Uta Ihler 2 5 Kkkober 1936. ANN IANN decewe 5. 1 40 — Zum letztenna ꝛfeider -Retti/ 5Sðd ndroch, Film.d. M Arhundertwende .10 3 9* lag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ “ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 08. Bi. ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. 7 f. mon— 72 2 gerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 Ausgabe B 35 0 wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei durch die Poſt 1 niag⸗Ausgabe 15 . eneuen Waffenlieferungen . Warſchau, 17. Oktober. Roch einer Rigaer Meldung der polniſchen leſſe hat Stalin unmittelbar nach ſeiner lcrehr nach Moskau ein Telegramm an den er der roten Regierung in Spanien, Ca⸗ lero, gerichtet. In dem Telegramm be⸗ Awortet Stalin den Dank der Madrider Re⸗ kung für die ſowjetruſſiſche Hilfe und er⸗ ſh daß die Sowjetunion es für ihre heilige iht halte, die Arbeiter Spaniens wie die is anderen Landes in ihrem Kampf gegen Faſchismus zu unterſtützen. 4 ie der Pariſer Mitarbeiter des„Daily elegraph“ berichtet, wird Sowjetrußland ir bald den Beſchluß faſſen, aus dem ſeberwachungsausſchuß auszu⸗ heiden, worin der erſte Schritt für einen ktritt der Sowjets aus der Neutralitäts⸗ ünt gegenüber Spanien zu erblicken ſei. Eine lſcheidung in dieſer Frage werde aber wohl in der nächſten Woche erfolgen. Außenminiſter Eden hat gegenüber dem ihn uchenden Führer der Arbeiterpartei, Major Uttlee, angedeutet, daß der Ueberwachungs⸗ Aeſchuß wahrſcheinlich in der nächſten Woche nberufen werden wird. Aus Moskau wird berichtet, daß man in füh⸗ kunden kommuniſtiſchen Kreiſen in dem Sialin⸗ hen Telegramm an die Kommuniſten in Spa⸗ en die Vorbereitung eines ſoforti⸗ enaktiven Eingreifens zugunſten ervVolksfrontregierung erblickt. Die ſets würden in aller Kürze mit Waffen⸗ feerungen nach Spanien beginnen. In den Iolitiſchen Kreiſen Londons hält man aber den Aiſchluß Sowjetrußlands, aus der Neutrali⸗ isfront auszuſcheiden, für nicht ſo unbedingt 2 wie es dieſe Meldungen erſcheinen laſ⸗ JWiſchenfall in Tſchapei . Schanghai, 17. Oktober. Während ſich in den letzten Tagen die Lage Tſchapai allmählich dem gewöhnlichen Zu⸗ zund wieder zu nähern ſchien und die Flücht⸗ e in die verlaſſenen Stadtteile zurückkehr⸗ A verſchärfte ſie ſich durch einen neuen Zwiſchenfall in der Nacht zum Samstag. gpaniſche Soldaten der Landungsabteilung ngen einige chineſiſche Straßenhändler, hen Kieshaufen zu beſeitigen. Als nach eini⸗ Zeit ein älterer Chineſe ermüdet den lenſt verweigerte und zu ſeinem Verlaufs⸗ ud zurückkehren wollte, zog ein japaniſcher Adat ſein Seitengewehr und verletzte den neſen am Ohr, ſo daß er ſich in ärztliche khandlung begeben mußte. Die Willkür der haniſchen Soldaten hat die chineſiſchen Kretſe t erbittert. hoare hodert mit filee Die umſtrittene Rüſtungspolitik London, 17. Oktober. der Erſte Lord der Admiralität, Sir Samuel bare, wandte ſich am Freitagabend in einer ſcharf gegen die Rüſtungspolitik der Arbei⸗ hartei und rechnete mit ihren„unwahren Ar⸗ nenten“ ab. u Edinburg, ſo ſagte er, habe Attlees Arbei⸗ aus monatl. .70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. eeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewaͤlt) verhind., beſteht ledi M Eit 8 f. Beſtell⸗ 30 Pf. Träger⸗ nſpr. auf ſchäüdigüng. 6. Jahrgeing terpartei keine klare Antwort auf die Frage ihrer Einſtellung zur Rüſtungspolitik gegeben. Es genüge nicht, zu erklären,„wir wollen nichts ſagen, weil wir eure Außenpolitik nicht ſchätzen“. Der Miniſter wies darauf hin, daß ein Drittel der Stimmen auf dem Kongreß der Arbeiter⸗ partei für ein Zuſammengehen mit den Kommuniſten abgegeben worden ſei. Dies ſei bezeichnend genug. Die Bewegung für eine Intervention in Spanien ſei von den Kom⸗ muniſten ausgegangen und erhalte jetzt weit⸗ gehende Unterſtützung aus den Kreiſen der Ar⸗ beiterpartei. Zu Faſchismus und Kommunis⸗ mus äußerte Hoare die bekannten Gedanken⸗ gänge, daß er weder das eine noch das andere liebe und daß England die Pflicht habe, ſich ſeine demokratiſche Freiheit zu erhalten. * Der Streikausſchuß der Flußſchiffer in Pa⸗ ris hat in der Nacht zum Samstag mit 42 gegen 3 Stimmen das neue Lohnabkommen an⸗ genommen und die Wiederaufnahme der Ar⸗ beit beſchloſſen. Die ſtreikenden Flußſchiffer in Rouen hingegen ſetzen den Streik⸗fort. nicht ſondern auch dem Volke gegenüber. im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Man illimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. nbeim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Mr. 35421. Jah Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. MANNHMEIM A,/Nr. 486 8/Nr. 259 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Weinheimer Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Sudezdo 90 ithn AngegenAimein te. O Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 18. Oktober 1936 uden roten Chef von madrid/ Einmiſchung iſt die heilioſte pllicht der Sowiets⸗ Unsere Stärke: Wir bleiben die alten! Von der presse der MsbAp und ihren Lesern Geht nicht die innere Forderung jedes Par⸗ teitages dahin:„Bleibt die alten“? Iſt es das Geheimnis aller unſerer Erfolge, daß wir auch in neuen Aufgaben, auch in neuen Situationen die gleichen geblieben ſind, ſo wie die einmalige und unwiderbringliche Lehre der Kampfzeit uns formte? Qualitäten und politiſche Geſetze, die in den ſtärkſten Belaſtungsproben des Kampfes ſich bewährt haben über Bord zu werfen oder auch nur zu vergeſſen, iſt die größte Torheit, die der Politiker begehen kann; nicht nur ſich ſelbſt, Es hat nur zu dem Vertrauen, der ſich ſelbſt treu bleibt, und es folgt nur der Stimme, deren Klang ihm bekannt iſt. Die breiten Maſſen haben ein ſeltſames Gefühl für ſolche Dinge. Sie wollen in denen, die zu ihnen ſprechen, Sorgt dafũr, daß Sie àm Sonnĩagabend voll und sdwy)er sind Unser Bild zeigt einen Helfer der NSV bei der Arbeit zu den Vorbereitungen für die Strahensammlungs- aktion der DAF an diesem Sonntag. Viele Tausende WIIW-Sammelbüchsen müssen vor ihrer, Aus- gabe zu der Straßensammlung plombiert werden Pressefoto ehrliche. aufrechte Freunde ſehen. Es iſt ſelten, daß ſolche Freundſchaften geſchloſſen werden, doch wenn ſie erſt einmal geſchloſſen ſind, dann halten ſie. Wie im übrigen politiſchen Leben, ſo auch in der Preſſe! Gerade hier kann man wohl am beſten von Freundſchaft ſprechen, die zwiſchen Leſer und Zeitung ſich entwickelt. Denn die Zeitung— iſt ſie nicht ein treuer Be⸗ gleiter durch alle großen, wie auch ſchweren Stunden, zeigt ſie uns nicht den Weg, wenn wir im Labyrimth der Ereigniſſe die Richtung zu verlieren fürchten? Iſt ſie nicht dem Leſer wie eine Fibel des Lebens? Wenn in dieſen Tagen in großem Umfang werbungsmäßig allgemein der Zeitung gedacht wird, dann ſtellen auch wir Männer der Par⸗ teipreſſe eine Bilanz auf über unſere Ar⸗ beit in der Vergangenheit, aber auch über unſere Aufgaben in der Zukunft. Und bei dieſer Bilanz dürfen wir es einmal ausſprechen: Es iſt vielleicht nochnre⸗ mals eine ſo herzliche und ſo dauer⸗ hafte Freundſchaft zwiſchen Zei⸗ tung und Leſer geſchloſſen worden, wie im Laufe der Jahre zwiſchen der nationalſozialiſtiſchen Par⸗ teipreſſe undihren millionen und aber millronen Leſern. Die beiden haben ſich ſchon frühzeirig kennengelernt. Ob damals ſchon National⸗ ſozialiſt oder noch nicht— jeder kannte die Parteizeitung, jeder fand ſie immer wieder einmal in ſeinem Briefkaſten. Und wenn ſie dreimal techniſch ein kleines Winkelblättchen war— geleſen wurde ſie, und die erſten Schritte zur ſpäteren Freundſchaft wurden ge⸗ tan. In ihren Seiten trugen ſie den Glauben an das deutſche Volk und an ſeinen kommen⸗ den Führer durch alle deutſchen Lande. Sie waren die unermüdlichen Sprecher des Wieder⸗ aufſtiegs. Sie gehören in des Wor⸗ tes vollſter Bedeutung zur Alten Garde des neuen Deutſchlands. Und als dann das Entſcheidungsjahr 1932 kam und die Parteipreſſe in einer gewaltigen »Rieſenanſtrengung in allen deutſchen Häuſern mit Wort und Bild von den gigantiſchen Deutſchlandflügen berichtete, in denen der Führer die Herzen des ganzen Volkes im Sturm eroberte— da wurde bereits der ſeſte Grundſtein gelegt zu dem gewaltigen zahlen⸗ mäßigen Aufſtieg, den die Parteipreſſe ſeither genommen hat. Damals hat unſer Freundſchafts⸗ und Treue⸗ verhältnis begonnen. Ja, auch ein Treue⸗ verhältnis; denn auch unſere Leſer haben in den erſten Jahren nach der Machtübernahme, als die Parteipreſſe ſich techniſch erſt langſam entwickeln mußte, manche Opfer gebracht. Aber wir ſind nicht untätig geblieben. Wir haben damals verſprochen, daß wir uns mit eiſerner Energie auch in unſerer techniſchen Leiſtung an die Spitze der deutſchen Preſſe ſetzen wollten. Wir haben dieſes Verſprechen ge⸗ halten! Die Männer der Parteipreſſe fühlen ſich in ihrer Arbeit der Partei gegenüber zu Höhhſt⸗ leiſtungen verpflichtet. Das Hoheitszeichen auf dem Kopf der Zeitung muß das Zeichen ſein, an dem das Volk die Zeitungen erkennt, die ihm das klarſte Bild vom Weltgeſchehen und n provostevendes Teregramm étaune Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Olt die offenſte Meinung zür politiſchen Lage ver⸗ mitteln, und die aus innerer Berechtigung her⸗ — aus die Enwicklung des nationalſozialiſtiſchen Lebens in Deutſchland mit geſtalten. Denn das iſt. auch unſere größte Stärke, ſowohl der Nation, als auch uns ſelbſt gegenüber: Wir bleiben die alten, Auch perſonell ſind wir es geblieben: Der Stamm unſerer alten Hauptſchriftleiter ſteht nahezu unverändert auch heute noch an der Spitze der gaber wächſt für die Parteipreſſe ein Rachwuchs nationalſozialiſtiſchen Preſſearbeit. Daneben heran, der beſonders aus der Partei heraus⸗ „geholt wird und ſich in ihr bewährt haben muß. Denn wir ſehen die Vorausſetzung des nationalſozialiſtiſchen Journaliſten genau dort, wo wir unſere Kraft geholt haben: in unſe⸗ rer nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ ſehr gedrückte gung. Ihr zu dienen, ihr Sprecher zu ſein— das iſt der einzige In⸗ halt, den wir in unſerem Berufe Keben. Und wir wiſſen es: das deutſche Volk will uns ſo haben wie wir ſind: zielbewußt und verantwortungsfreudig, niemals aber farblos. Helmut Sundermann. Dr. Goebbels zur Woche des Buches: „Wieder geht es um das eine große, ſich im⸗ mer gleichbleibende Ziel: das Volk dem Buche und das Buch dem Volle zuzuführen, damit das aus der Gemeinſchaft geſchöpfte Werk in der Gemeinſchaft und für die Gemeinſchaft ſeine ſeeliſchen und geiſtigen Kräfte voll entfal⸗ ten kann. Möge jeder, der es vermag, auch in dieſem Jahre Helfer am Werk ſein!“ fiandel und ſĩandwerk helfen Dr. v. Renteln zur Sammelaktion der DAF Hauptsamtsleiter Dr. v. Renteln hat fol⸗ genden Aufruf zum WoHW erlaſſen: Der Führer hat das deutſche Volk am 6. Okt. zum vierten Male aufherufen zum Kampf gegen Hunger und Kälte. Nirgends in der Welt iſt die Not und das Elend ſtärker zurück⸗ gedrängt, mehr gemildert worden, als im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Nirgends auf der Welt iſt aber auch ein gröſſeres ſozia⸗ les Hilfswerk entſtanden, als das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes. Nicht mit Wohl⸗ tätigkeitsfeſten und anderen unzulänglichen Mitteln werden im Deutſchland Adolf Hitlers Almoſen für die ärmeren Volksgenoſſen erbet⸗ telt, ſondern in ſelbſtverſtändlicher Opferbereit⸗ ſchaft ſtellt ſich das deutſche Volt im Bewußt⸗ ſein der Schickſalsverbundenheit tatträftig und geſchloſſen hinter ſeine hilfsbedürftigen Volks⸗ genoſſen. Daß ſich am 17. und 18. Oktober die große Organiſation aller Schaffenden, die Deutſche Arbeitsfront, mit ihren Waltern, War⸗ ten und Mitgliedern am Anfang des Winter⸗ hilfswerks für die Sammlung zur Verfügung ſtellt, kann erneut als ein Zeichen dafür an⸗ Bomben auf Malagas Benzintanks Auslãndische lngenieure hauen dĩe Schũtzengrãben der Rolen Burgos, 17. Oktober. Nationaliſtiſche Flugzeuge haben erneut einen Bombenangriff auf Malaga unternommen. Außer einer Kaſerne der roten Milizen gingen dabei auch die Benzintanks im dafen in Flammen auf. Auch über Madrid haben die nationaliſtiſchen Flieger erneut Bomben abge⸗ worfen. In Bareelona iſt angeſichts des Anmarſches und der dauernden Siege der Nationaliſten eine Stimmung feſtzuſtellen. Um wenigſtens etwas dieſe Stimmung zu heben, fahren auf-Veranlaſſung der roten Behörden auslänviſche Fliegex durch die Straßen, von denen dabei erzählt wird, ſie ſeien die erſten Ankömmlinge der angekündigten Mos⸗ kauer Hilfstruppen. ani „eder Amtifaſchiſtiſche Ausſchuß in Valencia hat eine Aufſtellung veröffentlicht, aus der hervor⸗ geht, daß allein in Valencia 7000 Rechtsleute von den Roten erſchoſſen worden ſind. Der Ab⸗ transport von Kindern aus Madrid geht wei⸗ ter. Bisher ſind in Valencia 8000 Kinder von vier bis acht Jahren eingetroffen. General Queipo de Llano erklärte vor dem Rundfunk in Sevilla, daß er bei einer Be⸗ ſichtigung der eroberten Dörfer im Penarroya⸗ Gebiet erneut die Grauſamkeit der roten Trup⸗ pen habe feſtſtellen können. Die Verteidigungswerke und Schützengräben der Marxiſten ſeien teilweiſe aus Eiſen⸗ beton gebaut, was auf die Mitarbeit fremd⸗ ländiſcher Ingenieure ſchließen laſſe, Von ſol⸗ chen Gräben aus hätte ein Dutzend entſchloſſe⸗ ner Männer die ganzen nationaliſtiſchen Trup⸗ pen mit dem Maſchinengewehrfeuer aufhalten können, aber die roten Kämpfer ſeien ebenſo feige wie verbrecheriſch und hätten die Flucht vorgezogen. Auf die Rede des Königs von Belgien ein⸗ gehend, erklärte der General, die Haltung Bel⸗ giens erſcheine ihm ganz natürlich, weil dieſes Land einem anderen Lande auf deſſen gefähr⸗ lichen Wege nicht folgen könne. An der Aragon⸗Front im Gebirte Sierra de Alcubierre kam es zu einem ſchweren Gefecht, bei dem die Marxiſten, völlig geſchlagen, ſich in wilder Flucht zurückziehen mußten. Sie ließen 60 Tote zurückhauptſächlich Franzoſen, und Sowjetruſſen. Auch mehrere Frauen waren unter den Toten. Der Freitag iſt für die roten Flieger ſehr ver⸗ luſtreich geweſen. Bei Talavera de la Reina wurden drei, an der Cordobafront zwei und bei Malaga ein marxiſtiſcher Flieger abgeſchoſſen. An der Toledofront eroberten die Nationa⸗ liſten eine ſtark befeſtigte Stellung der Marxiſten und erbeuteten zahlreiches Kriegsmaterial. Die Verluſte der Roten betragen 80 Tote. Der rote Kriegskommiſſar an der Aſturien⸗ front hat nach Madrid gefunkt, daß die Lage fehr ernſt ſei. Die Stellungen ſeien nicht zu hal⸗ ten, wenn die Bombardierungen durch die natio⸗ naliſtiſchen Flieger andauerten. Der gleiche rote Sender funkte auch nach Frankreich dringende Hilferufe um Sanitätsmaterial. Pireſſeempfang zur„Woche des deutſchen Buches 1956“ Geſchãftsführer Reinhardt und Miniſterialrat dr. Wismann ſprachen . 1 * „ 7 * Zum dritten Male widmet das nationalſo⸗ zialiſtiſche Deutſchland eine Woche des Jahres dem deutſchen Schrifttum. Am 25. Oktober wird Reichsminiſter Dr. Goebbels in Weimar die„Woche des deutſchen Buches 1936“ eröff⸗ nen, die die Verbundenheit zwiſchen Buch und Volk dartun und aufs neue bekräftigen ſoll. Wie in den vergangenen Jahren ging auch diesmal der Woche des deutſchen Buches ein Preſſeempfang in Berlin voraus, auf dem die große kulturelle Aufgabe und die Durchführung der Buch⸗Woche dargelegt wurden. Der Geſchäftsführer der Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft für deutſche Buchwerbung, Reinhart, konnte im Auftrage des Präſidenten der Reichs⸗ ſchrifttumskammer weit über hundert Schrift⸗ leiter deutſcher und ausländiſcher Zeitungen, Vertreter aller Dienſtſtellen der Partei, des Staates und der Organiſationen begrüßen. Er nannte die Woche des deutſchen Buches einen Höhepunkt der ſich über das ganze Jahr erſtrecenden Arbeit der öffentlichen Buchwer⸗ bung, bei der es darum geht, jeden einzelnen Volksgenoſſen für das deutſche Schrifttum zu gewinnen. Der ganze Einſatz der öffentlichen »Buchwerbung wäre ohne Sinn, wenn er nicht zum 3 iele hätte, die Volksgenoſſen für das Buch zu gewinnen, die noch kein Verhältnis zum Schrifttum hätten. Dieſer Kampf um die Unwiſſenden oder Gleichgültigen werde in die⸗ jem Jahre wieder beſonders kräftig geführt. Dank der Mitarbeit der Deutſchen Arbeitsfront, der Hitler⸗Jugend, der NS⸗Frauenſchaft, der NS⸗Beamtenſchaft, des Reichsnährſtandes und der Wehrmacht, ſowie der Mitarbeit aller übri⸗ gen Organiſationen in Staat, Partei und Wirtſchaft werde es gelingen, elf Milliv⸗ nen Auswahlverzeichniſſe deutſchen Schrifttums im ganzen Volt zu verbreiten und pamit den Unkundigen eine erſte Möglichkeit zu geben, ſich in der Vielzahl der Bucherſchei⸗ nungen zurechtzufinden und gerade ſeine des Reichsminiſteriums Bücher kennenzulernen. Veranſtaltungen in den einzelnen Orten des Reiches, die große Eröff⸗ nungskundgebung in Weimar, das Wirtken der Preffe, des Rundfunks, des Films und die direkte Werbung in den Organiſationen werden dafür ſorgen, daß es kaum einen Volksgenoſſen geben werde, der nicht auf das ſtärkſte gefaßt und zum deutſchen Buch und zum deutſchen Schrifttum hingeführt wird. Dann ſprach der Vizepräſident der Reichs⸗ ſchrifttumskammer und Leiter der Abteilung VIII für Volksaufklärung und Propaganda, Miniſterialrat Dr. Wis⸗ mann. Der Redner kennzeichnete die Zeit, iet der die Pflege des Schrifttums eine Sache der „literariſchen Tees“—zu einem nicht unweſent⸗ lichen Teil ein jüdiſcher Zeitvertreib— war, denn der Geiſt, der in dieſen Salons gezüchtet wurde, iſt als eine der entſcheidenden Urſachen für die Trennung zwiſchen Schrifttum und Volt und für die Herausbildung des Literatentyps anzuſehen, in deſſen ſelbſtſüchtiger und gemein⸗ ſchaftsfremder Haltung der Verfall ſeinen tief⸗ ſten Entwicklungspunkt erreichte. Da jene wurde das Buch hier nicht zum Segen, ſondern zum Verhängnis, denn nun geriet ſie zu allem, was ſuchender Menſchengeiſt zu fragen und wiſſen begehrt, in ein äußerliches, mittel⸗ bares, vollkommen unſchöpferiſches— in ein literariſches Verhältnis. Statt zu vermit⸗ teln, zu einen und zuſammenzufügen, trat das Buch trennendzwiſchen den Menſchen und die Welt, zwiſchen das Volk und ſeine Geſchichte, zwiſchen den einzelnen und die Gemeinſchaft. Auch hier hat erſt die nationalſozialiſtiſche Revolution Wandel geſchaffen. Auf den„Tag des Buches“ von einſt, deſſen wenige Stunden vorüber waren, noch ehe die meiſten Menſchen an das Buch auch nur gedacht hatten, wurde die„Woche des Buches“. Aus der Zerſplitte⸗ eit einer eigenen Sicht ermangelte, geſehen werden, daß die Deutſche Arbeitsfront in allen ſozialen Belangen des deutſchen Vol⸗ kes ſich mit ihrer ganzen Kraft einſetzt. Sie ſtellt die Front all derer dar, die entſchloſſen ſind, am Aufbau eines neuen Deutſchlands mitzuarbeiten. Betriebsführer und Gefolgſchaftsangehörige im Handwerk und Handel! Ich weiß, daß ihr euch nicht nur am 17. und 18. Oktober, ſondern die mißernte in der Sowietunio während des ganzen Win zuges im Kampf gegen Hung mit eurer vollen Kraft und Ver einſetzen werdet. Ihr werdet nicht opfern und Vorbild in der finanz leiſtung ſein, ſondern ihr werdet euch auch perſönlich in den Dienſt dieſe Volkshilfe ſtellen. Setzt alles darein, daß ihr euch melergebniſſes nicht zu ſchämen brau eifert miteinander um das beſte Seid ſtets Vorbild in dieſem ſozialen de wettkampf des deutſchen Volkes! gez. Dr. v. Renteln, Haupta Die Bewohner Zeniralrußlands stehen vor dem Hung Moskau, 17. Oktober. Im November vorigen Jahres hatte Stalin auf der Tagung der Mähdreſcherführer in Moskau die Loſung ausgegeben, in den kom⸗ menden Jahren einen Ernteertrag von ſechs bis acht Milliarden Pud(—154 Milliarden Doppelzentner) zu erzielen. Schon damals war es klar, daß dieſe Parole bis auf weiteres noch Zukunftsmuſik bleiben würde. Aber nie⸗ mand ahnte, daß auf die gute Ernte des Vor⸗ jahres, die insgeſamt— nach Abzug der Ein⸗ bringungsverluſte— 600 Millionen Doppel⸗ zentner Getreide ergeben haben mag, im Jahre 1936 bereits eine furchtbare Miß⸗ ernte folgen würde. Die Ernte iſt verdorrt Bis jetzt hat die Sowjetpreſſe es noch nicht gewagt, die Oeffentlichkeit in⸗ und außerhalb der Sowjetunion davon zu unterrichten, daß in dieſem Jahr über die Hälfte der geſamten Anbaufläche der UdSSRvoneiner fur ch t⸗ baren Dürre heimgeſucht worden iſt, die ſich auf das ſchädlichſte, zum Teil ſogar kataſtrophal auf die Ernte ausgewirkt hat. Das Dürregebiet umfaßt faſt das ganze europäiſche Rußland, beſonders das Schwarzerdegebiet des Kursker und Woronesher Gebietes, ſowie das geſamte Wolgaſtromland(Niſhnij⸗Nowgorod, Samara, Saratow, Stalingrad), und erſtreckt ſich noch weit nach Kaſachſtan hinein. Durch die ungewöhnliche Sommerhitze iſt faſt überall ein den genannten riefigen Gebieten die Som⸗ merfrucht nahezu völlig verdorrt. Beſonders gelitten haben Kartoffeln und Futtermittel. Etwas beſſer hat ſich die Winterſaat gehalten. So wurden, nach vorläufigen individuellen Erhebungen, in den Dürregebieten von der Winterfrucht wenigſtens Mißernteerträge er⸗ zielt, im Durchſchnitt ungefähr vier bis fünf Doppelzentner je Hektar. Vorläufige Schätzun⸗ gen von ausländiſchen Sachverſtändigen er⸗ rechnen den Geſamtausfall auf rund 300 Mil⸗ lionen Doppelzentner, was beiſpielsweiſe rund 50 v. H. der vorjährigen Ernte gleichkommt. Eine erſchütternde Rechnung Wenn man berechnet, daß bei einem Durch⸗ ſchnittsertrag von drei Doppelzentnern je Hek⸗ rung der Kräfte entſtand im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland eine große, über das Reich ſich erſtreckende Arbeitsgemeinſchaft. Vieles aber, was wir neu unternommen haben, wäre nicht möglich geweſen, ohne den eiſernen Grundſatz der volllommenen Loslöſung der Buchwerbung von wirtſchaftlichen Zielſetzungen. Wir waren von Anfang an der feſten Ueberzeugung, daß nur eine Buchwerbung, die ſich ausſchließ⸗ lich nach kulturellen Zielen ausrich⸗ tetauch wirtſchaftlich zum 33 führen könne. Der Mehrabſatz von 15 bis 20 v. H. im Vor⸗ jahr hat uns recht gegeben. Das oberſte Ziel der nationalſozialiſtiſchen Buchwerbung iſt und wird der Brückenſchlag zwiſchen dem Buch als eines der köſtlichſten Kulturgüter der Nation und den breiten Maſ⸗ ſen des Volles ſein, die dieſes Gutes bisher nicht Je werden konnten. Und wir ſind entſchloſſen, alles zu tun, um hier unſer letztes Ziel zu erreichen. Hier wird die Werbung für das Buch zur wirkſamſten Propaganda für oie Volksgemeinſchaft. Neu in der diesjährigen Buchwoche iſt die Ausſtellung, die in mehr als ſiebzig Städten mit dem gleichen Buchbeſtand ſtatt⸗ findet und als eine Art von Leiſt ungs⸗ ſchau einen Querſchnitt durch das verlegeriſche und ſchriftſtelleriſche Schaffen des Jahres bie⸗ ten ſoll und die von dieſem Jahr ab regel⸗ müßig in der gleichen Form veranſtaltet wird. Unfere Parole aber lautet wie im vergangenen in kommender Zeit: Mit dem Buch n o Großkundgebung in Weimar Zur der„Woche des deutſchen Buͤches 1936“ veranſtaltet die Reichsſchrift⸗ tumskammer am Sonntag, den 25. Oktober, 11 Uhr, in der Weimar⸗Halle zu Weimar eine Großkundgebung. Nach Anſprachen des Reichsſtatthalters Gau⸗ leiter Fritz Sauckel und des Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer, Staatsrat Hans Johſt, wird Reichsminiſter Dr. Goebbels zum ganzen deutſchen Volk ſprechen. Die Kundgebung wird als Reichsſendung werden konnten, bewegung der Bauernſcha tar ein Doppelzentner an den Staa Doppelzentner an die Maſchinen⸗ Stationen abgeliefert werden müſſen, wi ein Doppelzentner der Saat und 03 zentner der Viehfütterung vorbehalten mm ſollen, ſo geht die Rechnung gerade auf für den Kollektivbauern ſelbſt bleibt ſo gil nichts mehr übrig. Demgemüß ſchw Ertrüge, die dem Kollektivbauern Dürregebieten in dieſem Jahr für beitseinheit“ angerechnet werden, zwi und 800 Gramm Korn auf die Ei heißt, ſeine Löhnung für die Arbeit e Jahres beträgt(bei durchſchnittlich A0 heiten im Jahr) 0 bis 16 Doppelzentner f Der Kolchosbauer hat mit dieſer„R löhnung“ dabei gewöhnlich noch drei biß „Iſhdiwenzy“(„Miteſſer“) zu ernähren Bauern betteln auf der Straße Wenn die wenigen Angaben, die bis jeßt örtlichen ſowjetamtlichen Stellen eing Sprache ſprechen, ſo enthüllten Beobachi an Ort und Stelle, ſowie die Ausſa Kollektivbauern ſelbſt ein geradezu tragi Bild. Wie in den Hungerjahren 10 1932/3, ſo ſetzt auch bereits jetzt, einen N nach der Ernte, eine ſtarke Wander 0 toffeln, Aepfel und dgl. mfde ſchlägt ſeine letzte Habe auf den Städte los, und kauft ſich dafür Brot. Einh Zentren, ſo z. B. Saratow, ſind ſchon flutet von bettelnden Bauern, die oft m und Kind auf der Straße hocken und d übergehenden um ein Stück Brot anflehe Da der Geldlohn des Kollektivbauern gering iſt, und im allgemeinen über acht zehn Kopeken auf den Arbeitstag(alſo 20 Rubel im Jahr!) nicht hinausgeht, da ner der Ernteertrag infolge des Mißjahres, wie hen dem Kollektivbauern verbleih erwähnt, ſo gering iſt, daß oft nicht einmg ſchon vor der Ernte erhaltenen Brotm abgedeckt werden können, ſteht die zählende Maſſe der Kollektivbauern in Dürregebieten bereits jetzt vor Nichts. übertragen und in die im ganzen Reich Hitler⸗Jugend veranſtalteten Morg übernommen. Verſchärfung des Numerus ſus an ungariſchen Univerſiti Die Regierung ſetzt alljährlich die Dochſchif 15 Höchſtzahl weſentlich her a b 4— 3* Vus den allgemeinen wirtſchaftlichen Verhülm begründet wird. Die ſtellungsloſen Akaden bereiten der Regierung große Sorge. verſchiedene Maßnahmen ergriffen en, um der äußerſten Not zu ſteuern triebe und öffentliche Körperſchaften ſfch ür Akademiker Notſtandsſtellen mit onatsgehalt von 80 Pengö— ah Problem iſt noch immer nicht gelöſt. Um die Ueberzahl an diplomierten jungen g 1 verringern, erſchwert man die Aufnahr ie Hochſchulen. Intereſſant dabei iſt, da ahl der Anmeldungen für die Techniſche chule außerordentlich ſtark zurückgegange Die vorgeſchriebene Höchſtzahl wurde ſm Chemieſtudium erreicht, obzwar die Zulaff renze hierx am niedrigſten bemeſſen ſh ür die übrigen Fächer haben ſen weniger Studenten, als zugelaſſen ſinh meldet. „Die Heimfahrt des Jz man“ in Stuttgart. i giſche Staatsoper bringt als erſte Reiches das außerordentlich zeitnahe die Enwicklung des deutſchen Opernſchg bedeutende Werk Ludwig Mauricks, im Rahmen der Düſſeldorfer Reichstagun NS⸗Kulturgemeinde im vorigen Jahr Uraufführung erlebte. Die von Genergli dant Prof. Otto Krauß inſzenierte Er führung findet am 15. Oktober ſtatt. Kühn iſt das Mühen. Herrlich ſchon eine recht deuf er feſt, die zum Beſuch der Unh täten des Landes und der Fakultäten zug ſen werden dürfen. In dieſem Jahre wurh oys, der ü n ſeltenen Schlinge Wirbelſturn ch in unſerer s Theaters n und umg muß man e im Theat eutſche rin, aus ſeiner A kfür ſcheint ſich l Imluſtſpie icht gering inie ſind „Allotria“ ückskinder“ zu erke liegt do itenüberdat Inhalt die g gerade uf ſt bleibt zahr für ſerden, zw chnittlich A 05 oppelzentner g dieſer„Nat noch drei zu ernähre raße n, die bis je Stellen eing Ol n, die oft m ocken und inen über acht eitstag(alſo hinausgeht, da iern verbleih jahres, wie ber oft nicht einmg nen Brotvorſt eht die Milli tivbauern in ſetzt vor 9 eſuch der Unih Fakultäten zug m Jahre wund ihen Werh gsloſen A n die Aufnahr t dabei iſt, da die Techniſche! zurückgegang ahl— u ugelaſſen es Jör Die Wür s erſte Bi zeitnahe hen Opern Mauricks, er Reichstagun brigen Jahr von Genergl inſzenierte En ber ſtatt. Herrlich n 1 „Hakenkreuzbanner“ 18. Oltober 138 Die„Schlinge des TIodes“ rast über die Dhinppinen/ Alarmsignale versasen Die furchtbare Taifun⸗Kataſtrophe, die in die⸗ ſen Tagen auf den Philippinen wütete, die uzon⸗Inſel zerſtörte und Hunderte von Men⸗ chenleben forderte, iſt die erſte größere Wirbel⸗ urmkataſtrophe dieſer Art in dieſem Jahre. Cowbons des Stillen Ozeans“ ürchtbare Geſellen ſind dieſe Taifune. Man einmal— und dieſe Bezeichnung iſt meichelhaft— die„Cowboys des Stil⸗ eans“ genannt, weil ſie die Strecken, e ſie hinwegbrauſen, wie in einem Laſſo, einer Schlinge des Todes einfangen und ungslos vernichten. Geſchwindigkeit eines Taifuns beträgt nittlich 50 Kilometer, manchmal ſogar 90 Kilometer in der Stunde, alſo faſt ellzugsgeſchwindigkeit. Merkwürdig iſt ie ſchmale Spur des Sturmes, die bis⸗ en nicht breiter als 100 Meter iſt. Der s Taifuns iſt ſtets ein Bogen, und zwar n ziemlich geradliniges Stück des Wegs Tropen, das erſt beim Uebergang in die zigte Zone umbiegt. Die Grenze zwiſchen beiden Zonen iſt dann der Schauplatz er Kataſtrophen. So ziehen die ne des weſtlichen Ozeans zuerſt von Süd⸗ her nach Norden, gehen etwa 30 Grad nördlich und dann nordöſtlich— ſo iſt linge des Todes zugezogen. gnalſchutz— noch unvollkommen hat Taifune gegeben, die 50000 Men⸗ leben koſteteten. Mag man dem Laſſo des hoys, der über die Prärie dahinfegt, durch eſchicktes Manöver ausweichen können,— ſeltenen Fällen iſt es möglich, der töd⸗ Schlinge des„Cowboys des Stillen ns“ rechtzeitig zu entrinnen. Man hat verſucht, um das ganze Küſtengebiet von n, China, Formoſa und den Philippinen ein ausgedehntes Signalſyſtem zu ſchüt⸗ Auch das konnte nicht immer vor den tzlichen Wirkungen des Wirbelſturmes „Warum?— Weil ja auch dieſe Signal⸗ won Menſchen bedient wer⸗ Der furchtbare Taifun, der vor eini⸗ hren Hongkong zerſtörte, gibt dafür ein tes Beiſpiel: Hongkong befindet ſich ein meteorologi⸗ Obſervatorium, das mit den Obſervato⸗ in Manila und Shanghai telegrafiſch bunden iſt und das Nähern eines Taifuns kechtzeitig anzeigt, daß ſich die im Hafen genden Schiffe in Sicherheit bringen können. gnale ſind ſchwarz und rot. Geht im ein rotes Signal hoch, ſo bedeutet es, das Zentrum des Taifuns über 300 eng⸗ Seemeilen von Hongkong entfernt iſt— chwarze Signal zeigt unheilkündend an, ſich der Sturm innerhalb 300 engliſcher en befindet. ſchlag— als Taifun gemeldet! der letzte Taifun aus der Bucht heraus⸗ war— keines der Signale hochgegangen. Wirbelſturm hatte Wirkungen, wie man ſich in unſeren Zonen kaum vorſtellen kann: ule wurde ſamt den Kindern in einer n 100 Metern etwa 3 Kilometer weit agen, eine Kirche wurde mit den zmauern aus der Erde geriſſen, in die Höhe gewirbelt und wieder zu Boden gewor⸗ fen; mehrere Schiffe, die im Hafen geankert hatten, wurden von der Kette losgeriſſen und —— mitten in die Stadt getragen. Als man ſpäter die Wachſtation des Obſer⸗ vatoriums betrat, um feſtzuſtellen, warum die warnenden Signale nicht gezogen worden waren, fand man den verantwortlichen Be⸗ amten tot. Die Unterſuchung hatte ein mehr als merkwürdiges Ergebnis: der Beamte war über die Meldung, ein Taifun ſei im Anzug, ſo fürchterlich erſchrocken, daß er einen Herzſchlag erlitt, bevor er Hongkong warnen konnte.. Ein todesmutiger Kapitän Von den vielen Erlebniſſen, die Schiffe in der Hölle des Taifuns hatten, ſei jenes des Kapitän Hügel mit ſeinem Dampfer„Ger⸗ mania“ berichtet. Das Schiff lag an den Manſchall⸗Inſeln am Kai, als dieſes Gebiet in einen der furchtbarſten Wirbelſtürme geriet, der je die Inſeln heimgeſucht hatte. Als der Taifun ſich ankündigte, ließ Kapitän Hügel, um jede Möglichkeit der Rettung des Dampfers zu ergreifen, das Schiff losmachen, fuhr hinaus, ließ das Schiff mit beiden An⸗ kern feſtlegen, die Keſſel jedoch gleichzeitig unter Volldampf ſetzen. Mit ungeheurer Ge⸗ walt brach der Sturm nun los. Eine Flut⸗ welle, die bisweilen eine Höhe von 6 Fuß er⸗ reichte und alles zerbrach und wegſchwemmte, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, fegte in immer neuen, gewaltigen Stößen landein⸗ wärts. In ununterbrochener Wildheit tobte die Hölle dieſes Taifuns eine Stunde lang. Der Ort Jaluit wurde faſt gänzlich zerſtört. Wie von 100 Meſſerſtichen zerſchnitten Man hatte den Dampfer und den todes⸗ mutigen Kapitän, der ſein Schiff nicht im Stich laſſen wollte und darauf verzichtete, ſein eigenes Leben in Sicherheit zu bringen, ſchon längſt aufgegeben. Man kann ſich alſo das Erſtaunen der Ueberlebenden ausmalen, als de? Dampfer nach dem Verlöſchen des Taifuns plötzlich wieder am Landungskai anlegte. Aber— wie ſah Kapitän Hügel aus! Mit Seilen hatte er ſich auf der Kommandobrücke feſtbinden laſſen und war während des ganzen Unwetters nicht von der Stelle gewichen. Aber der Taifun hatte ihn gezeichnet: ſeine Uniform war zerfetzt, als ſei ſie von hundert Meſſer⸗ ſtichen zerſchnitten— Arme und Beine ein einziger Blutklumpen— das Geſicht war an⸗ zuſehen wie ein Stück rohes Fleiſch. Der Sturm hatte von der Naſe und aus den Bak⸗ ken große Haut⸗ und Fleiſchſtücke einfach her⸗ ausgeriſſen, wie mit einem Fleiſchermeſſer herausgeſchält— aber das Schiff war gerettet! * Wieder iſt es Herbſt, und wieder erwartet die Küſte des Stillen Ozeans den furchtbaren, un⸗ erbittlichen, alles zerſtörenden Taifun. Hun⸗ derte von Menſchenleben hat er ſchon wieder gekoſtet— die Inſel Luzon iſt zerſtört. Wel⸗ cher Landſtrich kommt nun an die Reihe? In den Küſtenorten des Stillen Ozeans wer⸗ den in dieſen Tagen heiße Gebete zum Himmel geſandt. (RNachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Dierzehnjähriger als Brandſtifter Silbergeldschmuqqler qeschnappi/ Rekord der Lufthansa Amſterdam, 17. Oktober.(Eig. Meldg.) In einem Theater in der Regulierbreeſtraat in Amſterdam brach während der Nachmittags⸗ vorſtellung Feuer aus. Mehrere Balken der Galerie ſtanden bereits in hellen Flammen, als der Brand bemerkt wurde. Der Brand konnte gelöſcht werden. Die Polizei ſtellte einwandfrei Brandſtiftung feſt. Der Täter iſt ein 14jähriger Junge, der Teile des Zuſchauerraumes mit Pe⸗ troleum getränkt und dann Feuer angelegt hatte. * Münſter, 17. Oktober. Seit Dezember 1935 wurde an der weſtfäliſch⸗ holländiſchen Grenze ein reger Silbergeld⸗ ſchmuggel durchgeführt. Bei dem raffinierten Vorgehen der Schmuggler war die Zollbehörde vor eine ſchwere Aufgabe geſtellt, doch ſchließlich gelang es der Zollfahndungsſtelle Borken, mit einem großen Schlag die ganze Bande dingfeſt zu machen. Insgeſamt wurden neun Perſonen feſtgenommen, die in der Zeit vom Dezember 1935 bis Februar 1936 eine Summe von meh⸗ reren hunderttauſend Mark Silbergeld über die Grenze geſchmuggelt haben mußten. Dieſe neun Silbergeldſchmuggler hatten ſich nunmehr vor deuer Film in Mannheim IVERSUM: „Glückskinder“ haben es ſchon öfter betont: Film und er ſind zwei verſchiedene Dinge. Die Ge⸗ s Theaters ſind nicht für den Film anzu⸗ n und umgekehrt. Unter dieſem Geſichts⸗ muß man auch die Entwicklung des Luſt⸗ 4 7 die. Und wir haben ſie noch nicht gefun⸗ um mindeſten noch nicht endgültig. Einige ſind der Vollendung nahe gekommen. ſie ſtehen einſam auf weiter Ebene. Erſt letzten Jahren hat ſich etwas herausge⸗ das Anſätze zu einer guten und erfolg⸗ echenden Weiterentwicklung zeigt. Für das er haben wir das Volksſtück neu ge⸗ Geſellſchaftsluſtſpiel t noch. Der Film ſeinerſeits hat zwar das tück vom Theater übernommen, ohne es aus ſeiner Art heraus für ſich zu geſtalten. Hfür ſcheint ſich hier ein„Unterhaltungs⸗ Amluſtſpie!“ herauszuſchälen, das ſeine enen filmiſchen Geſetze kennt und für die Zu⸗ ſt nicht geringe Ausſicht auf Erfolg hat. In Linie ſind etwa„Amphytrion“,„Boccac⸗ „Allotria“ und neuerdings nun auch Ekinder“ zu ſtellen. Das Eigenartige die⸗ erke liegt darin, daß ſie weniger Anſpruch eitenüberdauernde Werte legen, ſondern hr darauf abheben, für den Augen⸗ ick zu erfreuen, zu ergötzen, zu unterhalten eine höchſt originelle Weiſe. Sie arbeiten mit Charakterkomik, ſondern mit Situa⸗ skomik. Und ſie tun dies ſo, daß dieſe r Komik, die ſonſt künſtleriſch nicht ſo hoch chätzt werden darf wie die aus dem Weſen enſchen entſpringende, nicht nur an Wir⸗ ſondern auch an Bedeutung gewinnt on höherer Warte aus künſtleriſch betrach⸗ nhalt dieſer Werke wird allerdings zu⸗ meiſt bedeutungslos. Man darf die Fabel zu⸗ mindeſt nicht ernſt nehmen. Oder meint irgend⸗ jemand, daß dieſe tolle Journaliſtenwelt, wie ſie uns in„Glückskinder“ gezeigt wird, irgend⸗ wo in Wirklichkeit beſteht? Die Schöpfer des Streifens glauben es ſelbſt nicht, ſonſt würden ſie die Handlung nicht vorſichtigerweiſe nach Amerika(das hier eben wieder einmal mehr das„Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ iſt) verlegen. Aber das iſt auch gar nicht ſo weſent⸗ lich. Weſentlich iſt vielmehr die Art der Auf⸗ machung. Die Geſtaltung des Stoffes. Die Regie⸗ Einfälle. Der Dialog. Das Spiel. Und wenn man dabei weiß, daß der ganze Zweck eines ſol⸗ chen Spiels der iſt, die Zuſchauer zu feſſeln, in Atem zu halten, eine tolle Szene nach der andern wirklich mit erleben zu laſſen und vor allem herzhaft zum Lachen zu bringen, dann kann man ſein Urteil nicht deutlicher ausſprechen als durch die ganz nüchterne Feſtſtellung, daß in dieſem Film Leute gelacht und ſich ganz außerordentlich gefreut haben, die ſonſt der ſchwierigſten künſt⸗ leriſchen Koſt nur mit den allerkritiſchſten Augen gegenübertreten. Es iſt der ewig ſprudelnde Quell des geſun⸗ den, geiſtreichen Humors, der hier ſeine Triumphe feiert. Da iſt nichts drin von„Shaw“, wie man vielleicht meinen könnte. Es iſt nicht das Werk eines analyſierenden Satirikers. Son⸗ dern das unartige Muſenkind eines lebens⸗ frohen Menſchen. Es iſt der Ausdruck des über⸗ mütigen, taufriſchen und quicklebendigen— „gutaufgelegten“ geſunden Menſchenverſtandes. Es iſt die Luſt am— Unſinntreiben. Es iſt die nie totzukriegende Kinderſeele, die auch im er⸗ wachſenen Menſchen weiterſchlummert und dann und wann einfach wieder einmal zum Durch⸗ bruch kommt, ſelbſt auf die Gefahr hin, ein Narr geſcholten zu werden. Vielleicht gerade deshalb, um wieder einmal ein richtiger, jubeln⸗ der Narr zu ſein! Wir unterlaſſen es, den Inhalt zu erzählen. Er iſt es einmal nicht wert, erzählt zu werden, zum andern iſt das viel wichtigere Drum und Dran viel zu wertvoll, um durch ihn degradiert zu werden. Es ſoll genügen, wenn wir ſagen, der erſten Großen Strafkammer in Münſter zu verantworten. Wie einige Angeklagte angeben, erhielten ſie von einem Auftraggeber, deſſen Namen ſie hartnäckig verſchwiegen, die Bank⸗ noten, tauſchten dieſe in Silbergeld um, das dann wieder über die Grenze gebracht wurde. Für jede„Wechſelfahrt“ erhielten ſie zwiſchen 10 und 50 Mark. In der raffinierteſten Weiſe wußten die Burſchen jeweilig das Geld über die Grenze zu ſchaffen. Berlin, 17. Oktober. Die Lufthanſa⸗Flugzeuge brachten die am 15. Oktober morgens in Frankfurt a. M. abgefertigte Südamerika⸗Luftpoſt in 40 Stunden nach Braſi⸗ lien. Der Dornier⸗Wal, der den Flug uber den Atlantik ausführte, erreichte bereits am Freitag⸗ abend, nach 40 Stunden alſo, Braſilien. Bauern gegen Sreikhetzer Schwerer Zuſammenſtoß bei Chartres Paris, 17. Oktober. Die Zuckerrübenbauern in Chartres hielten am Freitag eine Verſammlung ab, in der ſie die durch den Streik der Zuckerfabrikarbeiter geſchaffene Lage erörterten. Sie begaben ſich daß Paul Martin ein Regiſſeur von Format iſt, der viel von Amerika gelernt hat, daß Curt Götz ganz hervorragende Dialoge geſchrieben hat, daß die Muſik von Peter Kreuder ſehr ſchön im Ohr klingt und daß vier Schauſpieler in den Hauptrollen beſchäftigt ſind, die ſich über⸗ all ſehen laſſen können. Oder erwartet jemand von Willy Fritſch, Lilian Harvey, Paul Kemp und Oskar Sima etwas anderes als gute Leiſtungen? Sie ſpotten oft über ſich ſelbſt, die Harvey über ihre dünne Figur, die hinter einer Telegrafenſtange verſchwindet und Willy Fritſch über ſeinen„Lyriker⸗Charakter“. Man kommt— kurz zuſammengefaßt— bei dem Gan⸗ zen aus dem Lachen kaum mehr heraus und wenn es vorüber iſt, glaubt man einem er⸗ friſchenden Bad, in dem von allen Seiten die Waſſerhahnen gegen einen geöffnet worden ſind, zu entſteigen. Wir haben ſelten Luſtſpiele von dieſer Lebensfreude und künſtleriſchen Fertigkeit geſehen. Im Vorprogramm läuft ein intereſſanter Kul⸗ turfilm über Wilna. H. Sch. Sinfoniekonzert in der„Klingenden Gus⸗ ſtellung“ in Ludwigshafen Ein überaus buntes und vielſeitiges Pro⸗ gramm bildete die Grundlage dieſes Kon⸗ zertes, das keinen ſtarken einheitlichen Eindruck hinterlaſſen konnte. Mit dem feſtlichen Vor⸗ ſpiel zu„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ leitete das Saar⸗Pfalzorcheſter unter der mei⸗ ſterlichen Leitung von Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe das Konzert ein. Ein Pfälzer Komponiſt, Kurt Werner, dirigierte vier eigene Lieder. Es iſt gewiß verdienſtlich, wenn man den jungen Kräften die Konzertſäle öffnet, mit den Kompoſitionen Werners aber iſt nichts getan. Es ſind reichlich ſchülermäßige Vertonungen von geradezu unmöglich konſtru⸗ ierten Texten(des Komponiſten ſelbſt). Erna Poſtel bemühte ſich vergeblich, auch der viel⸗ leicht doch zu gut gemeinte Beifall vermag unſere Anſicht nicht zu ändern. Aus ſeinem ſinfoniſchen Zyklus„Odyſſeus“ dann zum Rathaus, um den Präfekten zur Räumung der von den Streikenden beſetzten Fabrik aufzufordern. Unterwegs kam es zwi⸗ ſchen den Bauern und einem Zug von marzi⸗ ſtiſchen Streikenden zu ernſten Zuſam⸗ menſtößen. Dabei wurde ein Bauer le⸗ bensgefährlich verletzt, außerdem trugen etwa 30 Perſonen Verletzungen davon. Die Hintergründe dieſer Unruhen ſind höchſt bezeichnend. Etwa 500 Arbeiter waren in der Nacht in die Fabrik eingedrungen und hatten 200 Arbeiter der Nachtſchicht trotz deren Proteſt gezwungen, den Betrieb ſtillzulegen. Dadurch entſtand ein Sachſchaden von mindeſtens einer Million Franes, da durch die Stillegung der Keſſel ſich die Zuckermaſſe kriſtalli⸗ ſierte und in den Rohren feſtklebte, ſo daß ein Teil der Maſchinen erſt in dreiwöchiger Arbeit abmontiert, gereinigt und wieder auf⸗ montiert werden muß. 500 Bauern der Um⸗ gebung, die von dieſer Fabrikbeſetzung vernah⸗ men, zogen gegen die Zuckerfabrik. Dabei kam es zu den ſchweren Schlägereien. Der Streik in der Zuckerfabrik wurde durch eine Heraufſetzung der Tageslöhne von 30 auf 36 Franes anſtatt der anfänglich geforderten 40 Franes beendet. In fiürze In Anweſenheit bedeutender Geſchichtswiſſen⸗ ſchaftler und Vertreter von Partei und Reich trat am Samstag der Sachverſtändigenbeirat des Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchland zu ſeiner Jahrestagung in Berlin zuſammen. * Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter Pierre Cöt hat auf Grund des von der Volksfrontregie⸗ rung durchgebrachten Geſetzes vom 11. Auguſt 1936 die Verſtaatlichung der für die Landesver⸗ teidigung arbeitenden Flugzeug⸗ und Motoren⸗ fabriken beſchloſſen. * Im Laufe des Freitagnachmittags empfing der Generalſekretär des franzöſiſchen Außen⸗ miniſteriums den engliſchen Geſchäftsträger. Auch dieſer Beſuch bezog ſich auf die Rede des Königs Leopold von Belgien. * Der engliſche Admiral, unter deſſen Kom⸗ mando das im Hafen von Phaleron ankernde Heute wirds luſtiql Da ſollen mal die Korken knallen. Wir trinken Schaumwein, dann werden wir vergnüͤgt. 5cT Flottengeſchwader ſteht, gab am Freitag zu Ehren des Miniſterpräſidenten Metaxas ein Eſſen. * In Marokko ereignete ſich ein ſchweres Om⸗ nibusunglück. Auf dem Tizi⸗Paß, auf der Straße von Marrakeſch nach Tarudant, ſtürzte ein Autobus in einer Kurve in eine Schlucht. Acht eingeborene Fahrgäſte kamen ums Leben, drei wurden ſchwer und 15 leicht verletzt. ————————————————————————————————————————————————————— dirigierte Ernſt Boehe„Die Klage der Nau⸗ ſikaa“, eine außerordentlich gekonnte, pracht⸗ voll inſtrumentierte Programmuſik, die ihm großen Erfolg eintrung. Hermine Baum pielte die beiden volkstümlichen Romanzen in G und F op. 40 und 50 von Beethoven, die das Saar⸗Pfalzorcheſter ausgezeichnet beglei⸗ tete. Die Geigerin ließ eine tüchtige Begabung erkennen, muß ſich aber ſelbſt mit den nicht allzu großen techniſchen Schwierigkeiten dieſes Werkes noch ſehr gründlich auseinanderſetzen, bevor ſie wirklich als Soliſtin eines Sinfonie⸗ konzertes überzeugen kann. Den wahrhaft großen Abſchluß des Konzertes bildete die Fünfte Sinfonie in-moll op. 67 von L. van Beethoven, die„Schickſalsſinfonie“. Boehe wußte das großartige Meiſterwerk thematiſcher Arbeit in ſeiner unmittelbaren Ausſprache ſeeliſcher Regungen und Kämpfe zum Erlebnis zu geſtalten. B. Ausſtellung im Schloßmuſeum. Die nnheimer Künſtler, die an⸗ läßlich der Badiſchen Kulturwoche im Schloß⸗ muſeum eröffnet wurde, iſt letztmals am Sonntag, 18. Oktober, bei freiem Eintritt zu beſichtigen. Es iſt ſomit nochmals die Gelegen⸗ heit geboten, die intereſſante Gegenüberſtellun Mannheimer Motive in Vergangenheit un Gegenwart zu beobachten, um darüber hinaus vor allem dem zeitgenöſſiſchen Werk der leben⸗ den Künſtler unſer beſonderes Augenmerk zu ſchenken. Denn mit ihm gilt es vor allem Schritt zu halten und es zu fördern. Die Ar⸗ beiten ſind käuflich zu erwerben, ſogar mit 10 Wmzen—— und ſmtempablung ber die Kameradſcha ur Förderun bildenden Kunſt in Baden. 5 Ein Denkmal für Wilhelm Buſch. Bei der Weihe der Jungbann⸗ zührerſchule in Mechtshauſen machte Lehrer Bergner die Mitteilung, daß in Mechtshauſen, wo Wilhelm Buſch begraben liegt, am 30. Todestag im Jahre 1938 auf dem Wilhelm⸗Buſch⸗Platz ein für den Malerdichter enthüllt werden oll. loſe, die den Bauern ihre Mannheim Blick übers Land 18. Ortober 1086 ſleues aus Camperiheim Keine Unterſtützung für Arbeitsſcheue. Der ieſige Beauftragte des WHW Rar belannt, daß ei der demnächſt erfolgenden Kartoffelausgabe an die Winterhilfsempfänger jeder Erwerbsloſe, der während der Kärtoffelernte Unterſtützung durch das Arbeitsamt erhielt, eine Beſcheini⸗ —1 vorzeigen muß, daß er bei einem Bauern ei der Kartoffelernte behilflich war, Erwerbs⸗ zilfe verweigern und keinen Schein vorzeigen können, werden von der Winterhilſe überhaupt ausgeſchloſſen. Auszeichnung einer Frau. An der Bootshalle des Türnvereins am Altrhein geriet im Som⸗ mer ein hieſiger junger Mann in die Gefahr des Ertrinkens. Einer Samariterin, Frau Griesheimer von hier, gelang es damals durch achgemäße Behandlung, den bewußtlos aus dem Waſſer Gebrachten nach zwei Stunden wie⸗ der ins Leben zurückzurufen. Dieſer Tage er⸗ hielt ſie hierfür von der Landesleiterin der weiblichen Hilfskräfte des deutſchen Roten Kreu⸗ es, Erbgroßherzogin Cäeilia von Heſ⸗ le ein perſönliches Anerkennungsſchreiben, em' ein Bild beigegeben war, das die Erb⸗ großherzogin mit ihren drei Kindern darſtellt. Ein Brand in der Neuſchloßſtraße. In der Neuſchloßſtraße entſtand in einem Gehöft ein Brand, der dank dem ſchnellen Zugreifen der Nachbarſchaft bald in Fa werden konnte. Ein Holzſchuppen ſtand in lammen. Der Schaden iſt nicht groß; die Brandurſache iſt ungeklärt. Lampertheim verſchönt und vergrößert ſich. Die Gemeindeverwaltung iſt laufend bemüht, das Ortsbild zu verſchönern. Erſt im Sommer erhielten ſämtliche ürgerſteige Randſteine. Jetzt beginnt man damit, die Bürgerſteige mit Hollig werme und weiche tar Schlef-Anz ir. 88 Trottoirplatten zu belegen. In der Bahnhof⸗ ſtraße wurde eine neue Teerſchicht mit Splitt elegt, Eine ganz neue Straße mit ſtabilem Un⸗ erbau wurde in das neue Induſtrieviertel ge⸗ genüber den Bahngleiſen gelegt. Man ſchuf da⸗ mit eine ſchon lange notwendige Zufahrtgelegen⸗ heit zu den Fabrikanlagen der Firma Beton⸗ werke Nagel und der neuen deren alte Fabrik vor einem Jahre nieder⸗ brannte und heute in der neuen modernen An⸗ lage 100 Möbelſchreiner beſchäftigt ſind.— Die Bautätigkeit in Lampertheim iſt nicht minder lebhaft. In der Katharine⸗Grünewald⸗Siedlung wachſen die neuen Siedlerhäuſer wie Pilze aus dem Boden. 16 neue Häuſer ſind bereits unter Dach, 6 weitere wurden begonnen. Bereits im Frühjahr werden die Siedler ihre neuen Heime beziehen können. Die Siedlung verfugt bis jetzt über mehr als 70 Siedlerſtellen. Viele geſunde Kinder tummeln ſich dort fern dem Häuſermeer in freier, friſcher Luft. Man muß ſich mit dem Gedanken befaſſen, eine Kinderſchule zu erſtellen. Großer Kd⸗Abend in Schriesheim Sonntag, 18. Oktober, 20 Uhr, findet in Schriesheim„zur Pfalz“ ein großer bunter Abend ſtatt. Die luſtigen Fünf mit ihrem ab⸗ wechſlungsreichen, erſtklaſſigen ünſtlerenſemble werden auch den Schriesheimern drei Stunden des Frohſinns und des Humors vermitteln. Durch die Reichsſender Stuttgart und Frankfurt ſind die Künſtler beſtens bekannt. das Talerſtädichen baut ein Inteenat Beſchlüſſe des Gemeinderats Buchen/ Die H3 in Odenwald und Bauland * Buchen, 17. Oktober.(Eig. Bericht.) Die vergangene Woche ſtand bei uns ganz im Zei⸗ chen der Hitler⸗JZugend. Am Staatsjugendtag zogen die Jungmädel mit Liedern und Sprech⸗ chören durch die Straßen der Städtchen und Dörfer, Am Samstagabend fand dann in Wall⸗ dürn im Thiry⸗Saale eine Werbekundgebun der HJ ſtatt, die ſehr gut beſucht war. Na dem Fahneneinmarſch zeigte Bannführer Her⸗ ber in längeren Ausführungen die Aufgaben der Hitler⸗Jugend auf und betonte, daß die Jugend Adolf Hitlers die Idee des National⸗ fozialismus in Zucht und Ordnung, in Dienſt und Opferbereitſchaft lebt. In der b5 werden alle, ob Bub oder Mädel, über Stand und Kon⸗ feffion hinweg auf das große Ziel, das der Führer gegeben hat, ausgerichtet. Abſchließend gedachte der Bannführer noch des Geburts⸗ iages unſeres Reichsſtatthalters als dem Schirmherrn der badiſchen HJ und ſchickte den erſten Staffelläufer mit einer Urkunde und den Glückwünſchen des Bannes 112 auf den Weg nach Karlsruhe. Anſchließend ſprach Kreisleiter Ullmer über die Zerriſſenheit der Jugend vor der Macht⸗ übernahme, die den Parteien und Konfeſſionen ausgeliefert war. Heute aber iſt dieſe Jugend geeint, ihr gilt unſer Schaffen, denn ſie ſoll einſt das Dritte Reich weiterbauen, zu dem wir nur die Fundamente legen können. Am Montagabend hatte die HJ in Buchen Maz erſten öffentlichen Liederſingen auf dem arktplatz eingeladen. Trotz des unfreund⸗ lichen Wetters waren recht viele Voltsgenoſſen erſchienen, die unter Leitung von Bannführer Herber die Lieder des jungen Deutſchland be⸗ geiſtert fangen. Sicherlich werden beim nächſten⸗ mal noch mehr Volksgenoſſen ſich einfinden. Am Mittwochabend veranſtaltete der B' aus Buchen und Umgebung einen Fackelzug, voran der Spielmannszug des Jungvolkes aus Hettingen durch die Straßen der Stadt zum Platz vor dem alten Rathaus, Hier wurden nach einigen Liedern und Gedichten die Fackeln zufammengeworfen. Die Bevölkerung war recht zahlreich vertreten. In der letzten Woche war die Verſammlungs⸗ tätigkeit recht rege. In einer Kundgebung in der Schützenhalle in Buchen ſprach der aus der Kampfzeit bekannte miſhteruggehrpmen Kunze, Berlin, dem man den Beinamen „Knüppel⸗Kunze“ gegeben hatte. In längeren, oft von Beifall unterbrochenen idli ſprach Pg. Kunze über nationalſozialiſtiſche Aufbaupolitik in den letzten Jahren, ſowie über politiſche Tagesfpagen. 1 in Hardheim fand eine Kundgebung mit Pg. Kunze ſtatt. In Mitgliederverſammlungen der Nedaß in Eberſtadt und Höpfingen 15 Auslandsdeut⸗ ſcher Pg. Schneider übex den Kampf des Deutſchtums in Argentinien und die Zuſam⸗ menfaſſung aller gutgeſinnten Deutſchen in der NSDAP. Daß in der Firma Kaiſer& Böhrer, Ziegelei, Höpfingen, zwiſchen Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaft ein gutes Einvernehmen herrſcht, be⸗ wies der Kameradſchaftsabend, bei dem der Kreiswart der NSG„Kraft durch Freude“ Kaibel in überzeugenden Worten den Sinn einer Betriebsgemeinſchaft erläuterte. In der letzten Sitzung des Gemeinde⸗ rats in Buchen wurden für die Entwicklung des Talerſtädichen weitgehende Beſchlüſſe ge⸗ faßt. So wurde für das hieſige Realgymna⸗ ſium, das eine weſentliche Erweiterung exfährt, der Neubau eines Internats für ungefähr 60 10 Todesopfer des verkehes in einem ſmonat Straßenverkehrsunfälle im Auguſt höher als im gleichen Monat des Vorjahres Karlsruhe, 16. Okt. Nach den Ermitt⸗ lungen des Badiſchen Statiſtiſchen Landes⸗ amtes haben ſich im Monat Auguſt innerhalb Badens insgeſamt 1129 Straßenverkehrsunfälle dgzgenüb Gegenüber dem vorangegangenen Monat Juli, der 1117 Unfälle aufwies, ergibt ſich hier⸗ nach nur eine leichte Steigerung. Um ſo auf⸗ fallender iſt aber die erſchreckende zahlenmäßige Zunahme der Todesopfer und der Unfall⸗ berletzten. Während im Juli 1936 37 Perſonen ihr Leben infolge eines Straßenverkehrs⸗ unfalles einbüßten, waren es im Berichts⸗ V. TApETEN NNENOEKORATION ENSOE LMARD,, (KuNSTSTRASSE) monat 48, und die Zahl der Unfallverletzten wuchs von 770 im Juli ſogar auf 899 im Auguſt an! An der offenſichtlich zunehmenden Schwere der Unfälle ſcheinen immer noch man⸗ elndes Verantwortungsgefühl, Leichtſinn und Knachtfamkeit der Verkehrsteilnehmer ſehr er⸗ heblich beigetragen zu haben. Immer noch ſind von den 1129 gemeldeten Unfällen nahezu wei Drittel, nämlich 744 auf Zuſammen⸗ ſtöße von Fahrzeugen zurückzuführen, die ſich in der Mehrzahl(544) innerhalb von Ort⸗ ſchaften ereignet haben. Beteiligt waren hieran 1444 Kraftfahrzeuge(hierunter 678 Perſonen⸗ kraftwagen, 263 Laſtkraftwagen, 39 Kraft⸗ droſchken und»Omnibuſſe, 437 Krafträder uſw.) ferner 432 Fahrräder, 63 beſpannte Fuhr⸗ werke, 31 Schienenfahrzeuge, ſchließlich noch 156 Fußgänger. 4 Die Unfallurſache war in 854 Fällen beim Führer des Kraftfahrzeuges zu ſuchen, einſchließlich der in 28 Fällen bei ſeinem Fahr⸗ zeug feſtgeſtellten techniſchen Mängel. Wie ſeit er, bildete die Nichtbeachtung des Vor⸗ fahrtsrechtes an Straßenkreuzungen und Stra⸗ ßeneinmündungen die Haupturſache der mei⸗ ſten Verkehrsunfälle. Immerhin iſt der Zahl derartiger Unfälle von 211 im Vormonat auf 198 im Auguſt geſunken, ein Zeichen dafür, daß die Anordnung der eindeutigen poſiitiven und negativen Kennzeichnung der Fern⸗ und Hauptverkehrsſtraßen durch die Polizeibehör⸗ den ihre heilſame Wirkung auszuüben beginnt. Außerdem ſpielen noch das Fahren mit übermäßig'er Geſchwindigkeit(131 Fälle), falſches Ueberholen(130), falſches Ein⸗ biegen(113) und Nichtplatzmachen(beim Aus⸗ weichen oder beim Ueberholtwerden(79) nach wie vor eine verhängnisvolle Rolle. In 26 Fällen ſtand der Führer des Fahrzeugs unter alkoholiſchem Einfluß. In 194 Fällen trug ein Radfahrer und in 85 ein Fußgänger die Schuld. Die durch die feuchte Witterung des Berichtsmonats hervorgerufene Glätte und Schlüpfrigkeit der Fahrſtraße führte in 24 Fäl⸗ len den Verkehrsunfall herbei und in 17 Fäl⸗ len die ſonſtwie mangelhafte Beſchaffenheit der Fahrbahn. Mit Rotwein Feuer gelöſcht Baden⸗Baden, 17. Okt. Auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Sinzheim und Baden⸗Oos ge⸗ riet infolge Feißlauſens der Räder ein Möbel⸗ transport⸗Fernlaſtzug in Brand. Obwohl die vom Fahrer alarmierte Ooſer Feuerwehr ſchnellſtens mit Minimaxgeräten— Waſſer war auf der Landſtraße nicht aufzutreiben— zur Stelle war, konnte der immer mehr um ſich greifende Brand nicht gelöſcht werden. Im Nu tand die hintere Hälfte des Anhängerwagens lichterloh in Flammen. Was von Möbeln noch nicht von den Flammen erfaßt war wurde dem verheerenden Element entriſſen. In der höch⸗ ſten Not ſchlug der Fahrer und zugleich Beſitzer des Transportgutes ein u Weinfaß mit 170 Liter Rotwein auf, um damit das Feuer erfolgreich zu bekämpfen. Schüler beſchloſſen. Die Pläne ſind bereits ſo⸗ weit angefertigt und mit dem Bau wird in aller Kürze begonnen werden, ſo daß es zu Be⸗ ginn des neuen Schuljahres in Betrieb genom⸗ men werden kann. Weiterhin iſt die Gemeinde bereit, die Landwirtſchaftliche Winterſchule, die im alten Volksſchulgebäude untergebracht iſt, ſo umzubauen, daß ſie ihren weck voll und ganz erfüllen kann. Durch die Aufſtellung eines neuen Ortsbauplanes wird neues Baugelände erſchloſſen werden. Bürgermeiſter, Kreisleiter Ullmer betonte, daß er alles tun werde, um Handel und Handwerk, Landwirtſchaft und In⸗ duſtrie zu fördern und den Wohlſtand der Bür⸗ ger von Buchen zu fördern. Das Getreidelagerhaus Buchen hielt ſeine Generalverſammlung ab, Verbands⸗ reviſor Lilli(Mosbach) gab den Reviſionsbe⸗ fund bekannt und betonte, daß zu Beanſtandun⸗ e5 kein Anlaß vorliege. Die Geſchäftsführung es Lagerhauſes befinde ſich in beſten Händen. Es werden 5 Prozent Dividende verteilt. Nach der notwendigen Wahl des Aufſichtsrates ſprach Geſchäftsführer Schönit über das Getreidewirt⸗ ſchaftsjahr 1936/37. B. Jetzt iſt„Suſerzeit“ am Bodenſee Die Bodenſeeſtädte ſind mit dem Fremdenverkehr zufrieden/ Die Schiffsneubauten * Konſtanz, 17. Ott.(Eigener Bericht.) Trotz der regneriſchen und unbeſtändigen Wit⸗ terung des Sommers iſt der Fremdenverkehr aus dem ganzen Reich und dem Ausland recht geweſen. Mit beſonders freu⸗ iger Begeiſterung iſt die Aufhebung der 1000⸗ Mart⸗Sperre hier in unmittelbarer Nähe der öſterreichiſchen Grenze aufgenommen worden. Ueber Nacht haben ſich die Dörfer und Städte im Vorarlberg in ein Meer von Fahnen ge⸗ wandelt, um die zahlreichen Gäſte aus dem Reich feſtlich zu empfangen, die mit Sonder⸗ zügen, Schiffen und Wagen über die Grenze gekommen ſind. Regelmäßige Dampferſonder⸗ fahrten der Reichsbahn und anderer Verkehrs⸗ unternehmen ſorgten dafür, daß in den nach⸗ folgenden Spätſommerwochen der Beſucherſtrom nicht abbrach. * Der Fremdenverkehr durch die Ns⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat durch eine umſichtige Organiſation gegenüber dem Vorjahr wiederum eine beträchtliche Steigerung erfahren. Die paax kurzen ſonnigen Wochen im Sepiember haben den Bodenſeewein zum Rei⸗ ſen gebracht. Wenn irgendwo anders im Land mit den Schwalben der Sommer Ain t, Jo be⸗ ginnt am Bodenſee ein neues Rüſten. Die Weinleſe beginnt und mit der frohen„Su⸗ ſerzeit“ wird es noch einmal lebendig in den Uferdörfern, wo aus alten Torkeln der neue Wein in die bauchigen Fäſſer fließt. Neben Reichenau und Meersburg ſteht der Flecken Hagnau im Mittelpunkt, und beſonders in dieſem Herbſt iſt der Anſturm trinkfreudiger Volksgenoſſen ungeheuer geweſen. Aber auch das benachbarte Meersburg war nicht untätig. Dieſer Tage iſt der Meersburger Ratskeller ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Es iſt eine dämmerige Weinſchenke, die mit ihren gori⸗ ſchen Spitzbögen und dem hellen Lärchenholz dem Beſucher zu einer wahrhaften Kapelle des Leibes und der Gedanken wird, wo jeder Stein von einer vielhundertjährigen Geſchichte ſpricht, und wo man vielfältig trinken kann. * Aus den weinfrohen Geſtaden des Boden⸗ ſees wollen wir nach Konſtanz zurück, wo im Lauſe harter Arbeitswochen die Hilfsbrücke über den Rhein entſtanden iſt. Unter Anteil⸗ nahme der geſamten Bevölkerung iſt ſie am Sonntag, 11. Oktober, dem Verkehr übergeben worden. Der großen Bedeutung des Werkes hat Oberbürgermeiſter Herrmann in ſeiner Anſprache Ausdruck gegeben und allen beteilig⸗ Wochenſpiegel der ſüdlichen Bergſeohe Weinherbſt und Kartoffelernte * Wiesloch, 17. Okt. Die Weinleſe iu Beginn der Woche iſt nach dem bisherigen Er⸗ gebnis beſſer ausgefallen, als man urſprüngtich rechnete. Zwar ſteht der Ertrag durch die un⸗ günſtige Witterung den vergangenen beiden Herbſten nach. Da man aber dem Edelweinbau die allergrößte Pflege und Sorgfalt zukommen läßt, ſo iſt auch heuer der Tropfen recht gut. Die Moſtgewichte weiſen durchſchnittlich 65 bis 70 Grad nach Oechsle auf. Nicht nur bei dem großen Winzerfeſt im September haben ſich die Edelweine in nah und fern einen Ruf ver⸗ ſchafft, auch als Patenweinſtadt hat ſich Wies⸗ loch dieſes Jahr erſtmals ausgezeichnet. Die Kartoffelernte ging im Angel⸗ und Leim⸗ bachtal in den letzten Tagen ihrem Ende ent⸗ gegen. Wenn man auch den frühreifen Sorten ein beſſeres Ergebnis wünſchte, ſo kann man doch die Haupternte als gut bezeichnen. Die trockene Witterung der letzten Tage hat die Ernte beſchleunigt, ſo daß bereits die Aecker mit Winterſaat beſtellt werden konnten. Die Jahresverſammlung des Frauenvereins vom Roten Kreuz der Ortsgruppen Wies⸗ loch, Mühlhauſen, Baiertal, Schatt⸗ hauſen war gut beſucht. Nach dem Jahres⸗ bericht durch die Schriftführerin Fr. Sauer, ſprach Landrat Schäfer anerkennende Worte des Dankes. Mit einem gemütlichen Beiſam⸗ menſein ſchloß die Feier. der Reichsſiatthalter dant Leider iſt es mir nicht möglich, für die groſe Zahl der Glückwünſche zu meinem Geburtstag Im Kampf g einzeln zu antworten. Ich bitte deshalb, mei n Eimlagerung de herzlichen Dank auf dieſem Wege enthe 15—323 ehmen zu wollen. artoffeln 55 ch Fäulnis, 3 Der Reichsſtatthalter in Bade (gez.) Robert Wagner, wenn es gelin, krocken und kül lelſius. Die G tägt—1 Grad tur möglichſt nie n. Tödlicher Sturz vom Motorrad Eberbach, 17. Okt. Am Donnerstag eignete ſich auf der Straße zwiſchen Gaim und Friedrichsdorf ein folgenſchwerer Verleh unfall. An einer Wegbiegung, am ſogenannten 1 f Tränkel, rannte ein Motorradfahrer mit fiar⸗ bei ker Wucht auf den linken Kotflügel eines ihm hat den Vorzu⸗ entgegenkommenden Laſtkraftwagens aus W lontrolliert und katzenbach auf. Der Kraftfahrer, der in nis verleſen we zoer Jahren ſtehende Kaufmann Peter Lehz die vorhandenen aus Schöllenbach, wurde zur Seite geſchleuden hiel zu warm. und erlitt ſchwere Verletzungen. Die i ſnd, ſo daß die rin, die bei Lehn als Hausangeſtellte käiigz werden müſſen. Anna Hofmann, wurde die Böſchung hi tergeſchleudert und erlitt einen Beinbruch. Verletzungen Lehns waren ſo ſchwer, da bald nach der Einlieferung in die Chirurg, nik in Heidelberg verſchied. amen, früh aus Wie kann dem merke man ſich, möglich offenge! können wir die Keller herunterd vendig, eine eters einzu Froſt ein, ſe * „eines de ten Schaffenden die gebührende Anerkennung iſt. Wenn gezollt. Damit hat in der Geſchichte der Ro t, dann wir ſtanzer Rheinbrücke ein neuer Abſchnitt Temperatur gonnen. peratur, ſich * ber Mit zwei weiteren Schiffsbauten berhinde⸗ die Bodenſeeflotte für das kommende Vertehlz utri jahr einen willtommenen Zuwachs erhalten. Iu dem Konſtanzer Schiffswert wird die„Karfß ruhe“ und in der Bodanwerft in Kreßhront die„Schwaben“ fertiggeſtellt. Beide Schiſfe find Schweſterſchiffe und werden ſich in/it und Einrichtung an jene der„Deutſchlande und„Baden“ anlehnen, werden alſo ſtolze, prächtige Dreideckſchiffe werden. Das Moit ſchiff„Schwaben“ erhält Friedrichshafen Heimathafen, während das Motorſchiff„Karlz langſamer dunklen Kell über 80 3. ſchichtet werd dieſe Ford. ſo verwende me nen der Drue en gewährle eſagt werden, ruhe“ den badiſchen Schiffsverkehr in Konſtaſß am günſtig bereichern wird.. möglichſt lange bewahren. „Schickſalsgebundener“ verbrecher Freiburg i. Br., 17. Okt. Der 51 Jahit alte Otto Gutmann aus Freiburg wollle dem Gericht weismachen, daß„olulte M le. ebung Mannh ihn alle 10 Jahre zum Opfer von Verbre und fröhlie werden ließen, wofür er gewiſſermaßen mi könne. Merkwürdigerweiſe häufen ſich ſeinz nun die traditi. Straftaten ſtets nach Ablauf regelmäßiger Be die Reihe. Un rioden, während er ſich in der Zwiſchenzeit gu und Rheina und Seckenheim hält. Die neuen Straftaten ſind aber ſo ſchwe 3 heddesheim, O rer Natur und nach Art eines geriſſenen ge⸗ werbsmäßigen Hochſtaplers ausgeführt, 9 en, ſchließlich das Gericht für ſeine krankhafte Veranlagung Bergſtraße, kein Verſtändnis aufbringen konnte. In ſeh! d Sulzba A We 1 Fällen hat er durch ſchwere Urkundenfälſchungen und allerlei Flunkereien Perſonen, unter ſchäh rn geht. De n Pappe“ iſt loſer Ausnutzung ihrer religiöſen Weltanſchaiz AKheingö ung, Beträge von beiläufig 4000 Mark abge⸗ chluß kommt d ſchwindelt. Der wegen ähnlicher Sachen bereffß illigheim ſiebenmal hoch vorbeſtrafte Angeklagte wundt vom Freiburger Schöffengericht zu zwei Jah⸗ ren ſieben Monaten Gefängnis und zu fü Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Man mMannheims Tatſache kann ——— um ſo alt M Ein fünftes Todesopfer der Exploſion Worms, 17. Oktober. Wie wir erfgh hat das Exploſionsunglück in der chemiſcheß Fabrik„Delta“ nunmehr das fünfte Todesoſtg gefordert. Seinen ſchweren Verletzungen legen iſt der Arbeiter Auguſt Krummin ai Worms. Das Befinden der übrigen Verlet iſt unverändert. reitagabend il nem Lichtb eims Hafenan ational * die uns ſtadt von einer 1———— ſchauer und ⸗ meiſten der Ar lungen. Mittteilung Kleine Geſchehniſſe des Alltags Auf dem nahen Bergwerkgebiet bei Wießloh wurde ein Landwirt beim Pflügen feintz Ackers unangenehm überraſcht. Bei den leßie Furchen ſank er plötzlich mit ſeinem Geſpah etwa vier Meter hinab. Sofort herbeigeelſ Bergleute brachten ihn mit Mühe und Not, Mörkelin-, Kosmos-, Spranger- 1 Kasten. Smez. kechn. SeIEIWIAA — doch ohne Schaden, wieder an die Oberflüch Man hat das Einbruchsgebiet natürlich ſoſit geſperrt. 1 Mit einer Großkundgebung auf dem Maſh platz wurde die Oktoberaktion der g eing leitet. Nach einem Propagandamarſch ſph Sturmbannführer Reinhard zu der verſeh melten Jugend. Nach dem Dank durch Geſo ſchaftsführer Bar ſchloß mit Liedern und dichten die abendliche Feier. G Vannh e im Groß-Mannheim 18. Oktober 1936 „für die grofe em Geburtstag eshalb, meinen zege entgegen⸗ Forioſfeln richtig lagern! Im Kampf gegen Verderb kann die richtige Einlagerung der Kartoffeln im Haushalt von großer Bedeutung ſein. Bei der Aufbewahrung on Kartoffeln entſtehen Verluſte, hauptſächlich mach Fäulnis, Atmung und Triebbildung. ilter in Baden GWeſe Verluſte können, wie die Erfahrung lehrt, t Wagnet. mfein Mindeſtmaß beſchränkt werden, wenn es gelingt, die Aufbewahrung luftig, frocken und kühl zu geſtalten. Die günſtigſte Aufbewahrungstemperatur liegt bei—4 Grad elſius. Die Grenztemperatur nach unten be⸗ ügt—1 Grad, nach oben ſollte die Tempera⸗ 5 möglichſt nicht über 8 Grad Celſius hinaus⸗ en. V RNotorrad Donnerstag e ſchen Gaimühle werer Verkehtz im ſogenannten ahrer mit ſtar⸗ ügel eines ihm zens aus Wald⸗ er, der in den n Peter Lehy eite geſchleuden Die 1e 4 ngeſtellte lälige zöſchung hinun⸗ Beinbruch, De ſchwer, daß ie Chirurg, Kl⸗ — Allgemein erfolgt die Aufbewahrung von niofeln bei uns im Keller. Ein Keller —5 Vorzug, daß die Kartoffeln jederzeit olliert und nötigenfalls beſonders bei Fäul⸗ is verleſen werden können. Leider ſind aber die vorhandenen Keller meiſt ſchlecht lüftbar und biel zu warm. Dazu kommt, daß ſie oft zu klein ſind, ſo daß die Kartoffeln zu hoch aufgeſchüttet herden müſſen. Die Folge iſt, daß ſie ſtark atmen, früh austreiben und ſich ſelbſt vergiften. WDie kann dem abgeholfen werden? Zunächſt merke man ſich, daß die Fenſter ſo lange wie höglich offengehalten werden ſollen. Dadurch önnen wir die Temperatur längere Zeit im eller herunterdrücken. Allerdings iſt es dann hotwendig, eine Kontrolle mit Hilfe des Ther⸗ mometers einzuführen. Tritt anhaltend ſtärke⸗ ter Froſt ein, ſo iſt es wichtig, eine Schutzvor⸗ lichtung in Form einer dem Fenſter angepaß⸗ ien Strohmatte anzufertigen, damit mit dieſer die a verſchloſſen werden kann. Stroh, eines der beſten Iſoliermittel, hat den orzug, daß ſtändig ein leichter Luftzug mög⸗ 1 f iſt. Wenn ſpäter wieder die Temperatur e 3 4 1 ffsneubauten de Anertennung hichte der Kon, Abſchnitt he⸗ ſteigt, dann wird die Strohmatte entfernt und die Temperatur wird, entſprechend der Außen⸗ temperatur, ſich von ſelbſt wieder regulieren. Das unerwünſchte Auskeimen der Kartoffeln wird verhindert, wenn es gelingt, die Tem⸗ 3* möglichſt lange auf—3 Grad zu hal⸗ en. Bei Zutritt von Licht geht die Keimung piel langſamer vor ſich, wie im dunklen oder halbdunklen Keller. Die Kartoffeln ſollen nicht über 80 Zentimeter hoch aufge⸗ lin die et werden. Iſt der Raum ſo beſchränkt, f bauten wꝛirh nende Verkehrz⸗ chs erhalten. ird die„Karl t in Kreßbrom Beide en ſich in Ainte r„Deutſchland“ den alſo ſtolze, n. Das Motote drichshafen alz torſchiff„Karls⸗ ehr in Konſtanß dieſe Forderung undurchführbar erſcheint, ſo'verwende man Kiſten oder Lattengeſtelle, in denen der Druck nicht ſo groß und ein Aus⸗ lüften gewährleiſtet iſt. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, die Kartoffelaufbewahrung iſt 4 günſtigſten, wo es gelingt, die Knollen möglichſt lange kühl, trocken und luftig aufzu⸗ bewahren. Verbrecher Der 51 Jahre Freiburg wollte „okulte Mächten von Verbrechen ſſermaßen nichts iufen ſich ſeine egelmäßiger P Zwiſchenzeit gut d aber ſo ſches s geriſſenen ge ausgeführt, daß fte 14 4 Kirchweihſerie des Sonntags Rach dem Feſttag des Erntedankes, der in alen Orten in der nahen und weiteren Um⸗ gebung Mannheims bei herrlichem Wetter feſt⸗ 4 f0 und fröhlich begangen worden iſt, kommt nan die traditionelle und zünftige„Kerwe“ an die Reihe. Unſere Vororte Feudenheim und Rheinau machen den Anfang, Ketſch und Seckenheim, Friedrichsfeld, Plankſtadt und beddesheim, Oftersheim und Neulußheim fol⸗ gen, ſchließlich ſind auch unſere Nachbarn an der Bergſtraße, nämlich Oberflockenbach und Sulzbach, nicht müßig, wenns ans Feiern geht. Daß die Pfälzer Kerwe auch nicht vzvon Pappe“ iſt, werden uns die„Ueberrheiner“ n Rheingönheim beweiſen. Und zum Schluß kommt der altbekannte„Purzelmarkt“ in Billigheim. jt zu zwei Jah⸗ Die Mannheimer Häfen im Bild is nu ful Mannheims Herz iſt ſein Hafengebiet. Dieſe Tatſache kann nicht oft genug betont werden. uUm ſo erfreulicher iſt es, daß die Fotografiſche onnte. In ſechs undenfälſchungen ien, unter ſchau ſen Weltanſchaue 000 Mark abge⸗ r Sachen bereiß ngeklagte wurde —4 Geſellſchaft Mannheim(Amateurverein) am er Exploſion Flrgrbend ihre Mitglieder und Freunde zu ie wir en einem Lichtbildervortrag über Mann⸗ der chemiſchen eims Hafenanlagen und Verkehrsſtraßen ins ünfte Todesopfer otel National geladen hatte, um Mannheim Verletzungen e fnmal, wenn man ſo will, von der Waſſerſeite Krumm aiz zu zeigen. Wenn dieſes Beginnen von vollem brigen Verletteh Frfelg gekrönt war, ſo trugen ſührm die treff⸗ lichen Aufnahmen und Ausführungen des Redners des Abends, Schultz, ganz weſent⸗ die uns die Schönheiten unſerer Vater⸗ fadt von einer ſo reizvollen Seite zeaßze; daß edes Dankes und der Anerkennung aller Die tro 2 ſchauer und ⸗hörer gewiß ſein durfte. Die meiſten der Aufnahmen waren ſehr gut ge⸗ lungen. ltags Mitteilung der Kreishandwerkerſchaft biet bei Wiesloc Pflügen ſeinß! Verſammlungstermin. Montag, 19. Ok⸗ „Bei den lehen tober, 20 Uhr, Mitgliederverſammlung der ſeinem Geſpa Damenſchneiderinnung Mannheim im„Deut⸗ fort herbeigeeiſ i 1, 10. ühe und Rot, nemon Besuen im Haumflager der MSV Mannheim Unsere HV/ Betreulen sind keine Almosenempfänger/ Spenden, die uns Freude bereiten Anläßlich der Eröffnung des Winterhilfs⸗ werkes für den Kreis Mannheim wurde der Bevölkerung unſerer Stadt ein Rechenſchafts⸗ bericht über die Geld⸗ und Sachleiſtungen im vergangenen Jahre vorgelegt, der mit einer Geſamtſumme von über einer Million und vierhunderttauſend Mark der Opferbereitſchaft des Mannheimers das ſchönſte Zeugnis ausſtellte. Wenn wir aber gleichzeitig erfahren, daß für die Betreuung unſerer be⸗ Wir wollen ſchon jetzt unſere Kleiderſchränke ſichten Die organiſatoriſchen Vorbereitungen der NS⸗Volkswohlfahrt Mannheim ſind in vollem Gange und auch in dieſem Jahre hat ſich die große Schar ehrenamtlicher Helfer mit Freude dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt. Man kann ſich nur ſchwer einen Begriff ma⸗ chen über die Fülle der Arbeit und Verantwor⸗ tung, die auf dieſen wackeren Männern laſte: — von morgens früh— bis ſpät in die Nacht hinein, ohne Sonntag, ohne Feiertagl Aber ſtill und ſelbſtverſtändlich, mit tiefem, inne⸗ ren Glücksgefühl erfüllen ſie ihre ſchwere und Auch in diesem Jahre werden die Helier des Winterhilfiswerkes wieder Kleidersammlungen durchiühren— und ihr Appell auf Straßen und Plätzen wird nicht ungehört verhallen. dürftigen Volksgenoſſen eine tatſächliche Ge⸗ ſamtwertſumme von über zwei Millionen und vierhunderttauſend Mark auf⸗ gewandt wurde, ſo erkennen wir hieraus die große Not, der es zu ſteuern gilt,— die Not, die als feierliche Verpflichtung zur Hilfe in unſeren Herzen brennt. Der mit ſeiner Heimatſtadt verwachſene Mannheimer iſt gewohnt, den Dingen klar ins Auge zu ſehen und ſo ſehr er am ſichtbaren Aufſtieg ſeiner Stadt— an den gewaltigen Leiſtungen des Aufbaues tätigen Anteil nimmt — ſo wenig verſchließt er ſich gegenüber der noch herrſchenden Not, die er in ſeiner ſchick⸗ ſalverbundenen Volkszugehörigkeit zu ſeiner eigenen gemacht hat. Er weiß, wo es noch fehlt — er kennt die Sorgen ſeiner hilfsbedürftigen Volksgenoſſen— und er wird ihnen auch in dieſem Jahre nach Kräften über den Winter helfen. Er weiß aber auch— ſeine Spende iſt nicht für müßige Almoſenempfän⸗ ger beſtimmt, ſondern ſie kommt ſolchen Volksgenoſſen zugute, die der hemmungsloſe Vernichtungstrieb eines vergangenen Syſtems ins tiefſte Elend geſtürzt hat und die vom gro⸗ ßen Aufbauwerk bis jetzt noch nicht erfaßt wer⸗ den konnten. Archivbild doch ſo herrliche Aufgabe zum Wohle ihrer be⸗ drängten Volksgenoſſen. Wir folgten dieſer Tage gerne einer Ein⸗ ladung der Kreisamtsleitung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt zur Beſichtigung des Haupt⸗ ſpendenlagers in IL. 2 und die Eindrücke, die man dort empfangen konnte, ſind wert, feſtgehalten und der breiten Oeffentlichteit über⸗ mittelt zu werden. Unſer Weg führte durch die große Torein⸗ fahrt zu dem gewaltigen Gebäudeblock in I, 2, der im neuen Reiche einer ſo edlen Beſtimmung zugedacht wurde. Spenden— nichts als Spen⸗ den werden in den zahlreichen Stockwerken bis hoch hinauf auf den Dachboden aufgeſtapelt und bereits jetzt ſchon, lurz nach Beginn des Winterhilfswerkes 1936/37 kann man hier in den einzelnen Lagerräumen eine recht reich⸗ haltige Auswahl aller möglichen Bedarfsgegen⸗ ſtände bewundern. Ordnung und peinlichſte Sauberkeit Viele Treppen geht es hinauf— und in jeder Abteilung, die wir beſuchen, das gleiche Bild: Sauberkeit— blankgeputzte Böden, gute Durch⸗ lüftung der großen Räume, friſch geſcheuerte, hohe Regale und eine muſterhafte Ord⸗ nungin der Lagerung der Waren, die je nach Beſchaffenheit und Größe genau regiſtriert und geſtapelt werden. Von ganz beſonderem Wert war aber für uns die Feſtſtellung, in welcher Verfaſſung ſich die Gaben befinden, die unſeren bedürftigen Volksgenoſſen zuteil werden ſollen. Nun! Das Ergebnis unſerer Beſichtigung er⸗ füllte unſere Erwartungen voll und ganz. Ta⸗ delloſe, modernſte Wäſcheſtücke, Strümpfe, ge⸗ ſchmackvolle Kleidchen in allen Größen, Mäntel, Herrenanzüge, geſtrickte Pullover in allen Far⸗ ben, Schuhe in allen Größen— dann wieder Säuglingspaletchen mit allem Notwendigen für Mutter und Kind— Betten, Bettwäſche, Ueber⸗ züge, Matratzen— kurz eine ſchwer zu beſchrei⸗ bende Fülle von notwendigen Bedarfsgegen⸗ ſtänden des täglichen Lebens, die ſich in pein⸗ lichſter Sauberkeit den ſtaunenden Blicken prä⸗ ſentieren. Hier ſehen wir wieder Uniformſtücke für un⸗ ſere Soldaten der Bewegung, dort eine Reihe hübſcher Kletterweſten für unſere Jungen und Mädel— an alles iſt gedacht— aber auch an alles. Was in dieſen Räumen zur Weiterleitung an die einzelnen Stadtortsgruppen, die die Verteilung an ihre Bedürftigen vornehmen, lagert, ſind Spenden, deren ſich ſowohl der Gebende als auch der Empfangende nicht zu ſchämen braucht— ein Beweis für den hohen und geſunden Gemeinſchaftsgeiſt in unſerem Volke, der uns lehrt, in unſerem bedürftigen Volksgenoſſen keinen Almoſenempfänger, ſon⸗ dern einen unverſchuldet in Not geratenen Schickſalsgefährten zu ſehen, dem wir helſen wollen. Nachhaltige Eindrücke Helle Freude hat uns die Beſichtigung dieles reichhaltigen Spendenlagers bereitet und es wäre nur zu wünſchen, daß noch vielen Mannheimern Gelegenheit geboten werden könnte, einmal hier einen Einblick zu nehmen in einen Teil der gewaltigen Organiſation unſeres Winterhilfswerkes. Beſon⸗ ders wertvoll und aufſchlußreich wäre ein ſol⸗ cher Beſuch beſonders für ſo manchen grämig⸗ biſſigen„Meckerer“— auch für manchen der bekannten„Zugeknöpften“, die den Sinn und das Weſen des Segenswerkes für unſere Na⸗ tion noch nicht verſtanden haben— und die hier beim Anblick ſo reicher Früchte reinen Opfergeiſtes vielleicht anderen Sinnes würden. Wir aber haben das Vertrauen und die zu⸗ verſichtliche Hoffnung, daß aus dieſen Räumen im kommenden Winter reicher Segen fließt zu all denen, die in Bangen, Not und Sorge leben müſſen und für deren Schickſal wir uns als vechte deutſche Volksgenoſſen mitverant⸗ wortlich fühlen. Das heilige Gelöbnis, das wir uns auch in dieſem Winter auferlegen wollen, heißt:„Keiner darf hungern und frieren— Kampf der Wintersnot“— an uns ſoll es nicht fehlen. eme. Tödlicher Verkehrsunfall Am ſtadtſeitigen Brückenkopf der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke ereignete ſich am Samstagvormittag kurz vor ½9 Uhr ein ſchwerer Verkehrsunfall, bei dem eine 49 Jahre alte, in der Unterſtadt woh⸗ nende Frau den Tod erlitt. Die Verunglückte, eine Radfahrerin, kam aus der Gutenbergſtraße und bog an der Ecke des Ortskrankenkaſſenge⸗ bäudes in die Fahrbahn der Adolf⸗Hitler⸗Brüche nach rechts in Richtung Renzſtraße ein. Im gleichen Augenblick paſſierte ein mit zwei An⸗ hänger verſehener Bulldog dieſe Ecke und die Frau fuhr direkt in den zweiten Anhänger hin⸗ ein, von dem ſie erfaßt und überfahren wurde. Hierbei wurde der Frau der Schädel und die Bruſt eingedrückt, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. „Nach den bisher getroffenen Ermittlungen dürfte den Fahrer des mit Sand beladenen Laſt⸗ zuges keine Schuld treffen, da der Schlepper mit dem erſten Anhänger bereits die Straßenecke paſſiert hatte, ehe die Frau ſich mit ihrem Fahr⸗ rad zwiſchen den zweiten Anhänger und dem Gehwegrand einſchob. Bis zur Beendigung der polizeilichen Feſtſtellungen über den Hergang des Unglücks wurde der Verkehr über die Fried⸗ richsbrücke umgeleitet. ranger.Bal. Di LOR— N 2 S U E* lorenZ- Rundfunkgerõte in den preis- pIEIWARANZ— ſogen von BM 76,.— bis NM 395,.— 3 mit dem in allen guten Fachgeschöften. a0h RADIO-HERZ n die Obernlu t natürlich ſoſh auf dem Marti⸗ n der HZ eing ndamarſch ſpiag d zu der verſaſh ant durch Gefolſ Liedern und und eines modernen Automobils. zeigen. ⸗ Werfen Sie bitte einmol einen Blick unter die Motorhaube eines alten Dort ein unöbersichtliches Durch- einander von Moschinenteilen und Aggregaten, ein Gewirr von Ge⸗ stängen, Kobeln und Drähten und hier ein gerodezu schön wirkender, glotfer Motorblock, in dem alle Teile squber und öbersichtlich zu- scmmengefaßt sind. Diese„innere Schönheit“ ist aber nicht nur för dos Auge da, sie erhöht vor allem dĩe Betriebssicherheit. Dann lassen Sie sich von lhrem Funlchändler das„LIorenz-Radio-Herz“ Wier etwas kechnisches Verständnis hot, wird Freude hoben an dieser fortschritflichen, öbersichflichen Konstruktion, die so viel zur Betriebssicherheit der lorenz-Souper-Geräte heitrögt. NM A CH R. S M ITenien Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 500 Raſſehunde in den Nhein⸗Neckar⸗Hallen Die internalionale Raſſehundeausſtellung iſt eröffnet/ Am Sonnkag großes Windhunderennen im Skadion Mit einer kleinen Feier wurde am Samstag ⸗ mittag in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen die 8. Gau⸗ Ausſtellung des Gaues Südweſt im Reichsver⸗ band für das deutſche Hundeweſen eröffnet. Bei dieſer Gelegenheit fand die Bedeutung die⸗ ſer Ausſtellung die entſprechende Würdigung aus berufenem Munde, wodurch zugleich zum Ausdruck gebracht wurde, wie wichtig die Raſſe⸗ hundezucht im allgemeinen iſt. Hochbetrieb in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Schon im Laufe des Samstagvormittags herrſchte in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen regſter Betrieb, denn ununterbrochen wurden die fünfhundert Hunde angeliefert, die nun am Samstag und Sonntag das Intereſſe der Hundefreunde auf ſich lenten werden. Bei einem erſten Rundgang konnte bereits feſtgeſtellt werden, daß der Erfolg der Ausſtel⸗ lung ſehr hoch eingeſchätzt werden muß, zumal in der Hauptſache nur auserleſenes Zuchtmate⸗ rial ausgeſtellt wurde, das auf ſechs anderen Ausſtellungen des Gaues die Ausleſe gefunden hatte. Bereits auf dem Vorhof der Rhein⸗Neckar⸗ Hallen waltete der Tierarzt mit ſeinen Aſſiſtenten ſeines Amtes, denn jeder zur Ausſtellung gebrachte Hund wurde auf das ge⸗ naueſte unterſucht. In den Hallen ſelbſt gab es allerlei zu tun, da die eingelieferten Hunde in die ihnen zugewieſenen Ausſtellungsplätze ge⸗ bracht werden mußten und es ſich die Hunde⸗ züchter angelegen ſein ließen, auf das Wohl ihrer Lieblinge bedacht zu ſein. Von der größ⸗ ten deutſchen Dogge bis zu dem kleinſten Hund der Welt ſind auf der Hunde⸗Ausſtellung alle⸗ Raſſen von Bedeutung vertreten, voran die Fagdhunde, von denen die kurzhaarigen deut⸗ ſchen Vorſtehunde, die iriſchen Setter, die Mün⸗ ſterländer Vorſtehhunde und deutſche Draht⸗ haar zahlreich eingeliefert ſind. Auch die Tek⸗ kels, Foxterriers und ſchottiſchen Terriers ſind ſtark vertreten. Deutſche Schäferhunde führen Bei den deutſchen Raſſen überwiegen die deutſchen Schäferhunde mit nahezu hundert alle anderen Raſſen, doch ſind auch die anderen Polizeidienſthundraſſen, die Do⸗ bermannpinſcher, die Airedale⸗Terrier, die Rottweiler, die Boxer und vor allem die Rie⸗ ſenſchnauzer in größter Zahl zu ſehen. In die⸗ ſer Abteilung iſt auch die Sonder⸗Aus⸗ ſtelhlung der Reichsbahndirektion Karlsruhe, ſowie die Meldehundſtaffel der SA⸗Standarten 171, R 250 und 17 eingeglie⸗ dert. Bei den ganz großen Raſſen fallen die Leon⸗ berger mit 15 Hunden auf, denen zahlenmäßig die deutſchen Doggen, die Bernhardiner und die Neufundländer folgen. Die ſchottiſchen Schäferhunde, deren Zucht wieder gute Fori⸗ ſchritte macht, weiſen 15 Vertreter auf und die Pudel brachten es ſogar auf 35 Hunde, von denen allein der weltberühmte Zwergpudel⸗ zwinger Sirius ein Dutzend ſtellte. Auch die Spitze, Pinſcher und Schnauzer, ſind vecht gut vertreten, wie überhaupt bei allen Raſſen durch ſtarke Anlieferung eine gute Ueberſicht über den Stand der Raſſehundezucht möglich iſt. Die Abteilung 1 enthält die Jagd⸗ hunde, während in der Abteilung II die Hetzhunde untergebracht ſind. Die Dienſt⸗ hunde findet man in der Abteilung III, die Nutz⸗ und Wachhunde in der Ab⸗ teilung IV und ſchließlich hat man in der Abteilung die Haus⸗ und Zwero⸗ hunde angegliedert. Dieſe internationale Raſſehundeausſtellung, die von Hunden aus Deutſchland und auch aus dem Ausland be⸗ ſchickt iſt, dürfte ſicherlich nicht nur die Hunde⸗ züchter ſelbſt, ſondern auch in weiteſtem Um⸗ fange die Allgemeinheit intereſſieren. Die Aus⸗ ſtellung wird vor allem davon überzeugen, daß nur der Raſſehund eine Daſeinsberechtigung hat. Was der Sonntag bringt Der Sonntag bringt in der Frühe einen gro⸗ ßen Zuchtgruppen⸗Wettſtreit, an dem ſich fünf⸗ zig namhafte Züchter des In⸗ und Auslandes mit ihren Hunden beteiligen. An dieſen Zucht⸗ gruppen⸗Wettſtreit ſchließen ſich um elf Uhr die Ausſcheidungskämpfe der deutſchen, engliſchen und übrigen internationalen Raſſen an und um 11.30 Uhr wird dann der beſte Hund der Aus⸗ ſtellung prämiiert. Um 14.30 Uhr beginnt im Stadion das internationale Wind⸗ hund⸗Rennen, das erſte, das in Mann⸗ heim zur Durchführung gelangt. Barſois, Grey⸗ hounds und Whippets aus Deutſchland, aus der Schweiz und aus Frankreich werden in großer Zahl ſtarten, wobei auch den Beſuchern Ge⸗ legenheit geboten iſt, auf die ausgeſetzten Prä⸗ mien zu wetten. Eine Stunde ſpäter beginnen die großangelegten Polizeihundvorführungen nebſt einer Meldehundvorführung der SA, die ein Ausmaß haben, wie es bis jetzt in Mann⸗ heim noch nicht zu ſehen war. Sämtliche zur Ausſtellung gelöſten Eintrittskarten gelten auch für das internationale Windhundrennen und für die Polizeihundvorführungen im Stadion. Ausſtellungsſchluß iſt am Sonntagabend 18 Uhr. * W Lnchweig Niottee Gart Wstwfing Das Wendling⸗Quartett ſpielt am 20. Oktober in Mannheim Alren Saa Herrmanm hhit Archivbild „Fittings und Flanſchen“ Lehrfilmvorführung der Blechner⸗, Inſtallateur⸗ und Kupferſchmiede⸗Innung Zu einer Vorführung des von der Ufa ge⸗ drehten Lehrfilms„Fittings und Flanſchen“ hatte die Blechner⸗, Inſtallateur⸗ und Kupfer⸗ ſchmiede⸗Innung kürzlich in die„Liedertafel“ eingeladen. Erſchienen waren die beiden Ober⸗ meiſter von Mannheim und Ludwigshafen, die Handwerksmeiſter und Vertreter des Gaswerts und der Induſtrie, ſelbſtverſtändlich auch Ge⸗ ſellen und Lehrlinge, die ſich für dieſen Film naturgemäß ſehr intereſſierten. Direktor W. Köttnitz von den Woeſte⸗Werken in Düſſel⸗ dorf hieß die Erſchienenen herzlich willkommen und führte dann zu dem Thema und dem Film des Abends u. a. folgendes aus: Obwohl die Bezeichnung Fittings in Fach⸗ kreiſen ein recht geläufiger Begriff iſt, ſtößt man in der Oeffentlichteit doch immer noch auf Zum Kriegsopfertreffen in Heilbronn Einzelheiten über das Programm/ Was die Mannheimer Kameraden angeht Heilbronn, die uralte, frühere freie Reichsſtadt am Neckar, in der altersgraue Ge⸗ bäude, Zinnen und ſpitzgiebelige Dächer von ge⸗ ſchichtlicher Vergangenheit künden, nimmt am Sonntag die württembergiſchen und badiſchen Frontſoldaten und Kriegsopfer gaſtlich in ſei⸗ nen Mauern auf. Dieſe württembergiſche Stadt mit nahezu 70 000 Einwohnern, mit einer reich⸗ entwickelten Induſtrie, einem ausgedehnten Handel, am neueröffneten Neckar⸗Kanal und wichtigen Eiſenbahnlinien gelegen, hat in den letzten Jahren eine kraftwolle Aufwärtsentwick⸗ lung erlebt und iſt in der Lage, den Kamera⸗ den, die ſich zum Ehrentag der Frontſoldaten und Kriegsopfer dort einfinden, ſowohl er⸗ hebende und lebendige als auch angenehme und frohe Stunden zu vermitteln. Die Fahrzeiten des Mannheimer Sonder⸗ zuges wurden bereits in der Parole⸗Aus⸗ Miüifze oder Huf beides preiswert und gut dei Dippel Nachf. K. Fieiner 2, 6 Planken(Harmonie) gabe in unſerer Donnerstag⸗Frühausgabe bekanntgegeben. In Heilbronn werden die Ka⸗ meraden von Politiſchen Leitern empfangen und auf den Tagungsplatz geleitet. Die Kund⸗ gebung beginnt um 11 Uhr und dauert bis etwa 12.30 Uhr. Bekanntlich hat auch Reichskriegsopferführer Oberlindober ſein Erſcheinen in Ausſicht geſtellt. Nach Beendigung der Kundgebung rücken die Kameraden in die ihnen zugewie⸗ ſenen Lokale— die Mannheimer Kameraden in Kantine Victor und Horſt⸗Weſſel⸗Heim— ein. Am Nachmittaa finden Sondertagun⸗ gen der Hinterbliebenen und der hirnverletz⸗ ten Kameraden ſtatt. Es beſteht auch Gelegen⸗ heit, ſich die verſchiedenen feſtlichen Veranſtal⸗ tungen auf der Thereſienwieſe und den traditionellen Heilbronner Herbſt anzuſehen. Ein Feuerwerk beſchließt die Feier, Die Mannheimer Kameraden werden noch⸗ mals darauf aufmerkſam gemacht, daß Fahr⸗ karten, Feſtſchriften, Plaketten uſw. ab Freitag⸗ vormittag in der Geſchäftsſtelle der RSKOV, Horſt⸗Weſſel⸗Haus, abgeholt werden müſſen. Mitteilung der NS⸗Kulturgemeinde Dauerkarten für fünf Feierſtunden Die NS⸗Kulturgemeinde hat nun eine neue Dauerkarte herausgegeben, die ſür die nächſten fünf Feierſtunden Gültigkeit hat und die auch für Nichtmitglieder der NS⸗ſtulturgemeinde um Einheitspreis von.75 RM zu haben ſind. In den Konzerten wirken mit: Das Na⸗ tionaltheaterorcheſter ſowie das Pfalzorcheſter unter den Dirigenten Generalmuſikdirektor El⸗ mendorff und Prof. Boehe, als Soliſten Li Stadelmann(Cembalo) und Kammerſänger Carl Erb(Tenor) und Max v. Pauer(Flügel). Die nächſte Feierſtunde findet als Feſtſpiel im Muſenſaal ſtatt, und zwar wird als Reichs⸗ Uraufführung geſpielt„Der Feldherr und der Fähnrich“ von W. E. Schäfer. Menſchen, die mit dieſem Begriff nichts anzu⸗ fangen wiſſen. Das Wort Fittings kommt aus dem Engliſchen und heißt eigentlich Rohrver⸗ bindungsſtücke. Der Fabrikation der Rohrver⸗ bin dungsſtücke iſt natürlich die Herſtellung von Röhren vorausgegangen, die zuerſt ſchmiede⸗ eiſern 1825 hergeſtellt wurden. Weiter begegnet man der Bezeichnung Temperguß⸗Fittings. In einem Glühverfahren wird durch Zuſatz von ſauerſtoffhaltigem Eiſenerz eine weitgehende Entkohlung, d. h. Entfernung des im rohen Guß vorhandenen Kohlenſtoffs durch Verbren⸗ nung herbeigeführt. Man macht ſich oft keine Vorſtellung davon, welche Bedeutung ein ſo un⸗ ſcheinbarer Artitel für unſere Wirtſchaft hat. Es kann unter normalen Verhältniſſen damit gerechnet werden, daß in Deutſchland jährlich für etwa 50 Millionen Mark Fit⸗ tings und Flanſchen hergeſtellt werden, wovon etwa für 25 Millionen ausgeführt wer⸗ den. Schmiedeeiſerne Fittings werden außer in England, wo die Fabrikation ihren Urſprung hatte, nur noch in Deutſchland hergeſtellt. Seit Kriegsende iſt der Abſatz ſchmiedeeiſerner Fit⸗ tings immer mehr zurüchgegangen, wobei es in erſter Linie die dauernde Verbeſſerung der Qualität der Temperguß⸗Fittings war, die das ſchmiedeeiſerne Rohrverbindungsſtück langſam verdrängte. Die Verwendungsmöͤglichteiten von Temperguß⸗Fittings ſind geradezu unbegrenzt. Der Hauptbedarf beſteht für die Verlegung von Gas⸗ und Waſſerleitungsröhren. Es gibt ſo vielerlei Arten von Flanſchen, daß wir hier nur ſagen wollen, daß die ſchmiedeeiſernen Flan⸗ ſchen mit Gewindeverbindung für Gas⸗ und Dampfröhren gebraucht werden, in der Haupt⸗ ſache aber zum Aufwalzen auf Siederöhren und nach der neueſten Entwicklung auch zum Ver⸗ ſchweißen. Die deutſchen Induſtrienormen ver⸗ ſuchen, in das Durcheinander von Tabellen und Größen Ordnung zu bringen, was nicht immer leicht iſt, da beſonders die Verbrauchertreiſe nur ſchwer von alten Gewohnheiten abzubrin⸗ gen ſind. Der Film hielt dann die Fabrikationsgänge im Bilde feſt und ſtellte das Wiſſenswerte aus der Erzeugung echt und verſtändlich dar, wobei man auf eine gewiſſe künſtleriſche Geſtaltung Rückſicht nahm. Der Film kann als ein kleines Kulturdokument von der Kunſt des Schmiedens ohne maſchinelle Hilfe gelten. 80. Geburtstag. Bei guter Rüſtigkeit kann rau Katharing Haſſelbacher, Feuden⸗ eim n 4, ihren 80. Geburtstag deher ir wünſchen ihr einen recht ſchönen Lebensabend. 75 Jahre alt. Seinen 75. Geburtstag begeht am 18. Oktober Herr S. Sebaſtian, Sied⸗ lung Neu⸗Hermsheim, Reiterweg 18, im Kreiſe ſeiner Angehörigen. Wir gratulieren. 18. Ortober 1000 Die Polizei meldet: Exploſion eines Gasherdes. Als am Frei⸗ tagmittag eine Frau in der Küche ihrer Woh⸗ nung den Gasherd in Benützung nehmen wollte, entſtand eine heftige Detonation. Die Frau wurde durch den Luftdruck zu Boden eworfen und blieb bewußtlos liegen. Ein erbeigerufener Arzt ſtellte feſt, daß die Ver⸗ unglückte keine ernſtlichen Verletzungen erlitten hat. Die Urſache der Exploſion geflt auf Entzündung der im Gasbackofen angeſammel ten Gaſe zurückzuführen ſein. i Ein roher Ehemann. Wegen Mißhandlung ſeiner Frau wurde in der Nacht auf Samstag ein in der Altſtadt wohnender jüngerer Mani feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Der Rohling hatte ſeine Frau derart mißhandelt, daß ſie mit erheblichen Ver⸗ letzungen nach einem Krankenhaus gebracht werden mußte. Feſtnahmen. Sechs Radaumacher gelangten in der Nacht auf Samstag zur Anzeige. Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Adler⸗Apotheke, H7, 1, Tel. 22782; Einhorn⸗ Apotheke, R 1,—3, Tel. 271 25; Mohren⸗Aph theke, O 3, 5, Tel. 203 59; Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84; Roſen⸗Apothele, Schwetzingerſtraße 77, Tel. 418 77; Sonnen Apotheke, Lange Rötter⸗Str. 60, Tel. 57% Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 2 44 Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 155 Tel. 485 70; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße 531 74. 1 Zahnarzt: Dr. G. Schmitt, Schimper ſraß. 95 f G0 75 en entiſt.: Gg. Eger, Schwetzingerſtraße 1 0 100 0 9 ſtraße 7, eilpraktiker: F. Heinri arzheim, Mannheim, U 6, 4, Tel. 254 12. de Die Libelle in der zweiten Oktoberhälſte Das neue Programm der Libelle erreicht nicht Bes die Höhe des vorherigen. Den Auftakt giht enito, ein jugendlicher Tanzkünſtler, der mit Reifen und Stäben ſaubere Arbeit zeigt Ihm folgen die„„ Juwels“, zweifellog Meiſter der Aequilibriſtik, die geradezu halsbreche⸗ führe Kunſtſtückchen mit ſicherer Eleganz vor⸗ ühren. Gegenüber ihren Vorführungen wirken die akrobatiſchen Tänze von Bea und BVios lanty etwas blaß, lediglich die Tanzpanto⸗ mime„Faun und Bacchantin“ iſt ſehr gut. Adam Müller, der wieder anſagt, wartet in einer weiteren Programmnummer mit einem neuen Repertoir auf, das das Sprichwort„In der Kürze liegt die Würze“ nicht für ſich in A —— nehmen kann. Das iſt ſchade; denn Mil⸗ er kann wirklich unterhalten, wenn er Lüngen vermeidet. 5 Ein guter Griff bedeutet die Meiſterſon⸗ brette Erna Hanſen⸗Wehnert, ge beherrſcht eine halbe Stunde das Publi⸗ kum mit ihren Parodien. Von der„Luftigen Witwe“ bis zum„Spaniſchen Pfeffer“ weiß ſie alle Regiſter ihres Fachs zu ziehen, ſo daß f 4 dos sle hegt, des ihr Wesen umschlielt ihrer persònlichleit Ausdruck und Elgenet verleſſt. Es ist die Kkunst, Sich ohne Schemd und individuell zu kleiden, eine Kunet der dàs bekannte NMannheimet Hodeg haus Neugebsuet mit feinem ves ständnis begegnet. kin Blick in die Schaufenster dleses ge· pflegten modischen Spezialhauses àn deN planken beweist es. MAN FUHAiuSIcOοDT-‚II „ Oοοσf ⏑InN NEUGEBAUEN bEM GSOSSEN%OOEFIIONIIN TENTII-SPEZTALHAUZ MANNHEIM- AN DEN PLANKENM ———————————————————————————————— II 7 verdient. n 3* n d— 5 Kombi⸗ ationsſchau exakte Laſſo⸗ un eitſchenkünſtee die lebhaften Beifall ernten. Den Schluß des Programms übernehmen die z2 Tonikoffs“, die mit viel Humor ſaubenn Akrobatik zeigen. 4 die zeichnung„Meiſterſoubrette“ mit Recht n 4 Wir machen unſere Leſer auf das Werbeblaf des Rheiniſchen Braunkohlenſyndikats auf⸗ merkſam, das dem größten Teil unſerer henu. tigen Auflage beiliegt. IWILLII SS VIXII 3 Oktober 1930 —»Vęy——— 4 4 — TIIT IIIIIIIIII IIIIIIIILIIIIIIIIIXXIXIIII eldet:——————————————————————————— 4 ˖⁊+: 8 4 3——— 2 Als am Frei⸗— iche ihrer Woh⸗ ützung nehmen detonation. Die ruck zu Boden s liegen. Ein „ daß die Ver, tzungen erlitten on dürfte auf en angeſammel⸗ KsSAER + Mißhandlung t auf Samstgg jüngerer Mann ſezirksgefängnis te ſeine Frau rheblichen Ver⸗ thaus gebracht LIIIII icher gelangten Anzeige. ——— er Apothelen 7 82; Einhorn⸗ Mohren⸗Apo⸗ noſen⸗Apug Roſen⸗Apothele, 8 77; Sonnen⸗ ),„ Tel. 52753 tz, Tel. 24 46 ue Schulſtr. 1, ſeke, Waldhof, ntt, Schimpen tingerſtraße. rich Harzheim, Oktoberhälſte lle erreicht nicht den Auftakt gibt anzkünſtler, der „Arbeit zeigt. ls“, zweifellos dezu halsbreche⸗ r Eleganz vor⸗ gen wirken die und Vio⸗ die Tanzpanto⸗ ſt ſehr gut. anſagt, wartet numer mit einem Sprichwort„In für ſich in An⸗ ade; denn Mül⸗ denn er Längen Neiſterſou⸗ ehnert. Sie n9 das Publi⸗ der„Luſtigen feffer“ weiß f 3 hen, ſo daß ſie rrrrrr— LLLLL eimnis n umschliebt, und kisenot Ohnè Schemq eine Kunst, met Hode. feinem Vet. 2 175 5 10˙r. A8th Aurnfihr5 45 Scück 5 Priffi 2 emnöchst T dleses ge⸗ aUses òn den voHU M A U 54 UEF FLEGTEN HACUS PLANAKENN tte“ mit Recht ihrer Kombi⸗ Peitſchenkünſte, bernehmen die dumor ſaubere —————————— as Werbeblatt ndikats auf⸗ unſerer he⸗ 4 — 2 * * — — — * * — 4 4 4 * — — 4 2 — — v — * 4 — 51 * * — * * — — — 4 — — I — — 4 — * * 9 * 5 * — U — * — — — + — — 1. — — * 2 2 * * 4 4 2 4 — * — 5 4 * * — — LI * — 41 — — — 4 92 AI 3**————fſſh——————2ͤ ͤxö————————— ILIIILLILIT Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Nonnhei 3553 18. Oktober 1936 Zwei neue Bilder von Alt⸗Mannheim Die beiden Gemälde Otto Hodapps für die Stadtſchänke in den Planken Als wir vor etwa vierzehn Tagen die Trep⸗ pen zu Otto Hodapps Künſtlerbude hin⸗ aufſtiegen und, auf neue Werke geſpannt, an die Tür klopften, an der als ſinnfälli es Emblem ein Pappſchild mit Pinſel und Pa⸗ lette angebracht iſt, da hatten wir Pech. Nicht daß der Künſtler, dem wir nach langer Pauſe wieder einmal einen Beſuch abſtatten wollten, nicht zu Hauſe geweſen wäre— wir hatten in weiſer Vorausſicht eine Zeit gewählt, in der er ſich mit ziemlicher Sicherheit in ſeinen zweimal vier Wänden aufzuhalten pflegt— es war viel⸗ mehr etwas anderes, das uns interviewfreu⸗ fift Reporter vergeblich die geſpitzten Blei⸗ ſtifte zücken ließ: Die Werke, um die es ging, waren noch in einem Stadium, das der Künſt⸗ ler mit den Wortennicht beſichtigungsreif“ be⸗ E Er ſelbſt ſteckte buchſtäblich mit bei⸗ en Armen in der Arbeit, miſchte, ſchabte und pinſelte ſo intenſiv, daß es uns nicht ange⸗ bracht ſchien, ihn durch allzu viele Fragen auf⸗ zuhalten. So begnügten wir uns mit einem kurzen„Kiebitzen“, betrachteten daneben ver⸗ fen andere Bilder, unter denen uns be⸗ onders der friſche und lebendige Blumen⸗ ſtrauß am Fenſter wieder auffiel, und verlegten im übrigen alles andere auf einen ſpäteren, günſtigeren Termin, an dem uns der Künſtler ungeſtört Rede und Antwort ſtehen konnte. Dabei erfuhren wir alſo dann dies: Die, beiden großformatigen Bilder, die, nunmehr vollendet, das ganze Atelier beherrſchen, wur⸗ den im Auftrag für die neue Stadtſchänke, die als Abſchluß des Plankenneubaues in der nächſten Zeit eröffnet wird, geſchaffen. Sie zei⸗ gen zwei reizvolle Ausblicke auf das alte Mann⸗ heim von der Rheinſeite aus. Das eine Bild zeigt jene idylliſche Ausſicht von der Ste⸗ phanienpromenade auf die Stadt, die ſchon Karl Kuntz begeiſterte, das andere führt den Betrachter an die alte Rheinſchanze, von der aus er Jeſuitenkirche und Sternwarte am jen⸗ ſeitigen Ufer aus dem Grün der Bäume ragen ſieht. Rechts im Vordergrund ſteht das alte ollhaus, dahinter in ſanftem Bogen die chiffsbrücke über den Rhein, und weiter ſtromabwärts beginnt bereits der Betrieb des »Rheinhafens, wie er ſich zu Beginn des vori⸗ gen Jahrhunderts abgeſpielt haben mag. Obwohl die Bilder in Anlehnung an alte Stiche geſchaffen wurden, ſtellen ſie im weſent⸗ lichen doch eine künſtleriſche Arbeit dar. Dieſe freie Geſtaltung, die als ſchmückende und be⸗ lebende Staffage biedermeierliche Figuren und ſogar einen buntberockten Grenadier aus der vguten alten Zeit“ in das Bildgeſchehen ein⸗ bezog, beſtimmt auch den eigenen Reiz und den künſtleriſchen Wert der Werke. Die Bilder, die in der Größe 2,15&1,45 m —— ſind, werden bereits in den nächſten agen auf Sperrholzplatten aufgezogen und in der neuen Stadtſchänke in die der Fenſterfront egenüberliegende Wand, deren dunkel getönte ichenholzverſchalung den äußeren Rahmen ab⸗ geben wird, eingelaſſen. Sie werden dort mit ihrer beſchaulichen Stimmung und den reiz⸗ vollen Motiven beſonders wirkungsvoll zur Geltung kommen und für alle Beſucher eine neue Sehenswürdigkeit unſerer an heimiſchen Kunſtſchöpfungen beſtimmt nicht allzu reichen Stadt bilden. An der Stephanienpromenade Mein Mannheim- ſchmücke dich! 706 Balkone und Fenſter konnten für ſchönen Blumenſchmuck prämiiert werden Der Ruf Mannheims als ſchöne Stadt legt ſelbſtverſtändlich Verpflichtungen auf, denn es gilt ja nicht nur Beſtehendes zu erhalten, ſon⸗ dern ſich zu bemühen, daß die Verſchönerung noch weiter ausgedehnt wird. In ſehr großem Maße trägt der Balkon⸗ und Fenſterſchmuck zum Ausſehen einer Stadt bei und ſo wird dieſe Ausſchmückung in Mannheim ſchon ſeit einer Reihe von Jahren in tatkräftigſter Weiſe durch verſchiedene Kreiſe mit Unterſtützung der ſes jeder Die Abwer echwazer Frg der Währunge walei, über die Fülle von wäl geworfen, der leicht iſt. Bei lüſt ſich die Ar der währungst drüche nicht v' Fochmann gelü deſer notwend Vorſtellungen. un unſern L und eine ganze Rei erheben und de die Beſonderhe zu erleichtern, drüngter Kürze aus dem währu Darlegungen e mſpruch auf e⸗ pielleicht aber larheiten zu Vorſtellungen n Was iſt Goldt Die vornehm ngsſyſtems if benden Wert zu arten hat ſich d men der Goldu— immer noch am geſwährleiſtet. S weſen der Staa Freude erkennen lernen, die aus der Blume kommt. Jeder einzelne hat die we das Bild unſerer Heimat ſchön zu geſtalten niemand kann von dieſer Pflicht entbunden werden. Ueberall wo es möglich iſt, muß Blumenſchmuck angebracht werden, denn Deutſchland muß ſchön werden. Zum Schluß ſprach Gartendirektor Buß⸗ jäger, der dem Wunſche Ausdruck verlieh, daß im nächſten Jahre in noch größerem Um⸗ fange die Mannheimer dazu beitragen werden, durch Blumen Farbe und Leben in das Stadt⸗ In dem mit den Wahrzeichen des Deutſchen „Zum Adler“ fand eine Elternverſammlung der Fähnlein 26 und 27/1/171 ſtatt. Der Abend war in ſeiner ganzen Geſtaltung auf die große Hitlerjugend und Elternhaus“ einge⸗ Die Pimpfe als jüngſte Generation der ihrem Pimpfendaſein, ſei es im Pimpfenlager, in der Jugendherberge, auf frohen Wanderun⸗ und beim bleiben ſie,— die kleinen Sprecher aus der frohen Pipfenſchar, ihrer Pimpfenpflicht. Angehörige die Sprache einer neuen Jugend, empfanden innig und recht, was junge Herzen in Liedern gelobten. Blick von der Rheinschanze auf Alt-Mannheim Was Sandhofen zu berichten weiß Elternabend des Jungvolls— und kleine Vorkommniſſe geſchmückten Saal der Wirtſchaft Er verſichert ihnen, geht. zeigten einmal Ausſchnitte aus lruſtigen Spiel. Unbekannt Eindrücken zu geſtalten wußte. unbekannt leben ſie in So hörten Eltern und zeilen begonnen. den Fähnleinführer zu den Eltern der Pimpfe. daß dieſe Jugend Deutſchen Jungvolk und in der Hitlerjugend die Schule der neuen großen Nation durch⸗ Sie werden einmal ſtolze, beſtens vor⸗ bereitete Waffenträger der Nation werden und in einem glücklichen Deutſchland marſchieren. Ortsgruppenleiter Pg. Weickum fand herz⸗ liche Worte der Anerkennung an die Pimpfen⸗ ſchar, die dieſe Stunde ſo überaus reich an In dieſen Tagen wurde auf dem alten Flug⸗ platzgelände mit dem Abriß zweier Baracken⸗ Damit verſchwindet ein Teil von Wahrzeichen jener unſeligen Syſtemzeit. Ihre Bewohner wurden in den Randſiedlun⸗ gen und in der hieſigen Pfauengaſſe unter⸗ Gartenverwaltung gefördert. Der Arbeitsaus⸗ ſchuß für Fenſter⸗ und Balkonprämiierung hat auch in dieſem Jahre wieder gearbeitet, ſo daß jetzt nach der im Frühjahr erfolgenden Propa⸗ ganda die Prämiierung der am ſchönſten ge⸗ ſchmückten Fenſter und Balkone erfolgen konnte. Im vollbeſetzten Friedrichspark⸗Saal ſprach bei der Balkonprämiierungsfeier zuerſt Kreis⸗ fachwart für den Gartenbau Seidler, der die Vertreter der Partei, der Gemeindeverwal⸗ tung und des Arbeitsausſchuſſes begrüßte und der auch der Gemeindeverwaltung Dank für die tatkräftige Unterſtützung und Zuteilung der Pflanzenpreiſe ſagte. Man könne nur immer wieder auf die Notwendigkeit einer Aus⸗ ſchmückung mit Blumen hinweiſen und es wäre zu begrüßen, wenn auch die Betriebe in ſtärkerem Maße dazu übergehen würden, die Betriebsräume durch Blumenſchmuck zu ver⸗ ſchönern. Als Vertreter des Verkehrsvereins ſprach Pg. Egon Winter, der an die Anweſenden den dringenden Appell richtete, dafür zu ſor⸗ gen, daß Mannheim ſein ſchönes äußeres Bild wahre, denn es habe ſich bei den vielen Frem⸗ denbeſuchen gezeigt, wie ſehr die Gäſte von der Schönheit Mannheims überraſcht waren. Der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft für den Balkon⸗ und Fenſterblumenſchmuckwettbewerb, Pg. fen 9 ardt, dankte allen denen, die mit⸗ geholfen haben, das Stadtbild zu idealiſieren und legte dar, wie es gerade die Blumen ſind, die bei allen feſtlichen Anläſſen im Leben be⸗ rufen ſind, Freude zu bereiten und die darüber hinaus unentbehrliche Begleiter des Menſchen ſeien. Was uns die Blumen am Fenſter zu ſagen haben, war der Inhalt der weiteren Aus⸗ führungen, in deren Anſchluß als Vertreter der Landesbauernſchaft Baden Pg. Runge das Wort ergriff. Der Redner ſtellte feſt, daß wir nicht nur ein Deutſchland der Macht und der Größe, ſondern auch ein Deutſchland der Schönheit ſchaffen wollen. Dazu kann nichts geeigneter ſein, als der Schmuck mit Blumen. im bild zu bringen. gerade in Stadtteilen, in denen man dies nicht vermutete, den ſchönſten Balkon⸗ und Fenſter⸗ ſchmuck angetroffen und geſehen, daß der ein⸗ fache Arbeiter, der in dunklen Straßen zu leben gezwungen iſt, das größte Verlangen beſitzt, ſeine Umgebung ſchön zu geſtalten. Ganz ener⸗ giſch muß den Vorgartenbeſitzern am Ring, vor allem aber Luiſenring, ins Gewiſſen ge⸗ redet werden, denn hier kann noch manches getan werden. zur Verſchönerung der Stadt ge Unzufrieden muß man auch mit den Woh⸗ nungsinhabern der Breite Straße ſein, dien als wichtigſte Straße der Stadt viel zu wenig mit Blumen geſchmückt iſt. Mit der Bitte, die Blumen zu pflegen und mitzuhelfen, daß Mannheim eine ſchöne Stadt bleibt und es noch weiter wird, ſchloß Garten⸗ direktor Bußjäger ſeine Anſprache, in der er auch darauf hinwies, daß derjenige, der Blu⸗ men liebt, auch die Heimat liebt denn über Natur und Blumen finden wir die Liebe zu Heimat und Vaterland. Eine Abteilung 706 Blumen⸗ und Pflanzenpreiſe, bracht, zum größten Teil aber von der Garten⸗ verwaltung der Stadt Mannheim fügung geſtellt worden. Daken für den 18. Oktober 1936 1663 Der kaiſerliche Feldmarſchall und Stagts⸗ mann Prinz Eugen von Savoyen in Pa⸗ ris geboren(geſt. 1736). 1777 Der Dichter Heinrich v. Kleiſt in Frank⸗ furt a. d. O. geboren(geſt. 1811). 1813 Völkerſchlacht bei Leipzig: Rückzug Ra⸗ poleons in die Stadt. 1831 Kaiſer Friedrich III. in Potsdam gebo⸗ ren(geſt. 1888). 1914 Eröffnung der Univerſität Frankfurt am Stark und eindringlich ſpricht einer der bei⸗ gebracht. Es gilt dafür zu ſorgen, daß auch andere die Main. —.—— A * A1 — 45.— 3 6 —5 2 vnn 5 2 7. S— 4 Warum nutzt Du ſeine Waſchkraft nicht richtig aus? Warum —, gibſt Du ihm keine Gelegenheit, Dir zu zeigen, was es noch In dieſem Jahre hat man in des Kreismuſikzuges der Politiſchen Leiter die Ausgabe 33 die den Volksgenoſſen übergeben werden konnten, deren Fenſter und Balkone ſehr viel zur Verſchöne⸗ rung des Straßenbildes beigetragen haben. Die Pflanzen waren zum Teil von der Fach⸗ ſchaft Gartenbau der Kreisbauernſchaft aufge⸗ zur Ver⸗ ſich mit dem C eine weitgehende bindet. In frül allgemein Para daß Gold⸗ und unabhängig vor iaich— möõ i + 8 in von Wenn es in de gicht mehr in der münzen das all⸗ ſo wurden die W Gold gebunden, kungseinheiten, und die anderen, gufwieſen, in In dieſer mod lauch Goldkernw⸗ laufenden 9 wenn auch oft nu teil ihres Nennn erhaltung des A des Wechſelkurſe⸗ nenwert und da ſich nach dem 2 Waren) und Na mit erkennen wir im zwiſchenſtaatl Währungen unt Henb des Hanf diente, ſoweit er! ſeitigen Austauf Verbindlichkeiten telbar vor ſich g Goldwährung in in intervalr — in dem Verhä gen zueinander— Oas Geheimnis mn einer norm Zahlungsbeziehur einem Ausländer gene Waren oder Auslandswährun, er ſich durch ſein ſe innerhalb ſein anfielen. War a ſchiebungen in de ene zeitliche Häu der Kurs der bet war es für den 8 in Deviſen, ſonde zahlen. Das Gold enen gleichbleiber Goldgehalt de das Zahlungsmitt alles kann? Warum läßt Du es nicht ſelbſttätig arbeiten? Richte Dich doch endlich einmal nach der Waſchvorſchrift, nimm die richtige Menge Perſil, vergiß nicht das Waſſer vorher mit Henko weichzumachen, und Du ſollſt ein⸗ mal ſehen, wie herrlich Deine Wäſche wird und wie wenig Mühe ſie dann macht! — Ronnheim Wirtſchafts- und Sozialpolitih 18. Oktober 1936 — . Oltober 1036 Ies jeder die Abwertungen des franzöſiſchen und bchweizer Franken, des holländiſchen Gulden, der Währungen Italiens und der Tſchechoſlo⸗ hakei, über die wir laufend berichteten, hat eine Düte von währungstheoretiſchen Fragen auf⸗ heworken, deren Beantwortung nicht immer iſt. Bei der Behandlung dieſer Fragen ſtſich die Anwendung einer Reihe feſtſtehen⸗ her währungstheoretiſcher und ⸗techniſcher Aus⸗ hücke nicht vermeiden. Sie ſind zwar dem Hechmann geläufig, bedeuten für die meiſten 3* notwendigerweiſe jedoch nur unſichere Vorſtellungen. um unſern Leſern das Verſtändnis für dieſe Porgünge und die Veränderungen, die ſich für eiie ganze Reihe europäiſcher Staaten daraus erheben und damit auch das Verſtändnis für ieVeſonderheit der deutſchen Währungslage erleichtern, geben wir nachſtehend in ge⸗ Rüngter Kürze die weſentlichſten Anhaltspunkte ias dem währungstheoretiſchen Gebiet. Unſere ch! Doarlegungen erheben ſelbſtverſtändlich keinen aſpruch auf erſchöpfende Behandlung, mögen t werden elleicht aber doch geeignet ſein, manche Un⸗ maheiten zu beſeitigen oder entſchwundene Win Vorſelungen neu zu beleben. erpflicht I. 2 —— 1 BDas iſt Goldwährung? t entbunden 3 die vornehmſte Aufgabe eines jeden Wäh⸗ Derhen n Kaelenre iſt es, dem Geld einen gleichbles 44 benden Wert zu ſichern. Von allen Währungs⸗ nen hat ſich die Goldwährung in ihren For⸗ men der Goldumlaufs⸗ oder Goldkernwährung immer noch am beſten bewährt, weil ſie in ganz beſonderer Weiſe die Ordnung des Geldweſens geſwährleiſtet. Sie kann dieſe irektor Buß⸗ sdruck verlieh, größerem Um⸗ tragen werden, rdnung im Geld⸗ 5 W0f beſen der Staaten um 4 eher herſtellen, als man dies nich ich mit dem Geldſtoff, eben dem Golde, iie weitgehende Wertbeſtändigkeit ver⸗ bindet, In früheren Jahrhunderten beſtanden allgemein Parallelwährungen in der Form, daß Gold⸗ und Silbermünzen gleichzeitig und mabhängig voneinander als Währungsgeld n' am Ring berwandt wurden. Das war auch ſo lange Gemiff Aten⸗ als das klaſſiſche Wertver⸗ ch ma 5 155 itnis von Gold und Silber zueinander ge⸗ 51 nblieb(:15). Als aber, ſeit den achtziger 11 Voh⸗ Seen des vorigen Jahrhunderts etwa, das 4 ſein 95 er infolge zunehmender Erzeugung im viel 0 ziſe fiel, bis im Jahre 1932 ſein Preisver⸗ in wiihg i5 zum Golde 1297, 2 betrug, mußte es als u pflegen und Rährungsmetall ausſcheiden. Das Gold blieb 2 ſchöne Stadt Alein als brauchbares Währungsmetall übrig. ſchlo Garte Benn es in den modernen Währungen auch che f der er hicht mehr in der Form der umlaufenden Geld⸗ nige, der Bi Rünzen das allgemeine Zahlungsmittel blieb, 65 benn über iſe wurden die Währungen doch inſofern an das ubie A 5 Gold als die verſchiedenen Wäh⸗ ngseinheiten, die Mark, der Gulden, Dollar uſikzuges der 1 ind die anderen, einen beſtimmten Goldgehalt 3940 ufwieſen, in Gold ausgedrückt waren. eiſe, die den In dieſer modernen Form der Goldwährung konnten, deren lauch Goldkernwährung genannt) ſind die um⸗ zur Verſchöne⸗ laufenden Noten in Gold gedeckt, tragen haben, wenn auch oft nur zu einem beſtimmten Bruch⸗ von der Fach⸗ keil ihres Nennwertes, der indes zur Aufrecht⸗ erhaltung des Außenwertes der Währung, ſchaft 60 des Wechſelkurſes, vollauf genügte. Der Bin⸗ ⸗ und Fenſter⸗ „ daß der ein⸗ raßen zu leben en. Ganz ener⸗ i ur Ver⸗ nenwert und damit das Preisniveau richten iih nach dem Verhältnis von Angebot(der Waren) und Nachfrage(der Kaufkraft). Da⸗ it erkennen wir leicht, daß das Gold nur noch ber 1936 im zwiſchenſtaatlichen Regelungsaustauſch der 1 Wührungen untereinander dem Spitzenaus⸗ lund Staats- leich des Handels⸗ und Zahlungsverkehrs woyen in Pa⸗ ente, ſoweit er nicht auf dem Wege des gegen⸗ ſeitigen Austauſches von Forderungen und Verbindlichkeiten auf dem Deviſenmarkt unmit⸗ ielbar vor ſich ging. Praktiſch war daher die Goldwährung in der Nachkriegszeit nur noch Kim intervalutariſchen Verhältnis — in dem Verhältnis der einzelnen Währun⸗ gen zueinander— im Gebrauch. Das Geheimnis der Goldpunkte dn einer normalen Welt der Handels⸗ und Zahlungsbeziehungen pflegte ein Kaufmann hem Ausländer den Gegenwert für empfan⸗ Waren oder Leiſtungen in der betreffenden Ailandswährung, in Deviſen, zu zahlen, die er ſich durch ſeine Bank beſorgen ließ, ſoweit 7 ſie innerhalb ſeines eigenen Geſchäftsbetriebes eiſt in Frank⸗ 1810. Rückzug Ra⸗ otsdam gebo⸗ Frankfurt am onfielen. War aber durch anderweitige Ver⸗ ſciebungen in den Marktverhältniſſen(durch ene zeitliche Häufung ſtarker Nachfrage etwa) der Kurs der betreffenden Deviſe geſtiegen, ſo war es für den Kaufmann voreiihafter, nicht n deviſen, ſondern in Gold unmittelbar zu hlen. Das Gold hat ja in der Goldwährung en gleichbleibenden Preis, der in dem feſten Goldgehalt der Währung beſtand, während is Zahlungsmittel, wie wir ſahen, im Kurſe ſchwanken kann. Steigt nun die Deviſe ſo weit, daß die Verſendungskoſten des Goldes durch die Kursſpanne gedeckt werden— oder, was dasſelbe iſt, 10 die eigene Währung ſtark im Kurſe—, ſo iſt der obere, der Goldaus⸗ fuhrpunkt erreicht; in dieſem Falle zahlte der deutſche Kaufmann in Gold, indem er von der Reichsbank Gold(zum gleichbleibenden Preiſe) kaufte und dieſes ins Ausland ver⸗ ſendete. Umgekehrt ſpricht man von dem unte⸗ ren, oder Goldeinfuhrpunkt, wenn der aus⸗ ländiſche nicht in Reichsmark, ſon⸗ dern in Gold zahlte. Innerhalb der durch dieſe beiden Punkte be⸗ ſtimmten Spanne darf gemeinhin eine Währung unbeſchadet ſchwanken. Da dieſe Spanne aber nur klein iſt und die Verſendungskoſten des Goldes nur bei größeren Beträgen hereinkom⸗ men, können naturgemäß nur Großfirmen und ⸗banken von dieſer Möglichkeit des Arbitrage⸗ geſchäftes Gebrauch machen.(In einem Devi⸗ ſenbe wirtſchaftungsſyſtem entfällt die Bedeutung der Goldpunkte völlig, weil wegen der Unmöglichkeit der Verſendung von Gold oder Deviſen und der amtlichen Kursfeſt⸗ ſeftehe Aime praktiſchen Arbitragemöglichkeiten eſtehen. Die Parität einer Währung Im Währungsweſen ſpricht man dann von der Parität einer Währung, wenn ihr Kurs, ausgedrückt in einer anderen Goldwäh⸗ rung, genau ihrem Verhältnis zum Golde ent⸗ ſpricht. Die auf dem Golde aufbauenden Wäh⸗ rungen haben alle einen verſchiedenen Goldge⸗ halt je. So hat die deutſche Währungseinheit, die Reichsmark, einen höhe⸗ ren Goldgehalt beiſpielsweiſe als ſie der Res öſiſche oder Schweizer„ A(ſelbſt vor ihrer bwertung) gehabt haben. mf oldgehalte der Mark und des(alten) franzöſiſchen verhielten ſich wie 0,3584 gr.( 1 RM.) zu 0,0655(= 1 ffr.) oder wie 16,447 Reichsmark für 100 eg⸗ Das heißt, bei einem Kurſe von 16,447 ſteht die Reichsmark zum Franken pari; eine Währung ſteht dann pari, wenn ihr Kurs, ausgedrückt in einer andern Goldwäh⸗ ranken rung, genau den inneren Goldgehalten dieſer beiden Währungen entſpricht. In Wirklichkeit pflegt allerdings der Kurs einer Währung nie genau ihrer Paxität zu ent⸗ ſprechen(von den Fällen einer Deviſenwirt⸗ feſe und damit der amtlichen zentralen Kurs⸗ eſtſetzung einmal abgeſehen). Schwankun⸗ gen ergeben ſich aus dem ſtetigen Wechſel der gegenſeitigen Waren und Austauſchbeziehungen und der Verſchiedenheit der Fälligkeit der Zah⸗ lungen auf den Deviſenmärkten. Hier greift im allgemeinen die Spekulation im günſtigen Sinne ein, indem ſie auftretende Spannen zu Arbitragegeſchäften benutzt und ſo zu einiger⸗ maßen ſtabilen Wechſelkurſen und damit Kalku⸗ lationsgrundlagen des In⸗ und Exporteurs beiträgt. Bei größeren Schwankungen über die Goldpunkte hinaus griff in früheren Zeiten die Zentralnotenbank, der die Verteidigung der Landeswährung obliegt, mit Diskontverände⸗ rungen ein. Durch Herabſetzung des Diskont⸗ ſatzes wurde nämlich eine Kreditverknappung und damit Verkleinerung des Notenumlaufes erzwungen, welche ihrerſeits wieder das Markt⸗ verhältnis zu der Deviſe im günſtigen Sinne beeinflußte. In den zahlreichen Fällen, wo ein Schuldner⸗ land zu einer Deviſenzwangswirtſchaft ſchreiten mußte, gilt die Parität nur als Ziel, ſoweit nämlich das alte Verhältnis zum Golde ge⸗ wahrt bleiben ſoll. Es läßt ſich aber natur⸗ gemäß nicht verhindern, daß geſperrte und nur unter beſonderen Bedingungen beſchränkt ver⸗ wendbare Auslandsguthaben beſtimm⸗ ten Unterbewertungen ſeitens ihrer ausländiſchen Beſitzer unterliegen(Sperr⸗ mark in Deutſchland). Mit einer Aufgabe der alten Parität hat ſolche— im Auslande vorge⸗ nommene— Unterbewertung aber nichts zu tun. Die alten Goldparitäten, wie ſie aus der Vor⸗ kriegs⸗ oder der Nachinflationszeit überkommen waren, wurden bislang— neben Deutſchland — nur noch von den Ländern des Goldblocks aufrecht erhalten; alle andern Welthandels⸗ länder haben in za lreichen Abwertungen ſchon fügl ein neues Verhältnis zum Golde ge⸗ ucht. Auch der Sterlingblock mufßte nachgeben Als Goldblock bezeichnete man bisher die⸗ jenige Gruppe von Ländern, die grundſätzlich an der Goldwährung alten Stils und insbe⸗ ſondere auch an den alten Goldpari⸗ täten feſthielten. Ihm gehörten an: Frank⸗ reich, die Niederlande, die Schweizer und Polen. Belgien, das im Verein mit Frankreich eben⸗ falls in dieſer Gruppe ſtand, löſte ſich durch ſeine Devalvation im April 1935 aus dem Ver⸗ bande. Entſtanden war der Goldblock nach dem Scheitern der Londoner Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz des Jahres 1934 als Zuſammenſchluß der genannten Länder zur „Wiederbelebung einer internationalen Zuſam⸗ menarbeit auf wirtſchaftlichem und finanziellem Gebiet“. Die Führung lag bei Frankreich, das in den Kellern ſeiner Zentralbank, der Bank von über die größten Goldreſerven (auf den Kopf der Bevölkerung berechnet) der Erde verfügte. Inmitten einer Flut von Währungsabwer⸗ tungen war naturgemäß die Stellung der Gold⸗ blockländer nur unter großen Opfern zu halten; bedeutete doch die Verteidigung der alten hohen Goldparität überhöhte Ausfuhrpreiſe im Ver⸗ gleich zu den devalvierten Konkurrenz⸗ währungen der andern Länder. Dieſen Preisvorſprung der übrigen Welt ſuchten die Länder des Goldblocks durch eine Koſten⸗ minderung ihrer Volkswirtſchaften, durch Deflation, einzuholen. Eine ſolche Preisſen⸗ kungspolitik mußte ſich aber lähmend auf die eigene Wirtſchaft und— wegen Schwindens der Kaufkraft— auch auf die weltwirtſchaftlichen Beziehungen dieſer Länder auswirken. Der An⸗ teil am Welthandel der Goldblockländer ging demnach, gegenüber dem Steigen des Welthan⸗ der Abwertungsländer, dauernd zurück. Unter Sterlingblock verſteht man die Gruppe von Staaten, die ſich der im September 1931 erfolgten Abwertung des engliſchen Pfun⸗ des angeſchloſſen haben, und ihre Währungen auf etwa denſelben Stand wie das engliſche Pfund devalvierten. Dies waren in erſter Linie die Staaten des engliſchen Empires ſelbſt, ſodann die mit dem engliſchen Weltreich und dem Mutterlande in engen Austauſchbeziehun⸗ gen ſtehenden ſkandinaviſchen Länder, Portugal und Argentinien. Die Quote der Abwertung dieſer Länder betrug etwa 40 bis 50 Prozent der früheren Parität. Die Wäh⸗ rungen des Sterlingblocks waren im Laufe der letzten Jahre Schwankungen unterworfen, die aber im allgemeinen darum begrenzt blieben, weil der engliſche Ausgleichsfonds regelnd ein⸗ greift und im übrigen ein enges währungs⸗ politiſches Zuſammenarbeiten eine ſtärkere Aus⸗ einanderentwicklung der erzielten Währungs⸗ einheit K Dieſes gemeinſame wäh⸗ rungspoliti liſchen Notenbank die dieſem Währungsgebild einen g eſchloſſe⸗ nen Wirtſchaftsblock, deſſen Einheit⸗ lichkeit ſich auch in der Gleichartigkeit der kon⸗ junkturellen Entwicklung der einzelnen Partner⸗ länder ausdrückt. Der Außenhandelsanteil die⸗ ſer Währungsgruppe zeigt vermöge des erheb⸗ lichen Abwertungsſatzes ſtetig ſteigende Tendenz. Abwertung:„Allheilmittel“ „Das bei weitem wichtigſte und dabei doch häufia mißverſtandene Thema im Rahmen dieſer Darſtellung iſt die Devalvation, Abwer⸗ tung, wie ſie gemeinhin verdeutſcht wird. Bei dem Währutſch der letzten zwei Wochen, dem die Währungen von insgeſamt ſieben Ländern erlagen, ſpricht man neuerdinas auch von „Analeichung“— Analeichung an das allge⸗ mein geſunkene Währungsniveau der letzten Jahre. Der Begriff der Devalvation bedeutet die bewußt vorgenommene Herabſet⸗ zung des Nennwertes einer Geldſorte durch die Staatsgewalt, die mit der(ſteis un⸗ gewollten) Währungsverſchlechterung einer In⸗ flation keinesweas identiſch iſt; vielfach wird dieſer Ausdruck auch für die Preisgabe des Goldſtandards einer Währung angewandt. Man könnte richtiger hier von einer„Dopre⸗ ziation“ Entpreislichung der Währung gegenüber dem Golde ſprechen, doch hat ſich dieſer wenig ſchöne Ausdruck nicht durchgeſetzt. In unſerm Zuſammenhana iſt wichtig, feſtzu⸗ halten, daß eine bewußt vorgenommene De⸗ valvation nichts anderes darſtellt als eine Ver⸗ änderung im Verhältnis zum Golde einerſeits und damit zu andern Währungen ſelbſt. Eine Abwertuna kann nur unter den verſchiedenſten Zielſetzungen erfolgen. Iſt ſie aus Gründen der. Ausfuhrbeſſerung vorgenommen, wie bei England und Japan, ſo ſoll ſie binnen⸗ wirtſchaftlich ohne ſtärkere Auswirkungen bleiben. Würde hier etwa die Geldmenge er⸗ höht werden, ſo würden die ſteigenden In⸗ landspreiſe den Preisvorſprung gegenüber an⸗ deren Konkurrentenländern auf bem Welt⸗ markt wieder illuſoriſch machen. Soll eine Devalvation dagegen, wie in den Fällen der Abwertung des Dollar und neuer⸗ dings der Goldblockländer, den unheilvollen Zirkel der Deflation ſprengen und die eigene che 91 300— wobei der eng⸗ ührung zufällt—, ſowie die gleiche Baſis ihrer Währungen, macht aus ife um die Wünruneen und ihre Erklärune an der Mirtsohaft intsrossiorts Uber des Meson der Manrungen wissen mul/ Ein Kurzer Ausflug auf ein aktuelles Gebiet Volkswirtſchaft an die Wettbewerbsbedingun⸗ gen der andern Länder heranführen, ſo iſt es aerade die erſtrebte Abſicht, das Inlands⸗ preisniveau in beſtimmten Grenzen aufzulok⸗ kern. In beiden Fällen jedoch liegt die Ge⸗ fahr einer Verſchlechterung auch der Binnen⸗ kaufkraft der devalvierten Währung vor, die denn auch in eneraiſcher Bekämpfung uner⸗ wünſchter Preisſteigerung zu bannen verſucht wird. Denn der ſteigende oder geſtiegene Wechſelkurs löſt naturgemäß langſam oder raſcher⸗ſteigende Preiſe für Einfuhrwaren aus, ſchließlich aber auch für reine Inlandswaren, in denen kein Auslandsanteil ſteckt. Damit drückt die Tendenz der dadurch be⸗ dingzen Geldvermehrung ihrerſeits wieder auf die Wechſelkurſe, ſo daß die Gefahr einer nicht mehr aufzuhaltenden allgemeinen Geldver⸗ ſchlechterung auftaucht. Dieſer Kreislauf— verſchlechterte Wechſelkurſe, ſtei⸗ gende Preiſe für Einfuhrwaren und für Bin⸗ nenwaren, vermehrte Geldnachfrage, vergrö⸗ ßerte Notenausgabe, ſteigende Preiſe.— kennzeichnet die weitere Entwicklung unter dieſen Umſtänden, die dann in ihren Ender⸗ gebniſſen nicht mehr aufzuhalten iſt. Deval⸗ vation bedeutet daher immer eine recht zweiſchneidige Waffe, die ſich ſchließlich aegen ihren Benutzer richtet. In dieſer Gefahr befinden ſich zur Zeit in beſon⸗ derem Maße auch die Länder des früheren Goldblocks, die kürzlich devalvierten. Es bleibt abzuwarten. wieweit die getroffenen Wäh⸗ runasabreden mit England und den Vereinig⸗ ten Staaten eine dauernde Währungsber⸗ ſchlechterung vermeiden laſſen können, Feden⸗ falls hält ſich Deutſchland durch ſeine Nicht⸗ beteiliaung an den letzten Abwertungen aus dieſen Gefahren konſequent heraus, Damit bleibt die deutſche Währung ſtabil, wenn das Mittel der Deviſenbewirtſchaftung auch ſtets unangenehm genua bleibt. Die Abwertungsländer Durch die jüngſten Abwertungen der Wäh⸗ rungen von ſieben Ländern hat ſich bis auf die einzige Ausnahme Deutſchlands die gefamte Welt zur Aufgabe der früheren Währungs⸗ varitäten bekannt. Als erſtes Land hat im September 1931 England das Pfund abgewer⸗ tet. Dieſem Vorgehen haben ſich aus dem britiſchen Weltreich Auſtralien, Neuſeeland, britiſchen Weltreich Auſtralien, Neuſee⸗ land, Britiſch Aegypten, Kanada land, Britiſch Indien, Aegypten, Kanada und Malaya angeſchloſſen. Schweden. Dänemark, Norwegen, Island, Eſtland hängten ihre Währun⸗ gen ebenfalls an das Pfund an. Auch Japan wertete ſeinen Nen noch im gleichen Jahre um den bedeutenden Satz von mehr als 60 Pro⸗ zent ab. Später folgten die Vereinigten Staaten, Argentinien, Braſilien und weitere 18 füd⸗ und mittelamerikaniſche Länder, meh⸗ rere Balkanländer und die Tſchechoſlowakei und weitere ſieben aſiatiſche Länder. Damit hatten bis 1935 mehr als ein halbes Hundert Länder ihre alte Parität auf⸗ gegeben; die überwiegende Mehrzahl der wich⸗ tiaſten Welthandelsländer hatte den Weg der Devalvation beſchritten, allerdings, wie bereits erwähnt, unter den verſchiedenſten wirtſchafts⸗ politiſchen Geſichtspunkten. Einzig allein der Goldblock und die durch eine konſeguente De⸗ viſenbewirtſchaftung gehaltene deutſche Währung ragten aus dieſem allgemeinen Strudel noch hervor. Der Abwertungsſatz war am niedrigſten bei der Tſchechoſlowakei mit einem Abwertungsſatz von 16 Prozent(bei ihrer erſten Abwertung im Jahre 19341) und am höchſten bei Japan mit 64 Prozent und Argentinien mit 78 Prozent der alten Parität. Sowohl von Frankreich wie auch von Hol⸗ land wurde gemeldet, daß ſie im Zuſammen⸗ hang mit ihrer Abwertung einen ſogenann⸗ ten„Währungsausgleichsfonds“ er⸗ richteten; mittlerweile ſind dieſe Fonds auch ſchon in Tätigkeit getreten, was aus der Ein⸗ haltung ziemlich der Mitte der beabſichtigten Abwertungsſpanne ohne weiteres gefolgert werden kann. Dieſer Fonds ſoll in Frankreich zehn Milliarden Franken(neuer Parität), in Holland 300 Millionen Gulden betragen. Dieſe Höhe wurde amtlich bekanntgegeben, aber das lſt auch ſo ziemlich das einzige was man über 1405 Fonds überhaupt in Erfahrung bringen ann. Dieſe Währungsausgleichsfonds ſind aus⸗ geſprochen Kinder der jüngſten Abwertungs⸗ zeit. Der erſte dieſer Fonds wurde von Eng⸗ land im Jahre 1932 einige Monate nach der Devalvation des Pfundes eingerichtet. Das Parlament ermächtigte das Schatzamt zur Aufnahme eines Kredits in Höhe von 150 Millionen Pfund Sterling, der 1933 auf 350 Millionen erhöht wurde. Amerika hat einen ſogenannten Stabiliſierunasfonds von zwei —.— 0 ——— n 410 e5 ereis rumo z u den paEI5 Mce nnn1 L Wechwelsrom RM. 109.— m.- Tisſrom N. 111.— f lo. Gleicht.-.) Unverbindliche Vorföhrung in jedem fochgeschöff KGRTING- RADIO o R. piE1T 2 4 ra G. M...,(E 1I21 6 O 2 32 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Oktober 1h Milliarden Dollar; auch Belgien errichtete an⸗ läßlich ſeiner Abwertung einen ähnlichen Fonds in der Höhe von 3,7 Milliarden bel⸗ giſcher Franken. Ebenfalls Kanada hat einen Fonds, deſſen Höhe allerdings nicht be⸗ kannt iſt. Nur Deutschland blieh fest „Der Zweck all dieſer Fonds iſt es, den gegen die Stabilität der vom Golde gelöſten Wäh⸗ rung gerichteten Angriffen der Spe⸗ kulation zu begegnen. Bei einem Angriff auf das Pfund— der beiſpielsweiſe in ſtar⸗ ken Pfundverkäufen aus Anlaß von Rückflüſ⸗ ſen der Fluchtkapitalien aus andern Ländern beſtehen könnte— kauft der engliſche Fonds auf dem freien Markte ſolange die an⸗ gebotenen Pfundbeträge auf, bis der Kurs wieder gleichmäßig verläuft. Umgekehrt kann es bei dem entgegengeſetzten Vorgang einer Flucht aus einer andern Valuta in das eng⸗ liſche Pfund dahin kommen, daß der Kurs des Pfundes in unerwünſchtem Maße in die Höhe getrieben wird, weil dann die Bedingungen des engliſchen Exportes zu ſehr gefährdet wür⸗ den(Preisüberhöhung wegen über⸗ höhter Währungsbaſis); dann gibt der Fonds ſolange Pfundbeträge ab, bis der Kurs wie⸗ der ſinkt. Auf dieſe Weiſe wird es ermöglicht, den Kurs der eigenen Währung etwa auf dem gewünſchten Stande zu halten. Damit wird die Währungspolitik weiteſtgehend von der binnenwirtſchaftlichen Kreditpolitik getrennt, da der Diskont jetzt keinerlei Einfluß mehr hat und lediglich nach binnenwirtſchaftlichen Ge⸗ ſichtspunkten angeſetzt werden kann. Ueber die Stützung ihrer eigenen Währuna hinaus ha⸗ ben der engliſche und der amerikaniſche Fonds bisher ſchon verſchiedentlich bei ſtarken Kurs⸗ einbrüchen des franzöſiſchen Franken einge⸗ griffen, um mit der Stärkung des Franc⸗ kurſes zugleich ihre eigene Währung vor Ueber⸗ höhung zu bewahren. Wie jetzt neuerdings in Frankreich, ſo ſind auch in Belgien und Amerika die Fonds uns den Buchgewinnen anläßlich der Abwertung geſpeiſt worden. Denn die Goldbeträne er⸗ fahren im Ausmaß der Abwertung der Wäh⸗ rung eine Aufwertung, welche Beträge dann für andere Zwecke frei werden. Die Währungs⸗ ausaleichsfonds ſind das moderne wäührungs⸗ —— 5 Mittel in der Kursſicherung nach außen. Anordnunzen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Zu der am Samstag, 17. 10., ſtattfindenden Groſt⸗ kundgebung in Schwetzingen mit Gauleiter Pg. Julius Streicher wird die Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Mann⸗ heim zum Ordnungsdienſt eingeſetzt. Die Mitglieder der Ehrenbereitſchaft treten Punkt 16 Uhr vor dem Hauptbahnhof Mannheim an. Marſchanzug(dienſt⸗ bluſe). Der Kreismuſikzug des Kreiſes Mannheim tritt ebenfalls um 16 Uhr vor dem Hauptbahnhof mit Inſtrumenten und im Marſchanzug an. Kreisorganiſationsamt. Dienstag, 20. 10., findet im Schlageterraum der Kreisleitung um 20.15 Uhr eine wichtige Beſprechung der Organiſationsleiter ſümtlicher Ortsgruppen und Stützpunkte des Kreiſes Mannheim der NSDAP ſtatt. (Dienſtanzug.) Das Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ u. Lanpꝗabier, Die Ortsgruüppen haben unverzüglich„Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Volk“ und Kultur⸗ briefe auf der Kreisleitung(Zimmer 15) abzuholen. Letzter Termin: 22. 10. Kreispropagandaleiter. Politiſche Leiter Deutſches Eck. 18. 10.,.45 Uhr, Antreten der Po⸗ litiſchen Leiter auf dem Platz vor der Rennwieſe zum Formaldienſt. Marſchanzug. Zivil mit Armbinde. Bereitſchaft(Lindenhof, Waldpark, Neckarau und Rheinau). 18. 10.,—11 Uhr Formaldienſt, Sport⸗ platz Rheinau. Dienſtanzug. Lindenhof. 18. 10.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter am Ortsgruppenheim zum Formaldienſt. Dienſtanzug. Bereitſchaft 6(Erlenhof, Feudenheim, Humboldt, Meckarſtadt⸗Oſt, Wallſtadt, Wohlgelegen). 18. 10. For⸗ maldienſt. Die Bereitſchaft ſteht.30 Uhr ortsgrup⸗ penweiſe angetreten im Herzogenriedpark. Dienſtanzug (Dienſtbluſe). Bereitſchaft 4(Deutſches Eck, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Plankenhof und Waſſerturm). 18. 10. Formaldienſt. Die Bereitſchaft ſteht.45 Uhr auf dem Platz vor der Rennwieſe. Politiſche⸗Leiter⸗Anwärter haben ebenfalls mit anzutreten(Armbinde). Bei kaltem und naſſem Wetter: Mäntel. Bereitſchaft 5(Almenhof, Bismarckplatz, Neuoſtheim, Platz des 30. Januar, Schlachthof). 18. 10., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter auf dem Platz vor der Rennwieſe zum Formaldienſt. Dienſtbluſe, Zivil(Armbinde). Edingen. 17. 10., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter, einſchl. der neueingeteilten Blockleiter, auf der Geſchäftsſtelle. Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. 18. 10.,.45 Uhr, An⸗ treten der Politiſchen Leiter und Anwärter im Hofe des Ortsgruppenheims zum Formaldienſt. Dienſt⸗ anzug(Mantel, wenn vorhanden). Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Geſchäftsſtunden: mon⸗ tags, mittwochs und freitags jeweils von 20—21 Uhr; Kaſſenſtunden: montags, mittwochs und freitags von 18—19 Uhr. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunde für Oktober am 20. Oktober von 19—21 Uhr in der Ortsgruppengeſchäfts⸗ ſtelle. Hiernach wird kaſſiert und die bekannten Zu⸗ ſchläge erhoben. Rheinau. 18. 10.,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter auf dem Sportplatz der RSA zum Formaldienſt.(Dienſtanzug, Mantel.) 4 Sedenheim. 18. 10., 7 Uhr, Formaldienſt. A treten vor der Geſchäftsſtelle. 4 Lindenhof. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiterz dienstags und donnerstags jeweils von 17—19 Uhr in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Kaſſen. ſtunden: Von 11—1 und von 16—19 Uhr, ſametaß von 11—1 Uhr. Waldhof. 18. 10.,.20 Uhr, Antreten fümihn Politiſchen Leiter und Anwärter in Dienſtkleiduug an der Geſchäftsſtelle, Sandſtraße 15, zum 80 dienſt der Bereitſchaft 7. 2 Erlenhof. 18. 10., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher litiſchen Leiter und Anwärter auf dem Ma Neckarſtadt zum Formaldienſt. Dienſtanzug( bluſe). Humboldt. 18. 10., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Poll⸗ tiſchen Leiter u. Anwärter auf dem Marktplatz Rechar⸗ ſtadt zum Formaldienſt. Dienſtanzug(Dienſtbluſe) Neckarſtadt⸗Oſt: 17. 10., 17.45 Uhr, treffen ſich ſämtliche Fahrtteirnehmer zur Streicher⸗Kundgebung an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. 1733 Neckarſtadt⸗Oſt. 18. 10., 8 Uhr, Antreten fümlicher uniformierten Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Wohlgelegen. 17. 10., 17.45 Uhr, treffen ſich fümte liche Fahrtteilnehmer zur Streicher⸗Kundgebung an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Wohlgelegen. 18. 10., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter an der Wohlgelegen⸗ ſchule. 19. 10., 20 Uhr, Zellenleiterſttin Neueichwald. in der„Diana“. Deutſches Ec. 18. 10.,.45 Uhr, Antreten der f litiſchen Leiter auf dem Platz vor der Rennwieſe zu Formaldienſt. Marſchanzug, nicht uniformiert m Armbinde.— Bereitſchaft 9. 18. 10., 8 Uhr, Antreten auf deſ früheren Vereinshausplatz. Dienſtanzug. Friedrichsfeld. 18. 10., 8 Uhr, Antreten der Piſß tiſchen Leiter auf dem Platz des früheren Vereiſ hauſes zum Formaldienſt. Dienſtanzug. Bereitſchaft 3. 18. 10.,.30 Uhr, Antreten d Uniformträger zum Formaldienſt auf dem Zeuh hausplatz. 4 —, Kaft DaAß Humboldt. 18. 10..45 Uhr, Antreten des geſam ten Kreisſpielmannszuges auf dem Humboldtſchulplah Schmerzen— ich? 5o ſiehſt du aus! Hab ſtet⸗ MReliſſengeiſt im Haus! So ſchreibt Herr Ludwig Börſch, Köln, Siebachſtraße 93, am 30. 8. 1934 der Herſtellerin des echten Kloſterfrau⸗Meliſfſengeiſtes. Wer ſein ſtrahlendes 0 weiter wie folgt: einſtellt, ein Schuz kommen nicht auf. Geſicht ſiebt, wird ibm dieſe Worte gern glauben. Herr Börſch ſchreibt dann uis Schwertrieasbeſchädigter hatte ich früher, ehe ich„Kloſterfrau“ kannte. bei jedem Witterungswechſel om. an ein intenſives Arbeiten überhaupt nicht denken konnte. Gedanken, nux als balber Menſch umherzulaufen. „Kloſterfrau“ in ein Glas— Hierbei möchte ich beſonders auf das gute Einnebmen Arm, daß ich oft tagelang Abgeſeben von dem Sobald ſich das Reißen Waſſer, und die Schmerzen ſolche Schmerzen im aufmerkſam machen, welches noch durch den guten Nachgeſchmack geſteigert wird. gelegt, ab und zu ein hrend der kritiſchen Stunden—3mal mit einer verſt ärkt Wir verwenden„Kloſterfrau“ bei allen Unpäßlichkeiten, Glieder⸗ Kovf⸗, Oören⸗ und Zabnſchmerzen mit den größten Erfolgen ſchon ſeit Jabren. Nachdem meine Frau von einem äußerſt ſtrammen ZJungen geneſen war, ſagte ſie: Was bin ich froh, daß es t allen werdenden Müttern, befonders nervöſen, ſenſitiven Perſonen an s Herg Glas Waſſer zu trinken mit einem „Kloſterfrau“ gibt. An dieſer Stelle ſei es Schuß„Kloſterfrau“. ein Doſis und ich bin überzeugt, daß W „Kloſterfrau“ mit Dankſchreiben überſchüttet wird. Ich boffe, daß meine Zeilen daon beitragen, vielen Volksgenoſſen das Leben zu erxleichtern.“ Sorgen Sie alſo bitte auch Ihrerſeits dafür vorrätig iſt. über einem Jahrbundert unzähligen Verbrauchern Verlangen Sie Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt bei Ihrem Es wird Ihnen bei mancherlei Beſchwerden und Apotheker od. Drogiſten! Originalpackung v. 95 Pfa. an. daz Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſtets in Jbrer Hausavotheke Schmerzen ein treuer Helfer ſein wie ſeit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt⸗H —— mäbel Nob. Leibke. Friedr ichsplatʒ 8 unt. d. 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Rechte, die zur ſelben Zeit 3 VUnverbindlicho Voridhrung durch jecden Rocdiohõndler Wiͤchselsiromaus ſũhrung W 155-U Verlongen Sie koslenlos Prospekf 234 DbIOAS 3 0 Einkreĩser ſit Musikliebheb in AllstromsuslUh RM. 186, mit Einlochröhren RLN noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ Notorräde ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu ¹ en i mororrx en Gebot nicht und bei der ös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des N 0 f 0 l d den übrigenſfür 100.— RM. zu kaufen geſucht. Angeb. u. 21 203“ an d. Verlag d. B. Kchafkt Arbeit fur das Gläubigers und nach Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigerung hat, muß das zerfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſehen Schätzung kann ſedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb: Lgb. 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Sein Vorgeſetzter ſtaunt:„Das f fabelhaft.“ Er zückt ſein Notizbuch und merkt den Gefif Müller zur Beförderung vor. Dann fragt er ihn:„Woher mfff Sie denn das alles?“ Müller zögert keinen Augenblick mit 1 Ve volilirele Age 7 Müller im Offiziers⸗Unterricht gefragt. Keunfß der Tagesfragen, der deutſchen und der Weltpolitik gehört wie die Patrone zum Gewehr. Gefreiter M der Zeitung!“ Es zeigt ſich eben wieder n Wer Zeitung lieſt, kommt beſſer vorwi 1 Reichsſtraßen — K. Was beſonders zu Deviſen⸗, Ein Sie ſich im ei amt erkundig Iim nord⸗ un grafiert werd apparates iſt rigen Verhan niſſe der letzt nung nicht ſti g. E. Seit e— An Haager Frier und auf der worden. Arbeitsrec He. Ho. Me 3 vorzüglicher ſchule entlaſſe Iſt ihm dies iſt die Laufb ſonſt tüchtig Ingenieur we Praxis und ſchinenbauſchu der Berufsber O. K. 4. M Schule komm will, eine Eie Von ſich aus men das Arb Lehrlinge ein⸗ H. B. F. 100 Maurer zu? Deutſchen Ar heim, P 4, 4/5 ſoͤnlich vorbei Aus dem 7 Adam. Mt für ſeinen ve jahrelang nich ſein Bruder,! unterhalten? des Vaters es nes Sohnes h verheiratet m Bruder dageg L. H. Wo Spende hinw ſorgeamt, Zin Berlin weiter Seg. Ich Frau RM. 2 Frau bei der gen, wieviel nvalide tz: Die Ihren. W denmarken ge herſicherungsa die Originalke Fragen au E. Sch. K der vor acht lährt iſt, heut der damals A kommen laſſen Mefßplatz. J oder berechtig ſtrafbaren Ha Reichsbeamten ſtrafbaren Ha ſchon dieſer? pflichtet gewef lungen den 3 umſomehr, al, ihm bekannten ten ſind?— einer ſtrafbar⸗ ſich um die i handelt. Dieſe ſten Faſſung r von dem Vorl rats, einer W wider das Lel bes, Menſchen chens glaubha Behörde oder Anzeige zu m die Tat nicht geſehen werde guf Zuchthaus Tode bedroht auf Todesſtraf E. B. Die( ſtorbenen Soh Blumen⸗ oder anderen Kinde waltung wußt verhindern. M ſeit zwei Jahr ſtillſchweigend meinen Sohn, Geburtsort ü Eine Ueberfüh wenn Ihre S. erteilt. In d ſchließlich eine Das leidig P. T. Könn gekauft wurde Dieſe Frage ko den. Gemäß 8 „Faſſung vom! dem perſönlich den Sachen, Haus⸗ und Kü ner ihrer zu e und Haushalt⸗ G. B. Nr. 1 der die Mutte und auch die erhielt vom An RM. 23.— fü nung. Dieſe RM. 15.— G Unkoſten und Steuer erhobe Zahlung der! wort: Die denſteuer dar. 18. Oktober fiB-Briefkaſten 18. Oktober 1936 rtplatz der Mantel.) Formaldienſt. Ortsgruppen ils von 17 ſchan über dies und das Me. 14. Wie lautet der Erlaß über die aufge⸗ Einteilung der Landſtraßen in 1. und 2. Ord⸗ ig und wann wurde er veröffentlicht?— Ant⸗ ort; Die Einteilung der Landſtraßen in ſolche 1. ind 2. Ordnung iſt lediglich eine etatrechtliche Maß⸗ me. Aufgehoben wurde der verkehrspolizeiliche Be⸗ iff Straße 1. Ordnung und zwar durch die Verord⸗ ung zur Aenderung der Ausführungsanweiſung zur eichsſtraßenverkehrsordnung vom 16. Mai 1936. W. K. Was iſt bei einer Reiſe in die Tſchechoſlowakei beſonders zu beachten?— Antwort: Außer den nſen⸗, Einreiſe⸗ und Paßbeſtimmungen, über die e ſich im einzelnen am zweckmäßigſten beim Bezirks⸗ 5 Un amt erkundigen, muß vor allem beachtet werden, daß Streicher-Kund Iim nord⸗ und weſtböhmiſchen Grenzland nicht foto⸗ grafiert werden darf. Schon der Beſitz eines Foto⸗ apparates iſt nicht ungefährlich und kann zu langwie⸗ kigen Verhandlungen führen. Verſchiedene Vorkomm⸗ Riſſe der letzten Zeit haben gezeigt, daß dieſe Anord⸗ mung nicht ſtreng genug beachtet werden kann. D. E. Seit wann beſteht der Haager Schiedsgerichts⸗ of?— Antwort: Er iſt bereits auf der erſten ager Friedenskonferenz im Jahre 1899 gegründet — auf der zweiten im Jahre 1907 weiter ausgebaut worden. Arbeitsrecht und berufliche Fragen He. Ho. Mein Junge, der ſehr guter Schüler und borzüglicher Zeichner iſt und zu Oſtern aus der Volks⸗ ſchule entlaſſen wird, möchte gern Ingenieur werden. Iſtt ihm dies ohne Mittelſchulbildung möglich und wie iſt die Laufbahn?— Antwort: Wenn der Junge ſonſt tüchtig iſt, kann er auch ohne Mittelſchulbildung Igngenieur werden. Erforderlich dazu ſind vier Jahre Praxis und ſechs bis ſieben Semeſter auf einer Ma⸗ ſchinenbauſchule. Setzen Sie ſich am beſten einmal mit ber Berufsberatung des Arbeitsamtes in Verbindung. D. K. 4. Muß ein Schüler, der Oſtern aus der Schule kommt und kaufmänniſcher Lehrling werden will, eine Eignungsprüfung machen?— Antwort: Von ſich aus nicht. Doch beauftragen die meiſten Fir⸗ men das Arbeitsamt, die für ſie in Frage kommenden Lehrlinge einer Eignungsprüfung zu unterziehen. F. B. F. 1000. Wieviel Tage Urlaub ſtehen mir als Maurer zu?— Antwort: Nach Rückſprache mit der Deutſchen Arbeitsfront, Rechtsberatungsſtelle Mann⸗ heim, P 4, 4/, empfehlen-wir Ihnen, dort einmal per⸗ ſönlich vorbeizukommen. Aus dem Fürſorgeweſen Adam. Muß der Vater, der RM. 200.— verdient. für ſeinen verheirateten Sohn aufkommen, der ſchon jahrelang nicht mehr im Elternhauſe iſt? Oder muß ſein Bruder, der ebenſoviel wie der Vater verdient, ihn unterhalten?— Antwort: Wenn die Verhältniſſe des Vaters es geſtatten, ſo kann er zum Unterhalt ſei⸗ nes Sohnes herangezogen werden, auch wenn der Sohn verheiratet und nicht mehr im Elternhauſe iſt. Der Bruder dagegen iſt nicht unterhaltspflichtig. L. H. Wo muß man ſich wegen der Hindenburg⸗ Spende hinwenden?— Antwort: An das Für⸗ ſorgeamt, Zimmer 11. Von dort wird der Antrag nach Berlin weitergeleitet. Seg. Ich bekomme im Monat RM. 46.—, meine rau RM. 25.— Altersrente. Zählt die Rente meiner pau bei der meinen mit? Wo kann ich mich erkundi⸗ „wieviel Geld mir früher im Geſchäft monatlich Invalidenmarken abgezogen wurde?— Ant⸗ Antreten ſüän r in Dienſtkleidu ze 15, zum§ treten ſämtliche auf dem Markp Dienſtanzug( reten ſämtlicher Pulſ⸗ em Marktplatz Reap⸗ — r, Antreten ſäm vor der Geſchüf Uhr, treffen ſich ſi er⸗Kundgebung an „ Antreten ſamilche an der Wohlgelegen hr, Zellenleiterſttu 2— r, Antreten der u r der Rennwieſe zun icht uniformiert m yr, Antreten auf den nſtanzug. r, Antreten der Pol es früheren Verei nſtanzug. ) Uhr, Antreten de iſt auf dem 3 Antreten des geſam im Humboldtſch lcz Einkreĩser ſit Musikliebhab in Allstromsusfl NM. 186,— mit Einlochröhtn hren. Wieviel und in welcher Höhe Sie Invali⸗ rken geklebt haben, können Sie bei der Landes⸗ erſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe erfahren, wo te Originalkarten aufbewahrt ſind. Fragen aus dem Rechtsleben E. Sch. Kann man mich zwingen, für einen Fall, der vor acht Jahren verhandelt wurde und jetzt ver⸗ 9 jährt iſt, heute noch Zeugenausſagen zu machen, da ſich der damals Angeklagte wieder etwas hat zu Schulden kommen laſſen?— Antwort: Ja. Meßplatz. Iſt jeder deutſche Reichsbürger verpflichtet oder berechtigt, Anzeige zu erſtatten, ſofern er von rafbaren Handlungen erfährt? Ich habe durch einen Reichsbeamten der Juſtizverwaltung von einer ſolchen ſtrafbaren Handlung Kenntnis erhalten. Wäre nicht ſchon dieſer Reichsbeamte der Juſtizverwaltung ver⸗ pflichtet geweſen, die ihm bekannten ſtrafbaren Hand⸗ lungen den Juſtizbehörden zur Kenntnis zu bringen, umſomehr, als nach Angaben dieſes Beamten auf die ihm bekannten Straftaten Zuchthausſtrafen zu erwar⸗ ten ſind?— Antwort: Die unterlaſſene Anzeige einer ſtrafbaren Handlung iſt nur ſtrafbar, wenn es — h̊r 4 ſich um die in 5 139 StrGB genannten Verbrechen bhandelt. Dieſe Geſetzesbeſtimmung lautet in ihrer neue⸗ -hurrah! ſten Faſſung vom 2. Juli 1936 folgendermaßen:„Wer von dem Vorhaben eines Hochverrats oder Landesver⸗ rats, einer Wehrmittelbeſchädigung, eines Verbrechens wider das Leben, eines Münzverbrechens, eines Rau⸗ bes, Menſchenraubes oder gemeingefährlichen Verbre⸗ rch die chens glaubhafte Kenntnis erhält und es unterläßt, der andlun Behörde oder dem Bedrohten hiervon zur rechten Zeit 9 Anzeige zu machen, wird mit Gefängnis beſtraft. Iſt rkt die Tat nicht verſucht worden, ſo kann von Straſe ab⸗ geſehen werden. In beſonders ſchweren Fällen kann guf Zuchthaus und, wenn die geplante Tat mit dem Tode bedroht iſt, auch auf lebenslanges Zuchthaus oder guf Todesſtraſe erkannt werden.“ E. B. Die Ehefrau meines vor einigen Jahren ver⸗ ſtorbenen Sohnes entfernt ohne Grund jedesmal den Blumen⸗ oder ſonſtigen Schmuck, den ich oder meine anderen Kinder auf das Grab legen. Die Friedhofsver⸗ waltung wußte keine geſetzlichen Mittel, um dies zu verhindern. Muß ich dieſe Unverſchämtheit von meiner ſeit zwei Jahren wieder verheirateten Schwiegertochter ſtilſchweigend hinnehmen? Beſteht die Möglichkeit, meinen Sohn, ohne Einwilligung der Frau, an ſeinen Geburtsort überführen zu laſſen?— Antwort: Eine Ueberführung Ihres Sohnes iſt nur zuläſſig, wenn Ihre Schwiegertochter ihre Einwilligung hierzu erteilt. In der Entfernung des Grabſchmuckes kann ſchließlich eine Beleidigung gefunden werden. Das leidige Geld P. T. Können Möbel, die auf Eheſtands⸗Darlehen ht gefragt. Ke m tpolitik gehört yr. Gefreiter Mi s Wiſſen aus. Mandſchukuo f ſtaunt:„Das erkt den Gefu ihn:„Woher n ugenblick mit ſi eben wieder h er vorwär gekauft wurden, gepfändet werden?— Antwort: Dieſe Frage kann nicht ohne weiteres beantwortet wer⸗ den. Gemäß 8 811 Ziffer 1 ZPO.— in der neuen Faſſung vom 24. Oktober 1934— ſind unpfändbar die dem perſönlichen Gebrauch oder dem Haushalt dienen⸗ den Sachen, insbeſondere Kleidungsſtücke, Betten, Haus⸗ und Küchengerät, nur inſoweit, als der Schuld⸗ ner ihrer zu einer angemeſſenen, beſcheidenen Lebens⸗ und Haushaltsführung bedarf. H. B. Nr. 11. Der Vater eines unehelichen Kindes, der die Mutter des Kindes demnächſt heiraten will und auch die Vaterſchaft ohne weiteres asertannt hat erhielt vom Amtsgericht Mannheim eine Rechnung über RM. 23.— für Unkoſten bei der Vaterſchaftsanerken⸗ nung. Dieſe RM. 23.— ſetzen ſich zuſammen aus: Röht. 15.— Gebühren, RM..— Steuer, RM..92 Unkoſten und 8 Pfennig Porto. Für was wird dieſe Stener erhoben? Gibt es eine Möglichkeit, von der Fahlung der Rechnung befreit zu werden?— Ant⸗ wort: Die RM..— Steuer ſtellt die neue Urkun⸗ denſteuer dar. Wenn Sie ſich von der Zahlung der an⸗ bunden mit wurden angewendet, den wirklichen Erfinder 1% Die Rente Zhrer Frau iſt unabhängig von: auf Nennung ſeines Antwaeten gelauls den Erfindern uoe Das nationalſozialiſtiſche Recht hilft dem ſchöpferiſchen Geiſt Am 1. Oktober traten die Beſtimmungen des am 5. Mai 1936 von der Reichsregierung verabſchiedeten nationalſozialiſtiſchen Patent⸗ geſetzes in Kraft. Aus nationalſozialiſtiſcher Anſchauung heraus entwickelt, auf den vom Führer gegebenen Richtlinien wurzelnd, er⸗ langten hier Beſtimmungen Geſetzeskraft, deren Inhalt in zahlreichen ausländiſchen Staaten als vorbildlich anerkannt wurde. Auf dem Internationalen Kongreß für gewerb⸗ lichen Rechtsſchutz im Juni d. J. erklärte Reichs⸗ miniſter Dr. Frank, daß in dieſem Geſetz alle Geſichtspunkte, die der Nationalſozialis⸗ mus als bedeutſam für ein Patentgeſetz des 100 Jahrhunderts anſehe, verwirklicht worden eien. Das bisher in Deutſchland gültige Patent⸗ geſetz vom 7. April 1891, mehrfach abgeändert und zuletzt am 7. Dezember 1923 neu verkün⸗ det, trug in ſich alle Merkmale der damals herr⸗ ſchenden liberaliſtiſchen Weltanſchauung. Die Frage nach dem Erfinder, der ſchöpferiſchen Perſönlichkeit, die allein geeignet iſt,„Millio⸗ nen, ja Milliarden von menſchlichen Lebeweſen die ſpäteren Hilfsmittel zur Erleichterung der Durchführung ihres Lebenskampfes in die Hand zu geben“(Adolf Hitler:„Mein Kampf“), wurde in ihm nicht geſtellt. Es regelte in er⸗ ſter Linie die gewerbliche Verwertung von Er⸗ findungen und erteilte denjenigen den Patent⸗ ſchutz, der die Erfindung beim Patentamt an⸗ meldete. Mit keinem Wort wurde die Frage nach dem Blut geſtellt; das Geſetz war da⸗ zu angetan, die Rechte des wirklichen Erfin⸗ ders hintanzuſetzen und ihn einer kapitaliſti⸗ ſchen Uebermacht ſchutzlos auszuliefern. So kam es auch, daß in Deutſchland die Be⸗ ſchäftigung mit dem Patentrecht faſt ausſchließ⸗ lich in jüdiſchen Händen lag. Prozeßlügen, ver⸗ kapitaliſtiſcher Ausbeutepolitit, durch das Vorbringen immer neuer, nur in ſchwierigen Ermittlungen zu überprüfender „Tatſachen“ um Erfinderehre und Erfinder⸗ lohn zu prellen. Geld triumphierte über Blut, tote Materie über lebendigen Geiſt. Hier ſetzte der Nationalſozialismus den Hebel an. In völliger Umkehr von dem Be⸗ ſtehenden ſtellte er in den Mittelpunkt des neuen Geſetzes die ſchöpferiſche Perſönlichkeit des Erfinders und beſtimmte, daß„Has Recht auf das Patent der Erfinder oder ſein Rechts⸗ nachfolger“ hat. Wird ein Patent angemeldet, ſo hat der Anmeldende den Erfinder wahr⸗ heitsgemäß zu benennen und zu verſichern, daß „weitere Perſonen an der Erfindung ſeines Wiſſens nicht beteiligt ſind.“ Iſt der Anmel⸗ dende nicht ſelbſt der Erfinder, ſo hat er er⸗ ſchöpfend darüber Auskunft zu geben, wie die Erfindung an ihn gelangte. Der Exfinder kann amens im Patent nicht verzichten. Zwar kann auf ſeinen Wunſch hin die Nennung ſeines Namens unterbleiben, doch muß ſie jederzeit auf ſein Verlangen nachgeholt werden. Die Nennung der Erfinder iſt auch bei der Gemeinſchaftserfindung vorgeſchrieben. Es iſt durchaus denſbar, und wird auch häufig vor⸗ kommen, daß mehrere Perſonen desſelben Be⸗ triebes gemeinſam ein Problem zu löſen ſuchen und dabei eine Erfindung machen. Während früher eine ſolche Erfindung als„Betriebs⸗ erfindung“ aalt und dem Betrieb das Patent erteilt wurde, ſteht heute allen Beteiligten Ran auf das Patent gemeinſchaft⸗ ich zu. Die Wandlung vom Anmelde⸗ zum Erfinder⸗ prinzip mit dem Zwang zur Namensnennung machte den Weg zur Wahrheit frei. Dieſe Regelung entſpricht der nationalſozialiſtiſchen Anſchauung vom Weſen der Arbeit, die neben materieller Entlohnung auch den Anſpruch auf Achtung vor dem Wirken des Schaffenden und Anerkennuna ſeiner Leiſtuna in ſich trägt. Dem Inhaber des Patents ſteht das ausſchließliche Verfügungsrecht über die Nutzung ſeiner Er⸗ findung zu. Nur wenn es das Wohl der Ge⸗ meinſchaft erfordert, muß er notfalls auf ſeine Rechte verzichten oder an dieſen Einſchränkun⸗ gen in Kauf nehmen. Dieſe Maßnahme wird bei der Ueberlegung, daß der einzelne nichts iſt ohne die Gemeinſchaft, die ihm erſt die Mög⸗ lichkeiien für ſeine Tätigkeit gibt und den Schutz ſeiner Arbeit garantiert, verſtändlich. Beſonders wertvoll aber iſt die Regelung der Gebührenfrage in dem neuen Patent⸗ geſetz. Während der erſten ſechs der auf 18 Jahre bemeſſenen Patentdauer braucht ſich der mittelloſe Erfinder keine Sorge um den etwa möglichen Verfall ſeines Patents zu machen, da ihm die Gebühren geſtundet werden können. Erklärt ſich der Erfinder bereit, ſeine Erfin⸗ dung gegen eine angemeſſene Entſchädigung jedem zugänglich zu machen, ſo ermäßigen ſich die Gebühren um die Hälfte. Dem Schutz des wirtſchaftlich Schwächeren dient weiter die Beſtimmung, daß bei Patentſtreitig⸗ keiten die Gerichtskoſten nicht einheitlich feſtge⸗ ſetzt werden. Das Gericht iſt in der Lage, dem kapitalkräftigen Teil die Koſten in voller Höhe, dem wirtſchaftlich ſchlechter Geſtellten aber nur teilweiſe aufzuerlegen. Damit ſind die Zeiten vorüber, in denen der Erfinder auf Rechtsſchutz verzichten mußte, wollte er nicht ſeine ganze Exiſtenz aufs Spiel ſetzen. Dieſes nunmehr in Kraft tretende wahrhaft nationalſozialiſtiſche Patentgeſetz, das j ünn g ſte und fortſchrittlichſte der Welt, ſichert dem ſchöpferiſchen Menſchen Erfinderlohn und⸗ Erfinderehre und macht es unmöglich, ihn um die Anerkennung ſeiner Lebensarbeit zu prel⸗ len. Es beweiſt, daß der Nationalſozialismus dem Schutz des geiſtigen Eigentums ſeine höchſte Aufmerkſamkeit ſchenkt und beſtrebt iſt, zum Wohle der Geſamtheit den zu fördern, der der Geſamtheit dient. Ueber alle Fragen, die mit der Erlangung und Verwertung von Patenten und Gebrauchs⸗ muſtern beſonders für die wirtſchaftlich Schwa⸗ chen, ſogenannte Kleinerfinder zuſammenhän⸗ gen, aibt die Beratunasſtelle für gewerblichen „Rechtsſchutz beim badiſchen Landesgewerbeamt Karlsruhe koſtenlos Auskunft. gegebenen Beträge befreien wollen, ſo müſſen Sie ſich zunächſt ein Vermögenszeugnis, das Ihr Zahlungs⸗ unvermögen darſtellt, vom Fürſorgeamt ausſtellen laſ⸗ „ſen, Auf Grund dieſes Zeugniſſes können Sie eine Ein⸗ gabe um Befreiung bezüglich der Urkundenſtener beim Finanzamt, bezüglich der übrigen Beträge beim Vor⸗ mundſchaftsgericht einreichen. A. H. 100. Wenn jemand in einem Warenhaus auf einer Bananenſchale ausrutſcht und zu Fall kommt und ich dabei eine Gehirnerſchütterung zuzieht, iſt dann die etreffende Firma ſchadenerſatzpflichtig?— Ant⸗ wort: Nein. Wasgenwald. Meine im Elſaß wohnende Schweſter hat im Jahre 1936 meinem Schwager RM. 1000.— ge⸗ liehen, worüber ſie einen einfachen Schuldſchein beſitzt Beſtehen nach etwaiger Aufhebung der gegenwärtigen Deviſenverordnung weitere Geſetze oder Verordnungen, die einer ſpäteren Rückzahlung der Schuld entgegen⸗ ſtehen?— Antwort: Nein. K. G. Wer haftet, wenn beim Dienſt in der Tech⸗ niſchen Nothilfe Unfälle vorkommen?— Antwort: Da die Nothelfer verſichert ſind, haftet die Verſiche⸗ rung. Eheſorgen W. K. Welche Papiere müſſen bet einer Heirat dem Standesamt vorgelegt werden?— Antwort: 1. Die vollſtändige Geburtsurkunde, ausgeſertigt vom Stan⸗ desbeamten des Geburtsortes. Wenn Sie hier geboren ſind, genügt das Familienſtammbuch. 2. Heirats⸗ urkunde der Eltern, ausgefertigt vom Standesbeamten des Heiratsortes. Bei außerehelicher Geburt muß die „Geburtsurkunde der Mutter und des Vaters vorgelegt werden. 3. wird eine Erklärung gegenüber dem Stan⸗ desbeamten darüber verlangt, was den Verlobten über die Raſſezugehörigkeit und die Religion der Großeltern bekannt iſt. 4. Ein Staatsangehörigkeitsausweis, der beim Polizeipräſidium Mannheim, Zimmer 19, zu be⸗ antragen iſt. 5. Eine Aufenthaltsbeſcheinigung als Nachweis des Wohnſitzes oder gewöhnlichen Auſenthalts in den letzten ſechs Monaten, die ebenfalls beim Poli⸗ zeipräſidium, und zwar Zimmer 20, beantragt werden muß. Ein Ehetauglichkeitszeugnis wird nur dann ver⸗ langt, wenn der Standesbeamte es für nötig erachtet Die Aufſtellung gilt für Verlobte, die beide volljährig ſind und noch nicht verheiratet waren. Andernfalls ſind noch andere Nachweiſe zu erbringen, worüber das Standesamt im einzelnen mündlich Auskunft gibt. Wir empfehlen im Intereſſe der Verlobten auf jeden Fall beim Standesamt zur näheren Auskunſterteilung über die raſcheſte und billigſte Beſchaffung der Papiere ein⸗ mal vorzuſprechen. Renten und Verſicherungen H. V. Mein Vater, dex ein penſionierter kleiner Ge⸗ meindebeamter iſt, bezog von ſeinem 65. Lebensfahre ab zu ſeinem Dienſteinkommen noch eine Rente von RM. 47.20. Nachdem er penſioniert worden war, wurde ihm dieſe Rente lt. Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 8, 12. 1931, V. Teil, Kap. IV§ 10 RGBl. 1. Seite 722, bis auf RM..— geſtrichen. Im Jahre 1933 wurde ihm dieſe gekürzte Rente wieder auf RM. 15.70 erhöht. Beſteht nun Ausſicht, daß die obengenannte Verord⸗ nung aufgehoben wird und mein Vater, der unter⸗ ſtützungsbedürftig iſt, die Rente ungekürzt bekommt? — Antwort: Auf Grund des 8 39 des Geſetzes zur Erhaltung der Leiſtungsfähigkeit der Invaliden⸗, der Angeſtellten⸗ und der knappſchaftlichen Verſicherung vom 7. Dezember 1933(RGBl. 1 S. 1039) iſt der§ 10 der früheren Verordnung vom 8. Dezember 1931 erſetzt worden durch die§ 1274 kf der Verordnung über die Aenderung, die neue Faſſung und die Durchführung von Vorſchriften der Reichsverſicherungsordnung, des Angeſtelltenverſicherungsgeſetzes und des Reichsknapp⸗ ſchaftsgeſetzes vom 17. Mai 1934(RGBl. 1. S. 419 ti). L. Th. Bei Auſwertung der Kriegsanleihe wurde älteren Perſonen ſtatt ſofortiger Aufwertung eine Rente gewährt. Was erhält der Erbe beim Ableben des Ren⸗ tenempfängers?— Antwort: Nach 8 25 Abſatz 2 des Geſetzes über die Ablöfung öffentlicher Anleihen iſt die Vorzugsrente als ſolche nicht vererblich. Handelt es ſich jedoch um eine einfache(80 Prozent) Vorzugs⸗ rente, ſo iſt über die bei der Reichsſchuldenverwaltung hinterlegten Ausloſungsſcheine oder im Schuldbuch ge⸗ ſperrten Ausloſungsrechte nach dem Tode des Renten⸗ gläubigers zu beſtimmen. Denn mit dem Tode eines Rentengläubigers, dem die einfache Vorzugsrente ge⸗ währt wurde, lebt das Ausloſungsrecht wieder auf; nach Ablauf der Zeit, für welche die Rente gezahlt worden iſt, können die Erben darüber verfügen. Bei einer rechtswirkſam bewilligten erhöhten(100 Prozent) oder doppelt erhöhten(120 Prozent) Vorzugsrente kommt eine Erbregelung nicht in Frage, da hier ein aus Anlaß der Vorzugsrente in Verwahrung des Reichs befindlicher Nachlaßgegenſtand infolge des Verzichts des Rentengläubigers auf ſein Ausloſungsrecht und in⸗ folge Uebertragung der Anleiheablöſungsſchuld auf das Reich nicht vorhanden iſt. Hausherr und Mieter Nr. 1001. Hat der Hausherr oder der Mieter für die Einrichtung eines Waſſerablaufes in der Waſchküche zu ſorgen? Kann der Mieter, dem der Hausherr die Ein⸗ richtung verſprochen hat, ohne dieſes Verſprechen ein⸗ zuhalten, die Arbeit ausführen laſſen und die Koſten dafür an der Miete abziehen? Gibt es noch andere Möglichkeiten, die Einrichtung des Waſſerablaufes in der Waſchlüche zu erreichen?— Antwort: Den Ab⸗ lauf einzurichten, iſt Sache des Hausherrn Rechtlich dazu zwingen können Sie ihn jedoch nur, wenn Sie nachweisbar ein ſchriftliches oder mündliches Verſpre⸗ chen beſitzen. In dieſem Falle können Sie dem Haus⸗ herrn eine entſprechende Friſt ſetzen, innerhalb derer er die Arbeit machen laſſen ſoll. Läßt er ſich nicht darauf ein, können Sie die Einrichtung des Waſſerablauſes veranlaſſen und die Koſten dafür an der Miete ab⸗ ziehen. Ueberdies ſteht Ihnen frei, eine Klage auf Er⸗ füllung des vereinbarten Vertrages anzuſtrengen. Noch andere Möglichkeiten, außer der natürlich am meiſten zu empfehlenden gütlichen Einigung, gibt es nicht. B. V. Ich muß für ein leeres Zimmer 20.— RM bezahlen, dazu kommen im Winter noch.— RMLicht. Ich finde dieſe Forderung viel zu hoch. Kann ich mir einen Zähler anbringen laſſen und wie kann ich er⸗ reichen, daß das Zimmer billiger wird?— Ant⸗ wort: Ob hier eine Ueberforderung vorliegt, läßt ſich ohne Kenntnis der Lage, der Größe und des Zuſtan⸗ des des Zimmers nicht beurteilen. Da es ſich um ein Untermietverhältnis handelt, finden die Beſtimmungen des Reichsmietengeſetzes keine Anwendung. Sie hätten nicht zu erſehen, ob wegen der Reinigungspflicht eine nur die Möglichkeit, auf Ihre Koſten die Miete durch das Mieteinigungsamt überprüſen zu laſſen Die An⸗ ſchaffung eines eigenen Zählers ſcheint uns aus Spar⸗ ſamkeitsgründen nicht zweckmäßig zu ſein. J. H. Ich wohne in der Nähe einer Kirche, die elek⸗ triſches Geläute hat, das meinen Rundfunkempfang ſtört. Trotz Eingabe an den Gau wurde noch keine Ab⸗ hilfe geſchaffen. Wo kann ich mich ſonſt hinwenden? — Antwort: Wir raten Ihnen, ſich nirgends mehr hinzuwenden und ſich entweder mit dem Geläute ab⸗ zufinden oder umzuziehen. Schließlich läutet es nur kurze Zeit am Tag, was ſelbſt für begeiſterte Rund⸗ funkhörer bei einigermaßen gutem Willen ſicher auszu⸗ halten iſt. Sie können nicht verlangen, daß man auf Ihre Beſchwerde hin der Kirche das Läuten verbietet. K. Sch. Als einzige Familie bewohnen wir das Hin⸗ terhaus. Sind wir verpflichtet, den Hausgang im Vor⸗ derhaus zu reinigen und im Winter zu beleuchten?— Antwort: Wenn nicht ein Mietvertrag vorhanden iſt, der eine andere Regelung vorſteht, ſind Sie zur 7. Wiralle haben gimnsloft nach ein bibchen luxus, nach dem Wohlsefühl, das Teppiche, Vorlegen, hrücken und Löufer in der Wohnung verbreiten. im Tegeohaus finden wir eicht, wos wir suchen. Ole lòuferstoff- Abteſſung zum Beisplel- wie unge- heuef grob und reichheltig sortiert! Tournaylòufet in perser od. modernen Fustern, Hoergernlöufef gemustert odet gestreift · sie sind das Richtige für Diele, Flur und Treppen.- Wer schones Wonnen liebt, ſlebt auch des Tegohaus: deine Auswohl, seine Quolitäten, seine preisel IEIIII S Ruf 210 16 IIIIAIIHAis HaNNMHeirt N 4, 1½1. Kunststrabe früher Teppichhaus Hochstetter 1 Reinigung des Hausganges im Vorderhaus nicht ver⸗ pflichtet. Es iſt üblich, daß die Beleuchtung und Reini⸗ gung der Treppen und Gänge im Vorderhaus die Vor⸗ dermieter allein übernehmen. 5 M. St. Im erſten Stock des von uns bewohnten Hauſes ſind zwei Vierzimmerwohnungen. Die eine be⸗ wohnt ein Lehrer, die andere iſt geteilt und wird zur Hälfte von mir, zur andern Hälfte von einer Frau be⸗ wohnt. Auf Anordnung der Vermieterin ſoll nun ich zweimal in der Woche den Treppenflur reinigen, die Lehrersfamilie einmal und die andere Mieterin über⸗ haupt nie. Iſt dieſe Regelung in Ordnung?— Ant⸗ wort: An ſich wäre richtig, daß bei drei ſelbſtändi⸗ gen Parteien, die in direktem Mietverhältnis zum Hausherrn ſtehen, die Reinigung gleichmäßig unter die Drei verteilt wird Es iſt aus Ihrer Anfrage jedoch vertragliche Vereinbarung getroffen wurde. Wenn ja, ſind Sie daran gebunden.——— Erbangelegenheiten L. Sch. Nach einer Anordnung des Reichsminiſters der Fuſtiz ſollen Teſtamente, die vor dem 1. Jauuar 1934 bei den Juſtizbehörden hinterlegt worden ſind, zurückgenommen werden. Mein Teſtament wurde am 25. 7. 1927 auf dem Notariat abgeſchloſſen. Werde ich nun von der zuſtändigen Behörde aufgefordert, das Teſtament zurückzunehmen oder muß ich ſelbſt einen ſolchen Antrag ſtellen? Wo befindet ſich die zuſtändige Stelle und wird auf Grund des atten Teſtamentes eine neue Ausfertigung vorgenommen?— Ant⸗ wort: Ihr beim Notariat abgeſchloſſenes Teſtament wurde am Amtsgericht hinterlegt. Soweit dem Amts⸗ gericht die Adreſſen bekannt ſind, werden die Hinter⸗ leger zur Rücknahme älterer Teſtamente aufgefordert. Selbſtverſtändlich können Sie dort auch von ſich aus die Rücknahme beantragen. Die neue Ausſertigung, die ſich natürlich nach den Wünſchen des Teſtators richtet, hat den Sinn, den letzten Willen den im Laufe der Jahre veränderten Verhältniſſen anzupaſſen, um lang⸗ wierige Erbſtreitigkeiten zu verhüten. Ihre Gültigkeit behalten jedoch auch jene älteren Teſtamente, die nicht neu ausgefertigt werden. E Mein Vater beabſichtigt, ein Teſtament zu machen. Als Erben kommen ein Sohn und eine Tochter in Frage. Beide ſind verheiratet und haben je zwei Kinder. Außer Barvermögen ſind zwei Häuſer da, die zwar im Steuerwert faſt gleich ſind, jedoch heute einen ganz verſchiedenen Verkaufswert haben. Gibt es eine neutrale oder amtliche Stelle, die den heutigen Real⸗ wert taxiert und deren Urteil ſich beide Erben zu beu⸗ gen haben? Wird die Erbſchaftsſteuer nach dem Steuer⸗ oder dem Realwert der Häuſer errechnet? Wie hoch iſt der erbſchaftsſteuerfreie Betrag für die unter Frage 1 beſchriebenen Erbgemeinſchaften?— Antwort: Die Erbſchaftsſteuer wird nach dem Einheitswert berechnet.“ Dieſer beträgt durchſchnittlich 45 Prozent des bad.“ Steuerwerts. Es erübrigt ſich hiernach, die Gebäude lonſtwie, ſchäten zu laſſen. Die Kinder ſind bis zu einem Betrag von 30 000 Reichsmart ſteuerfrei. Dar⸗ über hinaus iſt der Mehrbetrag je nach der Höhe ſteuer⸗ pflichtig.—— Thev. Bei der Erbteilung unter volljährigen Ge⸗ ſchwiſtern wurden u. a. auch zwei Oberbetten vertei Nach einigem Hin und Her erhielt ich das beſſere Ober⸗ bett. Das andere bekam die älteſte Schweſter. Obwohl die Schweſter damals damit völlig einverſtanden war, war das Ueberbett, als ich es nach ein paar Tagen holen wollte, von der Schweſter aus der Wohnung der verſtorbenen Mutter weggeholt worden. Nun ſagt ſie auf einmal, die Mutter hätte ihr das Oberbett ſchon bei Lebzeiten verſprochen. Ein Teſtament oder ſonſt etwas Schriftliches iſt aber nicht vorhanden. Was kanm ich in dieſem Falle unternehmen? Iſt das Fortſchaffen des beſſeren Oberbettes, was mir verſprochen war, Diebſtahl? Kann ich Anzeige erſtatten?— Antwort! Nachdem Sie ſich mit Ihrer Schweſter damals über das eine Oberbett geeinigt haben, haben Sie nunmehr das Recht, dieſes von Ihrer Schweſter wieder zurück⸗ zuverlangen. Ein Diebſtahl kann in der Wegſchaffung des Oberbettes nicht erblickt werden. 4 Wir haben gewettet, daß A. W. Iſt„Morgenſtern“ ein jüdiſcher Name?— Antwort: Er kommt oft bei Juden vor, iſt jedoch nicht ausſchließlich wie etwa Levy, Cohn uſw. als Judenname zu bezeichnen. J. F. An weichem Tag und Monat war das in Mannheim im Jahre 1911 erfolgte Erdbeben?— Antwort: Am 16. November um 22.28 Uhr. 7 Krankenhaus. Ueber wieviel Betten verfügt das Städtiſche Krankenhaus in Mannheim— Antwort: 1 40 des Städtiſchen Krankenhaufes betrügt 7 Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewährz 4 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Der Rater mlurr und der Schneidermeiſter Ein wahres Geſchichtchen von E. Trojt Rings um den ſonnigen blauen Bodenſee reifen an dichtbelaubten Rebhügeln hügelauf und hügel⸗ ab herrliche grüne, gelbe und dunkelrote Trau⸗ ben. Da und dort bringen beſonders günſtige Lagen ſogar einen Seewein hervor, der ſich neben den beſten Marken bekannter Weingefilde recht wohl ſehen laſſen kann. Daß der ehrſame, weinverſtändige Schneider⸗ meiſter Aegidius Häfele dieſe wonnigen Wochen nie ſo genießen konnte, wie er wünſchte und wollte, daran war nur allein Frau Lorle ſchuld! Frau Lorle, deren zärtlicher Name in fernen Tagen, als der Schneidergeſell Häfele um ſie geworben, vielleicht ganz paſſend geweſen ſein mochte, nun aber angeſichts ihrer wuchtigen Fülle und der Energie, mit der ſie ihr Haus⸗ weſen ſamt dem Aegidius regierte, etwas ſelt⸗ ſam wirkte, konnte nicht leiden, wenn man un⸗ nütz Geld vertat. Sie hielt es nun einmal für unnütz, blanke Markſtücke für den flüchtigen Genuß von etlichen Gläſern Suſer hinzugeben, und ließ ſich in dieſer Anſicht nicht beirren. Nicht, daß man bei den Häfeles etwa ſo ſehr hätte ſparen müſſen! Das Geſchäft, im eigenen kleinen Hauſe des behäbigen, altertümlichen Bo⸗ denſeeſtädtchens betrieben, ging ganz gut, und Aber die Schneidermeiſterin Häfele war eine ſehr ſpar⸗ ſame Frau, hatte die Hand feſt auf dem ihre Kinder beſaß das Ehepaar nicht. beutel und eben über manche Dinge eigenen Meinungen. „Ach Lorle— Lorle ſchau——“ „Nix Lorle ſchau! Du biſcht erſt letſchte Don⸗ nerstag den ganze Abend im„Stern“'hocked...“ Die würdige Frau Schneidermeiſterin Häfele ſchüttelte ärgerlich den Kopf und ſagte noch eine ganze Menge Unfreundliches über das Wirtshausſitzen im allgemeinen und das Suſer⸗ trinken im beſonderen. Meiſter Aegidius verkroch ſich wieder hinter ſeiner Sonntagszeitung. Aber es war ein ſo wundervoller, klarer Herbſttag. Im Vorgarten vor dem Haus blühten Aſtern und Dahlien, und am Zaun wanderten vergnügt lachende Bürger des Städtchens vorbei, hinaus zu dem ſchönen Suſerdorf zwiſchen grünen Rebhügeln, wo die Weinbauern friſchgekeltertes Eigenge⸗ wächs verzapften. Meiſter Aegidius fand es Uο ννοονινονο- VoNM SESCHIIUIAC elirbau* .0ν MANtEL ILCalsche 878488E. 027 — bhesdchten Sie unsere Sonderousstellung om Ssonntag, den 18. Oktober höchſt grauſam von ſeinem Lorle, ihm das Mit⸗ wandern zu verwehren.— „Hat niemand den Murrle geſehen? Hat keiner was von meinem Murrle gehört?? Mein Murrle is weg— mein Murrle——“ Die rundliche Frau Schneidermeiſterin Häfele fragte und klagte in allen Gaſſen, und bald wußte das ganze Städtchen, daß Frau Lorles Liebling, der große, weiß⸗ſchwarze Angorakate:, entlaufen war. Vielleicht hatte man ihn auch geſtohlen und zu„Haſenbraten“ verarbeitet oder ein Hund ihn zerbiſſen? Ach, wer weiß, was dem armen Murrle widerfahren ſein mochte! Frau Lorle weinte heiße Tränen. Sie rief und ſuchte im ganzen Stadtviertel, und auch Mei⸗ ſter Aegidius mußte in ſeinen grünen, mit roia Roſen beſtickten Hauspantoffeln von der Arbeit weg und in der Nachbarſchaft auf die Suche tiſch“ gehen. Murrle kam nirgends zum Vorſchein. Am dritten Tag ließ die Meiſterin endlich eine Anzeige ins Blatt fetzen:„Schwarzweißer An⸗ gorakater verlaufen, gegen gute Belohnung ab⸗ zugeben——“ und brachte in einem großen Korb den Murrle. Der Kater ſei zugelaufen, man habe aber nich: gewußt, wohin er gehöre. Frau Lorle ſtrahlte und ſchenkte dem Buben ein blankes Fünfmart⸗ ſtück als Finderlohn. Am Nachmittag erklärte Meiſter Aegidius, er müſſe zu einem Kunden über Land gehen. Von dieſem Geſchäftsweg kam er erſt ſpät abends und merkwürdig vergnügt wieder nach Hauſe. Doch Frau Lorle war io glücklich über das Wiederfinden ihres geliebten Katers, daß ſie die Stimmung des Eheherrn kaum beachtete.— Ihre Freude dauerte leider nicht lange. Nach ein paar Tagen war der Murrle ſchon wieder ſpurlos verſchwunden. Er werde ſich wohl ir⸗ gendwo eine Katzenfreundin zugelegt haben, meinte Meiſter Aegidius. „Jetzt im Herbſt? Katzen ſind doch net ſo wie Ihr Mannsbilder: zu allen Jahreszeiten inter jedem Weiberkittel her!“ fauchte Frau Lorle. „No, dann hätt ſich der Murrle als aufs Wildern verlegt!“ erklärte der Meiſter beſtimmt. „Dann wird er erſchoſſe— huhu— hu“ heulte Frau Lorle und lief gleich nach der Zeitung, um eine Anzeige aufzugeben. Diesmal dauerte es zwei Tage, dann brachte man den Murrle wie⸗ der, und Frau Häfele opferte neuerdings fünf Mark Finderlohn. Was ſoll man noch viel berichten? In den dicken, ſchwarzweißen Kater Murrle mußte ur⸗ plötzlich irgendein böſer Geiſt gefahren ſein. Denn in den nächſten Wochen, die ſonnig, herbſt⸗ golden und weinduftend in das Bodenſeeland zogen, verſchwand er immer wieder und konnte Sie hatte raſch Erfolg. Schon am nächſten Morgen erſchien der Bub vom Gärtner Haas ſtets erſt nach ſehr viel Aufregung, nach Opfe⸗ rung von Geld für Anzeige und Finderlohn herbeigeſchafft werden. Frau Lorle war verzweifelt. Als ſie eines Tages bei der Gärtnerin Haas Kohl, Bohnen und Grünzeug einkaufte, fragte ſie bekümmert, ob die ihr nicht ein Mittel wüßte, um den Murrle von ſeinem ſchlimmen Wandertrieb zu kurieren. Die Haaſin lachte und meinte ver⸗ ſchmitzt, die Meiſterin ſolle mit dem Kurieren beſſer zuerſt bei ihrem Aegidius anfangen. Und als Frau Lorle verſtändnislos den Kopf ſcher⸗ telte, zog die Gärtnerin ihre Kundin ar“ Aermel näher heran und flüſterte ihr allerhand zu. Frau Lorle war empört: „Nein, Haaſin, das iſch alles geloge! So was tut mein Aegid nit!!“ Die Haaſin ſchmunzelte:„Aber Meiſterin, ſchau mein Joggele iſch doch der beſt Freund von deinem Aegid. Und wie mein Alter neulich am Abend mit einem richtigen Suſerfäyndle heim'komme iſch, do hätt er mirs genau ver⸗ zühlt: Wie der Aegid die Katz immer von ſeine Kumpane hat ſchtehle laſſe, wie du grad fort warſt, und wie ſie hernach den Finderlohn ge⸗ teilt und in Suſer angelegt habe. Schau, mei Joggel hätt doch den Murrle ſelber au e paar⸗ mal gemauſt——“ Die ehrſame Frau Schneidermeiſterin Häfele ließ Peterſilie und Dillkraut im Stich und ſtürmte mit hochrotem Kopf heim. Setzte ſich dort mitten in die Wohnſtube, nahm den Murrle auf den Schoß und wartete. Eine Weile ſpäter kam Meiſter Aegidius nach Hauſe, ver⸗ gnügt vor ſich hinſummend, in ſeligſter Suſer⸗ ſtimmung. Was dann geſchah—— Jedenfalls ſaß Meiſter Aegidius Häfele von da an ſonntags und in allen freien Stunden brav am Fenſter hinter der Zeitung. Die fide⸗ len Ausflüge in die benachbarten Suſerdörfer hatten gänzlich aufgehört. ÄGut bürgerlicher mMittagstiſch Cohengrin Gegen den Kitſch in der Wagnerſtadt Bayreuth Schon immer hat es in der Feſtſpielſtadt Bayreuth eine Sorte Kitſch gegeben, die ſich mit den Werken Richard Wagners beſonders„innig“ verknüpfte,— es ſei nur an die„Kunndry⸗ Schnitzel“ und„Fafner⸗Haxen“ erin⸗ nert, die vor mehreren Jahren auf der Speiſe⸗ karte eines Bayreuther Gaſthauſes geſtanden haben. Leider iſt dieſer Kitſch bis auf den heu⸗ tigen Tag niemals ganz auszurotten geweſen, deshalb wendet ſich nun die„Bayeriſche Oſt⸗ mark“ mit dem nötigen Schwung gegen dieſe Reſtbeſtände bürgerlich verkitſchter Romantik, beiſpielsweiſe gegen das„Reſtaurant Lohen⸗ grin“, das ſeinen„gut bürgerlichen Mittags⸗ empfiehlt und gegen den Brieföffner „Nothung'“. „Nothung als Brieföffner“? fragt Hermann Opper an genannter Stelle.„Ja, auch das gibt es in Bayreuth. In einem Juweliergeſchäft iſt das Siegfried⸗Schwert in zierlichem Silber zu finden und es koſtet„nur“ 8,50 RM. Dabei hat man die Wahl zwiſchen einem ganz ſilbernen oder einem„Schwertlein“ mit vergoldetem Griff. Man ſtelle ſich vor, wenn Lotte oder Anna mit Nothung en miniatur ihren neueſten Liebesbrief öffnet und dazu entzückt die Worte auf dem Silber⸗Schwertlein leſen kann:„No⸗ thung! Nothung! Neu und verjüngt!“ Darauf greift ſie dann zum Briefpapier in einem Kar⸗ ton, deſſen Deckel ein„ſchwungvolles“ Bild von Wotans Abſchied von Brünhilde— denn auch das findet man in der Feſtſpielſtadt. Das No⸗ thung⸗Schwert kann man aber auch als— Schlipsnadel beziehen, ſogar mit Brillanten be⸗ ſetzt, und es koſtet dann 30 oder 50 RM. Für Damen gibt es den Parſifal⸗Speer als Broſche! Und dann gibt es die Gralskelche— nach dem Original im Feſtſpielhaus angefertigt, wie mit knalliger Schrift in einem Schaufenſter zu leſen war. Außerdem befand ſich an ihm eine Schnur mit einem Steckkontakt, der dazu diente, den Gralskelch elektriſch zu beleuchten. Welch ein Zauber, im trauten Heim etwa in einer Stunde der Langeweile den heiligen Gral im roten Elektrolicht erglühen zu laſſen, dazu den.„ heiligen Speer zur Hand zu nehmen und ein wenig Parfifal zu ſpielen, denn die hei⸗ ligen Speere waren in Bayreuth auch in ver⸗ ſchiedenen Größen zu kaufen. Außerdem waren „echte“ Gralsrittergewänder zu erſtehen...“ Dieſe Auswahl der in Bayreuth käuflichen „Andenken“ dürfte genügen, den allgemeinen Anſpruch zu begründen, möglichſt ſchnell mit dieſem ganzen Plunder rückſichtslos aufzu⸗ räumen! Sonderbare hHilfsfigur In einer ſchriftlichen mediziniſchen Prüfung in Berlin fand der aufſichtführende Beamte bei einem Examinanden ein Blatt mit einer darauf gezeichneten menſchlichen Figur, die an den einzelnen Gliedmaßen die Namen von verſchie⸗ denen Krankheiten trug. An einem Arm z. B. ſtand„Rheumatismus“, an einem Bein„Gelb⸗ ſucht“, an den Füßen„Nierenleiden“ uſw. „Der geſtrenge Profeſſor Wolf, dem das Blatt übergeben würde, nahm ſeinen Beſitzer ins LEn IIInan unn LruügEn Roman von Karl Hans Strobl⸗ Copyrlght by Knorr 4 Hirth, München 26. Fortſetzung Die Mauer bröckelte auseinander, der Ruß⸗ käfer und der Simburg fielen über mich her und ſchleppten mich davon.„Halt, laßt was von mir auf morgen übrig!“ bat ich, denn der Rußkäfer hatte mich umarmt, und der Sim⸗ burg droſch mir von hinten zwiſchen die Schul⸗ terblätter, als hätte ich etwas im Hals ſtecken, das er mir durch die Schläge heraustreiben wollte. Sie haben da in Prag eine Art Binnenzoll oder Verzehrungsſteuer und unterſuchen die Koffer der Reiſenden, ob ſie nicht etwa, Gott behüte Lebensmittel mitbringen. Aber man kann ſich durch Erlag einer Krone von der um⸗ ſtändlichen Stöberei loskaufen. Zwei unbe⸗ kannte junge Leute, die im Gefolge der Freunde aufgetaucht waren, ihre Füchſe nämlich, hatien ſich meiner Koffer bemächtigt, und während ſie mit den Zöllnern wegen der Freigabe meines⸗ Gepäcks verhandelten, hatte ich der Frageſturm⸗ flut ſtandzuhalten. „Alſo, wie geht'?“—„Wo haſt du die ganze Zeit geſteckt?“—„Warum haſt du kein Wort von dir hören laſſen?“ „Kinder!“ ſagte ich„um Gottes willen. eins nach dem andern!“ „Sehr richtig“ entſchied Simburg,„das muß ſich alles hiſtoriſch entwickeln. Zuerſt auf deine Bude.“ „Wir haben dich im Studentenheim unter⸗ gebracht!“ „Ift es dir recht, mit mir zuſammen zu wohnen“, fragte Simburg,„oder haſt du ſoviel Moneten für ein fürſtliches Sonderzimmer?“ „Nämlich, der Simburg murkſt noch an ſei⸗ nen letzten Semeſtern herum, ich bin ſchon fer⸗ tig und drüben bei Ringhofer in Smichov Ingenieur. Und wenn nicht unſere Füchſe dei⸗ nen Brief in der Aula entdeckt und behoben hätten, ſo wüßte kein Menſch von dem Heil, das heute Prag durch deine Ankunft wider⸗ ſahren iſt.“ „Ich wohe natürlich mit Simburg zuſam⸗ men“ ſagte ich, als ich zu Wort kam. Wir gingen dem Studentenheim zu Es lag nicht weit vom Bahnhof und war ein ſtattliches Gebäude, eine Art Bienenhaus, eine Zelle klebte an der andern, und in jeder wohnten ein paar Studenten. Dann gab es noch einen Speiſeſaal und einen Leſeraum und auch Buden für einige der farbentragenden Verbindungen. Simburgs Zimmer, in dem ich nun alſo auch hauſen würde, war ganz ſpartaniſch aufs nüch⸗ tern Einfache eingerichtet. Außer dem gemein⸗ ſamen großen Tiſch in der Mitte und dem Waſchtiſch zwiſchen den Fenſtern war alles doppelt vorhanden: zwei Betten, zwei Schränke, zwei Bücherſtänder, zwei Seſſel. Ueber Sim⸗ burgs Bett war ein großer Verbindungszirkel an die Wand gemalt, aus deſſen Gerank mir ein A vorzudringen ſchien. Eine rote Mütze und einige Bänder hingen darunter. Einige Lichtbilder und farbige Blätter, die offenbar aus Zeitſchriften ſtammten, waren mit Reiß⸗ nägeln an die Wand geheftet, und auf der Tür klebte eine Sprachenkarte der tſchechoſlowaki ſchen Republik. Dazwiſchen aber waren alle freien Wandſlächen mit Namen beſchrieben und mit luſtigen Zeichnungen bemalt, durch die ſich die früheren Bewohner den folgenden Geſchlech⸗ tern im Gedächtnis erhalten wollten. „Weißt“, ſagte Simburg,„es iſt gar nicht ſo leicht, in Prag unterzukommen. Und wenn du irgendwo ſchon eine Wohnung kriegſt ſo iſt ſie ſündhaft teuer. Und hier iſt alles voll beſetzt, du haſt Glück, daß mein Budengenoſſe vor⸗ geſtern ausgezogen iſt.“ Als ich mich vom Staub der Bahnfahrt ge⸗ ſäubert hatte, befahl Rußkäfer:„So, und jetzt auf zum Schnell! Die Fabrik Ringhofer muß heute ohne mich fertig werden. Weißt du, die Sehenswürdigkeiten kannſt du dir allein an⸗ ſchauen, aber beim Schnell muß dich ein Wiſ⸗ ſender einführen.“ 151 „Unſere Bude— nämlich Landsmannſchaft Albingia—“ erklärte Simburg, während wir die Treppe hinabgingen,„iſt auch im Haus. Aber ich kann ſie dir heute nicht zeigen, ſie wird gerade friſch gemalt. Vorige Woche iſt uns ein Stück Decke auf die Köpfe gefallen.“ Vor dem Haus wollten ſich die beiden Füchſe beſcheiden zurückziehen.„Ihr geht mit!“ ent⸗ ſchied Rußkäſer,„der Alte Herr Rußkäfer ſtif⸗ tet Freibier zum Dämmerſchoppen!“ Da fuhren ſie nicht ungern mit. Zum erſten⸗ mal hatte ich von der Brücke den überwäl⸗ tigend herrlichen Blick auf den Hradſchin, das königliche Schloß über der Moldau. Es liegt breit mit ſeinen Hunderten von Fenſtern über dem anſteigenden Dachgewimmel der Klein⸗ »die Abendſchatten. Er war von Laubengängen umſtanden und von der grünen Rieſenkuppel waren wir beim Schnell. Wir traten in ein nalten Waffen aus den Franzoſenkriegen, Auf⸗ geheiligten Boden. Hier trinkſt du des wel Man ſtelle ſich lößlich keine Zeit! hürde 1 wiſſ. Pelt geſchieht, was 1150 fhaer V ie mehr unterr känderungen, Be 4. Verar aſt, Wiſſenſchaft, rde nicht mehr bölliges Chaos, Kunmöglich wäre n der di zZeitung wußte. dert machte ſich deutſchen— ilbar. Doch die Zeen ſeinem Gede tränkelte er mü Jahrhundert zu und war endlie de, kräftig Wurz rem Jahrhunde mächtigen Ba Falle kennen. Wirieflichen Ze in ſchwerer Dri s geiſtige Leben Neue Schuhſohlen als Lebensretter Aaßt durch die Einen in ſeiner Art vielleicht einzig daſte⸗ den Riederga henden Mordverſuch unternahm ein Elektro⸗ Föepftume, die monteur namens Bauer auf ſeinen Vorgefetz⸗ die Vermehrun ten Krauſe, und nur einem ſeltſamen Zufall Pung ein. hat dieſer es zu danken, daß er noch lebt. Beide Pchon bald, nachd waren auf einem Elektrizitätswerk in der Nach⸗ Ihn gebrochen hat barſchaft von Graz beſchäftigt. Krauſe als Lei⸗ fperſchiedenen Ku ter des Werkes, Bauer als ſein Aſſiſtent. Wie ein außerordent es ſcheint, ſah Bauer in Krauſe ein Hindernis hordem nie beſta für ſeine Karriere, obwohl Krauſe den jünge⸗ h5 die Zahl der ren Mann recht freundſchaftlich behandelte. Als ii des 16. Jahr Krauſe eines Abends ſeine Braut beſuchte, Leben am heiße ſtellte Bauer in deſſen Schlafzimmer eine ſelbſt⸗ weitaus größte konſtruierte Starkſtromfalle auf. Dann legte ſolchen Umſtär er ſich im Nebenzimmer in ſeinen Kleidern Intimität. Um aufs Bett. Krauſe kehrte heim und ging wink⸗ Jferen Kreiſen zuk lich in die Falle. Er erhielt zwei Schläge von einer 3000⸗Volt⸗Leitung. Daß er das überlebte, verdankt er nur der Tatſache, daß er friſch⸗ und doppeltbeſohlte Stiefel trug, die ganz trocken waren. Bauer wurde wegen dieſes raffiniert ausgeklügelten Mordverſuchs auf vier Jahre. Aufn.: Verkehrsamt Dresden Ausblick auf den Stallhoĩ in Dresden Gebet und erfuhr folgendes: Der junge Herr hatte ſich mit einer Unmenge von Abſchreibe⸗ zetteln und ſonſtigen Hilfsmitteln an allen möglichen Stellen ſeiner Kleidung vollgeſtopft, und die Bezeichnungen an den Gliedmaßen der Figur gaben die Orte an, wo ſich das Material für die jeweils angegebene Krankheit befand, damit er nicht lange danach zu ſuchen brauchte. ins Zuchthaus geſchickt. bes ochen Sie die„ Deutsche ſeite und noch über ihm reckt der Veitsdom ſeine Türme in den Himmel, der in herbſtlicher Klarheit unendlich hoch erſchien. Und in jedem der unzähligen Fenſter brannte das Gold der ſinkenden Sonne. All dies machte einen ſolchen Eindruck von Erhabenheit, daß ich ganz ſtill und kleinlout wurde. Auf dem Kleinſeitner Platz, auf dem wir aus der Straßenbahn ſtiegen, lagen ſchon der nahen Nikolaikirche überhöht. 3 Mit ein paar Schritten um eine Straßenecke ſehr ſchmales, ſehr langgeſtrecktes Zimmer, an deſſen Tichen ſchon eine Menge Gäſte ſaßen. Alle Wände waren mit Bildern Napoleons, rufen und Stahlſtichen von hängt. „Alſo hier“, ſagte Rußkäfer,„halte den Aten an, o Waldvogel. Denn hier tritt dein Fu Schlachten dicht be⸗ berühmten Pilſner Bieres weltberühmteſten Tropfen. Es gibt einen geographiſchen Nord⸗ pol, es gibt ein Rom und ein Mekka. Aber hier iſt des Pilſner Bieres Pol und Rom und Mekka, alles in einem.“ Er deutete auf einen Stich, der den Kaiſer der Franzoſen darſtellte, den Fuß auf einem Kanonenrohr, die Hand im Bruſtlatz der Uniform.„Sogar Napoleon hat hier elf Krügel Bier getrunken.“ 4 „Wie iſt das möglich?“ ſtaunte ich, damals hat es doch noch gar kein Bier gegeben?“ 1 „Wie das möglich iſt, weiß ich nicht; und das iſt eben eines der ſieben großen Geheimniſſe der Weltgeſchichte Aber es iſt die reine, lau⸗ tere, hiſtoriſche Wahrheit. Manche behaupten ſogar, es ſeien zwölf Krügel geweſen.“ 4 EFortſetzung folgt.) in „Hakenkreuzbanner“ 18. Oktober 1936 kter und neuer zeitungsgeiſt ſtelle ſich einmal vor, es gäbe ganz der Briefſchreiber ſein Schreiben gar bald nicht ch keine Zeitungen mehr! Kein Menſ mehr nur an einen einzelnen, ſondern in der de mehr wiſſen, was draußen in der Sennan gleich an eine größere Anzahl von geſchieht, was zur Stunde in ſeiner Hei⸗ eſinnungsgenoſſen. Zu dieſem Zwecke teilte und ſeiner Vaterſtadt los iſt, niemand er den Brief in zwei Teile, einen vertraulichen mehr unterrichtet, erführe von keinen und in einen für die Oeffentlichkeit beſtimmten, ſerungen, Beſtimmungen, Geſetzen, An⸗ in welchem er über alle Neuigkeiten referierte, gen, Veranſtaltungen, von Politik, die ihm zugegangen waren. Dieſer zweite Teil enſen Handel und Wandel. Das ward 1 loſe in den erſten hineingelegt und nicht mehr ie bedeuten, als begann a sbald, nachdem er in die Hände des völliges Chaos, deſſen 80 gen auszudenken Adreſſaten gelangt war, in deſſen Freundes⸗ möglich wäre! Und doch gab es einmal und Bekanntenkreis zu zirkulieren, und ſo e Zeit, in der die Menſchheit noch von kei⸗ von einem Leſerkreis in den anderen Zeitung wußte. Erſt im 15. und 16. Jahr⸗ überzugehen. Hielt man die Nachrichten für dert machte ſich der erſte zarte Keim ganz außerordentlich wichtig, ſo gab man die deutſchen Zeitungsweſens be⸗ Briefe auch in Druck. Der eigentliche und ſyſte⸗ lbar. Doch die allgemeinen Verhältniſſe matiſche Nachrichtenverkehr des 16. Jahrhun⸗ en ſeinem Gedeihen nicht günſtig. Lange derts aber vollzog ſich durch die geſchrie⸗ ktänkelte er mühſelig dahin, konnte erſt im benen Zeitungen, und in ihnen liegt daher Jahrhundert zu weiterer Entfaltung gelan⸗ der Keim zu dem modernen Zeitungsweſen. nd war endlich im 19. Jahrhundert im⸗ 4 Die erſten regelmäßigen Zeitungen de, 5——— zu aen 01 in wert und zu unſerer Zeit zu Ende des 16. Jahrhunderts finden wir die eer Baum emporzuwachſen, den„Relationen“, deren Hauptmerkmal das Er⸗ Rle kennen. ſcheinen in regelmäßiger Frit iſt. Aber auch die Relationen waren bei dem wachſenden po⸗ litiſchen Leben bald nicht—3 imſtande, voll⸗ ſtändig zu befriedigen, ſo daß es ſich ziemlich von ſelbſt ergab, daß intelligente Männer all⸗ wöchentliche Berichte über die neueſten Ereig⸗ niſſe zuſammenſtellten und herausgaben. Der Uebergang von der nur alle halben Jahre er⸗ ſcheinenden Relation zur eigentlichen Zeitung ſcheint aber kaum beachtet worden zu ſein, ſo daß man nicht mehr weiß, wer die erſte regel⸗ 24⁴ n 5. 5 An eimen Ebriſtüchen uden. n Wein in und keinen rsamt Dresden Dresden er junge Herr on Abſchreibe⸗ 4 teln an allen ig vollgeſtopft, liedmaßen der das Material nkheit befand, ichen brauchte. be rul, Kruger Zuiß. n ſchwerer Druck hatte im Mittelalter es geiſtige en 5——— er zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, bensrelter han—— die Wiederbelebung des Alter⸗ einzi daſte⸗ den Niedergang des Kaiſertums und 4— Eleitro⸗ Papfttums, die Entdeckung der neuen Welt W 0 Vor eſetz⸗ die Vermehrung des Wohlſtandes, eine tſamen Zufall Pung ein. mäßig erſcheinende Zeitung herausgab. och lebt. Beide Pchon bald, nachdem die Reformation ſich k in der Nach- IIn gebrochen hatte, entfaltete ſich zwiſchen— armung und Verödung, die in Deutſchland um rauſe als Lei⸗ Aſſiſtent. Wie ein Hindernis ſe den jünge⸗ »handelte. Als raut beſuchte, ier eine ſelbſt⸗ Dann legte nen Kleidern ud ging wirk⸗ Schläge von das überlebte, er friſch⸗ und ganz trocken ſes raffiniert vier Jahre berſchiedenen Kulturzentren der damaligen in außerordentlich reger Brieſwechſel, wie ordem nie beſtanden hatte. Info gedeſſen die Zahl der Briefe raſch, und in der des 16. Jahrhunderts, als das öffent⸗ Leben am heißeſten pulſte, war ſie Legion. weitaus größte Zen dieſer Briefe verlor ſolchen Umſtänden ſchon in kurzer Zeit Intimität. Um ſeine Mitteilungen gleich eren Kreiſen zukommen zu laſſen, richtete wicklung des Zeitungsweſens ganz ordentlich. Die äußere Form dieſer erſten erinnert noch mannigfach an das Buch. Die Titel ſind meiſt lang und umſtändlich, doch be⸗ gegnet man auch bereits Zeitungen mit ganz einfachem Kopf. Die engherzige Zenſur und überhaupt der ſchwere Druck, der während des Dreißigjähri⸗ en Krieges auf dem ganzen geiſtigen Leben aſtete, zudem aber auch die entſetzliche Ver⸗ Alt Onannheimer zeitungen, Intenigenzbkätter und Journale er Veitsdom n herbſtlicher atz, auf dem lagen ſchon aubengängen Rieſenkuppel Straßenecke 1 aten in ein Zimmer, an Gäſte ſaßen. Napoleons, riegen, Auf⸗ ten dicht be⸗ te den Atem it dein Fuß Eine Auinahme aus der Schloßbibliothek Aufn.: Franck(3) e auf einen n darſtellte, n i unn, den en ſich gegriffen hatte, hinderten die Weiterent⸗ außer⸗ Am Schluſſe des Jahrhunderts zeigt ſich noch dieſelbe Dürftigkeit. Trotzdem darf von dieſer dürftigen Zeitungsliteratur des 17. Jahrhun⸗ derts nicht allzu gering gedacht werden, war ſie doch in einer Zeit, in der viele Bildungsanſtal⸗ ten vollſtändig eingingen und die Hörfäle der Univerſitäten faſt ganz verödeten— Heidel⸗ von allerlei Territorien das Aheiniſchen Zuſchauers Zebmes Stick. Zn— 454 Jertſetzung und Beſchun den Ammert nuf des unn Barluneus ezeß⸗ hahnt Biiß. em mim ei miii amen um in l en i ize urr nün, aanu, wenn Ei lich ſie harüter zwun⸗ dn i n cechit ih Talen B. eon mnhmaßt Aensin Uertir ker⸗ fenen, L, Bin t⸗ in Lemn A5 5 n den erkzer; d⸗ en n en; i e e dnn Kieht berg hatte 1626 nur noch zwei Stu⸗ denten— das einzige Bildungsmittel, aus dem man allein nur einige Kenntniſſe über die Zuſtände in der Welt ſchöpfen konnte. Zeitungslob in alter Zeit Ein Zeitungsleſer jener Zeit iſt denn auch ihres Lobes voll und ſchrieb ein ganzes Büch⸗ lein zu ihrem Preiſe(Zeitungs Luſt und Nutz, von dem Spaten. Hamburg 1697). In der Vor⸗ 33 er u. 945 ich allemabl „Die Zeitungen habe ich gllemahl gerne ge⸗ leſen, leſe ſie noch gerne, und wollte, däß Du ſie auch gerne leſen möchteſt, weil ſie keine Boſſen ſeyn, und einen redlichen Stads⸗Mann in Ehren erhalten „ Wir ehrliche Leute, die wir itzt in der Welt leben, müſſen auch die jetzige Welt er⸗ kennen; und hülft uns weder Alexander, Cäſar, noch Mahomet nichts, wann wir klug ſeyn wollen. Will aber wer klug ſeyn und werden, wo er anders in der Staats⸗, Handels⸗ und bürgerl. Geſellſchaft leben will, ſo muß er die Zeitungen wiſſen, er muß ſie ſtets leſen, er⸗ wägen, merken, und einen Verſtand haben, wie er mit denenſelben umgehen ſoll. Und ich be⸗ zie 3 hiermit vor Gott und der Welt, daß, wer ie Zeitungen nicht weyß(wann er anders ein Politicus ſeyen will) nicht——3 ſey, noch Gicen werden könne, ſich in Welt⸗ und Stats⸗ achen einzulaſſen.“ Während die politiſchen Zeitungen auf der niedrigen Stufe der reinen Berichterſtattung verharren, entſteht neben ihnen in der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine neue Zei⸗ tungsliteratur, die der ſog. moraliſchen Wochenſchriften, in denen in allen Va⸗ riationen als das nächſte zu erſtrebende Ziel die Reorganiſation der allgemeinen Pädagogik bezeichnet wird. it dem Anbruch des Zeitalters der Klaſſiker war die beſcheidene Miſſion der„Moraliſchen Wochenſchriften“ erfüllt, aber die politiſchen Zeitungen, denen es obgelegen hätte, die Nation jetzt weiter zu einer politiſchen heranzubilden, vermochten dieſe Aufgaben nicht zu löſen. Seit der Zerſtörung des Reichs durch Napoleon entſtehen neue politiſche Formen und es ent⸗ wickelt ſich der Staat des 19. Jahrhunderts, in dem nun auch die Tagesgeſchichte ſich mehr und mehr vertieft, bis ſie ſchließlich der Ausdruck der öffentlichen Meinung wird. Die badiſche Preſſe zur Zeit Napoleons Ganz beſonders ſchwer laſtete die napoleoni⸗ ſche Fauſt auf der Preſſe Badens. Mit einer Willkür ohnegleichen wurde hier von den Fran⸗ zoſen gegen die Zeitungen verfahren und ſchließ⸗ lich das ganze Zeitungsweſen vernichtet. Ur⸗ ſprünglich beſaß Baden eine iemlich umfang⸗ reiche, aber auch recht buniſchechige Zeitungs⸗ literatur. Als aus der alten Markgrafſchaft in den Jahren 1803 bis 1806 durch Angliederung n al Gröggen geſchaffen wurde, kam eine Anzahl von Städten und Städtchen zu dem neuen taatengebilde, in denen in der zweiten Hälfte des 18. Jahr⸗ hunderts die verſchiedenartigſten politiſchen Ta⸗ die Hand im— ich, damals— 40 Orehestertiong/ seine fa- eben?“„ ht; und das Geheimniſſe reine, lau⸗ » behaupten . ng folgt.) chmocke form ond n kigenschof- ogesgespröch MAERNDE 108 WI der preiswertesfe 2. Kreis: Empfünger, ef kostet nur RM. 198. mit Böhren. — 2 Von der Griefʒeitung zum Motationsdruel DOier Jahrhunderte deutſcher Zeitungsgeſchichte/ Streiflichter aus Alt⸗Mannheimer Glättern 125 ſchließlich das niſche⸗ Mannheim. „Hakenkreuzbanner“ ges⸗ und Wochenblätter entſtanden waren. Es erſchienen, der„Konſtanzer Volks⸗ freund“, die„Freiburger Zeitung“, as„Lahrer Wochenblatt“, das forzheimer Wochenblatt“, die„Mannheimer Zeitung“, das -Mannheimer Journal politique“, dem ſpäter noch die„Kheiniſche Bun⸗ eszeitung“ in Mannheim hinzukam. In der Landeshauptſtadt erſchien die„Karlsruher Zeitung“. Die napoleoniſche Regierung hielt es für notwendig, ſich in die inne⸗ ren Verhältniſſe des Grenzlandes einzumiſchen und dort zu ſchalten und zu walten, als wenn es eine franzöſiſche Provinz wäre. Die Zeitungen wurden von Paris aus anz wie die Iin Hifſein überwacht und ſchließ⸗ lich vollſtändig in Feſſeln geſchlagen, am hef⸗ e wurden die annheimer Blätter verfolgt, weil ſie die bedeutend⸗ ten waren. Alle politiſchen Blätter des Landes ollten ab 31. Oktober 1810 aufhören zu er⸗ cheinen, nur die„Karlsruher Zeitung“ ſollte beſtehen bleiben. Es iſt verſtändlich, daß in Baden Jahre vergingen, bis ſich die voll⸗ ſtändig zertretene Zeitungsliteratur auch nur einigermaßen wieder erheben konnte. Erſt von 1830 ab entwickelte ſich in dem bisher ſo ſtillen Baden ein weſentlicher Aufſchwung ſeines Zei⸗ tungsweſens. Nachdem der Miniſter Bekk am 1. März 1848 u. a. auch die Preſſefreiheit verkündigt Preff hörte die freie Bewegung der badiſchen reſſe Mitte Juli 1849 für mehrere Jahre faſt vollſtändig auf. Streifzug durch alte Zeitungen Sie waren gewißlich nicht erſchütternd, un⸗ ere alten Mannheimer Blätter, die, ſoweit ſie eute noch vorhanden ſind, im Schloßmuſeum, in der Schloßbücherei und im Rathaus ihr z. T. recht vergilbtes Daſein friſten. Das ergibt ſich nicht nur aus dem Vorhergeſagten, ſondern auch aus dem Grunde, daß manche Blätter nichts anderes waren, als eine Art Ver⸗ kündigungsanzeiger, in denen der Schiffer ſoundſo mitteilte, daß er Fracht nach da und dahin mitnehmen könne, in denen man leſen konnte, wer geboren und geſtorben war und andere Dinge mehr. Vom n lichen Standpunkt aus geſehen, bieten dieſe Zeitungen zweilefellos manchen werwollen Wink für Menſchen, die nach früheren Geſchlechtern in unſerer Stadt ſuchen. Als erſte Zeitung in unſerer Stadt nennt der kurpfälziſche Geſchichtslalender das„Mann⸗ heimer Kundenblatt“, das 1742 zum erſten Male erſchien. Dann finden wir weiter die„Mann⸗ — Zeitung“(1767), das„Mannheimer ntelligenzblatt“(1790), dann das von Napo⸗ leon ſo ſehr verfolgte„Journal Politique de Mannheim“, die„Rheiniſche Bundeszeitung“, aus der ſpäter der„Rheiniſche Correſpondent“ wurde, wie aus dem„Mannheimer Intelligenz⸗ blatt“ die„Mannheimer Tageblätter“ und — 35 1 0 3 finden wir noch die WochenſchriftD Ne Zuſchäauet“. Im Laufe der Jähre kamen zu den genannten Zeitungen noch manche 5 die heute nicht mehr exiſtieren, wie der„Mannheimer Stadt⸗ und Landbote“, die„Süddeutſchen Blätter“, der „Mannheimer Verkündiger“, die 48er Blätter, die„Abend⸗Zeitung“, die„Deutſche Volkszei⸗ h In der Erinnerung dürfte auch noch „S Bloomau!“ ſein, das allerdings einen rötlichen Anſtrich hatte, und um die Jahrhun⸗ dertwende bis 1903 exiſtierte. Es ſoll nicht Aufgabe dieſer Zeilen ſein, das Weſen und die Geſchichte all dieſer Blätter zu beſchreiben, ſondern nur einmal einen Blick in das eine ober andere hineinzutun. Da fällt uns vor allem die Beilage der„Rheiniſchen Corre⸗ ſpondenz“,„Die Schreibtafel“, auf, auf die uns Dr. Stubenrauch von der Schloßbücherei hinwies, und die wohl kaum bekannt ſein bürfte. Sie könnte ein Vorläufer unſerer heu⸗ tigen Sonntagsbeilagen ſein, nimmt doch Kunſt und Literatur den größten Teil ihrer Seiten ein. „Beſcheiden und nie langweilig“ „Dieſe Schreibtafel“, ſo heißt es in ihrer 5 Nummer, die am 1. Juli 1810 herauskam, „iſt eine unentgeltliche Beilage zur Rheiniſchen Correſpondenz; ſie erſcheint in halben und gan⸗ zen Blättern, 3 nachdem Zeit und Stoff es geſtatten. Ein beſonderes Abonnement für dieſe Extrablätter findet nicht ſtatt.— Schriftliche »Beiträge werden willkommen ſeyn, Gegenſtand und Form mögen ſeyn welche ſie wollen, aber der Ton ſey immer beſcheiden und nie lang⸗ weilig.— d..“ Beim Durchblättern finden ſich dann Auf⸗ ſätze mit vielen Fortſetzungen, die durch die Zwiſchenräume, in denen ſie erſchienen, die Ge⸗ duld der Leſer— nach heutigen Begriffen we⸗ nigſtens— auf eine ziemliche für d ſtellten. Wir finden u. a. Rezenſionen, ür die heute auch die größte Zeitung keinen Platz hätte. Daß ihr Ton langweilig ſei— die Beſcheidenheit ſcheint öfters in Bedrängnis geraten zu ſein— kann niemand behaupten, der folgenden Auf⸗ ſatz„Ueber Schauſpieler und*5 Kunſt“ lieſt, der W40 das„Carlsruher Hof⸗ theatet“ wendet und den wir auszugsweiſe wie⸗ dergeben:„. zu deutlich drückt gegenwärtig die Vogelſche Bande ihre Kunſtſinn aus als daß man ihre Empfänglichkeit der Lehre für ſchöne Beformungen der Natur noch zu enthüllen brauchte. Ihre Darſtellungen, womit ſie täglich unſeren Geſchmack beleidigen, enthalten die niedrigſten Gemeinheiten, welche die einem Pubhlikum, dem man 99 Hochachtung ſchuldig iſt, vor⸗ ſfetzen kann. Man müßte Naturen magiſch än⸗ dern können, um einer inellektuell und phyſiſch verdorbenen Menſchenklaſſe die Idee für das Schöne und Erhabene einzuimpfen; ſie würde die Beurtheilung ihres Spiels nicht geleſen, nicht verſtanden und dahir ſich auch nicht dar⸗ nach gebildet haben. Man ſchrieb anfangs ihre fehlerreichen Spiele in das Schuldbuch ihrer Unwiſſenheit, und die Der Rhei⸗ der Sorelbtafet von Maunhein. Re 9. ———————————— ————ö◻g* ———*————— Al⸗ Niclpelitiſche Beilage ler Rheiniſchen Correſpeoden! ——————————————— 2 de dame 324%%f„„N4tnthe 1. Ocs⸗ b S41% 1 uNAII rer. vIIicirm nzertror. benVris vnpis ruorVACcUI⏑I civion. orW. orrinonon. vnicA. SurzusTxs. M. v. o. c C. X. 3 4. Segen des Mecat f4. runIIIs. icAII ATnnTA olIs. 26U1. N0o1101471% orOo. rXCEAI. 50 1οιðᷣn naTA Anca.. u., C. 0. C. X, K„ 4%•%nef%eDrfe eee Stede %nee i de„fel Krd. 6. n be K 1b el z%½5576 fehe lelgende Ja⸗ 4 5 Frt,, bosoren eeedors⸗, 5 Nogetcer, fece,——+ jers, probos. (G. SCrenαιel Nre. 7½ Grſateg abet aen Vesſelet in elnet 3 f. fariſi fa„ NGihe. Unter den vorſch isdenen Derſchligen aber dirßen punl ebchet ſ erm die e Anfoogsotι des Herameε u r MNes. B.„ Viruna potse“ cie cinrn acnen 4 hetranggoben. deher die Merſchilhe te Heern bedarf es keinet weitern Demetkungen mohr, berstes in derſelben Runmner gehhrig helen wer. n ace angeft Werſzch betrifft, ſo ſchrtet me der Seh· far irhend em anderes Deatal far de Roh. tocther votß/ob deeſrh, oden deſea Renanathe wird de- vyrch gielchſam ale ein Megnmeut de nrten Ctade gtähm usd der drei velldrochern Artog arfgelet nnd bas ſel es dech wehl aaf beilien Fell ſpa anch hoern „ wma man inmal von anigeſt ob en RKrIehen redem wente, des fr rerdien— Bi ſproch„virtan foaeli„leſen, dan Hoombttatß(mod für derfen iſt 1⸗ ———————, der eintreten) f% voen der Gi. omν ννφνν— Mog rhyen die J* + Rm U der iagern Seite de⸗ 25— 5 amt erflau *0— Der Raß des Hera · weis, ſd wi de ſeten rurchns hrag, indeen eta cngehbnεHeVpolNtgeſe mlr Viar om mmrecheen Orte fcpein, und ie ber Thot der Oun RN * der . v4 —————— dor Ghdelbefel Wro. g. in cbermolé eine Jochrelt anf ————— worßhotn hrhomea. eer vfbe ot 4 — ee e 7* efr/ Die Sache w 7ir 176* ι⁰ 5l7 fe77 Jn hem Grfade= Sn— ) Wne e de ſeen la Kohefr. Fakes mon den wis dan maa hoen, doß oocht auch K be craschen Gomon am Zrerth-e hſheen. „ bo% ben dos Poßßage naht fart werden., 6 6).e d pes poeis: o Dedenee her). - Depes: w eenAhlt he des Naeιι%]C ι *— Hoffnung, ſie behelligen, ihnen das Fehlende eben zu ihmen, hatte einige Wahrſcheinlich⸗ eit. Aber jetzt ſich's klar, welche Verſchwendung ſolche Worte geweſen, wie är⸗ erlich der Zeitverluſt für den Kritiler einer ſolchen Bühne. Die Auswahl aufgeführter Stücke, wo faſt täglich das ſ lechte ein noch abgeſchmackteres drängt, iſt zwar nur eine Folge von Herrn Vogels ganz eigener Gewinnſucht, die für gut findet, die noch ſchuldigen Vor⸗ ſtellungen in würdiger Erhärmlichkeit und mög⸗ lichſter Eile folgen zu laſſen, damit er bei ſei⸗ nen ſpäteren Stücken, um reichen Gewinn zu erwuchern, beſſere möchte erübrigen. Aber auch die Schauſpieler tragen das ihrige dazu bei, den ſo geſchmackvollen Komödien wür⸗ dig zu entſprechen. Es gibt keine Gemeinſpäße, keine pöbelhaften Ausdrücke, noch Ungezogenheit, welche ſie ſich nicht erlauben.“ Streitbare Zeitungen Man ſcheint überhaupt ſ jener Zeit nicht ganz friedlich geweſen zu ſein, und nicht nur die ſch, ſchen ſondern auch die Zeitungen un⸗ ter ſich, ſchienen ſich gerne eines auszuwiſchen. irgend eine —— 9=- V ſe.ne,-. hin f f- luch vermahle 7! MYrr—— Semn r Ue½⁰ι⁰⏑,e durch Geie- ben Anfentyalt 1 bieher chat es narſeos Soνe unb berfe, ſe viel ich worß, ſicherte ane, bereitete abes alche den Avfenchyalt. ) leela Fret e= ie en es des Cin- „en durch Sutea(mere 7) den Aufenthalt jn boret- traſ Gel Peugeigeſche end ghe OSetten der Cιοοφν Veben zrar hrende an, unb ſnachen dün Aufemchalt ange⸗ nehe; aber den Aafenthalt boreiten— verſhehe h mrche. J3atise 99½%«. De Necenber het Mchalnchkest Tribab hogen; f · iß gleicht es Sehr ciem Monmazent ald ain Sadetho re. 1een bürft,„.4% felszabe Jaſcherft borarf hoſſen: Den Andenken dee Ruhmwürbigen bieſer Stabt. ) Die Macen honeen zu beiden Seiles bat Ziaſch b) Siadet der OGebanke des Einfenbers Beifal, ſo wenſcho er, daß dea Racen nichtt als bie Teufn omch und die Te- desiahrzahl beiheſehe, und doh zen Gef gemocht werde/ benen Namen ang pelitiſchen Abtchten obet àu Seih. ten beigefägen. Der Zweck ſonſil verteten, uad beſſer ine, deß dis gves dos ere ganz verworfen worde. Weſendeee 2364½%410%1% 885 8 Erba nor ar eebot, der Alrefehrte, Angeliebte, rAhate. W rν⏑ule'ltre, tßhchef heneminilbet,— di un⸗ gehenern kanbeeſchwiden zohlhe, des Hinenten in Ordaung G. enb Khache unh, Miſſeoſchaften ung⸗ hem bela R entden. 4 1904 6, gesteoden Daumeiſher, Erzader der flis⸗ eor doa dchenn bor Man· ee bie erfle, Frächtig znn Beonnberung Sibiae, Erbaner des „ der 4 Se„ff, de— Sae den berfüg dan davelcen 11 vſchafe nolnr.— 422% berühmeen Rocoofteur, noch ſett groſ. emet, der Geſfolh griebrechs 1. DOehnese, lasstſher Dic ter. 4a ff, den.aorid Eurepens. . ree ur Ser, rs Gisfahen v tet. r4tel, ſchwant ſch den iniaem, Jun Was in der ſen des maniertrten——74 eb. Lebese,. Daczy, oin, ber erhen GAagena · D er und Kraft gpol. esabich, cuhmeoller K1 2 333 mekier des berahmteſlen Or⸗ eil, der 61 ler b De 635 Dan. 0n gembalrſcher Gihner, Cebanet te⸗ K aher, Agrenom, det Obferr at ertem. 2 ** Derfoſfer ½b⸗ ven Dorberg, ves zant do Sidder, afer der Lepograhhl v 5 Wos pigage,—————+⏑◻=———. Sengel, Beſpener alletß 18 Aebelt, kaoſchefrmaIr bor Gonis. —— 9rf, herver rcherh 0 ollint, •h, 2. Dalberg. 4 den henmer *„ren. e. zeuheg————— aber dos gierch 3 Sorttee, bemat hurt bi, koofhahhn ſrne Rahenvt. Ddeg des BRarden berfugen ke ———————— 35— Ihren Namen verkunden bie Aamalan. F Zaf b Sab XK DiAah ee Herjen hey Giamobos- Bevor wir weiter durch die Jahrgä alter Mannheimer Zeitungen wandern, wollen wir noch raſch in den„Rheiniſchen Zu⸗ ſchauer“ hineinblicken, der die Pfälzer be⸗ kehren und ihnen einige Wahrheiten ſagen wollte. Er kam aber deshalb in Mißkredit und ſtellte nach einem halben Jahr(im Juni 1778) ſein Erſcheinen ein. Auf der 11 aa können wir ein Gedicht Schubarts, der in Hohen⸗ aſperg auf der Feſtung ſaß,„an einen chriſt⸗ lichen Juden“ erkennen. Angeſichts einer An⸗ merkung aber, die er ſeinen Leſern zukommen läßt, wündert es uns nicht, daß der gute„Rhei⸗ niſche Zuſchauer“ auch ein Zuſchauer ſeines eigenen raſchen Endes wurde. In dieſer„An⸗ merkung“ heißt es: „Wenn ich die Welt in hundert Theile theile, finde ich dieſe Berechnung richtig: Pedanten 15, Leute die nichts als die menſchliche Geſtalt haben 40, Kluge 5, Narten 35, wilde unkulti⸗ vierte Genies 12, Original⸗Genies, deren Ge⸗ ſchmack durch Kunſt verfeinert iſt 3, Summe 100. Meinen Leſern zur Nachricht. Geſchrieben in meiner Hütte, unweit Moguntia, den 2ten April 1778. Der Zuſchauer.“ Huch Spiegek der akten Zeit Es iſt intereſſant, daß über Schillers Auf⸗ enthalt in Mannheim die entſprechenden Zei⸗ tungen fehlen, ſo daß wir dgrüber nichts zu berichten wiſſen. Auch die Nachrichten über die Befreiungskriege ſind durch die Zenſur mehr als 10 0„Auch nach der Völkerſchlacht bei Leipzig finden wir kaum etwas, als den„Auf⸗ rufan Baden“ des Großherzogs Carl vom 20. November 1813, in dem er den Beitritt Badens zu den gegen Napoleon verbündeten Mächten bekannt gibt. Von dem Uebergang uſſen über den Rhein bei Mannheim fin⸗ den wir kein Wort, wie überhaupt um dieſe —— nur Anzeigen, Veröffentlichungen der Kir⸗ enbücherauszüge, Fremwnliſten und Bekannt⸗ machungen neben literariſchen Dingen veröffent⸗ licht wurden. So leſen wir u, a. in den„Rheiniſchen Erholungsblättern“ vom 19. Januar 1822 folgende nette Anekdote: „In der Reſidenzſtadt C., wo es bekannt⸗ lich 10 lauter jüdiſche Kaufleute gibt, drang verfloſſenen Sommer ein Jude in einen Offi⸗ zier, ihm doch Nankin abzukaufen. Alle Ab⸗ weifungen waren fruchtlos. Endlich nahm der Offizier den Nankin in die Hand! gab ihn aber, nachdem er ihn bexochen hatte, mit den Wor⸗ ten zurück:„Jud'! dein Zeug ſtinkt! Ich kann's nit brauchen!“ Der Jude, ſchnell gefaßt, ant⸗ wortete:„Verzeihen Sie, gnädiger Herr, das Zeug nicht, ich ſtinke.“ L. Braunwarth.“ Juden, Jeſuiten und Demokraten 1848 und 1849 gehen auch in den Mannhei⸗ mer Blättern und Journalen die Wogen der politiſchen Erregung hoch, doch iſt daraus nichts nennenswertes zu ſagen, als daß Mannheim das zweifelhafte Vergnügen hatte, zwei der „demokratiſchſten“ Blätter überhaupt zu be⸗ ſitzen. Zum Schluſſe unſeres Streifzuges ſchauen wir noch raſch in den„mannheimer Ver⸗ kündiger“ vom Jahrgang 1871. Den Juden, Jeſuiten und Demokraten ſagt das Blatt— das kann man mit Genugtuung feſtſtellen— unge⸗ ſchminkt die Meinung. Greifen wir einmal einige Sätze aus dem Artikel„Güter bock, Kulp, Meyer Goar und Levita!“ her⸗ aus: „Dieſe Namen ſind zuſammen zu 24—* Feſtungshaft wegen des Verbrechens des Lan⸗ desverrathes verurtheilt, Wer ſind 5 worden. öffnet die Städtiſche Kunſthalle Mannheim ſchöpferiſche Begabung des Deutſchen daIr Macraherm di Erd al. iineny Dobiaſch: Kaiſerjäger im Oſten. dieſer Namen und was haben ſie ve Vielleicht haben ſie aus Mitleiden Festien befreit.. oder..„oder ſie k ernierungslinie von Paris zu durchb verſucht.. Ach nein, das alles haben ſie nicht g Die Herren ſind nicht von der Sorte, h aus Mitleid oder Princip ſich der Gefah ſetzen.. Es waren von jenen Leuten, dert Nationalität eine zufällige iſt, weil ſie ſich na den Conjunkturen der Preiſe und Gewinne ri tet, die bereit ſind, ihre Ramen deutſch. frg zöſiſch, engliſch oder türkiſch zu überſeßen, nachdem der Profit es verlangt, Leute, we kurz geſagt, den Franzoſen um hohe Proze Geld zum Kriege gegen Deutſchland zu v ſchaffen ſuchten. Ihr politiſches Prineip i der Geldbeutel, ihr nationales Intere Krieg liegt bei der Nation, bei welch meiſten zu verdienen iſt ihre Siegesfreude ein, wenn ein gutes Geſchäft gemacht iſt Die Demokraten müſſen ſih u. a. ſagen „.Die Demokratie und ihr luftiges heer ſind wahrlich nicht daran ſchuld unſer armes Land von den wilden Hor Heeres verſchont blieb; die tei, das muß ihr bei ihrem fortwühren kläffe offen unter den Bart ehant we: hat einen großen und ſchweven Antheil fürchterlichen Kriege, den gegenwä deutſche Volk führt...“ Der„Mannheimer Anzeiger“ muß es ſi fallen lafſ en, daß der„Verkündiger“ ſeine richten als verlogen und entſtellt und g Haaren herbeigezogen darſtellt. Wir könnten noch mehr ſolcher erg Ausſchnitte auftiſchen, wenn es uns de geſtatten würde. Jedenfalls haben wir verſucht, ein blick in die Entwicklungsgeſchichte unſe vermitteln. Heute ſind gl weiſe die Parteien verſchwunden, und nlagevermög Grundſtücke Gebäud en, die ſche Preſſe iſt durch den Rationalſoſit des Dritten Reiches einheitlich aus Sie kennt jetzt ihre Aufgo ganze Kraft für Deutſchlands und deg d Volkes Größe und Unſterblichkeit einzu W. Ra „Deutſche Werkkunſt der Gegene Eine Ausſtellung in der Stüdtiſchen Kün Am Sonntagvormittag 1130 Ihr große Ausſtellung„Deutſche Werkku der Gegenwart“. Dieſe Ausſtellung iſt der Ueberzeugung erwachſen, daß die Kunſthandwerk in der Werkkunſt unſer wieder lebendig geworden iſt. Deutſches Ku handwerk und deutſche Kunſtinduſtrie haben heute wieder Weltgeltung erworben. Die Sg Jahresabſchlu lin, 22 zumfaßt folgende Sachgruppen: Textilien( herei, Wirkerei, Knüpferei, Stickerei, Spf Uſw.), Edelmetallkunſt(Gold⸗ und Sif ſchmiedearbeiten), Schmuck, Metallkunſt(E Kupfer, Meſſing, Zinn), Email, Elfent Achat, Holz, Glas, Porzellan, Keramik, K Baſt, Leder, Batik, Gebäck, Spielzeug. Eröffnung, zu der alle Volksgenoſſen. eingeladen ſind, wird der Direktor einführ Worte ſprechen. Neuerwerbungen der Städt. Bücher⸗ und Leſe Erzühlende Schriften. Beumelbt Mont Royal.— Broeger: Nü . unvergleichlicher Franke.— Gr ziehen Deiche am Meeresſtrand.— K iner unter Millionen.—Kaergel lands zweites Geſicht.— Kluge fälſchte Göttin.—: Di rier von Michelſtadt.— S vif nrey: Das lachende Dorf. Zwiſchen Grenzen und Zeiten. Ans verſchiedenen Gebieten. Kip. Zwölf Jahre politiſch verbannt als Pel in Sibiriens Urwald. 1934.— Sa 11 Oitzinger.— Mazzotti: Das Buch Matterhorn. 1935.— Collenberg: Geg feldmarſchall von Mackenſen. 1935. 1 In der Leſehalle ſind W lungen eingerichtet worden: Raſſenkt und Unſere Wehrmacht. olstergarn äufer/ Ul arnitur, we Büromõöb erschranłk chreibzeug euer Kapo erven- u. erteppiche lantschmuck ſär er Schriftler 8, Charlottenſ Has“ fährt mit Häschen öber Land Geseize sind den belden unbekqnn Schon hat det Schopo seinen Arm Zu zweien fahfen isf verbotenl— Eine Mark, sie wör“ bestimmt ersport g Wenn sie wörden Zeitung lesen. Radfahrgesefze waren seinerzeit gedrockt, Hätten Has“ und Häschen nur gegucht HetrbertR nd Verlag: Sprechſtun hr(außer Verlah nnt Anzeigent eit iſt Preisliſ nheimer un .D. A. Mi 0 von: heimer Ausga nger Ausga ner Ausgal mannheim 18. Oktober 1936 4 „Hakenkreuzbanner“ 18. Oktober 1936 er ſind die Trägen en ſie verſchuldelß kitleiden gefangene oder ſie haben die s zu durchbrechen n ſie nicht gethan. Stand am 31. 3. 1935 Zugang kraftwerk Rneinau ſntiengeſellſchaft/ Mmannheim Bilanz am 31. März 1936 Stand am 31. 3. 1936 * füllhall Klinił 4 Valtraut lillmann lhalter Hiła Zohnòrzt tand am +Zugan 1. 3. 1935 Aögang — Abgang Stand am Pafſſiva 31. 3. 1936 der Sorte, welche 10 ch der Gefahr aus⸗ nen Leuten, dereh t, weil ſie ſich nath und Gewinne rich men deutſch, fran⸗ zu überſetzen, angt, Leute, welche um hohe Prozente 3. RM. I Anlagevermögen: I Grundſtücke .Gehäude a) Betriebsgebäude Rheinau. b) Umſpannwerke, alt⸗ u. Trans⸗ kormatorenſtationen e) Wohngebäude 589 229.12 7532.19 186 206.16 33.— 767 734.63 5 385.47 331372.58 22 424.— 13218.34 tſchland zu ven⸗ 0h Volt Leitg 16 361.66 33.80 e and zu 0 eitg. 361.65 23.80 des une alſo 5) 5000 BVolt Leitg. 46 910.7415 051.34 e) 2˙750 Volt Leitg. d) Gleichſtrom⸗ Leitg. rtsnetze 10 683.72 35 479.06 6 032.02 74.75 ales Intereſſe an „ bei welcher a 4 1 Si 5Geettr. Anlagen in Siegesfreude Rih n, 78 377.02 gemacht iſt..“ 6 Transformatoren 2¹ 571.95 ler 40 386.97 u. a. ſagen laſſen hler⸗Eichſtation 18.— 3 luftiges Vollz · Petriebstelefon. J) 056. 13³⁵.10 zran ſchuld, wen 1310.60 wilden Horden det 486.20 t blieb; dieſe Pat 7454 385.92] 291 293.30 68 145.26 10, Werbſtätten⸗Einricht. 11. Werkzeuge fortwährenden Ge⸗. Mobilien u. Utenſilien Stand am 31. 3. 1935 4— geſagt werden— 7 Zugang. 22700.52 en Antheil an den 2² 701.52 gegenwärtig da Abichreibungen 22 700.52 Umlaufsvermögen: Warenvorräte Wertpapierre Geleiſtete Anzahlungen forderungen auf Grund Kaſſenbeſtand einſchi. Guthaben bei Notenbanken ſolcher ergötzliche oſtſchekamtetet es uns der Rai 7. Andere Banlguthaben er“ muß es ſich gß ndiger“ ſeine Nach und an de t 5 2. 3 von Lieferungen u. Leiſtg. 6. eten, die der Abgrenzung dienen RM. 595 412.31 186173.16 773 120.10 340 578.24 1003˙747.54 740496.66 290 064.96 18 614.20 1151 360.82 964286.22 779 550.91 737 404.11 23 828.18 351.32 2 357.65 20 767.54 7682 533.96 .— 168 066.16 25 594.90 149 233.66 362 421.73 1 406 20½%.47 11 506.02 324•%%705 1810.— RM. 4 000 000.— 352 718.64 559 270.85 RM. — 800 000.— 22 281.36 + 104 053.23 RM. Verlobte .200 000.— 375 000.— 663 324.08 153 191.40 I. Aktienkapital II. Geſetzlicher Reſervefonds III. Rücſtellungen für ſoz. Zw. IV. Sonſtige Rücſtellungen V. Wertberichtigungspoſten: 1. Wertminderungsfonds 2. Erneuerungsfonds. 3. Rüſtckellungen für geleiſtete Baukoſtenzuſchüſſe. VI. Verbindlichkeiten: 1. Noch einzulöſende verſchreibungen. 2. Noch einzulöſende Schuld⸗ verſchreibungszinſen 3. Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefe⸗ rungen und Leiſtungen 4. Sonſtige Verbindlichkeiten VII. Reingewinn Vortag aus 1934 35 Mönnheim, C UGrbeiter- ſtosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstofien Adam Ammann Spezialhaus für Beruſskleider Qu 3, 1 Fernruf 23789 den 18. Oktober 1936 236 502.97 15 443.69 661 655.05 3 911 655.05 68 308.30 —+ 278 940.72 2 —+ 250 000.— 1 .885 S uld⸗ 3 3 1923.75— 449.78 1 563.75 451.23 16 753.63 910 070.44 RM. 24 340.39 RM. 298 775.64 geht in kEriollung Bauwirtring Aktiengesellschaft kemen Wachtstraße 27/29 Dieses schöne Einfomille ahaus im Erstehungs wert v. 10 000 RM, 5 Zimmor, Küche, Bod u. Zubehör können Sie schon bei einer Iporleistung von monoflieh 17. 40 RMorwerben. 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März 1936 RM. 532 108.99 296 797.65 250 000.— 22 700.52 558.74 313 187.07 271 991.87 2691.16 323 116.03 lle Mannheim eſ ſche Werkkuf Ausſtellung iſt a daß die urg Deutſchen für kunſt unſerer 2 t. Deutſches Kun induſtrie haben worben. Die Sch en: Textilien( Stickerei, Spiß old⸗ und Sil Metallkunſt(Eiß Email, Elfenheß n, Keramik, Külh 24 —— der Bücher und Schri r Jahresabſchluß und Berlin, 25. Juli 1936. Rintelen Wirtſchaftsprüfer. Nach dem abſchlie ßenden——+— unſerer pflichtgemäßen Prüfung ſen der Geſellſchaft ſowie der vom V erteilten Aufklärungen und Nachweife entſprechen die Buchführung, der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. 2 051 398.74 or⸗ Wirtſchaftsberatung Deutſcher Gemeinden.⸗G. Wirtſchaftsprüfungsgeſellſchaft ppa. Dr. Morgenthaler Wirtſchaftsprüfer. 40R M. Verlangen Sie z0fori Prospełt gehören in das„Us,,.— RM zurdglich 40 Pig. Porio ———————————————————————— Haben eeee, eixre,Eeark,entanounemigmkmummen RM. 24 340.39 2 0²³5 557.47 1 500.88 Am Freitag, den 16. Oktober 1936, wurde unser langjähriger DAF-Walter Frii Bürein nach kurzem, schwerem Leiden aus unseren Reihen abberufen. Wir verlieren mit dem Entschlafenen Betriebseinnahmen nach Abzug der Aufwendungen für bezogenen Strom und Betriebsmaterialilen. Außerordentliche Ertrüge einen unserer einsatzbereitesten und opferwilligsten NSBO-Kameraden, dessen vorbildliche Mitarbeit wir in Ehren halten werden. 2 051 398.74 —————— Mannheim, den 17. Oktober 1936. NSBO-DAF Befricbhszelle BBC MHannheim Von der 4% igen Obligationsanleihe des Jahres 1911 unſerer Rechts⸗ vorgängerin, der ehemaligen Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, be⸗ finden ſich noch 586 250.— RM. Nennwert Genußrechte im Umlauf(Ver⸗ ordnung des Reichsminiſters der Juſtiz vom 24. Oktober 1928). Für Verzinſung des obigen Betrages wurden 3½ ½%— 20 518.75 RM und für Tilgung 29 200.— RM. aufgewendet. Veränderungen im Aufſichtsrat: ausgeſchieden: Stadtrat L5 Wolffgang. Mannheim. neugewählt: Ratsherr C. Sieberling, Manngeim. Mannheim, den 13. Oktober 1936. Der Vorſtand: Emil Miller. Spielzeug.— 4 ltsgenoſſen herſft irektor einführi Ffeihand-Verkauf Im Auftrag der Etben veikaule ich zaum meuen inõx nogen i inner besahf An einem schweren Leiden, das auch durch eine vor wenigen Tagen vorgenommene Operation nicht zur Heilung gebracht werden konnte, verschied am Freitag, den 16. Oktober 1936, unser Werkskamerad, Herr Schätzungswert: ngen ind Leſehalt 48 Werderstraße 48 Beumelbn 1 rrappe in Kompl. Schlafzi Nußb Roßh ten.— ompl. Schlatzimmer, Nußbaum m. Kobhaar- 135 Gret128 Matratzen/ Kompl. Speisezimmer, geschnitzt ind.— Kaerg Bücherschrank/ Chaiselongue Damen⸗ aergel: deßg sehreibtisch/ Kristall-Krone/ Stehlampen/ Oelgemälde/ Stiche/ verschied. Spiegel/ Vorhänge/ Aufstellgegenstände/ Bronzen Polstergarnitur Polsterstühle/ Treppen- Kluge: N : Die Warlana aſg Seidliß läufer Uhren/ alte Tafeln Stationen auf Dorf.— Zilk Blech gemalt)/ weiße Gartenmöbel/ Dielen- en. garnitur, weih/ Vorplatzmöbel/ alte Bücher u. Büromöbel/ Schreibmaschine/ groß. Mus- terschrank(für Laden geeignet)/ Marmor- schreibzeug/ Küchenmöbel/ eis. Bett mit neuer Kapokmatratze und Federbett/ Kon- serven- u. Weckapparat/ Bügeltische/ Per- serteppiche/ Kassenschrank/ Gasöfen/ Bril- lantschmuck Haushaltungsgegenstände und verschiedenes andere.(40880v Der Verkaufisat nu⸗ Nontag, den 19. Ghtober une blenstag. 120. Oktober 1936, von morgens 10 pis 3 abends 7 Unr durengehenel statt — 1 5 Der Beauftragte: 4 9. 2 Versteigerer 2,-5 uf 265 73 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann 6 Sielvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: +. Alh Wüft. Veraniworilich für Polilil: Dr. Wilh. iermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm für Wirtſchaftspolitit und Handel: hel; für Kommnunales und Bewegung: Friedrich Karl Aas; für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: i. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: kales; Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz; ſämtlich in Mannheim. Aerhiner Schriftleiiung; Hans Graf Reiſchach, Berlin 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. ändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. prechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr 1 laußer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) eten. Ki — — Kugy: i: Das B19 enberg: Geneg . 1935. 3 d zwei neue M : Raſſenk nit *4 —— V. ür 0f 1 Berlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim — iug und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag n. Drugerei onbek], Rprechftinden der Verlagsdireknon: 10.30 bis en Arm ethob Mbr laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ dtenl— für Verlas und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. t den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling. Mhm kzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Peſamt⸗D.A. Monat September 1936. 47 173 davon: lannbeimer Ausgabe wetzinger Ausgabe. nheimer Ausgabe terspoft gewe lesen. 4 nerzeit dafin 37 632 6 181 3 360 —Amerika lecken meine Spezialität, kauft man billig Glrealt beim Herstellerl Aunpt Aglasterhausen Jede Anfrage lonnt füghene in großer Auswahl zum hlicken, Aus- bessern und Neu- anfertigung äußerst billig Lindenhef Meerfeldatr. 61 part., techts. TrIIZ Büroin im Alter von 51 Jahren. Der Verstorbene gehörte unserem Unternehmen seit mehr als 13 Jahren als Betriebsschlosser an. Er hat sich stets als tüchtiger Mitarbeiter und gzuter Kamerad erwiesen. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Mannheim, den 17. Oktober 1936. Führung und Seioloschaft ler Brown, Boveri& bie ftiengeselschaft Mannheim. Nachruf Am 16. Oktober 1936 verschied nach schwerem Leiden unser langjähriger 1. Vorsitzender. Herr Emil Hlee aus Haßmersheim a. N. Der Verstorbene hat seit langen jahren mit auhßerordentlichem Erfolg die Geschicke unserer Gesellschaft geleitet. Mit großer Umsicht und Fleiß hat er unser Unternehmen durch die schweren Schicksalsiahre der Nachkriegszeit glücklich geführt und dasselbe zu bedeutendem Ansehen gebracht. Der UVnten der Nloijſclſlagge -Vremen H. Deutschlands gröſjte u. ach O p -BREMEN. EUROPA. -COLUMBUS. Verein verliert in dem teuren Entschlafenen eine fast unersetz- bare Kraft und wird ihm allezeit ein ehrendes Gedenken bewahren Haßmersheim, den 16. Oktober 1936. Billige Llogdreisen nach Ameril- todſrend des ganzen ſahres/ Im winter und Frühjahr: Floridareisen ũber Veu Vorł A Mannheim: (Heidelbergerstraße) oͤbhüffsversicherungsverein Hanmersneim à. G. Haßmersheim. I..: stellv. Vorsitzender: Wa gner. hunft und Prospelete durch uns ere Vertretungen: Lloyd-Reisebüro, O 7, 9 —Fernsprecher 23251 Die Beerdigung findet statt am Montag, den 19. Cktober 1936, nachmittags 44 Uhr, in Haßmersheim a. N. Mannheim Sport und Spiel unſere monnichaften ſpiele Das Fweſfetßafta Treffen des Sonntag fluf großer Fahet durch kngland dee unzweifelhaft auf dem Platz an den 4 Mit den deutſchen Fußball⸗Nationalen in Schottland und Irland ſtänden ſtatt, wo mit dem Meiſterſchaf Bon unfſerem Sonververichterſtatter erich Eyemnitz⸗Leipzlo, z. Zt. Glas go w) wiſchen Waldhof und Sandhofen ein Lölal⸗ erby neuer Auflage vom Stapel läuft. Uebri⸗ hatte ſich Drechſel entſchloſſen, im allgemeinen gens wird das Fehlen Sifflings den Ausgan 1 in einer Höhe von 2000 Metern zu bleiben. des Spieles keinesfalls berühren. Der Gaff⸗ 4 Anlrvien den Meneh ſo daß die Spieler— geber beſtreitet den 55 mit folgender Elf: der Staf allerdinas nur dreizehn, die übrigen mußten mit der Bahn fahren— weder vom Kanal ann; Schwender——— noch ſpäter von England und Schottland viel Weivinger Vieimeier Danen—+ zu ſehen bekamen. Die Hauptſache jedenfalls: 4 78 Handſe ſie blieben alle gefund! Eine Tatſache, die ſich 0 in der ſpieleriſchen Leiſtuna felbſwerſtändlich Vogen„ Wrurowſti Fenzel dlu Mannheii Rauet ihres V Wittemann Sport-Echo Mannheim, 17. Oktober. „Siffling wird Sportlehrer“, flüſterts nun ſchon ſeit einigen Tagen in Mannheim und darüber hinaus, aber keiner weiß ſo recht, was eigentlich Wahres daran iſt. Man kom⸗ binierte ſofort, daß er für dieſen Fall in der Meiſtermannſchaft des Sportverein Waldhof ausfallen wird, was wiederum ein recht emp⸗ findlicher Verluſt wäre, und ſo weiter. Tatſache iſt, daß das Fachamt Fußball im Deutſchen Reichsbund Leibesübungen eini⸗ en verdienten und außergewöhnlich befähigten ationalſpielern es ermöglichen will, die Reichsakademie für Leibesübungen in Berlin zu beſuchen mit dem Endziel, im Fußball das Sportlehrerexamen abzulegen. Einige unſerer Nationalſpieler ſind bereits dieſen Weg ge⸗ n Wir erinnern an den Frankfurker nöpfle, den Fürther Leinberger und den Benrather Hohmann und andere mehr. Es iſt ein durchaus begrüßenswerter Schritt der Sportführung, auf dieſe Weiſe den Prak⸗ tiker im Lehramt wirklich zum Zug kommen zu laſſen, falls er in der Lage iſt, Pädagogik, heorie und Praxis glücklich zu verbinden. Falls Siffling zur Reichsakademie über⸗ ſiedelt, was ſich vermutlich jetzt während der Englandreiſe entſcheidet, wird er ſeinem Ver⸗ ein als Spieler nicht verloren gehen. Wohl kein anderer Sport hat ſo viel Schwie⸗ rigkeiten bei der Heranbildung geeigneten Nachwuchſes zu überwinden, wie gerade der e Das mußten dieſer Tage unſere größten Werke, Auto⸗Union und Mer⸗ cedes⸗Benz' erfahren. Schon nach den erſten Wer einmal Gelegenheit gehabt hat, hier drüben in England einem Fußballſpiel beizu⸗ wohnen, auf den übt der braune Lederball eine ganz beſondere Anziehungskraft aus: immer und immer wieder zieht es ihn hinüber über den Kanal ins Mutterland des Fußball⸗ ſports, wo jeder neue Beſuch ſtets von neuem beſtätigt, daß England im Fußballſport ſelbſt heute noch die erſte Geige in der Welt ſpielt. Daß all die anderen Nationen in ihrem Kön⸗ nen den Engländern, ſagen wir richtiger: den Briten, erheblich nähergekommen ſind, iſt längſt kein Geheimnis mehr; dennoch haben ſelbſt die gelehriaſten Schüler den Lehrmeiſter noch nicht erreicht. Ein Grund mehr, aerade den ſußballſportlichen Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen England und dem Kontinent mit ganz beſonderer Spannuna entgegenzuſehen. Wen hielte es daher zu Haus, wenn es die deutſchen Rationalen ſind, die auf britiſchem Boden in die Schranken treten?!.. Düörr ausgewirkt hat. We 160 Voll des Lobes iſt Flugkapitän Drechſel über das ihm von ſeiten der engliſchen Flug⸗ Sandhofen: geſellſchaften gewährte Entgegenkommen hin⸗ Der Punktekampf an den Brauereien iſt ſichtlich der unbedingt erforderlichen Radio⸗ fen Bedeutung dem Lokaltreffen gleich Verbindung zwiſchen ſeiner Ju 52 und den tellen. Der VfR mag ſich vorſehen, denn Ma Bodenſtationen. Da dieſe auf einer anderen ſchaften, die in Lage ſind wie der KFn f Welle arbeiten als die Ju 52, dieſe ihren Sen⸗ ſh allem fähig. Der Vfq ſtellt folgende Mant der jedoch nicht umbauen konnte ſtellten ſich chaft: 45 die engliſchen Bodenſtationen auf die Zu 52 Gchatt Schneider ein. Eine Tatſache, die rückhaltloſe Anerken⸗ Wagner maitemii nuna verdient! Fath Zum Schluf ch ein Kurioſ unſere Adler Spindler Langenbein Striebinger A Zum Schluß nur noch ein Kurioſum: unſe 0 541 3 7 brave Ju 52 war viel zu groß, um in irgend⸗ Im Wiötzinger Tal hängen die Punkte kanntlich ſehr hoch. Aber die Neckargue einen der ſchottiſchen Flugzeugſchuppen ein fi Unterkommen finden zu können! Sie mußte ind wackere Kerlet die ſich auch auf, freinze ulfo im Freien kämpieren! oden nicht fürchten und mit einigem 2 Staffel B St. Leor Jahn Wei uSpꝰ Schön * „The Right Scot“ führt uns nach Glasgow. Wir Journaliſten, die uns unſer Beruf von Stadt und Stadt und vielleicht auch von Land zu Land führt, werden darob nur gar zu oft beneidet. Ein Beweis, daß man eben in den meiſten Fällen ledialich die Annehmlichkeiren dieſer Fahrten, die für uns alles andere als Vergnügungsreiſen ſind, ſieht, nicht aber die zum Teil ganz erheblichen Strapazen, die ſie wenigſtens einen Punkt ſichern können. Aufgabe wird folgender Mannſchaft des Im Hampden-Park, dem größten Fußball⸗ Neckarau geſtellt: Stadion der Welt! Gaska Das Spiel gegen Schottland fand bekannt⸗ Siegel lich auf dem Ibrox⸗Park ſtatt, dem Platz der Wenner Vatzer Zurn. nach Sch Mitvirkung von hefährlichkeit ger e Führung bevor, zum erſt am 2“ Gönner 3 Schmitt Wahl Kla Heſſenauer Wenzelburger Roth —————————————— ————————————— ——————— mißglückten Verſuchen hat Auto⸗Union die elte am Nürburg⸗Ring abgebrochen, während ie Leute aus Untertürkheim unter Führung von Oberingenieur Neubauer bis geſtern die Verſuchsfahrten ihrer Neulinge durchführ⸗ ten. Von 2 hoffnungsfreudigen, jungen und auch wagemutigen. die teils aus dem Werk ſelbſt, oder vom kleinen Bruder Motor⸗ rad herkamen, hatten ſich zehn bis zur engeren Wahl hindurchgefahren. Von ihnen blieben ſechs im engſten Wettbewerb. Ein ſo geriſſe⸗ ner und erfolgreicher Motorradſpezialiſt wie unzenhauſer hat auf eine weitere Prü⸗ G Eg trotz guter Ausſichten—* verzichtet. indemeier, Caracciolas bewährter Mon⸗ teur, der übrigens zu einigen Hoffnungen be⸗ rechtigte, muß ſich jetzt Zeit nehmen, um im Adenauer Krankenhaus einige Rippenbrüche auszuheilen. Um dieſes Vergnügen iſt neben⸗ bei bemerkt der Sandbahnſpezialiſt Gunzen⸗ e⸗ bei einigen„Drehungen“ nur durch eine große Erfahrung herumgekommen. Nach den letzten Informationen dürften zwei Ausländer, nämlich der Engländer Seaman und der Schweizer Kautz die beſten Ausſich⸗ ten haben, die Qualifikation als Na wohl oder übel damit abſinden. werden ſich wohl. den müſſen, baß Re 2523 nicht geſchult werden können, ſondern daß Der bieder⸗einfache Rathausſaal von Par⸗ tenkirchen hat in den Februartagen dieſes Jah⸗ res während der Olympiſchen Winterſpiele eine denkwürdige Sitzung des Eishockey⸗Weltver⸗ bandes erlebt. Vertreter aus aller Welt waren gekommen, um die Intereſſen ihrer Nationen zu vertreten und gemeinſam den Spielplan des olympiſchen Eishockey⸗Turniers fen: Außerdem wurde in 455 Sitzung die Aus⸗ richtung der Weltmeiſterſchaft im Jahre 1937 unter ſehr vielen und auch ſehr ſplendiden Bewerbern an England vergeben. Wir berich⸗ teten damals, daß man mit großem Takt, und auch um den olympiſchen Frieden nicht zu ſtö⸗ ren, die mehr als akute Frage der Pſeudo⸗ Amateure übergangen habe, die ſcharenweiſe aus Kanada nach dem europäiſchen Kontinent „nach Glasgow„The Night Scot“ City fertig zu haben. chwuchs⸗ fahrer zu erhalten. Die Leiter der Rennſtälle ie geboren werden müſſen. mit ſich bringen. Oder iſt das nicht etwa ein regelrechter„Staucher“. wenn man von acht Rächten nicht weniger als fünf in der Bahn zubringen muß?! Da iſt man dann ſchon er⸗ freut, wenn es ziemlich überraſchend noch ge⸗ linat, in dem faſft ausgeſprochenen und beinah bis zum letzten Bett beſetzten Schlafwagenzug ein Unter⸗ kommen zu finden. „The Friſh Mail“ ſoll uns dann in der Racht nach dem zweiten Spiel mit einem Teil der Mannſchaft von Holyhead nach London zurückbringen, wobei wir Männer von der Preſſe aus unſerem Abteil allerdings ein regelrechtes Schreibzimmer machen werden, um unſere Berichte bis zum Eintreffen in der * Flugkapitän Drechſel plaudert. Kaum in Glasgow eingetroffen hatte ich Gelegenheit, mich mit Flugkapitän Drechſel zu unterhalten, der das Sonderflugzeng mit der deutſchen Expedition ſteuert. Allerhand inter⸗ eſſante Dinge waren es, die ich hierbei von meinem Landsmann— Drechſel kammt aus Vurkbarſsdo 2 orf bei Ehemnitz—erfuhr. lüſchaft möolſch wohlbehalten, alfo ohne Lufttrante, aus Ziel zu bringen, gekommen waren. Man ahnte in dieſer Stunde allerdings nicht, daß dieſer Takt Kanada die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft koſten könne. Da es nun aber im Februar des nächſten Jahres in London um eltmeiſterehren geht, will man ſich doch ſichern und iſt auf den glor⸗ reichen Gedanken gekommen, von den Eis⸗ hockeyſpielern der 16 gemeldeten Nationen, be⸗ vor ſie die glitzernde Eisfläche der Wem⸗ bley⸗Arena oder des Harringay⸗ Stadions in London betreten, die Vorlage des Geburtsſcheines zu verlangen. Allein dieſe Maßnahme beweiſt ſchon, wie weit die Lage im Eishockeyſport gediehen ſein muß! Hoffent⸗ lich vergißt der Vektreter Kanadas nicht, einige Original⸗Geburtsſcheine zur beſſeren Kontrolle aus ſeiner Heimat mitzubringen. E. Ein Mannheimer Olympionike eröählt Prof. Hugo Strauß plaudert über ſeine einzigartigen Erlebniſſe 3. Fortſetzung Sprechchöre rufen von der Waſſertribüne herüber:„Hierher kommen! Hierher kommen““ Unſerer kaum noch mächtig in dieſem Glücks⸗ taumel, gehorchen wir dem Wunſche von Tſchammers, dem Verlangen der Rufer von drüben zu folgen und wenden unſer Boot nach dorthin. Von neuem bricht der Jubel los. Bei uns ſteigert ſich die Freude am Sieg mit dem wachſenden Begeiſterungstaumel der Zuſchauer und äußert ſich in einer ſpon⸗ tanen Demonſtration: Wir ſtehen in unſerem Boot auf und grüßen. Ein Orkan des Beifalls iſt die Antwort. Aus der Menge reicht man uns lumen und immer und immer wieder klingt das Heil! Heil zu uns. Wir müſſen wieder an der Ehrentribüne vorhei, um an die Anlege⸗ 4* zu kommen. Droben ſitzt der Führer. ir halten und grüßen hinauf. Der ührer kommt an das Geländer, klatſcht uns lebhaft Beifall und hebt die Hand zum Gruß. Er iſt anz begeiſtert. Iſt er doch gerade, als unſer im Gange war, in Grünau eingetrof⸗ fen, und ſo war das erſte Rennen, das er hier draußen ſah, gleich ein Sieg und ſogar unſer Sieg! Wir fahren zwei, drei Schlag weiter, ee wieder und grüßen wieder. Und der ihrer antwortet wieder, klatſcht wieder, und immer und immer klingt der Jubel der Menge von den Tribünen und vom Strand. Wir müſſen ausſteigen. Mit welchen Worten hat uns Erb doch zum Rennen geſchickt?„Ihr wißt, als was ihr wieder zu kommen habt!“ Run ſteht er in ſeinem weißen Trainings⸗ anzug vor uns, noch die Spuren der Erregung für manche ſauere Stunde, die wir ihm be⸗ reitet haben. Durch ein Spalier von Fotografen und Zu⸗ ſchauern gehen wir in Strümpfen durch den regennaſſen Raſen, um uns in Gehrmanns Zimmer umzukleiden. Ein Motorboot hat unfere Trainingsanzüge und unſere Schuhe zu Gehrmann gebracht. Hier erwartet uns ſchon der Arzt, er frottiert uns ab, maſſiert leicht nach, und bald ſtecken wir in unſeren ſchmucken Trainingsanzügen. Stöße von Glückwunſch⸗ telegrammen kommen aus den ſchier uner⸗ n Taſchen der ichn Unter ſem Publikum wächſt die Unruhe. Es iſt ge⸗ rade das Einerrennen im Gange und bringt Deutſchland unter dem Jubel der Zehntau⸗ fenden die dritte Goldmedaille. Und auch das nächſte Rennen, der Zweier mit Steuermann, .—„goldene Angelegenheit“ für Deutſch⸗ and. Guſtmann, Adamski und Arend vom Zweier mit, Schäfer und wir werden von Regierungs⸗ präſident Pauli auf die Veranda des Boots⸗ hauſes gebeten. Wir müſſen Aufſtellung in dem ſchönen, hellen Konferenzraum nehmen; v. Tſchammer begrüßt noch einmal jeden ein⸗ elnen.„Stramm ſein Jungens!“ meint er. doch während, er ſpricht, wird die gegenüber⸗ liegende Flügeltüre geöffnet, zwei SS-⸗Leute treten ein, aller Augen ſind zur Türe gerichtet. Und dann, dann kommt der Führer herein— uns will der Atem ſtocken. Die Freude ſteht in ſeinem Geſicht geſchrieben, 605 Augen leuch⸗ ten. Richtig friſch und geſund ſieht er aus. Unſere Augen hängen an ihm; v. Tſchammer ſtellt uns als die ſiegreichen Ruderer vor. Und nun geht der Führer zu jedem von uns. Jeder berühmten Glasgow Rangers, der mit ſeinem Faſſungsvermögen von 80 000 Perſonen— die Tribüne enthält 10 400 Sitzplätze— an ſich ſchon einen gewaltigen Eindruck macht. Noch gewaltiger iſt allerdinas das Bild, das der Hampden-Park bietet, der jetzt ſchon der größte Fußballplatz der Welt iſt und es auch auf Jahre hinaus bleiben wird. Denn— man iſt gerade dabei, das Faſſungsvermögen von 130 000 Beſuchern auf 150 000 zu erweitern. Das iſt aber nur eine Etappe, die, wie im Programm zum Deutſchlandſpiel angekündigt, bis zum 17. April 1937, der die nächſte Be⸗ geanung zwiſchen Schottland und England bringen wird, erreicht werden ſoll. Dann gehts weiter auf 175000! Und wer kann ſagen, daß man ſich hiermit beſcheiden wird? (Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) flufgelöſte flebeitsgemeinſchaft der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine Nach einer Vereinbarung des Deutſche Reichsbundes für Leibesübungen und der Deut⸗ ſchen Reichsbahn⸗Hauptverwaltung iſt ein Ab⸗ kommen getroffen worden, nach dem die beitsgemeinſchaft der Reichsbahn⸗Turn⸗ un Sportvereine aufgelöſt iſt. Turn⸗ und Sportvereine bilden keine eigen Organiſation, ſondern unterſtehen dem Rei bund für Leibesübungen. Eine neubegrün Zentralſtelle der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Zpo vereine übt zwiſchen den Turn⸗ und Sportvereinen Reichsbahn und der Reichsbahn⸗Hauptverwal⸗ tung aus. die badiſche handball Rundſchou der Gontenyf ind die Shieleder Bezrte lſe fehen in Miglpuntt Der Sonntag ſteht ganz im Zeichen des Gauvergleichskampfes zwiſchen Baden und Südweſt, der in Mainz zum Austrag gelangt. Es iſt dies der gleiche Gegner, der uns Ba⸗ denern in der vergangenen Saiſon den Weg zur Pokal⸗Schlußrunde verſperrt hat. Diesmal gilt es, dafür Revanche zu nehmen; ob uns dies allerdings gelingen wird, iſt ſchwer vor⸗ auszuſagen, da der Gau Südweſt in ſeiner Mannſchaft' ebenfalls einige Olympioniken ſtehen hat, die durch bekannte hervorragende fihafte ergänzt werden. Die badiſche Mann⸗ ſchaft, die ſich erſt am Vorſonntag ſo glänzend geſchlagen Katz wird dennoch alles daran ſetzen, in dieſem Kampf ſiegreich zu beſtehen, was wir alle erhoffen. Die Mannſchaften werden ſpielen: Baden: Rohr(Té Ketſch)— Müller, Schmidt(Spo Waldhof)— Rutſchmann (SpV Waldhof), Schwöbel(TV 62 Wein⸗ dann bei mir. Mit beiden Händen umfaßt er meine Rechte, und während er mir feſt ins Auge ſchaut, kommen faſt ſtoßweiſe die Worte: „Haben Sie Dank, haben Sie herzlichen Dank.“ 5 glaube, er hat das ſtille Gelübde, für ihn und ſein Werk mein Leben lang zu kämpfen, mir aus den Augen leſen müſſen. Es war wie ein Gebet, Andacht lag über uns allen. Und er, dem wir alles verdanken, dankte uns, weil wir Deutſchland geholfen haben! Seine Worte „Ich bin ſtolz auf euch!“ werden uns Mahn⸗ mal und Wegweiſer in die Zukunft ſein. Unver⸗ geſſen wird uns dieſe Stunde unſer Leben hin⸗ durch bleiben. Während ſich der Führer mit von Tſcham⸗ mer und Oberſtleutnant Seidenſchnur, unſexem Lagerkommandanten, unter deſſen Szepter das Preußenhaus während der Olympia ſtand, un⸗ terhält, reicht Miniſterpräſident Göring jedem die Hand.„Solche Kerle wir ihr brauchen wir,“ klopft er einem auf die Schulter. Ihm folgt Dr. Goebbels, deſſen ſtummer Händedru⸗ bei ihm, dem ſo redegewandten, ſo vieles ſagt. Dann kommen Admiral Raeder und General⸗ feldmarſchall von Blomberg, von dem unſer Kamerad Guſtmann ſeine Beförderung zum Leutnant erfährt. Und dann ſind wir wieder auf dem Zuſchau⸗ erplatz, als Ziel Hunderter und aber Hunderter von Autogrammjägern. Telegramme kommen, ich habe ſchon einen ganzen Stoß noch ungeöff⸗ net unterm Arm. Längſt ſchon ſind die Bilder von unſerem Rennen im Raum der Preſſebild⸗ ſtelle ausgeſtellt. Und draußen rufen die Laut⸗ ſprecher in drei Sprachen aus, daß durch Bild⸗ funk jedes Bild in 20 Minuten in alle Teile der Welt gefunkt werden kann. Die olympiſche Regatta neigt ſich ihrem Ende zu. Fünf goldene, eine ſilberne und eine bronzene Medaille von ſieben erreichbaren hat Deutſch⸗ land erworben. Ein denkwürdiger Tag für den deutſchen Ruderſport geht ſeinem Ende zu. Für heim), Gehr(TV. Seckenheim)— W mann, Herſeg Spengler(SpV Wald Etzel(TV 62 Weinheim), Fiſcher( Mannheim). Südweſt: Keimig(MSo Darmſtadt) Brohm(VfR. Wiesbaden)— aſcher(Mer Darmſtadt), Avemarie(1846 Darmſtadt) ⸗ Rath(Biebrich), Schmidt(1846 Darmſtadt Freund(98 Darmſtadt), Krüger(T Herrnsheim), Härtner(Pfalz Ludwige hafen). Darüber hinaus findet in Karlsruhe ei Städtelampf Karlsruhe— Stuttgart ſtatt, de uns Aufſchluß über die Spielſtürte unſere n geben ſoll. 14 Die Verbandsſpiele der Gauklaſſe erſgh ren eine weitere Stockung, da fi Sonntag ſämtliche Rundenſpiele vom Pih gramm abgeſetzt ſind. Der VfR benutzt di gegeben und langſam, langſam leben w in die Sphäre hinein, Olympiaſieger, der Welt zu ſein. Nach dem Siege Irgendeiner hat während der Spiele ein geſchrieben:„Im bomige Dorf gibt es —— dreierlei Arten von Menſchen: Solche, noch zu kämpfen haben, ſolche, die es jeh anders machen würden, als ſie es getan habel und ſolche, die geſiegt haben“.— Zur Kategori der letzteren gehörten wir. Ich glaube ſchon daß ſich neres füllte, in irgendeiner Weiſe nach außel 4* bemerkbar machte und machen mußte. M haben ja auch nach unſerem Siege wie Haſ im Glück gelebt, wir rollten von einem fang zum andern, aßen von einem Eſſen — andern, ſahen, hörten und erlebten un ich viel. W Schon am Renntage ſelbſt ging es Abends in der Gaſtſtätte„Zum Sportdenk ein immenſer Auftrieb von Klubleuten. Sechſif bis ſiebzig zweierbegeiſterte Klübler, dazu di ſ erſchienene Klubjugend vom oh ny chen Jugendzeltlager, eröffneten gewiſſermafeg en Reigen. Zwar gingen wir beide verh nismäßig früh zu Bett, doch geſchlafen haht wir nur ſparſam. Oft kam von eine andern die Frage:„Menſch, kannſt du ſchlaf Nein, wir konnten nicht, wir waren noch ſehr in all' dem Ueberſtandenen drin. 10.30 Uhr am nächſten Morgen ſind wir Feſtanzug im Reichswehromnibus, der uns die Stadt bringt. Wir ſind von der Stadt zu Mittagbrot ins Rathaus geladen. Im prüch geſchmückten Rathausſaale reicht man un prächtigeres Eſſen. Staatsſekretär Dr. Lippe iſt ein heiterer und feiner Gaſtgeber. Raſchſfl gen die Stunden hin, und nach der Uebern chung eines hübſchen Buches von Berli einer ſchönen Medaille klettern wir wieder Die Reichsbahn⸗ lediglich eine Vermittlertätigkeit wanheim) 847 Spe ta das Gefühl des Glücks, das unſer Ju Besuchen Sie Sie eine gule unver bindliche hrospekte wer her Ehe·B hender, älte iun ſucht auf dieſe nicht verbergen könnend, und doch wie glücklich n ur iſt ſein Geſicht. Wortlos drückt er uns die ſagt ſeinen Namen, der Führer gibt jedem die uns iſt er ein Markſtein unſeres Lebens gewor⸗ unſeren Omnibus, der, gefolgt von den ander Heira: and; wir ſind ſo wiedergekommen, ſo wie er Hand. Er iſt noch ungehener erregt, hat 35 den. Tief in unſere Herzen ſind uns die Worte ſeinen Weg zum Stadion nimmt; denn hen— uUns zu fehen hoffte.— Und in unſerem Hände⸗ eben Deutſchland die vierte„Goldene“ dur des Führers, die letzten Tage iſt unſere 85 ean druck liegt der Dant für alles, was er an uns die Würzburger unſere wackeren Stallgefähr⸗ gegraben; Stunden ſchwerſter Arbeit, aber auch feierliche Siegerehrung im Stadio hassend me vVermögen.— (Tortſetzung getan, und wir leiſten ihm innerlich Abbitte ten, gemacht. Jetzt iſt er bei Eichhorn und Stunden höchſter Freude haben uns dieſe Tage————— 4 Notariell besl krisſbunä, Oktober 1930 n ſpielen Sonntags fin⸗ an den Schieß ⸗ iiſterſchaftsſpiel fen ein Lokal⸗ el läuft. Uebri⸗ s den* 4 en. Der folgender 14 nder Kuhn gennig Leupold enzel Fluder üner — mereien iſt in effen gleichzu⸗ en, denn Mann⸗ der KF, ſind ſolgende Mann⸗ lu Fath riebingenr Adam die Punkte be⸗ Neckarguer h auf fremdem einigem Glück können. Dieſe iſchaft des Vg nner Schmitt Wahl Klamm einſchaft Sportvereine des Deutſchen tund der Deut⸗ ing iſt ein Ab⸗ h dem die Ar⸗ ihn⸗Turn⸗ und ie Reichsbahn⸗ n keine eigene en dem Reichs⸗ neubegründeie rn⸗ und ZSport⸗ rmittlertätigkeit rtvereinen der n⸗Hauptverwal⸗ l n, —5 3 of) Fiſcher 1— ſauſen(Spö daſcher 30 Darmſtadt)- 846 Darmſtadty Krüger(Th zfalz Ludwig Karlsruhe ein ittgart ſtatt, 11 elſlärte unſer leben wir unz aſieger, Meiſtet r Spiele einmal dorf gibt es 51 hen: Solche, die e, die es jetl es getan haben — Zur Kategorie ch glaube ſchon, „das unſer eiſe nach a hen mußte. Wi Ziege wie 4 on einem Emp inem Eſſen bi erlebten unend ging es loz Sportdenkmal“ ibleuten. 1 lübler, 91 ie id vom oly n gewiſſermaf r beide verhi geſchlafen hah von einem zuß nſt du ſchlafen waren noch z nen drin. Un en ſind wir i bus, der uns i mder Stadt zuſ en. Im prüchtig jt man uns noch etär Dr. Lipper geber. Raſch flit ch der Ueberreß von Berlin un wir wieder f von den ander imt; denn heul n Stadion. zortſetzung folgh „Hakenkrenzbanner“ 18. Oktober 1939 Rannh e im Zwangspauſe zu einem Freundſchaftsſpiel den Bezirksligiſten To Friedrichsfeld, das auf dem VfR⸗Platz nach dem Fußballſpiel egen KFV zum Austrag gelangt. die Bezirksklaſſe dagegen hat wieder ihr volles Programm, darunter auch einige Poſftionskämpfe. Nur noch zwei Mannſchaften iind ohne Punktverluſt geblieben, TG St. Leon 1 und PoſtSpV, ſo daß wir die Spiele dieſer annſchaften mit beſonderem Intereſſe ver⸗ jolgen. an der Staffel I treffen ſich: 2T Hohenſachſen— T 1846 T6 Ziegelhauſen— TV Viernheim TV Hockenheim— TG St. Leon T Handſchuhsheim— MTG die Mannheimer Turner müßten ohne Be⸗ hfung ihres Verluſtkontos aus Hohenſachſen rücktehren, während es die Turner aus iernheim in Ziegelhauſen weit ſchwieriger aben. Der Tabellenführer St. Leon hat in pockenheim eine Feuerprobe zu beſtehen, deſ⸗ en Ausgang völlig offen iſt. MTG wartet iamer noch auf den erſten Punktgewinn. die Staffel Il meldet: Sr St. Leon— TuSpV Kronau Sps 98 Schwetzingen— TV Leutershauſen ro Jahn Weinheim— Poſt⸗Sp Tusps Schönau— Reichsbahn⸗SpV Töd, Wieblingen frei dDie Kronauer Elf konnte die in ſie geſetzten wartungen bis jetzt nicht erfüllen und geht hne große Ausſichten nach St. Leon. Ebenſo Akfolglos wird der Gana der Leutershauſener rner nach Schwetzingen ſein, denn ohne die MRitvirkung von Schneider iſt dem Sturm die hefährlichkeit genommen. Ein harter Kampf inm die Führung in der Tabelle ſteht in Wein⸗ heim bevor, zumal die Turner ihre anſteigende orm erſt am Vorſonntag unter Beweis ſtel⸗ len konnten. Dennoch müßten die Poſtler bei etwas größerer Aufmerkſamkeit der Stürmer⸗ reihe einen knappen Sieg davontragen. Klarer Favorit iſt der Reichsbahn⸗Spv beim Kampf gegen die Turner in Schönau. „Die Frauen⸗Bezirksklaſſe ſieht ſämtliche ſechs Mannſchaften auf dem Spiel⸗ plan, die ſich folgendermaßen gegenüberſtehen: FV Weinheim— TV 1846 Mannheim SpV Waldhof— VfR Mannheim MTG— Phönix Ludwigshafen Im erſten Spiel begegnen ſich die beiden Unterlegenen vom vergangenen Sonntag und halten wir die Mannheimer Turnerinnen als ſpielſtärker. Die Frauen des SpV Waldhof werden ſich nach Kampf dem Meiſter beugen müſſen, während der Ausgang auf dem MTG⸗ Platz offen iſt. Die Frauen⸗Kreisklaſſe pauſiert am Sonntag.— him. fluf großer Fahrt durch kngland lllllliimtizztizizzzizzzzziikzzzzztrzzzzrrtizsszzzizirzzzizrzzrzirzzzzbrkiztzitzzztꝛxszzirtzzzziirzziszirzizvirzzsirtizi Fortsetzung von Seite 16 Jedenfalls iſt der Hampden-Park eine Sehenswürdigkeit. Intereſſant übrigens, daß er nicht einem der großen ſchottiſchen Berufs⸗ ſpieler⸗Clubs gehört, ſondern den Queen Park Rangers, der einzigen in der geſamten briti⸗ ſchen Liga ſpielenden Amateur⸗Elf! Es iſt der beſondere Stolz dieſes Vereins, der im kommenden Jahr auf ein ſiebzigjähri⸗ ges Beſtehen zurückblicken kann, daß er ſeinen Platz aus dem Nichts geſchaffen hat. Alle Ueberſchüſſe aus den Einnahmen kommen dem Platz zugute. Dividenden an die Mitglieder gibt es nicht! Und überhaupt: Mitglied bei den Queens Park Rangers kann nur werden, wer einſt den Dreß des Vereins, deſſen Leitmotiv noch immer iſt:„Ludere causa ludendi“(auf deutſch:„Spielt, um zu ſpielen!“, als Aktiver auf dem grünen Raſen getragen hat! Wo gibts das wohl noch⸗ mals in der geſamten internationalen Fuß⸗ ballwelt?! Das nennt man Tradition! Zu den älteſten ſchottiſchen Vereinen ge⸗ hören auch die Glasgow Rangers, die in Schottland die gleiche Rolle geſpielt haben wie die berühmte Aſton Villa in England. Schon im Jahre 1877 finden wir die Rangers im Schlußſpiel um den„Scottiſh Cup“, den bis dahin ſtets die Queens Park Rangers gewon⸗ nen hatten. Nach zwei Unentſchieden verloren die Rangers und mußten im Laufe der Jahre noch ſieben weitere Niederlagen im„Cup⸗ Final“ hinnehmen, ſo daß ſie bisher erſt zehn⸗ mal in der Ehrenliſte der Pokalgewinner ver⸗ zeichnet ſtehen. Weſentlich erfolgreicher waren die Rangers in der ſchottiſchen Meiſterſchaft, denn 22 Jahre ſehen ſie an der Spitze der Tabelle. Ebenſooft holten ſich die Rangers übrigens auch den Glasgow⸗Pokal, während ihre Reſerve-Elf fünfzehnmal Meiſter geworden iſt. Erfolge, auf die man im Ibrox⸗Park mit Recht ſtolz iſt! Und zwar um ſo mehr, als man in den Celtics ſogleich am Orte einen ſchweren Rivalen hat! „Nur einer hat gefehlt: Richard Hofmann!“ Unſchwer zu erraten, von wem dieſe Aeuße⸗ rung wohl ſtammen könnte! Natürlich von 0 Jimmy Hogan, der— inzwiſchen wohlbeſtall⸗ ter Manager bei Aſton Villa— es ſich nicht hatte nehmen laſſen, dem deutſch⸗ſchottiſchen Kampfe beizuwohnen. Der:-Sieg über die Tſchechoſlowakei, noch dazu in Prag, hatte in Hogan die feſte Ueberzeugung reifen laſſen, daß es in Glasgow ein knappes Ergebnis geben müßte. Nach dem Spiel ſah er ſeine Meinuna beſtä⸗ tigt. Bei aller Anerkennung für die von den deutſchen Spielern vollbrachte, wirklich große Leiſtuna kam Hogan aber zu der Auffaſſung, daß in der deutſchen Mannſchaft einer gefehlt habe: Richard Hofmann! Natürlich in der Form ſeiner beſten Tage. In der Form, in der er ſelbſt gegen England den„hat trick“ vollbracht hatte, in der er im Kölner Länder⸗ wettkampf gegen Schweden ſogar zweimal zu dem gleichen, in der Fußballgeſchichte einzig daſtehenden Erfolg, gekommen war. Noch immer hat er ihn nicht vergeſſen, ſeinen „Richard“, den er als den größten Fußball⸗ ſpieler bezeichnet. den Deutſchland jemals be⸗ ſeſſen habe. Und wirklich aufrichtig iſt Hogans Freude darüber, daß Richard Hofmann nun⸗ 54 wieder auf dem grünen Raſen mittun arf. Spielvereinigung 07 Mannheim e. V. Sonntag den 18. Oktober: 1. Schüler gegen Phönix Mannheim, 67-Platz,.45 Uhr. Gem. Jugend gegen Vfe Neckarau, 07-Platz, 11.15 Uhr. A 1⸗Hugend gegen Sportverein Mannheim-Waldhof, dort, 11 Uhr. Entſcheidungsſpiel der Jugend Sportverein Waldhof gegen Weinheim auf dem 07⸗Platz.45 Uhr(Endſpiel um den Wanderſchild). Blauweiß⸗Mannſchaft gegen Phönixr Mannheim im Stadion, 10.30 Uhr. Ennet⸗Gedächtnismannſchaft gegen Rheinau⸗Altersmannſchaft, dort, 11 Uhr. Rheingold⸗ Mannſchaft gegen VfR Schwitzgebel⸗Mannſchaft im Herzogenriedpark, Verbandsſpiel. 2. Mannſchaft gegen Alemannia Rheinau, dort, 13.15 Uhr. 1. Mannſchaft gegen Alemannia Rheinau, dort, 15 Uhr. Fy 40, prot., mit tadell. Ver⸗ gangenh., tücht. Hausfrau, II Villige Reiſen Zeden Donnerstag mit Schnelldampfern der „3 amburg · Alaſſe ab Hamburg Amerika mit ſehr ſchön. Eimricht. an 3 Z. u. Küche, ſowie 5000/ Bargeld, nebſt ſp. Verm., ſucht durch mich baldige heiral. Witw. m.—2 Kind. ſehr angen. Herren- u. Damenbesuche erwünſcht zum Ausgleich meiner Partien, für Damen von 19—55 Jahren bis zu 100 000%/ Verm., für Herren von 25—60 Jahren in guten Poſtt. u. Verhältniſſen. Aelteſte Eheanbahnung am Platz Ffau N. Onmer. Tel. 500 f1 Ludwigshafen, Schützenſtr. 44, im Hauſe Pfalzgrafen⸗Drogerie. nach Rew Vork Dreiwöchige FLerienreiſen Fahrpreiſe ab h 207.— zahlbar in Reichsmark(ea 517.—) ebeshernt wünſcht ſeriöſer Kaufmann aus gut. 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Die notwendigen Arbeiten werden hiermit öffentlich ausgeſchrieben. Angebotsvordrucke ſind gegen eine Gebühr von 2 RM. auf dem Ge⸗ meinde⸗Baubüro erhältlich. Für Zu⸗ ſendung durch die Poſt iſt das Porto beizufügen. Termin zur Abgabe der Angebote 22. Oktober 1936, vorm. 11 Uhr, Rat⸗ haus, Zimmer 5. Freie Wahl unter den Bewerbern bleibt vorbehalten. Viernheim, den 10. Oktober 1936. Der Bürgermeiſter. Schneiderei Schloßplatz Nr. 7. Fernruf 497. Dem Warenkauf⸗ Ra dio- aller babrikate repar. ul- Cleinanæeigen— Klini des gaoße éiholg/ ——— „Hakenkreuzbanner“ 18. Okt Offizielles Organ des gadischen Schachverbandes im G. S. B. Bezirk Mannheim Nr. 40 Aufgabe Nr. 109 Seb. Mühltaller(München) 4 C 9 1 d , ,„ ————22———[ůi2 Matt in vier Zügen Weiß: Ka5, Dhl, Lbö, d4, Si3, Biz. Schwarz: Kas, Lo2, Bdö, f5, 27. Im olympiſchen Schachfeuerwerk wurde dieſe hübſche Aufgabe den über 20000 Zuſchauern vorgeführt. Mit Worten läßt ſich der Eindruck kaum ſchildern. Es war jedenfalls ein Meiſter⸗ werk der Pyrotechnik! Unſeren weniger geübten Problemfreunden empfehlen wir, auf eine verſteckte Diagonalwir⸗ kung der Dame zu achten. Bei der ſpäteren Lö⸗ fungsangabe werden wir eine im Thema ähn⸗ liche Aufgabe eines berühmten Komponiſten beigeben. Löſungen Nr. 106(M. Romberg) Ik in drei Zügen. 75 Kbi, TfI, Ln4, St4; Schw. Khz, Bbsss ehr zu ſchaffen macht zunächſt die Verfüh⸗ rung 1. ITis, welche nach 1..., Kal 2. Lg3, bꝛ ſtecken bleibt. Hernach erinnert man ſich viel⸗ leicht, daß es Verſtellungen gibt. Alſo: 1. T— di, b2 2. LhA—el, Kg1 3. Ls3 47 Nr. 107(E. Pape) 4k in zwei Zügen. W. Ktö, Tos, da, La4, h2, Sas, Ba7, e2; chw. Keo, Dal, Tis, Lbs, os, Sb7, ds, Bas, as, b3, c7, d4, 14.) 1. ez—e4! Die Drohung 2. Id5 af läßt ſich ſcheinbar ſehr ſchneidig mit den Schachmöglich⸗ keiten bekämpfen. Aber ſowohl nach 1.... des+ als auch nach 1...., ſes + ſetzt der weiße Turm mit Matt dazwiſchen— und Ses hilft nichts, weil Tbho g (entſprechend Sdé 2. bssz) zwei ſchöne Selbſt⸗ blocks entſtehen läßt. Richtige Löſungen ſandten ein: Ludwig Wenz, Friedrichsfeld und J. Mayr, Viernheim.(Beide ufgaben.) Wieder Rio de Janeiro-Mannheim Auch der Rückkampf wurde von Rio de Ja⸗ neiro gewonnen. Mit 47:21 Punkten mußte ſich Mannheim, das durchwegs leider nur von Wald⸗ hof aus unterſtützt wurde, beugen. Das Thema der Zweizüger wurde diesmal von Rio aus beſtimmt. Unangenehm war, daß durch ein ſprachliches Mißverſtändnis Mann⸗ heim zwei Aufgaben geſtrichen wurde, ein Ur⸗ teil, das nicht mehr korrigiert werden konnte. Die einzelnen Ergebniſſe: 1. J. R. Fleiuß, Rio; 2. Dr. M. da Silveira; Dr. I, Me 4. Dr. M. da Silveira; 5. W. May, Mannheim; 6. H. Mehner, 7. L. Keller (Mannheim); 8. Ruben do Naseimento.— Außer dem Angegebenen mußten je eine Auf⸗ gabe der beiden Parteien ausgeſchieden wer⸗ den. Wichtig! Mannheimer Problemkurnier! Der Termin iſt auf 15. Dezember verlängert worden. Innerhalb der zur Verfügung ſtehen⸗ den Zeit können Einſendungen jedes Problem⸗ freundes in beliebiger Zahl erfolgen, evtl. not⸗ wendige Verbeſſerungen bereits erſolgter Ein⸗ ſendungen geſchehen. Allerdings muß das Thema beachtet werden; Weiß feſſelt mit feinem 1. Zug eine oder meh⸗ rere eigene Figuren, die in den Mattzügen wieder mitwirken. Zu tätigen an F. Vollmer, Mannheim⸗Waldhof, Gartenſtadt, Freyaſtr. 25. Für Lernende Unter dieſer Rubrik wollen wir künftig für Anfänger und etwas Fortgeſchrittene geeig⸗ neten Stoff bringen. Wünſche und Anregungen nehmen wir gerne entgegen! Was iſt„Schottiſch“? — Weder der Schmied von Greatna Green noch ſchottiſcher Sinn und Sparſamkeit kann aufs Tapet kommen, wenn in einer Schachecke etwas über„Schottiſch“ zu leſen iſt. Schottiſch iſt lediglich eine beſtimmte Eröffnung, welche erſt⸗ — Mannheim, 18. malig 1824 in einigen Korreſpondenzpartien zwiſchen London und Edinburgh zur Anwen⸗ dung gelangte. Sie gehört zur Gruppe der Königsbauern⸗ ſpiele, alſo ſolchen, die mit 1. e2ꝛ—e4, e7—es, der beiderſeitige Doppelſchritt der Königsbauern, beginnen. Nach 1. e4, es 2. Sg1—13, Sbs—o6 kann Weiß den Angriff auf das zentrale Feld es, das ja im Beſitz des Gegners iſt, mit 3. d2—44 fortſetzen. Damit haben wir die Schottiſche Partie. 1 0 E, ——— 1111111 n n 4 5 n,, A c d e 3. Jahrgang Oktober 1936 Dieſe alte Eröffnung eignet ſich beſonders zur Beſprechung für wenig Fortgeſchrittene, weil an ihr in einfacher Form viele Eröffnungs⸗ fünden zu ſtudieren und als ſolche zu erkennen ſind. Das, worauf es in der Anlage der Schach⸗ partie beſonders ankommt, Beſitz oder Verteidi⸗ gung der wichtigen Felder der Mitte, wird in unſerer Eröffnung unübertrefflich klar gezeigt. Der Anfänger merke ſich, daß Schwarz in der Diagrammſtellung nicht mit do den Angriff auf ſeinen Bauern abwehren darf. Nach d7—4d6 wird Weiß mit 4. d4 Kes, doves 5. Ddi Kds durch den Tauſch der Damen den Schwarzen zwingen mit dem König zurückzunehmen, was der Aufgabe der Rochade gleichkommt, denn der Springer darf nie zurückſchlagen, will er den Bes gedeckt halten. Zu empfehlen iſt daher nach 3. dz—4d4 mit es Kd4 ſelbſt zu nehmen und nach 4. Sts d⸗ mit Sgs—i6 den Angriff auf den w. Bauern vor⸗ zunehmen, gewiſſermaßen als„Retourkutſche“. Zu warnen haben wir dagegen vor 4.. Sdà:7(ſtatt Siöl) 5. Ddd:, denn die Dame ſteht hervorragend in der Mitte. Sie kann, was be⸗ denklich wäre, nur durch o7—es angegriffen wer⸗ den. Warum bedenklich? hören wir fragen. Weil, antworten wir, nach es? 6 Das, W. mit der weiteren(ſinnvollen) Entwicklung 7. Ses, den Punkt as, alſo auf der Feindesſeite, für ſich dauernd in Anſpruch nehmen, demnach beſetzen kann und auf den zurückgebliebenen Ba7, der höchſtens bis dö vormarſchieren wird, drücken wird. Wer unter unſeren Schachfreunden hat dieſe Erfahrungen machen können? (Fortſetzung in Nr. 41.) Aus den Vereinen Der Schachklub Feudenheim veranſtalte Mittwoch, 21. Oktober, im Kaffee Schn einen Lehrabend. H. Huſſong wird eine partie, vornehmlich ihre Eröffnung, beſpr Frankfurt a. M.— Mannhei Die faſt in Vergeſſenheit geratene Tra wird wieder zu Ehren kommen, Fran ſtärkſte Spieler werden ſich im„ park“ am Sonntag, 25. Oktober, Mannheimern ſtellen. Der letzte Mannſcha iampf fand im Jahre 1924(1 ſtatt und wi von Mannheim gewonnen. „Friedrichspark7 locken wird. Näheres können wir in der nächſten Sch ecke mitteilen. Briefkaſten (J..) Viernheim. Sie hatten recht. ſehr verſteckt. Für ihr Urteil Dank. Badiſcher Schachverband im G5 Bezirk Mannbeim Die Schachvereine, Leiter, Klubloke Mannheimer Schachtlub: W. Gudehus, Mannheim Cafe Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, tä freter Schachverkehr. „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Cafe Zeilſel Dienstag. Nedarſtadi⸗Oſt: Mittwoch Schwetzingerſtadt: H. Frei; Reſtaurant„Ludwi Rheinhäuſerſtraße; Mittwoch, Feudenheim: Leiter Weier Woll; Kafſee Schneſ Freitag. Küfertal: E. Denzel; Cafe Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Valentin Schmitt;„Zum Pfingſtbe Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt;„Turnerheim“; Diensta Waldhof: W. Hild; Kaſino Bopp& Reuther; Fre Weinheim: Aſſeſſor R. Geiler; Cafe Rheingold; Spieß: Cafe Vohmann. Clig Donnerstag. 15 Schwetzingen: Stud. Bauſch;„Goldener Schwan Mittwoch. Nais el und Humor L 4 133 0˙ 235 370 127 55 1 0 11000 — ——— — W—— — —— — ———— Im Bild ſind vier Gemſen— ſiehſt Du ſie? Kreuzworkräkſel 4 27 8 5* Waagerecht: 1. Schweizeriſcher Freiheits⸗ held, 4. weiblicher Vorname, 8. Reife rüfung, lö, feemänniſcher Ausdruck, 11. braunſchweigi⸗ ſches Waldgebirge, 12. perſönliches Fürwort, 15, fran bſiſcher Artikel, 16. ſchleſiſcher Dichter, i8. Dachholz, 20. blütenloſe Waſſerpflanzen, 23, perſönliches Fürwort, 24. nordiſche Bezeich⸗ 143 für eine Segelſtange, 26. Behörde, 27. ſinn⸗ bildliche Darſtellung, 29. Lebeweſen, 30. geſpon⸗ nener Faden. Senkrecht: 1. alte deutſche Geldmünze, 2. männliches Haustier, 3. norwegiſcher Roman⸗ ſchriftſteller, 4. Flächenmaß, 5. Verneinung, 6. Zahl, 7. linker Nebenfluß der Iſar, 9. das Sin⸗ zen von Schiffen, 13. Viehunterkunft, 14. Sin⸗ nesorgane, 16. Badeort in Belgien, 17. hirſch⸗ artiges Wild in der nördlichen Polargegend, 19. Schiffsräuber, 21. Himmelsrichtung,. kleine Sundainſel, 23. arabiſcher Titel, 25. eng⸗ liſches Bier, 26. Papageienart, 28. perſönliches Fürwort. Auflöſungen Auflöſung des Silben⸗Kreuzwort⸗Rütſels Waagerecht: 1. Verona, 3. Padua, 6. Onega, 7. Agathe, 9. Tenor, 11. Tula, 12. Ronde, 14. Matador, 16. Maſſe, 17. Kabel, 18. Roſe, 19. 20. Bolera, 22. Naſe, 24. Made, 25. Manko, 27. Seladon, 29. Linie, 31. Manager, 32, Gabriel.— Senkrecht: 1. Vene, 2. Rogate, 4. Duala, 5. Aga, 6, Oberon, 8. Thereſe, 10. Norma, 11. Tudor, 13. Dekade, 15. Tabelle, 16. Maſſena, 19. Horniſſe, 20. Bode, 21. Roman, —5 4 24. Madonna, 26. Kolibri, 28. Lama, „Niel. Auflöſung des Silben⸗Rätſels 1. Waldhorn, 2. Althee 3. Schlieffen, 4. Gobi, 5. Reiſe, 6. Odol, 7. Saaleck, 8. Zſchokke, 9. Eski, 10. Tauſend, 11. Unke, 12. Natron, 13. Baldur, 14. Ernte, 15. Scheidegg, 16. Carmen, 17. Halde, 18,. Walroß, 19. Aſbeſt.— Was Große tun, be⸗ ſchwatzen gerne die Kleinen. „Haben Sie gehört, Fräulein Kunert, die Dame mit den 100 000 Mark hat ſich mit dem jungen Becker ver⸗ lobt! Er iſt doch eine richtige Null!“ „Paßt ausgezeichnet— dann iſt ja die Million zu⸗ ſammen!“ Kleine Merkwürdigkeiten Von den Amerikanern, die ſich einen Paß für Reiſen ins Ausland ausſtellen laſſen, ſind die meiſten„Ehefrauen“. Im übrigen gibt die Mehrheit an, daß ſie„ohne Beruf“ iſt, wüh Studenten und Lehrer an Zahl an dritter 8 ſtehen. * Ein engliſcher Geiſtlicher hat ſein f1 8 einer Kirche umgebaut und iſt ſelber mit Familie in einen beſcheidenen Zigeuner gezogen, der vor der Kirche ſteht. Die G hatte nicht die Mittel, eine Kirche zu er und der Geiſtliche ſah keinen anderen A als ihr ſein eigenes Haus zu ſchenken. * In Frankreich hat ein Fräulein Ge Briexe als erſte Frau durch ihr Plädoyer e zum Tode Verurteilten vor der Strafe be ſo daß er nur mit einem geringen Geldb ſeine Schuld abzubüßen hatte. * Der Schüchterne Sie ſaßen lange im Dunkeln. „Nur einen einzigen kleinen Kuß!“ ſtammelnd.“ Aber ſie antwortete nicht. Dreimal wiederholte er ſeine Bitte. Aber ſie ſchwieg. Da ſagte er:„Sind Sie taub, Elſe?“ „Nein!“ rief ſie,„aber Sie ſcheinen g zu ſein!“ * Spitze Zunge „Und intereſſant erzählen kann der Herbe der hat mir von Dingen erzählt, die ich von niemanden gehört habe!“ „Ich kann mir ſchon denken, was das antwortete Ellinor ihrer Freundin Elvirg. hat dir wohl geſagt, daß du ſehr hübſch * Vornehm „Aber, Emilie, ich habe Ihnen do tauſendmal geſagt, Sie ſollen nicht im von Eßzimmer reden— es heißt Spe immer! Wir wollen die gewöhnliche drücke vermeiden!“ „Verzeihen grä' Frau, aber ich dachte, — es bloß Matjeshering mit Pellkartof gibt;,“ 1* Im Bilde bleiben 5 Kramer, Herr Kramer! Soſo Che kommen!“ ſchreit der Stift. „Was gibt's denn du Lauſejunge?“ fr Buchhalter. „Der Chef weiß, daß Sie ſich währ Dienſtzeit die Haare haben ſchneiden Herr Kramer!“ „Und was weiter, dämlicher Flegel! „Na, und da wollte er Ihnen glei noch den Kopf waſchen!“ * Neue Angewohnheit „Die Kuh, die ich geſtern bei Ihnen iſt heute geſtorben!“ „So— das iſt ja ſonderbar— das früher aber nie getan!“ (Allers Familj ach, gab e nd, ſein Das ganze 2 4 Waw i, d i0 lafterholz zwiſchen und Pfl waren ſ. Weizen 1 ling anb Schule mi e nicht z1 fahr kam ines Morg⸗ der Hund Nacht, zeig veranſtaltet affee Schneil ird eine Me ung, beſpre atene Traditi en. Frankfur „Friedrichs⸗ r,.30 Uhr, te Mannſch ſtatt und wurde die Spieler ein⸗ rer Stärke hoffentlich vi t Tagen in nächſten Schg 3 tten recht. Daz 4 r Urteil beſten 40 5 — id im G55 im 4 „ Klublokal 4 zus, Mannheim. donnerstag, tügl r, Cafe Zeilfeld Er zãhlung von Otto Alsdier Kaffee Schnelder Mittwoch. Zum Pfingſtbergz m⸗; Dienstag. 4 Seit der Matz Führbacher, der Siedler hoch Reuther? Frenat oben in den Banater Bergen, den groben Kei⸗ e Rheingold; 1 1 ar⸗ der in das Maisfeld abrach, gab er ſich ſehr ſtolz, weil er es ſo gut ldener Echmah and, ſein Eigentum zu verteidigen. 4 Das ganze Vorjahr hatten er und ſein Weib, dſe Wawi, die rieſigen Urwaldbuchen gefällt, zu Klafterholz zerſägt, die Aeſte weggeräumt ünd zwiſchen den Stubben den Boden mit haue und Pflug urbar gemacht. Drei Joch ded waren ſo zuſtandegekommen, der Mais, eer Weizen und die Kartoffeln, die ſie im Fühling anbauten, waren in dem fetten „aboden prächtig gediehen, bis dann eines ruf“ iſt, wähten Kachts die Wildſchweine einbrachen und eine an dritter Stelle nze Ecke Maisfeld verwüſteten. Drei Nächte 4 Aiburch harrte er vergeblich, gegen Morgen, 4 als der Mond ſchon untergegangen war, kamen die Sauen wieder, er ahnte ihre Schatten mehr, at ſein Haus zuatz er ſie ſah und doch ſaß die ſchwere Rund⸗ ſelber mit ſeineng lgel aus der einläufigen Jagdflinte ſo gut, Zigeunerwagenn daß der Keiler nicht einmal mehr den Wald er⸗ t. Die—0 ichte. e Au 4 Der Oktober und der November ließen ihm ſchenken Zeit, neben dem Blockhaus auch noch den Kuh⸗ ffertg zu machen. Als das geſchehen, fühlte 3 denn wie die Wildſchweine, Moz manwberden ihm nun auch die Wölfe im Winter 1 Piudo hichts anhaben ktönnen. Im Dorf hatten ſie ihm Straf bewahi war abgeraten, ſich ſo weit in den Bergen 60 lbn iaßedeln, aber als Kleinhäusler ohne Feld ingen Geldbeih in Dorf anfangen wollte er nicht, hier aber bar das Waldland billig, dabei konnte er Vieh hattn, ſoviel er wollte, die Genoſſenſchaft nahm hhn Butter und Käſe ab und bis die Kinder ie nSchule mußten, war er ſo weit, daß ſie f iieer Winter ins Dorf ziehen konnten. 4. n Kuß! bat eEnde November kam ſchon der Schnee und nmit ihm auch die Wölfe. Allnächtlich umſchli⸗ cen ſie das Haus, es kam zu wilden Kämpſen ne Bitte. i den zwei Hunden, bis durch den erſten auß in die Nacht die Wölfe es nicht mehr b, Elſe?? wagten, ſo nahe an das Haus heranzukom⸗ ſcheinen gelähnh men, Dafür aber mußte er jede Nacht aus dem Bett heraus, um die Hunde zurückzurufen, da⸗ (Regina Stah mit ſie nicht zu weit den Wölfen folgten und 4. befahr kamen, von ihnen zerriſſen zu wer⸗ be. Jonn/ Lũsing: Abendliche Fahrt durdi das Watt 3 Eines Morgens aber fehlte dennoch der jün⸗ A eee der 4 mch(Ausgezeichnet im HB- preisausschreiben) ählt, die ich uihen, da fand er ſchon die Stelle, wo die bVöle den Unvorſichtigen überwältigt und zer⸗ „ was das wanh riſſen hatten. ndin Elvira. dreihundert Schritte weiter im Walde oben, Noch eine Stunde muß er doch aushalten. Langſam beugt ſich der Mann nieder und hr hübſch bifth Zornig trat der Mann wieder in die Küche, hinter den aus dem Weg geräumten Aeſten Wenn ihm nur nicht die Füße ſo kalt wären hebt einen Fuß des Wolfes auf. Schlaff fällt s ſein Weib den einjährigen Buben fütterte. einer geſtürzten Buche. Breit und ganz gerade und auch die Arme beginnen ihm zu erſtarren. der zurück. ie wußte gleich, was geſchehen war und anſteigend lag der Karrenweg vor ihm, die Das Stillſitzen iſt nicht zu ertragen. Er wird meinte begütigend:„Laß gut ſein, dem Bun⸗ Schatten der Stämme ruhten mit lichtüber⸗ noch einſchlafen dabei. Soll er ihn auf die Schultern heben und daſch iſt Recht geſchehen! Was hetzt er den ſchimmertem fahlem Grau auf dem Schnee und heimſchaffen? Es widerſtrebt ihm, den Wolf Ihnen doch ſh Wöfen ſo weit nach! Sie hätten ihn doch ein⸗ gaben der Nacht etwas ſeltſam Bewegtes. Die Plötzlich iſt er ganz munter. Ein leiſes, wie ein totes Kalb zu tragen. Hätte er den len nicht immg mal geholt.“ Luft war reglos und eiſig, kein Laut war zu raſches Knirſchen naht. So raſch, daß er faſt Schlitten da.. aber er lann ihn ja auf einen es heißt Speſh„lauoſt, daß es dabei bleibt!“ fuhr der hören, nur manchmal das Kniſtern nieder⸗—3——5 n 175 Aſt legen und im Schnee hinter ſich herziehen. ewöhnlichen u mann auf.„Den anderen holens auch noch. rieſelnder Reiftriſtalle, die, im immer höher iſt die 10 ihm—— 4 In der Türe des Hauſes ſteht die Frau. un t der Bub läuft, dürfen wir ihn ſteigenden Mond glitzerten. Haſt ihn do eſchoſſen!“ f und wenn ealt der Bub ft, d daran denkt, das Gewehr fertig zu machen.„Waf ch geſchoſſen!“ ſagt ſie ſtill. 118 Derla eanc'en bbernenz denn wir Der Mann fuhlte ſart die Verlaſſenein, die Doch plotlich hält der Rol, Dort wo das geh.„Ja, meing er. Dann veriagt er den Hund, ang 25 Mond— ſetz ich mich drau⸗ eiſige Erſtarrung der Winternacht um ſich auf: über den Weg gewechſelt iſt, verhofft er, um der wütend den Wolf ankläfft.„Laß ihn in bieder Mond haben, ſetz ich mi ſteigen und wie eine Laſt über ihn herwälzen. die Fährte zu prüfen. Ruhe, der tut niemand mehr etwas!“ ſagt er 3— 5—3 Da hat der Mann auch ſchon die Flinte ge e Wirſt h nit i cht gegen die Wölf ein fernes Zeichen des Lebens zu geben. Und a h ann auch ſch Je⸗ 3 rnnge n 90 die Kälte 3 ihm hochzu⸗ hoben und abgedrückt. Einen Augenblick iſt er Er hat den toten Wolf in die Küche getra⸗ geblendet vom Feuerſtrahl des Schuſſes, aber gen, hängt die Flinte an die Wand und läßt ner! Sofort jetzt ſieht er— breit im Wege liegt der Wolf. ſich auf der Ofenbank nieder. Nun ruhen ſeine gehn wollen!“ ſagte die Wawi erſchrocken. ift. ni dem jungen Mond kam auch neuer t ſieh junge?“ fragt Schnee. Der deckte kniehoch Büſche und Wege Da war es ihm, als habe ſich die Erſtorben⸗ Raſch eilt er hin. Blicke nachdenklich auf dem langgeſtreckten Kör⸗ 4 An, ſo daß die Wölfe zwei Nächte ausblieven, heit der Nacht plötzlich aufgelöſt. Hatte er et⸗ per des Wolfes.„Jetzt wird er nit mehr da kriechen. 5—— Dann was gehört? Da— iſt das dort rechts vorne, Wie groß dieſes Tier iſt! Mehrere Schritte vorbeikommen.“ ſagt er bedauernd. ſich während um das Setzen des Schnees abzuwarten. 3 34 bleibt er ſt er, rgetmäßig eine Stunde nach Einbruch neben dem Weg nicht ein neuer Schatten? Und tfernt ibt ſtehen und betrachtet in un„Ob es der iſt, der den Bundaſch gefreſſen ſchneiden bewußter Ehrfurcht den Regloſen. 1 der Nacht, zeigt der Hund an, daß ſie vorbei⸗ jetzt bewegt er ſich— mit weitem Satz über⸗ fällt ein Reh den Weg und verſchwindet lints e ien 4 0 ogen..—— 1 2 9 2 2—2 2 24 22 2— 2 r Flegel?“ 50— zwiſchen den Stämmen. Lebt der Wolf noch? Zögernd tritt er näher, Die Frage ſtört ihn.„Weiß nit,“ gibt er mür⸗ zhnen gleich A die erſte Nacht wartete er vergeblich. h da hebt der Hingeſtreckte den Kopf und zwei riſch zurück.„Was ſtellt er ſeh auch 15 Wölfen beeſſi Leeich beim Haus am Rande der Ro⸗ Es wurde ihm wieder warm. Dieſe Erſchei⸗ grün ſchimmernde Augen blitzen auf. Schauen in den Weg?“ ereifert er ſich dann.„Die wer⸗ ung hinter dem Zaun angeſetzt, die Wölfe nung des Rehes hatte ihm ein frohes Ver⸗ ſie ihn an oder ſuchen ſie hinter ihm etwas? den nit im Winter im Wald bleiben und ver⸗ amen wohl, umtreiſten aber im weiten Bogen trauen gebracht, ſo daß ihm die Winternacht Suchen ſie den Mond, die Nacht, den Wald? hungern, weil wir unſer Ha theit 2 5 herſchwanden gleich wieder, da ſie ihn wahr⸗ ſchien. er Wolf legt den Kopf zurück, doch ſeine hnen Augen bleiben klar und ungebrochen. Wartet Langſam weicht die Kälte aus ſeinen Glie⸗ ſcheinlich gewittert hatten. Er mußte ſeinen—* i 3 awö rlegen, ie noch Wie ſchön wird es ſein, wenn er wieder in aee! dern. Darum ſagt er, auf den Wolf hi i. ar— das Kif erdvsönch warenn ver Stube deim Ofen ſiolr Und mie grofarug ben irr: as, lebt, wo er im Steb. jend:„ven da hützeih grad auch lelen laßen iſt doch die Winternacht, das Glitzern des können. Weiß wirtlich nit, was ich für Rutzen Familj Jourſ gaum daß das Tageslicht dem Mondſchein Schnees, der weiche Schatten der Bäume und„Iſt der Wolf ſchon tot? Er hat ihn doch gar hätt, wenn die Wölf nit mehr in der Nacht da as eemacht hatte, ſaß er wieder im Schnee, der hohe, helle Mond am Himmel. nicht ſterben geſehen. Unbeweglich liegt er da. vorbeitommen!“ Hübschies Fräulein zu Gasf Er zãhlung von Hans Frie drich Blunck So von Mitte Auguſt an kann ich nur noch Gäſte brauchen, die auch Gänſe hüten. Ich muß alſo alle Vorſchläge der Verwandtſchaft, die ſich „auf einige Tage im Herbſt“ anmelden, drei⸗ mal wenden, ehe ich ja ſagen kann. Der eine taugt wohl zur Beſchaulichkeit der Stoppelfel⸗ der, der andere iſt ſchon beleidigt, wenn über⸗ haupt ein Wort vom Hüten fällt; er meint, das Landleben ſei dazu da, um in die Luft zu gucken und die rechte Kraft für den Winter zu ſammeln. Ich ſage, ich ſuche mir die Gäſte aus. Was ſoll man aber dagegen tun, wenn ein lieber Freund einem einfach ſein Töchterchen zuſchickt, mit einigen haſtigen Zeilen, er müſſe zum Ver⸗ Aeger und einen Vertrag unterzeichnen, aber in drei Tagen komme er ſelbſt nach oder ſo ähn⸗ lich. Die Hausfrau ſeufzt, der Hausherr ſieht ſich das junge Mädchen an, das da von einem baumlangen Fahrer ausgeladen wird und ſo ungefähr auf ein Schloß zu kommen wähnt. Zwei Koffer und einen Tennisſchläger in brau⸗ nem Leinen hat ſie bei ſich. Ich möchte ſie ſtracks zur Umtehr überreden, zögere aber doch, weil ich einer ſo geſchmeidigen, blitzhübſchen Dirn nicht unfreundlich kommen mag. Außer⸗ dem höre ich, wie ſie meiner Frau fröhlich er⸗ klärt, ſie wiſſe ſich in alles zu finden und brenne darauf, zu helfen und genau das zu tun, was wir auch von den anderen Gäſten erwar⸗ teten. Das Fräulein iſt noch vorm Frühſtück gekom⸗ men, ein Zeichen, daß es mit grauendem Mor⸗ gen aufzuſtehen weiß. Zudem merke ich bald, daß es einen geſunden Hunger hat und auf hunderterlei Dinge neugierig iſt.„Nun erzählen 25 wie machen die Gäſte ſich bei Ihnen nütz⸗ ich?“ „Beim Gänſehüten,“ ſagt meine Frau, und ich ſehe die weiten Stoppelfelder und habe da will mir etwas nicht in den inn. „Fein,“ ſagt die Jungfer; ſie hatte vielleicht an Tennisſpielen gedacht, aber ſie verſchluckt es heldhaft. Es hätte auch keinen Zweck. Der Platz, der einſtmals für das Ballſpiek geebnet wurde, iſt längſt übergrünt und als Putenhürde um⸗ drahtet. Ich habe immerhin Bedenken. Lieber Him⸗ mel, will dieſe Prinzeſſin wirklich mit ſeidenen Strümpfen auf die Stoppeln gehen und mit ihrem hellen Kleid der Freundſchaft der Ganter ſtandhalten? Sie hat indes alles bedacht. Nur einige Minuten dauert es und unſer Gaſt hat ſich umgekleidet und ſteht da wie ſelbſtgeſtrickt. „Alſo los!“ „Aber ſo tapfer ſie iſt, vom guten Vorſatz bis zum Gänſehüten iſt doch ein weiter Weg. Vor⸗ ſichtig beſtimme ich eine Koppel zum Aeſen, die recht nahe beim Haus liegt; ja, ich ſelbſt werde Fräulein Liſa begleiten, die Gänſe aufs Feld bringen und ihr die ſehr einfachen Aufgaben erklären.— Wenn ein kluger Schäferhund eine Herde treibt, umkreiſt er ſie, hält ſie zuſammen und drängt ſie langſam auf den Weg, den er will. Ein junges Mädchen dagegen läuft wie beim Ballſpiel hinter den Tieren drein, es läuft ge⸗ wiſſermaßen mit den ausbrechenden Gänſen um die Wette. Das iſt ein ärgerlicher Unterſchied; es-iſt zudem ſehr töricht, denn die Gänſe haben ſchon große Flügel und halten Schritt. Aber da mag ich erklären, ſo viel ich will, meine junge Hirtin, die ſchon bis zum Hecktor rote Backen hat, verfolgt jeden ausbrechenden Vogel wie der Jäger das Wild. Es tut mir leid um das Gewicht der Tiere. Es tut mir leid, daß ich immer das gleiche ſagen muß; es klingt gerade⸗ zu hochmütig und unfreundlich. Aber ſobald einer der Schnatterer eine Kleeblüte abſeits ſieht, geht er mit freudigem Lärm darauf los, ſtatt auf die ſchönen Haferſtoppeln zu warten, und meine junge Freundin ſtürzt hinterher, bis ſich die Gans im Zaun verjagt hat. Nun, das wird auf der Koppel beſſer wer⸗ den; ich tröſte behutſam, aber ich ſpüre die auſ⸗ kommende Mutloſigkeit und möchte die Land⸗ wirtſchaft doch nicht mißliebig machen. Und ich zeige einmal, zweimal, dreimal, wie man zwan⸗ ——— S 8* 1— 7 5 7 0 5 We zig Gänſe, die doch von Natur zuſammen⸗ ſtreben, auch beim Aeſen beieinander hält. Ich ſchneide dem hübſchen und hilfswilligen Fräu⸗ lein Gaſt eine lange Haſelrute und halte ſogar nach einem Schattenplatz Ausſchau, wo es den Vormittag über ein Buch leſen kann, das ich eingeſteckt hatte. Aber mit dem Buchleſen wird es nichts wer⸗ den; Liſa hat Tränen in den Augen, ſo unge⸗ zogen ſind die großen, dicken Tiere, die, kaum auf den Stoppeln, mit Wolſshunger nach allen Richtungen weiden. Und mein Gaſt läuft in ſeinem Eifer immer noch quer durch die Herde hindurch und verſtreut ſie nach allen Seiten, nur um einen Ausbrecher wiederzubekommen. Sogar ſe. *+ * 1 Unfen Reben-BIIHINF Düs Leben- 4 2 5 ————— 3 — ei —¹⁰. 3 die Laubfröſche in der Hecke quaken mißgünſt aber wie ſollen die auch zwiſchen hübſchen häßlichen Hirtinnen unterſcheiden! Wie es auch iſt, ich habe noch nicht das r Vertrauen zu dieſem Gaſt und überlege, daß Eimer Waſſer die Tiere beſſer zuſammen als Liſas Feldherrngerte. Ich gehe alſo noch einmal zum Haus zurück, klappere mit einem Eimer unter der Pumpe und ſchleppe ihn loch zur Koppel zurück. Es geht dem jungen Gaſt nicht gut, wie bald einſehe. Drei grobe alte Ganter ſtehen ausgereckten Hälſen vor ihm und blaſen ihn dieweil die jungen unerfahrenen Gänſe ſich bis in die gefährliche Nähe der Fuchsgeb zerſtreut haben. Das Blaſen der Tiere mae einen ſchlechten Eindruck; meine junge Freund rafft allen Mut zuſammen, aber ſie ſtapft d ihre Gerte ſchwingend, Schritt um Schritt zu⸗ rück. Grade komme ich noch zur Zeit, um einer beſchämenden Flucht vorzubeugen. „Aber wer wird denn vor den Tieren ha ſein“, mahne ich und halte dem ſchlimmf der Ganter den gekrümmten Finger entgeg paſſe aber auf, daß er ihn nur mit den Sch belſpitzen annimmt. Er bläſt gewaltig, knabbert er mit warmem Atem freundſchaf an meinen Knöcheln. Auch Liſa lacht jetzt wi der, betrachtet mich mit Bewunderung un ſchielt mißtrauiſch meinen tapferen Finger ay ob da kein Riß zu ſehen iſt. 4 Keine Frage, mein Beiſpiel macht ihr Mut; die Gänſe ſind jetzt auch wieder fromm und freundlich, ſie drängen ſich um den Waſſereim trinken und heben die Köpfe andächtig zum Himmel wie Weinkenner bei der Heurigenprobe Unauffällig fährt die Hirtin über die Augen und lächelt verlegen; aber ich erkläre ihr, daß ſich die Tiere jetzt alle ums Waſſer halten wer⸗ den und daß ſie ſich keine Sorgen mehr zu mig⸗ chen brauche. 4 „Wenn man's ſo verſtünde wie Sie“, ſagt ſe ſeufzend. „Nun, nun“, ſage ich geſchmeichelt,„die Gan⸗ ter kennen mich.“— In dem Augenblick höre ich am Himmel einen bekannten Laut, und auch alle Tiere hören ihn Ein verſpäteter Zug Wildgänſe fährt brauſend hoch über uns dahin und ruft und lockt. Und es geſchieht, daß ſich in den zahmen Tieren der im⸗ alte Trieb der Herbſtflüge regt. Auf einmgl, noch ehe die wilden Freunde außer Sicht ge⸗ Gobelin —4 ng fand ur nerhalb einer s letzten Ja m Verdienf Dr. P harſte Den ur nach lan kommen ſind, heben all meine Gänſe die Flüg 45 laufen über die Stoppeln raſch und im* raſcher in wunderſchönem weißen Ritt da ſchreien ſich Mut zu, heben ſich und laſſen vom Wind hochtragen, flügelſchlagend wie Feld von weißem Schnee. Dann ſinken ſie vorm Waldrand nieder. Abhe ihr Erlebnis war ſo großartig und ihre Zeh ſucht ſo ungewohnt, ſie ſchreien grell und w durcheinander, ſie fahren mich an, als ich erh näherkomme, ziſchen ehrfurchtslos und fauchen, e als hätten ſie einen Auglht lang Wu m. wußt, daß ich ihr Feind bin, und daß Menſchen Schuld haben, wenn ſie nicht g aen den fliegenden Schweſtern auffahren kön 5 iſt ein geſchic Ich habe wirklich große Mühe mit der Scho 5 ſo—355 9 lich der öffen Anlaß nehme ühevollen rwerb des! und bemerke hitzig, daß auch ich ſolche Unbot u meiner Ei mäßigkeit nicht kenne. 4 hannover⸗Bra „Mir ſcheint“, ſchelmt mein junger Gaſt,„iß hases in D kommen beide mit Gänſen nicht zurecht“, Jch lich ſchmerzli möchte mich ernſthaft entrüſten, aber Liſa lacht ſo flehend, ich blaſe und ſeufze. Ich werde ſi Brombeeren pflücken laſſen, denke ich, oder Hüh⸗ ner hüten, da kann ſie ein Buch leſen und hüält ſich nützlich. Denn— nun ja, ich freue mich doch nun einmal über hübſche Geſichter zu Mittag, auch wenn ich mir einen andern Gaſt zum Gänſehüten werde ſuchen müſſen. 4 Haałke, die Wildentfe/ von werner Siebold Eine ſorgſame und pflichttreue Mutter iſt aus der leichtfertigen Märzente geworden, die auf den Blänken der überſchwemmten Frühjahrs⸗ wieſen die Werbungen der buntſchillernden Er⸗ pel kokett entgegenahm. Wie hatten ſich die Ri⸗ valen in erbitterten Duellen das bunte Gefie⸗ der zerzauſt, wie waren ſie ihr in pfeilſchnellem Fluge durch die Luft gefolgt, bis ſie dem ſtärt⸗ ſten und ſchönſten der Grünhälſe ihre Zunſt ſchenkte. Nach Tagen heimlicher Liebesſeligkeiten hat ſie dann ihr Neſt gebaut, nicht wieder in das Röhricht des Seeufers, wo ihr im letzten Jahre das Hochwaſſer das Gelege verdarb, nein, diesmal wählte ſie eine der niedrigen Kopfweiden am Nonnenbach, der ſich durch Wieſen und Moor zum See ſchlängelte. Emſig polſterte ſie das Brutbett mit zarten Daunen, die ſie ſich aus dem Geſieder ihrer Bruſt zog. Bald lagen dreizehn Eier in der weichen Mulde, und Paake bebrütete ſie freudig, denn ſie wußte nichts von dem Aberglauben der Menſchen, die in der unſchuldigen Zahl ein un⸗ heilvolles Zeichen vermuten. Drei Wochen ſpä⸗ ter war ſie Mutter eines Gewimmels von gelb⸗ und braungeſtreiften, wollig bedunten Jungen. Sie hielt ſich nicht auf und ſchaffte die kleinen Wollbutzen hinunter in den Bach, wo ſie mun⸗ ter und quicklebendig um Paake im Waſſer herumſpachtelten, als hätten ſie ſeit Jahr und Tag nichts anderes getan. Und ſie zog mit ihrer Schar vom Bach durch einen Moorgraben zu einem verſchwiegenem Moorloch, das hellgrün war von Waſſerlinſen wie eine friſche Wieie. Auf einer Binſeninſel faſt in der Mitte des Loches richtete Paate ſich ein. Hier wuſſelten die Kleinen herum, ſchnappten Käfer, Larven und zarte Schneckchen, ſonnten ſich auf dem grauen Schlick und verſchlieſen die Nacht unter den Flügeln der Mutter im Binſenwalde. Sie zogen auch wohl mit der Mutter nach den Ufern des Moorloches, und wo ſie geſchwommen wa⸗ ren, entſtanden tintenſchwarze Furchen in der grünen Binſendecke. Bei ſolchem Leben war es lein Wunder, daß die Kinder gediehen, wuchſen und ſelbſtändiger wurden. Eines Morgens, gerade ſpielten die erſten Sonnenſtrahlen über das Moor, ſchlich etwas Rotes geräuſchlos gleich einer Schlange durch das Ufergeſtrüpp. Hellauf zeterte der Warnruf des Rohrſängers. Paake reckte den Hals hoch, ſchnatterte warnend, doch zu ſpät! Zwei der ſorgloſen Entlein wurden Beute des Fuchſes, der nach dem alten Erlenbuſch trabte und dort mit Behagen den leckeren Raub verzehrte. Ge⸗ witzigt durch das Unglück wurde der Schoof achtſamer. Schwebte die Rohrweide lautlos wie ein Schatten über das Moor, dann drückten die Entchen ſich reglos ins Schilf, jeder Warnlaut ſcheuchte ſie in die Verſtecke. Paake konnte zu⸗ frieden ſein. Wochenlang lag brütende Sommerhitze über dem Land, daß das Gras braun wurde, die Binſeninſel immer höher aus dem Waſſer wuchs, und das Moor gangbar wurde. Da brach es eines Mittags im Uferſchilf. Ein zot⸗ tiges haariges Ungeheuer ſtöberte darin herum, und Paake konnte nur dadura, daß ſie ſich flü⸗ gellahm ſtellte und ſo den Jagdhund auf ſich lenkte, ihre Jungen ſchützen. Gut, daß der Jä⸗ ger ſie als Mutterente erkannte und ſchonte Damit war ihr aber das Moorloch verleidet und noch in der Nacht zog ſie mit ihrer Schar durch Graben und Bach in den Schilfgürtel des Sees. Den Jungenten wuchſen die Flügel mit den ſtahlblauen Spiegelfedern. Zuerſt ängſtlich holfen, dann immer gewandter flatterten und flogen ſie kleine Strecken, bis ſie eines Abends ſich unter Paakes Führung höher und höher ſchraubten, ihr in klingendem Fluge ſolg⸗ ten, weit über den See und Wieſen nach einem goldgelben Felde. Einen Kreis ſchlagend ſent⸗ ten ſie ſich und fielen rauſchend in die reife Haferflut. Hei, wie ſüß ſchmeckten die Körner! Man fraß ſich ſo voll, daß einem beim Morgen— grauen der Rückflug ſauer wurde und man den Tag auf dem See verträumte, bis am Abend der reichgedeckte Tiſch wieder lockte So aing es einige Zeit, bis einmal beim Einfall ins Feld Blitz und Hagel zwiſchen ſie fuhren, und zwei auf der Strecke blieben. Paale ſuchte neue Fut⸗ terſtellen, und als die Felder kahl wurden und Meiſter Gilbhardt mit farbenfreudigem Pinſel über die Wälder fuhr, ſtrichen ſie ins Moor, wo Gräben und Tümpel noch reichlich Atzung bo⸗ ten. Drei fraß dort der vom Boden aufzuckende Blitz, einen Jungerpel, der die Vorſicht ver⸗ gaß, ſchlug der Ilk. Mit dem Reſt des Schoofes ſchloß ſich Paake einem Schwarm ihrer Artge⸗ noſſen an. Ferner wurden die Ziele, denen der Schwarm in ſchnellem Fluge zueilte, bis weit hinter die Felder zum Eichwald, wo eifrig die gefallenen Eicheln geſucht wurden, oder bis zu dem breiten Strom. Aber ſtets kehrte man am Morgen nach dem heimatlichen See zurück. Paake braucht ſich um ihre Kinder nicht mehr zu ſorgen, ſie verſchmähen das Gängelband und gehen eigene Wege. Die wohl hunderttöpfige Schar bietet genügend Schutz, ſchon bei der Ahnung einer Gefahr warnen die alten erfah⸗ remen Entvögel. Erſtarren Gräben, Bach und See in Eis und Schnee, dann wird Schmalhans Küchenmeiſter. Vergeblich iſt Paake auf der Suche nach einer offenen flachen Waſſerſtelle umhergeſtrichen, hungrig und matt ſitzt ſie unter dem Randeis des Stromes. Plötzlich fühlt ſie einen raſenden Schmerz in der Bruſt. Flügelſchlagend ſucht ſie dem Unheil zu entrinnen, aber vergeblich! Schwächer wird ihre Gegenwehr, und am Mor⸗ gen ſtreiten ſich am Ufer ein paar Krähen um die Reſte, die der Otter von Paate übriggelaſ⸗ ſen hat. Das Büro-Wunder Von Kurt Krüger Manchmal kommt es vor, daß wir in beſon⸗ deren Fällen ein Büro aufſuchen müſſen, das iſt immer eine merkwürdige Sache. Wir kön⸗ nen nämlich die Tür zu einem Dienſtraum nicht ſo ohne weiteres öffnen, ich meine, nicht ſo leicht und unbeſchwert wie etwa eine Gar⸗ tenpforte. Wir ſind uns wohl bewußt, daß hin⸗ ter dieſer Wand wichtige Dinge geſchehen und ſtellen uns faſt automatiſch darauf ein. Wir verſuchen, wenn wir das Büro betreten, eine ernſte Miene anzunehmen und geben uns Mühe, darüber hinaus würdig zu erſcheinen damit wir in der amtlich beglaubigten Well nicht wie Fremdlinge daſtehen. 4 Der erſte Eindruck einer Amtsſtube wirkt auf uns vielleicht beklemmend. Wir empfinden ihre machterfüllte Atmoſphäre, die geheimnisvol erſcheint und Ehrfurcht fordert, und ſind im Augenblick ſchon eingeſchüchtert. Wir ſpüren den Ernſt der Verantwortung, die hier waltet, wir ahnen Entſcheidungen, die hier gefällt wen den, und wiſſen, daß in dieſem Raum allein Geſetz und Recht die Herrſchaft haben. Vergilbte Aktenſtöße in abgegriffenen Deckeln reden eine eindringliche Sprache, Sammlungen, wohl geordnet, beſchriftet und in Reih unh Glied geſtellt, flößen uns Achtung ein. Und alle anderen Dinge, die die Regale füllen, th⸗ gen dazu bei, den amtlichen Charakter zu voll⸗ enden. Auf den Schreibtiſchen lagern breie Telefonkäſten, beſteckt mit vielen bunten Knöß⸗ fen, die zauberhaft den ganzen Amtsbereich mit dieſem engen Raum verbinden. 4 Bis zu dieſer Stelle blicken wir mit ſachlich“ ernſten Augen, die bekunden, daß wir die Be deutung dieſer Welt anerkennen und offen ganen daß wir keinen Teil daran haben. A ann ereignet es ſich, daß dieſe ſelben Augen plötzlich aufleuchten— nein, es iſt nicht zu bie geſagt— und daß wir uns dann gar nicht mehr ſo fremd und gering vorkommen unh auch nicht mehr eingeſchüchtert ſind. Denn gan unvermutet haben wir etwas Wunderſchöneß entdeckt. 3 Da grünen auf einem kleinen Tiſch am Fem ſter langſtielige Blattpflanzen, zarte Zierktüh ter ſtrecken zitternd ihre Ranken aus, Kakteen, glatt und ſcharf gezackt, ſtehen ſteif im Kreiſe, und eine einſame Pelargonie blüht und le tet in einem Rot, das alle Farben im Büh ſprengen will. Und ſeht— mit einem Male ſf dieſe Amtsſtube verwandelt und alles iſt auß gehoben, was eben noch trennend war. Ei paar grüne Blätter, eine einzige rote Blit waren mächtig genug, die Schönheit der Wel in ein Büro zu tragen und ſie den Menſcheſ ein neues, unfaßbares Wunder zu offen aren 4 talen mißgünſtig, ſen hübſchen und ſen! gehe alſo noch ppere mit einem leppe ihn lockend icht gut, wie ich zanter ſtehen mit id blaſen ihn an, Gänſe ſich ſchon er Fuchsgebüſche der Tiere macht junge Freundin er ſie ſtapft doch, um Schritt zu⸗ r Zeit, um einer zen. dem macht ihr Mut; der fromm und den Waſſereimer, andächtig zum r Heurigenprobe. über die Augen erkläre ihr, daß ſſer halten wer⸗ jen mehr zu ma⸗ hie Sie“, ſagt ſſe ichelt,„die Gan⸗ m Himmel einen Tiere hören ihn fährt brauſend ind lockt. Und es i Tieren der m⸗. gt. Auf einmal, außer Sicht ge⸗ änſe die Flügel, ſch und immer zen Ritt dahin, und laſſen ſich Hagend wie ein nd nieder. Aber und ihre Sehn grell und wild n, als ich erhißt os und fauchen, lang wieder ge⸗ und daß wiß ſie nicht gleich ffahren können. mit der Schar ch ſolche Unbo inger Gaſt,„wir ht zurecht“. J aber Liſa lacht . Ich werde ſie e ich, oder Hüh⸗ leſen und hält freue mich doch hter zu Mittag, dern Gaſt zum I. zu erſcheine laubigten Wel sſtube wirkt auf empfinden ihte geheimnisvol t, und ſind im t. Wir ſpüren die hier waltet hier gefällt wen n Raum allein haben. riffenen Deckeln „F Sammlungen, in Reih und tung ein. Und gale füllen, trg arakter zu voll⸗ lagern breite bunten Knöp⸗ Amtsbereich mit dir mit ſachlich aß wir die W und offen zu im haben. Abet ſelben Auge iſt nicht zu hiel ann gar ni orkommen und nd. Denn ganz Wunderſchönet Tiſch am Feme zarte Zierkrä 1aus, Kakteen ſteif im Kreiſe lüht und leuch rben im Bür einem Male d alles iſt auß⸗ end war. Ei ige rote Blütt nheit der Welt den Menſchen nder zu offen⸗ nicht das rechte überlege, daß ein r zuſammenhült, en Tieren hange ſchlimmſten Finger entgegen, mit den Schna⸗ gewaltig, danm mfreundſchaftlich a lacht jetzt wie⸗ wunderung und eren Finger an, öffentliche Ausſtellung des dDie Berliner Muſeen haben belanntlich im bporigen Jahr die bisher größte Bereicherung während einer über hundertjährigen, ereignis⸗ eichen Geſchichte erhalten: es war die Erwer⸗ bung des bedeutenden Welſenſchatzes, der in der Gobelingalerie des Stadtſchloſſes Aufſtel⸗ Kämpfe unter den damaligen Verhältniſſen nicht von Erfolg gekrönt ſein konnten. Es erfüllt mich daher mit beſonderer Genug⸗ tuung, daß im Zeichen des neuen Reiches der Fehler einer anderen Zeit wieder gut gemacht werden konnte, die ſich ihrer Pflicht einem der Der Tragaltar des Eilbertus(Mitte des 13. Jahrhunderts) lung fand und jetzt dort zum erſten Male in⸗ nerhalb einer Ausſtellung von Neuerwerbungen des letzten Jahres gezeigt wird. Es iſt vor allem dem Verdienſt des preußiſchen Finanzminiſters, Prof. Dr. Popitz, zuzuſchreiben, daß dieſes koſtbarſte Denkmal unſerer mittelalterlichen Kul⸗ tur nach langen Verhandlungen und großen Opfern der Muſeen— es wurden dafür einige gusländiſche Stücke abgegeben und der Etat der Muſeen auch für die Zukunft erheblich vorbe⸗ laſtet— dem Reich erhalten blieb. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung, Dr. Ruſt, hat anläß⸗ lich der öffentlichen Ausſtellung des Schatzes folgendes Schreiben an den preußiſchen Finanz⸗ miniſter gerichtet: Sehr verehrter Herr Popitz! Ich möchte die elfenſchatzes zum Anlaß nehmen, um ihnen für die langen und mühevollen Verhandlungen zu danken, die zum 3 Erwerb des Welfenſchatzes für den preußiſchen Staat geführt haben. die Rettung dieſes mit der deutſchen Ge⸗ ſchichte eng verknüpften Monuments bedeutet mehr als eine kulturpolitiſche Maßnahme: Sie iſt ein geſchichtlicher Akt, den zu begrüßen ich um ſo mehr Anlaß habe, als ich ſeinerzeit ſelbſt in meiner Eigenſchaft als Gauleiter von Süd⸗ 1 hannover⸗Braunſchweig um die Erhaltung des Schatzes in Deutſchland getämpft und es perſön⸗ lich ſchmerzlich empfunden habe, daß dieſe Ein religlöses Schmuckstück Ottos des Milden(1339) größten Denkmäler unſerer Vergangenheit ge⸗ genüber nicht bewußt war. Heil Hitler! Ihr Ruſt. Bekanntlich ſteht der Schatz— er wurde nach der Einverleibung Hannovers an Preußen im Jahre 1866 König Georg von Hannover als Privateigentum zugeſprochen— ſchon ſeit dem Jahre 1930 zum Verkauf und wir„verdanten“ es nur dem Unverſtändnis der damaligen Re⸗ gierung Braun⸗Severing, daß inzwiſchen wäh⸗ rend einer längeren Vertaufsreiſe in den Ver⸗ einigten Staaten eine Anzahl S cke von dor⸗ tigen Muſeen angekauft wurden. Wenn der Schatz damit auch eine zahlenmäßig nicht un⸗ erhebliche Einbuße erlitten hat, ſo ſind doch ge⸗ rade die wertvollſten der früheſten und von Heinrich dem Löwen perſönlich in Auftrag ge⸗ gebenen Arbeiten erhalten geblieben, und wir können mit Recht den wiedererworbenen Teil als Kernſtück des Welfenſchatzes bezeichnen. Es iſt ſehr intereſſant, einmal die Entſtehung und Geſchichte dieſes koſtbarſten und kunſtge⸗ ſchichtlich wichtigſten mittelalterlichen Kirchen⸗ ſchatzes zu verfolgen, der aufs engte mit der Geſchichte des Herzoghauſes Braunſchweig⸗Lüne⸗ burg verbunden iſt. Seine Beſonderheit beſteht vor allem darin, daß er von der Kaiſerzeit bis zur Reformation die wertvollſten Goldſchmiede⸗ arbeiten aller Techniken und Stilarten umfaßt. »Kurz nach der Jahrtauſendwende durch Gertrud, Auin.: WNZ(4) fenschalz 3 Das kosiharste Denkmal deuischer Kultur aus dem Niitelalter hlieb dem Reich erhalten der Gemahlin des Grafen Liudolf, mit der Stif⸗ tung des alten St.⸗Blaſius⸗Domes auf Burg Dankwarderode in Braunſchweig begründet, er⸗ fuhr er beſondere Bereicherung durch den be⸗ kannteſten Welfenherzog Heinrich den Lö⸗ wen, um ſchließlich bis in das ſechzehnte Jahr⸗ hundert hinein durch die regierenden Herzöge, kirchliche Stellen und durch Stiftungen einzelner Stücke bedacht zu werden. Erſt die Nachrefor⸗ mationszeit und der Dreißigjährige Krieg mit ihren auch für das Herzoghaus ſchwer zu tra⸗ genden Notzeiten bringen keine Bereicherung mehr, ſondern eine dauernde Verminderung der Stücke, ja, es iſt geradezu als ein Wunder zu bezeichnen, daß dieſe Fülle von Koſtbarteiten bis in unſere Tage hinein in ſolcher Vollſtändig⸗ keit erhalten blieb. Immerhin wiſſen wir, daß im Jahre 1574 bei einem nächtlichen Einbruch zwanzig Gegenſtände— meiſt Monſtranzen— geſtohlen wurden, und daß Herzog Anton Ul⸗ rich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts dem Schatz eine Reihe von Arbeiten entnahm. Später hat ein Privatmann die kirchlichen Ge⸗ wänder für 16740 Taler erworben und ſchließ⸗ lich ging der Schatz nach der Unterwerfung der Stadt Braunſchweig durch den hannoverſchen Herzog Johann Friedrich im Jahre 1671 in deſſen Beſitz über und wurde in der Schloßkirche zu Hannover aufbewahrt. Während der napo⸗ leoniſchen Zeit brachte man den Schatz vor der franzöſiſchen Invaſion für einige Jahre nach England in Sicherheit, und nach der Einver⸗ leibung Hannovers wurde er König Georg zu⸗ ſprochen und von dieſem dem Wiener Muſeum Das berühmte Welfenkreuz Oberitalienische Arbeit aus der Mitte des 11. Jahrhunderts Kopf des heiligen Cosmas (Braunschweig, 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts) für Kunſt und Gewerbe zur Ausſtellung über⸗ laſſen. Nach einer ſpäteren Ueberſiedlung nach Gmunden und einer Sicherſtellung im Jahre 1918 wurde der Schatz im Jahre 1930 an ein Kunſthändlerkonſortium verkauft und kam ſo in den freien Handel, bis endlich ſeine Erwerbung durch den preußiſchen Staat ermöglicht wurde. Die wichtigſten Stücke dieſes Schatzes ſind das bekannte Welfenkreuz, eine oberitalieniſche Ar⸗ beit des 11. Jahrhunderts, ferner der in der Mitte des 12. Jahrhunderts in Köln entſtan⸗ dene und voll ſignierte Hilbertusaltar, das wahrſcheinlich von Heinrich dem Löwen in Auf⸗ trag gegebene Kuppelreliquiar, das Plenar Ottos des Milden(Braunſchweig 1339), das an gleichzeitige ſächſiſche Plaſtit anknüpfende Kopf⸗ riliquiar des heiligen Cosmas und das große Reliquienkreuz aus dem ausgehenden 15. Jahr⸗ hundert. Karl Günther Wie gand. Ein lrrer hessert sick Die Behandlung und die Heilung Geiſtes⸗ kranker iſt gewiß eine höchſt ſchwierige Kunſt. Und beſonders ſchwer war der Fall, mit dem ſich der bekannte Leipziger Pſychiater Flechſig zu beſchäftigen hatte. Es handelte ſich um einen Landgeiſtlichen, der an Größenwahn litt. Und zwar glaubte er, Ludwig der Sechzehnte von Frankreich zu ſein. Der arme Irre ſchwebte alſo in unaufhörlicher Angſt vor dem Fallbeil. Eines Tages aber konnte der Arzt doch eine Veränderung in dem Befinden des Kranken feſtſtellen. Als man nämlich den Pſychiater fragte, wie es dem Wahnſinnigen gehe, war Flechſig aufrichtig erfreut, die Auskunft ertei⸗ len zu können:„Unſer Irrer hält ſich nur noch —— Ludwig den Fünfzehnten. Ich hoffe das Freundschaftsdienst Eine montenegrinische Volksgeschice/ llebersetzt von G. Gesemann Osman Burdſha war bedienſtet in der Leib⸗ wache des Kommandanten von Podgoritza, Ali⸗Beg Lelitſch, der aus dem arnatiſchen Fis Gruda ſtammte und dreißig Soldaten um ſich hatte, alles Angehörige ſeiner Sippe, der Gru⸗ daner. Die gerieten in Streit mit Osman, der keinen Sippenanhalt hatte, ſo daß er vor ihnen nach Hauſe fliehen mußte. Er verbarg ſich an zwei Märkten, d. h. an den Tagen zweier Wochenmärkte wagte er nicht auf die Straße zu gehen. Als nun die dritte Woche kam, ging er hinaus zu Alija Arovitſch und ſetzte ſich zu ihm, indem ein jeder dem anderen nach tür⸗ kiſcher Sitte„Meraba“ wünſchte. Dann fragte ihn Alija:„Wie geht's, Osman?“ Osman: „Schlecht.“ Alija:„Wieſo denn?“ Osman: „Ich bin mit den Grudanern in Streit ge⸗ raten und habe mich zwei Markttage verborgen. Wenn ich mich morgen auch verſtecke, iſt meine Ehre auf immer dahin. Alſo: morgen werde ich mich nicht verſtecken, ſondern zu den Gru⸗ danern gehen, die ſich rühmen, daß ſie mich erſchlagen werden, wo ſie mich zuerſt treffen, und ſei es mitten auf dem Markte. Aber ich will lieber den Kopf, als die Ehre verlieren.“ Alija:„Und nun biſt du gekommen, mir das zu ſagen, nicht wahr?“—„Ja. Du weißt, daß ich keine Sippenangehörige habe, denen ich das ſagen könnte.“ Alija:„Schön, morgen, wenn die Grudaner kommen, werden wir zuſammen ſterben.“ Osman:„Es tut mir leid, daß du mit mir ſterben ſollſt.“ Alija:„Wenn du mich bedauern wollteſt, hätteſt du mir dies nicht zu ſagen brauchen. Jetzt hilft nichts anderes, als zu ſterben und die Ehre zu verteidigen.“ Am nächſten Morgen, als ſich der Markt ver⸗ ſammelte, gingen die dreißig Grudaner über den Baſar, Schulter an Schulter. Jeder bog ihnen aus dem Wege, denn ſie hätten nieder⸗ getreten, wer ihnen nicht Platz gemacht hätte, Türke oder Chriſt. Aber Alija Arovitſch und Osman Burdſha waren nicht gewillt, ihnen auszuweichen, ſondern gingen ihnen entgegen Bruſt gegen Bruſt und bahnten ſich den Weg durch ſie. Die Grudaner ſchauten einer den anderen an, aber es lockerte ſich kein Meſſer, es entlud ſich keine Flinte, ſondern jene ſchrit⸗ ten mitten durch ſie hindurch bis auf die an⸗ dere Seite, und ſo kehrten ſie dreimal wieder um und ſchauten einer auf den anderen, wer den Anfang machen werde, daß die Meſſer blitz⸗ ten und das Blut fließe. Als man ſie das dritte Mal durchgehen ließ, war die Sache ent⸗ ſchieden. Osman und Alija ſahen, daß es nicht zum Kampfe kommen werde und das Volk ver⸗ geblich aufpaßte, wann die Stücke Menſchen⸗ fleiſch unter Meſſerſtichen und Flintenſchüſſen in die Luft ſpringen würden. Das Volk ſah fröhlichen Herzens, wie Osman und Alija heil und geſund mitten durch dreißig Raufbolde Fressetoto Der Siniolehu im Zernugletschergebiet gingen. Beſonderen Ruhm hat Alija geerntet, der Osman das Leben und ſich die Ehre be⸗ wahrte. Das Volk ſagte:„Gebe Gott den an⸗ ſtändigen Menſchen ſolche Freunde, wie er Osman den Alija gab!“ Der Leberflecłk Von Rudolf Kreutzer Durch das hohe Glasdach des Ateliers flutete die Morgenſonne, vom Garten herauf kam Ruf und Antwort eines Amſelpärchens, es roch ein wenig nach friſchen Farben und Terpentin in dem hellen Raum. Die Frau Majorin ſaß zurückgelehnt in einem Seſſel von Gobelin und horchte den Ameſln zu, ſie faß ſehr ſtill, beinahe regungslos, denn der Maler blickte jetzt un⸗ ausgeſetzt über die Leinwand hinweg zu ihr herüber und in ſein Geſicht war jener unnach⸗ giebige und entſchloſſene Zug getreten, der immer erſchien, wenn ſein Pinſel eine Schwie⸗ rigkeit zu meiſtern hatte. Die Frau Majorin war nicht recht zufrieden heute mit dem Maler. Warum ſprach er nicht? Fühlte er denn nicht, wie das ermüdet, ſo eine ganze Stunde ſtill und regungslos zu ſitzen? Noch einmal ver⸗ ſuchte ſie, ein unterhaltendes Geſpräch in Gang u bringen:„Für meinen Mann wird es eine Geburtstagsüberraſchung ſein, daß gerade Sie der Maler dieſes Bildes ſind. Sie waren doch draußen ſein liebſter Kamerad ge⸗ weſen, damals im Felde.“ Der Maler verbeugte ſich verbindlich. Er hätte jetzt doch eigentlich etwas ſagen müſſen. Aber die Maler ſind wohl ſo, haben immer etwas zu denken bei ihrer Arbeit, haben immer etwas zu entdecken und ſei es auch nur ein kleines, braunes Fleckchen am Hals der Frau Majorin. Laſſen Sie es bewenden bei der verbindlichen Verbeugung, Frau Majorin, und verlangen Sie nicht von dem Maler, daß er Ihnen jetzt von gleichgültigen Dingen rede. Denn, ſehen Sie, Sie gaben da einen kleinen braunen Leberfleck am Hals und wenn der Maler nun ſchon eine ganze Stunde lang ſich mit eigenen Gedanken herumſchlagen muß und Sie ſo gar nicht mehr zu unterhalten weiß, ſo iſt daran niemand anders ſchuld, als dieſer kleine braune Fleck, und jetzt, da Sie ſo brav geſchwiegen und nur das eine Wort vom lieben Kameraden geſprochen haben, jetzt fällt dem Maler auf einmal wieder alles ein, was er von dieſem kleinen Fleckchen weiß und was Sie ſelbſt nicht wiſſen ſollen. Das aber, was der Maler weiß, das denkt K. Herold: Dom-2zu Lübecłk er nur ſo vor ſich hin und hütet ſich, es der Frau Majorin zu ſagen: Da war einmal in jenem nun ſchon wieder lange verfloſſenen Kriege ein kleines Etappenneſt, irgendwo an der Weſtfront, und es gab darin ſogar etwas Aehnliches wie ein Kaſino, einen Raum näm⸗ 77 71 2 4 , Ve 2 7 . —— . .. W. A 8 N N +. * +. * — ** X— A Schultze-Jasmer: Steintor in Rostock lich, in dem Tiſche und Stühle ſtanden und ein Dach war über den Köpfen und in dem es ſich herrlich auf das Leben anſtoßen ließ, wenn man wieder einmal dem Schmutz und Qualm des Grabenkrieges entronnen, für ganze acht Tage lang ſich ſeiner heilen Haut erfreuen durfte. Es hatte ſchlimme Wochen hinter ſich gehabt, das Bataillon des Herrn Majors, da⸗ mals als ſich das begab, woran der Maler jetzt denkt und es war daher auch nicht zu ver⸗ wundern, daß der rote, ſchwere Landwein reich⸗ licher floß und das Lied des Lebens heller auf⸗ zuklingen begann, als irgend ſonſt. Und der blonde Leutnant Semmler, der Minenwerfer⸗ Semmler,— er fiel ein paar Wochen ſpäter am Chemin des Dames— hatte ein Loblied an⸗ geſtimmt auf die Schönheit der Frau, in das bald der ganze Chorus eingefallen war. Ein jeder hatte etwas anderes zu erzählen gewußt, zum Preiſe der Schönheit irgend einer Frau. Und dann, als der letzte in der Runde geendet hatte und alle voll Erwartung zu ihrem Kom⸗ mandeur hinüberblickten, dann begann auch der Major zu erzählen, langſam und ein wenig mit den Worten zögernd, erzählte zum erſtenmal aus ſeinem Leben, erzählte von der Schönheit der Frau, die ſich nicht immer in den ühlichen Maßen und Normen erſchöpfe, ſondern oft, wie die Natur ſelbſt, ſeltſame Wege gehe.„Sehen Sie meine Herxren“, ſagte er mit ſeiner ruhigen, überlegenen Stimme,„da Sie nun alle darauf warten. daß auch ich zu Ihnen über Frauen⸗ ſchönheit ſpreche, ſo muß ich Ihnen da eine kleine Geſchichte erzählen aus meinem Leben, obwohl ich fürchte, daß ich Sie enttäuſchen werde: Als junger Oberleutnant verkehrte ich viel im Hauſe eines namhaften Gelehrten, des Verfaſſers eines bedeutenden Werkes der Kriegswiſſenſchaften. Er hatte eine Tochter, die mir nicht gleichgültig geblieben war, ein zartes, ſcheues Weſen von eigenartigem Lieb⸗ reiz, das wohl auch mir gewogen ſein mochte, aber es immer wieder verſtand, ihre Zuneigung 2 5 einer ſchönen, herben Kühle zu ver⸗ ergen. Eines abends aber, da ſie mich ſchon an die Türe begleitet hatte, und ich länger als ſonſt ihre Hand in der meinen hielt, faßte ich plötzlich den Entſchluß, mich mit ihr auszu⸗ ſprechen. Ich ſah ſie lange und ſchweigend an und dabei fiel mein Blick herab auf ihren ſchö⸗ nen, ſteilen Hals und da der Ausſchnitt ihres Kleides ſich ein wenig verſchoben hatte, entdeckte ich einen kleinen, braunen Leberflecken, den ich noch nie geſehen hatte. Im ſelben Augenblick aber gewahrte ich, wie plötzlich eine heiße Blut⸗ welle in ihr Geſicht ſchoß und ſie in einem Ge⸗ fühl von Scham und Verwirrung meinem Blicke folgte, ſo, als fühlte ſie ſich bei etwas Häßlichem ertappt, das mein Mißfallen er⸗ regen könnte und ſo, als wollte ſie meinen Blick zurückrufen, noch ehe er Beſitz ergriffen von dem ängſtlich verborgenen und plötz⸗ ich preisgegebenen, dem kleinen, unſchuldigen Fleckchen an ihrem Halſe, das ihr vielleicht als ein Makel ihrer Schönheit dünkte. Es war nichts von verletzter Eitelkeit in ihrem Geſicht, nur eine bange Verſtörtheit, eine töricht ſüße Angſt, daß nun das Bild ihrer Schönheit mir etrübt ſein könnte durch ein winziges, kleines al, das die Natur auf ihre Haut gezeichnet hatte. Sie wollte ſchön ſein, makellos ſchön, 4 um ihrer ſelbſt, ſondern allein um meinet⸗ willen. Da wußte ich zum erſten Male mit Beſtimmtheit, daß ſie mich liebte. Und ich riß ſie an mich zu einem erſten, langen Kuß. Und ſehen Sie meine Herren, ſeitdem iſt die Er⸗ innerung an jene Stunde, in der eine geliebte Frau für mich um einen kleinen Fehler ihrer Schönheit bangte, ſo viel wert, als alles, was ich wirklich ſah an Frauenſchönheit.“— Der Maler miſchte eine neue Farbe an, legte friſche Pinſel zurecht. Aber noch immer ſprach er kein Wort. Nein, die Majorin war nicht recht zufrieden heute mit dem Maler. Hatte er nicht immer ſo ſchön von ſeinen Rei⸗ ſen zu erzählen gewußt? Die Frau Major war jetzt wirklich ein klein wenig böſe auf den Maler. Aber der merkte es gar nicht. Noch immer dachte er an den Major. Ja, ſo hatte er geſagt, der Major, und die älteren' Offiziere und die Hauptleute hatten ſich bemüht, ſehr würdige Geſichter zu machen und nur die jun⸗ gen, naſeweiſen Fähnriche hatten einander ver⸗ ſtohlen zugelächelt. Von dieſem Tage an aber hatte der Major beim ganzen Regiment nur mehr der„Leberfleck“ geheißen. lnsel Rũgen Eef gibts eine alter Gaſ Ki4 2 ſhanlich, ein bei / PA 50 A—— und Ste f I liches Kücher den, und ſiel t dem und zuz itterdach hahe der uralte Duadergrau in d 3 elt Vo ngſam die Stu lang und teiler ommertag in kö eutſche Poſthor muchblauen Wal die Straße herar ungen, ein lärm⸗ Altagswelt drau eute? Ob der henddunkel im hefunden wird. Nach dem Kaff Hagdzeug für den ehts dem rauſch uf weißer Str urch lichten Lärc Al des Hochwald Alag auf voll wu Permer, Erlenbö eim bis auf di⸗ Hieintrümmern e die Luft greifen. Aoch leuchtet tiefb Aen Keſſel. Hoch, Heier wie ein Ri en Felsgemäuer einen Kindes: geſicht voll Geiz, R Zur andere rnſt und finſter. 4 von Blumen er beſingen, fußti Frümmern durch Ait, ein Leichenfel ſein, das noch de wirr der Aeſte au ſen der ſtarren Z1 Hrunde aber hockt herzeit und mane Montfort ſchreitet Rahren durch ſeir den Jagdſpieß z leien Welt ſchie ſchwindelnde Höh her hoch droben 1 hrünen Kronen ir Eine reiche, ger ben.— Vom Tce mus ſonnigen We ein Wagen rattert kebell. Im weiten der Habicht. Und Zauberei, ein Rel upft am Bromb ſtrüpp, ſchüttelt herhofft und äzt ſoben am Waldrar , ———————— Bodo Zimmermann: Gabeljürge zu Brestau Endlich trat der Maler von der Staffelel, legte die Pinſel zuſammen und wuſch ſich die ände.„Fertig“, ſagte er und mit einer opfbewegung nach dem Bilde hin:„Ih glaube, es iſt gut geworden, ich hatte heüte eine gute Hand, ich danke Ihnen.“ Kaum aber war die Majorin vor das Bild getreten um es zu betrachten, da rief ſie voll Erregung aus:„Aber Herr Profeſſor, jetzt haben Sie wirklich auch noch den garſtigen braunen Fleck gemalt, und noch dazu ſo auffallend!“ Der Maler tat, als hätte er es nicht gehört und lächelte nur ruhig vor ſich hin, indes ſein Blich ein Weilchen an dem Hals der Frau Majorin hängen blieb. Aber es muß ein Seltſames, Wiſſendes in dieſem Blick geweſen ſein, denn jetzt begann auch ſie zu lächeln, leiſe und faſt ein wenig he⸗ ſchämt und ſo, als ging ein Erinnern über ihr Geſicht— wie manchmal, ſchon mitten im hohen Sommer, noch einmal leis der Frühling Sn mag durch eine ſeltene, verzauberte Stunde. 4 Bildarchiv Der W/erwolf, Anekdote von Barthold Blunde Beim Durchblättern einer alten Stadtchronik fand ich den Bericht über eine merkwürdige Begebenheit. Ich will verſuchen, ohne die Wahr⸗ heit zu verletzen, die etwas langatmige Be— ſchreibung in kürzerer Form hier wiederzu⸗ geben: Ein junger Soldat— den Namen verſchweigt der Chroniſt zunächſt— war bei einem Schar⸗ mützel durch einen Musketenſchuß am Bein verletzt worden. Nachdem die Wunde ausgeheilt war, fand ſich, daß er fürderhin hinkend durchs Leben gehen werde; mit dem Kriegshandwerk war es alſo nichts mehr. Schon früher hatte er ſich in mancherlei Wiſſenſchaft und Kunſt verſucht, war als Knabe der Hohen Schule ent⸗ laufen, hatte danach bei einem Schneider das Handwerk erlernt und mußte, ehe er ſein Ge— ſellenſtück ablegen konnte, zu allem Unglück noch Werbern in die Hände fallen. Im dDienſte eines Fürſten war er zum Krüp⸗ pel geſchoſſen; jetzt mußte er ſehen, wo er ſein Brot fand, denn betteln wollte er nicht. In einer Zeit kriegeriſcher Unruhen, ohne Freunde und Unterkunft, begann er zuvörderſt weit draußen vor der Stadt, auf öder Heide, eine Hütte aus Brettern zu errichten; ſo hatte er erſtmal ein Obdach. Tagsüber ging er in die Stadt uno verdingte ſich als Flickſchneider. Er tat es heimlich, denn die Zunftmeiſter ſahen ſtrenge darauf, daß ihnen niemand ins Hand⸗ werk pfuſchte. Es war aber ein kärgliches Leben, und in einer argen Stunde, da der Hunger ihn beſon⸗ ders quälte, beſchloß der Invalide, ſeinen Er⸗ werb zu verbeſſern— ſelbſt wenn es auf un⸗ rechte Art geſchehen müſſe. Der Zufall brachte bald eine Gelegenheit. Eines Tages erſtand er — den Gedanken gab ihm der Böſe ein— von herumziehenden Händlern ein altes Wolfsfell. Mit kundiger, geſchickter Hand wurden die Schultern erweitert und die Läufe verlängert, um die Pfoten liefen Riemen, ſo daß das Fell Izne Beſchwerde feſt um den Körper gelegt werden konnte. Seine Phantaſie erhitzte ſich beim Herrichten des teufliſchen Werkes. Zum Scherz, ſo ſagte er ſich, wollte er nächtliche Wanderer ſchrecken. Indeſſen, was anfangs Spiel krauſer Einbildung war, wuchs gemach zum ſchlimmen Tun eines Wegelagerers. In der Stadt verbreitete ſich bald die Kunde, daß ein Werwolf erſchienen ſei, der ſeine greuliche Geſtalt des nachts auf der Heide zeige und die Wanderer ſchrecke. Zwar hatte bisher keiner Schaden am Leibe davon⸗ getragen, aber das Geheul des hölliſchen Tieres trieb jedermann zu ſchneller Flucht. Nur um ihr nacktes Leben zu retten, opferten viele wil⸗ lig ihre Habe, auf die ſich der Wolf dann wütend ſtürzte. Einem beherzten Jäger, der eines Abends dem grimmigen Tier mit ge⸗ ſpannter Piſtole entgegentrat, verſagte die Waffe, obgleich er friſches Pulver auf die Pfanne geſchüttet hatte. Der Mann mußte fliehen, da der Wolf ihn unter ſchrecklichem Geheul anfallen wollte. Seitdem wußte man, daß das Ungeheuer kugelfeſt war, und niemand wagte danach, es anzugreifen. Weil es ſich aber meiſt in langen Zwiſchenräumen zu zeigen pflegte, nahmen doch immer wieder Wanderer, um den Weg zu kürzen, den Gang über die ver⸗ wünſchte Heide. Nun geſchah es einmal in einer furchtbaren Sturmesnacht, daß ein junges Mädchen, das bei dem Richter der Stadt als Magd diente, vom Beſuch bei ihren Eltern verſpätet heim⸗ kehrend, trotz Warnung und Vermahnung über die Heide ging. Der Wind brauſte durch die Ginſterbüſche und fegte in wilden Stößen über die weite, dunkle Fläche. Mit einem Male drang durch das Heulen des Sturmes ein gräßliches Schreien und Brüllen, und, wie aus der Erde gewachſen, tauchte vor dem Mädchen der auf. Die arme Magd, wohl wiſ⸗ ſend, daß Flucht vor dem hölliſchen Weſen un⸗ möglich war, ſank, unter Anrufung aller Heiligen auf die Knie. In Todesangſt vor dem Anblick des Untiers erwartete 1 ottergeben und mit geſchloſſenen Augen ihr Schickſal.. Zerriſſene Wolkenfetzen jagten über den Him⸗ mel, und da der Mond gerade das ſchöne Ge⸗ ſicht der Beterin mit ſeinem Licht beleuchtete, überkam den Mann in——+ eine ſelt⸗ ſame Rührung. Der Teufel hatte noch nicht völlig Macht über ſeine Seele gewonnen. Schnell löſte der Soldat das Fell vom Körper, warf es weit von ſich und näherte ſich dem Mädchen, das noch immer verzweifelt und in⸗ brünſtig Gott um Erlöſung von der unerträg⸗ lichen Marter anflehte. Er rief der Magd mit ſanfter Stimme zu, aufzuſtehen. Sie öffnete die Augen, ſah ſich bang um und warf ſich ſogleich ihrem Helfer zu Füßen. Dem gefiel die Rolle des edlen Retters, und da die Jung⸗ frau ſich nun zitternd an ſeine Bruſt barg, ſchluchzelnd und ſtammelnd vor Dankbarkeit und Glück, das Leben wiedergewonnen zu haben, ſchwur er ſich im ſtillen, dem unholden Tun zu entſagen und den Schatz, der ihm vom Himmel ſo recht zum Heil geſandt war, zu be⸗ halten. Er geleitete das Mädchen bis an die Tore der Stadt und verabredete mit ihm, es am nächſten Morgen unweit des Marktbrun⸗ nens zu treffen. Es kam auch ſo, daß der Richter und ſeine Frau, die der blonden Grete ob ihres Fleißes wohlwollten, ihren furchtloſen und tapferen Schatz zu belohnen verſprachen. Da der Wer⸗ wolf ſich nicht wieder zu zeigen wagte— offen⸗ bar war er gründlich verjagt worden— und ſich zudem erwies, daß der Soldat mit der Fe⸗ der geſchickt war, erhielt er eine Anſtellung als Gehilfe des Stadtſchreibers; nicht lange dar⸗ nach konnte er ſeine hübſche Braut in Sankt Marien zum Traualtar führen. Nun hatte der Soldat nach jener Nacht, da er zum letzten Male die arge Schelmenrolle geſpielt hatte, das Fell geborgen und in einem Erdloch verſteckt; er konnte ſich von dem böſen Kleid nicht trennen. Eines Abends aber brachte er den Mummenſchanz heim, zeigte ihn ſeiner Frau und geſtand ihr das Geheimnis. „Wenn du mir jetzt verzeihſt und ſchweigen wirſt, will ich dich bis an mein Lebensende lieben und ehren“, ſprach der Mann, indem er das Fell ins Herdfeuer warf. Da die Frau nicht nur ſchön, ſondern auch klug war und in Güte ſein zwieſpältig Weſen erkannte, verzieh ſie ihm. Und ſie nahm ſich vor, immerdar lieb⸗ reich gegen ihn zu ſein, damit niemals wieder Gelüſte ihn vom rechten Pfade ab⸗ enkten. Iſt aber das Wunderbare an der Geſchichte nicht dies: die ſchöne Grete konnte das Ge⸗ heimnis bis an ihr Grab wahren— wie oft wird Frauen dieſe Tugend abgeſprochen— der Mann war indeſſen nicht ſo verſchwiegen, denn 4 er übergab die Niederſchrift der Begebenheit der Stadtchronik. 1 Der Nachkommenſchaft des glücklichen Paarez hat nichts von der Erinnerung an den Wer wolf angehaftet: ich fand ihre Namen als Ratsherren und geachtete Bürger der Stadt durch mehrere Geſchlechter hindurch. 4 Slĩ Zeiq Schon die Alten räer und Stoiten ehrte der Phile enſte Lebensauff fellte alle Erſchein hens unter die Ko Lebensäußerungem Verſtandes gehen, Perſagen alles Le macht wurde. Dagegen lehrte d lur, der oft mißver en ſeinen guten helſte Schwelgere weiſe zu decken, e hensgüter. Er lehr Mertal ſein ſoll, un dieſes Leben bietet den und Schmerzer Aber beide, die hie epikuräiſche, Grade Anlage. Und ber Schrift abzeicht Anlagemäßig Stoit kräer in der Schr Wir wollen uns und ganzen glückl heſchäftigen, denen und Genußfreude eben hat und di Mit der Fähigkeit, i genießen, zu ve Ein Schriftmerkn kgten Menſchen 31 der Graphologe ſa Reigig? Wir haben lerſchied zwiſchen Rarſtrich tenneng bezeichnung liegt heitem ſtärker ſein kende Haarſtrich. leben Der NMann mit 90 Sprachen 4 Die franzöſiſchen Blätter bezeichnen den jungen Biſchof Monſignore Billiet, der erſt vor einigen Monaten zum apoſtoliſchen Prä⸗ fekten von Bagnio auf den philippiniſchen In⸗ ſeln ernannt wurde, als ein Sprachgenie unſe⸗ rer Zeit. Er ſpricht neben ſeiner franzöſiſchen Mutterſprache die offizielle Sprache auf den Philippinen, nämlich Spaniſch, und außerdem ſämtliche 88 anerkannten Dialekte dieſer Inſel gruppe. Selbſt unter den Philipos, den Ein geborenen, hat es bis heute noch nie jemanden gegeben, der ſämtliche Dialekte des Landes be. herrſchte. Sprachforſcher, die die Philippinen bereiſten, erklärten, es ſei unmöglich, daß ein Menſch ſich alle 88 verſchiedenen Dialekte, dien hier geſprochen werden, könne. Mon⸗ ſignore Billiet hat dieſe Dialekte während ſei⸗ nes langjährigen Aufenthaltes in den verſchi denſten Teilen der Philippinen und im täg⸗ lichen Verkehr mit deren Einwohnern erlernt Dgibts einen köſtlichen Winkel. Eiwalter Gaſthof an der Reichsſtraße, knapp ehor ſie aus dem Talſchluß zur Almhöhe immt. Und ihm gegenüber zu Füßen der gen Kirchhofmauer ein paar ht ve⸗ von Kaſtanien überſchattet, kühl, be⸗ — ein bedeutſamer Platz. So hat man und Sterben faſt armweit zur Seite, Aihuliches Küchengeklapper und ſtillen Kirchhof⸗ und ſieht, behaglich ans Jenſeits ge⸗ u dem freundlichen Diesſeits entgegen. Aitt aus ſchattigem Neſt ſtill und geruhſam iflümmernde Dorfſtraße entlang mit ihrem ledächtigen Leben und Regen. Freie Vormit⸗ gefunden— ein rares Geſchenk nach Jahren AGudien und der Arbeit, wenn der junge — og zu goldener Vollkraft reift und alle Han⸗ ekung des harten Lebens in einen leuchtenden Rahmen fängt. ih zuzeiten ſchlägt ein leichter Almwind s Blätterdach zur Seite. Dann ſteigt ganz Ahe der uralte gotiſche Kirchturm in lichtem DZuadergrau in den klaren Himmel, von Schwal⸗ ben elt Von der Turmuhr aber löſen ſich iam die Stunden in zitterndem alten Erz⸗ iig und teilen den langen goldenen Hoch⸗ ommertag in köſtliche Weilchen des Lebens. hd doch iſts kein Traum, wenn die alte icche Poſthornweiſe aufſchwingt aus dem ohblauen Waldgrund. Denn bald krabbelts eStraße ⸗heran und bringt Briefe und Zei⸗ Agen, ein lärmendes Mahnen an die haſtende tagswelt draußen.— Hier gibts nur eins Ob der Zehnerhirſch, der geſtern im enddunkel im Zwölmerſchlag gefallen, auch hefunden wird. Rach dem Kaffee ein gemächliches Neſteln am Hogdzeug für den Pirſchgang am Abend. Dann ndes ſein Blick ts dem rauſchenden Forellenbach entgegen, Frau Majorin weißer Straße, über ſteile Bergwieſen, ch lichten Lärchenwald zum Anſitz. Im Win⸗ bes Hochwaldes ſteigt ein ungeheurer Wald⸗ En guf voll wuchtendem Lattich, mannshohem Pamer, Erlenböden und langen Frattenbän⸗ dern bis auf die 15 ineeintrümmern ein paar fahle Baumleichen in z der Frühln ft greifen. Die Sonne iſt geſunken. Doch ver auhe ih kuchtet tiefblau der Aether über dem wei⸗ 3 eſſel. Hoch zu Häupten kreiſt ruhig ein ier wie ein Ritter vom Stegreif überm wei⸗ Felsgemäuer. Sein Schrei wie der eines kinen Kindes mahnt an ein altes Greiſen⸗ geſicht voll Geiz, Gewalt und ruchloſer Mord⸗ i Zur anderen Seite ſteht alter Hochwald Aruſt und finſter. Kein ſchwellender Moostep⸗ lich von Blumen durchwirkt, wie ihn die Dich⸗ A beſingen, fußtiefer ſchwarzer Holzmoder, von Fümmern durchſetzt, von dürrem Geäſt über⸗ bein Leichenfeld aus dem Kampfe ums Da⸗ 3 das noch den toten Jungwuchs im Ge⸗ Pirk der Aeſte aufrecht hält in Wehr und Waf⸗ en der ſtarren Zweige. Tief hinten im finſtern hrunde aber hockt das Märchengrauen der Kin⸗ izeit und manch alte Sage. Graf Haug von Vontfort ſchreitet wieder wie vor fünfhundert hren durch ſeinen alten Forſt im Elenkoller, Ahen Jagdſpieß zuhanden. Aber über dieſer bien Welt ſchießen gewaltige Stämme in chwindelnde Höhe und wiegen als ſtarke Sie⸗ er hoch droben über Tod und Verweſung die ünen Kronen im leuchtenden Abendgold. Eine reiche, geweihte Stunde im langen Le⸗ ben.— Vom Talgrund rauſchen die Waſſer, Aus ſonnigen Weiten klümpern Herdenglocken, Wagen rattert auf der tiefen Straße, Hunde⸗ el. Im weiten Himmelsrund ſchwimmt noch 3 Habicht. Und nun ſteht plötzlich, wie durch Rauberei, ein Reh auf dem Schlag, goldbraun, it am Brombeerlaub, ſteigt durchs Erlen⸗ rüpp, ſchüttelt das Haupt vor den Fliegen, ———, ——— e Zzu Breslau der Staffelei, wuſch ſich die 105 hin 3 e hin: ich hatte heute ihnen.“ Kaum Bild getreten voll Erregung etzt haben Sie braunen Fleck ffallend!“ Der cht gehört und „Wiſſendes in n jetzt begann ein wenig be⸗ nnern über ihr erien im Herbsf Von Hans Kloepfer lein. Die bocken ſorglos um die Alte, ſpringen in und her über ein Wäſſerlein wie richtige uben und verhoffen dann mit wichtigem Ernſt wie kluge alte Leute. Wie unbewußt ſuche ich wieder die erſte Geiß. Die iſt nicht allein ge⸗ blieben in dieſen Tagen der Brunft. Ein kapi⸗ taler Kreuzbock, dem die Krickel hoch über die Lauſcher ragen, treibt ſie durchs Gezweig. Wie⸗ der ſtehen beide regungslos, minutenlang. Dann Fürnn ſie knapp hintereinander dahin. Bald türmiſcher, in raſchen Sprüngen, verfolgt der Herr die ſpröde Schöne, die geſchickt, wie kokett, ſeinem Ungeſtüm ausweicht. Und bald gehts in toller Jagd kreuz und quer über den weiten Schlag hinauf und hinunter, immer unbeſorg⸗ ter, heißer, wilder, bis Inſtinkt und Ermatten ſez ſinkenden Abend ſich einen nach ewigem Ge⸗ etz. „Hiaz ſan man los“, brummt der Jagahias an meiner Seite. Richtig, da hab ich ja ein wirkliches Schießgewehr über den Knien, und aus dem weiten leuchtenden Alm fallen die Ge⸗ danken wie beſtürzt nieder zum kleinen Men⸗ ſchenziel. Es hat einige Mühe, den guten Hias zu tröſten. Ganz gelingts erſt im Dorf drun⸗ ten, beim ſchäumenden Abendkrug, wenn ein neuer Pirſchgang geplant wird. Vor dem Schlafengehen ein Gang durchs Dörflein. Da flimmern die Sterne in der blauen Nacht, überm Kirchturm ſteht der Mond, und von den Hängen kommt ſüßer Heumahd⸗ duft. Stärker rauſchen die Waſſer in den Grä⸗ ben und rauſchen noch lange hinein in einen ſtillen Traum voll Waldeskühle und Sommer⸗ pracht und Almfrieden. Allerdings— nicht immer. Da kam ein Samstagabend, an dem die Holz⸗ knechte Zahltag hatten. Das war dann ein Sin⸗ gen und Jodeln in der großen Wirtsſtube un⸗ ter meinem Bett, ein reſches Anrufen und Ge⸗ ſundheittrinken rundum, daß ich die Chronika der Herren von Zimmern ſtill zur Seite legte. Jubelnd erſchien ein Harmonikaſpieler auf dem Plane. Und nun ging der Tanz an. Ein Dre⸗ hen und Schleifen, ein Dröhnen, Treten und Jauchzen, zügig und taktfeſt, in ehernem Rhyth⸗ mus, ſtundenlang, Ich begann gemach etwas kühl zu denken über Volkskunde und Heimat⸗ kunſt. Dann fielen mir die Augen zu. Plötzlich nach Mitternacht ein hölliſcher Lärm. Ich kannte die Stimme meines treuen Hias. Der ſchrie dringend, wer die Spielhahnfeder vom Hut geriſſen, und lud männiglich und dann ſumma⸗ riſch die ganze ehrenfeſte Korona zu einem Tun nach Götz von Berlichingen. Der Lärm ſchwoll darauf zum wahren Hexenſabbat an. Man ſuchte offenbar einen hinter dem Tiſche hervor⸗ zuziehen, der ſich mannhaft dagegen„ſpallte. Dann wurde jemand einige Male in den Glä⸗ ſerkaſten geworfen. So diogniſtizierte ich. Da⸗ zzwiſchen gellten Weiberſtimmen und endlich wälzte ſich mit Rumpeln und Krachen ein Knäuel Kämpfender durch die fürſorglich geöff⸗ nete Haustür. Mein Favorit war unterlegen und bald trat Ruhe ein. Am Morgen war die Wirtsſtube wieder blitzblank, am Gläſerkaſten ſchnitt ein durchziehender Hauſierer neue Schei⸗ ben ein. Auf meine Frage nach den Opfern der nächtlichen Schlacht meinte die Kellnerin, es ſei eigentlich nichts geweſen, nur der Hias habe etwas„raffen wölln“, man habe ihn aber „beguatat“, und ſo ſei alles friedlich abgegan⸗ gen. Eine Auffaſſung von ergreifender Milde, die alle Teilnehmer ſpäter beſtätigten. Und wieder kamen Tage voll glanz und Almwindwehen, köſtlich und kühl, während die weite Welt in ſengender Hitze ſchmachtete. Am nächſten Sonntag ward das Hochamt in der kleinen Dorfkirche zu Ehren des Heiligen „muſikaliſch“, das heißt mit Inſtrumentalmuſik, Gerda Riege: Ssonntag gehalten. Und die wenigen, die ſich da zuſam⸗ menfinden an Künſtlern im Tal, ſie rahmen die heilige Handlung ein mit wunderſamen alten Weiſen, die noch aus der Knabenzeit im Ohre ſchlummern. Im Tantum ergo ein Klarinett⸗ ſolo, innig gemütlich,„mozartesk“. Vorſichtig geblaſen, erreichts wie auf ſchwankem Steg glücklich das jenſeitige Ufer der Melodie, von Geigen und Hörnern behäbig empfangen. Und aus blauen Weihrauchwolken hebt ſich in edler Linie ein Benediktus, getränkt in den naiven Arienwohllaut der glücklichen Großvaterzeit. Vor mehr als dreißig Jahren hats eine herr⸗ liche Altſtimme geſungen, voll unſchuldiger üppiger Sinnlichkeit, und ſcheue Knabenträume woben beim Blasbalg hinterm Orgelſtuhl ein güldenes Krönlein ums feine, blonde Haupt der kleinen Bäckerstochter im Heimatorte. Dann wagt beim Genitori die Klarinette wieder glück⸗ lich ihr Gänglein, und bald treten wir aus der Kirche in die ſonnige Pracht des Tages. Und ſo reiht ſich ein goldener Tag an den anderen zur leichten Kette. Harzduft und Son⸗ nenglanz, die weite Ruhe im leuchtenden All, ſie legen ſich wohlig an die Bruſt. Als er⸗ ſchlöſſen ſich lange verriegelte Tore, ſo werden geheime Kräfte der Seele frei, daß ſie wieder die Schwingen regt wie in glücklicher Jugend⸗ zeit. Vom hohen Waldrand ſchweift der Blick weit hinaus über blauende Hügel ins ſchim⸗ mernde Flachland; das zittert weit in der hei⸗ ßen Luft. Und das Haſten und Jagen der gro⸗ ßen Welt, es erſcheint wie das zuckende, zap⸗ pelnde Großſtadtleben im Bilde eine Kinemato⸗ graphen. Weit über Raum und Zeit ſpinnen ſich die Gedanken. Wer etwa nach hundert Jah⸗ ren mit all der Ruhe und dem Weitblick, den ein langer Zeitabſchnitt dem Urteil erlaubt, wie aus Hergottsperſpektive herabſehen könnte auf unſere Zeit mit ihrem leidenſchaftlichen, mit⸗ leidloſen Ringen, und wer es inne würde, wie die kargen Erfüllungen von heute kaum als er⸗ laubte Raſtſtunden empfunden werden im Wei⸗ terſtürmen nach den neuen lockenden Zielen von morgen, bis die kleinen ruheloſen Wellen des Einzellebens im Zeitenſtrome verrinnen, unbe⸗ merkt und verloren— dem müßte ein heißes Gefühl des Erbarmens aufquellen mit der Tra⸗ gik unſerer reichen und doch ſo ſchönheitsarmen Tage und ihren nimmermüden Streitern. Wer rüſtig ſeiner Zeit genügen will, der fürchtet mit Recht nichts ſo ſehr als den Quietismus, das ſorgloſe Selbſtgenügen, den ſelbſtgefälligen Op⸗ timismus des Philiſters. Aber eine ſonnige Pauſe im harten Arbeitsjahr, ein kurzes, wunſchloſes Treiben im Strome des Lebens, es ſollte allen ehrlich Arbeitenden nicht ver⸗ ſagt ſein. Darum denke ich an mein grünes Aſyl mit dankbarer Liebe und der kommende Alltag ſoll bn friſchen Farben nicht allzu bald ver⸗ tauben. ae baee me wene e e e e, ildarchi hofft und äzt wieder. Dann knackts leiſe — am Waldrand, eine Geiß mit zwei Kitz⸗ n Lebensende ann, indem er Da die Frau g war und in annte, verzieh mmerdar lieb⸗ Schon die Alten teilten die Menſchen in Epi⸗ iemals wieder er und Stoiker ein. In der Stoa in Athen en Pfade ab⸗ ihne der Philoſoph Zeno Enthaltſamkeit, iſe Lebensauffaſſung, Mäßigkeit, kurz, er 4 tee alle Erſcheinungen des menſchlichen Le⸗ der Geſchichte es unter die Kontrolle des Verſtandes. Jede inte das Ge, esäußerung mußte erſt durch die Filter des 'n— wie oſt ertandes gehen, dem ernſtes Abwägen und zrochen— der eagen alles Lebensgenuſſes zur Pflicht ge⸗ hwiegen, denn acht wurde. Begebenheit gagegen lehrte der griechiſche Philoſoph Epi⸗ r, der oft mißverſtanden wurde und nicht ſel⸗ ſen ſeinen guten Namen hergeben mußte, um helſte Schwelgereien ganz ungerechtfertigter⸗ Peiſe zu decken, einen weiſen Genuß der Le⸗ ensgüter. Er lehrte, daß dieſe Erde kein Jam⸗ Mertal ſein ſoll, und daß man die Freuden, die Reſes Leben bietet, ebenſo ſuchen ſoll, wie Lei⸗ ben und Schmerzen uns finden. lichen Paares an den Wer⸗ Namen als er der Stadt ch. Aber beide, die ſtoiſche Lebenshaltung und orachen e gituräiſche, ſind bis zu einem gewiſſen ode Anlage. Und da ſich alle Anlagen auch in zeichnen de crift abzeichnen müſſen, werden wir auch iet, der eit ggemäßig Stoiter und ahlagemäßige Epi⸗ oliſchen Prä⸗ piniſchen In⸗ ichgenie unſe⸗ franzöſiſchen iche auf den nd außerdem dieſer Inſel⸗ os, den Ein⸗ nie jemanden s Landes be⸗ Philippinen lich, daß ein Dialekte, die könne. Mon⸗ während ſei⸗ den verſchie⸗ und im täg⸗ nern erlernt, Mröer in der Schrift erkennen können. WMir wollen uns heute mit der im großen Aind ganzen glücklichen Gruppe von Menſchen Michäftigen, denen eine gütige Natur Sinnen⸗ ünd Genußfreude mit auf den Lebensweg ge⸗ eben hat und die eine lebhafte Sinnlichkeit it der Fähigkeit, das Leben im guten Sinne genießen, zu verbinden wiſſen. Ein Schriftmerkmal iſt häufig bei ſo veran⸗ Igten Menſchen zu finden. Sie ſchreiben, wie er Graphologe ſagt,„teigig“, Was heißt nun Rigig? Wir haben alle in der Schule den Un⸗ erſchied zwiſchen dem Grundſtrich und dem Parſtrich kennengelernt, und ſchon in dieſer Meichnung liegt ja, daß der Grundſtrich ber Peitem ſtärker ſein muß als der nach oben füh⸗ kende Haarſtrich. ebenskünstler und solche, die es werden wollen Zeige mir deine Schrift und ich sage dir, wer du hist Bei teigiger Schrift ſind nun ſtets Grund⸗ ſtrich und Haarſtrich gleich ſtart, alſo der Durch⸗ meſſer beider iſt gleich groß. Das ganze Schrift⸗ bild macht einen ſatten, warmen Eindruck, wie ein mit Tuſche und Pinſel gefertigtes Bild vei weitem behaglicher wirkt, als eine dünnſtrichige Federzeichnung. Alle Menſchen, die mit den Sinnen leben, bei denen das Gefühl, nicht der abſtrakte Verſtand vorherrſcht, Menſchen, die alles anſchaulich in ſich aufnehmen, nicht verſtandesmäßig, alſo alle Künſtler, vor allem Maler, alle Menſchen, die das Gefühl der Berechnung voranſtellen, ſchrei⸗ ben teigige Schriften, alſo immer Menſchen, die Sinnenfreude, Triebhaftigkeit und Ur⸗ ſprünglichkeit beſitzen. Alle Sanauiniker und alle leidenſchaftlichen Menſchen ſchreiben teigig. Große Genießer in der Weltgeſchichte, betannt ſind Caſanova, Heinrich VIII., Fürſt Pückler, ſchrieben ſolchen teigigen Duktus. Schließen wir unſere theoretiſchen Ausfüh⸗ rungen mit der Fortſetzung derſelben Betrach⸗ tung, mit der wir ſie begonnen haben, dann ſchreiben alſo im weiteren Sinne teigig alle wahrhaften, alſo anlagemäßigen Anhänger Epikurs. Selbſtverſtändlich erhebt dieſe Glei⸗ chung Epikur⸗teigige Schrift keinen Anſpruch auf wiſſenſchaftliche Präziſion. Sie ſoll bloß die Geiſteshaltung des Teigigſchreibenden veran⸗ ſchaulichen und ſo den Begriff der Teigigkeit verſtändlich machen. Selbſtverſtändlich iſt auch die Teigigkeit mehrdeutig. Genau wie Triebhaftigkeit und Le⸗ bensfreude— gerade im Sinne Epikurs— für das ganze Leben fruchtbare Motoren ſein kön⸗ nen, ſo kann doch auch Sinnlichkeit durch über⸗ mäßige Vergnügungsſucht und Ausſchweifun⸗ gen zur Derbheit und zur grob materiellen Ein⸗ ſtellung werden. So kann ſich die gleiche Anlage je nach den Umſtänden auch hier gut und böſe auswirken. Finden wir in einer teigigen Schrift Ver⸗ ſchmierungen, Verkleckſungen, ſo iſt das ein be⸗ deutend ſchwierigerer Tatbeſtand, der je nach der perſönlichen Lage des Falles nur vom er⸗ fahrenen Graphologen geklärt werden kann. Wir veröffentlichen hier eine teigige Schrift: Auu Aa, Aa, — 0 die auch dem Laien einen außerordentlich guten Eindruck vermittelt. Selbſtverſtändlich beſteht auch bei der Teigigkeit oft eine gewiſſe Schwan⸗ kungsbreite im Durchmeſſer der Grund⸗ und Haarſtriche, aber trotzdem macht dieſe Schrift hier einen unbedingt teigigen Eindruck. Hier ſind Sinnlichkeit und Triebhaftigkeit aber in gutem Umfang ſublimiert. Es iſt ein hohes gei⸗ ſtiges Niveau vorhanden. Der Schreiber iſt trotz aller Sinnlichkeit, Triebhaftigkeit und Warmblütigkeit ein geiſtig hochſtehender und reifer Menſch, mit viel Kunſtinnigkeit, ausge⸗ ſprochenem Sinn für Farben und Formen und einer ſchöpferiſch⸗künſtleriſchen Veranlagung. Die zweite Schriftprobe 2 — ſie ſtammt von einer etwa 30 Jahre alten Dame— zeigt auch eine typiſch teigige Schrift, die jedoch, vor allen Dingen im Gegenſatz zu der erſten hier veröffentlichten Schriftprobe, keineswegs ein ehenſo gutes Geſamtniveau auf⸗ weiſt. Hier ſind Sinnlichteit und Triebhaftig⸗ keit im negativen Sinne dominierend gewor⸗ den. Auf das Niveau drückt weiter noch die ab⸗ ſolut ſchlechte Raumverteilung, das Ineinan⸗ derverhalen der Oberlängen der nächſten Zeile mit den Unterlängen der vorhergehenden. ie, ee, KCA.. deαιμνι αεννς.-. Unſere letzte Schriftprobe iſt das Beiſpiel einer teigig verſchmierten Schrift. Die Ver⸗ ſchmierungen ſind hier deutlich zu erkennen. Hier in dieſem Falle iſt der Tatbeſtand ſehr leichter phyſiſcher Ermüdbarteit gegeben. Der Schreiber erlahmt ſchnell, er iſt ſchwerblütig und deshalb auch in ſeinem ganzen Sichgeben ſehr gehemmt. Ein Logenplatz für ein— dchwein Wirtſchaftskriſe und Deviſennöte treiben mitunter auf unſerer Welt die ſeltſamſten Blüten. Mancherorts iſt man, gezwungen durch die Verhältniſſe, wahrhaftig wieder zum Tauſ andel zurückgekehrt. Beſonders in den Notgebieten des Sudetenlandes, an der Ruſſo⸗Karpathiſchen Grenze und in der Wal⸗ lachei ſteht der Tauſchhandel in ungeahnter Blüte. So hat ein Wanderzirkus, der alle kleineren Orte Rumäniens beſucht, dem Bar⸗ geldmangel dadurch Rechnung getragen, daß er zu beſtimmten, feſtgelegten Sätzen Naturalien als Eintrittsgeld annimmt. Für einen gewöhn⸗ lichen Sitzplatz müſſen acht Eier oder ein Huhn bezahlt werden, beſſere Plätze koſten bis zu dreißig Eier oder drei bis vier Hühner und für einen Platz in der Loge beträgt das Eintrittsgeld ein Schwein. Falls mehrere Perſonen gemeinſam Plätze 1 5 wollen, ſo ſteht es ihnen frei, auch größere trittsgeld zu bezahlen. iere als Ein⸗ Die Operation Ein Zw/ischenfall im Eis Die gefãhr licme am Sũdpol/4. Admiral Byrd hat über ſeine zweite Südpol⸗ expedition 1933/35, die 725 000 Quadratkilo⸗ meier neues Land erforſchen und vermeſſen konnte, in ſeinem ſoeben erſchienenen Buch„Mit Flugzeug, Schlitten und Schlepper“(Verlag Brockhaus, Leipzig) berichtet. Wir bringen nach⸗ ſtehend aus dieſem Werk die ſpannende Schil⸗ derung eines unerwarteten„Zwiſchenfalls“ wäh⸗ rend des Aufenthalts der Expedition in den eiſtgen Wüſten des Südpols. „In der Nacht des 14. März entwickelte ſich Lage, die alles andere in den Hintergrund brängte. Ich hatte mich nach dem Abendbrot in löſcher und Gasmasken. Zunächſt konnten ſie nicht oben hinaus, weil die Lukendeckel der Ausſtiege angefroren waren. Potaka und ein Dutzend anderer Leute waren abgeſchnitten. Rauch füllte den Saal. Demas ſchloß die Tür, um den Zugwind zu unterbrechen. Ich trat ge⸗ rade aus meiner Kammer, als ich Tinglof vor⸗ ſah.„Großer Gott, was nun?“ dachte i Eine Rauchſäule beantwortete die Frage. Feuer und Blinddarmentzündung ſind unge⸗ fähr die peinlichſten Dinge, die einem im Pol⸗ Der„Flughafen“ der Byrd-Expedition (Aus: Admiral R. E. Byrd:„Mit Flugzeug, Schlitten und Schlepper“) meine Hütte zurückgezogen. Sterrett klopfte an. Er meldete mit beſorgter Miene, daß Pelter ſehr krank ſei. Pelter lag ſchon ſeit einigen Tagen mit„Bauchweh“ zu Bett, wollte aber kein Aufhebens davon machen. Außerdem ſchien er wenig Vertrauen in die ärztliche Kunſt zu ſetzen. Schließlich hörte Sterrett durch Black⸗ burn davon und ſprach wie zufällig bei Pelter vor. „Was iſt es?“ fragte ich.„Höchſtwahrſchein⸗ lich Blinddarm, wenn ich es auch noch nicht ganz ſicher behaupten kann“, antwortete Sterrett. Wir ließen Dr. Potaka rufen, der Pelter ſo⸗ fort unterſuchte. Sterrett hatte recht; es war eine ſchwere Wurmentzündung. Vor einem Ein⸗ griff mit dem Meſſer könne man ſich aber noch etwas beobachtend verhalten. Um 11 Uhr ging es Pelter indes wieder ſo ſchlecht, daß ſich Po⸗ taka zum rettenden Schnitt entſchloß. Mit Mühe wurde Pelter aus ſeinem Gebäude in die hel⸗ lere Funkſtube geſchafft. Zunächſt mußte man aber die ärztlichen Gerätſchaften finden. Der Krankenhauskoffer lag noch unausgepackt in der Vorhalle. Andere Sachen befanden ſich ſogar draußen unter metertiefen Schneewehen. Der Doktor wühlte in den Sachen, als ſeine Hochdrucklampe ausging. Er füllte ſie aus einer in der Nähe ſtehenden Benzintrommel. Die Glut des Glühmantels war aber wohl nicht ganz er⸗ loſchen, denn es gab einen Puff, eine Rauch⸗ ſäule und einen Feuerſtrom gegen Potakas Ge⸗ ſicht. Erſchrocken ließ er die Lampe fallen. Bren⸗ nendes Benzin bildete eine Lache um den Ge⸗ päckhaufen, in dem ſich die Meſſerkiſte befand. Tinglof und Van der Wall, die den Aufſchrei gehört hatten, rannten herbei und handelten ſehr geiſtesgegenwärtig. Im Schlafanzug— denn faſt alle Menſchen waren ſchon zu Bett gegangen— bemühten ſie ſich eilig um Feuer⸗ eis zuſtoßen können. Hier kamen ſie gleich brü⸗ derlich vereint, und das Feuer trachtete nach Vernichtung des rettenden Werkzeuges. Da war⸗ Die„Landschait“ am Südpol Derartige riesige Eisbrüche mußten von den Vortrupps der Expedition wiederholt überschritten werden den Gewand mit Gasmaske, tauchte noch recht⸗ zeitig in die Tiefe und zog den angekohlten Koffer aus dem brennenden Gepäckſtapel. Aber auch dann konnte Potaka noch nichts unternehmen, weil die keimfreien Nähfäden fehlten. In der ſechſten Kiſte entdeckte man ſie endlich. Dann kam die Tiſchfrage. Woher neh⸗ men? Jemand erinnerte ſich eines Tiſches, den Tinglof für wiſſenſchaftliche Zwecke zimmerte. Die Platte fehlte noch, aber man konnte ja Tragbahren querüber legen. Wo ſind die Trag⸗ bahren? Man hole Corey, den einzigen, der weiß, wo alles iſt. Corey wußte es. Im Apo⸗ thekerſtapel unter einem Meter Schnee. Man grub ſie eilig aus und taute ſie über dem Küchenherde auf. Nun noch Licht! Woher Licht? Dyer erinnerte ſich der Tauſendwattlampe, die dem Belaſtungsausgleich im Stromnetz diente. Er zog ſchnell eine Deckenleitung und hängte die Lampe über dem Tiſch auf. Wenn aber die Stromer inmitten des Ein⸗ griffes ſtreiken? Bailey verſprach, drei Maſchi⸗ nen gleichzeitig laufen zu laſſen, dauernd dabei zu ſtehen und auf eine andere umzuſchalten, ſo⸗ bald eine zu ſpucken begann. Wie ſoll das Zimmer warmgehalten werden? In der mit Aether geſchwängerten Luft darf kein offenes Feuer brennen. Draußen hat es 29 unter Null. Der Raum wird ſchnell kalt werden, nachdem Admiral Byrd verständigt sich funkentelegralisch mit einigen Mitgliedern seiner Expedition tete ein Kranker auf dem Operationstiſch. Dank ſchleunigem Zugriff wurde der Brand unter⸗ drückt. Von der Wall, ein Geſpenſt im flattern⸗ Zwei Transportmittel der Expedition: Schlif und Hundeschlitten. Das dritte Transportmittel war das Flugzeug das Feuer gelöſcht wurde. Ritzen und die Luftlöcher. tüchtiges Feuer, bis die Man verſtopfte alle Man unterhielt ein Zimmerwärme auf Schmerzlose Zahnbehandlung für Südpolfiorscher Aus den mit Erlau Verlages epwind Han Aute Hoffni alelage übri, ſord, außer f n die Kajüte Rmöglich vor durchdringend⸗ kang hin u hen und der Eſvind Han perzweifelt. J ts Böſes 155 3 nden innere ch müde läuft t, von die Trotzdem w ian es gegen ig aufgeben m ichr der„Gute ſeiner beſten L ten Kinder. Er den daheimen Fpielleicht... Vi weinen, wenn Aber Ejvind plus 30 geſtiegen war. Dann ſchnell hinaus mit Glut und Aſche. Endlich war alles ſo weit, und fünf Minuten 5 n nach Mitternacht konnte der Aetherrauſch eing. Er wußt leitet werden. Ich werde das Bild nicht ſo keh Fenn es auch vergeſſen: der ſchmale Raum mit den Schiſß Aber ſetzt und betten, die ſchneeverwehten Oberlichter einen Tac dem Abglanz des erſten Südlichtes, daun e Aach, ſreben erben ſehen, WMöglichteit, es war nicht einz ergehen ſollte. Fär ſich felbſt glaubte, konnte Daher ging e HBförn hingege hörte man ſei Wie froh wäre taka, Sterrett und Perkins in weißen Kittel Kappen und Handſchuhen. Glitzernde Meſſen Scheren, Zangen und Klemmen lagen bereit nebſt Glasröhren mit Katgut. Die Waſchbechen waren zehnfach geſchrubbt worden, bis ſ alänzten. Sie ſtanden auf einer kleinen Orgel Sterrett träufelte Aether auf die Tüllmaße Pelter zählte, bis die Stimme bei ſiebenun zwanzig erſtarb. Doch der Seemann in ihh rang ſich noch einmal durch:„Machen Sie keeie Witze, Doktor, ich kann ſchon zählen. Werde 6f ſchon wiſſen laſſen, was ich nich kann.“ Danh verhielt er ſich ſtill. Potaka ſchnitt, währen Sterrett Aehter tropfte und den Puls ſher wachte. Dr. Perkins reichte die Teile des ſtecks, die Potaka verlangte. Der arbeitete rihi und ſicher, was in der Enge des Raumes mich gerade leicht war. Einmal fiel er beinahe ſihen den Ofen, der hinter ihm ſtand. Der Eingeß zog ſich in die Länge, denn es fehlten die g übten Hilfsärzte und Schweſtern, die jede hanßh reichung kennen. Am Schluß zitterten wir al vor Kälte, denn die Wärme hatte ſtetig ahge nommen. Nun konnte man das Feuer wieder 3 Gang bringen. Pelter wurde ins Beit egt. Die Aufzeichnungen der nächſten Zeit zeig dann, daß dieſe„Operation mit Hinderniſſch ausgezeichnet gelungen war. Der Patient m nach verhältnismäßig kurzer Zeit wiederhe geſtellt. iin, Sieverinqer Olctoberlied Von Josef Weinheber Torbogen, Tische im Flor. Raoch zieht, Windlicht brennt. Oktober, letzte Spur Lost vor dem End! Scg mir, ach sqag, wis ich dem Laobfall im Herzen enffffehh Jahrtraum verwittert leis in Melancholie. Schov, Freund, hinqvf, jo, schau E dir den schwarzen Himmel anl Dos war vor Stunden Blavu. Bücher ſind ei in ihr, oder wi Alles ist Wahn. niſſe. Manchmal nur manchmal, i wir lieben ſie wegen. Wir neh Begegnungen hi krlebniſſes willen etwas von dem, wenn uns einme geht Gott vorüb⸗ Vor mir liegt hunt zuſammeng i15 man ſagen 1 da ei. Und vielle ade recht. Denn fählungen leſen mer lehrreiche 2 ier not. Sie: köhlicher. 1 Wier nicht mehr lachen kann, kaoann nicht mehr menschlich sein. Jetzt ist die höchste Zeit: Hcver, schenk einl hes und gibt ur einer und lpien, Peru und in ſeinem Vorwo Forſchungsreiſe 1 flützt ſich auf Taſ is darum ging, terial zu ſammel picklung ſüdame herſchiedenartiger lefebene wechſel MEinblick in E ochkulturen in ab.“ Ich mu ungen Manch eißen am Anfan permögen des V ber primitivſten Verlag F. A. Brockhaus( 3 Aus dem Werk„Der brennende Stein“ mit Erlaubnis des Albert⸗Langen/ Georg⸗Müller⸗ Verlages in München.—— vind Hanſen, der Kapitän der Galeaſſe te Hoffnung“, war zuletzt allein in der lage übrig, das einzige lebende Weſen an „außer ſeinem Hund Björn. Den hatte er ie Kajüte geſperrt, um ihn ſo lange wie hhlich vor dem Ertrinken zu retten; ſein uchdringendes, troſtlos verlaſſenes Geheul ang hin und wieder zwiſchen den Wind⸗ en und dem Meeresbrauſen an ſein Ohr. Epind Hanſen ſelber war eigentlich nicht Kizweifelt. In einem ſolchen Sturm liegt ja Mihts Böſes— er ſpielt nur, aus einer drän⸗ lden inneren Kraft heraus. Spielt, bis er üde läuft und ſchlafen legt. Auch im Meer von dieſem Standpunkt geſehen, nichts 4 öſes. Es tummelt ſich vergnügt mit ſeinen eltameraden, bemächtigt ſich dabei aller deren es habhaft werden kann, aber um mit ihnen zu ſpielen, nicht, um ſie ſich ignen— ohne alle Begehrlichkeit. kotzdem wird manch einer weinen, wenn nes gegen den Winter hin einmal endgül⸗ aufgeben muß, in Kopenhagen auf die Heim⸗ der„Guten Hoſſnung“ zu warten. Zwei einer beſten Leute waren verheiratet und hat⸗ ien Kinder. Er ſelber war der einzige an Bord, den daheim niemand erwartete. Und doch— Pielleicht... Vielleicht würde auch ihn eine be⸗ inen, wenn.. Aber Ejvind Hanſen“ war noch zu jung, um dieſes„Wenn“ ernſthaft vorſtellen zu kön⸗ , Er wußte wohl, daß er ſterben konnte; henn es auch ſchwer war, daran zu glauben. lber jetzt und hier... Nein, obwohl er an die⸗ m einen Tage, noch bevor die Nacht herein⸗ Rach, ſieben Mann vor ſeinen Augen hatte ſehen, glaubte er doch noch nicht an die — n3 ind fünf Minuten letherrauſch einge Bild nicht ſo leicht mit den Schifß Oberlichter mi lichtes, dann 5 n weißen Kittelſ Slitzernde Meſſet men lagen bhereit Die Waſchbecken worden, bis ſi ier kleinen Orgel f die Tüllmaßle ne bei ſiebenunh Seemann in ih Machen Sie keeh ählen. Werde Zi Iglichkeit, es könne ihm ebenſo ergehen. Es nicht einzuſehen, warum es ihm anders rgehen ſollte. Nein, er glaubte nicht daran. Fr ſich felbſt nicht. Und ſolange er nicht daran laubte, konnte es nicht geſchehen. Daher ging es ihm den Umſtänden nach gut. Hörn hingegen, Björn war übel dran. Das urte man ſeiner Stimme an.„Das Vieh.“ Mie froh wäre er, wenn er ihn herausließe! zie Teile des er arbeitete m des Raumes nich ler beinahe übe nd. Der Ei es fehlten die ge rn, die jede ha zitterten wit alt hatte ſtetig ſas Feuer wieder rde ins Beit chſten Zeit nit Hindern Der Patien Zeit wiederh Ejvind Hanſen ſah, wie das Dunkel der Sturmnacht ab und zu von ſilbern umrandeten Lücken in den Wolkten durchbrochen wurde. Ein einziges Mal konate er in einer ſolchen Lücke den Mond erkennen— eine wild verzerrte Mondfratze auf überſtürzter Flucht. Gelbrot wie geräucherter Lachs. Ejvind Hanſen mußte lachen... Ueberhaupt war das Wetter eigent⸗ lich wunderbar. So recht ein Wetter zum Ster⸗ ben für Männer. Genau genommen ging es ihnen jetzt eigentlich gut, ſeinen braven Kame⸗ raden. Vielleicht... Vielleicht ſollte man im Grunde gar nicht weiterleben, wenn man eine ſolche Nacht erlebt hatte? Man ſollte es viel⸗ leicht nicht... Aber was war da los? Tatſächlich. Sie waren in Bewegung, er und die„Hoffnung“. Sie trieben! Immerhin eine Veränderung... Mochte es führen, wozu es wollte— hallo! Stießen ſie da nicht..? Was nun? Aber plötzlich war keine Zeit mehr zum Ueber⸗ legen; auch pflegte Ejvind Hanſen nicht zu über⸗ legen, wenn es einen Funken von Möglichteit gab, etwas zu tun. Er lief in die Kajüte, ob⸗ wohl ſie hochkant ſtand, auf irgendeiner falſchen Kante, fühlte, wie der Hund ſich auf ihn warf, heulend vor frohen Vorwürfen und allzu ſchnell überſtandenem Kummer, nahm den Celdkaſten unter den Arm, ja, er war durch brüllende, ſtürzende Brandung und wilden Sturm ſchon an Land, fühlte ſchon ſeſten Grund unter den Füßen, ehe er Zeit fand, ſich klarzumachen, was geſchah, und wie es geſchah Es geſchah eben. Und das war ja unleugvar die Hauptſache. Er war gerettet. Fluchend ſtolperte er über ein Faß, das am Strand herumlag, ſtand wieder auf und wollte bei Gott jetzt auch das Faß zu packen triegen. Er taſtete darnach, rollte es vor ſich her. Bei der heilihen Mathilde, es war das Schnapsfaß des Schiffes, mit eingeſchraubtem Hahn, fertig zum Zapfſen. Und wenn es etwas gab, was Ejvind Hanſen in dieſem Augenblick brauchte, dann war es wohl ein däniſcher Schnaps. Aber ein Glas brauchte er, wenn es hier plötzlich wieder an Leben und Genießen gehen Hitler:„ Auszug aus dem im Zentralverlag Franz Eher erſchienenen Buch„Mein Kampf“ mit einem Vorwort von Dr. Groß, Leiter des Raſſepoliti⸗ ſchen Amtes der NSDApP. Veröffentlicht in Hillgers Deutſche Bücherei Nr. 600. (Alleinauslieferung Hermann Hillger Verlag, Berlin W 9. Geh. 20 Pf., kart. 35 Pf.) Während in Spanien die Brandfackel des bolſchewiſtiſchen Aufruhrs lodert, während die Abſicht des Bolſchewismus, Europa in ein Trümmerfeld zu verwandeln, immer land auf dem Parteitag der Ehre der ganzen Welt ein Bild ſeiner inneren und äußeren Geſchloſſenheit gegeben. Eindringlicher denn: je hat der Führer ſeine warnende Stimme erhoben. Wir wiſſen heute, daß allein die Grundſätze der nationalſozialitſchen Staats⸗ führung geeignet ſind, dem Anſturm des Bolſchewismus einen Wall entgegenzuſetzen und ganz Europa vor dem Schickſal Spaniens zu bewahren, Dieſe Grundſätze haben ihre Wurzel in der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung. Es iſt ſomit eine der weſfent⸗ lichſten Aufgaben unſerer Zeit, auch den letz⸗ ten deutſchen Volksgenoſſen mit dieſer Welt⸗ anſchauung vertraut zu machen. Was aber könnte hierzu geigneter ſein, als das klare und eindeutige Wort des 9 imberhifüter in Erſcheinung miit, ha Deniſchemit Zammlung ickzeng Denſſch Von Gunnar Gunnarsson ſollte. Am einfachſten wäre es geweſen, die Geldkiſte hinzuſtellen, während er zur Kajüte zurückktroch und eins holte. Aber das ſicherſte war doch— trotz Nacht und Einſamkeit— un⸗ leugbar, ſie mitzunehmen. Ejvind Hanſen fand richtig ein heiles Glas in der Anrichte, kam damit zurück, zapfte es voll, ſtellte es auf das Faß.. Hier fand man es am nächſten Tag: ein vol⸗ les Glas Schnaps, das eingegoſſen auf einem halbvollen Schnapsfaß ſtand. Ja, man findet mancherlei am Strand... Einen großen lang⸗ haarigen Hund fand man daneben liegen; einen ſehr friedlichen, ſcheuen Hund, deſſen Namen niemand kannte. Da mußte doch eigent⸗ lich ein Menſch in der Nähe ſein?... Aber es zeigte ſich kein Menſch— kein lebender Menſch. Ein Teil der Ertrunkenen aber trieb an Land. Ja, ſie trieben alle an Land, einer nach dem andern, außer dem Kapitän. Ihn ſchien die See geholt zu haben, um ihn zu behalten. Man redete allerhand von den guten Geſchäf⸗ ten, die er im Lauf des Sommers gemacht ha⸗ ben mußte; und vor allem davon, wo wohl die Geldkiſte geblieben ſein könnte. Sie fand ſich merkwürdigerweiſe nicht in der Kajüte. Da hatte er ſie wohl auf den Meeresgrund mitge⸗ nommen. Damit hing es wohl auch zuſammen, daß er nicht, wie die andern, an Land trieb und ein chriſtliches Begräbnis bekam. Er lag wohl feſt verankert draußen, die Arme um iein Geld geklammert. Ja, die Geldgier.. Ach ja, die Geldgier... Denn wenn er nun nicht da draußen lag...? Gott bewahre meine Zunge! Wenn man nichts geſehen hat, ſoll man den Mund halten. Das war gewiß ein merkwürdiger Hund, den man am Strand gefunden hatte, als Wächter vor dem Schnapsglas und der Schnapstonne, Ein ſonderbarer, unverſtändlicher Hund. Aber daß Hunde Branntwein einſchenken und ihn dann nicht trinken, hat man wirktlich noch nicht gehört. Von Toten könnte man ſich das eyer denken— freilich, wenn ein Toter einſchenten Volk und Rasse“ Führers ſelbſt, wie es in dem Schickſalsbuch des deutſchen Volkes„Mein Kampf“ nieder⸗ gelegt iſt? Nun wird ein Werk dieſer Breite und Tiefe aber immer nur einem Teil des Volkes voll zugänglich ſein. Es war deshalb beſonders verdienſtvoll vom Zentral⸗Partei⸗Verlag, daß er ſich entſchloſſen hat, gemeinſam mit dem Hermann⸗Hillger⸗Verlag eines der weſentlich⸗ ſten Kapitel des Führer⸗Werkes, den Abſchnitt lkund Raſſe imRahmen der bekann⸗ lücherei in einer billigen, geſchmackvoll ausgeſtatteten Sonderausgabe herauszubringen. Der jetzt vorliegende Sonderdruck wird eine Aufgabe von gar nicht zu überſchätzender Be⸗ deutung erfüllen, und iſt nicht zuletzt des billi⸗ gen Preiſes wegen(20 Rpf. für das 32 Seiten ſtarke Heft) geeignet, an der weltanſchaulichen Erziehung und Ausrichtung des ganzen Volkes mitzuwirken. Eine größere Aufgabe kann heute in Deutſchland einem Werte nicht geſtellt wer⸗ den. Das Heft bringt das längſt gewünſchte Material für die Schulungsarbeit der Partei, der SS, der SA und der HJ. Es wird im Schulunterricht wertvolle Dienſte leiſten und ge⸗ hört eben in jedes deutſche Haus, damit die deutſche Jugend den klaren Weg in die deutſche Zukunft erkennen lernt. kine weiße Roſe Eine weiſe Rose wWWrde stfill und schw'er. Eine namenlose Blume ist nicht mehr. Viele Träume schieden und ein frohes Lied. Eine ist zum Frieden selig heimgeblöht. Viele Blätter blossen an dem Ungemach. Heimlich und verlassen Weint die Liebe nach. Wilhelm Tronk. * LlllillttitiitiAitIIiIitIziIktIItztIizrIzzziszzIzAAtzzzTZzzItvstzvizes kann, ſo kann er wohl auch trinken. Was andres ainge gegen die Naturgeſetze... Aber nun— ein ſonderbarer Hund war er trotzdem. Er zeigte ſich gegen alle Menſchen freundlich, er wedelte und folgte ihnen willig den Strand entlang, wenn ſie ausgingen, nach Leichen zu ſuchen. Nur hielt er ſich immer etwas höher an den Felſen, man konnte faſt glauben, er habe Angſt vor dem Waſſer bekommen, das Vieh. Weshalb ſollte er ſonſt ſo daherſchleichen dort oben, ſo richtig hundemäßig betrübt? Und dann gab es da einen anderen, noch merkwürdigeren Umſtand: er folgte den Leichenſuchern nur bis zu einer beſtimmten Stelle; dort blieb er jedes⸗ mal zurück. Ach ja, ſelbſt ein Tier kann ſeine Launen haben.. Uebrigens war er nicht gegen alle Menſchen ohne Ausnahme freundlich; von Einar Rauh⸗ fell nun ſchon gar nicht zu reden— den konnte er überhaupt nicht ſehen. Wer weiß, warum! Ja, es ging ſoweit, daß Einar es aufgeben mußte, ſich mit den anderen Bewohnern der Gegend am Strand zu zeigen; ſobald der Hund ihn nur ſah, wurde das ſonſt ſo fromme, ſcheue Tier einfach wild. Aus lauter Wut wäre er ge⸗ radezu imſtande geweſen, den armen Einar ier Stücke zu reißen. Ja, Tiere haben ihre Lau⸗ nen... Das ſoll wohl ſo ſein.. Und überhaupt, es gab Grenzen in der Freundlichteit und Zutunlichkeit des geſtran⸗ deten Hundes. So weit, daß er auch nur ein einziges Mal Freſſen von irgendeiner Hand annahm, ging es nicht— das mußte wohl ir⸗ gendwie gegen ſeine Hundeehre gehen... Ar⸗ mes Vieh! Und eines ſchönen Tages war er denn auch verſchwunden— ſchwer zu wiſſen, wo er geblie⸗ ben war. Und ſpäter eines Tages fand man ſeinen Kadaver— ein Stück weiter oben am Berg. Grade an der Stelle alſo, wo er jedesmal ſtehen geblieben war, wenn er die Leichenſucher begleitete. Eine ſonderbare Vorliebe, die er für dieſen Fleck Erde gefaßt hatte! Hunde ſind eben Hunde; wer ſie tennt, weiß, daß ſie unberechen⸗ bar ſind. Da lag er denn, Björn, und blieb liegen. Was Raben oder anderes Getier von ihm nicht brauchen konnten, wurde von der Luft ver⸗ zehrt. Sie fuhr darüber hin und blies ſeine Knochen rein von Fleiſch, ließ die Lebensſäfte daraus verdunſten, blies ſie leicht und ſpröde, ja, wehte ſie zum Teil fort. Doch bevor ſie ganz verwehten, war auch die Erde zwiſchen den Steinen unter ihnen weggefegt, ſo daß ſich der Reſt der Hundeknochen endlich mit Menſchen⸗ knochen vermengte. Man ſtutzte bei dem Fund und grub alte Ge⸗ ſchichten aus, uralte, jahrhundertalte. Ejvind Hanſen kam in einen Sarg; alles, was dort an Knochen lag, kam in einen Sarg und in ge⸗ weihte Erde. Aus Gedankenloſigkeit? Tiere ſind ja auch eine Art Geſchöpfe... Jedenfalls: wie auch das Leben verlaufen iſt— gut und würdig ruht der Mann, der bei einem guten Hunde liegt. Und umgekehrt. Herzen enfffieh 1, schau el anl go. Rücher ſind eine Welt. Sie ſind wie Menſchen in ihr, oder wie Ereigniſſe, Epiſoden, Erleb⸗ hiſſe. Manchmal wie die Stimme Gottes, doch ann, hur manchmal, in den ſchönſten Stunden. Aber lich sein. wpir lieben ſie alle, dieſer ſchönſten Stunden t: pegen. Wir nehmen unzählige vorübergehende Begegnungen hin, um des einmaligen Gottes⸗ krlebniſſes willen. Denn in ihnen allen pulſt ja etwas von dem, was wir täglich erleben und penn uns einmal eines ganz ſtille macht, dann 1 ba Gott vorüber.. or mir liegt eine kleine Zahl neuer Bücher, tzuſammengewürfelt. Faſt ſo in ihrer Art, man ſagen könnte: es iſt für jeden etwas ei, Und vielleicht iſt es doch für einen ge⸗ de recht. Denn wir wollen ja nicht immer Er⸗ hlungen leſen oder immer Dramen, oder im⸗ lehrreiche Bände. Abwechſlung tut auch ler not. Sie macht uns reicher, weiſer und licher. Ich nehme ſie, wie ſie da liegen. ha iſt einmal ein über 300 Seiten ſtarkes hßes Werk von dem Frankfurter Profeſſor Richard N. Wegner:„Zum Sonnen⸗ durch altes Indianerland“ heißt ünd gibt uns Erlebniſſe und Aufnahmen un Du in Nordargentinien, Bo⸗ eru und Nucatan. Der Verſaſſer ſchreibt einem Vorwort über Sinn und Zweck ſeiner ſchungsreiſe 1927—1929(der Text des Buches iht ſich auf Tagebuchblätter dieſer Reiſe), daß harum ging„vergleichend⸗anatomiſches Ma⸗ fal zu ſammeln und Beiträge zur Raſſenent⸗ lclung ſüdamerikaniſcher Völker in ihrer ſo chiedenartigen, vom Hochlande zur tropiſchen ſebene wechſelnden, Umgebung zu erlangen. Einblick in Errungenſchaften altindianiſcher hkulturen in Süd⸗ und Mittelamerika ſchloß Ab.“ Ich muß ſagen, das Buch iſt herrlich ngen Manch einer muß ſich vielleicht durch⸗ zen am Anfang. Aber das tiefe Einfühlungs⸗ fögen des Verfaſſers in das ganze Weſen primitipſten Völkerſtämme macht uns gar . A. Brockhaus( Bücher, dĩe mĩr hegegqneten bald mit dem Buch vertraut. Die ausgezeich⸗ neten Aufnahmen illuſtrieren den Text aufs trefflichſte. Man hat eine neue Welt kennen ge⸗ lernt, wenn man das Buch aus den Händen legt und— vielleicht auch— ſeine eigene Raſſe um ſo mehr ſchätzen gelernt. Das Werk erſchien im L. C. Wittich Verlag zu Darmſtadt. * Ein anderes Buch iſt die gekürzte Ueberſetzung des Werkes„Discovery“ von Richard E. Byrd, das der Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig, herausgegeben hat. Es führt nach der Ueber⸗ tragung von Dr. W. Rickmer Rickmers den Titel „Mit Flugzeug, Schlitten und Schlep⸗ per. Meine zweite Expedition nach dem Sech⸗ ſten Erdteil 1933/35.“ Die Heldentaten Byrds in den Regionen des ewigen Eiſes kennen wir. 115 Männer, 153 Hunde, 2 Schiffe, 4 Flugzeuge und 5 Raupenſchlepper— eine Kuh nicht zu vergeſſen— zogen mit dem Forſcher, als er ſich das zweite Mal aufmachte, nach dem Südpol. 725000 Quadratkilometer neues Land erkundet, 400 000 Quadratkilometer zur See vermeſſen, das ſind die Ergebniſſe dieſes Unternehmens. Unendlich viele, uns gar nicht bekannte Gefah⸗ ren, mußten überſtanden werden, die nur ge⸗ langen durch feſtes Zuſammenhalten und gro⸗ ßen Opfermut der Teilnehmer. Byrd ſchreibt einen ſehr flüſſigen, niemals ermüdenden Stil. Sein Werk, in Tagebuchblättern geſchrieben, gibt ſowohl dem abenteuerluſtigen wie auch dem wiſſenſchaftlich intereſſierten Leſer viel Schönes und Lehrreiches, und— es führt nicht zuletzt ein in die Seele des menſchlichen Weſens. Denn bei einem ſolchen Unternehmen fällt von jedem Menſchen die Maske, er gibt ſich ganz wie er iſt, und das macht dieſes Werk groß und ſchön. Einen kurzen Einblick in das innere Geſicht dieſes 283 Seiten ſtarken, bebilderten Buches gibt der in dieſer Beilage veröffentlichte Artikel „Die Operation am Südpol“. Ganz klein und unſcheinbar nimmt ſich da⸗ gegen die Broſchüre aus, die neben dieſen dicken Bänden faſt verſchwindet.„Der Bundſchuh“ heißt das 64 Seiten ſtarke Werkchen des Heidel⸗ bergers Willy Andreas.(Hermann Schaff⸗ ſtein Verlag in Köln.) Aber es rühmt ſich gerade ſeines geringen Umfanges. Denn es will in gedrängter Form das erſetzen, was der Pfar⸗ rer Albert Roſenkranz in zwei dicke Bände goß. Die Bauernverſchwörungen am Oberrhein be⸗ ſchreibt es und gewinnt deshalb gerade für unſere Gegend beſondere Bedeutung. Wißt ihr, wie die Bundſchuhverſchwörungen entſtanden ſind? Hier iſt es erzählt, in einfacher, ſchlichter Form. Und zwar vom Bundſchuhaufſtand im Elſaß(1493), bei Bruchſal(1502), im Breisgau (1513), in Bühl(1514) und vom letzten 1517, der gleich beide Seiten des Oberrheins ergriff. Klar heraus wächſt die Geſtalt des unruhigen Joſt Fritz. Es iſt ein kleines, aber gehaltvolles und gutes Büchlein. Für jeden geſchrieben und verſtändlich. Denn es führt Geſchichte ins Volk. (Broſchiert RM..40.) * Eine kleine kulturelle Tat ſchafft das Bi⸗ bliographiſche Inſtitut zu Leipzig mit ſeinen„Meyers Bild⸗Bändchen“. Wir haben über die erſten Nummern ſchon berichtet. Jetzt liegen Nr. 18—23 vor. Hier ſind die gro⸗ ßen deutſchen Komponiſten Anton Bruckner von Alfred Orel, Robert Schumann von Wolfgang Gertler und von Denes von Bartha behandelt. Nr. 21 iſt ein Bändchen über Friedrich den Großen und Nr. 22—23 die Biographien von Ferdi⸗ nand Raimund(Otto Rauſcher) und Chriſtian Dietrich Grabbe(deſſen 100⸗ jähriger Todestag zur Zeit im ganzen Reich gefeiert wird) von Alfred Bergmann. Die Büchlein geben zu einem Preis von je 90 Pf. mit ihren vielen ſchönen Bildern einen guten Einblick in das Leben und in die Werke dieſer deutſchen Geiſtesgrößen auf eine Weiſe, die je⸗ dem Volksgenoſſen verſtändlich iſt. Daneben liegen, ebenfalls vom„Bibliographi⸗ ſchen Inſtitut“ zwei neue Nummern von „Meyers Bunten Bändchen“: Nr. 25. „Fahnen, Flaggen und Standarten“ von Erich Günther Blau und Nr. 27„Roß und Reiter“ von Egon Caeſar Conte Corti, die auch gut bebildert, eine kleine Kultur⸗ geſchichte der auf dem Titelblatt angegebenen Dinge geben.— Man kann dieſes Unternehmen des Leipziger Verlages nur begrüßen. Es iſt ein Werk, das den geiſtigen Intereſſen der brei⸗ teren Volksſchichten zugute kommt. * Ein Buch möchte ich jetzt noch nennen. Es ſollte eigentlich am Anfang ſtehen. Denn es iſt eines der beſten in ſeiner Art: Gunnar Gun⸗ narſſon„Der brennende Stein“ er⸗ ſchienen im Albert⸗Langen⸗ Georg⸗ Müller⸗Verlag zu München.„Island⸗No⸗ vellen“ ſind es, mit denen uns der Dichter dies⸗ mal begegnet. Ich habe dieſes Werk nicht ver⸗ ſchlungen, ich habe es mit Bedacht geleſen. Und je mehr ich darin las, deſto beſinnlicher ſtimmte es mich. Es ſind herrliche Erzählungen. Der Hauch Nordlands ſchlägt einem daraus ent⸗ ſchaft' Die herbe Einſamkeit isländiſcher Land⸗ chaft nahm mich gefangen. Das iſt das Land, von dem uns die Edda kündet. Hier wird das Lebensgefühl und die Schickſalsauffaſſung des germaniſchen Menſchen Geſtalt. Und ſein un⸗ ſterblicher, aller Frivolität ferner, reiner Hu⸗ mor. Hier wirkt elementare Natur, hier lächelt ewige Freude am Leben und am Kampf um das Leben. Soll ich einige Novellen nennen? Faſt iſt es, als ob man eine hinter der anderen zurückſetzen ſollte. Geſchichten wie„Auf dem Grunde des Schneemeeres“,„Mein Vater m Himmel“,„Eine dumme Geſchichte“ oder„Der Sklave⸗ lerſchütternd hierbei, wie Königin Ragnhild mit dem Schlitten ihren geliebten Ake zu Tode fährt) lieſt man nicht ein⸗ mal, man holt ſie immer wieder hervor. Denn hier finden wir Menſchen aus unſerem Blut geſtaltet und einem Schickſal preisgegeben, das wir lieben— trotz ſeiner unbarmherzigen Härte und Gerechtigkeit. Rutulf Dohmel. Valentin Armbruſter, dem Uhrmachergeſellen, hatten im letzten Sommer noch die Geigen des walzerſeligen Wien in die Ohren geklungen, im Herbſt war er durch die grünen Täler Böhmens gezogen. Als aber aus den prall⸗ gefüllten Wolkenbetten ſich die erſten Flocken löſten, das falbe Laub der Thüringer Berge unter ſich zu begraben, da ſtand er vor den Toren ſeiner alten Heimatſtadt. Es traf ſich hier beſſer für ihn, als er erwarten konnte. Wohl wohnten im Haus der toten Eltern am Eiſenacher Tor fremde Leute, aber der alte Uhr⸗ macher Faßheber hatte ſchon lange nach einer verläßlichen Kraft Ausſchau gehalten, die nun der Willkür ungepflegter Turmuhren Einhalt gebieten könnte. Es brauchte nicht viele Worte, a waren ſie ſich einig.. Als dann der junge Armbruſter ſeine Gänge durch die Stadt machte, als er mit kundigen Händen der Teufelei der Zahnräder, Drähte und Kontergewichte auf den Türmen ſteuerte und zugleich in den Häuſern ſchweigſam und dienſtbereit alle die Schäden abſtellte, da wuchs er, der Vielgewanderte, ohne es zu merken, merkwürdig ſchnell wieder in das Alltagsleben der kleinen Reſidenz herein. Er wußte bald, ohne viel danach zu fragen, daß jetzt da droben im Alten Schloß ein wortkarger, herber Mann regierte. Der war den Menſchen der Stadt nicht ſehr zu Gefallen, weil man von Jahr zu Jahr mehr die Verſchwendung ſeines fürſt⸗ lichen Bruders vergaß, der noch ein pompöſer Herr geweſen. Noch eins aber lernte Armbruſter hier ken⸗ mnen. Er wurde eines Tages in das Haus des wohlhabenden Konditors Kortum gerufen und ſalh, nachdem ihn der Hausherr mit kurzer Geſte in die Wohnung gewieſen hatte, da drüben die Anna⸗Luiſe, die in den letzten Jahren zu einer außergewöhnlichen Schönheit geworden war. Sie haben in dieſer Stunde wohl nicht viel miteinander geſprochen und wußten es doch, daß ſie ſich wie einſt von Herzen zugetan waren. Der Valentin Armbruſter hatte ſchyn den Meiſterbrief in der Taſche, da wagte er den Gang zu dem Alten. Er war ja kein reicher Mann, aber es hatten Armbruſters Können ſchon viele Kundige gelobt. Als dann aber der junge Freier vor dem breiten Kortum ſtand, da ſchlug alles fehl. Der Alte galt ohnehin in der Stadt als beſonders jäh und borſtig, aber wenn man ihm ſeine ſchönſten Träume zerſtörte— und hier hatte er ſich die kühnſten Pläne gemacht—, dann wurde er zu einem feurigen Krater... Eine Weile ſtand Valentin verſtört und wortlos vor den Ausbrüchen, dann hatte er Mühe, ſich zu be⸗ zwingen und ſchließlich— ja, da drehte er ſich kurzweg um und ſchlug die Türe hinter ſich zu. Tage und Nächte noch klang ihm das Rumoren auf Schritt und Tritt ihm Ohr. So leer und troſtlos ſchien ihm nun das Leben, daß er am hellen Mittag mit weitaufgeriſſenen Augen grußlos an alten Bekannten vorübereilte. ———— 2— Das verlorene Nienuelt/νν- —— Es geſchah kurz darauf, daß ihm der Auftrag zuteil wurde, auch an der müden, nie⸗ mals verläßlichen Schloßuhr ſeine Wunderkur durchzuführen. Und als er noch am gleichen Mittag da oben in dem alten Helmturm ſtand, da hielten es die Dohlen für geraten, vor dem lärmenden Zorn des arbeitswütigen Mannes kurzerhand zu flüchten. Der Schweiß ſtand ihm nach Stunden auf der Stirn, als er ſchließlich — in grimmiger Zufriedenheit— das Hand⸗ werkszeug zu Boden legen konnte. Und ſo eifrig war der Armbruſter bei der Sache geweſen, daß er gar nicht bemerkt hatte, wie ihm geraume Zeit ein alter, ſtraffer Mann im ſchlichten Ueberrock wortlos bei ſeinem Tun zugeſehen. Um ſo erſtaunter war aber dann der Geſelle, als ihm beim Herabgehen ein Diener den Weg vertrat und ihn ohne viel Umſchweife durch den Schloßgang in ein hohes Zimmer ge⸗ eitete.. Vor hohen Aktenfaſzikeln ſaß dort an einem Tiſch der gleiche alte Herr, der ihm freundlich zunickte, als Valentin nun in der Tür ſeine Kappe verlegen drehte. Und ohne den mindeſten Anſtand an ſeinem Werktagskleid zu nehmen, ſprach nun der Fürſt zu ihm. So aufgeregt war der Valentin, daß er nicht gleich begriff, um was es ging. Als aber der Fürſt wiederholt auf eine alte Rokokouhr deutete und dazu ſagte, ſie ſei nach der franzöſiſchen Revolution in ſei⸗ nen Beſitz gekommen, da trat der Uhrmacher näher.„Wird ſie noch gehen?“ fragte der alte Herr. Armbruſter prüfte ſie lange und nickte dann. Da wies ihm der Fürſt einen Tiſch im Zimmer an und arbeitete dann an ſeinen Akten weiter. Es dauerte nicht ſo lange, da hörte Armbru⸗ ſter in tiefer Freude den zarten Pulsſchlag der alten Uhr wieder arbeiten. Nun trat auch der alte Herr behutſam zu dem Arbeitstiſch und ſagte dabei: „Meine Mutter hat ſie mir vermacht. Die Uhr gehörte einſt ihrer Freundin und ſoll ſtehengeblieben ſein, als die Herrin auf dem Schafott ſtarb...“ Armbruſter nickte und blieb ſtumm. Wie es dann kam, daß er plötzlich den Kontakt in dem kleinen Schäfer berührte, das vermochte er ſpä⸗ ter nicht mehr zu ſagen. Urplötzlich jedenfalls erklangen Töne aus der Uhr. Ein zartes Me⸗ nuett, einſt von gewaltſamer Hand unterbrochen, ſpann ſich zu Ende. Als der Uhrmacher ſich erſtaunt umwandte, da ſah er in den Augen des alten Herrn, den ſie da unten in der Stadt hart und knauſerig nannten, Tränen. Es war eine ganze Weile ſtill um die beiden Männer. Dann hörte Valentin eine Stimme neben ſich ſprechen:„Das iſt es., ja, das iſt das Menuett, das uns unſere Mutter oft geſungen hat, als wir kleine Buben waren.“—— Große Dinge bleiben in einer winkligen, klei⸗ Foto: Riedelsheimer Polyphem wirbt um Galatea nen Reſidenz von fünftauſend Seelen nicht all⸗ zu lange verborgen. Eben noch wußte es erſt einer, aber ſchon läuft das Gerücht über den Markt und durch alle Gaſſen. Und als es ſchwarz auf weiß ſteht, daß Valentin Armbru⸗ ſter zum Mechanikus des Fürſten berufen ſei, daß der ſorgſame Rechner da oben im Schloß außerdem ſeine Kunſt mit einem höchſt anſtän⸗ digen Geſchenk belohnt habe, da müſſen auch die Hartherzigen, die Kleingläubigen die Waffen ſtrecken. Und als nochmals Valentin Armbruſter ſich ein Herz faßt und nun entſchloſſen iſt, nicht zu wanken und zu weichen, da braucht er merk⸗ würdigerweiſe kaum noch einen Graben zu neh⸗ men, um Herrn Kortum eine Zuſage abznnöti⸗ gen.— Schon hat der gewichtige Profeſſor Bertha oder Menſchenverlaſſen liegt die kleine Station. Der Bummelzug macht keinerlei Anſtalten zur Weiterfahrt. Nur etwas regt und atmet ſchwer in der Mittagsglut. Es iſt eine dichtgeballte Wolke, die als Vorſpann oder auch als Hinder⸗ nis der beiden kaſtigen Eiſenbahnwagen im Gleiſe liegt— ein undurchſichtiger Klumpen aus Dampf und Qualmſchwaden. Er rollt und wogt in ſich ſelbſt, und iſt unabläſſig von in⸗ wendig ziſchenden Strudeln durchwühlt und durchſtoßen, daß die Fetzen fliegen. Wie anders dagegen, wie einfältig und harmlos ſieht dann aber die Lokomotive ſelbſt aus, als ihr Schnauben und Röcheln mit ein⸗ mal ſtockt und damit die Wolke abzieht! Alt iſt ſie, ſo alt, daß ſie gar nicht recht ausſieht wie eine Lokomotive, ſondern eher wie ein vorzeit⸗ liches Ungetüm, das auf den Hinterläufen auf⸗ gerichtet ſteht und ſtur aus übergroßen, ſeitlich ſitzenden Augen glotzt. An Stelle einer Stirn trägt das Unikum einen hohen geſchwungenen Trichter, aus dem es ſich mit einer trägen Qualmflut fortwährend übergießt. Aus ſeinem ſchwitzenden Leib ſchauen hie und da die Eingeweide hervor, und es knackt verdächtig darin. Von Zeit zu Zeit fällt es ihm ein, ein törichtes Geraſſel mit der Speiſepumpe zu machen, oder auch einen heißen Waſſerſtrahl in den Kies unter ſich zu entlaſſen. „Die hohe dampfende Geſtalt hat aber auch eine überraſchende Aehnlichkeit mit der berühm⸗ ten Teemaſchine, die einſt den James Watt nachdenklich machte. Das iſt ſchon lange her, und die Konſtrukteure damals, die das Porzel⸗ lan in Eiſen, den Teetopf zum Dampfkeſſel und den glaſierten Deckel in einem Zylinderkolben umdachten, haben auch Zylinder und hohe Auf⸗ bauten um ihre Hälſe getragen. Haben die Loko⸗ motive vielleicht Bertha oder Louiſe getauft, haben den letzten der Reißbrettbögen, das per⸗ ſpektiviſche Geſamtbild, mit einem Schnörkel⸗ rahmen verſehen, haben die Maſchine auf dem Papier mit einer gewaltigen Rauchfahne deko⸗ riert, und vielleicht noch eine Gruppe eleganter Damen und Herren daneben gemalt. Das war zu einer Zeit, da man noch alles in die Höhe baute; je höher, deſto beſſer und groß⸗ artiger! Wie ſollte da eine Lokomotive ſehr anders werden, als ein Turm oder eine kleine Kathedrale auf Rädern! Räder als Konſol!— das mag für die Baumeiſter eine garſtige Be⸗ dingung geweſen ſein, eine Zuwiderhandlung gegen alle ſtatiſchen und ſtiliſtiſchen Gebote, ein notwendiges Uebel. So ſind die Laufräder an der alten Lokomotive das Wenigſte, ganz klein und maſſiv ſind ſie, und nur zwei Achſen hat man ihnen bewilligt, weil weniger nicht möglich iſt. Gewiß haben die damals Bau⸗ meiſter mit ſehr gemiſchten Gefühlen zugeſehen, als ſich der dampfende Turm zum erſten Male von der Stelle bewegte: wohl mögen ſie voller Stolz, aber eingedenk ihrer vermeintlichen Uebertretung mehr noch voller Skrupel und Zweifel geweſen ſein und mit dieſer Ge⸗ Neapels Neuer Hafen Gehl die Geſchichte vom verlorenen und wien dergefundenen Menuett für die Leſebücher dey Ländchens aufgeſetzt, und wenn die Leute nicht abends zuweilen den Mechanikus Anmbruſter mit ſeiner Frau ſähen, ſo würden ſie meinen es wäre nur ein ſchöner Traum ie ſind ſtets Morgenfro ſind abe ild der 2 n ſich viele —— 55 im C nier, de Anno 1606 Im Jahre 1606 waren Zeitungen etwas Sel⸗ tenes. In dieſem Jahre erließ— wie in einen alten Werke zu leſen iſt— der Magiſtrat der Stadt Hildesheim ein Dekret:„daß, da man Erfahrung gebracht, daß der Kaufmann T ſich eine Zeitung halte, man mit ihm ſprechen und ihn erſuchen ſolle, dieſelbe dem Magiſtrate gegen Erſtattung der halben Koſten bekannt zu ge en.. Von Alfred Gehner Louise wiſſenslaſt allein und bedrückt haben im Trubel der Taufe. Das Rad unter dem Turm jedoch, kaum die Spur geſech begann ſofort eine geradehn eigenmächtige Eroberung zu machen; es eh oberte eine neue Dimenſion: die Horizontale Es walzte allmählich den Sinn der ſenkrechten ſtationären Geſtaltung nach allen Seiten auß ins Ebene, in die Weite und Breite und en fand ſich damit ſelbſt einen neuen Stil. De Räder wurden mehr, ſie wurden groß unh größer, wuchſen aus zu langſtrahligen, he ſchwingten Kreiſen, zu vielachſigen Gruppen oder Syſtemen, während der einſt ſo ſt Dampfturm bald nicht mehr anders konnte, ſich mit ihnen in die Länge zu ſtrecken, ſich eiſ zuordnen und nieder zu ducken in die ſchneß dige Doppelballuſtrade der Räder, womit e kein eigenſtändiges Gebäude mehr war, ſoß dern nur mehr die große Lunge des Geläufß dem ſie die Kraft, das Kreiſen und Sauſeſ dageſtan I . 4 41 Abeſeitigt es ,Lera⸗ Hühneraugen⸗ * 5 Pio.) h. v. Eichſtedt Rurfürſten⸗Drog. 3 3 Kunſt⸗ ſtraße. llbittzzswiix1Iz5 n den Atem der Ferne einzupumpen hat. 17 E Das ſteht in Form fettgedruckter A in den Fernfahrplänen. In weiten Abſtänden überſpringen ſie drei Stunden und mehr, hu derte von Kilometern oft, und Dutzende voß Stationen, deren Stille allemal durchwirbelt wird von dieſen ausgezüchteten Schienene fliegern. In dicken zuſammengehefteten Büß den wiederum, die ihren Platz in den Treſoren der Lokomotiv⸗Fabriken haben, gefüllt ſind mit labyrinthiſchen Kurven, mit Skizzen, Zahlen un Tabellen, was alles nur die dürftige Auffſchriſt trägt„Erfahrungswerte“,— in ihnen iſt der mühſame Kletterſteig verzeichnet, über den maß von einem Lokomotiv⸗„Typ zum nächſten ge funden hat. Die Bertha oder Louiſe ſteht alle dings nicht mehr darin. Aber dafür ſteht ſ anz vorn im Stammbaum des verzweigten Lokomotiv⸗Geſchlechts. 4 Auf einem großen Bahnhof würde man über ihr Ausſehen beluſtigen und vielleicht gar Anſtoß nehmen an ihrem lauten und läſſt gen Betragen. Aber ſie kommt ja niemals auf große Bahnhöfe. Ihr Vorkommen beſchränt ſich auf die ſtillen grünen Niederungen Inn, und ſie bleibt ein für allemal in der geſchiedenheit und Genügſamkeit des Land Sie, die Urahne, hat keinerlei Umgang mehr mit den Tauſenden ihrer Nachkömmlinge, dit unvergleichlich ſchöner, vermögender und gehſf deter ſind als ſie. Nur noch mit ihresgleicheß trifft ſie ſich dann und wann. Sie iſt ſich gleich geblieben wie ihr ländliches Reich. Ihr Eigen name, Bertha oder Louiſe iſt längſt abhanden gekommen; man hat ihr dafür eine Nummet auf die Flanken genietet. Einſam ſteht ſie auf der kleinen Station, ſtur glotzend und un förmig, das Alter auf Rädern. Sie iſt ihreß Lebens müde. Oft und lange muß ſie warten Dann ſchlummert ſie, wie es anmutet, u träumt mit letzter Beſeſſenheit von viel wilden Atmoſphären, von berſtenden Dampß drücken in ihrer engen Bruſt, und phantaſienf ſich in eine ſtrudelnde Wolke, aus der dit Fetzen fliegen. L Ver: heine Familie Oef schichte nBussum orenen und wie ie Leſebücher den in die Leute nicht rikus Armbruſter ürden ſie meinen, Im. Presseioto 5 ngen etwas Sel⸗ — wie in einem er Magiſtrat der „daß, da man in aufmann Tappe nit ihm ſprechen dem Magiſtrate oſten bekannt zu on Alfred e hnerg ckt dageſtanden iedoch, kaum auf t eine geradeht iachen; es en die Horizontale der ſenkrechten len Seiten guz Breite, und en euen Stil. Da rden groß und gſtrahligen, he chſigen Gruppen einſt ſo ders konnte, als ſtrecken, ſich ei n in die ſchnei ider, womit e mehr war, ſoe ge des Geläufz 'n und Sauſen ipen hat. ickter Zahlen i iten Abſtänden und mehr, hum d Dutzende von lal durchwirbelt eten Schienene gehefteten Bän in den Treſoren gefüllt ſind mit zen, Zahlen und rftige Aufſchriſt n ihnen iſt derz ,„ über den man m nächſten ge ouiſe ſteht allet dafür ſteht ſi des verzweigten würde man ſich nd vielleicht ſh auten und läſſt ja niemals auf imen beſchrän ederungen de mal in der Ahe it des Landet Umgang mehr kömmlinge, dien nder und gebit it ihresgleichen ie iſt ſich gleiche ch. Ihr Eigen ängſt abhanden eine Nummer im ſteht ſie auf zend und u Sie iſt ihreß nuß ſie warten anmutet, und von vielen tenden Dampf⸗ ind phantaſiert aus der die ————————————————— Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Oktober 1936 die ſind ſtets peinlich. Es fällt ſchwer, ſich auf ben Morgenfroſt einzuſtellen, nicht mehr an die mende Kraft der Sonne glauben zu dürfen, ieuns vom Spätſommer her noch einige Gaſt⸗ kle ſchuldig geblieben iſt. Vor allem für den ken der Schöpfung iſt es unbequem, jetzt in zu warmem Unterzeug ſeine Zu⸗ ucht nehmen zu müſſen, an den unvermeid⸗ hen Schal zu denken, der an frühen Morgen⸗ ih kühlen Abendſtunden unentbehrlich iſt. Das ſind aber nur kleine Aeußerlichteiten, die us Bild der Wochen kennzeichnen, die zwiſchen ahreszeitlichen Wechſel liegen. Der Sorge die warme Stube, gutes Schuh⸗ ih um wirkſame Mittel der Vorben⸗ uggegen und was alles in dieſes Gebiet gehört, iſt noch nicht ähnung getan worden. alles kann man nicht denken!“— äußert Aihtaunig der geplagte Mann.„Kaum ſind die len, die Briketts und das Anfeuerholz unter und Fach, gleich tauchen wieder Sonder⸗ lich gelten kann, während geſundheitliche Stö⸗ ungen mit Beginn der feuchten und uäbe⸗ fändigen Witterung in erhöhtem Maße zu be⸗ ürchten ſind. Bis ſie unvermutet den erſten Echnupfen im Geſicht haben. Dann erſt kommen ie dahinter, daß ſie gut daran getan hätten, echtzeitig etwas zur Erhaltung ihrer efundheit zu tun. Ruß aber immer erſt ein Schaden zu künf⸗ er Klugheit und Vorſicht zwingen? Nicht n wüchſt ſich eine anfänglich harmloſe Er⸗ itung folgenſchwer aus, führt zu läſtigen Be⸗ werden, an denen der Betroffene jahrelang n tragen hat. Darum darf es gerade jetzt zur hebergangszeit für den Verantwortungsbewuß⸗ en keine Nachläſſigkeit auf hygieniſchem Gebiete eben. Die Kraakheitsfälle, die mitunter vor lem bei Nichtverſicherten ſchwere Schick⸗ isſchläge im Gefolge hatten, dürften ihn ge⸗ ügfam darauf aufmerkſam gemacht haben, für ſe die eigene Zukunft und die Zukunft ſeiner Fa⸗ milie alle erforderlichen Sicherun⸗ gen zu treffen. Vorbeugen iſt eine der wichtigſten Aufgaben zur Erhaltung der Geſundheit. Dazu gehören nicht nur allein die bisher erwähnten Maß⸗ nahmen; es iſt auch notwendig, im Falle einer Erkrankung rechtzeitig die Hilfe des Arztes in Anſpruch zu nehmen. Nur er wird die erfor⸗ derlichen Maßnahmen beurteilen und helfend eingreifen können. Den Arzt zum Beginn einer Krankheit rechtzeitig in Anſpruch nehmen heißt: vorbeugenl Falſch verſtandene Spar⸗ ſamkeit oder Scheu vor den Koſten einer recht⸗ zeitigen Beratung führen nur zu oft zur Ent⸗ wicklung ſchwerſter Erkrankungen. „Soweit der einzelne Volksgenoſſe als„Ver⸗ ſicherungspflichtiger“ durch die Krankenverſiche⸗ rung obligatoriſch erfaßt wird, iſt für den not⸗ wendigen Schutz geſorgt. Aber auch die nicht verſicherungspflichtigen Volksgenoſſen finden ausreichenden Schutz durch die deutfche pri⸗ vate Krankenverſicherung, die rund vier Millionen Verſicherte bis heute ſchon er⸗ faßt und Jahr um Jahr bereits Außerordent⸗ liches leiſtete. Welche Wobltat kann gerade in dieſen Tagen der Beſitz einer Höhenſonne bereiten. Bei naßkaltem Wetter greift auch der körperlich Ab⸗ gehärtete gerne nach der Wärmeflaſche, die aus ihrem ſommerlichen Verſteck heraus⸗ geholt wird und wertwolle Dienſte leiſtet. Nicht vergeſſen werden dürfen an dieſer Stelle die guten Kräuter, die als Tee genoſſen ſchon vielen über den Damm geholfen haben. Haus⸗ frauen greifen mit beſonderer Vorliebe zu die⸗ ſen mit Recht geſchätzten Hausmit⸗ teln, die in keiner Hausapotheke fehlen dürften. Viele Volksgenoſſen, die an Beſchwerden lei⸗ den, ſollten nicht daß es viele Fachgeſchäfte gibt, die mit Freuden bereit ſind, mit praktiſchen Ratſchlägen zur Seite zu 0 und über ausreichende Mittel zur Lin⸗ erung verfügen. Fußleidende ſollten nicht ver⸗ fäumen, ſich orthopädiſches Schuhwerk anfertigen zu laſſen. Das iſt beſonders für kommende Froſttage wichtig, wenn ſie ſich nicht erſchwerte Leiden zuziehen wollen. Banda⸗ gen, Leibbinden und was deraleichen Schutz⸗ und Wärmemittel ſind, ver⸗ dienen an dieſer Stelle ebenfalls hervorgehoben zu werden. Am Erwähnten gemeſſen, wird jedermann zugeben müſſen, daß es in der Uebergangszeit eine Menge zu beachten gilt, wenn eine wirk⸗ ſame Vorbeugung getroffen werden ſoll. Und ſie iſt Pflicht für jeden Verantwortungs⸗ bewußten ſich ſelbſt, der Familie und der Volksgemeinſchaft gegenüber. Geſundheitspflege im Herbſt Stärkung des Körpers für die vitaminarme Winterszeit Der Herbſt, die Uebergangszeit zum Winter, iſt diejenige Jahreszeit, die einer beſonders ſorgfältigen Geſundheitspflege bedarf, um den Organismus auf die licht⸗ und vitaminarme Winterszeit vorzubereiten und die natürlichen Abwehrkräfte unſeres Körpers ſo zu ſtärken, daß ſie den zahlreichen winterlichen Erkältungs⸗ und Infektionsmöglichteiten erfolgreichen Widerſtand leiſten können. Licht iſt ein Lebensquell für den Menſchen, zugleich ein grimmiger Feind vieler Krankheitsteime, die ihn bedrohen. Der nahende Winter aber iſt lichtarm, und wir müſſen des⸗ halb jeden ſonnigen Herbſttag ausnützen und uns möglichſt viel im Freien aufhalten. Für unſere Kinder iſt das von ganz beſonderer Wichtigkeit, denn Licht vernichtet die Diph⸗ theriebazillen; je mehr ſich Kinder im ſonnigen Freien aufhalten, um ſo geringer iſt für ſie die Gefahr, dieſe gefürchtete Krankbeit zu erwerben. In Großſtädten, die im Herbſt häufig von lichtverzehrendem Dunſt erfüllt ſind, enke an deine Geſundheit Wir ſtellen uns um auf rauhe VUebergangstage Vorbeugen iſt beſſer als Heilen/ An was alles zu denken iſt/ Praktiſche hinweiſe ſollen ſich die Kinder außerhalb dieſer Dunſt⸗ hülle im Freien ergehen, Erwachſene ſelbſtver⸗ ſtändlich auch. Beide müſſen hierbei berückſich⸗ tigen, daß die Herbſtmorgen und ⸗abende oft ſchon recht kühl ſind und deswegen eine leichte Unterkleidung oder eine wärmere Obertleidung getragen werden muß. Die Nahrung des Winters iſt bedeutend ärmer an Vitaminen wie die des Sommers, der Herbſt bietet uns aber reichlich vitamin⸗ ſpendendes Gemüſe und Ooſt. Dieſe Vitamin⸗ quellen müſſen wir voll ausnutzen, um unſeren Körper für die vitaminarme Winterszeit zu ſtärken und ihn mit einem Vitaminvorrat zu verſehen. Vor allem ſind die vitaminhaltigen Kohlarten zu bevorzugen, Blumen⸗, Roſen⸗ nerd Winterkohl, ferner das Sauertraut. Genießt man dieſe Kohlarten als Rohkoſt in möglichſt ſein zerkleinertem Zuſtande, ſo iſt ihre von vielen ſo gefürchtete blähende Wirkung ganz geringfügig. Auch Sauerkraut iſt am beſten roh oder nur zur Hälfte gekocht zu verzehren. Von friſchem Obſt ſoll man beſonders Weintrau⸗ ben reichlich genießen, die infolge ihres Zucker⸗ und Obſtſäuregehaltes eine günſtige Umſtim⸗ mung des Organismus veranlaſſen. Als her⸗ vorragendes vitamin⸗A⸗haltiges Nahrungsmittet tritt im Herbſt der friſche Seefiſch in den Vordergrund, den übervorſichtige Hausfrauen während des Sommers nicht gern auf den Tiſch bringen.(Mit Unrecht, denn die neuzeitliche Seefiſch⸗Beförderung und Aufbewahrung leiſtet auch im Sommer für einwandfreie Ware volle Gewähr!) Beſonders der Hering als ſtark vitamin⸗ und fetthaltiges Nahrungsmittel von biligſtem Preiſe iſt hoch einzuſchätzen und auch Kindern zu geben. Der Herbſt iſt diejenige Zeit, in der die Ab⸗ härtung des Körpers unter beſonders günſtigen Umſtänden eingeleitet werden kann. Hat doch jedermann während des Sommers Luft⸗ und Waſſerbäder genommen und dadurch ſeine Haut an die wohltätige Einwirkung bei⸗ der gewöhnt. Regelmäßige Luſtbäder und kalte Waſchungen des ganzen Körpers, zweckmäßig mit einer der Körperkonſtitution entſprechenden Zimmergymnaſtik verbunden, ſind weiter täglich vorzunehmen und dadurch den Körper ſo daran zu gewöhnen, daß man ſie auch den ganzen Winter über beibehalten kann. Sie ſind der beſte Schutz gegen alle Erkältungskrankheiten, denn ſie veranlaſſen eine normale Hauttätigkeit und machen das ſo überaus wichtige Körperorgan Haut, das bei ungenügender Tätigkeit die Ein⸗ fallspforte ſo vieler Erkältungskrankheiten iſt, widerſtandsfähig gegen dieſe. Dr. St. Hornhaut 4. bald u. gründlich„Tela“ . Tod infolge Tie⸗ ewwirkung(Fl. n v. Eichſtevt rfürſten⸗Drog. 6 Kunſt⸗ ſtraße. 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Faſt zu alltäglich klingt die Weis⸗ heit des Volksmundes:„Der Menſch iſt ſo alt wie ſeine Haut“. Und doch liegt eine tiefe Wahrheit darin, die gerade in den Forſchungen des letzten Jahrzehntes ihre beſte Stütze findet. Die ausreichende Entlaſtung der Nieren iſt abhängig von geregelten Hautfunk⸗ tionen. Durch die natürlich bedingten Waſſerausſcheidungen regelt ſich der Wärme⸗ haushalt des Organismus. Ebenſo ſorgen ſtörungsfreie Hautfunktionen für eine genü⸗ gende Entlaſtung der Lunge. Genau ſo wie von der Lunge wird von der Haut Kohlenſäure aus⸗ und Sauerſtoff eingeatmet. Sehr eng ſind die Beziehungen des Herzens zu den Haut⸗ funktionen. Das Herz wird um ſo geſünder, um ſo kräftiger ſein, je geſünder die Haut iſt. Die geſunde Haut nimmt dem Herzen einen Teil der Arbeit ab, da die Haut die Aufgabe hat, das Blut aus dem Innern des Organis⸗ mus in die äußeren Bezirke zu leiten. Des weiteren arbeitet die Haut als Drüſe für in⸗ nere Sekretion. Ihr Sekret hat die Fähigkeit, die Krankheitsſtoffe unwirkſam zu machen und den Stoffwechſel zu beleben. Auch die an⸗ ſteckungsverhütenden Wirkungen einer geſun⸗ den Haut ſind wiſſenſchaftlich erwieſen. Nicht ſelten bildet die kranke Haut gewiſſermaßen einen Projektionsſchirm für innere Vorgänge des Körpers. Die Tatſache, daß die Haut bei einer Reihe von Krankheitserſcheinungen ganz beſtimmten Veränderungen unterliegt— die Krank⸗ heiten ſpiegeln ſich alſo auf der Haut förmlich wider— läßt allein ſchon einen Rückſchluß auf die wichtigen Auf⸗ gaben zu, welche ſie zu erfüllen hat. Immer mehr drängte ſich auch die Erkenntnis auf, daß eine Reihe von Hauterkrankungen, die man ehedem als eigentliche Hautkrankheiten anzu⸗ ſehen gewohnt war, ihre wirkliche Urſache nicht in krankhaften Veränderungen der Haut haben, ſondern in den Beziehungen, die zwiſchen der Haut und den Körperorganen mit innerer Se⸗ kretion beſtehen. Unter Umſtänden können dieſe Zuſammenhänge ſo eng ſein, daß ſich da⸗ von Bedrohungen für das Wohl und Wehe des geſamten Organismus ableiten laſſen. Es gibt kaum eine Lebensäußerung des menſchlichen Körpers, bei welcher der Haut durch Einſchaltung ihrer Regulationsmechanis⸗ men ſowie durch Betonung ihrer biologiſchen Eigenfunktionen nicht eine größere Bedeutung zukommt. Gerade in neuerer Zeit hat die For⸗ ſchung beſonders auf den ſogenannten eſophy⸗ laktiſchen Aufgabenkreis der Körperhaut hinge⸗ wieſen, d. h. auf die Funktionen, welche die Haut in weſentlich höherem Maße als ſämt⸗ liche innere Organe im Dienſte des Körper⸗ ſchutzes vorſieht. Dabei nimmt eine beſondere Stellung die Tätigkeit ein, die ſich auf die Stärkung der Widerſtandsfähig⸗ keit gegen Krankheiten bezieht. Die Stoffe, die dem Blutkreislauf durch die Haut⸗ funktionen übermittelt werden, ſind beſonders dazu berufen, die Angriffe der Krankheiten ab⸗ zuſchwächen oder niederzuhalten. Auch durch die Ausſcheidung von Krankheitskeimen der verſchiedenſten Art verrichtet die Haut wertvolle Dienſte. Pflege der Haut gehört daher zu der wichtigſten hygieniſchen Forderung, die von jedem einzelnen leicht erfüllt werden kann. Kaum eine andere Erſcheinung kann in Ge⸗ ſellſchaft läſtiger empfunden werden als die plötzlich auftretende Geſichtsröte, die empfindliche Perſonen oft befällt. Auch beim Tanzen pflegt ſich die Geſichtsröte häufig ein⸗ zuſtellen. Eines der zuverläſſigſten Mittel hier⸗ gegen ſind kalte Waſchungen, denen man Koch⸗ ſalz(einen Eßlöffel) (zwei Eßlöffel) zugeſetzt hat. Die Waſchungen ſind täglich zu wiederholen. Allerdings wird man nicht immer mit dem äußeren Mittel aus⸗ kommen, denn bei der Geſichtsröte ſpielen auch pſychiſche Kräfte in hohem Maße mit. Ein ge⸗ wiſſes Aufgebot an Konzentration und Willens⸗ kraft wird deshalb gleichfalls nötig ſein, um das Uebel loszuwerden. Aufn.: E. Emmelmann und Franzbranntwein Bekannt iſt die erhebliche Einwirkung der Jahreszeiten auf die Drüſen⸗ tätigkeit. In neuerer Zeit unternommene Verſuche waren darauf abgeſtellt, den Ur⸗ ſachen nachzugehen, die bei dieſen Einflüſſen mitſpielen. Mand fand, daß es nicht allein kli⸗ matiſche Einwirkungen ſind, die dem Auftreten von Krankheitserſcheinungen Vorſchub leiſten, daß ebenſo auch die Lichtverhältniſſe mitberück⸗ ſichtigt werden müſſen. Entſprechend dieſen Lichtverhältniſſen reagiert der Körper. Bei der Beobachtung von Tieren glückte die einwand⸗ freie Feſtſtellung von Veränderungen im Ge⸗ webebau der Schilddrüſe, und zwar traten dieſe Lichteinfluß längere Zeit entzogen waren. anlaßt durch den angel an ultraviole Licht kommt es zu einer Ueberfunktion Schilddrüſe, ähnlich wie ſie ſich beim Menſ im Falle von Baſedowſcher Krantheit heme bar macht. Von der Zahnfäule „Das Schickſal der Nationen hängt von d Art ihrer Ernährung ab.“ Unter dieſen Sa des Franzoſen Brillat⸗Savarin laſſen ſich die Ausführungen unterordnen, die auf der Ta⸗ gong Deutſcher Naturforſcher und Aerzte in er Sektion„Zahnheilkunde“ von den bekann⸗ ten Ernährungsphyſiologen Ragnar Berg, Bir⸗ cher⸗Benner und Frau May Mellanby⸗London zu dem Thema„Entſtehung und Verhütung der Zahnfäule“ gemacht werden. Uebereinſtimmend 11 Hannheim Veränderungen bei Tieren hervor, Ausgezeichnet im HB-Fotopreisausschreiben Häusliches Badeidyll kommen dieſe Forſcher in ihren außerordem⸗ lich intereſſanten Darſtellungen zu dem Ergeb⸗ nis, daß eine lokale, in der Mundhöhle wirk⸗ ſame Urſache, wie man ſie bisher in dem Ar⸗ beiten der Säurebakterien geſehen hat, niemals allein die Urſache der Zahnfäule ſein kann, Es gibt Gebiſſe, die verſchmutzt ſind, niemals ge⸗ reinigt werden, dauernd der Einwirkung diſg F Säurebakterien ausgeſetzt ſind und dennoch nicht von der Zahnfäule befallen werden. Um gekehrt wieder gibt es Gebiſſe, die peinlich ſauber gehalten werden und bei denen nach Möglichkeit ein Einwirken der Säurebakterien ausgeſchaltet wird, die aber dennoch einem vollkommenen Zerfall erliegen. Die Widerſtandsfähigkeit oder Anfälligke eines Gebiſſes gegenüber der Zahnfäule muß alſo noch von anderen, nicht lokal wirkſamen Faktoren abhängig ſein. Bircher⸗Ben⸗ ner gibt in dieſem Zuſammenhang ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Zahnfäule nur das ſichtbare Zeichen einer Geſamtunord⸗ nung im Organismus iſt, daß man bei den an Zahnfäule Erkrankten ſtets auch allgemeine, nervmäßige, konſtitutionelle Geſundheitsſtörun Kos ſei es an den Verdauungsorganen, an den reislauforganen, an den inneren Drüſen, an den Sinnesorganen, dem Knochenſyſtem, dem Hautorgan oder ſonſtwie feſtſtellen kann. Ragnar Berg ſtellt die Forderung auf, daß unſere Nahrung alle Stoffe enthalten ſoll, die zum Aufbau und Betrieb des Körpers nol⸗ PDPANN NEI wendig ſind, wobei aber dieſe Stoffe in einem natürlichen Verhältnis zueinander ſtehen müſ⸗ s ſen. Eine einſeitige Zufuhr, ſei es von Vith⸗ minen, Eiweiß, Fett oder Kohlehydraten führt ſtets zu einer Verſchlechterung der Konſtitu⸗ erlstott u. Büro: Iur tion. Nach Berg wird die Forderung nach Hara die dem Woört einer beſtmöglichen Ernährung auch im Sinne der Verhütung der Zahnfäule erfüllt durch eine Nahrung, die verhältnismäßig arm an Eiwei iſt, wenig mehr Fett als Eiweiß und genüge Kohlehydrate zur Deckung des Kräftebedarfß enthält, gleichzeitig aber auch Mineralſtoffe, beſonders bafiſcher Art, und alle nötigen Vita⸗ mine umfaßt. Er 3 Kaxtoffeln und an⸗ zdere Wurzeln, Gemüſe und Früchte, hinrei⸗ chende Milchzufuhr und den teilweiſen Genuß von Vegetabilien in rohem Zuſtand, als Rohen gemüſe, Früchte oder Salate, um ſo den Bi taminbedarf zu decken. Er weiſt ferner auf die Bedeutung der mechaniſchen Beſchaffenheit der Nahrung hin und ſpricht ſich für eine harte Nahrung aus, die zum Kauen herausfor⸗ dert, damit Klef d Zäh urt e Fitade ert, damit Kiefer un ähne geüht werden und das Zahnfleiſch genie ens Ono GOen gend durchblutet wird. nbeim, I 15, Die geſamte wiſſenſchaftliche Literatur der E28 938. letzten Zeit beweiſt, daß man die Zahnfäule als eine Auswirkung einer Stoff⸗ wechſe—— 33335 und 4 eine rein örtliche Zerſtörung auffaſſen darf, ſie beweiſt weiter, daß eine wirkſame Belämpfung Fer Eir. 205, —— S Je m—— ann, wenn nicht unſere Ernährungsweiſe nach beſtimmten Geſichtspunkten umgeſtellt wird U oliath-D wobei eine geſunde Miſchkoſt bei gen e E leuer⸗ und fuhrer Derlader, gut erhalte ender Vitamin⸗ und Mineralſalzzufuhr ver 4 Aemſehändker geei Ini 47 — *◻ 9 3323222 4. ———— Grabe, Richard, Hannheim, Augartenstraße 13 Ruf 42493 Harzheim, F. Hch., Hannheim, U 6, 4- RNuf 25412 Höfflinghoff, Wilhelm, Hann- heim, Renzstraße 1- Ruf 246 95 Höfflinghoff-Kalkhoff, Frau Else, Mannheim, Secken- neimer Straße 63- Ruf 40676 Hoff, Loth., Mannheim, U 2, 2 Ruf 288 42 Kirrstetter, Heinrich, Mannheim, 3, 9a- Ruf 26387 2äger, Arthur, Ogsersheim, Dürlheimer Strafe 68 Krämer, Jak., Ludwisshafen, Schulstrae 2a- Ruf 616 58 n 927 fils 1 ( 23 rorefni in, fnilpuilu. 111˙ͤ⏑˙-ο 11 4 zum Geenp lme Mitolied des Kreis Mannheim: Königs, August, Mannheim., P 4, 13- Ruf 21208 Moritz, Emil, Mannheim. Kaiserring 16- Ruf 44575 Horitz, Frau Käte, Mannheim. Kaiserring 16- Ruf 44575 Schäfer, H. Wilh., Mhm.-Feuden- heim, Nadlerstr. 50- Ruf 51012 Smoll. Frl. Eugenie, Mannheim. Langerötterstrafe 51 Ueltzhöffer, Frl. Lydia, Meuluſ- heim, St. Leoner Straße 21 Wild, Andreas, Mannheim, P 3, 7 Kreis Ludwigshafen: Krämer, Frau Hanna, Mundenheim. 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AI- F 2, 9 *+⏑ Ruf 22024/ Städt. Kunsthalle Mannheim Lichtbilder-Vortrãge des Winters 1936/37 1. Von deutscher Art und Kunst. Deutsche Monumentalmalerei des Mittelalters Die großen deutschen Bildhauer des 13. Jahrhunderts/ Deutsche Kir- chenbauten der Spätgotik/ Die Landschaft in der deutschen Graphik und Zeichnung der Dürerzeit/ Friedrich der Große als Bauherr I1 Deutsche Festarchitektur seit dem Barock/ Deutsche Monumentalmalerei des 19. Jahrhunderts/ Von deutscher Art und Kunst.) 2. Gestaltungsiragen- der-GegenWart. (Neue Kirchenbauten Bauten der Technik und des Ver- kehrs im Rahmen des Heimatbildes/ Der Innenraum/ Das Gebrauchsgerät/ Das Möbel/ Der Garten/ Die Kunst- erziehung im Dienst der Volkstumsarbeit). 15 Vorträge jeweils am Donnerstag mit Wiederhol. am Freitag. Seginn am 22./23. Oktober 1936, 20.15 Unr Ausführliches Programm in der Kunsthalle. Hörerkarten für alle Vorträge.— RM., Mitglieder der NsS-Kulturgemeinde.- RM., Studenten und Schüler.- RM., res. Plätze: Hauptkarte.—, Beikarte.-, Einzelkarte.50 RM. Kartenverkauf in der Kunsthalle(Eingang durch die Tattersallstraße): werktags von 10—13 und 15—18 Uhr(Sams- tagsnachmittags geschlossen). Gold. lamm E 2, 14(Nalie Paradeplatz) Angenehmes Familienlokal., Anerkannt gute und preiswerte Küche. Haupt⸗ ausschanł des bekannt.guten Schrempp- printz-Fidelitas.- la Maturmeine. Es ladet höfl. ein J. eumann (afẽ Börse Transie bm Samstag und Sonntag Verlängerung mit Konzert Warum Stortern Beseitigung im Einzelbehandlung E —— II I Mea besuchen Sie in lhrem Interesse zwedes koslen- loser und unverbind- licher Berafung die ————— E lermania ld f Mannheim 0 7. 12— Snznznz? und mechanische Afbeiten Nodell- und Kleinapparẽtebau Jos. Bossert u. Sonhn NMeerfeldstr. 65- Ruf 23273 Dr. Worms Mannheim, Prinz-Wilhelm-Str. 8— A. Umꝛi 8 fachmännisch u. billig lagerung. paul Lotz, nuf M 7. 36. femmf 22231. 4 2 . konn man ihn becdienen. 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