ag u. Schriftleitun net“ Ausgabe A er exlohn; durch die Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 4 die Zeitung am enspangen g. Marsch Idetaschen bDer politiſche Tag Gerade zur rechten Stunde hat einer der Män⸗ zer des neuen Deutſchlands, dem wir die völlige Demaskierung der weltrevolutionären Triebe er Moskauer Unterwelt ſchon ſeit Jahren ver⸗ Manen, wieder das Wort genommen, um Eu⸗ koha ſozuſagen in zwölfter Stunde noch einmal warnen. Es iſt Alfred Roſenberg, der i Donnerstagabend in Berlin vor den Di⸗ omaten aus faſt allen Teilen der Welt noch kihmal die niedrigen Inſtinkte anprangerte, mit henen die Moskowiter die politiſche Entwick⸗ ffee ig unſeres Kontinents zu beeinfluſſen ver⸗ NEn M. Man darf nur wünſchen, daß jede Zeile Refer lauten Anklage des Reichsleiters Roſen⸗ ih ſtärkſten Widerhall in der ganzen Welt fin⸗ möge, und daß dabei vor allem di e Worte cheine Unterſtreichung erfahren, die der Lei⸗ des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAP Foller Klarheit über die Schamloſigkeiten des Azöſiſchen Kommuniſtenhäuptlings Thorez lſprach. Wenn wir in dieſem Zuſammen⸗ ig die peinliche Tatſache feſtſtellen, daß ge⸗ lſe franzöſiſche Zeitungen— anſcheinend auf len höheren Wink hin— geſtern früh den al Thorez noch einmal aufgriffen und dabei õtẽg 8 2, 14 ffnet e. Not.· Theste —— ——————— 5 Immabilien Keilens 4 n f0 5. 1* 4 7 er hit der albernen Aeußerung hauſieren gingen, W1 IDeutſchland könne Herrn Thorez ja vor den 1 9 bſiſchen Gerichten wegen Beleidigung des 9JSW1 Fim. W. ſhen Staatsoberhauptes verklagen, ſo 7⁰̊ li wir dieſe Dinge nur feſt, um zu zeigen, orAnzabl perftig ie lächerlich und naiv manche franzöſiſche let fahn eiungen europäiſche Politik machen zu kön⸗ Zumte e glauben. Alfred Roſenberg hatte ſchon 1. miren er in ſeiner Rede Thorez nicht als Harmann anzoſen, ſondern nur als einen von frem⸗ (17 640)% * 11* 4 .am Kaleng weſtliche Sehe 48. Küufen geit ngs. u. 61 f81 an d. being in Solde lebenden Kommuniſten titulierte. * ie Wendung, welche die belgiſche Außen⸗ iik mit der durch König Leopold III. ver⸗ ü heten Abkehr von der bisherigen Bündnis⸗ lkär einſchlägt, ſtellt ſich als ein Ereignis von Roßer Tragweite dar. Es wird um ſo mehr Valle künftigen außenpolitiſchen Kalkulationen Ageſtellt werden müſſen, die die politiſche Be⸗ tiedung Weſteuropas zum Ziele haben, als lüde die Brüſſeler Regierung in den immer in den Anfangsgründen ſteckenden ſoge⸗ Ainten„Weſtpakt⸗Beſprechungen“ ein wichtiger Aor iſt. Belgien kehrt alſo jetzt zur vollen tralitätspolitik zurück und ſcheint ih gewillt, hinſichtlich ſeiner militäriſchen pungen an Frankreich eine rückſichtsloſe Re⸗ iin der bisherigen Haltung vorzunehmen. Agien will in Zukunft, vollkommen losgelöſt n allen Bindungen, frei über ſein Schickſal Acheiden können und offenſichtlich eine Politik Holgen, die ſich eng an die bewährte Neutra⸗ ispolitik Hollands und der Schweiz an⸗ erkaufen „U. IDEA hmaschinen de Ratenzahlunge pert, 1 6, 12 fon 21222/23. — Kleinanzeigen nan telefonisch Nufnummer —— 1 igs kann von jedem unvoreingenommenen kohachter der Entwicklung in Europa nur be⸗ iht werden. Wenn die franzöſiſche Preſſe die⸗ ſe Schritt mit Mißtrauen begegnet und den Ragiern nunmehr allerlei Verdächtigungen un⸗ hiebt, ſo beweiſt das wieder nur, daß man (hielen Pariſer Redaktions⸗ und Regierungs⸗ ben nicht davon loskommt, die Politik Euro⸗ lediglich durch die Brille eigenſüchtiger ereſſen zu betrachten. Man kann im üb⸗ ngen nach der jüngſten politiſchen Entwicklung Rrüſſel davon überzeugt ſein, daß die über⸗ kltigende Mehrheit des belgiſchen Volkes die endung begrüßt, die König Leopold ſeinem Miniſterrat vorgeſchlagen hat. Und das dürfte Enſcheidende ſein. Denn ſchließlich hat KV ee Volk das Recht, über ſeine Sicherheit he zu entſcheiden. Nur auf dieſer Baſis S V. In eine vernünftige Politik gemacht werden. od : Mannheim, N 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, cheint wöchtl. 12mal. 50 0 Pf. e ierdanennonait 220 Mi „6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) 72 Pf. Beſtell⸗ iſe: Frei Haus monatl..70 R2 a 28 Pf. Poſtze b. en Efi rſcheinen(auch d. hoͤh. Gewaͤlt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf tſchädigung. Aließt. Dieſer Entſchluß des belgiſchen Kö⸗ Hakenkreuz⸗ M. u. 50. Pf. M. u. 30 P ebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 6. Johrgeng 7 MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 465 A eigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile Lextie— Wennbeimer Ausgabe: Die Megefbalt Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei——— ◻— Nachla Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. gemäß Preisliſte. .30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 16. Oktober 1936 noch eine flbfuhr für Thorez Berlin, 15. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Chef des Außenpolitiſchen„Amtes der NSDAp, Reichsleiter Alfred Roſenberg, hatte für Donnerstag abend die Vertreter der auswärtigen Diplomatie und Preſſe zu einem Empfangsabend in den Terraſſenſaal des Hotels„Adlon“ gebeten. Es handelte ſich um die 25. Zuſammenkunft dieſer Art. Man ſah auf dieſer Jubiläumsveranſtal⸗ tung unter den ſehr zahlreich erſchienenen Gä⸗ ſten faſt das geſamte Diplomatiſche Korps, ferner Reichsleiter Hierl, die Staatsſekretäre Meißner, Ohneſorge und Pfundtner, mehrere Vertreter des Auswärtigen Amtes und des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, ſowie zahlreiche Perſönlich⸗ keiten der Gliederungen der Bewegung und der Behörden. fllfeed Roſenberg ergriff gleich zu Beginn des Abends das Wort und führte u. a. aus: Die NSDAp habe nicht zufällig bereits zweimal das Thema:„Bolſche wismus und die Welt“ auf den Nürnberger Partei⸗ tagen behandelt. Sie habe im Jahre 1935 den weltpolitiſchen Zuſtand geſchildert und habe an⸗ geſichts der bedrohlichen Entwicklung der euro⸗ päiſchen Politik auch in dieſem Jahre das We⸗ ſen der bolſchewiſtiſchen Tätigkeit gekennzeich⸗ net und die wahren Führer des Bolſchewismus genannt. Neben den in Nürnberg geſchilderten Me⸗ thoden ſeien in letzter Zeit einige Loſungen des Bolſchewismus beſonders ſtark betont wor⸗ den, ſo vor allem der Schlachtruf:„Kampf dem Faſchismus“. Unter Faſchismus verſtehe Mos⸗ kau alle aktiven, nichtbolſchewiſtiſchen Kräfte in der Welt. Und Moskau hege dabei die Hoff⸗ nung, daß die Vertreter des liberaliſtiſchen Zeitalters, die Gegner einer neuen nationalen Autorität ſeien, im Bolſchewismus einen Bun⸗ desgenoſſen erkennen würden. Moskau erwarte deshalb, daß der demokratiſche Staatsapparat die erwachten Kräfte aus dem Wege räume, um freie Bahn für den Bolſchewismus zu ſchaffen. Wenn man dieſe Dinge richtig ſehe, dann ſtänden ſich heute nicht Proletariat und Bür⸗ gertum, nicht Bolſchewismus und Faſchismus im Kampfe gegenüber, ſondern der Weltbolſche⸗ wismus und Europa überhaupt. Die Welt⸗ revolution ſei nach wie vor das eigentliche und wahre Schlachtgeſchrei des Bolſchewismus, und angeſichts dieſes Phänomens könne es nur Mitleid erwecken, wenn man die Armee einer Weltverſchwörung zum gut bürgerlichen Leben einer Biedermeierzeit überreden wolle. Ebenſo⸗ gut könnte man einem Mann mit epileptiſchen Anfällen die„Kritik der reinen Vernunft“ zu leſen geben. Die Philoſophie der Unterwelt Eine der Kampfmethoden des Bolſchewismus ſei der Begriff des unteilbaren kollek⸗ tiven Friedens. Einige europäiſche Staats⸗ männer glaubten vielleicht ehrlich, auf dieſe Weiſe eine Beruhigung der Welt herbeizu⸗ führen, und erblickten in dem Bolſchewismus, weil er ſich— ſcheinheilig— dieſe Parole zu eigen mache, einen Bundesgenoſſen. Die Rede Litwinows in Genf aber habe nur den einen Willen gezeigt, alle Mächte gegen jene zu ſam⸗ meln, die die bolſchewiſtiſche Diktatur bei ſich zu Hauſe überwunden hätten. Von einer Be⸗ tätigung für einen wirklichen kollektiven Frie⸗ den ſei nicht die Rede geweſen, ſondern um⸗ gekehrt: unter Litwinow habe neuerdings der Kommuniſt— ich ſage nicht: der Franzoſe— Thorez eine empörende Rede gehalten, der die gleiche Tendenz zugrunde gelegen habe. Thorez habe in Straßburg triumphierend er⸗ klärt, er ſtehe nur 5 Kilometer von der deutſchen Grenze entfernt und müſſe ſagen:„Wir lieben das deutſche Volk eines Goethe, eines Marx, eines Engels, eines Heine und eines Thäl⸗ mann, wir wollen es aber nicht verwechſeln mit dem nationalſozialiſtiſchen Nachbar“. Ironiſch fügte Reichsleiter Roſenberg hinzu, das Nennen der Namen Goethe und Thälmann Fortsetzung cvuf Seite 2 Bei der Lillenthal-Gesellschaft für Luftiahrtiorschung Der Präsident der Lilienthal-Gesellschaft für Luftfahrtforschung, Geh.-Rat Dr. C. Bo s c h, begrüßt die Gäste seines großen Empfangsabends im Neuen Palais in Potsdam. Weltbild(M) Herſõönlichkeit und Ceijtung Im Laufe der Geſchichte iſt wiederholt ver⸗ ſucht worden, die ſeeliſchen Grundlagen des deutſchen Menſchen in den Dienſt fremder Le⸗ bensordnungen zu ſtellen, um auf dieſe Weiſe jede Entfaltung und Durchſetzung eigenſtändi⸗ ger Anſchauungen zu unterbinden. Die verſchie⸗ denſten Kräfte waren und ſind hier am Werk. Zu allen Zeiten ſtand im Mittelpunkt dieſer Auseinanderſetzungen das Ringen um die Cha⸗ rakterwerte und das Perſönlichkeitsbewußtſein des nordiſchen Menſchen. Aber immer hat ſich das artgebundene Weſen des nordiſchen Men⸗ ſchen durchzuſetzen vermocht, weil zu rechter Zeit kämpferiſche Perſönlichkeiten hervortraten, die die Erhaltung und Sicherung des eigen⸗ völkiſchen Daſeins verteidigten. Denn alles Große und Ewige im politiſchen und völkiſchen Leben der Nation hat ſeinen Urſprung in der Tatkraft und in dem Einſatz großer Perſönlich⸗ keiten. Auch die kommenden Lebensformen un⸗ ſeres Volkes werden auf allen Gebieten von der Entſchloſſenheit verantwortungsbewußter Perſönlichkeiten beſtimmt ſein. Obgleich gerade die Geſchichte unſerer Zeit dieſe Erkenntnis klar und eindeutig beweiſt, wird immer wieder von beſonders intereſſier⸗ ten Kreiſen die Behauptung aufgeſtellt, daß eine allzuſtarke Förderung des Perſönlichkeits⸗ bewußtſeins dem deutſchen Weſen widerſpreche und ein individualiſtiſcher Rückſchlag in eine doch nun endlich überwundene Epoche ſei. Man bezeichnet jede ſelbſtändige Handlung als Aus⸗ druck eines ſelbſtſüchtigen Zieles und glaubt, eine Hingabe an die Idee des Nationalſozialis⸗ mus und der Einſatz für die große Volksge⸗ meinſchaft könne nur vollſtändig unter Auf⸗ gebung des perſönlichen Wollens und Stre⸗ bens erreicht werden. Dabei iſt gerade die Bejahung der Perſönlichkeit Vor⸗ ausſetzung und Grundlage jeder echten Volksgmeinſchaft. Wenn wir fordern, daß der Nationalſozialismus erlebt und innerlich erfaßt werden muß, dann gehört gerade zu dieſem Erleben eine eigenbewußte Perſönlichkeit, die das verpflichtende Schickſal der großen Gemeinſchaft mit ihrem eigenen begrenzten in Gleichklang bringt. Dieſer Gleich⸗ klang des Denkens, des Wollens und des Ge⸗ fühls wird nur von Menſchen entdeckt werden, die als Perſönlichkeiten dieſe Werte erfüllen können. So geſehen, kann eine weltanſchauliche Einheit niemals zu einer leeren Phraſe herab⸗ ſinken, ſondern wird zum Inhalt einer lebens⸗ erfüllten Idee. Die Bejahung der Perſönlichkeit führt zur Gemeinſchaft, ihre Verneinung zur Vermaſſung und leeren Form. In dieſer ausſchlaggebenden Erkenntnis unterſcheidet ſich der Nationalſozia⸗ lismus grundſätzlich von ſeinen liberaliſtiſchen Vorgängern und vom Marxismus. Der Marxismus konnte perſönliche Leiſtungen nicht anerkennen, um leichter über eine gleichblei⸗ bende Maſſe ſeine zerſetzende Herrſchaft auszu⸗ üben. Das bolſchewiſtiſche Rußland iſt geradezu ein eklatantes Beiſpiel hierfür. Der Natio⸗ nalſozialismus fördert die Erhal⸗ tung der Perſönlichkeit, weil nur durch den Einſatz tatkräftiger Menſchen für eine große Idee diejenigen Kämpfer entſtehen, die bereit ſind, die Fahne einer neuen Weltan⸗ ſchauung voranzutragen und durch ihre Hal⸗ tung eine große Gemeinſchaft auszurichten. Dieſer Einſatz hat den echten Kräften unſeres Volkstums ſchließlich immer wieder zum Siege verholfen. Wenn er ſo oft nicht ausgenutzt wurde, ſo lag es daran, daß die Menſchen und ihre Zeit de großen Stunde nicht gewachſen — Mannhelim „Hakenkreuzbanner“ waren; denn dieſer Sieg konnte nur Beſtand haben, wenn er alle Kräfte einer durch Blut und gleiches Schickſal verbundenen Volksge⸗ meinſchaft zur Abwehr wachrief. 4 Die Perſönlichkeit jedes SA⸗ und SS⸗Man⸗ nes, jeden Hitler⸗Jungen oder Jungvolkpimp⸗ fes muß Ausdruck dieſes Gemeinſchaftsgefühls ſein; ſie muß ſozuſagen der weltanſchaulichen Idee durch ihr Daſein einen blutvollen und bejahenden Inhalt verleihen. Erſt dann bedeu⸗ tet die Ausbildung zur Perſönlichkeit die Ver⸗ wirklichung der nationalſozialiſtiſchen Idee. „Dieſe Erkenntnis fordert aber eine politiſche Erziehung, die den Willen und die Bereitſchaft des einzelnen zur perſönlichen Leiſtung fördert. Denn der einzelne hat für die Ge⸗ meinſchaft nur dann Wert, wenn er die Höchſtwerte der Gemeinſchaft auch für ſich alss Höchſtwert aner⸗ kennt. Sie müſſen für ihn zum Maßſtab aller ſeiner Handlungen werden. Erſt in dem Ein⸗ ſatz für die Gemeinſchaft und die Unterordnung des Einzelwillens unter den Gemeinwillen werden jene Kräfte frei, die ſich fruchtbar auf die kulturelle und politiſche Entwicklung des Veoelkes auswirken. Fede Führerperſönlichteit wirkt nur dann wegweiſend für den Schickſalstampf eines Vol⸗ kes, wenn ſie nicht despotiſchen Machtgelüſten verfällt, ſondern als Vorbild vor ihrer Gefolg⸗ ſchaft ſteht als überragende und ſchönſte Dar⸗ ſtellung der das Leben dieſes Volkes beſtim⸗ menden Idee. Die freiwillige Unterordnung hat dabei nichts mit Kadavergehorſam und Ver⸗ maßung zu tun, ſondern iſt Ausdruck eines per⸗ ſönlichen und willensmächtigen Entſchluſſes, der den einzelnen veranlaßt, in treuer Gefolgſchaft ſeine Handlungen unter die Forderungen und die Tatkraft ſeines Führers zu ſtellen. Freuen wir uns, daß der Nationalſozialismus die vor allem vom Marxismus ſo ſtart geför⸗ derte Selbſtentrechtung des deutſchen Menſchen beſeitigt und die Wurzeln echter Volksgemein⸗ ſchaft und ſtarken Perſönlichkeitsbewußtſeins wieder freigelegt hat. An uns liegtes nun, dieſen Geſetzen Geltung zu ver⸗ ſchaffen undihre Grundlagengegen jede Ueberheblichkeit zu verteidi⸗ gen. Denn wir wiſſen, daß dieſe Grundlagen ewiger Beſtandteil der deutſchen Volkskraft ſind, um deren Erhaltung die größten Menſchen in der wechſelvollen Geſchichte Deutſchlands ge⸗ blutet und gerungen haben. 1 K. H. R. flfeed Roſenbergs Rede llnmmimmiimimimiunistiimnuisimiutiissitimursstunlirzrummirrtuumiiiriinvirrrimmiiiinmmusier.(Eortsezung von Seite 1) in einem Atemzuge zeige, daß es auch eine Philoſophie der Unterwelt gäbe, die für Rangordnungen überhaupt kein Organ mehr habe. „Wir wollen aber“, ſo fuhr Reichsleiter Ro⸗ ſenberg fort,—„das franzöſiſche Volk nicht mit dem Thorez verwechſeln, der im Auftrage einer fremden Macht gegen Deutſchland hetzt.“ Er verſage es ſich, die Beſchimpfungen des Führers hier anzuführen. Er wolle nur feſtſtellen, daß niemals ein natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führer oder Miniſter das fran⸗ zöſiſche Staatsoberhaupt angegriffen habe, ja auch nicht den Miniſterpräſidenten Blum, ge⸗ ſchweige denn, daß dieſe Perſönlichkeiten be⸗ ſchimpft worden ſeien. Die Rede von Tho⸗ rez habe in Deutſchland eine berechtigte ſtarke Erregung hervorgerufen. Deutſchland vergeſſe darüber aber nicht, daß es die Abſicht dieſes Kommuniſten geweſen ſei, eine ehrliche An⸗ näherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu verhindern, das heißt alſo: „Der Kommunismus wünſcht kei⸗ nen Frieden, geſchweige denn einen kollek⸗ tiven Frieden, ſondern er will die Zerſtö⸗ rung jener Staaten, die er noch nicht unter⸗ jocht hat, und er will den Zuſtand einer ewi⸗ gen Unruhe.“ Zum Schluß erklärte Reichsleiter Alfred Roſenberg:„Wir denken nicht daran, den Nationalſozialismus auf andere Völker zu übertragen. Wenn ſie mit der Demokratie den Bolſchewismus bei ſich überwinden wollen, ſo ſoll uns das recht ſein. Wir miſchen uns nicht in die innere Formgebung eines anderen Vol⸗ kes, können aber auch keine Belehrun⸗ gen entgegennehmen von jenen, die felbſt nicht fähig geweſen ſind, die Gefahr unſe⸗ rer Zeit zu überwinden. Aber da könnte man uns fragen: Wenn ihr in Deutſchland den Bol⸗ ſchewismus überwunden habt, warum ſprecht ihr noch davon? Wir können nur darauf ant⸗ worten: Weil wir bewußte Europäer ſind! Wir wiſſen, daß Deutſchland nicht allein auf der Welt lebt, daß wir Nachbarn haben, mit denen wir in wirtſchaftlichen und kulturellen Beziehungen ſtehen und weiter Bombau in panikſtimmung 13 rodesopfer und 140 Verlel Bombay, 15. Oktober Die zwiſchen Hindus und Mohammedanern beſtehenden Spannungen haben am Donners⸗ tag in Bombay zu blutigen Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Anhängern beider Religions⸗ gemeinſchaften und zu ſchweren Ruheſtörungen geführt. 4 Den unmittelbaren Anlaß zu den Zuſammen⸗ ſtößen gab der Beginn des Baues eines Hindu⸗ Tempels in unmittelbarer Nähe einer moham⸗ medaniſchen Moſche e. Die Unruhen nahmen allmählich eine Form an, wie ſie die religiöſen Streitigkeiten in Bombay früher noch nicht ge⸗ zeigt haben. Obwohl die Polizei ſofort ein⸗ ſchritt, konnte nicht verhindert werden, daß ———— Zte bhei Religionssireitigłeiten mehr als 140 Perſonen verletzt und 13 getötet wurden. Unter den Verletzten befinden ſich auch drei engliſche Polizeiinſpektoren und fünf engliſche Poliziſten. Die Polizei ſah ſchließlich keine andere Mög⸗ lichkeit, als mit langen Bambusſtöcken gegen die ſtreitenden Menſchenmaſſen vorzugehen. Durch die Unruhen wurde auch der Verkehr in ernſte Mitleidenſchaft gezogen. Die Straßen⸗ bahnen ſtanden ſtill, die Geſchäfte waren ge⸗ ſchloſſen, und in verſchiedenen Stadwierteln bemächtigte ſich der Bevölkerung eine Panik. Da man mit einer Fortdauer der Unruhen rech⸗ net, wird die Heranziehung militäriſcher Verſtärkungen zur Unterſtützung der Po⸗ lizei in Erwägung gezogen. ————————————————————————————— Fwei bedeutende kulturelle Tagungen in Bremen beendet Der Niederſachſentag und der IV. Volkskundetag volle Erfolge (Eigener Bericht unſeres Bremer Mitarbeiters.) In der alten Hanſeſtadt Bremen fand in die⸗ ſen Tagen, vom 9. bis zum 11. Oktober, der 26. Niederfachſentag ſtatt, der eine große Zahl bedeutender Heimatforſcher zuſammenführte. In der Hauptverſammlung wurde vor allem das „Ziel aufgeſtellt, die Jugend an die Heimatarbeit heranzuführen und die geſamten Beſtrebungen auf dieſem Gebiet zu vereinheitlichen. Ein fein⸗ ſinniger Vortrag über Bremen und die Bremer von Dr. Hanns Meyer gab Einheimiſchen und Gäſten einen Einblick in den Geiſt der Stadt, in ihre Geſchichte und in die Eigenart ihrer Be⸗ wohner.— Zwei große Probleme waren es je⸗ doch vor allem, die die Arbeit der Tagung be⸗ herrſchten; es ging um„Heimat und Sied⸗ lung“ und die Pflege des Plattdeut⸗ ſchen. Die Beſiedlung Nordweſtdeutſchlands durch die Holländer, Findorffs einzigartige Ko⸗ lonifation im Teufelsmoor, Niederſachſenhaus oder Frieſenhaus, das waren einleitende, ſehr aufſchlußreiche Vorträge, die in dem Referat von Prof. Wolf, Berlin, über das Geſamt⸗ problem„Heimat und Siedlung“ ihre Krönung fanden. Der Redner ſtellte in ſeinen grund⸗ legenden Ausführungen die Forderung nach der landſchaftsgebundenen, ſinnvoll gegliederten Siedlung auf, die ihren Bewohnern wirklich das Gefühl der Bodenverbundenheit, der Heimat zu geben vermag. Die Ausſprache über das Plattdeutſche wurde zum größten Teil in niederſächſiſcher Mundart geführt. Aus der großen Reihe der ſehr über⸗ zeugenden Referate ſeien vor allem die hervor⸗ gehoben, die praktiſche Vorſchläge zur Wieder⸗ erſtarkung des Plattdeutſchen brachten. Senator Dr. von Hoff, Bremen, erklärte, daß in den bremiſchen Schulen das Plattdeutſche bereits als Lehrfach eingeführt worden ſei. Ein Ver⸗ treter des weſtfäliſchen Heimatſchutzes zeigte auf, wie intenſiv in Weſtfalen bereits an der Erhaltung der plattdeutſchen Sprache gearbeitet wird. Auf den tiefen Sinn des Plattdeutſchen ging die Bremer Dichterin Alma Rogge ein. Sie wies darauf hin, daß die größte Verant⸗ wortung bei den Müttern liege. Im Mittel⸗ punkt der Arbeit aber wird in Zukunft die Hitlerjugend ſtehen. Stabsleiter Dr. Hü⸗ ting, der Mitarbeiter der Reichsjugendfüh⸗ rung iſt, wandte ſich energiſch gegen den Miß⸗ brauch des Begriffes„Blut und Boden“ und betonte, daß gerade die HI beſtrebt ſei, die Echt⸗ beit der Empfindung zu wahren. Noch in dieſem Herbſt werde die Hitlerjugend damit beginnen, ſich für das Niederdeutſche und die Pionier⸗ arbeit der Heimatſchutzvereine auf breiteſter Grundlage einzuſetzen. Fahrten und Beſichtigungen, ſowie eine Aus⸗ ſtellung„Heimat und Siedlung“ in der Bremer Kunſthalle ergänzten die theoretiſchen Ausfüh⸗ rungen ſehr eindrucksvoll. IV. Volkskundetag in Bremen Unmittelbar im Anſchluß an den 26. Nieder⸗ ſachfentag wurde in Bremen der IV. Volks⸗ kundetag eröffnet. Nach einer geſchäftlichen Sitzung traten die Abgeordneten des Verbandes Deutſcher Vereine für Volkskunde ſogleich in die wiſſenſchaftliche Arbeit ein, die auch in weiten Kreiſen der Bevölkerung große Beachtung fand. Ein Vortrag von Dr. H. Zender über„Quel⸗ len und Träger der Volkserziehung“ rief eine ſehr lebhafte Ausſprache hervor, da ſich verſchie⸗ dene Wiſſenſchaftler zum Teil in völlig von ein⸗ ander abweichenden Anſichten äußerten. Allen gemeinſam aber war die Forderung, daß man gerade das deutſche Volksgut nicht in abſtrakte wiſſenſchaftliche Fernen rücken dürfe, ſondern ſtehen wollen. Wirſehen die Verzweif⸗ lungeiner Welt, den Verluſt edler ⸗Ideale. Wir ſehen zugleich Tumulte, furchtbare Bürgerkriege. Wir hören die Reden: die rote Armee ſei das Heer der Weltrevolution. Wir ſehen, daß in Karelien und in Ingerman⸗ land Dörfer um Dörfer ausgeſiedelt werden, um als Durchmarſchgebiet gegen Finnland und die baltiſchen Staaten zu dienen. Wir ſehen, daß Angriffswege nach der ruſſiſch⸗rumäniſchen Grenze hin entſtehen, und wir ſehen die Flug⸗ zeuge, die Rußland immer wieder in großer Zahl baut. Aber dann ſtehen vor unſeren Augen auch die Städte, Dörfer und Kirchen des altehrwürdigen Europa. Wir ſehen Windſor und Weſtminſter, wir ſehen St. Chapelle, wir ſehen die Palazzi von Florenz. wir ſehen die Königsgräber in Schweden, die Schlöſſer von Krakau. Und wir wiſſen, das alle ſind Werte für uns alle. Soll das alles vernichtet wie die Kirchen in Barcelona, wie von Toledo? Neien! Wir wollen Moskau ſich einrichten laſſen, wie aber wir wollen ihre antieuropäiſche Leh wir wollen Schutz der Heili Europas. Europa iſt für uns kei und politiſche Zwangsſache. Es iſt v und reich emporgewachſen. Wir wünſchen ei edlen Wettſtreit, aber keine Vernichtung, fordern Achtung der inneren Lebensſorn—5 ihren 2 lichen Ausgleich der wichtigen Intere menſchlicher Schutz vor fremden Infektionskeimen. 10 Aehin, freben ein gemeinſames gutes Verhäl er den großen Kulturvölkern anderer Wenn wir— ſo iſt unſere Ueberzen dieſen Willen in die Tat umſetzen könn lann aus der heutigen Kriſe vielleicht ei ſundungskriſe werden und dann w möglich ſein, aus der Zeit der Zerſetz große Wiedergeburt aller lebensſtarken, riſchen Nationen einzuleiten.“ weiß ni verfloſſe konnte der Die Gäſte nahmen die Ausführunger n Kauderwelf bergs mit ſtarkem Beifall auf und blie lange in angeregter Unterhaltung zu das echo der belgiſchen„Bom 0 Englisches Demenii gegen jranzöõsische Anklagen Paris, 15. Oktober. Die Pariſer Preſſe ſteht weiterhin völlig un⸗ ter dem Eindruck der belgiſchen Königsrede. Daß der franzöſiſche Plan eines gegenſeitigen Beiſtands einen tödlichen Stoß erhalten hat, geben die franzöſiſchen Blütter unumwunden zu, allexdings ohne ſich allgemein zu dem frei⸗ mütigen Bekenntnis aufzuſchwingen, daß das Bündnis Frankreichs mit Sowjetrußland wohl der Hauptgrund für die Aenderung der belgi⸗ ſchen Politik geweſen iſt. Das„Journal des Debats“ meint, die Bel⸗ gier hätten nicht mehr das Gefühl, auf eine ausreichende und genügend ſchnelle Hilfe durch Frankreich rechnen zu können. Sie ſeien durch den Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes und ſeine etwaigen Wirkungen beun⸗ ruhigt worden. Auch in London hat die außenpolitiſche Erklärung des Königs der Belgier allergrößtes Aufſehen hervorgerufen. Die Blätter bringen ſie in großer Aufmachung.„Belgien ſetzt Eu⸗ ropa in Erſtaunen“, lautet die fettgedruckte Ueberſchrift der„Evening News“. Das Blatt ſchreibt, daß König Leopold eine Bombe in die internationale Politik geſchleu⸗ dert und damit die Diplomaten Europas in Beſtürzung verſetzt habe.„Belgiſcher Schlag gegen den Völkerbund und den Locarno⸗Pakt“, heißt es im„Evening Standard“.„Star“ hebt beſonders hervor, daß Frankreich über die bel⸗ giſche Erklärung verärgert ſei. Reuter meint, der belgiſche Wunſch nach einer Rückkehr zur Vorkriegsneutralität ſei in letzter Zeit aus zwei Gründen neu belebt worden, nämlich erſtens durch die britiſche Locarno⸗ Note vom 18. September und zweitens durch die Tatſache, daß Belgien der Regierung Blum in Frankreich und dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Bündnis ablehnend gegenüberſtehe und eine weitere Linksſchwenkung in Frankreich befürchte. daß man in der Zukunft zu gänzlich anderen Methoden der Forſchung kommen müſſe, um eine anmittelbare Lebensnähe der Wiſſenſchaft zu erzielen. Auf der Feſtſitzung des Verbandes begrüßte Senator Dr. von Hoff, Bremen, die Teilnehmer und betonte daß der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat an drei Wiſſenſchaften beſonderen Anteil nehme: an der Raſſenkunde, der Vorge⸗ ſchichte und der Volkskunde. Gerade die Volks⸗ kunde ſei durch den Nationalſozialismus aus einer gewiſſen Aſchenbrödelſtellung erlöſt wor⸗ den und finde bei den Gliederungen der Partei und beim Reichsnährſtand einen dankbaren Bo⸗ den. In ſeinem Hauptvortrag ging Prof. Dr. Lauffer, Hamburg, dann auf die tieſen Bin⸗ dungen ein, die zwiſchen dem Volkstum Nieder⸗ ſachſens und ſeiner Landſchaft beſtehen. Ueber neue Wege und Ziele volkskundlicher Forſchung wurde am Dienstag, dem zweiten Tag des Volkskundetages in Bremen, verhandelt. Ein ſehr eingehender Vortrag von Prof. Dr. A. Spamer, Berlin, Leiter der Reichsgemein⸗ ſchaft für deutſche Volksforſchung, behandelte das gegebene Thema erſchöpfend⸗ Direktor Dr. Peß⸗ ler, Hannover, berichtete über den Stand der Arbeiten am Volkskundeatlas. Volkskundliche Filmaufnahmen und ein umfaſſender Vortrag von Prof. Dr. Schier, Leipzig, über„Die ger⸗ maniſchen Grundlagen der deutſchen Volkskul⸗ tur“, der den bisher ſtark überſchätzten Einfluß der Antike auf unſere Bildung zurückwies, fan⸗ den bei allen Teilnehmern und den zahlreichen hohen Gäſten größte Aufmerkſamkeit. Am Abend ſprach die Dozentin Dr. Martha Bringe⸗ meier, Dortmund, über„Quellen und Träger des deutſchen Volksliedes“. Der dritte und letzte Tag diente einer Reihe von Beſichtigungen. Eine Vorführung von Scheeſſeler Bauerntrach⸗ ten unter Leitung des bekannten Kunſtmalers Prof. Müller⸗Scheeſſel, eine Führunz durch das Focke⸗Muſeum in Bremen mit ſeinen reichen Schätzen an kulturgeſchichtlichen Wert⸗ ſtücken aus der altbremiſchen und niederſächſi⸗ ſchen Geſchichte rundeten den ſtarken Eindruck dieſer beiden bedeutſamen kulturellen Veranſtal⸗ tungen in der glücklichſten Weiſe ab. ek. Am Donnerstagabend iſt übrigens v licher engliſcher Seite die in Paris g Vermutung, die belgiſche Erklä eine Rückkehr zur Neutralität ſei mi ſtützung oder ſtillſchweigender Zuſtimm lands abgegeben worden, als unrich zeichnet worden. Richtig ſei, daß Eng eine derartige Entwicklung in Belgie geweſen ſei. Es beſtehe jedoch gute zu der Annahme, daß England weit d fernt ſei, den belgiſchen Schritt zu und daß es ſogar verſucht habe, den einen ſolchen Kurs abzuraten. Wie aus Brüſſel gemeldet wird, Rede, in der der belgiſche König die neue tung der belgiſchen Außen⸗ und Mili eindeutig feſtlegte, auf die belgiſche de keit einen tiefen Eindruck gema Dder Vormarſch auf made Bedingungsloſe Uebergabe geforber Paris Die nationalen ſpaniſchen Truppen dem ſie in der vergangenen Nacht de marſch auf Madrid begonnen San Martin de Valdeigleſias aus in Richtung auf Brunete zu marſchiert wurden drei zwiſchen dieſen beiden liegende Dörfer von den nationalen S ten beſetzt. Bis Donnerstagabend nationalen Truppen bereits 18 Kilome öſtlicher Richtung zurückgelegt. Aus einer offiziöſen Verlautbarung, ral Franco am Donnerstag veröf geht hervor, daß man in Madrid ſo hoffnungslos beurteilt, daß man z handlungen über eine Ueb Madrids geneigt ſei. Die rot herrn“ wollten dabei aber beſtimmte m Zugeſtändniſſe erreichen. General Fran das ab; er fordert die bedingun Uebergabe Madrids. Uoch ein neuer Burte Herbſtfeſt in Lörrach mit zwei Dich Den Höhepunkt der Veranſtaltungen racher Herbſtfeſtes brachte im großen Feſtzelt der Heimatabend. Das kulturel len der Südweſtecke konnte nicht ſtärke ſcheinung treten als durch die G zweier Dichter, die hier im Rheinwin und ſchaffen und zu bedeutſamen Rept ten deutſchen Schrifttums emporgeſti Hermann Burte und der Deutſch⸗Schweiie kob Schaffner. Freudiger Beifall erſcho Jakob Schaffner an das Volt der Gre pellierte, daran mitzuhelfen, daß die g nen Brücken wieder aufgebaut wer * über den gie dmet war, I: Burte überraſchte mit der daß er auf Anregung der NS⸗Kultu jetzt auch zu Händels„JFudas Makkab Text im deutſchen Geiſte geſchrieben Uraufführung des Werkes ſtehe in Bre nächſt bevor. Dieſe neue Dichtung heiße und Friedenswerk“. Es ſchildert in pach bilderreicher Sprache die Not und den aufſtieg des deutſchen Voltes, das— Helden geführt— den Sieg über d Feind und Zerſtörer davonträgt, ein der das große Bündnis mit den wandten Völtern bringt. Der Vort neuen Dichtung, zu der Hermann Bu die ſzeniſchen Erläuterungen gab, alle Zuhörer zu einem ſtarken Erlebn hat dieſe? n Italie iche Kor Automaten für Theat In nächſter Zeit werden mehr Theater auf den wichtigſten Plätze Automaten aufſtellen, aus denen d kum Theaterkarten auch nach Schluß ſchäftszeit der Kartenagenturen beziehen Eine Skala ermöalicht die Platzwa einzelnen Theatern; durch eine Alarmanlage wird das Theater ben falls alle Karten für eine Vorſtell verkauft ſind. 6. Oktober 1506 Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Oktohen 1938 Montreal, im Oktober. Die„Mounties“, wie man die Beamten der Royal Canadian Mounted Police“ im North⸗ Weſt⸗Territorium und in Nukon nennt, erſtatten ys iſt vielgeſtallig ir wünſchen einen Vernichtung. Wi Lebensſorm, eht n Intereſſen iskeimen. 1 jetzt ihren Jahresbericht 1935,36. Eine Chronik menſchlicher Leidenſchaften im ewigen Eis ent⸗ rollt ſich in dieſem Rapport der abenteuerlichſten Polizei der Welt. Aektis⸗Gericht mit hinderniſſen Man weiß nicht genau, wieviel Wochen oder nate verfloſſen waren, ehe die Nachricht von Mord an einem Eskimo bei dem Polizei⸗ Ueberzeugung— etzen können, damt zielleicht eine Her und dann wird eh er Zerſetzung eint 1 ſien in der Cambridge⸗Bucht und am ensſtarken, ſchöyſe een⸗Maud⸗Golf eintraf. Die Winde ſind 3 hort oben eiſig und die Wege weit. Soviel lber konnte der Conſtabler A. S. Wilſon aus dem Kauderwelſch der Eskimos entnehmen: Argendwo auf der Adelaide⸗Halbinſel hatte Eskimo Ahigiak den Eskimo Anaruak er⸗ ſchlagen, weil Anaruak die Frau des Ahigiak ebte. och am gleichen Tag brach Wilſon zur laide⸗Halbinſel auf. Doch die Eskimo, die führungen Roſeh und blieben nuh altung V 3 1 A hamals an der äußerſten Spitze der Halb⸗ Mfel gehauſt hatten, waren längſt weiterge⸗ lagen bhen. Wilſon folgte ihren Spuren. Er kam ießlich zu den Etah⸗Inſeln und fand hier ibrigens von auh llich Ahigiak. Paris geüufere r Beſchuldigte weigerte ſich nicht, ſich mit e Erklärung f feiner Familie dem„Arktis⸗Poliziſten“ Wil⸗ üt ſei mit Unlen Zuſtimmung ſi unrichtigh daß England auf in Belgien gefifß doch guter Gruh id weit davon en hritt zu beg ſabe, den Bel n. ldet wird, hat ir und Mül dem Toten auf dem Schlitten kehrte igiſche Oeffe Ron zur Cambridge⸗Bucht zurück. Ahigiak uck gemacht, keugnete ſeine Tat nicht. Er wurde zu fünf ien Zwangsarbeit auf der Polizeiſtation uf Modeis vik verurteilt. zabe gefordert anzuſchließen, um zur Cambridge⸗Bucht ckzukehren. Aber noch konnte der Prozeß ihen ihn nicht beginnen: die Zeugen fehlten, d außerdem hatte man den Leichnam des Aaruak noch nicht. da machte ſich Wilſon nochmals auf den e, begleitet von einem anderen Conſtabler henr White. Sie ſchlugen ſich bis zur King⸗ iam⸗Inſel durch und ſtießen hier wirklich Uf Eskimos, die ſich an jenen Mord erinner⸗ Mund ihnen ſogar ſagen konnten, wo Anaruak aben lag. Kazzia in Uukon er Mountie⸗Jahresbericht 1935/36 enthält ris, 15. Oktobhet, auch die Geſchichte der größten Schießerei, die Truppen ſind mai ich im Wirkungsbereich der Mounties des Nacht ven Bo Verth⸗Weſi⸗Territoriums in den letzten zehn zonnen haben, d ühren zugetragen hat. is aus in öffich drei junge Leute hatten in Manitoba ein narſchiert. i entwendet und waren damit nach Mukon Afahren. Der Autodiebſtahl war Porden. Sämtliche Polizeipoſten alarmiert. Als ein paar Tage ſpäter ein Farmer mit nem Pferd über einen Holzweg wollte, te das Pferd. Der Farmer unterſuchte Wegſtrecke und entdeckte unter den Bohlen Leichen zweier Mounties, die von den bHieben abgeſchoſſen worden waren. Am en Tag ſetzte die größte Treibjagd ein, Mukon jemals ſah. an trieb die Verbrecher nach Alberta hin⸗ lber und holte einen nach dem anderen durch Pohlgezielte Schüſſe aus den Felſen heraus. erdings blieben noch zwei Mounties auf der Strecke. .h. Schein(1586-1650 Rufe im JG⸗Feierabendhaus in Ludwigshafen Zu Beginn der erſten„Stillen Stunde der Kaſte“ dieſes Jahres ſprach der Leiter dieſer Mranſtaltungen, Dr. Alfred Waſſermann, gemeldet wurden n beiden Sii ionalen Streiſfiif gabend hatten A 18 Kilometer t. tbarung, die tag veröffen adrid die aß man zu Be ne Uebergeß Die roten ſtimmte militärſß eral Franeo ſe dingungsti Burte ſtaltungen des K n großen Lörtih das kulturelle nicht ſtärker Mubeinwintff äber den Komponiſten, dem dieſer Abend amen Repräfeſf khidmet war, Johann Hermann Schein. Neben mporgeſtiegen fi KAnrich Schütz, deſſen 350. Geburtstag wir im utſch⸗Schweifer lahre begehen konnten, und Samuel Scheidt, Aen Geburtstag ſich im kommenden Jahre un 350. Male jährt, gehört er zu den größten rläufern Joh. Seb. Bachs. Schein, der größte rgänger Bachs im Leipziger Thomaskan⸗ Aat, hat vor allem dem Liede„auff Italian⸗ lanelliſche Invention“ den Weg in Deutſch⸗ and bereitet. In ſeinen Drucken betont er ſtets, ih ſeine Werke auf italieniſche Art gemacht b, aber er trifft doch ſehr gut den Ausdruck Aiſcher Gemütstiefe. Von den Italienern lte er die neue Technik, die fremden Mittel ſher wurden von ihm und vielen ſeiner Zeit⸗ Roffen zum Ausdrucke eigener Gedanken ge⸗ mt. Beifall erſchol lk der Grenzecl daß die abgehth aut werden erbindende aleh ſen Ufern.— nit der Mitteih NS⸗Kulturgeme s Makkabäus ſchrieben habe ꝛhe in Breslauß ichtung heiße ildert in pacheh Wi Amt. 4——— Mit einer Paduana-moll für Orgel leitete a über den g kiate Noll, Heidelberg, die„Stille Stunde; nträgt, einen und vereinigte geſchickte Regiſtrierung mit nit den ſtamm em Stilgefühl. Ueberhaupt wirken dieſe lerke, auf einer primitiven Orgel gut geſpielt, Aer als auf einem mit allen Raffineſſen mo⸗ kner Technik ausgeſtatteten Inſtrument. Hein⸗ ich Schütz hat das geiſtliche Konzert nach ita⸗ lehiſchem Vorbild für Deutſchland geſchaffen, Sein hat dieſe Form für ſich gewonnen. Was Der Vortrag A mann Burte ſehh n gab, wurde en Erlebnis heaterkiif pon den Italienern lernte, zeigt ſehr deutlich mehrere Paf is geiſtliche Konzert„Mach dich auf, werde Plätzen der cht', das in ſeiner dramatiſchen Bewegung, denen das Pi ener reichen Abwechſlung doch mit meiſter⸗ Geſchick den feierlichen Charakter zu way⸗ Aweiß. Kammerchor und NSBoO⸗Orcheſter ührten das Werk unter Dr. Waſſermanns Lei⸗ ch Schluß der tren beziehen Platzwahl in h eine beſoi iig in prachtvoller Zuſammenarbeit aus, es eater benachrichf gewiß der höchſte Beweis für die Mühe, die en' ſchwieriges Wert verwandt wurde, kenn man von ihr nichts mehr merkt. Elſa Vorſtellung iterdecker⸗Weiſer ſang das So⸗ Vier tote Polizeibeamte und drei erſchoſ⸗ ſene Banditen— das iſt die Bilanz der blutigſten Jagd der jüngeren Geſchichte der Mounties. Als der Teufel nach Manitoba kam Als der Pelzjäger Frank Enns eines Abends nach Hauſe kam, empfing ihn ſein ein wenig verblödeter Bruder mit der Mitteilung, der Teufel ſei dageweſen und habe alles zer⸗ ſchlagen. Enns war gewiſſermaßen der Pri⸗ vatbankier für die Farmer der Umgebung. 4000 Dollar waren in jenem Schrank geweſen, der wirklich kurz und klein gehackt worden war. Die Mounties fanden im Schnee die Fuß⸗ ſpur eines Mannes und dann die Abdrücke von Autorädern, die offenbar zu einem alten Fordwagen gehörten. Die Spur führte in das North⸗Weſt⸗Territorium hinüber. Hier ver⸗ glich man die Schuhe aller Männer, die einen alten Fordwagen beſaßen, mit jenen Fußab⸗ drücken, die man in Manitoba entdeckt hatte. Nach fünf Tagen hatte man einen gewiſſen J. G. Kroeker verhaftet, der dann auch nicht län⸗ ger leugnete, die 4000 Dollar geraubt zu haben. Eine verräteriſche Cüge Der Polizeiſtation am Peace River teilten ein paar Farmer mit, daß ſie den alten Ma⸗ Dic Ariätis-Dolizei meldet cin liersudusdrama Aus dem Jahresbericnt der abenteuerlicisten poltzisten/ Die vier Hriminaisensauonen der MHountiies thias Schmidt ſeit ein paar Tagen nicht mehr oeſehen hätten. Als man auf ſeine Farm kam, ſchien dort noch alles in Ordnung zu ſein, aber als man weiter forſchte, fand man den Leichnam des Mathias Schmidt in einer Truhe: er war mit einer 22-Millimeter⸗Kugel niedergeſchoſſen worden. Das einzige im Kaliber paſſende Gewehr gehörte einem guten Freund des Mathias Schmidt. Er konnte der Täter nicht ſein. Aber er wies darauf hin, daß ein junger Mann, ein gewiſſer James Whannell, mehrfach bei Schmidt zu Beſuch geweſen ſei. Ein paar Tage ſpäter erfuhr man zufällig aus einem Polizeibericht der Stadt Edmon⸗ ton, daß ein gewiſſer James Whannell in einem Hotel behauptet hatte, ihm ſeien 30 Dollar geſtohlen worden. Als man Whannell ins Verhör nahm, gab er zu, die Geſchichie mit den 30 Dollar erfunden zu haben, um das Mitleid des Wirts zu erregen. Jetzt ſah man ſich Whannell ein wenig näher an. Nach drei Tagen geſtand er, jenes 22j⸗Millimeter⸗Gewehr auf der Nachbarfarm abgeholt, Schmidt niedergeſchoſſen und dann das Gewehr wieder zurückgebracht zu haben, um ſo jeden Verdacht von ſich abzulenken. So wurde auch das vierte Kriminalrätſel des North⸗Weſt Territoriums gelöſt. Weltbild(M) Arbeitsjubiläum Kapitän Scharis Kapitän O. Scharf, der Führer des Schnelldampfers „Europa“ des Nordd. Lloyd, begeht am 16. Oktober sein 25jähriges Arbeitsjubiläum im Dienste seiner Reederei- Kapitän Scharf zählt als Kommandant des zweitgrößten deutschen Handelsschiffes zu den bekanntesten Schiffs⸗ führern in der internationalen Nordatlantikfahrt. Die Parole lautet: fllle Sschaffenden gebenl Ein Aufruf Dr. Leys zur ersten Reichssir aßensammlung des neuen Winferhilisw/erks Berlin, 15. Oktober. Dr. Ley hat zur erſten Reichsſtraßenſamm⸗ lung des WHW 1936/37 folgenden Aufruf erlaſſen: „Am 17. und 18. Oktober führt die Deutſche Arbeitsfront die erſte Reichsſtraßenſammlung des neuen Winterhilfswerkes durch. Die Deutſche Arbeitsfront wird ſich mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln einſetzen, daß der gewaltige Erfolg, der bei Abſchluß des Winterhilfswerkes 1935/6 erzielt wurde, noch übertroffen wird. Wir ſind ſtolz und glück⸗ lich, daß wir den Anfang machen können. Der Zeitpunkt unſeres Einſatzes ent⸗ ſpricht dem Kraftbewußtſein der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und ihrer Bereitſchaft, jedem Ruf in jedem Augenblick freudigen Herzens Folge zu leiſten. Das deutſche Winterhilfswerk iſt tieſſter Aus⸗ druck der unlösbaren Gemeinſchaft des deutſchen Volkes, die Pflege des Gemeinſchaftsgedankens iſt ſtolzeſtes Ideengut der Deutſchen Arbeits⸗ front. Ich weiß, daß jeder von der Deutſchen Ar⸗ beitsfront als Sendbote der Volksgemeinſchaft hinausgehende Sammler ſeine ganze Kraft ein⸗ pranſolo, Dr. Spoun das Baritonſolo, beide fügten ſich ausgezeichnet in den Geſamtrahmen. Nach weiteren ſtilecht ausgeführten Orgelvor⸗ trägen hörte man zwei Duette für zwei Soprane und Orgel. Streng genommen handelte es ſich um geiſtliche Konzerte. Magda Raichle und Herta Hailer vereinigten ihre ſchönen Stimmen in eindringlichem Vortrag. Bei aller ſcheinbaren Schlichtheit der Anlage erreicht die fünfſtim⸗ mige Motette„Angſtſeufzer“ hohe dramatiſche Ausdruckskraft. Das ſchwierige Werk wurde vom Kammerchor unter Waſſermanns Leitung ſicher herausgebracht. Ueberaus kunſtvoll aufge⸗ baut war die Kanzone für Streichorcheſter, eine Fuge mit zwei tanzmäßigen Mittelſätzen, die in ihrem komplizierten und doch ſehr durchſichtigen Aufbau der Wiedergabe manche Schwierigkeiten macht, vom NSBoO«⸗Orcheſter aber ſicher wieder⸗ gegeben wurde. Aus ſeinem Jugendwerk„Ve⸗ nuskränzlein“ und aus dem vielleicht geſchicht⸗ lich bedeutendſten Werk Scheins:„Musica bos- careccia“(„Waldliederlein“) ſtammten die hei⸗ teren, oft ſchallhaften Liedlein, frohe Tanzlied⸗ lein und zum Schluß ein kräftiges Trinklied, über denen doch immer eine echt muſikaliſche Feinheit liegt, die vorbildlich ſein muß. Aus ſeiner„Tafelmuſik“(Bancetto musicale) ſpielte das Streichorcheſter die Suite Nr. 8, eine Reihe von melodiſchen, liebenswürdigen Tänzen aus Scheins Zeit. Die Kraft der Melodie, die an das freudige Italien der Renaiſſance erinnert, die hohe Kunſt und die vornehm muſikaliſche Haltung laſſen auch auf uns Scheins Werke noch unmit⸗ telbar einſprechen. Die Beſucher der„Stillen Stunde“ werden den Abend als liebenswertes Erlebnis behalten..— Süddeutſchlands nordiſch⸗germaniſche Sendung Am Samstag, 17. Oktober, beginnt der Reichs⸗ zund für deutſche Vorgeſchichte in Ulm a. D. ſeine diesjährige Reichstagung. Verbunden da⸗ mit ſind die zweite Reichstagung für Geſchichte und Vorgeſchichte des NS⸗Lehrerbundes und das zweite Reichstreffen für Geſchichte und Vor⸗ ſetzt, um ein überwältigendes Ergebnis der erſten Reichsſtraßenſammlung zu erzielen. Männer und Frauen der Arbeit: Wir wollen uns damit nicht den Himmel verdienen, ſondern wir tun alles aus unſerer nationalſozialiſtiſchen Pflicht. Die Parole für die Millionen arbeitender Deutſcher lautet: Schaffende ſammeln— Schaffende geben!“ — In dieſem Zuſammenhang wiederholen wir noch einmal den Wortlaut des anfeuernden Aufrufs, den 4 Baldur von Schirach geſtern zum neuen Winterhilfswerk an die deutſche Jugend gerichtet hat: „Jahr für Jahr hat die Hitlerjugend mit allen ihren Mitgliedern das Winterhilfswerk des Führers leidenſchaftlich unterſtützt. Es war uns immer eine Ehrenſache, durch unſeren Ein⸗ ſatz für dieſe größte ſozialiſtiſche Aktion des Dritten Reiches einen Teil des Dankes abzu⸗ tragen, den wir unſerem Führer ſchuldig ſind. Wir ſind ſtolz darauf, daß unſer Sammelergeb⸗ nis in den vergangenen Jahren ſtets eine Spitzenleiſtung war, und wollen ver⸗ ſuchen, beim Winterhilfswerk 1936/37 alle bisherigen Sammelerfolge in den geſchichte der Deutſchen Studentenſchaft. Das auptthema der Tagung heißt„Süddeutſchlands nordiſch⸗germaniſche Sendung“. Hierzu ſpricht der Beauftragte der Partei für die Vorgeſchichte, Prof. Dr. Hans Reinerth. Den Höhepunkt der Tagung bildet die Kund⸗ gebung für die deutſche Vorgeſchichte am Sonn⸗ tag, 18. Oktober, mit einer Rede des Reichs⸗ leiters Alfred Roſenberg über„Germani⸗ ſche Lebenswerte im Weltanſchauungskampf“. Die Ausſtellung„Lebendige Vorzeit“des Reichs⸗ bundes zeigt neue Wege zur Verlebendigung der Vorgeſchichte in Schule und Haus. Kleiner Kulturſpiegel Wiedereingliederung erwerbs⸗ loſer Bühnenkünſtler. Die Oberſte Theaterbehörde in Bayern hat eine Arbeits⸗ gemeinſchaft der erwerbsloſen Münchener Büh⸗ nenkünſtler ins Leben gerufen, um Schauſpie⸗ lern, Sängern, Regiſſeuren, Dirigenten und Bühnenbildnern, die ohne Engagement ſind, Ge⸗ legenheit zu geben, ihre Leiſtungen wieder un⸗ ter Beweis ſtellen zu können. Das Unterneh⸗ men iſt nicht als ein ſtändig ſpielendes Thea⸗ ter gedacht, ſondern als eine Uebergangs⸗ maßnahme im Zeichen der Arbeitsbeſchaf⸗ fung für unbeſchäftigte Bühnenkünſtler. Die Arbeitsgemeinſchaft beginnt ihre Tätigkeit un⸗ ter Leitung Eugen Felbers am 17. Oktober mit der Uraufführung des Volksdramas„Der von Starnberg“ von Andreas Wein⸗ erger. Ausſtellung im Schloßmuſeum Die Ausſtellung„Mannheimer Kunſt in Ver⸗ gangenheit und Gegenwart“ im Schloßmuſeum wird am Sonntag, 18. Oktober, zum letzten Male geöffnet ſein. Der Beſuch war bis heute außerordentlich gut. Eintritt frei. Alfred Hoehn in Mannheim. Pro⸗ feſſor Alfred Hoehn, einer unſerer beſten deut⸗ ſchen Pianiſten, veranſtaltet am Mittwoch, 28. Oktober in der Harmonie in D 2, 6 einen Kla⸗ vier⸗Abend. Beginn 20 Uhr. Schatten zuſtellen. Wir wollen in dieſem Winter wieder beweiſen, daß die deutſche Ju⸗ gend die treueſte Hüterin des Gedankens der Volksgemeinſchaft iſt. Alle Jungen und Mädel werden danach ſtreben, Vorbild der Opferbereit⸗ ſchaft und der Selbſthilfe zu ſein. In dieſer Ge⸗ wißheit rufe ich euch auf, meine Kameraden und Kameradinnen, zum Kampf gegen Hunger und Kälte, zum Kampf für Deutſch⸗ lands Ehre und Eintracht. Jede Sam⸗ DORP 609166 gut gelaunt! 6 5⁰ ROTFSGEnceR GM..H. BEBIINTMß. melbüchſe ſei auch ein Symbol unſerer Ka⸗ meradſchaft. Tragt ſie durch alle Städte und Dörfer des Reiches, treppauf und treppab. Scheut keine Mühe und Beſchwerde, ſie zu füllen. Jede Büchſe ſei ein Tatbekennt⸗ nis zu Führer und Volk!“ „Elektra“von Sophoklesin Athen. Vor ſehr zahlreichen Zuſchauern aus Griechen⸗ land und dem Auslande wurde in der ver⸗ gangenen Woche im Antiken Theater des He⸗ rodes Attikus, das am Fuße der Akropolis liegt, das berühmte Drama von Sophokles „Elektra“ wiederholt aufgeführt. Allgemein wurde die Vollendung gerühmt, mit der die ausgezeichnete Truppe des Königlichen Theaters von Athen das Drama zur Darſtellung brachte. Zu dem großen Erfolge der Aufführungen trug auch eine von dem Leiter des Athener Orche⸗ ſters, Mitropulos, komponierte Muſik viel bei. In zahlreiken Athener Kreiſen tritt man für die Neubearbeitung verſchiedener dramatiſcher Meiſterwerke des Altertums ein, wodurch es ermöglicht würde, jedes Jahr eine Woche zu veranſtalten, die der Aufführung alter griechi⸗ ſcher Dramen durch die Truppe des Königlichen Theaters gewidmet wäre. „Im Land der braunen Erde.“ Der auf Anregung des Gauleiters von der Gau⸗ filmſtelle Halle⸗Merſeburg hergeſtellte heimat⸗ liche Kulturfiiſm Im Land der braunen Erde“ kam in Halle zur erfolgreichen Urauf⸗ führung. Der Film führt zunächſt durch die Städte des Gaues, zeigt dann die geſchichtliche Entwicklung von Leuna und Mansfeld und die Bedeutung der Landſchaft hinſichtlich der künſt⸗ leriſchen Leiſtung, die Namen wie Händel, Luther und Nietzſche belegen. Alles in allem fent ſchönes Denkmal mitteldeutſchen Schaf⸗ ns. Deutſche Farbfilmarbeit in Ita⸗ lien. Unter der techniſchen Leitung von Emil Leyde werden zur Zeit in Oberitalien Auf⸗ nahmen zu einigen Farbenfilmen gemacht, die von der Firma Leydechrom nach eigenem Ver⸗ fahren hergeſtellt werden. Die Aufnahmen finden ſtatt in Venedig und Umgebung, in Chioggia und am Gardaſee. Die italieniſchen Behörden haben den deutſchen Filmſchaffenden laff gewünſchte Unterſtützung zuteil werden aſſen. »Mannheim Blick übers Cand annhei 16. Oltober 10h fianäle und dämme haben die Feuerprobe beſtanden Die Werke des Reichsarbeitsdienſtes in der Züdweſtmark/ In allen Teilen ſchreiten die Arbeiten vorwärks Fern von den Städten und Hauptver⸗ kehrsſtraßen trifft man da und dort ſchlichte Erinnerungsſteine, die von dem Schaffen des Arbeitsdienſtes künden. ier iſt es ein gefaßter Brunnen mit In⸗ ſchrift an einer einſamen Walbdſtraßte, dort ein Findling mit ehernen Buchſta⸗ ben an einem Kanal und da nur eine Er⸗ innerungstafel an einer Brücke, die über Entwäſſerungsgräben führt, von Ar⸗ beitsmännern gezogen. „ Karlsruhe, 15. Okt. Dort, wo des Odenwaldes Hänge bis zum Neckar heranrei⸗ chen, unweit der Feſte Zwingenberg, ſteht ein⸗ ſam ein altes Steinkreuz, das„Lauerskreuz“. Jahrhunderte ſind ſchon an ihm vorübergegan⸗ gen, Wind und Wetter haben den Stein abge⸗ fng und nur ſelten kam ein Wanderer an jene Stätte. Heute ſtehen unweit vom„Lau⸗ erskreuz“ zwölf Erbhöfe, die ſozuſagen aus dem Nichts entſtanden ſind. Arbeitsmänner roden ein Gebiet von 130 Hektar, das mit ſei⸗ nem Eichenſchälwald nur einen kümmerlichen Ertrag gebracht hatte. Schwer iſt dieſe Ro⸗ dungsarbeit für die zum Teil ungeübten ände der Arbeitsmänner. Ausgedehnte zteinfelder müſſen beſeitigt, rieſige Wurzelſtöcke entfernt werden. Aber heute iſt den Arbeits⸗ männern der Lohn beſchieden. Die Siedler wohnen ſchon in ihren eigenen Erbhöfen und konnten zum erſtenmal da ernten, wo vorher Wurzelſtöcke und Steinfelder einen hoffnungs⸗ loſen Eindruck gemacht hatten. 100 Kilometer Wegebauten Da ſind auf den Höhen des Schwarzwaldes die vielen Holzabfuhrwege, die in den 12 Jahren durchgeführt wurden. Gegen 100 Kilometer Waldwegebauten haben die Ar⸗ beitsmänner ſchon vollendet, und die gleiche Anzahl von Kilometern iſt in Angriff genom⸗ men. Allein die drei„Schwarzwaldlager“ Rip⸗ Der Schutter-Entlastungskanal Aufn.: Arbeitsgau 27 poldsau, Wies und Amrigſchwand haben ein Gebiet von rund 3000 Hektar durch Holzabfuhr⸗ ſtraßen zu erſchließen. Durch die fertiggeſtell⸗ ien Waldwege iſt die Holzhauerei, die früher (3. B. noch im„Riesbetrieb“) ſchwierig und gefährlich war, heute einfacher und ſicherer ge⸗ worden. In den erſchloſſenen Waldgebieten wird die Holzverwertung günſtiger. Abgelegene Gemeinden erhalten durch die neuen Wege beſ⸗ ſere Verbindung zum arg zen Ein Wel⸗ cher Schaden dieſes Jahr durch den Einſatz der Arbeitsmänner im Kampf gegen den Borken⸗ käfer verhütet wurde, kann der ermeſſen, deſſen Waldungen durch Windbruch und Schneedruck vernichtet wurden. Durch den Einſatz des Arbeitsdienſtes iſt in der Rheinniederung von Baſel bis Mann⸗ heim Gewaltiges geleiſtet worden. Neue Kanäle Stehen wir auf dem Damm eines der großen Entlaſtungskanäle, ſei es des„Schut⸗ ter⸗, Pfinz⸗ oder Saalbachkanals“, ſo wiſſen wir, daß dieſes Kanalbett und dieſe ſtarken Dämme nunmehr jedes fen fate bändigen und ohne Gefahr zum Uhein leiten können. Der Schutterentlaſtungskanal und die be⸗ gradigten und vertieften Flußläufe der„Hügelheimer Runz“, des„Sulzbaches“, „Sandbaches“ der„Oos“ und im Bodenſeege⸗ biet der„Seefelder Aach“ haben bereits ihre Feuerprobe beſtanden. Das„Neuland“ In enger Verbindung mit dieſen Flußkor⸗ rektionen ſteht die Melioration von Acker⸗ und Wieſengelände in der Rheinniederung. Die „Frieſenheimer Inſel“ das„Sandtorfer Bruch“, fer b. das„Ried“ bei Lahr und Ettenheim wer⸗ en bereits ein Mehrfaches an Ertrag im Ver⸗ hältnis zu den vergangenen Jahren ab. Auch im„Villinger Moos“ und im„Donauried“ wurde dieſes Jahr bereits geerntet, wo vor Jahren das Gelände noch ein eintöniges Bild von verſumpften Grasflächen, alten Torfſtichen, Moorflächen und einzelnen Weihern bot. Das gewonnene„Neuland“ dient aber nicht nur zur Ertragsſteigerung unſeres Bodens, ſondern auch als Baugelände für Siedlungen. Schon heute ſind Stadtrandſiedlungen auf dem gewonnenen Grund des„Sandtorfer Bruches“ bei Mannheim und des„Haidelmoo⸗ ſes“ bei Konſtanz entſtanden. Und die Stadt⸗ randſiedlung bei Lörrach konnte nur deshalb unter ſo günſtigen Bedingungen für die Sied⸗ ler errichtet werden, weil Arbeitsmänner fowohl ſämtliche Erdarbeiten durchführten, als auch den ganzen Bedarf an Sand und Kies für die Betonierungen ſelbſt im Kiesbruch ge⸗ wannen. Feldmeister Wet 2. Polizeiheim krlenbeuck wied geweiht Das Erholungsheim im Schwarzwald fertiggeſtellt/ Weihe durch Pg. Pflaumer * Freiburg, 15. Oktober. Am kommenden Samstag, um 11 Uhr, wird die feierliche Ein⸗ weihung des Polizeiheimes Erlenbruck bei Hinterzarten vorgenommen. Das Heim iſt vom Kameradſchaftsbund Deutſcher Polizeibeamter (im Reichsbund der deutſchen Beamten) erſtellt worden, und zwar auf dem Gelände des ehe⸗ maligen Grafen von Sickingen, auf dem das im Jahre 1751 erſtellte Gebäude im vorigen Jahr einem Brand zum Opfer fiel. Das neue S iſt als Erholungsſtätte für die Angehörigen aller Polizeizweige, wie Staatspolizei, Gendarmerie, Schutzpolizei und Kriminalpolizei aus dem ganzen Reiche ge⸗ dacht. Die Einweihung wird von Innenmini⸗ ſter Pflaumer vorgenommen. Beſuch in der Gebietsführerſchule * Lahr i.., 15. Okt. Im Rahmen der letzten Landespreſſekonferenz fand auch eine Führung durch die neue Gebietsführer⸗Schule der Hi, Gebiet 21(Baden) in Lahr, unier Teilnahme von Landesſtellenleiter Schmid, Gebietsführer Kemper, Jungvolkführer En⸗ derle, Vertretern des Reichsarbeitsdienſtes und der Wehrmacht ſtatt. Ausführlicher Bericht erfolgt nächſten Ausgabe. Beamtinnen opfern für 90.000 Mark * Karlsruhe, 15. Oktober. Zu dem Opfer, das die deutſchen Beamtinnen für das diesjäh⸗ rige Winterhilfswerk des deutſchen Volkes in Form von 40 000 Sachſpenden, im Werte von 90 000 Reichsmark brachten, haben die Beam⸗ tinnen im Gau Baden auch ihr Teil beigetra⸗ gen. Sie konnten den Kreisdienſtſtellen des in unſerer WoHW insgeſamt 2229 Stück warme Unter⸗ wäſche und Kleidungsſtücke im Geſamtwerte von RM 5158.75 übergeben. Die Spenden wur⸗ den teils gekauft, teils von den Beamtinnen den Sommer über angefertigt. Damit haben die Beamtinnen im Gau Baden erneut ihre Opferfreuden bewieſen und dazu beigetragen, Not und Elend zu lindern. Dr. Kerber über Kommunalpolitik * Lahr i.., 15. Okt. Am frühen Nach⸗ mittag des Donnerstag fand im Sitzungsſaal des alten Rathauſes, dem Sitz der Kreislei⸗ tung der NSDaAp, eine Konferenz der badi⸗ ſchen Preſſe, unter Vorſitz des Preſſereferenten Pg. Voßler ſtatt, an der Gauamtsleiter Dr. Kerber, Kreisleiter Franck und Bürger⸗ meiſter Dr. Winter teilnahmen. Oberbür⸗ germeiſter Dr. Kerber, Gauamtsleiter des Amtes für Kommunalpolitik, gab ein ausge⸗ zeichnetes Bild über die Entwicklung der deut⸗ ſchen Gemeindepolitik. Vom Bulldog totgedrückt Oberachern, 15. Okt. Am Dienstag er⸗ eignete ſich hier in einem Betrieb ein ſchreck⸗ liches Unglück. An den Bulldog einer Kehler Speditionsfirma ſollte ein Laſtzug angehängt werden, Die beiden mit dieſer Arbeit beſchäf⸗ tigten Arbeiter verfehlten den Bolzen, in den der zweite Wagen eingehängt werden ſollte. Infolgedeſſen fuhr die Zugmaſchine weiter zu⸗ rück und drohte die beiden Arbeiter zu er⸗ drücken. Während ſich der eine retten konnte, wurde der Beifahrer Ludwig Feßler erfaßt und ihm der Kopf zermalmt, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Nachrichten * Auslage der Sandblattmuſter. Im Saale des Gaſthauſes„Zur Roſe“ ſind heute, Freitag, vormittags von 10 bis 12 Uhr die Sandblatt⸗ Muſter auszulegen. * Feuerwehrübung. Am Sonntag, 18. Ok⸗ tober, vormittags Punkt 7 Uhr, findet eine Uebung der Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg ſtatt, wozu Punkt.45 Uhr in Uniform am Ge⸗ rätehaus angetreten wird. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen wird erwartet. * Obſtbaumpflege. Wie im letzten Jahr, wird auch im Laufe der nächſten Woche die Kommiſ⸗ ſion(Pflege⸗Kolonne) mit der Feſtſtellung der in hieſiger Gemarkung vorhandenen abgängigen oder verwahrloſten Bäume beginnen. Die Bäume, die abgängig ſind und entfernt werden müſſen, werden angehauen; Bäume, die eines beſonderen Ausputzes bedürfen, werden mit einem weißen Strich verſehen. * Landwirtſchaftliches Unfallkataſter. Morgen, Samstag, läuft die Friſt ab, innerhalb der die Neueröffnung oder Veränderung landwirt⸗ ſchaftlicher Betriebe im Rathaus anzuzeigen war. Wer die Anmeldepflicht verſäumt, macht ſich ſtrafbar. 4* Unterrichtsbeginn an der Landwirtſchafts⸗ ſchule. Durch Erlaß des Herrn Miniſters für Kultus und Unterricht iſt der Wiederbeginn des Unterrichts an den badiſchen Landwirtſchafts⸗ ſchulen auf 10. November 1936 feſtgeſetzt wor⸗ den. Auch die Landwirtſchaftsſchule in Laden⸗ burg wird an dieſem Tage ihre Pforten für die neuen Schüler und Schülerinnen wieder öffnen. Erfreulicherweiſe kann feſtgeſtellt werden, daß auch in dieſem Jahr zahlreiche freiwillige Mel⸗ dungen eingelaufen ſind. Im ganzen haben ſich 72 Schüler und 17 Schülexinnen gemeldet. Von den Schülern muß ein Teil zurückgeſtellt wer⸗ den, weil einige ältere Junglandwirte auf Grund der Verordnung über die landwirtſchaft⸗ liche Fachſchulpflicht einberufen werden und die verfügbaren Räume für die Aufnahme ſämt⸗ licher Schüler nicht ausreichen. Aus Neckarhauſen Die Kirchweih ſteht vor der Tür; da rührt ſich etwas in Neckarhauſen; bei dieſem Feſt will man in Ehren beſtehen vor den Beſuchern, die ſich auch diesmal wieder einſtellen werden. Die Hausfrauen haben alle Hände voll zu tun mit dem Kuchenbacken, die Geſchäftsleute treffen ihre Vorbereitungen, vor allem die Wirte, und es mußten viele Haſen und Rehe ihr Leben laſſen, auf daß jeder zu ſeinem Kerwebraten komme. Am Mittwoch hat noch eine große Treib⸗ jagd auf Haſen ſtattgefunden. Nun mögen ſich auch die auswärtigen Freunde Neckarhauſens Zulius Jir broßnt entjchließen, während der Kirchweihtage unſetg Gaſtfreundſchaft wieder einmal zu erprohen. Heu⸗ und Strohlieferungen. Die Heeretz Standortsverwaltung Mannheim lauft zur eit laufend Heu, Roggen⸗ und Weizenſtroh. Heu muß geſund und vollkommen trocken fein hauptſächlich aus Süßgräſern beſtehen und darf keine verregnete, ſtrohige Farbe haben, Es wird nur erſter Schnitt der Ernte 1936 angenommen. Nähere Auskunft erteilt das Bürgermeiſteramt, Die Eintopfſammlung iſt gegenüber dem glei⸗ chen Monat des Vorjahres um 21 v. H. höͤhek ausgefallen. Die Bevölkerung möge auch in weiteren Verlauf des Winterhilfswerkes 1080% ſich ſo opferfreudig zeigen. Edingen berichtet Uebung der Freiwilligen Feuerwehr. Am Sonntag, 18. Oktober, vormittags 7 Uhr, findet eine Uebung der Freiwilligen Feuerwehr Edin gen ſtatt. Pünktliches und vollzähliges Erſchen nen iſt Pflicht. Geſchäftszeit iſt einzuhalten. Auf die he⸗ ſtehende Verordnung über die Offenhaltung und Sonntagsruhe der Ladengeſchäfte und Verkaufte ſtellen wird beſonders hingewieſen. Sümtliche Läden und Verkaufsſtellen ſind jeweils um Uhr und ſonntags ganz zu ſchließen. Die Ein wohner und die Geſchäftsinhaber werden en ſucht, ſich an dieſe Beſtimmungen zu halten, da⸗ mit bei demnächſt ſtattfindenden Kontrollen durch die Gendarmerie Beſtrafungen vermieden Am Samstat der Gauleiter Streicher, i werden. in einer Halle Neues aus Schriesheim werles Sch we Die Ferien ſind zu Ende. Der Unterricht u eiadtortsgrupp der Volksſchule Schriesheim beginnt am Mote tag, 19. Oktober, vormittags 8 Uhr.— gleichen Tage beginnt der Unterricht an der Mädchenfortbildungsſchule(1. Jahrgang pral⸗ tiſcher, 2. Jahrgang theoretiſcher Unterrichh Kontrollſcheine für Kartoffelverküufer. Süt liche Erzeuger, die Kartoffeln zum Verkan bringen, ſind verpflichtet, beim Ortsbauerw führer einen Kontrollſchein gegen Erſtattung von 3 Pfennig pro Zentner zu löſen. Herbſt am Schloßberg. Von Montag bis Mitth woch hat am Schloßberg die Weinleſe ſtatihe funden; es wurden Moſtgewichte bis 87 Gih feſtgeſtellt. 33 Fußballtreffen. Uebermorgen Sonntag eihe fängt Schriesheim den Fußballverein 03 Ladei burg. Auf dieſes ſpannende Treffen ſei bheſo ders hingewieſen. Ilvesheimer Notizen Verbeſſerung der Hauptſtraße. Gegenwärtig ſind Pflaſterarbeiten in der Hauptſtraße f Gange: die Verbeſſerung dieſer Straße with von den Fahrzeugbeſitzern begriß erden. Die Eintopfſammlung am letzten Sonnigg hatte auch in Ilvesheim ein gutes Ergehnit —5 das der erſten Sammlung im Vorjahr ühet teigt. 3 Pfennig. Oeffn. ein Sonderzug hegeben. Fahrta hahnhof 40 Pfr ih Rheinau 3 Medg“Dienſtſte ſchen Arbeit“, Luiſenſtr. 45. Benützt die f lannten Kämpf hiren. Di Mann Die Plakatſäu jzehntelang ein g Standplätze blie ichts weiteres ber mit den jem lleben. Nur dan der aufgeklebten zu dick geworde fileine Dbiernheimer nachrichlen enen zu i * Viernheim, 15. Okt. In der le amden. Ratsſitzung im Beiſein des Krrisleihen nae Ruppert, fand die Vereidigung des neu ebiet Kuß Ratsmitgliedes, Landwirt Adam Schneiß mit ſolchen A der durch Bürgermeiſter Pg. Bechtel fuh men Plakatfäul⸗ der an die Stelle des ausgeſchiedenen Lunde pentlich vor wirts J. Roos tritt. Genehmigt wurde der ſhre neuen„Ko Erlaß einer Hauptſatzung der Gemeinde. deß iind machten ein Bürgerſteuer bleibt in der bisherigen Hih Aber' nicht lange und Ausſchlagsſatz beſtehen. Eine Senfun Litfaßfäulen ber iſt für dieſes Jahr infolge der doppelten U ſchuldungszinſen noch nicht möglich. Bei deſh Punkt Durchführung von Notſtandsarbelleh teilte der Bürgermeiſter mit, daß in dem biet der neuen Siedlung die Aufſchüttung Straße und des Geländes Wormsheck, der Gemeinde für die durchzuführenden beiten etwa zwei Drittel der Unkoſten g ſchuß bewilligt worden ſind. Durch die ßen Arbeiten von über 7000 Tagewerken den wieder viele Volksgenoſſen in 9 kommen. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinhei vom 15. Oktober Pfirſiche 27 bis 33; Aepfel 10 bis 253 5 bis 21; Quitten 23; Nüſſe 30 bis 30% ffaf nien 22 Pf.— Anfuhr 300 Zentner. Machft gut. Nächſte Verſteigerung: heute, 14 Uh Großmarkt Handſchuhsheim. Birnen 1. 12—21,.Sorte—11, Aepfel la. 29—33, 18—28, 2. Sorte 13—17, Pfirſiche 20—35, f nien 20—21, Tomaten 1. Sorte 14—18, 2 G 10—12, Weißkraut 2,25, Roſenkohl 23—2 Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Mit Backsteinen v Hilf Wer dieſe Pla ein! Wer ſie a euen, ein altbe Tauſenden von L Ich empfehle len es ſelbſt verſt ich Ihnen mehr ſe Geislingen üb kann Ihn Hergeſtellt in den Perſilwerken. Gichtoſint⸗ bereits ein ganzes 4 . Oktober 1086 hweihtage unſetre zu erproben. n. Die Heeret im kauft zur Zeit eizenſtroh. Das men trocken ſein, eſtehen und darf haben. Es wid )36 angenommen. zürgermeiſteramt, ſenüber dem glei⸗ n 21 v. H. höͤher möge auch im lfswerles 19300% tet Feuerwehr. An Feuerwehr Edin⸗ zähliges Erſchel⸗ n. Auf die he⸗ Offenhaltung und fte und Verkaufz⸗ vieſen. Zämtliche d jeweils um hließen. Die Ein⸗ aber werden en en zu halten, da⸗ nden Kontrolen ungen vermieden sheim der Unterricht an eginnt am Mon⸗ 8 Uhr.— An nterricht an der Jahrgang pral⸗ her Unterrichh. ſverkäufer. Sünt ln zum Verkanf im Ortsbauern⸗ gegen Erſtattung u löſen. 1 Montag bis Mitt“ Weinleſe ſtatthe chte bis 87 Gind n Sonntag emp⸗ lverein 03 Laden⸗ Treffen ſei beſon⸗ tizen ſte. Gegenwärtig Hauptſtraße in ſer Straße wilh abeſitzern begrüt letzten Sonnig gutes Ergebnis, im Vorjahr übel Mannheim Groß⸗Mannheim 16. Oktober 1936 Zulius Streicher ſpricht Aue broßkundgebung in Schwetzingen ————— Aum Samstag, 17. Oktober, 20.15 Uhr, ſpricht ber Gauleiter von Franken, Pg. Julius Ustretcher, in einer Großkundgebung n einer Halle des Reichsbahnausbeſſerungs⸗ perkes Schwetzingen. Karten ſind bei allen Siadtortsgruppen zu haben. Unkoſtenbeitrag 20 Pennig, Oeffnung der Halle 18 Uhr. Es fährt ein Sonderzug. Fahrplan wird noch bekannt⸗ eheben, Fahrtarten(hin⸗ und zurüch) ab Haupt⸗ bahnhof 40 Pfennig, ab Neckarau 35 Pfennig, i Rheinau 30 Pfennig ſind in folgenden dDienſtſtelen zu haben:„baus ver Deut⸗ ſhen Arbeit“, 4, 4/5, Lortzingſtr. 35, Neckarau, Luiſenſtr. 45. Benuützt die ſeltene Gelegenheit, um den be⸗ hunnten Kämpfer gegen Juda perſönlich zu hören. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. 1935 weilten 118000 Fremde in Mannheim Der Verkehrsverein erſtattet Bericht/ Günſtige Entwicklung des Reiſeverkehrs von und nach Mannheim In der„Harmonie“ hielt der Verkehrsverein Mannheim e. V. am Donnerstagabend ſeine Mitgliederverſammlung ab, um bei dieſer Ge⸗ legenheit Rechenſchaft über die im Jahre 1935 geleiſtete Arbeit abzulegen. Aus dem vorgeleg⸗ ten Jahresbericht war zu entnehmen, daß die Zahl der Mitglieder zwar eine Zunahme erfah⸗ ren hat, daß aber der Mitgliederſtand im Ver⸗ hältnis zur Größe und Bedeutung der Stadt Mannheim noch viel zu gering iſt. Es ſcheint in manchen Kreiſen die richtige Erkenntnis für die Aufgaben des Verkehrsvereins zu fehlen. Gar manche Mannheimer, die heute Nutznießer der vom Verkehrsverein geleiſteten Arbeit ſind, ſtehen außerhalb, ohne dieſe Arbeit zu unter⸗ ſtützen. Daß die Arbeit des Verkehrsvereins fruchtbringend geweſen iſt, geht aus dem Jah⸗ resbericht hervor. Im Allgemeinen kann geſagt werden, daß im Jahre 1935 der Fremdenverkehr in Mannheim mit einer Zunahme von rund achttauſend Perſonen eine Steigerung um ſieben Pro⸗ ent erfahren hat. Es wurde auch verſucht, den ſehr umfangreichen Tagesverkehr zu erfaſſen und die Reiſegeſellſchaften feſtzuſtellen, die nur zu kurzem Aufenthalt in Mannheim einkehren. Betreut wurden in dem Berichtsjahre hun⸗ dertundzwanzig Reiſegeſellſchaf⸗ ten, von denen die Hälfte mit Omnibuſſen, die andere Hälfte mit der Bahn kam, und die zu⸗ ſammen rund 9000 Perſonen nach Mannheim brachten. Ein Vergleich mit früheren Jahren kann nicht gezogen werden, da dieſe Statiſtik erſtmals aufgeſtellt wurde. In den kommenden Jahren dürften ſich aber ſicherlich intereſſante Vergleiche ziehen laſſen. Zahlreiche Geſchäftsreiſende Wenn es auch nicht gelungen iſt, den Pro⸗ zentſatz der Fremden feſtzuſtellen, die ſich in geſchäftlichen Angelegenheiten in Mannheim aufhielten und hier übernachteten, ſo darf man doch auf Grund der durchgeführten Umfrage Mannheims Plakatſäulen werden dicker 65 Säulen erhalten den vorgeſchriebenen Amfang Die Plakatſäulen unſerer Stadt haben jahr⸗ zehntelang ein geruhſames Daſein geführt. Ihre landplätze blieben unverändert und es war Richts weiteres notwendig, als ihre runden Lei⸗ ber mit den jeweils attuellſten Plataten zu be⸗ Heben. Nur dann und wann, wenn die Schicht ber aufgeklebten und jeweils übertlebten Plakate dick geworden war, rückte man den Plakat⸗ lachrichten In der* Kreisleiters zung des neueh Adam Schneſ⸗ . Bechtel ſiiſh ſchiedenen Lanh⸗ migt wurde der Gemeinde. A bisherigen Höhe Eine Senkung er doppelten Um löglich. Bei den Notſtandsarbeilen daß in dem ſhe⸗ Aufſchüttung der Wormsheck, woit zuführenden Unkoſten 05 Durch dieſe Tagewerken oſſen in 2 10 bis 25; A 30 bis 35; f zentner. Nach aute, 14 Uhr, ut. fulen zu Leibe, um den papierenen„Panzer“ zu entfernen. Vor einigen Monaten gab es aber unter den Plakatſfäulen eine kleine Revolution, als man da uünd dort neue Säulen aufſtellte und das ganze Eiadtgebiet einſchließlich der neuen Siedlungen mit ſolchen Anſchlagſtellen durchſetzte. Die alten Plakatſäulen hätten bei dieſer Gelegenheit eigentlich vor Wut überſchäumen müſſen, denn hre neuen„Kollegen“ waren weſentlich dicker und machten einen viel vornehmeren Eindruck. er nicht lange ſollten die Veteranen unſerer ifaßfäulen benachteiligt bleiben, denn kaum 1 Mit Backsteinen wurde der Umfang von 65 Mannheimer Plakatsäulen erweitert, um die Anschlagsäulen auf 3 den vorgeschriebenen Umfang zu bringen waren überall die neuen Säulen aufgebaut, da rückten die Maurer an und luden vor den alten ſchlanken Säulen größere Fuhren Backſteine ab. Dieſe Steine hatten die Aufgabe, eine„Maſt⸗ kur“ der ſchlanken Säulen zuermög⸗ lichen und ihnen die Dicke zu geben, die nach dem Willen und dem Wunſch des Werberats der deutſchen Wirtſchaft für alle Säulen im ganzen Reich einheitlich ſein ſoll. Dieſes Dicker⸗ werden der Säulen ging ſehr raſch, denn von geübten Maurerhänden angefügt, wuchs raſch ein Backſteinpanzer um die Säulen und gab ihnen die vorgeſchriebene Taillenweite! 65 Säu⸗ len ſind inzwiſchen auf dieſe Art dicker ge⸗ worden und da man inzwiſchen die Backſteine faſt überall ſchon wieder mit einem Glattſtrich verſehen hat, konnten die meiſten der„ge⸗ mäſteten“ Säulen wieder ihren Dienſt aufneh⸗ men. Hier und da braucht man nur noch den Sockel etwas in Einklang mit der Diche der Säulen zu bringen. Aujn.: Jütte ſagen, daß die Zahl derjenigen Fremden, die in Mannheim aus geſchäftlichen Gründen weil⸗ ten, weit größer iſt als die Zahl derjenigen, die lediglich zum Beſuch der Stadt nach hier kamen. Die Fremdenſtatiſtik weiſt aus, daß einſchließ⸗ lich der in der Jugendherberge aufgenommenen Fremden in Mannheim insgefamt 117825 Fremdeübernachteten, gegenüber 107 615 im Jahre 1934. Unter den Fremden befanden ſich 8725 Ausländer, davon 1259 Holländer und 1634 Schweizer, die prozentual den größten An⸗ teil an dem Ausländerbeſuch hatten. Die Zahl der 1934 in Mannheim angekommenen Aus⸗ länder betrug 7871. Die Zahl der Uebernach⸗ tungen betrug 1935 insgefamt 193 998 gegen⸗ über 178 377 im Jahre 1934, ſo daß eine Zu⸗ nahme vond,7 Prozent zu verzeichnen iſt. Von dieſen Uebernachtungen entfallen auf Reichsdeutſche 181 139, auf Ausländer 12859. Die durchſchnittliche Aufenthalts⸗ dauer berechnet ſich bei allen Fremden auf 1,75 Tage. Die Jugendherberge hatte 6960 Beſucher aufzuweiſen, gegenüber 4724 im Vorjahre. Intereſſant iſt ein Vergleich der einzelnen Monate in der Statiſtik der in Mannheim an⸗ gekommenen Fremden. 1934 1935 1934 1935 Januar. 7808 8593 Juli. 9221 9813 Februar. 7135 7398 Auguſt 9540 9841 März. 7633 8490 Sept.. 10 334 10 650 April.. 9008 9802 Skt.„ 10 206 11 005 Mai. 9686 9712 Nov., 8051 3877 Juni 7885 9906 Dez. 6384 6 778 Verkehrsverbeſſerungen Die Tätigkreit des Vertehrsvereins beſchränkt ſich natürlich nicht nur darauf, Fremde nach Mannheim zu bringen und in Mannheim zu betreuen, ſondern auch die Verke hrsbezie⸗ hungen nach auswärts zu pflegen und notfalls zu verbeſſern. Im Reichsbahn⸗Fern⸗ verkehr wurden verſchiedene Fahrplanwünſche bearbeitet, auf ihre Zweckmäßigkeit hin geprüft und bei den zuſtändigen Stellen notwendig er⸗ ſcheinende Verbeſſerungen beantragt. In guter Zuſammenarbeit mit der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer und mit allen am Verkehr inter⸗ eſſierten Kreiſen darf feſtgeſtellt werden, daß ichon mancher Erfolg erzielt wurde und daß man die von Mannheim eingereichten Vorſchlaäge bei den zuſtändigen amtlichen Stellen ſehr ſchätzt. Bedeutende Verbeſſerungen ſind im Reichsbahn⸗Fernverkehr durch den Reichsauto⸗ bahnverkehr entſtanden, der einen ſtärkeren Auf⸗ ſchwung genommen hat, nachdem die Fahrpreiſe heruntergeſetzt und den Preiſen der normalen Fahrktarten angepaßt wurden. Beſondere Aufmertſamkeit wurde dem Na h⸗ verkehr, d. h. dem Ausflugs⸗ und Berufs⸗ verlehr gewidmet. Nach Möglichteit hat die Deutſche Reichsbahn den vorgebrachten Wün⸗ ſchen Rechnung getragen, wie es auch gelungen iſt. im Sonntags⸗Ausflugsverkehr die vor einem und vor zwei Jahren erhaltenen Verbeſſerungen beizubehalten. Im Rheindampferverkehr hat ſich die Zahl der beförderten Perſonen auf gleicher Höhe gehalten, wobei ſich die Lokalfahrten nach Worms und Speyer größter Beliebtheit erfreu⸗ ten. Sonderfahrten wurden nach Speyer, nach verſchiedenen Mittelrheinſtationen, ſowie von Schutthalden der einsam stehenden Villa Die Aufschüttungsarbeiten am Adolf-Hitler-Ufer gehen ununterbrochen weiter. Worms nach Mannheim und von Mannheim durchgeführt. Zahlreiche Flugpaſſagiere Eine ganz bedeutende Steigerung hat der Flugverkehr erfahren und es darf mit Genugtuung feſt geſtellt werden, daß das Jahr 1936 noch eine ſtärkere Kurve nach oben in der Fre⸗ quenz aufweiſen wird. Im Berichtsjahr erfuhr das Streckennetz durch die Einrichtung der Blitzſtrecke nach Berlin eine ſehr wichtige Verbeſſerung, die ſich vor allem im Jahre 1936 weiter auswirkte. Außerordentlich umfangreich war auch die Ar⸗ beit des Reiſebüros, das während des ganzen Jahres ſtark in Anſpruch genommen wurde. Der Umſatz iſt in faſt allen Sparten weſentlich ge⸗ ſtiegen und erreichte eine Steigerung zwiſchen 2 bis 20 Prozent. Im Flugſcheinverkauf betrug dieſe Steigerung ſogar 120 Prozent. Verkauft wurden im Reiſebüro im Geſchäftsjahr 1935 etwa 121000 amtliche Fahrkarten, 10 200 zu⸗ ſammengeſtellte Fahrſcheinhefte, über 3000 Bett⸗ karten uſw. In bedeutend verſtärktem Maße wurde im Jahre 1935 die Urlaubskarte und die für den Oſtpreußen⸗Verkehr eingeführte Karte mit 40⸗ bis 60prozentiger Fahrpreis⸗ ermäßigung verlangt. Der Verkauf der feſten Rundreiſekarten konnte geſteigert werden, wie auch der Umſatz der Feſttagsrückfahrkarten zu Oſtern, Pfingſten und Weihnachten vermehrt wurde. Sonderfahrten und Geſellſchaftsreiſen Ein guter Erfolg war den Sonderfahrten und Geſellſchaftsreiſen beſchieden, die das Reiſebüro nach verſchiedenen Orten des In⸗ und Aus⸗ landes ſowohl während des Sommers als auch zum Winterſport ausgearbeitet hat. Im Som⸗ mer wurde Füſſen bevorzugt, während im Win⸗ ter drei Sonderſahrten mit Omnibuſſen zum Wochenende auf dem Dobel durchgeführt werden konnten. Günſtige Winter⸗Pauſchalaufenthalte waren im Oberjoch am Adolf⸗Hitler⸗Paß, in ſenade ꝛeit and achònes geoiei des ist die Hhr on lhilklrelm Zradn Nonnheim, O 7, 16(Wossefturmecke) Speyer nach Fiſchen im Allgäu und in Davos mit einer deutſchen Hotelpenſion abgeſchloſſen worden. Beſonders Fiſchen und Oberjoch lockten die Mannheimer an, ſo daß in vielen Fällen infolge Ueberfüllung Abſagen erteilt werden mußten. Ein großer Erfolg brachte dem Reiſebüro eine fünftägige Sonderfahrt mit Omnibuſſen zu den Olympiſchen Winterſpielen nach Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen, an der ſich 120 Perſonen beteiligten. Mit den beſten Hoffnungen kann man dem Geſchäftsbericht des Verkehrsvereins für das Jahr 1936 entgegenſehen, denn die Entwicklung dis zum heutigen Tage zeigt eine ſt än di ge Aufwärtsbewegung, die nicht zuletzt auf die Wiedergeſundung unſerer wiri⸗ Verhältniſſe ſchaftlichen urückzu⸗ führen iſt. J. Immer näher rücken die Hartmann, die ebenfalls niedergelegt und im Frühiahr ver⸗ schwinden wird Aufn.: Jütte Rheumatismus Wer dieſe Plagegeiſter nur vom Hörenſagen kennt, kann froh 1 5 Wer ſie aber aus eigener Erfahrung kennt, wird ſich re nen, ein altbewährtes Mittel zu wiſſen, das uſenden von Leidenden geholfen hat. ch empfehle Ihnen ſolch ein erprohtes Mittel und Sie ſol⸗ 1 1 felbt——— ohne daß es Sie etwas koſtet; aber ehe ich Ihnen mehr ſage, leſen Sie die folgenden Briefe: Geislingen üb. Bopfingen(Württbg.), den 12. Januar 1936 kann Ihnen zu meiner größten Freude mitteilen, daß hre Gichtoſint⸗Tabletien ſehr gute Wirkung hatten. Ich litt Ris ein ganzes Jahr an Gicht, hab' oft keine Hand und Fuß Hilfe gegen Gicht und Linderung. Sage Ich kann Ihnen heute ſchon vielen zen. Ich ſage Ihnen meinen allen Freunden Gebe Ihnen Nachricht, daß ich ſeit drei Monaten im Knie mehr rühren können und alles half nichts. Bin 66 und bereits die erſte Sendung Gichtoſint brachte Ihnen meinen beſten Dank und werde Sie jedem Leidensgefährten empfehlen. Bln.⸗Niederſchönhauſen, Zollbrückerſtr. 5, den 9. 1. 1936. freudig mitteilen, daß mir Ihre Gichtoſint⸗Tabletten ſchon bei der erſten Sendung, 71 Jahre, gut geholfen haben. Die zweite Sendung habe ich als Nachkur verwendet und bin jetzt vollkommen herzlichſten Dank, auch werde ich und Verwandten Gichtoſint empfehlen. Langenhagen üb. Eutin, den 18. 1. 1936. ich von meinen Schmerzen, die und Schultergelenken hatte, nach Jahre alt mir gleich freit bin. Ww. Marg Singvogel. trotz meiner ohne Schmer⸗ heraus. Karl Tillack, Rentner. Zur Beſeitigung können koſtenlos und ren Aufklärungen und genauer Gebrauchsanweiſung erhalten, wenn Sie Ihre Adreſſe ſenden an: Max Dultz, Berlin SW. 633, Friedrichſtraße 19. dem Gebrauch von ca. 160 Gichtoſint⸗Tabletten vollſtändig be⸗ Ich ſage Ihnen meinen beſten Dank. Hermann Gradert, Bauer. Solche Briefe beſitze ich über 17 000(notariell beglaubigt) und nun hören Sie weiter: Gicht und Rheumatismus können von innen heraus kuriert werden durch Entgiftung durch zurückgebliebene harnſaure Salze und dieſe müſſen des Blutes. Dieſes iſt verunreinigt der Harnſäure dient das Gichtoſint. Sie portofrei eine Probe Gichtoſint mit weite⸗ Abt. Gichtoſint, Zu haben in allen Apotheken. —————————————————————————————————————————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanne““ In der Mütterſchule wird gebaſtelt Die NS⸗Frauenſchaft, Abt. Mütterdienſt, gibt bekannt: Wir weiſen an dieſer Stelle nochmals auf die in der Mütterſchule, I. 9, 7, am 26. Ok⸗ tober beginnenden Baſtelkurſe für Erwachſene und Kinder hin. Sie wollen die Freude am Selbſtſchaffen von Schönheit und Behaglichkeit im eigenen Heim wecken. Es ſoll eine Anregung egeben werden, wie man kleine Schmuck⸗ und ebrauchsgegenſtände für billiges Geld ſelbſt herſtellen kann. eſondens aber weiß die Mutter, die immer wieder neue Spielſachen für ihre Kleinen erfinden und anſchaffen muß, die Baſtelkurſe zu chätzen. Erhält ſie doch hier Anregung und nleitung zum Selbſtanfertigen von Spielzeug Endlich! Haſe iſt im Bilde Dito ſeine Fruu, die Hilde! Kaum war er auf freiem Fuße, eilt' er heim. Mun tut er Buße. Endlich weiß er, was ihm fehlte, warum ihn das Unglück quälte und nun wird er auch geſcheiter. Recht ſo, Haſe! Nur ſo weiter! Seine Weisheit lautet nämlich: „Ach, was war ich früher dämlich, Jetzt erſt weiß ich's ganz genau— Zeitungleſen— das macht ſchlau!“ aller Art für ihre Lieblinge. Es iſt ja bei Kin⸗ dern ſo, daß ihr einfacher Sinn nicht nach koſt⸗ barem, ſondern ſchlichtem Spielzeug verlangt. Es kann auch ruhig mal etwas kaputt gehen, das iſt nicht ſchlimm, nach kurzer Zeit iſt dasſelbe pielzeug mit wenig Mitteln und ohne große Mühe wieder hergeſtellt. Groß iſt die Freude der Kinder, wenn fie dabei ſogar helfen können. Darum kommt zu den Baſtelkurſen der Müt⸗ terſchule und lernt dort, mit 4 Mitteln euren Kindern und euch ſelbſt für pie zu be⸗ reiten. Die Rn beträgt für vier Kurs⸗ abende 2 RM. as notwendige Material iſt von den Teilnehmern ſelbſt zu ſtellen. Die Kurstage ſind dienstags und donnerstags. Anmeldungen nimmt die Mütterſchule, L 9, 7, 3. Stock entgegen.(Fernruf 249 33.) Die Uhr am Sportplatz. An der Nordecke des VfR⸗Sportplatzes an der Käfertaler Straße hat jetzt eine große Uhr Aufſtellung gefunden, deren Zifferblatt von allen Plätzen des Sportplatzes aus ge iie werden kann, und deren rückwär⸗ liges Zifferblatt weithin auf der Käſertaler Straße—— iſt. Vor allem werden ſich die Fußballſportler über die neue Uhr freuen. Die DAß kämpft im WHWi1936/37 Die erſte Straßenſammlung mit den Wie ſchon bekannt, führt die Deutſche Arbeitsfront am kommenden Samstag und Sonntag, 17. und 18. Oktober, die 1. Reichsſtraßenſammlung für das WHW1936/1937 durch, wobei von unſeren zwölf Grenzlandgebieten gewo⸗ bene Wappenzeichen als Sammel⸗ 45 ichen Verwendung ſinbr icht überall bekannt dürfte aber ſein, daß in den Betrieben und in den Geſchäften des Ein⸗ zelhandels bereits vor der Aufnahme der allge⸗ meinen Straßenſammlung ein etriebsappell wobei anſchließend ſofort eine üchſenſammlung ohne Abzeichen vorgenommen wird. Der jeweilige Betriebsfüh⸗ rer oder Geſchäftsinhaber wird hier derjenige ſein, der als erſter mit einer maßgebenden Spende die Betriebsſammlung eröffnet. Dieſe Betriebsſammlungen werden völlig unabhängig Abzeichen der zwölf Grenzlandgebiete von der Straßenſammlung zur Durchführung gelangen. Mit dieſer Sondermaßnahme will die D A in ganz eindeutiger Weiſe 4— beſondere Ver⸗ en ſ mit den noch außerhalb uſen Rei⸗ en ſtehenden bedürftigen Volksgenoſſen zum Ausdruck bringen, die noch gezwungen ſind, ſich in die Betreuung des Winterhilfs⸗ werkes zu begeben. Für die übrigen Volks⸗ 4 aber ſoll dies ein Anſporn ſein, die Aß in ihrem Beſtreben, den beſtmöglichen Erfolg für unſere notleidenden Brüder und Schweſtern zu erzielen, weitgehend zu unter⸗ ſtützen. Wer DAß und WHwW als Grundpfeiler un⸗ 0 8— nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands aner⸗ ennt, wird dies am kommenden Wochenende durch das Tragen eines WHW⸗Grenzlandwap⸗ pens zum Ausdruck bringen. Wer will zur Waſſerſchutzpolizei? Einſtellungsausſichten am 1. November/ Ein Erlaß des Chefs der deutſchen Polizei Am 1. November 1936 wird eine größere An⸗ zahl Einſtellungen in die Waſſerſchutpolizei (einſchließlich Rheinpolizei) notwendig. Der Reichsführer SS und Chef der Deutſchen Po⸗ lizei hat ſich daher entſchloſſen, die in ſeinem Erlaß vom 25. Auguſt 1936 vorgeſehenen Ein⸗ ſtellungsbedingungen der Wachtmeiſterlaufbahn in der Waſſerſchutzpolizei für die diesjährige Einſtellung in einigen Punkten abzuändern. Danach genügt für die Einſtellung in die Waſſerſchutzpolizei an Stelle der bisber ver⸗ langten zweijährigen Mindeſtdienſtzeit in der Wehrmacht die Ableiſtung der geſetzlich feſtge⸗ ſetzten allgemeinen Wehrpflicht(mindeſtens acht Wochen). Das Einſtellungsalter iſt auf das 26. Lebensjahr heraufgeſetzt worden. Vor⸗ ausſetzung für die Einſtellung bleibt eine drei⸗ ßigmonatige Mindeſtfahrzeit auf See⸗ oder Binnenſchiffen an Deck oder an der Maſchine. Auf dieſe Fahrzeit tann eine Werkſtättenarbeits⸗ zeit als Motoren⸗ oder Maſchinenſchloſſer bis zu zwölf Monaten angerechnet werden. Bei Bewerbern, die mindeſtens 3½ Jahre in der Kriegsmarine gedient haben, werden zwanzig Monate Fahrzeit als genügend angeſehen. Bevorzugt werden die Bewerber einge⸗ ſtellt, die außer den allgemein geforderten Be⸗ dingungen Angehörige der NSDAp oder ihrer Gliederungen ſind, ein ſeemänniſches Patent— gleichgültig ob See⸗ oder Binnenſchiffahrt— beſitzen oder eine fremde Sprache beherrſchen. Die Bewerbungen ſind beſchleunigt an das Kommando der Schutzpolizei in Stettin zu rich⸗ ten, wo auch alle Einzelheiten über die Einſtel⸗ lung mitgeteilt werden. Die Waſſerſchutzpolizei gehört zum Son⸗ derdienſt der Schutzpolizei und hat umfangreiche polizeiliche Aufgaben auf den Waſſerftraßen und in den Häfen durchzuführen. Die Laufbahn in der Waſſerſchutzpolizei iſt der Laufbahn in der Schutzpolizei angeglichen. Die Beamten tragen nach der Einführung der ein⸗ heitlichen Polizeiuniform dunkelblaue Unifor⸗ men im Marineſchnitt. zeihtkesiankanBüekBaksh.Exnlakäsatsnechermae higurhuurnane. Betriebsausflug der Durlacher Hof AG. Auch in dieſem Jahre veranſtaltete die Brauerei Durlacher Hof AG einen Betriebs⸗ ausflug, der diesmal mit Omnibuſſen über die Reichsautobahn zunächſt zur Feierſtätte auf dem Heiligenbera führte und von ſchön⸗ ſtem Wetter begünſtigt war. Anſchließend un⸗ ternahm man auf ausſichtsreichen Wegen eine Fußwanderung durch die herbſtlichen Wal⸗ dungen nach Ziegelhauſen, wo man das Mit⸗ tageſſen einnahm. Hier nahm der Betriebs⸗ führer, Direktor Bohrmann, Gelegenheit, einige Worte an die Gefolgſchaft zu richten, wobei er insbeſondere die zahlreich erſchiene⸗ nen Penſionäre willkommen hieß. Die Stun⸗ den vergingen hier nur zu raſch, die Omni⸗ buſſe mußten wieder beſtiegen werden, denn eine ſchöne Fahrt durch den Odenwald ſtand noch bevor, die die Teilnehmer durch das Nek⸗ kartal, Gammelsbachtal, Hetzbach, über die Wegſcheide und Furth nach Weinheim brachte, Im„Goldenen Bock“ hörte man die Rede des Führers zur Eröffnung des Winterhilfswerks. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein ſchloß diefen ſchönen Tag, an den jeder Teilnehmer 3 lange mit Befriedigung zurückdenken wird. Seltenes Dienſtjubilüum. Herr Emil Ga⸗ lery, Güterhallenſtraße 82, ſteht ſeit 40 Jahren in den Dienſten der Deutſchen Reichsbahn. Dem Jubilar unſere herzlichen Glückwünſche zu dem ſeltenen Feſttag. 60000 waſchen und plätten in Deutſchland Goo mMittelbeub⸗ Ohne Sachkenntnis kann heute niemand mehr einen Wäüſchereibetrieb eröffnen. Dafür ſorgt die Anerkennung des Wäſcherei⸗ und Plätterei⸗ ewerbes als Handwerk. Die Hausfrau wird pies ſehr begrüßen. Sie weiß nunmehr, daß ihre Wäſche ſachgemäß behandelt und nicht von berufsfremden Leuten nach und nach zerrieben wird. Dem Schutz der Wäſche und der Erhal⸗ tung des ſtolzen Beſitzes einer eden Hausfrau dient auch die Forſchungsſtelle des Reichs⸗ Joooo Klain lutr ſils Zeichnung: Roederer innungsverbandes, in der jede neue Gewebeart und jedes neue Waſchmittel erſt ſorgfältig un⸗ terfucht werden. Jeder Wäſcherei⸗ und Plät⸗ tereibetrieb wird durch eine Aeole irnen über die Feſtſtellung der Forſchungsſtelle laufend un⸗ terrichtet. Der Innung gehören heute 160 Wä⸗ ſcherei⸗Großbetriebe, 600 Mittelbetriebe und 10·000 Kleinbetriebe an. Sie beſchäftigen zu⸗ ſammen 60 000 Gefolgſchaftsmitglieder, unter denen die weiblichen Arbeitskräfte überwiegen. Mannſchafts⸗Schießwettkämpfe der Reichskriegerbund⸗Kameradſchaften Unter ſtarker Beteiligung trugen die Kame⸗ radſchaften des Deutſchen Reichskriegerbundes der Kreisverbände Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Land ihre Mannſchaftswettlämpfe im Schießen um den Wandexpokal der Stadt Mannheim aus. Von den 52 Mannſchaften, die an den Vorkämpfen teilgenommen hatten, ka⸗ men 18 Mannſchaften in den Entſcheidungs⸗ kampf, bei dem auf die zwölfkreiſige Ring⸗ ſcheibe je neun Schuß in den drei derſchiedenen Anſchlagsarten abgegeben wurden. In der Klaſſe 1 wurde die Soldaten⸗Kameradſchaft Wacht am Rhein“ Neckarau mit 357 Ringen Sieger und damit auch Gewinner des Wanderpreiſes der Stadt Mann⸗ heim. Auf die ſchaft Ebin Plätze kamen die Krieger⸗Kameradſchaft Edingen, die Kame⸗ radſchaft ehem. 110er, die Kameradſchaft ehem. Leibgrenadiere, die Kameradſchaft gedienter Bayern, die Soldaten⸗Kameradſchaft Feu⸗ denheim und die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen. In der Klaſſe Il konnte ſich die Krieger⸗ kameradſchaft Käfertal mit 344 Ringen an die Spitze ſetzen und den Felix⸗Stürmer⸗ Wanderpreis gewinnen. Auf die nächſten Plätze kamen die Militärkameradſchaft Neckarau, die Kameradſchaft Kanoniere, die Kameradſchaft ehemaliger Reſerve 40er, die Ka⸗ meradſchaft der Fußartillerie 14 und bie Krie⸗ gerkameradſchaft Ilvesheim. In der Klaſſe III gewann die Kamerad⸗ ſchaft ehemaliger 111er mit 319 Ringen den weiten Felix⸗Stürmer⸗Wanderpreis. Die näch⸗ ſien Plätze belegten die Militärkameradſchaft Mannheim, die Kameradſchaft der 40er Füſe⸗ liere, die Kriegerkameradſchaft Neckarhauſen und die Soldatenkameradſchaft Waldhof. beſten Schützen waren die Kamera⸗ en Be gen, Huber(Käfertal) mit 96 Ringen und Kramer(Wacht am Rhein) mit 95 Ringen. Eine Ehrenſcheibe gewann Kamerad Edin⸗ ger(Feudenheim). Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Am Freitag, 16. Oktober, beginnen in I. 7, 1 um 19 Uhr die Kurſe: p 1274 Deutſche Kurzſchrift, An⸗ fänger; p 114 Italieniſch, Fortgeſchrittene U; P 130B Deutſche Kurzſchrift, Fortgeſchrittene; p 1273B Deutſche Kurzſchrift, Anfänger; P 394 Buchhaltung, Anfänger; p 37 Das Rechnen mit dem kaufmänniſchen Rechen⸗ ſchieber; p 110 Spaniſch, Anfänger; p 48 Bilanzkritik und Reviſion; p 45 Durchſchreibebuchhaltung; P 46 Maſchinenbuchhaltung; U 2 Einführungslehrgang für das Verkehrsweſen. uUm 20.30 Uhr: p 132 Deutſche Kurzſchrift, Rede⸗ ſchrift; p 115 Ftalieniſch, Fortgeſchrittene, Stufe III; p 103 Engliſch, Fortgeſchrittene, Stufe InI; p 474 Ab⸗ ſchluß und Bilanzierung; P 123 Plakatſchrift, Anf., Pinſel; p 43 Buchhaltung, Fortgeſchr., Stufe III; P 91 Grundzüge des Steuerweſens; p 113 Italieniſch, An⸗ fünger; p 475 Abſchluß und Bilanzierung; b 100B Engliſch, Anf.; p 33 Schaufenſterdekoration(Textil). In C 1, 10 beginnen um 19 Uhr die Kurſe: p 58 Unkoſten und Unkoſtenkontrolle im Einzelhandel; p 136 Maſchinenſchreiben für Anfänger; p 135 Maſchinen⸗ ſchreiben für Anfänger, Beginn 17.30 Uhr. um 20.30 Uhr: p 68 Textilwarenkunde; p 76 Waren⸗ kunde f. Eiſenwarenhändler; pP 63 Einzelhandels⸗Semi⸗ nar U: p 62 Einzelhandels⸗Seminar lI; 572 Konfek⸗ tionierte Waren; p 139 Maſchinenſchreiben, Fort⸗ geſchrittene. erer(Leibgrenadiere) mit 96 Rin⸗ Mitteilung der NS⸗Kulturgemeind Dauerkarten für fünf Feierſtunden Die NS⸗Kulturgemeinde hat nun eine Dauerkarte herausgegeben, die für die n fünf Feierſtunden Gültigkeit hat, und die für Nichtmitglieder der NS⸗Kult meinde zum Einheitspreis von RM.7 haben ſind. In den Konzerten wirken mit: Nationaltheaterorcheſter ſowie das 1 ſter unter den Dirigenten Generalmuſikd Elmendorff und——75 Boehe, als Soli Stadelmann(Cemballo) und Kammerſänge Carl Erb(Tenor), und Max v. Pauer(Flü Die nächſte Feierſtunde findet als Feſtſpi Muſenſaale ſtatt, und zwar wird als Rei Uraufführung geſpielt„Der Fe N und der Fähnrich“ von W. E er. 5 Sonderzug zur Streicher⸗Kundgebun Das Kreisamt der NS⸗Gemeinſchaft„ durch Freude“ gibt bekannt: Karten Sonderzug am Samstag, den 17. Oktober nach Schwetzingen zu der Kundgebung m Gauleiter Pg. Streicher ſind nut hi Samstagnachmittag 12 Uhr bei den Geſchü ſtellen in P 4, 4/5, Zimmer 11, Lortzingſtr. Neckaarau, Luiſenſtr. 46, erhältlich. Au ſind die Karten auch zu erhalten bei der kiſchen Buchhandlung während der üblichen ſchäftsſtunden. Die Schalter der Reichsboh geben dieſe Karten zum Kdß⸗Sonderzug nicht ab. Der Fahrpreis beträgt: Mannheim Höf⸗ Schwetzingen und zurück 40 Pf., Neckg Schwetzingen und zurück 35 Pf., Schwetzingen und zurück 30 Pf.— Abfga Mannheim Hhf. 18.25 Uhr, Neckarau ah 1 Rheinau ab 18.40, Schwetzingen an 18.47 Rückfahrt Schwetzingen ab 23 Uhr nach endigung der Kundgebung. Silberne Hochzeiten. Am 17. Oktober Herr Karl Scheer mit ſeiner Ehefrau Lenchet geb. Häfner, Wallſtadt, Römerſtraße 88, das Feß der ſilbernen Hochzeit begehen.— Am 18 Di⸗ tober feiert Herr Oberſtraßenbahnführer Antg Seufert und Ehefrau Lina geb. Zort, Manp heim⸗Neu⸗Hernsheim, Landsknechtsweg 38,el ⸗ falls das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Ehejubilaren unſere herzlichen Glückwünſche, wei Arbeitsjubilüen. Sein 25jährige Arbeitsjubiläum bei der Städtiſchen Stra bahn kann heute Herr Oberſchaffner Philf Stiegele, Mittelſtraße 24, begehen. Herzlich Glückwunſch.— Unſer Glückwunſch gilt in cher Weiſe dem Oberwagenführer Frie Helffrich, der am gleichen Tage ebenfalls Jahre in den Dienſten der Städtiſchen Straße bahn ſteht. Ein neũes. doòs zeigt nòmlich die schòne Schòufe Ausloge, die jetzt das stadtbekannte f und Spezielgeschäft für Uhren, Juwele SGold- und Silberweren CASAE FFESFENIIEI belommen hàt. Sachlich und schòn. Ve sich des menschliche Auge wunscht. Genal 50 prösentleren sich àuch hinter diesen Fenstern àlle die begehfenswerten Di Schmuck- der sehr àpòft ist! Uhren zuverlòssig und schòn sind! Und d freulichste dabel ist: daß mên sich dos nicht nur wuͤnschen- Ssondefn do sſch's duch wWIrKlich kaufen kann beſ bekannten preisv/urdigtelt. Sehen 5 doch auch moòl diese neuen Fenster cxSsAR FESENKMEVER 9 1, 3 Nannnelim Brelte 5 Wie wir den Film ſehen CAPITOL: „Straßenmuslk“ Menſchen, die in der Not der Arbeitslo doch nicht verzweifeln, die nicht müde werden und ſich lieber als Straßenmuſikanten ſuchen, als nicht arbeiten, ſoll dieſer Fil ſtalten. Merkwürdig berührt nur, da 0 Muſikanten ihr Brot im mühſamen Spaziet gehen verdienen, man ſähe ſie auch ger ihrer Arbeit, und nicht nur bei komiſchen ſchenfällen. Als Volksſtück wird man den Filn kaum gelten laſſen können, denn nicht jeder Film, in dem die Helden nicht ſtändig im Fig herumlaufen, iſt ein Volksfilm. Aber ſicher es ein netter und anſprechender Unterhalt film, der viel Freude macht, da wirklich ſtändige Kerle gezeichnet werden, denen man di recht märchenhafte Entdeckung durch den Rum funk wohl 1 Neben einem ausgezeichne gewählten Enſemble ſorgen Karl Valentit als Küraſſier⸗Otto mit Schellenhelm und Rü kentrommel und Lisl Karlſtadt als ſein bänkelſingende Frau für den nötigen Humor. Was iſt los? Freitag, 16. Oktober Nationaltheater:„Die verkaufte Braut“. Oper v Smetana. Miete F. 19.30 Uhr.— Roſengarten:„Der blaue Heinrich“. Schwank. „Kraft durch Freude“. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproß Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Wei Pfalz. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Vo Tanz: Palaſthotel, Parthotel, Libelle. 0 offel wi s Exempl. heim der Straße die nich iſt in odor⸗Straße eſtnahme. C ihafter A— lung v mmen Mannheim reitungen. altes Sf er ſchöne⸗ lankſtadte daß es ſic erdings( ziemli lich iſt di S herunter hält. ferwe beſtimmt en die S dazu iſt ja Zeit. Die e Umgebu ei einige ier imme orbereitu ründung inrichtun, in Paris. niſchen Ka (18.bis 1 heim geſto 891 892 „Hakenkreuzbanner“ 16, Oktober 1936 „ chwetzinger Notizen Freitod. In den frühen Morgenſtunden des nerstag hat ſich eine 42 Jahre alte ver⸗ atete Frau in der Ludwigſtraße wohnhaft einem Anfall von Schwermut durch Er⸗ das Leben genommen. Die Frau hatte ſchweres Nervenleiden. virken mit das Pfal kburtstage. Am heutigen Freitag feiern ralmuſikd Rentner Andreas Roßrucker, Luiſen⸗ als Soli e 43, ſeinen 80. und der Rentner Karl Kammerſä le, Heidelberger Straße 16, ſeinen 67. Pauer(Flü stag. Wir gratulieren. Als 35 offel wiegt 1375 Gramm. Ein ſelten d als Exemplar von Kartoffel hat im nahen heim der Landwirt Peter Hepp, Mann⸗ Straße 23, geerntet. Die Rieſenkar⸗ die nicht weniger als 1375 Gramm iſt in unſerer Geſchäftsſtelle, Karl⸗ r⸗Straße 1, ausgeſtellt. tmahme. Ein hier in der Schimperſtraße inſcha 445 ihafter Arbeiter wurde wegen Miß⸗ 7. Oktober dlung von Frau und Kind feſt⸗ ommen und in das Bezirksgefänanis Mannheim verbracht. „Plänkſchder Kerwe“ vor der Tür ereitungen⸗ſind umfangreich und ſorgfältig getrofſen worden naltes Sprichwort beſagt, daß, wenn die ler ſchönes Kerwewetter haben, es auf hlankſtadter Kerwe regnet. Hoffen wir daß es ſich nicht erfüllt. Zweifelhaft ſieht allerdings bis heute aus und zudem iſt uch ziemlich herbſtlich geworden. Aber ſchließlich iſt die Hauptſache, daß es von oben kunter hält. Die Bauern wollen über die e beſtimmt auch keinen Regen, denn ſonſt en die Sandblätter abgehängt werden dazu iſt ja ſchließlich nach der Kerwe auch Zeit. Die Plankſtadter Kerwe übt immer ie Umgebung eine große Anziehungskraft Bei einigermaßen günſtigem Wetter kann hier immer viele fremde Gäſte feſtſtellen. Vorbereitungen für das Feſt ſind natür⸗ wie immer umfangreich und ſorgfältig ge⸗ noff Schon die ganze Woche wer⸗ nhier die bekannten Spezialitäten in Maſ⸗ Mhergeſtellt. Inzwiſchen haben ſich auf dem hlatz die Budenwagen eingefunden und itzer ſind eifrig daran, ihre Exiſtenzen uen. Dolen für den 16. Okkober 1936 er Kupferſtecher Daniel Chodowiecki in Danzig geboren(geſt. 1801). ründung der Univerſität Gießen. Hinrichtung der Königin Marie Antoinette in Paris.— Einführung des republika⸗ * Kalenders. „bis 19.) Völkerſchlacht bei Leipzig; ümpfe bei Wachau und Möckern. Landung Napoleons I. auf St. Helena. u Der Maler Arnold Böcklin in Baſel ge⸗ boren(geſt. 1901). Der Schriftſteller Arnim T. Wegner in Elberfeld geboren. Franz Ritter v. Epp in München, Gene⸗ kal, Reichsſtatthalter in Bayern, geboren. Der Dichter Walter Flex auf der Inſel Oeſel gefallen(geb. 1887). Der Dichter Caeſar Flaiſchlen in Gundels⸗ heim geſtorben(geb. 1864). der üblichen der Reichsb onderzug nicht annheim Hb tiſchen Stra haffner Phi zehen. Herzlich nſch gilt in ührer Frie age ebenfalls tiſchen Stra one Schòufef adtbekannte Gemeindewappen an der Dienſtuniform In dem Erlaß über das Hoheitszeichen des Reiches an der Dienſtmütze hatte der Reichs⸗ innenminiſter beſtimmt, daß die Beamten, An⸗ geſtellten und Arbeiter der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände an der Dienſtmütze im oberen Teil das Hoheitszeichen des Reiches, im un⸗ teren Teil die ſchwarz⸗weiß⸗rote Kokarde tragen. Daneben bleibt jedoch, wie er in einem wei⸗ teren Erlaß an die Kommunalaufſichtsbehörden und Gemeinden feſtſtellt, eine anderweitig be⸗ ſondere Kennzeichnung der Beamten, Angeſtell⸗ ten und Arbeiter der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände als Gemeindebeamte erwünſcht, ſoweit Dienſtkleidung getragen wird. Der Mini⸗ ſter erſucht, dieſe Kennzeichnung einheitlich in der Form vorzunehmen, daß am linken Oberärmel das Wappen der Gemeinde bzw. des Gemeindeverbandes getragen wird, ſofern eine Berechtigung zur Führung eines Wappens für die Gemeinde uſw. beſteht. Bei Zweigen der Gemeindeverwaltung, für die, wie z. B. die uniformierte Gemeindevollzugspolizei, eine ein⸗ heitliche Uniform vorgeſchrieben iſt, die durch beſtimmte Kennzeichen die Zugehörigkeit zum Gemeindedienſt klärt, bleibt es dabei. Nationaltheater. Heute Freitag im National⸗ theater„Die verkaufte Braut“, Volksoper von Smetana. Muſitaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Inſzenierung: Heinrich Köhler⸗ Helffrich. Beginn: 19.30 Uhr.— Am Sams⸗ tag 19.30 Uhr:„Wie es euch gefällt“, Ko⸗ mödie von Shakeſpeare. Inſzenierung: Helmuth Ebbs.— Heute Freitag beginnt der Vor⸗ verkauf für die fünf Morgenfeiern, die das Nationaltheater im Laufe der Spielzeit veranſtaltet, und zwar für diejenigen Beſucher, die alle 5 Karten abnehmen und dafür einen Preisnachlaß von 20 Prozent erhalten. Die fünf Morgenſeiern ſind bekanntlich folgenden Kom⸗ poniſten und Dichtern gewidmet: Hugo Wolf, Chriſtian Dietrich Grabbe, Carl Maria von Weber, Richard und Siegfried Wagner und Peter Tſchaikowſty. In allen Morgenfeiern werden wertvolle, ſelten geſpielte Werke der Meiſter zu Gehör gebracht.— Der Vorvertauf für die erſte Morgenfeier allein(Hugo Wolf) beginnt am Montag, 19. Ottober. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen(neue Eintei⸗ lung)! Die Ortsgruppen haben heute Plakate auf Bimmer 2 abzuholen. Kreispropagandaleitung. An die Schulungsleiter ſämtlicher Stadtortsgruppen! 16. 10., 20.15 Uhr, im kleinen Saal der„Harmonie“ für ſämtliche Schu⸗ lungsleiter der Stadtortsgruppen wichtige Beſpre⸗ chung. Kreisſchulungsamt. Politiſche Leiter Deutſches Eck. 18. 10.,.45 Uhr, Antreten der Po⸗ litiſchen Leiter auf dem Platz vor der Rennwieſe zum Formaldienſt. Marſchanzug. Zivil mit Armbinde. Bereitſchaft Un(Lindenhof, Waldpark, Neckarau und Rheinau). 18. 10.,—11 Uhr Formaldienſt, Sport⸗ platz Rheinau. Dienſtanzug. Lindenhof. 18. 10.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter am Ortsgruppenheim zum Formaldienſt. Dienſtanzug. Bereitſchaft 6(Erlenhof, Feudenheim, Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt, Wallſtadt, Wohlgelegen). 18. 10. For⸗ maldienſt. Die Bereitſchaft ſteht.30 Uhr ortsgrup⸗ penweiſe angetreten im Hezrogenriedpark. Dienſtanzug (Dienſtbluſe). Bereitſchaft 4(Deutſches Eck, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Plantenhof und Waſſerturm). 18. 10. Formaldienſt. Die Bereitſchaft ſteht.45 Uhr auf dem Platz vor der Rennwieſe. Politiſche-Leiter-Anwärter haben ebenfalls mit anzutreten(Armbinde). Bei kaltem und naſſem Wetter: Mäntel. Bereitſchaft 5(Almenhof, Bismarckplatz, Neuoſtheim, Platz des 30. Januar, Schlachthof). 18. 10., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter auf dem Platz vor der Rennwieſe zum Formaldienſt. Dienſtbluſe, Zivil(Armbinde). 7551 Edingen. 17. 10., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter, einſchl. der neueingeteilten Blockleiter, auf der Geſchäftsſtelle. Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. 18. 10.,.45 Uhr, An⸗ treten der Politiſchen Leiter und Anwärter im Hofe des Ortsgruppenheims zum Formaldienſt. Dienſt⸗ anzug(Mantel, wenn vorhanden). Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Geſchäftsſtunden: mon⸗ tags, mittwochs und freitags jeweils von 20—21 Uhr; Kaſſenſtunden: montags, mittwochs und freitags von 18—19 Uhr. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 16. 10., 20.15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Politiſchen Leiter im„Mannheimer Hof“. NSV⸗Walter haben zugegen zu ſein. Seckenheim. 16. 10., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. 18. 10. 7 Uhr, Formaldienſt. An⸗ treten vor der Geſchäftsſtelle. Erlenhof. 16. 10., 20 Uhr, Sitzung der Amts⸗ und Zellenleiter im„Erlenhof“, Ecke Zeppelin⸗ und Wald⸗ hofſtraße. Waldhof. 18. 10.,.20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter in Dienſtkleidung an der Geſchäftsſtelle, Sandſtraße 15, zum Formal⸗ dienſt der Bereitſchaft 7. Erlenhof. 18. 10., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter und Anwärter auf dem Marktplatz Neckarſtadt zum Formaldienſt. Dienſtanzug(Dienſt⸗ bluſe). Humboldt. 18. 10., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter u. Anwärter auf dem Marktplatz Neckar⸗ ſtadt zum Formaldienſt. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Humboldt. 16. 10., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ leiter in der Geſchäftsſtelle, Langſtraße 39a. Neueichwald. 19. 10., 20 Uhr, Zellenleiterſttzung in der„Diana“. Deutſches Eck. 18. 10.,.45 Uhr, Antreten der Po⸗ litiſchen Leiter auf dem Platz vor der Rennwieſe zum Formaldienſt. Marſchanzug, nicht uniformiert mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Rheinau. Die Beiträge müſſen unbedingt bis 16. 10. abgerechnet ſein. Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Die Quar⸗ tiere für den 17. auf 18. 10. müſſen ſofort gemeldet werden. Lindenhof und Waldpark. Der Heimabend am 16. 10. findet nicht im Heim, ſondern im Reſtaurant „Waldpark“ ſtatt. Jungbuſch. 16. 10., 20.15 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ leiterinnenbeſprechung in der„Arche Noah“, F 5. Die Zellen⸗ und Blockleiterinnen der NSV müſſen auch er⸗ ſcheinen. Lindenhof und Waldpark. 16. 10., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim, Eichelsheimerſtraße 51/53. Wallſtadt. 16. 10., 20.30 Uhr, Singſtunde im Heim. 9 Bann⸗Befehl! An die Stellenleiter, Unterbann⸗ und Gefolgſchaftsführer. 17. 10., 14.30 Uhr, Antreten im Hofe des Schlageterhauſes zur Führerfahrt. BDM Humboldt 1. Turnen iſt nicht mehr donnerstags auf dem Platz, ſondern freitags von 20—21.30 Uhr in der Humboldtſchule. IJM untergau. Alle IM⸗Führerinnen, die über 21 Fahre alt ſind und in die Partei aufgenommen werden möchten, melden ſich auf dem Untergau. Untergau. Alle Stadtgruppenführerinnen holen ſich auf dem Untergau die Karten für die Jungvolk⸗Feier⸗ ſtunde am Sonntagmorgen. DAð DAF⸗Kreiswaltung. Sämtliche Ortswaltungen holen ſofort wichtiges Propagandamaterial auf der Kreis⸗ waltung ab. Frauenverſammlung der RBG 10,„Verkehr und öffentliche Betriebe“. Die Reichsleiterin der RBG 10, Pan. Dr. Fritze(Berlin), ſpricht am Montag, 19. 10., 20 Uhr, im großen Saal der„Liedertafel“, Mann⸗ heim, K 2, 32, über das Thema:„Die deutſche Frau im öffentlichen Dienſt“. Den zur RBG 10 gehören⸗ den weiblichen Gefolgſchaftsmitgliedern wird die Teil⸗ nahme an dieſer Veranſtaltung zur Pflicht gemacht. Waldhof. 18. 10.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter und⸗Warte auf dem Roggenplatz zum Formaldienſt. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. 0 8„Druck“, Chemigraphen. 16. 10., 20 Uhr, im Gaſt⸗ haus„Roter Hahn“, Mannheim, U 5, 13, Neben⸗ zimmer:„Gefahren des Berufs und ihre Verhütung“. 8„Druck“, Handſetzer. 17. 10., 20 Uhr, Lichtbil⸗ dervortrag:„Von der Knotenſchrift zur Druckſchrift“ im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5. NSKOV Mannheim. Der Sonderzug zum Kriegsopferehren⸗ tag in Heilbronn fährt Sonntag, 18. 10.: Mann⸗ heim ab.35 Uhr, Heidelberg an.52, ab.30, Heil⸗ bronn an.36. Rückf.: Heilbronn ab 18.50, Heidel⸗ berg an 20.56, ab 21.19, Mannheim an 21.45 Uhr. Der Treffpunkt der Mannheimer Kameraden wird noch bekanntgegeben. Die Fahrkarten, Feſtſchriften, Plaketten ſowie Verſicherungsreverſe können Freitag vormittag ab 9 Uhr auf der Hauptgeſchäftsſtelle, L 4, 15(Horſt⸗Weſſel⸗Haus), 4. Stock, abgeholt wer⸗ den. NSKOV⸗Anzug. Ag TSAE Ud Geſchäftsſtellen: Mannheim, P4, 4/5, Zimmer Nr. 11; Lortzingſtraße 35; Neckarau, Luiſenſtraße 48; Wein⸗ heim, Bergſtraße 28. Sonderzug nach Schwetzingen zur Kundgebung mit Gauleiter Pg. Streicher am Samstag, 17. Oktober 1936. Abfahrt Mannheim Hhf. 18.25 Uhr, Neckarau 18.32 Uhr, Rheinau 18.40 Uhr. Rückfahrt ab Schwetzingen 23 Uhr. — Fahrpreiſe: Mannheim— Schwetzingen und zurück 40 Pf., Neckarau— Schwetzingen und zurück 35 Pf., Rheinau— Schwetzingen und zurück 30 Pf. Karten be“ den Geſchäftsſtellen und in der Völkiſchen Buchhandlung bis Samstag, 12 Uhr. Theater:„Der blaue Heinrich“. Heute, 16. Oktober, 20 Uhr, im Roſengarten. Eintritt.10 RM(einſchl. Einlaßgebühr). Einige Karten ſind noch an der Abend⸗ kaſſe erhältlich. Käfertal. Am Freitag, 20 Uhr, veranſtaltet„Kd“ in Käfertal in der Turnhalle(Wormſer Straße) einen großen bunten Abend. Der Eintrittspreis be⸗ 50 Rpf. Karten ſind noch an der Abendkaſſe zu aben. S durch Reude · Samstag, 17. Oktober Leichtathletik: Frauen und Männer, 15.30—17.30 Uhr Stadion, Spielfeld l1.— Schwimmen: Frauen —— Männer, 20.30—22.00 Uhr Städt. Hallenbad, alle 1. Sonntag, 18. Oktober Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer,.00 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld I1.— Leichtathletik: Frauen und Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Spielfeld II. ꝛe wunscht. Ge uch hinter die enswerten Dinge t ist! Uhren 89 171 Brelte 8t Modellleseſreilungen Kariertes Wollstoffkleid für den Ueber- gang. Der miederartige Gürtel wieder- holt die Schnittiorm der Schulterpasse. Als Aufputz viereckige Galalithknöpfe und ein helles Schleifchen. brauch: 2,80 m bei 130 cem breit für —* Sd 5 6 Sd Bssee (Stoffver- 22 50 9 55 ee 5 8 * Größe 46.) 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Will ich in mein Keller gehn, Will mein Weinlein zapfen; Steht ein bucklicht Männlein da, Tut mir'n Krug wegſchnappen. Setz ich mich ans Rädlein hin, Will mein Rädlein drehen; Steht ein bucklicht Männlein da, Läßt mir's Rad nicht gehen. Geh ich in mein Kämmerlein, Will mein Bettlein machen; Steht ein bucklicht Männlein da, Fängt als an zu lachen. Wenn ich an mein Bänklein knie, Will ein bißlein beten; Steht ein bucklicht Männlein da, Fängt ſo an zu reden. „Liebes Kindlein, ach ich bitt, Bet füs bucklicht Männlein mit.“ Altdeutſches Lied aus dem„Wunderhorn“. Unſere Denkſport-Rufgabe Als der greiſe Indianerhäuptling ſein Ende nahe fühlte, beſchloß er ſeinen beiden Söhnen ein Schnippchen zu ſchlagen und zwar deshalb, weil ſie dauernd miteinander in Fehde lagen. Jeder von ihnen machte nämlich Anſpruch dar⸗ auf, das ſchnellere Pferd zu beſitzen. Da kam dem Häuptling der Einfall, teſtamentariſch dem⸗ jenigen die geſamte Hinterlaſſenſchaft zuzu⸗ ſprechen, der beim nächſten Wettrennen als— Letzter ans Ziel komme. Eine heilloſe Verwir⸗ rung war die Folge. Als die beiden Söhne ſich anſchickten, dieſes entſcheidende Wettrennen auszutragen, verſuchte jeder den anderen da⸗ durch zu übertölpeln, daß man ſo langſam wie möglich ritt. Schließlich mußte man jedoch ein⸗ ſehen, daß durch dieſes täppiſche Mittel nie⸗ mals der Gegner aus dem Felde zu ſchlagen war. Als man nach einigen Stunden⸗wieder einmal Raſt machte, kam ein alter Mann des Weges, dem der eine der beiden Söhne ſein Leid klagte. Da flüſterte der alte Mann dem Betrübten etwas ins Ohr. Da war plötzlich mit einem Schlage alle üble Laune gewichen, denn der alte Mann hatte ein wunderſchönes Rezept verraten, ein Rezept, das angab, wie man, trotz⸗ dem ſchärfſtes Tempo beim Wettrennen gehalten wurde, den Kampf um das langſamſte Pferd einwandfrei im Sinne des Erblaſſers ge⸗ winnen konnte. Welchen Rat mag der alte, kluge Mann erteilt haben? Auflöſung: Dem einen der beiden Brü⸗ der war der Fingerzeig gegeben worden, zum Ritt nicht ſein eigenes Pferd, ſondern das Pferd ſeines Bruders zu verwenden. Bei dem Wettrennen mit vertauſchten. Pferden hatte jeder der beiden nun das Beſtreben, mit dem fremden Pferd möglichſt als erſter das Ziel zu erreichen, damit der andere Reiter mit dem ihm nicht gehörigen Pferde erſt als zweiter onkomme. Der Knabe Matthias verleiht ein Brötchen Eine kleine Geſchichte am Rand der großen Dinge, erzählt von Ervin Sedding Das Brötchen war mit Butter beſtrichen und mit Eierſcheiben und Sardellen belegt. Als der kleine Matthias es aus der Hand gab, fing der Zug gerade an zu fahren. „Koſtet?“ fragte der Herr im Wagenfenſter. „Zwanzig!“ erwiderte Matthias und ſetzte ſich langſam in Trab. Der Beſitzer des Brötchens durchſuchte ſeine Taſchen, und der weiße Spitzbart wackelte ihm vor der Weſte.„Kannſt du mir vier⸗komma⸗ Hachtzig herausgeben?“ Matthias ſchüttelte den Kopf. Um ein Haar wäre er dem Stationsvorſteher gegen den Bauch gerannt... „Dann muß ich“, hörte er den Käufer er⸗ klären,„dann muß ich dir's bezahlen, wenn ich zurückfahre. Morgen früh, verſtehſt du, oder morgen abend!“ Matthias antwortete nicht, und obgleich die Sache ja nun erledigt war, lief er doch noch bis zum Ende des Bahnſteigs mit. Hier umarmte er keuchend den Pfoſten der Bogenlaterne, wäh⸗ rend der Zug mit ſeinen ſpöttiſch lächelnden Menſchen an ihm vorübertrommelte und den Schlußwagen jäh in einen Wirbel von Rauch und Dampf hinausriß. „Na?“ ließ Franz, ſich vernehmen und ſchwenkte ſein Bierkörbchen.„Wieviel darfſt du denn blechen?“ Matthias drehte ſich um.„Nichts!“ ſagte er abweiſend.„Der Herr kommt morgen zurück.“ „Das glaubſt du?“ Ja, Matthias glaubte es. Ganz plötzlich glaubte er es. Ob aus Trotz, oder weil ihm der Alte mit dem weißen Bart hinterher wie ein freundlicher Knecht Ruprecht erſchien, hätte er nicht zu entſcheiden vermocht. Ruhig legte er dem Schankwirt die zwanzig Pfennige, die er der Mutter heute von ſeinem Verdienſt würde abrechnen müſſen, auf die Theke. Es war eine Vorauszahlung, nichts weiter. „Aber der Frühzug, mit dem der Ruprecht hätte vorüberkommen müſſen, fuhr durch, und Franz grinſte. Matthias kniff die Lippen zuſammen. Er ver⸗ tröſtete ſich auf den Abend. Er ſpähte dem Zug, als dieſer über das Stellwerk ſchnob, wie eine Offenbarung entgegen. Wohl ein Dutzend⸗ mal ſuchten ſeine Blicke an der Fenſterreihe entlang nach dem Kopf des Fremden— ver⸗ geblich.. 4 „Wer hat nun recht gehabt?!“— Dieſer fort⸗ währende Spott des Bierjungen gab Matthias die Kraft, an ſeiner Hoffnung feſtzuhalten. Vielleicht hat der Herr den Anſchluß verſäumt, vielleicht kam er morgen, vielleicht übermorgen? Es war undenkbar, daß es Menſchen gab, die belegte Brötchen ſtahlen, obgleich ſie das Geld hatten, auf Reiſen zu gehen! Drei fürchterliche Tage ſpäter— Matthias war vor Spannung und Abwehr ganz elend geworden— rief ihn der Schankwirt zu ſich ins üro. Er zeigte ihm einen Brief, worin zu leſen ſtand, daß der Abſender, ſeinem urſprüng⸗ lichen Plane zuwider, eine andere Strecke zur Rückfahrt habe wählen müſſen, weshalb er den Herrn Gaſtſtätteninhaber bitte, dem Knaben, der die Brötchen verkaufe, zum Dank und Troſt die beigefügte Reichsmark auszuhändigen. Der Neugier und vermutlich auch den guten Lehren des Wirtes entging Matthias durch das Heranlärmen des Fahrplanmäßigen, da er nun ſeine Brötchen— diesmal waren es Klappſem⸗ kerienfreude eines Mannheimer Kindes Chriſta Kieſer erzählt uns, wie ſie dem Führer Blumen übergeben durfte Die großen Ferien verbrachte ich dieſes Jahr mit meinen Eltern und Brüdern in einem klei⸗ nen Dorf am Staffelſee. Wenn es auch in den erſten Tagen unſeres Aufenthaltes häufiger regnete, ſo konnten wir doch einige kleinere und größere Spaziergänge machen. So oft die Sonne es gut mit uns meinte, ging es nach dem See! „Nach vierzehntägigem Aufenthalt dort, durfte ich der Einladung meiner Verwandten nach München folgen. In der Stadt der Bewegung wurden mir die bedeutenden Sehenswürdig⸗ keiten gezeigt. Am erlebnisreichſten wurde mir der 17. Au⸗ guſt. An dieſem Tag wurde ich von meinen El⸗ tern zum Mittageſſen in die Oſteria Bavaria mitgenommen. Wir waren eine größere Geſell⸗ ſchaft, da auch noch meine Brüder und Münch⸗ ner Verwandte dabei waren. Wir ſaßen kaum eine Viertelſtunde, als die Türe aufging und Rurzweil und luſtiger Zeitvertreib Kleine Aeberraſchungen/ Erdacht für brave Kinder Lichtanzünden ſchwergemacht. Eine harte Ge⸗ duldsprobe ſtellt folgende Aufgabe: Zwei Per⸗ ſonen ſollen, während ſie niederknien, ein Licht anzünden. Jedem der beiden Mitwirkenden wird eine Kerze in die Hand gegeben, dem einen eine brennende, dem anderen eine unangezün⸗ dete. Die Ausführenden dürfen nur mit dem einen Bein niederknien, während ſie das andere Bein mit der anderen Hand in die Höhe ziehen. Nun ſoll derjenige, der die unangezündete Kerze hat, mit der ganzen Tüchtigkeit, die ihm unter ſolchen Umſtänden noch verbleibt, den Verſuch unternehmen, die Kerze an dem brennenden Licht anzuzünden. Es wird ſich aber bald zeigen, wie überaus ſchwierig das ſo einfach erſchei⸗ nende Unterhaltungsſpiel iſt. Aber gerade dies bringt den Hauptſpaß für die Zuſchauer ein. Trotz aller anſtrengenden Bemühungen werden die Verſuchsperſonen ſtets wieder Bekanntſchaft mit dem Fußboden machen, und meiſt wird es erſt nach längeren Verſuchen gelingen, tatſäch⸗ lich zu einem Erfolg zu kommen. Manchen aber gelingt es überhaupt nicht, wie ſehr ſie ſich auch Mühe geben. Verſucht es einmal! Ganz be⸗ ſtimmt habt ihr viel Gaudium zu gewärtigen, und das iſt ſchließlich die Hauptſache! * Ein hübſches Würfelkunſtſtück. Das nachfol⸗ gende Würfelkunſtſtück wird dir bei deinen Ka⸗ meraden immer wieder zum Nimbus des Zau⸗ berkünſtlers verhelfen, denn es iſt erſtaunlich einfach. Man braucht nur das Geheimnis zu wiſſen, um ſtets wieder neuen Beifall zu ern⸗ ten. Die zwei Würfel werden auf den Tiſch gelegt. Du ſelber kehrſt dich der Wand zu, zum Zeichen, daß du deine Freunde beim Würfeln nicht beobachteſt. Sobald ein Wurf getan iſt, Fein, es spielt jal erfuchſt du darum, die Augenzahl des erſten Würfels doppelt zu nehmen. Zu der nun er⸗ haltenen Zahl läßt man fünf hinzuaddieren. Sodann wird die neue Zahl mit fünfverviel⸗ facht. Schließlich addiert man zu der nach der Multiplikation erhaltenen Summe die Augen des zweiten Würfels hinzu. Nunmehr hat man es nur noch nötig, die Geſamtſumme um die Zohl 25 zu verringern. Man bekommt dann eine zweiſtellige Ziffer, deren erſte Zahl die Augen des einen und deren zweite Zahl die Augen des anderen Würfels nennt. Nehmen wir an, die Punktzahl der beiden Würfel ſeien 4 und 5 geweſen. Die Zahl 4 doppelt genom⸗ men, ergibt 8. Hierzu 5 hinzuaddiert, ergibt 15. Mit 5 multipliziert, erhält man 65. Dazu zählt man die Augen des zweiten Würfels, alſo 5, hinzu Von der ſo erhaltenen Summe 70 die Zahl 25 abgezogen, ergibt 45. Dieſe Zahl ver⸗ körpert demnach tatſächlich die Punktzahl des erſten und die Punktzahl des zweiten Würfels. * „Drollige Figuren. Ein Zeitvertreib, der recht viel Vergnügen macht, iſt das ſogenannte Bild⸗ hauerſpiel. Einer der Anweſenden übernimmt den Poſten des„Bildhaurers“, der die Aufgabe hat, möglichſt drollige Figuren hervorzuzaubern. Die übrigen Knaben und Mädel haben in einer langen Reihe Aufſtellung genommen. Der Bild⸗ hauer ſchreitet nun die Reihe ab, faßt jeden ein⸗ zelnen an der Hand und zieht ihn mit einem ſtarken Ruck aus der Linie heraus. Jeder, der aus der Linie herausgezogen wird, muß ſich nun bemühen, in möaglichſt drolliger Haltung auf ſeinem neuen Platz ſtehen zu bleiben. Wer es zu der luſtigſten Figur bringt, wird beim neuen Spiel„Bildhauer“. So, letzt probier ich's mal nach Noten meln mit Schinken— ergreifen und zum hinaus mußte. Erſt jetzt, da er den Verluff ausgeglichen wußte, erkannte er, daß es im Grunde gar nicht die Groſchen waren, um er ſich 18 13 ba 1 te: ſein Bangen und ſein Leid hatte einem völlig anderen Wert gegolten, einem noch ſarlen e Glauben an etwas, was die Menſchen„Güten er wegen Tru nannten oder„Gerechtigkeit“ oder„Vertrauen n⸗ 1 Denn die zwänzig Pfennige konnte er gewiß zurückverdienen, aber: wenn der Ruprecht nie wieder von ſich hören gelaſſen hätte, wie würe bebun Jahre nel auf nem Wettpr. e Standeseh — —— Leben dann überhaupt zu ertragen ge⸗ Zur Eishoch weſen? Gut gelaunt, als wenn es ſich um eine ſpor Diel verpfli liche Weite haüdle, warf Frans ihm die feirte swunder Frage zu. Und ſeltſam: jetzt, da er zum Sieger 50 er, geworden war, jetzt ſpürte Matthias nicht den i on geringſten Ehrgeiz mehr, den billigen Triumh m reugun um eines Brötchens willen zu koſten! Fröhlih t„Febr ging er vorüber, ein Lächeln auf den Lipyen und Eu wie einer, der ein großes und beglückendes Ge Rutkweniger heimnis zu hüten hat. Veranſtaltung, tionen erwarte henötigen die Spiele, die 2 tingay⸗Stadion Ausſchreibung Geburtsſchein fürchtet man, d peinſchmuggeln⸗ meiſte der Führer mit ſeinem Gefolge hereinkam. Atemlos ſchauten wir ihm nach, denn wir wa⸗ ren auf ſolche Ueberraſchung nicht gefaßt. Er ſchritt durch den Saal in das ihm bereit ſtehende Nebenzimmer. Während der Führer Die erſten R. das Mittageſſen einnahm, holte ich mir in Der erſte B. nächſten Blumenladen einige Roſen, um unſe gahn—557 rem geliebten Führer eine kleine Freude zu he⸗ urg in 3 reiten. Erwartungsvoll ſaßen wir da. An ver⸗ altet nr 15 — 1 Rund 4 liegerhauptfal n ſetzten ſich für Ihbe, Ha 2 i im Zeiche aſchny/ Bart. den Dänen Nachdem in SGchwimmern u 4 Kreis⸗ liebtheit erfre übergegangen, 10 exweitern, d⸗ des Gaues gege erſte derartige B 4 Freitac HB-Fotopreisausschreiben Aufn.: Volkmann, Weinheim Der kleine Gratulant eidelberg Kreis 1(Nordbc von Heidelberg, mergden aus de Graben⸗Neudorf wobei natürlich die Hauptſtreitm⸗ Wei dem hoffn zend der Somm lfung unterzo ſchiedenen Vorbereitungen merkten wir, daß der Augenblick der Abfahrt nicht mehr fern war Voller Spannung ſahen wir nach der Türe deß Nebenzimmers. Plötzlich ging ein Rauneg durch den Raum, alles ſtand auf, und der Füh rer trat ein. Langſam ſchritt er grüßend durch die Reihen der Gäſte. Ich ging auf den Führen zu und überreichte ihm den Roſenſtrauß Freundlich lächelnd dankte er mir, packte mih an meinen Zöpfen, ſtreichelte mich und fragie woher ich komme. Einen Augenblick ſtand er noch an unſerem Tiſch, bis ſein Wagen doren fuhr. Raſch ſtieg er ein und fuhr mit ſeinen Begleitern weg. Nie werde ich dieſe Stunhe vergeſſen, in der es mir vergönnt war, unſereß Führer zu ſehen und ihn ſprechen zu dürſenn und in Mannhei Da tut ſich ir Schwimmvereine Wochen ſo allerl werden da die S ſcharf herangeno e äun —————————— —— — 4 2 — — — Mach ich's richtig, Mutti? Aus dem HB-Foto-Preisausschreiben Aufn.: August Beck Oktober 1000 hen ne er den er, daß es im 'n waren, um zeheuer erregte: te einem völlig n noch ſtarken tenſchen„Güte“ er„Vertrauen“ onnte er gewiß r Ruprecht nie hätte, wie wäre u ertragen ge⸗ um eine ſpor⸗ ihm die übliche mer zum Sieger — thias nicht den lligen Fröhl ich koſten! Fröhl zuf den Lippen eglückendes Ge⸗ Lindes durfte 4 hge hereinkam. 10* 1 icht gefaßt. Er ſas ihm bereit⸗ 'nd der Führer lte ich mir im oſen, um unſe⸗ e Freude zu he⸗ hir da. An ver⸗ Kkmann, Weinheim nt ten wir, daß der 4 mehr fern war ich der Türe deß g ein Raunen if, und der Füh⸗ r grüßend durch auf den Führer n Roſenſtrauß. mir, packte mich nich und fragte, zenblick ſtand er ein Wagen vor⸗ fuhr mit ſeinen ch dieſe Stunhe nt war, unſeren hen zu dürfen. 41 Nennbeim Sport und Spiel 16. Oktober 1936 Juotzei Io. Peinten ohne Ctzenz Er verletzte die Standesehre Die Oberſte Behörde für Vollblutzucht und len ha dem Meiſterreiter der drei letzten Ahre, W. Printen, bis Ende des Jahres ie Lizenz entzogen. Printen, der auch in die⸗ ahre neben Otto Schmidt die beſten Aus⸗ iſchten auf das Championat hatte, war in * Wettprozeß verwickelt und hatte dadurch die Standesehre der Jockeys verletzt. Weiter Furde auch der Flachrennreiter E. Böhlke in eine Geldſtrafe von 300 Mark genommen, weil Awegen Trunkenheit ſeinem Vertrag nicht hachkommen konnte. beburtsſchein mitbeingen! Zur Eishockeyweltmeiſterſchaft in London LTitel verpflichten, das ſieht auch der Briti⸗ ſche EishockeyVerband ein. So nimmt es denn icht wunder, das Großbritannien, der Olym⸗ Piaſieger von Garmiſch⸗Partenkirchen, die größ⸗ ien Anſtrengungen macht, um die vom 17. bis um 27. Februar in London ſtattfindenden Welt⸗ und Europameiſterſchaften im Eishockey — großartigen Ereignis zu geſtalten. icht weniger als 7000 Pfund ſind für dieſe eranſtaltung, auf der man bekanntlich 16 Na⸗ onen erwartet, bereitgeſtellt. Zwei Eisſtadien benötigen die Engländer zur Durchführung der piele, die Wembley⸗Arena und das Har⸗ gay⸗Stadion. Bemerkenswert iſt, daß die Aisſchreibung eine eigenartige Klauſel enthält: HGeburtsſchein mitbringen! Anſcheinend be⸗ fürchtet man, daß ſich ſonſt zu viele Kanadier einſchmuggeln“ könnten. m 05 3 meiſter corenz geſchlagen die erſten Rennen in der Deutſchlandhalle Der erſte Berliner Amateurrenntag in der Berliner„Deutſchlandhalle“, vom Gau Bran⸗ denburg in Zuſammenarbeit mit Koͤ veran⸗ war mit 7000 Zuſchauern ausgezeichnet beſucht. Rund 70 Teilnehmer hatten ſich zum iegerhauptfahren gemeldet. In zahlreichen Vor⸗ und Zwiſchenläufen feßten ſich für die Entſcheidung Meiſter Lo⸗ einz Ihbe, Haſſelberg und als einziger Ber⸗ ier Wiemer durch, nachdem die vier Dänen ifing, Facobſen, Stieler und Gené vorher Aüsgeſchüeden waren. Den erſten Endlauf ge⸗ nm Lorenz durch nicht einwandfreies In⸗ 4* knapp vor Wiemer, wurde aber Proteſt des Berliners hin nicht diſtan⸗ ih ſondern der Lauf noch einmal ausge⸗ ken, Nach aufregendem Kampf blieb dies⸗ ahbe vor Wiemer, Haſſelberg und Lorenz olgreich. Das wegen einem Maſſenſturz Klmal geſtartete Punktfahren holte ſich Stein⸗ Auß als beſter Sprinter. entliche Hauptnummer des Tages, Minuten⸗Mannſchaftsrennen, ſtand in im Zeichen der Berliner Straßenfahrer lbaſchny/ Bartoſkiwicz, die das Rennen auch den Dänen Stieler /Diſſing mit Runden⸗ ſprung gewannen. uend-schwimmertreffen in ſeidelberg wimmern unſeres Kreisgebietes das all⸗ kliche Kreis⸗Jugendtreffen ſich wachſender —3 in den letzten Jahren bei den Rieotheit erfreut, iſt man nunmehr auch dazu bergegangen, das Wettkampfgebiet dadurch 10 erweitern, daß man die einzelnen Kreiſe des Gaues gegenſeitig ins Treffen führt. Die erſte derartige Begegnung findet nun am mor⸗ eidelberg um 20 Uhr ſtatt. Aus dem reis 1(Rordbaden) werden ſich die Vertreter pon Heidelberg, Mannheim uſw. mit den Ka⸗ 1 Freitag im Städt. Hallenbad meraden aus dem Gebiet des Kreiſes 2(von Graben⸗Reudorf bis Baden⸗Baden) treffen, Pobei natürlich die Karlsruher vorausſichtlich die Hauptſtreitmacht ſtellen werden. Wei dem hoffnungsvollen Material, das wäh⸗ iend der Sommermonate bereits einer Vor⸗ 4 nt unterzogen wurde, iſt auf beiden Sei⸗ en mit äußerſt hartnäckigen Kämpfen zu rechnen. und in Mannheim. 2 Da tut ſich in den Trainingsſtunden der Echwimmvereine im Hallenbad in den letzten Pochen ſo allerhand. Unter ſtrenger Aufficht werden da die Sportjünger von ihren Leitern ſcharf herangenommen, gilt es doch, ſich für in Zubiläumsſchwimmen vorzuberei⸗ en, das am 25. Oktober im Städt. Hallenbad Veranſtalter und Jubilar iſt die ehhmpbse des Turnverein i Mannheim, die in dieſen Tagen ihr lhriges Beſtehen feiert. Unter Berückſichti⸗ hieſes wichtigen Abſchnittes in der knsgeſchichte dieſer Abteilung des nun⸗ neun Jahrzehnte beſtehenden TV 1846, —— 22 die ausgeſchriebenen Wettkämpfe reichs⸗ en gehalten, ſo daß wir in Mannheim wieder ſeit langer Zeit eine über dem hen Rahmen ſtehende Schwimmſportver⸗ ung erleben dürfen. Da der Meldeſchluß n den nächſten Tagen iſt, kann heute über Beſchichung der einzelnen Rennen noch s Räheres geſagt werden, hoffen aber hheim, daß der rührigen Schwimmabtei⸗ des TV 1846 ein gutes Meldeergebnis ſeden ſein mag, deren es en. 7 —— en uttĩiꝰ Aufn.: August Beck ſleue Dege im flutomobil-Rennſport Dem Anweſen des Aeberrennwagens ſoll geſteuert werden Der Motorſport iſt wie jeder andere Sport nicht Selbſtzweck, nicht vom Standpunkt des Fahrers aus, noch weniger vom motortech⸗ niſchen. Um die Entwicklung des Fahrzeuges und ſeines Motors in vernünftigen Grenzen zu halten, wird ſie von der höchſten internatio⸗ nalen Behörde, dem Internationalen Auto⸗ ſport⸗LVerband(AJACR) überwacht. Dieſe Ueberwachung geſchieht durch die Rennformel. Ihre Aufgabe iſt, dem Unweſen des Ueber⸗ rennwagen⸗Baues zu ſteuern, der für den prak⸗ tiſchen irgendwelchen Wert hat, dient doch der Rennſport in erſter Linie dazu, Erfahrungen am hochgezüchteten Fahrzeug zu gewinnen, die der Entwicklung des Touren⸗ wagens und des handelsüblichen Sportwagens zrauch kommen, alſo der breiten Maſſe der Ver⸗ raucherſchaft. Die ſeit 1934 gültige Rennfor⸗ mel entſprach dieſen Anforderungen nicht in allen Teilen, ſie ſtellte den Rennwagen mit gro⸗ ßem Zylinderinhalt heraus,— 37 die Ver⸗ braucherſchaft ſich mehr und mehr dem kleinen und mittleren Wagen zuwendet. Die neue Rennformel „Sie ſoll hier Wandel ſchaffen. Nicht mehr fünf⸗ und mehrlitrige Wagen, die nur das Mindeſtgewicht von 750 Kilogramm gemeinſam haben, im Zylinderinhalt aber unbeſchränkt ſind, gehen an den Start, ſondern Wagen aller Stärken vom 666⸗cem⸗Motor, bis zum 4500⸗ cem⸗Motor. Neu iſt die Beſchränkung des 5 volumens nach oben, auch fehlt jegliche Klaſſen⸗ einteilung. Die verſchiedene Motorenſtärke wird durch verſchieden hoch angeſetztes Mindeſtge⸗ wicht ausgeglichen. So hat der Einliter⸗Wagen 400 Kilogramm, der 4,5⸗Liter⸗Wagen 850 Kilo⸗ g4 zu ſchleppen. Entſprechend geſtaffelt iſt as Mindeſtgewicht innerhalb der übrigen übli⸗ chen Motorenſtärken(1500 cem, 2000 cem, 2500 cem uſw.). Ein weiterer Ausgleich iſt geſchaf⸗ fen zwiſchen dem Kompreſſorwagen und dem kompreſſorloſen, der ja unter gleichen techniſchen Bedingungen des Gewichtes und des An do inhalts ſtets ſtark benachteiligt iſt, ſchafft doch der Kompreſſor eine Ueberkegenheit in der Spitzengeſchwindigkeit, die weit über 50 vß des Studendurchſchnitts ausmachen kann. Aus die⸗ ſem Grunde iſt für den Kompreſſorwagen ein kleinerer Motor vorgeſehen. Die Schlüſſelzahl lautet 1,5. Das bedeutet, daß der Kompreſſor⸗ OQuerfeldeinritt der Kavallerle in Döberitz Oberleutnant von Winning am Klettergraben beim zweiten Teil der„Military“. wagen, der dem Gewicht nach dem kompreſſor⸗ loſen 1000⸗cem⸗Wagen entſpricht, einen Zylin⸗ der⸗Inhalt von nur 1000:1,5- 666 cem auſwei⸗ ſen darf, aber ebenfalls mindeſtens 400 Kilo⸗ gramm ſchwer ſein muß. Entſprechend verfügt der ſchwerſte, der 850⸗Kilogramm⸗Wagen über einen 4,5⸗Liter⸗Motor ohne, oder über einen 4,5:1,5- 3⸗Liter⸗Motor mit Kompreſſor. Drei Probejahre Die Großen Preiſe der drei Jahre 1938, 1939 und 1940 werden als Ra ndikap⸗Rennen durchgeführt, in denen agen aller Stärken, kleine, mittlere und roße, aufeinandertreffen. Der Nachteil des chwächeren Motors wird nicht durch eine Strecken⸗ oder Zeitvorgabe ausgeglichen, fon⸗ dern einzig und allein durch das geringere Ge⸗ wicht. Da die Spitzengeſchwindigkeiten beim ſchweren oder mit Kompreſſor ausgeſtatteten Fahrzeug höher iſt als beim leichten oder kompreſſorloſen, würden die Rennen eine einſeitige Angelegen⸗ heit werden. Hier ſchafft die Verſchiedenartig⸗ keit der Rennſtrecken einen natürlichen Aus⸗ leich. Im Großen Preis von Monako auf dem urvenreichen Kurs durch Monte Carlo ohne lange Geraden gehen natürlich die„kleinen“, dank ihrer Wendigkeit mit beſſeren Ausſichten an den Start als die„Großen“. Die„Großen“ können hier eine Endgeſchwin⸗ digkeit nicht reſtlos ausnützen. Umgekehrt wer⸗ den die kleinen Wagen in reinen Geſchwindig⸗ keitsrennen wie im Großen Preis von Tripolis weit geringere Erfolgsmöglichkeiten haben. Das gleiche gilt zum Beiſpiel für den Nürburgring und die Avus, wieder andere Strecken wirken ſich auf Grund ihrer Anlage ſo aus, daß die Wendigkeit der„Kleinen“ nicht genügt, um zu ſiegen, ebenſo wenig aber die Schnelligkeit des großen Wagens, dann wird eben der mittlere Wagen als Sieger durchs Ziel gehen. Aufgabe der Induſtrie iſt es, für jedes Rennen den rich⸗ tigen Wagen einzuſetzen. So verſucht die Rennformel, den Fahrern unter gegebenen Bedingungen möglichſt gleich⸗ wertige anzera in die Hand zu geben. Den Sieg entſcheidet der kämpferiſche Einſatz des einzelnen und damit iſt auch das ſportliche Mo⸗ ment wieder in den Vordergrund geſchoben. Weltbild(M) Der Fußball⸗Cänderkampf in Dublin Wir ſehen dem zweiten Spiel mit einigen Hoffnungen entgegen Die feine Leiſtung unſerer Mannſchaft im Kampf gegen Schottland läßt auch ein gutes Spiel und ein gutes Abſchneiden auf der„grü⸗ nen Inſel“ erwarten, zumal die iriſche Elf in Bezug auf Können und Spielſtärke nicht mit der ſchottiſchen in einem Atemzug genannt wer⸗ den kann. Immerhin darf nicht vergeſſen wer⸗ den, daß die Iren ſeinerzeit in Dortmund ge⸗ gen eine verhältnismäßig ſtarke deutſche Ver⸗ tretung, in der u, a. Janes, Buchloh, Tiefel, Goldbrunner, Zielinſti, Bender, Lehner, Lenz, Siffling und Fath ſtanden, eine gute Rolle ſpielten und erſt in den letzten Minuten durch einen Treffer Lehners mit:1 geſchlagen wur⸗ den, nachdem der Kampf lange bei:1 auf des Meſſers Schneide geſtanden hatte. Zwei Spieler, die 1935 in Dortmund dabei waren, ſtehen auch am Samstag in der iriſchen Elf, nämlich der Torhüter Foley, der beim Schottiſchen Meiſter Celtie Glasgow tätig iſt, und der Halblinke More, der ebenfalls in einem ſchottiſchen Klub ſpielte, und zwar beim Tabel⸗ lenführer Aberdeen, jetzt aber wieder in ſeiner Heimat bei den Shamrock Rovers wirkt. Die Iren werden in heimiſcher Umgebung bemüht bleiben, die Dortmunder Niederlage zu korri⸗ gieren und den Sieg an ihre Fahne zu heften. Deutſchland geht aber trotzdem mit guten Ausſichten in den Kampf, denn die nach dem Schottenſpiel aufgeſtellte Elf macht einen ver⸗ trauenerweckenden Eindruck und hat als über⸗ aus ſtark zu gelten. Das Schlußtrio bilden die bewährten Jakob, Münzenberg und Munkert, die bei Rodzinſki, Goldbrunner und Kitzinger wertvolle Unterſtützung finden werden. Und unſer Sturm? Wir ſind geneigt, ihn noch höher einzuſchätzen, als jenen von Glasgow. Lehner und Siffling ſollten einen famoſen rechten Flü⸗ gel abgeben(Lehner beſtreitet übrigens ſein 26. Länderſpiel und wird damit Rekord⸗Inter⸗ nationaler!). Links werden Szepan und der er⸗ fahrene Kobierſki nicht minder wirkungsvoll in Erſcheinung treten und dazwiſchen ſteht mit Karl Hohmann ein Spieler, den wir gegenwär⸗ ſh als den beſten deutſchen Mittelſtürmer an⸗ ſehen. Wir glauben nicht, daß diefe deutſche Elf den Dalymount⸗Park ohne Torerfolge verläßt; wir trauen ihr vielmehr mindeſtens ein Un⸗ entſchieden zu, wenn das Glück auf ihrer Seite iſt, könnte—* in fremdem Land ein Sieg gelingen! Schiedsrichter des Kampfes iſt der Schotte Webb, der es mit folgenden Spielern zu tun haben wird: Deutſchland: Jakob Münzenberg Munkert Rodzinſki Goldbrunner Kitzinger Lehner Siffling Hohmann Szepan Kobierſki Geoghean More Davis Duggan(7) Ellis Conolly Turner OReilly 'Neill Gorman Irland: Foley Tondoner firitik Gute Beurteilung der deutſchen Mannſchaft Obwohl die deutſche Nationalmannſchaft im gegen Schottland in lasgow kein einziges Tor hat erzielen können, berichten die Londoner Morgenblätter ausführ⸗ lich über das ausgezeichnete Spiel der Deut⸗ ſchen. Uebereinſtimmend wird feſtgeſtellt, daß 5 deutſche Elf eine große Leiſtung vollbracht a Der„Daily Herald“ bezeichnet die deut⸗ ſche Mannſchaft als die beſte des Kontinents. Der„Daily Expreß“ überſchreibt ſeinen Bericht:„Die Deutſchen laſſen die otten ren⸗ nen!“, und betont weiter, daß die deutſche Mannſchaft mit ihrer guten Leiſtung außer⸗ ordentlich überraſcht hätte. Die Schotten hätten müſfen. Zenimeter Boden erbittert kämpfen müſſen. „News Chroniele“ bezeichnet die deut⸗ ſche Elf als Meiſter des Mittelläuferſpiels. NMocher Lokaltreffen der Mannheimer Vereine „Am kommenden Sonntagnachmittag gibt es für den Mannheimer Hockehſport ein ganz be⸗ ſonderes Ereignis. Auf dem neuerrichteten Spielfeld des Mannheimer Turnerbundes Germania an den Rennwieſen treten ſich die vier Mannheimer Hockeyvereine in zwei inter⸗ eſſanten Begegnungen gegenüber. Zuerſt kreu⸗ zen die beiden alten Rivalen Turnverein 1846 und Vf A die Schläger und anſchließend Germania und M T G. Die Spiele, die bei freiem Eintritt um 14.15 Uhr beginnen, wer⸗ den bei jedem Hockeyanhänger lebhaftes Inter⸗ eſſe erwecken, iſt es das erſtemal, daß ſämt⸗ liche Mannheimer Hockeyvereine bei einem Doppelſpiel ſich zuſammenfinden.—6— Reichsbund für Leibesübungen Ortsgruppe Mannheim Betr. Abrechnung der Eintrittskarten für das SA⸗Sportfeſt „Die Vereine, die bis heute Freitag abend nicht abgerechnet haben, werde ich zur Beſtra⸗ fung weitermelden. Stalf, Ortsgruppenführer. Rennen zu Rarlshorſt Kriegsflamme vor Oceanus Der drittletzte Renntag auf der Bahn in der Wul⸗ heide war dem einſtigen Präſidenten des Vereins für Hindernisrennen gewidmet. Nach ihm war auch die Hauptnummer des Tages, das„Schmidt⸗Pauli⸗Jagd⸗ rennen“, benannt. Die mit 7000 Mark ausgeſtattete 4000⸗Meter⸗Prüfung ſah zehn Bewerber an den Start⸗ bändern. Als Siegerin ging die von K. Florian gerit⸗ tene Stute Kriegsflamme durchs Ziel, die die Hengſte Oceanus und Walthari auf die nächſten Plätze verwies. Werra⸗Hürdenrennen, 2500 RM, 2800 Meter: 1. He⸗ ros(F. Stein); 2. Conteſſa Oleanda; 3. Friedberg; 4. Drohne..: Akita, Rani II, Camée, Tutti, Ob, Ohio. Tot.: 94, 22, 12, 24, 17:10. EW: 280:10. Wilhelm⸗ Plüſchte⸗Hürdenrennen, 2500 RM, 3000 Meter: 1. Mannteufel(K. Florian); 2. Marſo; 3. Pan⸗ ther..: Arabba, Weißer Flieder, Perlſtab, Jagd⸗ ſprung. Tot.: 63, 18, 13:10. EW: 100:10. Eincinnatus⸗Flachrennen, 2500 RM, 1800 Meter: .7 Feuerwarte; 1. Maidle; 3. Madrilene; 4. Mark Aurel..: Herero, Lampos⸗ Sohn, Heroine, Sto, Mei⸗ ſterflöte, Tubaner. Tot.: Sieg: 9„ 421:10. Platz: 30, 63, 32, 21:10. EW: 3536:10. Schmidt⸗Pauli⸗Jagdrennen, 7000 RM, 4000 Meter: 455 Kriegsflamme(K. Florian); 2. Oceanus; 3. Wal⸗ thari; 4. Lufthauch..: Jambus, Meine Freundin, Jubel, Feldpoſt, Heldenfauft, Maat. Tot.: 178, 23, 21, 17, 15:10. EW: 1324:10. Preis von Charlottenthal, 2500 RM, 1200 Meter: 1. Werner(J. Staroſta); 2. Mawall; 3. Archimedes; 4. Poſtenparole..: Vido, Sperrkreis, Freiſchärler, Proſoß, Pilatus, Galapeter, Lachtaube. Tot.: 58, 18, 20, 20, 31:10. EW: 596:10. Martimer⸗Jagdrennen, 2500 RM, 4000 Meter: 1. Sonnenuhr(Lt. Ziervogel); 2. Leony; 3. Osram..: Al Raſchid, Herbſtzeitloſe, Leonatus, Oriolus. Tot.: 30, 15, 15, 19:10. EW: 88:10. Herbſt⸗Verkaufs⸗Flachrennen, 2500 RM, 1400 Meter: 1. Cythera(P. Ludwig); 2. Fra Diavolo; 3. X fürn u. .: Ti, Baſtler, Linda, Progreß. Tot.: 46, 15, 15, 15:10. EW: 188:10. Paleſtro⸗Ausgleich, 2100 RM, 1400 Meter: 1. Roll⸗ wenzel(F. Steuding); 2. Mondfee; 3. Seydlitz⸗Küraſ⸗ ſier; 4. Vorwärts..: Flor, Maghyar, Perkeo, Rück⸗ wechſel, Convent, Goldammer. Tot.: 32, 13, 17, 28, 18:10. EW: 180:10. Rennen zu München Preis von Mittenwald, 2000 RM, 900 Meter: 1. Nair (W. Eicke); 2. Grollezu; 3. Alboin..: Ergo, Gnädi⸗ ges Fräulein, Badeluſt. Tot.: 15, 15, 17:10. EW: 42:10. Viertes Verkaufsrennen, 1850 RM, 1800 Meter: 1. Groll(E. Leiße); 2. Onega; 3. Oberhaupt..: Grey⸗ ſtoke, Kohinor, Carna, Tarquinia, Aicha, Blaufuß. Tot.: 33, 13, 19, 14:10. EW: 448:10. Preis von Keſferloh, 2400 RM, 1600 Meter: 1. Saar⸗ pfälzer(H. Janzen); 2. Gamsbock; 3. Stobno. Ferner: Onkel Karl, Azolin, Arlaß, Duchen. Tot.: 23, 12, 19, 13:10. EW: 58:10. Winterhafer⸗Hürdenrennen, 2000 RM, 3000 Meter: 1. Berna(G. Kuntz); 2. Menne; 3. Spanga. Ferner: Eremit, Auswahl, Flaute, Ambroſius, Filene, Rote Tante. Tot.: 76, 12, 11, 11:10. EW: 160:10. Casclem lupl. Horzale PAL . L llem Zuu- MoOIIVE SEIFE. e, l, Henbe, uul ——— Mannheim Unſere Reiſebeilage 16. Dlnter W Keſchte, Wei unn luſchtige Leut!, Von Franz F. Gchwarzenſtein Schön iſt die Rheinpfalz im Frühling, wenn die Hänge der Haardt im Schmuck der Blüten prangen, ſchön iſt ſie im Sommer, wenn in den Wingerten die Trauben kochen und all die an⸗ deren leckeren Früchte reifen. Am ſchönſten aber macht ſie der Herbſt; er bringt die Vollendung von Frühling und Sommer; er iſt die rechte Zeit für Wanderungen durch Deutſchlands größten und vielleicht auch urwüchſigſten Wein⸗ gau. Seit einem Jahr haben's die Pfälzer ihren Gäſten leicht gemacht, den Weg in die beſten Weinorte zu finden: Von Schweigen im äußerſten Süden, an der franzöſiſchen Grenze, läuft die rund 70 Kilometer lange„Deutſche Weinſtraße“ durch das ganze pfälziſche Wein⸗ land bis hinauf nach Grünſtadt. Was 70 Kilometer Weinwanderung bedeuten, das kann nur der ermeſſen, der ſelber einmal ſo einen Pfälzer Haardtſpaziergang mitgemacht hat. Ein Schoppen auf den Kilometer ſcheint vielleicht zuviel gerechnet; aber es iſt in der Tat erſtaunlich, was ſelbſt weinungewohnte Kehlen hier in der Pfalz in puncto Trinkfeſtigkeit ent⸗ wickeln. Worin das Geheimnis beſteht? Oh, ganz einfach: Der Wein, den man hier bekommt, iſt unbedingt naturrein; man ißt etwas Gutes da⸗ zu und ſchüttelt auf dem Weg zum nächſten Winzerdorf das Aeffchen, das ſich etwa auf den Ruckſack geſetzt hatte, ohne weiteres wieder ab. Ja, wenn in der Pfalz an der Weinſtraße die „Keſchte“ nicht wären, die geröſteten Edel⸗ kaſtanien, die in dichten Wäldern oben über den Weinbergen wachſen! Und wenn's nicht die def⸗ tige Wurſt gäbe und die Krone der zünftigen Vorbereitung auf kommende Weingenüſſe: den herrlichen friſchen Quark mit Butter und Zwiebeln und würzigem Landbrot dazu! Mit ſolchen Ratſchlägen ausgerüſtet, kann man ſich getroſt aufmachen, um die an der „Deutſchen Weinſtraße“ wie an einer Perlen⸗ ſchnur aufgereihten Dörfer und Städtchen zu beſuchen. Jetzt, im Oktober, feiern ſie ihre Win⸗ zer⸗ und Weinfeſte. Ueberall duftet es nach dem „Federweißen“, dem friſchen, leicht angärenden Moſt. Aus den Kellern allerdings, da kommen ſchon ſchwerere, würzigere Gerüche hervor. Hier und da ſieht man bei einem Blick durch offen⸗ ſtehende Hoftore noch die großen Weinpreſſen von ſchwerer Arbeit ausruhen und die Bütten und Fäſſer, die der Winzer zum Bergen und Entwickeln des köſtlichen Rebenſaftes brauch:. In den Stuben der Winzervereine aber iſt's ſo voll wie ſonſt das ganze Jahr über nicht. Selbſt in den gemütlichen Straußwirtſchaften ſitzt alles dicht beieinander, Winzer und Win⸗ zerinnen, Beſucher aus den großen Städten un⸗ ten am Rhein und von weither. Der Wein macht ſie zu einer einzigen großen Familie. Eine Loſung gilt nur:„Sei luſchtig!“ Und ſie ſind„luſchtig“, wirklich von Herzen fröhlich. Das ſcherzt und lacht, das ſingt und tanzt. Schöne alte Volkslieder klingen auf, da⸗ zwiſchen immer wieder das Pfälzer Lied:„O Pfälzer Land, wie ſchön biſt du!“ Droben auf den Ruinen der Limburg über Bad Dürkheim hat es ein Sänger der Heimat ge⸗ dichtet, im Angeſicht der geſegneten Fluren, die ſich bis weit hinunter dehnen zum ſilbernen Band des Rheinſtroms. In der Herbſtſonne flammen die abgeernteten Weingärren auf. Leuchtendes Gelb ſteht neben tiefem Braun, lichtes Grün neben feurigem Rot. Darüber thronen in zartem Braun⸗Gelb die Kaſtanien⸗ wälder, und die Obſtgärten ergänzen dieſe Far⸗ benſinfonie des Pfälzer Weinherbſtes mit un⸗ zähligen Paſtelltönen. Der Kamm der Haard⸗ mit ſeinen dunklen Kieſern⸗ und Tannenwäl⸗ dern wirkt faſt wie eine Grenze gegen die Hei⸗ terleit hier unten.. Der Wanderer, der die Weinſtraße von Sü⸗ den heraufzieht, fühlt ſich wie ein Student der Pfälzer Weingeographie. Vom ein⸗ fachen, aber kräftigen und charaktervollen Ge⸗ wächs der Oberhaardt geht es durch alle Grade der Süßigkeit, Süffigteit und Würze bis zu den feinſten teuerſten Edelſorten hinauf, die im Pa⸗ Eimmeldingen an der Weipßtratze 7 Tet. 6006 Neüstadt Kufpfalz-Weinterrasse Herrllelier Ründpfick auf tiäardt⸗ gebirge, Rheinebene, Schwatzwald radies der Weine bei Königsbach, Dei⸗ desheim und Ruppertsberg, bei Forſt, Wachenheim, Bad Dürkheim und Kallſtadt gedeihen. Da ſchnalzt die Zunge vor Vergnügen, wenn in den Wingerten Schilder auftauchen mit ſo wohlbekannten Lage⸗ bezeichnungen, wie„Reiterpfad“ oder„Kirchen⸗ ſtück“,„Saumegen“ oder„Ungeheuer“,„Jeſui⸗ tengarten“ oder„Feuerberg“! Weinſtraße, du große Verführerin, wer könnte deinen Lockungen widerſtehen! Kaſtanien, Wein und frohe, von Herzen frohe, natürliche Men⸗ ſchen, die von ihren Weinreben wie von leib⸗ lichen Kindern reden, Sonne von außen und Sonne von innen! Ich kenne keinen, der nicht als Freund der Pfalz und ihrer Weine von hier geſchieden wäre, und den es nicht in jedem Jahr wieder hierherzieht, um zu ſchmecken, was das vergangene geſchenkt. Und es gibt viele „Fremde“, auch aus dem„hohen Norden“, die es durchaus verſtändlich finden, wenn die fröh⸗ lichen Pfälzer begeiſtert ſingen: Mei Herz is uff die Palz geeicht, Uff Pälzer Art unn Sinn: Mei Lebtag bleib ich froh devor, Daß ich e Pälzer bin. Schloßgasse in Hambach an der Weinstraße Aufn.: W. Enskat(Landesverkehrsverband Saarpfalz) Die Trifelsſtraße wird gebaut Der Bau einer für den Fremdenverkehr der Saarpfalz ſehr bedeutungsvollen Straße iſt nun geſichert: Die Autoſtraße zur Reichsfeſte Trifels wird gebaut. Den Hauptkoſtenanteil hat das Reich übernommen. So wird es in abſehbarer Zeit möglich ſein, die berühmte Burg, die jahr⸗ hundertelang ein Mittelpunkt kaiſerlicher Macht als Aufbewahrungsort der Reichskleinodien ge⸗ weſen iſt, ohne Mühe zu beſuchen. Beſonders muß die Führung der Straße begrüßt werden, die den herrlichen Trifelswald unberührt läßt und in großem Bogen am Fuße des Rehbergs vorüber zu den ſogenannten Schloßäckern unter⸗ halb der Burg verläuft. Gpäte Ferien am Oberrheim Die große Urlaubszeit iſt im weſentlichen Ende. Aber noch gibt es Urlaubsgäſte allent halben. Mancher liebt es an ſich, gerade der verklingenden grünen Jahreszeit auf Re ſen zu gehen. Andere können ſich ſpät erſt feh machen, um die wohlverdiente Ruhepauſe aw zutreten. Und in den Landſtrichen am Oher rhein erfreut ſich der Reiſebetrieb bis in de ſpäten Herbſt hinein lebendigſter Regſamleit Das allerdings berührt keineswegs per wunderlich. Beſchert doch der Herbſt den deutſchen Süden Tage und Wochen von ue beſchreiblichem Zauber. Zieht die Landſchaft zwiſchen Bergſtraße und Bodenfen ſchon ſehr zeitig im Jahr Gäſte an, weil hier der Lenz am früheſten die deutſche Erde z betreten pflegt, ſo weiß in eben der gleichen Region der Herbſt die Ruhe⸗ und Erholungs bedürftigen am längſten feſtzuhalten, weil voller Milde und früchtereicher Güte die Ge breite ſegnet. Aber während im Frühling mehr nur Ebene und die ſie ſäumenden Hügel zum Verweilen einladen, beſtrickt im 4 auch das Bergland über alle Maßen. Im Rebland bewegt der„Herbſchte daß iſt die Weinleſe, jung und alt und führt den Gaſt mitten hinein in die„hohe Zeit“ det Jahres dieſer fruchtbaren Landſtriche. Er en lebt die Tage, in denen der„Neue“ ſüß guß der Kelter tropft. Er iſt Zeuge aller jenen Umtrieblichkeit, die jetzt Dorf und Landſtadt beherrſcht. Er hört den„Federweißen“ preie ſen, zu dem ſich der neue Wein raſch hinüber gewechſelt hat, und— verſtoht ſich!— er kofle ihn. Nüſſe ſtehen bereit und wollen entlernt ſein. Ach, der„Spötlig“, der alemanniſche Spätling, die Hevbſtzeit mit ihren kühlen Mor⸗ genſtunden und ihrem ſeligen Mittag voller ſwundervoller Sonnenwärme läßt den Ferien gaft gewahr werden, wie zutreffend das Zild vom herrlichen Garten iſt, dem die Rheinebene ſo oft verglichen wird. fluslandsreiſende! Herhören Wichtig iſt für Reiſende in die Tſchechh ſlowakei, zu wiſſen, daß ſie ſich genau a die beſtehende Grenzlandverfügung müſſen, wonach böhmen nicht im Freien fotografiert werden darf. Im ſudetendeutſchen Greuzm land genügt ſchon der Beſitz eineß Fotoapparates, um eine ſtrenge Beſtrafung auf ſich zu ziehen. Die Regierung lehnt es in allen Fällen ah Schadenerſatz zu leiſten. Wochenlang werden dort Reiſende, die von dem beſtehenden Vet bot nichts wußten oder leichtſinnig handelten in Unterſuchungshaft gehalten, weil die Re gierung den Unſchuldsbeteuerungen keinen Glauben ſchenkte und es ablehnte, in ein ſchwen bendes Verfahren einzugreifen. Aus dieſem Grunde kann den deutſchen Reiſenden nicht eindringlich genug empfohlen werden, auf die Mitnahme eines Apparates zu verzichten. 2 11 lhinæergenosSenocli. Lallotadt Neuhergericht., gemütliche Lokalitàten. Erstkl. Natur- weine. Gute Küche. Jeden Sonn- u. Feiertag Konzert Baden-Badens KIEINKUNST-BUHNE bietet im neuen proęgramm vorzugliche Unterhaltung. Porkpl. evgl. Stadtlirche Barbeirieb von 9 bis 3 Uhr MAXID 008E bernt. Herrenalb 45/ Trinkt Hotel und Pension Post 758 la Küche. Café, fl. Wass Zentr-Garage deu Sehen Liegewiese. Pens. ab.— RM.[Wein Bes. A. Künzer, früher Bad Dürkheim à. d. Weinstraße Mlingenmünster Kurhaus Wolf Größt. Lokal am Platze. Für Betriebsausflüge und Vereine bes, seeignet Urlauber und Erholunssuchende finden gute Erholung. Direkt am Wald, am Fuße der Burg Landeck. pensionspr.50 RM b. 4 Mahlz Bes.: Michael Woli u. Frau. Neckargemund bei Heidelberg Gern besuchtes Tages-Kaffee kigene Kkonditorei Das ganze Jahr geöffnet. faa I◻II aunchonꝭ det Winzetgenonen- MH. schoft und des Winzemereins 10 4 E I Vorzũgl. Kuche. Eig. Netzgerei Ratskeller/ Deidesheim die sehensw. original typische altd. Weinstube. Kegel- dahn. Saal. Fremdenz. Anerk. vorzügl. Küche. Edel- weine. fed. Sonntag Tanz. Hermann Klohr, Tel. 366. Amzeigen im 55 machen ich immer beödabit! ————————— Ausschank der bekannten, erstklassigen Kalstadler Natutweine. Gute Küche. Teleſon 100 Amt Dürkheim in Nord⸗ und Weſt⸗ 4 4 4 4 — 4* D 4 an muß d Mit ſtarkem? Und der Entſ — ſagte der s In die Tiere, Die beſcheider Iſt einmal pl Rur einem e It die Verän Das Chamäl Leuchtend gel „Für mich iſt Ich war ja i Wir ſind u Aller Säufer Die mit den Wir verkünd Wir ſpeiſen Bei Tiſche“, — ſagten die Schorle Manch ein darüber zerb Schorlemor Ei ſchun er ihr Sein Trinkſ „Imme pflegten di urlamu — llich Schorle man auch d mit antäte, ballhorniſien immerhin beruhen. 2 zu berichten nöſe Wort hor“, d. k eutung, d ſich hat. De Zu der 14 dem M 1845 ſtattfe Preußen en die Hülle Standbilde plötzlich ei⸗ ſich nach de ſem feierl konnte, we nen Füßen Rücken zut Alexander Zum Kön „Majeſtät Tonkunſt, ein großer grober Me ſeinem To ſehen.“ 2 Zu hat ſt getra digen führe ſekt ohne Am 15 „Saint Pe nam eine als die f Madame beamten hätte wo wenn ma kundig er denſchr Seidenſck ſuchung. ſchaftler die Herki Schließli der fran Rate zocg in Ind berrheim weſentlichen zu zubsgäſte alenh ſich, gerade in reszeit auf Rei ſich ſpät erſt fret Ruhepauſe aw ichen am Ober. rieb bis in den ſter Regſamlkeit. eineswegs ver⸗ er Herbſt dem 1 die Lan d Bodenſer te an, weil hier eutſche Erde zu hen der gleichen und Erholungs⸗ ihalten, weil er r Güte die Gen im Frühling iumenden H trickt im aßen. derbſchte, das und führt den hohe Zeit“ deß dſtriche. 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Her Löwe, wütend über die Störung, Befahl in königlicher Empörung: Ich ordne an, daß ab heutigem Tage 1 Fedes die gelbe Farbe trage. Ich erkläre— und es iſt ernſt gemeint—: Wer nicht gelb iſt, der iſt mein Feind.“ Porauf unter allen Tieren auf Erden Ein Wettſtreit entbrannte, gelb zu werden. Doch ob ſie gepinſelt, gefärbt, gebleicht— Keines hat's ſo ganz richtig erreicht. Rur einem einzigen unter allen Iſt die Veränderung leicht gefallen: Das Chamäleon färbte ſich im Nu Leuchtend gelb und bemerkte dazu: „Für mich iſt es eigentlich dasſelbe. Ich war ja immer ſchon mehr für das Gelbe.“ * „Wir ſind unentwegte Haſſer Aler Säufer und Praſſer, Die mit den Gottesgaben ſündigen. trinken nur Waſſer Wir verkündigen: Wir ſpeiſen nur kalt und Hei Tiſche““ — ſagten die Fiſche. Schorlemorle und Ottenburg Manch einer hat 5 wohl ſchon den Kopf darüber zerbrochen, woher der Name Schorlemorle“ für das ſchmackhafte Getränk neral Augereau dazu gab. Als er in Offenbur, lebte und mit den Bürgern der Stadt trank, etzte er ihnen als Spezialgetränk eine Mi⸗ chung aus Rotwein und Mineralwaſſer vor. Sein Trinkſpruch pflegte aber„Touſours'amour!“ „Immer die Liebe!“ zu lauten. Darauf pflegten die Badenſer denn auf ihre Art „Schurlamur“ z antworten; woraus ſchließ⸗ lich Schorlemorle entſtanden ſein ſoll.— Wenn man auch den Offenburgern keine Schande da⸗ mit antäte, daß ſie das ranzöſiſche etwas ver⸗ ballhorniſierten, ſo ſcheint dieſe nette Geſchichte immerhin auf einer Görachwiff Erfindung zu beruhen. Denn der Sprachwiſſenſchaftler weiß zu berichten, daß ſehr wahrſcheinlich das omi⸗ nöſe Wort auf den perſiſchen Wortſtamm ſchor“, d. h.„Gemiſch“ zurückzuführen iſt, eine kichten, daß der franzöſiſche — Seutung, die ſehr viel Wahrſcheinlichkeit für ſich hat. Der grobe Romponiſt Zu der Enthüllung des Beethovendenkmals 84 dem Münſterplatz in Köln, die am 12. Aug. 1845 ſtattfand, traf König Friedrich IV. von Preußen mit großem Gefolge ein. Endlich fiel die Hüne des überlebensgroßen, ehernen Standbildes. In die feierliche Stille klang da plötzlich ein herzhaftes Lachen. Alles wandte ſich nach dem König, der ſeine Heiterkeit in die⸗ ſem feierlichen Augenblick nicht verbergen konnte, weil der eherne Beethoven den zu ſei⸗ nen Füßen verſammelten Fürſtlichleiten den— Rücken zukehrte. Die Lage war peinlich, doch Alexander von Humboldt wußte ſie zu retten. Zum König gewandt ſagte er verbindlichſt: „Majeſtät wiſſen doch, der große Meiſter der Tonkunſt, Ludwig van Beethoven, war zwar ein großer Komponiſt, aber ſonſt im Leben ein grober Menſch. Noch heute, achtzehn Jahre nach ſeinem Tode, zeigt er ſich ſo, wie Majeſtät ſehen.“ kette um den Hals legt, daran denken, daß es gewiſſermaßen das aus⸗ geſtorbene Dorf mit dem es ſich ſchmückt. ſtock, von dem die hat es einſt unzählige Lebeweſen beherbergt, deren einzige Shildefnenm kench darin ſtand, Waſſer zu ſtrude zu freſſen, um ſich fortzupflanzen, weitere Korallenſtämme hinaustrieben. Das Tier, das eine Pflanze war bürger, Eine Anekdote darüber zu be⸗ e Island durchfährt, ſeltſamen Bauwerk haltmachen, das da Fröhliches Hlauſoleum der Skelette Eine Ausſtellung von Schwämmen im Berliner Naturkundemuſeum Wenn ſich ein junges Mädchen eine Korallen⸗ wird es ſchwerlich arbeitfamer Meerestiere iſt, Denn der Korallen⸗ Schmuckſtückchen ſtammen, be⸗ n, um freſſen zu können, ſich fortpflanzen zu können und damit weitere Generationen in die warme See wir klugen und ausgewachſenen Erden⸗ Auch die wir uns mit einem echten Schwamm ins Geſicht fahren, daß wir uns eines regelrechten Skelettes be⸗ dienen, in dem und um das herum vielleicht noch vor kurzer Zeit pulſendes Leben vibrierte. Die Schwämme(sponsiae, große Tierfamilie meiſt im Meereswaſſer, oft bis zu einer Tiefe von fünfeinhalb fläche leben. das ausgewachſene Tier, kolonie, i ſpung entſtanden iſt, aber feſt am Boden ver⸗ ankert iſt, ſah man noch vor hundert Jahren die Schwämme als.. eigene Auge, das auch Arten von Schwämmen entdeckt, wird uns leh⸗ überlegen wohl ſchwerlich, poriterae) ſind eine von etwa 5000 Arten, die Kilometern unter der Ober⸗ frei bewegen können, oder beſſer die Tier⸗ weitergehende Kno⸗ Da nur die Larven ſich die durch immer Pflanzen an. Aber das im Süßwaſſer etwa 200 Bei solcher Hausirau schmeckt's den Güsten Paul Kemp und Willy Fritsch in dem Harvey-Fritsch-Film der Ufa Oskar Sima, Lilian Harvey, Foto: Uia „Glückskinder“ Fredy Torels letztes Bauwerk Die Tragödie des„verrückten Architekten von ASA“/ Das der die Lincoln⸗Avenue auf Long wird erſtaunt vor einem plötzlich inmitten luxuriöſer Villen und Schlöſſer auf⸗ taucht. Er wird im erſten Augenblick ſeinen Augen nicht trauen, ſich ein paarmal an die Stirne greifen und dann herzhaft auflachen. Das Haus nämlich, dem ſeine Aufmerkſamkeit ilt, iſt mehr eine rieſige Pyramide aus ieg'el, als ein Bau, in dem Menſchen woh⸗ nen. Und doch haben Leute ihr Heim gefunden, die vorhangverzierten Fenſter an den ſchrägen, oben zuſammenlaufenden Faſſaden beweiſen es ja. Ueber der Eingangstüre, die im Stil der Portale an den altägyptiſchen Königsgräbern gehalten iſt, prangt ein kleines Schild.„Im Jahre 1931 von Fredy Torel erbaut“, heißt die Inſchrift, und das iſt gleich die Erklärung für — als ungewöhnliche Form des„Hau⸗ es“. Fredy Torel kennt jedes Kind im Staate Neuyork als den„verrückten Architekten Jeder, Die Todesſchlinge der Thugs Zwei rätſelhafte Mordfälle in Lyon/ Die geheimnisvolle Seidenſchnur Zum zweitenmal innerhalb von acht Jahren hat ſich in Lyon ein geheimnisvoller Mord zu⸗ getragen, der nach dem Urteil der Sachverſtän⸗ digen auf die Tätigkeit der Thugs zurückzu⸗ führen ſein ſoll, jener indiſchen Mör der⸗ ſekte, die der Todesgöttin Kali Opfer bringt, ohne einen Tropfen Blutes hierbei zu vergießen. Am 15. Januar 1929 fiſchten Schiffer bei Saint Peray, unterhalb von Lyon, den Leich⸗ nam einer Frau aus der Rhone, die ſehr bald als die ſeit dem 9. November 1928 vermißte assigen Kallstadter 100 Amt Dürcheim IA beamten aus Lyon, wenn man nicht am Hals der Madame Hodoyer, Gattin eines Notariats⸗ erkannt wurde. Der Fall Aufſehen erregt, Toten, die offen⸗ eine dünne Sei⸗ hätte wohl kaum beſonderes kundig erwürgt worden war, denſchnur entdeckt hätte. Man unterzog die Seidenſchlinge einer aufmerkſamen Unter⸗ fuchung. Kriminaliſten, Ethnologen und Wiſſen⸗ Fe aller Art zerbrachen ſich den Kopf über ie Herkunft⸗dieſer geheimnisvollen Mordwaffe. Schließlich erklärten die Sachverſtändigen aus der franzöſiſchen Textilinduſtrie, die man zu Rate zog, daß die Seidenſchnur unzweifelhaft in Indien verfertigt worden war. Die For⸗ ſcher erkannten die Schnur nunmehr als die „Heilige Schlinge der Thugs“, jener geheimnisvollen, ſeit dem 12. Jahrhundert be⸗ fannten indiſchen Mörderſekte, die.e Todes⸗ göttin Kali Menſchenopfer bringen, ohne dabei Blut zu vergießen. Wie aber ſollten Abgeſandte der Thugs aus⸗ gerechnet nach Lyon kommen und ſich als Opfer gerade eine kleine unbekannte Natariatsbe⸗ amtengattin ſuchen, die weder ein ungewöhn⸗ liches Leben führte, noch eine abenteuerliche Vergangenheit beſaß oder ſich jemals mit indi⸗ ſcher Götterlehre befaßte, vielmehr als Muſter einer Hausfrau galt und mit ihrem Mann in der Cours Vitton⸗Straße in glücklichſter Ehe lebte? Das Rätſel vermochte niemals geklärt zu werden, ſo daß die Schlinge der Thugs all⸗ mählich wieder in Vergeſſenheit geriet. Nun aber iſt der grauſige Vorfall auf s neue geſchehen. Acht Jahre, nachdem die unglückfelige Madame Hodoyer ſterben mußte, fand man abermals die Leiche einer Frau in der Rhone. Es war die 37jährige Paulette Ni⸗ colas, die Frau eines Fiſchhändlers in Lyon, feit mehreren Tagen als vermißt ge⸗ meldet, die Schiffer unweit der Stadt bargen. Und wieder war jene unheimliche Seidenſchnur um ihren Hals geſchlungen, deren Herkunft bei den Unterfuchungen vor acht Jahren eine große Rolle geſpielt hatte. Wiederum ſteht man vor einem Rätſel— als der Fiſchhändler Nicolaus nach Hauſe kam, fand er nur einen Zettel ſeiner Frau vor:„Ich komme in einer Viertelſtunde zurück“. Seit dieſem Tage blieb Paulette ver⸗ ſchwunden, bis man ſie nun tot auffand. Auch über Paulette Ricolas Leben iſt nichts Ungewöhnliches zu berichten. Sie war eine ehr⸗ bare Bürgersfrau, die ſich zwar gerne mit Ok⸗ kultismus befaßte, aber im übrigen ein geregel⸗ tes und tadelloſes Leben führte. Zum zweiten Male haben die Sachverſtändigen das Urteil ge⸗ fällt, daß die Seidenſchnur aus Indien ſtamme, und abermals haben die Ethnologen erklärt, es müſſe ſich hier um die berüchtigte„Schlinge der Thugs“ handeln. Die Behörden ſind eifrig be⸗ müht, Licht in dieſe dunkle Tragödie zu bringen, und die Frauen von Lyon zittern, wenn man von der Todesſchlinge der Thugs ſpricht. „Nadelöhrhaus“aus Glas von uS Av. Wer immer im Lande der un⸗ begrenzten Möglichkeiten ſich ein Haus errichten laffen wollte, das allen Geſetzen der Harmonie und Zweckmäßigkeit, ja ſehnr der Statik Hohn ſprach, der 48.*— Fredy Torel damit. Seit dieſer hochbegabte, 40jährige Architekt vor 12 Jahren bei einem großen Preisausſchreiben zur Errichtung eines modernen Häuſerblocks in Lake Valhalla zwar den 1. Preis erhalten hatte, dann aber bei der Ausführung des Baues übergangen wurde, wobei ihm ſeiner Meinung nach ein ſtümperhafter Baumeiſter unberechtigterweiſe vorgezogen wurde, ſeit dieſer Zeit iſt Torel in ſeiner Bauweiſe ſo eigenartige, ungewöhnliche Wege gegangen, daß der Ruf als„verrückter Architekt von USA“ die einzig richtige Quit⸗ tung dafür erſcheint. Daß er dabei überhaupt Auftraggeber fand, nimmt im Lande der Men⸗ ſchen, die ihre dicken Dollarbündel oft auf„noch nie dageweſene“ Art anlegen wollen, keines⸗ wegs Wunder. So entſtand das„VPyramidenhaus“ in Long Island; eine„Pilz⸗Villa“ in Long⸗ Branch, deren Wände nach oben zu auseinan⸗ dergingen, ſo daß die Grundfläche kleiner war, als das Dach; ein„aunpfahl⸗Haus“ in Rew Jerſey, bei dem jedes von den ſechs Stock⸗ werken nur ein Zimmer hatte, ſo daß es ſchlank wie ein Zaunpfahl in die Höhe ragte und ſchließlich ein„Schlangen⸗Bau“ in Ho⸗ boken. Fredy Torel, der ſtändig mit den Bau⸗ behörden in Streit lag, aber meiſt doch Sieger blieb, weil ſeinen Plänen unfehlbare Berech⸗ nungen zugrunde lagen, bezeichnete den „Schlangenbau“ als ſein Meiſterwerk. Die Front des fünfſtöckigen Gebäudes war nicht etwa gerade, ſondern wand ſich in krummen Linien, wie eine Schlange eben, die Straße entlang. Das Aufſehen, das alle dieſe Bauten erregten, Kaiügte aber Torel noch nicht. So faßte er die lbſicht, ein„Nadelöhr⸗Haus“ aus Glas zu er⸗ richten, das ſich zwiſchen dem 2. und 4. Stock⸗ werk teilen ſollte, 5. und 6. Stockwerk waren wieder vereint, ſo daß ſich die Seitenanſicht des verrückten Hauſes wie ein Nadelöhr darſtellte. Diesmal jedoch fand Torel keinen Bauherrn, der ſich ſpäter einmal einem derartigen Unge⸗ tüm von Haus anvertrauen wollte. So finan⸗ zierte Fredy, der ſich in ſeine Idee verbiſſen hatte, die Errichtung aus eigener Taſche. Tag für Tag war er am Bauplatz und verfolgte den Fortgang der Arbeiten. Er wollte auch diesmal zeigen, daß er zu bauen verſtand, mochte man ihn noch ſo ſehr verlachen!—— Und dann er⸗ eignete ſich die Tragödie. Vor kurzem war Torel wieder einmal an der Bauſtelle, es war ſieben Uhr früh und in einer Stunde ſollten die Handwerker kommen. Da begann es plötzlich in allen Fugen des halbfertigen Hauſes zu krachen und zu zittern, Stahl, Holz und Glasſtücke wir⸗ belten durch die Luft— und kurze Zeit ſpäter fand man die Leiche des verrückten Architekten zerſchmettert unter den Trümmern des„Nadel⸗ Das war Fredy Torels letztes Bau⸗ we— ren, daß tun haben, teufelt ähnlich ſehen. ren nach Sauberkeit, f 0 eines Schwammes ausdrückt, ein Zeichen der vielen tauſend Jahren meeres, ſpeziell die Kreter zur Bronzezeit, eine kosmetiſche Kultur beſeſſen. Denn es ſind uns nicht nur farbige Abdrücke von Schwämmen überliefert, die den Gebrauch des Schwammes bei treibenden Griechen und bei der Toilette kreti⸗ ſcher Schönen zeigen. hauptſächlich bei der mit Mohnabſud getränkt— als Schlafmittel. wir es tatſächlich mit Tieren zu die manchmal grünen Algen ver⸗ Die großen Badeſchwämme nun beherbergen in jedem der ungezählten Löcher ein an ſi völlig ungeſchütztes und hilfloſes Tierchen, zu einem Eigenleben außerhalb der Gemein⸗ ſchaft gar nicht kann, wenn es in der ſchlupf und Zuflucht fand. Jahrtauſendealte Schwamm⸗Kultur das fähig iſt und das froh ſein „Schwamm⸗Burg“ Unter⸗ Man darf ruhig behaupten, daß das Begeh⸗ das ſich in dem Gebrauch dann haben ſchon vor Kultur iſt. Iſt dem ſo, die Völker des Mittel⸗ Fresken und Bilder, ſondern auch ſport⸗ Das finſtere Mittelalter kannte den Schwamm Wundbehandlung und— Aus Rußland wird der Gebrauch von zermah⸗ lenen Süßwaſſerſchwamm⸗Skeletten als Erſatz von Schminke überliefert. Die Japaner be⸗ nutzen eine beſondere Schwammart noch heute als obligates Hochzeitsgeſchenk. Badeſchwamm kurbelt Handel an Wenn auch in neueſter Zeit der künſtliche Gummiſchwamm immer an Bedeutung —— ſo beträgt doch der eutige Umſatz an ade⸗ und Induſtrieſchwämmen in der Welt an die 15 bis 20 Millionen Reichsmark. Man „erntet“ ihn von Vorderaſien bis zur Adria, von Afrika bis zum öſtlichen Amerika, in Mexiko und neuerdings auch in Oſtaſien. Den Levantiner Schwamm, den man als den fein⸗ ſten und weichſten rühmt, gewinnt man vor Syrien und Kreta, wo ſein Gebrauch zuerſt nachgewieſen wurde. Der Bahamaſchwamm gedeiht bei den amerikaniſchen Bahamainſeln. Was es in unſeren Teichen und Seen an Schwämmen gibt, verdient nur noch zoologiſch eine ſo vornehme Verwandtſchaft: denn prak⸗ tiſch haben die Süßwaſſerſchwämme nichts mit ihren Vettern zu tun, die iehe im Berliner Naturkundemuſeum zu einer ebenſo intereſſan⸗ ten wie begchtenswerten Sonder chau zuſam⸗ mengeſtellt ſind. Bücherecke Hans Schemm— Ein Leben für Deutſchland. Von Bernd Lembeck. Deutſcher Volksverlag G. m. b.., München 2 Sw. Mit vielen Originalaufnahmen. Preis 60 Pf. Wer Hans Schemm nicht nur als den Gauleiter und Staatsminiſter, ſondern auch als Menſchen ſo gut ge⸗ kannt hat, wie Bernd Lembeck, unter deſſem Streit⸗ namen Pidder Lüng der gleiche Verlag erſt kürzlich den Gedichtband„Der Kampfſpiegel“ herausbrachte, der iſt wie kaum ein anderer dazu berufen, uns die ganze Größe dieſes tapferen und genialen Mitkämp⸗ fers Adolf Hitlers begreiflich zu machen. Bernd Lem⸗ beck tut dies aber nicht in der trockenen Art und mit der paſtoralen Miene des zünftigen Chroniſten,— er erzählt uns vielmehr in liebenswürdigem Plauderton, voll Herzenswärme und Schwung vom reichen Leben dieſes bedeutenden Politikers und unvergleichlichen deutſchen Erziehers. Spricht das Büchlein ſchon des⸗ halb uns unmittelbar an, ſo gewinnt es zudem noch an Lebendigkeit dadurch, daß Bernd Lembeck, ohne ſich jemals ſelbſt vorzudrängen, mit leichter Hand perſön⸗ liche Erinnerungen gewiſſermaßen zwiſchen die Zeilen ſtreut, die den prächtigen Menſchen Hans Schemm un⸗ ſeren Herzen ganz nahezurücken verſtehen. Wohl liegt ein Hauch von Wehmut über dieſer Schrift, doch das Bewußtſein, das ſie uns vermittelt, wie ſehr Hans Schemm das Leben und unſer Sein liebte und be⸗ jahte, ſtimmt uns glücklich und froh! Und darum nicht zuletzt ſei dieſe Lebensbeſchreibung, die den Unbedenk⸗ lichkeitsvermerk der Parteiamtlichen Prüfungskommiſ⸗ ſion zum Schutze des NS⸗Schrifttums erhalten hat, allen Volksgenoſſen empfohlen, beſonders aber denen unter ihnen, in deren Händen die Erziehung unſeres Nachwuchſes liegt, denn niemand verſtand es beſſer als Hans Schemm, mit der deutſchen Jugend umzu⸗ gehen und in allen Dingen und Fragen, die die Ju⸗ gend bewegt, ihr kameradſchaftlicher Berater un treuer Anwalt zu ſein.„Man kann Tote wiede lebendig machen, indem man geiſtig mit ihnen lebt!“ ſchrieb er ſelbſt einmal, und Bernd Lembecks Buch, das mit ſeltenen Aufnahmen ausgeſtattet worden iſt, ermöglicht es uns in vorbildlicher Weiſe, dieſe ſchönen und wahren Worte gerade auf den anzuwenden, der ſie geprägt hat! der Mebell— Auf Botho Graf v. Keyſerlingk: Monte, Fritz Bo⸗ ſtand in Preußen um 1260. Verlag Dr. kämper, Görlitz. Es iſt eine Geſchichte, die bis in die Uranfängt Preußens zurückführt. Der zielbewußte Kampf des Deutſchen Ritterordens um ein Bollwerk im Oſten bildet den Hintergrund, vor dem ſich das Schickſal Her cus Montes, des Edelings, aus dem Stamme de ſtreitbaren Pruzzen, abſpielt. Lange Zeit muß er alz Geiſel fern der Heimat leben. Er hat die Taufe emp fangen und kann endlich in die Heimat zurückkehren Aber eine furchtbare Bluttat, der auch ſein Vater zu Opfer fällt, entfeſſelt im Pruzzenlande einen blutiger Aufſtand. Monte wird von ſeinen Stammesgenoſſer zum gemeinſamen Führer erwählt. Nun beginnt eil langer, von beiden Seiten mit allen Mitteln, auch mi Verrat und Liſt geführter Krieg. Endlich unterlieg Monte der Uebermacht des Ordens, aber er ahnt in Tode, daß ſein Tod nicht umſonſt iſt, daß ein neue Preußen die Opfer rechtfertigen wird. F. A. Brechts Monatshefte(Septemberheft). Verlg A. Storch, Reutlingen. Das Septemberheft„Die deutſche Perſönlichkeit gliedert ſich in drei große Abſchnitte:„Bildung de deutſchen Menſchen“,„Lebenskunſt und Lebenswir ſchaft“,„Sprache und Redekunſt“, und bringt ar Schluß einen intereſſanten Bericht über neue Fo ſchungen zur Stöckmannſchen Schlafforſchung:„D Naturzeit“. Eingeſtreute Aphorismen geben net kleine Lebensweisheiten. Lebensreform aus Bildun des Charakters und Erziehung zur richtigen Leben ſchau ſucht W. Müller⸗Gordon in ſeiner Abhandlun „Orientierung zum Weſentlichen“ zu begründen. Ku turpolitiſches Intereſſe beanſprucht der Aufſatz ve Mario Heil de Brentani über„Freiheit der Form Dr. Th. Thomas gibt pſychologiſch mertwürdige Au ſchlüſſe über engliſche Verſuche mit einem neuen Her ſerum, das bereits Verſtorbene wieder ins Leben z rückzurufen vermag. Die Bedeutung der Zeitung bei Erlernen fremder Sprachen erörtert C. Behrens. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Oktober 1985 Tunzschulestündehee Emeäunerenn Der Erfolg N., 8 Ferns precher 230 06 hat sich herumgesprochen! Nun auch in der SCHAUBURG Colosseum am Mefplatz 00e 01 Inhaber: Kan1 KNORSDSp Bürgerl. Mittag- und Abendtisch. Matratzen in Preis unci Qualitat einzig Auf arbeiten billigst Großes Lager Zu/angsversteigerungen Iu izwangsberſeigerung Im. Notariat am Montag, 1936, vormittags 9 das Grundſtück der Firma C.& Lenhard't, Metallwarenfabrik, of⸗ auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigekungsgnordnung wurde am 4. Dezember 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeil noch nicht im Giundbuch eingetragen in der Ver⸗ in dem Ufa-Großfiim ————————— Weitere Darsteller: Lil Dagover, Maria von Tasnady. peter Bosse und Theodor Loos in Orchester der berliner Staetsoper und Berliner SolistenVereinigungę ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu ſte werden fonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ perteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berüͤckſichtigt. Wer ein Recht an die Verſteigerung hat muß das zerfäbren vor dem Zuſchlag auf⸗ eben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ en onſt tritt für das Recht der erſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ ſehen.(61 678 Grundſtücsbeſchrieb: Lgb.⸗Nr. 3587a: 5 Ar 04 am, 99f. reite mit Gebäuden, Werftſtraße 21. W zn 65 000.— RM. Mit Zubehör RM. Im Vorprogremm: „Benerer gerr jucht Anicunn· ein Kkriminolfolſ aus dem ↄahr 1935 mit Haral Paulsen Ab heutel SchaBUR 65 675.— Mannheim, den 8. Ortober 1936. Notariat Mannheim 6 als Vollſtrecungsgericht. zwangsverſleigerung Im— verſteigert das Notariat am Donnerstag, 10. Dezember 1936, vormittags 9 ühr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N 6, 5/, 12. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück des Geſamtguts der Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft zwiſchen Kaufmann Max Weinberger und deſſen Ehefrau edwig, geb. Guggenheimer, in 5 annheim, auf Gemarkung Mann⸗ heim. Tel. 223 98 Matratzen-Braner, M 3. 2 Zwangsweg ver teigert. das „Dezember Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6, 5/, F. schön u. vorteilhafi ſene Handelsceſellſchaft in Mannheim, Olüc von.- Mk. an Große jagden Hasen Schlegel, Ziemer, Ragout Rehn Keulen u Rücken in jeder Größe Vorderschlegel flagout Feldhuhner Fasanen jetzt besonders 1 LAuab..11 Fernruf 202 69. it Uenn:“ Hin Taient und Freude hat am Kamorpie Hfeten piano Heckel Zz Rüla Dynamos .95,.95 .95,.80 Scheinwerfer .75,.25 Qu 4, 7 E Lilian Harvey Win, Fritseh Paul Kemp Osker Sĩma der neue Harvey-Fritsch-Film der Ufa Drehbuch: REobert A. stemmle, paul Mortin Dieloge: Curt Gõötz/ Husik: peter Kreuder Herstellunęsgruppe: Henxhpfeiffer SPIETITIEITUN G: PAUI MARTIN kine Eheschliebunę ohne Ehe · ein ſeporter ohne heportage · eine Nillioners- nichte ohne Nillionen · ein Feuefalerm ohne Feuer und ein Goanęsterstreich onne Gangster- das sind einige der ebenso verbluffenden wie erheiternden kreignisse in dem neuen Hervey-Fritsch-film der Ufe.- Die Brillenz der komodie, die Leichtigleit der Operette, der Witꝛ des lustspiels und dĩe Kecł- heit der porodie zeigen das llossische llebespoer des deutschen films mit ihren frohlichen pertnern von einer vollig neuen, ubermütię frohen Seite Heute freitag premiere lm gepflegten vVorprogramm u..:„Wilns“, Ufa- Kulturfiim/ Die neueste ołtuelle Ufa-Ton-Woche Beginn der 3 00 5 30 8 30 Vorstellungen 0** 8 Sonntag um.00.00.00.320 Unr Für qugendliche ist diese programm nicht zugeleneni am 6. April vermerkt. Rechte, die Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Ftenvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm zicherer, für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm tatzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl daas, für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: 4. B Dr. W. Licherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas; für waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum ſ Bieten anzumelden und bei Gläubigers und nach den ührigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Die Verſteigerungsanordnung wurde Wer einen Anzug il 1936 im Grundbuchſu. Mantel zu mach. zur ſelben Zeitſhat o. ſonſt eiwas noch nicht im Grundbuch eingetragen anKleidungsſtücken braucht, wende ſich elde ider⸗ Schneiderm. Viern⸗ ſpruch des Gläubigers alaubbaft zuſheim, neb. Poſtamt ſie werden fonſt im gering⸗Seit 30 F. f. Maß⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ſchneiderei. Billige vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Preiſe, bequ. Teilz. 4560K) of, an Adam Klee gegen die Verſteigeruna hat, muß das ſokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius' Etz; Verfäbren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ lenz, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerunaserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtüc ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen.(61 677 V Grundſtücsbeſchrieb Grundbuch Mannheim, Band 274, Heft' z3: Lab.⸗Nr. 58100: Seſtliche Stadt⸗ erweiterung Spinozaſtraße 4, Hofreite 11 Ar 20. qm ſämtlich in Mannheim er Schriftleuuung: Hans Graf Reiſchach, Berlin W 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ bexichte verboten. ßtändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. öprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) ſerlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim hruck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei mbH. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis .00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ r. für Verlas und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Herd-Jant, El. nicht a. d. Plank/ Gebrauchter (ſchwarz) mit Rickelfchiff— bill. zu verkauf. ür den Anzeigenteil verantw.: Kari Heberling, Mhm.] Auf der Hofreite ſtehen: a) eine zweiſtöckige Villa' mit Schie⸗ nenkeller: b) ein zweiſt. halbrunder Vorbau; urzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) güttig. ſeſamt⸗D. A. Monat September 1936„ 47 173 davon: 37 125 c) ein einſt. Portalvorbau. heimer Ausgabe hettimer 3 Notariat Mannheim 7 Der Einheitswert nach dem Stand Amzüge vom 1. Jan. 1935 beträgt 52 000 RM. Paul Lotz H7, 36 hwetzinger Ausgabe. 6181 ner Ausgabe 3 360 als Vollſtrekungsgericht. National-Tneater Freitag, 16. Oktober 1936: 2. Sondermiete F Nr. 2 Die bekkaufte Vraut Komiſche Oper in drei Akte von Karl Sabina. Muſik von Friedr. Smeiana, Anfang 19.30 Uhr. Neues Theater Freitag, 16. Oktober 1936: NSG.„Kraft durch Freude“ Mannheim Mannhelm 2 El. IBELI.E⸗ das Kabarett-Variete für jedermann Heute 20.30 Unhr Adam mulle. wegen seines groben Erfolges prolongiert, sagt auch die zweite Olktoberhälfte an Gastspiel Zea uai hiolanti olrobatische Tõnze und Tonzpontomimen in höchster Vollendung Deutschflends Erna Hancen · llehnert eisterroubtette 3 2onitols, 3 Iuwells. Benito, inge und Geidt usu/ Vorſtellung Nr. 45 Miete F Nr. 4 Ende 22 Uhr Mannheim Vorſtellung Nr. 8 35ꝛꝛ5ꝛ⁊ꝛdꝛ??????? Der Haue Helnkic 0 Samstag 16 Uhr: Tonz-Kkaborett-Variete Eintritt frei 4 G⁰⁰ eowanf in Chrasdrnſuag. Muſit 3³ Sonntog 16 Unr: fomiſien · Vorste lung- Fintritt 30 pfg. Fernruf 223 34. Anfang 20 Uörr. onde 22 uht, Airzꝛezꝛerzeꝛꝛreꝛzꝛeꝛzuꝛꝛꝛazzꝛezꝛtꝛꝛꝛe: Monnhei roß: Die beteiligte Von den 2 icgß zur wichtigſte un den Ausbau d 0 ſeit langer koßſchiffahrt Strecke F f Meter unter erreicht worden iner ſchmalen werden noch ar Fedenfalls k Bunenſchiffsve erhalten w Baſel verfrachte Tonnen im Ja Fehre 1935. F um Binnenſchi Ladung. Auch flige Entwicklun geſett. Die A en planmäßi Achler Rheinb: waſſerzeiten eit d„ ſoll in al nommen werde Der erfolgreic bie Beſtrebungen age haben der 15 und der iner Gemeinſch Wiü na Jin lerpräſiden ſche, Regieri f Tatſächlich iſt Hochrhein bis zum neuen Er hat ſeinen U waren es 25 000 6000 Tonnen, zum September borden. Seit 1 Umſchlagſtelle en einen Umſchlag berzeichnen batte. Der Schiffahr feht in engem bon Kraftwerken mit einer Jahr Kilowattſtunden⸗ perk Albbruck⸗D. übergeben worde Faftwerks in S. achte Kraftm lonzeſſionie —.— unnen 14 2—— des ronen Erf. ederholen v- a Na Vorstell ff00 à freitag, den 10 Famstag, den Sonntag, den bas Drama einer Ein französi Meisteru dessen Mittelpunk kau steht, der wege ehen Unfalles des Wehste Glück versagt Es ist eineleistersch: zosen, Liebesproblen Freiheit und do Er Dellkatesse Zzu Aormale Eintrittspreis Vorverkauf ununten Dltober unbein Die Wietſchaſtsſeite 16. Oktober 1936 Von den Waſſerſtraßen, die aus dem Bin⸗ nenland zur Nardſee 335 iſt der Rhein die ichtigſte und größte. Neben dem fortdauern⸗ An Ausbau des unteren und mittleren Rheins 1 langem das Beſtreben getreten, die Roßſchiffahrt möglichſt weit oberhalb auszu⸗ en. bden Oberrhein bis nach Baſel iſt die lheſſerung der Schiffahrtsverhältniſſe in den en Jahren mit großem Erfolg durchgeführt d Die Niedrigwaſſerregulierung des Hherrheins hat gute Fortſchritte gemacht. Wäh⸗ im Jahre 1934 infolge der geringen Aenbrüng des Rheins ſich die erſtrebte ſrwaſſerrinne nur langſam ausbilden konnte lhen die höheren Waſſerſtände des Jahre Aheine günſtige Auswirkung gehabt. Auf der Anzen Strecke zwiſchen Kehl— traßburg und uBaſel iſt die vorgeſehene Tiefe von Meter unter NW. ſchon 1935 faſt überall leicht worden, wenn auch teilweiſe nur in ſchmalen Rinne. Einzelne Fehlſtellen werden noch ausgebaut. Zedenfaus konnte 1935 zum erſtenmal der Hinnenſchiffsverkehr bis Bafel ganzjährig auf⸗ kechterhalten werden. Die über den Rhein nach Baſel verfrachtete———— ſtieg von 345 000 ausbau Haniel⸗Konzern hütte. kam ſämtlichen Oktober 1936 19 Fonnen im Jahre 1934 auf 812000 Tonnen im Zehre 1935. In vielen Fällen handelte es ſich in Binnenſchiffe von mehr als 1000 Tonnen adung. Auch in dieſem Jahr hat ſich die gün⸗ 3 Entwicklung des Verkehrs nach Baſel fort⸗ eletzt. Die Ausbauarbeiten am Oberrhein en planmäßig weiter. Die Höherlegung der ler Rheinbrücken, die während der Hoch⸗ waſferzeiten ein großes Schiffahrtshindernis ſind, ſol in allernächſter Zeit in Angriff ge⸗ nommen werden. Her erfolgreiche Ausbau des Oberrheins hat Beſtrebungen geſtärkt, den Rhein auch ober⸗ halb von Baſel als Großſchiffahrtsweg aus⸗ Pauen, und zwar bis zum Bodenſee. Dieſer haben der Rheinſchiffahrtsverband Kon⸗ i und der Nordſchweizeriſche Verband in Gemeinſchaftstagung in Säckingen ihre uche nach einem baldigen“ Ausbau des Aferpr eindringlich geäußert. Der badiſche Hifterpräſident, Köhler, hat erklärt, daß die Mpf, iſche Regierung ſich hundertprozentig für ſchnitt.15, für die Schiffbarmachung des Hochrheins einſetzt, 5 niſch lösbar und wirtſchaftlich vernünf⸗ ei. ken es 25 000 Tonnen, im Jahre 1935 dann 00 Tonnen, und in dieſem Jahre ſind bis um September bereits 47 Tonnen erreicht Porden. Seit 1934 iſt auch in Grenzach eine e entſtanden, die bis Ende 1935 inen Umſchlag von rund 15 000 Tonnen zu ichne batte. preiſe, geſ. tr Zer Schiffahrtsausbau auf dem Hochrhein Preisgebiei 9 11 feht in engem Zuſammenhang mit dem Bau e Kraftwerken, von denen insgeſamt zwölf mit einer Jahresleiſtung von 4 Milliarden Allowattſtunden geplant ſind. Das ſechſte Kraft⸗ in Albbruck⸗Dogern iſt 1934 dem Betrieb ergeben worden. Der Bau des ſiebenten iftwerks in Säckingen ſoll jetzt folgen. Auch das achte Kraftwerk Reckingen iſt ſchon ſeit wbnzeſſioniert. Für die weiteren vier 41 Feſtpreiſe, Preisgebiet G 7 für 2 Kilo.30, per 100 Kilo. zenvollkleie plus Großschiffahrtsweg vom Bodensee zum Meer Die beteiligten Staaten grundsützlich einig/ Die Kehler Rneinbrücken Kraftwerke bis Schaffhauſen ſind ebenfalls Vor⸗ bereitungen getroffen. angeht, ſo ſind alſo bis zur Aare⸗ bis Bregenz an. Humboldt⸗Deutzmotoren.⸗G. befindet ſich doch die Mehrheit des MAN⸗Kapitals m Beſitze des Haniel⸗Konzerns, d. h. der Gutehoffnungs⸗ Sowohl am Umſatz als auch an dem außer⸗ ordentlich vielſeitigen zählt die MAN zu den bedeutendſten deutſchen Firmen des Maſchinenbäufaches. Sie hat denn auch im Geſchäftsjahr 1935/36 an der weiteren Wirtſchaftsbelebung teilgenommen und einen Geſchäftsaufſchwung in einem Ausmaßte zu verzeichnen, daß nicht nur die Beſchäftigung ſich weiterhin gebeſſert hat, ſondern erſtmalig auch wieder die volle Aus⸗ nutzung der Werksanlagen möglich war. Die geſteigerte Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarktes Produktionszweigen, wenn auch nicht in gleichem Umfange, zugute. Eine beſſere Beſchäſti⸗ gung war insbeſondere bei Laſtkraftwagen und DTampf⸗ turbinen im Nürnberger Werk, bei Schiffsdieſelmotoren im Werk Augsburg und bei Brücken, Wehranlagen ſo⸗ Weizen: 75/77, Kilo, Feſtpreiſe, ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per .80, W 15 19.90, W 20.10, W 19 20.40, Qualitätszuſchläge: 100 Kilo.— Rog tr. Durchſchnittsbeſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Oktober 1936 RM. 16.20, R 15 16.30, R 18 16.70, R 19 16. Verladeſtation, Induſtriegerſte je nach Hektolitergew., neue 19.50—20.00.— Futtergerſte: 59/60 Kilo geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenh. exkl. Sack, 16.40, G 9 16.60, G 11 1 Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn..15, Kilo 0,10 per 100 Kilo.— Futterh afer: Feſt⸗ Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, 16.00, H 17 16.30, Ausgleich plus 40 Rpf. tätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 Induſtriehafer, Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack geſtr.— Mühlennachprodu 1936, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Wei⸗ 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgl. plus 30 Rpf., dazu 5 Rpf. Vermittler⸗ Rheinſchiffahrt in abſehbarer zweifeln. Beim Ausbau des worden höher gelegt Was den Schiffahrts⸗ mündung nur noch die Schleuſen zu errichten, dem wird dann ihren Aktionsradius um während weiter oberhalb erſt die Kraftwerke 213 Ki vorweg gehen müſſen. Von Schaffhauſen bis zenden Konſtanz iſt der Rhein von Natur aus ſchiffbar, auch die und dann ſchließt ſich der ſchiffbare Bodenſee wie Preß⸗ feſt zuſtellen. ungefähr die Stellung ein wie die im Klöckner⸗Konzern, legt verſtärkte Pflichten in der Fabrikationsprogramm gemeſſen ſowohl wertmäßig als auch im der Beſchäftigung Umſatz hat eine Zunahme 116 Mill. RM.) aufzuweiſen. auf 66,5 Mill. RM., (53,50) Mill. ihren Nutzen gezogen: Die von 14 oder um 10,9 vo, Mannheimer Getreidegroßmarkt geſ. tr. Durch⸗ 16 20.00, W 17 W 20 20.60, Ausgleich plus 40 Für 1 Kilo über Durch⸗ Kilo.30, für 3 Kilo.40 per gen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. kel: Grdnußkuchen, prompt, 2 15.50, Rapskuchen, kuchenſchrot 13.70, 14.70, Seſamkuchen 90, Ausgleich plus 40 Rpf. Quali⸗ Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. .20—.80, dio. Hafer⸗Gerſte Preiſe verſtehen Mannheim ohne per Oktober 1936 RM. 16.10, G 8 .90, Ausgl. plus 40 Rpf. Sack, für jedes weitere Kilo bis zu, 68 aus Inl.⸗Wz. per 16 28.10, per Oktober 1936 RM. 15.50, H 14 19 28.45, Quali⸗ 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 48/49 Kilo 20.00, kte: Weizenkleie, ab 15. 9. der .50 RM., Roggenkleie, ab 15. 8. zenmühlen bzw. der neue maßgebend. An dem Anſchluß des Bodenſees an die aber die finanzielle Lage der beteiligten Staa⸗ ten berückſichtigt werden, ebenſo auch das Ver⸗ hältnis zum Eiſenbahnverkehr und ſeinen Ta⸗ rifen. Die beſtehenden Schwierigkeiten werden ſich, überwinden laſſen. Die Großſchiffahrt auf ometer verlängern. Außer den angren⸗ Teilen Süddeutſchlands werden alſo Oſtſchweiz und das Bodenſeegebiet Oeſterreichs an die Rheinſchiffahrt angeſchloſ⸗ ſen, wenn der Plan durchgeführt iſt. Volle Ausnützung der Anlagen hei der MAM Anstrengungen im Auslandsgeschaft stelgerten den Exportumsatz Die Maſchinenſabrit Augsburg⸗Rürnberg.⸗G., die jetzt ihren Geſchäftsbericht für das Mitte des Jahres abgelaufene Geſchäftsjahr 1935/36 vorlegt, nimmt im und Schmiedeteilen im Werk Guſtavsburg Daraus geht eindeutig hervor, daß der größte Aufſchwung auf den Gebieten erzielt wurde, denen die nationalſozialiſtiſche Staatsführung ihre be⸗ ſondere Sorge hat angedeihen laſſen. Ausfuhr auf, und ſo wird ausdrücklich hervorgehoben, daß auf Grund der Anſtrengungen im Auslandsgeſchäft der Exportumfatz Verhältnis zum Ge⸗ ſamtumſatz geſteigert werden konnte. Das Geſchäftsergebnis mag durch einige charakteriſti⸗ ſche Merkmale getennzeichnet werden, in denen die Er⸗ weiterung des Geſchäftsumfanges und die Zunahme deutlich zum Ausdruck kommt. Der um rund 22 vH.(von 95 auf Dem ſteht eine etwas ſtärtere Steigerung der Roherlöſe um 26 vc.(von 53,1 Mill. RM.) gegenüber. Hinzu kommen ordent⸗ liche und außerordentliche Exträge in Höhe von 1,424 ſo daß ſich der Geſamtertrag auf 67,94 RM. beläuft. Hieraus haben alle Teile 681 auf 16 279 Kopfe geſtiegene Gefolgſchaft durch von gebühr, Roggenkleie plus.— RM., Weizenfutter⸗ mehl 13.50, Gerſtenfuttermehl geſtrichen, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Aus⸗ gleich plus 30 Rpf.— Sonſtige Futterarti⸗ Feſtpreis ab Fabrik, September/ Dezember RM. 15.80, Sojaſchrot, prompt inl. 13.70, dto, ausl. 14.20, Raps⸗ Palmtuchen 13.90, Kokoskuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trocken⸗ .00—.25, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.20, dto. Stroh Roggen⸗Weizen .00—.50. ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mark bei Waggonbezug.— Mehlnotierun gen: „Weizenmehl: 15 Baden 14, Type 790 Oktober 1936 RM. 28.10, 1528.10, 17 28.10, 19 28.45, 20 28.45, Pfalz⸗Saar dto. 20 28.45.— Roggenmehl: gebiet Baden 14, Type 997 ab 15. Auguſt 1936 RM. 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, dto. 19 23.50. Zuzüglich RM..50 Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen WV.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Wei⸗ Reichsmühlenſchlußſchein 30,29 auf 38,51 Mill. RM. oder um 27 vc. erhöhte Löhne und Gehälter und um 23,1 vh. geſteigerte ſoziale Aufwendungen. Das Werk ſelbſt durch von 4,83 auf 7,82 Mill. RM. vermehrte Abſchreibungen und durch⸗ greiſende Verbeſſerung der Wertsanlagen. Die Aktio⸗ näre durch Ausſchüttung von wieder 4 vhH. Dividende auf 16,46 Mill. RM. von insgeſamt 20 Mill. RM. Altienkapital. und der Staat endlich durch die nicht unweſentlich geſtiegenen Steuern und Abgaben. Der zur Verfügung ſtehende Reingewinn in Höhe von 1,56 Mill. RM. wird wie folgt verteilt: Dividende 658 512 Reichsmark, Rückſtellungen für außergewöhnliche For⸗ ſchungsarbeiten 400 000 RM., Zuwendung an die MulN⸗Unterſtützungsraſſe 300 000 RM., Vortrag auf neue Rechnung 147 725 RM. Im ganzen geſehen iſt der erzielte Jahresgewinn nur um 200 000 RM. höher als im Vorjahre(wo aller⸗ dings noch 604 000 RM. Verluſtvortrag auszugleichen waren). Im Verhälftnis zu dem nicht unerheblich ge⸗ ſtiegenen Geſamtumſatz iſt zwar der erzielte Netto⸗ nutzen ähnlich wie in der ganzen Automobilinduſtrie nicht im gleichen Verhältnis geſtiegenn. Doch zeigen die Ziffern der Erfolgsrechnung und Bilanz, daß die Ver⸗ waltung mit dem Ergebnis eine bewußte Vorſorge für die Zukunft betreibt. Trotz ſtarker Erhöhung der Ab⸗ ſchreibungen hätte der ausgewieſene Reingewinn ohne weiteres eine Verdoppelung der Dividende zugelaſſen. Statt deſſen hat die Verwaltung es vorgezogen, die oben erwähnten Rücklagen für Forſchungsarbeiten und ſoziale Zwecke zu ſchafſen und dazu noch einen hohen Betrag auf neue Rechnung vorzutragen. Sehr intereſſant ſind noch die ausführlichen Angaben über die techniſche Weiterentwickhung in den Werken. Zu bemängeln iſt, daß die Berichterſtattung nach der ſozialen Seite hin reichlich ſtieſmütterlich behandelt wurde. Die der Unterſtützungskaſſe überwieſene Summe ſoll natürlich durchaus gewürdigt werden, doch befreit eine ſolche Zuwendung nicht von der ſelbſtverſtändlichen Pflicht, auch von dem ſozialen Leben und Geiſt des Unternehmens Rechenſchaft abzulegen. Dieſe Unterlaf⸗ ſung ſällt um ſo ſchwerer ins Gewicht, als man— den geſetzlichen Vorſchriſten entſprechend— davon Mittei⸗ lung machen muß, daß die Bezüge des von 5 auf 6 Köpfen erwetterten Vorſtandes ſich auf 318 050 RM. Zeit iſt nicht zu ochrheins muß Dieſe Tatſache beliefen— nach 136 000 RM. im Vorjahre. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe lag ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt ziemlich ruhig, die Kuliſſe übte weiter⸗ hin Zurückhaltung, für Aktien war die Haltung nicht ganz einheitlich. Ueberwiegend blieben die Kurſe aber infolge noch kleiner Abgaben gegen den Berliner Schluß nur knapp gehalten. Die Grundtendenz blieb dagegen widerſtandsfähig. Die Börſe glaubt aus dem Referat von Staatsſekretär Reinhardt günſtige Mo⸗ mente erwarten zu dürfen. Sondernachfrage zeigte ſich für AG. für Verkehr zu 123(122½), dagegen gaben IG⸗Farben auf 176¼(176¾), Verein. Stahl auf 118½¼(118¾) und Otavi auf ein Verwaltungs⸗ dementi zu der Kursſteigerung auf 46(46½) nach. Der Rentenmarkt lag ſtill, Dolarbonds und auf Reichs⸗ 1 43 ſchnitzel, Fabrikpr., loſe, Oktober/ Dezember RM..20, mark umgeſtellte Dollarbonds blieben gefragt. Ungarn atſächlich iſt die Großſchiffahrt auf dem tätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel, Gold zirka 14.20. Hochrhein oberhalb von Baſel ſchon ſeit 1933 für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— vollw. 11.40, Ausgleich plus 35 Rpf.— Rauh⸗ Im Verlaufe verzeichneten lediglich AG. für Ver⸗ zum neuen Hafen Rheinfelden in Betrieb. Gerſte: Braugerſte, inl.(atteſtierte Ausſtichware futter: Wieſenheu, loſes, neues, gut, geſ., trocken kehr weiter lebhaftes Geſchäft, der Kurs zog bis 124½ hat ſeinen Umſchlag ſtändi eſteigert. 1934 bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab.50—.00, Rotkleehen geſtr., Luzernkleehen, neues nach 123 an. Das Geſchäft blieb im übrigen klein, die Kursentwicklung war etwas unregelmäßig. Mon⸗ tanpapiere meiſt etwas ſchwächer, auch Zellſtoffaktien und Aku niedriger. Soweit Erhöhungen eintraten, hielten ſie ſich bei ½ bis ½ Prozent. Zement Hei⸗ delberg 159(plus). Am Rentenmarkt waren zertif. Dollarbonds etwas gefragt und höher, 6 Proz. Preu⸗ zen⸗74% bis 75(74½%). 6 Proz, Spargito 73½ bis 74(73½¼½). Auslandsrenten kuhlg und nicht ganz behauptet. Altbeſttz 118¼(118). Nachpörſe: Ach, für Verkehr 124½, Verein. Stahl 118½, Hoeſch 119½, Otavi 46 Brief. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 15. Okt.(Schluß.) Weizen: Noy .97½, Jan. 7,90 Verk., März 7,80, Mai 7,80 Verk. Mais: Nov. 96¼½ Verk., Jan. 98¼, März 100½., Mai 100% K. Die Preis⸗ Letzte Wiederholung! 2 robe Macht Vorstellungen Freltog, den 16. Ołætober Samstag, den 17. Oktober 5onntag, den 18. Oktober abds. 11.00 Uhr MaNMsA Jees gronen Erfolget wegen olen wilr noehmals Niacii- KMitesser Falton. Runzeln. Vorsuchen Sie heufe 22⁰% vortrouensvoll, Störke A. Sie sind uberroscht. 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GMtober 1936 12.15 Uhr: Offlzielle kröffnungę der Ausstellung Von 15.00 Unr on: Beuftellung der Hunde sonntag, den 18,. outober 1936 .50 Unt: beginn des Zuchtsruppen Wettstreites 10.50 Uhr: vergebung der Stsats- und Großen preise 11.00 Unr: lLöndefteusscheldunsskömpfe mit vVergebung der Stodt-Ekhrenpreise 11.50 Uhr: pròmilerunę des betten Hundes derAusstellung 14.50 Uhr: Beęinn des intemationolen Windhundrennen- 16.00 Uhr: Begęinn der Dblensthunde Vorfohrungen FIAHHEIEB SklFk Ihre Wäſehe mit wenig Striehen gut eingeſeift ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Oktober 1980 F Oftene Stellen Südwestueutsche Tageszeitung sucht strebsamen, jüngeren Anzeigen-Vertreter der nach festumrissenen Plänen zielbewußt arbeitet Angobote unter Angabe der bisherigen Tätigkeit mit selbstgeschriebenem Lebenslauf u. Lichtbild erbeten u. Nr. 61 687 VsS an Verlag Saub., onateräa ſofort geſucht. Adreſſe zu erfr. u. 21˙033“ im Verlag Geſuchl verf. Labae Zuſchr. u. 21 019“ an d. Veriag d. B. 16jähriger, ehrlich. 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