„Ditöber 1980 — ie einst und ubermũt Fritse Hameff loch neul h nie s0 wit f mitreibend, Kenden Ufa-F CK5 9 5 * — lustspief des gt die pfeszel 1K DsKkar Sins Töglich: t Ziehung des.10 elinnt. LE 5 Kl. öber 1 IMoron EWINNE 0⁰⁰⁰ 00⁰⁰⁰ 000⁰% 2 M 12. 2457 L Lisle 303 2 9 menn· Emunk HeEin on 250 KRonE — 4 Rach dem„Fünfjahresplan der Gott⸗ —.— —— 2 5** 0 5 6 5 ag u. Schriftleitung: Mannheim, X 3, 14/15. 354 21. Das„Hakenkxeuz⸗ Aner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. gertohn; durch die Poſt.20 RMaleinſchl. 63,6 Pf.“ ne 72 Pf. Beſtell⸗ Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal..498 N rei Haus monatl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Poſtze Be zuzügl. 42 35 eſtellgeld. ldie Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewält) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. end⸗Aus gabe A Fialün läst fanminche 6. Johigang der sipfel der bottesläſterung Dieſe barbariſchen Ankündigungen erllären ſich daraus, daß in letzter Zeit überall ein wachſendes Bedürfnis der unter⸗ drückten Bevölkerung nachreligiö⸗ ſer Betätigung feſtgeſtellt wurde. Vor allem auf dem Land ſollen ſich die Bauern trotz aller Verfolgungen und Strafen immer wieder zu geheimen religiöſen Feiern zuſammenſinden. Weil ſich die Leiter der Gottloſenbewegung auf die antireligiöſe Haltung der Bevölkerung nicht verlaſſen können, haben ſie die Leitung des Ver⸗ nichtungswerks an den Gotteshäuſern überall in die Hände von Juden gelegt. Warſchau, 19. Oktober. 10 en“ ſollen im nächſten Jahr ſämtliche Kir⸗ gen und Gebetshäuſer vom ruſſiſchen Boden Miſchwinden. Im alten Rußland gab es allein a 120 000 orthodoxe Gotteshäuſer. Bis jetzt wurde mehr als die Hälfte von ihnen zerſtört, Ai anderen wurden in Klubs für Gotttoſe, in Ahenter, Läden, Speicher und Badeanſtalten Ahewandelt. Im Jahre 1937 ſollen auch die kirchen vernichtet werden, die bisher wegen ihres hohen künſtleriſchen und geſchichtlichen Wertes erhalten blieben. 1 paniſche freuzer im seegefecht Naiionalislisd e flugzeuge bhombar dieren„Jaime 1“ gen ſchließlich unbeſchädigt in ſüdöſtlicher Rich⸗ tung ab. . London, 19. Oktober. Wie die„Times“ aus Gibraltar meldet, der von Bilbao zurückkehrende rote Kreuzer Haime.“ auf der Höhe von Malaga von nationaliſtiſchen Flugzeugen bombardiert wor⸗ den, Darauf kam es zu einem Gefecht, in dem ie nationaliſtiſchen Kreuzer„Canaria“ und Amirante Cevera“ den„Jaime.“ beſchoſſen. Das Feuer wurde von dem Schiff Aiidert, jedoch ohne Erfolg. Die Kreuzer zo⸗ Das Martyrium zweier Biſchöfe Ueber die grauſame Ermordung der Biſchöfe von Almeria und Guadix durch entmenſchte rote Horden werden jetzt Einzelheiten bekannt. Der Biſchof von Guadix befand ſich auf einem Gefangenenſchiff, wo er das Deck ſcheuern mußte. Durch Mißhandlungen wollten die kommuniſtiſchen Gefangenenwärter den Bi⸗ ſchof zu Gottesläſterungen zwingen. Schließlich wurde er an Land gebracht, vor einer großen Zuſchauermenge erſchoſſen und ſeine Leiche verbrannt. Ein ähnliches Mar⸗ tyrium auf einem Gefangenenſchiff hatte der greife Biſchof von Almeria durchzumachen. Auch er wurde ſpäter an Land gebracht und, London, 19. Oktober Auch am Sonntag dauerten die Unruhen in Bombay an. Da die britiſch⸗indiſchen Polizei⸗ truppen nicht ausreichen, um weitere blutige Kämpfe zwiſchen Hindus und Mohammedanern zu verhindern,mußte ein Bataillon des Durham⸗Infanterieregiments ein⸗ geſetzt werden. Das Oberkommando ent⸗ ſchloß ſich, 16 mit Maſchinengewehren und je die Straßen fahren zu laſſen. Jedoch machte dies auf die Bevölkerung nur vorübergehend einen„beruhigenden“ Eindruck. Die Mohammedaner brannten am Sonntag Weltbild(i) einen Hindutempel nieder und plünderten die Der polnische Aufenminister in Paris Kaufläden der Hindus. Die Lage wird als äußerſt ernſt angeſehen, da die Unruhen, die bisher auf einen ziemlich kleinen Bezirk be⸗ ir polnische Augenminister Beck trifft im Pariser Aus- len Amt ein, wo ihm zu Ehren ein Frühstück ge- geben wurde. 1 I zun wör lon Maes. Argwon einem Halbzug beſetzten Laſtkraftwagen durch —— —— — —— * im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schlu Mannheim, g 3, 14/15. Die 43eſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei en Nachla der n Frühausgabe 18 Uhr „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlu Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. MANNHEIM Nummer 488 bonner Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeils ertte 35 Elenbeimer Ausgabe: Vie 120 palte Millimeterzeile 4 Pf. gemäß? reislifte⸗ Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Monkag, 19. Oktober 1930 jrchen niederreipen Ferbkungswert volkendet fen Zum Reichstreffen der Marinekameradschaften in Hamburg Kreuzer„Karlsruhe“. Weltbild(M) Blick von dem Jugendherbergsschiff„Hein Godenwind“ auf den an der Ueberseebrücke in Hamburg festgemachten Er besucht Hamburg zur Feier des Reichstreffens aller Marinekameradschaiten der Mittel- meerdivisionen des Weltkrieges. umgeben von kommuniſtiſchen Weibern und höhnenden Milizen, durch die Stadt zum Richt⸗ platz geführt. Dort wurde er durch un⸗ zählige Meſſerſtiche getötet. Seine Leiche wurde bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt und mit Füßen getreten, ſie wurde ſchließlich mit Benzin übergoſſen und verbrannt. Aehn⸗ liche beſtialiſche Morde an national eingeſtellten Perſonen ſollen in Almeria in großer Zahl begangen worden ſein. Infanterie in Bombau eingeſetzt 300 Unruheslifter sollen ausgepe ftschi werden grenzt waren, ſich auf den volksreichen Norden der Stadt auszudehnen beginnen. Der oberſte Beamte der Provinz von Bombay traf perſön⸗ lich in der Stadt ein und verſuchte, zwiſchen Hindus und Mohammedanern Frieden zu ſtif⸗ ten. Ob ſeine Bemühungen Erfolg haben wer⸗ den, bleibt abzuwarten. Bis zum Sonntagabend ſind etwa 50 Per⸗ ſonen getötet und 490 verwundet worden. Drei Hindutempel und eine Reihe anderer Gebäude ſind völlig niedergebrannt. Im Laufe des Sonntags wurden rund 300 Unruheſtifter verhaftet. Sie ſind in einem Sondergefängnis in der Vorſtadt Worli untergebracht worden, da die Stadtgefängniſſe bereits überfüllt ſind. Ueberführte Unruheſtifter ſollen auf Anweiſung des Polizeikommiſſars mit Auspeitſchen beſtraft werden. In einer am Sonntagabend in Bombay ver⸗ öffentlichten Regierungserklärung heißt es, die Polizei ſei Herr der Lage. Der Gouverneur von Bombay, Lord Brabourne, beſichtigte am Sonntag das Unruhegebiet und hatte an⸗ ſchließend eine fünf Stunden dauernde Beſpre⸗ chung mit den Anführern der Hindus und der Mohammedaner. Es ſoll vereinbart worden ſein, alle Anſtrengungen zur Wiederherſtellung der Ordnung zu machen. noles mümielchen im Wind Franzöſiſche Kommune tarnt Paris, 19. Oktober. Einen neuen Beweis ihrer Verlogenheit ha⸗ ben die Kommuniſten erbracht mit dem Schrei⸗ ben, das ihr Vorſtand an die Leitung des in Kürze zuſammentretenden radikalſozialiſtiſchen Landparteitages richtete. Betanntlich wird auf dieſem Kongreß die Frage, ob und unter wel⸗ chen Bedingungen die Volksfront weiter zu rechtfertigen ſei, eine Rolle ſpielen. Der Aufruf des radikalſozialiſtiſchen Parteivorſtandes an das Land hat keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß die Partei des Kleinbürgertums den inner⸗ politiſchen Wirrwarr und die unausgeſetzten Angriffe gegen das Privateigentum ſatt hat. Plötzlich entdecken die Kommuniſten ihre Vorliebe für Ruhe und Ordnung, für den Schutz des kleinen Sparers uſw. Sie gaukeln den Radikalſozialiſten ein Volksfront⸗ bild vor, das in den ſchönſten Farben der Freiheit und Demokratie und Sicherheit Frank⸗ reichs gemalt iſt. Mit dem Stichwort„Alles für die Volksfront, alles durch die Voltsfront“ wollen ſie die Bedenten weiter radikalſozialiſti⸗ ſcher Kreiſe zerſtreuen, zum wenigſten aber geht eins aus ihrem Schreiben hervor, daß ſie ſich der Empörung ſelbſt radikalſozialiſtiſcher Kreiſe über ihr Treiben bewußt geworder ſind. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Oktober Blum hat Volksfront-Sorgen Die Kommunisten spielen das Zünglein an der Waage Paris, 19. Oktober. Miniſterpräſident Blum nahm in Orléans vor dem Ortsgruppenverband der Radikalſozia⸗ liſtiſchen Partei zu der innerpolitiſchen Lage Frankreichs Stellung. Er warf die Frage auf, ob die Volksfrontregierung ihr Werk fortſetzen ſolle und ihr Programm, auf die gleiche Mehr⸗ heit und auf dieſelbe Zuſammenfaſſung der po⸗ litiſchen Kräfte im Lande geſtützt, weiter durch⸗ führen könne. Blum meinte, die Antwort des Landes auf dieſe Fragen würde heute ebenſo naar ſein wie vor ſechs Monaten. Die Idee der Volksfront habe keine Schwä⸗ chung erfahren. Obwohl die Volksfront bei der großen Mehrheit des Landes die gleiche Zuſtimmung fände, würden Zweifel über ihre Dauerhaftigkeit im Hinblick auf die Haltung der Kommuniſtiſchen Partei wach. Man frage ſich, ob die Kommuniſtiſche Partei in der heutigen Mehrheit nicht eine Art fremden Elementes darſtelle, das ſich früher oder ſpäter ausſchalten müſſe, und ob folglich die Volksfront nicht zum Auseinan⸗ derfallen verurteilt ſei, um einer neuen poli⸗ tiſchen Gruppierung Platz zu machen. Wenn eine der politiſchen Parteien, die zur Volks⸗ front gehörten, der Regierung das Vertrauen kündigen würde, oder wenn die Gemeinſamkeit des Handelns zwiſchen allen Parteien der Volksfront nicht weiter aufrechterhalten werden könnte, ſo würde man ſich vor einer ganz neuen Lage befinden, der notwendigerweiſe eine neue Regierung entſprechen müßte. Blum erklärte weiter ſeine Ueberzeugung, daß die Volksfront zum Wohle des Landes ihre Arbeit fortſetzen könne und müſſe. Sie würde aber ſcheitern, wenn es ihr nicht gelinge, die Ordnung wiederherzuſtellen. Aus einem Scheitern der Volksfront würden die gefähr⸗ lichſten Feinde der Republik Vorteil ziehen. Die Regierung könne ihre Aufgabe der Ver⸗ teidigung der Republik ohne die Mitarbeit der um die Kommuniſtiſche Partei geſcharten Ar⸗ beiter und des Gewerkſchaftsbundes nicht erfül⸗ len. Wenn ſich die Kommuniſtiſche Partei von der Volksfrontmehrheit zurückziehen oder aus der Mehrheit herausgedrängt werden würde, ſo mürde die Linksmehrheit ohne die Kommu⸗ niſten nur noch von kurzer Dauer und ſehr bald die ſogenannte nationale Union am Ruder ſein. Um die Gefahren der innerpolitiſchen Lage Frankreichs zu verdeutlichen, verwies der Red⸗ ner ſodann auf eine gewiſſe Aenderung, die ſich ſeiner Meinung nach in der europäiſchen Geſamtlage feſtſtellen laſſe. Vor zwei Jahren habe ſich Europa im weſentlichen in die Demo⸗ kratien einerſeits und in den Faſchismus, allge⸗ mein geſprochen, andererſeits geteilt. Heute be⸗ mühe man ſich, den Trennungsſtrich nicht mehr zwiſchen den Demokratien und den Diktatoren, ondern zwiſchen den Diktatoren and dem Kommunismus zu ziehen, d. h. zwiſchen einer beſtimmten Auffaſſung von der Ordnung ſelbſt, wenn ſie autoritär ſei, und einer gewiſſen Auffaſſung von der Anarchie und von dem ſozialen Krieg, die man den Kommu⸗ niſten zuſchreibe. Blum gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß dieſe Verſchiebung der Einſtellung und der Kräfte den Intereſſen Frankreichs abträglich ſei. Denn ſie bedeute einen Erfolg der gegen ſie gerichteten Propaganda. Sie ſei den Intereſſen der Demokvatie abträglich; denn man werde früher oder ſpäter dazu übergehen, die Demo⸗ kratie als ein Vorſtadium der Kom⸗ muniſtiſchen Anarchie zu verurtei⸗ len. Spaak wird deullich Kritik am kollektiven Sicherheitsſyſtem Brüſſel, 19. Oktober. Der belgiſche Außenmiſter Spaak erklärte bei einer Sitzung, daß Belgien zwar den Grundſätzen der kollekti⸗ ven Sicherheit und des gegenſeitigen Beiſtandes treu bleibe, daß es aber nicht mög⸗ lich ſei, ausſchließlich dieſe Ideen zur Grundlage der Außenpolitik Belgiens zu ma⸗ chen. Er wies auf das Beiſpiel Abeſſiniens hin, das ſeine Hoffnungen auf das kollettive Sicherheitsſyſtem geſetzt habe und ſtellte die Frage, ob man wolle, daß es Belgien ebenſo ergehe. Gewiß müſſe man ſich für kollektive Sicherheit und gegenſeitigen Beiſtand einſetzen, aber vorläufig ſeien dieſe Syſteme noch zu frga⸗ mentariſch. nsdap und dis im schulweſe Eine Vereinbarung zwischen Pg. Dr. Ley und Pg. Rust Berlin, 18. Oktober. Reichserziehungsminiſter Pg. Bernhard Ru ſt und Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley veröffentlichen durch den nachſtehend wieder⸗ gegebenen Briefwechſel folgende Abmachungen: Reichserziehungsminiſter Bernhard Ruſt ſchreibt an Reichsorganiſationsleiter Dr. Ro⸗ bert Ley: „Ich beſtätige hiermit den Inhalt unſerer ſoeben erfolgten Unterredung.— Der Reichs⸗ erziehungsminiſter und der Reichsorgani⸗ ſationsleiter der NSDaAwp und Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront ſind ſich einig über den gemeinſamen Einſatz zur Erreichung folgender Ziele: 1. Für die Aufbauſchule, die vorwie⸗ gend den Nachwuchs aus der ländlichen Be⸗ völkerung nach einem ſechsjährigen Beſuch der Volksſchule in weiteren ſechs Jahren durch eine intenſive Internatserziehung zum Abi⸗ turium führen ſoll, wird neben den bisheri⸗ gen Trägern die NSDAp als Schulträger zu⸗ gelaſſen. 2. Für die Berufsſchule wird in Zu⸗ kunft neben den vorhandenen Schulträgern auch die Arbeitsfront als Schulträger zuge⸗ laſſen. 3. Auch die vorſtehend genannten Schulein⸗ richtungen unterliegen der ſtaatlichen Schul⸗ aufſicht. Cebrun in Straßburgs mauern Elsaß-Lothringen hringt seine Ssorgen zum Ausdrucæ Paris, 19. Oktober Präſident Lebrun hielt am Sonntagfrüh ſei⸗ nen Einzug in Straßburg. Unter militäriſchen Ehren und unter der Anteilnahme der Bevöl⸗ kerung wurde das Staatsoberhaupt von den Vertretern der Stadt und der Departements El⸗ ſaß⸗Lothringen zunächſt zum Rathaus, dann zur Präfektur und ſchließlich zum Gefallenendenk⸗ mal geleitet. Anſchließend fand eine Truppen⸗ ſchau ſtatt, nach der die Stadt im Rathaus dem Staatsoberhaupt zu Ehren ein Feſtmal gab. Am Nachmittag trat der Präſident die Rückreiſe nach Paris an. Aus den Anſprachen der elſäſſiſchen Bedner ſowohl am Gefallenendenkmal wie beim Feſt⸗ mal läßt ſich die Erregung der Grenz⸗ lande über den innerfranzöſiſchen Zwieſpalt herausleſen. Wenn das Wort Kommunismus auch nicht gefallen iſt, ſo darf man in dem wiederholt geäußerten Wunſch, der Beſuch des Staatsoberhauptes möge eine Bürgſchaft für die Wahrung der elſäſſiſchen Sitten und Bräuche ſein, eine ver⸗ ſteckte Anſpielung auf jüngſte Ereigniſſe ſehen. Bevor Lebrun, in deſſen Begleitung ſich der betagte Millerand befand, zur Einweihung des Denkmals das Wort ergriff, ſprach der Unter⸗ ſtaatsſekretär für Elſaß⸗Lothringen, de Teſ⸗ ſan. Er führte aus: Der Miniſterpräſident habe kürzlich die inter⸗ nationale Aktion Frankreichs gekennzeichnet und dabei bemerkt, daß ſich Frankreich ſtets weigern werde, einem Zwang nachzugeben, daß es in jeder Lage die ſtolze Haltung bewahren werde, Das„Reichsinſtitut für Geſchichte des neuen Deutſchland“ tagte Ein„Faſcio der neuen deutſchen Wiſſenſchaft“/ Rede von Profeſſor örank Im Sitzungsſaal des Jnſtituts, Berlin W35, Viktoriaſtraße 31, trat der Sachverſtändigen⸗ beirat des„Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchlands“ zu ſeiner Jahrestagung zuſammen. Unter den erſchienenen Sachverſtän⸗ digen bemerkte man den Hiſtoriker Geheimrat Profeſſor Erich Marcks, die Philoſophen Pro⸗ feſſor Alfred Baeumler und Profeſſor Ernſt Krieck, ferner den Präſidenten der Reichs⸗ theaterkammer Miniſterialrat Dr. Rainer Schlöſſer, den SA⸗Gruppenführer General⸗ major a. D. Friedrich Haſelmayr und den ehemaligen Chef des Nachrichtendienſtes der Oberſten Heeresleitung, Oberſt a. D. Walther Ricolai. Ihre Vertreter hatten entſandt der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, der Reichsminiſter für Propaganda, der Reichskriegsminiſter und der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen.„ Profeſſor Heinrich Ritter von Sr bi k⸗Wien, der in letzter Stunde am Erſcheinen verhindert war, ſandte ſeine wärmſten Wünſche für er⸗ folgreiche Beratungen und fruchtbare wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit. Profeſſor Frank gab einen Ueberblick über die Arbeit des Reichsinſtituts ſeit ſeiner Grün⸗ dung im Herbſt vorigen Jahres. Die erſte Auf⸗ gabe, ſo führte Walter Frank aus, ſei es ge⸗ weſen, das Reichsinſtitut aus der Enge der alten„Hiſtoriſchen Reichskommiſſion“ heraus⸗ zuführen, denn es habe von vornherein der Mittelpunkt aller geiſtig⸗politi⸗ ſchen Energien der neuen deutſchen Ge⸗ ſchichtswiſſenſchaft ſein wollen. »Dann kam er auf die geiſtigen Auswirkungen zu ſprechen, die die Gründung des„Reichsinſti⸗ tuts für Geſchichte des neuen Deutſchlands“ im In⸗ und Auslande hervorgerufen habe. Er ge⸗ dachte zunächſt der Berliner Reden, in denen das Ehrenmitglied des Inſtituts, Profeſſor Heinrich Ritter von Srbit⸗Wien, die Rolle Oeſterreichs in der deutſchen Geſchichte behan⸗ delt habe, die mit dazu beigetragen hätten, eine geiſtige Annäherung zwiſchen dem Reich un) dem deutſchen Oeſterreich vorzubereiten. Auch im nichtdeutſchen Ausland ſei das Verſtändnis für den wiſſenſchaftlichen Aufbauwillen des neuen Deutſchlands im Wachſen begriffen. Ein beſonderer Anteil an dieſer beginnenden Ein⸗ ſicht komme dabei den Heidelberger Reden von Reichsminiſter Ruſt und Profeſſor Ernſt Krieck zu, die in der Schriftenreihe des Reichsinſtituts veröffentlicht worden ſeien und die bereits weiteſte Verbreitung in der aus⸗ ländiſchen Gelehrtenwelt gefunden hätten. Das wüſte Geſchrei der Emigranten und Juden, die das Inſtitut bei ſeiner Gründung als die Zen⸗ trale des wiſſenſchaftlichen Hunnentums hätten darſtellen wollen, ſei nach wenigen Monaten im Sumpf der eigenen Lücherlichteit erſtickt. Wenige Monate hätten genügt, um deutlich zu machen, daß jener mißtönende Lärm nur ein letzter Ausbruch verzweifelnder Schwäche ge⸗ weſen ſei, der Ausdruck der Ertenntnis, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution nun auch in die Geſchichtswiſſenſchaft ſiegreich eingebro⸗ chen ſei, aber nicht als blinde Zerſtörerin, ſondern mit dem Willen und mit der Kraft, im Bunde mit den beſten Tra⸗ ditionen dieſer Wiſſenſchaft an das Werk eines neuen Aufbaues zu gehen. Der Zuſammenbruch der gegen uns entfeſſelten Greuelpropaganda komme am beſten in den Kundgebungen zum Ausdruck, in denen ſich ernſthafte Gelehrte fremder Völter mit dem „Reichsinſtitut für Geſchichte des neuen Deutſch⸗ lands“ befaßt hätten. Die Rede etwa, in der ſich der führende tſchechiſche Hiſtoriter, Profeſſor Joſeph Pekar, vor einiger Zeit an der Uni⸗ verſität Prag mit dem Inſtitut beſchäftigt habe, ſei ein erfreulicher Beweis für den Willen zur gerechten Würdigung der neuen deutſchen Wiſ⸗ ſenſchaft. Aus dieſem Geiſt heraus ſei auch die Ausleſe die einer freien Demokratie anſtehe, die um ihre Unabhängigkeit ebenſo beſorgt ſei, wie ſie die Unabhängigkeit anderer Länder achte. Frank⸗ reich ſei von keinem Eroberungswillen beſeelt, es bedrohe niemanden. Wiederholt habe der Reichskanzler erklärt, daß kein Gebietsſtreit mehr zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich beſtehe. De Teſſan zitierte aus der Reichstagsrede des Führers vom 21. Mai 1935 die Erklärung. „Wir haben von dieſer Erklärung Kenntnis genommen“, fuhr der Unterſtaatsſekretär fort. „Was man einſt die elſäſſiſche Frage nannte, iſt alſo endgültig geregelt. Das Elſaß als franzöſiſches Gebiet iſt völlig in Frankreich eingegliedert worden.“ Präſident Lebrun legte hierauf ein Bekennt⸗ nis zu den Grenzlanden ab, deren Einſtellung er als Sohn Lothringens zu würdigen wiſſe. Die Welt durchlebe gegenwärtig ſchwere Stun⸗ den. Die aus einer langen ſchweren Kriſe ge⸗ borenen Leiden hätten ihre Nerven auf eine harte Probe geſtellt. Ueberall nur Verärgerung, Mißtrauen. Agitation und ſogar der Ruf nach Waffen. Frankreich könne ſich das Zeugnis ausſtellen, daß es keine Verantwortung an die⸗ ſem Zuſtand trage. Zum Schluß rief der Präſident alle Fran⸗ zofen auf, ſich die Hand zu reichen, und äußerte den Wunſch, daß die über die Grenzen hochher⸗ zig hingeſtreckte Hand Frankreichs eine Strö⸗ mung der Annäherung, Eintracht und des Frie⸗ dens auslöſen möge, in der die Welt endlich ihre Ruhe und ihren Wohlſtand wiederfinden werde. des Mitarbeiterſtabes des Inſtituts zu betreiben. Nicht mit Angeſtellten eines wiſſen⸗ ſchaftlichen Betriebes ſei uns gedient, ſondern mit den Beſeſſenen einer wiſſenſchaftlichen Miſſion. Nicht auf gleichgeſchalteten Mittel⸗ mäßigteiten ruhe die Zukunft der deutſchen Wiffenſchaft, ſondern auf geiſtigen Füh⸗ rernaturen. „Darum“, ſo ſchloß Profeſſor Frank,„werden wir hart ſein müſſen gegen die charakter⸗ loſe Klugheit der„Griechlein“ und hart gegen die gutgemeinte Dummheit des„gei⸗ ſtigen Spartakus“. Aber wir werden auch weit⸗ herzig und großzügig ſein müſſen gegen alles, was echt und ſtark iſt in unſerer Wiſſenſchaft. Wir haben es geglaubt, daß die jungen Führer der neuen Wiſſenſchaft ſich finden müſſen. Und ſie haben ſich gefunden. Selbſtändig müſſen ſie wachſen, jeder aus eigener Kraft und nach eigenem Geſetz. Was wir tun können, iſt, daß wir für ſie die Fahne aufrichten, die ſie eint, daß wir Stab um Stab ſammeln, Stab um Stab binden, bis aus Stab zu Stab das un⸗ zerreißbare Bündel geworden iſt, der Faſcio der neuen deutſchen Wiſſenſchaft!“ Wie Profeſſor Walter Frant noch mitteilte, hat Geheimrat Profeſſor Dr. Philipp Lenard, der Träger des diesjährigen Großen Wiſſen⸗ ſchaftspreiſes der NSDAw, im Rahmen der „Forſchungsabteilung Judenfrage des Reichs⸗ inſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchlands“ die Leitung des Referats„Das Judentum in der Naturwiſſenſchaft“ übernommen. 100 Jahre Alte pinakothek Vor 100 Johren wurde in München die erſte große Gemäldegalerie eröffnet, die nicht nur dem Stifter, ſondern dem ganzen Volke dienen follte? Die Alte Pinakothek. Den Grund⸗ ſtock bildeten die drei Gemäldeſammlungen der Wittelsbacher: dazu kamen die nach der Säku⸗ larifation der Klöſter und Stifte übernommenen Schätze. Die Beſtände wurden ſo groß, daß zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Umbau ge⸗ plant werden mußte. Aber erſt durch Kronprinz Ludwig kam dieſer Neubau, der nun 100 Jahre Mitglieder, Selbſtſchutzkräfte und Amts 4. Für die beſonderen Aufgaben der fa lichen und beruflichen Heranbildung zur meinſchaftsarbeit der Studierenden an Fach⸗ und Hochſchulen wird die Reichsſ der Studierenden an den deutſchen Hoch⸗ Fachſchulen als zuſtändig anerkannt. Einbe zogen iſt hierin auch die Zuſtändigkeit für Durchführung des Reichsberufswettkampfes den Hoch⸗ und Fachſchulen. 4 5. Der Reichserziehungsminiſter und Reichsorganiſationsleiter und Führer Deutſchen Arbeitsfront werden unverzü, auf dieſer Grundlage in eine gemeinſame A beit zur Durchführung dieſer Grundſätze treten.“ gez.: Ru Dieſes Schreiben des Reichserziehu ——— Ruſt beantwortete Reichsleiter ey: „Ich beſtätige den Eingang des Schreiben vom 28. September und freue mich über di jetzt möglich gewordene wirkſame Zuſamme arbeit. Die fünf Punkte des Schreibens vo 28. September' 1936 billige ich reſtlos.“ gez.: Dr. Le kin flufruf v. Nocques Der Reichsluftſchutzbund im WoW Folgenden Aufruf hat der Präſident ee an alle Mitglieder aſſen: r außerge er ſchlesw ere Sturm des Reichsluftſchutzbundes! Das Winterhilfswerk— das Sinnbild nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft und ſchloſſenheit des deutſchen Volles— iſt eröffne Zum vierten Male marſchiert der Reichsl ſchutzbund in der Front derer, die durch Op und Einſatz an dem großen Werk der Voll kameradſchaft teilhaben wollen. Waren es i erſten Jahre noch kaum eine Million, im z ten Jahre 3 Millionen und im dritten Jah 7 Millionen Mitglieder unſeres Bundes, mit dazu beitrugen, daß während der ſchwer Wintermonate in Deutſchland kein Volksgeno zu hungern und zu frieren brauchte, ſo ſind es in dieſem Jahre 11 Millionen undd mit eine gewaltige Macht im Kampfe geg wirtſchaftliche Nöte und Sorgen. unſerem Bunde fallen als einer der gröf und ſchlagkräftigſten Organiſationen im neu Deutſchland auch beſonders große Aufgaben u Pflichten zu. Jeder von uns 11 Millionen w ſich dieſer Pflichten voll bewußt ſein! 4 Nach des Führers Wort:„Wir werden im ſtärker, je enger wir zuſammenſtehen!“ woll wir nun erſt recht die Reihen ſchließen u uns alle auch in dieſem Winter freudig u leiden hatt urde der Tr er Koog r Mit größter ig der Weſtſt lbemündung. ud das Hafe chwemmt. mußte m —. gern in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſt Die Cux len, in dieſen Liebesdienſt am deutſchen Vol aren mit Se mit dem gleichen Eifer und dem gleichen Oy r willen, wie wir ihn jahraus, jahrein für z—3 9 Luftſchutz unſeres Volkes beſtätigen. auf Grund Der Präſident des Reichsluftſchutzbu v. Rocques, Generalleutnant alt geworden iſt, zur Ausführung. Außer bisher ſchon vorhandenen reichen Beſtänden man zur Eröffnung die vom König Ludwig die damals ungeheure Summe von einer Bi telmillion Gulden angekaufte altniederrheiniſche Sammlung der Brüder Boiſſeree. Heute noh zählt die Alte Pinakothek zu den herrlichſei re „Luiſa? Galerien der Welt. i enaiſſance zu n—— 3 ben vore Briefe Friedrichs des Großeng 0 15 funden. Der Literaturhiſtoriker Johannes 3 n zidil brachte kürzlich eine etwa 250 Autogra ichti—5 T zählende Sammlung des öſterreichiſchen maten Auguſt von Koller aus den Keller Prager Nationalmuſeums ans Tageslicht. Sammlung enthält neben Briefen Napo und ſeiner Familie, Rouſſeaus und Man auch einige Briefe Friedrichs des Großen. G. K. Nachla ß. Der eng⸗ liſche Schriftſteller G. K. Cheſterton, i pt jedem Juni d. J. im 62. Lebensjahr geſtorben rſtehenden ** abgeſehen von einigen Legaten, ſeinen g m wertvoll amten Beſitz ſeiner Witwe vermacht, die wi der„Lu derum von ſeiner Sekretärin Dorothy Edi 30 Collins beerbi werden ſoll. Seine Briefe, A on krankhaft zeichnungen und vor allem die Manuſkrip er in die alleinige Obhut der Sekretäri verfügen kann. Das hinterlaſſene Barvern beläuft ſich auf 28 389 e fund. Sprungbrett für junge Künſtl⸗ An jedem Freitagnachmittag finden demni W in Berlin die von der Reichsmuſikkammer Leben gerufenen„Konzerte junger Kü ſtatt, die eine weſentliche Förderung des wuchſes bedeuten. Nach einer im Sinne ein wirklichen Ausleſeprinzips gehandhabten P fung erhalten die jüngſten ausübenden Ki ler, die eben ihr Studium abgeſchloſſen tritt ſol den jungen Muſikern, die auf Weiſe in die Oeffentlichkeit geleitet w den nötigen Widerhall bei den Hörern ſch wirkung ford wurt bden der f zung zur 6 iden an det e Reichsſe hen Hoch⸗ annt. Einb digkeit für d hettkampfes ter und Führer unverzüglie meinſame At rundſätze ein⸗ gez.: Ru chserziehungs eichsleiter nich über reſtlos. Dr. ques“ nm WHW Präſident Mitglieder llion, im zwei, dritten Jah 3 Bundes, d te, ſo ſind es nen und ſtehen!“ woll ſchließen ir freudig u ilfswerkes ſt eutſchen Vol gleichen Oy ihrein für gen. uftſchutzbunde alleutnant nig Ludwi von einer Vi niederrheinif ée. Heute n den herrlichf Großen r Johannes 50 Autogramme ichiſchen Diplo⸗ den Kellern de Tageslicht. efen Napo a ß. Der en ſterton, der if r geſtorben aten, ſeinen ge macht, die wi Dorothy Edith ine Briefe, An Manuſkripte h Sekretärin 9 Witwe darüh ie Barvermöge 28 389 en ge Künſtle inden demnüch uſikkammer f inger Künſle rung des Rach im Sinne eif indhabten übenden eſchloſſen h ungbrett i ntgeltlicher „ die auf zeleitet we Hörern ſcha nheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Oktober 1930 bGroß-fllarm auf allen nordſee-deichen waltiger Orkan an der Kũste/ Stlurmflut und Hocwò⁵asser/ Alle Formationen eingesetzt Bremen, 19. Oktober. n ganzen Sonntag über herrſchte im nord⸗ zeutſchen Küſtengebiet orkanartiger Sturm. den Nachmittagsſtunden meldeten die ver⸗ denen Wetterſtationen Windſtärke 11 bis 12, Böen durchſchnittlich 12. Spitzenböen er⸗ en über Norderney eine Geſchwindigkeit 45 Meter in der Sekunde. s Bremerhaven wird gemeldet, daß die te Schiffahrt ruhte. Selbſt Schiffe großer age drehten bei und gingen unter Schutz Land vor Anker. Alle Unterweſerhäfen n Hochwaſſer gehabt, das weit über das he Maß hinausging. hwere Sturmflut Der außergewöhnlich ſchwere Nordweſt hatte der ſchleswig⸗holſteiniſchen Weſtküſte eine ſo re Sturmflut zur Folge, wie ſie ſeit Jahr⸗ ten nicht erreicht iſt. Der Waſſerſtand er⸗ ichte Höhen, die das Ausmaß der höchſten kannten Sturmflut übertrafen. Die ſchwere urmflut hat naturgemäß erheblichen Schaden den Hochwaſſerſchutzbauwerken an der Weſt⸗ ſte Schleswig⸗Holſteins angerichtet. Alte und Bauten ſind gleichermaßen in Mitleiden⸗ gezogen worden. Beſonders der Deich er Friedrich⸗Koog⸗Spitze war dem ſtärk⸗ n Anprall der Fluten ausgeſetzt. Unabläſſig ten gewaltige Waſſermaſſen, vom Sturm getrieben, gegen den neuerbauten, zwiſchen drich⸗Koog und der Inſel Triſchen gelege⸗ Damm, wodurch der alte Koog⸗Deich ſehr eiden hatte. Am Sonntagvormittag gegen hhr, bereits vier Stunden vor Hochwaſſer, urde der Triſchen⸗ Damm von der See über⸗ „Im Koog⸗Deich wurden zahlreiche Löcher eſtellt. Reichsarbeitsdienſt, NSaͤK und rwehr waren im Verein mit den Koog⸗ inwohnern bemüht, die Gefahr abzuwenden. bläſſig werden Sandſäcke, Stroh und ande⸗ zes Material herbeigeſahren. r im Jahre 1923 fertiggeſtellte Neufel⸗ er Koog wurde geräumt. Alles Vieh und hrbare Inventar wurde durch die Männer s Reichsarbeitsdienſtes, der SA, des NSaK in Sicherheit gebracht. Gegen 10 Uhr ds wurden alle Ortsbauernführer ange⸗ en, für den Montag ihre ſämtlichen Pferde Verfügung zu ſtellen, um Material zur eſſerung der ſchadhaften Stellen im Deich Mit größter Gewalt trieb am Sonntagmit⸗ der Weſtſturm die Waſſermaſſen in die mündung. Das geſamte Deichvorgelände d das Hafenviertel waren mittags völlig chwemmt. Der Verkehr in den Hafenſtra⸗ n mußte mit Booten aufrechterhalten wer⸗ n. Die Cuxhavener und Altenbrucher Reede aren mit Schiffen dicht belegt, die vor Anker gangen waren, um beſſeres Wetter abzuwar⸗ en. Ein hochbeladener Holzdampfer trieb von der„Alten Liebe“ bis zur Kugelbaake ab, wo auf Grund geriet. Die durch den orkanartigen Sturm angerich⸗ en Schäden ſind erheblich. Im Freibad Ku⸗ gelbaake iſt die Liegehalle vernichtet worden. Im Kurpark iſt der ſchöne ſtrohgedeckte Um⸗ gang ein Opfer des Sturmes geworden, vier Perſonen wurden unter den Trüm⸗ mern begraben. Sie konnten bald durch Doeſer Feuerwehr geborgen werden. Drei von ihnen kamen mit dem Schrecken davon, wäh⸗ rend der vierte ſchwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die Schiffahrt ruht Im Hamburger Hafen erreichte das Waſſer eine Höhe von reichlich drei Meter über mittle⸗ rem Hochwaſſer. Die ganze Hafengegend war unter Waſſer geſetzt. Die Feuerwehr war unab⸗ läſſig bemüht, die vollgelaufenen Keller auszu⸗ pumpen. Allein in der Elbmündung beim Feuerſchiff„Elbe III“ lagen am Sonntagabend rund 40 Fahrzeuge, die beſſeres Wetter abwar⸗ ten wollen. Auch Schiffsunfälle ſind bereits gemeldet worden. So ſtießen bei„Elbe III“ der ſchwe⸗ diſche Dampfer„Groveland“ mit dem deut⸗ ſchen Dampfer„Hanſa“ zuſammen. Erſterer wurde nur unerheblich beſchädigt. Der 1700 Bruttoregiſtertonnen große Dampfer„Lü⸗ beck“ wurde vom Sturm gegen den Bug eines holländiſchen Schiffes getrieben und erheblich beſchädigt. Der Holländer hat anſcheinend kei⸗ nen Schaden genommen. Der Sturm erreichte auch über Pommern Windſtärke 11, ſo daß die Oſtſeeſchiffahrt erheb⸗ lich beeinträchtigt wurde. In Swinemünde gingen etwa 15 Dampfer vor Anker, um beſſe⸗ res Wetter für die Ausreiſe abzuwarten. Auf der Inſel Rügen warf der Sturm zwi⸗ ſchen den Stationen Trent und Vittower Fähre den Kleinbahnzug Bergen—Altenkirchen um. Zwei Perſonenwagen, zwei Güterwagen und der Packwagen wurden von der Gewalt des Sturmes aus den Schienen geworfen. Sieben Perſonen ſind dabei leicht verletzt wor⸗ den. In Greifswald hat die Ziegelbedachung der Marienkirche ſtark gelitten. Ein Todesopfer In Geeſtemünde riſſen die Fluten große Mengen von lagernden Oeltonnen fort. In al⸗ len Feldmarken der Umgebung treten die Flüſſe und Gräben über die Ufer. In Altenbruch, ſüdöſtlich von Cuxhaven, wurde der 7jährige Sohn des Landwirts Al⸗ bert Reeſch ein Opfer der großen Ueberflutun⸗ gen. Er wurde beim Abtreiben der Tiere von der Weide von einer großen Flutwelle erfaßt vnd davongetragen. Schweres krdbeben in Norditalien Bislang 16 Toĩe gemeldei/ Großer Gebhäudeschaden Venedig, 19. Oktober. In ganz Venezien wurden am Sonntagſrüh gegen 4 Uhr ſtarke Erdſtöße verſpürt. In der Gemeinde Sacile hatte das Erdbeben ſchwere Folgen. Ein Haus ſtürzte ein und begrub die Mieter unter ſich. Bisher wurden 14 Tote ge⸗ borgen und mehrere verletzt. Die Bevöllerung verhält ſich ruhig. Die Behörden haben alle Hilfsmaßnahmen getroffen. Bei dem Erdbeben iſt auch erheblicher Ge⸗ bäudeſchaden entſtanden. So iſt in Conegliano ein Teil der alten Bung eingeſtürzt. In Cor⸗ digliano iſt der Kirchturm zuſammengebrochen, ebenſo in Fregona. Auch aus Belluno wird Ge⸗ bäudeſchaden gemeldet. In Conegliano konnten bis heute ein Toter und zwei Verletzte, in Cor⸗ digliano zwei lebensgefährlich Verletzte gebor⸗ gen werden. Das Erdbeben wurde zwiſchen Ve⸗ nedig und Verona heftig verſpürt. Teilweiſe wurde eine Dauer bis zum 12 Sekunden be⸗ obachtet. In Venedig wurde die Lichtzu⸗ ſuhr unterbrochen, wodurch die Panik unter der aus dem Schlaf aufgeſchreckten Be⸗ völkerung noch erheblich geſteigert wurde. Ichnellzug raſt auf Teiterwagen Dirſchau, 19. Oktober. Ein D⸗Zug fuhr am Samstag in Junau bei Dirſchau an einem Bahnübergang auf einen Leiterwagen. Auf dem Wagen ſaß eine Frau mit ihren drei Kindern. Ihre Leichen wurden „Unbekannter Verdi“ mit großem Erfolg erſchloſſen „Luiſa Miller“ zum erſten Male im Nationaltheater/ Elmendorff am Pult Es war ſchont ſeit längerer Zeit der Wunſch Karl Elmendorffs, einen Beitrag zur Verdi⸗ enaiſſance zu leiſten. Die Opern nach Stoffen n Schiller ſind in der Literatur oft genug bend hervorgehoben worden, ohne daß ſich die heater ihrer angenommen hätten. Man wird n Hauptgrund darin zu ſuchen haben, daß die rſichtigen Theaterdirektoren mit Rückſicht auf e Kaſſe eben nur die in jedem Falle ihres folges ſicheren Opern Verdis, die nach r„Luiſa Miller“ entſtanden, aufzunehmen leigt waren. Gerade bei dieſer Oper iſt es erdings unbegreiflich, daß vor allem das tſche Publikum ſich nicht ſofort für dieſes in ſeiner bürgerlichen Tragik unſerem und über⸗ upt jedem geſunden Empfinden unendlich rſtehenden Werk entſchied und lieber die um wertvollere und bei geſchickter Behand⸗ 0 der„Luiſa Miller“ auch keine größeren kkungsmöglichkeiten bietende Verherrlichung n krankhafter Erotik, Ausſchweifung und chwindſucht der„Traviata“ hörte. Man kann mendorff und das Nationaltheater zu dieſer ahl beglückwünſchen. Der erfreuliche Erfolg Erſtaufführung wird ſicher noch viele andere ufführungen nach ſich ziehen. Schillers Theaterſicherheit mußte den Muſik⸗ amatiker Verdi, der, wenn auch auf anderen egen wie Wagner, doch ebenfalls die Syntheſe Drama und Muſik ſuchte, unbedingt an⸗ ehen. Fünf von den neun Dramen Schillers von ihm vertont worden, kein anderer chter hat ſein Schaffen in gleichem Maſſe an⸗ regt. Für ſeine Zwecke mußte ſich das Drama erdings eine weitgehende Umarbeitung llen laſſen. Die Geſtalt des Kalb fiel fort, r wurde die Figur des Wurm ausgebaut. le Bosheit wurde auf ihn übertragen, damit wann der Komponiſt eine im Sinne der Oper hr wirkungsvolle Geſtalt. Statt der Lady ülford wurde eine Herzogin Amalia einge⸗ führt, eine ſehr edle, unglückliche Frau, die in ihrer verſchmähten Liebe Mitleid erweckt, als Charakter im übrigen aber ſehr blaß bleibt. Beinahe ſelbſtverſtändlich iſt es, daß die Be⸗ 8 von Salvadore Cammarano die Tiefe des Schillerſchen Werkes nie erreicht. Die größte Tiefe des Ausdrucks und die ſtärkſte dramatiſche Eindringlichkeit aber erreicht Verdi in den Teilen, die ſich eng an Schiller anſchließen. Die Geſtalt der Luiſa blieb ſo gut wie unverändert, auf ihr liegt die höchſte Schönheit, eine Fülle von feinſter Lyrik und muſikaliſchem Reichtum. Der Präſident wurde ein Graf, der durch einen gemeinen Mord die Grafenkrone errang. Ueber⸗ Furbe malt der Librettiſt in viel ſchwärzeren Farben als Schiller, damit aber kommt er wie⸗ der Verdi entgegen, der den Effekt, die drama⸗ tiſche Hochſpannung einzelner Szenen ſuchte. „Die Muſik iſt bereits echteſter Verdi, ſie weiſt hinüber in die Zeit des„Rigoletto“, des„Trou⸗ badour“ und vor allem der„Violetta“, mit der die„Luiſa Miller“ manche muſikaliſche Ver⸗ wandtſchaft hat. Der Fluß der Melodien, die —4 Kraft jeder einzelnen Melodie, die urch die typiſch Verdiſchen ſtereotypen Begleit⸗ figuren zu höchſter dramatiſcher Eindringlichkeit getrieben wird, alles trifft hier ſchon zuſammen. Manches erſcheint konventionell, in anderen Szenen, wie in der Briefſzene oder vor allem in der grandioſen Schlußſzene, aber erreicht Verdi eine Höhe muſikdramatiſchen Ausdrucks, der wohl ſpäter wieder erreicht, aber ſchwerlich übertroffen wurde. Die Aufführung war mit großer Einſatz⸗ freude vorbereitet worden. arl Elmen⸗ dorff gab als muſikaliſcher Leiter das Letzte her. Bis in die Möglichkeit erſchloß er die packende Wucht Verdiſcher Tonſprache, von wundervoller Zartheit waren die lyriſchen Szenen um Luiſa. Sicher ging er mit leichter Hand über alles Konventionelle hinweg, man⸗ fürchterlich zerſtückelt 70 Meter von dem Bahn⸗ übergang entfernt aufgefunden. Das Unglück iſt nach der amtlichen Feſtſtellung auf die Un⸗ achtſamkeit des Schrankenwärters zurückzuführen. Als er geſehen hatte, was er angerichtet hatte, floh er. Erſt nach einigen Stunden konnte er verhaftet werden. Der Lei⸗ terwagen gehörte einem Stellmacher aus dem Kreis Stargand, der in ein Dorf in der Nähe von Dirſchau überſiedeln wollte. Weltbild(M) Der neue Memelgouverneur Als Nachfolger des zum Präsidenten der Kownoer In⸗ dustrie- und Handelskammer ernannten bisherigen Gouver- neurs von Memel, Kurkauskas, wurde der bisherige Kownoer Obernotar, Oberstleutnant der Reserve Juras Kubilius, ernannt. In fiürze Der Erzbiſchof von Liverpool ſprach über den Kommunismus und betonte dabei, daß hinter der kommuniſtiſchen Bewegung eine teufliſche Macht ſtehe. * Die Tatſache der ſowjetruſſiſchen Waffenliefe⸗ rungen an die rote ſpaniſche Regierung wird jetzt auch von der engliſchen Linkspreſſe nicht mehr verheimlicht. * Der Londoner„Obſerver“ ſchrieb am Sonn⸗ tag, das Schickſal der Sowjetpakte in ihrer gegenwärtigen Form ſei beſiegelt. Das britiſche Volk werde es ebenſo wie das belgiſche niemals zulaſſen, daß es eine Verbindung mit ihner gebe. 5 1* Wie aus Kairo gemeldet wird, erklärte der ägyptiſche Finanzminiſter am Sonntag, daß Aegypten nicht die Abſicht habe, ſeine Währung zu entwerten. Jehnfache Giſtmörderin feſtgenommen Lũſticher Modistin ermordet ällere Frauen Lüttich, 19. Oktober In Lüttich wurde eine aufſehenerre⸗ gende Vergiftungsaffäre aufgedeckt, der die Staatsanwaltſchaft durch eine anonyme Anzeige auf die Spur kam. Unter dem Verdacht, zehn Perſonen durch Gift getötet zu haben, wurde die 45jährige Frau Beckers feſtgenom⸗ men, die ein Zimmer an der Rue Gendarmerie bewohnt. Frau Beckers, eine ehemalige Modi⸗ ſtin, knüpfte Beziehungen zu älteren kränkeln⸗ den Frauen an, denen ſie Hilfe von ihren Lei⸗ den durch einen von ihr bereiteten Tee verſprach. Verſchiedentlich nahm ſie Darlehen der alten Frauen in Anſpruch. In verſchiedenen Fällen veranlaßte Frau Beckers die von ihre behan⸗ ches war von ſeinem geſchickt arbeitenden Rot⸗ ſtift ſchon beſeitigt worden. In den dramati⸗ ſchen Partien aber ſteigerte Elmendorff Verdis Muſik zu höchſter Eindringlichkeit, erſchütternd geſtaltete er die Tragik der Schlußſzene, die Verdis beſten Meiſterwerken zugerechnet wer⸗ een eie derric fi einri öhler⸗He rich folgte der Muſik, aus ihrem Geiſt hatte er das Geſchehen in Szene Sacter Auch hier war alles ſorg⸗ fältig durchdacht und ausgeführt. Er hütete ſich geſchickt davor, die dramatiſche Wucht der Muſik in den tragiſchen Stellen durch übertriebenes Spiel zu ſtören. Schlicht und deshalb immer überzeugend war die Wiedergabe, die das En⸗ ſemble zu ſeltener Geſchloſſenheit vereinigte. Die innige Zuſammenarbeit von Dirigent und Regiſſeur gab dem Werk die letztmögliche Ein⸗ heitlichkeit, mit unbedingter Deutlichkeit er⸗ kannte man hier den Muſikdramatiker Verdi. Die gleiche Begeiſterung aber leitete auch die Darſteller. An erſter Stelle muß da Guſſa Hei⸗ ken in der Titelrolle genannt werden. Beſee⸗ lung der Darſtellung und Schönheit des Ge⸗ ſangs ſtanden auf gleicher Höhe, in keinem Augenblick verließ ſie die überzeugende Gewalt des künſtleriſchen Ausdruckes. Ihr ebenbürtig war Jean Stern vom Opernhaus Frankfurt, der als Gaſt die Partie des alten Miller ſang. Er iſt den Mannheimern bereits ein lieber Be⸗ kannter. Seine herrliche Stimme, die er in anzer Schönheit entfaltete, die tiefinnerliche rlebnishaftigkeit ſeines Spieles gewannen auch dieſes Mal wieder alle Herzen. Eine aus⸗ gezeichnete Leiſtung bot auch Franz Koblitz als junger Graf Rudolf. Seine ſtimmlichen Mittel ſind begrenzt, aber er weiß geſchickt mit ihnen hauszuhalten und ihnen das Beſte abzu⸗ gewinnen. Was an des Ge⸗ ſanges krfaß erſetzt er durch Tiefe ſchauſpiele⸗ riſcher Erfaſſung, er gab wirklich das Letzte her und konnte mitreißen und überzeugen. Heinrich Hölzlin gab den alten Graf darſtelleriſch ſtark gelockert, ſtimmlich war er auf gewohnter Höhe. Die ſchwierige Partie des Wurm geſtal⸗ tete Wilhelm Trieloff mit ſtarken dämoni⸗ delten Frauen, ihr teſtamentariſch Teile ihres Vermögens zukommen zulaſ⸗ ſen. Unter verdächtigen Umſtänden ſind im Laufe der letzten Zeit zehn von Frau Beckers gepflegte Frauen geſtorben. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft veranlaßte die Unterſuchung der Leichen der auf dem Friedhof in Lüttich begrabenen Frauen. Hierbei wurden tödlich wirkende Ar⸗ ſenmengen feſtgeſtellt. In einem Pariſer Gaſthaus auf einem der großen Boulevards kam es am Sonntagabend wieder zu einer politiſchen Schlägerei. Sieben Perſonen wurden verletzt. ——— ſchen Zügen aus, er überzeugte vor allem durch die Gewalt der Darſtellung, bot aber auch ge⸗ ſanglich eine Leiſtung. Mit der undankbaren Rolle der Herzogin Amalia ſetzte ſich Jrene Ziegler gut auseinander. Sie wußte der blaß geratenen Geſtalt die ſtärkſten Wirkungen abzugewinnen und erſetzte durch Schönheit des Geſanges, was ihr die Rolle an darſtelleriſcher Entfaltungsmöglichkeit vorent⸗ hielt. Sehr gut gefiel Nora Landerich als Laura. Die kurze Partie des jungen Bauern 29 bei Friedrich Kempf. Die von Karl Klauß einſtudierten Chöre wa⸗ ren prachtvoll in den Geſamtrahmen rutgeſggn Die Aufführung wurde ein voller Erfolg. Schon nach dem Vorſpiel ſetzte ſpontaner Bei⸗ fall ein, nach jedem Akt ſteigerte er ſich und war am Ende der Ausdruck heller Begeiſterung. In erſter Linie galt er dem Werk, aber auch die Darxſteller, vor allem der Gaſt Jean Stern, Re⸗ giſſeur und Dirigent durften ſich darin fiilen Muſikwoche des Berliner Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters. Das Berli⸗ ner Philharmoniſche Orcheſter, deſſen Pro⸗ gramme in dieſem Jahre in erfreulicher Weiſe auch junge Muſik berückſichtigen, wird im April nächſten Jahres eine Muſikwoche veranſtalten, auf der zeitgenöſſiſche Orcheſter⸗ und Kammer⸗ muſikwerke neben wichtigen ausländiſchen Wer⸗ ken geſpielt werden. Das Bruckner⸗Feſt, das in dieſem Herbſt verſchoben werden mußte, wird gleichfalls im Frühjahr 1937 ſtattfinden. Be⸗ merkenswert für die kommende Spielzeit iſt noch die Erweiterung des Konzertplanes durch die Veranſtaltung von drei Sonderkonzerten, von denen je ein Abend dem Schaffen eines Landes gewidmet iſt. Geplant ſind ein engliſcher, ein franzöſiſcher und ein italieniſch⸗ungariſcher Abend. Helden unſerer Zeit. Der Filmkurier meldet, daß die Ufa einen neuen Film mit dem Titel„Alkazar“ vorbereitet, in deſſen Mittel⸗ punkt der heroiſche Kampf der Helden von To⸗ ledo ſteht. Mannheim Blick übers Cand Doppelfeier in bernsbach „Gernsbach, 19. Okt. Das Ehrenmal für die Gefallenen wurde am Sonntag im Rahmen eines Weiheaktes ſeiner Beſtimmung übergeben. Zuvor fand eine Kreistagung der NSͤOu ſtatt, in der in der Hauptſache die Stellung der Kriegsopfer im Dritten Reiche hehandelt wurde. Im Rathausſaal fand weiterhin die Uebergabe der Ehrenurkunde an den Ehrenbürger Reichs⸗ leiter Maſor Buch, ſtatt, der in Gernsbach Scheuern ſeine zweite Heimat gefunden hatte und der durch ſeinen Vater, Senatspräſident Buch, veranlaßt worden war, bald nach Kriegs⸗ ende dem Führer bei ſeinem Aufbauwerk des Dritten Reiches zu helfen. Um 10 Uhr vormit⸗ tags fand auf der Murginſel eine Totengedächt⸗ nisfeier ſtatt, wobei Pfarrer Köllin⸗Freiburg die Gedächtnisrede hielt. Punkt 11 Uhr er⸗ folgte in Anweſenheit des Innenminiſters Plaumer die Enthüllung des Ehrenmals, das auf dem Rumpelſtein in Gerns 1 Auf⸗ tellung fand. Nach einer Begrüßungsanſprache es Bürgermeiſters Dr. Mainzer mit Dan⸗ kesworten an die Mitarbeiter an der Auf⸗ führung des ſchönen Denkmals, erinnerte In⸗ nenminiſter Pflaumer an den heldenmütigen Kampf der Frontſoldaten und an die vielen Opfer, die der Krieg gefordert habe. Unter dem Spiel des Guten⸗Kameraden⸗Liedes fiel die Hülle und es folgten Kranzniederlegungen. Am Nachmittag war aus Anlaß des 75jährigen Be⸗ ſtehens der Kriegerkameradſchaft ein Feſtzug, in dem Vertreter alter Regimenter in ihren bunten Uniformen mitmarſchierten. Das Deintor in Schweigen eröffnet Tor/ Die Fahrt der Deutſchen Preſſe Miniſterpräſident Siebert weihte das Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 18. Oktober. Etwa 120 Schriftleiter der in⸗ und ausländi⸗ ſchen Preſſe machten auf Einladung als Auf⸗ takt zur Einweihung des Weintores an der Deutſchen Weinſtraße in Schweigen eine Beſichtigungsfahrt entlang der Haardt, auf der den Teilnehmern ein weiter Ueberblick über die Pfälzer Landſchaft, aber auch über die politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe gegeben wurde. Die Fahrt am Samstag führte vom Som⸗ melpunkt Worms aus über die Weinſtraße bis Bergzabern und Schweigen. Die Schriftleiter wurden an den markanteſten Plät⸗ zen von den Bürgermeiſtern begrüßt und kurz über die örtlichen Verhältniſſe unterrichtet. Beim Mittageſſen in Neuſtadt entbot ihnen auch Gauleiter Bürckel ſelbſt den Gruß des Gaues Saarpfalz. Am frühen Morgen des Sonntags ging es vom Uebernachtungsort Benrgzabern nach Schweigen, wo Gauleiter Bürckel das aus feſten Quadern erbaute Weintor einweihte, das ein Eingangstor zur Deutſchen Weinſtraße bildet. Der erſte Sinn und Zweck dieſer Straße iſt, zu verbinden. Und dies in höherem Sinne. Sie iſt in ihrer Länge von 80 Kilometern nicht reiner Verkehrsweg, ſie iſt zugleich werbendes kin khrenmal der Polizei in krlenbeuck Reichsſtatthalter Robert Wagner und Miniſter Pflaumer ſprachen Hinterzarten, 18. Okt. Der Samstag war für Hinterzarten ein Tag der Polizei. Ueberall ſah man die Vertreter der Polizei und Gendarmerie aus ganz Baden, der Partei und der Behörden dem neuen Polizeiheim Er⸗ lenbruck zuſtreben, das im feſtlichen Flaggen⸗ ſchmuck prangte. Die Gäſte begaben ſich zu⸗ nächſt nach dem Gefallenengedenkſtein, der auf einer Erhebung einige hundert Meter weſtlich des Gebäudes Platz gefunden hat. Eine Ehren⸗ hundertſchaft der Schutzpolizei mit Spielleuten und die Kreiskapelle Hinterzarten waren dort angetreten. Um 11 Uhr traf der Reichsſtatt⸗ halter von Baden ein, der von dem Major der Gendarmerie Roos, dem Landeswart von Baden des Kameradſchaftsbundes Deutſcher Polizeibeamter empfangen wurde. In ſeiner Begleitung ſah man u. a. den badiſchen Mi⸗ niſter des Innern Pflaumer und den General der Polizei Siebert(Berlin), der den Reichs⸗ führer SS Himmler und den General der Po⸗ lizei Daluege vertrat. Rächdem der Statthalter die Front abgeſchrit⸗ ten und Major Roos die Gäſte begrüßt hatte, ergriff Innenminiſter Pflaumer das Wort zu der Weiherede. Er erinnerte an den Streit um die Schaffung der Ehrenmale zu einer Zeit, in der das deutſche Schickſal noch nicht in den Händen derer lag, die es nunmehr nach innen und außen erkämpft haben. Die Sagt, die von den Gefallenen des Weltkrieges geſät wurde, iſt tauſendfältig aufgegangen. Auch Polizei und Gendarmerie haben viele hergeben müſſen, die bei dieſem Kampf ihre Treue mit dem Tode bezahlen mußten. Sie müſſen in unſer Ge⸗ denken eingeſchloſſen werden und ſind uns ſtets Symbol der Treue und Pflichterfüllung; ſie leben unter uns und hören die Stimme des Volkes:„Einen Beſſern findſt du nit“. Der Miniſter weihte dann das Denkmal, das als mächtiger Felsblock ſich erhebt, den Toten zur Ehr' und den Lebenden zur Mahnung. Nach Niederlegung zweier Kränze begab ſich die Verſammlung nach dem Heim hinüber, wo inzwiſchen auch Vertreter des Jungvolks, des BDM, der HI und der SA Aufſtellung ge⸗ nommen hatten. Der Erbauer des Heimes, Regierungsbaurat Möhrle vom Bezirksbau⸗ amt Freiburg, ſchilderte die Aufgaben, die dem Baumeiſter des Heims geſetzt waren. Er über⸗ ſche das Haus dem Bundesleiter des Kamerad⸗ chaftsbundes, Luckner, von dem wiederum die Schlüſſel an Major Ro o sübermittelt wur⸗ den. Dieſer gelobte, in dem Heim echten Ka⸗ meradſchaftsgeiſt zu pflegen und an der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee mitzuarbeiten. Die Fahne ſtieg unter einem Spruch der H§ am Maſt em⸗ —— Polizeigeneral Siebert übermittelte im amen des Reichsführers SS Himmler und des Generals der Polizei Daluege deren Wünſche und benutzte dieſe Gelegenheit, um ſeine beſondere Anerkennung für das aus⸗ zuſprechen, was er bei der badiſchen Polizei geſehen hatte. Dann ergriff Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner das Wort. Das Polizeiheim dient ebenſo wie das am kommenden Sonn⸗ tag einzuweihende Xaver⸗Schwarz⸗Heim der Hitler⸗Jugend am Titiſee der Geſunderhaltung Fefit Bewohner und ihrer weltanſchaulichen eſtigung. 5 Der Nationalſozialismus bedingte einen neuen Typ der ſtaatlichen Polizeigewalt, deren Träger den Trägern des politiſchen Kampfes ſehr naheſtehen und deshalb ebenſo wie dieſe den nationalſozialiſtiſchen Geiſt fördern müſ⸗ ſen. Während die Politik früher den Polizei⸗ beamten ferngehalten wurde, können ſie jetzt in weltanſchaulichem Sinne politiſiert werden. Der Polizeibeamte muß aber nicht nur ein guter Nationalſozialiſt, ſondern auch ein aus⸗ gezeichneter Beamter ſein von jener uns ſeit langem bekannten Art, die die Gewiſſenhaftig⸗ keit als oberſtes Geſetz anſieht. Zu dieſer Er⸗ fiapens möge das neue Heim das ſeinige bei⸗ ragen. Der Statthalter ſchloß mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und das Vaterland. Nachdem die Nationallieder ver⸗ klungen waren, ſchritt man zur Beſichtigung des Hauſes, während der Reſt des Tages der Kameradſchaftlichkeit gewidmet war. Bindeglied zwiſchen dem pfälziſchen Weinbau und dem ganzen übrigen Deutſchland und allen den deutſchen Wein liebenden Teilen des Aus⸗ landes. Darüber hinaus aber iſt die Deutſche Weinſtraße ein einzigartiges Kulturdokument unſerer Zeit, das in ſchönſter und eindrucks⸗ vollſter Weiſe die Arbeit, das Leben, ja den Charakter des Pfälzer Volkes veranſchaulicht. Am ſüdlichen Anfang und Ende dieſer Straße, an der franzöſiſchen Grenze, ſteht das Weintor in Schweigen, das weit geöffnet und hoch gewölbt zum Eintritt in das gaſt⸗ liche Deutſchland einlädt. In einer ſchlichten Feier, an der unter den zahlreichen Ehrengäſten für die bayeriſche Regierung Miniſterpräſident Siebert und Staatsrat Dr. Boepple teilnahmen, wurde das Tor ſeiner Beſtimmuna übergeben. Gauleiter Bürckel betonte in ſeiner Anſprache, daß das Tor allen offen ſteht und ein Wahrzeichen einer großen Zeit deutſcher Freiheit und Ehre ſei, als dankbares Bekennt⸗ nis zu unſerem Führer. Der bayeriſche Miniſterpräſident Siehert bezeichnete hierauf das Tor als ein Sinnbild dafür, daß auch dieſes Grenzgebiet wieder in ruhige Zeiten eintritt. Nach einigen Darbietungen begann die Fahrt auf der Deutſchen Weinſtraße, wobei in allen Weinorten der Schöpfer der Straße ge⸗ feiert und ein Ehrentrunk überreicht wurde. In unſerer nächſten Ausgabe bringen wir einen ausführlichen Bildbericht über die Ein⸗ weihuna und die Fahrt von Schweigen bis Bockenheim. Großfeuer in Mußbach Neuſtadt a. d. Weinſtr., 19. Okt. Am Sonntagabend kurz vor 7 Uhr brach in Muß⸗ bach im Anweſen des Gutsbeſitzers Jean Lingenfelder(Ecke Bahnhofſtraße und Neugaſſe) aus noch unbekannter Urſoche cin Großfeuer aus, dem in kurzer Zeit die Scheune vollſtändig zum Opfer fiel. Infolge des Weſtwindes ariff der Brand unheimlich ſchnell auf das Wohnhaus über, das nach kur⸗ zer Zeit in dichten Flammen ſtand. Die ſo⸗ fort herbeigerufene Mußbacher Feuerwehr nahm mit allen Mitteln die Bekämpfung des Brandes auf. Da die angrenzenden Häuſer ſtark gefährdet waren, mußte auch die Neu⸗ ſtadter Motorſpritze zu Hilfe gerufen werden. Der Sohn des Gutsbeſitzers, Fritz Lingenfel⸗ der, ſtürzte von beträchtlicher Höhe ab und mußte ſchwerverletzt ins hieſige Krankenhaus übergeführt werden. Die geſamte Fruchternte iſt dem verheeren⸗ den Element zum Opfer gefallen. Das Vieh und der größte Teil des Mobiliars konnten ge⸗ rettet werden. Auf dem Hauſe befand ſich ein Hauptſtänder der elektriſchen Lichtleitung, der nach dem Durchbrennen der Drähte ins Feuer ſtürzte. Die geſamte Umgebung war ohne Licht; lediglich der Schein der Flammen und Zwischen Neckar und Bergstraſse Aus der Ortsbauernſchaft Ladenburg * Ladenburg, 19. Okt. Den Tabakpflan⸗ zern wurde der Erlös für die loſen Grumpen am Donnerstag zur Auszahlung gebracht. Im Laufe dieſer Woche wird das Geld für die ein⸗ gefädelten Grumpen ausbezahlt. Zur Zeit ſind die Sandblattproben im Saal des Gaſthauſes „Zur Roſe“ aufgelegt. Am Freitag, 23. Oktober, indet die Verkaufsſitzung für Sandblatt ſtatt; ie Abholung der Proben wird noch bekannt⸗ gegeben. Der Landesbauernſchaft Baden ſind für das Jahr 1936 ſehr reichliche Mittel für Zuſchüſſe um Bau von Gärfutterbehältern zur Ver⸗ ſun geſtellt worden. Da nicht bekannt iſt, ob und in welchem Umfange im nächſten Jahr wie⸗ derum Zuſchußmittel bewilligt werden, werden die Bauern und Landwirte erſucht, Zuſchußan⸗ träge für Silobauten, die im Jahr 1937 ge⸗ plant ſind, ſchon jetzt zu ſtellen. Jeder Bauer und Landwirt, der beabſichtigt, einen Silo zu erſtellen, wolle dies ſofort melden. kine neue badiſche jugendherberge geweiht Der Feſttag am Titiſee/ Gebietsführer Friedhelm Kemper ſprach * DTitiſee, 19. Okt. Hier fand am Sonntag⸗ vormittag die feierliche Einweihung der Franz⸗ Kaver⸗Schwarz⸗Jugendherberge, am Weſiende des Titiſees gelegen, ſtatt, In großer Zahl hatten ſich Hitlerjugend, Bowe, Jungvolt und Jungmädel aus dem ge⸗ ſamten Banngebiet eingefunden, ſowie viele Ehrengäſte aus Kreis und Gau. So ſah man Kultusminiſter Dr. Wacker⸗Karlsruhe, Reichs⸗ kaſſenwalter Berger⸗Berlin, der als Vertreter des Reichsſchatzmeiſters Schwarz erſchienen war, den Stabsleiter des Gebietes Egen⸗ lauf, Hauptmann Brenner und Gebieis⸗ ührer Friedhelm Kemper, die Oberbann⸗ florer Baur herzlich willkommen hieß. Ober⸗ bannführer Baur gab dann einen kurzen Ueber⸗ blick über die Entſtehungsgeſchichte dieſer ſchön⸗ ſten der badiſchen Jugendherbergen. Reichskaſſenwalter Berger⸗Berlin verlas dat⸗ aaußf die Glückwinſche des Reichsſchatzmeiſters, der leider am Erſcheinen verhindert war, und ſtatt“' dieſem ſtillen Kämpfer des Führers namens des Reichsjugendführers Baldur von Schirach ſeinen Dant ab für die tatkräftige Un⸗ terſtützung beim Bau dieſer Jugendherberge. Nach einem Vortrag des Kreisorcheſters der Hitlerjugend Freiburg und der feierlichen Flag⸗ genhiſſung wurde die Rede Baldur von Schi⸗ rachs anläßlich der geſtrigen Eröffnung der Ju⸗ gendherberge in Berchtesgaden übertragen, worauf Gebietsführer Friedhelm Kemper mit begeiſterten Worten des Reichsſchatzmeiſters Franz Taver Schwarz gedachte, deſſen Namen die Jugendherberge Titiſee trägt. Friedhelm Kemper zeichnete den Reichsſchatz⸗ meiſter als einen ſtillen und treuen Kämpfer des Führers, deſſen muſtergültiger Arbeit und treueſter Pflichterfüllung mit der Aufſtieg der Bewegung zu danken ſei. Er, der allzeit der treueſte Mitarbeiter des Führers geweſen ſei, müſſe der deutſchen Jugend als leuchtendes Vorbild dienen. Mit dem Fahnenlied der HJ und den beiden Nationalhymnen wurde die Einweihungsfeier beendet, der ſich dann eine Beſichtigung der Jugendherberge durch die anweſenden Ehren⸗ gäſte anſchloß. Die Beitragsmarken für die Gefolgſchaftsleute ſind beim Poſtamt Ladenburg erhältlich. Es lommen Marken zu 30 und 60 Pf. zum Verkauf. Soll ein Betrag von 90 Pf. geklebt werden, ſo iſt je eine Marke zu 60 und zu 30 Pf. zu ver⸗ wenden. Aus dieſem Grunde ſind für jeden Monat zwei Felder auf der Beitragskarte vor⸗ folbkeit Beträgt der Beitragsſatz nur 30 Pf., ſo bleibt ein Feld frei oder die Marke kann quer über beide Felder geklebt werden. Es wird bis 19. Oktober um Meldung erſucht, wieviele Auszeichnungen von Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern ſeit Beſtehen des Reichsnährſtandes (.4. 1934) bis heute für 5⸗, 10⸗, 20⸗ uſw. ⸗jäh⸗ rige Dienſtzeit im ſelben Betrieb vorgenommen wurden. Die Sprechſtunden bei der Kreisbauernſchaft werden mit ſofortiger Wirkung wie folgt feſtge⸗ ſetzt: donnerstags von 9 bis 11.30 Uhr in' der Geſchäftsſtelle Heidelberg, Kaiſerſtraße 8; don⸗ nerstags von 14.30 bis 17 Uhr in Mannheim, Karl⸗Benz⸗Straße(Hengſthaltung). Alle bis⸗ herigen Sprechſtunden der Kreisbauernſchaft kommen damit in Wegfall. Es werden alſo an anderen Tagen als donnerstags keine Beſuche angenommen. * Morgenfeier der Jugend. In der Jugend⸗ herberge Ladenburg hörten am Sonntagvor⸗ mittag zahlreiche Mitalieder des Reichsverban⸗ des für Deutſche Jugendherbergen, Eltern von Bleibenausweisinhabern, ſowie Abordnungen der HJ, des BDM und des IV im Tagesraum die Uebertragung der Rede des Reichsjugend⸗ führers und der Morgenfeier in München. Zei⸗ chenlehrer Hoffmann brachte als Leiter des Ortsverbandes Ladenburg, der 80 Mitglieder zählt, die Anerkennung über die gute Führun der Ladenburger Jugendherberge zum Ausdruck. Kirchweih in Neckarhauſen * Neckarhauſen, 19. Okt. Für den Kerwe⸗ betrieb im Freien war das Wetter am Sonntag nicht gerade angetan, wenn auch zeitweiſe die Sonne unſere herbſtliche Landſchaft etwas freund⸗ licher erſcheinen ließ. Dafür herrſchte in den Gaſtwirtſchaften und Tanzſälen reges Leben bis ſpät in die Nacht. Die Jugend ließ es ſich natürlich nicht nehmen, den Meßplatz zu bevöl⸗ kern, um dort in altherkömmlicher Weiſe das Kerwegeld loszuwerden. Der Beſuch von aus⸗ wärts war befriedigend; vor allem waren es die Nachbarn, die ſich in Scharen ein⸗ anden. die ungeheure Rauchentwicklung kennzeichn den Brandherd. Was von dem Hauſe n durch das Feuer zerſtört wurde, iſt von de Waſſermaſſen betroffen worden. Billigheimer Purzellmarkt Billigheim, 19. Okt. Wenn in Hilig heim bei Landau am Dienstag, 20. Okto bas alte Feſt des Billigheimer Purzellmark tes gefeiert wird, dann wird es ſich genan aleichen Rahmen abſpielen wie ſeit vie Jahrhunderten. Bald 500 Jahre iſt das 2 alt. Weniaſtens wurde im Jahre 1450 Billigheimern die Marktfreiheit und damit Recht zur Abhaltung eines Jahrmarktes Der liehen. Am Dienstag nach Gallus findet* Markt ſtatt. Bereits ſeit langem iſt er auz. ſtaltet zu einem frohen Jugend⸗, Volks⸗ lilitär⸗Gro Trachtenfeſt. Das Programm, in dem a iw lei Volksbeluſtigungen und Wettkämpfe unſtaltet das halten ſind wie Purzeln der Knaben, Dreſ⸗ 1 beinlaufen,„Waſſertragen von Perſonen weib⸗ al des lichen Geſchlechts“, Wurſtſchnappen uſw. n3 ſeit vielen Jahrzehnten nicht mehr geün worden. Auch Pferderennen, altpfälzt Trachtentänze und Baumklettern gehören d Tetzie badiſche meldungen Antikominternzug in Karlsruhe Karlsruhe, 19. Okt. Der Antikominte zug, der am Freitagabend hier eingetrof war, wurde am Samstag aufgebaut und Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Er um leiftr. 17; V. in reicher Fülle ein erſchütterndes Tatſa** material und aibt damit höchſt eindring Men. und demzufolge überzeugend die Auswir Bei dem zu e aen des Kommunismus und Bolſchewismuz ſich, von der wieder. Die acht Wagen ſind zu kleinen Aus⸗ ozum ſtellungsräumen umgewandelt und zeigen alle Wege und Mittel auf, mit denen der Bolf wismus vorgeht. In der Mitte der Wag burg iſt eine überdachte kleine Halle auf baut, in der durch Filmdarbietungen das Anſchauung Gebrachte noch unterſtrichen wird Der Antikominternzua wird in den nächſten Taoen auch von einer Reihe von Betrieh geſchloſſen beſucht werden. Konzerte für Schüler in Heidelberg * Heidelberg, 19. Oktober. Die im Früh⸗ jahr 1935 erfolgreich eingeführten monallic Sonderkonzerte des Städtiſchen Orcheſters Heidelberger Schüler und Schülerinnen werden auch in dieſem Winterhalbjahr wieder aufge⸗ nommen. Das erſte Konzert, das am 27. Oktober ſtat⸗ findet, bringt eine Ouvertüre von Schubert, Contretänze von Beethoven, das Meiſterſinger⸗ Vorſpiel von Richard Wagner, den Armee⸗ marſch„Friedrich der Große“, und ein Ton ten⸗Concertino von Herfurt. Das zweite K zert iſt bereits für 12. November angeſetzt. Odenwälder Sägewerk abgebrannt Mudau(Odenwald), 19. Okt. In Nacht auf Samstag brach um 1 Uhr in Holzfabrik Gebr. Link auf noch unaufge⸗ klärte Weiſe Feuer aus, das mit unheimliche Schnelligkeit um ſich griff. Die geſamte An⸗ lage, Sägewerk und Holzfabrik mit zahlreichen Holzvorräten und Maſchinen ſowie den ange⸗ bauten Wirtſchaftsgebäuden und Stallungen nebſt Futter und Stroh wurden ein Raub der Flammen. Die angrenzende Kleng⸗Anlage, die ebenfalls den Gebr. Link gehört, konnte nur mit Mühe vor den Flammen gerettet werden, Das Werk beſchäftiate etwa 50 Arbeiter. 14 neues aus amperiheim Fahrraddiebſtahl und Hehlerei. Ein zur 3 der Tat arbeitsloſer und in Worms wohnh ter junger Mann entwendete in Bobſtadt e noch autes Fahrrad und verkaufte es eini Tage ſpäter an einen anderen Wormſer für 12 Mark, erhielt aber in Wirklichkeit n 6 Mark. Er will bei irt haben, daß er ſich das Rad widerrechtlich a geeignet habe. Der mitangeklagte Käufer d Rades beſtreitet dies jedoch heute. Das 6 richt hält ihm aber vor, daß wohl niemg ſolch werwolles Eigentum zu derartigen Prel⸗ ſen verkaufe. Während alſo der wegen Dieh⸗ ſtahls Angeklagte geſtändig iſt, leugnet wegen Hehlerei Angeklagte. Dem widerſpei nicht nur die Ausſage des Mitangeklagte ſondern auch die Vornahme von Veränder gen am Rade ſelbſt. Der Vertreter der A klage beantragt 4 Monate Gefänanis w Diebſtahl und bei dem anderen Angekla wegen Hehlerei 3 Monate Gefängnis d Die Leit heim beka das weltberü ugen abend in Karten au e. Biadt Mannhei kerbrachte er be und ſeine D Nachdem am Mannheim Bei der erſt. Vorſtehhun n Vorſte raf(M immer öfter auftretenden Fahrraddiebſtäl iſte, Beſ. und die Begünſtigung dieſer Straftaten durch e' Abteinn die Hehler fordern eine ſtrenge Beſtrafu Whippets Das Gericht ging noch über den Antrag d feffet'und Amtsanwaltes hinaus und verurteilte den en der 1. Pre Fahrraddieb zu 5 Monaten und den Hehler ie zahlrei 4 Monaten Gefängnis. Henſihn Fahrläſſige Körperverletzung. Im Mal d er Hans ſes Jahres wurden nachts auf der Straße urteilte, gab Worms zwei Fußgänger, von denen der ei uzer v. d. ein Fahrrad führte, von einem von hint argemünd; kommenden Motorrad angefahren. Dabei w der eine Fußgänger ſowie die auf dem Sozil mitfahrende Ehefrau des Motorradfahrers letzt. Dieſer erhielt einen Strafbeſehl 30 Mark und erhob hiergegen Einſpruch. koſchloß, 5 0 v. d. dörfer, Alte will die Fußaänger nicht geſehen haben, da elſenmeer, B wegen eines entgegenkommenden Radfahre ſen; 6, Preis vorſchriftsmäßig abblendete. Ihm wird r, Singen b gegengehalten, daß er bei abgeblendetem Lie n der Abt langſamer fahren müſſe, um die Verkehrsſiche chhunde heit nicht zu gefährden. Die Anklage be Rürnberg, daher die Schuldfrage und beantragt 60 Erſte ur Geldſtrafe eventl. 20 Tage Gefängnis und d einpie Koſten. Das Gericht erachtet den ergangenen ite. Strafbefehl für ausreichend, ſo daß der N Bei der mittl klaate 30 Mark Geldſtrafe eventl. 10 Tage nen die E fänanis erhält und ihm außerdem die Ko Schwei auferlegt werden. Oktober a kennzeichn m Hauſe e, iſt von de 5 llmarkt enn in Bill 7ahre 1450 und damit zettkämpfe en Knaben, Dr Perſonen we ippen uſw mehr geü „ altpfälziſ ngehören te er eingetroff zebaut und d ht. Er um ides Tatſache hſt eindrin ie Auswir ungen das erſtrichen 11 den nächſt von Betrieh ſeidelberg Die im Frül en monatli Orcheſters erinnen werd nd ein Tompe⸗ is zweite K angeſetzt. bgebrannt Okt. In d 1 Uhr noch unau it unheimli geſamte A Arbeiter. theim ufte es einig Wormſer fü zirklichkeit nu Zerkauf erklä derrechtlich a te Käufer ute. Das Ge wohl nieman rartigen Pre wegen D leugnet de m widerſprich Nitangeklagte 1 Veränder treter der A änanis wege n Angeklagi ffängnis d hrraddiebſtäh raftaten d ze Beſtrafung n Antrag dei erurteilte de den Hehler z Im Malf die ir Straße nac enen der ein f dem Soz adfahrers h afbeſehl üͤbe Verkehrsſiche nklage be ragt 60 lanis und n ergangenen aß der inge⸗ 10 Tage 6 m die Koſten nheim broß⸗Mannheim 19. Oktober 1936 Münchmeyer ſpricht alter Kämpfer ſpricht nach Jahren wie⸗ mal in Mannheim. Niemand wird ver⸗ wollen, dieſen von dem Syſtem beſon⸗ haßten und durch eine Unzahl von Pro⸗ gehetzten, verdienſtvollen Kümpfer für Kundgebung findet am Sonntag, kober, 20.15 Uhr, im Nibelungen⸗ att. Unkoſtenbeitraa 25 Pf. Die Kreis⸗ ſpielt. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. ür⸗Großkonzerk in Mannheim uum Mittwoch, 4. November, 20.30 Uhr, anſtaltet das Inf.⸗Reg. 110 im Nibelungen⸗ ldes Roſengartens ein Militär⸗Groß⸗ rt zugunſten des Winterhilfs⸗ s unter Mitwirkung von drei Muſik⸗ nd Spielmannszügen. Es iſt dies das roßkonzert nach dem Weltkriege in Mann⸗ Die Leitung liegt in Händen des in nheim bekannten Muſikmeiſters Kraus Inf.⸗Reg. 110 und des Stabsmuſikmeiſters ul vom Inf.⸗Reg. 104. Kartenvorverkauf beginnt am ber in folgenden Verkaufsſtellen: Ver⸗ rein Mannheim, im Plankenhof; Muſik⸗ eckel, o 3, 10; Papierhandlung Schenk, tr. 17; Verkehrsverein Kohler, Ludwigs⸗ dem zu erwartenden Intereſſe empfiehlt ich, von der Möglichkeit des Vorverkaufs kauch zu machen, um in den Beſitz einer rittskarte zu gelangen. korgen ſpielt das Wendling⸗Quartett s weltberühmte Wendling⸗Quartett ſpielt gen abend in der„Harmonie“. Beginn 20.15 Karten auch an der Abendkaſſe. annheimer Sünger im Rundfunk. Wir en unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß Reichsſender Stuttgart heute, Montag⸗ d um 19.45 Uhr, bei der Senduna„Echo Baden“ u. a. auch eine Aufnahme brin⸗ wird, die anläßlich des Jubiläumskon. beim Männergeſangverein Lindenhof geſtrigen Sonntag gemacht wurde. Die ger tragen„Das Dörſchen“ von Schu⸗ hert vor. jähriges Dienſtjubilüum. Am Montag der Maler⸗ und Tüncher Adolf Bal⸗ rt, Mannheim, Schlageterſtraße 9, ſein 25⸗ ges Arbeitsjubiläum im Dienſte der Mat Seine geſamte Dienſtzeit rachte er bei der Gartenverwaltung, wo er größter Beliebtheit erfreut. Aus Anlaß Jubiläums hatten ſich Betriebsführung die Arbeitskameraden zu einer kleinen ex zuſammengefunden, wobei ihm Er⸗ rungsgeſchenke ſeitens der Stadtverwal⸗ 4 ſeiner Arbeitskameraden überreicht en. Kirchweihfreuden in Mannheimer Vororten Der Oſten unſeres Stadigebietes kam zu ſeinem Recht/ sSchönes Wetter begünſtigte die überlieferken Feſte Während die Kirchweihen der meiſten unſerer Mannheimer Vororte ſich im Sommer faſt un⸗ unterbrochen aneinanderreihen, ſchließen ſich hiervon die im Oſten des Stadtgebietes ge⸗ legenen Vororte Feudenheim, Seckenheim, Friedrichsſeld und Rheinau aus. Für ſie iſt erſt am dritten Sonntag im Oktober„Kerwe“, und ſo ſind auch dieſe vier Vororte in Mann⸗ heim⸗Oſt berufen, alljührlich den Reigen der Mannheimer Kirchweihen zu beſchließen. Es war auch am geſtrigen Sonntag nicht ſchwer, feſtzuſtellen, daß die Kerwe immer noch das Feſt geblieben iſt, das es ſchon ſeit langem iſt, und das ſich durch nichts aus ſeiner Stel⸗ lung verdrängen läßt. Ueberall ſah man die Vorbereitungen, die einen Beſtandteil der Kerwe bilden. Iſt doch in den ländlichen Be⸗ zirken die Kirchweih der Tag, auf den hin man einen Großputz veranſtaltet und zu dem man die Bekannten und Freunde zu Gaſt lädt. Aber auch in den Vororten, die in den letzten Jahr⸗ zehnten ſtärker mit„großſtädtiſcher“ Bevölke⸗ rung durchſetzt worden ſind, hat die Kerwe kaum ihren althergebrachten Charakter ver⸗ loren, denn die ſich in den Vororten anſiedeln⸗ den Volksgenoſſen benützen gerne die ſich ihnen bietende Gelegenheit und feiern die Kerwe mit, wobei man auch gerne die althergebrachten Ge⸗ pflogenheiten übernimmt. In Feudenheim Von jeher war die Feudenheimer Kerwe für die Mannheimer ein beſonderer Anlaß, am dritten Oktoberſonntag dieſem Vorort einen Beſuch abzuſtatten. So iſt es auch geblieben, wenn auch die Fülle der ſonntäglichen Ver⸗ anſtaltungen am achmittag dem Vorort Feu⸗ denheim nicht ganz den Beſucherſtrom brachte, den man hätte erwarten dürfen. Dafür waren aber die Feudenheimer ſelbſt ſehr rührig, und vor allem bevölkerte die Jugend den hinter der Feudenheimſchule gelegenen Kerweplatz. Erſt gegen Abend machte ſich von Mannheim aus ein größerer Zuſtrom bemerkbar, der nicht allein in den ſtärker beſetzten Straßenbahn⸗ a zum Ausdruck kam, ſondern den man auch an den zahlreichen, in den Feudenheimer Straßen parkenden Kraftfahrzeugen erkennen konnte. In den Wirtſchaften herrſchte Hoch⸗ betrieb, genau ſo wie man ſich über den Beſuch der Tanzſäle nicht beklagen konnte. Auf dem Kerweplatz ging der Betrieb bis zur Polizei⸗ ſtunde weiter, denn man hatte eine reiche Aus⸗ wahl an Unterhaltungsmöglichkeiten. Im Mit⸗ telpunkt des Platzes war ein Skooter aufgebaut, während an der Oſtſeite des Platzes die in Feudenheim nie fehlende Blitzbahn Aufſtellung gefunden hatte. Selbſt eine Bill⸗Texas⸗Holly⸗ wood⸗Schau hatte ſich eingefunden, und daneben fand man all die vielen Unterhaltungsmöglich⸗ I die erſt den richtigen Kerwebetrieb aus⸗ machen. In Seckenheim Auch in Seckenheim merkte man an dem in den Straßen herrſchenden Leben, daß etwas Die Bewertung der Raſſehunde 1 Große Schau der Sieger in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen achdem am erſten Ausſtellungstag der gro⸗ Mannheimer Raſſehunde⸗Ausſtellung ein emeines Richten und Bewerten der Hunde gefunden hatte, erfolgte die Hauptelaſſifi⸗ ng am Sonntag. dem Zuchtgruppenwettſtreit beteiligten 3 Züchter mit Gruppen von drei bis ſechs den, wobei die Bewerber um die Preiſe in en Abteilungen eingeteilt wurden. i der erſten Abteilung, Stöber⸗ un d rſtehhunde ſtanden die deutſchen kurz⸗ — Vorſtehhunde vom Römerweg, Beſitzer raf(Monsheim) im Vondergrund. 2. is die Jriſchen Setter v. d. Brauenburg, Schubert, Frankfurt⸗Main. 3. Preis deutſche kurzhaarige Vorſtehhunde„Südweſt“, Peſitzer Gſchwin d, Nierſtein. der Abteilung Erdhunde holten ſich le Dachshunde von Schwarenberg, Beſ. E. hray, Stuttgart⸗Feuerbach, den 1. Preis. teis Foxterrier Wildfang, Beſ. Gieſel, az 3. Preis Schottiſche Terrier aus der flifte, Bef. Striemann, Bad Soden. Die Abteilung Hetzhund e war nur mit Whippets vom Haus Schönborn, Beſitzer effet'und Paur, Mannheim, beſetzt, de⸗ en der 1. Preis zugeteilt wurde. Die irid Vertretung wies die Abtei⸗ ſenſthunde auf. Der Reichsvenbands⸗ ker Hans Glockner, der dieſe Abteilung kteilte, gab den 1. Preis an die Rieſen⸗ auzer v. d. Burg Heldenſtein, Bel. Held, argemünd; 2. Preis Airedale⸗Terrier vom okoſchloß, Beſ. E. Reich, Bruchſal; 3. Preis 5 Schäferhunde v. Blaſienberg, Beſ. To⸗ Ott, Bietigheim; 4. Preis Dobermann⸗ ſcher v. d. Ruppertsburg, Beſ. Preiſen⸗ rfer, Altenwald; 5. Preis Rottweiler v. fenmeer, Beſ. Adolf Wagner iegelhau⸗ en; 6, Preis Boxer v. Pfinztal, Beſ. Künz⸗ et, Singen bei Pforzheim. In der Abteilung der großen Nutz⸗ und achhunde wurden die Neufundländer v. Rürnberg, Beſ. Wolkersdorfer, Nürn⸗ Erſte und die WA Schäferhunde 3 9 Rheinpfalz, Beſ. Nicol, Ludwigshafen, 3 ſder mittleren Nutz⸗ und Wachhunden en die Sealyham⸗Terrier Lucky Stricke, ASchweizer, Schloß Rötteln; 2. Preis Wolfsſpitze v. d. Aue, Beſ. Heß, Lampertheim; 3. Pueis Kleinpudel v. Heidelberger Schloß, Beſ. W. Holſchuh, Heidelberg.- Die Zwerghunde fahen die Zwergpudol Si⸗ rius, Beſ. Kalender, an erſter Stelle, die Zwergſchnauzer v. Himmelburg, Beſ. Dietz, Schwetzingen an zweiter Stelle. In der nun folgenden großen Konkurrenz, bei der die Spitzengruppen der einzelnen Abtei⸗ lungen einander gegenüberſtanden, gewannen die deutſchen kurzhaarigen Vorſtehhunde v. Rö⸗ merweg. Sie erhielten den Ehrenpreis des Obevbürgermeiſters der Stadt Mannheim und einen Staatsehrenpreis des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums. Den zweiten Platz errangen die Rieſenſchnauzer v. d. Burg Heldenſtein, die ebenfalls mit einem Staats⸗ ehrenpreis bedacht wurden. 3. Preis Sealyham⸗ Terrier Lucky Stricke; 4. Preis Dachshunde v. S 5. Preis Zwergpudel Sirius. en drei letzteren wunde eine große Adler⸗ plakette des RDo zuerkannt. Bei den Länderausſcheidungskämp⸗ — n ſtand in der Abteilung deutſche Raſſen die eutſche Schäferhündin, Anſa Landeszucht Württemberg, Beſ. Glemſer, Stuttgart, vorne. 2. Preis kurzhaariger deutſcher Vorſteh⸗ und, Sieger Frei, Südweſt, Beſ. Schütte, onn. 3. Preis deutſche Dogge Achill v. Er⸗ bach, Beſ. Schweizer, Saarbrücken. Der erſte Preisträger erhielt einen Ehren⸗ preis des Oberbürgermeiſters von affen In der Abteilung Engliſche Raſſen wurde der ſchottiſche Schäferhund Welt⸗ und Reichsſieger Lobby of Aſhtead, Beſ. Her⸗ minghaus, Frankfurt, Sieger: 2. Preis Sealyham⸗Terrier Lucky Stricke Miſchief, Beſ. Schweizer, Schloß Rötteln. 1. mit Ehren⸗ preis der Stadt Mannheim. In der Abteilung Internationale Raſſen ſiegte der Neufundländer Sieger Paſcha v. Alt⸗ Nürnberg, 1 3 Wolkersdorfer, Rürnberg. 2. Preis der Zwerggriffon Nuri, Beſ. Schmidt, Ludwigshafen. Erſter— ein Stadtehrenpreis. Als beſter Hund der Ausſtellung wurde der deutſche„Anſa“ Landeszucht Würt⸗ tembeng erklärt. Zweitbeſter war der Neufund⸗ länder Sieger Paſcha v. Alt⸗Nürnbeng. Erſteter gewann einen Ehrenpreis des Ober⸗ bürgermeiſters der Stadt Mannheim, letzterer einen Ehrenpreis des Oberbürgermeiſters der Stadt Heidelberg. Beſonderes los war. Vor allem fiel der rege Betrieb in der Hauptſtraße auf, der ſich bis zu den Rathaus⸗Planken hinzog. Eine kleine Schiffsſchautel, ein Karuſſell mit hölzernen Pferden und holzgeſchnitzten Kutſchen waren vor allem denen willkommen, die mehr für Be⸗ wegung ſind. Die anderen Beſucher des Kerwe⸗ platzes ſcharten ſich um die Schießbuden und die anderen Buden, vor allem aber um die Spiel⸗ buden, wo zeitweiſe der Betrieb ſo lief, daß die Loſe nicht raſch genug abgeſetzt werden konnten, Daß ſich die tanzfreudige Jugend nicht die Gelegenheit entgehen ließ und fleißig das Tanzbein ſchwang, war ſelbſtverſtändlich. Der Betrieb in den Tanzſälen zeiate daher auch eni⸗ ſprechende Ausmaße. In Friedrichsfeld Während noch die Seckenheimer auf Zuzug von Ilvesheim und vor allem aus Mannheim rechnen durften und dieſe„Verſtärkung“ auch erhielten, waren die Friedrichsfelder mehr auf ſich ſelbſt angewieſen, denn der Beſuch aus den ſchon etwas weiter abgelegenen Nachbargemein⸗ den blieb wie in früheren Jahren unbedeutend. Dennoch feierten auch die Friedrichsſelder in herkömmlicher Weiſe ihre Kerwe und dabei hat⸗ ten ſie die Freude, ein großes Fahrgeſchäft auf ihrem Platz zu finden. Wenn man daran denkt, daß in früheren Jahren in den Abendſtunden der Kerweplatz meiſt in Dunkel gehüllt war, ſo mußte man über die Lichtfülle überraſcht ſein, die von dem Olympia⸗Karuſſell ausging. Dieſes Licht verfehlte nicht die Wirtung und ſo konnte man auch in Friedrichsfeld mit dem Betrieb ir ſein. Eine Spielbude und einige kleinere Verkaufsgeſchäfte fülten den Friedrichs⸗ felder Kerweplatz aus. In Rheinau Obgleich Rheinau ſchon mehr als induſtrieller Vorort angeſprochen werden darf, feierte man auch dort die Kerwe. Der Kerweplatz fand vor allem am Nachmittag ſtarke Beachtung, denn das Kindertaruſſell mit den Fahrrädern tam der Jugend ſehr gelegen. Auch die Schiffs⸗ ſchaukel hatte zeitweiſe regen Betrieb aufzu⸗ weiſen. Am Abend ſpielte ſich der Kirchweig⸗ betrieb vor allem in den Gaſtſtätten und in den Sälen ab, die reichlich Gelegenheit zur Unter⸗ haltung und Beluſtigung boten. Glückſtein⸗Abend der„Fröhlich⸗Pfalz“ Neue Freunde für die Werke des Mundartdichters/ Erfolgreicher Verlauf Des Mundartdichters Hanns Glückſtein ſonniger Humor fand ſchon zu ſeinen Lebzeiten die verdiente Beachtung und die Verſe dieſes mit der Heimat verwurzelten Mannes zeigten ſich immer wieder lebendig genug, um manche geſellige Stunde zu verſchönern. Es war daher ein ſehr lobenswertes Beginnen von der „Fröhlich Pfalz“, mit einem Hanns⸗ Glückſtein⸗Abend vor die Oeffentlichkeit zu treten und neue Freunde für die Werke dieſes Mundartdichters zu gewinnen. Der vollbeſetzte Saal des Friedrichsparks erbrachte am Sonn⸗ tagabend den Beweis, wie ſehr man die Kunſt Glückſteins zu ſchätzen weiß. Wenn die„Fröhlich Pfalz“ den Hanns Glück⸗ ſteinAbend veranſtaltete, dann ſollte vor allem auch einmal deutlich zum Ausdruck gebracht werden, wie ſehr diejenigen im Unrecht waren, die in den letzten Jahren immer wieder verſucht haben, die einwandfrei nachgewieſene ariſche Abſtammung Glückſteins anzuzweifeln. Die Schätze eines mit der Heimat auf das engſte verwurzelten deutſchen Dichters wurden ſo vor einer dankbaren Zuhöxerſchaft ausgebreitet, der zur Begrüßung von Vereinsleiter Baumül⸗ lex geſagt wurde, daß die„Fröhlich Pfalz“ nicht nur ein Karnevalverein fei, ſondern auch der heimatliche Humor gepflegt werden ſoll. R. Papsdorf hatte es übernommen, das Schaffen Hanns Glückſteins zu würdigen und darzulegen, wie in ſeinen Werken die Heimat⸗ verbundenheit zum Ausdruck kommt. War ſchon die Zuſammenſtellung der Vor⸗ tragsfolge recht glücklich, ſo fand der Abend durch die Ausführung eine harmoniſche Abrun⸗ dung. Die Anſage hatte der allen bekannte Hugo Voiſin übernommen, der nicht nur in gebun⸗ dener Rede die einzelnen Darbietungen über⸗ brückte, ſondern der auch mit der ihm eigenen ſtarken Ausdruckskraft die köſtliche Proſageſchichte Glückſteins vom Koffer rezitierte. Unſere ein⸗ heimiſche Lautenſängerin Elſe Wagner brachte eine Ausleſe Glückſteinſcher Gedichte in eigener Vertonung und kam bei ihrem zweiten Auftreten mit den herzerfriſchenden Lausbuben⸗ geſchichten, die zu ihrem Repertoire zählen und die dazu beigetragen haben, den Namen Glück⸗ ſtein im ganzen Reich bekannt zu machen. Mit der Rezitation Glückſteinſcher Gedichte holte ſich die echte Pälzer„Kriſchern“ Hilde Riedle einen großen Erfolg. Der Kurpfälzer Männerchor unter Leitun von Otto Bauſenhardt brachte mit wirkli ſchöner Tongebung verſchiedene von Landhäu⸗ ßer vertonte Glückſteinſche Lieder zum Vortrag, während eine Abteilung des Philharmoniſchen Orcheſters mit paſſend ausgewählten Muſik⸗ ſtücken den Rahmen gab. Den Beſchluß des Abends, an dem auch die Witwe Glückſteins teil⸗ nahm, bildete das von Hugo Voiſin und Hilde Riedle vorgeführte Glückſteinſche Fa⸗ milien⸗Idyll, das recht die rauhe, aber herzliche Sprache der Pfälzer zeigt. Herzlicher Beifall dankte allen Mitwirkenden für die ſchönen Stunden, die ſie mit den Werken Glückſteins be⸗ reitet haben. Nach Abwicklung der Vortragsfolge wurde noch getanzt, nicht ohne aber zuvor ſein Opfer für das Winterhilfswerk gegeben zu haben. J. Der nächſte Mütterkurs Am Dienstag, den 20. Oktober 1936, 15.30 Uhr, beginnt in der Mütterſchule, I. 9, 7, der nächſte Mütterſchulungsturs in Säuglings⸗ und Kinderpflege. Die verantwortungsvolle Auf⸗ gabe, die eine Frau als Hausfrau und Mutter zu erfüllen hat, verlangt eine gründliche Vor⸗ bereitung. Deshalb werden in der Mütterſchule Kurſe abgehalten, welche die grundlegenden Begriffe über Aufgaben und Pflichten der Mutter, über Vorausſetzungen zur Ehe, Pflege und Ernährung des Säuglings und Kleintin⸗ des, Verhütung von Krankheiten und Er⸗ ziehung und Beſchäftigung der Kleinen übher⸗ mitteln. Alles Theoretiſche wird durch praktiſche Unterweiſungen ergänzt. Der Kurs umfaßt 12 Doppelſtunden.— Die Kurstage ſind: und Donnerstag, von 15.30 bis 17.30 Uhr. nmeldungen: Mütter⸗ ſchule L. 9, 7, III. Stock. Fernruf 249 33. deeree eee ee Die Polizei meldet: Ein Toter und 17 Verletzte. Bei 31 Verkehrs⸗ unfällen, die ſich im Laufe der vergangenen Woche hier ereigneten, wurde eine Perſon ge⸗ tötet und 17 verletzt. Der an 28 Kraftfahnzeu⸗ en, einem Straßenbahnwagen und ſieben ahrrädern entſtandene Sachſchaden iſt ganz beträchtlich. Zwei der Zuſammenſtöße ſind auf Trunkenheit der Fahrer und alle übrigen auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Betrunkener Kraftfahrer. Zur Anzeige ge⸗ langte der Führer eines Lieferkraftwagens, der ſein Fahrzeug lenkte, obwohl er ſtark unter Al⸗ koholeinwirkung ſtand. Dem leichtſinnigen Fah⸗ rer wurde der Führerſchein abgenommen. Drei Münzfernſprecher erbrochen. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag hat ein bis jetzt phofß unbekannter Täter in der Gartenſtadt Waldhof an drei öffentlichen Münzfernſpre⸗ chern die Geldkaſſetten erbrochen und den Inhalt entwendet. Wer irgendwelche Wahr⸗ nehmungen gemacht hat, die zur Ermittlung des Täters beitragen können, wolle dies der Polizei mitteilen, damit dieſer Volksſchädling der ge⸗ rechten Strafe zugeführt werden kann. Nationaltheater. Heute beginnt der Vor⸗ verkauf für die erſte Morgen eier des Natio⸗ naltheaters in der Spielzeit 1936/37. Sie iſt dem Komponiſten Hugo Wolf gewidmet, der mit Mannheim in beſonderer Weiſe verbunden iſt, beſonders auch durch die Uraufführung ſeiner Oper„Der Corregidor“ am Ra⸗ tionaltheater. Die Morgenfeier am Sonntag, 25. Oktober, bringt nun als Lamanffidg das Fragment ſeiner zweiten Oper„Manue Venegas“ in konzertmäßigem Vortrag. Das Werk blieb bei der ſchweren Erkrankung Hugo Wolfs unvollendet.„Das Programm wird ver⸗ vollſtändigt durch Lieder und durch die italie⸗ niſche Serenade für kleines Orcheſter. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Karl Elmendorff.— Am Frei⸗ tag, 23. Oktober, wird Schillers„Wilhelm Tell“ in der Inſzenierung von Brandenburg wieder aufgenommen. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Dienstag, 20. 10., findet im Schlageterraum der Kreisleitung um 20.15 Uhr eine wichtige Beſprechung der Organiſationsleiter ſämtlicher Ortsgruppen und Stützpunkte des Kreiſes Mannheim der NSDApP ſtatt. (Dienſtanzug.) Das Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Neueichwald. 19. 10., 20 Uhr, Zellenleiterſitzung in der„Diana“. Rheinau. 19. 10., 20 Uhr, Block⸗ und Hausleiter⸗ ſitzung der Zelle 3 in der Ortsgruppengeſchüftsſtelle. Rheinau. 19. 10., 21 Uhr, Block⸗ und Hausleiten. ſitzung der Zelle 1 in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Rheinau. 20. 10., 20 Uhr, Block⸗ und Hausleiter⸗ ſitzung der Zelle 4 im Lokal Stürzel. NS⸗Frauenſchaft Oſtſtadt. 20. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Mam heimer Hof“. Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen. 20. Okt., 15 Uhr, Beſprechung in 1. 14, 4. Schwetzingerſtadt. 19. 10., 20.15 Uhr, Chorprobe bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Friedrichspark. 20. 10., 20 Uhr, Ballhaus Heimabend im SM Untergau. Sämtliche Stadtgruppenführerinnen kom⸗ men am Dienstag zum Heimabend in die Käfertaler⸗ ſtraße 162. Beginn 17.30 Uhr. DAð Friedrichspark. 21. 10., 20 Uhr, Gymnaſtik ſämt⸗ licher Marſchblockteilnehmer in der Turnhalle der Kur⸗ fürſtenſchule. Sportanzug oder Badehoſe, möglichſt Turnſchuhe, ſowie Jahresſportkarte oder 30 Rpf. für ſolche mitbringen. Mannheim Sport und Ipiel 4 Aennhein 19. Oktober 1080 Dir haben viel zu hoch verloren Einzelheiten aus dem Länderkampf gegen Irland (Sonderbericht unſeres nach Irland entſandten Mitarbeiters Erich Chemnitz, Leipzig) Noch klang uns das hohe Lob der ſchottiſchen und engliſchen Zeitungen in den Ohren. Wir waren zuverſichtlich in Dublin. Dem Können nach mußten unſere Leute mit den IFren durch⸗ aus Schritt halten können. Das hatte Glasgow bewieſen. Irland machte viel gaſtfreundliche Geſten. Das Schiff des Deutſchen Fußballbun⸗ des wurde in der Nacht bei der Ankunft im Hafen von Dublin von einer begeiſterten zahl⸗ reichen Menge empfangen und begrüßt. Die Führer des Deutſchen Bundes waren bei dem Präſidenten de Valera. Aus dem ſchmalen Mund des leidenſchaftlichen iriſchen Patrioten kamen freundliche Worte des Empfangs. Ir⸗ land fieberte vor dieſem Kampf in noch ſtärke⸗ rem Maße als die ſchottiſche Sportwelt. „Was den Gegner angeht, ſo erwies er ſich als zäh und voll Kampfkraft. Die Wucht ſeines Ein⸗ ſatzes erſtaunte uns oft. Sie ging über das bei uns gewohnte Maß hinaus. Hatten wir in Glasgow den Einſatz aufopfe⸗ rungsfreudiger Sportsleute geſehen, die aber niemals den Spielcharakter des Ganzen ver⸗ gaßen, ſo wirkten die Iren leidenſchaftlich und in ihrem Siegeswillen oft ungehemmt. Rein ſpieleriſch waren ſie den Schotten weitaus unterlegen. Sie beherrſchten zwar den Ball recht gut. Die Leute aus der engliſchen Liga über⸗ ragten die anderen in der klaren Linie des Spiels. Der Verteidiger Gorman von Bury etwa, der Lehner ſo ſchwer zu ſchaffen machte, oder der Mittelläufer Turner von Southend United, der den dritten Verteidiger wunder⸗ voll aufmerkſam abgab. Aber ſchon der Dritte, der Mittelſtürmer Davis, auch in England bei Oldham⸗Athletik ſpielend, wirkte in erſter Linie durch ſeine Robuſtheit. Er war ſcharf hinter dem Ball her vor dem Tor, trotz ſeiner Schwere auf dem naſſen Boden ſchnell genug und oft ge⸗ fährlich. Aber bei jedem Zuſammenprall mit ihm blieben beim Gegner, meiſt unſerem Gold⸗ brunner, Spuren zurück. So kämpften viele der Iren, im Siegwillen unbeherrſcht und in ihrem Fanatismus oft das Spiel vergeſſend. Sie ſpiel⸗ ien meiſt hoch, mit weiten Schlägen den Ball vortreibend, nachſetzend, um zum ſchnellen Schuß zu kommen. Das klingt wie ein altes und oft erfolgreiches Fußballrezept. Aber ein friſcher Gegner hätte dieſe Methode nicht aufkommen laſſen. Deutſchland ließ ſich von Anfang an in hohes, primitiv wirkendes Spiel mit viel Ge⸗ renne hin und her hineinziehen. Das war ein entſcheidender Fehler. Ja, wenn es zum„Spiel“ gegangen wäre, zum fließenden ſchönen Schwung der Zuſam⸗ menarbeit. Auch unter dieſen ſchwierigen Um⸗ ſtänden blitzte ſie in Dublin in der erſten Halb⸗ zeit oft auf, wenn Szepan, Kobierſki und Hoh⸗ mann in der ſchulgerechten„Triangel“ den Ball in den iriſchen Strafraum führten, oder wenn Siffling den großen Back Gorman mit einer haarſcharfen Vorlage zum blendend ſpurtenden Lehner paſſierte. Aber das waren faſt Abwei⸗ chungen vom Spielcharakter, das war ſchön an⸗ zuſehen und ſprach vom eigentlichen Können un⸗ ferer Mannſchaft, aber das beſtimmte nicht ihren Stil. Den Stil beſtimmte die wucht⸗ geladene Methode der Jren. Vor 40 000 Zu⸗ ſchauern leidenſchaftlich aufgeputſcht, rannten ſie hohen Bällen nach, ließen den Deutſchen lange und oftmalige Feldüberlegenheit, ſchoſſen aber Tore oder würgten vielmehr eine erſtaunliche Anzahl von Bällen über die Linie. Ein Elf⸗ meter war darunter, von Goldbrunner veran⸗ laßt, der ſich einfach gegen den wilden Davis nicht mehr anders zu helfen wußte. Beim fünf⸗ ten Tor wunderte man ſich, daß Jakobs Kopf nicht mit dem Ball ins Netz rollte, ſo ſchwer war der Regensburger im Nahkampf ange⸗ ſchlagen. Unter dem Mangel an Kraft litt natürlich die Leiſtung unſerer Elf ſehr. Von Anfang an zeigte die Hintermannſchaft Spuren von Un⸗ ſicherheit und Ermüdung. Lange Strecken waren dann Münzenberg, Munkert und Goldbrunner recht anſprechend. Aber man hatte eben zwei Tage vorher gegen eine der größten Fußball⸗ mannſchaften der Welt geſpielt und ſtand jetzt einer der wildeſten gegenüber. Eine An⸗ fangsſchwäche aber wurde in der Elf überwun⸗ den. Trotz allem ſchien ſich die Kampferfahrung (Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) Deutſche meiſterſchaft der Jeitungsfahrer Am 28. und 29. November wird zuſammen von der Deutſchen Arbeitsfront und der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Druck zum erſten Male auf der 175 Kilometer langen Strecke Berlin—Wit⸗ tenberg—Leipzig die Deutſche Meiſterſchaft der Zeitungsfahrer entſchieden. Die Zwei⸗Etappen⸗ fahrt, bei der der Deutſche Einzel⸗ und Mann⸗ ſchaftsmeiſter feſtgeſtellt wird, findet unter den gleichen Bedingungen ſtatt wie die örtlichen Meiſterſchaften am Sonntag. Inge Sörenſen erreichte:02 Minuten Die kleine däniſche Olympiadritte im 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen, Inge Sörenſen, befin⸗ det ſich zur Zeit in ausgezeichneter Form. Dies ſtellte ſie einmal mehr am Wochenende in Ko⸗ penhagen unter Beweis, als ſie bei einem 200⸗ Meter-Bruſtſchwimmen die neue däniſche Re⸗ kordzeit von:02 Minuten erreichte und damit den von Fräulein Jacobſen gehaltenen Rekord von:03,4 Minuten erheblich verbeſſerte. Die badiſchen Fecht⸗-Aleiſterſchaften Höfler(Mannheim) mußte in beiden Waffen den Titel abgeben In der Jahn⸗Halle des Turnerbundes Gag⸗ genau fochten am Samstag und Sonntag 50 der beſten badiſchen Fechter um die Säbel⸗ und Florett⸗Meiſterſchaft im Gau. Der Mannhei⸗ mer Meiſter Höfler(TV 46), der ſeit 1933 mit einer Ausnahme ſtets Doppelmeiſter ge⸗ worden war, mußte in dieſem Jahre jüngeren Kräften den Vortritt laſſen. Nachdem er ſchon am Samstag in der Säbel⸗Meiſterſchaft dem Brettener SsS⸗Mann Blum den Titel ab⸗ treten mußte, gelang es ihm auch am Sonn⸗ tag nicht, ſeine ſtolze Meiſterſchaftsſerie fort⸗ zuſetzen. Hinter dem ſtändigen Zweiten der letzten Jahre, Knies(Freiburg), belegte er 1 der Florett⸗Meiſterſchaft nur den zweiten atz. Die Halle wies ſowohl am Samstag als auch am Sonntag keine befriedigende Beſet⸗ zung auf, eine bedauerliche Tatſache, denn die Kämpfe beider Tage ſtanden durchweg auf ſportlich hoher Stufe. Die Organiſationslei⸗ tung lag in den Händen des Gaufachamtslei⸗ ters Schnepf(Karlsruhe), deſſen Organi⸗ ſationsgeſchick der Veranſtaltung zu einem reibungsloſen und verhältnismäßig raſchen Verlauf verhalf. Für die Säbel⸗Endrunde am Samstag hat⸗ ten ſich acht Teilnehmer qualifiziert. Aus den erbitterten Kämpfen gingen Blum(Bretten), Höfler(Mannheim) und Knies(Freiburg) mit je fünf Siegen und zwei Niederlagen punkt⸗ aleich hervor. In den Stichkämpfen ſchlug Blum ſowohl Höfler als auch Knies, der auf einen weiteren Stichkampf um den zweiten Platz gegen Höfler verzichtete und damit nur Dritter wurde. Die Florett⸗Meiſterſchaft am Sonntag brachte zwölf Kämpfer in die Endrunde. Knies feierte dabei einen großen Triumph. Ohne Nieder⸗ lage überſtand er die ſchwere Endrunde und wurde damit überlegener Sieger vor Höfler, der nur auf acht Siege kam. Den dritten Platz belegte Beyer(Pforzheim) mit ſieben Siegen, ii lange in die 3 haupten. Dann s. 2 ſtande während der vorjährige Sieger Blum dez Eifolg. Aber ge vierten Platz mit ſechs Siegen einnahm. Au hte man jetzt Klgggebed merzdieſen, Matr r die beſſere weitem nicht refferzahl, die ihn vor Mack(Freiburg), K fertigt hätte nig(Lahr) und Stahl(Pforzheim) rangieben er doch in ließ. 4 en. Dieſer Ergebniſſe: 14 Säbel⸗Meiſterſchaft: 1. und damit Badiſcher Meiſter 1936/37 Blum(Bretten) 5 S. 2. R 2. Höfler(Mannheim) 5 S. 3 N,(mit Siich kampf); 3. Knies(Freiburg) 5., 4 A. Stichkampf); 4. Stilleke(Heidelberg) 4 S3%. Roth(Lörrach) 4.; 6. Schneider(Pforzheimh 2.; 7. Hauck(Pforzheim) 2 S. Florett⸗Meiſterſchaft: 1. und damit Badiſcher Meiſter 1936/7 Knies(Freiburg) 11 85 Höfler(Mannheim) 8.; 3. Beyer(Pforß heim) 7.; 4. Blum(Bretten) 6.; 5. Mag (Freiburg) 6.; 6. König(Lahr) 6.z Stahl(Pforzheim) 6.; 8. Stober(Karl⸗ 5 en war. kontrol bon E e Kondit der zweiten Ha Shoitenſpiel ſeh ruhe) 5 S. lüttinger Neunkampfſieger inten ich m Süwweſt⸗Meiſterſchaften im Geräteturnen amich Das Fachamt Turnen im Gau Südeft * Dau führte am Sonntag in der Landauer„Feſthalle“ Forman und h. die zweiten Gaumeiſterſchaften im Gerätetu 5 Hohmann nen durch. Die Teilnahme von rund 100 Tut ag von Dublir nern beweiſt, welch große Zahl von wirllichen keil ſeiner aug Könnern zur Zeit im Südweſten vorhanden unglückliche gZieht man die Fir unverdient gelagt, dieſen m 4 e. G die wenige Tac ſind. Die Kämpfe begannen am Vormittag mit dem Neunkampf. Als beſter Turner erwies ſich Rudolf Lüttinger(JGSV Ludwigs⸗ hafen), der es auf 166,9 Punkte brachte un 9 damit den Titel eines Gaumeiſters errang, Deu oben überha vorjährigen Meiſter Georg Göbig h ſegen. Mainz⸗Mombach) übertraf der Ludwigshafener um faſt zwei Punkte. Roch mehr al Dreifacher n5ul-Sieg in cotaend ze'Gaſtgeber Auf der 1,7 Kilometer langen Rundſtrece der Hand. Die durch die Straßen von Locarno konnten die age zum 2 NSlü⸗Werke durch den Baſler Hans Stäne Bache, konnten einen dreifachen Sieg und einen ſchweizeriſchen Fpieles dem b. Meiſtertitel herausholen. Die erſten Motorruh? Können der Kä rennen in Locarno wurden zu einem großarſe Käfertal ſpie en Erfolge, denn nicht weniger als 25 000 Zu, Sturm wieder chauer wohnten den Kämpfen der beſten eit drei⸗Tore für. heimiſchen und norditalieniſchen Fahrer heſ r dem wirkl Am meiſten gefeiert wurde der Bafler Hanß Lorhüters zuz Stärkle, der als dreifacher Sieger aus den Re 705 ſcheinend nen hervorging. Mit 96 Klm.⸗Std. wurde er ehten Sekunde Sieger der 600⸗cem⸗Seitenwagenklaſſe und ge⸗ Mäfertal kam wann mit 95 Klm.⸗Std. auch das Rennen der elches aber: 1000 cem⸗Klaſſe. Schließlich konnte Stärtle auh Lbingen bekam noch mit der NSu das Rennen der unben ered 2 ſchränkten Klaſſe der Solomaſchinen mit 9 Ivor. Klm.⸗Std. gewinnen. 4 1 durch i in Führung. den gleichen 2 dem Unterſchie or die Au⸗ mühungen blie nke Kilian, d lonnte. Zum der Edinger,! ſchiedene Bälle Käferta metze ſiegte vor Ronſſe Einen überaus harten Zweikampf lieferten ſich in Antwerpen, wo die Winterbahn mi einmal mit 20 000 Zuſchauern dicht beſetzt wot die beiden Stehermeiſter von Deutſchland und Belgien, Erich Metze und Georges Ronſſe. Beide gewannen je einen Lauf des insgeſant glänzend geme 100 Kilometer langen Rennens und waren, da laie aus. beide auch je einmal Zweite wurden, an n allgemei Schluß punktegleich. Metze aber hatte ſeinen ter Leitung an Lauf mit 35 Meter Vorſprung gewonnen und wurde damit in der Geſamtwertung Sieger Szabo l und zwar mit— 10 Meter Vorſprung. Welſ Zei einem meiſter Raynaud ſpielte in dem Rennen keine peff ging auch — Reiterball— eine Aufnahme aus dem Uebungsbetrieb eines Sportkurses, an dem gegenwärtig am Hoch- Rolle und kam über den letzten Platz nie hin schulinstitut für Leibesübungen 200 Berliner Jungmä delführerinnen teilnehmen. Weltbild(M) aus. Platz me 9 3„** Ein Mannheimer Olympionike erzählt Prof. Hugo Strauß plaudert über ſeine einzigartigen Erlebniſſe 4 Fortſetzung Toll iſt der Betrieb da draußen. Es iſt heute das Fußballſpiel Italien— Oeſterreich. Auf dem Maifeld ſind eben noch Vorführungen der Jugend, es iſt wunderſchön auf dem weiten Feld ſo viel Friſche und Leben zu ſehen. Heiß bricht die Sonne durch die Wolken als wir über die breiten Steinfließen unſeren Weg in den Innenraum des Stadions nehmen. Dort iſt ſchon faſt kein Platz mehr zu erhalten. Um 4 Uhr beginnt das Fußballſpiel, dem 100 000 Menſchen folgen. Es iſt ein unbeſchreibliches Toben ob dem mehr oder minder fairen Spiel der Italiener. Um 17.45 Uhr iſt unſere Ehrung. Einige Zeit vorher müſſen wir uns unterhalb der Ehrentribüne ſammeln. Eine letzte Kon⸗ trolle der Olympiakluft, dann künden die Laut⸗ ſprecher:„Attention, attention, cérémonie olympique protocolaire“—„Olympiſche Siegerehrung!“ Wir werden zu dem Podeſt geführt, deſſen erhöhtes Mittelteil zu betreten Sieger ſein heißt. Wir fühlen den Blick von Hundertauſend Augen⸗ aaren auf uns ruhen. Links neben uns ſtehen unſere tapferen Argentinier, rechts von uns die Dänen. Und als der Lautſprecher als erſten Deutſchland nennt, brauſt ungeheurer Ju⸗ bel auf. Dann klingt von dem Rieſenrund aus hunderttauſend Kehlen das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied zum Himmel, während auf der Höhe am Oſtteil des Stadions die Ha⸗ kenkreuzflagge emporſteigt, flankiert von den däniſchen und argentiniſchen Farben. Schnei⸗ dige Mädchen vom Ehrendienſt drücken uns den Eichenkranz ins Haar, und dann halten wir die Goldmedaille in ſchönem, orangefarbenem Etui in Händen, die Medaille, um die Nationen kämpften. Und ſchließlich empfangen wir eine junge Eiche, ein wunderſchön ſinniges Geſchenk. Exzellenz Lewald bealückwünſcht uns, wir dan⸗ ken ihm und den ſchmucken weißen Mädchen. Eine Batterie von Filmapparaten hat die Eh⸗ rung für immer feſtgehalten. Mit einer ſelt⸗ ſamen Erregung im Herzen verlaſſen wir die Stätte, die uns auch nach außen hin zum Olympiaſieger ſtempelte. Noch ein letzter Hände⸗ druck, den wir mit unſeren tapferen Gegnern wechfeln, ſtumm, weil ihre Sprachen uns fremd ſind, dann verlaſſen wir den Platz, auf dem wir die herrlichſte aller Ehrungen erlebten. Nicht lange mehr hält es uns im Stadion, draußen ſtehen die Omnibuſſe bereit, die uns zu einem Feſt bringen ſollen, zu einem Feſt, das die Krönung alles deſſen werden ſollte, was wir nach unſerem Siege erlebten: Das Feſt in der Reichskanzlei In prächtigem Scheinwerferlicht erſtrahlt der helle Bau der Reichskanzlei in der Wilhelm⸗ ſtraße. In langer Reihe 92 mächtige Fah⸗ nen, ihr Rot leuchtet auf den Wilhelmsplatz. In weitem Umkreis iſt alles abgeſperrt, der Wilhelmplatz ganz, und die Wilhelmſtraße weit in beiden Richtungen. An den Abſperrungen drängen ſich ſchwarz die Menſchenmaſſen, um die Anfahrt der Omnibuſſe zu beobachten. Auf dem Wilhelmplatz ſteht eine Menge ſchöner Per⸗ ſonenwagen. Der Empfang ſcheint groß zu wer⸗ den. Standartenwagen der Ss und der SaA, Militärwagen, und überall ſind die Fahrer dabei. Wir ſteuern zum Portal der Reichs⸗ kanzlei. Im zweiten Stock fällt an der gleich⸗ mäßigen Front des ſchönen Gebäudes der Bal⸗ kon auf, den wir ſchon ſo oft im Film ſahen, wenn der Führer grüßend da oben ſtand. Und in dieſes Gebäude, das das Herz Deutſchlands iſt, ſind wir als Gäſte geladen. Nach all' dem, was wir erlebten, mutet es uns faſt ſelbſtverſtändlich an, hier Einlaß zu finden, und im nächſten Augenblick kann man kaum faſſen, daß man vom Führer in ſein Haus geladen iſt. Am Eingang in der Wilhelmſtraße ſteht SS mit geſchultertem Gewehr; wir gehen an den Wachräumen vorbei in den Hof, wo wir uns ſammeln. Es iſt eine ſtattliche Anzahl, die deutſchen Olympiakämpfer der Spiele von Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen und Berlin. Die Mann⸗ ſchaftsführer geben noch einige Inſtruktionen, dann betreten wir ganz fiebrig vor Erwartung des Kommenden, durch einen langen Flur das ——.— v. Tſchammer gibt uns noch einige inke. Jeder muß ſich dem Führer perſönlich vorſtellen, der einige Räume weiter ſchon die einzelnen Teilnehmer begrüßt. Inzwiſchen hu⸗ ſchen eilenden Fußes livrierte Diener in ſchwar⸗ zen Schnallenſchuhen, weißen Gamaſchen und verſchnürten Jacken vorbei. Allmählich kommt die Reihe an uns. Wir ſchreiten durch zwei in Licht getauchte Räume, in deren weichen Teppichen jeder Schritt verhallt. Noch ein Raum, deſſen Tiſche mit wundervollen Blumen⸗ ebinden geſchmückt ſind, trennt uns von dem Saal, in dem der Führer iſt. Und dann ſtehen wir vor ihm ſelbſt. Die Haken zuſammen, dann klingt ihm der Name ins Ohr, mit freundlichem Blick und Wort ſchüttelt er uns die Hand. Er iſt friſch und lebendig, die Freude ſpricht ihm aus den Augen; und ſchmuck ſieht er aus in ſeiner einfachen, weißen Jacke, die nichts als das Eiſerne Kreuz und die Armbinde trägt. Dazu hat er lange ſchwarze Hoſen und ſchwarze Lackſchuhe an. Durch eine Reihe von Räumen, die alle eine vornehme Wohnlichkeit atmen, gelangen wir in einen mächtigen Saal, den Repräſentations⸗ raum der Reichskanzlei. Eine Unzahl ſchwerer, runder Tiſche, wunderſchön weiche Rieſenſeſſel geben ſofort das Gefühl wohliger Behaglichkeit. Gedämpftes Licht erhellt den mächtigen Raum, der ſo unaufdringlich und vornehm iſt. An der Stirnſeite iſt ein erhöhtes Podium, auf dem eine SS⸗Kapelle konzertiert. Die eine Längs⸗ ſeite des Saales geht auf den Garten hinaus, zu dem man durch hohe Flügeltüren über zwei, drei Stufen gelangt. Aus mächtigen Schalen, die auf hohen Pfeilern ruhen, ſtrahlt das Licht gegen die hohe Decke. Es iſt märchenhaft ſchön hier, und wie wenn es ſo ganz ſelbſtverſtändlich wäre, liegen wir bequem in den Seſſeln, machen einander auf die oder jene bekannte Geſtalt un⸗ ter den Kämpfern oder den Militärs aufmerk⸗ ſam. Die Geſpräche verſtummen plötzlich.— Der Führer kommt! Durch ein Spalier er⸗ nigariſchen R hobener Arme geht er durch den Saal und be. den deutſchen tritt das Podium. Aller Augen ruhen auf ihm neichen. Das D und die atemloſe Stille durchbricht ſein Woit 865 Meter „Meine tapferen deutſchen Olympiakämpfern Meter in 10, neſung iſt nur dann möglich, wenn im deutſchen Seine Gruß⸗ und Dankesworte gehen über in Menſchen die geſunde, deutſche Seele einen ge 1 Suene ein flammendes Bekenntnis zu Deutſchland und der deutſchen Sache.„Deutſchlands Wiederge ſunden Wohnſitz im geſtählten Körper findet An dieſer Aufgabe arbeiten wir, und wen Abensmitlel wir in aller Zukunft arbeiten. Das iſt der ei gewandles. Grund geweſen, olympiſche Spiele in Deutſch. fr Erxvpedition land zu veranſtalten. Der andere iſt der, daßh ng mit, Zer Kr. 260 K an wir in uns und den anderen die Vorſtellung 3——— Junges, ordentli von einem zweitrangigen Deutſchland aus löſchen müſſen. Deutſchland muß zeigen, waß es zu leiſten vermag, koſte es, was es wole Zages⸗ Das Volk muß ſelber ſehen, daß es Großes zu leiſten vermag, es muß dadurch den Glauben mädchet an ſich wiederfinden, durch den allein große port geſuch Dinge vollbracht werden können. Glauben Sie Heſe zu erfr. mir, ein Volk braucht große Aufgaben, und wit i im Verl⸗ ſtellen ſolche unter anderem durch große Bau aufgaben. Solche Dinge ſchweißen ein Volk zu ſammen und machen den einzelnen ſtolz a 3 f Haul die Leiſtung der Geſamtheit. Daher können wir für ſolche Dinge nicht genug ausgeben. m en. 5 Min für die Olympiade zuerſt ein Betrag von wen Lmage, finderſof leflune Ausfuhrl. Ang. 4 W45 gen Millionen zur Verfügung geſtellt wurdg ſagte ich: Unter dieſen Umſtänden wird di Olympiade nicht abgehalten. Da dürfen einige Millionen mehr oder weniger keine Rolle ſpie len, denn hier geht es um Deutſchland, Un Kan Verl wenn heute jemand ſagt: In vier Jahren win uns die Expedition nach Tokio zu koſtſpielig ſo E ſage ich jetzt ſchon: Wir werden in vier Jahn nach Tokio mit einer Expedition gehen, wie ſe Uhrl fleiß 7 die Welt noch nicht geſehen hat. In allen Be es ſad trieben werden Konten angelegt, ſo daß auß eschaſte allen größeren Betrieben zwei oder mehr A guie Behandl beiter in vier Jahren nach Tokio auf eigenen ſioch ohne Zer Ko⸗Schiffen fahren werden, um der deutſchen ARi.— Mannſchaft Rückhalt zu geben.“ Minutenlan ger begeiſterter Beifall unterbricht des Führerß Ar itt Worte, aus denen ſich ſo ganz Sinn, Wert und Verpflichtung des Wortes„Olympia“ enthült 0l beſchüf Fortſetzung folg) fucle* — 9. Oktober 1000 „Hakenkreuzbanner“ 19. Oktober 1936 flen ben 1 eger Blum den einnahm. Aus⸗ war die beſſere (Freiburg), Kö⸗ zheim) rangieren damit Badiſcher en) 5 S. 2. f damit Badiſcher urg) 11 „Beyer(Pforß⸗ 1) 6.; 5. Mat Lahr) 6.;* Stober(Karls⸗ 4 pfſieger Geräteturnen Gau Südweſt dauer„Feſthallen n im Gerätetm⸗ n rund 100 Tur⸗ hl von wirllichen eſten vorhanden Vormittag mit erwies GSV Ludwigz⸗ nkte brachte und ſters errang, Den Göbig(W. Ludwigshafener in Cocarno igen Rundſtrecke rno konnten die r Hans Stlärlle n ſchweizeriſchen erſten Motorrad⸗ einem großarti⸗ r als 2 000 Zu⸗ der beſten ein⸗ hen Fahrer bei er Baſler Hanz zer aus den Ren⸗ —— er ſenklaſſe u das Rennen 5 inte Stärkle auch inen der unber uſchinen mit 4 fonſſe ikampf lieferſen nterbahn wieder dicht beſetzt war, Deutſchland und georges Ronſſe. f des insgeſamt und waren, da te wurden, am ber hatte feinen gewonnen und wertung Sieger örſprung. Weli⸗ m Rennen keine n Platz nie hin⸗ nn Saal und be⸗ ruhen auf ihm richt ſein Wont lympiakämpfer“ e gehen über in Deutſchland und ands Wiederge nn im deutſchen Seele einen ge⸗ Körper findet ir, und werden Das iſt der eine iele in Deutſch⸗ ſere iſt der, daß die Vorſtellung eutſchland auz: iuß zeigen, wos was es wolle. ß es Großes zu ch den Glauben n allein große .„ Glauben Sie fgaben, und wir irch große Bau⸗ en ein Volk zu⸗ elnen ſtolz auf Daher können ausgeben. Alß etrag von wen⸗ geſtellt wurdg nden wird di ha dürfen einig eine Rolle ſpie⸗ eutſchland. Und er Jahren wirh zu koſtſpielig, ſo in vier Jahe igehen, wie ſie In allen Be. gt, ſo daß aus oder mehr Ar⸗ io auf eigenen m der deutſchen Minutenlan⸗ ht des Führers Sinn, Wert ung mpia“ enthült. ortſetzung folg) 4 4 Roch mehr als es das Reſultat beſagt, hatten m Fäfertal ch vor der in Führung. Die zwei den gleichen Ablauf de dem linterſchied allerdings, Tor die mann Szabo an 1000 Meter mit:25,8 Rennhein Lie haben viel zu hoch verloren (Fortſetzung) haupten. Dann aber ging ging es nicht lange in die zweite Halbzeit hinein zu be⸗ mehr Wir ſtanden im Feld immer noch mit viel olg. Aber gerade von den friſchen Leuten hlfertigt hätte. Kitzinger war viel mer doch in Glasgow ſehr viel ſſen. Dieſer kleine Schweinfurter blieb bis Schluß des Spiels der einzige, der im hlampf, auf dem ſchweren weichen Gras⸗ n wie eine Katze hingleitend, hfen war. Schlecht ſah es dann im Sturm hallkontrolle und Sicherheit Willens, zu kämpfen und op g in den letzten 10 Minuten an ſich d, kamen wir nicht mehr zu Erfolgen. Es lüßte man jetzt mehr erwarten. Rodzinſtki zeigte weitem nicht das, was ſeine Aufſtellung ge⸗ beſſer, trotz⸗ hatte laufen dem Gegner aus. Trotz ferwillig die als ob jenes exakte Ausgleichstor Ko⸗ s und der herrliche Schmetterſchuß Sze⸗ der uns die Führung gebracht hatte, alle fr unferer Spieler im Strafraum verbraucht ie. Szepan zeigte ſehr bald wieder Spuren zon Ermüdung und ſchlug ſich gerade trotz ſeiner ſchwachen Kondition wie ein Held. Si zweiten Halbzeit fertig. Auch Schoitenſpiel ſehr erſchöpft. Und die lonnten ſi icht ſhöner Einzelzüge im Kampf zu ichen Dauerkampf mit dem orman und hatte, gvon Dublin erlaubt kein abſchl ſeiner augenblicklichen Form. unglücklichen Gang des Spiels verſtrickt. gieht man die Bilanz, ſo muß ma Air unverdient hoch verloren haben. Aber wie agt, dieſen mit entfeſſelter Wucht ſtrebenden Gegner konnte ein ſich nicht durchſetzen. Kobierſki trotz zaghaft. Leh⸗ erſtaunlich viel rutſchend, führte einen un⸗ Forme wenn er einmal durchkam, 15 Hohmann ſchien oft langſam. Aber der ffling war in er war vom drei Friſchen Verteidiger ießendes Ur⸗ Er war in n ſagen, daß dem Siege Mannſchaft, wenige Tage vorher eine der wichtigſten oben überhaupt beſtanden hatte, gen. Käfertal— Edingen:1 Gaſtgeber dieſes Punkteſpiel r Hand. che, konnten aber auf die ganz en dem Sturm wieder fur dem wirklich ſoliden Können Forhüters zuzuſchreiben, cher ſcheinende Erfolge des elches ingen geſprochen, bekam einen berechtigten Ausbeute der kühungen blieb. Wiederum war linke Kilian, *0 gemeiſtert, und einmal Latte aus. Im allgemeinen wurde das Spiel unter gu⸗ ker Leitung anſtändig und fair durchgeführt. Szabo läuft ungariſchen Rekord Bei einem Leichtathletit⸗Spo ſeſt ying auch wieder der ungariſche Rekord⸗ den Start. Szabo konnte über rtf Minuten Die Gäſte aus Edingen waren recht fleißig, zum Teil ſogar aufopfernd bei der beſſeren techniſchen und taktiſchen Aönnen der Käfertaler nicht ſtandhalten. Käfertal ſpielte ohne Fuchs, hatte aber im Maier zur Verfügung. Daß nur Frei⸗Tore für Käfertal fielen, iſt letzten Endes der mitunter ſchon Gegners in der leßten Sekunde noch zunichte machte, kam durch Rube zum Führungstor, aber bald darauf egaliſiert wurde. der auch ſicher verwandelt wurde. Pauſe gingen dann die Platz⸗ 5 durch ihren Halbſtürmer Kilian wieder te Hälfte ſah ungefähr s Spielgeſchehens, mit daß ein einziges beiderſeitigen Be⸗ der auf gute Vorlage einſchießen lonnte. Zum Schluß war das Glück auf ſeiten der Edinger, denn nur knapp verfehlten ver⸗ ſchiedene Bälle ihr Ziel, wurden vom kaum be⸗ 2¹⁰̊ jederzeit in e Dauer des des Edinger Foulelfmeter es der Halb⸗ Torhüter half auch die eſt in Buda⸗ einen neuen ungariſchen Rekord aufſtellen und damit auch den deutſchen Rekord über dieſe Strecke er⸗ eichen. Das Diskus werfen holte ſich Remec mit 665 Meter und Gynenes gewann die 100 Meter in 10,6 Setunden. Kr geſucht. Abdreſſe zu erfr. u. Aamanm mit ea. 5 Mille Einlage, Architelt 1 ſuchl Zeſchäftigung bronn) Der Saal der„Zeppelin⸗Wohlfahrt“ in Fried⸗ richshafen war mit rund 1000 Zuſchauern voll beſetzt und die Kämpfe taten ein übriges, die beabſichtigte propagandiſtiſche Wirkung ſelbſt noch nachhaltiger zu geſtalten. Im Endergebnis blieben die württembergiſchen Boxer mit 11:5 ziemlich eindeutig ſiegreich. art) hatte im Bantamgewicht von Anfang an Schmidt(Stuttg gegen Benzinger(Singen) einen ſchweren Stand, da letzterer ſchneller war. Durch die dauernden Nahkampfſerien Schmidts wurde Benzinger aber ſo müde, daß er nach Punkten geſchlagen wurde. Im Federgewicht lieferte Möſch(Stuttgart) gegen den Mannheimer Hofmann eine ſchwache Partie. Der Stuttgarter mußte in allen drei Runden viel einſtecken und wurde hoch nach n ſich Wagner(Heil⸗ und Punkten geſchlagen. Im Leichtgewicht trafe Köhler (Mannheim). arbeitete weſentlich zweckmäßiger als ſein Geg⸗ ner und holte durch klare Treffer ſo viel Vor⸗ ſprung, daß Wagner glatt geſchlagen wurde. In Kübler(Stuttgart) und Wurth(Mann⸗ heim) ſtanden ſich im Weltergewicht zwei aus⸗ gekochte Boxer gegenüber, ſeitigkeit und das Trefferplus holte ſich der Stuttgarter einen Punktſieg. Der von Köln nach Lörrach gekommene Rieß ſetzte im Mittelgewicht dem ſtarken Stuttgarter Held anfänglich heftig zu. Held mußte vorſichtig kämpſen, hatte ſich aber bald auf ſeinen Gegner eingeſtellt und zermürbte dieſen nun mit ſchweren Haken aus Durch ſeine Viel⸗ Köhler meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: Pruſſia Samland— Konkordia Königsberg.. RSo Heiligenbeil— ST Königsberg. S Goldap— Norck Inſterburg. Preußen Gumbinnen— MSVv. d. Tilſiter SC— VfB Tilſtt VfB Oſterode— RS Raſtenburg RS Ortelsburg— Maſovia Lyck. Viktoria Allenſtein— S Allenſtein. Gedania Danzig— 1919 Neufahrwaſſer. Viktoria Elbing— BuEs Danzig Pommern: Greifswalder SC— Preußen Stettin. Vf Stettin— Polizei Stettin MTV Pommerensdorf— Stettiner Viktoria Stolp— Hubertus Kolbererg Sturm Lauenburg— Hertha Schneidemühl Mackenſen Neuſtettin— Pfeil Lauenburg Brandenburg: Berliner SV 92— U Blau⸗Weiß Berlin— Hertha/ Berliner.. Tennis /Boruſſia Berlin— Viktoria 89 Berlin. Wacker 04 Berlin— Minerva 93 Berlin. Bewag Berlin— Nowawes 03 2 Schleſien: Preußen Hindenburg— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz Breslauer SpVg. 02— Ratibor 03. Hertha Breslau— Vorwärts Breslau. 5 Reichsbahn Gleiwitz— Breslauer FV 06. Beuthen 09— VfB Gleiwitz Sachſen: Guts Muths Dresden— BC Hartha Tura Leipzig— Dresdner SCG. Polizei Chemnitz— Rieſaer SBSVW. Mitte: Wacker Halle— Thüringen Weida Merſeburg 99— 1. S Jena. Viktoria 96 Magdeburg— Spor Deſſau 05— SpVa. Erfurt. 1. FC Lauſcha— Kricket/ Nordmark: Hamburger SV— FC St. Pauli Viktoria Hamburg— Tod. Eimsbüttel. Sperber Hamburg— Holſtein Kiel. Goltz Tilſtt SG nion Oberſchöneweide „ ——=———2 0—— ⏑22 ◻O00—◻ι— ———————— „— SSS—— — S— ⏑ ⏑%˖%— mann bronn); Dürttembergs Borer ſchlagen Baden Der Gauvergleichskampf endete mit einer 11:5⸗Niederlage unſerer Vertretung Halbdiſtanz. In der zweiten Runde wurde Rieß durch einen Volltreffer bis„7“ zu Boden ge⸗ ſchlagen und gab auf, ſo daß Held zum ein⸗ zigen..⸗Sieg dieſer Begegnung kam. Den ſchönſten Kampf lieferten ſich im Mittel⸗ gewicht Loibl(Ulm) und Maier(Mannheim). Loibl war anfänglich(beſonders in der erſten Runde) der Beſſere, Maier bolte dann aber Punkte auf. Das Unentſchieden war jedoch für den Mannheimer etwas ſchmeichelhaft. Den Schwergewichtskampf beſtritten Schedler (Heilbronn) und Maier(Singen). Schedler war nicht ſchlagkräftig genug, um gegen den badiſchen Vertreter anzukommen und wurde nach Punkten geſchlagen. Das Ergebnis von 11:5 für Württemberg könnte über das wahre Stärkeverhältnis aller⸗ dings täuſchen, denn vier von den elf Punkten holten ſich die Schwaben ſchon auf der Waage, und zwar im Feder⸗ und Weltergewicht.— Ergebnis: Bantamgewicht: Freiburg⸗Nord: FV Kehl— VfR Gutach FV Offenburg— FG Kollnau— FV Emmendingen. Waldkirch FV Lahr— Elgersweier V Schmidt(Stuttgart) ſchlägt Benzinger(Singen) n..; Federgewicht: Hof⸗ mann(Mannheim) ſchlägt Möſch(Stuttgart) n.., Punkte aber für Württemberg, da Uebergewicht; Mannheim) Punktſieger über Wagner(Heil⸗ Weltergewicht: Punktſieger über Wurth(Mannheim): Mittel⸗ gewicht: Rieß(Lörrach) gibt gegen Held(Stutt⸗ gart) in der zweiten Runde auf; Loibl(Ulm) und Maier Mannheim) unentſchieden; Schwer⸗ gewicht: Maier(Singen) ſchlägt Schedler(Heil⸗ bronn) n. P. Hof⸗ Leichtgewicht: Köhler Kübler(Stuttgart) Verfaſſung. Konſtanz: FC Singen— FC. Donaueſchingen FC os Villingen— Gottmadingen FC Radolfzell— Neuſtadt §e Stochach— Fo Mönchweiler handball in Karlsruhe: Karlsruhe— Stuttgart. in Karlsruhe: Karlsr.— Stuttg.(Fr) 4: Bezirksklaſſe Staffel 1: TV TG Staffel 2: TuSꝰ Schönau— Reichsbahn SV Bezirksklaſſe— Frauen: MTG— Phönix Ludwigshafen Kreisklaſſe— Männer: ohenſachſen— TV 1846 ſL Neckarau— Stadt⸗SpV Tbd. Seckenheim— Tbd. Germania iegelhauſen— TV Viernheim 28 4 438 10:3 :19 :0 „ :9 Meiſlerſchaftsſpiele in Suüdweſt SV Wiesbaden— Fn Pirmaſens:1(:0 Die Wiesbadener befanden ſich in glänzender Am beſten ſpielten Torhüter Wolf, Debus, Wilhelm, ſowie die beiden Stür⸗ mer Schulmeyer und Hombach II, die auch die meiſten Tore auf ihr Konto brachten. Pirma⸗ ns ſpielte zeitweiſe überlegen, doch fehlte dem fälzer Sturm die notwendige Durchſchlags⸗ kraft, um die ſtarke Verteidigung der Kur⸗ ſtädter überwinden zu können. Hergert und die beiden Außenſtürmer Forſter und Maier waren noch Niederſachſen: VfB Peine— Werder Bremen. Eintracht Braunſchweig— Algermiſſen 1911. Wilhelmsburg 09— Raſenſport Harburg.. Hannover 96— Arminia Hannover Weſtfalen: Hüſten 09— Weſtfalia Herne. Schalke 04— SꝰV Rotthauſen TusS Bochum— Germania Bochum. Boruſſia Dortmund— SpVa Herten. Niederrhein: Duisburg 99— Turu Düſſeldorf. SSo Elberfeld— Rot⸗Weiß Oberhauſen. Mittelrhein: SpVg. Andernach— VfR Köln Bonner FV— Kölner CfR. Mülheimer SV— Tura Bonn Kölner SC 99— Sülz 07 Heſſen: ——— 3¹ tfreunde Halle Vittoria Magdeburg Sc o3 Kaſſel— Kurheſſen Marburg Heſſen Hersfeld— SpV Kaſſel. Vf Friedberg— Kewa Wachenbuchen. Boruſſia Fulda— Germania Fulda Bezirksklaſſe Baden —85 Mittelbaden⸗Nord: 5 Germania Karlsdorf— Germania Forſt. Viktoria Enzberg SpVg. Söllingen SpVg. Aue— FVeNiefern FE Eutingen— Germania Mittelbaden⸗Süd: VfR Pforzheim— Phönix Durmersheim, I Kuppenheim— SpVg. Dillweißenſtein, Frankonia Raſtatt— F Ettlingen 5 Phönix Karlsruhe FV Daxlanden— Frankonia Karlsruhe. Unterreichenbach— FC Birkenfeld Freiburg⸗Süd: Riedlingen— Schopfheim. Sportfreunde Freiburg— Kickers Freiburg FV Lörrach— Fahrnan. Grenzach— FC auf Zuſpiel v rungstreffer. ——— ——— waren die die beſten Spieler. Müller(Frankfurt⸗ Griesheim) leitete vor 3000 Zuſchauern gut. Schon in der 5. Minute fiel durch Schulmeher on Fuchs der Wiesbadener Füh⸗ Pirmaſens kam dann ſtark auf, ohne aber zu Erfolgen zu kommen. Dagegen aſtgeber weitaus glücklicher, die in der 17. und 25. Minute durch den Linksaußen Hombach II die Partie auf:0 ſtellen konnten. In der 26. Minute brachte Schulmeyer noch dꝰ S do S—— den vierten Treffer an, dem die Pirmaſenſer in der 35. Minute durch den Halblinken Weil⸗ — das Ehrentor entgegenſetzen konnten. uch nach der Pauſe ſpielte Pirmaſens zu⸗ nächſt überlegen. Eine Verbeſſerung des Er⸗ n glückte den Pfälzern aber nicht. Die inheimiſchen dehnten dagegen in der 30., 44. und 45. Minute durch Schulmeyer, Fuchs und Hombach II ihren Vorſprung auf 71 aus und „ —— 2— — 92—2——. —— S8SS2 Fußball — VfR Neureut — Germania Durlach dꝰ ι S nσ DSD —— + + 2 SS US Weingarten — FV Beiertheim. d ο%—— „7„7„„ ——%⏑. gut, zuſammenfinden. brachten damit dem Pirmaſenſer Klub eine in Höhe mehr als unerwartete Niederlage ei. Wormatia Worms— Eintr. Frankfurt:1(:1) Vor 5000 Zuſchauern mußte die Frankfurter Vor Eintracht wieder eine bittere Niederlage ein⸗ ſtecken. Sie ſpielte zwar techniſch wieder ſehr „aber zu einem wirklichen Mannſchafts⸗ gefüge konnten ſich die elf Leute nur ſelten Tormann und Verteidiger waren trotz der Niederlage zuverläſſig, in der Läuferreihe überragte Gramlich, Möbs und Schmitt waren die beſten Stürmer. Wormatia gewann auf Grund größeren Einſatzes auch in dieſer Höhe verdient. ſtand eine zuverläſſige Verteidigung, eine gute Läuferreihe, in der Zimmermann am beſten gefiel, und ein entſchloſſener Angriff, in dem überraſchenderweiſe die verletzten Fath und Eckert die beſten Leiſtungen zeigten. Torwart Ebert Die Wormſer kamen erſt in der 39. Minute durch einen Kopfball von Leiſt zum Führungs⸗ treffer. Buſam erhöhte auf 2: nute brachte ein Freiſtoß, von die Eintracht auf:2 heran. Kurz vor Halbzeit 0% in der 18. Mi⸗ Schmitt getreten, ſtand es durch ein weiteres Kopfballtor Leiſts Spog. Freiburg — SC Freiburg Rheinfelden, Tore den Sieg :1, wobei erſt nach Befragen des Seitenrich⸗ ters das Tor anerkannt wurde. Nach der Pauſe ſtellten Fath und Buſam durch zwei weitere endgültig ſicher. (Saarbrücken) leitete gut. Siegling Offene Stellen Lebensmiklelsrobhandt. fuch! Kwendkes, umſichl. Fräulein für Expedition und Büro. Bewer⸗ bung mit Zeugnisabſchriften unter Rr. 260 K an den Verlag ds. Bl. 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(52 243 V) Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Kattermann; Kicherer; für Dr. W. Kicherer: Lokales: Karl M. Berliner Schriftleitung; SW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck berichte verboten. Berlin⸗Dahlem. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Gmbs. davon: Monnheſmer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe. 1. Stock, rechts. (21 273“7) (52 245 V) (21 271) 21 261“ im Verlagl 6 2, 22, Laden. Weinheimer Ausgabe. für politiſche Nachrichten: Wirtſchaftspolitik und Handel: Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und für Unpolitiſches: Fritz Haas; „ Hageneier: für Sport: Julius Enz ſämtlich in Mannheim. Hans Graf Reiſchach, Berlin Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Politik: Dr. Wilh. Dr. Wilhelm Wilhelm Friedrich Karl Beiragen: i. V. für ſämtlicher Original⸗ Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim ⸗Verlag u. Druckerei Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): JFernſprech⸗ Nr. für Verlas und Schriftleitung: Sammel⸗Nr, 354 21, Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D A Monat September 1936 47 173 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Ein Schauſpieler vor den RKindern Mit zwei Schildpattbürſten bearbeitet er ſein aſelnußbraunes Haar. Bei jeder Bewegung chlängelt die Treſorkette einen dünnen Gold⸗ aden ſein elegantes Beinkleid entlang. Wie der Ausſchnitt eines Modeblattes ſteht er da und neigt ſich in den Spiegel.„Jaja, mein freund, es war ſchon nicht dein dümmſter Streich, als du deine gute Laune zu Markt trugſt. Je weniger Ernſt du machteſt, deſto Anſer nahm man dich. Die Sehnſucht deiner Jugend haſt du durch Schnurrpfeiferei erſetzt, das ſcheue Traumweſen der Liebe durch Chan⸗ ſons in Flucht geſchlagen. Darſtellende Kunſt iſt eine Beſeſſenheit, den Zwiſchenraum von Wort zu Wort mit der eigenen Perſönlichkeit zu durchdringen. Nun, du begnügſt dich, einen vollkommenen Hanswurſt vorzuſtellen...“ An der Garderobentür pocht es. Mit ge⸗ krümmtem Rücken iſt es einer der Komitee⸗ Alle ſprechen ſie mit gekrümmten ücken zu ihm. Und lohnte ſich ſeine Verbin⸗ dung mit der leichtbeſchwingten Muſe nicht auch durch den großen Wagen, der unten ſeiner harrt? Stadthaus, Jagdvilla, Ueberſeereiſen, der ganze, mehr als fürſtliche Aufwand— beweiſt er nicht, daß der Bankrott ſeines Kön⸗ nens ſich wenigſtens bezahlt gemacht hat? Jede Laune kann er ſich bewilligen. Dieſe Kinder⸗ matinee, da er ihnen für einen Pifferling die ſchönſten Mätzchen und Männchen vormacht— was iſt ſie anders als eine ſeiner Unberechen— barkeiten? Er mag Kinder leiden, beſonders die ganz armen rühren ſein Herz. Da war ein⸗ mal ſo ein kleines krankes Mädchen.. Räu⸗ ſpernd mahnt ihn jetzt auch der Garderobier. „Ich bin bereit!“ Er reibt ſich die Hände. Noch einen Seitenblick. Ausgezeichnet ſieht er aus, trotz der ein bißchen derben Züge. Die hohe Stirn iſt geiſtreich, und in dieſen Augen flammte einſt das Ideal, das vergißt ſich an⸗ ſcheinend nicht. Seine Geſtalt ſtrafft ſich woh⸗ lig in dem ſchmiegſamen Frack. Türen klappen vor ihm auf. Er durchquert lange Gänge und ſteht auf der Bühne.. Wahrhaftig, nichts als Kinder, bis zu den oberſten Rängen dieſe helle Girlande junger Geſichter. Sieben Himmel ſieht er ſich gegen⸗ über. Er wird ſich an dem Frohlocken der Kin⸗ der berauſchen, er wird ſie hinreißen, wie er es mit ihren Vätern und Müttern tat, er, der Troubadour furchtbar alberner Lieder, denen er ſüßen Schmelz leiht, der Liebhaber der Operette und des Films, mit dem kleinen zärt⸗ lichen Bärtchen und den großen Bügelfalten, der Mann, dem die Herzen von fünf Welttei⸗ len zufliegen! Vorſichtig hat er Auswahl ge⸗ troffen, denn ſeine Witze pflegen prickelnd ſcharf zu ſein. Jaja— man hätte den Kindern auf⸗ tragen ſollen, ein bißchen fleißig die Hände zu rühren. Bolzenſteif ſitzen ſie da. Schade! Es Herd93n kommen, daß er die Stimmung ver⸗ iert. Zwei Finger ſchiebt er zwiſchen Hals und Kragen. Er fühlt ſich gereizt, zwingt ſich zu der verbindlichen Gebärde in der Richtung des Flügels. Die Diamanten ſeiner Manſchetten⸗ knöpfe ſtreuen ein Kreuzfeuer. Er räuſpert ſich, nimmt die unwiderſtehliche Schmachtpoſe ein und ſchmettert einen ſeiner Schlager, die auf Millionen Platten übertragen ſind. Er wiegt den Kopf, ſchwingt den Oberkörper, klopft mit dem Lackſtiefel den Boden. Die Begleitung hat, wie immer, Mühe ihm zu folgen; denn es fällt ihm nicht ein, Takt zu halten. Er iſt nämlich überhaupt nicht muſikaliſch; aber nie⸗ mand wie er bringt die ſinnlichſüße Luſt eines kleinen Liedes ſo heraus. Als es verklingt, ſteht er eine Weile, den Mund zu einem zärtlichen O gewölbt und wartet.. Nichts! Sind die Kinder raffiniert oder un⸗ ſchuldig? Sie verharren lautlos.„Ich ſchüch⸗ tere dieſe kleinen Affen wohl ein?“ Ungeduldig winkt er dem Begleiter ab, nimmt rittlings auf einem goldenen Stühlchen Platz. Plaudernd kommt er vom Hundertſten ins Tauſendſte, wäh⸗ rend er die Pfiffigkeiten und Durchtriebenhei⸗ ten eines erkünſtelten Humors ausbreitet— ein Parterre von Königen würde ſich wälzen. Er hat ein Parterre von Königen anderer Art vor ſich. Ablehnend, unbeſtechlich, ſeltſam gebietend. „Alſo doch wieder Lieder? Womit reißt er die verdammten Gören fort?“ Er trippelt wei⸗ biſch kokett und weiß, daß er würdelos iſt, ſingt in der Fiſtel, kräht, fühlt, daß er gleich ſtock⸗ heiſer ſein wird. Die Stille wird immer bedenk⸗ licher. Er trocknet ſich die Stirne wie ein Schwerarbeiter. Die Haare kleben, ſeine Ge⸗ ſtalt wirkt nicht mehr leichtbeſchwingt, und ſein eleganter Frack gleicht irgendeinem alltäglichen Kleidungsſtück... er ſitzt auf einmal nicht, wie er ſoll, beengt ihn... „Dieſe Kinder ſind dumm“, beſchwichtigt er ſich. Nein, dumm ſind Kinder nie, mit ihrem reinen, feinen Durchdringungsvermögen. Er⸗ innere dich deiner kleinen Jugendfreundin, als du ihr bekannteſt, du wollteſt eher zugrunde gehen als nicht zum Theater! Die Kleine glaubte bereits an dich, in ihren und deinen ugen glomm der gleiche, heiße Glanz. Und Von Emanuela Baronin Hlattl-Cöooenkreuz du bildeteſt dir ein, du könnteſt mit dem läppi⸗ ſchen Unwert, den du eben zum beſten gabſt, Kinderaugen erſtrahlen machen? Suchend ſchweift ſein Blick die Ränge entlang. Sein Mund unter dem braunen Bürſtchen hat ſanfte Traurigkeit angenommen. Es iſt, als wolle er ſagen„Seid mir doch ein wenig gut!“ ach der Pauſe zeigt ſich das Theater ſichtlich leer. Sie wetzen auf ihren Stühlen, drehen die Krägen wie Vögel, tauſchen Zeichen und begin⸗ nen ungeſtört zu ſchwätzen. Wie er Schluß macht und in ſeine Garderobe gelangt, weiß er nicht. Kränkung allein kann man es nicht nennen. Ein bißchen mitgenom⸗ men neigt er ſich in den Spiegel.„Jaja, Vetter Leichtfuß, Bruder Clown, du biſt der Täuſchung überführt, mein Lieber. Vor Jahren hätteſt du dir die—— nicht träumen laſſen. Nun, du haſt damals auch etwas anderes zuwege ge⸗ bracht. Himmel, du konnteſt deinen Geſtalten wirklichen Odem einblaſen. Du vermochteſt Menſchen auf die Beine zu bringen, du kanntef rühren, hinreißen, bezwingen. Was konnteſt du nicht alles— ehe du die Kunſt verraten und verſchachert haſt. Und vorhin— ſtandeſt du vor deinem Richter!“ Die letzte Begeiſterung Eine Joſeph-Haydn-Geſchichte/ Von kranz ſöſer Es war am Abend des 27. März 1808. Der greiſe Meiſter Joſeph Haydn ſaß in ſeinem Sorgenſtuhl, vor ſich eine Kaſſette, die mit zahl⸗ reichen Geſchenken und Auszeichnungen von Fürſtlichkeiten und Muſikgeſellſchaften ange⸗ füllt war. „Wenn mir das Leben zuweilen verdrießlich wird“, ſagte er zu ſeinem neben ihm ſtehenden Adlatus Grieſinger,„ſchau ich mir das alles an, und es freut mich, in ganz Europa geehrt zu ſein.“ „Und die Ehrung heute abend, lieber Mei⸗ ſter,“ antwortete Grieſinger,„wird auch nicht ohne ſein. Es kommen ja auch der Kaiſer und die Kaiſerin...“ „Ja, gewiß, es wird ſchön werden,“ fiel ihm der Meiſter ins Wort,„aber meine Ruhe wäre mir doch lieber.“ Nein, es war ihm gar nicht recht, daß er ſich heute aus ſeinen vier Wänden und in den Feſt⸗ ſaal der Univerſität ſollte. Aber wenn ganz Wien. auf ſein Erſcheinen wartete, wie Fräulein Magdalena von Kurzböck ihm ver⸗ ſichert hatte, und wenn die Fürſtin Eſterhazy ihn abholen ließ, dann mußte er wohl nach⸗ geben. Und es freute ihn, daß man als Vor⸗ feier des 77. Geburtstages die fünfundzwan⸗ zigſte Aufführung ſeiner„Schöpfung“ unter der Leitung des berühmten Italieners Salieri ver⸗ anſtaltete. Der⸗ getreue Elßler hatte ſeinen Herrn ſorg⸗ fältig hergerichtet: die hohe gepuderte Perücke auf dem Greiſenhaupt, ein weißes Halsband mit goldener Schnalle, eine ſchwerſeidene, weiße, geſtickte Weſte, den braunen Staatsrock mit ebenfalls geſtickten Manſchetten, ſchwarze ſei⸗ dene Beinkleider, weiße ſeidene Strümpfe und ſchwarze Halbſchuhe mit großen ſilbernen Schnallen. Und nun ſuchte der Meiſter aus ſei⸗ ner Kaſſette den Orden heraus, den er heute anlegen wollte. Die Wahl war aber wirklich nicht leicht. „Tun wir heute einmal alle um“, meinte der Diener.„Das gibt auch eine ſchöne Muſik, wenn ſie aneinander klimpern.“ „Und ich ſchau dabei wie ein Pfingſtochſe aus!“ lehnte der Meiſter ab.„Je weniger und einfacher, deſto größer die Wirkung.“ Und er entſchied ſich für die goldene Medaille LlEn IInna unn LDrügEn Ro man von Karl Hans Strobl SCopyrlight by Knorr 4 Hirth, München 27. Fortſetzung Es dauerte ſehr lange, bis das Bier vor uns ſtand, denn es wurde mit ungeheuer andäch⸗ tiger Sorgfalt behandelt, man mußte ſich ge⸗ dulden, bis die Haube wie eine feſte Schaum⸗ krone über der hellgelben Klarheit im Glas ſtand. Rußkäfer hob mir ſein Glas entgegen: „Alſo Proſt, Waldvogel!“ Und dann:„Mach's gut auch in Prag! Hooh ruck, Schwaba!“ Er nickte mir, als er getrunken hatte verklärt zu, und ich nickte dankbar zurück. Das war frei⸗ lich ein anderes Bier als Dobers Gottesgnader Selbſtgebrautes. Da hatte ich alſo im Geiſt den Sprung in den Kaukaſus gemacht, und jetzt drängten ſie mich auch ins Erzählen. Ich hätte mir vorher freilich zurechtlegen ſollen, was geſagt werden durfte und was verſchwiegen werden mußte, nun im Fluß meines Berichtes wurde es mir nicht leicht, zwiſchen beidem zu ſcheiden. „Im Kaukaſus alſo haſt du dich verkrochen?“ verwunderten ſie ſich und wollten natürlich durchaus wiſſen wo. Manchmal kam es mir vor, als ſei es wirklich eine übertriebene Vor⸗ ſicht, hier, am Prager Biertiſch, damit hinterm Berg zu halten, aber dann ſah ich wie auf flimmernden Filmſtreifen in raſcher Folge eine Flucht von Geſichtern, den weißhaarigen Kraus, Franziska, Dober, den Schneider Oefele, ſie alle, deren Schickſal an meiner Verſchwiegen⸗ heit hing. Konnte ich wiſſen, durch welche Reihe von Zufällen ihre Sicherheit verraten wurde? „Ich habe mein Ehrenwort gegeben...“, ſagte ich. „Na, dann natürlich nicht“, meinte Rußkäfer, „dann bleibt's ein ebenſolches weltgeſchichtliches Geheimnis wie das von Napoleon und dem Bier Alſo du haſt einen Wohltäter gefunden, der durchaus einen Medizinmann aus dir machen will. Und wie bis du da gerade auf Prag verfallen?“ „Wie? Haſt du mir nicht geſagt, du wollteſt einmal mit mir beim Schnell ein Pilſner ſchmettern?“ „Ja, mich hat er ja auch nach Prag ein⸗ geladen“, warf SLimburg ein,„ich hab' meinen alten Herrn herumgekriegt, aber jetzt wird er mir ſchon ungeduldig, weil's gar ſo lang dauert.“ „Prag iſt nämlich eine heimtückiſche Stadt“, warnte Rußkäfer,„es hat ſo was von Fliegen⸗ leim an ſich. Man kommt ſchwer los.“ Ich bekam gleich am erſten Abend eine Probe vom Prager Fliegenleim. Es fanden ſich nach einiger Zeit noch eine ganze Anzahl junger Leute und auch zwei ältere Herren ein, ein Zahnarzt namens Krombholz und ein Privat⸗ beamter Klappenbach.„Zum Begrüßungsabend für dich!“ ſagte Rußkäfer. Der Begrüßungsabend endete in den frühen des Pariſer Konſervatoriums, die er ſeines Wiſſens in Wien noch nie getragen hatte. Dann erſchienen auch ſchon die Diener der Fürſtin Eſterhazy, die ihn zum Wagen hinabtrugen. Vor dem Eingang der Univerſität erwarteten ihn bereits Salieri, Beethoven, Hummel, Gy⸗ rowetz, Birkenſtock, Carpini, Collin und Eybler ſowie noch viele andere. Alle bereits mehr oder minder bekannte Meiſter jener Zeit. Dann wurde er in einen bekränzten Trageſtuhl ge⸗ ſetzt, ſechs dieſer Berühmtheiten hoben in auf und trugen ihn durch den Saal. Mit Rückſicht auf den kranken Zuſtand des greiſen Meiſters war gebeten worden, jede laute Kundgebung zu unterlaſſen. Bei ſeinem Anblick aber erhoben ſich das Kaiſerpaar und die Erz⸗ herzöge, um ihn auf dieſe Weiſe zu ehren. Das Publikum folgte dieſer ſtillen Huldigung und konnte ſich nur mühſam zurückhalten. Da flat⸗ terten plötzlich zahlloſe Gedichte in den Saal, und adlige Damen überreichten dem Meiſter poetiſche Huldigungen, die in ſeidene Bänder geſtickt waren. Nun konnte ſich das Publikum doch nicht mehr bändigen, und ein Sturm der Begeiſterung rauſchte auf. Der Meiſter war auf das tiefſte ergriffen und ſeine innere Bewegung ſo groß, daß er zu zittern begann. Da man fürchtete, daß er fie⸗ bere, hüllten ihn die Damen, voran die Fürſtin Eſterhazy, in ihre koſtbaren Schals und Pelz⸗ mäntel ein. Doch die Begeiſterung wirkte ſich bei Haydn derart belebend aus, daß er ſich ohne jede Hilfe auf das Muſikpodium begeben konnie, zum Klavier ſchritt und ſeine unſterbliche „Hymne“ ſpielte. Als er damit zu Ende war, ſank er aber wieder kraftlos in ſich zuſammen. Nun wurde er abermals von den Damen ein⸗ gehüllt und in der erſten Reihe zwiſchen die Fürſtin Eſterhazy und ſeine Lieblingsſchülerin Magdalena von Kurzböck geſetzt. „Dann begann die Aufführung der von Car⸗ bini ins Italieniſche überſetzten„Schöpfung“, bei der Fiſcher, Radicki und Weinmüller die Solopartien ſangen. Der Meiſter war von der Wiedergabe des Werkes derart ergriffen, daß er ſeine Hände gegen Himmel hob und hervorſtieß: „Es kommt alles von dort!“ Doch er konnte nur den erſten Teil ſeines Werkes anhören. Dann brach er ſo völlig zu⸗ Morgenſtunden. Ich weiß nur, daß wir durch eine ganze Anzahl Gaſtſtätten zogen, Wein⸗ ſtuben, Kaffeehäuſer, Bars und zuletzt, auf ab⸗ ſteigender Linie, etwas verdächtig ausſehende Kneipen. Hier fällt meine Erinnerung in einen Abgrund von Dunkelheit. Ich weiß nur, daß die letzten Schattentänze von Bildern in einem großen Lärm untergingen. * Als ich am Morgen erwachte und meine in der Bewußtſeinsdämmerung herumſtreunenden Gedankenherde zuſammengefangen hatte, ſah ich unterhalb des Stuhles, auf dem der Knäuel meiner Kleider lag, eine bunte Schlange liegen. Grün⸗weiß⸗grün, das Band der Albingia. Ein ſcharfer Scheinwerferſtrahl ſchnitt einen matten Erinnerungskreis aus dem nächtlichen Gewoge.„Alſo deshalb bin ich eigentlich nicht nach Prag gekommen!“ ſagte ich Simburg war ſchon dabei, auf dem Spiritus⸗ brenner Teewaſſer zu kochen.„Biſt auch eigent⸗ lich etwas zu alt für einen Fuchſen. Aber nach dem Krieg hat's eine Menge Leute gegeben, die waren ſchon weit über den Jüngling hinaus, wie ſie das Band genommen haben.“ „Ich bin eigentlich da, um zu ſtudieren.“ „Das müſſen ſie alle, denn ſie ſind alle mit dem Wechſel knapp und oürfen keine Zeit ver⸗ lieren. Es liegt ganz an dir, wie lang es dauert, biſt du fertig wirſt. Mich hat auch nie⸗ mand gehindert.. als ich ſelbſt.. und Prag!“ „Das war wohl geſtern zuletzt eine wüſte Ge⸗ ſchichte?“ „Ja, es hat eine kleine Keilerei gegeben. Du darfſt aber nicht glauben, daß es alle Tage ſo zugeht. Es ſind ſonſt kreuzbrave und arbeit⸗ ſame Burſchen, und ſie haben es auch nicht Weltbild(M) Dem deutschen Dichter Friedrich Lienhard In Eisenach, dem Sterbeort des Elsässers Friedrich Liens“ 4 hard, wurde am 18. Oktober das von Prof. Hosaeus ge“ schaffene Denkmal eingeweiht, das auf Verlangen des Bun⸗ des der Elsaß-Lothringer im Keich von seinen Freunden Das nationalsozialistische Deutschland ehrt damit einen charaktervollen Kämpfer für deutsche 3 gestiftet wurde. Selbstbesinnung und Innerlichkeit. ſammen, daß er wieder hinausgetragen und nach Hauſe geſchafft werden mußte. Zuvor nahm 1 er Abſchied und ſegnete alle. Dies war wohl das letzte öffentliche Erſcheinen und Spiel des Mei⸗ ſters, aber noch nicht die allerletzte die ſeine Gebrechlichkeit auf kurze Augenblicke zu überwinden vermochte. Ueber ein Jahr ſpä⸗ ter, noch fünf Tage vor ſeinem Hinſcheiden, am 26. Mai 1809, ſpielte er dreimal hintereinandet ſeine„Hymne“ und, wie der Diener Elßler ge⸗ ſtand, mit einem Ausdruck, über den er ſich ſelbſt wunderte. Um die Wette geweint In Philadelphia fand eine ebenſo eigen⸗ artige wie geſchmackloſe Konkurrenz ſtatt. Ein Weinen um die Wette. 200 junge Mädchen ſetzten ſich nebeneinander und begannen vor den Augen der Jury auf Kommando bitterli zu weinen. Da es darauf ankam, möglichſt lange zu weinen, wurde die Tränendrüfen⸗ konkurrenz faſt vier Stunden lang fortgeſetzt, dann war nur noch ein Mädchen übrig. Aber auch dieſes hörte mit dem Weinen auf, als es ein Engagement nach Hollywood 120 3 1 ragten, woran es während des Weinens gedacht habe, 3 es den Verluſt ſeiner Stenotypi⸗ 3 Als die Journaliſten das Mädchen ſagte es, daß ſtinnenſtellung beweint hätte. Zu früh gefreut Er hatte Glück gehabt und den teuerſten Ra⸗ divapparat des Ladens verkauft. Nun über⸗ legte er, was er für die zu erwartende Pro⸗ viſion anſchaffen könnte. Da rief ihn die Stimme der Kundin in die Gegenwart zurück? zIch möchte Sie nur noch um eine kleine Aenderung bitten!“ zAber ich bitte ſehr, meine Dame, mit dem größten Vergnügen!“ „Wir haben nämlich keinen elektriſchen Strom 4 im Hauſe“, erklärte ſie,„und darum möchte ich 45 zwparat gern für Gas umqgearbeitel aben! eeeemeeeeeeee dazu, mit den Moneten herumzuſchmeißen. Das war geſtern eine Ausnahme; dir zu Ehren. Wir haben früher ſo viel von dir erzählt, daß ſich alles gefreut hat, dich kennenzulernen.“ Nun war ich alſo mit dem grün⸗weiß⸗grünen Bandlaſſo eingefangen, und da es nun einmal geſchehen war, wollte ich es dabei bewenden laſſen. Aber ich war entſchloſſen, mich an dem Auſbau meines Lebens in Prag nach meiner Art durch nichts hindern zu laſſen. Zuerſt erledigte ich die Laufereien zu Quäſtur und Dekanat, denn es hatte einige Schwieril⸗ 3 leiten für mich, dort zu beginnen. wo ich vor Mediziner geendet hatte. Ich be⸗ legte die Vorleſungen, die für mich in Betracht kamen; ſie hatten ſchon begonnen, und ich fühlte mich in feſtem Geleiſe, ehe die Bude der Al⸗ bingia inſtand geſetzt war und dort der Be⸗ Jahren als trieb begann. Meine erſten vier Semeſter hatte ich in Hei⸗ Ich hatte am Strand ge⸗ delberg verbracht. ſtanden und das Studentenleben als bunten und lauten Strom an mir vorüberfließen laf⸗ ſen. Ohne Neugierde war ich an den prunk⸗ vollen Villen und Burgen der dortigen Ver⸗ bindungen mannigſachen üppigen Gelagen und übermütigen Ulken der Studenten ohne den Wunſch angehört, daran 3 teilzuhaben. Nun trug ich ſelber Mütze und Band einer Landsmannſchaft, aber das Leben hier war von ganz anderem Zuſchnitt, als ich es von Augenſchein und Hörenſagen aus Heidelberg kannte. Als ich im Ex⸗Teil einer Kneipe zu den Alten Herren aufrücken durfte und neben Klappenbach zu ſitzen kam, ſtellte ich einmal einen Vergleich zwiſchen dort und hier an Fortſetzung folgt (Svenska Dagbladet vorübergegangen und hatte die Gerüchte und Legenden von , letztere in ien und einme erforderten homabſatz ſtie. 677% Mill. KV. Agenähert drei zum bisheri— Ugenommen u Arifſtaffeln, die hen abwerfen mer die durck eem Jahre v flt ſich, das chva auf Vorj Ahre wurde die „und Erneue eilungsanlage .1935/½6 wur llöſchüttung aus lſchafters Hug RM zur B Deutſche Ge ſen. Der V RM, der! 9 ch dem Aus ber hat ſich d und Schecks, efamt um 11 üßigt. Damit Nonatsmitte wie Pormonat errechn e Spitzenabbau hr mit 60,%4 v. Berichtsmona Vergleichsme ichtigt werden elaſtung ken war. Die Hauptentla etreten, das ſ ſenen RM ermä enbardbeſtände is Millionen r vorübergehen Banken zum igen Aktiva e Steigerung die in der uſpruchnahme tyerinsl. Werte 17 chsanl. v. 1927 10 be Reichsanl. 30 10 en Freist. v. 1927 . Staat v. 1927 11 AeAdi d. Dt. Reh. Sebutzgeblet 08. 9 sburs Stadt v. 25 9 lelbg. Stadt v. 26 9 Aaigsb. V. 26 S. 1 9 im Gold v. 26 nbeim von 27 masensstadt v. 20 11 In. Adiös. Altbes, LA Liau.—24 9 Fom. Goldbvv. 29 9 Goldanl v. 30 9 Gofdagl. v. 26 vo Wechs. Gof 5 vo. Goldhvv. 10 — Llau.„„ 5 Coidvidrr. ViIt 10 A Goldvir Llao 9 An Hypr. in, Hyo. Llaun fiyp. Gdokr. 10 9 5 9 2 Llan Hep. Goidhom. Aein Hyo. Ganf- do.„ 23 2 5 15 9 do0.„nn n10 Boder.-Llau. 13. Aikraitw. Mnm. 103 Akt.-Obl. V. Ag-Hai-Donaus3 9 Sanlw, Gbi..27 1: v. 26 13 A amort. innere Auß. v. 09 3 ferx, Goldrente HBagdadJ. urd St. Golarente hlustrle-Aktier gumulatoren 4 ottober 10606 Weltbild(M) h Lienhard s Friedrich Lien- rof. Hosaeus gel rlangen des Bun- seinen Freunden zche Deutschland fer für deutsche lKkeit. getragen und e. Zuvor nahm war wohl das piel des Mei⸗ Begeiſterung, e Augenblicke ein Jahr ſpä⸗ inſcheiden, am hintereinander ter Elßler ge⸗ r den er ſich eint benſo eigen⸗ nz ſtatt. Ein nge Mädchen bhegannen vor indo bitterli am, möglichſt Tränendrüſen⸗ ng fortgeſetzt, übrig. Aber nen auf, als vood erhielt, chen fragten, gedacht habe, er Stenotypi⸗ teuerſten Ra⸗ Nun über⸗ artende Pro⸗ ief ihn die iwart zurück: ieine kleine me, mit dem iſchen Strom im möchte ich umgearbeitet a Dagbladet —— izuſchmeißen. dir zu Ehren. erzählt, daß tlernen.“ Fieſen. Der 4 Rannheim .. Die Wirtſchaſtsſeite 19. Oktober 1936 Lerminderter Reingewinn farifsenkungen wirken sich aus/ 8 v. e Heſelſſchaft, die beranntlich i V. eine opitalherabſetzung von 4 auf 3,2 Mill. RM khahm, die ausſchließlich bei der Stadt Manbeim, der Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ait Darmſtadt und Hugo Stinnes(Mül⸗ Aim⸗Ruhr) liegen. ſchließt das Geſchäftsjahr 86(31..) mit einem verminderten Rein⸗ iun von 298 776(427 065) RM ab, der ſich 340 RM Vortrag erhöht. Die in Köln Hehaltene oHV ſetzte die Dividende auf 40 Proz, feſt, dem Fonds für Wohl⸗ wecke werden 50 000 RM(70 000) zuge⸗ 8 170(10 213) RM erhält der AR als e und 8946 RM werden vorgetragen. Betriebseinnahmen erbrachten unv. 2,03 RM, außerordentliche Erträge 1501 m, i. V. noch 28 851 RM Zinſen und lögewinn. Dementſprechend ſind Perſonal⸗ wendungen mit 0,57(0,56) ebenfalls kaum ündert, in den Wertminderungsfonds wur⸗ 03(0,29), in den Erneuerungsfonds 0,25 gelegt, Beſitzſteuern ſtiegen auf 0,31 d ſonſtige Auſwendungen auf 0,27 iee infolge erhöhter Unterhaltungs⸗ en und einmalige Ausgaben. Abſchrerbun⸗ aforderten 23 259(11 986). RM. Der fomabſatz ſtieg im Berichtsjahre auf 4123 i Mill. KWh, alſo um 12, Proz. Da genähert drei Viertel des Zuwachſes zuſäß⸗ zum bisherigen Bezug von der Induſtrie genommen und ſomit nach den unteren fftaffeln, die nur noch einen beſcheidenen ien abwerfen, berechnet wurden, und da ler die durchgeführten Tarifſenkungen in lem Jahre voll zur Auswirkung kamen, fihich das Erträgnis erwartungsgemäß in auf Vorjahreshöhe. Auch im letzten e wurde die Arbeitsbeſchaffung durch Um⸗ „und Erneuerungsarbeiten in den Strom⸗ Mieilungsanlagen gefördert. In den Jah⸗ 1935/½6 wurde auf Grund der Gewinn⸗ ſchüttung aus 1934/35 zugunſten des Ge⸗ chafters Hugo Stinnes der Betrag von 6 RM zur Bildung eines Anleiheſtockes an Deutſche Golddiskontbank, Berlin, über⸗ Vorſtand(1) erhielt wieder RM, der AR 9690(7066) RM. das Anlagevermögen ſtieg in der Bilanz in Mill. RM) bei b0,29 Zu⸗ und 0,06 gang auf 7,68(7,45), Warenvorräte erſchei⸗ Aen mit 0,17(0,14), geleiſtete Anzahlungen mit 6(%07), Warenforderungen mit 0,36(0,32), ſt. Forderungen mit 1,41(0,81), darunter keits i, V. erwähnten 0,8 Darlehen an eſellſchafter, die zum 20. April 1936 mit 0 9. . ach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Hober hat ſich die Anlage der Bank in We und Schecks, Lombards und Wertpapieren geſamt um 113,2 auf 5 136,9 Millionen RM lüßigt. Damit iſt die Utimo⸗Spitze bis zur Nonatsmitte wieder um 58 v. H. abgebaut. Im ormonat errechnete ſich zum gleichen Stichtage Spitzenabbau mit 52,2 v. H. und im Vor⸗ mit 60,4 v. H. Die Entlaſtung war alſo Berichtsmonat nur wenig geringer als in Vergleichsmonaten, wobei allerdings be⸗ ichtigt werden muß, daß die vorangegangene mö⸗Belaſtung diesmal weſentlich ſtärker ge⸗ en war. die Hauptentlaſtung iſt auf dem Wechſelkonto lgetreten, das ſich um 1313 auf 4 567,8 Mil⸗ ſonen RM ermäßigt hat. Dagegen haben die nbardbeſtände eine Zunahme um 18,4 auf is Millionen RM erfahren, was auf einen A vorübergehenden kurzfriſtigen Kreditbedarf Banken zum Medio ſchließen läßt. Die igen Aktiva zeigen eine verhältnismäßig Ate Steigerung um 37 auf 604,6 Millionen die in der Hauptſache auf einer ſtärkeren mſpruchnahme des dem Reiche ſeitens der beim Kraftwerk fheĩinau H. Dividende/ Stromabsatz gehalten der Kapitalrückzahlung ausgeglichen wurden, im Berichtsjahr wurde den Geſellſchaftern entſprechend ihrer Beteiligung 0,58 neue Dar⸗ lehen gegeben, die Bankguthaben mit 0,32 (0,65), andererſeits ſtehen die Reſerven und Rückſtellungen mit 1,19(0,97), die Wertberich⸗ tigungspoſten mit 4,5(3,97), die Verbindlich⸗ keiten mit 0,93(0,1) zu Buch, darunter 90.91 (0,08) ſonſtige Verbindlichkeiten, worin die Rückzahlungsverpflichtung enthalten iſt, da dieſe erſt nach Ablauf des Sperrjahres erfol⸗ gen kann. In den erſten Monaten des laufenden Jah⸗ res hat ſich der Stromabſatz, wie der SW er⸗ gänzend erfährt, weiter aut angelaſſen und ſich auf Vorjahreshöhe gehalten. In Honig wieder eine Mittelernte Das Jahr 1936 hat in der Bienenzucht nicht das ge⸗ halten, was es nach der Entwicklung der Völker und der Bienenweide im Frühjahr verſprach. Von den drei „W“ in der Bienenzucht, Weiſel(Bienenkönigin), Weide und Wetter hat das Wetter leider verſagt. Schon im zeitigen Frühjahr wurde die Obſtblüte in Süddeutſch⸗ land durch Unwetter vernichtet. So reiht ſich das Jahr 1936 an das vorhergehende, das einen Volkdurchſchnitt von 9,65 Kilo brachte, als ein Jahr der Mittelernte an. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre iſt bei einer Mittelernte eine Einfuhr von 45 000 Doppelzentner nötig, um den Bedarf zu decken. Die Nachfrage nach Honig iſt allgemein ſtark geſtiegen. Die Gründe für dieſe geſteigerte Nachfrage ſind folgende: Planmäßige Werbung der imkerlichen Verbände ſeit einer Reihe von Jahren, ſteigende Erkenntnis des geſundheitlichen Wertes des Honigs, die Fettlücke und die Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit. Zur Sicherung der Bedarfs⸗ deckung erzieht die Reichsfachgruppe Imker ihre über 160 000 Mitglieder zu einer beſſeren Behandlung und Pflege der Bienenvölker. Freundlicher Wochenbeginn Berliner Börſe: Aklien feſter, Renten freundlich Die Börſe eröffnete am Wochenbeginn in freundlicher Haltung und, da die ſchon ſeit Tagen zu beobachtende Materialknappheit auch heute wieder das Geſchäft kennzeichnete, zu zum Teil kräftig erhöhten Kurſen. Die lebhaftere Ordererteilung der Bankenkundſchaft iſt durch eine Reihe günſtiger Wirtſchaftsnachrichten her⸗ vorgerufen worden. Beachtung fand insbeſondere die Erklärung des Staatsſekretärs Reinhardt, daß an eine Steuererhöhung nicht gedacht werde, ferner die Ausführungen Geheimrats Klöckner über die Lage in der Eiſeninduſtrie, denen zufolge das Erzeugungs⸗ maximum erreicht ſei und die Ausſichten im Aus⸗ landsgeſchäft günſtig zu beurteilen ſind. Schließlich regte, beſonders am Montanaktienmarkt, der Abſchluß der Gutehoffnungshütte an, die eine Dividenden⸗ erhöhung um ½ auf 4 Prozent vorgenommen hat. Von Montanwerten waren infolgedeſſen Klöckner um 2/, Mannesmann, Vereinigte Stahl und Stolberger Zink um je 1½¼, Mansfelder um 1½ Prozent ge⸗ beſſert. Auch Braunkohlenwerte lagen ziemlich feſt, ſo Ilſe Bergbau mit plus 5, Rheinbraun und Bubiag mit plus 2½. Durchweg um 2½ Prozent gebeſſert waren auch Kaliwerte. Dagegen überſchritten chemiſche Papiere den Samstagſchluß nur um Prozentbruch⸗ teile, ſo Farben um/ Prozent. Allerdings trat be⸗ reits nach dem erſten Kurs eine weitere Steigerung um 1 Prozent auf 178½¼ bis 178¼ ein. Bei den Elektrowerten hatten Siemens mit plus 2½¼ Prozent die Führung, während die übrigen Werte des Mark⸗ tes bis nur zirka 1½ Prozent ſtiegen. Etwa das gleiche gilt auch für Verſorgungspapiere. Sonſt ſind noch Eiſenbahnverkehr mit plus 3½, Reichsbankanteile mit plus 2¼ und Zellſtoff Waldhof mit plus 2½ Pro⸗ zent als beſonders kräftig erhöht zu erwähnen. Bei den unnotierten Papieren fielen Wintershall mit plus Leichte Entlastung der Reichshank Reichsbank eingeräumten Betriebskredits be⸗ ruht. — im weſentlichen durch die Halbzahlungen und die Fälligkeit von 100 Millionen RM Si bedingte größere Geldbedarf des Reiches in der Berichtswoche kommt auch in dem Rückgang der öffentlichen Giroguthaben zum Ausdruck. Im Gegenſatz dazu ſind die privaten Giroguthaben geſtiegen; insgeſamt zeigt das Girokonto einen Zugang von 16,2 auf 693,77 Millionen RM. Entſprechend dieſen Veränderungen ſind an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen 70,6 Millionen RM und an Scheide⸗ münzen 5,7 Millionen RM aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittel⸗ umlauf ſich Mitte Oktober auf 6337 Mil⸗ lionen RM gegen 6433 in der Vorwoche, 6249 im Vormonat und 5978 im Vorjiahr. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände zeigen insgeſamt eine Ab⸗ nahme um 0,08 auf rund 68,7 Millionen RM. Im einzelnen ſind die Goldbeſtände um 0,116 auf 63,4 Millionen RM geſtiegen und die Be⸗ ſtände an deckungsfähigen Deviſen um 0,196 auf rund 5,3 Millionen RM zurückgegangen. 2¼ Prozent auf. Lebhafte Nachfrage beſtand in Bem⸗ bergaktien, wobei auch die Liquiditätsbeſſerung durch die Abſtoßung des Südburger Werkes verwieſen wird. Die Kursfeſtſetzung mußte zunächſt ausgeſetzt werden, die Schätzungen lagen bei zirka 115, nachdem ſchon am Samstag eine Steigerung bis auf 108½ ein⸗ getreten war. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz/ Prozent höher mit 118 bezahlt. Die Umſchuldungsanleihe notierte unverändert 89½¼. Auslandsrenten lagen ziemlich ruhig. Blanko Tagesgeld erforderte wieder 2½ bis 2½¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Berlin mit 12,18, der Dollar mit 2,491, der holländiſche Gulden wieder feſt mit 134,20. fhein-Mainische Mittagbörse Feſt Die Börſe war am Aktienmarkt weiter feſt. Den wei⸗ teren Käuſen des Publikums ſtand nur wenig Angebot gegenüber, trotzdem war das Geſamtausmaß der Um⸗ ſatztätigkeit recht lebhaft. Viel Beachtung fanden die Ausführungen von Staatsſekretär Reinhardt über die künftige Steuerpolitik. Die erſten Kurſe lagen zumeiſt 1 bis 1½ Prozent über denen vom Samstag. Montan⸗ werte zogen durchſchnittlich 1 bis 1½ Prozent, Klöckner 236 Prozent, Rheinſtahl 2½¼ und Harpener 2 Prozent an. Von Kaliwerten ſtiegen Aſchersleben um 4 Prozent auf 146¼. Chemiewerte erfuhren Er⸗ höbungen von 1 Prozent, IG Farben plus 13% Prozent auf 178½. Maſchinenwerie erhöhten ſich meiſt bis 1 Prozent, ſehr feſt lagen Daimler mit 12236(120), ferner wieder Deutſcher Eiſenhandel auf Diyidenden⸗ erwartungen mit 143¼½(141¾). Am Elektromarkt wur⸗ den AEG mit 40½—/—56(40) lebhaft umgeſetzt, ſonſt ergaben ſich Beſeſtigungen von ½ bis 1 Prozent, Sie⸗ mens plus 2¼ Prozemt auf 205¼. Kunſtſeide Bemberg erſchienen mit plus⸗plus⸗Zeichen und wurden mit 115½ (110½) taxiert, Aku 9436(93). Von Auslandsaktien ſtiegen Conti Linoleum Zürich auf 208(200) und Chace—0 auf 465(460). Recht feſt blieben Weſtd. Kaufhof mit 64½—64(63), ſonſt gewannen u. a. Zell⸗ ſtoff Waldhof 1¼ Proz., Jul. Berger 1 Proz, Reiſchs⸗ bank 7% Prozent. Schwächer waren Otavi Minen mit 44½(46). Am deutſchen Rentenmarkt ſtiegen Altbeſttz auf 117,85(117¼8), Kommunal⸗Umſchuldung bei grö⸗ ßeren Umſätzen 89,40, dagegen Reichsbahn⸗VA. 125/(125/). Im Freiverkehr zogen zertif. Dollar⸗ Bonds—1½ Proz. an, 6proz. Preußen 78½, Gproz. Spargiro 77½¼. Von Auslandsrenten ſchwächten ſich Ungarn Gold weiter ab auf 13¼(14.20). Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft ſtark ein da weitere Aufträge ausblieben. Die Kurſe lagen etwas uneinheitlich bei Veränderungen von 4 bis ½ Pro⸗ zent nach beiden Seiten. Die führnden Werte lagen meiſt etwas leichter. Stärkeren Schwankungen unter⸗ lagen weiterhin Aku zwiſchen 94½ bis 95. Die ſpäter zu Notiz gekommenen Papiere erfuhren durchweg Er⸗ bhöhungen von 1 bis 1½ Prozent, Kaliaktien plus 2 bis 3 Prozent. Auch am Rentenmarkt war das Geſchäft ſpäter kleiner. Zertif. Dollar⸗Bonds bröckelten etwas ab. Etwas lebhafter waren Ungarn Gold mit 13,75 bis 13,85 nach zutiefſt 13,60. Goldpfandbriefe kaum ver⸗ ändert, Stadtanleihen faſt unverändert, Liquidations⸗ pfandbriefe uneinheitlich. Von Induſtrieobligationen 6proz. Vereinigte Stahl 102½¼(102½). Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. Okr.4050 8 UMhr. OMaor ZeichenetKlATu. T. Welteckarte — eer Wd— fromt wodringencler Kafflufł — ½½rmer wWnd]- ffont vordtingencler Warmluf A. Serhef. GMW2.front nit Wormluff in der ren F NA. SNOA Uus Orohenos O voltg llſiftegergediet. A ffl Schssfangebie Oheuer Obecdecu Schaverfõfihe, Nebel. ſ Gevithet O dalbbedecle Der Durchzug eines mächtigen Sturmwirbels brachte am geſtrigen Sonntag vor allem den deutſchen Küſtengebieten ſchwere Stürme, machte ſich aber auch im Binnenland bemerk⸗ bar. Ein neuer Wirbel iſt bis Süd⸗England vorgeſtoßen und nimmt bereits heute ſeinen Einfluß auf unſer Wetter auf. Auch für die Folge bleibt die Witterung ſehr unbeſtändig. Die Ausſichten für Dienstag: Nach verbrei⸗ teten Regenfällen— hauptſächlich in der Nacht zum Dienstag— wieder wechſelhafte Bewöl⸗ kung mit einzelnen Schauern bei kräftigen weſt⸗ Zunächſt lichen und nordweſtlichen Winden. milder, dann neue Abkühlung. ... und für Mittwoch. Bei Luftzufuhr aus Weſt bis Nordweſt Fortdauer der unbeſtändi⸗ gen und zu Niederſchlägen geneigten Witterung. Rheinwyasserstauncd 18. 10. 36 279 2⁵3 186 272 436 3833 2²0⁰ 199 Waldshof Rheinfelden Breĩsach Es NHogat Mannheim Rn 195 „%* »„»„„ »‚»„ „„„»„ Neckarwesserstand 18.—25 19 10. 38 Dledesheim 4nn an W52 0 Mannheim 32⁴ 319 17/. 10. 19. 10. weih on 17. 10. 18.10. 17. 10. 19. 10, I. 10. 18. 10. 11.10 weiß⸗grünen 97,25 97,25 Sinner:Grunwinkel 94,.—— v Brauerel Kleinlein, 97/, erkehrsaktler Zvano- Wecke Trang.-Radlo— Wigner Metal. 117,— 117,75 nun einmal Sroger Boearf Ia, 11075 11d,20J Fer⸗ bt. deis.. kib,— 116— Seerdrz gul 138.55 1337350 fiantte gern: eriiae⸗Föeis no.— Zellston Waldboi. 110.— 11.— 2 row 3 5„ 8*„„* sen„ 8 ei bewenden erzinsl. Werte 17. 10. 19. 10.] Cement Heidelberg 159,75] Westeregeln 139,50 4 143,.— Harb. Gummi pnön.—5 124.75 Versicher.-Aktlen Allg. Lok. u. Kraftw*— 1 Ubg.-Amer.-Paketfn. Hbg.-Suüdam. Dpfsch Norddeutscher Llovd Südd Eisenbahn *+n — 91,.25 91.— 103.— 103.— Aschen-Munchen. 1130, 1190, Allianz Allgem. 249.— 253.— Alnianz Leben— 200.— Kolonlal-Paplere 123,—[ Zellst. Waldh. Stamm 170.— 146,.— 169,75 87.— Harpener Bergbau Hedwisshütte. Heilmann& Littmann Hoesch. Eis. u Stahl 120,— 144,.87 168,62 mich an dem nach meiner Ver. Stahlwerke. 120.— Ver. Ultramarinfabr. 158.— Vogel Telegr.-Dr 155,50 Wanderer-Werke 167, 50 Daimler-Benzn Deutsche Erdöl, Deutsche Linoleumw. Ot. Steinzeuge Ffeld echsanl. v. 1927 101,37 101,37 f 103,25 103,25 Ot.——•25 97.25 3 Bank-Aktier 39,50 Badische Bank. 16.— Baver. Hyp. Wechsel 35,75 15 3— 87.— 105 1 Durlacher Hot. Commerz. Privatbk. Hohenlohe-Werke Westd. Kaufſtof AG. 63.— DOt.-Ostafrika. 179,— 176.— n zu Quäſtur 0 Fiehd. Werger.- Br.. 1 109,.— B0. Bank 18023 8525 lnavstrie-Ahtlen 04 Hhiſtpo Holzmann Westetegein Alkali 159,25 Leu-Guinea.. 350,—.360, ſe Schwieril⸗ ꝙ20 50,25 Ei Heht& Kraft.— rait ee Holeihetrleb Wi. Drahting Hamm— Otavl Min. u. Eisenb 47,37 44.25 wo i Aelds, Stadt v. 26 91,59 Enzinzer Union. hrankft, Hvp-—+ 97˙121 Allzem. Ban Kenz.% Cebr lunshens 11 0 Ach vor Anles V. 26 S. 1 93,75* 38 176• 7355 135 Alſzem, Kunstsivde g5 Berli bevl K tte. An1—— arhenindustrie 3 Wr**„ Aku fl 75 2 emle. e. Ich be⸗ olg„%—— fpeia nPapier 145,½7 Khein. Hvvoth.-Bant 135,25 185.— aſſe kiektr.⸗Sen. 395 Ffli, Areberelebes 1 Srliner Devisenkurse heim von 27 in Betracht Gestürel Loewe 14/½—] Verkehrs- Ak tien Aschaffend Tefistoſi ind ich fühlte f fdr. a 115.50⁰ 116)78 Tu. Goldschmidt. Bad. AG. f. Rheinsch Aussburg- Nüfgberg Knor Geld Srlet Oeld Briet Am, Ablös. Altbes, 90,25 Ht. Reichsd V 125.62 125,.62 137.— 137/, 5 —24— 100,37J Gritzner-Kayser t. Keichsd Vz. B Motoren(BMVW. Koksw u Chem. Fb. zude der A⸗—— 20 Hr Zee Srobkken Mhm. Væ. 7.— Verslcher.-Ahtlen Bayer. Spiegeleſas 1235 Kollmar& fourqan U. Oxktober 19. Oktober ſort der Be⸗ Kom. 94,75 94,75] Grün& Bllfinger 2— Aſhanz Leben 200.— 201.— feß hembers Kötiz Led u Wachs rt der Bengg oidanl v. 20— 93, 50 120.— adegi. v. 26, 94.75 94.75 Hankwerke Flissen 15/•50 Bad Assechfanzaes 40,— 40,—f gergmann Blektr. 142.75 Kronprine Metaff Kenvpt.(Alez. Kalro) 1 Kg. Pid. o,Wechs Goi Harpener Berehan 130,— 131.— Mennheimer Versich—— fhHerlin-Karlsr iad ahmever& Co. Argentin.(Buenos-Alt.)[Pap.-P. ich in Hei⸗ 70 Golduvv. 97,— 97,— Hochtief 46 Essen— 132˙5⁰ Württ. Transportver—— Braunk u Felketts l. aurahltte Bels.(Brüss, u. Antw) 100 Belga 00,25 100,25] kiolzmann Phil. 15 0 Berli Braunschwels.-.eopold. Grube Brasllien(Rio de Jan.) 1 Milreis Strand ge⸗ Goldofdkr. Vin 97.— lise Bergban.— Srliner Bremer Vulkin Uindes. Eismasch—+—(Sofla) n als bunen eee Gebr. ihn lassahurse——— reee feee Sire,cgerd.h 18 Freres rfließen laſ;„30,87 fan festverzinsl. Werte Buderus Elsenwerke Markt. n Kühihafie Haneis(Danzig) 100 Gulden den prunk⸗ 186,75 do. Aschersſeben%% Ot. Reichsanl. 27 101,37 101.37 f Conti Caoutschovo Masch'bau- Untern. England(London) Pfund ; Li 101,25 Kleinschanzlin Bech 4% do. do» 1034 90,.— 90.— Conti-Linoleum. Masch-Buckau Wolt Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk. rtigen Ver⸗ ff asdsn. 95,25 Klöcknerwerke Gt Anſf. Abfl.. 117,75 117,75 Haimler-Bent Maximilianshütte Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk d hatte die iyv. Covir 37.— Knorr-Heilbronn öt Schutzsebiete 0 11— lbeutsch Ant-Teſ Müſneimer Bergw Franhroleh(5aris 100 Franes ie..— Konservenfbr. Braun beutsch Konti Ga⸗ Lordd FEiswerbe. Sriechenigad(Athen) 100 Brachm genden von u.— Lahmever Heutsche Erdöf Orenstein& Koppei Holland(Amsterd. d. Rott.) 1006. n Ulken der 6—— Ludwissh. Aktlenbr. 1 53— N.- 5 128 5 öm.-ni 94,75 bie 5 eutsche Linoſeum hein. Main-Donan sland(Reok jav sl. Kron. Slom, 1m 146,2] 5% do. do k. 21. italien Kos u Malland) 100 Ire 119 Rheinfelden Kraft Rhein Braunkohlen Rbein Elektr. Rhein Stahfwerke 138 Rhein.⸗Westf Kalkv 12³• Riebeck Montan AG. 39.25 Kſitgerswerke 139, Sachsenwerk 55 190. Sachtleben AaG. 19 Salzdetfurtb Kall 143.— Schubert& Salze: 1˙7⁵ Schuckert& Co. 10 12 Schulth.-Patzenhofe: 10 Siemens& Halske 206,.— Stoehr Kammgarn 116,— Stoſpegget Zakhütte 92,62 Südd. Zucker.„ 219,— 210.— Fbür. Glas. 140— 140.— Deutsche Steinzeus Dürener Meta Dvckerh. Widmann Dvnamit Nobel 101,25 »hört, daran 10².— 1 Mannesmannröhten 147.87 144 55 bpsct-zan Metaflgesellschaft. oc 301 3 .5l v. Band einer 192.50 %7 do do. Komm. 1 47 h —— 9„„* 3½—% do Konm El Schſeslen %— Bank-Ak tien E! Licht und Kes 258 EnzingerUnlonwerke 0 Bank für Braulnd Farbenindustrie 18 155. B Hyp.- u.-Ban Feldmühle Papler „„ Comm.- u. Privatbk Felten& Guilleaume Ot. Bank u Disconto Gebhard& Co. Ot Golddiskontbanł Germ. Portl-Cement Ot Oeberse⸗ Bank Gerresheim. Glas DOresdner Bank. Ges, f. El. Unterneh Meininger Hvo.-Bk Goldschmldt Tl. Reichshank.„ Gritzner. Maschlnen Kheln. Hvv.-Ban Gruschwitz Tertll apan(Tokio und Kkob⸗) I1 Ven ugoslaw.(Belgr.u. Zagr)100Din. Lettland(Rlæa) 100 Lats Ltauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterrelch(Wien) 100 Schillins Polen(Warschau /Pos.) 100 Zlotv Portugal(LIssabon) 100 Escudo Rumünlen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. a..) 100 Kr Schwels(Züt., Bas.Berp) 100 Et Spanlen(Madr. u. Bare.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest) 1Penað Uruguay(Montevid.) 1Gold. Peso Ver. St.v. Amerlks(Newy.) IDoll. ———— — — pfälz. Mühlenwerke 154 Pfülz. Prehhefe Sprit 7 Rhein. Braunkohle 14,40 Kneinelektra Stamm do Vorzugsaktleb — Rhein--Donau vz — Rheinstahll. alzwer eilbronn 23/, 203,50 Sehlinch— ½ Ä Sebuekert el.—.— „bier mr ich es von 1 mort. innere eien 4 Goigrente agdad 1. ipe zu den und neben er en) 133,18] Schwarts. Storchen 1 Mart 8 Colarent⸗ hüustrie-Aktien hier an FPFBes 137,30] Se „Mot ind. Woltt Mhm ſetzung folgt ücht a. 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Göb.l uns durch einen tragischen Unglücksfall entrissen. Mannheim(J 7,), den 19. Oktober 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Josef Ruschmann. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 20. Oktober, nach- mittags ½4 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. nicht kennt. So wurde zum Beispiel 1934 im Sieg Statt Karten Man hat nur Ar ger, wenn man die amtlichen Bekanntmach Danlksagung Für die vielen Beweise inniger Teilnahme, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn nar vogcl entgegengebracht wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlich⸗ sten Dank aus. Besonderen Dank den Herren Aerzten, den ehr- würdigen Schwestern des Städt. Krankenhauses für ihre aufopfe- rungsvolle Pflege während der langen Krankheit, Herrn Kaplan Meier für die Seelsorge, Herrn Prälat Martin für die trostreichen Worte, der Landesbauernschaft Abteilung Gartenbau, der Fach- schaft Gartenbau Kreis Baden-Rastatt, der Ortsgruppe Baden- Baden des Gartenbaues, dem Verein Deutscher Rosenfreunde, der Deutschen Gartenbaugesellschaft, der Gewerbeschule, dem Vor- stand und Aufsichtsrat der Vereinsbank, dem Reichsverband der Deutschen Offiziere, der Artilleriekameradschaft, der Deutschen Kriegerkameradschaft. der Radsgesellschaft, der Gefolgschaft der Fa. Vogel-Hartweg für die herzlichen Gedenkworte und Kranz- spenden am Grabe, sowie allen denen, die dem lieben Verstorbe- nen die letzte Ehre erwiesen. Baden-Baden, Leopoldstraße 15. Im Namen der tieftrauernden“ Hinterbliebenen: Frau Marie Vogel, geb. Thiergärtner. kreis der Anbau von„ Kartoffeln verboten, weil sie Krebsbefall zeigten. Der Kleinbauer S. im Bröltal wußte nichts davon, weil er keine Zeitung las, und baute weiter„Industrie“, Bei der Ernte entdeekte er den Krebsbefall und benachrichtigte die Polisei. Das würe ganz in Ordnung gewesen, wenn der Anbau von Industrie-Kartoffeln nicht ausdrücklich verboten gewesen würe. In diesem Falle aber hatte der Bauer nicht nur den Ernteausfall zu tragen, sondern erhielt obendrein noch eine hohe Strafe. wenn man keine Zeitung Uest 3 15 1 —— Verlag u. Schriftl anner“ Ausgabe ügerlohn; dure eld.——* B ; dur e J 1 die Zeitung. Der lar und offer rger Reden di nationalſo; nſtehen, und hlüſſe verkünde chwierigkeiten lſatz aller Kräf Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater und Grohvater, Herrn Johann Dittenberger Gastwirt im Alter von 74 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden zu Sich in die Ewigkeit abzurufen, wohlversehen mit den hl. Sterbe⸗ Sakramenten. Mannheim(F 5, 14), den 19. Oktober 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Paula Dittenberger, geb. Kern. Die Beerdigung ündet am Mittwoch, den 21. d.., nachm. 2/½ Uhr, auf dem Havptfriedhof statt. Das Seelenamt ist am Freitag, früh 7 Ulr, in der Liebfrauenkirche. Rektor a. D. Mannheim(Collinistr. 20), den 19. Oktober 1936. Anna Heiß, geb. Hohenstatt. ist am Samstag, 17. Oktober, im 75. Lebensiahre sanft entschlafen. Mein innigstgeliebter, unvergeßlicher Mann, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel. Herr Heinrich LHeib) In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: stattgefunden. Im Sinne des Verstorbenen hat die Einäscherung in aller Stille der dem nationa ellten⸗Aufgabe i I das Gelinger läne.„Nicht d Aniger Induſtrie Als Wort„Unm Pollen es auch Portſchatz aufnel kiſſen die ko durch die ſerpräſid mmen, die für g und des R utung waren. 2 er Beauftragte t, als Reichst Statt besonderer Anzeige. Nach kurzem, schwerem Leiden verschied unerwartet gestern abend mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater und Grohvater, Herr arl Zuber im 54. Lebensjiahre. Mannheim, Feudénheim, Hannover, Löbau, 19. Okt. 1936. Dammstraſſe 8— Frau Lina Zuber, gebh. Gaupp Friedrich Losch Familie Dr. Fr. Wessinger Familie Ludwis Zuber Familie Adolf Zuber Frau Emilie Tannerft Wwoe., gebh. Zuber und Anverwandie hie Beerdigung findet am Mittwoch, den 21.Oktober 1936, um 12.30 Unr, von der Leichenhalle Hauptfriedhof aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Die Angestellien und Arbelter Mannheim Oammstr.), den 19. Oktober 1936. Am 18. Oktober 1936 entriß der Tod unseren Senior-Chef, Herrn Carl Zuber aus unserer Mitte. Derselbe war uns immer ein Vorbild von selbst- bewuhßter Pflichterfüllung und werden wir ihm stets ein ehren- volles Andenken bewahren. der Frma Tricdridi Losd 1 ihiſterpräſident aliſtiſchen Ve flwaffe hat H die Macht u den jetzt vom ent vorfenen Plaꝛ ſhaftsauffaſſung Nann durchführ hüngen und Idee Ktraut iſt, der im Frühjahr un Göring er Rohſtoff⸗ un ner Hand zuſa gspolitiſchen, e Die ſchon in d Auden erſten M henten werden hloſſenheit Mocken, ſie organi kiſen zu laſſen u