20. Oktober 1090 f fa-Lu stsplel NDER“ kommt bei dem 1 lem Lachen heraus g: Ein hundert- in Höllentempo nster Humor. iftleitu zin Bombenerſolg. bng——1— selt wie Platzregen. Ausgub 1b B Lrſc. Wöcht durch die Wof.70 Am. leinſchl. 43, f. oſt 3 20 N mal blatt: Das ganze — A rugnen: d0.30.30 II 1 Herbitfürbung Amſterdam, 20. Oktober. e früh kenterte, wie aus Batavia ge⸗ neldet wird, der holländiſche Dampfer„Van 1 Wijk“ auf der Höhe von Tandjong Pa⸗ Gava). Das Schiff hatte einſchließlich der heſatzung etwa 250 Perſonen an Bord, von „ bisher noch 73 vermißt wer⸗ den. Der Dampfer war von Soerabaja nach . zen. eheim an Semarang unterwegs. penslon ah Rul. ereiis in der Nacht hatte die„Van der Zentralheizung- Lieh henende- Prospes Wir/Soe⸗Rufe ausgeſandt. Dann verſtummte hr Sender des Dampfers plötzlich. Zu Hilfe ndte Dornier⸗Flugzeuge der niederländiſch⸗ ſbiſchen Marine konnten an der Unfallſtelle lohlreiche Schiffbrüchige in den r Teilnahme Autter iher ügsten Dank. Oktober 1936 terbliebenen: ————— —————— London, 20. Oktober der Sonderberichterſtatter der„Ti mes“ in halencia meldet, die Marxiſten in Madrid Phben neuerdings Jagd auf Frauen. In den vergangenen Wochen ſeien in dem Madri⸗ iin Stadtviertel Salamanca annähernd 1000 ſiauen verhaftet und in zwei beſchlagnahmte kiuſer untergebracht worden. Ihren Gatten Söhnen werde nicht erlaubt, ſich mit ihnen 5 Verbindung zu ſetzen oder ihnen zu helfen. 0 is ſei möglich, daß die Marxiſten beabſichtig⸗ ien die verhafteten Frauen im Falle einer Be⸗ lnenng Madrids als Geiſeln zu ver⸗ **. An der ſpaniſchen Grenze und in 5 n ſpaniſchen Häfen ſei die Parole ausgege⸗ 2* nworden, daß keine ſpaniſche Frau Spanien mit Angehörigen erlaſſen dürfe. In einem Leitartikel ſchreibt vie„Times“, * eine kataſtrophale Wirkung auf die Reinung des Auslandes haben, wenn dieſen 5 hafteten Frauen ein Leid geſchähe. 1 llotter Andujar hält ſich Die in einem Kloſtergebäude von Andujar lngeſchloſſenen und von den Roten belagerten Piliziſten und eine große Anzahl Zivilper⸗ hen, darunter auch Frauen und Kinder, derſtehen noch immer im Vertrauen auf eine lldige Entſetzung durch nationaliſtiſche Trup⸗ in dem marxiſtiſchen Anſturm. In den letzten zagen haben die Eingeſchloſſenen mehrfach lusfälle unternommen und den Gegner zeit⸗ kilig in die Flucht geſchlagen. Es gelang hhen, größere Mengen Waffen und Munition u erbeuten. nlieben Gatten. Schwager und In im Alter- von achm..30 Uhr, schied unser i Ein aus Barcelona in Burgos eingetroffener m Sinn lüchtling berichtet, daß die„Regierung“ von gtalonien völlig machtlos ſei und nicht ver⸗ 21. Oktober, ndern könne daßrote Horden fortge⸗ lhof statt. tRaubzügein Privathäuſer un⸗ Ernähmen und dieſe nach der Ausräu⸗ herung häufig auch noch anzündeten. In Ka⸗ : Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das kanner, Aus abe A er cheint wöchtl. 12mal. u. 50 Pf. e: Frei Haus monatl..20 R San 0 W5 Beſtell⸗ aus monat oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 1 Beſtellgeld. die Zeitung am Etſcheinen(auch d. höh. Geivalt verhind., Bezu 34 3— Pf. Träger⸗ eſteht kein Unſpr. auf Entſchädigung. 6. Jahrgang güeger leiten das Wellen wahrnehmen. Darauf eilten mehrere Schiffe zu Hilfe. Dieſe konnten bisher 14 euro⸗ päiſche Fahrgäſte, zwei Kinder, den europäiſchen Kapitän, alle Offiziere, den Steward, drei An⸗ geſtellte und 121 Eingeborene aus der See ret⸗ ten. Acht Europäer, drei europäiſche Kinder, der Funker, zwei Büroangeſtellte und etwa 59 Eingeborene werden noch vermißt. Es beſteht wenig Hoffnung auf ihre Rettung. Die„Van der Wijk“ hielt den Verkehr im niederländiſch⸗indiſchen Archipel aufrecht. Das Schiff wurde 1921 gebaut und hatte eine Waſ⸗ ſerverdrängung von 2633 Bruttoregiſtertonnen. Es gehörte der Holländiſch⸗Königlichen Paket⸗ fahrtgeſellſchaft. Madrider Rote auf Frauenjagd looo Verhaftungen um neue Geiseln zu hekommen talonien ſeien von den Anarchiſten zahlreiche Hofbeſitzer gefeſſelt und lebend ver⸗ brannt worden. Nach Ausſage dieſes Flücht⸗ lings ſoll die Waffeneinfuhr nach Katalonien über die franzöſiſche Grenze immer noch fort⸗ geſetzt werden. Largo Caballero im Bett In ſeiner Rundfunkanſprache im Sender Se⸗ villa erklärte General Queipo de Llano am Montagabend u.., Largo Caballero be⸗ finde ſich nach offiziellen Mitteilungen Ma⸗ drids im Krankenbett. Wie der General mit⸗ teilte, ſei dieſe ſchwere Krankheit wohl auf den Fall Toledos und auf das Vorrücken der Nationaliſten zurückzuführen. Die ofſiziellen Verlautbarungen der Madri⸗ der Regierung würden von Tag zu Tag kürzer. Am Montag habe die Madrider Regierung MANNHEIM ollänohcher Pexjonendammpfer gekentert im Textteil 45 is wetzinger und Die 4geſpaltene illimet .——— 4-Annahme: Fru eim, 14/15. Fernſprech⸗ Nummer 470 ſeAMBFEIATT NOADWIZTBADENZ A ei'gen: Ge— age: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile 2— 5 Getemen Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 erzeile im 18 Pf. Bei aüsgabe 18—— 12 ammel⸗Nr. 35421. Ausſchteßl⸗ Gerichtsſtand: Mannheim. Poſiſchtarsmd Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. 11. gemäß Preisli te⸗ 0 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Dienskag, 20. Oklober 1936, Die Fahne der spanischen Falangisten Unter diesem Zeichen, dem Wappen des neuen Spaniens, wird der Freiheitskampf geführt. das Doppel jioch ist das Zeichen der Vereinigung unter Ferdinand sinnbildlichen die fünf alten Königreiche, Weltbild(I) Die fünf Pieile ver- und Isabella überhaupt keinen Frontbericht veröffentlicht. Auf die Lage an der Front eingehend, teilte General Queipo de Llano mit, daß im Laufe des Dienstags 80 Laſtwagen mit Lebensmit⸗ teln in Oviedo eintreffen würden, ſo daß die Verſorgung der Zivilbevölkerung garantiert ſei. Die Schäden in dieſer Stadt ſeien bedeu⸗ tend. Es gebe kein einziges Haus, das nicht ſchwere Zerſtörungen aufweiſe. Große Mengen von Munition und anderes Kriegsmaterial ſeien in die Hände der nationaliſtiſchen Trup⸗ pen gefallen. Nach den bisherigen Zählungen hätten die Marxiſten an Verluſten 5000 Tote gehabt. braf Ciano auf deutſchem Boden Er hõöhte Aufmerksamłeit in London und Haris München, 20. Oktober. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano traf, wie angekündigt, am Dienstagvormittag 11.40 Uhr mit dem fahrplanmäßigen D⸗Zug aus Rom kommend im Münchener Hauptbahnhof ein und trat nach einer offiziellen Begrüßung durch Reichsminiſter Dr. Frank und Reichs⸗ leiter Oberbürgermeiſter Fiehler um 12.30 Uhr die Weiterreiſe nach Berlin an. Die Nachricht von dem Eintreffen des italie⸗ niſchen Außenminiſters hatte eine große Men⸗ ſchenmenge zum Hauptbahnhof gelockt, darunter ſehr zahlreich die Angehörigen der italieniſchen Kolonie in München. Eine Abordnung des Münchener Faſeio und der Münchener Jugend⸗ gruppe des Faſcio waren mit ihren Fahnen an⸗ getreten. Nach Ankunft des Zuges wurde der Miniſter herzlich begrüßt und dann in den Königsſalon geleitet. Dort unterhielt er ſich in angeregteſter Weiſe mit Reichsminiſter Dr. Frank, Oberbür⸗ germeiſter Fiehler und den anderen deutſchen und italieniſchen Herren. Nachdem Reichsminiſter Dr. Frank ein Hoch auf den Gaſt ausgebracht hatte, begab ſich der Miniſter zum italieniſchen Salonwagen, mit dem er die Weiterreiſe nach Berlin fahrplan⸗ mäßig antrat. Der Münchener Faſcio und die Jugendgruppe hatten vor dem Salonwagen Aufſtellung genommen und brachten Hochrufe auf Graf Ciano, den Duce und Adolf Hitler aus. * Die engliſchen Blätter ſehen dem bevor⸗ ſtehenden Beſuch des italieniſchen Außenmini⸗ ſters Ciano in Deutſchland mit großem Inter⸗ eſſe entgegen und ſtellen in Meldungen aus Rom und Berlin weitgehende Vermutun⸗ gen über das vorausſichtliche Ausmaß der Be⸗ ſprechungen auf. Der Berliner Korreſpondent des„Daͤly Telegraph“ gibt die allgemeine Auffaſſung dahin wieder, daß mit einer engeren Verſtändi⸗ gung zwiſchen Deutſchland und Italien zu rechnen ſei. Folgende vier Hauptpunkte würden erörtert werden: die geplanten Fünfmächtebe⸗ ſprechungen, die Möglichkeit einer deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Vereinbarung über Oeſterreich, die zukünftige Stellungnahme Berlins und Roms zum Völkerbund und die ſpaniſche Frage. Der römiſche Vertreter der„Morning Poſt“ erwartet, daß eine gemeinſame Front in der Frage der Völkerbundsverfahren und hin⸗ ſichtlich Spaniens und Sowjetrußlands gebildet werde. Auch die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich ausführlich mit der Berliner Reiſe des Grafen Ciano. Die Frühpreſſe des Dienstags widmet den bevorſtehenden italieniſchen Be⸗ ſprechungen in Berlin und Berchtesgaden großes Intereſſe und läßt ihre römiſchen und Berliner Berichterſtatter ausführlich zu Worte kommen. Ueber die auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen gehen allerdings die Meinungen aus⸗ einander. Einerſeits will man der Reiſe Cianos nur einen allgemeinen Charakter zubilligen; andererſeits„befürchtet“ man, daß Deutſchland und Italien doch vielleicht irgendwie feſte Bindungen eingehen könnten, deren Auswirkungen für die franzöſiſche Politik nur neue Unannehmlichkeiten mit ſich bringen würden. Jedenfalls berichten verſchiedene Blät⸗ ter, daß Berlin dem Schwiegerſohn des Duce einen ſehr herzlichen Empfang bereiten werde und daß die deutſchen Zeitungen Ciano aus⸗ führliche Begrüßungsartikel widmen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Oktober 19 moskau immer aktiver Die Einmiſchungspolitik in Spanien Moskau, 20. Oktober Der Eindruck, daß die Sowjetunion bewufßit auf eine Verſchärfung in der ſpaniſchen Frage hinarbeitet, verſtärkt ſich täglich mehr. Die Ver⸗ anſtaltungen und Verſammlungen, die auf höhe⸗ ren Befehl in der ganzen Union abgehalten wer⸗ den, ſtehen allgemein unter der Loſung:„Fort mit der Nichteinmiſchung! Alle Hilfe unſeren ſpaniſchen Brüdern!“ Immer zahlreicher wer⸗ den auch die Schiffsladungen, die nach Spanien verfrachtet werden. Aus einer ſowjetamtlichen Mitteilung geht ſerner hervor, daß auch die Geldſammlungen ununterbrochen fortgeſeßt werden. Von den Ge⸗ werkſchaften und Parteiſtellen wird auf die Ar⸗ beiter und Bauern ein Druck zu ſtärke⸗ rer Beteiligung ausgeübt. So wur⸗ den in dem armen und dünnbevölkerten Ka⸗ ſakſtan beinahe eine Million Rubel und in der Burjaetiſch⸗Mongoliſchen Republik über 50 00⁰ Rubel zuſammengebracht. Nach einer Meldung des„Matin“ aus Bar⸗ eelona gehen dort in den Straßen ſ o wjet⸗ ruſſiſche Offiziere in Uniform ſpa⸗ zieren. Dieſe Tatſache wird als erſte greif⸗ bare Kundgebung für die Hilfe aufgefaßt, die Sowjetrußland den ſpaniſchen Marxiſten leiſtet. — Die gleiche Zeitung bringt eine Meldung aus Riga, nach der die Komintern fünf Agenten nach Frankreich entſandt hat, die einen Kontroll⸗ ausſchuß für die franzöſiſchen Kommuniſten bil⸗ den ſollen. nleue Jeitſchrift:„Ddie Dehrmacht“ Erſcheint zweimal im Monat Berlin, 20. Oktober. Das Reichskriegsminiſterium gibt bekannt: Anfang November 1936 erſcheint erſtmalig im Verlag„Die Wehrmacht“, Gmbh., Berlin W, Kronenſtraße 37, die illuſtrierte Halb⸗ monatszeitſchrift„Die Wehrmacht“. Die Her⸗ ausgabe erfolgt durch das Reichskriegsminiſte⸗ rium. Die Zeitſchrift hat die Aufgabe, die Belange der Wehrmacht in volkstümlicher Weiſe durch Bild und Wort in der Oeffentlichkeit zu ver⸗ treten. Sie wendet ſich an den Soldaten, der ſich über alle wichtigen Ereigniſſe innerhalb der Wehrmacht laufend unterrichten ſoll, ſie wendet ſich aber gleichzeitig an alle Deutſchen, um über die neue Wehrmacht, ihren Aufbau, ihre Orga⸗ „Slawen-Rreuzler“ in Prag Eine neue Bewegung gegen judentum und Bolschewismus (Drahtbericht unſeres Prager Korreſpondenten) Prag, 20. Oktober. Unter dem Einfluß der wachſenden Verwir⸗ rung in Europa und angeſichts der Drohungen des Kommunismus, der gerade in den Län⸗ dern mit parlamentariſch⸗demokratiſcher Staatsverfaſſung heute von ſeiten der ſtaat⸗ lichen Organe kaum mehr auf einen Widerſtand ſtößt, bilden ſich in dieſen Ländern überall neue junge politiſche Bewegungen, die nach einem Ausweg aus der parlamentariſchen Verwir⸗ rung ſuchen. Zu den bereits bekannten, bisher mehr oder weniger erfolgreichen Bewegungen im Auslande darf man auch eine neue vor kunzem in der Tſchechoſlowalei gebildete Gruppe rech⸗ nen, die ſich ſelbſt offiziell„Slaviſche⸗Nationale Solidarität“ bezeichnet, in der Tſchechoſlowakei aber vor allem unter der Bezeichnung„Sla⸗ wen⸗Kreuzler“ bekannt geworden iſt. Gegen das Judentum Dieſe junge politiſche Bewegung geht in ihren politiſchen Gedankengängen von natio⸗ nal⸗völkiſch⸗flawiſchen Ideen aus. Sie will in erſter Linie die ſtammesmäßigen Gegenſätze zwiſchen den beiden ſlawiſchen Gruppen der Tſchechen und Slowaken überwinden. Das Programm trägt daher panſlawiſtiſchen Charakter. Staatspolitiſch erſtrebt ſie ein autoritäres Staatsſyſtem. Ferner iſt das Pro⸗ gramm der Bewegung unterbaut mit ſozialiſti⸗ ſchen Forderungen für den Aufbau der tſche⸗ cho⸗flowakiſchen Wirtſchaft. Gerade in letzterer Hinſicht enthält das Programm der Bewegung recht geſunde Geſichtspunkte. So verlangen die „Slawen⸗Kreuzler“ u. a. den Ausbau der ſozia⸗ len Einrichtungen im Staate, Schutz des Ar⸗ beiters, eine ſcharfe ſtaatliche Kontrolle über das Bankkapital und man ſcheut ſich in dieſem Zuſammenhange auch nicht, die Scharfmacher der ſozialen Unterdrückung, das inter⸗ nationale Judentum, beim Namen zu nennen. Schutz der völkiſchen Minderheiten Faſt ſelbſtverſtändlich folgert aus dieſer poli⸗ tiſchen Grundhaltung eine ſcharfe Abwehrſtel⸗ lung gegen den Marxismus leder Schattierung. In Bezug auf die Minder⸗ heitenfrage anerkennt die Bewegung die Gleichberechtigung aller völkiſchen Minderheiten, alſo auch der Deutſchen und Ungarn. Auf Grund dieſes Programms hat ſich die junge Gruppe offenſichtlich bereits eine nicht unerhebliche Gefolgſchaft in der Tſchechoſlowatei geſichert, wenn auch ſelbſtverſtändlich die Orga⸗ niſation noch vollkommen in den Kinderſchuhen ſteckt und ihr zunächſt auch noch die Erfahrung in der politiſchen Kampftaktit abgeht. Den beſten Boden für ihre Werbearbeit dürfte ſie in erſter Linie bei der bäuerlichen Bevöl⸗ kerung finden. Erſte politiſche Schritte Im politiſchen Tageskampf nutzt ſie gegen⸗ wärtig mit nicht geringem Geſchick den Gegen⸗ ſatz aus, der zwiſchen der weltanſchaulichen Grundeinſtellung der Katholiſchen Partei und ihrer praktiſchen Politik der Unterſtützung der Prager ſowjetfreundlichen Politik klafft. Ob die Bewegung die Kraft beſitzt, ſich durch⸗ zuſetzen und wirklich einmal einen entſcheiden⸗ den Einfluß auf das tſchechiſche Staatsleben zu nehmen, muß vorläufig noch dahingeſtellt blei⸗ ben. In der Tat aber iſt das Programm dieſer neuen Bewegung ein neues ſichtbares Anzeichen dafür, daß ſich heute bei allen Völkern von innen heraus eine geiſtige Abwehrfront gegen die zerſetzenden Einflüſſe des Liberalismus und Marxismus zu bilden beginnt. Bauern ſtürmen Pariſer Markthalle in Nantes proteslieren sie gegen die Volksfront (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten.) —— Paris, 20. Ottober. Franzöſiſche Bauern, beſonders aus der Um⸗ gebung von Paris, wollten am Montagabend eine Kundgebung unter Leitung ihres Führers hatte, die Freilaſſung ſeiner verhafteten An⸗ hänger zu erwirlen, verhaftet. Die meiſten der Verhafteten wurden jedoch in den frühen Mor⸗ genſtunden des Dienstag wieder auf freien Fuß geſetzt. In Nantes hat die Volksfrontregierung eine tende Streikbewegung noch immer eine ſe Belaſtung für die franzöſiſche Wirtſcha deutet. So wird jetzt berichtet, daß infolge di Ausſtandes der Laſtwagenführer ſich in der Textilwerken von Roubaix⸗Tourcoing ein empfindlicher Kohlenmangel bemert⸗ bar macht. Drei bedeutende Unternehmen m ten wegen Kohlenmangels ſchließen.— 8 Paris ſind die Angeſtellten und das Be nungsperſonal der weltberühmten Verg gungsſtätte„Moulin Rouge“ in den Aut ſtand getreten. Mitten im größten Betrieb leg ten am Sonntagabend die Muſiker und Kel die Arbeit nieder. Seitdem iſt das Lokal ſchloſſen. Aus einer Statiſtik des Innenminiſteriun geht hervor, daß die Zahl der Streitenden Montag in ganz Frankreich noch 23 104 bet 6073 Streitende halten noch die Betriebsrü beſetzt. 75⁰ J7 1 dritte Brotpreiserhöhung in Daris Paris, 20. Oktober. Der Brotpreis für 1 Kilo Weißbrot wird Wirkung vom 1. November in Paris ernen um 10 Zentimes erhöht. Dies iſt wenigen Monaten bereits die dritte E höhung. Sie iſt weniger eine Auswir der Weizenpreiserhöhung— das Mehl ſtam noch aus vorjähriger Ernte— als vie durch die Lohnerhöhungen und ſozialen G bedingt. Der„Four“ bezeichnet die neue teuerung des Brotes als„ein weiteres Geſchenk der Volksfrontregierung“. In fürze Die engliſche Preſſe verfolgt den unauf ſamen Vormarſch der Nationaliſten auf Mady mit größter Spannung. Die„Times“ war Sowjetrußland noch einmal vor Verſuchen, d Nichteinmiſchungsausſchuß zu ſabotieren. . Der urſprünglich für Anfang dieſer Woche angeſetzte franzöſiſche Miniſterrat iſt bis zu Abſchluß des Landesparteitages der Radi ſozialiſten verſchoben worden. — Der lettiſche Fliegerkapitän Cukurs iſt a Dienstagvormittag 10.07 Uhr von Riga aus z einem Fernflug nach Oſtaſien geſtartet. Kapi⸗ tän Cukurs will über Berlin, Prag und ZIſtan⸗ bul nach Indien und von dort weiter nach Oſtaſien fliegen. * In der Ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſ Klaſſenlotterie vom Dienstag fiel der 100 00 Mark⸗Gewinn auf die Losnummer 3162, di der erſten Abteilung in Achteln im Rheinl ſteriums h beängſtie Strom der im italieniſe ſich einig chließlich n der Ar der künfti Nieren gep zügig“— hr als die Ausländern hmungen— de— mit der reiflicher U⸗ e Gefahr der dieſe Vorſicht igt von der ganiſation ab an maßgeber n Auswan iſſe wahlle oſtafrikaniſe niſation, Bewaffnung und Ausbildung, über Dorgdres in Paris abhalten. Die Kund⸗ das Leben des Soldaten in allen drei Wehr⸗ gebung wurde vom Innenminiſter Salengro Verſammlung der Anhänger des Führers der in der zweiten Abteilung in Vierteln in Weſt⸗ ne leichte machtteilen Auftlärung zu geben. Ihr Ingalt verboten. Mehrere hundert Bauern, die von Franzöſiſchen Voltspartei, Doriot, verboren. ſalen geſpielt wird. 4— 2 wird ſich ferner auf Ueberlieferungspflege, Be⸗ vem Verbot nicht rechtzeitig Kenntnis erhiel⸗ Darauf kam es zu Kundgebungen nationaler— 4 n Geldverd richterſtattung über fremde Wehrmächte und 1 Wee 5 4 5 An Kreiſe und marxiſtiſchen Gegendemonſtrationen. In London begann am Montag die Gerichts⸗ Maſſen zu gute Soldatenerzählungen erſtrecken. en, eten einen Zug, n Es gab verſchiedentlich Zuſammenſtöße zwiſchen verhandlung gegen den Kapitän Orsborne dez wären m Die Herſtellung der Zeitſchrift einſchließlich Markthallen zu ziehen und dort gegen die Anhängern der beiden Richtungen; mehrere in Grimsby beheimateten Fiſchdampfers„Girl, völlern un Schriftleitung und Verlag liegt in Händen des Volksfrontregierung zu demonſtrieren. W 6833 4 Pat“, der wie erinnerlich, vor ewwa einem Vier⸗ 7507 35 Verlages„Die Wehrmacht“ Gmbc. Als Haupt⸗ bilgemacht In den franzöſiſchen nationalen Kreiſen wird teljahr auf eigene Fauſt auf die Schatzſuche italieni ſchriftleiter iſt Dr. Richard Jigler beſtimmt—5 50 ge 5 die Voltsfrontregierung beſchuldigt, daß ſie eine nach dem ſübdlichen Atlantiſchen Ozean ausge⸗ ie Method worden. Der Preis der Zeitſchrift beträgt bei Etwa 2⁰⁰ Bauern gelang es krotzdem, bis zu Art Dittatur ausübe und alle der Regierung laufen war und ſpäter in Südamerika beſchlag · udlichen Monatsbezug.50 RM, das Einzelheft koſtet den Markthallen vorzudringen, wo ſie das Ao⸗ nicht genehmen Kundgebungen verbiete. nahmt wurde. 4 chieden.—5 .25 RM. laden der Gemüſewagen zu verhindern ſuchten. 4 3* 3 mi 5 Dabei kam es zu Zuſammenſohen mi⸗ Dii walnten Hein Ende Dias internationale Rote Kreuz teilt mit,„ Rote ſpaniſche Kriegsſchiffe haben ſüdlich der der Polizei, die über 100 Verhaftungen vor⸗ Trotz allen Beſchwichtigungsverſuchen kann die daß die in 21 Läͤndern durchgeführten Samm⸗ größte Te Infel Berlengas ſpaniſche Fiſchdampfer durch⸗ nahm. In den ſpäten Nachtſtunden wurde auch Pariſer Volksfrontregierung der Oeſſentlichteit lungen für das Rote Kreuz in Spanien biß 3 den Rei ſucht und vier Matroſen verhaftet. der“ Bauernführer Dorgères, der verſucht nicht verſchweigen, daß die ſeit Wochen anhal⸗ jetzt über 100 000 Franken erbracht haben. Bisher hab⸗ 5———◻— vertieft werden. Im Januar wind das Orche⸗ ſter zum erſtenmal ſeine Auslandsreiſen auf die ſkandinaviſchen Länder ausdehnen. Anna und des Landgrafen Hermann, Gyöngy Loſonozy, heorgehoben. Guſ 5 115 Beifall. Die große Feſthalle war dicht beſetzt. ſes„Reinerth ter ſtärkſter nde der deu kvon Partei 1 hormittag im fe kagungsarbeit d hichte. Der B Fentraliſation der naturwiſſenſchaftlichen Muſeen Fünfte Cagung des Bundes deutſcher naturwiſſenſchaftlicher Muſeen in Erfurt ſeumswiſſenſchaftlern hin. Im Intereſſe einer geſunden Weiterentwicklung müſſe verhindert werden, daß der Horizont der deutſchen Mu⸗ ſeumswiſſenſchaftler durch ihr Fernbleiben vom Ausland zu ſehr eingeſchränkt wende. Um ihre uslandes vergleichen zu Franz⸗Ciszt⸗Gedenkwoche in Banreuth „Die Legende von der heiligen Eliſabeth“ Die muſikaliſchen Veranſtaltungen aus An⸗ laß des 125. Geburtstages von Franz Liszt begannen am Montagabend mit einem Gaſt⸗ Franz⸗Ciszt⸗Gedenktafel in Wien In Wien wurde im Rahmen einer Feier in ſogenannten Schottenhof des Benediktiner Ordens die von der Stadt Budapeſt geſtiſtet Liszt⸗Gedenktafel enthüllt. Die Gedenktafel aut Der Bund deutſcher naturwiſſenſchaftlicher Mufeen hielt in Erfurt ſeine 5. Tagung ab, in deren Mittelpunkt die Behandlung der Frage „Zentraliſation der Dezentraliſation der Mu⸗ ſeen“ ſtand. Profeſſor Dr. Rauther(Stutt⸗ Sieg nahm hierzu n— fei e Wupn An 85 tellung und betonte, daß bei einer zu wei önnen, ſeien ndsaufenthalte von drei bis ſpiel der Budapeſter Königlich⸗Ungariſchen rotem Marmor zeigt in einem Rekief. 5 ehenden Zentralifation im naturwiſſenſchaft⸗ ſechs Monaten notwendig, die durch gegenſeiti⸗»Staatsoper in der Ludwig⸗Siebert⸗Feſthalle zu des großen Meiſters. Das Relie trägt 3 5 bongtunſt f en Mufeumsweſen die Stunde der mittle⸗ gen Austauſch ermöglicht werden ſollten. Bayreuth. Die ungariſchen Künſtler erneuerten ſcher Sprache folgende Aufſchrift„In dieſen fultusminiſter ren und kleineren Naturkunde⸗Muſeen geſchla- Zu Beginn der Tagung hatte der Vorſitzende den Verſuch, das Oratorium Liszts„Die Le⸗ Hauſe hat Franz Liszt während der Jahre 18 er Tagung die en habe. Er müſſe aber darauf hinweiſen, d Windes de f Pr 1 zwiff ſch licher gende von der heiligen Eliſabeth“, Dichtung und 1886 gewohnt, ſo oft er ſich in Wien auf undesregierung ß gerade die rund 600 mittleren und kleine⸗ 5 3 3 Mer her von Otto Roquette, in einer ſzeniſchen Auffüh⸗ hielt. Gewidmet von der Stadt Budapeſt. eiiner kurz uſeen, der Direktor des Berliner Zoologi⸗ rung darzubieten. Unter der Spielleitung des diefem Haufe wohnt auch heute noch der leßſ ro ven Muſeen eine Kleinarbeit leiſteten, die ein⸗ mal für die wiſſenſchaftliche Geſamtarbeit von ſchen Mufeums, Profeſſor Dr. C. Zimmer, mitgeteilt, daß es bisher für Muſeologen ené Direktors der Budapeſter Wati Laszlo Nachkomme des großen gie t von Markus, wurden die theatraliſchen Ele⸗ 15 A er rungsrat Profeſſor Dr. Eduard v. Liszt. Da eſchichtsforſ größter Wichtigkeit ſei und zum anderen in die⸗ Ausbild 0 b ſer Vollkommenheit gar nicht von einem Zen⸗ beſondere Ausbildung gegeben habe. mente der Muſit geſchickt in Bewegungsvor⸗ aus wird ſeit 1862 von der Familie Liszt he enſte erworben lralinſtitut geleiſtet werden könnte. Dann er⸗—— mne bben Slelte Mie fangs aufgelöſt. Das Orcheſter und der Ge⸗ S4 i lagungsteilnehr griff Dr. E. Titſchack(Hambung) das Wort, habe desha maßgebenden Stellen die ſangschor waren vor der eigentlichen Bühne r Reichsbund der ſich für eine reſtloſe Zentraliſation in Ber⸗ Bitte gerichtet, Aei. aufgebaut, während auf der Bühne das Spiel Freis 1935/ lin einſetzte. Er wies davauf hin, daß an der und Fontbildungskurſe für Muſeologen einzu⸗ der einzelnen Perſonen von einem pantomimiſch miſchen Himn richten. handelnden Chor begleitet wurde. Die ſymme⸗ Pola Negris weitere Filmplün ſeuter(der de Betreuung der Tierwelt ſich jetzt die Muſeen in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Frankfurt a.., Dresden, Bremen und Stettin beteiligten. Das bedeute eine zweckloſe Zer⸗ ſplitterung. So beſitze Hamburg in ſeiner ento⸗ mologiſchen Sammlung nur 16,6 v. H. der be⸗ tehenden Inſektenarten. Die Verteilung der rbeit und des Materials für die Sammlun⸗ gen ſolle einer übergeordneten Zentralſtelle über⸗ tragen werden. An Stelle der Typenſammlung im Zentralmuſeum werde eine Artenſammlung in den anderen Muſeen genügen. Auch die Prä⸗ rate gehörten zur Erleichterung der wiſſen⸗ chaftlichen Arbeiten in die Zentralſammlung. Roch weiter ging Dr. Kammerlöwe (Dresden), der eine Muſeumskammer als Zwangsorganiſation für alle Muſeen der Ticer⸗ und Völkerkunde forderte. Der Vortrobende wies dann weiter auf die Notwendic eines internationalen Austauſches unter del Mu⸗ triſchen Bühnenaufbauten blieben in allen neun Bildern die gleichen, während auf der Stirn⸗ wand des Saales die räumliche Enwpicklung der durch Lichtbilder angedeutet wurde. Pola Negri, die anläßlich der Aufführung ihrel tjährigen Vor Films„Moskau—Schanghai“ in Frankfur eiime a. M. ein Gaſtſpiel gab, machte in einer Preſſe Aſchung verlieh unterredung Mitteilung über weitere Film och lebenden 9 pläne. Ueberraſchend iſt der endgültige Entſchlu nter(Kob der Künſtlerin, in längſtens drei Jahren 3 Re licher Filmtätigkeit zu entſagen. Bis zu ihlef endgültigen Abſchied vom Film habe ſie abet noch Großes vor. Zu kommenden Filmplänel gehört u. a. die Darſtellung von Joſens„Norg füdd' che ſowie die Hauptrolle in der Verfilmung de en. 1924 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten R mans von Reymont„Bauern“, der in ihte polniſchen Heimat ſpielt. Der Bund umfaßt, wie Schriftführer Dr. W. Arndt(Berlin) bekanntgab, jetzt 66 Muſeen und etwa 130 Mitglieder. Der Sitz des Vor⸗ ſtandes wurde nach Stuttgart verlegt. Zum Vorſitzenden wurde Profeſſor Dr. M. Rau⸗ the'r, der Direktor der Stuttgarter Naturalien⸗ ſammlung, gewählt. Profeſſor Dr. Zimmer, der Gründer des Bundes, wurde zum Ehren⸗ vorſitzenden ernannt. Als nächſter Tagungsort wurde Würzburg beſtimmt. Skandinavienreiſe des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters. Die Beziehungen des Berliner Philharmon:ſchen Orcheſters zum Ausland ſollen, wie der künſt⸗ leriſche Leiter des Orcheſters—— v. Benda mitteilte, durch Gaſtſpiele bekannter Künſtler und durch eigene Abende mit engliſcher, ran. zöſiſcher, italieniſcher und ungariſcher Muſik Die Aufführung bekam beſonderes Geſicht durch die hohe muſikaliſche Kultur der ungari⸗ ſchen Gäſte. Das ſtark beſetzte Orcheſter entfal⸗ tete unter ſeinem Dirigenten Janos Ferencſik ein Höchſtmaß an Klangſchönheit und Spieldiſzi⸗ plin. Die Chöre, die von Vilmos Roubal ein⸗ ſtudiert waren, fielen durch den Reichtum ihres ausgeglichenen Stimmaterials auf. Einen be⸗ ſonders guten Eindruck hinterließen die Soli⸗ ſten, unter denen man eine ſtattliche Reihe erle ſener Künſtler hörte, deren muſikaliſche Schu⸗ lung keinen Wunſch offen ließ. Es ſeien vor allem die Darſteller der heiligen Eliſabeth, Uraufführung von Reger⸗ dern. Ludwig Heß bringt auf ſeinem liner Liederabend auch zwölf Lieder aus de ihm gewidmeten op. 70 von Max Reger 3 Uraufführung. fremden, da⸗ en enten. Mit den Mitte Ottober 193 er eine ſchwerk Wirtſchaft be⸗ aß infolge des r ſich in den ourcoing ein ngel bemert⸗ rnehmen muz⸗. Rom, im Oktober. ließen.— In id das Bedie⸗ nten Vergnü⸗ *in den Aus⸗ 'n Betrieb leg⸗ er und Keuner das Lokal ge⸗ enminiſteriums Streikenden am 23 104 betrug. Betriebsräume in bars „ 20. Oktober. Paris erneut .Dies iſt in Heer der künftigen Koloniſten wird auf Herz dritte Er⸗ ie Auswirkung Foßzügig“— bis jetzt wurde nur etwa ein s Mehl ſtam -als vielmehr ſozialen Geſetze t die neue Vet⸗ hehr als die Hälfte der Geſuche ſtammen eiteres Geſchenk Abessimien. Sicaler werden zchnmal ecsicht Falonial⸗Miniſterium. Der — Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Oktober 1936 318 Unternenmungen ernielten Honzessionen/ Die Bauern müssen Soldaten sein n einem entzückenden kleinen Barockpalaſt er Piazza del Quirinale hauſt das italieniſche Poſteingang des aiſteriums hat in den letzten Wochen ge⸗ ezu beängſtigende Ausmaße angenommen. eer Strom der Auswanderungsluſtigen, die ubeſſinien das gelobte Land erblicken, iſt in wierndem Anſchwellen. 4 Auch das große oſtafrikaniſche Imperium ikeicht das Schickſal der neuentdeckten Konti⸗ te: neben unternehmungsluſtigen Kaufleu⸗ i und fleißigen Handwerkern drängt ein heer aus geſcheiterten Exiſtenzen und Aben⸗ kurern, das ebenfalls in das neuerſchloſſene and will. Im italieniſchen Kolonial⸗Miniſterium be⸗ ßbrot wird mit ſiſen ſich einige neugeſchaffene Abteilüngen ausſchließlich mit den einlaufenden Geſu⸗ Uchen der Auswanderungsluſtigen. ünd Rieren geprüft; man iſt durchaus nicht Zehntel der Auswanderungsgeſuche genehmigt. nehr als die Hälfte Kusländer bon Ausländern. Sie werden ſchon von vorn⸗ den unaufhalt⸗ ten auf Madrid Verſuchen, den botieren. Feein erſt an zweiter Stelle berück⸗ fſichtigt, denn verſtändlicherweiſe will man müchſt die eigenen Landsleute in dem mit koßen Opfern eroberten Lande unterbringen. Selbſtverſtändlich verhandeln zahlreiche Unter⸗ nehmungen— darunter viele aus dem Aus⸗ Times“ warnt londe— mit der italieniſchen Regierung zwecks Errichtung von Niederlaſſungen in Abeſſinien, de mit beachtlichem Kapital Landwirtſchaft, Föuſtrie und Handel des neuerſchloſſenen Aandes das nötige Rückgrat geben ſollen. Das dieſer Woche at iſt bis zum s der Radikal⸗ Wionial⸗Miniſterium gibt aber, nicht anders wie die Erlaubnis zum Auswandern, auch die Konzeſſionen nur ſpärlich und erſt nach langer Fund reiflicher Ueberlegung. Cukurs iſt am 'n Riga aus zu geſtartet. Kapi⸗ rag und Iſtan⸗ fündlich. rt weiter nach ch⸗Süddeutſchen iel der 100 000 ner 3162, die in im Rheinland, erteln in Weſt⸗ 1 ag die Gerichts⸗ Orsborne des dampfers„Girl wa einem Vier⸗ die Schatzſuche Ozean ausge⸗ merika beſchlag⸗ reuz teilt mit, führten Samm⸗ Spanien biß icht haben. ——— tafen Hermann, n. 4 en Beifall. Die 3 e Gefahr der Ernüchterung Dieſe Vorſicht iſt in jeder Beziehung ver⸗ Italieniſch⸗Abeſſiniens Schickſal igt von der Güte und Gründlichkeit ſeiner ianiſation ab. Wenn die Regierung— heißt an maßgebender Stelle— dem Druck der großen Auswanderungsluſt nachgeben und Er⸗ bubniſſe wahllos erteilen würde, würde ſich das oſtafrikaniſche Land zwar ſchnell füllen, aber zum großen Teil mit Elementen, denen ur eine leichte und müheloſe Exiſtenz vor Au⸗ gen ſchwebt. Wenn dann dieſer Traum des eichten Geldverdienens verflogen wäre, würden bieſe Maſſen zurückfluten, und all die vielen pfer wären umſonſt gebracht. Eine Kolonie n bevölkern und richtig auszunutzen, iſt eben keine leichte Aufgabe. Die italieniſche Regierung hat ſich deshalb ſür die Methode der ſehr langſamen, aber ründlichen Bevölkerungspolitik ntſchieden. Sie beabſichtigt, jährlich nur eine betimmte Anzahl Landleute, Handwerker, faufleute und Induſtrielle nach Abeſſinien auswandern zu laſſen. Der größte Teil der Bauernſiedler rekrutiert Uich aus den Reihen der Schwarzhemden⸗Legio⸗ Aen, Bisher haben etwa 40 000 Schwarzhemden ———————————————————————————— Guſtaf Koſſinna⸗Preis für Otto Siegfried Reuter erklärt, in den neueroberten Gebieten mit ih⸗ ren Familien ſich niederlaſſen zu wollen. Be⸗ merkenswert iſt, daß die Legionen auch nach ihrer Niederlaſſung ihren militäriſchen Charakter bei behalten ſollen. Die Bauern der neuen Kolonie werden Soldaten ſein. Gleichzeitig aber ſollen ſie hundertprozen⸗ tige Italiener bleiben. Nicht„Kolonial⸗Italie⸗ ner“, ſondern— wie ein diesbezüglicher Geſetz⸗ entwurf ſagt—„in den Kolonien lebende italieniſche Staatsbürger“, mit allen Rechten und Pflichten der in Europa lebenden Bürger. Schon in der nächſten Zukunft wird die erſte Schwarzhemden⸗Siedlung errichtet, die voraus⸗ ſichtlich tauſend Familien beherbergen wird. Wer erhielt die Konzeſſionen? Die von italieniſchen Wirtſchaftskreiſen mit großem Intereſſe erwartete erſte offizielle Liſte der in Abeſſinien zugelaſſenen Firmen iſt kürz⸗ lich erſchienen. Insgeſamt erhielten 318 kleinere und größere Unternehmungen die Erlaubnis zur Niederlaſſung in Oſtafrika. Dieſe Firmen mungen, 50 Hotel⸗ und Kaffeehausbeſitzer, 8 Ex⸗ und Import⸗Firmen, 3 Textilhändler, 13 Maſchinenhändler und Maſchinenbauer, 5 Bau⸗ materialienhandlungen und ſchließlich 91 Le⸗ bensmittelhandlungen. Mit dem geringſten Kapital ziehen die Wan⸗ derhändler in die neue Heimat, mit dem größ⸗ ten(½ Milliarde Lire) die Straßenbaufirmen. Nur eine einzige der 318 Unternehmungen be⸗ ſitzt eine halbe Million, alle anderen Unterneh⸗ mer beginnen mit kleinem Kapital. Vorausbe⸗ dingung für die Erteilung der Konzeſſion war das tatſächliche Vorhandenſein der angegebe⸗ nen Summen. Man wollte damit verhindern, daß die neuen Unternehmungen mit Schulden, Zinſeslaſten uſw. ihre Exiſtenz begännen. „Heimat des Grbeitertums“ Das Kolonial⸗Miniſterium hat den Unter⸗ nehmern verſichert, daß 22 v. H. der Auswan⸗ derungserlaubniſſe für die Beſtreitung ihres Arbeiterbedarfes reſerviert ſind. Gleichzeitig wurden ſtrenge, eindeutige Verordnungen er⸗ 15 Jahre NSDAP Zwickau werden zuſammen eine halbe Milliarde Lire in Abeſſinien inveſtieren. Die konzeſſionierten Unternehmungen verteilen ſich auf die verſchie⸗ denen Gewerbezweige folgendermaßen: 3 Bau⸗ materialherſteller, 50() Straßenbaufirmen. Dieſe beiden Induſtrien werden vom Groß⸗ kapital beherrſcht; all die folgenden Konzeſſio⸗ nen wurden dagegen kleineren, ja ganz klei⸗ nen Leuten erteilt: 21 Wanderhändler(mit einem Geſamtkapital von 74 Millionen Lire), 15 Chemikalien⸗ und Drogenhandlungen, 16 Fleiſcher, 10 Bäcker, 6 Leder⸗ und Pelzwaren⸗ händler, 22 mit Kleidern und Wohnungsein⸗ richtungsgegenſtänden handelnde Unterneh⸗ 1 p h. Reinerth ſprach in ulm über„Süddeutſchlands nordiſch-germaniſche Sendung“ lin wien einer Feier im 5 pot geſ udapeſt geſtiftetg Gedenktafel m Relief das Bild 1f trägt in deut/ ift:„In dieſen »der Jahre 180 ch in Wien auf⸗ t Budapeſt.“ M. e noch der poniſten, Regie“ d v. Liszt. Daß amilie Liszt he⸗ Filmplän ufführung ihret in Frankfurt in einer Preſſe weitere Film zültige Entſchluß rei Jahren ſeg . Bis zu ihteit n habe ſie aben den Filmplänen Ibſens„Norg“ Verfilmung deß zezeichneten Ro “,qF der in ihret Reger⸗Lit uf ſeinem Bey Lieder aus den Max Reger zut 1 Unter ſtärkſter Anteilnahme der Forſcher und Freunde der deutſchen Vorgeſchichte, der Vertre⸗ er von Partei und Staat begann am Montag⸗ bormittag im feſtlich geſchmückten Saalbau die Aagungsarbeit des Bundes für deutſche Vorge⸗ ſhichte. Der Bundesführer Prof. Dr. Rei⸗ it eröffnete die Tagung mit einer kurzen Hegrüßungsanſprache. Miniſterpräſident und Fulkusminiſter Mergentaler überbrachte n Tagung die Grüße der württembergiſchen Fandesregierung. In einer kurzen Anſprache gedachte der Bun⸗ esführer Prof. Dr. Reinerth der Männer, die Ahie Guſtaf Koſſinna ſich mit der deutſchen unvergängliche Ver⸗ Unter dem Beifall der bekannt, daß Vorgeſchichtsforſchung dienſte erworben haben. Fagungsteilnehmer gab er er Reichsbund den Freis 1935/1936 dem Erforſcher der ger⸗ niſchen Himmelskunde Otto Siegfried euter(der den Mannheimern ja von ſeinem Ae Lei Vortrag kein Unbekannter iſt) für ebeſte Leiſtung in der deutſchen Vorgeſchichts⸗ förſchung verliehen habe. Gleichzeitig wird den lebenden Mitkämpfern Koſſinnas, Adam Günter(Koburg) und Martin Schulze erd der Ehrenring des Reichs⸗ bundes verliehen. ach dieſen Ehrungen hielt Prof. Dr. Rei⸗ ferth einen bedeutungsvollen Vortrag über die üddeutſche nordiſch⸗germaniſche Fendung. Er ſtellte an den Anfang ſeiner Asführung den weltanſchaulichen Satz: Alle Geſchichte if blutmäßiger Ausdruck der Raſſe. nfere ſüddeutſche Kultur iſt nicht“, ſo fuhr Abfort,„wie oft dargeſtellt wird, das Produkt us fremden, das heißt keltiſchen und römiſchen, Elementen. Rit den Mitteln der Geſchichten und der Ur⸗ unden haben wir allerdings keine Möglichkeit, bieſe irrige Auffaſſung zu widerlegen. Erſt die Guſtaf⸗Koſſinna⸗ Heranziehung der Ur⸗ und Vorgeſchichte des füddeutſchen Landes gibt eine klare Sicht. Wir wiſſen heute, daß das ſüddeutſche Geſchehen nur verſtändlich wird in einer raſſiſchen Be⸗ trachtung. Süddeutſchland bekommt ſeine Kraft einzig und allein aus dem Norden. In drei großen Landnahmen haben nor⸗ diſch⸗germaniſche Völker Süddeutſchland beſetzt. Die erſte Südwanderung nordiſcher Scharen ge⸗ ſchah im dritten Jahrtauſend vor der Zeit⸗ wende. Es war ein Vorſtoß über Bayern, die Schweiz, nach Oberitalien, Oeſterreich bis hinunter nach Griechenland. Daraus erhellt die neue Sicht: längſt vor den Römern haben die Germanen das ſüddeutſche Land beſeſſen. Der Limes wurde nicht von einer hochſtehenden römiſchen Kultur verteidigt, ſondern die Germanen nahmen von ihrem eige⸗ nen Lande wieder Beſitz, als ſie in der Kelten⸗ zeit in unſer Land eindrangen. Die dritte Landnahme erfolgte in dem großartigen Aufgriff der Alemannen, die im dritten Fahrhundert nach der Zeitwende ihren alten Anſpruch auf unſeren Boden mit der end⸗ — Beſitznahme verwirklicht und mit dem imes ein Ende machten. Den zweiten Vortrag der Arbeitstagung hielt der Stabsamtsführer Dr. Reiſchle(Berlin) über„Die germaniſchen Grenzlagen des ſchwä⸗ biſchen Bauerntums“. Am Montagnachmittag wurde dann der orga⸗ niſche Aufbau des Reichsbundes für deutſche Vorgeſchichte behandelt. Das wichtigſte Ereig⸗ nis des Tages war die Gründung einer ſüd deutſchen Arbeitsg emeinſchaft. Profeſſor Dr. Reinerth bezeichnete es als Ziel dieſer Arbeitsgemeinſchaft, eine einheitliche große Ausrichtung der Forſchung und der Aus⸗ geſtaltung der Muſeen zu erreichen. Die ſüddeutſche Arbeitsgemeinſchaft wird alle diejenigen Vereine und Muſeen erfaſſen, die ſich anmesem m rifa-umeene hns zushorantzterenrnin sgarhmeu Weltbild(M) Die Ortsgruppe Zwickau der NSDAp, die älteste außerhalb Bayerns, beging ihre 15-Jahr-Feier in Anwesenheit des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley.— Unsere Aufnahme: die älteste Sturmfahne der SA, betreut von ältesten parteigenossen. Von links: SS-Oberführer Lohse, Pg. Martin und einer der acht Gründer der Ortsgruppe, Pg. Junshanel laſſen, die die Fragen der Löhne, der Reiſe⸗ ſpeſen und des Unterkommens der Arbeiter regeln. Damit wurde die Möglichkeit der in Kolonien nicht ſeltenen Arbeiterausbeutung vorweggenommen. Die neuen Verordnungen gelten aber nicht nur für die europäiſchen, ſondern auch für die abeſſiniſchen Arbeiter, und ſie gehören ſo ihrem Geiſte wie ihrer lohntariflichen Seite nach zu den fortſchrittlichſten auf ihrem Gebiete. Denn Muſſolini hat erklärt: Abeſſinien ſoll„Italiens Arbeitertum“ gehören! (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) „Jueen Marn“ im Orkan (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) London, 20. Oktober. Die ſchweren Stürme, die über England und den Atlantiſchen Ozean hinwegraſen und viel⸗ fachen Schaden angerichtet haben, haben das engliſche Rieſenſchiff„QOueen Mary“ ſeiner erſten Schlechtwetterprobe ausgeſetzt, welche es offenbar nicht gut beſtanden hat. Dreizehn Paſſagiere ſind dabei verletzt worden. „Queen Mary“ erlebt ihren erſten Sturm“ lautet die Schlagzeile der„Daily Mail“ mit der Unterüberſchrift„Dreizehn Paſſagiere verletzt“. Weiter heißt es, der Sturm brachte das Schiff ſo ſtark zum Rollen, daß dreizehn Paſſagiere ärztlich behandelt werden mußten, und ein anderes Blatt berichtet, daß dieſe Per⸗ ſonen beim Ueberholen des Schiffes auf Deck geworfen worden ſind. Selbſt⸗ verſtändlich betont die Schiffsleitung, daß es ihr von größtem Werte geweſen ſei, das Ver⸗ halten des Schiffes bei ſchlechtem Wetter prü⸗ fen zu können. Wie die Cunard⸗White⸗Star⸗Line nun offi⸗ ziell bekannt gibt, hat ſie nicht die Abſicht, die von dem ehemaligen Abgeordneten Hales geſtiftete Trophäe für die ſchnellſte Rückfahrt über den Atlantik, die das„Blaue Band“ äußerlich bezeichnen ſoll, anzunehmen. Die Verleihung einer ſolchen Trophäe bringe un⸗ erwünſchte Stimmungen in die transatlan⸗ tiſche Schiffahrt. Das tödliche„Mag enleiden“ So arbeitete die Giftmörderin von Lüttich Brüſſel, 20. Oktober. Im Verlauf der weiteren Unterſuchung der aufſehenerregenden Giftmordaffäre in Lüttich, über die wir bereits berichteten, wurden„Het Laatſte Nieuwe“ zufolge Frau Beckers bisher 15 Giftmorde nachgewieſen. Vielleicht wird ſich dieſe Zahl noch erhöhen. Bei faſt ſämtlichen Opfern, bis auf zwei, handelte es ſich um bejahrte Damen, mit denen ſich die Beckers, eine ehemalige Modiſtin, angefreundet hatte und die während ihrer Krankheit von der Gift⸗ mörderin verpflegt wurden. Bei einer Haus⸗ ſuchung in der Wohnung der Frau Beckers fand man ein Fläſchchen mit Arſenik, das in einem Taſchentuch eingewickelt war. Ferner wurden Schmuckſachen ſichergeſtellt, die aus dem Beſitz der Opfer ſtammten. Weiter wurde feſtgeſtellt, daß Frau Beckers bei den von ihr verpflegten Frauen Darlehen bis zu 10 000 Franken aufge⸗ nommen hatte. Unmittelbar nach dem Ableben ihrer Opfer wurde die Wohnung der Ver⸗ ſtorbenen von der Giftmörderin buchſtäblich ausgeplündert. Frau Beckers iſt 45 Jahre alt. Sie war Witwe und hatte mehrere Freunde, die in Spielerkreiſen verkehrten und die ſie verſchiedentlich mit Geldmitteln verſah. Sämt⸗ Sis soll jeden winzigen und eni. iegenen Winkel lhrer Zönhne et- teichenꝰ Dos wird sie nicht dllein schoeffen. Do muß schon Nives · Zehnpeste helfenl Die sorgt do- für, doſ jedes kckchen gereinigt wirc und cleſ lhre Zöhne weiß und gesund erhellen werclen. Das ſoll zre Jahnbürſte ſchaffen? liche Opfer ſind unter den gleichen Krankheits⸗ erſcheinungen geſtorben. In den meiſten Fällen ſtellten die Aerzte als Todesurſache Magen⸗ leiden feſt. mit der Vorgeſchichte beſchäftigen. Schon vor⸗ — hatte in einer Mitgliederverſammlung des eichsbundes der Bundesführer über den er⸗ freulichen Aufſchwung des Reichsbundes im vergangenen Jahr berichtet. Er umfaßt heute 103 Vereine mit rund 20000 Mitgliedern und etwa 900 Einzelmitgliedern. Schließlich fand in einer Sitzung der Reichs⸗ gemeinſchaft der deutſchen Volksforſchung, Ab⸗ teilung Vor⸗ und Frühgeſchichte, eine Beſpre⸗ chung der Vertrauensleute ſtatt, in der vom Reichsleiter der Abteilung Vorgeſchichte in der Reichsgemeinſchaft für deutſche Volksforſchung, Profeſſor Dr. Reinerth, als Arbeitsplan für das Jahr 1936 beſonders die Erſchließung den nordiſch⸗germaniſchen Siedlungen auf deutſchem Boden, die Sammlung germa⸗ niſch⸗nordiſcher Sinnbilder aus vor⸗ und früh⸗ geſchichtlicher Zeit und die Ausgrabung einiger großer Kaiſerpfalzen herausgeſtellt wurde. Skizzenbuch van Ducks mit Bildern Shakeſpeares Wie aus Liverpool berichtet wird, wurde im Beſitz von Mr. Littler⸗Jones ein Skizzen⸗ buch entdeckt, das nach der Auffaſſung Londoner Sachverſtändiger höchſtwahrſcheinlich Eigentum des flämiſchen Malers van Dyck geweſen iſt. Das Buch enthält 72 Skizzen und 50 kleine Ma⸗ lereien. Zwei der Skizzen haben außerordent⸗ liche Aehnlichkeit mit Bildern von Shakeſpeare. Eine der Skizzen trägt die Unterſchrift„Shake⸗ ſpeare geſtorben 1616 im Alter von 53 Jahren“, es iſt jedoch nicht die Handſchrift des Künſtlers. Zudem beſtehen Unſtimmigkeiten im Hinblick auf Shakeſpeares Tod und van Dycks Ankunft in England. Dieſe Unterſchrift bildet für die Sachverſtändigen eines der Hauptprobleme. Das Buch enthält ferner Skizzen von Charles 1. und der Königin Henrietta Maria. Das Original einer Reiterſtudie glaubt der gegenwärtige Be⸗ ſitzer des Buches in dem engliſchen Schloß War⸗ wick Caſtle geſehen zu haben. Viele Zeichnun⸗ gen ſind mit den Initialen van Dycks verſehen, ein großes V, das in einem D endet. Das in Leder gebundene Buch trägt die Jahreszahl 1624 und die Inſchrift„Sir Anthony van Dyck, geſtorben in London im Jabhre 1641“. Kammermuſikabend der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater Am Freitag, 23. Oktober, findet im Mauri⸗ ſchen Saal der Hochſchule ein Kammermuſik⸗ abend mit zeitgenöſſiſchen Werken ſtatt, der für Freunde neuerer Muſik eine intereſſante und abwechſlungsreiche Vortragsfolge bringt. Es werden zu Gehör gebracht: 1. Max Reger, Sonate für Klarinette und Klavier; 2. Ottorino Reſpighi, Sonate für Violine und Klavier; 3. Joſef Marx, Suite für Cello und Klavier. Ausführende: Studierende der Klaſſen Kergl, Müller, Krauſe, Oehler und Prof. Rehberg. Karten zu volkstümlichen Preiſen in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3(Telefon 340 51). Die Verteilung des Röntgenprei⸗ ſes. Die deutſche Röntgen⸗Geſellſchaft hat ſo⸗ eben ihren Geſchäftsbericht vom vergangenen Jahr vorgelegt. Leiter der Geſellſchaft bleibt Profeſſor Dr. Frick, Berlin. Auch für das Jahr 1936 ſind Stipendiate für Arbeiten aus dem Gebiet der Röntgenkunde und Strahlen⸗ forſchung vorgeſehen und zwar müſſen die Be⸗ werber ihre Arbeiten bis ſpäteſtens 31. Dezem⸗ ber 1936 der„Dr. Schleusner AG“ in Frankfurt eingereicht haben. Profeſſor Hans Meyer, der mit der Albers⸗Schönberg⸗Medaille ausge⸗ e iſt für dieſes Jahr zu einer lbers⸗Schönberg⸗Vorleſung verpflichtet wor⸗ Das älteſte Werk Martin Schon⸗ gauers entdeckt. Wie aus Straßburg ge⸗ meldet wird, wurde unter alten Gemälden des Straßburger Städtiſchen Muſeums ein Bild entdeckt, das als älteſtes der bisher bekannten Werke Martin Schongauers anerkannt worden iſt. Das Gemälde ſtellt die Verkündigung mit drei Engeln dar. Mannheim Blick ũbers Cand 20. Oktober 1930 Letzie badiſche eldungen Generalkonſul Karl Feindel Heidelberg, 19. Okt. Am Samstag ſtarb im Alter von über 88 Jahren Generalkonſul a D. Karl Feindel, einſt eine führende Perſönlichkeit im deutſchen auswärtigen Dienſt, dex ſeit ſei⸗ nem Uebertritt in den Ruheſtand im Jahr 1923 in Heidelberg lebte. Karl Feindel wurde am 7. Juni 1848 in Straßburg geboren, ſtudierte dort und in Leipzig und trat 1873 als erſter Be⸗ amter aus dem wiedergewonnenen Elſaß in den Dienſt des Auswärtigen Amtes. 1874 wurde er nach China entſandt und weilte hier 22 Jahre lang auf verſchiedenen Poſten, zuletzt als Kon⸗ ſul. Seiner Initiative war die Gründung des deutſchen Poſtbüros in Tientſin zu verdanken, das erſt mit Ausbruch des Weltkrieges von der chineſiſchen Regierung beſchlagnahmt wurde. Nach einer kürzeren Tätigkeit auf dem Balkan in den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts kam Karl Feindel als Generalkonſul nach Porte Allegre in Südbraſilien. Später vertrat General⸗ konſul Feindel das Deutſche Reich in Bulkareſt und wurde 1911 in gleicher Eigenſchaft nach Singapore verſetzt Langgeſuchter Betrüger verhaftet Heidelberg, 19. Okt. Wie unſer Rim⸗ bacher Berichterſtatter mitteilt, war der dortigen Polizei ein Mann aufgefallen, der ſich in Rim⸗ bach tagelang herumtrieb, in Scheunen und im Stroh nächtigte uſw. Sie intereſſierte ſich für ihn und es ſtellte ſich heraus, daß es ſich um einen 39 Jahre alten, verheirateten Mann aus Heidelberg handelte, der wegen Betrügereien, Zechprellereien uſw. von den Staatsanwaltſchaf⸗ ien Heidelberg und Freiburg i. Br. längere Zeit geſucht wurde. Er wurde ins Amtsgerichtsge⸗ fängnis in Fürth i. O. eingeliefert. Kind tödlich verunglückt Raſtatt, 19. Okt. Am Sonntagnachmittag ereignete ſich vor dem Ortsausgang von Dur⸗ mersheim gegen Mörſch zu ein Unfall, der lei⸗ der ein junges Menſchenleben forderte. Das zehnjährige Söhnchen Reinhard des Zementeurs Leopold Becker von Durmersheim, das mit zwei Kameraden ſpielte, wurde beim Ueberſchreiten der Straße von einem Karlsruher Perſonen⸗ kraftwagen erfaßt. Das Kind erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es nach kurzer Zeit ſtarb. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Zwei Scheunen eingeäſchert Fautenbach b. Bühl, 20. Okt. Am Sonn⸗ tagnachmittag iſt im Oekonomiegebäude des Hilfsſchrankenwärters Hermann Löffl er Feuer ausgebrochen, das ſehr raſch auf die Scheune des Landwirts Albert Schweizer übergriff. Außer den Scheunen brannten auch die Stallungen beider Brandgeſchädigten nie⸗ der Sämtliche Erntevorräte wurden ein Raub der Flammen. Die Brandurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. Bruckner⸗Feier in Villingen * Villingen, 19. Okt. In einer groß an⸗ gelegten Gedenkfeier in der bis auf den letzten Platz beſetzten Tonhalle wurde des deutſchen Tondichters Bruckner anläßlich ſeines vier⸗ zigſten Todestages gedacht. Der gemiſchte Chor des Sängerbundes und der Münſterchor im Verein mit dem 62 Mann ſtarken Landes⸗ orcheſter Gau Württemberg⸗Hohenzollern brach⸗ ten verſchiedene Werke des Tondichters zur Aufführung. llachbargebiele Zuckerrübenkampagne beginnt Worms, 19. Oktober. Mit dem geſtrigen Tag hat die diesjährige Zuckerrüben⸗ kampagne begonnen, die zahlreichen Händen für zwei bis drei Monate Arbeit und Brot verſchafft. Schon ſind die erſten An⸗ fuhren nach Groß⸗Gerau oder Worms unter⸗ wegs. In den Rieddörfern rollen die hochbela⸗ denen Wagen nach der Bahnſtation, um dort die Zuckerrüben in die Waggons zu entleeren, die dann in die näheren oder benachbarten Zucker⸗ fabriken fahren. Nachdem die Kartoffelernte, die im Ried ein außerordentlich reiches Ergebnis brachte— während in normalen Fahren durch⸗ ſchnittlich 120 Zentner pro Morgen geerntet werden, waren es in dieſem Jahre über 250 Zentner!— allmählich zu Ende geht, folgt jetzt die Bergung der Zuckerrüben, die für unſere Volksernährung von ſo großer Bedeutung ſind. Ein blindwütiger Meſſerheld Pirmaſens, 19. Okt. In der Nacht auf Montag kam es hier zu einer ſchweren Meſſer⸗ ſtecherei. Der Arbeiter Albert Zimmermanu hatte in einer hieſigen Wirtſchaft gezecht und plötzlich den hieſigen Lederhändler Weſtrich angefallen und ſchwer mißhandelt. Die übrigen Gäſte warfen Z. zum Lokal hinaus. Zimmer⸗ mann kam aber nach 20 Minuten, mit einer Schuſterkneipe bewaffnet, in die Wirtſchaft zu⸗ rück; man warf ihn abermals hinaus. Auf der Straße ſtürzte er ſich auf den oben erwähnten Weſtrich und den Schneider Karl Hirſch, die beide nach Haufe gehen wollten und verletzte ſie durch zahlreiche Meſſerſtiche am ganzen Körper erheblich. fluch in dieſem Jahr kein beſonders kalter Dinter Von der„Werkſtatt des Winterwetlers“/ Mehr Neigung zu Schneefällen als in den vergangenen Zeilen ſprechenden Meeresgebieten ſich befindlichen + Daß der deutſche Winter in Form von Froſt und Schnee ein fertiges Produtt ſei, das uns eines Tages zwiſchen Oktober und Dezember überraſcht und vor vollendete Tatſachen ſtellt, iſt eine grundfalſche Auffaſſung! Der Winter muß vielmehr von der Natur in einem längeren, komplizierten Arbeitsgang regelrecht„hergeſtellt“ werden. Aus der bekannten Tatſache, daß in manchem Jahr der Winter einfach ausbleibt, geht ſchon hervor, daß dieſe Fabrikation unter Umſtänden verſagen kann oder irgendeine Ge⸗ gend bei der„Belieferung“ auch einmal ver⸗ geſſen wird. Soweit iſt die wiſſenſchaftliche Foꝛ⸗ ſchung ja noch nicht gediehen, daß eine Wetter⸗ vorherſage von ganzen Jahreszeiten mit genü⸗ gender Sicherheit praktiſch durchgeführt werden könnte. Doch im vergangenen Sommer zeigten die Erfolge der„Zehntage⸗Vorherſagen“ von Profeſſor Baur für die Landwirtſchaft, daß man auf dem beſten Wege dazu iſt, ſpäter vielleicht ſchon im Auguſt ſeſt umriſſene Angaben über die bevorſtehende Wetterlage und Temperatur der kommenden Wintermonate zu geben. Eisſturm aus Grönland Jede Gegend hat ihre beſondere Art von Winter, und wenn wir ſpeziell einen Einblick in die„Werkſtatt“ der deutſchen Winterbildung tun, ſo' machen wir die überraſchende Feſtſtel⸗ lung, daß ſie im fernen Grönland liegt und einige Filialen in Skandinavien und Oſteuropa beſitzt. Ueber den rieſigen Landmaſſen Inner⸗ grönlands häuft ſich im Laufe der herbſtlichen Abkühlung der nördlichen Erdhalbkugel eine Unmenge Kaltluft an. Der Fachmann nennt das„Kaltlufthoch über Grönland“, und er weiß, daß es ſich eines Tages im Herbſt zum erſtenmal offiziell zeigt, um dann immer wie⸗ der in regelmäßigen Abſtänden ſeinen Platz im Wetterbericht zu fordern. Dieſe Häufung von Kaltluft muß ſchließlich ihre atmoſphaäri⸗ ſchen Feſſeln einmal ſprengen, und wir leſen dann im Wetterbricht ſcheinbar ganz nebenſäch⸗ lich von einem„Ausbruch kontinental⸗arktiſcher Kaltluft im hohen Norden“. Wer ſich die Mühe machen würde, an einem derartigen Tage kurz nach Mitternacht den Hochſeewetterbericht der Deutſchen Seewarte über Königswuſterhauſen abzuhören, vernähme von Schneeſturmmeldun⸗ gen der ſubpolaren meteorologiſchen Stationen im Raum Grönland— Nordmeer— Eismeer— Skandinavien— Rußland, um die in den ent⸗ 40 neue Jugendherbergen ihrer Bestimmung übergeben Reichsiugendführer Baldur von Schirach spricht von der neuen Adolf-Hitler-Jugendherberge in Berchtesgaden aus über alle Reichssender und weiht 40 neue Jugendherbergen in allen deutschen Gauen ein. Gleichzeitig wurde für zehn Neubauten die Grundsteinlegung vorgenommen Heinrich Hoffmann(). der flräometer ſtellt das moſtgewicht feſt Die Meſſungen nach„Oechsle“-Graden werden in den Weinkeltereien vorgenommen In vielen Weinorten ſind die Winzer jetzt mitten in der Leſe, in einigen, wie in Schries⸗ heim, iſt ſie im allgemeinen ſchon beendet, in anderen wieder beginnt ſie in dieſen Tagen. Da geziemt es ſich doch, von einer Sache zu ſprechen, die vielen Laien und ſelbſt paſſio⸗ nierten Weintrinkern noch ein Buch mit ſieben Siegeln iſt. Das iſt der Moſt. Wir nennen den aus der Kelter fließenden Saft von Obſt oder Traube Moſt. In manchen Gegenden wird auch der fertige Apfelwein ſo genannt; der iſt aber hier nicht gemeint. Der Moſt enthält Waſſer, gärfähigen Zucker, Säure und verſchie⸗ dene Stoffe, die für die Haltbarkeit und ſpäter für den Geſchmack, den Geruch und die Farbe wichtig ſind. Piet die„Schwere“ des Weines iſt ſein Alkoholgehalt maßgebend. Da der Al⸗ kohol aus dem Zucker durch die Gärung mit Hefe entſteht, möchte der Winzer im Kelter⸗ ſchon wiſſen, wieviel Zucker in ſeinem oſt enthalten iſt. Die einfachſte Prüfung iſt die Zungenprobe; ſie iſt, wie überhaupt beim Wein, in jedem Fall unentbehrlich. Zur ge⸗ naueren Feſtſtellung, beſonders bei Moſtver⸗ käufen, wird aber eine Meſſung erforderlich, die unabhängig von der Geſchmacksempfindung iſt. Der Gehalt von Löſungen— und Moſt iſt eine Zuckerlöſung— wird mit ſeiner Dichte, ſeinem ſpezifiſchen Gewicht angegeben. Zur der Dichte bedient man ſich des räometers, einer zylindriſchen Glasröhre, die ſich unten erweitert und eine mit Schrot und Queckſilber gefüllte Kugel trägt. Dieſes Gerät wird in die zu meſſende Flüſſigkeit eingetaucht und hält ſich aufrecht ſchwimmend. Die Eintauchtieſe des Aräometers entſpricht einer beſtimmten Verdrängung der lüſſigkeit, und das Gewicht der verdrängten Flüſſigkeits⸗ menge iſt gleich dem Gewicht des Aräometers. Eine Stala im engen Teil der Röhre iſt ſo angefertigt und mit dem Aräometer ſo abge⸗ ſtimmt, daß dies bei reinem Waſſer bis zur Marke 1,000 einſinkt. Sinkt die Spindel nur bis 1,120 ein, ſo iſt die Flüſſigkeit ſchwerer als Waſſer und ein Liter wiegt 1120 Gramm, hat alſo eine Dichte von 1,120. Tauchen wir ein Aräometer in Moſt ein und ſinkt es bis 1,085, ſo hat dieſer eine Dichte von 1,085 oder mit anderen Worten ein Gewicht von 1085 Gramm je Liter, eine Temperatur von 15 Grad in der Flüſſigkeit vorausgeſetzt. Oechsle hat das Verdienſt, die Zahlenangabe vereinfacht zu haben, indem er die Eins vor und die Null hinter dem Komma, die doch immer gleich bleiben, wegließ. Nach ihm be⸗ zeichnet man das Moſtgewicht. Und wenn eine Moftprobe 85 Grad nach Oechsle hat, ſo weiß man, daß damit eigentlich das ſpezifiſche Ge⸗ wicht von 1,085 gemeint iſt. Für den praktiſchen Gebrauch des Winzers werden Aräometer her⸗ geſtellt, deren Skalen in Oechsle⸗Grade einge⸗ teilt ſind und einen Meßbereich von 30 bis 120 Grad haben, alſo für die Dichte von 1,030 bis 1,120 dienen. Die Skala iſt jedoch nur für eine Flüſſigkeitstemperatur von 15 Grad genau; für je ein Grad Celſius höhere Tem⸗ peratur ſind 0,2 Grad Oechsle hinzuzuzählen, Das Vorfahrtsrecht nicht beachtet * Karlsruhe, 19. Oktober. Am Freitag⸗ nacht ſtießen in der Kreuzung Werder⸗ und Ma⸗ rienſtnaße ein Lieferkraftwagen und ein Motor⸗ radfahrer zuſammen, wobei der Motorradfah⸗ rer ſo ſchwere Verletzungen davontrug, daß er kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. Nach den bisherigen Feſtſtellungen dürfte der Führer des Lieferkraftwagens die Schuld an dem Zuſammenſtoß tragen, weil er das Vor⸗ fahrtsrecht nicht beachtete und auch durch ein im Führerſitz untergebrachtes Warenpaket an der icht behindert war. Hochſeefiſchereidampfer zu warnen, Wie ge⸗ waltig dieſe erſten winterlichen Kaltluftaus⸗ brüche in den nordiſchen Breiten ſein können, bewies noch in*—* Herbſt das tragiſche Ende der franzöſiſchen Forſcherexpedtion„Pourquoi pas“ bei Island. Kälte erobert Nordeuropa Solche Kaltluftſtröme aus Innergrönland kurbeler zunächſt den nordeuropäiſchen Winter Im Rhythmus der Kaltluft⸗Stauungen an. erneuern ſich die einzelnen Kaltluftausbrüche. Im Herbſt 1936 begann der erſte, auffallend ſtarke Vorſtoß bereits Ende September— An⸗ fang Oktober. Die erſten Kälteherdbildungen bringen für Deutſchland noch nicht den eigem⸗ lichen Winter. Aber für den Wetterkundigen ſind ſie Alarmzeichen, die ihre Drohungen in jedem, Falle bald wahrmachen werden. Wie eine Bakterienkultur auf ihren Verſuchsboden allmählich weiterwuchert, ſo wachſen mit der Zeit auch die in den einzelnen Kälteherden zu⸗ ſammengeballten Kaltluftmaſſen in die Höhe und in die Breite, um ſchließlich im Spätherbſt⸗ oder im Dezember auseinanderzufluten. Wir verzeichnen dann den erſten Winterfroſt mit Schnee, der faſt ausnahmslos mit Nordoſt⸗ winden zu uns gelangt und gewiſſermaßen die letzte Auswirkung jenes grönländiſchen Eis⸗ ſturms iſt, der lange vorher über den nore diſchen Ländern tobte. Auf warmem Boden— kein Froſt Der zeitliche Eintritt dieſes erſten winter⸗ lichen Froſtes iſt in den einzelnen Jahren g0% im Ol⸗ verſchieden. Gar nich ſelten iſt es ſchon tober unfreundlich kalt; aber erſt im Januar wird die Kraft der nordiſchen Kältebildung groß genug, um bei uns den erſten echten Win⸗ terfroſt auszulöſen. Der Winter pflegt in den Fällen gewöhnlich nicht lang, aber recht ſtreng zu ſein, weil ſich Froſt und Schnee im Januar viel leichter über Deutſchland halten können, als etwa im Spätjahr, wo die no Oberflächentemperatur des Erdbodens dem „Feſtſetzen“ des Froſtes erheblichen Widerſtand entgegenſtellt. Gute Winterſportausſichten Eine Beurteilung des Winterwetters 1936½ 1937 im einzelnen iſt mit der nötigen wiſſen⸗ ſchaftlichen Präziſion beim gegenwärtigen Stand der Forſchung noch nicht möglich. Man kann nur gewiſſe Erfahrungsregeln zur An⸗ wendung bringen, und es iſt anzunehmen, daß der frühzeitige Einſatz kalten Wetters im dies⸗ jährigen September⸗Oktober bei der Neigung des Wetters, ſich in ſeinen Gegenſätzen immet wieder auszugleichen, im Spätherbſt und Früh⸗ winter zu einer verhältnismäßig milden Pe⸗ Für einen beſonders kalten Win⸗ riode führt. ter liegt aber kein Grund vor, ſoweit man auf Anzeichen in der Natur etwas Schon aus der Tatſache, daß die gere Schneefälle als in den letzten Jahren. De Winterſport dürfte alſo zu ſeinem Recht kom men, nachdem die letzten Winter auch in de Gebirgen Schneearmut brachten. ter mit Neigung zu viel Sonne. Das Reichspoſtminiſterium hatte das Reichz ⸗ geſundheitsamt um eine eingehende Unter⸗ fuchung der Möglichkeit von Anſteckungsgefah⸗ ren, beſonders der Tuberkuloſe, bei Benutzung von Fernſprechgeräten gebeten. einer möglichen Anſteckungsquelle nachgeprüſt werden. Ueber das Ergebnis der ſehr eingehenden Lange vom Laboratorium für experimentelle Tuberkuloſeforſchung der biologiſchen Ahteilung des Amts im„Reichsgeſundheitsblatt“. Er ſtell feſt, daß ſchon die Betrachtung der phyſtkalſ ſchen Verhältniſſe zeige, daß bereits thei retiſch die Gefahr aus benutzten Fernſprech⸗ e auf„äußerſt“ ge⸗ ring Sie ſei z. B. nicht größer, wahr ſcheinlich aber geringer als die Gefahr, die he gemeinſamer Benutzung anderer als Keimin geräten Keime aufzunehmen, ring iſt. ger verdächtiger Gegenſtände wie Handgrifſe Halteſtangen, Geldſcheinen, Abortanlagen uſſh zu befürchten ſei. Vor dem Kriege ſeien bereſt zwei Unterſuchungen hinſichtlich der Anſteckungz gefahr durch Fernſprechgeräte erfolgt. Es kont keine krankheitserregenden Keimt ten dabei nachgewieſen werden. ſehr gewiſſenhafte Unterſuchung zu dem Ergeß nis, daß, zumal bei den an öffentlichen Ferſ ſprechgeräten durchgeführten Reinigungsmaß nahmen, eine Gefahr der Anſteckung mit Tü regern durch Fernſprechgeräte prattiſch nih beſtehe. MASGls Brafensoße 22 143 ch warmé 9 eben kann. iederſchläge in Parallele zu dem aufſteigenden Sonnen⸗ fleckenmaximum,— wieder ſtark zunehmen, er⸗ gibt ſich die Ausſicht auf häufigere und kräfti⸗ 4 neearmu Insgeſamt alſo rechnen wir mit einem normal kalten Win⸗ W. Lammert. 3 3 Keine Anſteckungsgefahr durch Fernſpreche Es ſollte da⸗ durch der immer wieder auftauchende Verdacht 4 Verſuche und Unterſuchungen des Reichsge⸗ ſundheitsamts berichtet Profeſſor Dr. Ludwig Auch diesmal kam die berkuloſe oder auch mit anderen Krankheitzer — annhein Eürt Das geh Auch in dieſem roße Kleide Binterhilfs mand ſagt, es h. Aleider, ſo hat e heſehen, denn in Ainmer noch vorl fleidungsſtück e man immer n— genoſſen eine Fr⸗ ſich nur mit Mite das Mitgefühl m zurückgebannt, ab hilfswerk zur V flück hilft Elend! 1 4 4 4 und darum ru le Hausfro den Schränken u was entbehrlich iſ echtzeitig zur Ve Rurch die Unterſ hes WHW bewei en Ruf des Fü 4 Sicherung f̃ Das Geſetz zu— fsbeamtentums Hund 6 auch Beſt den der Verwalt deren dienſtlich Unt minderen Re herden können. lich um Maßnahn Aung, die keinen e Rnen eine Diffa Pennoch hat der 9 Miniſter, wie das holitik der Reichs -⸗Gemeinde“ 1 Mragraphen 5 ur s grundſätzlich ücht angewe Rieſe Regelungen em Stellvertreter Rent für Parteig achtübernahme sGHauptamt fi Hau⸗ und Kreisar und die Beauf achten, Mgsbereiche gege ſoßen wird. 4 3 Weibli⸗ eine Verſammli Die Reichsbetri⸗ id öffentliche Be fauenverſammlu rtafel“ den Poſtl hen Angeſtellten et chr⸗—— lare Zielſetzung i ach der Eröffn G⸗10⸗Walter— Ameradſchaftlichen lch die Kreisref e Reichsreferenti es der DAßß, lellen Frauenfr ihlte ſehr nett un ſen mit ausländ greß für Freize libtrauen, das ſi uch Fühlungnahn . Ustätigen Frauen 22282223 utbildliche Einor! umten Wirtſchafts Sie ſprach von de int ſich geſtellt ha ihren konnte, vor Mutterſchutzbe ung, die die Fra. neuen Deutſchle pflichtung, die hh ſelbſt gegenübe Oktober 1930 Nannheim bGroß-Mannheim 20. Oktober 1936 n Zeilen ch befindlichen nen. Wie ge⸗ n Kaltluftaus⸗ en ſein können, s tragiſche Ende ion„Pourqudt„ Innergrönland häiſchen Winter luft⸗Stauungen ltluftausbrüche. erſte, auffallend ptember— An⸗ teherdbildungen icht den eigent⸗ Wetterkundigen Drohungen in werden. Wie Verſuchsboden achſen mit der Kälteherden zu⸗ in die Höhe im Spätherbſt rzufluten. Wir Winterfroſt mit mit Nordoſt⸗ viſſermaßen die ändiſchen Eiz⸗ über den nor⸗ Das gehtl die Hausfrau an Auch in dieſem Winter wird wie immer eine oße Kleiderſammlung durch das interhilfswerk durchgeführt. Wenn je⸗ Rand ſagt, es hätte keine alten, abgetragenen fleider, ſo hat es beſtimmt nicht genau nach⸗ gehen, denn irgendein Kleidungsſtück wird Froſt erſten winter⸗ en Jahren 90 s ſchon im Ohh rſt im Januar n Kältebildung ten echten Win⸗ r pflegt in den ber recht ſtreng nee im Januar halten können, e noch warme mmer noch vorhanden ſein. Und wenn das Aleidungsſtück etwas ausgebeſſert iſt, kann man immer noch einem betreuten Volks⸗ henoſſen eine Freude bereiten, als wenn man ſch nur mit Mitgefühl bemerkbar macht. Durch das Mitgefühl wird ſchließlich die Kälte nicht rdbodens dem zurückgebannt, aber jedes einzelne dem Winter⸗ hen Widerſtand hfswerk zur Verfügung geſtellte Kleidungs⸗ ie hilft Elend beenden. Und darum rufen wir zur Kleiderſammlung le Hausfrauen dazu auf, Umſchau in hen Schränken und Kaſten zu halten, damit, pas entbehrlich iſt, den betreuten Volksgenoſſen lechtzeitig zur Verfügung geſtellt werden kann. Purch die Unterſtützung der Kleiderſammlung hes Wow beweiſt ihr, daß ihr auch wirklich An Ruf des Führers verſtanden habt. erwetters 1986½ nötigen wiſſen⸗ gegenwärtigen t möglich. Man regeln zur An⸗ izunehmen, daß zetters im dies⸗ i der Neigung zenſätzen immer erbſt und Früh⸗ zig milden Pe⸗ ers kalten Win⸗ ſoweit man auf 13 geben kann. ie Niederſchläge enden Sonnen⸗ k zunehmen, er⸗ gere und kräfti⸗ ten Jahren. Der nem Recht kom⸗ ter auch in den Insgeſamt mal kalten Win⸗ Sicherung für alte Parteigenoſſen Das Geſetz zur Wiederherſtellung des Be⸗ fsbeamtentums enthält in den Paragraphen und 6 auch Beſtimmungen, wonach aus Grün⸗ hen der Verwaltungsvereinfachung oder aus Aderen dienſtlichen Gründen Beamte in ein Unt minderen Ranges verſetzt oder penſioniert Perden können. Es handelt ſich hierbei ledig⸗ lich um Maßnahmen im Intereſſe der Verwal⸗ ung, die keinen Strafcharakter tragen und mit nen eine Diffamierung nicht verbunden iſt. gennoch hat der Reichs⸗ und preußiſche Innen⸗ Riniſter, wie das Hauptamt für Kommunal⸗ hlitik der Reichsleitung der NSDaApP in der M⸗Gemeinde“ mitteilt, angeordnet, daß die kragraphen 5 und 6 des Berufsbeamtengeſet⸗ grundſätzlich auf alte Parteigenoſſen ücht angewendet werden ſollen. Reſe Regelung wurde im Einvernehmen mit em Stellvertreter des Führers getroffen. Sie Ment für Parteigenoſſen, die bereits vor der lachtübernahme der⸗ Partei beigetreten ſind. is Hauptamt für Kommunalpolitik hat die Fau⸗ und Kreisamtsleiter für Kommunalpoli⸗ und die Beauftragten der NSDaAP erſucht, et achten, daß innerhalb ihrer Wir⸗ inge Rird gegen dieſen Grundſatz nicht ver⸗ ſoßen wird. V. Lammert. ch Fernſprecher atte das Reichz⸗ gehende Unter⸗ lnſteckungsgefah⸗ „ bei Benutzung Es ſollte da⸗ ichende Verdacht elle nachgeprüſt ehr eingehenden des Reichsge⸗ ſor Dr. Ludwig r experimentelle iſchen Abteilung Sblatt“. Er ſtell g der phyſikali⸗ ereits thes⸗ zten Fernſprech⸗ äußerſt ge⸗ t größer, wahr⸗ Gefahr, die hel er als Keimtnl⸗ wie Handgriſſe, ortanlagen uſſ ege ſeien bereith der Anſteckungs ⸗ rfolgt. Es konn⸗ egenden Keime iesmal kam die Die Reichsbetriebsgemeinſchaft für Verkehr idöffentliche Betriebe hat mit ihrer geſtrigen lauenverſammlung im großen Saal der„Lie⸗ lafel“ den Poſtlerinnen, den ſtädtiſchen weib⸗ hhen Angeſtellten und all den Frauen aus an⸗ hen Berufen, die der RBG 10 angehören, eine lare Zielſetzung ihrer Arbeit gegeben. ach der Eröffnung der Verſammlung durch zu dem Ergeh 6⸗10⸗Walter Pg. Meiſter und nach der fentlichen Ferneradſchaftlichen Begrüßung der Frauen Reinigungsmaß ch die Kreisreferentin Frl. Fritſch ſprach Reichsreferentin der RBG 10 des Frauen⸗ ies der DAß, Pgn. Dr. Fritze, zu den praktiſch nicht ellen Frauenfragen unſerer Zeit. Sie er⸗ lte ſehr nett und anſchaulich von den Erleb⸗ en mit ausländiſchen Frauen auf dem Welt⸗ ——ireß für Freizeit und Erholung, von dem trauen, das ſie mitbrachten und das dann Fühlungnahme mit unſeren deutſchen be⸗ ätigen Frauen in helle Begeiſterung für die ildliche Einordnung der Frau in den ge⸗ lten Wirtſchaftsprozeß umſchlug. ie ſprach von den Aufgaben, die das Frauen⸗ At ſich geſtellt hat und zum Teil ſchon durch⸗ ihren konnte, von der geplanten Ausweitung in Mutterſchutzbeſtimmungen, von der Stel⸗ Ang, die die Frau als wertvolle Arbeitskraft neuen Deutſchland einnimmt, ſprach von der öflichtung, die jede einzelne dem Volk und Afelbſt gegenüber hat und ließ ſchließlich jene eckung mit Tu⸗ n Krankheitser⸗ 2 Feudenheim iſt der einzige Vorort Mann⸗ heims, auf den ſich von der Altſtadt, etwa von der Adolf⸗Hitler⸗Brücke aus, ein Blick werfen läßt. Da liegt er vor einem, wenn er vom Nebel nicht gerade verſchleiert wird und wirkt recht freundlich und ſtattlich. Daß man ihn ſehen kann, wird dieſem alten Ort, den man bereits in einer Urkunde aus dem Jahre 767 als„Viſenheim“ erwähnt findet, nicht nur dadurch möglich, daß er nahe am Neckar liegt und aufragende Türme und Häuſer beſitzt, ſon⸗ dern das iſt auch der Tatſache zuzuſchreiben, daß er ſich klugerweiſe auf einem Sandbuckel niedergelaſſen hat, was ihn nicht nur weithin erhebt, ſondern ihn auch trotz ſeiner nahen Lage am Waſſer vor Ueberſchwemmung ſchützt. Deſſenungeachtet beſtand bis in die letzten Jahrzehnte hinein die Tatſache, daß bei Hoch⸗ Das alte Führhaus an der Feudenheimer Führe Her Fnn Ein Blick auf unſere Vorſtadt Feudenheim 1 Bereits 76? wurde„Viſenheim“ erwähnk/ Der Sandbuckel ragte bei Aeber rdas 2 12 ſenh el ragte bei Aeberſchwemmungen aus dem Waſſer waſſer das Gelände von der jetzigen Adolf⸗ Hitler⸗Brücke ab bis kurz vor Feudenheim über⸗ ſchwemmt war. Das Waſſer kam gewiſſer⸗ maßen von„hintenherum“ und hatte den direk⸗ ten Verkehr zwiſchen Mannheim und Feuden⸗ heim unterbrochen. Der Ort ragte dann wie eine Inſel aus der See. Das alte Dampfbähnle Das war dann die Zeit, in der das beſtehende Dampfbähnle es wagte, auf den bereits unter Waſſer ſtehenden Gleiſen in langſamer und be⸗ dächtiger Fahrt den Verkehr aufrechtzuerhalten, ſolange als es eben noch ging, denn ſtieg das Waſſer höher, ſo konnte die ziemlich tief lie⸗ gende, den Boden faſt berührende Lokomotive nicht mehr unter Feuer gehalten werden. Die⸗ ſes Bähnle war übrigens das erſte, das Mannheim mit einem ſeiner ſpäteren Vororte auf dem Schienenweg verband. Als es erbaut wurde, da war man drinnen und draußen, Archivbild Berufs⸗ und Sportfiſcher in einer Front Bezirkstagung des Reichsverbandes deutſcher Sportfiſcher/ Dem Gautag entgegen Der Bezirk Mannheim des Reichsver⸗ bands deutſcher Sportfiſcher hielt mit den Vor⸗ ſitzenden ſämtlicher angeſchloſſener Vereine ſeine Bezirkstagung in Mannheim ab, um aus berufenem Munde über einige wichtige Fragen Aufklärung zu erhalten. Im Mittelpunkt der Tagung ſtanden die Ausführungen des Gau⸗ vorſitzenden Owart⸗Karlsruhe, der ſich aus⸗ führlich über die zukünftige Zuſammenarbeit zwiſchen Gau, Bezirk und Kreis äußerte. Die früher immer wieder vorkommenden Reibereien zwiſchen Berufsfiſcher und Sport⸗ fiſcher dürften nunmehr endgültig behoben ſein, nachdem eine gemeinſame klare Ausrichtung erfolgt iſt. Die Vorausſet⸗ zungen für ein autes Arbeiten ſind dadurch geſchaffen worden, daß in Zukunft ſeder Be⸗ rufsfiſcher dem Reichsverband der 0 eibliche Schornſteinfeger nicht gefragt ine Verſammlung, in der Rechte und Pflichten der berufstätigen Frau erörtert wurden Einwände aufmarſchieren, die in Deutſchland ſelbſt von Unbelehrbaren oder jenſeits der Gren⸗ zen gegen die eine oder andere Einrichtung vor⸗ gebracht werden, um ſie dann mit klarer Logik und gut fundierten Gegenbeweiſen zu wider⸗ legen. Dabei kam auch die Einſtellung der Frauenrechtlerinnen einer glücklich überwunde⸗ nen Zeit zur Sprache, die jeden weiblichen Maurerlehrling, jeden weiblichen Schornſtein⸗ feger als Erfolg gegen die Männer buchten und ſchließlich vor lauter blindwütiger Recht⸗ haberei die Frau nur in den Vorder zrund ſtellte, ohne zu fragen, ob es ihr wirklich Vor⸗ teile bringt. Damit iſt heute gründlich aufge⸗ räumt. Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Sohns erläuterte dann den Begriff des praktiſchen So⸗ zialismus, nicht wie ihn die Frau und nicht wie ihn der Mann, ſondern wie beide, wie das Volk ihn ſehen und brachte ſo die Gemeinſamkeit der Aufgaben von Frau und Mann zum Ausdruck Sehr erfriſchend und überzeugend ſprach die Re⸗ ferentin vom Gau, Pg. Frl. Menzel, abſchlie⸗ ßend über den Sinn der Gemeinſchaft, den ſie den Frauen begrifflich ausdeutete. Der Dank der Kreisreferentin an die Sprecher des Abends beſchloß die Veranſtaltung, der die muſikaliſchen Darbietungen des Streichorcheſters der Städti⸗ ſchen Betriebe den unterhaltſamen Rahmen gaben. E. deutſchen Fiſcherei angehören muß, während jeder Sportfiſcher gezwungen iſt, die Mitgliedſchaft beim Reichsverband der deut⸗ ſchen Sportfiſcher zu erwerben. Daß die Be⸗ lange der Sportfiſcher mehr als früher ge⸗ wahrt werden, iſt dadurch gewährleiſtet, daß ein Landesfiſchereirat gegründet wurde, in dem der Gauvorſitzende des Sportfiſcherver⸗ bandes Mitglied iſt. Mit Genugtuung ſtellte man feſt, daß bei der Feſtlegung der größeren Veranſtaltungen des nächſten Jahres Mannheim in gebühren⸗ der Weiſe berückſichtigt wurde. Nicht nur das Bezirksturnier wird in Mannheim durchgeführt, ſondern auch der Gautag, der die Sportfiſcher aus dem ganzen Gau Baden vereinigen wird, iſt nach Mannheim gelegt worden. Für das Reichstreffen wurde Kaſſel beſtimmt. Die Vorſitzenden der einzelnen Vereine des Bezirks Mannheim erſtatteten ihre Geſchäfts⸗ berichte, in denen auch manche Wünſche zum Ausdruck kamen, die dann wieder Gegenſtand einer ſehr angeregten Ausſprache waren. Es wurde auf verſchiedene Mißſtände am Waſſer hingewieſen, auf die Urſachen der Vernichtung vieler Fiſchbrut uſw. Man wird natürlich beſtrebt ſein, bei den zuſtändigen Stellen eine Abſtellung der Mißſtände zu er⸗ reichen. Der Bezirksvorſitzende Seubert, der die Tagung leitete, konnte auch einige Ehrungen vornehmen. Beſondere Ehrung wurde dem verdienſtwollen Förderer der Mannheimer Sportfiſcherei, Paul Kellenbenz, anläß⸗ lich ſeines ſiebzigſten Geburtstages zuteil, während man den Vereinsvorſitzenden Meſ⸗ ſer vom„Merkur“ zum Ehrenvorſitzenden ſeines Vereines ernannte und aleichzeitig wei⸗ tere drei verdiente Mitglieder des„Merkur“ ehrte. Wie ſehr man die Verdienſte von Paul Kellenbenz, dem Vorſitzenden des Fiſchzucht⸗ vereins Mannheims zu ſchätzen weiß, ging daraus hervor, daß ihm der Reichsverband der deutſchen Sportfiſcher als erſtem und einzig⸗ ſtem Mannheimer die ſilberne Ehren⸗ nadel des Reichsverbandes verlieh. Freiwillige für die SS⸗Verfügungstruppe Bei SS„Deutſchland“ finden noch Muſte⸗ rungen für den freiwilligen Eintritt in die SS⸗ Verfügungstruppe zum 1. November ſtatt. Be⸗ werber können ſich hierzu noch ſchriftlich bei SS „Deutſchland“, Abtlg. IIb, München 13, Ingol⸗ ſtädter Landſtraße 193, unter Einſendung eines Lebenslaufes mit Lichtbild melden. d. h. in Mannheim und Rhegniffen ſehr ſtolz auf dieſes nach jetzigen Begriffen beſcheidene Werk der Technik und des Fortſchritts, das den Verkehr ſo weſentlich zu erleichtern ver⸗ mochte. „Feudenheim war damals wohl der haupt⸗ ſächlichſte Milchlieferant Mann⸗ heims. Da es noch keine Milchzentrale gab, mußte die Milch allmorgendlich in Blechkannen auf kleinen Wägelchen von den Bauersfrauen in die Stadt gefahren werden, wo ſie ſie dann an ihre feſten Kunden verteilten. Beſonders im Winter war das ein mühſeliger und zeit⸗ raubender Transport und ſo waren denn die Milchfrauen herzlich froh, als ſie hier auch eine Erleichterung erhielten, denn nun konnten die Wägelchen mit der Bahn hin und zurück be⸗ fördert werden. Wenn jemals, muß übrigens damals die Zeit geweſen ſein, von der man erzählt, daß Milch und Honig floß. Vom Honig hatte man nun allerdings auch damals nicht viel geſehen, aber die Milch iſt ſchon reichlich gefloſſen. Das kam daher, daß die einzelnen Lieferantinnen immer mehr Milch nach Mannheim brachten, als ſie hier abſetzen konnten, und da ſie„prinzipiell“ keine Milch wieder mit nach Hauſe zurückneh⸗ men wollten, ſo verkauften ſie zum Schluß den übriggebliebenen Reſt zu einem geringen Preis. Eine freundliche Vorſtadt Inzwiſchen iſt das längſt anders geworden. Die Milchfrauen müſſen nicht mehr in die Stadt fahren und aus dem ehemaligen Ort iſt eine freundliche Vorſtadt geworden mit einem ſchönen Villenviertel, das ſich immer weiter ausbreitet und von wo aus auch ein reizender Blick nach der Altſtadt ſich tun läßt. Es dürfte übrigens nicht mehr lange dauern und Feudenheim wird das erſte Zehn⸗ tauſend Einwohner beiſammen haben. An zur Ausdehnung fehlt es ihm ja nicht, aber no viel Waſſer wird den Neckar herablaufen müſ⸗ ſen, bis Mannbheim und Feudenheim Tuch⸗ fühlung haben. Aber unſere Vorſtadt iſt doch bereits recht ſtattlich geworden, wenn man be⸗ rückſichtigt, wie klein der Ort vor zweihundert⸗ fünfzig Jahren geweſen iſt. Damals lebten hier 55 Männer, 57 Frauen, die 76 Söhne und 87 Töchter hatten und 35 Knechte und 32 Mägde beſaßen. Das waren zuſammen nur 342 Per⸗ ſonen. Einige Jahre ſpäter, als die Greuel des Orleansſchen Krieges über die Gemeinde ge⸗ kommen waren, zählte ſie gar nur noch fünf⸗ undzwanzig Familien, nachdem in dieſem Krieg 77 ihrer Gebäude durch die franzöſiſchen Trup⸗ pen eingeäſchert wurden. Wie aber aus der Zerſtörung wieder neues Leben herauswächſt, ſo erfahren auch die For⸗ men des menſchlichen Zuſammenlebens immer wieder einen Geſtaltwandel, dem es auch zuzu⸗ ſchreiben iſt, daß beiſpielsweiſe die Feuden⸗ heimer Bäcker nicht mehr nötig haben, die Wecke und das Brot leichter zu machen, wie vom Bäckergericht in Heidelberg einſt vorgeſchrieben war, weil man weit zur Mühle und daher mehr Unkoſten hatte; daß man keine Herrenhühner mehr abzuliefern braucht; daß man die Kälber, die der Hofmetzger im Ort kaufte, nicht mehr nach Heidelberg ſchaffen muß; daß man in un⸗ ſerem Herzogenried nicht mehr mähen und das Gras dörren muß; daß man keine„herrſchaft⸗ Märklin-, Kosmos-, Spranger-Bau- Kasten, Spez. techn. SplEI WAREN Carl Lomes lichen Briefe“ mehr nach Käfertal zu tragen hat und ſchließlich keinen Salpeter mehr gewinnen und abliefern muß, da wir ihn jetzt aus der Luft gewinnen. Solche und ähnliche Dienſte hat der Feuden⸗ heimer nicht mehr zu verrichten, und die Pflich⸗ ten, die er heute zu verrichten hat, wird er ge⸗ wiß freudiger verrichten, als er dies einſt tun konnte. M. „Deutſche Wehr am Oberrhein“ In einem Vortragsabend der Ortsgruppe Mannheim des Landesvereins Ba⸗ diſche Hei mat ſpricht am Freitag, 20½ Uhr, im Kaſinoſaale, R 1, 1, Oberſt a. D. Blan⸗ kenhorn(Badenweiler) über das Thema:„Deutſche Wehr am Oberrhein“. Der Redner iſt mit der Einrichtung des Badiſchen Armeemuſeums beauftragt, das ein Denkmal darſtellen ſoll für die deutſche Grenzwehr ver⸗ gangener Zeiten am Oberrhein und die Erin⸗ an ſie wachhalten ſoll. Der Vortrag hat das gleiche Ziel; er wird in der Hauptſache die Jahre von 1771 bis 1914 behandeln und eine Entwicklung geben von der Grenzwehr des Markgrafen Karl Friedrich von Baden bis zum großen preußiſch⸗deutſchen Heere vor dem Weltkriege. Gerade in der gegenwärtigen Zeit, da nach dem Willen und dank der Tatkraft un⸗ ſeres Führers das deutſche Heer neu erſteht, um kraftvoll unſere Grenzen zu ſchützen, dürfte ein Blick in die Vergangenheit und in die Geſchichte und das Weſen unſerer Wehr am Oberrhein be⸗ ſonders anziehend und lehrreich ſein. Umſtellung des Rundfunkſenders Kaiſers⸗ lautern. Der Rundfunkſender Kaiſerslautern, der bisher der ſüdweſtdeutſchen Sendergruppe angeſchloſſen war und das Frankfurter(M) Programm übernommen hatte, wird vom 26. Oktober ab das Programm des Senders Saar⸗ brücken übernehmen. Gleichzeitig wird ſeine Wellenlänge von 1195 kH3z(251 Meter) auf 1429 kHz(209,9 Meter) umgeſtellt. im dthẽus 20. Oktober 1090 Mannheim„Hakenkreuzbanner“. en aler me dor amnſe gugeen m Am Sonntag Herbſtfahrt in den Odenwald Die Nachricht vom plötzlichen Ableben von Fritz Bürgin, Käfertal, hat in den Reihen der Gefolgſchaft der Brown, Boveri& Cie all⸗ gemeine Trauer hervorgerufen. Im Mannes⸗ alter von 51 Jahren wurde er in die große Armee abberufen, nachdem er noch bis vor ganz kurzer Zeit in ſelbſwerſtändlicher Treue ſeine unermüdliche Arbeitskraft freudig in den Dienſt ſeines Betriebes und der nationalſozialiſtiſchen Betriebszellenorganiſation geſtellt hatte. Zu ſei⸗ nem letzten Gang hatte ſich denn auch eine große Trauergemeinde in der Kapelle des Käfer⸗ taler Friedhofes eingefunden, wo neben dem Ev. Verein, Geſangverein„Sängerbund“, Klein⸗ tierzuchtverein„Fortſchritt“, die Betriebszelle BBoé mit ihren uniformierten Amtswaltern be⸗ ſonders ſtark vertreten war. Nach dem Har⸗ moniumvorſpiel und dem„Heilig, heilig iſt der Herr“, vorgetragen vom Sängerbund Käfertal, ſchilderte der Geiſtliche die hervorragenden Eigenſchaften dieſes ſchlichten, aber kerndeut⸗ ſchen Mannes. In langem Zuge, voraus das Symbol des neuen Deutſchland, für das Bürgin ſich ſelbſt in kritiſchen Zeiten unerſchrocken ein⸗ ſetzte, ging es zu ſeiner letzten Ruheſtätte. Nach „der Einſegnung und dem letzten Sängergruß widmete Betriebszellenobmann Thieme den letzten Nachruf dem treuen Vorkämpfer der NSBo, von dem man ſagen durfte, daß ſich gerade der kleine Mann trotz aller Anfeindung für die Idee unſeres Führers eingeſetzt habe und nun als einer der Beſten nur zu früh aus unſerer Mitte geriſſen wurde. Sein Wirken und Vorbild bleibt in der NSBoO unvergeſſen Nach⸗ rufe ſprachen noch die Vertreter der Vereine, ſo⸗ wie nicht zuletzt die Betriebsführung und Ge⸗ folgſchaft BBC, die alle prächtige Kränze nie⸗ derlegten. kr. Konditorei⸗Kaffee Armbruſter iſt ſchöner ge⸗ worden. Wenn immer wieder die Forderung erhoben wird, alles zu tun, um die deutſche Gaſtlichkeit zu ſteigern, dann muß dieſe Forde⸗ rung nicht nur wegen der damit verbundenen Steigerung des Fremdenverkehrs unterſtützt werden. Wird doch auch mit jeder Veränderung in mehr oder weniger großem Umfange ein Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung geleiſtet. Bei den in der letzten Zeit durchgeführten Verände⸗ rungen hatte das Handwerk die beſte Gelegen⸗ heit, erneut das große Können unter Beweis zu ſtellen und zu zeigen, was deutſche Handwerker zu leiſten vermögen. In großzügigem Umfange haben Mannheimer Handwerker in den letzten Wochen das Konditorei⸗Kaffee Armbruſter am Roſengarten einer Umgeſtaltung unterzogen. Unter Hinzunahme eines bisher leerſtehenden Ladens konnte eine Erweiterung der Gaſträume vorgenommen werden, wobei der Verkaufsraum in den früheren Gaſtraum verlegt wurde. Die harmoniſche Abſtimmung der Farben in den beiden ineinandergehenden Gaſträumen wird vorteilhaft durch die Holzverkleidung in Birke geſteigert. Stiliſierte Sepia⸗Zeichnungen beleben die Wandflächen. Die in Birke gearbeiteten Tiſche und Stühle tragen weſentlich zu der Be⸗ haalichkeit bei, die man überall in dieſen moder⸗ nen Räumen antrifft. 60. Geburtstag. Frau Suſanna Gräßer, Lindenhofſtraße 100, feiert heute ihren 60. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. 60. Geburtstag. Johann Adameck, Damm⸗ ſtraße 19. feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren. Kd⸗Wanderungen Wenn du einmal durch de Odenwald gewandert biſt, ſo ſpürteſt du eine Welle der Kraft über dich hinfließen. 1 mit Heimatglück Kraft, die dich überſtrömte und Daſeinsfreude. Herbſtwanderungen haben ihre urei genſte Noch liegt der Segen der eingebrach⸗ ten Ernte über dem Land. Erde ver⸗ ie Bauern um die Ernte eines Jahres voller Ar⸗ Note. ſchenkt ihre letzten Gaben. beit und Schweiß iſt zu End breitet ſich aus. So ſind die Dörfer im Herbſt ſind feiertäglich. Und wie fröhlicher, Menſch auf ſeiner Scholle, iſt ſelbſt. Auch ſie neigt ſich dem Ruhe ſch verſpüren das Feierabendglück 3 allzuwenig. Und doch tädter kann es beſchieden ſein, auch er kann 3 enkt ſie und Erholung und die tief⸗ innere Fröhlichkeit nach ſchwerem Tagwerk. Nur wir, die wir in Städten wohnen, wir haben ihre ureigenſte Note/ Erbach i. O. als Ziel herbſtlichen Kind deiner deutſchen Muttererde fühlen mögeſt, dazu will die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ dich führen. Komm einmal mit hinaus ins weite Land und immer wieder wirſt da dabei ſein, wenn „Kraft durch Freude“ ins Freie führt. Zu deinem Feierabend nach harten Tagen der Ar⸗ beit und Pflichterfüllung. Und merke dir: Arbeit verdient Erholung! Am Sonntag, 25. Oktober, fährt ein Koß⸗Sonderzug nach Erbach im Odenwald. Dort ſchließt du dich einer dieſer Wandergruppen an: 1. Gruppe: Erbach— Eulbach— Vielbrunn (Mittagraſt)— Michelſtadt— Schloß Für⸗ ſtenau— Erbach. Wanderzeit etwa 6 Stunden. 2. Gruppe: Erbach— Lärmfeuer— Ober⸗ moſſau— Schloß Fürſtenau— Michelſtadt— Erbach. Wanderzeit zirka 5 Stunden. 3. Gruppe: Erbach— Schloß Fürſtenau— n Eine Sorge des e. Feierabend der die Landſchaft Feierabend zu. des ländlichen ! Auch dem Der Gemeinschaftsraum für die Besa Dampfschiffahrts-Gesellschaft. und ſoll teilhaben. Er braucht nur mitten hin⸗ einzuwandern in den Feiertag des Herbſtes. Werkaufnahme(M) Hamburs-Südamerikanischen „Schönheit der Arbeit“ aui See tzung des neuen Motorschiffes„Belgrano“ der Das Bild veranschaulicht in gzuter Weise den Erfolg der Bestrebungen des Amtes „Schönheit der Arbeit“. Michelſtadt— Stockheim— Erbach. Wander⸗ zeit etwa 3 Stunden. Arbeitskamerad, Arbeitskameradin! Daß Nachmittags, etwa ab 16 Uhr, trifft ſich alles auch du teil habeſt an der Sart nh der zu einem bunten Nachmittag mit Muſik und herbſtlichen Landſchaft und dich ſtark und fröh⸗ Tanz in Erbach. Oder denkſt du, du ſeiſt vom lich wanderſt in' der herben, kräftigenden Wandern müde geworden? Nun, dann kannſt Herbſtluft des Odenwaldes; daß auch du die du dich ja in deine Ecke drücken. beglückende Macht der Scholle ſpürſt beim Wie es dir gefällt. Hauptſache: Du erholſt Wandern auf nackter Erde, ohne Aſphalt zwi⸗ dich. Aber laß dir verraten: du wirſt nicht du den ſtarken müde ſein, ſondern munter und friſch und un⸗ mit und freue dich mit den an⸗ deren! 1 Die Koſten betragen nur.90 RM(Fahrt ah Mannheim und zurück und Einlaß zum bunten Nachmittag. Sichere dir zeitig deine Karte hei den Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Zimmer 1 Lortzingſtraße 35, Neckarau Luiſenſtraße, Weinheim Bergſtraße 28. Abfahrtszeit ab Mannheim mit Perſonen zug(mit Teilnehmerkarte benützbar) 700 Uhr. Rückfahrt ab Erbach gegen 19.45 Uhr. Der Sonderzug ſelbſt ſteht am Bahnhof Heidelberg Wie wir den Film ſehen S CALA: „Unter falschem Verdocht“ Abenteuer mit aufſtändiſchen Arabern, Epi⸗ ſoden aus dem Leben des engliſchen Oberſten Ski⁊ Wo die Kraf bder gelben Be tunmelten ſich die zu jener k Schulklaſſen zu haol werden wo er getan, ehe Mädchen dageg⸗ ſkickten oder ih glitt der Traun und wenn das fraft in den bünzelten ſie ü ier als das St wichſten Blond Lawrence hat dieſer zweifellos mit ſtarker— wollten Spannung geladene Film zum Vorwurf. In feinem Mittelpunkt ſteht aber eine Liebeßge⸗ Rur die Wen ſchichte, die Geſchichte eines engliſchen Kolonicl, 4 offiziers, der bereits unter dem Verdacht ſtand, ſeine Kameraden an einen arabiſchen Scheich verraten zu haben, und der, als er ſich rehahi⸗ litieren darf, wiederum in den Verdacht gerüt, in Verbindung mit dem Feind zu ſtehen. E durch die richtige bᷣrille unbedingt besseh Holen Sie sich unverbindlich Rat bei 3 lieda hatte kei atte die Bürd⸗ ſaubigen Weg! Fingerlein wie es aus rotkarie ſtieda anſtatt o notig laufen in rundes Bär weee— detz d, in die Stirne Köpernicł p2.MA ſchmeckte die Li Lommerherz in heit der Kinde⸗ nihr ab. Wen kte, hätte ſi⸗ chöpfchen zuni wird bei der Frau des engliſchen Oberſten über⸗ raſcht, die er liebt, und ein ungeſehener Beobach⸗ ter deutete dieſen Beſuch als Fühlungnahme ———— 13 a5 5 wird der Leutnant verhaftet, und als er geſteht, ſe unverſehen um die Frau des Oberſten zu decken, Verb gen. b5i geübt zu haben, ſoll er erſchoſſen werden. Ju gelten Müllerhu dieſem Augenblick greifen die Araber an, der war, ſtrich ſie k Leutnant kann fliehen, und da er gut infor faatt zu beißen, miert und orientiert iſt, gelingt es ihm, den man hatte ertr feſten Stützpunkt der Aaraber in die Luft fſelbſt verſäufen' ſprengen und ihren Anführer zu erſchießen. 80 Eines Tages kann er ſeine Ehre wiederherſtellen, und da neidiſch perhülk der Oberſt durch eine Kugel tödlich getroſſen inoang. Die 9 wurde, ſteht ihm auch der Weg zu ſeiner gen Zaunenswerte⸗ liebten frei, der Käthe v. Nagy anſprechende eemachen. Sie 5 Züge verleiht. Im übrigen wird gut geſpiel, und auch die einzelnen Szenen ſind geſchfäl 11 abend für Al gebaut und zufammengeſtellt, ſo daß das Weit hben fochten das nicht mehr neu iſt, ſein Publikum findeß Par kein Ding, wird. t. 1 Ber nicht drin weit ahnungsv wieder teilte ſi— läche und gen dem gab es B allen Köpfen a geſpannt, und himmel empor ſchwanben, der, wie ein zarter Gebührenpflichtige Verwarnung auch Wehrmachtsangehörige. Gemäß Vereinbarung wiſchen dem Reichskriegsminiſter und Reicht führer Se und Chef der deutſchen Polizei in Reichsinnenminiſterium iſt die Polizei beſugt auch gegenüber Wehrmachtsangehörigen voh dem Mittel der gebührenpflichtigen Verwar nung in denjenigen Fällen Gebrauch zu m⸗ chen, in denen üblicherweiſe Zivilperſoneg gegenüber von dem Erlaß einer Strafperſi gung abgeſehen wird. Die gebührenpflichtige Verwarnung, ſo bemerkt der Reichskriegsminſ⸗ ſter hierzu, iſt keine Strafe; ſie erhält dieſen Charakter auch nicht dadurch, daß ſie in deh Lokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz; fämtlich in Mannheim. Berliner Schpitaeſtr gz Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Chärlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei EGmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): ernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. ür den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling,, Mhm. urzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936. 47 173 davon: Mannheimer—— 3 33481 Schwetzinger pe, ——— Ausgabe„„„„ 3360 warm gefüttert Qu 3, 1 Fernrui 23789 Spezialhaus fur Herufsłleidunę Adam Ammann fieppdechen ⸗ Launendechen hauft mõn direk t bei kerpdechen-fäabm van Lnafen, Hagenstr.(Haltest. Schlachthof- str.) Tel. 62782 Verlangen Sie Angebot. Fr. Müllet Elfenſtraße 26. Alte Herde werden in Zahl. genomm. Eheſtandsdarlehen Teilzahlung. Einz.⸗Küchenſchr. In der 6 Schlaſzimmern, IInicht ganz ein⸗ neüatſtadlſſsetaemſſfEhertesnelen, Iender Roeder-, teile vomfachmann leiht iſt F 1, 1 Kohien- u. Hoyer 7r.3z5,s Hton Detzelf v ar- Lauten une Möbelgeſchäft, ſãsherde bSergenehes bei———————— lB-Hleinanæeigen dec große kckolh! kommode Beizg. 2 Katzen, Voll⸗ Angora(weiß), ſ. ſch. Tiere, in nur gute Hände koſten⸗ los abzugeben.— Angeb. u. 21 300“ an d. Verlag d. B. Kohlen Kiofen Ausführ, v. Maler⸗ u. Tüncher⸗ arbeiten? lag dieſ. Blattes. J. Schneuzer Pfeffer und Salz, entlaufen. Abzug. geg. gute Belohng. Philipp Pfeil, Max⸗Joſefſtr. 5. Fernruf 522 08. (27 685 V) Dienſtjubiläum. Johann Bauer, Stellwerk⸗ ſchen ihr und dir; daß auch du den ſtark ſond Ch 0 nicht ſie f meiſter, Seckenheimerlandſtraße 2, feiert am Hauch der rauſchenden Wälder in dich hinein⸗ glaublich fröhlich. Fällen erteilt wird, in denen an ſich eine In 21. Oktober ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. trinkſt; daß du einmal wieder dich ganz als Und denke ja nicht, du ſeieſt allein! Nein, ſtrafung wegen Uebertretung verwirkt wäre⸗ 4 feh Getüt f Dde Plane w⸗ ue zenbee An, Möbel verschiedenes ohlenherde der Kelter eingetroften fenren- bamen- eder Bod MHnier diedualuüls- Tochte Die Dame Wene deken. sllenno Kigeame Umarbeitungen u.— it K n. euſth formschön und spösfrsem Neu- Anĩertigungen fahnäder Ammer u d. Wunnch 3„oampag — werden fachm. una IIlIHmnmmamn mummummummmmn von Elfenbein, reſeda⸗unterhielt, wird ünt. Nr. A 5 billigst ausgeführt 55 Pf grün u. ſandgrau, d. Verlag d. Bl. um Antwort gih Ofenschirme per liter O0— feachiln zwel Möbel⸗ m vler—— Ih. Kunst n. Ca PDfeifferſ——— Hü- bis 10 Kohlen- Kürschner- Meister Telefon 44128, Schwetzingerstr. 42, Fermſor. 220 30 l. Lroiräder Erstll. Material u. 1 3 -Kasten Weidenstr. 6G 3, 10, R 3, 7, Seckenheimerstr. 110 farb 05 fachm. Iinmermann Möbelvertrieb 2„. 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Brehm) 4 Hauptſchriftleiter: u. 409000 llund Benzinger Gipſerarbeilen bei hoher Anzahlung, eventl. als eine ragend Dr. Wilhelm Kattermann aunh 100 Wäſcherei.— Kach e 10 gegen von Auslandsdeuſihg den und gehen! Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt:: 2 Annahmeſteiten: 3 4„5 Fe Kinbemmieneſl Schluk- Wbeitetee: Wnn Le fugte e en Wiriſchaftspolitik und Haändel: Wilhelm Kugusta-Anlaza 3 A. Brehm u. Boſch bei Oetzel, weil——————— dſ.] an den Verlag dieſes Blatt, 4 einer vielen R Ratzel: für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Neckarau, Schul⸗ 1 2 8 man da große Ammer Vehmut ergrei Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen.. ſtraße Nr. 58.— fluem. ffijchen 3 Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für 3 en- Oppen Durchab. geöffn. kompl. ztür. m. Feiſier⸗[[[Wer liefert u 1 node uſchung i felige Art von die ſo weit hin es in Deutſchl⸗ a, mein L Kommersbuch hierzulande iſt Empfehlung w ein Nachteil; u Mandmarkung üiger Durchzieh ſondern kann Er rückte die nacht hinten mich, wann ich wir Mütze und Wenn Sie ummmmm Offerten einꝛeiel können wir nur dann d Gewähr dafür überneh men, daß Ihr Angehih zuverläſſig weitergelei wird, wenn die Offerth Nummer deutlich geſchiß ben und auch die Büh ſtaben dahinter vermeh werden. 1 IIIIHnnummmnmummne ZulIIIIIIIIHHIIAm 7¹ Oktober 1030 Unterhaltung und Wiſſen 20. Oktober 1936 Fennbein gleiche wie dun d neue Kraft ich mit den an⸗ RM(Fahrt ah laß zum bunten deine Karte bei 5, Zimmer Luiſenſtraße 46, mit Perſonen⸗ itzbar).00 Uhr. Wo die Kraftwagen an der Ortsgrenze vor ber gelben Benzinpumpe zu halten pflegten, ummelten ſich Kinder. Hätte man die Buben, die zu jener hoffenden Lebenszeit den erſten Schulklaſſen zupendelten, befragt, was ſie ein⸗ nh0 Seldeben Ral werden wollten, hätte keiner einen Schnan⸗ 9• ſer getan, ehe er gerufen:„Fahrer!“ An den ichen dagegen, die an einem Schmutzſtrumpf n ſehen ſhickten oder ihre Docke zart in Fetzen wickelten, glitt der Traum der Ferne wirkungslos vorbei, und wenn das Traumroß anhielt, ſich Saft und docht“ fraft in den ſonderlichen Leib pumpen ließ, Hlinzelten ſie überlegen. Sie dachten nicht wei⸗ er als das Strohdach ihrer ſteifigen, waſſerge⸗ Pichſten Blondköpfe reichte.„Was die Muatta — wollten ſie werden. Rur die Wenefrieda war anders und meinte, ſie auf Viehdoktern lernen möcht'. Wo ſie Getier zu füttern, ſtreicheln und pflegen zte, war ſie bei der Hand. Aber die Wene⸗ eda hatte keine Mutter. Eine arme Magd lie die Bürde dem Ort zugelegt, ehe ſie den übigen Weg dorfaus ſpurlos verſchwand. Die Ringerlein wie eine junge Katze gekrallt, röhrie es aus rotkariertem Kiſſen. Da hatte die Wene⸗ ſeda anſtatt einer Mutter deren zehn und x. Uebel fuhr ſie nicht dabei, denn die Saat Guttat, die allenthalben ausgeſtreut wurde, Proßte fröhlich. Sie hatte beſſeres Gewandzeug als die andern, da man ein Herrgottskind nicht ſo notig laufen laſſen konnte; ſie ſtopften ihr ein rundes Bäuchlein, und wenn ihr das Haar ndie Stirne ſtrubbelte, fand ſich dieſe und Houpk. ſene, die es klar ſtrählte und an Feſttagen mit do ſtbrauer Schleiſe aufband. Der Wenefrieda ggneckte die Liebe, die ihr kleines, goldenes ommerherz immer ſchöner erſchloß. Die Bos⸗ heit der Kinder prallte— haſtnichtsgehört— an ihr ab. Wenn ſie gartelte, die Pflanzen wäſ⸗ ſerte, hätte ſie jedem Trieb, jedem krauſen Schöpfchen zunicken mögen. Den Vögeln guckte ſie unverſehens ins Neſt, und keins der Unflüg⸗ en bangte vor ſo ſanftem Blick; dem verprü⸗ gelten Müllerhund, der ſchon ein richtiger Köter war, ſtrich ſie koſig über das Fell, daß er, an⸗ flatt zu beißen, wedelte, und ein Kätzlein, das man hatte ertränken wollen, holte ſie, beinahe elbſt verfäufend, aus dem Bach.. Eines Tages ſtanden, ſchwer beladen und keidiſch verhüllt, eine Reihe Wagen am Orts⸗ kingang. Die Kinder ſpähten neugierig, was 28 Staunenswertes gäbe, keines wagte ſich mauſig I nachen. Sie wiſperten:„Ein Zirkus...!“ abend für Abend ging es nachher los. Allent⸗ hahben fochten die Kinder um Batzen, aber es par kein Ding, hielt man nichts in der Fauſt. Wer nicht drin ſein konnte, machte das Ganze weit ahnungsvoller von draußen mit. Immer nung auch für wieder teilte ſich die geſpannte, wohlgerundete iß Vereinbarun Zlüche und gewährte ſtaunenden Einblick. Zu⸗ ter und meich In eab es Vegebniſſe, die ſich weithin über ſchen Polizei ialen Köpfen abſpielten. Das Drahtſeil wurde lizei 8 geſpannt, und einer, der am beſternten Nacht⸗ Polizei beſun himmel emporſtieg, ließ einen langen Stab en von, ſchwanten, der, von unten nur mäßig beleuchtet, erwar wie ein zarter Silberſtrich an das Himmelsge⸗ e—— zu müe wölbe tupfte. Auch hörte man das Brummen ſe Zivilperſonet ber Raubtiere in den hroßen Käfigen. Schnup⸗ iner Straſperſi. perte denm köftlich gefährlichen Geſtant. ebührenpflichtige feichstrien dDer Wind mit ſeinen Schwingen ſegte mäch⸗ ſie erhält dieſey ig über die Leinwand und ſchlug den ſcharſen daß ſie in den Ruch nieder. Es polterte, als wäre eine Kiſte an ſich eine 9e ungetippt. Im Raum gab es wallende Be⸗ herwirkt wäre⸗ en Getümmel, einen Aufſchrei vieler 4* 3 v 3 Arabern, Epi⸗ niſchen Oberſten los mit ſtarker n Vorwurf. In eine Liebesge⸗ liſchen Kolonial⸗ Verdacht ſtand, abiſchen Scheich s er ſich rehabi⸗ » Verdacht gerüt, d zu ſtehen. E Wirkt inbedingt bessen. ch Rat bei P2, n Oberſten über⸗ ſehener Beobach Fühlungnahme ſer Obriſtin. 80 nd als er Vinn u decken, Verrat ſſen werden. Araber an, der da er gut infor⸗ igt es ihm, den in die Luft Z u erſchießen. 80 rſtellen, und da tödlich getroffen ꝛg zu ſeiner Ge⸗ gy anſprechende zird gut f1 ſind geſchickt auf o daß das Weit Publikum finden 1. des. d. dee Plane warf Falten, als würde der ganze gogel wie ein Rieſenſpielzeug verſchoben. Die Zſchauer ergoſſen ſich, ein wilder Strom, ins Preie. Der Boden ſtäubte. Die lungernden Kin⸗ jiedenes D edraußen wurden mitgeriſſen. Alles rannte. ame 1 Rur die Wenefrieda ſtand auf ihren kleinen, eitung zweier heſ it Kdð nach euſta 5 Ga 1 55 amb⸗ er Schle unt. Nr. 21 319½ l. um Antwort g Der TCöboe iſt los! Skizze von Emanuela Haftl-Cöwenkreuz ſanftgebogenen Beinen in der vollkommenen Leere, zwiſchen dem Zelt und den Fliehenden. Aus dem Geſtampf und dem Angſtgekreiſch wurde Stille. Und aus dieſer, wie aus einem Fabeltor, trat ein königliches Tier, das grüne Lichter ſchweifen ließ und mit der Schwanz⸗ quaſte den Boden fächelte. „Je mein— ein Löwe!“ trompetete Wene⸗ frieda glashell. Zwei Landjäger ſtürzten herbei. Dem einen tanzte die Flinte am Rücken, der andere hatte bereits angelegt, aber wie bei einer Komödie, wo ſich die Auftritte folgerichtig verteilen, trat jetzt der Beſitzer des Zirkus auf den Plan, warf ſich in die Knie und rang die Hände.„Uralt is er, und vielleicht tut er nix... nur net gleich ſchießen!“ Schießen? blitzte es in Wenefriedas Köpfl auf. Ihr halboffener Mund zitterte, ihr kleines Herz ſchlug Sturm. Auf das vielrare Tier woll⸗ ten die gär ſchießen? Genau ſo, wie ſie das Katzenjunge dem ſicheren Tod entriſſen, wie ſie die Hände lind über Vogelbrut gebreitet, wehte es jetzt ihrem kornblumenblauen Kittel näher. Eine Zeitſpanne, die jedem das Blut erſtarren machte. Beinchen ſetzte ſich vor Beinchen, die Kinderhand, mit dem einen, winkenden Finger⸗ lein, hatte ſich erhoben. Faſt ſchalkhaft lockte es: „Kumm ſcheen— kumm!“ Hausmütterlich, mit wackelndem Röckchen, trudelte ſie auf das Tier los, nicht anders, als wenn ſie ſich daheim anſchickte, das Ferkel in den Koben zu ſperren. Langſam machte der Löwe kehrt und heftete ſich an ihre Ferſen, bis beide im Zelt verſchwanden. Man hätte meinen können, es ſei bloß ge⸗ träumt, wäre nicht der Eigentümer des Zirkus mit dem Kind an der Hand herfürgetreten. „Bleib bei mir... wie die dich jetzt angaffen, wird dich eine ganze Welt beſtaunen. Alles wirſt du lernen, können und beſitzen. Wenefrieda ſah den engen, finſteren Käfig Für eine frohe wandernde Jugend Weltbild(MI) Blick in einen der Räume der neuen„Till-Eulenspiegel-Jugendherberge“ in Mölln, die in schöner westdeut- scher Landschaft liegt und am letzten Sonntag eröfinet wurde. Die Wandbemalungen schildern die lustigen Streiche Till Eulenspiegels. Die Eröffnung erfolgte im Rahmen der auf alle Reichssender übertragenen Feier, bei der Baldur von Schirach von der Hitler-Jugendherberge in Berchtesgaden aus 49 neue Herbergen der deutschen Jugend übergab vor ſich und hörte noch das einſchnappende Git⸗ ter. Ihr ſonſt ſo blühendes Geſichtlein war noch bleich vor Mitleid. „Na!“ gab ſie zurück, und als ihr der Bäcker⸗ meiſter ein Kipfel hinreichte, griff ſie, ſchon wie⸗ der ein bißchen lächelnd, zu, biß hinein und ſprang davon. Der Sohn des Dierk Eine Geſchichte aus dem Weſerland von Otto Brinkmann(Obernbeck) Dieſe Geſchichte ereignete ſich in einem der letzten Jahre des großen Krieges in den Weſer⸗ landen, in einem der landsüblichen Dörfer, die aus ſechs oder ſieben großen ſtattlichen Gehöf⸗ ten beſtehen. Zwiſchen ihnen zerſtreut hin und her liegen ein paar kleinere„Kuhſtätten“ und die Häuſer der Kötter. Das Dorf ſelbſt mit ſeinem kleinen Kirchlein liegt auf einem weitgeſchwungenen Erdrücken, der vor Jahr und Tag der Pulsſchlag des Mee⸗ res 15 gebildet hat. Nach allen Seiten laufen die ſchöngereihten Felder wie Strahlen eines Fächers in die Ebene hinaus. In dieſem Dorfe begegnete mir der alte Bauer Dierk. Lange vor dieſer Zeit hatte er in dieſem Dorf ein kleines Anweſen beſeſſen, aber das Unglück hatte ißen alles entriſſen: ſei⸗ nen Acker, ſeine Frau, ſeine Kühe und ſeine ſchlug 6 259 an t 0 Auen 15. Al und ug ſich recht un echt allein durch. Allein? Unglück oder Glück hatte ihm eins gelaſſen: einen Zungen. Er war groß und hager wie der Alte. Ein gefürchteter Tunichtgut, mit dem die Bauern nicht gern etwas zu tun haben wollten. Das Meſſer ſaß ihm locker in der Taſche und der Arbeit im Feld war er nicht gerade Nur dieſen Sohn beſaß der Bauer Dierk noch, den die Zeit und das Unglück wunderlich gemacht hatten. An dieſem Jungen hing der lte mit der Liebe eines armen und geſchun⸗ denen Hundes, obwohl jener noch ſeinem Vater — Nein, das um LEN IIIgan ung LnugEn Roman von Karl Hans Strobl Copyrlght by Knorr ͤ flirth, München llbeatel eſuch t. Angeb zobilien⸗ u. Hypoth häft, gegründet 208 76.(290 Fortſetzung glappenbach war ein etwas verunglückter Fal von Student. Nach vielen Semeſtern Jus hotte er das Studium endlich aufgegeben und — ie einen Brotberuf ergriffen. Nun war er eeretär des Deutſchen Handwerkervereins und ins fändiger Geldtnappheit einer der Treue⸗ ien er fehlte und 13 ſtand ene ragende Säule unter all den kommen⸗ — ee und gehenden Geſchlechtern. Man lächelte en geſihe renig über ihn, aber liebte ihn und nannte unter Nr. Non ünden Alten Herrn Wehmut. weil er jede feiner vielen Reden mit den Worten begann: ehmut ergreift mich! Er hörte aus meinen Worten vielleicht eine Enttäuſchung über dieſe kümmerliche und arm⸗ felige Art von Farbenſtudententums heraus, ie ſo weit hinter der Geſtalt zurückblieb. die ag dieſes Blatt. f 3 e iimmmmm „eein deutſchland hatte. en einie 3„Ja, mein Lieber“, ſagte er und nahm das wir nur dann di gommersbuch zwiſchen die gefalteten Hände, dafür überne„hierzulande iſt Farbenſtudent ſein keine gute iß Ihr Angehgg ſig weitergeleiſ enn die Offerteh r deutlich geſchiſß d auch die Bu dahinter verme Enwpfehlung wie in Deutſchland, ſondern nur ein Nachteil; und Schmiſſe ſind hier nur eine Randmarkung für das ganze Leben. Ein ſaf⸗ Aiger Durchzieher öffnet dir nicht die Türen, fondern kann eine Abfuhr für alle Zukunft Er rückte die zerdrückte Kappe aus der Stirn hacht hinten„Weißt du, Wehmut ergreift hich, wann ich an früher denke. Da konnten ir Mütze und Band auf der Straße und in jedem deutſchen Gaſthaus tragen, wir haben uns manchmal herumprügeln müſſen, aber das hat uns nicht weiter geſtört. Jetzt müſſen wir die Farben verſtecken und dürfen ſie nur ins⸗ geheim und im Verborgenen hervorziehen, wie hier, wo wir unter uns ſind.“ „Und einmal hat ein Prager Rektor ſagen können“, rief Rußkäfer über den Tiſch hin⸗ über,„Farben tragen heißt Farbe bekennen.“ „Ja“, ſagte Klappendach und zog die rote Mütze wieder in die Stirn,„Farben tragen dürfen wir nicht mehr öffentlich, aber Farbe bekennen müſſen wir nach wie vor. Daran hat ſich nichts geändert.“ Ich ſchämte mich ein wenig, denn ich kam mir vor, als hätte man mich auf einer ſehr oberflächlichen Art, die Dinge zu ſehen, er⸗ tappt und als habe ich den Eindruck erweckt, allzuviel an Aeußerlichkeiten zu hängen. Ich fügte mich in dieſes Daſein und trachtete den Beweis zu erbringen, daß ich ſeinen Sinn nicht erfaßt hatte. Ich kann nicht ſagen, daß ich während dieſer erſten Zeit in Prag irgend etwas in meinem Studium verſäumt habe. Nicht einen Tag ge⸗ riet mir der Zweck meines Hierſeins aus den Augen, wie eine eherne Säule war in mir das Bewußtſein der Verantwortung feſtgerammt, die ich gegen die Gemeinſchaft trug, von der ich entſendet worden war. Mit meinen Vor⸗ leſungen, der Arbeit an der Profektur und in den Inſtituten war der Tag ausgefüllt, der das Letzte weggriff. Dieſe Liebe wuchs, je älter der alte Dierk wurde. Unermeßlich groß aber wurde ſie, als der Krieg begann und ſein Sohn als erſter hinaus in den Kampf zog. Zu der Liebe geſellte ſich nun noch der Stolz: Ja, der Junge, ſein Junge war auch dabei. Als einer der erſten! Um den brauchte er ſich nicht zu bangen: der würde ſchon ſeinen Mann ſtehen. Jetzt mußten auch die anderen, die ihn nicht leiden wollten, mit ihm in einer Reihe marſchieren. Als dann noch ſein Junge als Erſter aus dem Dorf das Eiſerne Kreuz bekam, war er vor Freude von Sinnen. Immer wie⸗ der erzählte er die Geſchichte von der Helden⸗ tat ſeines Jungen und zog den zerknitterten Brief aus der Taſche. Und jedesmal ſchloß ſein Bericht mit den Worten:„Dat hädden Ji nich dacht, nä! Oaber upp denn Jungen kann's ſick voloaten“. Eines Tages kam der Brief, der ihm ſagte: „Gefallen!“ Irgendwo! Tot! Der Alte zitterte. Dann lachte er ſchrill auf, daß es wie das Meckern einer Ziege klang. Stundenlang ſaß er am Tiſch, murmelnd bewegten ſich ſeine Lip⸗ pen und ſeine dürren Finger umkrallten ein das den Jungen als ſchmucken Soldaten zeigte. Der Alte wurde von Tag zu Tag kindiſcher, er verkam mehr und 7 Aus ſeinen wäſſeri⸗ gen Augen ſchaute der hoffnungsloſe Kummer eines Tieres. Wenn man dieſen ausgemergel⸗ ten Leib ſah, mußte einem das Mitleid an⸗ kommen. Immer noch wartete der Alte. Aber die Tage kamen und gingen und die Hoffnung zerrieb die Zeit. Da wuchs ſeine Traurigkeit ins Rieſengroße. Sie fanden ihn eines Tages Wee len wie einen leeren Sack. n der welken Hand hielt er das Bild. Die hilfloſe Traurigkeit ſchüttete in die Her⸗ fich der Bauern das Mitleid. In nachbarſchaft⸗ icher Hilfsbereitſchaft kümmerten ſie ſich um den verarmten unglücklichen Dierk. Sie„nah⸗ men“ ihn mit durch, den Hiob des Dorfes, der ärmer wurde als eine Kirchenmaus als er ſich reich dünkte wie ein König. Nun ächzte der alte Bauer von fei zu Hof. Dann gaben ihm die Bäuerinnen ſeinen Napf Milch und das Stück Brot zum Einbrocken. Der Dierk hockte auf der Bank und erzählte, erzählte von ſeinem Jungen. Er erzählte jedes⸗ ßlenddzs 1annę222 mal die gleiche Geſchichte, die jedes Bauern⸗ kind im Dorſe kannte. Dann wiſchte er die milchige Hand am Rock ab, wünſchte der Bäu⸗ erin ein„Lohns Gott!“, ſchlich auf die Diele hinaus und murmelte vor ſich hin:„Gäo, gäo, up den Jungen konn ma ſick voloaten!“. Unbeliebt Ein wegen ſeiner Eitellkeit nicht ſonderlich be⸗ liebter Heldentenor beſaß einen ſehr ſcharfen Hund, den er im Auto zurückließ, wenn er zur Probe ging. Nach einer ſolchen Probe traten einmal einige Kollegen mit an den Wagen. Der 8 fuhr biſſig hoch und bellte die Umſtehen⸗ en an. „Das Tier iſt unausſtehlich!“ ſagte ſein Be⸗ ſitzer ärgerlich,„es beißt alle meine Freunde.“ „Da bekommt der Hund nicht viel zu beißen!“ bemerkte der Baßbuffo. zelir gut und reiswert! Fechten oder geſelligen Zuſammenkünften auf den Zimmern der Bundesbrüder, die alle in dieſem oder dem zweiten Studentenheim wohnten. An freien Tagen zeigten mir Rußkäfer und Simburg und manchmal Klappenbach Prag. Es gab da verborgene Schönheiten, Durch⸗ gänge und Winkel, von denen aus man ganz überraſchende Blicke auf irgendein Bauwunder der Gotik oder des Barocks hatte. Weihnachten feierten wir auf unſerem Zim⸗ mer. Simburg, ich und die wenigen, die nicht über das Feſt heimgefahren waren, Es gab Flaſchenbier, die endlos langen, dünnen Pra⸗ ger Zigarrenwürſtel und dann rückte der Achaz mit einer Flaſche Rum zum Tee heraus. Zu⸗ letzt trommelten wir um die Bierrechnung ein Quodlibet, bei dem Achaz wie immer als Beſter abſchnitt. Als nach Neujahr der Betrieb wieder in Gang war, wurde ich zum erſtenmal auf Men⸗ ſur herausgeſtellt. Man ſetzte große Hoffnun⸗ gen auf mich Das Pfeifen der Klingen, das Trommeln auf den Körben, das dumpfe Klopfen auf den Bandagen, die Kommandorufe wühlten mich Neuling zuerſt mächtig auf. In raſcher Gewöhnung hatte ich mich dann in all das hereingefunden, ich war beinahe ungeduldig, zu zeigen, daß ich etwas gelernt hatte. Auf die Ratſchläge, die mir von allen Seiten zugeraunt wurden, hörte ich kaum hin und trat, als'es anging, in meinem ſteifen Lederpanzer wuchtig in den abgegrenzten Raum. Man hatte mir nicht einen Fuchſen, ſondern einen Burſchen gegenübergeſtellt, da irgendein Gerücht von meinem Können durch⸗ geſickert ſein mochte. Er war auch ein recht braver Fechter, aber die Hakenquart, die ich ihm im vierten Gang beibrachte, war nicht von ſchlechten Eltern. Es entſtand ein großes Gedränge um mich, während man mich aus den Binden ſchälte, es regnete Händeſchütteln und Schulterklopfen. Auf einmal war auch Rußkäfer da, er hatte ſich ſehr beeilt, noch zur Partie zurechtzukom⸗ men und war nun ärgerlich, daß er bloß einen Gang geſehen hatte. Ich war ſehr um eine beſcheidene Haltung bemüht und wehrte ab; ich hatte beſonderes Glück gehabt, vielleicht war mein Gegner nicht in Form geweſen. Es hatte wohl gelegentlich bei uns feucht⸗ fröhliche Veranſtaltungen gegeben, aber ein gründlicher Umſchmiß wie beim Begrüßungs⸗ abend hatte ſich ſeither nicht ereignet. Heute jedoch ſchien die Entwicklung ganz in dieſer Richtung zu verlaufen. Das Lokal, in dem wir landeten, hieß Velky Benatek, Groß⸗Venedig, und war berühmt durch ſeine Kuttelfleckſuppe, ein ſcharfgewürz⸗ tes Kaldaunengericht, das man dort in vor⸗ gerückten Nachtſtunden erhielt. Der Andrang war ſo groß, daß man einen Hausknecht vor die Tür geſtellt hatte, der die Gäſte nur grup⸗ penweiſe einließ. Nach einer halben Stunde öffnete ſich auch für uns die Pforte. Die Jüngeren waren nach und nach abgetröpfelt und außer mir waren nur noch Rußkäfer, Simburg und Klappendach übrig. Groß⸗Vene⸗ dig beſtand aus einer Anzahl winziger Zim⸗ merchen, die ſeltſam ineinandergeſchachtelt und durch Stufen hinauf oder hinab verbunden waren. Wir erkämpften uns einen Platz bei Leuten, die nur unwillig beiſeiterückten. (Fortſetzung folgt.) Mannheim Sport und Ipiel 20. Oktober 1030 Berufsborkämpfe in Leipzig Der erſte Start des Leipziger Boxringes, der im Verlauf dieſes Winters eine Reihe weiterer Veranſtaltungen in der„Alberthalle“ durchfüh⸗ ren will, war ein ausgezeichneter Erfolg. Rund 2000 Zuſchauer wohnten am Montagabend der Eröffnungsveranſtaltung bei, die ſchon in der Einleitung ausgezeichneten Sport brachte. Der Münchener Halbſchwergewichtler Sing punk⸗ tete zur allgemeinen Ueberraſchung den Berli⸗ ner Hintemann aus. Im Mittelgewicht be⸗ herrſchte Walter Müller(Gera) mit ſeiner ausgezeichneten Linken Altmeiſter Hein Dom⸗ görgen(Köln) in faſt allen Runden und wurde verdienter Punktſieger. Mit dem glei⸗ chen Ergebnis endete für Kurt Haæymann (München) der Schwergewichtskampf. Der Bayer war ſeinem Gegner, Ludwig Kreimes (Mannheim) techniſch weit überlegen. Im ab⸗ ſchließenden Hauptkampf traf der frühere deut⸗ ſche Leichtgewichtsmeiſter Richard Stege⸗ mann(Berlin) auf den Leipziger Kurt Bernhardt. Beide Boxer boten techniſch fme Leiſtungen, jedoch war Stegemann genauer m Schlag. Sein Punktſieg nach acht Runden war vollkommen verdient. berüchte um Divianne fjultén Schwedens bekannte Eiskunſtläuferin Vi⸗ vianne Hultén iſt am Montag in Düſſeldorf eingetroffen, um ſich für die kommende Eislauf⸗ zeit im„Weſtdeutſchen Eisſtadion“ vorzuberei⸗ ten. Die hervorragende Schwedin, die bekannt⸗ lich bei den 4. Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen im Kunſtlaufen der Frauen die Bronzemedaille errang, wird ſich drei Wochen in Düſſeldorf aufhalten und auch verſchiedentlich ihre Kunſt im Rahmen größe⸗ rer Veranſtaltungen zeigen. Zu den Gerüchten um ihr Auftreten als Be⸗ rufsläuferin erklärte Vivianne Hulten, daß zwar Verbindungen zwiſchen einem amerikani⸗ ſchen Unternehmer und ihr beſtehen, es aber un⸗ wahrſcheinlich ſei, daß ſie in dieſem Jahre noch ins Lager der Berufsläufer übertreten werde. Die Schwedin rechnet damit, daß ſie ſich noch den Weltmeiſterſchaften in London beteiligen ann. fjauptverſammluno beim Ski-Club Die 31. Hauptverſammlung des Ski⸗Club Mannheim nahm unter Vereinsführer Urban einen recht guten Verlauf. In ſeiner Eröffnungsrede führte der Vereins⸗ führer aus, daß die ſportliche Leiſtung des vergangenen Jahres leider nicht allen Wünſchen entſprochen habe. was jedoch weniger an den Mitgliedern, als vielmehr an den ſchlechten Schneeverhältniſſen läge. Erfreu⸗ licheres ſei jedoch von den Finanzen des Clubs zu be⸗ richten. Im Mittelpunkt dieſer Hauptverſammlung ſtand die Neuwahl des Vereinsführers, die wiederum au den bewährten bisherigen Führer, Herrn Urban, fie. Verſchiedene alte Mitarbeiter ſtellten ihre Aemter zur Verfügung und wurden durch neue erſetzt. Der zweite Vereinsführer Effelberger und Hüttenwart Moritz rechneten im Laufe ihrer Ausführungen mit jenen ab, denen nichts recht zu machen iſt. Gerade dieſe Ausführungen wurden von der Verſammlung mit großem Beifall aufgenommen. Zum Schluß ermahnte der Vereinsführer alle Clüb⸗ ler nochmals zu Kameradſchaft und Treue für Volk und Vaterland. fiurz und neu Einen internationalen Fechterkampf planen Ulms Fechter aus Anlaß des 25jährigen Be⸗ ſtehens der Fechtabteilung des TV Ulm. An einem noch zu beſtimmenden Tag ſollen öſter⸗ reichiſche, franzöſiſche, ſchweizeriſche und tſche⸗ chiſche Fechter in Ulm antreten. Ein Europaturnier der Schwergewichtsboxer ſoll im Dezember in Paris ſtattfinden. Am 7. Dezember ſollen die Ausſcheidungen ſtattfin⸗ den und eine Woche ſpäter ſoll ſchon der Tur⸗ nierſieger feſtſtehen, der dann nach Amerika ge⸗ ſchickt werden wird. An dieſem Europaturnier dürfen nur Boxer teilnehmen, die von ihren Landesverbänden gemeldet werden. Juſammenarbeit zwiſchen Fport und ſj) Ausführungsbeſtimmungen zu den Vereinbarungen vom 1. Auguſt 1936 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die bekannte Vereinbarung zwiſchen dem Reichsjugendführer und dem Reichsſportführer über eine einheitliche Ausbildung der deutſchen Jugend im Sport wird jetzt durch neue Ueber⸗ einkünfte, die als Ausführungsbeſtimmungen gedacht ſind, ergänzt. Als wichtigſte Beſtimmung iſt vereinbart worden, daß die Aufnahmeſperre für den Ein⸗ tritt in das Deutſche Jungvolk bis zum 1. De⸗ zember 1936 aufgehoben wird. Bis zu dieſem Zeitpunkt ſoll die Ueberführung der jugend⸗ lichen Mitglieder des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen im Alter von 10 bis 14 Jahren in das Deutſche Jungvolk durchgeführt werden. Gleich⸗ zeitig löſt der Reichsſportführer die Jugendab⸗ teilungen der im Reichsbund für Leibesübun⸗ gen zuſammengeſchloſſenen Vereine auf. Mit dem 1. Dezember beginnt dann die Um⸗ organiſation des Uebungs⸗ und Wettkampfes innerhalb des Deutſchen Jungvolkes, die bis zum 15. März 1937 ſpäteſtens beendet ſein ſoll. Das Deutſche Jungvolk ſtellt in dieſer Zeit reiwillige Sportdienſtgruppen auf, in enen je nach Neigung und Veranla⸗ gung die beſonderen Sportarten gepflegt wer⸗ den ſollen. Neben dem ſonſtigen Sportprogramm des deutſchen Jungvolkes werden in dieſen Sonder⸗ gruppen Sportarten, wie Handball, Fuß⸗ ball, Schwimmen, Leichtathletik, Turnen uſw. in verſtärktem Maße betrieben. Für die Durchführung dieſes freiwilligen Sport⸗ dienſtes ſtellen die Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen ihre Geräte und Uebungs⸗ ſtätten ſowie auch geeignete Uebungsleiter zur Verfügung. Dieſe Uebungsleiter, die im Sport⸗ dienſt des Jungvolkes tätig ſind, müſſen noch im Laufe des nächſten Jahres Mitglieder der HJI oder des Deutſchen Jungvolkes werden. Mit der Durchführung dieſer neuen Verein⸗ barung iſt der Aufbau einer einheitlichen Sport⸗ geſellt in der ganzen deutſchen Jugend ſicher⸗ geſtellt. Die Spiele der handball⸗Bezirksklaſſe Harte Kämpfe bringen Aeberraſchungen in beiden Staffeln Staffel 1: TV Hohenſachſen— TV 1846 Mhm.:8(:4) Den erwarteten harten Widerſtand fanden die Mannheimer Turner in Hohenſachſen, wo ſie erſt nach hartem Kampf in den Beſitz der beiden wertvollen Punkte gelangen konnten. Den Ausſchlag gab die aute Leiſtung der Stür⸗ merreihe, die ſtändig das gegneriſche Tor in Gefahr brachte, jedoch ein aufmerkſames Schlußtrio zu überwinden hatte. Der Unpar⸗ Miltner(Doſſenheim) hatte ein leich⸗ e mt. TV Handſchuhsheim— MTG:5(:3) Unter der einwandfreien Führung von Guldner(Laudenbach) bot die MTG in Handſchuhsheim eine ausgezeichnete Leiſtung, die den Gewinn eines Punktes gerechtfertigt hätte. Bis lange in die zweite Hälfte hinein ſtand der Kampf mit:4 Toren zugunſten der Mannheimer, nachdem ihre Fünferreihe im erſten Spielabſchnitt zahlreiche Torchancen vorübergehen ließ. Erſt dann gelana es der linken Sturmſeite der Einheimiſchen, durch einige Strafwürfe den Rückſtand aufzuholen und ſogar einen knappen und glücklichen:5⸗ Sieg zu landen. TG Ziegelhauſen— TV Viernheim 10:3(:1) Die Turngemeinde präſentierte ſich wieder in einer blendenden Verfaſſung, ſo daß die Heſſen⸗ Abwehr den gefährlichen Sturm⸗Angriffen des Gegners auf die Dauer ſich nicht erwehren konnte. Die Viernheimer Stürmer dagegen verſuchten ſich in engem Kombinationsſpiel, fanden aber bei der aufmerkſamen Verteidi⸗ gung der Platzherren dabei keine Gegenliebe. TG Hockenheim— TG St. Leon:3(:0) In dieſem Spiel ſtanden ſich die beiden ein⸗ zigen ungeſchlagenen Mannſchaften der Staf⸗ fel Igegenüber, was dem Poſitionskampf eine beſondere Not gab. Wenn Hockenheim uner⸗ wartet hoch als Sieger hervorging, ſo wird dies dem Spielverlauf nicht ganz gerecht; denn die Gäſte geſtalteten die zweite Hälfte, in der ſie nur 9 Spieler im Felde hatten(Schneider wurde herausgeſtellt), unentſchieden, ja, ſie hat⸗ ten ſogar etwas mehr vom Spiel. Allerdings hatte ſich Hockenheim bis dahin einen klaren Vorſprung geſichert. Hockenheim iſt nunmehr Ein mannheimer Olyumpionixe erzählt Prof. Hugo Strauß plaudert über ſeine einzigartigen Erlebniſſe 5. Fortſetzung Und als ſeine Worte ausklingen in der fröh⸗ lichen Aufforderung:„Und nun nach ſauren Wochen frohe Feſte!“— da kennt die Begei⸗ ſterung keine Grenzen. Der Führer miſcht ſich unter ſeine Gäſte, und nun beginnt das Mahl zu Ehren der Olympiateilnehmer. Auf den Büfetts ſeitlich der Eingänge ſind die verſchie⸗ denſten Gerichte aufgefahren. SS⸗Leute in kur⸗ zen weißen Jacken wiſſen ganz ausgezeichnet zu bedienen. Sie ſchlängeln ſich mit den Ge⸗ tränketabletts durch die Menge; man braucht nur zuzugreifen, um aus der Vielheit der ge⸗ botenen Getränke eines beſſer als das andere herauszunehmen. Was Wunder, daß wir zu⸗ nächſt einmal reichlich eſſen und trinken. Der 5425 ſitzt an irgend einem Tiſch und unter⸗ ſich mit den„Genießern“. Es nimmt kein nde, eben glaubt man von einem Büfett ge⸗ koſtet zu haben, da wird von der anderen Seite friſch aufgefahren. Kalte Speiſen, warme Speiſen an wunderſchön geſchmückten Tiſchen. Und das iſt in all' den zahlreichen Räumen der Kanzlei mit ſoviel Varianten angeordnet, daß einem das Herz lacht. Laban und ich ziehen uns mit einigen Kameraden in irgend einen wunderſchönen Raum zurück, in dem Früchte und Kompotts zu haben ſind. In einem mäch⸗ tigen Kamin ſind verdeckt Lautſprecher einge⸗ baut, die mit ihrem weichen und vollen Klang den Raum füllen. Ueberall dieſelbe auserleſene Wohnkultur. Und dann trudeln wir von einem Raum zum andern, nehmen uns von rieſigen, aufgeſtapelten Mengen von Rauchwaren Ziga⸗ retten, dienſteifrig wird Feuer von SS⸗Leuten gereicht. Unſer kleiner Berliner Steuermann Arendf holt ſich eine mächtige ſchwarze Ha⸗ vanna, dazu eine Zigarrenhülſe, und damit ſtolziert dieſe halbe Portion“ durch die Menge. Als ich frage, warum er kein Feuer wolle, meint er treuherzig, die Zigarre ſei zu ſchade zum Rauchen, die wolle er mit Erfurcht zu Hauſe aufeſſen. Wie wir an dem Abend aufgeräumt waren, was wir gelacht und geſcherzt haben, iſt nicht zu erzählen. Inzwiſchen ſind neue Ge⸗ ſichtspunkte aufgetaucht, es gibt Mokka und Torten. Ganz groß! Und dann kam Eis, Eis in unvorſtellbaren Mengen. Muß ich ſagen, wieviel wir gegeſſen haben? Es gibt ſoviel Gelegenheit freundliche und nette Kameraden kennenzulernen. Guzzi Lantſchner, Chriſtel Cranz, Franz Pfnür, Hauptmann Handrik, Giſela Mauermeyer uſw. werden uns beſte Ka⸗ meraden. Leni Riefenſtahl ſitzt bei mir und er⸗ zählt von ihrem Film. Wir tauſchen Unter⸗ ſchriften. Obergruppenführer Brückner und Sepp Dietrich werfen Scherzworte in die in lebhafter Debatte befindlichen Tiſchrunden. Und in dieſem lebendigen Treiben fühlt ſich der Führer offenvar recht wohl. Er ſitzt an dieſem Tiſch, wechſelt zu jener Gruppe hinüber, er⸗ zählt, erklärt, unterhält ſich mit den Kamera⸗ den. Wir Ruderer haben uns inzwiſchen eine nette Ecke herausgeſucht und eine fröhliche Runde gebildet, und nicht lange dauert es, und der Führer ſitzt mitten unter uns. Seine Aner⸗ kennung und Freude über die Leiſtungen der Ruderer ſind tief und ehrlich. Raſch iſt ein lebhaftes Geſpräch im Gange, an dem ſich jeder in der Runde beteiligt. Und der Führer weiß über alles Beſcheid, in jeder ſeiner Antworten ſind Fragen, liegt Richtung und Ziel. Reizend, wie er ein eigenes„Sporterlebnis“ zum Be⸗ ſten gibt, wie ſein Lehrer den Begriff„Sport“ klar machte, indem er die ganze Klaſſe den Satz „Sport iſt Dummheit“ nachſagen ließ. Nun, die Zeiten haben ſich grundlegend geändert, und in die Zukunft weiſt des Führers Wort, wenn er ſagt, daß noch viel mehr als jetzt der Sport in Schule und Leben gefördert werden wird. die einzige Mannſchaft der Bezirksklaſſe ohne Spielverluſt. Bezirksklaſſe— Staffel 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TG Hockenheim 413—ii 7 TV 1846 4. 3— 1 33˙23 6 TG St. Leon 4%%— 166 TG Ziegelhauſen 4— 1 35:20 6 TV Handſchuhsheim 3 2— 1 23:19 4 TV Friedrichsfeld 2 1— 1 17:21 2 TV Viernheim 5„— I1 21 MTG 3—— 3 11:23— TV Hohenſachſen 3—— 3 17:27— Staffel II: TG Jahn Weinheim— Poſt⸗SpV:3(:1) Was wir in unſerer Vorſchau befürchteten, iſt eingetroffen: Der Sturm der Mannheimer konnte ſich nicht finden und zeigte ſowohl im Spielaufbau als auch im Torwurf große Die Meisterschafiten der Zeitungsiahrer reichen Straßenrundstrecke und lieferten sich vor 50 000 Zuschauern spannende Rennen 5————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Wir erfahren ſchon an dieſem Abend die Ein⸗ führung der zweijährigen Dienſtzeit, der Füh⸗ rer entwickelte uns ſeine Gedanken über die Pflege der ſo wertvollen Erbmaſſe im deutſchen Volk, und das Geſpräch gleitet von einem zum andern Gegenſtand. Der Führer iſt ein heiterer und feiner Geſellſchafter. Obwohl einem ein eigenartiges Gefühl dieſem Manne gegenüber, der ſo Großes geleiſtet hat, nicht verläßt, ſind wir dennoch ſo ganz unbefangen und plaudern und fragen. Ich hatte Gelegenheit, Zeuge einer Unterhaltung des Führers mit Leni Riefen⸗ ſtahl inmitten einer Runde von Kamergden zu ſein. Leni erzählt von ihrem Film, ſie muß eine ungeheure Arbeit zu bewältigen haben. Ueber einige Probleme ſcheint bei ihr noch Un⸗ klarheit zu herrſchen, und ſie kommt darüber mit dem Führer ins Geſpräch. Der olympiſche Sißnhrn ſoll geſtaltet werden. Gleich iſt der Führer mit Herz und Seele bei der künſtleri⸗ ſchen Verarbeitung dieſes Entwurfes, und er geſtaltet mit lebhaftem Mienenſpiel den Lauf des Fackelträgers, der in Olympia ſtartet. Dun⸗ kel und myſtiſch muß der Beginn dieſes heili⸗ gen Laufes ſein, je weiter das olympiſche ſbeeb nach der Stätte der Spiele kommt, um o heller und lichter muß der Weg werden, bis die Fackel in unendlicher Lichtfülle die Flam⸗ men in der Opferſchale entzündet. Man glaubt die Fackel dieſen Weg folgen zu ſehen, ſo ſehr ſteht man noch unter dem Eindruck vom Ein⸗ treffen des Feuers im Stadion, und ſo plaſtiſch ſchildert der Führer, und ſo ſehr lebt er mit, wenn ſein Künſtlertum aus ihm ſpricht. Und alles in dieſem Raum atmet dieſes Künſtler⸗ tum. Und wenn man ſeinen Fuß aus dieſen feſtlichen Räumen wendet, hat man denſelben Eindruck von der Geſtaltung des Gartens, zu dem man über zwei, drei Stufen hinunter kommt. Scheinwerfer zaubern ein wunder⸗ ſchönes grünes Leuchten auf den fein gepflegten Raſen, in dem mächtige alte Bäume ſtehen. Schön heben ſich angeſtrahlte marmorne Ge⸗ ſtalten ab von dem dunkleren Teil des Gartens, der in ſeiner ganzen Ausdehnung von einem durch Lampions erleuchteten Säulengang um⸗ Mängel. Dies war beſonders bedauerlich, denn die Hintermannſchaft und hier beſonders Sei⸗ bert im Tor wartete mit einer ausgezeichneten Leiſtung auf. Dieſem Mannſchaftsteil war es auch zu verdanken, daß der Spielverlauf bis in die Schlußhälfte hinein ausgeglichen war, dann konnten die Poſtler den Angriffen der Turner nicht mehr ſtandhalten und mußten er E eine unerwartet hohe Niederlage hinnehmen. an 105 Bei Weinheim zeigten ſich der Sturm und die nderandert, Hintermannſchaft in einer blendenden Verfaf, eſe ausländiſche ſung. Das Spiel war ſehr hart, jedoch ſtets im ang wird vielf Rahmen des Erlaubten, was nicht zuletzt ein Verdienſt des Unparteiiſchen Frey(TVsg Weinheim) war. Durch dieſe Niederlage der Poſtler iſt in der Staffel II keine Mannſchaft mehr ohne Niederlage geblieben. 4 TuSpV Schönau— Reichb.⸗TuSpB:19(413) Eine untergeordnete Rolle in der Bezirts⸗ klaſſe ſpielen die Schönauer Turner, zumal ihnen ſämtliche Grundbegriffe des Handball⸗ ſportes noch fehlen. Da ſie auch nicht einmal über einen mittelmäßigen Torwart verfügen, hat die Elf nur als Torlieferant zu gelten. Die Reichsbahnſportler machten von dieſer Gelegen⸗ heit ausgiebigen Gebrauch. 4 SpV 98 Schwetzingen— TV Leutershauſen 10:2(:0) Durch das zwangsweiſe Pauſieren von Schneider iſt die Kampfkraft der Turner erheb⸗ lich geſchwächt, ſo daß eine weitere Niederlage nicht zu vermeiden war, die allerdings reich lich hoch ausgefallen iſt. Die Schwetzinger Stürmer befanden ſich in guter Schußlaune und hatten lediglich im Gäſtetorwart ein ſchwieriges Hindernis zu überwinden. 4 Spy St. Leon— TuSpV Kronau:5 40%) Kerzeit beigemeſſen. Vormonat verzei⸗ n Auslandsgeſchäft hung nur auf einzeln ſreckte ſie ſich dageg A zur Zeit vorlieg Aineninduſtrie Beſchö lüttlich 4,5 Monate Aumit einer Arbeits Aunden iſt in weitere ung von Arbe noch zur Verfü ild, gemeſſen an de zſtunden, beträg Fachgruppen 1 Aen Verlauf: Von Hundsgeſchäſt zu.! Aauptanteil auf Meta ſten verlängerten ge der Lieferzeite iFacharbeitermane hme der Inlandsa A0. und Walzwerl lungs⸗ und Baun len. Auch in 9 hhen ſowie Triebwe leichte Steigerune hr das Inlandsg fluft⸗Induſtrie, de Kithreszeitlichen ſtrie eine fühlbe Bis zur Pauſe hatten die Gäſte nicht viel zu esszunahme in. beſtellen und lagen mit 3 Toren im Rückſtand. eng.—e 2 Nach dem Wechſel drehten dieſelben mächiig hen Buromaſch auf und konnten Tor um Tor aufholen, zum bebezengen un verdienten Gleichſtand allerdings glückte es ouſtriedſen ein nicht mehr, obwohl die Gelegenheit hierzu ii waren die Au öfters geboten war. 4———— Bezirksklaſſe— Staffel 2 onen und 2 S3 9 gew. 4 verl. er un chmen und 8 Schwetzingen 5 46: f ——— 3350 AeLondmaſchine eichs bahn⸗S 5„ Jahn Weinheim 23:18 Roch Mitteilung Poſtſportverein bau hat ſich im häftigungsgrad de Edh. das Verhäl heiterſtunden zu Prozent gehob. Angsgrad im Lar m 1. Januar bis aie ge ſechs Monate be Prozent gegen . 55 Worjaß res Beſchäfti T Leutershauſen Tbd. Wieblingen TuS Kronau 4 3 3 2 2 2 1 1 TuS Schönau— ———————————— EE ιο ιο οι———— 3 S 12———„%0 i. RM., es lhüberſchuß von ie Aufbauarb 2 wir erfahren, le Keſſel auf der Gi Damit beginnt hramms der Saar fümt werden auf de ſlhäuſer errichtet, Die Beſtellunger he vorigen Fahres. Das neue Keſſelhaus Kalteten, nicht mehr ſcheren Flammrohr kharf für einen neue bſchon im Bau i Alieb kommen wird Amphauſen eine net * 76 weltbind 000 Massenstart der Teilnehmer im Berliner Norden. Dort kämpften rund 180 Fahrer in zwei Gruppen auf einer kurven⸗ 1 geben iſt. Zwiſchen den Flügeltüren, die in den Saal hineinführen, iſt ein kaltes Büffet auf⸗ gefahren und ein Branntwein⸗ und Likörbüffet. Aus einer Menge von Flaſchen holt der Mixer jede gewünſchte Sorte der Welt und wir ſchlul⸗ ken dieſe Dinge mit Behagen. Der Stand er⸗ freut ſich aber nicht nur bei uns beſonderer Beliebtheit, ſondern auch Tilly Fleiſcher fühlt ſich hier wohl als— Mundſchenk. 4 Auf dem Podium beginnt ſich inzwiſchen etwas vorzubereiten. SS⸗Männer verteilen Programme. Das ganze Perſonal des„Win⸗ tergarten“ iſt aufgeboten, desgleichen daßs Ballett des Deutſchen Opernhauſes und das Landesorcheſter Berlin. Dieſe Darbietungen bringen die Stimmung auf ihren Höhepunkt. Deutſche Trachtentänze wechſeln mit fremdlän⸗ diſchen ab, muſikaliſche Darbietungen ernſter und ſcherzhafter Art mit Ballett, Humor und Akrobatik. So geht es den ganzen Abend, wir kommen aus dem Erleben nicht mehr heraus. Und als gegen 3 Uhr des Morgens v. Tſcham⸗ mer und Dfen dem Führer den Dank für uns fien. alle ausſpricht, da ſpricht er uns zutiefſt auß-n 33 dem Herzen. Unſer Jubel kannte keine Gren“ r dias 9 zen, als er im Auftrag des Führers den Sie⸗ A ii„ 100. gern ein Geſchenk beſonderen Wertes ankün⸗ Gdon. 01— dete: Das Bild des Führers mit ſeiner eigeneng sakom. 95,2 Unterſchrift. Den Siegerinnen ſagte er, daß 50. Covf⸗—˖ ihrer im Vorraum eine beſondere Uebe⸗ raſchung harre. Sie fanden draußen wunder⸗ ſchöne Blumengebinde, in deren Schleifen eine eigenhändige Widmung des Führers eingenäht war. Wie haben wir ſie beneidet. Und dann gab ein Wall erhobener Hände dem Führer das Geleite, als er ſich verabſchiedete. Wie haben wir ihm für dieſen wunder⸗wunder⸗ ——— Abend gedankt, der uns zum Erlebnis ard! 3 41 Fronlefurter kflektenhörs uminsl, wer te 19.1 ſfelchsanl. v. 1927 101, bi-Reichsani. 30 108., Alen Freist. v. 233 97• wern Staat v. A 4. di. 18 116% diet 08. 18, 3 Mebe. Stadt v. 26 91,5 ierb. v. 26 S. 1 Akt.⸗Obl. v.— Auain-Donau?3 99.5 r v 102, Mudevind.„. 28 132,7 i amort. linnere i. v. 00. 144 erx, Goldrente B. gdd„ Aar St Goldrente— lulustrle-Antlep kumnlatoren ebr.„ 2* Aabe Zeilstoff 142.7 Motor-Werke 137,5 A Llebt u. Kraft 166,.— Traumverloren waren wir im Omnibus, der uns in langer Fahrt nach 3 brachte. Ein Höhepunkt unſeres Lebens hatte in ſich einen wunderbaren Höhepunkt gefunden.— F (Schluß folgt) 202,5 477— Oktober 1 ielverlauf bi geglichen wa Angriffen de sturm und enden Verfe jedoch ſtets i icht zuletzt ei rey(TV ſtiederlage de ne Mannſcha r Schußlaune tetorwart ei iau:5(4: e nicht viel z im Rückſtand. ι οι ισ οι⏑ο‚—— Weltbild(1) if einer kurven⸗ n en, die in de Büffet auf id Likörbüffe olt der Mixe in nheim Die Wirtſchaſtsſeite 20. Oktober 1936 hende beschiftigung in der Maschinenindustrie Bedeutende Zunahme der Aufträge flir Metallbearbeitungsmaschinen der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird uns hrieben: ** Eingang von Anfragen der Inlandskundſchaft weiter auf der Höhe der letzten Monate. Auch nfragetätigkeit der Auslandskundſchaft war im unverändert, zum Teil machte ſich geſteigertes e ausländiſcher Käuferkreiſe bemerbbar. Große ing wird vielfach bereits in den Anfragen der beigemeſſen. Im Auftragseingang wurde die hormonat verzeichnete Höhe nicht ganz erreicht. landsgeſchäft zeigte ſich eine geringe Abſchwä⸗ Ar auf einzelnen Gebieten, im Auslandsgeſchäft ſie ſich dagegen auf die meiſten Fachgruppen. Zeit vorliegenden Aufträge geben der Ma⸗ ndüſtrie Beſchäftigung auf die Dauer von durch⸗ h 4,5 Monaten. Die geringe Zahl von Betrie⸗ einer Arbeitszeit von weniger als 48 Wochen⸗ iſt in weiterem Rückgang begriffen. Die Neu⸗ z von Arbeitskräften ſchreitet fort, ſoweit ch zur Verfügung ſtehen. Der Beſchäftigungs⸗ eſſen an der Zahl der insgeſamt geleiſteten unden, beträgt rund 84 Prozent. In den ein⸗ Fachgruppen nahm das Maſchinengeſchäft fol⸗ ude Verlauf: Von den Auftragsſteigerungen, die im geſchüft zu verzeichnen waren, entſiel der ſeil auf Metallbearbeitungsmaſchinen. Die Lie⸗ verlängerten ſich hier zum Teil erheblich, teils der Lieferzeiten für die Rohſtoffe, teils infolge charbeitermangels. Eine bemerkenswerte Zu⸗ der Inlandsaufträge war weiter in Hütten⸗, und Walzwerksanlagen, Kraftmaſchinen, Auf⸗ „ und Baumaſchinen und Nähmaſchinen feſt⸗ Auch in Maſchinen⸗ und Präziſionswerk⸗ ie Triebwerken und Wälzlagern ergab ſich ichte Steigerung der Inlandsaufträge. Dagegen das Inlandsgeſchäft im Apparatebau. in der duſtrie, der Textilmaſchinen⸗Induſtrie und, eszeitlichen Gründen, in der Landmaſchinen⸗ e eine fühlbare Abſchwächung, die über die zzunahme in den vorher genannten Gruppen g. Kleine Auftragsverminderungen ergaben WPumpen, Induſtrieöſen, Holzbearbeitungs⸗ en, Büromaſchinen. Bei den Auslandsauſträgen hebezeugen und Fördermitteln, Kraftmaſchinen ſtrieöſen eine Zunahme zu verzeichnen. Rück⸗ waren die Auslandsaufträge insbeſondere in erſtellungsmaſchinen, in Erzeugniſſen der Druck⸗ lduftrie, in Textilmaſchinen, Papierverarbei⸗ chinen und Landmaſchinen. Mitteilung der Fachgruppe Landmaſchi⸗ hat ſich im erſten Halbiahr 1936 der Be⸗ ngsgrad des geſamten Maſchinenbaues das Verhältnis der tatſächlich geleiſteten erſtunden zur Sollzahl— von 73,3 auf ozent gehoben. Dagegen iſt der Beſchäfti⸗ ad im Landmaſchinenbau in der Zeit anuar bis Ende Juni d. J. von 78,6 rozent geſtiegen. Im Durchſchnitt die⸗ onate betrug der Beſchäftigungsgrad ut gegen 74 Prozent in der gleichen des Borfobres. Dies bedeutet eine Verbeſ⸗ Be äftigungsgrades gegenüber dem nd 19. ent. Die Gef genüber dem gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ 5 31 770 auf 38 933, d. b. um 22,5 Pro⸗ ehrt. Die 1 Landmaſchinenaus⸗ erſten Halbjahr 1936 gegen die gleiche Vorjahres von rund 14900 Tonnen 400 Tonnen, wertmäßig von 11,3 Mill. Mill. RM. geſtiegen. Die Einfuhr betrug RM., es ergibt ſich demnach ein Aus⸗ erſchuß von 91,5 Prozent. hwir erfahren, iſt am 7. Oktober 1936 der erſte auf der Grube Camphauſen angeheizt wor⸗ t beginnt der erſte Teil des Aufbau⸗ Auns der Saargruben ſich auszuwirken. Ins⸗ perden auf den Saargruben zur Zeit 11 neue ſer errichtet, für die 25 Keſſel beſtellt wur⸗ die Beſtellungen erfolgten zum größten Teil eue Keſſelhaus auf Camphauſen ſoll die völlig lieten, nicht mehr leiſtungsfähigen und betriebs⸗ ſeren Flammrohrkeſſel erſetzen und den Dampf⸗ üif für einen neuen Kompreſſor decken, der eben⸗ ſchon im Bau iſt und Ende dieſes Jahres in lneb' kommen wird. Kurze Zeit ſpäter wird auf uſen eine neue Turmförderungsmaſchine in ich nach dem Stande vom 1. Juli Betrieb genommen werden. Eine neue Hochſpannungs⸗ ſchaltanlage, die ebenfalls ſchon in Bau iſt, wird die Stromverſorgung übernehmen. Noch im Laufe dieſes Jahres wird ein Anbau an die Schachthalle und Waſchkaue fertiggeſtellt ſein. Damit kommt das Aus⸗ bauprogramm des erſten Jahres zu einem gewiſſen Abſchluß. In der Zwiſchenzeit ſind weitere große Neubauten in der Planung. Sie werden noch im Laufe dieſes Jahres vergeben. Es handelt ſich dabei um den Bau eines Wagenumlaufs, einer Sieberei und Wäſche. Mit dem baulichen Teil dieſer Anlagen wird im Laufe des nächſten Jahres begonnen. Mit ihrer Inbetriebnahme iſt erſt Anfang 1938 zu rechnen. Die Grube Camphauſen wird hierdurch völlig umgeſtaltet und auf den neueſten Stand der Technik gebracht. Die Wäſche wird in der Lage ſein, die geſamte Förderung der Gruben Camphauſen und Brefeld zu verarbeiten. Die badiſche Hülſenfruchternte Nach der Erntevorſchätzung von Anfang September dieſes Jahres ſtellt ſich in Baden der Ernteertrag an grünen Pflückerbſen auf 2821 Tonnen, an ausgereiften Speiſeerbſen auf 874 Tonnen, an ausgereiften Futter⸗ erbſen auf 208 Tonnen, an Speiſehohnen(Stangen⸗ und Buſchbohnen, ausgereifſt) auf 392 Tonnen, an Ackerbohnen(Sau⸗, Pferdebohnen, ausgereift) auf 214 Tonnen, an Wicken(zum Druſch) auf 274 Tonnen, an Bitterlupinen(zum Druſch) auf 13 Tonnen, an Hül⸗ ſenfruchtgemenge(ohne Getreide) auf 45 Tonnen und an Miſchfrucht(Hülſenfrucht mit Getreide) auf 241 To Der badiſche Tabakbau im Erntejahr 1936 Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht ſoeben den Kachweis über die Zahl der Tabakpflanzer und den Flächeninhalt der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke für das Erntejahr 1936(1. Juli 1936 bis 30. Juni 1937). Danach iſt in Baden die Zahl der gewerblichen Tabakpflanzer auf 38 663 gegen 38 348 i. V. geſtiegen. Die zuläſſige Tabakanbaufläche iſt nach§ 3 der Ver⸗ ordnung über den gewerblichen Tabalanbau leicht auſ 612 137 a(in 1935: 607 267a) angeſtiegen, desgleichen die Zahl der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke auf 60 991(60 956) und der Flächeninhalt dieſer Grund⸗ ſtücke auf 610 935(606 210) a. Während im Vorjahre noch zwei für den eigenen Hausbedarf tabakanbauende Pflanzer mit 0,95 a ausgewieſen wurden, gibt es ſolche im neuen Erntejahre nicht mehr. Im Zeichen der Ernennung Görings Berliner Börſe: Aktien und Renken feſter Die Beauftragung des Miniſterpräſidenten Hermann Göring mit der Durchführung des vom Führer auf dem letzten Parteitag angekündigten Vierjahresplanes iſt, wie in allen Teilen der Wirtſchaft, ſo auch im be⸗ ſonderen von der Börſe, mit einmütiger Zuſtimmung begrüßt worden. Man ſieht in dieſer Betrauung die ſichere Gewähr dafür, daß wirklich alle Kräfte ſinn⸗ voll zuſammengefaßt und ſich etwa ergebende Hemm⸗ niſſe rückſichtslos beſeitigt werden. Daß dies nicht zuletzt auch für den bei der Finanzierung der großen Vorhaben wichtigen Kapitalmarkt im beſonderen zu⸗ trifft, bedarf keiner Betonung. Neben dem ſtarken Impuls, den dieſe bedeutſame Maßnahme breiteſten Publikumskreiſen zur Anlage vorhandener Mittel in Induſtriewerten gegeben hat, kam die rein techniſche Verfaſſung des Geldmarktes zur Auswirkung, deſſen außerordentliche Flüſſigkeit ge⸗ ſtern zu einer Ermäßigung des Privatdiskontſatzes geführt hat. Infolgedeſſen lagen zu Beginn der heu⸗ tigen Börſe ziemlich umfangreiche Kauf⸗ orders der Bankenkundſchaft vor, denen ſich auch der berufsmäßige Börſenhandel mit Anſchaffungen zu⸗ geſellte. Da andererſeits Angebot nur ſehr ſpärlich vorhanden war, lagen die erſten Kurſe faſt durchweg um zirka 1 bis 2 Prozent über dem geſtrigen Schluß. Die Bevorzugung eines beſonderen Gebietes war da⸗ bei kaum feſtzuſtellen. Von Montanwerten hatten Hoeſch mit plus 2¼½ Prozent zunächſt die Füh⸗ rung. Klöckner, die erſtmals ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, gewannen zirka 1½, Mannesmann 1% Prozent. Vereinigte Stahlwerke erhöhten einen Anfangsgewinn von 1½ Prozent zugleich auf%, wobei etwa 200 000 RM. den Beſitzer wechſelten. Von Braunkohlenwerten ſind Eintracht und Rheiniſche Braun mit plus 4 bzw. 3½ Prozent, von Kaliwerten Kali⸗Chemie und Aſchersleben mit etwa gleich großen Steigerungen zu erwähnen. Salz⸗ detfurth, die zunächſt nicht notiert werden konnten, wurden ſpäter um insgeſamt 9 Prozent höher an⸗ geſchrieben. Von chemiſchen Papieren zogen Farben um insgeſamt zirka 2½ auf 180¼ an. Von den übrigen Märkten ſind mit beſonders auf⸗ fälligen Steigerungen zu erwähnen Chriſtian Dierich mit plus 3½, Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus%, Akkumulatoren mit plus 3, Berger und Wintershall mit je plus 23¼ und Feldmühle mit plus 2½ Pro⸗ zent. Auslandswerte lagen nicht ganz ein⸗ heitlich. Conti Linoleum gewannen 6 Prozent, da⸗ gegen bröckelten Chade⸗Anteile ab. Feſt lagen aus den obengenannten Gründen auch Renten. Reichs⸗ altbeſitz eröfneten um 32½ Rpf. höher mit 118.20. Die Umſchuldungsanleihe wurde ½ Prozent höher mit 89½ Prozent notiert. Zinsvergütungsſcheine zogen um zirka 20 Rpf. an. Blanko Tagesgeld war teilweiſe unter den Sätzen von 2½ bis 2/ Prozent zu haben. Rhein-Malnische Mittagbörse Feſt Die Börſe war weiterhin ſehr feſt. Die Publikums⸗ nachfrage hielt unvermindert an, während die Kuliſſe größtenteils als Abgeber auftrat. Auch kamen auf dem erhöhten Stand Kundſchaftslimite zur Ausführung. Infolgedeſſen war das Geſchäft ſehr lebhaft und die Nachfrage konnte überwiegend befriedigt werden. Am Aktienmarkt ergaben ſich durchſchnittliche Steigerungen von 1 bis 1½ Prozent. Montanaktien lagen nach an⸗ fangs lebhaften Umſätzen 1 bis 2 Prozent höher, ſpäter etwas ruhiger und nicht immer voll behauptet. Sehr feſt lagen erneut Kaliaktien, Aſchersleben 151556 (146¼), Weſteregeln 146(142). Von chemiſchen Werten hatten IG Farben mit 179/½—180¼(17835) lebhaftere Umſätze, auch Deutſche Erdöl 2½ Prozent, Scheide⸗ anſtalt und Goldſchmidt je 1/ Prozent. Elektroaktien wurden etwas vernachläſſigt, lagen aber ebenfalls meiſt etwas feſter, Bekula plus 1½ Prozent auf 167½¼½. Ma⸗ ſchinen⸗ und Motorenaktien ſtiegen um 1½ bis 2 Pro⸗ zent, BMW unv. 138½. Von Bauwerten Ful, Berger 141½(138). Von Kunſtſeideaktien Aku ½ Prozent höher, dagegen Bemberg auf die Verwaltunaserklä⸗ rung auf 115½—116(117) ermäßigt. Am Zellſtoff⸗ aktienmarkt gewannen Aſchaffenburger 2½ Prozent auf 146½, von Einzelwerten hatten Weſtdeutſche Kauf⸗ hof mit 65—64¼(64) lebhaftes Geſchäft, ferner ge⸗ wannen Reichsbank 2 Prozent, AG für Verkehr und Rheinmetall je 1 Prozent. Auch der Rentenmarkt war feſt und lebhaft. Alt⸗ beſitz 118,05(117,85), ſpäte Schuldbuchforderungen 98½(98¼), Zinsvergütungsſcheine 93,75, Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung 89,45, zertif. Bollar⸗Bonds ge⸗ wannen bei lebhaften Umſätzen ½ bis ½ Prozent. Auslandsrenten wurden vernachläſſigt. Ungarn Gold 14,30(14,25), 4 Prozent Rumänen 7,80(7,85). Unter Schwankungen war die Börſe auch im Ver⸗ laufe feſt und recht lebhaft. Die zwiſchendurch ver⸗ ſchiedentlich eingetretenen leichten Rückgänge wurden mehr als ausgeglichen, beſonders Montanwerte wa⸗ ren höher, ferner Daimler mit 126½¼ nach 124¼, Muag mit 127 nach 125½, Reichsbank gingen bis 93 nach 95 zurück, ſpäter 93½, Bemberg 116½ bis 117 nach 115½ bis 116. Kali Salzdetfurth kamen mit 202(195) zur Notiz. Am Kaſſamarkt Gebr. Roeder 105(101¼), Dresdner Bank 106½(105½). Von Renten ſtiegen Altbeſitz auf 118,20 nach 118,05, Kommunal⸗Umſchuldung auf 89,50 nach 89,45, Un⸗ garn Gold ſchwächer mit 14,10 Brief nach 14,30. Goldpfandbriefe blieben unverändert. Liquidations⸗ pfandbriefe waren geſucht und ½ bis ½ Prozent feſter. Der Freiverkehr war feſt. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berlin, 20. Okt.(Amtl. Freiverkehr.) RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57.25; Original⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 37.70—40.70. Baumwolle Bremen, 20. Ott.(Amtl.) Dez. 1316 Br. 1312 G: Jan. 1318 Br, 1314 G; März 1328 Br, 1325 G; Mai —5 Br, 1326 G; Juli 1328 Br, 1326 G. Tendenz: ruhig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt .OKk. 1036 8 UbE Bar E 11 7 Aſr⸗ II Madr Zeichenerklsrung zur Wetterkacte ——(Halter Ma fyont vordringender Keltluff ——— vermer wind] S ffonl vopcringesder Warmlfd W VSterhe 1. GNMW 2. front mit Wermluff in der feng NZ,.CSNO Us.π Ovolenos O volfäg lilfllngegengedief. fffl Sehsefelgebieꝶ Oheter O bedecſvh Scheberfõfkeit, Nebel, ſ Geviſteſ O halbbedeckt* Dem erſten Sturmwirbel iſt ſehr raſch ein neuer gefolgt, der von England aber direkte Kurve auf das Feſtland nahm. Sein Zentrum liegt heute früh über Mitteldeutſchland. Er verfrachtet unter Regenfällen zunächſt feucht⸗ milde Meeresluft zu uns, die ſeit der Nacht zum Dienstag unter böigen Weſtwinden und kräftigen Schauern durch kalte Luft erſetzt wird. In den Hoch⸗ und Mittelgebirgen ſowie in den Alpen ſind erneut Froſt und Schneefälle einge⸗ treten. Zunächſt wird ſich wieder etwas Milde⸗ rung durchſetzen, doch bleibt die geſamte Lage ſehr unbeſtändig. Die Ausſichten für Mittwoch; Zunächſt zeit: weiſe aufheiternd, nur leicht unbeſtändig, ſpäter wieder zunehmende Verſchlechterung. Nachts recht friſch, abflauende von Nord nach Weſt ziehende friſche Winde. ... und für Donnerstag: Unbeſtändig und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter, wieder milder. Rhelnwyasserstand 19. 10. 36 20. 10. 36 2⁵⁰ 246 244 2⁴3 141 143 267 26² 428 418 32õ 817 Waldshout. Rheinfelden. Brelsdcch Keßhh Feß Mannheim 217 212 195 189 Neckaurwaasserstand 19. 10. 36 20. 10. 36 „⏑ ‚‚‚— »„„„„ Diedeseim—— Mannheim 319 308 19. 10. 20. 10. Wigner Metal 117,75 119,.— Zellstoff Waldnof.. 171.— 172,75 Verslcher.-Aktien Aachen-München. 1130,- 1130, Allianz Allgem.. 253.— 254.— Allianz Leben. 200,.—— 19. 10. 20. 10. 19. 10. 20. 10. 19. 10. 2. 10. Guano-Wecke 443 116,50 rrans.-Radio ———————————— —————————— nd wir ſchlul 19. 10. 20. 10. Sinner-Grünwinkel nlefurter 8 97.25 97,25—„ise vornehrsaxti rauerel Klelnleln.. 8 orkehrsaktlen———— Bremen. Besizh. Oel. se frsa Saddf Zucter.. f13— 193. Baltimore Ohlo... 359„Fsa] kHacketnaf Hrahr: 186.— 1587 Fer. Be. Nickegwerks 170,— kłenbörse Brown Boveri Ahm“ 110.50 111,50 3 Dt. A.. 113,— 119,— 6 Verkehrswesen 123'75 Hamburs Eſettt. 145,— 146,75 Veri. Gianzst. Elberl.— Minel, Werte 19. 10. 20, 10.] Cement Heideibert 159,75 160.— 2 Stamm 17275 171'75 Klis. Lok. u. Kraftw 143.— 146 Hard Gucmmf phön. 189.,—„ Ver. Harz. Porti.-Ct. 125,— ani. v. 1927 101,37 101,37 Haimler-Ben:—— 175 bg.-Amer.-Paketfh. 43 Harvener Berebar 131˙39 158.50 Ver. Stahiwerke 120,87 ſehsani. 30 103,25 103,25 Deutsche Erdöl 168•75 169.75 Banh-Aktien 119.— 119 Hhs.-Südam, Dpfsch Hedwissbütte 134.50 135,— J Ver Ultramarinfabr. 159,.— 97,25J DeutscheLinoleumw. 5 Badische Banh isei— 9 5⁰ Norddeutscher Llovd Hellmann& Littmann.— 81,— Vosgel Teiegr.-Dr— 56,25 5i. Steinzenge Fieid 35,— f7.—] Lommer2. Prlrstok. 103.— 103.50 Szdd Eisenbahn floesch. Eis u. Stahi 118,12 121,.— Wanderer-Werken 166,78 Kolonia-Paplere Raneen.— 18.SS i. 18.— 1 Hohenjone. Werke 180,. 184.— Westd. Kaufnof A8, 64,37 64/5 orostafrma. 116,.— 176,.— 5 Eichd. Werger. Br.. 10.— 161.— B2 Banr 195•25 148•20 lndustrie-Aktlen pnifpo Holzmann 134.28 135,½] Westeregein Alkaii 142,52 143,0 Neu⸗Guinea. 360,— 370.— Ei, Licht& Kraft.———3— Bann— 90•50 Keeumulatoren- Fbr foteibetrieb.. 3,50 83,25 Wf. Drahting Hamm—— foOtavf Min. u. Elsenb 44,25 46,.— Bne 183•50J Halz zirnoth-Bant 47,13 13.— Gebr, junghans. 103,52 105,— 15 Wirdenoch⸗ 178.5 100. Keichspank. 192,50 195.— ko fl Feldmühle Papier 774 145˙25 Khein. Hvpoth.-Bank 139.— 139, 50 Alia Biektr.&es ———.. 30, 25 31,87f öt. Reichsb V 125,62 125.37 Zaſlotoren 4685 Großkraft Mum. vrꝛ.—— Verslcher.-Altler Bayer. Spiegelslas Festeeee ie iiſ 17 e K. e ankwerke Füssen 3 ergmann Elektr. 5 9 Harpener Bergbau— MHannbeimer Versſch.—— Berlin- Karlsr., lad. 2 5 Lahmever& Co. 1 0. 3 Argentlg.(Buenos-Ait.) 1 ap.-P. kiochtief 40 Essen 134.50 Württ. Transdortver—— JBraunk. u. Briketes 148,50 Lanrahhtte.. 126.— 130.—**+(Brüss, uAntw.) 100 Belea Holzmann Phil. 120 Berline Braunschwels.-G 137.50 Leopold.Grube 167.— 55 rasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis lise Berzban. 132.25 Bremer Vyilein 2% Kindes-Bismasen. f18,12 11330 J Sstaestes,Sofah, 100 La do. Genußschelns 103•58 Kosscikurse gremer Woile 110,50] Mannesmannzöhren 184 163.— Sanada(Montreah) 1 kap. Hollar junghans Gebr. 147.— Brown. Boverl..— Nansfelder Hergbau 115,50 117.— Dünemark(Kogenn.) 100 Kronen Kalf Chemlie— Festverzinsl. Werte Buderus Elsenwerke Markt, 9 Kühiaſie 122.— 128•75 Danzie anzig) 100 Gulden do. Aschersleben— 5% Ot. Reichsanl. 27 101.37 101,37 Conti Caoutschouo asch-bau.Unterg. 126.— 130.— England,(Londom Piund 5 Kleinschanzlin Beck 132.50 4% do. do. v. 1934.7. Conti-Linoleum. Masch Buckau Woft 197.—— Estland(Rev.-Tal.) 100 fnnf.M. oldkom. 90,25 Klöeknerwerke 232 Gt Anf. Abf. 1.. 117,75 118,30 Haimler-Ben: Marfmilfanshütte 16•12 170.— FEinnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk bi Schutzgeblete as— 11,—f Heutsch Alt.-Tei, Mümeimer Bergw 39•75 100•50 Frankrelch aris) 109 Franes 1 Bentseße Frael 3 f8 50 9, 6 Pr.d. Pfdbriefe Tordd, Biswerze 33˙30 192“50 Griechenland(Athen) 100rachm Hrensteln L, Koppei 53.— 33, Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. 97.50 97,50] Deutsche Kabelwk * 25 E 1— 57.50 Zeutsche Einotlenc Rathgeber · Waggon lran(Teheran) 100 Rials 0 Deutsche Steinzeus —————— Kahla Porzellan. Kali Chemie Kallw. Aschersleben 3 oorr N Koksw. u. Chem. Fb. 143,25 3 45 Kollmar& fourdan.„ FötieLeo o. Wachs 12.— 150.25 Lrobrin⸗ netan*154,— 157/.— Kesvot.(Alez., Kalro) 1 fg. Pid. Berliner Devisenkurse Geid Briet Geld Briet —— 19. Oktober 20. Oktober mn. Goldhvv. 2⁰ Goldan v. 30 nI.„26„ 94, 2— —————— ————— .— dofr 97.— Knorr-Heilbronn 19„— B Braun ahmever 8777100755 Cudwirzh, Abtienbr. 136 kom.-ui 94.75 94,70% do. Walzmühie 101,25 Mannesmannröhren Rhein,Main-Donan lsland(Reoklavik) 100 isl. Kron ſheinfelden Kraft 132,, 134,50 f italjen(Romen Mafland) 100 Lire Metallgesellschaft 6% dg do. Komm 98.— 95,.— Dürener Metall. Rhein Brannkohlen 2³6,62—— Iapan(Tokio und Kob⸗) I1 Ven 5 n dan 4 3 5 Dyvckerh. Widmano Rhein Elektr. 155 157 Iugoslaw.(Belgr u. Zagr)100Din. dem Führe 5 25 99,.50— n.— 97,—] Bynamit Nodei Fdein Sahieerke 138.— 13950f FettlandRiraà 100 Lats chiedete. Wi Gbi..27 102,87 192,75 bfalz. Mühienwerke 1 Ef Lieferungen. Shein.⸗Westt Kaſko 4·75 124•75 Ltauen(Kowno/ Kkaunas) 100 Lit ſod, v. 58 132,75 183.)5 pfaſz. Prehhefe Sprit%% do Konm. El. Sehlesien Fiedeen Montan 4% 13•15 140.— Norwegen(Oeig) 100 Kronen 7 7 Qesterreleh(Wien) 100 Schifline polen(Warschau /hos.) 100 Zlotv Portugal(Iissabon) 100 Escudo Bumünien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schuchert& Co 90 Sehwelz(Zür., Bas., Berp) 100 Fr. Schufth.⸗Patzenhofe/—5——— Spanien(Madr. u. Bare.) 100 Pes. Siemens& kfalske 206,— 20 75] Tzebeehoslowattel(firas) ic kr. Stochr Kammzarn 116,— 116,25 Türkef(stanbul) 1 türk. Pfund Stoſpberzer Zinkhütte 82,62 65,— Ungarn(Budapest) 1Penað Südd. Zuckor„ 210,— 21,] Urugnav(Montevid.) 180ld. Pes0 Tbür. Glas„ 140,— 140,50 1 Ver. St.v. Amerika(Newy.) 1Doll. El Licht and Kraft nder⸗wunde 95,87 Enzingerbinionwerke zum Erlebni Kfitgerswerke Zachsenwerk Sachtleben AG Solzdetfurth Kaf Schubert& Salze: — 6,29 Rhein. Braunkohle Bank-Aktlen e 19. 14½0 14,26 Kheineleltra Stamm ca Goldrente— do. Vorzugsaktlen 2 Bank für Braulncd 31˙80 92. Farbenindustrie 10 dadf—— Rhein-.-Donau vz 158.75 Hyp.- u..-Bank 03 103.50 Feldmũhle Papier — 14½5 140•50 k———5 5 106˙50— üt 3* Disconto 5 ebhar 0 brachte. Ein ArHer Salewerz fendrone—5 Goladlskontbant 100,25 Serm. Porii-Cemen 1 in ſich eine 355 Sches—. ht Ueberses Banl 175 1 Serr F F Deierned „9% Schuckert el.„ 42 es. f. El. Untern ilstoßß 142.75 146,50 Schwartz Storchen 126.— Nerninger Hyp.-Bk.— J Goldschmidt TB. „Werke 137,50 138.75 f Seilind. Woln Mhm 39,50 89,75] Reichsbank 1„ 190,15 193,50] Gritzner. Maschinen u. Kraft 166,— 167,.— 1 Siemens-Halshe 2 200,.— 1 Khein. Hyv.⸗Bank„ 189,25 139,50 1 Gruschwitz Tertil Omnibus, de Dresdner Bank. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Offene Stellen Statiker iür die Berechnung von Eisenkonstruktionen für den Freileitungsbau zu baldigstem Eintritt gesucht. Für ſofork geſucht⸗ Junges Mädel 20 Jahre, ſucht Stelle als Zimmer⸗ mädchen in nur gutem Hotel. (Sprachkenntniſſe.) Angebote u. Nr. 1 312“ an den Verlag dieſ. Blatt. Heaiaa der Poſtabfertigung ſow. 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Ferner danken wir allen Verwandten, Be⸗ kannten und Freunden für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. 21302˙) Mannheim(Augartenstr. 64), den 20. Oktober 1936. In tiefer Trauer: Berta Morschheuser Familie Frita Preller Tüchtige Kllbfer⸗ ſoliede, zum ſof. Eintrittf. zeſucht. findelk ſofort ztellung. Ausführl. Ang. u. 18 392 K an Verlag midben. für Apparatebau „Dauer⸗ Sfalt Karien! gute Mutter, Frau Freda Marquardt geb. Auch Mannheim Lansstr. 78), den 20. Oktober 1936. In tie fer Trauer: 14 Uhr, von der aus statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau und im Alter von 46 lihten zu Sich in die Ewigkeit abzurufen. rriedri Marquardt u. Sonn Harl Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 22. Oktober,——15 Ich— ein ehrl. und tüchtiges halbl.mädchen Rheinvillenſtr. Nr. 15, parterre. (21 2377 Tagesmübchen oder—5 21 250˙7% Mietgesuche Berufstäüt. Dame ſucht ſchöne Danlsagung und unseres gulen Vaiers, Herrn NMannheim, den 20. 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Kasse 3 Die hohe Auflage und die Ver- bundennheit elegemheimkäuef oller Art konn auch ſhnen für wenig Geld eine Klelne Anzeige im„HB.“ vermiten mit sllen Schichten der bevoͤlle rung sichern sllen Straße Nr. Eleklr. Mürklin-Eiſenbahn mit Zubeh., auch. bill, zu ver⸗ kaufen.'r 9 5•3 chard⸗ 213365 „ Stock. 96˙⁵ Fernrut 21270 Keßler.(21292“) „Möchtest Du So einen HFlieger haben?“ fragt ein Mann den kleinen Karl-Heinz, der gerade mit seligen Kinderaugen in die Auslage eines Spielwarengeschãftes schaut. Da türmen sich die Herrlichkeiten, Flugzeuge, bahnen, Bleisoldaten und noch vieles andere. Zu schade!“ dachte Karl-Heinz gerade—, mit Murmeln oder Hosenknõpfen kann man das nicht kaufen!“— Und eben in diesem Augenblick beugt sich der Mann zu ihm und verspricht ihm bilig zu verkauf.]J der Enz alles, was er will. Kari-Heinz steht wie im Traum. Anzuſeh. Knödler,[ Möalichtet Deri 4 Geibelſtraße 17.JJ wendiaeſh er Flieger ware doch so schõn Da fällt ihm ein, Fernſyrech. 515 20.f zuſchaffen. was Mutti aus der Zeitung vorlas, die Geschichte vom Kindermörder Seefeld. Vergessen ist der Flieger, und der Kleine rennt, so schnell ihn 23 seine Beine tragen, nach Hause zu der Mutter. ri Lies Deinem Kinde 1 aus der Zeitung vor! W C* ROr 82 Aſi tzig antege J. Schwind Jel: 2 8474. Mhm. 51 27 67⁵ 1 Neuer autorisierter Ford-Händler A wetungerstr.31S Vernruf 43865 130 dieſes K Motorräde Anzeigen im Autos DHU been Hb Luxus Mod. M vollen 9 zen Hfirzeharhrrf —· SWI ph. HurtliebffI e. nur ca. 300 fii NM 7, 8 fimeter, Wef (Kinzingerhof) M/ cem Zw im ſt e 170„ Merceds 77—² 1 wert 1 4 günſt. Zahlun bedingungen. Lat Aawa Fernruf 25 Gelegenheltzln 1 n Luſt⸗ lraftwagen —2 To. gebraucht gut erhalten, zu Uber ragt kaufſen gefuüch'.JJ Eine einzigen Eisen- n. Rortz ngeb.J Moöglichtel Nr. 27673 VS 5 d. Verlag d. B. ̃ in beſter Verfaſſg. 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