3 Dktober Iah — ohne Sonne, ohn nke u. ohne Farbe Vitalis-Creme. Jed. bräunt. u. schönes Aur zarte Haut. Völlig M are Wirkung innerhaß gen Sie sofort die Afe nrift„Ein schönes „on der Kukirol-Geselh in-Lichterielde 23, + mntmachungen iſtereinträge Oktober 1936: pothekenbank, Mant ira von Georg Mülih uf, Automobil⸗eſeh 4 ellſchaft 1 gellſt. Balduf in Manſhein tor gel m⸗Feudenhein ean Keck, Kaufma udenheim. Geſchäfte udel mit Mehl „Viehagentur, Mau iſt Emil Scheede nnheim. Ehrmann, Manmhein ert aich Mant 3 Geſ q perſoy geſellſchafter ‚1 Handelsgeſellſchaß 6 begonnen. Geſchaſth hſtraße 19. enheimer, Manmhe imt Firma, jedoch ha n, ift auf Kaufniß Mannheim übergeg weig: Grofhandel Speiſeölen und ruſt, Mannheim, hen. FG 3b. Mannhein hie denes mma n einem Privat⸗Tauſt urtgeſchrittenen Eauh Befl. Zuſchriften m an den Verlag d. schäfte zhne; Verkäufe us onsfüh. Dirsn ichen per ſofort Birkſchaft zupag 0 839“ an den Veh 3 er⸗ Ausgabe 4 erſcheint wö Fägertohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 ——5 die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,12—5 annhe * — Der politiſche Tag das Elſaß hat inzwiſchen dem kommuniſti⸗ Ihen Maulhelden Thorez die richtige Ant⸗ Port erteilt, indem ſeine Flegeleien und Hommuniſtiſchen Lügen von der ge⸗ nten elſäſſiſchen Preſſe in der ſchärfſten Form Abgelehnt werden.„Der Elſäſſer“ ſchreibt:„Wir len von dieſen Henkern von Millionen von Miſchen nichts wiſſen. Unſer Elſaß will nicht uun Moskaulakaien regiert werden. Wenn un⸗ ie Regierung uns den Moskauern ausliefern Aſo werden wir eigenhändig die Moskauer bem Lande hinauswerfen. Wenn wir das haß von dem moskowitiſchen Ungeziefer be⸗ it haben, dann können wir ſagen, daß wir An ſauberes Elſaß haben, und dann wird auch rankreich wieder ein glückliches Land.“ Die übrige Preſſe des Elſaß findet uhnlich haffe Worte der Verurteilung. Rotz dieſer Anzeichen der Beſinnung in be⸗ Umten Teilen der Preſſe jenſeits der Grenze ten wir nicht daran, uns die Anpöbelungen Mferes Führers durch einen Kommuniſten⸗ Amel bieten zu laſſen. Die franzöſiſche Re⸗ Kung hat die Verantwortung dafür, daß es derartigen unerhörten Herausforderungen ümmen konnte. Wir meinen, daß die Regierung Kum ſich ungefähr hätte ausmalen können, is bei den kommuniſtiſchen Veranſtaltungen eElfaß herauskommen würde. Sie trägt, weil erotzdem die Abhaltung dieſer Verſammlung klattet hat, die moraliſche Verantwortung da⸗ ür.“ Wir betonen nochmals: Selbſtverſtändlich ſteht der Führer zu hoch, als daß ihn die An⸗ ürſe des Untermenſchentums berühren könn⸗ Aber es iſt für uns eine Selbſtverſtändlich⸗ h daß die Regeln des internatio⸗ glen Anſtandes, die wir einhalten, auch in der anderen Seite beachtet werden. * n Danzig entfalten die Marxiſteneine Mheimliche Rührigkeit. Aus Ent⸗ ungen, die der„Danziger Vorpoſten“ in ſen Tagen machen konnte, geht hervor, daß Danzig zwiſchen der verbotenen KPꝰ und Sp über die Schaffung einer„Volks⸗ nt“ verhandelt worden iſt. Dieſes Rund⸗ Reiben ſtammt aus der Feder des Danziger mmuniſten Plenikowſki, der, wie er⸗ Meſen iſt, dde engſten Beziehungen Sowjetrußland hat. Weiter wird Aufruf dieſes Kommuniſten veröffentlicht, dem unter Hinweis auf Frankreich und Rnien die Herſtellung einer mar⸗ iſchen Einheitsfront gefordert Nachricht, daſ r em Leiden im am Samstag⸗ erlöst wurde, . Oktober 1030 u. Verwandte, am Dienstag, gs 1 Uhr, Statt ————————————————————————— len ist meine liebe „ Frau rnst it den hl. Sterbe · her 1936. Hinterbliebenen: „ Bildhauer. Ktober, 13.30 Uhr, Statt. Sir können uns dem Appell des„Danziger rpoſtens“ nur anſchließen, daß die Regie⸗ ing Danzigs alles unternehmen möge, um den Mat zu ſchützen, der in Gefahr iſt. Wir wei⸗ en hei dieſer Gelegenheit darauf hin, daß das ebnis der ſtaatsfeindlichen und illegalen ätigung der Danziger Marxiſten im ver⸗ genen Sommer drei Todesopfer auf ſien der Nationalſozialiſten waren. Immer Keder hat ſich gerade die Sozialdemokratiſche m Leiden mein rgender Vater ung en. rtei in Danzig als Verräterin des kutſchen Volkstums erwieſen. Sie hat 1 ihe unerhörte Rolle als Quertreiberin gegen linterbliebenen Behauptungswillen des Deutſchtums ge⸗ „ geb. Kieier und ſie hat durch mehr als eine Intrige ingerling deutſche Politik und den Frieden im Oſten ng fährdet. Es iſt deshalb nicht nur eine For⸗ orling kung, die wir im Intereſſe des Deutſchtums, Adern darüber hinaus im Intereſſe des euro⸗ Aichen Friedens ſtellen, wenn wir verlangen, aus den Erfahrungen der letzten Zeit die Aherung gezogen und die Sozialdemo⸗ iiein Danzig verboten wird. 4. Okt., nachm. iheim statt. DAS MATIONAISOTIAIISTISCME enag u Schriftleitung: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Poſtzeitungsgebühr) zu.72 Pf. Beſte fohn Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 0 Haus monall..70 MWi. 1. 30 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigu⸗m. tl. 12mal. 80,f Rudolf fieß nimmt zur „Träger⸗ zeſtellgeld. 6. Johrgong MANNHEIM 2 5 iteik 45 Schwetzin nd extte 4 etzinger u Die Aleſpantene Minemederzeife i Mannheim, g. Nummer 477 140 „ſianonen ſtatt Butter Hof, 12. Ortober. Aus Anlaß der Eröffnung der neuen Adolf⸗ Hitler⸗Halle in Hof hielt der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, eine bedeutſame Rede, in der er das Problem der Verſorgung des deut⸗ ſchen Volkes mit Nahrungsmitteln und die Frage der Preisgeſtaltung für landwirtſchaft⸗ liche Produkte des täglichen Bedarfs behandelte. Rudolf Heß betonte einleitend, er nehme die Gelegenheit, in Hof zu ſprechen, beſonders gerne wahr. weil ihn nicht nur perſönliche Jugend⸗ erinnerungen mit dieſer Stadt verbänden, ſon⸗ dern weil Hof ſchon in det Kampfzeit eine na⸗ tionalſozialiſtiſche Hochburg geweſen ſei. „„Wie ungeheuer ſind doch allein die Leiſtun⸗ gen des neuen Reiches auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet“, fuhr Rudolf Heß fort.„Die Sicherung des Brotes für das deutſche Volk mußte ge⸗ ſchehen durch die Erhöhung der Eigenerzeugung an Lebensmitteln. Wir haben erreicht, daß das deutſche Volk mit Brot, Mehl, Kartoffeln, Fut⸗ ter und Trinkmilch zu 100 Prozent, alſo voll⸗ kommen aus deutſcher Erzeugung verſorgt wer⸗ den kann. Gemüſe und Fleiſch müſſen wir zu einem ge⸗ ringen Prozentſatz des Geſamtbedarfs, Eier und Molkerei⸗Erzeugniſſe zu einem etwas höheren und den Fettbedarf zu einem noch relativ hohen Prozentſatz durch Einfuhr aus dem Auslande decken. Die Ceiſtung des deutſchen Bauern Aus dieſer Lage ergeben ſich die Schwankun⸗ gen in der Verſorgung und in der Preisgeſtal⸗ tung, aber daß wir bereits in einem ſo hohen Maße unabhängig geworden ſind und auf wichti⸗ gen Gebieten uns vollkommen ſelbſt ernähren, das allein iſt eine ungeheure Lei⸗ ſtung, die wir dem Reichsnährſtand danken, die wir danken dem hinge⸗ bungsvollen Schaffen des deutſchen Bauern. Was trotzdem noch fehlt, muß eingeführt wer⸗ den. Eingeführt werden müſſen jedoch nicht nur Lebensmittel, ſondern müſſen ebenſo, wie Sie wiſſen, eine große Anzahl von Rohſtoffea, die notwendig ſind, unſere Induſtrie in Gang zu halten, die Arbeit von Millionen zu ſichern, die Aufrüſtung zu vollenden. Einführen können wir aber nur“, ſagte Ru⸗ dolf Heß,„im Austauſch gegen Waren, die wir ſelbſt erzeugen. Vorausſetzung für dieſen Wa⸗ renaustauſch iſt aber wieder, daß das Ausland auch bereit iſt, uns dieſe Waren abzunehmen. Und hier hat ſich in den letzten Jahren die große Schwierigkeit ergeben: die Ausfuhrmög⸗ lichkeiten in der ganzen Welt ſind immer mehr zurückgegangen; teils weil viele Länder, die früher Waren kauften, dieſe ſelbſt herſtellen, teils weil die Weltwirt⸗ ſchaft glücklich ſoweit durcheinander gebracht wurde, die Produklon und die Preiſe teilweiſe auf derart abweichenden Grundlagen aufgebaut ſind, ſo hohe Zollmauern errichtet wurden, daß der Austauſch von Waren ſtockt. Gewiß könn⸗ ten wir viel mehr Waren als bisher abſetzen! Es wäre ein Leichtes, ſie mit Hilfe von Va⸗ luta⸗Experimenten hinauszuſchleudern, wenn wir damit zugleich unſer Volksvermögen in einer Inflation verpulverten. Das wäre ein ſchöner Export, der dem Ausverkauf des Hau⸗ ſes mittels einer ſolchen Inflation bedeutete und der zugleich ein gewiſſenloſer Ver⸗ zehr des nationalen Kapitals wäre! Wir könnten um ſolchen Preis ſchon Waren abſetzen, aber wir wollen weder unſere Sparer betrügen noch die heranwachſende Generation ausfleddern, indem wir das Nationalvermögen, das wir ihr zu vererben haben, ſelbſt verzehren. (Fortsetzung slehe Seite 2) Parade vor dem neuen Oberbefehlshaber Der Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte in Palästina, Generalleutnant Dill, nimmt den Vorbeimarsch der neueingetroffenen englischen Truppen ab Wieltbild(M) : Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Miuimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzene einheimer Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 m Textteil 18 Pf. Be Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Dienstag, 13. Oktober 1936. A egen Preletrelber Rohſtoſſverſorgung und preisgeſtaltung grundſützlich ztellung Die Abgewerteten Von Dr Zohann von Leeers Die große Welle der Abwertung ſcheint jetzt alle diejenigen Staaten ergriffen zu haben, die dafür einigermaßen in Frage kamen. Es iſt vielleicht praktiſch, einmal zuſammenzufaſſen, wie dieſe Entwicklung kam. Die Volksfrontregierung Léon Blum hatte in Frankreich immer wieder feierlichſt erklärt, ſie werde am Franken nicht rütteln laſſen. Dieſe Zuſage war unzweifelhaft Vorausſetzung für eine große Anzahl franzöſiſcher Wähler, ihr die Stimme zu geben. Sie hat ſich ſelber die Mög⸗ lichkeit, den Franken ſtabil zu halten, erſchwert. Die auf einen Schlag durchgeführten„ſozialen Reformen“, darunter einzelne, mit denen Frankreich lediglich eine auffällige ſoziale Rück⸗ ſtändigkeit nachholte, die meiſten aber übereilt und unter dem Druck der Straße verfügt, mach⸗ ten das Sparkapital unruhig. Das Gold begann abzufließen. Die Löhne wurden erhöht, die Ar⸗ beitszeit herabgeſetzt,— nach uralter, ſtets be⸗ währter Regel müſſen, wenn man weniger arbeitet und mehr Lohn haben will, die erzeug⸗ ten Produkte teurer werden. Das trat prompt ein. Die Lebenshaltungskoſten ſtiegen. Statt ſie durch erhöhte Produktion zu ſenken, erzwang der rabiate Marxismus durch Fabrilbeſetzun⸗ gen Lohnſteigerungen. Selbſtverſtändlich wirkte ſich die Lohnſteigerung wieder als Erhöhung der Lebenshaltungskoſten aus. Man beſetzte daraufhin noch ein paarmal die Fabriken und ſteigerte die Löhne noch ein paarmal, bis man vor der Tatſache ſtand, daß die franzöſiſchen Exportwaren in der Welt nicht mehr wie einſt gekauft wurden, weil ſie infolge der zahlreichen Produktionskoſtenerhöhungen zu teuer gewor⸗ den waren. Zugleich hielt der Goldabluß an. Mit dieſem Augenblick wurde der Gedanke der Geldabwertung wieder aufgeworfen. Rein theoretiſch iſt es unbeſtreitbar, daß, wenn ein Land den Wert ſeiner Währung etwa um 20 Prozent herabſetzt, ſeine Waren in der Welt um 20 Prozent billiger werden, und es damit hoffen kann, entſprechend mehr zu verkaufen. Das aber iſt nur richtig, wenn nicht im In⸗ lande des Abwertungslandes die Preiſe ent⸗ ſprechend anziehen. In dieſem Falle nämlich nützt die Abwertung auch nichts. 20 Prozent Abwertung der Währung und zugleich 20 Pro⸗ zent Lohnerhöhung,— das hebt ſich auf. Der Leidtragende aber iſt in jedem Falle der Spa⸗ rer. Die Geldabwertung bedeutet es praktiſch, daß man die Induſtriewaren auf Koſten der heimiſchen Sparer dem Auslande billig nach⸗ wirft. Der franzöſiſche Sparer muß alſo ge⸗ wiſſermaßen zuzahlen, damit die Induſtrie ex⸗ portieren kann. Die Sache hat aber auch eine weitere, höchſt bedenkliche Wirkung,— wer ſein Geld abwer⸗ tet, muß mehr Geld aufwenden als bisher, um die Rohſtoffe aus dem Auslande einzukaufen. Der Vorteil der Abwertung läuft alſo nur eine ziemlich kurze Zeit,— nämlich, bis die heimi⸗ ſchen Rohſtofflager verbraucht ſind, und man neue Rohſtoffe von außen einkaufen muß. In der Nacht vom 5. zum 26. September 1936 beſchloß der Generalrat der Bank von Frankreich und der Miniſterrat, den Franken um 26 bis 34 Prozent abzuwerten und gab am 26. September 1936 das Währungsabkommen mit England und den Vereinigten Staaten be⸗ kannt, das heute immer mehr als eine ziemlich unverbindliche Feſtlegung der beiden angel⸗ ſächſiſchen Mächte, die ihren Kampf zwiſchen Pfund und Dollar ruhig weiter auspauken, anzuſehen iſt. Am 26. September 1936 beſchloß der Schweizer Bundesrat, ſich Frankreich in der Währungspolitik anzuſchließen und am 27, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Oktober September 1936 ſetzte die Eidgenöſſiſche Natio⸗ nalbank die Abwertung ebenfalls auf 26 bis 34 Prozent feſt. Die Niederlande erklärten noch am 26. Sep⸗ tember 1936 amtlich, ſie würden an ihrer bis⸗ herigen Währungspolitik nichts ändern, und am bisherigen Wert des Gulden feſthalten. Zwei Tage ſpäter war der Widerſtand der Re⸗ gierung in Den Haag durch eine geradezu widerwärtige Börſenſpekulation in die Knie gezwungen, Miniſterpräſident Colijn mußte er⸗ klären, daß ſich die Regierung gezwungen ge⸗ ſehen habe, den Gulden ebenfalls abzuwerten, zugleich ein Ausfuhrverbot für Gold zu erlaſ⸗ ſen und Beſtimmungen zur Preisregulierung zu treffen. Dann wurde Italien veranlaßt, die Lira ab⸗ zuwerten. Die Tſchechoſlowakei begann ebenfalls damit, jeden Abwertungsgedanken zu verwerfen, er⸗ klärte dann aber am 3. Oktober 1936 ſich zur Abwertung der Tſchechenkrone bereit. Von den oſteuropäiſchen Randſtaaten ſchloß ſich nur Lettland der Abwertungswelle, und zwar gleich in einem ungeahnt weiten Maße, an.„Der Lat“, die lettiſche Währung, wurde um rund 40 Prozent abgewertet. Auch hier erklärte die Regierung, ſie werde Maßnahmen treffen, um eine Steigerung der Lebenshaltung zu ver⸗ hindern. Schwierig iſt die Lage für Eſtland und Litauen, die beide durch ein Clearing⸗ abkommen mit Lettland verbunden ſind, gewor⸗ den. Dieſes Clearingabkommen ſollte gerade erneuert werden, als die Letten die Abwertung ausſprachen. Litauen dementiert lebhaft alle Abwertungsgedanken.— Polen hat erklärt, daß weder Notwendigkeit noch Veranlaſſung zu einer Aenderung der bisherigen Valutapolitik der Regierung vorliege; Griechenland, deſſen Drachme bisher dem Schweizer Franken ange⸗ glichen war, hat ſeine Währung dem eng⸗ liſchen Pfund angeglichen. Das Deutſche Reich hat ausdrücklich erklärt, daß es ſeine Mark hal⸗ ten will, Oeſterreich will ſeinen Schilling hal⸗ ten, ob noch irgendwelche anderen Währungen Luſt verſpüren, ſich der von Herrn Blum in Bewegung geſetzten Welle anzuſchließen, iſt mindeſtens fraglich, aber kaum ſehr wahr⸗ ſcheinlich, Die Rohſtoffmärkte der Welt haben das Experiment der Abwertung mit einer gewiſſen Ruhe hingenommen. Man wird eben einfach von den Ländern, die ihre Währung abgewer⸗ tet haben, entſprechend der Abwertung mehr Geld für die Rohſtofſe verlangen; weſentliche Ueberraſchungsgewinne werden ſie nicht machen können. Unzweifelhaft einen Verluſt werden die Ab⸗ wertungsländer bei ihren Anleihen erleiden, die ſie im Auslande haben. Wie hoch der Ver⸗ luſt Frankreichs bei ſeinen gewaltigen An⸗ leihen in Oſt⸗ und Südoſteuropa ſein wird, iſt ſchwer zu ſchätzen; auch Holland büßt erheb⸗ lich ein, denn wenn der Gulden weniger wert iſt können alle Schuldner mit weniger Geld ihren holländiſchen Gläubiger bezahlen. Es iſt auch eine Frage, ob die Abwertungsländer ent⸗ ſprechend durch geſteigerten Export dieſen Ver⸗ luſt aufholen können. Die Wahrſcheinlichkeit iſt ſehr groß, daß ſie mehr oder minder deut⸗ licher Abwehrmaßnahmen ſich zuziehen, die den„Abwertungsgewinn“,— in Wirklichkeit iſt er keiner— wieder auffreſſen. Es iſt eine uralte Erfahrung, daß, wenn ein Menſch durſtig iſt, es ihm gar nichts nützt, auf ein Stück Papier das Wort„Waſſer“ zu ſchreiben. Ein Stück Papier iſt kein Geld,— Für die Kriegsdichter war es ein beſonderes Ereignis, daß ſie der Reichsminiſter Ruſt im — Schloß empfing und dort den Abend über unter ihnen weilte(er war auch zur Eröffnung der Tagung gekommen) und auch in einer längeren Rede zu ihnen ſprach. Der Miniſter ſprach vom völkiſchen Sinn des Krieges und des Friedens, von der völkiſchen Sinuͤgebung unſeres Lebens, Er erklärte, daß es etwas grundſätzlich anderes wäre, ob man einen Frieden als Liberaliſt bejaht oder aus völkiſcher Verantwortung, weil man imſtande iſt, zu erkennen, daß das ſcharenweiſe Hinmorden der ariſchen Völker zum Untex⸗ ang der abendländiſchen Kultur führen muß. er Marxismus hat uns den Krieg verlieren laſſen, er hat auch verſucht, den Sinn des Opfers umzufälſchen, fortzunehmen. Er habe die im Kriege gewonnene Volksgemeinſchaft abzutöten geſucht.„Sie, meine deutſchen Dich⸗ ter“, ſagte der Miniſter, haben in Ihrem ſtillen Schaffen das neue Werden des Vollkes vorausgeahnt.“ 4 Ruſt berührte dann in großen Zügen die Stationen der deutſchen Geſchichte an großer hiſtoriſcher Wende. Er zeigte, wie große Per⸗ önlichkeiten ein Volk emporreißen können und wie darauf immer wieder ein Schwächezuſtand folgt. Er entwickelt ſchließlich aus der Ohn⸗ macht der deutſchen Fürſten den Aufſtieg Friedrichs des Großen, zu deſſen Zeit gerade die erſte Kriegsdichtung nach den Landsknechts⸗ liedern im Dreißigjährigen Kriege erſcheint, „Ode an die preußiſche Armee“. Die Kriegs⸗ dichtung wende ſich nicht mehr an einen ein⸗ zelnen Menſchen, ſie zieht keinen Unterſchied zwiſchen Leiſtung von Feldherrn und Führung, ſieht die Geſamtheit. Der Unbekannte Sol⸗ at des deutſchen Heeres, des Krieges, iſt der Held der deutſchen Kriegsdichtung, Aber wäh⸗ rend auf die Zeit der„Ode an die preußiſche fieine Experimente- kein Beteug fllimmniininiiimtizatrizzzzszszzzuzzizzzzzzirkzztzizzzzzszitzzäktziizzzzzirꝛzzzxzziztzzzikztzssiirttzxzzitzizztttttteztzil(Fortsetzung von Selte 1 Wir wollen keine Experimente, keinen Betrug, ſondern wir wollen einen in ehrlicher Arbeit auf ſolider Grundlage und in guten kaufmänni⸗ ſchen Sitten ſich vollziehenden Warenhandel. Dazu brauchen wir natürlich und ſelbſtverſtänd⸗ lich Abſatzmärkte. Aber Abſatzmärkte, die wir im Kriege ver⸗ loren, können wir nicht mehr zurückerobern, weil andere Staaten ſie nun beſitzen und nicht mehr hergeben. Daher reicht unſere Ausfuhr zur Zeit nicht aus, um alles, was wir benöti⸗ gen, einzuführen. Obendrein, ſo fuhr Rudolf Heß fort, habe die jüdiſche Boykotthetze das ihre getan, die Aus⸗ fuhr vorübergehend weiter zu behindern. Aber der Verſuch, ein großes, arbeitſames Volk durch Aushungern zur Kapitulation zu zwingen, ſei geſcheitert und ebenſo würden alle weiteren Verſuche ſcheitern. Das Volk Adolf Hitlers weiß, worum es geht. Es nimmt es auf ſich, wenn nötig, ſich da⸗ zwiſchen etwas einzuſchränken— lapitulieren wird es nicht! Und niemand glaube, daß, wenn der wirt⸗ ſchaftliche Kampf gegen unſer Volk fehlſchlug, Deutſchland durch Wafſengewalt überwältigt werden könnte— etwa durch Inmarſchſetzen des ſowjetruſſiſchen Militarismus. Wir haben vorgeſorgt! „Kanonen ſtatt Butter!“ Und wir ſind bereit, auch künftig— wenn notwendig— mal etwas weniger Fett, etwas weniger Schweinefleiſch, ein paar Eier weniger zu verzehren, weil wir wiſſen, daß dieſes kleine Opfer ein Opfer bedeutet auf dem Altar un⸗ ſeres Volkes. Wir wiſſen, daß die Deviſen, die wir dadurch ſparen, der Aufrüſtung zugute kom⸗ fen. Auch heute gilt die Parole:„Kanonen ſtatt Butter!“ Der Führer gehört nicht zu denen, die eine Sache halb tun. Da uns eine Welt in Waf⸗ fen gezwungen hat, aufzurüſten, rüſten wir auch ganz auf! Jedes Geſchütz mehr, jeder Tank mehr, jedes Flugzeug mehr iſtein Mehr an Sicherheit für die deutſche Mutter, daß ihre Kinder nicht hingemordet werden in einem unſeligen Krieg— nicht hingefoltert wer⸗ den durch bolſchewiſtiſche Banden. Wir ſorgen dafür, daß die Luſt, uns anzugreiſen, endgültig vergeht! Der deutſche Arbeiter kann ſich mehr leiſten Wir wiſſen noch eines: Der Verbrauch an Lebensmitteln iſt im Laufe der Regierung des Führers nicht geringer, ſondern weſentlich größer geworden. Wir müſſen ſtolz darauf ſein, daß die Nachfrage des deutſchen Volkes nach Lebensmitteln geſtiegen iſt, weil daraus hervorgeht, daß eben das deutſche Volk und insbeſondere der deutſche Arbeiter in ſeiner Geſamtheit wieder mehr, zum Teil beſſere und früher entbehrte Nahrungsmittel kaufen kann. Es ſind ungefähr ſechseinhalb Millionen Menſchen, die heute ſagen dürfen, daß ſie nicht nur unter Adolf Hitler wieder Arbeit gefunden haben, ſondern daß ſie im Durchſchnitt im Monat nicht weniger als etwa 85 Mark mehr ausgeben künnen, als vor der Machtergreiſung, dus heißt, als ſie arbeitslos waren und Unter⸗ ſtützung erhielten. Wenn im Monat rund ſechseinhalb Mil⸗ lionen Menſchen 85 Mark mehr ausgeben, ſo wird die Nachfrage am allgemeinen hauswirt⸗ ſchaftlichen Markt dadurch erhöht um über 550 Millionen Mark im Monat, oder ſht Milliarden Mark im Jahr. Man kann men, daß hiervon wiederum rund drei den für den Einkauf von Lebensmitt wandt werden. Denn die unterernährte beitsloſen von einſt und ihre Familien ein Bedürfnis nach etwas mehr Fleiſch Fett und ſo weiter, das ſie nun nach Jahren des Darbens, endlich befri können. „Stellen Sie ſich aber vor“, rief der G treter des Führers ſeinen Volksgenoſf „was es bedeutet, wenn für die un Summe von drei Milliarden, das heißt Millionen Mark während eines Jahres Lebensmittel verlangt werden als vorherl Wundert es da jemanden, daß es geleg leine Schwierigkeiten gibts?! Ich weiß, d unſer Volk es freudig auf ſich nimmt, von g zu Zeit etwas weniger Fett, Schwein oder dergleichen zu verzehren im Bewu daß dafür Millionen Volksgenoſſen lauf was beſſer ernährt werden als einſt, arbeitslos waren.“ „Mit Stolz können wir feſtſtellen, etwa wenig Butter für den einzelnen iſt der für den Erfolg der Arbeitsſchlacht, für ſamtheit: der Derzicht des einzelnen bedeutet G für Millionen.“ berechter Preis⸗ gerechte Derteilung Es ſei eine alte wirtſchaftliche Erfahrung, ſo führte Reichsminiſter Heß weiter aus, daß der Preis für eine Ware ſteige, wenn von dieſer weniger vorhanden ſei, als gebraucht werde, und die Menſchen mehr zu zahlen bereit ſeien, um ſie in der gewünſchten Menge zu erhalten. Dank der Organiſation des Reichsnährſtandes ſei es trotzdem gelungen, das Anſteigen der Preiſe einer großen Zahl von Lebensmitteln, die die Ernährung der Maſſe unſeres Volkes darſtellten, auch in der Zeitſpanne zu verhin⸗ dern, in der ſie etwas knapp ſeien. Wäre den Preiſen freier Lauf gelaſſen, ſo ſtiege zum Bei⸗ ſpiel in Zeiten der Futterknappheit der Butter⸗ preis derartig, daß nur die begüterten Volks⸗ genoſſen ſich Butter kaufen könnten, und zwar in jeder gewünſchten Menge, während die an⸗ deren Volksgenoſſen leer ausgingen, weil ſie einfach nicht in der Lage wären, ſich Butter zu ſolchen Preiſen zu leiſten. Der Reichsnährſtand halte die Mehrheit der Lebensmittelpreiſe in feſten Grenzen und ſorge dafür, daß ſelbſt wäh⸗ rend einer zeitweiligen Knappheit eine gerechte Verteilung möglich ſei, oder, wenn dazwiſchen an einem Ort eine zu große Verknappung eintrete, bald ein Ausgleich vorgenommen werde. ſondern es hat nur dann Wert, wenn ihm eine entſprechende Menge von Arbeitsprodukten gegenüberſteht. Geld iſt Anweiſung auf ge⸗ leiſtete Arbeit. Man kann die Lebenshaltung des ſchaffenden Menſchen nur verbeſſern, wenn man mehr produziert. Alle Geldmacherkünſte durch„Herumfummeln“ an der Währung ha⸗ ben nie mehr als vorübergehende Gewinne, verbunden mit ſtarken Rückſchlägen und ſchwe⸗ rem Vertrauensſchaden gebracht. Es iſt denkbar, daß das Weltjudentum in der Abwertung eine Art Mittel ſieht, dem Deutſchen Reich durch Ueberſchwemmung der Märkte mit Produkten aus den Abwertungsländern Export⸗ ſchwierigkeiten zu machen. Haben wir den großen Boykott in der Welt gegen unſere Waren, den der Jude losließ, überſtanden, ſo über⸗ ſtehen wir auch den neuen talmudiſtiſchen Schwindel, der, wie alle ſolche Methoden, letzten Endes ſeinen eigenen Herrn ſchädigt! Die deutſche Solidität und Ordentlichkeit wird ſich durchſetzen. Unſere Wirtſchaftspolitik wird ſo geführt, daß kein Deutſcher um den Ertrag ſeiner ehrlichen Arbeit kommen ſoll, und daß jene Kräfte der Welt, die uns ſchaden wol⸗ len, wieder abgewieſen werden. ———————— flbſchluß des erſten deutſchen Kriegsdichtertreffens in Berlin Reichsminiſter Ruſt und Reichskriegsopferführer Oberlindober ſprachen Armee“ der Verfall folgt, ſorgt heute der Führer in fanatiſchem Glauben, daß nunmehr das Vermächtnis des ſinnvollen Opfers die Zeiten überdauert. Die Dichter haben in ihrer ſtillen Arbeit Sinn und Opfer des Krieges den kommenden Generationen erhalten.„Die Jugend wird dieſes Werk nicht aufnehmen“, ſo ſagte der Miniſter,„um ſich daran 38 zu begeiſtern, ſondern um den Sinn des Opfers zu verſtehen und mit gleicher fanatiſcher Begei⸗ ſterung die Fahne der deutſchen Zukunft vor⸗ wärts zu trägen. So iſt es ſinnvoll, daß wir uns alle, Kriegsdichter und Nationalſozialiſten, hier n haben.“ „Am nächſten Tage empfing General⸗Arbeits⸗ führer Dr. Decker die Kriegsdichter in Pots⸗ dam in der a und ſprach zu ihnen. Die Dichter fahen die junge Mannſchaft, er⸗ lebten den neuen Geiſt und ſblich die neue Gemeinſchaft, die hier organiſch ſich entwickelt und geformt wird— ohne ſtarr zu werden. Lebendiges Leben lebt der Arbeitsdienſt vor, und ſo war dieſe Begegnung und dieſes Tref⸗ fen hiex draußen in eines der ſchön⸗ 5 und glücklichſten Erlebniſſe der Zuſammen⸗ 4 uft. Im Anſchluß hieran beſuchten die Dichter in Neubabelsberg das Gelände der Ufa, wurden in die„Geheimniſſe“ des Werdegangs eines Films eingeführt und ſahen den Film ihres Kameraden Graf Boſſi Fredigotti „Standſchütze Bruggler“, Abends waren die Dichter kameradſchaftlich beiſammen. Zu dieſer Zeit kam im Auftrage des Reichskriegsminiſters ein von General⸗ leutnant Keitel gezeichnetes Grußwort, in dem der Miniſter es bedauert, die Dichter nicht perſönlich begrüßen zu können; es heißt dann weiter wörtlich:„Die junge Wehrmacht weiß ſich mit den dichteriſchen Zeugen des Kriegs⸗ erlebniſſes eins in der Ehrfurcht vor den Lei⸗ ſtungen und Opfern der deutſchen Front⸗ ſoldaten, in deren Treue zu ihrem Vermächtnis der unverbrüchlichen Kameradſchaft der Volks⸗ gemeinſchaft, in der Bereitſchaft, dem Führer Adolf Hitler als Vollſtrecker dieſes geſchicht⸗ lichen Vexmächtniſſes zu dienen und zu folgen.“ „Der Freitag brachte die große Feierſtunde für die deutſchen Kriegsdichter in der Hoch⸗ ſchule für Muſik. Der Reichskriegsopfer⸗ führer Oberlindober hatte zu dieſer Kund⸗ gebung aufgerufen. Die Feier war von muſi⸗ kaliſchen Darbietungen des großen Orcheſters des Deutſchlandſenders unter Leitung von Generalmuſikdirektor Stan 30 ausgeſtaltet. Prof. Stange dirigierte das Vorſpiel aus den „Meiſterſingern“ und die„Eroica“ von Beet⸗ hoven. Der Staatsſchauſpieler Paul Hart⸗ mann ſprach ſodann den Vorſpruch„Verdun“ des Stellvertreters des Führers, Rubol Heß, der ein ſtarkes und eindringliches Bekenntnis iſt. Vor Verdun liegen die Männer im Gra⸗ ben. Die Verluſte ſind ſtark. Eine freiwillige Meldung iſt exforderlich. Sie wird getan und bedeutet den Tod. Später ſprach Hartmann noch ein Brögerſches eine Hymne auf Deutſchland von Wehner. Der Reichskriegsopferführer Oberlindober wies dann in einer Rede auf die Erſtmaligkeit dieſes Treffens und der Begegnung mit den Kameraden ſeiner Organiſation hin, Er appel⸗ lierte an das Verſtändnis von Freund und Feind auf der Baſis der Kriegsdichtung und meinte, daß auch ſie dazu betragen könnte, Feindſchaften zu begraben, um die Völker in ehrlichem Glauben n In dieſem Sinne begrüßte der Reichskr in öſiſchen Soldatendichter an dieſem Abend. Weiter verwies der Redner auf die Tatſache, daß die Kriegsdichtung keine Verlagskonjunktur ondern ſie ſei entſtanden aus dem Erlebnis, das nach Geſtal⸗ tung drängte, und ſo hätten die Dichter des Krieges ſich in die männlichen Herzen geſchrie⸗ ben und ihre Werke verfaßt, die Deutſchland dienen ſollten. Der Reichskriegsopferführer ſchloß mit dem Hinweis, daß dieſe Tagung edicht„Bekenntnis“ und Weder ein Zwangsſyſtem wie in Sow land, noch ein Markenſyſtem wie in der Krieg und Nachkriegszeit bei uns vermögen die M der zur Verfügung ſtehenden Lebensmitte vergrößern, wohl aber vermöge beides Ueberbürokratiſierung die Schwierigkeiten f erhöhen, und deswegen werde an eine derariig Einführung nicht gedacht. „Wir wollen auch nicht vergeſſen: Wür einige Produkte nicht beſſer bezahlt, h unſere Landwirtſchaft zuſammengebrochen. De die Preiſe, die der Nationalſozialismus bei de ich Exportes Produkte vorfand, waren Preiſe, die der Mar 2 Machtergreifung für einige landwirtſchaftl xismus geſchaffen hatte zur Vernichtn des Bauernſtandes, zu ſeiner 9 letariſierung und Bolſchewif rung. Wir wären ſchlechte Sozialiſten, wir den Bauern um unſerer Popularität bein Arbeiter willen verraten hätten, denn w ten damit ſchließlich die Geſamtheit und den Arbeiter ſelbſt ſchwer geſchädigt— ja Vernichtung preisgegeben!“ Gegen jede preisſteigerung Selbſtverſtündlich müſſen die Preiſe der g bensmittel, die bis dahin gültig waren, ſtabil bleiben.„Und der Nationalſozialis wird mit drakoniſchen Maßnahmen geg Preisſteigerung vorgehen, die eine Ausn eines vorübergehenden Notſtandes darf Der Nationalſozialismus wird dafür daß der gleichbleibende Durchſchnittsbedarf deckt werden kann zu gleichbleibenden Dunh ſchnittspreiſen. Der Nationalſozialismus ebenſo dafür ſorgen, daß die Preiſe de bensmittel, die im Laufe der Zeit etwas ſtiegen ſind, nicht weiterhin ſteigen. Wer gla nicht die letzte ſein würde. Alljährlich ſich die Dichter des Krieges in einer an Stadt des Reiches treffen. „Anſchließend ſprach Bruno Breym, öſterreichiſche Dichter, über den Krieg Volksſchickſal. Er entwickelte das tragi Schickſal ſeines und ſeines tionalitätenſtaates. Dieſe bittere Erkenn 10 ein Geſchenk des Krieges, die neue Unr es Beginnens. Inmitten des Krieges entſtt der neue Sinn des Werdens. Und ſo beſtin die deutſche Kriegsdichtung zum Unterſch von anderen Völkern gerade das Trachten na der Entwicklung des Gedankens vom Reuß des Reiches von dem Kriegsgeſchehen her Krieg verloren, den Sinn gewonnen!“ Der Sonntag brachte den Abſchluß des u Morgenfeier für die preisgekrß ten Dichter der Reichshauptſtadt, denen die kunden überreicht wurden. Luſerke war gz weſend und nahm ſein Diplom ſelbſt auf fens mit der während Beumelburg und Paul leider durch Krankheit verhindert waren. rich George las aus dem„Mont Beumelburgs ein Kapitel Luſerke las ein Kapitel aus dem gab der Feier den feſtlichen Rahmen. Damit fand das erſte deutſche Kriegsd treffen einen würdigen Abſchluß. Die D haben an die Frontkämpfer der Welt folgen Aufruf exlaſſen:„Die in Berlin zu einem fen verſammelten Frontkämpfer unte deutſchen Dichtern richten an die Frontkämp nengelen at, ein leidenſchaftlicher Kämpfer für den Friede der anderen Länder ihre „Wer den Krieg kennengelernt Deutſchlandds Führer und Reichskanzler Frontſoldat. Wir rufen die Frontkämpf anderen Länder auf, mit uns das groß Europas zu hüten, die Nationen vor hemmungsloſen bolſchewiſtiſchen Verhetz bewahren und ſomit einem wirklichen päiſchen Frieden zu dienen.“ H. G außerordenſf packend und ſprach zuvor Gedichte von Paulſe eits ſeien d iſt neuerding Wettbewe wir ni nationale ich dazu, irg klichen Dinge m uch künftig War 3 0 en Konzert fei 1 uſichule „erklärte ie Neuaufbe und die in Kräfte er ker und M ten, dann Erziehune Dies gelte g als auch Die neu⸗ ſo reich a n Schüler: werden kö e 10. Oktobe: ſchen Republ der Univer ſeiner 2 vieſen hatte, ſchungsinſt ensmitteln erernährter Familien yr Fleiſch un nach nimmt, von Schweineſleif im Bewufſt oſſen laufend e ls einſt, tellen, et iſt der icht, für ge beides wierigkeite in eine dera geſſen: Wü bezahlt, gebrochen. Dem alismus bei del ndwirtſchaftlich ozialiſten, opularität „ denn w theit und d hnittsbedarf 3 eibenden Dur eit etwas jen. Wer gl llljährlich neiner an und ſeines f tere Erkenntn ie neue Unrm Krieges entſtan ind ſo beſtimm um Unterſchi s Trachten na is vom Neuh chehen her. wonnen!“ ſchluß des die preisgekri t, denen die ngelernt hat, ür den Friede hskanzler iſe „Hakenkreuzbarner“ 13. Oktober 1936 en der Geſamtheit mit dem Lebensnot⸗ en Wucher treiben zu können, wird den lſozialismus kennenlernen! alle Maßnahmen können ebenſowenig rkenſyſteme, Preiserhöhungen oder öhungen etwas daran ändern, daß wir Lebensmittel heute noch nicht in der beſitzen, in der wir ſie benötigen.“ Leidensweg einer Inflation wird unſer nicht wieder gehen! ege, die wir gehen, die gelegentlichen igkeiten zu überwinden, hat der Führer Welt gibt uns die Möglichkeit, Roh⸗ wir bisher kaufen mußten, in eige⸗ ieten zu gewinnen, das heißt, ſie ſtellt kohſtoffkolonien zur Verfügung. gabe von Kolonien liegt in ihrem eige⸗ ereſſe, weil wir ſonſt eben doch gezwun⸗ könnten, um jeden Preis zu exportie⸗ nd damit die übrigen Exportländer zu Erzeugung der notwendigen offe im eigenen Lande, ſoweit endwie möglich iſt. Und Sie wiſſen, deutſche Chemiker und deutſche Tech⸗ eiwas anpacken, das Ergebnis nicht iſtl eits ſeien Fabriken im Bau, die uns in Friſt auf manchen Gebieten unabhängig werden vom Ausland. kann das Ausland über eines beru⸗ : Mittels der Rohſtoffe aus eigenen und mittels der ſelbſterzeugten Roh⸗ rden wir nicht dazu übergehen, den neuerdings zu ſteigern und dabei erſt Wettbewerb zu treten. wir nicht müſſen, verwenden wir ationale Arbeitskraft ſo wenig als dazu, irgendwelche Wilde mit allen en Dingen zu verſorgen, die ſie bisher nten und nicht brauchten. Wir werden ftig Waren mit anderen Ländern tau⸗ er wenn wir ohne Steigerung des bis⸗ Exportes genügend Rohſtoffe beſitzen, wir dieſe in erſter Linie dazu verwen⸗ aren nicht für die Ausfuhr, ſondern für lbſt zu erzeugen. So, wie wir feſtgeſtellt ß die Verknappung die Preiſe in die treibt, hat die Mehrerzeugung auf die as gegenteilige Ergebnis: der Käufer nt mehr für ſein Geld. eſte Arbeiter der Welt un auch hier wiederhole ich, was ich be⸗ feſtſtellte: Nicht darauf kommt es an, wie⸗ Mark jemand erhält, ſondern darauf, wie⸗ ch mit ſeinem Lohn kaufen kann. Und den dafür ſorgen, daß der deutſche Ar⸗ einſt der beſtbezahlte Arbeiter der Welt rd gemäß ſeiner Leiſtung,— denn der che Arbeiter iſt auch der beſte iter der Welt.“ die Produktionsſteigerung durch Stei⸗ der Erzeugung eigener Rohſtoffe erreicht wird, wiſſen wir endgültig ſeit der dung des neuen Vierjahresplanes durch Führer in Nürnberg. Wir wiſſen, daß die⸗ jeue Vierjahresplan ebenſo ſicher ſeine Er⸗ Kleiner Kulturſpiegel Schleſiſche Tandesmuſikſchule Breslauer Rathaus wurde die kürzlich dete Schleſiſche Landesmuſikſchule mit Konzert feierlich eröffnet. Dabei ergriff hfeſſor Dr. Weber als Vertreter des Reichs⸗ 18 Dr. Ruſt das Wort, um die Ziele der Muſikſchule zu umreißen. Wolle man ſich überkommenen bürgerlichen Muſikpflege en, ertlärte Profeſſor Dr. Weber, ſo dürſe n Neuaufbau des deutſchen Muſiklebens hoffen. Zufall und Glück würden dann beſtimmen, ob ein Muſikſchüler den findet, der ſein Können zu entfalten e. Wenn aber das deutſche Muſikleben und die im Volke ſchlummernden muſi⸗ Kräfte erſchloſſen werden, wenn tüch⸗ uſtker und Muſiklehrer herangebildet wer⸗ lten, dann müſſe vor allem der muſi⸗ n Erziehung das Augenmerk zugewandt „Dies gelte ſowohl für die Laienmuſik⸗ g als auch für die fachmuſikaliſche Aus⸗ Die neue Muſikſchule ſei mit Geld⸗ ſo reich ausgerüſtet, daß auch minder ten Schülern eine gründliche Ausbildung t werden könne. Chineſiſche Kunſtausſtellung in Frankfurt a. m. „Oktober, dem Staatsfeiertag der hen Republik, wurde im China⸗In⸗ der Univerſität Frankfurt namens des rgermeiſters, Staatsrat Dr. Krebs, Stadtrat Dr. Keller eine chineſiſche ſtellung eröffnet, die rund 50 zeitgendſ⸗ neſiſche Gemälde umfaßt. Nachdem Dr. in ſeiner Begrüßungsanſprache darauf ieſen hatte, daß zu den großen Aufgaben ſchungsinſtituts auch die Verpflichtung m heutigen China Aufmerkſamkeit zu⸗ „dankte er dem deutſchen Botſchafter g, Exzellenz Dr. Ostar P. Traut⸗ der ſeine umfangreiche Sammlung Der danziger Mareiſtentereor Es muß endlich Schluß gemacit werden Danzig, 12. Oktober. Im Zuſammenhang mit den Enthüllungen über das illegale Treiben der Danziger Sozial⸗ demokratiſchen Partei veröfſentlicht der„Dan⸗ ziger Vorpoſten“ am Montag ein Rundſchreiben des kommuniſtiſchen Danziger Volkstagsabge⸗ ordneten Plenikowſki, der in engſter Ver⸗ bindung zum hieſigen ſowjetruſſiſchen General⸗ konſulat ſteht. Aus dieſem Rundſchreiben, das an alle oppo⸗ ſitionellen Danziger Abgeordneten gerichtet iſt, geht einwandfrei hervor, daß auch in Danzig zwiſchen den Oppoſitionsparteien, insbeſondere zwiſchen der KPD und der SPd, bereits über die Schaffung einer„Volksfront“ verhandelt worden iſt. Das Schreiben des kommuniſtiſchen Abgeordneten iſt um ſo bemerkenswerter, als die Kommuniſtiſche Partei in Danzig bereits ſeit drei Jahren verboten iſt. Gleichzeitig veröffentlicht das genannte Blatt einen Aufruf des bereits erwähnten kommuni⸗ ſtiſchen Abgeordneten, in dem unter Hinweis auf andere Länder wie Frankreich und Spanien die Herſtellung einer marxiſtiſchen Einheits⸗ front gefordert wird. Der„Danziger Vorpoſten“ bemerkt dazu fol⸗ gendes: „Dieſe beiden Schriftſtücke, über deren Echt⸗ heit kein Zweifel beſteht, ſprechen deutlich ge⸗ nug davon, daß die Volksfrontſtimmung, die in Spanien und Frankreich marxiſtiſche Elemente an die politiſche Führung brachte, auch in den Hirnen der Danziger marxiſtiſchen Kreiſe herum⸗ ſpukt. Die Beziehungen der Danziger Marxiſten zur Außenwelt und ihrer internationalen Ver⸗ bindungen rechtfertigen die Annahme, daß die Abſichten der Danziger Staatsſaboteure von außenher unterſtützt werden und ihre Pläne von außerhalb unſerer Landesgrenzen gefördert werden. Wir geben der Danziger Oeffentlichkeit dieſe Dokumente zur Kenntnis und erneuern unſeren Ruf an die Regierung, alles zu unternehmen, um den Danziger Staat zu ſchützen, der in Gefahr iſt.“ Jwei Linienſchiffe auf fluslandsreiſe Am Montagmittag haben die beiden Linien⸗ ſchiffe„Schleſien“ und„Schleswig⸗ Holſtein“, die als Schulſchiffe in Dienſt ge⸗ ſtellt ſind, ihren Heimathafen Wilhelmshaven verlaſſen, nachdem am Samstag ſchon der Kreu⸗ zer„Emden“ die Auslandsreiſe in den Indi⸗ ſchen Ozean angetreten hatte. Die Reiſe geht nach Südamerika. Die„Schleſien“ wird dabei zuerſt Madeira anlaufen, während die„Schles⸗ wig⸗Holſtein“ die Kanariſchen Inſeln beſucht und von dort über Las Palmas nach Pernambuco weiterfährt. füllung findet, wie der erſte Vierjahresplan ſeine Erfüllung fand. Durch ſein entſchloſſenes außenpolitiſches Han⸗ deln errang der Führer der Nation die poli⸗ tiſche Freiheit. Durch ſein entſchloſſenes wirtſchaftspolitiſches Handeln wird der Führer der Nation die wirtſchaftliche Frei⸗ heit erringen.“ Es ſeien zum Teil recht nüchterne Wahr⸗ heiten geweſen, die er ſeinen Volksgenoſſen habe ſagen müſſen, fuhr der Stellvertreter des Füh⸗ rers fort. Aber er habe ſie ausgeſprochen, um die Zuſammenhänge klar zu machen, welche das Schickſal aller Volksgenoſſen beſtimmen. „Was bedeutet es gegenüber dem furchtbaren Schickſal, das uns noch vor wenig Jahren be⸗ drohte, wenn heute gelegentlich einmal etwas zu wenig Fett, etwas zu wenig Schweinefleiſch oder dergleichen vorhanden iſt! Was bedeutet es, wenn wir obendrein wiſſen: dieſer Mangel iſt der Ausdruck von Geſundungskriſen— denn wir wiſſen, daß ein gelegentliches Zuwenig das Zeichen dafür iſt, daß Millionen in Arbeit und Brot kamen und daher ſich mehr ſolcher Lebens⸗ mittel kaufen. Freuen wir uns über dieſe Zei⸗ chen des Erfolges. Und ſetzen wir unſeren Stolz darein, uns, wenn nötig, mit anderen Lebens⸗ mitteln zu behelfen. Setzen wir unſeren Stolz darein, die Anweiſungen des Reichsnährſtandes zum Sparen von Nahrungsmitteln, zum Kampf gegen den Verderb genaueſtens zu befolgen.“ ppell an die fjausfeauen Mit einem beſonderen Appell wandte ſich Ru⸗ dolf Heß an die deutſchen Hausfrauen, denen er zurief: „Sie, meine deutſchen Hausfrauen, beeinfluſſen nicht nur— darüber wollen wir uns doch nichts vormachen— die Laune Ihrer eigenen Männer, ſondern von Ihnen, von der von Ihnen aus⸗ gehenden Stimmung hängt die Stimmung des deutſchen Volkes weſentlich mit ab. Die tüchtigen deutſchen Hausfrauen wiſſen, was ſie zu tun haben, um im Dienſt dieſer gro⸗ ſſen deutſchen Familie des deutſchen Volles zu wirken, wenn dieſes vorübergehend kleine Not⸗ ſtände überwinden muß. Sie kaufen eben ein, wie es im Intereſſe der großen deutſchen Fa⸗ milie liegt! chineſiſcher Gemälde der Frankfurter Ausſtel⸗ lung als Leihgabe zur Verfügung geſtellt hat. Der Direktor des China⸗Inſtituts, Profeſſor Dr. Erwin Rouſſelle, hat eine Auswahl unter den Gemälden getroffen, die die Eigen⸗ art der heutigen chineſiſchen Malerei deutlich macht. Die Ausſtellung vermittelt nicht nur einen Einblick in das Leben und Weſen des chineſiſchen Volkes, ſie will auch die problema⸗ tiſche Lage veranſchaulichen, in der ſich die chine⸗ ſiſche Malerei gegenwärtig befindet. Tagung der Geſellſchaft für Völ⸗ kerkunde in Leipzig. Die Geſellſchaft für Völkerkunde hält vom 12. bis 14. Oktober in Leipzig ihre 2. Generalverſammlung und wiſ⸗ ſenſchaftliche Tagung ab. Nach der Eröffnung, bei der der Oberbürgermeiſter der Stadt Leip⸗ zig und der Rektor der Univerſität Leipzig Be⸗ grüßungsanſprachen halten werden, ſind drei Sitzungen vorgeſehen. Die erſte ſteht unter dem Thema„Europäer und Eingeborene“ unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung des europäiſchen Kul⸗ tureinfluſſes, die zweite behandelt die Be⸗ ziehungen zwiſchen Orientaliſtik und Völker⸗ kunde, während die dritte Einzelfragen gewid⸗ met iſt. Für den 15. Oktober iſt die Bundesver⸗ ſammlung des Bundes der Deutſchen Muſeen für Völkerkunde vorgeſehen. Neue Burte⸗Uraufführung. Her⸗ mann Burtes Drama„Kriſt vor Gericht“, in dem Chriſtus vor einem modernen Gerichtshof erſcheint, gelangt am 25. Oktober am Staats⸗ theater Danzig zur alleinigen reichsdeutſchen Uraufführung. Es handelt ſich hier um ein älteres Drama des Alemannen. Koſtbare muſikaliſche Funde in Weſtfalen. Dem Muſikwiſſenſchaftler W. Hinnethal glückte in den Bibliotheken der weſt⸗ fäliſchen Schlöſſer Rheda und Fürſtenberg die Auffindung einiger unbekannter Kompoſitionen klaſſiſcher deutſcher Meiſter. Es handelt ſich u. a. um ein Konzert für zwei Flöten und Streicher von G. Ph. Telemann, ein Konzert für Oboen von Händel, eine Sonate für Flöte oder Violine Sie verſuchen nicht, unbedingt das zu kaufen, was gerade weniger am Markte iſt, ſondern ſie kaufen von dem viel, was reichlich vorhanden iſt und verwenden es ſo, wie es ihren Männern und ihren Kindern gerade beſonders gut er⸗ ſcheint und beſonders gut ſchmeckt. Keine gute Hausfrau trauert gerade dem Viertelpfund Schweinefleiſch nach, daß ſie nun einmal nicht bekommt. „Jede gute deutſche Hausfrau iſt zu ihrem Teile eine Mutter des deutſchen Volkes. Sie hat in vielen Fällen gleiche und höhere Pflich⸗ ten zu erfüllen als die Männer dieſes Volkes, die ihre Haltung achten und ehren werden. Deutſche Frauen, zeigt, was ihr könnt!“ „Wenn in Deutſchland“, ſo fuhr Rudolf Heß fort,„Führer und Gefolgſchaft miteinander und Cembalo von Bachs Sohn Joh. Chriſtoph Friedrich, dem Bückeburger Bach, und ein Trio für zwei Violinen und Cello von Haydn. Ausſprache über die deutſche Thea⸗ terpolitik. Die Reichstheaterkammer hat ihre Landesleiter für die Zeit vom 23. bis 27. Oktober zu einer Tagung nach Berlin berufen, auf der in einer großen Anzahl von Vorträgen und Ausſprachen aktuelle Fragen der Theater⸗ politik behandelt werden ſollen. Lagerlöf⸗Uraufführung in Darm⸗ ſtadt. Am 15. Oktober findet im Heſſiſchen Landestheater die alleinige Uraufführung des neuen Bühnenwerkes von Selma Lagerlöf und Poul Knudſen,„Der Kaiſer von Portugallien“, ſtatt, das einen tragiſchen Stoff aus ſchwedi⸗ ſchem Bauernmilienu behandelt. Das England⸗Gaſtſpiel der Wie⸗ ner Sinfoniker. Am 17. Oktober tritt das Wiener Sinfonie⸗Orcheſter, das rund hundert Muſiker umfaßt, die große Englandreiſe an. Die Muſiker fahren über Nürnberg, Frankfurt a.., Köln, Brüſſel nach London, wo am 19. Oktober das erſte Konzert unter Leitung von Generalmuſikdirektor Felix von Weingartner veranſtaltet wird. In die Leitung der Konzerte teilen ſich Oswald Kabaſta und Weingartner. Kabaſta wird Beethoven, Mo⸗ zart, Bruckner, Brahms, Richard Strauß und das Zwiſchenſpiel aus„Notre Dame“ dirigie⸗ ren, während das Programm Weingartners Werke von Beethoven, Liszt, Hugo Wolf, Mo⸗ zart, Weber und das Violinkonzert des engli⸗ ſchen Meiſters Elgar umfaßt. Dem erſten Kon⸗ zert wird vorausſichtlich auch König Edu⸗ ard VIII. beiwohnen, an das ſich ein Empfang beim öſterreichiſchen Geſandten, Baron Francken⸗ ſtein, ſchließt, der von Mitgliedern der könig⸗ lichen Familie und hervorragenden Vertretern der Londoner Regierung, Diplomatie und Kunſt⸗ welt beſucht werden wird. Das künſtleriſche Programm bei dieſem Empfang beſtreiten Kon⸗ zertmeiſter Wolfgang Schneiderhan, Kammer⸗ einen Uebelſtand beſprechen und miteinander klar werden, wie er zu beheben iſt, ſo folgert das Ausland ſehr eilfertig: gottlob, die Deut⸗ ſchen fangen unter der Hitlerſchen Führung zu hungern an und die deutſche Wirtſchaft zer⸗ fällt. Dieſes Ausland möge ſich beruhigen. Wir Deutſche haben vor einander nichts zu ver⸗ bergen. Es wäre ſowohl töricht, wenn die deutſche Regierung jede Sorge auf das Volk abladen würde, wie es töricht wäre, dem deut⸗ ſchen Volke nicht zu ſagen, in welcher Lage es ſich befindet und was zu tun iſt zum allgemei⸗ nen Wohle.“ Eine ehrliche Schickſalsgemeinſchaft „Wir ſind eine ehrliche Schickſalsgemeinſchaft! Und wir werden immer unbeſchadet deſſen, was die anderen draußen glauben oder erzühlen, als Führende oder Geführte in dieſer Schickſalsge⸗ meinſchaft offen voreinander ſtehen. Was iſt denn ſchließlich ſchon das Motiv derer draußen, die ſo ſehr den Hunger bei uns erhoffen? Es iſt ja doch nur das letzte kleine Hälmchen, an das ſie ſich in ihrer Sehnſucht klammern, es möge doch endlich in der großen Auseinanderſetzung: hier jüdiſcher Bolſchewis⸗ mus, hier deutſcher Nationalſozialismus, der Nationalſozialismus einmal eine Poſition oder eine Schlacht verlieren, damit man doch noch hoffen könnte, daß Juden und Bolſchewi⸗ ken noch einmal in Deutſchland ſiegreich wer⸗ den! Dieſem Ausland müßten wir ſagen, es hofft umſonſt.“ „Wir aber wollen glücklich ſein, daß uns ſchlimmſtenfalls an einigen Tagen im Jahre einmal der Butteraufſtrich für das Brot und nicht das Brot ſelbſt für Monate fehle, wie in dem geprieſenen Lande des Heils und der Wohlfahrt der Maſſen, in Sowjetrußland. Es wiſſe die Welt, wie jeder einzelne von uns, der einmal einen Blick in andere Länder tun konnte, daß Deutſchland das ſozialſte Land der Erde iſt.“ „Immer, wenn wir einen kleinen Verzicht leiſten müſſen, wollen wir dankbar ſein, daß wir gerettet wurden vor dem Schickſal Sowjet⸗ rußlands und vor dem Schickſal Spaniens!“ Wer wolle dem unendlichen Leid, dem Elend Wollen ĩe guten kindruck machen? epen Sie wen eut ein gepflegies Aussehen7 Donn sollten Sie die Nives-Zohnpssta benutzen. Der sußerordentlich feine Putzkörper schont den Zahnschmelz und reinigt gründlich. lre Zöhne blei- ben durch Nives-Zehnpasts immer schõn weiß und gepflegt und der Not, das die Völker dieſer Länder zu ertragen hatten, gegenüber aufſtehen und ſagen: „Ja, aber ich habe heut ein Viertelpfund Butter zu wenig bekommen“. Wir ſeien dem Führer und dem Höheren, der den Führer uns ſandte, dankbar, daß wir unſer tägliches Brot hätten, daß wir ein einiges Volk geworden ſeien, gleich⸗ wertige Genoſſen, die ſich gegenſeitig helfen, und die in Frieden und Ruhe ſchaffen können für ſich und ihr Volk, das ein ſtarkes Heer ſchütze, und das auch draußen durch kampfſtarke Schiffe geſichert ſei. Mit einem Dankesgruß an den Füh⸗ rer, der aufſtieg aus den Reihen des ſchaffen⸗ den Volkes und kraft ſeiner Fähigkeit und kraft ſeiner Liebe zu dieſem Volke der Führer wurde, ſchloß Rudolf Heß ſeine Rede. .rben ſänger Hans Duhan und das Konzerthausquar⸗ tett der Wiener Sinfoniker. Profeſſor Kolbe Preisträger in Hannover. Zur Erlangung von Entwürfen für ein Bronzebildnis am Maſohſeeufer in Hannover hatte Oberbürgermeiſter Dr. enge einen Wettbewerb ausgeſchrieben, zu dem 35 Entwürfe eingegangen ſind. Das Preisgericht hat jetzt folgende Entſcheidung getroffen: 1. Preis: Profeſſor Dr. Gg. Kolbe (Berlin); 2. Preis: Gerh. Marks(Berlin); 3. Preis: Adolf Wamper(Berlin); 4. Preis: Fritz v. Graevenitz(Stuttgart). Angekauft wurden die Arbeiten der Bildhauer Arno Bre⸗ ker(Berlin), Hans Weiten(Hannover) und Curt Doehler(Dortmund). Ehrung eines erſchoſſenen ſpani⸗ ſchen Dramatikers. Im Rahmen der Morgenfeiern der Städtiſchen Bühnen Köln iſt eine Ehrung des ſpaniſchen Dichters Jacinto Benavente, der Nobelpreisträger iſt, durch Auf⸗ führung einer Probe ſeines Schaffens geplant. Der Dramatiker Benavente wurde vor einigen Wochen von der ſpaniſchen Linksregierung in Madrid erſchoſſen. Der 1866 geborene Dichter ſchrieb unter anderem die Dramen:„Der Tu⸗ gendhafte Glücksritter“,„Ein Maskenſpiel“ und „Die frohe Stadt des Leichtſinns“. Vincent van Gogh der Lieblings⸗ maler der Amerikaner. Die ge enwärtig in USA veranſtaltete Gemäldeausſtellung von Vincent van Gogh, die größtenteils aus nieder⸗ ländiſchem Beſitz zuſammengeſtellt iſt und die als Wanderausſtellung in mehreren Städten gezeigt wird, wurde bisher von mehr als 700 000 Kunſtfreunden beſucht. Man ſchließt daraus, daß Vincent van Gogh gegenwärtig in USA der am meiſten geſchätzte Maler iſt. „Gehorſam iſt die erſte Pflicht.“ Frie drich von Schiller. Mannyeim „Haken kreuzbanner“ In fiürze In Altdorf im Kanton Ury ereignete ſich in einer Munitionsfabrik eine Explo⸗ ſion. Drei Arbeiter wurden getötet. Außerdem erlitten ein Arbeiter ſchwere und zwei Arbeiter leichtere Verletzungen. —* In Genua traf das deutſche Torpedoboot „Leopard“ mit einer Anzahl Flüchtlingen aus Spanien an Bord ein. Das deutſche Kriegsſchiff wird in einigen Tagen wieder nach Barcelona ausfahren. * Auf dem Bahnhof des Truppenübungsplatzes Mourmelon⸗le⸗Grand wurde in der Nacht zum Montag ein aus Chalons⸗ſur⸗Marne einlaufender Militärurlauberzug von einer Rangiermaſchine gerammt. Einige Wagen wur⸗ den ſchwer beſchädigt. Insgeſamt wurden 23 verletzte Soldaten in das Militärlazarett von Chalons⸗ſur⸗Marne eingeliefert. * Ein furchtbares Verkehrsunglück trug ſich am Montagvormittag zwiſchen Dannenwalde und Lüdersdorf(Mecklenburg) zu. Ein mit fünf Perſonen beſetzter Kraftwagen aus Lychen raſte in einer Kurve gegen einen Laſtzug. Bei dem Zuſammenſtoß wurde der Perſonenkraftwagen umgeworfen und zertrümmert. Von den Inſaſ⸗ ſen wurden ein Mann und eine Frau ſofort getötet, während drei weitere Män⸗ ner in ſchwerverletztem Zuſtand in das Städt. Krankenhaus Granſee eingeliefert werden mußten. Dic leinen Spuren der, Nalla“ Gcinnde Sensatonelle forscungsergebnisse der Oriord-FExpedimon aui der Dips-Halbinsel Die Arktis⸗Expedition 1935/36 der Oxford⸗ Univerſität iſt ſoeben nach England zurückgekehrt, nachdem ſie 14 Monate im ſogenannten Nord⸗ Oſtland verbracht hat. Alle wiſſenſchaftlichen Aufgaben wurden gelöſt. Aber darüber hinaus machten die Mitglieder jener Expedition einige überraſchende Entdeckungen und ermittelten Spuren einer längſt vergangenen Tragödie. papierſchnitzel verraten eine Tragödie Das Nord⸗Oſtland iſt in der Forſcherxwelt ge⸗ fürchtet. Keine Expedition hat bisher einen ganzen Winter dort oben verbracht. Weiß man doch, daß der Schroeder⸗Stranz⸗Verſuch in die⸗ ſer Region des weißen Schreckens ſein Ende fand. Auch die deutſche Arktis⸗Expedition 1913 ging dort zugrunde. Als das Oxforder Expeditionsmitglied Mackenzie vor einigen Monaten auf ſeinem einſamen Vorſtoß zur Rijps⸗Halbinſel an eine ſcheinbar längſt verlaſſene Lagerſtätte kam, glaubte er anfangs, die letzten Ueberreſte der Schroeder⸗Stranz⸗Tragödie entdeckt zu haben. Aber er fand neben dem eigentlichen Lagerplatz eine Anzahl Blechbüchſen und ſchließlich Pa⸗ pierüberreſte, die italieniſche Worte enthielten und weiter Einwickelpapier, das von italieni⸗ ſcher Schokolade und italieniſchem Zwieback war. Ferner wurde er auf eine größere Menge Ballonſtoff aufmerkſam, der anſcheinend mit einer Gummilöſung bearbeitet worden war— vielleicht, um daraus ein Zelt herzu⸗ ſtellen. Als Nobile im Jahre 1928 mit ſeiner „Italia“ in der Arktis ſtrandete, wurde be⸗ kanntlich ein Teil der hinteren Gondel abge⸗ trieben und verſchwand nach Nordoſten. Meh⸗ rere Suchkolonnen brachen ſeinerzeit auf, unter ihnen auch eine Kolonne unter Hilmar Nois, der zur Zeit noch in einer norwegiſchen Kohlen⸗ mine in Spitzbergen arbeitet. Ihn konnte Mak⸗ kenzie ſpäter auffinden. Nois verſicherte, daß keine der Suchkolonnen ähnliche Ausrüſtungs⸗ gegenſtände mit auf den Weg genommen ha⸗ ben konnte. Es beſteht ſomit kein Zweifel mehr, daß Mackenzie in der Einſamkeit der Rijps⸗ Halbinſel die letzten Spuren, die Reliquien der letzten„Italia“⸗Opfer entdeckte. „Hier ſtarben 50 Walfänger“ Eine andere Kolonne der Oxford⸗Expedition mit den Studenten Wright, Keith und Bengtſen unterſuchte die weſtliche Hälfte der Nordküſte von Nord⸗Oſtland. Sie legte einen großen Teil ihres Weges in einem ſieben Meter langen Walboot zurück, das mit einem Außenbordmotor angetrieben wurde. So gelang es den mutigen Studenten, in die Zorgdragers⸗Bucht einzudringen, in der vor genau 50 Jahren zwei Segler durch das Eis eingeſchloſſen wurden. Das Eis iſt hier das oeoaniſationsbuch der nsdfip Von Reichsamisleiter F. H. Wow/eries, Ni. d. R. Große Organiſationen können auf die Dauer nicht darauf verzichten, einen Geſamtüberblick über ihr Gefüge und die innere Struktur ihres Lebens zu beſitzen. Je größer und je wichtiger eine Organiſation iſt, um ſo notwendiger benö⸗ tigt ſie die Möglichkeit einer klaren Geſamtüber⸗ ſicht, um ſtets den Stand der Entwicklung zu er⸗ kennen und um, wie der Führer für die Bewe⸗ gung grundſätzlich feſtgelegt hat, ſtets nicht mehr als das zu organiſieren, was man organi⸗ ſieren muß, und nicht zu organiſieren, was man alles organiſieren kann. Nach einem erſtmaligen Verſuch, der Partei Heine gedruckte Gliederungsüberſicht und Dienſt⸗ Beiſpiel zu nennen, vielleicht mit dem Exerzier⸗ Reglement der alten Armee vergleichbar war, blieben die politiſchen Gliederungen der NSd⸗ Ap ſeit 1932 ohne ein ſolches zentrales Hilfs⸗ mittel. Rundſchreiben, zentrale Anordnungen und Verfügungen, ſowie die ſtarke Initiative der Hoheitsträger, insbeſondere der Gau⸗ und Kreisleiter, erſetzten im Bewegungsdienſt den Mangel an einer gedruckten, reglementartigen Dienſtanweiſung weitgehend, ja in der Kampf⸗ zeit beinahe ſo vollſtändig, daß ein Mangel kaum empfunden wurde. Das Gerüſt der Geſamtorganiſation In den Monaten nach der Machtübernahme erloͤbte die Partei ſo große innere Bewegungen, die durch den inneren Ausbau der Partei teils durch den Abgang führender Männer in den Staatsdienſt und teils durch die ſtarke Mitglie⸗ derzunahme verurſacht wurden, ſo daß in dieſer Zeit keine dauerhafte und klare reglementmä⸗ ßige Erfaſſung der Parteiorganiſation möglich war. Der ungeſtüme Drang der revolutionären Bewegung erlaubte noch keine auf lange Sicht abgeſtellte ſyſtematiſche Regulierung ihres viel⸗ geſtaltigen Innenlebens. Daneben bildete die Treue der alten Parteigarde, der jahrelang unermüdlich einſatzbereiten Politi⸗ ſchen Leiter ein ſo feſtes Gerüſt für die Be⸗ famtorganiſation der NSDapP, daß ſowohl die innere Verwaltungsarbeit der Parteiglie⸗ derungen wie auch die menſchenbetreuende Ar⸗ beit des Politiſchen Leiters, alſo der wichtige „Außendienſt“ der Bewegung, tadellos funktio⸗ nierten. Dabei aber wurde die Mitgliederzahl der Partei und mehr noch die Zahl der von der NSDaAp in den ihr„angeſchloſſenen Verbän⸗ den“ erfaßten Volksgenoſſen ſo groß und der Politiſche⸗Leiter⸗Dienſt ſo überaus vielſeitig, daß ſich nun immer fühlbarer das Bedürfnis nach einer klaren Dienſtanweiſung und einer damit verbundenen Geſamtüberſicht über das Organiſations⸗ und Kompetenz⸗Gefüge der größten politiſchen Organiſation der deutſchen Geſchichte geltend machte. Ein zentrales Hilfsmittel In klarer Erkenntnis des bewegungsinternen Bedürfniſſes nach einem zentralen Hilfsmittel, wie es nun nach der inneren Ausrichtung der ſo rieſig angewachſenen Bewegung auch mög⸗ lich wurde, gab der Reichsorganiſationsleiter der Partei, Reichsleiter Pg. Dr. Ley, die An⸗ weiſung zur Schaffung eines Organiſa⸗ tionsbuches der NSDAP. Das Wirken und die Arbeitsweiſe Dr. Leys iſt bereits zu bekannt, als daß es an dieſer Stelle noch notwendig wäre, beſonders zu be⸗ tonen, daß der Reichsorganiſationsleiter mit einem ſolchen Dienſtbuch nicht im entfernteſten daran dachte, der Bewegung ſtarre Geſetze und paragraphenmäßige Richtlinien für den Dienſt des Politiſchen Leiters aufzuzwingen. Nicht eine tote Reglementierung der Men⸗ ſchenführung, nicht eine Mechaniſierung der Politiſchen Leitung und eine damit zwangs⸗ läufig verbundene Verbürokratiſierung des Be⸗ wegungsdienſtes ſollte das Organiſationsbuch bringen, ſondern es ſollte die praktiſche Dienſt⸗ —erfahrung und das jahrelang glünzend z be⸗ anweiſung zu geben, die, um ein erklärendes Kamh bn wührte und durch zahlloſe örtliche Erkenntniſſe bereicherte Erfahrungsgut in knapper Form klar zuſammenfaſſen und ſo zum eiſernen Be⸗ ſtand des künftigen Bewegungsdienſtes werden laſſen. Rur einem alten Kämpfer und erfahrenen Praktiker des Bewegungsdienſtes konnte die Einzelbearbeitung eines ſolchen Werkes anver⸗ traut werden, einem Parteigenoſſen, der neben der heute nicht mehr leicht zu beherrſchenden Geſamtüberſicht und einem beſonders ausge⸗ prägten bewegungsuniverſalen Denken auch über eigene Erfahrung und Sachkenntnis ver⸗ fügte. Dieſen Mann hat nun der Reichsorgani⸗ ſationsleiter in dem Reichsamtsleiter Fritz Mehnert vom Hauptorganiſationsamt der NSDaAp, dem früheren Gauorganiſationsleiter von Heſſen⸗Naſſau, gefunden. Mehnert hat erſt nach über einjähriger Zuſammenarbeit mit den „Gauen und Reichsämtern der Partei, nach in⸗ tenſivſter Unterſuchung der inneren Struktur der Bewegung und nach eingehenden Ermitt⸗ lungen über die innere Konſtitution des rieſi⸗ gen Parteikörpers nach den Weiſungen Dr. Leys das neue„Organiſationsbuch“ in Angriff genommen. 35 „vorarbeit“ für das organiſationsbuch Die„Vovarbeit“ für das Organiſationsbuch der NSDaAp war nicht nur die Bewältigung von Bergen von Papier, großen Zahlenmengen, Bänden ſtatiſtiſcher Unterſuchungen und Be⸗ rechnungen, ſondern insbeſondere die in den vergangenen Monaten auf Grund der ſich erge⸗ benden Erkenntniſſe notwendig gewordenen Verordnungen. Dieſe verfolgten hauptſächlich das Ziel der gebietlichen Angleichung der an⸗ geſchloſſenen Verbände an die Partei, die Neu⸗ ordnung des Block⸗ und Zellenſyſtems der NS⸗ DAP, die Abſtellung und Verteilung vieler Aufgabengebiete und die Herausſtellung der für die Partei eigenen Aufgaben unter Abgabe der Durchführung ſachlicher Aufgaben an die ange⸗ ſchloſſenen Verbände uſw. Dann erſt wurde das Dienſtbuch ſelbſt im Manuſkript in Angriff genommen; wurde es in ſtändiger eingehender Fühlungnahme mit dem Reichsorganiſationsleiter und in Zuſammenar⸗ beit mit allen maßgeblichen Stellen der Reichs⸗ leitung, ſowie des Stabes des Stellvertreters des Führers ohne Haſt und Flüchtigkeiten im Laufe eines Jahres vollendet. Alle Gliederun⸗ gen, alle Reichsämter, alle angeſchloſſenen Ver⸗ bände, die Beziehungen zueinander, die Kom⸗ petenzen im Dienſt des Politiſchen Leiters, die äußeren Merkmale und Kennzeichen der Leiter und Unterführer, die ſchematiſchen Darſtellun⸗ gen des Organiſationsgefüges der Parteidienſt⸗ ſtellen: alles hat im neuen„Organiſ ationsbuch“ ſeinen klaren Ausdruck gefunden. Dieſes ſo überaus arbeitsreiche Werk, das ſich jetzt im Auftrage des Zentralverlages der Par⸗ tei im Druck befindet und das nur den Dienſt⸗ ſtellen der Partei, den Politiſchen Leitern(auch der NS⸗Frauenſchaft), den Führern der Glie⸗ derungen und den Obmännern, Waltern und Warten der angeſchloſſenen Verbände zugängig ſein wird, zählt 550 Druckſeiten, einſchließlich über 100 zeichneriſchen Darſtellungen und außer⸗ dem noch 71 bunte Bildtafeln. Das Organiſationsbuch iſt nur über die Dienſtſtellen der Stützpunkte, Ortsgruppen, Kreisleitungen, Gauleitungen und über den Reichsorganiſationsleiter der NSDaA bezieh⸗ bar.(Ganzleinen RM.80.) Das Werk iſt für den Dienſtgebrauch und zut perſönlichen Unterrichtung über die Organiſation der Ge⸗ ſamtbewegung für alle aktiv für die Bewegung Tätigen beſtimmt. Für die innere Vertiefung und Feſtigung der Parteiorganiſation bedeutet das einen großen Fortſchritt. Die Front der Partei, das große Korps ihrer Unterführer wird es mit dankbarer Anerken⸗ nung aufnehmen, und der Außenſtehende, deſſen Aufmerkſamkeit gerade durch das Reichspartei⸗ tagsgeſchehen immer wieder auf die Bewegung gelenkt wird, ſoll wiſſen, daß die gewaltige Or⸗ ganiſation der NSDaA auch nach innen im ſtändigen Wachſen und in dauernder Vertiefung begriffen iſt und nicht an ein Ausruhen nach dem Siege denkt. Drei Todesopfer eines zuſammenſloßes Lauenburg(Pommern), 12. Oktober. An der Eiſenbahnſtrecke Lauenburg—Bütow ereignete ſich am Montag ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall, der drei Todesopfer forderte. Der fahr⸗ planmäßige Perſonenzug aus Bütow erfaßte kurz vor Lauenburg an dem unbeſchrankten Bahnübergang bei der Siedlung Rehhorn einen mit vier Perſonen beſetzten Kraftwagen und ſchleifte ihn etwa 60 Meter weit mit. Aus dem völlig zertrümmerten Wagen konnten der Mol⸗ kereiverwalter Rettke aus Vietzig, ſein 17 Jahre alter Sohn ſowie deſſen Freund, der 18⸗ jährige Heinz Beſſer aus Lauenburg nur als Leichen geborgen werden. Der vierte Inſaſſe, der Lehrer Franke aus Schlawe, wurde in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus ge⸗ bracht. r 5 fieine flöwertung des Dinar Belgrad, 12. Oktober Der Finanzminiſter Dr. Letitza tritt in einer Erklärung den Gerüchten entgegen, daß die Stabilität des Dinar durch die Abwertungs⸗ maßnahmen der anderen Staaten in Frage ge⸗ ſtellt ſei. Der Finanzminiſter betont, daß die jugoſlawiſche Regierung eine Abwertung des Dinars nicht plane. eiſz s ſind erſt dem Stra ſind! Ste ſo ein bi tückiſch und kann ohne jede Warnung im ſtatt einer Nacht Schiffe feſtlegen und ſie dan 6 bis 8 Monate oder noch länger in eiſerne t herbſtlich klammerung halten. Die Beſatzung dieſe es imme den Segler betrug 50 Mann. Sie beſch den Winter ruhig dort oben zu ve und unternahmen nicht einmal den en laſſe aus der Gefangenſchaft des Eiſes zu Di. R men. Aber ehe es noch Frühjahr wurde, n 5 ſie fämtlich an Storbut geſtorben.— 33 In der Nähe der Stelle, wo noch ei ſamer Maſt aus dem Waſſer emporragt und in verrät, wo das eine der vor 50 Jahren gefun elnd, und Schiff in die Tiefe ging, nachdem das Ei uppernd d. zerdrückt hatte, errichteten die engliſch lich ne ſcher jetzt eine kleine Gedenktafel 5 ſchlichten Worten:„Hier ſtarben 50 Wa fänger am Arktiswinter!“ 9—4. Meiſter petz iſt neugierig f n ſe Außerordentlich zahlreich waren die Veg 4 nungen, die die Oxforder Expedition öne jriſche der mit Bären und anderen Bewohner fraßenw arktiſchen Zonen hatten. Eines Aben und er ſich ganz überraſchend ein mächtiger B der Nähe des Lagers ein, das Er uem Sü Wright aufgebaut hatten. Man verſtän bdie durch Zeichen, daß man auf keinen§ r nicht eine He üße frier Alle Abe en Mar Schnee un n lichterve er Wind mann eilt chen— ie Lan leuchtet, us dem Dun chtet und u der gebratenen nd wer woll— Eine 5. leich ma naten ſehr lt getan e, um die gen, gib renpunkte, ſahrer bekanr ſhungue 2 3428227+ olche gefährlic Wenn einer eine Reiſe tut h 5 1 d• iſchen S Soviel Schickſals⸗Schläge machen den ſti em Winkel Mann mürbe. Haſe entſann ſich eines alten— — einer Erholungs⸗Reiſe nach Böhmen. 4 die 5 lich war er an der Bahn, mit Sack und Pack b nicht zu Wer nicht kam, war der Zug.„Der fährt jeh ausgetrager halbe Stunde früher!“ ſagte der Mann m roten Mütze.„Es ſtand doch überall zu leſen wir ſeit Sonntag neuen Fahrplan haben!““ und Haſe weiß wiedermal von nichts. Er macht den abgine Augen wie Untertaſſen.— Der nächſte Zug gi e zu beſei erſt am Abend Einbiegun 2 Ecke herum Tia— hätte er Zeitung geleſ 1— 10 Die kündigt ſowas vorher an, och worauf man ſich verlaſſen kann! n alles tu ne neue Feuerwaffe gebrauchen wolle, und vergew ſer ſich nur durch einen raſchen Blick, wo die nüchf Axt lag. Der Bär ſtrich, bald auf zwei B bald auf vier Beinen laufend, um das herum, ſchnüffelte und zog ſich dann— die Schnauze zum Lager, alſo rückwärt fend zurück. Aber noch tagelang konnte der Nähe beobachtet werden. Das Lebt zweibeinigen Weſen ſchien ihm gar zu eſſant zu ſein. In der Murchiſon⸗Bucht ſtrandeten mi Treibeis drei Renntiere in der Nähe des gers und gewöhnten ſich zuſammen mit eine Fuchs und einem Bären ſo ſehr an die A eſe heit der Menſchen, daß ſie ſich zum Schluß fi willig und von jeder Seite fotografieren ließe Ditamintabletten gegen Skorbut Bemerkenswert iſt, daß die Expedition ſchwierigſter Begleitumſtände von allen M gliedern in beſtem Geſundheitszuſtand übe ſtanden wurde. Dabei brauchte man den gut ten Teil des friſchen Fleiſches, um die tenhunde zu füttern. Skorbuterſcheinunge konnten jedoch durch das regelmäßige Verie ren einer beſonderen Art von Vitamintableit verhindert werden. Dieſe Tabletten waren dieſe Expedition in den Laboratorien 3 Oxford⸗Univerſität eigens hergeſtellt worden. Man ging ſogar dazu über, den Hunden tamintabletten in die Nahrung zu miſche Jedenfalls brachte man nicht nur 11 Schlitte hunde, ſondern außerdem fünf neuge kleine Arktishunde mit nach England z die als„Trainer“ für andere Arktishunde wendung finden ſollen. (RNachdruck, auch auszugsweiſe, verbo Groß-Mannheim 13. Oktober 1936 eiſge Mæœroni Es ſind erſt Tage her, ſeitdem die Eismänner ius dem Straßenbild unſerer Stadt verſchwun⸗ den ſind! Statt ihrer ſcheint der gute Oktober ſchon ſo ein bißchen Eismann ſpielen zu wollen uns ſtatt der ſchmucken weißen Farbe der gen, einen weiß gezuckerten Froſt be⸗ eren zu wollen. Aber obwohl es uns ſchon ht herhſtlich und kalt um die Ohren weht, gibt es immer noch Optimiſten, die in den Eisſtuben der Stadt und drüben auf der Meſſe dem Neckar ſich ihre Portion Eis gut cken laſſen. er die Realiſten ſind bereits „ Sie laſſen ſich von dieſen Fruchteis ecenden Optimiſten nicht verblüffen und ſind lit ihren Lokomotiven bereits in die Stadt gefahren. Und dieſe Lokomotiven ſind ge⸗ r emporrag jt und in ihrem Innern brotzelt es an⸗ Jahren gef melnd, und wer vorbeigeht, zieht die Luft hdem das uppernd durch die Naſe, die in ihrer Nähe e engliſchen eblich nach gebackenen Kaſtanien riecht. enktafel m ſie ſind wieder da, die Kaſtanienbäcker, die Tüte voller röſcher, delikater Kaſtanien den Mann bringen. Und von den Plätzen, an denen noch vor lurzer Zeit die Eismänner ſtanden und ihre Eiswaffeln feilboten, ſtehen jetzt die Maroni⸗ nner und rufen ihren Schlachtruf in die traßen: Heiße Maroni! Heiße Maroni! Eiſes zu e auf dem ahr wurde, rben. xpeditionsmügl zchöne, friſche, heiße! Und da und dort bleibt Bewohnern die Straßenwanderer ſtehen, zückt den Geld⸗ es Abends f0 tel, und erſteht ſich eine Tüte voll der hei⸗ nächtiger 4„weichen Früchte, die ſo lieblich duften und das Cro n verſtändit keinen Fa neuem Süßen noch lieblicher ſchmecken. nn die Maronimänner da ſind, iſt der Wi i it. Noch brauchen ſie war keine En⸗ damit ſie nicht an üße frieren, und brauchen ſich auch noch nich den Wollſchal um die Ohren ſchlagen. Aber es iſt eigenartig. Wenn man nen Maronimann ſieht, dann denkt man an Schnee und Eis und vielleicht auch an einen lichterverbrämten Winterabend: Der Wind pfeift durch die Straßen, und edermann eilt dahin, möglichſt ſchnell den hei⸗ en Penaten und dem wärmenden Ofen uſtreben. Und wie tröſtlich iſt es dann, n die Lampe des Maronimanns durch die Nacht leuchtet, das Feuer ſeiner Lokomotive aus dem Dunkel verheißungsvoll zu uns her⸗ chtet und uns der ſüßliche, freundliche Duft der gebratenen Kaſtanien um die Naſe ſtreicht. d wer wollte da noch widerſtehen! Eine Schleuderkurve beſeitigt gleich man in Mannheim in den letzten Monaten ſehr viel im Kampf gegen den Rutſch⸗ Aphalt getan hat und manche Arbeiten durch⸗ ührte, um die gefährlichſten Schleuderſtellen zu heſeitigen, gibt es immer noch zahlreiche Ge⸗ renpunkte, die wohl manchem ſtadtkundigen hrer bekannt ſind, die aber fremden Fah⸗ ern zum Verhängnis werden können. Eine che gefährliche Stelle befindet ſich am Fried⸗ lichsring an der Ecke bei S 6. Hier mündet die 73 ich zwiſchen 8 6 und R7 hinziehende Straße in hen den ſtärk zem Winkel in den Friedrichsring, ſo daß einen al vom Friedrichsring kommenden und in dieſe 7 aße einbiegenden Fahrzeuglenker und Rad⸗ Böhmen. ker die Kurve ſehr ſcharf nehmen müſſen, k und Pack b m nicht zu weit auf die linke Straßenſeite Der fährt jett hinausgetragen zu werden. Da aber an dieſer rve ſich ein ſehr glatter Aſphaltbelag befindet, er Mann m bei der geringſten Näſſe eine ſtarke Schleu⸗ derall zu leſen ergefahr bewirkt, kam ſchon mancher Rad/ahrer n haben!“ u Fall und viele Fahrzeuge gerieten ins leudern, wobei es nicht immer ohne Sach⸗ chaden abging. Um die Gefährlichkeit dieſer kurve zu beſeitigen, wurde jetzt die Kurve an der Einbiegung vom Friedrichsring um die ⸗Ecke herum mit einerrauhen Ober⸗ iche verſehen, eine Maßnahme, die von Verkehrsteilnehmern ſehr begrüßt wird. t dies doch, daß man im Rahmen des Mög⸗ n alles tut, um die Sicherheit des Stra⸗ werkehrs zu erhöhen. ch *. n kann! ne neue Form der Feierſtunde iſt aus kulturellen Arbeit der Hitler⸗Jugend und vergewiſen anden. Die Feier der Jugend ruft alle lick, wo die nüchſ auf zwei Beinen Volksgenoſſen. Heute um 20.30 Ahr auf d, um das Lag ſem Marktplatz findet anläßlich der h dann— imm ober⸗Aktion eine Veranſtaltung der ſo rückwärts ln arine⸗HZ ſtatt. Wer zu der Jugend Der Raſſenhunde⸗Ausſtellung entgegen Großes Inkereſſe für die Gau⸗Ausſtellung/ Windhunderennen im Stadion/ Was das Wochenende bringt Am 17. und 18. Oktober findet in Mann⸗ heim die Gau⸗Ausſtellung für Hunde aller Raſſen des Gaues Südweſt im Reichsver⸗ band für das Deutſche Hundeweſen ſtatt. Das Intereſſe für dieſe Ausſtellung iſt von ſeiten der Hundezüchter überaus rege, ſo daß mit einer wirklich intereſſanten Ausſtellung gerechnet wer⸗ Der deutsche Schäferhund den darf. Nicht nur aus dem Gau Südweſt, ſondern auch aus anderen Gauen und aus dem Ausland liegen Anmeldungen von Raſſehunden vor. So ſchicken die Schweiz, Frankreich und Holland die beſten Hunde verſchiedener Raſſen nach Mannheim. In einer Kreisſitzung des Kreiſes Groß⸗ Mannheim wurden die Obmänner aller Fach⸗ gruppen und Dreſſurvereine über den Stand der Vorarbeiten unterrichtet. Gleichzeitig richtet man an ſie den Appell, dafür beſorgt zu ſein, daß auch der letzte ausſtellungsfähige Hund am nächſten Samstag und Sonntag nach Mann⸗ heim gebracht wird. Eigenartigerweiſe ſind ge⸗ rade aus dem Kreis Mannheim im Gegenſatz Zeichnung: E. John zu auswärts die Meldungen etwas ſpärlich ein⸗ gelaufen, ſo daß der Appell nicht ganz unberech⸗ tigt war. Nur eine ſoforti ge Meldung ſichert noch die Teilnahme, denn nach Ablauf der Meldefriſt werden keine Hunde mehr zur Aus⸗ ſtellung zugelaſſen. Die Einlieferung der Hunde erfolgt am Samstag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr. Um Ausſcheidende Arbeitsmãnner in derd Að Feierſtunde auf dem Zeughausplatz/ Anſer ganzes Leben iſt ein großer Arbeitsdienſt Die jetzt vom Arbeitsdienſt nach Ablauf ihrer Dienſtzeit ſcheidenden Arbeitsmänner und Ar⸗ beitsmaiden werden nun in die Deutſche Arbeitsfront, die große Front aller ſchaf⸗ ſenden Deutſchen, übergeführt. Um dieſer Ueber⸗ führung ſichtbaren Ausdruck zu verleihen, fand am Montagabend auf dem Zeughausplatz eine kurze Feierſt unde ſtatt, bei der Kreis⸗ ſchulungswalter Pg. Bieber zu den vom Ar⸗ beitsdienſt ausgeſchiedenen jungen Menſchen ſprach. Pg. Bieber umriß in ſeiner Anſprache die Schickſalsjahre des deutſchen Volkes, das nach den ſchweren Kriegsjahren in der Nachkriegs⸗ zeit an den Rand des Abgrundes gebracht wurde. Adolf Hitler war es, der den Glau⸗ ben, daß Deutſchland wieder groß werden muß, aus der ſchweren Zeit mit herüber genommen hat und der dann mit ſeinen Getreuen das deutſche Volk aus dem Chaos herausholte. Die Erfolge die der Nationalſozialismus erzielte, waren nur möglich durch die Einfachheit und Klarheit unſerer Weltanſchauung. Adolf Hitler hat das deutſche Volk zu einer Gemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchweißt, die durch nichts mehr zu kennen gelernt und haben erfahren dürfen, daß die Arbeit adelt. Immer wollen wir unſerer Jugend zeigen, was es heißt, Streiter im Dienſt am Volk zu ſein, und daß es die Kameradſchaft iſt, die uns zuſammenhält und immer zuſam⸗ menhalten wird. Die jetzt aus dem Arbeitsdienſt ausgeſchie⸗ denen Arbeitsmänner und Arbeitsmaiden wer⸗ den nun als vollwertige Glieder in der Gemeinſchaft des ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen aufgenommen, in der Deutſchen Arbeitsfront, die Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber zu der großen Gemein⸗ ſchaft zuſammengeführt und beſtehende Klüfte überbrückt hat. Jeder einzelne hat nun die Pflicht, den Geiſt der Kameradſchaft weiter⸗ zutragen und in ſein weiteres Leben mit hin⸗ überzunehmen. Kreisarbeitsdankwalter Neudecker verlas im Anſchluß an die Rede den Aufruf des Gau⸗ arbeitsdankwalters, in dem dieſer den aus dem Arbeitsdienſt geſchiedenen jungen Menſchen ſagte, daß ihr ganzes Leben ein gro⸗ — Arbeitsdienſt für Deutſchland ſein oll. Das Amt für Feierabendgeſtaltung umrahmte mit Werkſcharen, einem Singchor und mit Unterſtützung des Kreismuſikzuges der Politi⸗ 12.15 Uhr wird die Ausſtellung offiziell eröffnek und zwar hat der Schirmherr der Ausſtellung, Oberbürgermeiſter Pg. Renninger, zuge⸗ ſagt, ſelbſt die Ausſtellung zu eröffnen. Um 13 Uhr werden dann die Preisrichter mit ihrer Arbeit beginnen und die Beurteilung der Hunde vornehmen, um in den einzelnen Raſ⸗ ſen die beſten zu ermitteln. Nicht weniger als 18 Sonderausſtellungen der verſchiede⸗ nen Raſſen umfaßt die große Hundeſchau, die noch weiterhin durch die SA und die Reichs⸗ bahn ergänzt wird, die ihre Dienſthunde zun Schau ſtellen. Der Samstagabend vereinigt die Mann⸗ heimer Hundezüchter mit ihren Gäſten in der Reichsautobahngaſtſtätte zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend. Ein Zuchtgruppen⸗Wettſtreit wird am Sonn⸗ tagvormittag,.30 Uhr, zunächſt das In⸗ tereſſe nicht nur der Hundefreunde, ſondern auch der Allgemeinheit auf ſich lenken. Um 10.30 Uhr erfolgt die Vergebung der Staats⸗ preiſe und der großen Preiſe, an die ſich die Vergebung Länder⸗Ausſcheidungskämpfe mit der Stadtehrenpreiſe anſchließen. Unmittelbar darauf erfolgt die Prämiierung des beſten Hun⸗ des der Ausſtellung. Vorführung der Polizeihunde In größtem Ausmaße dürfte wohl die All⸗ gemeinheit ſich für die Veranſtaltungen des Nachmittags intereſſieren. Vom Meßplatz aus beginnt durch die Breite Straße über die Plan⸗ ken und durch die Seckenheimer Straße ein Pro⸗ pagandamarſch zu den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Von hier aus geht es mit den Polizeihunden nach dem Stadion, wo ſich große Dinge abſpie⸗ len. Um 14 Uhr beginnt hier ein Interna⸗ tionales Windhunderennen, zu dem Windhunde aus verſchiedenen Ländern kommen. Der ſchnellſte Hund, der Renn⸗Weltſieger, iſt ebenfalls gemeldet und wird im Stadion am Start ſein, wenn es hinter dem elektriſchen Haſen hergeht. Anſchließend an das Windhunderennen fin⸗ den um 15.30 Uhr ebenfalls im Stadion groß⸗ angelegte Polizeihundevorführungen ſtatt, bei denen durchweg Fälle aus der Praxis gezeigt werden. Die Zuſchauer haben hier reichlich Ge⸗ legenheit, ſich von dem hohen Stand der Aus⸗ bildung und von dem großen Wert eines guten Schutzhundes zu überzeugen. In der Ausſtellungshalle trifft man ſich um 17 Uhr zur Ausgabe der Ehrenpreiſe, während die Allgemeinheit bis 18 Uhr Zeit hat, ſich die Raſſehunde aus aller Welt anzuſehen. te. Arbeitsſchule der DAf Das Programm für Dienstag Am Dienstag, 13. Oktober, beginnen in L. 7, 1, um 19 Uhr die Kurſe: 5/12⁰ Deutſche Kurzſchrift für Anfänger; P/130 Deutſche Kurzſchrift für Fortgeſchrittene; P/40 Buchhal⸗ tung, Anfänger; P/42 Buchhaltung II: P/34 Kaufmänniſches Rechnen; P/110 Spaniſch, An⸗ fänger; P/12 Der deutſche Export; P/45 Durch⸗ ſchreibebuchhaltung; P/118 Schönſchreiben; P/127 Deutſche Kurzſchrift, b P/ 31 De⸗ koration.— Um 20.30 Uhr: P/132 Deutſche Kurzſchrift, Redeſchrift; H/2 Verkehrsweſen; P/43 Buchhaltung III; P/44 Lohnbuchhaltung; b/36 Kalkulation im Handel; P/113 Italieniſch, Anfänger; P/98 Der ſchriftliche und mündliche Gebrauch der Mutterſprache. In C1, 10 beginnen: Um 19 Uhr: P/½51 Bilanzbuchhaltung III; P/136 Maſchinenſchrei⸗ ben, Anfänger; P/55 Kaufmänniſches Rechnen für Einzelhändler.— Um 20.30 Uhr: P/57 Kalkulation für Einzelhändler; P/65 Lebens⸗ mittelkunde; P/73 Textilwaren und Verkaufs⸗ kunde; P/51 Bilanzbuchhaltung III: P/8S0 Bü⸗ robedarf und Papierwaren; P/82 Elektro und b. trennen iſt. Im Arbeitsdienſt haben die ſchen Leiter die Feier, die mit einem Treue⸗ Radiohandel; P/139 Maſchinenſchreiben fü % ht, kommt heute abend! jungen Menſchen ein Stück dieſer Gemeinſchaft gelöbnis zum Führer ausklang. Fortgeſchrittene— K zm gar zu ine randeten mit de ſer Nähe des K immen mit einen r an die Anweſeg zum Schluß freſ tografieren ließheh orbut Expedition k von allen Mi eitszuſtand übei te man den giif s, um die Schli rbuterſcheinunge elmäßige Verſe Vitamintabletten bletten waren fü zaboratorien d geſtellt worden. den Hunden W ung zu miſchen nur 11 Schlitte fünf neugeboren England zuri Arktishunde Me sweiſe, verboten *— Zeleuchlungs Meꝛeptv. 4 aſl alli. Galallu ονφμννä-μiμr Aνιν ι⏑ ιννuαν SDινμφφ Aα doμνννπ lL dIαι,⁰ μνς uαμφ οννννν Mal-l Aun 2222 Ae d Laluid ll Srιφ aιμ—=l lν%,àꝛb. . Lac, u, Aiud 60, 75 Uᷓ O0 MWa-. Coμꝙομ. αε- e5 eih Aι Geμνμεν]]”. KA. Vilau. Kaſurouu &—lallu Ci ᷓ ιονννμφφ]uiιν uι, 60, 75 4 100 O G n W ibesseresv AUAul. CToudl⸗ ſchwören. runa tragsfolge Mannheim „Hatenkreuzbanner“ Nationaltheaker Mannheim Heute Dienstag im Nationaltheater„Riche⸗ lieu“, Schauſpiel von Paul Joſeph Cremers. Inſzenierung: Ebbs. Titelrolle: Brackebuſch. Beginn: 20 Uhr.— Morgen Mittwoch:„Die Boheme“.— Die Vorſtellung der„Ver⸗ kauften Braut“ am Freitag, 16. Oktober, dorf iert Generalmuſikdirektor Karl Elmen⸗ orff. In Verdis Oper„Luiſe Miller“, die am Sonntag, 18. Oktober, erſtmals im National⸗ theater erſcheint, ſind beſchäftigt: Irene Zieg⸗ ler und Landerich, Heinrich Hölzlin, Koblitz und Trieloff. Die Partie der Luiſe ſingen ab⸗ wechſelnd Guſſa Heiten und Erika Müller, die des alten Miller Jean Stern vom Opernhaus rankfurt als Gaſt und Peter Schäfer. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Regie: Heinrich Köhler⸗ Helffrich. Der Fahneneid bei der Wehrmacht Vereidigung darauf hingewieſen, daß die Be⸗ lehrung nach den Beſtimmungen für die Ver⸗ eidigung der Soldaten vom 7. Auguſt 1936 durch den verantwortlichen Kompanie⸗ uſw. Chef per⸗ ſönlich zu erfolgen hat. Ein Hinweis auf die Bedeutung des Fahneneides durch Geiſtliche iſt nur für die Angehörigen des Bekenntniſſes zu⸗ läſſig, dem der Geiſtliche angehört. Der Fahnen⸗ eid, ſo erklärt der Miniſter, iſt ein religiöſer Eid, ſetzt aber nicht ein chriſtliches Bekenntnis voraus. Die Worte„bei Gott“ ermöglichten es auch Anhängern nicht⸗ chriſtlicher Glaubensrichtungen, den Fahneneid bei dem höchſten Weſen ihres Betenniniſſes zu Kameradſchaftsabend bei H. Hildebrand& Söhne Was Betriebsführung und Gefolgſchaftsmit⸗ glieder der Hildebrand⸗Mühle dieſer Tage im Ballhaus ihren Arbeitskameraden geboten ha⸗ ben, war ſo ausgezeichnet und ſo über dem Durchſchnitt, daß wir es beſonders gerne ver⸗ merken; um ſo mehr als die Vortragsfolge aus⸗ ſchließlich von Betriebsangehörigen beſtritten wurde. Im Mittelpunkt des Programms ſtand eine Reſe des Betriebsführers Marwitz und das Bekenntnis der Gefolgſchaft zum Betriebe, das Betriebszellenobmann Brunner zum Aus⸗ druck brachte. Direktor Marwitz beleuchtete die Verhältniſſe im neuen Deutſchland im Vergleich zu Mord und Brand, die außerhalb unſerer Grenzen wüten. Wir ſollen glauben an Deutſchland, an die deutſche Nation und uns daran erinnern, daß wir Träger dieſer Nation ſind. Daran mit⸗ zuarbeiten und alle Gefolgſchaftsmitglieder in dieſem Sinne zu erziehen, hat ſich die Hilde⸗ brand⸗Mühle zur Aufgabe gemacht. Die Werk⸗ ſchar iſt ein ſtolzes Zeichen dafür, daß ſchone Anfünge ſchon gemacht ſind. Nächſtens werden für die Sportabteilung eine Reihe von Geräten angeſchafft. Auch der Geiſt ſoll nicht zu kurz kommen. Die Werkbücherei ſoll in einigen Mo⸗ naten auf das Doppelte angewachſen ſein. Außerdem wird der Betrieb ab Januar kom⸗ menden Jahres eine eigene Werkzeitung herausgeben, um auf dieſe Weiſe das Zuſam⸗ mengehörigteitsgefühl und das Verſtehen unter den Betriebsangehörigen zu fördern. Mit den Worten von Robert Ley:„Wir tragen eine große Ehre, aber wir tragen eine noch größere Pflicht!“ ſchloß Direktor Marwitz ſeine Rede. Von den ausgezeichneten Darbietungen muß noch die von der Werkſchar ausgeſührte Kan⸗ tate„Das Jahr hinterm Pflug“ beſonders er⸗ wähnt werden, weil hier der Verſuch einer mu⸗ ſikaliſchen Untermalung mit Erfolg unternom⸗ men wurde. Ein großer Teil des Programms wurde von einer Filmgeſellſchaft für einen Kul⸗ turfilm:„Quellen der Kraft“ feſtgehalten. Nach zwei feierlichen Muſikvorträgen und dem von der Werkſchar geſungenen Lied„Wir ſind des Werktags Soldaten“ begrüßte Werbeleiter Raithel namens der Betriebsführung ſeine Arbeitskameraden und zahlreiche Gäſte. Zwei Ufa⸗Tonwochen zeigten packende Bilder von den Vorführungen der Wehrmacht auf dem Reichs⸗ parteitag und dem Erntedankfeſt auf dem Bücke⸗ berg. Dann ſchlug die große Filmtragödie „Frieſennot“ die Zuſchauer'in ihren Bann. Wieder Hochbetrieb auf dem Flugplatz Anſere Sportflieger üben fleißig/ Regelmäßiger Sonntagsverkehr der Lufthanſa Der Flugplatz Mannheim—Ludwigshafen— Heidelberg erfreute ſich ſchon immer beſonde⸗ rer Aufmerkſamkeit, denn es gab immer etwas zu ſehen. Nur in den letzten Monaten iſt das Intereſſe an den Sonntagen etwas abgeflaut, nachdem die Sportflieger ſich weniger betätig⸗ ten und der Luftverkehr der Deutſchen Luft⸗ hanſa völlig ruhte. Wer aber jetzt an Sonn⸗ tagen ſeine Schritte nach dem Flugplatz lenkt, wird erſtaunt über die Umwandlung ſein, die ſich in kürzeſter Zeit vollzogen. Herrſcht doch jetzt wieder Hochbetrieb auf dem weiten Platz, ſo daß es den ganzen Tag über etwas Neues zu ſehen gibt. Den neuen Auftrieb des ſonntäglichen Be⸗ triebes auf dem Flugplatz verdankt man ver⸗ ſchiedenen Umſtänden. Da ſind z. B. die Sportflieger wieder in Erſcheinung ge⸗ treten und ziehen mit ihren leichten Sport⸗ eindeckern ihre Kreiſe im Aether. Dann und wann wird auch ein Segelflugzeug hochge⸗ ſchleppt, das dann, je nach den Witterungsver⸗ hältniſſen, in der Luft bleibt, um dann wieder ſicher auf dem Flugzlatz zu landen. Die noch nicht ausgebildeten Segelflieger üben auf ihren Hängen an der Nordweſtecke des Flugplatzes, wo auf beſonderem Gebiet meiſt auch die Modellflugzeuge von dem fliegeriſchen Nach⸗ wuchs geſtartet werden. 4 Schon zwei Sonntage nacheinander unter⸗ nahm auch die Ballonabteilung unſerer Sportflieger mit dem neuen Freiballon„Bad⸗ den—Pfalz“ einen Start. Am letzten Sonntag wurde der Ballon, der unmittelbar nach dem Start nochmals niederging und dann erſt ſeine Reiſe antrat, über den Rhein nach der Pfalz entführt. Der Rundflugbetrieb hat neuerdings auch wieder einen Aufſchwung ge⸗ nommen, nachdem es ſich genügend herum⸗ geſprochen hat, daß in Mannheim nach wie vor Gelegenheit zu n mit der vierſitzigen Klemm⸗Limouſine beſteht. Ganz beſonderen Anteil an der ſonntäglichen Belebung auf dem Flugplatz hat die Luft⸗ hanſa, die erſtmals in dieſem Winter an Sonntagen auch Mannheim mit einer drei⸗ motorigen Ju 52 anfliegt, ſo daß auch der Luftverkehr an dieſem Tag in Erſcheinung tritt. Ein Lehrherr, wie er nicht ſein ſoll Fortgeſetzte Sittlichkeitsverbrechen unter Mißbrauch des Abhängigkeitsverhältniſſes Faſt ein Dutzend Mädchen und junge Frauen waren als Zeuginnen aufgeboten, als geſtern vormittag die Strafkammer des Landgerichts gegen einen Handwerksmeiſter verhandelte, der ehn Jahre hindurch gegen den 8 174 verſtoßen atte. Er beſchäftigte ſtets mehrere weibliche Lehrlinge, denen er Erzieher und Vorbild hätte ſein ſollen, die er aber zum Teil mehrfach mißbrauchte oder mindeſtens tätlich beleidigte. ie einzelnen Fälle liegen bis zu zehn Jah⸗ ren zurück und konnten nicht mehr alle bis auf jede Einzelheit geprüft werden; es ſcheint auch, daß einige der Mädchen nicht gerade unverdor⸗ bene Engel waren, ſo daß der pflichtvergeſſene Lehrmeiſter leichtes Spiel mit ihnen hatte. Im allgemeinen war der Mann, der ſelbſt verheira⸗ tet iſt, geſtändieg und gab ſeine Ent⸗ leiſungen zu, doch verſuchte er, in den ſchweten Fällen den Verkehr in die Zeit nach Beendigung des Lehrverhältniſſes zu legen, als die betreffenden Mädchen noch als Gehilfinnen bei ihm tätig waren. Wie ſchon angedeutet, war die Widerſtands⸗ kraft der Mädchen verſchieden; während die Mehrzahl von ihnen mit unanſtändigen Berüh⸗ rungen davonkam, zeigten ſich andere zugäng⸗ licher. Eines der Mädchen beſuchte öfters mit dem Lehrherrn das Kino und folgte ihm an⸗ ſchließend in ſeinen Garten, wo ein Garten⸗ 4 zu den ſtrafbaren Intimitäten Ge⸗ egenheit gab. Auch in der Wohnung und in den Arbeitsränmen ſpielte ſich der ehebreche⸗ riſche Verkehr ab. Dieſes Mädchen ver⸗ ſtand es, mit ſeinem Entgegenkommen kleine Geldwünſche zu verbinden. Der Angeklagte verſuchte, die unſittlichen Handlungen zum Teil als harmlos hinzuſtellen, vielleicht hat ſich auch bei einigen der Mädchen unter dem Eindruck der erſten Vernehmungen die Empfindung ein⸗ geſtellt, daß die Annäherungen ihres Lehrherrn nicht immer harmlos geweſen ſein könnten. Je⸗ denfalls genügten die zugegebenen Verfehlun⸗ en zu einem Strafantrag, der wegen f Sittlichkeitsverbre⸗ chens unter Mißbrauch des Abhän⸗ igkeitsverhältniſſes auf eine Ge⸗ fantzuchthausſtraſe von 3 Jahren 6 Monaten lautete, unter Einſchluß der Gefängnisſtrafen für tätliche Beleidigung. Die Verteidigung ver⸗ langte Gewährung mildernder Umſtände unter Berufung auf das Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändigen, der den Angeklagten als kränklichen Neuraſtheniker gekennzeichnet hatte, und mit dem Hinweis darauf, daß die Mädchen nicht alle moraliſch einwandfrei geweſen ſeien. Das Urteil lautete nach Abtrennung zweier Fälle, die noch geſondert verhandelt werden, auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von 3 Monaten unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft. Die bürger⸗ lichen Ehrenrechte werden auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Man hat alſo dieſem Sünder— der ührigens nicht vorbeſtraft iſt— mildernde Umſtände zu⸗ gebilligt. Eine entſchloſſene Abwehr der Mäd⸗ chen bzw. eine Anzeige hätte dem Treiben des ſchon viel früher ein Ende ſetzen önnen. 50 Jahre Männergeſangverein Eintracht Gutgelungenes Jubiläumskonzert im Friedrichspark/ Ausgezeichnete Darbietungen Am 15. Februar 1886 wurde im Lokal„Zum Rheinhafen“ der MGV„Eintracht“ gegründet und nahm in den folgenden Jahren einen ra⸗ ſchen Aufſchwung. Unter Chormeiſter Math. Winder konnte er um die Jahrhundertwende ſchon erfolgreich an zahlreichen Wettſtreiten teil⸗ nehmen. Eine ſchwere Erſchütterung brachte der Krieg, aber auch jetzt bewährte ſich die oft erprobte Sängerkameradſchaft. In einem ſehr gut beſuchten Feſtkonzert be⸗ ging die„Eintracht“ das Feſt ihres 50jährigen Beſtehens. Der Chor iſt ein ausgezeichneter Klangkörper, deſſen Stimmverteilung ſehr Siru iſt, wenn auch die Bäſſe die höheren timmen in ihrer klangvollen Rundung ſehr Das Schifferklavier erfreute die Herzen Herbſtfeier des 1. Handharmonika⸗Clubs Lindenhof/ Reichhaltige Programmfolge Die Handharmonika hat ſich als Volks⸗ inſtrument bei uns ſo eingebürgert, daß heute ein Konzerthalbjahr ohne Handharmonika⸗ konzerte faſt undenkbar iſt. Der 1 Hand⸗ harmonika⸗Klub Mannheim⸗Lin⸗ denhof hatte am Sonntagabend zu einer Herbſtfeier in den„Rheinpark“ eingela⸗ den, und es war eine ſtattliche Zahl von Freunden der Handharmonika-Muſik, die ſei⸗ nem Rufe gefolgt war. Ein reichhaltiges Programm ſorgte für die Unterhaltung der Gäſte, die ſowohl auf muſi⸗ kaliſchem wie humoriſtiſchem Gebiete lag Das Handharmonika⸗Orcheſter leitete unter Fuh⸗ ſeines Dirigenten G. Kull die Vor⸗ min dem Marſche„Mit frohem Mut“ von Stadler ein und ſtellte ſchon zu Be⸗ ginn ſein flottes Zuſammenſpiel und ſein Können unter Beweis. Mit der„Sonate di Sera“ von Helbling ließ ſich die Kindergruppe des Orcheſters hören, die ihren Part recht brav meiſterie. Die erſt in dieſem Juli gegründete Anfängen⸗ gruppe brachie einen Polka⸗Rheinländer von Helbling zu Gehör und bewies mit ihrem flüſſigen Spiel, daß der 1. Handharmonika⸗Klub Lindenhof über einen auten Nachwuchs ver⸗ fügt. Sehr hübſch trug die kleine Marga Lerner ein Gedicht zum Preiſe der deutſchen Handhbarmonikamuſik vor, wofür ſie nicht nur mit herzlichem Beifall, ſondern auch mit leckeren Süßigkeiten bedacht wurde. Mit einem Konzertwalzer,„Maiglöckchen“ von Ad Kunz, ließ ſich dann das Geſamiorcheſter wieder hören, das mit dieſem Muſikſtück den eingangs gewonnenen Eindruck verſtärkte. Geringfügige Unebenheiten, die hin und wieder auftreten, werden bei kleiner Ausfeiluna leicht zu be⸗ heben ſein. Max Werner, unſer einheimi⸗ ſcher Humoriſt, ließ dann die Quellen ſeines unverſieglichen Humors ſpringen, hatte er doch an ſich ſchon die Rolle des Anſagers für den Abend übernommen— und ſtets etwas, auf Lager, das den Frohſinn unter der Hörerſchaft immer wieder aufs neue zu ſteigern wußte. Der erſt 8 Jahre alte Richard Schweiger ſpielte dann ein Solo:„Für luſtige Leut'“ Ein Handharmonika⸗Duett,„Wien bleibt Wien“ von Schrammel, von den Herien Kull und Zimmermann mit großer Fer⸗ tigkeit vorgetragen, leitete zu dem Czardas von K. Mahr über, den uns Dipl.⸗Handharmonika⸗ Lehrer G. Kull in ſchmiſſiger und techniſch vollendeter Weiſe vermittelte. Heben wir aus dem bunten Reigen des Ge⸗ botenen noch das Solo„Friſch, frei und froh“, einen Marſch von Schifferli hervor, den uns W. Lenz mit Schneid und Können vermit⸗ telte. Mit dem Marſch„Blau⸗Weiß“ von Helb⸗ ling, der mit ſeinen Werken etwa ein Drittel des Programms beſtritt, beſchloß der 1. Hand⸗ harmonika⸗Klub Mannheim⸗Lindenhof ſeine die er als gut gelungen betrachten arf. turelle Bedeutun überragen. Heinrich Gund, der junge, tem⸗ peramentvolle Dirigent, hat den Chor zu ſchö⸗ ner Einheit gefügt, prachtvoll ſind die dynami⸗ ſchen Abſtufungen, die ſowohl ein klingendes Piano wie ein machtvolles, tonſchönes Forte ſichern. Nach dem Sängergruß ſang der Verein zwei Chöre:„Ich glaube“ von Friedrich Gellert und„Abendfriede“ von Franz Abt, der die Klangfülle der Bäſſe voll entfaltete. Als Soliſt wirkte Eduard Bruker(Kla⸗ vier) mit. Ihm ſtand ein höchſt jämmerliches 0 5 Inſtrument zur Verfügung, aß es ihm kaum möglich war, den Gehalt der gewählten Werke in erſchöpfender Weiſe zu erſchließen. Eine ſaubere techniſche Leiſtung war die„Fran⸗ ziskuslegende“ von Liszt. Die As-dur⸗Polonäſe von Chopin hätte friſcheres Zugreifen gut ver⸗ tragen. Den größten Erfolg hatte der Chor mit Recht mit den beiden liebenswürdigen Liedern von Friedrich Silcher, der immer der Meiſter des Männerchors bleiben wird. Vor allem das ſchlichte„Lebewohl“ wurde vollendet vor⸗ getragen. Eine ausgezeichnete Leiſtung waren auch die beiden Lieder von Franz Schubert, wenn auch die letzte Tiefe noch nicht erfaßt war. Der Vereinsführer Georg Dörſam entbot allen Erſchienenen ein herzliches Willkommen und dankte den Damen, die die neue Fahne geſtiftet hatten. Die Feſtrede hielt Kreisſänger⸗ führer Karl Hügel. Er wies auf die hohe kul⸗ tung des Liedes hin, dem eine weſentliche völliſche Erziehungsaufgabe zu⸗ kommt. Immer in großen Tagen hat das deutſche Volk auch ſein Lied gefunden. Das neue Lied muß Ausdruck unſerer Zeit ſein, es ſoll kraftvoll ſein, und ſich entſchieden gegen alle Weichlichkeit und Sentimentalität wenden. Eine Reihe verdienter Sänger konnten geehrt werden. Für 45jährige Sangeskameradſchaft wurde zwei Mitgliedern die goldene Ehren⸗ medaille des badiſchen Sängerbundes ne. Ein weiterer Sangesbruder erhielt eine Ehren⸗ urkunde über 40jährige Mitgliedſchaft, fünf Sängerkameraden wurden durch die ſilberne Ehrennadel für Bjährige Treue zum deutſchen Lied geehrt. Dem Verein ſelbſt überreichte Kreisführer Hügel die Ehrenurkunde des Deut⸗ ſchen Sängerhunde Der Vereinsführer ehrte dann mehrere Mit⸗ alieder für 15⸗ und 10jährige Mitgliedſchaft. Der Vereinsführer Schmitt von der„Ger⸗ mania“ Wiesbaden, zu der die„Eintracht“ ein beſonders enges kameradſchaftliches Verhältnis hat, wurde zum ſofich da ernannt. An das Konzert ſchloß ſich das Freundſchafts⸗ ſingen der Gaſt⸗ und Brudervereine an. * O e Waffen⸗ ur .000; Dresd Badiſche Ba hen Arbeit 1 belberg, 10 000; ergheim, 150 V t 11⁰αφO 5 Go— Weiß? Ja— weiße Wäſche und weiße Wäſche iſt noch lange nicht dasſelbe! Exs kommt nicht allein darauf an, ob Wäſche richtig ge⸗ waſchen iſt, ſondern auch darauf, ob man ſie richtig genfpüntinhg Dieſer ganz reine Ton dies letzte klare Weiß gibt erſt das Spülen mit Sil! Sil iſt das Spezialwäſche⸗ ſpülmittel der Perſilwerke; es iſt aber ebenſo bewährt als Bleichmittel wie auch zum Fleckenentfernen bei aller weißen Wäſchel zum Spülen und Bleichen „ tin ganz beſondros r unter ein. n ſollen, Üꝰ in allen Partei a tafeln werde darüber fir kuppenleiter, der ländige NSV⸗We riften verzei Bekanntgabe sgenoſſen wi⸗ Anſchlagplo „Luftſchifl ch vollen 10 wird dienſt der — Ver oſpekt unter eicht gen Luftſchiffre rvoller We il eine Lu d aus dem Reich te den badiſche Schwetzinger P. Kraus Reieif Gau Heſſen⸗Naſſe nehmer zu einem kraus, der durch der Reichsorgan hehmer vorgeſchl er nächſten Au Kameradſchafts rei Sa ein Kreditr nit ſeiner Gefole denen Löwen“ kbend, der den Nach unvergeßlic und des Frohſin die Heimreiſe an Marktplatz. loſengarten: 20.00 ſtarl Elmendorff. busfahrten ab Odenwald nſtbühne der ogramm. Palaſt⸗Hotel „Hakenkreuzbarner“ 13. Oktober 1936 Eröffnung des Winterhilfswerkes durch Führer und Reichskanzler gingen bei der lführung des WHW folgende Spenden ein: mperlen& Gaſt, Karlsruhe, 1000 RM.; Karls⸗ Lebensverſicherungsbank AG., in bar 10 000, che im Wert von 15 000, zuſammen 25 000; Waffen⸗ und Munitionsfabriken AG., Karls⸗ 5000; Dresdner Bank, Filiale Mannheim, Badiſche Bank, Karlsruhe, 11 000; Bank der en Arbeit 1600; Geheimrat Dr. Karl Boſch, berg, 10 000: Timmermann& Wollet, Heidel⸗ rgheim, 1500; A. Kraus, Komm.⸗Geſ., Hei⸗ „1500; J. Schießer AG., Radolfzell, 10 000; che Gummi⸗ und Cequloid⸗Fabrik, Mannheim⸗ au, 4000; Verband Oberbad. Brauereien e.., rg, 21 793; Villiger Söhne, Zigarrenfabriken, n(Amt Waldshut), 10 000; Aluminium⸗Walz⸗ mbcH., Wutöſchingen, 5000; Sturm⸗Bezugsver⸗ nd, Waldshut, 3000 RM. * llen Spendern herzlichen Dank! loſtſcheckkonto: Winterhilfswerk des ſchen Volkes, Gauführung Baden, Karls⸗ r. 360.— Bankkonten: Städtiſche Parkaſſe Karlsruhe Nr. 3599; Badiſche Bank le le Nr. 6268; Bank der Deutſchen Arbeit, U e Nr. 61; Dresdner Bank, Fil. Karls⸗ Haustafeln der NSDaAꝰ in allen Wohnhäuſern Rahmen der organiſatoriſchen Neuerun⸗ der NSDAp in den unteren Einheiten, die r beſſeren Betreuung aller Voltsgenoſſen und wobei vor allem jeweils einige x unter einem Blockwart zuſammengefaßt n ſollen, will die Reichsleitung der Üp in allen Wohnhäuſern Haustafeln Partei anbringen laſſen. Auf dieſen gustafeln werden die Hausbewohner u. a. An⸗ üben darüber finden, wer der zuſtändige Orts⸗ kuppenleiter, der zuſtändige Blockwart, der zu⸗ ändige NSV⸗Wart uſw. iſt, die dort mit ihren liſchkiften verzeichnet ſiehen. Auch werden ſon⸗ ige Bekanntgaben der Bewegung, die für die kögenoſſen wichtig ſind, auf den Haustafelei u Anſchlagplatz finden. „Luftſchiffreiſen leicht gemacht“ ch vollen Einſatz der beiden deutſchen vom 21. Oktober ab der Süd⸗ dienſt der deutſchen Zeppelinreederei ſo hedichtet, daß wöchentlich jeweils ein tſchiff inbeiden Richtungen ver⸗ t 32833 wurde der Dienſt belanntlich lllähigen Abſtänden durchgeführt. ie deutſche Zeppelinreederei hat aus Anlaß er für alle Kreiſe der deutſchen Wirtſchaft eutſamen Verkehrserweiterung einen Son⸗ hroſpekt unter dem Titel„Luftſchiffrei⸗ eichtgemacht“ herausgegeben, in dem n Luftſchiffreiſenden in anſchaulicher und norvoller Weiſe dargeſtellt wird, welchen kteil eine Luftſchiffreiſe bietet und welche * vor Antritt des Fluges zu erfül⸗ en ſind. Schwetzinger Notizen rung eines alten Kämpfers. An der Fahrt alten Führerkorps der NS DAP, an der die 500 dienſtälteſten Ja5 n Leiter aus dem Reich teilgenommen haben, war unter den 15 badiſchen Fahrtteilnehmern auch der Schwetzinger Pg. SA⸗Sturmführer Georg aus beteiligt. Die Fahrt, die durch den elfen⸗Raffau führte, wurde für alle Teil⸗ mer zu einem unvergeßlichen Erlebnis. Pg. kraus, der durch den Gauleiter Robert⸗Wagner der Reichsorganiſationsleitung als Fahrtteil⸗ hehmer vorgeſchlagen worden war, wird in un⸗ erer nächſten Ausgabe ſeine Eindrücke ſchildern. Kameradſchaftsabend in Schwetzingen. Am e Samstag veranſtaltete der Ver⸗ ein Kreditreform Ludwigshafen mit ſeiner Gefolgſchaft hier im Saale des„Gol⸗ benen Löwen“ einen Kameradſchafts⸗ kbend, der den denkbar beſten Verlauf nahm. ch unvergeßlichen Stunden der Gemütlichkeit d des Frohſinns traten die Gäſte befriedigt Heimreiſe an. ORTOBER NN Wus iſt los? Dienstag, den 13. Oktober onaltheater:„Richelien“, Schauſpiel von P. J. Eremers. Miete C— 20.00 Uhr. Kanetarium: 16.00 Uhr Vorführung d. Sternprofektors. platz: Schaubudenmeſſe auf dem Meßplatz. Ver⸗ ufsmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗Ufer. Neuheitenmeſſe auf im Marttplatz. igarten: 20.00 Uhr Atademie⸗Konzert. Dirigent: arl Elmendorff. Soliſt; Alma Moodie, Violine. übusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Bergſtrabe nd Odenwald kunſtbühne der Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗ brogramm. Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel. V t 11⁰αφO N Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Start der Winterveranſtaltungen/ Im Zeichen der Gaukulturwoche Der Herbſt hat auch in der Pfalz ſeinen Ein⸗ zug gehalten. Vorbei iſt es endgültig mit der Schönheit des Sommers, ſoweit man überhaupt von einer ſolchen ſprechen konnte, und der Herbſt färbt die Bäume und Sträucher der An⸗ lagen und Parks in Ludwigshafen mit ſeiner farbenfrohen Palette. Aber aus iſt es auch mit der Stille und Ruhe des Nachſommers, und ein friſcher Wind hat neues Leben in die Stadt am Rhein gebracht. Zum Ausklang der Weinwerbewoche, die auch in Ludwigshafen ein voller Erfolg war, fand in der großen Halle des Hindenburgparts das große Weinfeſt ſtatt, das zu einem Feſt der ganzen Ludwigshafener Bevölterung wurde. Der Appell der Kameradſchaft der ehemaligen Jäger ſtand im Zeichen des Winterhilfswerles des deutſchen Volkes. Alle Angehörigen des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ traten am Sonntag auf den Schießplätzen des Reichs⸗ ktriegerbundes zum Winterhilfsſchießen an Zu dieſem Schießen waren auch die Glieoe⸗ rungen der Partei und die Schießabteilungen aller Verbände eingeladen. Die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen begann ihre Wintervorträge im großen Saale des Geſellſchaftshauſes mit einem Vor⸗ trag von Profeſſor Dr. Edgar Daque⸗Mün⸗ chen über das Thema„Wunder zwiſchen dim⸗ mel und Erde“. In ſeinem Heim an der Bergmannſtraße führte der Kleingartenbauverein der JG⸗Far⸗ beninduſtrie eine Ausſtellung von Kleingarten⸗ bau⸗Erzeugniſſen durch, die gut beſucht war. Bei einer Mitgliederverſammlung der Orts⸗ gruppe Ludwigshafen des Hilfsbundes der Deutſch⸗Oeſterreicher im großen Saal des Rat⸗ hauskellers ſprach Gebietsleiter Raimun) Haintz⸗Karlsruhe über das Thema:„Was ſoll der Reichsdeutſche und insbeſondere der Oeſterreichreiſende über Oeſterreich wiſſen?“ Bei der letzten Sitzung der Oppauer Rats⸗ herren wurde beſchloſſen, im nächſten Frühjahr 100 neue Häuſer(Volkswohnungen) zu errich⸗ ten, wozu die dortigen Architekten zu einem Ideenwettbewerb aufgefordert werden. Das Pfalzbaukaffee wartet mit einem ausge⸗ zeichneten Programm auf, bei dem Kraft Trumpf iſt, während im„Bayeriſchen Hiesl“ die heitere Muſe ihren Einzug gehalten hat. Gegenwärtig hält die Saarpfalz ihre Gau⸗ kulturwoche ab, auf deren Einzelheiten wir noch zu ſprechen kommen. Einen beachtenswerten kulturellen Beitrag der Ludwigshafener Ortsmuſikerſchaft bildeie die„Klingende Ausſtellung“, die ſie in Zuſam⸗ menarbeit mit der NS⸗Kulturgemeinde, Octs⸗ verband Ludwigshafen und der Stadtverwal⸗ tung in den Räumen des Geſellſchaftshauſes veranſtaltet. Die Ausſtellung, die eine reiche Schau von Inſtrumenten und Handſchriften aus alter und neuer Zeit zeigt, wurde am Sonntag⸗ vormittag in Verbindung mit einer muſikaliſchen Morgenfeier eröffnet. Die SA⸗Standarte 17 zeigte bei dem großen Sportfeſt der SA im Mannheimer Stadion ihr Können. Sie führte Laufſchule, Kampfſpiele und Keulenwerfen vor und beteiligte ſich auch an den Mannſchaftstämpfen und an dem großen Auf⸗ marſch der drei Standarten. Den Auftakt zu dem SA-⸗Sporttag bildete ein Standkonzert des Muſikzuges der Standarte 17 am Samstag auf dem Ludwigsplatz und das große Wecken am Sonntag, das gleichzeitig den erſten Eintopf⸗ Sonntag dieſes Winters, der auch für Ludwigs⸗ hafen zu einem vollen Erfolg wurde, einleitete. Was zum SA⸗Dienſt gebraucht wird, kann unpfändbar ſein. Die hohe Bedeutung des SA⸗ Dienſtes kommt ſelbſtverſtändlich auch in der deutſchen Rechtſprechung zum Ausdruck. Dabei iſt ein Grundſatzerkenntnis des Oberlandesge⸗ richts Dresden(6 W 68/36) von Intereſſe, wo⸗ nach Gegenſtände, die für den SA⸗dDienſt ge⸗ braucht werden, unter Umſtänden unpfändbar ſind Im vorliegenden Falle handelte es ſich um einen SA⸗Truppführer, der in einem 770 Meter hoch gelegenen ſchneereichen Ort wohnt und, um mit ſeinen SA⸗Scharen und ſeinem SA⸗Sturmführer die Verbindung aufrecht zu erhalten, Wege bis über 11 Kilometer Länge zurücklegen muß. Bei dieſem SA⸗Truppführer hat das Oberlandesgericht feſtgeſtellt, daß ſeine Stier nebſt Zubehör und ſein Fahrrad, bei den gegebenen Orts⸗ und Dienſtverhältniſſen, als zum Gebrauch des Schuldners beſtimmte Dienſtausrüſtungsgegenſtände im Sinne des § 811 Ziffer 7 der Zivilprozeßordnung un⸗ pfändbar ſind. Das Gericht ertlärt, daß der Truppführer die ihm zugehenden Befehle an ſeine Scharführer weiterzuleiten hat und daß die Weiterleitung vielfach eilig ſei und nur un⸗ ter Zuhilfenahme eines Fahrrades oder der Skier rechtzeitig erfolgen könne. Weiter brauche er dieſe Hilfsmittel zur Aufrechterhaltung des W mit dem ihm übergeordneten Sturm⸗ rer. Anordnungen der NSDAP 5 224 ahnn Anordnung der Kreisleitung Sämtliche Stadtortsgruppen holen heute, ſoweit dies noch nicht geſchehen, bis ſpäteſtens 13 Uhr die Plakate für die Streicher⸗Kundgebung auf der Kreis⸗ propagandaleitung ab. Die Propagandaleiter ſind für die Einhaltung dieſer Anordnung verantwortlich. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Feudenheim. 13. 10., 20.30 Uhr, im„Schwanen“ (nicht, wie urſprünglich bekanntgegeben, im„Schützen⸗ haus“) Sitzung der Politiſchen Leiter, ſämtl. Haus⸗ leiter und Vertreter der Gliederungen. Neckarſtadt⸗O. 13. 10., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug(Bluſe). Wohlgelegen. 13. 10. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten um 20 Uhr in der Bibienaſtraße, vor der Wohlgelegenſchule. Dienſtanzug, ſoweit vorhanden. 70 NS-Frauenſchaft Lindenhof(Walvpark). Dienstag, 13. 10., 20.15 Uhr, Zellenleiterinnen⸗Sitzung im Heim; 20.30 Uhr Singen im Heim. Sandhofen. 13. 10., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend im „Adler“. Humboldt. 13. 10., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend in der„Flora“. Feudenheim. Zellenleiterinnen! Die Abrechnung der Beiträge muß bis 15. 10. oder 16. 10., ieweils von 15—18 Uhr erfolgen. Achtung! 13. 10., 15 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ gruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L 14, 4. Abt. Jugendgruppe. Die Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt nimmt geſchloſſen am Pflichtheimabend der Ortsgruppe Humboldt am Dienstag, 13. 10., teil. Abt. Jugenpgruppe. Führerinnenbeſprechung Mitt⸗ woch, 14. 10., 20 Uhr, Meerfeldſtraße 44. Sandhoſen. Der Heimabend am 13. 10. fällt aus. Neckarau. 14. 10., 20 Uhr, Vortrag des RèB im großen Saal der Luftſchutzſchule, Neckarau, Rheingold⸗ ſtraße 47/49. Feudenheim. 14. 10., 20 Uhr, Heimabend im evang. Schweſternhaus. Schwetzingerſtadt. 14. 10., 20 Uhr, Heimabend im „Kranz“, Seckenheimerſtraße 56. Rheinau. Die Beiträge müſſen unbedingt bis 16. 10. abgerechnet ſein. Oſtſtadt. Sämtliche Frauen ſind eingeladen, den Heimabend der Ortsgruppe Humboldt am 13. 10., 20 Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße, zu beſuchen. Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft! 13. 10., 15 Uhr, Einführung in die Saftzubereitung. Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Die Quar⸗ tiere für den 17. auf 18. 10. müſſen ſofort gemeldet werden. BDM Betr. Wimpelweihe. Zur Wimpelweihe am 14. 10. treten auch die alten Schaftwimpel mit an. Feudenheim. 14. 10., 19.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Mädel in Kluft am Strohmarkt(gegenüber Univerſum). Schwetzingerſtadt. 14. 10., 19.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädel in Kluft auf dem Gabelsbergerplatz. jauleiter Julius Streicher Schwetzingerſtadt. 13. 10., 19 Uhr, Führerinnen⸗ beſprechung in L 2, 9. Schwetzingerſtadt. Schaften Grelle und ehem. Elſe haben ab nächſter Woche donnerstags Heim⸗ abend. Neckarau. 14. 10., 18.45 Uhr, Antreten beider Gruppen in Uniform am Marktplatz Neckarau. Mädel, die bis 7 Uhr Geſchäft haben, treffen ſich ſpäteſtens 19.45 Uhr an der L⸗Schule(Schloß), Fernſprech⸗ häuschen. * 14. 10., 20.30 Uhr, Antreten vor dem eim. Untergau. 13. 10., 19.30 Uhr, kommen alle Wim⸗ pelträgerinnen auf den Untergau zu einer kurzen Be⸗ ſprechung. Untergau. Die Fackeln werden von den Schaft⸗ führerinnen der Gruppen 3 und 4 am 13. 10., zwi⸗ ſchen 18 und 19 Uhr auf dem Untergau abgeholt. Grenz⸗ und Ausland. Die Oſtmarkfahrerinnen be⸗ ſtellen bis 15. 10. ihre Bilder. Betr. Schulung. Diejenigen Führerinnen der Grup⸗ pen—25, die an den Nachſchulungen am 8. und 9. 10. gefehlt haben, kommen am 16. 10, 20—23 Uhr, mit Schreibzeug auf den Untergau. Untergau. Die Gruppen 1, 2, 6, 7, 8, 9, 10 treten am 14. 10., 19.45 Uhr, am Ballhaus, die Gruppen 11 bis 25 im Schneckenhof an. Deutſches Eck. 14. 10., 19.30 Uhr, Antreten am U⸗2⸗Schulplatz. Strohmarkt. 14. 10., 19.30 Uhr, Antreten am Gockelsmarkt. Friedrichspark. 14. 10., 19.45 Uhr, Antreten am Zeughausplatz. 13 Rheintor. 14. 10., 19.45 Uhr, Antreten am Zeug⸗ hausplatz. Lindenhof(beide Gruppen). 14. 10., 19.30 Uhr, Antreten am Gontardplatz. Schwetzingerſtadt(beide Gruppen). 14. 10., 19.30 Uhr, Antreten am Heilig⸗Geiſt⸗Platz. Oſtſtavt und Neuoſtheim. 14. 10., 19.30 Uhr, An⸗ treten am Heilig⸗Geiſt⸗Platz. Humboldt(beide Gruppen). 14. 10., 19.15 Uhr, Antreten am Marktplatz. Neckarſtadt(beide Gruppen). 14. 10., 19.15 Uhr, Antreten an der Uhlandſchule.(Beufstätige 19.40 Uhr im Schneckenhof.) Luzenberg. 14. 10., 19.15 Uhr, Antreten am Meßplatz. Waldhof. 14. 10., 18.50 Uhr Antr. am Roggenplatz. Neckarau(beide Gruppen). 14. 10., 18.50 Uhr, An⸗ treten am Marktplatz. Seckenheim. 14. 10., 18.45 Uhr, Antr. am Rathaus. Käfertal. 14. 10., 18.45 Uhr, Antreten an der Straßenbahn⸗Endſtation. Spielſchar. 13. 10., 19.30 Uhr, Antreten auf dem Untergau zur Probe. Spielſchar. 14. 10., 19.45 Uhr, Antr. am Ballhaus. Spielſchar. 15. 10., 18 Uhr, Probe für die vier Einzelſprecherinnen im Senderaum. IJM Untergau. 13. 10., Schwimmen fürs Leiſtungs⸗ abzeichen im Städt. Hallenbad von 18—19 Uhr.— 13. 10., von 19.30—21 Uhr, auf dem Untergau Kartenkunde fürs Leiſtungsabzeichen. Untergau. Sämtliche Stadtgruppenführerinnen, ein⸗ ſchließlich Neckarau, Feudenheim und Seckenheim, kom⸗ men am 13. 10., 19 Uhr, auf den Untergau. Ring 1. 14. 10., 20 Uhr, Antreten der Jungmädel zum Spalier vor der L⸗Schule. ſpeicht am Samstag in der Ausſtellung gegeben 33.— RM; ohne Uebernachtungen(alſo reine Fahrt⸗ Ring in und v. 14. 10., 20 Uhr, Antreten zum Spalier gegenüber dem Untergau. Ring 1. Die Jungmädel, die das Bodenturnen mit⸗ machen, kommen am 14. 10., 15—16.30 Uhr, in die Lindenhofſchule. Ring v. Die Jungmädel für das Bodenturnen kom⸗ men am 14. 10. von 17—18 in die Peſtalozziſchule. uUntergau. 13. 10., 17—18 Uhr, Schwimmen für das Leiſtungsabzeichen im Städtiſchen Hallenbad (Frauenhalle). Untergau. 14. 10., 19.30—21 Uhr, kunde auf dem Untergau. DaAß Jungbuſch. 15. 10., 20 Uhr, Verſammlung ſämtl. Betriebszellenobleute, Haus⸗ und Blockwalter und der Betriebswarte von RBG17/18 im„Schwarzen Lamm“. Strohmarkt. 14. 10., 20.15 Uhr, monatliche Sitzung Karten⸗ aller Betriebszellenobleute und DAF⸗Betriebswalter in p 4, 4/5. Edingen. 14. 10., 20 Uhr, Sitzung der Betriebs⸗ zellenobleute, Walter und Warte im„Grünen Baum“. Arbeitsſchule Die Eröffnung ds Bankenſeminars iſt am 13. 10., 20 Uhr, in C 1, 10, im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“. Es ſpricht Prof. Dr. Fleege⸗Althof(Heidel⸗ berg) über„Die Kreditſicherungsfrage im Bankbetrieb“. Es iſt Pflicht aller Arbeitskameraden der Bankbetriebe, an dieſer Veranſtaltung teilzunehmen.— Die Lehr⸗ gänge p/22 Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung und 3/5 Die Haftung der Bahn am Gute im inner⸗ deutſchen Verkehr beginnen erſt am kommenden Montag. Hausgehilfen Neckarau. 13. 10., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Luiſenſtraße 46. NSKOV Ortsgruppe Mannheim. Sonderzug zum Kriegsopfer⸗ ehrentag in Heilbronn am Sonntag, 18. 10. 36. Es ſind noch Plätze frei und einige Perſonen können noch teilnehmen. Anmeldung auf der Geſchäftsſtelle, L. 4, 15, Horſt⸗Weſſel⸗Haus, 4. St., jeden Tag von 9 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 19 Uhr. Näheres über Abfahrt und Kartenausgabe folgt. 2eL TAET RTUDTN Großwanderfahrt nach Neuſtadt a. d. Weinſtraſſe am Sonntag, 18. Oktober. Dieſe Großwanderfahrt bringt neben herrlichen Wanderungen in die Berge der Pfalz nach deren Beendigung einen Bunten Nachmittag im Kurt⸗Faber⸗Haus in Neuſtadt mit Muſik und Tanz. Die Wanderungen werden in drei verſchiedenen Grup⸗ pen mit Marſchzeiten von etwa 5, 4 und 3 Stunden durchgeführt. Es iſt daher jedem die Möglichkeit ge⸗ boten, ſich nach ſeiner Marſchfähigkeit einer dieſer Gruppen anzuſchließen. Abfahrt ab Mannheim Höhf. etwa.30 Uhr, Abfahrt ab Neuſtadt etwa 21.30 Uhr. Die Koſten betragen nur.90 RM. Anmeldungen ſo⸗ fort bei den Geſchäftsſtellen P 4, 4, Zimmer Nr. 11, Lortzingſtraße 35, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Weinheim, Bergſtraße 28. Berlin: Gaſtſtätténausſtellung. Diejenigen Volksge⸗ noſſen, die keine Teilnehmerkarte für den am 12. d. M. nach Berlin abgegangenen Sonderzug ab Frankfurt mehr erhalten konnten, werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß der Gau Württemberg⸗Hohenzollern einen Ko⸗Sonderzug nach Berlin führt vom 17. bis 25. Ok⸗ tober 1936, ſo daß alſo die Gelegenheit zum Beſuche iſt. koſten) etwa 17.— bis 18.— RM. Die Anmeldungen müſſen ſofort am Dienstag, 13. Oktober 1936, ab⸗ gegeben werden bei den Geſchäftsſtellen P 4, 4½, Zim⸗ mer 11, Lortzingſtraße 35, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Weinheim, Bergſtraße 28. Erbach i. Obvw. Am 25. Oktober 1936 fährt ein Kdỹ⸗ Sonderzug ab Heidelberg nach Erbach im Odenwald. Von dort aus Wanderungen in drei Gruppen von etwa 6, 5 und 3 Stunden. Ab 16 Uhr Bunter Nach⸗ mittag, Muſik und Tanz. Koſten ab Mannheim.90 RM bei Selbſtverpflegung. Zufahrt nach Heidelberg iſt im Preis einbegriffen und erfolgt mit fahrplanmäßi⸗ gem Zug. Achtung, Wanderwarte! Am Donnerstag, 15. Oltober 1936, 19 Ühr, Sitzung im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, Zimmer 3. Kundgebung in Schwetzingen mit dem Gauleiter von Mittelfranken, Pg. Streicher, am Samstag, 17. Oktober 1936 Zu dieſer Kundgebung führen wir einen Sonderzug ab Mannheim Hbf., gegen 18.30 Uhr mit Halteſtationen in Neckarau und Rheinau. Fahrpreis ab Mannheim 40 Pf., ab Neckarau 35 Pf., ab Rheinau 30 Pf., je für Hin⸗ und Rückfahrt. Karten frühzeitig bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen beſorgen. Achtung! Unſere Geſchäftsſtellen befinden ſich: Mann⸗ beim, P 4, 4/5), Zimmer 11; Lortzingſtr. 35; Neckarau: Luiſenſtraße 48; Weinheim: Bergſtraße 2. Theater:„Der blaue Heinrich“ am Freitag, 16. Ok⸗ tober 1936, im Roſengarten, 20 Uhr. Eintritt.10 RM (einſchl. Einlaßgebühr). Achtung, Betriebswarte! Wegen der ſtarten Nach⸗ frage nach der Theatervorſtellung„Der blaue Hein⸗ rich“ haben die Betriebswarte umgehend ihre Betriebe über die Kd⸗Geſchäftsſtellen mit Karten zu verſehen. Film. Vom 20. bis 22. Oktober läuft in den Palaſt⸗ und Glorialichtſpielen der Winterolympiadefilm„Ju⸗ gend der Welt“, Karten für Kdoß zu 50 Pf. bei den KdF⸗Geſchäftsſtellen ſofort erhältlich. a S Ruutb erdez, Dienstag, 13. Oktober Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße; 18.00—20.00 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße; 20.00—21.30 Uhr Turnhallen der Seckenheimſchule; 20.00—21.30 Uhr Humboldt⸗ ſchule, Gartenfeldſtraße.— Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 17.30—19.00 Uhr Sportplatz Zellſtoff⸗Fabrik; 19.30 bis 21.00 Uhr Turnhalle Waldhofſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 19.30—21.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtr.— Bewegungschor: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗ Ludwig⸗Straße.— Deutſche Gymnaſtik: nur Frauen, 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtr.— Volkstanz: Burſchen und Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwim⸗ men: für Hausfrauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle Iu; nur für Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III. Teilnehmerpreis etwa iti Ichwetzingen Mannheim Die deutſche Frau 13. Oktober Aufn.: Wagner Ein Muttergesicht, in das das Leben seine Runen schrieb Zeitſpiegel der Frau Der erſte Eintopfſonntag des diesjährigen Winterhilfswerkes iſt vorüber. Rückblickend läßt ſich feſtſtellen, daß er ein erfolgreicher Auftakt der kommenden großen ſozialen Aufgaben war, für deren gutes Gelingen die deutſche Frau mitverantwortlich iſt. Sie leiſtete in den ver⸗ gangenen Jahren einen Löwenanteil an Klein⸗ arbeit, ſie zeigte freudige Opferbereitſchaft, ſie wird auch dieſes Jahr ihre Pflicht erfüllen. Der Appell des Führers an alle anſtändigen Volks⸗ genoſſen zur Eröffnung des Winterhilfswerkes hat all den unbekannten, tapferen Helferinnen wieder neue Kraft und den guten, ehrlichen Willen gegeben, an ihrem Platz mitzuhelfen, der Not im Deutſchen Reich zu ſteuern. Zu⸗ gleich aber rechnete der Führer mit jenen Spie⸗ ßern ab, die da nie um eine Ausrede verlegen ſind, wenn ſie ein kleines Opfer bringen ſollen. Seine Worte werden gewiß auch für die Frauen heilſam geweſen ſein, die zwar niemals bös⸗ willig den nationalſozialiſtiſchen Aufbau ſabo⸗ tieren, die im Grunde jedoch der Volks⸗ gemeinſchaft nichts nützen, da ſie in den Kleinlichkeiten des Alltags den Blick für das Große verloren haben. Bitte: Frau X hat Streit mit Frau M, weil Frau M, obwohl ſie fün⸗er iſt, Frau ꝓ auf der Treppe verſehentlich nicht zuerſt grüßte. Nun ſammelt Frau M zu⸗ fällig für das Winterhilfswerk im Haus. Frau à gibt jedoch nichts, weil ſie es nicht über bas beleidigte Herz bringen kann, Frau Meinen Gefallen zu tun. Alſo läßt ſie bedürftige Volks⸗ genoſſen durch eine höchſt perſönliche Ange⸗ legenheit Schaden erleiden. Es kann auch um⸗ gelehrt ſein. Frau X gibt Frau Meinen weit höheren Betrag, als ſie urſprünglich wollte, um vor ihr mit dem„was ſie hat“ und„was ſie alles tut“, zu protzen. Daß ſolches Geben kein Helfen in dem von den wirklichen Opfern Mil⸗ lionen Deutſcher geheiligten Sinne iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Ein anderes Beiſpiel: Frau 3 hat ſich einen neuen Wintermantel gekauft. Der alte iſt auch noch ganz gut, nun braucht ſie ihn jedoch nicht mehr. Daß Kleiderſammlungen durchgeführt werden, weiß Frau Z. Aber die Sammler wiſſen doch nicht, daß ſie einen alten Wintermantel hat, nicht wahr? Und nächſten Monat, wenn wieder Eintopf iſt, will ſie ja auch wieder einige Pfennige geben, nicht wahr? Alſo geht ſie mit dem guten alten Mantel zum Altwarenhändler, der ihr zwei blanke Reichs⸗ mark dafür gibt. Weil Frau Z. rechnen kann und allzeit„gerne opfert“, legt ſie zwanzig Pfennig davon fürs Winterhilfswerk beiſeite, den Reſt verbraucht ſie für Kino und Schoko⸗ lade. Wenn ſie dabei an die Frauen gedacht hat, die mit dürfziger Kleidung dem Winter entgegenſehen müſſen, hat ihr die Schokolade ſicher nicht geſchmeckt. Wie uns Frauen, die mitten in der Arbeit für das Winterhilfswerk ſtehen, beſtätigt haben, iſt bewußtes Ablehnen der Mithilfe beim Win⸗ terhilfswerk weit ſeltener, als gedankenloſes Mitmachen, bei dem aber am Ende auch nichts Rechtes herauskommt. Nicht weil es ſo einge⸗ führt iſt, müſſen wir helfen, ſondern weil wir aus volksgemeinſchaftlichem Denken heraus da⸗ zu verpflichtet ſind. Mit ſolchem Vorſatz in den Winter gehen, heißt wach die Forderungen un⸗ ſerer Zeit erfaſſen. 7* Die vordringlichſte Aufgabe, die alltäglich an die Hausfrau herantritt, iſt die Zubereitung von möglichſt nahrhaften und in den meiſten Fällen auch möglichſt billigen Speiſen. Daß das Gericht zudem gut ſchmecken ſoll, verſteht ſich am Rande. Die kluge und bedachte Hausfrau wird daher die jahreszeitlichen Gegebenheiten nützen, ſie wird ſich außerdem bei der Aufſtel⸗ lung des Küchenzettels nach der jeweiligen Er⸗ nährungslage richten. Ein guter Ratgeber iſt ihr dabei unſer allwöchentlich auf der Frauen⸗ ſeite erſcheinender Küchenzettel mit Rezepten, der von der NS⸗Frauenſchaft zuſammengeſtellt und in jeder Hinſicht ſehr zu empfehlen iſt. Be⸗ rechnet für kleines und mittleres Einkommen, läßt er ſich bei größerem Geldbeutel beliebig er⸗ weitern. Wer erſt einmal ausprobiert hat, wie gut, billig und geſund ſich nach unſerem Kürhen⸗ zettel kochen läßt, wird ihn nicht mehr entbeh⸗ ven wollen und gut dabei fahren. L. E. Allerlei Erlebniſſe mit dem Dackel/ Am 17. und 18. Oktober wird in Mannheim in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen eine Raſſehunde⸗ ausſtellung ſtattfinden. Wir bringen deshalb für unſere tierliebenden Leſerinnen eine kleine Plau⸗ derei von Mathilde Nockher über den„Lausbub“ unter den Hunden, den Dackel. Kaum in einer anderen Stadt gibt es ſo viele, man darf faſt ſagen ſanatiſche, Hundelieb⸗ haber als in Mannheim. Den Hunden geht es wahrlich nicht ſchlecht bei uns. Sie wiſſen das auch ganz genau und rechnen bei manchem loſen Streich recht be⸗ ſtimmt mit dem„goldigen Pfälzer Gemüt“. Vor allem tut das aber der ſchlaue„Dackel“. Dort ſteht er— an einer Straßenecke—, den feinzugeſpitzten Kopf hält er in die Höhe, die ſchönen, lebhaften Augen dreht er ſchalthaft hin und her, das Schwänzlein zittert in der Luft. Sein gepflegtes ſchwarzes Fell iſt feſt über den auffallend langgeſtreckten Körper geſpannt, der gewandt, wie ein Aal, ſich auf den ſehr niedri⸗ gen, krummen Beinen bewegt. Halt, da drüben iſt noch einer— ein anderer Dackel nämlich—, nicht ganz ſo ſchlank, ſo gepflegt wie dieſer hier. Wie ein Raſender fliegt er hinüber zum „Waldl“, mit flatternden Ohren. Sie beſchnup⸗ pern ſich gegenſeitig, und die Angelegenheit geht auf eine Freundſchaft hinaus. Obgleich der eine ſich für einen„Salon⸗, der andere ſich für einen „Gebvauchsdackel“ hält. „Ich bin voll Mut und Ausdauer, folge mei⸗ nem Herrn in Wald und Heide. Meine Haare ſträuben ſich, wenn ich einen Feind ſehe, und ich meide keine Beißerei. Fuchs und Dachs fürch⸗ ten mich. Sie wiſſen, wie tüchtig ich mit meinen krummen, ſtarken Beinen graben kann und daß ſie auch in ihrem Bau unter der Erde nicht ſicher vor mir ſind. Mein Herr liebt mich, und kann nicht ohne mich auskommen.“ „Ich bin ſchön und gepflegt, darf auf Polſtern liegen und bin die Zierde unſerer Wohnung. Die Marie putzt meine Pfoten ab, ehe ich den glatten Boden unſerer Wohnung betrete, wenn nämlich die Wege im Waldpark weich und naß waren. Dorthin werde ich alle Tage geführt und darf ſpringen und rennen, ſoviel ich will. Nie⸗ mand tut mir etwas zu leid. Jeder ſteckt mir einen guten Biſſen zu und bewundert meine ſchlanke Taille. Meine Herrin liebt mich und verwöhnt mich.“ So ſprechen„Waldl“ und „Lumpi“ in ihrer Hundeſprache miteinander. Aber nun, nachdem ſie ihre Verſchiedenheiten gegenſeitig genug gerühmt, fühlen ſie, daß es Dackeleigenſchaften gibt, die ſie gemeinſam ha⸗ ben, und die ſie zu unverbrüchlicher Freund⸗ ſchaft verbinden. Der Ausſpruch eines alten Jägers:„Wenn ich zu mein'm„Waldl' ſag: Gehſt her oder net, nacha geht er her oder net“, trifft auf die bei⸗ den Freunde auch uneingeſchränkt zu. Und eben⸗ ſo der alte Volksausſpruch:„Der ſtiehlt wie ein Dackel“, lann ſowohl auf den„Salon“ als auch auf den„Gebrauchsdackel“ vollgültig an⸗ gewendet werden. Keiner folgt oder hat einen guten Appell, und ſtehlen tun ſie auch beide ohne Skrupel, und den Kopf haben ſie voller loſer Streiche. Es iſt etwas ganz Merkwürdiges, daß eben dieſe Eigenſchaften, die bei jedem anderen Hund als ſchlimm gedeutet würden, beim Dackel be⸗ ſchönigt, entſchuldigt und, wenn es nicht anders geht, geleugnet werden. Ich habe noch keinen Dackelbeſitzer gekannt, der zugegeben hätte, daß ſein Dackel nicht folgt und bei Gelegenheit ſich die beſten Biſſen auf nicht ganz gerechtfertigte Weiſe verſchafft. Die Dackelgeſchichten der Jä⸗ ger und Förſter ſind ungezählt und loben und preiſen die wunderbaren Begebenheiten mit dieſen ſeltenen, intelligenten Hunden. Die Schlauheit und Drolligkeit dieſer Tiere iſt aller⸗ dings ſo bewunderungswürdig, daß man ihnen auf die Dauer nicht böſe ſein kann. Und die guten Eigenſchaften des Dackels ſcheinen doch ſo überwiegend zu ſein, daß er dem Menſchen unentbehrlich geworden und jedem einzelnen Beſitzer richtig ans Herz gewachſen iſt. So wer⸗ den ihm ſeine Gaunerſtreiche gerne verziehen. Auch mein guter alter Freund Karl Heider gab nie zu, daß ſein„Waldl“ nicht folge. Ob⸗ gleich ich es wie oft miterlebt habe, wenn Hei⸗ woie man das(icht verbilligen kann Praktiſche Erfindung zum Nutzen der Hausfrau Wer kennt nicht die umwölkte Miene des Hausherrn, wenn ihm die Lichtrechnung präſentiert wird, und er die kategoriſche Aufforde⸗ rung erläßt, den Lichtverbrauch einzuſchränken? Wie ſoll man aber ſparen? Geht man über den dun⸗ keln Korridor, ſo ſtößt man ſicher⸗ lich den Schirmſtänder um, im dunkeln Schlafzimmer wollen die Kleinen nicht einſchlafen, und in der Küche hat man nicht immer die Hände frei, um den Lichtſchal⸗ ter zu ſuchen. Die hier abgebildete neue Lampe hilft. Sie hat das Ausſehen einer gewöhnlichen Ku⸗ gel⸗Pendelleuchte und hat auch die übliche Glühbirne für die Voll⸗ beleuchtung des Raumes. Unter dieſer befindet ſich aber, auch von der Kugel umſchloſſen, eine zweite kleine Birne, die man durch eine Zugſchnur gleicher Zeit ſchaltet ſich die große Birne aus. Auf unſerer Abbildung haben wir wegen der beſſeren Deutlichkeit die große Glaskugel nicht NModewünſche um das Herbſtkleid Anauffällig und ſchlicht ſoll es ſein/ Kleider mit und ohne Jacke Zu den im Herbſt am meiſten begehrten Kompletarten zählt ein unauffällig elegantes, wärmeres Kleid mit Jacke. Es muß ſich den ganzen Tag über verwenden laſſen, alſo auch zu Beſuchen. Erfüllt es dieſe Vorausſetzungen, haben wir damit einen wirklich praktiſchen An⸗ Links: Mittelblaues Samtkleid mit Biesenschmuck.— Rechts: Kariertes Wollkleid mit Samtjacke aus dem Material des nebenstehenden Kleides e der ſich bei ſtürmiſchem und regneriſchem etter mit einem darübergezogenen Regen⸗ mantel immer bewähren wird. ſind Stoffart und Farbe. Weich⸗ wollene Gewebe in Strick⸗ und Webtechnik haben den Vorzug, Samt und Miſchgewebe werden gewählt werden, wenn man ſolchen Anzug mehr nachmittags als vormittags zu tragen beabſich⸗ tigt. Unter den weichwollenen Arten, die glatt und gekreppt am bekannteſten ſind, wird auch der neue Wollſtoff mit noppiger Oberſeite ge⸗ eignet ſein. Er zeigt manchmal durch Gruppen⸗ noppenbildung entſtandene gleichfarbene Mu⸗ ſter, ſo daß man nach einem ſehr ſchlichten und feinen Schnitt ſuchen muß, um ihn richtig zur Geltung zu bringen. Bei der Jacke ſpielt es keine Rolle, ob man ſie kurz und eng, länger und weit oder paletot⸗ artig vorzieht. Jede dieſer Arten iſt modern und kleidſam. Zum Kleid bevorzugt man ſolche Schnitte, die aus Raffungen, Reih⸗ oder Stepp⸗ fältchen, Bieſen und Abnähern, die nicht nur formen, ſondern auch ſchmücken, Nutzen ziehen. Kimonoarten kommen nur bei ſehr dünnen Wollſtoffen zur Geltung. Raglanſchnitte wer⸗ den auf den Schultern durch Unterlagen verbreitert, doch darf der Geſamteindruck nicht eckig werden. Die Vorder⸗ und Rückenteile ſol⸗ cher Kleider ſind jetzt oft nach unten ſpitz zu⸗ laufend ſo daß an den Seiten ſchmale Ergänzungsteile einzufügen ſind. Die⸗ ſer Schnitt hat den Vorzug, daß man Vorder⸗ und Rückenteile dann in der Mitte oder an den Seiten leicht raffen kann. Gern verwendet wer⸗ den auch in der Bluſe beginnende und im Zu⸗ ſammenhang mit dem Rock geſchnittene Mittel⸗ teile, vor deren Einſetzen man den Bluſenſtoff einreiht oder mit ſtrahlenförmigen Bieſen ab⸗ näht. Mit Falten eingeſetzte, abſtehende Keulen⸗ ärmel gewinnen durch Anfügen von geſmockten Schulterteilen. Man bekommt dadurch einen ſehr kleidſamen, auf ſonſtige Garnierungen ver⸗ Ausſchnitt. Kleider mit glatt einge⸗ etzten Raglanärmeln ſehen gut aus, wenn man die oberen Vorder⸗ und Rückenteile in ein paar Tütenfältchen näht. Auch hierzu iſt jede weitere Garnierung überflüſſig. Nimmt man Samt, dann läßt ſich ein anders⸗ farbener gerollter Stehkragen, deſſen Farbe mit dem Gürtel harmoniert, anfügen. Hübſch iſt auch der hohe Schluß, dem nur flache Kragen⸗ —5 aus Metall⸗ oder Waſchſtoff angefügt werden. Sparſam kochen- Gerichte, die gut, billig und der Jahreszeit angepaßt ſind Dienstag: Tomatenſuppe, Kartoffelklöße, Sauerkraut.— Abends: Bratkartoffeln, ſaure Sülze. Mittwoch: Reisſuppe, Rinderbraten, Gelb⸗ rübengemüſe, Kartoffeln.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Gemüſeſuppe, Weckauflauf, Weincreme.— Abends: Gebratene Wurſt, geröſtete Kartoffeln. Freitag: Kartoffelſuppe, gevackener Fiſch, — Abends: Rühreier, Sa⸗ at, Brot. Samstag: Einlaufſuppe, gekochtes Rind⸗ fleiſch, Meerrettich, Salzkartoffeln.— Abends: Zwiebelfleiſch, Kartoffeln. Grünkernmehlſuppe, Reisrand, Sonntag: oder Kalbsfrikaſſee.— Hühnerfrikaſſee einſchalten kann. Zu hundeleid und hundeke der rief:„Waldl, hierher, ſofort hierher“ der Hund ſich nicht rührte, ſondern den g ein wenig drehte, nach der einen, dann nach anderen Seite, in die Luft ſchnupperte, Augen verdrehte— und nicht kam. Erſt pät einmal, wenn es ihm gerade genehm war, da ſprang er plötzlich heran. Ich hatte einen reinraſſigen deutſchen Heider und ich gingen oft in der Umgeb Mannheims mit unſeren beiden Hunden zieren. Die Tiere waren Freunde, wie das häufig der Fall iſt, wenn es die Beſitzer fi „Waldl“ zettelte, was er ſonſt nicht tat, auf di ſen gemeinſamen Spaziergängen mit ganz gi ßen, gefährlichen Hunden Streit an. Ex forhet ſie heraus, indem er ſie in die Beine zt und ſprang bellend um ſie herum, weil wußte, ſein Freund„Box“ würde ihn ſche herausbeißen. Und das tat er auch jedesmg Biß der angegriffene Hund endlich „Waldl“, ſo riß ſich„Box“ mit Gewalt von Leine los, ſprang ſeinem Freund bei und llßte der engl ktam jedesmal zu einer furchtbaren Raufer dem Ehrent das Ende war, daß„Box“ aus verſchieden der Deutſche fe Wunden das Blut herünterlief, das dann kheh zen Männern 5— der unverſehrte„Waldl“ gefühlvol g ſchütierung 505 eckte. ire, Oh, dieſe Dachel! a als Oberbürge empfundenen im Namen der deutſchen Kame die ſchlichte Fe über die Gräb ſchaft der engl mitgezeichnet. Die kleine Sparbirne pfer zur Fr durch einen Transformator geſpeiſt, der in de 4 Lampenſockel eingebaut iſt und den Stromaz 5 eine niedrige Spannung herabſetzt. Dieſe Rüi merlicht⸗Lampe hat nur eine Stromaufnahm von 10 Watt und verbraucht alſo erſt in Brennſtunden eine Kilowattſtunde Sih Bringt man in Räumen, wo eine helle leuchtung nicht dauernd erforderlich iſt, fil ein Pendel an, dann kann man durch eiſh Zug an der Schnur die Helligkeit der Belen tung wechſeln, und man wird ſich niemals d Unannehmlichkeiten eines völlig dunkeln Ray⸗ mes auszuſetzen brauchen.— Auch Racht lampen ſind mit einer ſolchen Sparbirne he ſehen. Allerdings ſind die Dämmerlicht⸗Pende nur für Wechſelſtrom eingerichtet. Frau mit kleinem Blie Die Frauen ſind die beſten Freunde der ter— ſagt man. Weil ſie mehr Herz haben alz die Männer— ſagt man. 4 Aber es gibt auch Frauen mit dem tleinen Blick. Glücklicherweiſe ſind ſie ſelten. Vor eiſ Baden⸗ Baden⸗Be chen Umfan erreichten? ünften, hat tual die Za rmittel erhö heidelber gen Tagen las ein deutſcher Dichter am Rullh' Hitlerjugen funk eine Erzählung aus dem Triſtan⸗Ifolhe er end Kreis. Der bretoniſche Held, deſſen Schickfal fät, die 8000 K erſt Gottfried von Straßburg feierte, dem auh rmationen v Richard Wagner ſeine Anerkennung nicht ſagte, erregte aber die moraliſche Entrüfh einer— ſelbſtverſtändlich namenloſen— Briß ſchreiberin, die„als Frau und Mutter“ de — ihre„wichtigen“ Gedanken nicht vor ielt. Sie ſchrieb:„Ihr Lied auf Iſolde, Schilderung der Lebensumſtände der beibeg Ehebrecher— ein hohes Lied auf die Buhle rin... Wo beide Teile ſich hemmungslos aus- leben, gebührt ihnen nachher ein außerorden liches Maß von Nichtachtung. Wo zeigen f denn Verantwortungs⸗ und Pflichtgefühl? Oe 0 nen ſie ſich ein und unter? Wie es Tauſende it und ließ ſe von Müttern tun müſſen? Deren Leben vieh indem er das L tauſendfaches Opfern iſt... Manche, die ſehr ſchließend erklan Schweres durchgemacht, muß allein bleiben g gen“. Die Kun! dem Lande— vielleicht auch die, die Iſo ſochen„Sieg 6 träumereien an ihrem Mann erleben?“ Kreisleiter Seil Was ſoll der arme Dichter tun? Das Triſiah der Nation epos umdichten für die, die Iſoldeträumereit an ihrem Mann erlebten und infolgedeſſen „allein auf dem Lande bleiben?“ Weiß dis Frau mit dem kleinen Blick nichts vom Liehes trank? Und daß die Zuneigung Triſtans Iſolde ihr Verhängnis war? Moral iſt gu moraliſieren iſt ſchlecht. Was ſoll aus den Schickſal werden, wenn es in hausbachen Hände gerät? Es wird ſich eine Schürze ah ziehen und Hausgehilfin bei Frau Namenl werden. Oder es wird Deckchen häkeln und ſ auf die tragiſchen Stellen des Lebens und der Welt legen. Und alles iſt wieder gut. Nur— die Welt ſteht dann ſtill. Oder ſie dreht f de hier ein wie Frau Namenlos will. Und das wäre— 115„ber ſchlimmer! Arbeitsamt ührenden Männ tei Anſprachen i 1 29 ſo wichtigen Ber eine Zauberei Auch Dr. Schwa desarbeitsamt E& tungen teil. 3 Fahnen erklang ſprecher der HJ nen wehen“ üb gahre zurückbli nete, die noc uß der deutſe ldern ſuchten. e hohen Ziele fraft, Brauchbe 3 durchgeführt we 4½% Meter breite Fragen Bruchſal, — Abends: Käſeaufſchnitt, Butterbrot. Montag: Erbswurſtſuppe, Schinkennudelg Salat.— Abends: Bratheringe, Kartiß feln. Das En Wörth a. Rl Grenze zu überf ſchen Fremdenl wurde der aus „* 180 men. In Wort o verwahrt. Fremdenlegionsk führte, hat er ſich Ein G ommart Dazu einige Rezepte Bratheringe: Die Heringe ſchuppen, ausneh men, den Kopf entfernen, gut ſpülen und m Salz einreiben. In Mehl, Eiweiß(mit Milg verlängert) und geriebener Semmel wendes und in heißem Fett auf beiden Seiten braleh Heringe erkalten laſſen. Verdünnten Eſſig außß kochen, in Scheiben geſchnittene Zwiebel, Loh beerblatt und Gewürzkörner beifügen und( über die Heringe geben. Einen Tag ziehe Hehöft des hieſi laſſen. 8 9 5 Kratz brach a Feuer aus, dem Zwiebelfleiſch: Reſte vom Rindfleiſch werde in Scheiben geſchnitten und mit reichlich Zwi bel kurz braun gebraten. feitens mehrerer Riallungen und da großer Waſſ das Großvieh ko heim Blick übers Cand 13. Oktober 1936 ebte badiſche meldungen Engliſcher Tank⸗Offizier ſeinen deutſchen Kriegsgegner Freiburg, 12. Okt. Am Sonntagvormit⸗ len, dann n ſchnuppe dauf dem Freiburger Hauptfriedhof vor t kam. E hrenmal eine ſchlichte Gedenkfeier für die zenehm war des großen Krieges ſtatt, die in ihrer gartigkeit ein leuchtendes Mahnmal für Verſtüͤndigungs⸗ und Freundſchaftswillen unh Lu cher und engliſcher Frontkämpfer darſtellte. unde, wie die Beſt Major der engliſchen Tankwaffe, Ar⸗ nicht tat, d, der am 8. Auguſt 1918 in deutſche Kriegs⸗ zen mit ga igenſchaft geraten war, und der Oberſt⸗ eit an. Erf eiſter des Reichsarbeitsdienſtes, Ernſt die Beine Rtter von Maravic, der ihn damals ge⸗ e herum, gen nahm, legten gemeinſam, in Gegenwart würde Gruppe von 70 Engländern und des er auch hürgermeiſters der Stadt Freiburg, Pg. nd kerber, einen Kranz an dem Freiburger t Gewal mal nieder. In der Uniform ſeiner Waffe eund bei! te der engliſche Offizier die deutſchen Toten, 3 Ra m Ehrenkleid des Arbeitsdienſtes gedachte aus verſch Deutſche ſeiner gefallenen Kameraden. Bei⸗ Männern merkte man die tiefe innere Er⸗ erung an, die ſie während dieſer Gedenk— e ergriffen hatte und ſie ſchämten ſich der en nicht, die ihnen über die Wangen liefen, Oberbürgermeiſter Dr. Kerber in warm⸗ pfundenen Worten dem engliſchen Offizier Namen der Stadt Freiburg und des deut⸗ Volkes für die Ehrung dankte, die er den ſchen Kameraden zuteil werden ließ, als er chlichte Feier ein Symbol nannte, das die die Gräber hinweg gewordene Kamerad⸗ aft der engliſchen und der deutſchen Front⸗ pfer zur Freundſchaft der beiden Völker ver⸗ id den Stromg berr m1 Baden⸗Badener Rekordzahlen Stromaufnah Baden⸗Baden, 12. Okt. Faſt in dem und 5e ichen Umfang wie die ſteigenden, bisher noch ttſtunde erreichten Beſuchsziffern bei den Fremden⸗ d eine he ften, hat ſich in Baden⸗Baden auch pro⸗ rderlich iſt lual die Zahl der abgegebenen Bäder und man dur ittel erhöht. Sie betrug in den verſchie⸗ akeit der en Kuranſtalten der Bäder⸗ und Kurver⸗ lung in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ in dieſem Jahr 103 400 gegenüber im Jahre 1935 und 77784 im Jahre Mit der diesjährigen Zahl der Bäder⸗ Kurmittelabgabe wurde übrigens die Bä⸗ gabe vom Jahre 1929, die ſeinerzeit 100 591 ug und damals ſchon als ſehr hoch galt, ritten. Die Zahl der Trinkkurgäſte ftieg 205 im Jahre 1934 auf 43811 im Jahre und auf 48 340 in dieſem Jahre. —* Heidelberger Jugend am Werk mit dem ſelten. Vo üdelberg, 12. Okt. Die große Aktion dichter am Ru——— begann in Heidelberg mit n Triſtan⸗Iſol Großkundgebung vor der Neuen Univer⸗ eſſen Schickſal die 8000 Hitlerjungen, BDM und anderer ſeierte, mationen vereinte. Nach Einmarſch der nnung nich en erklangen Fanfaren, worauf Einzel⸗ liſche Ent cher der HF zum Lied„Weit laßt die Fah⸗ ud jien wehen“ überleiteten. nken nicht Anſprache hielt Hauptſchriftleiter Pg. Dr. üſcheler vom„Führer“(Karlsruhe), der uf Iſolde eitend auf die Oktoberaktion im vorigen inde der b re zurückblickte und ſcharf mit jenen ab⸗ auf die nete, die noch im Vorjahre den Zuſammen⸗ mmungslo ß der deutſchen Jugend in der§3 zu ver⸗ ern ſuchten. Der Redner enwickelte dann e die hohen Ziele der Hitlerjugend: Tüchtigkeit, flichtgefühl? Or Fraft, Brauchbarkeit, Wehrwille, Verläßlich⸗ Wie es Tauſent leit und ließ ſeine Ausführungen ausklingen, ndem er das Lied vorbereitete, das dann an⸗ chließend erklang:„Nun laßt die Fahnen flie⸗ „ Die Kundgebung ſchloß mit einem drei⸗ en„Sieg Heil!“ auf den Führer, von sleiter Seiler ausgebracht, und dem Ge⸗ der Nationalhymnen. eren Leben vie Manche, die ſel illein bleiben g die, die Iſold erleben?“ un? Das Triſtg Fſoldeträumerei nd infolgedeſf ben?“ Weiß! ichts vom Liebe⸗ ung Triſtans Eine Straße Eberbach-Nothenberg berbach, 12. Oktober. Die Inangriff⸗ me des Straßenbauprojektes Eberbach—Ro⸗ ſhenberg ſteht nun bevor. Die etwa 7½ Kilo⸗ Meter lange Strecke ſoll in zwei Jahresetappen in haus lrchgeführt werden. Die Straße erhält eine eine Schür Mete a Fran 0 Meter breite Fahrbahn. 3 Fragen der Berufsberatung der gut.* ruchfal, 12. Okt. Zum Wochenende — hurde hier eine Arbeitstagung von Berufsbe⸗ as wür miern und ⸗beraterinnen einer größeren An⸗ ahl Arbeitsämtern abgehalten, in welcher von führenden Männern des Staates und der Par⸗ lei Anſprachen über grundlegende Fragen der o wichtigen Berufsberatung behandelt wurden. ich Dr. Schwarz vom Südweſtdeutſchen Lan⸗ * Stuttgart nahm an den Bera⸗ en teil. Das Ende eines Abenteurers Görth a. Rh., 12. Okt. Beim Verſuch, die Grenze zu überſchreiten, um ſich zur franzöſi⸗ Fremdenlegion anwerben zu laſſen, ſe der aus Magdeburg ſtammende P. ntiac von den Grenzbeamten feſtgenom⸗ In Wörth wurde er vorläufig im Arreſt⸗ Mit einem Revolver, den der Schinkenn theringe, K n verwahrt. den d — Kmit M denlegionskandidat verſteckt mit ſich Semmel wend e, hat er ſich im Arreſtlokal erſchoſſen. Ein Gehöft niedergebrannt ommart(Odenwald), 12. Okt. Auf dem höft des hieſigen Ortsbauernführers Georg katz brach aus noch unbekannter Urſache r aus, dem trotz energiſcher Bekämpfung us mehrerer Feuerwehren die Wohnräume, ingen und die Scheune zum Opfer fielen, ßer Waſſermangel herrſchte Lediglich roßvieh konnte gerettet werden. n en Ef nnuten Eſſig au ſe Zwiebel, L eifügen und k nen Tag z ndfleiſch w it reichlich keſte beimmelshauſen-Runde in offenburg Eine zahlreiche Beteiligung/ Der nächſte Tagungsort iſt Oberkirch 3 12. Okt. Aus dem großen Kreiſe der Freunde und Forſcher der Geſchichte unſerer badiſchen Heimat unter der Führung von Hermann Eris Buſſe hat ſich kürzlich eine Grimmelshauſen⸗Runde gebildet. Sie ſtellt ſich die Aufgabe, den Dichter des„Simpliziſſimus“, Johann Jakob Chriſtoph von Grimmelshauſen, und das Wiſſen um den Sohn der Ortenau einem größeren Kreis zu vermitteln und es auf die wichtigſten Stätten der Wirkſamkeit des Dichters auszudehnen. Es iſt beabſichtigt, jährlich einmal innerhalb der Ortenau zuſammenzukommen. Nach Offen⸗ burg, das am Sonntag die erſte Tagung er⸗ lebte, folgt 1937 Oberkirch und 1938 Ren⸗ en, drei Orte, die zu Grimmelshauſen engſte zeziehung haben. Weit über Badens Grenzen inaus hat die Gründung der Grimmelshauſen⸗ unde begeiſtertes Echo gefunden. Dies zeigte ſich nicht nur in der ſehr zahlreichen Beteili⸗ gung aus der ganzen Ortenau. Namhafte Freunde Grimmelshauſens, auch außerhalb un⸗ ſerer Heimat, waren zu dieſem erſten Treffen erſchienen, darunter auch zahlreiche Mitglieder aus der Nachkommenſchaft des Dichters. In vielen Zuſchriften aus Deutſchland und außer⸗ halb ſeiner Grenzen, beſonders aus dem Ge⸗ burtsort des Dichters, wurde der großen Freude über die Gründung der Grimmelshauſen-Runde Ausdruck gegeben. Auch von Regierungsſeite wird ihrem Aufgabenkreis großes Intereſſe ent⸗ gegengebracht, was durch die Anweſenheit des Kultusminiſters Dr. Wacker, bekanntlich ein Sohn der Ortenau und Pate der Runde, zum Ausdruck kam, der auch ein Begrüßungs⸗ und Geleitwort für die Arbeit der Grimmelshauſen⸗ Runde ſprach. 45 Aus dem kulturellen Wollen des Dritten Reiches, dem deutſchen Volke das Schöne und Große aus ſeiner Vergangenheit nahezubringen, ſo erklärte der Miniſter, ſei der Gedanke ent⸗ ſprungen, eine ihrer ſchönſten Geſtalten wieder lebendig werden zu laſſen, einen der wenigen Dichter, die Deutſchland in der ſchrecklichen Zeit des Dreißigjährigen Krieges geſchie hat, und aus deſſen Feder wir die Geſchichte dieſes Krieges übermittelt erhielten. Univerſitätsprofeſſor Dr. J. H. Scholte (Amſterdam), der über ein reiches Wiſſen um die Geſchichte des 17. Jahrhunderts verfügt, ſchuf in ſeinem Vortrag ein lebendiges Bild der machtvollen Perſönlichkeit des Dichters des deutſchen Volkes, der, wie der Vortragende ſagte, in der ganzen Welt ein fruchtbares Intereſſe im Wettbewerb mit den deutſchen Ge⸗ lehrten gefunden habe, die ſich die Aufgabe ſtellten, die Perſönlichkeit Grimmelshauſens zu klären und zu deuten. Ueberraſchend habe ſich gezeigt, daß dem Weltdichtertum in zunehmen⸗ dem Maße„ein Dichter der Welt“ erwachſen iſt, der aus der Landſchaft der Ortenau ſeine dichteriſchen Kräfte ſchöpfte, die ſeinen Verken aroße Bedeutung und den ewigen und religiöſen Tendenzen glückhafte Wirkuna ver⸗ lieh. Grimmelshauſen ſei ein Apoſtel der Wahr⸗ heit geweſen, der wohl in derber Sprache zu ſprechen pflegte, ſeine Derbheit jedoch in einen köſtlichen Humor einkleidete. Das Leben der deutſchen Sprache ſei durch ihn unendlich be⸗ reichert worden und ſeine Wortverbindungen und Bilder hätten unvergänglichen Wert. So ſei er der Dichter des deutſchen Volkes ge⸗ worden. Aus einer Stiftung der Runde erhielten vier⸗ zehn Schüler und Schülerinnen der Offenburger Höheren Schulen für ausgezeichnete Leiſtungen Bücher überreicht. Dieſe Stiftung wird alljähr⸗ lich wiederholt und dabei auch andere Orte der Ortenau berückſichtigen. Die fonſlanzer fjilfsbrücke iſt eröſfnet Einem dringenden Bedürfnis iſt abgeholfen/ 180 Pfähle im Rhein * Konſtanz, 12. Oktober. In Konſtanz überquert die Reichsſtraße 33 die erſte Brücke über den deutſchen Rhein und erreicht hier die ſchweizeriſche Grenze. Um den immer mehr ge⸗ ſteigerten Anforderungen des Verkehrs genü⸗ gen zu können, kommt nunmehr ein Projekt zur Ausführung, das größte Aufbauprojekt der Stadt Konſtanz, das ſich würdig den anderen Leiſtungen anſchließt und über die engere Hei⸗ mat hinaus Bedeutung hat: die Rheinbrücke wird erneuert. Es handelt ſich hier um ein Projekt, um das in den zurückliegenden Zeiten eines unfähigen Regierungs⸗ und Verwaltungsſyſtems ein end⸗ loſer Papierkrieg und fruchtloſe Verhandlun⸗ gen geführt wurden. Wenn die Dinge jetzt mit Sicherheit zur Vollendung geführt werden, dann dürfen wir hierin mit Genugtuung ein weiteres Zeichen der geſunden Entwicklung ſehen, die unſer Aufbau dank nationalſozialiſtiſcher Tat⸗ kraft im Reiche Adolf Hitlers eingeleitet hat. Zwei Bauherren zeichnen für das Projekt und ſeine Durchführung verantwortlich: die Stadt⸗ verwaltung und die Reichsbahn. Beide haben die Aufgabe, die beſte Löſung der unterſchied⸗ lichen Erforderniſſe bei dieſem dem gemein⸗ ſamen Intereſſe dienenden Bauwerk zu finden. Und doch wird nun die Brücke als ein einheit⸗ liches Werk entſtehen, das von allen maßgeb⸗ lichen Stellen als zweckmäßig, gut und ſchön be⸗ gutachtet iſt. Vor rund zehn Wochen wurde der erſte Bau⸗ abſchnitt, die Erſtellung einer Hilfs⸗ brücke über den Rhein, in Angriff genommen. Rund 180 Pfähle wurden ins Rheinbett ge⸗ vammt, die die Hilfsbrücke tragen, die nun für etwa drei Jahre der Aufnahme des Fußgän⸗ ger und Fahrzeugverkehrs während der umfaſ⸗ ſenden Erneuerungsarbeiten an der alten Brücke dienen ſoll. So entſtand die Hilfsbrücke, olz, ein Bauwerk, das von bewunderungswürdiger handwerklicher Tatkraft vornehmlich aus zeugt. Die feſtliche geſtimmte Bevölkerung und viele Gäſte von nah und fern, auch aus der nahen Schweiz, haben am Sonntag an einem bedeu⸗ tenden Ereignis teilgenommen. Oberbürgermei⸗ ſter Herrmann hat die Hilfsbrücke, die eine vorangegangene Belaſtungs⸗ und Beanſpru⸗ ſtungsprobe zuverläſſig beſtanden hatte, mit dem Gedenken an den Führer eröffnet und dem Verkehr übergeben. Von dieſer Stunde an wurde die alte Brücke geſperrt. Nur der Bahn⸗ verkehr wird noch über ſie geführt, während die Erneuerungsarbeiten Abſchnitt für Abſchnitt im Laufe der nächſten Jahre fortgeſetzt werden. Zwischen Neckar und Bergstraſe Olympia⸗Sieger beſuchten Ladenburg * Ladenburg, 12. Oktober. Anläßlich einer großen athletikſportlichen Veranſtaltung hatte der AsV Ladenburg am Sonntag die bei⸗ den Ismayr und Manger zu Gaſt. Die beiden Athleten, deren Namen an⸗ läßlich ihrer Erfolge bei den Olympiſchen Spie⸗ len in der ganzen Welt genannt wurden, trafen am Sonntagnachmittag aus Stuttgart hier ein und wurden auf dem Rahaus durch Bürger⸗ meiſter Pohly empfangen, während der Ge⸗ ſangverein„Sängereinheit“ ihnen zu Ehren einige Lieder vortrug. Abends herrſchte natür⸗ lich großer Andrang im großen Saal des Bahn⸗ hofhotels, wo im Rahmen der kraftſportlichen Veranſtaltungen auch Ismayr und Manger Proben ihres großen Könnens ablegten. Man ehrte ſie durch Ueberreichung von Blumenge⸗ binden und der Benzmedaille des Vereins. Die gleiche Auszeichnung widerfuhr dem langjähri⸗ gen Freund und Förderer des Athletik⸗Sport⸗ vereins, Juſtizrat Dr. Ritter, der anläßlich ſeines 70. Geburtstages zum Ehrenmitglied er⸗ nannt wurde. Die Olympiaſieger, die natürlich auch von den unvermeidlichen Autogramm⸗ jägern beſtürmt wurden, ſtatteten nachmittags Frau Benz einen Beſuch ab; ſie haben ſich an⸗ erkennend über Ladenburg und die gaſtfreund⸗ liche Aufnahme ausgeſprochen und ſind am Montagvormittag wieder abgefahren. Kreisfeuerwehrführer Agricola zurückgetreten * Ladenburg, 12. Oktober. Branddirek⸗ tor Agricola, der ſeit 15 Jahren an der Spitze des 9. bad, Kreisfeuerwehrverbandes ſtand, und ſich um deſſen Organiſation große Verdienſte erworben hat, erklärte vor einigen Tagen ſeinen Rücktritt von dieſem Amt und verabſchiedete ſich in der letzten Kreisausſchuß⸗ ſitzung von ſeinen Mitarbeitern. Bezirksbrand⸗ meiſter Karl Wild, Weinheim, hat die vorläu⸗ fige Führung des Kreisverbandes übernom⸗ men. Er ſprach ſeinem Kameraden Agricola den Dank des Kreisverbandes für ſeine lang⸗ jährige ehrenamtliche Arbeit aus, die unter großen perſönlichen Opfern geleiſtet wurde und ihm die Wertſchätzung weiter Kreiſe ſicherte. Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Laden⸗ burg wird er beibehalten. Aus Neckarhauſen * Neupflanzung von Obſtbäumen. Für die Neuanpflanzung von Obſtbäumen werden auch in dieſem Jahre wieder Beihilfen gewährt, deren Höhe etwa 25 bis 30 v. H. des Baum⸗ preiſes(40 bis 50 Pf.) beträgt. Im Gegenſatz zum letzten Jahr werden Beihilfen jedoch nur für muſtergültige Erwerbsanlagen gegeben. Für Anlagen zum Eigenverbrauch zu Hauſe oder für Kleingärten werden keine Beihilfen gewährt. Kleine Grundſtücke können Beihilfen erhalten, wenn ſie zu Gemeinſchaftspflanzun⸗ gen zuſammengefaßt werden. Zur Anpflanzung in ſolchen Anlagen dürfen nur Bäume erſter Qualität kommen. Beerenobſt und reine Form⸗ obſtanlagen(Spalier) erhalten keine Beihilfe, dagegen können größere Buſchobſtpflanzungen mit Beihilfen bedacht werden. Anmeldungen wegen Neuanlagen ſind möglichſt ſofort unter Beifügung einer kleinen Skizze an das Bürger⸗ meiſteramt einzureichen. * Sportliche Erfolge. Der FC Viktoria hat in Schriesheim, da der Schiedsrichter ausblieb, ein Privatſpiel gegen die dortige Fußballmann⸗ ſchaft durchgeführt, das mit:1 recht ſchmeichel⸗ haft für Schriesheim ausging. Die zweite Mannſchaft von Neckarhauſen ſiegte mit:2, die Jugend:0. Die Siegermannſchaft hat ge⸗ gen Ladenburg:1 gewonnen. * Feſtſtellung der Luftſchutzrüume. In den nächſten Tagen werden hier die Keller beſich⸗ tigt, die als Luftſchutzräume in Betracht kom⸗ men. Edingen berichtet * Volksturnen. Heute abend, 20 Uhr, beginnt die golzgpit für im Turnſaal, wozu vollzähliges Erſcheinen erwartet wird. * Sieger in Handſchuhsheim. Der TV1890 Edingen beteiligte ſich am Sonntag an dem kreisoffenen Volksturnfeſt anläßlich des fünf⸗ zigjährigen Beſtehens des TV Handſchuhs⸗ heim. Als Sieger gingen hervor: Im Jahrgang 1882/86 Emil Stahl als., Jahrgang 1892/9 Karl Jung., Robert Joh.., Guſtav Jung 15., Jahrgang 1897/1901 Georg Wenzel., Ernſt Merdes 11. Jahrgang 1902/6 Wilhelm Bren⸗ 15 Wilhelm Reimold 10., Albert Hoch⸗ enert 14. * Das land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfall. kataſter liegt im Rathaus, Zimmer 3, bis ein⸗ ſchließlich Samstag, 17. Oktober, zur Einſicht der Beteiligten auf. Verſpätet vorgebrachte Einſprachen können nicht berückſichtigt werden. Ilvesheimer Notizen * Rekrutenball. Am Samstagabend fand im Gaſthaus„Zum Schiff“ unterhaltung ſtatt, die den 14 zur Wehrmacht einrückenden jungen Männern unſeres Dorfes galt. Bei gehobener Stimmung blieb man bis lange nach Mitternacht beiſammen. * Pfalzfahrt. Die Kriegerkameradſchaft Il⸗ vesheim unternahm am Sonntag mit Omni⸗ bus und Privatkraftwagen einen Familienaus⸗ flug an die Deutſche Weinſtraße, der natürlich einen beſonders gemütlichen Verlauf nahm, da eine Reihe bekannter Weinorte angeſteuert ——3 in denen Koſtproben genommen wur⸗ den. neues aus Camperiheim *Lamper theim, 12. Okt. Im überfüllten Rheingoldſaale ſprach in einer Kundgebung der DAß Pg. Bartholomäus, Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Worms. Er betonte u..: Wer 1933 noch mit innerem Zwang in der Gemein⸗ ſchaft der Schaffenden marſchierte, hat ſich heute hineingefügt. Viele aber fällt es noch ſchwer. Millionen Voltsgenoſſen hat der Führer wieder in Arbeit und Brot gebracht, ihnen wieder die Ehre der Arbeit gegeben. Aber noch ſind gerade in unſeren Grenzlandgauen viele ohne Arbeit. Hier wird wohl der neue Vierjahresplan helfen müſſen. Es wird ſo kommen, daß die Er⸗ werbsloſen unſeres Gaues, die hier keine Arbeit mehr wegen Ueberſetzung finden, nach eventueller Umſchulung eben nach den mitteldeutſchen Gauen überſiedeln müſſen, wo die induſtrielle Entwicklung meyr um ſich gegriffen hat und wo ſchon jetzt keine Arbeitsloſen mehr vorhanden ſind, ſich ſogar ein Mangel an Arbeitsträften geltend macht. Hier muß ſich eben der einzelne damit abfin⸗ den, daß das ganze Vaterland ſeine Heimat iſt und er auch fern von ſeinem Hei⸗ matort leben kann, wenn er dort Arbeit findet. Derjenige aber, der den ihm zugewieſenen Arbeitsplatz ablehnt, wird auch kei⸗ nerlei Unterſtützung mehr erhalten. Ob⸗ gleich man ſolche Fälle nicht für möglich halten ſeiner Praxis. Der Führer hat jedem Volks⸗ genoſſen einen Arbeitsplatz zugeſichert, und man wird nicht eher ruhen, bis der letzte Mann untergebracht iſt. Leider iſt es immer noch ſo, daß viele Frauen und Mädchen berufstätig ſind und den Mann vom Arbeitsplatz drängen. Der Nationalſozialismus wird die Frau wieder an den ur⸗ eigenſten Platz ihrer Beſtimmung führen. Die deutſche Familie gilt es zu pfle⸗ gen, hier iſt die Frau durch ſparſame Wirt⸗ ſchaftsführung Mitſtreiterin am Aufbau des Reiches. *Silberne Hochzeit. Am Sonntag be⸗ ging das Feſt der ſilbernen Hochzeit Herr Rettor Schreiber und Frau Gemahlin.— Ihren 71. Geburtstag konnte vorgeſtern Frau Fran⸗ ziska Alberſtadt Witwe in guter Rüſtigkeit begehen. Kleine Diernheimer Hachrichten Viernheimer Sonntag. Das ſchöne herbſtliche Wetter lockte viele Spaziergänger in den nahen Wald wie auch an die neue Siedlung, die nun⸗ mehr bald bewohnbar ſein wird. Auf den Sportplätzen hatten ſich einige hundert Sport⸗ anhänger eingefunden, um ihre Mannſchaften ſiegen zu ſehen. Viele Intereſſenten ſahen ſich auch die Inſtandſetzung des alten Schulhauſes an, das bald mit einem neuen Dach und fri⸗ ſchem Verputz ſeinen Platz zieren wird. Auch die Schillerſchule hat zum Schulbeginn in acht Tagen nach den Kartoffelferien einen neuen Zaun um ſich erſtehen laſſen. Es ſei auch die Einrichtung des Rathauſes mit einer Heizungs⸗ anlage vermerkt, die ebenſalls eine dringende Notwendigkeit war. So ſind durch national⸗ ſozialiſtiſche Tatkraft alte ſeit Jahrzehnt beſte⸗ hende Uebelſtände in Schulen und Rathaus ab⸗ geſtellt worden, wofür die frühere Verwaltun ſollte, gab Redner treffende Beiſpiele aus niemals Geld übrig hatte. Genau ſo iſt es auch mit der Mauer am Ehattſchen Gelände, wodurch nunmehr das Straßenbild in der Bürſtädter Straße ein viel freundlicheres Ausſehen erhal⸗ ten hat, nachdem die alte Mauer ubgeriſſen und eine neue mit Fußſteig in einigen Wochen für den Verkehr erſtellt ſein wird. Von Vereinsveranſtaltungen ſei der Rekruten⸗ ball des Turnvereins von 1893 am Sonntag⸗ abend im„Freiſchütz“ erwähnt, der ein volles Haus erbrachte, wobei die verſchiedenen Sport⸗ abteilungen des Turnvereins durch Schautur⸗ nen uſw. für eine angenehme Unterhaltung ſorg⸗ ten. Einige andere Gaſtſtätten hatten in ihren Sälen Tanzunterhaltungen veranſtaltet, die ebenfalls einen guten Beſuch zu verzeichnen hatten. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 12. Oktober Pfirſiche 34; Aepfel 8 bis 23; Birnen 6 bis 22; Quitten 23; Nüſſe 25 bis 35; Tomaten 8 bis 10; Trauben 14 Pf.— Anfuhr 200 Zent⸗ gut. Nächſte Verſteigerung heute, eine fröhliche Tanz⸗ Mannheim 5port und ſpiel Jsmaye und manger in Ladenburg ASV Ladenburg von Eiche Sandhofen:17 geſchlagen Ismayr und Manger kommen nach Laden⸗ burg. Mit dieſer Kunde wurden am Samstag ganz unerwartet die Ladenburger und ein klei⸗ ner Teil auswärtiger Sportler überraſcht. Selbſt der Veranſtalter, der Athletik⸗Sportver⸗ ein Ladenburg erfuhr erſt am Freitag⸗ abend von Fräulein Trippmacher, der die Stadt Ladenburg ſchon manches Großereignis verdankt und der es allein gelungen iſt, die zur Zeit vielbegehrten und vielbeanſpruchten Olym⸗ piaſieger von einer Stuttgarter Großveranſtal⸗ tung aus zu verpflichten, von dem Eintreffen der beiden ſympathiſchen Sportsleute. Anlaß zu dieſem großen und ſeltenen Sportereignis, um das die alte Römerſtadt von vielen Groß⸗ ſtädten beneidet wird, war die Ehrung des lang⸗ jährigen Mitgliedes, Juſtizrat Dr. Ritter, einem verdienſtvollen Förderer der deutſchen Schwerathletik. Die Veranſtaltung, die im dichtbeſetzten Saal des Bahnhofhotels ſtattfand, erfuhr durch den Gauligakampf mit Eiche Sandhofen eine willkommene Bereicherung. Der ſtellvertretende Vereinsführer, Pg. Joachim, begrüßte die Erſchienenen und hieß beſonders herzlich die Olympioniken Ismayr und Manger willkom⸗ men, die von den Anweſenden ſtürmiſch gefeiert wurden. Sie kamen in Begleitung von Bür⸗ germeiſter Poly vom Rathaus, wo ſie ſich ins oldene Buch der Stadt eingetragen haben. Gau⸗ achamtsleiter Schopf(Mannheim) ſchilderte dann kurz die großartigen Kämpfe von Ismayr und Manger auf der Olympigde in Berlin und ihre bisherigen Erfolge. Juſtizrat Dr. Ritter, der ſich zu einer Zeit, als es Akademikern noch ſehr verübelt wurde, wenn ſie ſich zur Schwer⸗ athletik bekannten, aktiver Ringer und Gewicht⸗ heber war, wurde anläßlich ſeines 70. Geburts⸗ tages zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt ebenfalls die Plakette des großen Erfinders Benz, der bekanntlich Ehrenmitglied des Laden⸗ burger Vereins war. Der ſportliche Teil brachte mit dem Verbands⸗ treffen ASV Ladenburg und Eiche Sandhofen ſpannende Ringkämpfe. Die Meiſterſtaffel von Sandhofen zeigte ſich erwartungsgemäß über⸗ legen und ſiegte hoch mit 17:2 Punkten. Nur der einheimiſche Federgewichtler Weber kam zu einem knappen Punktſieg. Trotzdem konnten die Platzherren das Treffen offen geſtalten. Sie beſitzen einige junge gutveranlagte Leute, die aber noch nicht ſo weit ſind, aber bald eine we⸗ ſentliche Verſtärkung für die Mannſchaft bedeu⸗ ten werden. Mit größter Spannung wurde dann das Ge⸗ wichtheben erwartet, bei dem die Olympioniken »Manger und Ismayr unter Aſſiſtenz der Ein⸗ meiſtiſchen Stahl, Friedrich, und Trill einige ihrer hervorragenden Leiſtungen zeigten. Der Olympiaſieger von Los Angeles und Zweite von Berlin, Ismayr, erreichte im Olympiſchen Dreikampf 210 Pfund im beidarmigen Drücken, 210 Pfund im Reißen und 270 Pfund im Sto⸗ ßen. Manger drückte 250 Pfund, riß beidarmig 230 Pfund und ſtieg die gewaltige Laſt von 300 Pfund dreimal! Unerwaetete ſliederlage der Poſtborer 1. Mainzer BC— Poſt⸗SV Mannheim 7ꝛ5 Der 1. Mainzer Boxklub hatte am Samstag⸗ abend eine Staffel des Poſtſporwereins Mann⸗ heim zu Gaſt. Auf jeder Seite fehlte ein Kämp⸗ fer infolge Erkrankung, ſo daß zwei Wiesba⸗ dener Boxer einſpringen mußten. Alle Kämpfe verliefen überaus ſpannend und die Entſchei⸗ dungen waren durchweg knapp. Die Mainzer kamen zu einem nicht ganz erwarteten Sieg von:5 Punkten, was wohl auf die unpro⸗ grammäßige Niederlage von Baiker(M) ge⸗ gen Reidel(Mainz) zurückzuführen iſt. Im ein⸗ zelnen gab es folgende Ergebniſſe: Fliegen: Traube(Wiesbaden)— Stät⸗ ter(Mannheim) unentſchieden. Bantam: Bamberger(Mainz) ſchlägt Roth(Mannheim) n. Reidel(Mainz) ſchlägt Bai⸗ ker(Mannheim) n. P. Leicht: ühlum (Mannheim) ſchlägt Blos(Mainz) n, P. Mit⸗ tel: Hülpich(Mainz)— Zloteki(Wiesbaden/ Mannheim) unentſchieden. Halbſchwer: Eckert(Mainz)— Bolz(Mannheim) unent⸗ ſchieden. Rahmenkämpfe: Boucher(Wies⸗ baden) ſchlägt Rung(Mainz) n. P. Horn (Mainz) ſchlägt Silbereiſen(Wiesbaden) n. P. Gering(Wiesbaden)— Hofmann(Mainz) unentſchieden. Angarns beſter Dauerfahrer geſtorben Ungarns beſter Straßen⸗ und Dauerfahrer Ladislaus Iſtenes, der wiederholt in Deutſch⸗ land weilte, iſt im Alter von 27 Jahren nach kurzer Krankheit geſtorben. Iſtenes ſtartete mit einer Lungenentzündung trotz ärztlichen Verbots am letzten Sonntag, worauf ſich ſein Zuſtand ſo verſchlimmerte, daß an eine Ret⸗ tung nicht mehr zu denken war. finapper sieg der Feudenheimer Ringer VfTu Feudenheim ſchlägt SpVg. 84 Mannheim 10:8 Zu Beginn der diesjährigen Verbandskämpfe der erſten Ringerklaſſe trafen gleich die beiden gleichwertigen Staffeln des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim und Sportvpereini⸗ gung 1884 Mannheim zuſammen. Wie zu er⸗ warten war, gab es harte Kämpfe, bei denen mehrmals die Führung wechſelte, ſo daß dieſel⸗ ben bis zum letzten Moment das größte Inter⸗ eſſe auslöſten. Erfreulich war die Fair⸗ nis auf beiden Seiten und vor allem das ſportverſtändige Verhalten der Feudenheimer Zuſchauer. Die Feudenheimer waren die Glücklicheren; ſie holten ſich zwei wichtige Punkte. Beide Ver⸗ eine traten mit kompletten Mannſchaften an und kämpften mit vollem Elan. Beim Platzver⸗ ein brachte der Badiſche Meiſter Brunner wie⸗ der Federgewicht und ſtellte die Partie pari, nachdem Glaſer die Mannheimer in Führung gebracht hatte. Heiß um jeden kleinen Vorteil wurde in den beiden mittleren Klaſſen gekämpft, die beide ganz knapp an Feudenheim gingen. Die Spannung ſteigerte ſich, als die Gäſte im Mittelgewicht aufholten und dann im nächſten Kampf in Führung gingen. Das Schwergewicht brachte dann Feudenheim den Endſieg und die Punkte. Das Treffen im gutbeſetzten„Badiſchen Hof“, das in Siebig(Ladenburg) einen guten Lei⸗ ter hatte, zeitigte folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Glaſer(M)— Bruſft (). Der Mannheimer übernimmt bald den Angriff, kann aber keinen Griff ausführen, da der junge Feudenheimer ſtändig ausweicht. Einige Sekunden vor Schluß erwiſcht Glaſer einen gutſitzenden Hüftſchwung, mit dem er den Feudenheimer auf die Schultern befördert. Federgewicht: Adam(M)— Brunner (F. Nach kurzem Standgeplänkel gelingt Brun⸗ ner ein Armfallgriff, mit dem er den Gaſt in die Brücke bringt und dieſe nach 1,15 Minuten eindrückt. Leichtgewicht: Juhl(M)— Hecker(). Das harte Treffen bleibt im Stand⸗ und Bo⸗ denkampf ohne Wertung. Erſt in der zweiten Hälfte der Bodenrunde kann ſich Hecker durch Aufreißer einen kleinen Vorteil verſchaffen, der ihm den Punktſieg bringt. Weltergewicht: Walter(M)— Benzin⸗ ger(). Ein ungemein hartes Treffen, bei dem alle Griffe außerhalb landen. Nachdem Stand⸗ und Bodenkampf ohne Ergebnis blieben, wird Benzinger, der mehr im Angriff liegt, knapper Punktſieger. Mittelgewicht: Keſtler(M)— H. Hecker (). Der Mannheimer macht mit dem jungen Feudenheimer kurzen Prozeß. Er wirft ihn ſchon nach 45 Sekunden mit Hüftſchwung auf die Schultern. Halbſchwergewicht: Hammer(M) ge⸗ gen Schmitt(). Beide greifen lebhaft an, kön⸗ nen aber trotz großem Kraftaufwand zu keinem Ergebnis kommen. Im wechſelſeitigen Boden⸗ kampf holt ſich der Mannheimer durch Arm⸗ ſchlüſſel und Hammerlock Vorteile, die Schmitt nur zum Teil aufzuholen vermag. Hammer wird knapper aber verdienter Punktſieger. Schwergewicht: Hertlein(M)— Bor⸗ kampf, der den Feudenheimer etwas mehr im Angriff ſieht, wird Hertlein bei einem Armzug mann(). Nach vorſichtig geführtem Stand⸗ von Bormann abgefangen und in der elften Minute beſiegt. Bild vom Kunstturnkampf zwischen TV 1846 und Ebßlinger Turn- und Sportverein, den die Mannheimer mit 418,70 zu 395,60 Punkten gewannen Süddeutſche fandball-Rundſchau Aufn.: Frank Im Gau Südweſt führen drei Neulinge der Handball⸗Gauliga Neben den Werbeſpielen gab es in den ſüd⸗ deutſchen Gauen noch eine ganze Reihe von wichtigen Punktekämpfen. Im Gau Süd⸗ weſt verlor der ſpielfreie VfR Schwanheim wieder die Führung an den anderen Neuling, Pfalz Ludwigshafen, der auf eigenem Platz den TSV Herrnsheim knapp mit 10:9(:6) bezwang. Da auch Germania Pfungſtadt in Frankfurt gegen den FSV8:5(:2) ſiegreich blieb, bilden nun drei aufgeſtiegene Mann⸗ ſchaften die Spitzengruppe. 1. Pfalz Ludwigshafen 4 2. VfR Schwanheim 3 18:11:0 3. Germania Pfungſtadt 5 30:25:4 Zu ſeinem erſten Sieg kam der TV Haßloch, der in St. Ingbert mit:6 erfolgreich war. Die beiden Darmſtädter Vereine und Schwan⸗ heim waren ſpielfrei. In Baden fand nur ein Meiſterſchaftsſpiel ſtatt, in dem der Neuling TV Rot mit:5(:2) gegen den TV Ettlingen die Oberhand behielt und durch dieſen Punktgewinn Tabellenführer wurde. 1. TV Rot 33:26:1 14 882 173 2. Tgd. Ketſch 3. 25:12 60 3. SV Waldhof 33238 9 In Württemberg hat nun der TV Altenſtadt die Führung übernommen, da ihm ein:7⸗Sieg über den TSV Süſſen gelang. Göppingen brauchte nicht zu ſpielen, anſchei⸗ nend macht die Tad. Schwenningen nicht mehr mit. Eine Ueberraſchung gab es in Zuffen⸗ hauſen, wo der aufgeſtiegene KSV der Tgſ. Stuttgart mit:3 das Nachſehen gab. Die Stuttgarter Kickers ſchlugen Friedrichshafen 13:9 und Cannſtatt war mit 12:9 über Eßlin⸗ gen erfolgreich. Es ergibt ſich nun an der Spitze folgendes Bild: 1. TV Altenſtadt 3 35:16:0 2. Tbd. Göppingen 4 33:29:2 3. KSWVZuffenhauſen 319213541 In Bayern haben nun auch Tgd. Lands⸗ Dereinsregatta des Ruder-Dereins,Baden“ Schöner und ſpannender Verlauf der vereinsinternen Rennen Bei ſchönem hielt am Sonntag der MRVB ſeine diesjährige Vereinsregatta auf dem unteren Neckar ab. Auch dieſes Jahr wurde Hermann Rup⸗ pert Sieger um die Vereinsmeiſterſchaft und konnte auch ein weiteres Jahr den werwollen Wanderpreis gewinnen. Sein tapferer Gegner, Walter Bundſchuh, war nur wenig ſchlech⸗ ter. Den Jungmann⸗Einer ſicherte ſich Fritz Hartmann in einem großartigen Endſpurt, und gab ſo dem lange als Sieger ausſehenden Joſef Haberer das Nachſehen. Pech hatte das Boot„Rhein“ im Jungmann⸗ Vierer, da die Nummer z3 ſeinen Rollſitz verlor und ſo die Mannſchaft das Rennen aufgeben mußte. Den Junior⸗Vierer gewann die Mann⸗ ſchaft Haas, Joſt, Haberer, Ruppert., Steuer Borho, mit einer knappen Länge Vorſprung ge⸗ gen das ſtark verſteuerte Boot„Rhein“. Auch unſere Senioren zeigten ſich von ihrer beſten Seite. Durch beſſere Zuſammenarbeit gewann hier das Boot„Mannheim“. Das ſchärfſte und erbittertſte Rennen war zweifellos der Achter. In einem unerhört harten Bord⸗ an Bord⸗Kampf konnte Start 2 in Boot„Bleib treu“ knapper Sieger bleiben. Nach dem ſo der ſportliche Teil ſein Ende gefunden hatte, fanden ſich die„Badener“ in ihrem ſchönen Klubheim zur Siegerehrung und Preisverteilung zuſammen. Auch dieſes Mal fand die Vorführung eines Filmes, und zwar von der Winterolympiade ſtatt. Alsdann folgte eine zündende, von beſtem vaterländiſchen Geiſt getragene Anſprache des Vereinsführers Schu⸗ ſter, wobei er nochmals auf die gewaltigen Weltſpiele hinwies. Seine Ausführungen endeten mit einem begeiſtert aufgenommenen „Sieg Heil!“ auf unſern Führer Adolf Hilter. Nach herzlicher Verabſchiedung der Vereinska⸗ meraden Hermann Ruppert und Wilh. Kraut⸗ ter, die beide ihren Dienſt in unſerer Armee antreten, folgte die Preisverteilung. Die jun⸗ gen Luderer vergaßen nicht die aufopferungs⸗ volle Trainerarbeit von Herrn Schäfer, und erfreuten ihn durch ein ſinnvolles Geſchenk. Als dann Herr Schuſter den gemütlichen Teil für eröffnet erklärte, blieb man noch lange bei Sang und Tanz beiſammen, immer neu ange⸗ feuert durch unſere erſtklaſſige Hauskapelle. Ergebniſſe: Vereinsmeiſterſchaft, Einer: 1. Boot„Bobby“, Her⸗ mann Ruppert; 2. Boot„Forelle“, Walter Bundſchuh (3 Längen zurück).— Jungmann⸗Einer: 1. Boot „Bobby“, Fritz Hartmann; 2. Boot„Marianne“, Joſ. Haberer(1 Länge zurück).— Jungmann⸗Vierer: 1. Boot„Mannheim“, Borho, Frank, Haberer, Meyer, St. Klett; 2. Boot„Rhein“, aufgegeben.— Junior⸗ Vierer: 1. Boot„Mannheim“, Haas, Joſt, Haberer, H. Ruppert, St. Borho; 2. Boot„Rhein“(/ Länge zurück).— Senior⸗Vierer: 1. Boot„Mannheim“, Knell, Schwarz, Schäfer, Joſt, St. Borho; 2. Boot„Rhein“ (1 Länge zurück).— Achter: 1. Boot„Bleib treu“, Haberer, Bender, Oelſchläger, Gaſteiger, Fiſchang, Schwarz, Ruppert., Meyer, St. Ruppert.; 2. Boot „Ernſt“(1 Meter zurück). Vorſchlußſpiele im Schulhandball Vorſchlußſpiele, Klaſſe C: Dienstag, 13, Oktober: Kirchgartenſchule gegen Tulla⸗Oberrealſchule, Beginn 15 Uhr.— Mitt⸗ woch, 14. Oktober: Wohlgelegenſchule gegen Waldhofſchule. Beginn 16 Uhr. Schlußſpiel: Donnerstag, 15. Oktober: Sieger 1— Sie⸗ ger II, Beginn 16 Uhr. Sämtliche Spiele finden im Stadion ſtatt. Der Spielleiter: W. Altfelin. Tiſchtennis⸗Weltmeiſter in München Am 25. Oktober wird in München ein Tiſch⸗ tennis⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowakei ausgetragen. Die Tſchecho⸗ ſlowaken laſſen ſich durch Weltmeiſter Kolar und Hamar vertreten, während Deutſchland Mauritz(Barmen) und dDeißler(Hamburg) in den Kampf ſchickt. Insgeſamt geht der Länderkampf über vier Einzel⸗ und ein Dop⸗ pelſpiel. hut und Bamberger Reiter ihre erſten Spiele hinter ſich. Landshut hielt ſich gegen 1860 München recht aut und verlor nur knapp 46, während die„Reiter“ die Ueberlegenheit deß kampfkräftigen TV Milbertshofen mit:3 an⸗ erkennen mußten. Der 1. FCN ſchlug dien Nürnberger Poliziſten 14:6 und Poſt München war in Augsburg gegen den BCA 11˙2 e folgreich. Die Spitzengruppe: 1. 1860 München 3 25:15 660 2. TV Milbertshofen 3 28:16 5 3. 1. FC Nürnberg 3 31:20 5 4. SpVag. Fürth 1 1355 3 Badens fiandballelf Die badiſche Handballelf, die am kommenden Sonntag, 18. Oktober, in Mainz den Gau⸗ kampf gegen Südweſt beſtreitet, wurde wie Verteidi⸗ 3 folgt aufgeſtellt: Tor: Rohr(Tgd. Ketſch); ung: Müller, Schmidt(beide SV Waldhoßyz äuferreihe: Rutſchmann(SV Waldhofh, Schwöbel(TV 62 Weinheim), Gehr(TV Set⸗ kenheim); Sturm: Zimmermann, Heiſeck Spengler(alle SV Waldhof), Etzel(Tu 6. ⸗ atz: Weigold(S aldhof) und Keilbach (Tgd. Ketſch). 44 „Bfe Mannheim⸗Neckarau. Dienstag, 21 Uhr, findet im Vereinshaus am Waldweg zu Ehren des Jugendmeiſters Walter Groh eine kleine Feier ſtatt, zu welcher der VfL alle Freunde und Anhänger freundlichſt einladet. Oſtpreußen: Asco Königsberg— RSV Heiligenbeil. 3 Pruſſia Samland Königsb.— Königsb. SrV z VſB Königsberg— Konkordia Königsberg, Morck Inſterburg— Tilſiter S. V. d. Goltz Tilſit— Preußen Inſterburg Preußen Gumbinnen— VſB Tilſtitt SW Allenſtein 1910— RSV Raſtenburg Hindenburg Allenſtein— Maſovia Lyck Polizei Danzig— BuéEn Danzig Preußen Danzig— Viktoria Elbing. Pommern: „„„„„»„»„„„„„ 80 — — Polizei Stettin— Preußen Stettin,„ VſB Stettin— MTV Pomerensdorfrf..„ 23 Blücher Gollnow— Stettiner SS.„ 08 Hubertus Kolberg— Sturm Lauenburg. 2 Pfeil Lauenburg— Viktoria Stolpr., Brandenburg: Hertha/ Berliner SC— Viktoria 89 Berlin. Nowawes 03— Minerva 93 Berlin 12 Schleſien: Vorwärts Breslau— Beuthen 0909„ 25 Hertha Breslau— VfB Gleiwitt J Vorw./ Raſ. Gleiwitz— Breslauer SpVg. 02 92 0 Preußen Hindenburg— FV 06 Breslau. 40 Sachſen: Guts Muths Dresden— Wacker Leipzig. Fortuna Leipzig— VfB Leipzig„2 Mitte: 4 Sportfreunde Halle— Merſeburg 9g9. 1. SV Jena— Deſſau o05.... Vikt. 96 Magdeburg— Kricket/Vikt. Magdeburg Nordmark: Viktoria Hamburg— Sperber Hamburg. 46 Polizei Lübeck— Eimsbüttel Tod. 1 FK Rothenburgsort— FC 93 Altonn Hamburger S8— Phönix Lübeftk„ f Niederſachſen:—4 Werder Bremen— Wilhelmsburg 09. 745 Raſenſport Harburg— Eintr. Braunſchweig 3 Göttingen 05— Hannover 99. Algermiſſen 1911— Boruſſia Harburg. Arminia Hannover— VfB Peine„ 10 Weſtfalen: 4 Erle 08— SV Höntroopop Weſtfalia Herne— SV Rotthauſen SpVg. Herten— TusS Bochuum 6 Germania Bochum— SusS Hüſten 09. 22 Niederrhein: Kot⸗Weiß Bbergauſen— Turu Düſſeldorf; 3 Duisburger FV 08— Vfe Preußen Krefeld 2 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Duisburg 99. 0 Mittelrhein: VfR Köln— Tus Neuendorfr Kölner CfR— Mülheimer SS. SpVa. Sülz 07— SꝰV Andernach,„ 5 Heſſen: Kewa Wachenbuchen— SpV Kaſſel. Germania Fulda— Heſſen Hersfeld,„3 5 4 4 3 . 4 5 3 1 * 32 ——————— —————— 4 meiſerſchafsſpiele im keih faute, dann icht in der E erbleiben. Je mgegenü den, daß lichkeiten chließung vi mmniſſen g Abwehr dur Die Zahl de Handelsunter eigene Schrift ſeien z. B. er nach dem Lebe Anordnungen und Viehwir— bei Zuwiderh⸗ monopolgeſetz die Berufsun abgabenordnu Erlaubnis fi ziehung des zen der Hand⸗ en Verkehr 1 lich Handelsu Allgemeine delsunterſagu etzbuches, di⸗ chränkungen Mai 1933 du der Gewerbeo 96 421 Ste wegen ein das er unt Gewerbes kraft ſeine⸗ genden P. heitsſtrafen verurteilt die Dauer Jahren die bes oder( jedoch nur um die Al dung zu ſc der Veruürt auch nicht durch eine Perſon für 3 b) Die Veror gen gibt d lichkeit, de. täglichen 2 ſchäftsräun die Annah— treibende d liche Zuve: ſowohl den Die Unter Reichsgebie das jeman ſelbſt oder abſchließt. e) Die Verwe GewoO die Gegenſtänd ſagen, wer Verurteilu Betruges o letzung fre Wuchers od wegen ſchn Unzulängli treibenden Zuſammenfe vor dem Gerie ſchüft, iſt für d Wer iſt unzu 1. Wer Lock aſoziales Ver nung bewieſer wenn Artikel, wichtig ſind, Das Anbieten iſt anzunehmet unter Einſtan aus der Kalku weit unter de den Markt ger 2. Wer Mu geſchäfte in m im Schaufenſt Kopieren zugl rung der Que Täuſchung de⸗ 3. Wer Dev um einen beſt dem der Täte gemeine Geſin 4. Wer weg 4 klagt iſt und ſchaft der Kau auf den Klag richten verwei Für das Ge iſtes unerläß Gewerbetreibe 1 körperſchaft ſte dungen des B Grundſätzen d ſcheidet. Mannheimer n Aufn.: Fran erlegenheit en mit•3 BCA 11:2 3 35115 3 28:16 5: 3 31:20 5,1% 1 18 igsb. STB önigsberg. nburg p 9 Berlin mm Spwg. 03 reslau, eipzig 4 90..„ Magdeburg mburg. tona 1 09 0 raunſchweig burg 09 üſſeldorf. zen Krefeld 99 13. Oktober 1936 inn ein nur geringen Lohn verdienender beiter, ohne daß es in ſeiner Abſicht liegt, e Beredſamkeit eines Firmenvertreters dank der raffinierten Faſſung des Beſtell⸗ mit Wäſche für mehrere hundert Mark edeckt wird, oder wenn einem Hausbeſitzer che Sicherungen von einer Firma„ange⸗ werden, die für Kinder und Kindeskinder würden, weil er den unwahren Vorſtel⸗ es Reiſevertreters dieſer Firma ver⸗ dann verdienen derartige Unternehmen der Gemeinſchaft ehrbarer Kaufleute zu hen. Jeder hat ſchon ähnliche Fälle erlebt id man hört oft die Frage, warum wird die⸗ euten nicht der Betrieb geſchloſſen? ſegenüber muß einmal ganz klar betont daß es heute hinreichende geſetzliche ichkeiten zur Handelsunterſagung und eßung von Betrieben bei derartigen Vor⸗ miſſen gibt. lbwehr durch Geſetze ie Zahl der Geſetze, die die Möglichkeit einer Handelsunterſagung geben, iſt ſo groß, daß eine igene Schrift damit gefüllt werden könnte. So ien z. B. erwähnt die Handelsunterſagungen dem Lebensmittelgeſetz, bei Verſtößen gegen nordnungen über die Regelung der Getreide⸗ Viehwirtſchaft, nach dem Gaſtſtättengeſetz, Zuwiderhandlungen gegen das Zündwaren⸗ opolgeſetz und das Spinnſtoffgeſetz. Auch Berufsunterſagung auf Grund der Reichs⸗ bgabenordnung, ſowie die Zurücknahme der klaubnis für den Hauſierhandel, die Ent⸗ hhung des Wandergewerbeſcheines, der Ent⸗ der Handelserlaubnis nach dem Geſetz über Verkehr mit unendlen Metallen ſind recht⸗ Handelsunterſagungen. Allgemeine Hauptrechtsgrundlagen der Han⸗ elsunterſagung ſind jedoch§ 42 1 des Strafge⸗ buches, die Verordnung über Handelsbe⸗ hränkungen vom 13. Juli 1923 und der im Mai 1933 durch das Einzelhandelsſchutzgeſetz Gewerbeordnung eingefügte 8 35b. 421 StG ſieht vor, daß, wenn jemand gen eines Vergehens oder Verbrechens, das er unter Mißbrauch ſeines Berufes oder Gewerbes unter grober Verletzung der ihm raft ſeines Berufes oder Gewerbes oblie⸗ nden Pflichten begangen hat, zu Frei⸗ eitsſtrafen von mindeſtens drei Monaten urteilt iſt, das Gericht ihm zugleich auf die Dauer von mindeſtens 1 bis höchſtens 5 Jahren die Ausübung des Berufes, Gewer⸗ es oder Gewerbezweiges unterſagen kann, jedoch nur dann, wenn dies erforderlich iſt, um die Allgemeinheit vor weiterer Gefähr⸗ zung zu ſchützen⸗ Während dieſer Zeit darf Weturteilte den Bexuf oder das Gewerbe ch nicht für einen anderen ausüben oder durch eine von ſeinen Weiſungen abhängige Perſon für ſich ausüben laſſen. Die Verordnung über Handelsbeſchränkun⸗ en gibt der zuſtändigen Behörde die Mög⸗ ichkeit, den Handel mit Gegenſtänden des äglichen Bedarfs zu unterſagen und Ge⸗ ſchäftsräume zu ſchließen, wenn Tatſachen die Annahme rechtfertigen, daß der Handel⸗ treibende die für den Handelsbetrieb erforder⸗ liche Zuverläſſigkeit nicht beſitzt. Das trifft ſowohl den Großhandel wie den Kleinhandel. Die Unterſagung wirkt für das geſamte Reichsgebiet, und jedes Geſchäft iſt nichtig, das jemand, dem der Handel unterſagt iſt, felbſt oder durch eine vorgeſchobene Perſon ießt. Die Verwaltungsbehörde kann nach§ 35b Gewo die Ausübung des Handels mit Gegenſtänden des täglichen Bedarfs unter⸗ fagen, wenn ſich aus einer rechtskräftigen Verurteilung des Handeltreibenden wegen Betruges oder einer anderen ſtrafbaren Ver⸗ letzung fremden Vermögens oder wegen Wuchers oder aus wiederholter Verurteilung wegen ſchweren Wettbewerbsverſtoßes ſeine Unzulänglichkeit in Bezug auf den Gewerbe⸗ treibenden ergibt. uſammenfaſſend kann man ſagon: Wer mehr dem Gericht zu ſehen iſt als in ſeinem Ge⸗ ſchüft, iſt für die Handelsunterſagung reif. 1. Wer Lockartikel herausſtellt und dabei ein oziales Verhalten und eine gemeine Geſin⸗ ung bewieſen hat. Das gilt vor allem dann, un Artikel, die für den Wettbewerb lebens⸗ chtig ſind, als Lockartikel angeboten werden. as Anbieten von Gegenſtänden als Lockartikel anzunehmen, wenn die Gegenſtände entweder nier Einſtandspreis angeboten werden oder is der Kalkulation ſich ergibt, daß die Artikel it unter den üblichen Verkaufspreiſen auf den Markt geworfen werden. 2 Wer Muſter guten Genres der Nachbar⸗ ſchäfte in minderwertigem Genre kopiert und Schaufenſter ausſtellt, und wenn mit dem opieren zugleich eine weſentliche Verſchlechte⸗ ing der Qualität verbunden und damit eine ſchung des Publikums herbeigeführt wird. Wer Deviſen verſchiebt und es ſich dabei einen beſonders ſchweren Fall handelt, in der Täter aſoziales Verhalten und eine meine Geſinnung bewieſen hat. 4 Wer wegen unlauteren Wettbewerbs ver⸗ agt iſt und ſich der Selbſtverwaltungskörper⸗ haft der Kaufleute dauernd nicht ſtellt, ſondern if den Klageweg vor den ordentlichen Ge⸗ chten verweiſt. Für das Gedeihen von Handel und Gewerbe es unerläßlich, daß ſich ein Kaufmann oder werbetreibender feiner Selbſtverwaltungs⸗ ſtellt, die die begründeten Einwen⸗ ngen des Beſchuldigten beachtet und nach den undſätzen der Billigkeit und Gerechtigkeit ent⸗ t· 5— wirtſchoſts- und sozinlpolitin andelsuntersagung- Abwehr unlauterer„Kaufleute“ bie gesetzlichen Möglichkerten sind ausreichend/ Mitarbeit des Publikums bei der Säuberung des Mitteistandes erforderlich 5. Wer durch Leichtſinn oder Böswilligkeit ſeine Gläubiger ſchädigt. ß. Wer mit ſeinem Geſchäftsgebaren die Wirt⸗ ſchaft fortgeſetzt beunruhigt, insbeſondere ſeine Firmenverhältniſſe verſchleiert, den Firmen⸗ namen zwecks Täuſchung der Lieferanten oder Abnehmer wiederholt ändert, die Lage ſeines Unternehmens bewußt fälſchlich günſtig darſtellt, die Unkenntnis und Unerfahrenheit der Käufer, Lieferanten, Inſerenten uſw., ſei es durch Täu⸗ ſchung oder auf andere Weiſe, mißbraucht und trotz Vorſtellungen der amtlichen Wirtſchaftsver⸗ tretungen davon nicht ablüäßt. 7. Wer ſich unausgeſetzt über die Grundſätze der Moral, wie ſie in einem geſunden Volk wur⸗ zeln, hinwegſetzt, mithin kein würdiger Volks⸗ genoſſe, ſomit auch kein ehrbarer Kaufmann ſein kann. 8. Wer ſeine Gefolgſchaftsmitglieder aus⸗ beutet und trotz Vorſtellung oder Verwarnung der dazu berufenen Stellen davon nicht abläßt. Die Handelsunterſagung iſt das Gegenſtück der Handelszulaſſung(z. B. nach dem Einzel⸗ handelsſchutzgeſetz). Sie iſt eine äußerſte und harte Maßnahme, die aber notwendig iſt, um der Unmoral im Geſchäftsleben wirkſam zu ſteuern und um die Koſtgänger und Drohnen der Wirtſchaft aus dem Geſchäftsleben auszu⸗ merzen. Die Mitarbeit aller anſtändigen Kaufleute, Verbraucher und Volksgenoſſen iſt auf dieſem Gebiet nicht zu entbehren. Wer meint, ein Wirt⸗ ſchaftsſchüdling muß aus dem ehrbaren Handel ausgeſchaltet werden, um die Ehre des Beruſs⸗ ſtandes rein zu halten, der zeige es ſeiner Wirt⸗ ſchaftsvertretung an, ohne perſönliche Gründe wie Neid, Wettbewerbs⸗ und Hintergedanken ſo⸗ wie Rachegefühle mitſprechen zu laſſen. Derartig ſchwerwiegende Anzeigen dürfen keine Redereien ſein, ſondern müſſen Hand und Fuß haben. Auch hier wandern anonyme Anzeigen in den Papierkorb. Den Vorſtellungen des National⸗ ſozialismus von einem geſunden Mittelſtand entſpricht es, daß heute erhöhte Anforderungen an die Zuverläſſigkeit des Gewerbetreibenden geſtellt werden. Nicht umſonſt haben der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter und Reichsernährungsmini⸗ ſter wiederholt darauf hingewieſen, daß Mög⸗ lichkeiten zur Handelsunterſagung in ausreichen⸗ dem Mafie vorhanden ſeien und gegebenenfalls energiſch davon Gebrauch gemacht r. K. K · Mördliche Luftlinien zwischen UdsSft und USA Erhebliche Anstrengungen der Sowiets/ Vorläufig noch Zukunftsmusik Bekanntlich erſtreben die Sowjets nicht nur aus verkehrs⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Grün⸗ den ſowohl eine Schiffahrtsverbindung als auch eine ſolche auf dem Luftwege über das Behrungsmeer nach dem gegenüberliegenden amerikaniſchen Feſtland. Kaum ſind kürzlich zwei ihrer Piloten von USA an der Nordküſte Sibiriens entlang nach Moskau gelangt, als auch ſchon die dortige offiziöſe Zeitung(„Is⸗ weſtija“, 29. September 1936) mitzuteilen weiß, daß der Chef der ſowjetruſſiſchen zivilen Luft⸗ fahrt— Tkatſchew— das ſchwierige Problem ſo quaſi als ſchon gelöſt bezeichnet. Die dies⸗ bezügliche Verſammlung aller Stellen betrach⸗ tete die Angelegenheit mit größerer Nüchtern⸗ heit und präziſierte ihren Standpunkt dahin, „daß es ſich nur um den erſten Schritt für die ſorgfältige Unterſuchung der einzurichtenden großen Luftlinie zwiſchen der Sowjetunion und USA handle“. Was nun die Route ſelbſt betrifft, ſo gibt es hier zwei Wege, welche den gemeinſamen Endpunkt Seattle an der pazifiſchen Küſte der USa haben werden. Die nördlichere ſoll in einer Länge von 11 600 Kilometer über Jakutſk, Kap Tſchukowſki, Laurenzbucht, Nome, Fair⸗ banks nach Seattle führen; die ſüdlichere mit 13 200 Kilometer über Ochotſk, Oſt Kamtſchaſk, Aleuten, White Horſe ebenfalls nach Seattle. Bei der erſteren beträgt die Flugſtrecke über Sowjetgebiet 6950 Kilometer und bei der an⸗ deren 6400 Kilometer. Wenn auch noch man⸗ ches bis zur regelmäßigen Inbetriebnahme der ſchwierigen Strecke Zukunftsmuſik iſt, ſo wer⸗ den die Sowjets keine Koſten und keine An⸗ ſtrengungen ſcheuen, und zwar aus den ein⸗ gangs angedeuteten Geſichtspunkten, um ſich auf dieſe Weiſe eine Rückendeckung für ihren oſtaſiatiſchen Beſitz zu verſchaffen. Der wirt⸗ ſchaftliche Druck ihres dortigen Gegenſpielers Japan fängt nachgerade an, ihnen auf die Ner⸗ ven zu gehen, und ihr im mongoliſch⸗aſiatiſchen Großraum verſchwundener, ſchwer wiederge⸗ gewinnender Einfluß ſoll wenigſtens in etwas durch die oben gekennzeichnete Luftverbindung mit der USA ausbalanciert werden. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Okt. 1936 RM. 19.80, W 15 19.90, W 16 20.00, W 17 20.10, W 19 20.40, W 20 20.60, Ausgl. plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 iKlo.— Roggen: 69/71 Kilo, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per Okt. 1936 RM. 16.20, R 15 16.30, R 18 16.70, R 19 16.90, Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Brau⸗ gerſte, inl.(atteſtierte Ausſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verladeſtation, In⸗ duſtriegerſte je nach Hektolitergewicht, neue 19.50 bis 20.00.— Futtergerſte: 59/60 Kilo Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per Okt. 1936 RM. 16.10, G 8 16.40, G 9 16.60, G 11 16.90, Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitäts⸗ zuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo .10 per 100 Kilo.— Futterhafer: Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Okt. 1936 RM. 15.50, H 14 16.00, H 17 16.30, Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für jedes weitere iKlo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo, Induſtriehafer, 48/49 iKlo 20.00, Raps, inl. ab Sta⸗ tion 32.00, Mais, mit Sack geſtr.— Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie, ab 15. 9. 1936, Preis⸗ gebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Rpf., dazu 5 Rpf. Vermittlergeb. Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſten⸗ futtermehl geſtr., Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Rpf.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Sept./ Dez. RM. 15.80, Soia⸗ ſchrot, prompt 15.50, Rapskuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Ko⸗ koskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Okt./ Dez. RM..20, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.40, Ausgleich plus 35 Rpf.— Rauh⸗ futter: Wieſenheu, loſes, neues, gut, geſund, trocken.50—.00, Rotkleeheu geſtr., Luzernkleeheu, neues.00—.25, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00 bis .20, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh Roggen⸗ Weizen.20—.80, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mark bei Waggonbezug.— Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 790 aus Inl.⸗Wz. vom 15. 9. 1936 bis 30. 9. 1936 RM. 28.10, 15 28.10, 16 28.10, 17 28.10, 19 28.45, 20 28.45, Pfalz⸗Saar 19 28.45, do. 20 28.45.— Rog⸗ genmebl: Preisgebiet Baden 14, Type 997 vom Deutſchlands Außenhandel mit Südamerika. Die Wirtſchaft Südamerikas hat heute den Tiefdruck der Kriſe Deutſchlond im weſentlichen überwunden und iſt im Wiederaufſtieg begriffen. Eine erfreuliche Folge davon iſt es, daß auch die Wirtſchaftsbe⸗ ziehungen Deutſchlands zu den ſüdamerikaniſchen Staaten trotz erheblicher Verminderung des Warenverkehrs wieder an Bedeu⸗ tung gewonnen haben. Beſonders wichtig iſt dabei, daß Südame⸗ rika mit ſeinem unerſchöpflichen Rohſtoffreichtum manche Lücke in der deutſchen Rohſtoffverſor⸗ gung ausfüllen kann. Seit dem Jahre 1933 ſteigt nun wieder der Geſamthandel Deutſchlands mit den ſüdamerikaniſchen Staa⸗ ten beſtändig, beſonders aber ſeit dem Inkrafttreten des„Neuen Planes“ im Herbſt 1934, der eine beachtliche Umgruppierung des Außenhandels zur Folge hatte, da Deutſchland ſeine Roh⸗ ſtoffe nur dort kaufen kann, wo ſeine hochwertigen Induſtrie⸗ waren Abſatz finden. Wenn es Deutſchland gelungen iſt, ſeine alte Stellung auf den ſüdameri⸗ kaniſchen Märkten zurückzuge⸗ winnen, ſo iſt dies nicht zuletzt der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsführung zu verdanken. oexitsches veglA Juli 1936 bis 15. Aug. 1936 RM. 22.80, 15 22.8 18 23.45, 19 23.70, Pfalz⸗Saar 18 23.40, do. 19 23.40.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bezw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Verordnung über Preiſe für Silber Der Reichswirtſchaftsminiſter hat auf Grund der Verordnung über die Befugniſſe des Reichskommiſſars für Preisüberwachung am 6. Oktober d. F. eine Ver⸗ ordnung über Preiſe für Silber erlaſſen, die jetzt im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht wird. Nach dieſer Verordnung iſt es verboten, bei der Ab⸗ gabe oder beim Erwerb von Silber und ſilberhaltigen 3 Waren im FInlandsverkehr einen höheren Preis zu fordern, zu gewähren. zu verſprechen oder ſich oder einen anderen gewähren oder verſprechen zu laſſen, als den Preis, der von der Ueberwachungsſtelle für Edel⸗ metalle für ſilberhaltige Erze und Silber in Form von Zwiſchenerzeugniſſen der Hütteninduſtrie, Rückſtän⸗ den und Abfällen ſowie von Roh⸗, Halb⸗ und Alt⸗ material bzw. von der Ueberwachungsſtelle„Chemie“ für Silberſalze und ſonſtige Silberverbindungen feſt⸗ geſetzt ſind. Dieſe getroffenen Preisanordnungen der Ueber⸗ wachungsſtelle bedürfen der Einwilligung des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſters. Sie werden im „Deutſchen Reichsanzeiger“ und„Preußiſchen Staats⸗ anzeiger“ veröffentlicht. Der Reichswirtſchaftsminiſter und die vorn genannten Ueberwachungsſtellen können von dieſen Beſtimmungen Ausnahmen zulaſſen. Wer den Beſtimmungen dieſer Anordnung oder den zu ihrer Durchführung oder Ausführung vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter oder den genannten Ueberwachungs⸗ ſtellen erlaſſenen Anordnungen oder Entſcheidungen vorſätzlich oder fahrläſſig zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis und Geldſtrafe, deren Höchſtmaß unbe⸗ ſchränkt iſt, oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Wenig geſtiegene Einzelhandelsumſätze Im Auguſt zeigen die Einzelhandelsumſätze lt. Be⸗ richt des Inſtituts für Konjunkturforſchung und der Forſchungsſtelle für den Handel beim Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit ein erheblich anderes Bild als in der vorangegangenen Zeit. In den erſten ſieben Mo⸗ naten des Jahres lagen ſie(von gewiſſen ſaiſon⸗ mäßigen Verſchiebungen abgeſehen) ſtändig um 10 bis 11 Prozent über Vorjahreshöhe, im Auguſt dagegen nur um rund 4 Prozent. Die Kräfte, die ſeit langem die verhältnismäßig günſtige Entwicklung des Einzel⸗ handelsumſaßes hervorgerufen haben— die Zunahme der Beſchäftigung und des Einkommens— haben ſich im Auguſt nicht im gleichen Maße auf den Einzel⸗ handel auswirken können wie bisher. Das Einkom⸗ men wurde in dieſem Monat anders verwandt und auch an anderer Stelle als ſonſt ausgegeben. Ein großer Teil der kaufkräftigen Bevölkerung kam im Auguſt zu einem Beſuch der Olympiſchen Spiele nach Berlin. Dementſprechend haben die Ausgaben für Reiſezwecke(Beförderung, Uebernachten, Verpflegung, in Gaſtſtätten) eine ſehr viel größere Rolle als ſonſt geſpielt, und dem Einzelhandel iſt ein geringerer Teil des Einkommens der Verbraucher zugefloſſen. Beſon⸗ ders ſtark war dies in den Provinzplätzen zu ſpüren. Während ſich in Berlin, in den Hafenſtädten Hamburg und Bremen(Ausländerverkehr!) ſowie in anderen vom Fremdenverkehr bevorzugten Plätzen die Umſätze belebt haben. 4. Folge„Anlagewerte“ Nunmehr liegt für das Jahr 1936 die 4. Folge der von der Dresdner Bank herausgegebenen Schriften⸗ reihe„Anlagewerte“ vor. Im Vordergrund der Ab⸗ handlung ſteht wiederum ſeiner Bedeutung entſpre⸗ chend der Rentenmark. Die textliche Darſtellung wird durch ein umfangreiches und ſorgfältig bearbeitetes Tabellenwerk ergänzt. Wie üblich enthält die Schrift außerdem noch eine Ausarbeitung über einen In⸗ duſtriezweig, und zwar wird diesmal mit Rückſicht auf die wachſende Bedeutung des Zellſtoffes als Roh⸗ ſtoff ein Ueberblick über die Entwicklung der deutſchen Zellſtoff⸗ und Papierinduſtrie ſeit der Machtübernahme gegeben. Anſchließend folgen Einzelabhandlungen über 30 Geſellſchaften dieſer Wirtſchaftsgruppe. Rhein-Mainische Abendhörse Etwas ſchwücher An der Abendbörſe zeigte ſich nach den ſtarken Be⸗ feſtigungen im Mittagsverkehr ſeitenz der Kuliſſe al⸗ gemein etwas Entlaſtungsbedürfnis, zumal da weitere Kundſchaftsaufträge nicht vorlagen. Bei kleinen Um⸗ ſätzen ergaben ſich daher gegen die Berliner Schluß⸗ notierungen überwiegend Rückgänge von etwa ½ bis 1 Prozent. Abgaben erfolgten beſonders in Montan⸗ 4 werten, Klöckner 127½(128), Hoeſch 120%—120½ (121¼), Verein. Stahl 120½—120½(121½). Schwach lagen Kunſtſeide Aku mit ca. 85(89). Sonſt notierten u. a. Aſchaffenburger Zellſtoff 145(145½), AG. für Verkehr 121536(121¼) und Deutſche Eiſenhandel 135½ (135). Die Rentenmärkte lagen ſehr ruhig. Im Verlaufe erfuhren die Kurſe im allgemeinen nur wenig Aenderungen. Verein. Stahl etwas erholt auf 120¼% nach 120½¼, dagegen büßten Geffürel ihren „prozentigen Anfangsgewinn wieder ein. Kunſtſeide Alu weiter gedrückt auf 84½ nach 8536(89), anderer⸗ ſeits Bemberg zu unverändert 97½ geſucht. I Far⸗ ben ſchwächten ſich auf 177½(178¼) ab, Zellſtoff Wald⸗ hof nannte man mit 174(175). Am Rentenmarkt wur⸗ den Kommunal⸗Umſchuldung zu 88,95 und 89 umge: ſetzt, ſonſt ergaben ſich keine Veränderungen. Von Auslandsrenten gingen Ungarn Gold auf 12,80(13) und 5proz. Aeußere Mexikaner auf 14(1435) zurück. Im Freiverkehr galten Wiener Verkehrsanleihe 2½, Oeſterr. Ungariſche Bankpfandbriefe 4,25. Nachbörſe: Alu 84—84½, Verein. Stahl 120½ bis 121, Mannesmann 116½¼—116½, AEG 39—39½. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12 Ort.(Schluß.) We 7,90, Jan. 7,85, März 7,76, Mat 7,77½., M 96½, Jan. 98/, März 101, Mai 101. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 12. Oktober Auftrieb: 261 Ochſen, 100 Bullen, 159 Kühe, 179 Färſen, 14 Freſſer, 627 Kälber, 27 Schafe, 2080 Schweine, 27 Ziegen. Preiſe: Ochſen: 42—45, 38 bis 41; Bullen: 40—43; Kühe: 40—43, 34—39, 28—33, 20—25; Färſen: 41—44, 36—40; Kälber: 70—78, 65 bis 69, 60—64, 50—59; Schweine: 57, 56, 55, 53, 51. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber ſchleppend. Pferdemarkt Auftrieb: 31 Arbeitspferde, 15 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 45—105.— Marktverlauf: mittel. Mannheim Die bunte reite Das Rätſel des„nordiſchen Kaſpar Hhauſer“ Wer war der kremde von haſſeldork?/ Tragödie an norwegens Küſte/ Eine Weltſenſation In dieſen Tagen iſt es 50 Jahre her, daß man in Haſſeldorf einen Mann begrub, den die Weit den„nordiſchen Kaſpar Hauſer“ nannte. Bis heute iſt das Geheimnis des Fremdlings nicht gelöſt— war er wirklich der von der ruſſiſchen Geheimpolizei verfolgte Marineoffizier Rat⸗ mirow? Das Geheimnis des Fremden von Haſ⸗ ſeldorf war vor 50 Jahren eine Weltſenſation. Eine Sturmnacht vor 50 Jahren An einem ſtürmiſchen Frühlingsabend 1886 findet der Strandwächter bei Haſſeldorf im Holſteiniſchen einen bewußtloſen, unbekleide⸗ ten jungen Mann, den die Wellen an Land ge⸗ ſpült haben. Der Wächter flößt dem Unbekann⸗ ten einige Tropfen Rum ein, und der Bewußt⸗ loſe kommt zu ſich. Auf alle Fragen des Wächters ſchweigt der Fremde hartnäckig. Er wird zunächſt ins Spritzenhaus gebracht, wo er ſofort in einen tiefen Schlaf verfällt. Als er endlich erwacht, beginnt das Verhör. Der junge Mann gibt keinen Ton von ſich. Man gibt ihm zunächſt zu eſſen. Die Art, wie er mit Meſſer und Gabel umgeht, verrät ſeine Zugehörigkeit zu einer geſellſchaftlichen Klaſſe. Nach der Mahlzeit ſetzt ſich der Unbekannte in eine Ecke und ſpricht auch weiterhin kein Wort. Eine ärztliche Unterſuchung ergibt, daß der Unbekannte keineswegs taubſtumm iſt. Ein Arzt ſpricht die Vermutung aus, daß eine Stö⸗ rung im Gehirn wohl durch ein ſchreckliches Erlebnis hervorgerufen ſein könnte. Was ſoll man aber mit dem hartnäckigen Schweiger an⸗ fangen? Er wird im Armenhaus unterge⸗ bracht, wo er ſtill und in ſich verſunken ſeine Tage verbringt. Seotland Vard ſchickt einen Beamten Ein benachbarter Gutsbeſitzer unternimmt aus Anteilnahme an dem Fremden alles, um das Rätſel zu löſen. Er gibt ſeinem Verwalter den Auftrag, alles zu verſuchen, um den ge⸗ heimnisvollen Fremden zu einer Erklärung zu verleiten. Der Verwalter fleht den Unbekann⸗ ten an, ſich ihm zu offenbaren. Er verſpricht ihm, unter allen Umſtänden das Geheimnis des Fremden zu wahren. Nicht das geringſte Ergebnis! Der Verwalter verſucht, den Un⸗ bekannten durch Geld zum Reden zu bringen. Aber auch das großzügigſte Anerbieten ver⸗ fehlt ſeine Wirkung. So gelingt es mit kei⸗ nem Mittel, dem rätſelhaften Fremden nur ein einziges Wort zu entreißen. Der geheimnis⸗ volle Fall ſpricht ſich herum. Die Weltpreſſe nimmt den Fall auf und berichtet ſpaltenlang darüber. 5 Eines Tages erſcheint ein Engländer, der ſich als ein Detektiv aus Scotland Pard ausweiſt. Der Engländer ſieht ſich den Fremden an, ſtellt ihm einige belangloſe Fragen in Engliſch, er⸗ hält keine Antwort und gibt ſich damit zufrie⸗ den. Scotland Pard ſucht Nach dem Engländer taucht in Haſſeldorf ein Ruſſe auf. Er behauptet, Korreſpondent einer ruſſiſchen Zeitung zu ſein. Eine Meldung über den ſonderbaren Fall— ſo erklärt er— iſt in die ruſſiſche Preſſe gelangt und hat nun einen Journaliſten bewogen, die weite Reiſe von Petersburg nach dem Holſteiniſchen zu unter⸗ nehmen. Der Ruſſe bittet um Erlaubnis, mit dem Mann allein zu bleiben. Beim Anblick des Ruſſen verändert ſich das ruhige Geſicht des Fremden. Er zuckt ſchmerzlich zuſammen, als der Ruſſe ihn in ſeiner Mutterſprache anſpricht. Der junge Mann macht eine abwehrende Be⸗ wegung. Seine Lippen bewegen ſich. Wird er diesmal ſprechen? Dann bleibt er wieder teil⸗ mahmslos. Auch der Ruſſe muß ſich unverrich⸗ teter Dinge zurückziehen. Die Flucht des Marineoffiziers Der Schauplatz der ſeltſamen Geſchichte wech⸗ ſelt. Wir ſind in Rußland, im finſteren Zaren⸗ reich, in dem geheime Kräfte im dunkeln wüh⸗ len, um den Thron des Zaren zum Sturz zu bringen. Unter den Revolutionären, die an der Ermordung des Zaren Alexander II. beteiligt ſind, befindet ſich der Marineoffizier Wladimir Ratmirow. Er wird zur lebenslänglichen Ver⸗ bannung verurteilt und verbringt zwei Jahre in der Stadt Kurgan, an der Grenze Aſiens. Dieſer Mann iſt keiner von denen, die Eines Tages gelingt es Ratmirow, zu entflie⸗ hen. Auf Umwegen erreicht er die Stadt Wo⸗ loogda, wo ſeine Braut Tatjana, die gleichfalls an der Verſchwörung, beteiligt war, in Verban⸗ nung lebt, aber eine gewiſſe Freiheit genießt. Es iſt für ſie nicht ſchwer, mit dem Gelieblen zu fliehen. Jetzt geht es über die Landſtraßen, in Bau⸗ ernwagen nach dem Weißen Meer und dann mit einem Dampfer nach Vardö. An einem ſtürmiſchen Auguſttage fährt der Dampfer, an deſſen Bord Ratmirow und ſeine Braut ſich be⸗ finden, aus dem ruſſiſchen Hafen. Kaum hat der Dampfer den Hafen verlaſſen, als ein Ochrana⸗ Agent auf Grund eines telegrafiſchen Steck⸗ briefes ſich ſofort auf ein Kanonenboot der Küſtenwache begibt und die Verfolgung der Flüchtlinge aufnimmt. Tagelang geht die Jagd über die ſchmutzig⸗grauen Wellen des Weißen Meeres. Endlich, als die norwegiſche Küſte in Sicht iſt, holt das Kanonenboot den Dampfer ein. Das Kanonenboot befiehlt dem Dampfer, zu halten. Der Ochrana⸗Agent begibt ſich mit Gen⸗ darmen an Bord. Ratmirow und Tatjana ent⸗ ſchließen ſich zu einer Verzweiflungstat und ſpringen ins Waſſer. Der Ochrana⸗Agent kom⸗ mandiert„Feuer“. Die Gendarmen ſchießen. Das junge Mädchen iſt tödlich getroffen und verſinkt. Ratmirow aber erreicht— halb wahn⸗ ſinnig vor ſeeliſchem Schmerz— die rettende Küſte Norwegens. Von da ab hört die Welt nichts mehr von Ratmirow.. Die„Ochrana“ intereſſiert ſich.. Im Arbeitszimmer des Generals Tſchere⸗ win, dem Chef der Ochrana— ſitzt der Geheim⸗ agent, Koptjajew mit Namen, und erſtattet Be⸗ richt über den Fall Ratmirow. Er hält eine Kopenhagener Zeitung in der Hand und erzählt ſeinem Chef von dem geheimnisvollen Unbe⸗ kannten in Haſſeldorf.„Hier iſt das Bild Rat⸗ mirows aus den Akten der Ochrana— und hier die Abbildung des Fremden aus der Zeitung. Die Aehnlichkeit iſt auffallend. Wie mir aus Vardö ſeinerzeit gemeldet wurde, ſoll ſich Rat⸗ mirow nach Deutſchland eingeſchifft haben. Noch ein ſeltſamer Berührungspunkt. Im dä⸗ niſchen Artikel heißt es, daß der Unbekannte einmal beim Erwähnen des Hafens von Rio de Janeiro eine gewiſſe Unruhe gezeigt habe. Aus den Akten Ratmirows geht hervor, daß er während einer Weltreiſe in Rio de Janeiro beinahe ein Duell mit einem Kameraden ge⸗ habt hat. Geſtatten Sie, Exzellenz, daß ich nach Haſſeldorf fahre, um den Mann zu identifizie⸗ ren.“* Der General willigte in die Dienſtreiſe des Geheimagenten ein und gibt ihm einen falſchen Paß auf den Namen eines ruſſiſchen Journa⸗ liſten. Drei Wochen ſpäter ſitzt Koptjajew wie⸗ der dem General Tſcherewin gegenüber. Er be⸗ hauptet, Ratmirow, deſſen Geſichtsausdruck in der tragiſchen Nacht vor Vardö er nie vergeſſen hat, einwandfrei erkannt zu haben. Der Gene⸗ ral ſagt:„Wir wollen den Fall auf ſich beruhen laſſen. Unſere Beziehungen zu Deutſchland ſind gegenwärtig nicht ſo gut, daß wir ſie durch ein Auslieferungsverfahren nicht noch belaſten wollen. Es genügt, wenn wir wiſſen, wo der Mann ſich befindet. Sorgen Sie dafür daß die ruſſiſchen Zeitungen nichts mehr üb⸗ dieſen Fall bringen.“ Der Agent bekommt hes Geldgeſchenk und wird befördert. Das Geheimnis ungelöſt. Kurz nach dem Beſuch des Ruſſen erkrankt der Fremde in Haſſeldorf an einer geheimnis⸗ vollen Nervenſchwäche und ſtirbt. Er wird un⸗ ter dem Namen Adam— denn man muß ihm irgendeinen Namen geben— auf dem Dorf⸗ friedhof begraben. War es wirklich der ruſſiſche Marineleut⸗ nant, dem das tragiſche Erlebnis ſeiner Flucht die Sprache genommen hat? Oder wollte der Ochrana⸗Agent nur eine Schlappe auswetzen und ſich Liebkind machen, indem er behauptete, den ausgerückten Revolutionär erkannt zu ha⸗ ben? Freilich zeigten die Aufnahmen des echten Ratmirow und des fremden Mannes eine Aehnlichkeit. Das konnte aber wiederum ein Zufall ſein. Wie es auch ſei: der„nordiſche Kaſpar Hau⸗ ſer“ hat vor fünfzig Jahren die reſtloſe Löſung ſeines Geheimniſſes mit in das Grab genom⸗ men. Dr. A. v. Andreevsky. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Das Sprachwunder von Ce Hieppe Der ſeltſame Fall der Marcella Gopierre/ Eine Kranke, die 12 Sprachen ſpricht Ein rätſelhafter mediziniſcher Fall erregt gegenwärtig in⸗Frankreich Aufſehen. Die 19jäh⸗ rige Gärtnerstochter Marcella Gopierre aus Le Nieppe, die im Jahre 1931 ihr Gedächtnis verlor, ſpricht plötzlich, nachdem ſie überraſchend zu ſich gekommen iſt, Sätze aus 12 ver⸗ ſchiedenen Sprachen, von denen ſie vor ihrer Erkrankung nicht ein Wort kannte. „Journaliſten wollen ſich vor Eintritt bei der Schweſter melden!“ ſteht an einem Kranken⸗ zimmer in dem ſauberen kleinen Spital von Le Nieppe in Nordfrankreich. Es waren zu viele Zeitungsleute, die ſich in den letzten Ta⸗ gen eingefunden haben, um das„Wunder Marcella Gopierre“ zu beſtaunen. Ein Mädchen ohne Gedächtnis, Tochter eines klei⸗ nen Handwerkers, iſt auf rätſelhafte Weiſe zu einem Sprachphänomen geworden! Aerzte und Pſychologen, Sprachforſcher und Spiritiſten ſind nach Le Nieppe gefahren, um das ſchmale, blaſſe Mädchen mit der ſanften Stimme und den verträumten, faſt jenſeitig wirkenden Augen zu unterſuchen. 5 Als Marcella Gopierre im März 1931 an einem Abend im Walde unweit der väterlichen Gärtnerei beſinnungslos aufgefunden wurde — ſie war damals ein zierliches 14jähriges Mädel— wußte niemand, was ihr zugeſtoßen war. Hatte ſie einen furchtbaren Schrecken er⸗ lebt? Hatte irgendein ungewöhnlicher Vorgang das Gemüt des Mädchens erregt? Mareella hatte— ein Fall, der häufiger eintritt als an⸗ genommen wird— ihr Gedächtnis ver⸗ loren. Sie wußte nicht, wie ſie hieß und wo ſie wohnte, ſie hatte keine Ahnung von den Be⸗ gebenheiten der Vergangenheit, ſie ließ ſich willig und wortlos von den erſchrockenen El⸗ Das Gastwirts- und Beherbergungsgewerbe stellt aus Weltbild(M) Eine vorbildliche Grobßrestaurationsküche auf der lahresschau für das Gastwirts- und Beherbergungsgewerbe, die in den acht Ausstellungshallen am Kaiserdamm in Berlin viele tausend Besucher anzos tern zu Bett bringen. Ihr Zuſtand beſſerte ſich nicht. Ihr Gedächtnis kehrte nicht zurück trotz aller Bemühungen der Aerzte. Sie lebte in einem ſtändigen Dämmerzuſtand und mußte ſchließlich, da ihr zu Hauſe die Pflege fehlte, ins Spital gebracht werden. Man hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, daß ſich der Zu⸗ des jungen Mädchens noch einmal än⸗ ern werde, als jener merkwürdige Umſtand eintrat, der ſeit Wochen die Bevölkerung Nord⸗ frankreichs beſchäftigt. Vor etwa zwei Monaten begann die Kranke mehr und mehr zu ſich zu kommen, munter zu werden und an den Geſchehniffen der Umwelt Anteil zu nehmen. Die Aerzte bemerkten, daß ſich das Befinden Marcellas merklich beſſerte und daß ſie Anſtalten machte, zu ſprechen, wo⸗ bei ihr Geſicht andeutete, daß ſie ſich der Dinge ringsumher mehr und mehr bewußt wurde. Und dann geſchah es, daß Marcella den Mund öffnete. Aber ſie ſprach nicht franzöſiſch, ihre Mutterſprache, es ſchien, als kenne ſie dieſe Sprache gar nicht. Sie ſtieß langſam und mühevoll Sätze hervor, die einer Fremd⸗ ſprache angehörten. Marcella ſprach Satzteile engliſch, um plötzlich in deutſche Aus⸗ der millionãr mit Bazillenangſt Ein armer Reicher/ Das Dach, an dem ſeit 1o Jahren gebaut wird In Prag lebt ein Millionär, ein Mann, der zu den reichſten Männern Europas gezählt wird. Dieſer Menſch iſt wohl eines der be⸗ dauernswerteſten Geſchöpfe, die es überhaupt gibt. Er und ſeine ganze Familie ſind von einer furchtbaren Qual gefoltert, tags, nachts, im Sommer, im Winter, immerzu. Es iſt nicht die Angſt um ſeine Millionen, es iſt etwas viel Furchtbareres, die Angſt vor Bazillen, die Furcht, von einer Fliege, einer Mücke, einem Bazillus infiziert zu werden, die Angſt vor einem raſchen Tod. Dieſer Mann und alle Fa⸗ milienangehörigen bis zu den fernſten Ver⸗ wandten leben ſtets unter der Vorſtellung, durch eine Anſteckung ſterben zu müſſen. Es iſt tragikomiſch, was dieſe armen Reichen tun, um nicht angeſteckt zu werden: Nie faſſen ſie eine Türklinke an, mit dem Ellbogen machen ſie die Türe auf. Auf Reiſen ſchleppen ſie Mö⸗ bel, Betten, Matratzen und Geſchirr mit, fliegt eine Fliege im Hotelzimmer herum, machen ſie dem Gaſtwirt Krach:„Wieſo können Sie ſich es unterſtehen, in Ihrem Hotel Fliegen zu haben?“ Der Millionär trägt eine Piſtole bei ſich, die jedes Inſekt tödlich niederſpritzt. In dieſem Sommer nahm dieſer Arme Wohnung in einem Höhenhotel. Eine Reihe von Automobilen kam an. Im erſten Wagen ſaß die Nurſe mit dem Söhnchen des Millionärs, einem Säugling, und die Gattin des Geldmagnaten. In den nachfol⸗ genden Wagen kamen die Dienerſchaft und die Möbeltransporte an. Der Millionär ſelbſt ſtand mit einer Stoppuhr in der Hand bei dem erſten Wagen, öffnete zentimeterweiſe die Wa⸗ gentür und als er meinte, nun ſei die Wagen⸗ temperatur mit der Außenluft ausgeglichen, gab erstorbenen Wiegervater Weltbild() Im Faß über den Atlantik Mr. Ernst Biegacki aus Buffalo im Staate Neuyork y der eichenen Tonne, die er mit Ruder, Mast und Segef ausrüsten ließ, um damit am 15. Oktober von Neuyc 1 nach Europa zu starten 1 Wir danken bei dem Ablebe zuteil wurde. I benen in aller Hannheir E lra 1 rufe auszubrechen. Dann hörte man wieder deutlich, daß ſie ſpaniſch oder italieniſch ſprach, ja, ſogar ruſſiſche und tſchechiſche Worte kamen. aus ihrem Mund. Die Aerzte ſchüttelten die 3 Köpfe. Ein Mediziner fällt eher das Urtelt zHyſterie“, bevor er von einem Wunder ſpricht ie aber ſollte man es erklären, daß eine Gärtnerstochter, die niemals eine Höhere Schule beſucht hat und keine Ahnung von irgendeiner Fremdſprache hatte, plötzlich Sätze, Bruchſtücke Wortfetzen aus 12 verſchiedenen Spra⸗ chen von ſich gab? Selbſt die Pſycholog unzu ſchen plappert Marcella luſtig weiter, ſammenhängende, oft ſinnloſe Sätze, wobei ſie ſich körperlich durchaus wohlfühlt. Man will die rätſelhafte Kranke nun in das Pſychiatriſche Inſtitut nach Paris überführen, um ſie dort ſtändig beobachten zu können. 4 Wir machen! Arbeitskamerad AIIf. 5„ Sch Der Töwe und der Kinderwagen Ferstorbene wan In der amerikaniſchen Filmmetropole kann des Unternehmen man zur Zeit einen Löwen ſehen, der ſo* lammfromm“ gemacht worden iſt, daß„Rero“ innein heute einen Kinderwagen zieht. Gravitätiſch Deir ſchreitet der Wüſtenkönig dahin, um Kopf und bie Beerdisun uf dem Haupttr Nacken iſt ihm ein Geſchirr gebunden, das mit dem Kinderwagen in Verbindung ſteht. In dem Wagen liegt tatſächlich ein Baby. Aber keine Angſt— neben dem ſeltſamen Gefährt geht ein Wärter mit Peitſche und Piſtole, denn 3 es könnte ja ſein, daß Nero eines Tages den Geſchmack an ſeiner neuen Rolle als Kinder⸗ tante verliert. Brahms, der Weinkenner Johannes Brahms war einmal bei einem Hamburger Großkaufmann eingeladen, der zwar ſehr vermögend war, aber ſeine Gäſte im allgemeinen recht kurz hielt. So reichte er denn auch dem Komponiſten einen nicht allzu guten Wein mit den Worten:„Dies iſt der Brahms unter meinen Weinen!“ Der Meiſter machte ſich auf etwas beſonders Der Her guten Vater A1 nach langen Feines gefaßt. Aber als er die Blume geprüft Mananen und bedächtig den Wein gekoſtet hatte, meine n neter er doch ſchmunzelnd:„Ganz gut, aber wie wätre es, wenn Sie in den Keller ſchickten und den Beethoven heraufholen ließen?“ Die Bee von der hie Donnerstag, er das Kommando zum Verlaſſen des Wagens. Die Nurſe mußte mit dem Kind die Treppen heraufrennen, damit ihm kein Luftzug ſchade, herauf in die temperierten und desinfizierten Zimmer. 4 Die Gattin des Millionärs darf mit nieman⸗ dem verkehren, da ſie Bazillen bringen könnte; eine arme Sklavin im Goldkäfig! Der Millio⸗ när erwiſchte ſeinen Chauffeur beim Nieſen. Sogleich donnerte er ihn an:„Wenn Sie krank ſind, dann nehmen Sie ſich ſofort Urlaub!“ Um das Hoteltelefon nicht benützen zu müſſen, ließ der Millionär für die drei Wochen Aufenthalt eine beſondere acht Kilometer lange Leitung in ſein Zimmer führen— ein Stüchk Garten für ſich abzäunen— ein Kloſett für ſich bauen— in der Hotelküche ſein eigenes Kochge⸗ ſchirr verwenden. Außerdem iſt der Mann abergläubiſch. Seit zehn Jahren wird an ſeiner Villa am Dach her⸗ umgebaut— denn eine Wahrſagerin meinte: „Wenn das Dach am Neubau fertig ſein wird — dann ſtirbt jemand in der Familie“. Zehn Jahre wird das Dach immer wieder umge⸗ baut... Und dieſer Tage geſchah das Furcht⸗ bare: die Schweſter der Millionärsgattin, eine Aerztin, erkrankte an Typhus(durch An⸗ ſteckung) und ihr Mann, ebenfalls Arzt, ſteckte 4 ſich ebenfalls an. Die Aerztin genas, der Schwa⸗ ger des Millionärs ſtarb. Der Millionär und ſeine bazillenängſtliche Familie haben ihre Theorie beſtätigt bekommen. Ein entſetzliches Los dieſer reichen Armen! Iſt nicht dieſer lebensarme Millionär be⸗ dauernswert, ein geſunder, armer, dafür lebens⸗ reicher Menſch aber zu beneiden? 1 Lalt Des. Nein Vveher, He iit am Fr. in Nünche Heidel Die B. Sfaft. Vor „Hakenkreuzbanner“ 13. Oktober 1936 Dliober 1006 GAA22 Danlksagung en Verwandten, Bekannten und Freunden meines lieben Fersterbenen Mannes, unseres guten Vaters, Grohvaters, Wiegervaters und Onkels, Herrn Adam Anweiler Zugtfünrer i. 2. ien wir unseren tiekgekünlten Dank für die entgegen- Ebrachte Anteilnahme. Besonders danken wir Herrn Vikar pp von der Friedenskirche Mannheim für seine trosi- hen Worte, der Reichsbahndirektion Karlsruͤhe, der täür⸗Kameradschaft Mannheim E.., der„Sängerrunde“ Männheim e.., sowie dem Mannheimer Kanarienzucht- und elschutzverein kür ihre Abschiedsworte und allen denen, em lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Allen en- und Kranzspendern sei an dieser Stelle herzlichst tedanlct. Mannheim, 13. Oktober 1936. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Susanna Anweller, geb. Konlhepp Tamine Artur Anwener Tammie rritz KHoppert Famie Iudwig wener nebst 4 Enlellendern weltbua(M) tit 1 ——— — lin Höhe v. aate Neuyork vor „Mast und! eel ber von Neuyork Danlsaguns Wir danken allen für die herzliche Anteilnahme, die uns Ableb seres lieben Vaters, Herr man wieder bei dem eben unseres lieben Vaters, Herrn lieniſ ch ſprach, KHarl Kaubeck Worte kamen 1 zuteil Wurde. Die Beisetzung fand auf Wunsch des benen in aller Stille statt. er das Urteil Verstor- Bunder ſpricht. tellen: gebote u. Fi ſugen von—12 Uhr Offtene S für angenehme Reiſetätigkeit(Bezirk Süddeutſchland)—3 tüchtige währ. in Mannheim, Herrn Obermark. Werbe-Damen Geboten wird; Gute Verdienſtmög lichk.. koſtenloſe Einarb. u. bei Bew men nur unabhäng. Damen eda daniernd auf Reiſen) mit beſten Umgangsformen, guter Garderobe in F die an zielbewußtes, reelles Arb. gew, ſind. mit Ausweispapieren am——— 1* Stt., ote freie Fahrt, ſeſtaüſtell. Es kom⸗ rage, In meiden vorm. „Union“ bei (30 in Lager. Kaution 2000 ½¼ An⸗ 5579 K an. Geſchäftsſtelle des HB Weinheim Konkoriftin wird geſtellt. etenompiſtin, perf. lin ſämtlich. Büro⸗ larbeiten, ſucht ſof. 0 Stellüng fhalbtags. Wöesot lunt. Nr. 17 auch 621 K an d. Verlag d. B. Ehrliches, braves Mädchen nicht unter 20 F. das ſchon in 45 vathaush. tätig in Einsfamilienos. 5 1. Nobbr. 0 geſu 1. 4 arterre. * 24 350 59˙%0 ————— Allein⸗ müdchen in gute Dauerſtell. guf 1, Nov. oder i ſpäter 4* ucht. ren, daß eine Hannheim(I 6,), den 12. Oktober 1936. Aichth 30 08 Höhere Schule Die irauernden Hinicrbliehenen an d. Verioa d. on irgendeiner Jüngeres ze, Bruchſtücke, nen Spras MIb 4 ſychologen fin⸗ 1 Inzwi⸗.35 eih flichen fuch eiter, 4 e ätze, wobe Mnheim F4t ter Man will die 3 5 30 Pſychiatriſche 4 Wir machen hiermit die traurige Mitteilung, daß unser lieber— um ſie dort Arbeitskamerad Wenn Sie Alfred Noſt Hellner Ofterten nach⸗langem, schwerem Leiden durch Tod von uns gegangen ist. ff ff rwagen Mit iieen Eifer und vorbildlicher Treue hat sich der einreichen Verstorbene während seiner lapgsiährigen Jätigkeit für das Wohl können wir nur etropole kann des Unternehmens eingesetzt. Wir werden ihm stets ein ehrendes dann“ die Ge⸗ der ſo dewahren. währ dafür uber⸗ t, daß„Nero“ Mannheim, den 12. Oktoder 1936. 31 Aunbat 4 5 7 ngehgt, zuper⸗ W a petriebslunrer und Geiolüschaft des 10 f und eitet wird, wenn uden rriedrimsparl-hestaurant f 7 e e— ng ſteht. In Die Beerdigung findet am Mittwoch, 14. Oktober, um /½2 Uhr Zen-Wrrwer Baby. Aber gut dem Hauptfriedhof Mannheim statt.(28 956 V Buchfaben da⸗ imen Gefährt 8 vermerkt Piſtole, denn— s Tages den als Kinder⸗ er al bei einem Der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, unseren geladen, der ten Vater, Herrn eine Gäſte im Bu eichte er denn t allzu guten der Brahms as beſonders lume geprüft Ber meinte er wie wäre tten und den——————3 Solle Schenk von der hiesigen Leichenhalle aus statt. ſt rd Anion Schenle nach langem, schwerem Leiden in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim(Pflügersgrundstt.%0, den 12. Oktober 1936 In tiefer Trauer: kfrau Emma Schenk, geb. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. Oktober, ½3 Uht, Das erste Seelenämt ist am Donnerstag, den 15. Oktober, ½7 Uhr, in der Herz-Jesu-Kirche. des Wagens. die Treppen ftzug ſchade, desinfizierten mit nieman⸗ ngen könnte; Der Millio⸗ beim Nieſen. un Sie krank Irlaub!“ Um müſſen, ließ nAufenthalt er langegz — ein Stück oſett für ſich enes Kochge⸗ iubiſch. Seit im Dach her⸗ erin meinte: ig ſein wird Slatt besenderer Anzelge Vefter, Herr un Nünchen verschieden. nilie“. Zehn ieder umge⸗ das Furcht⸗ sgattin, eine (durch An⸗ Arzt, ſteckte + „der Schwa⸗ illionär und haben ihre entſetzliches Gustavv Hramer Släff. illionär be⸗ afür lebens⸗ Nein lieber Bruder, unser guier Schwager, Onkel und Oihmar werner ist am Freiteg, den 9. Oklober, nach schwerer Krankheit Heidelberg-Schlierbach, Schloß⸗Wolfsbrunnenweg 62 lim Namen der ſrauernden Hinterbliebenen Ellsabein Hramer, geb. werner 7. 20 9 eeeres zimmer bei Egner. Iis6, 5, 25 Anzufeh. —(2 — ſucht Stellung — Bedienen der Kaffeemaſchine w. ein zuverl., ſolid. Muochen nicht unter 20 Ih. gejucht. Konditorei Café Hartmann, am 2343•30 (12 333 K KRolldilor ſtundenweiſe f. kl. Kaſfee ge cht. 8 u. 21 451“ d. Verlaa d. B. Elektro⸗ Monteur 22 FJ., mit Führer⸗ chein, in ungek. Stellung, wſcht. Rich zu verüän 3 e— 0 Arbeit gl. w Zuſchr. u. 21 455 an d. Verlag d. B. Hobl. Zimmer u vermieten Schün möbl. ſonn. Zimmer ſofort u vermleten. 3, 13 a, Braun. (20 918“) Mbl. Manſ. vd. gr. u. kl. Zim., lö * z 35 95 „ eſ* e 450 Möbl.—— zu vermieten. 105 453 echer Funllzum u vermieten. F1. N. 4öiock (20 956“) Möbl. zimmer ſoſort zu vermieten eyt. 2¹ 465˙% Möbl. zimmer .715. Oktober od. äter zu vermiet. fiüs Sm ꝛu vermieten — ſofort zu vermieten Luiſenrin 920310 eeres zimmer ſas Woh. op. Büro zu vermieten. Garage Haupt, Werſſitr, 23/25. (21 467“) Waldpark Emil⸗ Heckelſtr. 4 a, III: Schönes, gut heiz⸗ bar. Zimm., ſonn., leer od. möblieri, zu verm'ieten, evt. Küchenbenütz. „(20 914“) Leeres zimmer ſep., el. Licht, part, auſ 1. Novenber zu vermieten. 460 ———5 Manf-zimmer; in ruh. Oſtſtadtlage ſofort zu vermieten Adreſſe zu exfr. u. 21 464“ im Verlag leere Zimmer zu mieten geiucht Leeres zimmer mit Zentralheiz. u. fließ. Waſſer, ſep. Eingang, ſof. zu mieten geſucht. Angeb. u. 20 892“ an d. Verlag d. B. Mietgeszuthe Ig, ruh. 3 ſof. 11., auch 6 ſpiter. zilimer. Hüche Lg. Neuoſtheim od. säfert.⸗Süd. Petl. Die Beiselzung findetf in aller Slille in Neckargemünd Von Beileidsbesuchen biften wir abzusehen. Zahler. 20 961“ Angeb. u. Zũ— Kl. Jim. U. an alleinſt. Al od. berufst. Frl. ſofort zu vermieten Neckarvorland⸗ 2 gn. 2147˙% Nenu hergerichtete -zimmerwhg. an ſaub., pkt. Miet. ſofort od. 3. e 7 I, N: 2zlimmer, Küche an ruh GEhdepaar zu vermieten. (20 8507) Zzimmer.Auche (Neub.), mit allem Komfori, 54 R. mieefipietentm 9, ſof. zu vermi. —* u. Bauverein, R 7, 48.(20 900*% Shöne 3⸗zim⸗ mer-Wohnung m. Küche, einger. Bad, Zentralheiz., Warmwaſſerverſg. zum 1. Dezember u vermieten. äheres bei 3 Kronprinzenſtr. 35 tůglich bis 16 Uhr. 436) Schöne, gerüumige 4Zimmer⸗ Lohnung mit allem Zubehör, im 2. Stock ſofori od. ſpäter zu ver⸗ mieten.(21462“ Max-Joſefftx.9 Schöne 4 zim. Dohn. m. Hlan Buger. u. Manſd., preisw. ſof. 72 ſpät. zu vermiet. Näh. Hch.⸗Lanz⸗ Straße 26, part. Feurleh. Stutzllügel prachtv. Inſtrum., ſehr preiswert bei 33 Mannheim Kunſtſtr. N1005600 önt erh Beft 1 Kleinkraftrad „Stoc“, fahrdereit zu vkf. A. Müller, Ladenburg, Schulſtr. 6. 58902 Mäh- maschinen neu 55, 95, 110%4 gebr. 13, 55, 354 Garäntié.“ Teil⸗ zahlun Plaftenhuder Marktpl., H 1. 14 „(58 801 V Haustrauen! Heuxüchen d. verlagert ſind — ich wie ſolgt ah: Kuche, naturlack. 1 Büfett, 1 An⸗ Kühlt. Ti 3 2 Stühle 100. Kuüche, naturlack, 1 Büfett 180 em, ich„Eünricht. uf 5 2 Stühle 100. 1 Reformkuche, Elfenb., 1Büfett m. Tonn., Zteil., 1 Tiſch, 2 Stühlẽ ein 83 102. 1 Büfett, 952— mit Kühlk. 6 H.————— Möbellager U 1. 7 Sreitestt im Hause Pilz (45 b Hld laten Teupiche.Beit- Achrankgrammoph. — 55 zu venaufen. Mittelſtr. 55,.St. bei Mietſch. Anzu⸗ ſehen nach 4 Uhr. (4091 K) Schöner Zuverkaufen Kohlenbadeoſ. Kupf.,gebr. Badew. Becken u. Spiegel nie emle U (4138⸗)%“ Schöner, weiher Killder⸗ Kiüſlenwagen u verkaufe dreſſe u. 21 4585 im Verlag ds. Bl. mahes 10 4 Trepp. (20 953“ Waſchkommode mit Marm, 12, 15, u, 5 D Kleiverſchrke 15, 20 u U. eif, Bettſt. 3 8, : 95 — 2 —82 — — 15 ,4 Sined 5„; verſch. Tiſche U, Stühle, Wohnz.⸗ Büfett, Kredenz. Tiſch u. Stühred5/ 2 Korbſeſſel 8 4; Büfett u. Auszugt. 4 Stühle, 75; „[MarmorNachttiſch⸗ nlatte 0 50 u. 1 /, Sw. Badewanne 25 4 Wandgasbahenfen (21 470% Mahag.⸗Erker Mändungen, 3 ochelöfen, Läufer dire kt. n 10 u. f zu verkauf. Anzuſ. Teppichſtadt iw. 15 u. 18 Uhr. Oelsnitz i. V. 24.] Rennershofſtr 15, Vertreter: parterre.(20 895“) Küſtner, Mannhm. Poſtſach 2005. (58 903 V) lochter ummer Elfenbein, reſeda⸗ grün u. ſendarau, neueſte Modelle, in guter Ausführ. beſond. preiswert Möbelvertrieb Kieser& Neuhaus P 7, 9. Kein Lad. 1 Treype. R. Landes, Alth. aller Art kon Celegenheits käufe tür wenlg Geld eine kleine Anzeilge im„HB.“ vermittein n aguch Ihnen Tauben(Dan Evtl. auch Tauf Käfertal, oder dergl.— Näheres: Nelkenſtraße Nr. 2. Tiermarkt Alunn Zrnbenmcter! Verkaufe meinen ganzen 1145 e Hochflieger), gegen Ziervögel .17016 1 Hühmaſchine enkb., 30 vlf 33135 r. Herrenrad, ut erhalt,, 15 4 ahrrad⸗ Anhänger alle Größ. ſpottbill. Fahrradhaus 17. L 8. 2: --Unmer Dohnung (2 Tr.)* vermiet. (12 316 K) ? Nanſarden⸗ zimmet auf 1. Nov. zu vm U 1, 9, 4. St. li. (20 911“) Aen geräumig, m. zwei fh in en gute 3u. 1 Mäteres(12 302 K Seckenheimerſtr. 23 Räume y. Au 7. 10 geeign. füt Büro, Lager od. Werkſt., 11. od. ſpäter 3 44 Näher.: 55²⁵% Fernruf 1382 55 (15 732 V) zweileete küune zu vermieten. Jungbuſchſtraße 23 Hinterhaus. II. (21 461“ Kaufgesuche Hlspänmer filren auch einzeln, kllllfen leſufi Angeb. u. 20 958“ an Verlag'an b. Verlaga d. B. ffi gebraucht 10.— faſt neu 20, 25 4 Pfaflenhuber (3600 V) 3 preiswerte Kiden -84. 0l 1 apartes Maaazinmer 1 ſchweres Jeiserimmer 1 prachtvolles Aatamme 220 em breit, 4tür. poliert, zu jedem annehmbar. Vreis abzugeben. Beſich⸗ tigung erbeten! Eheſtandsdarlehen Mövelhaus Binzenhöfer Schwetzinger Straße 53 (40 869 V) Herren⸗Mantel, ſeid gef. für 15 4 2 Damenmäntel, Gr.44, f. 8 u. 5 4 zu verkauſfen. Weiler, 34. (20 917%) Achteckiger Tiſch Trumeauſpiegel m. Konſole, 4 Polſter⸗ ſtühle, ſowie groß. ovaler Spiegel zu verkaufen. Zu erf. au 7, 15, varterre. (4137“) Lagerp womöglich mit Stallun geſu eytl. zu mieten latz zu kaufſen t. unter Nr. 20 915“ an den Verlag. herrenkad gebraucht, Angeb.Löſch 1010 050 Perſonenwag. ſteuerfrei, mit oder ohne Anhänger, zu verkaufen. Näher. Fernruf 592 98. —(30 345 V) 2 Liter 6 Zylinder Vaimmier-Benz- Limousine . Nae n la Zuſt., g für 2300.— zu verkauſe Zuſchr. u. 20 9525 an d. Verlag d. B. De12 Liter 4/lölimousine 4/Ahabrialett beide zugelaſſen u. verſtenert, hbillig zu verkaufen. ahrzeughandlun dabr32) ns koste nur wenig. doch nũtze ich viel die vlelbe- wöhrte H- Klelnanzeige Seſbstuntersuchung, los Schneider Zuckerkranke deste Kontrolle. Ausk. kosten- fisrue A 5, Douglasstraße 10 Laldhof-Ahelhof! 8500•% 100 3 Fles Einfamilienhaus, 5 Zimm. u. Zub. qm, groß. Garten, zu ¶zu verkaufen durch: Immobil.⸗ u. Hypothek.⸗ Geſchüft(gegründ. 1877) N5, 1.— Fernſprecher 208 76. Feudenh., Küfertal zu kauſen geſucht. Hahübert, U.4 Immobilien, Fernruf 230 44. (12 306 K) 3-zimmer⸗ Haus Neubau Feudenh., günſtig zu verkauf. Zchubert, U.4 Immob. Tel. 230 44 30 350 V Hauha Neubau bei Feu⸗ denheim, 5 Zimm., Bad, Garage, Gar⸗ ten üfw.„ zu verx⸗ kaufen. 58 901 Zchüberl,.4 Immob. Tel. 230 44 Klauiaa Ar, Gewann „Kiflich, zu Wein⸗ 11 K. Ar5 Zuf 574 K an Geschafteiteüe des HB Weinheim. •à⸗Zimmer⸗ Haus Waldparknähe od. Herzogenriedpark, bei 8000 /Anzh. 1 kaufen geſucht5 s u, 20 9607%5 d. Verlaa d. D. 3 kaarderode(45 745 V) Urgäür eko e Einige 20 großer Stehſpiegelſ pe 4 Beteiligung m. Konſole, dam. ⸗ 23 ncher Einfam-Hauser Sirin- Wiß in Neuoſth., Lin 4 t n elm⸗ 30 denhof, Almen, L 0- Ingenieur 1 Wieiſa, mit 15—20 000„4 nur in der Autobr. gchuberk, U.4 Immob. Tel. 230 44 (30 349 V) Stiller hae auch Dame, f. Platz⸗ 1680 mit einig. 104.— RM, geg. höchſte Gewinnbe⸗ teilig. geſucht. gchubert,.4 Immob. Tel. 230 44 (30 348 Và) Dilhaber geſuch für einen 3. Patent angem. Hausbed.⸗ Artit.,.vertriebs⸗ reif iſt, für ganz Deutſchland Große Verdienſtmöalichk. G wenig Kapit. gun Seg A u, 20 909 d. Verlag d. B. Ein goldenes Rell.-Armdand an Samstag, 3. 10. verlor. Geg. gute 5 adzug. „ 17, 1 Treppe. (20 959*) Db⸗ erſchienen! Alla5 Ausgeſtattet mit allen Möglich · keiten des ſchnellen und ſi Zurechtfindens verleiht er eine kartographiſch klare Damit ſind nunmehr die von uns eingeführten„VB“⸗Karten in einem guten handlichen Bande ren Ueberſicht. Preis- 4 80 RM. Umfang: 53. Karten. 400 S Mit Auszug der Reichsſtraßen⸗ verkehrsord., Durchfahrtsplänen der Städte, Verkehrszeichen. eiten. Völl. Buchhandlung, P 4. 12 Nationalſozialiſt. Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“⸗Verlags bewegen cdie Welt, do broucht ein jeder die Zeitung mit ihrem politischen und wirtschaftlichen Nachrich- ten-Dienstl/ Die Zeitung läſst öber die Enge des Toges hinqusschcuenl Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Oktober 106 2. Woche verlängert! — Nur 3 Seine offizielle Frau! Der neue, spannende Groß- füm der Tobis-Rotò mit Renate Müller Georg Alexander Walter Franek Es wird mächt'g gelacht! lch erwarte Euch finchmneknre f Schauburg Tage! Harald Paulsen Grete Weiser Täglich: AIMAMABNA 1¹ Erika Glãner lachen .00.25 Lucie Englisch ist da- kommen Sie und Im Vorprogramm: Lebungstaurt auk kreuzer kmüden die neues e Deulig⸗Tonwoche Anfangszeiten: nd mit loe Stöckel Sie mit! .25.30 Das lieruoctagende Nrogramm der ersten Oktobef-Häölfte erwartet Mannheims Hausfrauen 8 3 3 2 Urf Heusfrauen-Vofstellunse 3 3 3 G am Mittwoch, 16 Unr. bei freiem E ntritt pPrachtvolle Herbstfärbung vla/— Berg· *— Seeheim straſle no oynl pension ab RhM..25 Wochenende. Prospekte. •* Jeden Mitiwoen ranz- Abend Den weg zum freien Wonnen und Besitz Zeigt allen, die Hypothekenschulden ablösen oder ein eigenes, schuldenfreies, sonniges Eltern- und Vaterhaus schaffen wollen, unser Aufklärungs-Vortrag am Mittwoch, den 14. Oktober 1936, abds. 8 Unhr, im Restaurant„Zum neuen Tivoli“ in Mannheim-Neckarstadt, Käfertalerstraße 33 Die„Badenia“-Bausparkasse, die allein schon nach Mannheim über 400 000 RM. zugeteilt hat, ladet alle, die im eigenen Heim frei und unabhängig wohnen wollen, zu diesem Vortrag herzlich ein. Restlose Aufklärung u. persönliche Fachberatung gerne zugesich. 66 Hypetheken- u. Bau- „Badenia G. m. h. HM. Karisruhe, Karistraſle 67 Eintritt frei! Dus Rote Rreuz Hhm-waldhok Frauen· und NHannerverein beginnt im loute des Honats Ołktobe mit einem Ausbilduneskurs in Erste Hilfe bei Unglücksfällen Luftschu2 Teilnehme frei- Frauen und Hödchen, die interesse doran haben, melden sich umgehend bei vr. Klingen. Iuzenbergstr. 54 Waschbürsten m. kleinen Fehlern nur 10 57g. Schrubber mit Bart, 5- oder 6- reihig, mit Kkl. Eehl. nur 23 Pfg. Neckarstadt Mittelstr. 61 Lange ftötterstr. 12 Neckarau am Markt 7 LIIIIAIAAAAn Pagiere für Handelu. Industrie Erzeuęgnisse det Zellstof Waldhot und pPapyrus Geig cellulose Pergament-Ersat: Paniervnbhandl. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Steuvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt i..: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: 3 Haas; für Lokales: Erwin Meffel; für Sport; Julin in Mannheim. 5 Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Spvechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei EGmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): 3 Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Vr. 6 für Geſamtauflage einſchl. Weinheimer und——— Au⸗gabe) gültig. e Monat September 1936. 47 173 von: Mannbeimer Ausgabe. 37692 Schwetzinger Ausgabe. 6181 Weinheimer Ausgabe ⸗ 3 360 „* 1 „ 1 is Etz; ſämtlichſg Hieune Fefnt. 532 91 Paul Lotz H 7, 36 Fernruf 223 34. Dynamos .95,.95 .95,.80 Sohelnwerfer .75,.25 Qu 4, 7 Dalepäsadu jetzt billtaſt: Sahürit u 6. 10 Amzüge Ein Fiim zum Weinen und zum Lachen, mit Jessie Vihrog Fita Benkhoff Lies Karlstadt Karl Valentin Ab heute:.15.20.30 Fernruf 40900 u. 40909 Canj 7 ——————— Kugusta-Anlasge 5 Zwangsversteinerungen Mittwoch, den 14. Oktober 1936, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſteckunaswege öffentlich verſteigern: 5 20 Paar Skihölzer, 1 Schreibmaſch., 1 Laſtwagen Spel⸗Blitz, 1 elettr. Prägemaſchine, 1 Radiv(Mende), I Ruhebett, 1 Zimmerbhüiſett, einen Bücherſchrank, 1 Ausziettiſch, vier Stühle, 1 Poiſterſeſſel, 1 Plüſchſoſa, 1 Spiegelſchrank, 1 Motorrad Marke Waänderer, 1 Küchenbüſett u. ſonſt. Bindert, Jutzi, Gerichtsvollzieher Mittwoch, den 14.:tober 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Motorrad mit Beiwagen(In⸗ dian), 1 Motorrad(Ardie), Hand⸗ tücher und Bettwüſche, 1 Standuhr, 1 Klavier, 1 Radivapvarat u. ſonſt. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. 8. Gau- Ausstellung für Hunde aller Rassen 17.18. Oktober 1936 NMannheim Rhein-Neckarha len Schirmherr: Oberbürgermeister KkorflRenninger e SDmun 500 Nassè · Hunde Hochsvortliche Wetiskreite samstag, den 17. Oktober 1936 12.15 Unr: Offizielle Eröffnung det Ausstellune von 13.00 Unr on: Beufteilune der Hunde sonntag, den 18. Oktober 1936 UnwenzUn Täglich giöben Bege sterung NMatika Nölk- ida MI fritz Kampers Johannes Heesters Carolã Hoönn Mannhelm Vorſtellung Nr. 42 Miete Nr. 5 Richelien 7 1. Sondermiete C Nr. 3 Dienstag, 13. Oktober 1936: Kardinalherzog von Frankreich Ein Schauſpiel v. Paul Joſ. Cremers Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. im Vorverkauf! Tpealet⸗enteitskarten 1 veronstoſtungen der NS- Kulturgemeinde durch uns um 6trohmarkt Völk. Buchandiung nationolsoꝛiolistische Buchhendiuns des Hlokenkreuzbonnetꝰ · Verloges .50 Unr: Beęinn des Zuchtstuppen Wettstreites 10.50 Unt: vergebung der Stssts- und Groben pPreise 11.00 Uhr: Löndefeusscheidunsskömpfe mit vergebungs der stadt-Ehrenpfeise 11.50 Unr: prõmiĩerunę des beſten Hundes derAustellunę—— 14.50 Uhr: beęinn des internationolen Windhundrennen in der srobeftigs 10.00 Unr: beęinn det Diensthunde Vorführungen neuen Ufe-Fülmopeſel Der 3— National-Theater kine brillente Unternoumf Wir beginn töglichz 4 zeigen.00 J.30.15 Schlefzimmer neuester Nodelle Füür Wüschenusstattun zu sehr vorteilhaften pPreisen: empfehlen wir uns in sümtllehe Stickereien, Hohlsàumen Kanten— Knopflöchen Knöpfen, Monogram in jeder Größe, bei raschesie billigster Bedienung. descho). Mxe, B1 Damenbart ſowie alle läftigen 54 entjernt durch Diather garantiert dauernd und narbe Gretl Stoll, ärztl 2 Mitglied des R..B e.., Tullaſtraße 19— Fernruf (12 816 K) 3 Vollesheil Meerfeldſtraße 56. Fernruf Eiehe n Nöb. 650.— 570.— 595.— 5350.— Birke Nubbaum 405.— und 425.— Esche birnbaum u. Schöl- birke 600.— 550.- U. 550.— Mahagoni 0 Edelhòlzer 780.- 850. b. 1100.- MHöbelwertrieb 9 2 Kieser& Meuhaus Verkaufslager in 6 Stoclu/erken Kein leden. lonęlòhrige Garantie 480.— 275.— * Für deutſche Erneuerung Band 2 Georg Schott Buchi eihe, herausgegeben von der Deutſchen Erziehungs⸗Akademie Die beiden Welten Was hier unternommen wird, iſt der Verſuch, den Willigen unter den Deutſchen den Sinn des Auges ſoviel als möglich zu erſchließen, daß ſie hellſichtig werden; daß ſie die finſteren Mächte erkennen, die ihr Werk der Zerſtörung emſig weiterbetreiben; daß ſie die Daͤmonen mit Namen nennen und auszutreiben beginnen. Mit vielen Bildern, auf Kunſtdruck⸗ papier, in Leinen gebunden RM..- Erhältlich in der Dölkijchen Buchhandlung Mannheim, p4, 12 ——— aieeeeeeeeieeieieeieeee — unuimmmummunumumuunmumumuniununumuunuumijumumnimununinuminumnmunmimntmmunnunmmiumimuſmunmummmnummmmmnunuunmmmunimununimiuinzumummmmunummiuumuumum iuiiiiiiiuiitinttiiiiiiiuiiittiiiꝛꝛiiiuniiitiittinꝛnnniiitittiiiiiiiiniitiittiirꝛiiinriittttiriiininiiittrinnuiili Heute bevinnt der neue Hand- hurmonin Lehrkursus für An fänger Privatkrankenkaſſe mit frei. Aerzten und Heilkundigen und nahme bhis 65 J. Geſundheitey bei Nichterkrankung. Hohe Leiſtm Kein Krankenſchein. Monatsbei Einzelperſon 4 /, Ehepaar 6 ein Kind 75 Pfa. Bürozeit:—35 (17622 K) 1 2 Miele Sraubsaugersn Günstige Ratenzahlungen von RM..— monatlich an. Lieferung durch die fachheschüft Hodern W werden Lamenbüte jeder Art 160 05 Qu 7, 20, U. im Lokal„Zum Friedrichshöf“ Aelt.alleinſt. Witwe 5 wendet Kleidungs⸗ S 2, 1. Auskunft ſtücke a. Art, übern. Musik-Schwab 4.—— Aend. KI S u. Neuanſertigung, Zuſchr. u. 20 954“ an d. Verlag d. B. ILC.III Deffeniliche ile n en Auftragsgemäß versteigere ich öffentlich meistbietend wegen Verkleinerung bezw. Haushaltauflösung: Ciun nden n Ciun) 1 Herrenzimmer 1 Speisezimmer Nußbaum pol., bestehend aus: Chippendale, bestehend aus: 1 Bür 3 7 ett(Sideboard), 1 Vitrine Bücherschrank, Schreibtisch, 1 ovaler Auszugtisch. 1 Tisch, 2 Stühlen, 1 Sessel. 11 1 Schleiflack-Garnitur 1 Kuche Pitchpine, ack Garnitur (für Kinder- od. Tochterzimmei bestehend aus: bestehend aus: Büfett, Tisch u. 2 Stühlen Frisiertoilette, Hocker u. Paravent 2 mod. Couches. flobhaarpolsterung Einzeimõhei: Polstersessel, Vitrinen, Schrünke, Tische, Stühle, Sofa, Standuhr, 1 Ledersofa, 3 Leder- Kklubsessel, 3 Marmorsäulen, 1 Piano(Perzina) Perserteppiche und Brücken imnegat 1 Damen-Briilantring 3 Steine m. echt. Smaragüen, 1 Brillantring(platinfassung. Einsteiner) Aufstellgegenstände- Servicen— Platten- Einzel- porzellane(ämtliche Porzellane sind Markenporzellane) Besichtigung: Versteigerung: Mittu/och, 14. Ont. Donnerstag. 15. Okt. ab 3 Unhr. 10 bis 1 Uhr und 3 bis 6 Uht. Versteigerer, Hiudele mannheim 2,-5 2 bOebernahme von Versteigerungen a ler Art UII II 14 ILI mag u. echrnnieit ,uns abe A An gibe B erſ er 4 hurch die Pof de Zeitung am er d· Ausg — . 3 Mberg 25 buet Bild zeigt ei e „ 353 355 .. Der heldenhaf ſeneral Jo mpfing den So einer erſten! lländiſchen Pi mufahle, falten u Generals v⸗ ortungslaſt, hſten Kummer, Stolz, an d id Jünglinge n wei den S. lihen nationalen ie Welt bet ſpaniſches lübten, der Alk „erklärte d klichterſtatter n kfönlich durch d Keller des 2 chts des Trü e von Sprer ſerſüt ſind, wie nſchen dieſe ne Kriegsliſt General Mosc ng ausbrach, ih ſofort mehre is der Munit üdrid bringen in auf den? Aftwagen am e n bewaffneten Alkazar ſchaffen. hährend der ga ehre und 9 ſchütze. Wir wehre, und zwe X