„Oktober 1036 15 n Ende nimmi! .•4 klag u, Schriftleitung: Mannheim, F 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 694 Pf.loj Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. „ gexloyn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf. n Mai. 72 Pf. Beſtell⸗» geld, Ausgabe B erſch. 35 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ age! in durch die Poſt.70 RM. einſchl. 49,28 Pf. n zuzügl. 42 Efi eſtellgeld. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 5U lbend⸗Aus gabe A 6. lobrgon9 n, im Hot des nholtzstrafe 2 Lallunge mvorfuhrungeg h- Interesseſte ſmit eingeleden 4 Kostenlesl 35332* 3 2 hend gꝛanzeigen Helſingfors, 21. Oktober. Das Rätſel um die geheimnisvollen„Geſpen⸗ ferflüge“ über Nordſkandinavien, die ſeiner Zeit hicht nur die nordiſche Oeffentlichkeit beunruhig⸗ len, ſondern auch von der ganzen Weltpreſſe leb⸗ haft beſprochen wurden, ſcheinen jetzt vor ihrer ſhürtigen Löſung zu ſtehen. Es erſchienen ich über Skandinavien ungeheuer ſchnelle Rlugzenge, veren Nativnalität nicht feſtzuſtellen hr, die nie landeten und von denen man im lſe der Zeit nur als von den„Geſpenſter⸗ 4 1 Die Flüge wurden bekanntlich ſehr verſchie⸗ ben beurteilt. Beſonders in kommuniſtiſchen und ihnen naheſtehenden Kreiſen war man ver⸗ ig eifrig bemüht, ſie als reine Phantaſie⸗ gebilde hinzuſtellen. Die Generalſtäbe der drei 3 Wier Finnland, Schweden und Novwegen mi fſelten aber unabhängig voneinander überein⸗ anend feſt, daß es ſich um tatſächliche febungs⸗ und Erkundigungsflüge on Fliegern einer fremden Macht handeln müſſe. ſtſ r par nach eingehender und kritiſcher Prüfung engeſammelten Zeugenmaterials gemacht, 4 g aber handgreifliche Beweiſe fehlten, ver⸗ ſeb auch die Feſtſtellung der Generalſtäbe ge⸗ ifermaßen nur eine Behauptung, die man uh eigener Einſtellung gutheißen oder ableh⸗ Iuen konnte. Leſcheinen aber auch die ſehlenden hand eiftichen Beweiſe erbracht zu werden, ieen bei dem Verhör eines verhafteten ruſ⸗ 4 ſiſchen Spions, Kirhev, und ſeiner kommu⸗ Aifiſchen Helfer vor dem Gerichtshof in Waſa hi eſtſtellung gemacht wurde, daß die ruſſiſchen glieger eine geheime Flugbaſis in der ilomart nördlich von Kemi gehabt haben, wo ſie bei Bedarf notlanden konnten, um Brenn⸗ fife uſw. aufzunehmen. Bekanntlich wurden die Flüge bis zur norwegiſchen Atlantküſte isgedehnt, weshalb Notlandungen vorgeſehen perden mußten und, wie jetzt erwieſen iſt, tat⸗ fühlich auch wiederholt vorgenommen wurden. Lin Spion wird vernommen Die„Geſpenſterflüge“ waren alſo keine Phantaſiegebilde. Sie hatten auch nie aufge⸗ * Noch in dieſem Sommer ſind die frem⸗ ben Flieger über dem nordſkandinaviſchen Ge⸗ biet beobachtet worden. Die ſtandinaviſche Preſſe hat nur nichts über dieſe Beobachtun⸗ gen gebracht, um nicht die Nachforſchungen der Militärbehörden zu ſtören. Die ſowjetruſſiſchen eeflieger denken ſcheinbar auch nicht daran, hie unerlaubten Flüge über fremdes Hoheits⸗ Abiet einzuſtellen. Denn der verhaftete Kirhed Par eben ausgeſandt, um ähnliche natürliche Fotlandungsplätze aufzuſpüren. Nebenbei ſollte auch Brücken, Fernſprechverbindungen und ndere militäriſch wichtige Verhältniſſe aus⸗ undſchaften. Dieſe Tatſachen hat der verhaf⸗ leie Spion bei den Verhören eingeſtanden. Auf ie dirette Frage, was er von den Geſpenſter⸗ iffallend ſchlech en auf eine einſ tte Haut bekomh zialiſten beſon idere Zuſätze alz! Reinigung der ſind in der weffß alten. Sie driſh Niteſſer, tiefſiten uf, die von W ſerden können auch anregenden en zu verengen, ch, hell und glaf ſſe mit der wwe hert oder der i von 50 Pfg. a Die Feſtſtellung wunde Die ſjelfershelfer verhaſtet (Von unſerem nordiſchen G..⸗Vertreter) flügen wüßte, gab es zu, von ihnen zu wiſſen, verweigerte aber nähere Auskünfte. Candesverräteriſche Helfershelfer Aber ſeine finniſchen Helfer waren mitteil⸗ ſamer. Dieſe hatten auch die Flieger unterſtützt. Der Notlandungsplatz lag auf einem Meer in der Wildnis nördlich von Kemi. Die Flüge fanden bekanntlich auch in der Winterzeit ſtatt und das zugefrorene Moor bildete eine ausge⸗ zeichnete Landungsfläche. Benzin und ſonſtiger Bedarf wurde von Kemi mit Kraftwagen, ſo weit' die Landſtraße befahrbar war, befördert, dann mit Schlitten durch den Wald. Es iſt ein Bauernknecht, der den landenden Fliegern be⸗ hilflich geweſen iſt. Er hat eingeſtanden, daß er ſeit dem Winter 1933/4 dieſen landesver⸗ räteriſchen Dienſt geleiſtet hat. Beſonders häu⸗ fig wurde ſeine Hilfe im genannten und darauf⸗ folgenden Winter in Anſpruch genommen. Vor der Ankunft der Flieger wurde er immer von einem kommuniſtiſchen Arbeiter, Salmela, aus Kemi, benachrichtigt. Salmela hatte ſich eine Waldhütte neben dem Notlandungsplatz verſchafft, wo er ſich zu ſolchen Zeiten auf⸗ hielt, an denen die Flüge ausgeführt wurden. Unweit des Moores hatte man auch einen pro⸗ viſoriſchen Leuchtturm aus Schnee gebaut. Oben auf dieſer Schneeſäule war eine Laterne an⸗ gebracht, die mit einem mit Petroleum gefüll⸗ ten größeren Behälter verbunden war, ſo daß ſie tagelang leuchten konnte. Die Laterne war ſo angebracht, daß ſie das Licht nur nach oben warf, dem Flieger zur Orientierung. Ein zwei⸗ ter ähnlicher Leuchtturm war 30 Kilometer wei⸗ ter öſtlich angebracht. Die Abenteuer und beſonders die Verhaftung des ruſſiſchen Spions iſt nicht ohne erheiternde MANNHEIM im Textteil 45 Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millim Schluß der Anzeigen⸗Annahme: ernſprech⸗ Mummer 492 — Anzeigen: Geſamtauflage: Die m Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4. eterzeile im Textteil 18 Pf. Be 7 isliſte, Frühausgabe 18˙Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. F ammel⸗Nr. 35421. 3 Ausſchiießl. Gerichtsftand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. alt. Millimeterzeile Wiederholung Nachlaß gemäß Pre ahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim⸗ Mittwoch, 21. Oklober 1936 Dökaus„Geſpemmternieger“ ind entlarot Sturmflutschäden im Nordseegebiet Weltbild(M) Ueberschwemmte Landungsbrücken und Gärten bei Neumühlen am unteren Elbeufer Momente. Als Touriſt hatte er das ganze nörd⸗ liche Finnland durchquert und zahlreiche Auf⸗ nahmen von den Plätzen gemacht, die als natür⸗ liche„Flugplätze“ geeignet waren. Er litt aber an Rheumatismus und das wurde ſchließlich ſein Verhängnis. Als er nach einer ſeiner Er⸗ kundigungsreiſen nach Kemi kam, wurde er ſo krank, daß er ſeinen Helfer, den bereits erwähn⸗ ten Salmela, um die Herbeiholung eines Maſ⸗ ſeurs bitten mußte. Der Maſſeur kam und or⸗ dinierte— Branntwein. Das Trinkgelage en⸗ Mmoskau will Prag verſchlingen Ein genauer Revolulionsplan jür die Iscechei entdecdci (Drahtbericht unſeres Budapeſter Korreſpondenten) Budapeſt, 21. Oktober. Das Budapeſter katholiſche Zentralorgan hat aus unterrichteten Warſchauer Kreiſen einen Bericht erhalten, wonach die Moskauer Vor⸗ bereitungen für die Bolſchewiſierung der Tſchechoſlowakki zu einem genauen Plan gediehen ſeien, der an die kommuniſtiſchen Vertrauensleute der Tſchechoſlowakei zur Durch⸗ führung hinausging. Danach haben die kommuniſtiſchen Emiſſäre ſich in der Tſchechoſlowakei nach folgenden Grundſätzen zu richten: 1. ſei jetzt ganz beſon⸗ ders auf die Bauernſchaft in kommuniſti⸗ ſchem Sinne einzuwirken; 2. die kommuniſti⸗ ſchen Führer brauchten keineswegs aus dem Lande zu ſtammen, in dem ſie tätig ſeien, ſie mußten jedoch mit der Verwaltungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftslage des betreffenden Landes gründlich vertraut ſein 3. Beim Ausbruch der bolſchewi⸗ ſtiſchen Revolution ſei ſofort die geſamte Prieſterſchaft unſchädlichzu machen und es gelte dabei nichi.e geringſte Schwäche zu zeigen. 4. Desgleichen ſei ſofort auch das Offizierkorps der Armee, der Gendarme⸗ rie und der Polizei unſchädlich zu machen. Die Bolſchewiſierung der Armee ſelbſt ſei überflüſ⸗ ſig und zwecklos, denn die Armee werde ſich ſo⸗ fort nach Beſeitigung ihrer Offiziere in eine kommuniſtiſche Armee verwandeln. 5. Sei ſofort mit der Bewaffnung der Arbeiter zu beginnen, und es ſeien aus ihnen aktions⸗ fähige Milizen zu bilden. 6. Zur Mithilfe bei der Uebernahme der Macht werde aus Moskau eine internationale Terrordiviſion entſandt wer⸗ den; ſpeziell für die Tſchechoſlowakei ſei eine ſolche Diviſion, aus Mongolen und Kaukaſiern zuſammengeſtellt, bereits im Auguſt dieſes Jah⸗ res gebildet worden, und zwar durch den kürz⸗ lich zum ſtellvertretenden Leiter der GPu er⸗ nannten Davidſon⸗Beermann. David⸗ ſon⸗Beermann werde auch der Kommandant die⸗ ſer Diviſion ſein. 7. Zum Präſidenten der zu⸗ künftigen tſchechoſlowakiſchen Räterepublik ſei Rykow, zum Provinzſtatthalter in der Slo⸗ wakei der von der ungariſchen Kommune her berüchtigte Bolſchewik Vago auserſehen. dete damit, daß Kirhev und Salmela in ihrer Trunkenheit ihre Geheimniſſe verrie⸗ ten. Der Maſſeur ſchöpfte Verdacht und in ſei⸗ nem ebenfalls umnebelten Gehirn entſtand der Gedanke, daß er ſofort und in einem Zu⸗ ſammenhang die beiden Kumpane der Polizei überliefern ſollte. Er ſchlug deshalb den Beſuch einer Wirtſchaft vor, welchem Vorſchlag freudig zugeſtimmt wurde. Er führte ſie aber zum Po⸗ lizeiamt, hieß ſie auf der Straße einen Moment warten und ging hinein, um die Sache zu mel⸗ den. Er war aber ſo angeheitert, daß die Be⸗ amten ihm keinen Glauben ſchenken wollten und ihn hinausbeförderten. Als er hinauskam, wa⸗ ren die beiden Kumpane verſchwunden. Wahr⸗ ſcheinlich hatten ſie ein Auge auf das Polizei⸗ ſchild geworfen, was ernüchternd gewirkt haben mag, worauf ſie das Weite geſucht hatten. Die Aktentaſche als Beweis Der Maſſeur hatte aber als Beweismaterial eine Aktentaſche Kirhevs mit Inhalt der Poli⸗ zei übergeben und bei näherer Unterſuchung fand dieſe, daß der angeheiterte Angeber doch recht gehabt hatte. Kirhev und Salmela wurde nachgeſtellt und ſchließlich wurden ſie in einer Waldhütte feſtgenommen. Bei Salmela fand man auch einen ganzen Ruckſack voll mit Bil⸗ dern, Anzeichnungen über Brücken, Eiſenbah⸗ nen, Fernſprechzentralen, Waldbrandwärterhüt⸗ ten uſw., vor allem aber über Plätze, die für Notlandungen und für Landungen von„Fall⸗ ſchirmtvuppen“ geeignet waren. Dieſe Enthüllungen bei dem Spionageprozeß in Waſa geben alſo endgültige Aufklärung über die Geſpenſterflüge, aber ſie geben darüber hinaus gewiſſe Fingerzeige, welchen Zwecken die Flüge gedient haben und auch über die zu⸗ künftigen Pläne bezüglich Skandinaviens, mit denen man in Moskau ſpielt. In Finnland iſt man jedenfalls über die Aktivität der ſowjet⸗ ruſſiſchen Militärbehörden Skandinavien gegen⸗ ſüber ſtark beunruhigt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Oktober Um oviedo iſt viel Blut gefloſſen Rũdesichtslose ꝶ̊ eschiehung durch die Roten/ 600 Toie bei der Zivilbevõlkerung Luarca, 21. Oktober Bald nach der Befreiung Oviedos hatte der Sonderberichterſtatter des DMB im Hauptquar⸗ tier Grado vor Oviedo eine Unterredung mit General Aranda, der bekanntlich die Stadt Oviedo drei Monate lang verteidigt hat. General Aranda erzählte von der heldenhaf⸗ ten Verteidigung der Stadt, daß bei Ausbruch der nationalen Erhebung für die Verteidigung Oviedos 500 Mann Infanterie, willige vorhanden geweſen ſeien; von dieſen faſt 2000 Mann ſeien in den erſten zwei Mona⸗ ten 400 in den letzten 15 Tagen 800 gefallen; außerdem habe es 200 Typhuskranke gegeben. Bei der Befreiung der Stadt hätten ihm nur noch 500 Soldaten zur Verfü⸗ gung geſtanden. Die Zivilbevölkerung, die 40 000 Perſonen zähle, habe durch Flug⸗ zeugangriffe 600 Tote zu beklagen gehabt. Die roten Streitkräfte ſeien 5000 bis 8000 Mann ſtark geweſen, ſie ſeien gut organiſiert und gut bewaffnet geweſen und hätten genügend Ar⸗ tillerie und mexikaniſche, ſowie tſchechoſlowa⸗ kiſche Waffen zur Verfügung gehabt. Die Ver⸗ teidiger Oviedos hätten lediglich 60 Maſchinen⸗ gewehre in der erſten und 30 in der zweiten Linie gehabt, dazu zwei Millionen Schuß Mu⸗ nition, aber wenig Artillerie und wenig Grana⸗ ten. Der Feind habe im Verlauf der Bela⸗ gerung ſtändig die Artillerietätigkeit geſteigert, wodurch die vielen Menſchenverluſte entſtanden ſeien. Kleine heldenmütige Dorpoſten General Aranda erklärte weiter, er habe die Verteidigung nach den modernſten ſtrategiſchen Grundſätzen in fünf ſternartig vorgeſchobene Stellungen unterteilt, und kleine Poſten von zehn bis zwölf Mann mit einem Maſchinen⸗ gewehr in gut getarnten Stellungen hätten die erſten Linien wirkſam unterſtützt. Der erſte große Angriff der Roten vom 8. bis 11. Sep⸗ tember ſei mit vielen Flugzeugen erfolgt; beim zweiten, der vom 4. bis 12. Oktober dauerte, ſeien die vorgeſchobenen Stellungen anſtatt mit zehn nur mit drei Mann beſetzt geweſen. Da man ohne Reſerven geweſen ſei, habe man einen elaſtiſchen Rückzug teil⸗ weiſe bis zum Stadtrand vorgenommen. Die Roten hätten viele Tanks und Panzerwagen zur Verfügung gehabt, die Verteidiger jedoch nur zwei alte Tanks. Man habe die Tanks der Roten mit einem kleinen 7,5⸗Zentimeter⸗Berg⸗ geſchütz auf 50 Meter Entfernung bekämpft, wobei es gelungen ſei, beim letzten Angriff am 17. Oktober auf 20 Schritt Entfernung einen Tank der Roten völlig zu zerſtören. Rettung in letzter minute Die Befreiung durch die marokkaniſchen Truppen ſei in letzter Minute erfolgt, als faſt keine Lebensmittel und keine Munition mehr vorhanden geweſen ſeien. Die Roten ſeien be⸗ 250 Mann Sturmpolizei, 800 Gendarmen und 350 Frei⸗ reits in einige Häuſer der Vorſtadt eingedrun⸗ gen geweſen. Die Artilleriebeſchießung und die Flugzeug⸗ bomben hätten in Oviedo kein Haus mehr ganz gelaſſen. Die Bevölkerung, die ſtets in Kellern gelebt habe, habe ſich nur von Reis und Boh⸗ nen ernährt, und Waſſer habe man nur aus Notbrunnen ſchöpfen können. Trotz dieſer gro⸗ ßſen Entbehrungen habe die Bevölkerung gut durchgehalten. In den erſten zwei Monaten ſeien die roten Flieger überlegen geweſen und hätten oft viel⸗ mals täglich die Stadt bombardiert. Später ſeien jedoch die Flugzeugangriffe durch natio⸗ naliſtiſche Flieger abgewehrt worden. Der ſtra⸗ tegiſche Zweck der Verteidigung Oviedos ſei ausgezeichnet gelungen, da man die roten Kräfte in Aſturien auf dieſe Weiſe dauernd bei Oviedo feſtgehalten habe. Ständig ſeien ſo 8000 rote Kämpfer und zahlreiches Kriegsma⸗ terial bei Oviedo gebunden geweſen. Jetzt beginne, ſo erklärte General Aranda weiter, der Vorſtoß nach Norden und Oſten, ſowie die Säuberung Aſturiens von den Roten. Dies werde, ſo ſagte er, noch viel Arbeit machen, aber er ſei mit der roten Taktik aus dem Aſturienaufſtand vom Jahre 1934, den er mit bekämpft habe, gut vertraut. Bis Diens⸗ tagabend ſind in Oviedo 40 Laſtwagen, von ſtarken Eskorten geſichert, mit Kartoffeln, Brot, Fleiſch und Munition eingetroffen, ſtürmiſch von der Bevölkerung begrüßt. geanco will die fiauptſtadt ſchonen Daher der langsame Vormarsch auf HModrid (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Die immer häufiger eintreffenden Sieges⸗ nachrichten aus Spanien zeigen, daß ſich die Heere der Nationaliſten immer weiter an die ſpaniſche Hauptſtadt heran⸗ ſchie ben, die inzwiſchen faſt vollſtändig um⸗ klammert iſt. Der Angriff der Franco⸗Trup⸗ pen auf Madrid vollzieht ſich jedoch nicht etwa ſo, daß auf allen Fronten nunmehr ein ge⸗ meinſamer Großangriff eingeſetzt hätte, ſon⸗ dern die Vorſtöße erfolgen ſchrittweiſe und auf Grund einer Taktik, die offenſichtlich den Gegner allmählich zermürben ſoll. Ein weſentliches Moment der Taktik iſt auch die Ueberraſchung des Gegners. Die bis⸗ her erzielten Erfolge haben gezeigt, daß dieſe Methode richtig iſt und vor allen Dingen ganz offenſichtlich ſich den beſonderen Verhältniſſen des ſpaniſchen Bürgerkrieges anpaßt. Die nationaliſtiſchen Heerführer haben bekanntlich mit Momenten zu rechnen, die in einem reau⸗ lären Kriege wegfallen. Im Gegenſatz zu ihren Gegnern, die alles ſinnlos zerſtören— ſiehe den Fall Oviedo weiter oben— haben die nationaliſtiſchen Truppen immer den Ge⸗ danken vor Augen, daß der Boden, den ſie er⸗ obern, in kurzer Zeit der Boden ſein wird, auf dem ſie nach Beendigung dieſes unglück⸗ ſeligen Bürgerkrieges ein neues Spanien aufbauen wollen. Unter dieſen Umſtän⸗ den iſt man ſelbſtverſtändlich bedacht, das Moment der Zerſtörung, das, mit je⸗ dem Kriege verbunden iſt, ſoweit als möglich einzuſchränken. Die Truppen des Generals Franco ſtehen nach den letzten Meldungen keine 30 Kilometer mehr von Madrid entfernt. Es wäre ihnen alſo ein leichtes, ihre Geſchütze auf Spaniens Hauptſtadt zu richten oder die Stadt mit ver⸗ heerenden Bombenangriffen zu überſchütten. zakob Schaffner ſprach in Fürich über Deutſchland Der Bericht eines Verſammlungsteilnehmers/ Lob des Nationalſozialismus Am 15. Oktober 1936 fand in Zürich eine öffentliche Kundgebung der Schweizer„Natio⸗ nalen Front“ ſtatt, auf der der Dichter Jakob Schaffner ſprach. Wir geben hier die Ein⸗ drücke wieder, die ein Teilnehmer dort erhielt. „Nach dem Einmarſch der Schweizer Fahnen erhält der bekannte Schweizer Dichter, Jakob Schaffner, das Wort. Er ſagte in der Ein⸗ leitung, daß man ihn gewarnt habe, innerhalb der Nationalen Front, bzw. in einer öſſent⸗ lichen Kundgebung zu ſprechen. Für einen Dich⸗ ter paſſe es ſich nicht und er würde ſich dieſer und jener Gefahr ausſetzen, aber er habe ſich nach jahrelangem Ringen und Nachdenken ge⸗ rade deshalb zur nationalen Front bekannt, weil nach ſeiner Anſicht die nationale Front, die einzige anſtändige Bewegung innerhalb der Schweiz ſei. Deshalb wolle er auch gerne für ſeine Idee leiden, wenn es notwendig würde. Aber er käme ohnehin aus dem arbeitenden Volt heraus, kenne alle Entbehrungen dieſes Lebens und er weiß auch, daß nach dem harten Winter endlich ein Frühlingsſturm kommen wird, der auch der Schweiz wieder neues Leben bringt und dafür ſorgen würde, daß die Eidge⸗ nöſſiſchen Amſeln wieder ſingen.“ Nachdem Schaffner die politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der Schweiz auseinan⸗ dergelegt hatte, ging er über zum Faſchis⸗ mus und nachher zum Deutſchen National⸗ ſozialismus. Schaffner führte aus, daß in der Schweiz dieſer deutſche Nationalſozialis⸗ mus ganz und gar verkannt würde. Er wolle aus einer tiefen, perſönlichen Erkenntnis heraus ganz offen dieſe Fragen behandeln, denn es ginge nicht an, den ſtolzen, kraftvollen Nachbar zu haſſen oder zu verunglimpfen. „Der Nationalſozialchnus iſt kein Engelsge, bilde, noch viel weniger aber ein Teufelswerk. Schaffner habe jetzt etwa zwei Jahre lang immer wieder in Deutſchland ſeine Beobachtun⸗ gen gemacht und wenn vielleicht auch manches noch erſt in der Entwicklung ſtehe ſo würden alle Mängel doch erkannt und abge tellt werden. Soviel ſei jedenfalls ſicher, daß man von einem Wunder in Deutſchland ſprechen könne. Schaffner kam dann auf den„Weltkon⸗ gre fr Freizeit und Erholung“ in Hamar zu ſprechen. Die Schweizer Regie⸗ rung hat es nicht für notwendig gefunden, ſich dort durch eine Delegation vertreten zu laſſen, und ſo iſt er dann von ſich aus als Delegierter des Schweizer Volkes dorthin gegangen und er ſchilderte, welch große Eindrücke ihm und den Delegierten von über 50 Ländern vermittelt wurden; welch herrliche Gedanken und prakti⸗ ſche Vorſchläge dort für das arbeitende Volt gemacht worden ſind, beſonders das Siedlungs⸗ werk in Deutſchland, die großen Eindrücke der „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrten haben alle begei⸗ ſtert. Schaffner ſchilderte dann, wie ex ſelbſt an einer„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrt nach Madeira teilgenommen habe und mit welchen großen Eindrücken er aus dem nahen Beiſammenſein mit dem ſchaffenden Volke zurückgekommen ſei. Uebrigens hat er dieſe Eindrücke in einem Buche„Volk zu Schiff“ veröffentlicht, aber die Zeitungen der Schweiz hätten mit ganz we⸗ nigen Ausnahmen, keinerlei Rotiz davon genommen. Schaffner geht dann weiter und erklärt, daß allein die„Nationale Front“ heute in der Lage ſei, die Schweiz zu einer ganzen Vo lksge⸗ meinſchaft zu geſtalten; der Kommunis⸗ mus, die Gehirn⸗Strolche und die jüdiſchen Fremdlinge ſeien erkannt und man wolle nun endlich den Kampf beginnen und das Schweizer Volk ſtark machen für die Zukunft. Mit herrlichem dichteriſchen Schwung been⸗ Daß dies nicht geſchieht und daß der Vor⸗ marſch überhaupt langſamer vorgeht, als der ungeduldige Schlachtenbummler vielleichr ge⸗ hofft hatte, iſt hier kein Zeichen der Schwäche, oder gar der Unzulänglichkeit, ſondern ein Zeichen der moraliſchen Ueber⸗ legenheit der Nationaliſten über ihren Gegner, der bekanntlich innere Hemmungen im Kampfe nicht kennt und keinen Augenblick zögern würde, ganz Spanien in einen Trümmerhau⸗ fen zu verwandeln. So haben die gegenwärtigen Kämpfe um Madrid zunächſt immer noch das Ziel, die taktiſche Ueberlegenheit der nationaliſtiſchen Armee ſo zu ſteigern, daß der endgültige Schlag gegen die Hauptſtadt mit einem Min⸗ deſtmaß an Opfern, an Menſchenleben und Verluſten für das ſpaniſche Volk und ſeine Zu⸗ kunft geführt werden kann. Wie der Verlauf der letzten Gefechte zeigt, bei denen ſich die Kampfkraft der nationaliſtiſchen Truppen auf das beſte bewährt hat, darf man jedoch damit rechnen, daß die Einnahme der ſpaniſchen in Kürze ziemlich ſicher bevorſtehen ürfte. Caballero erſchießt Prieto? Zuſammenſtoß im Miniſterrat Sevilla, 21. Oktober.(HB⸗Funk.) Gerüchte über heftige Zuſammenſtöße im letzten„Miniſterrat“ in Madrid häufen ſich immer mehr. Es habe, ſo wird berichtet, eine ſehr heftige Ausſprache darüber ſtattgefunden, ob Madrid ſich ergeben ſolle oder nicht. Im Verlauf dieſer Auseinanderſetzung habe der Marxiſtenführer Prieto, der für eine Aufgabe des Widerſtandes eingetreten ſei, den roten Re⸗ gierungschef Largo Caballero geohrfeigt. Dieſer ſoll daraufhin Prieto durch mehrer ſtolenſchüſſe niedergeſtreckt haben. Dieſer Zwiſchenfall wird auch von Pol beamten berichtet, die an der Südfront Nationaliſten übergelaufen ſind. „Ichaflenfiemen“bauen Bom Die engliſche Aufrüſtung London, 21. Okt Die Beſchleunigung und Erweiterung engliſchen Aufrüſtungsprogramms wird der engliſchen Regierung Hand in Hand einer teilweiſen induſtriellen Mobilmac energiſch vorwärtsgetrieben. Das neueſte! in der Kette der Aufrüſtungsmaßnahmen iſt Schaffung einer„Schatteninduſtrie“ f den Bau von Flugzeugen und Flugzeugt ren. Wie das engliſche Luftfahrtminiſterium Dienstagabend mitteilte, ſind ſechs eng Großfirmen mit der Errichtung von acht briken beauftragt worden, die ausſchließlich R ſtungszwecken dienen ſollen. Der Bau der briken wird von der Regierung finanziert. bald die unmittelbaren Erforderniſſe der liſchen Luftſtreitkraft erfüllt ſind, werde Werke wieder geſchloſſen. Sie werden jede ſtändiger Bereitſchaft gehalten werden, um dem Ausbruch eines Krieges ſofort in T treten zu können. „Limes“ für Regionalpakte London, 21. Oktober. „Times“ ſpricht ſich heute in einer läng Unterſuchung für eine Politik der„region len Sicherheitsabmachungen“ im Gegenſatz zu einem kollektiven Sicherh ſyſtem im Sinne des Sanktionsartikels 16. land beginne der Stellungnahme Belgiens freundliches Verſtändnis entgegenzubri Auch wenn der König erklärt habe, daß B gien eine ausſchließlich belgiſche Politik wünſch ſo müſſe das nicht zur Folge haben, daß land ſeine bereits eingegangenen Verpflichtſ gen zurückziehe. fimmler beſucht muſſolini ... Und italieniſche Miniſter Rom, 21. Oktober. Muſſolini empfing am Dienstagvorm den Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei Himmler und hatte herzliche Unterredung⸗ Anſchließe Reichsführer SS Himmler mit dern der deutſchen Polizeiabordnung nach Oftig, wo der Chef der italieniſchen Polizei, Boc⸗ chini, zu ſeinen Ehren ein Frühſtück gab. Nachmittags beſichtigte der Reichsführer 88 unter Führung des Leiters der Faſchiſtiſchen Jugendorganiſation, Staatsſekretär Riet 40 4 das Forum Muſſolini und die Akademie füt Leibesübungen und ſtattete ferner dem Pro pagandaminiſter Alfieri, dem Landwirt⸗ ſchaftsminiſter Roſſoni und dein ſtellvertre⸗ tenden Parteiſekretär Morigi ſeinen Beſut ab. Abends gab der Staatsſekretär im Innen⸗ miniſterium, Buffarini, zu Ehren des Reichs führers SS ein Bankett. Die Rückveiſe Reichsführers SS und der deutſchen Po abordnung erfolgt vorausſichtlich am Don tag. ——— digte Schaffner ſeinen mit großem B eifall Vortrag. Das Nationallied beſchloß die große Kundgebung. Mmarkgräfliches Opernhaus in Banreuth neueröffnet Das markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, das eine Koſtbarkeit des Barock darſtellt, iſt, nachdem es jahrelang unbenutzt lag, nach einer umfaſſenden Wiederherſtellung mit einem Feſt⸗ akt neu eröffnet worden. Das markgräfliche Opernhaus wurde in den Jahren 1743 bis 1748 zur Zeit der Markgräfin Wilhelmine, der Schweſter Friedrichs des Großen, errichtet. Es iſt eine Schöpfung des damals berühmten an vielen europäiſchen Fürſtenhöfen tätigen Thea⸗ terarchitekten Giuſeppe Galli Bibiena, der großartige Theaterbauten in Italien, Dresden und Wien erſtellt hat. Das Bayreuther Opern⸗ haus iſt ſogar das einzige Werk Bibienas, das unzerſtört und unverändert bis heute in ſeinem Ninn Zuſtand erhalten iſt. Das Haus, deſſen Wiederherſtellung alten Plänen er⸗ folgte, ſoll wegen ſeinen hohen Kunſt⸗ und Seltenheitswerts und wegen ſeiner geringen Eignung für moderne Theaterzwecke künftig nicht mehr als Stadttheater, ſondern nur noch bei beſonderen Gelegenheiten für feſtliche Ver⸗ anſtaltungen benützt und im übrigen nur als Kunſtdenkmal erhalten und gezeigt werden. Im Mittelpunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten ſtand eine Anſprache des bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten Siebert. Nachdem er zunächſt auf die Aalſo Wiederherſtellungsarbeiten des Natio⸗ nalſozialismus in Bayern, u. a. an der Kaiſer⸗ burg in Nürnberg, an der Marienburg in Würz⸗ burg und an den Ruinen der Pfalz, hingewieſen hatte, gab er einen Ueberblick über die Bauge⸗ ſchichte des Opernhauſes, das nach kurzer Glanz⸗ zeit nur wenig benutzt wurde und immer mehr verfiel. 1933 nahm dann der Staat die Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten in die Hand, die rund 130 000 Mark erforderten und das Bibiena⸗Theater wieder in altem Glanz erſtellten. Miniſterprä⸗ ſident Siebert teilte dann„am Schluß noch mit, daß es der Wunſ Haus ſeiner dem halten werden ſolle. Theodor⸗Körner⸗Ehrung Enthüllung einer Gedenktafel in Leipz In Leipzig wurde auf dem Auguſtuspl neben dem Eingang des Neuen Theaters ein Gedenktafel an Theodor Körner enthüllt und eingeweiht, der auf dem einſtigen Schnecken berg, dort, wo heute das Neue Theater ſteht das Lied„Lützows wilde verwegene Jagd“ ge dichtet hat. Die von dem Leipziger Bildhaue und Dichter Fritz Zalisz geſchaffene Bronze tafel trägt folgende Inſchrift:„An dieſer Siel — dem früheren Schneckenberg— weite; dor Körner am 24. im Oſtermond 1813 ſchrieb ſein berühmtes Lied„Das iſt Lü wilde verwegene Jagd“. Die Weiherede der Leipziger Bürgermeiſter Haake, der den Wunſch Ausdruck gab, daß der Geiſt des großen deutſchen Freiheitshelden uns auch in ein große Zukunft begleiten möge. Unter den Kläm gen des Liedes„Lützows wilde verwegene Jagd“ fiel die Hülle von der lorbeergeſchmüch ten Gedenktafel. Nach einem dreifachen„Zie Heil“ auf den Führer, den größten Freiheitz helden der Gegenwart, und den Klängen de nationalen Lieder fand die Feier ihren ſchluß. Zittau kauft das Oybin⸗Muf Die Stadt Zittau hat dieſer Tage das im 1879 von Alfred Moſchkau begründete O Muſeum erworben. Das reichhaltige Mu in den Ruinen des Oybins wird der Zittaue Muſeumsverwaltung angegliedert. Das Mu⸗ ſeum ſoll völlig umgeſtaltet und im Frühfah des kommenden Jahres der Oeffentlichkeit der zugänglich gemacht werden. des Führers ſei, daß daß audenkmal abträglichen Be⸗ nützung als Theater künftig enthoben und in erſter Linie als Bau⸗ und Kulturdenkmal er⸗ heim ma engliſche noltifon it dienstagabend klandet. Daben zie muftte mit eit werden. Verletz er. Sie hat Naſe gebroc n konnte den e Zeit bis ion erregt, der bekan flle dro Be Zwechs einh Reichsgren fhäuſer, N. Offiziere ng der d rbände“ dbergruppenfü Zum Stabs lannte der Pr ker H. G. Sta Vereinigungen ontkämpferv General d ren ührung zur Einheit und Technik Hubl. Pro r Viola Kat 3 Ausgeze den Cellopar geſangliche bedem Schaf idmet. Da⸗ Werk eine be einzige Forn rend ſeir t. Der Ab erioden ſei Werke von e n zu laſſer nfolge un. das ſonnig h geſetzt. Es n dur. Im Oitober 1500 ich mehrere Pi⸗ h von Polizei⸗ nonber tung „ 21. Oktober. weiterung des ims wird von din Hand mit Mobilmachung is neueſte Glied 4 ßnahmen iſt die nduſtrie“ für Flugzeugmoto⸗ miniſterium am ſechs engliſche g von acht Fü isſchließlich Rü⸗ er Bau der Fa⸗ finanziert. So⸗ erniſſe der eng⸗ nd, werden die verden jedoch in werden, um bei alpakte n, 21. Oktober. neiner längeren der„regiong ungen“ aus, ven Sicherheitz“ 34³— 3 i artikels 16. Eng⸗ ſaben, daß Eng⸗ en Verpflichtun kiniſter 1, 21. Okiober, 1 Frontkämpferverbände berufen. Zwiſchen dem enstagvormittag ef der deutſchen it ihm eine hendabegab ſich it den Mitglie⸗ nung nach Oſtig, Polizei, Boe⸗ ühſtück gab. teichsführer S88 er Faſchiſtiſchen kretär rner dem Pro⸗ dem ren des Reichs⸗ e Rückveiſe dey utſchen Polizei⸗ ch am Donners rs ſei, daß abträglichen Be⸗ nthoben und in lturdenkmal er rung el in Leipzig n Auguſtusplaß n Theaters eim er enthüllt und tigen e Theater ſteht, egene Jagd“ ge⸗ ziger Bildhau chaffene Bronze⸗ An dieſer Stelle — weite Theo⸗ mond 1813 und Das iſt Lützowz Weiherede aake, der dem Geiſt des großen auch in eine Unter den Klän ilde verwegene orbeergeſchmüch ꝛreifachen„Sieg ößten Freiheitz“ en Klängen der feier ihren Ah in⸗Muſeun. ze das im Jahre gründete Oybin⸗ haltige Mufenn rd der Zittauer 5 Vrü id im Frühjahr ffentlichkeit wie⸗ Riceh e Akademie für 1 Landwirt, dein ſtellvertre⸗ i ſeinen Beſuch etär im Innen⸗ chnecken⸗ ielt 1 üdfront zu den „Hakenkreuzbanner“ 21. Oktober 1936 Kannheim amu molliſon läßt ſich ſcheiden und erlebt eine höchst gefãhrliche Noflandung London, 21. Oktober. Die engliſche Fliegerin Amy Johnſon⸗ Rolliſon iſt bei der Rückkehr von Paris am Dienstagabend in der Nähe von Croydon not⸗ gelandet. Dabei überſchlug ſich ihr Flugzeug. ie mußte mit Aexten aus dem Flugzeug be⸗ ſreit werden. Shre Verletzungen waren aber nicht ſehr ſchwer. Sie hat ſich eine Schulter verrenkt und die Naſe gebrochen, und konnte nach Anlegung eines Notverbandes ihre Fahrt nach London mit dem Kraftwagen fortſetzen. Die Urſache des nfauls war der herrſchende Nebel. Amy Molli⸗ ſon konnte den Flugplatz nicht finden, ſie iſt lange Zeit bis zur Erſchöpfung des Benzin⸗ boxrrats umhergeirrt und mußte ſchließlich aus Benzinmangel notlanden, wobei ſich der Unfall ereignete. Wie die Blätter berichten, hat Amy Molliſon dieſer Gelegenheit, von Preſſevertretern be⸗ fragt, geſagt, daß ſie ſich von ihrem Manne en, um hel ſteiven laſſen will. Dieſe Nachricht hat in Eng⸗ fort in Tätigkeit uid eine wohl noch größere Sen⸗ fation erregt, als die Nachricht von dem Ab⸗ furz der bekannten Fliegerin. fllle Frontkämpfer vereinigt Berlin, 21. Oktober.(HB⸗Funk.) Zwecks einheitlicher Vertretung aufſerhalb der Reichsgrenzen haben ſich Reichskriegerbund ne Belgiens Kyffhäuſer, NS⸗Marinebund, Nationalſoziali⸗ gegenzubringen. habe, daß Bel, Politik wünſche, fiſche Kriegsopferverſorgung, Reichsbund deut⸗ ſcher Offiziere und andere zur„Vereini⸗ gung der deutſchen Frontkämpfer⸗ perbände“ zuſammengeſchloſſen. Die Füh⸗ mung hat General der Infanterie und NSͤͤ⸗ oObergruppenführer Herzog von Coburg übernommen. nuſoun Zum Stabsleiter und ſeinem Vertreter er⸗ nannte der Präſident den SS⸗Hauptſturmfüh⸗ ker H. G. Stahmer. In den Präſidialrat der Vereinigung wurden die Führer der deutſchen Wieltbild(M) General der Infanterie Obergruppenführer Herzog von Coburg —————————— Herzog von Coburg und dem Führer fand aus Anlaß des Zuſammenſchluſſes ein Telegramm⸗ wechſel ſtatt. Mordanſchlag im Treppenhaus Drei Beilhiebe gegen einen Schulleiter Detmold, 21. Oktober. Am Spätabend des Dienstags wurde in Heidenoldendorf bei Detmold der GRährige Schulleiter Adolf Meier, der ſeine Wohnung im Schulgebäude aufſuchen wollte, im Treppen⸗ haus in der Dunkelheit von einem unbelannten Mann überfallen und durch drei Schläge mit einem Beil niedergeſtreckt. Der im Haus wohnende Junglehrer Klemme hörte einen lauten Aufſchrei und fand wenige Augenblicke ſpäter den Schulleiter mit furchtbaren Schädel⸗ verletzungen auf. Meier liegt im Landeskranten⸗ haus in Detmold hoffnungslos darnieder. Faule kier im Usfl⸗Wahlkampf Sie trafen beſtimmt den Richtigen Neuyork, 21. Oktober. Der kommuniſtiſche Präſidentſchaftskandidat Browder wollte in Terre Haute(Indiana) eine Radiowahlrede halten. Als er vor dem Sendehaus eintraf, wurde er von einer erregten Volksmenge mit einem Hagel fauler Eier empfangen und mußte ſchleunigſt in ſein Hotel zurücklehren. Drei Perſonen wurden im Handgemenge verletzt. Bereits vor drei Wochen hatte Browder ver⸗ Hoppla hopp! die die in London eröffnete grobe Meiereiausstellung besuchen, veranstalten ein Wett⸗ springen üher Milchkannen Junge Meiereigehilfinnen, ſucht, in Terre Haute zu reden. Er war damals von den Stadtbehörden verhaftet worden. Jetzt hatte er es verſtanden, die Behörden zu zwin⸗ gen, ihn noch einmal in die Stadt hineinzu⸗ laſſen. Er mußte aber die Erfahrung machen, daß die Bevölkerung im Mittelweſten von kom⸗ muniſtiſchen Lehren nichts wiſſen will. fleines Mädchen wird Millionärin Der Dank eines Blinden an seine Füũhrerin Budapeſt, 21. Oktober. Die ungariſchen Blätter befaſſen ſich ſchon ſeit längerer Zeit mit der Erbſchaftsangelegenheit der Familie Holczer, deren eines Mitglied, ein gewiſſer Joſef Holczer, vor Jahren nach Java ausgewandert iſt. Der Mann iſt jetzt kinderlos geſtorben. Sein Vermögen im Werte von 14 Millionen holländiſchen Gulden fällt nun an ſeinen Neffen Laszlo Holczer, der im Ausland anſäſſig iſt. Laszlo Holczer mußte ſich vor einigen Mo⸗ naten nach der ungariſchen Stadt Debrecen be⸗ geben, um ſich einige für die Erbſchaft wichtige Papiere zu beſorgen. Dabei machte er die Be⸗ kanntſchaft eines kleinen Mädchens namens Irene Pap. Holczer iſt nämlich infolge eines Unfalls blind. Als er nun einmal über eine Straße gehen wollte, half ihm die kleine 13⸗ jährige Irene über die Straße und bot dem älteren Herrn auch weiter ihre Hilfe an. Wäbh⸗ rend der drei Tage führte Frene den Blinden durch Debrecen. Jetzt hat ſich Holczer an die ungariſche Polizei gewandt mit der Bitte, die kleine Frene ausfindig zu machen, da er bald ſterben werde und dann das große Vermögen, das er jetzt geerbt habe, der kleinen Irene als Dank für ihre Freundlichkeit vermachen wolle. Die Polizei hat ſchon den Wunſch des blinden ——————— Das Wendling⸗Quartett ſpielte Beethoven Ein prachtvoller Kammermuſikabend der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Die Kammerkonzerte eigene Gemeinde gebildet. Die Zahl den iſt. Die Ausführung hatte Wer das Quartett zum erſten fand die Beliebtheit ſofort. muſikaliſche Arbeit in einer nes Partes Leben, die Einheitlichkeit faſſung, das höchſte inheit zuſammen. ur des zweiten Geigers und Technik den Cellopart, von geſangliche Linie wahren. Dem Schaffen Beethovens war der Abend ge⸗ widmet. Das Streichquartett nimmt in ſeinem Werk eine beſondere Stelle ein, es iſt auch die Form der Kammermuſik, der Beethoven während ſeines ganzen Lebens treu geblieben iſt. Der Abend umfaßte Quartette aus allen nicht zwei zuſammenſto⸗ die geſchichtliche Rei⸗ einzige Perioden ſeines Schaffens, aber um Berke von erſchütterndem Ernſt ßen zu laſſen, hatte man henfolge unterbrochen und das früheſte Werk, das ſonnig heiteren Charakter trug, Baur Es war das Quartett op. der NS⸗Kulturgemeinde haben ſich langſam, aber immer ſicherer—— ihre keunde wächſt ſtändig, und der gute Beſuch 13 erſten Kammerkonzertes dieſes Jahres be⸗ wies, daß dieſe Einrichtung geradezu eine Not⸗ wendigkeit im Muſikleben unſerer Stadt gewor⸗ das Wend⸗ ling⸗Quartett, das ſchon von früheren Konzerten beliebt iſt und freudig begrüßt wurde. Male hörte, ver⸗ Hier iſt kammer⸗ Vollendung erreicht, die nicht mehr übertroffen werden kann. Jeder der Künſtler geſtaltet ſelbſtändig, jeder gibt der letzten Möglichkeit ſeines Inſtrumentes und ſei⸗ der Auf⸗ künſtleriſche Anpaſſungs⸗ vermögen aber ſchließt alle vier unter der ſiche⸗ ren Führung von Profeſſor Carl We n d ling K Prachtvoll ſind Ton Hermann Hubl. Prof. Ludwig Natterer ſpielt auf der Viola Kantilenen fal—— it. Ausgezeichnet geſtaltet Prof. Alfred B a. gen mundewofker Schönheit ſind vor allem ſeine tiefen Lagen, die immer die in die Mitte 18, Nr. 3 in -dur. Im Jahre 1800 entſtanden und mit den ſechs erſten Quartetten des Meiſters zuſammen veröffentlicht, zeigt es in ſeiner ganzen Anlage ſchon ideale Beherrſchung des Quartettſtiles. In der ſonnigen Heiterkeit, vor allem des erſten Satzes, iſt Haydns Einfluß noch unverkennbar, echt Beethoven aber iſt auch hier ſchon der muſi⸗ kaliſche Humor. Im Andante con moto nimmt das ſtimmungsvoll und graziös eingeleitete Werk eine entſchiedene Wendung zu leidenſchaft⸗ licher Tonſprache, die in dem wieder an Haydn erinnernden, aber von leichter Melancholie durchdrungenen dritten Satz nachklingt. Der Schlußſatz drängt vor innerer Bewegung. Prachtvoll war die Interpretation durch das Wendling⸗Quartett, das den Stil des Werkes feinſinnig erfaßte und auch den Humor er⸗ ſchöpfend wiedergab. In eine andere Periode des Schaffens Beetho⸗ vens weiſt das op. 95,-moll. Der Komponiſt ſelbſt bezeichnete es im Manuſkript als Serioso'. Widerſtreit von melancholiſcher Ent⸗ ſagung und leidenſchaftlichem Vorwärtsdringen Sätze geſtaltet, tiefer Ernſt Aber ſchon im erſten Satz Geige ſieghaft in einer breiten melo⸗ allem Dunkel, aus aller ele⸗ gleich teilzunehmen ſprunghaften Leidenſchaftlichkeit des zweiten Satzes. Wie eine Ahnung des Endes tauchen wieder hellere Paſſagen auf, aber erſt der Schluß mit ſeiner aus letzten beſinnlichen Momenten ſiegreich hervorgehenden jubelnden In ſtetem ſind die vier erſten liegt über ihnen. ſteigt die diſchen Linie aus giſcher Trauer auf, um doch an der * Lebensfreude bringt die Löſung. In der den folgenden Wieder⸗ uartetts ließ das Werk letzten inneren Bewegungen iabe des Wendling⸗ feine Wünſche mehr offen. Den ſtärkſten Eindruck aber hinterließen die cünſtler mit dem op. 131, der letzten Quartette in cis-moll, einem des Meiſters. 18256 iſt es entſtanden. Hier hat Beethoven die letzten Mög⸗ lichkeiten ſeiner Tonſprache verwirllicht. Alles Millionärs entſprochen. Selbſtverſtändlich hat dieſe Mitteilung in Debrecen großes Aufſehen erregt, da Frene die Tochter eines einfachen Maſchiniſten iſt. flus Liebe leicht verrückt Ein ſeltſamer Selbſtmörder E. P. Budapeſt, 21. Oktober(Eig. Meldg.) Der ſiebzehnjährige Budapeſter Setzerlehr⸗ ling Bela Reich hat aus Gram über die Aus⸗ ſichtsloſigkeit einer romantiſchen Liebe einen merkwürdigen Selbſtmordverſuch verübt. Reich wurde bewußtlos auf der Straße aufgefunden und ins Spital eingeliefert. Eine Röntgen⸗ unterſuchung ſtellte feſt, daß ſich in ſeinem Ma⸗ gen eine Reihe von Bleiſtückchen befand. Die geglückte Operation förderte ſieben Bleilettern zutage. Zweimal a, ein c, ein i, ein k, ein m und ein n. Der junge Mann gab ſelbſt die Deutung dieſes Zuſammenſetzſpiels. Die Buch⸗ ſtaben ergeben den Namen Mancika. So nämlich heißt die Tochter ſeines Chefs, in die Bela grenzenlos und völlig hoffnungslos ver⸗ liebt iſt. Darob beſchloß er, zu ſterben, indem er den Namen Mancika in Bleilettern ſetzte und goß und die Bleizeile verſchluckte. iſt zum Ausdruck ſubjektiven Erlebens gewon⸗ den. Er ſelbſt nannte das Quartett in cis-moll das„größte“, in der unbedingten Offenheit ſei⸗ ner Ausſprache iſt es das uns noch heute am ſtänkſten modern anmutende Werk des Meiſters. Bis ins Letzte iſt jede Möglichkeit durchdacht, ungeahnte neue Klangmöglichkeiten, die ſeine Zeit nicht mehr verſtehen konnte, die das fol⸗ gende Jahrhundert kaum verſtand, werden er⸗ ſchloſſen. In den Bereich ſeiner muſikaliſchen Mittel rückt nun auch die Polyphonie. In die⸗ ſem Quartett und den gleichzeitigen Werken iſt die Grenze zwiſchen Klaſſik und Romantik durch⸗ brochen. Die Mittel des Streichquartetts aber wollen ſcheinbar nicht mehr ausreichen, die ganze Anlage hat orcheſtrale Größe. Wenn irgendwo, ſo kam es hier auf Tiefe und Reife der Auffaſſung an, wenn das Werk überzeugend erklingen ſollte. Immer neue Stimmungen klin⸗ gen an, unerſchöpflich ſcheint der Reichtum des muſikaliſch Auszudrückenden. Mit dieſem Werk gab das Wendling⸗Quartett die größte Lei⸗ ſtung des Abends. Beethovens„größtes“ Streichquartett erſtand in erſchütternder Groß⸗ artigkeit. Der Beifall war überaus herzlich. Der wohl⸗ gelungene Abend bildete den vielverſprechenden Anfang zur Kammerkonzertreihe der NS⸗Kul⸗ turgemeinde. B. Städtiſches Schallplatten⸗Schularchiv für Bielefeld Die Stadt Bielefeld, die als Stadt des internationalen Freiluftſchulkongreſſes ſich in pädagogiſchen Kreiſen eines beſonders guten Rufes erfreut, will als erſte Stadt in Deutſch⸗ land ein ſtädtiſches Schallplatten⸗ Schularchiv einrichten. Dieſe Einrichtung dürfte nicht nur für die Schulen, ſondern auch für die HF und andere kulturelle Organiſatio⸗ nen und Einrichtungen der Stadt und der Par⸗ tei von Bedeutung ſein. Die Einrichtung eines Schallplatten⸗Schularchivs iſt mit verhältnis⸗ mäßig geringen Koſten verbunden. Gegen⸗ wärtig hält ſich der Bielefelder Kinderchor in Weltbild(M) In fürze Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos hatte am Dienstagnachmittag eine Unterredung mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter in Paris, Po⸗ temkin. Oeſtlich von Saragoſſa haben die Nationa⸗ liſten nunmehr das ganze Gebirge von Aleu⸗ bierre beſetzt. Auch ſüdlich von Eibar hatten die Nationaliſten einen neuen Erfolg. * Die Londoner„Daily Mail“ veröffentlicht be⸗ merkenswerte Enthüllungen ihres Pariſer Ver⸗ treters über die militäriſche Unterſtützung der Madrider Regierung durch Frankreich. In letzter Zeit ſeien rund 50 franzöſiſche Flieger nach Madrid geſandt worden. Etwa 33 fraazöſiſche Flieger ſeien an der Madrider Front gefallen. * Das Wiener Bundeskanzleramt hat die Ver⸗ breitung des franzöſiſchen Kommuniſtenorgans „Humanité“ in Oeſterreich für ein Jahr ver⸗ boten. * Die Herbſttagung beider Häuſer des ungari⸗ ſchen Parlaments wurde am Dienstag durch ein Handſchreiben des Reichsverweſers Horthy eröffnet. * In der Vormittagsziehung der Preußiſch⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie fiel am Mittwoch ein Gewinn zu 50000 Mark auf das Los Nr. 170 730. Das Los wird in der erſten Abteilung in Achteln in Niederſchleſien, in der zweiten Ab⸗ teilung in Achteln in Berlin geſpielt. * An Bord des italieniſchen Motorſchiffs„Vul⸗ cania“ iſt auf der Fahrt von Neapel nach Pa⸗ lermo Feuer ausgebrochen. Man vermutet als Urſache Kurzſchluß. Der Brand griff auf einige Kabinen über, doch gelang es der Bordfeuer⸗ wehr, ſeiner raſch Herr zu werden. emenr kng arpemhenzanonEnepaamee hanonzhrlrmankhahsmaahngpeisenzun aitrmumunrga muwnn vnkgiraninnguremöramtgt drusurvrfaſmhient mrnpanininghelraaen Berlin auf, wo in einer großen Schallplatten⸗ Herſtellungsfirma ſeine bekannteſten Lieder und Geſänge auf Schallplatten aufgenommen wer⸗ den, die die erſten Platten im ſtädtiſchen Schall⸗ der Stadt Bielefeld ſein verden. Alte Weiſe in neuem Gewand Von Hermann Eris Buſſe Du ſchöne Frau mit den gepflegten Händen, Was dünkt es dich, ſchadet's den Fingerlein, Wenn ſie ein wenig mehr als nötig ſpenden? Der Tod kommt her, er ſcheidet Fleiſch und Bein. Ein feiner Herr weiß ſtets wie er getleidet Bei jedem Anlaß in Erſcheinung tritt; Wo viele frieren, ſei's ihm bald verleidet! Der Tod kommt her, nimmt ihn auch nackend mit. Dein einzig Kind mit ſeinen ſchönen Sachen Im Syielſchrant ſchließ ſein wachſend Ich nicht ein; Denn ſeliger iſt, es gebegütig machen. Der— kommt her und ſchließt es in ſein' Schrein. Du Bauer denkſt beim Schaffen und beim Raſten; Die Ernte gut? dann hab ich keine Not. Gib deinen Ueberfluß in leere Kaſten, Der Tod kommt her und bricht dein letztes Brot. gibt's, die wiſſen nicht zu chätzen, Wie Opfer, Güte, Liebe helfen will, Sie murren ſtets und haben dumm zu ſchwätzen, Der Tod kommt her, er macht ſie plötzlich ſtill. Ja, ſo ein Totentanz iſt ohnegleichen, Er geigt in geizige Seelen Litanei, Das klügſte Ich kann ihm auch nicht entweichen. Der Tod tritt her, und ſchon iſt es vorbei. Von allem können wir, was wir erwarben, Nichts halten, als was wieder erdwärts geht, Drum gib und hilf, wenn viele andre darben, Das Leben ſiegt, wo Liebe kämpfend ſteht. Feſtwagen der verſchiedenen Gäſte. Mannheim Blick übers Cand letzie badiſche meldungen Die Erzieherſchaft und das WHW „ Karlsruhe, 20. Okt. Die deutſche Er⸗ zew anſchuf. ſteht wie alle Jahre auch heuer wie⸗ er in vorderſter Reihe, um das beiſpielloſe Winterhilfswerk des deutſchen Vollkes zu för⸗ dern. Erzieher aus allen Schulen werden als 4— in dem Hilfswerk 1 ſein. Der NS⸗ ehrerbund hat aus eigenen Mitteln der Reichs⸗ caführung 5 Winte hilfswertes eichsführung e interhilfswerkes 50 000 RM übermitteln laſſen. Schloßgarten wird„ausblickfrei“ Heidelberg, 21. Okt. Der Ausbau des Heidelberger Schloßgartens, des alten„Hortus Palatinus“, wird in Anlehnung an die ur⸗ ſprüngliche Geſtaltung durchgeführt. Dabei ſoll auch der freie Ausblick das Neckartal ge⸗ wahrt bleiben und nach Möglichteit verbeſſect werden. Zu dieſem Zwecke wird eine Reihe von Bäumen verſchwinden, und auch eine Verlegung des Scheffeldentmals wird erwogen. Es ſoll nach der Neuenheimer Seite verlegt werden, wo auch das bekannte Scheffelhaus ſteht. 200 000 Fremde in neun Monaten Heidelberg, 21. Okt. Nach den Feſtſtel⸗ lungen der Städtiſchen Statiſtiſchen Abteilung ſind im September 1936 in Heidelberg 26 129 Fremde gegenüber 22258 im gleichen Monat des Vorjahres angekommen; die Steigerung der Beſucherzahl beträgt daher 17,4 Prozent. Unter den Septembergäſten befanden ſich 8639 Ausländer, während im Vorjahr nur 6061 Ausländer im September nach Fadereen ka⸗ men. Die Steigerung des Ausländerbeſuches ſtellte ſich demnach auf 42,5 Prozent. Der An⸗ teil der Ausländer an der Geſamtfrequenz be⸗ trug 1936 33 Prozent, 1935 27 Prozent. Unter den Ausländern befanden ſich im letzten Monat 3772 Engländer(43,7 Prozent), ein erneuter Beweis für die anhaltende Beliebtheit, der ſich erf Neckarſtadt auf den britiſchen Inſeln erfreut. Bis Ende September übernachteten in die⸗ ſem Ihhre 199 684 Fremde in Heidelberg(1935: 172 538). Der Fremdenverkehr hat alſo in den erſten neun Monaten dieſes Jahres um 15,7 Prozent zugenommen. Unter dieſen faſt 200 000 Beſuchern waren 61099 Ausländer(1935: 42 436), die demnach einen Anteil von 30,6 Pro⸗ zent beanſpruchen.(1935: 24,6 Prozenth). Die Zunahme der ausländiſchen Beſucher gegenüber dem Vorjahr beträgt ſogar 44 Prozent. 50 Jahre Glashütte Achern Achern, 21. Ott. Zu den bedeutendſten indu⸗ ſtriellen Unternehmen Acherns zählt die Glas⸗ hütte, die urſprünglich den Namen„Champag⸗ nerfabrit“ führte. Das Werk beſchäftigt heute wieder 200 Arbeiter und Angeſtellte. Anläßlich des Jubiläums fand eine Feier im Rathaus⸗ ſaale ſtatt, zu der auch Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates und der Stadt eingeladen waren. Bei der Jubelfeier wurde eine Ehrung von 14 Arbeitsveteranen vorge⸗ nommen, die 25 bis 36 Jahre im Betriebe ſtehen. Der Betriebsführer Direttor Schmid teilte auf dem Kameradſchaftsabend mit, daß der Aufſichtsrat anläßlich des Fubiläums den Betrag von 10000 Mart zur Gründung eines Unterſtützungsfonds bewilligt hat. Aus dieſem Fonds ſoll insbeſondere auch älteren Arbeitern und Angeſtellten, welche das 65. Lebensjahr überſchritten haben und nicht mehr arbeitsfähig ſind, ein Zuſchuß zur ſtaatlichen Rente bewil⸗ ligt werden. In den Kleidern verbrannt Pforzheim, 21. Okt. Als die 39jährige Mina Schwarz das Herdfeuer mit Papier und Kaſtanienſchalen ſchürte, gerieten ihre Klei⸗ der in Brand. Da ſie allein zu Hauſe war, wurde der Frau von keiner Seite Hilfe zuteil, ſie wurde erſt nach längerer Zeit von Mitbe⸗ wohnern aufgefunden. Die Verletzte hatte ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß ſie ſtarb. Im Buch ſchwingt die deutſche Seele mit ſus der Saarpfaßt Die Veranſtaltungen der„Woche des Deutſchen Buches 1936“ im Gau Baden * Karlsruhe, 21. Oktober. Die„Woche des Deutſchen Buches 1936“, die, wie berichtet, in der Zeit vom 25. Oktober bis 1. November d. J. ſtattfindet, wird in den größeren Städten des Landes durch öffentliche Kundgebun⸗ gen, die von der H3 veranſtaltet werden, er⸗ öffnet. In dieſen Kundgebungen wird die Feier in Weimar, auf der Dr. Goebbels die Woche für das ganze Reich eröffnet, übertragen. In einigen Städten wird in Buchausſtel⸗ lungen die lebendige Verbindung des Bu⸗ ches mit dem Leben des Volkes dargeſtellt. Sie ſtehen unter dem Motto:„Das deutſche Buch im Reigen des Jahres“. Es handelt ſich alſo nicht um irgendwelche abſtrakte Themen, ſon⸗ dern um die Geſtaltung des deutſchen Lebens im Jahresrhythmus nationalſozialiſtiſcher Fei⸗ ern. Daraus ergeben ſich die Unterabteilungen: Winterſonnenwende und Weihnachten, Helden⸗ gedenken und Soldatentum;„Unſer' Führer“ in April; zum Tag der Nationalen Arbeit „Frühling und Arbeiter“; zur Sommerſonnen⸗ wende„Jugend und Sport“; Reichsparteitag, Nürnberg und die Bewegung; zum Erntedank⸗ feſt„Blut und Boden“; 9. November„Werden und Sein der Bewegung“; zum Tag der Natio⸗ nalen Solidarität„Nationaler Sozialismus“. In dieſem Rahmen werden ſinngemäß die The⸗ men Frau und Buch, Soldat und Buch, Arbei⸗ ter und Buch, Jugend und Buch, Bauer und Buch zu behandeln ſein. Die Bücherproduktion des Jahres wird in den Ausſtellungen wohl berückſichtigt, hat ſich aber dem Geſamtplan unterzuordnen. Dementſprechend werden auch die Buchhandlungen ihre Auslagen nach den angegebenen Themen ausſtatten. Die NS⸗Frauenſchaft veranſtaltet im ganzen Gaugebiet Heimabende zur Woche des Deutſchen Buches, in denen in kurzen würdi⸗ gen Feiern das frauliche Schrifttum herausge⸗ ſtellt wird. Da die Aktion nicht allein als eine An⸗ gelegenheit der ſtädtiſchen Bevölkerung gedacht iſt, werden im Auftrag des badiſchen Kultus⸗ miniſteriums Ausſtellungen der Schü⸗ lerbibliotheken im geſchmückten Schul⸗ ſaal in ſinnvoller Weiſe in Verbindung mit Schülerzeichnungen und Ergänzung der Biblio⸗ theken durch Kalender durchgeführt Für Kin⸗ der und Eltern werden durch Wort und Lied der Schüler umrahmte kurze ſchlichte Feiern veranſtaltet. Die Sendeſtelle Baden des Reichsſenders Stuttgart bringt am 26. Oktober von 1740 bis 18 Uhr eine Funkſendung von Günther Röhrdanz„Ein Buch iſt geſtorben“ An aroßen Veranſtaltungen in den Städten ſind vorgeſehen: In Mannheim die Eröffnungskund⸗ gebung am 25. Oktober, auf der Kreisleiter Dr. Roth über„Das Arbeitertum im Buch“ ſpre⸗ chen wird, ferner eine Buchausſtellung. In Heidelbera neben der Eröffnungs⸗ kundgebu ein Dichterabend mit Juliana von Stockhauſen und eine Juſtinus⸗Kerner⸗ Feier. In Karlsruhe wird die Eröffnungskund⸗ gebung im Kleinen Konzerthausſaal um 11 Uhr ſtattfinden. Gleichzeitig wird die Ausſtellung „Das Deutſche Buch im Reigen des Jahres“ in der Vorhalle des Kleinen Konzerthausſaales eröffnet. Am 29. Oktober, abends 8 Uhr, iſt eine Kundgebuna zur Woche des Deutſchen Buches mit Anſprache von Miniſter Dr. Schmitt⸗ henner über„Das Soldatentum im Buch“. Am 31. Oktober, abends 8 Uhr, lieſt Gerhart Schumann., aleichfalls im Kleinen Konzert⸗ hausſaal, aus eigenen Werken. Eine bunte Kinderſtunde am Nachmittag des 28. Ok'ober und eine Veranſtaltung der Jungbuchhändler Karlsruhes am Nachmittag des 1. November ergänzen das reichhaltige Programm der Woche. Die Städt. Volksbücherei ſtellt außer⸗ dem am Alten Bahnhof eine Sichtkarter nach den Themen der Woche aus; es wird auch eine kleine Buchausſtellung entſprechend der Sinn⸗ aebung der Buchwoche gezeiat. In Freiburag wird die Buchwoche aleich⸗ falls mit der HJ⸗Kundgebung eröffnet. fiartoffeldämpfkolonnen haben fiochbetrieb Starke Zunahme der Kartoffeleinſäuerung/ Bisher 250 Behälter im Bezirk * Ladenburg, 21. Okt. Auf Veranlaſſung des Landesökonomierats— Landwirtſchafts⸗ ſchule— in Ladenburg ſind im Herbſt 1935 im Bezirk Mannheim in verſchiedenen Gemeinden erſtmals eine Anzahl Kartoffelſilos zum Zwecke der Kartoffeleinſäuerung erſtellt worden. Dieſe Neuerung hat ſich in allen Fällen— ganz be⸗ ſonders im landwirtſchaftlichen Kleinbetrieb— ſchon im erſten Jahre ausgezeichnet bewährt. Die Kartoffeleinſäuerung, in jedem Betrieb auf denkbar einfache Weiſe durchzuführen, ver⸗ hindert nicht nur große Nährſtoffverluſte, ſie erſpart nicht nur die täglichen Arbeiten des Heraufholens, des Abzupfens, des Waſchens und Kochens der Futterkarto feln, ſondern ſie ſichert auch ein ſtändig gleichbleibendes Schwei⸗ nefutter, ſelbſt im Sommer, und damit geſunde Schweine. Es iſt daher nicht verwunderlich, wenn in erſter Linie die Landfrauen, die ja Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Nachrichten * Vorbildliches Opfer. Am Samstagmittag wurde bei den Ulrich⸗Regenerierwerken ein Be⸗ triebsappell abgehalten. Betriebswalter Hof⸗ mann meldete die Gefolgſchaft, worauf Be⸗ triebsführer Ulrich die Sammlung für das Winterhilfswerk eröffnete. Er wies auf die Be⸗ deutung dieſer Maßnahme hin, durch die im deutſchen Volk die Not, wo ſie noch vorhanden iſt, gelindert werden kann, ſo daß es auch in dieſem Winter keinen Volksgenoſſen aibt, der hungern oder frieren muß. Der Betrieb Ulrich will aber freiwillig et was Beſonderes leiſten. Jeder Angehörige der Gefolgſchaft arbeitet monatlich zwei Ueberſtunden, für die der Lohn dem Winterhilfswerk zugeführt wird. Die Betriebsführung wird von ſich aus den⸗ ſelben Betrag beiſteuern. Dieſem Beſchluß ſtimmte die Gefolgſchaft einſtimmig zu; er tritt bereits in dieſem Monat in Kraft. Damit haben Betriebsführung und Gefolgſchaft den Beweis erbracht, daß ſie bereit ſind, über das allgemeine Billigheimer Purzelmarkt ⸗ frotz ferbſtſtuem Das fröhliche Volksfeſt der Südpfalz war wieder gut beſucht Billigheim, 21. Okt. In herkömmlicher Weiſe wurde auch dieſes Jahr, trotz ſtarken Regens, der Billigheimer Purzelmarkt abgehal⸗ ten. Das Feſt wurde traditionsgemüß durch Böllerſchüſſe und Glockengeläute begonnen. Vom alten Feſtungstor aus ſetzte ſich dann, heute wie vor vielen hundert Jahren, der hiſto⸗ riſche Feſtzug in Bewegung. Tauſende von Feſt⸗ gäſten umſäumten die Straßen des feſtlich ge⸗ ſchmückten und an Geſchichte reichen Ortes. Hoch zu Roß, auf einem Schimmel, führte der Polizeidiener, mit rotem Helmbuſch verzierten Zweiſpitz auf dem Haupt, den Feſtzug an. Dann folgte Muſik, die Purzelmarktfahne, die Feuer⸗ wehr, der Bürgermeiſter, wieder hoch zu Roß, und dahinter bewegten ſich die Teilnehmer der Volksſpiele. Ihnen folgten die Feſtwagen mit den Trägern hiſtoriſcher Trachten, darunter ein ſehr ſchöner Spinnſtubenwagen, ſchließlich die Auf den großen Reitwieſen an der Landauer Straße nahmen die Voltsſpiele dann ihren Anſang. Ihre Vielfältigteit und Buntheit, nicht zuletzt aber auch ihr tiefer Sinn ließ die Feſtgäſte wie immer die Witterungsunbill vergeſſen. So ſchufen die Volksſpiele wieder den ge⸗ waltigen Eindruck, den dieſes alte pfälziiche Trachtenfeſt immer vermittelt. In erſter Linie waren es wieder die Tänze der Trachten⸗ garuppe Billigheim, die das herzerſreu⸗ ende Bild entſchwundener Zeiten altpfälziſchen Volksleben vor den Augen neu erſtehen ließen. Pferderennen, Wettlaufen, Dreibeinlaufen der Knaben, Ringeſtechen, Waſſertragen der Frauen, Sacklaufen, Repstuchſpringen der Buben, Pur⸗ zeln der Buben, dazwiſchen Baumklettern, Wurſtſchnappen vereinigten alt und jung, Männlein und Weiblein in vorbildlicher wett⸗ eifernder Gemeinſchaft. Alle Sieger erhielten teilweiſe recht anſehnliche Geldpreiſe, daneben wurden bei den Pferderennen außerdem ſchöne Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt. Den von der Regierung der Pfalz geſtifteten Ehrenpreis des Hindernisrennens holte ſich Kuntz jun. (Impflingen) auf„Erna“. Den Ehrenpreis der Stadt Landau im Flachrennen errang„Fleck⸗ ſtein“. Joſ. Auguſt Trauth(Queichheim) wurde im Rennen„Jagd mit Auslauf“ Gewinner des von Gauleiter Bürckel geſtifteten Wanderpreiſes auf ſeinem 7jährigen Fuchswallach„Pharus“. In Vertretung von Kreisleiter Bachmann ſprach Kreisleiter und Bürgermeiſter Dr. Stolleis(Landau) nach den Volksſpielen. Er rühmte dieſes Volksfeſt der Südpfalz, das echtes und unverfälſchtes Voltstum vermittelt. Billigheim könne ſtolz darauf ſein, daß es die⸗ ſen echten Voltsfeſtgeiſt erhalten habe, und zwar auch über die Zeit, in der man Volksfeſte mi: Rummelplatz verwechſelte. Seine Rede klang aus in einem freudigen Gruß an den Führer. Die Lieder der Deutſchen ſchloſſen ſich an, und dann zog der Feſtzug wieder durch das Dorf zurück, wo das Feſt in den Gaſtwirtſchaften weitergefeiert wurde. Maß hinaus zu opfern. Der Betrieb entwickelt ſich übrigens gut vorwärts und wird demnächſt wieder Neueinſtellungen vornehmen können. * Eine ehrenvolle Berufung. Schriftleiter Cor⸗ nel Serr, der ſich als Heimatſchriftſteller einen Namen machte und ſich als ideal geſinnter Freund ſeiner Vaterſtadt mancherlei Verdienſte erworben hat, wurde von Bürgermeiſter Pohly zum Beirat für Heimatſchutz und Denkmals⸗ pflege berufen. Sein Wirken im Dienſte der Hei⸗ mat wird damit auf eine breitere Grundlage geſtellt und kommt der Allgemeinheit zugute; darüber hinaus bedeutet die Berufung eine längſt verdiente Anerkennung jahrzehntelanger. in der Stille geleiſteter Arbeit. Aus Neckarhauſen * Die Kirchweih hat auch am Montag einen guten Verlauf genommen und fand abends in den Gaſthäuſern noch einen gemütlichen Ab⸗ ſchluß. Am Dienstag waren auf dem Platz vor dem Schloß noch einmal Karuſſell und Schiff⸗ ſchaukel in Betrieb und die Buden hatten ge⸗ öffnet, ſo daß die Jugend Gelegenheit hatte, einen letzten Kerweſtreifzug zu unternehmen. Die Geſchäftsleute ſind im allgemeinen zufrie⸗ den; jedenfalls war der Umſatz größer als im Vorjahr. * Schlußſchein für Kartoffelverkäufe. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß beim Abſatz von Kartoffeln der Verkäufer beim Ortshauern⸗ führer einen Schlußſchein löſen muß, für den 3 Pf. je Zentner zu entrichten ſind. * Baumpflege. Die Geſunderhaltung unſerer Obſtbaumbeſtände erfordert die Entfernung ab⸗ gängiger Bäume, die jetzt vorgenommen werden muß. Edingen berichtet * Herſtellung von Fahrradwegen. Auf An⸗ regung der Gemeinde Edingen hat das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg innerhalb der Ortsſtraßen durch Teerung von beiderſeitigen Streifen glatte Radfahrwege herſtellen laſſen. Die Radfahrer empfinden es dankbar. daß ſie nicht mehr den Erſchütterungen des Fahrens auf dem Pflaſter ausgeſetzt ſind. Große Verſammlung in Ilvesheim * Ilvesheim, 20. Okt. Am Freitag um 20.15 Uhr findet im Saale des Gaſthauſes „Zum Pflug“ eine große öffentliche Verſamm⸗ lung ſtatt, in der Pg. Weber aus Karlsruhe über den Weltbolſchewismus, den Staatsfeind Nr. 1, ſprechen wird. Für alle Parteigliederun⸗ gen einſchließlich SA, Hi, NS⸗Bauernſchaft, NS-⸗Frauenſchaft und Luftſchutz iſt das Erſchei⸗ nen Pflicht; aber auch die übrige Bevölkerung ſollte nicht verſäumen, ſich über das wahre Ge⸗ ſchſfen. Bolſchewismus Aufklärung zu ver⸗ ſchaffen. 21. Oktobe (inoer rühmorgens ehs, um aller rühſtückstiſch e Jüdiſche Weinhändler verhaftet Neuſtadt a. d. Deutſch. Weinſtr., 20. O ib tagein und Am Dienstag konnten durch die Gendar elche Gedanken zwei ſchon ſeit langem verdächtige Weinhä enn eines Mo in Haft genommen werden. Es handelt dabei um den aus Haardt ſtammenden Reichlein und um den aus früheren ſhides geſche öſten und ver iin die entt zeſſen bekannten Juden Bernhard Weileg im endlich ei Neuſtadt an der Deutſchen Weinſtraße. Die ie i51 i5 b. haftung ſteht in Zuſammenhang mit der einigen Tagen erfolgten Feſtnahme des jüdi⸗ ſchen Weinvermittlers Emil Mayer aus Maji⸗ kammer. Die Verhafteten haben ſich ſchwe Verfälſchungen gegenüber der Weinmarkenre lung ſchuldig gemacht. ſend ein, daß es en nen Kindern ni Vom Pferdefuhrwerk geſtürzt ſhen. Dieien Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 21. Okt. keichtern, ihnen Gaſtwirt Karl Martin fuhr am Dienstag ügliche Brot a mittag mit ſeinem mit zwei Pferden beſpannt Zweck der Brot Fuhrwert die Schützenſtraße entlang. Ihm en Darum forde fiel bei einer Handbewegung das Leitſeil, das hahre wieder abgleitend die Pferde berührte und ſie zum hrotſamml Scheuen brachte. Martin ſtürzte vom Wagen zu geſtalten. Es und wurde lebensgefährlich verletzt. Die Pferde ſſen, jeder durchraſten noch eine weitere Straße und ko ſein perſönl ten ſchließlich von einem Oberwachtmeiſter d durch die Polizei geſtellt werden. Der Schwerverleßz den Kampf wurde ins Krankenhaus verbracht. zu Ende fi chiff„Hi inen Morge ch das Luftſe neun Uhr meiſtens den Schweineſtall betreuen, die Ka toffelſäuerung in kurzer Zeit ſehr ſchätzen ge lernt haben. Auf Grund dieſer günſtigen Erfahrungen die Zahl der Kartoffelbehälter im Jahre 19 ſprunghaft angeſtiegen. Im Landesökonomi ratsbezirk Ladenburg ſind bis zum 1. Oktob 1936 innerhalb kurzer Friſt rund 250 Behält hren, wird an er ein nat laltet. Gemäß 1,5maligen Füllung insgeſamt ein Faſſung ehungsmini vermögen von etwa 40 000 Zentner Kartoffel Die Einſäuerung einer ſolchen Kartoffelmen Ardigt—— bedeutet praktiſch die Erhaltung der Nährſto dem Spar von 6000 bis 8000 Zentner Kartoffeln, die äger der der herkömmlichen Lagerung verloren gehe bürfen an Schi würden, und damit eine Mehrerzeugung vo deren 300 bis 400 Schweinen. felatinges— elig für di Ka offelmengen mußte rechtzeitig für die Berei 0 ſtellung der erforderlichen Dämpftolonnen g Kameradſ Der Betrieb⸗ heinrich Uter ſorgt werden. Die Orte Mannheim⸗Secke heim, Heddesheim und Leutershauſen habe auf Anregung des Landesökonomierats D„Eſüdro“? Krumm je eine eigene Kolonne erworbe em Kamera wobei der Kreisrat Mannheim e eingeladen. De billigungszuſchüſſe gewährt hat. Zwei weiter diefer Gelegenhe Kolonnen werden von der Landwirtſchaftsſchul 3 in 25jähri bereitgeſtellt. Insgeſamt ſtehen damit in dieſe beitskraft der, Jahre fünf Dämpfkolonnen zur Verfügung, di weiteren 1 zuſammen täglich 600 bis 700 Zentner Kartof⸗ ete dann Direl nitglieder der arbrücken in rſiedelten. 2 13 4 sführer dat Im Rahmen der Erzeugungsſchlacht iſt di aftsmi Kartoffelſäuerung, die ſchon heute bei uns ein nn erhebliche Rolle ſpielt, eine ſehr bedeutungs volle Maßnahme, ſie iſt ein„Kampf dem Ver derb“ und erhält dem einzelnen Betrieb, wi auch der Volkswirtſchaft erhebliche Erntewerte Neues aus Schriesheim * Schlußprüfung der Samariterinnen. Fü den Kurs der freiwilligen Helferinnen vom Roten Kreuz, in dem Dr. Weihrauch unter richtete, fand am Sonntag im Horſt⸗Weſſel⸗Hau die Abſchlußprüfung ſtatt. Alle 22 Kursteilneh merinnen haben die Prüfung ſehr gut beſtande und wurden durch die Bezirksleiterin de Frauenvereins vom Roten Kreuz verpflichte Heraus zun wismus. Erſe lundgebung 20.15 Ahr, in enoſſe Müne Frau Weihrauch wurde zur Zweigſtellenleiteri E in für die weiblichen Hilfskräfte ernannt. In de zweiſtündigen Feier kamen auch Dank und An⸗ erkennung für den Kursleiter, Dr. Weihrauch, Höflie zum Ausdruck. * Der bunte Abend, den die nniag im „Kraft durch Freude“ am Sonntag im Saale „Zur Pfalz“ veranſtaltet hat, war ein voller Er folg. In dem ſehr gut beſetzten Saal war nm eine Stimme des Lobes über den bunten Reige vielfältiger Darbietungen, mit dem die Beſuche einige Stunden lang auf die angenehmſte Weif unterhalten wurden. S. M. Klein und alle ſeine Es gibt imn ürte für den d im letzten en, ſo daß all en, wieder a orſtellungen, i ieſe Zeitgenoſſ Kameraden, für die er den Anſager mimte ie haben ſich viele Freunde in Schriesheim er d Kle worben„ als wenn ihr L Minute f ruppe gehörte ingt vor jeder ſlachbargebiele In der Kurve tödlich verunglückt Michelſtadt i.., 21. Okt. Auf der Fa nach Eberbach rannte der Landwirt Peter Leh in einer Kurve mit dem Motorrad gegen eine Laſtwagen. Lehn erlitt dabei ſo ſchwere V letzungen, daß er bereits auf dem Transport ins Krankenhaus ſtarb. Die mitfahrende Haus⸗ gehilfin des Landwirts trug bei dem Zuſam⸗ menſtoß einen Beinbruch davon. 50 Jahre Idarer Diamanteninduſtrie Idar⸗Oberſtein, 21. Okt. Vor 50 Jahren wurde in Idar die erſte Diamantenſchleifer in Betrieb genommen. Sie umfaßt zwölf Ar⸗ beitsplätze; die erſten Schleifer kamen von o man anſtel ürger, die c betrachten und Aerger, Unruhe auern— ab Fehlern zu lein enn höflich ſe ermeidbare U Unſer ewia ber nur eine ichen Men 3 7 5 5 verhaftet Zeinſtr., 20. Okt. ie Gendarmerie ge Weinhändler Es handelt ſich mmenden Paul früheren Pro⸗ ard Weil, aug ſtraße. Die Ver⸗ ig mit der vor ahme des jüdi⸗ ryer aus Mai⸗ en ſich ſchwerer Zeinmarkenrege⸗ 4 Oktober 1990 Pannheim broß-Mannheim 21. Oktober 1936 lnoer tâglĩeles Hrot Frühmorgens ſind die Bäckerjungen unter⸗ 8, um allen rechtzeitig die Brötchen zum Frühſtückstiſch zu bringen. So geht es tagaus ünd tagein und kein Menſch macht ſich irgend⸗ pelche Gedanken über das tägliche Brot. wenn eines Morgens die Brötchen fehlen, dann 4 4 helle Aufregung, es iſt, als ob etwas BRichtiges geſchehen wäre. Man kann ſich kaum Und fiöſten und verwünſcht den kleinen Bäckerjun⸗ * die entfernteſten Länder, und trifft er 1. geſtürzt fe, 21, Der Dienstagnach⸗ den beſpannten lang. Ihm ent⸗ is Leitſeil, das »und ſie zum e vom Wagen etzt. Die Pferde raße und konn⸗ hachtmeiſter der zelrieb Bezirk euen, die Kar⸗ örfahrungen iſt im indesökonomie⸗ um 1. Oktober d 250 Behälter worden. Dieſe delegung einer ein Faſſungs⸗ ner Kartoffeln. Tartoffelmenge der Mährſtoff toffeln, die bei erloren gehen iuernden Kar⸗ ür die Bereit⸗ pfkolonnen ge⸗ inheim⸗Secken⸗ endlich ein, herrſcht gleich wieder eitel Freude und gleich iſt der Vorfall vergeſſen. Wißt ihr aber auch, wieviele Volksgenoſſen n Deutſchland morgens auf die Brötchen war⸗ ien oder warten können, weil ſie einfach icht dazu in der Lage ſind, ſie zu kaufen. 3 ſoggn reicht es nicht einmal zum öhnlichen Brotleib und jeder ehrlich den⸗ de Volksgenoſſe wird ſich darüber im klaren ein, daß es etwas Furchtbares ſein muß, ſei⸗ ien Kindern nicht einmal das nötige Brot zu Es ſo uf ſein perſönliches Op ur durch die tatkräftige Hilfe aller werden bir den Kampf gegen Hunger und Kälte ſieg⸗ nich zu Ende führen können. ichtern, ihnen die Angſt und Sorge um das Dieſen Volksgenoſſen die Lage zu er⸗ ügliche Brot abzunehmen, das iſt Sinn und Zweck der Brotſammlung des WHW. Darum fordern wir alle auf, auch in dieſem 5554 wieder durch wirkliche Opfer auch die rotſammlu 51 zu einem vollen Erfolge ſoll ſich keiner auf den anderen laſſen, jeder einzelne 25 opfern, und gerade er kommt es an, denn aieſchiff„Hindenburg“ über Mannheim Einen Morgenbeſuch ſtattete uns am Mitt⸗ woch das Luftſchiff„Hindenburg“ ab, das kurz nach neun Uhr im Norden aus dem Dunſt des ahre 1936 ſonnigen Herbſtmorgens auftauchte und ſeinen Kurs in ſüdlicher Richtung quer über die Stadt hm. Im Sonnenlicht bot der ſilberglänzende na hr ſchätzen gey keib des Luftſchiffes einen wundervollen An⸗ blick. Nationaler Spartag am 30. Oktober Um die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Sparens allen Volksgenoſſen vor Augen zu Wiebungsminiſters ſollen der 'n auch in dieſem Jahr am 30. Ok⸗ er ein nationaler Spartag veran⸗ ſtaltet. des Reichs⸗ ag und ſein ch in der Schule in geeigneter Weiſe Gemäß einer Anweiſun Sinn au gewürdigt werden. Die Schulwerbung darf nur pon dem Sparinſtitut betrieben werden, das räger der Schulſparkaſſe iſt. U. a. hauſen haben lſomierats Dr. mne erworben, rhebliche Ver⸗ Zwei weitere irtſchaftsſchule mit in dieſem Berfügung, die entner Kartof⸗ ne rechtzeitige zewähr bieten. lder Dämpf⸗ ſchlacht iſt die bei uns eine bedeutungs⸗ npf dem Ver⸗ Betrieb, wie je Erntewerte, eim erinnen. Für ferinnen vom rauch unter⸗ t⸗Weſſel⸗Haus Kursteilneh⸗ gut beſtanden sleiterin des z verpflichtet. aſtellenleiterin lannt. In der dank und An⸗ r. Weihrauch, ⸗Gemeinſchaft ag im Saale ein voller Er⸗ zaal war nur unten Reigen idie Beſucher iehmſte Weiſe und alle ſeine ſager mimte, hriesheim er⸗ inglückt uf der Fahrt t Peter Lehn gegen einen ſchwere Ver⸗ n Transport )rende Haus⸗ dem Zuſam⸗ tinduſtrie or 50 Jahren itenſchleiferei zt zwölf Ar⸗ kamen von bhürfen an Schulkinder Werbefähnchen verteilt rzeugung von wperden, deren Aufſchrift zum Sparen auf⸗ fordert. Kameradſchaftsabend der„Eſüdro“ Der Betriebsführer der Geſamt⸗„Eſüdro“, beinrich Utermühl, hatte die Gefolgſchaft der„Eſfüdro“ Mannheim und Saarbrücken zu einem Kameradſchaftsabend in das„Caſino“ eingeladen. Der Betriebsführer würdigte bei diefer Gelegenheit die Verdienſte Georg Dierolfs, der in 25jähriger treuer Tätigleit ſeine Ar⸗ beitskraft der„Eſüdro“ zur Verfügung ſtellte. in weiteren Verlauf des Abends vevabſchie⸗ deie dann Direktor Utevmühl die Gefolgſchafts⸗ mitglieder der Zentrale 3 Saarbrücken in die neu errichtete Niederlaſſung ne der Karto überſiedelten. Auch hier gab es herzliche Worte annheim, die nach des Abſchiedes. Zum Schluß richtete der Be⸗ 3 chaft dann noch das Wort an die jungen Geſolgf rücken müſſen, um ihrer Wehrpflicht zu genü⸗ Eine Reihe von Darbietungen aus der aftsmitglieder, die dieſer Tage ein⸗ folgſchaft heraus verſchönten den Abend und ongten dafür, daß den einzelnen die Zeit im lüge verging. Heraus zum Kampf gegen den Bolſche⸗ wismus. Erſcheint in Maſſen zur Groß⸗ lundgebung am Sonntag, 25. Oktober, 20.5 Ahr, im Nibelungenſaal. Partei⸗ henoſſe Münchmeyer ſpricht. Feierliche Vereidigung unſerer Rekruten Der Treueſchwur galt dem Jührer und Oberſten Befehlshaber der Weh rmacht/ Anſprache des Sfandorkälteſten Auf dem Mittelbau und auf den beiden Sei⸗ tenflügeln des Schloßhofes iſt am Mittwoch⸗ vormittag die Reichskriegsflagge aufgezogen und ringsum an den Fronten des Schloßhofes wehen Hakenkreuzfahnen. Strammen Schrittes marſchieren Soldaten durch die Breite Straße nach dem Schloßhof, der mit dem Schloß den erhabenen Rahmen für die Verei⸗ digung der Rekruten abgibt. Zum erſten Male wieder werden in Mannheim Rekruten vereidigt und zum erſtenmal wieder erleben die Mannheimer eine ſolche Vereidi⸗ gung. Ein feierlicher Rahmen Kurz vor zehn Uhr iſt im Schloßhof alles zur Vereidigung bereit. Zwei Fronten längs den beiden Seitenflügeln des Schloſſes haben die zu vereidigenden Rekruten Aufſtellung genommen. Eine feierliche Stille liegt über dem weiten Platz in dem außer zwei Panzerabwehrge⸗ ſchützen unmittelbar hinter dem Denkmal zwei Langrohrgeſchütze der Artillerie aufgefahren ſind. Inmitten des Schloßhofes iſt ein von zwei Reichskriegsflaggen flankierter und mit Lor⸗ beerbäumen geſchmückter Altar aufgebaut. Mit dem Glockenſchlag zehn Uhr fährt der Standortälteſte mit ſeinen Offizieren vom Stab vor. Während Oberſt Loehning die Meldung entgegennimmt und die erſchiene⸗ nen Gäſte von Partei, Staat und Stadt be⸗ grüßt, marſchiert vom linken Schloßflügel her der Spielmannszug und das Muſikkorps der 110er mit klingendem Spiel in den Schloßhof, Kommandoworte laſſen die mit geſchultertem Gewehr einmarſchierten Soldaten präſentie⸗ ren und unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches ſchreitet Oberſt Loehning die Fronten ab. Dann herrſcht einen kurzen Augenblick laut⸗ loſe Stille, worauf das Muſikkorps leiſe mit dem Niederländiſchen Dankgebet einſetzt, wäh⸗ rend die Geiſtlichen der beiden Konfeſſionen vor den Altar treten. Zuerſt ſpricht der evangeliſche Militärgeiſt⸗ liche, der die Kameraden daran erinnert, daß ſie jetzt ſchwören ſollen, und daß es ein Glücks⸗ gefühl iſt, ſagen zu dürfen: Ich will ſchwören! Ich will ſchwören, des Deutſchen Reiches Ehre zu ſchützen und ein braver Soldat zu ſein. Wenn die Hände zum Schwur erhoben ſind, dann muß jeder wiſſen, daß die Würfel gefal⸗ len ſind: Führer, wir ſind mit Willen dein Eigen, Volk, wir ſind dein Schutz und Wehr. Die Welt mag uns drohen und unſer Leben zu droſſeln verſuchen: die Treue aber wird nie⸗ mand töten, denn die Treue iſt unſer Leben. Anſchließend ſpricht der katholiſche Militär⸗ geiſtliche, der auf den mit dem Eid verbunde⸗ nen unbedingten Gehorſam aufmerkſam macht und der den Soldaten ſagt, daß der Führer, der den Krieg kennt und ſelbſt im Trommel⸗ feuer gelegen iſt, niemals das Leben ſeiner jungen Soldaten ſinnlos auf das Spiel ſetzen wird. Für uns alle gibt es nur eine Schwur⸗ parole:„Gegen den teuflichen Bolſchewismus, für unſer liebes Vaterland!“ Mit Gebet findet die religiöſe Zeremonie ihren Abſchluß. Wieder werden Kommandoworte laut und dann treten die Adjutanten mit den Rekruten⸗ abordnungen zur Eidesleiſtung vor die Front. Der Standortälteſte ſpricht Vor dem Eide ſpricht noch der Standort⸗ älteſte, Oberſt Loehning: Ihr ſeid durch eure Vorgeſetzten über die Be⸗ deutung des Eides belehrt worden. Ihr ſeid die erſten Rekruten des deutſchen Heeres, die Die Verſorgung ausſcheidender Soldaten Neue Verordnung des Führers und Reichskanzlers zum Wehrmachtverſorgungsgeſetz Der Führer und Reichskanzler hat zur Er⸗ gänzung des Wehrmachtverſorgungsgeſetzes vom 4. Auguſt 1921 am 14. Oktober 1936 eine Ver⸗ ordnung erlaſſen, die jetzt im Reichsgeſetz⸗ blatt veröffentlicht wird. Nach dieſer Verordnung haben Unteroffiziere und Mannſchaften, die nach dem 31. Auguſt 1936 nach Ablauf ihrer zwölfjährigen oder einer längeren Dienſtverpflichtung oder nach mindeſtens zwölfjähriger Dienſtzeit wegen Dienſtunfähigkeit oder mangelnder Eignung in Ehren aus dem aktiven Wehrdienſt entlaſſen werden und den Zivildienſtſchein beſitzen(Ver⸗ ſorgungsanwärter), die Wahl zwiſchen den Uebergangsgebührniſſen des Wehr⸗ Ein ernſtes Wort an die Anhöflichen Höflichkeit iſt ſtets eine Zier/ Ausreden werden nicht mehr zugelaſſen Es gibt immer Leute, die im Konzert eine Karte für den 14. Platz in der 6. Reihe haben und im letzten Augenblick vor Beginn erſchei⸗ ken, ſo daß alle, die bereits auf ihren Plätzen ſitzen, wieder aufſtehen müſſen. In Theater⸗ horſtellungen, im Kino, immer begegnen uns dieje Zeitgenoſſen, die nicht pünktlich ſein kön⸗ nen. Es ſind die gleichen Leute, die zum Schluß die völlig überflüſſige Schlacht bpor der Kleiderausgabe veranſtalten, als wenn ihr Leben davon abhinge, die Straße eine Minute früher zu erreichen. Zu ihrer Gruppe gehörten auch die Menſchen, die unbe⸗ dingt vor jedem anderen in das Bahnabteil hinein und ebenſo wieder unter allen Umſtän⸗ den als erſte ausſteigen müſſen. Wo Menſchen zuſammenkommen, erſt recht wo man anſtehen muß, um etwas zu bekom⸗ men oder abgefertigt zu werden, ſind dieſe ewig eiligen und aufgeregten Mit⸗ bürger, die alles um ſich herum wie Feinde betrachten und behandeln, eine Quelle von Aerger, Unruhe und Streit. Sie ſind zu be⸗ dauern— aber die auch, die unter ihren Fehlern zu leiden haben. Sie ſind unhöilich denn höflich ſein heißt, niemandem anderen permeidbare Unannehmlichkeiten zu bereiten. Unſer ewia aufgeregter Konzertbeſucher iſt aber nur eine Abart der überaus unhöf⸗ lichen Menſchen, die ſelber nich“ wahr⸗ haben wollen, welche Plage ſie für die Mit⸗ menſchen ſind. Es aibt ſo viele Dinge, deren volle Wirkung, deren erhebende und bealük⸗ kende Kraft gerade davon abhängt, daß keiner ſich ausſchließt. Und es iſt trotz des überwäl⸗ tigenden Maßes ehrenamtlicher Arbeit nicht möglich, jeden einzelnen zu jeder Sache einzu⸗ laden und aufzuklären. Er muß ſich ſelber un⸗ terrichten, wenn er nicht unhöflich gegen die ganze Gemeinſchaft, gegen ſein Volk ſein will. Und er kann ſich ausgezeichnet unterrichten. Die Hausfrau kann ſich nicht ausreden, ſie habe nichts vom Eintopfſonntag gewußt, und der Hausherr nicht, daß ihm keiner geſagt habe, daß und warum ageflaggt werden ſoll. Es hat rechtzeitig in der Zeitung geſtanden und es ſteht jedesmal rechtzeitig in der Zeitung. Und genau ſo ſteht alles andere, was man wiſſen muß, rechtzeitig darin. Wer ſo unhöflich iſt, keine Zeitung zu leſen, hat dadurch keine Ent⸗ ſchuldigung. Er braucht ſich dann nicht zu wundern, wenn einmal die Saaltore vor ſeiner Naſe geſchloſſen werden wie bei dem Unhöf⸗ lichen, der alaubt, immer zu ſpät kommen zu dürfen. Denn dieſer kann immerhin einmal eine Entſchuldigung gehabt haben, eine Ver⸗ kehrsſtörung oder ähnliches Hindernis. Aber einen alaubhaften und überzeugenden Grund dafür, keine Zeitung geleſen zu haben, kann keiner vorbringen. Denn keine Zeitung zu leſen, iſt einfach eine Unhöflichkeit gegen die Volksgemeinſchaft. machtverſorgungsgeſetzes oder den Ueber⸗ gangsbezügen dieſer neuen Verordnung. Die Uebergangsbezüge werden Verſorgungs⸗ anwärtern nach der Entlaſſung zunächſt für die Dauer von 3 Monaten gewährt. Darüber hinaus werden ſie bis zur planmäßigen Anſtel⸗ lung in einer der im Wehrmachtverſorgungs⸗ geſetz genannten Beamtenſtellen weiter gewährt, wenn die Verſorgungsanwärter nach ewieſen aben, daß ſie bei mindeſtens fünf Vormer⸗ ungsſtellen für Beamtenſtellen vor⸗ emerkt ſind. Gleichzeitig ſind Vormerkungen ür Angeſtelltenſtellen bei Behörden oder Be⸗ werbungen um Arbeitsplätze für Lohnarbeiter des öffentlichen Dienſtes nachzuweiſen(Zwi⸗ ſchenbeſchäftigung bis zur Einberufung als Beamte). Die Höhe der Uebergangsbezüge richtet ſich nach dem Ergebnis der Ausbildung an einer Wehrmachtfachſchule. Zu den Uebergangsbezügen werden Kinder⸗ und örtliche Son⸗ derzuſchläge nach den für Reichsbeamte Vorſchriften gewährt. Anſpruch auf ebenslängliches Ruhegehalt haben Verſorgungs⸗ anwärter, die Uebergangsbezüge ungekürzt er⸗ halten, wenn ſie infolge eines körperlichen Ge⸗ brechens oder wegen Schwäche ihrer körper⸗ lichen und geiſtigen Kräfte zur Erfüllung der Amtspflichten eines Beamten dauernd unfähig ſind und deshalb als Beamte in einer Stelle, für die ſie ſich haben vormerken laſſen oder die ihnen billigerweiſe zugemutet werden kann, nicht angeſtellt werden können. Das Ruhegehalt für Verſorgungsanwärter wird nach den für Reichsbeamte geltenden Vorſchriften feſtgeſetzt. Als ruhegehaltfähiges Dienſteinkommen gelten die Uebergangsbezüge. Die Zahlung der Uebergangsbezüge, Kinder⸗ und örtlichen Sonderzuſchläge veranlaßt das Wehrbezirkskommando(Verſorgungsabteilung) ſo lange, als der Verſorgungsanwärter nicht im öffentlichen Dienſt angeſtellt oder beſchäftigt iſt. Stirbt ein Verſorgungsanwärter, der un⸗ gekürzte Uebergangsbezüge oder Ruhegehalt erhält. ſo haben ſeine Hinterbliebenen Anſpruch auf Witwen⸗ und Waiſengeld nach den Vor⸗ ſchriften für die Hinterbliebenen von Reichs⸗ beamten. Das Recht auf den Bezug der Ueber⸗ gangsbezüge erliſcht bei unwürdigem Verhal⸗ ten, das nach den Grundſätzen des Beamten⸗ rechts zum Verluſt des Gehalts führen würde. Die Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. September 1936 in Kraft; ſie gilt ausſchließlich für Lngehörige der Wehrmacht. Die erforderlichen Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen erläßt der Reichskriegs⸗ miniſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen. Ler Treueschwur im Schloßhol nach der Wiedererlangung der Wehrhoheit des Deutſchen Reiches im Standort Mannheim⸗ Ludwigshafen den Fahneneid ſchwören werdet. Seid ſtolz und dankbar darauf, euren Dienſt in dieſer ſchönen Garniſonsſtadt zu beginnen, einer Stadt, gelegen am deutſchen Rhein, der hier nicht mehr Deutſchlands Grenze iſt. Ihr ſchwört gleich den Fahneneid. „Wer auf die deutſche Fahne ſchwört, hat nichts mehr, was ihm ſelbſt gehört.“ Bedenket, daß Millionen über Millionen den Eid geleiſtet haben, denkt aber auch an die Tauſende über Tauſende, die, getreu ihrem Fahneneid, dieſen mit ihrem Tode beſiegelt Aufn.: Franck haben. Zeigt den gleichen Geiſt, wie ihn eure Väter gezeigt haben. Ihr ſchwört eurem Oberſten Befehlshaber Adolf Hitler den Eid. Denket an die Worte des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg: „Die Treue iſt das Mark der Ehre“. Der Treueſchwur Und während dann die Rekruten die Hand zum Schwur erheben, wird ihnen von einem Offizier der Treueſchwur auf den Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht vor⸗ geſprochen, den ſie Satz für Satz nachſprechen. Keiner kann ſich der Bedeutung dieſes Augen⸗ blicks verſchließen, der für unſere Soldaten von entſcheidender Wichtigkeit iſt und der auch die Zuſchauer ergreift. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf Führer und Reich beendet die Vereidigung, dann klingt es auf:„Deutſchland, Deutſchland, über alles“, und machtvoll ſchmettert das Muſikkorps:„Die Fahne hoch, die Reihen feſt geſchloſſen...“ Wie⸗ der Kommandos, und mit klingendem Spiel rücken unſere Soldaten ab, zurück zu ihren Ka⸗ ſernen, die in den nächſten zwei Jahren die Stätte ihres Wirkens in Dienſte für Volk und Vaterland ſein werden. i. jetzt in Nannheim die neuen Schꝭutenster- auslogen- mon bew/ undert den dpòrten Schmucłk, die schõöngeformten zuveflöéssi- gen und wertvollen Uhren und- mon be⸗ wundert zugleich die offensichtliche Pfels- wüͤrdigreit dieses weitbekannten gròbten Speꝛiel- und Fochgeschöftes NHannheims und mòan weib: mòn wird jedetzeit gut- obet niemels zu teuer kaufen bel (ASAR FESENMEVER 5 1, 3 Mannheim Breite Strae Richtfeſt in der Oſtſtadt Am vergangenen Freitag wurde im Stamm⸗ haus der Brauerei Eichbaum das Richtfeſt für die in der Auguſta⸗Anlage/ Otto⸗Beck⸗Straße errichteten Neubauten gefeiert. Mit der Bau⸗ herrſchaft zuſammen ſaßen über 300 Volksge⸗ noſſen im feſtlich geſchmückten Saal beieinan⸗ der, um bei Eſſen und Trinken nach alter Sitte das Richtfeſt zu feiern. Ein Zimmermann ſprach unter dem Richtbaum nach altüberliefer⸗ tem Gebrauch den Richtſpruch, den er in einem „Sieg Heil“ auf den Führer ausklingen ließ. Handelskammerpräſident Dr. Reuther dankte im Namen der Bauherrſchaft für die guten Wünſche und ſprach gleichzeitig allen beteiligten Unternehmen ſowie jedem einzelnen für die pünktliche und ſorgfältige Arbeit ſeinen herz⸗ lichen Dank aus. Nach dem Planfertiger, Archi⸗ tekt Plattner, ſprachen die Herren Ludwig und Hanbuch für die beteiligten Baufirmen und gaben der Hoffnung Ausdruck, daß durch dieſen Neubau in der Auguſta⸗Anlage der An⸗ fang zu einem vollſtändigen Ausbau dieſer ichönen Straße Mannheims gemacht ſei. Bei tameradſchaftlichem Zuſammenſein verfloſſen die Stunden, die durch die Werkskapelle der Firma Bopp& Reuther Gmbh. verſchönert wurden. Mannheimer Kriegsopfer in Heilbronn Aeber 300 Kameraden nahmen an der gewaltigen Kundgebung teil Ueber 300 Mannheimer Kriegsopfer, denen ſich eine größere Anzahl Angehöriger des Ko⸗ lonialkriegerbundes angeſchloſſen hatte, fuhren am Sonntag im Sonderzug zum Frontſol⸗ daten⸗ und Kriegsopferehrentag nach Heilbronn. In Heidelberg, Neckargemünd, Sinsheim, Eppingen und anderen größeren Stationen ſtiegen Kameraden zu, ſo daß die Kriegsopfer und Frontſoldaten aus Nordbaden in recht ſtattlicher Anzahl in Heilbronn eintrafen und ſich unſer Sonderzug neben der großen Anzahl der anderen, die aus allen Teilen Württem⸗ bergs, aus der Landeshauptſtadt, vom Boden⸗ ſee, von der Rauhen Alb, vom Schwarzwald eingetroffen waren, wohl ſehen laſſen konnte. Kalt und unfreundlich war der Sonntagvor⸗ mittag. Ein rauher Nordoſtwind fegte über die weite Thereſienwieſe in Heilbronn und rüttelte an den Hunderten von Fahnen, die dort aufgeſtellt waren, ein feiner Regen rieſelte hernieder und mancher der Kriegskameraden, der heute noch an den Nachwehen einer vor Jahrzehnten erlittenen ſchweren Verwundung zehrt, mußte mit zuſammengebiſſenen Zähnen den Unbilden dieſer Witterung Trotz bieten. Wir ſtanden auf der Tribüne, überblickten den weiten Platz und ſahen, wie Kolonne um Kolonne anmarſchierte. Schilder blinkten auf, die den Namen und oft auch charakteriſtiſche Symbole der Heimatgemeinden trugen. Kaum Ein Polizei-Erholungsheim im Schwarzwald Das erste süddeutsche Polizei-Erholunssheim wurde dieser Tage in Erlenbruck bei Hinterzarten im Schwarzwald seiner Bestimmung übergeben. Es liegt in einer der herrlichsten Gegenden des Schwarzwaldes in unmittelbarer Nähe des Feldberges in einer Höhe von 938 Meter und ist aus Mitteln des Kameradschaftsbundes Deutscher Polizeibeamten erbaut worden zu zählen waren die mit dem dunkel⸗ blauen NSKOV⸗Anzug bekleideten Männer, an deren Bruſt das Ehrenkreuz des Frontſoldaten neben anderen Aus⸗ zeichnungen blitzte, und die ſich auf der There⸗ ſienwieſe jetzt aufbauten wie Stein um Stein einer ſtarken, undurchdringlichen Mauer. Mehr als 40 000 Kriegsopfer, darunter auch manche Kriegerwitwe und Kriegermutter, nahmen an dieſer Kundgebung teil. Wir ſahen in den er⸗ ſten Reihen diejenigen Männer ſitzen, die dem Vaterland die herrlichſte Gottesgabe, das Augenlicht geopfert haben, ſahen Rollſtühle heranfahren mit mehrfach Amputierten, ſahen Kameraden an Krücken und Stöcken mühſam herankommen, oft unterſtützt von einem helf⸗ reichen Sanitäter oder von einer Begleit⸗ perſon. Wer möchte bei dieſem Anblick die Worte nicht doppelt unterſtreichen, die der württem⸗ de emeee, Die Polizei meldet: Gefahren der Straße für Kinder. Beim Ueber⸗ queren der Schienenſtraße in Waldhof geriet am Dienstag ein ſieben Jahre alter Junge in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, von dem er erfaßt und auf den Gehweg geſchleudert wurde. Der Junge erlitt einen Naſenbeinbruch und eine Stirnverletzung. Straßenbahnzug gegen Laſtkraftwagen. An der Halteſtelle Kobellſtraße ſtieß am Dienstag ein Straßenbahnzug gegen den zweiten Anhän⸗ ger eines Laſtzuges, wobei der Straßenbahn⸗ wagen an der vorderen Plattform ſtark beſchä⸗ digt wurde. Die Urſache dürfte darauf zurück⸗ zuführen ſein, daß der Führer des Straßen⸗ bahnzuges letzteren auf den naſſen Schienen micht rechtzeitig zum Stehen brachte. Zuſammenſtoß auf der Reichsautobahn. Durch Unvorſichtigkeit fuhr am Dienstag auf der Reichsautobahn bei Kilometer 69,5 ein Perſo⸗ nenkraftwagen auf einen haltenden anderen Perſonenkraftwagen auf und beſchädigte dieſen ſtark. Fahrzeuge müſſen verkehrsſicher ſein. Bei einer vorgenommenen Verkehrskontrolle wurde ein Lieferkraftwagen, an dem die Fuß⸗ und Handbremſe unwirkſam war und die Steuerung einen toten Gang von 80 Grad hatte, beanſtan⸗ det und ſichergeſtellt. Das Fahrzeug war außer⸗ dem erheblich überlaſtet. Verloren ging: Am 12. Oktober von der Hauptpoſt hier durch die Quadrate P, Q bis R 7 eine Papiertaſche mit einem Pfandſchein Nr. 94 075 auf einen Photoapparat, einer An⸗ geſtelltenverſicherungskarte und andere Papiere. Entwendet wurde: In der Nacht zum 19. Ok⸗ tober aus einem Haſenſtall an der Heinrich⸗ Herz⸗Straße ein Stallhaſe»ötlich⸗braun. bergiſche Miniſterpräſident Mergenthaler nach begrüßenden Worten von Oberbürgermei⸗ ſter Pa. Gültig(Heilbronn), Kreisleiter Drautz ſowie des Gauamtsleiters der NS⸗ KOV, Standartenführer Greß(Stuttgart). an die Kriegsopfer richtete:„Mancher, der glaubt, daß es ihm im Leben hart ergangen ſei, der ſehe dieſe Männer an, wie ſie vor uns ſitzen und die ſchweren Wunden des Krieges tragen und die ſchon jahrzehntelang ihr Schickſal tra⸗ gen. Darum wollen wir nie vergeſſen, daß unſere perſönlichen Schwierigkeiten klein ſind gegenüber dem, was dieſe Männer ertragen haben und ertragen müſſen; wir hätten in den Stunden, als Fett und Eier ein wenig knapp waren, uns daran erinnern müſſen, daß die Frontſoldaten wochen⸗ ja monatelana im Schützengraben hungern mußten. Diejenigen, die ihr Leben und ihre Geſund⸗ 25 heit für das Vaterland geopfert haben, beſitzen ein Anrecht auf den Dank des Vaterlandes. Es darf keine kleinlichen Bedenken, keine büro⸗ kratiſchen Hemmungen geben, wenn es ailt, einem Kriegsbeſchädigten zu helfen, daß ſeine Beſchwerden gemildert und ſein Daſein lebenswerter wird.“ Nach dieſer Anſprache ergriff an Stelle des verhinderten Reichskriegsopferführers Ober⸗ lindober Staatsminiſter a. D. Spanne⸗ macher(Hannover) das Wort. Er unter⸗ ſtrich die Bedeutung der Einfügung der Front⸗ ſoldaten in den nationalſozialiſtiſchen Siaat mitgiied der Deutſchen Karl Armbruster Schwetzingerstr. 91/5 Fernrui Nr. 426 39.— Arbeitsfront kennzeichnet deutſche beſchäſte H. Bönm& Sonn, G 3, 8 nächst dem Markt Fernruf Nr. 219 12 süro-Bedarff optixer, Mebinstrumente Bergmann& Mahland August Bach Lange Rötterstr. 18/20 Fernsprech. Nr. 536 23 Valentin Fahlbusch Rathausbogen 21-32 Fernruf 24200 Hermann Denig Schwetzinger Str. 32. Fernsprecher Nr. 432 64 H. 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Breite Straße II Adolf Hitler der nationalſozialiſtiſche Staat herangewachſen. Im Kriege ſind die größten Tugenden, Mut und Diſziplin, Kameradſchaft und Treue bis über den Tod hinaus tauſend⸗ Weber& Bohley Schwetzinger Str. 124- Tel. 40546 B.& E, Walter dungbuschsir. 8 W. Lampert, L 6, 12 Fernruf 212 22/½23 Ideal- u. Erika-Schreibmasch. Tudwig Gerard, 0 2, 9 F. C. Henger, P 7, 11 Heidelberger Str. Fernruf 205 69. Neuzeitl. Büro-Einrichtungen Fernrui 201 84 fach geübt worden. Nicht der Rente wegen ſind die Soldaten in das Feld gezogen, ſondern weil Deutſchland leben muß und um dem Tod der Kameraden, die in fremder Erde lie⸗ gen, einen Sinn zu geben. Daß dieſe Worte den Zehntauſenden aus dem Herzen geſpro⸗ chen waren, bewies der endloſe Beifall, der über den Platz brauſte. Der Nachmittag wurde ausgefüllt durch eine Tagung der Kriegshinterbliebenen, in der neben der Reichsbetreuerin auch Miniſterprä⸗ ſident Mergenthaler ſprach und einer Tagung der Hirnverletzten, in deren Mittelpunkt eine Rede des Reichsführers Pg. Schüßler ſtand. 30 Jahre Kameradſchaft deutſcher Reiter isenwaren-Erndhandungen Dürkes& Obermayer Gim, b.. Fernruf Nr. 447 11/12. Amerikanerstraße 12. Chr. Kohlweg G. m. b. H. D 6, 3 Cemnla Laden der Europa-Schreib- maschin. AG. Mhm., P 4. 13 Fernsprecher 287 23. Fernsprecher 262 42 Karl Armbruster — Feilenfabrir-EE Schwetzinger Str. 91/½5 Fernsprecher Nr. 426 39 Hans Bayer, Qu 7, 24 Lebensmittel-Großhandlung Fernrui 215 09 Oskar Bosch, 5 6, 31 G. m. b. H. Oito Zickendraht Qu 3, 10—11 Fernruf 201 80 Martin Bonifer Dürsten-, pinsel- und Besenfabrikafion Mannheim seit 1850- Fernsprecher 2³³ 44 Back- und Zuckerwarenfabrik In dieſen Tagen konnte die Kameradſchaft deutſcher Reiter und anderer Waffengattungen auf ihr 30jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus Anlaß dieſes Jubiläums wurde im Wartburg⸗ Hoſpiz, F 4, ein Kameradſchaftsabend veran⸗ dakob Herschler& Co. G. m. b. H. 2 Fernrui 215 08 Luisenring Nr. 62 ſtaltet, wobei neben muſikaliſchen, geſanglichen und humoriſtiſchen Darbietungen auch eine Eh⸗ rung der verdienten Mitglieder vorgenommen wurde. Kameradſchaftsführer Trütz ler konnte un⸗ ter den anweſenden Gäſten auch den Adjutan⸗ Lebensmittelvertrieb Phil. Schanzenbächer C8 13— Tel. 215 90 Bosch& Gebhard Gmbl Treibriemenfabrik U 3, 22- Fernruf 257 65 Roeder-Fabriklager ff ni Fernruf Nr. 219 84 ten Voigt vom Reichskriegerbund„Kyffhäu⸗ ſer“ begrüßen, der in Vertretung des verhin⸗ derten Bezirksführers gekommen war, um die Ehrung verdinſtvoller Reiterkameraden vorzu⸗ nehmen. Mit der ſilbernen Ehrennadel ausge⸗ zeichnet wurden die treuen Vereinsmitglieder Kam. Leute, Baiker, Lüft und Trütz⸗ ler, die der jubilierenden Kameradſchaft ſeit vielen Jahren angehören. 70 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag kann am 24. Oktober bei guter Rüſtigkeit Herr Joſef Lüft, K 3, 22, feiern. Der Altersjubilar ge⸗ Funanikel-ömwbhandſingen „Lemigro“, M 7, 8 Lebensmittel-Großhandel GmbH Fernruf 218 40 Heinrich Schlerf Schleusenweg—7. Tel. 212 48 u. 212 49. Toiletten-Art., Kern- u. Schmierseife. Kurzw., Flaschen hört ſeit über 25 Jahren der Kameradſchaft deutſcher Reiter und anderer Waffengattungen an und erfreut ſich großer Beliebtheit unter ſeinen Kameraden. Wir gratulieren. Rundfunk-Programm Donnerstag, 22. Oktober Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtit; .30 Frühkonzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik: .30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben Konzert;.30 Winke zur Dampfnudelbäckerei; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Für dich, Bauer: 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſikaliſches Kurzweil; 15.30 Modeanekdoten als Kulturſpiegel; 16.00 Muſit am Nachmittag; 17.45 Gemeinnutz und Erfinderſchutz III; 18.00 Unſere Hei⸗ mat; 18.30 Franz Liszt; 19.40 Echo aus Badenzf 20.00 Nachrichten; 20.10 Heut tanzen wir; 22.00 J. Propheter ree-Einiuhr ömbküchen-Fimichfonhon Tes-Großhandlungen Inh.: Karl Schmitt- A 3. 7 zZnnn. Intrens iforder dacob Schweitzer Joh, Mahler, M 4, 4 Inh.: M Karl. Tel. 288 93. Bürstenfabriłk Gegründet 1868 äsche u. Aussteuer L. Kirschner Neckarau, Luisenstr. 38. Wollwaren u. Trikotagen Treibriemenfabrik technische Lederartike!l Fernruf 212 13. R 4.=—7 E, Molfenter Kurz-, Weiß- u. Wollwaren Augartenstr. 51/ Tel. 400 66 1 FuBpraktiker U 1. 21. Fernruf 212 07 ftadio-Großnandlungen Heinrich Alles Radio-Großhandlung Fernrui 268 30 N 7. 20 Weidner& Weiss, M 2,8 Wäsche-Ausstattungen, Betten Matratzen und Daunendecken Hebt Bosch-Dienst J 6. Nr. 3 Fernrui 283 04 Fernruf 428 73 Karl fütgers, Gmbll. Radio-Großhandlung Tel. 202 62/63 Ou 7. 24 Karl Eichler Schanzenstraße Nr. 9 a. Fernsprecher Nr. 241 73 Nachrichten; 22.30 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. behr.Schwabenland A Wallenstätter& Co. okw.. Elentrodienst 6 7. 37, 38 und 46 Fernrui 273 78/79 Fr. K. Schradin Fernruf 210 20/½21 N 4. 21 IT 6, 16- Tel. 273 02 1 Zum 125. Geburtsta Aber 1811 in Kaidi euth) veranstaltet Gedenkwoche, in Fomponisten zu Ge orten des Reiches ta neu Schien ſi Riühlich 4 Diämpfte Mir nich Saß ich Schweige Ließ auc Mir nich Oft, ach Daß ich Weil mi Winkte,! *'n ieder e Mir, der Daß es Nun, o! Rauſchen Tiefen l Neuer E Das Die neueſte 3 winzige Teleft Chikago herau mit denen ein lich iſt, kann m Damit aber di mit einer nüc mn hat, wurd tes geſchaffen bunden iſt. Ei allerdings nie koſten! ———— Ef Roman vot 20 Fortſetzung Da ſaßenen on Paprika einem Glas ſprachen die E ſonſt noch ein Die Leute an haltung unte ſchweigend un Mienen an en forderung zu Sprache bedie Ich war es loſigkeit das ich meine Kut gebracht hatte „Warum heif Groß⸗Venedig „Ich denke lachend,„wei Aber der iſt der Gondeln herum.“ Da ſtand d pockennarbige in ſeiner Sp ſtaunt an unt Höhe empor. mütlich gönn denn Sie vo Es mochte nglasspezlalist —— Phot C 1,1 ststraße lruf Nr. 238 3 2 laus-Ecke EAAA 3, 7 Fernruf 224 35 elberger Str. 4 ruf 205 69. u 3, 10—11 ernruf 201 80 ngen, Betten, aunendecken ghi nst1 Nr. 3 uf 283 04 ahe Nr. 9 a. r Nr. 241 73 Unterhaltung und Wiſſen 21. Oktober 1936 Weltbild(M) Franz Liszt 125. Geburtstag von Franz Liszt(geboren am 22. Ok- r 1811 in Raiding, gestorben am 31. Juli 1886 in Bay- ) veranstaltet die Stadt Bayreuth eine Franz-Liszt- edenkwoche, in der die hervorragendsten Werke des Komponisten zu Gehör kommen. Auch in vielen anderen n des Reiches finden zur 125. Wiederkehr des Geburts- tages Liszt-Feiern statt neue Begnadung Schien ſich mein Leben nicht ſchon Mählich zum Abend zu neigen? Dämpfte das endliche Schweigen Mir nicht ſchon jeglichen Ton? Saß ich nicht ſchweigend beim Feſt, Schweigend im ſingenden Saale? Ließ auch die ſchimmernde Schale Mir nicht den bitteren Reſt? Oft, ach wie oft, es geſchah, Daß ich euch Freunden verſtummte, Weil mir der große Vermummte Winkte, den keiner ſonſt ſah. S o wie hell iſt mir jäh ieder ein Hoffen entzündet, Mir, dem kein Ahnen gekündet, Daß es noch einmal geſchäh. Nun, o wie ſtrömt mir ſo ſchön Rauſfchend aus heimlichen hellen, Tiefen lebendigen Quellen Neuer Geſänge Getön. Karl Lerbs. Das kleinſte Telefon Die neueſte verrückte Mode in Amerika ſind nzige Telefonapparate, die eine Fabrik in lkago herausgebracht hat. Dieſe Apparate, tdenen eine drahtloſe Verſtändigung mög⸗ iſt, kann man bequem in der Taſche tragen. mit aber die holde Weiblichkeit es nicht nur teiner nüchternen techniſchen Neuerung zu hat, wurde ein Luxusmodell dieſes Appa⸗ es geſchaffen, das mit einer Puderdoſe ver⸗ uden iſt. Ein ſolches Puderdoſentelefon ſoll * Fran? Tiszt zum Gedächtnis/ Die bedeutſame Brücke, die ſich zwiſchen dem Kunſtſchaffen Hektor und Richard Wagners ſpannt, führt von dem eigentlichen Weg Berlioz', der ſinfoniſchen Muſik, auf ein fremdes Gebiet— das Muſikdrama. Die kunſtgeſchichtliche Bedeutung der Neuromantik oder der„Neudeutſchen“ ruht im Muſikdrama und in der ſinfoniſchen Dichtung. „Neben Richard Wagner iſt Franz Liszt hier überragender Führer, der der neuzeitlichen Programmuſik weitere Wege wies und das Exbe Berlioz' auf ſinfoniſchem Gebiet antrat. Und Liszt war es, der den Schritt über ihn hinweg getan, der aus der Programmſinfonie, insbe⸗ ſondere ſeine ſinfoniſchen Dichtungen Taſſo, Les Préludes, Mazeppa, Hunnen⸗ ſchlacht uſw. ſind es, die Liszt in der Muſikgeſchichte in erſter Linie eine hiſtoriſche Stellung einräumten. Sobald es die Art des postiſchen Gedankens fordert, gibt Liszi die klaſſiſche Sonatenform auf, an der Berlioz feſthält, und läßt nur die poétiſche Idee formgeſtaltend ſein. Und das iſt der große Fortſchritt, den Liszt auf dieſem Gebiet Berlioz gegenüber zu verzeichnen hat. Charakteriſtiſch dafür iſt die von ihm begründete einſätzige Form, d. h. die Zuſammenſchließung der alten Vierſätzigkeit zu neuen, innerhalb der einzelnen Sätze ſcharf kontraſtierenden Ein⸗ ſätzigkeit ſeiner ſinfoniſchen Dichtungen, wo⸗ mit der Widerſpruch zwiſchen Form und In⸗ halt, der Berlioz' kompoſitoriſches Schaffen künt Kröſuſſe— beeinträchtigte, beſeitigt wurde. Unverkennbar iſt, 160 Liszt manchmal mit Rückſicht auf postiſche Ausführung und Geſtaltung die rein muſikaliſchen Bedingungen zu vergeſſen ſcheint und hierdurch die Form zerbröckelt. Weiſen doch ſeine Werke ſelten 11 und geſchloſſene Verwebung ſtarker muſikaliſcher Erfindung auf, ſo daß manche ſeiner Tonſchöpfungen den Ein⸗ druck des Gemachten, Reflektiven auslöſen. An⸗ deres wieder mutet an wie inſtrumentierte Im⸗ proviſationen des größten Klaviervirtuoſen aller Zeiten. Doch trotz dieſer Schwächen der Liszt⸗ ſchen Kunſt bleibt noch genug des Großen und Erhabenen, das uns mit Bewunderung zu die⸗ fem aufblicken läßt. Der hohe, rein künſt⸗ leriſche Geiſt iſt es, der vor allem ſein ge⸗ ſamtes Schaffen beſeelt und der in uns die Emp⸗ findung wach werden läßt, daß wir es mit einem wahrhaft Großen in der Muſikgeſchichte zu tun haben. Beweis hierfür ſind die oft an die tief⸗ ſten und erhabenſten Probleme des Lebens rüh⸗ renden Gedanken der programmatiſchen Ton⸗ werke dieſes Komponiſten. Indem er ſeeliſche Stimmungen und Affekte, wie wir ſie beiſpiels⸗ weiſe in der„Les Préludes“ finden, zum Ausdruck bringt, verſucht er dem Erfordernis einer künſtleriſchen Programmuſik gerecht zu werden. So wie er in der Dante⸗ und in der Fauſt⸗⸗Sinfonie die erhabenſten und tief⸗ ſten Probleme des dies⸗ und jenſeitigen Le⸗ bens berührt, ſo iſt vielleicht ſeine Fauſt⸗Sin⸗ fonie das Großartigſte von ſeinen Programm⸗ werken. Hier erreicht er eine idealiſtiſche Tiefe, die die drei Szenen: Fauſt, Gretchen, Me⸗ fünt Schickſale Die reichſten Männer des britiſchen Weltreichs/ Vom Laufburſchen zum Autokönig „Was muß ich tun, um Millionär zu wer⸗ den?“ nennt Richard Morris ſein Buch, in dem er die Lebensgeſchichte der fünf reichſten Männer des britiſchen Weltreiches beſchreibt. In der Tat ſind die Lebensſchickſale ſehr verſchieden und vielgeſtaltig: Mehl, Zei⸗ tungen Schiffe, Autos und Landbeſit haben fünf Männer zu den reichſten Englands gemacht. Die Berufe der fünf reichſten Männer Eng⸗ lands ſind bezeichnend für das ganze Inſel⸗ reich. Nahrungsmittel, Nachrichtendienſt, Schiff⸗ fahrt, Induſtrie und Spekulation— ohne dieſe Wirtſchaftsfaktoren iſt Großbritannien micht denkbar. An erſter Stelle in der Liſte der Geld⸗ könige ſteht Sir John Reevers Ellermann aus Porkſhire, der übrigens deutſches Blut in den Adern hat. Mit 26 Jahren kontrolliert die⸗ ſer Mann, der allerdings ſchon ein aroßes Ver⸗ mögen von ſeinem Vater erbie, vier der größ⸗ ten engliſchen Schiffahrtsgeſellſchaften, die mit zihren Flotten in ſieben Meeren Handel trei⸗ ben. Ueberdies iſt er Großbrauereieigentümer und beſitzt ein Vermögen von rund 60 Mil⸗ lionen Pfund. Der junge Ellermann führt ein Leben, das die Oeffentlichkeit nicht kennt, er lebt völlia zurückgezogen, hat in aller Heimlich⸗ keit geheiratet und iſt nur drei Monate des Jahres in London anweſend. An nächſter Stelle folgt der Millionär Rank, der Mann, der Englands Brot herſtellt. Der 82jährige hat ſeine Laufbahn mit einer kleinen Mühle in Hull begonnen, in der er zwei Säcke Mehl pro Tag herſtellte. Heute verſorgt er allein ein Sechſtel der Bevölkerung Eng⸗ lands mit Brot und ſtellt wöchentlich mehr als 200 000 Sack Mehl her. Er hat niemals irgend⸗ welche Titel und Ehrenzeichen angenommen und arbeitet trotz ſeines hohen Alters von früh bis ſpät. Ebenfalls ein Mann, der aus eigener Kraft vielfacher Millionär wurde, iſt Da ſaßen wir nun vor einem Teller dicken, bon Paprika rotgefärbten Suppe und vor einem Glas hochgehaubten Bieres, und be⸗ rachen die Ereigniſſe des heutigen Tages und nſt noch einige durchaus harmloſe Dinge. e Leute an unſerem Tiſch hatten ihre Unter⸗ ltung unterbrochen, hörten unſer Geſpröch ſchweigend und mit unfreundlich verſchloſſenen enen an und ſchienen es als eine Heraus⸗ rderung zu betrachten, daß wir uns unſerer prache bedienten. Ich war es, der in vollendeter Ahnnugs⸗ ſigkeit das Feuer ins Pulverfaß warf. Als meine Kuttelfleckeſuppe mit Behagen unter⸗ acht hatte, wandte ich mich an Rußkäfer: Barum heißt denn eigentlich dieſe Kneipe koß⸗Venedig?“ fragte ich. „Ich denke“, antwortete der Egerländer chend,„weil ſie am Canale grande liegt. r der iſt draußen auf dem Hof, und ſtatt r Gondeln ſchwimmen die Ratten darin rum.“ Da ſtand der eine der Gäſte, ein unterſetzter ckennarbiger Mann, auf und rief uns etwas in ſeiner Sprache zu. Rußkäfer ſah ihn er⸗ gunt an und wuchs vor ihm zu ſeiner vollen e empor.„Aber ſind Sie ſtill“, ſagte er ge⸗ ütlich gönnerhaft von oben:„was verſtehen enn Sie von der höheren Geographie?“ Es mochte wohl ſchon längſt, von uns un⸗ bemerkt, Gereiztheit um uns gewachſen ſein und die Luft bedenklich geladen haben. Denn im nächſten Augenblick ſahen wir drohende und erbitterte Mienen, die Leute an den Nachbar⸗ tiſchen waren aufgeſprungen und umringten uns in einer Haltung, die keinen Zweifel daran ließ daß ſie uns als unwillkommene Eindring⸗ linge anſahen. Ein unbedachtes Wort, eine ungeſchickte Be⸗ wegung unſererſeits konnte den geſtauten Grimm entfeſſeln, und wir befanden uns un⸗ leugbar in einer bedrängten Lage, aus der wir keinen Ausweg ſahen. Plötzlich wurde der uns umſchließende Ring an einer Stelle geſprengt, ein langer, hagerer Menſch ſchob ſich hindurch und ſtellte ſich vor uns hin. Er rief den Leuten etwas zu, ſie er⸗ widerten erregt und ſtreitbar, ein Wortwechſel entſpann ſich in dem die Gäſte unſerem Für⸗ ſprecher Vorwürfe zu machen ſchienen, daß er ſich unſer annahm. Aber er ließ ſich nicht unterkriegen, entgegnete ſcharf und mit Nach⸗ druck und gewann kraft irgendeines Anſehens die Oberhand über die Gemüter. Die Leute kehrten an ihre Tiſche zurück „Kommen Sie, meine Herren“, ſagte der Retter zu uns,„Sie können hier nicht bleiben. Ich gehe mit Ihnen.“ Während wir den Wenzelsplatz hinauf⸗ gingen, dankten wir dem Fremden für ſein Eintreten.„Nichts zu danken“, ſagte er, Baron Ruffield, der mit 16 Jahren als Laufburſche in einer Fahrradfabrik in Oxford arbeitete und ſich ſelbſtändig machte, als er die erſten fünf Pfund erſpart hatte. Heute iſt er Baron und Alleinbeſitzer der größten Auto⸗ werke des Landes, deren Jahresproduktion ſich auf 100 000 Kraftfahrzeuge beläuft. Der Mann, der mit fünf Pund ſein erſtes Fahrrad erbaute, bezahlt heute ſeinen Arbeitern all⸗ wöchentlich einen Lohn von 600 000 Mark aus. Berühmt iſt ſein Leitſatz geworden:„Mißerfolg iſt ſtets die perſönliche Schuld deſſen, der ihn erleidet“. Einer völlig anderen Welt entſtammt der Zeitungskönig Lord Rothermere, der vor ſeiner Erhebung in den Adelsſtand Harold Harmsworth hieß und ſein ererbtes Vermögen nicht nur anlegte um es zu vergrößern, ſondern auch um ſich ſelbſt Weltgeltuna zu verſchaffen. Das iſt dem eleganten, vielgereiſten Mann in hohem Maße gelungen, denn er kontrollierteine ganze Reihe der wichtigſten engliſchen Zei⸗ tungen, deren Geſamtauflage ſich auf viele Millionen beziffert. Darüber hinaus iſt der heute 68jährige eine überaus populäre und wichtige Erſcheinung im politiſchen Leben Eng⸗ lands, der ſeine Richtlinien um ſo leichter durchfetzen kann, als er mit ſeinen Rotations⸗ maſchinen halb England erfaßt. Als letzter der fünf Kröſuſſe iſt ſchließlich Arthur Grosvenor zu erwähnen, der zweite Herzog von Weſtminſter, der nach dem König der größte Grundbeſitzer Londons iſt. Seine Ahnen haben ein Stück Land er⸗ worben, das nichts war als ein unwirtlicher Moraſt. Sie dachten dabei gewiß nicht daran, daß ſich hier einmal die vornehme Geſellſchaft Londons anſiedeln werde und den Boden zu einem Wertobjekt geſtalte, das heute auf etwa 400 Millionen Pfund geſchätzt wird! „unſere Leute ſind brave Menſchen, nur ein biſſel empfindlich.“ In halber Höhe des langgeſtreckten ſchönen Platzes bogen Klappenbach und Rußkäfer ab, wir andern ſetzten unſeren Weg bis zum oberen Ende fort. „Wollen Sie ſchon heim?“ fragte unſer Be⸗ gleiter,„ſchade um den angebrochenen Abend. Ich weiß da ein Lokal, wo Sie gut unterhalten werden.“ In vorgerückter Stunde war ich nicht ab⸗ geneigt, noch einige Zeit irgendwo zu ſitzen und zögerte mit meiner Antwort.„Gehſt du mit?“ fragte ich Simburg. Aber der Achaz wollte von einer Verlänge⸗ rung nichts wiſſen.„Nein!“ ſagte er merkwür⸗ dig kurz. „Gehen Sie ruhig heim“, meinte der Ein⸗ heimiſche, der ſich uns angeſchloſſen hatte, „und überlaſſen Sie den Herrn Waldvogel mir Was hat denn der ſchon von Prag ge⸗ ſehen? Wenn er ſchon da iſt, ſo muß man ihm doch etwas zeigen.“ Er ſchob ſeinen Arm in den meinen und zog mich ohne Umſtände fort. „Wohin gehen wir?“ fragte ich, etwas un⸗ zufrieden mit mir, daß ich den Achaz hatte ab⸗ ſchieben laſſen. „Zum Pere Lachaiſe!“ Vom Pere Lachaiſe wußte ich nur, daß er ein Friedhof in Paris war. „Stimmt“, kicherte der Fremde.„Aber Prag iſt ein Klein⸗Paris, wie Ihr Goethe von Leip⸗ zig geſagt hat— oder möchte es gern ſein. Und es hat auch ſeinen Peère Lachaiſe. Es iſt nicht weit dahin.“ Wir traten nach wenigen Minuten in eine Einfahrt, über der in Leuchtbuchſtaben der geſtaltend ſein läßt. Zum 125. Geburtstag am 22. Oktober phiſto, dem Schönſten und Eindrucksvollſten was es an Fauſtmuſiken überhaupt gibt. Was Liszt als Klavierkomponiſt anlangt, kann man fagen:„abſolute“ Muſik hat dieſer auch in den ſcheinbar„abſoluten“ Formen des Konzerts, der Sonate, der Konzertetüde nicht denn welches ſeiner Werke wir auch etrachten mögen, die große, in einem Satz ge⸗ ſchriebene Sonate in h⸗moll, die beiden Konzerte in A- und Es-dur, ſeine Noc⸗ turnos, Balladen, Polonaiſen, jſa ſo⸗ ar die großen Konzertetüden, überall ehen wir, daß er die geiſtig⸗postiſche Idee form⸗ Wenn wir noch die Ein⸗ wirkungen der Beethovenſchen Sinfonien, der ungariſchen Zigeunermuſik, der Philoſophie, der Mal⸗ und Dichtkunſt Deutſchlands, Eng⸗ lands, Italiens in Betracht ziehen, ſo dürfen wir mit Recht ſagen: Liszt war der erſte große Klavierkomponiſt, der über ſeine Ration hinausragte. Für alles haben wir von ihm klaſſiſche Beiſpiele: für Chateau⸗ briands und Lamartines religiös be⸗ ſeelte, lyriſch⸗ſchwärmeriſche Naturſchilderungen den Zyklus der„Harmonies postiaue et religieuses“, für Saint⸗Beuves⸗ Dich⸗ terphiloſophie die weltabgewandten„Congo⸗ lation“, für die großen italieniſchen Dichter des Mittelalters die drei Petrarca⸗Sona⸗ ten und die Dante⸗Fantaſies. Für die größten italieniſchen Maler des Mittelalters den düſteren Totentanz mit Orcheſter(über die uralte Ritualmelodie„Dies irae“) nach dem „Trionfo della morta“ des Orcagna.à Für die Natur⸗, Kunſt⸗ und Kulturſchilderungen aus der Schweiz und Italien die„Années de Pelérinage“ und„Veneziae Na po li“, für die ungariſche Zigeunermuſik ſeines Geburts⸗ landes die fünfzehn ungariſchen Rhapſodien, ein Nationalepos voll echter Naturpoeſie. Dazu ſchließlich die Uebertragungen Bachſcher Or⸗ gelwerke ſowie die der altklaſſiſch und klaſſiſch kirchlichen Chormuſik(Arcadelt, Allegri, Mo⸗ zart, Verdi u..). Gleichzeitig ſei an dieſer Stelle auf Liszits geniale Tranſkriptionen der ſchönſten Schubert⸗Lieder uſw. hin⸗ gewieſen. Als Komponiſt ſakraler Muſik iſt Liszt aber der erſte und faſt auch ſchon wieder der letzte Muſiker des 19. Jahrhunderts und u. a. auch für die Geſchichte der katholiſchen Kirchenmuſik bedeutungsvoll. Liszt begnügte ſich nicht, den Geiſt der alten Kirchenmuſik nachzuahmen; frei⸗ lich war einem modernen Menſchen wie ihm das alte, einfache Verhältnis zu Gott verloren⸗ gegangen, es mußte errungen werden. So ſind ſeine beiden Feſtmeſſen, ſeine Orgelmeſſen und ſeine Requiem zu verſtehen; die„Leg ende der hl. Eliſabeth“ und ſein Hauptwerk, „Chriſtus“, führen gleichfalls zu ſeinen gro⸗ ßen religiös⸗künſtleriſchen Bekenntniſſen. Abſchließend wäre noch zu bemerken, daß in die Geſchichte der Muſik auch der große Klavier⸗ virtuoſe und der große Menſch Liszt gehürt, der neben Paganini ſeinesgleichen hatte und deſſen glänzende Virtuoſität nur ein Durch⸗ gang zu ſeinem eigentlichen künſtleriſchen Wer⸗ den blieb. in reinſter Geſtalt verkörpert, ſo überragt ihn Liszt an Univerſalität und Tiefe. Iſt er doch dadurch gekennzeichnet, daß er ſowohl als Menſch wie auch als Künſtler ſich ſtets für andere verleugnete, es ihn nie verdroß, für andere zu kämpfen und ihnen Wegbahner zu ſein, und damit Pate alles Großen und Neuen in der Kunſt ſeiner Zeit geweſen iſt. Wenn man auch über Liszts künſtleriſchen Wert, je nach Vorherrſchen der geiſtigen oder romantiſchen Auffaſſung, verſchieden urteilen kann— in muſikgeſchichtlicher Richtung kommt ihm jedoch eine große Bedeutung zu. Edith S Kk o pĩ k. Name Pere Lachaiſe brannte. Links ging es eine Kellertreppe hinab, auf der einige Kerzen gerade nur notdürftig das Beinbrechen ver⸗ hüteten. Eine Tür ließ uns in einen ſchwarz ausgeſchlagenen Raum ein, an deſſen Wänden Kränze mit Trauerſchleifen hingen. Vor einem großen Silberſarg in der Mitte trat uns ein Mann in der Kleidung eines Leichenbitters entgegen, ganz in Schwarz mit ſilbernen Auf⸗ ſchlägen an Kragen und Aermeln, der jedem von uns mit einer Verbeugung eine Kerze überreichte. Dann ließ er eine ächzende Schiebetür in die Wand zurückgleiten, und wir ſtanden in einer Gruft. Die Tiſche hatten die Form von Sär⸗ gen, man ſaß auf Totenbahren, und es gab keine andere Beleuchtung als die Kerzen, die jeder Gaſt vor ſich auf ſeinen Platz geklebt hatte. Die ſchwarzen Wände und die Gewölbe über uns waren mit allerhand verrückten Totentänzen bemalt, und an einem Ende des Kellers war eine Bühne errichtet, die ein gro⸗ ßes Bahrtuch zum Vorhang hatte. Ich merkte, ich war in einem jener Amüſier⸗ lokale, in denen das Um und Auf des Todes gerade gut genug dazu iſt, um das Lebens⸗ gefühl aufzupeitſchen. Hier wurden die Schreck⸗ niſſe der Friedhöfe zu einem Kitzel für eine entnervte, lüſterne Menſchheit mißbraucht. Und zu dieſer Aufmachung im Namen des Grauens wirkten die Biergläſer, die vor den Gäſten auf den Sargtiſchen ſtanden, mit einem Gegenſotz aufdringlich wüſter Komik. „Nun, wie finden Sie das hier?“ fragte mich mein Begleiter. Ich entgegnete, daß ich dies alles abgeſchmackt finde und als ein bedenkliches Zeichen von Entartung anſehe. (Fortſetzung folgt) Wenn Paganini den Nur⸗Virtuos 4 Mannheim Sport und Spiel 21. Ottober ein Weltbild(51) Kilian/ Vopel, die erfolgreichsten Sechstagefahrer der letzten Saison und zweifellos Deutschlands beste Mannschaft. Die Inder in der heimat Große Empfänge in Bombay Die indiſche Olympia⸗Hockeymannſchaft, die noch einige Kämpfe nach den Berliner Spielen in Deutſchland und im übrigen Europa durch⸗ geführt hatte, iſt kürzlich wieder in Bombay eingetroffen. Noch am Abend der Ankunft wurde die Mannſchaft im feſtlich geſchmückten Deutſchen Klub von der Deutſchen Kolonie in Bombay empfangen. Zu dieſem Empfang er⸗ ſchienen auch die Spitzen der engliſchen und indiſchen Sportbehörden, ſowie der Bürger⸗ meiſter von Bombay. Der Führer der Mannſchaft, Profeſſor Ja⸗ antwortete mit einer längeren ede. Zunächſt lobte er die vorbildliche Organi⸗ ſation der Olympiade, den aufrichtigen Wunſch, der das ganze deutſche Volk beherrſchte, den Gäſten nur das Beſte zu bieten, und die Be⸗ geiſterung, mit der es hinter dem olympiſchen Gedanken ſtand. Scharf wies er die bös⸗ willigen Verſuche einer gewiſſen Preſſe zurück, den Erfolg der Olympiade in Berlin herabzuſetzen. Dann ſprach er von dem neuen Deutſchland und ſeinen Erfolgen, und betonte, welche unvergleichlich poſitive Ar⸗ beit gegen den Kommunismus geleiſtet wird— nicht zuletzt durch die ſozialiſtiſchen Maß⸗ nahmen der Regierung, der Partei, der DAß, Koß uſw. Anſchließend wurde von dem Präſidenten der Bombay Presidency Olympio Federation, Sa⸗ klatwala, ein Eſſen gegeben. Auch hier ſprach Profeſſor Jagannath vor annähernd 300 Gä⸗ ſten über ſeine Eindrücke in Deutſchland. Die Empfänge zu Ehren der zurückgekehrten indiſchen Mannſchaft und beſonders die Be⸗ richte von Profeſſor Jagannath über die Olym⸗ en Spiele und über das neue Deutſchland anden in der Bombayer Preſſe lebhaften Widerhall. Handballrunde der Mannheimer Schulen Klaſſe A und Stadtmeiſter: Adolf⸗Hitler⸗Real⸗ gymnaſium. Klaſſe B: Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium Klaſſe C: Entſcheidungsſpiel zwiſchen Kirchgarten⸗ ſchule Neckarau und Wohlgelegen⸗ ſchule am Donnerstag, 22. Oktober, 15 Uhr, im Stadion.— Schiedsrichter: Aſſeſſor Layer. Die heißen die„letzten Dier“? Der Kampf um den Tſchammer⸗Pokal im Endſtadium Der Kampf um den„Tſchammer-Pokal“, den der Reichsſportführer Hans von Tſchammer und Oſten im Vorjahre geſtiftet hat und den im erſten Jahre ſeiner Austragung der 1. Nürnberg gewann, iſt bis zu den„letzten Acht“ ediehen. In Worms, Mannheim, Peine und remen wird am Sonntag um den Eintritt in die Vorſchlußrunde gekämpft. Jede der vier Paarungen iſt ein Großereignis für ſich, in je⸗ dem Spiele wird mit erbittertem Einſatz ge⸗ kämpft werden, denn jede der noch im Rennen liegenden acht Mannſchaften hat den Ehrgeiz, das Erbe des 1. FC Nürnberg anzutreten. Die 4. Schlußrunde bringt folgende vier Paa⸗ rungen: Wormatia Worms— Vfe Benrath SV Waldhof— F6 Schweinfurt Werder Bremen— FC Schalke 04 VfB Peine— VfBeLeipzig Badens Meiſter SV Waldhof und der FC Schweinfurt, beides Vereine, die in den Meiſterſchaftsſpielen ihrer Gaue bisher noch keinen Punkt verloren, ſtehen ſich in Mannheim gegenüber. Daß beide Mannſchaften in dieſem ſchweren Wettbewerb unter den„letz⸗ ten Acht“ ſtehen, beweiſt, was ſie können. Die Waldhöfer weiſen in den letzten Wochen eine Reihe ſchöner Erfolge auf und die ſtark auf Kampf eingeſtellte Elf iſt auch in der Lage, dem letzten bayeriſchen Bewerber den Weg unter die „letzten Vier“ zu verlegen. Dennoch wäre es falſch, die Schweinfurter im voraus als Ver⸗ lierer dieſes Treffens zu bezeichnen. Die Elf, deren Nationalſpieler Kitzinger bei den Spie⸗ len in Glasgow und Dublin zu den beſten Spielern auf dem Platze gehörte, iſt ſehr ſtark und wird auch in der bayeriſchen Meiſterſchaft ein Wort mitreden. Das Plus, das wir Wald⸗ hof zurechnen, wird nur durch den Vorteil in der Heimatſtadt ſpielen zu dürfen, begründet. Wormatia Worms hat im VfL Ben⸗ rath einen Gegner erhalten, der zunächſt ein⸗ mal den Kaſſenerfolg dieſes Treffens ſichern dürfte. Die Benrather, die es fertig brachten, den„Klub“ aus dem Rennen zu werfen, ſind ſicherlich auch von dem Ehrgeiz beſeelt, voll und anz der Nachfolger der Nürnberger in dieſem ettbewerb zu werden. Ihr ausgezeichneter um den Nationalſpieler Karl Hohmann grup⸗ pierter Sturm wird die Wormſer Hintermann⸗ ſchaft einſchließlich des guten Hüters Ebert vor ſchwere Aufgaben ſtellen. Auf der anderen Seite befinden ſich aber auch die Heſſen augen⸗ blicklich in einer guten Form, wie ihre Tabel⸗ lenführung in der Südweſt⸗Gauliga und ihr klarer Sieg über Eintracht am letzten Sonntag beweiſen. Eckert und Fath boten am Sonntag trotz Verletzungen ſehr gute Leiſtungen und wenn dieſe beiden Brecher auf Touren kom⸗ men, dann iſt auch das Schickſal der Rheinlän⸗ der ungewiß. Der äußere Eindruck ſpricht zu Gunſten der Niederrheiner, doch wäre ein Sieg des Südweſt⸗Gaumeiſters auch nicht gerade als Senſation zu werten. Schalke 04, zweimal hintereinander deut⸗ ſcher Meiſter, iſt im Kampf um den dritten Meiſtertitel durchgefallen. Um ſo mehr werden ſich die Knappen bemühen, den Pokal zu ge⸗ winnen und ſich dadurch für die entgangene deutſche Meiſterſchaft zu entſchädigen. Wer⸗ der Bremen iſt ein Gegner, der in der allge⸗ meinen Beurteilung ſeines Könnens hinter den Weſtdeutſchen ſteht. Ob der Vorteil, daß das Spiel in Bremen ausgetragen wird, ſo groß iſt, daß die Elf ſo ſtark über ſich hinauswächſt, um die„Knappen“ zu ſchlagen, iſt die Frage. Wir glauben es nicht und erwarten Schalke in der Vorſchlußrunde. Der Vf B Peine gehört zu den in letzter Zeit ſtark nach vorn gekommenen Mannſchaften der niederſächſiſchen Gauliga und iſt auf eige⸗ nem Platze durchaus in der Lage, den VfB Leipzig zu ſchlagen, zumal dieſer im Gegen⸗ ſatz zu den Norddeutſchen in den bisherigen Meiſterſchaftsſpielen des Gaues Sachſen nicht immer reſtlos gefiel. „kinſtweilen ſchieß ich klche.“ 3⸗Minuten⸗Interview mit Max Schmeling/ Weltmeiſterſchaftskampf im Juni? (Vonunſerem Stockholmer A..⸗Berichterſtatter) Stockholm, im Oktober. Max Schmeling weilt auf Elch⸗ jagd in Schweden. Er hatte die Freundlichkeit, unſerem Stockhol⸗ mer A..⸗Berichterſtatter einiges über ſeine Zukunftspläne zu er⸗ zählen. Max Schmeling und Bengt Berg ſind da! Aller ſchwediſchen Jungen Herzen ſchlagen ſchneller, und aufmerkſam blicken die kleinen Schwedinnen in jedes vorbei⸗ ſauſende Auto, ob ſie nicht zufällig ein Lächeln von Max erhaſchen. Aber Max bleibt unſichtbar. Den ganzen Tag iſt er draußen auf dem Lande. Mißvergnügt warten die Reporter in der Hotelhalle. Plötzlich höre ich, wie der kleine Boy neben mir ganz aufgeregt zu 15 ſelber auf Schwediſch ſagt:„Da iſt er!“ Und richtig, da ſauſt Max den Gang entlang— raſch zum Friſeur! Es gelingt uns, ihn im Gang zu ſtellen: „Kann ich mitkommen, zum Fri⸗ ſeur und Sie erzählen mir da etwas...?“—„Aber Menſch, das Ein Mannheimer Olympionike erzählt Prof. Hugo Strauß plaudert über ſeine einzigartigen Erlebniſſe (Schluß) Der nächſte Tag ſah uns mittags im Stadion, wir erlebten die prächtigen Kämpfe der Reiter und den„Goldregen“ für die Deutſchen. Es war der letzte Tag im Stadion, der letzte Tag der olympiſchen Spiele. Und als Abſchluß die⸗ ſes letzten Tages kam die Schlußfeier. Um das ganze rieſige Rund des herrlichen Stadions bauen mächtige Scheinwerfer mit ihren ungeheuren Lichtſäulen einen wunder⸗ baren Lichtdom in den nachtſchwarzen Himmel. Und Lichtfluten überſchütten die Rieſenfläche mit hellem Glanz, als die Fahnen der teilneh⸗ menden Nationen einmarſchieren. Ich ſtehe un⸗ terhalb der olympiſchen Flamme am Marathon⸗ tor. Das rote Licht des Feuers flackert geſpen⸗ fenft auf der Menſchenmenge und auf den Rie⸗ enflächen der ſteinernen Türme, in deren Wände die Namen der Sieger eingemeißelt werden. Schmerzlich und weh wird es mir um's Herz, als die olympiſche Glocke läutet: „Ich rufe die Jugend der Welt nach Tokio!“ Die herrlichen Tage der Olympiade ſind zu Ende. Und als langſam die olympiſche Flamme in der rieſigen Opferſchale erſtirbt, habe ich das Gefühl, als gehe ein Teil meines Lebens mit. Inzwiſchen iſt es dunkel und ſtill auf dem Ra⸗ ſen geworden. Der Donner der Salutgeſchütze ertönt, ein Lichtkegel ruht auf der olympiſchen Mafeen die wenige Schritte vor mir auf hohem Maſte weht. Acht weißgekleidete deutſche Kämp⸗ fer nehmen die ſich langſam wie unter Schmer⸗ zen herabſenkende Fahne mit den fünf Ringen auf und tragen ſie in einem unendlich feier⸗ lichen lanogſamen Marſch, gefolgt von dem Lichte, durch das dunkle, von dem Kegel der Scheinwerfer überdachte Stadion zur Ehren⸗ tribüne— als wäre es ein Stück von mir. Dann bricht ein Dankeschor von hunderttauſend Kehlen das grenzenloſe Schweigen mit dem Deutſchlandlied und Scheinwerfer fluten auf. Das Stadion beginnt ſich zu leeren. Die ſech⸗ zehn einzigartigen olympiſchen Tage ſind vor⸗ bei— vorbei. Omnibuſſe bringen uns in ſchneidiger Fahrt durch das Gewühl der abwandernden Men⸗ ſchen⸗ und Wagenmaſſen zur Deutſchlandhalle, wo v. Tſchammer und Oſten das Feſt der Teilnehmer in der Deutſchlandhalle gibt. Im Parkett ſind an langen Tiſchen Eß⸗ und Trinkvorräte reichhaltig aufgeſtapelt. Laute aller Sprachen durchſchwirren die bis auf den 7 5 Platz gefüllten Rieſenhallen, Farben aller Nationen leuchten. In bewegten Worten dankt der Reichsſportführer den Kämpfern der Welt und dem Schirmherrn der olympiſchen Spiele. Dann wickelt ſich ein buntes Programm auf der Rieſenbühne ab. Japaner und Chine⸗ ſen, Neger und Weiße holen ſich die Tiſchfähn⸗ chen, ſichern Autogramme, um noch ein letztes Andenken zu erwiſchen. Dann iſt auch dieſes Feſt verrauſcht.— Im Kaiſerlichen Jachtklub in Potsdam erholen wir uns, wenn man ſo ſagen kann, am nächſten Tag. Regierungspräſident Pauli hat uns eingeladen. An meterlangen feiſten Hech⸗ ten und an dazu gehörendem guten Trunk, ſchließlich an Eis und Kaffee taten wir uns gütlich in der herrlichen Halle des Klubhauſes und auf der großen Veranda, die einen ſo ſchönen Blick auf das in hochſommerlicher Sonnenglut gleißende Waſſer bot. Das fröh⸗ liche Zechen hub unter Mittag an und dauerte bis zum Abendbrot, das wir dann bei unſeren ſo gaſtfreundlichen und lieben„Jägern“ am Kaiferdamm noch recht lange fortfetzten.„Sehr früh landeten wir in Grünau, begleitet von unſeren amerikaniſchen Zweierkameraden, die wir im Bahnhof Friedrichsſtraße, verſehen mit einigen olympiſchen Fahnen, die ſie irgendwo in Berlin„fanden“, getroffen hatten. Es war eine luſtige Heimfahrt. In der Straßenbahn Max Schmeling bei Bengt Berg eeee eeeee aeeneneeeene enenen ae eeneeneeeeeeenat auenaneeear an mamemeninnemeimiemnueuaamn uce:un-mepegahemganamsonnusnunandaanraalslen an trnienhinis mnnnfnerarrkramiigremzsmigefinfr be flg ar irn arraran trafen wir den Trainer des Würzburger Vie⸗ rers Freyeiſen, der auch das Bedürfnis hatte, zu ſeinen Sprößlingen heimzufahren. In Grünau iſt Abſchiedsſtimmung. Es wird gepackt, Soldaten räumen Schränke und Betten aus. Einige unſerer Kameraden ſind ſchon, herzlich von uns verabſchiedet, abgereiſt. Mit⸗ tags fahren wir. Wir ſind nach Zeulenroda zu unſerem lieben Lorbeer eingeladen. Am Abend wird uns von dem freundlichen Städt⸗ chen ein herzlicher Empfang gegeben. Zwei Tage netter Geſelligkeit, eine nette Ausfahrt nach Bad Elſter ſind uns Vorbereitung für die kommenden Tage in Mannheim. In Weimar ſtoßen wir wieder zu unſerem lieben Trainer Erb und Frau, ſowie zu unſeren Mannheimer Ruderkameraden. Empfang in Mannheim Es iſt uns von den Vorbereitungen ſchon allerhand zu Ohren gekommen. In Heidelber beſteigen wir nach kurzem Imbiß im Bahnho die von Daimler⸗Benz zur Verfügung geſtellte Wagenkolonne. Blumen und Eichenlaub ſchmük⸗ ken die großen, raſſigen Fahrzeuge, die uns durch die freudig ſtaunende Menge in Heidel⸗ berg zur Reichsautobahn tragen. Filmwagen, Begleitwagen und Flugzeuge, welch letztere wäßrend der Fahrt über uns kreiſen, geben uns das Geleit bis Mannheim. Und dann empfängt uns Mannheim.— Daß die Mann⸗ heimer ſo herzlich und ſo begeiſtert ſein kön⸗ nen, habe ich nie geglaubt. Durch ein Meer von Händen, Blumen, Fah⸗ nen, durch einen Orkan von Jubel⸗ und Heil⸗ rufen, durch das Spalier von Tauſenden und aber Tauſenden geht die Triumphfahrt zum Schloß. Dort ehrt uns unſer Kreisleiter Dr. Roth, Oberbürgermeiſter Renninger kün⸗ det uns von der Ehrengabe der Stadt an die Sieger, Miniſterialrat Prof. Kraft ſpricht Dan⸗ kesworte zu uns. Wunderſchön iſt der Schloß⸗ hof Bamn Wir ſind ſo froh und bewegt. Im Jubel und Triumph geht die Fahrt zum Roſengarten. Wir ertrinken in Blumen, jung und alt ſtürmt die Wagen, um Autogramme zu erhalten. Wir ſind froh, als wir im Roſen⸗ garten etwas zur Ruhe kommen. Dann folgen würde eine ſchöne Raſur werden! Dann ſagen Sie mir lieber hier raſch, was Sie wiſſeng wollen...“ dringe Hoffn. die Sprache d * „Schon Elche geſchoſſen?“ „Nur einen, aber ein Prachtexemplar..!“ zenüber Großb „Bleiben Sie lange hier?“—„Nein, nur ein iaftiſcher. Faſt paar Tage. Leider— Schweden iſt wundervoll her Abwertung in Was für eine ſaubere Stadt— was für kulti⸗ and vergange vierte Menſchen!“ eernationalen „Und dann?“ Ale Anzeichen da „Zupück nach Berlin— arbeiten!“ gale Verwirrung ehalten der e „Jawohl, die Sache in Amerika iſt ſo gut wie goitiſcher gewor perfekt mit dem Braddock! Juni nächſten Jah⸗ amten Goldbl res, dann ſteigt mein Kampf!“ 3 30 0——9 „Alſo endlich ſoweit?!“—„Unberufen— jah ie nicht die en Man hat zu intrigieren verfucht, aber meine r ſtarke Seite ſind die Amerikaner ſelbſt, die der 1 0 Sportfreunde, die nach meinem Sieg über Louis d den Weltmeiſterſchaftskampf mit Braddock ver⸗ emian langten. Das war auch mein Ziel— ich hahe. 23 jeß nicht locker gelaſſen. Noch ein paar Mongte oranden wirds dauern,— aber dann ſtehe ich ihm im 703 Gleichze Ring gegenüber!“ 33 une konſe „„Werden Sie wieder mit dem Zeppelin hin⸗ igente der ehet überfliegen?“—„Ich hoffe— dieſe beiden ſchärfung der Flüge über den Atlantik waren herrlich!“ her Außerordentli „Wann geht die Reiſe los?“—„Weiß ich rie habe eine noch nicht genau. Aber diesmal will ich mir noch ie ihrer Intere vor dem Kampf Amerika gründlicher anſehen. ier dieſen Um Ich will eine Rundreiſe machen.“ er den zukünf „Auch nach dem Norden, in die Arktis.% dsgerechtfer —½Bein, ich will Wärme! An die laliforniſche gen aber eine Küſte will ich fahren, nach Miami!“—„Und ber Abwertungst Hollywood?“—„Ja, wahrſcheinlich gehe ichh auch nach Hollywood. Aber da ſind mir etwas Dazu können u zuviel Menſchen, ſehen Sie— hier in Schweden, einung!“ Vielle in der Einſamkeit und in der Ruhe, fühle ich—5 wenigſtens, mich viel wohler. Geſtern bin ich mit meinem öwertung nicht Freunde Bengt Berg den ganzen Tag durch die Wälder geſtreift, bis wir dann endlich den prächtigen Vierzehnender ſtellten...“ Schweizeri „Wo war denn das?“—„Weiß ich?— Wir srat 5 ſind die ganze Zeit im Auto rumkutſchiert, keine Mudesva Ahnung, wie die Neſter hießen. Aber eine Ge⸗ Kupfer gend war das— ich laß ja auf mein Saarow— (Schmelings Landbeſitz bei Berlin) nichts kom⸗ n Fat 7 Franken men—— aber Schweden, immerhin!— Geſtern roaren⸗ und Kon kamen wir da an einem ſo kleinen Dorf vorbei, Polle, Leinen, Seide ſo richtig in den Wald eingebettet.. aber hören in der Ausfuhrzoll Sie, ich muß doch zum Friſeur, ſonſt iſt die Konierabfällen aller Suppe ja längſt kalt, ehe der Bart ab iſt..“———53 Schon iſt er weg.—5— Platten E Zurück bleibt die Erinnerung an die Wucht Fiach, artes Glocken dieſes„Mordskerls“, der doch nie maſſig wirkt., eWeichbrei) in Und an ſeine lachenden Jungenaugen. Deulſche SRimeiſterſchaft 1937 und Platten oder Prüfung der Anlage in Altenberg mund Abfälue alle Bicken, Platten, A innken, Nickel in Harren, Nickel Bruc Stücken, Nickel rein Im Auftrage des Fachamtes Skilauf prüften valzt, gezogen, in Sportwart Baron hle Fort und der Schanzen⸗ ien, ſowic, Nic bauberater C. J. Luther(München) am Hlhzerin roh 20 Fr. Wochenende die für die Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Sprung⸗ und Langlauf im Februar 1937 in Altenberg im Oſt⸗Erzgebirge vor⸗ geſehenen Anlagen. Bei der Beſichtigung der Schanze, die 75⸗Meter⸗Sprünge zuläßt, ergab 4 5 3 Soweit die Intere Aeiben, kann das Fi emehmen mit den Ausfuhr zu den bi die nen eingeführten ii erlaſſen. Die ne in Kraft. ſich, daß die Kampfrichtertürme zurückverſetzt min fee Tribüne 40 en muß. Für die Springer wird ein beſon⸗ 1 derer Aufſtieg gebaut, der hinter den Tribünen* emporführt und ſo die Schanze vom Verkehr freiläßt. Die Langlaufſtrecken wurden gleich⸗ falls geprüft und für gut befunden. Doppel⸗ meldungen für Kombination und Sonder⸗ Sprunglauf ſind unzuläſſig. Teilnehmer an der Kombination, die im Langlauf ſchlechte Noten erhalten und keine Ausſicht haben, dies im Sprunglauf wettzumachen, können vom Kampf⸗ gericht von der Beteiligung am Springen aus⸗ geſchloſſen werden. Beſchlüſſe, die man nur be⸗ grüßen kann. Der jugoſlawi nagsausſchuß 31 opiſchen Wirtſ. bis 20. Ottob meinſame Tagun Während dieſe bden Waren⸗ und Fragen erörtert. Fviſchen den beid Zit weiterhin konnte für die 7 beeten eine weite hier Reden und Ehrungen, und wir ſind herz⸗ Auches in Ausſi lich müde, als wir um Mitternacht die feſtlichen Räume verlaſſen, in denen wir auch im Film een wurde erm für die Wochenſchau feſtgehalten wurden. Und dann erſt fühlen wir uns richtig wohl bei Mut⸗—— tern, dann kommt das Erzählen und die kom⸗ menden Tage laſſen den Mund nicht ſtill ſtehen. f rankfurt Es will ja jeder wiſſen, wie es war, und jeder kfflektenbõ will erzählen, wie er das Rennen gehört, und wie er dabei gefiebert hat. Feſttage in Karlsruhe und Iffezheim erleben wir, die wir Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner verdanken. Ein feſt⸗ liches Eſſen vereinigt die badiſchen Olympig⸗ kämpfer beim Reichsſtatthalter, der uns als Erinnerung an dieſen Tag eine wunderſchöne ſilberne Vaſe überreicht. Am nächſten Tag ſind wir ſeine Gäſte bei den Rennen in Iffezheim, bei denen auch die Herren v. Tſchammer, Brück⸗ ner, Kraft und Köhler weilen. Der inter⸗ nationale Rennverein ehrt uns durch Ueber⸗ reichung eines ſilbernen Bechers, und in Mann⸗ heim überreicht uns in einer kleinen Feier⸗ ſtunde Oberbürgermeiſter Renninger wenige Tage danach unſere ſchöne, goldene Uhr bzw. Ringe, die Ehrengabe der Stadt Mannheim, und dem Verein die Urkunde über die Schen⸗ kung eines neuen Achters. Und jeden Ta Festverzinsl. Werte De Reichsanl. v. 1927 int Dt. Reichsanl. 30 1 acen Freist. v. 1927 papern Staat v. 1927 -Abi. d. Dt. Kch- pt. Schutzgebiet 08. Hesburs Stadt v. 2 ffeidelbe. Stadt v. 2õ Lodwigsh. v. 26 S. Fianahen Gold v. 26 fiannbeim von 27 FHirmasensStadt v. Mam. Ablös. Altbes fiess Ld. Liqu. K—24 5. Kom. Goldyvv. 0 0, Gofdanl, v. 30 0, Goldanl. v. 26 Bay Hvo. Wechs. Gol Fett. Hvp. Goldbvv. Frankt. Llau. Fi.Goldvfdrr. VII Frki.* Llau. ein. HVyVp. fiein Hvo. Llan. 1 Fis iivo. Caolr. 1 bringt der Poſtbeamte neue Mengen von Poſt ie lan. om. und Glückwünſchen. Beim Begrüßungsgbend 4 Ecoi⸗ im Club wird uns die Ehrenmitgliedſchaft zu⸗ teil, und in vielen netten und ſchönen Erinne⸗. Liau. do., Gdkom.-n Shad Boder.-Llaan Srobkraftok. Mum. Tind Akt.⸗Obl. v. 26 flein· Main Donauꝰ3 Fer.Stahlw, Obl. v 27 Fawbeniod. v. 28 fexik amort. lnnere rungsgaben tut ſich die Begeiſterung und Freude unſerer Clubkameraden kund. Und während all der Tage kommt man nicht zu ſich, findet man nicht den Weg in den Alltag zurück. Wahrlich, es iſt ſchön, aber auch anſtrengend, Olympiaſieger zu ſein. eſttage kommen, Feſttage gehen, aber die bleibt ewig beſtehen. Die Olym eente piſchen Spiele ſind vorbei— wir haben die Firk Bagdad! agarn St Goldre- lodustrie-Ak tier Aecumulatorer ebe.. Asehaffbe. Zellstoff Bayr. Motor.⸗Werke Berl. Licht u. Kraft höchſte Auszeichnung errungen, die bei den Spielen zu erringen war. Mögen die Kommen⸗ den entbehren, leiden, ringen und kämpfen, da⸗ mit auch ſie einſt Sieger werden für Führer, Volk und Land beim Friedensfeſt der Völker, bei Olympia! n! Dann ſag as Sie w emplar „Nein, nur iſt wunderd was für ku ꝛn!“ a iſt ſo gut i nächſten nberufen— jt, aber m paar Mon he ich ihm im Zeppelin hi — dieſe beid errlich!“ ie Arktis. ie laliforniſche mi!“—„Und inlich gehe ich ind mir etw r in Schwed t ab iſt an die Wucht maſſig wirkt. ugen. jaft 193 ltenberg özkilauf prüften der Schanzen⸗ München) am chlechte Noten ben, dies im vom Kamp 5pringen au man nur b —————0 vir ſind herz⸗ t die feſtlichen iuch im Film wurden. Und vohl bei Mut⸗ und die kom⸗ cht ſtill ſtehen. ar, und jeder igehört, und mmer, B Der durch Ueber⸗ ind in Mann⸗ leinen Feier⸗ nger wenige ne Uhr bzw. Mannheim, r die Schen jeden Ta zen von Po üßungsabend liedſchaft zu⸗ znen Erinne⸗ ſterung und 110 ſich nicht zu ſi Alltag zurück anſtrengend, Hgechsani. v. 127 103.37 104.55 21. Oktober 1936 nge Hoffnung auf el nen Währungsfrieden/ Scharfe Sprache gegenilber England Die Sprache der holländiſchen Preſſe wird henüber Großbritannien immer ſchärfer und tiſcher. Faſt drei Wochen ſeien nun ſei: hwertung in Frankreich, der Schweiz und d vergangen. Statt einer Klärung der tionalen Währungsverhältniſſe weiſen e Anzeichen darauf hin, daß die internatio⸗ nle Verwirrung nur noch größer und das Ahalten der einzelnen Staaten nur noch Aliſcher geworden ſei. Die Abwertung der amten Goldblockvaluta als erſte Voraus⸗ ung für eine internationale Stabiliſierung ſhe nicht die erhofften Früchte gezeigt. Mit Goldblockländern hat eine Reihe anderer er ihre Valuta ein zweites⸗ und drittes⸗ an die veränderten Verhältniſſe ange⸗ während England ſeinerzeit bei Preis⸗ ſe des Goldſtandards ſeine Zölle erhöht habe, bert es jetzt von Holland die Herabſetzung AZollſchranben und die Beſeitigung der Kon⸗ hente. Gleichzeitig habe vor wenigen Tanen engliſche konſervative Partei gegen die Kon⸗ igente der ehemaligen Goldblockländer eine rfung der engliſchen Zölle gefordert, und ußerordentliche Ausſchuß der britiſchen In⸗ habe eine ähnliche Entſchließung zugun⸗ ihrer Intereſſen der Regierung zugeleitet. lier dieſen Umſtänden müſſe die Unſicherheit den zukünftigen Stand der aagelſächſi⸗ Valuta das Wort eines Währungsdis⸗ ds gerechtfertigter erſcheinen laſſen als alle nüber eine gemeinſame Währungspolitik bwertungsländer. zu können wir nur ſagen:„Ganz unſerer ng!“ Vielleicht verſteht man nun in Hol⸗ wenigſtens, warum Deutſchland ich der ertung nicht angeſchloſſen hat. Schweizeriſche Zollverändernngen Bundesrat hat die folgenden Ausfuhrzölle er⸗ von Kupfer und Meſſing, Altkupfer und Alt⸗ ug von 3 auf 30 Franken, Hadern und Lumpen Nauf 7 Franken, neue Abfälle bei der Trilotagen⸗, Awaren⸗ und Konfektionsinduſtrie aus Wolle, Baum⸗ Leinen, Seide oder Gemiſch von 2 auf 30 Fran⸗ der Ausfuhrzoll für Makulatur aus Aitpapier und ferabfällen aller Art wurde unv. auf 2 Franken afen Weiterhin ſind folgende neue Ausſuhrzölle etzt worden: Kupfer rein oder legiert in Barren, ſcen, Platten, Scheiben uſw. 40 Franken, Kupfer ch, altes Glocken⸗ und Kanonenmetall 30 Franken, (Weichblei) in Barren, Blöcken, Platten, Hartblei, n, Metall 15 Franken, Zink in Barren, Blöcken Platten oder Bruch, Zinkfeilen, Zinkſpänen, Alt⸗ t und Abfälle aller Art 20 Franken, Zinn in Barren, „Platten, Altzinn und Abfälle aller Art 150 „Nickel in Würfeln, Schwamm, gegoſſenen Nickel Bruch, Nickelabfülle, Argentan in rohen Rickel rein oder legiert(Argentan, Neuſilber), zt, gezogen, in Platten, Stangen, Blech, Draht, ſowie Nickelabfälle aller Art 150 Frankten, in roh 20 Franken. it die Intereſſen der Landesverſorgung gewahrt n, kann das Finanz⸗ und Zolldepartement im Ein⸗ hmen mit dem Volkswirtſchaftsdeyartement die r zu den bisherigen Anſätzen bewilligen bzw. eingeführten Ausfuhrzölle teilweiſe auch gänz⸗ laſſen. Die neuen Anſätze treten am 20. Oktober Steigerung des deutſch⸗jugoſlawiſchen Warenaustauſchs r jugoſlawiſche und der deutſche Regie⸗ Zausſchuß zur Regelung der deutſch⸗jugo⸗ ſſchen Wirtſchaftsbeziehungen haben vom bis 20. Ottober in Dresden ihre dritte ge⸗ einfame Tagung abgehalten. ührend dieſer Tagung wurde eine Reihe und Zahlungsverkehr betreffende gen erörtert. Da die Handelsbeziehungen ſchen den beiden Ländern ſich in der letzten weiterhin befriedigend entwickelt haben, te für die Zukunft auf verſchiedenen Ge⸗ lieten eine weitere Steigerung des Warenaus⸗ ſches in Ausſicht genommen werden. Außer⸗ in wurde ermöglicht, in gewiſſem Umfange⸗ 20. 10. 97,25 11150 105.— freinlefurter kflektenbörse tyverzinsl. Werte 20. 10. 21. 10. Brauerel Kleinleln Bremen-Besigh. Oel. Brown Boveri Mhm. aimler-Benz: 3 Deutsche Erdölf 14375 DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld 67. Durlacher Hof 109.— Eichb.⸗Werger-Br. 161.— 5 Licht 9„ nzinger Union—+ Gebr. Fahr 46.—— 1G Farbenindustrie. Feldmühle Papier 148.˙25 Gesfürel Loewe 123•50 16,75 Tn. Goldschmidt. 31.87 100,50 Gritzner-Kayser 92.— 97 Großkraft Mhm. Vz. 94,75 Grün& Bilfinger 94,75 Hanfwerke Flssen 1 Harpener Bergbau 132.50 Hochtief AG Essen 135.— fee 5 ise Bergban. do. Genubscheine—— lunghans Gebr.— Hvo..iga. 109,67 Kali Cheme ivo. Gdotc. 98.— 98, do. Aschersleben— 101.— kleinschanzlin Beck 150.50 Klöcknerwerke 7 Knorr-Heilbronn kKonservenfbr. Braun Lahmeve Ludwissh. Aktienbr. 1 öm,-Hi 94,75 do. Walzmühle „Llan 101.— Mannesmannröhrev Mam. 102,.— 102 Metallgesellschaft Mei; parłk ·U. Blrgbr. Pirm. pfäfz. Mübfenwerke pfäfz. Preßhefe Sorit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien ſehein-.-Donav vz Rheinstahl, Rütgerswerke. 3 Salzwerk Hellbrond Schlinck Schuckert el. Schwartz Storehen Sellind. Wolfl Müm Slemens-Halske „Reichsani. 30 103,25 103.25 ** v. 1927 97,25 34.— Staat v. 1027 5 98.— Ahl. 4. Dt. Rch. 118,12 hutzgebiet 08.— antl. 100,45 l. Llau. LGoidofdrr, Vin 97, ooir Liau. 504 „ Aoß. v 09 r, Goldrente re Bagdad! aro St Goldren trie· Ak ther latorer 14.15 43.55 47 „e. afb zeilstofñ 146,50 146,50 „otor-Werke 138.75 139.— , Kicht u, Kraft 167,— 166,.— 232,— 25 die erforderlichen Zahlungsmittel für den deut⸗ —70 Reiſevertehr nach Jugoſlawien bereitzu⸗ ſtellen. Die Bezirksausgleichsſtelle Saarpfalz errichtet Unter dem Vorſitz des Leiters der Bezirksausgleichs⸗ ſtelle Saarpfalz und in Anweſenheit des Leiters der Reichsausgleichsſtelle für öffentliche Auſträge, Herru Oberregierungsrat Dr. Holtz, hat die konſtituierende Sitzung der Bezirksausgleichsſtelle Saarpfalz ſtattge⸗ funden, auf der die Frage der Neuordnung der Be⸗ zirksausgleichsſtellen erörtert wurde. Der Geſchäfts⸗ führer Dr. Dietrich berichtete über die Lage in den ein⸗ zelnen Induſtrie⸗ und Handelszweigen. Es ſei in immer ſtärkerem Maße gelungen, öfſentliche Aufträge zentraler Beſchaffungsſtellen in den Wirtſchaftsbezirk Saarpfalz zu verlegen, wenn auch die Schwierigkeiten hierbei nicht gering geweſen ſeien. Von den Beſchaf⸗ fungsſtellen werde vielfach die Notlage nicht genügend gewürdigt, andererſeits ſei aber auch feſtzuſtellen, daß Firmen unſeres Bezirkes den Anforderungen, die an ſie geſtellt werden, nicht immer in dem wünſchens⸗ werten Umfang nachkommen. Neben der Auftrags⸗ lenkung habe ſich die Bezirksausgleichsſtelle bemüht, den Ausgleich innerhalb des Bezirkes herbeizuführen Mittel hierzu ſeien die Beſchaffungen der dezentralen Stellen innerhalb des Bezirks, mit denen beſondere Vereinbarungen getroffen worden ſeien. Er erläuterte dann im einzelnen die Abmachungen über die Zuſam⸗ menarbeit mit den dezentralen Beſchaffungsſtellen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſie ſich für die Zu⸗ kunft lebendig geſtalten. In der anſchließenden, ſehr regen Ausſprache wurde auf die große Bedeutung der Bezirksausgleichsſtellen hingewieſen und deren Einrich⸗ tung beſonders begrüßt. Zur Feſtigung der wirtſchaft⸗ lichen Lage des Grenzgebietes ſei es notwendig, daß in vermehrtem Umfange öffentliche Aufträge in ſolche Gebiete geleitet würden. Die Verbeſſerung der Arbeits⸗ bedingungen ſei eine weſentliche Vorausſetzung, das Vertrauen der Grenzbevölkerung zu ſtärken. Der Ver⸗ treter der Reichsausgleichsſtelle für öffentliche Aufträge ſagte zu, das Seinige zu tun, um dieſen Wünſchen ge⸗ recht zu werden. Metalle Berlin, 21. Okt.(Amtl. Freiverkehr) RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57.25; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 bis 99 Proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 37.60—40.60. Baumwolle Bremen, 21. Okt.(Amtl.) Dez. 1318 Br, 1314 G; Jan. 1318 Br, 1313 G; März 1326 Br, 1322 G; Mai 1330 Br, 1326 G; Juli 1330 Br, 1328 G. Tendenz: ſtetig. Gewinnanlage in Rentenwerten Berliner Börſe: Aktien zunächſt feſter, dann abbröckelnd, Renken geſucht Die Börſe zeigte bereits bei Eröffnung eine ge⸗ wiſſe Unſicherheit, die auf die namentlich im geſtrigen Verkehr zum Teil wieder überſpitzten Kursſteigerungen zurückzuführen war. Zu den erſten Kurſen lagen allerdings in der Mehrzahl noch Kauf⸗ orders vor, ſo daß einige Papiere, in denen das vor⸗ handene Angebot äußerſt knapp war, wieder Rekord⸗ ſteigerungen erzielten. Erwähnt ſeien Waſſerwerk Gelſenkirchen, die gegen letzte Notiz am 10. Oktober über 9 Prozent gewannen, ferner Conti Linoleum mit plus 6 und Goldſchmidt mit plus 5 Prozent. Nach Feſtſetzung der erſten Kurſe ſchritt die Kuliſſe aber vielfach zu Glattſtellungen und Gewinnmitnahmen, die einen allmählichen Abbröckelungsprozeß einlei⸗ teten. Am Montanmarkt ſetzten Vereinigte Stahlwerke, offenbar im Zuſammenhang mit Divi⸗ dendenerwartungen, 1½ Prozent höher ein, verloren aber bereits in der erſten halben Stunde bei einem Umſatz von zirka 300 000 RM. 13/ Prozent. Bu⸗ derus, Schleſiſche Zink und Stolberger Zink konnten Anfangsgewinne von zirka 1½ Prozent ſpäter noch behaupten. Dagegen gaben Mansfelder bereits zum erſten Kurs 2½ Prozent her. Von Braunkohlen⸗ werten bildeten Ilſe⸗Bergbau mit einer gegen den letzten Kaſſakurs erzielten Steigerung von 3½ Prozent eine Ausnahme. Niederlauſitzer ermäßigten ſich um 1¼, Ilſe⸗Genußſcheine und Bubiag um je 1 Prozent. Am chemiſchen Markt kamen Far⸗ ben gegen den letzten Schlußkurs ½ Prozent höher mit 179¼ an, nachdem vorhörslich bexeits zu 181½ gehandelt worden ſein ſon. Von Ekektro und Tatifweirten, überwiegend feſtere Haltt zeigten, ſind Siemens mik plüs 2, Lahmeter mit plus 1½ und Lieferungen mit plus 1 Prozent hervor⸗ zuheben. An den übrigen Märkten fielen mit Steigerungen auf: Berger(plus 3½), Dortmunder Union(plus), Bremer Wolle und Feldmühle⸗Papier (je plus 1½), während Bemberg 1½,ß,ͤ Aku 1¼ und Berliner Maſchinen ſowie Vogel Draht je 1 Prozent einbüßten. Renten waren wieder gefragt, insbeſondere die Umſchuldungsanleihe, die eine erneute Steigerung um % Prozent auf 89/ erzielte. Reichsaltbeſitz wurden / höher mit 118½¼ bewertet. Um ½ Prozent ge⸗ beſſert waren Wiederaufbanzuſchläge. Offenbar ban⸗ delt es ſich bei dieſen Käufen teilweiſe um die An⸗ lage von im Aktiengeſchäft erzielten Gewinnen. Von Auslandsrenten waren Anatolier um 1½/ Reichsmark gebeſſert. Blanko Tagesgeld erforderte 2½ bis 2¼ Pro⸗ zent. Im internationalen Deviſſenverkehr ſtellte ſich das Pfund auf zirka 12,18½¼, der Dollar auf 2,491. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. I: 1937er 100,25., 1938er 99,62., 1939er 99,5., 1940er 99,12., 1941er 98,5., 99,37 Br., 1942er 98,5., 1943er—1944er 98,25., 1945er—1948er 98,25., 99 Br.; Ausgabe II: 1939er 99,37., 20. 10. 21. 10. Sinner-Grünwinkel—— Südd. Zucker... 209,25 211.— Ver. Dt. Oele. 116,— 118,.— Westetegeln. 143.—— Zellst Waldh. Stamm 17ʃ,75 172,75 Bank-Aktien Badische Bank.. 119,— 119.— Baver. Hyp. Wechsel 91, 91.— Commerz- Privatbk. 103.50 103.— DD-Bank 106,50 105.— Dresdner Bank.. 1 6,50 105,25 Frankft. Hyp.-Bank 99,50— 87,12 192,50 21. 10. 98.— 111.50 150,25 120.— 1115 Südd Eisenbahn Pfälz. Hypoth.⸗Bank 37,25 hKeichsbank— Khein. Hvpoth.-Bank 139,50 139.— Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch—— ht. Reichsp Va.. 125.37 125,62 f f Verslcher.-Aktien Allianz Leben— 201.— Bad Assechranzges. 40,— 40.— Mannheimer Versiceh—— Wuürtt. Transportver— Berliner Kessckurse Festverzinsl. Werte —— 2 101,37 do. do v. 115 Bembers 131,00 134,75 Bremer Vullein Bremer Wolle Brown. Boverſ 156,— 147,50 101.— Gt Anl. Abl( 1. Dalmler-Benz Ot Schutzgebiete 0 Plandbelele 6 Pr. Ld Pfdhriefe 116,12 R. 21. 148,50 6% do. do. Komm. 5. 120.— 60 Pteuß. Ctrbd. 140.— Gupk. 1928 —4 5% do. Kko nm be üs Bank für Brauind B Hyp.- u..-Banz Comm.- u. Privatbłk—* bt. Bank u. Disconto 16 104,50 Ot Golddiskontbank W Ot. Ueberse⸗- Bank 161,75 Hresdner Bank. 10³, .— 143 elchsban* 0 7 kehein. Hvn.-Bauk„139,50 139,25 Deutsche Erdòl DOvnamit Nobel El. Schlesien 165.— 159.— 236.— Gebhard& Co Goldschmidt Th Verkehrsaktlen Baltimore Ohlo G Verkehrswesen Allg. Lok, u. Kraftw Hbg.-Amer.-Paketfn. Hbg.-Südam. Dpfsch Norddeutscher Llovd lndustrie-Aktien Accumulatoren· Fhr Allgem. Bau Lenz Allgem Kunstsivde Allg. Elektr.-Ges. Aschaffenb ellstofl Aussburs- Wir Motoren(BMV/ Baver. Spiegelslas Bergmann Elektr, B ah 4 raunk. u. Briketts Braunschwels.-G 140,50 25115550 Buderus Elsenwerite 13375 Conti Caoutschoue Conti-Linoleum 25.25 * 26,50 Maximimanshütte 523 Deutsch Alt-Tei. 27 n Deutsch Kontl Gas Deutsche KabelwE Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Dürener Metall. Dvckerh.-Widmano El Lieferungen El. Licht und Kraft EnzingerUmonwerke Farbenindustrie 16 Feldmũhle Papier 4 Felten& Gulileaom- 142 Germ. Portl.-Cemen- Gerresheim. Glas Ges. f. El. Unterneh Gritzner. Maschlnen Gruschwltz Textll 1946er 98,12., 1948er 98,12 G.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er—1946/48er 73., 73,87 Br.; Aproz. Umſchuld.⸗Verband 89,5., 90,25 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Die Börſe lag bei Eröffnung überwiegend feſt, auch die Umſätze wieſen noch größeres Ausmaß auf, während ſpäter die Haltung uneinheitlich und zum Teil ſchwächer wurde. Das Publitum beteiligte ſich ſowohl mit Kauf⸗ wie auch Verkaufsanträgen. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, hielten ſich am Aktienmarkt die Veränderungen innerhalb eines Pro⸗ zentes. Von Montanwerten waren Vereinigte Stahl feſt mit 124½ bis 124(123½). Mannesmann zu⸗ nächſt 119/(118¼), dann 118½. Bei den übrigen Papieren war die Entwicklung ähnlich, Klöckner ſchon anfangs ſchwächer mit 129¼½(130¼). Von Kaliaktien verloren Weſteregeln 2½ Prozent. Am Chemiemarkt traten Goldſchmidt ſtärker hervor, ebenſo Scheide⸗ anſtalt mit 280—282—280(278(, IG⸗Farben lagen knapp' gehalten. Elektroaktien wieſen nur geringe Abweichungen auf, meiſt ½ bis ½ Prozent nach oben. Maſchinen⸗ und Motorenaktien zogen ½ bis 1 Pro⸗ zent an, Muag aber 1½ Prozent niedriger, auch Daimler ſpäter 125 nach 126. Zellſtoffaktien lagen feſt, beſonders Feldmühle mit 149,75(148). Von „Einzelwerten notierten u. a. Deutſche Linoleum (63), Reichsbank 195,5(197), Braubank 147(146), Rhein⸗ 1169,77), Weſtdeutſche Kaufhof, 63,5—62,5 metall 147,75(146,5). Am Rentenmarkt war das Geſchäſt in Komm.⸗ Umſchuldung zu 89,80 bis 89,87(89,5) lebhaft, Altbeſitz 113,12(113,25), zertif. Dollarbonds anfangs weiter lebhaft und feſt, ſpäter ſchwächer. 6proz. Preußen 80,25 bis 79,25(79,25), 6proz. Spargiro 78,5—78(77,75). Feſt waren Poung⸗Guldenanleihe mit 91(89). Von A4proz. Ungarn Gold 13,75—13,60 (13,75). Die Haltung war im Verlaufe am Aktienmarkt vor⸗ wiegend ſchwächer. Durchſchnittlich ließen die Kurſe ½ bis 1 Prozent nach. Reichsbank verloren 1¼½ Prozent auf 194, Otavi Minen 1 RM auf 44,5, Bemberg etwa 110 nach 112,25, IG Farben 178,87 nach 179,75, RWé 141,5 nach 142,75, Hoeſch 120 nach 121, Verein. Stahl 123,5 nach 12476, Muag ſchließlich 125(127). Von ſpäter notierten Werten zogen Jul. Berger auf 143,75 (141,5) an. Am Rentenmarkt bröckelten zertif. Dollarbonds weiter etwas ab, auch Komm.⸗Umſchuldung 89,90 nach 89,87, Goldpfandbriefe blieben unverändert, Liquida⸗ tionspfandbriefe lagen uneinheitlich. Von Stadtanleihen 4,5(7) proz. Frankfurter 94,87(94,5), Auslandsrenten lagen ſehr ruhig. Schwach lagen Valutawerte, ſämtliche Schweizer Anleihen erſchienen mit minus⸗Zeichen und wurden etwa—8 Punkte unter geſtern taxiert, auch Chade A4—0 ſchwach mit 440(456). Tagesgeld unv. 2,5 Prozent. 41. 10. 20. 10. 21. 10. gvano-Werke... 116.50 119.— Hackethal Draht.. 136,— 137,— Elektr 146,75 147,25 arb. Gummi Phön.— Harpener Bergbav 136,50 157.75 Hedwisshütte 135,— 135 Heilmanns Littmann 5ʃ.— Hoesch. Eis u, Stabi 121,.— Hohenjone-Werke 104.— 1 philipp Holzmann 130.— Hoteſhetrieh. 64,25 Gebr. funghans. 102,.— Kahia Porzellan. 35, 89 Kali Chemie.55 1 Faliw. Aschersleben 139,25 43.— 124,25 4 — Mannhelm. Trans.-Radiio— + Vet. Dt. Nickelwerke 170,50 167,.— Verl. Glanzst. Elberf. 250,— 250,— Ver. Harz. Portl.-Ct. 120,— 126,37 Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. 153,.— 152,25 Vogel Telegr.-Dr Wandetrer-Werke. 170,50 170.— Westd. Kaufhof AG. 64,75 62, Westereseln Alkall 143,50 139, 50 Wf. Drahtind Hamm—— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt OKt. 4050, 8UCh OMacde Zeichenerklärung. Zur Wetterkacte — Kefer Md— front vordtingender Heſtluff — vνιmerwna front vordringencher Warmluifb W⁰DSCK I. GMW2, fron mit Warmluft in der feng FNSNN% US Ovolerl ο oſſog fffflflvasgergebiet Schneeſalgebist Sneuer Gbedecſovꝙ Schauertõfigheit, Nebel.ſe Geviftef O nalbbeciecłei L Nach dem raſchen Abzug des mitteleuropäi⸗ ſchen Tiefdruckwirbels, der geſtern noch zu ver⸗ breiteten Niederſchlägen Anlaß gab, macht ſich zunächſt das Zuſammenſinken der nachſtoßen⸗ den Kaltluft mit Aufheiterung und ſpäterer nächtlicher Milde bemerkbar. Inzwiſchen hat ein neuer, ins Nordſeegebiet vorgeſtoßener Wirbel die Zufuhr feucht⸗milder Meeresluft auf das Feſtland aufgenommen. Sie kommt von der vorgelagerten Kaltluft zum Ausglei⸗ chen, ſo daß auch bei uns am Mittwoch verbrei⸗ teter Regen einſetzte. ſtch die Zufuhr feucht⸗milder Meeresluft und mit ihr das recht unbeſtändige Wetter fort. Doch wird der Witterungscharakter nicht durchweg regneriſch ſein, und gelegentlich auch für kurze Zeit freundliches Wetter bringen. 3 Die Ausſichten für Donnerstag: Nach ver⸗ breiteten Regenfällen wieder mehr veränder⸗ liche Bewölkung mit einzelnen Niederſchlägen, bei lebhaften weſtlichen Winden, mild. . und für Freitag: Bei Luftzufuhr aus Weſt Fortdauer der milden und zu Niederſchlä⸗ gen geneigten Witterung. Rheinwasserstend 20. 10. 36 2⁴6 243 143 2² 418 317 212 189 21. 10. 36 252 25¹ Waldshut Rheinfelden. Breisachh h Kh in 190 Neckarwasserstund 20. 10. 361 21. 10. 36 Dledesheim Ma I. 316 20. 10. 21. 10. 2⁰, 10. 21. 10. Witbner Metall.. 119,.—— Zellstofi Waldhof. 172,75 170,50 Versicher.-Aktien Aachen-München. 1130, 1135,- Allianz Allgem. 204.— 258.— Allianz Leben— 203,25 Kolonlal-Paplere DOt.-Ostafrika.. 116,— 175.— Neu-Guinea. 310,— 360,— Otavi Min. u. Eisenb 46.— 44,37 123,75 174,— 160,.— 158,— 62,.37 Berliner Devisenkurse Kiöcknerwerke... 130,50 198 7² Geld Briel deid Brief orf r 3 Koksw. u. Chem. Fb. 14353 114.37 Kollmar& fourdan 130.25 121.50 1 1 144.75 2 Kötiz. Led. u. Wachs 7 Kronprinz Metall.— 7⁵ Labmevef& Co. 123,75 Laurahlltte 144— Leopold. Grube 169˙37 Lindes-Elsmasch. 113.50 Mannesmannröhren 163 Mansfelder Berghav 117.— Markt- u Kühthalle 126•75 Masch'bau-Untern., 130.— Maseh.-Buckau Woll Müſheimer Bergw 179,5 Nordd. Eiswerke 433 Orenstein& Koppel 90• Rathgeber-Waggon S Khein-Maln-Donan 134.50 Rheinfelden Kraft 244. Rhein. Braunkohlen 134.— Khein. Elektr. 635 Rhein. Stahlwerke 139,50 124.70 187,50 Rhein.⸗Westf Kalk w Riebeck Montan 46 Kütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG Salzdetfurth Kal Schubert& Salze/ Schuckert& Co Schulth.-Patzenhofe; Siemens& Halske Stoehr Knammgarn Stolberger Zinkhütte Südd. Zucher„ Thür. Glas 31.87 100.87 Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.)[Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Braslillen(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) QCanada(Montreal) 1 Kkan. Dollar Däünemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzis(Danzis) England(London) Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk Erankreich(Paris) Griechenland(Athen) 100Drachm Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. lran(Teheran) 1 lsland ltalien Reoklavik) 100 isl. Kron. Rom u. Mailand) 100 Lire lapan(Tokio und Kob-⸗) Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din. Lettland(Riga) 100 Lats Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) Oesterrelch(Wien) 100 Schilline Polen(Warschau/Pos.) 100 Zlotv Portugal(LIissabon) Rumünlen(Bukarest) Schweden(Stockh. u. 55 100 Kr. Schwelz(Zür.. Bas., Berp Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevid.) 1 0ld-Peso Ver. St.v. Amerika(Newy.) IDoll 20. Oktober 21. Oktober 100 Lewa 100 Gulden Pfund 100 Franes 00 Rials 1Vven 100 Kronen 100 Escudo 100 Lei 100 Er. türk. 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Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei EGmbch. Sprechſtunden der Vexlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlas und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Vr. 6 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936 47 173 davon: Mannheimer Ausgabe„„88 Schwetzinger Ausgabe 1— Weinheimer Aussabe,„ aaſi Deutscher Konig Bei Abnahme von 5 Kkg RM..20 2½ Kkg RM..35 1½ Kkg RM..45 pro ½ Kilogramm Honig- Reinmuth Mannheim, E 4, 1 (Börse) Ruf 24587 Amtl. Abfüll- u. Sammelselle der Reichsfachgruppe Imker, Berlin e. V. Nalio in jeder Preislage und Ausfi Teilza bis zu 10 Monat. Wünler. Langerötterſt. 68 Fernruf 529 47. Suprema- Dynamos.75 .95..75,.50 —.00,.50— Scheinwerfer,spitz-, b5 hafterieblenden- 0 NOHNEN M 4, 18 u. J 1, 7 Breite Straße. Tu verkaufen Dinier⸗ Kakloffel ſeit 1889 bei Kumot, M 4. 3. Fernruf 22492. 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Die tauernden Himierblebenen „Das geht nicht miĩt rechten Dingen zu—!“ veröffent staunt Alois und schaut uber'n Zaun, wie sein Nachbar kErich Zuber um Zuber mit Trauben follt. Alols hat seinen Wingert geradezu vor- bildlich bestellt, aber nicht halb z0 vlel ge⸗ erntet. Jetʒt plotʒt er los:, Sechsmal gespritu und viermal geschwefelt habe ich und Du hols/ doppelt s0 viel Trouben!“ Erich läht einen Augenblick den Zuber stehen und reibi sich vergnůgt die Hände:„Ich habe nur vier- mal gespritzt und gar nicht geschwefelt. E3 kommt eben darquf an, Wann man sprital. Das Weinbau-institut hat es doch rechtzeiſlg oberall Alois:„Im Sommer hab' ich keine Zeit zum Zeitunglesen.“ Erich aber lacht:„ Dafür spritzt Du zweimoal zu viel und schwefels oberhaupt umsonst. Das kostet wohl weder Zeit noch Geld? lch bleibe ſedenfalls dabel: licht.“ Da brummt der Wer Zeitung liest, hot mehr Erfolg Mann eilfamſienau⸗ 5 his 6 Jimmer, zenkralhzg. Garage, mit entſprech. Komfort, in h. o. Umgeb., einſchl. 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Oktober 1930½ Der In einem Zeitungen zu Miniſterpr dem darauf hi alle nationalen jahresplanes g Preſſe geſprock „nicht zulet in den Geſam Werk. Viellei niederſchrieb, n guf einen alten ftiſchen Preſſe Grundſatz, den langen Jahren daß nämlich in die Energie un einer der mite folges iſt. Ni willige auslän nicht auf Zwa— Syſtemzeit) ot Einſatz der P. wortung, die d Leſern, dem Vi Eo wird auch Vierjahresplane tung in ihrem bild des Wiſſer Elans ihrer Se ganzen Kampf Belbſtbehauptun mehr finden — er wird fin und die energif Nationalſozialis nen Schriftleite Schickfal der 9 des neuen Vier ſiehen. Auf einen gr geil! Das iſt e ſchon in politi Bekanntlich hat für notwendig Richteinmiſ ſehr dreiſte Bel deutſchland un durch ſtändige N nationalen Spar weis() fügte de London ſeinem des Nichteinmiſ mouth, eine Reil von der Madrid ren(). 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