4 Oktober 1080 9. 4 „Industrie“. . im Bröltal „Industrie“, Polizei. Das toffeln nicht Bauer nicht hohe Strafe. rem lieben „ 1 herzlich⸗ „den ehr- e aufopfe- rn. Kaplan ostreichen der Fach⸗ de Baden- eunde, der dem Vor- rband der Deutschen schaft der nd Kranz- Verstorbe- bliebenen: ärtner. ——§.——— er Bruder, ntschlafen. bliebenen: t. aller Stille LAILLLLLLL „ 8 klag u, Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ W. ner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. 35 Spreiſe: Frei Haus monatl..20 W0. u. 50 ügerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 5 0„6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ d. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Frei Haus mongfl..0. f. 30 Wa 5 49,28 Pf. Wtah fe Maſpe. 42 35 Gäbigung. eſ ntſ durch die Poſt.70 RM. leinſchl. iezenung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., grüh⸗Ausgabe A K. 1 4 WngfAhrtden euen Bleahrzeplan durg om Sührer mit der einheitlichen cenkung aller ſräſte unſeres Volkes beauſtragt Der politijche Tag arundoffen hat der Führer in ſeinen Nürn⸗ ier Reden die Schwierigkeiten umriſſen, die em nationalſozialiſtiſchen Aufbau noch ent⸗ genſtehen, und zugleich hat er die kühnen Ent⸗ hlüſſe verkündet, die zur Beſeitigung dieſer Ecwierigkeiten getroffen werden. Der Vier⸗ resplan Adolf Hitlers iſt gewach⸗ en aus dem Verantwortungsbewußtſein der hotionalſozialiſtiſchen Staatsführung, die dem enden deutſchen Menſchen ſein Lebensrecht pfen und erhalten will. Die Zuſammenballung und der ſyſtematiſche lnſatz aller Kräfte der Nation zur Bewältigung dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ge⸗ Aten⸗Aufgabe iſt natürlich erſte Vorausſetzung Adas Gelingen dieſes größten aller deutſchen Räne.„Nicht die Freiheit oder der Gewinn iger Induſtrieller ſteht zur Debatte, ſondern Leben und die Freiheit der deutſchen Na⸗ en“....„Als Nationalſozialiſten haben wir is Wort„Unmöglich“ noch nie anerkannt und en es auch in Zukunft nicht in unſeren Wortſchatz aufnehmen!“ Dieſe Worte in der Proklamation des Füh⸗ i in Nürnberg zeigten bereits in großen riſſen die kommende Entwicklung an, die durch die Betrauung des Mi⸗ erpräſidenten Generaloberſt irmann Göring ihren Abſchluß findet. e Kräfte der Nation dienen der Erfüllung gigantiſchen Planes und werden ſyſtema⸗ iich gelenkt und eingeſetzt. ber Führer hat alſo einem ſeiner älteſten ltkämpfer die Durchführung des großen Pla⸗ Zübertragen. Parteigenoſſe Hermann Göring ſchon oft vom Führer Aufgaben zu löſen be⸗ men, die für die Entwicklung der Bewe⸗ ung und des Reiches von entſcheidender Be⸗ kutung waren. Als Führer der SA, als politi⸗ her Beauftragter des Führers in der Kampf⸗ Ai als Reichstagspräſident, als preußiſcher Mniſterpräſident, als Schöpfer der national⸗ Mialiſtiſchen Volkspolizei und der deutſchen iwaffe hat Hermann Göring beim Kampf die Macht und beim Aufbau des Staates roßes vollbracht. 1* Den jetzt vom Führer in kühner Konzeption Aiworfenen Plan, der durch und durch Nieder⸗ Alag nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ und Wirt⸗ Ahaftsauffaſſung iſt, kann natürlich nur ein Fann durchführen, der mit den Gedanken⸗ lingen und Ideen des Führers bis zum letzten kertraut iſt, der zugleich in Bewegung und Alaat uneingeſchränkte Autorität und in den Raſen des nationalſozialiſtiſchen Volkes reſt⸗ es Vertrauen beſitzt. Wenn der Führer jetzt eim Frühjahr dem Miniſterpräſidenten Her⸗ Ann Göring erteilte Vollmacht, die Fragen Rohſtoff⸗ und Deviſenbewirtſchaftung in Aner Hand zuſammenzufaſſen, auf alle ernäh⸗ kingspolitiſchen, produktionstechniſchen und erhaupt auf alle die wirtſchaftliche Lage Rutſchlands berührenden Fragen ausdehnt, rach dem Willen Adolf Hitlers durch den Merjahresplan gelöſt werden ſollen, ſo weiß iis deutſche Volk, daß Hermann Göring mit Attraft und Energie dieſe Rieſenaufgabe be⸗ hültigen und löſen wird. Die ſchon in den nächſten Tagen zu erwor⸗ lden erſten Maßnahmen des Miniſterpräſi⸗ Ren werden von der eiſernen Ent⸗ boffenheit zeugen, die Probleme anzu⸗ Acen, ſie organiſch der Vollendung entgegen⸗ en zu laſſen und unerbittlich jede Sabotage 7 3 —— * eht kein— nſpr. auf digung. 6. Johrgong MANNHEIM 755 im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die——— Millmeterzeile LIL Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun killimeterzeile 4 Pf. Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗ nnahme: 5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, g 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mummer 489 Berlin, 19. Okt. Der Führer und Reichskanzler hat geſtern von Berchtes ⸗ gaden aus die folgende Verordnung erlaſſen: berordnung zur durchführung des Uierjahresplanes vom 18. Oktober 1936 Die Verwirklichung des von mir auf dem Parteitag der Ehre verkündeten neuen Vierjahresplanes erfordert eine einheitliche Lenkung aller Kräfte des deutſchen Volkes und die ſtraffe Zuſammenfaſſungallereinſchlägi⸗ gen Zuſtändigkeiten in Partei und Staat. Die Durchführung des Vierjahresplanes übertrage ich dem Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring trifft die zur Erfüllung der ihm geſtellten Aufgabe erforderlichen Maßnahmen und hat ſomit die Befugnis zum Erlaß von Rechtsverordnungen und allgemeinen Verwaltungsvor⸗ ſchrifte n. Er iſt berechtigt, alle Behörden, einſchließlich der oberſten Reichsbehör⸗ den, und alle Dienſtſtellen der Partei, ihrer Gliederungen und der ihr angeſchloſſenen Verbände anzuhören und mit Weiſungen zu verſehen. Der Führer und Reichskanzler: Adolf Hitler. fjermann Börings größte nufgabe Die NSs ſchreibt: Als der Führer in Nürnberg die großen Ideen des Vierjahresplanes verkündete, als er die Grundſätze entwarf, die dem deutſchen Volke eine neue wirtſchaftliche Lebensbaſis geben werden, da erklärte er:„Die Ausführung wird mit nationalſozialiſtiſcher Energie und Tatkraft erfolgen“. Energie und Tatkraft, ſie waren das Geheimnis des nationalſozialiſtiſchen Erfolges, ſie werden es auch künftig bleiben! Ebenſo wie damals, als der Führer ſeinen erſten Vierjahresplan verkündete, ſo folgt auch diesmal der großen Planung die zielbewußte Durchführung unmittelbar auf dem Fuße. Nach altem und bewährtem Grundſatz des Natio⸗ nalſozialismus iſt einem Manne die Auf⸗ gabe und Verantwortung übergeben worden. Einem Manne freilich, der ſeine Entſchloſſen⸗ heit und Tatkraft nicht erſt unter Beweis zu ſtellen braucht. Generaloberſt Göring hat als National⸗ ſozialiſt und alter Getrener des Führers ſchon manche große ſtaatsmänniſche Aufgabe ſowohl vor der Machtübernahme wie nachher mit der ganzen Kraft ſeiner Perſönlichkeit in Angriff genommen und gelöſt. Nunmehr iſt er vom Führer erneut in einer entſcheidenden Frage der deutſchen Zukunft an verantwortungsvoll⸗ ſter Stelle eingeſetzt worden. Denn es iſt eine große Aufgabe, die Hermann Göring übertragen wurde. Der nationalſozialiſtiſche Gedanke von der Arbeitsgemeinſchaft der Na⸗ tion, der in dem vergangenen Jahre in Deutſch⸗ land zum Leben erweckt worden iſt— fetzt wird er unter entſchloſſener Führung und un⸗ ter zielbewußtem Einſatz der Kräfte in der entſcheidungsvollſten Frage der deutſchen Zu⸗ kunft ſeine Bewährungsprobe abzulegen haben. Wir wiſſen es: Auch dieſes Ringen, das Ringen um den neuen Vierjahresplan, wird wieder ein Sieg werden. Ein Sieg vor allem aber auch deshalb, weil das deutſche Volk mit ſtarkem Vertrauen dem Führer und ſeinem Beauftragten Hermann Göring ein lebendiger Helfer ſein wird bei dem Werk, das wiederum dient dem Wohle und der Kraft der Nation. Und nicht umſonſt ſind die National⸗ ſozialiſtiſche Partei und ihre Glie⸗ derungen in der Verfügung des Führers beſonders genannt und hervorgehoben: ſie, die politiſche Führungsorganiſation der deutſchen Nation, wird in vorderſter Front ſtehen beim Kampf für dieſes Werk, ſie wird ſtolz und freudig ihrem alten Vorkämpfer und Frontgenoſſen, dem Nationalſozialiſten Her⸗ mann Göring, helfen, die ihm vom Führer übertragene nationalſozialiſtiſche Aufgabe zur Tat werden zu laſſen. Wieder iſt ein Ruf an Deutſchland ergangen und wieder wird unſer deutſches Volk zeigen, daß es ihn hört. Es wird mit Diſziplin, mit Tat und Einſatz dem Führer für ſeine große Idee und ebenſo für ſeine ener⸗ giſchen und zielbewußten Entſchlüſſe Dank ſagen. am Aufbau zu ahnden und zu verhindern. Die Zuſtändigkeit des Nationalſozialiſten Göring für die Fragen der Preisbildung und Preis⸗ geſtaltung iſt bei der Wichtigkeit dieſer Pro⸗ bleme für das Leben des einzelnen und damit für die wirtſchaftliche Exiſtenz der Nation von ausſchlaggebender Wichtigkeit. Es gibt keine Schwierigkeiten, die das im Nationalſozialismus geeinte deutſche Volk nicht überwinden könnte. Der Sicherung der ſchaf⸗ fenden deutſchen Menſchen, der Unabhängigkeit der deutſchen Arbeit und der Wahrung des Friedens aus eigener Kraft dient die Arbeit des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands. Kein Opfer iſt zu groß, wenn es der deutſchen Zu⸗ kunft gebracht wird. Eine neue Epoche des Ringens um Deutſchlands Lebensrecht beginnt, Der Nationalſozialismus baut auf! Dienstag, 20. Oktober 1936 Die franzõſiſche Hausfrau hat Sorgen H. B. Paris, 19. Oktober. Die franzöſiſche Hausfrau hat es gegenwär⸗ tig nicht leicht, ihr Haushaltsgeld einzuteilen. Ihr ergeht es wie dem franzöſiſchen Staat, deſſen Voranſchläge durch erhöhte Ausgaben immer wieder über den Haufen geworfen wer⸗ den. Zur Entlaſtung der franzöſiſchen Haus⸗ frau ſei geſagt, daß ſie im allgemeinen haus⸗ hälteriſcher mit dem ihr anvertrauten Geld um⸗ zugehen verſteht als der Staat. Die franzöſiſche Hausfrau ſteht gegenwärtig einer Preis⸗ anarchie gegenüber, wie man ſie ſeit den Zeiten der erſten Frankeninflation nicht mehr gekannt hat. Drei Urſachen haben zu dieſer Preisanarchie beigetragen oder werden in näch⸗ ſter Zukunft dazu noch beitragen: 1. Die Durchführung der neuen Sozialgeſetze; 2. die Frankenabwertung; 3. die Einführung der 40⸗ Stundenwoche. Die beiden erſten Maßnahmen gehören der Vergangenheit an; die dritte Maß⸗ nahme iſt erſt angekündigt und ſoll ab 1. November durchgeführt werden. Für den Geldbeutel der franzöſiſchen Haus⸗ frau hat ſich bis Mitte Oktober erſt die Durch⸗ führung der Sozialgeſetze der Regierung Blum durch eine 10⸗bis 20prozentige Preis⸗ erhöhung auf die täglichen Artikel bemerk⸗ bar gemacht. Der Brotpreis, der im Frühjahr dieſes Jahres noch etwa 1,75 Franken für das Kilo betrug, iſt nach der Erhöhung des Ge⸗ treidepreiſes von rund 80 Franken je Doppel⸗ zentner auf 140 Franken in Paris bereits auf 2,15 Franken für das Kilo geſtiegen. Auch die Preiſe für Teigwaren ſind entſprechend erhöht worden. Für einen Liter gewöhnlichen Rot⸗ wein, den man im Frühjahr noch für 1,20 bis 1,30 Franken haben konnte, muß man heute 2 Franken bezahlen. Die edlen Sorten ſind im Preiſe allerdings gleichgeblieben, aber der Bauer, der Arbeiter, der Kleinbürger trinkt zum Eſſen ſeinen billigen, verſchnittenen„Ro⸗ ten“; für die große Mehrheit der Bevölkerung bedeutet dieſe Preiserhöhung eine ſchwere Be⸗ laſtung. Auch die Butter⸗, Fleiſch⸗ und Gemüſepreiſe ſind als Folge der von der Regierung ver⸗ folgten Politik der„Aufwertung“ der lanz⸗ wirtſchaftlichen Erzeugung geſtiegen. Eine gut⸗ bürgerliche vier⸗ bis fünfköpfige Familie, die im Frühjahr dieſes Jahres mit einem täg⸗ lichen Haushaltgeld von 30 bis 35 Franken aus⸗ kam, muß heute für die gleichen Bedürfniſſe ſchon mindeſtens fünfzig Franken dazulegen. Auch die induſtriellen Erzeugniſſe ſind im Preis geſtiegen. Die Sozialgeſetze ha⸗ ben zu eigenartigen Verhältniſſen geführt. Eine Reihe von Fabrikanten und Großhändlern wa⸗ ren bis vor kurzem, oder ſind heute noch nicht imſtande, die Auswirkungen dieſer Geſetze für ihren Betrieb genau zu berechnen. In einem großen Pariſer Warenhaus iſt alles teure(ver⸗ chromte) Küchengeſchirr zurückgeſtellt worden, mit der Begründung, die Lager ſeien nur noch klein und man wolle die Preisſtabiliſierung ab⸗ warten. Die Rundfunkgeräte⸗Firmen hatten für die große Pariſer Rundfunk⸗Ausſtellung im September Preisliſten gedruckt. Die Preiſe mußten ſchon während der Ausſtellung erhöht werden. Sie ſind in den letzten Ta⸗ gen(insbeſondere für die großen Marken, die zum Teil ausländiſchen Urſprungs ſind) noch einmal erhöht worden. Die Regierung iſt ohnmächtig! Die franzöſiſche Hausfrau hat noch die Er⸗ klärung des Miniſters der nationalen Wirt⸗ ——— ———ſ „Hakenkreuzbanner“ 20. Oktober Mannheim ſchaft, Spinaſſe, vom 4. Oktober, in den Ohren, wonach„die Angleichung der franzöſi⸗ ſchen Währung an die angelſächſiſchen Deviſen nicht als ein neuer Hauſſe⸗Faktor betrachtet werden darf“. Statt deſſen hat die franzöſiſche Hausfrau am 15. Oktober geleſen, daß in den erſten 14 Tagen nach der Abwertung der allge⸗ meine Großhandelsindex um 8 Prozent ge⸗ ſtiegen iſt. Der Großhandelsindex für die ein⸗ heimiſchen Erzeugniſſe iſt um 6 Prozent, für die Einfuhrwaren um 12 Prozent, für die Rohſtoffe um 10 Prozent und für die Lebens⸗ mittel um 6 Prozent geſtiegen. Herr Spinaſſe hat ſich über gewiſſe Preistreibereien(haupt⸗ ſächlich im Kleinhandel) aufgeregt und ange⸗ kündigt, daß die„Schuldigen“ gerichtlich ver⸗ folgt werden. Jede Pariſer Hausfrau könnte dem Miniſter mit Material an die Hand gehen. Und nun hat man erfahren, daß bisber ganze zehn Klagen vom Gericht be⸗ arbeitet werden. Die franzöſiſche Hausfrau klagt über die Teuerung der Lebenshaltung. Der Mann oder der Sohn iſt ſeit einigen Wochen ſtolz auf ſei⸗ nen höheren Lohn Aber die Hausfrau lächelt. Dieſe Lohnerhöhung iſt durch die Teuerung ſchon ſo gut wie ausgeglichen. Viele Arbeiter ſind nicht weit von der Ueberzeugung entfernt, daß die von der Volksfrontregierung durchge⸗ führte neue Sozialpolitik letzten Endes einen Betrug am Lohnempfänger darſtel⸗ len wird. Die Gewerkſchaftsfunktionäre ſind mit beruhigenden Verſicherungen zur Hand. „Wenn die Lebensmittelpreiſe ſteigen, müſ⸗ ſen auch die Löhne wieder erhöht werden.“ Die Regierung hat ja ſelbſt ver⸗ kündet, daß ſie auf einen gerechten Ausgleich zwiſchen Löhnen und Lebenshaltungskoſten immer bedacht ſein werde. Aber in vielen Kreiſen iſt man einſichtig genug, zu erkennen, daß eine ſolche Politik eines Tages mit einem neuen, furchtbaren Krach enden werde. Bezeichnend iſt, daß man gerade in den bürgerlichen Kreiſen heute ſchon zu hören bekommt, die jüngſte Frankenabwer⸗ tung werde, wenn die gegenwärtige Entwick⸗ lung weitergehe, nicht die letzte ſein. Es er⸗ ſchollen Warnungsrufe auch aus dem links⸗ bürgerlichen Lager, das im Parlament vor allem durch die Radikalſozialiſtiſche Partei vertreten iſt. Die Hoffnung, daß die erſte Volksfrontregierung in Frankreich bald abgewirtſchaftet haben werde, vermiſcht ſich mit der Befürchtung, daß dieſes Experiment nicht ohne eine neue ſchwere Belaſtung für die franzöſiſche Wirtſchaft und einen Preſtige⸗ verluſt nach außen hin zu Ende gehen werde. Nur die Gewerkſchaften ſind mit dem gegen⸗ wärtigen Zuſtand zufrieden. Die Handwerker und Kleinfirmen klagen, weil ihre Betriebe ſich der neuen ſozialen Geſetzgebung nicht an⸗ paſſen können, ohne in Kürze dem Ruin aus⸗ geliefert zu ſein; die Bauern klagen, weil die nach den langen Jahren des Verluſtverkaufes endlich erreichte„Aufwertung der landwirt⸗ ſchaftlichen Produkte“ durch die allgemeine Teuerung und durch die von der Regierung verfügte teilweiſe Auflockerung des Zollgürtels illuſoriſch zu werden droht. Die Großinduſtrie klagt über die neuen ſozialen Laſten und prote⸗ ſtiert ebenfalls gegen die Zollmaßnahmen der Regierung. Der Rentner klagt über die Be⸗ ſchneidung ſeiner Einkünfte durch die Franken⸗ abwertung. Sie alle werden Zeit haben bis zu den nächſten Wahlen, auf die man vielleicht nicht vier Jahre zu warten brauchen wird, über die Wohltaten marxiſtiſcher Regierungs⸗ kunſt nachzudenken. Rom, 19. Oktober. Zu der angekündigten Reiſe des italieniſchen Außenminiſters Graf Galeazzo Ciano nach Berlin veröffentlicht der Direktor des„Givrnale 'Italia“ heute unter der Ueberſchrift„Die euro⸗ päiſche Politik an einer bedeutſamen Wende“ einen bemerkenswerten Aufſatz. Die Beſprechungen des Grafen Ciano in Deutſchland, ſo heißt es da, gingen von genau beſtimmten Poſitionen, von klar formulierten Vorſätzen aus und ſtreben konſtruktive Ziele zur Realiſierung einiger feſter Punkte in ven Beziehungen der beiden Länder wie in den ull⸗ gemeinen Beziehungen Europas an. Sie hät⸗ ten zur Grundlage die Verwandtſchaft der Re⸗ gime, das Zuſammentreffen der Intereſſen der beiden Länder in vielen weſentlichen Proble⸗ men, die Parallelität vieler ihrer Poſitionen in Europa, die Feſtigkeit ihrer inneren natio⸗ nalen Organe, die es ihnen erlaube, auch ihre politiſchen Ziele feſtzulegen und ſie vom Wechſel der parlamentariſchen Jahreszeiten nicht be⸗ einfluſſen zu laſſen. braf Cianos bedeutſamer Beſuch in Berl Die Aussprache mit Haliens Außenminister die mt einer Politik friedvoller Zusammenar Die Begegnung bezwecke weder Block⸗ bildungen noch Einſchüchterungs⸗ verſuche; ſie wolle eine Bekräftigung des Friedens ſein, den Italien unter Aufbietung aller ſeiner produktiven Kräfte dem Imperium geben wolle und den Deutſchland für die Fort⸗ ſfetzung ſeines gigantiſchen inneren Aufbau⸗ werkes benötige. Beide Länder hätten die gleiche realiſtiſche Auffaſſung vom Frieden, der vom Grundſatz der internationalen Gerechtig⸗ keit und des tatſächlichen Gleichgewichts der Kräfte und der Intereſſen getragen werde. Die⸗ ſer Auffaſſung liege jedes doktrinäre und uni⸗ verſaliſtiſche Ziel fern. Die ganze Politik Muſſolinis ſei immer von dieſem Realismus getragen geweſen. Das halbamtliche italieniſche Blatt unter⸗ ſucht dann die europäiſche Lage, in der die be⸗ vorſtehenden Beſprechungen unter genauer diplomatiſcher Vorbereitung und mit einer klaren Orientierung der Abſichten herangereift ſeien. Die Rückkehr Belgiens zur klaſſiſchen Neutralität werde weitgehende poli⸗ tiſche und auch juriſtiſche Rückwirkungen auf Maſſenflucht der Roten Einer ihrer Anſũhrer verũbi Bordeaux, 19. Oktober. Die neueſten Meldungen aus Spanien zei⸗ gen, wie groß die Erfolge der Natio⸗ naliſten ſind, die am Samstag und Sonn⸗ tag vor allem bei Naval Carnero erzielt wur⸗ den. Dadurch, daß die roten Truppen an ver⸗ ſchiedenen Stellen einen Angriff der Nationa⸗ liſten erwartet und dort infolgedeſſen ihre Front ziemlich verſtürkt hatten, ſcheinen ſie ihre To⸗ ledo⸗Front entblößt zu haben, was den durch⸗ ſchlagenden Erfolg der nationalen Truppen in vieſem Abſchnitt mit erklärt. Der Befehlshaber der roten Miliz in dieſem Kampfabſchnitt, Olias del Reh, ſoll aus Verzweiflung über die Maſſenflucht ſeiner Horden Sel bſtmord begangen haben. 13 Eine Nachricht aus Bupgos beſagt, daß Ge⸗ neral Franco die letzte Entſcheidung um Madrid beſonders ſorgfältig undohne un⸗ nütz e Eile vorbereitet. Denn er will alle un⸗ nötigen Verluſte an Menſchenleben vermeiden, zumal in Madrid keine von den Roten um⸗ zingelte Alkazar⸗Beſatzung zu befreien iſt. Der Sieg bei Nliscas Bei den für die nationalen Truppen erfolg⸗ reich ausgegangenen Kämpfen bei Illiscas wurde bereits nach kurzem Gefecht die Wider⸗ ſtandskraft der nachts in Laſtkraftwagen nach Illiscas geworfenen roten Truppen gebrochen. Sie verloren dort in wenigen Stunden 200 Tote. Illiscas ſoll unter dem Bürgerkrieg wenig gelitten haben. Allerdings hatte ſich ein großer Teil der Einwohner auf das Land ge⸗ Die germaniſchen Lebenswerte im Weltanſchauungskampf Die Rede Ulfred Roſenbergs bei der Eröffnung der flusſtellung„Lebendige Vorzeit“ Am Sonntag fand in Ulm die dritte Reichs⸗ tagung für deutſche Vorgeſchichte ihren Auftakt, die mit der zweiten Reichstagung für Vorge⸗ ſchichte und Frühgeſchichte des NSLB und einem Reichstreffen verbunden war. Die Ta⸗ gung gewann dadurch beſondere Bedeutung, daß auf einer von 10 000 Volksgenoſſen be⸗ ſuchten Verſammlung in der Max⸗Eyth⸗Halle Reichsleiter Roſenberg das Wort nahm. Vor dieſer Kundgebung wunde Alfred Roſen⸗ berg im Rathaus ein herzlicher Empfang durch die Bewegung und die Stadwerwaltung be⸗ reitet. Auf der Kundgebung ſelbſt hielt Reichsſtatt⸗ halter Murr eine Anſprache, in der er ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß dieſe große Reichstagung auf ſchwäbiſchem Boden und an einer alten ſchwäbiſchen Kulturſtätte ſtattfinde. Unter großem Jubel ergriff dann Reichs⸗ leiter Rofenberg das Wort zu ſeiner Rede über „Die germaniſchen Lebenswerte im Woltan⸗ ſchauungskampf“. Der Redner betonte einlei⸗ tend, daß zwei Wiſſenſchaften heute im Brenn⸗ punkt nicht nur des deutſchen, ſondern allge⸗ mein europäiſchen Intereſſens ſtänden.„Es ſin! dies die Raſſenkunde und die Vorgeſchichte. Die alten Mächte, gegen die wir auf dieſem Ge⸗ biet den Kampf aufnahmen, haben ein ſehr fei⸗ nes Gefühl gehabt, daß ſie mit Hilfe der beiden Wiſſenſchaften geiſtig aus den Angeln gehoben worden ſind. Es iſt entſcheidend nicht nur für die Politik, ſondern für die geſamte innere Hal⸗ tung eines Volkes, wen es als ſeinen geiſtigen Ahnherrn anzuerkennen gewillt iſt. „Heute ſtehen wir vor der Entſcheidung, ob wir unſere Ahnen in Germanen und Griechen erblicken oder in Juden und Syriern. Es kommt für uns alle darauf an, wo das heilige Land der Deutſchen liegt, und wir glauben, daß dieſes heilige Land nicht Paläſtina, ſondern Deutſchland iſt. Heiliger Boden iſt für uns immer dort, wo für dieſen Boden von Deut⸗ ſchen gekämpft worden iſt, wo deutſche Bauern⸗ fäuſte den Pflug durch die Muttererde ſühren, und heiliger Boden iſt ſchließlich auch, worüber auf dieſer Tagung geſprochen wird. Wenn wir die Geſamtheit des Geſchehens überblicken, dann dürfen wir eines heute hier ſagen: Die Ergeb⸗ niſſe der vorgeſchichtlichen Forſchung ſind das alte Teſtament des deutſchen Volkes. Raſſen⸗ kunde, deutſche Vorgeſchichte und Volksforſchung enthalten im Grunde genommen die gleiche wiſſenſchaftliche Diſziplin. Mit der deutſchen Vorgeſchichte iſt die Entſchleierung des uralten verdeckten Bildes fernſter Vergangenheit be⸗ gangen worden, nicht nur Deutſchland, ſondern aller Völker überhaupt.“ Roſenberg zeigte dann unter Heranziehung zahlreicher Beiſpiele aus der Vorgeſchichte und Kulturgeſchichte, beſonders der Inder, Griechen und Römer, wie der neue Blickpunkt uns erſt die großen weltgeſchichtlichen Zuſammenhänge ſehen lehre. Wir begreifen heute ihre Kultur als die Selbſtbehauptung und Erſtarkung des noidi⸗ ſchen Weſens gegenüber dem Raſſenchaos des Orients und ſehen ihren folgerichtigen Unter⸗ gang, ſobald ſie die Werte und Geſetze ihrer Raſſe vergeſſen und ſich mit fremdem Blut vermiſchen. Und eine einzige innere Wendung des Geiſtes hat eine neue Forſchung in Deutſch⸗ land und in der Welt begonnen. Selbſt in fer⸗ nen Ländern wind heute eifrig nach der ariſchen e deshalb schon Seibstimord flüchtet; beim Einzug der nationalen Truppen betrug die Einwohnerzahl noch etwa 6000 gegen ſonſt 14 000. Dem„Paris Soir“ wird gemeldet, daß die nationalen Truppen, nachdem ſie Illiscas ein⸗ genommen und in dem gewonnenen Gelände ſich eingerichtet hatten, am Montag ihren Wor⸗ marſch fortgeſetzt haben. Der rechte Flügel der Heeresgruppe, der Anover beſetzte, marſchiert gegenwärtig auf das auf halbem Wege zwiſchen Anover und Aranjuez gelegene Caſtillejo vor. Caſtilleio wird gegenwärtig heftig von der nationalen Artillerie beſchoſſen. Dieſer Ort iſt der letzte Stützpunkt der Roten vor Aranjuez. 5 Der„Uegus“ fliegt nicht mehr Aus Saragoſſa wird dem„Paris Midi“ ge⸗ meldet, daß die natihnglen Truppen das große Regierungs⸗Bombenflügzeug„Negus“, das der Stolz der republikaniſchen Truppen war, an der Front von Saragoſſa abgeſchoſſen haben. Der Rundfunkſender von Teneriffa hat, dem gleichen Blatt zufolge, bekanntgegeben, daß die nationalen Truppen am Sonntag nicht we⸗ niger als acht Flugzeuge der roten Hor⸗ den niedergeholt haben. Dird Bilbao übergebenꝰ Der Sender Tenerife will aus guter Quelle erfahren haben, daß die baskiſchen Separatiſten Verhandlungen über die Uebergabe von Bilbao eingeleitet haben, um der Ge⸗ fahr zu entgehen, daß die Anarchiſten die Stadt völlig zerſtören. Die Straßenkämpfe zwiſchen Marxiſten und baskiſchen Separatiſten n Bil⸗ bao dauern an. ben in der Vergangenheit nachzugehen und die raſſiſchen und charakterlichen Antriebe aufzu⸗ decken, iſt die große Aufgabe unſerer Vorge⸗ ſchichtsforſchung überhaupt. Am Schluß ſeiner Rede betonte Roſenberg ſeine enge Verbundenheit mit dem Reichsbund für deutſche Vorgeſchichte, deſſen Beſtrebungen er mit beſonderer Anteilnahme verfolge. Be⸗ ſonderen Dank ſprach er D Dr. Reinerth für ſein unermüdliches Wirken aus, wobei er ſei⸗ ner Freude Ausdruck gab, daß Reichsminiſter Ruſt auf ſeine Anregung hin vor kurzem Pro⸗ feſſor Dr. Reinerth mit der Vorlegung des Planes für ein Reichsinſtitut für deutſche Vor⸗ geſchichte beauftragt hat. Damit werde eine neue ſchöpferiſche Tat im nationalſozialiſtiſchen Reich geleiſtet. Roſenberg ſchloß mit dem Wunſch, daß in wenigen Jahrzehnten ein großes Werk der deut⸗ ſchen Vongeſchichte vor dem deutſchen Volk aus⸗ gebreitet werden könne.„Aus der Ur⸗ und Vorgeſchichte wird ſich dann eine neue Einheit, ein neues Gemeinſchaftsbewußtſein und ein neuer Stolz des deutſchen Volkes auf ſeine Vengangenheit und damit auch eine berechtigte Hoffnung auf eine große Zukunft ergeben. Dann wird die deutſche Vorgeſchichte dazu bei⸗ tragen, die große deutſche Revolution zu ihrem weltanſchaulichen Ziel zu führen.“ Am Nachmittag nahm Reichsleiter Roſen⸗ berg die Eröffnung der in der Markthalle auf⸗ gebauten Ausſtellung„Lebendige Vorzeit“ vor, die einen Ueberblick beſonders über den Anteil der oberſchwäbiſchen Vorgeſchichte an dem gro⸗ ßen germaniſchen Kulturgut bietet. Dabei konnte Dr. Reinerth dem Kunſtmaler Wilhelm Peterſen aus Elmshorn bei Hamburg den Preis des Reichsbundes in Höhe von 4000 RM für die beſte künſtleriſche Darſtellung germani⸗ ſcher Vorgeſchichte verleihen. die internationalen Beziehungen haben. Grundſatz des Locarno⸗Gedankens ſei im griff, Schiffbruch zu erleiden. Zu fuchen Frankreichs und Englands, Gr Sanktionen des Locarnogedankens ei dend zu ändern, ſei jetzt noch die Tatſache de Enthaltung Belgiens hinzugekommen. dieſen Schwierigkeiten ſei auch an den Be Englands zu erinnern, ſeine Garanten zu ſeinen Gunſten zu erweitern und Italien zu iſolieren. weil Genf uns nicht verſteht Auch das Völkerbundsproble weit es die durch die Sanktionsartikel g kollektive Sicherheit betreffe, habe ſich, ſo das Blatt dann aus, erneut verſch Die Stellung Deutſchlands und Italiens Völkerbund gegenüber weiſe heute ebenfal eine innere Verwandtſchaft auf. Deutſchlan habe den Völkerbund endgültig verl Italien habe ſeine Mitarbeit de facto auch noch nicht de jure eingeſtellt. Da bleiben beider Großmächte von Genf g die gleiche Art von Gründen zurück, näm auf eine unausrottbare Verſtän nisloſigkeit des Genfer Inſtituts die Lebensintereſſen beider Staaten. Die Verſtändnisloſigkeit beſtehe weiter un ſich ſogar noch verſchärft. 5 Weitere Elemente der europäiſchen U nung ſeien in den Ereigniſſen in Spanien in dem lärmenden Auftreten 8 jetrußlands einmiſchungskomitee ſowie in immer mehr um ſich greifenden kom ſchen Zerſetzung und in dem Verſuch zu den Klaſſenkampf, der in Italien, Deutſt und anderen Ländern zum Glück ihrer ausgerottet worden ſei, in die internatio Beziehungen hineinzutragen. Rom und Berlin halten zuſammen Gegenüber dieſen Verſuchen wollen die ſi ken und geſunden Völker aktiven Wi ſtand auf ihrer Verteidigungslinie Es ſei nur natürlich, wenn dieſe Natione der Abwicklung ihrer täglichen Aufgaben Arbeiten zuſammenhielt en. auch zwiſchen Italien und Deutſchland Fall. Dieſe geſunde Arbeit als nationales und nationale Pflicht/ ſtelle zwiſche natürliche Beziehungen für den Schut Arbeit und für den Austauſch ihrer niſſe her. 22 Tote beim italieniſchen kroͤbe Rom, 19. Oktob 1 Bei dem Erdbeben in Oberitalien ſind m ergänzenden Berichten 22 Menſchen unis Lebe gekommen. Der Sachſchaden iſt in der Proh Belluno recht beträchtlich. Etwa 150 Wohnhän ſind zuſammengeſtürzt. Am Montagvorm t wurden Nachbeben verſpürt, die die Bevöll von neuem beunruhigten, aber keinen wei Schaden angerichtet haben. Die Bergungsarh ten ſind in vollem Gange. Man befürchte noch einige weitere Opfer unter den Tr begraben liegen. Hanns Johft zur „Woche des deutſchen Buches 19 Der Präſident der Reichsſchrifttumske Staatsrat Hanns Johſt, erläßt folgende ruf zur„Woche des deutſchen Buches 19 In der Woche des deutſchen Buches an jeden einzelnen in unſerem Volk der im Schrifttum unſere Zeit, ihre Gaben Aufgaben und ihre großartige Schö begreifen. Für uns Deutſche waren ſ Werktage und Feſttage auch Tage mit Büche Unſere neue Gemeinſchaft hat uns gelehrt, Liebe zum deutſchen Buch gemeinſam zu kennen, was nur noch Sache des einzeh ſchien, wieder zum Erlebnis des ganzen Vol zu machen! So iſt unſer Bekenntnis zum Buch zuglt ein Programm: alle zum Buch Berufene 1 alle vom Buch Gerufenen erneut zuſa führen! Uengründung von Kunſtſchulen genehmigungspflichtig Der Präſident der Reichskammer der h den Künſte hat durch Anordnung vom 8. 0 ber 1936 beſtimmt, daß die Neugründu 31 Unterrichtsanſtalten der bildenden Künſte n. mit Genehmigung der Reichskg mer zuläſſig iſt. Die Genehmigung wird erteilt, wenn der Veranſtalter oder ſein ge licher Vertreter die zum Betrieb der M erforderliche Zuverläſſigkeit, Eignung und ſ ſchaftliche Leiſtungsfähigkeit beſitzt und ein Antragſteller nachzuweiſendes Bedürfnis die Errichtung an dem betreffenden Ont heſh Der Antrag mit Unterlagen muß ſpäte zwei Monate vor der beabſichtigten Gründ dem zuſtändigen Landesleiter der Reichz mer eingereicht werden. Das kleinſte und dasg Das kleinſte Kino der Welt befindet ſi 30 Sitzplätzen— in London, das gri Muſic Hall— mit über 5000 Sitzplätz Neuyork. 0 im Londoner Richt Der belannt in Hei! a anſäſſi boren. Er beſt herg, ſtudierte gen und wur' Keibgarde⸗Infc Im Jah anſchriftſte en Unterhal gehaltvolle handter Stil gung z g im Rokol noch einem V fobert Ern ſt Fe aß⸗Lothringe hoher Bedeutu waren für die 2 1 zelung des Deu and. Dr. Ern ede nur irger Bundes. Erob geitungen ihrer hollkommen aus hinter dem lärung zur folgt werden dürfte vor Zahrhundert eit heater⸗Kapelle is dem Elſaß höpfendes Re die Schn usgeb. olkslied und lichteſter Aus d. Die Grenz leine unüben holkskultur un! * ichtiaſte Vo deutenden Ku tliche 8 er im Re Vergangenheit gegraben. Dem Leben und Ster⸗ ——— ——— ankens ein die Tatſache ekommen. ch an den V Garantenſte tern und da ht sproblem, nsartikel geſ habe ſich, ſo ut verſch imd Italiens heute ebenfalg auf. Deutſch an gültig verlaſſen t de faeto, in Spanien ftreten 8 ſowie in de nden komm Verſuch zu alien, Deutſchland tiven Wider zungslinie ſeiſten ſieſe Nationen be s nationales Reſl e zwiſchen den Schutz dieſ iſch ihrer jen krobeben om, 19. Oktober eritalien ſind m nſchen unis Leht iſt in der Propiß a 150 Wohnhüäuſt Montagvor ie die Bevöl er keinen weiten ſie Bergungsarh zan befürchtet, d ter den Trümmei ſchrifttumsla äßt folgenden g 1 Buches 19360% jen Buches em Volk der 1 ihve Gaben, tige Schön e waren ſeit ſeh Tage mit Büch it uns gelehrt, U l ammer der nung vom 8. Neugründu enden Künſt r Reichs zmigung wird r oder ſein geſ etrieb der M Eignung und beſitzt und ein 's Bedür fenden Ont n muß ſpäteſſ chtigten Grü er der Reic efindet ſi n, das gr ) Sitzplätzen Staatsſekretär die Herren Reapel, wo ſie unter 6 aß⸗Lothringen“, nnheim „Hakenkreuzbanner⸗ 20. Oktober 1930 nudolf Strob Archivbild München, 19. Oktober. uf ſeinem Gut Lambelhof am Chiem⸗ verſtarb am Montag der Schriftſteller Rudolf ratz nach zweitägiger Krankheit im Alter 71 Jahren. Der bekannte Autor wurde am 6. Dezember in Heidelberg als Sohn eines in ſſa anſäſſigen deutſchen Kaufmanns ge⸗ en. Er beſuchte das Gymnaſium in Heidel⸗ „ſtudierte in Berlin, Leipzig und Göttin⸗ und wurde 1883 Offizier im heſſiſchen garde⸗Infanterieregiment Nr. 115 in Darm⸗ t. Im Jahre 1887 nahm er dort den Ab⸗ d und widmete ſich ſeither erfolgreich der anſchriftſtellerei. udolf Stratz beſcherte uns eine große Zahl pon Romanen, in denen er Deutſchlands Auf⸗ ſlieg und Niedergang im 19. Jahrhundert und ffe aus dem Nachkriegsleben mit immer eichbleibender Geſtaltungskraft behandelte. hir nennen u..:„Stark wie die Mark“ und könig und Kärner“. In den Bänden„Schwert nd Feder“ und„Reiſen und Reifen“ ſammelte üdolf Stratz ſeine Lebenserinnerungen; in ammender Sumpf“ ſchilderte er den Kampf r„Unterirdiſchen“ mit dem Zarismus. Sein herk„Schloß Vogelöd“ wurde jüngſt verfilmt d vor noch nicht allzu langer Zeit auch in. tannheim aufgeführt). Wir verlieren mit Rudolf Stratz einen n Unterhaltungsſchriftſteller, der nicht nur gehaltvoller Erzähler, ſondern auch ein andter Stiliſt war. beneral Milch bei muſſolini Rom, 19 Oktober. laatsſekretär General der Flieger Milch geſtern von Muſſolini empfangen den. Nach der Unterredung ſtellte der ſeiner Begleitung hem italieniſchen Regierungschef vor nſchließend begab ſich der Staatsſekretär den deutſchen Offizieren im Flugzeug nach ſachkundiger Führung ompeji beſichtigten und eine Fahrt auf den agung des Bundes der Elſaß⸗Lothringer im Reich in Eiſenach Das Geheimnis der Oelseen von Alaska Ein Sergeani reiiet die Eshimos vorm KHalteiod/ Erdöl, das man in Siudse schneidel Juneau(Alaska), im Oktober. Die Brennſtoffverſorgung Nordalaskas ſcheint durch eine überraſchende Entdeckung gelöſt wor⸗ den zu ſein. Man hat eine Anzahl Oelſeen ge⸗ funden, an deren Oberfläche Oel in ſo feſter Form ſchwimmt, daß es in Stücke geſchnitten werden kann. Wir können hier die erſten Be⸗ richte über dieſe intereſſanten Entdeckungen ver⸗ öffentlichen. Der Koffer des Sergeanten Morgan Vor einiger Zeit hat die Welt ſchon einmal von dem Sergeanten Stanley R. Morgan vom Signalkorps der Armee der Vereinigten Staa⸗ ten gehört. Er ſaß damals einſam in ſeiner Radioſtation am Point Barrow in Nordalaska, als die berühmten Flieger Wiley Poſt und Will Rogers ihren Todesſturz taten. Unter ſchwer⸗ ſten Strapazen gelang es Morgan damals, die Nachricht ſo ſchnell wie möglich in die Welt weiterzuleiten. Zur Belohnung für dieſe um⸗ ſichtige Tat erhielt er vom Oberkommando der Armee einen längeren Urlaub. Als er jedoch mit ſeinem Urlaubsköfferchen in ſeiner Heimat, in Seattle, ankam, nahm man an, daß die nördliche Einſamkeit dem Sergeanten Morgan den Verſtand gekoſtet habe. Denn er hatte nichts anderes in ſeinem Gepäck als große, braune Blöcke, die ausſahen wie vermodertes Holz und nach Oel rochen. Die Senſation von point Barrow Seinen Urlaub verbrachte der Sergeant Stanley R. Morgan damit, daß er mit dieſen braunen Blöcken experimentierte. Er kaufte Petroleumöfen und Koksbrenner, Brikettheizer und Anthrazit⸗Dauerbrenner. Eines Tages lie er ſich bei der amerikaniſchen Heeresverwaltung melden und berichtete, daß er die Brennſtoff⸗ frage für Nordalaska gelöſt habe. Er teilte mit, daß er, 50 Meilen ſüdöſtlich von Point Barrow, mehrere Seen gefunden habe, an deren Ober⸗ fläche Oel ſchwimme und ſich ſtellenweiſe ſo weit kondenſiert habe, daß es feſt wurde. Einer dieſer Seen hat fünf Meilen im Quadrat, zwei andere haben drei bis vier Meilen im Quadrat. Dabei kann niemand ſagen, wie tief dieſe Oelſeen hinabragen. Der Brennſtoffvor⸗ rat ſcheint jedenfalls, an den Bedürfniſſen Nordalaskas gemeſſen, unerſchöpflich zu ſein „Nordalaska iſt gerettet!“ Morgan behauptete alſo nicht weniger, als eine Möglichkeit gefunden zu haben, um dieles feſte Erdöl direkt, alſo wie Briketts, zu ver⸗ brennen. Inzwiſchen aber haben amerikaniſche Chemiter und Erdölſpezialiſten bereits einen Weg entdeckt, um die feſte braune Maſſe zu raf⸗ finieren und einerſeits hervorragenden Treib⸗ ſtoff und andererſeits einen„Abfall“ zu erzie⸗ len, der immer noch die Aufgabe der Briketts⸗ heizung erfüllt. Was dieſe Entdeckungen bedeuten, kann man nur dann ermeſſen, wenn man bedenkt, daß der Brennſtoff das größte Pro⸗ blem der arktiſchen Küſte iſt. Die Wei⸗ ßen, deren es übrigens nur 25 auf der tauſend Meilen langen Küſtenlinie gibt, verbrennen im⸗ portierte Kohlen, die ſelbſt bei ſtaatlichem Zu⸗ ſchuß mit 45 Dollar die Tonne bezahlt werden die orkanſchäden an der nordſee Weifere Todesopfer/ Aber es wird schon wiecler aufgehaut Bremen, 19. Oktober. Wie ſchon berichtet, herrſchte am Sonn⸗ tag im ganzen nordweſtdeutſchen Küſten⸗ gebiet orkanartiger Sturm, der ſo⸗ gar mehrfach die Windſtärke 12 erreichte. Aus Norderney wurde gemeldet, Spitzenböen hätten ſogar eine Geſchwindigkeit von 45 Meter in der Sekunde gehabt. Jetzt liegt eine Reihe von Nachrichten über Einzelheiten der Deich⸗ brüche vor, die ſich bei der ſchweren Sturm⸗ flut vor allem an der ſchleswig⸗holſteiniſchen Weſtküſte ereignet haben. So iſt im Guderhand⸗Viertel im ſogenannten Alten Land der Lühe⸗Deich gebrochen. Obwohl die Einwohnerſchaft ſchon ſtunden⸗ lang die ſchwächeren Deichſtellen mit Sand⸗ ſäcken verſtärkt hatte, entſtand durch den un⸗ geheuren Waſſerdruck ein Loch, das ſich ſofort auf mehrere Meter vergrößerte. Eine Frau Holff, die gerade ein auf dem Deich ſtehendes Haus verlaſſen wollte, wurde von den einbre⸗ chenden Waſſermaſſen erfaßt und fortgeriſſen. Ihr Mann konnte ſich an einem Baum feſt⸗ halten. Die Frau wurde ſpäter tot aufge⸗ funden. Die Bevölkerung eilte ſofort an die Einbruchſtellen. Bauern und Mühlenbeſitzer mußten ſämtliche verfügbaren Säcke hergeben, während alle Laſtkraftwagen Sand heranſchaff⸗ ten. Von Hamburg und Stade wurden Trup⸗ pen angefordert, die alsbald eintrafen. Erſt nach ſtundenlanger Arbeit konnte die Gefahr gebannt werden. Drei intereſſante Vorträge Ein Lienhard⸗Denkmal eingeweiht dieſem Jahre trat der Bund der El⸗ -Lothringer im Reich in Eiſenach zur restagung zuſammen. Die Hauptverſamm⸗ im Rokokoſaal des Stadtſchloſſes brachte ich einem Vortrag des Bundesleiters Dr. ert Ernſt:„Der Volkstumskampf in Vorträge von kulturell Bedeutung, die ein einziger Beweis waren für die Jahrhunderte währende Verwur⸗ gelung des Deutſchtums im ehemaligen Reichs⸗ land. Dr. Ernſt verneinte mit Entſchiedenheit lede nur irgendwie politiſche Tätigkeit des Hundes. Eroberungsgelüſte, die franzöſiſche Zeitungen ihren Leſern vorſchwindeln, ſcheiden hollkommen aus, denn der Bund ſteht geſchloſ⸗ ſen hinter dem Führer und deſſen bindender Erklärung zur Frage Elſaß⸗Lothringen. Drei ſachkundige Vorträge beſchäftigten ſich mit dem Kulturland Elſaß⸗Lothringen, ſeinen holkseigenen Werten in Dichtung und Muſik, ind in ihrer Bedeutung für das Deutſchtum. m aufſchlußreichſten erwies ſich die Betrach⸗ fung über die elſäſſiſche Muſit von W. Kipp, zie urkundlich bis ins 7. Jahrhundert zurück⸗ lgt werden kann. Und uns Mannhei⸗ dürfte vor allem intereſſieren, daß im 18. ährhundert einmal 11 Elſäſſer aktiv der Hof⸗ er⸗Kapelle angehörten von 39 us irti ili in er⸗ zusgebers der„Verklingenden Weiſen“ übe holkslied und Sage in Lothringen, die hier ſchlichteſter Ausdruck der deutſchen Volksſeele ind, Die Grenze zu Franzöſiſch⸗Lothringen bil⸗ ine unüberbrückbare Schranke, ſo daß die skultur unverfälſcht erhalten iſt. ichtigſte Vorarbeit für unſere Kenntnis des utenden Kulturlandes leiſtet das Wiſſen⸗ haftliche Inſtitut der Elſaß⸗Loth⸗ ger im Reich an der Univerſität Frankfurt am Main, über deſſen Aufgaben der wiſſen⸗ ſchaftliche Leiter, Profeſſor Dr. Paul Wentzcke berichtete. Volkskunde und Wiſſenſchaft ſind hier aufs engſte verknüpft, um die kulturpoliti⸗ ſche Bedeutung des Reichslandes in Dokumen⸗ ten aller Art(das einſchlägige Schrifttum um⸗ faßt allein bereits über 20000 Bände) feſtzuſtel⸗ len und in wertvollen Veröffentlichungen dar⸗ zulegen. Profeſſor Wentzcke betonte mit Recht, daß wir an die Grenze gehen müſſen, um das deutſche Schickſal von innen heraus zu erfaſſen. Der Tagung eingegliedert war eine Feier⸗ ſtunde für Friedrich Lienhard im Stadt⸗ theater mit einem Vortrag von Dr. Anrich über Lienhards Werden, Weg und ſeinen Kampf um die Beſeelung des Reiches, und Darbietungen aus dem lyriſchen und dramati⸗ ſchen Werk. Auf der Grabſtätte des Dichters aber hat ein künſtleriſch bedeutendes Denkmal für den Dichter Aufſtellung gefunden, das in feſtlicher Stunde durch Anſprachen des Bundes⸗ leiters Dr. Ernſt und des Eiſenacher Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Janſon ſeine Weihe emp⸗ fing, die in einem Gelöbnis des ſteten Geden⸗ kens an den Kämpfer für Deutſchlands Wieder⸗ geburt ausklang. E. Dom Weltliteraturpreis Zur Zeit werden die Preiſe des großen, inte. zationalen literariſchen Wettbewerbes verteilt, der von den führenden Verlagsanſtalten der wölf Länder England, Amerika, Frankreich, Deutſchland, Italien, Spanien, Tſchechoſlowa⸗ zei, Ungarn, Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden und Holland veranſtaltet worden iſt. Die preisgekrönten Werke jeder Sprachgruppe gelangen vor die Londoner Weltjury, der Hugh Walpole(England), Rudolf G. Binding(Deutſchland), Rageot(Frank⸗ Bei Hechthauſen in der Mark Klint gingen die Waſſermaſſen der Oſte über die Deiche. Auch hier brach der Deich, und in einer Breite von 50 Meter Stürzte das Waſſer mit rieſiger Gewalt in das Binnendeichland. Viele hundert Hektar Kulturland wurden in wenigen Stun⸗ den meterhoch überſchwemmt. Die Ziegeleien im Kehdinger und Stader Außendeichland wur⸗ den durch die Hochwaſſermaſſen ſchwer beſchä⸗ digt. Das Waſſer lief in die Brennöfen und löſchte die Feuer aus. Große Mengen geſonm⸗ ter Steine wurden in den Trockenhäuſern üver⸗ flutet, aufgeweicht und dadurch unbrauchbar. Wie aus Bremerhaven gemeldet wird, hat der Orkan noch weitere zwei Todesopfer gefordert. In Altenbruch, ſüdöſtlich von Cux⸗ haven, wurde der 27jährige Sohn eines Land⸗ wirts beim Abtreiben des Viehs von der Weide von einer Flutwelle erfaßt und davongetragen. Das zweite Todesopfer war bei Geeſthelle in der Nähe von Geeſtemünde zu beklagen. Dort wurde ein Mann ertrunken aufgefunden. Es handelt ſich um einen früheren Schiffskoch, der vermutlich auf ſeinem Laubengrundſtück einge⸗ ſchlafen war und dann in den plötzlich vordrin⸗ genden Fluten ertrunken iſt. Natürlich ſind die Aufräumungsarbei⸗ ten überall mit aller Macht in Angriff ge⸗ nommen worden. So vor allem im Neufel⸗ der Koog, wo ſich Männer aus allen Forma⸗ tionen der Bewegung daran beteiligen reich) van Doren(Holland) und Jan Bo⸗ jer(Norwegen) angehören. Der Roman, der von den zwölf Preisarbeiten mit dem Welt⸗ preiſe von 4000 Pfund Sterling bedacht wird, wird dann außerdem von Warner Broth. in Sonden für 25 000 Dollar zur Verfilmung er⸗ worben. Der deutſchſprachige Wettbewerb wurde vom Verlag(The Publiſhing Holding Company“ in Luxemburg durchgeführt. Man wählte mit Ab⸗ ſicht dieſe neutrale Stadt, damit ſämtliche Schriftſteller des deutſchen Sprachgebietes ſich gleichermaßen an dem Wettbewerb beteiligen können. Die Beteiligung war außerordentlich ſtark, denn es wurden nicht weniger als 1238 Romanmanuſkripte eingereicht. Unter den mit einem Kennwort ſtartenden Preisarbeiten wurde der Roman„Das fehlende Kapitel“ von dem in Ungarn lebenden Dr. Paul Neu⸗ bauer mit dem erſten Preiſe ausgezeichnet. Neubauer hat bereits mehrere Werke veröffent⸗ licht, darunter die Gedichtſammlung„Wohin?“ und den Roman„Maria“.„Das fehlende Ka⸗ pitel“ kommt demnächſt in zwölf Sprachen auf den Büchermarkt. Uebrigens ſteht noch nicht feſt, welches der zwölf preisgekrönten, verſchie⸗ denſprachigen Werke den Weltpreis erhalten wird. 6 Erſter Kammermuſik-Abend der Städt, Hochſchule für Muſik und Theater Die erſte kammermuſikaliſche Veranſtaltung des neuen Studienjahres findet am Freitag, den 33. Oktober, im Mauriſchen Saal der Hochſchule ſtatt. Die Vortragsfolge enthält Werke neuerer zeitgenöſſiſcher Tonſetzer und zwar Max Reger, Jonate für Klarinette und Klavier(Ausfüh⸗ rende: Siegftied Schultz und Willy Heckmann), ferner die Violinſonate in h⸗moll des im Früh⸗ jahr verſtorbenen bedeutenden italieniſchen Kom⸗ poniſten Ottorino Reſpighi(Ausführende: Her⸗ mine Baum und Arthur Voos) und als Abſchluß die Suite in F⸗dur für Cello und Klavier von müſſen. Die Eskimos haben bis heute Walbdl gebrannt. Aber die Wale nehmen ab. In dem Augenblick, wo der Walfang noch weiter zurückgegangen wäre, hätten die Es⸗ kimos Nordalaska räumen müſſen, wenn ſie nicht den Kältetod hätten ſterben wollen. Hier kommt nun die Entdeckung des Sergeanten Stanley R. Morgan wie die letzte Hilfe des Himmels. fus GAbfall„Briketts“ Gleichzeitig mit dem Sergeanten wird in Kürze eine wiſſenſchaftliche Expedition nach Nordalaska aufbrechen, um den Grund dieſer Seen zu durchforſchen. Man nimmt an, daß in der Tiefe die Ueberreſte prähiſtoriſcher Tiere ruhen, deren Fettſchichten ſich im Laufe der Zeit unter gewiſſen, noch nicht zu überſehenden Einflüſſen in jenes Oel verwandelten, das dann an der Oberfläche der Oelſeen feſte Form annahm. Der Raffinierungsprozeß, den die amerikani⸗ ſchen Chemiker entwickelt haben, iſt ſehr einfach. Man fand nämlich, daß das Oel bei einer ſehr niedrigen Temperatur einen Siedeprozeß durch⸗ macht und bei dieſer Gelegenheit alle Bei⸗ miſchungen und Schmutzſtoffe abſtößt. Die Bei⸗ miſchungen betragen etwa 40 Prozent. Nach dieſem Siedeprozeß ſinken ſie zu Boden und haben ſich im Laufe von 36 Stunden ſo weit abgeſetzt, daß die obere reine Oelſchicht direkt als Treibſtoff benutzt werden kann. Aus den Ueberreſten wird dann mit einigen anderen Beimiſchungen, die man in Nordalaska findet (hauptſächlich handelt es ſich um Moosarten), eine erſtklaſſige Brikettmaſſe erzielt, die einen Brennwert beſitzt, der alle bisherigen Briketts⸗ arten weit übertrifft. Goldene Möglichkeiten Doch damit ſind die Wunder, die Stanlen R. Morgan in Nordalaska entdeckte, noch kei⸗ neswegs erſchöpft. Auf ſeinen dienſtlichen und außerdienſtlichen Streifzügen iſt er von Point Barrow aus über die Oelſeen hinweg(ſie lie⸗ gen ſüdweſtlich von der Smith⸗Bay und weſtlich vom Ikpikut⸗River) bis zu den Endicott⸗Ber⸗ gen vorgeſtoßen. Hier fand er deutliche Spuren von Kupfer und Gold. Allerdings mußte er da⸗ Gnſcliwener ſag! — Sie wollen aber friſch und be⸗ 4 weglich bleiben? Da wäre ein Glas Schaumwein ge⸗ rade richtig. Das macht nicht müde, ſondern munter!— 5CTTZ E mals überſtürzt den Rückzug antreten, da ihm — der Brennſtoff ausgegangen war. Er hat nun der amerikaniſchen Regierung ein genau ausgearbeitetes Projekt vorgelegt, wonach man mit Eisſchlitten, die durch jenes in Nordalaska raffinierte Oel betrieben werden, bis zu den Endicott⸗Bergen vorſtoßen kann, um dort neue Mineralquellen zu erſchließen, neuen induſtriel⸗ len Möglichteiten den Weg zu ebnen— mit Hilfe des Oels jener geheimnisvollen Seen weſtlich vom Ikpikul⸗River.. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) abhnne Joſef Marx, Rektor und Profeſſor der Staats⸗ akademie für Muſik in Wien(Ausführende: Bruno Marx und Richard Ellinger). Die Städt. Hochſchule für Muſik und Theater erfüllt mit der Aufführung der modernen Werke eine ihrer wichtigſten Aufgaben, zugleich aber ſoll dadurch auch eine Bereicherung des muſikaliſchen Ge⸗ ſamtprogramms Mannheims geboten werden. „Karten in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3(Tel. 340 51). Wilhelm⸗Raabe⸗Gedenkſtätte. In Wernigerode hatten ſich zahlreiche Mitglieder der Geſellſchaft der Freunde Wilhelm Raabes zuſammengefunden. In der Vorſtandsſitzung wurde auf die 25jährige Tätigkeit der Raabe⸗ Geſellſchaft hingewieſen und ihr Lebensrecht unterſtrichen mit den Worten Raabes:„Wer ſich ſelbſt aufgibt, der iſt überhaupt verloren“. Archivrat Dr. Herſe wies in der Hauptmit⸗ gliederverſammlung hin, daß die Geſell⸗ ſchaft jetzt etwa 1300 Mitglieder zähle und mit dieſer Zahl unmittelbar neben der Goethe⸗ Geſellſchaft ſtehe. Eine von der Verſammlung angenommene Entſchließung lautet wie folgt: „Die Geſellſchaft der Freunde Wilhelm Raages hält die Emperdung des Raabeſchen Nachla es und eine würdige Erhaltung als Erinnerun s⸗ und Forſchungsſtätte im Sterbehaus Raabes für eine Kulturaufgabe des deutſchen Volkes.“ Außerdem entſchloß man ſich, die Drucklegung Kleiderſeller-⸗Lieder in die Wege zu leiten. Gaſtſpiele deutſcher Bühnen in Zuxemburg. Die Luxemburger Geſellſchaft für deutſche Literatur und Kunſt iſt gegenwärtig Iim die Veranſtaltung von Gaſtſpielen deutſcher Zühnen in Luxemburg bemüht. Inzwiſchen hat uch die Luxemburger Theaterkommiſſion Ver⸗ andlungen aufgenommen, um für das Stadt⸗ heater ſowohl ein erſtklaſſiges Berliner En⸗ ſemble, als auch die Kölner Oper und das Trierer Stadttheater zu einer oder mehreren Aufführungen nach Luxemburg zu verpflichten. Mannheim Die bunte Seite 20. Oktober 1950 Rieſenſonnen bilden eine Reiſegeſellſchaft Wenn die„Schikkerſterne“ leuchten/ Siebengeſtirn, aber nur 6 Sterne/ Sternenbilder mit Hebelſchleiern In dieſen Herbſtabenden leuchten am Sternen⸗ himmel mit beſonderer Deutlichkeit die Plejaden. Um kein Sternbild weben ſich ſoviel Mythen und Sagen, ſind auch ſoviel wiſſenſchaftliche Theorien vorhanden, wie um dieſes„Siebengeſtirn“. Unſer aſtronomiſcher Mitarbeiter gibt Bericht über die neueſten Forſchungen, die die„kosmiſche Reiſe⸗ geſellſchaft der Rieſenſonnen“ betreffen. „Die ſieben Töchter des Rieſen Atlas“ Sternbilder des Herbſtes wenden die Fir⸗ ſterngebiete genannt, die um dieſe Zeit nach der Abenddämmerung am öſtlichen Himmel Im Autogiro durch die Luft und über Straben iſt, obwohl nur ſechs Sterne ſichtbar waren. Aber der Mythus paßte ſich dem Volksmund an und ſpann um den unſichtbaren ſiebenten Stern der Plejaden ein neues Märchen, wo⸗ nach eine von den Atlastöchtern, die Mexrope, ihr Licht aus Scham verhülle, da ſie die Toch⸗ ter einer Göttin, ſich einem Sterblichen hin⸗ gegeben habe. Eine andere Betrachtung der Sternengruppe hebt hervor, daß eine Plejade beſonders hell fei und die übrigen fünf ringsum ſtehen, dar⸗ aus entſtand der ſeltſame bildliche Vergleich Pressefoto Unser Bild zeigt das Pitcairn-Autogiro, das über Straßen fahren und durch die Lüfte fliegen kann. Wie das Bild zeigt, können die Flügel zusammengefaltet werden und da Fahrzeug kann dann über die Straßen fahren aufſteigen. Von ihnen ſei hier die bogen⸗ förmige Sternreihe des Perſeus genannt; man findet ſie unterhalb des ſehr bekannten, durch ſeine W⸗Form ausgezeichneten Bildes der Kaſſiopeia. Beide Bilder ſieht man in klaren, aber mondloſen Nächten vom Silberſchleier der Milchſtraße umſponnen.— Verlängert man den Bogen der Perſeusſterne nach unten, ſo erblickt man einige ſchwächere Sterne, die aber auffallen, weil ſie ſo dicht beieinanderſtehen. Dieſe Sternengruppe hat zu allen Zeiten die Aufmerkſamkeit der Menſchen erregt, und ihr Reiz hat immer das beſondere Intereſſe der Stemenfreunde gefunden, ſo daß ſich die ſelt⸗ famſten Geſchichten um dieſe glitzernde Gruppe am nächtlichen Himmelszelt bildeten. Von den alten Griechen ſtammt der Name Plejaden, den die wiſſenſchaftliche Aſtro⸗ nomie beibehalten hat. Nach der Sage waren die Plejaden die ſieben ſchönen Töchter des Rieſen und der Meergöttin Pleione. Aus Gram über das Schickſal ihres Vaters, den der erzürnte Perſeus mit Hilfe des Meduſen⸗ hauptes in den Berg Atlas verwandelt hatte, gaben ſie ſich ſelbſt den Tod und wurden dann von Zeus an den Sternenhimmel verſetzt. Dort follte ihr lieblicher Anblick an die frühere Schönheit der Atlastöchter erinnern. Sternbilder ſpielen Kalender Die Sternbeobachtungen der alten Völker waren vielfach mit dem Zweck verbunden, wie man ihn übrigens auch heute noch bei vielen Naturvölkern feſtſtellen kann, den Jahreslauf zu erkennen. Es iſt verſtändlich, daß man dazu namentlich die beſonders hellen Sterne oder Sternbilder ausſuchte, die nach längerer Zeit der Unſichtbarkeit am Morgenhimmel auftauch⸗ ten. So wiſſen wir z.., daß der Frühaufgang des Sirius den alten Aegyptern als Anzeichen der kommenden Nilflut galt, und daß ſie von dieſem Termin ab ein neues Jahr zählten. Eine beſonders aroße Bedeutung hatten als „Kalender“ aber die Plejaden für die Völler kinas um das Mittelländiſche Meer. Der Früh⸗ aufgang dieſer Sterne erfolat in den Mittel⸗ meerländern in der Frühjahrszeit. Der Schif⸗ fer, der ſie dann vor Sonnenaufgang erblickte, ſagte ſich, daß er nunmehr mit ſeinen längeren Fahrten beginnen konnte. Wenn aber im Herbſt an der rollenden Himmelskugel die Plejaden bald nach Sonnenuntergang am dunkken Oſthimmel ſichtbar wurden, war es höchſte Zeit, die Schiffahrt wieder einzuſtellen, und ſo kam es zu der Bezeichnung„Schiffer⸗ ſterne“, die wir heute noch als Ueberlieferung aus dem Altertum bei verſchiedenen Volks⸗ ſtämmen an der Mittelmeerküſte wiederfinden. Die ſchamhafte Merope Der Volksmund und die Sterndeutung haben den Plejaden ſchon in uralter Zeit den Namen Siebengeſtirn gegeben. In Wirklichkeit kann das normale Auge aber nur ſechs Sterne unterſcheiden, von denen fünf annähernd gleich hell ſind, während der ſechſte eine größere Leuchtkraft aufweiſt. Man weiß nicht, wie es zu der Bezeichnung Siebengeſtirn gekommen von der Gluckhenne mit den Küchlein, den manche Gegenden guf das Sternbild der Ple⸗ jaden angewandt haben.— Die heutige Ster⸗ nenforſchung hat all die romantiſchen Ge⸗ ſchichten um die Plejaden zerriſſen. Wenn man einen Feldſtecher zu Hilfe nimmt, ſo ſieht man zwar die ſechs Plejaden glitzern und funkeln, ſie heben ſich zweifellos aus dem Himmelsbild hervor, aber innerhalb der Ple⸗ iadengruppe ſieht man wie winzige Staub⸗ teilchen zahlreiche andere Sterne blitzen, und ſchon ein mittelſtarkes Fernrohr kann unge⸗ fähr 200 Sterne wahrnehmen, und beſonders ſcharfe Inſtrumente haben herausgefunden, daß all dieſe Sterne von lichtſchwachen Nebel⸗ wolken umgeben ſind. Die heutige Forſchung nennt die Plejaden einen offenen Sternhaufen. Von beſonderem Intereſſe iſt dabei die Frage, ob die einzel⸗ nen Plejadenſterne, die für das Auge und das Fernroht ſo dicht beieinander zu ſtehen ſchei⸗ nen, auch wirtlich räumlich zuſammengehören. Es bedurfte vieler Arbeit, um die Frage, die mit den phantaſtiſchen Maſſen der Weltraum⸗ entfernungen zu behandeln war, zu beant⸗ worten, und man hat ſie im bejahenden Sinne gedeutet. Freilich ſind unter den kleinen und kleinſten Sternen, die das Blickfeld des Fern⸗ rohrs bei der Beobachtung der Plejaden zeigt, nicht wenige, die von dem Haufen getrennt werden müſſen. Für die größere Zahl und namentlich für die helleren Sterne hat man iedoch den Nachweis führen können daß ſie auf relativ kleinem Raum gehäuft ſind. Im⸗ merhin dürfte der Sternhaufen der Plejaden einen Durchmeſſer von 41 Lichtjahren beſitzen. Das Lichtjahr ſtellt bekanntlich einen aſtro⸗ nomiſchen Begriff dar und heißt in dieſem Falle, daß es 41 Jahre dauert, ehe man das Aufleuchten eines Lichtes am anderen Ende der Plejadengruppe auf der entgegengeſetzten Seite ſeßen würde. Noch phantaſtiſcher wird die Vorſtellung von der Weltraumentfernung, wenn man berückſichtigt, daß der Lichtſchim⸗ mer, den wir heute von den Plejaden auf der Erde wahrnehmen, vor 450 Jahren dort aus⸗ gegangen iſt. Unfaßbare und unvorſtellbare Entfernungen die uns einen Begriff von der Größe des Weltalls vermitteln. 600mal ſo hell wie unſere Sonne Die Pleiaden. die wir mit bloßem Auge ſehen, müſſen wahre Rieſen in bezug auf Leuchtkraft und Maſſe ſein. Der Stern Al⸗ kyone der Plejadengruppe ſtrahlt 600 mal ſo viel Licht aus wie unſere Sonne. Von der Alkyone aus würde man unſer Tagesgeſtirn nur mit dem Fernrohr entdecken können.— Bei der Erſorſchung der Bewegungsverhält⸗ niſſe des Sternhaufens der Plejaden iſt nach⸗ gewieſen worden, daß ſich die einzelnen Glie⸗ der mit annähernd gleicher Geſchwindigkeit und in derſelben Richtung bewegen. Da man annehmen muß, daß ſie auch in Zukunft bei⸗ einander bleiben werden, kann man der Aſtro⸗ nomie beiſtimmen, wenn ſie die Plejaden eine Reiſegeſellſchaft von Rieſenſonnen“ nennt. „Von 11 bis 12 Uhr: Hlandedrücken“ Die Schule des guten Benehmens/ Eine ſeltſame Gründung in Sydney In Sydney iſt eine Schule des guten Benehmens gegründet worden, die ſich zweifellos rühmen kann, von allen Schulen der Welt die ſeltſamſten Unterrichtsfächer auf dem Lehrplan zu haben. Die ſagenhafte„gute Kinderſtube“ iſt jetzt in eine Schule eingezogen. Gegen entſprechende Gebühr ſteht ſie allen jenen zur Verfügung, die mit den Fragen des guten Tones nicht allein jertig zu werden glauben. Knigge hat Auſer⸗ ſtehung gefeiert und in der auſtraliſchen Haupt⸗ ſtadt einer Lehranſtalt zu blühendem Geſchäfts⸗ gang verholfen. Für ein paar Pennies können die Bewohner Sydneys jetzt die Umgangsſfor⸗ men eines erſtklaſſigen Gentlemans haben, für einige Pfund kann man ſich ſtolz rühmen, ſelbſt beim gängereichſten Eſſen Meſſer und Gabel wie ein Lord zu handhaben. Elegante Lehrer, die, wie aus dem Ei gepellt, in der Schule erſcheinen, unterrichten ihre Schützlinge in ſo unerhört wichtigen Fragen, ob man im Flugzeug den Hut aufbehalten darf und ob es güt ausſieht, zu einem grauen An⸗ zug mit Längsſtreiſen eine karierte lila Kra⸗ watte zu tragen. Es ſind nicht etwa willkürliche Antworten, die die„Profeſſoren des guten Be⸗ nehmens“ geben. Sie haben ſich die Vorbilder ihres Lehrplanes vielmehr in der engliſchen Ariſtokratie und am Hofe ſelbſt ausgeſucht. Maßgebend iſt immer, wie ſich in dieſem oder jenem Falle vermutlich dieſer oder jener Lord oder vielleicht gar König Eduard VIII. ſelbſt verhalten würde. Und von der Wichtigfeit ihres Studiums überzeugt, tragen die Schüler ihre Weisheit mit unendlicher Würde nach Hauſe. Wer kann ſich bei einem Blick auf dem Stun⸗ denplan diefer Lehranſtalt eines befreienden Lachens erwehren?„Von 8 bis 9 Uhr: Wie unterhält man ſich mit ſeiner Tiſchdame? Von 9 bis 10 Uhr: Wie grüßt man in den verſchie⸗ denſten Lebenslagen richtig?(Mit praktiſcher Vorführung des Handkuſſes)... Pon 11 bis 12 Uhr: Händedrücken.“ Ißt man Ananas mit dem Löffel? Geht man im Cutaway oder Geh⸗ rock zur Trauung? Kann man im Abendkleid die Straße überqueren? Das iſt eine kleine Ausleſe aus dem Fragenkeſſel dieſer Schule. Der Andrang, den die Unterrichtsſtunden ſo⸗ gleich nach Eröffnung gefunden haben, ermu⸗ tigte die Leitung, auch briefliche Kurſe einzu⸗ führen. Aus allen Teilen Auſtraliens kommen nun Anfragen, die gegen eine angemeſſene Ge⸗ bühr umgehend beantwortet werden. Da will ein Farmer wiſſen, ob man einer Geburtstags⸗ geſellſchaft Büffelbraten vorſetzen kann und ein junges Mädchen aus Melbourne erkundigt ſich, ob es ſich für ſie ſchickt, ihrem Vorgeſetzten einen Blumenſtrauß zu ſchenken. Tag und Nacht iſt die Schule geöffnet. Stets iſt ein Herr und eine Dame zu mündlicher, teie⸗ foniſcher oder ſchriftlicher Auskunft bereit. Un⸗ aufhörlich brauſt ein Fragenſtrom durch die Räume. Die Schulleitung hat die Feſtſtellung gemacht, daß er dann beſonders anſchwillt, wenn in Sydney große Konzerte oder geſellſchaftliche Veranſtaltungen ſtattfinden. Jung und alt, Mann und Frau ſieht ſich dann oft plötzlich vor eine Situation geſtelft, der ſie ſich nicht gewach⸗ ſen fühlen. SZo holt man ſich eben Rat in der Schule des guten Benehmens, deren Leiter allen Anſchein nach nicht über weniger Geſchäftstüch⸗ tigteit als guten Ton verfügt. Presseſoto Die Münle am Berliner Funkturim Auf der grohen Jahresschau für das Gaststätten- und Be· herbergungs-Gewerbe und das Bäcker- und Konditoren- handwerk hatte man auch eine Windmühle auftestel. Nae Büchereckhe „Epiſode auf Schloß Rügland.“ Eine Geſchichte um Von Carola von Crailsheim den jungen Stein. Univerſitas⸗Verlag, Berlin. Preis geb..80 kart..— RM. 190 Seiten. Im Vordergrund dieſer anmutig geſchriebenen Er⸗ zählung ſteht eine der markanteſten Geſtalten der Der Reichsfreiherr Karl vom deutſchen Geſchichte: Stein, über deſſen Beſuch als Achtzehnjähriger auf Schloß Rügland in Franken, dem Familienſitz derer von Crailsheim, die Verfaſſerin auf Grund von Auf⸗ zeichnungen in der Familienchronik und der Crails⸗ heimſchen Liederhandſchrift berichtet. halt auf Rügland wird ſowohl für den jungen Stein wie auch für ſeinen Begleiter, Dienſte Friedrichs des Großen, zu einer Herzens⸗ affäre, deren zarte und reine Melodie Carola von Crailsheim unter meiſterhafter Wiedergabe des Zeit⸗ kolorits geſtaltet. lag Hermann Schaffſtein, Köln. 143 S..20 RM. Hier wird uns von einer Kindheit und einer Ju⸗ gend erzählt, die uns in die friedvolle Sorgloſigkeit der Vorkriegsjahre führen. Herrlich ſind die Streiche einer fröhlichen Jugend. Aber dann bricht das Un⸗ glück über die jungen Menſchen herein. Der Krieg bticht aus. Aus den Knaben werden die letzten Frei⸗ willigen des großen Krieges:„Die Zeit war ein eim ziges großes Warten auf die Stunde, in der wit dann mit eintreten durften in den Ring der Kämpfer für Deutſchland“. Der Text iſt illuſtriert mit vielen Zeichnungen. Ein rechtes Kinderbuch, das auch füt die Größeren noch Intereſſe beſitzt. Altgermaniſche Muſik heute! Auf jener„Inſel der Treue“, die uns ſo viel un⸗ verfälſchtes Germanentum bewahrt hat, deren Be⸗ wohner heute noch die Sprache der Edda reden, auß Island, hat ſich in ungebrochener Ueberlieferung auch altgermaniſche Muſik im Volke lebend erhalten. Im lönnen. lag K. F. Koehler, Leipzig) macht uns der bekannte heute abe männliche Muſik, die nicht in Melodienfülle ſchwelgt, Septemberheft der Zeitſchrift„Germanien“(Ven isländiſche Muſiker Jon Leifs mit dieſer„alt⸗ nordiſchen Volksmuſik“, unterſtützt durch Noten⸗ beiſpiele, bekannt. Er kennzeichnet ſie als eine herhe, aber von ſtarker innerer Bewegtheit getragen und heute wie vor 1000 Fahren aus dem isländiſchen Volk geboren wird. In demſelben„Germanien“⸗Heft he⸗ richten noch zwei andere wichtige heute noch lebende Germanenerbe: nämlich über den „Pauktanz“, ein lippiſches Schwertſpiel(von g. Wehrhan, mit Notenbeiſpielen) und über Beiſpiele nordiſcher Bauformen, deren Gleichheit in weit voneinander liegenden Gegenden auf eine me alte Ausgangsform der germaniſchen Vorzeit zurüg weiſt. Weitere Aufſätze beſchäftigen ſich mit dem „Hauptſtammesheiligtum der Cheruz ker“(H. A. Prietze, mit Karte), mit den ſlawiſchen Heiligtümern Rethrad und Arkona und mit Runenkunde(E. Weber). Ein außerordenilſch abwechflungsreiches und gut bebildertes Heft. Eine Rönigskrone im Schneeſtern Die geheimnisvolle Welt der kleinſten Gebilde Es ſind nicht nur die großen Wunder der Welt, die gewaltigen Berge, das ewig wogende Meer, die Millionen kreiſender Sterne, die uns die Größe der Ratur offenbaren; die wunder⸗ reiche Fülle des natürlichen Lebens erſchließt ſich uns erſt recht, wenn wir in die geheimnis⸗ volle Welt der kleinſten Gebilde vordringen. Gerade in dieſen Tagen, in denen die rauhe über das Land kommt, enthüllt die Natur dem offenen Auge ihre Wunder, die uns in jedem Jahre wieder neu und unfaßbar er⸗ ſcheinen. Wenn wir am Morgen aufwachen, haben die Bäume und Dächer ſich mit Reif überzogen, und wenn wir näher hinſehen, ſo erkennen wir Millionen kleiner Schneeſterne, in die die nächtliche Kälte den erſtarrten Waſſer⸗ dampf verwandelte. Was iſt es ſchon damit? wird mancher den⸗ ken. Und doch: in welcher märchenhaften Fülle offenbart uns dieſer kleine Stern tauſend Wun⸗ der, wenn wir ihn recht beſehen und gar erſt, wenn wir unſer Auge mit dem Vergrößerungs⸗ glas bewaffnen. Die Meiſterhand eines unnach⸗ ahmlichen Schöpfers verſchwendete an dieſem winzigen Kriſtall die unendliche Fülle ihres ſchöpferiſchen Reichtums und gab ihm die herr⸗ lichſten, ſeltſamſten Geſtaltungen. In 200 Jahren haben die Gelehrten mehr als tauſend verſchiedene Formen gezählt, die die Schneeflocke ſich ſelbſt zur Freude ſchuf, 8f ſahen Quadrate, Fünfecke, Kreiſe, Sterne mit reichſtem ornamentalen Schmuck. Sie fanden die Wunder der ägyptiſchen Pyramiden, die Säulen der helleniſchen Tempel, die Formen der lieblichen Blumen und der benadelten Tan nenzweige in dem glitzernden Schneeſtern. Sie fanden auch mit Staunen in ihm alle Vorbil⸗ der für die von Menſchen geformten Gegen ſtände. Es gibt keine Kunſtform, die ſich nücht ſchon in dieſem winzigen Kriſtall findet. Neh men wir eine kunſtvolle bauſchiges Trinkglas. Selbſt die Grundform des„Manſchettenknöpfchens“, ja die Form der ſtolzen Krone, die ſich die Könige von Künſtlein ſchmieden laſſen, hat die Natur im Reif einer kalten Nacht millionenfach verwirklicht. Wie demütig und beſcheiden müſſen wir vor dieſem Wunder des winzigen Schneeſternez ſtehen, an dem wir begreifen, daß der Menſch als Techniker oder Künſtler nicht eine einzigt Form erfunden hat, daß vielmehr alle Grund formen durch ein geheimnisvolles Naturgeſeßh gegeben ſind. Der Menſch kann die Schöpfunz der Natur nur immer wieder nachahmen 1 bleibt ſelbſt in den erhabenſten Schöpfungen ſeiner Architektur und Plaſtik weit hinter 14 Wundern des kleinen glänzenden Schneeſternez dem wir nicht einmal eine Seele zuſchreihen möchten, zurück. Dr. G. HI. Dieſer Aufent⸗ einen Offizier im Vielen Manr Auffätze uber 9 ——— andarbeit oder ein Nannhei g. Mi Ein alter Ki der einmal in fiumen wollen. ders gehaßten uſen gehetzter nationalſo⸗ Pg. M „Herr 2 Parteigenoſſen, lung im Jahre o oft, die Wo ſeobr hoch ginge Hansgeorg Buchholtz:„Jugend an der Grenze“, Vern ben Beamten Uerr Müne Ufprechen, Si Warnungen de⸗ So mancher Gummiknüppel auſen. Nur de Heſonnenheit d bamals zu ver SGelbſt die Abg man damals. Dieſer Parte noch genau ſo wie damals, ſp im Nibelungen perfäume, ihn leine Syſtemgr Ein Abend hört zu den mi lets, Die voll bei dieſer Künft lächkeit und Un mit einer hinr daß dem Zuhör über hinaus h das letzte Gehe ſcher Muſik erſc Rote bei denkb drucks— nie eines Akzents gleichliches Fei niſche Wendunt . Oktober 1980 —— Presseſoto unkturm 2 Zaststätten- und Be- r- und Konditoren- ndmühle auiges ke eine Geſchichte um a von Crailsh eis geb..80 n oeſchriebenen Er⸗ ten Geſtalten der reiherr Karl vom chtzehnjähriger auf Familienſitz derer if Grund von Auf⸗ k und der Crails t. Dieſer Aufent⸗ den jungen Stein inen. Offizier im u einer Herzens⸗ elodie Carola von edergabe des Zeil⸗ ver Grenze“, Ven 143 S..20 K. eit und einer Zu⸗ volle Sorgloſigkeit hy ſind die Streiche nn bricht das Un⸗ herein. Der Krieg en die letzten Frei⸗ Zeit war ein ein unde, in der wit Ring der Kümpfer uſtriert mit vielen hzuch, das auch für ie uns ſo viel un⸗ t hat, deren Be⸗ r Edda reden, guf Ueberlieferung auch end erhalten. Im rmanien“(Ver uns der bekannte mit dieſer„alt⸗ tzt durch Noten⸗ ſie als eine herbe, odienfülle ſchwelgt, heit getragen und m isländiſchen Volk ermanien“-Heft ben ige Aufſätze über nämlich über den hwertſpiel(von K. id über Beiſpiele eren Gleichheit in nden auf eine ur zen Vorzeit zurüc igen ſich mit dem ider Cheruz mit den flawiſchen rkona und mit in außerordentlich ertes Heft. ern freude ſchuf, Sit eiſe, Sterne mit uck. Sie fanden. Pyramiden, die hel, die Formen benadelten Tan⸗ Schneeſtern. ZSie ihm alle Vorbil⸗ formten Gegen⸗ m, die ſich nicht lall findet. Neh⸗ darbeit oder ein die Grundfom a die Form der ge von Künſtlein r im Reif einer iirklicht. 4 müſſen wir vor n Schneeſternez daß der Menſch icht eine Znn 1 n les Naturgeſeß n die Finen nachahmen und en Schöpfungen weit hinter den in Schneeſternet deele zuſchreiben Dr. G. Il. 1 6Groß-Mannheim 20. Oktober 1936 g. Münchmeyer ſpricht nalter Kämpfer ſpricht nach Jahren wie⸗ einmal in Mannheim. Niemand wird ver⸗ en wollen, dieſen von dem Syſtem beſon⸗ gehaßten und durch eine Unzahl von Pro⸗ u gehetzten. verdienſtvollen Kämpfer für vationalſozialijtiſche Beweguna zu hören. e Kundgebung findet am Sonntag., ttober, 20.15 Uhr, im Nibelungen⸗ llatt. Unkoſtenbeitraa 25 Pf. Die Kreis⸗ le ſpielt. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Aufn.: Jungcurt Ppg. Münchmeyer, M. d. R. „Herr Münchmeyer, Sie dürfen nicht ſprechen!“ Vielen Mannheimern, vor allem unſern alten Parteigenoſſen, wird' jene Muſenſaal⸗vVerſamm⸗ lung im Jahre 1931 erinnerlich ſein, in der, wie o oft, die Wogen der politiſch/n Leidenſchaft fehr hoch gingen. Viele werden heute noch die Warnungen des die Verſammlung überwachen⸗ den Beamten der politiſchen Polizei hören: Uerr Münchmeyer, Sie dürfen nicht ſörechen, Sie haben Redeverbotl“ So mancher ſah in dieſen Minuten ſchon den Gummiknüppel des Syſtems durch die Luft ſen. Nur der Diſziplin unſerer SA und der onnenheit der Verſammlüngsleitung war es mals zu verdanken, daß es dazu nicht kam. Gelbſt die Abgabe einer Erklärung verweigerte man damals. dDieſer Parteigenoſſe Münchmeyer, der heute hoch genau ſo ſeinen politiſchen Kampf führt pie damals, ſpricht am 25. Oktober, 20.15 Uhr, Ribelungenſaal des Roſengartens. Niemand rfäume, ihn diesmal zu hören, nachdem ihm leine Syſtemgrößen mehr das Reden verbieten lönnen. heute abend Wendling⸗Quarlett Ein Abend mit dem Wendling⸗Quartett ge⸗ kt zu den muſikaliſchen Erlebniſſen des Win⸗ 3. Die vollkommene Einheit verbindet ſich idieſer Künſtlervereinigung mit einer Natür⸗ eit und Unmittelbarkeit des Muſizierens, mit einer hinreißenden Energie des Primus, boß dem Zuhörer das Herz im Leibe lacht. Dar⸗ er hinaus hat ſich dem Wendling⸗Quartett das letzte Geheimnis des Vortrags Beethoven⸗ ſcher Muſik erſchloſſen. Innigſte Beſeelung jeder Rote bei denkbar größter Schlichtheit des Aus⸗ 4 drucks— nie hört man auch nur den Hauch eines Akzents zuviel— und dabei ein unver⸗ gleichliches Feingefühl für jede geniale harmo⸗ niſche Wendung. Sellot fterr ſtause weiſs jetzt Besehieid Echo aus Baden/ Ein Beispiel dafũr, daß die Zeitung ireuer Freund und guter Berater ist Der Rundfunkhörer— wer zählt noch nicht zur Front dieſer Begeiſterten?— iſt auf dem Damm, wenn es gilt, zwiſchen Suppe und kal⸗ ter Platte am Abend ſich die Sendung zu Ge⸗ müte zu führen, die in der Regel unter dem Titel„Echo aus Baden“ auf die Wellen⸗ reiſe geſchickt wird. Ein intereſſanter Ausſchnitt aus dem Leben, dem aktuellen Geſchehen in unſerem„Muſterländle“ jagt den andern. Man möchte in der Tat keinen verſäumen. Geſtern war nun der gute Herr Haſe an der Reihe, der von nichts weiß, weil er keine Zei⸗ tung lieſt. Ein Unikum in unſeren Tagen— wir ſchreiben immerhin das zwanzigſte Jahr⸗ undert!— wo jeder Tag neue Ent⸗ cheidungen für Volk und Staat bringt. Wir haben dieſen nichtswiſſenden Haſe, der jede Stunde einen neuen Reinfall erlebt, weil er nicht über die Geſchehniſſe des Augenblicks unterrichtet iſt, nicht darüber Be⸗ ſcheid weiß, welche neuen Verordnungen her⸗ ausgegeben wurden, keine Ahnung davon hat, daß ein Herr Müller vor Monaten ſchon eine Anzeige lancierte, worin klar und deutlich zu leſen ſtand, daß er für keine Schulden ſeiner Frau aufkommt, der Lächerlichkeit unſerer Leſer preisgegeben. Er verdient es. Gemäß dem Ausſpruch eines noch lange nicht flüggen Jungen müßte er von Rechts wegen öffentlich ausgeſtellt werden. Ueber dieſen heiklen Punkt plauderte geſtern der Reichsſender Stuttgart. Unter⸗ haltſam und doch überaus treffſicher. Ein Reinfall Herr Haſe hatte bei einem Reiſenden Winter⸗ ſtoffe gekauft. Der Fall ging ſoweit ganz in Ordnung. Nur eines hatte der Gute. ſ nach dem Ausweis zu fragen. Das brachte ihn in der Folge in peinliche Bedrängnis. Denn die Stoffe waren Diebesgut. In der Tageszeitung war davon ausführlich die Rede geweſen. Aber, wenn man ſchon einmal zu den eingekapſelten Haſes gehört, weiß man nichts davon und läßt ſich mit der Ausſicht auf glücklichen Gewinn hereinlegen. Die Polizei griff freudig zu und ſchnappte das Diebesgut, um es dem rechtmäßi⸗ gen Eigentümer wieder zuzuſtellen. Haſes Weh⸗ klagen fruchtete nichts. Hundert Mark hatte er aufgewendet,— ſo nehmen wir wenigſtens an, — und nun ſollte ſein ſauer verdientes Geld durchs Kamin gehen? Leider ließ ſich nicht gegen die Tatſache angehen, daß die beſtohlene Firma öffentlich vor Ankauf gerade dieſes Stof⸗ fe eein Der angeführte Fall mag eine Ausnahme ſein. Er iſt bezeichnend für alle, die ſich immer noch nicht dazu herbeilaſſen können, täglich genau ihre Zeitung zu leſen. Zu ihrem Schaden. Herr Haſe verkümmert Dem Leſer des iſt es zu einem Lebensbedürfnis geworden, aich ins ſtückstiſch ſeine Zeitung zu ſtudieren, ſich ins Bild über die politiſche Weltlage zu ſetzen, „auf der Höhe zuſein“, wie man zu ſagen pflegt. Das iſt kennzeichnend für alle, die ſich nicht abſeits ſtellen, ſondern inneren An⸗ teilam Werden des großen Aufbau⸗ werkes nehmen, das ſich heute unter ihren Augen vollzieht. Nur die Tageszeitung kann ihm die zahlloſen Stationen vermitteln, durch die ſich das Geſicht der neuen Zeit do⸗ kumentiert. Nur ſie gibt ihm den aktuellen Stoff des Tagesgeſpräches, der Probleme, die ſich aus der der Weltmächte ergeben. Die Tageszeitung— das iſt für alle geſprochen, — iſt die Brücke vom einzelnen zur Geſamtheit und umgekehrt. Im neuen Deutſchland iſt ſie nicht mehr ein Pack ſchwarz⸗ bedruckten Papieres. Der Leitartikel iſt nicht mehr die Meinung eines einzelnen, ſondern ſpiegelt die Meinung der Regierung und des ganzen Volkes wider. Die Tageszeitung dient dem Volk und—.—*. dem Volk. Das muß einmal in aller Deutlichkeit ausgeſprochen werden. Bemerkenswert die Einwände, die der Spre⸗ cher des Reichsſenders Stuttgart gab.„Ja, früher gab es auchſaftige Reinfälle. Bei Geſchäftsgründungen und Heiratsinſeraten und ſo.“ Sie mochten noch im Jahre 1930 und dar⸗ über hinaus zutreffen. Wer das neue Schrift⸗ leitergeſetz, wer die Beſtimmungen kennt, die den Anzeigenleitern im neuen Deutſchland die Richtung weiſen, hat Gewähr dafür, daß Schwindler und Betrüger keinen Boden mehr in der nationalſozialiſtiſchen Preſſe finden, daß politiſche Scharlatane ausgemerzt ſind. Zwiſchen warmer Suppe und kalter Platte hörten die Rundfunkteilnehmer wieder einige Kapitel über den nichtswiſſenden Herrn Haſe. Sie waren aufmunternd und aufklärend zugleich. Sie wiſſen, daß die Spalten des„Hakenkreuzbanner“ keine tote Weis⸗ heit enthalten, ſondern lebendiges Ge⸗ ſchehen der Gegenwart widerſpiegeln. Wir brauchen keinen lächerlichen Herrn Haſe, der immerfort darauf verweiſt, daß Zeitungs⸗ leſen vor Schaden bewahrt. Wir wollen das Er⸗ leben des Tages, die Stationen des Fortſchritts und Aufbaus erfahren, den Nüancen nachleben, die das Geſicht des neuen Deutſchland beſtim⸗ men. Wir wollen auf der Höhe der Zeit ſein, wollen mitdenken die Zukunft des Reiches, mittragen das Schickſal, das uns durch Blut und Raſſe und durch die Sauberkeit unſerer Haltung beſtimmt iſt. Preſſe? Die Tageszeitung iſt nicht nur Brücke, ſondern Sprungbrett zu künftigem Einſatz und Beginnen. Hoffentlich ſchal⸗ teten ſich recht viele Herren Haſe bei der Stutt⸗ garter Sendung ein. hk. Alte Kämpfer ſprachen zu den Erziehern Schulungsvorträge in der Fachſchaft Volksſchule des NSe B durch den Reichsnährſtand Dieſer Tage fanden ſich im Friedrichspark die Mitglieder des NS⸗Lehrerbundes der Fachſchaft Volksſchule Mannheim zu Schulungsvor⸗ trägen, die durch Redner des Reichsnährſtan⸗ des gehalten wurden, zuſammen. Der erſte Tag, der durch eine Begrüßung des Kreisbauernführers Pg. Treiber einge⸗ leitet wurde, brachte folgende Vorträge:„Die germaniſche Odalsverfaſſung, ihre Ablöſung durch das römiſche Recht“(Pg. Eiſinger); „Derzeitiger Stand der Boden⸗ und Beſitzver⸗ hältniſſe, ihre Auswirkung auf das bäuerliche Leben und Wirtſchaft“(Pg. Kann);„Das Reichserbhofgeſetz(Pg. Jörger);„Aufbau und Aufgaben des Reichsnährſtandes, unter Berückſichtigung der Zuſammenarbeit mit an⸗ 1100 Mannheimer fuhren in die Pfalz Ein Sonderzug mit Kde/ Herrliche Wanderungen durch herbſtliche Wälder Das Kreisamt Mannheim der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ führte am Sonntag einen Sonderzug in die Pfalz mit anſchließenden Wanderungen durch. 1100 Volksgenoſſen und Volksgenoſſin⸗ nen folgten freudig der Parole, um einen Tag in der ſchönen Pfalz zu verbringen, durch die herbſtlichen Wälder zu wandern und Erholung und Freude zu finden. Neuſtadt an der Deutſchen Weinſtraße war der Ausgangspunkt der verſchiedenen Wande⸗ rungen. Hier trat auch ein großer Teil der Ge⸗ folgſchaft des„„akenkreuzbanner“ zur Wanderung nach dem ſchönen Gimmeldingen an. Wenn auch anfangs das Wetter etwas un⸗ freundlich war, um die Mittagszeit hatte die Sonne doch den Sieg über die dichte Wolken⸗ wand davongetragen. Um die zweite Mittags⸗ ſtunde ging es dann auf herrlichen Waldwegen nach Deidesheim. Das anmutige Weinſtädtchen hatte an dieſem Tage Feſtſchmuck angelegt. Die ganze Bevölke⸗ rung erwartete in freudiger Stimmung die führenden Männer des Gaues Saarpfalz und die zahlreichen Gäſte aus dem ganzen Reich, die anläßlich der Eröffnung des Weintores in der Pfalz weilten. Während die Gefolgſchaft des„Hakenkreuzbanner“ im Ratskeller frohe Stunden verbrachte, trafen die Autokolonnen in Deidesheim ein. Nach der Begrüßung durch die Bevölkerung ſtatteten Gauleiter Bürckel und der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert der Gefolgſchaft des„Hakenkreuzbanner“ einen kurzen Beſuch ab und zeigten ſo ihre Verbun⸗ denheit mit der Parteipreſſe. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit trat man den Rückmarſch nach Gimmeldingen an, wo man noch einige frohe Stunden in echter Ka⸗ meradſchaft verbrachte. In Neuſtadt, dem Ausgangspunkt der Wanderung, trafen ſich um die zehnte Abendſtunde alle 1100„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Fahrer. In beſter Stimmung wurde die Rückfahrt nach Mannheim angetre⸗ ten, im Bewußtſein, einen Tag erlebt zu haben, der ganz im Zeichen der Freude und Er⸗ holung ſtand. deren Einrichtungen, Organiſationen und Kör⸗ perſchaften“(Pg. Albert Roth). Am zweiten Tag wurden folgende Vor⸗ träge gehalten:„Blutsfragen des deutſchen Bauerntums“(Pg. Dr. Hartlieb);„Die Neubildung des deutſchen Bauerntums“ (Stabsleiter(Pg. Seidler);„Geſundheits⸗ und kulturpolitiſche Aufgaben des Reichsnähr⸗ ſtandes in Zuſammenhang mit der Landarbei⸗ terfrage, ſowie der Frauen⸗ und Jugendfrage“ (Pg. Stängle);„Neues Wirtſchaftsdenken im Reichsnährſtand“(Pg. Kaiſer). Es waren Höhepunkte, als die alten Kämp⸗ fer der Bewegung, an ihrer Spitze die Pgg. Albert Roth, Kaiſer und Stängle, zu der Leh⸗ rerſchaft ſprachen und ſie immer wieder zu neuen Beifallsbezeigungen hinriſſen, und man darf dieſe beiden Tage wirklich als einen Ge⸗ winn für die Erzieher buchen, ſo d der Fachſchaftsleiter der Fachſchaft Volksſchute Mannheim, Pg. Rektor Schmidt, in ſeinem Schlußwort neben ſeinem Dank an ſämtliche Redner der beiden Tage dieſe bat, an verant⸗ wortlicher Stelle im Reichsnährſtand in Karls⸗ ruhe den Dank der Mannheimer Volksſchullehrerſchaft für dieſe Schu⸗ lungsvorträge zum Ausdruck zu bringen. Aufgabe der Erzieher ſei es nun, das Ge⸗ hörte nicht für ſich zu behalten, ſondern hinein⸗ zutragen in unſer Volt, um ſo aufklärend, be⸗ lehrend und erziehend zu wirken. Mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer, dem Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die bedeu⸗ tungsvolle Tagung geſchloſſen. Dieſelben Vorträge finden am 8. und 9. März 1937 für die Erzieher der Höheren und Fach⸗ ſchulen und der Kreisabſchnitte Schwetzin⸗ gen, Ladenburg und Weinheim ſtatt. Aniformtragen bei Kde7⸗Fahrten Bei der Teilnahme an Kdß⸗Urlaubsfahr⸗ ten dürfen, wie der Reichskriegsminiſter be⸗ ſtimmt, Wehrmachtsangehörige Uniform nicht tragen, wenn erſtens das Schiff einen auslän⸗ diſchen Hafen anläuft, zweitens das Schiff aus⸗ ländiſche Binnengewäſſer, z. B. die meiſten nor⸗ wegiſchen Fjorde, befährt, drittens das Schiff innerhalb der Drei⸗Seemeilen⸗Grenze eines ausländiſchen Staates ankert. In allen anderen Fällen iſt das Tragen der Uniform erlaubt. Heleuchiungs Meꝛeptv. 5 IL Lιμν ιν aμ,,ů,Aι ꝗ4ι. Sanbbu Qι GMbAU b uν. Aaſlo lLν⏑φiLuerε⏑νννφe KLI iſl zu NAαιuαμε ιAι ιe Suι GQαμινανAονν] ðllιι. Zcι Mν ᷓ ui αν Aνις vuνiuνμ K lluu. Alua, 75 MαI)- Koνννᷓτιν-.. Alauιν, ſurulbboννi Qoμννμ⏑i]Uli. uuινν’... Kalſau- Ul- I Aι Auν- LeLAαο-ιννιι πνοοιμν M νν%ννν. Nuνομνφ νμνςß Llιν νμνς οννμννενμμ „AMPEN Mannheim 20. Oktober „Hakenkrenzbanner“ Anſere Planken im Wandel der Zeiten Eine Sonderausſtellung des Städtiſchen Schloßmuſeums/ Die Geſchichte der Haupkſtraße Mannheims Mit umfangreichem Bildmaterial hat das Städtiſche Schloßmuſeum die Sonderausſtel⸗ lung„Die Mannheimer Planken“ veranſtaltet. Die Geſchichte der Hauptſtraſte Mannheims erſteht in ihrer ganzen bunten Mannigfaltigkeit. Unter einheitlichem Geſichts⸗ punkt wurden einzelne Gruppen von Bildern in abgeſchloſſenen Kojen zuſammengeſtellt. Wie Direltor Dr. Jacob uns mitteilte, erfreut ſich die neue Sonderausſtellung ſchon jetzt größten Intereſſes der Mannheimer. Sie wird voraus⸗ ſichtlich den Auftakt zu weiteren Ausſtellungen über die Stadtgeſchichte Mannheims, die ſich nach den Ereigniſſen in der Stadt richten wer⸗ den, bilden. „Wie mit der Schnur gezogen..“ In der Kurfürſtenzeit waren die Planken ve⸗ reits die Hauptſtraße,„wie mit der Schnur gezogen“, lieſen ſie durch die Quadrate vom Heidelberger Tor zum Rheintor und ſicherten die innere Geſchloſſenheit des Stadtbildes, die die barocke Zeit verlangte. Ihre Entſtehung wird auf die urſprüngliche Teilung in Stadt und Feſtung zurückzuführen ſein, die während des 17. Jahrhunderts das Bild Mannheims beſtimmte. Zwei Sternzacken der im Sinne da⸗ maligen Feſtungsbaues ſternförmigen Feſtung ragten in die Bürgerſtadt herein. Zu ihren Flanken entſtanden Häuſerblocks, wie auf alten Plänen deutlich ſichtbar wird. Zwiſchen die'en Häuſerblocks blieb als breiterer Zwiſchenraum die gerade Zeile der Planken. Das einmal gewonnene Städtebild blieb in ſeinem Grundriß unverändert. In der äußeren Erſcheinung aber gab es manchen Wandel, und die alten Mannheimer wiſſen noch vieles In⸗ tereſſante zu berichten. Während der Führun⸗ gen durch die Ausſtellung wird Dr. Jacob auch über ſolche netten Anekdoten berichten. Als Mannheim Reſidenz wurde, mußten die „armſeligen“ einſtöckigen Häuslein verſchwin⸗ den, das zweiſtöckige Haus wurde durch kur⸗ fürſtliche Bauverordnung vorgeſchrieben. ZSo wahrte die Straße eine ungewöhnliche bauliche Geſchloſſenheit. Mit ihren langen Baumreihen machten die Planken einen überaus ſtattlichen Eindruck. Zdylliſche Baumallee und großſtädtiſche Verkehrsſtraße Woher der Name kommt, iſt bis heute noch nicht ſicher erklärt. Die wahrſcheinlichſte Deu⸗ tung leitet den Namen von der hölzernen Be⸗ wehrung, die in geradem Verlauf die Straße umgab, ab. Auch der Alarmplatz, der Parade⸗ platz, der in das Bild dieſer Straße einbe⸗ zogen wurde, hatte eine ſolche Bewehrung. Bis 1892 war er ein freier Platz, auf dem ſich bie fröhliche Jugend nach Herzensluſt tummeln konnte. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wa⸗ ren die hölzernen Planken durch Steinpfoſten mit Ketten abgelöſt worden, die als willtom⸗ mene Schaukel auf die Jugend eine beſondere Anziehungskraft ausübten. Alle„drakoniſchen“ Strafandrohungen konnten der Jugend dieſes Vergnügen ſelbſtverſtändlich nicht ſtören. 1878 wurden ſie beſeitigt, das Bild der Planten aber blieb im Grunde unverändert, ebenſo wie der Paradeplatz, der ſeinen Zweck bei mancher feierlichen Truppenparade erfüllte. Auf die bis zur Jahrhundertwende be⸗ ſtehende können ſich noch die alten Mannheimer gut beſinnen. Das Jahr 1900 brachte die ſtärtſten Veränderungen. Die Baum⸗ reihen wurden beſeitigt, die freundlichen Plan⸗ kengärten, die das Entzücken vieler Dichtet wachgerufen hatten, verſchwanden, die Pferde⸗ bahn wurde durch die Straßenbahn abgelöſt und an Stelle der Pflaſterung trat die Aſphalt⸗ decke. Immer größer wurden die Gebäude zu beiden Seiten, die Großſtadt machte ihr Recht gebieteriſch geltend. Aus der freundlichen Allee, die noch Eichendorff in ſchwärmeri⸗ ſchen Worten begeiſtert ſchilderte, wurde die großſtädtiſche Verkehrsſtraße. Am „Ende der Stadt“ aber war bereits 1886 als Wahrzeichen der Waſſe urm entſtanden, der noch auf Jahre hinaus den Abſchluß bezeich⸗ nete. Erſt viel ſpäter entſtanden auf der Gegen⸗ feite neue Stadtviertel. In der Richtungsachie der Planken entſtand die Auguſta⸗Anlage, die ihre ſinnvolle Fortſetzung in der Reichsauto⸗ bahn findet und damit die in alter Verlehrs⸗ achſe laufende Straße der Planten wieder in den modernſten Verkehr einbezieht. Im 20. Jahrhundert zerſtörte man dann die Einheitlichleit und große Geſchloſſenheit von Planken und Paradeplatz durch die Grünan⸗ lagen. Unſere Zeit, die ſich die Wiederherſtel⸗ lung des großen einheitlichen Stadtbildes der Barockzeit aus den Gegebenheiten unſerer Zeit heraus angelegen ſein läßt, wird hoffenklich auch hier Wandel ſchaffen und die ſtörenden Grünanlagen wieder beſeitigen, damit die alte 4125 des Stadtbildes reſtlos wieder neu er⸗ ſteht. Leben und Treiben in alter Zeit Mit beſonderer Sorgfſalt wurde die Abtei⸗ lung„Plankengaſtſtätten der Bie⸗ dermeierzeit“ bedacht. Es gab im gaſt⸗ lichen Mannheim gewiß keinen Mangel an Gaſt⸗ häuſern, wer durch das Heidelberger Tor die Stadt betrat, fand gleich zu beiden Seiten ein⸗ ladende Gaſthöfe. Die größten und vornehmften aber lagen an den Planken, da gab es die „Haimonskinder“, die„Drei Glocken“, den „Ruſſiſchen Hof“ und den„Rheiniſchen Hof“, das Achenbachſche Kaffeehaus und viele an⸗ dere, 1900 noch ſtand das Hotel„Zum König von Portugal“. Hier lag auch die Poſt, deren heutiges Gebäude 1880—82 entſtand und 1900 bis 1903 erweitert wurde. Leider wurde der alte Stil in keiner Weiſe gewahrt. Die Planten und der Paradeplatz waren auch die Stätten der öffentlichen Be⸗ gebenheiten, wie aus zahlreichen reizvollen Bildern ſichtbar wird. Vor allem natürlich zur Faſtnachtszeit baute die Ranzengarde hier ihre Zelte auf, um vom gemütlichen Lager aus den Angriff gegen alle Trübſal vorzutra⸗ gen. Huldigungen und andere Feſte des Lan⸗ desherren ſpielten ſich hier ab. Ein beſonderer Feſttag war die Huldigung des Großherzogs Leopold im Jahre 1830, bei der aus den Röh⸗ ren des Grupellobrunnens wirklich Wein floß. Eine überſichtlich gezeichnete Statiſtikeder Einwohnerzahlen aber zeiat auch die dringende Notwendigteit der Plankenerweite⸗ rung. 1776 hatte Mannheim rund 25000 Ein⸗ wohner, 1806— nach dem Fortgang des — nur noch 18000. Im Laufe des 19. Jahr⸗ hunderts aber wird wieder ein langſames An⸗ ſteigen der Bevölkerung bemerkbar, das dann immer raſcher wird. 1910 waren es bereits 194 000, 1935 277 000 Einwohner. Aufnahmen von den lichtloſen Hinterhöfen, die Dr. Jacob vor dem Plankendurchbruch machte, zeigen aber auch, wie notwendig eine gründ⸗ liche Zanierung der Altſtadt war. Verſchieden⸗ artigſte Pläne für die Neugeſtaltung tauchten auf, eine große Zahl davon kann gezeigt wer⸗ den. Aber erſt im Neuen Deutſchland konnte man an die Ausführung der Pläne herangehen. In drei Monaten waren die alten Gebäude be⸗ ſeitigt, in erſtaunlich kurzer Zeit entſtand das heutige ſtädtebaulich großartige neue Bild, das in wenigen Wochen ſeiner endgültigen Voll⸗ endung entgegengeht. Ueberraſchend iſt die Fülle des Bildmate⸗ rials, das von der Leitung des Schloßmuſeums zuſammengetragen wurde. Es iſt unmöglich, die vielſeitigen Ausblicke und Geſichtspunkte, unter denen die ſchönſte Straße Mannheims geſehen werden kann, auch nur auszugsweiſe ſchildern zu wollen. Die Ausſtellung wird nicht nur für die alten Mannheimer, die hier den Zuſtand ihrer Jugend wieder ſehen können, in⸗ iereſſant ſein, ſie bietet auch jedem Freunde unſerer Stadt reichſte Anregung..— Jubiläumskonzert im Friedrichspark Ein ſchöner Erfolg des Männergeſangvereins Lindenhof 50 Jahre deutſchen Singens geben nicht nur Anlaß zur Erinnerung, ſie ſind noch viel mehr eine Gelegenheit des kritiſchen Sichbeſinnens und vor allem; eine ſolche Tradition ver⸗ pflichtet! Wir ſtellen feſt, daß der Männergeſangver⸗ ein Lindenhof, der am Sonntagnachmittag im überfüllten Saale des Friedrichspark die Feier ſeines 50jährigen Beſtehens mit einem großangelegten Konzert beging, dieſen Weg beſchreitet, daß er ſich bewußt iſt, daß 50 Jahre dentſchen Sängerſchaffens eine Verpflich:ung bedeuten. Es iſt klar, daß ſich der Blick zuerſt zurück wendet, um dem Erleben eines halben Fahr⸗ hunderts neue Kraft zu ſchöpfen für künftiges Schaffen. So wies das 50jährige Jubi⸗ läumskonzert Werke deutſcher Großmeiſter des 19 Jahrhunderts auf, Schubert. Schu⸗ mann, Brahms, Cornelius, Wolf und Reger, Werke aus der Zeit, die in dem Begriff„Romantik“ ihre geſchichtliche Klaſſi⸗ fizierung erhalten hat. Wir finden auf dem Programm die Geſamtentwickluna dieſer Rich⸗ tung von ihren Anfängen— einſchließlich ihrer Verknüpfung mit der vorhergehenden Kunſtepoche, der„Klaſſik“(pertreten durch Mo⸗ zart)— bis zu ihrer Höchſtentwicklung. ein Beweis, daß die Romantik— ſelbſt die Hoch⸗ romantik— in den Männerchören Daſeins⸗ berechtiaung hat. Wenn heute die Chortechnik teilweiſe andere Wege einſchlägt, ſo bleibt der innere Wert der Werte der Romantiker davon unberührt Mei⸗ ſterwerke behalten immer ihren Wert und ſind damit ſtets würdig, ins Volk getragen zu werden. So begann die Vortragsfolge mit der „Hymne an Deutſchland“ von Mozart Das Philharmoniſche Orcheſter und der Männerchor des Vereins brachten unter der Stabführung von Dr. Karl Riehl eine Auf⸗ führuna zuſtande, die in ihrer Geſamtwertung beſtehen konnte. Thora Hauck(Sopran) ſang dann das Rezitativ und Arie„In meine Arme komm“ von Mozart, von dem Orcheſter dezent begleitet. Nur wollte uns ſcheinen, daß dire gut gepflegte Stimme für den großen Saal hätte tragfähiger ſein dürfen. In den beiden Chören„Der Gondelfahrer“ und„Das Dörf⸗ chen“ von Schubert bewies der Männerchor ſein Können; er zeigte in der Wiedergabe der beiden Werke eine wohltuende Ausgealichen⸗ heit. Was Ausſprache, Einſatz und Klang⸗ färbung anbetraf, konnten die Sänger in je⸗ der Beziehung beſtehen. Ueberhaupt zeugten die choriſtiſchen Darbietungen von einer auten Schule und ausgezeichnetem Stimmenmaterial. Dr. Riehl zeigte ſich als ſicherer Führer, der ſeinen Chor und auch das Orcheſter ſicher in der Hand hatte.„In meinem Garten die Nel⸗ ken“,„Spinnelied“ und„Triolett“ von Schu⸗ mann ſana das Frauenterzett von„Dr. Riehls Madrigalkreis“. Die drei Stimmen der Damen Hauck Huiſſel und Bopp erwieſen ſich als zu zart, um den Kontraſt zwiſchen Männerchor und Frauenterzett wirkſam zu überbrücken, doch fanden auch ſie, obwohl ſie ſich eingangs erſt zuſammenfinden mußten, ſtarken Beifall. Sehr gut kamen die Volkslieder„Ach Bäum⸗ chen, du ſtehſt grüne“ und„Ich ging durch einen grasgrünen Wald“, Bearbeitungen für -cappella⸗Männerchor von Reger, durch den Männerchor zur Wiedergabe. Thora Hauck ſang dann noch drei Lieder von Wolf, denen ſie eine warmherzige Intrepretin war. Den Schluß des Konzerts bildere der monumentale Chor von Hugo Wolf„Dem Vaterland“, den der Männerchor des Vereins mit Orche⸗ ſter und unter Mitwirkung der Vereine„Sän⸗ gerkranz“ und„Sängerrunde“ zum packckenden Vortrag brachte. Er war der würdige Aus⸗ klana des Konzerts. Dem Dirigenten des Vereins, Dr. Karl Riehl, wurde außerdem noch eine ſinnvolle Ehrung durch Ueberreichung eines prachtvollen Angebindes zuteil. W. r. WIWI93(/s7 —— V W WW S — * — XX V V mir⸗ Bchnnm Onitten Re L,, f, 3 4* ,,, 222— Die Rieſenbüchſe am Waſſerturm Auf dem einen der beiden neugeſchaffe Plätze am Waſſerturm vor 0 7 und 5 7— übrigens immer noch keine Namen haben iſt eine rieſige Sammelbüchſe de Winterhilfswerks aufgeſtellt worde Selbſtverſtändlich dient dieſe Sammelbü nicht dazu, die Spenden der Mannheimer gegenzunehmen, denn es wäre doch etwas unbequem, wenn man jedem Spender zumu wollte, auf einer Leiter in die Höhe zu ſteige um ſein Geld für die notleidenden Volksgen ſen geben zu können. Man macht es den Vo genoſſen ſehr bequem, denn die richtigen melbüchſen werden ja herumgereicht. Die ſenbüchſe am Waſſerturm ſoll nur ein Mah mal ſein und allezeit daran erinnern, daß nur durch gemeinſamen Einſatz die Not gelind werden kann. Die in leuchtend roten Farben gehaltene Rieſenbüchſe mit⸗ der weißen Beſcht tung kann nicht überſehen werden, und m darf nur hoffen, daß die alltägliche Erinnern der Paſſanten, dieſe auch dazu veranlaßt, ſtä dig ihre Pflicht zu tun. Arbeitsſchule der DA Wir weiſen darauf hin, daß zur Zeit beid Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Ferien ſind. Die Vortragsreihe P9, Grundl der Volkswirtſchaft, beginnt am Montag, 25. Ol⸗ tober, um 19 Uhr. Die Arbeitsgemeinſchaftf Betriebsführung muß um acht Tage zurück ſtellt werden, und beginnt- am Montag, 26. O Die Arbeitsgemeinſchaft P 18 für wirtſchaftl Tagesfragen wird um acht Tage zurückgeſte Der erſte Vortrag findet am Mittwoch, 28. ſtatt. Es ſpricht Dr. Wittrock über die neue 9 wertung und ihre Bedeutung für Deutſchla Der Kurs p 98, Der ſchriftliche und mündli Gebrauch der Mutterſprache, findet am Diel tag, 20. Oktober, um 20.30 Uhr ſtatt. Vortrag Fritz Kaiſer ausverkauft Der ſtellvertretende Kulturamtsleiter Reichspropagandaleitung, Pg. Fritz Kaif ſpricht am Donnerstag, 22. Oktober, 20.15 U im Muſenſaal des Roſengartens über„Nati nalſozialiſtiſche Kulturarbeit“ K uns die NS⸗Kulturgemeinde mitteilt, ſind Karten für dieſen Vortrag reſtlos ausverk Nationaltheater. Am Freitag, 23. Oktob wird Schillers„Wilhelm Tel!“ neue ſtudiert wieder in den Spielplan aufgenomm Inſzenierung: Friedrich Brandenburg. Titelrolle ſpielt zum erſtenmal Erwin Lind Den Geßler Hans Brackebuſch. Der Vorverkg für die erſte Morgenfeier des Nati naltheaters, die am Sonntag, 25. Okloh ſtattfindet, und Hugo Wolf gewidmet iſt, begonnen. Im Mittelpunkt der Morgenfeier ſt die(für Mannheim erſtmalige) konzertm Aufführung des Opernfragments„Man Venegas“. 483h/Z20% fhalt, frau zimmermann, ſoweit ſind wir noch nicht. Weich und ſchaumfähig wird Waſſer erſt durch einige Hand⸗ voll Henko Bleichſoda. Aber ver⸗ geſſen Sie nicht, daß das Waſſer eine Viertelſtunde braucht, um richtig weich zu werden. Dann erſt die Waſchlauge bereiten! ſagt Dr. Weigt. Brunnen⸗ und Leitungswaſſer iſt für die Wäſche viel zu hart. Hartes Waſſer aber ſtört die Wirkung von Waſchmittel und Seife und vermindert die Schaum⸗ kraft der Lauge! idringlichkei enden Gill r. 1b untag ſegte Re, Str⸗ iben begr konnten lt wurd wieſen u n mit eir es gar viel Ve auf den Bäun zu Leibe und edrichsring ſhließlich chließlich en zahlrei⸗ en Zweifel uns endgü 0 riger Jun m Jungen letzte wurd ch der Weinſtr ch in Begleit hat währe ürigen, die a us dem Abte as Bahnperſo ahrt in Haßlo eichens des E el, der bisher aftigkeit des? eſigen Stadt nd vom Be NSDAP Stadt et. Wir wegung verbinden Schloßge ntag, 12. Oktober, w ſamt rund 90 bemerkte mn llſchaft aus Rittwo n ze erbeſchlier Schönes Erge ie von der D rfür gebüh⸗ herzlicher Au ſtes Werkl Mittagſtun onzert ſtatt, v ft„Kraft d einenkugel. ts 110 war erüberg rikhof verſ klichen Mil nter der Lei m Vortrag: Narſch, Feſt⸗ d Helenenn chte den D Oktober 1 — 5 Vaſſerturm neugeſchaffen und P7—d amen haben! Nannheimer ei doch etwas z zpender zumu Höhe zu ſte iden Volksgeno ht es den Vol erichtigen S reicht. mur ein Mahn⸗ tinnern, daß n e Not gelin id roten Farb weißen Beſe erden, und liche Erinne veranlaßt, ſt ů DAcf zur Zeit bei d rbeitsfront k p 9, Grundla Montag, 26 gemeinſchaft (Tage zurückg Montag, 26. O ür wirtſchaftlie ige zurückgeſtel ittwoch, 28. Ok ber die neue Ab⸗ für Deutſchla e und mündlich ndet am Dien isverkauft ramtsleiter d Fritz Kaiſet tober, 20.15 s über„Nati rarbeit“ B nitteilt, ſind die gewidmet iſt Morgenfeierſt ) konzertmäßi nts„Manu 3 „Hakenkreuzbanner“ erbſtſtürme brauſen„Schwabenſtreiche im Nibelungenſaal Großer Volkstumsabend der Landsmannſchaft der Schwaben in Mannheim brauſen die Herbſtſtürme durch das und zeigen uns an, daß es endgültig er mit der ſchönen Jahreszeit iſt, die r ein vorzeitiger Wintereinbruch in dieſem hre ſchon längſt abgemeldet hat. Die rme, die im Norden unſeres Reiches ſo heren Schaden angerichtet haben, künden h bei uns mit einer nicht zu verkennenden Ei dringlichkeit, daß dem zur Neige ghenden Gilbhard der Nebelmond vor der Türe ſteht. Schon in der Nacht zum Eonntag fegte der Sturm mit ſolcher Macht ch die Straßen und Anlagen, daß die im terben begriffenen Blätter nicht mehr ſtand⸗ en konnten und in Maſſen zu Boden ge⸗ helt wurden. Straßen und Gehwege, wieſen und Fußpfade in den Anlagen mit einem Blätterteppich überſät, und aſchelte es unter den Füßen, wenn man dieſe Blätter hinwegſchritt. e kurze Atempauſe gönnte ſich am ntagnachmittag der Sturm und noch am ntagvormittag glaubte man, daß i um ein Zwiſchenſpiel gehandelt habe. Das k aber alles nur eine Täuſchung, denn gar friſchte der Wind wieder auf, trieb die lten zuſammen und als am Montag der nd ſich über die Stadt ſenkte, peitſchte der Sturm gewordene Wind auch noch Regen immel herab. Für die Fußgänger und die Radfahrer war es ſchwer, ſich gegen en Sturm behaupten zu können und ſo gab gar viel Verdruß. Aber auch den Blättern uf den Bäumen rückte der Sturm nochmals Leibe und was bisher erfolgreich ſich auf Zweigen behaupten konnte, wurde rück⸗ slos zu Boden geriſſen. Unſere An⸗ en haben ſchon lichte Durchblicke bekom⸗ und gar mancher Alleebaum ſteht bereits kahl da. Vor allem ſieht man am edrichsring und Kaiſerring, dann in der prinzenſtraße bei der Adolf⸗Hitler⸗Brücke id ſchließlich im Luiſenpark und im Schloß⸗ arten zahlreiche entlaubte Bäume, die nun en Zweifel mehr darüber offenlaſſen, daß hir uns endgültig auf den Winter einzuſtellen aben G is wlee Soiwefreftobt Cudwigshafen Aus dem Zug geſtürzt und überfahren Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Sams⸗ Aag, 17. Oktober, kurz nach 9 Uhr fiel während er Fahrt des Perſonenzuges 639 zwiſchen haßloch und Neuſtadt an der Weinſtraße ein Rühriger Junge aus Haßloch aus dem Zug. Jungen wurde ein Fuß abgefahren. Der letzte wurde in das Krankenhaus Neuſtadt der Weinſtraße verbracht. Der Junge befand ch in Begleitung ſeines 11jährigen Bruders hat während der Fahrt nach ſeinen Ange⸗ gen, die auf dem Felde beſchäftigt waren, dem Abteilfenſter Ausſchau gehalten. Wie der Vorfall zugetragen hat, ſteht noch nicht nwandfrei feſt. Es iſt aber erwieſen, daß der ürverſchluß in Ordnung und die Tür durch 5 Bahnperſonal vorſchriftsmäßig bei der Ab⸗ hrt in Haßloch geſchloſſen worden war. Schwetzinger Notizen Ehrenvolle Berufung. Ein verdienter Alt⸗ teigenoſſe, Träger des ſilbernen Ehrenab⸗ eichens des Gaues Baden, Pg. Wilhelm Sie⸗ der bisher mit viel Umſicht und Gewiſſen⸗ ftigkeit das Amt eines Kaſſenbeamten bei der ieſigen Stadtverwaltung venſah, wind heute bend vom Beauftragten des Kreiſes Stockach er RSDAP feierlich als Bürgermeiſter der Stadt Meßkirch eingeführt und ver⸗ lichtet. Wir gratulieren dem alten Kämpfer wegung zu ſeiner ehrenvollen Berufung d verbinden damit unſere beſten Wünſche. 90⁰ In der— von ontag, 12. Oktober bis einſchließlich Sonntag, 15 Oktober, wurde der Schloßgarten von ins⸗ eſamt rund 900 Perſonen beſucht. Am Diens⸗ ig bemerkte man unter dieſen je eine Reiſe⸗ lſchaft aus Bingen und Schwäbiſch⸗Gmund ie eine Schulklaſſe aus Karlsdorf; am litwoch Handelsſchüler aus Durlach ſowie ewerbeſchüler aus Nagold. chönes Ergebnis der Reichsſtraßenſammlung. von der Deutſchen Arbeitsfront am Sams⸗ ag und Sonntag durchgeführte erſte Reichs⸗ kaßenſammlung, bei der ſich auch eine Anzahl ktriebsführer beteiligten, zeigte ein außer⸗ nilich befriedigendes Ergebnis. Schon am önntagvormittag waren die ſchmucken Grenz⸗ vappen ausverkauft. So konnte am Abend Ergebnis feſtgeſtellt werden, das das der n Sammlung des Vorjahres übertrifft. für gebührt allen Spendern und Samm⸗ herzlicher Dank. Aus Weinheim Erſtes Werklonzert in Weinheim. Geſtern in en Mittagſtunden fand hier das erſte Werk⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ in der Stuhlfabrit Lan Die bekannte Kapelle des Regi⸗ ſtatt, veranſtaltet von der NS⸗Gemein⸗ Leinenkugel. 6 nts 110 war mit dem Omnibus von Mann⸗ verfammelte Gefolgſchaft mit einer n Militärmuſik. Die Kapelle brachte nter der Leitung von Muſikmeiſter Kraus m Vortrag: Alte Kameraden, Germania⸗ arſch, Feſt⸗Ouvertüre, Königsgrätzermarſch Helenenmarſch. Dr. 05 Leinenkugel chte den Dank der Gefolgſchaft in kurzen rten zum Ausdruck und brachte ein be⸗ ert aufgenommenes„Sieg Heil!“ auf den ührer aus. Mit dem Geſang der National⸗ ymnen war die Feierſtunde beendet. Froh⸗ mmt kehrten die Arbeiter wieder an ihre rbeitsſtätte zurück. heim herübergekommen und erfreute die im Fabrikhof Die Landsmannſchaft der Schwaben in Mann⸗ heim hat ſicherlich den beſten Willen gehabt, den erſten großen Voltstumsabend, der in recht ſchönem Rahmen am Sonntag⸗ abend im Nibelungenſaal vor etwa 1500 Be⸗ ſuchern vom Stapel lief, recht reichhaltig und amüſant zu geſtalten. Etwas ſtörend wirkte ſich dabei aber die Ueberfülle der Darbietungen aus, die die Veranſtaltung zu ſehr in die Länge zogen, ſo daß die Proögrammabwicklung nahezu fünf Stunden beanſpruchte. Die Leitung des Volkstumsabends hatte der bekannte Anſager Albert Hofele vom Reichs⸗ ſender Stuttgart übernommen, der uns gleich⸗ zeitig noch außer den heiteren„Wellenſittichen“ die Sängerin Anny Mayer, den Baritoniſten Hans Hofele und die bekannten Rundfunkt⸗ künſtler Hans Hanus, Eduard Pöltner und Hans Taler vorſtellen konnte. Das Philharmoniſche Orcheſter unter der Lei⸗ tung von Kapellmeiſter Becker eröffnete den Abend recht wirkungsvoll mit dem Meiſter⸗ ſinger⸗Vorſpiel— der anſchließende Prolog leitete über zu der Begrüßungsanſprache des Landsmannſchaftsführers Köpf. Unter Chor⸗ meiſter Necks Leitung verſtand es dann Hans Hofele,— unter einfühlender und exatter Be⸗ gleitung von Männerchor und Orcheſter— in der Anſprache des Hans Sachs aus„Meiſter⸗ ſinger“:„Verachtet mir die Meiſter nicht“, den Wohltlang ſeiner gutheſchulten Baritonſtimme ſchön zur Geltung zu bringen. Der Beifall für die gute Geſamtleiſtung war ebenſo herzlich wie verdient. Bunt, abwechſlungsreich und unterhaltſam war der zweite Programmieil ausgeſtaltet, der neben guten deutſchen Männerchören, ausge⸗ führt von der Landsmannſchaft der Schwaven, unter Mitwirkung des Sängerkreiſes des Poſt⸗ ſportvereins, auch unſer Philharmoniſches Or⸗ cheſter mit verſtändnisvoll muſikaliſchen Darbietungen in Front ſah. Un⸗ ter den aufgeführten Chorwerken konnte die Dichtung und Kompoſition zweier Mannheimer, das„Bad⸗Teinach⸗Lied“ von Prof. K. Schmit: (Text) und Max Hohberg(Muſit) ſehr gut ge⸗ fallen. Geſchickt eingeſtreute Einzeldarbietungen, wo⸗ bei ſich beſonders die ſpritzig⸗ſchmiſſigen„Wel⸗ lenſittiche“ mit ihren reizenden und humorge⸗ würzten Vorträgen die Herzen erobern konn⸗ ten, wurden abgelöſt durch Gemeinſchafts⸗ 225 tänze der Trachtengruppen, die ſich in ihtren wunderſchönen, vielfältigen und originellen Heimattrachten hier zuſammengefunden hatien, um den Teilnehmern einen Ausſchnitt aus den Volksbräuchen und Sitten ihrer Heimat zu geben. Die exakte und geſchmackvolle Durchfüh⸗ rung dieſer Vorführungen verrieten die ord⸗ nende und lehrende Hand der Tanzleiterin, Frl. Betty Sauter, Mannheim. In kleinen Abſtänden unterhielt der unver⸗ wüſtliche Anſager Albert Hofele ſein Publi⸗ kum mit alten und neuen Epiſoden auf echt ſchwäbiſch und hatte mit ſeinen origiellen, diplomatiſchen Zugeſtändniſſen an die Männer⸗ welt, als ſchützenden Faktor,— zum Schluß immer die Lacher— beiderlei Geſchlechts— auf ſeiner Seite. Daß auch die anderen„Rund⸗ unk⸗Kanonen“— die ſympathiſche Sängerin any Mayer,— der ulkende Bariton Hans Hofele, der Stimmungsſänger Eduard Pöltner mit Partner Hans Hanus und der muſikaliſch ſehr geſchickt aſſiſtierende Hans Taler mit Schwung und Elan bei der Sache waren, ver⸗ ſteht ſich am Rande. Luſtige Schwabenſtreiche waren es, die man hier dem gutgelaunten Publikum auf dem Veranßaltungstiſche beſcherte— und buntſchillernd und kaskadengleich— ſchier un⸗ erſchöpflich folgte Nummer auf Nummer des fröhlichen Unterhaltungsprogramms— faſt nie war die Bühne unbeſetzt und immer gab es etwas zu lachen. Luſtige Schwabenſtreiche— von denen allerdings einer davon für die Teil⸗ nehmer am Volkstumsabend einen etwas bit⸗ teren Beigeſchmack hatte:— Man hat des Gu⸗ ten ein bißchen zuviel getan— und die Ueber⸗ fülle des Gebotenen wirkte ſo gegen Mitter⸗ nacht entſchieden ermüdend. Wenn trotzdem der Geſamteindruck befriedigend war, ſo lag das an der Qualität des Programms, das immerhin auch eine nahezu fünfſtündige„Sit⸗ zung“ noch erträglich geſtalten konnte. Der folgende Tanz friſchte dann die Gemüter wie⸗ der auf.—eme Dienſtjubiläum. Sein 40jähriges Dienſtjubi⸗ läum feiert am Mittwoch bei der Reichsbahn Stellwerksmeiſter Johann Bauer, der an der Rennplatz der Riedbahn beſchäf⸗ tigt iſt. 60. Geburtstag. Frau Suſanna Gräfe, Lin⸗ denhofſtraße 100, feiert heute ihren 60. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. Ein Gruß des seit fünfi Jahren in Deutschland lebenden enslischen Süngers Louls Graveure an die Leserschait des„Hakenkreuzbanner“ Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Dienstag, 20. 10., findet im Schlageterraum der — um 20.15 Uhr eine wichtige Beſprechung der Organlſationsleiter fämilicher Ortsgruppen und Stunpunkte des Kreiſes Mannheim der Redap ſtatt. (Dienſtanzug.) Das Kreisorganiſationsamt. Wolitiſche Leiter Piankenhof. 20. 10., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol,⸗Leiter⸗Anwärter in 7 5, 12. Dienſtanzug. Strohmarkt. Heute, 20. 10., 20 Uhr, wichtige Be⸗ ſprechung für Hauptſtellenleiter und Zellenleiter, im Ortsgruppenheim. Neclarſtupt⸗Oſt. 20, 10., 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ u. Zellenleiter in 4„Renſchgarage“. Wohlgelegen. 20. 10., 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter im Durlacher Hof. Dienſt⸗ anzug. Sumpoldt. Die Karten für die Münchmeyer⸗Ver⸗ ſammlung ſind von den Zellenleitern bis ſpäteſtens Dienstag, zwiſchen 19 und 21 50 abzuholen. Rheinau. 20. 10., 20 Uhr, Block⸗ und Hausleiter⸗ ſitzung der Zelle 4 im Lokal Stürzel. NS-⸗Frauenſchaft Oſtſtadt. 20. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Mann⸗ heimer Hof“. Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen. Die Beſpre⸗ chung findet nicht am 20. 10., ſondern am Mittwoch, 21. 10., 15 Uhr, in I. 14, 4 ſtatt. Kultur⸗ u. Propagandaleiterinnen. 20. 10., 20 Uhr, wichtige Beſprechung in. 14, 4. Fahrt nach Worms. Die vorgeſehene Fahrt am 21. 10. nach Worms findet nicht ſtatt. Neckarau. 21. 10., 19 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ leierinnen im Geſchäftszimmer(Parteiheim). Zei⸗ tungsgeld mitbringen. Feudenheim. Heimabend fällt dieſe Woche aus. Die Frauen nehmen am 21. 10., 20.15 Uhr, an der Ver⸗ ſammlung des Reichsluftſchutzbundes im Gaſthaus „Gold. Stern“ teil. BDM Spielſchar. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus und findet erſt am Mittwoch, 28. 10., 19.30 Uhr, in N2, 4 ſtatt. Untergau. Die Gruppenführerinnen und Untergau⸗ referentinnen leeren am 20. und 21. 10. ihre Fächer. Untergau. Die Führerinnen und Stellenleiterinnen, die am 22. 10. in den Vortrag im Nibelungenſaal gehen, treten 19.30 Uhr in Kluft in N2, 4 an. IJM Untergau. Sämtliche Stadtgruppenführerinnen kom⸗ men am Dienstag zum Heimabend in die Käfertaler⸗ ſtraße 162. Beginn 17.30 Uhr. DAßð Friedrichsyark. 21. 10., 20 Uhr, Gymnaſtik ſämt⸗ licher Marſchblockteilnehmer in der Turnhalle der Kur⸗ fürſtenſchule. Sportanzug oder Badehoſe, möglichſt Turnſchuhe, ſowie Jahresſportkarte oder 30 Rpf. für ſolche mitbringen. Arbeitsdank Abt. Arbeitsdank. Alle jetzt aus dem Reichsarbeits⸗ dienſt entlaſſenen Arbeitsmänner melden ſich zwecks Ausſtellung von neuen Ausweiſen bei den zuſtändigen Ortsarbeitsdankwaltern oder bei der Kreisarbeits⸗ dankwaltung(. 4, 15, Zimmer 1, zwiſchen—12 und 14.30—18 Uhr). Hausgehilfen Neckarau. 20. 10., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Luiſenſtraße 46. 20. Oktober 1930 45 WIIILE AbrTusER Was iſt los? Dienstag, den 20. Oktober Nationaltheater:„Schwanenweiß.“ Oper von Weismann. NSKG. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Berg⸗ ſtraße und Odenwald. Flugplatz: 10—17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variets. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken. Sonderſchau: Olympia. 10—13 und 15—17 Uhr Theatermuſeum, E 7, 20: geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Daten für den 20. Oktober 1936 1757 Friedrich der Große erobert Breslau. 1808 Der Geograph Karl Andree in Braun⸗ ſchweig geboren(geſt. 1875). 1827 Sieg der engliſch⸗franzöſiſch⸗ruſſiſchen Flotte über die ägyptiſch⸗türkiſche bei Na⸗ varino. 1909 Der Mediziner Ceſare Lombroſe in Tu⸗ rin geſtorben(geb. 1836). 1921 Völkerbund beſchließt die Teilung Ober⸗ chleſiens. Veranſtaltungen im planetarium Dienstag, 20. Oktober, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 21. Oktober, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 22. Oktober, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. immer abends als Letꝛtes Cnlorodont Freitag, 23. Oktober, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 25. Oktober, 16 und 17 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. Montag, 26. Oktober, 20.15 Uhr: Erſter Experimentalvortrag der Reihe „Die Phyſik im Verkehrsweſen“(Konſtruk⸗ — 0 Arbeitsweiſe der Flugzeuginſtru⸗ mente). Re — Geſchäftsſtellen: Mannheim, P4, 4½/5), Zimmer Nr. 11; Lortzingſtraße 35; Neckarau, Luiſenſtraße 46; Wein⸗ heim, Bergſtraße 28. Film. Vom 20. bis 22. Oktober läuft in den Palaſt⸗ und Glorialichtſpielen der Winterolympiadefilm„Ju⸗ gend der Welt“. Karten für Kdß zu 50 Pf. bei den Kdoß⸗Geſchäftsſtellen ſofort erhältlich. Großwanderfahrt nach Erbach i. Odenwald am kom⸗ menden Sonntag, 25. Oktober. Von Erbach aus fin⸗ den drei Wanderungen ſtatt und zwar: 1. Gruppe: Erbach— Obermoßau— Lärmfeuer— Eſelskopf— Höhenweg— Hertelsberg— Untermoßau— Erbach. (Wanderzeit etwa 6 Stunden.) 2. Gruppe: Er⸗ bach— Schloß— Dreiſeetal— Eubach— Michelſtadt nach Steinbach— Schloß Fürſtenau— Waldhorn— Erbach.(Wanderzeit 5 Stunden.) 3. Gruppe: Er⸗ bach— Schloß— Brudergrundtal— Roßbach— Elsbach— Schöllenberg— Erbach.(Wanderzeit drei Stunden.) Vorgeſehen iſt noch die Beſichtigung des Schloſſes Erbach und einer Elfenbeinſchnitzerei. Nach⸗ mittags ab 16 Uhr bunter Nachmittag in der Feſthalle in Erbach mit Muſik und Tanz. Abfahrt ab Mannheim Hbf. 7 Uhr. Rückfahrt ab Erbach gegen 19.45 Uhr. Fahrpreis ab Mannheim.90 RM. Einlaß in die Feſthalle gegen Vorzeigung der Fahr⸗ karte. Karten bis Samstagmittag 12 Uhr bei den Geſchäftsſtellen. An den Bahnſchaltern ſind die Karten nicht erhältlich. Sämtliche Orts⸗ und Betriebswarte der NSG. „Kraft durch Freude“ nehmen an der Eröffnungsfeier der„Volksbildungsſtätte“ am Mittwoch, 21. Oktober, 20.15 Uhr, im Saale der„Harmonie“, D 2, 6 teil. Volksbildungswerk. Der Verkauf von Hörerkarten und Einzelkarten für die Veranſtaltungen der Volks⸗ bildungsſtätte hat bei ſämtlichen Geſchäftsſtellen der NScG„Kraft durch Freude“ begonnen. Arbeitspläne ſind dort, ſowie bei den Orts⸗ und Betriebswarten für 10 Pf. erhältlich. Auskünfte erteilen die Geſchäfts⸗ ſtellen und das Kreisamt„Kraft durch Freude“, Amt Deutſches Volksbildungswerk, L 4, 15, Kreisleitung, Erdgeſchoß. Verkaufsſtellen: P 4, 4/5, Lortzingſtr. 35, Neckarau Luiſenſtraße 46. 3 Sar Dienstag, den 20. Oktober Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Peſtalozziſchule(Eing. Otto⸗Beck⸗Straße); 18.00—20.00 Uhr Peſtalozziſchule(Eing. Karl⸗Lud⸗ wig⸗Straße.— Frohe Morgenſtunde: nur Frauen, .30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Fröhliche Gymnaſtit u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 17.30 bis 19.00 Uhr Sportplatz Zellſtoff⸗Fabrik; 19.30—21.00 Uhr Turnhalle Waldhofſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 19.30—21.00 Uhr Lieſelotteſchule, Colliniſtraße; 21.00—22.30 Uhr Lieſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße.— Bewegungschor: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Kart⸗ Ludwig⸗Straße.— Deutſche Gymnaſtik: nur Frauen, 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. — Volkstanz: Burſchen u. Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalo⸗ziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen: 16.00—17.00 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen! f. Hausfrauen.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle; nur für Männer 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III. Mannheim 20. Oktober 1936 F. H. Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 19. Oktober. Wenn in den Weingärten der ſonnigen Pfalz dann beginnt in allen Orten eine weit ſchönere Zeit. In den idylliſchen Dörfern rüſtet man zu fröhlichen Feſten, und viele Sonntage hin⸗ durch nimmt das bunte Leben in den engen Gäßchen kaum ein Ende. Da klingt es und ſingt es und in Strömen fließt der„Neue“. Den Gäſten fällt von den Feſten der Abſchied gar ſchwer. Von Schweigen, dem Grenzort nahe bei Frankreich, bis hinab nach Bocken⸗ heim, überall ſcharen ſich um dieſe Zeit frohe Menſchen um den Pfälzer Wein. Aber ein ganz beſonderer Feſttag war dieſer Sonntag. Richt nur für den Grenzorxt, deſſen rieſiges Weintor durch Miniſterpräſident Siebert ſeine Weihe erhielt, ſondern für die ganze Pfalz. Die Fahrt der Deutſchen Preſſe auf der Wein⸗ ſtraße unter Führung von Gauleiter Bürckel war der Höhepunkt des Oktoberſonntags. In Worms ſtand am Samstagmorgen die Wagenkolonne bereit, die über 130 Preſſe⸗ vertreter aus dem Reich und aus dem Aus⸗ lande aufnehmen ſollte, um ſie in einer Be⸗ ſichtigungsfahrt nach Schweigen zu dem Weihe⸗ akt zu bringen. Bei der Mittagspauſe in Neu⸗ ſtadt begrüßte Gauleiter Bürckel die vielen Gäſte, die ſich zu der Fahrt nach Schwei⸗ gen zuſammengefunden hatten. Allerorts ſah man auf dieſer Fahrt die Bevölkerung ſich rüſten für den kommenden Feſttag. Von den Häuſern grüßten ſchon die vielen Fahnen, Weinlaub und Trauben zierten die Fenſter, während oft an den Hauseingängen rieſige Weinfäſſer aufgebaut waren. Fleißige Hände ſchmückten die alten Fachwerkbauten und Denk⸗ mäler. Am Eingangstor der Weinſtraße Das liebliche Bergzabern beherbergte die Gäſte bis am Sonntagfrüh. Die Wagen⸗ kolonne brachte dann die Teilnehmer hinauf nach Schweigen, das von dem rieſigen Bau, dem Eingangstor in die Weinſtraße, überragt Der Deidesheimer Geibbock beim Festspiel in Schweigen die ſchwere Arbeit der Winzer beendet iſt, Ein Ehrentrunk für Gaulelter Bürckel in Maikammer wird, die über 80 Kilometer durch das Pfälzer Land hinzieht. Die Straße aber iſt mehr als eine lebendige Verbindung zwiſchen dem Weinland der Pfalz und dem Reich. Sie iſt auch kulturell von Bedeutung, weil ſie mitten durch die ſchönſten Orte führt und allen das Schaffen und Wirken der Landleute der Pfalz offenbart. Sie führt den Beſucher zu den hiſtoriſchen Stätten deutſcher Geſchichte. Zu der ſchlichten Feier am frühen Sonntag hatten ſich zahlreiche Gäſte, Vertreter der Par⸗ tei und des Staates eingefunden, als Gauleiter Bürckel zu ihnen allen ſprach: Das Tor ſoll die Vermählung zweier Gedanken ſein in einer volksbewußten und ſtolzen Zeit: Die Kämpfe der Vergangenheit und die ſchaf⸗ fende Heimat der Zukunft. Wir ſind ſtolz auf unſere Vergangenheit, weil nach einem tauſendjährigen Kampf um dieſen geſeg⸗ neten Boden am Ende nun doch wieder ein deutſches Tor ſteht, das unſere Entſchloſſenheit für unſere Ehre an aller Zukunft kündet. Und wenn drüben unſer Nachbar in dieſem Tor ſchon eingebaute Maſchinengewehre und Be⸗ obachtungseinrichtungen ſehen ſollte, ſo möch⸗ ten wir doch feſtſtellen, daß dieſes Tor in der gleichen Zeit entſtanden iſt, als gegenüber auf den Höhen Kanonen aufgerichtet wurden, um alles das zu vernichten, was wir durch dieſes Denkmal verherrlichen. Nachdem ſich der Red⸗ ner mit den bolſchewiſtiſchen Regungen in Frankreich beſchäftigt hatte, ſagte er, daß dieſe Straße, die durch das Weintor führt, nicht von Moskau kommt, ſondern von einem Lande, in dem Menſchen wohnen, deren Sprache wir beſſer verſtehen wie die ruſſiſche, und die auch unſere Sprache beſſer ver⸗ ſtehen. Das iſt, was unſer Verhältnis be⸗ dingt. Wir ſind als die nächſten Nachbarn auf⸗ einander angewieſen und haben großes Ver⸗ ſtändnis dafür, wenn dieſen Menſchen die geografiſche Einſicht dafür abgeht, daß ruſſiſche Potemkinſche Dörfer und verbrannte Kirchen, präſident Siebert das Wort. Ein Fesllag im Grenzdorf Sdweigen/ Die fröhliche Fahrt auf der Deuischen Weinstraße von Schweigen nach Bockenheim näherliegen ſollen als ein Nachbar, der nichts anderes will als den Frieden und die Zu⸗ ſammenarbeit. Unſer Tor iſt nicht ver⸗ rammt durch ſpaniſche Reiter und Panzer⸗ ſchranken. Allen ſteht es offen, die guten Wil⸗ lens ſind, als ein Wahrzeichen einer großen Zeit deutſcher Freiheit und Ehre, als dank⸗ bares Bekenntnis zu unſerem herrlichen Füh⸗ rer, dem wir in Treue gedenken! Sinnbild des Friedens Nach den begeiſtert aufgenommenen Worten des Gauleiters Bürckel ergriff Miniſter⸗ Er ſchil⸗ derte zuerſt kurz die ſchweren Zeiten der Pfalz, die nunmehr endgültig überwunden ſind. Heute ſei aber alles vergeſſen, heute lebe der Gau Saarpfalz wieder in geordneten politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen. Heute ſei auch die deutſche Freiheit und Ehre wie⸗ derhergeſtellt und unter dem Schutze des deutſchen Schwertes könne die Bevölkerung wieder ihrer Arbeit nachgehen, ſo wie es der Führer wolle, der keinen anderen Wunſch habe, als Deutſchland einen dauernden Frieden zu erhalten und es vor dem Bolſchewismus zu bewahren. Darin weiß er ſich, ſo führte Miniſterpräſi⸗ dent Siebert weiter aus, mit dem ganzen deut⸗ ſchen Volke einig und die dort drüben über der Grenze gegen ihn geſprochenen Beleidigun⸗ gen erwirken nur, daß ſich das Volk um ſo in⸗ niger um ſeinen Retter, um ſeinen Führer ſchließt. In Deutſchland geht man einer fro⸗ hen Zukunft entgegen und auch in dieſem vielgeplagten Grenzland werden wieder die Wunden heilen und es wird vernarben, was ihm die Zeit ſeit 1914 zugefügt hat. Mit dem Dank und herzlichen Glückwünſchen der bayeriſchen Staatsregierung an Gauleiter Bürckel übergab Miniſterpräſident Siebert eine Spende von 20000 Reichsmark als Bei⸗ Das ist echte Pfälzer Begeisterung! trag zum Bau des Weintores und ſtellte wei⸗ ter den Ankauf von 10000 Litern Wein für das W0H W in Bayern in Ausſicht, die an arme Volksgenoſſen als Weihnachtsgeſchenk verteilt werden. Er übergab dann das Tor ſei⸗ Vorüber alng die Fahrt an den schmucken Fachwerkhäusern Siebeldingens „Leinsweiler, Siebeldingen, Gleisweiler, Hain⸗ Das Weintor der Pfalz ist eröffneiſv. Karlsru ihg wurde in Gemeinſchaftsra Munitionsfabril Ausſtellung du⸗ ner Beſtimmung mit dem Wunſche, daß es dem * geſtal Nachbar gegenüber Symbol der pfälziſchen und deutſchen Gaſtfreundſchaft ſein möge. 1 Das„Tor der Freude“ Leider hatte der Wetergott an dieſem Vor. Fohichnitte und mittage kein Einſehen und ſchier unaufhörlich utler und 1 rieſelte es vom Himmel. Das konnte aber dez hacht. Sie wir Freude keinen Abbruch tun und die zahlreichen. e verblei! Beſucher aus nah und fern harrten aus, als ein 9 . der reude“ durchg Authält eine gro und Zeichnunge fröhliches Spiel auf den Brettern vor dem Erdl Tore ſeinen Auftakt nahm. Echter Pfälzer Hu⸗ mor zeichnete das kurze Volksſtück„Das Tor heidelber der Freude aus“ und zeigte die Pfälzer Men⸗ ſchen ſo wie ſie ſind: Fröhlich und ſchlagſertig mit köſtlichem Humor beſchenkt. Um den„I ger aus Kurpfalz“ ſcharte ſich ſingende und tanzende Jugend und zeigte ein Siit der Königſtuhl⸗ Korgen ein kräft Einfatz um 4 Ul Entfernung des 300 Kilometer ve Eröffnung d ßreibur ſport⸗Wanderſche 15 der Tu ſchule ſind 60 N Luftfahrtentwick! Die Schüler de unter fachmänni geführt, und ei ale über das Heſonderes Inte flugzeugmodelle, ltigkeit beſonde Das Pforzh forzhei gaife am Umb Haußtfache gefa die Bemühunge. eich waren. Hi ſchnitt in der E Hauptpoſt abgeſc kerſte und zweit, hetrieb der B Auch jetzt noch a Poſt. Sie vollen Dieſe Arbeit ge izu Ende. Danr hoſt innen und ſindig neu. E erkehr zwiſcher ein Tunnel nach Ausſicht genomm Ministerpräsident Siebert während seiner Weineredg auf dem Weintor alter Volksbräuche. Die Schweigener Bevölke⸗ rung hatte ſich auch viel Mühe zu einem bun ten Feſtzug gegeben, der nach der Oeffnung des Tores, begrüßt von allen Seiten, ſich in Be⸗ wegung ſetzte. Sonne über dem Weinland Als die große Wagenkolonne das gaſtliche Grenzörtchen verließ, da kämpfte noch dit Sonne mit den Regen⸗ und Nebelwolken, die“—— über den Pfälzer Bergen hingen. Kaum waren die erſten Orte erreicht, da lag denn auch 1 4 oliene — 11 e Sig we inaus in die Rheinebene war die Sicht klar 5 geworden. In ihrem bunten Schmuck zeigte ſich f helten, f die romantiſche Landſchaft mit dem goldgelben ern Reblaub, dahinter die Pfälzer Berge mit ihren ſagenumwobenen Schlöſſern und Ruinen. u ihrem ſchönſten Kleide zeigten ſich die Orte an Be. der Weinſtraße. Ob das nun in Bergzabern, e 3 3 eſuch v. nur iche een 4 feld oder Edenkoben war, überall dasſelhe ſchmucke Bild. Die Bevölkerung hatte ſehnſüch tig ihren Gauleiter und die Gäſte erwartet, die überall freudig begrüßt wurden. Der Ehren trunt ſtand bereit und auch für das leibliche Wohl zu ſorgen, hatte man nicht vergeſſen. Die Bürgermeiſter begrüßten den Gauleiter und 1 ſchleiten zum ſo⸗ itigen geſucht. Eintritt 4 Anfrage an zahlreiche Anſprachen bezeugten die Treue det Pfälzer Bauern zu ihrem Führer. So ging die.. 25 Fahrt durch faſt vierzig Dörfer, um dann auf dem großen Winzerfeſt in Bockenheim auz zuklingen. In allen Orten herrſchte Jubel und Freude über dieſen Beſuch, während die Gen meinden wetteiferten um den ſchönſten Schmuc Und allen offenbarte es ſich, daß die Straße durch eine der ſchönſten Landſchaften Deutſch. lands führt. Und niemand wird es bereut ha ben, den edlen Wein verſucht zu haben, den die Winzer den Gäſten aus dem Reiche zu ver ſuchen gaben. 4 Das Weintor iſt geöffnet, die Fahrt in die weinfrohe Pfalz iſt frei... (d048 384 K) —21 Jahren in kinderl. Geſch.⸗ Haushalt f. Haus⸗ urbeit—** 205 3 855 Fefacht fiolfes bervierfräul. Zu erf. u. 21 279“ den Verlag d. Bl. Honloriftin 20 Jahre, für nerſteil'g. ucht. 0 1059, annheim 2. .— fice Frau Müdcen U. 21 244. 14 Verlag d. B. ifimm 7 7. 5 Ahlenper⸗ agerhalter 9 der t. 55 3 en. 2 21280-S an d fichiges Rlle Auin.: Haas(), Gerspach l 5 Ri r. u. 21 248“ 3 3 9 Oktober 1936 Blick übers Cand 20. Oktober 1936 Nannheim Karlsru ockenheim nitionsfabrik ſche, daß es dem asſtellun pfälziſchen und möge. de von der durch den Leiter Rierabendgeſtaltung, Pg. Dr. NS⸗Gemeinſcha ieude“ durchgeführt wird. he, W. Stt. ig wurde in einer Feierſtunde Karlsruhe Montagnachmit⸗ im großen Emeinſchaftsraum der deutſchen Waffen⸗ und die erſte Fabrik⸗ des Amtes für Die Ausſtellung ink, eröffnet, „Kraft durch thält eine große Anzahl Oelbilder, Aquarelle und ünſtler dacht. an dieſem Vor⸗ ier unaufhörlich konnte aber der und Zeichnungen, bekannter badiſcher und iſt als Wanderausſtellung ge⸗ Sie wird in jedem Betrieb Plaſtiken Lithographien, jeweils die zahlreichen„ ih. ten aus, als en eiben. ettern vor den Erdbeben aufgezeichnet ter Pfälzer Hu⸗ ſtück„Das Tor e Pfälzer Men⸗ und ſchlagfertig „Um den„ rte ſich ſingende eigte ein Stith Kilometer vo 1 nigkeit beſonde seiner Weiheredo nich waren. igener Bevölle⸗ zu einem bun⸗ 'r Oeffnung des en, ſich in Be⸗ ju Ende. ſindig neu. Die Schüler der n Heidelberg. rs auffielen. erſchönerung Hiermit wurde ein weiterer Ab⸗ hnitt in der Entwicklung des Umbaues der Hauptpoſt abgeſchloſſen. kſte und zweite Stockwerk, hetrieb der Briefabfertigung Auch jetzt noch arbeiten die Handwerker in der Poſt. Sie vollenden den Umbau der Paketpoſt. Dieſe Arbeit geht ſpäteſtens Ende November Dann iſt die Pforzheimer Haupt⸗ oſt innen und außen, oben und unten voll⸗ Eine weitere Verbeſſerung im heidelberg, 19. Okt. Der Seismograph her Königſtuhl⸗Sternwarte zeichnete Sonntag⸗ horgen ein kräftiges Nahbeben auf, deſſen erſter Einfatz um 4 Uhr 11 Min. 14 Sek. erfolgte. Die Entfernung des Erdbebenherdes beträgt rund Eröffnung der Luftſport⸗Wanderſchau Freiburg, 19. Okt. Die deutſche Luft⸗ hert⸗Wanderſchau iſt in Freiburg eingetrof⸗ ia zn der Turnhalle der Neuburg⸗Oberreal⸗ 5 ſind 60 Modelle ausgeſtellt, die 40 Jahre Fuftfahrtentwicklung in Deutſchland aufzeigt. hieſigen Schulen werden eer fachmänniſcher Führung durch die Schule geführt, und ein hochintereſſanter Film klärt e über das Luftfahrtweſen gründlich auf. Feſonderes Intereſſe vewienen auch die Segel⸗ flugzeugmodelle, die durch ihre Verſchieden⸗ Das Pforzheimer neue Hauptpoſtamt spforzheim, 19. Okt. Nachdem nun die an Umbau des Hauptpoſtamtes in der Haptfache gefallen ſind e Bemühungen zur bemerkte man, daß erfolg⸗ Umgebaut wurde das die im inneren uſw. dienten. erkehr zwiſchen Bahnhof und Hauptpoſt— e das gaſtliche ipfte noch die ein Tunnel nach dem Poſtbahnſteig— iſt in Ausſicht genommen. lane vovlge meidmven der Schwaezwaldverein ehrie ſeine fielden Erſte Fabrikausſtellung eröffnet Eine ſchlichte Feierſtunde in Allerheiligen/ 20 Ortsgruppen waren vertreten * Allerheiligen, 19. Okt. In dem ſtillen Schwarzwaldort Allerheiligen fand vor dem Heldendenkmal die diesjährige Totenge⸗ denkfeier des Schwarzwaldvereins b 03 ſtrömenden Regens hatten ſich wie⸗ er über 20 Ortsgruppen mit zahlreichen An⸗ gehörigen vor dem prächtig gelegenen Ehren⸗ mal verſammelt und erlebten eine ſchlichte, aber um ſo ergreifendere Totenfeier. Aus allen Teilen des badiſchen und württem⸗ bergiſchen Schwarzwaldes waren die Orts⸗ gruppen des Schwarzwaldvereins in der Frühe aufgebrochen und unternahmen teils mit Om⸗ nibuſſen Fahrten durch den in prächtigen Far⸗ ben leuchtenden herbſtlichen Schwarzwald, teils fuhren ſie mit der Bahn in die nähere Umgebung des Lierbachtales und der Unter⸗ —10 63 bei Allerheiligen, um die dortige Land⸗ ſchaft zu durchwandern. Wenn es auch unauf⸗ regnete, ſo boten die Schwarzwald⸗ erge und Täler in ihrem herbſtlichen Gewand ein reizvolles Landſchaftsbild, das reichlich für die Unbilden der Witterung entſchädigte. Schwarzgraue Regenwolken jagten am Hori⸗ zont und Nebelſchwaden hefteten ſich an die hohen Wipfel der Tannen. Ein helles Braun der Laubbäume leuchtete aus den dunklen Tan⸗ nenforſten auf, die das vielfarbige Grün der Wieſentäler umſäumten. Gegen 14 Uhr nahmen die Teilnehmer im Orte Aufſtellung. Man ſah die Ortsgruppen von Lahr, von Freiburg, von Baden⸗Baden und Karlsruhe mit zahlreichen Teilnehmern um ihre Wimpel geſchart. Auch die übrigen Orts⸗ gruppen hatten eine ſtattliche Anzahl Vertreter entſandt. Unter Vorantritt der Stadtkapelle Oppenau marſchierte der Zug zum Denkmal des Schwarzwaldvereins. Feierlich hallten die Klänge des Trauermar⸗ ſches durch das Tal. feie Ergreifend klang das Lied vom guten Kameraden zur Höhe des Ehrenmales, um das ſich die Angehörigen des Schwarzwaldvereins ſcharten. Ein mächtiger Kranz aus Eichenlaub, geſchmückt mit Haken⸗ ae zierte die Weiheſtätte, die ſich rlich über dem Schwarzwaldtal erhebt. Mit dem in Moll gehaltenen Muſikwerk von Klaß,„Frieden“, eröffnete die Stadtkapelle die ſchlichte Gedenkfeier, die den auf dem Felde der Ehre gefallenen Freunden des Schwarz⸗ waldvereins alljährlich an dieſer Stätte ge⸗ widmet iſt. Univerſitätsprofeſſor Dr. Schneider⸗ höhn, Freiburg, der Präſident des Schwarz⸗ waldvereins, hielt eine eindrucksvolle Gedenk⸗ rede. Er gedachte des im vergangenen Jahre verſtorbenen langjährigen Präſidenten des Vereins, Karl Seith, an deſſen Erinnerungs⸗ tafel im Liebachtal am Morgen viele Orts⸗ gerdeen Blumenſträuße und Waldzweige nie⸗ ergelegt hatten. Dieſe alljährliche Totenfeier ſchrä Gedenken der gefallenen Freunde be⸗ chränke ſich nicht auf die Trauer, ſondern ſei dem Lebendigen und Bleibenden ge⸗ widmet, das ſie auf uns übertragen hätten. Karl Seith als volksbewußter Deutſcher ver⸗ körpere ſymbolhaft an dieſem Tage ihren Geiſt. Er habe wie ſie den Wander⸗ und Heimat⸗ gedanken, das Kennenlernen von Volk und Sieah am tiefſten erfaßt. Der Glaube an den eh des Hehren und Hohen in der deutſchen Seele führte zum Erfolg und läßt uns heute in eine beſſere Zukunft reben. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die weihevolle Feier inmitten einem herrlichen Fleck der Schwarzwaldlandſchaft, die den Helden geweiht iſt und alljährlich viele Tauſende von Wanderern an ſie mahnt. Die Diernheimer bauten Qualitätstabak an Verſammlung der Tabakpflanzer * Viernheim, 19. Okt. Im Saale des Gaſthaus zum„Ratskeller“ war am Samstag⸗ abend der Großteil der hieſigen Tabakpflanzer verſammelt, um zunächſt über den Verkauf der Grumpen, Sandblätter und des Hauptgutes 3 zu werden, der am 20. November erfolgt. Nach Erledigung verſchiedener Bekanntgaben durch den Ortsbauernführer Pg. Blaeß und Ortsfachſchaftsvorſitzenden Georg Haas X. wurde dem zur Verſammlung erſchienenen Tabakbau⸗Sachverſtändigen der Landesbauern⸗ 4 Guter Preis für gute Ware ſchaft, Ldw.⸗Aſſ. Dr. Schmidt(Heppenheim) das Wort erteilt, der im weſentlichen aus⸗ führte, daß jeder Bauer und Pflanzer im Sinne der Erzeugungsſchlacht ſich einſetzen und ſein Beſtes hergeben müſſe. Die Viernheimer Pflanzer müſſen Qualitätstabak pflanzen. Wenn ſie im Laufe der Jahre hinter die Nach⸗ bargemeinden kamen, ſo iſt dies ihre eigene Schuld. Deshalb wird auch angeſtrebt, daß die beſten Pflanzer ſamt den Gruppenführern und dem Stab der Ortsbauernſchaft in—2 Qualitätsgruppen eingegliedert werden, wie — ſich dies in Lorſch uſw. glänzend bewährt hat. Der gute Pflanzer muß auch ſeine gute Ware bezahlt bekommen und nicht, daß ſolche auf Koſten des ſchlechten Pflanzers ſchlechter be⸗ wertet wird. In Zukunft wird im hieſigen Anbaugebiet, das nur Schneidgut liefert, nur 11—0 der U⸗Stamm⸗Tabak gebaut werden, der viel vorteilhafter iſt und nicht verglichen wer⸗ den kann mit dem U⸗Stamm vor 10 Jahren. Der heutige-Stamm liefert mehr Blattmaſſe, mehr Sandblatt und hat mehr Fbſe Aber für den Tabak iſt der Pflanzer ſelbſt verant⸗ wortlich, er muß ſich beizeiten mit dem Tabak beſchäftigen. Wenn man heute ſagt, der Viernheimer Tabak habe 400jährige Tradition, früher habe man hier mehr Anbaufläche— 1250 Morgen— gehabt, ſo muß dazu geſagt werden, daß heute nicht die Tradition, ſondern die Qualität aus⸗ ſchlaggebend iſt. Viernheim iſt die älteſte und Hieble Tabakbaugemeinde, das im Jahre 1536 die letzten 176 Morgen Weinberg ausgerodet hat, um—— Tabak zu pflanzen. Heute ent⸗ cheidet aber nicht mehr die Menge, ſondern der Qualitätsanbau. Anſchließend an dieſe beifällig aufgenom⸗ menen Ausführungen ſprach der Dixektor der bäuerlichen Werkſchule Heppenheim, Dr. Keil, über die Einſäuerung von Kartoffeln in Silos Fäſſern uſw. im Sinne des Aufrufes„Kampf dem Verderb“. Von dem Redner wie auch den Bauern, die ſchon bereits ſolche Einſäuerungs⸗ anlagen haben, wurden die großen Vorteile gelobt, die für jede Bauersfrau und bäuerlichen Betrieb durch die Einſäuerung entſtehen. Es werden dazu jeweils Zuſchüſſe geleiſtet, ſo daß jeder Landwirtſchaftsbetrieb ſich eine ſolche Anlage ſchaffen ſollte. Ortsgruppenleiter Pg. Franzke richtete ebenfalls eindringliche Worte an die anweſen⸗ den Pflanzer und Bauern, ſich voll einzuſetzen und mitzuarbeiten an der Ernährungsfreiheit. Nach Erledigung einiger Wünſche ſchloß der Ortsbauernführer dieſe anregende und lehr⸗ reiche Verſammlung. „Altbürgermeiſter Lamberth geſtorben. Nach längerem ſchweren Krankenlager verſtarb heute nacht der in den 50er Jahren ſtehende frühere Bürgermeiſter der Gemeinde Viernheim, Jean Lamberth. Ex leitete die Geſchicke ſeiner Heimatgemeinde ſeit dem Jahre 1913 bis zu Anfang des Jahres 1933, wo er in den Ruhe⸗ ſtand trat. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Pfirſiche 26, Aepfel 10—23, Birnen—21, Anfl 29—30, Tomaten 18, Kaſtanien 13—.29. Anfuhr 200 Zentner, Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung Mittwoch, 21. Oktober. ebelwolken, die denn auch hel mnde. Bis we die Sicht klat hmuck zeigte ſich dem goldgelben Dansrſtehndg fragen unter Nr. oltene Siellen Stellen beren-Friſeur geſucht. Zu er⸗ 21 262“ im Verlag Berge mit ihren d Ruinen. In ich die Orte an Ban- in Bergzabern, isweiler, Hain⸗ berall dasſelbe klleter hatte ſehnſüch⸗ Gäſte erwartet, ewraucher— den. Der Ehren⸗ ür das leibliche t vergeſſen. Die Gauleiter und ichkeiten zum ſo⸗ itigen geſucht. Eintritt Anfrage an die Treue der er. So ging die.. „ um dann auf 438384) enheim aus⸗ ſchte Jubel und ährend die Ge⸗ zönſten Schmuck daß die Straße chaften Deutſch⸗ d es bereut ha haben, den die u. Reiche zu ver, iVerlag dy. Bl. achk flolkes erwierfräul. af. u. 21 279“ den Verlag d. Bl. 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Woeitürig, blau Weinbeimer und Schwetzinger Ausgabe“gürfa. r m. Brat⸗ u. Back⸗ Vorführungswagen, ſofort abzugeb. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936 47 173 davon: Fernruf⸗Nr. 2137.(6111 K) Mannheimer Ausgabe„„ 37632 Schwetzinger Ausgabe„„„ 6181 Weinheimer Ausgabe„„„ 3360 ———————————— Kartoffelbrei; Mannheim die deutſche Srau 20. Ottober Waschechtes Bauerndirndl Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Aufin.: Hubert Schneider Hab Kultur in Deiner Kleidung Wenn einer, der einen dunklen Anzug hat, mit der„Kurzen“, mit Knickerbockern oder ſonſt einer Wanderkluft in die Oper oder zum Tan⸗ zen geht, dann glaubt er ein krafwoller Burſche zu ſein. Mädel, die ſich in Dirndlkleid ins Thea⸗ ter ſetzen, fühlen ſich gewöhnlich ihren gut und paſſend gekleideten Geſchlechtsgenoſſinnen gegeni⸗ über ob der Verleugnung jeglichen äußeren Scheins ſehr überlegen. Leider vergeſſen ſie da⸗ bei, daß die Ueberbetonung des Forſchen und Vorurteilsloſen in der Kleidung nur eine neue Art der Eitelkeit und keine ſehr ſympathiſche iſt. Mit Schlagworten läßt ſich ihre Auffaſſung ausgezeichnet und faſt überzeugend vertreten. Einer ernſthaften Ueberlegung hält ſie nicht ſtand. Die amtliche Zeitung der Reichsjugendfüh⸗ rung gibt dieſer falſchen Teutſchtümelei eine unzweideutige Abſage. Es heißt dort:„Die nationalſozialiſtiſche Jugend wendet ſich nicht gegen Kleider, ſondern gegen den faden Geiſt, der ihnen hier und da von geſtern her noch an⸗ haftet. Sie haßt die junge Dame mit Privat⸗ leben, weil ſie alles Verlogene haßt. Sie haßt das Püppchen, das ein aufſehenerregendes Kleid braucht, um Aufſehen zu erregen. Sie haßt alles diktierte Vornehmtun, hinter dem ſich nur ſchwächliche Unſicherheit verbirgt, kurz, ſie haßt die Faſſade.“ Aber„ebenſo wie das Abend⸗ kleid, kann auch der Verzicht auf das Abend⸗ kleid zur Lüge werden“, heißt es dann zum Schluß und es wird die Forderung geſtellt, dem Kleid zu geben, was des Kleides iſt. „BDM⸗Kluft, wohin ſie gehört: in den Dienſt; Volkstanzkleid, wo es hingehört: auf die Wieſe. Aber zum feſtlichen Ereignis, das aus dem Kreis der Kameradinnen herausführt, ſoll man ſich feſtlich ſchmücken, ſich an ſchönen Kleidern freuen und unbedenklich mitmachen. Das Abend⸗ kleid als Faſſade iſt überwunden. Das ſchöne und frohe Kleid hat wieder Sinn erhalten, weil es heute ſchöne und frohe Menſchen tragen. Warum ſich zu gröblicher Sackleinwand be⸗ kennen, wenn der Himmel uns Seide ſchenkt?“ Dieſe klare Stellungnahme der Zeitung„Die H3“ räumt gründlich mit dem Mißtrauen gegen den guten Anzug auf. Die Jugend, an die ſie ſich vor allem wendet, muß wiſſen, daß der Verzicht auf ſchöne Kleidung keinerlei Verdienſt -und noch weniger ein Ausweis für national⸗ ſozialiſtiſche Geſinnung iſt. Wo nicht gerade der Geldbeutel das letzte Machtwort ſpricht, dort ſollen feſtliche Stunden auch in feſtlichen Klei⸗ dern ihren Ausdruck finden. Der Beginn der Ballzeit und der Tanzſtun⸗ den macht dieſe Frage beſonders aktuell. Die Mütter, die ihre flügge gewordenen Töchter gern nett gekleidet wiſſen wollen, haben ſich darüber gewiß ſchon Gedanken gemacht. Sie werden gut daran tun, auch den„Herrn Papa“, wenn's notwendig iſt, in dieſer Hinſicht auf⸗ zuklären. Im übrigen jedoch wollen wir der Kleiderfrage nicht zu viel Bedeutung beimeſſen: nicht mehr, als ihr zukommt. Aber— bitte— auch nicht weniger. II.E. Anſer Wochenküchenzettel Pilzgemüſe, Dienstag: Gelbrübenſuppe, Heringe, abends: Marinierte Schalenkartoffel. Mittwoch: Sagoſuppe, bayeriſch Kraut, Kartoffeln; meisküchle, Kompott. Donnerstag: Blumenkohlſuppe, Quark⸗ küchle. Salat; abends: Geröſtete Kartoffeln, Krautſalat mit Speckwürfel. Freitag: Peterſilienſuppe, Fiſchauflauf, Tomatenſoße, Salzkartoffeln; abends: Kartof⸗ Schweinebraten, abends: Süße felſuppe. Wurſträdle. Samstag: Gemüſeſuppe, ſaure Kartof⸗ feln, gekochtes Rindfleiſch; abends: Emmen⸗ taler Käſe, Brot und Tee. Sonntag: Fleiſchklößenſuppe, Kalbsbra⸗ ten, Roſenkohl. Kartoffeln; abends: Kartoffel⸗ ſalat, heiße Würſtchen. Montag: Geröſtete Grießſuppe, Kratzete, Salat; abends: Wurſtſalat, Bratkartoffeln. Jeweils zu Anfang des Monats beginnen die freiwilligen Helferinnen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft ihre friedliche Jagd nach„Pfunden.. Meiſt mit dem praktiſchen Waſchkorb bewaff⸗ net, gehts zu Zweien von Haus zu Haus Be⸗ reitwillig werden die Türen geöffnet. Die meiſten Hausfrauen geben gern ihre Tüten und haben ſie auch ſchon vorher bereit gelegt. Andere glauben ſich wundern zu müſſen, daß ſchon wieder ein Monat vorbei und damit die Spende fällig iſt, aber alle haben ſich ſchon an das Kommen der Sammlerinnen gewöhnt. Schwierigkeiten, wie ſie zu Anfang aus dem Mißtrauen mancher gegen die junge Organi⸗ ſation des Winterhilfswerkes erwachſen wa⸗ ren, ſind nun ſchon längſt behoben. Selbſt in ſehr verſtockten Kreiſen hat ſich inzwiſchen herumgeſprochen, daß die Arbeit des Winter⸗ hilfswerkes alljährlich ſchier unfaßbare Er⸗ folge bringt. So ſind die Frouen, die ſich zur Einfammlung der Pfundſpen-en allmonatlich zur Verfügung ſtellen, mit den jeweiligen Er⸗ gebniſſen ihrer Sammeltätigkeit recht zufrie⸗ den. Nur den einen Wunſch Jaben ſie noch: Daß nämlich jede Hausfrau hre Pfundſpende vorbereitet. Es iſt gewiß kein großes Ver⸗ gnügen drei⸗ oder gar viermal an dieſelbe Tür zu klopfen, um ſo weniger, wenn zu Hauſe eine Familie verſorgt werden will. Bei eini⸗ germaßen autem Willen läßt ſich dieſe Vergeß⸗ lichkeit ſicher beheben. Wie wärs, wenn jede Hausfrau beim nächſten Mal auf die uneigen⸗ nützigen Helferinnen des Winterhilfswerkes Rückſicht nehmen würde? Eigentlich ſelbſtverſtändlich wärs — Sind die„Pfunde“ glücklich unter Dach und Fach gebracht, hat auch der letzte Nachzügler ſeine Mehl⸗, Grünkern⸗ oder ſonſtigen Lebens⸗ mittelpakete abgeliefert, machen ſich unſere Frauen etwa um die Mitte des Monats von neuem auf den Weg. Der ihnen übertragene Brotſcheinverkauf geht ſtraßenweiſe vor ſich. Einmütig verſichern ſie, daß die Pfundſammlungen trotz der Mühen mit dem oft ſchwer zu tragenden Waſchkorb mehr Freude macht. Warum wohl? Vielleicht hängt's damit zuſammen, daß die Hausfrauen lieber Ware als Bargeld geben; obwohl ſchwer zu verſtehen iſt, daß gerade für das wichtiaſte Lebensmittel, für das tägliche Brot weniger freudig geopfert werden ſoll. Trotzdem haben die Helferinnen neben verſtändnisvoller Opſer⸗ bereitſchaft auch ſchon Gleichgültigkeit und hie und da ſogar Unhöflichkeit von ſeiten der Hausfrauen erlebt. Sie haben die Zähne zu⸗ fammengebiſſen, an ihre große Aufgabe ge⸗ dacht und weiter verkauft. Einfacher die Flinte ins Korn zu werfen. wurden bisher alle Brotſcheine vertrieben. Wir vertrauen der Tapferkeit der Sammle⸗ rinnen und der Anſtändigkeit und Opferbereit⸗ ſchaft der Spendenden und ſind gewiß, daß auch in dieſem Winter für unſere Armen ge⸗ nügend Brot beſchafft wird. —* Der Eintopf, deſſen diesjährigen Start wir vorletzten Sonntaa erlebten, iſt ganz beſonders auf den Einſatz der Frau angewieſen. Dabei wäre, Jedenfails mmlit dem Waſchkorb auf die pfundejagd Die Brolſcheine wollen freundlicher behandelt ſein/ Gut Freund mit tritt jede einzelne Hausfrau aktiv in Erſchei⸗ nung. Ob ſie ſelbſt den Eintopf kocht oder ob ſie ihre Familie zur Teilnahme am öffentlichen Eſſen, das natürlich auch von Frauen zube⸗ zeitet iſt, veranlaßt— von ihr wird es ab⸗ hängen, wieweit dieſer Sonntag ein Sonntag der Volksgemeinſchaft wird. Er iſt bei ihr in guten Händen. Die Freundſchaft mit dem Eintopf hat ſich in drei Winterhalbjahren be⸗ reits erprobt. Um ſeine Zukunft braucht ſich niemand zu ſorgen. * Ein Teilgebiet der Winterhilfsarbeit hat die Frau jetzt abgegeben. War es in vorigen und in den früheren Jahren ihre Aufgabe, die Angaben der Bedürftigen zu überprüfen, die Betreuten in ihren Wohnungen aufzu⸗ ſuchen und ſomit der eigentliche Mittler zwi⸗ ſchen Spender und Betreutem zu ſein, ſo iſt nunmehr dieſe Arbeit den Männern übertra⸗ gen. Der Untergrund des Vertrauens bei Hausarbeit vill mit Verſtand gemacht ſei Guter Rat für Hausfrauen/ Ein kleines Vermögen durch Sparſamkeit Schwapp! ſchwapp, ſchwapp! Warum nicht noch einen Schwapp ins Aufwaſchwaſſer? Ja, warum denn eigentlich nicht? Auf zehn Liter Waſſer zum Beiſpiel einen Eßlöffel Reinigungsmittel, das genügt, um Waſſer fettlöſend zu machen. Woher ich das weiß? Vielleicht hat's mir ein Wichtelmänn⸗ lein zugeflüſtert. Oder ſollte ich die Gebrauchs⸗ anweiſung genau durchgeleſen haben? Natür⸗ lich war anſchließend daran notwendig, daß ich mir den Rauminhalt des Abwaſchtiſches ein⸗ mal ausgemeſſen habe. Und dann auch gleich den der Badewanne wegen der Zuſätze zum Spülwaſſer für die Kinderwäſche. Und den Rauminhalt meines Waſchtopfes. Denn es war der Tag der großen Erkenntniſſe, die ich mir mit Tinte in ein kleines ſchwarzes Heft⸗ chen ſchrieb. Schließlich will man nicht all⸗ wöchentlich Wannein⸗, Wannaus füllen. Wir ſprechen vom Sparen. Wir haben den Ehrgeiz, am Tage allein an Reinigungsmitteln zehn Sparpfennige zu ſchaffen. Alſo: wir leſen die Gebrauchsanweiſungen beſſer durch. Noch was: wir gewöhnen uns den großzügigen Schwuppdich mit der Streudoſe, mit der Büchſe, mit dem Sodapaket ab. Wir meſſen richtig mit dem Löffel ab. Schließlich iſt unſer usbarinneife efühl keine Dezimalwaage, das grammweiſe funktioniert. Leſen, meſſen, ſich klar machen. Sich Reini⸗ gungsvorgänge vorſtellen, chemiſche Vorgänge zu verſtehen verſuchen. Wartet mal, ſtudiert nicht irgend jemand in der näheren oder fer⸗ neren Verwandtſchaft Chemie? Beim Wäſchewaſchen kann viel verſchwendet oder viel geſpart werden. Man achte zuerſt auf die Beſchaffenheit ſeines Waſſers. Wei⸗ ches Waſſer— es gibt Glückliche, die über Die lange Jacke macht ſchlank Einige Anregungen für Vollſchlanke/ Die Kleiderwahl will überlegt ſein Fröſtelnd gehen wir durch die Straßen und ſchauen in die Schaufenſter nach der neueſten Mode. Aber da ſind wir manchmal enttäuſcht: die„Vollſchlanken“ gefallen ſelten und an den anderen Puppen wird gern veranſchaulicht, wie nett man ausſieht, wenn man. überſchlank iſt. Was da zu machen iſt? Es liegt an uns, wenn wir noch immer nicht das richtige Rezept ge⸗ funden haben. Wir ſehen ſtets nur die große Linie und überſehen dabei die Kleinigkeiten, die nur an der lebenden Figur zur Geltung kommen. Dazu kommt, daß man alles Neue zu⸗ ſammen an einem Modell niemals haben kann, folglich muß man ſich für die kleidſamſte Silhouette entſcheiden. Eine von den Formen, die uns beſtimmt zu⸗ ſagen, enthält das Koſtüm mit langer Schwarzes Schneiderkostüm mit rückwärts verlänger⸗ ter glockiger Jacke und Pelzschalkragen Jacke. Es iſt ein ſo vollkommener Anzug für alle Tageszeiten, daß wir, wenn wir den rich⸗ tigen Stoff nehmen, eine weitere verläßliche Kleidung neben dem winterlichen Stoff⸗ oder Pelzmantel damit beſitzen. Niemals darf das Gewebe zu einem ſolchen Koſtüm zu dünn ſein, denn ſchon der Rock muß ja als Wärmeſchutz dienen. Er iſt am beſten ganz ſchlicht und ge⸗ rade gehalten, und wenn er durch ſeine Knapp⸗ heit beim Schreiten ein wenig zu eng ſitzt, dann ſchlitzen wir ihn. Helle Stoffe ſind für ein prat⸗ tiſches Koſtüm nicht geeignet, am beſten ſind mittlere Farben in braun, grün und blau oder das immer einwandfreie Schwarz. Noppenge⸗ webe ſteigern den Eindruck der Wärme, aber auch die in ſich geriffelten einfarbigen ſchwere⸗ ren Wollſtoffe werden gefallen. Vielleicht iſt ſo⸗ gar ein mittleres oder dunkles Lila kleidſam, jedoch müſſen wir bedenken, daß es eine ausge⸗ ſprochene Modefarbe iſt, der man ſich im näch⸗ ſten Jahr vielleicht nicht mehr erinnert. Soll das Koſtüm auch im Winter getragen werden, dann ſind auch die ſonſt ſo geſchätzten Herren⸗ ſtoffe nicht in engere Wahl zu ziehen. Aber Samt iſt Favorit. Beſitzen wir endlich den ſchönſten und kleidſamſten Stoff und haben dennoch Bedenken, daß die Jacke nicht warm genug ſein könnte, dann nehmen wir ein wei⸗ ches Zwiſchenfutter. Die Taille der langen Jacke muß auf jeden Fall durch entſprechende Ab⸗ näher betont werden, während ſie unten mehr oder minder glockig, ſo ſehr alſo, wie die Figur am beſten zur Geltung kommt, geſchnitten iſt. Ob keulige oder glatte Aermel richtet ſich eben⸗ falls nach der Kleidſamkeit. Wichtig iſt der Pelzausputz. Wenn man ein Pelzcape beſitzt, iſt man aller weiteren Sorgen ledig Wer die Figur ſtrecken muß, um ſie ſchlanker erſcheinen zu laſſen, ſchafft das mit einem Pelzſchalkragen. Große Frauen werden den dicht am Halſe ſchließenden flachen oder ge⸗ rollten Pelzkragen nehmen, zu dem eine Pelz. berandung des Jackenſchoßes gut ausſieht Allerdings darf dann die Jacke nicht nach rück⸗ wärts verlängert geſchnitten ſein. Eine einfache Bluſe für den Tag, eine durch den ſchönen Stoff wirlende längere Kaſak für den Nachmittag oder eine Spitzenbluſe mit verlängertem Schöß⸗ chen für den Abend dazu— und ſchon iſt de⸗ vollkommenſte Anzug der Herbſt⸗ und Winter⸗ mode in unſerem Beſitz! des großen Hilfswerkes verſtehen die n dem Eintopf/ Frauen in Front den durch vieles Leid und viele Enttäuſchun oft mißtrauiſch gewordenen Volksgenoſſen iſt geſchaffen. Die erſte Erziehungsarbeit bei Verhetzten und Verführten iſt geleiſtet und die mütterliche Kraft unſrer hilfreichen Frauen hat ſich tauſendfach bewährt. Sie können daßz Werk beruhigt weitergeben und nunmehr noch intenſiver an der Hilfsaktion„Mutter u Kind“ mitarbeiten, die als ein weſentlicher E Teil der NSV Hand in Hand mit dem W terhilfswerk geht. * Es wird dieſen Winter wieder viel Arbei geben für unſere Frauen. Sie ſagen„es nicht ſo ſchlimm“ und greifen wacker zu. We man ſo recht von innen her froh iſt über ,, erfüllte Pflicht, vergißt ſich leicht, daß——— Füße ſchmerzen. Es läßt ſich nicht länger v heimlichen: Die aufrechten Mitarbeiteriunen afff *222 Zeit und erfüllen ihre Forderungen. I. ndwaſch⸗ ht aus e erſehenen eren Tei it Stoff ſammenged mehrere() Regentonnen verfü braucht kleine Mengen reit zum Enthe en. che Luft l Die Länge der Einweichzeit kommt dem ſpan len wieder ſamen Gebrauch eines Einweichmittels zugn Haltegurt 1 Seifenreſte von Kernſeife ſammelt man Apparat in verwendet ſie bei der nächſten großen Wäſ werden Lar Toilettenſeife legt man, um ſie ſtets trocken ih ur halten, auf ſogenannte„Seifenſparer“. Gegenſtänd 10 Zur Reinigung von Fußböden nehmen in die meiſten Hausfrauen den Mop. Tri den oberen ihn mit Moppolitur. Auch hier ſoll man h den Seifen! nig nehmen und die Politur gut einzieh pulver oden laffen. Stes lege man den Mop in die Sche braucht me ompreſſor ner Anwen ter Schonun die infolge erzeugte Sch nigt wird. Die Erle immer iſt 1 Waſchmaſch „tkleine Wä Hausarbeit oneue H 5 tel zurück, damit die Politur nicht verflüchtel Bohnerwachs wird hauchdünn aufgetragen, durch das mechaniſche Reiben mit der Bürſt ſoll ſich das Terpentin verflüchtigen, der Wacht übrig bleiben. Ebenſo verhält es ſich bein Schuheputzen. Wie wird doch mit Schuherem verſchwendet! Schuhe brauchen nicht Tag mit Creme eingerieben zu werden. En⸗ ſtauben, abreiben, blank reiben genügt nich nur, gibt ſogar beſſeren Glanz. Geſtrichene Möbel und Türen, Badewannen, Ausgüſſe und ſo weiter, ſie werden ſauber un blank, wenn wir mit Petroleum reinigen, Pe⸗ troleum löſt faſt jeden Schmutz wundervoll und verflüchet raſch. Es iſt ſparſam und ange im Gebrauch. Wir wollen unſeren Haushalt nicht niſch machen. Denken bei allem iſt di Hauptſache. So kommen wir Schritt für Schrih voran, im Intereſſe eines gepflegten und wohl⸗ geordneten Haushaltes, im Intereſſe einer kleinen Sparſumme, die uns in Notzeiteh einen Rückhalt gibt. 4 4 Kleine Fahnenwäſche Im Laufe der Zeit— beſonders wenn ſi einmal eingeregnet ſind— müſſen auch di Fahnen einmal gewaſchen werden. Vielf beſteht die Anſicht, daß ſie die Hausfrau nich waſchen könne, weil ſonſt die Farben verlaufe würden. Die Reinigung macht aber keinerle Schwierigkeiten. 3 Um ſie vorzunehmen, wird zunächſt das Fah nentuch von der Stange gelöſt und in einer ge⸗ nügend großen Wanne eine Löſung aus rund —10 Liter lauwarmem Waſſer, ſowie— Eßlöffel Gallſeife bereitet. Dieſe Löſung recht ſchaumig ſein. Darin wird nun das Fah⸗ nentuch Teil um Teil gründlich durchgewaſchel geſpült und ſchließlich durch Eſſigwaſſer gezogen Nun kann es zum Trocknen aufgehängt Scht den, und die Hausfrau wird ſehen, daß nichtt von der Färbung des Tuches aus⸗ oder inein⸗ andergelaufen iſt. Aber wir dürfen es ui nur halb trocknen laſſen, weil es halbſeuch gebügelt werden ſoll. Dabei muß auf de Hakentreuzſpiegel in der Mitte geachtet wet den, der wohl die einzige geringe Schwieri keit bildet. Er darf ſich nicht krausziehen nicht krausgeplättet werden. Nun wollen wir die Ecken noch durch nähen von kleinen Bleiſtücken oder Steinche etwas beſchweren, damit das Tuch beſſer h hängt und nicht ſo leicht durch Anſchlage das Mauerwerk ſchmutzig wird So kö wir dieſe Arbeit länger hinausſchieben. beſchwerenden Stücke müſſen aber gut eing näht werden, damit ſie nicht etwa heraus⸗ jemandem auf den Kopf fallen. in Fronk le Enttäuſch zolksgenoſſen zungsarbeit geleiſtet und freichen Frauen Sie können d nunmehr chmittels zug mmelt man roßen Wäſche. ſtets trocken zu iſparer“. en nehmen h Mop. Tränken er ſoll man gut einziehen p in die Sch * — * „Hakenkreuzbanner 20. Oktober 1936 handwäſcher für feine Gewebe/ Ein herdwaſchaukomat/ Gefahrenverhütung in der Kinderſtube Jede Hausfrau weiß, daß feine Gewebe, wie Gardinen, Spitzen, Voilekleider, ſeidene Wäſche und ähnliche zarte Stoffe, beim Waſchen nicht gerieben, ſondern nur durch vorſichtiges Drücken und Hin⸗ und Herbewegen in der Waſchlauge gereinigt wer⸗ den dürfen. Bei größeren Wäſchemengen dieſer Art be⸗ nutzt man gern die bekann⸗ ten Wäſcheſtampfer. Für klei⸗ nere Wäſchemengen iſt ein den Waſchglocken ähnlicher Apparat ohne Stiel, der über die Hand gezogen wird, ebenſo wirkſam. Wie bei den Waſchglocken oder Kompreſ⸗ ſoren die Reinigung der Wäſche durch Anſaugen und Abſtoßen der Wäſcheſtücke und dadurch erzeugte Bewe⸗ gung der Wäſcheſtücke erfolgt, ſo arbeitet auch der kleine ndwaſcher nach dem gleichen Prinzip. Er be⸗ t aus einem zweiteiligen, mit Sauglöchern ſehenen Kunſtharzpreßſtoffgehäuſe. In dem ren Teil des Apparates befindet ſich eine Stoff beſpannte Feder, die, ſobald ſie zu⸗ immengedrückt wird, die im Innenteil befind⸗ che Luft herausdrückt und beim Zurückſchnel⸗ en wieder Luft einpumpt. Zieht man den ltegurt über' die Hand und drückt man den parat in der Waſchlauge auf und nieder, ſo bderden Lauge und Wäſcheſtücke ſo in Bewegung ebracht und durch dieſe ſanfte Bewegung die genſtände gereinigt. Möchte man Seifen⸗ ſte verwenden, ſo ſchraubt man den hinteren benfalls mit Sauglöchern verſehenen Teil an en oberen und füllt den Zwiſchenraum mit en Seifenreſten. Bei Verwendung von Seifen⸗ ulver oder auch beim Spülen der Wäſche ge⸗ raucht man nur den Oberteil des kleinen Kompreſſors. Er hat den Vorteil, daß bei ſei⸗ ner Anwendung die feinen Gewebe unter größ⸗ er Schonung gereinigt werden und daß dadurch ie infolge des Ein⸗ und Auspumpens der Luft rzeugte Schaumbildung die Reinigung beſchleu⸗ igt wird. Außerdem ſchont er die Hände. *. 4— Die Erledigung der Wäſche macht der Haus⸗ rau noch immer viel Kopfzerbrechen RNicht mmer iſt der Raum für die Aufſtellung einer Waſchmaſchine vorhanden, auch wird man die „kleine Wäſche“ gern im Rahmen der täglichen Küche erkedigen. Der Hausarbeit in der Juelnft der übung Geſelligteiten und Reiſen kamen ca. 10 Pro⸗ vorzüglich zum Kochen der Wäſche auf dem Herd. Er unterſcheidet ſich von ſeinen Brü⸗ dern durch einen hochſtehenden Rand, in dem ein durch Bajonettverſchluß feſtgeſtellter Deckel ruht, der in ſeiner Rundung zwei übereinan⸗ der liegende Lochreihen auſweiſt. Man braucht bei dieſem Waſchautomaten mit der Lauge nicht zu ſparen, ſie darf bis zum Deckelrand ſtehen. Sobald die Lauge erhitzt wird, drängt ſie von unten durch die Wäſche nach oben und ſucht ſich durch die oberſte Lochreihe einen Aus⸗ weg. Sie tritt in den hohen Rand nach außen, kühlt ſich dort ab und ſtrömt durch die untere Lochreihe wieder in den unteren Keſſelteil zu⸗ rück, um, von neuem erhitzt, den Kreislauf wieder zu beginnen. Ein Hochſteigen der Wäſche und ein Verſtopfen der Löcher wird durch eine Verſtrebung unter dem Deckel ver⸗ hindert. Man kann dieſen Waſchtopf bequem ſich ſelbſt überlaſſen, denn weder ein Anbren⸗ nen noch ein Ueberkochen iſt bei Befolgung der Vorſchriften zu befürchten. Für Siedler und Eigenheimbeſitzer empfiehlt es ſich, einen grö⸗ ßeren Waſchautomaten mit Ablaufhahn und einem beſonderen zu wählen. Bekanntlich iſt vor Kinderhän⸗ den nichts ſicher. Alles Geheim⸗ nisvolle erregt den kindlichen Tatendurſt, und Gashähne, Feuerzeuge und Steckdoſen unter⸗ liegen am eheſten der Prüfung. Um den Gefahren, die eine zu intenſive Unter⸗ ſuchung der Steckdoſen mit metallenen Gegen⸗ ſtänden durch Kinderhände mit ſich bringen, vorzubeugen, iſt eine Sicherheitsdoſe auf den Markt gebracht worden, die in Kinderzimmern und überall da, wo kindliche Wißbegier Un⸗ heil anrichten könnte, angebracht werden ſollte. Die Drehſteckdoſe unterſcheiden ſich äußer⸗ lich nicht von einer normalen Steckdoſe. Sie iſt aber mit einer Kappe verſehen, die eine Federſcheibe umſchließt und die erſt eine Dre⸗ hung von 90 Grad machen muß ehe der Stecker eingeführt werden kann. Zieht man den Stecker heraus, ſo ſchnellt die Scheibe durch Federkraft in ihre urſprünaliche Lage zurück und verdeckt wieder die Einführlöcher der Steckdoſe. Durch dieſe Drehſteckdoſe iſt die Spannung vor Kinderhänden geſchützt. Dreiviertel Jahre vor dem Spiegel Kurioſitäten aus dem Reich der Frau im Ausland In Schweden hat ſich ein Statiſtiker die Mühe gemacht, zu errechnen, wieviel Zeit eine Frau durchſchnittlich in ihrem Leben vor dem Spiegel verbringt. Der Gelehrte be⸗ daß ein junges Mädchen täglich zirka 15 Minuten, Frauen depegeg meiſt eine halbe Stunde vor dem Spiegel zubringen. Im Alter von 70 Jahren— ſo folgerte der Statiſtiker— hat die Evastochter demnach volle 250 Tage (6000 Stunden) vor dem Spiegel zugebracht. „. Eine öſterreichiſche Pſychologin hat an 500 ihr bekannte Frauen geſchrieben und um Mit⸗ teilung gebeten, wie ſie zu ihren Männern ge⸗ kommen ſeien, auf welche Art und Weiſe ſie ſich kennengelernt hätten. Dabei ergab ſich, daß 14,6 zent, rauen die Bekanntſchaft ihres Zukünftigen in ihrem Elternhauſe gemacht ha⸗ ben und daß 13 Prozent den Mann bei Aus⸗ ihres Berufes kennengelernt haben. Bei zent der Ehen zuſtande, wogegen 8 Prozent ihre Lebenspartner im Sanatorium oder Kran⸗ kenhaus zum erſtenmal ſahen. In Muſeen ka⸗ men 7 Prozent der Ehen zuſtande und durch einen eigenartigen Zufall wurde in 2,5 Prozent der Fälle eine Lebensgemeinſchaft gegründet. * In Paris wurde eine Frau von ihrem Mann geſchieden, weil dieſer ſie während der ganzen Dauer der vierjährigen Ehe nicht ein einziges Mal geküßt hat. Auch hat der Mann ſeiner Frau ſtrengſtens verboten, ihn zu küſſen, da er ſchon ſeit ſeiner Kindheit eine unüberwindliche Abneigung gegen den Kuß habe. * Die heiratsfähigen Mädchen der Provinz Kowoſſo in Südſerbien ſind in heller Auf⸗ kehne da dort ſeit zwei Jahren überhaupt keine Ehen mehr geſchloſſen wurden. Die jun⸗ gen Männer geben als Grund an, daß⸗ihnen Hausarbeit im Durchſchnitt eine Dinar(300 Mark) für eine Braut viel zu hoch erſcheine und daß ſie ſich bei der Wirtſchafts⸗ kriſe ſolche Ausgaben nicht leiſten können. Tat⸗ ſächlich iſt es in dieſer Gegend noch heute Brauch, dem Schwiegervater die Herzallerliebſte abzulaufen; da Ratenzahlung meiſt nicht geſtat⸗ tet iſt, wird vermutlich in der Provinz Koſſowo auch weiter wenig geheiratet werden. * Ein amerikaniſcher Profeſſor hat ausgerechnet, daß die Frau täglich zur Erledi 193 ihrer trecke von 5, Kilometern innerhalb ihrer Wohnung zu⸗ pücklegt. Der Profeſſor ſieht darin einen weſent⸗ lichen Fortſchritt der Technik, denn vor einem Jahrzehnt hätte die Frau zur Verrichtung der gleichen Arbeit noch mindeſtens 11—12 Kilo⸗ meter zurücklegen müſſen. 5* In San Franzisko haben ſich alle rothaarigen Mädchen, die Mary heißen, zu einem Klub 11 ſammengetan, der allwöchentlich tagt und di neueſten Mode⸗ und Filmfragen beſpricht. 1* In Paris ließ ſich ein Mann von ſeiner 23 ſcheiden, da ſie ſein Vermögen angeblich„buch⸗ ſtäblich aufaß“. Die Frau gab vor Gericht a daß ſie an ſie an einem geradezu unbegreifliche Appetit leide und täglich etwa achtmal ein aus drei Gängen beſtehendes Eſſen zu ſich nehmen müſſe, um halbwegs ſatt zu werden. Butterbeiguß: Die Butter läßt man zergehen, gibt das Mehl zu und dämpft es, bis es Blaſen wirft. Dann löſcht man mit warmem Waſſer ab, fült nach und nach mit heißem Waſſer auf und läßt den Beiguß 20 Mi⸗ nuten kochen. Man kann ihm auch beim Anrich ten mit Eigelb abrühren. Tomatenbeiguß: In der zerlaſſener Butter dämpft man die feingeſchnittenen Owie bel gelblich, gibt die gewaſchenen, in klein Stücke geſchnittenen Tomaten zu und dämpf ſie etwa 10 Minuten. Dann ſtreut man da! Mehl darüber, löſcht langſam mit der Brüh⸗ auf lhrem Herd ort Lofe heizt benet, Kocht zchnelle I. lernhauser, Mnm.pi. ab, würzt mit Salz und läßt den Beiguß ein halbe Stunde kochen. Beim Anrichten treil man den Beiguß durch ein Sieb. Statt friſche Tomaten kann man auch Tomatenmart verwer den, dann wird der Beiguß nicht durchgeſtrichen Fiſch im Beiguß: Der von Haut un Gräten befreite Fiſch wird roh, im gut durg kochten Beiguß weichgedämpft. Etwa 10 Mint ten den Beiguß mit etwas Eſſig oder Zinon abſchmecken. Eine feingeſchnittene Salzgur „neue Herdwaſchautomat“ eignet ſich„der— landesübliche— Kaufpreis von 5000 verfeinert den Geſchmack. 234¹◻⏑ nicht verflüchtel in aufgetragen, mit der Bürſt tigen, der Wacht lt es ſich beim mit Schuherem en nicht je u werden. Ent⸗ 'in genügt n neue Schnittformen n, Badewannen rden ſauber un im reinigen. Pe⸗ wundervoll und n und angenehm Qe fleĩnen Wollkleider sind es, die wir am meisten lieben, zu den meisten Gelegenheſten tragen und in denen wir uns am wohlsten fühlenl Sie sind meistens eirfach in der Machart, haben aber alle einen kleinen Witz: eine hũbsche weiße Garnitur oder einen originellen Knopfschmucł, wie die Modelle auf dieser Seite beweisen. Man wühlt in diesem Herbst, zu den meistens dunklen Mänteln und den dreiviertellangen Pelzjacken, schõne leuchtende Farben, zau denen wiederum Hut und Handschuhe harmonieren. Wie reiz- voll Wirkt 2. S. zu einem schwarzen oder neger- braunen Mantel ein weinrotes, violettes oder pflaumenblaues Wollkleid, das zwar anspruchs- ſos im Stil, dennoch den ganzen Tag angezogen wirkt.. Wir haben zur neuen Saison die Aus- weahl zwischen Schößchen-, Kasak-, Bolero- und Smokingkleidern, daneben gibt es aber nach wie vor die schlichten durchgehenden Formen, die weniger der Mode unterworfen sind und die immer jugendlich und schlankmachend wirken. alt nicht mechg⸗ allem iſt d chritt für Schrit legten und wohl Intereſſe einer s. in Notzeite nüſſen auch di herden. Vielfa⸗ Hausfrau nie F7arben verlaufe ht aber leiner 80087 unächſt das Fal b. und in einer ge 90080 ode öſung aus r Relzendes Bolerokleld aUSs violettem ſſer, ſowie 4 14. Wiollkrepp mit weiger Pikeeweste und eſe Löſung bieses schicke Kasalkleid hat den Aus rötilch braunem Roppenstoff ist Dieses Schôgehenkleld aus 8 grober durchgezogener Schleffe, die d nun das besonderen Vorteil, vormittags wie dieses Vor mittagskleid temm Wollstoff hat neuartige doppelte Sehr garnierend wirkt. Halblangs nu auch fär kieinere Gelegenheiten am wit puffäfmeln, und dunheſbauner Revers. Oie hüpschen Nahtteflungen Kermef. Erforderlich für Gröse 8: durchgewaiche ge 13 82 W.——* 4——*—— 4525 2,30 m Stoff 130 om breit. Vo- aw. nen. Erforderlich für Gröge l: etw)a orderlich füf Gröge O: etwa 2,30 m eilhaft. orderlich für Größe!: ach-Schnitt 80081 6 d fl. waſſer Rf 3 m Woöſlstöff 180 om'pfeſt. Vobsch- Stoff 130 om breſt. Vopacf⸗Schnitt eiwa.3 mn. Stoft 130 emn breſt. Vo. 15 aufgehängt Schnitt 80080 Größe l und lll. 80082 Gröge O und ll. bach-Schnitt 80086 Gröge 1 und lll. Korrekt und für viele Gelegenheiten ehen, daß ni.4 assend ist d aus⸗ oder Ein nettes Berufskleid für junge Mädohen aus dunkel- För dieses sportliohe Kieid ist weintoter Wollbouclé ver-——*—— he dürfen es grünem Jersey. Ais efnzige Garnierupg die unter- wendet. Es ist eiſfach zu sohneidern und doch wickunds- nehmbarer Krepp-Satin-Garnitur. Er- les halb esteppten Taschenteile. Ledergürtel. Erforderlich fürf voſ durch, den Intestessanten d Kragegn. fordeflich für Größe il: etwa.30 Sroͤbe l: etwa 3,30 m Stoff ſoo om breit. Vobach: Ekrforderſich für Gröge Il: etwa 2,70 m Stoff 180 om breit. Stoff 180 om dreit. Vobach-Schnitt — Schnitt 80089 Größe O und ll. Vobach- Schnftt 8008 Grose O und f. 80087 Gröge i Und VW.. e geachtet inge Schw krausziehe noch durch oder Ste uch beſſer ) Anſchlag rd. So kön Sſchieben. aber gut wa heraus⸗ 0 Bezugsquolle sämtlichet Vohach-Zeitschrifton 65,134% Fernsprecher Buchhandiune Frunz Zmmermann Mannheim Iport und Spiel 4 Oktober nsli und daw in Wien erfolgreich deuiſche Judo⸗ſnleiſterſchaften beendet gen. Müller auf DKW fuhr die ſchnellſte Zeit des Tages Ein ausgezeichneter Nachwuchs ſteht in allen Klaſſen zur Verfügung———— atzellſtoff⸗Fabrik in Das Wiener Höhenſtreckenrennen am Kah⸗ kos weit hinter ihm im geſchlagenen Felde. Die Deutſchen Judo⸗Meiſterſchaften 1936 wur⸗ dem Deutſchen und Europameiſter Gaſch Ein errichten. Dief lenbera brachte noch einmal eine Anzahl der In der Geraden zog Seine Hoheit an dem füh⸗ den am Sonntagabend im Frankfurter Kegler⸗ Titel nicht zu nehmen. Fieback wurde im letz lndlage der Kief beſten kontinentalen Motorradfahrer an den renden Crivelli vorbei und gewann ſicher gegen ſporthaus zu Ende geführt. In allen Klaſſen Kampf ſogar noch von dem bereits 38jähr fayigteit von jä Start eines Bergrennens. Das auf einer brei⸗ Blinzen und Goldtaler, von denen Blinzen wickelten ſich vor einem nicht allzu großen, aber früheren Deutſchen Meiſter Baruffke(Breslau) Kpabrir dürfte E ten, zementierten Strecke ausgefahrene Rennen ſeine letzte Form ebenfalls gewaltig überbot. ſachverſtändigen Publikum ſchöne Kämpfe ab, in:0 beſiegt und endete nur auf dem dritten Pl ein. Die geſiaktete hohe Geſchwindigkeiten. Eine weit⸗ Hinter den drei Erſtplacierten führte Crivelli in denen die Nachwuchsleute ſehr gute Leiſtungen In den Jugend⸗ und Altersklaſſen fielen die Ain wird für dieſe ausholende Kurve bildete den intereſſanteſten weitem Abſtand die übrigen Bewerber ins Ziel, boten. Im Federgewicht holte ſich der Berliner Titel an: ismarktpolitiſch von Punkt, wo ſich auch der größte Teil der rund darunter den Favoxiten Ebro, der ebenſo an Cartsburg den Titel. Im entſcheidenden Jugendklaſſe. Feder: Herfurthner(Mi 1 20000 Zuſchauer eingefunden hatte. Die dem tiefen Geläuf ſcheiterte. Kampf beſiegte der Berliner ſeinen ſchärfſten chen); Leicht: Penquitt(Berlin); Mikt der 100 000. Opel⸗ deutſche Induſtrie ſchnitt wieder ſehr erfolg⸗ Widerſacher, Abel(München), der den zweiten Kugler(Dresden); Halbſchwer: Rauchhauyt Zabrikatit reich ab. NSul und DaW kamen in vier fferold gewinnt die öroße Pordubitzer Plas vor Butſchmann(Pirna) belegte, mit 10.(Frankfurt).— Altersklaſſe.Leicht: Schäfer dieſen Tagen konn Klaſſen zu Siegen. Müller auf DaW fuhr Im Leichtgewicht war die Entſcheidung bereits(Frankfurt); Halbſchwer: Flehmke(Be Ac., Rüſſelsbeim mit:36:02 Stunden und 105 Stdkm. die beſte Die„Große Pardubitzer Steeple⸗Chaſe“, das gefallen. Der Berliner Kürſchner ſiegte hier lin); Schwer: Pfaller(München). übrigen Fabrikatiot Zeit des Tages, dicht gefolgt von dem NSü⸗ ſchon fei Hindernisrennen des Kontinents, das vor dem Breslauer Ephan und Scholz(Bres⸗ des Rüſſelsheime Fahrer Fleiſchmann, der mik 1336:37 Stunden ſchon feit einigen Jahren von deuiſchen Halb, lam). Im Mittelgewicht gah es einen ausgezeich⸗ Badens Box⸗nevanch en den im d. nur wenig langſamer war. Einen Doppelerfolg blütenn mit Erfolg beſtritten wurde, endete auch neten Kampf zwiſchen dem Deutſchen und Euro⸗ adens Box-Revan 2 iesjabrigen Er für DaW ergab das Rennen der kleinen Solo⸗ in dieſem Jahr wieder mit dem Sieg eines deut. pameiſter Lehmann,(BDerlin, und ſeinem Württemberg mit 97 geſchlagen and und 14 557 maſchinen, das Geiß vor ſeinem Marken⸗ ſchen Halbbluts. Sieger wurde, der bekannte alten Rivalen Mitſchte(Dresden) Der Berliner uslandsabſatz kon gefährten Kluge gewann. NSll beleate mit Herold unter ſeinem Beſiher E. Legnik. ſetzte Mitſchte ſtark zu und beſiegte ihn:1.„In Konſtanz tonnte am Sonnnacnachmi 51) um rund 28 Fleiſchmann auf den Sieg in der 350er⸗ Ein großer Teil des darun⸗ Mitſchke kam auf den zweiten Platz vor Heich⸗ die badiſche Borſtaffel für ihre am—— vorausſichtliche Jo Klaſſe Beſchlag und holte ſich auch in der Klaſſe ter allein ſieben deutſche Halbblüter, ſcheiterten linger(München). Im Halbſchwergewicht wurde Friedrichshafen erlittene Niederlage Revanche e o Geſellſch bis 1000 ceim durch den Oeſterreicher Runſiſich an den ſchweren Hinderniſſen, da 29 Sprünge zunächſt eine Endausſcheidung ausgetragen, in nehmen. Die 1 ichen Den erſten Platz. Runtſch, der frilber auch in auf der insgeſamt 6900 Meter langen Bahn zu der ſich der Frankfurter Breiſtadt und Zumach pelen, Daß die badiſthe Staffel nicht dasindnftrie entf Deutſchland mit großem Erfolg Rennen be⸗ überwinden waren. So ſcheiterte auch die als(Berlin) gegenüberſtanden. Der Kampf endete 1— ſel, ftritt, feierte damit eine erfolgreiche Rücktehr Favoritin in das Rennen gegangene Wahne. unentſchieden, da aber Zumach noch einen ſen v. Le Zuſchang radfabrik Fried zum Motorradſport. Oeſterreichiſche Siege aab Oerold, der auch ſchon das don⸗der Goltz⸗Ren. Kampf gegen ſeinen Landesmann Carow auszu⸗ len 4 7 faat b a die 8 Proze s in den Seitenwagenklaſſen durch Abanth den in Vrakehnen gezwennen batbe, ogte ene. ragen batte und diezen 0 amveundereragt, ſchöne——— 0 Kämpfe erlebken Aler, Ii Zabnradſabrit Fr ([Wien) auf FN. der jeweils vor Schumann dem Beifall der 15 000 Zuſchauer vor Stabs⸗ er ſeinen Titel mit Erfolg. Breitſtadt(Frank⸗— 3 gab es auch zwei Fehlurteile die bei deß. Großaktion auf NSu gewann kapitän Albrecht auf Hetres und der deutſchen furt) und Carow(Berlin) belegten den zweiten—=ι ſich jedoch nicht auswiriten, da ein⸗ Jis in Friedrichsbaſe Stute Elfe und konnte ſomit ſeinen Vorjahrs⸗ bzw. dritten Platz. Im Schwergewicht ſtanden mal Baden und dann die württembergiſche 1935 einen Gewinn 4 Die Ergebniſſe: ſieg wiederholen. Lengnik kam durch einen Sieg ſich zunächſt Gaſch(Berlin) und der Breslauer K* biervon werden m 3* Staffel benachteiligt wurden. Solomaſchinen bis 250 cem: 1. Geiß(Deutſch⸗ in dem über 3500 Meter führen Zdenko⸗Kinſky: Fieback gegenüber. Da der Kampf unentſchieden Venſtons⸗ und uUnt land) auf DaW:37.54 Std.; 2. Kluge Rennen auf Solo zu einem Doppelerfolg. endete und Fieback mehr Fehlpunkte hatte, war Ergebniſſe: 155 003 ([deutſchland) auf DaW:40:21 Std.; 3. Simio Fliegengewicht. Weber(Friedrichs. Ting einer wieber ([Spanien) auf Terreau:49:03 Std.— Bis hafen) verliert gegen Stätter(Mannbeim) nach Rin. As verbleiben Aen E a ämnf 40 f Wu, n zen. K N8S 41:29 Std.; 2. Si anien) au Bnerr hhgg, Lns un haete fümpfe der Mannheimer freisklaſſe Reu.42.32 Std.— Bis 500 dem: 1. Müller(npmenen denn 87—.901 S03035910 Ladenburg und Rohrhof bleiben weiter ohne Punktgewinn——„e Wenern mann(Deutſchland) auf NS 236: 7 S. 11 3 id Steuern o, 3. Runtſch(Oeſterreich) a. NSU:42:45 Std.— Alle angeſetzten Spiele gelangten zum Aus⸗ Stadtſportwerein— Rohrhof.. 322 im Mnot 176(3,50) und Abſ Bis 1000 cem:1. Runtſch(Oeſtereich) auf NSIUI trag, gingen aber nicht reibungslos vonſtatten, Mittel: Held(Stuttgart) hoher Punktſieger J„ ſowie 1i:45:25 Std.; 2. Pölzl(Oeſterreich) auf Harley da in einigen Spielen Platzverweiſe ausgeſpro⸗ Im Luiſenpart konnte Gartenſtadt den Tur⸗ über Rieß(Lörrach); Hälbſchwer: Loihl 5 5575 0. 1i47:40 Std.; 3. Monsl(Oeſterreich) a. Indian chen werden mußten. Auch hört man, daß die nern bis zur Pauſe erfolgreich Widerſtand(um) verliert gegen Mayer(Mannheim) n.., Ruzen 291(236), W :51:31 Std.— Seitenwagenmaſchinen bis 600 Spiele äußerſt hart ausgetragen wurden. Im vurzedenſehedi dann war es aber mit der Kunſt obwohl Loibl der Beſſere war; S chwerge⸗ uthaben 1,53(0,20 cem: 1. Abarth(Oeſterreich) auf FR:53.35 einzelnen wurden folgende Ergebniſſe erzielt. vorbei und die Turner ſchloſſen dieſes Treffen wicht: Schedler(Heilbronn) verliert nach his, ſonſtige Rücht Std.; 2. Schumann(Deutſchland) auf NSU 3 mit einem überlegenen Sieg von:1 ab. Gar⸗ kten ge. Maier(Si 56(0,13), Wertberi 325.82 In der Gruppe Oſt: Punkten gegen Maier(Singen). 1153.23 Std.; 3. Walla(Oeſterreich) a. Sarolen Leutershauſen— Viernheim•0 tenſtadt 5 ſich zu ſtark verausgabt und gab 4 60). Bis 1000 cem: 1. Abarth(Deſterreich) auf Fo. Neckarhauſen— Seckenheim 13 en Amateurboxen Deutſchland— England nſtiges Ergebni :50: n(D land) au——· In Rheinanu ging es heiß her, wo 07 mit n 151.33 Denkr Schriesheim— Ladenburg einem:1 einen eindrucksvollen Sieg errang. in Köln Ko „.Bg. td. Viernheim leiſtete in Leutershauſen uner⸗ Das Spiel wurde von ſeiten Rheinaus ſehr In der Kölner„Rheinlandhalle“ wird a riſt, die das u reich) auf Jap.5036 Std wartet ſtarken Widerſtand und konnte nur ganz hart durchgeführt und der Schiedsrichter hatte 8. November ein Länderkampf der Amateur⸗ Anieiberonſornn knapp mit:0 bezwungen werden, während der alle Hände voll zu tun, um das Spiel über die boxer von Deutſchland und England ſigen nom. 28 Mill. DWie erwartet: Dijnenburg/ Dals au 5 1 5— no 22 müed zu nneng aber—5 5 3 ausgetragen. Während die engliſche Mannſchaft———— ieg konnte Leutershauſen die Tabellenführung ar der gegebene Mann für dieſes wichtige noch nicht feſtſteht, werden Deutſchlands Farben Le In ſportlicher Hinſicht war der Auftakt—5 weiter behaupten.„Treffen. Beide Mannſchaften mußten mit Er⸗(vom Fliegengewicht aufwärts) vertreten: dieswinterlichen Rennzeit in der Sturgarter In Neckarhauſen gab es den erwarteten ſatz äntreten, da verſchiedene Spieler zum Mi⸗ Kaiſer(Gladbach), Schmitz(Dortmund), Ruſte⸗ nn Stadthalle ein aroßer Erfolg, mit dem der Kampf, den Seckenheim ſchließlich litär eingerückt waren, wobei 07 in der glück⸗ meier(Köln), Dixies(Hamm), Fluß(Köln), fpelche die Friſt be Publikumserfolg— es waren 3000 Zuſchauer knapp mit:2 gewann. Bei der Pauſe ſtand lichen Lage war, ſeine Mannſchaft durch neuen Baumgarten(Hamburg), Stein(Bonn). en' mußte, eine Zi erſchienen— infolge der zahlreichen intereſſan⸗ die Partie noch:0, und Seckenheim konnte im Zugang zu verſtärken. 07 hat den Sieg auf Die Engländer erſcheinen ohne Schwerge⸗ ozent entfallen kan ten Fußballſpiele, die zu gleicher Zeit ſtat⸗ Sudh bi die notwendigen Punkte erringen. Grund ſeines beſſeren Spiels verdient ge⸗ wicht dafür wird ein Kampf Sch(Rec⸗ fanden, allerdings nicht Schritt hielt. Im Mit⸗ Durch dieſen Sieg hat Seckenheim wieder viel wonnen. lin haufen) ege Voſen(Boniz 1 chgeführt. 1 telpunkt der Veranſtaltuna ſtand das Zwei⸗ verlorenen Boden aufgeholt, während Neckar⸗ Wie vorauszuſehen war, konnte Rohrhof 9 en) burcheheſßh Blick In ſtunden⸗Mannſchaftsrennen, das eine gute Be⸗ hauſen vorerſt zurückgefallen iſt. Seckenheim auch nicht gegen den Stadtſporwerein gewin⸗ 4 ſetzung erfahren hatte und an dem auch an bot eine gute Leiſtung und hat mit dem nötigen nen und mußte Sieg und Punkte dieſem über⸗ Stelle des Dänen Danholt der Pariſer Ernſt geſpielt. laſſen. Mit:2 war der Stadtſportverein ver⸗ der ichwede brafſte Sechstageſieger Adolf Schön(Wiesbaden) Bei dem Neuling Schriesheim gab es ein dienter Sieger und konnte gleichzeitig ſeinen ſchult in München ſeilnahm, der mit dem Dortmunder Bremer torreiches Treffen, in dem Ladenburg mit:4 erſten Sieg feiern. 74 hat durch dieſe un die ſchweizeriſchen fepaart wurde. Von Beginn an wurde ein unterlag. Bei der Pauſe ſtand das Spiel be⸗ Niederlage weiterhin das Tabellenende für ſich Die Münchener Eisſportſaiſon beginnt am fürlich gewordene A charfes Tempo gefahren, das auch die zwei reits:1 für Schriesheim, aber nach dem Wech⸗ und kommt in dieſem Jahre überhaupt nicht 29. Oktober, wenn das Münchener, Prinzregen, ührs haben am Som Ztunden über durchgehalten wurde. Die über⸗ fel ſtrengte ſich Ladenburg mächtig an und zum Zug. 2.5 Haber M Ermt ner B egene Mannſchaft waren erwartungsgemäß konnte das Spiel 34 geſtalſen. Jum Ausgleich Ini leßten Spiel der Gruppe ſtanden ſich Welimeiſter, wurden Kür daslZnztalteggsvrd I Reiſeberkehr nach ßijnenburg⸗Wals, die das Rennen mit zwei reichte es aber nicht mehr. Mit dieſer erneuten Brühl und Poſt in Brühl gegenüber. Das Wommen für 3. Eroffnungspro, Ren Hoöchſtaße funden Vorſprung vor den Berlinern Ehmer⸗ Niederlage verbleibt Ladenburg weiter am Spiel nahm einen ganz knappen Ausgang. W Fverkerr von 500 R. doffmann beendeten. Tabellenende. Mit Brühl Sieg und Punkte er⸗ zu verpflichten—35 febenn 5— Ditel eni befonderen Höchſtſe Ergebniſſe: Tabellenſtand der Gruppe Oſt—— 14 Aund zelfe den——1 war öſterreichiſchen Eishockeymeiſters trug, zu einem en 3 ijnen⸗ Spiele gew. un. verl. Tore Pkt ölligen f* n Spiel gegen eine ſtarke deutſche Mannſchaft. Zweiſtunden⸗Mannſchaftsrennen: 1. Pijnen„ völlig kalt, aber auch die Brühler Stürmer 4a. alt. Fist. urg⸗Wals 38 Punkte, 89.840 km; zwei Runden Leutershauſen konnten nur ein 4 Ugi Tor erzielen, aber Von beſonderem Intereſſe iſt, daß an dieſem finlgern im Juli d urück: 2. Hoffmann⸗Ehmer 8.; drei Runden Seckenheim dieſes entſchied das Spiel. Tage der oftmalige Weltmeiſter und Olympia⸗ Raandlungen über ei urück: 3. Schön⸗Bremer 20.; 4. Walthour⸗ emsbach Tabellenſtand der Gruppe Weſt ſieger Gillis Grafſtröm(Schweden) ſeine Kunſt. Ruzeriſchen Warenve ſroßley 17.; 5. Bulla⸗Heimann 13.; vier Schriesheim„ laufſchule im Prinzregentenſtadion eröffnet, die ſinommen werden. kunden zurück: 6. Steger⸗Göttmann 11 P.— Viernheim Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. für den geſamten deutſchen Eisſport von größ⸗ mateure, Prämienfahren: 1. Weimer(Cann⸗ Reckarhauſen en pnultiges Zeichnut att); 2. Weckerle(Zuffenhauſen).— Stand Wallſtadt Wel er Wintermeiſterſchaft: 1. Weimer; 2. Weckerte. Ladenburg Begehrte norwegiſche Skilehrer us endgültige Zeich — km: 1 In der Gruppe Weſt oſt Die Stiverbände Deutſchlands, Jugofla⸗ ffanleihe beträgt 330 irt„; eine Runde zurück: 2. wiens und Finnlands haben beim Norwegi⸗: 3; .; 3. Kaiſer 11 P.— Medaillenfahren: aniſ folhi tadt ſchen Sri-Werband eine Meihe von Amalent Preiserhöhung im Soll(Stuttgart); 2. Laub(Stuttgart). 1846— Gartenſtadt... 51 Gartenſtadt tainern angefordert. So wünſcht Deutſchland kurch bundesrätliche 300 Rheinau— 07„„„„„ 13 Rohrhof drei Lehrer für Lang⸗ und Sprunglauf, wäh⸗ 13 1 471 8 rend Finnland nur Springer braucht. Wie man ſelt worden, Olmo verſuchts noch einmal aus Oslo hört, iſt der norwegiſche Verband be⸗ aise Das war ja gar nicht anders zu erwarten, reit, die Wünſche der betreffenden Nationen zu ag von minde *ι⏑ it Der zehnte Cänderkampf gegen norwegen Der Stall Haniel hat ſich entſchloſſen, die ugere Weinernte . 20. iländer Vigoreli⸗Bahn ſchraubte Olmo be⸗ Mit der Schweiz ſteht das 20. Treffen in Ausſicht wen ememe Antlich den Weltrekord mit ſtehendem Start unter den vom Norwegiſchen Fußbau⸗Ver⸗ waren und dadurch das Spielgeſchehen nicht vierjährige Conteſſina nach ihrem Verſagen im ſber Weinertrag we er 60 Minuten auf 45.090 km. An der glei⸗ hband für das nächſte unerheblich Dihe Fiſa, 335 Dortmunder Jubiläumsrennen nicht mehr ſtar⸗ ſigen Ernte ausmache Stelle erreichte der Franzoſe vor wenigen Spielabſchlüſſen iſt auch ein Treſſen gegen dieſes Spiel wiederbolt werde. Peru fühlte ſich ten zu laſſen, ſondern die Stute ins Geſtüt zu i in einem lot kommen. Begegnung ſoll im Laufe des Monats Novem- Leitung der peruaniſchen Olympia⸗Expedition deutſchen Rennpferden, Oleander und Lonteſſa ee ber 1937 in Berlia vor ſich gehen. Vorher trägt immer wieder hervorhebt— deutſche Stellen Maddalena, verſprach die Stute als Zweiſüh⸗ gagendingen ein St 3 3 Rorwegen Länderkämpfe gegen Dänemart am nichts zu tun hatten, ſchwer benachteiligl. Der nige mit Sieden im Zukunfts⸗ und Oppenheim, mann ſiarte Bel flbſchluß in foppegarten 13. Juni in Kopenhagen, gegen Finnland am peruaniſche Verband hat mit dem Austritt aus Rennen recht viel, hielt hedoch als Drei⸗ und Rüfelt bemübt ſich großen deutſchen Rennen im Olympia⸗ 15. September in Helſingfors und gegen Schwe⸗ der Fifa die letzte Konſequenz gezogen, doch n was man erwartet haue. jedoch vergeblich. ſind n Ende»Am Sonntag wurbde die den am 19. September in Oslo aus. ſteht ſicherlich noch nicht feſt, ob die Fifa die Bu er Pferde, die im Training 4 on gebildet werden. 4 nzeit— Hoppegarten abgeſchloſſen. Das Dem vom Schweizeriſchen Fußball⸗Verband Austrittsertlärung ohne weiteres annimmi.———◻ unier unglüclichen Munänden deutſch⸗franzöſiſch läuf war nach den flarken Regenfällen aufgeſtellten Länderſpielkalender iſt zu entneh⸗——— ſchlagen bleiben. Nach Nereide hat nun 5 as Office Franco zerordentlich tief und die wenigſten Rennen men, daß der 20. Fußballkampf Deutſchland— Schröder ſchlug Borotra vielleicht zweitbeſte deutſche Stute ihre Renn⸗ ldelskammer hat d heten formgemäß. Der Beſuch fiel trotz des Schweiz am 2. Mar in Zürich veranſtaltet wird. Die engliſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften in laufbahn beendet. ſſchen Verrechnung nig einladenden Wetters noch recht gut aus. An gleicher Stelle ſpielt die Schweiz am 8. Noh der Halle des Londoner Queens⸗Clubs gingen fer d. F bekanntge Winlage ab es, wie alljährlich in Hoppe⸗ vember gegen Oeſterreich. am Samstag zu Ende. Das Endſpiel im Män⸗ Iſo⸗Holl d Erik N zu regelnden For Ften, eine Jagd— 7— der—— der nereinzel———— Siege— 10 58 3 un r y Hutenzf betanigi 50 Reiter und Reiterinnen beteiligten. orm ſpielenden ſchwediſchen Spezialiſten Kar er finniſche Olympiaſieger Iſo⸗Hollo und füber 2194, ill. ine große Ueberraſchung, die b kei⸗ beru aus der Sifa ausgetreien—— über den franzöſiſchen Titelvertei⸗ der Schwede Erit Ny gingen am Sonntag noch fallen auf alte 9 egs in der Quote ihren Ausdruck findet, Beim Generalſekretariat des Internationalen diger Jean Borotra eigentlich keine Ueber⸗ in Lemberg bei einem internationalen Sportſeſt f und auf neue ſes in dem mit 21000 RM ausgeſtatteten Fußball⸗Verbandes in Zürich iſt jetzt die oſſi⸗ raſchung. Der Franzoſe wurde verhältnismäßig an den Start und trafen dort erneut auf die fl frs. Der Geſam jatoren⸗Rennen über die lange Diſtanz von zielle Austrittserklärung des Peruaniſchen Fuß: leicht 86,:1,:7 beſiegt. Bei den Frauen holte Polen Noſi und Kucharſti. Den 5000⸗Meter⸗ franzöſiſchen Imz Meter. Der Stall Mülhens ſattelte an ball⸗Verbandes eingegangen. Die Frage, welche ſich die junge Chilenin Anita Lizana den Lauf gewann Iſo⸗Hollo mit 15:14 Minuten in Ofifee, verbuch Ale“ von Wahnfried den dreijährigen Seine Stellung die übrigen ſüdamerikaniſchen Läuder Titel gegen die Engländerin Mary Hard⸗ gegen Noji, der mit 15:14,2 nur knapp geſchla⸗ ſid mit 2681,8(26. eit unter J. Raſtenberger, der ſich ebenfalls zu dieſem Schritt Perus einnehmen, bleibt of⸗ wick durch einen:3,:0⸗Sieg. Einzig im gen blieb. Der Schwede Erir Ny konnte in in denen 1504,7(1 tegut genug erwies. Noch eine Woche zuvor fen. Die Vorgeſchichte zu dieſem Fall iſt be⸗ Männerdoppel blieb der Titel im Lande. einem Dreiviertel⸗Meilenrennen(1307 Meter) fil krs, auf alte b ſmochte Seine Hoheit in Dortmund in dem kannt. Im olympiſchen Fußballturnier ſchlug Hare/ Wilde ſchlugen im Schlußſpiel die mit.05 den Polen Kucharſti mit:05,1 eben⸗ ſlen. Die Einzahlu Glaukos gewonnenen Jubiläums⸗Preis Peru Oeſterreich. Da Anhänger der peruani⸗ engliſch⸗ſchwediſche Kombination Lee/Schrö⸗ falls nur knapp auf den zweiten Platz ver⸗ neure werden mit Ge Rolle zu ſpielen und diesmal endete Glau⸗ ſchen Fußballer ins Spielfeld eingedrungen der:1,:4,:3.„weiſen. Iögewieſen. * ſuchluß der deutſch l. öm 1 le deutſch⸗ſchweizeriſ — —1 —2 — Oοι⏑ο-˖ Se2 0⁷ Brühl Rheinau 1846 Sr O οι==. ———-⏑οο *iꝰ Sx. — 2•8222 28—+ * — 2 —⏑οιοοοειοοο —————————— 0ο- οο οιοοιοσ tontelſina geht ins beſtüun des eswenn Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik 20. Oktober 1936 Huungen aus der industrie us neue Sulfat⸗Zellſtoffwerk von Waldhof Zellſtofffabrir Waldhof AG., Berlin⸗Mannheim, ung ſich, wie der SW erfährt, entſchloſſen, die neue ſotzellſtoff⸗Fabrik in Niederwutzen⸗Johannismühle/ ſter Gaſch Ezu errichten. Dieſes Werk arbeitet auf der Roh⸗ Kundlage der Kiefer und wird mit einer Lei⸗ Hähigteit von jährlich 30 000 Tonnen aus⸗ Fabrir dürfte Ende 1937/Anfang 1938 be⸗ fertig ſein. Die Wahl des Standortes Nieder⸗ n wird für dieſe induſtriearme Gegend auch Alsmarktpolitiſch von Bedeutung ſein. zer 100 000. Opel⸗Wagen des diesjährigen 4 Fabrikationsprogramms udieſen Tagen konnte nach Mitteilung der Adam Ac6., Rüſſelsheim, der 100 000. Wagen des urde im letz zits 38jährig ffke(Breslau) dritten Platz ſſen fielen di en). ührigen Fabrikationsprogramms das Montage⸗ des Rüſſelsheimer Werkes verlaſſen, nachdem horjahre dieſe Ziffer erſt am Jahresſchluß erreicht anche ſhe. Von den in 9½ Monaten hergeſtelten Wa⸗ ber diesjährigen Erzeugung wurden 85,443 Stück chlagen Anland und 14 557 Stück im Ausland abgeſetzt. Auslandsabſatz konnte gegenüber dem Vorjahre niagnachmitta 361) um rund 28 Prozent geſteigert werden. im Vortage in vorausſichtliche Jahreserzeugung für das Jahr lage Revanche ſchätzt die Geſellſchaft au 125 000 Wagen, was Boxer wurden in Anteil von mehr als 40 Prozent an der vor⸗ zabei iſt feſtzu⸗ chtlichen Jahresproduktion der geſamten deutſchen nicht das Beſte mobilinduſtrie entſprechen würde. aden aufzuſtel⸗ Zuſchauer hat⸗ ngefunden, die erlebten. Aller⸗ ile, die bei der zirkten, da ein⸗ ürttembergiſche ik Friedrichshafen A— Wieder 8 Prozent Dividende Zahnradfabrit Friedrichshaſen AG, Friedrichs⸗ „ deren Großaktionär die Luftſchiffbau Zeppelin i in Friedrichshafen iſt, weiſt für das Geſchäfts⸗ 1935 einen Gewinn von 485 479(259 0½26) RM. Hiervon werden wie im Vorjahr 100 000 RM Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds und 200 00%0 mark dem Wohnungsbau zugewendet(i. V. 35 000 mark an die ſonſtigen Rücklagen). Nach Aus⸗ ung einer wieder§prozentigen Dividende auf Mill. As verbleiben 61 179(3700) RM. zum Vor⸗ r Ueberſchuß nach Abzug der Aufwendungen Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſtellt ſich auf 12,49 Mill. RM, dazu kommen noch 0,04(0,04) Mill. hsmark außerordentliche Erträge. Andererſeits be⸗ kuchten Löhne und Gehälter 4,78 und ſoziale Lei⸗ hinadſabr (Friedrichs ⸗ annheim) nach Stuttgart) ſiegt o. über Ben⸗ Möſch(Stutt⸗ nheim) n..; gegen Dietrich Das Handwerk hat wieder tüchtig zu tun Erhöhter Auftragseingang im 3. Viertellahr 1996/ Mittelbetriebe schnitten günstig ab Nach dem Bericht des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertags über die wirtſchaft⸗ liche Lage des Handwerks in den Monaten Juli, Auguſt und September 1936 hat dex ſtarke Auftrieb, den das Handwerk im zweiten Viertel⸗ jahr 1936 verzeichnen konnte, in der Berichts⸗ zeit eine weitere Steigerung erfahren. Bemer⸗ kenswert iſt dabei einmal, daß ſich die Wirt⸗ ſchaftsbelebung nunmehr auch auf Gebiete er⸗ treckt hat, die bisher nur geringen Anteil an em Aufſtieg—— oder als Notſtandsgebiete angeſehen wer burg, aus der Pfalz und aus dem Kammer⸗ bezirk Köln berichtet, daß ſich die Wirtſchafts⸗ lage des Handwerks erheblich gebeſſert hat. In einigen Bezirken, ſo vor allem in Schleſien, Heſſen, in der Provinz Grenzmark⸗Poſen⸗Weſt⸗ preußen, ſowie in den Kammerbezirken Biele⸗ feld, 2 Darmſtadt, Wiesbaden, Kaiſers⸗ lautern, Koblenz und Hildesheim iſt die Lage zwar noch uneinheitlich, jedoch iſt auch hier eine Beſſerung gegenüber der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres feſtzuſtellen. Eine ſehr gute Beſchäftigung verzeichneten Niederſachſen, Oſtpreußen, Mit⸗ teldeutſchland und der größte Teil von Bayern. Nach wie vor wird der Aufſchwung vom Baugewerbe ſeniſliher Dabei überwiegen wie bisher die öffentlichen Bauaufträge. In⸗ deſſen hat ſich auch die private Bautätigkeit weiter gehoben. Die Kleinſt⸗ und Kleinbetriebe des Handwerks, die auf private Aufträge ange⸗ wieſen ſind, ſind immer noch geringer beſchäf⸗ tigt als die größeren Handwerksbetriebe, wenn⸗ Fun Arbeitsgemeinſchaften zur gemeinſamen zurchführung größerer Bauvorhaben auch vielen Kleinbetrieben Arbeitsmöglichkeiten ver⸗ ſchafft haben. Die Belebung erfaßte auch ver⸗ en mußten. So wird aus Ham⸗ Die Frage des Kleinkredites für den ſchiedene Verbrauchsgüterzweige des Hand⸗ werks. Die Belleidungsinduſtrie konnte nach Beendigung der Ferien⸗ Reiſe⸗ und Erntezeit durchweg einen erfreulichen Auftrieb gegen⸗ über der gleichen Zeit des Jahres 1935 feſt⸗ ſtellen. Ganz offenſichtlich findet das kaufende Publikum immer mebr zur Qualitätsarbeit zurück. Verſchiedene beſondere Faktoren, wie Olympiade, Weltkongreß für Freizeit und Er⸗ holung in Hamburg und Leipziger Herbſtmeſſe, übten in der Berichtszeit einen erheblichen Ein⸗ fluß auf die Beſchäftigung einzelner Hand⸗ werkszweige ſowie einzelner Gebiete aus. Die anhaltend regneriſche und kalte——— in der Berichtszeit wirkte ſich für verſchiedene Handwerkszweige zum Nachteil, für andere da⸗ gegen zum Vorteil aus. Als Folge der ſtarken öffentlichen Bautätig⸗ keit iſt in den Handwerkszweigen des Bau⸗ und Baunebengewerbes überall Facharbeitermangel aufgetreten. Angeſichts des Fehlens von Fach⸗ kräften ſind im Frühjahr 1936, wie die halb⸗ jährlichen Lehrlingsbeſtandsaufnahmen zeigen, in 25 allen Handwerkskammerbezirken in ver⸗ mehrtem Umfang Lehrlingseinſtellungen vor⸗ genommen worden. Die großen Bauaufträge und die Lieferungsaufträge konnten nach wie vor nur zu niedrigen Preiſen durch den Wett⸗ bewerb billiger W ausgeführt werden. Die Bezahlung der Handwerkerrech⸗ nungen läßt nach wie vor zu wünſchen Hanb⸗ nd⸗ werker und der Aktivierung der gen als Sicherung für Warenkredite mer noch der Löfung. In größerem Umfang werden wieder Klagen laut über die Ausbrei⸗ tung der Regiebetriebe. arrt im⸗ ter: Kübler röhler(Mann⸗ m Angriff lag; ſer Punktſieger chwer: Loibl innheim) n.., gen 0,36(i. V. Perſonalauſwendungen 4,02), Zin⸗ nd Steuern 0,93(0,33), alle übrigen Auſwendun⸗ 4½76(3,.56) und Abſchreibungen auf Anlagen 0,15 J„ ſowie andere Abſchreibungen 0,07(—), Mill. hemark. In der Bilanz betragen(in Mill. RM.): lgevermögen 0,50(0,34), Vorräte 3,13(2,78), For⸗ ngen 2,91(2,36), Werwpapiere, Wechſel, Kaſſe und Arbeitsbeſchaffung durch die Reichspoſt. Die Aufträge der Reichspoſt an die Induſtrie haben auch im laufenden Jahre eine beachtliche Huſtrüge der Keichspoſt an die Induſtrie⸗! Auffrge— indlestungen)per beltschen lechspost IN MIMID ονφι” ⁰A WI Aguthaben 1,53(0,20), dagegen geſetzliche Rücklage 0,18, ſonſtige Rücklagen 0,20(0,165), Rückſtellun⸗ %6(0,13), Wertberichtigung 0,24(0,22), Verbind⸗ üten 4,16(.07). hünſtiges Ergebnis der Klöckner⸗Anleihe⸗ Konverſion Friſt, die das unter Führung der DD⸗Bauk ude Anleihekonſortium für den Umtauſch der 6pro⸗ igen nom. 28 Mill. RM. Teilſchuldverſchreibungen Klöckner⸗Werke AG, Caſtrop⸗Rauxel, in die neue hentige Anleihe geſetzt hat, iſt abgelaufen. Umge⸗ ſct worden ſind etwa 85 Prozent der alten Stücke. ſes außerordentlich günſtige Ergebnis hat, wie der erfährt, zur Folge, daß auf die Barzeichnungen, Schwerge⸗ verliert nach — England 4 d England che Mannſchaft hlands Farben vertreten: tmund), Ruſte⸗ Fluß(Köln), (Bonn). Io hrozent entfallen kann. Blick ins Ausland ſüſchluß der deutſch⸗ſchweizeriſchen Verhand⸗ 1 lungen in München le deutſch⸗ſchweizeriſchen Verhandlungen über die he die ſchweizeriſchen Währungsmaßnahmen er⸗ beginnt am Rerlich gewordene Anpaſſung des Verrechnungs⸗ er Prinzregen⸗ öffnet. Maxie zne Schwerge⸗ öchnarre(Reck⸗ )durchgeführt. 1 ihrs haben am Sonntag zur Unterzeichnung eines über eine Regelung bis zum 31. Dezem ⸗ 1936 geführt. mpiaſieger und 11936 zröffnungspro⸗ Reiſeverkehr nach der Schweiz werden die all⸗ nſtalter iſt es Kimen Höchſtſätze für den genehmigungsfreien Eislaufvereim Iertehr von 500 RM. auf 400 RM. herabgeſetzt. in Fbeſonderen Höchſtſätze für den genehmigungs⸗ en Titel eines trug, zu einem kannſchaft. daß an dieſem und Olympia⸗ n) ſeine Kunſt⸗ n eröffnet, die hort von größ⸗ ſhligen Reiſeverkehr(Sanatoriums⸗, Studiums⸗ Erziehungsaufenthalt) werden entſprechend er⸗ ſigt. ** bei den deutſch⸗ſchweizeriſchen Beſprechun⸗ ein Bern im Juli d. J. in Ausſicht genommenen handlungen über eine Neuregelung des deutſch⸗ eizeriſchen Warenverkehrs werden im November ommen werden. 3 Wehranleihe kilehrer hus endgültige Zeichnungsergebnis der Schweizer ds, Jugofla⸗ Manleihe beträgt 330 Mill. ſfr. eim N 1.— 551 Ann Preiserhöhung im Schweizer Uhrenexport ht Deutſchland ſturch bundesrätliche Verfügung iſt nunmehr der unglauf, wäh⸗ uhrpreis für Uhren und Uhrwerke in dem Sinne ucht Wie man lelt worden, daß für ſolche Produkte, die weniger e Verband be⸗ 15 Franken koſteten, ein Aufſchlag von 15 Prozent en für ſolche, deren Preis 15 Franken überſteigt, n Nationen zu Igufſchlag von mindeſtens 7,.5 Prozent einzutreten Schlechte Schweizer Weinernte zeſlüt in der Herbſtverſammlung des Schweizeriſchen bauvereins wurde allgemein feſtgeſtellt, daß die tſchloſſen, die lichen Weinernteſchätzungen kaum erreicht wer⸗ 1 Verſagen im der Weinertrag werde etwa die Hälfte der letzt⸗ icht mehr ſtar⸗ ſigen Ernte ausmachen. ins Geſtüt zu wei der beſten Reik in einem lothringiſchen Edelſtahlwerk und Conteſſa lge Streitigkeiten zwiſchen einigen Arbeitern iſt als Zweijäh⸗ n Werken der Société des Aciers Finds de'Eſt id Oppenheim⸗ gendingen ein Streik ausgebrochen. Die etwa Mann ſtarke Belegſchaſt hält die Betriebe beſetzt. ls Drei⸗ und Präfekt bemüht ſich um Beilegung der Differenzen, m 27 jedoch—— Es ſoll nun eine Schiedstom⸗ ſſion gebildet werden. nden 3f deutſch⸗franzöſiſcher Verrechnungsverlehr hat nun die as Office Franco-Allemand bei der Pariſer te ihre Renn⸗ udelskammer hat den Stand des deutſch⸗fran⸗ ſiſchen Verrechnungsverkehrs für den 12. Ok⸗ er d. J. bekanntgegeben. Der Geſamtbetrag N Fzu regelnden Forderungen der. Forteure beläuft ſich auf 2195 Mill, irs.(ge⸗ Fſo⸗Hollo und füber 2194,7 Mill. in der Vorwoche). Davon Sonntag noch ffallen auf alte Rechnungen 1724,2(1723.7) alen Sportfeſt fil. und auf neue Rechnungen 470.8(471,1) rneut auf die fl irs. Der Geſamtbetrag der dem Office von 5000⸗Meter⸗ hfranzöſiſchen Importeuren eingereichten und :14 Minuten in Ofifce verbuchten deutſchen Rechnungen knapp geſchla⸗ mit 2681,8(2660,9) Mill. frs. angegeben, Ny konnte in idenen 1504,7(1504,7) und 1177,1(1156 2) (1307 Meter) fil krs. auf alte bzw. neue Rechnungen ent⸗ t:05,1 eben⸗ flen. Die Einzahlungen der franzöſiſchen Im⸗ en Platz ver⸗ neure werden mit 2333,4(2313,1) Mill. rs. fögewieſen. 75 bie, Frift beranntlich vorzeitig geichloſſen pen mußte, eine Zuteilungsquote von nur etwa fogültiges Zeichnungsergebnis der Schweizer Erweiterung f verzeichnen. Wie das Bild zeigt, hat die Auftrags⸗ erteilung an die Elektro:⸗ und. Maſchineninduſtrie und das Bau⸗ gewerbe eine beſonders ſtarke Zu- nahme erfahren. Durch dieſe Maßnahmen der Reichspoſt wird das gewaltige Aufbauwerk des Führers in hervorragender Weiſe unterſtützt. Außerdem erfährt die techniſche Ausrüſtung der Reichs⸗ poſtbetriebe eine beträchtliche Ver · beſſerung, ſo daß ſie den Anfor⸗ 5 derungen, die an ſie geſtellt wer⸗ „den, in erhöhtem Maße gerecht 2 zu werden vermag, 72 1 ———— ————————— h r ee Der Rundfunkgerätehandel wird geordnet Regelung der Handelsspannen flür Empfangsgeräte und Lautsprecher Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 95 vom 17. Oktober 1936 iſt nunmehr der Wortlaut der Verordnung über die Regelung der Handelsſpannen für Rundfunkempfangsgeräte und Laut⸗ ſprecher erſchienen. Danach ordnete der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter an, daß bei Rundfunkempfangs⸗ geräten einſchließlich Beſtückungsröhren und bei Laut⸗ ſprechern dem Handel im inländiſchen Geſchäftsverkehr auf die durch die Herſteller feſtgeſetzten Kleinhandels⸗ preiſe nur die im folgenden beſtimmten Nachläſſe ein⸗ geräumt werden dürfen. Der für den einzelnen Händ⸗ ler zuläſſige Höchſtnachlaß wird auf Grund des von ihm nachgewieſenen Umſatzes in Rundfunkempfangs⸗ geräten, Lautſprechern und Röhren ermittelt, den er in einem mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters von der Wirtſchaftsſtelle der deutſchen Rundfunk⸗ induſtrie e. V. beſtimmten Zeitraum von einem Jahr tatſächlich erzielt hat. Der Höchſtnachlaß auf Rund⸗ funkempfangsgeräte einſchließlich Beſtückungsröhren beträgt für Großhändler bei einem nachgewieſenen Fahreseinkaufswert bis 40 000 RM. 36 Prozent, über 40 000 bis 70 000 RM. 70 000 bis 100 000 RM. 42 Prozent, über 100 000 bis 125 000 RM. 43 Prozent, über 125 000 bis 150 000 RM. 44 Prozent, über 150 000 bis 195 000 RM. 45 Prozent, über 195 000 bis 400 000 RM. 46 Prozent, über 400 000 RM. 46,5 Prozent, für Einzelhändler bei einem nachgewieſenen Jahresein⸗ kaufswert bis 3000 RM. 25 Prozent, über 3000 bis 5000 RM. 26 Prozent, über 5000 bis 9000 RM. 30 Prozent, über 9000 bis 16 000 RM. 33½ Proz., über 16 000 bis 40 000 RM. 35 Prozent, über 40 000 bis 60 000 RM. 36 Prozent, über 60 000 bis 90 000 RM. 37 Prozent, über 90 000, bis 140 000 RM. 38 Prozent, über 140 000 RM. 39 Prozent. Mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters kön⸗ nen einzelne Herſtellerfirmen über die genannten Nach⸗ läſſe hinaus Großhändlern einen zuſätzlichen Nachlaß 40,5 Prozent, über bis 2 Prozent, Großhändlern der höchſten Stufe bis zu 1½ Prozent des Kleinhandelspreiſes gewähren. Won dieſem zuſätzlichen Nachlaß iſt die Hälfte an den Einzelhandel weiter⸗ zu geben. Der Höchſtnachlaß für Lautſprecher wird auf die genannten Sätze zuzüglich 2 Prozent des Klein⸗ handelspreiſes feſtgeſetzt. Der zuläſſige Nachlaß darf unter⸗, aber nicht überſchritten werden. Bei Volks⸗ empfängern beträgt der Nachlaß für Großhändler 35 Prozent, für Einzelhändler 25 Prozent. Neben dieſen genannten Nachläſſen darf lediglich ein Nach⸗ laß in Höhe von 3 Prozent des Rechnungsbetrages bei Vorauszahlung, bei Nachnahme und bei Zahlung innerhalb von zehn Tagen ſeit dem Tage der Rech⸗ nungserteilung gewährt werden. Esiſt verboten, weitere Nachläſſe oder Vergünſtigun⸗ genin irgendeiner Form zu gewähren. Es iſt verboten, Handlungen vorzunehmen, durch die mittelbar oder unmittelbar dieſe Vorſchriften umgan⸗ gen werden oder umgangen werden ſollen. Soweit Vertragsbeſtimmungen dieſen Vorſchriften widerſpre⸗ chen, treten die nach den in Betracht kommenden Vor⸗ ſchriften dieſer Verordnung zuläſſigen Beſtimmungen an ihre Stelle. Dies gilt auch für laufende Verträge, jedoch nicht für Kaufverträge, ſoweit die verkaufte Ware ſchon vor Inkrafttreten dieſer Verordnung von dem Verkäufer abgeſandt iſt. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter behält ſich vor, Ausnahmen von den Vor⸗ ſchriften dieſer Verordnung zuzulaſſen oder anzuord⸗ nen. Wer den Vorſchriften vorſätzlich oder fahrläſſig zuwiderhandelt, oder bei einer derartigen Zuwider⸗ handlung mitwirkt, wird mit einer Geldſtrafe, deren Höchſtmaß unbeſchränkt iſt, und mit Haft oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Die Vorſchriften über Strafantrag und Ordnungsſtrafen des Abſchnittes IV der Verordnung über Preisüberwachung vom 11. De⸗ zember 1934 finden Anwendung. Dieſe Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Sie tritt am 31. Juli 1937 außer Kraft. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Okt. 36 RM. 19.80, W 15 19.90, W 16 20.00, W 17 20.10, W 19 20.40, W 20 20.60. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Okt. 36 RM. 16.20, R 15 16.30, R 18 16.70, R 19 16.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl.(atteſtierte Ausſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Ver⸗ ladeſtation, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht, neue 19.50—20.00.— Futter⸗Gerſte: 59/60 ka, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. Ge7 per Okt. 16.10, G 816.40, G 9 16.60, G 11 16.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszu⸗ ſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo .30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer: Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Okt. 36 15.50, H 14 16.00,§ 17 16.30. Aus⸗ gleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo, Induſtriehafer (48/49 Kilo) 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15..36, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggen⸗ kleie, ab 15. 8. 36, Preisgebiet R 14 10.10 R 18 10.45, R 19 10.50. Ausgleich plus 30.Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl—, Bier⸗ treber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 50 Pf.— Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabr., Sept./ Dez. RM. 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchen⸗ ſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Okt./ Dez..20, Rohmelaſſe.60, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.40. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſen⸗ heu, neues, gut, geſ., trocken.50—.00, Rotkleeheu —, Luzernkleeheu, neues,.00—.25, Preßſtroh Rog⸗ gen⸗Weizen.00—.20, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.20—.80, do. Hafer⸗ Gerſte.00—.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 aus Inl.⸗Weiz. Okt. 36 RM. 28.10, 15 28.10, 16 28.10, 17 28.10, 19 28.45, 20 28.45, Pfalz⸗Saar 19 28.45, do. 20 28.45.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 ab 15. Aug. 36 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.- Zu⸗ züglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Auf⸗ ſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Ermäßigung des Privatdiskontſatzes in Berlin Der Privatdiskontſatz an der Berliner Bürſe wurde von 3 Prozent auf 276 Prozent in der Mitte ermäßigt. Der bisherige Satz von 3 Pro⸗ zent galt ſeit dem 27. Auguſt. Röchling⸗Anleihe bereits ausverkauft Die 5prozentige Anleihe der Röchling'ſche Eiſen⸗ und Stahlwerke Gmbc., Völklingen(Saar), im Nennbe⸗ trage von 15 Mill. RM., die erſt ab 17. d. M. zum Kurſe von 98•½¼ Prozent zum Verkauf aufgelegt wurde, iſt bereits am erſten Tage reſtlos ausverkauft worden. Die Anleihe, die von einem unter Führung der Dresd⸗ rer Bank ſtehenden Konſortium übernommen und be⸗ geben wurde, hat alſo einen außerordentlich günſtigen Erfolg gehabt. ſthein-Mainische Abendbörse Feſt An der Abendbörſe zeigte ſich weitere Nachfrage nach Aktien und bei verhältnismäßig lebhaften Umſätzen er⸗ gaben ſich gegen den Berliner Schluß Erhöhungen von etwa /½—½ Prozent. Die leichte Verfaſſung des Geld⸗ marktes fand viel Beachtung. Stärker erhöht waren Siemens mit 2077%(206½). Sonſt notierten: Klöckner 132½, Hoeſch 120, Ver. Stahl 121½, Buderus 122, Aku eiwas leichter trotz feſten Amſterdams mit 93½(94). auch FG⸗Farben mit 187½ waren knapp behauptet. Am Rentenmarkt blieben Zertif. Dollar⸗Bonds gefragt und feft, 6prozentige Preußen 78¼½. Deutſche Werte vernach⸗ läſſigt. Von fremden Werten Ungarn⸗Gold bei leb⸗ hafteren Umſätzen 14.25(14.30). Im Verlaufe ging das Geſchäft zwar zurück, die Haltung blieb aber bei meiſt voll behaupteten Kurſen feſt. Aku unter Schwankungen zwiſchen 93—94 hatten größeres Geſchäft. IG⸗Farben erhöhten ſich um ½ Prozent auf 17836, ſonſt betrugen die Erhöhungen gegen den Berliner Schluß vorwiegend ½—½ Prozent. Autowerte waren gefragt, Daimler 123½(122½), Adler⸗ Werke im Freiverkehr 104—102—105½, Auto Umon 121½. Etwas ſchwächer lagen weiter Bemberg mit 117 (118½). Der Rentenmarkt lag im Verlaufe ſowohl für deutſche wie für ausländiſche Papiere ſehr ruhig, auch Zertif. Dollar⸗Bonds viel ruhiger. Kommunalumſchul⸗ dung hatten einiges Geſchäft zu 89.40. Nachbörſe: IJG⸗Farben 178½, Aku 94—94½, Verein, Stahl 121½—122, Bemberg 116½¼½—117. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen „ Berlin, 10, Ort.(Amil. Freivertehr.) Rm für 100 Kilogr.; upfer, Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57.25; Origlnat“ Elektrolytlupfer,(wirebars) promp Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 1441; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 146; Reinnickel, 98—99 Proz. 2699; Silber in Barren ca. 1000 fein ver Kilogr. 37,80—40, 80. Preisänderung für Zinkbleche Die ſüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhan⸗ dels, Frankfurt a.., hat mit ſofortiger Wirkung die Preiſe um.50 RM. erhöht, nachdem am 1. 10. eine Ermäßigung um.50 RM. ſtattgefunden hatte. Die Roheiſengewinnung im September 1936 Die Wirtſchaftsgruppe Eiſen ſchaffende In⸗ eitſchrift„Stahl duſtrie veröffentlicht in der und Eiſen“ das Ergebnis ihrer Erhebungen über die Roheiſengewinnung des Deutſchen Reiches im September 1936, die auf 1 349 698 To.(30 Arbeitstage) gegen 1 362 087 To. im Auguſt 1936(31 Arbeitstage) zurückging. Ar⸗ beitstäglich wurden im September 1936 durch⸗ ſchnittlich 44990 To. erblaſen gegen 43 938 To. im Auguſt 1936. Im September 1936 waren von 176 vorhandenen Hochöfen 116 in Betrieb und fünf gedämpft. In Süddeutſchland ſtellte ſich die Roheiſen⸗ gewinnung im Berichtsmonat auf 23 543 To. (im Auguſt: 25 643 To.) und im Saarland auf 189 380 To.(188 013 To.). Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 8 Freſſer, 263 Ochſen, 111 Bullen, 184 Kühe, 182 Färſen, 372 Kälber, 66 Schafe, 2404 Schweine, 1 Ziege. Preiſe: Ochſen 42—45, 38—41; Bullen 40—43, Kühe 40—43, 34—39, 28—33, 20—25; Färſen 41—44, 36—40; Kälber 65, 45—55, 403 Schweine 57, 56, 55, 53, 51. Marktverlauf: Groß⸗ vieh und Schweine zugeteilt, Kälber lebhaft. 4* Der heutige Mannheimer Großviehmarkt eröffnete mit 111 Bullen, 263 Ochſen, 8 Freſſern, 182 Rindern, 184 Kühen, zuſammen 748 Großtieren. Dieſer außer⸗ ordentliche Auftrieb ſetzte ſich überwiegend aus Hu⸗ ſumer Ware zuſammen. Die Kommiſſion nahm im Rahmen der Kontingente die Zuteilung vor zu fol⸗ genden Höchſtpreiſen: Bullen 40—43, Ochſen 42—45, Rinder 41—44, Kühe 40—43. Der Kälbermarkt war infolge der Kontingentierung und der neu feſtgeſetzten Höchſtpreiſe mit nur 372 Tieren beſchickt, was einem Weniger von 255 Tieren gegenüber der Vorwoche ent⸗ ſpricht. Der Verlauf geſtaltete ſich lebhaft zu dem feſt⸗ geſetzten Höchſtpreis von 65 Pf. Am Schweinemarkt ſtanden 2404 Tiere für die Verteilung zur Verfügung. Die Zuteilungen erfolgten im Rahmen der Kontin⸗ gente zur amtlichen Höchſtnotiz von 57 Pf. Getrelde Rotterdam, 19. Okt. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.90; Januar 37: 777½ Käufer; März 37:.70; Mai 37:.75. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November 94¼; Januar 372 96¼; März 37: 98½; Mai 37: 99. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 19. Okt.(Amtl.) Dez. 1328 Br, 1323 G: Jan. 1328 Br, 1323 G; März 1332 Br, 1330 G; Mai 1334 Br, 1332 G; Juli 1333 Br, 1332 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. 9 —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ duf den kommenden Grobfilm der Terrꝭ mit der ũberragenden Dartellungskunst für Erzeugnisse der Zellstof Waldhot᷑ und pPapyrfus Geid cellulose pergameni-krsatz Papiervrodnandl Hieune Fernt. 33291 Ra dio- aller Fabrikate repar. Klinik 4. 9 Nala Dynamos .95,.95 .95,.80 Scheinwerfer .75,.25 Qu 4, 7 Allakäm kamen National-Theater 3 Mannheim Dienstag, 20. Oktober 1936: Vorſtellung Nr. 50 —5 Diesen hervorrögenden UFA-Film dürfen 5ie nicht versöumen! Nergen letzter Tag! .10 5. 45] J8.20 SchaUBUn6 Diesen àußerst spannenden Ktiminaliall behandelt der Film: Ein Lied klagt an in dem Louis Graveure einen Kammersänger spielt, der unter Mordverdacht gerät! Morgen letzter Iagl Täglich:.00,.35,.35,.35 Uhr NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 136—147, 159, 281—283, 510, 519 's 520, 529, 544—55), 554—560, 570, .—590, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 301—600. Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Gchwanenweiz Oper in drei Akte nach dem gleich⸗ namigen Märchenſpiel von Auguſt Strindberg. Einzige autoriſierte deut⸗ ſche Ueberſetzung von Emil Schering. Muſik von Julius Weismann Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr Damenbart ſowie alle läſtigen Haare entfernt durch Diathermie garantiert dauernd und narbenfrei Gretl Stoll, ärztl.•Mur Mitglied des.K. B. e.., Mannh. Tullaſtraße 19— Fernruf 443 98. (12 816 K) Murnmu. Amzüge jetzt billigſt: 4 IIC Thealer Breite Str. und . , (nur his einschl. Honnerstag) und ein Lusts ,,, ,, En Fiint aen L. Olumnismuen- lbumemviole jn Ganmmibch- parenlircien 705b Hier bietet ein Ffilm, was nur der Film zu hieten ver- mag: er vormittelt allen ein unauslöschl. 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Gelũchter prasselt wie Platzregen Neues Mannheimer Volksblatt: Das ganze Universum kräht vor Vergnügen. 1 4 men * rugneh: giege GunTRtU meldet wird, de der Wijk“ au is(Java). Da; atzung etwa prachwolle Herbetfürbung denen bishe zim den den. Der Dam enein zuna emarang unter vensien uh un. AA Sereits in de Zentralheizung Lieh und Wasser Wochenende- Prospeniz Wiir⸗SoS⸗Ruf der Sender des ch im gegen Vollſftreckungswege verſteigern: hieſigen öffentlich Mittwoch, den 21. Oktober 1936, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im bare Zahlung im 1 Staubſauger uhr, 1 Klavier, herd, Möbel verſchiedener Art. fandlokal, Ou 6, 2, gegen Vollſtrecungswege verſteigern: Aes 1 Wand⸗ üchenbüfett, 1 Gas⸗ E E — mIILLEIZ. rögliech 20.30 Uhr: * Knudsen 1 3. 7a Tel. 23 493 Buiier⸗ Karloffel ſeit 1889 bei Humpf, M 4. 3. Fernruf 22492. (23 001 K) Luer. Helft mit, daß eure Zeitung in die Hand jedes Volksgenoſſen kommt. Werbt immer u. über⸗ all fürs„HB“. Adam jnuller æagt an Benito, jugendl. 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Oktober 1936 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: lohann Gläſer und Tochter Annellese Gläſßer Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten. unseren treubesorgten Vater, Grohvater, Bruder. Onkel. Herrn Leonnard Pollidi nach kurzem, schwerem Leiden unerwartet rasch- im Alter von 61 Jahren in ein besseres Jenseits abzurufen. Schriesheim(Anlage 272), 20. Oktober 1936. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 21. Okt., nachm..30 Uhr, Alandte Dornien diſchen Marin lahlreiche mad Danlhsaguns 10⁰⁰ der Sonderbe Ralencia melde Hachten neuerdin en vergangenen her Stadtviertel auen verhafte hüuſer untergeb ind Söhnen wer i Verbindung z i ſei möglich, en die verhaftet herung Madri penden. An hen ſpaniſchen ben worden, daß klaſſen dürfe. Schwager und Schmledemeister Intie fer Trauer: Frau KHath. Dollidi, geb. Thurecht mit Angehörigen n einem Lei hwürde eine l nung des A vom Trauerhause aus statt. Nach kurzem, schwerem Leiden verschied unser lieber Sohn, Enkel und Neffe im Alter von 9 Jahren. Mannheim, den 20. Oktober 1936. Bismarckplatz 15/17 Die Beerdigung findet am Mittwoch, 21. Oktober, nachmittags 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. 5 fteten Frau loſter Anduja Die in einem Ungeſchloſſenen 1 0 Piliziſten un ſonen, darunter hiderſtehen noch aldige Entſetzun en dem marxiſt: lagen haben d lusfälle unterne heilig in die 7 hnen, größere uerbeuten. Ein aus Barce Küchtling berich fatalonien völli⸗ hindern könne d t Raubzü ernähmen herung häufig a Todesanzeige Altred In-tiefer Trauer: Famine wiuneim Sinn