Fell ½ kg- gez.. ½ kg 1. 40 -Iiemer ½ kg.40 it. ½ Kg—85 Liemer ½ kg.50 — kg.1 X —i Unoch. ½ Kg.40 n... ½ kg.30 Rabatt n Laden I 1, 6 „ 773 Illlimmnunnamas 44 47 „ 7 itt eines Eint tzlöſemittel Bu eine hochwirkſe benden Schm mit der der Sch ur gröbſter Sch größere Teil der haupt wird ſo gey ber früher Waſch i iſt Burnus ſpoh Mengen. Machen ſe Burnus 40 Pfh Schriftleitung: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das„Hakentreuz⸗ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl..20 Rüh. u. 50 Pf Ahertohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 63, durch die*.70 RM.(einſchl. 4 Zeitung am Erf nd⸗Ausgabe A 0 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ —5 abe B erſch. wöchtl. 7mal. Frei Haus monatl..70 N f 7 . U. 30 Pf. Träger⸗ „28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. cheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Elitſchldigung. 6. Johrgong lie wollen fieiratsurlaub“ haben Sevilla, 16. Oktober. Der Madrider Außenminiſter hat einen Auf⸗ die Roten Milizen gerichtet, in dem er it, daß er dem Volk nicht die grauſame Wohrheit vorenthalten wolle. Man müſſe mit ler Beſetzung der Hauptſtadt durch die Na⸗ gliſten rechnen. Madrid könne nur vor der ſaſchiſtiſchen Diktatur“ gerettet werden, wenn beiter ihr letztes herzüben und mit eiſer⸗ ſhiplin gehorchten. Die Beachtung dieſer taren Bedingungen ſei unerlüßlich, wenn e Revolution nicht ein für allemal verloren ehen ſolle.— Trotz aller verzweifelten Ver⸗ ſuche der Madrider Regierung, die Milizen in Kampfſtimmung zu verſetzen, werden die Befehle der Führung nicht mehr huüsgeführt. Der von der Front angefor⸗ herie Nachſchub an Hilfskräften erfolgt nur in beſchränktem Umfang. Die Unruhe in der Be⸗ hülkerung und die Mißſtimmung der roten Soldaten ſteigt immer weiter. Ein bemerkenswertes Licht auf die Stim⸗ gin Madrid wirft die Tatſache, daß es zu ſernſten Zerwürfnis zwiſchen dem hewiſtiſchen Botſchafter Joſef Roſen⸗ erg und Prieto gekommen iſt über die lage, ob Madrid gehalten oder aufgegeben kden ſoll. Der Bolſchewiſtenbotſchafter for⸗ Adie Verteidigung der Hauptſtadt mit allen iieln, Prieto aber will die Tragödie einer langen Belagerung und eines fortgeſetzten Luft⸗ bombardements vermeiden. Wie aus Madrid gemeldet wird, ſind dort omexikaniſche Marxiſten einge⸗ Poffen, die zur Verteidigung der Hauptſtadt her Roten Miliz eingegliedert wurden. Die len Milizen finden ſtets neue Ausflüchte, n nicht an die Front gehen zu müſſen. Ge⸗ ewärtig ſteht das Heiraten groß in Kurs, Peilim Fall der Hochzeit drei Tage rlaub gewährt werden. Zumal ſo⸗ genannte Arbeiterausſchüſſe jederzeit die Schei⸗ ig ausſprechen dürfen, gibt es viele Ange⸗ Airige der Miliz, die innerhalb weniger Wo⸗ hen zehnmal hintereinander geheiratet haben. In Bilbao hält die Spannung zwiſchen den Amuchiſten und den baskiſchen Sevaratiſten in herminderter Schärfe an. Die blutigen Aus⸗ Manderſetzungen nehmen dort nach und nach Meſprochen gefechtsmäßigen Cha⸗ kter an. Die baskiſchen Separatiſten wol⸗ Bilbao vor dem Schickſal JFruns, das be⸗ ntlich von den Anarchiſten vollſtändig nie⸗ Airgebrannt war, bewahren. Sie haben zur Peherrſchung der Stadt inzwiſchen alle ſtrate⸗ Ahich wichtigen Stellungen beſetzt. Der Wach⸗ enſt in den Straßen von Bilbao wird jetzt icht mehr von den Angehörigen der Roten liz, ſondern von Gendarmerie und Polizei hurchgeführt. Feine⸗Schiffslperren wachlen Paris, 16. Oktober. Her ſeit dem 21. September dauernde Streik her Seine⸗Flußſchiffahrt hat ſich immer mehr Peſchärft und an zahlreichen Stellen zur Sper⸗ rung der Seine durch die zuſammengelegten Reihen von Flußkähnen und Schleppern ge⸗ führt. Die Pariſer Behörden ſollen bereits An⸗ weiſung gegeben haben, die in Frankreich ver⸗ fügbaren und durch den Güterverkehr überall verſtreuten Tank⸗Eiſenbahnwagen um die Hauptſtadt zuſammenzuziehen, um nötigen⸗ falls die Verſorgung von Paris mit Treib⸗ ſtoffen ſicherzuſtellen. Im Seine⸗Hafen von Rouen haben ſtreikende Flußſchiffer einen Schlepper, deſſen Mannſchaft ſich nicht am Ausſtand beteiligt hatte, gewalt⸗ ſam in die Sperre geſchleppt. Nur noch drei Schlepper verſehen den Dienſt zwiſchen Le Havre und Rouen. Es ſollen Maßnahmen ge⸗ troffen worden ſein, um zu verhüten, daß die Streikenden ſich auch noch dieſer drei Dampfer bemächtigen. In Rouen ſind nicht weniger als 15 Schiffsſperren quer über die Seine gelegt. Die beiden Fernverkehrsverbindun⸗ gen Paris- Rouen—London und Paris—Rouen — Rotterdam haben den Verkehr eingeſtellt. Bei Redaktionsſchluß erfahren wir, daß der Streik in der Binnenſchiffahrt überraſchend beigelegt worden ſein ſoll. MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun 4 23 Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. 2 nzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Mr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlaasort Mannheim. Nummer 484 Freitag, 16. Oktober 1936 Das letzte rote-Boot wird versenkt Weltbild(M) Dieses ungewöhnliche Bild zeigt die Versenkung des letzten Unterseebootes der roten spanischen Flotte durch das nationale Kriegsschifl.„Valasco“ auf der Höhe von Fertol an der spanischen Nordküste. Augenblicke nach der Beschießung von Bord der„Valasco“ aus aufgenommen. Das Bild wurde wenige Die Besatzung schwimmt vom sin⸗ kenden-Boot hinweg, sie wurde von einem Rettungsboot aufgenommen. Daranui auf feſtem ſiurs Die Richilinien der ungaris men Reqi rung genau umris:en Budapeſt, 16. Oktober. Miniſterpräſident Daranyi entwickelte am Donnerstag in einer geſchloſſenen Sitzung der Regierunaspartei die weltanſchaulichen Richt⸗ linien und das Arbeitsprogramm der neuen Regierung Der Miniſterpräſident begann ſeine Erklä⸗ rungen mit einem Nachruf auf den verſtor⸗ benen Miniſterpräſidenten Gömbös und führte dann u. a aus: Die Politit der neuen Regierung werde fortſchrittlich⸗konſervativ ſein. Die Regierung wolle eine Aufbauarbeit leiſten, die einen Schutzwall gegen alle der ungariſchen Raſſe völlig fremden Kräfte, die den nationalen Organismus zerſtören und den nationalen Ge⸗ danken und die chriſtliche Weltauffaſſung ver⸗ leugnen, ſchaffen. Dies könne nur durch eine auf völkiſch⸗nationalen, chriſtlichen Moralgedan⸗ ken aufgebaute Politik erreicht werden. Die Regierung ſehe es als ihre erſte Aufgabe an, jetzt gleichzeitig mit der Regelung des ge⸗ heimen Wahlrechts die Erweiterung der Machtbefugniſſe des Reichsveir⸗ weſers wie des Oberhauſes in Angriff zu nehmen. 3 Zu der aus wärtigen Politik erklärte der Miniſterpräſivent, daß auf dieſem Gebiet keinerlei Aenderung eintreten werde. Die Wege, auf denen es gelungen ſei, aus der bis⸗ herigen Iſolierung herauszukommen und ver⸗ läßliche, zufrichtige Freunde zu erwerben, wür⸗ den weiter verfolgt werden. In der inneren Politik halte es die Regierung für ihre erſte Pflicht, Ordnung, Ruhe und Sicherheit im Land mit Die volle Strenge des Geſetzes werde diejeni⸗ gen treffen, die gegen die Grundbedingungen des ſtaatlichen Daſeins verſtoßen. In den internationalen Wirtſchafts⸗ beziehungen ſehe die Regierung aus⸗ ſichtsreiche Anzeichen zur Wiederherſtellung des normalen Zuſtands. Die bisherige Deviſen⸗ allen Mitteln aufrechtzuerhalten. und Kreditpolitik der Regierung werde weiter aufrechterhalten bleiben. Von einer Abwertung der Währung ſei nach wie vor nicht die Rede. Die Entwicklung der Wehrmacht werde weiter im Rahmen des Staatshaushalts erfolgen, wobei der praktiſche Ausbau des Luft⸗ und Gasſchutzes als beſonders wichtige Aufgabe gelte. flmilich hieß es„privat Die Pariſer Beſprechungen Becks Warſchau, 16. Oktober.(HB⸗Funk.) Zu dem Aufenthalt des polniſchen Außen⸗ miniſters Beck in Paris bemerkt der„Kra⸗ kauer illuſtrierte Kurier“, daß der Miniſter mit den franzöſiſchen Polititern ſo⸗ wohl die internationale Lage nach der Genfer Sitzung, wie auch die franzöſiſchen Pläne über neue internationale Konferenzen im Zuſam⸗ menhang mit der belgiſchen Neutralitätserklä⸗ rung beſprochen habe. Auch„Polſka Zbranfa“ läßt ſich aus Paris melden, daß die Unterredungen des Mi⸗ niſters Beckeinen größeren Umfang ge⸗ habtmhätten, als man zunächſt angenommen habe Die Senſation des Tages, nämlich die belgiſche Erklärung, habe beſonders im Hin⸗ blick auf die Fünfmächtekonferenz für Frank⸗ reich eine Lage geſchaffen, die eines der inter⸗ eſſanteſten Themen der Beſprechungen zwiſchen den Miniſtern Delbos und Beck habe ſein müſſen. Im übrigen hält es das Blatt für ſicher, daß die Unterredungen Becks als„weiterer techni⸗ ſcher Ausbau der Ergebniſſe des Beſuches des Generals Ryz⸗Smigly anzuſehen ſeien. Es un⸗ terliege keinem Zweifel, daß die franzöſiſche Oeffentlichteit den Beſuch des Miniſters Beck als deutliche Folge der Reiſe des Generalin⸗ ſpetteurs Ryz⸗Smigly anſehe, der durch ſeine Autorität zur Normaliſierung der franzöſiſch⸗ polniſchen Beziehungen beigetragen habe.“ ——————— ——————————————————— ——— —————————————————— ————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Brüſſel erhält einen pariſer ragebogen England und Frankreic noch immer reichlich verwirrt/ NMan heuchelt Opiimismus (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 16. Oktober. Miniſterpräſident Blum hatte in den ſpü⸗ ten Nachmittagsſtunden des Donnerstag eine längere Unterredung mit Außenminiſter Del⸗ bos und mit dem Miniſter für nationale Ver⸗ teidigung, Daladier, über die belgiſche Neu⸗ tralitätserklärung. Der Generalſekretär des Quai'Orſay, Léger, nahm ebenfalls an dieſer Beſprechung teil. In den politiſchen Kreiſen in Paris gibt man ſich nach reiflicher Ueberlegung der durch die Rede des belgiſchen Königs über die Neu⸗ tralität Belgiens geſchaffenen Lage jetzt einem gemäßigten Optimismus hin. Man erklärt, daß in Kürze Verhandlungen mit Bel⸗ gien eingeleitet werden könnten, und man betont, daß dieſe Verhandlungen die logiſche Folge der engliſch⸗franzöſiſch⸗belgiſchen Erklä⸗ rung ſein würden, die am 28. Juli d. J. in London als Folge der Aufkündigung des Lo⸗ carno⸗Abkommens durch Deutſchland abge⸗ geben worden ſei. dieſen Verhandlungen ergriffen wird, das er⸗ ſcheint Paris im Augenblick als eine Neben⸗ frage. Jedenfalls wird die franzöſiſche Regie⸗ rung, wie in den hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet, an Belgien„in freundſchaftlicher Weiſe“ einige Fragen über die zu⸗ künftige Haltung Belgiens ſtel⸗ len. Frankreich wolle wiſſen, wie 1. Belgien zu ſeinen im Locarno⸗Abkommen ein⸗ gegangenen Verpflichtungen heute ſtehe; 2. welche Haltung es im Hinblick auf die ge⸗ planten kommenden Weſtmächte⸗Beſpre⸗ chungen einnehmen werde; 3. welches ſeine Haltung gegenüber dem Völkerbunds⸗ pakt und den Grundſätzen der kollektiven Sicherheit ſowie der gegenſeitigen obligatori⸗ ſchen Hilfeleiſtung ſei; 4 welches ſeine Haltung gegenüber den ſich aus Artikel 16 des Völker⸗ bundspaktes ergebenden bzw. übernommenen Verpflichtungen ſei, und 5. was Bel⸗ gien aus dem franzöſiſch⸗belgiſchen Militär⸗ abkommen zu machen gedenke. Auch London ſtellt Fragen Die belgiſche Erklärung hat in London eine nicht unerhebliche Belebung der politiſchen Aktivität bewirkt. Am Donnerstagabend fand eine Unterhaltung zwiſchen Außenminiſter Eden und dem belgiſchen Botſchafter ſtatt, die wiederum eine Folge einer eng⸗ liſchen Rückfrage in Brüſſel geweſen zu ſein ſcheint. Im Mittelpunkt der politiſchen Eröterungen an maßgebender Stelle ſteht die Frage einer genauen Präziſierung der künftigen belgiſchen Stellung in Europa. Die in London vorherr⸗ ſchende Meinung geht dahin, daß Belgien alle ſeine wirklich internationalen Verpflichtungen zu halten wünſche, aber alle ſpeziellen Bin⸗ dungen, alſo auch dieſe Generalſtabsverpflich⸗ tungen, künftig ablehnen werde. Belgien wünſche die Lage, wie ſie vor 1914 beſtanden habe, wieder herzuſtellen. Dabei gehe es von der Ueberzeugung aus, die auch in London vorherrſcht, daß ein Angriff Deutſchlands gegen Weſten ein Phantaſie⸗ Von wem die Initiative zu produkt ſei. Im übrigen ſei Belgien ſtark genug, um ſeine Neutralität ſchützen zu können. Lendenlahme Erklärungen Der Brüſſeler Havasvertreter will in belgi⸗ ſchen diplomatiſchen Kreiſen folgende Aus⸗ legung der Rede König Leopolds erhalten haben: Belgien denke nicht daran, ſeine internatio⸗ nalen Verpflichtungen in den Papierkorb zu werfen. Es beabſichtige alſo nicht, ſich vom Völkerbund zurückzuziehen. Zwiſchen den frü⸗ heren im Locarno⸗Vertrag enthaltenen Ver⸗ pflichtungen und den Verpflichtungen des Völ⸗ kerbundspaktes ſei aber ein Spielraum vor⸗ handen. Die belgiſche Regierung bleibe daher innerhalb der Grenzen, die einmal vom Völker⸗ bundspakt und zum anderen von den etwa ſpäter zu übernehmenden Verpflichtungen ge⸗ zogen würden, mit anderen Worten, für Bel⸗ gien handele es ſich einzig und allein darum, feſtzuſtellen, inwieweit es durch die Unterzeich⸗ nung eines neuen Weſtpakts über die Verpflich⸗ tungen aus dem Völkerbundspakt hinausgehen müßte. Die diplomatiſchen Kreiſe Belgiens er⸗ klärten, daß Belgien, falls es an einem neuen Weſtpakt nur als garantierte, nicht aber als garantierende Macht teilnehme, ſich dennoch an die Völkerbundsverpflich:ungen gebunden hal⸗ ten würde und folglich nicht daran denke, die Grundſätze der kollektiven Sicherheit zu ver⸗ werfen. Der Havasvertreter will aus dieſen Erklärun⸗ gen— obwohl ſie ſeiner Anſicht nach nicht völ⸗ lig eindeutig ſeien— den Eindruck gewonnen haben, daß Belgien eine Bürgſchaft der Mächte gegen einen etwaigen Angriff wünſche, jedoch ohne die Gegenverpflichtung, dieſen Mächten zu Hilfe zu kommen, falls ſie angegriffen wür⸗ den. Ein Beiteag zum Weſtpakt-Plan Deutsche Note in London/ NMoskaus QOuertreibereien (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 16, Oktober. Der deutſche Geſchäftsträger in London hat, wie wir erfahren, im Foreign Offiee eine Note der Reichsregierung über⸗ reicht, in der Bezug auf den engliſchen Vor⸗ ſchlag zur Einberufung einer Fünfmächte⸗Kon⸗ ferenz genommen wird. Die deutſche Note ſtellt eine Antwort auf die britiſche Note vom 11. Ottober d. J. dar, in der von engliſcher Seite der Vorſchlag zur Einberufung einer Fünfmüchte⸗Konferenz gemacht wurde, deren hauptſächlicher Zweck es ſein ſoll, das Zu⸗ ſtandekommen des geplanten Weſtpaktes zu er⸗ leichtern. Bekanntlich wurde ſchon damals bei der Ueberreichung des engliſchen Vorſchlages von deutſcher Seite hervorgehoben, daß der Ge⸗ danke einer Fünſer⸗Konferenz an ſich gut iſt, daß aber der Zuſammentritt jeder neuen gro⸗ ßen internationalen Konferenz entſprechende Vorarbeit notwendig macht, die Fehlanſchlüſſe, wie ſie in den letzten Jahren üblich waren, ausſchließen ſoll, Wie berechtigt dieſer deutſche Vorbehalt war, iſt inzwiſchen durch die Vorgänge der jüng⸗ ſten Zeit vollauf bewieſen worden. Der erſte Vorſtoß zur Torpedierung der ge⸗ planten Fünfer⸗Konferenz wurde von ſow⸗ jetruſſiſcher Seite in Genf unter⸗ nommen, als es zu einer ſkandalöſen Brüskie⸗ rung Italiens durch den ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſar kam. Auch auf engliſcher Seite iſt damals hervor⸗ gehoben worden, daß der ſowjetruſſiſche Vor⸗ ſtoß gegen Italien kein anderes Ziel verfolgt habe, als Italien zeitweiſe aus den europäi⸗ ſchen Verhandlungen auszuſchalten, um dami: Die Muſikerziehung der deutſchen Jugend zum dritten Muſikſchulungslager der Reichsjugendführung in Braunſchweig Jemand hat einmal die Muſik der Hitler⸗ Jugend eine Muſik der„harten Stiefel und hei⸗ ßen Herzen“ genannt, Damit iſt aber heute nicht mehr ganz umfaſſend das muſikaliſche Schaffen aus den Reihen der nationglſozialiſti⸗ ſchen Jugend gekennzeichnet. Heute ſpiegelt ſich in ihr nicht allein mehr die Kultur der Kraft, der Härte und des Kampfes wieder, ſondern es künden ſich ſchon Zeichen einer Kultur des Gemütes, der deutſchen Seele und der deut⸗ ſchen Landſchaft an, die die andere Seite des deutſchen Weſens berühren. In der Muſik der Hitler⸗Jugend werden heute bereits beide Sei⸗ ten zum Klingen gebracht. Die Erziehung der deutſchen Jugend durch den Nationalſozialismus iſt eine totale, d. h. eine unteilbare. Die Hitler⸗Zugend be⸗ gnügt ſich nicht damit, daß der deutſche Junge nur durch die Uniform, den Mitgliedsausweis oder als Glied einer Marſchkolonne äußer⸗ lich zum Nationalſozialiſten geſtempelt wird. Es genügt ihr auch nicht das bloße Wiſſen um die Fragen und Zuſammenhänge der natio⸗ nalſoziaſiſtiſchen Weltanſchauung und Politik. Eniſcheidend iſt in ihrer Erziehengsarbeit, ob es gelingt, die jungen Deutſchen 31 gläubigen Kotlonalfszialiſten zu erziehen, die in allen Zweifeln, Wirrniſſen und Stürmen in ſich ſtart daſtehen und bekennen können:„Ich glaube.. Kein Wunder, wenn die Hitler⸗Jugend jenen Kräften ein Dorn im Auge iſt, die das Gebiet des Seeliſchen für ſich in Anſpruch nehmen wollen. Die Kulturarbeit der in der Hitler⸗Jugend geeinten deutſchen Jugend iſt weiter nichts als die ſeeliſche Erfaſſung und Betreu⸗ ung der deutſchen Zugend. Ihre Werte ſind die künſtleriſe Muſik, Bild, Plaſtik, Bauten uſw. geſormten Glaubenskräfte des Nationalſozialismus in Lied, Dichtung, Eine Teilung des Volkes in politiſche Macht⸗ haber und berufene Kulturmacher muß die HJ auf das allerſchärſſte zurückweiſen. Auch die Muſik und das Lied habe der Erziehung der deutſchen Jugend zum Nationalſozialismus zu dienen und ſie nicht auf völlig fremde und ab⸗ gelegene Gefilde zu führen. Eine Muſik, ver⸗ mittelt in ſchuliſcher Lernform, wird in den Millionen deutſcher Jungen und Mäoel keinen feſten Fuß faſſen, wohl aber eine Muſik in politiſcher Lebensform. Es gibt auch Vorwürfe, die aus den Kreiſen der Kultarer iker kommen. Dieſe Menſchen ſehen die kulturelle und muſikaliſche Erziehung der deutſchen Jugend eben nur von ihrem Fach⸗ ſtandpunkt. Ihnen kommt es weniger daxauf an, daß die Hitler⸗Jugend politiſch einwandfreie und weltanſchaulich gefeſtigte Nationalſoziali⸗ ſten für den neuen Staat heranbildet,— ihnen iſt es viel wichtiger, wenn die Männergeſang⸗ vereine und das deutſche Chorweſen durch die Hitler⸗Jugend jungen Nachwuchs und neuen Auftrieb— wie ſie hoffen— lekommen. Wenn ſie ihre Hoffnungen nicht erfüllt 10 wenn feſtſtellen müſſen, daß ſich die Hitler⸗Jugend einzig und allein mit der Erziehung der deut⸗ ſchen Jugend zum Nationalſozialismus befaßt und als einen Teil dieſer Erziehung auch das Kulturelle, insbeſondere Lied und Muſik, be⸗ handelt, dann kennen ihre Vorwürfe keine Gren⸗ zen. Dann beginnt man, ſich plöplich lebhaft dafür zu intereſſieren, was die Hitler⸗Jugend in ihrer kulturellen, insbeſonpere muſikaliſchen Arbeit nicht ganz richtig macht, Die verantwortliche Leitung der Muſikerzie⸗ hung der Hitler⸗Jugend liegt bei dem Kultur⸗ amt der Reichsjugendführung. Dem ihm hien teilten Hauptzeferat uſik entſprechen in allen Gebieten der Hitler⸗Jugend und Obergaue des ſchon den Todesſtoß gegen die Fünſer⸗Konfe⸗ renz zu führen, in der ſelbſtverſtändlich auf eine Mitarbeit Italiens nicht verzichtet werden kann. Der zweite ſowjetruſſiſche Vorſtoß, der ebenfalls eine deutliche Spitze gegen die ge⸗ plante Zuſammenarbeit der fünf Mächte trug, erfolgte dann im Londoner Nichtein⸗ miſchungs⸗Ausſchuß, wo ebenfalls wie⸗ derum der großangelegte Verſuch unternommen wurde, die Zuſammenarbeit der europäiſchen Großmächte auffliegen zu laſſen. Wenn auch dieſe verſchiedenen ſowjetruſſi⸗ ſchen Sabotageverſuche geſcheitert ſind, ſo be⸗ ſteht doch der Verdacht, daß von dieſer Seite neuer memel-Sõouverneur kin Groß ·nauer, aber angeblich eine ruhige Hersönlich Kowno, 16. Oktober.(HB⸗Funk.) Die ſeit einiger Zeit beſchloſſene Umbeſetzung auf dem Poſten des Gouverneurs des Memel⸗ gebietes iſt, wie aus zuverlüſſiger Quelle ver⸗ lautet, nunmehr erfolgt. Zum neuen Gouver⸗ neur iſt der bisherige Kownoer Obernotar, Oberſtleutnant Juras Kubilius, ernannt worden. Kubilius iſt Landwirtsſohn, 46 Jahre alt und war bis zum Ausbruch des Krieges Volks⸗ ſchullehrer in Nordlitauen. Er beſuchte während des Krieges die Junkerſchule in Moskau und war zwei Jahre lang ruſſiſcher Frontoffizier. 1919 kam er nach Litauen zurück und trat gleich als Freiwilliger in die litauiſche Armee ein, nahm an den damaligen Kämpfen gegen den Bolſchewismus aktip teil und führte ſogar ein BDM die Muſikreferenten bzw. Muſikrefe⸗ rentinnen. Ueber kurz oder lang wird außerdem jede Führer⸗ bzw. Führerinnenfigule eine eigene muſikaliſche Lehrkraft bekommen,»benſo der HI⸗Funk an den einzelnen deutſchen Sendern. Die Muſikerzieher der Hitler⸗Jugend und des BDM werden in Schulungslagern ausfin⸗ dig gemacht und in Schulungslagern weiterhin ausgebildet. Die Reichsjugendführung hat ſeit 1934 alljährlich ein Sines Reichsmuſik⸗ ſchulungslager durchgeführt, das erſte in Kaſſel, das zweite in Erfurt. Das diesjährige wird in Braunſchweig ſtattfinden. Außer dieſen Reichsmuſikſchulungslagern finden jähr⸗ lich mehrere Gebietsmuſikſchulungslager in allen Gauen des Reiches ſtatt. Das Jahr 1935 brachte allein 26 ſolcher Lager in jeweils durch⸗ ſchnittlich ſieben Arbeitslagern. Ein zweites Inſtrument der Muſikerziehung der Hitler⸗ZJugend hat ſich das Kulturamt der Reichsjugendführung in den einjährigen Lehrgängen für Muſikerziehung, die in Ver⸗ bindung mit der Hochſchule für Muſikerziehung in Berlin-Charlottenburg ſtattfinden, geſchaffen. Der erſte Lehrgang läuft ſeit dem 1. April d. J. und umfaßt 25 junge muſikaliſche Kräfte. Die erfolgreichſten Abſolventen dieſer Lehrgänge werden in die Muſikarbeit der Ge⸗ biete und Obergaue, in den Jugendfunk der Reichsſender und in die Führer⸗ und Führerin⸗ nenſchulen eingeſetzt. Das dritte Inſtrument in dieſer Arbeit ſind die Spielſcharen, als deren Vorbilder die bekannten Rundfunkſpielſcharen der Hitler⸗Ju⸗ gend an den einzelnen Sendern zu gelten ha⸗ ben. Die Spielſcharen ſind Durchgangsforma⸗ tionen. In ihnen iſt das politiſch verwurzelte Muſikleben der jungen Generation verankert. Bei ihnen gilt als Grundſatz die kulturelle Lei⸗ ſtungsfähigkeit in der Stimm⸗, Sprech⸗ und Chorerziehung. Die Spielſcharen ſich immer wieder aus den beſten muſikaliſchen und kulturellen Kräften der Formationen. Ihre ausgebildeten Mitglieder gehen nach einer ge⸗ —————— neue Vorſtöße erwartet werden milſſen, d gleiche Ziel verfolgen werden Es dürf falls auf Grund der zurückliegenden V mehr, als ausreichend beſtätign ſein, wi tigt die grundſätzlichen Einwendungen die ſowohl von deutſcher, wie auch vo niſcher Seite von Anfang an gege Zuziehung Sowifetrrußlands etwaigen Verhandlungen er worden ſind. Die Ereigniſſe der Wochen haben ſelbſtverſtändlich auch daß der urſprünglich für Ende Okt Ausſicht genommene Termin der Fünim Konferenz als verfrüht anzuſehen iſt, ſe mit einer Nachverlegung des Termines Ende dieſes Jahres wahrſcheinlich zu ſein wird. Die Teuerung in Frankreich Eine erſte amtliche Ueberſicht Paris, 16. Ol Die erſte Ueberſicht über die franzö Großhandelsrichtziffern läßt die Auswi der Abwertung auf die Preisgeſtaltun nen, die ſich zwiſchen dem 26. Septem 10. Oktober zeigten. Sie beſagt, daß die g meine Großhandelsrichtziffer um 8 v. H. ſtiegen iſt, die Großhandelsrichtziffer für h fuhrerzeugniſſe um 12 v.., die für einheim Erzeugniſſe um 6 v.., die für Induſt rialien um 10 v. H. und die für Lebens um 6 v. H. flulonomie für Sponiſch-Maro Ein Plan der Nationaliſten Paris, 16. Oktober.(HB⸗ Wie Havas aus Tanger meldet, hat ral Queipo de Llano geſtern in Rundfunkanſprache die Erklärung abgegel daß gegenwärtig der Plan geprüft werde, ſpaniſchen Marokko⸗Zone volle Autonoh zu gewähren. Spanien behalte ſich n Recht eines militäriſchen Eingreifen Zwecke der Verteidigung des Ge te s vor. Die Anſprache des Generals ſoll ü teuer i Sei Durchſ haben, das Hierzu ko nen und ei onen, alſo S ündigen Arbei letparadies, ſon der Woche Dier en bisher ke en Beamte weg 750 nachher im Rundfunk in arabiſcher Sp wiederholt worden ſein. eap 000 Kronen. Regiment. Bis zu ſeinem Abſchied im 1931 bekleidete er verſchiedene höhere Ae in der litauiſchen Armee, u. a. war er Ka chef des Generalſtabes. Von 1931 ab w drei Jahre lang Kreischef in Schaulen, drei Jahren iſt er oberſter Notar von Kopn Kubilius iſt Mitglied des Zentralvorſtande des Tautininkai⸗Verbandes und führende Mitglied einer Reihe anderer nationaler Re einigungen, darunter Mitglied des Zentra ſtandes des Verbandes zur Befreiung Wilna⸗Gebietes. Er gilt allgemein als ſachliche, ruhige Perſönlichkeit Wie ferner verlautet, ſoll der bisherige G verneur Kurkauskas zum Vorſitzenden 9 Kownoer Induſtrie⸗ und Handelskammer gu erſehen ſein. Dem Vernehmen nach wifd f bilius ſich bereits am Freitag auf ſeinen Poſten nach Memel begeben. „beſonder mit eine zu tun hat Norwegen rbergen de. Und Ehrun in der Feſtſitz r die einze ren Abſchlu wiſſen Zeit wieder in dieſe Formationen z wo ſie dann ſelbſtändig die Kulturarbeit j nehmen und leiten. Neben der muſikaliſchen Schulung der Hill Jugend, die das Lied und die Muſik als po tiſche Lebensform in den täglichen Dienſt flal or Dr. Haus will, geht ein reiches eigenſchöpferiſches, ſ Uungen der Der kaliſches Schaffen junger begabter Komponiff uptverſammlun Dieſes Schaffen findet ſeine Würdigung olge ſeiner Be Kritik in den großen feſtlichen Muſiktg emäß aus dem die das Kulturamt der Reichsjugendfühtm mie ausſcheide ſeit 1935 jährlich im Anſchluß an ſeine Reich ſeyer wurde a muſikſchulungslager durchführt. Hier wird ai ofrat Prof. Dr. immer wieder zum Ausdruck gebracht, w orſt zum Leite die Hitler⸗Jugend auch die großen For ing und zum ſte Konzerts bejaht, und wie ſtark ſie ſich mit g kuütſchen Akaden unſterblichen Schaffen der großen deufh Das große Ehr Meiſter der Vergangenheit verbunden ſhe de ve Dieſe feſtlichen Muſiktage geben immer wieh 3 zu erkennen, daß die Muſikerziehung der Jugend den einzig richtigen, organiſchen Weg der Entwicklun einfachen Lied her genommen hat. auch dem letzten Jungen und Mädel, dem Volksgenoſſen langſam aber ſtetig die des Verſtändniſſes für die großen Schä deutſchen Kunſt bauen. Braunſchweig iſt für das Jahr 1936 Stätte des Muſikſchulungslagers— d lichen Muſiktage auserſehen. Dieſe Stadt 9 richs des Löwen hat damit nicht nur füf politiſche Ertüchtigung der deutſchen A1 ſymboliſche Bedeutung erhalten, ſondern g für ihre muſiſche Erziehung. Im Herbſt 10 und im Sommer 1936 waren die poliffſch Führer der Hitler⸗Jugend zu entſcheidender! beit in Braunſchweig verſammelt. Vom 8. 29. Oktober werden hier nun noch die Ru erzieher der Jugend zu verantwortungsvo Arbeit zuſammenkommen. Ueber ihrem Schaf ſtehen als krönender Abſchluß die drei Muſiktage vom 30. Oktober bis einſ 1. November. hatzmeiſter und mie, Geheimen ißkalt, Direkte ugsgeſellſchaft,“ Senator und es der Deutſcher nil Georg von Das Ehrenzeie ich or a. D. Riche üheren Ge ie, Oberſt! n. ordentlichen bisherige ſte ter der wiſſenſch kademie, J ſer, Univerſi ektor Dr. rlin, Prof ochſchule Be edrich Re srates der horſitzender de E 3223 Otto Zan erſicherung 5. Oktober 1936 n milſſen, die daß Es dürfte jeden⸗ genden Vorgünge ſein, wie berech⸗ endungen waren, auch von iialie⸗ nagegen jede ußlands zu. igen erhohen mniſſe der lehien ich auch gezeigh ende Oktober der Fünfmä ſehen iſt, ſo dah s Termines af inlich zu rech eberſichet 8, 16. Oktober die franzöſiſchen ie Auswirkungen geſtaltung erle September u t, daß die allge⸗ um 8 v. H. ges ichtziffer für Kiun ſfür einheimiſche r Induſtriematz für Lebensmillel „Maroklo naliſten r.(HB⸗Funl, eldet, hat Gent prüft werde, der olle Autonome te ſich nur daß zingreifens z war er Kanzlel/ 1931 ab war er Schaulen. Seſ tar von Kowng entralvorſtandes und führendeß nationaler M des Zentralpor⸗ Befreiung dez mein als ei zorſitzenden der ſelskammer auz nach wird fu⸗ zuf ſeinen neuen —— mationen zurüch, ilturarbeit über⸗ Muſik als polt⸗ hen Dienſt ſteleh pferiſches, ſi ter Komponiſteh Würdigung un Muſiktageh )sjugendfühtu an ſeine Reicht Hier wird auch ebracht, wie ſeht zen Formen diß ſie ſich mit deſh oßen ug erbunden weiß nimmer wiehi hung der H nämlich ven itwicklung von en hat. Sie wil ädel, dem letzteh etig die Siuſeh ßen Schätze 5 4 s Jahr 1986 f es und der ſeß ieſe Stadt Heih cht nur für 6 utſchen Jug 0 n, ſondern gut Im Herbſt 10 die politiſch tſcheidende Otto Zanden 4 „Hakenkreuzkanner“ 16. Oktober 1936 Trotzki iſt norwegens„teuerſter“ Saſt Aber nicht aus gefühlsmäßigen, sondern aus höchst peinlichen ſĩinanziellen Grũnden Oslo, 16. Oktober. Wenn die norwegiſche Arbeiterregierung ſei⸗ herzeit geahnt hätte, wie viele Unannehmlichkei⸗ en ihr und dem Lande aus Trotzkis Aſylrecht inKorwegen entſtehen würden, ſo hätte ſie ihm ohne Zweifel die Gaſtfreundſchaft verweigert. Aber damals empfand ſie es als eine große Ehre, das der„große Revolutionär“ das leine Norwegen als Ruheſitz wählen wollte. Er 4 wurde auf der Treppe mit dem Hut in der Hand als ein treuer Gaſt empfangen„teuer“ im ge⸗ 7 fühlsmäßigen Sinne. Heute iſt er ihr und dem Londe in der Tat ein„teurer“ Gaſt geworden, ober teuer in rein wirtſchaftlichem Einne. Seitdem Trotzki aus allbekannten Gründen interniert werden mußte, koſtet er dem horwegiſchen Staat einen Betrag von rund oooo Kronen jährlich. polizeiaufficht koſtet Geld fetparadies, ſondern ſie müſſen 72 Stunden in der Woche Dienſt machen. Nun hat aber Nor⸗ pegen bisher keine zbeliebige Zahl von qualifi⸗ zierten Beamten, ſondern ſie müſſen von allen Städten des Landes herangeholt werden. Man berechnet die Koſten für die Hin⸗ und Rückreiſe der Beamten plus Reiſediäten uſw. auf rund 50000 Kronen. Es iſt nämlich zu bedenken, daß die Beamten in dem ausgedehnten Lande oft mehrere Reiſetage zu ihrem Dienſtort brauchen. SGomit iſt man auf eine Summe von 174 70⁵ fronen jährlich gekommen. Aber es dürften guch Unkoſten entſtehen, die von nicht Einge⸗ hn mich nachgewieſen werden können. Siee en en hier als unvorhergeſehene Ausgaben be⸗ zeichnet werden und mit etwa 25 000 Kronen rlich veranſchlagt werden. Damit bekommt 3 man eine Endſumme von rund 200 000 Kronen jührlich. Steuerzahler werden biſſig Das iſt natürlich eine beträchtliche Summe für ein kleines und recht armes Land wie Nor⸗ wegen, beſonders wenn man bedenkt, daß man iz nicht mit einem ſchnell vorübergehenden Zu⸗ — tun hat. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird Norwegen Trotzki ſein Leben lang heherbergen müſſen. Der norwegiſche Steuerzahler iſt über dieſe im Grunde unnötige Kusgabe nicht gerade entzückt und meint, daß ine Zelle in einem der vorzüg⸗ lichen Gefängniſſe auch genügen pürde. Und wenn nicht, ſo ſollte man Ehrungen und Berufungen der Deutſchen Hkademie In der Feſtſitzung der Deutſchen Akademie, it der die einzelnen Arbeitstagungen in Bres⸗ ihren Abſchluß fanden, gab Präſident Pro⸗ or Dr. Haushofer die Ehrungen und Be⸗ Hngen der Deutſchen Akademie anläßlich der twerſammlung 1936 bekannt. An Stelle des ſolge ſeiner Berufung nach Berlin ſatzungs⸗ näß aus dem Vorſtand der Deutſchen Aka⸗ nie ausſcheidenden Profeſſors Dr. A, O. Reyer wurde auf ſeinen Vorſchlag Geheimer Pofrat Prof. Dr. von Zwiedineck⸗Süden⸗ brſt zum Leiter der wiſſenſchaftlichen Abtei⸗ ig und zum ſtellvertretenden Präſidenten der kütſchen Akademie gewählt. Das große Ehrenzeichen der Deutſchen Aka⸗ demie. verliehen dem Mitbegründer, tmeiſter und Senator der Deutſchen Aka⸗ ie, Geheimen Juſtizrat Dr. h. c. Wilhelm ßkalt, Direktor der Münchener Rückverſiche⸗ gsgeſellſchaft, München und dem Mitbegrün⸗ Senator und Vorſitzenden des Wirtſchafts⸗ 3der Deutſchen Akademie, Staatsrat Dr. h. c. il Georg von Stauß, Berlin. as Ehrenzeichen wurde verliehen dem Aauptgeſchäftsführer der Deutſchen Akademie, Major a. D. 1 0 en früheren Generalſekretär der Deutſchen ademie, Oberſtleutnant a. D. Erich Frey, München. gu ordentlichen Senatoren wurden berufen r bisherige ſtellvertretende Präſident und Richard Fehn, München, ſowie er der wiſſenſchaftlichen Abteilung der Deut⸗ u Akademie, Profeſſor Dr. Arnold, Oskar her, Univerſität Berlin, Staatsrat General⸗ ildirektor Dr. h. c. Wilhelm Furtwäng⸗ Berlin, Profeſſor Georg Hamel, Tech⸗ he Hochſchule Berlin⸗Charlottenburg, Staats⸗ Friedrich Reinhart, Vorſitzender des ichtsrates der Commerz⸗ und Privatbank Vorſitzender der Bankenvereinigung Berlin, Schäfer, Generaldirektor der Securi⸗ n Verſicherungs AG. in Prag und Dr. Ludwig Das iſt keine aus der Luft gegriffene Zahl, ſondern kann recht leicht ausgerechnet werden. Aufſeinem Internierungsplatz iſt er von 13 gut gualifizierten Polizeibeamten überwacht, die einen Durchſchnittslohn von je 6000 Kro⸗ nen haben, das macht alſo im Jahre 78 000 Kro⸗ en. Hierzu kommen Diätzulagen von 6 ronen und eine Zulage für Nachtdienſt von Kronen, alſo zuſammen 9 Kronen pro Be⸗ amten und Tag. Nun iſt es aber ein ſehr an⸗ kengender Dienſt, den die Beamten haben, ſo daß ſie alle vierzehn Tage abgelöſt werden müſ⸗ ſen, Sie haben nämlich weder acht⸗ noch ſechs⸗ flündigen Arbeitstag, wie im angeblichen Sow⸗ wahltaktiſchen Gründen ſich beſonders anneh⸗ men wollen. Die wirtſchaftspolitiſchen Schwierigkeiten, die wegen des„teuren“ Gaſtes entſtanden ſind, kön⸗ nen Regierung und Volk fühlbar genug ſein. Dabei müſſen die Norweger darauf gefaßt ſein, daß auch innerpolitiſche Verwicklungen wegen Trotzkis Aufenthalt in Norwegen entſtehen kön⸗ nen, denn wie eine Zeitung ſich ausdrückt, wenn man einen pathologiſch veranlagten Brandſtif⸗ ter in ſein Haus einladet, ſo darf man ſich nicht wundern, wenn es früher oder ſpäter in Flammenſteht. Tordieu macht Front (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 16. Oktober. Als Folge der belgiſchen Königserklärung macht ſich in der franzöſiſchen Preſſe eine ge⸗ wiſſe Dämmerung über das Wirken und den Einfluß Moskaus in Frankreich be⸗ merkbar. Immer mehr Blätter geben jetzt zu, daß der Ruſſenpakt und ſeine Folgen für die franzöſiſche Innenpolitik die Haupturſache des belgiſchen Abfalles von der franzöſiſchen Auf⸗ faſſung der europäiſchen Friedenspolitik ge⸗ weſen ſei. Unter der Ueberſchrift:„Paris an Mos⸗ kau verkauft!“ zeigt der ehemalige Mini⸗ ſterpräſident Tardieu in der heutigen Num⸗ mer der Wochenſchrift„Gringoire“ die Eingriffe Mostaus in die franzöſiſche Politik und den mostowitiſchen Einfluß auf das fran⸗ zöſiſche Leben auf. Um die Volksfrontregierung zu retten, die die kommuniſtiſchen Pläne be⸗ günſtige, habe, ſo ſchreibt Tardieu, Moskau den franzöſiſchen kommuniſtiſchen Abgeordneten Be⸗ fehl erteilt, dieſe Regierung mit allen Mitteln zu ſtützen, denn das Endziel Moskaus ſei noch nicht erreicht. Es ſeien überall, in der Armee, in der Zivilverwaltung, den Kolonien, im Han⸗ del und in der Induſtrie, ja ſelbſt bei den Bauern, kommuniſtiſche Zellen zu errichten und Unruhe und Unordnung zu ſchafſen. In Paris ſei eine ganze Reihe neuer Zel⸗ len gegründet worden. Viele dieſer Zellen ſeien reine Waffenlager. Ein Helfershelfer Moskaus ſei die Freimaurerei. Um ſich ſeine Mehrheit zu erhalten, verkaufe alſo Léon Blum, der ſich mit Jouhaux wieder ſolidariſch ertlärt habe, Paris an Moskau. Jouhaux ſelbſt ſei der Angeſtellte ſeines von Moskau bezahlten„Untergebenen“ Raka⸗ mond, des kommuniſtiſchen Beiſitzers im Ge⸗ werkſchaftsbund. vor neuen verhaflungen in moskau Die ſoundſovielte„Säuberungsaktion“ Paris, 16. Oktober.(HB⸗Funk.) Eine franzöſiſche Nachrichtenagentur meldet aus Moskau, daß dort neue Verhaftungen in allen möglichen Kreiſen bevorſtünden. Die „Prawda“ betone, dieſe neue Säuberungsaktion ſei notwendig, weil ſich viele Trotzki⸗Anhänger in die Verwaltungsorgane eingeſchlichen hätten.. (Von unſerem nordiſchen G..⸗Vertreter) Trotzki veranlaſſen, die Unkoſten ſelbſt ganz oder wenigſtens teilweiſe zu tragen. Wenn ſeine Einnahmen nicht ausreichen ſollten, ſo ſchlägt man der Regierung biſſig vor, ein Wachskabinett über die ermordete ruſ⸗ ſiſche Zarenfamilie einzurichten und Trotzki hier als Vorzeiger Dienſt tun zu laſſen. Die Eintrittsgelder würden ſicher die Unkoſten ſeiner Bewachung decken. ... und der Fiſchhandel leidet Nun ſind aber die unmittelbaren Ausgaben für die Internierung nicht die einzigen Un⸗ koſten. Es zeigt ſich nämlich, daß auch ge⸗ wiſſe mittelbare Koſten durch das Aſylrecht Trotzkis dem Lande entſtanden ſind, Koſten, die zwar nicht genau abgeſchätzt werden können, aber ſicher in die Millionen gehen werden, wenn nicht Abhilfe ge⸗ ſchafft wird. Bekanntlich hat Moskau der nor⸗ wegiſchen Regierung eine in ungewöhnlich ſcharfem Ton gehaltene Note betreffs Trotzkis Aufenthalt in Norwegen zugeſtellt. Die Sowjet⸗ herren bezeichneten ſogar die Aufenthalts⸗ erlaubnis Trotzkis als eine unfreundliche Handlung ſeitens Norwegens. Hätte Oslo dieſe Note demütig ausweichend beantwortet, wäre wohl die Angelegenheit damit erledigt, aber aus innerpolitiſchen Gründen, das heißt wegen des eben tobenden Wahlkampfes, wollte die Arbeiterregierung keinerlei Nachgiebigkeit zeigen, ſondern antwortete ebenſo ſcharf, daß ſie jede Einmiſchung in die inneren Angelegen⸗ heiten Norwegens verbot. Ganz eine innere Angelegenheit iſt nun Trotzki nicht, und die Folgen blieben nicht aus. Sowjetruß⸗ land war vor dem Trotzkiintermezzo ein großer Abnehmer norwegiſcher Fiſchereiprodukte. Nach dem diplomatiſchen Zuſammenſtoß hat es ſeine Einkäufe auf dem norwegiſchen Fiſchereimarkt auffallend herabgeſetzt, während es in Holland, England, Island und anderswo als Großkäufer auftritt, der ſeinen Bedarf nicht einmal gedeckt erhält. Dieſe Zurückhaltung Rußlands als Käufer norwegiſcher Produkte iſt jetzt einwandfrei feſtgeſtellt. Der pathologiſche Brandſtiſter im ſjaus Ebenſo einwandfrei iſt es feſtgeſtellt worden, daß Rußland nur im Notfall norwegiſche Damp⸗ fer befrachten läßt. Schließlich iſt es auch im nördlichen Eismeer zu Konflikten zwi⸗ ſchen norwegiſchen Seehundfän⸗ gern und den dortigen ruſſiſchen Hafenbehörden gekommen. Kurzum, die norwegiſche Arbeiterregierung, die ſich bis⸗ her guter und vorteilhafter Beziehungen zu dem großen Sowjetreich beſonders gerühmt hat, muß jetzt zugeben, daß ihre Unbeſonnenheit in der Trotzki⸗Affäre eine Verſchlechterung in dieſen Beziehungen herbeigeführt hat. Während der bürgerlichen Regierungen war das Verhältnis zu Rußland leidlich freundſchaftlich, jetzt iſt es geſpannt und dem norwegiſchen Volke geradezu ſchädlich geworden. Die volkswirtſchaftlichen Verluſte durch die verminderten ruſſiſchen Ein⸗ käufe von norwegiſchen Fiſchereiprodukten ſind der Arbeiterregierung umſo peinlicher, als ſie indirekt gerade die arme Fiſchereibevölkerung treffen, und dieſer hat ja die Regierung aus rt Die„Taß“ meldet, daß Litwinow⸗Fin⸗ kelſtein am Donnerstag wieder in Mostau eingetroffen ſei. * Die Bank von Frankreich hat am Donnerstag ihren Diskontſatz, der am 8. Okto⸗ ber von 3 auf 2½ v. H. ermäßigt wurde, noch⸗ mals um ½ v. H. auf 2 v. H. herabgeſetzt. Rexistenkundgebung im belgischen Industriegeblet Weltbild(M) In Auvelais bei Charleroi sprach der Führer der Rexisten, Leon Degrelle(Mitte) zu den Bergarbeitern. Die Kundgebung verlief ohne Störung. Vertreter ſämtlicher Miniſterien, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie der Geiſtlichkeit teilnahmen. Der Staatspräſident hatte ſeinen Flügeladjutanten zur Feier entſandt. „Der Landwirtſchaftsminiſter feierte in einer längeren Rede Dr. Boerger als verdienten Wiſſenſchaftler. An einer anſchließend zu Ehren Boergers gegebenen Feſttafel nahmen der Kriegsminiſter, der Unterrichtsminiſter, der Unterſtaatsſekretär des Landwirtſchaftsmini⸗ ſteriums, der deutſche Geſandte, Vertreter der NSDAp in Uruguay ſowie über 200 Vertreter der wiſſenſchaftlichen und landwirtſchaftlichen Körperſchaften aus Uruguay und Argentinien teil. Aus Braſilien waren zahlreiche Glück⸗ wunſchtelegramme eingegangen. George Marſhall hat den Film mit allen denkbaren Spannungen ausgeſtattet. Groß iſt der Aufwand an Menſchen, noch zum Schluß gibt es eine großartige nächtliche Reiterattacke. John Boles verkörpert den Leutnant Rowan ſehr ſympathiſch ohne jedes Pathos. Er tritt faſt zurück hinter Wallgee Beery, der als Sergeant Dory vielleicht ſeine beſte bisherige Leiſtung als Charakterdarſteller noch übertrifft. Man erlebt es ſelten, daß ein Charakter ſo kon⸗ ſequent im Film durchgeführt wird. Der Ser⸗ geant Dory iſt ein verkommener deſertierter Amerikaner, der ſich mit Gaunereien durchs Leben ſchlägt. Die Liebe zur Heimat und der Wunſch, für ſeine Treuloſigkeit zu ſühnen, führt ihn an die Seite Rowans, den er anfangs eigentlich nur aus Raufluſt von den ſpaniſchen Verfolgern befreite. Bis in die Todesſtunde bleibt er der gleiche Gauner, der lügt und ſtiehlt, und doch liegt ſo viel menſchlich ergreifender Humor über der Geſtalt dieſes ſcheinbar nur immer großſprechenden und dann doch mit dem Leben für ſein Wort einſtehenden Sergeanten, daß ſie wohl der ſtärkſte Eindruck des Filmes iſt. Eine kubaniſche Patriotin, die den Befreiern opferwillig hilft, ſpielt Barbara Stanwyck. In weiteren Rollen ſieht man Alan Hale, Enrique Acoſta und Joſe Luis Torto ſa. von Winterfeld, Vorſtandsmitglied der Siemens⸗AG., Berlin. Zu außerordentlichen Senatoren wurden be⸗ rufen Schriftſteller Dr. h. c. Rudolf Binding, General a. D. Ewald von Maſſow, Präſi⸗ dent des Deutſchen Akademiſchen Austauſch⸗ dienſtes, Berlin, Dr. Hans Merenſky, Gru⸗ benbeſitzer in Südafrika und Profeſſor Georg Sauter in Brannenburg. Zu korreſpondierenden Mitgliedern wurden u. a. ernannt der Rektor der Univerſität Rio de Janeiro, der Königlich⸗Bulgariſche Geſandte in Ankara, der Königlich⸗Griechiſche Kultus⸗ miniſter und Profeſſor der Theologie an der Univerſität Athen, der Kaiſerlich⸗Japaniſche Botſchafter in Berlin und der Leiter des Ja⸗ paniſch⸗Deutſchen Kulturinſtituts in Tokio. Die ſilberne Medaille für Verdienſte um die Förderung und Pflege deutſcher Sprache wurde u. a. auch dem in Kaifeng(China) am 31. März dieſes Jahres ermordeten Lektor Studienaſſeſſor Alfred Dillenz verliehen. In den Wirtſchaftsrat wurden berufen Bank⸗ direktor Dr. Felixn Theusner, Mitleiter der Breslauer Filiale der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft. 4 In den Kleinen Rat wurden berufen Dr.⸗Ing. e. h. Ernſt Bran di, Vorſtandsmitglied der Gelſenkirchener Bergwerks⸗AG. und Leiter der Bezirksgruppe Ruhr der Wirtſchaftsgruppe Bergbau⸗Dortmund, ſowie der Leiter der nieder⸗ ſchleſiſchen Landesgruppe der Deutſchen Aka⸗ demie, Konſul Dr. Richard Fuß. Ueuer Jilm in Mannheim CAPITOI: „Botscheft an Gareid“ Im kubaniſchen Freiheitskriege 1898 über⸗ brachte der Leutnant der USA Rowan dem im Inneren des Landes von den ſiegreichen Spa⸗ niern eingeſchloſſenen aufſtändiſchen General Garcia eine entſcheidende Botſchaft der Verei⸗ nigten Staaten. Von feindlichen Nachſtellungen immer umgeben, durch unwegſame Urwälder, über alligatorenwimmelnde Flüſſe führt der Weg. Ohne eine Sekunde zu zögern, wie er den Auftrag annahm, führt Rowan ihn aus, das Pflichtgefühl, das ihn leitet, iſt unerſchütterlich. Nicht ſein eigenes Schickſal gilt ihm mehr, er weiß, daß er der größeren Aufgabe, dem Vater⸗ lande, dient und deshalb alles andere zurückſtel⸗ len muß. Man kann ſich ſchwerlich einen beſſeren Stoff zur Verfilmung wünſchen. Mit allen Spannungen eines guten Abenteurerfilmes wird Eine neue techniſche Hochſchule im Reich. Der ſtaatlichen Anſtalt für angewandte Technik in Köthen iſt jetzt vom eich der Charakter einer Hochſchule verliehen worden. Die neue Techniſche Hochſchule wurde vor 45 Jahren als Polytechnikum der Stadt Köthen gegründet. Vor einigen Jahren übernahm ſie der Anhaltiſche Staat. Ehrung eines deutſchen Gelehrten in Uruguan Als Ehrung für den deutſchen Profeſſor Dr. Albert Boerger, dem Leiter des Staat⸗ lichen Landwirtſchaftlichen Verſuchsinſtituts, fand am Mittwochabend in der Univerſität von Montevideo ein großer Feſtakt ſtatt, an dem hier eine große Idee filmiſch geſtaltet. Da treten auch die wenigen Konzeſſionen an amerikani⸗ ſchen Publikumsgeſchmack völlig zurück, in die⸗ ſem Film wird eine Tat geſchildert, die über das national⸗amerikaniſche hinaus auch ein all⸗ gemein gültiges Heldenideal ſchildert, den ſtillen Helden der Pflicht. Ausſtellungen der Galerie Buc. Die Galerie Buck, Auguſta⸗Anlage 3, zeigt gegenwärtig zwei Sonderausſtellungen: Ed. Munch„Graphit“, R. Sintenis„Broncen“. Außerdem Einzelwerke von: W. Trübne k. H. Bai ſch, G. Schönleber, J. W. Schir⸗ Rer, O. Achenbach, A. Lang u. a. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Oktober Jagd nach derDerle, Hireuz des Sũdens“ Westaustrallen nat die reichsten Austernbänle der Wenl/ Lin enauber ler Berui Iwei Magnete lochken Weſtauſtralien iſt ſeiner Entdeckung nach ganz bedeutend jünger als das öſtliche Auſtralien, das politiſch ſchon exiſtierte, als der Weſten des Landes noch völlig unerſchloſſen geweſen iſt. Noch bis vor nicht allzu langer Zeit iſt das weſtauſtraliſche Gebiet der Salzſeen mit ſeinen undurchdringlichen Urwäldern und den heim⸗ tückiſchen Gewäſſern etwas geweſen, was den Menſchen Furcht und Schrecken einjagte. Ganz plötzlich tauchten dann zwei magiſche und verführeriſche Botſchaften auf: Perlen und Gold! Das Land wurde von einem wah⸗ ren Fieber ergriffen. Perth, die kleine weſt⸗ auſtraliſche Anſiedlung, die bisher den meiſten faſt unbekannt geblieben war, wurde mit einem Schlag zu einem Zentrum, das in wachſendem Maße Handel und Verkehr an ſich zog. Zu Tau⸗ ſenden und aber Tauſenden ſtrömten die Glücks⸗ jäger in die bis daher ſo vernachläſſigten weſt⸗ und ſübdauſtraliſchen Diſtrikte. Aber zunächſt ſchien es wie ein Fluch auf dem verheißenen Glück zu laſten. Zu vielen Tauſenden kamen die Glücksſucher in den troſtloſen Wüſten um, dieſe Abenteurer, die ſich auf der Suche nach Gold in die Einöde gewagt hatten, und gar mancher von ihnen wäre wohl im Todeskampf gern bereit geweſen, ſeine ganzen Reichtümer, die er unter qualvollen Entbehrungen geſammelt hatte, für einen einzigen Schluck Waſſer wieder herzu⸗ geben. 3— moderne Taucher eingeſetzt Um die gleiche Zeit blühte auch die Perlen⸗ fiſcherei an den Küſten Weſt⸗ und Südauſtra⸗ liens mehr und mehr auf. An dieſen Küſten be⸗ finden ſich wahrſcheinlich die reichſten Auſtern⸗ bänke, die man auf der Welt überhaupt finden kann. Die beiden bekannteſten Hafenſtädte des weſt⸗ lichen Auſtralien, die nicht zuletzt durch die Per⸗ lenfiſcherei groß wurden, ſind Perth und Broome. Täglich kann man dort das Schauſpiel genießen, wie die aus vielen hundert Booten beſtehenden Flottillen der Fiſcher in das weite Meer hinausfahren, um ihm ſeinen koſtbarſten Schatz, die Perle, zu entreißen. Heute wird auch dieſes Gewerbe mit den modernſten Mitteln betrieben. Die malaiiſchen und indiſchen Perlentaucher, die ſich, mit einem Iſcharfen Meſſer zwiſchen den Zähnen, in die „Fluten ſtürzen, um die Perlen aus der Tiefe zu fiſchen, gehören nunmehr einer romanti⸗ ſchen Vergangenheit an oder führen beſtenfalls irgendwo ein Schattendaſein. An ihre Stelle ſind die modernen Taucher getreten, die mit Taucheranzügen und allen anderen zuverläſſi⸗ gen techniſchen Ausrüſtungen verſehen ſind und nun die Perlengründe Auſtraliens nach allen Regeln der Kunſt ausbeuten. Enthält die Muſchel eine Perle und iſt dieſe auch nur gewöhnlich bläulich⸗weiß oder grau, dann ſtellt ſie trotzdem ſchon ein kleines Ver⸗ mögen gar. Iſt das Glück den kühnen Fiſchern aber ganz beſonders hold, dann läßt es ſie gar eine der äußerſt ſeltenen ſchwarzen Per⸗ len finden. Und dann kennt die Freude wohl keine Grenzen mehr. Außer der ſchwarzen Perle ſteht noch die ſo⸗ genannte Kreuzperle bei Fiſchern, Händ⸗ Grenzlandſchickſal Von Heinrich Zällich Zu den wenigen großen Büchern, die von der Nöt und dem Skolz unſeres Volkes künden, wird fortan auch der Roman„Zwiſchen Grenzen ünd Zeiten“ von Heinrich Zillich gehören, der im Albert Sanengn df Müller⸗Verlag in künchen erſchienen iſt. In dieſem Wert erzühlt der bekannte auslanddeutſche Dichter von dem Schickſal der vielen Millionen deutſcher Menſchen, die inmitten des Zerfalls und Zuſammenbruchs Eder öſterreichiſchen“ Monarchie aufrecht für ihr Dadlp gekäm ft und elitten haben. Der fol⸗ gende Abſchnitt gibt einen lebendigen Eindruck von der männlichen Stärke und inneren Leidenſchaft dieſes einzigartigen Buches. Sie fanden zur Schutzhütte, wo ein alter Bärenjäger die Wirtſchaft führte, ſaßen abends vor dem Blockbau, und blickten in die ver⸗ lühenden Felſen, hörten von der Schafhürde ie Töne der Hirtenflöte einfältig herauf⸗ ittern. Dann 20 ſie, als die Nacht die ellen der Kühle plötzlich aus Fels und Him⸗ mel, Almkraut und Latſche auf ſie wuwarf, in die kaum erhellte Hüttenſtube, tranken Glüh⸗ wein und lauſchten Rheindt, der erzählte: Mein Vater war ein kleiner Handwerker mit bielen Kindern, von denen nur zwei am Leben blieben, eine Schweſter und ich. Außerdem wurde mit uns ein Vetter erzogen, den wir ſchließlich ganz als Bruder betrachteten. Die Schweſter heiratete einen Unteroffizier, der nach Trieſt verſetzt wurde. Sie ſtar bei der Geburt des erſten Kindes, eines Knaben, den der Vater ſpäter in die Kadettenſchule ſteckte, kurz bevor er ſelbſt von einer tödlichen Krank⸗ heit weggerafft wurde; ſein Sohn ſteht heute als Leutnant in Graz. Ich ſah—— ſeit zwei Jahrzehnten nicht. Manchmal flattert eine Poſtkarte—.——3 uns hin und her. Ich habe ihn eingeladen, mich zu beſuchen. Wer weiß, wer vor meine Augen tritt, ein Eſel oder ein Prachtkert?“ Rheindt nahm einen Schluck.„Mein Vetter biß ſich nicht ſo leicht dunch das Leben wie ich. Er wurde, als Siebenbürgen 1867 unter un⸗ gariſche Verwaltung kam, Gendarm. und ſein * lern und Liebhabern in hohem Kurs. Es han⸗ delt ſich dabei um eine Perle von beſonderer Größe, die nicht in der Form einer Kugel ge⸗ wachſen iſt, ſondern wie ein richtiges Kreuz ausſieht. Bei den Perlenfiſchern Auſtraliens herrſcht der Aberglaube, daß das Kreuz des Sü⸗ dens, dieſes überall ſichtbare, markanteſte Ge⸗ ſtirn am ſüdlichen Himmel, unmittelbaren Ein⸗ fluß auf das Wachstum dieſer ſeltenſten aller Perlen ausübt, und man gab auch der kreuz⸗ förmigen Perle den Namen des Himmelsbildes. Uach Karat und Körnung ſortiert Nachdem die Muſcheln geöffnet und die ge⸗ fundenen Perlen geſondert und eingeteilt wor⸗ den ſind, werden ſie in den großen Betrieben in Perth gewogen und je nach Karat und Körnung ſortiert. Alsdann gehen ſie auf den vielen We⸗ gen des weitverzweigten Perlenhandels hinaus in die Welt, um überall dort, wo ſchöne Frauen leben, als begehrter Schmuck zu dienen. Der Umſatz im geſamten Handel der Welt beträgt jährlich an 30—40 Millionen Mark. Zu dieſen Ziffern ſteuert die Ausbeute der auſtraliſchen Auſternbänke zweifellos das weitaus meiſte bei. Eine hervorragende Rolle ſpielen im übrigen auch noch die Auſterngründe Neuſeelands, die beſonders leuchtende Perlen liefern. Das Halsband der Kaiſerin Eliſabeth Man hat oft die Erfahrung gemacht, daß die Perle bei der Berührung mit der menſchlichen Haut ihren zauberhaften Glanz raſch verliert. Wahrſcheinlich iſt dieſe Erſcheinung auf irgend⸗ welche Säureausdünſtungen der äußeren Haut zurückzuführen. Die unglückliche Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich, die die ſchönſte Perlenkette beſeſſen broßfeuer in einem firankenhaus NRekor dflug London Neuseeland/ Hörderin hingerichtet Saloniki, 16. Oktober. Das mit 600 Kranken belegte Städtiſche Krankenhaus in Saloniki wurde am Donners⸗ tag durch ein Großfeuer zerſtört. Während des Brandes entſtand eine unbeſchreibliche Panik, trotzdem gelang es aber, die meiſten Kranken, von denen viele ohnmächtig wurden oder Verletzungen davontrugen, zu retten. Vier Kranke fielen dem Brande zum Opfer. Der griechiſche Miniſter für Volkswohlfahrt wird am heutigen Freitag in Saloniki erwartet. London, 16. Oktober. Die engliſche Fliegerin Jean Batten, die vor einigen Tagen zu einem Alleinflug England— Neuſeeland geſtartet war, iſt am Freitagmorgen gegen 5 Uhr in Auckland glatt gelandet. Auſtraliſche Fachkreiſe hatten bei Antritt des Fluges ihre Bedenken gegen das Ueberfliegen des Tasmaniſchen Meeres geäußert. Die auſtra⸗ liſchen Luftbehörden hatten ſogar ein Verbot geplant, dieſe äußerſt gefährliche Strecke zu überfliegen. In letzter Minute wurde aber davon Abſtand genommen, da für ein ſolches Verbot nicht ausreichende, begründete Unter⸗ lagen vorhanden waren. Halle, 16. Oktober. Die Juſtizpreſſeſtelle Halle/ Saale teilt mit: Am 16. Oktober 1936 iſt in Halle die am 29. Auguſt 1905 geborene Anna Groſche aus Hergisdorf hingerichtet worden, die am 29. Januar 1936 vom Schwurgericht Halle we⸗ gen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war. Anna Groſche hat am 4. April 1935 in einem Wald bei Hergisdorf die Wirt⸗ ſchafterin Anna Bräuer aus eigenſüchtigen Beweggründen durch einen Mittäter ermorden laſſen, der vor ſeiner Verhaftung Selbſtmord begangen hat. mſtar-Roller in condon Das puhlikum hat seine Liehlinge heinahe zerrissen Ep. London, 16. Ottober. Der Filmſchauſpielerin Marlene Dietrich wurde an einem der letzten Abende ihr ſchwar⸗ zes Satin⸗Abendkleid beinahe buchſtäblich vom Leibe geriſſen, als ſie zur Uraufführung des amerikaniſchen Films„Romeo und Julia“ in einem Film⸗Theater des Londoner Weſtens erſchien. Die Uraufführung war ein großes geſellſchaftliches Ereignis, da an ihr faſt alle gegenwärtig in England weilenden irgendwie bekannten Filmgrößen teilnahmen. Hunderte von filmbegeiſterten Frauen und Männern be⸗ lagerten die Zugänge zu dem Film⸗Theater, Mut erwies ſich bald beim Einfangen räube⸗ riſcher Zigeuner. Eines Tages nahm er Ab⸗ ſchied von uns; ich lief damals meine erſten Gehilfenſchuhe durch. Er war ins Banat ver⸗ 7 worden, dicht an die ſerbiſche Grenze. Ich erſchrak, als ich ihn wieder ſah. Er ſtrich einen dicken Schnauzbart, roch nach Tabak, ein Hüne. Mit ungaxiſchen Kraftausdrücken warf er um ſich; das ſcherte mich wenig, wenn ich an ſeiner Seite über die Bretterpromenade in Hermannſtadt ging. Die grünen Hahnen⸗ federn an dem Gendarmenhut flatterten, der Säbel klirrte und wetzte. Es verdroß mich aber, daß er nörgelte, hier gucke ihn kein Mäd⸗ chen an, und die Sachſen ſchielten beim An⸗ blick eines Gendarmen. Er hätte uns ver⸗ ſtehen müſſen. Da ging es mir zuerſt auf, —— als Sachſe nicht hätte Gendarm werden ürfen.“ Wieder ein Schluck. „Ich ſah ihn nur noch einmal. Inzwiſchen wären meine Eltern geſtorben. Er hatte Briefe geſchickt in einem hilfloſen Deutſch; hilflos wohl, weil das Heimweh durch die groben Buchftaben bebte. Ich lud ihn zu mir ein. Er kam nicht. Ich kann Ihnen das alles ruhig erzählen, wir kennen un er Land: Er kam nicht, weil er ſeinen Namen geändert hatte—.“ In der Stube lag die Stille wie ein Fels. Lutz blickte in einen Winkel. Meier ballte die Fäuſte. Geza preßte die Zähne zuſammen und Gaan zündete lang an einer Zigarette hexum. Wo Nicolae ſaß, war es, als trömte dieStille in eine Oeffnung hinein. „Mein Vetter war ein ehrlicher Kerl. Wie viele ſtarke Männer, war er gutmütig. Geza, er war zu gut. Man hatte ihn Aaen in Sieben⸗ bürgen dazu bringen wollen, den Namen zu ändern. Da baute er ſich vor ſeinem Haupt⸗ mann auf und meldete, ſein Name ſei ſein Name. Kein königlinch⸗ungariſcher Gendar⸗ meriehauptmann könne etwas daran ändern. Laſſen wir den dickſchädligen Sachſen, lachte der Hauptmann. Wer weiß, was der ſelbſt für und es ſpielten ſich aufregende Szenen ab, als die Film⸗Fanatiker, die den Verkehr in der ganzen Straße aufhielten, ſich auf jedes Auto ſtürzten, das einen neuen Filmſtar zu dem Theater brachte. Obwohl Dutzende von Poli⸗ ziſten anweſend waren, wurden verſchiedenen Damen die koſtbaren Abendkleider vom Leibe geriſſen; ihre Handtaſchen rollten auf den Boden und eine ganze Anzahl von Perſonen wurden auf der Straße von den Autos an⸗ gefahren. Marlene Dietrich, die von Douglas Fairbanks jr. begleitet war, wurde ſchließlich von einem Türhüter des Filmtheaters kurzer⸗ hand ergriffen und in das Theater getragen. ein Landsmann war! Dann folgten die langen Jahre an der ſerbiſchen Grenze. Mehrere Dörfer gehörten zum Amtskreis des Wacht⸗ meiſters, ſerbiſche und er nahm ſich eine ſchwäbiſche Frau; ſie gebar ihm Kin⸗ der, eher zwei in einem Jahr als eins. In den Dörfern gab es +* ungariſche Schulen. Die Schwaben fanden dama s ſchon wenig dabei, daß ihre Kinder ungariſch unterrichtet wurden. Es ſchien ihnen natürlich, wenn die beſten Schüler in die Staatsgymnaſien ab⸗ gingen und dort ihr Deutſchtum vergaßen. Sie ſtiegen doch auf! Niemand ſtach den Bauern den Star. Es iſt dort alles anders als in Siebenbürgen. Die Schwaben ſind weicher als wir und ohne Ueberlieferung. Mitten darin lebte der Wachtmeiſter. Was der Hauptmann nicht vermocht hatte, ſetzte ſeine ſchwäbiſche rau durch. Wir reden doch deutſch mit den Kindern, wir geben nichts davon her, wird ſie ihm geſagt haben; ſchau, du kannſt in ein beſſe⸗ res Dorf verſetzt werden, unſer Sohn kann mit ſtaatlichem Zu chuß ſtudieren. Mein Vetter nahm einen ungariſchen Namen an. Ich merkte es, als ich einen ſeiner Briefe beantworten wollte und nach der Anſchrift auf dem Umſchlag ſuchte. Es iſt lange her. Sein Sohn ſtarb. Die Mädchen heirateten ſchwäbiſche Bauern und tragen wieder deutſche Namen. Nur eine — die wurde geraubt. Ja, gewiß.— Dort unten an der ne fert renze beſteht der Brautraub als Sitte fort. Ein ſerbiſcher Vieh⸗ großhändler, deſſen Hof außerhalb Ungarns liegt, verliebte ſich in das Mädel, das er oft ſah, wenn er die Märkte beſuchte. Mein Vetter wäre ihr hart gekommen, hätte ſie ihm verraten, daß ſie den Serben mochte. Eines Tages war ſie fort über die Grenze. Dies gab ihm den Reſt. Aber eigentlich iſt er daran geſtorben, daß er ſeinen Namen ge⸗ wechſelt hat. Ich beſuchte ihn damals, weil ich aus einem der kargen Briefe ſeine Not ſpürte. Vor zehn Jahren mag es geweſen ſein. Ich erkannte ihn kaum wieder. Mit fünfund⸗ Ke 0 war er eisgrau, vereinſamt. alle öchter verheiratet, der Sohn auf dem haben ſoll, die die Welt je gekannt hat, mu dieſe betrübliche Erfahrung auch machen. D Herrſcherin ſoll darüber ſehr unglücklich geweſen ſein, aber auch die berühmteſten Juweli haben ihr keinen Rat geben können. Ein einfacher Fiſcher der Inſel Korfu hat dann ſpäter einmal erbötig gemacht, den P len der Kaiſerin ihren alten, leuchtenden Glar wiederzugeben. Man müſſe die Perlen in di meergrünen Fluten der Adria verſenken, daſ ſie dort zu neuem Leben erwachen könnten. Die Legende berichtet, daß die Kaiſerin dieſt Rat folgte und ihre Perlenkette in einer ge men Grotte dem Bade durch die Wogen Meeres übergab. Dort wird die Perlenkette de Kaiſerin wohl noch heute von den ewigen Fl. ten des Meeres umſpült, aber kein Sterblie weiß genau die Stelle anzugeben, denn die bei⸗ den einzigen, die das Geheimnis gekannt hab ſtarben vorzeitig— den Fiſcher aus Ko raffte eine Seuche hinweg, und die unglücklich Kaiſerin fiel unter den Dolchſtößen eines An archiſten. 55 Kurzum, d (Nachdruck, auch auszugsweise, verboten), In flürze In der Nacht zum Freitag verſchied in B lin Dr. Alois Baeran, ein Vorkämpfer die Rechte des Sudetendeutſchtums und volksdeutſchen Gedankens im Reich. * Der Pilot eines Flugzeuges der roten mee, das bei den Kämpfen an der Toledoft von den nationalen Truppen abgeſchoſſen! den war, wurde, nachdem er ſich durch ſchirmabſprung gerettet hatte, verhaftet. ſtellte ſich heraus, daß er Franzoſe iſt. Eben noch fgeregt, nu ſichtlich n durch det Luft, tr Menſch⸗ den Man in die Luft dunkel werd angewölkch Man iſt ei an ſich zue⸗ men laſſen m ein winziger gegen ſo einer lächelt man ſe 5 Die Zahl der Opfer des auf den Philippinen wütenden Taifuns iſt auf 550 geſtiegen. Roch den Mitteilungen aus den vorläufig noch ah⸗ geſchnittenen Provinzen im Norden der Luzon werden dort 1045 Perſonen vermißt, * Bei den ſchweren Zuſammenſtößen zwiſche Hindus und Mohammedanern in Bomhal ſollen 170 Perſonen verletzt und 14 get worden ſein. Wie wird d Das Flaggſchiff des britiſchen Schlac Arbeitsfront kreuzergeſchwaders im Mittelmeer,„Hood“, m 17. und 1. geſtern in Gibraltar eingetroffen. Walter der Ki 4—* brücke. Die Verſammlung der britiſchen Kirche 3 eine Entſchließung an, in der ſie Proteſt g Stan ————— Am Sonn — chsſtraßenſ⸗ eit von ScüMEIDEREI—— ſſerturm: Motorenw radeplatz: Hode-Neuheiten- Posdmenten 8 Knopfe- Spitzen Betriebe. Marktplatz Nec GCARI BAUn Daimierd M 2, 5 Kunststr. üdhofen(Ad der Zellſtos dhof(Roge Bopp u. R arau(Mar lation AG. die beabſichtigte Aenderung des Eides bei Krönung des Königs Eduard VIII. erhebt. Ze Eid ſoll bekanntlich anders abgefaßt werden um der verfaſſungsrechtlich geänderten Stellung der Dominien zu entſprechen. Friedhof; die Frau, gut und wirtſchaftlich griff ihn nicht. Er ſtarb bald darauf. Frau heiratete einen Bauern wie ihre und hat wieder einen deutſchen Namen. die Jüngſte iſt Serbin geworden. Deren der, wenn ſie welche hat, werden kaum eine deutſchen Satz ſprechen können, und vielleicht ſind es alle gute Menſchen—.“ legenheit erſtm Oeffentlichk Verkehrs 3 Zriedrichsring, Er ſchenkte ſich das Weinglas voll, lächelt wir ſeinerzeit l Lutz zu, deſſen Geſicht ſtarr blieb, und winſ fortgeſchritten. Meier, der etwas ſagen wollte, ab:„Das Rurven an d die völkiſche Not der armen Leute! Ich züh Straßen in die heute dreiundfünfzig Fahre, mein Vetter flünz vor dem ſechzigſten. Als er zwanzig Jahre g war, wäre er jedem ins Geſicht fſe ren, de nie b ihm' geweisſagt hätte, daß er einmal einen häftigt, auch gariſchen Namen tragen werde. Nach eine ürven zu beſeit ahrzehnt trug er ihn. Und ſeine Enkel ſinh hen gerne die zerben. Lebte ſein Sohn noch, den er kauf, die währ dieren laſſen wollte, ſo wäre der Ungar. A herkehrseinſchr⸗ Volkszugehörigkeiten in drei Lebensalten och, daß es ſick Lauter gute Menſchen! Warum entſetzen ungen handelt uns darüber? Weil es alles Wachſende i ie Verkehr nichtet, jede Ueberlieferung tötet, weil bei fi ung erfährt. chem Wechfel nichts Höheres inehr gedeiſ kann! Weil es gegen Gott iſt, daß die Muſfeg lankendurchl ſprache verraten wird! Dieſe Menſchen wi lbbrucharbeiten den verlockt. Freiwillig läuft doch nur g lahnverkehr zwi Haltloſe über oder der Schuft. Es wa ind E 5 ſowie gute Menſchen, aber nicht wach. Und Befahren it müſſen wir ſein.“ jah Vom Planetar 3 ar 3 33 Ehrung des Dichters einr ortra reihen Lerſch. Die Stadt Ellwange 1 Wü hen Inſeraten. temberg hat dieſer Tage ihre erſte am mi 0 9 5 ſind lichen Ende des bisherigen Wohnbezirlket Kepereinen Ehren Gruppenkleinſiedlung eingeweiht, die* hhren des kürzlich verſtorbenen Dichters Heſ rich Lerſch den Namen„Heinrich⸗Lerſchetht lung“ erhielt. Der Bürgermeiſter übet ei bei der Einweihungsfeierlichkeit jede neuen Siedler Heinrich Lerſchs Buch„Im) ſchlag der Zeit“. dklober Io00 int hat, mußte )machen. Die ücklich geweſen ſen Juweliere nen. Korfu hat ſich acht, den Per⸗ htenden Glanz Perlen in die rſenken, damit n könnten. 4 zaiſerin dieſem in einer gehei⸗ ie Wogen dez Perlenkette der n ewigen Flu⸗ ein Sterblichet „ denn die bei⸗ gekannt haben, er aus Korfſy die unglückliche ßen eines An⸗ 5 veise, verboten) rſchied in Ber Zorkämpfer für ums und deß eich. 4 der roten A. er Toledoftont geſchoſſen wor⸗ ich durch Fal⸗ verhaftet. G ſe iſt. en Philippinen zeſtiegen. Rach äufig noch ah⸗ rden der Inſeh ien vermißt. ſtößen zwiſchen in Vonbah und 14 getötet . chen Schlacht⸗ eer,„Hood“, n. en Kirche nahm e Proteſt gegen 1118 7 1— + 3 dosdmenten Aun Kunststr. 43 — s Eides bei der III. erhebt. D bgefaßt werden, iderten Stellung virtſchaftlich, he⸗ ld darauf. wie ihre Töchter n Namen. en. Deren ffi den kaum einen n„ und vielleicht . te, ab:„Das ſf eutel Ich 1 ein Vetter ſtünde 1 90 gefahren, der einen m de. Nach einem ſeine Enkel ſin och, den er der Ungar. 1 i Lebensalt im entſetzen w Wachſende ver tet, weil bei ſoh mehr gedeihen daß die Mutiet Menſchen ft doch nur de huft. Es waren hach. Und wah 4 1s Heintiß ngen in Wüß erſte am ni Wohnbezirkes ingeweiht, n Dichters il nrich⸗Lerſch⸗Slh eiſter überreich hkeit jedem Buch„Im Pul Ich glaube, 4 4 3 ersheim Lindenhof: MPannheim Groß-Mannheim 16. Oktober 1936 Oas Laͤeheln Es gibt ſo Tage, da läuft einem eine Laus über die Leber und aus iſt's mit aller Freude. nur die ganz Dicken haben ſolche Tage nicht. Man gerät aus dem Gleichgewicht und es kann ſein, daß man ſich über den Men⸗ ſchen ärgert, der allzu gemütlich vor einem her⸗ ſchlendert und einem„einfach im Wege iſt“. Man findet geſchmacklos, was man geſtern ſehr nett fand, billig, was einem vor einigen Stun⸗ den noch durchaus gefallen wollte, und zu dem einen Aerger fallen einem plötzlich hundert ürgerliche Kleinigkeiten ein, vielleicht ein ver⸗ füumter Steuertermin, vielleicht eine Karte, die man längſt hätte ſchreiben müſſen und die wahrlich wichtig genug war, man hat ſie aus Faulheit nicht geſchrieben und über dieſe Faul⸗ heit ürgert man ſich, man muß heute abend noch eine wichtige Arbeit erledigen und über dieſen Hleiß ärgert man ſich wieder.. Kurzum, da kommt einem plötzlich ein Mann entgegen. Und dieſer Mann lächelt. Man ſieht keinen Grund dazu. Er hat den Mantel hoch⸗ geſchloſſen, obwohl es gar nicht kalt iſt, aber dann merkt man beſchämt, daß es dem Mann nicht um die Wärme iſt, ſondern er hat das Gefühl, daß ſein Kragen vielleicht nicht mehr ſo iſt, wie er an einem ſo ſchönen Tag ſein ſollte und da plötzlich... iſt aller Aerger weg. Eben noch hat dich die Mücke an der Mauer gufgeregt, nun aber iſt alles gut. Dieſer Mann 1 da, ſichtlich mit wenig äußerem Glück geſegnet, geht durch den Abend und ſchnuppert die herbſt⸗ liche Luft, treibt dahin im Strom gut geklei⸗ deter Menſchen, er macht ſich nichts draus, er hat den Mantelkragen hochgeſchlagen und guckt in die Luft und ſieht den langſam dämmer⸗ bdunkel werdenden Himmel, ein paar letzte Orangewölkchen— und er lächelt. Man iſt ein dummer Kerl, denkt man, daß man ſich zuerſt von einem Lächelnden beſchä⸗ men laſſen mußte. Er iſt im Recht. Was will ein winziger Alltagsärger? Was will er ſchon gegen ſo einem Abendhimmel? Was? Und nun lächelt man ſelbſt. Wie wird in Mannheim geſammelt? Anläßlich der Sammelaktion der Deutſchen Abelsſront für das Winterhilfswerk 1936/37 am 17. und 18. Oktober ſammeln die leitenden Walter der Kreiswaltung der DAß Mannheim am Paradeplatz, Schloß, Waſſerturm und Neckar⸗ brücke. Standkonzerte am Sonntag Am Sonntag finden im Rahmen der erſten Fei sſtraßenſammlung fürs WHW 1936/37 in 40 von 11.30 bis 12.30 Uhr an folgenden Plätzen Standkonzerte ſtatt: Waſſerturm: Betriebskapelle der Mannheimer Motorenwerke AG. Paradeplatz: Betriebskapelle der Brown, Boveri A u. Co. AG. Marktplatz: Betriebskapelle der Städtiſchen Betriebe. Morliplat Neckarſtadt: Betriebskapelle der Daimler⸗Benz⸗AG. Betriebskapelle der Hein⸗ rich Lanz AG Sandhofen(Adolf⸗Hitler⸗Platz): Betriebskapelle der Zellſtofffabrik Waldhof AG. Waldhof(Roggenplatz): Betriebskapelle der Bopp u. Reuther Gmbh. 3 Neckarau(Marktplatz): Betriebskapelle der Iſo⸗ lation AG. Am Samstag und Sonntag wird aus Anlaß er WHW⸗Straßenſammlung das Straßenbild Mannheims außerdem noch eine beſondere Belebung erfahren durch die ſchmucken miformen der Werkſcharen, die bei dieſer Ge⸗ kgenheit erſtmals in derart ſtarkem Maße in der Oeffentlichkeit in Erſcheinung treten werden. Verkehrsverbeſſerungen am Ring Die Beſeitigung von Schleuderkurven am Riedrichsring, von deren Inangriffnahme Mir ſeinerzeit berichteten, iſt inzwiſchen weiter brtgeſchritten. Hat man doch inzwiſchen die urven an den Einmündungen ſämtlicher Straßen in die weſtliche Fahrbahn des Fried⸗ ſchsrings aufgerauht und mit einer Aſphalt⸗ icht überzogen, die eine Rutſchgefahr ſo gut heſeitigt. Gegenwärtig iſt man damit be⸗ ſweis auch am Kaiſerring die Schleuder⸗ kben zu beſeitigen. Die Straßenbenützer neh⸗ n gerne die kleinen Unbequemlichkeiten in guf, die während der Arbeiten durch kleinere lehrseinſchränkungen eintreten. Wiſſen ſie daß es ſich um vorübergehende Beſchrän⸗ ugen handelt und daß nach deren Aufhebung eVerkehrsſicherheit eine Erhö⸗ ung erfährt. Vom Planetarium. Die Leitung des Plane⸗ Hums verweiſt auf die Ankündigung der rtragsreihen des Winterhalbjahres im heu⸗ Inſeratenteil. Ausführliche Veranſtal⸗ Spläne ſind im Planetarium und bei den fl rsvereinen Mannheim und Ludwigs⸗ ſen erhältlich. Wie ſchon mitgeteilt wurde, hielt der Ver⸗ kehrsverein Mannheim zur Erſtattung des Jahresberichtes ſeine Mitgliederver⸗ ſammlung ab, deren Beſuch allein ſchon zeigte, daß das Intereſſe der Mannheimer für die dem Verkehrsverein geſtellten Aufgabenge⸗ biete ſehr gering iſt. Als geradezu beſchä⸗ mend mufß es aber bezeichnet werden, daß der Verkehrsverein einer Großſtadt wie Mannheim noch nicht einmal eintauſend Mitglieder beſitzt! Aus dieſem erſchreckend niedrigen Mitglieder⸗ ſtand kann man den Schluß ziehen, daß ſich weite Kreiſe den Aufgaben verſchließen, deren Erfüllung für ſie eigentlich eine S el bſtver⸗ ſtändlichkeit ſein müßte. Es kann nicht oft genug wiederholt werden, daß zum mindeſten jeder einzelne Gewerbetreibende unbedingt ein Intereſſe am Fremdenverkehr und an jedem einzelnen nach Mannheim kommenden Fremden haben müßte. Leider gibt es ſogar zahlreiche Inhaber größerer Ladengeſchäfte der Innen⸗ ſtadt, die der Werbung für den Fremdenver⸗ kehr abweiſend gegenüberſtehen. So kannes natürlich nicht weitergehen und es muß alles darangeſetzt werden, um den Mit⸗ Lampenputzer Die Bogenlampen in den Straßen unserer Stadt Bedeutungsvolle Ausführungen am 1. Klar und unmiſwerſtändlich hat der Führer in ſeiner letzten Rede die für uns ſo lebens⸗ wichtige Frage der eigenen Rohſtofferzeugung und ⸗verſorgung behandelt und in dieſem Zu⸗ ſammenhange den weltgeſchichtlich bedeutſamen 18⸗Monatsplan aufgeſtellt. Wir wiſſen, daß die⸗ ſes ſtolze Führerwort ſeine Erfüllung finden wird, daß die gewaltigen Aufgaben gelöſt wer⸗ den— wir erkennen aber auch die Größe der Verpflichtungen, die im Rahmen dieſes Pro⸗ gramms dem deutſchen Ingenieur und Tech⸗ niker zufallen. Der erſte Vortragsabend des Amtes für Technik der NSDaAp, Kreis Mannheim, ſtand ganz unter dieſen Geſichtspunkten und es iſt nur bedauerlich, daß Kreisamtsleiter Bur⸗ ſchel in ſeinen Eröffnungs⸗ und Begrüßungs⸗ worten einen dringenden Appell zu ſtär⸗ kerem Zuſammenſchluß aller Kräfte richten mußte. Tatſache iſt, daß ſehr viele Techniker im Kreiſe Mannheim den Weg in ihre Organiſa⸗ tion noch nicht gefunden haben und es gilt, durch verſtärkte Werbung dieſes notwendige Ziel zu erreichen. Für die erſte Winterveranſtaltung, die im Saale des Kaſino, R 1, abgehalten wurde, war Arbeitsamtsdirektor Pg. Nickles gewonnen worden, der über das Thema„Raumord⸗ nung und künftige Reichsplanung“ ſprach. Pg. Nickles ſtellte in erſter Linie die We Schulung des deut⸗ ſchen Menſchen in den Vordergrund ſeiner Betrachtungen. Im Rahmen ſeiner grundlegenden und weit verzweigten Ausführungen berührte Pg. Nickles ausführlich die Siedlungsfrage, die wir der beſonderen Bedeutung wegen aus dem Vor⸗ trage herausgreifen wollen. In weiten Kreiſen Mehr Intereſſe für den Fremdenverkehr! Aypell an die Mannheimer Bevölkerung/ Einzelheiten aus der Mitgliederverſammlung des Verkehrsvereins gliederſtand des Verkehrsvereins auf mindeſtens das fünffache zu erhöhen! Vor großen Aufgaben Wie notwendig die Fremdenwerbung iſt und wie große Anſtrengungen gemacht wenden müſ⸗ ſen, um Mannheim im Reiſeverkehr die ihm gebührende Stellung zu ſichern, umriß der Vor⸗ ſitzende des Verkehrsvereins, Pg. Winter⸗ werb, der darlegte, wie andere Länder, voran Italien und England, alles verſuchen, den Reiſeverkehr an ſich zu ziehen. Wir Deutſche dürfen hier nicht zurückſtehen und müſſen von allen Stellen aus das gleiche verſuchen. Vieles iſt auf dieſem Gebiete zwar getan worden, aber es bleiben noch manche Aufgaben zu löſen. Der Beſuch unſeres Schloßmuſeums hat eine Vermehrung erfahren, die aber nicht auf ein geſteigertes Intereſſe der Mannheimer zurückzuführen iſt. Sind es doch gerade die nach Mannheim kommenden Fremden, die rich⸗ tig erkennen, welche Schätze das Mannheimer Schloßmuſeum birgt, während die Mannheimer höchſtens bei Sonderausſtellungen ihren Weg zum Schloßmuſeum finden, darüber hinaus je⸗ doch die Sammlungen unbeachtet laſſen. Auch hier muß noch vieles anders werden. In richtiger Erkenntnis der vom Verkehrs⸗ verein zu leiſtenden Aufgaben hat die Ge⸗ meindeverwaltung ihren Zuſchuß zum Verkehrsverein weſentlich er⸗ höht, doch reichen die jetzt zur Verfügung ſtehenden Mittel immer noch nicht aus, um die Aufgaben ſo erfüllen zu können, wie dies im Intereſſe der Großſtadt Mannheim erforderlich iſt. Die Ueberſiedlung des Verkehrsvereins von den alten, unzulänglichen Räumen nach dem Plankenhof iſt durch das Entgegenkommen der Gemeindeverwaltung möglich geweſen. Ohne Uebertreibung darſ man ſagen, daß die neuen Geſchäftsräume im Plankenhof vorbildlich und einem Verkehrsverein einer Großſtadt würdig ſind. Die Zunahme des Geſchäftsverkehrs in den neuen Räumen iſt der beſte Beweis dafür, wie notwendig die zeitgemäßen Geſchäftsräume geweſen ſind. Durch die von der Regierung angeordnete Neuordnung war es erforderlich, den Ver⸗ kehrsverein von dem Reiſebüro z u trennen und das Reiſebüro als ein ſelb⸗ ſtändiges Unternehmen aufzuziehen. Dieſe Um⸗ geſtaltung, nach der z. B. der Oberbürgermei⸗ ſter Vorſitzender des Verkehrsvereins werden muß, iſt noch im Fluß, wie auch die Beteili⸗ gungen an der Reiſebüro GmbH. noch nicht endgültig feſtliegen. Ein Film wirbt für Mannheim Die für Mannheim getätigte Werbung hat in dem Geſchäftsjahr 1935 große Ausmaße er⸗ reicht. Vor allem war es der Film von der lebendigen Stadt, der in allen Teilen des Reiches lief und der nach dem Freiwerden im Jahre 1937 in veränderter Form weiterhin für die eingeſetzt wird. Größere Mittel ſind auch für die Proſpekte und Plakate aufgewendet worden, die für Mannheim wer⸗ ben bzw. als Reiſeführer dienen. Beſonderen Anklang hat das neue Plakat„Auf der Reichsautobahn nach Mannheim“ gefunden, wie auch der neue Stadtführer die verdiente Beachtung fand. Die Durchführung von Sonderzü gen in Gemeinſchaft mit der Reichsbahndirektion iſt zu Ende gegangen, nachdem die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ regelmäßig Son⸗ derzüge durchführt und in keiner Weiſe dieſen Fahrten eine Konkurrenz gemacht werden ſoll. Die Führung von Sonderzügen nach Mannheim wind in Zukunft durch die OEG und Rhein⸗ Haardtbahn gepflegt werden, um Gäſte aus der näheren Umgebung nach Mannheim zu bringen. In der ſich an den erſtatteten Geſchäftsbericht anſchließenden Ausſprache wurden verſchie⸗ dene Anregungen gegeben, die zum Teil ent⸗ ſprechende Vormerkung fanden. Gerade bei den Verkehrsbeziehungen ſtellte man mit Nachdruck feſt, daß Mannheim der gegebene Mittel⸗ punkt am Rhein, zwiſchen der Pfalz und dem Burgenland am NReckar iſt und daß alles darangeſetzt werden muß, um die Verkehrsbeziehungen entſprechend auszubauen. In Vertretung des Schatzmeiſters Dr. Bartſch erſtattete Verkehrsdirektor Böt tcher den Rech⸗ nungsbericht, der vom Städtiſchen Rechnungs⸗ prüfungsamt als in Ordnung beſtätigt worden iſt. Die Rechnungslegung für 1935 ſchließt mit einem kleinen Verluſt ab, der aber nicht ins Gewicht fallen kann. Bei der im Voranſchlag für das Jahr 1936 feſtgelegten Summe wurde bemerkt, daß der für die 1 12 eingeſetzte im Jahre 1936 Aufn.: Jütte werden in regelmüßigen Zeltabständen gereinigt Anſere Techniker vor neuen Aufgaben Betrag viel zu klein iſt, um Mannheim richtig in der Fremdenwerbung herausſtellen zu kön⸗ nen. Der Dank des Voypitzenden 1— am Schluß der Mitgliederverſammlung, dem Verkehrs⸗ direktor und ſeinem Mitarbeiterſtab. Den Mit⸗ gliedern wurde die Bitte mit auf den Weg ge⸗ Vortragsabend des Amtes für Technik iſt das rechte Verſtändnis für dieſes überaus wichtige Problem 50 nicht vorhanden. Noch viele Volksgenoſſen ſind der Auffaſſung, daß die Erſtellung von Siedlungen eine Frage der————— ſei, die dem Zwecke einer notwen igen Verpflanzung des Großſtadt⸗ menſchen aus ſeiner engen Mietwohnung in ein geſünderes Heim gleichkomme. Dieſe Meinung iſt nicht richtig und gerade hier iſt eine Aufklã⸗ rung notwendig. Im Vordergrund der Beſtre⸗ bungen des Reichsheimſtättenamtes ſteht der Wunſch, den richtigen und geeigneten Menſchen zum Siedeln kommen zu laſ⸗ ſen— alſo den Volksgenoſſen, der den Gedan⸗ ken„Blut und Boden“ voll in 15 aufgenommen hat, der ſein Stückchen Scholle auch tatſächlich mit Liebe und Fleiß betreut und die Früchte ſeiner Anſtrengungen ernten kann. Gerade in der Frage der Neuerſtel⸗ lung von Siedlungen erwachſen aber auch für den deutſchen Techniker gewalti ge Aufgaben, die an ſein Können und Wollen unerhörte Anforderungen ſtellen. Probleme der Kraft⸗, Waſſer⸗ und Energiewirtſchaft, der Ent⸗ wäſſerung, Berieſelung— Entſumpfung aber auch wichtige Verkehrsprobleme tauchen auf, die nutzbringend gelöſt werden wollen. Der Siedler ſoll in ſeinem Heim nicht auf die techniſch be⸗ dingten Annehmlichkeiten, die ihm in ſeiner ſtädtiſchen Mietwohnung geboten waren, ver⸗ zichten müſſen. Zum Ausgangspunkte ſeiner Rede zurückkeh⸗ rend, betonte Pg. Nickles noch einmal die Not⸗ wendigkeit der weltanſchaulichen Schulung des deutſchen Menſchen, denn nur in ſich geſchloſſene, feſte Charaktere mit ſicherer Zielſetzung können in der Gemeinſchaft Großes leiſten. Kreisamtsleiter Burſchel dankte in ſeiner Schlußrede dem Sprecher des Abends und ſchloß nach Bekanntgabe einiger geſchäftlicher Mittei⸗ lungen die Verſammlung. eme finden Sie- wie immer bei Hut-Zeumer geben, Werber für den Verkehrsverein zu ſein und alles daranzuſetzen, um dem Verkehrs⸗ edanken Aufſchwung zu verleihen. Mit einem reuegelöbnis auf den Führer klang die Ver⸗ ſammlung aus. i. Die Polizei meldet: Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt. Bei einer Fahrt durch die Rüdesheimer Straße fuhr am Donnerstagabend ein in Ladenburg wohnhafter Motorradfahrer mit feinem Fahr⸗ eug gegen den Gehwegrand und warf einen ort ſtehenden Mann um. Während letzterer mit unbedeutenden Verletzungen davonkam, er⸗ litt der Motorradfahrer ſelbſt, der ebenfalls ſtürzte, einen Schädelbruch. Der Ver⸗ letzte, bei dem Lebensgefahr beſteht, wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ueber die Urſache des Unfalles ſind die poli⸗ zeilichen Erhebungen noch im Gange. Durch dieſe wird auch feſtgeſtellt werden, ob der Ver⸗ unglückte, wie vermutet wird, unter Alkohol⸗ einwirkung geſtanden hat. Bei weiteren vier Zuſammenſtößen wurde eine Perſon unbedeutend verletzt und ſechs Fahrzeuge beſchädigt. Bei einem der Zuſam⸗ menſtöße gingen außerdem 150 leere Milch⸗ flaſchen zu Bruch. in der Breiten Strabe M 1, 6 Auleiter Julius Streicher z Schwetzingen —— — ———————————— ————————— —— —————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — 16. Oktober 1936 Sie Aleioter bom Sedal Am Sonntag, 55. Oktober, ſteht für Mann⸗ heim ein ganz beſonderes Ereignis bevor, die Zeitungsfahrer kämpfen um ihre Meiſterſchaft. Zeitungsfahrer? Ja, die Männer, die tagein und tagaus trotz Hitze und Kälte, trotz Sonne und Regen, auf ſchnellen Rädern ihre Pflicht erfüllen, gehen in einen ſportlichen Wettkampf. Beruf im Sport— Berufsſport? Keines von beiden. Hier tragen die Männer, die den größten Teil ihres Lebens auf dem Fahrrad verbringen, einen Wettkampf aus. Viele von ihnen aber haben aus der engen Verkettung mit dem Fahrrad den Weg zum Sport ge⸗ funden und haben dann gegen die beſten Rennfahrer der Welt ſtolze Erfolge errungen. Am Sonntag werden nun die Männer, die un⸗ bekannt und namenlos ihre Pflicht im Dienſt der Preſſe erfüllen, ein winziges und doch ſo wichtiges Rädchen im großen Getriebe, einmal im Licht der Oeffentlichkeit ſtehen, und zu ihrem Wettkampf widmet ihnen auch der Sport eine beſondere Anteilnahme. Mit ihnen werden ſich aber auch die Fahrer meſſen, die bei In⸗ duſtrie⸗ und Handelsfirmen und Gewerbe⸗ betrieben als Austräger und Boten beſchäftigt ſind. Die Geſchichte der Zeitungs⸗ Meiſterſchaften In dieſem Jahre hat es der Verband der Deutſchen Zeitungsverleger übernommen, die Meiſterſchaft zum erſten Male in ganz Deutſch⸗ land durchzuführen. Er wird dabei beraten vom Deutſchen Radſahrer⸗Verband im Das, der ſich um die ſportliche Organiſation küm⸗ mert. Dieſe Meiſterſchaft der Zeitungsfahrer wurde 1920 zum erſten Male in Berlin ausge⸗ fahren. In dieſem Jahre wird das Rennen zum zehnten Male ausgefahren, und neben Berlin auch in Breslau, Dresden, Gelſenkir⸗ chen, Hamburg, Königsberg, Mannheim, Köln, Düſſeldorf und Nürnberg. Die Städte, die kein großes Aufgebot an Zeitungsſahrern haben, ſchließen die Botenfahrer mit in den Wett⸗ bewerb ein. Entgegen den letzten Jahren werden die Rennen jetzt wieder in die der Praxis der Zeitungsfahrer angepaßte Umgebung zurück⸗ geführt, auf die Straße. Die Teilnehmer ſtarten nicht im Renntrikot und nicht auf der Ales wmarfei: Sritze otautet/ Fritz bringt täglich unsere Brötchen. Morgendlich schon seit zwei Jahren kommt er mit dem Korb gefahren— Nebenbei liebt er ein Mädchen. Im vVertrauen: Sie heihßt Irma und ist bei der gleichen Firma, in der Fritz, s0 Gott es wolle, den Gesellen machen solle. Kürzlich hat er sehr bedeutungs- und geheimnisvoll erklärt, daß er bei den Sonntags-Zeitungs- fahrer-Meisterschaften fährt. Teils aus Ehrgeiz, um der Firma neuen Lorbeer zuzuführen. Aber meist wohl, um der Irma irgendwie zu imponieren. Wie gesagt, in seiner Klasse (denn der Fritz kennt seine Form) glaubt er sieh das As der Asse, und sein Glaube ist enorm. Selbst den Zeitungsfahrern allen will der kleine Bäckersmann zeigen, dal er nach Gefallen wie er will, gewinnen kann. Nach anfänglich heißem Tohen sah es auch sein Meister ein. Fritzes Ehrgeiz ist zu loben, und so willigte er drein. „Nur“, so sagt er,„alter Knabe, sieh dich vor mit unserm Rad, s' ist das Beste, was ich habe“, und der Fritze meint:„ach Wwatt“. Teils um seiner werten Firma Unvergängliches zu schenken, Wird der Abgott seiner Irma das Gefährt zum Siege lenken. Und so ist es zu verstehen, daßg die Freunde seiner Firma Sonntag nur nach Fritze sehen, alle, inklusive lrma! H. O. Wegener., Illiinmiknmummlkizizirritzziziszrzrtzikzizzxztzrstizssiivzzrszit — — — 8 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — E — — — — — — — — — E 8 — — — — 2 — — — — — 5 r leichten Rennmaſchine, ſondern der alltägliche Arbeitsanzug und das treue Fahrrad des Dienſtes ſind vorgeſchrieben. Durch dieſe Tat⸗ ſache aber wahrt die Veranſtaltung ihren be⸗ ſonderen Rahmen. Dazu kommt noch, daß alle ein beſtimmtes Gewicht tragen müſſen. Es wird in zwei Gruppen geſtartet, die ſich in die Altersklaſſen bis 35 Jahre und darüber teilen. Die Jüngeren tragen bis 29 Jahre 30 Pfund, darüber 25 Pfund, in der Gruppe der Aelteren ſind die vorgeſchriebenen Gewichte bis 39 Jahre 20 Pfund. Zeitungsfahrer im Wettkampf! Hierbei kommt ſo recht die enge Bindung zum Aus⸗ druck, die Zeitung und Sport zuſammenführt. Und die Fahrer ſelbſt werden dafür ſorgen, daß die Zeitung, einmal aktiv im Sport, nicht ſchlecht abſchneidet. Sicher werden in den Städten Tauſende die Rennſtrecke umſäumen, denn ſie alle wiſſen, daß⸗die Zeitungsfahrer ſchon etwas leiſten und ſich ſpannende Kämpfe liefern werden. So aber wird der unbekannte Leſer dem unbekannten Fahrer ſeinen Dank abſtatten und ſich öfter ſeiner erinnern, wenn er im trauten Heim geborgen ſeine Zeitung lieſt. Wieder Zeltungskahrer-Melsterschaften Weltbild(M) Mit voller Ausrüstung am Start. An den nächsten Sonntagen werden in verschiedenen Städten des Reiches die Meister- schaften der Zeitungsfahrer als Einzel- und Mannschaftswe ttbewerb durchgeführt. Zie Ausoefneibung det Aleisteisefaft den Alannfioĩmen Zeitungs fafies am 25. Ohtoben 1930 Der Veranſtalter der Meiſterſchaft am 25. Okt. iſt der Deutſche Radfahrer⸗Verband E. V. ge⸗ meinſam mit dem Reichsverband der Deutſchen Zeitungsverleger. Ausrichter iſt der Bezirk 1 Mannheim, Gau XIV im Deutſchen Rapfahrer⸗ Verband. Hierunter ſeien die wichtigſten Daten der Veranſtaltung zuſammengefaßt: Die Veranſtaltung findet am Sonntag, 25. Oktober, von 11—13 Uhr ſtatt. Start und Strecke: Start Oſt im Schloßhof Mannheim. Die Strecke verläuft wie folgt: Bismarckſtraße (weſtlich), Schloßgartendamm, Parkring, B 7/ Cs bis B 2/ 2, C 2/C 1, verlängerte Kunſt ſtraße, Parkring, Luiſenring, Dalbergſtraße, Freherſtraße, Hindenburgbrücke, Hertlingſtr., Dammſtraße, Meßplatz, Langſtraße, Bürger⸗ meiſter⸗Fuchs⸗Straße, Riedſeldſtraße, Lauren tiusſtraße, Waldhofſtraße.—(Blindenheim Wendepunkt)— Untere Mühlauſtr., Ludwig⸗ Jolly⸗Straße, Hindenburgbrücke, Freherſtraße, Dalbergſtraße, Luiſenring, Breite Straße zum Ziel im Schloßhof, zuſammen etwa 12 Kilometer. Teilnehmer⸗Gruppen Die Fahrt wird in 2 Hauptgruppen durch⸗ geführt: Gruppe 1 Zeitungsfahrer) Gruppe 2 Geſchäftsfahrer. Dieſe Haupt⸗ gruppen gliedern ſich in die Untergruppen. ja Zeitungsfahrer auf normalen Touren⸗ maſchinen(beide Räder gleich groß) bis zum vollendeten 24. Lebensjahre, Ib vom 25. bis vollendeten 34. Lebensjahre, le vom 35. Lebens⸗ jahre aufwärts; Id Zeitungsfahrer auf Rã⸗ dern mit kleinem Vorderrad; le Zeitungsſahren auf Rädern mit Kaſten. Untergruppen la, b, e, d, e, nur für Geſchäfts⸗ fahrer in der Einteilung wie die Zeitungsfahrer Ia., s Die Teilnahme in einer der genannten Grup. pen iſt offen für Fahrer, die mindeſtens ſeit 1. September 1936 bei einem Mannheimer Zei⸗ tungsverlag leinſchl. Vororten) als Zeitungs⸗ oder Botenfahrer, oder bei Induſtrie⸗ und Han⸗ delsfirmen, Gewerbetreibenden als Austräger und Boten beſchäftigt ſind. Nur Geſchäftsräder zugelaſſen Zugelaſſen werden nur Fahrräder im Tyy der üblichen Geſchäftsräder mit Stahlfelgen, Wulſt⸗ oder Ballonreifen, Schutzblechen, Pe⸗ dale ohne Haken und Riemen, hochgebogenem Lenker. Gepüäckſtützen ſind geſtattet. Die äder müſſen im übrigen den polizeilichen Vorſchrif⸗ ten(Bremſe, Glocke, Rückſtrahler) entſprechen Als Geſchäftsräder friſierte Rennmaſchinen bleiben ausgeſchaltet. An Belaſtung ſind mitzuführen: Gruppen Ia und Ila- 1250 Kilogramm, Ib und IIb ⸗ 10 Kilogramm, le und lle- 8 Kilogramm, id und 1Id= 10 Kilogramm, die Räder le und lle müſſen einſchließlich Kaſtenaufbau minde⸗ ſtens 35 Kilogramm wiegen. Die Belaſtung darf bei den Zeitungsfahrern nur in Zeitun⸗ gen(Makulatur) oder ſonſtigen Druckſchriften beſtehen. Den Geſchäftsfahrern iſt die Bela⸗ ſtung in Zeitungen und Druckſchriften oder Ge⸗ ſchäftsartikeln freigeſtellt. Die Belaſtung muß jedoch in allen Fällen feſt verpackt und ver⸗ ſchnürt ſein. Die Unterbringung kann auf den Gepäckſtützen, im Ruckſack, in Taſchen, Trag⸗ körben o. ä. erfolgen. Die Mannheimer Ver⸗ lage ſtellen auf Wunſch die entſprechende Ma⸗ kulatur gerne zur Verfügung. Alle Teilneh⸗ mer haben ſich am Sonntag, 25. Oktober, ſpä⸗ teſtens 10 Uhr, im Schloßhof vor dem Haupt⸗ portal einzufinden, wo die Prüfung der Rã⸗ der und der Belaſtung erſolgt(Plombierung). Ein amtlicher Ausweis mit Lichtbild, ſowie ein Ausweis über die Tätigkeit bei einer der einſchlägigen Firmen iſt bei der Prüfung vor⸗ zulegen nud bei der Fahrt mitzuführen. Teilnahmebedingungen Jeder Teilnehmer ſtartet auf eigene Rech⸗ nung und Gefahr, er unterwirft ſich den An⸗ Weltbild(M) Die Aleisteiocliaft unboꝛei Zeitungofafnot 1 Zanufofafiies und doeli Amaleuie · Aueſi die Mannſieimer Seoefãftsfallioi maclien mit 1 La hr, 1 Donnerstag Fungsſaal de FKonferenz de weiſungen und Entſcheidungen der Renn⸗ Wreſlerel leitung. Die wegepolizeilichen Vorſchriften eite ſind bei der Fahrt einzuhalten. Den Teil/ Drant und nehmern iſt jedes Anhängen an oder Führen⸗ nahmen, über laſfen durch andere Fahrzeuge(auch fremde pberbürqger leiter des A Radfahrer) verboten. Bei Verſtößen hiergegen iſt Ausſchluß aus der Fahrt unvermeiplich Den Teilnehmern wird der Abſchluß einer Ven⸗ ber kommun Er ſchilder der nationg KFRorruption d 3— nind parlamen geimeiſters 1 nAnne der Ge nich nicht un Digkeit war d, die der — um das„ le Gunſt de⸗ ihre eigene autorität. Die Neuord in der neuen ankert, ſah na niiſſen ewene nung der ge Einheit von J 4 bundenheit ger, Sauberkei 4 pviſchen oͤffen Es iſt beute zwei Gemeind 3 15 nachkomn fber dem früh gheringen Kred waltung iſt in berwaltung ei ſtandteil der g 2 A ——— inen Kies? Jh digkeit der Ge „Du, wo verkaufſt du denn deinen 3 Ich at habe doch auch ein paar Fuhren liegen! und erſie Antr „Wird nicht verraten!“ 4 „Aber...“—— „Alſo hör mal zu: Durch die Zeitung habe ihh geheiratet, durch die Zeitung habe ich das Pferd für Uns. gekauft, durch die Zeitung babe ich ein altet— Aquarium verkauft, durch die Zeitung habe ich Ist dies ... hel ſetz dich rauf, es iſt eine lange Ge.——— 5 ſchichtel ben ſicherung gegen Unfall und Haftpflicht an⸗ empfohlen.(Diesbezügliche Auskunft kann bei der Meldung eingeholt werden.)—1 Die Preiſe: Dem Fahrer in der Haupigruppe 1 Zeitung ⸗ fahrer, der ohne Rückſicht auf die Zugehörigkeit zu den Untergruppen la, b, e, d, e die heſe Zeit des Tages fährt, der Titel: Meiſtet der Mannheimer Zeitungsfahret jetzt in Nannheim die neuen Schaufensteſ auslagen- man bewundert den àpdteh Schmuek, die schéngeformten zuvefföss gen und wertvollen Uhren und- men de⸗ wundert zugleieh die offensichtiſche Prels wurdigreit dleses weltbekannten gröbten Spezlol- und fechgesehöftes Honnheſmg und man welb: man wird ledetzeſt gut abef niemèls zu teuet aufeſ bel exsan FESENMEVIB ½ν‚ annneim Breite Stragg Weiterhin in jeder Gruppe wertvolle Ehrent preiſe, die von den örtlichen Zeitungsverlg geſtiftet werden. Je nach der Zahl der Meldungen ſind in der Gruppe Zeitungsfahrer Mannſchaftswen tungen vorgeſehen, und zwar für 4 Fahrex aus ein und demſelben Verlag, welche zuſam⸗ fei 4 eEn men die beſte Zeit erzielen. Für alle Teilnehmer iſt ſaubere Kleidung n. 3 in H. Wein⸗(L t. mVerlauf eines fe hehenden 3— Aanaak-A. 13 1 4 d. Verlaa o. Bl. und Aufmachung erſte Bedingung. Der vor bereitende Ausſchuß ſetzt ſich aus führenden Perſönlichkeiten der Mannheimer Zeitungsver⸗—3 ib,— lage, des Verkehrsvereins Mannheim und dez ran 0 Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes zuſamm A50 e, Die Leitung der Fahrt und Wettfahr⸗Ausſchu A 401 6050 obliegt dem Deutſchen Radfahrer⸗Verbay E.., Bezirk 1 Mannheim. 4— Nennungen unter Zahlung eines Nenngeldez in Höhe von 50 Rpf. pro Teilnehmer ſind ſ 3 2 richten an; Bezirksgeſchäftsſtelle des Deuiſch 3 Radfahrer⸗Verbandes E. V. in Mannheim, gen 17 F 7, 16a. Nennungsſchluß: Diens 4 stag den 17. 20, Oktober 1936, mittags 12 Uhr. Agden 18. OK ktober 1936 ——.————— 22. n mit der Renn⸗ Vorſchriften Den Teil⸗ der Führen ⸗ auch fremde en hiergegen nvermeibdlich, iß einer Ver⸗ 2 4 —— über dem geringen mornheim Blick übers Cand 16. Oktober 1936 der Bürgermeiſter ⸗Füheer der bemeinde Gauamtsleiter Dr. Kerber über Probleme der Kommunalpolitik (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Hahr, 16. Ott. Am frühen Nachmittag des Ponnerstag fand im Alten Rathaus, dem Sit⸗ Aunosſaal der Kreisleitung der NSDAp, eine Konferenz der h adiſchen Preſſe unter Vorſitz uun Preſſereſerent Pg. Voßler ſiatt, an der Gauamtsleiter Dr. Kerber, Kreisleiter Ment und Bürgermeiſter Dr. Winter eeil⸗ Aahmen, über die wir bereits kurz berichteten. Hherbürgermeiſter Dr. Kerber, Gauamts⸗ leiter des Amtes Er ſchilderte d der und parlamentari Ameiſters und 4 nationalſozialiſtiſchen Forruption der Verwaltung, Unfelbfländigteit für Kommunalpolitit, ſprach er temmunalpolitiſche Probleme. ie Lage der Gemeinden vor Machtübernahme: ſche Verpflichtungen des Bür⸗ die unvorſtellbare Verſchul⸗ uing der Gemeinden, da der Staat ſich prat⸗ liſch nicht um ſie kümmerte. Ihre Kreditwür⸗ Migkeit war ſo geſunten, daß ſich kaum eine Bant d die den Gemeinden Kredite gab. Higſten Gemein Zinfendienſt nachkommen. ſicht — um das„Woh Die den konnten überhaupt ihrem Es ging damals — wie behauptet und in Stein gemeißelt ldes Bürgers“, ſondern um e Gunſt des Wählers. Jede Gemeinde trieb ie eigene Politit auf Koſten der autorität. nung Staats⸗ Die Neuordnung in der neuen deutſchen Gemeindeordnung ver⸗ ankert, ſah nach n niſſen ationalſozialiſtiſchen Erkennt⸗ at ſechs Punkte vor: gleiche Ord⸗ ſer geſamten öffentlichen Verwaltung, Einbheit von Partei und Staat, Führerprinzib, Perbundenheit der Verwaltung mit dem Bür⸗ Es'iſt heute ſo, ber, Zauberkeit und Diſziplin, klare Scheidung 4 15 oͤffentlicher Hand und privater Wirt⸗ t daß es in Baden nur noch ei Gemeinden gibt, die ihrem Zinſendienſt licht nachkommen können. Ein Wunder gegen⸗ Zuſtand der Starrheit und reditwürdigkeit. waltung iſt in den Rahmen der großen Staats⸗ berwaltung eingefügt, Die Gemeindever⸗ kommunalpolitiſch Be⸗ fandteil der großen Staatspolitik. Die Zuſtän⸗ n Kies? J⸗h gen!“ — digteit der Gemeinden wird immer mehr er⸗ weitert, denn die Selbſtverwaltung iſt der beſte und erſte Antrieb für eigene Initiative, führt Raber mit ſich die eigene Verantwortlichkeit. Weil der Staat Staat ſein muß, übt er eine ſtrenge Auſſicht beſonders in ſinanzieller Hinſicht über die Gemeinden aus. Partei und Gemeinde Die Partei iſt die ewige Kraftquelle, aus der der Staat ſein Leben ſchöpft. Sie iſt Trä⸗ gerin des politiſchen Willens der Nation, und daraus ergibt ſich klar ihre beherrſchende Stel⸗ lung, die auch in der Gemeindeordnung eine glückliche Veranterung fand. Durch die Ge⸗ meindeordnung geben ſo Partei und Staat dem Bürgermeiſter ein großes Vertrauen in die Hand, das ihn gegenüber der politiſchen Wil⸗ lensträgerin und gegenüber dein Volk verant⸗ wortlich macht und ſtark verpflichtet, Geſinnung iſt auch hier das Primäre. Früher waren Männer am Werk, die wohl auch zuwei⸗ len fachliche und ſogar große fachliche Kennt⸗ niſſe beſaßen, aber keinen ſeeliſchen Rückhalt. Das Ergebnis ihrer Arbeit; Banterott und Ehaos zeigt die Notwendigkeit dieſer Forde⸗ * Lahr, 16,. Okt. Im Rahmen der letzten Landespreſſekonferenz fand auch eine Führung unter Teilnahme von Landesſtellenleiter Schmid, Gebietsführer Kemper, Jungvolkführer En⸗ derle, Vertreter des Reichsarbeitsdienſtes und der Wehrmacht durch die neue Gebietsführer⸗ ſchule der H3, Gebiet 21 Baden, in Lahr ſtatt, über die wir bereits kurz berichteten. Vor der Beſichtigung ſprach der Preſſerefe⸗ rent dex Landesſielle, Pg. Voßler, der Gründer und Fügrer dex Labrer He, über die Arbeit der Preſſe lr die HJ, deren Werk ſie immer aufs neue kennenlernen und miferleben müſſe, um ſie zu verſtehen und darzuſtellen. Darauf ergriff Gebietsführer Friedhelm Kemper das Wort. Er ſprach über das We⸗ rung nach nationalſozialiſtiſcher Haltung und Weltanſchauung. Der wirklich ſozialiſtiſche Staat kann nur ein Führerſtaat ſein.— Nach dieſer Ertenntnis iſt die Ankere detz Bürgermeiſters feſtgelegt. Er iſt Führer der Gemeinde, eigenverantwortlich, lelbſtändig, Dieſe Handlungsfreiheit unterſchei⸗ det den Führer vom Vorgeſetzten, das Führer⸗ tum von der Bürotratie, Wie unſer Führer die Inkarnation des Volkswillens iſt, muß der Bürgermeiſter an ſeinem Platze mit ſeiner Ge⸗ meinde verbunden ſein, ein wahrer Führer kei⸗ ner Gemeinde. Anſchließend kam Dr. Kerber auf organiſato⸗ riſche Fragen der Gemeindepolitit zu ſprechen und gab dann einen Abriß der jetzigen Arbeit ſeines Amtes: Schulung aller Bürgermeiſter im ganzen Lande!„In einem Jahre,“ ſo ſagte Dr. Kerber,„darf es keinen Ratſchreiber, teinen Rechner mehr geben, der nicht durch die ge⸗ meindepolitiſche Schulung gegangen wäre, der nicht mit ſeinen Aufgaben vertraut iſt, die ihm vom Nationalſozialismus in der Gemeinde ge⸗ ſtellt ſind.“ Der Höhepunkt dieſer Arbeit wird im kom⸗ menden Frühſahr eine große Kundgebung der Gemeinden in der Gauhauptſtadt ſein. Reden führendenr Männer, wie Reichsminiſter Dr. Fric, Reichsleiter Fiehler, eine große Lei⸗ ſtungsſchau der Gemeinden, die einen Quer⸗ ſchnitt der getanen Arbeit der Gemeinden in Baden geben wird, ſind vorgeſehen. die noue bebiets ührerſchule der f Sie iſt Ausdruck der nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft Hitlerjngendführer liche Ertüchtigung, Schulung, um ſie körperlich und Geiſtes und eines Willens ſollen ſen dieſer Gebietsführerſchule und über die Schulungsarbeit der H3J überhaupt.„In die⸗ ſem Hauſe werden unſere Jungvolk⸗ und in drei Wochenkurſen zu ihrer Arbeit die Ausrichtung erhalten. Körper⸗ weltanſchauliche Schulung nglichſten Aufgaben dieſer für die Stunden der Not geiſtig zu ſtählen. Träger eines ſie dann ſind auch die vordri draußen weiter im Geiſte dieſes Gemeinſchafts⸗ erlebniſſes wirken, Es iſt unſer Ziel, das ganze Führerkorps der Hitlerſugend der Südweſtmark durch abgeſchloſſene Oktoberaktion der zu ſprechen, die er als den Auftakt gegen den Weltfeind dieſe Schule gehen zu' laffen.“ Der Gebietsführer kam dann auf die eben FuntZafend der Schlacht Nr. 1, gegen den alles zerſetzenden Bolſchewismus, bezeichnete.„Auch dieſes Haus ſoll ein Bollwerk gegen den Bol⸗ ſein, ein Bollwerk nationalſozia⸗ iſtiſchen Geiſtes und nationalſozialiſtiſchen Wollens, Wir wollen junge Soldaten heran⸗ ziehen, die in ſich tragen ein politiſches Wil⸗ lensbekenntnis, das nur einen Namen trägt: Adolf Hitler, junge Soldgten, die für dieſen Namen ihr alles einſetzen! Die anſchließende Fühyung durch die Räume der Schule vermitelte einen nachhal⸗ tigen Eindruck davon, wie die Hitlerſugend ihre Jungen ſchult, in welche Räume ſie ſie ver⸗ ſetzt, um die Jungen aus dem Alltag heraus⸗ zuheben in die geiſtige Stimmung hinein, die ſie für das Erlebnis aufnahmeſähig macht. Es ſind große, helle Räume, die ſich in vor⸗ bildlicher i befinden, und alles: Schlaf⸗ wie Wohn⸗ und Kameradſchaftsräume machen den gleichen verdiipend von Sauberkeit, Ordnung und Difſziplin. ——— Einweihung der Stadthalle in Lahr Lahr, 16. Okt. Die neue monumentale Stadthalle wurde am Donnerstag feierlich ein⸗ geweiht. Die Weiherede hielt Miniſterpräſident Köhler. Er betonte, nicht die äußere Form der Halle ſei das Weſentliche, ſondern der Geiſt, der ſich in ihr auswirken wird. Dieſer Geiſt ſoli der jener verſchworenen Gemeinſchaft fein, die dem vergangenen Deutſchland den Kampf an⸗ geſagt hatte. Die Feier, die eine Reihe von muſikaliſchen Darbietungen bot, darunter einen Chor aus dem Feſtoratorium von Händel, das am näch⸗ ſten Sonntag ſeine Erſtaufführung in Süd⸗ deutſchland in Lahr findet, fand ihren Abſchluß mit dem Abſingen der Nationalhymnen. Die unter Leitung des Freiburger Architekten Dipl.⸗Ing. v. Freyhold nach deſſen preisgekrön⸗ tem Entwurf auf der Stadtwieſe errichtete Stadthalle iſt für Verſammlungen, Kundgebun⸗ gen und für Theatervorſtellungen beſtimmt. Ein harter Schweizerſchädel * Karlsruhe, 16. Okt. In der„Thur⸗ gauer Jeitung“ vom 14. Oktober leſen wir aus St. Gallen: Das Diviſionsgericht 6a hat heute jenen Rekruten abgeuxteilt. der am 17. Sep⸗ tember auf dem Breitfeld plötzlich ſeinem Leut⸗ nant mit dem Gewehrkolben auf den Kopf einen ſchweren Schlag verſetzt hatte, ſo daß der Leutnant, der nur mit der Mütze bedeckt war, bewußtlos zuſammenbrach, eine mittelſchwere Gehirnerſchütterung erlitt und acht Tage dienſt⸗ unfähig war. Der Gewehrkolben wurde dabei in zwei Stücke geſchlagen. tung habe ich ich das Pferd ich ein altet unsere Sonntag-Ausgabe Kl. Jimm. u. Kl. für 1 od. 2 Perf. zu vermieten. gutomarket tung habe ich ne lange Ge. —— ftpflicht an⸗ unft kann bei ſe I Zeitungs⸗ Zugehörigkeit l, e die beſte l: Meiſtez ugsfahren Ei diesmal ausnahmsweise —⏑⏑⏑⏑tſieedu ballbacisengiahkkciar Abrh,UräktlAsMsteinEhrey am Samstag, 17. Oktober K 4, 17, Hihs., 2. Stod,(21 047“) Stets kingang von Neuheiten Deutſches modehaus Kätbhe Holecek Hor ein yaar Troylen Meco und ſhf Herd lst ge- Fanm lader flasche bleihen eine Reste, cuch der fetzte Loofen ist zu gebrauchen. »flössig'ist sporsom und erleſchterf die Arbeit. Mæcc · gyön: kdelputz fõ- hochpolſerte Hefdploften. Aelleres lägen Haus um 11.30 LlllllltstizttästitirkzäässtszztäistittzZzzäzirttzZzislirkzzuittrzzasikrtwsgit wegen Betriebsausflug NAKENKREUZBANNEB Verlag und Druckerei.m. b. H. und- man de⸗ Sichtliche preſs- tes Honnheſmg jederzelt gut: fen bei er'Nr. 53˙250 ottene Stellen üctige, zuverläſſige Aſengießerel geſuchl. „über ſeither. Tätigkeit VS an den Veelgg IEVER areite strale Tüchtige Meliched, fleißiges 5— Achatanmer Eine Anzahl f ſl l 0 3 hon Fixma der Baubranche— 1 ais 0. em hreit, 4tür.iöurüchgehelt. —9 e, n faforglgen,intru, geluc e W Psherz faräder Siwas tungsverlagen. f 6, 1, parterreſ)—— l eB-) Ehenandsdarlehenſ zenwele ſan neu⸗— La-Hkit. r 44 b) erifäser, iunder Mödeinaus vrs ane mii] Zuweller-Wernt, en ſind in 3 104 Sanbere Zzu vermieten B Höf Lichtanlage, hat Rexin D 1 13 fur dah— beiladungſ Amkennifer ſaus avesven, Jenebei 0 Kglces. lleihiges Putz⸗ ge ſu 1f 11. Zi Gegend lleexes Uoßes f f N i chen Röln iſſeidorf zimmer 40 Sch 10 Waldnotstr../ Leern ſ Büro gefuch,fürx Mmehgerei lowie b 4 bere Kleidung Sausärbeit u. Lindenhofſtr. ga, Mal, nicht u. 16 F. 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Es iſt wohl allgemein bekannt, daß heute ebenſo wie den ehemaligen aktiven und Reſerve⸗ offizieren der alten Armee auch zahlreichen Wehrfähigen, die als Soldaten im neuen Heer gedient haben, der Weg zum Offizier des Beurlaubtenſtandes offenſteht. Selbſt⸗ verſtändliche Vorausſetzung iſt, daß die betref⸗ fenden in jeder Hinſicht den an einen Offizjer unſerer Wehrmacht zu ſtellenden Anforderungen genügen. Die Jahrgänge 1900—1912 Wie aber ſteht es mit denjenigen, die gleich⸗ ſam zwiſchen den Zeiten geboren ſind, mit den Jahrgängen etwa von 1900 bis 1912? Sie waren teils noch ſo jung, daß ſie entweder gar nicht am Kriege teilgenommen haben, oder ſie waren nur ſo kurz an der Front, daß ſie noch nicht zum Reſerveoffizier hätten befördert wer⸗ den können. Teils aber waren ſie ſchon zu alt, als daß ſie im vergangenen Herbſt noch zum aktiven Wehrdienſt einberufen wurden. Allem Anſchein nach iſt es noch nicht genügend be⸗ kannt, daß auch für die vorſtehend näher ge⸗ kennzeichneten Fahresklaſſen die Möglichkeit be⸗ ſteht, zunächſt Reſerveoffizieranwär⸗ ter'und dann Reſerveoffizier des neuen Heeres zu werden. Es ſei daher im folgenden kurz der Weg gezeigt, der zu dieſem von vielen jüngeren, geſunden Leuten erſtrebten Ziele führt. Er führt— das ſei gleich vorwegge⸗ nommen, um die allgemeine Richtung anzudeu⸗ ten— über die Ausbildung in den Ergän⸗ zungseinheiten. Allerdings wird die Möglichteit, auf dieſem Wege Reſerveoffizier Weltbild(M) Das neue Wahrzeichen der Stadt Jüterbog Das Ehrenmal des Res.-Feldartillerie-Rgts. 44 wurde in der alten Soldatenstadt Jüterbog am 11. Oktober feierlich ein- geweiht. Das Bildwerk, das an dem historischen Wehr- turm angebracht wurde, stellt eine explodierende Granate dar, geschaffien von dem Berliner Bildhauer Prof. Hosaeus zu werden, nur für diejenigen Soldaten ge⸗ geben ſein, die noch im Laufe dieſes Jahres an der Mannſchaftsausbildung bei Ergänzungs⸗ Einheiten teilgenommen und ſpäteſtens im Jahre 1937 die Unterführeranwärter⸗Ausbil⸗ dung mit Erfolg abgeleiſtet oder bis 30. 9. 37 bei den Ergänzungseinheiten Mannſchafts⸗ und Unterführeranwärter⸗Ausbildung hintereinan⸗ der durchgemacht haben. Erſatz⸗Reſerviſten des Jahrganges 1913 und jüngere Geburtsjahr⸗ gänge, ſoweit ſie tauglich 1 und 2 ſind, können auch noch im kommenden Jahre die Mann⸗ ſchaftsausbildung durchmachen. Reſerveoffizier⸗ Anwärter aber können ſie nur werden, wenn ſte ſich bei Beendigung ihrer viermonatigen Ausbildung bei Ergänzungseinheiten ſchriftlich zu weiterer, mindeſtens einjähriger, Dienſtzeit bei der aktiven Truppe verpflichten. Daß für die Infanterie, die Artillerie, die Nachrichten⸗Abtei⸗ lung und die Pioniere ſogenannte Ergänzungs⸗ einheiten beſtehen, abgekürzt als E⸗Bataillone, E⸗Batterien uſw., darf wohl als bekannt vor⸗ ausgeſetzt werden. Erforderliche Papiere In dieſe Ergänzungseinheiten werden für eine kurzfriſtige Ausbildung(2 Monate) Wehr⸗ pflichtige der Erſatz⸗Reſerve I eingeſtellt, aber auch(bis 30 Prozent des Bedarfs)— und das iſt in dieſem Zuſammenhang wichtig— Frei⸗ willige aus den Geburtsjahrgängen 1900 bis 1912(in Oſtpreußen 1900—1909). Beſonders hervorzuheben iſt, daß diejenigen, die als Füh⸗ rernachwuchs geeignet erſcheinen, bevorzugt in die Ergänzungseinheiten aufgenommen werden ſollen. Für die Einſtellung dieſer älteren Frei⸗ willigen gelten— mit gewiſſen Ausnahmen— die allgemeinen Beſtimmungen für den freiwil⸗ ligen Eintritt in die Wehrmacht. Wer in einer Ergänzungseinheit freiwillig dienen will, muß ſich als allererſtes zwecks Ausſtellung eines Freiwilligenſcheins perſönlich zur Anlegung des Wehrſtammblattes bei der polizeilichen Meldebehörde anmelden. Dabei muß er gemäß §i8 der Verordnung über das Erfaſſungsweſen vom 6. 11. 35 folgende Papiere vorlegen: a) den Geburtsſchein, b) Nachweiſe über ſeine Abſtammunqg, ſoweit ſie in ſeinem oder ſeiner Angehörigen Be⸗ ſitz ſind, c) die Schulzeugniſſe und Nachweiſe über ſeine Berufsausbildung(Lehrlings⸗ und Geſellenprüfung), d) Ausweiſe über Zugehörigkeit zur 95 (Marine⸗ä5J), zur SA(Marine⸗SA), zur SS, zum NSac, zum De, DAsd. zur freiwilligen Sanitätskolonne(Rotes Kreuz), e) 33 Nachweis über Teilnahme am Wehr⸗ port, f) den Nachweis über geleiſteten Arbeits⸗ dienſt(Arbeitspaß, Arbeitsdienſtpaß, Dienſtzeitausweis oder Pflichtenheft der Studentenſchaft), g) den Nachweis über geleiſteten aktiven Dienſt in der Wehrmacht oder Landespoli- zei oder über die bereits ausgeſprochene Annahme als Freiwilliger im Reichsar⸗ beitsdienſt oder in der Wehrmacht, h) den Nachweis über den Beſuch von See⸗ fahrtſchulen und über Seefahrtzeiten, i) den Nachweis über den Beſitz des Reichs⸗ ſportabzeichens oder des SA⸗Sportab⸗ zeichens, ) den Führerſchein(für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge oder Schein des Deutſchen Seg⸗ lerverbandes). Der Gang der Ausbildung Nach Erteilung des Freiwilligenſcheins folgt als zweiter Schritt die ſchriftliche oder münd⸗ liche Meldung des Freiwilligen bei dem für ſeinen Wohnſitz zuſtändigen Wehrbezirks⸗ kommando. Hierbei können vor allem Wün⸗ ſche hinſichtlich der Waffengattung, des Stand⸗ ortes und des Zeitpunktes, an dem der Frei⸗ willige eintreten möchte, vorgebracht werden. Soweit nicht dienſtliche Belange entgegenſtehen, werden derartige Wünſche nach Möglichkeit be⸗ rückſichtigt. In der Regel ſechs Wochen vor dem Ausbildungsbeginn werden die Freiwilligen durch Geſtellungsbefehle zur Ausbildung bei den Ergänzungseinheiten einberufen. Verhei⸗ ratete oder unterhaltspflichtige Freiwillige ſol⸗ len, ſoweit dies aus wirtſchaftlichen Gründen erforderlich iſt, baldmöglichſt nach Aushändi⸗ gung des Geſtellungsbefehls bei dem Stadt⸗ oder Landkreis oder bei dem Bürgermeiſter der Gemeinde, in der ſie wohnen, mündlich oder ſchriftlich einen Antrag auf Familienunterſtür⸗ zung ſtellen, damit die Zahlung vom Tage der Einberufung an gewährleiſtet iſt. Vom Einſtellungstage an bis zum Ablauf des Entlaſſungstages ſind die zur Ausbildung in Ergänzungseinheiten einberufenen Wehr⸗ pflichtigen(Erſatz⸗Reſerviſten I und Freiwil⸗ lige) Soldaten, die ihre aktive Dienſt⸗ pflicht ableiſten. Sie unterliegen daher den für Soldaten gültigen Geſetzen, Verordnungen und Beſtimmungen. Daß alle Einberufenen als⸗ bald nach Eintreffen beim Ergänzungstruppen⸗ teil auf Dienſttauglichkeit unterſucht werden, ſei als ſelbſtverſtändlich nur nebenbei bemerkt. Nach erfolgreicher Ableiſtung der zweimona⸗ tigen Uebung dürfen diejenigen Ergänzungs⸗ mannſchaften, die nach ihrer Perſönlichteit und ihren militäriſchen Leiſtungen geeignet erſchei⸗ LlEr TTiana unn IrUmaEN Roman von Kkarl Hans Strobl- copyright by Knorr 4 Hirth, München 25 Fortſetzung Dann ſaßen wir, der Dober und ich, im Vor⸗ bau einander gegenüber, Lampe und Bier⸗ flaſche zwiſchen uns, und der Dober qualmte erſt eine Weile aus ſeiner Pfeife den ſelbſt⸗ gebauten Tabak. „Alſo, auf'm Freitag biſt gweſe?“ fragte er noch einmal. Ja!“ „Die Leute ſage, daß man da net raufſteige kann.“ — aber oben geweſen und wieder heruntergekom⸗ men, ⸗ſonſt wäre ich nicht da.“ Dober ſpuckte in Brüſtung in den ich in der letzten ſchenden Blick auf „Was iſt denn da zu verſtehen?“ „Na!“ meinte er und lachte kurz auf.„Schau, Martin, ich bin auch einmal jung gweſe. Und das iſcht mit der Jugend ſo eine eigene Sach. Meinſt, i weiß net, warum du auf den Berg da, den Freitag, gſtiege biſcht?“ „Warum? Warum? Weil ich mir's in den wavf geſetzt hab, einmal oben zu ſein.“ wober gab Volldampf aus ſeiner Pfeife, die ſeinem Seemannsbart herum wie Nebel im Buſchwerk.„Du biſt rauf⸗ dir, weil du a bißle verrückt GSchwaden zogen in gſtiege, ſag i Die Leute?“ entgegnete ich grob,„ich bin hohem Bogen über die Vorgarten. Dann ſah er mich prüfend an, und es fiel mir plötzlich ein, daß Zeit ſchon öfter dieſen for⸗ mir gefühlt hatte.„Derfſt net glaube“, ſagte er,„daß i dich net verſteh.“ gweſe biſt. Du haſt dei Lebe aufs Spiel gſetzt, weil du net gwußt haſt, wohi mit dir. Glaub mir, bei mir iſcht das gnau ſo gweſe. I bin grad ſo närriſch rumglaufe wie du. Es iſcht nun einmal net anders, in deine Jahr braucht man was fürs Herz.“ „Nein, mein Lieber, ich denke. 40 „Bſcht“ machte Dober, fegte mit breiter Hand den Qualm vor ſeinem Geſicht fort und beugte ſich vor.„Wenn mir dich hier anbinde und net mehr auslaſſe, ſo wirſcht dein ganz Lebe lang 's Gfühl net los werde, daß mr dich gfangen halte. Du mußt erſt noch einmal raus, eh du da Wurzel ſchlagſt.“ Vielleicht war es gar nicht ſo ſchwer. mich zu durchſchauen, gewiß hatte ich mich irgend⸗ wie verraten, es konnte auch ſein, daß Dober etwas von dem gemerkt hatte, was zwiſchen Franziska und mir ſpielte; jetzt kam es mir jedenfalls ſo vor, als ob mich ſein Blick ge⸗ radezu röntgenhaft durchleuchtete. „Schau, Martin!“ fuhr Dober fort,„ſchau mich an! Meine Familie iſcht keine von die altangeſeſſene hier, die ſchon unterm Kaiſer Alexander anno 1816 herkomme ſind. Erſt mein Vater hat ſich hier angſiedelt, iſcht ſeim Onkel, Wer hier auf d' Welt komme iſcht, den packt's ja vielleicht net gar ſo arg. Aber i war ſchon ein Bub wie i herkomme bin, und wie i dann in deine Jahr war, iſcht's mir grad ſo gange, wie dir. I war net zu halte und bin ausgriſſe. Dorthin, wo dem alten Kraus, nachgfahre. nen, durch den zuſtändigen Vorgeſetzten unter Beförderung zum Gefreiten d. Reſ. zum Un⸗ terführeranwärter ernannt werden. Dieſe Ernennung wird in den Perſonalpapie⸗ ren vermerkt und in den Wehrpaß eingetragen. Für die Unterführeranwärter empfiehlt es ſich, daß ſie ſogleich im Anſchluß an die zweimona⸗ tige Uebung an der Unterführeranwär⸗ ter⸗Ausbildung teilnehmen. Stehen dem berufliche Gründe im Wege, ſo iſt Zurückſtel⸗ lung auf einen ſpäteren Lehrgang, jedoch auf länagſtens ein Jahr, möglich. Bei nachweisbar zwingenden, insbeſondere beruflichen Gründen kann ausnahmsweiſe von den Wehrerſatz⸗In⸗ ſpektionen die Friſt für Ableiſten dieſer Aus⸗ bildung um ein weiteres Jahr verlängert wer⸗ den. Die nicht zum Unterführer⸗Anwärter Er⸗ nannten werden mit dem Tage der Entlaſſung in die Reſerve II überführt. Die Ausbildung der Unterführer⸗Anwärter geht im allgemeinen bei der gleichen Ergänzungseinheit vor ſich, die auch die Mannſchaftsausbildung durchgeführt hat: ſie dauert ebenfalls zwei Monate. Als Ab⸗ zeichen tragen die Anwärter eine wollene Schnur in der Waffenſarbe auf dem unteren Teil der Schulterklappe. Unterführer⸗Anwärter, die dieſe Ausbildung mit Erfolg durchgemacht haben, und nach Perſönlichkeit und Leiſtungen zum Unterführer geeignet ſind, können bei ihrer Ent⸗ laſſung durch den zuſtändigen Vorgeſetzten zum Gefreiten der Reſerve ernanat werden. Darüber hinaus können die Gefreiten der Re⸗ ſerve, die nach ihren militäriſchen Leiſtungen und ihrem Charakter als Reſerveoffizier geeig⸗ net ſind, am Entlaſſungstage zum Reſerve⸗ offiziersanwärter ernannt werden. Als charakterlich geeignet wird nur der⸗ jenige befunden werden, der nach ſeiner gan⸗ mir die größt Freiheit gſchiene hat, zur See. Ein paar Jahr bin ich Seemann gweſe, dann hat mich, grad wie wir im Hafen von Zara in Dalmatien ware, eine Krankheit hingworfe. Es war eine Krankenſchweſter da, die wie ein guter Engel zu mir gweſe is. So bin i zur Jelena komme und hab ſie als mein Weib da⸗ her mitbracht, denn jetzt iſcht mei Zeit aus gweſe. Sie iſcht eine Slowenin gweſe, aber ein gut deutſch Weib gworde.“ Er ſchwieg und hüllte ſich wieder ins Rauch⸗ gewölk. „Und da wollt ihr mich alſo loswerden!“ ſagte ich, bemüht, meinen inneren Jubel nicht allzu deutlich ausbrechen zu laſſen. „Haſcht vorhi net ſelber gſagt, es muß ein richtiger Doktor her? Schau, Martin, zu eim Doktor hättſt grad du das ganz Zeug, wenn du wohin kommſt, ſind die Kranken ſchon halb gſund. Du biſcht eigentlich kei Lehrer, du biſcht ein Arzt!“ „Iſt das nicht dasſelbe?“ „Ei bißle fehlt ſchon noch dazu. So möchte mr dich gern zu eim richtige Doktor mache, ver⸗ ſtehſcht?“ „Wer, wir?“ „Na wir, die Leut da halt in Gottesgnad. Beſproche iſcht's und alle ſind einverſtande. Du ſollſt nach Europa zurück und ein richtiger Dok⸗ tor werde und dann wiederkomme. Daß mr einen da brauche, ſiehſcht ein, und daß mr net ein jede herkomme laſſe könne, ſiehſcht auch ein.“ Meine Gedanken liefen bereits ein Stück voraus.„Vier Semeſter Medizin“, ſagte ich, „habe ich ſchon gehabt, ehe ich auf Lehrer um⸗ geſattelt hab.“ Dober ließ die Fauſt auf den Tiſch fallen. „Und das ſagſcht erſcht heut, du Heimtücker?“ „Das war nichts zu berühmen. Ich hab's aufgeben müſſen, wie mein Vater geſtorben iſt.“ 4 1 2 eſe drei u Wbeſch ird önig ſchenglaube 64 Paul Er ine Welt vo Abenteuer, wie hen von jeher olk iſt fröhlich und Unw trengen We cht auch die Weltbild Niedersachsens Heldengedenkstätte eingewellt Im Leineschloß von Hannover wurde der Oeffentfieh eine niederdeutsche Heeresgedenkstätte übergeben, Sie hält u. a. Fahnen, Uniformen und Erinnerungsstücke an frühere 10. Armeekorps. Unser Bild zeigt einen Blick die Hindenburg-Gedenkhalle. zen Lebensauffaſſung, nach ſeiner Perſönt und ſeinem Lebenswandel den an einen zier zu ſtellenden Anforderungen genügt muß alſo z. B. in geordneten wirtſchaftlit Verhältniſſen leben und eine achtbare Lehen ſtellung haben. Ebenſo können nur ſolche Mii ner dem Offizierkorps des Beurlaubtenſtandez angehören, die ſich zum nationalſozialiſtiſg Staat bekennen und auch nach außen hin für eintreten. 1 Die Offiziersübung Diejenigen, die auf die geſchilderte Weſß 20 bei den Ergänzungstruppenteilen Reſerveoſfſ ziersanwärter geworden ſiend, werden dan Mitie durch die zuſtändigen Wehrbezirkskommandeß aktiven Truppenteilen zugewieſen und in hez gleichen Weiſe zum Reſerveoffiziet ausgebildet wie die von den aktiven Truß teilen entlaſſenen Reſerveoffiziersanwären Dieſe haben bekanntlich drei Reſerveübunge abzuleiſten: die erſte von ſechs Wochen Da bei der Truppe, nach Beendigung bei Bewiß rung Beförderung zum Unteroffizier Reſerve; die zweite von vierwöchiger Dauer nächſtfolgenden Jahre ebenfalls bei der Trußht Wenn die am Ende dieſer Uebung abzulegen praktiſche und theoretiſche Prüfung branndel, wird, kann eine Beförderung zum Felh webel(Wachtmeiſter) der Reſerve ausgeſprh chen werden. Im vierten oder fünften Reſe e jahr folgt dann die dritte Reſerveübung, de ſogenannte Offiziersübung; ſie da 1 ſechs oder zweimal drei Wochen, die innerhüffß eines Jahres abzuleiſten ſind. Bei entſprechen günſtiger Beurteilung wird dann der Reſertt offiziersanwärter durch den Truppenkomm deur zur Wahl durch das Offizierkorps des treffenden Regiments geſtellt, nachdem durch Anfrage beim Wehrbezirkskommando geben hat, daß keine Bedenken perſönlicher politiſcher Art gegen den Reſerveoffizier wärter vorliegen. Erſt nach der Wahl darf Anwärter dem Oberbefehlshaber des he zur Beförderung zum Reſerveoffizier vonh ſchlagen werden. zen Tri Unter: donn Dat Wenslätte mur moe Gerahmte und ung Geschenke geeignet. „Um ſo gſchwinder wirſcht jetzt fertig Du gehſcht alſo jetzt wieder an die Hochſch und ſtudierſcht. Für die Koſten kommbs FOlT auf, und du brauchſt dir kei Sorg z' macher pNnO7 werde ſcho ein Weg finde, daß d' immer ih pBVAI- dei Geld kriegſt. Einverſtande?“ In meinem Kopf wehte plötzlich eine ſeh dig kühle Zugluft. Da waren auf einmal Türen und Fenſter aufgeriſſen worden, unde pfif durch das ganze Knochengehäuſe. So fi entſprach das, was mir Dober vorſchli meinen innerſten Wünſchen. Ich hatte ſie fefß bisher nicht gekannt, ſie hatten verborgen mir gelegen, nun ſchwang der Dober wie alter Magier ſeinen Zauberſtab, und das he wunſchene Dor entließ mich in die weite, wefß Welt. Was hätte ich anderes tun ſollen einſchlagen. 4 „Iſcht recht“, ſagte Dober, indem er mir Hand ſchüttelte.„Lehrer biſcht ſchon ein V Pfarrer auch... und jetzt ſolſcht auch noch tiger Arzt werde.“ 4 Alexander Rußkäfer, den Egerländer, ich von meinem Kommen verſtändigt wenig auf's Schlagtreffen hin, einfach a Prager deutſche Technik, da mir jg fe nähere Anſchrift unbekannt war. Als ich auf dem Prager Wilſonbahnhof ſchen den beiden Menſchenmauern dahinſchg die in der Ankunftshalle den ſchmalen A gang ſäumten, geriet das für mich ausdr loſe Moſaik der Geſichter an einer Sielt heftige Bewegung.„Waldvogel! Waldvo ſchrien zwei Stimmen gleichzeitig. Vier A tobten über den Köpfen der Menge in opift Zeichen und winkten mir zu. Der brave R käfer war da, und der neben ihm, das wa — bei Gott, das war der Achaz Simburg Fortſetzung ſa 5 5 2 3 utz hat ab 3 5 Gestorbene htober 1936: Pfründnerin 9 hinach melſter Aanun Adolh! 07 5 Roſa Exel, 2 anz Kartes, gal ih.tes, 5. Wches geb, Fli) ate Ried, 15 St na Lina Klaus, meiſters Valentir „Hakenkreuzbanner“ 16. Oktober 1936 Unsere Bücherecke Die Kleine Bücherei mbert Langen/ Georg Müller Verlag, München. Elſa Bernewitz:„Die Entrückten.“ Drei Er⸗ zührungen. Jedes Bändchen 80 Pf. drei unvergeßlichen Geſchichten lenken erneut ufmerkſamkeit auf die Vernichtung des baltiſchen llſchtums durch den Bolſchewismus. Mit tiefer Er⸗ kung nehmen wir Anteil am Leben und Sterben überlegenen Humors geleſen hat, die uns aufmuntern und wirklich von ganzem Herzen froh machen. Nr. 65 Joſef Hoſmiller:„Bayernbüchlein“. Bayriſches Land mit ſeinen Menſchen, fränkiſche Kunſt in Kirchen und Städten und pfälziſcher Wein— das ſind die unerſchöpflichen Themen, über die Joſef Hofmiller, der gründliche Kenner ſeiner bayriſchen Hei⸗ mat, klug und anmutig plaudert. Wohl nirgendwo wird das bäuerliche Weſen und die barocke Eigenart des Bayerntums ſo anſchaulich zu unmittelbarem Le⸗ ben erweckt, wie in dieſem ſchmucken Büchlein, in vem alle guten und frohen Geiſter dieſer geſegneten Land⸗ Erwin Peter Cloſe:„Dominium“. Roman aus Schle⸗ ſien. Erſchienen in der Reihe„Sturm und Samm⸗ lung“. In Leinen geb. RM..50. Albert Langen⸗ Georg Müller, Verlag, München, 1936. Zu den brennenden und umſtrittenen Fragen, die heute mehr denn je einer Löſung bedürfen, gehört auch die Frage des Großgrundbeſitzes im deutſchen Oſten. Noch immer iſt es eine viel zu wenig bekannte Tat⸗ ſache, daß die weiten fruchtbaren Ländereien Schle⸗ ſiens in einzelne übergroße Beſitzungen— Dominiums — aufgeteilt ſind und daß durch dieſe wirtſchaftliche Willkür Generationen deutſcher Menſchen ihr ange⸗ gemäßes Buch, das ſich ehrlichen Gewiſſens vom Menſchlichen her mit einer der ernſteſten wirtſchaft⸗ lichen Fragen des deutſchen Lebens auseinanderſetzt. Und wenn es auch keine Klärung oder entſcheidende Löſung weiß, ſo bleibt ihm doch das unbeſtreitbare Verdienſt, auf die ſchweren Schäden aufmerkſam zu machen, die mit der Erhaltung und Feſtigung des freien deutſchen Bauerntums nimmermehr in Eintlang zu bringen ſind. Es hat, wie Cloſe in einem kurzen Rachwort hinzuſetzt, keine andere Aufgabe, als über⸗ haupt einmal die Richtung zu zeigen,„in der nach ſeiner Hoffnung die Zutunft liegt über viele Söhne ſeines Heimatlandes— das freie deutſche Menſchen⸗ tum nämlich aller derer, die imſtande und willens ſind, ſchaft zu Hauſe ſind und ſich äußern, wie ihnen der Schnabel gewachſen iſt von alters her bis auf den wurde. Denn ſie zogen vor Jahrhunderten als fteie heutigen Tag. Und da es nicht nur mit dem Ver⸗ Bauern in das unaufgeſchloſſene Land, nahmen es in ſtande, ſondern friſch und natürlich aus dem Herzen Beſitz, ſenkten den Pflug in die Erde und machten heraus geſchrieben iſt, wird es ſehr bald bei alt und es urbar. Im Laufe der Zeiten aber wurde den lung viele Freunde finden. Bauern der Grund entzogen, und ſie kamen zuſammen M. 66 Gbnard Lachmann:„Der Blutbaum mit den willfährigen flawiſchen Knechten unter die Fron der Herren und Ritter. Ihre eigenen Höfe ver⸗ Es iſt kein Zufall, wohl aber eine ſchickſalhafte Fü⸗ kümmerten, ſie verloren ihr erobertes Land und blie⸗ gung, daß in dieſer Erzählung zwei Menſchen, die ben Knechte bis auf den heutigen Tag. In dieſe Welt Kampf und Tod hinter ſich hahen und in guter Ka⸗ der bäuerlichen Entrechtung führt der Roman des jun⸗ meradſchaft wieder aus dem W0550 zurückgekehrt ſind, n 4 gen Erzählers Erwin Peter Cloſe, der leidenſchaftlich 4 4 in were u allen, obwo e nicht um ihrer aufbegehrt angeſichts des verkehrten Zuſtands, in den t Waur Ernſt:„Heitere Welt“. Sieben Geſchichten. ſelbſt, ſondern um der Gemeinſchaft willen das Gute die Menſchen ſeiner Heimat geraten ſind. Er ſchildert 3 e Welt voll märchenhafter Heiterkeit tut ſich in gewollt haben. Sie folgten ja nur ihrer Pflicht und das Leben des Dominiums, des Herrn und der Men ſteben Geſchichten vor uns auf, die den dichte⸗ keinem anderen Gebot, als ſie einen blutigen Frevel Knechte, im ewigen Wechſel ihrer bitteren Mühfale hen Reichtum Paul Ernſts von einer ganz neuen austilgen wollten, um weiteres Unheil zu verhüten. und kargen Freuden. Sie ſchaffen tagaus, tagein, e zeigen. Er erzählt mit gewinnender Schlichtheit Für dieſe wider Erwarten ſtrafbare Tat würden ſie müde und verdroſſen, weil ſie dem Heimatboden ent⸗ i Reihe vergnüglicher Streiche und ergötzlicher nach Jahr und Tag beinahe niedriger Rachſucht zum fremdet ſind und der Segen der Erde ihnen zum nteuer, wie ſte bei den Komödianten und Spitz⸗ Opfer gefallen ſein, wenn nicht— und das iſt der Fluche wurde. Aber da iſt der Sohn des Inſpektors, n von jeher im Schwange waren. Dieſes luſtige eigentliche Sinn dieſer tiefgründigen Erzählung— dem ſein freies Bauernblut keine Ruhe läßt, den ver⸗ iſt fröhlich trotz Tod und Tränen und treibt ſein das Gericht zwiſchen Wert und Unwert der Parteien ſtörten Knechten zu helfen. Er will ihre Rot wenden en und Unweſen zur Freude und zum Aerger der ſtreng unterſchieden und ſich angeſichts der redlichen und weckt darum ihre verſchüttete Sehnſucht nach eige⸗ lüſtrengen Welt. Niemand kennt Paul Ernſt, wenn Beweggründe beider Männer zu einem höheren Maß nem Acker und Garten und nach der Luſt und Liebe ht auch dieſe köſtlichen Gaben unbeſchwerten und der Gerechtigteit bekannt hätte. vom Tode gezeichneten Menſchen, die, obzwar ſtammtes Recht und ihre ererbte Freiheit gerauht bon Schrecken, Leid und Grauen heimgeſucht wer⸗ nicht verzweifeln, ſondern ſich nur um ſo feſter Ammenſchließen zu einer ſtarken und glaubensver⸗ horenen Gemeinſchaft. In Adel und Größe tragen Schickſal als unerforſchliche Schickung Gottes erben, noch im Untergang ihr Herrentum be⸗ b„ als wirkliche Helden.„Nichts“— hat Hans m einmal von dieſen Geſchichten geſagt— ird beſchönigt, bei niemand, und am Ende ſteht Mſchenglaube da.“ miteinander das freie deutſche Volk zu ſein“. Kurt Hildebrand Matzak:„Der Sieger Prinz Eugen“ und andere Novellen. Umfang 320 Seiten. Ganz⸗ leinen RM..85. Verlag„Das Bergland⸗Buch“, Salzburg, Graz, Wien, Leipzig, Berlin. Die Geſchichten, deren Stoffe dem ſiebzehnten und achtzehnten Jahrhundert entnommen ſind, werden zu einem bunten Moſaik politiſchen und menſchlichen Schickſals. Jede einzelne erfaßt in Stil und Aufbau die Atmoſphäre der jeweiligen Zeit derart lebensnah, daß man eine eindringliche, zeitgenöſſiſche Dichtung vor ſich zu haben glaubt. So ſchildert die erſte Erzäh⸗ lung die Flucht des jungen Prinzen Eugen aus dem Arrpganten und ſklaviſchen Getriebe des franzöſiſchen Hofes, was gleichzeitig eine Flucht vor dem dem Prin⸗ zen gleichgültigen Beruf des Prieſters bedeutete.— Die Novelle„Idomeneo“ ſtellt eine meiſterhafte Dich⸗ tung um den fünfundzwanzigjährigen Mozart dar. Eine entſcheidende Stunde, die über Leben und künf⸗ tiges Schickſal entſcheidet: die Geburt der Oper„Ido⸗ meneo“. In der Novelle„Gewitter in der Langhe“, beginnt unter verhaltenem Satirlächeln das ganze Ge⸗ am eigenen Beſitz.— Es iſt ein ganz und gar zeit⸗ bäude jener galanten Zeit zu wanken. Standesamtliche Nachrichten Verkundete Oktober 1936: Schloſſer Richard Wiggert u. Elſa Bühler Packer Karl Mehner u. Anna Schlörit, geb. Zimmer⸗ mann Mechaniter Theodor Eipper u. Maria Heckmann Arbeiter Franz Gſchwind u. Katharina Umſtadt Liniierer Georg Klinger u. Anna Martin Spengler Ludwig Mittel u. Erira Kreß Kaufmann Friedrich Ultzhöffer u. Marie Wohl rab Inſtallateur Karl Frey u. Olga Neuchel Schloſſer Guſtav Wittmer u. Chriſtine Baumbuſch Biber-Bettücher Kaufmann Walter Rau u. Elizabeth Olbert 7 Kaufmann Wilhelm Senck u. Margareta v. Büren Lualltätz-Chren aller Art nur von Joh. Klein Waldhofstr. 6 Ferntruf 52281 Likotagen von Lecxera Mannneim Ludwigsnaien O 3, 4a n wirtſchaftli achtbare Lehent nur ſolche Män⸗ eurlaubtenſtandeg onalſozialiſti zußen hin für Bismarckstraße 49 Geborene Oktober 1936: Schloſſer Richard Brole e. S. Werner Otto Wilhelm Hobler Ernſt Hahl e. T. Chriſta Maria Kaufmann Edmund Ried e. T. Renate Hausdiener Heinrich Börzel e. S. Paul Artiſt Johannes Olſchewſki e. S. Günter Heinz Maurer Michael Buſalt e. S. Heinz BILUNMEN das schöne Geschenł in erober Aum/ofi vom Blumenhaus Karl Assenheimer ir. Kaufmann Wilhelm Käufel u. Paula Müller Staatl gepr. Baumeiſter Ludwig Schmidt u. Edith Photo-Kloos Schiffer Johann Herrmann u. Anna Loſter fest zeit Einkäufer Hermann Ehrlich u. Johanna Sandbrand— Dekorateur Sigism. Sandbrand u. Franziska Ehrlich 4 Jahrzehnten Prokuriſt Herbert Hiller u. Meta Metz das Vertrauen der Amateure geſchilderte Weiſt eilen Reſerveoffß d, werden dam ſezirkskommandos eſen und in der Mitteistraße 90/92 Ecke Gärtnerstraße erveoffizit leiner-Hiife Ardeiter Hans Ronellenfitſch u. Eva Reiner é 2, 15 beim bafadepiatz Schloſfer Friovrich Wüheim Kromm e. S. Albrecht JI 0 2. 9. KHunstsfrahe, Tel. 22821 aktiven Trußpe. 210 Jahre Unterfeldwebel Wilt Münch u. Dorothea Pahler Aſm. Karl Gottlob Dietrich e. T. Giſela Hannelore n offiziersanwä im Famitienbesitz Tapezier Theodor Söhner u. Eliſabetha Fath Schuhmachermſtr. Franz Dörner e. S. Roland Dieter Reſerveübungen* Former Karl Müler u. Sophie Baur Schneider Joſef Lang e. S. Ggon— s Wochen Dal D, 6 Arb. Rudolph Herrmann u. Marie Prochnan, geb. Aeſſelſchmied Irit Mittaſch e. T. Wanda Jakobine 4— den gung bei Bew im Hlatmoniegebàude Scharf. Ataltſabrer Frietrich Schmitt e. T. Helga Frene Marg. 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Maria Kühner Eduard Schriftenmaler Rudolf Hacker u. Martha Maier Kaufmann Hans Reinmann e. T. Doris Hilde Eva Lehrer Edmund—˙3—. S. Gerhard Koch Friedrich Karl Jeske e. S. Harald Alfred Getraute Schloſſer Franz Konſtantin Herzog e. T. Brigitte Oktober 1936: Schloſſer Friedr. Adolf Linſenmayer e. T. Ruth Lina Schreiner Konrad Kraus u. Erika Betz Ingenieur Herbert Throm u. Klara Beck Rohmöbel Schrũnke eintilr.as., zwelt. 33.- drel ur. 63.—, Kommode 23.—, Nachttische 10.- usw. LEDENLWANEN Wanter Sieingrobe Konditormſtr. Otto Muſch e. S. Kuxt Otto Dipl.⸗Ing. Hellmuth Lindner e. S. Helmut Ad. Joſef Daut.., Möbellager Truppenkomman⸗ Autoſchloſſer Karl Löſchmann u. Anna Schmidt Koch Otto Guſtav Wunderling e. T. Hannelore Helga 2 Baumann U 1. 7 Breitestr. Gier des Ingenieur Sten Hedlund u. Johanna Weiß Rangierarbeiter Joſef Kubn e. S. Joſef Karl Adolf e pilz, Genaue Adresse achlen! lt, nachdem Kaufmann Oskar Akunzius u, Berta Anſtätt Friedhoſarbeiter Karl Franz e. S. 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Krapp, Ehefrau des Bildhauers Karl Friedrich Ernſt, 57• F. 4 M. Wilhelm Bernhard Friedrich Clauſſen, Reichshahnoherinſp⸗nor Heinrich Georg Fin 1 55 55 5 H ch g Fingerling, Kaufm iun Anton Joſ f Schenk, 67 J. 4 M. Walier Lu dwig Echolt 2 S 1 m. Küchenchef Georg Haus Kümmel, 53 J. 1 M. Anna Ziegler, geb. Strobel, Ehefrau des Wertmſtr⸗ Heinrich Ziegler, 58 J. 7 M. hestorbene Riober 1936 zeitig. Vier rdnerin Roſine Dialler, 86 F. ; if ch. Ameiſter Fricdrich Sieger, 72 J. 4 M 1—— W0 Sen 85 F. 11 M. t. Der brave eia Erel, 2 T. 22 Sid. 5 5 483 A5 Feiſe 1 es Schi nihm, das war ai Kartes, geh Witwe des Schiffers n, Pevd Kales. 55 6 65 J chaz Simburg ihe geb, Fä Ww. des Arb. Adam Nohe, 65 J. Fortſetzung fſh KHaufmann Joſef Schalber, 45 Werner Meiſenzahl, 12 F. 1 M. Sofie Scheidt, geb. Oberholz, Witwe des Privat⸗ mannes Johann Scheidt, 88 F. 9 M. Werner Hartnagel, 6 J. 3 M. Fred Karlheinz Kirſchner, 9 M. 1 T. entenempf, Karl Martin Auguſt Kaubeck, 71 3 Druckereibeſitzer Karl Guſtav Adolf Bartſch, 79's M Maurer Heinrich Schweibächer, 62 J. 2 M. Privatmann Sigmund Retwitzer, 78 J. 10 M Eliſaberh Brill, geb. Klauder, Ehefrau des Arbeiters Eliſabeth Steinmann, ½ 3 Wilbelm Beil, 42 J. 9 M. Fubrmann Michael Wolff, J. 10 M. Arbeiter Karl Kühnle, 38 J. 4 M. Heizer Chriſtian Hugger, 64 5 8 M. Alfred Klemmer, 4 J. 11 M. Kellner Karl Gilody, 75 F. M. Giſela Dietrich, 2 T. Maſchinenmeiſter Friedr. Adolf Gaßner, 78 J. 10 M. Led. Schneiderin Helene Sigmund, 58 J. 5 M. Bertha Major, geb. Klein, Ehefrau des Privatman⸗ Anna Katharine Mayer, geb. Rück, Wiiwe des An⸗ nes Max Major, 75 J. 4 M. waltsgeh. Nikolous Mayer, 74 J. 3 M. Ried, 15 Std. 1 Klaus, geb. Jäger, Witwe des Glaſer⸗ eſters Valentin Klaus, 71 J. ————ÆExQ8Q— — ——— — ——— Mannheim Sport und Spiel Das war ein Meiſterſtück/ Adai⸗Kanonaten in biosdow (Von unſerem nach Schottland entſandten Berichterſtatter Erich, Chemni tz) Zwar kein Sieg, aber doch ein Erfolg! Warum ſollen wir's wenigſtens jetzt, nach dem für uns ſo außerordentlich günſtig ver⸗ laufenen Kampf nicht offen zugeben, daß es uns eigentlich gar nicht recht wohl zumute geweſen iſt vor dem Startſchuß? Je öfter wir mit Landsleuten, die hier oben wohnen, oder auch mit Männern aus ſchottiſchen Fußball⸗ kreiſen zuſammengekommen ſind, um ſo banger hätte es uns eigentlich werden müſſen! Denn ein jeder wußte von neuen Taten zu erzählen, die die aufgeſtellten Schottenſpieler vollbracht hatten. Der eine ſchwärmte von Duncan. dem aus England geholten Derby⸗County⸗Mann, der andere wußte wahre Wunderdinge vom jungen Walker zu berichten, der ſich allerdings als ein würdiger Nachfolger ſeines berühmten Onkels Bobby Walker von der Aſton Villa er⸗ wieſen hat. Jimmy Hogan, der eigens zum Länderwettkampf aus Birmingham herüber⸗ gekommen war, wo er bekanntlich ſeit ſeiner Rückkehr aus Oeſterreich Manager bei Aſton Villa war, war des Lobes voll über Maſſie und Cummings, ſeine beiden Schützlinge. Und daß man in Glasgow auf die Spieler der Rangers Stein und Bein ſchwur— wer hätte das den Einheimiſchen verdenken können?! Jedenfalls gehörten ſchon Nerven dazu, um bei dieſer Lage der Dinge die Ruhe nicht zu verlieren! Uns zwar um ſo mehr, als man in Schottland ſelbſt von der Tatſache des eige⸗ nen Sieges reſtlos überzeugt war. Offen war lediglich noch die— Höhe des Sieges!. * Das Ziel—— nicht erreicht! Wie wir, ſo hatten ſich natürlich au die Schotten ein hohes Ziel geſteckt. Während unſere Mannſchaft beſtrebt war, zunächſt mit ihrem Spiel einen guten Eindruck zu hinter⸗ laſſen bzw. den unſtreitig guten Eindruck von London noch zu verſtärken, wollten die Schot⸗ ten auf jeden Fall mehr Tore erzielen, als das den Engländern in Tottenham geglückt war. Das heißt alſo: wir hätten uns vier Treffer gefallen laſſen müſſen. Dabei ſpielte es an⸗ ſcheinend eine nur untergeordnete Rolle, ob uns unter Umſtänden auch ein Tor beſchieden geweſen wäre. Die Hauptſache war, man kam über die Drei von Tottenham hinaus! Im gleichen Maße, in dem die Schotten je⸗ doch hinter ihrem Ziel zurückgeblieben ſind, dürfen wir das knappe Ergebnis als einen Erfolg buchen, auf den wir mit Fug und Recht ſtolz ſein können! * Viel wieder gut gemacht! Nachdem unſere Nationalen im olympiſchen Zwiſchenrundenſpiel gegen Norwegen unter⸗ jegen waren, haben ſie manche bittere Wahr⸗ heit zu hören bekommen. Wohl verſtändlich denn gerade hier hatten wir auf ein beſonders gutes Abſchneiden gehofft. Nachdem es ihnen jedoch inzwiſchen nicht nur gelungen iſt, in Prag gegen die ſeit fünf Jahren ungeſchlagene tſchechiſche Nationalmannſchaft die Oberhand zu behalten, ſondern nachdem ſie ſoeben auch noch in Glasgow ein Ergebnis herausgeholt haben, das die geſamte Fußballwelt aufhorchen aſſen wird, haben ſie viel von dem wieder gut gemacht, was ſie an jenem ſchwarzen Freitag verbockt hatten. X* Man ſtaunt über den deutſchen Fußball. Nach Schluß des Spieles iſt für den Preſſe⸗ mann nicht viel Zeit zum Unterhalten. Die Pflicht ruft zur Arbeit, und jeder einzelne iſt beſtrebt, ſeine Berichte ſo ſchnell als möglich loszuwerden, ehe er mit Kollegen und Freun⸗ den das Ereignis auf dem grünen Raſen einer längeren mündlichen Auseinanderſetzung unter⸗ zieht. Hierzu bot jedoch die Pauſe eine will⸗ kommene Gelegenheit. Welch große Bedeutung man dem Spiel in ganz England, alſo keineswegs etwa nur in Schottland beigemeſſen hat, das geht nicht zu⸗ letzt daraus hervor, daß faſt alles verſammelt war, was im Fußballſport des britiſchen Inſelreichs einen Namen hat. Alle führenden Zeitungen hatten eigene Berichterſtatter eni⸗ fandt; zum Teil waren ſie ſogar durch ihre Hauptſchriftleiter perſönlich vertreten. Auch Mr. Rous, der tüchtige Nachfolger Sir Frede⸗ riks in der Football⸗Aſſociation, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, eigens zu dieſem Kampf nach Glasgow zu kommen! Tatſachen, die man allein ſchon als aroßen Erfolg für den deut⸗ ſchen Fußballſport zu buchen haben wird. Wen man in der Pauſe aber auch geſprochen hat von all den Prominenten— ſie alle waren des Lobes voll für die Leiſtung unſerer Spie⸗ ler. Und wiederholt kamen engliſche und ſchot⸗ tiſche Preſſeleute, die ſelbſt kein Wort Deutſch ſprechen, zu uns, um uns durch Mienen und Gebärden ihre Anerkennung zu verſtehen zu geben. Solch eine Leiſtuna hatte niemand er⸗ wartet! Die Zuſchauer nicht und auch die Spieler nicht! ſleue Nun haben auch die Ilvesheimer ihre erſte Niederlage erlitten. In Hockenheim, wo ja ſchon ſo mancher Favorit ge tolpert iſt, wurde ihr Siegeslauf unterbrochen. Deſſenungeachtet haben die Ilvesheimer aber doch die Spitze behauptet, wenn auch der Vorſprung vorerſt nur zwei Punkte beträgt. Auf Grund des ganz ausge⸗ zeichneten Torverhältniſſes von 23:7 iſt dieſe Führung aber ſo klar, daß ſie ſelbſt durch eine neuerliche Niederlage nicht verlorengehen kann. Hockenheim, Viernheim und Friedrichsfeld haben ſich durch ihre Siege ſo in den Vorder⸗ grund geſchoben, daß die Ilvesheimer mit dieſer Konkurrenz rechnen müſſen. In der Gruppe Oſt hat der Kampf um die Meiſterſchaft dieſes Jahr ein ganz anderes Aus⸗ ſehen, als in der vorigen Saiſon, wo Wiesloch und Schwetzingen bald allein als Anwärter auf den Titel gelten konnten. Viel härter als im vorigen Jahr wird nun auch in dieſer Gruppe der Kampf um den Meiſtertitel werden. Keine Mannſchaft iſt mehr ohne Niederlage und nach den Punktverluſten der führenden Mannſchaften am letzten Sonntag müſſen FC. 05 Heidelberg und Eppelheim mit den Eberbachern ſich in die Führung teilen, denen Weinheim und Union Heidelberg mit einem Punkt Abſtand aber dicht auf den Ferſen ſind. Da FC. 05 Heidelberg vor einer beſonders ſchweren Aufgabe ſteht, iſt es gar nicht ausgeſchloſſen, daß er am kommenden Sonntag die Tabellenführung an Eberbach und Eppelheim abgeben muß. Die intereſſanten Paarungen für den 18. Oktober lauten: Anterbaden⸗Weſt Heddesheim— Ilvesheim Phönix Mannheim— Hockenheim Neulußheim— Viernheim Friedrichsfeld— Kurpfalz Neckarau Feudenheim— Mannheimer FC08 Käfertal— Edingen. Wenn man bedenkt, daß die ſtarken Friedrichs⸗ felder auf eigenem Gelände nur ganz knapp die Heddesheimer zu ſchlagen vermochten, dann kann man die Aufgabe der Ilvesheimer fürwahr nicht gerade als leicht bezeichnen. In Heddes⸗ Ein Mannheimer Olumpionike erzählt Prof. Hugo Strauß plaudert über ſeine einzigartigen Erlebniſſe 2. Fortſetzung Ausſichten für das Entſcheidungsrennen! Mit unbeſchreiblicher innerer Freude ſteuern wir unſer Boot quer über die Bahn, um außerhalb auf der Köpenicker Seite zum Preu⸗ ßenheim zu fahren. Am Start müſſen wir noch einmal halten, wir werden vom Rfe gefilmt, dann geht's um die Bammelecke herum. Gummi fährt eben zu ſeinem Vorrennen, er freut ſich mächtig über unſeren Sieg, den er am Radio miterlebt hat. Nachdem wir unſer Boot ein⸗ gebracht haben, hören wir ſeinen Vorlauf, und wir ſind von Schäfer ſo begeiſtert wie er von uns. In unſerem Lager iſt eitel Freude. Auch am nächſten Tage qualifizieren ſich alle deutſchen Boote mit Ausnahme des Achters für den Endlauf. Hoffentlich wird es nicht wie bei den letztjährigen Europameiſterſchaften gehen, wo auch ſo viele Vorlaufſiege ſchließlich einem Endlaufſieg gegenüberſtanden. Doch wir ſind guten Mutes. Jetzt heißt es alles zuſammen⸗ nehmen, denn die Chancen für uns ſind nicht die ſchlechteſten. Niemand darf uns mehr im Lager beſuchen. Hatten uns vordem viele Elübler von Mannheim, von Berlin und dem Reich, unſer Herr Oberbürgermeiſter Renninger und Vertreter von Mannheims Sportbehörde beſucht, ſo wird es jetzt ganz ſtill um uns. Nur noch zwei Tage trennen uns von dem Rennen unſeres Lebens. Wie rechneten wir doch? „Alles nur noch eine zweitägige Angelegenheit, alles nur noch Nervenſache.“ Das waren die Schlag⸗ und Troſtwor'e dieſer Tage.— Und ſchließlich war es nur noch eine Angelegenheit von wenigen Stunden zeworden.— Der Frei⸗ tag, der für uns von ſo großer Bedeutung werden ſollte, der 14. Auguſt 1936 war an⸗ gebrochen. Nach Fiſabeſtimmung muß für Vor⸗, Zwi⸗ ſchen⸗ und Endlauf die Startfolge immer neu verloſt werden. Wir hofften, daß wir vielleicht Glück haben würden und nach der wind⸗ geſchützten Seite kommen könnten. Es wurde nichts daraus, die windgeſchützten Starts 1 und 2 haben Argentinien und Dänemark. Auf 3 wir, Schweiz auf 4, dann folgen Ungarn und Polen. Wir werden alſo mitten zwi chen unſeren liegen. Es heißt alſo acht auf Steuer⸗ und Backbord haben. Kann man ermeſſen, was in uns und unſerem Trainer vor ſich geht, als wir uns anſchicken, ans Boot zu gehen?— Gewiß, wir drei haben nun ſchon allerlei hinter uns, aber heute ſehen die Augen, hört das Ohr Deutſchlands auf uns. Wir fiebern nicht, aber in uns glüht es.—— Kurz vor dem Start Draußen ſchüttet es in Strömen. Ein un⸗ guter Gedanke, mit naſſem Ruder arbeiten zu müſſen. Ich rauhe mein Ruder auf und Laban umwickelt ſeines mit einem Tuch, um die Näſſe adzuhalten. Uns fröſtelt, als wir das Boot nehmen. Es iſt kühl draußen, der Wind weht ſtark, Gott ſei Lob, der nachgelaſſen, und bei uns draußen iſt das Waſſer glatt. Wir behalten unſere Jacken an, wir müſſen uns warm halten, heute müſſen wir rudern, wie wir nie zuvor ruderten.— Auf der Strecke iſt ſteiſfer Gegenwind und am Start rollen die Wellen gegen das Boot. Wir kommen als letzte an, geben unſere Jacken den Soldaten ab. Schwer iſt es heute, das Boot gerade zu legen. Die Blicke gleiten von einem Gegner zum andern. Ich glaube, es geht uns wie den an⸗ dern, denen eine eigenartige vom Weſen gejagten Wildes und inneren Trotzes aus den Augen glänzt. Wir ſind randvoll der Unruhe, die zum Rennen hin giert, ohne aber nervös oder fiebrig zu ſein. ir ſind um vieles ernſter geworden, das Wort Olympia Begeiſterung um Szepan! Derienige von unſeren elf Mannen, der auf die Zuſchauer und auch auf die wirklichen Männer vom Bau den tiefſten Eindruck ge⸗ macht hat, iſt unſtreitig Fritz Szepan. Wie in London, ſo hat er ſich nun auch hier droben in Glasgow in die Herzen aller derer hinein⸗ geſpielt, die ihn auf dem arünen Raſen haben wirken ſehen. In nichts ſtand er dieſen aröß⸗ ten Größen im ſchottiſchen Fußballager nach. Seine Ballbehandlung war einwandfrei.— Einerlei, ob er das Leder mit dem Fuße ſpielte oder ob er es mit dem Kopf nahm. Der Ball kam dorthin, wohin er ihn haben wollte. Fabelhaft das Täuſchen des Gegners, der mehr als einmal abziehen mußte, ohne den Ball er⸗ reicht zu haben. Dann aber: dieſer meiſterliche Auſbau der Angriſſe! Dieſer Seitenwechſel, dieſer Platztauſch! Alles ſo ſchön und ſo herr⸗ lich, daß wir nur den einen Wunſch hatten: es möge uns bald ein zweiter Szepan beſchie⸗ den ſein! Dann ſtünde es wahrlich aut um den deutſchen Angriff, der ſich diesmal aller⸗ dings ſo gut geſchlagen hat, daß man ihn nicht als unſer Schmerzenskind bezeichnen darf. Mit Szepan zuſammen haben aber auch alle Spieler Anteil an dieſem großen Erfolg von Glasgow. Die übrigen Stürmer nicht minder wie die Läufer und die Hintermannſchaft! Sie alle taten ihr— Meiſterſtück! Und dazu unſeren herzlichſten Glückwunſch! Doſitionskämpfe der Bezieksklaſſe Die Spitzenmannſchaften der Gruppe Weſt müſſen reiſen heim iſt noch nie gewonnen worden und wenn die Ilvesheimer keinen beſonders guten Tag haben, dann kann leicht die zweite Niederlage folgen. Nach der„Papierform“ muß man aber dem Tabellenführer doch die größeren Gewinn⸗ ausſichten zubilligen. Geſpannt kann man ſein, wie die Hockenhei⸗ mer gegen Phönix beſtehen werden. So ſehr die Elf auf ihrem eigenen Gelände zu fürchten iſt, ſo wenig hat ſie bei Auswärtsſpielen überzeu⸗ gen können. Phönix hat trotz ſeiner klaren Nie⸗ derlage in Feudenheim gar nicht ſchlecht geſpielt und man kann der Mannſchaft ſchon einen Sieg über Hockenheim zutrauen. Einen harten Kampf gibt es auf alle Fälle und die Platzherren wer⸗ den ſich gewaltig ins Zeug legen müſſen. Viernheim ſcheint ſich wieder etwas gefunden zu haben, aber ob das Können ſchon ausreicht, um in Neulußheim die Punkte zu gewinnen, muß abgewartet werden. Eher kann mit einem Sieg der Platzmannſchaft gerechnet werden, als mit einem Punktegewinn der Heſſen. Auch in den übrigen drei Treffen haben die Platzmannſchaften als Favoriten zu gelten. Der ſchußgewaltige Friedrichsfelder Sturm wird be⸗ müht ſein, ein recht hohes Reſultat herauszu⸗ holen und auch Käfertal wird mit dem andern Neuling wenig Federleſens machen. Einiger⸗ maßen fraglich iſt nur der Sieg der Feudenhei⸗ mer. Wenn das überzeugende Spiel gegen Phönix am letzten Sonntag aber kein Stroh⸗ feuer war, ſondern ein Zeichen der wiederge⸗ fundenen normalen Spielſtärke, dann haben die Lindenhöfer, die immer bereit ſind für eine Ueberraſchung zu ſorgen, nicht viel zu beſtellen. Anterbaden⸗Oſt Eberbach— Kirchheim Eppelheim— Sandhauſen C 05 Heidelberg— Weinheim t. Ilgen— Walldürn Limbach— Wiesloch. Eberbach, das ſonſt immer unter den Abſtiegs⸗ kandidaten zu finden war und nun ſich ſo über⸗ raſchend als Meiſterſchaftsanwärter präſentiert, iſt uns Begriff, den volles Leben füllt— wir müſſen, müſſen, müſſen Deutſchlands Farben ehrenvoll tragen.— Verlauf des Rennens Heute wird kein Vorkommando gegeben. Das Kommando gilt gleich.„Partez“ läßt uns vom Start ſchießen, gefolgt von den Blicken des Soldaten, der uns ſtartet, aus deſſen Augen die Hellvang eines ganzen Volkes ſpricht. Wir ſind eiwa drittes Boot, getreu unſerer be⸗ währten Taktik. Das Rennen iſt hart, der Gegenwind und die Wellen machen uns zu aſhir Ich muß ſtark nach backbord ſteuern, wir ziemlich nach ſteuerbord abkommen. Wir wühlen im Waſſer mit ungemein harten Schlägen. Es iſt wie in einem Hexenkeſſel. Hin⸗ ter uns eine. Motorboote, die beiden Kurzwellenſender, die Schiedsrichter, rechts und links heißt es ſcharf den Gegner beobach⸗ ten, die vor uns liegenden Boote bzw. deren Schlagwaſſer dürfen uns nicht entgehen, wir dürfen den Grenzprahmen nicht zu nahe kom⸗ men, wir müſſen die Peilvorrichtung im Auge behalten und— rudern, rudern mit dem anzen Einſatz unſerer Technik, Kraft und Aus⸗ auer gegen die anderen. Wir ſind gefährlich nahe der Markierung gekommen, mir wird ganz kalt, ich ſteuere was das Steuer hergibt nach backbord und das Boot will und will nicht folgen. Faſt 150 Meter ſind wir drüben auf Start 6, endlich kommen wir langſam in unſere Bahn. Längſt ſind die 1000 Meter paſſiert, wir ſind an den anderen vorbei, Ar⸗ gentinien und Dänemark ſind uns aber noch nahe. Gute, lange Arbeit macht uns frei. Man bekommt zu ſpüren, daß heute die Strecke durch den Wind länger wird. Gleiches Tempo, dabei aber ungemein ſcharfes Aufpaſſen auf den Gegner und auf das Waſſer. Ein Fehlſchlag, ein Hängenbleiben würde uns den Vorſprung nehmen. Wohl ſind uns ſchon einige Meter durch das Aufſchlagen auf ellen verloren ge⸗ gagsan aber wir ſind dem iel ſchon ſo nahe, aß auch ein verzweifelter Spurt der nun an zweiter Stelle liegenden Dänen uns nichts 2 in vorigen let Weltbild(I) rlen no Vom Länderkampi Deutschland— Schottlanc Und Deutschlands hervorragender Torwart Jakob faustet dem zulſche 2 schottischen Mittelstürmer Armstrong den Ball vom Kopf.* n Monta Nach ausgezeichnetem Spiel mußte sich die deutsche Län- id höher ausfe derelf:2 geschlagen bekennen. 5 lontanunterneh 43 Wenn man a wird es nicht allzuſchwer haben, mit den Kirch⸗ kiböhung auf heimern fertig zu werden und ſeine führende Stellung zu behaupten, lig unberecht Eppelheim hat da in Sandhauſen entſchieden wgen, ſolche 2 einen ſchwereren Gegner, den es aber doch auch wegig und zum ziemlich ſicher ſchlagen ſollte. Aationsluſt en Ob indeſſen der Heidelberger„Club“ gegen Ahung, d. h. ei Weinheim die Oberhand behält, kann niemand 3 mit Sicherheit vorausſagen. Die ſchwere Rie⸗ derlage, die Union am letzten Sonntag in Wein heim hinnehmen mußte, zeigt, daß Weinhei ſeine alte Form wieder gefunden hat und ni gewillt iſt, ſich ſo ohne weiteres aus dem enge 1—— und ei ren Kreis der Titelanwärter verdrängen zu laf wolen. ſen. Es iſt ſogar möglich, daß Weinheim an d rheſſen hat Tabellenſpitze kommt. Allerdings müßten da Eppelheim und Eberbach ihre Spiele verlieren. was kaum der Fall ſein wird, und andererſeitt Weinheim erſt einmal in Heidelberg gewinnen. Das aber iſt eine offene Frage. Ebenſo offen iſt die Frage nach dem Siege in den beiden letzten Spielen. Der Tabelle ſtand zeigt, daß St. Ilgen ſich nicht leicht ſchla⸗ gen läßt und auch Walldürn wird wohl ohne die begehrten Punkte die Heimreiſe antreten müf⸗ ſen. Dagegen haben die Wieslocher einige Aus⸗ ſicht, in Limbach Sieger zu bleiben. D 4 iſt das keineswegs. . H. munkelt geſpannten Erw Alders läßt ſich krllären— eine mertedes noch auf dem ſürdurgeng endenſeget um die Verſuchsfahrten des Nachwuchſes in den großen Rennwagen iſt es mit der Zeit doch 4 etwas ſtiller geworden. Nach dem ſtürmiſchen Begian ſind die Probefahrten in aller Ruhe fortgeſetzt worden und von dem urſprünglichen eld von 28 Bewerbern ſind nur noch einige wenige übriggeblieben. Am beſten gefiel noh der Schweizer Kautz im Mercedes⸗Renn⸗ wagen, auch der Engländer Seaman fand ſich mit der Zeit zurecht. Gute Zeiten fuhr Gunzenhauſer heraus, der aber wonl kaum ſein Motorrad verlaſſen wird, da er g Sandbahnſpezialiſt überall große Erfolge ei heimſt. Der Berliner Köppen, der Frankfur⸗ ter Brendel, der junge Düſſeldorfer Hart mann und Briem(Ludwigsburg) nehm außerdem noch an den Probefahrten teil, endgültig am Samstag abgeſchloſſen werden. herigen Löhnen S. mehr anhaben kann. Was in dieſen letzten kunden in uns vorgeht, iſt nicht in Worten ſaßbar. Mit zuſammengebiſſenen Zähnen treiben uns die letzten Schläge unter dem Zielband durch. Draußen ſteht das jubelnde Gebrüll wie eine Wand um uns. Stumm drüt. ken wir beide uns die Hand, Dankbarkeit geht über von einem zum andern. Und dann kommt das Bewußtſein zurück. Wir müſſen es uns gegenſeitig zurufen:„Wir haben geſiegt, Welt⸗ meiſter, Meiſter der Welt ſind wir!“ Wir aben redlich lange gebraucht, bis wir esf onnten; das Glück war zu groß, das ſo plöß⸗ lich über uns kam. Von den Gegnern, ich habe nur ein paar zuwinkende Hände geſehen, war ſo gar nichts mehr da, im Taumel fuhren wit zur Tribüne. Bei Gott, ich habe ſchon manchen Beifall erlebt, aber der jetzt, der war unfaßhar, uns klang er wie Glocken in den Ohren. Nach dem Sieg Unſer treues Schifflein gleitet mit ung durch dieſen Jubelſturm bis zur Anlegepritſche tyerrinsl. Werte Reichsanl. v. 1927 Abt, Reichsanl. 30 Faden Freist. v. 1927 ern Staat v. 1927 Schutzgebiet 08. Asbore Stadt v. 26 Aelbe Stadt v. 26 Aawissh. v. 26 S. Aunbm Gold v. 26 beim von 27. AimasenssStadt v. 25 14 0—2⁴ Kom. G0 e oſdant v. 30 Goldanl. v. 26. Ryo. Wechs. Got Abi d. Dt. Kch.! ldbvp. 20 age ſtehenden Verwaltung er kann man x großen Ver dem komment geſtellten Aufgab ſpeitgehende Bec Eine Dividenn glem den Kleina Aber ſie mi hre Ausſchüttun chaftspoliti hicht in Frage g. um Deutſchlands Pillen der deutſ. Klos beſſer geſt Recht verlangt„ hen beutigen V. Reſſenen Dividen 1 1 10 im. Ablös, Altbes. 1 10 . 0 Mein Gott! Wieviel Fotografen und Film⸗ 7. Golabvv. leute auf einen Platz gehen! Wie Maſchinen⸗ uv.n. gewehre rollen und knacken die Verſchlüſſe un oldvir Lion ſurren die Filmapparate. Dann klingen Laute 32 Lion„ 1 ſprecher auf:„Olympiſche Siegerehrung!“ Fan⸗ o Gäotr. ſarenklänge leiten ſie ein. Fironi, der Borescnow. ſitzende der Fiſa, der Reichsſportführer und o. ödvff Regierungspräſident Pauli beglückwünſche uns. Wie jubelt unſer Herz, als nach kräftigen Händedruck v. Tſchammer uns den mächtigen 5 Eichenkranz ſtrahlenden Auges in unſer Boot legt! Und wie müſſen unſere Augen geleuchtet haben, als wir ihm dafür Dank ſagen! Un droben auf der Ehrentribüne ſteht der Führet und grüßt zu uns herab,— uns droht daß Herz zu zerſpringen vor Glück und Freude Nie klang wohl das Deutſchland⸗ und Horf⸗ Weſſel⸗Kied dankbarer und glücklicher guß unſerem Munde. 1 Oodl. o 25 ſein Main Donau23 Stahlw. Obl. v 27 eniß amort. innere % äuh 00 ter! Goſdtente A Bagdad n St CGrigtent⸗ ſudustrie · Al tien „e eumulator er Jehaffpe Zellstoff (Fortſetzung folgt) 4 — Motor-Werke 44 il Liebt a. Kraft 16 obKraftwe Mum. farbenind. v, 28 13 0 4 Oktober 1936 Weltbild() — Schottland ſakob faustet n Ball vom Ko ſen entſchieden aber doch auh „Club“ gegen kann niemand aus dem enge⸗ drängen zu laſ⸗ einheim an d gs müßten da piele verlieren, nd andererſeitz berg gewinnen. ich dem Sieger Der Tabelle icht leicht ſchl wohl ohne d antreten müf⸗ — jche en. 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Stahlwerke/ Vor neuen Aufgaben ſchon die Abſchlüſſe von Klöckner und Gutehoffnungshütte folgt Ende der den hohen Beſchäftigungsſtand der in Mostaninduſtrie dargetan, ſo kommt —* Lage nun auch in der Veröffent⸗ er Produttionsziffern der Vereinigten für das letzte Quartal des Ge⸗ 1935/½36 deutlich zum Ausdruck. ganze Geſchäftsjahr berechnet, ergibt beachtliche Steigerung der Jahrespro⸗ on 9⁵⁰36 gegenüber dem Vorjahr. Grund dieſer Erzeugungszahlen dürfte nanzielle Ergebnis bei den Vereinigten erlen ſicherlich ſchon jetzt günſtig zu be⸗ ſein, wenn natürlich auch noch keine chlüſſe auf den erſt in einigen Mona⸗ wartenden Abſchluß möglich ſind. Im hat das Unternehmen bekanntlich 3½ vidende verteilt. Man weiſt nun viel⸗ kauf hin, daß Klöckner 1½ v. H. und ½% v. H. Dividende mehr verteilt haben bvorigen Geſchäftsjahr. Ferner hätte das letzte Quartal den Vereinigten ühlwerlen noch beſonders günſtige Reſultate Und daraus folgert man, daß die idende beim Stahlverein, dieſem größten iſchen Montanunternehmen, bei weitem beſſer id höher ausfallen müſſe als bei den anderen lontanunternehmen. henn man aber in Börſenkreiſen von einer Ethöhung auf 5 v. H. und vereinzelt ſogar auf . munkelt, ſo ſind das u. E. nicht nur Mig unberechtigte und unbeſcheidene Hoff⸗ ungen, ſolche Wünſche ſind ſogar gänzlich ab⸗ n zum großen Teil der bloßen Spe⸗ llationsluſt entſprungen. Eine gewiſſe Er⸗ Ahung, d. h. eine angemeſſene Dividendenzah⸗ ng wird ja auch wohl bei den Vereinigten ahlwerken herausſpringen. Bei allen höher khannten Erwartungen ſcheint man aber— hers läßt ſich ſolch ſeltſames Gebaren nicht lären— eines ſchon wieder ganz vergeſſen Uhaben und ein zweites abſichtlich nicht ſehen zu wollen. geſſen hat man ſcheinbar ſchon wieder die führungen in den jüngſten Geſchäftsberich⸗ der Montanunternehmen zur Begründung porſichtigen Dividendenpolitik, daß man Erhaltung der Leiſtungsfähigkeit der Werke lommenden Jahren und im Hinblick auf die tigen großen Aufgaben der Rohſtoffverſor⸗ orſorge treffen und 230 innere Stärkung internehmen bedacht ſein müſſe. Das zweite der Führer in aller Deutlichkeit in Nürn⸗ berkündet, und zwar ſein Programm zur enen Rohſtöffverſorgung Deutſchlands und —3 Einführ, ſoweit es in unſeren ſteht Es iſt daher nur gut, daß die endgültigen ſdendenſeſtſetzungen nicht von den hier in ihe ſtehenden Kreiſen getroffen werden. Von plrwaltung der Vereinigten Stahlwerke kann man wohl annehmen, daß ſie ſich ker großen Verantwortung bewußt iſt, daß ſie dem kommenden Abſchluß den vom Führer lten Aufgaben größtes Verſtändnis und lihehende Beachtung entgegenbringen wird. Eine Dividende iſt allen Aktionären, vor em den Kleinaktionären, von Herzen zu gön⸗ Aber ſie muß ſo bemeſſen ſein, daß durch ſe Ausſchüttung die allgemeine Wirt⸗ ftspolitik des Unternehmens ht in Frage geſtellt wird. Denn es geht hier Deutſchlands Zukunft, und wenn um deret⸗ liob giomachung der deutſchen Wirtſchaft 5 17 rä hilen der deutſche Arbeiter ſich mit den bis⸗ hen Löhnen beſcheidet, kann von dem zwei⸗ lihs beſſer geſtellten Aitionär mit Fug und Acht verlangt werden, daß er ſich mit einer heutigen Verhältniſſen angepaßten, ange⸗ fenen Dividende begnügt. An dieſen Grund⸗ ützen können und dürfen auch Hinweiſe auf emiche nichts ändern, ebenſo ig wie alademiſche Erwägungen über die Agsfähigteit der Aktien als eine volkswirt⸗ Fronkfurter 15. 10. Brauerel Kleinleln. Bremen-Besish. Oel. Brown Boveri Mhm. Cement Heidelberg Daimler-Benz 1 Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. 96, 2⁵ Dt. Steinzeuge'feld 17.70 1 Durfacher Hot. 97. hnegehiet ds: J0.55 Eichb.-Werger-Br.. 198.50 Asbore Stadt v. 26 96,25 El, Licht& Kraft 1 Aeide. Stadt v. 26 91 25 Enzinger Union. Aaigsh. v. 26.1 95,75 Gebr. Fahr AG. innn Gofd v. 26— 16 Farbenindustrie beim von 27 Feldmühle Papier 1 m nasensstadt v. 26 Gesfürel Loewe m. Abiös, Altbes Tn Gofdschmidt 138 Ld. 15—55 160, 50 Gritzner-Kayser — Grohkraft Mhm, Vz2. Grun& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau erzinsl. Werte 15. 10. 16. 10. Petchsanl. v. 1927 101,50 101, 35 1 bt. Reichsanl. 30 103, 50⁰ n Freist. v. 19²7 — n Staat v. 1927 Abi. d. Dt. Ech. 1 . ni. V. i Hyo. Weebs. 163,62 1 ſchaftliche Notwendigkeit zur Sicherung des Ka⸗ hitalbedarfs der Wirtſchaft. Gläubigerverſammlung im Konkurs Erich Delu, Darmſtadt Am 14. 10. fand vor dem Amtsgericht in Darmſtadt der allgemeine Prüfungstermin und die zweite Gäu⸗ bigerverſammlung im Konkurs Erich Deku, des In⸗ habers der ebenfalls in Konkurs gegangenen Union⸗ bank ſtatt. Die aus dem Zuſammenbruch der Union⸗ bank herrührenden Regreßforderungen wurden von dem Konkursverwalter RA Dr. E. Hoſffmann II, Darm⸗ ſtadt, vorläufig beſtritten, da deren Berechtigung noch nachgeprüft werden müſſe. Von Bedeutung hierfür ſei der Verlauf des Konkurſes der Unionbank und der Ausgang des Strafverfahrens gegen Erich Deku. In der Gläubigerverſammlung wurde bekannt gegeben, daß die Stadt Dresden auf die Zuwahl eines Vertreters in den Gläubigerausſchuß verzichte. Der Konkursver⸗ walter teilte mit, daß er Schritte zur Veräußerung des Privatvermögens E. Dekus eingeleitet habe. Der Wert der beweglichen Gegenſtände aus dem Beſitze Dekus(Weinvorräte, zwei Freiballons, eine Motor⸗ jacht uſw.) wird auf 70 000 RM. geſchätzt, wozu noch 5 zu veräußernde Burg Biſchofsheim an der Moſel tritt. Die wirtſchaftliche Lage im Saarland Auf der letzten Beiratsſitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Saarbrücken betonte der Präſident Bodo Karcher⸗Beckingen, die Produktions⸗ und Abſatz⸗ bedingungen müßten im Saarland im Intereſſe des Arbeitseinſatzes ſo geſtaltet werden, daß ſie einen ge⸗ nügenden Anreiz zur Erweiterung der beſtehenden Be⸗ triebe und zur Anſiedelung neuer Induſtrien biete. An der Spitze aller diesbezüglichen Maßnahmen ſtehe die Beſſerung der Verkehrslage und die Erziehung zur Qualitätsleiſtung. Das Saarland wolle unter leinen Umſtänden ein Notſtandsgebiet bleiben, ſondern müſſe zu einem feſten wirtſchaftlichen Bollwerk des Reiches ausgebaut werden. Sonderbewegungen in Spezialwerten Berliner Börſe: Aktien und Renken freundlich Die Wertpapiermürkte eröffneten heute in allge⸗ mein freundlicher Grundſtimmung, doch blieben die Umſätze mangels größerer Publikumsbetei⸗ ligung bis auf wenige Ausnahmen verhältnismäßig gering. Starke Beachtung fanden die Ausführungen Staatsrats Reinhard auf der Tagung der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Banken und Verſicherungen, in denen er ſich eingehend mit den Aufgaben der Börſen beſchäftigte. Nach Feſtſetzung der erſten Kurſe ent⸗ wickelten ſich einige Sonderbewegungen vor allem in Kunſtſeide werten, von denen Bem⸗ berg einen um 1 Prozent höheren Anfangskurs ſehr bald um 3½ Prozent überſchritten; Aku zogen um ca. 1½ Prozent an. Von Montanwerten waren Klöckner in Erwartung günſtiger Ausführungen auf der bevorſtehenden Generalverſammlung um 1¼ Proz. feſter, Harpener gewannen 1 Prozent, während ſonſt meiſt Vortagskurſe zugrunde lagen. Braunkoh⸗ henwerte verkehrten nicht ganz einheitlich, aber auch hier überwogen Befeſtigungen bis ca. 1 Prozent. In der chemiſchen Gruppe lagen von Heyden mit plus 2½ Prozent bei allerdings nur kleinem Bedarf ſehr feſt, Farben konnten einen Anfangsverluſt von ½ Prozent ſchon in der erſten Viertelſtunde faſt wieder ausgleichen.(176½.) Goldſchmidt verloren/ Proz. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz lagen Elektro⸗ werte meiſt etwas ſchwücher, doch waren nur Sie⸗ mens mit minus 1½ Prozent ſtärker gedrückt. Von Tarifwerten fielen Thüringer Gas mit plus 1⅛, HEwW und deſſauer Gas mit je minus 1 Prozent auf. Im übrigen ſind mit nennenswerten Abweichungen gegen den Vortag noch Dortmunder Union(minus 35/), Feldmühle, Aſchaffenburger und Deutſche Telefon und Kabel(je minus 1½) andererſeits AG. für Ver⸗ kehr mit plus 2 und Deutſcher Eiſenhandel mit plus 1½ Prozent hervorzuheben. Feſt lagen Auslands⸗ werte, ſo insbeſondere Conti Linoleum, die zunächſt 5½ und im Verlauf nochmals 3 Prozent, Chadeanteile, die 5 bis 8 Mk. gewannen. Die Steigerungen wurden auf ſtarke Wenn zurückgeführ Am Rentenmarkte 5 Pf. höher mit 89.05. Von Indüſtrieobliga⸗ tionen waren Hoeſch um/ und 4¼ proz. Stahlver⸗ ein um 1 Prozent gebeſſert. Von Auslandsren⸗ ten konnten ſich Anatolier um 1½ Prozent erholen. Blanko⸗Tagesgeld verbilligte ſich auf 2½ bis 2/% Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.19, der Dollar mit.49. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 100.25., 1938er 99.62., 1939er 99.37., 1940er 99—99.75, 1941er 98.37—99,12, 1942er 98,12 Geld, 1943er 98—98.87, 1944/48er 97.87 G. Ausg. U1: 1937er 100.25., 1938er 99.50., 1939er 99.37., 1943er 97.87 G.— Wiederaufbauanleihe: 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,075—89.425. Rhein⸗-Mainische Mittagbörse Feſt Die Börſe verkehrte in feſter Tendenz und die Umſatztätigkeit hat ſich wieder merklich gehoben. Vom Publikum lagen überwiegend Kaufaufträge vor, auch die Kuliſſe trat als Käufer auf, Die Ausführungen von Staatsrat Reinhart über die Aufgaben der Börſe hin⸗ terließen einen guten Eindruck, Am Aktienmarkt lagen die erſten Notierungen durchſchnittlich 1 Prozent höher Einige anfangs ſchwächere Papiere waren im Verlauſfe wieder freundlich. Eine Sonderbewegung vollzog ſich 16. 10. 93,50 2⁰ 15. 10. 123 iZ, 5⁰ Zucker 1 abf. 8 Westetegeln 13 5.— Zellst Waldh. Stamm 170,— Bank-Aktien Badische Bank Baver, Hyp. Wechsei Commerz⸗ Prlvatbk. -Ban Dresdner Bank. Frankft. Hvp. Fanx Pfülz. Hvpoth.-Bank Reichsbank Rhein. Hvpoth. Bank Verkehrs-Aktien Bad, AG. f Rheinsch—— Ot, Keichsb. Va. 8 Verslcher.-Al tlen Aflianz Leben Bad Assecuranzges Mannheimer Versich Württ. Transvortver 16. 10. 97.25 Motoren( Bemherg Berlin · Karlst öffneten Bieiche iweftg J1. unverändert 118, die uUm chlbunhsanleibe nötierte Verkehrsak tles Baltimore Ohlio. 123.75 Verkehrswesen 1 2 143• Allg. Lok. u. Krattw* libg.-Amer,-Paketſn. 16 33. 175 Hhs.-Stdam. DOpfsch Norddeutscher Llovd Südd Eisenbahn lndustrie-Akflen Acenumulatoren- Fhr Aflgem. Bau Lenz Allgem Kunstsſvde Afig. Elektr.-Ges. Aschaffenb Zeſlstofſ 120•50 Aussburg- en 133•73 Baver. Seseial as 19.— Bergmann*5 143.25 Braunk u Briketts am Kunſtſeideaktienmarkt, wo Bemberg bei lebhaften Umſätzen auf 102—105(99) und Kunſtſeide Alu auf 89.25—90,25 anſtiegen. Montanwerte wurden von dem Bericht über die Roheiſen⸗Erzeugung im September ſowie von den Ausführungen in der Hoeſch⸗GV etwas angeregt und brachten vorwiegend Erhöhungen von —1½j Prozent. Otavi Minen lagen trotz der Verwal⸗ tungsäußerung wieder feſt und lebhaft mit 46,.50—47, 37—47(46). Stärker Nachfrage fanden Deutſcher. Eiſen⸗ handel mit 135.50—136 50(134). IG⸗Farben notierten zunächſt 176(176.25), dann 176.75, Metallgeſellſchaft plus 1,25 Prozent. Elektroaktlen lagen meiſt—1 Pro⸗ zent feſter. Von Zellſtoffaktien Aſchaffenburger zunächſt 139.75, dann wieder auf den Vortagsſtand von 140.75 erholt, dagegen Feldmühile 2,25 Prozent ſchwächer. Im einzelnen eröffneten Reichsbank/ Prozent, Kaufhof 56 Prozent, Deutſche Linoleum 36 Prozent, Moenus Maſchinen und Conti Gummi je 1 Prozent höher, wäh⸗ rend AG für Verkehr auf dem erhöhten Stand der Abendbörſe von 124.50 unverändert lagen. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz auf 118 (118.25) ab, Komm.⸗Umſchuldung waren höher ge⸗ ſucht mit etwa 89.15. Lebhaft und feſt waren zertif. Dollar⸗Bonds, 6Gproz. Preußen 75.50—76(74.75), 6proz. Spargiro 75(73.75), Städte⸗Altbeſitz einſchl. Ziehung waren zu 117.50 geſucht. Von fremden Wer⸗ ten lagen Ungarn bis ½ Prozent und Anatolier 1/ Prozent höher. Im Verlaufe war die Haltung uneinheitlich. Schwä⸗ cher lagen IG. Farben mit 175.50 nach 175.75. Auch die meiſten Montanwerte gaben /½—¼ Prozent nach, nur Harpener 154.50 nach 153.37. Von Kunſtſeide⸗ aktien gingen Bemberg auf 104 nach 105, Aku unter Schwankungen zwiſchen 89.90,5 auf 90 zurück. Weiter erhöht waren Deutſcher Eiſenhandel mit 137.50 nach 135.50—136.50 und Holzmann mit 132 nach 130.50, auch Otavi bei lebhaften Umſätzen wieder 47.37 nach 47. Am Rentenmarkt ergaben ſich im Verlaufe kaum Veränderungen, Umſchuldungsanleihe ſchwankten zwi⸗ ſchen 89.10—89, 14 Ungarn Gol Pfandbriefe und K0 Abweichungen. Von Auslandsrenten waren Schweiz. Bahnanleihen wieder höher geſucht. Tagesgeld unv..75 Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 16. Okt. Amtl, u, Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.20—41.20 Reichsmark. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 16. Okt. Amtlich, Oktober 1325 Geld, 1344 Abr.; Dezember 1325 Brief, 1323 Geld, 1324 bez., 1324 Abr.; Januar 37: 1325 Brief, 1322 Geld, 1324 Abr.; März 37: 1327 Brief, 1325 Geld, 1326 bez., 1326 Abr.; Mai 37: 1329 Brief, 1327 Geld, 1328 Abr.: 37: 1329 Brief, 1327 Geld, 1328 Abr.— Tendenz: etig. 15. 10. 10. 10. Gvano-Wecke Hackethal Draht Hamburs Elektt 1 47.50 Harpener Berehan Hedwieshütte Hellmanns Ulttmann 4 Hoesch. Efs u Stahi 1 Hohenlohe-Werke 1 Phiſiop Hoſzmanu Hotelbettieh„ Zebr junshans Kahla Porzellan Kall Chemie Vosel 14.50 nach 14.10. adtanleihen etfuhren nur geringe 5-Radlo Ver. Ot, Nickelwerke 166.— Verl. Glanzst. Elberf. 221,— 372. Porti.Ct 125.— Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr 160.— 1 Telegr.-Or Wanderer-Werke Westd. Kaufhof 48, 58, 50 Westereseſn Alfkali 137, 25 Wi. Drahtind on— Harb, Gummi Phön. Ver. H Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 10, OKk. 1950, 8 Uhr. Zeicheneckläarung. Zuk. Welerkerte — Haſfer M——front vordringender Kelfluft — ⏑ιm eerWMadf a front vordringencer Warmluff AW Stemhe, Ge.—ffront cit Warmlufr in der riGho FVSN dE Ovollenios O vollog Avaegengebiet, VScnneefaſgebleff Oheiter Obedechtſo v Schauerföfgkeit, Nebeſ, ſ Gewifler O halbbedeckt An der Südſeite eines kräftigen Wirbels über Norwegen zieht von Weſten her weiterhin ziem⸗ lich milde Meeresluft über das Feſtland. In dieſer feuchten Strömung geſtaltet ſich das Wet⸗ ter zunächſt noch wechſelhaft, ſo daß bei vorüber⸗ gehender ſtarker Bewölkung noch einzelne Nie⸗ derſchläge zu erwarten ſind, die beſonders im nördlichen Teil des Bezirks auftreten. Im all⸗ gemeinen ſetzt aber zum Wochenende langſam Beſſerung ein. Die Ausſichten für Samstag: Wechſelnd be⸗ wölkt, beſonders im nördlichen Bezirk einzelne Schauer, bei weſtlichen Winden ziemlich mild. und für Sonntag: Stellenweiſe un, bikdung, tagsüber Wehhlinin Bewölkung, no nicht ganz beſtändig. e Billig und gut Nur ein Fleinerhut Dippel Nachf. Zieimer D 2, 6 plonken(Harmonie) Rheinv/ asserstand 15. 10, 36 269 2⁵7 166 28² 444 351 16. 10. 36 269 254 168 282 44⁰ 347 2³⁰0 209 Waldshut. Rheinfelden Breisacch Kohl„ Maxcu. Mannheim Keiu M 234 Köln. E„—„ 215 Neckarwaesserstand 15. 10. 86 —— 16. 10. 36 Diedesheim Mannheim 348 339 —1 1 10 150— 118,50 168,— 1685,50 10. 10. Wihner Metall Zellstoff Waldhof. Versleher.-Aktlen Aachen-München 1125,5 1129.— Allianz Allgem. 240. 5⁰ 247, 50⁰ Allianz Leben— Kolonial-Paplere Ot.-⸗Ostafrka. 138 25 176.— Neu-Guinen 336,— 345.— Otavi Min. u. Eisenb 16.— 47 162 116,.75 167. 50 Borliner Devisenkurse Klöcknerwerke H Knorr Koksw u Chem Fb. Oeid Brlet Oeid Brief Koſtmar& ſourdan. Kötiz Leo Wachs 1 Kronorinz Metall. ahmevet& Co. Laurahßtte 95.75 1 Aenyot.(Alez., Kalro) 1 48. Pfd. Argentin.(Buenos-Afr.) IPap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 15. Oktober 16. Oktober ifen und Fi m⸗ F Goldbvv. 100 25 Hochtief A6 Essen 1 145 idu. Holzmann Phllt Braunschwely.-G 145•80 5 Wie Maſchinen⸗ gerr⸗—35 ier Berebag nene Berllner Bremessvffſo 13770 S(Sotz olens Verſchlüſſe und Goldpir Llau 97.— 97.— do. Genubscheine 101,25 Kassdkurse Bremer Wolle 115 Mannesmannröhren Canada(Montreal) 1 kan, Dollar j n Hy lungnans Gebr. Brovwn. Bↄver Mansfelder Dünemark(Kopenn.) n klingen Laut 9. A 1004 141˙75 Werte 100. 5 Buderus Eisenwerke 855 Markt. 5—— 115.— Danzie(hanefaß 8 “ o0. Aschersſeben— 557 bt. Reichsanl. 27 106, Conti Caoutschoue Masch'bau- E rehrung!“ Fan⸗ 101,— Kleinschanziin Beci—4 40 d0 f034 90, Conti. Linoleom. 105.50 a der Vor⸗ 95.25 128,.25 eh- Buckan Wol al.) 100 finnl. 1. roni, der Golctom. 35, Klöchnerverke 230.— St Aol. Abf. 1.. 117½62 Haimier- Bens 143.— Aazimiifanghbötte Flanland(rieisingi,) 100 üngi fi portführer 1 10 Baolf Knorr: Heilbronn.— 51 Schutzgebiete a6— Deutsch Alt, Fel. ſlnelmer h Frankreich(Pafis) 7*— 97 Konservenfbr. Braun 53 pilandbriele Deutsch Kontf d0 1 25 1 44 33 Grlechenland. a-ahmever, Deutsche Brdò— Orenstein& Koppef Holland(Amsterd. u Rott.) 1006. 148.— — 1 114 7⁵ 145 7⁵ 6⁰ Pr Ld. 0 Anst..-R. 19 57 do. do R. 21 6% do do. komm R. 20 657 preuß. Ctrbd. 142,— Gdpf 1028 154,—62 23².00 134, o0 lran(Teheran) 100 Rlals lsland 828 93 100 fsl. Kron ltallen(Romu Mafland) 100 Llre lavan(Tokio und Kob⸗) I1 Ven Ingoslaw.(Belgt u Zasr 1100Hin. Lettland(Riga) 100 Lats Litauen(Kow/no/ kaunas) 100 Lit Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterrelen(Wien) 100 Schifline Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zlotv Portusal(Lissabon) 100 Escudo 97.— 10 a. 10 55 8 5 Abitg⸗ on..ni 0 alzmühle 101,25 101,25 Mannesmannröhren A n— ebieseiehof A At Obl.„ 26 25 99,50 95,50 Bartn Birebr. pirm. ale, Cb v25 105.62 102,50 bfai:“ fünfenwerlee 3433 Farbenind. v. 25 185 75 132,75 pigjs preiheje Zorit teht der Fü amort. innere 6,37—„Bhein Bfaunkonie uns droht d Zos v 00 14,40 fheinelektra Stamm ler Goictente 25 do rene 3 Bank für Braulng Zielzeien,“ in 1538l Lone e. Fer Füteerswerite 130. 58 50 Ot Bank u Diseonto Solfwech fenbrovo 117 30 5t Solddiskontbanꝶ 43 180 55 3 Bank chuckert e— resdner Bank elchshan Stemens-Haisle 202,— Kbein. Mys.-ank: 18l.— Deutsche Kabelok Deitsche Linoleum Doeutsche Stelnzeus Dürener Metallf Dvyckerh. Widmann Dvnamit Nobel El Lieferungen 2 Schleslen. Licht und Kraft Farbenindustrie ſä 1 Feſdmũhle Papie ßeiten& Gufllesome 13 Kathgeber Wasgon Khein- Maln-Donan Rheinfeſden Kraft Rhein Braunkohlen Rhein Elektr hhein Stahſwerke —1 jebee ontan 46 34488 136 5⁰ achsenwerk Zachtfeben 40 128.75 Se ſzdetfurth Kan 166,— Rumönien(Bulsresty 100 1. 1 Zehnubert.& Saſꝛe, 141/62 Schweden(Stockh. g..) 100 Kr. zehhard& C Sehugkert& Co 100.— Zehnel:(Zur.Bas., Bern) 100 Fr. Germ. Portl · Cemen 21 Schulth. Febensofe Zoanlen(iiadr. u Bare,) 100 Pes. Gerresbeim. Gfas Slemens& ere 201, 15 Tschechoslowakei(Pras) 100 Kr. Ges. f. Ei. ſizned Fiofte Lan 11 3 115,25 Aer 1 türk, Firz6 olberser Zinkhütte ngarn(Budapest Penad 32 zner. laschlnen 1 5 110 8¹ noker„„„ 210,1? Uruguay(Montevid.) Peso ruschwlts Tertil, 110,— 110,— 1 Fbür. Glas„ 140,— 140,— J Ver. St.v. Amerika(Newy. 1Doll. 97,.50 97.50 95.— 97.— do. Konm. 1. 95, 35 123,.12 Bank-Aktlen 5,57 44.— Bagdad 4001 7 * ECnlgtent- 4 10 14,50 100 istrle · Al tien 0 ſetzung folgt) Gebt 14— 06.— 46.— 15,— 140, 7⁰ . Kraſt l68,— 163.— ———————— —————————— ———— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Oktober E Horeuf lcönnen Sie gehenl Heufzutoge empfõhle nicht ein 0 groſzer kreis zuchkvndiget Kufer gerode un- z0r Angebote, ven,.ỹöVie nicht eĩne bo- z0nd%t½e leistung wöfen. Stoff, Schnin, Verotbeĩtung= einkoch Kloꝛsel Und do- bei die preĩs νμN e%¼bheweis um he · woeis in der uvngey/ öhnlich groſzen und violfõlngen Auzy/ ohl zum Sois oↄnbe gian. lister-Palstats 28.— J8.— 46.— 62.— Winter-Ulster 316.— 46.— 59.— 72.— Mannheim, 1,3 oereite strane I Meuzeltilches Sporlalhaus für Herron- und Knabenkleidung tortig und nach Maß Erster grofer Dollstum-Abend veranstaltet von der Landsmannschaft der Schwaben in Hannheim unter Mitwirkung der Landsmannschaften, Vo:kSs- und Gebirgstrachten- gruppen in Mannheim und Umgebung am Ssonntag, den 18. OKktober 1936 im Nibelungensaal in Mannheim Beginn: hotmnhehuen 19 A Saalöfinung 18 Uhr —————— Albert Hofele, Hans Hofele, Anny Majer, Hans Hanus, Eduard Pöltner, Hans Thaler, die Wellensittiche, alle vom Relchssender stuttgart.- Philhaim. Orchester, Leitung: Kapellmeister Becker(48 Mann)- Männerchor der Landsmannschaft der Schwaben unter Mitwirkung des Sängerkreises des Postsport Vereins Mannneim, Leitung: Chormeister Julius Neck/ Lands- mannschaften, Volks- und Gebirgstrachtengruppen ver- chiedener deutscher GCaue aus Mannheim und Um- gebung/ Volkstum und Brauchtum usw. wanrend der Veranstaltung nur Bestuhlung. Naen heendigung des brogramms aligemeiner T A 2 trel im Saal uncd Wwancdelhanle Del fanzbeginn Berkeller- Eröftnung Eintrittsproise: Num. Pkätze- 70,.-,.50 u..-., Stehplätze- 50 M. Vorverkauf: Rosengartenkasse BSimiape von 14 bis 20 Unr. Sonntags von 11 bis 13 Unr. Wegen starken Andrangs rechtzeitig kaufen. Inhaber eigener Trachten werden. geheten, in Tracht zu erscheinen. Auf zum Volkstumabend!l Hänremennszerh Linterhol.J. (LLeSSC Einladuns ⁊um Jubilzums-Honzert Küche am Sonntag, den 18. Oktober 1936, die Sie i. Möbel⸗ nachm. 3½ Unr, im Saale des,, Friedrichspark“[Fachgeſchäft Mitwirkende: Philharmonisches Orchester, Dr. Riehl's Madrigalkreis, der Männerchor des MGI. Musikalische Hnton Detzel Leitung: Dr. Riehr, klotrimopp..—M. einschl. Stouer u. Fostbuch Rupprechtſtr. S in großer Aus⸗ wahl zu wirklich bill. Preiſ. find. Rosenstock 3,s 7 Kinderr.⸗Scheine efsfklossigé Ve gute oöbe/ Wenlg.— Schlafzimmer Küchen Spejsezimmer NMaotrofzen ig welle, Kopołk, Ross hagen Federbeften Verorbeitung gorontieft hoferlolien MösETHMAUS/VMAEU ERIESs.STURN NMAK NHE NM F2, 4b Ci Ceubuddatcillen auhalluuen bebr. Marken- Sohreibmasoninen stets Große Auswahl. l. Müller à Ln. MANNHEIM D 3, 10 Ruf 20494 Leutscher Honig Bei A nahme von 5 Kkà RM..20 2½ kg RM..35 1½ Kkg RM..45 pro ½ Kilogtamm Honig- Neinmuth Mannherm, E 4, 1 (Zörse) Ruf 245 87 Amtl. Abfüll- u. 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Herr Maurer gehörte zu den Jubilaren der Firma und konnte noch vor zwei Jahren in jugendlicher Frische den Tag seiner 40jährigen Tätigkeit im Betriebe freudig mit uns feiern. Wir werden dem allzu früh im Alter von kaum 58 Jahren von uns Gegangenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Betriebsfünrer und Geiolgsohaft ler Firma Johann Schreiber. Zwei überraſe zute das Inter ein öſterre fens zum erſt klage leidenſck i Aanpf ange Agoßen Verd die ſich der? unermüdliche laßtler Kinder— Kleider Anzuüge pullove: 40 Struümpfe Schlũüpfer Unterv/ ůsche Qu 1. 12 Was Sie Süchen Schlaf⸗ Zimmer Wonn⸗ Zimmer Herren- Zimmer Küchen Couches Sofas Matratzen finden Sie bei Käner nur F 1, 9 khes/andsdarlehen Zahlungs erleicht. aller herumgeiſter en erworben ha Aträger der ko fenherzige Wo⸗ allmählichen Aöape de klerteichs die Worte des Bi Ein erſter Linie ſe Zuſtimmung Einen ähnlichet lsſprechen, went frankreich eil egen die Pol e ung eir kgenügt ja den hicht mögliche loch immer nicht ich cheußlichkeiten ei Regimes erke eht 300 franzöſiſc gemeinſam ei 19 über die gro Aum und Herrn ungenen Wege ein lit dem Teufel z he Volk nicht end Unser lieber Vater in dem Himmel hat heute meinen treuen lieben Lebenskameraden, meine herzensgute Mutter, Schwieger⸗ mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Doroflaea Branz geb. Wielandt nach langem, schwerem Leiden im Alter von nahezu 70 Jahren Zzu sich genommen. Mannheim(P 1,), München, den 15. Oktober 1936. Intiefer Trauer: Iulius Branz Annu Scumidt, geb. Branz Daul Schmidt. Deg.-Baurat I. Ml. Ernst Schmidt, Enieel Die Beerdigung findet am Samstag, den 17. ds. Mts., nachmittags %, auf dem Hauptfriedhof statt. Von Kondolenzbesuchen und Kranzspenden bitten wir abzusehen. d0 hozu iſt allerdin lachen, die uns u 15 55 Aufkläru perser Teppiche ſielegenheitskaufe! 2 Bausback MI. 10 fuf Bab' da s beyvorz ugte Weinhaus— Ausschank natur. reiner Winzer⸗ vereins·-Weine, gut bürgerlicher Mittag- u. Abenatiseh.— Samstag Neuermit Zwiebelkuchen Winelm— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Stellvertreter: Karl M. Hageneie— Helmuth Wüſt. ortli ſſr Wofiztl. Wi Kattermann; für politiſche Aechriciegantd Br. Wilh 43 Kicherer; für tet Utit und Handel: Wi elm Ratzel; fur Kommunales u feung arl 8: Kulturpolitik, Feui 15 lgfaeng r mbolitſches: r W. 7 Sokales: Karl 15 Fagr Bch—— 1 üns 45 milich in Berliner Schriftleirung: ans 10 füRei cere Berlin SW 68. Wn b. Nd ck ſämtliche iginal⸗ verb bin Ständiger Berliner Sr. Johann v. Leers, Sbrechſangengz der Sch ich 16 bis 17 Uhr außer Mittwoch, 5. Camzig 1 8 G5 Verlagsdiretior: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag:————— u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Sdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer———. onntag): 3. Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ ür den gelszie 3 Karl Heberling, Mhm. r 5 urzeit iſt iſte Nr. amiauflage Weinheimer und Sbwes usgabe) gülti Geſaman D. A. Monat Eertember 1936 47 173 Iodesanzeige Schwester, Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere herzensgute, Mutter, Großmut- ter, Schwiegermutter, Tante. Frau Burhara Torschhüuser gestern abend nach schwerem Leiden im Alter von 59 Jahren unserem lieben Erwin im Tode gefolgt ist. Mannheim(Augartenstr. 64), den 16. Oktober 1936 In tiefer Trauer: Berta Morschhäuser Fritz Preller und Frau, geb. Morschheuser und Karl und Erika. Die Beerdigung findet am Montag, den 19. Oktober, mittags 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Schwägerin und 2 Auggabe 3 416 etzinger Ausgabe ⸗ einbeimer Ansdabs 7 3 27, 3300 len noch in ſeiner en kurzen Berie f10 male Frankrei vom Stapel daß die Polit 1 chen Frankrei und auf dieſe lber, deutſch r gelaſſen habe. i natürlich auf das Manifeſ 10 ganz klar k Ziel der ſon einen franzöſiſc hum auf dieſe ſen abzulenken, het. Es iſt al e Gefahr für 8 fland und ſein e Feind Frar der Frankreichs ehen untergräb Frankreich a. ung mit ſeinen herheit zu verſch⸗ im ſo bedauerlic halen Kreiſe 1 „die ſich in Femer Illuſior hingeben. ſic ber wahren 3 und im Sin Ankungstaktik, di hnen, Deutſchla Frankreich anſel dieſer Erkennn Sflalt Karien! Schmerzerfüllt machen wir die traurige Mitteilung, daß unsere liebe, gute Tochter, Schwester, Nichte und Tante, Fräulein Milli Brosse rasch und unerwartet im Alter von 29 Jahren von uns ge⸗ schieden ist. Mannheim, Gera, Glogau, den 13. Oktober 1936. Wespinstraße 4 Die trauernden Hinterbliebenen: Emiie Brossen. geb. Bösien Waner Brossen neinric Brossen und frau Dr. Hans Dleie und familie Wunelim Döslen und famiie Die Feuerbestattung hat am Freitag, den 16. Oktober, mittags 41 Unr, im hiesigen Krematorium in aller Stille stattgefunden.