Oktober 1936 armonie Verlag u. chebe er kägerlohn; durch die Poſt.20 RM. 6 15 Ausgabe B 45 95 wů 5 durch die P.70 Kr(einſchl. 4 5 Montag⸗Ausgabe Schumonn .- bis.50 bei r. Tillmann, ein Plankenhof ofer Strabe 580 weine. Eigene n: Fam. Elzer 7 Burgos, 18. Oktober. Dee nationale Beſatzung der Stadt Oviedo, ſeit dem 18. Juli der Belagerung der roten Muppen mit größtem Heldenmut ſtandgehalten hot, konnte am Samstag von den zu ihrem Ent⸗ ſih zufammengezogenen nationalen Truppen befreit werden. Die nationalen Sender hatten bereits am Zeumer stagmittag ihre Hörer aufgefordert, ſich für 5 1 Mündgebungen anläßlich der Eroberung Ovie⸗ 1 lis und der Entſetzung der tapferen Garniſon eehenl Aeit zu halten. Nachdem es den nationalen E Auppen gelungen war, den die Stadt beherr⸗ ———ien Berg Naranco und die Außenbezirke seadt zu beſetzen und den Fluß Nora zu ecchreiten, war der Weg für den Einmarſch ſo daß man jeden Augenblick mit der Freu⸗ botſchaft rechnen konnte. *◻⏑EιLεn „ *„ Die Garniſon von Oviedo hat unter Führung „. Arianda den gleichen Helden⸗ und Durchhaltewillen gezeigt wie die Be⸗ kung des Alkazar. Sie hat einen verbiſſenen, n der Weltöffentlichkeit wenig bemerkten Ver⸗ 0 ungskampf gegen eine vierfache 10 ſeuebermacht geführt. Ihre Haupt⸗ Aegner waren die roten aſturiſchen Minenarbei⸗ lir, die ununterbrochen mit Dynamitſprengun⸗ oegen die Belagerten vorgingen. Am 21. Juli die Garniſon von den Roten aufgefordert en, ſich innerhalb 24 Stunden zu ergeben, occh wurde dieſes Anſinnen rundweg abge⸗ nt. 1 in Burgos gu der Befreiung der tapferen Garniſon von Dirdo aus der roten Umzingelung teilt das ie der nationalen Nordarmee mit, die Vorhut der nationalen Truppen am Ean ztag um 18.30 Uhr in die Stadt eingerückt Der Gegner habe ſeine ſämtlichen Stellun⸗ überſtürzt undvölligentmutigtver⸗ Das Schlachtfeld ſei von roten Ge⸗ knen überſät geweſen. Die nationale Luft⸗ Miffe habe bei der Befreiung Oviedos mit hüßtem Erfolge mitgewirkt. Die Flugzeuge Aen die Fliehenden in Richtung Gijon ver⸗ ſolgt. Vor ihrer Flucht hätten die marxiſtiſchen hoden den am Rande der Stadt ſtehenden in in die Luft geſprengt. ſie erſten Truppen, die in Oviedo einmarſchier⸗ ſeien Angehörige der Sturmpolizei und wilige aus Coruna geweſen. e1 der Bevölkerung von Burgos herrſchte Rroßer Jubel über die Befreiung der Garniſon n Oviedo. 2˙1 iber auch an der Front um Madrid mußten noten empfindliche Schlappen einſtecken. 2 Sonderberichterſtatter der Agentur Havas Toledo meldet, daß im Laufe des Samstag mlich und nordöſtlich von Toledo eine mili⸗ S kiſche Operation von ausſchlaggeben⸗ mnnnn els f. Händler 01 rübeck-Schiutupf lotterie Verera 50˙0 3 zchmecker mit der * Denn dos annenbrafunge usfrovee 3 Bedeutung durchgeführt worden iſt. Mannheim, R 3, 14/15.—— 354 21. Das anner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 850 7mal..490 ff. Frei Haus mona Frei Haus monail..20 RmM. u bins mögafl⸗vih M0 ügl. K 155 Vefien⸗ Pf. Träger⸗ oſtzeitungsgebü uzügl. die Zeitung 41 rAeſtheinen(auch d. hoͤh. Cenlh belzinb. febt kei Unſpr. 4 4 ſchlbigung. eſteht kein ntſchädigung. 6. Jahrgeng * tapfere Beſatzung befreit Die Abteilungen des Generals Varela haben, in breiter Front von Toledo aus vorrückend, die Linie Valmojado— Illescas— Pantoja— Anover del Tajo und Caſtillejo erreicht. Illes⸗ cas, wo die Nationaliſten am Spätabend ein⸗ rückten, liegt an der großen Verkehrsader, die Toledo mit Madrid verbindet, in etwa 36 Kilo⸗ meter Abſtand zwiſchen Toledo und Madrid. Das geſteckte Ziel, die Eiſenbahnlinie Madrid Alicante—Valencia zu unterbrechen und die auf dem linken Ufer des Tajo liegende Neben⸗ linie Toledo—Caſtillejo unter Geſchützfeuer zu nehmen, ſei vollkommen erreicht wor⸗ den. In ſämtlichen Kämpfen, die ſich um die verſchiedenen Ortſchaften abgeſpielt hätten, ſeien die Nationaliſten Sieger geblieben. Man könne nunmehr behaupten, daß der Ring um Madrid ſich in Bälde vollſtändig ſchließen werde. 23ʃ: Geſamtauflage: Die—* extteil 45 Schwetzi r Ar Die Mutn—◻½ im A Tasizel 18 5 Pf. Bei 7— der An.41 ⸗Annahme: 18 mmel⸗Nr Ausſchiießl⸗ Gerichtsſtand: Mannheim.—— Zubivigsd MANNHEIM A/Nr. 487 B/Nr. 290 annheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗ t.— geſpalt. Millimeterzeile lt. Minimererzoſle 4 achlaß gemäß Preisliſte. Uhr. Anzeigen⸗Annahmez 5 Erfüllungsort Mannheim. 960. Verlaasort Mannbeim⸗ Mannheim, 19. Oktober 1936 Zahrd —— Der Kreis um Madrid schließt sich 300 kErſchießungen in madeid Fönche und Nonnen in Gijon hingeschlachtet Paris, 18. Oktober. „Echo de Paris“ veröffentlicht folgende Meldung: Verſchiedene Perſönlichkeiten, die in den letz⸗ ten Tagen aus Madrid entkommen konnten, verſichern, daß am Montag, 12. Oktober, dem Jahrestage des Feſtes der Raſſe, Mitglieder der kommuniſtiſchen Ingend in der Caſa del Campo und im Hochſchulviertel in Madrid 300 Perſonen erſchoſſen haben. Sie hätten ihre Verbrechen damit zu rechtfertigen verſucht, daß die Hingerichteten Faſchiſten ſeien, die in der Nationalbibliothek im Einvernehmen mit den Truppen Francos einen Anſchlag gegen die Regierung vorbereiten wollten. Ein Sonderberichterſtatter der Agentur Havas an der Oviedo⸗Front drahtet, daß die roten Truppen in Gijon Maſſenerſchie⸗ ßungen von Prieſtern und Nonnen vollzogen haben⸗ Die Gebeine des, wie gemeldet, von den roten Banditen ermardeten Biſchofs von Siguenza ſind inzwiſchen aufgefunden worden. Es konnte einwandfrei feſtgeſtellt werden, daß der Biſchof lebendig verbrannt worden iſt. Bombau im wilden Religionskeieg ſMoscheen und Tempel werden in Brand gesiect EP. Bombay, 18. Oktober. Der zwiſchen Mohammedanern und Hindus tobende Religionskampf wurde am Samstag mit unverminderter Heftigkeit fortgeſetzt und forderte weitere acht Tote. Die Geſamtzahl der Opfer iſt damit auf 40 Tote und 390 Verletzte geſtiegen. Syſtematiſche Brandſtiftungen, Plünderungen und Meſſer⸗ ſtechereien kennzeichneten am Samstag die Ver⸗ ſchärfung der Gegenſätze. Ein Hindu⸗ Tempel wurde von Mohammedanern niederge⸗ brannt. Die Hindus verſuchten daraufhin, eine Moſchee anzuſtecken. Auf dieſe Weiſe entwickelte ſich ein regelrechter Wettbewerb von Brand⸗ ſtiftungsverſuchen zwiſchen den Anhängern der beiden Glaubensbekenntniſſe, die Hindus und Mohammedaner wollten ſich gegenſeitig ihre Gotteshäuſer anſtecken. Die Polizei mußte an verſchiedenen Punkten der Stadt von der Schußwaffe Gebrauch machen. Allenthalben kam es zu heftigen Straßenkämpfen, Läden wurden geplündert und auch hier wurden Brandſtiftungsverſuche unternommen. Das Mi⸗ litär hat bisher jedoch noch nicht eingegriffen. Im Europäer⸗Viertel herrſcht' nach wie vor Ruhe. Moskau droht kngland Scharfe Sprache der„Isweſtja“ Moskau, 18. Oktober.(HB⸗Funk.) Die„Isweſtja“ vom Sonntag enthält einen langen Artikel zur Nichteinmiſchungs⸗ frage, der durch ſeinen drohenden Ton auffällt. Der Artikel ergeht ſich in langen Ausführungen über die empörende Komödie, die im Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß geſpielt werde. Es wird die lebhafteſte Enttäuſchung über die Haltung Englands und Frankreichs zum Aus⸗ Welthild(M) Nationale Truppen bei kurzer Rast in den Straßen der eben eroberten Stadt Santa Cruz de Retamar. druck gebracht und ſchließlich in ſcharfem Tone die Forderung nach einer„klaren Antwort“ ge⸗ ſtellt. Gleichzeitig läßt das Blatt, offenbar in der Abſicht, die Weſtmächte einzuſchüchtern, durch⸗ blicken, welche Gegenmaßnahmen Moskau im Falle der endgültigen Ablehnung ſeiner Forde⸗ rungen im Auge hat. Man müſſe in dieſem Falle, ſo heißt es, zu der Schlußfolgerung kom⸗ men, daß das Nichteinmiſchungsabkommen tat⸗ ſächlich zu beſtehen aufgehört habe und daß die Madrider„Regierung“ deshalb das Recht des Waffenerwerbs zurückerhalten müſſe.(h) Auch die„Prawda“ richtet in drohendem Tone ſcharfe Angriffe gegen den Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß. die Tſchechei wird nachdenklich Man ſieht auf das belgiſche Beiſpiel Prag, 18. Oktober. In der Erörterung des belgiſchen Schrittes hebt der tſchechiſch⸗agrariſche„Venkov“ her⸗ vor, daß zwiſchen Belgien und der Tſchechoflo⸗ wakei eine beträchtliche Aehnlichkeit der politiſchen Intereſſen beſtehe. Der belgiſche König ſei offenbar nicht durch das Regime im Deutſchen Reich, ſondern durch die innerpolitiſche Entwicklung in Frankreich zu ſeinem Entſchluß bewogen worden. Das tſchechiſch⸗agrariſche Abendblatt„Ve⸗ cer“ ſchreibt:„Man wollte uns immer vor⸗ machen, daß wir unſere Außenpolitik gemäß unſeren Beziehungen zu Frankreich und Sow⸗ jetrußland ausrichten ſollten, und oft wurde uns Belgien als Beiſpiel dafür hingeſtellt, wie ein kleiner Staat Pakte ſchließen und ſeine Si⸗ cherheit befeſtigen ſoll. Indes will, wie man jetzt ſieht, ein Land, wo Sozialiſten und Katholiken entſcheiden, ausſchließlich ſeine eigene, belgi⸗ ſche Politik ohne Rückſicht auf irgendjemanden machen. Der agrariſchen Partei wird dadurch volle Genugtuung zuteil, denn ſie iſt es, die fordert, daß die Tſchechoſlowakei keine franzö⸗ ſiſche oder ſowjetruſſiſche, ſondern eine eigene tſchechoſlowakiſche Politik machen ſoll. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Oktober 1930 o neue Jugendherbergen Baldur von Schirach heim Festakt in Berdiesgaden Berchtesgaden, 18. Oktober(HB⸗Funk) Mit der feierlichen Einweihung der neuen Adolf⸗Hitler⸗Jugendherberge in Berchtesgaden wurden am Sonntag zugleich 40 neue Jugend⸗ herbergen in allen deutſchen Gauen ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben, während für zehn Neu⸗ bauten die Grundſteinlegung vorgenommen wurde. Im Mittelpunkt der örtlichen Feier ſtand die von allen deutſchen Sendern übertragene Rede des Reichsjugendführers Baldur von Schirach in Berchtesgaden. An der Eröffnungsfeier nahmen neben den führenden Perſönlichkeiten der Parteigliedrun⸗ gen, der⸗ Wehrmacht und des Arbeitsdienſtes, auch Korpsführer Hühnlein ſowie zahlreiche Amtsleiter der Reichsjugendführung teil. Wenige Minuten vor zehn Uhr verkündeten Fanfaren die Ankunft des Reichsjugendführers Baldur von Schirach. Nachdem ihm ein Jung⸗ volkpimpf die Schlüſſel der Adolf⸗Hitler⸗Ju⸗ gendherberge überreicht hatte, kündete ein ſeſt⸗ liches Vorſpiel von der Liebe der deutſchen Jugend zu Heimat und Vaterland. Der Reichsjugendführer ſpricht dann über die Bedeutung des Jugendherbergweſens. Kein Volk der Welt, ſo ſtellte er feſt, habe es vermocht, in derart großzügiger Weiſe vorbild⸗ liche Erholungs⸗ und Kulturſtätten für die junge Generation zu errichten. Dieſes Werk ſei jedoch nicht das Verdienſt der deutſchen Jugend allein. Hier habe die deutſche Volksgeſamtheit Weltbild(MI) von hier aus wurden 49 Jugendherbergen eingeweiht Das Hauptportal der schön gelegenen Adoli-Hitler-Jugend- herberge in Berchtesgaden. —————— Dichter der Gemeinſchaft Heinrich ünackers Werk Die politiſche Dichtung unſerer Zeit iſt ge⸗ kennzeichnet durch das Wirerlebnis. Die Dichtung der Vergangenheit beſchränkte ſich auf die Weſenheit des einzelnen Menſchen und ſtellte ſein Schickſal dar ohne die nun einmal notwendigen urſächlichen Zuſammenhänge. Die politiſche Dichtung der. Vergangenheit kannte den Haß, die internationale Verbrüderung aller Klaſſen und ihr war das Erlebnis der Kame⸗ radſchaft fremd. Sie war überdies nicht volthaft gebunden. Wenn man ſich dieſe Haltung der politiſchen Dichtung während der Syſtemzeit vergegenwärtigt, ſo ſtellt der Weg, den Hein⸗ rich Anacker gegangen iſt, eine vevolutionare Tat dar, die aus dem tatſächlichen Lebenskampf geboren wurde und die durch die leidenſchaft⸗ liche Sprache des Dichters nun ſich erhob und in die Herzen einzog. Anacker und Baldur von Schirach. ſtehen am Anbeginn der neuen poli⸗ üſchen Dichtung, wie wir ſie heute verſtehen. Sie ſind die Wegbereiter, denen die Ka⸗ meraden der Dichtung unſerer Tage folgeen. In dieſer Pionierleiſtung auf dem Gebiete der ſchöpferiſchen Kunſt liegt Anackers beſonderes Verdienſt. Wer jemals die Entwicklung der Li⸗ teratur und Dichtung der letzten Jahrzehnie darſtellen will, wird dieſe wegbereitende Tat Anackers und Schirachs an den Anbeginn ſeiner Betrachtungen zu ſtellen haben. Die politiſche Dichtung unſerer Tage iſt mit dem Namen Anackers unlösbar verbunden. Ueber ſein Leben berichtet Heinrich Anacker einmal:„Ich bin als Sohn eines Thüringers und einer Deutſch⸗Schweizerin 1901 in Aarau in der Schweiz geboren und auch dort aufge⸗ wachſen. Als Fünfzehnjähriger ſing ich an, Verſe zu verbrechen und gab kurz vor dem Abitur mein erſtes Bändchen heraus, dem bald weitere folgten, hauptſächlich Natur⸗ und Lie⸗ beslyrik. 1922 lernte ich als Student in Wien die Bewegung kennen, ſie war für mich Be⸗ ſtätigung deſſen, was ich ſchon vorher ungeformt ———————————————————— e eine einzigartige Leiſtung voll⸗ bracht. Das deutſche Volk habe der deuiſchen Jugend im Laufe der Jahre viele Millionen Reichsmark geſpendet, damit dieſe Jugend für wenige Pfennige in allen deutſchen Gauen auf ihren Wanderungen Unterkunft finden könne. Im Namen der Jugend des Deutſchen Reichs dankte Baldur von Schirach allen, die die Ju⸗ gend an den Sammeltagen unterſtützt, und ihr als Freunde ihrer Arbeit treu und ſelbſtlos zur Seite geſtanden hätten. Sein Dank galt beſon⸗ ders den ärmſten Volksgenoſſen, die aus ihrem kleinen Tagelohn fünf oder zehn Pfennige für das Werk der deutſchen Jugend opferten. Gerade das Bewußtſein, daß dieſe Bauten größtenteils aus kleinen Pfennigſpen⸗ den entſtanden ſeien, ſei für die Jugend ſo wert⸗ voll und erziehe ſie zur Gemeinſchaft. Unter Fanfarenklängen und Salutſchüſſen wurde dann die Flaggenhiſſung auf der Adolf⸗ Hitler⸗Jugendherberge vollzogen. Anſchließend beſichtigten der Reichsjugendführer und die Gäſte die Adolf⸗Hitler⸗Jugendherberge, die mit ihrer gediegenen und ſchmucken Einrichtung und mit ihrer prachtvollen Lage im ſchönen Berchtes⸗ gadener Land auf alle Beſucher einen gewal⸗ tigen Eindruck machte. erfeeuliche Woete aus meiz Volksstãndische Arbeiisfroniꝰ gegen oskaus Herrsch Paris, 18. Oktober.(HB⸗Funk.) Als bemerkenswertes Zeichen des wachſenden Widerſtandes der lothringiſchen Bauern und Arbeiter gegen den Kommunismus berichtet „Der Elſäſſer“ unter der Ueberſchrift „Lothringen wehrt ſich“ von der erſten größeren Verſammlung einer neu gegründeten „Volksſtändiſchen Arbeitsfront“. Dieſe Verſammlung, die in Metz ſtattfand, ſei eine glänzende Kundgebung geweſen, an der 2000 lothringiſche Bauern und Arbeiter teil⸗ nahmen, im Gegenſatz zu der kläglichen kom⸗ muniſtiſchen Kundgebung vom vorigen Sams⸗ tag, die, wie das Blatt ſagt, im Dunkel ver⸗ puffte und bei der Thorez Ferſengeld geben mußte. Ueber die Verſammlung ſelbſt berichtet„Der Elſäſſer“ u. a. folgendes: Der Verſammlungs⸗ leiter entbot zunächſt einen Willkommensgruß an alle jungen Leute im Grünhemd und be⸗ faßte ſich dann mit dem Programm der„Volks⸗ ſtändiſchen Arbeitsfront“. Man erſtrebe die Schaffung einer ſauberen Repu⸗ -zug raſt in jubelnde Menſchenmaſſen Elf Tote hei Nahas Haschas Rückkehr nach Aegypten EP. Kairo, 18. Oktober. Ein ſchwerer Unglücksfall warf am Samstag einen Schatten auf den Triumphzug, zu dem ſich die Reiſe des ägyptiſchen Miniſterprüſiden⸗ ten Nahas Paſcha von der Küſte nach Kairo nach ſeiner Rückkehr von den Unterzeichnungs⸗ feierlichkeiten des engliſch⸗ägyptiſchen Unabhän⸗ gigteits⸗Vertrages entwickelt hatte. Ueberall am Wege an den Bahnlinien und auf den Bahnſtationen hatten ſich begeiſterte Menſchen⸗ maſſen eingefunden, die Nahas Paſcha mit nicht endenwollender Begeiſterung begrüßten. Auf der Station Tukh, auf der ebenfalls eine rieſige Menge zur Begrüßung anweſend war, fuhr auf dem Nachbargleis ein in entgegengeſetzter Rich⸗ tung fahrender Schnellzug in vie Menſchen⸗ maſſen hinein, kötete elf Perſonen und verletzte eine weitere großte Anzahl von Men⸗ ſchen.—— Windſtärke l in Berlin Schwerer Sturm in Norddeutſchland Berlin, 18. Oktober.(HB⸗Funk.) Der beſonders kräftige Sturmwirbel, der am Samstag noch zwiſchen Irland und Schottland lag, erreichte am Sonntagfrüh Nord⸗ und Mit⸗ teldeutſchland ſowie Skandinavien. Auch die Reichshauptſtadt lag im Bereich des gewaltigen Tiefdruckgebietes. Am Sonntagvor⸗ mittag ſteigerte ſich die Gewalt des Sturmes von Stunde zu Stunde und in den frühen Nachmittagsſtunden wurde zeitweiſe Windſtärke 11— das ſind etwa 100 Stundenkilometer— in mir gefühlt. Dem Erlebnis in den braunen Kolonnen entſprangen meine zwei SA⸗Gedicht⸗ bände„Die Trommel“ und„Die Fanfare“. Grundlägen meines Schaſſens ſind die Verbun⸗ denheit mit der Natur und⸗ mit dem Volt. Meine Liebe gehört der See..“ Dies ſagte Heinrich Anacker 1934 von ſich aus. Inzwiſchen ſind noch zwei andere Bücher von ihm erſchie⸗ nen,„Wandlung“ und„Aufbau“ alle Werle ſind im Franz⸗Eher⸗Nachf.⸗ erlag, München, verlegt. Im Mittelpunkt des Schaffens ſteht das Er⸗ lebnis der Gemeinſchaft, die ſich auf Gedeih und Verderben bis in den Tod hinein dem Führer verſchworen hat. Die Kameradſchaft und Treue ſind immer wiedertehrend in Anackers Dich⸗ tungen und gehören unwandelbar ins Gemein⸗ ſchaftserlebnis. Alle Gedichte in der„Fanfare kreiſen um das Wert und um die Perſönlichteit des Führers im Grunde. Anacker findet die Kraft, in einigen Verſen den Führer zu zeich⸗ nen, wie ihn die Welt ſieht, es iſt mit das Schönſte, das er ſchrieb. Für manchen werden dieſe oder jene Gedichte heute unbedeutend ſein, die während des Kamp⸗ fes entſtanden. Anacker gehörte zu jenen Men⸗ ſchen, die erſt das Kämpfen und die Tat be⸗ werkſtelligten und dann das Wort fanden. So werden kleine Erlebniſſe des Alliags in der Kampfzeit zu hohen Erlebniſſen des kämpfenden SA⸗Mannes und ſo erlebt man in dieſen Ge⸗ dichten den langen Weg bis zur Machtergrei⸗ fung noch einmal. Hellmuth Langenbucher hat dieſe Dichtungen einmal verglichen mit einer Art politiſchem Tagebuch. Das iſt ein ſebr ſchö⸗ nes Gleichnis und trifft dieſe Dichtungen ge⸗ nau über die Zeit, den Alltag hinaus. Anacker ſchuf ſeine Gedichte für die marſchierende Ko⸗ lonne, für die Kameraden. Sie hatten durch ihn ihre Lieder. Sie ſangen ſie auf den Mär⸗ ſchen, bei den 4 durch die großen Städte, im Kampf— überall und heute ſind ſie Liedaut des ganzen Volkes. Bei dem einen oder anderen Lied kennt man den Verfaſſer nicht, hört das Gedicht, ſpäter erfährt man, daß es etwa von Anacker iſt. In dieſer ſchönen Popularität und Tiefſenwirkung liegt eigentlich der beſte Lohn, erveicht. Schwere Regengüſſe wechſelten mit zeitweiſe klarblauem Himmel. In annähernd 100 Fällen wurde die Feuerwehr gerufen, um Sturmſchäden zu beſeitigen. flnichlag auf Usfl-friegsminiſter Im brennenden Flugzeug gelandet Neuyork, 18. Oktober(Eig. Meldg.) Nach Meldungen amerikaniſcher Zeitungen hat der amerikaniſche Kriegsminiſter einen ſchweren Flugzeugunfall erlitten. Kriegsmini⸗ ſter Woodring befand ſich in der Beglei⸗ tung mehrerer Offiziere auf einer Inſpektions⸗ reiſe. In der Nähe von Tulſa, im Staate Oklahoma, geriet das Flugzeug plötzlich in Brand. Dem Piloten gelang es jedoch mit dem brennenden Flugzeug zu landen, ſo daß die Inſaſſen und auch der Kriegsminiſter mit eini⸗ gen leichten Brandwunden davonkamen. Ueber die Urſache des Unfalls liegen bisher noch keine näheren Nachrichten vor. Nach bisher unbeſtä⸗ tigten Meldungen, ſoll es ſich jedoch um einen kommuniſtiſchen Sabotageakt han⸗ deln. Die behördliche Unterſuchung des Falles iſt noch im Gange. die Frau im Backofen verbrannt Breslau, 18. Oktober. Die von der Kriminalpolizei durchgeführten Ermittlungen über die ſeit dem 7. Oktober 1935 vermißte 30jährige Frau Kauder haben nunmehr zu der Feſtſtellung geführt, daß Frau Kauder von ihrem Ehemann nach einer Aus⸗ einanderſetzung erſchlagen worden iſt. Dieſer hatte dann die Leiche im Backofen ſeiner Bäcke⸗ rei verbrannt. der einem Dichter zuteil wird: Sein Volk be⸗ kennt ſich zu ihm unbewußt. An dieſer Stelle darf vielleicht ein perſön⸗ liches Erlebnis eingeſchoben werden. Ich ſah und hörte Heinrich Anacker zum erſtenmal vor einem Jahre in Berlin in dem Hauſe eines kulturelintereſſierten Menſchen, bei dem zwang⸗ los Dichter und junge Menſchen von Zeit zu Arin einzutehren pflegen. An jenem Abend laſen Anacker und Herybert Menzel. Zwei grund⸗ verſchiedene Temperamente, aber zwei Kämmp⸗ fer, die beide für das Reich und den Führer ſtritten. Anacker, dieſer kleine ſehr feinnervige Menſch, ſprach an dieſem Abend kaum Kampf⸗ gedichte, ſondern— da es um die Adventszeit war— herbſtliche und winterliche Gedichte, er las Weihnachtsgedichte mit ſeiner etwas hohen, aber klaren und von innerem Pathos getrage⸗ nen Stimme. Ich ſehe ihn noch: Dieſen mar⸗ kanten Kopf mit der hohen Stirn, die Augen mit dem ſtechenden Blick, der ganze Menſch zu⸗ ſammengeballt und aus ſich herausſchleudernd ſeine Strophen. Und dann ſeine ſtillen Verſe. Das kannte man nicht ſo ſehr an Anacker. Ich mußte mich an dieſe andere, naturverbundene Art ſeines Schaffens erſt gewöhnen. Später beim Nachleſen dieſer Gedichte hat man den Klang ſeiner Stimme im Ohr und vergegen⸗ wärtigt ſich noch einmal die Stunde, die einem die erſte Begegnung mit dieſem Manne brachte Heute überſieht man ſein bisheriges Werk. Das volitiſche Schaffen weicht der beſinnlichen, ruhigen Betrachtung, dem Idyll, der Naturver⸗ bundenheit und gibt ein abgerundetes Bild vom dichteriſchen Scheinbare Gegenſätze. Aber ein geſundes Zei⸗ chen des Ausgleiches in ſich. Entſcheidend und beſtimmend iſt in dieſem Leben das politiſche Erlebnis geweſen. Es überſtrahlt, für mein Empfinden, auch jetzt noch die ſtillere Dichtung Anackers. Einige Gedichte, wie„Magie der Viererreihe“,„Kameradſchaft“, „Vom Ich zum Wir“,„Die erwachte Nation“ oder die befinnlichen Verſe der„Zeitloſigkeit“, des„Frauenlobs“, der„Nachtwache“ oder das „Lieb vom jungen Laub“ behält man für ſich. Menſchen. Politik und Natur. blik. Das Ganze müſſe aufgebaut werden dem Grundſatz des Chriſtentums.„Wir haben übergenug von all den Skandalen der letzten Jahre! Wir haben übergenug von einer Politi die nur Unordnung ſchafft und uns dem Ruin entgegenführt. Lothringen den Lolh⸗ ringern!“. Vor allem gegen die heutige Re⸗ gierung der„Volksfront“ wurde von dem Red⸗ ner ſcharf vom Leder gezogen. Blum und Kon⸗ ſorten, ſo erklärte er, hätten aus Frankreic einen Zufluchtsort für die unerwünſchten( mente der anderen Länder gemacht. Der Redner wandte ſich dann gegen die füh⸗ renden Volksfrontmänner, die ſich nur links gebärdeten, wenn es heiße, das Volk hinters Licht zu führen, die aber keineswegs links ſei W is, das alles wenn es ſich darum handle, Reichtüm zuſammenzuraffen und ſich Schlö ſer, Kraftwagen uſw. anzuſchaff (Zurufe aus der Verſammlung: Jouha 700 000 Franken!) Zum Schluß rief der Re in die Verſammlung:„Wenn man euch Revolutionäre betitelt, weil ihr euer Heim eure Familie verteidigt, dann ſeid eben hun prozentige Revolutionäre! Untätigkeit bede Untergang.“ Ein weiterer Redner wandte ſich gege Thorez und Salengro und kam d auf die Politik der letzten Jahre zu ſprechen. Er betonte dabei, daß das mangelnde Vei⸗ ſtändnis führender Wirtſchaftskreiſe in ſozin⸗ Straßen e Halle rungswe Fulius S. weſtmark des R auen— kein len Fragen Frankreich heute in eine Lage 12. rte des F bracht habe, die von den Moskowitern ausge⸗ führlich der ein nutzt werde, um das Waſſer auf ihre Revo⸗ nalſozialiſtiſcher lutionsmühlen zu leiten. fünjzehn Jahre „Weil die internationalen Ränkeſchmiche teine Heimat und auch kein Vaterland haben, verraten ſie Frankreich und ſuchen den Ar⸗ beiter vom Bauern zu trennen Sollte eines Tages Paris ſich in den Hündeſ der Bolſchewiſten befinden, dann wünve ſih Lothringen und Elſaß allein zu verteidigen wiſſen. Der Vorſitzende der Bauernliga des Depar ments Meuſe erklärte, heute dränge ſich ge⸗ bieteriſch die Notwendigkeit auf, eine geſchloſ⸗ ſene Front aller Nationalen gegen den drohen⸗ den Kommunismus zu bilden. 3 Ein Vertreter der lothringiſchen Land ſchaft ſtellte feſt, daß bis heute die Intexeſſen der Landwirtſchaft vernachläſſigt worden ſei und zwar weil es die Bauern nicht, werſt ſchritt Fulius bdes Novemberf tionalſozialismi 3* den hätten, ſich zu organiſieren. Allein Reichsparteitage korporative Regime könne das Land lenſteine auf de. ſeine Bewohner retten. Was ſei aus jrage„im Sinne. Juli 1933 niemals 1 eder den jüd rer der Völke r kennen k Der Frankenf jinger Rede de gelegt. Als wir im engen Kreiſe zuſammen ſein rte, die er hne Löſu ine Erlöſ kes!“ Dieſe 2 war für uns al, it ſtets heilig ch in der Zuk Freiheit geworden, die die Rote Front deh ſprochen habe? Was ſei aus dem Frieden ge worden, der nur ſo lange beſtehe, wie Stalſ es wolle? Wir lehnen es ab, den Biiß ableiter für das ruſſiſche Afſth tentum abzugeben. Wir hier an da Grenze laſſen uns für Sowjetrußland nicht f einen Krieg hineinhetzen!“ Der Chef der Ordnungspolizei, S8•00 gruppenführer und General der Polizei, fu Daluege, und der Chef der Sicherheitspoliht SS-⸗Gruppenführer Reinhard Heydrich, weilei gegenwärtig zu einem mehrtägigen Beſ der italieniſchen Hauptſtadt. Anacker ſteht in ſeinem Schaffen den Ind vidualiſten einer vergangenen Zeit enthegz Er ſieht nicht ſich. Er ſieht das Voll, die 66 meinſchaft. Und wenn er ſich, den einzelne ſchaut, dann nur in der Beziehung zu allen Deutſchen. So ſteht er als erſter Dichter M dem wenig danach beginnenden Baldur ha Schirach als Pionier der politiſchen den he Dichtung der Gegenwart. Das wird oft not viel zu wenig betont. Ich möchte abſchließe ein Wort Hellmuth Langenbuchers aus deſ „Dichtung der jungen Mannſchaft“ über Anach zitieren, das die Bedeutung des Dichters rechte Licht rückt:„Es iſt heute einfach hoch mütig, über Anackers angeblich allzu„gegen wartsgebundene“ Dichtungen zu urteilen; war aber damals ein undankbares Beginne zärtlich gehegte Künſtlerträume aufzugeben, ſich in die Reihen der Sa zu ſtellen und z Sänger ihres harten Erlebens zu werden. Anackers Bedeutung als Vorkämpfer einer dingungslos dem Wir verpflichteten Dichth dürfte heute nur noch von denen beſtritten den, die für die neue Gemeinſchaftskunſt haupt kein Verſtändnis haben. Heinz Gro Sängerfilme d zumeiſt ein hen es ſehr oft rühmten Ten d um ihn irge te. Alle Fe ſengs willen, ſe lung willen geſc 12 gt als Kamm 11 Aufdeckung wertvoller Frez in Regensburg. Gegenwärtig wird aufgelaſſene hiſtoriſche Minoritenkirche in gensburg zu einem Konzertſaal umg Bei dieſen Arbeiten konnten wiederholt R ken freigelegt werden. So wurden wied der Süd⸗ und Nordwand weitere we Fresken entdeckt, deren Stil zum Teil ſt gotiſchen, zum Teil Renaiſſance⸗Charakter und die in kunſthiſtoriſchen Kreiſen ſtarke achtung finden dürften. Mit der Erneuem dieſer Fresken wurden die Kunſtmaler A haufer(München) und Schöppl(Regen beauftragt. der anderen Sei ich gut geſchür ſchädigt wird. Das Thema d mehrmals behan Geſchichte einer bricht, daß die b ander verlieren. und moraliſch k. Ollmer, dem Me men will, ha liehen. Es gil wichte, aber ebe der ſonſt übliche siſt das Sch Auszeichnungeines neuen Fi Ber neue Carl⸗Froelich⸗Film der Tobis Eu „Wenn wiralle Engel wären, w mit den Prädikaten„ſtaatspolitiſchh künſtleriſch wertvoll“ ausgezeichn acht. gegen die fü nangelnde kreiſe in n eine Lag iga des Depat dränge ſich ge uf, eine geſch 'gen den droh ſchen Landwit e die Intekeſſe gt worden in nicht, per en. Allein das Land as ſei au tote Fron dem Fried ſtehe, wie a b, den ſiſche Afi ir hier an trußland nicht Hevdrich, ägigen Beſuch haffen den n Zeit e as Volt, d ch, den einzeln ziehung zu a rſter Dichte nden Bald litiſchen de 15 wird o öchte abſch uchers aus haft“ über des Dichte eute einfach nſchaftskun leinz Groth ller Fr wärtig w ritenkirche tſaal umg wiederholt J vurden wieder weitere werd zum Teil f ince⸗Charakt Kreiſen ſta⸗ t der Erne Kunſtmale ppl(Regen neuen ð „Hakenkreuzbanner“ 19. Oktober 1936 àhntauſende umjubeln den Srankenführer Die gewaltige Großkundgebung im Reichsbahnausbesserungsw/erk Schweizingen F. K. H. Schwetzingen, 17. Oktober. Rahmen der in dieſen Tagen im Gau durchgeführten Großkundgebungen der AP ſprach der Frankenführer Gauleiter us Streicher am Samstagabend in der ſen Lokomotivrichthalle des Reichsbahnaus⸗ rungswerkes in Schwetzingen vor zehn⸗ end Volksgenoſſen aus dem ganzen nord⸗ diſchen Induſtriegebiet. Dieſe Großkund⸗ ng bedeutete für Schwetzingen ein Ereig⸗ is, das alles bisher Dageweſene bei weitem traf. Stadt rüſtet zum Empfang eit Tagen rüſtete ſich die Schwetzinger Be⸗ erung zum Empfang des Frankenführers. nkreuzfahnen flatterten am Samstag in Straßen und Gaſſen. Die ſonſt ſo nüch⸗ Halle des Reichsbahnausbeſ⸗ ngswerkes war zu dieſem Zweck feſt⸗ ausgeſchmückt worden, um einen wür⸗ n Rahmen zu dieſer bedeutſamen Groß⸗ dgebung abzugeben. ulius Streicher iſt auch in der Süd⸗ ark des Reiches— wie in allen deutſchen en— kein Unbekannter. Der alte Kampf⸗ rte des Führers, in deſſen Gau ſich all⸗ ich der einzigartige Aufmarſch des natio⸗ ozialiſtiſchen Deutſchland vollzieht, iſt ſeit zehn Jahren immer dort zu finden, wo der pf gegen den jüdiſchen Weltfeind am ent⸗ ſiedenſten und klarſten geführt wird. Im lauben an Adolf Hitler und ſeine Bewegung hritt Julius Streicher durch die Gefängniſſe s Novemberſyſtems. Im Glauben an den ührer kämpfte er trotz Verfolgung und Terror beirrt und allen Verleumdungen zum Trotz den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ g. In unzähligen Verſammlungen und undgebungen hat er dem Weltfeind Juda ie Maske vom Geſicht geriſſen. Im⸗ er wieder war ſeine Stimme ein ernſter Warn⸗ fin den Tagen des Kampfes um die Macht. Nach der Machtübernahme im Jahre 1933 gten gewiſſe Kreiſe die ſtille Hoffnung, die üdenfrage würde nun eine für ſie„bequeme öſung“ finden. Sie hatten ſich gründlich ge⸗ cht. Unbeirrt und folgerichtig ging der Na⸗ lſozialismus ſeinen geraden Weg. Die hsparteitage 1935 und 1936 bedeuten Mei⸗ eine auf dem Wege zur Löſung der Juden⸗ ge— im nationalſozialiſtiſchen inne. Julius Streicher hat aber auch ſeit niemals nachgelaſſen, dem Volke immer der den jüdiſchen Weltfeind als den Zer⸗ r der Völker und Kulturen zu zeigen. ir kennen keine Kompromiſſe! Der Frankenführer hat auch in ſeiner Schwet⸗ nger Rede den Finger auf dieſe Weltgefahr legt. Als wir vor Beginn der Kundgebung im engen Kreiſe mit Gauleiter Julius Streicher mmen ſein konnten, da waren es dieſe hrte, die er uns mit auf den Weg gab: ne Löſung der Judenfrage— e Erlöſung des deutſchen Vol⸗ “ Dieſe Mahnung ins Volk zu tragen, war für uns als nationalſozialiſtiſches Kampf⸗ Katt ſtets heiligſte Verpflichtung. Sie wird es in der Zukunft bleiben! Neuer Film in Mannheim AMBRA: „Ein lied klagt en“ gerfilme ſind ein Kapitel für ſich. Sie zumeiſt ein ſehr heikles Kapitel. Wir es ſehr oft erlebt, daß man allzugern einen mten Tenor in den Mittelpunkt ſtellte, um ihn irgendeine nebenſächliche Handlung e. Alle Fehler entſchuldigte man damit, man ſagte:„Es iſt doch ein Sängerfilm'!“ Wir müſſen nun ganz allgemein über dieſen Film mit Louis Graveure ſagen, er den Verſuch macht, loszukommen vom en, alten Schema, daß er neue Wege ſucht ogar ſie zum Teil auch wirklich findet. Es zuletzt das Verdienſt des Engländers „daß hier nicht Handlung um des Ge⸗ ings willen, ſondern Geſang um der Hand⸗ ung willen geſchaffen wunde. Louis Graveure ingt als Kammerſänger Harden wohl manches Lied, aber dieſes Lied ſteht dann nicht für ſich lein, es wächſt zumeiſt unmittelbar aus dem heſchehen heraus, treibt die Handlung vor⸗ lärts, ſchafft dramatiſche Höhepunkte. Gewiß auch dieſer Film noch nicht ganz frei von n faſt ſentimental anmutenden Szenen. man nimat ſie gerne hin, da man auf nderen Seite durch Spannung und wirk⸗ ut geſchürzte Konflikte zur Genüge ent⸗ gt wird. „daß die beiden Partner die Liebe zuein⸗ der verlieren. Sie ſind beide charakterlich moraliſch keine ſchlechten Menſchen, ſelbſt hümer, dem Mann, der dem Sänger die Frau ihmen will, hat der Autor ſympathiſche Züge hen. Es gibt keine ausgeſprochenen Böſe⸗ „Fäaber ebenſowenig Helden— im Sinne onſt üblichen„Operettenheldenſchaft“. Und das Schöne. Denn ſo wird die Hand⸗ Die große Halle des Reichsbahnausbeſſe⸗ rungswerkes war ſchon Stunden vor Beginn der Großkundgebung das Ziel Tauſender. Er⸗ wartungsfrohe Stimmung lagerte über der Menge, die den weiten Raum bis zum letzten Platz füllte. Als dann ge⸗ gen 20.15 Uhr Frankenführer Gauleiter Ju⸗ lius Streicher die Halle betrat, begrüßte ihn ein Jubel der Begeiſterung und Freude. Immer wieder grüßend, ſchritt er unter den Klängen des Muſikzuges der Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim durch die Maſſen der Arbeiter und Bauern, die es ſich nicht hatten das Wirken des jüdiſchen Blutes in den Völ⸗ kern und die große Gefahr für all jene Völker, die die Raſſenfrage noch nicht erkannt haben. Bolſchewismus iſt Judenherrſchaft „Diejenigen, die jüdiſches Blut in ſich haben, haſſen uns, denn ihre Seele iſt zerriſſen. Die Minderraſſigen folgen in allen Fällen dem Ju⸗ den. Wir ſehen das heute am deutlichſten in Spanien. Bolſchewismus iſt nichts anderes als radikale Judenherr⸗ ſchaft. Wir ſahen das im eigenen Lande wäh⸗ Ein Wort des Frankenführers, das er den Lesern des„Hakenkreuzbanner“ widmet nehmen laſſen, zum Teil aus weiter Entfer⸗ nung hierher zu eilen, um dieſen Vorkämpfer für ein nationalſozialiſtiſches Deutſchland ſehen und hören zu können. Kreisleiter Pg. Dr. Roth betrat, nachdem ſich der erſte Jubel gelegt hatte, die Redner⸗ tribüne, um den Frankenführer in Nordweſt⸗ baden willkommen zu heißen. Der Kreisleiter gab dabei ſeiner Freude darüber Ausdruck, Julius Streicher inmitten des ſchaffenden Vol⸗ kes am deutſchen Rhein zu wiſſen. Julius Streicher ſpricht Erneuter, ſtürmiſcher Jubel brach los, als der Frankenführer vortrat, um das Wort zu ergrei⸗ fen. Dann zogen die Worte Julius Streichers die Tauſende in ihren Bann, der nur durch die begeiſterte Zuſtimmung der Maſſen an be⸗ ſonders markanten Stellen der Rede unterbro⸗ chen wurde. „Wer meinen Namen lieſt,“ ſo führte Gau⸗ leiter Streicher u. a. aus,„der weiß, was ich zu ſagen habe. Wir hetzen niemanden auf, aber es gibt leider immer noch Leute, die ſagen, auch der Jude ſei ein Deutſcher. Das iſt natürlich ein Unſinn.“ In treffender Weiſe geißelte der Frankenführer— oft mit echt fränkiſchem Hu⸗ mor— die„Haltung“ gewiſſer bürgerlicher Kreiſe, die die Raſſenfrage nicht erkennen wollen.„In der Raſſe liegt die Schweinerei, denn das Blut baut den Körper auf.“ An leicht verſtändlichen Beiſpielen zeigte Julius Strei⸗ cher im Laufe ſeiner Rede mit aller Deutlichkeit lung ernſt genommen; Menſchen han⸗ deln; ein Hauch Schickſal weht in das Ge⸗ ſchehen und läßt im Hintergrund wirkliche Tra⸗ gik ahnen. Daß das letzte Drittel des Werkes kriminellen—*+— hat, zerſtört an der Ernſt⸗ haftigkeit des Problems gar nichts, es bringt nur noch 85 und faſt etwas Nerven⸗ kitzel mit ins Spiel. Im Mittelpunkt ſteht natürlich Louis Gra⸗ veure. Wenn man bedenkt, daß dieſer Sän⸗ 4. ſich vom Baſſiſten über den Bariton zum Tenor entwickelt hat, als der er hier auftritt, ſo muß man ſeine Stimme nur bewundern. Sowohl durch den Film wie auch durch ſein perſönliches Auftreten hat er als Tenor nur den beſten Eindruck hinterlaſſen. Aber Gra⸗ veure iſt nicht nur ein herworragender Sänger, er iſt ein ebenſo guter Schauſpieler. Und das iſt das Erfreulichſte an dieſem Film. Ne⸗ ben ihm ſtehen Gina Falckenberg, die ſeine Frau Vera gut ſpielt, Hanna Waag als be⸗ ſcheidene Schülerin und Freundin Maria und Walter Rilla als Bildhauer Detlef Ollmer. Im ganzen alſo ein Werk, das gute Anſätze zur neuen Form des Sängerfilms zeigt und vielleicht einmal ſogar als bahnbrechend be⸗ zeichnet werden wird. Denn von hier aus ſind Wege zu ſehen! H. Sch. Kerſchbaumer und Kaus Eine neue Ausſtellung im Kunſtverein Der Mannheimer Kunſtverein ſtellt diesmal in ſeinen Räumen zwei Künſtler zur Dis⸗ kuſſion, die, ſo wenig ſie äußerlich auch gemein haben, durch eine langjährige enge Freund⸗ ſchaft doch in einer gewiſſen Wechſelbeziehung neinander ſtehen. Es iſt der 1931 verſtorbene Anton Kerſchbaumer und der heute 45jährige Max Kaus. Während nun die Werke des Norddeutſchen Kaus wenigſtens in ihrer Mehrzahl ein erfreu⸗ liches Niveau zeigen, fordern die Bilder Kerſchbaumers einmal zu einigen grund⸗ rend der Novemberrevolte des Jahres 1918. Was ſich heute in Spanien zuträgt, iſt aber auch nicht zuletzt die Strafe für die Vermiſchung der reinen Raſſe mit fremdem Blut. Erſt der Menſch hat ſich von den ewigen Lebensgeſetzen abgewandt. Ueberall ſieht man ſonſt auf die Raſſe, nur der Menſch glaubte ſich darüber hinwegſetzen zu können. Der Frankenführer verfolgte im weiteren Verlauf ſeiner Rede die Geſchichte des Juden⸗ tums in den Jahrtauſenden ſeiner Ge⸗ ſchichte. Auch das deutſche Volk wäre— wie viele andere Völker— an dieſem jüdiſchen Gift zugrunde gegangen, wenn Adolf Hitler nicht gekommen wäre. Die Nürnberger Geſetze ſtellen einen Meilenſtein auf unſerem Wege dar, aber mit den Geſetzen allein iſt es nicht getan. Es kommt auf die Charaktere an, die dieſe Geſetze handhaben. Die Nürnberger Geſetze werden verhindern, daß jemals wieder jüdiſches Blut in das deutſche Volk kommt. So iſt uns geholfen worden von einem Arzt— und die⸗ ſer Arzt heißt Adolf Hitler! Die Schöpfer der einſtigen Parteien von links bis rechts waren immer nur Juden. Arbeiter und ſogenannte„beſſere Herren“ haben einſt geglaubt, daß alles, was Menſchenantlitz trägt, gleich ſei. Wer damals bei uns über die Ju⸗ denfrage ſprach, wurde vor die Gerichte gezerrt und in die Gefängniſſe geſchickt. Die Menſchen aber, die ſich gegen den jüdiſchen Weltfeind auflehnten, waren keine ſatten Spießer, ſondern deutſche Arbeiter. Spießer ſätzlichen Bemerkungen heraus. Zunächſt: Iſt es notwendig, daß der Kunſtverein, deſſen vor⸗ nehmſte Aufgabe es iſt, junge, ausſichtsvolle Künſtler zu fördern und herauszuſtellen, einen Künſtler in den Mittelpunkt der Betrachtung ſtellt, deſſen Geſamtwerk auf einer Entwick⸗ lungsſtufe blieb, die in der deutſchen Kunſt heute wohl als längſt überwunden betrachtet werden kann? Und wenn man es ſchon ver⸗ antworten zu können glaubt, einen Namen in Erinnerung zu bringen, der für die künſtleriſche Entwicklung der letzten Jahrzehnte von einiger Bedeutung geweſen ſein mag, für die Gegen⸗ wart aber beſtimmt nicht wichtig iſt, dann ſollte man wenigſtens eine ſtrengere Auswahl der Werke vornehmen und Bilbder, die allzu ſehr im abſtrakten Experimentieren verhaftet ſche und deshalb auf den unbefangenen Be⸗ chauer von heute nur verwirrend wirken, weg⸗ laſſen. Wir verkennen gewiß nicht den entwick⸗ n Wert beſtimmter Beſtrebun⸗ en in der bildenden Kunſt, eine äußerliche indrucksbildnerei durch ſtark expreſſive, vom Gegenſtändlichen losgelöſte Darſtellungen inne⸗ rer Geſichte zu überwinden, aber wir glauben doch, daß all dieſe b dem heutigen Men⸗ ſchen nicht mehr viel zu ſagen haben. Weſentlich erfreulicher wirken die Gemälde und Aquarelle Max Kraus', wenngleich viele der gezeigten Werke nicht gerade zum Beſten dieſes Künſtlers gehören. Kraus bleibt immer gegenſtändlich und erhebt ſich doch noch weit genug über das„ſklaviſche Kopieren der Na⸗ tur“. Die ſtarken inneren Spannungen ſeiner Bilder, vor allem der Aquarelle, erſchließen ſich zwangloſer, und auch die Farben der Oel⸗ gemälde wirken weniger matt und tot als bei Kerſchbaumer, Manches bleibt auch hier gedank⸗ lich und wirkt im Nebeneinander der harten Flächen konſtruiert, aber daneben hängen wie⸗ der wirklicherlebte Werke von der Ausdruckskraft, die deutlich zeigen, daß in jenem Kampf, den Kerſchbaumer nur nach der negativen Seite hin führte, auch Blei ben⸗ des geſchaffen wurde. Dazu gehören einige wenige Landſchaften und Stilleben, vorweg das kommen erſt, wenn die Fahnen heraushängen und die Ernte heimgebracht wird. Der letzte Sinn unſeres Kampfes Die Herren Geiſtlichen müßten heute dem Führer danken, daß er ſie vor einem ähnlichen Schickſal wie dem ihrer Amtsbrüder in Spanien bewahrte. Statt deſſen ſchreiben ſie in auslän⸗ diſchen Zeitungen Hetzartikel gegen das natio⸗ 3 nalſozialiſtiſche Deutſchland. Den Feind kann man immer nur dann tref⸗ fen, wenn man ihn kennt. Wir kennen ihn! Das Ziel des jüdiſchen Bolſchewismus iſt es, die Judenherrſchaft über die ganze Welt aufzurichten. Wer in Rußland oder Spanien gegen den Juden kämpft, wird erſchoſſen. Wenn wir alle zuſammenſtehen, werden wir mit Adolf Hitler durch dieſe Welt ſteuern und unſer Ziel erreichen. In den letzten drei Jahren hat ſich in Deutſchland wahrhaftig ein Wunder voll⸗ zogen und wir dürfen dem Himmel danken, daß 4 wir in einer ſo großen Zeit geboren wur⸗ den. Immer wieder werden wir gefragt:„Warum habt ihr geſiegt?“ Wir haben geſiegt, weil wir zu allen Zeiten an den Führer ge⸗ glaubt haben, und wenn ſich in dieſem Glauben ein ganzes Volk vereinigt, dann können uns alle Teufel der Welt nichts mehr anhaben. Wir aber wollen unſere Jugend immer ſo erziehen, daß unſer Feuer niemals erlöſcht. Das eine ſteht unumſtößlich für alle Zeiten feſt: Wo die nationaſozialiſtiſche Bewegung ſteht, da ſteht das deutſche Volk. Und darum bleibt der Sieg auch bei unſerer Fahne, und wenn die Welt voll Teufel wär! Stürmiſcher, nicht endenwollender Jubel brach los, als der Frankenführer ſeine zwei⸗ ſtündige Rede beendet hatte.— Nachdem das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen waren, brachte Julius Streicher ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil“ auf den Führer aus. Dann war dieſe einzigartige Groß⸗ kundgebung beendet. In flürze Auf Anordnung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine wird am 18. Oktober 1936 die Inſpektion der Marine⸗Artillerie und des Ar⸗ tillerie⸗Verſuchskommandos für Schiffe von ihrem bisherigen Standort Wilhelmshaven nach Kiel verlegt. * Für die 1937 in Paris ſtattfindende Welt⸗ ausſtellung, auf der das Deutſche Reich mit einem eigenen Pavillon vertreten ſein wird, iſt „Nach dem Probeverſuch und Verbrauch einer Doppel packung Ihres Heidekraft innerhalb 2 Monaten bin ich zufrieden und erſtaunt über die Wirkung des Mittels. — Fühle mich nochmal jung und arbeitsfreudig und verſehe trotz meiner 64 Jahre mein Amt ohne große Mühe mit vollen Kräften.“ So ſchrieb uns unterm 12. 11. 35 Herr Andr. Diederich, Bürgermeiſter, Wollbrandshauſen bei Duderſtadt.— Heidekraft iſt ein aus 26 hochwirk ⸗ ſamen Kräutern und Erdſalzen zuſammengeſetztes er⸗ probtes Umſtimmungsmittel. 43000 Dank⸗ und Emp⸗ fehlungsſchreibenl er ſich ſchlaff und müde fühlt und keine rechte Arbeits⸗ und Lebensfreude mehr empfindet, der nehme Heidekraft! Originalpackung zu RM..90 reicht—2 Monate. RM..50. Heidekraft iſt erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäufern. — Heidekraft der Miniſterialdirektor i. R. Dr. Ruppel zum Reichskommiſſar für die deutſche Abteilung er⸗ nannt worden. 1 Wie Reuter aus Tokio meldet, iſt der Kaiſer von Japan erkrankt. ſchöne Bild„Erntefelder“, für die es ſich allein lohnt, in dieſe Ausſtellung zu Die deutſche Muſikforſchung Muſikwiſſenſchaftliche Arbeitswoche Das vor einiger Zeit von Reichserziehungs⸗ miniſter Ruſt ins Leben gerufene ſtaatliche In⸗ ſtitut für Deutſche Muſikforſchung veranſtaltete im Muſikheim Frankfurt a. d. O. unter der Leitung von Profeſſor H. Beſſeler, Heidel⸗ berg, eine muſikwiſſenſchaftliche Arbeitswoche. Aufgabe der Tagung war es, die jüngere Ge⸗ neration und den Nachwuchs der deutſchen Muſikforſchung zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammenzuſchließen und mit den Aufgaben des Faches im neuen Staat vertraut zu machen. In Form eines Kurſus berichteten Prof. Kurt Huber, München, über Volksliedforſchung und Volksliedpflege, Dr. Marius Schnei⸗ der, Berlin, über. und Aufgaben der vergleichenden Muſikwiſſenſchaft, Dr. W. Eh⸗ mann, Freiburg i. Br., über die Muſik in der neuen akademiſchen Lebensgemeinſchaft, außerdem eine Reihe von Lagerteilnehmern in weee über weitere Gegenwartsauf⸗ gaben. Als Vertreter des Muſiklebens ſprachen zu den Teilnehmern: der Präſident der Reichs⸗ muſikkammer Prof. Peter Raabe, die Direk⸗ toren der Staatlichen Hochſchule für Muſik⸗ erziehung, Prof. Eugen Bieder, und der Hochſchule für Muſik, Prof. Fritz Stein, Dr. Alfred Morgenroth von der Reichsmuſik⸗ kammer und Dr. Leonhard Fürſt von der Reichsfilmkammer, ſowie Generalmuſikdirektor Rudolf Schul⸗Dornburg, ferner der Lei⸗ ter des Staatlichen Inſtrumentenmuſeums Prof. A. Kreichgauer und Prof. Erich Schumann von der Univerſität Berlin. Na⸗ mens des Reichserziehungsminiſters Ruſt be⸗ grüßte Prof. W. Weber die Verſammelten, unter denen ſich auch Vertreter der Studenten⸗ zitlerjugend und ausländiſche Gäſte efanden. 4 4 4 ———————— ———— ——————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Okkober 10 Roſenberg geißelt den„Weltfeind nr. 1“ Dank an den ösferreiduschen Bischof Hudal/ Vernidende Abfuhr für Thorez Saarbrücken, 18. Oktober. Den Höhepunkt der Gaukulturwoche in Saar⸗ brücken bildete die Rede des Reichsleiters Ro⸗ ſenberg am Samstagabend im Wartburgſaal. Einleitend wies Reichsleiter Roſenberg dar⸗ auf hin, daß die Rückkehr Belgiens zur Neu⸗ tralitätspolitik ein außerordentlich bemerkens⸗ wertes Sympton der heutigen Weltpolitik dar⸗ ſtelle. Es zeige, daß die Welt immer klarer erkenne, daß ein Bündnis zwiſchen Frankreich und Rußland, wie es 1914 vorlag, ein ganz an⸗ deres Vorzeichen aufwies, als der franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſche Pakt von heute. Früher war Rußland immerhin noch halb europäiſch, heute dagegen ſtelle die Sowjetunion unter jüdiſcher Führung die Bedrohung nicht nur der Staa⸗ ten, ſondern überhaupt der Sub⸗ ſtanz aller Kulturgüter Europas dar. Wir hätten das ſeit 1919 erkannt und den Mut aufgebracht, es auch entgegen allen Gewalten zu bekennen, und dieſer Mut zum Bekennen war es, der Deutſchland und damit Europa vor dem Untergang bewahrte. Wir haben aber oft auch nach dem„Warum“ dieſer Verzweiflung der Welt gefragt, fuhr Reichs⸗ leiter Roſenberg fort— und wir ſtellten feſt, daß die alten Mächte und Parteien die Ideale, die ſie noch im Munde führten, inner⸗ lich längſt verraten hatten. Sie waren faul und unfähig, den Kampf gegen die Weltzer⸗ ſetzung aufzunehmen. Und daraus ergab ſich eine weitere Erkenntnis: Mit den alten Mäch⸗ ten und Gedanken konnte kein neues Volk ge⸗ ſchaffen und kein neues Reich errichtet werden. Kampf gegen Brunnenvergifter Reichsleiter Roſenberg führte einige Bei⸗ ſpiele an, die zeigten, wie wenig man ſtellen⸗ weiſe die große Tat des Führers anzuerken⸗ nen gewillt ſei! Der römiſche„Maasbode“ in Holland verſtieg ſich dazu, die Rede des Führers und Roſenbergs in Nürnberg als „den reinſten Kulturbolſchewis⸗ mus“ hinzuſtellen, und andere Zeitungen ähnlicher Art bemühten ſich, uns gleichſam für den Kommunismus verantwortlich zu machen. Außerordentlich erfreulich, ſo fuhr Reichs⸗ leiter Roſenberg mit erhobener Stimme fort, ſei es daher, daß ſoeben der öſterreichiſche Biſchof Hudal, der zugleiche Rektor der deut⸗ ſchen Nationalſtiftung der Anima in Rom iſt, ſich in entſchiedener Weiſe gegen den Welt⸗ bolſchewismus wendet und die große euro⸗ päiſche Tat des Nationalſozialismus vorbe⸗ haltlos anerkennt. Biſchof Hudal führte aus, daß der Bolſchewismus nicht eine zufällig vorübergehende Parteirichtung, ſondern eine Seelenhaltung ſei, in der ein ſtark nihiliſti⸗ ſcher Zug des von allen religiöſen Bindungen losgelöſten Dekadenten eine bedeutende Rolle ſpiele. Das iſt in etwas milderer Faſſung ge⸗ nau das, was wir ſeit 16 Jahren ausſprechen. Daraus ergibt ſich aber auch als klare Konſe⸗ quenz, daß man eine Seelenhaltung wie ſie der Bolſchewismus eben darſtellt, auch nicht mit bloßen politiſch⸗ſozialen Parteiprogram⸗ men, ſondern nur mit einer neuen Seelenhaltung, d. h. mit einer ſtarken neuen idealiſtiſchen Weltanſchauung bekämp⸗ fen und überwinden kann. Biſchof Hudal er⸗ klärt auch, daß deshalb der Gegenkampf nie⸗ mals rein organiſatoriſch gewonnen werden könne, weil er eine weltanſchauliche Kriſe dar⸗ ſtelle, ſondern er müſſe auf geiſtig weltanſchau⸗ licher Grundlage geführt werden. Hudal zitiert Roſenberg Man mag ſich wenden wie man mag, dieſe eine weltgeſchichtliche Tatſache iſt heute nicht zu leugnen und wir freuen uns, wenn Biſchof Hudal auch dieſe Tatſache nunmehr unum⸗ wunden anerkennt. Er erklärt, es würde das geſchichtliche Verdienſt des Nationalſozialis⸗ mus bleiben, daß Deutſchland nicht die revo⸗ lutionäre Vorhut Rußlands geworden ſei. Die Loſung des Nürnberger Parteitages ſei eine europäiſche Tat geweſen. Bereits einen furcht⸗ baren jüdiſchen Proteſt haben die Worte des Biſchofs Hudal dann am Schluß ſeines Auf⸗ ſatzes ausgelöſt, in dem er aus einem vor 16 Jahren von mir geſchriebenen Werk ein Zitat brachte mit der Bemerkung, daß kein Katholik oder chriſtusgläubiger Proteſtant es hätter beſſer ausſprechen können als ich. Reichsleiter Roſenberg fuhr fort: Ich begreife ohne weiteres, daß eine derartige Zitierung dem Biſchof Hudal nicht leicht geweſen ſein mag und daß ſie einen jüdiſchen Sturm von Wien aus entfachte. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit aber noch etwas feſtſtellen, was ich früher mehr als einmal ausgeſprochen habe. Die Einigkeit entſcheidet Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt keine Sekte. Sie hat ſich niemals verleiten laſſen, ſchwärmeriſche kleine überſteigerte Gruppen als die Darſtellung ihrer Idee anzuerkennen. Sie hat ſich ebenſo aber gewehrt, wenn alte welt⸗ anſchauliche Mächte, die im heutigen Kampf verſagten, nun gerade das, was ſich als un⸗ brauchbar erwieſen hatte, uns als gleichſam unſer geiſtiges Programm aufdrängen wollten. Wir waren und ſind deshalb der Ueber⸗ zeugung, daß die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung weiträumig genug ſein muß, um alle jene Perſönlichleiten und Be⸗ kenntniſſe zu umſpannen, die ehrlich gewillt ſind, die Subſtanz des Deutſchtums und alle ſeine blutbedingten charakterlichen und ſee⸗ liſchen Kräfte im Kampf gegen die Strömun⸗ gen der Weltzerſtörung zu unterſtützen. Genau ſo, wie wir Menſchen verſchiedenſter politiſcher Vergangenheit nach einer Rückkehr zu dieſem Kampf für Deutſchlands Rettung nicht mehr nach ihren ſonſtigen Traditionen fragten, ſondern nur nach ihrer neueinſetzen⸗ den Tat und Leiſtung, ſo werden wir ebenſo großzügig ein Bekenntnis akzeptieren, wie das des Biſchof Hudal für den großen Kampf der Rettung Deutſchlands und Europas, der eben vom Nationalſozialismus in wahrhaft monu⸗ mentaler Form geführt wird.“ Richtige Antwort für Thorez Nach dieſer Feſtſtellung wandte ſich Reichs⸗ leiter Roſenberg nochmals gegen die Rede des Kommuniſten Thorez in Straßburg und zi⸗ tierte einen Satz aus deſſen Rede, der deutlich die ganze Kluft, die ſich heute zwiſchen Eurvpa und dem bolſchewiſtiſchen Judentum aufgetan hat, kennzeichnet. Thorez ſagt am Ende ſei⸗ ner Rede:„Wir grüßen das geknechtete deut⸗ ſche Volk, deſſen beſte Vertreter in den Konzentrationslagern ſitzen.“ In den Konzentrationslagern ſitzen, ſo erklärte Reichsleiter Roſenberg, heute die ausge⸗ machten Verräter am deutſchen Weſen, ſitzen hoffnungslos rückfällig gewor⸗ dene Verbrecher, ſitzen jene, die für einige Fran⸗ ken und Rubel bereit ſind, Lebensintereſſen Deutſchlands zu verraten. Wenn Thorez dieſe Menſchen als ſeine Bundesgenoſſen betrachtet, ſo ſind wir damit vollſtändig einig, weil wir die Charakterzuſammenſetzung der kommuni⸗ ſtiſchen Führung kennen, und wir würden zur Rettung Frankreichs nur wünſchen, daß die Thorez und Genoſſen und die anderen krimi⸗ nellen und halbkriminellen Verbrecher in franzöſiſchen Konzentrations⸗ lagern ſäßen. wichtige eehlärung Schuſchnigos Krukenkreuzflaꝗqe und Dollfuß-Hymne anerkannt Wien, 18. Oktober. Im Hauſe der Bundesgeſetzgebung fand am Samstag eine Tagung der Amtswalter der Vaterländiſchen Front ſtatt, bei der Bundes⸗ kanzler Schuſchnigg politiſch bedeutſame Erklärungen abgab. Der Bundeskanzler kam auch auf die Auf⸗ löſung der Wehrverbände zu ſprechen und ſchloß dieſes Kapitel mit folgenden Wor⸗ ten:„Hiermit entbinde ich den Vizekanzler Baar⸗Barenfels auf ſeinen eigenen Wunſch vom Oberbefehl über die Miliz der Va⸗ terländiſchen Front. Als Oberſtkommandieren⸗ den habe ich Feldmarſchalleutnant Hülgerth, Landeshauptmann von Kärnten, berufen. Feld⸗ marſchalleutnant Hülgerth hat die Berufung an⸗ genommen.“ Eine weitere bedeutſame Erklärung des Bun⸗ deskanzlers bezog ſich auf die öſterreichi⸗ ſche Staatsflagge. In Zukunft wird nach ſeiner Ankündigung die Krukenkreuz⸗ fahne der Vaterländiſchen Front im Inlande der Staatsflagge gleichgeſetzt ſein. Die Dollfuß⸗Hymne wird neben der alten Anarchisi Cofiin schoſh aui den. Iige Der Mann, der das Afieniat auf(lemenceau verübie, flel in Spanien Nach einer Meldung aus Barcelona iſt an der Aragon⸗Front der franzöſiſche Anarchiſt Emile Cottin tödlich verwundet worden. Cottin iſt der Mann, der 1919 ein Attentat auf Clemenceau verübte und ihn durch einen Lungenſchuß ſchwer verletzte. Das Ge⸗ ſchoß blieb bis zum Tode des„Tigers“ in der Lunge, wo es ſich eingekapſelt hatte. „Attentat auf Clémenceau!“ Es war im Februar 1919— genauer geſagt, am 19. Februar 1919, als aus Paris die Mel⸗ dung eintraf:„Attentat auf Clèmenceau, der Miniſterpräſident ſchwer verletzt!“ Die Frie⸗ denskonferenz, die berühmte„Konferenz der Vier“ in Paris, die ſich gerade mit der polni⸗ ſchen und der oberſchleſiſchen Frage beſchäftigte, wurde einige Tage verſchoben. Schon ſprach man von einer Ernennung Vivianis, der Clémenceau als Hauptdelegierten Frankreichs auf der Friedenskonferenz erſetzen ſollte. Aber die eiſerne Konſtitution des 76jährigen„Tigers“ überwand die ſchwere Verletzung ſchnell. Bald ſaß er wieder im Kreis der alliierten Vertreter und brachte das Verſailler Haß⸗Dokument zum Abſchluß, um es knapp drei Monate ſpäter der deutſchen Abordnung mit den zyniſchen Worten zu präſentieren: „Meine Herren Bevollmächtigten des Deut⸗ ſchen Reiches! Es iſt weder die Zeit noch der Ort, überflüſſige Worte zu machen. Die Stunde für die ſchwere Abrechnung hat geſchlagen. Sie haben von uns den Frieden verlangt. Wir ſind geneigt, ihn Ihnen zu geben.“ In die Lunge getroffen Das Attentat ſpielte ſich am Vormittag des 19. Februar in der Nähe der Wohnung Clemen⸗ ceaus in der Rue Franklin ab. Clémenceau fuhr zum Miniſterium, wobei ſein Auto, wie üblich, mit Poliziſten und Soldaten geſichert war. Als der Wagen in den Boulevard Deleſſert einbie⸗ gen wollte, ſtürzte plötzlich ein junger Mann, Hymne von Haydn zur zweiten Nationalhymne erhoben. Im nächſten Abſchnitt ſeiner Rede nahm Dr. Schuſchnigg zum Abkommen vom 11. Juli Stel⸗ lung. Er erklärte, daß dieſes Abkommen nicht von der innerpolitiſchen Seite zu betrachten ſei. Die Selbſtändigkeit Oeſterreichs und die To⸗ talität der Vaterländiſchen Front ſeien über jeden Zweifel erhaben. Die Bedeutung des Ab⸗ kommens liege vielmehr auf nationalpolitiſchem Gebiet. Es ſei zu hoffen, daß mit ihm eines der ſchmerzlichſten Kapitel der deutſchen Geſchichie endgültig der Vergangenheit angehört. „Wir wollen Oeſterreich als ſou⸗ veränen Staat“, ſo erklürte der Kanzler wörtlich,„jenes Oeſterreich, das ſich jetzt laut und deutlich als deutſcher Staat bekennt, was ich in alle Zukunft auch nicht ändern will. Das öſterreichiſche Volk iſt ſich über alle augen⸗ blicklichen weltanſchaulichen Gegenſätze hinweg ſeiner kulturellen Gemeinſchaft mit dem ganzen deutſchen Volk bewußt. Wir ſind eins mit der Auffaſſung der deutſchen Reichsregierung, daßß der ſich in einer Bedürfnisanſtalt verborgen hatte, gegen das in der ſcharfen Kurve langſam fahrende Auto und feuerte aus ſeinem Brow⸗ ning ſchnell hintereinander neun Schüſſe ab, die ſämtlich das Auto durchſchlugen. Außer Clémenceau, der mit einem Lungen⸗ ſchuß ſchwer verletzt zuſammenbrach, wurden auch ſein Chauffeur und der Verkehrspoliziſt, der an der Ecke Dienſt tat, verletzt. Clemenceau verdankte ſein Leben nur der Geiſtesgegenwart, mit der er ſich nach dem erſten Schuß ſofort auf den Boden des Wagens warf. Außer der Kugel, die ihm durch die Schulter in die Lunge drang, wurde ſein Mantel noch von zwei weiteren Schüſſen durchlöchert. „Ich packte ihn als erſter“ Der Attentäter verſuchte zu fliehen, wurde aber bald eingeholt und von Straßenpaſſanten beinahe gelyncht. Der 16jährige Barbier⸗ lehrling Moulin war der erſte, der den Täter erreichte. Er gab ſpäter den Reportern folgende Schilderung des Vorfalles: „Ich war gerade dabei, einen Kunden einzu⸗ ſeifen, ſchaute dabei auf die Straße und ſah, wie faſt jeden Morgen, das Militärauto Cle⸗ menceaus vorbeifahren. Im nächſten Augenblick krachte ein Schuß. Zuerſt dachte ich, es wäre ein Amerikaner, der Scherz machte. Als dann aber ein zweiter Schuß folgte, fiel mir Clémenceau ein. Ich rief in den Laden:„Sie ermorden Cléemenceau!“ und ſtürzte zur Tür. Ich ſah einen Mann hinter dem Auto herlaufen und ununterbrochen ſchießen. Ich rannte, was ich konnte, auf ihn zu und ſchrie dabei unausgeſetzt: „Mörder! Mörder!“ Als der Wagen des Mini⸗ ſterpräſidenten ſcharf bremſte, ſah der Attentäter ein, daß er ſeinen Revolver nicht mehr Laden konnte— und floh. Ich hinter ihm her, ge⸗ folgt von einem Poliziſten. Ich war als erſter bei ihm, packte ihn an der Schulter und bearbei⸗ tete ihn mit Fußtritten. Er wäre kaum mit dem das Abkommen vom 11. Juli dem europäif Frieden dient.“ 4 Bezüglich der Frage der Monarch führte der Bundeskanzler u. a. aus: Pro ganda und politiſche Tätigkeit der Monarchi ſeien im Rahmen der Vaterländiſchen F zuläſſig. Die Vaterländiſche Front hätte Raum für alle. Der Staat und nicht die Staatsform ſei das Primäre. Die Löſung könne aber mals von außen her beeinflußt werden. er günſtige Ste Entſcheidung darüber habe nicht das Ausle umtsbe irk M nicht einmal die öſterreichiſche Regierung,* dern nur das öſterreichiſche Voll. 10 gehalten, Mahme der Arbei ſert werden, ſo 9910 Arbeitsl. erfmalig die 10 hergleichen wir d b 30. September heitsloſe gemeld. heutig die Richti lfolg der na: tſchaftsfü deren Arb⸗ lei Vierteld faliſtiſchen Staa Hloſen konnten Roler Terror in Frankreich Schwere Saalſchlacht in Mezieres Paris, 18. Oktobe Im Anſchluß an eine politiſche Verſammlung der Franzöſiſchen Volkspartei in Meézieres, au der der Parteigründer Doriot eine Rehe hielt, kam es zwiſchen Anhängern Doriots und Kommuniſten, die eine Gegenkundgebung berufen hatten, zu ſchweren Schlägereien. wurden über 40 Perſonen mehr oder weni ernſtlich verletzt. Doriot mußte nach Schluß Verſammlung durch eine Notausgangstür Saal verlaſſen, da die kommuniſtiſchen Wege⸗ lagerer trotz ſtarken Polizeiaufgebots den Haupteingang des Saales beſetzt hielten. Beſchäftigungs Streikende hindern Konlenverkauf und Paris, 18. Oktober. heginnende Weih 0405 In Lille haben ſtreikende Kohlenarbeiter ah f** verſchiedenen Stellen der Stadt die Kleinhänd ler gewaltſam am Verkauf von Kohlen verhin⸗ dert. Der Präfekt des Departements Nord haß ſich deshalb zu außerordentlichen Maßnahmen entſchließen müſſen. Die Kohlentransporte wer den durch Polizei geſichert. Der Verkauf von Kohlen ſoll gegebenenfalls mit Gewalt ſig chergeſtellt werden. Ein Schlichtungsausſchuß ſollte die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen Arbeitern un Arbeitgebern beſeitigen. Die Streikenden ho⸗ ben jedoch das Ergebnis der Verhandlungen nicht abgewartet. 9 miüitüriſche operation in fibeſſinten Rom, 18. Oktob Mit dem Abſchluß der Regenzeit haben reits auf ben verſchiedenen Abſchnitten Abeſ⸗ ſiniens neue militäriſche Opevationen, zumeſft polizeilichen Charakters zur Entwaffnung h zur Beſetzung des Reſtgebietes von Abeſſi eingeſetzt. Meldungen aus Addis Abeba folge iſt die Kolonialpolizei überall von Bevölkerung äußerſt freundlich aufgenommen worden. Einer weiteren Meldung zufolge iſt die Brigade des Generals Mariotti von Deſſie aus in Addis Abeba eingetroffen. he in Arbei hieſer Stelle beſ in der in Anbe hteszeit beſonder Entwicklung der len faſt alle Ber: e Metallinduſtr ſich günſtigen ſligten nicht nur hen, Erfreulich werbe und das Ha befonders herv fügt über einen( den vergangenen lermonate iſt e Ezu erwarten. und Saiſonber t vor allem ich die Erntearb⸗ Landwirtſchaft darf an Ar zelnen Fällen n e Arbeitseinſatz männiſche Ange tünkt, dagegen he Angeſtellte u linnen, in erhi Verkäuferinne mnenen Saiſon e Rachfrage. Be waren es in de ſitekten uſw., die hell an die Bet io dringend der i iſt, ſich bei langen Erfahru teichen älteren Leben davongekommen, wenn nicht die Polifel dazwiſchen gekommen wäre. Es war ein hüß⸗ licher Burſche, hatte rötliches Haar und ſah wie ein ruſſiſcher Bolſchewiſt.“ Nach dem Anſchlag fuhr der Chauffeur Clémenceaus Haus zurück. Clemenceau ſieh aus dem Wagen, wobei er ſich leicht auf eime Soldaten ſtützte. Er ging in ſein Haus mit den Worten:„Es iſt nichts Beſonderes.“ Auf Clémenceaus Wunſch begnadigt Der Attentäter, der 23jährige Zimmermam Emile Cottin, ſeit ſeiner Jugend ein üben zeugter Anarchiſt, erklärte bei ſeiner Verhaftung er habe Cléemenceau beſeitigen wollen, weil er ihn für den größten Feind der Menſchheit un der Arbeiterſchaft halte. Seit ſieben Monaten habe er den Plan vorbereitet, ſeit der Zeit, g die Pariſer Polizei die Verſammlung ſeine kommuniſtiſchen Freunde zu ſtören begonne habe. Es habe ihn viel Mühe gekoſtet, di Adreſſe und die Gewohnheiten Clemenceaus zi erfahren. Da er nicht Soldat war, habe er, det vorher nie einen Revolver in der Hand hatt den Browning, den er von einem Soldaten ge 941 habe, vorher in ſeiner Wohnung ausprh⸗ iert. in Am 14. März 1919 wurde der Täter durch e Kriegsgericht zum Tode verurteilt. In der Ver⸗ handlung proteſtierte Cottin dagegen, daß el eine„Giftblüte“ genannt worden ſei.„Wer mit in dieſer Weiſe beleidigt, iſt ſelbſt eine Gift blüte.“ Clémenceau ſetzte ſich ſpäter ſelbſt ſit die Begnadigung des Attentäters ein, und ſchoß vier Wochen ſpäter wandelte Präſident Poin⸗ caré auf Clémenceaus Bitte hin die Todet⸗ ſtrafe in zehn Jahre Zuchthaus um. Aber Emile Cottin blieb der Anarchiſt, er von Jugend auf geweſen war. An der Fro des ſpaniſchen Bürgerkrieges iſt das aufgeſch 54 Todesurteil jetzt endgültig vollſtreckt wi en. (Nachdruck, auch auszussweise, verb 4 Dttober 1u breoß-Mannheim „ aus: Propa⸗ Außer dem bereits in der Sonntagausgabe eir 19. Oktober 1936 m europiiſchen 5 letzt weniger als 10000 Arbeitstlose er Monarchiſten ndiſchen Front nt hätte Raum die Staatsform önne aber nie ⸗ zt werden. Die t das Ausland, Regierung, ſon⸗ — Am Arbeitsamt wird berichtet: der günſtige Stand der Arbeitslage im Ar⸗ Aamtsbezirk Mannheim im Auguſt konnte Mahme der Arbeitsloſenzahl um 254 noch ver⸗ fert werden, ſo daß Ende September 1936 910 Arbeitsloſe gemeldet waren. Damit krimalig die 10 000⸗Grenze unterſchritten. Pergleichen wir damit den Stand am 1. April 30. September 1933, wo noch rund 40 000 lheitsloſe gemeldet waren, ſo ergibt ſich hier Peutig die Richtigkeit und der ungeheure Holg der nationalſozialiſtiſchen rtſchaftsführung und hier insbeſon⸗ i deren Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen. lei Viertel der bei Beginn der national⸗ Aialiſiſchen Staatsführung gemeldeten Ar⸗ loſen konnten bis Ende September Uin Arbeit gebracht werden, was hieſer Stelle beſonders geſagt werden muß. inder in Anbetracht der vorgeſchrittenen Aieszeit beſonders bemerkenswerten günſti⸗ UEntwicklung der Arbeitslage im September Aen faſt alle Berufsgruppen Anteil. die Metallinduſtrie war durch die anhaltend Beſchäftigungslage weiter aufnahmefähig; Gummi⸗ und Papierwaren⸗ und die durch ankreich Nezieres 4 „18. Oktober. Verſammlung Mezieres, auf ot eine Rede 'n Doriots und indgebung ein⸗ hlägereien. E r oder weni nach Schluß! isgangstür den liſtiſchen Wege⸗ aufgebots den zt hielten. „18. Oltober, eginnende Weihnachtsſaiſon gut beſchäftigte len⸗, Schokoladen⸗ und üßwaren⸗In⸗ hlenarbeiter an ien“ haben wefentlich“ zur Ent⸗ die Kleinhänd“ ang beigetragen. Auch das Bau⸗ Kohlen verhin“ erbe konnte durch das Anhalten der an und nents Nord hat ich günſtigen Witterung die Zahl der Be⸗ Rligten nicht nur halten, ſondern noch weiter lhen. Erfreulicherweiſe iſt auch das Klein⸗ ſberbe und das Handwerk durch Neueinſtellun⸗ beſonders hervorgetreten. Das Handwerk fügt über einen beſſeren Auftragsbeſtand als hen vergangenen Jahren und auch für die lnlermonate iſt eine ſtetige Beſchäftigungs⸗ ezu erwarten. Bei den onjunkturabhängi⸗ ünd Saiſonberufen ſtieg die Einſatzmög⸗ Aeit vor allem im Bekleidungsgewerbe. lih die Erntearbeiten bedingt, zeigte ſich in Londwirtſchaft ebenfalls ein erhöhter arf an Arbeitskräften, der in helnen Fällen nicht reſtlos gedeckt werden te. Ae Arbeitseinſatzmöglichkeit für männliche Männiſche Angeſtellte war auch weiterhin hränkt, dagegen wurden weibliche kaufmän⸗ he Angeſtellte und hier wiederum Steno⸗ anen, in erhöhtem Maße angefordert. Verkäuferinnen beſtand auf Grund der nnenen Saiſon bereits im September er⸗ ie Rachfrage. Bei den techniſchen Angeſtell⸗ Paxen es in der Hauptſache Bautechniker, Aiiekten uſw., die geſucht wurden. hel an die Betriebsführer dringend der Hinweis an die Betriebs⸗ feer iſt, ſich bei Neueinſtellungen der an llangen Erfahrungen und praktiſchem Kön⸗ eichen älteren Angeſtellten zu bedienen, te die Mei⸗ Arbeitern und Streikenden ha⸗ Verhandlungen flbelſinien „18. Ottobet⸗ tzeit haben be⸗ ſchnitten Abeſ⸗ itionen, zumeiſt twaffnung bzw. von Abeſſinien dis Abeba jzu⸗ berall von der aufgenommen ung zufolge iſt ariotti voß ſetroffen. nur gehalten, ſondern durch eine weitere ſo dringend iſt auch der Appell vor Beginn des Winters, kein Gefolgſchaftsmitglied während der Wintermonate zu ent⸗ laſſen. Wenn im Monat November auch ein gerin⸗ ges Anſteigen der Arbeitsloſenzahl erwartet wird, bedingt durch die Entlaſſungen in den einzelnen Außenberufen, was an und für ſich ein ganz natürlicher, ſich immer wiederholender Vorgang iſt, ſo wird dadurch das günſtige Bild Schaffende sammeln— Schaffende geben! 4 rkungen des ungeheuren Erfolges der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung im Mannheimer Bezirk der allgemeinen Beſchäftigungslage in keiner Weiſe geſchmälert. Z21 4 li Die enge Zuſammenarbeit des Arbeitsamts mit Induſtrie und Handel und das gemeinſame Beſtreben, alles zu tun, um den Willen des Führers durchzuführen, läßt erwarten, daß auch über die Wintermonate in den konjunktur⸗ abhängigen Berufen die Beſchäftigtenzahl mindeſtens gehalten wird und darüber hinaus weitere Einſtelungen erfolgen. Weltbild(I) Die erste Reichsstraßensammlung für das Winterhilftswerk 1936/37 durch die Deutsche Arbeitsfront wurde mit Samm- lungen in den Betrieben durch Betriebsführer und Betrieb swalter eingeleitet. gemeldeten tödlichen Verkehrsunfall am Brücken⸗ kopf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke ereigneten ſich am Samstag in Mannheim noch mehrere leichtere Verkehrsunfälle. Bei ſechs Zuſammenſtößen wurden Fahrzeuge beſchädigt und teilweiſe auch Perſonen leicht verletzt. Ein weiterer Zuſam⸗ menſtoß, der nicht ganz ſo glimpflich verlief, er⸗ folgte in der Luzenbergſtraße, wo infolge Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechtes zwei Motorrad⸗ fahrer zuſammenſtießen. Beide Fahrzeuge wur⸗ den beſchädigt und beide Fahrer erlitten Verlet⸗ zungen, die bei dem einen Fahrer ſo ſchwer waren, daß er in das Krankenhaus aufgenom⸗ men werden mußte. Der an dem Zuſammenſtoß ſchuldige Motorradfahrer hatte dem Alkohol zu ſtark zugeſprochen; der Führerſchein wurde ihm abgenommen. Abflauender Reiſeverkehr Immer mehr führt die herbſtliche Jahreszeit ein Abflauen des Reiſeverkehrs herbei, der ſich über das Wochenende in normalen Grenzen be⸗ wegte. Lediglich der Fernverkehr am Samstag hatte einen etwas lebhafteren Umfang ange⸗ nommen. Mit dem Ausflugsverkehr und dem Stadtbeſuchsverkehr am Sonntag war es nicht weit her. Am Samstag wurde in Mannheim ein Son⸗ derzug mit 700 Volksgenoſſen abgefertigt, die ſich an der Streicher⸗Kundgebung in Schwetzin⸗ gen beteiligten. Am Sonntag verließ ein Kd F⸗ Zug mit 1200 Volksgenoſſen beſetzt, den Mannheimer Hauptbahnhof, mit dem Ziei Neuſtadt an der Weinſtraße, während der Eiſenbahnerverein Mannheim mit 1300 Teil⸗ nehmern einen Sonderzug nach Deidesheim fahren ließ. Im Durchlauf berührten noch verſchiedene Sonderzüge den Mannheimer Hauptbahnhof, und zwar ein mit 600 Perſonen beſetzter Zug des Eiſenbahnervereins Karlsruhe auf der Fahrt nach Oppenheim, ein mit 350 Perſonen beſetzter Zug des Eiſenbahnervereins Heidel⸗ berg auf der Fahrt nach Neuſtadt und ein Koͤß⸗ Zug mit 800 Teilnehmern auf der Fahrt von Lorchhauſen nach Stuttgart. Das Treffen der Raſſehunde in Mannheim Großer Erfolg der Mannheimer Hunde⸗Ausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Die vom Gau Südweſt im Reichsverband für das Deutſche Hundeweſen in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen veranſtaltete Internationale Hundeaus⸗ ſtellung für Hunde aller Raſſen wurde zu einem ganz großen Erfolg und zeigte in überzeugender Weiſe die Bedeutung des Raſſehundes. Zur Eröffnung hieß am Samstag Gauvor⸗ ſitzender Bazille⸗Stuttgart die Vertreter von Partei, Staat und Stadt willkommen und gab bekannt, daß er der 8. Gauausſtellung in Mann⸗ heim den Namen„Sickinger⸗Gedächt⸗ nis⸗Ausſtellung“ verliehen habe, um da⸗ durch die Verdienſte des kürzlich verſtorbenen O. Fr. Sickinger⸗Pforzheim zu würdigen, deſ⸗ ſen Arbeit im Hundeſport allezeit richtungswei⸗ ſend geweſen iſt. In ſeinen weiteren Ausführungen wies Gau⸗ vorſitzender Bazille darauf hin, daß die Beſchik⸗ icht die Pollſt war ein hüß⸗ ꝛar und ſah r Chauffeur lemenceau flieh leicht auf einen n Haus mit k es.“ egnadigt e Zimmermam ugend ein über⸗ ner Verhaftung wollen, weil er Menſchheit un ſieben Monaten eit der Zeit, d immlung ſeiner tören begonneh he gekoſtet, die Clémenceaus zu ar, habe er, der der Hand hatte, m Soldaten ge⸗ ohnung auspro/ Täter durch ein ilt. In der Ver agegen, daß en nſei.„Wer mich elbſt eine Gif päter ſelbſt für s ein, und ſchon Prachtvolle Hundetypen von der Mannheimer Ausste llung Zeichnung: E. John kung der Ausſtellung alle Erwartungen über⸗ troffen habe und daß die Mannheimer Ausſtel⸗ lung die diesjährige Arbeit der Hundeſportler abſchließe. Die Entwicklung zeige, daß man auf dem richtigen Wege ſei und wenn es auch noch verſchiedene Probleme zu löſen gebe, ſo könne das nur Anſporn ſein, mit Nachdruck an der Erreichung des geſteckten Zieles zu arbeiten. Im Namen des am Erſcheinen verhinderten Schirmherrn der Ausſtellung, Oberbürgermei⸗ ſter Renninger, eröffnete Stadtrat Pg. Hof⸗ mann die Ausſtellung und gab dabei ſeiner Genugtuung Ausdruck, ſo viele Menſchen bei⸗ ſammen zu haben, die ihre Liebe zu den Tieren in ſo hervorragender Weiſe bekunden. Pg. Hof⸗ mann wies noch darauf hin, daß die Stadt Mannheim nach dem Umbruch die Hundeſteuer weſentlich geſenkt habe. Mit einem Appell nach wie vor ans Werk zu gehen und mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang die An⸗ ſprache aus. Reger Betrieb in der Ausſtellungshalle Der Samstagnachmittag war mit der Beur⸗ teilung der eingelieferten 500 Hunde ausgefüllt. In den einzelnen Ringen bot ſich ein prächtiges Bild, das vor allem ſtändig das Intereſſe der Hundefreunde auf ſich lenkte. Bei dieſer Ge⸗ legenheit konnte man deutlich erkennen, welch erſtklaſſiges Material den Preisrichtern vorge⸗ ſtellt wurde. Bis in den ſpäten Nachmittags⸗ ſtunden herrſchte in der Ausſtellungshalle reger Betrieb, obgleich das Intereſſe der Allgemein⸗ heit nicht ganz ſo groß war, wie man es bei der Bedeutung der Ausſtellung hätte wünſchen mögen. Ein Kameradſchaftsabend vereinigte am Samstag nach Schluß der Ausſtellung die Hundefreunde in der Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, wo die Gäſte aus Deutſchland und aus dem Ausland durch den Kreisvorſitzenden Lederer willkommen geheißen wurden. Reichsverbandsführer Glockner bezeichnete die Mannheimer Raſſehundeausſtellung als eine Muſterausſtellung und umriß kurz die Ziele des Reichsverbandes für das Deutſche Hundeweſen, der nicht von dem ihm vorgezeichneten Wege ab⸗ weichen werde. Der Präſident des franzöſiſchen Schäferhunde⸗ klubs ſprach im Namen der franzöſiſchen kyno⸗ logiſchen Verbände und forderte zu internatio⸗ naler Zuſammenarbeit in der Kynologie auf, wobei er dem Wunſche Ausdruck gab, daß ſich die internationalen Beziehungen ſo geſtalten mögen, daß das geſteckte Ziel erreicht werden könne. Der Redner, der auch die Mannheimer Ausſtellung als eine Bravourleiſtung bezeichnete, ließ ſeine Rede mit einem Hoch auf die inter⸗ nationale Kynologie ausklingen. Muſik und Tanz ſorgten für Erhöhung der an ſich ſchon ausgezeichneten Stimmung bei dieſem Kameradſchaftsabend. Der Wettſtreit der Züchter Schon frühzeitig wurde es am Samstagvor⸗ mittag auf dem Ausſtellungsgelände lebendig, denn man führte den Zuchtgruppenwett⸗ ſtreiet durch, der ſelbſtverſtändlich wiederum das ganze Intereſſe der Hundefreunde auf ſich lenkte. Ohne Unterbrechung gab es dann ſtändig etwas Neues zu ſehen, denn man vergab im Anſchluß an den Zuchtgruppenwettſtreit die Staatspreiſe und die großen Ehrenpreiſe, führte die Länderausſcheidungskämpfe mit Vergebung der Stadtehrenpreiſe durch und kam ſchließlich zur Prämiierung des beſten Hundes der Ausſtellung. Das zeitweilig regneriſche Wetter konnte die Beſucher nicht davon abhalten, die im Freien durchgeführten Zuchtgruppenwettſtreite und Länderausſcheidungskämpfe zu verſolgen, zumal es ſpannende Augenblicke waren, bis die Ent⸗ ſcheidung fiel, die den Preisrichtern bei der Fülle erſtklaſſigen Materials nicht immer leicht fiel. Die Ausſtellung ſelbſt fand bereits während des Vormittags gebührende Beachtung und verſchie⸗ dentlich ſtauten ſich an den Ständen die Beſucher ſo ſtark, daß kaum ein Durchkommen möglich war. Windhunde rennen hinter dem Haſen 3500 Zuſchauer im Stadion/ Spannende Rennen und luſtige Zwiſchenfälle Für Mannheim wirklich etwas Neues waren die Windhundrennen, die anläßlich der 8. Gau⸗ Hundeausſtellung am Sonntagnachmittag im Stadion zum Austrag gebracht wurden. Da man derartige Vorführungen nicht kannte, übten dieſe Rennen auch eine recht ſtarke Anziehungs⸗ kraft aus, ſo daß etwa 3500 Zuſchauer den Ren⸗ nen folgten. Vor allem war man geſpannt dar⸗ auf, ob es möglich iſt, die Hunde ſo geordnet über die Bahn zu bringen, daß ſie auch ein⸗ wandfrei durch das Ziel laufen. Der Verlauf der Rennen hat nun gezeigt, daß die Wind⸗ hundrennen nicht nur eine ſpannende Ange⸗ legenheit ſind, ſondern daß ſich erheiternde Zwi⸗ ſchenfälle nicht vermeiden laſſen, ſo daß auch in Maße zur Unterhaltung beigetragen ird. „Ueber die Art der Durchführung der Rennen iſt zu ſagen, daß die zum Start aufgerufenen Hunde jeweils vom Zielband aus über die 350 Meter lange Rennſtrecke zum Startplatz geführt äſident Poi hin die Tod um. r Anarchiſt, d r. An der Froh das aufgeſchg vollſtreckt woß weise, verboten MRannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Oktober l wurden, wo man ſie für den Start fertigmachte. Die Startmaſchine ermöglichte einen einwand⸗ freien gleichmäßigen Start, ſobald der künſtliche Haſe auf die Strecke gegangen war. Der künſt⸗ liche Haſe wurde dadurch fortbewegt, daß man einige Meter vom Zielband entfernt eine mehr⸗ fach überſetzte Winde in Bewegung ſetzte, durch die der Hafenbalg an einem Drahtſeil über die Rennſtrecke geſchleift werden konnte. Natürlich mußte man dafür ſorgen, daß der Haſe ſtets raſcher als die Hunde lief und ein entſprechen⸗ der Abſtand gewahrt blieb, ſo daß die Hunde niemals den Haſen einholen konnten. Die Hunde, die zum Teil ſchon mehrfach in Rennen geſtartet und die zum Teil in bedeuten⸗ den Rennen als Sieger hervorgegangen waren, wußten um was es geht und blieben durchweg fabelhaft auf der Rennſtrecke, Dann und wann ſtreikte ein„Renner“, aber dieſem ſchenkte man keine weitere Beachtung, da der Verlauf eines jeden Rennens ſo ſpannend war, daß man kein Auge von den rennenden Hunden abließ. Luſtige Zwiſchenfälle Gleich beim zweiten Rennen gab es einen luſtigen Zwiſchenfall, als in der erſten Kurve das Zugſfeil des Haſen riß und die Hunde nichts mehr ſahen, hinter dem ſie herrennen konnten. Bis auf einen Hund machten ſie kehrt und raſten zur Startmaſchine zurück. Bei einem anderen Rennen verloren die Hunde wenige Meter vor dem Ziel den Haſen au 8 den Augen! Mitten auf dem Zielband ſchwenkten ſie um und ſauſten zum Startplatz zurück, ſo daß nichts anderes übrig blieb, als dieſes Rennen als totes Rennen zu erklären und nochmals durchzuführen. Mit welcher Geſchwindigkeit die Hunde liefen, 9091 daraus hervor, daß zur Zurücklegung er 350 Meter lkangen Strecke nur 23 bis 25 Sekunden wurden. Am ſchnellſten erwieſen ſich die reyhounds, die die Strecke in der kürzeſten Zeit von 23 Se⸗ kunden ſchafften. Die Liſte der Sieger Das erſte Rennen wurde von den Whippets mit verſchiedenen Vorläufen gelaufen. Sieger wurde der Reichsrennſieger und Schweizer Rennſieger Zandor vom Haus Schönborn aus dem Zwinger Haus Schönborn, Mannheim. Auf den zweiten Platz kam ein in ſchweizeri⸗ ſchem Beſitz befindlicher Whippet, ebenfalls aus dem Mannheimer Zwinger, der auch den Hund ſtellte, der ſich auf dem dritten—1 behaupten konnte. Bei dem zweiten Whippet⸗Rennen, bei dem die gleichen Hunde wieder am Start wa⸗ ren, konnten ſich auf den beiden erſten Plätzen wiederum die Sieger des erſten Rennens be⸗ haupten und durch die Vorläufe hindurch die erſten beiden Plätze belegen. Das erſte Rennen für Greyhounds wurde ebenfalls zu einem Erfolg für den Mannheimer winger Haus Schönborn. Der zehn Jahre alte aurennſieger Bary Hartung lief ein fabel⸗ haftes Rennen, mußte bch aber von ſeiner Toch⸗ ter Biala vom Haus S önborn auf den zwei⸗ ten Platz verweiſen laſſen. Im Hürdenrennen zeigte Bary jedoch ſeine 5 Form und ging vor Biala durch das Ziel. In den beiden Rennen der Barſois war der Weltrennſieger Arko Slava am Start, der ſich trotz ſchärfſter Konkurrenz und trotz einer Ver⸗ letzung an der Pfote nicht ſchlagen ließ. Bei beiden Rennen ging Arko Slava als unbe⸗ ſtrittener Sieger durch das Ziel, beide Male gefolgt von dem Straßburger Boris von Roſeneck. Den dritten 1115 belegte jeweils der Gaurennſieger Ch. Flay Ural Bei dem Erfolg der Windhunderennen iſt nicht daran zu zweifeln, daß eine Wiederholung oder eine regelmäßige Durchführung in be⸗ ſtimmten Zeitabſtänden ſicherlich die Zahl der e auch in Mannheim ſtark ſteigern wird.—i— Polizei⸗ und Meldehundvorführungen Zu einer richtigen Beluſtigung für viele Zu⸗ ſchauer wurden die im Anſchluß an die Wind⸗ hunderennen im Stadion durchgeführten Dienſthundevorführungen, die vor allem erkennen ließen, wie wertvoll ein guter Schutzhund iſt. Die zum Teil ſehr draſtiſch dar⸗ Sba ten Vorfälle machten den Zuſchauern viel paß, ohne daß dadurch der belehrende Wert der Vorführungen beeinträchtigt wurde. Zum Schluß Miorm der Hundetrupp der SA⸗ Standarte 171 Mannheim unter Führung von Sbertruppführer Wild ſein Können. erade hierbei konnte man erkennen, wie ein ger aus⸗ gebildeter Hund ein wertvoller Helfer des Menſchen ſein kann und in welchen Lagen der Hund eingeſetzt zu werden vermag, in denen der Menſch ausſcheiden muß. Silberne Hochzeit. Am 19. Oktober kann Herr Wilhelm Stein, Emil⸗Heckel⸗Straße 14, mit ſeiner Ehefrau Elſa, geb. Keßler, das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— Wir gratu⸗ lieren dem Jubelpaar. 70. Geburtsatg. Am 19. Oktober kann Frau Anna Tutein, Mittelſtraße 52, in guter Ge⸗ ſundheit ihren 70. Geburtstag feiern. Unſeren herzlichen Glückwunſch. Feſtpoſtkarte zur Grundſteinlegung des Hau⸗ ſes des Deutſchen Rechts. Die Akademie für Deutſches Recht hat aus Anlaß der Grundſtein⸗ legung des Hauſes des Deutſchen Rechis, am 24. Oktober 1936 in München eine Feſtpoſtkarte herſtellen laſſen, die vom 21. bis 31. Oktober bei den arößeren Poſtämtern ausgegeben wird. Die Poſtkarte, die mit der Hindenburgmarke zu 6 Rpf. bedruckt iſt, zeigt auf der linken Hälfte der Anſchriftſeite eine Abbildung des Hauſes des Deutſchen Rechts. Ihr Verkaufs⸗ preis beträgt 20 Rpf.; der Unterſchiedsbetrag zwiſchen dem Wertſtempel und dem Verkaufs⸗ preis wird der Akademie für Deutſches Recht zugunſten ihres Neubaus zufließen. Mannheims Jungvolk unter neuer Führung Gebietsführer Kemper übergibt„ Troll! Wackenheim den Jungbann/ Abſchied von zungbannführer Weber Die„Woche des Mannheimer Jungvoll“ fand ihren glänzenden äußeren Abſchluß durch einen Appell am Samstagnachmittag im Schloßhof mit dem Führer des Gebietes 21 der J Baden, Friedhelm Kemper. Dieſer Appell wurde deshalb zu einem beſonderen Ereignis für die beiden Jungbanne 1 und 2/171 Mannheim Kurpfalz, weil im Anſchluß an die kurze An⸗ ſprache des Gebietsführers der bisherige Mann⸗ heimer Jungbannführer Albert Weber vom Gebietsführer verabſchiedet wurde. Anſchlie⸗ ßend übergab er die beiden Jungbanne dem bisherigen Adjntanten des Jungbannführers, Wackenheim, allen Mannheimer Pimpfen unter dem Namen„Troll“ bekannt. Den Abſchluß des Appells bildete ein Vor⸗ beimarſch der Jungbanne vor dem Gebiets⸗ führer, dem ſcheidenden und dem neuen Jung⸗ bannführer, ſowie dem Standortführer der ge⸗ ſamten Hitler⸗ZJugend Mannheims, Philipp Merz, auf dem Zeughausplatz. Mannheimer Pimpfe voran! Eine Woche lang ſtand Mannheim im Zeichen der Formationen ſeiner nationalſoziali tiſchen Jugend. Sie legten alle, ob Jungen oder Mädel, Zeugnis ab von ihrer vielſeitigen Ar⸗ beit. Weitaus am meiſten taten ſich jedoch die Pimpfe hervor, die Tag für Ta in Märſchen und Veranſtaltungen an die Heffentlichkeit tra⸗ ten. Am Donnerstag fand ein Vortrag vor der Führerſchaft im alten Rathausſaal ſtatt. Ein Fliegeroffizier ſprach zu den Jungen und fand die rechten Worte, um ſeine jugendlichen Zuhörer mit Schilderungen aus ſeinem Sol⸗ datenleben zu feſſeln. Am Freitag fand ebenfalls für die Führer eine Abendfeier mit dem Stück„Der 18. Ot⸗ tober“ im Kaſino, geſtaltet von Führern des Jungvolks, ſtatt. Am amstagvormittag waren zwei Jugendfilmſtunden mit dem Film„Norck“ und ſchließlich am Sonntagvormittag im„Uni⸗ Zu Beſuch bei Louis Graveure Der bekannte Tenor kommt mit ſeinem Film nach Mannheim Der Künſtler des Filmes ſucht wie jeder an⸗ dere Künſtler den Kontakt mit ſeinem Publi⸗ kum; das Publikum aber will ihn kennen ler⸗ nen, es will ihn nicht nur als bewegtes Bild auf der Leinwand, ſondern lieber in Lebens⸗ größe vor ſich ſehen. Mit ſeinem Film„Ein Lied klagt an“, der zur Zeit im„Alhambra“ läuft, kam Louis Graveure am Samstag nach Mannheim. In den Nachmittagsſtunden hatte unſer Vertreter Gelegenheit, bei einem Kaffee⸗ ſtündchen im Palaſthotel mit dem beliebten Sänger auch perſönlich näher bekannt zu werden. Alle Vorſtellungen von Stars und berühm⸗ ten Tenören, die der Film noch reichlich ge⸗ nährt hat, fallen zuſammen. Graveure iſt ſehr natürlich, man kann ſich mit ihm aufs beſte unterhalten, immer findet er neuen Stoff und iſt fern von jeder Langeweile. Da es uns intereſſierte, und auch unſere Leſer ſicher in⸗ tereſſieren wird, haben wir ihn gefragt, aus welchem Lande er mit ſeinem franzöſiſchen Na⸗ men ſtammt. Er iſt Engländer und ſogar in London auf die Welt gekommen. Abex er lebt ſchon ſeitfünfzehn Jahren in Deutſchland und kehrt nach jedem Aus⸗ landsaufenthalt gern wieder in ſeine neue Heimat zurück, die ihm, wie er ſehr energiſch feſtgeſtellt haben will, nicht zur zweiten, ſon⸗ dern durchaus zur erſten Heimat geworden iſt. Das war aber auch alles, was er über ſich ſelbſt ſagte. Man erfuhr höchſtens noch, daß er urſprünglich über zwanzig Jahre lang we⸗ nig bekannter Bariton war, und die große Laufbahn als Tenor eigentlich nur ſeinen ſchlechteſten Schülern verdankt. Ihnen mußte er die hohen Töne ſo oft vormachen, daß er ſie am Ende beſſer konnte, als ſie alle zufammen. del zu ſchaffen. Dieſe eigenartige Laufbahn—53 wohl ein⸗ malig da. Im Film iſt er ſchon verſchiedent⸗ lich aufgetreten, und man freut ſich zu hören, daß gerade der Sänger ſelbſt die noch vor⸗ handenen Mängel des Sängerfilmes beſſer er⸗ ennt, als wir und alles daran lan hier Wan⸗ e Zwei Jahre lang hat er zu kämpfen gehabt, bis er ſeinen Produzenten klar gemacht hatte, daß man auch einen „ſeriöſen“ Stoff als Sängerfilm drehen kann und nicht nur kitſchige Operettenſtoffe. Mit „Ein Lied klagt an“ wurde ſo auf ſeine Ver⸗ anlaſſung etwas wirklich Neues geſchaffen. Auch für die Zukunft hat er ſich vorgenommen, im gleichen Sinne immer energiſcher durch⸗ reifend zu wirken. Sehr zu bedenken gibt eine Mahnung, daß die Produzenten bei der Herſtellung neuer Filme zur Wahl des Stoffes auch die Künſtler mit heranziehen ſollen. Die heutige Weiſe erinnert, wie er es ausdrückt, noch an den Mann, der zum berühmten Arzt geht und ihm diktiert, was er zu tun hat. Wir wollen nicht in den gleichen Fehler ver⸗ fallen, den er von manchen Journa iſten amü⸗ ſant ſchildert und ihn fragen:„Wie gefällt Ihnen unſere ſchöne Stadt?“ Er ſagt es von ſelbſt, daß ihm Mannheim gut ge ällt, und daß er gern hierher zurückkommt. Auf ſeinen ausgedehnten Reiſen hat er bekanntlich Mann⸗ heim ſchon häufiger beſucht. „Ueber alles mögliche plaudert er mit uns, über ſeine Reiſen im In⸗ und Aus land, über die merkwürdigen Gewohnheiten amerikgni⸗ ſcher Journaliſten, für die nur„ſeine Morde“ und„geſchiedenen Ehen“ Intereſſe haben und immer wieder über den Film und ſeine künſt⸗ leriſchen Ausſichten, die ihm beſonders am Herzen liegen. Wir ſind erſtaunt, als wir feſtſtellten, daß wir ſchon mehr als anderthalb Stunden bei ihm waren, mit herzlichem Dank verabſchiedeten wir uns.— km— Herbſtfeier unſerer Odenwaldklübler Wirkungsvolle Programmgeſtaltung/ Jubiläum der Geſangsabteilung „Wandern und Geſang— deutſches Lied— Klang— Friſchauf“— unter dieſem otto taten ſich vor 15 Jahren einige Wander⸗ freunde innerhalb des Odenwaldklubs Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen zuſammen, um eine Ge⸗ ſangsabteilung ins Leben zu rufen. Es war je⸗ — nicht der Zweck, einen„Verein im Verein“ zu gründen, ſondern eine innige Verbindung zwi⸗ ſchen frohem Wandergeiſt und ſchönem deuiſchem Liedgut herzuſtellen. Anläßlich der Herbſtſeier im Friedrichspark, die ausſchließlich muſika⸗ liſche und geſangliche Darbietungen brachte, fand nan eine kleine Ehrung der Geſangsabtei⸗ lung ſtatt, die ſich im Laufe der Jahre ſchön vorwärtsentwickelt hat. Es mögen weit über 800 Mitglieder und Gäſte geweſen ſein, die am Samstagabend in den Friedrichspark kamen, um der angekündig⸗ ten Herbſtfeier beizuwohnen— und, das ſei gleich vorweg geſagt— wir glauben nicht, daß ſie im Verlaufe des Abends enttäuſcht wur⸗ den. Eine ſehr geſchickt zuſammengeſtellte Vor⸗ tragsfolge brachte durchweg gute uſik und Gefangsvorträge, die durch die guten Kräfte, die für den Abend gewonnen waren, auch voll zur Wirkung kamen. Die immer wieder gern gehörte Kapelle Bek⸗ ker eröffnete den Reigen der Darbietungen mit einem flotten Marſch„In Treue feſt“, lei⸗ tete anſchließend über zur Ouvertüre zu „Waffenſchmied“ von Lortzing, um ſchließlich in dem ſüdlich⸗weichen, mit allen Feinheiten zum Vortvag gebrachten„Cavallerig ruſticana“ von Mascagni die ſchöne Geſchloſſenheit und Exaktheit des Orcheſters unter Beweis zu ſtel⸗ len. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des„Vergnügungskommiſſars“ Vollrath, ließ ſich der gut geſchulte Männerchor des OWR hören, der unter der Stabführung Dr. Enk⸗ richs die beiden ſchönen deutſchen Chöre „Horch, die alten Eichen rauſchen“ und„Ich lag am Waldesſaume“ zum Vor⸗ trag brachte. Der Geſangskörper verfügt zu ei⸗ fellos über ein wohltuendes, ausgeglichenes Stimmaterial und der herzliche Beifall war angebracht. Für die dann folgenden drei Schubertlieder für Bariton„Der Lindenbaum“,„Der Neu⸗ gierige“ und„Der Leiermann“, Geſangspar⸗ tien, die feines Einfühlungsvermögen voraus⸗ ſetzen, konnte man keinen beſſeren als den blinden Mannheimer Sänger Hans Kohl ge⸗ winnen. Die anſchmiegſame und verhaltene Klavierbegleitung Gabriele Kriegers brachte den Wohllaut dieſer ſeltſam—* 2⁰— Män⸗ voll zur Geltung. Stark wurde die Leiſtung des blinden Sängers und ſeiner guten Partnerin applaudiert. Trug der erſte Programmteil, in dem wir noch das ſtimmſchöne Quartett mit„Vidimus ſtellam ejus“ und noch einmal den Männer⸗ chor mit dem empfindſamen„Hochamt im Walde“ hörten— durchweg ernſten Charakter, ſo war der zweite Teil der heiteren Muſe ge⸗ widmet. Nach dem flotten Schramml⸗Marſch „Wien bleibt Wien“ nahm der Vorſitzende des Odenwaldklubs, Kampe, das Wort zu einer Anſprache, in der er ſeiner beſonderen Freude über die ſchöne Vorwärtsentwicklung der Ge⸗ ſangsabteilung Ausdruck gab und beſonders dem Gründer dieſer Schöpfung, Herrn Baſtel Jooſt, am Tage des 15jährigen Beſtehens dankte. In einem Geſamtrückblick über das Geſchehen innerhalb des Odenwaldklubs, der heute bereits 40 Jahre exiſtiert und über nahe⸗ zu 1700 Mitglieder zählt, betonte er die be⸗ währte Treue der naturverbundenen Wanderer. Daß auch die Frauen des Klubs über einen ſehr ſtimmſchönen Chor verfügen, bewieſen ſie mit den beifällig aufgenommenen heiteren Chö⸗ ren„Frühlingsreigen“ und„Der luſtige Fie⸗ delmann“. „Ihrer treuen Verbundenheit mit der„männ⸗ lichen Geſangslinie“ gab die Frauenabteilung durch eine Wein⸗ und Zigarrenſtiftung anläß⸗ lich des kleinen Jubiläums äußeren Ausdruck, wobei Frau Treſch die humorgewürzten Ver⸗ bindungsworte ſprach. Weitere Baritonſoli, Chor⸗ und Quartett⸗ vorträge leiteten im weiteren Verlauf über zum allgemeinen A der den in allen Teilen wohlgelungenen Abend beſchloß.—eme— ſcheidenden Jungbannfü verſum“ eine Morgenfeier mit dem Spiel Werner Altendorf„Trutz— Teufe Dod“. Eine Pfalzfahrt der Fähnlein⸗ Stammführer am Sonntagnachmitta bi den Abſchluß einer arbeitsreichen il jede Einheit mit der anderen wetteiferte Mannheimer mbaltufthi und auch i rer zu beweiſen, die Stunden und Tage im Jungvolkdienſt Spielerei, kein friſch⸗fröhliches Herumbri der Zeit bedeuten, ſondern bei allem Dienſt große Aufgabe im Hintergrund ſteht: Ert Volf. Erziehung für die Zukunft un olkes. 5 Appell im Schloßhof Schon am frühen des Samstags dem Tage der deutſchen Staatsjugend— zog die Marſchkolonnen durch die Stadt. Marſch ren, diſzipliniert durch die Straßen im e Gleichſchritt, gehört zu den Erziehungsaufgabe des Jungvolks. Und dann wieder in den en Nachmittagsſtunden ging das Gebrumm Landsknechtstrommeln und das friſche aus hunderten Jungenkehlen durch die Str Alle die Kolonnen hatten dasſelbe 4 Schloßhof, wo kurz nach 16 Uhr auch d bietsführer eintraf.—*— Die langen Fahnen der Hitler⸗Jugend ſch üc ten das Schloßportal, das nun ſchon zum dritten mal im Laufe einer Woche Feiern der Jugen erlebte. Am Samstag vor einer Woche eröffneſ der Gebietsführer die Werbeaktion„Hit Jugend am Werk“, am vergangenen woch, dem„Tag des BDM', fand in Anweſer eit der Obergauführerin Irmgard Kerher erichsweiler die Weihe und Uebergg der neuen Gruppenwimpel des Untergaues 1 ſtatt und nunmehr waren die Mannheime Pimpfe in Stärke von 2500 Köpfen ange etel Von der Mitte des Balkons hing das mächt ſchwarze Fahnentuch mit der weißen Sigru des Jungvolks und auf dem Fahnenpodim waren die beiden Jungbannfahnen und den Seiten die wallenden Landsknechts mit den Adlern und Schwertern aufgeſtell Stufen davor waren von den Fanfarenb und Trommlern ausgefüllt und wenige 8 goben den Schloßplatz zu ein niederer R podeſt für den Gebietsführer.“ 4 ihn weiten Viereck umſäumten die Blo Fähnlein und Stämme den Platz vor dem Po tal. Der Führer des Bannes 171 der 99,3 Führerinnen des BDM⸗ und Jungmädel⸗Alnte gaues, ſowie Vertreter der Behörden wan anweſend. Nach einem einleitenden Fanfarz marſch folgte Lied und Vorſpruch und du hielt Gebietsführer Kemper eine kurze m doch humorvolle Anſprache an ſeine Pim deren zuſtimmender Jubel 5 öfter brach. Er fand die rechten Worte an gend, der Grundlage der deutſchen Zukunſt, ſtets von dem Kampfeswillen und der Kampf freude der alten Bewegung beſeelt ſein müß Ihr, meine Jungen, werdet einſt in d marſchieren und ſpäter in der SA un Dazwiſchen aber wird jene Zeit liegen, da⸗ den gleichen grauen Rock tragen werdet, ihn euer Kamerad Weber jetzt anzieht, g Rock des deutſchen Soldaten. Und ich hofß ſo fuhr Friedhelm Kemper unter dem Ji aller fort,„daß euer Kamerad Weber, w den grauen Rock angezogen hat, ebenſo geſini wird, wie er euch ſo oft geſtriezth Wir hoffen,— und die Wünſche des Gehi führers und ſeiner Kameraden begleiten ihn daß er nach einem Jahr noch ſtrammer m noch tüchtiger wieder zu uns kommt. In Sinne ſchicken wir ihn los!“ „Und nun übergebe ich eurem Kam Wackenheim— ihr kennt ihn alle als „Troll“— die beiden Jungbanne. 8 wie bisher auch weiter ſtramm im D es ſchließlich im badiſchen Gau auch w heißen kann, wie bisher:„Ma vorne!“ Das Lied:„Tauſend mit uns ſtreite ſend aus dem Reich, unter unſeren ſtreiten alle gleich,“ beſchloß den Ap Schloßhof, an dem auch zahlreiche Elte genommen hatten. Raſch vollzog ſich marſch der langen Kolonne in Sechſer die Stadt zum Zeughausplatz, wo unter! nahme einer großen Menſchenmenge ein beimarſchſtattfand. Voll befriedigt verabſchiedete ſich Fri Kemper von den Mannheimern, währe Trommeln und noch aus der zum Zeughausplatz herübertönten. „Dem Tod und Teufel zum Trutz!“ Um auch den Eltern noch einmal Gele zu geben, mit den Jungen zuſamme Feierſtunde zu erleben, war am Sonn mittag das Spiel„Trutz Teufel und T Morgenfeier im Univerſum angeſetz Spiel von Werner Altendorf iſt zur Darſtellung durch das Jungvolk geeig da es in einfacher und klarer Form die benskraft, die unſerer Weltanſchauun Weltanſchauung der Gemein innewohnt, darſtellt. Das Spiel wurde ſinngemäß durch Wort eingeleitet. Orcheſter, Orgel und Kn chor fanden ſich zu einem Ganzen zuſan das mit alten und neuen Liedern der Ju und Muſitſtücken das Spiel weſentli ten. Die machtvolle Hymne der Juge Reichsparteitag 1936 beendete die M Dieſe Morgenfeier hat gezeigt, daß vielen Gliederungen das Jungvolk Arbeitsdienſt eine ganz beſondere Aufgabe hat. Feiern dieſer Art, getr Geiſt ihrer Formation, bedürfen eifrig arbeit und geeigneter Kräfte. Durch die führung des Staatsjugendtages iſt dem volt die notwendige Zeit zur Vorbe geben, ſo daß— wie auch die M Veranſtaltung gezeigt hat— das J rufen ſein wird, ſolche Feiern weit zuführen und auszuvauen. nicht als gilt entſpre⸗ hörige und Wanderpr laliberſchieß. ſchießens br verlieren e Stadt 9 rung dieſ wertvoll r alljährli n des St Behrmacht 0 Zur O hens, das ar deren Initi⸗ führen iſt un neuzeitliche lage verfügt. ſſen fün n Heim träge, vorträge in! ——ſſ..— „ Oltoßer 100 —rða———— zrer Weber dem Spiel vong — Teufel Fähnlein⸗ und achmitta jen 0 — keine s Herumbringen allem Dienſ n d ſteht: Ertücht⸗ Zukunft unſeres des Samstags— sjugend— zogen bildete e, in der wetteiferte, den und auch ihrem zu beweiſen, daß 3 . tadt. Marſchie/ traßen im exakten ziehungsaufgaben eder in den erſten s Gebrumm der as friſche Singen durch die Straßen. sſelbe ch den Uhr auch der Ger er⸗Jugend ſchmück⸗ ſchon zum dritten⸗ ——— er Woche eröffnett 3 eiern der aktion„Hitler⸗ bergangenen Mitt⸗ fand in Anweſen⸗ mgard Kerber⸗ he und Uebergabe s Untergaues 171 die Mannheimer köpfen angetreten. hing das mächtige r weißen Sigrunt m Fahnenpodium ahnen und zu bei⸗ andsknechtefahng rn aufgeſtellt. Die Fanfarenbläſert nd wenige Schritte mniederer Redner⸗ iten die Blocks der zlatz vor dem Por⸗ s 171 der H3, die Jungmädel⸗lnter⸗ Behörden waren itenden Fanfarew eſpruch und dant er eine kurze u an ſeine Pimpft 225 öfters unten. orte an die Ju tichen Zukunft, dit und der beſeelt ſein muß. et einſt in der V der SA und 28 Zeit liegen, da ragen werdet, jetzt anzieht, de i. Und ich hoffen unter dem Jubel id Weber, wenn e hat, ebenſo geſtt t geſtriezt ha inſche des Gebiel en begleiten ihn toch ſtrammer u kommt. In dieſe eurem Kameradeh ihn alle als eueh Jungbanne. E nm im Dienſt, daß Bau auch weiterh her:„Mantneh muns ſtreiten, 1 r unſeren Fahit oß den Appell hlreiche Eltern ollzog ſich der K in Sechſerreihen atz, wo unter N enmenge ein vi dete ſich Friedhelg mern, während roch aus der Feiſt tönten. im Trutz!“ einmal Gelegenhe n zuſammen e ir am Sonntagug eufel und Tod“ angeſetzt. Reß dorf iſt beſonheh Jungvolk geeigt rer Form die G inſchauung als e Gemeinſchif mäß durch Ton Orgel und Knahh Ganzen zuſam Liedern der Ju lweſentlich ergih e der Jugend n ete die Morgenſeh ezeigt, daß von ßungvolk neben beſondere kult Art, getragen g zürfen eifriger fte. Durch die 6 ages iſt dem Zu ur Vorbereinmg ich die Mannhei — das Jungvolt iern weiter 13 4 ** rung .. Darbietungen, Kameradſchaft Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Oktober 1936 Pfälzer Weinfeſt der 36⸗FJarben Wenn wir heute auf das Pfälzer Weinſeſt der Betriebsortsgruppe der IG Farbenindu⸗ ſtrie Ludwigshafen in der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ zurückblicken, ſo dürfen wir ſagen, daß dieſes Feſt wiederum alle Er⸗ wartungen übertroffen hat. Wie im letzten Fahre, ſo ſorgte auch heute wieder ein großes, abwechſlungsreiches Programm für die Unter⸗ haltung der zahlreich erſchienenen Werksange⸗ hörigen. Schon beim Eintritt in das Vereins⸗ haus der IG Farben fiel der Weinfeſtſchmuck auf, der vor allem dem großen Saale ſein Ge⸗ präge gegeben hatte. Auf der Bühne war ein kechtes Weindorf an der Deutſchen Wein⸗ 4 ſtraße erſtanden, in dem ſich in der Folge ein Bombenbetrieb entwickelte. Wir können unmöglich hier alle Einzelheiten aufführen, die ſich auf der Bühne abſpielten. Durch alte und neue Tänze, geſangliche und inſtrumentale ſelbſt der Orgelmann fehlte nicht, akrobatiſche und humoriſtiſche Vorfüh⸗ rungen wurde für reichhaltigſte Abwechſlung geſorgt. Pat und Patachon waren neben dem „wahren Jakob“ vertreten, und eine ſchöne Weinkönigin ſchwang ihr feuchtfröhliches Zep⸗ ter. Die Kapellen Okruſch und Funk ſorg⸗ ten für Stimmung und Tanzmuſik, ſo daß es tatſächlich nirgends mangelte. Außerdem war für das leibliche Wohl der Beſucher ausrei⸗ chend Sorge getragen worden, ganz, wie es zu einem Weinfeſt gebört. Wieder Koc⸗Skiausrüſtung Um den Skiſport immer mehr zum Volks⸗ fport zu geſtalten, wird die Propagierung der Stiausrüſtung genau wie im vorigen Fahr auch diesmal wieder vom Sportamt der NS6„Kraft durch Freude“ tatkräftig in die Hand genommen. Das Reichsſportamt hat mit dem Reichsverband Deutſcher Sport⸗ geſchäfte e. V. und der Fachuntergruppe Deut⸗ ſcher Sportartikel⸗ und Turngeräte⸗Induſtrie e. V. bezüglich einer Koß⸗Skiausrüſtung ein Abkommen dahingehend getroffen. daß bis einſchließlich 10 Dezember 1936 die komplette Skiausrüſtung, beſtehend aus Bretter, Ski⸗ ſtöcken und ⸗Stiefeln, zu einem Preis von 35 RM verkauft wird. Nach dem 10. Dezem⸗ ber 1936 ſtellt ſich der Preis auf 36.50 RM. Es wird noch beſonders darauf hingewieſen, daß dieſe Skiausrüſtungen nur an Volksgenoſſen abgegeben werden, die im Beſitze einer Jahres⸗ ſportkarte ſind. Keine Anterſtützung für Patienten jüdiſcher Aerzte Nach einem Erlaß des Reichs⸗ und preu⸗ ßiſchen Miniſters des Innern werden zukünf⸗ tig Notſtandsbeihilfen oder Unterſtützungen an Behördenangehörige für Koſten, die durch Inanſpruchnahme von jüdiſchen Aerzten, Zahnärzten, Apotheken, Heilperſonen, Kran⸗ len⸗ und Heilanſtalten, Entbindungsheimen, Beerdigungsinſtituten, Rechtsanwälten uſw. entſtanden ſind, nicht mehr gezahlt, falls nicht ein ganz beſonders gelagerter Einzelfall vorliegt. Zeugniſſe jüdiſcher Aerzte wer⸗ den in Zukunft zum Nachweis einer dauern⸗ den oder vorübergehenden Dienſtunfähigkeit nicht als ausreichend angeſehen. Der Erlaß gilt entſprechend für ehemalige Behördenange⸗ 35 und Hinterbliebene von Behördenange⸗ örigen. Wanderpreis der Stadt Mannheim für Klein⸗ laliberſchießen. Ueber den Wert des Kleinkaliber⸗ ſchießens braucht man heute keine Worte mehr zu verlieren. In dankenswerter Weiſe hat ſich die Stadt Mannheim bereit erklärt, zur För⸗ derung dieſes volkstümlichen Sportes einen wertvollen Wanderpreis zu ſtiften, der alljährlich unter ſämtlichen Wehrformatio⸗ nen des Standortes Mannheim, einſchließlich Wehrmacht und Polizei, zum Austrag kommen ſoll. Zur Organiſation des erſten Preisſchie⸗ ßens, das am 25. Oktober ſtattfindet, wurde die Luftſport⸗Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des DeWbeauftragt, auf deren Initiative die Veranſtaltung zurückzu⸗ führen iſt und die auf dem Flugplatz über eine neuzeitliche und muſtergültige Schießſtandan⸗ lage verfügt. B. Vom Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreu⸗ — In der Oktober⸗Mitgliederverſammlung es Bundes heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreu⸗ ßen hielt Steuerſekretär Karl Räth von der deutſcher Kolonialtruppen Mannheim eine ſpannenden Votrag über Gelbſterlebniſſe in Deutſch⸗Südweſtafrika. Der Redner, der bei dem Herrero⸗ und Hottentot⸗ tenaufſtand 1904/1907 mitgekämpft hat, ſchil⸗ derte in lebendiger Form die größeren Kampf⸗ andlungen, die mit den Eingeborenen auszu⸗ agen waren.— An dieſem Abend konnte Grüppenleiter A. Kauer vier neue Mitglieder begrüßen und zwei Mitgliedern nachträglich noch das ſinnvolle Abſtimmungs⸗Erinnerungs⸗ obzeichen für ihr Treuebekenntnis zur oſtpreu⸗ iſchen Heimat überreichen. In dem anſchlie⸗ enden gemütlichen Teil wechſelten Dialektvor⸗ räge, Lieder zur Laute, Klavier⸗ und Geſangs⸗ vorträge in bunter Reihenfolge ab. Ranitel oom Jonnlag Die erste Reichsstraßensammlung/ Kurzweil des Wochenendes/ Kerwefreuden bei unseren Nachbarn Geben darf keine leere Geſte ſein, wenn als ſein tieferer Sinn das Bekenntnis der Front der Schaffenden zu denen aufleuchten ſoll denen das Glück der Arbeit bis heute noch verſagt blieb oder die ſonſt unverſchuldet in Not ge⸗ rieten. Die Sammlung der Betriebsführer und DAß⸗Walter in den Betrieben offenbarte in überzeugender Weiſe, daß es den Schaffenden eine ſtolze Ehrenpflicht iſt, durch eine Spende einen Wall gegen Hunger und Kälte aufrichten zu helfen. Das verdient als beſonders charatte⸗ riſtiſch für die erſte Sammelaktion hervorge⸗ hoben zu werden. Hatte der erſte Eintopfſonntag bereits ge⸗ zeigt, daß die Erziehungsarbeit des National⸗ ſozialismus geſunde Früchte getragen hat, ſo wurde dieſer Eindruck am dritten Ottober⸗ wochenende noch in erfreulichem Maße gefeſtigt. Am Samstagabend gewahrte man nur wenige Ortobermorgen im Walde Volksgenoſſen, die das ſchmucke Grenzlandwap⸗ pen noch nicht auf der Bruſt trugen. Mit gro⸗ ßem Eifer waren die Walter, die Kdỹ⸗ Warte, Betriebsführer, etriebswalter und Vertrauensräte der Deutſchen Arbeitsfront am Werke, um ſich für die Aermſten des Voltes mit aleicher Tatkraft und Selbſtloſigteit einzuſetzen, wie ſie es täglich in den Betrieben für ihre Arbeitskameraden zu tun gewöhnt ſind. Acht Betriebskapellen ſpielten im Rahmen der erſten Reichsſtraßenſammlung an den be⸗ merkenswerteſten Plätzen Mannheims auf, wo die Sammlerpaare in den Reihen der aufmerk⸗ ſamen Zuhörer reiche Ernte halten konnten Die ſchmucken Grenzlandwappen trugen dazu bei, daß ſich viele zur Vervollſtändigung der Zwölfſerſerie bereitfanden. Zu ihrer und der Sammler Freude. Dankbare Erwähnung müi⸗ ſen in dieſem Zuſammenhange auch die Wert⸗ Weltbild(M) Anſere Werkfeuerwehren ſind auf der Höhe Hauptübung bei der Spiegelmanufaktur in Waldhof Die jetzt vor dem Abſchluß ſtehenden Haupt⸗ übungen der Mannheimer Freiwilligen Feuer⸗ wehren und der Fabrikfeuerwehren haben ge⸗ zeigt, daß der Ausbildungsſtand der Freiwilli⸗ gen Fabrikfeuerwehren ein ganz hervorragen⸗ der iſt und daß dieſe Formationen ſo geſchult ſind, daß die von ihnen zu löſenden mannig⸗ fachen Aufgaben ohne weiteres gelöſt werden können. Wie ernſt man die freiwillig übernommene Pflicht betrachtet, zeigte die Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr der Spiegelmanufaktur Mannheim⸗Waldhof, die zuerſt mit einem aus⸗ gezeichneten Fußexerzieren überraſchte und die dann Freiübungen vorführte, die ehrliche Be⸗ wunderung abnötigten. Man kann es ver⸗ ſtehen, daß die von den Feuerwehren verlangte körperlich⸗ſportliche Ertüchtigung gerade in der Spiegelfabrik eine beſondere Pflegeſtätte fin⸗ det, wenn man weiß, daß faſt jeder der Feuer⸗ wehrmänner einſchließlich des Wehrführers, Träger des SA⸗Sportabzeichens iſt und daß der die ſportlichen Uebungen leitende Obmann das ſilberne SA⸗Sportabzeichen und das gol⸗ dene Reichsſportabzeichen beſitzt. Als Löſchaufgabe war der Wehr die Be⸗ kämpfung eines Brandes in einem Hauſe der Spiegelfabrik⸗Kolonie geſtellt worden, wobei durch die zuſammenhängende Bauweiſe der alten Häuſer umfangreiche Maßnahmen er⸗ forderlich wurden. Unter Einſatz aller Kräfte kreiſte man das angenommene Feuer ein, ſelbſtverſtändlich ohne zu ſpritzen, da man Waſſerſchaden vermeiden wollte. Bei der anſchließenden Kritik ſtellte Brand⸗ direktor Mikus von der Berufsfeuerwehr feſt, daß die Uebung gezeigt habe, wie ſehr die Wehr in dem letzten Jahr an ihrer weiteren Vervollkommnung arbeitete. Ein kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein vereinigte ſpäter Wehrleute und Gäſte mit der Betriebsführung. Betriebsführer Krafft ſagte den Wehr⸗ leuten und dem Wehrführer Dank für die ge⸗ leiſtete Arbeit und bat ſie, auch in Zukunft zum Nutzen der Allgemeinheit weiterwirken zu wollen. Allezeit müſſe aber die Kameradſchaft den Grundſtock für die Tätigkeit bilden. Orts⸗ gruppenleiter Pg. Köhler fand ebenfalls treffliche Worte des Dankes für die gezeigte Pflichterfüllung und Treue, während Wehr⸗ führer Weiß mit Genugtuung den rückhalt⸗ loſen Einſatz der Wehrleute bei den Uebungen im Laufe des Jahres feſtſtellte. Obmann Mebes gab im Namen der Wehr das Ver⸗ ſprechen ab, auch in Zukunft alles zu tun, um das geſteckte Ziel zu erreichen. Bei Muſik und frohem Geſang blieb man noch lange ſammen.— ü— in kameradſchaftlichem Geiſte bei⸗ ſcharen finden, die der Sammlung durch Propagandamärſche und öffent⸗ liches Liederſingen ein buntes Gepräge gaben. Wenn der Himmel— wie diesmal wieder — grau in grau malt, zieht es den Wochen⸗ endbummler nicht mehr ſo mächtig über die enggeſteckten Grenzen, die ihm ſeine Häuslich⸗ keit und ſeine Vaterſtadt ziehen, hinaus. Der Hang, ſich zurückzuziehen von lautem, buntbe⸗ wegtem Treiben beginnt dem Begehren nach abwechſlungsreicher Unterhaltung, dem Hunger nach äußeren Eindrücken die Waage zu halten. Dieſe Stimmungen ſind beſonders günſtig für Veranſtaltungen auf künſtleriſchem Gebiet. Herbſtkonzerte ſind wieder mehr be⸗ gehrt. Sänger und Muſikfreunde haben die Möglichkeit, ſich wieder ſtärker in den Vorder⸗ grund zu ſtellen und für ihre ideale Arbeit zu werben. Ihnen reihten ſich am Wochenende die Briefmarkenſammler an, die mit einer intereſſanten Schau des Poſtwertzeichen⸗SZamm⸗ ler⸗vVereins in der Harmonie aufwarteten. Die Kunſthalle wartete mit einer Sonderſchau „Deutſche Werkkunſt der Gegen⸗ wart“, das Schloßmuſeum mit einer Bilder⸗ ſerie„Die Mannheimer Planken“ auf, die das geſchichtliche und ſtädtebauliche Wer⸗ den unſerer Hauptverkehrsſtraße vor Augen führte. Wer hätte am Sonntag nicht über die nötige Muße verfügt, ſich einer dieſer Stätten zu verſchreiben und um einige Anregungen rei⸗ cher den Spaziergang durch den Oktoberſonntag zu Ende zu führen. Ein bemerkenswertes Ereignis außerhalb Mannheims war die Großkundgebung in Schwetzingen, wo der alte Kampfge⸗ fährte des Führers, Julius Streicher, ſprach. Ein Sonderzug brachte die Mannheimer zur benachbarten Stadt hinüber. Reigen froher Ereigniſſe Das Wochenende hatte es mit allen Erlebnis⸗ hungrigen und Feierfreudigen diesmal etwas „zu gut“ gemeint. Auch das gibts. Der Lokal⸗ ſtolz in Ehren. Aber es muß ohne Einſchrän⸗ kung zugeſtanden werden, daß es unſere Nach⸗ barſchaft verſtand, der lebendigen Stadt den Rang abzulaufen. Die Tatſache, daß wir in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen eine internatio⸗ nale Raſſehundeausſtellung be⸗ herbergten, daß wir uns auf ein Wind⸗ hunde⸗Rennen im Stadion berufen konn⸗ ten, das erſte übrigens, das in Mannheims Mauern ſtartete, kann daran nichts ändern. Nur ein Haſe, der von nichts weiß, weil er keine Zeitung lieſt, war geneigt, aufzumuck⸗ ſen, wenn er eine Aeußerung dieſer Art auf⸗ ſchnappte. Seine Einwendungen dürften nur mitleidiges Achſelzucken ausgelöſt haben. Denn unſeren aufmerkſamen Leſern iſt es nicht ent⸗ gangen, daß eine überraſchende Fülle von„Kerwefreuden“ lockte. Es mußte nicht immer erſt der„X⸗pferdige“ aus der Garage gezogen werden, um die be⸗ liebten Stätten des Kirchweihrummels zu er⸗ reichen. Mit der Elektriſchen ging es diesmal auch. Feudenheim, Rheinau, Secken⸗ heim und Rheingönheim ließen ſich auf dieſem Wege mühelos erreichen. Schwieriger war das ſchon bei Friedrichsfeld, Hed⸗ desheim, Plankſtadt, Oftersheim, Neulußheim und Ketſch; Erwähnung zu tun iſt noch des Kerwerummels in Sulz⸗ bach an der Bergſtraße und in Oberflok⸗ kenbach. Alles Stationen, die im Programm eines Sonntags keine nebenſächliche Stellung einnehmen. Schon der Spezialitäten wegen, die von jung und alt begehrt ſind. Es ſei nur an den zünftigen„Zwiwwelkuchen“, an ge⸗ backene Ketſcher Rheinfiſche, an Haſenbraten und die knuſprigen Hähnchen erinnert. Während auf den Feſtplätzen dieſer Orte un⸗ entwegt die Orgeln der Karuſſells dudelten, die Hauskapellen unermüdlich zum Tanz auf⸗ ſpielten, rief die Einweihung des Weintores in der Pfalz Tauſende von Volksgenoſſen zum Feſt des„Neuen“ auf. Wer hätte auch bei der feſtlichen Weinfahrt über die Deutſche Weinſtraße fehlen mögen! Ganz große Sache! Hier muß der Bericht des Teilnehmers ſpre⸗ chen. Kurze Hinweiſe und gedrängte Sammel⸗ berichte werden den Schönheiten und den Ein⸗ drücken der Feierfahrt kaum gerecht werden können. Reichhaltig war das Programm des Sonntags und anregend. Der Chroniſt muß ausnahmsweiſe einmal offen eingeſtehen, daß es ihm angeſichts der zu bewältigenden Wochen⸗ endſtationen unmöglich iſt, mit perſönlichen Er⸗ lebniſſen aufwarten zu können. So ungeheuer „lebendig“ war der nachbarliche Sonntags⸗ betrieb. hk. Ma nnheim „Hakenkreuzbanner“ 45 19. Oktober 1 Ein Kapitel Geſchichte in Briefmarten Ein Rundgang durch die Ausſtellung in den Harmonieſälen vermitkelk wertvolle Eindrücke Anläßlich der Herbſttagung der Arbeitsge⸗ meinſchaft der Badiſch⸗Pfälziſch⸗Saarlündiſchen Briefmarken⸗Sammlervereine wurde am Sonn⸗ tagvormittag in den Sälen der„Harmonie“, D 2, 6, eine große Briefmarkenſchan eröffnet, deren Beſuch auch dem Laien einen intereſſanten Einblick in die emſige und erfolg⸗ reiche Sammeltätigkeit der Mannheimer Freunde dieſes ſchönen Sportes vermittelte. Wir ſchließen uns gerne der Führung des Ausſtellungsleiters, Herrn Karl Kieſer, an, der uns bei einem kleinen Rundgang in ebenſo feſſelnder wie leichtverſländlicher Weiſe ein recht auſchlußreiches Stück„Deutſche Geſchichte inkleinen, bunten Bildern“ erſchließt, das hier vom Poſtwertzeichen⸗Sammlerverein Mannheim zuſammengetragen wurde. Von den Tiſchen, die in langen Reihen rund und in der Mitte des Saales aufgeſtellt ſind, leuchten uns in allen Farben⸗Nüancen die unzähligen, ſorg⸗ ſam gehüteten Schätze, unter denen ſich viele Stücke von recht beträchtlichem Wert beſinden, entgegen. Die peinliche Ordnung und genaue Regiſtrierung verrät die gewiſſenhafte und be⸗ rufene Sammlertätigkeit, und angeſichts oer vie⸗ len, ſchönen Serien begreift auch der Laie die Bedeutung des bekannten Mottos:„Wer ein⸗ mal Marken hat geklebt— der klebt und klebt, ſo lang er lebt.“ Briefmarken erzählen In ſinnvoller Weiſe hat man die Ausſtel⸗ lungsreihe im Jahre der XI. Olympiade mit einer Serie der ſeither erſchienenen Olympia⸗ Marken eröffnet und unter den herrlichen Wert⸗ 3 der verſchiedenen Länder⸗ Olympiaden nehmen unſere deutſchen Marken einen ganz hervorragenden Platz ein. Sehr reichhaltig iſt die zweite Reihe„Alt⸗ deutſchland“, die uns einen tiefen Einblick in die erſten Anfänge unſeres Poſtweſens gibt, und wir erkennen bei der Betrachtung der alten, ſoraſam aufgeklebten Wertzeichen, mit welcher Sorgfalt und echt deutſcher Gründlich⸗ keit man dieſes wichtige Problem behandelt hat. Begreiflicherweiſe intereſſierte uns in beſonde⸗ rem Maße die Spezialſammlung„Baden“, die mit der Anlage einer Nummern- und S empel⸗ ſammlung eine wertvolle Bereicherung erfahren hatte. Wir ſehen an Stelle von Wertzeichen noch Stempelaufdrucke aus altbadiſchen Städten und Dörfern,— und die gemütlich⸗romantiſche Zeit, als noch die gute, alte Poſtkutſche über die Landſtraßen holperte, taucht viſionär vor unſe⸗ ren Augen auf. Was würde der liebe„Schwa⸗ ger“ von damals, der im Vollgefühl ſeiner wich⸗ tigen poſtaliſchen Miſſion vom hohen Kutſchbock ſein Liedlein in die Gegend ſchmetterte, wohl heute ſagen,— im Zeitalter des Funks, der Blitzgeſchwindigkeit? Die Mannheimer Stadtpoſt Und nun erwacht unſer Lokalintereſſe! Wir ſtehen vor einer ganzen Anzahl gelblich⸗weißer, halb vergilbter Briefe und Poſtkarten, die der Mannheimer Bürger vor nunmehr fünfzig Jah⸗ ren, in berechtigtem Stolz auf ſeine fortſchritt⸗ liche Stadt, die ihre eigene Briefmarke mit der bekannten Wolfsangel herausgab, ſeinen Ver⸗ wandten, Freunden und Vekannten zuſcheckie. Gerade dieſe Dokumente, die einen reizvol⸗ len Ausſchnitt aus der Stadtge⸗ ſchichte Mannheims vermitteln, haben uns im Rahmen der wirklich ſehr ſehenswerten Schau ganz beſonders erfreut und es iſt nur zu bedauern, daß die Ausſtellung bereits am Sonn⸗ tagabend wieder ihre Pforten ſchließt, denn wir können uns vorſtellen, daß ſo mancher Ein⸗ heimiſche, auch der Nichtſammler, gerne hier einen Blick hereingeworfen hätte. Außerordentlich aufſchlußreich iſt auch die vierte Reihe, die uns an Hand ganz ausge⸗ eichneten Materials die Entwicklung des oſt weſens in Bayern zeigt. Wir begin⸗ nen zu begreifen, daß bei Betrachtung dieſer Spezialſammlung das Herz des Philateliſten höher ſchlägt. Wertvolle, länaſt außer Kurs ge⸗ ſetzte, ungebrauchte und geſtempelte Marken, ganze Blocks— dann aber auch eine Reihe ori⸗ gineller„Mißgeburten“, die durch Plattenfeh⸗ ler— ſehr zur Freude des SZammlers— ent⸗ ſtanden ſind, erregen unſere Bewunderung. Ein Briefmarken Oexle- au 4, 19 An und verksuf- Alben zu Verlagspreisen Spezialalbum erzählt uns Poſtgeſchichte aus ganz Bayern von 1850—1869 in über 900 folge⸗ richtig regiſtrierten Nummern Es iſt dies die in Philateliſtenkreiſen be⸗ kannte„Mmühlradſammlung“— benannt nach dem eigenartigen Poſtſtempel, der die ge⸗ zackte Rundform eines Mühlrades zeigt. Es iſt unmöglich, bei der Fülle des Gezeig⸗ ten auf Einzelheiten naher einzunehen, man könnte ſtundenlang hier verweilen, und ſchließ⸗ lich doch nicht alles in ſich aufnehmen,— ſo⸗ ern man nicht ſelbſt leidenſchaftlicher Sammler ſt. So bleiben unſere Blicke mit Vorliebe an den Stücken haften, die als beſondere„Delika⸗ teſſen“ gekennzeichnet ſind. Bei der Sammlung„Bayern“ ſehen wir noch eine ganze Anzahl vorphilateliſtiſcher Briefe, alſo Briefe ohne Marken, die uns in die Zeit um 1785 bis 1849 zurückführen. Aus ſchwerer Zeit Ueber die Schau deutſcher Reichsmarken, un⸗ ter denen ſich intereſſante und originelle Kehr⸗ und Zuſammendrucke in allen möglichen Kom⸗ binationen befinden, kommen wir zu einem Poſt⸗Kapitel deutſcher Geſchichte, an das wir nur mit Schaudern zurückdenken können. Wir erleben hier in ſprungweiſe anſteigenden Zah⸗ lenaufdrucken die Entwertung der deutſchen Mark auf Inflationsbriefen. Briefhüllen von großem Format, die bis auf eine kleine Ecke für die Anſchrift, mit Poſtwertzeichen vollkom⸗ men„zugedeckt“ ſind, erinnern uns an das wahnſinnige Tempo der Entwer⸗ tung, bei der man mit der Anfertigung bzw. Ueberſchriftung der ſtändig wechſelnden Mar⸗ ken ſchon gar nicht mehr mitkam. Wir betrach⸗ ten die„Krönung“ dieſer Entwicklung, eine kleine Briefmarke mit der bemerkenswerten Zahl„50 Milliarden“, mit beſonderer Aufmerk⸗ ſamkeit— als letzten Zeugen dieſes Wahnſinns. Noch viele Koſtbarkeiten aber birgt dieſe Schau und bei der ſchickſalhaften Bedeutung, mit der ſo viele dieſer kleinen, bunten Zeugen zuſammenhängen, iſt es ſchwer, der einen oder anderen Serie den Vorrang zu geben. So bemerken wir wieder an anderer Stelle die fiskaliſchen Stempelmarken der ehemaligen deutſchen Kleinſtaaten,— wir ſtreifen hinüber zu den Poſtwertzeichen des Saargebietes, unter denen uns beſonders diejenigen große Freude bereiten, die von der Heimkehr ins Mut⸗ terland erzählen,— ſie ſind in Farbe und Motiv überaus anziehend geſtaltet. Von ganz beſonderer Bedeutung ſind für uns auch die Poſtwertzeichen aus dem Abſtimmungs⸗ ebiet Danzig— und dann vor allem un⸗ ere alten Kolonialmarken, die von deutſchem Forſcherdrang, von deutſcher Zähigkeit,— aber auch von heißen Kämpfen in unſeren ehemali⸗ gen Schutzgebieten künden. Wertvolle Marken aus Oeſterreich, aus der Schweiz, aus Alt⸗Finnland, Alt⸗England, Alt⸗ Frankreich, Alt⸗Spanien— auch aus Braſilien, ja, vom Kap der Guten Hoffnung bereichern die ſehenswerte Schau, die uns zum Schluß noch ſchöne Stücke aus den Vereinigten Staaten von Amerika zeigt. Die überaus feſſelnde Führung durch dieſe Briefmarkenausſtellung war geꝛianet dem Be⸗ ſchauer einen Einblick in das ſtille und erfolg⸗ reiche Wirken der Mannheimer Philateliſten zu geben, und wir waren ehrlich erſtaunt über die Fülle des Gebotenen. Es iſt anzunehmen, daß auch die 4315 der Arbeitsgemeinſchaft der Badiſch⸗Pfälziſch⸗ Saarländiſchen Brieſmarkenſammler-Vereine, die in der Zeit von 10—12 Uhr am Sonntag ebenfalls in der„Harmonie“ ſtattfand, für die vielen auswärtigen und einheimiſchen Fachleute recht erfolgreich verlaufen iſt.-eme⸗-. Deine des Deinheimer khrenmals Miniſterpräſident Köhler ſpricht/„m Geiſt der Toten formen wir die Gegenwart“ Die Stadt Weinheim am geſtrigen Sonntag das Ehrenmal für ihre im Weltkrieg gefallenen 472 Heldenſöhne. Das Straßenbild zeigte reichen Flaggenſchmuck. Am Eingang des Hindenburg⸗Parkes hatte ſich am Vormit⸗ tag eine große Menſchenmenge eingefunden. Miniſterpräſident Köhler hielt die Weihe⸗ rede.„Wir haben auch heute noch, nachdem ſo viele Jahre dazwiſchen liegen, da ſie be⸗ geiſtert auszogen, die Heimat zu ſchützen, das Recht und die Pflicht, den Toten zu danken. Sie gaben ihr Höchſtes und Letztes, Blut und Leben. So iſt es zum Danke nie zu ſpät. Stadt und Bevölkerung gaben ihm Ausdruck in der ſteinernen Verewigung durch Künſtlerhand. Jedes Opfer für die Gemeinſchaft erhält über die Zeit hinaus ſeinen höchſten Sinn, Wenn die Angehörigen und Kriegsopfer einſt oft ge⸗ fragt haben mögen, ob nicht alles umſonſt war. Dem nationalſozialiſtiſchen Staat iſt es gelun⸗ gen, in dieſen Jahren des Aufbaues eine Ar⸗ mee aus dem Boden zu ſtampfen. Das wäre unmöglich geweſen, wenn nicht der unvergleich⸗ liche Heldenmut dieſer Toten der Welt einen ungeheuxen Reſpekt abgenötigt hätte. So ſoll denn das Ehrenmal auch ein Mahnmal ſein für kommende Generationen, die von Weltkrieg und Revolution aus eigenem Erleben nichts wiſſen. Den Geiſt der Jahre 1914/18 wollen wir nie miſſen. Das deutſche Volk hat in ſei⸗ ner Geſchichte, während es andere Völker leich⸗ ter hatten, immer einen unerbittlich harten Kampf auszufechten gehabt, hat immer wieder Opfer bringen müſſen. Die Vorbilder ge⸗ mahnen uns und die kommenden Geſchlechter zu treuer Pflichterfüllung. Wir legen das Bekenntnis ab, daß wir nicht nur der Vergangenheit und Zukunft gedenken, ſondern in und für die Gegenwart wirten wol⸗ len in ihrem Geiſte. Die drei Soldaten des Standbildes des Weinheimer Ehrenmales ver⸗ körpern den eiſernen Willen, vorwärts Zu ſchreiten trotz Tod und Teufel. Aus den Schüt⸗ zengräben des Weltkrieges führt ein Weg bis zur Reichskanzlei, und wir Deutſche dürfen froh und ſtolz ſein, daß aus dem unbekannten Sol⸗ daten des Krieges der Führer der Nation wurde. Zu allen Zeiten hatten wir, das Solda⸗ tenvolk, wehrfähige Männer, die das Vaterland in der Stunde der Not verteidigten, doch ſelten einen überragenden Staatsmann. Nach ehren⸗ den Worten an die Anweſenden, Angehörigen und Hinterbliebenen ſowie an die Kriegsopfer gedachte der Miniſterpräſident des ſtillen Wir⸗ kens der deutſchen Frau im Kriege.„Indem wir geloben, unſere Aufgabe im Sinne der Toten zu erfüllen, wollen wir ihnen den Dank abſtatten nicht nur durch ein Denkmal aus Stein, ſondern durch unſeren Einſatz für ein ſtolzes, freies Deutſchland!“ Nachdem die Hülle gefallen war, übernahm Oberbürgermeiſter Hügel das Ehrenmal in den Schutz der Stadt. Weinheimer Sängerſchaft und vereinigte Kapellen iatonierten das Chor⸗ werk„Langemarck“. Vertreter des Staates, der Partei und ihrer Gliederungen ſowie der Wehrmacht und der militäriſchen Verbände leg⸗ ten Kränze nieder. Der ſtellvertretende Kreis⸗ vorſitzende brachte nach kurzer Schlußanſprache das„Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Die Nationallieder und der Fahnenausmarſch be⸗ endeten die Weiheſtunde. kin flbend bei den Tanz⸗Sportlern Zum erſten Male ſeit ihrem Beſtehen haben ſich die Sportler der Firma Heinrich Lanz, Mannheim, vor das Rampenlicht gewagt, um einmal der Oeffentlichkeit den Exiſtenz⸗ beweis vor Augen zu führen,— dann aber auch um zu zeigen, welcher Geiſt in den Reihen ihrer Betriebsgemeinſchaft herrſcht, Man wollte im Ballhaus, wo der Abend veranſtaltet wurde, keine bombaſtiſche Schau⸗ ſtellung geben, ſondern ſeine Gäſte und Be⸗ triebskameraden in netter und aufgeſchloſſener Weiſe ein paar Stunden unterhalten— und — nicht zu vergeſſen— auch das Tanzbein ſchwingen. Außer der für den Abend ver⸗ pflichteten und recht tüchtig muſizierenden Ka⸗ elle Baunach, wurden alle Darbietungen, die in abwechſlungsreicher Folge vom Stapel liefen, durchweg von Betriebsangehörigen be⸗ ſtritten. Nun— ſie haben ihre Sache auf der ganzen Linie recht nett gemacht. Nach kurzer Begrüßungsanſprache, in der auf das nunmehr achtjährige Beſtehen der Firmenſportabteilung hingewieſen wurde, wobei vor allem der Gedanke, dem arbeitenden Menſchen durch ſportliche Tätigkeit einen Aus⸗ leich für ſeine ſchwere Werktätigkeit zu ſchaf⸗ en, im Vordergrund ſtand— wickelte ſich das Programm flott und gefällig ab. Ein Mann mit dem ſeltſamen Namen „Froſch“ beſorgte jeweils die Anſage keck, witzig und ſpritzig. Von den unterhaltſamen Darbietungen konnten beſonders der ſchmiſſige Matroſentanz, von Damen der Abteilung vor⸗ geführt, die ſchönen Baritonſoli von Adam Grimm, die Vorträge des gutgeſchulten Män⸗ nerquartetts unter Mungays Leitung und dann die Leiſtungen des 7jährigen Handharmo⸗ nikaſpielers Grimm gefallen. Aber auch die ſchönen Volkslieder, die wir von den Handharmonika⸗Duettiſten hörten und nicht zuletzt die humoriſtiſchen Beiträge des unverwüſtlichen Müller ſicherten ſich berechtig⸗ ten Beifall. Ein abſchließender Tanz beendete dieſe erſte und wohlgelungene Veranſtaltung unſerer Lanzſportler.— eme— Pfalzfahrt des„Liederkranz“ Mannheim⸗ Waldhof. Vergangenen Sonntag machte der „Liederkranz“ Mannheim⸗Waldhof ſeinen tra⸗ ditionellen Herbſtausflug. Eine ſtattliche Sän⸗ Heeſen und viele paſſive Mitglieder fuhren in ie Pfalz in Richtung Dürkheim, mitten durch die Weinleſe, ins Iſenachtal. Eine Raſt im Forſthaus Iſenach unterbrach die Fahrt, dann gings weiter nach Frankenſtein, und von da nach Neuſtadt. Eine kurze Fuß enennn führte die Anhöhe hinauf vor das Ehrenmal der Gefallenen im Weltkrieg. Zwei Lieder wur⸗ den den Toten geſungen.— Hierauf ſammelte man ſich im Bürgergarten in Neuſtadt. Hell er⸗ klangen die Weiſen, vorgetragen vom Chor, vom Landhäußerquartett ünd den Soliſten Bu⸗ cher, Brückl und Meckler. Als letzte Stätte längeren Verweilens ward Mußbach an der Weinſtraße gewählt. Detterer fühlt ſich als„Opfer des ſloides⸗ Zweiter Tag im Heidelberger Prozeß/ Die Vorſtrafen des Angeklagten Heidelberg, 18. Okt. In der Samstag⸗ Verhandlung der hieſigen Strafkammer gegen den wegen Betrugs und Wuchers angeklagten Dr. Joſeph Wetterer aus Neckargemünd wurden dem Angeklagten frühere Diſziplinar⸗ verfahren und Verfehlungen vorgehalten, mit denen ſich die Gerichte ſeinerzeit f beſchäftigen hatten. Zu Beginn der Verhandlung ſtellte die Verteidigung den Antrag, die mitangeklagte Ehefrau Wetterers auf ihre Verhandlungs⸗ fähigkeit unterſuchen zu laſſen. Medizinalrat Dr. Schiffmann vom Staatlichen Geſundheits⸗ amt Heidelberg führte gemeinſam mit Medi⸗ —— Dr. Schwenninger von der Heil⸗ und flegeanſtalt Wiesloch die Unterſuchung durch. Beide waren in ihrem Gutachten der Meinung, daß eine leichte nervöſe Erſchöpfung vorliege, die allerdings immer während der Verhand⸗ lung eintreten könne. Das Gericht beſchloß, das Verfahren gegen Frau Dr. Wetterer wegen Verhandlungsunfähigkeit vorläufig auszu⸗ ſetzen. Der weitere Antrag der Verteidigung, die ganze Verhandlung auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen, da eine Durchführung ohne Frau Dr. W. nicht möglich ſei, wurde jedoch vom Gericht abgelehnt. Mit dem Jahre 1915 begann die Reihe von Beleidigungsklagen, Ehrengerichtsverfahren und auch Strafverfahren gegen den Facharzt Dr. Wetterer. Zu jener Zeit hatte er in einem Wie wir den öilm ſehen PALAST und GLORIA: 4 „Des Schloß in flondorn“ 4 In einem verlaſſenen Schloß in Flandern leben engliſche Frontoffiziere. Von fern dröͤhmt dumpf der Donner der Kanonen, die Offiziere aber ſitzen Abend für Abend am Kamin und lauſchen der Stimme einer Sängeria, in die ſie ſich alle verlieben, die ſie mit den bunteſten Träumen umgeben. Einem von ihnen geht es beſonders nahe. Unter dramatiſchen Umſtänden trifft er 1923 die Sängerin und wird nach man. chen Konflikten mit ihr vereinigt. An ſich iſt es ein Stoff, der zu wertvoller Menſchengeſtaltung hätte führen können. Aber ſtatt einer Künſtle ⸗ rin, die wirtlich Großes zu ſagen hat, wählte man eine nichtsſagende trillernde Revueſänge ⸗ rin, die im Rahmen belangloſer Revuen ihte Schlager ſingt. Der Film bleibt im Revue⸗ milieu ſtechen und ſo bleibt über dem ganzen Geſchehen eine Sentimentalität, die man im Hinblick auf den günſtigen Stoff bedauern muß. Martha Eggerth ſpielt die Rolle der ge⸗ feierten Koloraturſopraniſtin. Das Beſte ſind die Geſtalten der Offiziere in ihrer auch nach dem Kriege unerſchütterlich weiterlebenden Frontkameradſchaft. Paul Hartmann ragt unter ihnen beſonders hervor. Mnion Niederr 8 Wiesbader Frankfur Württemb Zuffenhau atvor Bg. Cannſte mion Böcking. pfr. Eßlinger Bayern: dker Münche 5 Fürth S CHAUBURG:„Schlufckkord“ ngolſtad Eine ergreifende Ehetragödie iſt in dieſem preisgekrönten Film in überzeugender reiner Menſchlichkeit geſtaltet. Die Frau des großen efeierten ihres findet keine Beziehung fe⸗ Lebenskreis ihres Mannes, ſie fällt gewiſſen⸗ loſen Menſchen in die Hände, die ſie in den Tod treiben. Auch die Annahme eines Kindes kann die bereits verlorene Frau nicht mehr zrien Jehenn 1 1„Friedrich einer leidenden Frau un utter, die ihrem Mann, der zum Vetrüger wurde, nach Ameri erbaden⸗Oſt folgte und ihn dort durch Selbſtmord verliert. 05 Heidelb Auf der Suche nach ihrem Kinde, das ſie auf pVg. der Flucht zurückließ, kommt ſie in das Haus i des Generalmuſikdirektors, der ihr Kind ange⸗ enia St. 2 nommen hat. Die Muſik, die IX. Sinfonie, die ihr in ihrem Leiden nach dem furchtbaren Ende ihres Mannes die Kraft zum Leben zurück⸗ Ab4 führt ſie nach ſchweren Wirren mit ihrem 7 Kinde und dem Muſiker zuſammen. Aus der Muſik heraus wächſt das Geſchehen, im gran⸗ Vg. m. Ludwig. Frieſenhei eingö undet dioſen Schlußakkord des Händelſchen Orato⸗ b1914 Oppe riums finden ſich die Herzen. b Mutterſtadt Willy Birgel geſtaltet den Generalmufil⸗. direktor Garvenberg zum ſtarken Eindruck. Er Pfalz⸗Weſt: iſt wirklich Muſiker, nichts iſt geſtellt oder ge⸗ rmaſens 73 ſpielt, ſeine Haltung wächſt aus der Mu Rodalben 56 Kaiſersl Reichsb. Kaiſen L Homburg enn er vor dem Orcheſter der Berliner Staats⸗ oper ſteht, glaubt man nicht mehr, einen Schau⸗ ſpieler vor ſich zu ſehen. Lil Dagover ge⸗ ſtaltet menſchlich ergreifend ſeine unglückliche Frau. Faſt beherrſchend wird der kleine Peter Boſſe, deſſen kindliches Spiel ebenſo über⸗ zeugend wie ſympathiſch iſt. Maria von Tas⸗ nady gibt als ſeine Mutter eine großartige Leiſtung. Maria Koppenhöfer als Wirt⸗ ſchafterin, Theodor Loos als Arzt, Albert Lippert als gewiſſenloſer Carl⸗Otto und Kurt Meiſel als ſein Helfer wirken mit den Hauptdarſtellern unter der kraftvoll zuſammen⸗ faſſenden Regie Detlef Siercks an der Ge⸗ ſchloſſenheit dieſes filmiſchen Kunſtwerks. Was iſt losꝰ Montag, den 19. Oktober Nationaltheater:„Laufins Glück.“ Operette von F. Raymond. NSKG. 20.00 Uhr. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Peters⸗ kopf(Pfalz).— Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variett. Tanz: Libelle. 3 Ständige Darbietungen Städt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. ockenhein Handſchuh „ pVg. St. Le hs Schwetzinge 16 Jahn Wei ne Rundfunk⸗Proqramm für Montag, den 19. Oktober Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ muſik zur Herbſtzeit.10 Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 10.00 Der Wunſchring. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Schloßkonzert. 13.00 Nachrich⸗ ten. 13.15 Schloßkonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.50 Zwiſchen⸗ programm. 18.00 Fröhlicher Alltag. 19.45 Echo aus Baden. 20.00 Nachrichten. 20.10 Das intereſſiert auch dich. 22.00 Nachrichten. 22.30 Klänge in der Nach 24.00—.00 Nachtmuſik. 3 Gau Baden: heidelbg. Rug Heidelberg u Württemt . Frankfurt ainzer— 1 480 1 8„Germanie Falle neben der Vergütung der Krankenkaſſe, die er für die Behandlung eines Patienten er⸗ ferbe von dieſem einen Ahen Betrag Ppein ordert. Dieſe Handlungsweiſe brachte dem An⸗ eklagten einen Verweis und vier Monate Ausſchluß aus der Krankenkaſſe ein. Dann wieder erhielt er von der Geſellſchaft der Aerzte einen Verweis wegen grober Beleidigung eini⸗ ger Kollegen. Als Dr. W. die gerügte Beleidi⸗ gung in einer 38ſeitigen Schmähſchrift wieder⸗ holte, wurde er aus der Geſellſchaft der mit Abbruch des kollegialen Verhältniſſes aus⸗ geſtoßen. Als Triebfeder dieſer ganzen Ver⸗ fahren bezeichnete der Angeklagte den Haß und Der VfB Mü den Neuling ſck och von den nacht. Raſtatt Neid einiger Mannheimer Judenärzte. 3 Am 30. September 1932 lief wiederum ein 0 Diſziplinarverfahren vor dem Ehrengericht Dr. Wetterer erhielt wegen ſtandeswidrigen Verhaltens einen Verweis und 1000 RM Geld⸗ ſtrafe. Er hatte in marktſchreieriſchen Inſeraten mit der Ueberſchrift„Kampf dem Krebs“ ſah Behandlung angeprieſen. 3 Bei ſeiner Vernehmung zu dieſen einzelnen Fällen verſuchte Dr. W. ſich immer wieder alß den ruhig arbeitenden Wiſſenſchaftler u Arzt hinzuſtellen, der nur durch die Intrige neidiſcher und rachſüchtiger Kollegen(er benutzt immer den Paſſus„invicia collegialis“) in alle auch das jetzige, hineingetri⸗n⸗ urde. ſte⸗Abwehr ch dem Sei rmer Raſtett e des Tages eſucher. rie, in die ſie den bunteſten hnen geht es en Umſtänden ird nach man⸗ An ſich iſt es A iner Künſtle ⸗ Revueſänge⸗ Rolle der ge⸗ as Beſte ſind rer auch nach beiterlebenden u des großen eziehung zum ällt gewiffth ie ſie in den eines Kindes tmnicht mehr ſeht der Weg er, die ihrem nach Amerika nord verlie „ das ſie auf in das Haus r Kind ange⸗ Sinfonie, die htbaren Ende zeben zurück⸗ en mit ihrem en. Aus der en, im gran⸗ ſchen Orato⸗ Generalmuſik⸗ Eindruck. Er ſtellt oder ge⸗ s der Muſik, rliner Staats⸗ einen Schau⸗ agover ge⸗ unglückliche kleine Peter ebenſo über⸗ ia von Tas⸗ ne großartige er als Wirt⸗ Arzt, Alber irl⸗Otto und irken mit den ll zuſammen⸗ an der Ge⸗ iſtwerks. abarett⸗Variett, n t. 13 und 15—17 nm ober it..30 Früh⸗ f..30 Froher unſchring. 11.30 13.00 Nachrich⸗ i von zwei bis .50 Zwiſchen⸗ 19.45 Echo aus intereſſiert auch in der Nacht, ag privat ge⸗ ichte dem An⸗ vier Monate ein. Dann ift der Aerzte idigung eini⸗ ügte Beleid hrift wieder⸗ ft der Aerzte iltniſſes aus⸗ ganzen Ver⸗ den Haß und irzte. hiederum ein Ehrengericht, ideswidrigen 0 RM Geld⸗ en Inſeraten Krebs“ ſein —— Iport und Ipiel 19. Oktober 1936 Spiele des Sonntags Jußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele uu Baden: Waldhof— SpVg. Sandhofen Mannheim— Karlsruher FV Mühlburg— FV 04 Raſtatt Brötzingen— Vfe Neckarau urger FC— 1. FC Pforzheim Suüͤdweſt: kmatia Worms— Eintracht Frankfurt on Niederrad— Kickers Offenbach Wiesbaden— Fa 03 Pirmaſens. Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen Württemberg: Zuffenhauſen— Stuttgarter Kickers r. Stuttgart— VfB Stuttgart Gg. Cannſtatt— SC Stuttgart on Böckingen— 1. SV Ulm K r. Eßlingen— SV Göppingen 8 er München ASV Nürnberg Ug. Fürth— VfB Koburg ö ngolſtedt⸗Ringfee— 1860 München Bezirksklaſſe rbaden⸗Weſt: hhönir Mannheim— FV 08 Hockenheim 5 1 Feudenheim— Fc 08 Mannheim N 3 Neulußheim— Amic. Viernheim EKäfertal— Fortuna Edingen rtuna Heddesheim— Alem. Ilvesheim Friedrichsfeld— Kurpfalz Neckarau erbaden⸗Oſt: 05 Heidelberg— FV 09 Weinheim Ug. Eberbach— F7G Kirchheim g. Eppelheim— SV Sandhauſen denia St. Ilgen— Kickers Walldürn Pfalz⸗Oſt: m. Ludwigshafen— Pfalz Ludwigsh. Frieſenheim— FV Speyer.. G n— Kickers An al Ug. Mundenheim— 03 Ludwigshafen 114 Oppau— ASV Ludwigshafen Mutterſtadt— Phönix Ludwigs afen Pfalz⸗Weſt: maſens 73— SC 05 Pirmaſens Rodalben— SC Kaiſerslautern Eé Kaiſerslautern— e feichsb. Kaiſersl.— FC Waldfiſchbach us Homburg— MTSWKaiſerslautern hHhandball Gauſpiele Mainz: Südweſt— Baden... 10:9 Gmünd: Württemberg— Bayern.. 93 Suddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Bayern: *.— Tgd. Landshut izei Nürnberg— TV 48 Erlangen mberger Reiter— Poſt München. irksklaſſe— Staffel 1: ohenſachſen— TV 1846. Hockenheim— TG St. Leon Handſchuhsheim— MTG. taffel 2: „St. Leon— TuSꝰ Kronau„:5 chwetzingen— TWLeutershauſen. 10:2 Jahn Weinheim— Poſt Mannheim:3 Bezirksklaſſe— Frauen: 250 Waldhof— VfR.•9 3, Weinheim— TV 1846 ausgefallen — Phönix Ludwigshafen.:0 Rugby Süddeutſchland jau Baden: delbg. Rugb.— Neuenheim Heidelberg— Heilbronn 96(.⸗Sp.) Württemberg: Aluttg, RC— R6 Heidelberg(.⸗Sp.) 13:3 hocken Süddeutſchland S6 Frankfurt 1880— HC Heidelberg Auner SCG. :16 93 „Germania— MG.. d. Germania— MTG(Frauen) ſinapp aber verdient BDſB Mühlburg— FV 04 Raſtatt:0(:0) Der VfB Mühlburg konnte erwartungsgemäß en Reuling ſchlagen, aber der Sieg wurde ihm zoch von den eifrigen Gäſten ſehr ſchwer ge⸗ acht. Raſtatt verdankt das knappe Ergebnis in erſter Linie ſeiner guten Abwehr, in der Dienert überragte. Raſtatts Sturm, in dem zpwei Erſatzleute ſtanden, war recht harmlos und ite trotz gutem Feldſpiel nichts zuwege ingen. Mühlburgs Hintermannſchaft zeigte ich in der gewohnt guten Verfaſſung, ſonſt ichneten ſich noch Fach, Schwörer und Raſtet⸗ aus. n der en Halbzeit war Mühlburg im d leicht überlegen, ohne allerdings die gute e⸗Abwehr überwinden zu können. Gleich dem Seitenwechſel brachte dann Mittel⸗ mer Raſtetter einen Treffer an, der der ein⸗ e des Tages blieb. Raſtatt war in der zwei⸗ en Hälfte ein durchaus gleichwertiger Gegner, eſucher. Schiedsrichter Merkel(Mann⸗ 0 aber zu einem Torerfolg reichte es nicht.— 1 m) kine eecht depeimierende ſliederlage gegen Jrland Irland ſchlägt Deutſchland:2(:2)/ Verdienter, aber zahlenmäßig zu hoher Sieg der Jren vor 40 000 Zuſchauern Nach der wirklich hervorragenden Leiſtung unſerer Fußballelf im Glasgower Länderkampf gegen Schottland konnte man berechtigten Hoff⸗ nungen ihrem zweiten Spiel auf der Schott⸗ land⸗Irland⸗Reiſe, dem Treffen gegen die Ver⸗ tretung des Jriſchen Freiſtaates in Dublin, entgegenſehen. Die deutſche Sportgemeinde rechnete mindeſtens mit einem Unentſchieden, ja ſogar mit einem Sieg— und nun dieſes niederſchmetternde:5 zugunſten der Jren! In Dublin ſchlugen uns nicht die beſſeren iriſchen Fußballer, ſondern elf im Vollbeſitz ihrer Kräfte befindliche Athleten. Die beſſere körperliche Verfaſſung der JIren entſchied über Sieg und Niederlage! Eine Halbzeit lang konn⸗ ten unſere Spieler noch einigermaßen mithal⸗ ten, ſpäter machten ſich vor allem bei unſerer ſonſt ſo ſicheren und ſtandfeſten Abwehr Er⸗ müdungserſcheinungen in ſo ſtarkem Maße be⸗ merkbar, daß den mit großer Härte und rie⸗ ſigem Kräfteeinſatz kümpfenden Iren das Tore⸗ ſchießen verhältnismäßig leicht gemacht wurde. Zur deutſchen Niederlage trug außerdem noch eine gehörige Portion Pech bei. Kurz vor der Pauſe gab es eine umſtrittene Elfmeterentſchei⸗ dung gegen Deutſchland und ſpäter, als die Iren:2 führen und Deutſchland noch Ausſich⸗ ten hatte, ein anderes Ergebnis herauszuholen, machte ein Eigentor Münzenbergs auch die letz⸗ ten Hoffnungen zunichte. ljerzlicher kmpfano in dublin Die deutſchen Spieler und ihre Begleiter, die Dublin auf dem Luftweg erreicht hatten, wur⸗ den von den Vertretern des Jriſchen Fußball⸗ Verbandes überaus herzlich aufgenommen. Am Samstagvormitag wurden ſie vom Präſidenten des Jriſchen———+ de Valera, empfan⸗ gen und dann führte der deutſche Geſchäftstra⸗ ger Schroetter Spieler und Begleiter zum Oberhaupt der Stadt Dublin, das in ſeiner Be ⸗ grüßungsanſprache die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Irland hervorhob. Auch die deutſchen Schlachtenbumm⸗ ler, die mit der„Reliance“ nach einer ſtürmi⸗ ſchen Fahrt um Schottland berum den Ort ves Länderkampfes erreichten, wurden recht herzlich empfangen. * 40 000 Zuſchauer im Dalymount⸗Park Als der Beginn des zweiten deutſch⸗iriſchen Länderkampfes(den erſten in Dortmund ge⸗ wann Deutſchland mit:1 Toren!) herange⸗ rückt war, umſäumten gegen 40 000 Beſucher den Platz im Dalymount⸗Part. Beide Mann⸗ ſchaften wurden bei ihrem Erſcheinen überaus freudig empfangen und mit viel Beifall bedacht. Die beiden Spielführer Szepan und Turner ſchritten zur Wahl, Szepan gewann und wählte den leichten Wind zum Bundesgenoſſen, dann ſtellten ſich dem ſchottiſchen Schiedsrichter Webb die beiden Mannſchaften in den zuletzt angekündigten Aufſtellungen, alſo wie folgt: Deutſchland Jakob Münzenberg Munkert Rodzinſki Goldbrunner Kitzinger Lehner Siffling Hohmann Szepan Kobierſki O Davis Turnet Donnely Ellis 'Reilly 'Neill Geoghegan Moore Conoll Gorman Irland Foley 1* Die erſte Halbzeit Irlands Anſtoß führte ſofort zu einem ge⸗ fährlichen Angriff, den die deutſche Verieidi⸗ gung mit Mühe abwehren konnte. Sofort zeig⸗ Ufn ſiegt wie erwartet über fßb VfR Mannheim— Karlsruher FV:1(:0) Der erwartete Sieg der Mannheimer Raſen⸗ ſpieler über den einzigen Vextreter der Reſi⸗ gesh Karlsruher Fußballverein, iſt nicht aus⸗ geblieben. Wie ſchon das Reſultat anzeigt, war aber dieſer Sieg durchaus nicht leicht und ſtand bis zum Schlußpfiff auf des Meſſers Schneide. Trotz einer klaren Ueberlegenheit der Mannhei⸗ mer waren die wenigen Vorſtöße der Karls⸗ 75— Stürmerreihe doch immer ſehr gen Ae und letzten Endes iſt es nur dem großen Kön⸗ nen des Mannheimer Torwächters Schneider zu verdanken, daß beide Punkte dem VfR Mannheim zufielen. Indeſſen geht der Sieg der Raſenſpieler doch ganz in Ordnung. Sie waren weitaus die beſſere Mannſchaft und lieferten ihr beſtes Spiel ſeit Beginn der Verbands⸗ runde. In keiner Mannſchaftsreihe zeigte ſich irgend eine Schwäche und ſelbſt der jugendliche enninger lieferte ein ſehr zufriedenſtellendes äuferſpiel. Eine angenehme Ueberraſchung bot diesmal die Angriffsreihe, die ſehr zügig und verſtändnisvoll operierte und ſich auch im Strafraum einſetzte. Der überragendſte Mann in der Mannſchaft war wiederum Ka⸗ menzin, der ſeine Mannſchaft ausgezeichnet dirigierte und in der Abwehr und im Aufbau gleichermaßen vortreffliche Arbeit leiſtete. Nach ihm iſt aber gleich auch Schneider zu nennen, der entſchieden eine Verſtärkung der annſchaft bedeutet. Wenn die Stürmerreihe zu nicht mehr als zwei Treffern kam, ſo iſt das weniger ihre Schuld, als vielmehr in der Taktik des Gegners begründet, der während des ganzen Spieles hindurch mit nicht weniger als fünf Verteidi⸗ gern(h) arbeitete. Dieſe Taktik macht aber auch das ſchlechte Ab⸗ ſchneiden des KFWierklärlich. Eine Läuferreihe, die den Sturm unterſtützt, fehlt vollkommen, und andererſeits wird dadurch dem Gegner natürlicherweiſe eine Ueberlegenheit im Feld⸗ ſpiel eingeräumt. Vielleicht wäre auch in die⸗ Die jüddeutſche bauliga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. 1. FC Pforzheim 5 SV Waldhof VfR Mannheim Germ. Brötzingen SpVg. Sandhofen VfB Mühlburg ü FC 8 ——————— SSS — 2 d dꝰ ο ‚οOM OSOοD. — oο σο ιφο οο οS20%-—-——◻ V 04 Raſtatt arlsruher FV Vfe Neckarau Gau XIII— Söd weſt Spiele Tore 22:10 18:8 12:9 35 11:10 :14 10:9 13:14 6111 :16 ——⏑ ⏑⏑ ⏑⏑ι⏑ι⏑2⏑2—2—8⏑.2 do——-νε⏑hf% ———— Punkte * Wormatia Worms 1755 Frankfurt ickers Offenbach SV Wiesbaden Boruſſia Neunkirchen FK Pirmaſens Union Liederrad Eintracht Frankfurt Spfr. Saarbr“ FV Saarbrüas. Secnn 0 Ston- 88—19 SSSAKIi5- ſem Spiel KF7 mindeſtens zu einem Punkt gekommen, wenn dieſe Unterſtützung der An⸗ griffsreihe nicht gefehlt hätte. Die vier Karls⸗ ruher Stürmer waren durchaus nicht ungefähr⸗ lich, und das VfR⸗Schlußtrio wurde bei den weniger zahlreichen Angriffen der Karlsruher doch auch ſchwer auf die Probe geſtellt. Vor allem waren es die beiden Außenſtürmer Brecht und Damminger, die des öfteren mit gefähr⸗ lichen Schüſſen das VfR⸗Tor bedrohten. Rapp und Ahl traten dagegen etwas weniger in Er⸗ ſcheinung. Sehr gut war auch Stadler im Tor und auch ſeine beiden Vorderleute und Reiſer arbeiteten ſehr zufriedenſtellend. In balltech⸗ niſcher Hinſicht, wie auch im Zuſammenarbei⸗ ten zeigten die Karlsruher durchaus Gutes und — wie ſchon erwähnt— bei einer vernünftige⸗ ren Spieltaktik könnte die Ace ſich doch noch vom Tabellenende wegſchaffen. Die Mannſchaften ſtanden: Vf R Mannheim: Schneider; Schalt, Au; Henninger, Kamenzin, Feth; Adler, Spindler, Langenbein, Striebinger, Adam. Karlsruher 7 V: Stadler; Immel, Bolz; ?„ Wünſch, Reiſer; Brecht, Ahl, Weißbrodt, Rapp, Damminger. Schiedsrichter war Wacker, Niefern. Einen erſten gefährlichen Angriff leiteten die Karlsruher ein, aber die ſchön hereingegebene Flanke Dammingers fing Schneider ſicher ab. Dann aber kamen nach einer kurzen Ueberlegen⸗ heit des KyV die Mannheimer zum Zuge und faſt hätten ſie in der achten Minute ſchon das Führungstor erzielt. Wundervoll hatte Langen⸗ bein, der nach rechts durchgebrochen war, den Ball hereingeflankt, wo der heranſpurtende Adam tadellos aufs Tor köpfte. Aber ebenſo großartig wehrte Stadler den hochgefährlichen (Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) im Fpiegel der Tabellen Gau KV— Württemberg Spiele Tore Punkte 137 1 — „ VfB Stuttgart Union Böckingen Kickers Stuttgart S Stuttgart SC Stuttgart FWVeZuffenhauſen 1. SSV Ulm SpVg. Cannſtatt Spfr. Eßlingen SV Göppingen Gau XVI— Bayern Spiele Tore — — do1SKSS—— ——2+———*——23——* — — S S. — —0— ⏑⏑⏑ιm-◻ιB,L §S8•5 822822³223 Punkte SpVg. Fürth 1860 mönchen Bayern München ASV Nürnberg FC Schweinfurt I. FC Nürnberg BC Augsburg VfB Ringſee Wacker München VfB Koburg enCιι οιιιοιοοmm ιπεσι —- ⏑ιιOο —————————— 7e ten ſich aber auch die Deutſchen als recht an⸗ griffsfreudig und in den erſten zehn Minuten gab es drei Eckbälle, von denen allerdings kei⸗ ner verwertet werden konnte. wiſchendurch gab es ſchnelle und gefährliche Vorſtöße der Fren, wobei gleich eine gewiſſe Schwerfällig⸗ keit der deutſchen Verteidiger Münzenberg, Goldbrunner und Munkert auffiel. In der 12. Minute hatte der deutſche Sturm die erſte Tor⸗ gelegenheit, aber Hohmann ſchoß ſo ſchwach, daß Foley den Ball mühelos aufnehmen konnte. Zwei weitere Ecken für Deutſchland folgten, doch blieben ſie ebenſo ergebnislos wie die drei erſten. Das iriſche Publikum feuerte die Spie⸗ ler ſtändig an und in der 22. Minute hatten ſie Gelegenheit, in Begeiſterung auszubrechen. Irlands rechter Flügelſtürmer war fein durch⸗ gekommen, ſeine Flanke ging quer über das Feld zu Geoghegan, der freie Bahn hatte, aber gegen Jakob den Kürzeren zog. Anſchließend gab es aber ein großes Getümmel vor dem deutſchen Tor, Donnely erwiſchte den Ball und ſchoß ihn flach und unhaltbar zum Füh⸗ rungstreffer ein. Die Freude der Iren dauerte allerdings nicht lange. Deutſchlands Anſturm wurde zwar abgefangen, aber Goldbrunner kam in den Beſitz des Balles und ſchlug ihn weit nach vorn. Hohmann war einmal ſchneller als ſein ſtändiger Bewacher Turner und paßte zu dem bereits in Stellung gelaufenen Kobier⸗ ſti, der in feiner Weiſe die gegneriſche Vertei⸗ digung umſpielte und dann wundervoll ein⸗ ſchoß. In der 31. Minute leitete Kobierſti den Ball zu Siffling, der bis zur Torlinie vorſtieß und dann in höchſter Bedrängnis zu Szepan zurückgab, der aus 12 Meter Entſernung halb⸗ hoch einſchoß. Das Spiel wurde immer ſchnel⸗ ler und auch härter. Als Irlands Mittelſtür⸗ mer Davis und Goldbrunner in der 35. Mi⸗ nute im Strafraum zuſammenſtießen, kamen beide Spieler zu Fall, aber Schiedsrichter Webb hatte ein Vergehen des deutſchen Spielers feſt⸗ geſtellt und diktierte einen Straſelfmeter, den Davis für Jatob unhaltbar einſchoß.:2 und dabei blieb es bis zur Pauſe, obwohl Deutſch⸗ land drei weitere Eckbälle erzielte und Siffling noch eine gute Torgelegenheit ausließ. Die entſcheidenden Tore Noch ſchneller und härter wurde in der zwei⸗ ten Halbzeit geſpielt, die zunächſt wieder einige Bag Angriffe Deutſchlan 3 brachte. Das Eck⸗ allverhältnis ſtieg auf 10:2, aber dann zogen die Iren langſam in Front. In der 58. Mi⸗ nute ſchoß der Linksaußen Geoghegan das dritte Tor; im Fallen brachte er einen Nach⸗ ſchuß an, den Jakob nicht abwehren weh Die Unſicherheit in der deutſchen Abwehr wuchs, lediglich Kitzinger ſteigerte ſeine Lei⸗ ⸗ ſtung und nahm es in Bezug auf Einſatz und Härte mit den Iren auf. In der 70. Minute wurde das Spiel endgültig zugunſten Irlands entſchieden. Der von Donnely in die Ecke ge⸗ zielte Ball prallte von Münzenbergs Bruſt in die entgegengeſetzte, für Jakob unerreichbare Ecke, ſo daß es alſo jetzt:2 für Irland ſtand. Die deutſche Elf ließ nach dieſem neuen Ver⸗ luſttreffer nach und raffte ſich erſt wieder auf, als Davis aus völlig freier Stellung ein fünftes Tor erzielt hatte. Es gab noch drei weitere Ecken für Deutſchland; die elfte hätte beinahe zu einem Tor geführt, aber'Neill rettete auf der Torlinie. So blieb es beim.2, einem Ergebnis, das der deutſchen Leiſtung nicht ganz gerecht wird. Kritik des Siegers Die Iren gewannen durchaus verdient, aber zahlenmäßig viel zu hoch.:2 wäre gerechter gewe⸗ ſen. Torhüter Foley war ſehr gut, während die Verteidigung eiwas unrein ſpielte, aber offen⸗ ſichtlich viel Glück hatte. O⸗Neill, übrigens ein Amateurſpieler, und Mittelläufer Turner wa⸗ ren die beſten Abwehrſpieler. Im Sturm ge⸗ fielen beſonders Ellis und der in letzter Stunde noch eingeſetzte Amateur Donnely. Im übrigen zeichneten ſich alle iriſchen Spieler durch eine große kämpferiſche Leiſtung aus, und die vor dem Spiel von ihren Betreuern, die in Glasgow„ſpioniert“ hatten, ausgegebene den Deutſchen nicht„ſchottiſch“ zu kommen, befolgten ſie mit großem Erfolg. Techniſche Feinheiten ſah man von den Iren nicht, aber ihre körperliche Verfaſſung war blendend, und ſie wußten ſich durch ihre An⸗ griffsfreudigkeit und ihre große Härte Reſpekt 1 Ae Eine Ueberraſchung, ſelbſt für ie iriſchen Zuſchauer, war der iriſche Sturm, dem man eine ſolch gute Leiſtung nicht zuge⸗ traut hatte. .. und der Beſiegten Auf deutſcher Seite gab es in dieſem Dubli⸗ ner Spiel natürlich mehr Schatten als Licht. Allgemein fiel, wie ſchon erwähnt, auf, daß die deutſchen Spieler in Glasgow doch mehr Kräfte gebraucht und als man erwartete. In der Einzelkritit kommt der Schweinfurter Außenläufer Kitzinger am beſten weg. Er war nicht nur Beſter auf deut⸗ ſcher Seite, ſondern der beſte Spieler auf dem eld überhaupt. Nach ihm wäre Torhüter akob zu nennen, dann die beiden Außen⸗ ſtürmer Lehner und Kobierſki und 2 Rodzinſki. Münzenberg, unkert und Goldbrunner, alſo die Spieler, die in Glasgow beſonders ſchwer zu arbeiten hatten, waren diesmal ſehr ſchwach. Das gleiche gilt für Szepan. Auch Siff⸗ ling machte einen müden und abgekämpften Eindruck, und da zu allem Unglück auch noch Hohmann, der von Turner allerdings vor⸗ fangich beſchattet · wurde, nur eine Halbzeit lang durchhielt, kam der deutſche Innenſturm überhaupt nicht auf Touren. Träger der deut⸗ ſchen Angriffe waren einzig und allein die beiden Außenſtürmer, die es natürlich allein nicht ſchaffen konnten. Mannhein. „Hakenkreuzbanner“ 19. Oktober 1 Ufñ ſiegt wie erwartet über Rd (Fortſetzung) Ball ab. Die ſichere Arbeit des Karlsruher Schlußtrios verhinderte auch weiterhin den ührungstreffer der Mannheimer Stürmerreihe, die ein ſehr gutes Spiel lieferte und ſich ener⸗ giſch einſetzte. Entſchieden hatten die Platzher⸗ ren mehr vom Spiel und nur mit viel Mühe und Glück konnte die auf fünf Mann verſtärkte Abwehrformation des KF7 den dauernden Druck der Mannheimer ſtandhalten. In der 35. Minute mußte ſie aber doch kapitulieren. Einen wohlberechnenden kurzen Pasball Adlers ſetzte Langenbein aus nächſter Tornähe unhaltbar ins Netz. Dieſer Erfolg konnte die Karlsruher aber durchaus nicht entmutigen. Im Gegenteil, ſie wurden angeſpornt und die guten Kombina⸗ tionsangriffe der vier Stürmer wurden häufi⸗ ger und gefährlicher. Doch Schneider im VfR⸗ Tor war voll auf der Höhe und konnte all dieſe Angriffe zunichte machen. Eine Minute vor Halbzeit mußten die Karlsruher Abwehrreihen dem ſtarken Druck der Raſenſpieler zum zwei⸗ ten Male nachgeben. Bei einem ſchnellen Vor⸗ ſtoß des rechten Flügels erhielt Langenbein in ausſichtsreichſter Stellung den Ball, wurde un⸗ fair von Wünſch gelegt und Kamenzin verwan⸗ delte den gerechten Elfmeter mit unhaltbarem Scharfſchuß. Mit:0 gingen die Mannſchaften in die Kabinen. Ueberraſchend kam KF zwei Minuten nach Wiederbeginn ſchon zu Ein Strafſtoß von Brecht, den Rapp ſchön mit dem Kopf annahm, konnte Feth nur ins eigene Tor lenken. Der Sieg des VfR war damit wie⸗ der ſehr in Frage geſtellt, um ſo mehr, da die Karlsruher nun den ziemlich ſtarken Wind zum Bundesgenoſſen hatten. Aber die Raſenſpieler waren doch ſehr bald wieder überlegen und nur Schußpech verhinderte eine Erhöhung des Reſultates. Die wenigen Angriffe der Karls⸗ ruher waren aber doch immer gefährlich und Schneider bedurfte ſeines ganzen großen Kön⸗ nens, um zwei Schüſſe des Rechtsaußen Brecht erfolglos zu machen und kurz vor Schluß noch einen guten Schuß des ſchnellen Damminger zu fangen. Stadler bekam trotz der großen Ueber⸗ legenheit des VfR in der zweiten Halbzeit eigentlich viel weniger Arbeit als vor der Pauſe. Die„Fünf Männer Verteidigung“ der Karlsruher ließ die VfR⸗Stürmer nicht mehr zu ſicheren Schüſſen kommen. Wenn dennoch von Langenbein und ſeinen Kameraden geſchoſ⸗ ſen wurde, dann geſchah es meiſt in begreif⸗ licher Ueberhaſt und zu wenig placiert. Es blieb bei den zwei Toren des VfR und dem Ehrentreffer des KFV. Knapp, aber wohlver⸗ dient, war der hart umkämpfte Sieg des VfR nach einem ſpannenden und erbittert durchge⸗ führten Punktekampf. Eck. ſeinem Gegentreffer. Daldhof gewinnt den 3. Cokalkampf SpV Mannheim⸗Waldhof— SpVSandhofen:0(:0) Nun iſt auch die im Mannheimer Fußball⸗ lager mit ſo großer Spannung erwartete Schlacht geſchlagen. Die allſeits erwartete große Ueberraſchung, welche die Neulinge aus Sandhofen hätten bringen ſollen, iſt nicht eingetreten. Im Gegenteil, der Meiſter hat ſich die Lehren aus den vorangegangenen Lokal⸗ treffen in Neckarau und an den Brauereien ſehr zunutze gemacht und den mit Recht gefürchteten Gegner von vornherein ſo ernſt genommen, wie er es in Wirklichkeit verdient. 3 Mät der Spielvereinigung Sandhofen dürfte das erſtemal ſeit Jahren der Gauliga eine Mannſchaft beſchert worden ſein, die nicht nur nicht daran denkt, gleich im erſten Jahre ihres neuen Glanzes gegenüber den„Alteingeſeſſenen“ die Segeln zu ſtreichen, ſondern ein Faktor, mit dem ausnahmslos alle Vereine ernſtlich zu rech⸗ nen haben, zumal dann, wenn es ſich darum handelt, auf dem gefürchteten Sandhofener Platz ſelbſt um die Punkte zu ſtreiten. Die heutige Niederlage ändert an dieſer Tat⸗ ſache gar nichts. Auch nicht die vier Tore und auch nicht das zu Null, denn man muß wiſſen, daß die Waldhofmannſchaft ſich bereits in Hoch⸗ form befindet und der hohe Sieg gegen eine „Eintracht“ Frankfurt durchaus kein Strohfeuer war. Und noch etwas haben die beiden letzten Spielſonntage gezeigt, nämlich daß die Wald⸗ höfer auch ohne ihren Klaſſeſpieler Siffling eine hochwertige Mannſchaftsleiſtung zu vollbringen imſtande ſind, eine Feſtſtellung, die gleicher⸗ maßen erfreulich wie wertvoll iſt. Vor ungefähr 5000 Zuſchauern haben ſich bei beſtem Herbſtwetter Schiedsrichter Dehm, Dur⸗ lach, die beiden Mannſchaften in folgender Auf⸗ ſtellung geſtellt: Waldhof Drayß Maier Schwender Model Heermann Kuhn Weidinger Bielmeier Schneider Pennig Leupold Fenzel Müller ichel O Dürr (Mathyſech) Schenkel Vogel Kruckowfki Fluder Wehe Streib Sandhofen Wittemann Der Spielverlauf: Schon der Beginn des Kampfes iſt recht ver⸗ heißungsvoll. Bevor ſich die Waldhöfer recht beſonnen haben, ſind die gegen den Wind ſpie⸗ lenden Sandhöfer zweimal mit recht gefähr⸗ lichen Angriffen vor ihrem Tor erſchienen. Doch dann ſetzt die Kombinationsmaſchine der Blauſchwarzen ein, ohne jedoch 90800 die glänzende Hintermannſchaft der chwarz⸗ weißen zum Zug zu kommen. Dem abgezirkel⸗ ten Zuſammenſpiel Waldhofs antwortet Sand⸗ hofen mit weiten Steilvorlagen und ſchnellen Durchbrüchen. Heermann und Drayß retten zweimal in höchſter Not. Es hat ganz den Anſchein, als ſollte den Gäſten der erſte Treffer elingen, bis ſich endlich in der 25. Minute ielmaier zu einem unverhofften Spitzenſchuß entſchließt, der dann ſeiner Mannſchaft auch den Führungstreffer einbringt. Wittemann iſt ſo verblüfft, daß ſeine Abwehr um den be⸗ rühmten Bruchteil einer Sekunde zu ſpät kommt. Der Reſt der erſten Spielhälfte zeigt dann wieder das gleiche Bild wie zu Beginn. Beide Tore ſtehen des öfteren im Brennpunkt des Geſchehens. Wittemann und Drayß zei⸗ gen ſich verſchiedentlich als wirkliche Meiſter ihres Faches. Bewundernswert bleibt die gute Arbeit der Sandhofener Wehe und Mi⸗ chel, die im Verein mit ihrem Mittelläufer Schenkel vorerſt noch dem Waldhoſſturm ſtark zuſetzen können. Auf der anderen Seite aber verpuffen gut angelegte Angriffe durch viel zu problematiſche Spielauffaſſung der Leute um Schneider und Heermann. Das ändert ſich jedoch in der zweiten Spiel⸗ hälfte weſentlich. Kurz nach Wiederbeginn ſteht die Partie durch eine feine Leiſtung Pen⸗ nigs auf:0. Der Halblinke legt einen hohen Ball mit dem Kopf ſeinem Nebenmann Schnei⸗ der ſo ſchön auf den freien Raum, daß dieſer aus kurzer Entfernung das Ziel nicht ver⸗ fehlen kann. Die ſpieleriſche Ueberlegenheit der Platzherren wird jetzt immer erſichtlicher. Die Gäſte haben ſich offenbar in der erſten Spielhälfte zu ſehr verausgabt. Nach weite⸗ ren 10 Minuten iſt dann auch der dritte Tref⸗ fer fällig. Der heute gut aufgelegte Pennig er⸗ hält im Strafraum eine ſaubere Steilvorlage, kann ſich gegen den angreifenden Streib be⸗ haupten und gut placiert und ſcharf in die Ecke einſchießen. Nun beſtimmt der Meiſter eindeutig das Spielgeſchehen. Die Angriffe des Waldhofſturmes häufen ſich im gleichen Maße, wie ſich die Unſicherheiten in der Dek⸗ kung des Gegners mehren. Einmal hält Wit⸗ temann einen Scharfſchuß Schneiders aus nächſter Nähe. Mit einer feinen Einzelleiſtung wartet dann Leupold auf. Er umſpielt vier Gegner in einem 39 legt Pennig exakt vor, doch deſſen Hereingabe wird von Michel un⸗ 9 ſchädlich gemacht. Eine kurze Drangper überſtehen Schwender, Maier und Drayß Zwei feine Schüſſe von Fluder und Vog ſehen den kleinen Sde dem Damm. Eine Ecke 1 der einzige Erfo der Leute aus dem Mannheimer Norden. Zeh Minuten vor Schluß hat es dann zum vierte Male eingeſchlagen. Ein Kopfball Schneider prallt vom Pfoſten ab, Pennig iſt zur Ste und lenkt ein. Dann vergißt Leupold eiſ Prachtvorlage mit Direktſchuß abzuſchließe Ein guter Kopfball von Krukowſky ver knapp ſein Ziel. Auch die zweite Ecke Sandhofen bringt nichts ein. Unter ſtändig Ueberlegenheit der Platzherren geht das 2 fen zu Ende. Kritik der Mannſchaften Wie bereits erwähnt, darf man ſich nicht de verleiten laſſen, aus dem Reſultat für San hofen etwa weniger günſtigere zu hen. Die Neulinge hatten eben das Pech, einen Gegner zu treffen, der Spiel ſpielte und ſich durch nichts al bringen ließ. Mit zunehmender Spielerfahrm dürfte aber gerade die Fünferreihe Sand mancher guten Hintermannſchaft viele aufgeben. Gegen Waldhof kam 4f Reihe n deshalb nicht beſſer ins Spiel, weil ſie teilwe ſehr ſtark in der Abwehr aushelfen mußte. Krukowſky und auch Fenzel haben ſich redl Mühe gegeben. Der Rechtsaußen Fluder heute etwas ab, während Vogel und Dörr ei 1 Sturm erſt nach härteſtem Kampf überwu werden kann. In den Reihen des Siegers hat es w einmal vorzüglich geklappt, wenn man von mißglückten Aktionen Weidingers und zu lange Ballhalten Leupolds ab Schneider muß man beſcheinigen, da ſich immer mehr dem Spiel ſeiner Kamerad anpaßt. Bielmaier und mn ar ten vornehmlich in der zweiten Halbzeit r produktiv. Heermann, wie immer der a beitſamſte und heute jedenfalls der beſte Sp ler auf dem Platz. Kuhn und Model aſſiſtierte ihm recht gut. In dem zu Null liegt 33 die Kritik des guten Schlußdreiecks, Dr Maier und Schwender. Das iſt mit Freiburg? Freiburger FC— 1. FC Pforzheim:3 Badens derzeitiger Tabellenführer gab a Sonntaa in Freibura eine recht gute Vorſte lung und kam auch dank ſeiner größeren Hä annh. kine Germ. Frie Anſcheinei r heute f Halbzeit len jzu deuten. 9 auer hatte Rlatzelf ein⸗ raſchung gel ſamte Läufe: der gut ziederholt! roben ihre die raſche At pechts, den d ſtehende Gä gleich einſchi Nach Seit der defenſir ſtürmt nun alle Mann z Reſultat zu Faſt wäre cheint der 2 mer findet ſi bis dann de tollen Gedrä fällt Feudenneim ſiegt nur knapy Heudenheim— os Lindenhof.1 Die Feudenheimer konnten heute einen wei⸗ und Schnelligkeit zu einem durchaus verd ten Sieg über den im Sturm ſehr ſchwache Ff7C. Die Pforzheimer waren in der A wehr wieder überaus ſicher und der Stur kine feine Leiſtung der lleckarauer Germania Brötzingen— Vfe Neckarau.0 35 den Feudenheimer nicht mehr bezwingen. teren Sieg an ihre Fahnen heften. Wenn auch die Mannſchaft nicht ganz an die gute Leiſtung des vergangenen Sonntags gegen Phönix Mannheim herankam, ſo zeigte ſie doch, daß es wieder aufwärts geht. Der Sieg iſt zwar nicht überzeugend ausgefallen, aber nicht unverdient. Beide Mannſchaften waren ſich ziemlich gleich⸗ wertig und hatten ihre Stärke in den hinte⸗ ren Reihen. Auch das Stürmerſpiel konnte be⸗ friedigen. Hier waren die Feudenheimer etwas beſſer und auch mehr vom Glück begünſtigt. Ein Unentſchieden hätten die Lindenhöfer verdient gehabt. Das Spiel war ſehr fair und hatte einen guten Leiter. Feudenheim: Müller; Ueberrhein 1, Neu; Ueberrhein II, Ueberrhein III, Ripp; Klem⸗ mer, Pflock, Back, Edelmann, Bohrmann. Lindenhof: Stahl; Egeter, Engſter; Rott⸗ mann, Schiefer, Zipſe; Dorſt, Wetterauer, Walter, Fränkle, Probſt. Schiedsrichter: Kupfernagel, Wies⸗ loch. Schon bald nach Beginn haben die Feuden⸗ heimer gute Torchancen, ohne jedoch zum Er⸗ folg zu kommen. Back und Klemmer ver⸗ ſchießen gute Gelegenheiten. Durch den ſtarten Wind begünſtigt, liegen die Gaſtgeber vor dem O8⸗Tor. Ein verſtändnisvoller Angriff des lin⸗ ken Flügels mit guter Hereingabe ſchließt Klemmer mit gutem Drehbſchuß erfolgreich ab. Auch die Gäſte kommen zu einer ſchönen Torchance, doch Neu kann, auf der Torlinie ſtehend, gerade noch retten. Das Spiel wickelt ſich nun mehr im Mittelfelde ab und ſteht im Zeichen zweier guter Hintermannſchaften. Kurz vor Halbzeit kann 08 ausgleichen; ein ſehr ſchöner Schuß von Walter geht unhaltbar ins Tor. Nach der Pauſe iſt 08 vorerſt leicht im Vor⸗ teil und kann heikle Situationen vor dem Feu⸗ denheimer Tor heraufbeſchwören. Die Deckung der Gaſtgeber hat vollauf zu tun, kann aber Erfolge der Gäſte verhindern. Der Druck der Lindenhöfer geht vorüber und die Angriffe von Feudenheim werden wieder häufiger. Back führt den Ball ſehr ſchön und überläßt dem heranſpurtenden Pflock das Leder, der aus vollem Lauf prächtig einſchießt. 08 greift nun ungeſtüm an und iſt bis Schluß meiſt leicht überlegen, kann jedoch die taktiſch klug ſpielen⸗ E. Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 28:9 12 18:10 14:9 17:12 92 14:9 10:14 12:16 12:14 :15 :21 * * Ilvesheim riedrichsfeld hönix Mannheim Neulußheim Hockenheim Viernheim Käfertal eudenheim eddesheim 8 Mannheim Kurpfalz Neckarau Edingen ———————————————— —— ⏑⏑⏑ ⏑ο⏑οοσι⏑ ⏑= ⏑O0 ⏑ο ⏑⏑ο ⏑⏑- ⏑⏑=— S Mm0000ο0— — — do —1 Die Mannſchaften ſtellten ſich wie folgt: Brötzingen: Burger; Joſt, Zimmermann; Krenkel, Haas, Reuter; Birkenmaier, Dett⸗ ling, Kurt Klittich, Heinz, Herman Klittich. Neckarau: Dieringer; Gönner, Siegel; Ben⸗ ner, Lauer, Schmidt; Heſſenauer, Wenzel⸗ burger, Roth, Wahl, Klamm. Als Schiedsrichter fungierte Wunder aus Viernheim. Zuſchauer etwa 1200. In Brötzingen bekam man ein herrliches Spiel zu ſehen. Es hatte nur den Schönheits⸗ fehler, daß keine Tore fielen. Die Neckarauer präſentierten ſich in einer ausgezeichneten Form. Es gab überhaupt keinen ſchwachen Punkt in der Mannſchaft. Bei Dieringer angefangen, der nicht ſehr ausgiebig beſchäftigt wurde, zu der Verteidigung übergehend, kann man nur Gutes ſagen. Befreiende Abſchläge ſorgten im⸗ mer wieder für Luft und Futter für den Sturm. Der Beſte in der Verteidigung war, wenn man noch einen feinen Unterſchied machen will, S i e⸗ gel. Ausgezeichnet auch die Läuferreihe, in der der kleine wuſchelige Schmidt beſonders gut zu gefallen wußte, der neben einem ausgezeich⸗ neten Aufbau⸗ und Zerſtörungsſpiel auch noch verſchiedentlich durch Torhunger angenehm auf⸗ fiel. Im Sturm war der linke Flügel ein Pa⸗ radeſtück. Wahl auf halblinks war der beſte Stürmer auf dem Platz. Mit ſeinem techniſchen Rüſtzeug wußte er ſeine Kameraden ins Feuer zu ſchicken und ſich ſelbſt ſtärkſte Geltung zu verſchaffen, daß man daran ſeine Freude haben konnte. Roth war etwas eckig, verſtand ſich aber doch recht gut zur Geltung zu bringen. Lediglich Wenzelburger war etwas ſchwã⸗ cher, als man das von ihm gewohnt iſt. Heſ⸗ ſenauer am rechten Flügel zeigte ſich auch von einer guten Seite, aber er hatte den ſtärk⸗ ſten Deckungsſpieler der Brötzinger, Joſt, gegen ſich und konnte ſich dadurch nicht ſo aut durch⸗ ſetzen, wie man das von ihm ſchon öfters ge⸗ ſehen hat. Neckarau hatte ſeine ſtärkſte Zeit im zweiten Spielabſchnitt. Hier gelang es den Gäſten, über mehr als eine halbe Stunde das Heft vollkommen in die Hand zu nehmen und die Brötzinger zeitweiſe beängſtigend in ihre Hälfte zurückzudrängen. Daß es ihnen in die⸗ ſem Spielabſchnitt nicht gelang, einen Treffer zu erzielen, war in erſter Linie auf die hervor⸗ ragende Arbeit des Torwarts Burger zu⸗ rückzuführen, der neben ſeiner Gewandtheit auch noch über das nötige Glück verfügte. Brötzingen war in der erſten Spielhälfte mehr am Ball, konnte ſich aber doch nicht ſo wirkſam durchſetzen, wie dies in der zweiten Spielhälfte von Neckarau zu ſehen war. Vor allem war hier der Sturm lange nicht ſo leben⸗ dig und ſo entſchloſſen Eigentlich hat hier ledig⸗ lich Hermann Klittich am linken Flügel alle Erwartungen erfüllt. Kurt Klittich, den man aus früheren Tagen als einen ausgezeichneten Techniker kennt, kann ſich eben doch nicht ſo viel Geltung verſchaffen. Die Läufereihe hatte in Haas ihren beſten Mann. Kränkel und Reuter waren produktive Abwehrſpieler, die aber ihre liebe Not mit dem gegneriſchen Sturm hatten. Zimmermann in der Verteidigung war etwas ſchwächer, vor allem vermißte man bei ihm den befreienden Abſchlag. Joſt und Burger waren, wie bereits erwähnt, in hervorragender Ver⸗ faſſung. Spielverlauf Vom Anſtoß weg iſt Brötzingen überlegen. Nach fünf Minuten wird das Spiel dann aus⸗ Saneen Auf beiden Seiten ſieht man hübſche ombinationen. Von einer Ueberlegenheit der einen oder anderen Mannſchaft iſt vorläufig nichts zu bemerken. Das Spiel gewinnt im⸗ mer mehr an Tempo und Kampfſtimmung, Neckarau entwickelt im weiteren Verlauf ein flottes und fineſſenreiches Stürmerſpiel, das manchmal etwas Verwirrung in der Brötzinger Hintermannſchaft hervorruft. Ein geſchickt an⸗ gelegter Angriff Brötzingens bringt jedoch die erſte gefährliche Situation. Dieringer kann aber erade noch wehren. Neckaraus Halbſtürmer ſchicken wiederholt durch ſchnelles Abſpiel ihve Nebenſpieler in den Kampf. Brötzingen ſpielt nach einer halben Stunde wieder eine leichte Feldüberlegenheit heraus, iſt aber im Sturm vorläufig noch ziemlich harmlos und bleibt faſt immer an der Neckarauer Verteidigung hängen. Neckarau iſt dann in den letzten Mi⸗ nuten tonangebend. Roth verſucht einen Allein⸗ gang, bleibt aber an Haas hängen. Kurt Klit⸗ tich muß bei einer brenzligen Situation Sie⸗ gel weichen. Eckenverhältnis:3. Nach Wiederanſtoß wird Neckarau ſofort of⸗ fenſiv und erzielt zwei Ecken, die zweite wird von Brötzingen mit Mühe weggebracht. Der Kampfverlauf wird für Brötzingen bedenklich. Neckarau ſtürmt noch und noch. Die Läufer⸗ reihe ſchickt ihre Stürmer mit weiten Vorlagen nach vorn. Nach einer Viertelſtunde gibt man keinen Pfifferling mehr für den:0⸗Stand. Die linke Flanke Neckaraus hat ſich einmal mehr wundervoll durchgeſpielt. Zu Heſſenauer kommt der Ball, der fein zu Roth gibt, dieſer kann aber die prächtige Aktion nicht erfolgreich abſchließen. Zwiſchendurch erſcheint auch Bröt⸗ zingen wieder vor dem Neckarauer Tor. Doch die Brötzinger Stürmer ſind lange nicht ſo gefährlich. Was Neckarau kurz zuvor vorbei⸗ gelungen iſt, ſcheint ſich auf der anderen Seite 50 verwirklichen. Das Leder prallt jedoch an er Außenkante der Torlatte ab. Große Augen⸗ blicke für beide Mannſchaften ſind vorüber. Burger im Brötzinger Tor zeigt im weiteren Verlauf zwei herrliche Paraden, wodurch Nek⸗ karau der ſichere Treffer verſagt wird. Bis zehn Minuten vor Schluß hält die Ueberlegen⸗ heit Neckaraus an. Dann ſind die Kräfte ver⸗ ausgabt. Brötzingen eröffnet die Gegenoffen⸗ ſive, in der Not wehrt bei einem ſtürmiſchen Angriff Brötzingens ein Neckarauer Verteidi⸗ ger mit den Händen. Der Elfmeter wird aber verſchoſſen. Beim Schlußpfiff ſteht das Spiel immer noch:0. Hervorzuheben iſt, daß bei dieſem Spiel ein ganz hervorragender Schiedsrichter, Wunder (Viernheim), anweſend war. geſchickt aus. nur die Hintermannſchaft gefallen, vor a Keller gab ſich ghroße Mühe. Der Sturm bli die ganzen 90 Minuten über ſchwach, obwo Eberhardt wieder mitwirkte. Schon nach e Viertelſtunde lag Pforzheim durch einen T fer von Wünſch:0 in Front, aber wenig ter aelang den Einheimiſchen durch Büchneſ der einen Handelfmeter verwandelte, Ausgleich. Der FFC ſpielte zeitweiſe aut zuſammen, bedrängte auch das Gäſt aber gegen die eiſerne Pforzheimer Abw ihr Hut- mein Herr! vur von Dippel Nachf.. ren V 2, 6 hplonken(Hormoni war einfach nichts zu machen. In der zwe Halbzei: diktierten die Gäſte eindeutig do Spiel, aber die:1⸗Führunga gelang ihnen er zehn Minuten vor Schluß durch den Lin außen Schmidt. Die Freiburger ließen d noch ein drittes Tor des Gegners zu, do Mittelſtürmer Knobloch erzielte. Die 2500 ſchauer waren ſehr„aufgeregt“ und inner der Schranken hatte Schiedsrichter Bo (Lahr) Mühe, das Spiel über die Zein bringen. Badens Frauen-fockeymannlchaft Das einzige Eichenſchild⸗Vorrundenſpiel füh am kommenden Sonntag, den 25. Oktober, Mannheim die Frauen⸗Hockeymannſchaf von Baden und en ſammen. Die badiſche Vertretung wurde bere wie folgt namhaft gemacht: Küſtner (HC Heidelberg) Meyer Seubert (TV Mannheim 46)(VfR Mannheim) Wenk⸗Wolff Klein Stürmer (VfR Mhm.)(TV Mhm. 46) Klus W. Bäurle Haff (beide TV Mhm. 46)(Salem⸗Schule) Karſchinfki (Germania Mannheim) Erſatz: Baber(Heidelberger TV 46). Unterbaden-Oſt Spiele gew. un, verl. Tore C 05 Heidelberg ppelheim Eberbach Wiesloch Walldürn Weinheim Union Heidelberg Kirchheim St. Ilgen Schwetzingen Sandhauſen Limbach S SSDπDSι◻VO ——— ⏑-οοι⏑⏑ιοοιοι—. %- α2 1———⏑2—2— —————— iſt der nverdient, u ichterentſchei en Führung Auftrieb zun ah es eher aus, da die Sonne ſpiele ſchwach war beide Halbſtü äufereihe ga Gut gel, der auch Schiedsricht ſein Amt ſich Deutſ Am 31. Ot Mal die We ausgetragen, eiſterſchafter itelverteidig erfolt 1w 0170 iſziplinloſig * Har eltmeiſterſck le verſuch Oktober ir MRannheim„Hakenkreuzbanner“ 10, Oltober 1036 burg ſteht, muß dieſer Kampf die Entſcheidung 4 bringen. Beide kämpfen vorſichtig, wobei der kine rechte llebereaſchung Germ. Friedrichsfeld— Kurpfalz Neckarau:2 „Anſcheinend hatte Germania Friedrichsfeld ür heute ſchon den Sieg im voraus in der Taſche. Anders iſt das beſonders in der erſten Halbzeit lendenlahme Spiel der Platzelf kaum zu deuten. Mit dem koloſſalen Eifer der Neckar⸗ auer hatte man wohl nicht gerechnet und es wäre auch kein Wunder geweſen, wenn ſie der Platzelf eine noch unliebſamere Kirchweihüber⸗ Sieben Tore in ſieddesheim Fortuna Heddesheim— Alemannia Ilvesheim:5(:3) Heddesheim kreuzte heute am Kirchweihtag mit dem Tabellenführer Ilvesheim die Klin⸗ 25 Den Ilvesheimern gelang durch ihre beſ⸗ ere Manſchaftsleiſtung ein verdienter Sieg, ob⸗ wohl ſie auch heute wieder mit Erſatz für den Verteidiger Hennesthal ſpielen mußten. Aber heim etwas auf, aber die Ilvesheimer Hinter⸗ mannſchaft überſtand die bangen Minuten gut. Bei einem gefährlichen Angriff hatte Schwarz wieder großes Pech, als er freiſtehend verſchoß. Heddesheim kam gleich darauf im Gegenungriff zum zweiten Tor. Ladenburger mehr verteidigt. Ex weicht allen Aome des Mannheimers aus, und muß Rudolph einen knappen Pnuktſieg Aheſhah kin glücklicher Sieg desſmeiſiees Eiche Sandhofen— VfTuR Feudenheim:8 Sandhofen mußte ſeine Mannſchaft umſtel⸗ len, da ſeine ſtärkſte Waffe, der Halbſchwerge⸗ Imter ſtändiger ſchung geliefert hätten. Schwach war die ge⸗ der kameradſchaftliche Geiſt, der die elf Kämp⸗ Langſa S Spi 0 ii 1„ 2 3 ynde eHs gſam nahm nun Ilvesheim das Spiel Herm— ei⸗ geht das T Re Läuferreihe Friedrichsfelds. fer beſeelte, brachte erneut Sieg und Punkte, wieder in die*◻— und bei—i der vielen ſrs Wrichel kückte An witiagenze au Einen beſonders großen Fehler beging man, 5 K Platz als beſonders werwoll gefährlichen Angriffe ſiel das ſchönſte Tor des Emering rang im Schwergewicht, da Feuden⸗ 5 indem man den ſo guten linken Flügelſtürmer du gelten haben. Tages, als Schwarz im vollen Lauf den Ball heim in diefer Klaſfe am ſchwächſten beſetzt iſt. 1 raf allzuſehr vernachläſſigte. Dazu kommt Beim erſten Angriff kamen die Ilvesheimer ins Retz ſchmettern konnte. Kurz vor Schluß Es war taktiſch klug, den Ex⸗Europameiſter R. ſich nicht daz koch das Eigentor des Mittelläufers, verur⸗ ſchon zu zwei Eckbällen, die aber abgewehrt wer⸗ vollbrachte Schwarz am rechten Flügel nochmls Rupp im Halbſchwergewicht ſtarten zu laſſen. tat für Sar acht durch eine viel zu ſcharfe und auch un⸗ den konnten. Heddesheim machte ſich langſam eine Glanzleiſtung, als er alles, ſelbſt den her: Die Gäſte hatten nur in den beiden ſchweren zu 3 lige Ballrückgabe. Verteidigung und Tor⸗ auf der Umklammerung frei und kam über⸗ Süsgmenden Tormann, umſpielte und flach in Klaſſen umgeſtellt, hätten aber mit Bohrmann das Pech, a ter taten ihr Möglichſtes. raſchend zum erſten Tor, das aus einem kraſſen ſchoß. Bei leichter Ueberlegenheit der jm Schwergewicht Ausſichten auf den Sieg onſequent ſein Bei Reckarau gefielen Torhüter, rechter Ver⸗ Jehler, des Flvesheſmer Torwarls Lehmbach Gäſte ging der Kampf zu Ende. oder mindeſtens ein Unentſchieden gehabt. ts davon ab⸗ kidiger, linker Läufer und der rechte Flügel reſultiert Die nächſten Minuten gehörten den Die Platzherren zeigten ein eifriges Spiel und Von dieſen beiden Klaſſen abgeſehen, waren Spielerfahr 1 4 ut. Schwach war der eſamte 5—8 Gäſten, die mit dem Wind im Rücken weitaus größten kämpferiſchen Einſatz, ſonſt gefiel die die Kämpfe ganz hervorragend. Von den üb⸗ he b10—— ar dere Inn im Vorteil waren, Aber Schwarz ſchoß zwei⸗ Läuferreihe und die Verteidigung. Der Tor⸗ lichen Punktekämpfen war nichts zu ſehen. Auf ft viele Rät mal aus günſtigſter Poſition hoch über das wart Schmidt war an den Treffern ſchuldlos. beiden Seiten wuürde mit einem feltenen Elan— n„Schiedsrichter war Dingler, Heidelberg. Tor. Endlich, in der 20. Minute, fiel durch Die Stürmerreihe hatte in dem Halbrechten gekämpft. Bei der Gleichwertigkeit der Ringer eil ſie teilw Er verdient das Prädikat ſehr gut. Hartmann der längſt fällige Ausgleich Die Schmidt ihre treibende Kraft. wechſelte immer wieder die Führung, ſo da Nervös beginnt das Spiel, das Friedrichsfeld leicht im Vorteil ſieht. Erfolglos verlaufen ein⸗ i Ecken, bis dann ein Durchbruch des Mit⸗ telſtürmers mit unfairem Umlegen beendet wird, was einen Foulelfmeter zur Folge hat, der gut zum:0 verwandelt wird. Ueberlegenheit der Ilvesheimer machte ſich bald in einem zweiten Tor, das Hartmann nach ſchöner Einzelleiſtung erzielte, bemerkbar. Bei einer ſchlechten Abwehr des Heddesheimer Tor⸗ warts kam Hartmann leicht zum dritten Tor, Paꝛ darauf pfiff der Schiedsrichter zur auſe. Ilvesheim glänzte durch eine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung und hatte keinen ſchwachen Punkt, nur der Torwart Lehmbach fühlte ſich zu Beginn des Spieles reichlich unſicher, hielt aber in der zweiten Spielhälfte in gewohnter Weiſe. Beſondere Leiſtungen zeigte der Vertchdiger ſich die Spannung von Kampf zu Kampf ſtei⸗ gerte, Nachdem die Einheimiſchen im Bantam⸗ Rande in Führung gegangen waren, ſiegten die Feudenheimer in den nächſten vier Kämpfen je⸗ weils knapp nach Punkten und lagen mit:8 in Führung. Sandhofen mußte alſo die beiden letzten Kämpfe entſcheidend gewinnen, um zu iederholt haben beide Torhüter Gelegenheit, Sauer, die geſamte Läuferreihe und die Stürmer le 21 Könnens ganhen Gefchiaß iſt In der zweiten Spielhälfte kam Heddes⸗ Schwarz und Hartmann. einem:8⸗Sieg zu kommen. Rupp ſtellte das ie raſche Ausnutzung eines Flankenballes von Ergebnis dann auf•8 und Emering im letzten zechts, den der vollkommen frei von dem Tore Kampf konnte unter rieſigem Beifall den Ge⸗. lach ei unhaltbar zum Aus⸗ 5 Leift vot wieder Kampf ine necht gute Leiſtung bot wieder Kampf⸗ hat es wied n Ani 75 5 15 man von d Nach Seitenwechſel iſt Neckarau etwas aus onix 9 0 en im er gers und de r defenſiven 445 Die Ergebniſſe: ilds abſie ie Angriffe önix— F im:1(1:„Bantamgewicht: Kleparz(S)— Bruſt(). —— 59 dach 110 Wing 11. 15 Moc Phinit V Hochenheim:i(h 54 eiffse i ier Kamerad Doch ſe ngedeutete Eigentor j 11 in 9i 3„ übernimmt ba en Angriff. Er erwiſcht in ere.heden fie ehzenſ eer e e Halbzeit rec nn——3— aber W— wo ſich obige Mannſchaften zum fälligen Ver⸗ mochten die Gäſte auf billige Art zu einem Tor⸗ er den zungen Feudenheimer auf die Schultern immer der a rzurücknehmen, um das bandsſpiel irafen. Beide Mannſchaften hatten erfolg kommen. Bei einem Freiſtoß köpfte Kai⸗ wirjt. 30 Auftrieb zum Sieg brachte. ſah es eher nach einem Weinheimer Erfolg Reſultat zu halten? Faſt wäre es—* geweſen. Wiederholt ſcheint der Ball im Netz zu landen, aber im⸗ mer findet ſich ein Bein, das die Gefahr bannt, bis dann doch in der 41. Minute nach einem felt Gedränge der längſt fällige Remistreffer ällt. Man darf das Ergebnis, in Anbetracht des ſigen Eifers der Gäſte und des ſchwachen Spieles der Friedrichsfelder Läufer als für beide Teile gerecht bezeichnen. Leon. eidelberg o5 behouptet ſich Se 05 Heidelberg— 09 Weinheim :0(:0) Die Weinheimer haben in Heidelberg ent⸗ äuſcht. Man hätte ihrem Sturm mehr Kampf⸗ geiſt zugetraut. Der Heidelberger Klub zeigte war mit geringen Ausnahmen auch nicht viel, aber er war im Sturm lebendiger und hatte bpor allem in dem Halblinken Maid einen geiſtvollen und eifrigen Spieler, der der Stoß⸗ raft des Sturmes immer wieder neuen Auf⸗ rieb gab. Unter dieſem Geſichtspunkt betrach⸗ tet, iſt der Sieg der Heidelberger nicht aanz unverdient, wenn auch nur eine harte Schieds⸗ ichterentſcheidung den Hausherren den billi⸗ en Führungstreffer und damit eigentlich den Vor der Pauſe us, da die Bergſträßler gegen Wind und Sonne ſpielen mußten und ſich trotzdem durch⸗ in der Verteidigung Erſatz einſtellen müſſen: der ſich aber beiderſeits gut in den Geſamtrah⸗ men einfügte. Wieder zeigte ſich Hockenheim als ausgeſprochene Heimmannſchaft, die auf frem⸗ den Plätzen lange nicht die gleiche Leiſtung zu⸗ ſtande bringt wie zu Hauſe. Phönix Mannheim, das nach ſehr gutem Start, zwei überraſchende Niederlagen hintereinander erlitt, wartete mit einem ſehr guten Spiel auf. Beſonders der Sturm mit den beiden neuen Spielern Kull⸗ mann und Schüßler, früher SpC Neckar⸗ ſtadt, zeigte ſich ſehr ſchußfreudig und hat weſentlichen Anteil an dem klaren Sieg. Ziemlich aufgeregt verliefen die erſten Minu⸗ ten. Beiderſeits gab es Erfolgmöglichkeiten, doch⸗ die Torhüter waren auf der Hut. In der 15. Minute hatte Rasmus Pech. Sein Kopfball endete an der Latte. Phönix geſtaltete das Spiel nun ſtark feldüberlegen. Nur gelegentlich kamen die Gäſte vors Gegentor, wo die Hintermann⸗ ſchaft leicht abwehren konnte. Hockenheim mußte in der Folge ſtark verteidigen, vermochte aber nicht zu verhindern, daß Lammert, nach auter Vorarbeit von Rasmus I, zum erſten Tor einſandte. Auch weiterhin blieb Phönix tonangebend, vermochte aber die Feldüberlegen⸗ heit nicht in Tore auszudrücken, ſo daß mit:0 die Seiten gewechſelt wurden. Der Wiederbeginn war für Phönix ſehr ver⸗ heißungsvoll. Die Hockenheimer Verteidigung brachte den Ball nicht weg, was Lammert, ſer den Ball zurück, der Torwart hatte aber ſein Tor ſchon verlaſſen, ſo daß das Leder unge⸗ hindert ins Netz ging. Wer nun dachte, Hocken⸗ heim würde nun beſſer werden, ſah ſich ent⸗ täuſcht. Im Gegenteil, die Mannſchaft fiel im⸗ mer mehr auseinander, ſo daß Phönix verhält⸗ nismäßig leicht zu weiteren Torerfolgen kam. Lammert, Heinz und Rasmus! ſchraub⸗ ten das Reſultat bis zum Schlußpfiff auf 51, während Hockenheim leer ausging. Phönix Mannheim war ſeinem Gegner in jeder Weiſe überlegen und entſchieden die beſſere Partei. Weſtphal im Tor ſpielte ſehr aufmerkſam, wurde allerdings auf keine harte Probe geſtellt. Auffallend ſein ſchlechtes Ball⸗ fangen, was recht heikle Situationen vor ſeinem Tore heraufbeſchwor. Die Verteidigung erledigte ihre Aufgabe zufriedenſtellend, während die Ge⸗ ſamtläuferreihe den Gegenſturm kaum zur Ent⸗ wicklung kommen ließ. Im Sturm war jeder Spieler reſtlos auf ſeinem Poſten. Rasmus!1 und Lammert fielen beſonders auf. Hockenheim konnte in dieſem Kampfe in leiner Weiſe gefallen. Nicht ein Spieler war in gewohnter Form, ſo daß man noch froh ſein konnte, daß die Niederlage nicht höher ausfiel. Als Schiedsrichter war Hördt, Weinheim, erſchienen, der ruhig etwas energiſcher hätte ſein dürfen. Huw/a. Uff 86 mannheim enttäuſcht in Cadenburg Federgewicht: Götz(S)— Hecker(). Der junge Sandhöfer zieht gleich Schulterſchwung, wird aber abgefangen und in die Unterlage gebracht. Hecker greift heftig an, kann aber nichts Zählbares erreichen. Auch der wechſel⸗ ſeitige Bodenkampf verläuft bei ſtärkſtem Ein⸗ ſatz beiderſeits ergebnislos. Hecker hat vurch beſſeren Angriff ein kleines Plus und wird, da es kein Unentſchieden mehr gibt, Punktſieger.:2. Leichtgewicht: Sommer(S)— Brunner(). Ein Kampf auf Biegen und Brechen. Brunner muß bei einem wuchtigen Angriff in Abwehr eines Untergriffs zu Boden, wo er die ſtürmi⸗ ſchen Angriffe des ſtarten Sandhöfers gut pa⸗ riert. In der Bodenrunde geht der Einhejmi⸗ ſche mit verſchränktem Ausheber in Führung, kann aber nicht verhindemn, daß der Gaſt nach dem Wechſel durch Aufreißer die Führung an ſich reißt. Noch einmal kann Sommer eine Wer⸗ tung erzielen, kann aber den Vorſprung ſeines Gegners nicht ganz aufholen und unterliegt knapp nach Punkten.:4. Weltergewicht: Schenk(S)— Benzinger(F) Auch dieſes Trefſen iſt hart und geht über die ganze Diſtanz. Der junge Sandhöfer ſetzt dem erfahrenen Feudenheimer hart zu. Er wir im Bodenkampf durch Aufreißer in die Brücke gebracht und muß Benzinger einen knappen, aber verdienten Punktſieg überlaſſen.:6. Mittelgewicht: Weickel(S)— Schmitt(). Der unverwüſtliche Altmeiſter Weickel liefert dem ſtarken Gaſt ein ausgeglichenes Treffen. In der Bodenrunde holt ſich Schmitt durch ver⸗ ſchränkten Ausheber eine Wertung, mit der er Punktſieger wird.:8. Halbſchwergewicht: R. Rupp(S)— Bohr⸗ eum ſchlügen. mann(). Rupp reißt ſeinen Gegner ſofort Nach dem Wiederanſpiel fehlte ihnen aber zu Boden und dreht ihn ſchon in der 1. Min. jeder Zuſammenhana im Sturm. Auffallend Der ASWV Ladenburg knapp mit:9 geſchlagen mit Hammerlock auf die Schultern.:8. eindeutig ſchwach war der Rechtsaußen, ebenſo liehen 3 Schwergewicht: Emering(S)— H. Hecker ang ihnen ide Halbſtürmer manchen Wunſch offen. Die Die Mannheimer hatten nur einen Erſatz⸗ kann nichts Zählbares erreichen und unterliegt(). Emering greift heftig an, holt ſich meh⸗ h den Linke äufereihe gab ſich redlich Mühe, ihre Vorder⸗ mann, doch genügte das, den Geſamtſieg in nach Puntten. rere Wertungen und ſiegt in der 10. Minute ließen dan Kute einzuſeben ſand aber hier nur zum Teil Frage zu ſtelen. Sie waren anſcheinend der Leichtgewicht. Diem(M)— Schuſter(). durch Eindrücken der Brücke. 98. Die 2500 ore, war das Schlußtrio mit dem wendigen hofen hoch verloren, tönnten keinen nennens⸗ einen gutſitzenden Hüftſchwung, mit dem er den und innerha Martiné, dem langen Torwart. Heidel⸗ werten Widerſtand entgegenſtellen. Der ſams⸗ Mannheimer Erſatzmann ſchon nach 15 Setun⸗ Tour de Franee 1937 ergs ſtärkſte Waffe lag ebenfalls in der Ab⸗ tägige Kampf hat ſie eines anderen belehrt. den auf die Schultern befördert. Der Termin für die nächſtjährige Tour de richter Boeres die Zein z ehr. Gut im Schwuna war der linke Flü⸗ gel, der auch die beiden Tore erzielen konnte. Ladenburg hatte eine Umſtellung vorgenom⸗ men, die ſich gut bewährte. Sie ſetzten vom Weltergewicht: Meurer(M)— Müller(). Das gleichwertige Paar kämpft recht tempera⸗ wurde bereits angemeldet. Die größte Rundfahrt der Welt wird in der Zeit vom Schiedsrichter war Pennig⸗Waldhof, der erſten Treſſen an ihren Gäſten barten Wider⸗ mentvoll. Im wechſelſeitigen Vodenkampf 30. Juni bis 25. Juli mit Start und Ziel in ſein Amt ſicher verſah. ſtand entgegen und brachten ſogar die Führung kommt Meurer durch Armzüge zu Weriungen. Paris durchgeführt, Einer der über 28 Etap⸗ lannſchaft zweimal an ſich. Erſt der letzte Kampf brachte Müler verſucht durch heftigen Angriff auszu. penorte liegt übrigens im Auslande und zwar die Entſcheidung, die für den Mannheimer gleichen, kann aber nicht mehr aufholen und iſt Genf als Tagesziel vorgeſehen. ndenſpiel füh Schwergewichtler ganz knapp ausfiel. Das Trei⸗ unterliegt nach Puntten. 5. Oktober wurde ber 1 Deutſchland bei der Radball⸗ eltmeiſterſchaft Am 31. Ottober wird in Zürich zum letten Mal die Weltmeiſterſchaft im Zweier⸗Radball ſen ſelbſt nahm einen ſportlich ſchönen und in⸗ tereſſanten Verlauf, nur der Mannheimer Walz fiel wieder einmal aus der Rolle. Nachdem er ſich durch regelwidriges Kämpfen eine Verwar⸗ nung mit Strafpunkten zugezogen hatte, mußte er noch disqualifiziert werden, weil er den An⸗ Mittelgewicht: Denu(M)— Bauer(). De⸗ nu zeigt bald beſſere Technik. Er bringt den Einheimiſchen mit Hüftſchwung und Unter⸗ griff in Gefahr. Bauer muß ſich ſtark verteidi⸗ en und zieht ſich eine Verwarnung wegen Kanadier kommen nach Deutſchland In London finden augenblicklich Verhand⸗ lungen ſtatt, die darauf abzielen, Kanadas Ver⸗ treter bei den Weltmeiſterſchaften in London zu einer Deutſchlandreiſe zu verpflichten. Wie b41 en del Ra-azet⸗ ordnungen des Kampfleiters keine Folge leiſtete. Afinigznnzennwihher Auhe es heißt, haben ſich alle deutſchen Kunſteisbah⸗ ert ft eſt ich Deutſchland iſt—555*34 Halbſchwergewicht: Walz(M)— G. Engel nen um dieſe Gäſte beworben. Auch Rumä⸗ nnpeim fllverteibiger, Muß aber auf die Entjendung„ompfrichter Biundio, Manngeim, leitere(). Beide greiſen füürmich an, lönnen aber niens Meiſter, Telefon-lub“ Noma Bulareff, 4 K einwandfrei. trotz großem Kraftaufwand zu keinem Ergebnis der zwei Kanadier in ſeinen Reihen aufweiſt, Stürmer verl. Tore ιοιροονφοφο νρο νινσιρ ορυιιυ⏑ο=.= mit Schnoor in den beiden Mannſchaft Schreiber⸗ iner erfolgreichen Blerſch verzichten, da Schreiber wegen einer eni für längere Zeit kaltgeſtellt ſt. Der Hamburger 1 der zuſammen etzten Jahren die Deutſche Meiſterſchaft gewann, ſoll nunmehr mit dem international erſahrenen Blerſch das Weltmeiſterſchaftsturnier beſtreiten. Zum erſten Male verſucht ſich die neue Mannſchaft am 7. Oktober in Berlin, wo ſie gegen den Sieger es Großen Radballpreiſes von Berlin antritt. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann(M)— Schmitt (). Zwei ausgezeichnete Techniter, die ſich ein wechſelvolles Trefſen liefern. Der Mannheimer geht durch Ausheber in Führung und zeigt die beſſere Bodenarbeit. Er ſiegt in der 10. Min. durch Ueberwurf. Federgewicht: Krauter(M)— Fiſcher(). Mit Hüftſchwung bringt der Einheimiſche ſei⸗ nen Gegner in eine brenzliche Lage. Der Gaſt kommen. Im Bodenkampf wird Walz ausgeho⸗ ben, wobei er die Ausführung des Griffes durch regelwidrige Abwehr verhindert und ver⸗ warnt wird. Er läßt dann durch fortgeſetztes Ausweichen keinen Gegner nicht zum Angriff kommen und wird, nachdem er trotz Auffordern des Aaneetun nicht ſitzen bleibt, disquali⸗ fiziert. Schwergewicht: Rudolph(M)— Stahl(). Nachdem das Treffen bis dahin:7 für Laden⸗ wird vielleicht eine Deutſchlandreiſe unterneh⸗ men. Italiens Tennis⸗Meiſterſchaft „Erſt jetzt, zu einem recht ſpäten Termin, führt Italien ſeine nationalen Tennis⸗Meiſter⸗ ſchaften in Rom durch. Das Endſpiel der Män⸗ ner beſtreiten de Stefani und Palmieri, die in der Vorſchlußrunde Valerio bzw. Boſſi ſchlugen. Bei den Frauen hat ſich bislang Vittoria To⸗ nolli ausgezeichnet. letuopel Kaufen bei gesenkten Preisen Besichtigung und unverbindliche probefahrft durch . Dest elngerichtete Reparaturwerkstätte-Kundendienst Augartenstraße 97-99 H. U. H. Hartmann ↄr Fernruf 430 34 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Okkober 1034 Fußball⸗Cünderſpiel⸗vilanz Die Länderſpiel⸗Bilanz der deutſchen Fuß⸗ baller iſt zwar dank den vielen großen Erfol⸗ gen in den letzten Jahren immer noch attiv, aber die beiden Verluſtſpiele in Glasgow und Dublin haben natürlich einen kleinen Rückſchlaa gebracht. Die Zahl der verlorenen Spiele hat ſich auf 50 erhöht. Demgegenüber ſtehen 60 Siege und 23 Unentſchieden bei insgeſamt 133 Länderſpielen. Das Torverhältnis lautet 323:270 zu unſeren Gunſten. Beim Kampf in Dublin wurde übrigens ein neuer Rekord aufgeſtellt. Ernſt Lehnerr (Schwaben Augsburg), der bisher zuſammen mit Richard Hofmann 25 Länderkämpfe ver⸗ zeichnete und in den letzten Monaten nicht mehr ſo recht zum Zuge kam, wurde fetzt mit 26 Spielen Rekord⸗Nationalſpieler. Von den übrigen deutſchen Spielern, die in Glasgow und Dublin eingeſetzt wurden und Ausſichten haben, noch viele Länderſpiele zu beſtreiten und vielleicht„Rekordinhaber“ zu werden, ſind Ja⸗ nes(Düſſeldorf) bei 23, Hohmann(Düſſel⸗ dorf) und Jakob(Regensburg) bei 22, Mün⸗ zenberg(Aachen) bei 24, Siffling (Mannheim) und Kobierſti(Düſſeldorf) dei 21 und Szepan„Schalke) bei 18 Länder⸗ ſpielen angelangt.„Schützentönig iſt nach wie vor Richard Hofmann mit 24 Trefſern. Hof⸗ mann ſchoß alſo durchſchnittlich in jedem Län⸗ derſpiel ein Tor. Karlchen Hohmann, der bei 20 Torerfolgen ſteht, könnte mit einigem Glück den„großen Richard“ übertreffen. Lehner ver⸗ zeichnet erſt 12 Tore und Lenz, Kobierſti und Simetsreiter haben es(zuſammen mit Raſſeln⸗ berg) gar erſt auf elf Treffer gebracht. Von ihnen braucht man alſo vorläufig keine Rekord⸗ verbeſſerung zu erwarten. Meiſterſchaftsſpiele in züͤdweſt Union Niederrad— Kickers Offenbach:2(:0) 4000 Zuſchauer ſahen auf dem Niederrader Platz ein mäßiges Spiel. Beide Mannſchaften lieferten ſich einen verbiſſenen Kampf bei in der erſten Halbzeit verteilten Chancen. Nieder⸗ rad hatte ſich——— dem Spiel gegen Wies⸗ baden durch den wieder ſpie berechtigten Pflug verſtärkt, doch wirkte ſich dies nicht in dem erwarteten Maße aus. Auch als nach der Pauſe Müller und Pflug wechſ elten und Pflug als dritter Verteidiger ſpielte, änderte ſich we⸗ nig. Obwohl die iederrader in der erſten Hälfte einen Eckballſtand von 61 herausſpiel⸗ ten, gelang ihnen kein Tor. Nach der Pauſe ſpielten die Offenbacher plan⸗ voller. In der 17. Minute fiel dann auch im Anſchluß an einen Freiſtoß durch Novotny der Offenbacher Führungstreffer. Niederrad hatte im weiteren Spielverlauf noch eine Reihe von Torgelegenheiten, die aber von Sack und Leich⸗ ter vergeben wurden. In der 36. Minute über⸗ ſah der ſonſt gut amtierende Schiedsrichter Beſt (Höchſt) eine klare Abſeitsſtellung Novotnys, 3 den zweiten Offenbacher Treffer er⸗ zielte. Fes Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen :1(:0) Ein aufregender und harter Kampf, bei dem Neunkirchen die beſſere zeigte, entwickelte ſich vor 2500 Zuſchauern. Die Ein⸗ heimiſchen hatten in Peter und Willert zwei vollkommen ausfallende Flügelſtürmer; in der Verteidigung konnte H. chweinhardt Hinkel nur zum Teil erfetzen. Am beſten ſpielten das Innentrio und in der Läuferreihe Kramer. Reunkirchen hatte nur einen ſchwachen Punkt: den Rechtsaußen Schumann. Alle anderen, be⸗ fonders die Stürmer Petri und Fuhrmann, Theobald in der Läuferreihe und Sprenger, der in der Verteidigung Welſch ganz ausge⸗ zeichnet erſetzte, waren gleich dem rechten Ver⸗ teidiger Maus ſehr gut. In der 15. Minute fiel der Frankfurter Führungstreffer. Peter hatte 4 Sadtler geben, dieſer umſpielte drei ann, gab zu Schuchardt, der nur noch einzuſchieben brauchte. Rach der Pauſe wurde das Spiel langſamer. Einen Freiſtoß verwandelte in der 20. Minute Theobald aus 20 Meter Entfernung zum Aus⸗ gleich. Beck(Wiesbaden) leitete gut. ceipzig gewinnt Julius-Streicher⸗ bepückmorſch Mit Start und Ziel in der Hauptkampfbahn des Nürnberger Stadions wurde am Sonntag zum zweiten Male der Julius⸗Streicher⸗Ge⸗ päckmarſch durchgeführt. Rund 2000 Teilneh⸗ mer nahmen an dieſem Marſch teil, der in der Klaſſe 1 über 25 Kilometer führte. Während des Marſches fanden im Nürnberger Stadion zwei Handballſpiele ſtatt. In der Hauptklaſſe ſiegte die SA⸗Brigade 35 Leipzig, deren erſte Mannſchaft die Strecke in:35 Stunden zurück⸗ legte. Die Ergebniſſe waren: Klaſſe 1, 25 Kilometer: 1. SA⸗Brigade 35 Leip⸗ ig Nachrichtenſturm 1. Mannſchaft:36 Stun⸗ 3 2. Leipzig 2. Mannſchaft:39 Stunden; 8. Polizei SV Nürnberg/ Fürth:49, Stunden; 4. Winterſportabteilung Sektion Fürth:49 Stunden; 5. TWC Wanderer Fürth:59 Stun⸗ den; 6. Arbeitsgau 29 Regensburg.00 Stun⸗ den. Klaſſe II Anfänger, 15 Kilometer: 1. Schutzpolizei Nürnberg/ Fürth 1. Mannſchaft :53 Stunden.— Klaſſe III, Männer 32—40 Jahre, 15 Kilometer: 1. Leichtathletik⸗Vereini⸗ gung Olympia Dresden 148 Stunden.— Klaſfe IV über 40 Jenpe⸗ 15 Kilometer: 1. Sͤäa⸗ Sturm 1/K 14:22:15.— SaA, Ss 2⁵ Kilo⸗ meter: 1. SA⸗Sturm 1/14 1. Mannſchaft:55 Stunden.— Hitler⸗Jugend, 10 Kilometer: I TWé Wanderer Fürth:15 Stunden; 2. — Marine⸗HJ:16 Sid. Unverdiente miederlage gegen Südweſt In Mainz: Gau Südweſt— Gau Baden 10:9(:3) (Eigener Drahtbericht) Aus der erhofften Revanche iſt es wiederum nichts geworden, die badiſche Handballauswahl mußte ein weiteres Mal eine unverdiente Nie⸗ derlage hinnehmen. Im Spielaufbau und in der Zuſammenarbeit zeigten ſich die Gäſte klar überlegen, jedoch die beſtgemeinten Würfe tra⸗ fen entweder nur die Latte oder gingen ganz knapp daneben, wodurch der verdiente Erfolg verſagt blieb. Beſter Mann der badiſchen Elf und gleichzeitig ſämtlicher Spieler auf dem Feld war Spengler, der trotz aufmerkſamſter Be⸗ wachung eine ſtändige Gefahr für das Südweſt⸗ tor bedeutete. Die Gäſte mußten für Heiſeck, der zum Heeresdienſt einberufen wurde,Rutſch⸗ mann in den Sturm nehmen, der ſich aber auf dieſem ungewohnten Poſten nicht ganz zu⸗ rechtfinden konnte. Die übrigen Stürmer zeigten ein ausgezeichnetes Können, zumal ſie in der aufmerkſamen Läuferreihe, in der Keilbach (Tad. Ketſch) als Erſatzmann gut gefallen konnte, wertvolle Unterſtützung im Aufbau fan⸗ den. Die beiden Verteidiger waren ebenfalls voll auf der Höhe, lediglich Rohr im Tor machte einen etwas unſicheren Eindruck und iſt nicht ganz ſchuldlos an dem unverdienten Er⸗ folg der Gaſtgeber. Der Sieger hatte ſeinen beſten Mann in rüger im Sturm, der ſeine Gefährlichkeit als Strafwurſpezialiſt unter Beweis ſtellen konnte. Seine Kameraden der Fünferreihe mit Ausnahme von Rath ſtanden ihm würdig zur Seite, konnten aber, im geſamten betrachtet, die Leiſtung ihres Gegners nicht erreichen, da zu ſehr Einzelſpiel getrieben wurde. Die Läu⸗ ferreihe hatte ein wachſames Auge auf die Gäſteſtürmer. Daſcher war von ihnen der Beſte. jedoch wirkte ſich ſein allzu offenes Spiel ſehr zum Nachteil aus. Brohm und Hauſer waren zwei ſtabile Verteidiger, ebenſo zeinte ſich Kei mig im Tor als Meiſter ſeines Fachs. Für Südweſt hat das Spiel ſehr verheißungs⸗ denn ſchon nach kurzer Dauer durch Strafwurftore von Krü⸗ ger, Freund(2) und Härtner 4: 0. Die Gäſte legen ſich nun mächtig ins Zeug und Spengler kann für ſeine Mannſchaft die beiden erſten Er⸗ folge erzielen, nachdem kurz zuvor Keimig einen placierten Wurf von Zimmermann gerade noch auf der Torlinie parieren kann. Eine ſchöne Vorlage Spenglers an Zimmermann ergibt durch dieſen ſogar ein drittes Tor. Dann iſt Südweſt wieder erfolgreich, denn Schmidt kann einen Strafwurf direkt verwandeln. Nach der Pauſe legte ſich die badiſche Mann⸗ ſchaft mächtig ins Zeug, konnte es aber nicht verhindern, daß Härtner bereits in der zweiten Minute durch einen Strafwurf für Südweſt er⸗ erfolgreich ſein kann. Spengler hat wiederum Pech, als er nur die Latte trifft. Dann gelang es Schwöbel, für die Gäſte ein Tor aufzuholen. Krüger gleicht zwar dieſen Erfolg noch nals aus, aber in den nächſten Minuten haben Fi⸗ ſcher und Zimmermann(2) den Gleichſtand her⸗ geſtellt. Dieſe Freude iſt jedoch nur von kurzer Dauer, denn Krüger, Härtner und Schmidt ge⸗ lingt es, hintereinander drei Tore zu erzielen, ſo daß an ein Aufholen für die badiſche Mann⸗ ſchaft nicht mehr zu denken iſt. Spengler wirft noch einmal ſein ganzes Können in die Waag⸗ ſchale und hat inſofern Erfolg, als er durch zwei weitere Tore die Möglichkeit ſchafft, den Ausgleich doch noch zu erringen. Dieſe Chance war auch in letzter Minute geboten, doch der Ball geht knapp daneben, ſo daß Südweſt ein weiteres Mal als glücklicher Sieger den Platz verlaſſen kann. Schiedsrichter Lingſcheidt Hanau) leitete den Kampf gut. Mit 2000 Zuſchauern war der Veſuch ausgezeichnet. Das Spiel wurde flott und reibungslos durchgeführt, lediglich der ſtarke Wind machte den Spielern ziemlich zu ſchaffen. voll begonnen, ſtand der Kampf Badiſche fandball⸗-Rundſchau Der Gauvergleichskampf Südweſt— Baden und der Städtekampf Karlsruhe— Stuttgart brachten den Ausfall ſämtlicher Verbands⸗ ſpiele der Gauklaſſe in Baden mit ſich. So kon⸗ zentrierte ſich das ganze Intereſſe auf die Spiele der Bezirksklaſſe, die einige Poſitions⸗ kämpfe auf dem Spielplan hatten. Die beiden bis jetzt noch ungeſchlagenen Mannſchaften TG St. Leon und Poſtſportverein Mannheim muß⸗ ten beide die erſten Niederlagen einſtecken, ſo daß in beiden Staffeln der ezirksklaſſe nach dem fünften Spielſonntag ſchon keine Mann⸗ ſchaft mehr ohne Spielverluſt iſt. Dies iſt der größte Beweis für die ausgeglichene Spiel⸗ ſtärke der Mannſchaften der zweiten Klaſſe. In der Staffel I zeigten ſich die Stürmer der Mannheimer Turner von 1846 in guter Verfaſſung, ſo daß in Hohenſachſen ein wert⸗ voller Sieg von:8 errungen werden konnte. Ziegelhauſen konnte gegen Viernheim erwar⸗ tungsgemäß beide Punkte behalten, das Ergeb⸗ nis mit 10:3 iſt etwas zu hoch ausgefallen. Ueberraſchend und klar wurde der ſeitherige Tabellenführer TG St. Leon in Hockenheim mit :3 Toren geſchlagen, während MeTö6 in Hand⸗ ſchuhsheim mit einer guten Leiſtung aufwartete. Zum Siege reichte es allerdings diesmal noch nicht, denn der Gegner war mit:5 um zwei Tore erfolgreicher. Die Staffel 11 brachte einen erbitterten Widerſtand der Sportler aus Kronau in St. Leon und blieben dieſelben nur knapp mit:5 Treffern im Nachteil. Einen in dieſer Höhe nicht erwarteten Sieg feierten die Spargelſtäd⸗ ter gegen Leutershauſen, die damit den An⸗ ſchluß an die Spitzengruppe verloren haben. Die Poſtler hatten in Weinheim ihre führende Stellung zu verteidigen, konnten aber nur eine Halbzeit lang ſtandhalten. Dann zogen die Turner durch gute Stürmerleiſtungen bis auf :3 davon, ſomit den Mannheimern die erſte Niederlage beibringend. Schützenfeſt feierten die Reichsbahn⸗Sportler in Schönau, wo ſie haus⸗ hoch mit:19 Sieger blieben. Bei den Frauenkämpfen überraſcht das hohe Ergebnis des Meiſters VfR gegen SpV Wald⸗ hof, das am Ende:9 lautete. MTG konnte auch ſein zweites Spiel ſiegreich geſtalten, ſo daß nur noch die beiden heutigen Sieger ohne Spielverluſt ſind. In der Kreisklaſſe konnte Tbd. Germania in Seckenheim mit:9 Toren einen wertvollen Sieg erringen, während die junge Mannſchaft des Stadtſportvereins in Neckarau gegen Vfe einen erbitterten Widerſtand leiſtete und knapp mit:6 Toren unterlegen blieb. hfm. RMeiſterſchaftsſpiele in Dürttemberg FV Zuffenhauſen—Stuttgarter Kickers:0(:0) Daß Zuffenhauſen für alle württembergiſche Spitzenvereine ein„heißer Boden iſt, wurde am Sonntag erneut unter Beweis geſtellt. Kein Geringerer als der letztjährige Meiſter, Stutt⸗ garter Kickers, verlor am Sonntag auf der Schlotwieſe und mußte damit die Tabellenfüb⸗ rung abtreten. In Zufſenhauſen zeigte ſich, daß die Kickers mit den derzeitigen Leiſtungen kaum ihren Titel verteidigen können. Wohl fehlten im Sturm Müller und Strickrodt, der. durch Frei erſetzt war, aber in kämpferiſcher Hinſicht hat die Elf ſtart eingebüßt. Bei dem kampffreu⸗ digen und eifrigen Spiel der Einheimiſchen waren die Stuttgarter dauernd gezwungen, die hinteren Reihen zu verſtärken. Daß trotzdem Tore fielen, ſpricht für die Gefährlichteit der Zuffenhauſener. Schäfer vor der Pauſe und Feiler nach dem Wechſel waren die glücklichen Torſchützen für den FV Aiſſhanern Raruuch Sieg von den rund 4000 uſchauern ſtürmiſch gefeiert wurde. Schiedsrichter Schimmel(Tutt⸗ kingen) leitete das Spiel zur vollſten Zufrie⸗ denheit. Sportfr. Stutigart— BfB Stuttgart 13(•1) Dieſes Lokalſpiel auf dem Sportfreunde⸗Platz wickelte ſich für beide Mannſchaften vor 3000 Zuſchauern nicht gerade unter den günſtigſten Bedingungen ab. Der VfB als auch die Platz⸗ herven mußten mehrfachen Erſatz einſtellen, der ſich in den Leiſtungen natürlich ausdrückte. Vor allem lieferten die Sportfreunde eine recht mäßige Partie, gegen den Vorſonntag waren ſie jedenfalls nicht wiederzuerkennen.—— Schon in der erſten Hälfte hatte der VfB zeit⸗ weiſe mehr vom Spiel. Die Läuferreihe war dem ſchwachen Spiel der Sportfreunde⸗Stür⸗ merreihe immer gewachſen. In der 39. Minnte erzielte Haaga das Führungstor. Nach der Pauſe wurde die Ueberlegenheit des VfB im⸗ mer deutlicher. In der 22. Minute erhöhie Leh⸗ mann auf:0 und wenig ſpäter verwandelte Bökle einen Foul⸗Elfmeter zur 3: 0⸗Führung. Kurz vor Schluß war den Platzherren durch Kronenbitter ein Tor vergönnt, und zwar reſul⸗ tierte es aus einem Elfmeterball. Schiedsrichter Muſch(Ulm) leitete gut. Spog. Cannſtatt— Stuttgarter SC 0˙2(:1) Nach ihrem überraſchenden Sieg in Ulm mußten die Cannſtatter diesmal eine ſichere und verdiente:2(:)⸗Niederlage hinnehmen, und dies auf eigenem Platz gegen den Stuttgarter SC. Wohl waren die Platzherren während des ganzen Spieles mehr oder weniger im Feld überlegen, vor dem Tore haperte es jedoch mit der Entſchloſſenheit. Ueberaus glücklich kam der SScC in der erſten Hälfte zum Führungstor. Als Schmidt eine Flanke hoch hereingab und der Cannſtatter Torhüter nach dem Ball ſprang, entſtand ein Gedränge, aus dem heraus der Ball im Cannſtatter Tor landete. Obwohl ſich die Einheimiſchen in der zweiten Hälfte an⸗ ſtrengten, dieſes Tor wettzumachen, waren ihre Bemühungen nicht von Erfolg begleitet. Da⸗ gegen erzielten die Gäſte kurz vor Schluß durch Eyßele ein weiteres Tor. Schiedsrichter Blind (Heilbronn) leitete den Kampf vor 1500 Zu⸗ ſchauern hervorragend. Sportfr. Eßlingen— SV Göppingen:1(:1) In einem überaus temperamentvoll und ſcharf durchgeführten Kampfe überraſchte am Sonntag der SV Göppingen bei den Eßlinger Sportfreunden nach der angenehmen Seite. Wenn auch das Spiel auf einer nicht allzu hohen Stufe ſtand, ſo dürften die 1800 Zu⸗ ſchauer doch befriedigt den Platz verlaſſen ha⸗ ben, denn mit Mut und Entſchloſſenheit kämeſ⸗ ten die Gäſte um den möglichen Sieg. In der erſten Hälfte hatten die Eßlinger etwas mehr vom Spiel, aber gegen Schluß kam Göppingen ſtark auf. Schon in der vierten Minute war durch Gruppe für Göppingen das Führungstor Weltbild(M) Zum neunten Male Championꝰ Otto Schmidt, der 1928 zum letzten Male das Cham- pionat der Flachrenniockeis errang, steht auch in diesem Jahre an der Spitze und dürfte sicher Cham⸗ pion des Jahres 1936 werden gefallen. Dieſen Vorſprung verteidigten die Gäſte bis in der 28. Minute, als Wächtler den Ausgleich herſtellte. Nach der Pauſe hatten beide Mannſchaften gleich große Chancen, die aber nicht ausgewertet werden konnten. Schiedsrich⸗ ter Dörrbecker(Stuttgart) leitete keinesfalls überzeugend. kaner Fred lich in Südaf er in Johant Ruer tsmei Amerikaner beſiegt. Der Benno 4* von hen„ r z bſports, nach enno von Achen ber Altmeiſter der hie Fahrwettbew en und überall f fahrtechniſchen neete er bei d⸗ e Fahrabteilune auf beinahe lein und überall Bewi Rennfal Im Züricher 5 cher der erfolg union Böcingen— 1. Ses ulm 20(0% eeim Atter In der erſten Hälfte ſtand der Sieg der Böl⸗ igte ſich auch n kinger Union über den 1. SSV Uhm noch kei⸗ ſißen und gewa neswegs feſt. In der zweiten Hälfte erſt n⸗ en wie B derte ſich das Bild. Vorher hatten die Ulmer Fund um Hanno leicht dominiert, als die Böckinger kopflos ſpiel⸗ rer des In⸗ ten und zudem ihr Sturm durch die Läufer⸗. wenig unterſtützt F In der 7. und „Minute nach der Pauſe fielen die beiden Tore. Schadt erzielte die Führung und Martin Die Beſten erhöhtée auf:0. In der Folge verſuchte Ulm, das Ergebnis zu verbeſſern, aber Böckingen Dr. Landman verteidigte ſtart und ließ keinen Treffer mehr Für die vergan zu. Schiedsrichter Hirſch(Cannſtatt) leitete vor ean Südweſt jetz 2000 Zuſchauern gut. a. Dr. Lan 3 r 52 65 1 Meiſterſchaftsſpiele in Bayern a. 2 er Siege über e VfB Inzolfnvt Ringſh⸗ 1860 München:0 Vor über 3000 Zuſchauern gab es unter der ausgezeichneten Leitung von Fuchs(Nürnberg) ein hartes und zähes Ringen. Die Münchner erwieſen ſich zwar techniſch als die Beſſeren, Vor Kälte- Regen- Sonnenglut schützt Dich der gute ZTeumer-Hut Dos grobe Huthaus in del Breiten Strabße, M 1, 6 ir dafür war aber ihr Sturm zu ſchwach. Das Spiel brachte den Ingolſtädtern zwar einen ver⸗ dienten Sieg, der dem Verlauf und den Lei⸗ ſtungen nach aber doch etwas zu hoch ausgefallen iſt. Der Neuling ging durch Ledl bereits in der 6. Minute in Führung. Der gleiche Spieler erhöhte in der 37. Minute durch wunderbaren Kopfſtoß auf:0. Nach der Pauſe konnten ſich die Löwen etwas beſſer durchſetzen. Erfolge blieben aber bei der guten Ringſeer Hinter⸗ mannſchaft aus. Im Gegenteil, der Neuling ſicherte ſich in der 77. Minute durch einen, aus einem Foulelfmeter reſultierenden dritten Tref⸗ fer ſeinen Sieg endgültig. Der rechte Gäſtever⸗ teidiger Neumaier wurde wegen dieſes Fouls Die Löwen drängten des Feldes verwieſen. nun weiter bis zum Schluß, ſie kamen aber nicht einmal zum verdienten Ehrentor. Wacker München— ASV Nürnberg:0 602⁰) Das Münchner Gauligaſpiel lockte bei dem trüben und regneriſchen Wetter nur etwa 2000 Zuſchauer in das Heinrich⸗Ziſch⸗Stadion, die etwas enttäuſcht wurden. Das Spiel, das tor⸗ los verlief, brachte nicht die erwarteten Leiſtun⸗ gen, obwohl in beiden Hälften mehr als genug Torgelegenheiten geſchaffen wurden. Die erſten 45 Minuten wurden die Gäſte in ihrem Straf⸗ raum ziemlich eingeſchnürt, da der ſtarke Wind den Ball immer wieder auf das Nürnberger Tor drückte, ſo daß ſich dieſe nur in einigen Durchbrüchen etwas Luft ſchaffen konnten. Auch nach dem Wechſel gab Wacker zumeiſt den Ton an, aber der ſehr gut ſpielende Dengſtedt im Nürnberger Tor hielt alles, was zu halten war, ſo daß auch die zweite Hälfte torlos verlief. Wunderlich(Regensburg) war dem Spiel ein guter Leiter. Sppg. Fürth— VfB Coburg:0(:0) Die 1500 Zuſchauer erlebten im Ronhof einen klaren und verdienten Sieg der Kleeblättler, — obwohl der Neuling einen recht achtbaren Fuß⸗ bl, Pierte, Kolbl, Wopp und Janda brn die Einheimiſchen:0 in Front. Coburgs Stür⸗ merreihe verſuchte mit Macht, eine Aendexung des Ergebniſſes herbeizuführen, aber die Für⸗ ther Hintermannſchaft erwies ſich als unüber⸗ vindlich. Auch nach der Nauſe leiſteten die Gäſte erbitterten Widerſtand. Sie konnten jedoch nicht verhindern, daß die Fürther durch Kölbl( und Worſt drei weitere Treffer auch in dieſer Spielhälfte erzielten. Wiefel(Ingolſtadt) leitete einwandfrei. nanner: dem vorjährigen weiten Platz geſet Frau war leicht z iesbdaen) führt And Frl. Herbſt a⸗ Dr. 2. Dohn Dr. 4. Klein 5. Pfaff 6. Sidw .— 8. Baer Endr⸗ .—10. Dr. Wildt 1. Horn „ v. Vi „Herbſt Schne Debu⸗ Fiſche Graetz Kautt offene Stellen s v. nur leibraucher gegen 6 zum ſo⸗ inritt leſuchl. ifrage an lſchliefrfach 116 Speyer. 3(18 384 K) he, ehrliche, unabhůͤngige für halb⸗ I geſuchl. hreſſe u. 23 004 K in Verlaa ds. Bl. At n Auteur Himer& Co. 10 — iihrſ Aindenburgſtr. 16. M3 or Sch) 12 2 veltbild(M) 2 e das Cham ht auch in zicher Cham- 1 digten die zächtler den hatten beide „ die aber Schiedsrich⸗ keinesfalls :0(:0) eg der Böt⸗ m noch kei⸗ fte erſt än⸗ die Ulmer pflos ſpiel⸗ die Läufer⸗ tder 7. und die beiden ind Martin ſuchte Ulm, Böckingen reffer mehr leitete vor (Nürnberg) e Münchner ie Beſſeren, che Spieler underbaren konnten ſich 'n. Erfolge ſer Hinter⸗ ſer Neuling einen, au hritten Tref⸗ te Gäſtever⸗ ieſes Foul ztadion, die iel, das tor⸗ ten Leiſtun r als genu Die erſte hrem Stra ſtarke Win Nürnberge in einige nnten. Auch ziſt den To dengſtedt i rlos verlief. n Spiel ei ich in dieſ ſtadt) leitete „Hakenkreuzbanner“ 19. Oktober 1935 de hamas wieder im Ring iner ſchweren Niederlage durch Max g in der ameritaniſche wichtsboxer Steve Hamas zu einer Ruhepauſé gezwungen, die ſich über re erſtreckt hat. Allgemein hatte man men, daß die Borerlaufbahn des Ame⸗ beendet ſein würde. Nun aber will ſich erneut im Ring verſuchen. Seinen pf trägt er am 21. Oktober im Neu⸗ ppodrom, der neuen Boxkampfſtätte, Gegner iſt der Finne Gunnar Bär⸗ ſeinen Start in USA bekanntlich zu indrucksvollen Siege geſtaltete. Dieſer ig ſteht man alſo mit doppeltem In⸗ entgegen. Freddie Miller..⸗Sieger ühere Dode Ghrruch Aokrimeiſter, der Freddie Miller, hält ſich augen⸗ Südafrika auf. Seinen erſten Kampf in Johannesburg aus und landete gleich überzeugenden Sieg. Der ſüdafrikaniſche wichtsmeiſter Willie Smith wurde von rikaner in der ſechſten Runde entſchei⸗ egt. Der Sieger wurde ſtark gefeiert. lter von 75 Jahren iſt Benno von der größte Pionier des deutſchen 3, nach kurzer Krankheit geſtorben. von Achenbach galt im Turnierſport als eiſter der deutſchen Fahrkunſt. Unzäh⸗ hrwettbewerbe wurden von ihm gewon⸗ überall galt nur er als der Fachmann rtechniſchem Gebiete. Nach dem Kriege er bei der Kavallerieſchule Hannover ahrabteilung ein, deren Geſpanne heute ahe leinem größeren Turnier fehlen hherall Bewunderung erregen. Rennfahrer Max Suter Züricher Krankenhaus iſt Max Suter, er erfolgreichſten Straßenfahrer der längerem Leiden geſtorben. Su⸗ lter von 41 Jahren erreichte, be⸗ ſich auch wiederholt auf deutſchen Land⸗ und gewann u. a. zwei ſo bedeutende n wie Berlin—Kottbus—Berlin und und um Hannover“ gegen die beſten Berufs⸗ s In⸗ und Auslandes. ie Beſten des Gaues düdweſt hr. Landmann und Marieluiſe Horn ie vergangene Tennisſpielzeit hat der in Südweſt jetzt ſeine Rangliſten herausge⸗ Dr. Landmann(Darmſtadt), der ſchlug und vor allem alle anderen des Gaues beſtegte, führt die Rangliſte änner an. Dohnal wurde auf Grund ſei⸗ ege über erſte ausländiſche Klaſſe vor ährigen Erſten, Dr. Henke, auf den n Platz geſetzt. Die Frage nach der beſten war leicht zu löſen. Marieluiſe Horn hdaen) führt die Reihe vor Frau Vincke kl. Herbſt an. Die Rangliſten: „Dr. Landmann(Darmſtadt) „Dohnal(Frankfurt) 3. Dr. Henke(Frankfurt) „Kleinlogel(Darmſtadt) „Pfaff(Frankfurt) „Sidward(Darmſtadt) „Baer(Frankfurt) Endreß(Darmſtadt) „Dr. Müller(Frankfurt) Wildberger(Darmſtadt) „Horn(Wiesbaden) „v. Vincke(Wiesbaden) „Herbſt(Wiesbaden) „Schneider(Kaiſerslautern). Debusmann(Wiesbaden) Fiſcher(Frankfurt) Graetz(Darmſtadt) Kautter(Darmſtadt) Uerdienter Sieg der ſleulußheimer Olympia Neulußheim— Amieitia Viernheim:1(:0) Der vorjährige Gauligaverein Viernheim mußte zu ſeinem fälligen Verbandsſpiel einen ſchweren Gang nach zum Fuß⸗ ballelub Olympia antreten. Die Neulußheimer Mannſchaft iſt bekanntlich auf eigenem Wanh nicht leicht zu ſchlagen. Trotzdem war man au das Abſchneiden der Viernheimer Elf, die auch in den Gauligaſpielen manch ſchönes Spiel ge⸗ liefert hatte, geſpannt. Es mögen immerhin 400 bis 500 Sade geweſen ſein, die den Olympiaplatz umſfäumten, als S. iedsrichter Meiſel aus Heidelberg das Spie anpfiff. Der Angriff der Neulußheimer wurde ſofort abgeſchlagen, und ſchon rollte ein gefährlicher Angriff der Gäſte vor das Neulußheimer Tor. In der 10. Minute verſchoß Viernheims Halb⸗ rechter in ausſichtsreicher Poſition; der Ball ſtreifte haarſcharf über die Querlatte. Ein Strafſtoß von der Gegenſeite wurde vom Gäfte⸗ hüter fabelhaft gehalten. Wenig ſpäter konnte bei einem Gedränge vor dem Viernheimer Tor ein Verteidiger den Ball gerade noch auf deꝛ Torlinie abſchlagen. Viernheim konnte mit Glück eine kurze Drangperiode der Gaſtgeber überſtehen. Auch der Neulußheimer Hüter konnte im letzten Moment eine Chance der Viernheimer vereiteln. Die Angriffe der Neu⸗ lußheimer ſchufen vor dem Gäſtetor immer wie⸗ der heikle Situationen. In der 30. Minute wurde endlich Neulußheims Eifer durch ein Tor belohnt. Ballreich flankte hoch vor das Gäſtetor und Wein köpfte den Ball unter die Latte. Wenige Minuten ſpäter war Halbzeit. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte ſetzte Reulußheim ſeine Angriffe energiſch fort, Viernheims Spiel beſchränkte ſich nur noch auf die Verteidigung, aber trotz drückender Ueber⸗ legenheit der Platzmannſchaft wollte dieſer nichts gelingen. Immer wieder ſcheiterten die zahlreichen Vorſtöße an der Gäſteverteidigung. Bei einem erneuten Angriff der Platzmann⸗ ſchaft von rechts kam die Flanke zu dem frei⸗ ſtehenden Mittelſtürmer Fuchs, der unhalt⸗ bar aus dem Hinterhalt den zweiten Treffer für Neulußheim markierte. Wenig ſpäter knallte ein Strafſtoß an die Querlatte, und der Nachſchuß von Fuchs, der zu ſchwach und un⸗ placiert war, wurde gehalten. Auf der Gegen⸗ ſeite mußte Neulußheims Verteidigung einen unverhofften Vorſtoß der Viernheimer abſtop⸗ pen. Der Gaſtgeber behielt das Spiel weiter⸗ hin in der Hand und ließ Viernheim vorerſt keine Erfolgschance. Durch zu weites Aufrücken der Neulußheimer Verteidigung kam der Rechtsaußen der Gäſte aut durch, und konme an dem ſich werfenden Torhüter vorbei zum erſten Gegentreffer einſenden. Krug, der aus⸗ gezeichnete Torhüter der Gäſte, konnte ſich ver⸗ ſchiedene Male durch Bravourleiſtungen aus⸗ zeichnen, doch mußte er ſich acht Minuten vor Schluß ein weiteres Tor gefallen laſſen. Eine Flanke von links konnte er nur ſchwach ab⸗ wehren, und ſchon ſauſte der Rechtsaußen Wein von Neulußheim heran und ſchoß un⸗ haltbar den dritten Treffer. Die letzten Mi⸗ nuten gehörten nunmehr der Platzmannſchaft, die beim Schlußpfiff als verdienter Sieger das Spielfeld verließ. Hl. fieine beldſtrafen für flmateure Der Niederländiſche Radfahrer⸗Verband hat bei der UCEg(dem internationalen Radſport⸗ kongreß) den Antrag geſtellt, Geldbußen für Amateure bei Olympiſchen Spielen und Welt⸗ meiſterſchaften abzuſchaffen. Mit der Durch⸗ bringung dieſes Antrags würde gleichzeitig eine ſtrengere Auffaſſuna über den Begriff des Amateurs(der heute mitunter recht anſehnliche Startgelder erhält) Platz greifen müſſen. Holland will außerdem beantragen, daß das Weltmeiſterſchaftsprogramm für die Zukunft erweitert wird.„Omnium“ und„5⸗Kilometer⸗Verfolgungsrennen“ ſollen den Titelkämpfen der Berufsfahrer angehängt werden. Auch dieſer holländiſche Wunſch wird allſeits größtes Verſtändnis finden; vor allem das Omnium ſtellt nämlich als Vielſeitigkeits⸗ prüfuna an den Radfahrer die umfaſſendſten Anforderungen und ſtempelt den Sieger zu einem wahren Meiſter des Radſports Bei Radweltmeiſterſchaften auf der Straße ſollen — ebenfalls einer holländiſchen Anreguna zu⸗ folge— einheitliche, nicht zu leichte Reifen be⸗ nutzt werden. Treſſen der ugendſchwimmer in leidelberg Ein ſchöner Erfolg der Jugendarbeit in den Schwimmvereinen Auf Grund in Karlsruhe ſowie in Heidelberg durchgeführter Ausſcheidungskämpfe der Kreiſe 2 (Mittelbaden) und Kreis 1(Mannheim⸗Heidel⸗ berg) trafen ſich am Freitagabend im Heidelber⸗ ger Hallenbad die beſten Jugendſchwimmer obi⸗ ger Kreiſe zum erſten, verſuchsweiſe aufgezoge⸗ nen Kreistreffen. Dieſe erſte Kreisbegegnung ge⸗ ſtaltete ſich zu einem eigentlich unerwarteten Erfolg für die badiſche Schwimmſache. Mit die⸗ ſem Erfolg darf die Gaufachamtsleitung in jeder Weiſe zufrieden ſein, denn der Leiſtungs⸗ ſtandard im Lager der Nachwuchsſchwimmer hat eine erfreuliche, ſteil anſteigende Kurve aufzuweiſen. 5 Zäh und verbiſſen kämpften die Jungen über die ganze Strecke bei den ausgeſchriebenen fünf Staffeln, wobei die Außenſtehenden für die not⸗ wendige„Begleitmuſik“ ausgiebig ſorgten. Es gab viele wechſelvolle Bilder im Verlauf der Staffellämpfe, ein Beweis dafür, daß der Nach⸗ wuchs ſich gegenſeitig nichts ſchenkte. Lediglich in der Kraulſtaffel 10%4 Bahnen ſowie in der Rückenſtaffel&4 Bahnen kam Karlsruhe⸗Pforz⸗ heim zu einem klaren Sieg, während in den übrigen Staffeln Heidelberg⸗Mannheim nur um Bruchteile von Sekunden gewann bzw. verlor. Beſondere Erwähnung verdient hierbei die dop⸗ pelte Lagenſtaffel—————4 Bahnen, in der ſich die Nikar⸗Schwimmer mit einer Vereins⸗ mannſchaft erfolgreich durchſetzten. Aufregend verlief die große Bruſtſtaffel 102 Bahnen, bei der ſämtliche Schwimmer im Schmetterlingsſtil über die Bahn gingen. Bis zum ſiebten Mann gelang es hier Mittelbaden, ſich nach wechſel⸗ vollem Kampf klar in Führung zu bringen, als Ehrt(Nikar) zum entſcheidenden Angriff an⸗ ſetzte, um bis auf Armlänge aufzuholen, K. Grittmann als nächſter zog danß gleich und in einem ganz großen Spurt konnte Roth(Rikar) mit knapp einem halben Meter Vorſprung als erſter die Zielwand erreichen, damit für Nord⸗ baden den Sieg ſicherſtellend. Im Geſamtergebnis aber behielt Mittelbaden mit 40:35 Punkten die Oberhand. Das geplante Waſſerballſpiel fiel leider der vorgeſchrittenen Abendſtunde zum Opfer. Ergebniſſe: Jugend⸗Kraulſtaffe, 10“%4 Bahnen: 1. Kreis I1(Mit⸗ telbaden) mit Widmaier, Gloggengießer, Ihrt, Ober⸗ acker, Saß, Schnitzler, Schmieder, Schönsges. 11:27 Min. 2. Kreis 1(Nordbaden) 11:43 Minuten. Stand: 10:5 für Mittelbaden. Doppelte Lagenſtaffel,—————4 Bahnen: 1. Kreis(Nordbaden) mit RNägele, K. Kiefer, W. Gritt⸗ mann, Roth, Baumann, K. Grittmann 10:49:08 Min. 2. Kreis 1I(Mittelbaden) 1 Meter zurück. Stand: 15:15. Bruſtſtaffel, 102 Bahnen: 1. Kreis 1(Nordbaden) mit Schneider, Kiefer, Herling, Kuhn, Benz, W. Gritt⸗ mann, Baumann, Ehrt, K. Grittmann, Roth:02,5 Minuten. 2. Kreis II(Mittelbaden) ½ Meter zurück. Stand: 20:25 für Nordbaden. Kraul⸗Schwellſtaffel,————2 Bahnen: 1. Krn (Mittelbaden) mit Oberacker, Gloggengießer, Schöns⸗ ges, Ihrt, Diehl:40 Min. 2. Kreis 1(Nordbaden) :41 Min. Stand: 30:30. Rückenſtaffel, 444 Bahnen: 1. Kreis II(Mittel⸗ baden) mit Widmaier, Treutle, Saß, Gloggengießer :36,4 Min. 2. Kreis 1(Nordbaden):46,4 Min. Michels, Diehl, Sporiſpiegel der Doche vom 19. bis 25. Oktober Fußball Länderſpiele(25.): in Enſchede: Oſtholland— Weſtdeutſchland In Mailand: Italien— Schweiz in Luzern: Schweiz B— Italien B Tſchammer⸗Pokalſpiele(25.): in Mannheim: SV Waldhof— FcC 05 Schweinfurt in Worms: Wormatia Worms— Vfs Benrath in Bremen: Werder Bremen— Schalke 04 in Braunſchweig: VfB Peine— VfB Leipzig Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(25.): Gau Baden: Karlsruher 22— PVfe Neckarau reiburger FC— Germania Brötzingen V 4 Raſtatt— VfR Mannheim pVg. Sandhofen— VfB Mühlburg Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(25.): Gau Baden: VfR Mannheim— SWaldhof Tgd. Ketſch— TV Weinheim TV Seckenheim— TSV Nußloch TSV Oftersheim— SC Freiburg Hockey Eichenſchild⸗Vorrunde(25.): in Mannheim: Baden/ Württemberg gegen Schleſien/ Sachſen(Frauen) Süddeutſche Freundſchaftsſpiele(25.) Rugb Gauſpiele(25.): in Hannover: Niederſachſen— Brandenbur in Hamburg: Nordmark— Niederſachſen RC'Alſace Straßburg— ScC Neuenheim(35.) Leichtathletik Waldlauf⸗Meiſterſchaften in den Gauen(25.): Südweſt(Mörfelden), Württemberg(Stutt⸗ gart), Bayern(München). Länderkampf Italien— Oeſterreich i. Rom(25.) Turnen Berlin— Hamburg— Leipzi Nordbaden— Südbaden in Schwimmen Mannheim(25.), Nürnberg(25.), Düſſeldorf mit Senff(S5%% woan f3 Schwerathletit Deutſche Ringer in Malmö(19./20.) Mannſchaftskämpfe der Ringer in Süddeut land(24./25.) in Leipzig(25. abt 98) Pferdeſport Galopprennen: Neuß(21.), Karlshorſt(25.) Leipzig(25), Hannover(25.), Krefeld(25) Wien mit Deutſchen(25.). Verſchiedenes DRV⸗Verbandstag in Hannover(24./25.) Julius⸗Streicher⸗Gepäckmarſch Eine hervorragende Beſetzung hat der Ju⸗ lius⸗Streicher⸗Gepäckmarſch erfahren, der am Sonntag, 18. Oktober, wieder in Nürnberg durch⸗ geführt wird. Insgeſamt wurden nicht weniger als 1500 Meldungen abgegeben. In der offe⸗ nen Klaſſe iſt der Vorjahresſieger mit der SA⸗ Brigade 35 Leipzig wieder am Start. In die⸗ ſer Klaſſe meldete auch der BSWLeipzig, der den Hindenburg⸗Gepäckmarſch am Vorſonntag in Dresden gewinnen konnte. Auf das Zuſam⸗ mentreffen dieſer beiden Mannſchaften ift man beſonders geſpannt. zuverlüſſiges heizen! Eder(7978K) Krappmühlſtr. 6. ————— 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Garage, Neubau, komfortabel eingerichtet, geräum., reichl. Z im Almenhof preisw. zu vermieten. ubeh. 70007 Avolf Conrad, Im Lohr Nr. 46. -E mieten geiucht E152(Aheinſlraße) öne, ruh. 3⸗Zimmerwhg., Badez. Loggia uſw., zu verm. Näh. d. die Hausverw. Laurentiusſtr. 6, Fernruf 537 79. (21 206“ reis 62 l. h. Schuler, traße, in d. auch(21 157•½) unterrichtet werd. find. Muſiklehr. LZimmer, Küche möbl. Iimmer(ſowie“1 teer Slni⸗ ad. latz,zu vermieten. Pichnten od. Brelfz Beilſtr.23, Laden kann. Angebote u. Zu vermieten Izimmer, nüche natsmiete, ſof., be⸗ zehbar. Nicel, Häuſerverwaltung. G i Holzfachwerk-Hällen auf dem hFabrikgelunde der Firma Heinrich Lanz-G. stehend, zu verkaufen. 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Sie stellte den Antrag und im Dezember bekam sie 175 Mark ausgezahlt.„Es warenseit Jahren die ersten schönen Weihnachten“, sagt Früulein Hinz, wenn sie davon spricht,„ und die verdanke ich nur meinem aufmerksamer Zeitungslesen“ (58 816 V) Mannheim Die binte deite Der nächtliche Spuk im Berliner Schloß Die„weiße Frau“ iſt noch nicht kot/„Berühmtke“ Geſpenſter Ein Kaſtellan narrk den großen Korſen Kürzlich wurde die Bevölkerung des eng⸗ liſchen Landſtädtchens Salford durch das nächtliche Erſcheinen einer„weißen Frau“ in dem dortigen alten Schloß in Atem gehalten. Jetzt hat es ſich herausgeſtellt, daß ſich ein jun⸗ ger Burſche dieſen Scherz erlaubt hatte, um abergläubiſche Menſchen zu erſchrecken. glaube noch nicht ganz ausgeſtorben, wenn auch die menſchliche Vernunft über ſolche Phan⸗ taſiegeſpinſte allmählich die Oberhand zu ge⸗ winnen ſcheint. Der Glaube an Geſpenſter iſt ſo alt wie die Menſchheit ſelbſt. Die Geſchichte aller Völker und aller Jahrhunderte lehrt es uns, aber die Zeit wird— wenigſtens bei uns in Deutſch⸗ land— hoffentlich nicht mehr ferne ſein, die Schluß macht mit dem„Glauben“ an jene ge⸗ heimnisvollen, überirdiſchen Geſtalten, die aus⸗ gerechnet zu nächtlicher Stunde dem Jenſeits entweichen, nur um uns arme Irdiſche zu fop⸗ pen, zu necken, zu erſchrecken. Die Ahnfrau erſchien in allen möglichen und unmöglichen Schlöſſern und Burgen der ſoge⸗ nannten feudalen Herren und— war ſtets der Vorbote irgendeines fatalen Ereigniſſes. Mei⸗ ſtens kündigte ſie den Tod an. Die bekannteſte unter den geſpenſterhaften Erſcheinungen einer glücklich beendeten Geſchichtsperiode iſt die „weiße Frau“ des Berliner Schloſ⸗ ſes geweſen. Weltbild(M) Im Sprühregen elektrischer Funken Ein amerikanischer Techniker bereitet sich mit diesem Ex- periment auf eine Vorführung vor, die er auf der Aus- stellung„Elektrisches Jahrhundert“ in Los Angeles bei der Ankunft des ersten elektrischen Stromes vom neueröffneten Boulder Damm-Kraftwerk geben wird. 0 Auch in Deutſchland iſt der Geſpenſteraber⸗ noch nicht. Die Gelehrten haben ſich lange darüber her⸗ umgeſtritten, wer wohl die geheimnisvolle Dame vom Strand der Spree ſei. Die einen meinten, es ſei eine Gräfin von Ortamund, die als„teutſche Medea“ verſetzt ſei, die anderen wollten durchaus die„ſchöne Gießerin“ Anna Sydow, die Freundin des Kurfürſten Joa⸗ chim II. zur weißen Frau ſtempeln, vergaßen aber, daß ſchon lange vor ihrem Tode die „weiße Frau“ im Berliner Schloß umging. Und wie es um dieſes Geſpenſt beſtellt war, geht aus der hiſtoriſchen Tatſache hervor, daß die Schloßwache Friedrich Wilhelms I. die „weiße Dame“ zweimal gefangen nahm. Einmal entpuppte ſie ſich als Küchenjunge, der zur Strafe in dem Koſtüm der weißen Frau ausgepeitſcht wurde und ein anderes Mal als ein Soldat, der, ebenfalls in der angemaßten Tracht, auf dem„hölzernen Eſel“ reiten mußte. Daß auch Kaiſer Napoleon, der„Un⸗ beſiegbare“, eine Heidenangſt vor dem Geſpenſt einer zur nächtlichen Stunde durch das Schloß eilenden„Ahnfrau“ hatte, iſt wenig bekannt. Als Napoleon auf ſeinen Kriegszügen einmal in Bayreuth übernachtete, gab er den ſtreng⸗ ſten Befehl, ihn nicht etwa in einem von der weißen Frau von Bayreuth ſchon einmal be⸗ ſuchten Zimmer des Schloſſes unterzubringen. Obwohl man natürlich den Befehl ausführte, muß ſich der Kaiſer doch nicht ganz wohl in dem„Geſpenſterſchloß“ gefühlt haben, denn— als er das zweite Mal Gelegenheit hatte, in Bayreuth zu übernachten, lehnte er ab und fuhr noch nachts bis Plauen weiter, wo er end⸗ lich ſein müdes Haupt zum Schlummer nieder⸗ legen konnte. Er hatte, wie man ſo ſagt, einen guten „animus“, der tapfere Napoleon, denn als ge⸗ rade zu der Zeit der Bayreuther Schloßkaſtellan Schluter ſtarb, der als glühender Patriot und ebenſo glühender Franzoſenhaſſer bekannt war, fand man in ſeiner Hinterlaſſenſchaft ſchwarze und weiße Schleier, wie ſie die Ahnfrau bei ihren nächtlichen Viſiten an⸗ gehabt hatte. Iſt es zu glauben, daß ſchon ein Cäſar nicht frei vom Glauben an Geſpenſter war? Der Geſchichtsſchreiber Snetonius Tranquillus er⸗ zählt, daß Cäſar ſich nach langem Zögern erſt dann zum Ueberſchreiten des Rubikon auf⸗ raffte, als ein großer und ſchöner Mann, den niemand kannte und auch niemand hatte kom⸗ men ſehen, auf einem Schilfrohr blaſend, die Truppen gegen den Fluß führte. Am Ufer ſoll dann der Mann einem der Soldaten die Trom⸗ pete aus der Hand geriſſen und die Soldaten aufgefordert haben, ihm zu folgen. Das nahm Cäſar als Zeichen des Himmels auf und ſprach „Laſſet uns hinziehen, wo göttliche Vorbedeu⸗ tungen uns hinlocken!“— Das Geſpenſt am Rubikon vor 2000 Jahren!— Dem römiſchen Kaiſer Trajan, ſo erzählt ein Geſchichtsſchreiber, rettete anläßlich eines Erd⸗ bebens ein plötzlich erſcheinendes Geſpenſt das Leben, indem es vor dem Hauſe erſchien, das der Kaiſer gerade betreten wollte und das kurz darauf einſtürzte. Der große Geſchichtsſchreiber Tacitus erkannte, daß ſein Leben dem Ende nahte, als ſeines Vaters Grabmal ſich vor ihm auftat und der Schatten ſeiner Mutter ihm ſichtbar wurde. Die„Spaltung des Ichs“ „Eigentümlich, daß der Geſpenſterglaube im⸗ mer und überall die gleichen Züge trägt: die dem Grabe entſteigende Mutter des großen Hi⸗ ſtorikers der römiſchen Kaiſerzeit unterſcheidet 35 5 von der Ahnfrau ſpäterer chriſtlicher eitalter. Als ſich die berühmte Katharina von Me⸗ dici, bekanntlich Witwe Heinrichs II. von Frankreich, mit König Heinrich IV., dem Gat⸗ ten ihrer Tochter, in Avignon aufhielt, erſchien ihr als Geſpenſt der ihr verhaßte Kardinal von Lothringen. Er ſtreckte die Hand nach ihr aus, ſo daß ſie ſchrie:„Herr Kardinal, ich habe mit euch nichts zu ſchaffen.“ Heinrich IV. ſandte Boten zum Haus des Kardinals— wenige Minuten vor Ankunft der Boten war der Kar⸗ dinal geſtorben! Geſpenſterhaft muten, das ſoll zum Schluß noch erwähnt ſein, häufig die Geſchichten an, die ſich um die ſogenannten„Heiligen“ des Mittelalters herumweben. Der heilige Alber⸗ tus konnte zum Beiſpiel in Rom Meſſe leſen und zu gleicher Zeit, zur ſelben Stunde in Prag beim Begräbnis ſeiner beiden umge⸗ brachten Brüder erſcheinen, wo er als Wahr⸗ zeichen ſeiner Anweſenheit ſeine Handſchuhe hinterließ. Antonius von Padua ſoll gleich⸗ zeitig auf der Kanzel gepredigt und im Chor geſungen haben, Franziskus Xaverius fuhr auf wei Schiffen zu gleicher Zeit und der bekannte gnatius von Lohola ließ ſich am ſelben Tage in Rom und in Köln ſehen. Damals gab es noch keine deutſchen Zeppeline und doch glaubte man an dieſe wahrhaft geſpenſtermäßige Spal⸗ tung des Ichs.— Man ſieht, der Geſpenſter⸗ glaube zieht ſich ſchon durch die Jahrtauſende hindurch und ſelbſt die Zeit der modernen Tech⸗ nik hat noch nicht die Kraft gefunden, mit ſol⸗ chen Spukgeſchichten aufzuräumen. wo der Weltkrieg 1915 zu Ende war Die ganze Welt für 20 Pfennig/ Das letzte Panorama Deutſchlands Ab und zu werden heute noch Wettrennen der Autoveteranen von Anno 1900 ausgefahren. Daß aber der erſte Daimler⸗Benz jemals im Wettbewerb mit einem windſchnittigen Strom⸗ linienwagen getreten wäre, hörte man bisher Alſo müßte das Panorama, das ſich heute noch in einem Flureingang Unter den Linden in Berlin verbirgt, eigentlich auf einem Irrtum, einer Vergeßlichkeit, beruhen. Doch ſeine Exiſtenz läßt ſich trotz Wochen⸗ ſchau und Fernſehbild nicht wegleunnen— groß und deutlich, wenn auch ſchon leicht ab⸗ geblättert, ſteht das Wort:„Kaiſerpanorama“ Boxkampf auf Ceben und Tod Ein grauſamer Sport in Siam/ 30 Dollar für einen Meiſterboxer Haben Sie ſchon einmal einen ſiameſi⸗ ſchen Boxkampf geſehen? Der ſieht ein wenig anders aus, als es der Europäer ge⸗ wöhnt iſt. Zwei Dinge ſind es, mit denen ſich der Siameſe mit einer wahren Leidenſchaft die Zeit vertreibt: Tierzweikämpfe und Boxkämpfe. Zu beiden gehören ſtarke Ner⸗ ven, beſonders auf ſeiten der Zuſchauer, die in wilde Begeiſterung geraten, wenn Fiſche oder Hähne miteinander kämpfen. Ueber Hahnenkämpfe hat man ſchon viel gehört, der ſiameſiſche Boxkampf aber, eine Auseinander⸗ ſetzung, bei der es auf Tod und Leben geht, iſt ein Sportſchauſpiel, das dem Europäer nur wenig bekannt iſt. Die Kämpfe werden im Freien abgehalten. Der Ring ſteht in der Mitte, die Boxer, ſtets Eingeborene, tragen ſtatt der Handſchuhe Baumwollſeile um die Fauſt, die über den Knöcheln geknotet werden. Bei dieſem Kampf iſt alles erlaubt, man darf den Gegner nur nicht ſchlagen oder beißen, wenn er am Boden liegt. Sonſt gibt es keine Beſchrän⸗ kungen. Die beiden Kämpfer knien vor Be⸗ ginn im Ring und beten zu Buddha, er möge ihre Seele entgegennehmen, wenn ſie im Kampfe getötet werden. Ein Schlag auf der Trommel ertönt— das grauſame Spiel beginnt. Die Kämpfer„taſten ſich ab“. Plötzlich, während ſich die Fäuſte wild bearbeiten, ſchnellt das Bein des einen hoch und trifft den Gegner an die Kehle. Er taumelt zurück, ſchon trifft ihn ein Schlag ins Geſicht, er fällt. Er verſucht ſich zu erheben, da ſtößt ihm der Partner den Kopf in die Magen⸗ höhle. Während ſich der Angegriffene ſchmerz⸗ lich zuſammenkrümmt, läßt der andere ein wahres Trommelfeuer von Schlägen auf ſeine Naſe ſos. Wieder muß der Getroffene zu Boden. Langſam beginnt die Trommel zu zählen. Aber der Kampf iſt noch nicht zu Ende. »Die Geſichter ſind blutüberſtrömt. Der am Boden Liegende kommt nochmals in die Höhe. Wieder ſetzt der Fauſtkampf ein. Das Publikum ſchreit, es will etwas ſehen für ſein Geld. Es ſieht ſo aus, als ſeien die Kämpfer vollſtändig unempfindlich gegen jeden Schmerz. it. Der eine weicht zurück, da verſucht der andere, ihn mit dem Fuß am Hals zu treffen. Doch der Geg⸗ ner iſt ſchneller, er erwiſcht den Fuß, biegt ihn herum. Der Angreifer fällt und im Stürzen trifft ihn krachend das in die Höhe geſtoßene Knie des anderen. Da ertönt die Trommel, die erſte Runde iſt vorbei. Der eine Kämpfer verläßt den Ring, der andere wird ohnmäch⸗ tig herausgetragen. Fünf Minuten Pauſe. nächſte Kämpferpaar, um die Zeit auszufüllen. Oft genug kommt es vor, daß einer der Boxer im Ring ſein Leben läßt. Die meiſten haben einmal Malaria gehabt und leiden dar⸗ um an einer vergrößerten Milz. Der Gegner weiß das und trachtet deshalb darnach, die Deckung des anderen zu durchdringen und einen Schlag auf die Milz zu landen. Leicht kann dieſer Schlag die Milz ſprengen und den Tod herbeiführen. Niemand regt ſich darüber auf, der Sterbende wird von ſeinen Freunden hin⸗ ausgetragen, der Sieger wird bejubelt, und ſchon ſetzt ein neuer Kampf ein. Aber keiner dieſer aſiatiſchen Kämpfer fürchtet ſich, er ſieht ſeinem Schickſal mit jenem unbeweglichen Gleichmut entgegen, die die Leute von Siam kennzeichnet. Dabei bekommen die Boxer kei⸗ neswegs fürſtliche Honorare. Der Sieger erhält 30 Dollar, der Beſiegte 20 Dollar, in Meiſterſchaftskämpfen das Doppelte. Aber dieſe Beträge ſind für die Profeſſionals von Bangkok mehr, als 1000 Dollar einem amerika⸗ niſchen Boxer bedeuten. Sie locken genügend Leute an, die bereit ſind, ihr Leben Spiel zu ſetzen. Und an Zuſchauern mit ſtarken Ner⸗ ven fehlt es in Bangkok nicht. Aber ſchon erſcheint dazwiſchen das auf dem Schild. Dazu die Anmerkung:„Wö⸗ chentlich wechſelndes Programm“. Denn man lebt in einer modernen Großſtadt, und das Publikum will unterhalten ſein. Leichter Geruch von zerfallendem Holz und vorjährigen Blumenſträußen niſtet in den Ecken, und in dem gewölbten Vexierſpiegel, der an der Wand des ſchmalen Warteraums hängt, geiſtern noch die Spiegelbilder der Großväter.„Von Fürſtlichkeiten und' anderen hohen Perſönlichkeiten in diverſen Städten beſichtigt!“ ſteht auf einem Glasſchild. Und nicht weit davon, daß„hier die Welt mit der Zeit bekannt gemacht und für wenig Geld gebildet“ werde. Doch auf den abgewetz⸗ ten Bänken wartet kein Menſch. In einer rieſigen Holztrommel von etwa vier Meter Durchmeſſer, die ſich jetzt langſam zu drehen beginnt, kann man durch die großen Gucklöcher bis in das Jahr 1908 zurück⸗ blicken.— Graf Zeppelin ſteigt da eben aus dem Auto und wird von jungen Leuten be⸗ grüßt, die heute ſchon längſt in Amt und Wür⸗ den, penſioniert oder geſtorben ſind. Das erſte Luftſchiff der Welt hängt wie eine eckige Staniolzigarre reglos über Berlin und ſchon längſt Verſtorbene ſtehen beim Händedruck er⸗ ſtarrt, auf Glasplatten gebannt, und warten vergeblich auf Beſucher, die ſie von ihrem Bann erlöſen könnten. „Noch eine zweite Holztrommel iſt da. Wenn in ihr das Licht aufflammt, um die bunt be⸗ malten Glasplatten zu erhellen, kann man Häuſer ſehen, gelben Sand und braune Men⸗ ſchen, die reglos in eigenartigen Poſen ver⸗ harren... Kleinaſien!„Nächſte Woche haben wir die Alpen hier und danach Aegypten!“ ſagt ein ſchwarzgekleidetes Mädchen. Nur der lange Kaſten an der Querwand, in dem die Bilder auf einem endloſen Band an den Guckfenſterchen vorbeiwandern— auch dann, wenn nur ein einziger ſie zu ſehen wünſcht— behält weiter ſein Programm: ——— die ſich fröhlich untergefaßt haben, lechſchläge voll Suppe vor ſich hertragen, in Kolonne marſchieren— immer ſo, daß ſie ge⸗ nau in den Fotoapparat, in dieſem Fall, in das Guckfenſter des Betrachters ſchauen. „Weſtfront 1915“ ſagt das Mädchen. Durch die knarrende Eingangstür tritt ein alter Herr im Lodenmantel, den Regenſchirm in der Hand. Das iſt einer von den Feld⸗ grauen des langen Kaſtens„Weſtfront 1915“, der ſich immer wieder die Bilder beſchaut. Das Mädchen nimmt freundlich nickend die zwanzig Pfennig des Beſuchers in Empfang. „Ja, wir haben auch unſere Stammkunden—“ ſagt ſie.„Früher hatten wir ja alle hundert Stühle beſetzt.. Dabei klingt etwas mit, als verſtünde ſie nicht, warum das heute anders iſt. Als Antwort dringt nur das Rattern der Stadtbahnzüge, das unterirdiſche Grollen der durch die Ritzen des Fußbodens her⸗ au ο keiner zuckerſüß überſchönten oder krampfig verhürten In uns zu Die „LZ 130“ nimmt Gestalt an Das Gerippe des neuesten deutschen Luftschiffis, von de bereits 125 Meter— das ist mehr als die Hälite— fertig montiert sind, auf der Zeppelinwerft in Friedrichshafen, Bücherecke Das Erbe der Wallmodens. Roman von Anne We Koeppen, Heſſe⸗ u. Becker⸗Verlag Leipzig. Die Seele des großen alten Freibauernhofes ringt und atmet in dieſem verinnerlichten Werk einer wirk⸗ lichen Dichterin. Wir haben ziemlich viel Baue romane und es beſteht gelegentlich die Gefahr, d die guten Werke in der Menge untergehen. Die Roman hier aber darf nicht untergehen. Noch mals iſt das Ringen der aus dem großen göttlich Frieden der bäuerlichen Arbeit ſtammenden Kräfte d Heimat mit den Kräften der Auflöſung ſo erſchütter erfaßt worden, wie hier. Wie der rechtmäßige Erhe durch eine bodenfremde Einheirat unter den dämon ſchen Einfluß des„Mühlenkönigs“ kommt, wie vom Haſelſtrauch im Garten bis zum Brunnen und zum Keſſelhaken die Kräfte der Heimat gegen das Geſpenſt der Zerſtörung ringen und dem Mädchen, das in Mitte der erſchütternden Erzählung ſteht, die Krü geben,— wer könnte das wieder ſo ſchildernl kämpft die unſterbliche Seele der deutſchen Heim Sa unser Wir* res L Pflich Sein in sei M ten, ſondern unſerer wirklichen Heimat mit Hollunder⸗ hecken, breiten Wieſen und ſchwerem Acker gegen die zerſtörenden Mächte— und wie ſchließlich alle Schulh geſühnt wird in dem tätigen Werk und durch d eigene Kind—, das iſt ſchon ein dichteriſches We wie wir es ſo bald nicht wieder finden! Wer ſell ein alter Bücherfreund iſt, Bücher kennt und Biß ſchreibt, der darf ſich ſchon ein Urteil erlauben. haben wir nach vielen anderen Anſätzen den gr Roman der deutſchen Heimat, der in jedes Haus g hört, aus dem ſeeliſche Kräfte der Beſinnung u der Geſundung kommen. Dr. von Leers, Siegfried von Vegeſack:„Meerfeuer“, ein Sommer Rörniö. Univerſitas Deutſche Verlags⸗AG. Pap RM..80, Leinen.50. Siegfried von Vegeſack bringt in dieſer Lieh geſchichte, deren farbige Kuliſſe das unendliche M und eine kleine Inſel an der Weſtküſte Schwedens h den, alle lyriſch abgeſtimmten Saiten ſeiner groß dichteriſchen Kunſt voll zum Erklingen. Mit breiten Pinſelſtrichen weiß er ein zartes und doch heroiſch bewegtes Bild von Inſel und Meer, Arbeit 1 Menſch zu geben.— Den Dingen noch fern, d leiſem Ahnen um die Geſetzmäßigkeit allen Lebens, Glück und Vergänglichkeit, Schuld und Sühne, ſteh unerſchloſſen und zukunftsfroh die lichten Geſtal von Ragna und Joje, die dem dunkeln Grundton dez Buches eine heitere Wärme verleihen. Packend geſtal⸗ tet iſt der Liebestod der jungen Solve.— Sonn blauer Himmel und nächtliches Meerfeuer umſchließ gleich Hell und Dunkel die kleine Inſel und ihr wohner, künden den Kreislauf allen Seins im Wes von Licht und Schatten, von Liebe und Leid, da ewige„Stirb und Werde“. i „Wehrwirtſchaft“. Ihre Grundlagen und Theorit Von Profeſſor Dr. Guido Fiſcher. 205 Seit In Leinen.— RM. Verlag von Quelle& M in Leipzig. Unter dem Begriff Wehrwirtſchaft faßt man die Einrichtungen und Maßnahmen zuſammen, dazu beſtimmt ſind, die Friedenswirtſchaft ſo zu wickeln und auszubauen, daß ſie in allem der We haftmachung und der Wehrkraft eines Volkes diene kann. Dieſe neue Zielſtellung wird daher nicht voß der Wirtſchaft allein verlangt. Auch alle andere Teilgebiete des menſchlichen Lebens und alle übrigen Wiſſensgebiete, wie Geſchichte, Geographie, Natit wiſſenſchaften und Technik, ſind an der gleichen Au gabe beteiligt. Die vorliegende Erörterung de Grundlagen und Theorien der Wehrwirtſchaft dar daher um ſo mehr auf das Intereſſe nicht nur de Militärs, ſondern weiteſter Kreiſe rechnen, als wiht erſt im Anfang eines planmäßigen Aufbaus unſertz Wehrwirtſchaft ſtehen und die weitere Durchführung in ihren Auswirkungen für jeden einzelnen ſpürt werden wird. Zeigt doch die Lehre vom totalt Krieg, die der Verfaſſer zum Ausgangspunkt ſeſ Unterſuchung nimmt, daß ein kommender Krieg f noch viel größerem Maße als der Weltkrieg das ganz Volk erfaſſen und den Einſatz eines jeden daheſß und draußen fordern wird. Dieſe Möglichkeiten ſchg im Frieden vorzubereiten, den Bedarf des Heeres Krieg und Frieden zu ſichern und eine wirtſchaftli Mobilmachung ungeahnten Ausmaßes ſicherzuſtellen⸗ dieſe Aufgabe der Wehrwirtſchaft entwickelt der Beh faſſer im Hauptteil ſeines Buches. Zum Vergle zieht er dann im letzten großen Abſchnitt den Stahß der Wehrwirtſchaft in uSA, England, Frankref und Italien heran. Gerade das Beiſpiel Italien das ſoeben im abeſſiniſchen Feldzug den Beſweis liefert hat, wie Militär und Wirtſchaft trotz F Sanktionen muſtergültig zuſammenarbeiteten, iſt f uns außerordentlich lehrreich. Zeigt es doch, ſ berechtigt und notwendig es iſt, unſer Militär m unſere Wirtſchaft vom Ausland möglichſt unabhäng zu machen, was eine der wichtigſten Aufgaben ſerer deutſchen Wehrwirtſchaft bildet. 4 im Al. Seine deiher inn L Weltbild 00 lt an uftschiffs, von dem die Hälite— fertit in Friedrichshafen. Kke —70 „ von Anne Marie rlag Leipzig. 78 bauernhofes ringt Werk einer wirk⸗ ich viel ür die Gefahr, daß ntergehen. Dieſet gehen. Noch nien großen göttlichen nenden Kräfte der kommt, wie vom runnen und zum ſo ſchildern! deutſchen Hei rampfig verhär iat mit Hollunder n Acker gegen die dichteriſches Wert nden! Wer ſelh kennt und Biſchex il erlauben. r. von Leefßg „ein Sommer 4 rlags⸗AG. Wa n dieſer Liebez ⸗ unendliche Meer ſte Schwedens h ten ſeiner groß igen, Mit breiten und doch heroi Neer, Arbeit und noch fern, doch t allen Lebens, u und Sühne, ſteh lichten Geſtalen keln Grundton dez n. Packend geſtal⸗ zolve.— Sonnen⸗ rfeuer umſchließen nſel und ihre he und Leid, d 'n und Theorſ her. 205 Seit n Quelle& Me uft faßt man g 'n zuſammen, irtſchaft ſo zu tallem der We nes Volkes dien „ daher nicht 1 Auch alle ander und alle übrig eographie, Nat der gleichen A Erörterung zehrwirtſchaft da eſſe nicht nur rechnen, als ehre vom totg gangspunkt f umender mieh Möglichkeiten ſch arf des Heeres eine wirtſchaftli es ſicherzuſtellen ntwickelt der V Zum Vergle ſchnitt den Stah igland, Frank Beiſpiel Italien g den Bewei rtſchaft trotz arbeiteten, if igt es doch, inſer Militär alichſt unabhäng ten Aufgaben m . „Hakenkreuzbanner“. 19. Oktober 1936 Mein geliebter Mann, unser guter Vater und Großvater, Uilneim Driescher ist nach schwerer Krankheit heute sanft entschlafen. Mannheim-Feudenheim, den 17. Oktober 1936. In tiefem Schmer2z: Negine Driescher seb. diesterer Else Landmann ev. oriescher Arno Landmann und 4 Enkel in unserem großen Leid bitten wir um stille Teilnahme und danken für uns zugedachte Beleidsbesuche. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 20. Oktober, mittags 12 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Zu/angsversteigerungen Dienstag, den 20. Oktober 1936 nachmittags ½ 3 ich 3 r1— Qu 6 Hvete Zahlung im Zolinerüng wege oͤffentlich verſteigern: 2 rüder räder, 2 Klaviere, 1 Schranknähmaſchine u. a. m. Denk, 83 Damen fahr⸗ Dienstag, den 20. Oktober 1936 nachmittags 2½ Uhr, we ich im hieſigen Pfandlokal, Zu 6. gegen hare im Vollſtreckunasivege oͤffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine Adler, 1 Schnell⸗ waage, weiß. Wagner, Gerichtsvollzieher. „ Jür. Hinderreiche Küche, nat.⸗laſ. 1 Buſetz, 1 Anr. 4 Tiſch, 2 Stühle, 1 Hocker RM. 1——— 01 175.— atentr. 22.— 2 Matratz. 40.— E— 50 9—◻2— uſw.(58 23 H. WMöbellager U 1, 7 Bfroltostr. Im Hause Pilz Trauerkarfen Trauerbriefe Hakenkreuzbanner- Druckerei Trauerkränze ſiocher inblantenhof Samstag, den 17. Oktober, verschied das Vorstandsmitglied unserer Gesellschaft, Herr Uineim oriescher Wir verlieren in dem Verstorbenen den langjährigen Leiter unse- res Unternehmens, der in vorbildlicher Hingabe und treuester Pflichterfüllung seines Amtes bis in seine letzten Tage waltete. Sein erfolgreiches Wirken ist uns Vermächtnis, das Unternehmen in seinem Geiste weiterzuführen. Mannkheim, den 18. Oktober 1936. Aufsichtsrat und Vorstand der Lackfabrik Forrer.- G. Am 18. Oktober verschied nach kurzer Krankheit meine liebe Mutter, mutter und Großmutter, Frau Anna Heckmann Wwe. o im Alter von 60 Jahren. Mannheim, Kheinhäuserstr. 42. In tie fer Trauer: Anua Blumer, geb. Heckmann Fri(z Blumer und Irmgard. Die Feuerbestattung findet am 20. Oktober nachmittags 2½ Uhr, Statt. Schwieger- Heckmann Sandard -Nad- Lieterwagen Verlein · Verkaut Fabrikvertretung . Sehwind bernruf 28474 Werkstätte und Kundendienst G. Zwanziger Rheinhäuserstf. 27 Fernrut 41 370 ITIu. Spel Limousine f. 380/ abzugeb. Ludwigshafen Rh. Dammſtraße 15. (21 116%) D4.8 gegenlb. d. Lörse 2 228 Lta-Lubehbr- Leselischaft Fchwab a Heitzmann Das Spezlalhaus für l- 1 larad II Hachruf! Am Freitag, 16. Oktober 1936, verschied nach lan- gem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unser Gefolgschaftsmitglied, Herr Karl Brückelmaver Wir betrauern in ihm einen langjährigen Mitarbeiter, der sich durch Fleiß und Pflichttreue unsere Wert⸗ schätzung erwarb. Er war mit den besten Charakter- eigenschaften ausgestattet, stets bedacht auf das Ge- samtwohl von Betriebsführung und Gefolgschaft. Wir werden ihm jederzeit ein ehrendes Andenken bewahren Detriebstünrung und Gefolgschaft der Firma Gebrüder ra un HG., Mannheim 540. 7 p5, Zweitakt Mofor Dreigung· Block-Getriebe Neuer preßᷣstahlruhmen Verstfärkte Gabel, Stoß- und Steuerungsdämpfer Demontierbare Auspuff- töpfe 75 Li m —5ſitz., ———— Watt licht 1Svenich 93.7 Planken Fernr.22855 2 k. Merates⸗ Sen vuſine, 4türig maſchinell neuwertig, Meiswert zu verkaufen. Kleinwagen, ſteuerfrei, wird in Zahlung genommen. unter Nr. 21 217“ an den uſchriften Moiorräder Gelegenheitskauf! Horez 500 cem, m. 4 Antt. faſt Umſt. h. rompl ett preisw. zu verkauf. Ilvesheim, Ringſtraſtſe 239. 32 5 V) Zu vertaufen Vinter⸗ EA ſeit 1889 bei umbi, M.3 Fernruf 224 92. (23 601 K) Nach schwerem Leiden verschied am 17. Okt. 1036 unser Betriebsführer, Herr (ihelm riescher im Alter von 71 Jahren. Fast 50 Jahre lang hat der Verstorbene seine Schaffenskraft unserem Unternehmen gewidmet. Das Ge⸗ deihen unseres Werkes und das Wohl der Gefolgschaft waren für inn Lebenszweck. Sein Andenken wird bei uns nie erlöschen. Führune und defoleschakt ler Lackfnbri Forrer.-d. Hannneim dab meine liebe Frau, Todesanzeide Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, meine herzensgute Mutter, mutter, Schwester. Schwüugerin und Tante, Frau Dosine Gramiid gebh. Ries nach langem, schwerem,, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen ist. Mannkeim(Gartenfeldstr. 45,), den 17. Oktober 1936. In tie fer Trauer: Ludwig Gramlich, Straßenbahnoberschaffner a. D. Hermann Frenzel und Frau, nebst Verwandten. Die Beerdiguns findet Dienstag, den 20. Oktober, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Schwieger- mittazs ½5 Uhr, statt. Gott dem Allmächtigen hat es zefallen, meinen lieben Gatten, unseren treubesorgten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn ricdricꝭ Bürein nach kurzem, schwerem Leiden unerwartet rasch im Alter von 51 Jahren in ein besseres Jenseits abzurufen. Mannheim- Küfertal, Ladenburger Straße 4. In tie fer Trauer: Elise Bürgin, geb. Bechtel Erika Bürgin Richard Uhlenhaut nebst Verwandten. Die Beerdisung fündet am Montag, den 19. Oktober, nach- Kinderreiche desh. 548 i Oetzel, weil in da große Ausw. i. kompl. Klchen Einz.⸗Küchenſchr. Schlafzimmern, Polſterw. all. Art Eiſenbettſtellen, zu wirkl. billig. Preiſen findet, ſo daß d. Auswähl leicht iſt. Hnton Cetzel Möbelgeſchäft, Rupprechtſtr. 8 (23 003 K) Einige mod. gebr. Nehempfünger lauch auf Teitzahl., billig zu Ainiz Hadio-Rlin L 4, 9. Lieferung u. Reßgz aller (61 657 E0 Achtung! Neue, ſormſchööne Couch Ibeſte Werkſtattarb., reinRoßh. ⸗Auflagé Ausnahme⸗ 59.— preis RM. Seeberger, S 4,20 Polſtergeſchäft. 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Ditober l45h unadfarruarten „Häakenkreuzbanner“ Genz wie einst 50 lustig und ubermüt Das Mannneimer Tagesgespräch Diesen àußerst spannenden Ktiminaltall behandelt der Film: Ein Lied klagt an in dem Louis Graveure einen Kammersänger spielt, der unter Mordverdacht gerät! Weitere Darsteller sind: Gina falekenberg Hanna Waag, Walter Rilla Taglich:.00,.35,.35,.35 Unr Diesen hervotfagenden film durfen dsie nicht versàumen Nur noch his Mittu/ochl SciAUsUn0 National-Tneater Mannhelm Montag, 19. Oktober 1936: Vorſtellung Nr. 49 Gra pholooie Charakterkunde- Zeelische Beratung Frau Ulla Mansel 1 12, 9 pt. Sprechzeit Mo u. Do. 15.30 19.30 Uhr Di u Fr. 15.30-•½00 Unhr Wallace Beer/-lohn Bohles Leutscher oni9 Bei A nahme von 5 ke RM..30 727½ kg RM..35 1½ Kkg RM..43 pro ½ Kilogramm Die Botschaft an Garcia nach dem weltberühmten Aufsatz von ELBERT HUBBARUO zelgen die Gebuft inres Tochterchens oͤn Ferdinand Bauer und frau Erna, geb. Schmidt Foannheim, den 19. Oltober 1950 7 4. mengg C 7. 15 li ——— mit „Wert“ wie leicht wäre die Wohll ab. eN 1650. 4 DKW Lövenich D 3. 7 planken feinsprecher 22855 Ein kleiner Huſch im Ofen kann jetzt, wo's ſchon külter wird, nichts ſchaden. Auch Ihr Körper benötigt nun auch mehr„Heizung“, um den Orga⸗ nismus in Ordnung zu halten. Auch ihm kann ſo'n„kleiner Huſch“ nur LAbENSAUu Windmünistr. 12-Ruf 42371 beginnen am 20. Okt. und 5. Nov. 1936. Wiliv Fnise Jahres“ s8gt die Presse bozu: BPa ul Kemp und Oskar 3ins und doachnen Weil noch nie 50 Wit 50 hefrlic mitreibend. im entzückenden Ufa-f 4— Töglich: xxtun Hon:g- Reinmuth G— Sio brobchen einen Wagen, in dem 4 /Zu allen,*. Büob personen lvielloĩcht noch ein Kind) nicht— zugelassen 1 nur fohren, sondern becquem, schnell 4 3 Reichstachgrupge und sicher reise wollenꝰ Dr. Rohrhirsch— Alag u. Schriftlei hVvna dieser Wogen zudem noch preis-* Kinderor⁊t er, Ausgabe⸗ Werbt alle wort soin soll, billig vor ullem im Unterholt, Aeetohnie dunch, Ald, Ausgabe B er —5 6, 22 Fernspt. 27⁵⁵ für's HS · zdurch die Po 00 DANN HEISST IHREWA H 1: ieszenung am 5 N lend⸗Ausg +*„———— Donlebor und hocherfreut lilian Hawey 3 4 2 3 der NSͤc Lupwigshafen dienlich ſein. 0 jetzt 443 Abt. 43—45, 410—414. 419, 425.—429, äglich Köſtritzer Schwarzbier, das ſpen⸗ 5„ 431, 471—47½2, 491—492, 501—502, 521— n* 0 Otto lamade Ruf 21705 13 Nach dem„Fi bis 523, 525, 432—434, 438, 905 bis 909; Gruppe F Nr. 815—817 u. Gr. B5 Eine beſchränkte——+* Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich Lallj ins Glück Leschtshaare aArzen usw. entfernt unter Garantie Geschw. Steinwand. P 5. 13 Fernsprecher 280 13 Sie fühlen ſich wohl dabei und ſind widerſtandsfähiger gegen die rauhe Witterung.— Generalvertrieb: Karl Köhler, Seckenheimer Straße 27, Fern⸗ ſprecher 431 66. 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Siedlungs- 6 7 +%ο on Wertes erhalten wedergemonnen u schreiben degeistert von Die nachſtehend aufgeführten, aus Nach Mitteilung der Bahnmeiſterei gemeinsch. Gmbli. der Beseltigung d. Leiden.„Rheumaenal“ ist dem Monat September 1936 herrüh⸗ Lampertheim iſt der Uebergang der Darmstadt. Aus- HAUPTGEWINNE Kein E nreibemitt.Uu Keinree,sondernbragees renden Gebühren waren bis ſpä⸗ Weinheimer Straße über den Bahn⸗IKunft u. Beratung 1. Ennehmen. F. 4 Wochen, Preis Mll. 10.—incl. teſtens 19. Ottober 1936 zur Zablung körper der Reichsbahn Weinheim—fflieden Dienstag v. 5 Kaind dn. prg kea,.naehf r en— an die Stadtkafſfe Mandeim fällig: Lamperibeim am Montag, den 19.,li pis 21 Ohr im. ftheumaeral-Vers., Finsterbarden/Thülr. Wald. Gemeirndegerichtsgebühren, Miet⸗ und Dienstag, den 20. ds. Mts., je⸗[JEichbaum-Stamm- i einigungsamtsgebühren Tiefbau⸗ weils von 7 bis 17 Uhr geſperrt. haus, P 5. 4 amtagehührenFeuerverſicherungs⸗ Viernheim. 17. Oftober 1936.* f eT Mkl——1. neelibr Der Bürgermeiſter. N 11 augebühren, Ortsger gebühren. Jum sot. Mitnenmen——— 4 D An dieſe Jaßlungen wird erinnert.— n 31107 Amateur-Arbeiten— Ef Wer nunmehr nicht bis ſpareltens] Für das Foſelvieh weipen hendugt: ll Ux. 1 00 000 1 1. Oktober 1935 lung leiſtet, hat gt: 4 aſſl 1 4 Beilstr. Aungbusen Itelier fohr D7 Feneinderzernr Anzoe we eine Safehton—7 Lefen%8 ½ ½ 1 wie die„Ti 3 än Sg. 5 3 7 8 3 empllehit sieh bei billizer Berechnung in II. Schneider frSchuidfgit hun emſchten..ſelgen, Ancepoie ſind ies Dienstga,—— der von Bilb Neuanfertigung von Maflanzügen, sowie Reparaturen, Aenderungen, Entstauben u. Bernru 26668 Der Schuldner hat außerdem die den 20. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, hier einzureichen. in allen Preislagen 3. 6⸗ 12. 243 84 L Jaime.“ ar Bügeln. Postkarte genügt. Wird abgeholt. W—38—1— lernbeim, 15. Oriober 1936. 9⁰ 3 4 14 K1 W 7 14 ſondere nung jedes einzelnen Der Bürgermeiſter. Nothermel jun 140 v. Liste 303— nationaliſtiſchen — 9 9 Säumigen erfolgt nicht. Ueberwachung der Höchſtlaſt⸗ 5 3 den. Darauf kan 24 olksheil Stadtlaſſe. Installationsmstr. Zieh 20˙27 Olflobe-„ Hosen. BlusenEIIHAI- Sperrzeiten Fe O. EUM-2Z1. Mnstionaliſtiſc Meerfeldſtraße 56. Fernruf 244 07 Inemden nanuntlr- 7El 1227 Mit Rückſicht auf den nunmehr ein⸗u. Verkauistaum: S i — Bau⸗ und Straſſenſluchtenſeſtſtellung.tretenden eihöhten Lichtbedarf in denſſ gawelni„Almirante Aerzten und Heilkundigen und Anf⸗ BdM- Blusen Der Oberbürgermeiſter in WeinheimAbendſtunden bin ich gezwungen, die welzinger dtr. 59 nahme bis 65J. Geſundbeitsprä nie FSehrbii 0 Minuten arabenn beſchoſſen. Das r 1 Straßenfluchten im Gebiet der im An⸗n“ r ſeder einzuführen. ———— ohe frauen-Westen Continental. Klein- f ſchluß 5 die Siahlbadſtedlung ge⸗Die Kraftſtrom ibnehmer ſind ver⸗ Teilzahl. gestattet STAAri⸗ lorrEn-EMMAHE krwidert, jedoch —1. ein. Monatsbeiträge; Continental und der pahbilder planten Siedlung, füdweſtlich derſpflichiet, bei Eintritt der Dunkelheit ſag ————— 4—5 Ehevaar.50 l/, ur Daf xerüuschlosen Conti- Stadt Weinheim, beantragt. bis 9 ühr abends die Motore abzu⸗(4145 K) ein Kind 75 Pfg. Bürozeit:—5 Uhr.[Verraulsstelle nental-Silenta.(kein Fotomat) Der dierüber gefertigte Plan nebſtſſchalten. Dieſe Maßnahme iſt drin⸗ MANNHEIM-O2N —— ger RZM 30 pf— bige 3 485—55 Rent, in———— eine Jhre Püſhe. er dieſe Bekanntmachung ent⸗ ſtörungsfreie Stromverſorgung zu ge⸗— 4 0. haltenden Nummer dieſer Zeitung währleiſten und andererſeits eine Ver⸗Gardinen uſw. in posrScn. 250 Kgonk Auam Ammanr während zwei Wochen in dem Rat⸗ſtenerung des. Strombezuges zu ver⸗d. Wäſcherei Müller 9 Foto— felge aus in Weinheim zur Einſicht derſmelden. Neuluſheim. 3 Qu.1 eteiligten auf.„Ich werde die Einhaltung derſFreilufttrockn..14—1 1 1. 18 a Etwige Einwendungen gegen die Sperrzeiten an Haad unſeres regi⸗Pfg. an. Raſenblch. 4 bernsprecher 23789J[, Reinigen von 4 beabſichtigte Anlage lind innerhalbſſtrierenden Wattmeters überwachen]Behandl, wie z. Hs. Sefen u. Herdenl] sonatages geobffnot der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗laſſen und bei Zuwiderhandlungen Bitte, Poſtkarte.— 5 ſowie all. Feue⸗ ſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt geeignete Mißnahmen zur Abhilfe er⸗ —————————— rungsanlagen Mannheim oder dem Sberbürgermei⸗greifen. Der Zuwiderhandelnde hat 5 2 V Heute his fler in Weinheim geltend zu machen. zoßgsrnſene fien die dupeh 101 her⸗ 2 2 Bezirksamt— Abteilung IV/65.„n Badenplatten. koſten einen Zuſchlag auf ſeinen A Feren Für fachgemäße Strompreis zahlen zu Antelgen f 4 ein Axbeit leiſt. voll. a Viernheim, 15. Oktober 1936. HLL immer fichti A Abenteurer Garantie. 4 Lent E d 3 Der Bürgermeiſter. 3 Eüm wie: f usstelluns in n 1 3 Bental Sim Schaller 8 3 „ Lindenhof, 5 Dr. ilhelm Kattermann 3 8 „ 51—53. ich für Politik: Dr. Wilh. S Richard—— Nach der ortspolizeilichen Vorſchriſt Kattermann; für politiſche Kachrichten: Dr. Faulhelm—— 155 3125 über die Ausführung der Haus⸗ Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm—— Willin 5 anſchlüſſe an die öffentlichen Kanäle]ſ Ratzel: für Kommunales B 34 9 3, 10, fnbgle Grundſrägkeigenzürmer' ine] Snas⸗ Kir Kulturpofftit. Peutgeionsund Weiagen⸗.V. 2722 23 Ohem. floinigun Kunststtabe herbalb ves Ortes Edingen verpflich⸗] Dr. W. Kicherer: für unpolitiſches: Friz Hags; für 5 ät 2 6 Reparatur- un iet, ihre Grundſtücke unterirdiſch zuLokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; 5 V. Bügel-Anstalt entwäſſern und die Hausanſchlüſſe am 5 ſämtlich in Mannheim. V die Hauptdarsteller die beſtehenden Hauptentwäſſerungs⸗Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 2 des Spionage- Fllmes: f—————◻ 13 öffentliche K— — 2 en 2 i a⸗ en. 1⁰ Anter allſi bl füchenherde Paß m s. Ent⸗Ständiger Berliner Johann v. Leers, 15— 5 erung der an dieſe Straßen an⸗- em. R 1, 14 Füllöfen grenzenden Hofreiten, ſoͤwoit noch nicht] Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr —— Ferntuf 230 82 Fur Zrtsoi nve. 4 g1 3(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) 8 3 Zur rledigung dieſer erpfli ung 3 F 3 falseliem Veicdacſt ssengemüse Dlſchheſſel. fr er Ap Be Serszl erigz, Feientesgennenelen wene Anpéè 9 on vier n geſetzt. Bei Nicht⸗—** 1 ————— Kleiderpflege. beachning der geſtellien Friſt erfolgt e Fad 173 e ene mi aui cn eß. fümrricher die emeſſide ent Pozfechmſtgdderſ Ar. für Veriag und Schriftteung: Sammel-Ar. WIR. 212* 21 Arabern, Episoden aus dein Reparaturen Grundſtü⸗fsbefitzer. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. 275 Leben des Oberst Lawrence, Nolladen 8 ags auf 70 Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl. F⸗ 9—. Konflikte eines englischen Diens Ura Karhaus Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. 5 Kolonialoffiziers Ropaνν Al. l iſt, verwieſen Geſamt⸗D., A. Monat September 1936.. 47 173 rnrn wpner Ir. IOb. Clignetſtr.7 Edingen, 16. Ottober 1936.[manmbein BAUEF hen polmische Aube — Mannheimer Ausgabe 37 ˙6 re in, .00.10.20 M.2, Tel. 21613I[Fernruf 514 73. Der Bürgermeiſter: Schwevinger Ausgabe 385* (40 150 V) Müller. Weinheimer Ausgabe„ 3360 3