herr Lebrun hatte aber Eiliges tun und verabſchiedete ſich ſchleunigſt. * In den Vereinigten Staaten hat man eine „Beifallsthermometer“ erfunden. Saale wird ein kleiner Apparat von 100 Leu röhren angebracht und mit dem Lautſpre verbunden. Je nach der Stärke des Beifal glühen alle Röhren oder nur ein Teil auf. Beifall kann man alſo auf dieſe Weiſe Graden meſſen. Der Kritiker wird einfach dem Beifall einer künſtleriſchen Veranſtalt feſtſtellen können:„Anweſend 500 Menſch Beifall 62% Grad“. Stumpfſinniger kann wohl kaum die materialiſtiſche Auffaſſung einer künſtleriſchen Leiſtung kennzeichnen. E weder werden dieſe ſonderbaren Apparate n ernſt genommen— das wäre noch das b dabei—, oder es gibt überhaupt nur noch Be fall zu 100 Prozent, denn zu jeder Veranf tung erſcheint eben dann die entſprechende lärm kräftige Claque und klatſcht ihre 100 Grad zu ſammen. Und da behauptet man, daß die mokratie für Kunſt und Geiſt zuträglich ſei. lichkeit entwickelt worden. Einiges— ſo Haydn Menuett und Schumanns„Fröhlicher Land⸗ mann“— erſchien vielleicht noch etwas ſchwe doch dürfte der Vortrag bald flüſſiger und ſchmeidiger werden. Vogels„Sonatine“ un Mayers„Harfe“ glückten in dieſer Hinſicht recht gut. Warum Luiſe Schatt⸗Eberts ihre 8 ler meiſt auswendig ſpielen ließ, iſt nicht r einzuſehen. Es iſt zwar eine gute Gedächtnis⸗ übung, doch liegt die Gefahr nahe, daß gerade Anfänger mehr die Notenköpfe beachten als die Notenzuſammenhänge. Immerhin aber zeigten die jungen Pianiſten, insbeſondere die for ſchritteneren, gutes Können. Schuberts Wa in B- und Impromptu As-dur gelangen recht anſprechend. vierhändige Stücke und leichte Kompoſitionen zwei Händen von Heller. Beethovens„Tü ſcher Marſch“ dürfte zu hart in der Ausführ geweſen ſein. Die Schüler haben ſich bereits e gut entwickelte Technit erworben. Im allgemeinen bot der Abend ein erf liches Bild, man hat den Eindruck: es w viel und mit Erfolg gearbeitet. W. L. B. Shaw gegen Hollywood⸗Verf mung ſeiner Stücke. Wie aus Hollywo gemeldet wird, hat der Filmproduzent Goldf einen an ihn gerichteten Brief Bernard 8 veröffentlicht, in dem dieſer ſeine Weiger zur Verfilmung ſeiner Stücke damit begrün daß er fürchtet, ſeinen Text durch einen wooder Szenario⸗Dialog erſetzt zu finden Verfilmung der Pickwickier Dickens. Wie verlautet, iſt die Verfilm der Pickwickiers von Dickens in Vo reitung, die auf derſelben Grundlage' „David Copperfield“ und„A kale of two eitjes zuſtandekommen ſoll. Das Perſonal für dieſeß Film ſoll ſich wiederum aus engliſchen amerikaniſchen Schauſpielern f Zur 3 ſphäre und Umgebung des Romans un nommen. tliche Beti jung, für das iſt und See Jahren gungsweiſe ausgeübt ränge in nicht vern portkurſe f wa Er Die Ano Reichs⸗ un einem Erlaf r die Schaffun Kartenwerks Fein Ziel der N Oktober 1930 in bGroß-Mannheim 11. Oktober 19384 4 en„Kraft durch Freude“⸗lachendes Leben gen fand dag Wieder eine eindrucksvolle Feierabendveranſtaltung des Sportamtes im Planetarium iweſenheit des kiniſters Bech Sportliche Betätigung und Ertüchtigung für der Ecke, wo at und jung, für alle Kreiſe, für Männer und ind Lothringen en, das iſt die Parole in dieſen Tagen! bun g neue Deutſchland braucht Menſchen, die Menſchen aus an Leib und Seele geſund ſind, die, wenn ſie ienfänden, die auch an Jahren vielleicht nicht mehr zur Ju⸗ nes Stammez end gezählt werden, doch noch innerlich und moſelfrän ferlich elaſtiſch geblieben ſind und noch mit⸗ icht nur in Lu⸗ nden können. s auch in Loth⸗ 4 wird dDie Nachteile manchen Berufs, der von dem An 4 die Rede en und dem anderen nur immer eine gewiſſe die egungsweiſe verlangt, von vielen nur im die ja ſchließ⸗ Sihen ausgeübt wird, derlangen, daß alle chen verbindet, füsterſtränge in geſunde Bewegung kommen, es Zeichen für aß ſie nicht vernachläſſigt werden und ausge⸗ ind ſolche Ver⸗ inn werden, wo es nötig iſt. Aus dieſen edenfalls macht hren Erwägungen heraus hat die NS⸗Ge⸗ hringen einige einſchaft„Kraft durch Freude“ in allen deut⸗ man ſich dort hen Gauen Sportämter eingerichtet, von de⸗ hat, daß Deu“ in Sportkurſe auf allen ſportlichen Gebieten ehalten werden, die unter Leitung von tüch⸗ ihre und geprüften Sportlehrern und Sport⸗ ehrerinnen ſtehen. Faten unſere Mannheimer Koß⸗Sport⸗ urſe bereits anläßlich der KdF⸗Reichswerbe⸗ Poche vor die breitere Oeffentlichkeit, ſo iſt die Polksſport⸗Reichswoche dazu angetan, in ganz Peutſchland für den Volksſport, wie er in den Pportkurſen der NSC„Kraft durch Freude“ gepflegt und gehandhabt wird, zu werben. L⁰ ſtand auch die zweite Wiederholung der Feierabendveranſtaltung der NSG„Kraft urch Freude“ im Planetarium im Zeichen der Polksſport⸗Reichswerbewoche und der Wer⸗ ung. Im Mittelpunkt des gut beſuchten ends ſtand der Lichtbildervortrag Uraft durch Freude“— lachendes Leben“, den er Leiter des Ko⸗Sportamtes, Pg. Ere⸗ Relli, hielt. Er wies vor allem darauf hin, 5 t der franzöſi⸗ ge in nicht ge⸗ Stadt Embrun forderte ihn ils Domka⸗ atz zu nehmen. ten daran, daß ie Anzahl von n Kathedralen die Republik 1 13 5 IELWARNEN enkein geſundes Volk—— die Dauer be⸗ — fehen könne und wie es ſomit Pflicht eines im Dothaus irchenfürſt den in mit einer bers regieren pie Sportkurſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft nikus auf den waren ein guter Gedanke, und Platz zu neh⸗ unzährig ſind alle die vielen, die durch ihre An⸗ er Eiliges zu eeikahme den Erfolg beſtätigen. Von Jahr zu nigſt. or wurde das Programm umfangreicher, kund immer neue Gebiete erſchloſſen ſich den denen die ſportliche Betätigung hat man einen ſchon längſt ein feſter Beſtandteil ihrer Frei⸗ erfunden, Im. 4 Ungeachtet des Geldbeutels hon 100 Leucht⸗ kem jever nach Eignung und Wahl Sport Lautſprechet. kelben. des Beiſalls die Männer haben mit Vorliebe das Boxen Teil auf. Den bu eine Sportart, die Mut und Härte ver⸗ ſe Weiſe nac hangt und darüber hinaus eine gründliche Kör⸗ rd einfach nach ans bietet. Die Sportlehrer haben im⸗ Veranſtaltung er lernbegierige und begeiſterte Schüler ge⸗ 500 Menſchen, unden. as Boxen iſt einer der jüngſten ger kann man Sportzweige in Deutſchland und war vor dem luffaffung von noch in Acht und Bann. Erſt um 1926 i es eine größere Anhängerſchar und ſetzte 9 ich langſam durch. noch das beſte Vopen iſt eine Kunſt, die erlernt und erarbei⸗ nur noch Bei⸗ Ikt ſein will. Jedem ſteht der Weg offen, der der Veranſtal⸗ eeſundes Herz und eine geſunde Lunge hat. rechende lärm Nan braucht nicht ſchüchtern ſeine mehr oder Peniger geſchwellten Muskeln zu betrachten, 100 Grad zu. Perman ſich in die Hände des Koͤß⸗Sport⸗ „daß die De. ihrers begibt. Es ſoll ja nicht jeder ein Schme⸗ träglich ſei. Ihig werden, es ſollte aber jeder die unver⸗ — jo Haydns zhlicher Land⸗ etwas ſchwer, jeden einzelnen ſei, ſeinen Körper ſo geſund als möglich zu erhalten. Das könne mit beſtem Erfolg in den vielerlei Sportkurſen der NSG„Kraft zachgaffe und geſchehen, die durch tüchtige Fachkräfte und eine Behandlung, die gerade auf die ſportlich nicht Vorgebildeten und älteren Semeſter Rück⸗ ſicht nehme, nicht etwa Spitzenleiſtungen erzie⸗ len wolle, ſondern einen Durchſchnitt, den jeder erreichen könne. Um aber vor allem Freude in dieſen Kurſen walten zu enſen ſeien mancherlei Spiele in den beiſchterk ten Formen mit den Kurſen verbunden, da ſich ge⸗ rade auf dieſe Weiſe manche Fortſchritte ge⸗ radezu ſpielend erreichen laſſen. Dabei ſeien den Volksgenoſſen auch Sportarten zugänglich emacht worden, die früher eigentlick nur den egüterten Kreiſen offenſtanden, wie das Rei⸗ ten, das Fechten, das Rudern, Tennisſpielen und Skilaufen. An Hand vortrefflicher Licht⸗ bilder zeigte dann der Redner die einzelnen Sportkurſe mit ihrem frohen Leben 11 wie Leichtatheltik, Schwimmen, Rudern, Reiten, Skilaufen, Rollſchuhlaufen, Tennisſpielen, I Ringen, Jiu⸗Kitſu, Hockey, Fechten und vieles andere mehr. Die Bilder gaben einen ſchönen Einblick in alle dieſe Sportaruten und ihre Behandlung in den Kdß⸗Sportkurſen, die dem einzelnen Geſchmack ſo weit wie möglich entgegnkommen und alle aber nur das eine Ziel haben, der Ge⸗ lunderhaltung und Ertüchtigung unſeres Vol⸗ kes zu dienen. Und daß die Zuhörer alle freu⸗ faf mitgegangen waren, bewies der ſtarke Bei⸗ f„der dem Redner für ſeine trefflichen Aus⸗ ührungen und ſeine Bilder dankte, Umrahmt war der Vortrag von Koß⸗Bewegungsſpielen einer Mädchengruppe und einem Schwerter⸗ tanz der Männer, die von dem Ehepaar Pie⸗ renkämper geleitet wurden. Den i des Abends bildete die Vorfüh⸗ rung des Ufa⸗Großtonfilms„Der verlo⸗ rene Sohn“ von Luis Trenker, der auch diesmal wieder ſtarke Eindrücke hinterließ. Boxen iſt ein ritterlicher Sport Eine Kunſt, die erlernt und erarbeitet ſein will/ Jedem ſteht der Weg dazu offen glet liche Schule des Borſports durchmachen, ie Kraft, Härte und Selbſtvertrauen gibt. Bo⸗ zen verlangt Charakter und Hal⸗ tung, wirkt aber auch fördernd und feſtigend. Zunächſt geht es nicht gleich in den Ring. Das bleibt in der Hauptfache den ganz Eifrigen überlaſſen. Die Arbeit des Anfängers iſt auf eine vielſeitige Körperſchuülung ab⸗ geſtellt. Za der Muskeln, der Gelenke und der Lunge iſt das erſte Ziel, erſt dann geht es an die Geräte. Die einzelnen Schläge wer⸗ den geübt und zunächſt am Sandſack erprobt. Mit zunehmender Schnelligkeit tritt der Doppel⸗ endball in ſeine Rechte. Abſchluß der Vor⸗ übungen iſt das Schattenboxen. Erſt wenn man dies alles durchgemacht und ſich die ſportlichen Fertigkeiten erarbeitet hat, kann man ſich in den Ring wagen, wo man mit einem Gegner der gleichen Gewichtsklaſſe gepaart wird. Aber. 3555 wir vom Kampf ab, die Vor⸗ arbeit iſt faſt wertvoller, denn ſie bringt eine Durcharbeitung unſeres Körpers und neue Kräfte, die auch an der Maſchine und am Schreibtiſch Erfolge zeitigen. er die Vor⸗ ſchule durchgemacht hat, iſt ein Kerl, der das Lebhen zu packen weiß. In den Ko⸗Sportkurſen aber wird jedem dazu der Weg geebnet. liaerzandee Eine neue deutſche Grundkarte entſteht Die Anordnungen über ihre Geſtaltung/ Im Maßſtab von 1: 5000 r Hinſicht recht 9 iſt nicht re per Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter te Gedächtnis⸗ Fhetin einem Erlaß grundſäelhch Anordnungen he, daß gerade er'die Schaffung eines neuen großen deut⸗ achten als die ien Kartenwerks getroffen. Er bezeichnet es 108 en Ziel der Neuordnung des Vermeſſungs⸗ re, die ſorigen gens, den Grundſatz zu verwirklichen, daß e 103 1 ſe einzelne Vermeſſungstätigkeit in den Ge⸗ te Unterrichts⸗ ee; gefielen einige mpoſitionen zu ovens„Türki⸗ id ein erfren⸗ ruck: es wird W. L. B. B zent Goldwyn ernard Shaws ne Weigerung nit begründet einen Hol u finden. 7——. ickier voh + e Verſilmung. ns in Vorbez rundlage“ wit imt. ngliſchen und tſammenſetzen. ien der Atmo⸗ inſſonning⸗-I0 1 ſamtplan eines auf neueſten Meſſungen beru⸗ henden Kartenwerks einzufügen iſt. Dieſes Ziel ſei nur zu erreichen, wenn die unüberſichtliche und uneinheitliche Herſtellung großmußſtäblicher Karten durch eine große Zahl voneinander unabhängiger Stellen beſei⸗ tigt und ein im ganzen Reich einheitliches Rah⸗ menkartenwerk hergeſtellt wird, das ſowohl ein topographiſches Bild des Geländes enthält, als auch die Grundbeſitzverhältniſſe veranſchaulicht. Damit werde in der Karten⸗ und Planherſtel⸗ lung die Vorausſetzung für das ſtetige Wach⸗ ſen eines Kulturwerks von großer wirtſchaftli⸗ cher, verwaltungs⸗ und wehrtechniſcher Bezeu⸗ tung geſchaffen. Nach den Anordnungen des Miniſters iſt die deutſche Grundkarte im Maß⸗ ſtab 1: 5000 als amtliche Karte herzuſtellen. Als Vorſtufe wird in der Regel die Kataſter⸗ plankarte gefertigt. Die Herſtellung iſt Aufgabe der Länder. Kar⸗ tenblätter des Landes⸗Grundkartenwerkes ſind in erſter Linie für die Gegenden herzuſtellen, in denen Gebietskörperſchaften, Planungsgemein⸗ ſchaften, Siedlungsgeſellſchaften uſw. einen Kartenbedarf haben und ſich an den Koſten be⸗ teiligen. Die deutſche Grundkarte enthält u. a. die Eigentumsgrenzen, die Gebäude und Bau⸗ werke, die topographiſch bemerkenswerten Ge⸗ genſtände und die Geländeformen in Höhen⸗ linien, die Nutzungsarten und die gebräuch⸗ lichen Flurnamen. In Bayern und Württem⸗ berg werden die deutſche Grundkarte und die Kataſterplankarte bis auf weiteres nicht her⸗ geſtellt, dort erſetzen die amtlichen Kataſterpläne das Landesgrundkartenwerk. Die oberſte Lei⸗ tung der Herſtellung des Kartenwerks hat der Reichsinnenminiſter. 1 ber 150 Die preissenkung am II. 8 tal die in Kraft. Sie um Orympis⸗ und OPEL 1037 gebaul werden une at dĩe gleic 8203 der sensation den OPEL P4 erleichtert 5 auch den Köufern nh die Anschaffung eines be 135 Forischritt ist Z0 danke 6 oierieiamn Deutschlands, zur 1 bereiischal ien Einsa12 amwortungsbewuß Anerkennung, NHarbeiier u Wagen in aller Weli lünde ie un obELE ZVl. limousine-türig RM Sie sĩc Modelle. der übrigen Opel 10. gesen ADXMOPEL A. G. ussEISHEIM A M. Mann heim „Hakenkreuzbanner“ 4 3 . 11. Oktober 1030 ◻ annhei im Erõſfnung des V/HIV/ 1936 /37 durch Kreisleiter Dr. Roth/ Alle mũssen mitarbeiten! Der Führer hat am Dienstagabend mit einer richtungweiſenden Rede das Winter⸗ hilfswerk 1936/37— das größte ſozia⸗ liſtiſche Hilfswerk der Welt— eröffnet. Nach ſeinem Appell ſind nun Zehntauſende und aber Zehntauſende Männer der Bewegung an Freitagmittag das WoW in der Südweſtmark des Reiches eröffnete, da hatte man ſich auch bereits in allen Kreiſen zur Eröffnung dieſes gewaltigen Feldzuges nationalſozialiſtiſcher Hilfsbereitſchaft gerüſtet. Am Samstagvormittag wurde nun im gro⸗ ßen Saal des alten Rathauſes am Marktplatz einſpringen, damit kein Volksgenoſſe mehr in Not verſinken kann. Als wir 1933/34 das erſte Winterhilfswerk durchführten, konnten wir Tauſenden, die in einer anderen Anſchauung aufgewachſen ſind, eine materielle Hilfe bringen. Wenn es auch inzwiſchen gelungen iſt, die Arbeitsloſigkeit herunterzudrücken, ſo bedarf es doch noch der das Winterhilfswerk 1936/37 für den Kreis Mannheim durch Kreisleiter Pg. Dr. Roth eingeleitet. Mit Hakenkreuzfahnen und grü⸗ nen Zierſträuchern war der Saal feſtlich ge⸗ ſchmückt. Um 10 Uhr waren die führenden Männer von Partei, Staat, Stadt und Wehr⸗ macht im Kreiſe Mannheim verſammelt. Ein Streichquartett eröffnete die Feier mit einem kurzen Vorſpiel. Dann marſchierten die Fahnenabordnungen der Politiſchen Leiter, der SA, SS und des NSͤ in den Saal. Kreisamtsleiter Pg. Merdes gab nach einleitenden Worten über Sinn und Aufgabe die Arbeit gegangen. Und kaum ſind auch die—— F 8 4 3 Worte unſeres Gauleiters und Reichsſtatthal⸗ Winterhilfswerks 1935/36 im Kreis ters Robert Wagner verklungen, der am Mannheim. 2. Milsomen Ri füür Becliürffice Im Rahmen des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes 1935/36 gingen im Kreis Mannheim ein: Spendenaufkommen durch Sammlungen 398 082.30 RM Bankeinzahlungen und Aeberweiſungen.. 574 106.65 RM 1 272 188.95 RM An Lebensmittelſpenden gingen ein 7495 Zentner im Werte von ea. 110 000.— RM 1 382 188.95 RM Außerdem gingen Kleider, Schuhe und ſonſtige Sach⸗ anhhe voenn 30 000.— RM 1412 188.95 RM An die Bedürftigen wurden ausgegeben: Im Monatsdurchſchnitt waren im Kortofenn„„ 64944, Zir. Kreis Mannheim 2839 Volksgenoſſen ehren⸗ 00n„, amtlich im Dienſte des Winterhilfswerkes Kohlen..213637„ tätig. Dieſe Ergebniſſe ſind weit mehr als Lebensmittne. 3768„ kalte Zahlen. Sie zeigen, wie weit die Rehr.. 3660 Bevölkerung innerlich verbunden 15 4 iſt und wie ſehr ſie den Sinn der neuen Zeit Fleiſchkonſerven. 1065„ verſtanden hat. Die Taten der vergangenen Obſt⸗ und Gemüſekonſerven. 7774„ Jahre und die Einſtellung der Allgemeinheit berechtigen zu dem Glauben, daß das Winter⸗ Friſchobſt und Friſchgemüſe. 39 528„ hilfswerk 1936/37 eine weitere Steige⸗ Marmelade. rung erfährt. „ Margarinn. 83„ Der Kreisleiter eröffnet das WHW ec 89,40„ Kreisleiter Pg. Dr. Roth nahm anſchlie⸗ Geldgutſcheine für. Kleider und Schuhe Die an die Bedürftigen erfolgten Ausgaben ſeiner Anſprache erinnerte er daran, daß in der 227 662.— RM ßend an dieſen Rechenſchaftsbericht die Er⸗ 140 000.— RM öffnung des Winterhilfswerks 1936/37 vor. In bie kreisleltong det NSV zu Mannheim ist quch in diesem Johre wieder der Mittelpunbet d Winterhilfswerkes im nordwestbodischen lndustriegebiet Aufn.: Franck hatten einen Geſamtwert von 2 444 506 RM. Steigerung von Jahr zu Jahr Bei einem Vergleich des Barſpendenaufkom⸗ mens in den letzten Jahren kommt man zu folgenden Zahlen: 1933/34 881 194.22 RM 1934/35 1 272 136.45 RM 1935/36 1 297 188.95 RM erſten Zeit nach der Machtergreifung vielfach der Gedanke geäußert wurde, das zur Linde⸗ rung der Not unſerer bedürftigen Volksgenoſ⸗ ſen durchgeführte Hilfswerk würde ſpäter in Vergeſſenheit geraten oder nicht mehr in Er⸗ ſcheinung treren. Wir haben aber gezeigt, daß die Maßnahmen zur Beſeitigung der Not ſtän⸗ dige Einrichtungen unſeres Volkes werden ſollen. Auch bei weiterem Rückgang der Ar⸗ beitsloſigkeit, wird es ſtets erforderlich ſein, Not und Elend zu beſeitigen. Das Volk in ſeiner Geſamtheit und daher der einzelne muß Mitarbeit aller Kreiſe, um die Not zu lindern. Unſere Hilfe wird auch den kinderreichen Familien zuteil werden, die ſich oft in finanziell gedrückten Verhältniſſen befin⸗ den und ſie ſich nur ſchwer durchſetzen können. Das Winterhilfswerk wird auch hier eingrei⸗ fen, weil ja die kinderreiche Familie ſo unend⸗ lich wertvoll für die Zukunft des Volkes iſt. Es iſt falſch, zu glauben, daß wir das Win⸗ terhilfswerk und die anderen ſozialen Hilfs⸗ maßnahmen durchführen, damit der Kommu⸗ nismus keinen Einzug halten kann. Wir haben es nicht notwendig, auf andere Länder zu ver weiſen, und wenn es auch keinen Kommuniz Hausfr Die Loſung fr Sonnta mus in der Welt gäbe, ſo würden wir dennoth ſautet: ein Winterhilfswerk haben. Unſer Kampf geht gegen die Not, die wir durch praktiſcheg e Tat und durch unſer Zuſammengehörigkeitz Eint gefühl mindern können. Wir wiſſen, daß AEistopfeſſen a Anfeuerung durch den Führer zum Winlet hei Doppelkonz hilfswerk 1936/1937 Widerhall in allen het Vater wir zen gefunden hat. Genau ſo wiſſen wir, düß wir noch viel zu helfen haben und noch viele Not zu beſeitigen iſt. So ſtellen wir uns in eine Front und geben unſerem Volk das ſchönſe 1 ber feierl den es an der B inch die Planken fa⸗Anlage zur tan der Frie ib⸗mal⸗100⸗Meter⸗ heim“. Die Strech Straße zum Ziel Ebenfalls am 9 gharſchteilnehmer uf die Reiſe ge Geſchenk, den Glauben an eine u nver⸗ 1. in drei Abt brüchliche Kameradſchaft unſereß Volkes und den Glauben, daß es keineh beſſeren Volksgenoſſen und Kameraden gißh als den deutſchen Blutsbruder. 4 Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf deſ Führer und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weß ſel⸗Lied fand die kurze Feierſtunde, mit der das Winterhilfswerk im Kreiſe Mannheig offiziell eröffnet wurde, ihren Abſchluß. 1 Altersſtufe de Die einzelnen Gr weg am Flugplat mieren ſich dort mit Spielmannsz Marſches führt de Innenſtadt zum§ Vorort Käfertal ine Feierſtunde die geſamte Bevöl 5 Volksgenoſſen b der Jugend des nahme. Der Präſident Staatslotterie teil Am 20. Oktobe 45 der 48. Kl beitshäufung in gahmen unmittel hringend gebeten, bezahlung nicht e %„, oo eoserneuerun Alle Frauen sagen das, die mit Persil ihre Voll, Ra Seiden- und Kunstseidenmdsche pflegen. Glanz,. Schõönheit, Furbe, Frische und hygienische Rein- heit sind die Merkmale persilgepflegter Sachen. Darum— ob Volle oder Seidenstrumpf, Kaltwaͤscke mit Persil bleibt Trumpf. Rur rechtze inn t ewinnanſp — — 1. Oktober 1030 nit der Kommu⸗ kann. Wir haben e Länder zu ver⸗ inen Kommuniz rden wir denne nſer Kampf ge rch praktiſch umengehörigke wiſſen wir, daß n und noch viele wir uns in eine zolt das ſchönſt Mittelpunkt des Auin.: Franck. eine unvet aft unſere „ daß es keine rameraden gi r. g Heil!“ auf rſtunde, mit de kreiſe Mannhei Abſchluß. „Hakenkreuzbanner“ 11. Oktober 1936 1 annheim Hausfrauen in Front Die Loſung der Mannheimer Hausfrau Gonntag, 11. Oktober 1936, eute wird nichts gekocht, denn wir ge⸗ en alle das WHW.Gemeinſchafts⸗ Eatopfeſſen aus den RSV-⸗Feldlüchen ei Hoppelkonzert am Roſengarten. Selbſt de Dater wird ſich hier perſönlich be⸗ arten zur Teilnahme noch an Ort und le. „Halt, Männeken!“ Mann mit dem Tſchako,„Radkontrolle!“ m ſtieg Haſe ab.„Ihr Rückſtrahler ſitzt ja iief, das koſtet eine Mark Strafe!“—„Ach, Wochtmeiſter“, verteidigt ſich Haſe,„woher ſoll henn ſowos wiſſen, das bat mir doch kein oht Shoden und Werdrus, Anſere H8 am Sonntag der feierlichen Eröffnung der Oktober⸗ Aion durch den Gebietsführer im Rahmen der fundgebung am Samstagabend iſt der Sonn⸗ Iag vor⸗allem den ſportlichen Dan ge⸗ ſel, Die geſamte Mannheimer Hz tritt Uhr zum Maſſenſtart des 3000⸗Meter⸗ an der Börſe an. Ihr Lauf führt ſie e Planken, über Friedrichsplatz und Au⸗ Anlage zur Rennwieſe. Um 13 Uhr er⸗ an der Friedrichsbrücke der Start zu der nal⸗100⸗Meter⸗Staffel„Quer durch Mann⸗ “, Die Strecke führt durch die ganze Breite kaße zum Ziel Schloßhof. Ebenfalls am Nachmittag werden die Gepäck⸗ Rarſchteilnehmer für das Leiſtungsabzeichen Auf die Reiſe geſchickt. Der Marſch ſelbſt er⸗ algt in drei Abteilungen, deren Bedingungen IAltersſtufe der Teilnehmer angepaßt ind. einzelnen Gruppen ſtoßen auf ihrem Rück⸗ heg am Flugplatz wieder zuſammen und for⸗ leren ſich dort zum gemeinſamen Heimweg Ailt Spielmannszügen. Die letzte Etappe des larſches führt den geſchloſſenen Block durch die I. Schloßhof um 18 Uhr. Für den hrort Käfertal veranſtaltet die dortige HJ he Feierſtunde am Kriegerdenkmal, zu der geſamte Bevölkerung eingeladen iſt. Boltsgenoſſen beweiſt eure Verbundenheit mit her Zugend des Führers durch eure Anteil⸗ nahme. Loserneuerung bei der Staatslotterie per Präſident der Preußiſch⸗Süddeutſchen gatslotterie teilt mit: m 20. Oktober beginnt die Ziehung der 1. Alaffe der 48. Klaſſenlotterie. Wegen der Ar⸗ Aitshäufung in den Staatlichen Lotterie⸗Ein⸗ ahmen unmittelbar vor der Ziehung wird Füngend gebeten, die Loserneuerung und Los⸗ b Ree nicht erſt in den letzten Tagen, ſon⸗ möglichſt ſofort vorzunehmen. ur kechtzeitig vor Ziehungsbe⸗ nn iti⸗ Loſe haben einen hewinnanſpruch. Mannheimer Jugend antwortet dem, HB“ Zum Preisausſchreiben:„Warum läßt der Führer Reichsautobahnen bauen?“ Vor einigen Tagen veröffentlichten wir ein Preisausſchreiben, das wir im Einvernehmen mit dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗Ing. Todt, veranſtalten, das die Frage an die Jugend richtet,„Warum läßt der Führer Reichsautobahnen bauen?“ Wie freudig dieſes Ausſchreiben von unſerer Mannheimer Jugend aufgenommen wurde, be⸗ zeugen die vielen Anfragen und die eifrige Ar⸗ beit in allen Schulen. Kein Wunder, denn ge⸗ rade in Mannheim fühlt ſich die Jugend eng verbunden mit der herrlichen Straße des Füh⸗ rers, die, wie in wenigen Städten, direkt in das Herz unſerer Stadt hineinführt. Welchem Jungen und welchem Mädel wurde nicht ſchon der ſehnliche Wunſch erfüllt, auf dieſer einzigartigen Straße durch die idylliſche Landſchaft dahinzufahren. Und wenn gar am Abend die Lampen brennen und das weiße Band im Schein der vielen Lichter glänzt, da fühlt wohl jeder, wie wunderbar dieſes Ge⸗ ſchenk der Reichsautobahn iſt. Da fühlt aber auch jeder Junge, daß die Straßen für die Zu⸗ kunft gebaut ſind, daß die heutige Jugend, wenn einmal das große Straßennetz in Deutſch⸗ land fertiggeſtellt iſt, zuerſt das Werk erleben darf. In einer ganzen Reihe von Aufſätzen haben wir ſchon über alle Einzelheiten der Autobahn berichtet. Da wird es keinem Jungen mehr ſchwer fallen, wenn er das„Hakenkreuzbanner“ aufmerkſam geleſen hat, unſere Frage zu beant⸗ worten und darüber einen Aufſatz im Umfang von vier Seiten zu ſchreiben., Bis zum 30. Ok⸗ tober iſt genügend Zeit vorhanden, die Arbeit fertigzuſtellen. Ueber die Einzelheiten der Durchführung iſt zu ſagen, daß in einer Reihe von Schulen un⸗ ſere Preisfrage das Aufſatzthema darſtellt. Wo das nicht der Fall iſt, können die Aufſätze bei den Klaſſenlehrern abgegeben werden, die ſie an das„Hatentreuzbanner“ weiterleiten. Alſo die Aufſätze in der Schule abgeben. Die Bewertung der eingegangenen Aufſätze erfolgt in drei Altersklaſſen: bis zu 14 Jah⸗ ren, bis zu 17 Jahren und über 17 Jahre. Für die beſte Arbeit jeder der drei Alterstlaſſen ſetzten wir als Preis einen wert⸗ vollen Globus aus, für die zweitbeſte Arbeit jeder der drei Altersklaſſen einen wertvollen Handatlas. Darüber hinaus erhalten die Preis⸗ träger der drei Altersklaſſen Buch⸗ oder Bild⸗ preiſe, die vom Generalinſpektor für das deut⸗ ſche Straßenweſen mit einer eigenhändigen Widmung verſehen ſind. Alſo ans Werk! Gebt eure Arbeiten in der Schule ab, verſeht ſie aber mit genauer Adreſſe und der Angabe des Alters! Facharbeitermangel und ſeine Behebung Die hohen ſozialen Aufgaben der Betriebsführer gegenüber kinderreichen Familien In der Maſchineninduſtrie und im Bauge⸗ werbe beſteht Facharbeitermangel.„Es fehlt am Nachwuchs“,— ſo ſchrieb kürzlich in der Preſſe der Präſident des Reichsarbeitsamtes Syrup. Es iſt nicht unbekannt, daß auch manche der höheren Berufe Nachwuchsnot haben. Nicht um⸗ ſonſt werden in den Primen der Höheren Schu⸗ len werbende Vorträge über dieſen oder jenen Beruf gehalten. Nachwuchsmangel iſt Menſchen⸗ mangel; die Kinder, die vor 18 bis 22 Jahren nicht geboren wurden, fehlen. Die erſte fühlbare Wirkung des Geburten⸗ rückgangs und der falſchen Altersſchichtung unſeres Volkes macht ſich bemerkbar und iſt um ſo ſtärker, als Staat und Wirtſchaft das Quali⸗ tätsprinzip in den Vordergrund geſtellt haben und' ftellen mußten. Kriſe und Dekadenzlehre haben uns einen Menſchenüberfluß vorgegau⸗ kelt, der gar nicht da iſt. Da ſich die fehlenden Menſchen nicht aus der Erde ſtampfen laſſen, o müſſen wir uns damit abfinden und können höchſtens verſuchen, durch Lenkung des Be⸗ rufsanwärterſtromes hier ein Loch zu ſtopfen, um dort ein anderes aufzureißen. Für die Zu⸗ kunft aber kann nur eines nützen: Natür⸗ liches Wachstum des Volkes. Gewiß, das Kind, das heute geboren wird, kann dem Facharbeitermangel jetzt nicht abhelfen, aber in ſindenig Jahren wird es zur Stelle ſein. Der inderreiche Arbeiter, lange Zeit als ſoziale Be⸗ laſtung angeſehen, hat die höchſte Bedeutung auch für die Wirtſchaft; er iſt wichtiger als jede Kapitalrücklage. An dieſer Einſicht hat es bis⸗ 34 gefehlt. Mitunter— nicht allzu häufig— at man den kinderreichen Arbeitern ſoziale Die Polizei meldet: Motorradfahrer lebensgeführlich verletzt. In der Gartenſtadt Waldhof fuhr am Freitag ein Motorradfahrer auf einer noch unfertigen Straße, wobei das Fahrzeug an einer ſandigen Stelle ins Schleudern geriet. Der Fahrer ſtürzte hierbei und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Mit dem Sanitätskraftwagen wurde der Ver⸗ letzte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Radfahrer gerät unter einen Anhänger. Am Freitagabend fuhr aus bis jetzt noch nicht völlig geklärter Urſache in Käfertal ein Radfahrer gegen den zweiten Anhänger eines Laſtzuges, wobei er ſtürzte und die Räder des Anhängers über ihn hinweggingen. Mit ſchweren Verlet⸗ zungen wurde der Radfahrer ebenfalls nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ehemänner bedrohen ihre Familien. In der Nacht auf Samstag mußten zwei Ehemänner, die ihre Fa woen ernſtlich bedroh⸗ ten und ſkandalierten, vorläufig feſtgenommen und in den Notarreſt verbracht werden. Drei betrunkene Radfahrer kommen in den Notarreſt. Wegen Trunkenheit mußten in der Nacht auf Samstag drei Radfahrer, die durch ihr Verhalten den übrigen Verkehr gefährdeten, in den Notarreſt verbracht werden. Radaumacher. Zur Anzeige gelangten in der Nacht auf Samstag ſechs Radaumacher, die durch ihr Verhalten ihre Mitbewohner in der Nachtruhe ſtörten. Beihilfen gewährt von oft zweifelhaftem Wert. Die Wirtſchaft muß von einem andern, geſun⸗ den Geſichtspunkt ausgehen. Die Wirtſchaft muß dem kinder⸗ reichen Vater die Stelle im Be⸗ triebe geben, die an ſeiner Lei⸗ ſtungsfähigkeit den höch⸗ ſten Lohn abwirft. Der höhere Lohn, den der ledige Arbeiter vielfach für Unnötiges aus⸗ gibt, den ſteckt der kinderreiche Vater in die „Geſundheit ſeiner Kinder, die— wir wieder⸗ holen es immer wieder—, durch kein Kapital erſetzt werden können. Noch wichtiger iſt, daß der Betriebsführer ſeinem kinderreichen Arbei⸗ ter die Gewähr gibt, ef ſeine Kinder bevor⸗ zugt als Lehrlinge eingeſtellt und geſtützt wer⸗ den. Betriebe, in denen Stammarbeiter⸗Fami⸗ lien durch Generationen tätig ſind, haben immer gute Erfahrungen gemacht. Dieſe Be⸗ vorzugung von kinderreichen Familien muß nicht nur gehandhabt, ſondern auch laut verkün⸗ det werden. Das Wort„Kinder aus kinderrei⸗ chen Familien bevorzugt“, kannter Grundſatz der Betriebe wer⸗ den. Aber nicht nur bevorzugt bei der Vertei⸗ lung von Weihnachtsgeſchenken, ſondern da, wo es auf den Einſatz von Menſchen ankommt. Wir hören den Einwand: Aber, dadurch wird doch dem Menſchenmangel nicht abgeholfen! Nein, das geſchieht nur durch vermehrte Neu⸗ bildung kinderreicher Familien. Glaubt man, daß dieſe dadurch zuſtandekommt, daß Frauen, die ſelbſt ſich niemals zum Kinderreichtum be⸗ reit finden würden, die Augen zum Himmel aufheben und das Glück der kinderreichen Fa⸗ milien preiſen? Nein, niemals, ſondern nur da⸗ durch, daß die Hochachtung vor der kinderrei⸗ chen Familie allüberall ihre natürliche und praktiſche Auswirkung findet. 8. eee enee Am Freitag auf dem Weinfeſt Für den Freitag hatten ſich die Mannheimer offenſichtlich eine kleine Zurückhaltung aufer⸗ legt, da ſie ihre Kräfte für den Endſpurt des Mannheimer Weinfeſtes ſchonen wollten. Die Landsmannſchaften und die Innungen beleb⸗ ten in erſter Linie die Rhein⸗Neckar⸗Hallen, in der man keine Ueberfüllung feſtzuſtellen ver⸗ mochte. Wiederum ließ die Stimmung nichts zu wünſchen übrig, ſo daß die Halle bis zum Ein⸗ tritt der Polizeiſtunde von frohem Leben er⸗ füllt war. Oberbürgermeiſter Pg. Renninger hatte ſich ebenfalls unter den Teilnehmern ein⸗ gefunden, und als es ans Schunkeln ging, wurde die anfängliche Zurückhaltung der Wein⸗ feſtbeſucher durch den Anſager mit dem Hin⸗ weis zerſtreut, daß ſie ruhig mitmachen dürften, nachdem ſich der Oberbürgermeiſter entſchloſſen habe, auch mitzuſchunkeln. * Vielfachen Wünſchen entſprechend und vor allem, um auch den am Sonntagnachmittag nach Mannheim kommenden Fremden Gelegen⸗ heit zu geben, das ausgezeichnete Programm des Mannheimer Weinfeſtes zu ſehen, findet am Sonntag um 15 Uhr in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen eine Familien⸗Vorſtellung zu ermäßig⸗ ten Preiſen mit ungekürztem Programm ſtatt. Bei dieſer Vorſtellung wird auch die Jugend Gelegenheit haben, das große Können Sylveſter Schäffers zu bewundern. Der große Kehraus ſteigt unwiderruflich am Sonntagabend. lich ſozia muß ein aner⸗ tun Appell an den Charakter Noch nicht einmal vier Jahre ſind vergangen, ſeitdem der Führer die Leitung der Geſchicke eines verarmten, von Parteien zerriſſenen, ge⸗ dehmütigten Volkes in die Hand nahm. Ge⸗ waltig, übermenſchlich waren die Aufgaben und Sorgen, die ſeiner harrten. Wie ſollte das Millionenheer der Arbeitsloſen, die trotz der erfolgreichen Anſtrengungen der nationalſozialiſtiſchen Regierung noch keine Arbeit gefunden hatten, wie ſollte die Maſſe der hilfsbedürftigen Familien durch den er⸗ ſten ſchweren Winter gebracht werden? Doch das deutſche Volk war inzwiſchen ein anderes geworden, es war aus ſeiner nieder⸗ drückenden Lethargie erwacht, und als der Führer aufrief zum erſten. Winter⸗ hilfswerk und an den Opferſinn des Vol⸗ kes appellierte, da fand der Begriff der Volksgemeinſchaft ſeine einzigartige Verwirklichung. Jeder, der konnte, gab mit Freuden, opferte, entbehrte, um ſo mit Hin⸗ gabe und Begeiſterung ſeinen Teil beizutra⸗ Wert großen nationalſozialiſtiſchen Hilfs⸗ werk. 7 Der überwältigende Erfolg des erſten Win⸗ terhilfswerkes ſteigerte ſich von Jahr zu Jahr. Immer mehr Volksgenoſſen konnten in Ar⸗ beit und Brot gebracht werden, das unermeß⸗ liche Heer der Erwerbsloſen wurde kleiner und kleiner und konnte endlich, in dieſem Jahr, auf eine Minimum verringert werden. Und während ſo die Zahl der Hilfsbedürftigen kleiner wurde, wuchs die Zahl derer, die nun ſelbſt in der Lage waren, ihr Opfer zu bringen, und es wuchs auch die Hilfs⸗ und Opferbereitſchaft im ganzen Volk. Wiederum ſtehen wir heute am Anfang eines Winterhilfswerkes, und der erſte Eintopf⸗ ag gibt jedem Gelegenheit, ſeine wirk⸗ iſtiſche Geſinnung unter Beweis zu ſtellen. Wer ſelbſt einmal Hunger und Not gelitten hat, wird gern dazu beitragen, denen zu helfen, die vom Glück weniger begünſtigt Al leln-Verkhauf für NHonnheim und łlucdw/igshàfen Modehaus. Neugebauer Däs grobe Textil-spezislhäus ANNHEIFHI/ AN DENPLANKEN ſind. Die anderen aber mögen ſich an das elende Schickſal deutſcher Arbeiter in der Nach⸗ kriegszeit erinnern und bedenken, wiepiel ſee⸗ liſche und politiſche Not aus ihrem wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenbruch erwuchs. Der Eintopf iſt die Manifeſtation eines Volkes, dem es zur Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt, daß es ſich untereinander um des eigenen Beſtandes und ſeiner Kraft willen hilft. Afrika ruft! Am Sonntag, den 11. Okto⸗ ber, vormittags 11 Uhr, veranſtaltet die Kameradſchaft Deutſcher Kolonialtruppen im „Capitol⸗Lichtſpielhaus“ am Meßplatz eine Sondervorſtellung mit den Filmen„Kamerun“ und„Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“. Um jedem Volksgenoſſen den Beſuch der Veranſtal⸗ ung zu ermöglichen, iſt der Eintrittspreis einheitlich auf 50 Pf. feſtgeſetzt. Der Reinertrag wird für das Kolonialkrieger⸗Denkmal in Mannheim verwendet. Arbeitsjubilüum. Auf eine Bjährige Tätig⸗ keit bei der Firma Stotz⸗Kontakt Gmbß. kann am 11. Oktober Herr Jakob Roſchauer, Riedfeldſtraße 38, zurückblicken. Wir gratulieren dem Arbeitsjubilar. 25jähriges Dienſtjubiläum. Sein 25jähriges Dienſtjubiläum kann am 11. Oktober Herr Hein⸗ rich Utech, Alphornſtraße 14, bei der Firma Eſtol AG. Mannheim feiern. Wir gratulieren. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnte Herr Max Speck mit ſeiner Ehefrau Katharina, geb. Rieth, Feudenheim, Hauptſtraße 63, feiern. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. 85 Jahre alt. Am 11. Oktober kann Frau Anna 94 8 Ww., Schimperſtraße 9, bei er⸗ ſtaunlicher Friſche ihren 85. Geburtstag feiern. Der Altersjubilarin wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. 84 Jahre alt. Seinen 84. Geburtstag feierte bei guter Rüſtigkeit Herr Emil Meiſenhel⸗ der, Neckarau, Katharinenſtr. 86. Dem Alters⸗ jubilar wünſchen wir einen recht ſchönen Lebens⸗ abend. 75. Geburtstag. Ihren 75. Geburtstag feiert am 11. Oktober Frau Philippine Weiler, geb. Weiß, Niederfeldſtraße 107, bei guter Rüſtig⸗ keit. Wir gratulieren. Dereisruns z u dempREISs Pngs n Wochselstron RM. 208.— m. R.. Allstrom RM. 222.— m. R.(o. Gleichr.-.) Unverbindliche Vorfohrung in jedem Fachgeschöft ihn KozriNG- A 10 oiirz rreln GMe n, rerr210 92 2 Mannheim„Hakenkreuzbanner“ Zliel finter die Kaliösen de- Alannfoimer-Aless Von Nesseleufen und Schaustellern/ Wie man in Wohnmwagen lebt/ Von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadi 4 0 Meſſe— ein Zauberwort ſchon ſeit langen ee eeeee eee,— Hochſommermonaten, in denen ſie ſeit ber nicht zu Sahrzehnten— aber immer noch hat der Meſſe⸗ 4 Weltkrieg jeweils ſtillgelegen ſind, oder„waren nal zauber nichts von ſeinem Reiz verloren. Gro eigene Fauſt verſuchen mußten, hier und hungen unanb— 5 3200 5 f einen kleinen Meſſerummel zu inſzenieren dert es ungeh⸗ und Klein zeigen ihr Intereſſe für die Meſſe,. 5 dem Kriege reiſte man im Anſchluß an ſen von Sendu ob es nun auf dem Land, oder bei uns, in der Karlsruher Meſſe nach dem Elſaß, ober ften zu bearbei Großſtadt iſt. Fur viele iſt es etwas Geheimnis⸗- ſuchte Luxemburg und ſand dann wieder! volles, wenn die Budenreihen aufgebaut ſind, Anſchluß an die herbſtlichen Kirchweihen! verwender Em Meſſen in Baden. inter denen die Wagen d chauſt pfängers 1 h g er Schauſteller ſtehen iudeſeil Stockt Genau ſo üben der bunte Tand und die hellen. Andere Plätze, andere Sorgen dien mit Lichter der Meſſe eine Anziehungskraft aus und Rummer der 1. Wie ſehr die Meſſeleute vom Wetter abhüh n. Wie die gar viele kommen von dem Zaubet nicht los, 3 ſud, zeigt jetzt wieder die Herbftmeſſe, den Anſchrift n der Pe Es wäre aber falſch, von einer Romantit der maa in früheren Jahren mit Beſlimmibelt w i Brieſwechſel Meßleute zu ſprechen, die jahrein und jahraus reend der Oftobermeſſe mit. Aihnggg mit ihren Wagen durch das Land ziehen und 3 5— munte dei ue Wei ban, Kgeh die nur in den wenigſten Fällen einen feſten 4 iſt der Veſuh doch nicht ſo, ie g en von denen Wohnſitz haben. Dieſes Umherziehen iſt für die um die hohen Unkoſten zu dechen, die faten Arbeiten v Schauſteller keine Romantik, ſondern ein ſt än⸗ den meſſetenein enchen Diger Kampf um das Daſein. Er wird durch nehmen konnte an verſchiedenen Tagen der hit agsdienſt ſo viele Zufälligkeiten und andere Dinge ſo er⸗ 95 Herbſtmeſſe auch nicht annähernd ſh hotheke am Waf jchwert, daß man wirklich nicht die Meßleute innabmen verzeichnen, als unkoſten mmie⸗Apochei beneiden braucht. die in den einzelnen Städten unterſchied„Apotheke, 5 bhoch ſind. Gerade Mannheim hat den m hoheke C1 a leuten ſchon immer Sorgen gemacht, denn f ee Das Heim auf Rädern gehören zu den Plätzen, die nicht gerade hil„ Langſtraße 4 ſind. Allein ſchon das Platzgeld iſt vielſach e, Lindenho Man kann es verſtehen, wenn die Volksge⸗„ hoch, daß die Meſſeleute keinen großen Rug arau Me noſſen, die das ganze Jahr von Ort zu Ort erzielen können. Selbſtverſtändlich muß Pohete, Wald ziehen, den Wunſch haben, auch bei ihrem No⸗—40 Vergnügungsſteuer bezahlt werden und 0 75 madendaſein ein ſchönes Heim zu beſitzen. Die kommen noch die vielen anderen laufenden M. Dr. Zeiten, in denen man in primitiven Wagen 3 gaben hinzu. 4 31, 0 5380 nach Zigeunerart von Meſſe zu Meſſe reiſte, 1.—— 4 4 FP Dopvelm ſind längſt vorbei und man kann ſogar heute Vor allem ſind es kleinere Städte, die K ei hraktiker; Hei von einer hochſtehenden Wohnkultur des ambu⸗ Meſſeleuten größeres Entgegenkommen lanten Gewerbes reden. Der Wohnwagenbau.—.———— 0 19 4 w i geft ſo ſpeziali⸗ n eſchã —— Zwischen Aufbauten der Meßbuden und den Wohnwagen mub die Hausfrau ihren Pilichten nachkommen Die Belaſtungen ſind im angeme a wie wird Meſſewagen zu ſchaffen, deren Einrichtungen hoch, daß die Meſſeleute bereits die nöh den modernen Wohnungen in keiner Weiſe in Südbaden eine ſolche führende Stelung ein, Frühjahr den Gau Baden, um auch in den an⸗ Schritte unternommen baben. um dunch üf Frankf nachſtehen. Natürlich haben nicht alle Meßleute daß ſogar das Ausland regelmäßig Aufträge grenzenden Gauen tätig zu ſein. Im Sommer hilfe eine Erleichterung zu erreichen. So iſt ſichten für So dieſe Wagen, aber wer es nur irgendwie ma⸗ erteilt. geht es dann zu den Schützenfeſten ins Rhein⸗ letzt dabei, eine Lichtmaſchine gemeinſam zu lig, fonſt wolki⸗ chen kann, ſchafft ſich ein ſolches Fahrzeug an, Hinter den Buden und den übrigen Aufbauten land und nach Thüringen, im Herbſt bereiſt ſchaffen, um ſich den fün den engen en Winden Tem das dann nicht nur als Wohnſtätte für die der Meſſe ſtehen nun dieſe Wohnwagen wie in man wieder die gleiche Tour wie im Frühjahr„und für Mon und zum Abſchluß geht es dann meiſt nach eimtge Stä— auch Mannheim,e des unbeſtän Bremen und Hamburg. Die eigentlichen Winter⸗ 32 Wn oſpgthweis l erii 1. monate ünd mit Meparamren und Inſand⸗ e 3 ſetzungsarbeiten ausgefüllt. Licht iſt Leben! dies iſt auch die Parole fl en Kt Die Schauſteller mit ihren Schau eſchüften die Meſſeleute, die einerſeits unbedingt 4 I00 haben wieder andere Sorgen, denn ſi müſſen Licht brauchen, weil ja Licht die Leute locht, R Mann eil darauf achten, nicht allzu oft in die gleiche Stadt Beweis für dieſe Behauptung erbrachte ſah Elnladung zu kommen, um für ihre gleichbleibenden Schau⸗ märchenhafte Beleuchtung des Platzes hinter ſtellungen das Intereſſe nicht erlahmen zu Hauptſeuerwehrwache bei dem„Feuerio⸗Srah n arde laſſen. Meiſt kehren die Schauſtellungen nach feſt“. Daneben brauchen die Fahrgeſchäfte auß 3 vier⸗ bis fünffähriger Pauſe wieder in die ordentlich viel Strom für den Betrieb, ſo R I. 7 gleiche Stadt zurück, da dieſe Zeitſpanne ge⸗ ſich alſo bei Eigenerzeugung die Beſchaffin renz⸗ nügt, um dem Geſchäft wieder den Reiz des einer eigenen Lichtmaſchine in kürzeſter R riinbrerſchule Neuen zu geben. lohnen wird. 1 nztagsunt nentechn. Die Zuckerbuden, die Waffelbäckereien und die 35 ziehen 0 von zu ort in en gai nen di ots dianei ſiin zur, ſie wifternerin i Urer ueine euten betrieben, die aus Mannheim ſelbſt, oder* aus der näheren Umgebung ſtammen, während ſe ſich keine feſte Wohnung leiſten hunhg e die Schauſteller und die Fahrgeſchäftsinhaber It ſchon mußte ein Schauſteller in ngendein 85 mit wenigen Ausnahmen alen Tei: zudt mührend da h m. erſchule für ndons ganein nfnihehde zuilen wer, nöhr liner vrnen un, eute aus Mannheim mit ihren Buden haben* habvelnsgedend Kroy wen ſehen meſepian anr Sanemen, 15 105 a e in i 4 72 7—„ D. Jal erkerku .—— Fe W mancher Haupttag verregnete, ſehen man 5 per Nebenius⸗& I Meſſeleute mit Sorge den Wintermonaten e Feraferchut 2 Kirchweihen an, zu denen jetzt im Juli die insder 2 Volksfeſte get 3 ind. Dieſ gegen, zumal ſie jetzt auch noch durch den fil. heiterte Fach f de ommen ſind. Dieſe, von der Par⸗ zeitigen Kälteeinbruch ihrer Hoffnungen beraub W Be tei durchgeführten Volksfeſte ſchaffen für die worden ſind, die ſie auf die letzten Meſſen! Ae Meſſeleute eine Verdienſtmöglichkeit in den Jahres geſetzt haben.-Aj ·—— richte erder Vorbereitungst der Meiſterpri U in der Carl⸗Benz⸗ Alr Meiſterrrüfung in der Maſchinenl mechaniker, 5 A ſchinlede 0 izungsmor ücker ſowie ver er Werner⸗Sie Hier stellt man die„Zuckerbollen“ her, die unbedingt zu einer Messe gehören ene werben ſowie Sch * Lacki eigene Familie dient, ſondern das auch noch einem kleinen Dorf beiſammen und ihre Be⸗— das Perſonal aufnehmen muß. wohner wiſſen, daß ſie innerhalb der großen 0. Die neuzeitlichen Wohnwagen der Meßleute Volksgemeinſchaft auch auf kleinem Raum zu mwandte Werufe. beſtehen meiſt aus zwei Teilen, die durch eine einer Lebens⸗ und Schickſalsgemeinſchaft zu⸗ 55* der Rebenius⸗ überdachte und oft geſchloſſene Veranda mit⸗ ſammengeſchweißt ſind. et einander verbunden werden, ſobald das Stand⸗ e—1 quartier auf einem Meßplatz bezogen iſt. Der ſchneider, Scht kleinere Wagen enthält die hübſch ausgeſtattete Schauſteller ſuchen Anſchluß. 10 küche, die durch eine Bure von den Wehnenn, Das„Anſchlußſuchen“ iſt für den Schauſteller i 5 für das Perſonal getrennt iſt. Der eigentliche eine Notwendiglei, ckenmacher fow Wie ubunen gleit, von der ſeine Exiſtenz ab„ Wohnwagen iſt in den Schlafraum und in ein hängt. Schon ehe die eigentliche Reiſezeit be⸗ reitungski Wohnzimmer aufgeteilt. ginnt, muß er wiſſen, in welcher Reihenfolge„ 1 Man mag nun in einen Meſſewagen mo⸗ er die Plätze belegt und wo er überall ſeine emens⸗Ge dernſter Bauart oder älteren Datums blicken: Buden oder andere Geſchäfte aufzuſtellen ge⸗„„ Ueberall herrſcht peinlichſte Ordnung und Sau⸗ denkt. Wichtig iſt es, daß zwiſchen den ein⸗ n berkeit und überall kommt der Willen zum Aus⸗ zelnen beſuchten Plätzen keine Pauſe liegt, daß druck, ein wohnliches Heim zu beſitzen. Bei den man alſo ſofort Anſchluß bekommt. Jeder Tag neueren Fahrzeugen ſind elektriſche Leitungen Stilliegens koſtet Geld, das bei allen Meſſeleuten— verlegt, ſo daß man nur den Anſchluß an das nicht leicht verdient wird. Für die großen Fahr⸗ Stoffe Lichtnetz der betreffenden Stadt zu vollziehen geſchäfte, die regelmäßig die beſtimmten Meſſen„„ d uſw. erteilt braucht, um auch auf die Annehmlichkeit des beſuchen, liegt im Januar der Terminkalender„— elektriſchen Stromes nicht verzichten zu müſſen. feſt und die Geſchäfte, die wir in Mannheim Inn Vau dieſer wobnwagen nimmt eine dirma, regelmäzic auf der Mieſſe ſinden, bereijen im bue sroter liebs verrochler des aruszelbeslasft-erscizt den Pierdsinssltaer paslereg f un 5 zten, hier zu inſzenier t Anſchluß derbſtmeſſe, iden hat, t annähernd Unkoſten er geld iſt vielfe nen großen ändlich mu werden und di en laufenden e Städte, die l genkommen zei ie auf dieſe 3 ifte zu ſich lgemeinen ereits die „ um durch reichen. So 3 Mannheim, ein 1 ir den elektri zie Leute lockt o erbrachte Platzes hin „Feuerio⸗ onnte, daß .Nach dem ſe 936, in dem te, ſehen man intermonaten en ch durch den fri offnungen berau „Hakenkreuzbanner“ 11. Oktober 1936 gen der Neichspoſt 000 000 Poſtſendungen unbeſtellbar 17000 Briefſendungen können allein ßen Poſtämtern des Reiches wegen fter Anſchrift zunächſt nicht zugeſtellt weil erſt Ermittlungen angeſtellt wer⸗ en. Mehr als 30 000 davon müſſen zurückgehen, und ein großer Teil fällt er Vernichtung anheim, weil auch der ber nicht zu ermitteln ift. Im letzten waren nahezu fünf Millionen Poſt⸗ unanbringlich. Selbſtverſtändlich es ungeheure Mühe, tagtäglich ſolche n Sendungen mit mangelhaften An⸗ u bearbeiten. lichspoſt appelliert deshalb an alle noſſen, mehr Sorgfalt bei der Adreſſie⸗ verwenden. Stets iſt die Wohnung fängers nach Straße, Hausnummer, teil, Stockwerk, und bei Sendungen Städten mit Saeon Poſtanſtalten auch kummer der Zuſtellungspoſtanſtalt anzu⸗ ie die Geſchäfte Karteien über die Anſchriften ihrer Kunden führen, der ein ähnliches Verzeichnis mit den n der Perſonen beſitzen, mit denen rieſwechſel ſteht. Wenn eine nachteilige ig nicht erzielt wird, würde die Poſt zu übergehen müſſen, die hohen Aus⸗ von denen einzuziehen, die dieſe un⸗ rbeiten verurſachen. lagsdienſt Mannheimer Apotheken e am Waſſerturm P 7, 17, Tel. 283 83; Apotheke() 1, 10, Tel. 227 97; For⸗ otheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10; oheke C1, 4, Tel. 257 68; Keppler⸗Apo⸗ epplerſtraße 41, Tel. 441 67; Neckar⸗Apo⸗ angſtraße 41, Tel. 527 25; Stephanien⸗ e, Lindenhof, Tel. 262 32; Marien⸗Apo⸗ eckarau, Marktplatz, Tel. 484 03; Wald⸗ heke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. nte: Dr. A. Schmitt, Kronprinzen⸗ 1, Tel. 538 08. lift: Doppelmayer K 1, 4, Tel. 223 54. Kilpraktiker? Heinrich Kirrſtetter M 3, 9, Tel. icht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main ichten für Sonntag. Vielfach dunſtig oder onſt wolkig bis aufheiternd. Bei öſt⸗ hinden Temperaturen wenig geändert. und für Montag. Im weſentlichen Fort⸗ des unbeſtändigen Witterungscharakters. Anordnungen der NSbDar An die Propagandaleiter und Kulturſtellenleiter der Stadt⸗Ortsgruppen (einſchließlich ver neugebildeten Ortsgruppen) Am Montag, 12. 10., 20.00 Uhr, findet im Saal der„Harmonie“, p 2, 6, eine wichtige Beſprechung ſtatt. Dienſtanzug! An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Sonntag, 11. 10., findet um 10 Uhr im unteren Saale des Ballhauſes eine wichtige Kaſſenleitertagung ſtatt. Perſönliches Erſcheinen iſt unbedingt erforder⸗ lich. Anzug: Dienſtanzug. Der Kreiskaſſenleiter. Das Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Horſt⸗Weſſel⸗Plan. 11. 10. Bereitſchaft IV: Formal⸗ dienſt vom—10 Uhr; Antreten auf dem Platz vor der Rennwieſe. Bei kaltem und naſſem Wetter dürfen Mäntel getragen werden. Die Bereitſchaft.45 Uhr. Waſſerturm. Sämtliche Politiſchen Leiter beteiligen ſich an der Jugendkundgebung am 10. 10. im Schloß⸗ hof. Antreten der Uniformierten Samstag, 19.30 Uhr, Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Dienſtanzug ohne Mantel. Seckenheim. Sonntag,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Zellen⸗ und Blockleiter im Schulhaus..30 Uhr Aus⸗ gabe der Sammelliſten. Lindenhof. Samstag, 10. 10., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter zur Jugendkundgebung am Heim. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 10. 10., 19.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Bluſe. Wohlgelegen. Samstag, 10. 10., 19.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug: Bluſe. Friedrichsfeld. Die auf Samstag, 10. 10., angeſetzte Mitgliederverſammlung fällt aus. Friedrichsſeld. Am Montag, 20 Uhr, Heimabend im „Adler“. Anſchließend Singſtunde. NS⸗Frauenſchaft Mütterſchule. Der Abſchlußabend in Neckarau am 10. 10. findet nicht in der„Krone“, ſondern im Lokal „Eichbaum“, Friedrichſtraße 77, ſtatt. Sandhoſen. Fahrt am Sonntag findet nicht ſtatt, ſondern wird um acht Tage verſchoben. Humboldt. Montag, 12. 10., 17 Uhr, Hauptprobe in der„Flora“.— Dienstag, 13. 10., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend in der„Flora“, Lortzingſtraße. Die Jugend⸗ gruppe und Ortsgruppe Oſtſtadt ſind hierzu eingeladen. Lindenhof(Waldpark). Dienstag, 13. 10., 20.15 Uhr, Zellenleiterinnen⸗Sitzung im Heim; 20.30 Uhr Singen im Heim. Sandhofen. 13. 10., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend im „Adler“. Humboldt. 13. 10., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend in der„Flora“. Feudenheim. Zellenleiterinnen! Die Abrechnung der Beiträge muß bis 15. 10. oder 16. 10., jeweils von 15—18 Uhr erfolgen. Achtung, Preſſereferentinnen! 12. 10., 20 Uhr, Be⸗ ſprechung in L 14, 4. Erſcheinen iſt Pflicht. Papier und Bleiſtift mitbringen. Achtung! 13. 10., 15 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ gruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L 14, 4. Neckarau. Die Abſchlußfeier des Mütterſchulungs⸗ kurſes findet am 10. 10., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zu Krone“ ſtatt. Achtung, Chor! Die Sängerinnen, die beim Dichter⸗ abend Anne Marie Koeppen mitwirkten, haben die Noten auf der Kreisfrauenſchaftsleitung L 14, 4 um⸗ gehend abzuliefern. Humpoldt. Die Zellenleiterinnen kommen 10. 10., 18 Uhr, ins Heim. Dringende Beſprechung. Schwetzingerſtadt. 12. 10. rechnen die Zellenleiterin⸗ nen den Beitrag bei Frau Götzelmann, Rheinhäuſer Straße, ab. Reſerentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft! 13. 10., 15 Uhr, Einführung in die Saftzubereitung. Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Die Quar⸗ —— für den 17. auf 18. 10. müſſen ſofort gemeldet erden. 89 Spielmannszug Hopp. Dienſtplan: 11. 10., 17.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule. 12. 10., 20.25 Uhr Schwetzingerſtadt, Gabelsberger Platz. 13. 10., Uhr Schloßhof. Pünktliches Erſcheinen unerläß⸗ Schaukäſten. Sämtliche Schaukäſten im Banngebiet En 3 die Oktober⸗Aktion muſtergültig ausgeſtat⸗ et zu ſein. BDM Untergaureſerentinnen. 12. 10., 20 Uhr, Pflicht⸗ beſprechung der Untergaureferentinnen in N 2, 4. Untergau. Die Geſchäftsſtelle des Untergaues ſowie Verwaltungs⸗, Sport⸗Sozialſtelle bleiben am 12. 10. geſchloſſen. Betr. Wimpelweihe. Zur Wimpelweihe am 14. 10. treten auch die alten Schaftwimpel mit an. Almenhof. Sämtliche Mädel treten am 10. 10., 18.45 Uhr, an der Schillerſchule an. Betr. Kurzſchulung am 11. 10. auf dem Untergau. Die Führerinnen der Gruppen 21, 2, 23, 24, 25 brin⸗ gen außer.— RM. für die Schulung noch 30 Pf. für das Eintopfgericht mit. Lindenhof(beide Guuppen). Die Gruppen treten am 10. 10. nicht wie irrtümlich angegeben 18 Uhr, ſondern 19 Uhr am Gontarwpplatz an. Untergau. Fächer müſſen heute von den Gruppen⸗ führerinnen geleert werden. Untergau. Die Gruppen 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 16, 17 treten Samstag, 10. 10., 19.30 Uhr, auf dem Beughausplatz zur HI⸗Kundgebung im Schloßhof an. Die Gruppen ſtehen in 6er⸗Reihen ringweiſe geordnet, die Wimpel an der Spitze. Untergaureferentinnen! 10. 10., 19.30 Uhr, auf dem Zeughausplatz antreten. Deutſches Eck. 10. 10., 19.15 Uhr, Antreten 0⸗2⸗Platz. Strohmarkt. 10. 10., 19.15 Uhr, Antreten U⸗2⸗Platz. Friedrichspark. 10. 10., 19.30 Uhr, Zeughausplatz. Rheintor. 10. 10., 19.30 Uhr, Zeughausplatz. Lindenhof(beide Gruppen). 18 Uhr Gontardplatz Antreten am 10. 10. Schwetzingerſtadt(beide Gruppen). 10. 10., 19.15 Uhr Antreten Gabelsbergerplatz. Oſtſtadt. 10. 10., 19.15 Uhr, Antreten auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Neuoſtheim. 10. 10., 19.15 Uhr, Antreten auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Humboldt(beide Gruppen). 10. 10., 19 Uhr An⸗ treten auf dem Marktplatz. Neckarſtadt(beide Gruppen). 10. 10., 19 Uhr, An⸗ treten auf dem Marktplatz. Lindenhof. Sonntag, 11. 10., Fahrt in die Pfalz. Tagesverpflegung und.50 mitbringen. Mädel, die mit Rad fahren, ſind.30 Uhr Gontardplatz, die mit —55 Bahn fahren, treffen ſich 8 Uhr Gontardplatz in luft. IJM Untergau. 10. 10, um 15 Uhr, auf dem Stadion Abnahme des BDMLeiſtungsabzeichens. Untergau. 13. 10., Schwimmen fürs Leiſtungs⸗ abzeichen im Städt. Hallenbad von 18—19 Uhr.— 13. 10., von 19.30—21 Uhr, auf dem Untergau Kartenkunde fürs Leiſtungsabzeichen. Untergau. Sämtliche IM⸗Führerinnen des Stadt⸗ gebietes treten Samstag, 10. 10., 19.30 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. DAß Jungbuſch. 11. 10.,.00 Uhr, treten ſämtl. Haus⸗ und Betriebswalter bzw. Warte im Herzogenriedpark zum Formaldienſt an. Uniform: DAß, Zivil: Mütze und Armbinde. Bereitſchaft 4(Oſtſtadt, Deutſches Eck.) Der ange⸗ ſagte Formaldienſt am 11. 10. fällt aus. 8(Druck). Korrektoren und Maſchinenſetzer. 11. 10., 10 Uhr, in der„Rheinſchanze“, Parkring 2:„Zeit⸗ gemäße Rechtſchreibefragen“. Hausgehilfen Neckarau. Sonntag, 11. 10., machen wir eine Nach⸗ mittagswanderung. Treffpunkt 14.30 Uhr am Bahn⸗ hof Neckarau. NSRO Ortsgruppe Mannheim. Sonderzug zum Kriegsopfer⸗ ehrentag in Heilbronn am Sonntag, 18. 10, 36. Es ſind noch Plätze frei und einige Perſonen können noch teilnehmen. Anmeldung auf der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Horſt⸗Weſſel⸗Haus, 4. St., jeden Tag von 9 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 19 Uhr. Näheres über Abfahrt und Kartenausgabe folgt. Stützpunkt Feudenheim. Da kein geeigneter Saal zur Verfügung ſteht, fällt die Gymnaſtikſtunde vorläufig aus. kinterhalbjahr 1936/37 finden an den drei mer Gewerbeſchulen folgende Fachkurſe ſtatt: I. Fachſchulen: Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, 0 62: herkführerſchule— Höhere Gewerbeſchule— Ait Ganztagsunterricht. laſchinentechn. Fachſchule mit Abenduntecricht. erſchule mit theoretiſchem und praktiſchem erricht. öin ſtenſchule mit theoretiſchem Abendunter⸗ kifierſchule für das Kraſtfahrzeughandwerk mit ne(Höhere Gewerbeſchule). r Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, C 6: keiſterſchule für das Malerhandwerk— Höhere ewerbeſchule— mit Ganztagsunterricht. achſchule für Elektrotechniker mit Abendunter⸗ 10 chule mit Ganztagsunterricht. aühandwerkerkurs mit Tagesunterricht. Nebenius⸗Gewerbeſchule, N6: ſchule der Dentiſten mit Tagesunterricht. eiterte Fachkurſe mit Abendunterricht: Berufsgruppen in Handwerk und Induſtrie nügender Beteiligung praktiſche und wirt⸗ eltekbildungsturſe für Gehilfen und Mei⸗ richtet werden. bereitungskurſe für den theoretiſchen r Meiſterprüfung mit Abendunterricht, und zwar: ber Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, O 6: elſterprüfungskandidaten aus den Fachgrup⸗ der Maſchinenbauer, Eifendreher, Mechaniker, mechaniker, Former und Gießer, Modellſchrei⸗ rmacher, Optiker, Feimmechanitker, Huf⸗ und chiniede, Keſſel⸗ und Kupferſchmiede, Blei⸗ zungsmonteure, Heizungstechniter, Me⸗ er ſowie verwandte Berufe. der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, C 6: WMeiſterprüfungskandidaten aus den Rohbau⸗ tben fſowie Scheeiner, Glaſer, Gipſer, Maler, aler, Lackierer, feener aus den Fachgrup⸗ Wagner, Stellmacher und Küfer, aus allen iſchenn Gewerben(Elektromechaniker, ſigllateuxe, Wickler), Schweißer, Bau⸗ und ſchloffer, Spengler und Inſtallateure und er Rebenius⸗Gewerbeſchule, N 6, 4: iſtexprüfungstandidaten aus dem Ausſtat⸗ be(Sattler, Tapezierer, Polſterer), dem gegewerbe /Modiftinnen, Putzmacherin⸗ llder, Schneiderinnen, Schuhmacher, Stik⸗ eißnäherinnen), aus allen kunſtgewerb⸗ uin ſfräphiſchen Berufen, Konditoren ſowie er—— Köche, Friſeure und iacher ſowie verwandte Berufe. hereitungskurs für den techniſchen Teil, lerprüfung der Maurer und Zimmer⸗ agesunterricht an der Werner⸗Sie⸗ ens⸗Gewerbeſchule, C6. ungen zu den oben angegebenen Fach⸗ eiterbildungsturſen haben am ing, den 13. Ottober 1936, 18 Uhr, zlei der in Betracht kommenden Gewerbe⸗ folgen, woſelbſt auch jede weftere Aus⸗ iete, Aufnahmebedingungen, uſw. erteilt wi rd. merg iſt bei Beginn des, Kurſes ſichmergebnor f 0 44198 eim, September 1936. Die Direktoren. Schreih- maͤschinen neu- gebraucht Phlllpp Het⸗ Qu 2, 15- Tel. 26193 Ein Auftakt zur Weltreise 1937 —— 25 OO0% Ghücher werden verſchenktl Zur Förderung der Volksgesundheit und um fütr die segensreiche homòo- pathische Heilweise(begründet v. Dr. Hahnemann 1796) immer noch mehr Verstündnis zu schaffen, verschenken wir 23000 Bücher„Der Selbstschutz“, Sie verpflichten zich zu nichts, wenn Sie das Buch bestellen, sondern senden uns nur 30 Pfg. für Porto und Verpackung ein. 250 Krankheiten und die Mittel dagegen sind in dem aufklirenden, allgemeinverständlichen Buche ausführlich beschrieben. Es gehört in jede Familie! Da diese Anzeige in mehreren Zeitungen erscheint, so müßten Sie sich sofort melden, solange noch Bücher vorhanden sind. 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Januar 1037 in New Vork/ Rückſahrt nach kuropa 7. Junuar mit D.„VNew Vork⸗ oder einem apùteren deutschen Scinelldampſer Mindestfahrpreis RM 1450.— Verlangen 3Sie das ausfünrliche hHrogrumm llber diese Relse und auch Uber die am 10. anuar 1937 in Neib Vorꝭ beginnende Weltrelas der R E 1 ANCx. Beteiligung an der Wenreise aueh ab Mittelmeerhàſen mòͤglion Es reist sich gut mit den Schiffen der Amtl. Bekanntmachungen SG 3 Es 153/½36 A der Hlrafſache Febn den verh. 8 Jakob chmitt aus Lampertheim wegen falſcher Anſchuldigung hat das Amts⸗ 1580 im Mannheim am 10. Juni 986 für Recht ertannt: Im Namen des Deutſchen Voltes! Der am 25. Mai 1877 zu Lampert⸗ eim geborene Jakob Schmitt iſt der eichtferllgen falſchen Verdächtigung ſchuldig und wird deshalb unter Ver⸗ fällung in die Koſten des Verfahrens zu 3— drei— Monaten Gefängnis verurteilt. Dem Veerletzten Bürgermeiſter Schreckenbenger in Reckarhauſen, wird die Beſugnis zugeſprochen, dieſe Ver⸗ urtellung gal Koſten des Verurteilten ntz einmaliges Einrücken in das „Hatenkreuzbanner“ binnen einem Monat nach Rechistraft öffentlich be⸗ kannt zu machen. gez.: Schmitt. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird und die Rechtskraft des Urteils beſcheinigt. Mannheim, den 8. Oktober 1936. Der Urkundsbeamte der Geſchüftsſtelle des Amtsgerichts SG 3. Schroedersecker, Juſtizoberinſpektor. Als Vertreter des Nebenklägers bringe ich vorſtehendes Urteil zur eint mit dem Anfügen, daß die Berufung des Angeklagten gegen das Urteil des Amtsgerichts durch Urteil dexr 3. Strafkammer des Landgerichts Mannheim in der Sit⸗ zung vom 23. September 1936 zu⸗ rückgewieſen wurde, und der Ange⸗ klagte die Koſten der Berufung ein⸗ ſchließlich derfenigen der r zu tragen hat.(4589 K) gez.: Rufer, Rechtsanwalt. Der Abbruch der Baracken bei der Kanalſchleuſe in Feudenheim ſoll im Wege des öffentlichen Wettbewerbs vergeben werden. Die Angebotsvor⸗ drucke ſind auf unſerer Geſchaͤftsſtelle in K 7, Zimmer 301, erhältlich: dort wird auch weitere Aus 5 erteilt. Die Angebote ſind bis ſpüteſtens reitag, den 16. ds. Mts., vormitt. Uhr, einzureichen.(40473V) Gemeinnützige Baugeſellſchaft Am Mittw. vorm. in Feudenh. Nadlerſtraße: ſjfomn norlar i 959. Bel. im HB. od. 7 denheim, Hauptſtr. HAunnundG-AMERIKA Papiere und 110 Vertretung in Mannhelm: eu⸗ 0 7,9(Heidelbergerstraße) hFernsprecher 263 41 Nr. 138.(40460 V) Mannheim m. b. H. Verschiedenes Friſeuſe ucht Kunden z. Friſieren u. Manik. in u. auß. d. Hauſe, Angeb. u. Nr. 20 807“ an den Verlag dieſ. Blatt. iaker-antei beſte, gelbe zwiebeln Tafeläpfel Weißkrau zum billigſten Tagespreis frei Haus. lobert Heiner Jungbuſchſtr. 17. Tel. 206 9s. ld-Kleinanæeigen- der groſie Letolg Amti. Bekanntmachungen der Stadt Mannnelm Aufgebok von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt. 1* amts Mannheim, welche angeblich ab⸗ handen getommen ſind, nach 8 21 der Leihamisſatzungen ungültig zu er⸗ klären: Gruppe A Nr. 23285 vom 23. Juli 1936 Gruppe 4 Nr. 28353 vom 10. Aug. 1936 Gruppe( Nr. 34405 vom 29. 1936 Gruppe CNr. 30666 vom 6. Juni 1936 Gruppe C Nr. 30670 vom 6. Juni 1936 Gruppe Nr. 32749 vom 17. Juni 1936 Gruppe C Nr. 27619 vom 18. Mai 1936 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieſer R er⸗ folgen wird. Städt. Leihamt. Edingen bekannkmachung Gewährung von Beihilfen zur Erſtellung v. Blrwſchutanlagen. ie Bad. Gebäudeverſicherungsan⸗ —55 gewährt für die Erſtellung von Blitzſchutzanlagen auf landwirtſchaft⸗ lichen Gebäuden Beihilfen bis zu 50 Prozent des Aufwandes. Etwaige Bethilfegeſuche ſind beim Bürgermeiſteramt einzureichen, Edingen, den 9. Oktober 1936. Der Bürgermeiſter: Müller. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Das Werk Anton Bruckners Scherzi Bruckners tragen ihren Namen noch zu Anton Bruckner gehört der gleichen Muſiker⸗ eneration an wie Schumann, Wagner und rahms. Er teilt mit manchen anderen tief⸗ Komponiſten das Schickſal, von der achwelt mehr als von der Mitwelt gefeiert zu werden. Seine eigenwillige Geſtalt läßt ſich keiner der zu ſeiner Zeit herrſchenden Stil⸗ richtungen vollſtändig einpaſſen. Am nächſten verwandt iſt er noch der neudeutſchen Schule um Richard Wagner, die ihn auch als Meiſter anerkannte, während der klaſſiziſtiſche Brahms, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun⸗ derts in Wien tonangebend war, Bruckners Rieſenformen als formlos mißachtete. Während Brahms ganz auf der Klaſſik fußt und in nichts Weſentlichem über ſie hinaus⸗ geht, dehnt Bruckner Schuberts ſchon roman⸗ tiſch ausgeweitete Formen zu barocken Rieſen⸗ dimenſionen aus. Brahms Harmonik hält ſich in Beethovenſchen Bahnen, Bruckner dagegen iſt ein„Neutöner“. Sein Vorbild iſt Wagner, ſowohl was kühne Harmonik, als auch was Prunk und Fülle der Orcheſterfarben anbe⸗ langt. Da beider Schaffen aber auf gänzlich verſchiedenen Gebieten der Muſik liegt,— Wag⸗ ner der Muſikdramatiker, Bruckner der Sinfo⸗ niker und Kirchenmuſiker— wirken die ähn⸗ lichen Mittel doch in ganz verſchiedenem Sinne. Indem Bruckner aber auch ältere, vor allem die polyphone Schreibweiſe verwendet, die auch Brahms zuweilen liebt, bildet er gleichſam das Bindeglied zwiſchen den beiden großen muſikaliſchen Strömungen ſeiner Zeit. Jeden⸗ falls aber ſtellt er in der Eigengeſetzlichkeit, die alle ſeine Werke aufweiſen, eine über⸗ ragende und einzigartige Erſcheinung dar. Der barocke Schwung und Glanz ſeiner Muſik, ihre Inbrunſt ſtehen in enger Beziehung zu ſeiner Herkunft, ſeiner Heimat und ſeinem Glauben. Anton Bruckner entſtammt dem oberöſterreichiſchen Ansfelden, wo er als Sohn eines katholiſchen Dorfſchullehrers am 4. Sep⸗ tember 1824 geboren wurde. Als Süddeutſcher und als Katholik war ihm die Welt des Barocks, der man in öſterreichiſchen Baudenkmälern auf Schritt und Tritt begegnet, beſonders nah und lebendig. Früh verwaiſt kam er als Sänger⸗ knabe an das Stift St. Florian und wurde zum Lehrer und Organiſten ausgebildet. Seine erſte bedeutende Anſtellung erhielt er als Dom⸗ organiſt in Linz. Unabläſſig bildete er ſich weiter, trieb autodidaktiſche Studien und nahm auch noch Unterricht bei Sechter in Wien und bei Kitzler in Linz. 1867 kam Bruckner nach Wien, wo man ihm den Poſten eines Hofkapellorganiſten und zu⸗ gleich eines Profeſſors für Orgel und Kom⸗ poſition am Konſervatorium übertrug. Später wurde er auch noch Lektor für Muſiktheorie an der Univerſität. Er ſtarb am 11. Oktober 1896. hrun — für Richard Wagnef; ſie ging ſo,tief, daß er „allen Ernſtes von ihm ſagte: in Wien. micht. Als hervorragender Organiſt war er all⸗ ſeitig anerkannt, allein ſeine Bedeutung als Tonſetzer wurde erſt ſpät erkannt. Wirklich berühmt machte ihn erſt die Aufführung ſeiner 7. Sinfonie im Gewandhaus 1884. Im Gegen⸗ ſatz zu ſeinem gigantiſchen Schaffen ſteht die Einfachheit und Unbeholfenheit ſeiner perſön⸗ lichen Erſcheinung. In ſeiner naiven Welt⸗ fremdheit iſt er mit Schubert und Reger zu vergleichen. Bruckners Schaffen liegt faſt ausſchließlich auf dem Gebiete der Sinfonie und der Kirchen⸗ muſik. Eine Ouvertüre, ein Streichquintett, ein Klavierſtück und einige Männerchöre fallen daneben kaum ins Gewicht. Die katholiſche Kirchenmuſik hatte in Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert unerhörte Höhepunkte zu verzeichnen. Wenn die Werke dieſer Meiſter zum Teil aus der Kirche heraus in den Konzertſaal drangen, ſo iſt ihre Auf⸗ führung im liturgiſchen Rahmen doch durchaus möglich. Bruckners Kirchenmuſik bedeutet eine ſpäte Blüte zu einer Zeit, als die Komponiſten Zum à0. Todestag am 11. Oktober 1956 ſich mehr anderen Aufgaben zuzuwenden begin⸗ nen. In Liszt widmet ſich zwar ein großer Meiſter ebenfalls der Kirchenmuſik, allein ſie iſt im Grunde für das Konzert beſtimmt, wäh⸗ rend Bruckner wahrhaft aus religiöſem Gefühl heraus ſchreibi und ſich wie dereinſt Paleſtrina der Liturgie unterordnet. Seine Kirchenmuſik iſt alſo für den praktiſchen Gebrauch geſchrie⸗ ben, allerdings zu feſtlichen Anläſſen. Das trifft am beſten auf ſeine drei Meſſen/-moll 1864/-moll 1866/-moll 1867— 68 zu, in beſchränkterem Maße gilt es auch für das Tedeum und den 150. Pſalm. Bruckner ver⸗ wendet alle modernen Ausdrucksmittel auch in der Kirchenmuſik, aber ohne Effekthaſcherei, ſondern lediglich als muſikaliſchen Ausdruck des liturgiſchen Inhaltes. Die-moll⸗Meſſe iſt eine achtſtimmige Vokalmeſſe mit Bläſer⸗ begleitung; die beiden anderen Meſſen Bruck⸗ ners ſind Orcheſtermeſſen, deren Aufbau kom⸗ poſitionstechniſch die gleichen Merkmale auf⸗ weiſt wie ſeine Sinfonien. Die Verwendung von orgelmäßigen Techniken iſt vorwiegend den Meſſen eigen. Sämtliche neun Sinfonien Bruckners zeigen formal große Aehnlichkeit miteinander. Die recht, im Gegenſatz zu denen von Beethoven und Brahms, denn ſie ſind von tanzmäßigem Humor erfüllt. Den ſtrengen Stil polyphoner Stimmführung zeigen ſeine Siafonien ebenſo meiſterhaft wie die kühnſte Harmonik Wagneri⸗ ſcher Art. Breite melodiſche Linien, Durchſet⸗ zung des geſamten Klangkörpers mit dem Thema, ſcharf rhythmiſche Prägungen, Nach⸗ ahmung der Orgelklänge im Orcheſter ſind Stil⸗ eigentümlichkeiten des Meiſters. Ihnen verleiht der Glanz des meiſterhaft behandelten Orche⸗ ſters eine unvergeßliche Wirkung. Die Tief⸗ gründigkeit und der kunſtvolle Bau ſeiner Werke offenbaren ſich jedoch nicht beim erſten Hören. Die Werke Bruckners, die ſich willkürliche Aenderungen gefallen laſſen mußten, werden heute in der Originalfaſſung herausgegeben und es liegen bereits 15 Bände der kritiſchen Ausgabe vor. Mögen die großen Feiern, die man in dieſem Jahre vielerorts zum Gedächt⸗ nis Bruckners gerichtet hat, mit dazu beitragen, die Kenntnis dieſes großen, echt deutſchen Mu⸗ ſikers immer mehr zu verbreiten und immer größere Kreiſe für ihn zu begeiſtern. Dr. M. B. Der Muſikant Gottes/ nnerdoten um Bruckner die beide auszeichnete. Sie konnten ſich ſtun⸗ denlang über den deutſchen Meiſter unter⸗ halten und jeder entdeckte ſtets Neues an ihm. Mottl brachte nun ſeinem Lehrer eines Tages eine Harmonieaufgabe, in der er ſich einige Freiheiten erlaubt hatte. Bruckner ſah die Ar⸗ beit kritiſch durch und tadelte: „Das iſt nichts. Hier in der Schule darfſt du nicht eine einzige verbotene Harmoniefolge machen, alles muß ſtreng nach der Regel ſein.“ Mottl mußte die Aufgabe nochmals machen. Er hielt ſich jetzt ſtreng an die vorgeſchriebenen Anton Bruckner wurde ſchon zu Lebzeiten nicht allein„der größte Sinfoniker neben Beet⸗ hoven“ genannt, ſondern auch der„Muſikant Gottes“. Und ein Bühnenſtück unter dieſem Titel, welches einige urwüchſige Szenen aus dem Leben des Meiſters enthält erlebte vor einigen Jahren eine ganze Reihe erfolgreicher Aufführungen. 4 Bruckner verleugnete nie ſeine bäuerliche Ab⸗ ſtammung, war im Gegenteil ſehr ſtolz darauf und bemühte ſich auch nie, ſein Bauerntum zu bemänteln. Zahllos ſind die Anekdoten, die über ihn im Umlauf ſind und ſie zeugen nicht allein von ſeiner Größe, ſondern auch von dem geſunden Humor, den er ſich zeitlebens bewzah⸗ ren konnte. Als der Meiſter noch am Wiener Konſer⸗ vatorium in Kontrapunkt und Harmonielehre unterrichtete, klagte er ſeinen Schülern oft. wie Bienchen fährt Rompreſſor An ehrenvollen Aemtern fehlte es ihm alſo ihn die Sehnſucht verzehre, eines ſeiner Werke endlich einmal aufgeführt zu hören. Doch die Widerſtände ſchienen unüberwindlich und voll Reſignation ſagte er: „Brahms, Hanslick und die Herren Israeli⸗ ten mögen mich halt nicht.“ * Eine grenzenloſe Verehrung hegte Bruckner „Der Wagner, ja, der kommt gleich nach dem lieben Gottl“ Wagner lud ihn nun einmal zu einem Ge⸗ ſellſchaftsabend in die Villa„Wahnfried“ ein. Bruckner war von dieſer Auszeichnung ſo er⸗ griffen, daß er ganz in Anbetung ſeines ver⸗ ehrten Meiſters daſaß und nicht an Eſſen und Trinken dachte. Als alle Aufforderungen und Ermahnungen nichts fruchteten, brachte Wag⸗ ner ſelbſt ihm einen Krug Bier. Voller Ver⸗ legenheit und Verklärung ſtotterte der öſter⸗ reichiſche Meiſter: „Aber, Meiſter, ſo ein Kellner!“ Und ſein ganzes Leben lang geriet er immer in die freudigſte Erregung, wenn er von die⸗ 13 Erlebnis berichtete und betonte ſtets feier⸗ ich: „So ein Kellner— hab' ich dem Wagner 'fagt, dem Wagner!“ * Einer von Bruckners Lieblingsſchülern am Wiener Konſervatorium war Felix Mottl, ſchon aus der gleichen Verehrung für Wagner, Inſektenflügel arbeiten ſchneller als ein Exploſionsmotor Jede Bewegung eines Organes des tieri⸗ ſchen Körpers wird durch Zuſammenziehung und nachfolgende Erſchlaffung eines Mus⸗ kels verurſacht... Während ſich die Mus⸗ kelfaſern zuſammenziehen, findet in ihnen ein mit Säurebildung verbundener chemiſcher Vorgang ſtatt, und wenn der ſäurebildende »Stoff verbraucht iſt, tritt Muskelermüdung und ſchließlich Unfähigkeit zu weiterem Mus⸗ kelgebrauch ein, bis ſich der ſfäurebildende Stoff wieder ergänzt hat. Dieſe mechaniſchen und chemiſchen Vorgänge im Muskel bedür⸗ fen demnach zu ihrem Ablauf einer gewiſſen Zeit. und deshalb bleibt die Aufeinander⸗ folge von Muskelbewegungen hinter der Be⸗ wegungsfolge mechaniſch bewegter Maſchinen weit zurück. Während ein Exploſionsmotor für Auto und Flugzeug bis über 3000. eine Dampfturbine bis 6000, der Kreiſel des An⸗ ſchütz⸗Kompaſſes 20 000 Umdrehungen in einer Minute ausführen, wird es dem Menſchen erſt nach langer Uebung gelingen, den Arm 250mal in einer Minute im Kreiſe zu drehen oder 300mal in der Minute mit einem Finger auf den Tiſch zu klopfen. Aber ſelbſt nach langer Uebung wird nach einigen Minuten Unfähig⸗ keit zu weiterer Bewegung eintreten. Es iſt daher ſehr merkwürdig, daß die Muskeln verſchiedener Inſekten befähiat ſind, außerordentlich ſchnelle Bewegungsfolgen d a u⸗ ernd auszuführen, welche die Tourenzahlen Anton Bruckner zum Gedüchin Büste des Komponisten von dem Bildhaue im Leipziger Gewandhaus. Zum 40. T0 Bruckners am 11. Oktober werden im ganzen veranstaltet, bei denen seine berühmten Mess fonien zum Vortrag kommen Das alt Regeln. Abermals begutachtete Brucky 3 Arbeit, nickte dazu anerkennend, ſa ü zum Schluß:—853 5 „Wenn du aus der Schule biſt und mir ſolch eine regelmäßige Arbeit, dann ich dich damit zur Türe hinaus.“ hochbau find⸗ Beſt unſerer ſchnellaufenden Motoren bed übertreffen; es ſind dies die Mus Schwirrflügler. i üg i ſekten bewegen ſich mit äußerſter Schn auf und ab, wobei die Flügelſpitzen eine l gezogene Ellipſe beſchreiben. Man i Meſſung der Höhe des Tones, den di äutert, wor zindenburg⸗ die Altſtadt o es Schloſſes ttageſſen a o auch die⸗ ndes Bader ndet. Nach d rußten Papierſtreifen zu dem überraſe. Ergebnis gelangt, daß eine Fliege 144 19 200 Flügelbewegungen in einer macht, eine Hummel 14 400, eine Biene 14 Der Tonhöhe zufolge ſoll die Biene ſi 26 400, die Brummfliege 21 000 Flügelſchl in der Minute ausführen.—7 3 Ueber die Flügelgeſchwindigkeit der terlinge mit Schwirrflug, der Schw liegen keine genaueren Angaben vor d hat man bei einer Vogelart mit Schwi den Kolibris, 2400 bis 3000 Flügelf der Minute feſtgeſtellt, was der To unſerer Exploſionsmotoren entſpricht. Mechanismus und Chemismus dieſer w derbar ſchnellen Muskelbeweglichkeit bei ſekten und beim Kolibri ſind noch vollko rätſelhaft, jedenfalls müſſen beide in ga derer Weiſe vor ſich gehen als in den M von Menſch, Säugetieren und allen Tierarten. Dr. F. Steinit Brandplat beſchränk LIEn ITnno unn LrusEn Ro man von Karl Hans Strobl Copyright by Knorfes Hirth, München 20. Fortſetzung „Geht's beſſer?“ fragte der Bauer zaghaft. „Ich glaube. Ich habe ihr eine Medizin ein⸗ gegeben.“ Da ging er mit einem kleinen Seufzer der Erleichterung davon. Ich ſchickte die Kinder am Nachmittag heim, der Unterricht entfiel, es lag ein Krankes im Haus. und ich wußie ſa nicht, ob dieſes Fieber nicht anſteckend ſei Ich ſetzte mich wieder an Franziskas Bett. Ich war entſchloſſen, den Kampf aufzunehmen, denn ich war ja ſchuld daran, daß dieſes Kind hier in Fieberhitze lag und von Phantaſiebildern zer⸗ martert wurde, die immer irgendwie mit der Schule zuſammenhingen. Es war kein leichter Kampf, der erſte heftige Angriff dauerte drei Tage und drei Nächte in denen ich nicht aus den Kleidern kam Endlich brachte eine Stunde einige Klarheit. Franziska erkannte mich und beglückte mich durch ein frohes Aufſtrahlen ihres Blickes ins Bewußt⸗ ſein. Aber gleich darauf zogen Sorgenfalten ihre Stirn zuſammen, „Hab ich viel in der Schul verſäumt?“ fragie ſie bang. „Gar nichts“, neigte ich mich über ſie warten alle auf dich, bis du wieder geſund biſt.“ „Ich glaube, wir ſind übers gel“ ſagte ich zu Dober, als er abends heimkam. „Wir Er nahm die Mütze ab und fuhr ſich über das arbeitsfeuchte Haar.„Gott ſei gelobt! Aber's heißt halt aufpaſſe, daß es nit ſchlei⸗ chend wird wie bei der Jelena. iſcht ein tückiſches Luder, das Fieber.“ Er ging hinaus und kam gleich wieder zu⸗ rück.„'s iſcht einer da, der möcht Sie ſpreche, Herr Lehrer.“ In meiner Stube ſtand der Schneider Oefele und machte ein banges Geſicht„Mein Büble hat's halt auch erwiſcht, Herr Lehrer! Und Sie habe da eine Medizin, die der Fran⸗ ziska gut getan hat, und ob Sie nicht nach meinem Büble auch ſehe wollte?“ Das muntere Schneiderbüble, den Gottfried, hatte ich gern, ich packte die alte Kakaobüchſe, in der ich meinen Tagesbedarf an Chinin ver⸗ wahrte, und ging mit dem Oefele. Es war dasſelbe Bild wie bei Franziska, und die Sache nahm denſelben Verlauf wie bei ihr. Die An⸗ fälle wechſelten mit Zeiten der Fieberfreiheit, wenn man ſchon glaubte, die Krankheit ver⸗ trieben zu haben, ſo kam ſie zurück minder heftig als vorher, aber doch ſo, daß man ſich noch nicht als Sieger fühlen durfte Und während dieſes Ringens um die beiden erſten Kranken wuchſen mir immer neue zu, drei, fünf, ſieben, zuletzt waren es zwanzig und dreißig Kinder und Erwachſene Männer und Frauen. Das Fieber hatite ſich eingeniſtet, es ſchlich von Haus zu Haus, ſchlug ſeine Opfer da und dort und warf ſie in ſeinen Glutofen. Es waren ſchwere Wochen für mich. Chinin hatte ich ja genug, um ganze Völkerſchaften zu kurieren, aber es handelte ſich für mich darum, auszuhalten und nicht zu verſagen, dieſe Wochen hindurch, in denen mir keine Nacht mehr als zwei oder drei Stunden Schlaf brachte. Eines war es, was mich ſtützte. Keiner von all den andern Kranken hatte den Unſinn be⸗ gangen, im Fieberſee zu baden, und ſo glaubie ich mir tröſtend zureden zu dürfen, daß Fran⸗ ziska wohl auch ohne Bad vom Fieber be⸗ fallen worden wäre, und das entlaſtete mich ein wenig von meinem Schuldgefühl. Als es Franziska ſchon ſo gut ging, daß ich ihr ein wenig vorleſen durfte, knarrte in der Abenddämmerung die Tür zu ihrer Kammer, und ich ſah, daß ſich der lange Grigor bückte, um einzutreten. Ich hatte ihn ſeit jener Buſch⸗ klepperei im Weidengebüſch nicht zu Geſicht bekommen, er war offenbar wieder verſchwun⸗ den geweſen. Da ſtand er nun mit einem un⸗ ſagbar bekümmerten Geſicht, ſtützte ſich auf ſein Gewehr, und ich ſah, daß ſeine Hände zitterten. Einen Pack hatte er neben der Tür auf den Boden gelegt, aber er wagte ſich nicht an Franziskas Bett heran. „Ja, Grigor“, ſagte Franziska freundlich, „i bin recht krank gweſe.“ Der Gruſiner lallte etwas in ſeiner Sprache und mir ſchien, noch mühſamer als ſonſt. Er verſtand das Deuiſche wohl einigermaßen, aber er ſprach es nicht. „Nein, nun geht's mir wieder beſſer. Das war der Herr Lehrer, der mir gholfe hat Und du könntſt dich auch recht ſchön bei ihm be⸗ danke.“ Er ſah mich zuerſt mißtrauiſch und an. Aber dann zog mit dem Begreif Lichtſchein von innen über die Stirn u Augen und lockerte den verkniffenen Er legte mir die linke Hand auf die S und ergriff mit ſeiner rechten die mein ſchüttelte ſie. Und in dieſer Bewegung Haltung kam mit einmal wieder der nat Adel zum Vorſchein, der mir an ihm fallen hatte und der nur verſchwand, wenn irgendeine Leidenſchaft ſeines verdunel Geiſtes bemächtigte. Nun war er wieder junge Ritter, Sohn eines Bergvolkes, de Freiheitsliebe ſein Schickſal war. Ich hatte zum Vorleſen eiwas von ſan ausgeglichener Schönheit gewählt, 6 „Hermann und Dorothea“, eine Dichtun der ja manches unmittelbar auf Fr ländliche Umwelt zu beziehen war, fuhr nun darin fort, während ſich G der Ecke neben der Tür niederhockte, die hochzog und den Kopf auf die verſchräy Arme legte. Er verſtand wohl kein W es ſchien, als laſſe er ſich von dem g Wohllaut mit Behagen einhüllen und dah tragen. Als ich gerade Schluß machen wollte, es ans Fenſter, der Fünfzehnjährige vom kus Popp meldete keuchend, ich möch gleich kommen, der Mutter gehe es arg Die Poppin war derzeit mein f Fall, ich ſäumte alſo nicht lange, nahm Chininbüchſe und raſte hinter dem Bub 3— Popps Haus, das ziemlich am öſtlich des Dorfes lag. 4 Als ich nach etwa einer Stunde heim ſah ich den Schwarzen Reiter zum erſte Ich konnte keinen Augenblick zweiſeln, er es war. hungsſaal d Wohnungs eſchäftsführe zirtz von d annt. Maßg⸗ haft ſind das (Fortſ ebung 11. Oktober l 134 im ganzen Reich Feiß hmten Messen und kommen htete Bruckner nnend, ſagte a le biſt und brim Arbeit, dann wei naus.“ totoren bedeuten die Muskeln 3 Flügel dieſer zerſter Schnelligt elſpitzen eine lan Man iſt du es, den die ſchw d durch unmith igelſpitzenbeweg orbeilaufenden, em überraſchen Fliege 14400 0 in einer Minih eine Biene 114 die Biene ſo 1000 Flügelſchll digkeit der Schm der Schwärm aben vor, dage mit Schwirrff Flügelſchläge der Tourenze entſpricht. smus dieſer w deglichkeit bei 3 d noch vollkomm beide in ganz ah ls in den Musle und allen übrigh F. Steinitz ————— die Stirn und d auf die Schul en die meine m er Bewegung m eder der natürlie ir an ihm ſog ſchwand, wenn ines verdunkel var er wieder eiwas von ſanf gewählt, Goe eine Dichtung, r auf Franzieli ſen war Und nd ſich Grigor derhockte, die f die verſchränth hl kein Wort, ahg on dem gleitendg hüllen und davu chen wollte, kloh rjährige vom M ich möchte da ehe es arg ſchleth mein ſchwer ange, nahm mei er dem Buben am öſtlichen G 5tunde heimkeh er zum erſtenm lick zweifeln, ortſetung ſolgh Mannheim 1 die Gründungsverſammluna der nannt. ſchaft ſind das Reich und die Badiſche Landes⸗ Geſchäftsführer wurde Diplomkaufmann Dr. Blick übers Cand 11. Oktober 19360 ——————————— — Das alte Schriesheimer Rathaus Archivbild Die Brückenbauer in heidelberg Heidelberg, 10. Oktober. Im Anſchluß an den vom 1. bis 11. Oktober in Berlin und München ſtattfindenden 2. Kongreſſes der In⸗ kernationalen Vereinigung für Brückenbau und Hochbau findet vom 12. bis 18. Oktober eine Heſichtigungsreiſe durch Süd⸗ und Weſtdeutſch⸗ land nach den Hanſeſtädten Bremen und Ham⸗ burg ſtatt. Auf dieſer Fahrt kommen die Kon⸗ greßteilnehmer am Dienstag, den 13. Oktober, auch nach Heidelberg. Nach der Fahrt über die Reichsautobahnſtrecke Bruchſal—Heidelberg wer⸗ den zunächſt die großen Verkehrsprobleme in Heidelberg(Reichsautobahnen, neuer Bahnhof) krläutert, worauf ſich eine Rundfahrt über die Hindenburg⸗ und Karl⸗Theodor⸗Brücke durch die Altſtadt anſchließt. Nach der Beſichtigung des Schloſſes und des großen Faſſes wird das Mittageſſen auf der Molkenkur eingenommen, wo auch die Begrüßung durch Vertreter des Landes Baden und der Stadt Heidelberg ſtatt⸗ indet. Nach dem Eſſen werden Erläuterungen über die Klinikbauten und die Reichsautobahn⸗ ſtrecke Heidelberg—Frankfurt gegeben. 900 Ballen Lumpen verbrannt Durlach, 10. Oktober. In der Nacht zum Samstag um 2 Uhr entſtand in der Rohprodul⸗ —5 und Sortieranſtalt der Firma S. Nach⸗ in ein Brand. Dem Feuer fielen ungefähr 900 Ballen Lumpen im Werte von 80 000 bis 100 000 Mark zum Opfer. Der Gebäudeſchaden iſt erheblich. Die Firma läßt zur Zeit eine Zen⸗ talheizung legen, und es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen—— Feuer durch Funken beim Schwei⸗ ientſtanden iſt. Der Durlacher Löſchzug, ſo⸗ wie die Karlsruher Berufsfeuerwehr erſchienen am Brandplatz. Das Feuer konnte auf ſeinen Herd beſchrünkt werden. flis Scheiesheim noch Stadtrechte beſaß Der Marktflecken hatte damals eine Reihe beſonderer Freiheiten Bis zum Jahre 1470 beſaß Schriesheim Stadtrechle. In der Fehde zwiſchen Kurfürſt Friedrich., dem Pfälzer Fritz und ſeinem Neffen, Pfalzgraf Ludwig von Veldenz, wurde Schriesheim, das dem Letzteren gehörte, aber eingenommen, zum Teil geſchleift und ſeiner Stadtrechte beraubt. Da aber die Bürger⸗ ſchaft 12 Schuld an dem Abfall ihres Herrn trug, ließ Kurfürſt Friedrich Gnade vor Recht ergehen und beließ Schriesheim doch bei eini⸗ gen Freiheiten. Dieſe beſonderen Rechte, die den Flecken vor andern Dörfern der Nachbarſchaft auszeichneten, ſind uns in einer alten Hand⸗ ſchrift aus der erſten Hälfte des 17. Jahrhun⸗ derts erhalten. Wir wollen darin blättern, die vergilbten Papiere entziffern und uns ein Bild von dem Leben in dem Dorfe machen. Ein beſonderes Vorrecht Schriesheims war es, daß ſeine Bewohner„kein Hauptrecht und Wadtmahl thaydigen dörffen, wie wir dann nicht leybeigen ſein, noch einen andern, der leibeigen iſt, in unſer bürgerſchaft uffzunehmen ſchuldig, auch bisher niemals uffgenommen haben.“ Damit erſparten ſich die Schriesheimer mancherlei Abgaben, denn hier in Südweſt⸗ deutſchland beſtand die Leibeigenſchaft— im Gegenſatz zum deutſchen Oſten— in nichts anderem eigentlich als in verſchiedenen Geld⸗ abgaben zu Lebzeiten und beim Tode. Sie brauchten keine Leibsbed und auch keine Leibs⸗ oder Faſtnachthühner zahlen, die in andern Dörfern alljährlich der Heidelberger Hühner⸗ faut einſammelte. Von größter wirtſchaftlicher Bedeutung war es aber, daß Schriesheim Marktflecken war. „Auch iſt Schriesheim des Jahrs mit zween Jahrmarken als den einen uff Mathaistag, den andern uff Jacobi befreyt worden“. Mannig⸗ fach wechſelte die Geſchichte beſonders des Mathaiſemarktes, der jetzt alljährlich wieder veranſtaltet wird und ein unterbadiſches land⸗ Ereignis und Volksfeſt be⸗ eutet. Stolz konnten die Schriesheimer auch darauf ſein, daß ihr Dorf Gerichtsort der Zent Schries⸗ heim war, denn vor dem Rathaus tagte das bäuerliche Schöffengericht und richtete über Le⸗ ben und Tod der Zentgenoſſen. Auch das All⸗ mendgericht tagte in Schriesheim„uff freier Wieſen obwendig der alten Schmölzhütten“. Zu der Schriesheimer Allmendgenoſſenſchaft gehör⸗ ten zahlreiche benachbarte Bergſtraße und Oden⸗ walddörfer zur gemeinſamen Nutzung ausge⸗ dehnter Waldungen. Die Genoſſenſchaft ſtammt aus germaniſcher Zeit. Wenn einer aus dem Dorfgericht, d. h. von den Gemeinderäten, ſtarb, dann ſchlug die Bür⸗ gerſchaft dem Oberamt Heidelberg zwei tüch⸗ tige Männer vor, aus denen einer als Nach⸗ folger ausgewählt wurde. Von Bürgermeiſter und Rat wurde dieſer dann in eidliche Pflichten genommen und feierlich in ſein Amt eingeführt. Der Schultheiß wurde vom Oberamt ernannt. Daneben amtierten zwei Bürgermeiſter, die wir heute als Gemeinderechner anſehen würden. Einer davon wurde vom Gemeinderat, einer von der Bürgerſchaft auf den alljährlich ſtatt⸗ findenden Gemeindegerichtstagen gewählt. Der Gerichtsſchreiber, der zugleich auch die Geſchäfte eines Zentgerichtsſchreibers verſah, wurde nach Vorſchlag des Rates und der Zent vom Ober⸗ amt ernannt. Und weiter leſen wir in den„Freiheiten von Schriesheim“:„Es hat auch Schriesheim noch dieſe Freyheit, daß wann ihnen etwann von der Herrſchaft an der Weinbeedt jährlich wegen Mißwachs etwas aus Gnaden nachgelaſſen wird, ſie nicht ſchuldig ſein, den Ausmärkern, ſo außerhalb Schriesheims wohnen, in der Ge⸗ markung aber begütert ſein, ebenfalls einiges nachzulaſſen.“ In Schriesheim beſtand die ſogenannte Mark⸗ loſung. Danach mußte jeder, der ein Gut ver⸗ kaufen wollte, es ein Jahr und einen Tag ſeinen Dorfgenoſſen erſt anbieten. Dann erſt konnte ein Auswärtiger es kaufen. Damit ſollte eine Veräußerung des einheimiſchen Gutes, vor allem der Grundſtücke verhindert werden. In dieſen wenigen Punkten der Schriesheimer Dorffreiheit drückt ſich ein lebendiges Dorfbe⸗ wußtſein aus. Wie alle bäuerlichen Rechtsquel⸗ len nicht jede Gewohnheit im Dorfleben auf⸗ zeichnen, ſondern nur das was vordringlich er⸗ ſcheint, ſo gewinnen wir aus den Artikeln der Schriesheimer Fleckenfreiheiten kein vollſtändi⸗ ges Bild der Rechtszuſtände, aber doch konnten wir manches aus des Dorfes Vergangenheit er⸗ fahren. ko. fjausſchlachtungen müſſen genehmigt ſein Behandlung der Kartoffeln und Kartoffelſilos/ Wochenbericht der Ortsbauernſchaft * Ladenburg, 10. Okt. Die Ortshauern⸗ aft iſt wieder mit der Belieferung der hieſigen nſtitute mit Speiſekartoffeln beauftragt wor⸗ den. Die Meldungen der Kartoffelerzeuger für dieſe Lieferungen müſſen bis Sonntag, 11. Ok⸗ tober, mittags 12 Uhr beim Geſchäftsführer vor⸗ liegen. er Reichsnährſtandskalender kann noch zum Preiſe von.50 RM je Stück bis Sonntag, 11. Oktober, beſtellt werden. Dieſer Kalender iſt für Bauern und Landwirte ein wichtiges Hilfsmittel zur Betriebsführung und damit eine Unterſtützung in der Erzeugungsſchlacht. Anordnung über Hausſchlachtungen Gemäß Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft Nr. 67 vom 18. Septem⸗ ber 1936 wird folgendes verordnet: § 1. Hausſchlachtungen von Schweinen bedür⸗ fen der Genehmigung. Die Genehmigung wird von dem für den Verkäufer zuſtändigen Vieh⸗ wirtſchaftsverband erteilt. § 2. Eine Genehmigung iſt nicht erforderlich, 4 Das diedlungswerk kann beginnen rauiſch und finſt 1 dem Begreifen Die Gründungsverſammlung der„Badiſchen Heimſtätte GmbH.“ in Karlsruhe Karlsruhe, 10. Okt.(Eig. Ber.) Im Sitzungsſaal der Badiſchen Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau fand am Freitagvormittag „Badiſchen Heimſtätte GmbhH., Treuhandſtelle für Woh⸗ nungs⸗ und Kleinſiedlungsweſen“ mit dem SEitz in Karlsruhe, unter Vorſitz von Innen⸗ miniſter Pa. Pflaumer, ſtatt. Dem Aufſichtsrat— fünf Mitglieder ſtellt Baden, acht das Reich— gehören Vertreter der Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau, des Gauheimſtättenamtes, des Landesfinanzamtes, der Landesverſicherungsanſtalt, des Gemeinde⸗ iages, des Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, des Verbandes Badiſcher Wohnungsunternehmen, des Reichsnährſtandes der Handwerkskammer, der DAß und verſchiedener Kredit⸗Inſtitute an. Den Vorſitz des Auſfſichtsrates führt Innenminiſter Pflaumer. Die Mitglieder üben ihr Amt als unbeſoldetes Ehrenamt aus. Zum Pirtz von der Weſtfäliſchen Heimſtätte er⸗ Maßgebend beteiligt an der Geſell⸗ kreditanſtalt für Wohnungsbau, während das badiſche Innenminiſterium die Aufſicht über die Geſellſchaft führt. Mit dieſer bedeutungsvollen Gründung der „Badiſchen Heimſtätte“ iſt zukünftig der ſtär⸗ kere umfaſſende Vollzug des großen deutſchen Siedlungswerkes im Gau Baden ermöglicht. Richtige Verteilung und Seßhaftmachung der Bevölkerung, verſtärkte Abwanderung aus den Städten— das ſind ihre Aufgaben. Sie zu löſen, werden in erhöhtem Maße nach einheit⸗ lichen Richtlinien die Kleinſiedlung, der Bau von Eigenheimen, beſonders von Klein⸗E.n⸗ familienhäuſern mit Garten ſowie der ge⸗ meinnützige Kleinwohnungsbau, das Klein⸗ gartenweſen und die Heimſtättenbeweguna in jeder Weiſe gefördert. Das geſchieht durch techniſche und finanzielle Betreuung, durch Ge⸗ währung von Zwiſchenkrediten auf erſte und zweite Hypotheken, durch Landbeſchaffung und weitere geeignete Maßnahmen. Die organiſatoriſche und finanzielle Klärung der Heimſtättenbewegung in Baden iſt damit dank der Initiative des Reichsſtatthalters er⸗ reicht. wenn derjenige, der die Hausſchlachtung vor⸗ nehmen will, das dazu vorgeſehene Schwein mindeſtens drei Monate lang ſelbſt gehalten und gefüttert hat. § 3. Die Genehmigung ſoll erteilt werden, wenn der Antragſteller nachweiſt, daß er im Winter 1935—36 in gleichem Umfange Haus⸗ ſchlachtungen vorgenommen hat. Sie wird wei⸗ terhin erteilt, wenn der Antragſteller in den vor⸗ hergehenden Jahren Zal Am Hausſchlach⸗ tungen vorgenommen hat, im Winter 1935—36 aber durch zwingende oder beſondere Umſtände keine Hausſchlachtungen vorgenommen hat. § 4. Eine Genehmigung wird nicht vor dem 15. November erteilt, um zunächſt die Auftriebe auf den Märkten zu erhöhen. § 5. Der Verkauf von Schlachtſchweinen für Hausſchlachtungen iſt nur geſtattet, wenn der Käufer die Genehmigung zur Hausſchlachtung vorzeigt. § 6. Der Verkauf von Fleiſch aus Hausſchlach⸗ 5 Aprtchend W ſind ſchriſtlich Entſprechende Anträge ſin riftlich an den Biehſwiriſchuftsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 89, zu richten. Gleichzeitig iſt in dem Antrag noch die Anſchrift des Erzeugers anzu⸗ e 43 dem das Schlachtſchwein gekauft wer⸗ en ſoll. § 8. Verſtöße gegen dieſe Anordnung werden beſtraft. Es iſt demnach für dieſes Jahr für Haus⸗ ſchlachtungen eine Erleichterung eingetreten, ſo daß für den normalen Bedarf hausgeſchlachtet werden kann. Silos müſſen gepflegt werden Die Ortsbauernſchaft gibt Richtlinien über die Behandlung der Kartoffelſilos bekannt, deren Befolgung im eigenen Intereſſe eines jeden Silobeſitzers liegt. Kartoffelſilos, die ſchon ein⸗ mal gefüllt waren, ſind mit warmem Soda⸗ waſſer mittels einer Drahtbürſte gründlich zu reinigen; ſie ſind ferner forgfältig mit einem ſchrift Säureſchutzanſtrich nach jeweiliger Vor⸗ chrift zu verſehen, wobei nur hitzebeſtändige Mittel verwendet werden dürfen(Fixif 4, Pro⸗ dolitlack). Anſtrichmittel für gewöhnliche Fut⸗ terſilos eignen ſich für Kartoffelſilos nicht. Sämtliche Verſchluß⸗ und Rinnbretter ſind ebenfalls mit Säureſchutzmittel anzuſtreichen, bei Unterlaſſung dringt Kartoffelſaft in die Poren und kann zu Fehlgärung führen. Vorbereitung der Silo⸗Kartoffeln „Vor dem Dämpfen müſſen die Kartoffeln ſorg⸗ fältig gewaſchen werden, denn Erde und Schmutz führen leicht zu Fehlgärungen. Mißerfolge ſind regelmäßig auf mangelhaftes Waſchen oder auf unſaubere Arbeit zurückzuführen. Kartoffeln gründlich gar dämpfen, keine Uebereilung bei der Dämpferarbeit! Nach dem Dämpfen die Kartoffeln möglichſt heiß in den Silo bringen, alſo raſch arbeiten und nicht abkühlen laſſen. Die Kartoffeln ſind mit geeigneten Geräten ründlich zu verkleinern, gleichmäßig einzu⸗ und ſorgfältig abzudichten. Naturalienſammlung Wie in der letzten Bauernverſammlung be⸗ kanntgegeben wurde, iſt, getrennt von der Kar⸗ toffelſammlung, zuerſt eine Getreideſammlung durchzuführen. In den nächſten Tagen werden die Zellenwarte bei jedem Bauer Liſten zur Einzeichnung vorlegen. Die Spenden werden alsdann abgeholt. Kontrollſcheinpflicht für Kartoffeln Im Verkehr mit Speiſe- und Futterkartoffeln hat der Erzeuger bei Lieferungen unmittelbar an den Verbraucher einen Kontrollſchein auszu⸗ ſtellen. Die Kontrollſcheine werden von dem Ortsbeauftragten gegen eine Gebühr von 3 Pf. je 50 Kilo ausgegeben. Jeder Kartoffelerzeuger, der Kartoffeln in den Verkehr bringt bzw. an den Verbraucher verkauft, muß einen Kontroll⸗ ſchein löſen. Kontrollſcheine werden vom Ge⸗ ſchäftsführer, Mühlgaſſe 10, ausgeſtellt. Wer keine Kontrollſcheine im Beſitz hat, wenn er Kartoffeln zur Ablieferung bringt, kann mit einer Ordnungsſtrafe bis zu 10000 RM. belegt werden. flus der Saarpfalz Stabschef Lutze in Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 10. Okt. Gegen Abend traf Stabschef Lutze, aus Richtung Neuſtadt kommend, in Bad Dürkheim ein, jubelnd be⸗ ilds: von der Einwohnerſchaft und der ſpalier⸗ ildenden Jugend und SA. Außer den Grup⸗ penführern befand ſich in ſeiner Begleitung auch Gauleiter Bürcke l. Die Gäſte wurden von Bürgermeiſter Merkle aufs herzlichſte begrüßt. Nach dem Abendeſſen begab ſich der Stabschef mit ſeiner Begleitung zum Weinfeſt. Gleichzeitig im Namen aller Gruppenführer ſprach dann Stabschef Lutze den Dank aus für den herzlichen Empfang und gedachte dann der Treue der pfälziſchen Bevölkerung in allen Zei⸗ ten und beſonders zum Nationalſozialismus. Dann trank er auf das Wohl der Pfalz und der Pfälzer. Die SA-⸗Kapelle, der Bellemer Heiner und die Hambacher Trachtengruppe löſten ſich nun in gelungenen Darbietungen ab und verſchönten ſo den Abend. Beim Aufſpringen auf den Zug verunglückt Pirmaſens, 10 Okt Auf dem Bahnhof Bruchſal iſt geſtern abend der 69jährige Privat⸗ mann und ehemalige Zeitungsverleger Max Jander von hier tödlich verunglückt. Als er auf den ſchon im Anfahren begriffenen Zug nach Heidelberg aufſprang, glitt er aus, fiel unter den Wagen und wurde überfahren. Seine Verletzungen waren ſo ſchwer, daß er wenige Stunden darauf ſtarb. ſleues aus Tamperiheim * Lampertheim, 10. Oktober. An Stelle des vom zurückgetretenen Apothekers Feldhofen hat der hieſige Ortsbauernführer Ferd. Beth zum Vorſitzenden des Oyſt⸗ Gartenbau⸗ und Verſchönerungs⸗ vereins beſtimmt. Eine demnächſt ſtattfin⸗ dende Hauptverſammlung wird über die Beſet⸗ zung der weiteren Vorſtandsämter zu befinden aben.— Beim Turnverein hat der bis⸗ — 5— Vorſitzende, Lehrer Petry, ſein Amt bis auf weiteres wieder übernommen. * Lampertheim, 10. Oktober. Am Don⸗ nerstag war das Führerkorps der NSDAP Gaſt des Gaues Heſſen⸗Naſſau. In den Vor⸗ mittagsſtunden trafen die 550 dienſtälteſten Kämpfer unter Führung von Reichsminiſter Heß und Dr. Ley, ſowie Gauleiter Sprenger mit 28 Omnibuſſen im Erbhöfedorf Riedrode ein, wo eine eingehende Beſichtigung erfolgte. Dann ſetzten die Gäſte ihre Fahrt nach Worms fort. Die Nibelungenſtraße von Bensheim bis Worms war von unzähligen Volksgenoſſen, Formationen und Schulkindern umſäumt. Man leiß es ſich nicht nehmen, die Getreuen des Führers zu grüßen. Von Worms aus ging die gemeinſame Fahrt durch das rhein⸗maini⸗ ſche Weinbaugebiet bis Mainz, Wiesbaden, um am andern Tage wieder am Ausgangspunkt nach Frankfurt am Main zu gelangen. * Lampertheim, 10. Oktober. Geſtern wurde der im 74. Lebensjahr verſtorbene Fried⸗ rich Maier zu Grabe getragen. Jahrzehnte war er in der chem. Fabrik Neuſchloß tätig. Als Vertreter der Krieger-Kameradſchaft Haſſia ſprach Kamerad Sauerwein herzliche Worte des Abſchieds an den treuen Kameraden.— Eben⸗ falls wurde der ſeinen Verletzungen erlegene Schüler Willi Moos zu Grabe getragen. Die Jugendformationen bereiteten ihrem jungen Kameraden ein ehrendes Geleite, und würdig⸗ ten die Fähnleinführer in Abſchiedsworten die guten Tugenden des vorbildlichen Kameraden. 8 Der Speꝛiollebertron in Scott enthält co 2 mõ I42.J — 3 4 —— 4 filan W 5 v..-Jfudan 485 die rloufneubildung uncd K. Wuadiliegen. Strebpockung 60 Z. Nochfulſtarton 45 3. — K D 9 —* einmal große Freude erlebt, iſt do Vorbild dient. Mannheim 5port und 5piel 15 Sporf-Eelio Mannheim, 10. Oktober Mannheim, die Ruderhochburg, hat wieder einer aus ihren Reihen in dieſen Tagen vom Führer per⸗ ſönlich geehrt und ausgezeichnet worden. Der lympiaſieger Hugo Strauß wurde vom Studienaſſeſſor zum Studienrat befördert. Das ätte ſich der kleine Pennäler, der vor unge⸗ ähr 10—— beim Mannheimer Ruder⸗Klub eine ſportliche Laufbahn im Schülerboot be⸗ gann, auch nicht träumen laſſen. Erſt recht dann nicht mehr, als er ſpäter gezwungen war, dem Training fernzubleiben, um ſein Stu⸗ ium nicht zu vernachläſſigen. Die Liebe zum Ruderſport hat dann aber doch geſiegt und nach vollendetem Studium ſehen wir Hugo Strauß im Vierer und Achter des„Klub“ und man höre und ſtaune, ab April 1935, alſo ein Jahr vor der Olympiade, das erſtemal mit ſeinem Kameraden Eichhorn im Zweier Boot. Von da ab begann ein Siegeslauf ohnegleichen, der an jenem denkwürdigen, regneriſchen Tag draußen auf dem langen See bei Grünau mit dem olympiſchen Sieg ſeinen herrlichſten Ab⸗ ſchluß fand. Nun hat auch Mapaſeſg mit ſeinem 28jäh⸗ rigen rudernden„Profeſſor“ wie der Volks⸗ mund bei uns ſagt, ſein ſportliches Kurioſum, denn die zu ſportlichen Spitzenleiſtungen fähige Erziehergeneration iſt jetzt im Heranwachſen. * Die noch verhältnismäßig junge und nicht ſehr reichhaltige deutſche Sportliteratur iſt um ein ſchönes und in ſeiner ganzen n gelungenes Werk bereichert worden.„Ritter von Halt, der Sportler und Soldat“ (Batſchari⸗Verlag, Gmbh, Berlin W 57) ſchil⸗ dert den Werdegang eines Mannes, der einmal Deutſchlands beſter Leichtathlet war und mit der Geſchichte des deutſchen Zehnkampfes ſtehts aufs innigſte verbunden ſein wird. Dem Ver⸗ aſſer Hermann 1 iſt es gelungen, in ein⸗ acher, ſachlicher Art ſo ſpannend und vor allem ehrreich aus dem ſportlichen und ſoldatiſchen Leben Ritter von Halts zu erzählen, daß die Lektüre dieſes Werkes für jeden jungen Men⸗ ſchen nur gewinnbringend ſein kann. Der erſte deutſche Zehnkampfmeiſter zieht als junger Menſch in den Weltkrieg. Er kehrt mit den höchſten militäriſchen Ehren ausgezeichnet wie⸗ der in die Heimat und zum Sport zurück. Zu⸗ erſt ſehen wir ihn auf dem grünen Raſen der nachſtürmenden jungen Generation tapfer Stand haltend, dann als Sportlehrer, ſpäter als Sportwart der Leichtathletik und letzten Endes als Leiter des Fachamtes im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen. Ein Leben für Sport und Vaterland zieht an uns vorüber, ein Leben, das unſerer Jugend als leuchtendes * Die 17 beſten deutſchen Fußballſpieler treten am Montag von Köln aus im Flugzeug die Reiſe nach Schottland und Irland an. Unter ihnen befindet ſich, was wir in Mannheim und ganz Baden als eine Selbſtverſtändlichkeit be⸗ trachten, auch der Waldhöfer Siffling. Ge⸗ leitet wird die ganze Expedition vom Fach⸗ amtsleiter, Oberregierungsrat Linnemann, ſelbſt. Außerdem befindet ſich aber auch Dr. Otto Nerz unter den Verantwortlichen, was beſonders bemerkenswert iſt, da man dem Na⸗ men des Reichstrainers vor nicht allzu langer Zeit das„a..“ beigefügt hatte. Wie wir jetzt erſt wieder in Erfahrung bringen konnten, iſt Nerz nach wie vor in ſeinem Amt, nur mit dem Unterſchied, daß er es jetzt ehrenamtlich ver⸗ ſieht. Von halbamtlicher Stelle heißt es dazu weiter, daß die hauptamtliche Nachfolgeſchaft noch keineswegs ſpruchreif ſei. Wichtiger als die Klärung dieſer Frage iſt an jedenfalls das Abſchneiden unſerer ationalmannſchaft am 14. Oktober in Glas⸗ gow und am 17. Oktober in Dublin. Wir erinnern uns, daß die Schotten kurz nach dem Länderſpiel gegen England in London vor Jahresfriſt unſerer Mannſchaft in aller Form eine Einladung zukommen ließen und direkt darauf brannten, mit uns die Klingen kreuzen zu können. Trotz der damaligen:0 Niederlage hat unſere Mannſchaft in England gefallen, was auch das große Intereſſe beweiſt, das man dem Auftreten unſerer Elf in dieſen Tagen ent⸗ gegenbringt. Wir ſind der Meinung, daß wir den Dingen mit Ruhe entgegenſehen können, denn es iſt wirklich die beſte Ausleſe, die wir über den Kanal ins klaſſiſche Land des Sports ſchicken. * Die Fülle der Länderkämpfe und r Rückſichtnahmen haben im Gau Baden me als in anderen Gauen eine verheerende Wir⸗ kung auf die Terminliſte der Fußball⸗Gauliga ausgeübt. So iſt es dieſen Sonntag der Fall, daß von vier Relerſchafts Gauligavereinen ein einziger ein Meiſterſchaftsſpiel austragen kann. Waldhof und Neckarau haben ſich inzwiſchen ſelbſt geholfen und in„Eintracht“ Frank⸗ urt und Hanau 93 Gegner veryflichtet, ie geeignet ſind, ihren Mannſchaften bei der hilflich zn von Spielſtärke und Kondition be⸗ hilflich zu ſein. Es darf aber nicht überſehen werden, daß bei weiteren verzögertem Ablauf der Punkteſpiele das Intereſſe des Publikums und nicht nur das, ſondern auch die unbedingt notwendigen finanziellen Einnahmen, ſehr Not leiden müſſen. Hoffen wir, daß man an maß⸗ — Stelle nun mehr als bisher dieſem mſtand Rechnung trägt.—— Die neue Rennformel für 1938-1910 Die wichtigſten Termine für das Jahr 1937 ſind feſtgelegt Im Rahmen der Tagungen des Internatio⸗ nalen Automobilſport⸗Verbandes(ASACR) fand am Freitag in Paris die bedeutendſte Sit⸗ zung der Internationalen Sportkommiſſion ſtatt. Vertreten waren Deutſchland durch Kon⸗ ful Fritſch und Stabsführer Beyer⸗Eh⸗ renberg, ſowie Oeſterreich, Belgien, USA, Frankreich, England, Italien, Monaco, Hol⸗ land, Polen und die Schweiz. Im Mittelpunkt der Beſprechungen, die ſich bis in den ſpäten Abend hineinzogen, ſtand die Feſtlegung des Terminkalenders für 1937 und der neuen inter⸗ nationalen Rennformeln. Die Sportkommiſſion befaßte ſich zunächſt mit dem Terminkalender, deſſen Aufſtellung ſehr er⸗ ſchwert war, da 83 internationale Veranſtal⸗ tungen angemeldet wurden. Die terminliche Feſtlegung der Rennen geſchah vorbehaltlich der Genehmigung durch die Generalverſamm⸗ Iriig die am kommenden Montag zuſammen⸗ ritt. Termine für Deutſchland 30. Mai: Internationales Avus⸗Rennen; 13. Juni: Internationales Alpen⸗Rennen; 25. Juli:„Großer Preis von Deutſchland“; 1. Aug.:„Großer Bergpreis v. Deutſchland“. Die Rennen im Ausland 27. Juni:„Großer Preis von Ungarn“; 8. Auguſt:„Großer Preis von Monaco“; 22. Auguſt:„Großer Preis der Schweiz“; 12. Sep.:„Großer Preis von Italien“; 19. oder 26. September:„Großer Preis von Spanien“; 19. oder 26. September:„Großer Maſa⸗ rykpreis der Tſchechei“; 3. Oktob.:„Großer Preis von Oeſterreich“; 9. Mai:„Großer Preis von Tripolis“; 16. Mai:„Großer Preis von Tunis“. Anſchließend wurde die Rennformel für die Jahre 1938, 1939 und 1940 aufgeſtellt. Im kom⸗ menden Jahr wird die 750⸗Kg.⸗Formel beibe⸗ halten. Das wichtigſte Merkmal der neuen Rennformel iſt, daß Wagen mit und ohne Kom⸗ preſſor in der gleichen Klaſſe ſtarten können, weil für beide Gruppen das Verhältnis von Gewicht und Zylinderinhalt aufeinander abge⸗ ſtimmt iſt. Dabei werden die Kompreſſorwagen mit einem gleichbleibenden Koeffizienten von.5 belaſtet. Für Wagen ohne Kompreſſor iſt die Formel geſtaffelt, bei einem Zylinderinhalt von wenigſtens 1000 cem(400 Kilo Wagengewicht) bis zu einem Zylinderinhalt von höchſtens 4500 cem(850 Kilo). Sie lautet entſprechend bei Kompreſſorwagen: Mindeſtzylinderinhalt 4500 cem: 15- 3000 cem(850). In der Klaſſe bis 1000 cem können alſo kompreſſorloſe Wa⸗ gen bis zum einem Liter Zylinderinhalt und Kompreſſorwagen von 666 com ſtarten, wobei für beide Gruppen das Wagengewicht 400 Kilo beträgt. Das Gewicht verſteht ſich ohne Waſſer, Motoröl, Brennſtoff, Reſerveteile uſw. ſmit dem Tennis⸗nachwuchs gegen Belgien Der Kampf um den„Mr.⸗G.⸗Pokal“ in der Hamburger Tennishalle „So bedauerlich es vielen erſcheinen mag, ſo einſichtsvoll muß man die Maßnahme des Fachamtes Tennis bezeichnen, unſeren Spit⸗ zenſpielern G. von Cramm und H. Henkel, die in letzter Zeit des Guten zweifellos etwas zu viel getan haben, Ruhe zu gönnen. So wird der Kampf gegen Belgien um den Mr.⸗G.⸗ Pokal, der wahrſcheinlich vom 6. bis 8. No⸗ vember in der Hamburger Tennishalle ausge⸗ tragen wird, deutſcherſeits vom Nachwuchs beſtritten. Wie unſere Mannſchaft ausſehen wird, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Aber da, wie wir wiſſen, auf„weite Sicht“ gearbei⸗ tet wird, kommen für dieſes Treffen wohl nur Dettmer, Beuthner, Bartkowiak(Berlin) und die beiden Norddeutſchen Wulff und Notte⸗ bohm in Frage, Da Wulff und Nottebohm Doppel eſetzung dieſes als„Schlüſſelſtellung“ aller Davispokal⸗ ein gutes Doppel bilden, dürſte die kämpfe bereits gegeben ſein. Vielleicht blickt das Fachamt Tennis aber auch diesmal nach Schleſien, deſſen ausgezeichnete Nachwuchsſpie⸗ ler ruhig auch in der Halle erprobt werden könnten. Dird Perru Proſi? Frank X. Shields, der frühere amerikaniſche Davispokalſpieler, erklärte in einem Inter⸗ view, er halte es für ſicher. daß Fred Perry im kommenden Jahr nicht mehr für Englands Davispokalmannſchaft zur Verfügung ſtehe. Der Ausgang des nächſtjährigen Davispokal⸗ wettbewerbes werde dadurch zu einer ſehr offe⸗ nen Sache, und es habe ganz den Anſchein, als ob Amerika 1937 größte Ausſichten habe, die Trophäe zurückzuholen. Vorausſetzung da⸗ für ſei allerdings, daß erſtens das ameri⸗ kaniſche Auswahlkomitee modernere lien und Deutſchland geſchlagen würden. Wie man ſieht, könnte Perry den Amerika⸗ nern wirklich keinen größeren Gefallen tun, als zum Berufsſport überzutreten. Das der Fport am Wochenende beingt Handball⸗Werbetag:„Heer— Zivil“/ Rugby Deutſchland— Südoſtfrankreich Deutſche Ringer in Reval Der Sportbetrieb an den Wochenenden iſt im großen und ganzen gleich umfang⸗ und er⸗ eignisreich. Vom Frühjahr bis zum ſpäten Herbſt herrſchen die Freiluftveranſtaltungen vor, die in dieſem Jahr mit den Olympiſchen Spielen in Berlin ihren Gipfel erreichten, und zur Winterszeit geht der ganze Betrieb mit Ausnahme der Raſenſport⸗ und Winterſport⸗ arten in die Halle. Das zweite Oktober⸗Wochen⸗ ende eröffnet den Reigen der großen Hallen⸗ veranſtaltungen, allerdings vorerſt auf radſport⸗ lichem Gebiet. Trotzdem geben die Raſenſpiele auch an dieſem Sonntag dem Sportbetrieb das Gepräge. Fußball Hier erfährt das ſüddeutſche Meiſterſchafts⸗ programm durch die Abſtellung mehrerer Spie⸗ ler für die deutſche Ländermannſchaft, die am 14. und 17. Oktober in Glasgow gegen Schott⸗ land und in Dublin gegen Irland antritt, eine kleine Einſchränkung. Es wird, falls nicht noch andere Paarungen zuſammengeſtellt werden, alſo am Sonntag in den ſüdodeutſchen Gauen zu folgenden Spielen kommen: Gau Südweſt: Boruſſia Neunkirchen— Wormatia Worms, Fa Pirmaſens— Kickers Offenbach, 752V Frankfurt— Sportfreunde Saarbrücken, Union Niederrad— SV Wies⸗ baden. Gau Baden: Karlsruher FV— VfB 1. FéC Pforzheim— VfR Mann⸗ eim. Gau Württemberg: Sportfreunde Stutt⸗ gart— Stuttgarter Kickers, VſB Stuttgart— FV Zuffenhauſen, 1. SS Ulm— SVag. Cann⸗ ſtatt. Gau Bayern: As“ Nürnberg— B Augsburg. Das ſfüddeutſche Fußball⸗Programm wird durch die 16. Begegnung München— Berlin in München bereichert. Beide Mannſchaften tre⸗ ten in ſtärtſter Beſetzung an, d. h. bis auf Gold⸗ brunner(München) und Tiefel(Berlin). Die Bayernelf ſtützt ſich in erſter Linie auf Spielet des FC Bayern, während Berlin den BSV zum Stamm ſeiner Elf gewählt hat. Im Ausland werden diesmal keine Länder⸗ ſpiele ausgetragen, ſo daß die britiſchen Liga⸗ ſpiele den Mittelpunkt des Auslandsgeſchehens bilden. Handball Im ganzen Reich werden Werbeſpiele zwi⸗ ſchen Soldaten⸗ und Zivilmannſchaften durch⸗ geführt, und zwar unter dem Motto„Heer— Zivil“. Das Hauptſpiel ſteigt in Weißen⸗ fels. Es ſieht auf der ganzen Linie, ſowohl bei der Militär⸗ als auch bei der Zivilmann⸗ ſchaft, neben den bewährten Nationalſpielern auch den Nachwuchs im Kampf.— In den ſüd⸗ deutſchen Gauen haben die Meiſterſchaftsſpiele an dieſem Wochenende nur ein kleines Pro⸗ gramm, da Südweſt, Baden und Württemberg ebenfalls Werbeſpiele zur Durchführung brin⸗ gen. Das Meiſterſchaftsprogramm: Gau Südweſt: Ingobertia St. Ingbert — TV Haßloch, Pfalz Ludwigshafen——82 Herrnsheim, FSV Frankfurt— Germania Pfungſtadt. Gau Baden: TV Rot— TVEttlingen. Gau Bagyern; Bamberger Reiter— TV Milbertshofen, BC Augsburg— Poſt So München, Tgd. Landshut— 1860 München, Po⸗ lizei SV Nürnberg— 1. FC Nürnberg. Rugby Es wird die deutſche National⸗Fünfzehn im Hinblich auf das bevorſtehende Länderſpiel gegen Frankreich in Hannover einer Probe un⸗ terzogen. In Heidelberg hat ſie eine Auswahl aus Südoſtfrankreich(Alpen⸗Mannſchaft) zum Gegner. Alle für Hannover in Frage kommen⸗ den Spieler wurden aufgeſtellt und haben nun ihr Können zu beweiſen.— In Düſſeldorf ver⸗ anſtaltet Fortuna ein Turnier, an dem neben der Mannſchaft des ausrichtenden Vereins noch Blau⸗Rot Bonn, 1. RC Köln und der Gooiſche RC Buſſum beteiligt ſind. Fortſetzung nächſte Seite ticht⸗ linien befolge als vorher und zweitens Auſtra⸗ Oblt. Huck, ein großer Reiler Die Ueberraſchung des Berliner Reitturnietn Das national beſetzte Reitturnier auf de erſt jetzt eingeweihten Reitplatz des am —3 litt auch am zweiten Tage, am it tark unter der herbſtlichen Kühle, ſo daß dei Beſuch wiederum verhältnismäßig ſhferbe war. Die Leiſtungen der Reiter und der Pferde al müſſen als ausgezeichnet angeſprochen werde Die Entdeckung dieſes Turniers ſcheint Ohlt. fin ck, von der Kavallerieſchule Hannover, zu ein, der ſich bisher ſchon in ſchweren Vielſel⸗ tigkeitsprüfungen und Geländeritten auszeich⸗ nen konnte und bei dieſem Turnier in a anderen Sparten ebenfalls ſtark auffiel. Na ſeinen Erfolgen in einer Eignungs⸗ und einer Dreſſurprüfung am Vortage wurde er in einem Zeitſpringen um den z0 Fetannten 4 dorf⸗Preis“ auf dem bekannten Military⸗ Pferd Faſan in der Abteilung für Reiter, die noch nicht mehr als ein Springen der Klaſſen M und 8 gewonnen hatten, Sieger und belegte in der Geſe und vierten Platz. Einen harten Kampf gab ez in der Abteilung der exfolgreichen Olympiaſieger Rittm. K. Haſſe ſah Sonntag um vier wäre ein großes Fußball⸗Spiel, hatte Frau Knuffel 1. geſagt, eine entfernte Bekannte von Haſe's, Sie 5 1 Di' Pao 157 9 wußte es von ihrer Tochter Anni, und die wieder von einer Freundin, die mit einem Sporkler ſo gut wie verlobt war. Eine nette Gelegenheit, dachte ſſch 4 Haſe, den vielen Arger der letzten Tage zu veß⸗ 4 geſſen Aber draußen am Sportplatz— gähnende Leerel„. um 8 Tage verſchoben“, ſagte der Wächter,„hat n extra drin geſtanden!“ Haſe weiß mal wieder von nichts. Tia— hätte er Zeitung geleſen! Aus dritter Hand gibt's„lange Leitung“. Die richt'ge Nachricht bringt die Zeitungl Fridolin ſchon lange als der Sieger aus, als er ganz zum Schluß noch von Oblt. Brink⸗ mann auf Wotansbruder geſchlagen wurde. In der Dreſſurprüfung gingen einige un beſten Pferde an den Start. Oberſtlin. G hard belegte mit dem Olympiazweiten Abſin und ſeinem bewährten Fels die beiden erſ Plätze, in der anderen Abteilung erhielt ßenſtolz unter Rittm. Winkel den erſten Ein hübſches Bild bot wieder die Eignu prüfung um den„Oblt.⸗von⸗Wangenheiß reis“, die nur für Reiterinnen offen rojaner und Hammer, die beide von Franke vorgeſtellt wurden, waren die beſten un belegten in dieſer Reihenfolge auch die beid erſten Plätze. 3 Die mannechaften ſpielen Der VfR wird gegen den 1. FC Pforzl in folgender Aufſtellung antreten: Bartak Schalk Au Wagner Kamenzin Feth Simon Spindler Langenbein Striebinger — 3 Die Waldhöfer empfangen„Eintracht“ firgy ſur zum Freundſchaftsſpiel in dieſer F̃o mation: 5 Drayß Meier Schwender Model Heermann Pennig Weidinger Bielmeier Pfeiffer Schneider Günde * Wie uns mitgeteilt wird, ſchickt„Eintra Frankfurt mächftehends Vertretüngz orka Herrmann Stubb Gramlich Schmitt Fürbeth Groß Mantel Röll Möbs futohaus Schmoll G. m. b. H. T 6, 31-32 Oypel-Spezia-Reparaturwern und Original-Teilelager Probefahrten unverhindlich jederzeit! fermtuf 21555 50 amtwertung hinter Oblt. Drews auf Immerglück und Wanderfalke noch einen dritten eiter. 1 den Ausn ingen gebete lommen laſſer nd zwingend. und der Spiel⸗ fen—15 ielgenehmig Kraft geſetzt m 3 e* Germania Ful kine Ungarns Ol det ſich augenl verſitätsmannſe elt 10 Ve Reuyork, in den aden“ wird heſten amerik mehrwöchigen Staaten teilzu Vergütung vor dem ſoll er 5 Reiſe erhalten. Ungarn kenner um dieſer„Ei— Schön-Pe Beim 19. Pa deutſch⸗holländi keine ſchlechte! im Vordertreff waren die beid babei und hatt 3 5 den Fro latz inne. J Franzoſen Te⸗ ben.— Der S folgender: Spitze: Igua naires 114.; zur.: 4. Rd. zur.: 5. Cl .; 8. Aerts⸗Bi hay 97.; alle Runden zuri ſlariff a Schon mehrf torradfahrern! nnes auf B' bringen. Bishe⸗ —40 aber ilb 5 nur mals der bekar nihough auf ei Superior den 9 meter und die 10 als Schaupl. ahnſtrecke zwif delberg ausgeſi Maſchine bereit 3 mit Fabrikati nis, großer A zugeben. Zu Verlag Oktober 1000 zer Heiler er Reitturniers irnier auf dem des Reichsſport⸗ e, am Freitag, 2 15 der zig ſchwach war. der Pferde aber prochen werden, ers ſcheint Oblt. ' Hannover, zu 1 8 ritten auszeich⸗ 1 ſind zwingend. Alſo ſind Heſſen Bad Hersfeld und der Spieler Pflug ſpielfrei, die Strafe ge⸗ urnier in allen k auffiel. Nach ings⸗ und einet rde er in einem .⸗Stubhben⸗ inten Military⸗ für Reiter, die gen der Klaſſen ger und belegte zblt. Drews auf och einen dritten Kampf 90 es reichen Reiter. aſſe ſah Af Nner e Frau Knuffel Haſe's. und die wieder Sportlet ſo gut iheit, dachte ſih Tage zu ver⸗ ende Leere!„J zächter,„hat ja g geleſen! tung“. Zeitungl lagen wurde. weinige unſerer Oberſtlin. Ger⸗ n erſten die Eignun en offen wa ꝛide von Fr die beſten un zuch die beide 1 * er — ⸗Wangenhein⸗ Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Oktober 1936 Waohin rollſt du, Fußbällchen? heſſen Bad Hersfeld wieder ſpielberechtigt! Die Fußballelf des heſſiſchen Gauligavereins 9408 Bad Hersfeld, die vom Gaurechtswart s Gaues Heſſen vor kurzem wegen Verſt o⸗ hes gegen die Amateurbeſtimmun⸗ 9* mit Vereinsſperre beſtraft worden war, den Auswirkungen des Amneſtie⸗Erlaſſes achamtsleiter Linnemann⸗Berlin hat der ührung des Gaues Heſſen, die um Aufklärung r den Wirkungsbereich der Amneſtiebeſtim⸗ mungen gebeten hatte, folgenden Entſcheid zu⸗ kommen laſſen:„Die Amneſtiebeſtimmungen 4 ab ſofort wieder ſpielberechtigt. Reichs⸗ — Gaß bleibt beſtehen. Die von hier erteilte pielgenehmigung kann nicht rückwirkend außer 4 Kraft geſetzt werden.“ Heſſen Hersfeld wird daher am kommenden Sonntag ſein fälliges Verbandsſpiel gegen Germania Fulda in Fulda austragen. kine„kinladung“ für Cſik 3 ungarns Olympiaſieger Ference Cſik befin⸗ det ſich augenblicklich mit der Budapeſter Uni⸗ berſitätsmannſchaft in Nordafrika. Inzwiſchen kchielt ſein Vater in Budapeſt ein Kabel aus Reuyork, in dem der junge Medizinſtudent„ein⸗ laden“ wird, zuſammen mit einigen der eſten amerikaniſchen Schwimmer an einer mehrwöchigen Reiſe durch die Vereinigten Staaten teilzunehmen— natürlich gegen eine Vergütung von 400 Dollar monatlich. Außer⸗ dem ſoll er 5 Prozent des Geſamtgewinns der Reiſe erhalten. So wie wir den ſympathiſchen Ungarn kennen, iſt er viel zu ſehr Sportler, um dieſer„Einladung“ nen Schön-Pellenaers behaupten ſich, Beim 19. Pariſer Sechstagerennen ſpielt das deutſch⸗holländiſche Paar Schön⸗Pellenaers keine ſchlechte Rolle und behauptet ſich ſtändig im Vordertreffen. Auch am Freitagnachmittag waren die beiden Fahrer in allen Jagden mit habei und hatten nach der Wertung ſchließlich inter den Franzoſen Ignat⸗Diot den zweiten latz inne. Mit 15 Verluſtrunden ſind die Franzoſen Terreau⸗Faure bereits ausgeſchie⸗ den.— Der Stand am Freitagnachmittag war folgender: Spitze: Ignat⸗Diot 131.; 2. Schön⸗Pelle⸗ naires 114.; 3. S. Maes⸗Depauw 51.; 1 Rd. zur.: 4. Archambaud⸗Lapebie 57.; 2 Rd. zur.: 5. Charlier⸗Deneef 184.; 6. Olmo⸗ Di Pao 157.; 7. Magne⸗Guimbretiere 119 Pi 8. Aerts⸗Buyſſe 114.; 9. Wambſt⸗Lacque⸗ 05 97.; alle übrigen Mannſchaften drei bis Runden zurück. ſingeiff auf fennes Deltrekord Schon mehrfach wurde von engliſchen Mo⸗ torradfahrern verſucht. die Weltrekorde Ernſt nnes auf BMW wieder in ihren Beſitz zu kingen. Bisher waren alle dieſe Verſuche ver⸗ eblich, aber ihr Mißlingen bedeutete für die figide nur ein Anſporn. Jetzt will aber⸗ mals der bekannte engliſche Fahrer Erie Fer⸗ nihough auf einer Spezialkonſtruktion Brough Euperior den Rekord über den fliegenden Kilo⸗ meter und die Meile angreifen und hat ſich da⸗ uals Schauplatz ſeiner Fahrt die Reichsauto⸗ hnſtrecke zwiſchen Frankfurt a. M. und Hei⸗ — delberg ausgeſucht. Fernihough iſt mit ſeiner dieger aus, als 'blt. Brink⸗ Maſchine bereits nach Deutſchland unterwegs. Das der Fport am Vochenende beingt Leichtathletit Nur wenige Veranſtaltungen halten das In⸗ tereſſe am Wochenende für die bevorſtehenden Hallenveranſtaltungen wach. In Deutſchland ſind es vornehmlich Staffeln und Gepäck⸗ märſche oder Geherwettbewerbe, von denen der „Hindenburg⸗Gepäckmarſch“ in Dresden und die „Heinzenburg⸗Gedentſtaffel“ in Berlin die be⸗ deutendſten Veranſtaltungen ſind.— Der be⸗ reits einmal verſchobene Frauenländerkampf Frankreich— Italien wird nun am Sonntag in Paris durchgeführt. Pferdeſport Er verzeichnet nicht weniger als ſechs Ver⸗ anſtaltungen, und zwar in Hoppegarten, Dres⸗ den, Halle, Dortmund, Frankfurt a. M. und München⸗Riem. Das wertvollſte Rennen wird in Hoppegarten mit dem„Ratibor⸗Rennen“ (14000 Mart, 1400 Meter), das die Reihe der klaſſiſchen Zweijährigenprüfungen abſchließt, ge⸗ laufen. Trollius gilt von den fünf Bewerbern als Favorit.— Auf dem Reiterplatz des Reichs⸗ ſportfeldes veranſtaltet der Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts ein großes Reit⸗ und Fahrturnier, das am Sonn⸗ tag abgeſchloſſen wird. Radſport Wie bereits erwähnt, wird die neue Winter⸗ rennzeit eröffnet, und zwar gleich auf zwei Bahnen,„Deutſchlandhalle“(Berlin) und„Hanſeatenhalle“(Hamburg). In der Reichshauptſtadt bildet das„Goldene Rad“, ein Steherrennen, mit der Teilnahme von Metze, Möller, Lohmann und Lemoine das Hauptereignis. Um das„Kleine goldene Rad“ kämpfen Gröning, Prieto, Iffland und Stach. Das Hamburger Eröffnungsprogramm ſieht ein 300⸗Runden⸗Mannſchaftsrennen vor, in dem u. a. Funda⸗Pützfeld, van Buggenhout⸗van Vlockhoven, M. Bulla⸗Rauſch, van Hout⸗Jazet und Zims⸗Küſten an den Start gehen.— Die Breslauer Radrennbahn in Lilienthal beſchließt die Rennzeit mit einem 100⸗Kilometer⸗Dauer⸗ Turnierreiter auf dem Reichssportfeld Mit dem Reit- und Springturnier des Reichsverbandes, das bis zum 11. Oktober dauert, wird der neue Turnier— platz auf dem Reichssportfeld eingeweiht. (Fortsetzung von Seiſe 12) rennen, für das Schindler, Reſiger, Gilgen und Alkema verpflichtet wurden.— Erwähnung ver⸗ dient weiterhin noch das Sechstagerennen im Pariſer Sportpalaſt.— In München wird ein internationales Saalſportfeſt veranſtaltet, in deſſen Mittelpunkt die Begegnung im Zweier⸗ radball zwiſchen dem RV Schweinfurt 89 und dem dſterreichiſchen Meiſter A Slovan Wien ſtehen wird. Der Boxſport bringt am Samstag in Rom die Europameiſter⸗ ſchafts⸗Begegnung im Leichtgewicht zwiſchen dem italieniſchen Favoriten Tamagnini und dem Belgier Renard.— Im Amateurboxlager erwartet man mit Spannung die Begegnung zwiſchen Heſſen⸗Südweſt und Weſtfalen in Ha⸗ nau. Die ausgezeichneten Weſtfalen, die mit Murach, Jakubowſki und Schnarre u. a. an⸗ treten, werden in Hanau erheblichen Widerſtand vorfinden.— In Heilbronn kommt es zu einer Begegnung Heilbronn⸗Stuttgart— Notting⸗ ham, nachdem die Engländer— es iſt eine Po⸗ lizeiſtaffel— tagszuvor in Stuttgart gaſtiert hatten. Schwerathletik Hier ſeien zunächſt die ſüddeutſchen Ringer⸗ Mannſchaftskämpfe erwähnt, die in Württem⸗ berg und Baden mit folgenden Begegnungen fortgeſetzt werden: AsV Wangen— Spartania Schorndorf, Königsbronn— TSVMünſter, KV Zuffenhauſen Spartania Eislingen, TV Cannſtatt— Ebersbach, KV 95 Stuttgart— Sꝰ Göppingen(Württemberg), AS Laden⸗ burg— Sandhofen, Vfäͤ 86 Mannheim— Ketſch, Feudenheim— Mannheim 84, Oeſtringen — Karlsruhe, KSV Wieſental— Daxlanden, Germania Kuhbach— Germania Freiburg, Waldkirch— Krollnau, Emmendingen— Frbg.⸗ Haßlach, Gottmadingen— Konſtanz und Horn⸗ berg— Schiltach(Baden). Deutſche Ringer, und zwar Nettesheim und Hornfiſcher, nehmen an einem Turnier Weltbild(M) Damit hat Berlin ein RKeiterstadion auf freier Naturbühne erhalten, das zu den schönsten seiner Art in Deutschland züählt Gesund und leistungsfähig durch den Sport in der NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“! Aus einem Kurs der NSG„Kraft durch Freude“. Anfang ist schwer, aber nach beendigtem Kurs kann sie es genau so gut wie ihre Kameradinnen Aller in Reval teil, deſſen Höhepunkt das Zuſammen⸗ Hornfiſcher— Paluſalu ſein wird. nter „Verſchiedenes“ ſeien die Skitagungen in Badenweiler(Gau Baden) und Wiesbaden(Gau Südweſt), die Handball⸗Fachamtsleitung in Halle, der Vier⸗ gaukampf im Turnen Brandenburg— Schleſien — Mitte— Sachſen in Chemnitz und das „ in Mannheim er⸗ wähnt. H. Zehmiſch bleibt Graditzer Jockei Mit der Verpflichtung von E. Grabſch als Trainer und Reiter an das Hauptgeſtüt war die Jockeifrage am ſtaatlichen Rennſta noch keineswegs endgültig gelöſt, da Grabſch bekanntlich nur die hochwertigſten Pferde reiten kann. Als Leichtgewichtsreiter wurde auch für 1937 H. Zehmiſch verpflichtet, der in dieſem Jahre noch einen Doppelvertrag mit den Stäl⸗ len Graditz und Haniel hatte und nunmehr ausſchließlich für„Schwarz/ Weiß“ tätig ſein wird. Außerdem ſtehen Graditz noch R. Schmidt und als Arbeitsjockei P. Krug zur Verfügung. Neuer Sieg von Joe Louis Zu einem weiteren entſcheidenden Sieg kam der amerikaniſche Negerboxer Joe Louis in einem auf zehn Runden angeſetzten Kampf. Der einſtige Weltmeiſterſchaftsanwärter hatte aller⸗ dings in dem Argentinier Jörge Brescia keinen überragenden Gegner. Bereits in der dritten Runde war der Südamerikaner für die Zeit auf die Bretter geſetzt worden. Ummobilien Gaklen ſ für—2 Familien a. Privathand zu Kllufen geſucht Anzahlung 6000%/ Rheinhäuſerſtraße, Renten⸗Wohnhaus in Mannpeim 1 mit Hinterhaus Aafreg. 401 Werkſtatt uſw., Laden mit Wohnung und 4 je 2 und 3 Zimmer auf dem Stock u. ſonſt. Zubehör, ſofort zu verkaufen. Steuerwert; 96 000 RM., 73 400.— RM., Einh.⸗Wert 39 500 RM., Vertaufspreis 45 000 RM. Anzahl. nach Uebereink. Der Alleinbeauftr. nicht unter 5 Ar, Nähe Reichsauto⸗ bahn, zu haufen o. t pachten geſucht. Wirtſch.„Z. Engel“ Wallſtattſtraße 44. Bauſpar⸗ Geb.⸗Verſ. 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September 1936) beſchäftigt ſich ein Auſſatz mit der„Zukunft der Goldreſerven“. Dieſer Auſſatz verdient unſere rößte Aufmerkſamkeit, da hier— wenn auch mn Gewande der Theorie— große Politik exer⸗ — wird. Der Verſaſſer, der über die inzwi⸗ chen erfolgten Abwertungen vorher ſehr ge⸗ nau informiert ſein mußte, ſtellt die 15 prak⸗ tiſche Ueberlegung an, was nach Durchführung der Abwertungsmaßnahmen im ehemaligen Goldblock die Bank von England mit ihren gro⸗ ßen Goldvorräten wohl anfangen wird und was man am beſten wohl damit anſfangen könnte. Nachdem 150 bis auf wenige Ausnah⸗ men alles dem Pfunde gebeugt hat, ſieht der Verfaſſer ſehr richtig die großen politiſchen Chancen, die in dem Beſitze dieſes Goldes liegen. Das erſte Erfordernis wäre jetzt nach Auf⸗ faffung des Autors die Feſtſetzung eines neuen Goldpreiſes. Die damit verbundene(neue) Auf⸗ wertung der Goldbeſtände der Bank von Eng⸗ land würde dieſe ſo groß machen, daß ein Teil für die eigentlichen Aufgaben der Notenbank unnötig würde; denn ſollte dieſer ganze Betrag als Baſis allein für das engliſche Kreditgebäude und die Kreditausweitung dienen, ſo wäre die Rugz eine Inflation. Umgekehrt müßten aller⸗ ings die für England reſervierten Beſtände ſo reichlich ſein, daß ſie eine Weiterführung der Politik des billigen Geldes und einer auskömm⸗ lichen Kreditverſorgung für England ermög⸗ lichen würden. er überſchießende Goldbetrag könnte nun aber dem Währungsausgleichsfonds zuge⸗ führt werden, der im Währungsſyſtem der Welt eine neue und wichtige Funktion übernehmen würde, und zwar im Sinne der Durchführung einer„manipulierten“ Goldwährung ſtatt der „ſtarren“, fünf Jahre vorher verlaſſenen. London— Währungszentrum London würde alſo, das wären die praktiſchen Folgen des Planes, das Währungszentrum der Welt, mit der Aufgabe, die Kapitalbewegungen in der Welt zu überwachen und zu ſteuern. Und zwar ſoll der Ausgleichsfonds für alle diejeni⸗ gen Kapitalbewegungen von der Währung eines Landes abhalten, auf die eine innere Re⸗ aktion der Volkswirtſchaft ungerechtfertigt wäre, alſo vor allen Dingen die Bewegungen der Fluchtkapitalien. Umgekehrt müßten Be⸗ wegungen, die ſich aus Preis⸗, Zins⸗ und Koſtenunterſchieden der einzelnen Volkswirt⸗ ſchaften untereinnader ergeben, die Weltgold⸗ bank veranlaſſen, ihre Zins⸗ und Kreditpolitik — und zwar hier durchaus im Sinne der Spiel⸗ regeln der alten Goldwährung— in Gang zu ſetzen. Ein Ausſchuß müßte jeweils entſcheiden, ob es ſich bei den Zins⸗, Preis⸗ und Koſten⸗ bewegungen einer Volkswirtſchaft um Bewegun⸗ gen handelt, die eine Reaktion, alſo eine Um⸗ ſtellung oder Anpaſſung der betrefſenden Volks⸗ wirtſchaft an dieſe Bewegung rechtfertigt, oder um ſolche, die vom Ausgleichsfonds abgefangen werden müſſen, d. h. alſo praktiſch; die durch Hergabe noch billigeren Geldes beſtimmte Kre— * uſw. rückgängig gemacht werden müßten. Die Golddiktatur Ein Plan von Format! Ein Plan, der, wenn er ſo einfach durchzuführen wäre, wie er ausge⸗ ſprochen würde, den Engländern das zurück⸗ bringen würde, was ſie als die wahren Beſieg⸗ ten des Weltkrieges verloren haben, nämlich die Kontrolle über die Welt. Mit Hilfe dieſes Wäh⸗ rungsausgleichsfonds und der auf ihm aufge⸗ bauten Kreditmaßnahmen wäre man nämlich in der Lage, den Völkern das Brot nach eng⸗ liſchen zuzumeſſen. England würde, wieder der wirkliche„Arbeitgeber, der Welt, richtiger Arbeit⸗Vergeber, da durch die Mög⸗ lichteit der Beeinfluſſung des Kredit⸗ und damit des Zins⸗ und Preisniveaus die Produktions⸗ koſten der Volkswirtſchaft eines Landes von einer zentralen Stelle je, nach Bedarf in die Höhe geſchoben oder gedrückt werden und da⸗ mit der Warenſtrom der Welt, oder richtiger der Strom der Aufträge, ſicher gelenkt wexden könnke. In einem ſolchen Syſtem der von Lon⸗ don zentral geſteuerten Landeswährungen wäre es ſelbſtverſtändlich vorbei mit der errſchaft über den Gold⸗ und Kreditmarkt ſeitens der Landesregierung, denn Vorausſetzung des Pla⸗ nes iſt, daß ſich die Regierungen— wie unter dem Syſtem der orthodoxen Goldwährung— der Diktatur des Goldes beugen, die jede Ein⸗ flußnahme auf das Kreditſyſtem und jede Steuerung desſelben ausſchließt und damit auch jede Möglichkeit der Beeinfluſſung des Ar⸗ beitsmarktes. Nur ein Beiſpiel: Die Vorweg, nahme der Steuereinkünfte eines Landes, mit der ja bekanntlich die nationalſozialiſtiſche Re · gierung den Zirkel des Verhängniſſes durch⸗ brochen und die für jeden ſichtbar von 33 begleitete Arbeitsbeſchaffung in Gang geſetz hat, die Durchführung des jetzt in An riff ge⸗ nommenen neuen Vierfahresplanes uſw., das alles wäre bei den Vorſchlägen des„Economiſt“ überhaupt nicht mehr möglich. Selbſtgeſchmiedete„Sargnägel“ Wenn wir den Aufſatz recht verſtehen, will der Verfaffer des Artikels mit Hilfe dieſer Weltgoldbankkonſtruktion zurück zu dem— auch der Konſtruktion der„Weltwirtſchaft“ zu⸗ grunde liegenden Gedanken der Arbeitstei⸗ lung und ſeine politiſchen Konſequenzen Eng⸗ land iſt ja bekanntlich im Verlauf des vorigen Jahrhunderts nicht bei den wirtſchaftlichen Ergebniſſen des Gedankens der Arbeitstei⸗ luna ſtehengeblieben, ſondern hat auch damals die politiſchen Konſequenzen daraus gezogen. Durch Ueberführung der einzelnen Länder ſei⸗ nes rieſigen Kolonialreiches in den Zuſtand der„Monokultur“, d. h. Umwandluna der Länder, in Wirtſchaftsgebiete, die völlig ein⸗ ſeitig nur 1 oder 2 Produkte anbauten oder förderten und ſo in eine reſtloſe Abhängigkeit voneinander und vor allem von dem Welt⸗ ſtapel⸗ und Auktionsplatz London gerieten, baute England ſein Herrſchaftsſyſtem auf, das bis zum Jahre 1914 hielt. Selbſt wenn der Krieg nicht gekommen wäre, in dem die einzel⸗ nen Kolonien zum Aufbau eigener Induſtrien übergingen, wäre dieſes Syſtem der Weltauf⸗ teilung in Monokulturen nicht mehr zu hal⸗ ten geweſen, denn allein der zunehmende Be⸗ völkerungsdruck in dieſen Gebieten hätte zu einer Auflockeruna und ſchließlich zu einer Ab⸗ löſung des Syſtems von ſelbſt gezwungen. Der Krieg hat die Beweguna nur beſchleuniat und die kataſtrophale Dummheit und Gemein⸗ heit des Verfailler„Friedens“⸗Vertrages hat der Beweguna ihr mörderiſches Temyo— im wahren Sinne des Wortes„mörderiſch“— gegeben. Der Ausſchluß der„Beſiegten“ aus dem Kreiſe der Ziviliſation, die Beſchlagnahme des Arbeitsertrages dieſer Länder zugunſten der Goldtreſore von London, Neuyork und Paris und ſchließlich die Begünſtigung und Großpäppelung der Moskowiter durch den aleichen Klub der Sieger, das ſind die Sarg⸗ nägel, die England ſelbſt hat ſchmieden helſen. Moskaus Zange Die Konferenz von Ottawa hat England nicht die verlorene Stellung wiedergewinnen laſſen. Jetzt rät der Economiſt zum politiſchen Einfatz der engliſchen Goldvorräte. Der Auf⸗ ſatz im Economiſt zeigt uns aber, daß ſich der Verfaſſer trügeriſchen Hoffnungen hingibt! Die Zange, in die heute Enaland von Mostkau ge⸗ nommen iſt, kneift ſchon äußerſt fühlbar zu. Enaland iſt nämlich als Land ohne nennens⸗ werte landwirtſchaftliche Baſis heute zum Ex⸗ port gezwungen, und da die Kaufkraft der Ueberſeevölker durch die Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegspolitik der Alliierten vernichtet iſt, iſt Enaland fogar gezwungen, zum Schleuder⸗ preis zu exportieren und ſeine Induſtriearbei⸗ terſchaft auf das Niveau des Reißſtandards zu drücken— der eigentliche Sinn der 1931 durch⸗ geführten Pfundabwertung! Der Zwang hier⸗ zu iſt um ſo arößer als die Kolonialeinkünfte der Engländer aus Kapitalanlagen in den Ko⸗ lonien ſo ſtark abgeſunken ſind, daß ſelbſt vor Aufnahme des Rüſtungsprogramms der eng⸗ liſche Haushalt nur noch mit Hilſe der berüch⸗ tigten Todesſteuern— das ſind die engliſchen Erbſchaftsſteuern— ausbalanciert werden konnte. England muß ſich alſo„Arbeits“ein⸗ nahmen verſchaffen, da ſeine Zinseinnahmen nicht mehr langen. Da Moskau ſetzt unwider⸗ ſtehlich das enaliſche Lohnniveau durch Auf⸗ peitſchung der Arbeiter zu ſinnloſen Lohnfor⸗ derungen zerrütten wird und andererſeits die große enaliſche Aufrüſtung erneute Einnah⸗ men verlangt, wird der Druck der Zange, im der die engliſche Volkswirtſchaft ſitzt, immer ſchärfer werden. Hinzu kommt, daß auch der Konkurrenzkampf der UsA auf den ſüd⸗ amerikaniſchen Märkten für England immer ſpürbarer wird, und daß England anderer⸗ ſeits als Kreditgeber aroßen Stiles kaum noch für die Völker in Frage kommt. England hat ſchon ſeit Fahren ſeinen An⸗ leihemarkt für das Ausland geſperrt, und es hat trotz ſeiner rieſigen Goldvorräte ſelbſt die Zinszahlung aus ſeinen Kriegsſchulden an iiSA geſperrt. Es wird auch in Zukunft kaum anders handeln, denn das Gold in ſeinen Händen iſt nur zu„treuen“ Händen gegeben, gehört in Wirklichkeit„aller Welt“ die ſeiner Zeit nach der Pfundabwertung auf das Pfund ſpekulierte und Gold für Papier nach London ab. Der Goldbatzen in London hängt alſo an em ſeidenen Faden der„Weltmeinung“ ü ber den Wert des Pfundes! Deshalb hat ja Eng⸗ land auch ein ſo aroßes Intereſſe an der Ab⸗ wertuna der anderen Länder, weil damit ein⸗ mal eine„teilweiſe“ endgültige Eigentums⸗ übertragung an dem Goldbeſitz für England verbunden iſt,(denn das Ausland wertet ſeine Forderungen an England ſelbſt ab), zum an⸗ deren, weil die Weltmeinung im Vertrauen auf das Pfund erhalten bleibt. Ueberſieht man einmal all dieſe Dinge im Zuſammenhanag, dann begreift man, wie„ge⸗ ſchickt“ der Plan des Economiſt doch iſt, das Pfund, das England von der Welt zum Wuchern anvertraut wurde, zum Aufbau einer neuen Weltherrſchaft zu verwenden. Der Ar⸗ Bezahlung oder Abfeiern von Ueberstunden Eine bemerkensworte Entscheldung des fieioh: art Ein bei einer Kreisbahn beſchäftigter Lokomotiv⸗ heizer hatte in einem Monat über die im Tariſvertrag vorgeſehene Arbeitszeit von wöchentlich 54 Stunden hinaus 9½ Stunden gearbeitet. Er verlangte dafür eine Vergtktung, obwohl der Vertrauensrat beſchloſſen hatte, daß für Ueberarbeit zwar der tarifliche Zuſchlag von 25 Prozent gewährt, eine Zahlung aber nicht er⸗ folgen, ſondern alle Ueberſtunden grundſätzlich abge⸗ feiert werden ſollten. Der Helzer war der Anſicht, daß ihn dieſe Vereinbarung nicht binde. Er iſt auch mit ſeiner eingeklagten Forderung auf Nachzahlung vor den Arbeitsgerichten durchgedrungen. Dieſe Entſchei⸗ dung fand jedoch nicht die Billigung des Reichsarbeits⸗ gerichts, das das von der Kreisbahn angefochtene Ur⸗ teil aufgehoben hat. Die Beklagte hatte geltend ge⸗ macht, daß nach den geltenden Beſchlüſſen Ueberſtun⸗ den nur bezahlt werden ſollten, wenn ſie ausdrücklich vom Leiter angeordnet waren und der Arbeiter dar⸗ über eine Beſcheinigung beibringen konnte; alle an⸗ deren Ueberſtunden ſollten abgeſelert werden. Tieſe Regelung ſei notwendig geworden, um ein zu hem⸗ mungsloſes Anſchreiben von Ueberſtunden in dem weitverzweigten und ſchwer zu überſehenden Betriebe zu vermeiden. Die Reviſlonsinſtanz ſtimmte mit dem Berufungs⸗ gericht darin überein, daß dem Kläger der tarifliche Anſpruch auf den Ueberſtundenzuſchlag grundſätzlich zuſtehe; das Reichsarbeitsgericht beanſtandete jedoch die Folgerungen, die der Vorderrichter hieraus ge⸗ zogen hat und erklärte: Ohne Arbeitsleiſtung keine Entlohnung. Von dieſem Grundfatz werden beſtimmte Ausnahmen gemacht. Da⸗ tikelſchreiber hat ſeine Rechnung nur ohne Moskau gemacht! atbeltsherohts bel handelt es ſich immer nur um das Fehlen des Arbeiters bei der für ihn angeſetzten Arbeit, während es hier darum geht, ob und inwieweit der Arbeiter, bei dem keine Hinderungsgründe im Sinne des 9 6¹16 Bo vorliegen, zur Arbeit herangezogen werden muß und, wenn dies nicht geſchieht, gleichwohl für die aus⸗ gefallene Zeit Vergütung beanſpruchen kann. Denn ge⸗ mäß den Beſchlüſſen des Vertrauensrats hat die be⸗ klagte Kreisbahn dem Kläger für die Ueberſtunden in anderen Arbeitswochen entſprechende Freizeit gewährt, ihm aber gleichwohl auch dieſe Freizeit bezahlt. War die Beklagte dazu nicht verpflichtet, ſo ergibt ſich, daß ſie dem Kläger für die Ueberſtunden den entſprechen⸗ den Grundlohn hat zukommen laſſen, er alſo dieſen nicht mehr beanſpruchen kann. Von einer Ungleichheit der Entlohnung der Arbeiter, die Ueberſtunden ge⸗ leiſtet haben, jſe nach threm Ausſcheiden aus dem Be⸗ triebe, kann dabei keine Rede ſein. Der nach Leiſtung der Ueberſtunden alsbald ausſcheidende Arbeiter kann natürlich die Ueberſtunden nicht abfeiern, muß ſie alſo voll bezahlt erhalten, bekommt aber auch nicht, wie der abſeiernde Arbeiter, Stunden bezahlt, in denen er weder gearbeitet noch Arbeitsbereitſchaftsdienſt geleiſtet hat. Er kann andererſeits im Falle ſeiner Wiederein⸗ ſtellung nicht verlangen, ſtets volle 54 Stunden be⸗ ſchäftigt zu werden, wenn darauf nach der Tariford⸗ nung oder dem Einzelarbeitsvertrag überhaupt kein Anſpruch beſteht, Hiernach iſt es entgegen der Mei⸗ nung des Berufungsrichters unzutrefſend, daß der Ar⸗ beiter bei Beachtung der Beſchlüſſe des Vertrauens⸗ rates in der Woche, in der Ueberſtunden apgefeiext werden, weniger als den Lohn für eine bäſtündige Beſchäftigung erhält. Wirischafislkunde des Alltass as ist. Clearing? Seit eiwa drei Jahren nimmt die Diskuſſion über ein neues F er Syſtem in der Tages⸗ und Fachpreſſe einen bedeutenden Raum ein. Die Bedeutung dieſes Clearing⸗ fuſtems geht am beſten daraus hervor, daß gegenwärtig Deutſchland über die Hälfte ſeines Handelsverkehrs mit zwanzi Ländern über das Clearing abwickelt. Was heißt nun „Clearing“? Der Ausdruck ſtammt aus dem Engliſchen und bedeutet, daß zwei Länder ihre gegen⸗ fonderg Forderungen nicht in bar übertragen, ondern gegenſeitig verrechnen und lediglich die dabei ſich ergebenden Ueber⸗ oder Unter⸗ ſchüſſe(Salden) transferieren, in Geld aus⸗ gleichen. Der Clearing⸗ oder Verrechnungs⸗ verkehr macht alſo weitgehend das Geld als Zahlungsmittel entbehrlich und ſomit mußte ihm eine beſondere Bedeutung als Zahlungs⸗ mittel zufallen, als die ſeit 1931 in Europa und in der Welt eingetretene Kriſe mit ihren Zahlungseinſtellungen und gleichzeitig damit derbundenen Handelshemmungen eine Ueber⸗ tragung von gekündigten Anleihen in die Wäh⸗ rung des Gläubigerlandes unmöglich gemacht wurde, und der Geſamtbezahlungs⸗ und Han⸗ delsverkehr zu erliegen drohte. Die jetzigen Clearingsverträge ſind die Folge der Handels⸗ und Deviſenbeſchränkungen der in Währungsſchwierigkeiten geratenen Schuld⸗ nerländer. Die von ihnen; verfügten Ueber⸗ weiſungsbeſchränkungen haben die Gläubiger⸗ länder veranlaßt, ihnen zur Sicherung der Be⸗ on der neu entſtandenen und alten ein⸗ gefrorenen Forderungen(Clearingsverträge Die Gläubigerſtaaten machen ſich dabei aus den Ueberſchüſſen des meiſt für die Schuldnerſtaaten aktiven Handelsverkehrs mit dem betreffenden Lande. An indem ſie ver⸗ hindern, daß der Erlös der Ausfuhr dieſen Ländern in Form von freien Deviſen zur Ver⸗ fügung ſteht. Die Zahlungen laufen auf bei⸗ den Seiten über ſogenannte Verrechnungs⸗ konten, wobei alſo der Exporteur in eigener Währung aus den Einzahlungen des Impor⸗ teurs dann bezahlt wird, wenn auf der Gegen⸗ ſeite entſprechende Einzahlungen vorliegen. Dieſe Clearingabkommen hatten aber die un⸗ erwartete Wirkung, daß bei Erhöhung der Einfuhr und Verminderung der Ausfuhr der aktive Saldo des Schuldnerlandes verſchwand und ſich häufig in einen paſſiven verwandelte, womit alſo die Vorausſetzung eines Funk⸗ tionierens des Lerrechnungsſoſtems hinfällig wurde. Später verſuchte man durch genaue e des gegenſeitigen Ausfuhrverhält⸗ niſſes 0enend die normale Struktur des gegenſeitigen Handelsverkehrs zu erhalten. Abſchluß der Mun⸗ Maſchinenfabrit Augsburt/ Nürnberg A0. In einer Hẽe Geſtiegener umſan— geſtiegene Gefolgſchaftsziſſer Die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg Ach. lehh ihren Abſchluß für vas Geſchäftsjahr 1935/½30 vor. Im Bericht des Vorſtandes wird mitgeteilt, dah Das Nati ſich die Beſchäfligung im Berichtsjahr weiter gebeſſey Iingebender habe und erſtmalig wieder die volle Ausnutzung der Wertsanlagen geſtattete. Der Geſamtumſaz ſtieg gegen, Piloten D. über dem Vorjahr von 95 auf 116 Mil. Am, die G. u offſide folgſchaft erhühte ſich von 14681 auf 16 279, d. h. alls iſt offi zie einer Umſatzſteigerung von rund 22 Prozent ſteht eine elthöhe nach dreijähr erobert hat. erzählt heute die Stratoſpl Leufelswind · Geſolgſchaftsſteigerung von rund 11 Prozent gegenübet. Aus dieſen Ziffern ergibt ſich deutlich die weſentit beſſere Ausnutzung der Anlagen. Die geſteigerte Au nahmeſähigkeit des Inlandsmarktes kam fämtlichen Laſttraftwagen, Produltionszweigen, insbeſondere Dampfturbinen, Schiffs⸗Dieſelmotoren, Brücken, Preße tellen und Schmiedeteilen zugute. Das Auslandsge? ſchäft entwickelte ſich gleichfalls nicht ungünſtig. Noch am Vort perimental⸗Stati Riederlage in F. ſum im Labora ſten Morgen um henflugzeug 2 ſonderen Pegaſr und ſchraubte ſie Im verfloſſenen Geſchäftsjahr erzielte die Geſellſchaſt einen Roherlös von 66,51(53,10) Mill. RM, wozu Erträge aus Beteiligungen von 0,09(0,09) und ſtan geſtiegene außerordentliche Erträge von 1,34(%290 Mill. RM traten. Der letztere Poſten hat ſich auß Grund der Verwertung von 1,02 Mill. RM mittelbar im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen eigenen Aktien u einem Kurſe von 104,24 Prozent ſo ſtark erhöht. Dieſek Gewinn wurde zu Abſchreibungen verwendet. Nach W Abſchreibungen von 6,22(4,17) Mitl. RM auf Anlagen Himmel empor. und 1,60(0,58) Mill. RM anderen Abſchreihungen en ch hatte nu gibt ſich einſchliehlich des Gewinnvortrages von u petwind i RM ein Reingewinn von 1 565 622 RM.(Im Vorfaht im Ar verblieb nach Abdeckung eines Verluftvortrages von dieſer Wind bei 603 561 RM ein Reingewinn von 712 363 RM.) Hler, Solch ein Teufe aus ſoll eine Dividende von wieder 4 Prozent gezaht weni t werden. 26 460(32 097) RM werden zur 5 4. er ſtar von Obligationen⸗Genußrechten, 32 926(30905) K Weg abbringen. zur geſetzlichen Tilgung von Sbligationen⸗Genußtech“ das Flugzeug a ten verwendet. 400 000 RM werden für außergewehn⸗ Und ob man da liche Forſchungsarbeiten zurückgeſtellt und 300 000„. der Malm⸗Unierſtnvungskaſſe Gmbö. zugewendet, ſeht— das h. nach verbleiben 147 725 RM zum Vortrag. Das ſan) Mich hat jener Portion meines muß ihn mit Li fende Jahr läßt ſich bisher noch nicht beurteilen, immerhin iſt die Geſellſchaft mit einem n ſtand in das neue Jahr eingetreten, der um meht a 40 Prozent über dem des Vorjahres liegt. GV. am 24. 10. 1936 in Augsburg. eErdkrümmung Aber 12000 9 der Anfang. Se Geräten. Er mi Lufttaucheranzug arbeitete vorzügl fühl hatte, daß den Armen abge „Und doch füh Verordnung über die Getreide⸗Feſtpreisgeblel in Baden Durch das Badiſche Geſetz über die Neueinteilung der inneren Verwaltung vom 30. Mai 1936(Badien ſches Geſetz⸗ und Verordnungsblatt 1936 S 80) ſind in Baden mit Wirkung vom 1. Otktober 1936 bekanntlich in vielen Fällen die Gebiete der Bezirksämter geün⸗ dert worden; in anderen Fällen ſind Bezirksümter Armen kaum. 2 vollkommen aufgehoben worden. Der Verordnung zur d t Ordnung der Getreidewirtſchaft liegt binſichtlich zt und ſchaute her: Feſtpreisgebietseinteilung die bisherige verwaltungs“ artig. Ganz in mäßige Gliederung in Baden zugrunde. Damit ver⸗ mung der Erde. hindert wird, daß Gemeinden infolge ihres verwal⸗ war keine Bre tungsmäßigen Ueberganges zu anderen Bezirksämtern in andere Feſtpreisgebiete kommen und ſich damit die 3 chſah die E Die ganze engl ſehen von Marge franzöſiſche Küſte aus wie ein Ba Preiſe für die in ihnen wohnenden Erzeuger mitten im Wirtſchaftsfſahr ändern, müſſen die Anlagen ur Getreideverordnung, die die Feſtpreisgebiete enthalten, der jetzt geſchaffenen badiſchen Verwaltungsgebietsein⸗ teilung—* werden. 3 iſt durch die Verord⸗ nung zur Aenderung der Verordnung zur Ordnmig 3 Aber i der Getreidewirtſchaft vom 6. Oktober 1936 Leih en—1 Dieſe Verordnung erhält alſo lediglich den bisherigen dch ließ en An Zuſtand hinſichtlich der Getreidefeſtpreiſe aufrecht. 15000 zeigten me 15 200— der Kr 23 iu. Ich beſchloß Befriedigender Verlauf der internationalen zutehren. 15 230 Koksverhandlungen Ende der vergangenen Woche wurden in Hamburg vblötzlich ſah i⸗ die ſeit dem Sommer ruhenden Verhandlungen üher der Rekordb die Bildung einer internationalen Kokslonveniſah Der Mekordbre — der aiſgen des deutſchen, eng? Erde entgegen. iſchen, holländiſchen, belgiſchen und polniſchen Berg⸗ ihm anſchei baus wieder aufgenommen. Wie der SW erführt,* en haben die Verhandlungen einen befrfedigenden Ver⸗ gang. lauf genommen, wenn es auch noch ſicht zur unten, ch ſah plötl zeichnung des Kartellvertrages kam. Ter Stand der ſftoffhelm war ve Verhandlungen gibt jedoch berechtigten Anlaß zu dek. ſter waren zugef Hoffnung, daß die Konvention in abſehbarer Zeit zu ſtande kommen wird.— Die bisherige Verzögerung Erde ſehen no⸗ des endgültigen Abſchluſſes der Konvention iſt hen kanntlich auf die Schwierigkeiten zurückzuführen, die die Quotenwünſche der belgiſchen Gruppe, welche ſich wegen der noch vorhandenen Außenſeiter noch nicht völlig einig iſt, beretteten, In Hamburg iſt ein Weg angebahnt worden, der dieſe Schwier mit Ausſicht auf Erfolg beſeitigen ſoll. —— 1 Baumwolle⸗ Pleite in Rußland Wpr In dem Beſtreben, ſich hinſichtlich der Eimſh von Baumwolle möglichſt ſchnell vom Auslande un hängig zu machen, haben die Sowfets hauptſäe ihren mittelaſiatiſchen Landesteilen den Baumwol bau eifrig betrieben. Rein rechneriſch glauben ſle diesjährige Ernte mit 800 000 2. können, aber jetzt, wo die Einbringung in vo Gange iſt, müſſen ſte die Feſtſtellung machen, daß großer Prozentſatz ihrer Kollektivgebilde— dasf lüßt ſich, nebenbei bemerkt, auch von dem Getrelds ernteprozeß ſagen— mit kaum vorſtellbarer Nachlafftg keit zu Werle geht. Die diesbezüglichen Darlegungen des Lelters Vaumwollabteilung beim Volkskommiſſarigt füir Landwirtſchaft, Paßkutzti,(„Turkmeniſcher Funke“, September 1936) laſſen trotz vorſichtiger Formulie erkennen, wie groß auch in dieſem Jahr wieder Mangel an Organiſation bei der Einbringung, L rung, ſowie dem Abtransport des Rohſtoffes iſt. wöhnlich beginnt die Baumwollernte in jenen Ge um den erſten September herum, aber trotzdem d Witterungsverhältniſſe in dieſem Jahre ein früherez Sichöffnen der Samenlapſeln begünſtigten und minde⸗ ſtens 20 Prozent der Ernteeinbringung in die erſte Septemberhälſte fallen mußte, haben die wichtigſten Anbaubezirte— es werden in dieſem Zuſammenhang in der gleichen Ausgabe 14 Baumwollanbaukolleltive namentlich aufgeführt— die Ernte erſt zu einen unter ſechs liegenden Hundertſatz eingebracht. Tarob natürlich große Erregung und Unzufriedenheit bei det zuſtändigen Gebietsparteibehörde, welche an ſämtliche Verwaltungsinſtanzen bis herab zu den„Maſchinen⸗ Traktoren⸗Stationen“ eine geharniſchte Verfügung loß gelaſſen hat, in allen Kollektivwirtſchaften nicht weſſ ger als 75 bis 80 vo. aller arbeitsſähigen Mitgli in die Baumwollpflanzungen zu beordern. Trotz die Kollektive ſchon im Junt, dann im Jult und letzt im Auguſt entſprechende Anweiſungen erhal hatten, herrſcht unter ihren Mitgliedern eine chronſſche Meinungsverſchiedenheit über die Frage, wer ſh eigentlich an den direkten Erntearbeiten zu beteiligen hat; mit Mahe und Not iſt es bislang gelungen 20 vo. der arbeitsfähigen Kollektivmitglieder in Felder zu bringen und die übrigen ergehen ſich, heim“ mitſamt der Kollektivleitung in langen unfruch baren— Palavers, während die überreife Baumwole der„Erntebewerkſtelligung“ auch weiterhin harrt. Liukaches Vell Migavokmatr. ſow. Schrk., Waſch⸗ I Rachttiſch zu ve Auguſta⸗Anlage 17 parterre, links. 47 608 K) ————2— —— 1 S12 1— ——„————————— nnheim „Hakenkreuzbanner 11. Oktober 1936 Oktober 1930 brik Augsburg⸗ olgſchoftszife irnberg AG. 1935/36(30. Junt) rd mitgeteilt, r weiter gebeſſek Ausnutzung der umſaz ſtieg gegen⸗ zill. RM, die Ge⸗ 16 279, d. h. alſo Prozent ſteht eine zrozent gegenüber, ich die weſentlich e geſteigerte Aufe kam fämtlichen Laſttraftwagen, n, Brücken, Preß⸗ Das Auslandsge⸗ ungünſtig. lte die Geſellſchaft Mill. RM, wozn (0,09) und ſtark von 1,34(0% ſten hat ſich auf ill. RM mittelbar eigenen Aktien zu art erhöht. Dieſer verwendet. Nach RM auf Anlagen (bſchreibungen er⸗ trages von 31 N M.(Im Vorfahr luſtvortrages von 2 363 RM.) Hier 1 Prozent gezahlt zur Verzinſung London. im Oktober. Das National Phyſical Laboratory hat nach eingehender Prüfung der H heninſtrumente des Piloten D. Swain beſtätigt, da das Flug⸗ zeug eine Höhe von 15 230 Meter erreichte. Da⸗ mit iſt offi ziell beſtätigt, danß England den Welthöhenrekord für Flugzeuge nach dreijähriger Unterbrechung wieder ſfür ſich erobert hat.— Der junge Weltrekordler Swain erzählt heute von dieſem ſenſationellen Flug in die Stratoſphäre. Leufelswind“ bei 12 ooo meter Roch am Vortag arbeitete Swain in der Ex⸗ perimental⸗Station der Königlichen Luftfahrt⸗ iederlage in Farnborough ſein übliches Pen⸗ m im Laboratorium herunter. Am näch⸗ n Morgen um.30 Uhr kletterte er in das henflugzeug Briſtol 138, das mit einer be⸗ 05 Pegaſus⸗Maſchine ausgerüſten war, ſchraubte ſich mit großen Kreiſen in den immel empor. uch hatte nur einen ganz leichten Nord⸗ ſtwind im Anfang. Aber plötzlich wurde ſeſer Wind bei 12000 Meter ungemein ſtork. Solch ein Teufelswind kann eine Maſchine, e weniger ſtark iſt als meine es war, vom 26(30 905) KM eg abbringen. Ein kräftiger Windſtoß konn für u das Zlugzeug auf den Ozean hinaustreiben. r außergewöhn⸗ und 300 60% RM Und ob man dann noch einmal Land wieder ſieht— das hängt vom Benzinvorrat ab. Mich hat jener Teufelswind eine gehörige Portion meines Brennſtoffes gekoſtet. Man iuß ihn mit Liſt und Sorgfalt ſchlagen.“ Erbkrümmung deutlich erkannt! Aber 12000 Meter waren für Swain nur der Anfang. Seine Augen hafteten an ſeinen Geräten. Er mußte höher, immer höher. Der ufttaucheranzug mit dem Sauerſtoffhelm rbeitete vorzüglich, wenn Swain auch das Ge⸗ fühl hatte, daß ihm das Blut ein wenig in den Armen abgedroſſelt würde. „AUnd doch fühlte ich den Krampf in meinen Armen kaum. Ich war jetzt auf 14000 Meter und ſchaute herunter. Die Sicht war groß⸗ artig. Ganz in der Ferne ſah ich die Krüm⸗ mung der Erde. Es war keine Täuſchung, es pwar keine Brechungserſcheinung im Glas. Ich ſah die Erde rund! Die ganze engliſche Südküſte konnte ich über⸗ ſehen von Margate bis Lands End. Sogar die franzöſiſche Küſte erblickte ich. Der Kanal ſah aus wie ein Bach und die Dover⸗Felſen wie Kleſel. Aber ich ſtieg weiter— immer weiter. Ich ließ kein Auge von meinen Inſtrumenten. 15000 zeigten meine Höhenmeſſer— 15100— 15 200— der Krampf in meinen Armen nahm zu, Ich beſchloß, Schluß zu machen und um⸗ zutehren. 15 230 war meine letzte Ableſung.“ „plötzlich ſah ich nichts mehr“ Der Rekordbrecher flog langſam wieder der Erde entgegen. Doch jene Schwierigkeiten, die ihm anſcheinend beim Aufſtieg aus dem Wege gegangen waren, ſtürmten nun auf ihn ein. ch ſah plötzlich nichts mehr. Mein Saucr⸗ floffhelm war vollkommen vereiſt— die Fen⸗ ſter waren zugefroren. Ich konnte weder die Erde ſehen noch meine Inſtrumente. Ich zugewendet. Ta⸗ ortrag. Das lau⸗ nicht beurteilen, inem Auftragsbe⸗ der um mehr als s liegt. GV. am 5 5 5 43 Feſtpreisgebiet die Neueinteilung Mai 1936(Badi⸗ 36 S 80) ſind n 1936 bekanntlich ezirksämter geün⸗ ind Bezirksämter Verordnung zur t hinſichtlich der ige verwaltungs⸗ nde. Damit ver⸗ ge ihres verwal⸗ en Bezirksämtern nd ſich damit die Erzeuger mitten die Anlagen ur gebiete enthalten, altungsgebietsein⸗ urch 3 ng zux Ordnmig 1. 1936 Zeſcheh ch den bisheri eiſe aufrecht. 43 5 4 nternationalen n 4 den in Hamburg rhandlungen über Kokskonventlon 3 deutſchen, eng⸗ polniſchen Verg⸗ der SW erſährt, frjedigenden Vei⸗ icht zur Unter⸗ Der Stand der en Anlaß zu der ſehbarer Zeit zu⸗ rige Verzögerung ynvention iſt be⸗ wußte nicht mehr, in welcher Richtung ich flog. Endlich ſah ich einen hellen Schimmer— die Sonne Gleichzeitig fühlte ich, wie die Luft in meinem Sauerſtoffhelm ſchlecht wurde, wie ich nach Atem ringen mußte, wie es in mei⸗ nen Ohren zu rauſchen begann. Ich hielt Kurs Vergeblich zerrte ich an den auf die Sonne, Sicherheitsſchnüren, die an meinem Sauer⸗ ſtoffhelm angebracht waren Der Helm ſaß feſt. Die Schnüre löſten ſich nicht“ Heute weiß man, Swain um Haaresbreite an daß der Rekordbrecher ſe ine m Tode vorbeikam. Es hätte nicht viel ge⸗ ./vril 7 90 wenrenoraler Swaln sah dic krac rund 1 in einer Höne von 15 230 Hetern Knaopp dem Tode emronnen/ Und der Zv/ede der Ubung?— fehlt, und Swain wäre mitſamt ſeinem Re⸗ kord in das Jenſeits abgeſtürzt. „Ich war wohl zu lange in der Luft geblie⸗ ben. ſein Der Sauerſtoffvorrat mußte verbraucht Irgendetwas war nicht in Ordnung. Wenn nur der Helm nicht ſo feſt geſeſſen hätte. Das Rauſchen in meinen Ohren nahm waren ganz gefühllos ſchnappte nach Luft Meine Hände zu. Ich Ich erinnerte mich, daß ich in meiner Taſche ein altes Klappmeſſer hatte, das ich einſt von einem Onkel als Junge geſchentt bekam. Ich taſtete mit der Hand in Zulluloidſcheibe die Wer Zeitung liest. ist daheim und in der ga ————— R— S nzen Welt zu Hause! e⸗ meiner Sauerſtoſfmaske hinein. Durch den Riß ſtrömte Luft hinein. Ich konnte atmen— Luft— ich hatte Luft! Als ich auf den Höhenmeſſer ſah, konnte ich feſtſtellen, daß ich inzwiſchen auf 5000 Meter gefallen war.“ Bei 12 o00 Meter— 900 St.⸗Kilometer Den Rekord hatte er geholt. Abends fuhr der tapfere Flieger zu ſeiner alten Mutter und zu ſeinem gelähmten Vater hinaus nach Southſea, um ihnen zu erzählen, daß er den ganzen Tag über ſchwer zu tun gehabt habe. Von ſeinem Rekord mache er nicht viel Aufhebens. Als wir ihn trafen, ſaß er an ſeinem Labo⸗ ratoriumstiſch und hatte vor ſich die großen Rechentafeln, die der Höhenflugſpezialiſt Louis Breguet für die Stratoſphäre entworfen hat. „Nach einem ſolchen Rekordflug in der Stra⸗ toſphäre fragt man ſich, ob es einen Zweck hat. Breguet beweiſt, daß man Geſchwindigkeit ge⸗ winnen kann— aber nicht ſo viel, wie man früher geglaubt hat. Bei 8000 Meter flog ich 800 Stundenkilometer, bei 12000 Meter Höhe erreichte ich 900 Stundenkilometer. Vielleicht ſchafft man es doch unter 1000 Metern. Ich wäre nicht böſe darum..“ (Nachdruck, auch aus zugsweiſe, verboten.) Dilde Schießerei in Bern Rabiater Ehemann als Revolverheld EP. Bern, 10. Oktober.(Eig. Meld.) In Bern hat ſich am Freitagabend eine ſchwere Bluttat ereignet, bei der es zwei Tote und zwei Schwerverletzte gab. Vor einem Haus in der Metzgergaſſe gab ein gewiſſer Willi Herzig auf ſeine Frau und drei weitere Perſonen im Verlauf einer Fami⸗ lienſtreitigkeit mehrere Revolverſchüſſe ab. Die vier Perſonen wurden verletzt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Frau des Herzig, deren Kuſine ſowie ein Mann, der ſich in Begleitung der beiden Frauen befand, waren lebensgefährlich verletzt worden. Frau Herzig ſelbſt iſt inzwiſchen ihren Verletzungen erlegen, während an dem Aufkommen der beiden übri⸗ gen Verletzten gezweifelt wird. Eine vierte Per⸗ ſon, eine Frau, kam mit einer leichten Kopf⸗ verletzung davon. Die Fahndung nach dem Mörder, der von ſeiner Frau getrennt lebte, da ſie gegen ihn die Scheidungsklage eingereicht hatte, geſtaltete ſich äußerſt dramatiſch. Herzig wurde ſchließlich nach einer Jagd, die durch die ganze Stadt führte, in einer Gaſſe von einem Poliziſten ge⸗ ſtellt. Als er auf den Poliziſten anlegte, kam ihm dieſer zuvor und ſchoß ihn nieder. Auf dem Transport in das Krankenhaus ſtarb Herzig. — die Trauung eines 32jährigen Bukareſt, 10. Oktober. Auf dem Gut des rumäniſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Tatarescu wurde eine Maſſenhochzeit abgehalten, auf der nicht weniger als 160 Paare getraut wurden. Es handelte ſich um Männer und Frauen, die ſchon ſeit Jahren in wilder Ehe miteinander leben und die ſich nun auf Drängen der Behörden offiziell trauen ließen. Der älteſte unter den Brautleuten war ein 82jähriger Bauer, deſſen Kinder und Enkel ſich ebenfalls trauen ließen. Als Trauzeuge ſun⸗ gierte der Miniſterpräſident Tatarescu. trückzuführen, die zruppe, welche Außenſeiter noch Hamburg iſt mun Schwierigkelten unnklnk Rußland tlich der Auslande s hauptſäch zen Baumwol h glauben ſie inen anſetzen a e ee hilde— dasf in dem Getre lbarer Nachlafftg Unreine Heut ist kronke Heut. Sie sollten desnelb fi Ge undun lnrer Hont sorge. kin geeignetes NHutel hierfür ist dos OUDD-Heut mittel, cos infolge grober Tiefenwirkung on die unter der Hau eenden Kronłneitsreime gelongt. Aber nicnt nur, daß das OO Hautmittel ſhre Haut rein gt und zie von pusteln und großen pore befreit, es hilft lhnen auch bei andefen Kroncheiten det Hau, wi Heutjucłcen,.zemen, Hautèeusschlòg n, Flechten, Schuppent echter u. öht lichen Hæutleid n. ln allen Apotheven ab Ef..50. Schreiber die um kostentreie probeflasche an DDO-Leboretorium, Abt. 57, Berlin v/ oO2, Keiststroe 54. 7 HAUTMIrEI HIIFT IMNENM! des Leiters der niſſariat füür die iſcher Funke“, I. jer Formulterung ————— ——— Ahhes zen iede— Wune Brul-Apparat ſor. weh in zohſtofſes iſt m Warmwaſſervrüterſſe in jenen Gebi füpokmatr..* zchlafzimmer iber trotzdem die eer Schrk., Waſch⸗ Fr. Erbach,[eEiche m. Nußb., hre ein frühereß Kachttiſch zu vt 5 4, 2, Laden. 1e Werkſtattarb igten 4— 20749•) bon 255— an ung in die erſe hürierre, Uüts. ——ſehleehenet Kuehen poüanbaukoüeilibe billig zib vertaufen. ich öne Modene e erſt zu einem Anſerialerſtr. 41 Inoicoryi igebracht. Tarah, Ul, rechts. 20 771⸗TRisSeimm. iche un 1 lche an ſäm den„Maſchinei 3 Lochbillards ffam ich e Verfügung loz m. Kugeln u. Stock* aften nicht w fr 4 Schreinermeiſter, Mitgf ir u. T 1 im Jult und L58.Bickle C 4. 13ſſeveſtandsdarleb. iſungen erballen. f und Veranfſlu. 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Affihafamaasarae AaaaaaaaagmeC Erster großer Volkstum-Abend veranstaltet von der Landsmannschaft der Schwaben in Mannheim unter Hitu/lreung der landsmannschaften, Volks- und Gebirgstrachtengruppen in Mann- heim und Umgebung am Sonntag, den 18. Oktober 1936 im Hibelungensaal in HMannheim beginn: pünktl. 19 Unr/ Sosloffnuns 18 Uhr Mitwirkende: Albert Hofele, Hans Hofele, Anny Maier, Hans Hanus, Eduard Pöltner, Hans Thaler, die Wellensittiche, alle vom Reichssender Stuttgart.— Philharm. Orchester, Leitung: Kapellmeister Becker(48 Mann)/ Männerchor der Landsmannschaft der Schwaben unter Mit- wirkung des Sängerkreises des Postsportvet- eins Mannheim, Leitung: Chormeister Julius Neck/ Landsmannschaften, Volks- und Ge⸗ birgstrachtengruppen verschiedener deutscher Gaue aus Mannheim und Umgebung/ Volks- tum und Brauchtum usw. ffe Wänrend der Veranstaltung nur Bestuhlung Nach Beendigung des Programms Allge- TAN krei im Saal meiner Bei Ianzbeginn—— Eintrittspreise: Num. Plätze- 70,.-,.50 u..- M. Stehplätze-50.- Vorverkaufsstellen siehe Piakate an den Anschlagsäulen. Trachten werden gedeten, in Tracht zu erscheinen. Faum Doſhstumabend er Iff fe⸗ Cafẽ Börse Lout ¹ Samstag und Sonntag Verlängerung mit Konzert 9 3 Dr. Adolf Griesnaber Dr. Horst Selb Dr. Hans Leiffer Rechtsanwälte(Clitgl. des NSB) zeigen oͤn, dab sie die anwaltscheftliche Tätigłeit gemeinsam dusuben. Des Geschöftszimmet befindet sich in NMannheim, NI 5, 5 0 IVIFülihalt ein Büro befindet sich Klinix jetzt L 7, 4 2 Dr. Kurt Selb BRechtsanwalt 82 30 ernfruf C 3 Nach mehrjähriger Ausbildung an der Universitätsohrenblinik in Köln Prof. Güttich) und zuletzt als Oberarzt an der Ohrenklinik der städt. Krankenanstalten in DHortmund(Prof. Frenzel) habe ich mich als(278509 facharzt für Hals-, Masen-U. Ohronkranke in Mannheim, P 7, 1, i Tr. niedergelassen. * Dr. med. Walter Jensse Ruf: 272 60. 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Leers Berlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uh) (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa' Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Riannnenn5ð Drug und Verlaa: datentreuzvanner⸗ Verlag u Drucke Gmbc. Sprechſtunden der Verla agsdtrektion 161 300 W14 12.00 Uor außer Samstag und Sonntaa, Fernſprech Nr für Verlag unt Schrift'eimna: Sammel-Nr 35421 Für den Unzefgenten verantipw: Kari Heberlina Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr 6 für Geſamtauflage(eenſchi Weinhermer- und Schwetzinger⸗Ausaabe mio Geſenz„.⸗A. Monat September 1936 47 173 av — Zugelassen zu allen Ersatzkassen und Medizinalverbünden.— W. Mannheimer Ausgabe. 37 632 Schwetzinger Ausgabe 6 181 Weinheimer Ausgabe⸗.„ 3360 olene paln MmIInimimnimtl Jacken, Mäntel, pületots fertig u. nach Maß Skunks, Füchse, gesätze usw. in großer Auswahl und billigst. Neuanfertigung, Umarbeitung nach neuesten Modellen (erben u. Färben Kürschnerei H. Cend Waldhofstr. 8 Ferntruf 517 17 Linien 3, 5, 10, 25 Sonntag, 11. Oktober Rhein-Meckar-Hallen TLetzter Tag 6 Rlannheimer Weinfesi mt Sylvester Schäffer der Welt bester Universal-Artist Wilhelm Kunze, der amüsante Plauderer p. Schröder-Bratz, der populäre Rundfunksünger Das lustige Weinfest-Ballett Sonntag, 15 Unr: Nachmittagvorstellung miĩt vollständigem Hrogramm Einheitspreis auf allen Plätzen 30 Pfg. Kinder 20 Pfg. Zur Abendvorstellung T 50 2 Einheitspreis einsehl. anz 0 Platzbestellungen durch: Reisebüro Plankenhof, P 6, Fernruf 34321 4 gelt Ummrandungen ute. plüsch-Cualität kompl., RM. 70 em breit 10 95 kompi, Mt, 20. 0 inallen preislagen 7 7275 90 em bteit 50.50 kompl., RM. Bertvorlagen H. 3 H. (om Narłet 14 Iu schlafst gesund U. fühlst bich wohler hast Du ein dett von Leften-Dobler Betten Dobler laden 5 2. 7 feinigung 1.17 Fernrut 23918 Laläde Ad NHeine Praxis befindet Sich jetzt 4 2. 4 M:*— Zahnärztin Dr. Melzer Koch Vomuilf 3 S kernsprecher 288 16 Arofit Daler Afranheten— nachm. 4 Unf in unzeten Geschòftsrdumeß. 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Sondermiete B Nr. 2 Die luftigen Weiber bon Windior Komiſch⸗phantaſtiſche Oper in 3 Akte nach Shakeſpeares gleichnamigemLuſt⸗ ſpiel von H. S. Moſenthal. Muſik v. Otto Nicolai drbeite.-ſtoben weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammani Spezialhaus für Beruiskleidet Qu 3, 1 Fernruf i Ferpnamn-iaziante ———— 4, 1 Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.45 Uhr Bilder- in der Pause die gute 0 erfriseſiuamg rahmungen„ Tneater-Manee Große Auswahl in gegenüb..Haupteing. d. Nat. Theat. B 2. 14 Gegt. 1785 flhror-Büderm pausenglocke des Mat.-Tneaters 580/9 ſanien Briketts-⸗ Holz A. Ccurth Draisstraffe 38 Fernsprecher 52229 Optiker E 1. 15 Mannheim k 1, 1½ Fernruf 22179 1111111111l 4 Neues Theater M nnn el m Sonntag, 11. Shoher 19365 Vorſtellung Nr. 6— Zum erſten Male: 3 Rllder auj Feit Luſtſpiel in 3 Akte von Kurt Bortfeldt Transporte alfer tachmännisoh u, llx. Lagerung. —2— Anfang 20 Uhr. Ende ettwa 22.15 Uhr. Iten, A M 26. f— um.—33 noch E ſteht etwas was ege on 0 dreißig Jah Das Etwas i auch keine Mühl das Siebenmüh Menſch iſt's, un Er fehlt in de Fehlen in dieſe ebracht iſt und ** ſind. Aus ihr fortger bäuslein in den In der Bilde berz igur auf dem —35 Feeiäch nüchterung wienn Er benannte ſich Der Bub dachte, en vollgepfroh ehend, was wol ſtehe eimnis gereizt, ickſalsmann, weißen und ſchw die Häuſer brine wem“ Einmal bi aus Amerika, au des Vaters. So kommen, was di— erſchien er außer unvermutet und — Darin ſt anbad ſchwer k heute den? das entfaltete Bl Mutter ſtarb. Auf Kalender Kupferſtichen, in u beſchauen, mit 3 ſogar auf ric is weite Schritte er. Man konnte öfe, die ganzen zunch Zener Bub iſt Fangz nimmer rltplatz herum at 1 ſeit zehn chen 18 im Mundwi die tägliche 9 —2 gewã rt älzungen ſe ihrs ha motoriſiert und a tennt. Doch der Poſtl uangetaſtet an ſe nicht von der Zei ein Ausſchnitt ar fielblatt. Morgen für M. 1 mit der r vollgepfropfte len hockte ein Pa ingen ihm aus aße entgegen.( ymboliſcher Gan⸗ glen in der Taf nürtes Bündel ren Bündeln v and klaubte ſie l id es begab ſic Bat mit mir und Ein wunderlicher, Das Gewiſſen ſch der empfindliche Antwort zurückflo Abgeſchiedenheit! fäumte. Manchme manchmal wie und Menſchenherz berbündeten ſich ann ſich von d in. Der Neufun h, wenn ſein ind die ernſten 2 So brachte de gnfoſſen dieſer bel Tagesgeſchick. S1 er ärtist iderer unksänger ) Pfg. Ferntuf 34321 NTaa-DIagE — 2 — 2 ——————————————————— Jahrgang Folge 39 —2 ha k e Ereusbauner — — S Von einem Getreuen/ Von Hans Heimrich Ebrier ſteht etwas ſtill in unſerem Tal. Etwas immer gegangen iſt Tag um Tag, Woche Woche, Monat um Monat, Jahr um Jahr, dreißig Jahren. Das Etwas iſt keine Uhr, keine Maſchine, keine Mühle, nach denen unſer Seitental Siebenmühlental heißt. Ein lebendiger Menſch iſt's, unſer Landpoſtbote. Er fehlt in der Landſchaft. Man ſpürt das Fehlen in dieſen Tagen, da die Ernte ein⸗ febracht iſt und die Aecker und Wieſen leer Rvorden ſind. Eine rauhe Macht hat ihn ius ihr fortgenommen, daheim in ſeinem Aslein in den Lehnſtuhl geſetzt. In der Bilderkammer der Kinderphantaſie war einſt der Poſtbote eine bedeutungsvolle * dem Mergentheimer Marktplatz ge⸗ en. Freilich griff damals die ſachliche Er⸗ füchterung wie nach allem auch ſchon nach ihm. benannte ſich vornehm um zum Briefträger. Der Bub dachte, den unermüdlichen Mann mit ehend, was wohl in dem vielen Brief⸗ und vollgepfropften Ledertaſche einherſtapfen kiſtwerk ſtehen möge? Ich ſah, vom Ge⸗ mnis gereizt, halb bewußt, etwas wie einen hickſalsmann, der Freud und Leid gleich Ppeißen und ſchwarzen Loſen den Menſchen in ntag, den i3. und woch, den 14. Ot. chͤftsraumen. indnenlchenbelin u•6 Briketts e chliches Mittag“ sen— Kuchem cken— usw.) er&to peꝛial- Gese m, Ecke Plar en 74 — änger 8 20 MII n mich im kenten irben von Damen- ren-Hüten itt, aus Leder, id Tuchstoffen Berufskleidet nruf 2378 W* heim E1. 15 22179 H . 36. fernruf 223 10 Zan nimmer 4 die Häuſer bringt. Irgendwoher von irgend⸗ wem. Einmal brachte er auch uns einen Ugus Amerika, aus Texas, von einer Schweſter um. 4Unrinumeten des Vaters. So ungeheuer weit her konnte rief lommen, was die Taſche barg. Ein andermal Herſchien er außer der Reihe des e⸗ Unvermutet und erſchreckend mit einem Te 3 Darin ſtand, daß die Mutter im Jor⸗ unbad ſchwer krank geworden ſei. Ich ſehe och heute den Vater blaß werden und dann bas entfaltete Blatt auf dem Tiſch liegen. Die Mutter ſtarb. Auf Kalendern, auf Zeitungsköpfen, auf Kupferſtichen, in Bilderbüchern war die Figur zu beſchauen, mit Stiefeln, mit einem Holzfuß, 5 ſogar auf richtigen hohen Stelzen, damit ii weite Schritte gab. Der qualmende Kloben ing im Mundwinkel und ein Hund lief neben⸗ Er. Man konnte ſich die Wege und Dörfer und höſe, die ganzen Gegenden ausdenken, wohin⸗ die tägliche Wanderſchaft ging. * Zener Bub iſt unterdeſſen alt geworden und auf dem ergentheimer kliplatz herum, ſondern des Himmels Güte e eit zehn Fahren mitten im württem⸗ rgiſchen ees eine ſpäte Zu⸗ tgewährt. Die Welt iſt inzwiſchen unter u Auwvä zungen ſchier geborſten, das Getriebe des Verkehrs hat ſich vollends mechaniſiert, „„ und automatiſiert. Es rennt, rennt, ant. Doch der Poſtbote blieb da, unverwandelt, nangetaſtet an ſeinem Sein und Tun. Wie ein icht von der Zeit mit fortgenommenes Ding, uin Ausſchnitt aus weggeworfenem Kalender⸗ lielblatt. Morgen für Morgen kam er von Waldenbuch ae mit dem Stock, mit der Pfeife, mit x vollgepfropften Ledertaſche. Auf dem Rük⸗ len hockte ein Paketberg. Ich und mein Hund lngen ihm aus der Siedlung auf der Tal⸗ ahe enigegen. Es war ein wichtiger, nahezu lnboliſcher Gang. Die mir beſtimmten Briefe klen in der Taſche nebeneinander, ein unge⸗ nürtes Bündel Tagesgeſchick zwiſchen an⸗ en Bündeln von Geſchicken. Seine pfiffige nd klaubte ſie heraus und wog ſie ein wenig. Wes begab ſich der Augenblick, da ſich die Ret mit mir und meiner Einſamkeit berührte. in wunderlicher, bedeutungsvoller Austauſch. das Gewiſſen ſchlug, denn der Augenblick war er empfindliche Punkt, wo von draußen die Antwort zurück fumte. Manchmal wurde es wie ein Gericht, — mal wie ein Dankfeſt. Menſchengeiſter hnd Menſchenherzen rechneten mit mir ab und abündeten ſich mir. Ein unſichtbares Netz aaun ſich von dem Punkt über Deutſchland in Der Neufundländer blieb unbefohlen bei Fiüß, wenn ſein Herr allein wieder weiterging lind die ernſten Dinge leſen mußte. So brachte der Moſtbote nacheinander den Afaſſen dieſer Schönbuchlandſchaft ihr Bün⸗ Fel Tagesgeſchick in die Pfäffelsmühle, in die Häuſer unſerer Liebenau, nachher ſeitab in jene der Glashütte, in die Bachenmühle, in die Burckhardsmühle, wiederum ſeitab im Sieben⸗ mühlental in die untere und obere Klein⸗ michelesmühle, in die Kochenmühle, zuletzt im Anſtieg(über hundert Meter Unterſchied) den Wald hinauf in die Haſenhöfe. Nach Mittag kam er ins Städtlein heim. Abends ging's neu bepackt noch einmal fort, um jenſeits draußen außer Etter das obere Aichtal zu verſorgen. Solche Gänge verrichtete der Mann Tag um Tag, Woche um Woche, Monat um Monat, Jahr um Jahr, ſeit dreißig Jahren, ununter⸗ brochen, ohne Ferien beinahe. Ein Rechenſpiel ergibt 210 000 Kilometer reine Wegſtrecke, ohne Hausgänge und Stiegenſteigen für ſeine ge⸗ nagelten Läufer⸗ und Laſtträgerſchuhe. Keine Olympiade nimmt das zur Meldung an! Herauszuſchneiden aus der Zeit ſind„nur“ zweieinhalb Jahre Frontdienſt in den Ar⸗ gonnen und im Cheppywald, endet durch Kopfſchuß. Der Sp Schädel ſitzen. tter blieb im Bauernhaus Rers am be⸗ i Dies Inventarſtück der Landſchaft ſchien ge⸗ macht aus Waldenbucher Wurzelknoten. Er hatte kaum einmal einen Schirm und im Win⸗ ter keine Handſchuhe. Für das ärgſte Wetter war ihm von der Natur eine unſichtbare, un⸗ durchläſſige Haut gegeben. Wenn nur der In⸗ halt der Ledertaſche, des(dann mit Zelttuch überdeckten) Paketbergs und der Tobak Pfeifenkopf nicht erſoffen. Doch iſt's keineswegs ſo, als 88 der Ehren⸗ werte ein Getue und Geprahle mit ſeiner Leiſtung gehabt. Man mußte die Kenntniſſe daran aus ihm herauslocken und vor ſeinen Augen erſt ihm ſelber zuſammenſetzen. Ich habe noch wenige Menſchen geſehen, welche eits ſelbſtverſtändlich und heiter ihren Ar⸗ eitsſack auf Gottes Erdboden herumtrugen. Als wir einmal beiſammenſtanden, flog ein Kursflieger von Böblingen her über uns weg. Ich ſagte:„Der iſt bälder in München als Ihr wieder im Städtlein.“ Er ſchneuzte mit dem im blüffte mich mit einer ſeiner oft ſeitwärts her⸗ kommenden Antworten:„Meh als akomme ka Aufn.: Glaser. in Mittenwald ſchmierigen blauen Sacktuch die Naſe und ver⸗ ſo oiner dort obe au et. Ond mer braucht älleweil ond oineweg no ſottene mit Füeß.“ Jetzt ſind die Füße in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt. Es iſt faſt, als wenn man die Unruhe einer Taſchenuhr abſtellt. Der Kopfſchuß meldet ſich mit Beſchwerden. Was für ein Gehalt hatte der Mann? Nach verzwickter Amtsrechnung eine Woche unter 19, die andere Woche über 19 Reichsmark. Auch als es ein Jubiläum gab, war der Jubilar nicht feſt angeſtellt, ſondern immer noch— Hilfsbriefträger. Ich hab ihn nie klagen ge⸗ hört, dafür ſprach er manchmal gern von ſeiner Kuh und ſeinem kleinſten Enkel. Der rutſcht ihm in der Stube jetzt auf den Knieen herum. Immerhin geſchah etwas wie eine Ablöſung. Der Schwiegerſohn kommt nun als Nachfolger und neuer Poſtbote das Tal herab. Deutſchland, mit welch gutem Menſchenſtoff, getreuem, beſcheidenem, verkanntem biſt du ge⸗ ſegnet! Das da iſt ja nur ein Beiſpiel. Der Menſch Von Hermann Claudius Es war einmal ein Menſch, der wollte gern wiſſen, was nach dem Tode wäre. Und wie er ſo in Gedanken hinging, ſah er ein Kind am Wege ſpielen. Er blieb vor ihm ſtehen und fragte:„Liebes Kind, wenn du ſtirbſt und biſt tot— was meinſt du, was dann kommen wird?“ Das Kind ſpielte weiter und gab ihm keine Antwort. Danach wanderte der Menſch weiter durch Wieſen und Aecker und traf einen Landmann, der ſeine Senſe läſſig auf der Schulter trug. Der Menſch grüßte ihn und fragte, ob er wiſſe, was nach dem Tode komme. Der Mann blieb ſtehen, ſah den Menſchen erſtaunt an und lächelte dann und ſagte:„Das hat noch gute Weil. Was kümmert's mich? Ich lebe!“— ſchulterte ſeine Senſe feſter und ſchritt talab. Und der Menſch hörte, wie er im Gehen laut vor ſich hinſang. Der Weg ward ſteiler und wandte ſich hin und her, und dem Menſchen begegnete lange Zeit niemand mehr. Endlich kam er an eine geringe Hütte, vor der ein alter Mann gebückt auf einer Holzbank ſaß. „Guten Tag, Vater!“— ſagte der Menſch. Der Alte hob mühſelig den weitßhaarigen Kopf, ſchützte die zwinkernden alten Augen mit ſeiner zitternden Rechten gegen das helle Licht des Himmels und ſah den Menſchen lange ſtumm an. „Guter Vater“, „was meint Ihr, komme?“ „Da glitt langſam ein glückſeliges Lächeln über des Alten verwitterte Züge und er ſprach bedächtig:„Dann betten ſie mich zur Ruh, und ich brauche nicht wieder aufzuſtehen.“ Damit ließ er Hand und Kopf ſinken und ſaß wieder wie vorher. Der Menſch ſchritt weiter bergauf, wo keine Menſchen mehr wohnten. Und die Felswand ſtand ſteil. Aus den Schluchten und Gründen hoben ſich b Wolken empor und ſtrichen an ihm vor⸗ ei. Da ſah der Menſch plötzlich eine rieſige Schattengeſtalt an der Wolkenwand, die 55 ihm ſelber gleichen Schritt hielt. Er blieb ſtehen. Der Schatten auch. Da legte der Menſch beide Hände hohl an den Mund und rief hindurch, ſo laut er es ver⸗ mochte:„Was deucht dich, das nach dem Tode komme?“ Und ſiehe: der rieſige Schatten ſtand auch mit zum Munde gehobenen Händen und rief: „Was deucht dich, das nach dem Tode komme?“ Da erſchrak der Menſch und ſank in die Knie. Als er wieder aufſah, war der Schatten ver⸗ ſchwunden. Der Menſch aber ſchritt talwärts unter die andern Menſchen und fragte niemand mehr. ſagte der Menſch wieder, das nach dem Sterben Die vier NMusikanten Es kommen aus dem Tiroliſchen vier junge Muſikanten, ihr Land iſt ihnen eng geworden, ſie wollen auch anderswo den Leuten aufſpie⸗ len, wo es luſtige Fuhrleute und Winzer gibt, wohlhäbige Bauern, die ein Silberſtück nicht anſchauen. Drüben im Oeſterreichiſchen, ſo ha⸗ ben ſie vernommen, ſtehen große Wirtshäuſer an den Straßen, es kann ein hoher Heuwagen in das Tor einfahren, und die Hauslauhe iſt weit wie ein Tanzſaal. Dort muß für Muſi⸗ kanten ein reicher Tiſch gedeckt ſein; ſo ſind ſie dahin unterwegs. Der Weg geht auch an dem Untersberg vor⸗ über. Sie täten ihn vielleicht nur ehrfürchtig betrachten und ſich vor ihm verneigen, wenn es hellichter Tag wär, ſo aber dämmert es ſchon, wie ſie an der Brücke in Niederalm raſten. Da iſt der Berg eine dunkle Burg, und ſie ragt hoch in den Himmel hinauf. Sterne ſind wie Lichter auf ihren ſchwarzen Giebeln. Auf einmal ſagt der übermütige Geigen⸗ ſpieler: „Um Mitternacht bringen wir dem Kaiſer Rotbart ein Ständchen.“ „Der wird uns mit einem Schatz belohnen,“ freut ſich der Klarinettbläſer. „Mir iſt es recht,“ ſtimmt der Trompeter zu, „muß man ſein Geld wenigſtens nicht kreuzer⸗ weiſe zuſammenbetteln.“ Aber der Harmonikaſpieler verweiſt es ihnen: „Was redet ihr da? Laſſet den Kaiſer ſchlafen und frevelt nicht.“ Aber ſchon haben die drei einen Gefallen an ihrem raſchen Wort; iſt ſo ein Wort nur ein⸗ mal ausgeſprochen, ſo lebt es aus eigenen Gnaden und iſt zuletzt ſtärker als ein junger Harmonikaſpieler. Kann er Geige, Klarinett und Trompete allein laſſen, da er immer mit ihnen geweſen iſt? Unten in Niederalm ſchlägt die Kirchenuhr Mitternacht, da ſpielen die vier Muſikanten droben auf dem Untersberg ihr erſtes Stück. Wie ſie damit zu Ende ſind, da kommt ein ſchönes Fräulein aus dem Mondlicht, iſt die Tochter des Kaiſers und heißt ſie eintreten in den Berg. Es ſchlägt jedem Muſikanten das Herz bis in den Hals hinauf, wie ſie den alten Kaiſer inmitten der edlen Herren ſitzen ſehen. Sein langer Bart iſt wie ein Geflecht aus roꝛem Sternlicht, und ſein Aug glänzt her wie eine Sonne. Da ſind die vier Männer zuerſt wohl etwas zaghaft, aber bald legen ſie ihr ſcheues Getu ab und ſpielen ihre Tänze aus vier luſti⸗ gen Herzen herauf, nicht anders wie vor wein⸗ ſeligen Bauern in einem Landgaſthaus. Und ihre Muſik hallt in dem hohen Saal, wie nie⸗ mals noch, daß ſie ſich verwundern: Ja, ſind das wir Muſikanten aus Tirol? Und ſie mer⸗ ken auch, wie der Kaiſer einigemal nickt, als hätten ſie zu ſeiner Freud aufgeſpielt. Er winkt noch mit der Hand zu ihnen hin, ehe ſie in einen anderen Saal geführt werden. Dort iſt das Mahl für ſie aufgetragen, ſie eſſen von goldenen Tellern und trinken aus golde⸗ nen Bechern, aber jeder ſchaut trotdom um ſich und ſpäht, wo er den Brocken Gold aus der Wand ſchlagen ſoll, der ihm zum Lohn ge⸗ ſchenkt ſein wird. Wie die Tochter des Kaiſers ſie wieder aus dem Berg geleiten will, haben ſie noch immer nicht den Schatz, nach dem ihr Herz brennt. Schon ſind ſie draußen unter dem Sternenhim⸗ Foto: Lueders mel, da gibt ſie jedem einen Zweig und ſpricht: „Der Kaiſer läßt euch danken.“ Der Mondſchein iſt ſo hell, daß ſie wohl ſehen, wie ſie vier Zweige empfangen haben, müſſen eben von einem Strauch genommen wor⸗ den ſein, noch hängen die Blätter an ihnen und bewegen ſich im ſanften Nachtwind. „Iſt mir ein ſauberer Geizhals, der Herr Kaiſer,“ ſchimpft der Geigenſpieler und wirft den Zweig fort. „Um die paar Stunden tut es mir leid,“ klagt der Klarinettbläſer,„hätten ſie beſſer un⸗ ter einem Baum verſchlafen.“ Und auch er wirft verdroſſen den Zweig in die Nacht hinein. „Kommen wir alſo doch wieder auf die Kreu⸗ zer zurück,“ ſpottet der Trompeter ſich ſelber aus. Was iſt ihm ſo ein grüner Zweig, der bald dürr ſein wird? Andenken an den geizi⸗ gen Kaiſer Rotbart mag er keines haben; und ſein Zweig geht den anderen nach. Christian will einen Sohn haben ſ, Von Heinrich Tillich Der Taglöhner Chriſtian Pitſcher ſtand im Hof ſeines Anweſens, das nicht größer war als acht Schritte längs der Mauer und ſpie durch die Vorderzähne wütend auf den Boden, zog an ſeiner neuen Porzellanpfeife mit raſchen Zügen, blies den Rauch mit ebenſo kleinen Lauten aus, wetzte die Erde mit den Füßen und kratzte ſich hinter den Ohren. Der Nachbar, der mit ihm täglich die Meile Wegs zum Stein⸗ bruch lief, quer über die große Weide, ob Win⸗ ter gebot oder Sommer, ſah ihm zu durch das Fenſterchen, und weil die neue Pfeife ſo ichön herüberblitzte, trat er aus ſeinem Hauſe, legte die Arme auf den Zaun und fragte:„He, was haſt du? Heut, am Sonntag!“ Pitſcher ſpie noch einmal, zog wieder die winzigen Wölkchen ein und paffte ſie in die Luft. Dann brach es aus ſeinem großen Mund, als rollte ein Wagen aus der gedielten Tenne: „Das ſoll der Teufel holen, der dreimal ge⸗ brannte!“ Und polterte eine ſolche Gedanken⸗ fuhre nach der anderen aus dem Dunkel her⸗ aus, daß der Nachbar Georg Marmbirger ruoig ſeine alte Pfeife aus der Rocktaſche zog und wußte: nun iſt Zeit genug zum Stopfen, bis der Chriſtian aufhört. Aber plötzlich ſtockte der wie abgeſchnitten. Sofort hielt auch Georgs Daumen im Pfeifenkopf ſtill. Was war da ſo jäh dem Chriſtian ins Rad gefallen? Er be⸗ trachtete ihn ſorgenvoll. Das ſchien eine Sache zu ſein, die ihre dicken Wurzeln hatte, ſonſt hätte das Fluchen noch weiter geraſſelt. „He, du! Was fehlt dir denn heute zum Kreuzdonnerwetter!“ Und nun warf Georg ein Schimpffuder ins Freie, das hoch auf der Ga⸗ bel ſchwoll. Als er ſeinen Vorrat angebracht hatte, ſtan⸗ den ſie ſich gegenüber, durch den Zaun getrennt, etwas außer Atem und ſagten nach einem Weilchen aufatmend:„Na ja!“ Dann meinte der Chriſtian:„Das verfluchte Kinderkriegen!“ Und ſetzte wieder nach einem Weilchen hinzu:„Nichts gemerkt habe ich, ich Tolm. Daß da der Weltblitz ins Heu ſchlägt!“ Georg dachte nach und meinte ſchließlich: „Nicht möglich.“ Ein Fünlkchen glomm in ſei⸗ Volkssage von Joseſ Fr. Perkonig Nur der Harmonikaſpieler denkt ſich: Iſt ja wohl nicht der Lohn, auf den wir gehofft ha⸗ ben, iſt aber doch eine Gabe des Kaiſers; und wenn der Aſt auch vertrocknen wird, ich kann ihn immer anſchauen für einen kaiſerlichen Dank. So legt er ihn zu anderen teuren Din⸗ gen in ſeinen Ruckſack, zu einer Handvoll Erde aus Tirol, zu einem Stück Tuch von des Wei⸗ bes Gewand, zu einem Linnenflecklein von des Kindleins Hemd. Und er zieht nicht unglück⸗ licher mit ſeinen murrenden Brüdern hinein ins öſterreichiſche Land. Wie groß aber iſt an einem Sonntag ſein Glück, da er die lieben Dinge vor ſich ausbrei⸗ tet, daß er mit ihnen ſein Heimweh lindern kann. Da iſt der Zweig des Kaiſers zu Gold geworden, und ſein Herz jubelt über das — mehr noch als über das unverhoffte ut. Er braucht nun nicht mehr ein armer Muſi⸗ kant zu ſein, und weiß dazu noch, eine Gnade iſt über ihm. Der Eikboom/ vαινιe lenzen Jan vom Bertramshof legt ſeine derbe, von dunklen Adern durchzogene Hand über die buſchigen Brauen. Seine forſchenden, grauen Augen ſuchen den Feldrand ab, aus deſſen Tiefe ſich Vögel heben, taumelnd in halber Höhe ſtehen und mit raſcher Wendung ſeitwärts ziehen. Wo die Felder ſich von den Weiden trennen, ſteht der Eikboom. Geſchlechter zogen an ihm vorbei, Geſchlechter, die ebenſo wie Jan Bertrams das Land auf Furchen ſetzten, Saat ausſtreuten und der Ernte harrten. Mit ſteiler Schrift hatte der Vorfahr ins Stammbuch der Bertrams geſchrieben:„Solange der Eikboom ſteht, wird unſer Geſchlecht nicht untergehen.“ Jan Bertrams ſeufzt.——— Friedrich, ſein einziger Sohn, hatte ſich über die Scholle er⸗ hoben und war fortgezogen in die Welt, Ehre und Ruhm zu ſuchen. Heute wollte er heimkeh⸗ ren, des Treibens müde. Heute ſollte des Alten bange Sorge um die Zukunft ſeines Geſchlech⸗ tes in Freude verwandelt werden, ſo hatte der Sohn geſchrieben. Um den Eikboom ſcharen ſich die Vögel wie zum Zug gen Süden. Nebelſchleier früher Herbſtabende legen ſich um. ihren lärmenden Nufbruch.—— Der Alte wartet und Stunde um Stunde verrinnt, ohne daß ſich in der Nie⸗ derung des ſchmalen Feldweges die Geſtalt ſeines Sohnes zeigen will. Mit den erſten nächtlichen Schatten, die über die Erde fallen, rückt der Eilboom in nebel⸗ hafte Ferne. Wolken ſcheinen ihn aus der Wirk⸗ lichkeit aller Berechnung hinwegzunehmen in jenes Gedankenreich des Aberglaubens in wel⸗ chem Jan Bertrams lebt und die Hoffnung nährt, daß ſein Geſchlecht nicht untergehen kann,' ſolange der Eikboom ſteht.— Ein Windſtoß erhebt ſich und fegt mit plötzlicher Gewalt dürres Laub vor die Füße des Alten, der zögernd den Heimweg angetreten hat. In der Nacht entlädt ſich die Schwüle des Tages im tobenden Lärm eines Unwetters, das mit Blitz und Donner über das Land dahin⸗ fegt. Schaurig tönt das Brandhorn vom Dorfe her und ruft auch Jan Bertrams hinaus Ein Lichtſchein erhellt den Horizont in der Richtung des Eikbooms. Stimmen werden laut und nähern ſich in haſtiger Eile. Jan Bertrams folgt ihnen und hört dann wie aus weiter Ferne den Ruf„Kehrt um! Nur der Eikboom brennt!“——„Gottlob, nur der Eikboom!“ mehren ſich die Stimmen.„Er ſtand dort ſchon immer im Wege!“ und ſich wiederholend beglückwünſchen ſie den alten Bertrams, der ſtarr und ſtumm daſteht.„Wir dachten beim erſten Lichtſchein, es ſei dein Hof“, fagen ſie und ſchütteln verſtändnislos die Köpfe, als der Alte wie aus großer Troſtloſigkeit ſagt: „Vielleicht ſtünde es beſſer, wenn der Hof ab⸗ gebrannt wäre. Ihr redet, wie ihr es verſteht.“ Und nach einer Weile des gedankenſchweren Schweigens ſagt er:„Ja, ja der Eikboom, nur der Eikboom“ und ſeufzt. Mit ſchleppenden Schritten wendet er ſich um. Es iſt ihm, als ſei auch ſeine Zeit und Kraft dahin, ausgelöſcht wie das Lebensmark des brennenden Baumes, ausgelöſcht wie der letzte Hoffnungsſchimmer auf eine dennoch mögliche Heimkehr des ſo ſchmerzlich vermißten Sohnes. Ein merkwürdiqes Testamen Schuljungen aus Richmond(Virginia) fin⸗ gen eine Sumpfſchildkröte, auf deren Rücken verwitterte Zeichen eingegraben waren. Die Zeichen wurden unterſucht, und es ſtellte ſich die erſtaunliche Tatſache heraus, daß es ſich um ein auf dem Schildkrötenrücken eingegra⸗ benes Teſtament eines Sonderlings handelte, der ſein Vermögen von 20 000 Dollar im Jahre 1913 dem Staat hinterlaſſen woll:e. Un⸗ alücklicherweiſe war es gerade der Name des Erblaſſers, der nicht mehr zu entziffern war, und die Nachforſchungen, die der ſehr inter⸗ eſſierte Staat ſelbſt angeſtellt hat, ſind bisher ergebnislos geweſen. nem Schädel an.„He,“ fragte et,„wor eine Stunde, der lange Schrei— das wor es?“ „Ja, das!“ ſagte der Chriſtian uah zog au der Pfeife.„Ja, das war es. De ſchreit ſe was ſind das für Geſchichten. Vie heht mich von der Seite an, ſo über den Hundszaht ſchmeißt das Bettuch auf den Boden und legh ſich mitten am hellichten Tag ins Leti. Keinen halben Pfeifenkopf da liegt dus Kiſh ſchon da.“ „Na— und die Hebamme?“ „Ach was! Geht auch ſo.“ „Na— dann viel Glück,“ ſagte ger Marm⸗ birger und wollte abtrotten. „Glück!“ ſchrie Chriſtian und warl elnen knat⸗ ternden Roſenkranz von Teufel ugt Herrgoth Wetter und Donner an die Luft, daß Georg die Spucke wegblieb. Voll Spangang dricte er den Daumen in die Aſchengluz. Gleichzenh begannen die Schimpfworte auch in ihm ſ rammeln und wollten hinaus. Er kief ſie rück: weiß der Himmel, da ſchien es eii Wichtiges zu geben. „Glück!“ meinte der Chriſtian atenſos, ſchmeißt du kein Glück auf den Koapf. ſchon wieder ein Mädel!“ 7 „Herrgott!“ brüllte nun der Georh„ich habe es dir doch immer geſagt: du biſt ein zeufliſche Eſel.“ Er legte die Arme wieden auf de Zaun:„Wo haſt du die Pelzmütze hehabt?“ „Haſt ja Recht, zum Teufel!“ mörmelte da Chriſtian,„haſt ja Recht.“ Aber Georg war ſchier aus dem Häuscheh „So eine Wirtſchaft!“ ſchrie er,„ſo eine Wih ſchaft! Wie ein Burſch vor der Hochzeit biſt du. Feſus Maria! Weißt du denn nicht, daß Pelzmütze auf den Kopf gehört.“ — 1 ſchon, weiß ſchon,“ ſtöhnte der Ehiß ſtian.— „Nichts weißt du! Die Pelzmütze gehört auf den Kopf, Kreuzmillionen, wenn man einen Buben haben will. Verſtehſt du!“ „Ja ja—) „Na und?!“ Chriſtian kratzte ſich hinter den Ohret „Schau, das geht nicht ſo einfach, denn uun meiner Mütze ſind alle Haare weg. Ich glaube — daran liegt es!“ Georg ſperrte den Mund auf, dann lief ihn die rote Wut ins Geſicht.„Fy!“ brüllte er m beinahe tobſüchtiger Stimme,„und Freunt haſt du nicht, die dir da heifen können. Wozu bin denn ich hier? Weshaßhb kommſt du nich zu mir?“ er drehte ſich um und lief in fei Haus, kam nach kurzem mit einer ſchönen ſeſſ nt den Zaun unter die Naſe ſtieß.„Da— die ffſ du jetzt jede Nacht auf, wenn du mit deinen Weib ſchläfſt!“ „Ja, aber—“ 7 „Kein Aber. Die ſetzt du auf. Und da fl das blitzblaue Wetter dreinfahren, wenn übenß Jahr nicht der Bub kommt.“ 20 „Ich danke dir,“ ſagte der Chriſtian. „Nichts zu danken. Am Tage trage ich ſi weil ſie mir gehört. Jeden Abend ſtellſt du di bei mir ein und holſt ſie ab. Setzſt ſie auf u ſchläfſt damit die ganze Nacht. Sicher iſt ſichel, Verſtehſt du?“ Chriſtian ſchaute bedrückt darein:„Und wih koſtet das?“ Georg ſpuckte über den Zaun: du geben?“ „Ja— was verlangſt du?“ „Was ſoll ich denn verlangen!“ „Verlangen mußt du.“ Georg zündete ſeine alte Pfeife wieder hielt ſie in die Luft, betrachtete ſie ind ſhß dann nach Chriſtians Pfeife, die glär zend i deſſen Hand lag, ſeufzte und meinte:„ weil es ſchon ſein muß, alſo deine neye Pfe will ich dafür haben.“ „Was!“ rief „Sei ſtill,“ ſollſt ſie bloß mit meiner alten „In einem Jahr?“ „In einem Jahr!“ „Wenn der Bub da iſt?“ „Wenn er da iſt!“ Chriſtian atmete auf, zog eine kleine B in die Lungen, blies ſie wieder aus:„Auhe macht!“ „Abgemacht!“ 3 ————— „Was wilf Chriſtian empört.—* antwortete Georg giftig, austauſchen Die Entwicklt es ſo mit ſich außer ſeinen P. irgendein Nebe nämlich, die Kathi. Ich ſag drauf zal ges olche Lücken a ihm einmal ſa In diesem Bilde werden ſollen“. faiſer,„aber ic Beinahe imm ihr Beruf geiſt haberei den Ar eben ſuchen un n Ausgleich 4 der Phantaſie,! Lammfellmütze zurück, die er dem Nachhar uhn 3 5 *. Oft iſt gerade forsimeister geleiſtet worden den Forſtmeiſten der in ſtändiger erſte Form des ſtell mit lenkbar durch den eigene wurde. Drais mit ſeiner Erfin Poſt verſuchte, dienſt einzuführ werk zum Eiſen noch als Drai er eine Schre maſchinen, eine Räume und an eiſerſüchtig auf daß er jedes wenden wagte, eines Tages m Streit— e Drais mußte w würdigen Vorfe Erfinden war und unglücklich dem Trunt un nachtung. im Rokoko s Im Rokoko oder ſingen kör Geſellſchaft etw führte mit wa magica vor, der⸗ ironiſchen Bem⸗ der Anſager in berufsmäßig tat ſchen die Vorgé ian WMa zog an De uchreit auf alis Mau Die ſieht mit den Hundszaht Boden und legt ins Vett. Keine liegt dus Kiſh agte ney Ma warh einen el ung ben Zzuft, hiß pangang gluz. Gleich auch in ih ſchiew es eiſ zmütze gehört mu wenn man einet du!“ 4 ter den Ohren nfach, denn h weg. Ich X uf, dann lief g1“ brüllte er „und Fre 0 ſen können. Woſ kommſt du nich und lief in fe iner ſchönen feſ dem Nachbar übe z.„Da— die fe n du mit dei auf. Und da ſ hren, wenn übe Chriſtian. age trage ich f bend ſtellſt du di Setzſt ſie auf m t. Sicher iſt darein:„Und wi un:„Ias wil 40 hen?“ Pfeife wieder g chtete ſie imd „ die glänzen d meinte:„Na⸗ deine neye Pf ört. eorg giftig, lten austauſchen eine kleine W ieder aus:„ Kleine Geſchichte der Liebhabereien/ Hebenbeſchäktigungen bedeutender Hlänner e Entwicklung unſeres ganzen Daſeins har mit ſich gebracht, daß faſt jeder Menſch er ſeinen Pflichten, außer ſeinem Beruf noch ldein Rebenher hat— eine Liebhabe⸗ eine Beſchäftigung, die dazu beſtimmt iſt, e Lücken auszufüllen, die ſein Wirkungs⸗ unerfüllt läßt. Kaiſer Karl VI. muſizierte vollendeter Form, daß ein Berufsmuſiter inmal ſagte:„Majeſtät hätten Muſiker ein und führen ſie daheim ihren Freunden in ähnlicher Art vor. Die Damen beſchäftigten ſich früher mit Handarbeiten, die ganz wie heute modiſch wechſelten. Nur führten ſie ihre Knüpf⸗ arbeiten immer mit ſich und nahmen ſie vor, gleichgültig, ob ſie im Theater oder zu Hauſe ſaßen. Einige Zeit war das Zupfen von Gold⸗ treſſen, die ſogenannte Parfilage, eine ſelbſt⸗ verſtändliche Nebenbeſchäftigung. Man ſchenkte Eine Gemeinschaftszeichnung von Goethe und Johanna Schopenhauer un diesem Bilde zeichnete Johanna Schopenhauer, die Mutter des Philosophen, die Figuren, Goethe die Landschaft rden ſollen“.—„Ehrt mich“, erwiderte der ſer,„aber ich ſtehe mich ſo beſſer.“ Beinahe immer iſt es ſo, daß diejenigen, die Beruf geiſtig beſchäftigt, mit ihrer Lieb⸗ rei den Anſchluß an das werktätige n ſuchen und daß die körperlich Arbeitenden Ausgleich ihrer Perſönlichkeit im Reiche Phantaſie, des Geiſtes ſuchen. 4 stmeĩster erfindet Fahrrad Oft iſt gerade auf dieſe Weiſe ſehr Wertvolles iſtet worden. Denken wir zum Beiſpiel an zen Forſtmeiſter Karl Freiherrn von Drais, in ſtändigem Baſteln und Konſtruieren die Form des Fahrrades erſann, ein Holzge⸗ mit lenkbarem Vorderrad, das freilich noch hden eigenen Anlauf in Bewegung erhalten de. Drais erregte beim Wiener Kongreß einer Erfindung Aufſehen und die engliſche verſuchte, ſein Rad für den Zuſtellungs⸗ ſt einzuführen. 1842 bildete er ſein Fuhr⸗ zum Eiſenbahnfahrrad aus, das wir heute als Draiſine kennen. Daneben erfand eine Schreibmaſchine, konſtruierte Flug⸗ chinen, einen Tageslichtreflektor für dunkle Räume und anderes mehr. Freilich war er ſo enden wagte, übelnahm. Darüber geriet er es Tages mit einem engliſchen Kunſtreiter Streit— es kam zu einer Prügelei und als mußte wegen dieſes eines Beamten un⸗ igen Vorfalles ſeine Aemter niederlegen. Erfinden war eben doch nur ſein Nebenberuf, unglücklich wie er nun war, ergab er ſich Trunt und ſtarb 1851 in geiſtiger Um⸗ ichtung. Rokoko spiehte men Harfe Im Rokoko mußte man dichten, muſizieren er ſingen können, wenn man in der guten eſelſchaft etwas gelten wollte. Voltaire hrte mit wahrer Leidenſchaft ſeine Laterna giea vor, deren Bilder er mit geiſtvollen und hniſchen Bemerkungen erläuterte, ſo wie etwa Anſager in der Anfangszeit des Kinos es ſsmäßig tat. Heute fangen ſchon viele Men⸗ en die Vorgänge um ſich auf Schmalfilmen einander„Oeufs de Parfilage“, Eier, die unter ſolchem fingerbefriedigendem Stoff, weng man ſie ausgezupft hatte, kleine Ueberraſchungen ver⸗ bargen. Dann wieder fertigten die Damen Pup⸗ pen an, die Koſtüm und Geſicht der damaligen Bührentypen trugen. Ludwig XV. von Frant⸗ reich fand an ſolchen weiblichen Handarbeiten mehr Gefallen als am Regieren. Er zog ſich gerne allein zurück, um ſie vorzunehmen. Er kochte auch ſelbſt für ſich und ſeine Geliebte allein und war am glücklichſten, wenn er, wie es täglich geſchah, der Feinheit ſeines Hofes den Rücken kehren und— eine Kuh perſönlich be⸗ treuen konnte! In Goethes zeit malte man Bänder oder ſchnitt Schattenriſſe, um die Paravents und Lichtſchirme damit zu betleben. Oft genug aber ————5 man wertvolle Kupferſtiche zu dieſem wecke. Nebenbeschäftigung des Dichters Goethe ſelbſt kann man ſchwerlich nachſagen, daß er nur im Nebenberufe gedichtet habe. ob⸗ gleich er von Beruf Juriſt und leitender Staatsmann war. Wohl aber iſt bemerkens⸗ wert, daß er ſich weder mit den Schöpfungen ſeiner Phantaſie, ſeinen Romanen, Gedichten und Dramen zufrieden gab, noch mit ſeinen Zeichnungen, noch auch mit den praktiſchen An⸗ forderungen, welche ſeine Staatsſtellung ihm auferlegte, ſondern daß er daneben phyſikaliſche und anatomiſche, botaniſche und optiſche For⸗ ſchungen anſtellte, deren Rang man heute nicht mehr unterſchätzen kann. Es war die Zeit, da Montgolfiers Aufſtieg Der Soldatenkönig malt. Das Fahrrad wurde aus Liebhaberei erjiunden Der Forstmeister Karl von Drais hat die erste Form des Fahrrades erfunden. zeigen, mußte durch den eigenen Anlauf in Bewegung erhalten werden Der Dichter als Karikaturist E. T. A. Hoffmann karikierte seine Vorsesetzten in Warschau. Das kostete ihn seine Stellung Diese Maschine, die wir im Bilde WNZ(5) im Luftballon die ganze europäiſche Welt be⸗ ſchäftigte. Noch ehe ſie gelang, ließ Goethe mit ſeinen Freunden kleine Luftballons über Feuer⸗ körben ſteigen. Als dann die Nachricht von der Leiſtung der Franzoſen kam, ſchrieb er in'ein Tagebuch:„Die Luftballons werden entdeckt. Wie nah ich dieſer Erfindung geweſen. Eini⸗ ger Verdruß, es nicht ſelbſt entdeckt zu haven.“ Uebrigens iſt Goethe nicht der einzige Laie geweſen, den das Geheimnis des Fluges feſ⸗ felte: der Maler Arnold Boecklin wendete trotz ſeiner oftmals ſehr geringen Mittel viel Geld an dieſe Liebhaberei und baſtelie un⸗ unterbrochen an Verbeſſerungen für ſeine Flug⸗ maſchine, die er mehr als zehn Jahre lang auf dem Tempelhofer Feld ausprobierte. Nebenbeschäftigung, die fruchtbor wurcde So manche müßige Spielerei hat in ſpäterer Zeit ihre Beſtätigung gefunden. So erſann Al⸗ brecht Dürer ein Befeſtigungsſyſtem, das be⸗ reits die Wirkung der Pulvergeſchoſſe in Be⸗ tracht zog. Zur Zeit Friedrichs des Großen wurden Befeſtigungen, wie er ſie vorgeſchlagen hatte, als preußiſche Befeſtigungen bekannt. Gar nicht zu reden von dem Maler Leonardo da Vinci, der über 10000 Blätter mit tech⸗ niſchen Konſtruktionen hinterließ, in denen der Fallſchirm, der Propeller an der Flugmaſchine, ja ſogar eine Art Tank vorausgeahnt waren. Bettina von Arnim als„Kunstgewerblerin“ Sie schnitt zarte Silhouetten für Wandschirme und Lampenschirme Es waren aber nur Nebenbeſchäftigungen, deren Ergebniſſe der Meiſter geheim hielt, ſo daß ſie erſt in ſeiner Hinterlaſſenſchaft gefun⸗ den wurden. E. T. A. Hoffmann ſchwebte es niemals Händler und Bauer nannte er dieses Bild vor, berufsmäßig zu dichten. Er war Juriſt und ſogar ein ſehr tüchtiger Juriſt. Aber ſeine Liebhaberei, andere Leute zu karikieren, koſtete ihm in Poſen ſeine Stellung. Ein König als Goldmacher Wilhelm 1. fand, daß die würdigſte Neben⸗ beſchäftigung für einen Fürſten das Gold⸗ machen ſei und wollte ſeinen Sohn, den nachmaligen erſten König von Preußen, Fried⸗ rich Wilhelm, durchaus zwingen, dieſe Kunſt zu erlernen. Friedrich Wilhelm war aber von dieſer Idee gar nicht begeiſtert und es verdroß ihn, daß er ſeinem Lehrmeiſter helfen, ihm das Feuer ſchüren, die Geräte herbeiſchaffen und alle ſeine„affereien“ mitmachen mußte; we⸗ nigſtens ſo lange, bis dieſer als Schwindler entlarvt wurde. Als er älter wurde und das Podagra ihn zehn Jahre lang an einen Stuhl feſſelte, ver⸗ trieb er ſich die Zeit mit Malen. Von einem Künſtler ließ er ſich Konturen vorzeichnen, und verſah ſie dann mit Farben. Später ſchuf er auch ſeine Entwürfe ſelbſt. Es ſind eigenartige Werle, die ſo zuſtande kamen, und die er unter⸗ ſchrieb:„Aus meiner Qual heraus“. Aber aus irgendeiner Qual oder wenigſtens Seyn⸗ ſucht heraus, wenn ſie auch nicht immer kör⸗ perlicher Art iſt, entſteht ja alle„Nebenbeſchäf⸗ tigung“. Dr. Hans Geors Biel. Das porträt Ein junger chineſiſcher Kunſtmaler war ar⸗ beitslos. Kein Kunde wollte kommen, um ein Porträt zu beſtellen. Da verfiel der Maler auf die glänzende Idee:„Ich muß Reklame ma⸗ chen, dann wird das Geſchäft ſchon gehen!“ Er malte alſo, mangels anderer Objekte, ſich ſelbſt an der Seite ſeiner ſchönen Frau und hängte das Bild als„Zugſtück“ vor die Tür. Bald darauf beſuchte der Schwiegervater das Ehepaar. Der alte Herr trat ganz entrüſtet ein und fragte:„Wer iſt das Frauenzimmer, deſ⸗ ſen Bild dort draußen hängt?“—„Das iſt Eure Tochter, lieber Schwiegervater!“—„Und wie kommt meine Tochter dazu, ſich mit einem wildfremden Manne porträtieren zu laſſen? Wie kannſt du ſo etwas dulden?!“ ** Angebot und Nachfrage Jean Jacques Rouſſeau war oft in Geldver⸗ legenheit: manchmal mußte er Noten abſchrei⸗ ben, um ſein Brot zu verdienen.„Empörend!“ rief ein Bewunderer, der ihn dabei überraſchte. „Ein Mann wie Sie tut ſo niedrige Arbeit!“— „Ich habe den Menſchen ſchon viel Stoff zum Denken gegeben, aber ſie haben nichts gedacht!“ ſagte der Dichter-Philoſoph.„Jetzt liefere ich ihnen Stoff zum Singen, und ſiehe da, ſie ſingen wirklich.“ Wienn der Regen zehn Sekunden später. Die Menſchen werden manchmal tauſend Meilen kreuz und quer geführt, und ihr Schick⸗ al hängt an unbegreiflich dünnen Fäden.— elche wunderlichen Vorausſetzungen müſſen erfüllt werden, damit zwei Menſchen ſich über⸗ haupt begegnen! Geht einmal die breite Kaſtanienallee entlang, die ſich in Aeckern verliert. Dort gibt es eine Gärtnerei, eher ein kleines Wunder von Gar⸗ ten, das Haus darin beſitzt nur ein Stockwerk unter flachem Dach. Gärtnereien wie dieſe ſicht man faſt nie; alles wächſt hier in zügelloſem Uebermut— Blumen und Büſche, die ſonſt kaum bekannt ſind, auch Früchte, die eigentlich nur in Südländern gedeihen. Eine ſchneeweiß — Mauer fängt Wärme und Licht. Ueber ieſe Mauer hinweg kann man in aller Frühe die jungen Gärtnersleute arbeiten ſehen, ſie hacken und ſchneiden und binden und gießen. Es mag zehn Jahre her ſein. Erich war ein ſchlankes, Wohlerzogenes Kerlchen, nicht dieſer ſtämmige, baumſtarke Mann wie heute Er wuchs als Sohn eines Großkaufmanns in Oſtpreußen auf, aber das Unternehmen des Vaters aing zugrunde, eben als Erich die Schule verließ. Entfernte Verwandte nahmen ſich ſeiner an — leider, wie er meinte; ſeine Mutter bat und drängte ſehr, da fügte er ſich Der Onkel, tüchtig und gewiſſenhaft, hatte es zum Direktor eines botaniſchen Inſtituts gebracht. Erich ließ ſich alſo beſtimmen, ſelber Botanik zu ſtudieren. Die Tante wußte ſchon, was ſie wollte. Entweder bekam ſie einmal das Pflegegeld zurück, oder noch beſſer: ſie zog ſich gleich einen ordentlichen Schwiegerſohn heran aus hochangeſehener Fa⸗ milie. Und bei ihren guten Beziehungen war ſeine Zukunft geſichert. Sie meinte, ihre Töch⸗ ter paßten alle beide für ihn, er könnte ſich eine ausſuchen. Von allem übrigen Umgang wurde er möglichſt ferngehalten, Geſelligkeit hinderte ja nur am Studium. Am beſten nähme er Alma. die Aeltere; aber ſie war hager und herrſchrüchtig wie ihre Mutter, und ihre Schwe⸗ ſter Luiſe dick und zufrieden wie der Vater. Mit Unbehagen ſtellte Erich nach ein paar Fabhren feſt, daß ſich kanum noch aus dieſem Zirkel herauskommen ließ, nächſtens würde er Aſſiſtent werden, dann Dozent. Man liebte es, ihn verſteckt darauf hinzuweiſen, welche Pflich⸗ ten der Dankbarkeit er übernommen. —— Volkers letztes Lied Von Hans HerberftRee der Doa waren Glocken, ſief und wehmotsvoll. lch looschte ihrer Melodie. Und als die Orgel in die Nächte schwoll, War es mein Herz, dos gellend schrie. Und als die Klänge wiie qus schwerem Grob Zum Himmel drongen, wund und bong, War's einer Horfe Soite, die ich gab, War ses mein Herz, das quqlvoll sang. Die Glocłken schwiegenl Und die Orgelschwieg!l Nor zitternd ging der Horfe Lied, Dos öber dunkle fremde Welten stieg; Denn da war eine, die verriefl Verriet die Brüder und verriet ihr Blut.— lch hob die Horfe in den Wind, Bis sie zersprong in mörderischer Glut.— Und ich stand lächelnd, wie ein Kind. lch halt ein Schwert und eines ſoten Hond. ln Fflammen gleißt der Stohl mir cuf. Non mag ich fallen, wo mein Kkönig stond. Der Harfe Lied nimmt Sternenlovufl Eine Erzählung von Walter Julius Bloem Eines Sonntags erklärte er, wegen ſeines be⸗ vorſtehenden Examens nicht an dem beliebten Familienausflug teilnehmen zu können. Alma goß ihm einen Reſt Kaffee ein und Luiſe ſtellte lieblächelnd dünn beſtrichene Brotſchnitten hin. Nun gut, ſie zogen endlich ab und wollten kei⸗ desfalls vor dem ſpäten Abend zurückkehren. Zufrieden, wenigſtens für ſich zu ſein, ſpazierte der junge Mann durch die verlaſſene Wohnung, die nach nichts ausſah als nach der Wut des Scheuerlappens. Dann legte er ſich angelleidet aufs Bett; das hätte auch niemand wiſſen dürfen. Erich erwachte davon, daß auf ſein Fenſter⸗ brett die Tropfen praſſelten und knallten, über den ſchwer verfinſterten Himmel zog ein Feuer⸗ werk von Blitz und Donnerkrach: ein Wolken⸗ bruch tobte los. Der junge Mann ſtellte ſich an das geöffnete Fenſter, die Luft roch köſtlich ge⸗ reinigt. Hin und wieder ramnte eine verzwei⸗ felte Geſtalt durch das Unwetter, oder ein Auto fuhr, hohe Bugwellen ſpritzend, dahin. Gegen⸗ über hatten ſich Leute unter die Hautüren ge⸗ flüchtet, aber der Regen drehte ſich und peitſchte dort ſchräg hinein. Alle trugen ſommerliche Kleider, die Frauen rafften ängſtlich die Röcke. Nicht ohne Vergnügen dachte Erich an ſeine Verwandten, die jetzt ſicherlich in einer über⸗ füllten Wirtſchaft feſtſaßen. Am Fenſter hok⸗ kend, beobachtete er, wie die Flüchtlinge unter den Haustüren mehr und mehr zuſammen⸗ ſchmolzen, immer häufiger machte ſich einer auf, um pudelnaß davonzuwaten. Schließlich blieb dort nur noch ein junges Mädchen übrig: es hatte ſich gewiß mit irgendwem verabredet, nun ſtand es hier und konnte nicht fort. Der Regen ſpritzte auf die hellen Sonntagsſchuhe, auch das Kleid war naß geworden. Es war keineswegs ſchimpflich, daß Erich dies nicht mehr länger mitanſehen konnte. Er nahm ſich einen Regenſchirm, der der Tante gehörte, er ſelbſt beſaß ein ſolches Gerät nicht; es ohne Erlaubnis zu benutzen oder gar weazugeben, grenzte an Kühnheit, zumal ſeiner Tante nie das geringſte verborgen blieb. Angetan mit einem Gummimantel, ſtelzte er über den von grauen Tropfen überſprühten Straßenſtrom. Artig erkundigte er ſich, ob er dem Fräulein einen Schirm anbieten dürfe.„Sie meinen wohl,“ zweifelte ſie, erfreut, daß ſich jemand um ſie kümmerte,„daß ich damit weniger naß würde?“ Erich ſah, wie ſich ihr feſtes, geſundes Geſicht verzog, ſie beoann ein ausgiebiges Nie⸗ ſen.„Fräulein,“ ſagte er bekümmert.„ich kann Sie doch hier nicht einfach ſtehen laſſen!“ Das Mädel ſchickte ſich an, einen Schuh auszuziehen: „Na ſchön, ich planſche mich durch, bis nach Haus ſind nur zehn Minuten Weg. Ihren Schirm nehme ich mit, Sie bekommen ihn morgen früh zurück, wenn ich zu meiner Schule gehe Sie denken wohl, ich wäre waſſerſcheu? Es iſt bloß, weil ich heute zum erſtenmal dieſe Kinkerlitzchen anhabe.“ Vielleicht war es in einer Stunde wieder ſchön? Zweifelnd ſah er ſie an:„Und wenn Sie ſo lange zu mir hin⸗ aufkämen? Was iſt denn dabei? Ich brübe Ihnen Tee, damit Sie ſich nicht erkälten?“ In Feuers⸗ und Waſſersnot mußte man unbedingt helfen. Seine Verwandten wurden vom Regen feſtgehalten, und das Fräulein ging ſoaleich fort, wenn das Wetter nachließ. Schließlich willigte ſie ein. Zuerſt watete Erich zurück, Er kam mit einer dicken trockenen Wolldecke wie⸗ der, in die er ſeine Unbekannie von Kopf bis Fuß einwickelte. Dann nahm er ſie auf. es war ein eigentümliches Gefühl, ein Mähchen ſo zu tragen. Das Wetter, um eine meute be⸗ trogen, trommelte mit doppelter Wut. In ſeinem Zimmer entfaltete er ſofort eine höchſt ungewohnte Geſchäftigkeit, ſtellte Teewaſſer auf und brachte Pantoffeln für ſeinen ver⸗ frorenen Gaſt. Das Mädchen mußte Strümpfe und Schuhe ausziehen. Auch das Kleid er⸗ wies ſich als ſehr durchnäßt; da holte er ſeinen Bademantel herbei, und als er dann mit dem Tee wiederkam, hockte ſie auf ſeinem Sofa, und Erich Sperling reefahet iſt not! ihr Kleidchen hing zum Trocknen über dem Stuhl, Teufel, was hatte er denn da erwiſcht! Die Urgeſundheit, ſtämmig und friſch und ganz anders als die altbackenen Tantentöchter! Er wußte noch nicht einmal ihren Namen, und da ſaß ſie ſchon auf ſeinem Sofa und hatte ſich in ſeinen Bademantel gewickelt. Der Regen draußen ſauſte ſchräg und mit unverminderter Wucht. Mindeſtens eine Stunde mußte dies noch andauern, damit ſie ſich ein wenig kennenlernten. Sie ſei berufstätig, ja, oder wolle es werden, jetzt werde ſie zur Han⸗ delslehrerin ausgebildet. „Mögen Sie das? Immer in der Schul⸗ ſtube hocken!?)0 natonj! „Ach ja, aber was ſoll man werden?“ Auch ſie kam weit her, ihr Vater war ein Baumei⸗ ſter in Schwaben. Eben wollte Erich ihr erklären, wie und wo⸗ zu er lebe, er befand ſich begreiflicherweiſe in einer beflügelten Laune, da ſpritzte drunten auf der Straße ein Auto daher, hielt, und er ſah vom Fenſter aus, wie ſeine Verwandten ins Haus ſtürzten. Die beiden Leutchen hiel⸗ ten den Atem an.„Ach je“, ſagte das Mäd⸗ chen,„das kommt aber ſehr ungelegen für Sie. Was tun wir jetzt?“ Pſt! Die Tante und ihre Töchter kamen pru⸗ ſtend zurück, triefend und brummend folgte ihnen der Onkel.„Lauft nicht mit naſſen Füßen herum! Luiſe, du ziehſt ſofort deine Schuhe aus!“ Erich wußte keinen Rat. Sie wäre eine tüchtige Turnerin und käme be⸗ ſtimmt aus dem Fenſter. Aus dem zweiten Stock! Pſt!„Alma“, ſtritt die Stimme dei Tante,„ich habe dir doch geſagt, du ſollſt del Haupthahn vom Gas abſtellen!“ Habe ſie auc getan, erklärte Alma draußen, das könne Erich geweſen ſein. Die Tür zu ſeinem Zimmer wurde a riſſen, und ſo begann das Jüngſte Gei Erichs Unbekannte, den Bademantel um gerafft, verteidigte wacker ihren ſtumm ſtehenden Reiter und zeigte zum Beweis ihre noch nicht getrockneten Schuhe und das Kleid. Die übrige Familie ſtand vollzäh in der Tür. „Hinaus mit dieſer Perſon!“ lich 2 Die Dame iſt mein Gaſt und wird nicht „— das Unwetter hinausgeſchickt!“ „Machen Sie bitte die Tür zu, ich will ae mein Kleid anziehen,“ ſagte das Fräuei Kuſſes ruhig. er Maler Die Tante blieb drohend im Zimmer, w rend Erich ſich gegen das Fenſter wandte. Dah half er dem Fräulein in ſeinen Regenmanze „Ich begleite Sie“, und führte ſie unter d unheilverkündenden Schweigen der Seim aus der Wohnung. Im Treppenhaus wollte ſie auch nicht bleiben. Sogleich patſchnah ſtiefelten ſie davon. „Ich fürchte, Sie ſind abhängig von dieſen Leuten?“ „Ach was, ſo etwas mußte kommen.“ „Sehen Sie, wenn der Regen zehn Sekunde ſpäter angefangen hätte, ich hätte mich un eine andere Haustür aeſtellt.“ „Das wäre aber ſehr ſchade geweſen,“ ſagt Erich. Jetzt nannten ſie ſich ihre Namen. Sie ware ſehr vergnügt. Vor ihrer Wohnung ſtande ſie noch ein paar Minuten, warum ſollten ſich nicht wiederſehen? Gern! Als E heimkam, packten ſeine Kuſinen ſeinen Kof Er wurde wütend und verlangte, daß man 1 705 wenigſtens bis zum nächſten Morgen blei 3 5 0 laſſe. Der Onkel kam noch einmal zu ihm h 7 ein:„Ich will meinen Frieden zu Hauſe ben. Ich kann nichts daran ändern. Du m zuſehen, wie du durchkommſt. Hier ſind zwan zig Mark!“ Anderntags ging Erich zu einem der Gi ner, die für das Botaniſche Inſtitut arbeitete Er hatte Glück und durfte zunächſt als Gehilf bleiben. Er bewährte ſich, und nach einig Monaten hatte er Muskeln wie ein Gärtner⸗ burſche. Allmählich wußte er ſeinen Brotgebe zu beſtimmen, fremde Gewächſe und ſelten Blumen zu ziehen und überhaupt etwas an⸗ dres zu betreiben als die übliche Blumen⸗ fabrik. Ein Jahr ſpäter hatte er eingeſehe daß er nichts Geſcheiteres tun konnte, als Gärtner bleiben. Er hielt mit dem Mädchen zuſammen, das er unter ſo ungewöhnliche Umſtänden kennengelernt hätte. Als ſie ſich verlobten, kam ihr Vater und ſah ſich den jun gen Freier an: der war geſund und verſta ſein Werk. Ein Stückchen Land konnte er ihnen ſchen⸗ ken. Darauf zimmerten ſie ſich zuerſt eine Ar Hütte, aus Holz, denkbar einfach; das war noch —55 9 mi er Winter kam ihnen zu Hilfe, und ſchon im erſten Jahresbogen konnten ſie die übliche ues Blumen ziehen und verkaufen, die jeder Gä e— ner anbaut: Tulpen und Nelken und Dahlie 4 und ſo etwas, nur um zu leben und anzufan⸗ u malen man 8 nic nur ſo klei ſtehen blieb, ubeweglich ur unter eine andere Haustür geflüchtet hät Und dies enträtſelten ſie nicht. Im Dämmerlicht Von U. v. Uechtritz Ein Zitronenfalter ſchaukelt in der Luft, von Blume zu Blume trägt er ſeine unerhörte Gelb⸗ heit und die faſt gläſern glitzernde Grazilität ſeines ſchwarzen Körpers. Von Blume zu Blume. Und die Dolden wiegen ſich ſchwer, und die Grashalme ſtechen wie ſpitze Lanzen in die Bläue des tiefen Horizonts. Der Mann hat den Kopf in beide Hände ge⸗ ſtützt. In das Oberlicht des Atelierfenſters har ſich die gelbe Mondſichel geſchoben— links oben in der Ecke. Ein Zitronenfalter?—— die Mondſichel? Aber es iſt gleichgültig, was ſeine Augen ſehen Weſentlich iſt nur, was die Dämmerung — warum gerade immer nur die Dämmerung? — ihm entgegenträgt an leuchtenden, lodernden Farben und Gedanken, aus denen er die Mo⸗ tive für ſeine Bilder ſchöpft. (eEs bedarf einer großen Weichheit der Seele, — die vielleicht nur Künſtler haben,— ſich mit der Dämmerung unterhalten zu können. Eine Weichheit aus irgendeiner alten Dekadenz ge⸗ züchtet, die leine Pfähle mehr einrammen kann, um Nützlichkeitsbrücken darüber zu ſchlagen, die Tauſendzenmerlaſten tragen für den Moloch Menſchheit. Tauſendzentnerlaſten, die dann wieder auseinanderfallen, um einviertelpfund⸗ weiſe der lächerlich kleinen Einzelkreatur zuante zu kommen.) 5 Eine Tür geht auf. „Soll ich Licht anmachen“— klingt eine barte Mädchenſtimme unvermittelt durch den Raum, —„die gnädige Frau hat das Abendeſſen um halb acht Uhr beſtellt, um neun Uhr muß ſie wieder im Inſtitut ſein.“ „Nein“— ſagt der Mann. „Komiſcher Kauz“— denkt ſich das Mädchen, als ſie zur Küche zurückging,—„kein Wunder. daß ſich die Gnädige ihr eigenes Leben chafft und heute mehr verdient als ſo ein Künſtler.“ Des Mannes Gedanken ſind um eine Ecke ge⸗ gangen: Neulich hat einer geſagt, daß Romane, um lebenswahr zu ſein, eigentlich erſt anfangen müßten, wo ſie zumeiſt in der allgemeinen Li⸗ teratur mit einem mehr oder minder happy end aufhören. Hatte der Roman ſeines eigenen Le⸗ bens nicht auch erſt mit dem Moment ſeines Ehebeginns begonnen? Mit einem Happy be⸗ ginnend waren die erſten Seiten dicht und eng beſchrieben, dann wurden die Zeilen weitläu⸗ figer, die einzelnen Kapitel begannen nicht mehr mit großen Initialen, die Gedankenſtriche mehrten ſich und plötzlich folgten leere, leere Blãätter. Sehr glücklich war die junge Ehe geweſen. Sollte ſie auch nicht glücklich ſein für eine junge Frau, deren Mann ihr die Wünſche ſelbit aus den letzten Falten faſt unbewußter Gedanken lieſt? Er war ein Ziſeleur im Leben, er rammte keine Pfähle ein mit dröhnenden Schlägen, er ſtellte ſich ſo fein auf die Dinge ein, daß ſeine eigene Perſönlichkeit, unwichtig wie ein Hauch. verſchwand— und dann— dann kamen leere, leere Blätter. Eines Tages hatte ſie ihm geſagt, daß ſie ihr früheres Studium wieder auinehmen wollte. Mit einer Zähigteit, deren Triehfeder ihr ſelbſt unbegreiflich ſchien, kniete ſie ſich in die Arbeit. Was ſollte er dawider haben, wenn es ihr Wille, der ſie glücklich machte, war?— Glücklich machte?— Jetzt war ſie Aſſiſtentin an einem privaten bakteriologiſchen Inſtitut, verdient gut, mehr als ein Künſtler in heutiger Zeit ver⸗ dienen kann. * „Die gnädige Frau hat das Eſſen um halb acht Uhr beſtellt...“ Es war für das Mädchen ſo ſelbſtverſtändlich, daß die Frau dominierte. Der Mann gab ſich plötzlich einen Ruck. Er ſtand auf und drehte das elettriſche Licht an, dann klingelte er dem Mädchen. „Decken Sie den Tiſch im Eßzimmer ab und Sie alles hier herüber in die Atelier⸗ e Das Mädchen ſah ihn verdutzt an:„Die gnä⸗ dige Frau hat angeordnet...“ „Sie hören doch, Anna“— erhob er die Stimme. 1* „Lieber— ſagte die Frau, als ſie erwas er⸗ ſtaunt zu ihm ins Atelier kam— Anna hat dir doch wohl ausgerichtet, daß ich gleich noch mal ins Inſtitut muß...“ Er fiel ihr ins Wort:„Ich wünſche, daß du heute nicht mehr gehſt, iſch will den Abend mit dir verbringen.“ Die Frau ſah ihn entgeiſtert an:„Du— du — du willſt mir eine Vorſchrift machen“— dann ſtürzte ſie auf ihn zu und bedeckte ſein Geſicht ſpontan mit Küſſen. Zehn Minuten ſpäter kliaigelte in dem bak⸗ teriologiſchen Inſtitut das Telefon:„Die anä⸗ dige Frau läßt dem Herrn Profeſſor ſagen, daß ſie heute abend nicht mehr kommen tann“ 5 ſagte eine harte unmelodiſche Mädchen⸗ ſtimme. — In dieſem Lebensroman war zwiſchen den vielen leeren Blättern eine Seite wieder ein⸗ mal eng bekritzelt worden. * Roter Mohn glüht in unerhörter Rotheit. In unerhörter Rotheit ziſcht roter Mohn, ein dicht gedrängtes Volk von rotem Mohn an gelben Kornähren empor. In einem Oberlicht des Atelierfenſters ſteht ein rötlicher Vollmond. „Die gnädige Frau hat ſoeben angetlingelt, daß ſie erſt um zehn Uhr zum Abendeſſen kommt, da ſie im Inſtitut aufgehalten wurde.“ * Der Mann denkt:„Wenn ich im Leben den Dingen einen Willen entgegengeſetzt hätte, wäre ich vielleicht Generaldirektor geworden,—— ſo aber kommen die Dinge in der Dämmerung von ſelbſt zu mir.“ 5 lle Als ſie ſich beim Abendeſſen gegenüberſitz krampft die Frau die Hände zuſammen, um nicht aufzuſchreien: Warum ſchalt er ſie nich wegen ihres ſpäten Heimkommens,— warum lehnte er ſich nicht auf gegen ihre Arbeit, die ihm ſtahl, was ihm gehören mußte? Er aber ſtreifte ihr Geſicht mit einem unend⸗ lich gütigen Blick—— dann aber denkt er wie⸗ der:„Roter Mohn— unerhört roter Mohn.“ Unglückliche Lehrlinge „Die Falſchmünzerei iſt ein recht ſchwieriges „Gewerbe“.„Trotzdem gibt es immer wiebe Menſchen, die ſich darin verſuchen. So kürzlich die Tſchechen Kovaces und Martinkovies. Sie nahmen eine Zinkplatte, klebten darauf eine echte Hundert⸗Kronen⸗Rote und goſſen einige ätzende Säuren darüber. Dieſe Chemikalien ver⸗ hielten ſich nun leider nicht in der gewünſchten Weiſe. Sie ſollten nämlich auf der Metallplatte ein Negativ hervorzaubern. Aber das taten nicht. Vielmehr begnügten ſie ſich damit, den ſchönen Hundert⸗Kronen-Schein mit Stumpf und Stiel aufzufreſſen. Es blieb den angehen den Münzfälſchern nichts anderes übrig, als ſich an geſchultere Leute zu wenden. Sie traten einen Raſtelbinder heran, der fotografieren konnte, an einen Buchdrucker und an einen Che⸗ migraphen. Aber obwohl die beiden Spitzbuben ihre verbrechexiſchen Abſichten zunächſt noch heim hielten, ſo kamen dieſe umfangreichen Vi bereitungen doch zur Kenntnis der Gendarm de Das Ende vom Liede war, daß man die all ungeſchickten Lehrlinge für ein Jahr in den K 3. er, die kaltbli ker ſteckte. Denn zwar kann jeder mit ſein Matbematit ar eigenen Banknoten machen, was er will, kann ſie beiſpielsweiſe zum Fenſter hinaus w fen. Er kann ſie auch verbrennen. Aber es kom doch darauf an, weshalb er das tut. Was f als Käſe ausgibt, wird halt auch als Käſe gegeſſen, ſagt das Sprichwort. gibt gute S Es gibt Stati ihlenmaterial eit aß gute Leiſtunge egs den Schluß ſer auch im Leb ie Faulen ode ließlich nicht ein lche Feſtſtellunge eißigen und St. lle, die ungern r laſſen wir s beweiſene Klaſſenerſten er“ im Lebe. immer noch echt ſchlechte Meinung udten uſw. zu ter doch zu ein ern verſchied enſter Bega Wit hinten lag das Dorf. Und über dem dem zweiten Porf da ſchwebte eine kleine, graue Wolke von Stimme der r gorm eines ruhenden Schäfchens, und in „ du ſollft den kſe Wolke war ein Blitz gefahren und ſteckte Habe ſie auch nun darin wie ein Splitter unter der Haut, has könne nur ein er ſteckte darin wie ein blitzender, roter pferfäbel, mit dem man das graue Wolken⸗ kum getötet hatte. Unbeweglich ſtand die Wolke und unbeweglich ſteckte der rote Blitz in ihr. Aeber dem fernen Dorf, die kleine, ſchafgraue Pelte, die allein bedeutete das Unheil! Weil aber eine Wolke auf dem Bilde, eine emalte Wolke alſo, ſich nicht vergrößern, nicht Munkler werden, nicht näherrücken kann, ſo hatte guch das Unheil für uns Schuljungen eben doch Aüchts ſonderlich Drohendes. Der Himmel über der* war heiß und blau und leer. In r Ferne trennte der ſchwärzliche Zug des ides Himmel und Erde, und aus dem Dorf Ahlärgelte ſich der zierliche, himmelblaue Fa⸗ neines Fluſſes. aler dieſes Bild und mehr noch er gewiſſenhafte Schulmann, der es ſo, ge⸗ n ſo, zu malen befohlen hatte, glauben moch⸗ len, 108 man Kindern, mageren, dummen ladttindern, nicht deutlich genug kommen Anne, wollte man den kleinen Nichtswiſſern Ane kichtige Vorſtellung des ländlichen Som⸗ Rers geben, ſo kam es, daß auf dem Bilde, im Reren, reinen Schönwetterhimmel, doch auch te kleine, unheilverheißende Gewitterwolke mmen. iebte, mit einem unbeweglichen Blitz im ehn Sekunden 1 bez und ſo kam es, daß die Arbeiter auf 4 ich unter Felde nicht gemeinſam die gleiche Arbeit achteten, fondern ein jeder einer anderen Peſchäftigung nachging. Wir Kinder ſollten unend erkennen, wie mannigfaltig die Mü⸗ en des ländlichen Sommers wären, und darum Ao ſchnitt der eine Bauer das Korn, wendete der andere, band eine Frau Garben, aß 174——— 7 0 W wurde aafge⸗ ingſte Gezicht. antel um ſich in ſtumm da⸗ n Beweis auf uhe und das ind vollzählig wird nicht in 1, ich will mit das Fräuſein Zimmer, wüh⸗ wandte. Dann Regenmantel. ſie unter dem der Seinigen nhaus wollten ich patſchnah, ig von dieſen zeweſen,“ ſagte ſen. Sie waren hnung ſtanden rum ſollten ſie 1 Als Erich al zu ihm her⸗ zu Hauſe ha⸗ ern. Du mußt ier ſind zwan⸗ iem der Gärt⸗ itut arbeiteten. hſt als Gehilfe nach einigen ein Gärtner⸗ nen Brotgeber und ſeltene ipt etwas an⸗ liche Blumen⸗ er eingeſehen, n konnte, als dem Mädchen ngewöhnlichen Als ſie ſich — ſich den jun⸗** und verſtand „.—58.— i ihnen ſchen, E. uerſt eine At das war noh August Vogt: Herbstsegen gl! Ein mil⸗ und ſchon in ner am Feldrain ſitzend und ſchlief auch einer die üblichen ie jeder Gärt⸗ und Dahlien und anzufan⸗ die Sträucher kraut wuchſen Platten eines tellten die bei⸗ es anders ge⸗ ch im Regen flüchtet hättef Schatten eines Baumes. Ein kleines Mäd⸗ abetete vor einem Wegkreuz. Damit das ewitter fernbleibe, bete das kleine Mädchen effrig, erklärte man uns damals. Und wir Pen es auch allſogleich ein, daß das Wolken⸗ amm nur ſo klein und unbeweglich über dem orfehen blieb, weil eben das kleine Mädchen enbeweglich und unentwegt betete. i oberen, und unteren Ende des Bildes eine Holjzleiſte angebracht, und als man bild zum erſtenmal über die große, ſchwarze adtafel hängte, als ſich der Sommer zum enmal vor unſeren Kinderblicken entrollte, er gemalte biitz Don beoeg Beitting da erfüllte er uns mit großem Entzücken, und weil die Kinder jener damaligen Zeit noch gerne ſchwärmten und ſich auch gerne ein we⸗ nig übertrieben äußerten, ſo riefen wir fünfzig kleinen Burſchen ein langgezogenes, theatrali⸗ ſches„Ah“ aus. Es war vielleicht, war ſicher nichts ſonder⸗ lich Schönes an dem Bilde. Was einzig dem Maler geglückt war oder auch nur irgendein Zufall bewirkt haben mochte, das war die trockene, raſchelnde, heiße Bräune, die die Landſchaft ſeltſam überzog. Das Korn war von bräunlichem, üppigem Gelb, in das Blau des Himmels war Gold gemiſcht, und ein weniges vom Braun und ein weniges vom Golde ſteckte auch in einer jeden anderen Farbe. Da war es alſo gut, daß jener Feuerſäbel unbeweglich aus dem Wolkenlamm ragte, daß die trockene, raſchelnde, kniſternde Bräune ſich an einem ge⸗ malten Blitz nicht zu entzünden vermochte. Wirklich, es war ein einfältiges Gemälde, das mir damals einen doch ſo tiefen Eindruck machte. Der abgebildete Sommer erſchien mir vollkommen ſchön, und der wirkliche, den ich dann bald darauf in den Ferien zu ſehen be⸗ kam, blieb für meinen kindiſchen Sinn weit zurück. Wo blieb die drollige, beluſtigende Gleichzeitigkeit des Bildes? Beängſtigend ein⸗ tönig war die Wirklichkeit. Sah ich den immer gleichmäßigen Bewegungen der Schnitter zu, ſo fragte ich nach einer Weile mit kindiſcher Un⸗ geduld, wann denn einmal einer was anderes täte, wann denn einer einmal eſſen, wann denn endlich einer mal müde genug ſein würde, um ſich in den Schatten eines Baumes zu legen! War der Himmel auch zuweilen goldflim⸗ mernd, ſo vermißte ich doch in ſeiner unheim⸗ lichen Leere das vergnügliche, kleine Wolken⸗ lamm und vergebens fiß ich mich an ſtrahlend ſchönen Tagen nörgleriſch nach einem ſolchen Wölkchen um, das, wie ich's doch gelernt hatte, das ſommerliche Unheil vorzuſtellen verpflichtet war. Jetzt wird man den Sommer von damals wohl nicht mehr im Anſchauungsunterricht der Schulen verwenden, man hat ſicher ein ſchöne⸗ res, naturgetreueres Bild, aber ob es ſo heiß, ſo raſchelnd braun ſein wird, weiß ich nicht, und weiß auch nicht, ob heutigentags die klei⸗ nen, viel klügeren Schuljungen durch ein etwa fünfzigfaches und ein wenig theatraliſches„Ah“ ihr kindliches Entzücken bekunden werden. Herbstspazierqangꝗ flnekdoten z, Lon fjeinz Luedecke Sancta ſimplicitas Kurt und Inge, er acht, ſie ſechseinhalb Jahre alt, die Sprößlinge eines Münchener Kunſt⸗ hiſtoriker, ſind zum erſtenmal mit Papa in der Pinakothek. Ein„Sündenfall“ feſfekt die Kinder mehr als alle anderen Bilder. Der Va⸗ ter erklärt: Adam und Eva, die Schlange, der Apfel... Andächtiges Schweigen. Kurt bricht es und will wiſſen, welche von beiden Figuren der Adam ſei.„Biſt du aber dumm!“ belehrt ihn die Schweſter.„Das kann doch Papa nicht ſehen! Die haben doch keine Kleider an.“ * Berliner Aufklärung Berlin war im 18. Jahrhundert nicht zuletzt durch Friedrich den Großen und ſeinen Kreis ein Mittelpunkt der deutſchen„Aufklärung“. Die Probleme des Glaubens und Aberglaubens wurden hier freiſinnig diskutiert und Friedrich Nicolai gab den Ton an. Wie nun der„ty⸗ piſche Berliner“, der einfache Mann aus dem Volk, in ſeiner nüchtern⸗ſchnoddrigen Art zu den Debatten der„Gebildeten“ Stellung nahm, das zeigen beſonders treffend zwei amüſante Begebenheiten: Leſſing ſaß einmal mit Nicolai und anderen Freunden in ſeinem Stammlokal, der„Bau⸗ mannshöhle“ in der Brüderſtraße. Man ſtritt heftig über die Unſterblichkeit der Seele. Ein „Urberliner“ am Nebentiſch hörte aufmerkſam— zu und miſchte ſich ganz unerwartet in das gelehrte Geſpräch:„Ick jloobe nich an ihr!“— „Woran glauben Sie nicht?“ fragt Leſſing.— „Nun, an de Unſterblichkeit!“—„Warum nicht?“—„Ja, ſehn Se, det is ſo! Wenn ick dran jloobe, und ſe kommt, denn finde ick wei⸗ ter niſcht dabei. Wenn ick aber nich dran jloobe, W kommt, denn freie ick mir. Sehn Se woll!“ — Ein andermal, als gerade der theologiſche Streit um die Exiſtenz des Teufels„aktuell“ war, entſpann ſich zwiſchen zwei Handwertere in einer Berliner Kneipe folgende Unterhaltung: A:„Weeßt du, wat der Deibel is?“—. B: „Nee!“— A:„Willſt du et wiſſen?“— B: „Ja!“— A:„Wat krieg ick dafor?“— B: „Eenen juten Schnaps!“— A:„Jeht in Ord⸗ nung! Nu greif mal in de Taſche! Wat is drin?“— B:„Niſcht!“— A:„Na, ſiehſte, det is eben der Deibel!“ Folo Lange Tebensmitte Von Wilhelm Luetjens An meines Gartens wieſengrünem Saum mit vollen Früchten prangt der Apfelbaum. Weither aus fernen Wäldern weht der Wind, mit ſeinen Puppen ſpielt im Gras mein Kind. Die Mutter ſieht dem Spiele innig zu, in ihren Blicken glüht ein dunkles Du. Aus vielen fremden, vielen leeren Stunden hab' ich zur Kindheit neuen Weg gefunden. Den Wind der Weiten rauſchend noch im Ohr, ſing' ich mein kleines Lied im Lebenschor. Ein roter Apfel wiegt ſich reif im Winde— Ich breche ihn und geb ihn meinem Kinde. Noch prangen Früchte viel im vollen Baum an meines Gartens ſommerbuntem Saum. r Dämmerung egenüberſitzen, Lute uſammen, um er ſie nicht is,— warum it, di Es gibt gute Schüler, es gibt ſchlechte Schü⸗ ien W 1 ler. Es gibt Statiſtiten, die durch ausgedehntes ötenmaterial eindringlich vor Augen führen, 5 gute Leiſtungen in der Schule noch keines⸗ pegs den Schluß zulaſſen, daß ſolch Klaſſen⸗ eer auch im Leben ſeinen Mann ſtehen wird. e Faulen oder Minderbegabten, was ja leslich nicht ein und dasſelbe iſt, laſſen ſich ie Feſtſtelungen als Troſt dienen, für die eizigen und Strebſamen ſind ſie eine bittere es, die ungern geſchluckt wird. ber laſſen wir ruhig die Statiſtit beiſeite, ieuns beweiſen will, daß ein hoher Prozentſatz er Klaſſenerſten und ſogenannten„aguten Schäler“ im Leben Schiffbruch leidet, ſo. bleibt ber immer noch die Tatſache, daß es mitunter lin recht ſchlechter Schüler, der nach einſtim⸗ iger Meinung ſeiner Lehrer, Eltern, Ver⸗ Pandten uſw. zu nichts taugte, es immerhin ter doch zu einer recht beachtlichen Poſition uin Leben gebracht hat. Auch vom graphologiſchen Standpunkt aus dieſes Problem recht intereſſant. Ein Gra⸗ phologe, der ſoundſoviel Handichriften von Schütern verſchiedenſter Altersſtuſen und ver⸗ ſchiedenſter Begabungsſtufungen durch ſeine Hände gehen ſieht, hat einen weiteren und nie⸗ ien Blick und auch eine beſſere Einſicht in die eſondere Weſensart jedes einzelnen Schülers ein Lehrer, der die Kinder vorwiegend nach nan die allſu ien Leiſtungen bewerten muß. Es gibt viele yr in den Ker, ehrer, die kaltblütig einem Jungen eine Vier er mit ſeinen atbematik anſchreiben, aber dennoch ſtärl⸗ er will, Er menſchliche Spmpathien für dieſen ichlechten r hinaus wer, cüler begen. Der Graphologe, der die Kinder, lber es kommt en Handſchriften ihm zur Beurteilung vor⸗ tut. Was ſich gegt werden, meiſtens nicht kenat, iſt von ol. als Käſe auf/ nemenſchlichen Sympathien und den damit bundenen Rückſichten frei. einem unend⸗ r denkt er wie⸗ oter Mohn.“ rlinge ht ſchwierigez immer wieder n. So kürzlich inkovics. Sie darauf eine goſſen einige emikalien ver⸗ r gewünſchten r Metallplatte das taten ſie ch damit, den mit Stumpf den angehen⸗ übrig, als ſich Sie traten an fotografieren an einen Che⸗ en Spitzbuben iächſt noch ge⸗ iareichen Vor⸗ r Gendarmen, Schüler⸗ſchlechte Schüler/ zes enen mom: Zeige mir deine Schrift und ich sage dir, v/er du hist Was verbürgt nun aber den Erfolg im Leben? Ohne uns hier auf ſpitzfindige oder gar philo⸗ ſophiſche Erörterungen einzulaſſen, kann man allgemein ſagen, daß der Intelligenzgrad eines Menſchen den weſentlichſten Ausſchlag für den Erfolg gibt. Es gibt Menſchen mit vorwiegend geiſtig gerichteter und ſolche mit überwiegend praktiſcher Intelligenz. Die gute Miſchung von beiden verbürgt für ein erfolgreiches Sichducch⸗ ſetzen in der Umwelt. Mit dieſer Feſtſtellung ſind wir aber dem Problem des guten und ſchlechten Schülers ſchon nahegerückt. Der Lernſtoff der Schule ſtellt hohe. An⸗ forderungen an den Intellekt. Und. es iſt ſo⸗ mit ganz ſelbſtverſtändlich, daß Kinder mit ausgeſprochen geiſtiger Intelligenz, Loaik, guter Auffaſſungsgabe, kritiſcher Urteilstraft bevorzugt ſind vor denen, deren ganze Weiens⸗ art mehr praktiſcher Natur iſt. In extremen Fällen iſt es dann nicht ſelten ſo, daß dieſe rein theoretiſche Intelligenz ſchon in der Schule ein völliges Verſagen in praktiſchen Fächern bedingt, daß die prattiſch veranlagten Kinder aber ihre Fähigkeiten nur ganz wenig zur Geltung bringen können und für dumm gehalten werden. Hierfür zwei Beiſpiele: n νννο HDo. S. Der neunjährige Hans iſt eine überwiegend theoretiſche Begabung. Das Lernen macht ihm Freude, er ſitzt ſtundenlang mit gleicher Luſt und Liebe über ſeinen Schulbüchern. Er iſt ſelbſtverſtändlich Klaſſenerſter und ſeinen Al⸗ tersgenoſſen ſchon recht weit voraus. Logiſch⸗ abſtraktes Denken macht ihm keine Mühe. Wenn der Lehrer einen Stoff von verſchiedenen Sei⸗ ten beleuchtet, um ihn recht anſchaulich klar zu machen, langweilt er ſich und guckt geringſchätzig auf weniger helle Köpfe herab. Daß er ſelbſt in praktiſchen Fächern reichlich verſagt, macht ihm teine Sorge. Wenn man als Graphologe ſieht, daß die Energie und Durchſetzungskraft wie überhaupt die Lebenskraft des Knaben wenig widerſtanos⸗ fähig ſind, ſo braucht man nicht Hellſeher zu ſein, um die Prognoſe aufzuſtellen, daß der Knabe im ſpäteren Leben viel Enttäuſchungen erleben wird, wenn dem nicht durch entſpre⸗ chende Erziehung entgegengearbeitet wird. Hel⸗ fen, daß gefährdete Menſchen dennoch lebens⸗ tüchtig werden, iſt aber gerade die Aufgabe des pſfychologiſch geſchulten Graphologen. Anders liegt der Fall bei der 14jährigen Eva. D Hee, e d. Sie iſt außerordentlich beliebt bei ihren Klaſſenkameradinnen, weil ſie zu jedem Streich bereit und ein anſtändiger Kerl iſt; aber über ihre geiſtigen Fähigkeiten denkt man doch ſehr geringſchätzig. Eva gilt nicht gerade als aus⸗ gemachtes Dummchen, aber ſie erreicht das all⸗ jährliche Klaſſenziel doch nur unter ſehr tat⸗ kräftiger Unterſtützung ihrer Klaſſenkameradin⸗ nen. Sie hält vom Lernen nicht viel, das Den⸗ ken geht ſehr langſam und es macht ihr Mühe, ſich all die„komiſchen“ Dinge vorzuſtellen, die allein der Mathematikunterricht an ſie heran⸗ bringt. Sie iſt nicht einmal faul, aber doch zu wenig geiſtig begabt, um einen Erfolg ihrer Anſtrengungen ernten zu können. In allen praktiſchen oder ſportlichen Fächern iſt Eva da⸗ gegen auf der Höhe. Da aber die Zeugniſſe ſchlecht ſind und immer ſchlechter werden, ſind die Eltern recht verzweifelt und der kleinen Eva ſinkt der Lebensmut. Es liegt aber überhaupt kein Grund zur Beängſtigung vor, Eva iſt ein tüchtiges, praktiſches Mädchen, das in jeder Hin⸗ ſicht eine gute Hausfrau werden wird. Nur iſt ſie auf der Höheren Schule ganz und gar nicht am Platze. Und ſchließlich wollen wir noch die Schul⸗ ſchrift eines recht energiſchen, zielbewußten ſo⸗ wohl nach praktiſcher wie geiſtiger Richtung ſehr begabten Menſchen zeigen. fere,, Der 24jährige iſt ein reifer, willensſtarker Menſch, der bereits gute Leiſtungen auf geiſtig⸗ künſtleriſchem Gebiet aufzuweiſen hat, aber auch im rein praktiſchen Leben ſeinen Mann ſteht. Dieſe gute Miſchung von geiſtiger und praktiſcher Intelligenz findet ſich auch bereits in der Schulſchrift des 13jährigen. Dieſe energiſche Schrift läßt unbedingt auf guten Lebenserfolg ſchließen, die ſich ja auch beſtätigt hat. Kinder geben viel Probleme auf, auch wenn ſie nicht zu den ſogenannten Schwererzieh⸗ baren gehören. Die Graphologie kann aber zugleich mit dem Aufzeigen von Schwieriatei⸗ ten dieſe durch Ratſchläge aufheben und ſo vielen Menſchen Hilfe bringen. Flußpferd und Motforhoot In der Nähe des Dorfes Umbahali(Belgiſch⸗ Kongo) kam es auf dem Kongo zu einem ver⸗ hängnisvollen Zuſammenſtoß zwiſchen einem Flußpferd und einem Motorboot, das mit drei Belgiern und vier Eingeborenen beſetzt war. Offenbar war das Tier durch das Boot gereizt worden, es griff das Boot an und brachte es zum Kentern. Da der Fluß an dieſer Stelle rei⸗ ßende Strudel bildete, kamen ſechs Perſonen im Waſſer um; nur ein Eingeborener konnte ſi retten, der die Kunde von dem Unglücksfall na Umbahali brachte. ——— — — Das Gesicht eines F ilmmanuskript. Kriminalfilm auf neuen Wegen:„Stärker als Paragraphen“ Auf Schleichposten Helmuth Jeserer und Ludwig F. Kerscher, zwei Standschützen in dem Peter-Ostermayr-Film der Ufa „Standschütze Bruggler“ Schon ſehr frühzeitig bemächtigte ſich der Film der Kriminalſtoffe, ja man kann wohl ſagen, ſie ſtanden an der Wiege des Spielfilms überhaupt. Das iſt durchaus nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie zu allen Zeiten und in allen Völ⸗ kern das Verbrechen und der Verbrecher die Luſt zu fabulieren anregten, weil mit dieſen Stoffen die innerſte Anteilnahme des Zuhörers, die Möglichkeit großer Spannung und die Ge⸗ legenheit zur farbigſten Schilderung großer Lei⸗ denſchaften und ſtärkſter Konflikte gegeben waren. Der Film, der ſich in der Zeit ſeiner Stumm⸗ heit noch viel weniger als heute die Darſtellung eingehender pſychologiſcher Entwicklung leiſten konnte, wandelte dabei auf den Spuren der bil⸗ ligen Groſchen⸗ und Kolportageliteratur, die ebenfalls den äußeren Vorgang, die Buntheit des Geſchehens auf Koſten der inneren Seelen⸗ analyſe bevorzugte. Die beiden entſprachen ein⸗ ander, weil ſie artiſtiſch ausgerichtet auf Effekte und Senſationen zielten. So kam es zum Kriminalreißer, zur Ver⸗ brecherjagd in tauſend Abwandlungen mit ähn⸗ lichem Ausgangspunkt, zum Filmdetektiv, dem alles wagenden und alles könnenden modernen Märchenhelden. Die techniſche Phantaſie tobte ſich in kindlicher Ungehemmtheit aus; die raffi⸗ nierteſten Geheimfächer und Klingelanlagen, verſenkbare Zimmerdecken, explodierende Man⸗ Seſſel als tückiſche Fangapparate, X⸗Strahlen, die tollſten Flugzeugtypen, die grau⸗ Pfltver Mordmaſchinen, all das wurde einer kin⸗ iſchen und ſchundmäßigen Romantik und dem primitivſten Schau⸗ und Erregungsbedürfnis dienſtbar gemacht. Hinter dem Niveau der Rinaldini⸗Geſchichten von Goethes Schwager Vulpius, hinter den Schauderdramen, die keine Literaturgeſchichte nennt, oder gar hinter den Kriminalromanen eines Willibald Alexis u. v. a. blieben dieſe Filme weit zurück. Gewiß haben auch ſie bis zu den neueren amerikaniſchen Gangſterfilmen, den zahlreichen Anleihen bei Wallace und der ſon⸗ ſtigen unterliterariſchen Schmökerdichtung eine anſteigende techniſche Entwicklung durchgemacht. Aber nur ganz vereinzelt ragen aus dieſer Gat⸗ tung gelungene Beiſpiele hervor, die an ihr Ren. auch beſcheidene geiſtige Anſprüche tellen Erſt ſeitdem man den Schwerpunkt vom Ver⸗ brecherhelden weg auf die Seite des heroiſchen Kampfes der Polizei verlegte und der unver⸗ zerrten Darſtellung des wirklichen Zuſammen⸗ ſtoßes der Geſellſchaft mit dem Verbrechen näherkam, alſo im Maße der Angleichung und Anpaſſung an die Lebenswahrheit und Lebens⸗ echtheit, gelangen auch Filmwerke, die geſteigerte Beppo Brem kpielt in dem Ufa-Tonfilm„Weiberregiment“ und in dem Peter-Ostermayr-Film der Ufa„,F Standschütze geiſtige und künſtleriſche Anſprüche befriedigen konnten. Auf dieſer Entwicklungslinie, in die zugleich von einer anderen Seite her ein Zweig des Problemfilms einmündet, liegt mit neuem ver⸗ heißungsvollen Anfang der Film„Stärker als Paragraphen“. Einem Wechſelfälſcher, der von Aribert Wäſcher gezeichnet wird, ſteht in Paul Hartmann ein moderner Rechtsanwalt gegenüber, der ſchließlich vor die Wahl geſtellt wird, ob er den wirklichen Mörder triumphieren laſſen oder unter Bruch ſeiner Schweigepflicht der Gerechtigkeit und dem Unſchuldigen zum Franziska Kinz spielt in dem Peter-Ostermayr-Film der Ufa schütze Bruggler“ „Stand- Auin.: Ufa(3) Siege verhelfen ſoll. Die ganze Handlung iſt in einem hinreißendenn und ſpannungsvollen Schwung geſtaltet, und trotz des Wechſels der äußeren Geſchehniſſe, die in atemloſen Bann zwingt, iſt ſie ſo geſchickt verzahnt, daß nirgend⸗ wo eine pſychologiſche Unmöglichkeit oder der einer bloß erklügelten Konſtruktion auf⸗ räte Fabulieren heißt beim Film noch viel weni⸗ ger als in der Literatur: ſich aus dem Bezirk der irdiſchen Möglichkeit der Geſchehniſſe ent⸗ fernen, und heißt beim Kriminalfilm unter allen Umſtänden: mit den Perſonen, ihren Hand⸗ lungsmotiven, Taten und Schickſalen hier unten auf der Erde bleiben. Aber der Kriminalfilm iſt ein Nichts, eine leere und öde Bilderfolge oder eine alberne Phantaſterei, wenn er nicht auch dem Geiſte etwas gibt, der nachſinnen und nachbedenken will, wie rätſelhaft tief der Ab⸗ grund des Menſchlichen, Allzumenſchlichen iſt und wie zahlreich und unausweichlich die Dorn⸗ geſtrüppe auf dem Wege liegen, den der ein⸗ zelne als Glied der menſchlichen Geſellſchaft zu gehen hat. Das Verbrechen iſt filmkünſtleriſch als Tat nicht erſchöpft, als ſolche iſt es geſtaltet bloße Senſation, und die Aufdeckung und Sühne des Verbrechens iſt ausdrucksmäßig kein Film⸗ vorwurf, wenn er nicht ſoweit in die Tiefe geht, daß jedem Zuſchauer wenigſtens die Ahnung von der Problematik alles menſchlichen Lebens aufdämmert. Kommt der Riechfilm? Auf der die⸗ ſer Tage eröffneten Internationalen Erxfinder⸗ ausſtellung in London, auf der wahre Wunder der Technik gezeigt werden, erregt eine neu⸗ Tonfilmapparatur Aufſehen. Sie bringt dem Tonfilm, dem Farbenfilm und dem d5 tiſchen Film den—„Riechfilm“. Der Erfin⸗ der behauptet, daß die eigenartige Maſchine imſtande iſt, Gerüche jeder Art und jeder Stärke mit den Filmbildern zu ſynchroniſieren. Erſcheint beiſpielsweiſe auf der Leinwand ein Roſenſtrauch, ſo vermittelt die neue Apparatur den Kinobeſuchern im gleichen Augenblick den Duft der Blumen. Reiiangsgee Roßert Theuerkauff. Ort: Das Haus des Wucherers Theuerkauff(Wendeltreppe) 37. Nah: Robert und Renate ſtehen voreinander, und eben ſagt Renate ſtockend und leiſe: Robert: Renate, ganz leiſe: Robert: 38. Ganz nah: Renate: 39. Nah: Robert ſieht ſie erſtaunt an. Dann nimmt er ſie in die Arme und fragt zärtlich: Renate: Robert: Die Kamera ſchwenkt raſch von den beiden weg zur Türe. Die Tür iſt offen. Theuerkauff ſteht auf der Schwelle, blickt auf die beiden jungen Leute und ſagt hart: Er wendet ſich an Renate, tritt beiſeite: Renate zögert, dann folgt ſie ſeinem Wunſch. 40. Nah: Theuerkauff wartet, bis ſie in der Woh⸗ nung verſchwunden iſt, dann tritt er auf Robert zu: Robert ſieht ihn ruhig an und erwidert: Theuerkauff in ſteigender Wut, immer lauter werdend: 41. Ganz nah: Robert blickt ihn feindlich und verſchloſſen an. Einen Augenblick ſieht es ſo aus, als wollte er auf den alten Mann losgehen, dann aber nimmt er ſich zuſammen, höhnt: wendet ſich raſch ab und eilt die Treppe hinunter. II. Perſonen: I. Perſonen: * * Rechtsanwalt Birk. Renate Theuerkauff Birks Büro Ueberblendung: Groß: Eine elegante Schreibtiſchuhr zeigt auf Sechs. Die Kamera fährt z In einem Seſſel vor Schrecunſch ſitzt Renate und ſpricht eben: 61. Nah: Birk, der hinter dem Schreibtiſch ſitzt und Renate intereſſiert betrachtet, erwidert mit unmerklichem Lächeln: 62. Ganz nah: Renate: Sie zögert, blickt auf und fragt plötzlich: Birk weicht aus: Renate, faſt heftig: 63. Groß: Birk zögert unmerklich, dann ſagt er ent⸗ ſchloſſen: 64. Groß: Renate, für die dieſe klare Antwort doch eine Erſchütterung bedeutet, fragt ſtockend weiter: 65. Nah: Beide. Birk: Eine kleine Pauſe entſteht, Renate leiſe: Birk: Renate ſchüttelt haſtig den Kopf: Sie blickt ſtarr zum Fenſter hinüber. Birk betrachtet ſie ſchweigend. Dann klappt er den Zigarettenkaſten auf, ſchiebt ihn ihr anbietend hinüber— Renate will ſchon nach einer Zigarette greifen, da zögert ſie plötzlich, iſt zu einem Entſchluß gekommen: dann ſagt 66. Ganz nah: Sie ſetzt ſich zurück, blich Birk groß an und ſagt ſehr beſtimmt: Renate weiter: „Heil Hitle. „Heil Hitle „Danke und „Danke, ſo nächſten Poſte aufgeben, me heute Geburt, „Herr Mül lenne ich gar gleiche wie S „Nein, das Sie vielleicht her das Weſe bin ein weni „Das würd Müller; ich loſtbare Zeit „Rur keine heutigen Abe machen anſch gang. Doch; telegramm zu mich vielleicht „Mit Verge „Gut. dann ſchnell die An geht.“ „Habe ich mark koſtet di luſtigen Bild benen, witzige „Jawohl!? Sache. Die 2 Größe der 7 jzentimeter ko Deutſchlanden den übrigen lldtelegramn gelegt. Dieſe Manja Behrens .Karl Stepanek .Karl Helmer (Entfernte Klaviermuſik) „Manchmal habe ich beinahe Angſt vor dit „Anaſt“— Warum?“ „Was wiſſen wir beide denn voneinande „Daß wir uns lieben!“ 1 „Ja, in dieſen paar Minuten, die wir un un ſtehlen— in denen wir uns heimlich iit fen aber. kann man darauf ſchon aanzes Leben aufbauen?“ 3 „Haſt 75 kein Vertrauen zu mir?“ „DoO „Dann kommſt du mit! Ich gehe jetzt zu nem Onkel und ſag es ihm!“ 3 „Das iſt nicht mehr nötig.“ „Geh rein!“ „Alſo, ſo werde betrogen!“ ich hinter meinem „Renate und ich werde i“„Herr Müll Renate und ich den heiraten Dehſchland „Das werden Sie nicht. Ich werde jede gramme ins tere Wiederſehen zwiſchen Ihnen beiden zu u„Ja, und zu hindern wiſſen!— Und ich werde auch dait Der Preis iſt ſorgen, daß Sie hier unten entlaſſen werden 3„Ich kann Ich habe ja hier etwas zu ſagen! Verlg möglich iſt, B Sie ſofort mein Haus!“ ziu telegrafier ten Ortſchafte ſchon eher. A noch in Erin CElektrizität u 5 noch, daß me Drähte einen GEeettrizität w ien Bild dur ir übermittelt w leuchten.“ err Mey⸗ 3 BVunder vollb 4 dern, Ingeni Apparat, der ührt, Der Sender und e von außen faf wie auch im E mel eingebaut telnde Bild w ders geſpannt. Löſung. Das tig übertragen Punkte zerlegt „Mit dem größten Vergnügen!“ Paul Hartmann 1 „Manja Behrens „Ich bin die Nichte von Theodor Theue auf und vorausſichtlich eines 100 dieſer Form e ganzes Vermögen erben.— Ich möcht erfahren, auf welche Weiſe dieſes Vennöhn Hildtelegrafen entſtanden iſt.“ Bildpunkte zu mel des Empf empfindlichen grafieren her gnacheinander den nacheinane jſeſtgehalten.“ „Soweit hab „Gut, dann „Das weiß ich leider auch nicht!“ „Ich ſtehe vor einem ſehr ernſten Entſchuß es Ar dn 543 „Iſt es wahr, daß me nkel unſaubere 6——30 ſchlfte 5 W enn 52 w nicht, w 8 a Hlaren enn 842 eiß nicht, wie ich Ihre Frage van hert Meyer.“ „Bitte, ſagen Sie mir die Wahrheit! Es hänth„Is. bitte. ſoviel für mich davon ab!— Halten Sie meineh„Wie ich ſch Onkel für einen anſtändigen Menſchen?“ Schriftſtück au Dieſe iſt um i ordnet. Neben Fotozelle, ein Ich nenne die Auge, weil die wandelt. Durck 3 lich aus Glas „Er macht alſo wirklich ſchmutzige Sacheng 45 Stelle des Bil! „Nein!“ 4 105 „Das hatte ich gefürchtet!“ 4 „Es tut mir leid, wenn ich Ihnen durch vun Offenheit weh mue—“ 1 „Nein, ich danke Ihnen dafür!“ gedreht wird, oben nach unte 5 ſtrahl ſchraube eder Umdrehr Fotozelle* A in der Foiozel ſchwankungen töhren, ähnlich apparaten, veri ragungsleitun Durch eine ſi reicht, daß ſich füngers mit g leit wie die! „Herr Dr. Birk, ich werde nicht mehr in datz Haus meines Onkels zurückkehren Und ich werde auch keinen Pfennig Geld mehr von ihn annehmen. Es wird ſicherlich noch ſehr n⸗ angenehme Szenen geben, wenn er es erfähnt. Wollen Sie mich bei den Auseinanderſetzin⸗ n⸗ rakte der an gen, die dann kommen werden, als Anwal raten und unterſtützen?“ Fotozelle abge iegelvorricht nächſten Poſtamt gehen und ein Bildtelegramm aufgeben, mein Freund Hans in Berlin hat heute Geburtstag.“ „Herr Müller, den Ausdruck Bildtelegramm lenne ich gar nicht; aber das iſt doch ſicher das gleiche wie Schmuckblatt⸗Telegramm.“ „Rein, das iſt etwas ganz anderes. Haben Sie vielleicht Zeit, dann werde ich Ihnen nach⸗ her das Weſen der Bildtelegrafie erklären; ich bin ein wenig Fachmann auf dieſem Gebiet.“ „Das würde mich aber ſehr freuen. Herr üller; ich möchte Sie aber nicht um Ihre loſtbare Zeit bringen.“ keine 25 1 ich habe den imlich eutigen Abend frei un age vor, wir 1 doran machen anſchließend einen kleinen Spazier⸗ gang. Doch zuerſt will ich noch mein Bild⸗ telegramm zum Schalter bringen. Würden Sie nmich vielleicht begleiten?“ „Mit Vergnügen.“ „Gut, dann können Sie gleich zuſchauen, wie 3 die Annahme des Telegramms vor ſich geht.“ „Habe ich richtig geſehen, nur vier Reichs⸗ mark koſtet die telegrafiſche Uebermittlung des luſtigen Bildes mit den vielen handgeſchrie⸗ benen, witzigen Bemerkungen?“ „Jawohll Nicht wahr, eine feine und billige Sache. Die Bildtelegramme werden nach der Größe der Fläche berechnet. Das Quadrat⸗ 3 zentimeter koſtet dabei einheitlich innerhalb Deutſchland nur vier Reichspfennige. Wie bei den übrigen Telegrammen iſt auch bei den Bildtelegrammen eine Mindeſtgebühr feſt⸗ gelegt. Dieſe beträgt vier Reichsmark.“ „Herr Müller, Sie ſagten vorhin innerhalb Deutſchland. Kann man denn auch Bildtele⸗ gramme ins Ausland aufgeben?“ „Ja, und zwar nach allen Ländern der Erde. Der Preis iſt hierbei natürlich höher.“ ich kann mir gar nicht vorſtellen, wie es möglich iſt, Bilder über ſo weite Entfernungen zu telegrafieren. Daß man mit ſehr entfern⸗ len Ortſchaften fernſprechen kann, verſtehe ich ſchon eher. Aus dem Phyſikunterricht iſt mir noch in Erinnerung, daß man die Sprache in Elektrizität umwandeln kann. Auch weiß ich !“ naoch, daß man dieſe Elektrizität dann über Drähte einem Fernhörer zuführt, der aus EEeettrizität wieder Sprache macht. Wie aber ein Bild durch einen feſten Draht hindurch übermittelt werden kann, will mir nicht ein⸗ leuuchten.“ pberr Meyer, gerade dieſes kaum faßbare BWunder vollbringt ein von deutſchen Erfin⸗ dern, Ingenieuren und Technikern gebauter Apparat, der die Bezeichnung Bildtelegraf führt. Der Bildtelegraf beſteht aus einem Sender und einem Empfänger. Beide ſehen von außen faſt gleich aus. Im Sender ſowohl wie auch im Empfänger iſt je eine Metalltrom⸗ mel eingebaut. Das telegrafiſch zu übermit⸗ telnde Bild wird auf die Trommel des Sen⸗ ders geſpannt. Und jetzt kommt des Rätſels Löſung. Das ganze Bild wipwd nicht gleichzei⸗ tig übertragen, ſondern es wird in einzelne Punkte zerlegt. Dieſe Bildpunkte werden nach⸗ kinander in Elektrizität umgewandelt und in dieſer Form durch die Leitung hindurch zum Empfänger geſandt. Im Empfangsteil des Bildtelegrafen wird die Elektrizität wieder in Bildpunkte zurückverwandelt. Auf die Trom⸗ mel des Empfängers ſpannt man einen licht⸗ empfindlichen Filmſtreifen, wie er vom Foto⸗ grafieren her bekannt iſt. Die einzelnen, nacheinander ankommenden Bildpunkte wer⸗ den nacheinander auf der fotografiſchen Schicht jfeſtgehalten.“ „Soweit habe ich es verſtanden.“ „Gut, dann werde ich jetzt den Vorgang der ildübertragung noch eiwas eingehender er⸗ ären, wenn dies Ihrem Wunſche entſpricht, Herr Meyer.“ a, bitte.“ „Wie ich ſchon ſagte, wird das Bild oder Schriftſtück auf die Sendetrommel geſpannt. Dieſe iſt um ihre eigene Achſe drehbar ange⸗ ordnet. Neben der Trommel befindet ſich eine Fotozelle, ein ſogenanntes elektriſches Auge. Ich nenne die Fotozelle deshalb ein elektriſches Auae, weil dieſe Zelle Licht in Elektrizität um⸗ wandelt. Durch die ringartig geformte, äußer⸗ lich aus Glas beſtehende Fotozelle fällt ein iner Lichtſtrahl auf das abzutelegrafierende ild. Trifft der Lichtſtrahl dabei eine dunkle Stelle des Bildes, ſo wird wenig Licht zurück⸗ geſtrahlt. Eine helle Bildſtelle wirft dagegen ehr Licht zurück. Die Fotozelle wird ſomit mehr beleuchtet und gibt dadurch mehr Strom ab als bei weniger ſtarker Belichtung. Sobald die Sendetrommel durch einen Elektromotor gedreht wird, bewegt ſich die Fotozelle von oben nach unten. Dadurch beſtreicht der Licht⸗ kahl ſchraubenförmig das ganze Bild. Nach der Umdrehung der Trommel hat ſich die Fotozelle“ Millimeter weiterbewegt. Die ſo in der Fotozelle entſtandenen ſchwachen Strom⸗ ſchwankungen werden jetzt mit Verſtärker⸗ töhren, ähnlich den Röhren in den Rundfunk⸗ pparaten, verſtärkt und dann über die Ueber⸗ agungsleitungen dem Empfänger zugeführt. urch eine ſinnreiche Einrichtung wird er⸗ icht, daß ſich die Bildtrommel des Emp⸗ Heeit Sitter err Müler! Warum ſo eiligk⸗ „Heil Hitler, Herr Meyer! Wie geht'?“ 4„Danke und Ihnen?“ 4„Danke, ſoweit gut. Ich will eben zum rmuſił) e Angſt vor du K un voneinanderz en, die wit un mir?“ 33———— — 5— gehe jett zu di meinem Rüche aten!“ werde jedes wi ten beiden zu veh⸗ werde auch dafi entlaſſen werden ſagen! Verlaſſen odor Theuerkauff ines Tages ſein Ich dieſes Vermög 1 4 4 3 htl- 4 rnſten Entſchluß ob el unfaubere Frage verſiehnn hrheit! Es hüngt dalten Sie meinen Menſchen?“ itzige Sachen„ jnen durch mei 22 ht mehr in daz kehren Und ich 1 indig⸗ 13 ngers mit genau der gleichen Geſchwindig d mehr von ihm 25 die Trommel des Senders bewegt. h noch ſehr un⸗ eben der Empfängertrommel iſt eine Spiegel⸗ in er es erfü richtung eingebaut, die einen Lichtſtrahl im e der ankommenden Elettrizitätsſchwan⸗ ngen ablenkt. Wurde auf der Bildvorlage im Sender eben eine helle Stelle durch die Fotozelle abgetaſtet, ſo bewirkt der durch die Spiegelvorrichtung fließende Strom, daß der Don klektroingenieur kenſt Bergmann Lichtſtrahl in ſeiner ganzen Stärke auf die Empfängertrommel fällt. Der hierauf an⸗ gebrachte, lichtempfindliche Film wird ſtark belichtet. Eine dunkle Stelle dagegen beein⸗ flußt die Apparatur ſo, daß die fotografiſche Schicht nicht belichtet wird. Während der Uebertragung macht der Lichtſtrahl im Emp⸗ fänger genau wie die Fotozelle eine Bewegung von oben nach unten. Sobald das ganze Bild punktförmig übertragen iſt, wird der foto⸗ grafiſche Film in einer Dunkelkammer ent⸗ wickelt. Von dieſem ſo erhaltenen Negativ wird dann ein Abzug hergeſtellt genau ſo, wie es bei gewöhnlichen Lichtbildern der Fall iſt.“ „Wenn ich alles richtig verſtanden habe, ſehen die übermittelten Bildtelegramme ſchwarz⸗weiß aus wie eine Fotografie.“ „Das trifft zu, Herr Meyer. Bilder und Schriftſtücke, die nur aus ſchwarz und weiß beſtehen, laſſen ſich deshalb auch am ſchönſten übertragen. Andersfarbige Bildvorlagen kön⸗ nen ſelbſtverſtändlich auch übermittelt werden, jedoch wird das empfangene Bild am Beſtim⸗ ine Plauderei über Vildtelegrafie mungsort nur ſchwarz⸗weiß ausſehen. Man hat alſo hier den gleichen Vorgang wie ſonſt beim Fotografieren farbiger Gegenſtände.“ „Herr Müller, kann die Bildübertragung auch drahtlos vorgenommen werden?“ „Ja, in vielen Fällen wird dies auch getan. So werden beiſpielsweiſe Bilder für Zei'un⸗ gen oft auf dieſem Wege befördert Der draht⸗ loſen Bildtelegrafie iſt es überhaupt zu ver⸗ danken, daß wir ſchon nach wenigen Stunden in unſeren Zeitungen Bilder von Ereigniſſen ſehen können, die ſich auf einem tauſend und aber tauſend Kilometer entfernten Teil der Erde abgeſpielt haben. Einige große Zeitungs⸗ verlage des In⸗ und Auslandes haben ſogar eigene Bildtelegrafen, die unter ſich und mit den einzelnen ſtaatlichen Nachrichtenverwal⸗ tungen zuſammenarbeiten können. Die deutſche Induſtrie hat vor kurzem durch einen trag⸗ baren Bildſender, der in zwei handlichen Koffern untergebracht iſt, die Bildübertragung noch mehr beſchleunigt. Mußte man früher die eben aufgenommenen Fotografien erſt zu einer ortsfeſten Bildtelegrafeneinrichtung bringen und ſomit Zeiwerluſt in Kauf nehmen, ſo be⸗ gibt man ſich heute mit dem tragbaren Bild⸗ ſender an die ereignisreiche Stelle und teie⸗ grafiert von hier aus das Bild ab. Auf der kürzlich zu Ende gegangenen Olympiade in Berlin wurden dieſe neuen tragbaren Bild⸗ geräte zur Zufriedenheit erprobt.“ „Dieſe wunderbaren Bildtelegrafen ſind ſicher nicht beſonders billig.“ „Das ſind ſie auch nicht. Aus dieſem Grunde ſind erſt in einigen Großſtädten ortsfeſte Bild⸗ telegrafeneinrichtungen vorhanden.“ „Ja, Herr Müller, wenn aber jemand ein Bildtelegramm nach einem kleinen Ort ſchicken will, der keinen Bildtelegrafen hat, wie wird dieſes Telegramm dann befördert?“ „Das Bild wird telegrafiſch an die Bild⸗ telegrafenſtelle übermittelt, die dem Empfangs⸗ ort am nächſten liegt. Von hier wird das Telegramm dann durch Eilbrief oder Boten zugeſtellt. Will jemand von einer Stadt ohne Bildtelegrafeneinrichtung ein Bildtelegramm abſchicken, ſo begibt er ſich an den Schalter des nächſten Poſtamtes. Dieſes Poſtamt leitet dann das telegrafiſch zu übermittelnde Bild auf dem ſchnellſten Wege der verkehrstechniſch am aünſtigſten liegenden Bildſtelle zu.“ „Herr Müller, ich bin Ihnen zu großem Dank verpflichtet für den äußerſt lehrreichen Vortrag. Da drüben iſt gerade eine Wirtſchaft. Darf ich Sie vielleicht zu einem Gläschen ein⸗ laden?“ Bankräuber werden elektriſch bekämpft fiompltzierte und wiekungsvolle Dorrichtung zum Schutz der Zannen Im Kampf gegen die Unterwelt iſt die Elek⸗ trizität von Jahr zu Jahr zu einer immer be⸗ deutſameren Helferin geworden. Aus Amerika kommt neuerdings die Meldung, von einem ebenſo wichtigen wie merkwürdigen Fortſchritt auf dem Gebiete der Bankräuberbekämpfung, der gleichfalls erſt durch die Elektrizität mög⸗ lich geworden iſt. Die neue Erfindung ſtellt die Krönung vieljähriger Verſuche dar, eine Schloß⸗ konſtruktion zu ſchaffen, die aller Verbrecher⸗ ſchlauheit Trutz bietet. Die Techniker waren ſich im voraus darüber im klaren, daß das Syſtem der Zahlenkombinationen, das eine Reihe von Nachteilen hat, ebenſowenig in Betracht kom⸗ men konnte wie das Schlüſſelſyſtem, das bei aller Kompliziertheit in den meiſten Fällen doch nicht den Kampf mit der Verbrecherraffiniert⸗ heit beſtand. Das Staunenswerte der neuen Erfindung liegt darin, daß überhaupt kein Schloß und auch überhaupt keine Klinke vor⸗ handen iſt. Zu dieſem kleinen Wunder kommt noch ein zweites: die Tür öffnet ſich dem Eingeweihten auf ein bloßes Klopfen hin. Ein Klopfen auf die Treſortür ſelbſt reicht freilich nicht aus, es muß vielmehr auf eine der benachbarten Zim⸗ merwände geklopft werden und zwar hier wie⸗ der an einer ganz beſtimmten Stelle, die äußer⸗ lich nicht im geringſten wahrgenommen werden kann, ſo daß alſo ein Fremder den Mechanis⸗ mus nicht in Tätigkeit zu bringen vermag. Un⸗ ter dem kleinen Rechteck, das die Klopfzeichen entgegennimmt, befindet ſich eine Platte aus Metall, mit der eine in einem anderen Ge⸗ bäudeteil untergebrachte Batterie verbunden iſt. Durch die Verwendung von Tyratronröhren iſt — 7 1— 2——————— 5 5——— 5— 3——————— ——————— —— 5—— ———— 55— — D es möglich geworden, die Konſtruktion zu einem dermaßen hohen Grade der Zuverläſſigkeit zu entwickeln, daß einige in beſtimmter Reihen⸗ folge abgegebene ſchwächere oder ſtärkere Klopf⸗ zeichen hinreichen, um die Einſchaltung des Motors zu bewirken, von dem die Tür dann ſogleich geöffnet wird. Da auch nur dem Einge⸗ weihten die genaue Reihenfolge bekannt iſt, in der die ſchwächeren oder ſtärkeren Klopfzeichen abgegeben werden müſſen, beſteht alſo eine er⸗ höhte Sicherheit. Anderwärts wieder, ſo z. B. in Budapeſt, iſt man dazu übergegangen, ſämtliche Schalter der Bankräume durch ſtarke Eiſengitter zu ſichern, die mit dem Stromnetz in Verbindung ſtehen. Mit Hilfe von Schaltapparaten, die in allen Abteilungen der Banken mehrfach angebracht wurden, können die Eiſengitter durch einen ein⸗ fachen Handgriff ſofort mit Elektrizität geladen werden. Sämtliche Schaltapparate ſind ver⸗ ſteckk angebracht, ſo daß die Räuber ſie nicht ſehen können. Sobald der Verbrecher mit einem der Gitterſtähbe in Berührung kommt, wird er von dem elektriſchen Schlag getroffen. Freilich beſtünde für die Verbrecher die Möglichkeit, ge⸗ gen die elektriſche Gefahr ſich durch Gummi⸗ handſchuhe zu ſichern, das Tragen von Gummi⸗ handſchuhen jedoch macht den Räubern in der Handhabung des Revolvers erhebliche Schwie⸗ rigkeiten. Da in dieſem Falle das elektriſche Verfahren unter Umſtänden allein doch nicht ausreichen könnte, ſind darüber hinaus noch verſchiedene andere Maßnahmen getroffen worden. Hierzu gehört vor allem das Sicherungsſyſtem, das es ermöglicht, die Bankräume im Nu in der Ver⸗ 4 3 2 — * — 933 *+ 0 Hans Spitzmann: aIm Hafen ſenkung verſchwinden zu laſſen, ein Verfahren, das freilich Aeweh hohe Koſten macht, im Intereſſe einer unbedingt zuverläſſigen Ab⸗ wehr jedoch nicht umgangen werden konnte. Dieſes Verſchwindenlaſſen der Bankräume iſt tatſächlich das Nonplusultra der modernen Be⸗ kämpfungstechnik, gegen das wohl kein Bandi⸗ tenraffineſſe mehr aufkommt. Durch einen Druck auf den Knopf läßt ſich jeder einzelne Bankraum ſamt dem darin befindlichen Perſo⸗ nal verſenken. Die Bedienungsknöpfe ſind in den Gängen und in den einzelnen Bankabtei⸗ lungen ſo zahlreich verteilt, daß man von jeder Stelle aus Gelegenheit hat, den Mechanismus in Tätigkeit zu ſetzen. Die Verſenkung kann alſo nicht nur von den Schalterbeamten, ſondern 13 von dem übrigen Perſonal bewerkſtelligt werden. Das Jubiläum einer Unterhoſe Im kurzen aber ereignisreichen Preußiſch⸗ Oeſterreichiſchen Krieg von 1866 hatte die Un⸗ terhoſe gewiſſermaßen ihre„Feuerprobe“ be⸗ Aung Obwohl ſie nicht zur amtlichen Ausrü⸗ tung gehörte, hatten zahlreiche Soldaten dieſes Kleidungsſtück als nützlich aus dem Zivilleben in den Krieg übernommen und ſich dabei wohl⸗ gefühlt. Wohler jedenfalls als ihre Kameraden ohne Unterhoſen! Man beſchloß im Generalſtab alſo die Ein⸗ führung einer Unterhoſe! Kriegsminiſter von Roon hält Wil⸗ helm 1. Vortrag— und wird abſchlägig beſchie⸗ en. Seine Majeſtät wollen von ſolchen Sachen nichts wiſſen, befürchten eine Verweichlichung der Mannſchaft und unterſagen jede weitere Erinnerung... „Nichtsdeſtoweniger ward vom Kriegsminiſter die Angelegenheit dem damaligen Chef der Ge⸗ neral⸗Intendantur des Heeres, Admiral von Stoſch, übergeben. Verſuchsweiſe ließ man alſo ein Regiment mit den neumodiſchen Unterho⸗ ſen ausrüſten. Uebrigens auf Koſten der Mus⸗ ketiere, denen die„Unausſprechlichen“ zu einem geringfügigen Preis überlaſſen worden waren. Gerade dieſes Regiment wurde bald darauf vom König inſpiziert! In ſeinen Erinnerungen ſchildert Admiral von Stoſch, wie der König ſorgſam das Gepäck der Soldaten prüfte, wie er ſchließlich ſich auch mit dem Sitz und der Güte der Uniform be⸗ ſchäftigt: „Haſt du Unterhoſen an?“ lautete eine miß⸗ trauiſche Frage. „Zu Befehl Euer Majeſtät!“ „Woher haſt du ſie?“ „Die habe ich mir gekauft!“ „Der König wendet ſich dem nächſten Muske⸗ tier zu— das gleiche Spiel von Frage und Antwort. Ebenſo beim dritten, beim vierten, und ſo weiter. Das ganze Regiment hatte ſich privatim Unterhoſen„gekauft⸗ Darauf meinten Seine Majeſtät König Wil⸗ helm nachdenklich zum Oberſten des Regiments zu dem begleitenden General⸗Intendan⸗ en: „Ich habe mein Leben lang dieſe Unterhoſen für überflüſſig gehalten. Ich ſehe wohl, daß das jetzt anders iſt. Ich habe nichts mehr gegen ihre Einführung“. Das war im Herbſt des Jahres 1866. Weshalb wir fröhlich der Königlich Preußi⸗ ſchen Militär⸗Unterhoſe 70. Geburtstag feiern wollen. Hans Erman. Der Dind, der Dind. In Rom iſt ein origineller Prozeß um ein Millionenteſtament angängig, daß den Neffen eines reichen Grundſtückbeſitzers zum Allein⸗ erben gemacht hatte. Der Erbe war ſo unvor⸗ ſichtig geweſen, das Teſtament auf dem Fen⸗ ſterbret liegenzulaſſen, von wo es ein Wind⸗ ſtoß in den Tiber entführt hatte. Jetzt ſind die Söhne des Toten aufgetreten, die das Ver⸗ mögen für ſich beanſpruchen, während der Neffe bemüht iſt nachzuweiſen, daß das Teſta⸗ bn in von anderen Perſonen geſehen wor⸗ en iſt. 2 ——— —————————— (Schluß) Der Ueberfall „Senor, Senor, ducken Sie ſich, legen Sie ſich gauf den Boden,“ ſchrie auf einmal die mexika⸗ niſche Senorita, die vis--vis von mir in den Seſſeln des„Sud Pacifico de Mexico“ ſaß. Die ſremde junge Dame rief noch viel mehr. Ich verſtand nicht gleich, was ſie eigentlich meinte. Dann fiel ſie auf einmal ohnmächtig zuſammen. Jung und alt, alle brüllten, die Frauen weinten, die Kinder wimmerten und ſchrien, als wenn der leibhaftige Teufel im Wagen geweſen wäre. Im Nu waren keine Paſſagiere mehr zu ſehen. Sie hatten ſich unter die Sitze verkrochen. Im erſten Moment glaubte ich, es handle ſich vielleicht um ein Erdbeben, ——————— das in Mexiko oft auftritt. In dieſem Fall ſoll man ſich gleich auf den Boden legen, ſagte man mir ſchon früher einmal. Der mexikaniſche Fliegeroffizier, der vorher an der linken Seite vor mir auf dem Seſſel ſaß, kroch nun am Boden vorbei. Er hatte in der Hand einen ſchußbereiten Revolver, neben ihm ſchlichen noch ein paar Mexikaner den Gang entlang, die auch Piſtolen in den Händen hat⸗ ten. Da war mir doch nicht geheuer zu Mute und automatiſch verließ ich jetzt auch meinen Platz und ſaß am Boden, auf die kommenden Dinge wartend. Alles lag, oder ſaß nun am Boden, jeder die große Angſt in den Augen und noch immer konnte ich mir nicht dieſes ſeltſame Verhalten erklären. Eine unheimliche Ruhe herrſchte in unſerem Wagen und alle lauſchten an⸗ geſtrengt, als wäre jeden Moment das Krachen des Waggons zu hören. Mich fror trotz der großen Hitze. Im gleichen 60⸗Kilometer⸗Tempo ſauſte der Zug durch die Berge, als wenn gar nichts vor⸗ gefallen wäre. Am Wagenende hatten mehrere Soldaten, die immer zum Schutz des Zuges in Mexiko mitfahren müſſen, mit aufgepflanztem Bajonett ſchußbereit Aufſtellung genommen. Der Zug fuhr im gleichen Rhythmus dahin... Ri. kack, tack... Ri... tack, tack... Der Fliegeroffi⸗ zier, der noch immer mit ſeinem Revolver auf der Lauer am Boden lag, meinte: „Sie waren ſehr leichtſinnig, weil Sie nicht gleich zu Boden gingen. Banditen, die den Zug überfallen wollten, hätten Sie durchs Fenſter leicht mit einer Kugel in den Kopf treffen kön⸗ nen, dann wär's mit Ihnen aus geweſen.“ „Wie?... Sie reden da von Banditen! Ich kenne mich jetzt noch nicht aus, was eigentlich paſſiert iſt?“ „Menſch, Sie ſind wohl verrückt! Der Expreß ſollte doch von Banditen überfallen werden. Vom Zugführer kam die Meldung, daß Räuber geſichtet wurden und daß ſich alle Fahrgäſte auf den Boden legen müſſen. Jeder, der einen Re⸗ volver hat, liegt doch ſchußbereit und die Sol⸗ da“en da vorne ſind auch auf der Lauer. Aber jehe können alle und auch Sie ruhig wieder auſ⸗ ſtehen. Die Gefahr iſt ſcheinbar vorüber; die Kerle konnten uns in dieſem Tempo nicht ein⸗ holen“. Mit dieſen Worten klärte mich der Offi⸗ zier auf. Das wäre ja ein ſchönes Vergnügen geweſen, wetin dieſe Banditen unſeren Expreß erreicht und überfallen hätten. Vielleicht hätten ſie uns um ein paar Dollar leichter gemacht oder, na, wer weiß? Sogar vor einem Mord ſchrecken 3. Nayĩtel: Om Mexilło-Exyꝛeſs naeſi Gri: ona ſofort nach ach k. dieſe Kerle nicht zurück! Alle atmeten erleichtert auf, als die Mitteilung vom Zugführer kam, daß ſich die Paſſagiere auf die Plätze begeben können. Die Frauen, welche ohnmächtig gewor⸗ den waren, kamen auch allmählich wieder zu ſich. Komiſch, es iſt wahrſcheinlich überall auf der Welt gleich— ſind die Frauen ohne Sorge, geht auch gleich das Geplapper los! Schon einige Male habe ich von Ueberfällen auf Züge in Mexiko geleſen, manchmal hat mir auch irgendein Weltenbummler darüber erzählt. Aber, wenn ich ganz offen ſein ſoll, ſtets habe ich darüber gelacht. Nie hätte ich geglaubt, daß ſo etwas tatſächlich in unſerer Zeit noch in Mexiko vorkommt; wenn ich nicht gerade ſelbſt Aehnliches einige Minuten bevor ich dieſes ſchreibe, im Sud⸗Pacifico⸗Expreß, zwiſchen Ahuacatlan und Tetitlan erlebt hätte, würde ich wohl noch zweifeln. Ich habe einen Notizblock herausgenommen und ſchreibe eben mein Abenteuer nieder. Es iſt jetzt Donnerstagnachmittag 5 Uhr. Der Zug hält in Tetitlan an. Die Sonne ſteht hoch am Himmel, es herrſcht eine fürchterliche Hitze. Mein Hemd klebt am Körper und froh bin ich, wie nun wieder Erfriſchungen angeboten wer⸗ den. Allmählich haben ſich nun die Fahrgäſte von ihrem Schrecken erholt. Die Männer haben Mexikanische Cowboys kommen mit ihren prächtigen Pferden an die Bahnhöfe die Piſtolen verſchwinden laſſen. Eigentlich wußte ich gar nicht, daß die meiſten Mexikaner Revolver unter ihrer Weſte verborgen haben. Für uns Deutſche ein ungewohnter Anblick. Da iſt es leicht verſtändlich, daß bei einem blutigen Streit die Schießeiſen krachen. Wenn ich an meine Jugendjahre zurückdenke, kann ich mich ganz gut noch an die„Tom⸗Mix⸗Filme“ er⸗ innern, die für uns das Aufregendſte waren, was es gab. lIndianer-Sandv/idis Wie in ganz Mexiko üblich, kommen auch hier die Eingeborenen an die Fenſter und in das Wageninnere, um„Sandwichs“((belegte Bröt⸗ chen), Eier, Apfelſinen, gekochtes Hühnerfleiſch und mexikaniſches Maisbrot zu verkaufen. Die Kinder laufen mit Limonadeflaſchen herum, an⸗ dere bieten Milch in Gläſern an, der eine In⸗ dios will Reiſeandenken, ſelbſtgeflochtene Körb⸗ chen oder in mühevoller Arbeit hergeſtellte Tep⸗ piche verkaufen. Die ganze Familie iſt anweſend und alles handelt und ſucht Geſchäfte zu machen. Wenn ich überall kaufen würde, ſo müßte ich mehrere Extra⸗Koffer haben, um dieſe Uten⸗ ſilien zu verpacken. Ueber dieſe Strecke fahren wenige Züge, und da die Eingeborenen von dem Verkauf ihrer Erzeugniſſe leben müſſen, wird von vielen alles Mögliche angeboten. Da ſind oft Erzeugniſſe zu ſehen, die eine unglaublich geſchickte Hand er⸗ fordern. Angefangen von den kleinſten Körb⸗ chen, die als Handarbeit zu bewerten, mit ihrem Geflecht eine tagelange Arbeit in Anſpruch neh⸗ men, bis zu den Teppichen, die zwar in ganz eigenartigen Farbenkontraſten zuſammengear⸗ beitet, aber doch eine Heimkunſt dieſer rotbrau⸗ nen Völker verraten. Dieſe Gebirgsgegend iſt dünn bevölkert, denn Wachstum an Früchten und ſonſtigen Landwirtſchaftsprodutten läßt der harte, felſige Boden nicht zu. Zackig und ſchroff ſteigen hier die Felswände an und ſtunden⸗, ja, tagelang iſt dieſes ſteinerne Meer zu erblicken. Die ſengende Hitze prallt ab und ſo iſt die Luft ſchwül und drückend. Mehrere Reiter haben mit herrlichen Pferden am Bahnhof in Tetitlan Aufſtellung genommen. genau ſo raſſig wie die Mexikaner, ſind auch dieſe Pferde. Wiehernd und um ſich ſchlagend vertreiben ſie die Mücken, und der tadelloſe Kopf wird hochgehoben, als ſeien ſie ſich ihres Wertes bewußt. Der Zug hat 20 Minuten Auf⸗ enthalt. Die Hütten der Indios ſind denkbar einfach gebaut; Stroh, das von den Sonnen⸗ ſtrahlen verſengt iſt, mit Lehm vermiſcht, genügt als Dach. Die Leute ſind trotz der nicht guten Lebenslage mit ihrem Schickſal zufrieden. Biele haben kein Bett und ſchlaſen auf dem blanken Boden und ſind trotzdem vielleicht glücklicher, als viele verwöhnte, mit Millionen geſegnete Menſchen. Die Kinder kennen keine Seife, ſie haben ſich auch ſchon lange nicht mehr gewaſchen, denn ſie ſtarren vor Schmutz. Es mag die Waſſerarmut in dieſer Gegend vielleicht viel dazu beitragen. Und trotzdem paſſen ſie zum Landſchaftsbild. Die gelbgrauen Felſen, die armſeligen Hütten heben ſich grell von den beſchatteten Partien ab. Und das alles wäre ein ödes Bild, wenn nicht die Eingeborenen in ihren bunten Kitteln den nötigen Rahmen dazu geben würden. Ich reiſe wiederum„Primera⸗Claß“; aller⸗ dings ohne„Staubſchlucker“ zu ſein. In den Höhen iſt zwar am Tage mehr Hitze und in der Nacht mehr Kälte, aber immer noch angenehmer zu ertragen als Staub. In der 2. Klaſſe liegen dicht zuſammengepfercht die Indianer; manche reiſen ans Meer nach Mazatlan, andere wieder fahren nur eine oder zwei Halteſtellen, und wie⸗ der andere wollen nach dem Norden Mexikos. Grund zur Abreise Na, und wo will ich denn hin? Von Zeit zu Zeit packt mich wieder die Wanderluſt, immer wieder möchte ich neues ſehen und immer wie⸗ der erfreue ich mich an Abenteuern, mögen ſie noch ſo dramatiſch ſein. Eigentlich wollte ich länger in Mexiko bleiben und auch Senorita Dolores Sanagatti auf der Ranch beſuchen, auf einmal aber hatte ich keine Luſt mehr, und wenn es mir irgendwo nicht gefällt, haue ich eben ab. Die Welt iſt ſo groß, und das, was mich in Mexiko ſo fuchsteufelswild gemacht hat, bleibt mir vielleicht anderswo erſpart—— Wanzen! Dieſe niedlichen Viecherl ſcheinen eine große Vorliebe für mich zu haben, Ein paarmal wech⸗ ſelte ich in der kurzen Zeit mein Hotel; zuletzt wohnte ich im„Zamora“, in der Avenida 5 de Mavyo Nr. 50. Auf dem Proſpekt des Hotels ſtand zwar:„El Hotel mas moderno“(Ein ſehr modernes Hotel). Allem Anſchein nach wurden hier die Wanzen als moderne Begleiterſcheinung betrachtet, denn ſie kamen des Nachts in Scha⸗ ren angerückt. Ich habe mich nicht verfeinde: mit dieſen Bieſtern und trotzdem laſſen ſie mir keine Ruhe. Raus vom Bett, das Licht angetnipſt, warte ich fünf Minuten; leg mich wieder hin, um meinem Schlaf, der mir die Augen zu⸗ drückte, nachzutommen. Doch kaum war das Licht aus...„Himmelhergottſakra..„1“ Wieder raus, aber nicht nur ich allein, denn voll Wut flog ein Kiſſen in das eine, und das andere Bettzeug in das andere Eck. „Haha! Hab' ich dich endlich, du M...!“ Jetzt kenne ich kein Pardon mehr; was erwiſcht wird, muß verbluten. Als ich meine Henkersarbeit be⸗ endet hatte, ſchleppte ich mich müde zu einem Korbſtuhl, aus dem ich am frühen Morgen mit Kreuzſchmerzen flüchtete. Ich ſagte mir:„Der Geſcheitere gibt nach, geht ihr nicht, geh' vch!“ Und ſo hab' ich mir am Mittwoch eine Fahr⸗ karte für den„Southern⸗-Pacific⸗Expreß“ für 108,35 Peſos gekauft und fahre die 2374 Kilo⸗ meter lange Strecke durch Mexiko bis an die Grenze der Vereinigten Staaten von Amerika nach Nogales⸗Arizona. Auf nach Hollyv/ oO0d! Eigentlich mache ich mir auf meinen Welt⸗ fahrten ſelten Pläne, wohin ich in der nächſten Zeit bummeln werde. Aber diesmal habe ich Reiſepläne. Ich will nämlich nach Hollywood, dem Filmzentrum der Welt. Wieviel wurde über dieſe Märchenſtadt ſchon geſchrieben und wie oft wurde in den verlockend⸗ ſten Themen über das beglückte Sonnenland Im Sud-Pacifico-De-Mexico-Expreß auĩ der Fahrt nach Arizona einen glänzende in der Geſamt medaille zugeſp ſtand feine Un erne und Kalifornien geſprochen und geſchrieben. Hundert⸗ mal las ich in vielen Zeitungen der Welt von dem weltberühmten ſonnigen Süden Kalifor⸗ ſil niens; wo die Orangen und die beſten Früchte der Welt wachſen, da muß es doch wirtlich chön ſein! Die vielumſchriebene„geheimnisvolle Wun⸗ derſtadt“ Hollywood, mit den Paläſten der Fülm⸗ ſtars und Multimillionäre, die muß ich ſehen. Wie oft habe ich in Jugendjahren davon ge⸗ träumt und mich nach dieſer Schönheit geſehntz jetzt endlich ſoll nun mein Traum in Erfüllung gehen. Dreieinhalb Tage habe ich ununterrochen im 5 Expreß zu fahren, dann bin ich in Nogales. rans(Lettla Dreieinhalb Tage ſehe ich Berg und Tal wech⸗ ſeln; ſehe fruchtbares ſaftiges Grün mit öden, ſchland), 8 14 verbrannten Gräſern wechſeln. Dreieinha Fettland), 10 Tage ſind wir nicht ſicher, ob uns nicht Bag⸗ ettlan), 10. L diten überfallen und bis aufs Hemd ausrau⸗ I. Vierz ü ben. Ueber dreißig Stunden fahre ich alſo ſchon,„Diekemann ohaie einmal richtig beruhigt ſchlafen zu können Ob wir wohl heil ans Ziel kommen? Der Einfachheit halber habe ich am Bahn in Mexiko ſchon meine Koffer als Reiſegepüch aufgegeben. Ich wollte im Zug ruhig ſchlafen können, denn es war mir zu gefährlich, das Ge⸗ päck im Abteil mitzuführen. Und mit Recht, denn was nicht feſt angenagelt oder angehängt Dr. iſt, wird geklaut. Reiſende, die ihre Kofſer m„., Hal Abteil mitführen, haben ſie am Gepäckträger mit rag 3 Boro einer Kette, die wiederum mit einem Schloß land), 10. Mühl ſichert iſt, feſtgemacht. Im Zug werden nämlich Das Studient von einem Beamten der Eiſenbahngeſellſchaft licht ſo belegten Ketten und Schlöſſer an die Fahrgäſte verkauft, von der ſt Soweit haben wir es in Europa doch noch nicht eriſchen Endſpi gebracht, daß wir das Reiſegepäck mit Ketten anhängen müſſen, damit es nicht geſtohlen wird Auch ſind wir von Zugräubern verſchont. Die paar Tage durch Mexiko werde ich ſchon aushalten; die ewige Fahrerei geht mir zwar ſchon auf die Nerven. Von Nogales aus werde ich die 500 Miles(750 Kilometer) durch Arizong über die Sandwüſte nach Kalifornien mit einem Autobus zurücklegen. Und wenn mir die ameri⸗ kaniſchen Grenzbehörden keine Einreiſeſchwierig⸗ keiten bereiten, dann bin ich vorausſichtlich am Sonntagnachmittag in Hollywood. Mit dieſen Zeilen will ich ſchließen und nunz Auf nach Hollywood! Unſere heutig rturnier der unſerer Pr und wir wollen lmehn Tagen 15— Milchkühe in der Untergrundbahn Mit Bedauern hat man in London die Feſt⸗ ſtellung gemacht, daß ſich der Milchverbrau der Bevölkerung ſtändig verringert. Da e aber für die Landbevölkerung eine Lebensnot⸗ wendigkeit iſt, ihre tägliche Milchlieferung reſt los verkaufen zu können, hat man ſich in der britiſchen Hauptſtadt zu einem ebenſo merkwür digen wie originellen Feldzug zur Erhöhung des Milchverbrauches entſchloſſen. Die Lon doner haben nicht wenig geſtaunt, als ſie plöß⸗ lich eines Tages auf einer Untergrundbahn ſtation mitten in der Stadt zwei ſchöne Milchkühe ſahen, die hinter einem mit der Aufſchrift„Trinkt mehr Milch“ verſehs⸗ nen Gitter untergebracht waren. Natürlich ver⸗ ſäumte auch der eiligſte Fahrgaſt nicht, di hübſchen Tiere, die mit etwas erſtaunten Augen die ungewohnte Umgebung muſterten, zu be⸗ wundern, und ganz London freute ſich übe dieſe nette lebende Reklame, die hoffentlich auch ihren Zweck erfüllen wird. Zweimal tüg⸗ lich fahren die Reklamekühe ſogar mit Untergrundbahn mit, des Morgens, wenn ſi gebracht werden, und des Abends, wenn ſie in den Stall zurückkehren. Dann werden ſie in einen Sonderwagen verladen und brauſen— wahrhaft Kühe des 20. Jahrhunderts!— unter dem Häuſermeer der Weltſtadt dahin. eiß: kar, De Schwarz: Kas, „es, ab. Gleiche Ge Man vergleich ches Gemein 2 Aufn.: Popfinger(2 inisvolle Wun üſten der Film nuß ich ſehen ren davon önheit geſeh in Erfüllun nterbrochen i )in Nogales und Tal wech rün mit ö Dreieinh ns nicht Bag Hemd ausrar ich alſo ſchon ifen zu können men? 7 ils Reiſegepä ruhig ſchlafe hrlich, das G nd mit Recht der angehäng ihre Koffer i epäckträger bahngeſellſcha rgäſte verkauf doch noch nich ick mit Kettel geſtohlen wird erſchont. verde ich f geht mir 3 ndon die Feſt⸗ Milchverbrau ngert. Da e ine Lebens hlieferung ian ſich in gaſt nicht, taunten Auge ſterten, zu be⸗ eute ſich ü die hoffentli Zweimal tä ſogar mit zens, wenn s, wenn ſi werden ſie i nd brauſen derts!— unte dahin. .: Popfinger Nr. 39 „Hakenkreuzbanner“ 11. Oktober 1930 Schach-Ecke 4 L irielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Bezirk Mannheim olympiſche Aufgabenkurnier rt nach Beendigung der Olympia der pieler konnten wir mit Genugtuung glänzenden Erfolg Deutſchlands melden: Geſamtwertung mußte uns die Gold⸗ lle zugeſprochen werden. In großem Ab⸗ folgen Ungarn und Lettland, die ſich in ilberne und bronzene Medaille teilten. te bringen wir die Einzelwer⸗ igen(nur Preiſel): weizüger: 1. Mansfield(Schott⸗ 2. Latfen(Dänemark), 3. Keirans(Lett⸗ 4 Szöghi(Ungarn), 5. Torſſon(Schwe⸗ 6, Herpai(Ungarn), 7. Klein(Ungarn), es(Deutſchland), 9. Zilahy(Ungarn), ontaſti(Italien). rei iagzg.—3. Erlin(Oeſterreich), (England), Witwer P 4. (Lettland), 5. Latzel(Deutſchland), 4(Deutſchland), 7. Heidrich ütſchland), 8. Gieſe(Lettland), 9. Keirans nd), 10. Hun und Hartmann(Ungarn). Vierzüger: 1. Zepler(England), 2. iekemann, 7. Brunner(Deutſchland), 3. imer und Gerbee(Oeſterreich), 4. Rom⸗ „Reinartz, 6. Bähr, 10, Walter(Deutſch⸗ m(Rumänien), 9. Binceer eine Beute der Ungarn: 1. P. Farago ), 2. G. Rieſter(München), 3. Gerbee en), 4. Dr. Elekes(Ungarn), 5. Dr. Krejeik ), 6. Halberſtadt( 19. 7. L. Prokee )/ 8. Boros Kera 9. Hoogeween(Hol⸗ . Mühltaller(München). Studienturnier war zwar zahlenmäßig o belegt wie das Aufgabenturnier, zeugte on der ſteigenden Beliebtheit der künſt⸗ n Endſpiele. ere heutigen Aufgabe erhielt im Zwei⸗ urnier den 1. Preis. Uns wird das Ur⸗ unſerer Problemfreunde ſehr intereſſieren ir wollen bei Bekanntgabe der Löſung in ehn Tagen einige Kritiken veröffentlichen. Mansfield(Schottland) I Hi —ILAl d n * e 250 Matt in zwei Zügen iß: Kar, De4, Tbö, Sb7, Ba2, b2(6 Steine). arz: Ka4, Dhi, Tdl, h4, LzI, h7, Ses, fi, ab. che Gegner, ähnliche Themen vergleiche beide Diagramme, man wird 6 Gemeinſame feſtſtellen können. Beide⸗ ſitzt der weiße König auf eil, beidemal lhlt er ſich nicht wohl, welch ahnungsvolles hl durch den Verlauf beſtätigt wird, und kann man auch da noch manche Parallele I. Dr. Ruchti(Mannheim) . 9 II 1 K, ,, ——42 Marfels(Neckargemünd) Mannheim, 11. Oktober 1936 Weiß am Zuge ſetzte ſeine arg ins Hinter⸗ treffen geratene Entwicklung fort mit 1. Sr1—ns. arauf entſcheidet eine hübſche Kombination, welche in einem wundervollen Mattbild endet: 1..„ Sd4—b3-- 2. a?& ba, Dd7 d2 3. Tdi d2, Tes—el—(der Fluch der ſchlechten Entwick⸗ lung!) 4. Td2—d1, Tei&dI 5. Sczcdi, Lb4—-d2aß Großartiger und komplizierter iſt unſer zweites Beiſpiel: à 0 0 64 e 9 44. 4 14*% , e,, EenaA a Ra 4 C 9 b d 4 1 Wiederum die gleichen Gegner, gleiche Far⸗ ben. Ruchti iſt materiell geradezu verboten im Nachteil. Er hat 7(in Worten: ſieben) Bauern 5—4 Jahruas g weniger, und die Qualität auch. Freilich traut man ſeinem Angriff allerlei zu. Daß indeſſen eine feine, originelle Mattführung in wenigen Zügen entſcheiden kann, das muß man erſt geſehen haben! Es geſchah:...„, Tt7—e7 2. Lha—fi. Anders kann der lebenswichtige Punkt c4 nicht gedeckt werden. 2..„ Te7—e7! Ein ſtiller Zug von gewaltiger Kraft. Die Drohung bae! und Teicß zwingt wieder zu einem Läuferzug— macht den Turm hi wieder lebendig. Schwarz hat alſo ein Tempo indem der 1Ti7 nun auf e7 einſatz⸗ ereit poſtiert wurde. 3. Lfi—hs, Sh5—231 Das Matt auf e? wird zunächſt leicht zu decken ſein. 4. Thi—h2(oder Tei Dd2- brutal), Db4—d2-11 Eine überraſchende Pointe. Wenn man eine ſolche Marſchrichtung auf die feindliche, arg entblößte Stellung zu hat, dann ſtellen Spfer zur rechten Zeit ſich ein. Weiß gab auf. mittels Seꝛgß! Eine Delikateſſe. Vereinsleiterſitzung in Neckarau Nach Verleſung einiger interner Beſtim⸗ mungen durch Bezirksleiter Händle ehrte dieſer die Vereinsleiter V. Schmitt(Pfingſtberg), R. Reithoffer(Neckarau), Denzel(Käfertal), Hild (Waldhof) durch Verleihung der Bundesnadel des Badiſchen Schachverbandes, ebenſo ſeinen Stellvertreter Mutſchler. Schönſtes Matt nach Tud2: Turnierleiter Hild informierte über die Po⸗ kalſpiele der Mannſchaften für das Winterhalb⸗ jahr. Ein über die Schacholympiade von H. Huſſong bildete den Abſchluß. Briefkaſten unächſt eine kleine Richtigſtellun für unfere Aufgabe Nr. 107(E. Pape); es fehlte ein weißer Bauer auf b 4. Wir bitten, die uAuf⸗ gabe nun nochmals zu überprüfen. Eine nied⸗ liche Angelegenheit! Frievrichsfeld(L..) und Viernheim(J. .) Nr. 107 ebenfalls erhalten. Ketſch(Schachklub). Beſten Dank für Ihre Mitteilung. Ich bitte um nähere Angaben, Klublokal, Klubabend! Rur dann kann Veröf⸗ fentlichung und gern erfolgen. 1. Lehrturnier Problemzentrale Mannheim Der Endtermin für Einſendungen zum Zwei⸗ zügerturnier wird bis 15. Dezember 1936 ver⸗ längert. Wir bitten darum, erß nötige Ver⸗ beſſerungen oder neue Aufgaben an F. Vollmer, Mannheim⸗Waldhof, Gartenſtadt, Freyaſtraße 25, einſchicken zu wollen. Thema(Wiederholung der Angabe): Weiß feſſelt im 1. Zug eine(oder mehrere) eigene Figuren, die in den Mattzügen wieder mit⸗ wirken. Zahl der Einſendungen beliebig. Badiſcher Schachverband im GSB Bezirk Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachtlub: W. Gudehus, Mannheim. Cafe Börſe, 6 4. Klubabende: Montag. Donnerstag, täglich freier Schachverkeht. „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Cafe Zeilfelderz Dienstag. Neuarſtadi⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann. Clianetplatz; Mittwoch Schwetzingerſtadt: H. Frei; Reſtaurant„Ludwigshof“, Rheinhäuſerſtraße; Mittwoch. Feudenheim: Leiter Peter Wol; Kaffee Schneiderz Ftreitag. Käfertal: E. Denzel; Café Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Valentin Schmitt;„Zum Pfingſtberg“z Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt;„Turnerheim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild; Kaſino Bopp& Reuther; Freitag. Weinheim: Aſſeſſor R. Geiler; Café Rheingold; Donnerstag. Schwetzingen: Stud. Bauſch;„Goldener Schwanen“z Mittwoch. Väfsel und Humor Silben⸗Kreuzworkrätſel 2 E 7 8 11 20 27 ———rðX———— 23 — 29 * Waagerecht: 1. Stadt in Italien, 3. Stadt in Italien, 6. See in Rußland, 7. weiblicher Per⸗ ſonenname, 9. Singſtimme, 11. Gouvernement und Stadt in Rußland, 12. Streifwache, 14. höchſter Trumpf im Kartenſpiel, 16. ungeſtalte⸗ ter Stoff, 17. Telegrafenleitung, 18. duftende Blume, 19. wilder Haufe, 20. kurze Jacke, 22. Geſichtsteil, 24. Inſektenlarve, 25. Fehlbetrag, 27. ſchmachtender Liebhaber, 29. Bezeichnung für die aktiven Truppenteile, 31. Vermittler für Gaſtſpiele uſw., 32. männlicher Perſonen⸗ name.— Senkrecht: 1. Blutader, 2. Name eines Sonntags, 4. Hauptort von Kamerun,— türkiſcher Titel, 6. Oper von Weber, 8. weib⸗ licher Perſonenname, 10. Oper von Bellini, 11. ehemaliges engliſches Königshaus, 13. Zeit⸗ abſchnitt, 15. Ueberſichtstafel, 16. Stadt in USaA, 19. Inſekt, 20. Nebenfluß der Saale, 21., größere W 23. anderes Wort für Reihe, 24. anderes Wort für Marienbild, 28. kleiner Tropenvogel, 28. flanellartiges Gewebe, 30. franzöſiſcher Marſchall. Löſungen Auflöſung des Bildeer⸗Rätſels Zu haſtig und zu träge kommt gleich ſpät. Auflöſung des Magiſchen Kreuz⸗und⸗Quer⸗ A Wort⸗Rätſels: Waagerecht und ſenkrecht: 1. Braſilien, 2. Raſt, 3. Asra, 4. Star, 5. Loke, 6. IJran, 7. Ella, 8. Nab, 9. Arla, 10. Kalb, 11. Ena, 12. Kiel, 13. Jarl, 14. Erde, 15. Allee.— Diagonale —B Barrikade. Auflöſung des Silben⸗Rätſels 1. Warnemünde, 2. Eiſenbart, 3. Rautende⸗ lein, 4. Diſſertation, 5. Angora, 6. Sarkophag, 7. Bodega, 8. Ernte, 9. Sanskrit, 10. Terra⸗ totta, 11. Einerlei, 12. Wartburg, 13. Initia⸗ tive, 14. Lepidus, 15. Leibniz, 16, Marſala, 17. Upfala, 18. Sandale, 15. Zobten, 20. Olaf.— kwſte das Beſte will, muß oft das Bitterſte en. Silben⸗Rälſel anal bal bi car de degg dol dur eck ern es fen go hal horn ke ke ki men na o rei roß ſaal ſbeſt, ſchei ſchlief ſe ſend tau te thee tron un wal wald zſchok. Aus vorſtehenden 38 Silben ſind 19 zwei⸗ ſilbige Wörter zu bilden, die in ihren Anfangs⸗ buchſtaben von vorn nach hinten und Endbu ſtaben von hinten nach vorn geleſen einen Aus⸗ ſpruch von Shakeſpeare ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Blasinſtrument, 2. Heilkraut, 3. ehemaliger Chef des Großen Preußiſchen Ge⸗ neralſtabes, 4. inneraſiatiſche Wüſte, 5. Orts⸗ veränderung, 6. Kosmetikum, 7. Burgruine in Thüringen, 8. Schweizer Dichter, 9. orientali⸗ ſcher Städtename, 10. Zahl, 11. Amphibie, 2 Heilmittel, 13. Name aus der nordiſchen Göt⸗ terlehre, 14. Einbringen der Feldfrüchte, 15. Schweizer Paß, 16. Oper von Bizet, 17. Berg⸗ abhang, 18. Seeſäugetier, 19. unverbrennbares Gewebe des Steinflachſes. „Umſtändlich iſt dieſe Frau Bertram! Zu allem braucht ſie entſetzlich viel Zeit! Zum Bei⸗ ſpiel, um 25 Jahre alt zu werden, hat ſie 30 Jahre gebraucht!“(Pages Gaies) Falſch verſtanden „Denke dir, Erika, geſtern erzählte mir meine Mutter, meine Urgroßmutter habe ſich von meinem Urgroßvater entführen laſſen.“ „Wie entſetzlich! So alte Leute!“ — Der Ueberzühlige „Peter, wieviel Knochen haſt du in deinem Körper?“ Salſch— 24 „Falſch— es ſind nur zweihundertſieben!“ „Rein, Herr Lehrer, ich habe heute morgen beim Frühſtück einen verſchluckt. Nur nicht zaghaft Der Schloſſer erklärte dem neuen Lehrling, wie man einen Türbeſchlag macht. „Ich nehme alſo den Beſchlag aus der Eſſe lege ihn auf den Amboß, und wenn ich mit dem Kopf nicke, ſchlägſt du mit dem Hammer kräftig darauf!“ Der Lehrling tat genau, wie ihm geheißen— und der Meiſter ſagte kein Wort mehr. (Lektur) Unmöglich Herr Krauſe iſt nicht gerade ſehr ſauber. Eines Tages entſchließt er ſich nach langem Kampfe, in die Badeanſtalt zu gehen. „Ach— kenne ich Sie nicht von früher?“ fragt er den Badewärter. Der ſieht Herrn Krauſe von oben bis unten an und ſagt:„Nee, das kann wohl nicht ſtimmen— ich bin nämlich erſt ein dreiviertel Jahr hier.“ Der Papagei „Das freut mich, daß Sie jetzt frühzeitig ins Büro kommen!“ lefi der Chef ze Herrn Müller. „Ja, Herr Direktor, ich habe ja jetzt einen Papagei!“ „„Einen Papagei? Wozu denn? Hätten Sie ſich lieber einen Wecker gekauft!“ „Habe ich auch, aber ich gswöhnte mich daran und wachte dann nicht mehr auf. Darum kaufte ich den Papagei, und wenn ich mich jetzt ins Bett lege, hänge ich den Wecker über ſeinem Käfig auf. Dann wacht er auf, wenn es läutet, und was der dann ſagt, das weckt jeden auf!“ Die Expedition Profeſſor Poldus kommt zu Emil Knobbe, der ſeinen Lebensunterhalt dadurch findet, daß er mit großer Kunſtfertigkeit ehemalige Tiere aus⸗ ſtopft, beſonders Vögel. Profeſſor Poldus hat einen Auftrag dieſer Art. Es iſt aber nur Frau Knobbe da, und die ſagt:„Da kann ich leider keine Auskunft geben, Herr Profeſſor. Wollen Sie nicht warten, bis mein Mann von der Expedition zurück iſt?“ „Expedition?“ ſtaunt Profeſſor„Das at ihn denn mit⸗ iſt ja ſehr intereſſant. Wer genommen? Und wohin? Arktis? Antarktis? Oder gar Gran Cbaco?“ „Ich verſtehe Sie nicht, Herr Profeſſor. Mein Mann iſt doch nur mit einer Annonce nach der Zeitungsexpedition!“ Schade „Schade“, ſagt Fritzchen, nachdem er eine Stunde mit Mutti herumgetollt hat,„ſchade, daß du kein kleiner Junge biſt. Du könnteſt bei⸗ nahe mein beſter Freund werden!“ Gewohnheit „Hausfrau:„Aber Mann, warum bringſt du die Sachen deines Freundes mit ins Eßzim⸗ mer?“ Hausherr:„Oh, Anton iſt ſo an Reſtaurants gewöhnt, daß es ihm bei uns nicht ſchmecken wird, wenn er nicht auf ſeinen Ueberzieher und leinen Hut achten kann. Mannheim ſjb-Briefkaſten 11. Onober Amſchau über dies und das M. Sch. Wer hat bei der Wiederholung im Rund⸗ funt auf der Wachswiedergabe die Proklamation des Führers vom Reichsparteitag verleſen?— Ant⸗ wort: Gauleiter Adolf Wagner vom Gau München⸗ Oberbayern. Ph. G. Wie ich im„Hakenkreuzbanner“ las, iſt Stalin an„Angina pectoris“ erkrankt. Was iſt das für eine Krankheit?— Antwort:„Augina pectoris“ (Stenokartie) iſt eine„echte Herzbräune“ genannte Herzkrankheit, die beſonders bei gleichzeitiger arterio⸗ ſklerotiſcher Gefäßerkranbung zu Herzkrämpfen führt. Der Krante fühlt ſich ſterbenselend und empfindet einen unerträglichen, bis in die linke Hand ausſtrah⸗ lenden Schmerz. Im weiteren Verlauf können durch Verſchleppung von Blutgerinnſeln Blutſpeien oder -huſten(Lungenſchlag, Lungeninfarkt), bisweilen auch Schlaganfälle hinzukommen. Den Schluß bilden manch⸗ mal Störungen der Atmungsinnervation und ſchwere pſpchiſche Störungen, wie Verwirrtheit, Erregungszu⸗ ſtände, auch tobſuchtähnliche Anfälle, wobei der Kranke zugrunde geht. P. W. 99. Bekommt die Frau eines Beamten auch dann Penſion, wenn der Mann auf unnatürliche Weiſe aus dem Leben geſchieden iſt?— Antwort: Ja. L. U. Werden demnächſt wieder Betriebsbeſichtigun⸗ gen im„Hakenkreuzbanner“ ſtattfinden, oder ſind auch Einzelbeſuche zuläſſig?— Antwort: Einzelbeſichti⸗ gungen können nicht durchgeführt werden, doch wer⸗ den in nächſter Zeit wieder allgemeine Betriebsbeſich⸗ tigungen vorgenommen. Der genaue Zeitpunkt wird vorher im„Hakenkreuzbanner“ bekanntgegeben. Arbeitsrecht und berufliche Fragen Fr. M. Mein Sohn erlangt bis Oſtern mittlere Reife. Welche Laufbahn kann er da einſchlagen? Wie iſt der Werdegang als Lehrer, Chemiker oder bei der Wehrmacht?— Antwort: Bei der Beantwortung Ihrer Frage iſt vor allem wichtig, zu wiſſen, welcher Beruf Ihrem Jungen am meiſten zuſagt, für wel⸗ chen er ſich am beſten eignet, wieviel Mittel Ihnen zu ſeiner Ausbildung zur Verfügung ſtehen und was dergleichen mehr iſt. Wir empfehlen Ihnen daher eine perfönliche Vorſprache bei der Berufsberatung des Ar⸗ beitsamtes. Streitfrage. Der jüdiſch erzogene, vor kurzem katho⸗ liſch getaufte zehnjährige Sohn einer jüdiſchen Fa⸗ milie ſoll in eine hieſige öffentliche Lehranſtalt kom⸗ men. Iſt dies möglich?— Antwort: Wenn der Vater Frontkämpfer war, kann ſein Sohn in die Höhere Lehranſtalt aufgenommen werden. Wenn nicht, dann nur unter der Vorausſetzung, daß der den Schulen als Höchſtmaß vorgeſchriebene niedere Pro⸗ zentſatz von nichtariſchen Schülern nicht überſchritten wird. Erbangelegenheiten A. R. Mein verſtorbener, kinderloſer Onkel beſtimmte in ſeinem Teſtament ein aufgezogenes, aber nicht als eigen angenommenes Kind und deſſen jetzigen Ehe⸗ mann als Erben für ſein Haus mit Inventar. Den Abkömmlingen ſeiner Geſchwiſter hinterließ er als Vermächtnis Bargeld, Wertpapiere uſw. Müſſen nun das angenommene Kind oder die mit dem Vermächt⸗ nis bedachten Verwandten die Beerdigungskoſten tra⸗ gen? Da mein Onkel zehn Jahre blind war, erledigte der jetzige Erbe alle Geſchäfte von ihm und iſt ſomit auch in dem Beſitz der Papiere und ſonſtigen Unter⸗ lagen. Ich ſchrieb an den Erben um Ueberlaſſung einer Vermögensauſſtellung und der betreffenden. Papiere,— da mich die übrigen Vermüchtnisteilnehmer dazu be⸗ auftragt hatten. Ich erhielt jedoch bis heute keine Ant⸗ wort. Wo muß ich mich hinwenden, um in den Beſitz der uns zuſtehenden Papiere zu gelangen? In der mir überſandten notariſchen Abſchrift des Teſtaments ſtimmt der Geburtstag des Erblaſſers nicht. Iſt das Teſtament gültig, wenn auch in dem Original dieſer Fehler iſt?— Antwort: Gemäß 5 1968 BGB trägt der Erbe die Koſten der ſtandesgemäßen Be⸗ erdigung des Erblaſſers. Ein Anſpruch auf Auskunfts⸗ ertei ung über den Beſtand und Höhe der Erbſchaft ſtaht dem Vermächtnisnehmer nicht zu. Das Teſtament iſt gültig, auch wenn der Geburtstag des Erblaſſers nicht ſtimmt. Aus dem Fürſorgeweſen F. H. Mein Vermögen von RM. 14 300.— habe ich in der Inflation verloren. Jetzt beziehe ich Invaliden⸗ rente. Die Einnahmen aus meinem Haus ſind äußerſt gering. Nun habe ich einen Antrag auf Kleinrente ge⸗ ſtellt, doch wurde mir mitgeteilt, daß ich als Invali⸗ denrentner keine Kleinrente, ſondern höchſtens Sozial⸗ rente erhalten kann. Sollte ich Sozialrente bekommen, wird das Geld meinen Erben dann abgezogen?— Antwort: Wenn Sie nachweiſen können, daß Sie in der Inflation mindeſtens RM. 5000.— verloren haben, ſo können Sie als Zuſchuß zur Invalidenrente eventuell Reichsbeihilfe erhalten. Auf die Vergütung der Sozialrente aus der Erbmaſſe nach Ihrem Tode hat, wenn Vermögen oder Beſitz vorhanden iſt und die Erben nicht ſelbſt unterſtützungsbedürftig ſind, das Fürſorgeamt Anſpruch. Wir empfehlen Ihnen, bei der Abteilung Klein⸗ und Sozialrente einmal perſönlich vorzuſprechen. Ad. Pfr. Hat die Ehefrau eines Beamten, die der Invalidenverſicherung freiwillig Beiträge zablt, bei Erreichung des vorgeſchriebenen Alters Anſpruch auf Invalidenrente, auch wenn ſie durch ihren Mann Pen⸗ ſion bezieht?— Antwort: Für die freiwillig ein⸗ gezahlten Beiträge zur Invalidenverſicherung wird Rente auch dann Penſion bezieht. Mannheimer Kunterbunt K. R. 183. Weshalb fährt der Schienenreinigungs⸗ wagen in ziemlich regelmäßigen Abſtänden über den Parkring, obwohl er zwiſchen der Rheinſtraße und der Rheinluſt nicht befahren wird?— Antwort: Die Strecke iſt nicht dauernd ſtillgelegt. Bei Unfällen oder bei Umbauten dient ſie als Umleitung und muß deshalb inſtand gehalten werden. K. R. 183. War nicht einmal beabſichtigt, im Zen⸗ trum der Stadt, etwa am Paradeplatz, einen Warte⸗ raum für die Fahrgäſte der Straßenbahn zu errichten? Warum wurde dieſem Plan nie nähergetreten?— Antwort: Man hat vor einiger Zeit tatſächlich be⸗ abſichtigt, am Paradeplatz ein Wartehäuschen zu er⸗ richten. Der Plan iſt jedoch endgültig zurückgeſtellt worden, weil ein ſolcher Warteraum im Stadtbild un⸗ ſchön wirken würde. Das leidige Geld Schutz. Iſt das Kraftwerk Rheinau berechtigt, den Strom abzuſtellen, wenn der Stromabnehmer dienſt⸗ lich abberufen und ſeine Familie verreiſt iſt? Dem Stromabnehmer konnte weder eine Rechnung, noch eine Mahnung zugeſtellt werden. Wer muß die Koſten für die Abſtellung tragen?— A ntwort: Wenn der mit dem Stromgeldeinzug beauftragte Erheber eine verſchloſſene Wohnung vorfindet, ſo legt er die Rech⸗ nung in den Brieflaſten oder, wenn ſolcher nicht vor⸗ handen iſt, unter die Türe. Nach etwa—8 Tagen erfolgt ein zweiter Kaſſiergang. Iſt die Türe aber⸗ mals verſchloſſen, ſo wirft der Erheber den roten Mahnzettel ein. Wird nach Ablauf einer weiteren ausbezahlt, wenn der Verſicherte ⸗ dact in des Luclie geuaoclten werdlen? Ein verbot iſt berechtigt, wenn der Raum gefährdet iſt Durch einen Mietvertrag war beſtimmt wor⸗ den, daß das Waſchen in der Wohnküche ver⸗ boten iſt und nur in der Waſchküche vorgenom⸗ men werden darf. In einem Streitfall, der jetzi laut„Grundeigentum“ vor dem Landgericht Hannover zur Entſcheidung kam, war feſtgeſtellt worden, daß die geſamte Wäſche des Mieters in der Küche gewaſchen wurde. Das Landge⸗ richt betonte, daß für den Vermieter keine Ver⸗ anlaſſung vorliege, von der einmal getroffenen Regelung abzuweichen und eine Ausnahme zu geſtatten, wenn die Möglichteit einer Gefähr⸗ dung der Küche gegeben ſei. Im vorliegenden Falle hatte der Mieter eine Waſchmaſchine in der Wohnküche aufgeſtellt. Im Gegenſatz zu der erſten Inſtanz hat das Berufungsgericht die Auffaſſung vertreten, daß die Entſcheidung nicht auf den Einzelfall angeſtellt werden könne. Die gegenteilige Auffaſſung würde zu dem Ergeb⸗ nis führen, daß der Hauswirt eines Mietshau⸗ ſes in jedem einzelnen Falle gezwungen ſein würde, ſich mit dem Mieter darüber auseinan⸗ derzuſetzen, ob diejenige Perſon, die den Waich⸗ apparat bedient, alſo die Hausfrau oder die Hausangeſtellte, die Gewähr für eine ordnungs⸗ mäßige Bedienung bietet. Geſtattet er einer Partei die Aufſtellung, ſo liege es nahe, daß die anderen Mieter das gleiche Recht für ſich in Anſpruch nehmen. Wenn die Möglichkeit be⸗ ſtehe, daß bei einer größeren Menge von Wäſche und bei einer nicht ganz ſorgfältigen Bedie⸗ nung des Apparates durch erhebliches Entwei⸗ chen von Dämpfen oder durch Ueberſchütten von Waſſer Schaden entſtehe, ſo könne dem Vermie⸗ ter der Vorwurf einer ſchikanöſen Rechtsaus⸗ übung nicht gemacht werden. Berückſichtigt man noch die Möglichteit, daß das Waſchen in der Küche leicht dazu anreizen könne, nun auch die Wäſche dort zum Trocknen aufzuhängen, was von dem Hauswirt nicht kontrolliert werden könne, ſo ſei die Möglichteit nicht von der Hand zu weiſen, daß eine Gefährdung der Küche eintreten könne. Das genüge aber, um ein allgemeines Verbot des Hauswirts zu recht⸗ fertigen. Dazu komme, daß ſich die Waſchküche in durchaus ordnungsmäßigem Zuſtande be⸗ finde. Der Vermieter habe ſich ſogar erboten, in die Aufſtellung der Waſchmaſchine in oer Waſchküche zu willigen und für eine Gasleitung zu forgen. Die Entſcheidung bedeutet daher für den Mieter und ſeine Ehefrau keine Härte, ſon⸗ dern nur den Verluſt einer Bequemlichkeit. lucicliochies Allertei, das jeden anheli Die Bedeutung der„vorſorglichen Kündi⸗ gung“. In manchen Fällen, etwa bei Mangel an Aufträgen, fühlt der Unternehmer ſich ver⸗ anlaßt, vorſorgliche Kündigungen auszuſpre⸗ chen; womöglich wiederholen ſich ſolche Kün⸗ digungen von Vierteljahr zu Vierteljahr, wie ja auch die vorſorglichen Stillegungsanzeigen bei dem Treuhänder der Arbeit. In ſolchem Falle iſt die Gefolgſchaft geneigt, die Kündi⸗ gungen nicht als ernſtgemeinte Willenserklä⸗ rungen zu werten und verſäumt ihre Rechts⸗ mittel. Es kann aber kein Zweifel daran ſein, daß vorſorgliche Kündigungen im Arbeitsleben als ernſtliche Willenserklärungen und als wirkſam zu betrachten ſind. Das hat in einem Urteil(7 Sa. 79/35) wieder einmal das Lan⸗ desarbeitsgericht Wuppertal ausgeſprochen: „Die vorſorgliche Kündigung iſt nicht eine be⸗ dingte Kündigung, ſondern eröffnet dem Ge⸗ kündigten nur, daß ſich bei Eintritt gewiſſer noch nicht zu überſehender Umſtände vielleicht die Beſchäftigung ermöglichen laſſe. Der Ge⸗ kündigte weiß in dieſem Falle, daß der Kün⸗ digende den Arbeitsvertrag mit ihm zum Kündigungstermin aufheben will, damit rech⸗ net er und muß er rechnen; er hat nur die Hoffnung und kann die Hoffnung haben, daß es bei Eintritt gewiſſer Umſtände nicht zum tatſächlichen Ausſcheiden aus dem Betriebe kommt, ſondern ein⸗neuer Arbeitsvertrag und Weiterbeſchäftigung ermöglicht wird.“ — Aufnahme vollſtreckbarer Urkunden— Schutz des Schuldners. Neuerdings ſind verſchiedent⸗ lich Gläubigerinſtitute bei Darlehensgewäh⸗ rungen an auswärtige Schuldner dazu über⸗ gegangen, die Unterwerfungserklärung regel⸗ mäßig durch einen Dritten, nicht ſelten ſogar durch einen eigenen Angeſtellten, als nicht be⸗ vollmächtigten Vertreter vor einem Notar am Sitze des Inſtituts abgeben zu laſſen. Dem Schuldner wird darauf hin eine beglaubigte Abſchrift der notariellen Verhandlung nebſt dem Entwurf einer Zuſtimmungserklärung überſandt. Wenn auch die Gültigkeit einer ſo zuſtande gekommenen Unterwerfung unter die Zwangsvollſtreckung nicht in Zweifel gezogen werden könne, ſo ſtehe, wie der Reichsjuſtiz⸗ miniſter in einem Erlaß ausführt, dieſes Ver⸗ fahren doch offenſichtlich im Widerſpruch zu dem mit dem Beurkundungszwang verfolgten Zweck. Dazu komme. daß der Schuldner mit höheren Koſten belaſtet werde, da er außer der Beurkundungsgebühr auch die Koſten der Rne zu tragen habe. Der Miniſter erſucht die Gerichte und Notare, dieſen Bedenken Rechnung zu tragen. An⸗ träge auf Beurkundung ſeien abzulehnen, wenn nach Lage der Verhältniſſe anzunehmen ſei, daß eine Umgehung der—1 Schutze des Schuldners vorgeſehenen Beurkundungsform beabſichtigt iſt. * Abgeltung des Urlaubs. Immer wieder wird vor den Arbeitsgerichten um die Abgeltung von Urlaubsanſprüchen geſtritten. Das Landes⸗ arbeitsgericht Berlin(102 Sa. 74/36) hat neuer⸗ dings wieder entſchieden,„daß der Anſpruch auf Abgeltung eines nicht gewährten Urlaubs dann dem Gefolgsmanne erhalten bleibt, wenn er aus Geſchäftsrückſichten davon abgeſehen hat, ſeinen Urlaub in der Zeit zu nehmen, für die er bewilligt werden ſollte“. 2 Werbungskoſten der Vertreter. Bei Ver⸗ tretern, die Gaſtwirtſchaften beſuchen und in dieſen zum Verzehr von Speiſen und Geträn⸗ ken mit Rückſicht auf ihre Wirtekundſchaft ge⸗ zwungen ſind, ſtellen die dafür aufgewandten Beträge abzugsfähige Betriebsausgaben'm Ferne des dar. Die Vertretey würden dieſe machen, Nül Imif Me Sach Lebensunterhalt zu beſtreiten, ſondern tun dies nur aus Geſchäftsintereſſe.(Reichsfinanz⸗ hof vom 26. 2. 1936. Jur. Wochenſchrift 36, 22⁵8.) 1 Sittenwidrige Knebelungsverträge. Geht bei einer Kreditgewährung der Gläubiger ganz planmäßig vor, um ſeinen wirtſchaftlich ſchwa⸗ chen Kreditmnehmer immer weiter an ſich zu feſſeln, und iſt die Kredithingabe mit über⸗ mäßigen Vermögensvorteilen des Kreditgebers verbunden, ſo iſt der Kreditvertrag ſittenwidrig und nichtig. Dieſe Grunoſätze hat das Reichs⸗ gericht in einer in dieſem Jahre ergangenen Entſcheidung ausgeſprochen(Reichsgericht vom 21. 2. Jur. Wochenſchrift 36, 1823.) In⸗ ſtän⸗ diger Rechtsſprechuna hält das Reichsgericht unter gewiſſen Kautelen alle ſog. Knebelungs⸗ verträge, durch die ein Schuldner völlig ſeiner wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit beraubt wird, ſtände des einzelnen Falles auf das genaueſte zu berückſichtigen. ererkehnkese Se azenieg bors, erreer heherrnins ndenanmennnher ehrrr beeeeeeeeeneeineee Friſt von—5 Tagen weder Zahlung geleiſtet noch ein Stundungsgeſuch eingereicht, ſo erfolgt die ſchrift⸗ liche Benachrichtigung, daß die Abtrennung verfügt worden iſt. Der Abnehmer kann auch dann noch, durch ſofortige Zahlung oder Anruf der Stromabrechnung. die Abtrennung vermeiden. Ein Abnehmer, der mit Familie verreiſt, alſo ſeine Wohnung verſchließt, muß ſeine Abweſenheit melden. Der Erheber kann nicht wiſſen, was in einer verſchloſſenen Wohnung vorgeht: es iſt wiederholt vorgekommen, daß, ohne Benachrich⸗ tigung an das Kraftwerk, eine andere Partei in eine Wohnung eingezogen war, was jeweils zu Ausein⸗ anderſetzungen über die Bezahlung des vom Zähler angezeigten Stromverbrauches führt. Iſt einmal die Abtrennung vorgenommen, ſo wird für den Wieder⸗ anſchluß eine Reichsmark erhoben, eine Gebühr, die vom Stromabnehmer bezahlt werden muß. S. Ph. Haften die Eltern eines 30jährigen ſervſtän⸗ digen und unverheirateten Sohnes für deſſen Privat⸗ und Geſchäftsſchulden?— Antwort: Wie ſchon oft bemerkt, ſind die Angehörigen eines Schuidners für deſſen Schulden, ſolange er lebt— von Bürgſchaften und Schuldübernahmen abgeſehen—, nicht verhaftet. Dies kommt eventuell nur im Falle der Erbfolge in Frage. Steuerliches W. B. Wie lautete 8 8 Ziffer 9 des Grunderwerb⸗ Steuergeſetzes?— Antwort: Die Steuer wird nicht erhoben 9. bei Grundſtücksübertragungen, die der Be⸗ ſiedlung des platten Landes oder der Schaffung ge⸗ funder Kleinwohnungen für Minderbemittelte zu dienen beſtimmt ſind, wenn als Erwerber oder Ver⸗ äußerer Körperſchaften des öffentlichen Rechtes oder ſolche Perſonenvereinigungen, die ſich mit den ge⸗ nannten Zwecken befaſſen, beteiligt ſind. Die Befreiung der Perſonenvereinigungen tritt nur ein, wenn der zu verteilende Reingewinn ſatzungsgemäß auf eine Ver⸗ zinſung von jährlich höchſtens fünf vom Hundert der eingezahlten Kapitaleinlagen beſchränkt, bei Ausloſun⸗ gen, Ausſcheiden eines Mitglieds und für den Fall der Auflöſung der Vereinigung den Mitgliedern nicht mehr als die eingezahlten Kapitaleinlagen zugeſichert und bei der Auflöſung der etwaige Reſt des Vermögens für gemeinnützige Zwecke beſtimmt iſt. B. B. Durch die Steuervereinfachung wurde mir Lohnſteuer und Eheſtandshilfe zuſammengelegt. Nun hat mir die Kirchenſteuerbehörde aus dem Geſamt⸗ betrag die Kirchenſteuer errechnet. Iſt ſie dazu berech⸗ tigt?— Antwort: Die Kirchenſteuer wird aus der Lohnſteuer erhoben. Wird dazu nunmehr auch die Eheſtandsbeihilfe gerechnet, ſo läßt ſich gegen die auch aus dieſem Betrag errechnete Kirchenſteuer nichts ein⸗ wenden. Als Ausgleich dafür wurde die Landeskir⸗ chenſteuer um 10 Prozent und die Ortskirchenſteuer um 20 Prozent geſenkt. Außerdem wird— wie ſchon be⸗ kannt— ab 1936 kein Kirchgeld mehr erhoben. Er⸗ ſcheint Ihnen die Kirchenſteuerforderung zu hoch, ſo empfehlen wir Ihnen eine perſönliche Vorſprache bei der Kirchenſteuerbehörde. Haftpflicht und Schadenerſatz Stammtiſch. Haftet bei einem Kraftfahrzeug⸗Unfall in erſter Linie der Fahrzeuglenker oder der Kraftfahr⸗ zeug⸗Beſitzer)— Antwort: Gemäß 8 7 des Reichs⸗ geſetzes über den Verkehr mit Kraſtfahrzeugen haftet zunächſt der Halter des Fahrzeugs. Seine Erſatzpflicht iſt nur ausgeſchloſſen, wenn der Unfall durch ein un⸗ abwendbares Ereignis verurſacht wird, das weder auf einen Fehler in der Beſchaffenheit des Fahrzeugs, noch auf ein Verſagen ſeiner Verrichtungen beruht. Der Halter eines Fahrzeugs iſt alſo nur bei Nachweis eines unabwendbaren Ereigniſſes von der Haftung be⸗ freit. Daneben haftet gemäß 5 18 des Geſetzes auch der Führer des Kraftfahrzeuges. Seine Erſatzpflicht iſt da⸗ gegen ausgeſchloſſen, wenn der Schaden nicht durch ſein Verſchulden verurſacht iſt. Die Haftung des Füh⸗ rers tritt alſo neben die nach§ 7 gegebene des Hal⸗ ters, ſo daß der Verletzte von vornherein beide in An⸗ ſpruch nehmen kann. K. L. Ich habe kürzlich einen Bekannten mit ſeiner Familie mit meinem Wagen in deſſen Heimat ge⸗ bracht. Er hat mir lediglich die Benzin⸗ und Oelaus⸗ lagen zurückerſtattet. Stimmt es, daß in dieſem Falle Gefälligkeitsfahrten für beide Teile ſtrafbar ſind, ob⸗ wohl ich die Fahrt aus reinem Entgegenkommen unternommen habe?— Antwort: Gemeint iſt wohl die Haftbarkeit, nicht Strafbarkeit. Da ſich vor⸗ liegendenfalls der Mitgenommene zur Zahlung eines Entgelts, nämlich zur Tragung der Benzinkoſten, ver⸗ pflichtet hat, liegt keine Gefälligkeitsfahrt, ſondern ein Beförderungsvertrag vor. In dieſem Falle haftet der Halter des Wagens für ſein eigenes Verſchulden ge⸗ mäß 8 276 BGB., d. h. für Vorſatz und jeden Grad von Fahrläſſigkeit. S. G. Vor einiger Zeit gab ich einer Schneiderin einen Vorſchuß von 10.— RM zum Kauf von gei ſtoff für ein Nachthemd. Nach Wochen hatte ſie ez lich fertig und ließ es mir überbringen mit d merken, ſie ſchenke mir den Macherlohn. N ich feſtftellen, daß das Hemd total verpfuſcht ich das Hemd zurückweiſen und mein Geld langen? Wo muß ich mich hinwenden, um zu Recht zu kommen?— Antwort: Iſt de hemd derart verpfuſcht, daß es nicht möglich wieder brauchbar zu machen, dann kann der von der Beſtellung zurücktreten. In dieſem Falle h er der Schneiderin das Nachthemd wieder übe und iſt berechtigt, von ihr den gezahlten Vorſcht rückzuverlangen. Am beſten ſchreiben Sie hierm der Schneiderin ſelbſt, nötigenfalls müſſen Sie ſie verklagen. K. G. Mein Junge hat vor längerer Zeiter beim Geländeſpiel den Fuß gebrochen. Verſicherung pün'tlich beꝛahlt wurde, 7 gan zen Unkoſten ſelbſt tragen. Wie iſt dies he 6 Moderne„Gardnenpiefl Die Krönunęg des Gonzen Sind glüͤcklich vollbrochtem Umzug- dinen und Fenstefbehöng Tegeheus, erprobter fochbers ollen vV/ohnungsttogen, bietet auch wieder für jeden aum dòs Fensterłleid: Hollönder Gordinen die Küche, Halb- oder Llangęstores f dos Speise- und Herrenzimmer dufiię hoffgordinen für's Schlefzimmer, Gordinenschèu vom Tegohs dos Wunderlend für àlle Frau die lichte, sonnenfreudige Gestaſti hres Heims schötzen. nur 210 16 naunnein N. 4, 1/12, Kunststrabe früner Teppichhaus Hochstetté regelt?— Antwort: Wenn die Verſicherung Haftung für den Unfall Ihres Jungen ablehnte, muß dafür ein Grund vorhanden geweſen ſein, d wir nicht kennen. Sie können ſich wegen grun licher Klärung dieſer Frage an die Bannverwaltt ſtelle 171 der Hitlerjugend im Schlageterhaus we Militäriſches »N. M. Was muß man beim Einrücken zum Mi alles mitbringen?— Antwort: Man wird 3 einen Einberufungsbefehl zuſtellen, auf dem dies einzelnen vermerkt iſt. J W. Kann ein junger Mann, der ſich ſein freiwillig zum Militär meldete und nun ſeine Jahre abdient, während der Tienſtzeit heiraten ſeine Braut ein Kinderwartet)— Antwo— Grundſätzlich iſt die Heirat während der militäri Dienſtzeit nicht erlaubt. Sie können jedoch bei Ihrem drrekten Vorgeſetzten um die ausnahmsweiſe Heirat bewilligung nachſuchen. Für den Erfolg freilich könne wir nicht garantieren. Kleingarten und Grundbeſitz H. M. Ich bin Beſitzer eines Baumgrundſtückes, im Ortsbauplan liegt. Durch Zwangsumlegung Grundſtücke in der Gewann kommen meine Obſtbü direkt auf die Grenze zwiſchen meinem Grundſtück dem meines Nachbarn zu ſtehen. Wer darf die B abernten? Wem gehören die Bäume? Kann Nachbar ohne meine Einwilligung die Bäume rotten?— Antwort: Bei Bauplatzumlegu wird nach den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtra geſetzes vom 15. Oktober 1908, insbeſondere, Paragraph 14, im allgemeinen eine Geldentſchäd für entſtandene Nachteile gewährt. Es iſt nicht K ſtändlich, weshalb dieſe Frage und hiermit zugleich d damit gewünſchten Fragen ſelbſt nicht ſchon bei die Gelegenheit geregelt worden ſind. Hierüber wäre forderlichenfalls noch entſprechende Auftlärung wendig. J. H. Ich beſitze eine leine Hühnerfarm, die u fähr 20 Minuten vom Dorf und im Jagdbereich Jagdpächters liegt. Darf der Jagdaufſeher oder 4 pächter jederzeit ungehindert die Hühnerfarm betre und eventuell die Farm unterſuchen? Müßte nicht jeden Fall ein Polizeibeamter dabei ſein? Wie ich den Herren gegenüber mein Recht wahrend nügt es, wenn ich eine Tafel anbringe mit der ſchrift, daß der Zutritt zur Farm ohne Erlaubnis Beſitzers verboten iſt?— Antwort: Nach 8 7 ſatz 1 des Reichsjagdgeſetzes vom 3. Juli 1934 ruht. Jagd u. a. auf befriedeten Bezirken. Nach Abſatz 3 Ziffer 2 ſind befriedete Bezirke Hofräume und Hau gärten, die unmittelbar an eine Behauſung anſt und durch irgendeine Umfriedung begrenzt oder vollſtändig abgeſchloſſen ſind. Nur unter dieſer Vi ausſetzung kann alſo jedem Dritten der Zugang Hühnerfarm verwehrt und zu dieſem Zweck eine? nungstafel angebracht werden. Nach Abſatz 3 könne übrigens öffentliche Anlagen und Grundflächen, durch Einzäunung oder auf andere Weiſe gegen Zutritt von Menſchen abgeſchloſſen und deren Ei gänge und Einſprünge abſperrbar ſind, ganz oder te weiſe befriedet werden.* Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſie R. G. 100. Wie entfernt man ein Weſpenneſt Antwort: Die Weſpenneſter, die je nach Weſpenart entweder als einfache Waben oder kug förmig oder röhrenartig unterirdiſch gebaut ſind, w den wohl am zweckmäßigſten mit einer raſch töte Flüſſigkeit vernichtet. In den einſchlägigen Geſchä dürften ſolche Mittel ſicher zu erhalten ſein. Nr. 111, Wäſchegeſchäft. Das gefragte Geſchü unſres Wiſſens vor einiger Zeit in deutſchen Be übergegangen. H.., Sandhofen. Unſer zehn Jahre alter Schä hund zeigte neuerdings einen Rückenausſchlag. Wohet ſtammt der Ausſchlag— wie läßt er ſich behandeln Der Rückenausſchlag älterer Hunde iſt eine recht verbreitete Krankheit. Als Urſache ſind meiſt nicht äußere Verletzungen, ſondern eine Störung — Antwort: des Stoffwechſels durch ſalzhaltiges Futter anzuſe Die durch den Ueberſchuß an Kochſalz im Blut ſtehende fehlerhafte Blutmiſchung führt zu einer 9 entzündung mit ſtarkem Juckreiz, den die Hunde Zähnen und Krallen bekämpfen, wobei ſie die 9 wurzeln zerſtören. Es iſt daher notwendig, jedes würz im Futter zu vermeiden; auch Fett, Zucker Mehl ſind ſehr zu doſteren. Als Hausmittel we man Teer als Teerſeife oder Teerſpiritus an, beſten aber entſcheidet hier immer der Tierarzt. Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Ceu neige erschelnt „ Töehter, och, 14. Oktol ibarg-Ho: ein bekannte iSdnd erwierl 1 zorar statt RM. 6. Kursus lindet Alle Tafeldec Soupers, Kaffe stisch, kaltes elschmuck. ſe sollen wir e. äste, Vorstell Verhalten bei n Lehenslage A 1 Uhr. 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So geht's, wenn man keine Teitung liest herpfuſcht 1. 9 7. in Geld 75 um zu t: Iſt das cht möglich iſt, kann der Beſ eln dieſem Falle 5 wieder überlaſſen hlten Vorſchuß z ſen Sie hierwegen nüſſen Sie ſie ehen ngerer Zeit nachtt F chen. Trotzdem de*7* 6251 i Hlerrichs⸗ —Eer lilſe 2 1 3 11 1 inenpredig““ hmheim, Tuuaſtr. 14, zwiſchen Friedrichsring 0 Chriſtuskirche— Fernſprecher 424 12. dlichfte und doch ſchnellſte Ausbildung in Buch⸗ aller Syſteme, Wechſel⸗ und Schecklehre, Rech⸗ Echönſchnellſchreiben, Rundſchrift, Reichskurz⸗ fan, Maſchinenſchreiben uſw.— Meine ſämtlichen ausgebildeten Schüler(innen) beſinden ſich in guten Stellungen Auskunft und Proſpekte koftentos. Unterricht Automarkt Andet⸗ Feißht 280e döldie mon 9pel⸗ Limouſine 1,3., Typ Olym⸗ pia, Vorführungs⸗ wagen, neuwertig, preiswert aghg Zuſchr. u, 20 781“ an d. Verlag d. B. 14/10 Merbel. bent generalrepar. und neu berft., zu kaufen. Ziieſchr. u. 18 421 K an der Verlag dief. Blait. 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Schwenningen. Wellendingen Harla Husger Die tober, nachm. 2 Uhr. stand zu nehmen. Mann, unseren treu- Schwiegervater. Hruder, Schwager und Onkel. Herrn Chrisian Husger rasch und unerwartet im Alter von 5 Mannheim(T 3, 14). 9. orbit 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: anna Hugger geb. Hörner ramine Jonann Ammann und kEnlel neilmuin ramilte Fritz Hugsger Beerdisung findet am Montag, 12. Ok- 5 auf dem Hauptfriedhof. Statt.— Von Beileidsbesuchen bittet man Ab- es Kefallen. Grohvater. 878³ Durch tragischen Unglücksfall verloten wit unseren Heben Sonn, Bruder, Enkel, Groß enkel und Neffen, Werner eisenzanl im blühenden Alter von 12 Jahren. Mannnheim(H 7, 24), 10. Oktober 1936 In tiefem Schmerz ramine wineim Fleisenzanl ramime Anion Heisenzanl rrau Hanarina Haine Tamine O1¹ι½%mlnieie Die Beerdigung findet am Montag, den 12. Oktober, mittags 12.30 Unt von der Lelchennalle aus statt- Von Beileidsbesuchen bitte absenen beldverkenr Hohe Gewinne können auch Sie aus ſicherer Kapitalanlage, ohne eigene Tätigkeit. erzielen. Ein Harantie; fonds ſichert Kapital und Finſen und ſchließt jeden derluſt aus. Ernſthafte Selbſtintereſſenten erhalten koſtenloſe fuskunft durch zuſchriſten unter 40467 V G an die Expedition ds. Blattes H. Mub. geſucht z. zierung behördli Aufträge. KeinRi⸗ ſito, 321. Vexbſt, Zuſchr. 20 8² an d. Verlag d. B. 100.- bis 150.— Ml. * Razah eſucht. Zuſchr. 95 u. 32035 an d. Verlag d. B. esthäfle pachtge suche, Verkzufe usw, aufgabe eine Gchuh. macherei in guter Lage zu verkaufen.— Preis 100.— RM. Zuſchr. u. 20 780“ an d. Verlag d. B. Kleines Zigarren⸗ Geſchäft in verkehrsreicher Lage zu verlavfen. Zuſchr. u, 20 813“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. BITTE Offerten · Zitfern deutlicn schrelben! Wegen Geſchäfts⸗ Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute nach- mittag 5 Uhr nach langem, schwerem Leiden mein lieber, guter Gatte, unser treubesorgter Vater und Schwiegervater, Bruder und Onkel, mein herzensguter Opa, Herr Adolf Barisch Druckereibesiizer im 80. Lebensjahre. Mannnheim, den 8. Oktober 1936. Donnersbergstraße 2 In tleier Trauer: Olga Barisch geb. Brestrich Adoltf Barisdn jr. Irmgard Kämpe, geb. Bartsch Dr. Ing. Hurf Kämpie Walftraud Kämpie Die Beisetzung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt.(17 613K Wir machen hiermit die traurige Mittellung, daß unser lieber Arbeitskamerad, der Leiter unseres Vetkaufsgeschäſts, Herr J0Sci Schalber am Freitag, 9. Oktober 1936, von einer langen, schweren Krankheit etlöst wurde. Mit aufergewöhnlichem Eifer und vorbildlicher Treue nat sien der Veistorbene während seiner 25 jührlgen Tätigkeit für das Wohl des Unternehmens eingesetzt. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 10. Oktober 1936 Die auk dem Hauptfriedho Iodesanzeige Detriebsiunrer u. Geiolgschan der Tirma Jakob Dilieridn Lad- und Tarbentabril Hannnheim, Windedistrase 100 /104- Fillale au 3, 16 üindet am Montag, den 10. Oktober 1936, um 13 Unr Mannheim statt. 12324K Mannheim„Hakenkreuzbanner“ Aſeine A..-Anzei Oftene Stellen Architekt oder 2 Oktober, ſpäteſtens Bautechniler ſofork gegen gule Bezahl. geſ. Evtl. Dauerſtellung. Angebote mit Zeugnisabſchr. u. Gehaltsanſprüch. unter Nr. 20 646“S an den Verlag. Wir ſuchen Jüngere Diplom⸗Ingenieure für die Bearbeitung von Entwicklungs⸗ und Werkſtoff⸗ 1. Nov., von alleinſt. Hochſchullehr. in heſſiſch. Univerſitätsſtadt. Sie ſoll alle Hausarb. ve⸗richt.(fl. Woh⸗ nung, 1⸗Perſ.⸗Haush.), gut koch. u. in Stenograf. u. Maſchinenſchreib. perf. ſein. Lycealreiſe erforderlich. Gehalt 50%/. Lebenslauf, Zeugnis⸗ abſchrift. m. gt. Vollbild(Umſchlag f. Rückſend. beifüg.) u. 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