üiftomann . 9 uſcht nettes Mädel deirat kennenzulein. Bild u. 21379“ an chwiegenh. zugeſch. heim .: Steuerſprechtah⸗ terſprechtag des Fi⸗ am Bon den hier auf dem Rat⸗ nigen Steuerpflich⸗ ſem Tage vorſpre⸗ n ſich bis ſpäteſtens tovember 1936, mit⸗ uns— Zimmer genau angeben, in e Beſprechung mit wünſcht wird. Spä⸗ i e erũ 10 20. Oktober 19300 germeiſter. lmachung des Oriz⸗ : Siedlung. der Waſſerleitung nde iſt zu vergeben. ſpäteſtens Montag, 1936, vormiitags f Aonbürd 4 aubüro er* 20. Oktober 1930. germeiſter. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſ ohn; durch die Poſt.70 RM. einſchl. 4 ſt die Zeitung am Jrüh⸗Ausgabe A Der politijche Tag In einem der Kommentare der deutſchen Zeitungen zu der Beauftragung des Riniſterpräſidenten Göring, in dem darauf hingewieſen wurde, wie umfaſſend alle nationalen Kräfte in den Dienſt des Vier⸗ lahresplanes geſtellt werden, iſt auch von der Preſſe geſprochen worden. Es hieß da, daß micht zuletzt die Preſſe“ mit einmünde in den Geſamtſtrom des Dienſtes am neuen Werk. Vielleicht hat der, der dieſes Wort liederſchrieb, nicht daran gedacht, daß er damit zuf einen alten Grundſatz der nationalſoziali⸗ füiſchen Preſſe hingewieſen hat. Auf den Grundſatz, den die Parteipreſſe bereits in den langen Jahren der Kampfzeit verwirklicht hat, daß nämlich in jeder großen nationalen Frage die Energie und der Einſatz des Journalismus einer der mitentſcheidenden Faktoren des Er⸗ folges iſt. Nicht der Einſatz, den ſich bös⸗ willige ausländiſche Hetzer immer vorſtellen: licht auf Zwangsauflagen(bekannt aus der Syſtemzeit) oder auf Befehlen beruht der Einſatz der Preſſe, ſondern auf der Verant⸗ wortung, die der deutſche Schriftleiter ſeinen Leſern, dem Volk gegenüber übernommen hat. So wird auch in der beginnenden Arbeit des Bierjahresplanes die nationalſozialiſtiſche Zei⸗ —— — tung in ihrem Einſatz ein lebendiges Spiegel⸗ bild des Wiſſens, des Verſtändniſſes und des Elans ihrer Schriftleitung ſein. Und in dem ganzen Kampf um die deutſche wirtſchaftliche —1⸗ BSelbſtbehauptung wird Hermann Göring mehr finden als die„Mitarbeit“ der Preſſe — er wird finden den entſchloſſenen Willen , msen e energiſche Einſazbereitſchaft der dem alt Trauben Rationalſozialismus ganz und gar verſchriebe⸗ dezu vor- nen Schriftleiter, an ihrem Teil in der das Schichfal der Nation beſtimmenden Aufgabe s0 viel ge⸗ des neuen Vierjahresplanes ihren Mann zu al gespritu ſtehen. 4 Auf einen groben Klotz gehört ein grober Erich läht Keil! Das iſt eine alte Uebung, die ſich auch ſchon in politiſchen Dingen bewährt hat.. Bekanntlich hat die Sowjetregierung es kürzlich für notwendig gehalten, im Londoner Richteinmiſchungsausſchuß die etwas ſehr dreiſte Behauptung aufzuſtellen, Italien, Deutſchland und Portugal bemüßigten ſich, n und reibi de nur vier- hwefelt. Es nan sprit. rechtzeiſlg zurch ſtändige Waffenlieferungen die Sache des ummt der nationalen Spaniens zu unterſtützen. Als Be⸗ e Zeit zum weis() fügte der ſowjetruſſiſche Botſchafter in London ſeinem Proteſt bei dem Vorſitzenden ht:„Dafür des Nichteinmiſchungsausſchuſſes, Lord Ply⸗ schwefels Mouth, eine Reihe von„Beweisſtücken“ bei, die von der Madrider Regierung beigebracht wa⸗ vohl weder ken(). Wenn ſchon dieſe Form des ſowjet⸗ kuſſiſchen Schrittes als außerordentlich bezeich⸗ ieend für gewiſſe Moskauer Methoden ange⸗ ſehen werden mußte, ſo hat inzwiſchen das weitere Verhalten der Sowjetunion deutlich ge⸗ ung gezeigt, um was es in Wirklichkeit bei die⸗ en Proteſtſchritten ging. Bekanntlich hat Mos⸗ hhn inzwiſchen in London nichts anderes ge⸗ ferdert, als daß ſich die engliſche und franzö⸗ iſche Flotte zu einer Blockade, alſo zu einer hoffenen Kriegshandlung gegenüber Portugal bergeben ſollen. Auf die ſchallende Ohrfeige. warme Füßec die Moskau daraufhin unverzüglich in London C verabreicht bekam, hat man ſich nicht etwa, wie ocoi jweckmäßig geweſen wäre, in Beſcheidenheit ücgezogen, das Notenbombardement auf ie Londoner Ausſchuß iſt vielmehr weiterge⸗ ien, Zweck der Uebung war und iſt dabei loch immer, das Arbeiten des Neutralitäts⸗ oöſchuſſes unter allen Umſtänden zu verhin⸗ falls dabel: hat Leberall ner Straße ArTloNAISOZIAIISTISsCME Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Harenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 800,0 Pf. Moinett—◻ Wonen⸗ 63,6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 5149 preiſe: Frei Haus moafl. 1 4 28 Pf. Poſtzeitungsgebu uzügl. 42 Pf. tellgeld. rſcheinen(auch d. hoͤh. Geſwalt) velkind. beſfebt kann käſpr. auf Elichldiguno. E 7 4 40 K 0 . U. 30 Pf. Träger⸗ 6. Johrgong Berlin, 21. Oktober. Die deutſche Regierung hat am Mitt⸗ woch durch ihren Geſchäftsträger in London dem Vorſitzenden des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes eine Note überreichen laſſen, in der ſie zu den kürzlich von der Madrider Regierung und der Sowjetregierung er⸗ hobenen Anſchuldigungen wegen angeblicher Verſtöße Deutſch⸗ lands gegen das Waffen⸗Em⸗ barg o Stellung nimmt. MANNHEIM Elle deutjche Lote Prangert Moskan an die Reichsregierung weiſt die Unverſchämtheiten, die ſich die Sowjetregierung in London vor dem ſpaniſchen„nichteinmiſchungs-flusſchuß“ geleiſtet hat, auf das ſchärfſte zurück 4 N. — 55 A 5 extteéil 45 Ai A und keßk. Seri Nummer 495 M Aus In der deutſchen Note werden dieſe Anſchuldigungen als völlig haltlosgekennzeichnetundmit größter Entſchiedenheit zu⸗ rückgewieſen. Zugleich hat die deut⸗ ſche Regierung auf Grund des ihr vorlie⸗ genden umfangreichen Materials dem Aus⸗ ſchuß eine lange Reihe von Fällen mitge⸗ teilt, in denen von ſowjetruſſiſcher Seite das Waffen⸗Embargo in flagranter Weiſe verletzt worden iſt. Dder erſte Tag des Staatsbeſuchs des Grafen Ciano in Berlin DOs spricht nich formale Diplomatie sondern wirkliches Leben (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 21. Oktober. Der erſte Tag des italieniſchen Staatsbeſuches in der deutſchen Reichshauptſtadt hat— wie ſchon der herzliche Empfang Graf Cianos am Dienstagabend— bewieſen, daß das deutſche Volk den italieniſchen Gaſt mit ſtärkſter Sympathie begrüßt. Nachdem Graf Ciano am Mittwochmorgen dem Reichsaußenminiſter Freiherrn v. Neu⸗ rath einen Beſuch abgeſtattet hatte, den dieſer gegen Mittag im Hotel„Adlon“, wo der italie⸗ niſche Gaſt abgeſtiegen iſt, erwiderte, begab ſich Graf Ciano am Nachmittag mit ſeinem Ge⸗ folge zum Ehrenmal Unter den Linden, wo er einen Kranz an der Gedenkſtätte für die deutſchen Gefallenen niederlegte. Die feierliche kranzniederlegung geſtaltete ſich zu einer impoſanten Kundgebung. Schon eine Stunde vor dem Eintreffen des italieniſchen Außenminiſters war das Ehren⸗ mal Unter den Linden von Tauſenden um⸗ ſäumt. Kurz vor 16 Uhr marſchierten die 7. Kompanie des Berliner Wachregiments und eine Ehrenkompanie der Wachtruppen der Luft⸗ waffe mit klingendem Spiel zum Ehrenmal, um dem italieniſchen Gaſt die Ehrenbezeigun⸗ gen zu erweiſen. Pünktlich um 16 Uhr traf Graf Ciano in Begleitung des italieniſchen Botſchafters At⸗ tolico am Ehrenmal ein. Er wurde bei ſeiner Ankunft vom Kommandierenden Gene⸗ ral des 3. Armeekorps, General der Infanterie von Witzleben, dem Kommandierenden General im Luftkreis II, General der Flieger Kaupe, und von dem Kommandanten von — Generalleutnant Schaum burg, be⸗ grüßt. In Begleitung der drei Generale ſchritt Graf Ciano die Front der Ehrenkompanien ab und trat dann in das Innere des Ehrenmals, um dort einen großen Lorbeerkranz, geſchmückt mit den italieniſchen Farben, nieder⸗ zulegen. Das Muſikkorps des Wachregiments into⸗ nierte das Lied vom guten Kameraden. Als der italieniſche Miniſter wieder vor dem Ehren⸗ mal erſchien, traten die Ehrenkompanien zum Vorbeimarſch an. Die zu Tauſenden ver⸗ ſammelte Menge brach dabei in ſt ürmiſche Heilrufe aus. Nach der feierlichen Kranzniederlegung am Ehrenmal begab ſich Graf Ciano ſofort zum Sportpalaſt, um dort auf Einladung des Reichsjugendführers an einem fameradſchaftsabend der berliner ſ) teilzunehmen. Bei ſeinem Eintreffen vor dem Sportpalaſt wurde er von einer rieſigen Men⸗ fortsezung ouf Seite 2 dern, um auf dieſe Weiſe freie Hand für ein aktives Eingreifen in Spanien zu erhalten. Um ſo mehr muß es begrüßt werden, daß die Reichsregierung geſtern dieſem doppelzüngigen Spiel in London ein radikales Ende geſetzt hat, in⸗ dem ſie nicht nur die ebenſo dreiſten wie halt⸗ loſen Anſchuldigungen der ſogenannten ſpani⸗ ſchen Regierung aufs ſchärfſte zurückgewieſen hat, ſondern gleichzeitig die Gelegenheit wahr⸗ nahm, die feſtſtehende Tatſache der ſtändigen undeflagranten Verletzung des Nicht⸗ einmiſchungsabkommens durch die Sowietunion ſelbſt auf das ſchärfſte an⸗ zuprangern. Es iſt bekanntlich eine längſt be⸗ wieſene Tatſache, daß die Waffenlieferungen Moskaus an das kommuniſtiſche Mörderregi⸗ ment in Spanien ungeahnte Ausmaße ange⸗ nommen haben und daß viele hundert Fälle bekannt ſind, in denen einwandfrei der Nach⸗ weis erbracht werden konnte, daß mit beſonde⸗ ren Orders verſehene ſowjetruſſiſche Funktio⸗ näre auf ſeiten der Roten in Spanien kämpfen. Daß man ſich angeſichts dieſer notoriſchen Tat⸗ ſachen in Moskau überhaupt die Frechheit her⸗ ausgenommen hat, als der Hüter des Nicht⸗ einmiſchungsabkommens aufzutreten, kennzeich⸗ net die Methoden der Sowjets aufs beſte. Und 2s war höchſte Zeit, daß hier durch eine deutſche Note eine Demaskierung erfolgte; ſie war im Intereſſe des europäiſchen Friedens überaus notwendig.——— ATl ATT NGEDISTBAEIN? eigen: Geſamtauflage: Die W 4715. 35421. sſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludſwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Spaniens alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile einheimer Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene imeterzeile im Textteil 18 Pf. Be—— gemäß 2 reislift der n mAnnahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahmei f Zahlungs⸗ und Erfüuungsort Mannheim. Donnerskag, 22. Oktober 1936 Was wird aus Ratalonien? Von Dr. zohann von Leers Mit Freude können wir feſtſtellen, daß in ganz Nord⸗ und Mittelſpanien die Truppen der nationalen Erneuerung vordringen und daß nach der Befreiung des Alkazar nunmehr auch die tapfere Truppe in Oviedo von der Umklammerung durch die bolſchewiſtiſchen Be⸗ lagerer befreit worden iſt. Die einzige Stelle in Spanien, wo es bisher noch nicht gelungen iſt, zweifelsfrei die Marxiſten in die Unter⸗ legenheit zu bringen, iſt Katalonien. Dieſes Gebiet mit ſeinen vier am Mittel⸗ ländiſchen Meer im ſüdöſtlichen Spanien ge⸗ legenen Provinzen Barcelona, Lerida, Tarra⸗ gona und Gerona hat ſtets innerhalb eine gewiſſe Sonder⸗ ſtellung eingenommen. Dieſe iſt nicht eigentlich raſſiſch zu begründen. Ganz wie die übrige Bevölkerung Spaniens ſtellen azuch die Katalonier Nachfahren der kelt⸗iberiſchen Grundbevölkerung, römiſcher Koloniſten, ger⸗ maniſcher Weſtgoten und jener geringen:n⸗ ſchläge von Maurenblut dar, die es in ganz Spanien gibt. Die Sprache hingegen, das Katalaniſche, war niemals ein Dialekt des kaſtiliſchen Hochſpaniſch, war vielmehr bereits im Mittelalter eine ſelbſtändige Schriftſprache, nahe verwandt dem Provenzialiſchen in Süd⸗ frankreich; andererſeits ſteht ſie aber wieder dem Hochſpaniſchen nahe, war jahrhunderte⸗ lang zum Volksdialekt abgeſunken ſo daß man ſtarke Bedenken haben kann, das Katalaniſche etwa eine ſelbſtändige Sprache zu nennen. Der Lebensſtil Kataloniens allerdings iſt ein weſentlich anderer als der von Kaſtilien. Die reiche Stadt Barcelona und das wohl⸗ habende, induſtriell tüchtige katalaniſche Land haben immer eine gewiſſe Sonderentwicklung durchgemacht Von den Katalanen wird dieſe Tatſache gern auf ihre eigene wirtſchaftliche Begabung und ihren Fleiß geſchoben. Das iſt aber wohl nur zum Teil richtig. Während des Mittelalters war Katalonien zeitweilig ſelbſtändig und machte eigene Poli⸗ tik, bis es ſich dann mit Kaſtilien vereinigte. Das Geſicht Spaniens ſah damals nach dem Mittelmeer. So ergab ſich naturnotwendig, daß der wirtſchaftliche Schwerpunkt der ſpani⸗ ſchen Lande ſtark nach Katalonien fiel. Das änderte ſich völlig, als 1492 Chriſtoph Columbus von dem kleinen atlantiſchen Hafen Palos aus Amerika entdeckte. Der bis dahin völlig bedeumngsloſe Atlantiſche Ozean,„hin⸗ ter dem nichts mehr kam“ wurde für Spanien das„Meer der Zukunft“ Die nordſpaniſchen Häfen, vor allem aber Cadiz an Spaniens ſüd⸗ weſtlicher atlantiſcher Küſte nahmen den rie⸗ ſigen Verkehr mit Amerika auf. Das Mittel⸗ meer, bis dahin das„Weltmeer“ fiel zurück, Barcelona ſank ebenſo wie Venedig und Genua von ſeiner Höhe herab Es wurde Provinz⸗ ſtadt, aber wiederum nicht klein genug, um ſich der Königsmacht Kaſtilien zu fügen. Als der deutſche Kaiſer und ſpaniſche König Karl V. gleichzeitig min der Reformation in Deutſch⸗ land die ſchwere Auseinanderſetzung mit den ſpaniſchen Städten, den ſogenannten„Krieg der Hermandades“(woher heute noch die Menſchen die Polizei als die heilige Herman⸗ dad“, nämlich„Verbrüderung“ zum Schutzme der öffentlichen Ordnung, bezeichnen) ausfocht, waren die katalaniſchen Städte die widerſpen⸗ ſtigſten. Als wir unſeren Dreißigjährigen Krieg aus⸗ fochten, verſuchte in Spanien nicht immer ge⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Oktober ſchickt das Königtum den verſchiedenen Pro⸗ vinzen eine einheitliche Verwaltung auf⸗ zuzwingen. Wieder waren die Katalanen die⸗ jenigen, die die größten Schwierigkeiten mach⸗ ten. Als 1640 kaſtiliſche Truppen einmarſchier⸗ ten, ſtand Katalonien auf, und an dem furcht⸗ baren„Tag der Schnitter“, dem„Tage der Segadors“, wurden alle Kaſtilier abgeſchlach⸗ tet. Trotzdem wurde das Land ſchließlich unter⸗ worfen. Franzöſiſche Einflüſſe, die überhaupt immer auf die Schwächung Spaniens hin⸗ gearbeitet haben, ſind gerade das ganze vorige Jahrhundert hindurch in Katalonien tätig ge⸗ weſen und haben der geiſtigen und literari⸗ ſchen Wiedergeburt der katalaniſchen Sprache die ſtark ſeparatiſtiſche Note gegenüber dem ſpaniſchen Geſamtſtaat gegeben. 1892 auf einem Kongreß zu Manreſa forderten die radikalſten Katalanen bereits die Schaffung eines ſelb⸗ ſtändigen katalaniſchen Staates, der mit Ge⸗ ſamtſpanien nur die diplomatiſche Vertretung und die militäriſche und zollmäßige Einheit gemeinſam haben ſollte. Ziemlich bald entwickelten ſich hier mehrere Richtungen, angefangen von den durchaus ge⸗ mäßigten Katalanen, die lediglich eine ge⸗ wiſſe kulturelle und verwaltungsmäßige Selb⸗ ſtändigkeit innerhalb des ſpaniſchen Staates erſtrebten, bis zu der rabiaten„Esquerra“ („Linken“), die praktiſch auf eine Loslöſung Kataloniens vom ſpaniſchen Geſamtſtaate hin⸗ arbeitete. Andererſeits fanden ſich in dieſer Linken wieder ſchroff zentraliſtiſche Doktrinäre wie Lerroux, der zwiſchen 1933 und 1935 ſechsmal ſpaniſcher Miniſterpräſident war und als dogmatiſcher Demokrat jede Selbſtändig⸗ keit einer Provinz, alſo auch Kataloniens, ver⸗ Graf Ciano bei der Berliner fi) AiminnmiuaniIvrkivViIzismziakizzvriizzztikzzrizirrkzvrxzzvzirizzrirtzzrkzksziizsxtrkzsxrzktsxitzixamsztzttis Fortsetzung von Seite 1 ſchenmenge lebhaft begrüßt. Der Sport⸗ palaſt ſelbſt bot jenes kämpferiſch⸗feſtliche Bild, wie man es ſo oft in dieſem mit der Geſchichte der Bewegung ſo eng verbundenen Raum er⸗ lebt hat. Das gewaltige Rund war bis auf den letzten Platz angefüllt mit den braunen und ſchwarzen Uniformen der Hitlerjugend und des Jungvolks. Von den Sitzplätzen in der Mitte leuchten die weißen Bluſen des BDM. Vor dem Rednerpult hatten je ein Fahnen⸗ träger der Hitlerſugend und der Berliner Gruppe der faſchiſtiſchen Ballila, die ebenfalls vollzählig in der Uniform der faſchiſtiſchen Ju⸗ gend erſchienen war, Aufſtellung genommen. Bei ſeinem Eintrefſen bot ſich dem italieni⸗ ſchen Gaſt ein impoſantes Bild der Diſziplin deutſcher Jugend. Graf Ciano ſchritt neben Reichsjugendführer Baldur von Schirach in der Uniform eines Gene⸗ rals der faſchiſtiſchen Miliz die Front der deut⸗ ſchen Jugend ab. Nachdem die Ehrengäſte, unter denen ſich u. a. auch der italieniſche Botſchafter Attolico und zahlreiche Mitglieder der italieniſchen Kolonie in Berlin befanden, Platz genommen hatten, erfolgte der feierliche Einzug der Fahnen der Berliner Hitlerjugend. Unter den Klängen des Liedes„Auf, hebt unſere Fahnen in den friſchen Morgenwind“, das von den vielen tauſend Zungen und Mädel ſtehend mitgeſungen wurde, zogen die Banner des jungen Deutſchland in den Raum und nahmen hinter dem Rednerpodium Aufſtellung. Dann Die Begeiſterung, mit der die deutſche Ju⸗ gend dem italieniſchen Gaſte für dieſe aner⸗ lennenden Worte dankte, wollte ſchier kein Ende nehmen. Es folgten die italieniſche National⸗ hymne und die Faſchiſtenhymne, die von den Anweſenden ſtehend mit erhobener Hand ange⸗ hört wurden. Nach einem weiteren Lied der Hitlerjugend ergriff der Reichsjugendführer das Wort. Baldur von Schirach betonte in ſeiner Rede die herzliche Freund⸗ ſchaft, die die deutſche und italieniſche Jugend miteinander verbinde. Beide Nationen h neue Methoden der Jugenderziehung gef und damit ihre Jugend freier und gli gemacht. Der Reichsjugendführer ſchilderte dan Entwicklung dieſer Freundſchaftsbande, von dem erſten Beſuch italieniſcher Jugend in Deutſchland im Jahre 1933 her datiere. Die Beziehungen ſollten aufrechterhalten wer und viele Fahrten italieniſcher und der Jugend hinüber und herüber über die zen ihrer Länder ſollten dieſe Bande feſti, helfen. Unter dem Jubel der Jungen und Mi verkündete der Reichsjugendführer dann Plan, der die Zuſtimmung des italieniſe Staatschefs und des Führers Adolf Hi gefunden hat. Dieſer Plan ſieht die kreichtung eines Inſtituts füe deulſch-italieniſche Jugenderniehu in Berlin und Rom vor. Hier ſollen die Jugendführer der beiden Länder jeweils die Einrichtungen und das politiſche und geiſtige Leben des anderen Landes ſtudieren. Das ſoll, wie der Reichsjugendführer be⸗ gründete, nicht bedeuten, daß eine gegenſe'tige Kopie der jeweiligen Einrichtungen der an⸗ deren Organiſation erfolgt. Aber bei aller Ver⸗ ſchiedenheit der Organiſationsformen und ⸗methoden müſſe immer das gemeinſame Grundprinzip der beiden Organiſationen vor der Oeffentlichkeit betont werden. Dann wandte ſich der Reichsjugendführer an matie, ſondern des wirklichen bens“. Der italieniſche Außenminiſter konnte erkennen, daß das deutſche Volk und Jugend freudig die Verſtändigung der bei Nationen begrüßen. 5 Auch bei ſeiner Abfahrt vom Sportpalaſt wu den dem italieniſchen Außenminiſter herzli Ovationen bereitet. Am Abend veranſtalteten der Reichsmin des Auswärtigen und Freifrau von Neur zu Ehren des Grafen Ciano einen Empfang Hauſe des Reichspräſidenten. larſch de dem vi am Dienst. Wetterer aus in die B ehnten Ze nächſten 2 Zuſtand v⸗ urb der Patient Behandlun uſch uß. Nach Fugend babe ihn Lingeladen, unt ihm einen Sieben lodesopfer eines Uannſinni e 4 dſcha 22—2„es Einblick in das Leben und den Geiſt der Hitler⸗ 8 ammt, beſa fung einer ſelbſtändigen Republit Katalonien folgte das Fahnenlied der H§ und das Lied jugend zu geben. Die deutſche Jugend wünſche, Er irrt im Walde umher mmeige hinarbeitete. Das ſpaniſche Königtum wurde bis zu ſei⸗ nem Sturz mit der allerdings nicht einfachen katalaniſchen Frage nicht fertig, ſchon weil die Katalanen ſelber ſich niemals einig darüber waren, was ſie wollten. Die von Parteikämp⸗ ſen und übelſten marxiſtiſchen Einflüſſen zer⸗ riſſene Republik hat dann dieſe Frage— wie alle Fragen Spaniens— erſt gründlich ver⸗ fahren. In der„Esquerra“ ſetzte ſich das anarchiſtiſche und bolſchewiſtiſche Element immer mehr durch, hat heute die beſonnenen und verſtändigen Teile innerhalb Kataloniens völlig mundtot gemacht und arbeitet auf eine ſelbſtändige, von Spanien getrennte katalaniſche Sowjetrepublik hin. Ein ſolches Staats⸗ weſen wäre, wenn es ſich wirklich halten könnte, ein Unglück nicht nur für Spanien, ſondern für ganz Europa. Es würde eine der reichſten Landſchaften Spaniens ruinieren, an dem langſam wieder zu größerer wirtſchaft⸗ licher Bedeuiung kommenden Mittelmeer den übrigen ſpaniſchen Provinzen die größten Schwierigkeiten machen und würde ein Ele⸗ ment der dauernden Unruhe in ganz Weſt⸗ europa darſtellen. Ein Erfolg der grauenvol⸗ len Hafenpöbelmaſſen von Barcelona könnte außerdem im ganzen Mittelmeergebiet, wo in den großen Städten vielfach eine ähnliche Zu⸗ ſammenſetzung vorhanden iſt, zu Nachahmun⸗ gen reizen. Die katalaniſche Frage iſt einſt⸗ weilen nur zu löſen, indem die Ar⸗ meen der nationalen Generäle Spaniens mit Hilfe der antibolſchewiſtiſch geſinnten Teile des katalaniſchen Stammes Wie ſteht der deutſche dilm? Im Rahmen der Fachſchulvorträge vor den Berliner Filmtheaterbeſitzern ſprach Reichshaupt⸗ ſtellenleiter Curt Belling, der Leiter der Abt. Preſſe und Funk der Amtsleitung der NSDApP, über den deutſchen Film in der Gegenwart. Wir veröfſentlichen einige bemerkenswerte Ausſchnitte aus ſeinen Ausführungen. Die vorkämpferiſche Epoche im deutſchen Filmweſen wurde abgeſchloſſen, ein Stad'um der evolutionären Entwicklung mußte folgen, um filmwirtſchaftlich, filmkünſtleriſch und filmpropagandiſtiſch weitere Grundlagen zu ſchaffen. Gerade das letzte Jahr hat eine Reihe wichtiger Erkenntniſſe vermittelt, es hat Erfolge gebracht— aber auch Mißerſolge, Wenn jedoch verſchiedentlich von einer„Kriſe“ der Filmwirtſchaft geſprochen wird, ſo ſeien „Weit laßt unſere Fahnen wehen“. kine finſprache Hraf Cianos Unter nicht endenwollenden Heilrufen betrat dann Graf Ciano das Rednerpult, um eine kurze Anſprache an die deutſche Jugend zu richten. Die italieniſche Anſprache wurde ſofort von einem Dolmetſcher überſetzt. Graf Ciano dankte dem Reichsjugendführer, daß er ihm Gelegenheit gegeben habe, dieſe Stunde mit der Hitlerjugend zu verleben, deren großartige Organiſation er bewundere und die ſo ähnlich der Jugend des faſchiſtiſchen Italien ſei. daß er den Eindruck mit nach Italien nehme, daß hier in Deutſchland eine Jugend heran⸗ wachſe, deren Herzen in reiner Freund⸗ ſchaft zu Italien ſchlügen. Nicht endenwollender Beifall dankte dem Reichsjugendführer und begeiſtert ſtimmten die Taufenden von Jungen und Mädel in das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ein. Damit war dieſe eindrucksvolle Kundgebung beendet, deren Charakter vielleicht am beſten mit den Worten gekennzeichnet werden kann, die von einem Spruchband aus die Verſamm⸗ lung grüßten:„Uns umſchließt nicht ein Band der formalen Diplo⸗ ſelber dem grauenvollen Spuk ein Ende ſetzen. Dann allerdings wird die katalaniſche Frage immer noch ihre letzte Lö⸗ ſung verlangen. Ein reiner Zentralismus von Madrid aus hat ſich bisher jedenfalls in dieſer Frage nicht bewährt. Er wäre wohl nur mög⸗ ſich, wenn aus der nationalen Erneuerungs⸗ bewegung Spaniens eine ſo ſtarke geiſtige Kraft ausſtrahlt, daß ihr gegenüber alle provinziellen Sonderwünſche zurücktreten. Eine allzu große Selbſtändigkeit Kataloniens iſt auch nicht tragbar, würde eine viel zu ſtarke Schwächung Spaniens bedeuten und außer⸗ dem immer die Gefahr in ſich tragen, daß eine katalaniſche Provinzialregierung ohne feſte Führung von Madrid wieder nach„links“ ab⸗ triftet und die volks⸗ und ſtaatszerſtörenden Kräfte des Bolſchewismus und Anarchismus ſich wieder rühren könnten. Es wiw eine der ſchwerſten ſtaatsmänniſchen Proben ſein, die das ſiegreiche nationale Spa⸗ und einer filmfreudigen Lenkung? Es ſoll erinnert werden an die gleich im Anfang durchgeführte Eintrittspreisregelung, durch die ungefunde Zuſtände beſeitigt und eine ruhige Entwicklung des Filmtheaterbeſitzerſtandes ae⸗ währleiſtet wurde, an die radikale Abſchaffung des ebenfalls in ſeiner Auswirkung ungeſun⸗ den Zweiſchlagerprogramms, welches abgelöſt wurde durch ein in ſeiner Struktur kulturell bedeutungsvolleres Einſchlager⸗Programm, in dem jeder der gezeigten Filme beſſer und wir⸗ kungsvoller zur Geltung kam und an die Aus⸗ ſchaltung derjenigen Perſonen aus dem Kör⸗ per des Theaterbeſitzerberufsſtandes, die es aus moraliſchen, raſſiſchen und ſozialen Grün⸗ den nicht verdienten, ſich deutſche Filmtheater⸗ beſitzer, alſo Mittler des deutſchen Kulturgutes nennen zu dürfen. Wenn auch durch die Anordnungen in Be⸗ nien abzulegen haben wird, in der katalani⸗ ſchen Frage eine Löſung zu finden, bei der das geſamtſpaniſche Intereſſe die ſeparatiſtiſchen Neigungen vernichtet, ohne den begabten und tüchtigen Stamm in ſtille Oppo⸗ ſition zu bringen. Katalonien iſt ein edles Pferd, aber im Laufe der Jahrhunderte ſehr ſchlecht geritien, empfindlich gegen jeden Satteldruck, mit Nei⸗ gung zum Beißen, Scheuen und Schlagen, leiſtungsfähig, aber reichlich undiſzipliniert. Und während es jetzt, den roten Tod im Sat⸗ tel, dem Abgrunde zujagt und man nur hoffen kann, daß es noch rechtzeitig zu retten iſt, fragt ſich ſchon, wie man es anſtellen ſoll, daß die⸗ ſes ſchöne Roß im Geſpann des kommenden Spanien wirklich mitzieht und nicht,— zu klein, um ſich ſelbſtändig zu machen, und zu groß, um in der Maſſe zu verſchwinden— durch dauerndes Ausbrechen den Wagen wie⸗ der umwirft. um 26 Prozent und in den Kleinſtädten um 33 Prozent zu. Wie kommt es alſo, daß die deutſche Film⸗ wirtſchaft immer noch mit Verluſt arbeitet und daß zwiſchen Herſtellungskoſten und Ver⸗ leiheinnahmen trotz des Beſucheranſtieges und der durch das Einſchlagerprogramm geſchaffe⸗ nen beſſeren Ausnutzungsmöglichkeiten des einzelnen Films ein Defizit von etlichen Mil⸗ lionen Mark beſteht? Die Produktion arbeitet heute mit einem bedeutend höheren Koſten⸗ aufwand für den einzelnen Film als in den Jahren vordem. Zunächſt einmal hat die Er⸗ wäaguna dazu beigetragen, Filme herzuſtellen, die in ihren Ausmaßen und ihrem äußeren Aufwand jedem Kinobeſucher etwas zu geben vermögen. Der deutſche Kinobeſucher geht nicht mehr in ſein Kino, um die Zeit totzu⸗ ſchlagen, ſondern er geht in einen beſtimmten Film. von dem er etwas ſeinem Geſchmack EpP. Paris, 21. Oktober. In dem Holzfällerdorf Lardiers im partement Nieder⸗Alpen hat ſich eine W ſinnstat abgeſpielt, der bisher ſieben Menf zum Opfer gefallen ſind. Der 18jährige§ hauer Paul Ughetto, deſſen Vater bereits mehreren Jahren in einer Irrenanſtalt u gebracht iſt, der ſelbſt aber bisher vollkom normal ſchien, verließ am Dienstagnachmi a9 mit einem Gewehr und 25 Patronen ſein Hauß und irrte in den wilden Alpenwäldern der Umgebung herum. Schließlich verſteckte er ſich etwa 50 Meter von einem einſam geleg Holzfällerhaus entfernt, in dem ein Holzh gleichen Namens wohnt. Der junge 9 ſchoß dann plötzlich ohne jeden Anlaß das zehnjährige Söhnchen dieſes Holzfä nieder; auch der zu Hilfe eilende Vater ff von einer Kugel getroffen, zu Boden. D Wahnſinnige erſchoß daraufhin auch die Mu ter und die beiden fünf und fünfzehn 3 alten Schweſtern des Knaben. ſchwand er im Wald. Auch ein ihm u wegs begegnender Hirte wurde niedergeſ ſen. Dem Erſchoſſenen nahm der Mörder das Gewehr und die Munition ab. Der Wahn ſinnige irrte nunmehr mit zwei Gewehren zahlreicher Munition durch den Wald un ſchoß noch einen zweiten Hirten. Die inzwiſchen alarmierte Gendarmerie fieberhaft auf der Suche nach wahnſinnigen Maſſenmörder. ter den Holzfällern und Hirten der Gegenh Die Frauen herrſcht ungeheure Aufregung. und Kinder haben ſich in den Häuſern ven barrikadiert, während die Männer ſich an d Suche nach dem Mörder beteiligen. ſtellungskoſten auch aus dem Beſtreben v ſtändlich. durch Großfilme wieder das Ausla ſtärker für den deutſchen Film zu inte eſſieren. Der Erhöhung der Verleiheingänge aus de Inland ſteht alſo der Rückgang des Expol erlöſes bei einer gleichzeitigen Erhöhung der iedoch der nationalſozialiſtiſche Staat und mit ihm dit Herſtellungskoſten gegenüber. Wie Filmführung mit allen Schwierigkeiten ferſi geworden ſind, werden ſie auch mit dieſen not beſtehenden Schwierigkeiten der Filmwirtſchaff fertig. Hauptſache iſt nur, daß alle intet eſſierten Kreiſe ſeſter denn je zuſammenhalten Auch an den Theaterbeſitzern liegt es, f einer wirtſchaftlichen Aufwärtsentwicklung hei⸗ zutragen. Jeder deutſche Volksgenoſſe, der durch die Qualität der Filme, durch die Wir⸗ kung einer ſauberen, aber ſchlagkräftigen Pi⸗ paganda und endlich durch die vorbildliche Hierauf ver⸗ chnungen kon Wetterers a lten ausgeſt' bs Erkrankte gen hatte W 422 Milli⸗ rium zur Beſtrahlu von ſeine ngen aus ch den Sach Enge getrie unglaubw Radium hat umeleme ation vor s bezogen. er allerdings lunntwerden eit die übelgelaunten Verbreiter dieſer Nachrich⸗ zug auf die Bedürfnisfrage bei der Errichtung ten aufgefordert, einmal ihr Gedächtnis um neuer Filmtheater verhältnismäßig wenig Entſprechendes erwartet. Der Produzent nun Führuna der Filmtheater für das Kino u e doch nie einige Fahre zurückzubemühen, um ſich zu er. neue Unternehmungen errichtet wurden ſo er⸗ alaubt daraus entnehmen zu können, daß ein für den Film neu gewonnen wird, trägt 1 flichen Dämn innern, wie troſtlos und wirklich kataſtrophal hielt die Mehrzahl der beſtehenden Filmthea⸗ Film um ſo erfolgreicher ſein wird, je größer einer Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhült urchleuchtet u Wirtſchaft und Kultur und damit auch Film⸗ wirtſchaft und Filmkunſt ausſahen. Wenn durch das tatkräftige Eingreifen nationalſozialiſtiſcher Führer und durch eine ſorgſam ausgeführte Organiſation die Be⸗ ſucherziffern der deutſchen Licht⸗ ſpieltheater von 238 Millionen in der Saiſon 1932/33 über 280 Millionen in der Saiſon 1934/35 auf 317 Millionen in der Sai⸗ ſon 1935/½36 anſtiegen, ſo iſt dies ein Erfolg, den auch Optimiſten kaum erwarten durften. Eine große Rolle bei dieſer Steigerung ſpielt ſelbſwerſtändlich die Wiedereinfügung von ter durch Ausbau und Renovieruna ein neues Geſicht,— es wurde für die Filmkunſt ein würdiger Rahmen geſchaffen und viele Kinos, die vordem kaum beachtet wurden, ſtellen ſich als Luxustheaterchen vor, in denen man kaum einen Komfort vermißt. Gerade auf dieſen Punkt mußte ein beſonders ſchar⸗ fes Augenmerk gerichtet werden, da das Kul⸗ turgut Film an einer würdigen Stätte dem Vollsgenoſſen dargeboten werden ſoll und muß. Ueberall dort, wo die ſtaatliche Filmführung eingegriffen hat und eine umfaſſende Neu⸗ orientierung in die Wege leitete, wurde ein er in ſeinen Ausmaßen und je größer die Zahl der in ihm beſchäftigten Stars iſt. Durch dieſe „Jagd nach dem Namen“ entſtand eine weſent⸗ liche Steigerung der Stargagen. Dabei iſt es nicht immer der Name, der den Erfolg garantiert, wie verſchiedene unerwartete Er⸗ folge guter Mittelfilme zeigten. In dem Bemühen, die Qualität der Auf⸗ machuna der hergeſtellten Filme zu ſteigern, vermehrten ſich auch die für die Herſtellung eines Films benötigten Drehtage, die auf der einen Seite durch die erhöhte Ausnutzung der vorhandenen Ateliers eine Steigerung der Einnahmen dieſer Sparte der Filmwirtſchaft niſſe des Filmweſens bei und ſtärkt die künſß leriſche Aufwärtsentwicklung. Curt BelIi Eine Rokoko⸗Puppenbühne. der kürzlich verſtorbene Kunſtmaler Theodor Herß hat eine Puppenbühne hinterlaſſen, die f Hinblick auf ihre Größe und Ausſtattung wundernswert iſt. Die Zahl der Puppen trägt nicht weniger als 70. Außerdem Hertz, der damit lange Jahre ſeines Le ausfüllte, auch die Kuliſſen, die Möbelſtüh und Koſtüme eigenhändig geſchaffen und zwaf im Rokokoſtil. Im Rahmen der Gaukultur : haben ſie erfahren, die len und ſtä Millionen damals Arbeitsloſer in den Ar⸗ 4 beitsprozeß, die Wiedergeſundung der deut⸗ Aufbau vollzogen, der in ſeinen Ausmaßen brachten, auf der anderen jedoch eine weitere woche in Hannover wurde unter Leitung den der ſich auf. Da ſchen Wirtſchaft durch das große Werk des lkaum vorſtellbar war. Das Kino bekam im Verteuerung der Herſtellung mit ſich bringen Schauſpielers Walther Günther⸗Graeff die ern, zu ſinge Führers und eine Sieigeruna der Filmfreu⸗ nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ein neues, mußten. erſte Aufführuna dieſer Puppenbühne gehetgn önen. In digkeit der Maſſen— auf dem flachen Lande ſeriöſeres Geſicht. Der, Erfola war ein Wach⸗ Ein weſentlicher Faktor der Verluſtrechnung Zur Aufführung gelangte Goethes Luſ e ſeine auch durch die weabereitende Arbeit der Par⸗ ſen der Kinofreudigkeit; ſo nahm beiſpiels⸗ der demſchen Filmwirtſchaft iſt ſchließlich den„Die Mitſchuldigen“. Es iſt vorgeſehen, 3 teifilmſtellen. weiſe im zweiten Vierteljahr dieſes Jagres hauptſächlich durch die jüdiſchen Boykottbeſtre⸗ Puppenbühne in Zukunft für Märchenau cht, ſo ſpr Was iſt bisher durch die Vorarbeit auf dem nach einer Statiſtit der Kinobeſuch gegenüber bungen in den anderen Ländern eingetreiene rungen in den Schulen einzuſetzen; dar iſchen T Gebiete der Filmwirtſchaft erreicht worden, der gleichen Zeit im Vorſahr in den Groß⸗ Rückgang der Exportmöglichkeiten des deut⸗ hinaus ſoll Goethes„Fauſt“ einſtudiert bie überall di dank einer feſtfundamentierten Organiſation ſtädten um 17 Prozent, in den Mittelſtädten ſchen Films. So iſt die Steigerung der Her⸗ geſpielt werden. fiel ihm ins Wort: „Hakenkreuzbanner“ 22. Oktober 1936 Heidelberg, 21. Oktober. t dem vierten Verhandlungs⸗ am Dienstag im Betrugsprozeß gegen Wetterer aus Neckargemünd trat die Straf⸗ er in die Beweisaufnahme ein. Die recht dehnten Zeugenvernehmungen haben ſich n nächſten Wochen mit etwa 50 Fällen zu tigen. ch Beſprechung jedes einzelnen Falles er⸗ halten werde und deutſch iber die Gn Bücherreviſor Spinner(bHeidelberg), Prof. Dr. Volz(München) und Medi⸗ malrat Dr. Weiß(Karlsruhe) das Wort zu enLeiſtungen an Radiumbeſtrahlung und der ichkeit eines therapeutiſchen Erfolges. imnis um Radiummengen dem erſten Falle, der zur Beſprechung handelte es ſich um einen Patienten, der ngenkrebs litt und im März 1932 in die dlung von Dr. Wetterer gelangte. Die Aerzte, die den Kranken vorher behandelt waren alle der Anſicht, daß ein unheil⸗ Zuſtand vorliege. Am 5. April 1932 er konnte hier zolk und ſeine portpalaſt wi ſter herzlis on Neur der Patient im Heim des Angeklagten. 'n Empfan achverſtändige Spinner gab zunächſt über denten nge von Radium, die Dr. Wetterer zu Behandlungen zur Verfügung ſtand, uß. Nach einer Aufſtellung, die bei Dr. er gefunden wurde und aus dem Jahre ammt, beſaß er in jener Zeit 255,5 Mi⸗ mm eigenes Radium, 168 Milli⸗ Meſothorium und 138 Milli⸗ m entliehenes Radium. Auf dieſer Aufſtellung und der Leihgebüh⸗ ungen konnte für jede Zeit den Beſitz Wetterers an radioaktiven Eelementen elll werden. ach dem Beſtrahlungszettel, der für jeden Johnſinnig nher „ 21. Oktober diers im ch eine Wah vollkommen ienten ausgeſtellt wurde, iſt der an Zun⸗ Atana s Erkrankte an einem beſtimmten Stich⸗ onen ſein Haus it 175 Milligramm Radium beſtrahlt henwäldern den. Nach den Feſtſtellungen des Sachver⸗ en hatte Wetterer an jenem Tage ins⸗ 422 Milligramm Radiumelement und orium zur Verfügung; die Addition der n Beſtrahlungszetteln angegebenen Ra⸗ engen der an dieſem Tag verwandten gen ergibt jedoch 740 Milligramm. Es ſo ein Fehlbetrag von etwa 43 Prozent den. Ueber die Differenz der angeblich verſteckte er nſam gelege ein Holzha nde Vater ſe u Boden. auch die J dten und der wirklich vorhandenen fünfzehn Ja engen konnte Wetterer keinen Auf⸗ Hierauf ver⸗ geben. Er verteidigte ſich zunächſt damit, ein ihm unter⸗ alle dieſe techniſchen Maßnahmen wie e niedergeſchoſ⸗ ung des Radiums und Armierung der der Mörder das ge von ſeiner Frau durchgeführt worden „ Der Wahne Wald und en AFendungen aus paris und Belgien n. durch den Sachverſtändigen Profeſſor Volz Bendarmerie Enge getrieben, erzählte er dann eine he nach den unglaubwürdige Geſchichte. Das feh⸗ mörder. Un⸗ adium hat er zum Teil in Form von en der Gegend umelement aus Belgien geliehen, Die Frauen deren Teil in Form von Radium⸗ n Häuſern v ation von einigen Freunden aus iner ſich an bezogen. Den Namen dieſer Freunde gen. er allerdings nicht nennen, da dieſe bei —— lanntwerden einer Radiumlieferung nach er das Aus— 3 3 um zu f Nãchtliche Fᷣwieſprache Von Walter Reinders ng des Exp ich habe ein Zimmer, darin kein Schmuck iſt. Erhöhung inBild und keine Figur. Aber ringsum an Wut Wünden ſtehen Bücher. lot, blau, weiß, grau, gelb und braun leuch⸗ ldie Buchrücken aus faſt allen Brettern. Und in ich auch nur von fern hinſchaue: ich er⸗ erigkeiten ferlh mit dieſen noth r Filmwirtſchaff daß alle intet Buch, weiß glei e n. gleich, wes Geiſtes Kind . nd was es ſagt und meint. entwicklung hei⸗ olksgenoſſe, der durch die Wir⸗ igkräftigen Pio⸗ die vorbildliche das Kino und wird, trägt zu tlichen Verhält ſtärkt die künſß⸗ Curt Bellin e Gäſte finden das Zimmer kahl und uch fühlen ſie nicht den geheimen Zau⸗ der zwiſchen den braunen Holzwänden in Raume ſchwebt. Wie ſollten ſie auch! ſie doch nie nachts geſeſſen, verloren in ötlichen Dämmerung, die den Zigarren⸗ rchleuchtet und den Wein im Glaſe fun⸗ icht: haben ſie doch nie die geheime Zwie⸗ iche erfahren, die hin und her geht zwiſchen ſtillen und ſtändigen Bewohnern dieſes ubühne. den und dem menſchlichen Gaſt; haben ſie he 16 e die Freude erlebt, zwiſchen dieſen Annen zu ſein, ohne zu leſen, ohne eine dieſer Ausſtattung he⸗ len anzurühren, nur mit dem Gefühl der Puppen he⸗ was da ſteht, iſt geformte menſchliche Außerdem hat nd ſie wartet nur, daß einer ihren Ver⸗ ſeines Leben ſe, um ſie befreit in ſich aufzunehmen. die Möhelſtüch ber um Mitternacht hier zu Gaſt ſein nd zu ſchweigen wußte, dem taten alle ſich auf. Da begann es zu wiſpern und rn, zu ſingen und zu reden, zu klingen tönen. Im roten Gewand da, Herr machte ſeine Stimme vernehmlich.„Soll haffen und zwat der Gaukultur⸗ ter Leitung dez ther⸗Graeff die nbühne geboten oethes Luſtſpie vorgeſehen, icht,“ ſo ſprach er in ſeinem mephi⸗ mauih ſeliſchen Ton,„in tauſend Büchern e überall die Menſchen ſich gequält...“ fiel ihm ſchon ſeine fauſtiſche ins Wort:„Denkt er ewig ſich ins zunächſt der kaufmänniſche Sachverſtän⸗ Deutſchland Schwierigkeiten bekommen könnten. Aus demſelben Grunde winl Wetterer auch heimlich vor ſeiner Frau dieſe fehlenden Men⸗ gen angewandt haben. Schließlich ſagte er dann wieder, daß auch ſeine Frau beſtimmt von der Radiumemanation aus Paris gewußt habe. Bei der Beſchlagnahme ſeiner Wohnung wur⸗ den weder Poſtabſchnitte noch Rechnungen aut⸗ gefunden, die auf eine derartige Lieferung aus Frankreich hindeuten könnten. Dr. Wetterer er⸗ klärt dies damit, daß er die Emanation jeweils auf einer Poſtkarte(es mußte geheim blei⸗ ben!) beſtellt und dann nach einigen Tagen in einem Brief erhalten habe. Da Radium⸗ emanation, im Gegenſatz zu Radiumelement. nur ſehr kurze Zeit, etwa vier Tage, Strahlen⸗ wirkung hat und die Fehlmengen faſt alle Tage nachgewieſen wurden, muß Wetterer eine Un⸗ menge Radiumemanation von ſeinen Freunden in Paris erhalten haben. „Wiſſenſchaftliche“ Kaſſiber In Verbindung damit kam dann das Gericht auf die zahlloſen Kaſſiber, die Wetterer wäh⸗ rend ſeiner Unterſuchungshaft im Heidelberger Gefängnis ſeiner Frau zugehen laſſen wollte. In faſt allen Zeitſchriften und Büchern, die er erhielt, waren Bleiſtiftnotizen, die zur Aufkla⸗ rung ſeiner Frau dienen ſollten, enthalten. Ge⸗ . Denerer will Kadium in beiefen erhalten haben morſch der zeugen im heidelberger zetrugsprozeß/ der fngeklagte erzünlte die unglaubwürdioſten beſhichten rade wegen der fehlenden Radiummengen wur⸗ den mehrere Anweiſungen für die Ausſagen von Frau Wetterer gefunden. Der Angeklagte beſtritt energiſch, die Kaſſtber wegen des ſchwe⸗ benden Verfahrens verfertigt zu haben; es handle ſich vielmehr um„wiſſenſchaft⸗ liche Kaſſiber“. Im weiteren Verlauf der Verhandlung wur⸗ den dann noch drei Fälle, die ſchon vor der Behandlung durch Dr. Wetterer von Aerzten als inkurabel bezeichnet worden waren, be⸗ ſprochen. In allen Fällen ſtellte ſich heraus, daß die Radiummengen, die von Wetterer zur Behandlung der einzelnen Fälle angewandt wurden, ohnedies zu einem therapeutiſchen Er⸗ folg nicht ausgereicht hätten. Auch die an Stichtagen vorgenommene Prüfung über Ra⸗ diumvorrat und dem in Moulagen vorgenom⸗ menen Radium ergaben Fehlmengen von 33 bis 40 Prozent. Sehr einer Zeugin, die als Pflegerin ihrer an Schilddrüſenkrebs erkrankten Schweſter im Ra⸗ diumheim Wetterers weilte. In Anweſenheit der Todkranken ſoll der Angeklagte ihr einen Bleiſtift in die Hand gedrückt und geſagt haben, er werde ſeine Hände von der Patientin laſſen, wenn ſie nicht einen Schuldſchein unter⸗ ſchreibe. zu denken gaben die Angaben' Adolf Lũderitz 50 Jahre tot Pressefoto 50 Johre ist es heute her, seit Adolf Löderitz on der südwestofrikanĩischen Kküste ertronk. Mit ihm verlor Deutschlond einen seiner her- vorragendsten Koloniolpolitiker Mmadrider Munitionsfabrik flog in die Cuft Bei einem Fliegerangriff der Nationalisten/ jeizt nehmen die Norde an Frauen noch Z2u Burgos, 21. Oktober.(HB⸗Funk.) Nationaliſtiſche Flieger haben Madrid neuer⸗ lich erfolgreich mit Bomben belegt, ohne bei ihrem Angriff von roten Flugzeugen geſtört zu werden. Durch das Luftbombardement geriet in den Außenbezirken der Hauptſtadt eine Munitionsfabritk in Brand, und es ereigneten ſich zahlreiche heftige Exploſionen. 126 Perſonen ſollen dabei getötet worden ſein. In Madrid nehmen die Verhaftun⸗ gen von rechtsſtehenden Perſonen ihren Fort⸗ gang. Wahllos werden ganze Familien, Frauen und Kinder, darunter auch zahlreiche Ausländer, von den Marxiſten feſtgenommen. Die Zahl der verhafteten Geiſeln ſoll be⸗ reits 8000 betragen. Nach dem Bericht eines am Mittwoch in St. Jean de Luz eingetroffenen Flüchtlings iſt die Lage in Madrid verzweifelt. Die Stimmung iſt ſehr niedergedrückt. Trotz der von der roten„Regierung“ angewanodten Maßnahmen zur Verſchleierung der wirklichen Lage hat der Fall von Oviedo eine allgemeine Mutloſigkeit ausgelöſt. Die von den Marxiſten kontrollierten Zeitungen haben die Niederlage der berüchtigten von der ſowjetruſſiſchen Terrorſchule ausgebildeten aſturiſchen Dinami⸗ teros verſchwiegen. Aber ſelbſt die roten Mili⸗ zen laſſen ſich durch das Verſchweigen der nationaliſtiſchen Siege nicht mehr täuſchen. Ihre bereits ſtark erſchütterte Diſziplin hat ſich noch weiter verſchlechtert. Die roten Machthaber geben zu, daß nur noch die Rechte, iſt er ewig ſchön und groß, und“— ſo ſetzte er behutſam hinzu—„Gedichte ſind gemalte Fenſterſcheiben.“ Aber da übertönte aus ſeiner kühlen, blauen Gebundenheit der Rufer Nietzſche die Stimmen: „Vor allem“— ſo ähnlich ſagte er—„liebe ich mir das, was einer mit ſeinem Blute ſchreibt.“ Aber wie er mit ſo lautem und herriſchen Ton in das Konzert ſtimmte, fielen alle die anderen ein: Herr Lichtenberg ſandte ſeine kühlen und ſchneidenden Töne, mit grimmiger Biſſigkeit ließ Schopenhauer ein Lachen klirren, haſtig ſprach der gejagte Kleiſt und mit edlem Pa⸗ thos der ſtürmende Schiller. Und wie eben Mörike und Eichendorff mit Bratſche und Waldhorn einfielen, fuhr ein neuer Ton in die Sinfonie: ſieh da, die Jungen des olympiſchen Wortes in ihren friſchen Gewändern rührten ſich, ein Wörtlein mitzureden: väterlich reif ſprach Caroſſa dazu, beſonnen und verhalten Grieſe, ſcharf und tänzelnd ein wenig Meiſter Schäfer, und wie eine flammende Wolke fuhr Luſerkes feuriges Wort in die Harmonie. Aber ſchon erhoben ſich jüngere Stimmen: heiſchend trat Schumann hervor, richtend Möller, prophe⸗ tiſch deutend Johſt, ach, wer zählte und wägte all die Stimmen im göttlichen Konzert des Geiſtes! Wozu auch Namen? Iſt es nicht eine Mut⸗ ter, die alle ſäugte? Namen kommen und ge⸗ hen, aber der Geiſt bleibt. Kennen wir den Dichter des Liedes von Hildebrand, von den Nibelungen? Was aber ſagen die Bücher ihrem Beſitzer! Schon mit dem äußeren Gewand ſprechen ſie ihn an. Als die Menſchen ihr Leben noch überblicken konnten und ein einheitliches Welt⸗ und Lebensbild hatten, trugen auch die Bücher eine Hoffnung bleibt, daß der verzweifelte Widerſtand auf der Linie Alcala— de Hena⸗ res— Villa Vicioſa de Odon— Calabazar von Erfolg gekrönt wird. Mit der Verſchlechterung der militäriſchen Lage nehmen auch die Maſſenmorde zu. In dem Univerſitätsviertel von Madrid ſah der erwähnte Augenzeuge noch am Tage ſeiner Flucht aus Madrid 55 Leichen, davon elf Frauen und vier Männer in der Milizuniform. In den letzten Tagen hat vor allem die Er⸗ mordung von Frauen zugenommen. Es wurden u. a. erſchoſſen: die Marqueſa de Silvela, die ülteſte Tochter der Marqueſa de Arguelles, die Frau des Schriftſtellers Gutier⸗ rez Gamero und verſchiedene andere Damen der Geſellſchaft, die ſich früher oft durch wohltätige Werke hervorgetan haben. Der Sender Sevilla meldete am Mittwoch⸗ abend, daß Don Fernando de Bourbon, der Herzog von Sevilla, in der Stadt ein⸗ getroffen ſei, um ſich in den Dienſt der Natio⸗ naliſten zu ſtellen. Die am Mittwoch in San Jean de Luz zwi⸗ ſchen Vertrauensmännern des Generals Franco und der baskiſchen ſeparatiſtiſchen Verwal⸗ tung von Bilbao ſtattgefundenen Verhand⸗ lungen über eine Uebergabe der Stadt ſind ergebnislos verlaufen, weil die Basken auf einer allgemeinen Amneſtie ſowie auf der Anerkennung der von der Madrider Regierung ein einheitliches Ausſehen. Rücken und Band waren braun, allenfalls hell, aber immer aus vornehmem Stoff, aus Leder und Leinen. Spä⸗ ter freilich, als die großen Städte die Menſchen fraßen und ihnen viele Dinge zu tun aufgaben, die fremd waren der menſchlichen Natur, ſo daß die ſo Gelockten den Ueberblick verloren über ihr Wachstum in der Welt, als die Gedanken in fremde Pfade gezwungen wurden und der Geiſt abſonderliche Wege ging, da wurden auch die Bücherbände abſonderlich bunt und gewagt. Und wer nicht das Gefühl dafür hatte, was organiſch zuſammengehörte, der ſtellte den blau gebundenen Schiller neben den ebenfalls blau gebundenen Greinz. Aber die Pflege der äußerlichen Dinge iſt keine ſchlechte Tugend, und der verſtünde die Deutſchen ſchlecht, der ihnen ſchöne Hymnen, auf Manuſkriptpapier gedruckt, ungebunden ge⸗ ben wollte. Zum feſtlichen Wort gehört das feſtliche Kleid. Wer das ändern will, erleidet in Deutſchland Schiffbruch. * Ich habe da ein Bücherfach, in dem nur alte, längſt überholte Geſetze und juriſtiſche Aufſätze ſtehen, allerdings gedruckt auf edlem Papier und gebunden in ſchönem Leder. Man mag mich für närriſch halten, daß ich dieſe Bände aufbewahre, gut: aber ich liebe ſie, weil es Bü⸗ cher ſind. In manchen habe ich nie geleſen; aber ich liebe ſie, weil es Bücher ſind. Einigen habe ich nur manchmal mit der Hand den Rük⸗ ken geſtreichelt: denn ich liebe ſie, weil es Bü⸗ cher ſind. * Ich liebe ſie alle, die ſchmalen, ſchlanken, die vierſchrötigen, ſchweren, die blauen, braunen, goldenen, roten, grünen. Was können ſie dafür, wenn der Menſch nicht zu ihnen kommt? Sie ſind bereit, ihm von ihrer Kraft zu ſchenken, kürzlich gewährten autonomen Rechte beharr⸗ ten, die aber nicht zugeſagt werden konnte. Nach einer aus Barcelona ſtammenden Meldung ſoll der zur Zeit in der katalani⸗ ſchen Hauptſtadt weilende Präſident Az ana in ſeinen Beſprechungen die Räumung und Auf⸗ gabe Madrids erwogen und die Möglich⸗ keiten des Verteidigungszuſtandes Kataloniens geprüft haben. * Erſchütternde Blutzeugen über die Ereigniſſe in Spanien, die das Wüten der Beauftragten Moskaus an den herrlichen hiſtoriſchen Bau⸗ werken Spaniens dokumentieren und das Lei⸗ geſorqt um einen Kkronken! Vielleicht erlaubt der Arzt ein Glaͤschen Schaumwein? Das hat ſchon vielen geholfen, den Willen zur Geneſung zu ſtärken? SCHe den eines unter dem roten Terror blutenden Volkes zeigen, enthalten die neuen Hefte der „Berliner Illuſtrirten“ und der„Kölniſchen Illuſtrierten“. Ueber alle Wortmeldungen hin⸗ aus liegen da Bildberichte vor, die für ſich ſprechen.— die jedem innewohnt, da jedes dem großen Kraftſtrom entfloß, der dem menſchlichen Geiſt entſpringt. Schaffung eines Reichswerbe⸗Archivs Die Reichskammer der bildenden Künſte baut gegenwärtig ein Archiv auf, in dem Druckſachen und alles, was mit ſtaatlicher und wirtſchaftlicher Werbung zuſammenhängt, zuſammengefaßt werden. Dieſes Archiv ſoll ein⸗ mal den Gewerbetreibenden die Möglichteit geben, geeignete Künſtler für die zu vergebenden Avbeiten zu finden, zum anderen werden aus ſeinen Beſtänden von Zeit zu Zeit Ausſtellun⸗ gen über beſondere Gebiete der Werbung ver⸗ anſtaltet werden. Dem Reichswerbe⸗Archiv wird im Zuſammenhang mit den Vierjahresplan in⸗ ſofern beſondere Bedeutung zukommen, als mit einer Belebung der Werbetätigkeit in allen Wirtſchaftszweigen zu rechnen iſt. Um die neuen Werkſtofſe betanntzumachen, werden alle Mittel der Werbung eingeſetzt werden. Goethe in der Tſchechoſlowakei uner wünſcht. Einmal wöchentlich ſteht dem Deutſchen Theaterverein in Preßburg, der die 35000 Deutſchen dieſer Stadt künſtleriſch betreut, das Stadttheater zur Verfügung. Es iſt daher verſtändlich, wenn dieſer Spieltag in erſter Linie dem deutſchen klaſſiſchen Drama vorbehalten bleibt. Dieſen Monat ſollte Goethes „Torquato Taſſo“ zur Aufführung gebracht werden. Doch wurde dem Theaterverein ohne Angabe der Gründe mitgeteilt, daß das Stück vom Spielplan abzuſetzen und durch ein ande⸗ res zu erſetzen ſei. Einer hochwohllöblichen tſchechiſchen Polizeidirektion war alſo Goethe unerwünſcht, dagegen zeigte ſie ſich ſehr befrie⸗ digt über den anſcheinend weniger ſtaats⸗ gefährlichen Reißer„Der runde Tiſch“ von Ladislaus Fedor, der als trauriger Goethe⸗ Erſatz wiederum den Wünſchen des deutſchen Puhlikums gar nicht entſprach. Mannheim Blick übers CLand 22. Oktober Letzte badiſche meldungen 300 Arbeitsdienſtmänner übernommen Heidelberg, 21. Okt. Im Beiſein der Ver⸗ treter von Partei, Stadt und Organiſationen, des Reichsarbeitsdienſtes und der DAß fand am Dienstagabend in der feſtlich geſchmückten Aula der Neuen Univerſität die feierliche Ueber⸗ nahme von 300 Arbeitsdienſtmännern in die Deutſche Arbeitsfront ſtatt. Propagandawalter würdigte einführend Sinn und Weſen der Feier, die von Kampfliedern, Ge⸗ meinſchaftsempfang und Einzelvorträgen der Werkſcharſprecher umrahmt war. Im Mittel⸗ punkt der Feier ſtand die Anſprache des DAF⸗ Kreiswalters Lindinger. Kreisarbeitsdankwal⸗ ter Heynecke verlas dann die Proklamation des Gauwalters, die den Jungmännern den Schritt vom Arbeitsdienſt zur Arbeitsfront vor Augen führt. Jugendfilmſtunde auf dem Lande Karlsruhe, 21. Okt. Nachdem Ende Sep⸗ tember in Karlsruhe mit dem Film„Hundert Tage“ zwei Jugendfilmſtunden des Jungvolks und der Jungmädel eröffnet wurden, iſt im Oktober bereits eine große Anzahl Jugendfilm⸗ ſtunden durchgeführt worden. So wurden z. B. am 3. Oktober in Karlsruhe zum erſtenmal im Reiche der erſt vor kurzem uraufgeführte Groß⸗ film„Verräter“ in einer Jugendfilmſtunde ge⸗ znig Am Sonntag, 11. Oktober, wurde bereits in ganz Baden mit den Jugendfilmſtunden ein⸗ geſetzt. Der Erfolg dieſes Einſatzes war über⸗ raſchend groß. Daß z. B. in mehreren Orten die vorhandenen größten Saalmöglichkeiten nicht ausreichten und unzählige Jungen und Mädel keinen Einlaß mehr finden konnten, beweiſt die große Anteilnahme der geſamten Jugend an dieſen Baina die nicht nur zum kulturellen Schaffen der ganzen Nation anregen ſollen, ſondern auch durch Teilnahme an dieſem Schaffen bilden und erziehen. Zuchthausſtrafen für Haſendiebe »Karlsruhe, 21. Okt. Nach mehrſtündiger Verhandlung verurteilte die Karlsruher Große Strafkammer den 26jährigen vorbeſtraften Emil tte aus Daxlanden wegen fortgeſetzten er⸗ ſchwerten Diebſtahls zu)0 Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt, den 32 Jahre alten verheirateten Friedrich Kirſchenmann aus ockenheim wegen fortgeſetzten erſchverten diebſtahls zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt, den 33 Jahre alten verheira⸗ teten vorbeſtraften Wilhelm Itte aus Durlach wegen erſchwerten Rückfalldiebſtahls und Heh⸗ An unsere Postabonnenten! in den nãchsten Tagen holt der Brief· ſräger dõs Bezugsgeld ab. Bifte, er- neuern Sie jelxt lhr Postobonnement, denn nach dem 25. erhebt die Post einen Verspãlungs-Zuschlag!l veaez lapeneer usacber, dunnsmm ann anunmumanar pumgenaamaspaanuaassmaanuasemangenbucunmapen anmmunnemn narremraennr flllfitiizwItiiILzlJizIIIzziLIzIzZzizstzäktzzzizzztzizzaitzzzzzztzzzzztt lerei zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt, die Ehefrau Frieda Itte wegen Hehlerei zu acht und die Ehefrau Hildegard Kirſchenmann wegen Hehlerei zu ſechs Monaten Gefängnis. Die Angeklagten Emil Itte und Friedrich Kirſchenmann hatten vom Februar bis April dieſes Jahres in Karlsruhe nacheinander 51 Einbruchsdiebſtähle, zumeiſt in Kleingartenhüt⸗ ten und Verkaufshäuschen ausgeführt, bei denen ſie beträchtliche Mengen Haſen, Hühner und Gänſe, ſowie Lebensmittel, Kleidungsſtücke, Bargeld und Gebrauchsgegenſtände im Geſamt⸗ wert von annähernd 3000 RM. erbeuteten. Film und Buch * Karlsruhe, 21. Okt. Der Kulturfilm „Das Buch, wie es wurde“, wird während der Woche des deutſchen Buches 1936 durch die Gau⸗ der NSDaAwp zu Vorführungen in den Organiſationen im Reich eingeſetzt. Auch in Baden wird er aufgeführt. Damit beteiligt ſich der Film in vorbildlicher Weiſe an der all ⸗ gemeinen Buchwerbung. fluf Schmugolerfänrie an der ſchweizeriſchen brenze Eine Jahrt durch die oberbadiſche Grenzlandſchaft von Baſel bis Konſtanz Die Jollbeamten auf der Wach Zum Schutze der heimiſchen Wirtſchaft und um dieſe gegenüber dem Auslande konkurrenz⸗ fähig zu halten, unterliegen alle Waren, die aus dem Auslande eingeführt werden, einer Zollkontrolle. Zu dieſem Zweck iſt rings um die etwa 8112 Kilometer lange Reichs⸗ grenze eine Zollgrenze gelegt, die in der Regel mit der politiſchen zuſammenfällt. Wird nun verſucht, dieſe Zollkontrolle zum umgehen, d. h. an ſich erlaubte Waren aus dem Auslande unter Umgehung der für ſie beſtehenden Zoll⸗ vorſchriften, beſonders ohne Entrichtung des Einfuhrzolles dennoch nach Deutſchland einzu⸗ führen oder aber deutſches Geld entgegen den beſtehenden Deviſenvorſchriften nach dem Aus⸗ land auszuführen, ſo liegt Schmuggel vor und zwar je nach Lage Waren⸗ oder Devi⸗ ſenſchmuggel. Um dieſen Schmuggel, der als Verbrechen an unſerer Volkswirtſchaft bezeichnet werden muß, der aber— und das darf mit Stolz und Ge⸗ nugtuung feſtgeſtellt werden, ſeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Machtübernahme ſehr zurück⸗ gegangen iſt, ebenſo wirkſam wie durchareifend und erfolgreich bekämpfen zu können, wird die Zollgrenze von Zoll⸗ und Grenzbeamten über⸗ wacht, die wegen ihrer grünen Uniform im Volksmunde die„Grünröcke“ oder„Grenzer“ genannt werden und von deren ſchwierigem, verantwortungsvollem und verantwortungs⸗ bewußtem Dienſt wir uns bei der Fahrt ent⸗ lang der deutſch⸗-ſchweizeriſchen Grenze am Oberrhein beſtens überzeugen konnten. Die Südweſtmark des Reiches, Baden, iſt durch das Verſailler Diktat doppeltes Grenz⸗ land geworden, denn auf einer Geſamtlänge von 440 Kilometer ziehen ſich im Süden die Schweizer und im Weſten die franzöſiſche Grenze hin. Während letztere entlang dem Rhein nur Waſſergrenze darſtellt, iſt erſtere ſowohl Waſ⸗ ſergrenze— Rhein und Bodenſee—als auch Land⸗ oder„Grüne“ Grenze. Dieſe drei Gren⸗ zen ſtoßen in Weil⸗Fredlingen, alſo un⸗ mittelbar vor den Toren der ſchweizeriſchen Großſtadt Baſel, zuſammen. Man bezeichnet daher dieſes ganze Grenzgebiet als die„Drei⸗ länderecke“ bei Baſel, die wir mit Auto von Freiburg aus nach einer herrlichen Fahrt durchs weingeſegnete Markgräflerland auf der berühmten Rheintalſtraße Frankfurt—Baſel bei der 3000 Einwohner zählenden und in den letzten Jahren mächtia aufwärtsſtrebenden In⸗ duſtrieſtadt Weil erreichen. Viele Kilometer zuvor machen uns Tafeln mit der Aufſchrift„Deutſcher Zollgrenzbezirk“ auf⸗ merkſam, daß der Verkehr hier gewiſſen zoll⸗ rechtlichen Beſchränkungen zwecks Verringerung der Schmugglermöglichkeiten unterworfen iſt. Dieſer Zollgrenzbezirk beſteht darin, daß durch⸗ ſchnittlich zehn Kilometer hinter der Zollgrenz⸗ linie eine Binnenlinie parallel mit der Zoll⸗ grenze läuft, in der der eigentliche Kampf mit den Schmugglern ſtattfindet. Im Rahmen des„Kleinen Grenzverkehrs“ iſt als befondere Eigenart— an allen Zollüber⸗ gangsſtellen am Oberrhein und am Bodenſee— der maſſenweiſe Einkauf ſogenannter zollfreier Warenmengen, nämlich 199 Gramm Zucker, 140 Gramm Mehl, 49 Gramm Kaffee, 49 Gramm Tee, 49 Gramm Schokolade und einer beſtimm⸗ ten Menge von Tabakwaren, ſofern der Käufer im Beſitze einer„Raucherkarte“ iſt, zu erwähnen. Von dieſen Einkaufsmöglichkeiten macht die führerſcheine mit Strafeinträgen Ein Mittel zur Bekämpfung der rückſichtsloſen Kraftfahrer Berlin, 21. Ott. Der Reichs⸗ und preufiſche Miniſter des Innern hat im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsmini⸗ ſter angeordnet, daß alle nach dem 31. Juli 1936 rechtskräftig verhängten Beſtrafungen wegen Verletzung der Verkehrsvorſchriften im Führer⸗ ſchein des beſtraften Kraftfahrers zu vermerlen Dieſe Maßnahme wird ſich als wirtungs⸗ volles Mittel zur Kraftfahrer auswirken, in teilweiſe verbrecheriſches Verhalten die Sicher⸗ heit des Straßenverkehrs tagtäglich gefährdet. Beſonders einſchneidend wird ſich die Durchfüh⸗ rung dieſer Anordnung für leichtſinnige und unzuverläſſige Berufsfahrer auswirken, denn kein Arbeitgeber wird künftig einen Kraftfah⸗ rer einſtellen, deſſen Führerſchein eine Menge von Beſtrafungen aufweiſt. 5 Aber auch für den nichtberufsmäßigen Kraft⸗ fahrer wird es peinlich ſein, einen mit Straf⸗ einträgen verſehenen Führerſchein bei Kontrol⸗ len vorzeigen zu müſſen. In dieſem Zuſammenhang wird erneut dar⸗ auf hingewieſen, daß bei ſchweren Verfehlun⸗ gen der Führerſchein überhaupt für längere Zeit eingezogen wird. Wirtſchaftliche Nachteile, die dem Betroffenen hierdurch erwachſen, dabei nicht berückſichtigt werden. Insbeſondere wird in allen Fällen, in denen ein Kraftfahrer betrunken am Steuer betroffen wird, der Füh⸗ rerſchein unnachſichtlich— in ſchweren Fällen für dauernd— entzogen. —— Sittlichkeitsverbrecher verurteilt Pforzheim, 21. Okt, Die Große Straf⸗ kammer verhängte über vier Sittlichkeitsverbre⸗ cher: den b8 Jahre alten Guſtav Hettmanns⸗ perger, den 65 Jahre alten Albert Eitel, den 48 Jahre alten Wilhelm Bauknecht, fämtlich aus Pforzheim, und endlich gegen den 48 Jahre alten Erwin Bleſſing aus Dürrn kinheitliche Tinie im Fremdenverkehr Auftakt zur Jahrestagung des Reichsfremdenverkehrsverbandes in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 21. Okt.(Eig. Bericht.) Die oberſte Behörde für Fremdenverkehr in Deutſch⸗ land, der Ausſchuß für Fremdenverkehr, trat unter Leitung ſeines ſtellvertretenden geſchäfts⸗ führenden Präſidenten, des Staatsminiſters a. D. Hermann Eſſer, in Baden⸗Baden zu einer Sitzung zuſammen. An der Beratung nahmen die Mitglieder des Reichsausſchuſſes aus den am Fremdenverkehr beteiligten Reichsminiſterien, den Länderregie⸗ rungen, der Reichsbahn und aller intereſſierten Organiſationen teil. Der ſtellvertretende Prä⸗ ſident gab als Auftakt der am Donnerstag, 22. Oktober, beginnenden Jahrestagung des Reichsfremdenverkehrsverbandes die Richtlinien der deutſchen Fremdenverkehrsarbeit der Zu⸗ kunft bekannt und hob hervor, daß die Aufga⸗ ben nur bewältigt werden können, wenn ſich in ihnen alle beteiligten Stellen zur gemern⸗ ſchaftlichen Arbeit zuſammenfinden. Der ehrenamtliche Geſchäftsführer des Reichs⸗ ausſchuſſes für Fremdenverkehr. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Mahler, erſtattete den Tätig⸗ keitsbericht, umriß die Erfolge der Werbungs⸗ arbeit im olympiſchen Jahr und kennzeichnete die geſetzgeberiſche und organiſatoriſche Tätig⸗ keit, bei der dem Reichsausſchuß für Fremden⸗ verkehr Führung bzw. Mitwirkung obliege. Das Fremdenverkehrsjahr 1937 wird wieder unter einer einheitlichen Parole ſtehen und zwar im Sinne der Feſtſpiele und kulturellen Veranſtaltungen, an denen Deutſchland ſo viel zu bieten habe. Regierungsrat Dr. Heſſel vom Reichs⸗ ausſchuß für Fremdenverkehr beleuchtete die Abwertungsfrage und ihre Beziehungen zum Fremdenverkehr. Der Leiter der Facharuppe „Beherbergungsgewerbe“, Hotelbeſitzer Fritz Gabler(Heidelberg), legte die Bedeutung der Ferienordnung an den deutſchen Schulen dar, die ſie in ſozialer und wirtſchaftlicher Be ziehung für den Fremdenverkehr habe. In der anſchließenden Ausſprache wurde von allen Seiten betont, daß in der Ferien⸗ ordnuna ein Ausgleich der ſchuliſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und volksgeſundheitlichen Notwen⸗ digkeiten gefunden werden müſſe. Der geſchäftsführende Präſident, Staats⸗ miniſter a. D. Hermann Eſſer, dankte für die rege Mitarbeit und ſchloß die Tagung mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer Bekämpfung rückſichtsloſer deren leichtſinniges, können ſchwere Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen. Die Täter hatten ſich an Kindern unter 14 Jahren ſittlich vergangen. Hettmannsperger erhielt eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten, Eitel eine ſolche von acht Monaten und Bau⸗ knecht ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus. Ge⸗ gen Bleſſing wurde auf ein Jahr vier Monate Gefängnis erkannt. Das Gericht ſprach außer⸗ dem gegen Hettmannsperger und Bauknecht je drei Monate Ehrverluſt aus, 55 Kindesmörderin verhaftet Villingen, 21. Okt. Die hieſige Polizei verhaftete ein auswärtiges Mädchen, das ihr neugeborenes Kind gleich nach der Geburt ge⸗ ——15 hat. Die Ermittlungen ſind noch im ange. Motorrad fährt in Paketpoſtwagen * Rheinfelden, 21. Okt. Hier ſtieß ein Karsauer Motorradfahrer mit dem aket⸗ Karſauer Motorradfahrer mit dem aket⸗ wagen fuhr in eine Kurve, was von dem Motorradfahrer nicht beachtet wurde, ſo daß er auf den Wagen auffuhr, Die Verletzungen des Motorradfahrers ſind zum Glück nicht er⸗ heblich. fileine biernheimer ſlachrichten Tragiſcher Todesfall. In dieſen Tagen wurde das zwölfjährige Schulkind Eliſabeih Neff zu Grabe getragen, das auf eine eigen⸗ artige Weiſe das Leben laſſen mußte. Das Mädchen ſtand auf der Treppe vor dem Fri⸗ ſeurgeſchäft Stein in der Oberen Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Straße. Ein junger Mann, der ebenfalls aus. dem Laden kam und es jedenfalls ſehr eilih hatte, ſtieß dabei das Kind von der Treppe herunter, wobei es hinfiel und ſich eine Verletzung zu⸗ zog. Auf Grund dieſer Verletzung war ſeine Ueberführung ins Mannheimer Krankenhaus nötig, wo es an deren Folgen nunmehr ver⸗ ſtorben iſt. Zur Aufklärung dieſes Vorfalles fordert nun das hieſige Polizeiamt den betref⸗ fenden jungen Mann oder Zeugen, die zugegen waren, zur Meldung auf. Die Kirchweih vorverlegt. Die diesjährige „Vernemer Kerwe“ iſt um acht Tage vorverleat worden. Allgemein findet ſolche jeweils an dem erſten Sonntag nach Martini(11. November) ſtatt. Da die Viernheimer Kirchweih an ſich ſchon die letzte in der ganzen Umgebung und am 22. November Totenſonntag iſt, wurde ſie ſetzt. Edingen berichtet * Hausanſchlüſſe an die Kanaliſation. Nach der ortspolizeilichen Vorſchrift über die Aus⸗ führung der Hausanſchlüſſe an die öffentlichen Kanäle ſind die Grundſtückseigentümer inner⸗ halb des Ortes Edingen verpflichtet, ihre Grund⸗ ſtücke unterirdiſch zu entwäſſern und die Haus⸗ anſchlüſſe an die beſtehenden Hauptentwäſſe⸗ rungskanäle anzuſchließen. In den Straßen, wo öffentliche Kanäle bereits beſtehen, muß die Entwäſſerung der an dieſe Straßen angrenzen⸗ den Hofreiten— ſoweit noch nicht geſchehen— unverzüglich erfolgen. Zur Erledigung dieſer Verpflichtung hat das Bürgermeiſteramt eine letzte Friſt geſetzt, die Mitte Novemher 1936 abläuft. Bei Nichtbeachtung der Vorſchrift wird die S FuſRen zwängsweiſe durch die Ge⸗ meinde auf Rechnung des Grundſtücksbeſitzers vorgenommen. Im übrigen wird auf die orts⸗ polizeilichen Vorſchriften, die am Rathaus an⸗ tag, 23. Oktober, 14 Uhr.— geſchlagen ſind, hingewieſen. zeuge Warnungsruf bei Tag und Nacht, auf den 8. und 15. November nunmehr feſtge⸗ Grenzbevölkerung teilweiſe regen Gebrauch D4 dabei auch tagtäglich auf alle Art und verſucht wird, mehr als wie die erlaubten gen über die Grenzen einzuführen, alſo ſchmuggeln, liegt auf der Hand. 2 Zollſtelle des größten Autoverkehrs* Der Autofahrer, der von Norden komn durch das ſchmucke Städtchen Weil fäh gegnet hier einem überaus ſtarken Verkeh Richtungen. Elegante Perſonen und ſchwerbeladene Laſtwagenzüge mit den her ſchiedenſten internationalen m von 15 Pferdegeſpanne und Kolonnen von Rad und Radfahrerinnen beherrſchen das Straßen bild, das noch ergänzt wird von den mächtige Bahnanlagen, die ſich zur Rechten auf eiſt nur wenige Meter höher gelegenen Damm hi ziehen. Und beide zuſammen— Straße Eiſenbahnverkehr— bilden den großen.! nationalen Verkehr, der hier in der„Dreil ecke“ herrſcht. Mitten im flutenden Verkehr ab Autofahrer anhalten. Grüne und grau formen tauchen auf, der Verkehr ſtockt, und Pferdegeſpanne„ſtehen Schlange“ ſind an der deutſchen Reichsgrenze, an d wenige hundert Meter vom großen Vorſchubbahnhof und dem 83 Rheinhaſen entfernt liegenden Zollſtelle Wei terbach angelangt. benützen auch die das Rheintal herunt den Engländer, Holländer, Belgier und No länder, um nach der Schweiz, nach Italien zu gelangen. Man ſagt Weil⸗Otterbach ſei die Zollſtelle Autoverkehrs an der deutſch⸗ſchweizer denn über 300 Kraftwagen paſſieren täglich! der Hauptreiſezeit dieſen wichtigen internaſt nalen Grenzübergang. Die Beamten habe hier viel Arbeit zu leiſten bezüglich der Warn und Deviſenkontrolle, denn auch die Kraf werden natürlich genaueſtens. und nach polizeiſteuer⸗ und zollrechtliche mahmen abgefertigt. Nächtliches Drama am Bahndamm Kampf den Schmugglern! Das iſt die liche Parole des Grenzbeamten, der oft f vom Getriebe der Welt i vieler Vorteile des perſönlichen Lebens an ge Reiches Grenze ſeinen harten und enih rungsreichen Dienſt verſieht und einen 5 und aufopfernden Kampf mit dieſen brechern des deutſchen Wirtſchaftsver führt „Halt, Grenzbeamter!“ Wie oft ertönt dieß .———————— Bei Kührteig: Rühre Dſe Buffer/ Jucker in Eier(mit Dr. Oeikerl banillin⸗ zucker Backöl zitrone bez Bittermandelöͤh ſhai⸗ mig/ ehe Sie die anderet zutaten hinzufügen, A Biokuitteig: Schlahe Sie Eigelb, zucker n Waſſer mit dem Gchnin beſen zu einer cremeartigen maſſe und nehmen Sie 0 dr. Oetker's Backpulver„Backi Soldaten im grünen Waffenrock auf verdit tige Perſonen oder gar auf Schmuggler ie fen. Es iſt oft ein Kampf auf Leben und m aber nur in ſchlimmſten Fällen machen g Grenzbeamten gemäß ihren Dienſtvorſchriſt von der Schußwaffe Gebrauch, aber ni zu töten, ſondern nur um„unſchädlich machen. 4 Dennoch mußte auch an der deutſch⸗ſch zeriſchen Grenze ſchon mancher Schmuggler f Leben laſſen, worüber ein Zollbeamter von Zollſtelle Weil⸗Otterbach uns folgendes zu! richten weiß: November des Jahres Stockdunkle und regneriſche Nacht. Zwei Gie beamte genannter Zollſtelle befinden ſich in Nähe des Bahndammes 31„Streife“. g loſe Stille rings umher. Plötzlich ein Tuſchſ und gleich darauf wird eine Geſtalt im g blitzenden Scheinwerferlicht der Beamten ſi bar. Der Mann verſucht mit einem Sack h zu entkommen. Schmuggler! Der ſchriftsmäßige Anruf„Halt, Grenzbeam durchbricht die lautloſe Stille. Der Schmi ler nimmt jedoch keine Kenntnis und ſucht d Weite. Als er nach dreimaligem Anruf h nicht anhält, ſchallen Schüſſe durch die Ra ein Aufſchrei, der Schmuggler bricht blutith ſtrömt, tödlich getroffen, zuſammen. Die amten, die nur ihre Pflicht erfüllt haben, den wenige Meter entfernt einen Sack Zucker, den der Getötete— übrigens ein herl tigter Schmuggler— über die Grenze geſch hatte. Faſt ein Jahr iſt inzwiſchen vergung ſeit dieſem nächtlichen Drama am Bahndaß zu Weil⸗Otterbach, der Kampf gegen Schmuggler jedoch geht weiter. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim 21. Ottober 1936. Pfirſiche 21, Aepfel 10— Birnen—21, Quitten 15—21, Kaſtanien bis 20.— Am Samstag, den 24. Oktober, die Markthalle geſchloſſen.— Anfuhr 303 ner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung d Dieſen Grenzübe gn und unter Verzit „Lungen der ng tragen uch dieſe natü Rande des Ein kleiner e wunderſ l iſt es jetz chzen verg derſpielplä enhallte, iſt eruhſam, „verweilen umt er den er ſtille W ön iſt der Die H taſch ſind die die in dieſem nerferien und ſet waren. Ae nd am Mitt At geſchi rbeit zu „das für ſeuer notwe zwar dieſe allen, zume dehrbetrieb w doch, das g Schülern die ſpäter in ihn hefähigen wer gührungen Werklunſt der ng„D e u t wart“ iſt e ehen. Die Direktor der 5 tag, 24. Okto 2. Oktober 1990 renze der Wacht en Gebrauch Duß e Art und Weiſt e erlaubten Men⸗ ihren, alſo einzh verkehrs Norden kommend Weill fährt, be⸗ rken Verkehr nach Perſonenwagen züge mit den ber erkennungszeichen von Radführen hen das Straßew hon den mächtigen echten auf einen genen Damm hih — Straßen⸗ un den großen intet 1der„Dreiländer ihr aber muß der und graue Un kehr ſtockt, Wageh Schlange“, ſüt renze, an der nit n großen Baflet zaſler Rheinhafen elle Weil⸗9 in Grenzübergang al herunterfahreß zelgier und Norh⸗ nach Italien un Man ſagt ut ſelle des größteh ſchweizer a aſſieren täglich chtigen internatih⸗ Beamten haben üglich der Ware uch die Kraftfaht⸗ naueſtens ⸗geprüft ollrechtlichen M ſahndamm Das iſt die lüh iten, der oft feg nd unter Verzich en Lebens an dei ten und entheh⸗ und einen züheh mit dieſen li rtſchaftsvermögen ie oft ertönt dieſerg Nacht, weiin de Anr— Vn 4 — Baclen Bei RKührteig: Rühren Sie Butter, Zucker un Eier(mit Dr. Oeikeuh banillin⸗ zucker oier Backöl zitrone beim Bittermandelöl) ſhau⸗ mig, ehe Sie die anderen zutaten hinzufügen, B Biokuitteig: Schlagen Sie Eigelb, zucker un Waſſer mit dem Gchnes⸗ und nehmen Sie ſü jer„Backin nrock auf verdüch Schmuggler neß uf Leben und ällen machen oiaber A 2 uch, aber nicht „unſchädlich“ der deutſch⸗ſcheeh ſer Schmuggler fü ollbeamter von s folgendes zu des Jahres Nacht. Zwei Greyy befinden ſich in „Streife“, ai ötzlich ein Tuſchehg ie Geſtalt im a der Beamten ſihh it einem Sack mg gler! Der a lt, Grenzbeamteng lle. Der Schmug itnis und ſucht A aligem Anruf na ſe durch die ah ler bricht blutihg ſammen. Die erfüllt haben, f it einen Sack ibrigens ein benigg die Grenze geſchaſ zwiſchen vergang na am Bahndaug 1 gegen er. te arkt Weinheim ha 21, Aepfel g —21, Kaſtanien den 24. Oktober — Anfuhr 250 J Verſteigerung F Nannheim Groß-Mannheim 22. Oktober 1936 Gang durch den Park „Lungen der Großſtadt“— mit voller Berech⸗ tigung tragen unſere ſchönen, großen Park⸗ gefilde und Anlagen dieſe Bezeichnung und ge⸗ rade wir Mannheimer, als Bewohner eines in⸗ duſtriereichen Gebietes, wiſſen den hohen Wert dieſer idealen Erholungsmöglichkeiten beſonders zu würdigen. Voll ausnutzen ſollte man aber guch dieſe natürlichen„Freiplätze“ inmitten und am Rande des Häuſermeeres— und nicht nur dann, wenn die blanke Sonne vom blauen Him⸗ mel herunterlacht, wenn die ganze Parkſchönheit ſich im üppigſten Sommerkleide präſentiert. Ein kleiner Spaziergang durch den herbſt⸗ lichen Luiſenpark vermittelt uns gerade fetzt, wo die Sonne ſich verdeckt hat und der Sturmwind durch die welken Blätter fährt, ſo biele wunderſame und wohltuende Eindrücke. Still iſt es jetzt hier geworden— das fröhliche Fauchzen vergangener Sonnentage, das von den Kinderſpielplätzen dem einſamen Wanderer ent⸗ gegenhallte, iſt verſtummt,— das große Schwei⸗ gen, das uns umgibt, nimmt unſere Herzen und Sinne geſangen und wir empfinden in un⸗ ſerer Bruſt den großen Segen dieſer Einſam⸗ leit, die uns zur inneren Sammlung zwingt. Geruhſam, losgelöſt von unſeren Alltagsſor⸗ gen, verweilen wir in ſtummem Schauen an dem ſchönen Teich, auf dem der alte, den Park⸗ beſuchern wohlbekannte Fiſcherkahn in leichtem Wellenſchlage ſchaukelt, auch ſeine Zeit wird für dieſes Jahr vorüber ſein, und während ſich die Natur um ihn zu langem Schlafe rüſtet, träumt er dem kommenden Frühling entgegen. Der ſtille Wanderer aber geht auf laubbedeck⸗ ten Parkwegen, neu geſtärkt und wunderſam er⸗ friſcht, dem Häuſermeer der Großſtadt entgegen. Schön iſt der Park im Herbſt!-eme. Die Herbſtferien ſind zu Ende Sehr raſch und für unſere Jugend nur viel zu ch ſind die Herbſtferien zu Ende gegangen, die in dieſem Jahr erſtmals zwiſchen die Som⸗ merferien und die Weihnachtsferien eingeſchal⸗ ſet waren. Acht Tage nur währte die Freiheit und am Mittwochmorgen hieß es wieder den Ranzen geſchultert, um mit neuen Kräften an die Arbeit zu gehen und das Wiſſen zu erwer⸗ ben, das für den ferneren Lebensweg ſo un⸗ — notwendig iſt. Der er ſte Schultag ſt zwar dieſem oder jenem noch etwas ſchwer en allenthalben mit Hochdruck der ehrbetrieb wieder aufgenommen wurde. Gilt es doch, das geſteckte Ziel zu erreichen und allen Schülern die Kenntniſſe beizubringen, die ſie ſpäter in ihren Berufen zu Höchſtleiſtungen befähigen werden. Ein kleiner Troſt erleichtert 05 das Schaffen: in zwei Monaten iſt Weih⸗ nachten! Führungen durch die Ausſtellung„Deutſche Werkkunſt der Gegenwart“. Durch die Ausſtel⸗ lung„Deutſche Werkkunſt der Gegen⸗ wart“ iſt eine Reihe von Führungen vor⸗ eſehen. Die erſte Führung veranſtaltet der irektor der Kunſthalle, Dr. Paſſarge, Sams⸗ tag, 24. Oktober, 15.30 Uhr. Eintritt frei! Die Vocksbüdungsftätte Mannheim bffnet ihre Pfoxten Der Auftakt in der harmonie/ Kreisleiter Dr. Roth und Dozent Dr. Jekel(heidelberg) ſprachen Mitzuarbeiten an dem Aufbau des Erzie⸗ hungswerkes der geſamten Nation und an der Volkserziehung im Sinne unſerer Weltanſchau⸗ ung iſt die Aufgabe des Amtes Deutſches Volks⸗ bildungswerk. Dieſes Amt iſt hervorgegangen aus der inzwiſchen aufgelöſten Hauptſtelle für Volksbildung im Hauptſchulungsamt der NS⸗ DAp und DAß und dem ebenfalls aufgelöſten Letzte Herbſtſonne über unſerem Luiſenpark vollen Programm beginnt nun die Volks⸗ bildungsſtätte Mannheim ihre Win⸗ terarbeit, die ihren Auftakt mit der feierlichen Eröffnung am Mittwochabend im großen Saal der„Harmonie“ nahm. Würdig ausgeſchmückt mit den Symbolen der Bewegung waren Bühne und Empore und der außerordentlich gute Beſuch an dieſem Eröff⸗ Die verschlungenen Wege sind mit Laub übersät und erinnern an das Werden und— Vergehen in der Natur. Amt Schulung und Volksbildung in der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Das neue Amt ſtellt alſo eine Zuſammenlegung der frühe⸗ ren Aufgabengebiete dieſer aufgelöſten Dienſt⸗ ſtellen dar und iſt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eingegliedert. Zur Erreichung der geſteckten Ziele bedient ſich das Deutſche Volks⸗ bildungswerk in erſter Linie der Volksbildungs⸗ ſtätten, die die Herzkammern der geſamten Arbeit darſtellen. Mit einem kulturell ſehr wert⸗ Aufn.: Feige nungsabend darf als ſchönes Omen für die künftigen Winterveranſtaltungen gewertet wer⸗ den. Werkſcharen in ihren kleidſamen Unifor⸗ men hatten hinter dem Podium Aufſtellung enommen, als gegen 20.30 Uhr ſchmetternde ———* den Beginn der Veranſtaltung ankündigten. Annackers kerniges, forderndes und mitrei⸗ ßendes Gedicht„Kamerad, komm mit!“— von einem Einzelſprecher wirkſam zum Vortrag ge⸗ bracht, leitete über zu der Eröffnungsanſprache von Kreisleiter Dr. Roth, der über Sinn und Weſen der Volksbildungsſtätte ſprach. Ge⸗ rade hier ſei dem arbeitenden, deutſchen Men⸗ ſchen Gelegenheit geboten, ſich das notwendige, geiſtige Rüſtzeug zu holen, das erforderlich iſt, um den Lebenskampf unſeres Volkes zu ver⸗ ſtehen. So vielen deutſchen Volksgenoſſen iſt der Weg zu den höheren Lehranſtalten verſperrt und dieſer Umſtand hat in zahlreichen Fällen bei den Betroffenen zu einem gewiſſen Minder⸗ wertigkeitsgefühl geführt. Hier hat der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat mit der Schöpfung des Volksbildungswerkes ein dankbares Aufgaben⸗ gebiet erſchloſſen mit dem Ziel, dem arbeitenden Volksgenoſſen neben der Vermittlung und wei⸗ teren Vertiefung nationalſozialiſtiſchen Gedan⸗ kengutes auch jenes Minderwertigkeitsgefühl zu nehmen. Letzten Endes kommt es ja nicht dar⸗ auf an, wo man etwas gelernt hat— ſondern daß man etwas gelernt hat. Tauſenden von Mannheimern wird auf dieſe Weiſe im kommenden Winter Gelegenheit ge⸗ eben, durch den Beſuch der weltanſchaulich und ulturpolitiſch werwollen Vortragsabende die ſeeliſchen und geiſtigen Kräfte zu heben. Das neugeſchaffene Volksbildungswerk iſt zunächſt klein— aber ſchließlich hat ja auch die große NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ klein angefangen, die heute, nach der verhältnismäßig kurzen Zeit ihres Beſtehens Millionen deutſcher Volksgenoſſen umfaßt. Kreisleiter Dr. Roth gab am Schluſſe ſeiner Ausführungen der zuverſichtlichen Ueberzeugung Ausdruck, daß das Deutſche Volksbildungswerk und in deſſen beſcheidenem Rahmen auch die Volksbildungsſtätte in Mannheim den gleichen Aufſchwung nehmen. Eine ebenſo liebenswürdige, wie gefällige Programmeinlage bildete die nun folgende mu⸗ ſikaliſche Darbietung des Quartetts unter Käte Backs Leitung. In überaus feinſinniger und tief einfühlender Wiedergabe hörten wir die graziöſen Klänge des Streichquartetts Nr. 13 (. Satz Allegro) von Haydn und der herz⸗ liche Beifall für die Künſtler war durchaus verdient. Nach einem weiteren Gedichtvortrag„Der Rhein“ von Weinrich durch einen Einzelſpre⸗ cher betrat der Redner des Abends, Dozent Dr. Jekel(Heidelberg) das Podium, um über das Thema„Deutſches Schickſal am Rhein; Deutſchland und Frankreich“ zu ſprechen. In ausführlichen Darlegungen ſchilderte Dr. Jekel den jahrtauſendealten Kampf um den deutſchen Rhein, um unſere natürlichen Grenzen und in dieſer Beleuchtung das Verhältnis der beiden Nachbarſtaaten zueinander. Er erinnerte an die unſelige Beſatzungszeit, an die traurige Epoche deutſcher Grenzgeſchichte, als das Separatiſtengeſindel unter fremdem Sold verſuchte, die Loslöſung vom Mutterland zu erzwingen— ſchildente im Anſchluß die machtvolle Erhebung der Pfälzer und den Tod 4˙⁰ ILZ P. Si OVERSTOLZ Oyne Mundſtuche OVERSTOLZ ohne Mundstück ist billiger Seworden. 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Der Redner erläuterte an Hand plaſtiſcher Beiſpiele— durch Zitate aus franzöſiſchen Buch⸗ werken vengangener Jahre— die Beſtrebungen gewiſſer Wiſſenſchaftler jenſeits unſerer Gren⸗ 91 dem franzöſiſchen Volle durch geſchickte Ge⸗ chichtsverdrehungen den Rhein immer wieder als lockendes Ziel, deſſen Erreichung gewiſſe Berechtigungen habe, vor Augen zu halten. „Gewiß— ſo meinte der Vortragende— ſei ein großer Teil unſeres kes von tie⸗ ſem Verſtändigungs⸗ und Friedenswillen er⸗ füllt— aber es gelte für uns, jederzeit wachſam zu ſein— und hierzu ſei unſere Wehr nicht allein der Garant, ſondern auch die rechte Schu⸗ lung aller Volksgenoſſen notwendig, denen ge⸗ rade in dieſer Frage das Verſtändnis über die Bedeutung und das vergangene Schickſal unſe⸗ rer Rheingrenze vermittelt wenden müſſe. Die recht intereſſanten Ausführungen des Vortragenden wurden ſehr beifällig aufgenom⸗ men. Die wundervollen Variationen über das Deutſchlandlied von Haydn, die uns die gan⸗ zen Schönheiten und den Wohlklang unſerer Nationalhymne meiſterhaft zu Gehör brachten, von dem guten Können des Quarteits, as ſich wiederum reiche Anerkennung ſichern konnte. Das herrliche Gedicht unſeres unver⸗ geßlichen deutſchen Arbeiterdichters Heinrich Lerch„Herz— aufglühe dein Blut“ war dann die Ueberleitung zu der gemeinſam geſungenen Hymne von Spitta„Heilig Vaterland!“ unter Fanfarenbegleitung. Kreisleiter Dr. Roth beendete den in allen Teilen wohlgelungenen Eröffnungsabend der Mannheimer Volksbildungsſtätte mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer, an das ſich der gemeinſame Geſang der Nationallieder anſchloß. —eme— Wintervorträge der Städtiſchen Kunſthalle Am Donnerstag, 22. Oktober, pünktlich 20.15 Uhr, beginnt die Städtiſche Kunſthalle ihre Winteworträge. Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. K. Bauch(Freiburg) ſpricht über das Thema:„Deutſche Monumental⸗ malerei des Mittelalters“. Der Red⸗ ner wird einen ganz ſchlichten„hiſtoriſchen Ueberblick“ geben, die Schickſalskurven der Mo⸗ numentalmalerei des deutſchen, Mittelalters andeuten ſowie die Wandlungen ihres Verhält⸗ niſſes zum Ganzen. In der r ftauft en Kunſt iſt ſie ſelbſt Architektur, in der ſtaufiſchen glie⸗ dert ſie im Wechſelſpiel mit den Architektur⸗ formen den Bau, in der Gotik wird ſie ſtofflos — Glasmalerei—, aber in der Struktur des Ganzen eingeſpannt, im Spätmittelalter ſchwin⸗ det der Zuſammenhang mit dem Ganzen, unter der Einwirkung der Tafelmalerei gibt die Wandmalerei— ſtatt Raum zu bilden— Räume wieder, den Erlebnisraum des einzel⸗ nen; des Künſtlers und des Betvachters.— Wiederholung des Vortrages am Freitag, 23. Oktober. Juſammenkunft der Mannheimer Bäcker Im Rahmen der Fachſchaftsverſammlung der Bäcker, die am Dienstagnachmittag in den Germaniaſälen ſtattfand, ſprach Pg. Berg, Karlsruhe, in der ausgezeichnet beſuch⸗ ten Veranſtaltung. Als beſonders erfreulich darf die Tatſache gewertet wenden, daß die Be⸗ teiligung der Gefolgſchaftsmitglieder überaus 5 war. Nach der kurzen Begrüßungsan⸗ prache des ſtellvertretenden Kreis⸗Betriebsge⸗ meinſchaftswalters Pg. Wüſſt ergriff der Red⸗ ner des Tages das Wort zu ſeinen ſehr inſtruk⸗ tiven und allgemeinderſtändlichen Ausführun⸗ 9501 über das Thema„Betriebsgemeinſchaft— olksgemeinſchaft“. Er hetonte die Bedeutung gerade dieſes wichtigen, für unſere Volksernäh⸗ rung unentbehrlichen Handwerkszweiges und richtete einen dringenden Appell an die Meiſter, Lehrlinge und Geſellen, 353 ganze Kraft und ihr Können in ſchöner Gemeinſchaftsfront in den Dienſt des Volkes zu ſtellen. Nach weiteren, bedeutſamen Ausführungen über die deutſche Ernährungswirtſchaft und die Volksgeſundheit, ſtreifte 20 Berg auch die internationale, politiſche Lage und in dieſem die Stellung unſeres Vater⸗ andes als ein Hort des Friedens und der Aufbauarbeit. Zum Schluſſe ſeiner Rede kam der Vortra⸗ ende noch auf den hohen ideellen und fach⸗ lichen Wert der Schulung durch die Deutſche Ar⸗ beitsfront zu ſprechen, wobei den jungen Hand⸗ werkern das notwendige geiſtige Rüſtzeug zur Ausübung ihres Berufes gegeben werde. Der intereſſante Vortrag wurde von den Teilnehmern mit großem Beifall aufgenommen und nach kurzen Dankesworten an den Redner konnte Pg. Wü ſt die in allen Teilen gut ver⸗ laufene Verſammlung ſchließen. „Weltfeind Nr. 1“ kommt nach Mannheim Eine eindrucksvolle Die Ausſtellung„Weltfeind Nr.“, die mit den roten Fahrzeugen des früheren Olym⸗ piazuges zur Zeit durch ganz Deutſchland fährt und augenblicklich im Gau Baden gezeigt wird, kommt am 28. Oltober nach Mannheim und wird hier bis zum 1. November auf dem Mefz⸗ platz zu ſehen ſein. Wir veröffentlichen nach⸗ ſtehend eine kurze Schilderung dieſer bedeut⸗ ſamen Ausſtellung. 1 860 000 ermordet, 10 Millionen verhungert Das ſind Zahlen aus der Bilanz bolſchewi⸗ ſtiſcher Herrſchaft in Rußland. Kann ein Menſch ein ſolches Uebermaß an Unglück ermeſſen, das über ein Volk hereingebrochen iſt? Und das im Zeitalter der Humanität und in unſerem zivi⸗ liſierten, geſitteten Guropa! Kaum jemals iſt der Bolſchewismus in ſeinen wahrhaft diaboli⸗ ſchen en unwiderleglicher und eindringlicher dargeſtellt worden, wie in der Ausſtellung: „Weltfeind Nr.“. Zu der am Sonntagvormittag waren der Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner, Vertreter der Partei und der Landesſtelle, als Vertreter der Wehmacht Gene⸗ ral Schaller, Gauarbeitsführer Helff ſowie Vertreter der ſtaatlichen Behörden erſchienen. Auf dem freien Platz neben der Markthalle ſpielte eine Militärkapelle. Beim Betreten der Ausſtellung wird man zu⸗ erſt mit den kommuniſtiſchen Führern bekannt. Wahrhaftig eine Ausleſe von menſchlicher Ver⸗ worfenheit! Kein ruſſiſches Geſicht unter den Führern Rußlands— alles Juden, mit Ausnahme des Georgiers Stalin. Der Reichsſtatthalter ſah ſich angeſich's dieſer Galerie des Untermenſchentums veranlaßt, kurz das Wort zu ergreifen.„Wollen Sie“, ſagte er, „in dieſen Köpfen den Ausdruck unſeres Men⸗ ſchentums ſehen? Tatſächlich handelt es ſich hier um einen uns entgegengeſetzten Menſchen⸗ typ, den des Juden. Er iſt ein Miſchmaſch, ein Abfallprodukt, das da entſtanden iſt. wo die großen Weltraſſen ſich einſt berührten. Wel⸗ chen Sinn hat es, da noch von„Ausnahmen“ zu reden? Wenn wir uns der Typen von 1918 erinnern, dann ſehen wir, daß die intellektuel⸗ len Urheber des Marxismus immer und überall die gleichen ſind: Juden— der plaſtiſche Be⸗ weis für unſere Raſſenlehre. Dieſe beſagt, in wenigen Worten ausgedrückt, daß der Menſch Träger einer beſtimmten Ideen⸗ welt iſt, die in der Raſſe wurzelt. Damit iſt er Träger beſtimmter ſeeliſcher und geiſtiger Werte.“ Eine entſetzliche Anklage Welcher Art die Träger des Bolſchewismus ſind, das ſehen wir mit furchtbarer Deutlichkeit an ſeinen Werten, von denen die Ausſtellung in einem kleinen Teilausſchnitt Zeugnis ablegt. Das kalte Grauſen packt einen angeſichts der Bilder, Fotos aus den Revolutions⸗ und Hun⸗ gerjahren in Rußland. Eine entſetzliche Badens Handwerk einſatzbereit Der Reichshandwerksmeiſter in Karlsruhe/ Beſuch bei der Gaubetriebsgemeinſchaft (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 21. Okt. e ſeiner In⸗ ſpektionsreiſe durch Deutſchland beſuchte Reichs⸗ handwerksmeiſter Schmidt am Mittwoch die badiſche Gauhauptſtadt. Am Morgen hatte der Reichshandwerksmeiſter eine eingehende Aus⸗ ſprache mit Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner über die Probleme des badi⸗ ſchen Handwerks. Im Verlaufe der Beſichti⸗ ung der Gaubetriebsgemeinſchaft Handwerk onnte ſich Pg. Schmidt davon überzeugen, daß die Organiſation und Haltung der Gau⸗ betriebsgemeinſchaft Baden für die kommenden Aufgaben gerüſtet und einſatzbereit iſt. Einer Beſprechung mit dem Gauobmann der ſchaff Baden, Pg. Rudolph, die die kamerad⸗ ſ05 tliche Einmütigteit über die Durchführung er kommenden Arbeit ergab, ſchloß ſich ein Betriebsappell der Handwerkskammer an. Der Beſolgſchat und i ter richtete dabei an die Gefolgſchaft und Führung einen 7 Appell zur Mitarbeit und 90 die Richtlinien und vorbereitenden Arbeiten der Handwerkskammer für die Zukunft be⸗ kannt. Am Nachmittag fand eine Kmeinſhit Arbeitstagung der Gaubetriebsgemeinſchaft und des Reichsſtandes ſtatt, an der ſämtliche 59•5 des badiſchen Handwerks teilnahmen. er Reichshandwerksmeiſter äußerte ſeine be⸗ ſondere Freude darüber, daß er zum erſten Male bei ſeiner Inſpektionsreiſe gerade in der Grenzmark vor allen Führern des Hand⸗ feute aber Der Vortrag de lters der Reich⸗ Honalſozial ludet heute, 20 Fofengartens ſtat eſchloſſen. Es g Schau der jüdiſch⸗kommuniſtiſchen Weltverderbungslehre Die einzigen Menſchen, die gut gekleidet genährt ſind, die vom Syſtem außer der Pa teibürokratie gehätſchelt werden, ſind die S0 daten der Roten Armee. Für ihre Au rüſtung mit den modernſten Angriffswaffen kein Geld zuviel. Tanks, Flugzeuge, ſchwere Geſchütze, welch blutiger Hohn auf die Rie⸗ wieder⸗Kriegs⸗Phraſe! Von der Lebenshaltung des rufſiſchen Arbeiters kann man ſich einen Begriff machen, wenn man die Preſſe für Dinge des täglichen—— die einſach⸗ ſten Kleidungsſtücke, mit den Löhnen vergleicht Ein Paar Schuhe koſtet einen Monatslohn. Eine Arbeitsloſenunterſtützung gibt es nicht Das iſt die praktiſche Seite des Kommunimuß, die die Werktätigen in den Ländern erwarten, die ſich ihm verſchreiben. 4 Ein blutiger Weg Und der Weg? Er iſt derſelbe in Rußland wie heute in Spanien: Blutige Aufſtände, Brand, Mord, ſadiſtiſche Grauſamkeiten. Eine Vorführung von Originalfilmen einem beſonderen Raum zeigt im lebendigen Bild wüſte Haufen von verhetzten Demonſtran⸗ ten, Unruhen, Straßenkämpfe in Paris, ebenſo wie in Mexiko, in London, wie in Bombay und in den deutſchen Städten bis zum Jahre 1985 in dem der wichtigſte Frontabſchnitt des Bol⸗ W Bent die entrale der Weltrevolution nach Berlin zu verlegen— für immer verloren ging. ud uns 6 ſchließlich das Inſerno in Spanien, die Scheuß' egroßer Bedeut lichkeiten des Untermenſchentums. 4 des intereſt Man möchte nur wünſchen, daß Millionen i ſch von Menſchen des In⸗ und Auslandes die gcharbeiter Bilder dieſer Ausſtellung ſehen würden. Ge⸗ eutſche Arb⸗ wiß, mancher mag ſich gegen die brutale Er ſte Schulung d kenntnis der Wirklichkeit ſträuben; vor allem iien Miitein anf ſträubt ſich die angeborene Bequemlichkeit da⸗ hut r Leſt gegen, aus dieſen Ertenntniſſen die Folgerun, ſie 1 gen zu ziehen. Hier gibt es aber nur eine klare Pr lef lnßreic Entſcheidung, von der das Schickſal der Wal hr aufſchlußreick unen einen Eir abhnt ſhiedener, für ihr krklicher Bedarfe hung des tel des Streifer nderung konnt Altige Kräfte w en, um dieſen kl fand 4 „Ein hohe Aelt— ein Bewe 1 mit dieſem L weiſe gezeigt, wo Müh⸗ und Siche Anklage die Leichname von bis zum Skelett abgemagerten Kindern, die im Wolgagebiet, der einſtigen Kornkammer Euvopas, verhungerten, auf elende Karren geſchichtet oder zu großen Haufen aufeinander geworfen wurden. So wer⸗ den in Sowjetrußland Menſchen beigeſetzt.— Zehn Millionen ſolcher Opfer des Hungers hat der ruſſiſche Kommunismus auf dem Gewiſſen neben 1 860 000, die während der Revolution in beſtialiſcher Weiſe hingeſchlachtet wurden. Spa⸗ nien liefert unſerer Gegenwaxt den Beweis, daß die Methoden des Bolſchewismus immer die⸗ ſelben ſind. Beſonders das Wolgadeutſchtum wollte man vernichten mit der organiſierten Hungersnot. Viele Briefe bezeugen die Ver⸗ zie dieſer Unglücklichen. Noch nie hat ie Erde eine mit ſolcher Verworfenheit und zyniſcher Berechnung arbeitende Verbrecher⸗ organiſation geſehen. Man fragt ſich: Wo blieb da das„Weltgewiſſen“? Wäre es nicht Pflicht der verantwortlichen Führung in allen Ländern, die Völker aufzuklären? Statt deſſen ſieht man ruhig zu, wie die Zer⸗ ſetzung unter dem Deckmantel von Volksfronten in die Völker getragen wird. Einen wichtigen Faktor bildet hierhei die Gottloſenpropaganda, deren abſtoßende Methoden in einem beſonde⸗ ren Raum daraeſtellt werden. Flintenweiber ſtatt Mütter Ein Kapitel von furchtbarer Tragik iſt die Fa⸗ milie. Aus den Müttern hat man Flinten⸗ weiber gemacht, aus den Kindern wurden Verwahrloſte, die zu Millionen als Verbrecher im Land herumziehen. Was von den vielen friedlichen Menſchen, die dem Sowietregime politiſch mißliebig ſind, wäh⸗ rend der Revolutionsjahre nicht unter dem Hen⸗ kerbeil fiel oder Hungers ſtarb, wird in die Zwangsarbeitslager deportiert. Dieſe ſtehen unter der Leitung des Juden Davidſohn, eines ehemaligen Zuchthäuslers. In win⸗ digen Baracken im ſibiriſchen Winter gehen ſie langſam zugrunde. it, die einzel ſhaften durch we nit' dem nation krtraut zu mach efallen. Eine hies auch die ar aus abgehalten. n Damenſc 0 neiderei i lel Gaufachgrupp nhe) über das letriebsgemeinſck Rach den Eröf Kuppenwalter R ſber die recht ve her Schneiderinn Ibler das We Ausführungen üb Anſere Badeanſtalten im Winterquartier Die Rheinbäder wurden in den Altrhein geſchleppt/ Zetzt kann der Winter kommen Ueberſiedlung vorgenommen werden. Bei der Größe unſerer im Rhein vor Anker liegenden Badeanſtalten bedurfte es ſchon einer geſchic⸗ ten Führung des Schleppdampfers, um die ungefügen ſchwimmenden Käſten den Rhein urde. abwärts zu ſchaffen und ſie in den Altrhein der Verſammlu zu bringen, wo zuerſt das Städtiſche Frauen⸗ guppenwalter R bad und dann das Männerbad vor, Anler chner geſchloſſen Nun geht es auch auf unſeren Flüſſen mit Rieſenſchritten dem Winter entgegen und in wenigen Tagen ſchon werden die Flußufer vollkommen verwaiſt ſein. Nachdem der Badebetrieb vor einigen Wochen— allein ſchon durch die Witterung bedingt— eingeſtellt wurde, beſtand auch keine Veranlaſſung, die Badeanſtalten noch weiter geöffnet zu halten. Mit der offiziellen Schließung der ſommer⸗ gingen. hige fachlich⸗inte lichen Tummelſtätten begannen auch gleich⸗ Bald werden auch die Neckarufer verwaiſt ungen, die von zeitig die Vorbereitungen für die ſein, denn ſchon rüſten unſere Bootsverleih⸗ Mannheimer Mei anſtalten zur Fahrt ins Winterlager. Von Heidelberg iſt ein ſchwimmendes Boots⸗ lager ebenfalls nach Mannheim geſchleppt wor⸗ den, um hier ins Winterquartier gebracht zu werden. Wenn man etwas genauer hinſieht, erkennt man in dieſem Heidelberger Bootslager einen Kettenſchlepper, der vor der Kanaliſation des Neckars die Schleppdienſte auf dem Neckar verſah und deſſen Fortbewegung mittels der im Flußbett liegenden Kette erfolgte. Nach In maltheater:„R' Außerdienſtſtellung der Kettenſchlepper wurden eremers. Miete G. dieſe anderen Zwecken nutzbar gemacht und ſo hanetartum: 16 Uhr iſt jetzt eines dieſer Fahrzeuge, das in Heidel⸗——— Uh berg als Bootslager Verwendung findet, zur— Ueberwinterung nach Mannheim gekommen. Fonnibusfahrten ab 9 Natürlich darf das Fahrzeug nicht im Neckar fheinkunſtoüyne Libe liegen bleiben, denn rechtzeitig müſſen im 21 Spätherbſt die Flußufer geräumt ſein, damit 3 ſelbſt eine überraſchend einſetzende Froſtperiode Stündi mit Eisgang keinen Schaden anrichten kann. elüdt, Schloßmuſeum Ueberwinterung. War dann alles für die Fahrt ins Win⸗ terquartier vorbereitet, dann konnte die werks auf einer gemeinſamen Arbeitstagung ſprechen könne. Bei einem Empfang der badiſchen Preſſe, an dem auch Gauobmann 1 der Lan⸗ deshandwerksmeiſter g. Neher, Preſſe⸗ referent der Landesſtelle Pg. 1„ Ver⸗ treter der Waiz der Gaupropaganda und des Handwerks teilnahmen, ſprach der Reichshand⸗ werksmeiſter über die Probleme des Hand⸗ werks. Vier Säulen ſind tragend im Handwerk, und e die Wirtſchaft, dann in der DAỹ Vonderſchau: Die Theatermuſeum, E 7, 74 Jahre alt, Karl Haag, Burgſtraße 44, 1 die 4 Betreuung, das öffent⸗—————— liche Auftreten und die Im feiert am Donnerstag ſeinen 74. Geburtstag. onderſchau: Deutf Rahmen der Schulung, die beſonders die welt⸗ 8 anſchauliche. und die einheitliche imer Kunſtven Haag erfreut ſich bei beſter Geſundheit einer ſeltenen geiſtigen und körperlichen Friſche. Wir uor geöffnet. Ausrichtung des Handwerks nach Partei, Stgat gratulieren Teot Schloßbucherei. und DAß als Ziel hat, werden Rei ulen„ Iis und 15—19 1 9 15 Erfolg eines Mannheimers in Weinheim. eildt, Bücher⸗ und L 5 alle Zwecke des Handwerks vorbereitet. Sie ind die Grundlage des weltanſchaulichen Den⸗ kens und fachlichen Könnens und erſtreben be⸗ ſonders die Schaffung eines noch größeren Ge⸗ meinſchaftsbewußtſeins. Abſchließend ſagte der Reichshandwerksmei⸗ ſter:„Das Handwerk iſt nach und Haltung vorbereitet, mit unbedingter Geſchloſſenheit ſich in den Vierjahresplan ein⸗ en. Ich habe auf einer Inſpektionsreiſe urch Deutſchland die Möglichkeit gehabt, ein Bild von der Organiſation und der Arbeit des Handwerks zu gewinnen, und darf ſagen, daß das deutſche Htandwerk geſchloſſen und klar ausgerichtet daſteht. Das anläßlich der Einweihüngsfeier des Huachausgabe; 10.30 Ehrenmals in Weinheim mit 4. Erfolg 1 aufgeführte ſchwierige Chorwerk„Langemarck“ von Schüler, wurde von Muſikdirektor Vil⸗ tor Dinand, Mannheim, geleitet. Pilzwanderung. Am kommenden Sonntag findet eine Pilzwanderung in den Wald Friedrichsfeld ſtatt. Treffpunkt morgens.20 U am Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd. Körbchen u Meſſer nicht vergeſſen. Mannheim⸗Hauptba hof ab 903 Uhr. Sonntagsfahrkarte! Fahrrä können eingeſtellt werden. Rückfahrt 12.30 U Mannheim an 12.44 Uhr. 5 Die kleine Diebin Als Gretchen eines Morgens ihre Mutter dabei überraſchte, wie dieſe gerade ihr Geſicht mit einer duftenden Creme behan⸗ delte, war ſie faſt ſprachlos.„Mutti,“ ſagte ſie mit der ganzen Empörung ihrer 16 Jahre,„haſt du denn ſo etwas nötig? Bei „Wahrſcheinlich,“ ſagte Frau „Wenn du erſt ſo alt biſt wie ich, wirſt du es genau ſo machen.“„Niemals, Mutti, darauf kannſt du dich deiner ſchönen glatten Haut?“ Lindner lächelnd verlaſſen! Spornſtreichs rannte chwiegenheit anzuvertrauen. — r nicht empört.„Deine Soll ſe nicht lieber, daß du noch lange lange„ die man oft für deine Schweſt⸗ Hält? Greichen zu ihrer s reckliche Entdeckung unter dem Siegel tiefſter Ver⸗ 5 Merkwürdigerweiſe war Inge Mutter hat 1 en, bis ſie alt und runzlig wird oder iſt es dir 15 ffe ſunge Mutter haſt Im ührigen geſtehe ich dir ganz offen, ich pflege meine Haut ebenfalls. Weißt du noch, dir verraten: mit Marylan würfe mehr ma ihr um den Hals,„Mutti, du Marylan⸗Creme pflegen, damit wie gräßliche Miteſſer und Pickel ich hatte?“„Na und?“ fra te Gretchen geſpannt.„Wie haſt du ſie wegbekommen?“„Will ich reme.“ Nachdenklich ging Gretchen nach Hauſe. Mutter war aus⸗ gegangen. Muß doch mal ſehen, dachte Greichen, was Mutti für eine Creme nimmt. Wie verblüfft war ſie, als ſie im Nacht⸗ tiſch der Mutter Marylan⸗Creme entdeckte.„Alſo dieſelbe Creme, die Inge nimmt! Ob ich es auch einmal verſuche?“ Aus dem einen Mal— ach wie erfriſchend, dachte Greichen— wurde eine regelmäßige Behandlung, natürlich aus Frau Lindner eines Tages die auffallende Verſchönerung von Gretchens Haut bhemerkte, wurde ihre Marylan⸗Creme jetzt immex ein ſo vaſches Ende fand Dummes Mädel, hätteſt du ein Wort geſagt, hätte ich dir eine Doſe geſchenkt. Jetzt wirſt du deiner alten Mu chen“„Alte Mutter,“ bleibſt wie heute!“ Jeder, der Marylan⸗Creme verwendet, macht die gleiche, beglückende Erfahrung. Aber man muß ſofort han⸗ deln. Warten Sie keinen Tag! Der Marylan⸗Vertrieb ſendet Ihnen ja koſtenlos eine Probe der Marylan⸗Creme, dieſes rein — en Markenaxtikels. Mehr als 31 000 Dankſchreiben, die Zabl iſt notariell beglaubigt, liegen vor, und alle Verbraucher 6050 ſich begeiſtert über die Wirkung der Marylan⸗Creme. Schon der Verſuch, der nichts koſtet, wird Sie beglücken! Schnei⸗ den Sie ratisbezugsſchein aus, legen Sie ihn in einen mit 3 Pfg. frankierten Umſchlag der ofſen bleibt und auf der Rückſeite den Abſender trägt, Sie erhalten— gleichfalls um⸗ r auf einmal klar,.—72 ſonſt— das ich e Buch über die beſte Schönheitspflege. lier keine Vor.„Gratisbezugsſchein: An den Marvlan-Vertrieb. Berlin 67, IBlücherſtraße 22 Senden Sie mir bitte völlig koſtenlos und portofrei eine Probe Marylan Creme und das lehrreiche Schön⸗ heitsbüchlein mit Abbildungen. tters Doſe. Und als 8355 Gretchen und flog ſollſt deine Haut immer mit du ſo lieb, ſo ſüß, ſo jung Oktober 1000 heim ut gekleidet außer der Pa ſind die 89 Für ihre Auz⸗ griffswaffen iſt gzeuge, chwere mauf die Rie⸗ Lebenshaltung kann man ſich nan die Preſſe die einſa ihnen verglei n Monatslohn. gibt es nicht, Kommunimu idern erwarten be in Rußland ige Auffſtändt imkeiten. ginalfilmen in im lebendigen 'n Demonſtran⸗ Paris, ebenſo n Bombay und im Jahre 1933 chnitt des Bol⸗ igte bereits die ach Berlin zu 'n ging. Und 04, die Scheuß⸗ daß Millionen Auslandes die würden. ſen; vor allem uemlichkeit da⸗ die Folgerun⸗ nur eine klare ickſal der Welt tgartier nter kommen rden. Bei der nker liegenden einer geſchick hfers, um die n 'n Altrhein tiſche Frauen⸗⸗ dvor, Anle rufer verwaiſt Bootsverleih⸗ terlager. Von iendes Boots⸗ r Kanaliſation uf dem Neckar g mittels der rfolgte. lepper wurden emacht und ſo das in Heidel⸗ ig findet, zur n gekommen, cht im Neckar 3 müſſen im it ſein, damit e Froſtperiode ichten kann. Ge⸗ 2 Di ie brutale Er⸗ den Rhein 4 4 Rach 1 3 Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Oktober 1936 feute abend ſpricht Pg. faiſer Der Vortrag des ſtellvertretenden Kulturamts⸗ ters der Reichspropagandaleitung über„Ra⸗ Honalſozialiſtiſche Kulturarbeit“ ſubet heute, 20.15 Uhr, im Muſenſaal des Rofengartens ſtatt. Der Kartenvorverkauf iſt ab⸗ Achloſfen. Es gibt nur noch wenige Karten an ber Abendtaſſe. Fpamenſchneiderhandwerk auf geſundem Boden Der Wunſch und Wille der Deutſchen Arbeits⸗ * einzelnen Fachgruppen⸗ und Fach⸗ n durch weltanſchauliche Schulung ſtärker t dem nationalſozialiſtiſchen Gedantengut hertraut zu machen, 43 auf fruchtbaren Boden fallen. Eine recht erfreuliche Beteiligung ies auch die am ntagabend im Deutſchen us abgehaltene Verſammlung der Fachſchaf⸗ Damenſchneiderei Wäſche⸗ neiderei und Putzmacher auf, wo⸗ Gaufachgruppenwalter Pg. Ibler(Karls⸗ ihe) über das Thema„Volksgemeinſchaft— letriebsgemeinſchaft“ ſprach. Rach den Eröffnungsworten von Kreisfach⸗ r3. Rau, der ſeiner Anerkennung die recht vege Teilnahme der Mannhei⸗ Rer Schneiderinnen Ausdruck gab, ergriff Pg. bler das Wort zu ſeinen grundſätzlichen Rusführungen über den Sinn einer echten Be⸗ ehsgemeinſchaft, die gevade beim deutſchen handwerk nach der erfolgten Neuordnung von Bedeutung iſt. Ein beſonderes Ka⸗ flel des intereſſanten Vortrages bildete die kend in Erſcheinung tretende Frage des eitermangels, deren Behebung i Deutſche Arbeitsfront durch eine gewiſſen⸗ e Schulung der brachliegenden Kräfte mit Allen Mitteln anſtrebt. Unter der Leitung der Obermeiſterin Kie⸗ fer lief dann im Anſchluß an den Vortrag ein ſehr aufſchlußreicher Film, der den Teilnehme⸗ Aunen einen Einblick in die Entſtehung ver⸗ iedener, für ihren Beruf ſo wichtiger, 1 erlicher Bedarfsgegenſtände gab.„Die Ent⸗ ſehung des Druckknopfes“ war der lel des Streifens und mit Staunen und Be⸗ wunderung konnte man hier erleben, welch ge⸗ Waltige Kräfte wirkſam gemacht werden müſ⸗ en, um dieſen kleinen, unbedeutenden Gegen⸗ und in unvorſtellbaren Quantitäten zu erzeu⸗ ſen. Ein hohes Lied deutſcher Werkmanns⸗ Aüibeit— ein Beweis deutſcher Tüchtigkeit wunde ns mit dieſem Lichtbilderwortrag ausſchnitts⸗ Peiſe gezeigt, wobei auch die Herſtellung von . und Sicherheitsnadeln veranſchaulicht wurde. Der Verſammlungsabend, der von Kreisfach⸗ uppenwalter Rau mit Dankworten an den ener geſchloſſen wurde, brachte vorher noch Anige fachlich⸗intereſſante Modellvorfüh⸗ Hungen, die vom Fleiß und Können unſerer Mannheimer Meiſterinnen zeugten. VIIAIIIAZAI MOUKTOBER Donnerstag, 22. Oktober fationaltheater:„Richelieu“, Schauſpiel von P. J. Eremers. Miete G. 20 Uhr. Manetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Runſthalle: 20.15 Uhr Vortrag Prof. Dr. K. Bauch, Freiburg: Deutſche Monumentalmalerei des Mittel⸗ ülters(mit Lichtbildern). eanibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Odenwald. Rleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett; a uor Kabarett⸗Varieté. anz: Palaſthotel, Libelle, Flugplatzkaſino. Ständige Darbietungen iüdt, Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Bonderſchau: Die Mannheimre Planken. Olymp'a Fheatermuſeum, B 7, 20: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. iernwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet 4 4 1 . 4 3 +3 Burgſtraße 44% „Geburtstag. undheit einer in Weinheim. ngsfeier des roßem Erfolg Langemarck fpireiior Vil⸗ et. den Sonnta den Wald be gens.20 Uhr Körbchen und m⸗Hauprbahn⸗ te! Fahrräder hrt 12.30 Uhr, wendet, macht iß ſofort han⸗ ertrieb ſendet e, dieſes rein lſchreiben, die Verbraucher lrylan⸗Creme. ücken! Schnei⸗ und auf der leichfalls um⸗ itspflege. „ Berlin 678, loſtenlos und rreiche Schön⸗ ihn in einen Aadt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. onderſchau: Deutſche Werkkunſt der Gegenwart. unheimer Kunſtverein, LI, 1: 10—13 und 15 bis 17 U oͤffnet. —— 11—13 u. 17—19 Uhr Ausleihe; —13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Avt, Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 u. 16—19 Uhr Pachausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Mit Koͤc nach der Reichshauptſtadt Arlaubsfahrt nach Berlin vom 10. bis 15. November/ Sofort anmelden! Berlin iſt die Hauptſtadt von Deutſchland!— Ja, das wiſſen Sie, das weiß jedes Kind. Aber .. waren Sie auch ſchon einmal dort? Das iſt eine andere Frage. Kein Tag vergeht, da wir den Namen dieſer Stadt nicht x⸗mal ausſprechen und leſen. Aber dort geweſen, Hand aufs Herz, wieviele von uns ſind nun eigentlich ſchon dort geweſen? Das iſt es ja, wir alle kennen Berlin vom Rundfunk, aus der Preſſe, aus Bildern, vom Erzählen unſerer Bekannten. Wir machen uns ein ganz beſtimmtes Bild von Berlin. Iſt nun dieſes Bild richtig, iſt es echt? Nein, denn man kann dieſe eigenartige vielfältige Reichs⸗ hauptſtadt ſich nicht vorſtellen. Man kann Ber⸗ lin nicht aus der Ferne kennen lernen; denn. Berlin muß man erleben! Wir wiſſen von der Wilhelmſtraße, dem Re⸗ gierungsſitz, wir wiſſen von Berlin als dem Mittelpunkt des politiſchen Lebens, wir denken an Potsdam, wir denken an das Reichsſport⸗ feld, wir denken an das nächtliche Lichtermeer, an Hoch⸗ und Untergrundbahnen; aber Berlin iſt mehr, iſt viel mehr! Berlin iſt lebendig⸗ ſtes Leben, iſt Pulsſchlag einer neuen Zeit! Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt dir, ſchaffender Arbeiter der Stirn und der Fauſt, die Möglichkeit, für wenig Geld die Reichshauptſtadt zu beſuchen. Selbſt wirſt du den Pulsſchlag dieſer Stadt ſpüren. Selbſt wirſt du mitſchwimmen im Strome dieſes kraftvollen, lebendigſten Lebens. Du haſt nicht mehr zu tun, als bei den Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen deine Anmeldung zur Urlaubsfahrt vom 10 bis 15. November nach Berlin abzugeben. Aber nicht erſt nächſte Woche und übernächſte; ſon⸗ dern ſofort! Denn nächſte oder übernächſte Woche könnte der Sonderzug ſchon ausverkauft ſein. Außerdem trägt die frühzeitige Anmel⸗ dung zur Ueberſichtlichkeit bei den Geſchäftsſtel⸗ len bei, die dir für eine frühe Anmeldung dank⸗ bar ſind; denn ſie erleichtert deren nicht einfache Arbeit. Erwähnt ſei noch, daß am 15. November in Berlin das Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Italien ſtattfindet, zu dem die Fahrtteilnehmer die Eintrittskarte mit der Anmeldung beſtellen können. Weiteres über die Fahrt ſiehe in der heutigen Parole. Jeder Deutſche einmal in Berlin! Fuchsjagd des DDAc Zum Abſchluß der diesjährigen Veranſtal⸗ tungen wird durch die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Automobil⸗Clubs am kommen⸗ den Sonntag nochmals eine Fuchsjagd durchgeführt. Teilnahmeberechtigt ſind Mit⸗ glieder des DDAC, des NSͤK, Wehrmachtsan⸗ gehörige ſowie Mitglieder anderer Formationen und Gäſte. Die Teilnehmer an der Fuchsjagd verſam⸗ meln ſich am Schlachthof um 13 Uhr und fah⸗ ren dann geſchloſſen hinter dem Führungswa⸗ gen in das im vorderen Odenwald gelegene agdgebiet. In der Reihenfolge des Eingangs der Meldungen werden im Jagdgebiet die Fahnzeuge zur Verfolgung des Fuchſes, der einen Vorſprung von 45 Minuten hat, losgelaſ⸗ ſen. Der Fuchs hinterläßt auf ſeiner geſamten zurückgelegten Strecke eine weiße Loſung (Gips). Der Fuchs darf jede Straße befahren, welche für Wagen und Motorräder befayrbar iſt und muß bis ſpäteſtens 15.30 Uhr ſeinen Bau bezogen haben. Kraftwagen und Krafträder werden getrennt bewertet, wobei die Reihenfolge des Eintref⸗ fens beim Fuchs ausſchlaggebend iſt. Wird der Fuchs bis 16 Uhr nicht gefangen, ſo wird die⸗ ſer als Sieger erklärt. Ausſchreibungen zu dieſer ſportlichen Veranſtaltung ſind auf der Geſchäftsſtelle des DDAC, Ortsgruppe Mann⸗ heim, Friedrichsplatz 3, erhältlich. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Termin für Dezemberbeſtellungen„Kampf der Ge⸗ fahr“ 23. Oktober. Abrechnung der Oktoberauflage muß bis ſpäteſtens 28. Oltober erledigt ſein. Politiſche Leiter Edingen. 22. 10., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter einſchl. Ortsamtsleiter und Zellenleiter. Humboldt. 22. 10., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter und Anwärter in der Leſehalle Lortzingſtraße. Humboldt. Abrechnung der Karten für die Münch⸗ meyer⸗Kundgebung beute von 19.30—20 Uhr Ge⸗ ſchäftsſtelle(Langſtraße 39a). Erlenhof. Karten für Münchmeyer⸗Kundgebung ſind 22. 10., 19.30 Uhr, Langſtraße 39 abzurechnen. Reueichwald, 22. 10., 20 Uhr, Appell der Politiſchen Leiter und Anwärter(auch Ziviliſten) vor dem Lokal zur Gartenſtadt—Freyaplatz. Wohlgelegen. SA⸗Sportabzeichenkurs: 1. Zuſammen⸗ kunft der Kursteilnehmer 22. 10., 20 Uhr, im„Dur⸗ lacher Hof“. Schlachthof. Geſchäftsräume der Ortsgruppe ſind ab 20. 10. vom Bahnhofplatz 7 nach dem Rheinhäuſerplatz Nr.—7 verlegt. Geſchäftsſtunden: dienstags, don⸗ nerstags und freitag von 18—20 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 22. 10., 20 Uhr, kommen ſämtliche Zellenleiterinnen, auch die neueingeſetzten, zu einer wichtigen Beſprechung in den„Adler“. Neuoſtheim. 23. 10., 20 Uhr, Heimabend im ev. Gemeindehaus. Deutſches Eck. 23. 10., 20.15 Uhr, Singſtunde im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4. Wallſtadt. Pflichtheimabend nicht am 22. 10., ſon⸗ dern am 23. 10., 20.15 Uhr, im„Prinz Max“. Neuoſtheim. 23. 10., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Neckarhauſen. 22. 10., 20 Uhr, Heimabend im Partei⸗ lokal(Altes Schloß). Friedrichsſeld. W. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Anſchließend Singſtunde. Neckarau. Die Frauen kommen 22. 10 nicht in den Roſengarten, ſondern um 20 Uhr in den Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Jugendgruppe. Donnerstag, 20 Uhr, Heimabend der Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt in Fröhlichſtraße 15. Volkstanz⸗ heft mitbringen. Freitag, 20.20 Uhr, Heimabend im Städt. Kranken⸗ haus für die Schweſtern und Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Liedertexte mitbringen. H Techniſche Bereitſchaft. Heute, Donnerstagabend, der geſamten Techniſchen Bereitſchaft im Heim N 6. Bann⸗Befehl! Die Stellenleiter, Unterbannführer und Gefolgſchaftsführer der Stadteinheiten ſorgen für tägliche, die Führer der Landeinheiten für zweitägige Leerung ihrer Paſtfächer bei der Bann⸗Geſchäftsſtelle. Kultur. Die Spielſchar tritt am 22. 10., 20.15 Uhr, in 8 7, B, an. Kultur. Zur Mitwirkung in dem Schauſpiel„Der Feldherr und der Fänhrich“ werden noch mehrere Kameraden benötigt. Vorſprechen: Mittwoch, 27. 10, 20 Uhr, Schlageter⸗Haus, Zimmer 70. Feldſcher⸗Unterbann 1, 2, 3 und 4. Sämtliche Feld⸗ ſchere von den obengenannten Untevpbannen ſtehen am 22. 10. im Hofe des Schlageter⸗Hauſes in Uniform angetreten. BDM Untergau. Die Führerinnen und Stellenleiterinnen, die am 22. 10. in den Vortrag im Nibelungenſaal gehen, treten 19.30 Uhr in Kluft in N2, 4 an. Spielſchar. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus und findet erſt am Mittwoch, 28. 10., 19.30 Uhr, in N 2, 4 ſtatt. Schwetzingerſtadvt. Am 23. 10 kommen ſämtliche Führerinnen um 20 Uhr ins Heim, L 2, 9. Preſſe. 23. 10., 20 Uhr, Schulung der Preſſewartin⸗ nen in N 2, 4. Untergaureferentinnen. Die Untergaureferentinnen melden bis 22. 10., ob ſie an der Werkſchulung am 24./25. 10. oder./8. 11. teilnehmen. JM Neckarſtabt⸗Oſt. Donnerstag, 19.30 Uhr, tritt die IM⸗Schaft 12 zum Heimabend an. Hausgehilfen Neckarau. Die Sprechſtunden ſind jetzt donnerstags von 17—19 Uhr in der Luiſenſtraße 46. An alle Ortsfachgruppenwalterinnen! Donnerstag, 22. 10., 20 Uhr, in L 4, 15 Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. T nod Achtung! Wochenendfahrt mit Omnibus am Sams⸗ tag und Sonntag, den 24. und 25. 10. Dieſe Fahrt führt von Heidelberg nach Weinheim, Bergſtraße, Darm⸗ ſtadt, Mainz, Eltville, Rüdesheim(Uebernachten), Ben⸗ gen, Bad Kreuznach, Bad Münſter am Stein, Enken⸗ bach, Lambrecht, Neuſtadt, Deutſche Weinſtraße, Lan⸗ dau, Maxau, Karlsruhe. Im Preis von RM. 11.50 iſt inbegriffen: Fahrt, Abendeſſen, Uebernachten, Früh⸗ ſtück und Mittageſſen am Sonntag. Abfahrt ab Heidel⸗ berg am Samstag um 14.30 Uhr. Trefſpunkt für die Teilnehmer vor dem Hauptbahnhof Heidelberg. An⸗ meldung P 4, 4/5, Zimmer 11. Warten Sie nicht mehr zu! Sondern holen Sie ſich die Fahrkarte zu der Großwanderfahrt nach Erbach i. O. am kommenden Sonntag, den 25. Oktober, ſofort bei unſeren Geſchäftsſtellen, P 4, 4/½5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35 oder Neckarau, Luiſenſtraße 46. An den Fahrkartenſchaltern der Reichs⸗ bahn ſind die Karten nicht erhältlich! Preis der Karte nur RM..90. Die Fahrt bietet Ihnen folgen⸗ des: Fahrt nach Erbach und zurück. Teilnahme an einer unſerer Wanderungen nach Wahl, entweder mit ſechs, fünf oder drei Stunden Wanderzeit. Ab 16 Uhr bunter Nachmittag in der Feſthalle mit Tanz. Ferner können Sie ſich an den Beſichtigungen des Schloſſes Erbach und einer Elfenbeinſchnitzerei beteili⸗ gen. Abſahrt ab Mannheim⸗Hbf..00 Uhr. Jeder Deutſche einmal in Berlin! Benützen Sie zum Beſuch der Reichshauptſtadt unſeren KoF⸗Sonderzug, der Sie vom 10.—15. November nach Berlin führt. Die Koſten betragen nur RM. 29.10 für Fahrt, fünfmal Uebernachten mit Frühſtück und große Stadtrundfahrt. Am 15. November findet das Fußball⸗Länder⸗ ſpiel Deutſchland gegen FItalien ſtatt, zu dem ſich der Gau Baden eine ausreichende Anzahl Kar⸗ ten geſſchert hat. Zögern Sie abernicht mehr mit Ihrer Anmeldung, damit Sie ſich Ihre Teilnahme ſichern. Die Nachfrage nach dieſer Fahrt iſt heute ſchon ſehr rege, ſo daß baldigſte Anmeldung er⸗ forderlich iſt. Der Zug fährt ab am 9. 11. in den Abendſtunden und am 15. 11. ab Berlin ebenfalls in den ſpäten Abendſtunden, ſo daß für den Beſuch des Fußballſpieles ausreichende Zeit vorhanden iſt. Sonderzug nach Stuttgart am Sonntag, den 15. No⸗ nember. Fahrtkoſten nur R M..10. Abfahrt ab Mannheim gegen 7 Uhr, Rückfahrt ab Stuttgart gegen 21.30 Uhr. Achtung! Billige Wochenendfahrt mit Omnibus durch den Rheingau am kommenden Samstag, 24. 10., und Sonntag, 25. 10. Abfahrt Samstag nachmittag 14.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof Heidelberg. Fahrteinteilung: Heidelberg, Weinheim, Bergſtraße, Darmſtadt, Mainz, Eltville, Rüdesheim(Uebernach⸗ ten), Bingen, Bad Kreuznach, Bad Münſter am Stein, Enkenbach, Lambrecht, Neuſtadt, Deutſche Wein⸗ ſtraße, Karlsruhe. Der Preis beträgt einſchließlich Omnibusfahrt, Abendeſſen, Uebernachten, Frühſtück und Mittageſſen nur 11.50 RM. Anmeldungen fo⸗ fort nur im Haus der deutſchen Arbeit, p 4, 4/5, Zimmer 11. Pferde-Rennergebniſſe Rennen zu Neuß Schützenluſt⸗Hürdenrennen(1300 RM., 2800 Meter): 1. Heidjer(Obit. Karner), 2. Jan von Werth; 3. Dob⸗ ler; 4. Landesfreund. Ferner: Snatok, Helmzier, Ge⸗ orgina, Bummelant, Lonka, Ex Abtrupto, Dromete.— Toto: W0, 14, 11, 12, 11 10. EWes 586: 10. K1 Preis der Hubertusſchützen(1950 RM., 1600 Meter): 1. Nurmi(J. Pinter); 2. Afti; 3. Gamin. Ferner: Szegeban, Siandlaut, Miſſiſſippr.— Toto: 28, 15, 20. 15: 10. 336: 10. Schützenparade⸗Jagdrennen(2000 RM., 3200 Meter): 1. Musca(Loßmann); 2. Roswitha; 3. Stauffen; 4. Weltmeiſter. Ferner: Lertha, Kitzbock, Voluntas, Ingemar, Horaz, Malkonia.— Toto: 72, 14, 13, 14, 24: 10. GW.: 210: 10. Preis des Schützenkönigs(2600 RM., 2000 Meter): 1. Preisfechter(Wenzel); 2. Augur; 3. Duchen. Fer⸗ ner: Selim, Mixer, Agathon, Irma.— Toto: 32, 15, 20, 60: 10. EW.: 108: 10. Wachtparade⸗Hürdenrennen(2500 RM., 2800 Meter): 1. Xeres(Andrle): 2. Chorherr; 3. Sirene: 4. Stein⸗ adler. Ferner: Sauhatz, Römerfahrt, Bekaſſine, See⸗ räuber, Johannes., Bärbel.— Toto: 26, 15, 18, 20, 20: 10. EW.: 70: 10. Preis des Schützenfeſtes(1900 RM., 1400 Meter): 1. Thuribert(Zachmann), 2. Hausmarke, 3. Lebens⸗ luſt Ferner: Flüſterton, Chianti, Berggruß, Nurmi, Blaufuß.— Toto: 34, 12, 14, 12: 10. EW.: Preis des Reiterkorps(2200 RM., 160) Meter): 1. Schloßfrau(Buge), 2. Heidekönig: 3. Limperich. Ferner: Voltaire I1, Gamsbock, JFlona, Marmolata.— Toto: 20, 12, 13, 12: 10. EW.: 112: 10. Doppelwette: Preisfechter— Keres 128: 10. Daten für den 22. Okkober 1936 1811 Der Klaviervirtuoſe und Komponiſt Franz von Liszt in Raibing im Burgenland ge⸗ boren(geſt. 1886). 1850 Der Tiermaler Heinrich Zügel in Murr⸗ ardt geboren. 1869 Der Tierbildhauer Auguſt Gaul in Groß⸗ auheim, Heſſen⸗Naſſau, geb.(geſt. 1921). 4 nimmt 3 V. 4 Der Vollſchutz will— Essol IAA. ——— er ESsOlUb gebraucht, hat domit die Gewühr, ein Ul zu fahren, wie es vorteil- hafrer nicht geboten werden kann. Er erhölt es zu einem Preis, der im Hinblick guf die VollschutzWirkung dieses Oles unge wöhnlich gönstig ist und der sick mit erklört qus der umfangreichen, stöndig zunehmendenVerwendung, diekSSOlUE in ollen Verbrovcherkreisen findet. flus der Bewegung Mannheim Mannheimer Erzieher im Schulungslager des M5IB 22. Oktober Hatte Hauptlehrer Gember größeres Gewic gelegt auf die ſchuliſche Behandlung vorzeit licher Forſchungsergebniſſe, ſo hat der Direktor des Mannheimer Muſeums für Vorgeſchicht und Völkerkunde, Pg. Dr. Pfaff⸗Giez⸗ Eigmund Graff Gebunden 4. Zehn Tage im Studienheim beim Schriesheimer Hof/ Der erste lehrgang war ein voller Erfolg/ Rückschau und Ausblick berg am vorletzten Schulungstage mehr Leibzia. vergleichende Arbeitsweiſe des Vongeſchic——— forſchers und Völkerkundlers in feiner Form dargeſtellt. Am Vormittag des letzten Schu lungstages ſprach dann noch Pg. Rerlot Preuſch über„Deutſchland im Lichte der Gei⸗ politik“. Am Nachmittag des letzten Tage dem Abbruch des Lagers erſchienen der Ga ſchulungsleiter der NS DAP, 5540 mann, und der Leiter der badiſchen Gauf len der NSDaAp, Pg. Hartlieb. Pg. Hart lieb ſprach zunächſt über„Nationalſozialiſtiſch—11 Geſchichtsauffaſſung“. Wohl ſelten hatte ein Angehöriger des Lagers vorher eine ſo klare eindeutige und bei alldem ſo formſchöne Dar⸗ ſtellung deſſen erlebt, was der Vortrag Ham⸗ Die endloſe S dichteriſche Geſta Straße“ ein Gec vergeßlicher Kri⸗ einſamkeit b ellung des haben. Für die Ausnützung dieſer Möglichkei⸗ ten ſorgten im Benehmen mit ihm der Schu⸗ lungsleiter des NSLB⸗Kreis Mannheim, Pg. Prof. Scheuble, und der Sportleiter des La⸗ gers, Hauptlehrer Eugen Stech. Zahlreiche Vorträge Den erſten Vortrag dieſer Reihe hielt der Kreispropaganda⸗ und Kreisſchulungsleiter der NSDaAp, Pg. Fiſcher, der über das Thema „Nationalſozialismus als Weltanſchauung“ ſprach. Am darauffolgenden Tage vermittelte ein alter Vorkämpfer des NSLB, der ſtellver⸗ tretende Gauamtsleiter von Baden, Pg. Geiſel, „Wenn wir feſtſtellen mußten, daß die Schul⸗ jugend argwöhniſch die Lehrerſchaft betrachtet, dann wollen wir nicht, meine Kameradinnen und Kameraden, irgendeine Schuld ſuchen, ſon⸗ dern wir wollen uns fragen, ob die Jugend nicht doch irgendwie berechtigt war, dieſe Stel⸗ lung einzunehmen. Da beginnt das große Er⸗ ziehungswerk an uns ſelbſt. Ich möchte, es iſt mein Wunſch, daß der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund nicht nur die Organiſation aller Er⸗ zieher heißt, ſondern daß der NSLBB das Er⸗ eine Gemeinſchaft geworden, eine Ein⸗ heit, in der jeder für jeden das gleiche gewor⸗ den war, nämlich ein Kamerad mit dem glei⸗ chen Ziel, mit dem Ziel, ein werwolles Glied zu werden in der großen deutſchen Erzieher⸗ gemeinſchaft. Wie war dieſe Wandlung zuſtande gekommen? — Gemeinſames Leben, gemeinſames Erleben, gemeinſame Leiſtungen, gemeinſame Freuden und gemeinſame Aufgaben, ſo heißen die Wun⸗ dermittel. Sie taten ihre Schuldigkeit ſtets zu⸗ verläſſig, gleichgültig ob beim Frühſport im Herbſtnebel auf bereiften Waldwegen oder beim 20⸗Kilometer⸗Geländemarſch über Berge und nt mit den Kriegsgeſche en, und klit ameradſchaf viele Hände ausgezeichn en Eindruck Fiinvorfahtunden,a be Pengrneimamen ein ſehr anſchauliches und aufſchlußreiches Pilß ſhut Agte u der, Veri. Roe — f Filmvorführungen, ob bei den gemeinſamen v d v ielen und Aufgaben ung al end zuſamm und wa 5 nn Rablzeien ober dei frohen Turmpielen, oh deg Kes. In uberaus anſprechenden und pabez gewifz ſagdre aie mu nebten beim Gemeinſchaftsgeſang oder bei einer erhe⸗ Gehörten, Geſehenen, und bb gle uralte g Mit dieſen Worten zeichnete Gauleiter und Reichsamtsleiter Pg. Wächtler, der Leiter des Amtes für Erzieher, anläßlich der diesjährigen Reichstagung des NSLBB klar und unmißver⸗ ſtändlich die Marſchrichtung auf, die der NoLB zu gehen beabſichtigt. Seine ihm heute angehörenden 300 000 Erzieher aller Sparten ſollen deutſche Menſchen werden, Füh⸗ rernaturen, zu denen die Jugend vereh⸗ rend aufſieht, weil ſie in ihnen Vovpbilder erblickt. Hat in vergangenen Zeiten der Schrecken des Jugendlichen vor dem„Pauker“ ſich im Er⸗ wachſenen zur Verachtung und Geringſchätzung erzieheriſcher Berufsnöte gewandelt, ſo trug die Schuld hieran der liberaliſtiſche Staat, der in maßloſer Ueberſchätzung der bloßen Geiſtigkeit des Einzelweſens dieſem den Wert der völki⸗ ſchen Gemeinſchaft opferte und den Erzieher zum geiſtigen Drill zwang. Der Träger der deutſchen Zukunft kann nur erzogen werden durch Deutſche, die ſelbſt Träger des nationalſozialiſtiſchen Ideengutes ſind, und die ſelbſt durch körperliche Tüchtigkeit, durch den Willen zur Einordnung und Gemein⸗ ſchaftspflege, durch Freimütigkeit und Offen⸗ heit deutſche Erzieher im beſten Sinne des Wortes geworden ſind. Dieſen Erziehertypus alſo gilt es zu ſchaffen. Nichts aber kann die⸗ ſem Ziele beſſer dienen als die Lage rſchu⸗ kung, die Schulung im Rahmen einer Gemein⸗ ſchaft. Auf dem rechten Weg Daß dieſer Weg der Erzieherſchulung der rich⸗ tige iſt, beweiſt der Verlauf des e rſten Schu⸗ lungslagers, das die Kreisamtsleitung Mannheim des NSSB vom 5. bis 15. Ol⸗ tober dieſes Jahres im Studentenheim beim Schriesheimer Hof ſtattfinden ließ. Schon die Wahl des Lagerheimes, das, hoch oben am Berge gelegen, einen weiten Rundblick über die Höhen und Täler des vorderen Odenwaldes ge⸗ ſtattet und von dem aus weit in der Ferne im Dunſtſchleier der Städte die Rheinebene gerade noch ſichtbar iſt, dieſe Lage des Heimes hebt allein ſchon die Lehrgangteilnehmer ſymboliſch über die Niederungen des Lebens. 5 Die Leitung eines ſolchen Lagers muß natür⸗ lich in den Händen eines Mannes liegen, der in dem Kampf unſeres Führers um die Erneue⸗ rung Deutſchlands in der Front geſtanden hat. Kein Zweifel, der Lagerleiter, Pg. Rektor Huber (Mannheim) war dieſer Mann, der das Schu⸗ lungslager der Kreisamtsleitung Mannheim des NSL zum vollen Erfolge führte. Kameraden mit gleichem Ziel Neunzehn verſchiedene Einzelmenſchen hatten ſich da zuſammengefunden, als die Lagerteilneh⸗ mer am Nachmittag des 5. Oktober als Erzie⸗ her aus den verſchiedenſten Schulgattungen im Lager erſtmalig zu dieſem Lehrgang vereint wa⸗ ren. Vorſichtig und taſtend hatten ſie ſich mit⸗ einander bekannt gemacht; vielleicht hat der eine oder der andere auch noch einmal an die Selbſtüberwindung gedacht, mit der er ſich von feinem gewohnten Alltagstrottlos⸗ löſen mußte, als er ſeine Meldung abgab; vielleicht hat auch der und jener mit einem lei⸗ ſen Zagen an das kommende Gemeinſchafts⸗ leben gedacht, an die zu erwartenden„Unbe⸗ quemlichkeiten“, an die körperliche Betätigung und an anderes. Man weiß das nicht immer genau. Aber das eine iſt ſicher: Am Ende des Lagerlehrganges war aus den 19 Einzelweſen benden Morgenfeier, ob in den knappen Frei⸗ zeiten oder bei den täglichen Vorträgen, ob bei kartenkundlichen Uebungen oder bei der fröh⸗ lichen Abſchiedsfeier. Immer wieder wurden Möglichkeiten geſchaffen, ſich einander kamerad⸗ ſchaftlich näherzukommen, an den körperlichen oder geiſtigen Leiſtungen des Kameraden das eigene Können zu meſſen und zu ſteigern, Rück⸗ ſichten zu nehmen oder Aufmunterer zu ſein, Kritik zu üben an den außenpolitiſchen Tages⸗ ereigniſſen und— an ſich ſelbſt. Es bleibt das Verdienſt des Lagerleiters Huber, durch ſinnvolle Planung des Lager⸗ verlaufs alle dieſe Möglichkeiten geſchaffen zu i— 6 Claubensträger nationalsozialistischer Weltanschauung auf See/ Ein Besuch beim Mannheimer Sl-hlarinesturm 4/½ Wer einmal hinauswandert ins Mannheimer Hafengebiet, der wird in der Landzungenſtraße einen großen Schiffsmaſten ſehen und davor ein niederes Haus mit ſauberen Vorhängen und Fenſtern. Wenn er näher zuſieht, wird er eine kleine Tafel finden, auf der geſchrieben ſteht, daß der Zutritt nur den Kameraden von der SA⸗Marine und deren Angehörigen geſtattet iſt. Wir ſchauen einmal in das Haus hinein und finden neben der kleinen Wohnung des Heimwartes Segewitz einen großen Saal, in dem allerlei Inſtrumente herum⸗ ſtehen, in dem Wimpel und Flaggen und man⸗ ches andere noch zu finden ſind. Wir ſind im Heim der Mannheimer S A⸗Marine. Große Gemälde an der Wand. von den Kameraden Segewitz und Schör⸗ ner ſtizziert und gemalt, laſſen alle Schiffsgat⸗ tungen unſerer Reichsmarine erkennen. Da iſt U, ein nächtlicher Torpedobootsangriff, Mi⸗ nenſuchboote auf Fahrt, der Kreuzer„Emden“ vor Penang, die„Gneiſenau“ bei Colonel und anderes mehr in großen Bildern dargeſtellt. Ein paar Minuten ſpäter ſtehen wir droben im Sturmbüro in der Jungbuſchſtraße vor dem Führer des SA⸗Marineſturms 4/7, Sturmfüh⸗ rer Gilles. Wir wollen einmal wiſſen, was die Aufgaben des SA⸗Marineſturms ſind und welche Arbeiten ihm obliegen. Bereitwilligſt gibt uns der Sturmführer Auskunft und vor überzeugender 53.2 beſprach dann am dritten g. Dr. Sock das Raſſenproblem Schulungstage und die Judenfrage, während am vierten Tage ein erfahrener Schulmann, Hauptlehrer Franz Gember, ſeinen reichen Schatz vorgeſchichtlicher Forſchungsergebniſſe vor den Hörern ausſchüi⸗ tete. Der fünfte Schulungstag führte dann die Lagerteilnehmer zur Beſichtigung der Heil⸗ und Pflegeanſtalt nach Wiesloch ſozialiſtiſchen Geſetze zur Venhütung erbkranken Nachwuchſes nachwies. Pg. Prof. Dr. Scheifele erweiterte dieſe Ausführungen durch einen her⸗ vorragenden, von einem Lehrfilm begleiteten Vortrag am nächſten Schulungstage. unſeren Augen öffnet ſich ein Bild einſatzbe⸗ reiter Opferbereitſchaft und echten SA-⸗Geiſtes. Seefahrt tut not! Wenn der SA in erſter Linie die Aufgabe obliegt, Glaubensträger und Glaubensbringer des Nationalſozialismus im deutſchen Volke zu ſein, ſo obliegt es darüber hinaus dem Ma⸗ rine⸗SA⸗Mann, der in ſeinem Beruf als See⸗ mann, ſei es auf großer Fahrt oder als Bin⸗ nenſchiffer, mit der Bevölkerung anderer Staa⸗ ten und Erdteile in Berührung kommt, Ver⸗ treter des deutſchen Volkes im Ausland zu werden. Das Aufgabengebiet der Marine⸗SA erſtreckt ſich nicht nur auf die Einheiten der Küſten⸗ gebiete, die in ſteter und unmittelbarer Berüh⸗ rung mit der zur See fahrenden Mannſchaft ſtehen und dieſe in ihren Stürmen erfaſſen. ſondern auch auf die Marine⸗SA⸗Einheiten im Gebiete der großen Binnenwaſſerſtra⸗ ßen und darüber hinaus auf alle Marine⸗SA⸗ Männer, die in Marine⸗SA⸗Einheiten erfaßt ſind und die in irgendeiner Weiſe eine Bezie⸗ hung zur See oder zur Schiffahrt haben. Die weltanſchauliche Betreuung der auf See fahrenden SA⸗Männer geſchieht hauptſäch⸗ lich in den auf faſt allen deutſchen Seeſchiffen gebildeten Bordſtürmen, Bordtrupps oder Bord⸗ ſcharen. Die Führer dieſer Bordeinheiten müſ⸗ ſen weltanſchaulich, charakterlich und auch kör⸗ Der Schaffende steht heute im Mittelpunket Die Deutsche Arbeitsfront ist ein scharfes instrument der MSDAP Auf der großen Schulungstagung des Schu⸗ lungsamtes der Deutſchen Arbeitsfront ergriff Hauptamtsleiter Pg. Klaus Selzner das Wort, um in außerordentlich intereſſanter Weiſe den Schulungsbeauftragten die Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront darzulegen. Die Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront, ſo erklärte Pg. Selzner, können wir in einem Satz zuſammenfaſſen: Es gilt die Wider⸗ ſtandslinie des deutſchen Volkeszu ſtärken. Um dieſes Ziel zu erreichen, müſſen fride Birkner sprach zu den Vertrauensmädeln der Betriebe Meue Aufgaben In dem großen Feſtſaal des Berliner Stu⸗ dentenheims ſprach die Reichsreferentin des BDM, Trude Birkner, zu den Vertrau⸗ ensmädeln der Gauwaltung Berlin über die einzelnen Aufgaben des BDM, ſei es auf poli⸗ tiſchem oder kulturellem Gebiete. Nach einem Ueberblick über die Entwicklung des BDM ſprach Trude Birkner in längeren Ausführungen über die Schulungsarbeit, die vom BDM beſonders ſorgfältig gepflegt wird. Die Arbeit im BDM erfordert viel Dienſt, und nur wenige Stunden ſind der Freizeit vor⸗ behalten. Aber ein Mädel, das die Haltung einnimmt, die vom BDM gewünſcht wird ſei immer im Dienſt, denn auch in der Freizeit wird ſo ein Mädel ſich mit wertvollen Dingen befaſſen. Nur Arbeit ſchafft glückliche Men⸗ ſchen. Während in der Stadt die Schulungsarbeit weniger ſchwierig durchzuführen iſt, ſtellen ſich leider auf dem Lande noch viele Schwierig⸗ keiten in den Weg. Beſonders ſtark muß man hier noch immer gegen alte Ueber⸗ lieferungen kämpfen; außerdem ergibt ſich ein Mangel an geeigneten Lehrkräften. Aus dieſem Grunde hat man Wanderlehrerinnen eingeſetzt, die nun in die kleinen Ortſchaften gehen und hier nicht nur die Mädel, ſondern auch deren Mütter im Sinne des BDM unter⸗ richten. Bemerkenswerte Ausführungen machte dann Trude Birkner über die Forderung des BDM nach einer politiſchen Bildungs⸗ anſtalt. Auf Grund von Abmachungen zwi⸗ ſchen dem Reichserziehungsminiſter Ruſt und der BDM⸗Führung wird bereits in kürzeſter Zeit eine ſolche Inſtitution— werden, in der all diejenigen Mädel geſchult werden ſollen, die ſich auf Grund ihrer charakterlichen und geiſtigen Haltung zur Führerin im BDM eignen. Hierbei iſt es gleichgültig, ob das betreffende Mädel aus Arbei⸗ ter⸗ oder aus„gutbürgerlichem“ Hauſe ſtammt. Vor allem werden diejeni⸗ gen Mädel herangezogen, die ſich als beſonders befähigt beim Landjahr erwieſen haben. alle Mittel ergriffen wenden, die dazu dienen, den deutſchen Menſchen zu den höchſten Fähig⸗ keiten zu entwickeln. Dieſe Leiſtungsſteigerung iſt um ſo notwendiger, als ſich ſchon heute auf einzelnen Gebieten ein ſtarker Mangel an Ar⸗ beitskräften fühlbar macht. Die D A F, als Or⸗ ganiſation der Schaffenden hat darauf zu ach⸗ ten, daß ſie immer ein ſcharfes Inſtru⸗ ment der NS D AP iſt. Wir haben im Gegenſatz zur vergangenen Epoche den ſchaffenden Menſchen in den Mittelpunkt weil wir wiſſen, daß die Arbeitskraft das höchſte iſt, was wir beſitzen. Wir wollen uns aber klar ſein, daß die Vorausſetzung für eine geſunde Arbeitsdiſziplin die Diſziplin der Gedanken iſt. Wenn wir heute den Weg überblicken, den wir in kurzer Zeit zurückgelegt haben, ſo mag es oft wie ein Wunder erſcheinen. Das alles— ſo führte Pg. Selzner aus— verdanken wir aber nicht irgendwelchen Wundern, ſondern der wirkenden Kraft der Gemeinſchaft. Im Anſchluß daran eee Hauptſtellenleiter Pg. Textor über„Die aktive Schu⸗ lung“, wobei er u. a. erklärte: Betrachtet man alle die Bauten, all die Projekte, die der Na⸗ tionalſozialismus durchführt, ſo kommt man zu der Feſtſtellung, daß ſie nicht abhängig von der Koſtenfrage ſind, ſondern daß ſie vielmehr ab⸗ hängig ſind von der politiſchen Führung. Dieſe Führung aber ſieht nicht das Material im Vor⸗ dergrund, ſondern den Menſchen. Unſere Aufgabe iſt es, die Fähigkeiten, die in den Menſchen ſchlummern und unter dem Schutt falſcher Lehren und Anſchauungen begraben liegen, zu neuem Leben zu erwecken. Dieſer Prozeß kann nicht in ſchematiſcher Form vor ſich gehen, ſondern muß der Verſchiedenartig⸗ keit der deutſchen Menſchen angepaßt ſein. Wir müſſen immer wieder unterſuchen, welche Dinge den Menſchen unzufrieden machen und dagegen die Mittel einſetzen. Wir müſſen den deutſchen Menſchen dahin bringen, daß er in der Lage iſt, je de politiſche Situation zu he⸗ herrſchen. „wo Pg. Medizinal⸗ rat Dr. Walther die Notwendigkeit der national⸗ wurde. war der Vortrag des Gauſchulungsleiters R Baumann, der die Außenpolitik des Dritſ Reiches beleuchtete. Ein großes Erlebnis So mußten dieſe zehn Tage allſeitiger lung jeden einzelnen Teilnehmer in ſeinem tie ſten Innern erfaſſen und ihm zu einem ge waltigen Erlebnis werden, das de Menſchen neu formte oder ſeine Haltung feſtigt Kreisamtsleiter des NSLB, Kreis Mannh konnte Schilling! Pg. Schulrat Heck, durfte zufrieden ſein was von nordiſ⸗ dem Ergebnis dieſes erſten Schulungslagers e. E. Bür Untergang der V ünflußten Groß hder ob ein rei eigener Art, ent halthabu zu wer adt war Rückhe lucht Widukinds zum Angriff auf der ganzen Erbit ſenden germaniſch nis der geſchichtli bedingten Erlebn lands Nordmark ſchere und klare hrer Tracht und b Landſchaft. Uebertragung 11 Bilbdſeiten ./60 RM. Ar Verlag, Hambt Eliſabeth, die koͤnigin, nach der perlich das Beſte ſein, was auf den Schi e als SA⸗Mann vorhanden iſt. Sie ſtehen läg aus— tagein in unmittelbarer Berührung miit ihren Männern und ihr Einfluß kann, wenn er vom rechten Mann und am rechten Pla ausgeübt wird, für das ganze Schiff von a ſchlaggebender Bedeutung ſein.— Die weltanſchauliche Schulung der ni rekt ſeefahrenden SA⸗Männer, die aber di durch ihren Beruf in engſter Verbindun Seefahrt ſtehen, geſchieht ebenfalls unte großen Geſichtspunkten, die für die ſeefa den SA⸗Männer maßgebend ſind und di mer wieder die große Verantwortung he kehren, die gerade dem Seefahrer oblieg draußen in der Ferne als Repräſen Dritten Reiches auftritt und der gegen volkszerſetzenden Einflüſſe ganz beſonders gehärtet ſein muß. Die großen Binnen— fahrtshäfen am Rhein, an der Elbe un der Donau, um nur dieſe drei Waſſerſtraßel— herauszugreifen, haben nicht nur eine zahlen mäßig große auf Schiffen fahrende Bepölle rung, ſondern darüber hinaus auch unzählig Berufe aufzuweiſen, die mit der Binnen⸗ u Seeſchiffahrt in engſter Verbindung ſtehen. 2 dieſe Männer wollen in Marine⸗SA⸗Ein erfaßt ſein und im Hinblick auf ihren Umgang mit ausländiſchen Berufsgenoſſen ent ſprechend geſchult werden. Wo Marine⸗SA⸗Eiß⸗ heiten liegen, ſollen ſie neben der Erfaſſung und weltanſchaulichen Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchſes für Kriegs⸗ und Handelsmariſt alle ehemalig zur See gefahrenen SA⸗Männen vereinigen und ſie im nationalſozialiſtiſche und SA⸗mäßigen Geiſte wachhalten. Was der Marine⸗SA⸗Mann können Neben dieſen Aufgaben gibt es aber fü Marine⸗SA noch andere. Der Marine⸗S Mann muß ſich Kenntniſſe erwerben, die el nicht nur bei der Ausübung des Seemanns berufes, ſondern auch beim Einſatz bei Kah ſtrophen und Unglücksfällen uſw. nutzbringen verwenden kann. Hierzu gehören Kenntniſſe der Seemannſchaft, in der Steuermannskund im Bootsdienſt, im Signaldienſt und in de Wetterkunde. Als Endziel der Sonderaush dung innerhalb der Marine⸗SA⸗Einheit wird angeſtrebt, daß jeder Marine⸗SA⸗Füht und ⸗Mann in der Lage iſt, ein Ruder⸗ m Segelboot zu bedienen, ſich durch Morſen uh Blinken verſtändigen zu können, nach den 3 ſtimmungen der Seeſtraßenordnung ein Fah zeug zu führen, einen Schiffsort terreſtriſch beſtimmen und Kurs abzuſetzen und, für ot geſchrittene und Bordtrupps, ein Rettungsbo auf See zu bedienen. Vielerlei ſind ſo die Aufgaben der Ma SA, und es iſt verſtändlich, daß ihre Erfüllu letzten Einſatz von Führer und Mann dern. Unſere Mannheimer Marine⸗SA h letzten Jahre anläßlich des SA⸗Rei kampfes bei einer großen Einſatzübung der Rettung Schiffbrüchiger am Strandbad Kennen unter Beweis geſtellt. Es iſt weiterh verſtändlich, daß ihr Dienſt nicht leicht iſt, daß die Beſchaffung des entſprechenden Mg — 5 und der Boote oft Schwierigkeite reitet. Außer in Mannheim beſtehen noch M 7—— SA-⸗Stürme in Heidelberg, Bruchſal, Ludwigshafen und Frankenthal. Der Stu 00 bes Fit Ist wege erliner Schriftlei 68. Charlottenf chſtunden der laußer Mittn den Anzeigent it iſt Preisliſ Weinheimer un ſamt⸗D.,A. M havon: Mannheimer Ausga hinger Ausga Weinb imer Ausgal Stur bann hat ſeinen Sitz in Heidelberg, die Si darte, die ſich über das ganze Gebiet der 8 Gruppe Kurpfalz erſtreckt, iſt in Darmſtadt, Nummer 7 führt die Standarte zum eyren Gedächtnis an die 7. Torpedobootz Halbflottille, die bei einem Vorſtoß n England im Kriege faſt völlig aufgerie So arbeitet unſer Mannheimer Marine⸗ Sturm in unermüdlicher Arbeit an ſich ſel daran mit, die in Jahrhunderten gewonnen jeemänniſchen Erfahrungen und Kenntniſſe nie nur weiterzupflegen, ſondern ſie in ſtraffe Dienſte zu ſchulen. Mannheim 2. Oktober 1930 „Hakenkreuzbanner“ 22. Oktober 1936 — größeres Gewicht handlung vorzei o hat der Direktor für Vorgeſchichte iomund Graff:„unvergeßlicher Krieg“. 148 Seiten. Pfaff⸗Giezeg*.80 RM. Verlag Breitkopf& Härtel, eipzig. e Vomeſchg Sigmund Graff iſt ein Dichter aus der letzten 9 esgsgeneration, der ſchon in ſeinem Bühnenwerk in feiner bam dDie endloſe Straße“ verſuchte, dem Kriegserlebnis des letzten Schur zichteriſche Geſtalt zu geben. Kun hat„Die endloſe ioch Pg. Rekior Straße“ ein Gegenſtück bekommen in dem Werk„Un⸗ n Lichte der Geo⸗ vergeßlicher Krieg“. Gegenſtück, und doch mit einer letzten Tages vor bemeinſamkeit behaftet: einer klaren und ungefärbten hienen der Gau⸗ Darſtelung des gewaltigen Kriegsdramas. Das Buch beginnt mit dem Begriff Vaterland und führt durch DaA, P5a das Kriegsgeſchehen mit allen ſeinen Folgeerſchei⸗ adiſchen Gauſchu⸗ nungen, und klingt aus in einem heißen Bekenntnis tlieb, Pg. Hart i Kameradſchaft und Gemeinſchaft. Es iſt wert, in iionalſozialiſtiſche icht viele Hände zu kommen, auch aus dem Grunde, weil ausgezeichnete Kunſtdrucke auch bildmäßig einen felten hagg guten Eindruck hinterlaſſen. her eine ſo klare formſchöne Dar⸗ er Vortrag Han⸗ ie geſamte Lager⸗ ienfaßte, und waß anwendung alles rlebten erſchien ulungsleiters Pg. holitik des Drittel —1. helnar Schining:„Halthabn“. Ein germaniſches Troja. Leipzig 1936. Großoktay. 253 Seiten und 49 Bil⸗ bder. Verl. Koehler& Amelang. Ganzleinen.80 RM. Vom germaniſchen Troja ſang uns kein Homer, von ben Jahrzehnten, da Europas Schickſal ſich entſchied, ob alle uralte germaniſche Kultur dem artfremd be⸗ influßten Großſtaat Karls des Franken verfallen Roder ob ein rein germaniſches Reich, gründend in eigener Art, entſtehen ſollte, deſſen Kraftmittelpunkt Haithabu zu werden verſprach. Dieſe ſtolze Wiking⸗ ſtadt war Rückhalt des ſächſiſchen Widerſtandes, Zu⸗ flucht Widukinds und 4455 ſeitiger Schue zum Angriff auf das große Frankenreich über— m ner in tief⸗ der ganzen Erbitterung der um ihr Heiligſtes kämp⸗ ſenden germaniſchen Welt. Nur aus genaueſter Kennt⸗ m zu einem% nis der geſchichtlichen Quellen, aus dem eigenen, blut⸗ verden, das den hedingten Erlebnis der Heidelandſchaft an Deutſch⸗ ie Haltung feſtigte lands Nordmark und ihrer angeftammten Menſchen Kreis Mannheim wonnte Schilling dies Werk ſchaffen, in dem alles das, ufrieden ſein mite was von nordiſcher Ueberlieferung bekannt, durch Schulungslagers Ausgrabungen belegt iſt, zu einem packenden Bericht E. BürE ener gewaltigen Kämpfe von der Gründung bis zum »Bürkeh ünergang der Wikingſtadt auf deutſchem Boden ge⸗ flaltet wurde. Ein Werk, das zwiſchen Sage und Ge⸗ ſchichte ſtehend alle Freunde des Germanentums be⸗ heiſtern wird. Zahlreiche Zeichnungen vermitteln ſichere und klare Anſchauung der Menſchen jener Zeit, bier Tracht und Bewaffnung, ihrer Schiffe, Häuſer und Landſchaft. „onigin Eliſabeth“. Biographie. Von J. E. Neale. esturm 4/7* Uebertragung von Georg Goyert. 480 Seiten. 11 Bildſeiten in—— auf den iffen.60 RM. Ausſtattung E. R. Weiß..Gover 4 8 ge 0 Verlag, Hamburg. 1936. er Berührung mit Elifabeth, die„jungfräuliche“, die„erſtaunliche“ ifluß kann, wenn Königin, nach der ein ganzes Zeitalter genannt wird, Unsere Bücherecke eine Frau von ſeltenen Geiſtesgaben, einem viel⸗ ſeitigen und aufregend verwickelten Charakter, mit der großen politiſchen Leidenſchaft, die allein berufen iſt, Geſchichte zu machen, kennen wir erſtaunlicherweiſe nur in Epiſoden und feſſelnden Teilausſchnitten. Die tiefreichenden religiöſen, geiſtigen, ſozialen und poli⸗ tiſchen Kämpfe in England ſelbſt, die entſcheidende Auseinanderſetzung mit den alten Mächten Europas haben ihr Bild zerſtückt oder doch verſchleiert. Das bedeutende hiſtoriſche Intereſſe an der eliſabetha⸗ niſchen Epoche hat wiederum ein ſolche Fülle an Zeitdokumenten, an Briefen, Reden, Parlamentsakten uſw. zutage gefördert, daß auch dieſes Zuviel an Stoff den großen Ueberblick verwehrte. Es iſt daher ein Ereignis für die geſamte abendländiſche Ge⸗ ſchichtsſchreibung, wenn endlich einmal alle Hinder⸗ niſſe beiſeite gerüumt werden und ſich die verſchie⸗ denen Quellen zu einem impoſanten Strome ver⸗ einen. Es bedurfte einer eindringlichen Kenntnis der Zeit, um dieſes ungeheure Material zu entwirren, und auch eines überlegenen„abendländiſchen“ Blickes jenſeits nationaler und religiöſer Parteiungen, um der Vielfalt an Standpunkten Herr zu werden. Daß J. E. Neale dieſes Meiſterwerk gelungen iſt, daß dieſe Biographie ihren Platz in der großen Tradition der engliſchen. Geſchichtsſchreibung einnimmt, beſtätigen ſelten einmütig die bedeutendſten Hiſtoriker und Schriftſteller Englands und Amerikas. Das atem⸗ raubende Epos der engliſchen Renaiſſance, deren Reichtum an intereſſanten und großartigen Charak⸗ teren gar nicht überſchätzt werden kann, hat ſeine gültige und packende Darſtellung gefunden. Der große Geſchichtsſchreiber Neale, der einen ungewöhnlich Jan Kiepura und Martha Eggert heiraten Im Rathaus von Kattowitz, dem Wohnsitz Jan Kiepuras, Weltbild(M) ist dieser Tage für den Opernsänger und die Filmschau- spielerin Martha Esgerth, deren Wohnort mit Berlin-Wilmersdorf angegeben ist, das Aufgebot bestellt worden freien Blick für politiſche Tatſachen und ihre Deutung beſitzt, entwickelt darin eine Art Renaiſſancenaturell: die erdrückende Fülle der Ereigniſſe und die grauſame Leidenſchaft, mit der ſie erkämpft wurden, verſchiebt die ſcharfe und zwingende Kontur der Darſtellung nicht um Haaresbreite. Dieſes Buch iſt genau im Detail und anſchaulich im Ganzen, herb in der Charak⸗ teriſierung und friſch und weit im Ueberblick über eine große Stunde der menſchlichen Geſchichte. Bibliothek der Unterhaltung und des Wiſſens. I. 1937. 61. Jahrgang. Verlag: Union Deutſche Verlags⸗ geſellſchaft, Stuttgart, Berlin, Leipzig. 208 Seiten. Dieſer Band bringt wieder eine große Abwechflung. Wir finden darin ein ſchönes Gedicht von Brockmeier, Erzählungen von Robert Walter(„Flucht aus Vene⸗ dig“), Gerhard Menzel(„Auf Gegenſeitigkeit“), Fran⸗ cis Brett Joung, eine Kurzgeſchichte von Edmund Finke(„Echt oder unecht?“). Hingewieſen muß noch werden auf den Reichsautobahn⸗Artikel von Kark Blanck(„Das Glück der Straßen“), den ſchöne Auf⸗ nahmen von Roſemarie Clauſen zieren. Dann die intereſſanten Ausführungen von Otto Heuſchele(„Be⸗ gegnung mit dem griechiſchen Geiſt“) und der Artikel: „Bilder deutſcher Soldatenfrauen“ von O. H. Waib⸗ ling. Sehr gut zur Wiedergabe kommen die Schau⸗ ſpieler-Bildniſſe von Roſemarie Clauſen, zu dem Ar⸗ tikel:„Mit Leib und Seele der Kamera und dem Theaterteufel verfallen“.— Man kann nur ſagen, daß dieſe monatlich erſcheinenden Bände dem Leſer einen ſchönen Begriff von der Pflege echter Volkstümlichkeit geben. Hadrian Maria Netto:„Leben jenſeits der Liebe“ Ullſtein⸗Verlag. 261 Seiten. Broſch. RM..— Wir erleben hier die Geſchichte eines einſamen Man⸗ nes, der abſeits von den Menſchen und jenſeits der Liebe lebt und nur den einen Gedanken kennt, ſich an ſeinem alten Feind zu rächen. Er heiratet ſogar die Tochter ſeines Feindes, nur um in ihr auch ihn zu treffen. Aber während der Ehe erwacht auf beiden Seiten die Liebe und je mehr der Mann dieſe Ehe als Lüge empfindet, deſto ſtärker fühlt er plötzlich ſeine eigene Schuld. Der Verfaſſer ſchildert aus der Fülle ſeines Wiſſens in unterhaltender und ſpannender Weiſe, wie ſich dieſes Schickſal nun entwickelt und zugleich in ſeiner Eigenart die ganze Problematik einer ſolchen Ehe. Das Reichsjagdgeſetz. Von Dr. jur. Ernſt Klotz. Verlag Boltze, Karlsruhe. Geb. RM. 12.—. Der Verfaſſer iſt auf dem Gebiete des Jagdrechtes kein Unbekannter, ſchrieb er doch ſchon vor Jahren einen Kommentar über das Bad. Jagdrecht. Mit der gleichen Gründlichkeit hat nun Dr. Klotz das Reichs⸗ jagdgeſetz mittels umfangreichen Materials kommen⸗ tiert und dieſe Kommentare durch zahlreiche Erläute⸗ rungen über jagdliche Nebengeſetze ergänzt. Damit trägt er ſehr zur Gemeinverſtändlichkeit des neuen Rechtes bei. Wer nur irgendwie etwas mit der Jagd zu tun hat, ſollte ſich das Werk zulegen.—t2- am rechten Plaßh e Schiff von aus⸗ t. ung der nicht d er, die aber doh Verbindung zur nfalls unter den ür die ſeefahr ſind und die i twortung hervor ihrer obliegt, der Repräſentant dez d der gegen alle nz beſonders al⸗ ßen Binnenſchif⸗ der Elbe und au ſrei Waſſerſtraßen nur eine zahlen fahrende Bevölle s auch unzählige der Binnen⸗ und ndung ſtehen. Alt ine⸗S A⸗Einheilen auf ihren ſteten erufsgenoſſen en Marine⸗SA⸗Ein der Erfaſſung um ig eines tüchtigen d Handelsmarite enen SA⸗Männer ionalſozialiſtiſhen ogi halten. Sel inn können muß t es aber für — — co. /½ kg Dose RM.75 co. /i kg Dose M.40 Der Marine⸗Su erwerben, die Hauptſchriftleiter: des Seemanns⸗ Einfatz bei Falt Dr. Wilhelm Kattermann iſw i 4 Etenvertreter; Kart M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: ren Ken——3— Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. n iermann; für' politiſche Nachrichten! Br. Wilhelm teuermannskundt, Aiherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm ienſt und in de Ratel: für Kommnnales und Bewegung: Frievrich Kari er Sonderaushiſe Daas, für Kulturpolitit, Feuilleton und Beiſagen; i. V. icte⸗SA⸗Einheiten Finis. 17— t. 3 5 Lorales: Kar„ Hageneier; für ort: Juliu tarine⸗SA⸗Führer fämklich in Mannheim. ein Ruder⸗ uhi geruner Schriftleimng; Hans Graf Reiſchach, Berlin urch Morſen une W 68, Cyarlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ en, nach den berichte verboten. dnung ein Fahte Stündiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, ort terreſtriſch K Berlin⸗Dahlem. ehn meinn. Cun fig Sha n no: 1 außer och. Samstag un ein Reitungsbolß Berlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druc und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei GEmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): ben der Marxine aß ihre Erfüllung ernſprech⸗ arine Ar. für Verlag und Schriftleitung: Sammel, Ar. 154 2¹. arine⸗SA hat iun Zur den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mym. SA⸗Reichsweil⸗ 3 gur iſt Preisliſte Nr. 6 ſa Geſamtauflage leinſchl. 3 einheimer und Schwetzinger Ausgabe) güftig. Geſamt⸗D.,A. Monat September 1936 47 173 5 ſatzübung und bel m Strandbad iht Es iſt weiterh icht leicht iſt um nadchemz Frechenden g Lezer chwierigkeiten Geinbeimer Ausgabe 3 366 Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 1. Klaſſe 48. Preußiſch⸗Süddeutſche (274. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene RNummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer guf die Loſe lalcher Nummer in den beiden 45 Abteilungen I und II 1. Ziehungstag 20. Oktober 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 100 RM. gezogen 2 Gewinne zu 6000 RM. 315600 2 Gewinne zu 3 RM. 28524 2 Gewinne zu 2000 RM. 117980 14. Gewinne zu 1000 39865 102458 201452 RM. 216878 246804 286745 340627 2 164 800 RM. 33157 55537 128822 129226 1691 172904 206881 294243 305090 344583 347089 370073 385574 ns u 500 RM. 960 62826 66594 111881 363826 367367 367580 192 Gewinne zu 200 RWt. 594 2284 2387 6875 8373 219635 23939 24923 260156 27585 33276 46697 47895 46427 51304 52795 57728 65585 65929 66164 67502 68601 71975 73256 75352 81289 82466 86312 994686 99785 102737 112548 116913 124058 124428 127504 161184 161463 180606 167094 207523 388103 388462 389250 394856 399186 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 100 RM. gezogen 2 Gewinne zu 100000 RM. 3162 2 Gewinne zu 10000 RM. 241584 4 Gewinne zu 5000 RM. 121549 386077 6 Gewinne zu 3000 RM. 200859 339457 340760 4 Gewinne zu 2000 RM. 268875 355166 20 Gewinne zu 1000 RM. 3655 20656 27587 90634 137370 225173 25517 2540665 351139 369650 138838 22 Gewinne zu 800 Re. 21701 22994 178838 3038 5 227346 250901 275653 314307 50368 319502 369345 56 Gewinne zu 500 RWe 44309 139192 145237 188277 192681 64135 74250 113425 150330 163745 174357 206886 2095 26207 288518 298374 333 322569 323757 347368 347426 356591 146 Gewinne zu 200 RWt. 1173 11693 15767 15932 17668 35249 35964 39162 39337 53499 57655 58642 61348 64558 67357 70568 75338 76317 78047 80308 86910 99083 105680 128950 131061 131887 143663 144386 153465 155332 159527 182307 243014 265819 299904 381018 362790 382921 334265 3935559 394285 ſen noch Marie Bruchſal, Speyer hal. Der Stu elberg, die Suh⸗ Gebiet der 2u n Darmſtadt. te zum eyrenden rpedohoo nem Vorſtoß nagh öllig aufgerieben mer Marine⸗Sl os, Finanzamt Mannheim-Meckarstadt ist wegen eines Hetflebsäàusfluges am Freitag, den 23. Oktober 1936. heit an ſich ſelhſ rten gewonneieß d Kenntniſſe nich 1ſie in ſtraffeß W. T. von 11 Unr ab geschlossen! 100 Gramm Zilber- RAA. 45.— auflage.- 36 teilige Garnitur. Langjährige schriſtliche Garantie. Ratenzahlung- Katalog kostenlos E. Schmidthals, Solingen 4 Postfach 33 Vollesheil 6 Meerfeldſtraße 56. Fernruf 244 07 Privatkrankenkaſſe mit frei. Wahl zw. Aerzten und Heilkundigen und Auf⸗ nahme bis 65 J. Geſundheitsprä nie In der Bar DEINHAKD KXBINETT DEINHARED WEISSLACXR bei Nichterkranküng. Hohe Leiſtungen. Kein Krankenſchein. Monatsbeiträge: Einzelperſan 4 /, Ehepaar.50 /, ein Kind 75 Pfg. Bürozeit:—5 Uhr. Seefische- Volksnahrunol Zuangsversteigerungen Donnerstag, 22. 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Oktober 1930 Tournefort, die Reſidenz des Todes Ein Dorf, in dem das verhängnis regierte/ In Tournefork kündigte ſich der Weltkrieg an Mehrere Stunden landeinwärts von Nizza thront hoch wie ein Adlerhorſt auf einem ſteilen Felsrücken, der auf der einen Seite vom Tal des Var, auf der anderen vom Tal der Tinee begrenzt wird, das ſeltſamſte Dorf Frankreichs: Tournefort. Weithin ſieht man zwiſchen bizzaren Felsgebilden und wilden——— men ſeine weiße Kirche leuchten. Die Glocke in ſeinem Geſtühl iſt aber ſtumm, ſtumm und ſchweigſam wie die Straßen und Gaſſen dieſer ſeltſamen Gemarkung, in denen ſchon ſeit mehr als 10 Jahren kein menſchlicher oder tieriſcher Laut mehr ertönt. Wortlos wie die Menſchen in dieſem wildromantiſchen Bergland ſind, ſo ſtill und in ſich ergeben haben ſie alle bald nach dem Kriege ihre Heimſtätten verlaſſen, denn darüber iſt kein Zweifel: in Tournefort regierte der Tod! Noch ſtehen alle Häuſer, das Bürgermeiſter⸗ amt, eine Herberge, das Haus des Bäckers und des Metzgers, dort die Weinſchenke und hier die Ställe der Bauern, aber auf den Straßen wächſt das Gras und das Unkraut beginnt die Mau⸗ ern— überwuchern. Vergeblich klopft man an die Türen, ſchon dem leiſeſten Druck geben ſie nach und man ſteht in einem verrußten, leeren Raum, auf deſſen rieſigem Steinherd noch die letzten Aſchenreſte liegen. Und da und dort hängt noch ein Kochtopf an der Wand, liegt eine verbeulte Puppe auf dem Boden Eine entſetzliche Anglücksſerie Eine unheimliche Geſchichte rankt ſich um das Schickſal dieſes Dorfes, deſſen lebloſe Stille und Verlaſſenheit geradezu grauenerregend wirkt. Es war an einem Sonntag, kurz vor dem Kriege. Den ganzen Nachmittag hatten die Burſchen und Mädchen auf dem Dorfplatz ge⸗ tanzt. Nun war es Abend geworden. Da gellte plötzlich ein markerſchütternder Schrei durch die Gaſſen. Auf der Hauptſtraße lag ein Mann mit zerſchmetternden Gliedern. Niemals ſtellte es ſich heraus, ob er aus einem hochgelegenen Fenſter oder von einem Felsvorſprung auf die Straße gefallen war, oder aber ob ihn jemand hinabgeſchleudert hatte. Das war der Anfang einer entſetzlichen Unglücksſerie, die das ganze Leben im Dorf vernichten ollte. Eine Woche ſpäter wollte ſich ein Soldat aus der benachbarten Garniſon Manosque zu einem Beſuch nach Tournefort begeben. Um den Weg abzukürzen, ſchlug er einen Seitenpfad ein, der über einige ſehr gefährliche Stellen führte. Er ſtürzte ab, und erſt nach ſechs Tagen fand man den bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelten Kör⸗ per in einer Schlucht am Fuße des Berges. Noch war dieſes furchtbare Geſchehnis in aller Munde, als einen Jungen ein ähnliches Schick⸗ ſal ereilte. Beim Blumenſuchen ſcheint er im⸗ mer tiefer in das Tal der Tinee hinunterge⸗ ſtiegen zu ſein, er glitt aus und ertrank im Fluß. Sein Vater war ein einfacher typiſcher Bauer jenes Landſtriches. Er äußerte keinerlei Trauer über den Tod ſeines Sohnes, nur ſprach er von da an überhaupt nichts mehr. Und als wiederum eine Woche verſtrichen war, ging er eines Abends ruhig an das Ufer der Tinee hin⸗ unter, wartete dort, bis vom Kirchlein das Abendläuten erklang und wagte dann den To⸗ desſprung. Als man den Leichnam gefun⸗ den hatte, wollte man ihn mit einem kleinen Wagen ins Dorf befördern. Am Schauplatz des Unglücks angekommen, ſcheuten plötzlich aus unbekannter Urſache die Pferde und rannten geradewegs in den Strudel der Tinee hinein. un und drei Inſaſſen fanden en Tod. Der Krieg räumt vollends auf „Das Dorf iſt verhext“ flüſterte man jetzt. Niemand traute ſich mehr ſo recht auf die Mater: Terra-Film Pola Negri, Gustav Dießl und Wolfgang Keppler in dem Film„Moskau— Schanghai“ :.7- die Formel für glückliche Ehen Der„ideale“ Altersunterſchied zwiſchen Ehepartnern/ Prof. Rickett s anfechtbare Theorie Profeſſor Ricketts, ein namhafter Biologe an der Univerſität von Kalifornien, ſtellt nach Prüfung von 50 000 Ehen in den Vereinigten Staaten feſt, daß die untrüglichſte Formel für ein ideales Altersverhältnis zwiſchen Mann und Frau die Formel„:•7“ fei, deren Bedeutung nachfolgend erklärt werden ſoll. Es iſt eine zweiſchneidige Sache, wiſſenſchaft⸗ liche Forſchungen über die Ehe anzuſtellen. Denn bei allen Gleichungen, die man hier auf⸗ ſtellt, bleibt— glücklicherweiſe möchte man ſa⸗ gen— das Herz die unbekannte Größe, an der alle Theorien und Geſetze abprallen. Dennoch erſcheint es nicht unintereſſant, ſich jene For⸗ mel, die Profeſſor Ricketts von der Univerſi⸗ tät von Kalifornien als die„alleinſeligma⸗ chende“ für Ehepaare feſtgeſtellt haben will. „:247“— was bedeutet das? Es ſoll das ideale Altersverhältnis zwiſchen Mann und —— errechnen. Die Braut ſoll die Hälfte der ebensjahre des Gatten zählen, wozu dann ſieben Jahre zu addieren ſind. Dann hat ſie das Alter, das ſie als ideale Gattin haben ſoll, alſo kürzer ausgedrückt:„Alter des Mannes, eteilt durch 2 und 7 dazugezählt“. Iſt der Mann 24 Jahre alt, ſoll die Frau dementſpre⸗ chend 19 Jahre ſein. Iſt der Mann 30 Jahre, beträgt das entſprechende Alter der Frau nach Profeſſor Ricketts Formel 22 Jahre. Später verſchiebt ſich der Altersunterſchied erheblich nach dieſem Rezept. So ſoll ein Vierzigjähriger eine Siebenundzwanzigjährige heiraten, ein Fünfzigiähriger eine Zweiunddreißigjährige uſw.„Ich bin bei meinen Unterſuchungen“, ſagt Profeſſor Rickets,„über den idealen Al⸗ tersunterſchied zwiſchen Mann und Frau, die eine Ehe eingehen wollen, von der erwähnten Formel ausgegangen. Meine Forſchungen be⸗ trafen rund 50 000 Fälle aus der Praxis in den Vereinigten Staaten. Bei dieſen Fällen war die Scheidungsziffer weitaus am kleinſten von allen Ehen, ſo daß ſich die Richtigkeit der For⸗ mel in der Tat zu bewahrheiten ſcheint.“ Nirgendwo iſt jegliche Theorie ſo grau, wie gerade auf dieſem Gebiete. Zugegeben, daß die Formel ihre Vorteile haben mag, aber wer ver⸗ liebt ſich denn in ein Mädchen erſt dann, nach⸗ dem er die entſprechende Rechnung über den Altersunterſchied aufgeſtellt hat? Bezeichnend für die Unterſchiedlichkeit der Auffaſſungen iſt die Rundfrage eines großen Neuyorker Maga⸗ zins, das ſich bei ſeinen männlichen Leſern er⸗ kundigte:„Um wieviele Jahre ſoll die Ehefrau jünger ſein, als der Mann?“ Ueber 200 000 Antworten liefen ein, und mehr als 25 Prozent aller Einſender ſtellten ſich von vornherein auf den Standpunkt, daß die Frau überhaupt nicht jünger ſein müſſe und daß der Altersunter⸗ ſchied in der Ehe keine ausſchlaggebende Rolle ſpiele. Es gab ſogar beinahe 20000 Einſender, die bekannten, ihre Ehefrauen ſeien einige Jahre älter als ſie ſelbſt, und die hätten es dennoch nie zu bereuen gehabt, die Ehe mit ihnen eingegangen zu ſein. Gerade die gleich⸗ altrigen oder älteren Frauen ſeien es, die einen zu betreuen verſtünden und ein beglückendes Heim ſchaffen könnten.„Die beſte Ehegattin iſt eine mütterliche Frau!“ Dieſe Anmerkung konnte man über tauſendmal leſen. Freilich befinden ſich gerade unter den älte⸗ ren Männern ſehr viele, die ſich nach Jugend ſehnen. So erklärten mehr als 30 000 Einſen⸗ der, die über fünfzig Jahre waren, daß der Altersunterſchied zwiſchen Mann und Frau mindeſtens zehn bis fünfzehn Jahre betragen müſſe. Man erſieht daraus, wie verſchieden die Meinungen über dieſe Frage ſind, und wir ſind überzeugt, daß unzählige gleichaltrige Ehegat⸗ ten viel glücklicher leben, als andere, die ſich nach der„untrüglichen Formel“ Profeſſor Rik⸗ ketts fanden. Straße. Das beſte Schutzmittel gegen Behexung, ſo lautete der Aberglaube diger Gegend, iſt, wenn eine junge Frau um Mitternacht Früchte von einem Granatapfelbaum pflückt. So be⸗ gab ſich eine Dorfbewohnerin des Nachts in ein am Fluſſe gelegenes Gebüſch, wo zwiſchen wil⸗ den Feigenbäumen auch ein Granatapfelbaum ſtand. Es gelang ihr zwar, eine Schürze voll Früchte zu holen, auf dem Heimweg aber ver⸗ irrte ſie ſich und ſtürzte über eine feeile Fels⸗ wand ab. Die Stimmung im Dorfe wurde un⸗ heimlich. Zwiſtigkeiten brachen aus. Die eine Familie beſchuldigte die andere der Hexerei. Man wunderte ſich in Tournefort gar nicht einmal, daß wiederum eine Woche nach dem letzten Unglücksfall der Weltkrieg ausbrach. Ja, die Leute atmeten förmlich auf, denn es leuchtete ihnen ein, daß dieſes größte Unglück kommen mußte. Der Krieg hatte ſich nach ihrer Mei⸗ nung in Tournefort längſt angekündigt. Und ſo zog denn die ganze taugliche Jugend dieſes Dorfes frohgemut ins Feld. Ihr folgten die Männer im mittleren Alter, dann die Alten, bis eben alles, was irgendwie brauchbar war, im Militärdienſt ſtand. Es wäre nun über⸗ trieben, wenn man ſagen wollte, daß von den In Cauenburg fährt man umſonſt Jeder Einwohner beſitzt einen Freifahrtſchein/ Ein angenehmer Eiſenbahntarif Iſt es dem jungen Mann, der in Lauenburg eben ſeine neue Stellung antrat und im Bür⸗ germeiſteramt des maleriſchen Elbeſtädtchens ſeine Angelegenheit in Ordnung brachte, zu ver⸗ denken, wenn er faſſungslos vor Staunen den Mund aufſperrte? Was hatte der Beamte zu ihm geſagt?„Da haben Sie Ihren polizei⸗ lichen Anmeldeſchein und dazu Ihren Freifahrt⸗ ſchein, auf den Sie als neuer Lauenburger Bürger Anſpruch haben!“ Nichts weiter ſonſt. Bevor der junge Mann noch eine Frage ſtellen konnte, hatte ſich der Beamte ſchon wieder einem anderen Herrn zugewandt. Ja, es iſt ſchon ſo, die Lauenburger haben ein Privileg, wie es kein zweiter Ort in Deutſchland mehr aufzuweiſen hat. Viele wiſſen es ſelbſt nicht, warum es ſo iſt, aber ſchon der Großvater hatte das Recht, gratis mit der Eiſenbahn zu fahren und die Kinder len⸗ nen es nicht anders, als daß ſie ſich in den Zug ſetzen, ohnen einen Pfennig für eine Fahr⸗ karte ausgegeben zu haben. Ganz Lauenburg fährt umſonſt, eiwa 6000 Menſchen— ſoviel Seelen zählt das betriebſame Elbeſtädtchen— haben das Vergnügen, ſo oft ſie wollen, mit der Bahn auf Koſten der Reichsbahndirektion hin und her zu fahren. Freilich nicht kreuz und quer durch ganz Deutſchland— da wären ja die Lauenburger faſt nie zu Hauſe— ſondern nur von ihrer Heimatſtadt nach der Station Büchen an der Hauptſtrecke Berlin—Hamburg. Aber hin und zurück ſind es auf dieſer Nebenbahn immerhin 12 Kilometer, und wer zum Beiſpiel viel zu reiſen hat oder wer in Büchen wohnt und in Lauenburg in Arbeit ſteht, erſpart ein ſchönes Sümmchen Geld in ſeinem Leben. Schon ſo lange es zwiſchen Berlin und Hamburg eine Eiſenbahn gibt, und das ſind nun rund 80 Jahre, hat jeder Einwohner Lauenburgs das ſonderbare Vorrecht, nicht nur gratis und franto nach Büchen und zurück zu reiſen, auch Tiere, Gepäck und Güter werden auf dieſer Ver⸗ bindungsbahn auf Grund des Freifahrtſcheines, den ſelbſt jeder Neuzugezogene ohne beſonderen Antrag von den Behörden ausgehändigt erhält, koſtenlos befördert. Geht man der Urſache dieſes„billigſten Eiſen⸗ bahntarifes der Welt“ nach, dann erfährt man eine ſonderbare Geſchichte. Als in den wierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Eiſen⸗ bahnſtrecke Berlin—Hamburg gebaut wurde, legte die private Geſellſchaft, die den Bau fi⸗ nanzierte, nicht wie es zunächſt geplant war, die Schienen an Lauenburg vorbei, ſondern 6 Kilometer weiter nördlich, an Büchen. Das Herzogtum Lauenburg gehörte damals noch Schwimmende Häuser in Niederländisch-Ostindien Männern Tourneforts überhaupt kein einziger mehr nach Hauſe gekommen wäre. Von den älteren, die nicht immer ganz vorne an det 4. kämpfen mußten, kamen einige wieder ie Jünglinge aber, ja, die blieben zurück. Eine amtliche franzöſiſche Statiſtik zeigt, daß nächſ einem Dorf in der Nähe von Soiſſons, daß völlig vom Erdboden verſchwand, in gan Frankreich Tournefort dasjenige Dorf iſt, das prozentual im Kriege die meiſten Männer ber⸗ loren hat. Die Frauen und Greiſe, die noch in Tourne⸗ fort lebten, mochten nicht mehr länger in einen Orte bleiben, in dem der Tod ſeine Reſiden aufgeſchlagen hatte. Ein Bewohner nach deſt anderen zog hinaus. Sie ließen einfach ihte alten Häuſer ſtehen und kümmerten ſich nicht darum, was aus ihnen werden ſollte. Niemand fragte ſeinen Nachbarn, wohin er ziehe. Schweig⸗ ſam, mit geſenktem Haupte, wie Büßer, wie Verdammte, ſtiegen ſie den Berg hinab. Und ſo iſt nun ſeit zwölf Jahren das Dorf gänzlich verlaſſen. Geht man heute nach Tournefon hinauf, ſo wird man aber doch noch einen Plaß finden, der nicht verwahrloſt iſt, der den Ein⸗ druck macht, als ob er manchmal beſucht und gepflegt würde, obwohl man niemals einen Menſchen in den öden Straßen wandern ſieht— den Friedhof. Alles Leben iſt im Dorf erſtorben der Platz für die Toten dagegen iſt die einzige Stätte in dieſem Ort des Grauens, in dem noch Leben pulſiert. zum Königreich Dänemark und die erboſten des Bürger wußten ſofort, was ſie zu tun hatten Sie beſchwerten ſich beim däniſchen König oh dieſer Rüchſichtsloſigkeit, mit dem Erfolg, daß der Monarch zwar keine Korrektur der Bahn verlangte, jedoch forderte, daß die Lauenburgerſ durch eine Anſchlußbahn entſchädigt würden, auff M der ſie müßten. koſtenlos befördert werden Die Geſellſchaft mußte ſich wohl oder übel dazu entſchließen, und ſieben Jahn nach Eröffnung der Strecke Berlin—Hambug bimmelte tatſächlich das erſte Züglein von Lauenburg nach Büchen, vollgepfropft mit Men ſchen, die auf dieſer Strecke, ſolange ſie beſtehen ſollte, niemals eine Fahrkarte zu löſen brauchten Selbſtverſtändlich wurden im Laufe der Jahr zehnte immer wieder Anſtrengungen gemach den Lauenburgern ihr Eiſenbahnprivileg f entziehen, beſonders nachdem im Jahre 1800 das Herzogtum endgültig zu Preußen kam undz die Eiſenbahnen in ſtaatlichen Beſitz übergingen Aber das Städtchen war auf der Hut und lieh ſich ſeine Rechte nicht mehr rauben. So fähr man in Lauenburg auch heute noch mit de Bahn umſonſt. Die Ohren bringen es an den Tag Die Wiener Kriminalpolizei bedient ſich ſeif kurzem eines neuartigen Verfahrens zur Ent larvung von Verbrechern. Man hat allmählich entdeckt, daß das menſchliche Ohr eine ganf beſondere„kriminelle Bedeutung“ hat. Dalf Ohr, ſo behaupten die Fachleute in Wien, ſeif der einzige Körperteil, der ſich überhaupt nichff verändert. Die Winkelform der Ohrleiſte oden die ovale Form der Ohrmuſchel, das angewachf ſene Ohrläppchen, ändern ſich ſelbſt im Lauf vieler Jahre, wenn der Menſch längſt ein Dop pelkinn und einen weißen Vollbart bekommeſ at, nicht im mindeſten. Mit dieſer Feſtſtel ung hat man den bewährten Methoden deſ Verbrecherfahndung eine neue hinzugefüg Man hat an 3000 Häftlingen Abdrücke deß Ohren vorgenommen und dabei herausgefun den, daß auch nicht ein einziges Ohiß dem anderen glich. Man hat die Ohreſ dann auf beſtimmte Kennzeichen unterſucht un gefunden, daß es nicht weniger als 96 verſchit dene Merkmale gibt, aus deren jeweiliger 991 ſammenſetzung ein beſtimmtes menſchlicheh Ohr erkannt werden kann. Bei der Ermittlunff nach dieſer Methode erweiſt es ſich als ſeh vorteilhaft, daß von jedem eingelieferten Veif brecher auch ein Profilbild angefertigt wurdi dem man die Form des ann. hres feſtſtelle Mannhe 4 Bis] Der 1: Es iſt feſt Ablieferungs landwirtſchaf dem erwartet die landwirt Oktober d. J. Ablieferungs den. So beg dieſer Eniw Stelle und ge Nachdruck be Erzeuger au bli⸗ getreide fungsart müſſen. D Weizen⸗ und Ablauf des verlaufen. G wirtſchaftlich. etzen, um tr im Jahre i r Verzöger und in der ge weiter beſteh⸗ Browerſorgu Die Roge September be 5,8 Mill. To 110 000 Tom Die Roggenb che betri lftiſchen Rei iß die Geſ onnen aus damit um r. vor einem J Die Zugg⸗ ben ſich ſeit ill. Tonner Tonn len für die 2 ſchließlich der tund 350 000 der Lagerbeſt von rund 60 triebe verwer erheblicher 2 auch die Au⸗ wegen der vielleicht etw weſen iſt. rund 3,4 M Landwirtſcha weniger als beſtände in d den von dem 740 000 Tonn Tonnen wen ſamte Weize rund 4,2 Mil Die landwi ſeit dem 1. um rund 1,2 gingen rund für die laufe Tonnen in d teiler zur An ſich alſo, daf abgeſehen v menſchliche E im eigenen braucht word Neuort Der Leiter ſchaftung he D. St./Ue.“ des beſtimmt „1. Für d⸗ werden die K ſon und Ke erworben we Abwertung d Pressefoto Unser Bild gibt einen Ausschnitt aus Dioklakarte, einer Mission des Vikariates Batavia auf Java. Die ganze tropische Schönheit der dortigen Inselwelt. vor allem der VUier, bi-tet sich dem Beschauer. Freilich sind es zumeist nit Minderbemittelte, die diese Art der schwimmenden Wohnung Ftsedrungen, da sie kein eigenes Land besitzen, wählen und zwar: a den genehmi Reichsmart r Sanator 96/36 D. e) der Höch hungsaufentl D. St./Ue. Bei Kindern ren ermäßigt doch können den, wenn de mungserklärt nungsſtelle z nehmigungen neuen Höchf durch die vo rührt. Sowe Re. 136/36 ſind, die übe gehen, ſind! Höchſtbeträge 2. Abſchn. I erhält folger mittel— G nur auf du lauten.“ 3. Abſchni folgende Faf brauchte Fre den im inte nach dem De Beträge ſin der Schweiz einzuzahlen, ———ů————— 22. Oktober 1 — Wietſchaſts- und Sozialpolitin 22. Oktober 1936 haupt kein einzi n wäre. Von anz vorne an der nen einige wieder. ſlieben zurück. Ei ik geich; daß nä von Soiſſons, ſchwand, in g enige Dorf iſt, eiſten Männer ver Es iſt feſtzuſtellen, daß die Erfüllung des Ablieferungsſolls von Brotgetreide durch die landwirtſchaftlichen Erzeuger ſich durchaus in dem erwarteten Rahmen gehalten hat und daß die landwirtſchaftlichen Erzeuger bis zum 15. Oktober d. J. die vorgeſchriebenen 30 v. H. ihres Ablieferungsſolls durchweg erfüllt haben wer⸗ den. So begrüßenswert der bisherige Verlauf dieſer W iſt, ſo ſei doch an dieſer Stelle und gerade im Hinblick darauf mit allem Nachdruck betont, daß die landwirtſchaftlichen auch weiter die Erfüllung des Ablieferungsſolls von Brot⸗ getreide jeder anderen Verwer⸗ ſungsart ihrer Ernte voranſtellen müſſen. Die Entwicklung der Verwertung der Weizen⸗ und Roggenernte iſt in dem bisherigen Ablauf des Wirtſchaftsjahres durchaus normal verlaufen. Es Free ſich dabei, daß die land⸗ wirtſchaftlichen Erzeuger alle Kräfte dafür ein⸗ um trotz der Schwierigkeiten, die in die⸗ r ie noch in Tour hr länger in einen Tod ſeine Reſiden ſewohner nach den ließen einfach ih immerten ſich en ſen ſollte. Nieman in er ziehe. Schweig „qF wie Büßer, w Berg hinab. Un das Dorf gänzlic e nach Tourne och noch einen Pla ſt iſt, der den Eil uchmal beſucht un an niemals einen en wandern ſieht- im Dorf erſtorben im Jahre in der Verſpätung der Ernte und erzögerung der Herbſtbeſtellung beſtanden und in der geſamten Futermittelverſorgung auch weiter beſtehen, ihrer Pflicht zur Sicherung der Browerſorgung nachkommen. Die Roggenbeſtände beliefen ſich Ende r⸗ bei der Landwirtſchaft auf noch rund 8 Mill Tonnen und waren damit um rund 110 000 Tonnen größer als vor einem Jahre. Die in den Mühlen und 43. häuſern betrugen nach der Ermittlung des Sta⸗ ſtiſchen Reichsamtes rund 680 000 Tonnen, ſo iß die Geſamtroggenbeſtände rund 6,5 Mill. onnen ausmachten. Der Geſamtbeſtand war damit um rund 620 000 Tonnen geringer als vor einem Jahre. Die in der Landwirtſchaft ha⸗ ben ſich ſeit dem 1. Auguſt 1936 um rund 1,8 Mill. Tonnen verringert. Davon entfallen rund 880 000 Tonnen auf die Belieferung der Müh⸗ len für die Deckung des laufenden Bedarfs ein⸗ ſchließlich der Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei und rund 350 000 Tonnen auf die der Lagerbeſtände. Es verbleibt ſomit ein Reſt von rund 600 000 Tonnen, der im eigenen Be⸗ triebe verwendet worden iſt. Hiervon entfällt ein erheblicher Teil auf den Saatgutbedarf, wenn auch die Ausſaat im Verlaufe des September wegen der Verzögerung der Herbſtbeſtellung pvielleicht etwas kleiner als vor einem Jahr ge⸗ weſen iſt. Beim Wei n waren Ende September noch rund 3,4 Mill. Tonnen in den Händen der Landwirtſchaft, das ſind rund 60 000 Tonnen weniger als vor einem Jahre. Die Weizen⸗ beſtände in den Mühlen und Lagerhäuſern mur⸗ den von dem Statiſtiſchen Reichsamt auf rund 5——————..——** LTonnen weniger als vor einem Jahre. Der ge⸗ 's an den Tag ſamte Weizenbeſtand belief ſich demnach auf zei bedient ſich ſeif rund 4,2 Mill. Tonnen. erfahrens zur Ent Die landwirtſchaftlichen Weizenbeſtände haben Man hat allmählich ſeit dem 1. Auguſt 1936 aus der neuen Ernte he Ohr eine gaußß um rund 1,2 Mill. Tonnen abgenommen. Davon ſeutung“ hat. Daiß gingen rund 800 000 Tonnen an die Mühlen hleute in Wien, ſiß für die laufende Vermahlung und rund 200 000 ſich überhaupt nich Tonnen in die Läger der Mühlen und der Ver⸗ der Ohrleiſte odeſf teiler f5* Auffüllung der Beſtände. Es ergibt ſchel, das angewachſ ſich alſo, daß bis zum 30. September 1936— ich ſelbſt im Lauf abgefehen von dem eigenen Bedarf für die nſch längſt ein Doy menſchliche Ernährung— rund 180 000 Tonnen Mit dieſer Fefff im eigenen Betriebe der Landwirtſchaft ver⸗ rten Meen braucht worden ſind. Auch hiervon iſt ein be neue hinzugefüg ngen Abdrücke d dabei herausgefu einziges Ohf Nan hat die Ohreſß ichen unterſucht un iger als 96 verſchihß eren jeweiliger Z imtes menſchliche Bei der Ermittlun iſt es ſich als ſeh eingelieferten Ve angefertigt wurd es Ohres feſtſtelle 4 ſonſt ſenbahntarif und die erboſte ſie zu tun hatten zäniſchen König o t dem Erfolg, da orrektur der chädigt würden, au fördert werden mußte ſich wohl Hund ſieben Jahr Berlin—Hambur erſte Züglein vo gepfropft mit Me ſolange ſie beſtehen zu löſen brauchten im Laufe der Jah rengungen gemach ſenbahnprivileg m im Jahre 18 Preußen kam un n Beſitz übergingen f der Hut und lie rauben. So fähn ſeute noch mit d D Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung hat durch Runderlaß Nr. 148/½36 D. St./Ue. St. vom 20. Oktober 1936 folgen⸗ des beſtimmt: „I1. Für den Reiſeverkehr nach der Schweiz werden die Höchſtbeträge, bis zu denen je Per⸗ ſon und Kalendermonat Reiſezahlungsmittel erworben werden können, mit Rückſicht auf die Abwertung des Schweizer Franken herabgeſetzt, und zwar: a) der allgemeine Höchſtbetrag für den genehmigungsfreien Reiſeverkehr von 500 Reichsmart auf 400 RM, b) der Höchſtbetrag für Sanatoriumsaufenthalte(Abſchnitt/ des E 96/36 D. St./le. St.) von 700 auf 500 RWe, e) der Höchſtbetrag für Studien⸗ und Erzie⸗ hungsaufenthalte(Abſchnitt I des RéE. 9636 S. St./lie. St.) von 500 RM auf 350 RM. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jah⸗ ren ermäßigt ſich der Betrag auf 200 RM. Je⸗ och können darüber hinaus Genehmigungen bis zum Höchſtbetrage von 350 RM erteilt wer⸗ den, wenn dem Antrag eine ſchriftliche Zuſtim⸗ mungserklärung der ſchweizeriſchen Verrech⸗ ngsſtelle zugrunde liegt. Soweit bereits Ge⸗ nehmigungen erteilt worden ſind, die über die neuen Höchſtbeträge hinausgehen, werden ſie durch die vorſtehenden Beſtimmungen nicht be⸗ Soweit Befürwortungen auf Grund des d 135/½6 D. St./Ue. St. ausgeſtellt worden „ die über die neuen Höchſtbeträge hinaus⸗ gehen, ſind dieſe nur noch in Höhe der neuen Höoͤchſtbeträge anzuerkennen. 2. Abſchn. II, Ziff.4 des Ré. 96/36 D. St. Ne. Si. ethält folgende Faſſung:„Die Reiſezahlungs⸗ mittel— Gutſcheine ausgenommen— dürſen nur auf durch 10 Franken teilbare Beträge lauten.“ 3. Abſchnitt II, 3110 8, Unterabſatz 3, erhält folgende Faffung:„Abgehobene, aber nicht ver⸗ brauchte Frankenbeträge ſind von dem Reiſen⸗ nach dem Deutſchen Reich zu überweiſen. Dieſe Veträge ſind demnach vor der Ausreiſe aus der ſchweiz bei einer ſchweizeriſchen Poſtſtelle einzuzahlen, wobei der Reiſende außer der a. Die ganze tropischt sind es zumeist nut Land besitzen, wähl 1 43 den im internationalen Poſtanweiſungsverkehr trächtlicher Teil auf den Saatgutbedakf für die Winterweizenbeſtellung anzurechnen. Erheblich gebeſſerte Futterverſorgung Bei der Gerſte ergab ſich am 30. September 1936 ein landwirtſchaftlicher Vorrat von noch rund 2,6 Mill. Tonnen und beim Hafer von noch rund 5,2 Mill. Tonnen. Damit waren die Futtergetreidebeſtände zu dieſem Zeitpunkte um rund 450 000 Tonnen insgeſamt größer als vor einem Jahr. Zieht man nun noch die beträcht⸗ lich größere Kartoffelernte und die erheblich günſtigene Grünfutterverſorgung, Rauhfutter⸗ ernte und Rübenernte in Betracht, ſo ergibt ſich, daß die Futerverſorgung nicht unerheblich beſſer als im vorigen Jahre iſt, wenngleich ſie mit Rückſicht auf den größeren Schweinebeſtand und die beſtehenden Schwierigkeiten der Einfuhr immer noch angeſpannt bleibt. Die Abnahme der landwirtſchaftlichen Gerſtenbeſtände belief ſich auf rund 890 000 Tonnen ſeit dem 1. Auguſt 1936, das ſind rund 30 000 Tonnen mehr als im vorigen Jahre, die Abnahme der Haferbeſtände auf 530 000 Tonnen, das ſind rund 30 000 To. g15 jetzt normaler Ablauf des Getreidewirtschaftsjahres Der landwirtschaftliche Vorratsbericht Ende September 1936/ Pflichtgemäßer Kräfteeinsatz der Erzeuger weniger als im Vorjahre. Insgeſamt iſt alſo die Abnahme der Futtergetreidebeſtände ebenſo groß wie im Vorjahre geweſen. Die Lagerbeſtände in den Mühlen und Lager⸗ häuſern belieſen ſich bei der Gerſte auf rund 160 000 Tonn. und beim Hafer auf rund 140 000 Tonnen, was etwa 150 weniger als vor einem Jahre ausmacht. Dazu kommen noch die Beſtände an Gerſte und Hafer in den Lägern der Verarbeitungsgewerbe, die insbeſondere bei der Gerſte größer als die Beſtände in den Müh⸗ len und Lagerhäuſern ſein dürften, während ſie beim Hafer nur einen verhältnismäßig kleinen Teil des Geſamtbeſtandes ausmachen. Wenn auch die landwirtſchaftlichen Beſtände be. Gerſte und Hafer um rund 450 000 Tonnen größer als vor einem Jahre ſind, und wenn auch die grö⸗ ßere Rauhfutterernte und Hackfruchternte der Erleichterung der Futterverſorgung zugute kommt, ſo wird doch auch in dieſem Wirtſchafts⸗ jahre die ſparſamſte und vorſorglichſte Bewirt⸗ ſchaftung der noch vorhandenen Futtergetreide⸗ beſtände in der Landwirtſchaft ſelbſt das Gebot der Stunde bleiben. G. R. Weiter steigende Großhandelsumsätze Glnstige Entwicklung im 2. Vierteljahr 1936 Die Ermittlungen der Forſchungsſtelle für den Handel über die Entwicklung der Umſätze im Großhandel während des zweiten Vierteljahres 1936 haben zu recht guten Ergebniſſen geführt. Aus ihnen geht hervor, daß ſich zwar die außer⸗ ordentlich günſtige Belebung des Abſatzes wäh⸗ rend des erſten Vierteljahres nicht in gleicher Weiſe fortgeſetzt hat, die neue Bilanz jedoch immer noch eine beträchtliche Steigevrung gegen⸗ über dem Vorjahr aufweiſt. Die Umſätze des Nahrungsmittelgroßhandels haben ſich z. B. in den Monaten April, Mai und Juni um rund 6 Prozent erhöht, während auf der anderen Seite die Großhandelspreiſe für Kolonialwaren und pflanzliche Nahrungsmittel gegenüber demſelben Zeitraum des Vorjahres nur um 1,5 Prozent, im Vergleich zum erſten Vierteljahr 1936 um 0, Prozent geſtiegen ſind. Die Preiſe für Vieherzeugniſſe ſind ſeit 1935 um 3,4 Prozent in die Höhe gegangen. Der Schuhwarengroßhandel hat ſeine Umſätze ebenfalls erhöht, ſo daß ſich für das abgelaufene halbe Jahr eine Steigerung von rund 8 Prozent ergibt, die zu ungefähr gleichen Teilen auf eine Zunahme der Mengen und der Preiſe entfällt. Auch der übrige Großhandel zeigt ein entſpre⸗ chendes Bild. Beträchtliche Umſatzſteigerungen verzeichnen zum Beiſpiel pharmazeutiſche Ar⸗ tikel, techniſche Chemikalien, Polſter⸗ und Satt⸗ lerbedarf, An der Spitze dieſes günſtigen Ab⸗ ſatzverlaufes ſtehen allerdings die Bauſtoffe, die eine ſtetige Zunahme bis zu 25 Prozent ver⸗ zeichnen konnten. Lediglich der Großhandel mit Bekleidung und anderen Textilwaren hat eine durchſchnittliche Umſatzeinſchränkung von 10 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres erfahren. Einzelhandel kauft ſtärker ein Der Einzelhandel hat im erſten Halbjahr 1936 eine ſtetige Steigerung ſeiner Umſätze zu verzeichnen ge⸗ habt, ſo daß die Vermutung nahelag, daß dementſpre⸗ chend auch die Umſätze des Großhandels im erſten Halbjahr in ſtärkerem Maße als bisher anziehen müß⸗ ten. Dieſe Vermutung hat ſich— nach dem letzten Be⸗ Neuordnung des Reiseverkehrs nach der Schweiz Herabsetzung der feisemittel-Höchstheträge Poſtanweiſung ein beſonderes Meldeformular zu Händen der ſchweizeriſchen Verrechnungs⸗ ſtelle auszufüllen hat. Nicht verbrauchte Bar⸗ und Sachgutſcheine ſind vor der Ausreiſe aus der Schweiz durch Vermittlung einer ſchweize⸗ riſchen Einlöſeſtelle oder einer ſchweizeriſchen rechnungspflichtigen Poſtſtelle dem ſchweizeri⸗ ſchen Fremdenverkehrsverband, Zürich, Bören⸗ ſtraße 16, zuzuſtellen. Dem Reiſenden wird hierüber eine Quittung ausgehändigt. Der Reichsmartgegenwert der abgehobenen, aber nicht verbrauchten Beträge wird dem Reiſenden unter Abzug der Poſtanweiſungsgebühr ſpäte⸗ ſtens vier Wochen nach dem Tage der Einzah⸗ lung oder der Abgabe der Gutſcheine ausbe⸗ zahlt. Ein Reſtbetrag bis zu 10 RM oder 17 Franken kann bei der Rückreiſe aus der Schweiz in bar nach dem Inland überbracht werden, wobei es gleichgültig iſt, ob dieſer Reſtbetrag im Rahmen der deutſchen Freigrenze in bar nach der Schweiz überbracht oder auf Grund von Reiſezahlungsmitteln in der Schweiz ab⸗ gehoben worden iſt. Der deutſche Reiſende hat ſich alſo bei der Rücküberweiſung abgehobener, aber nicht verbrauchter Frankenbeträge im in⸗ ternationalen Poſtanweiſungsverkehr ſo einzu⸗ richten, daß ihm einſchließlich eines etwa bei der Einreiſe nach der Schweiz im Rahmen der Freigrenze von 10 RM mitgeführten Barbe⸗ trages bei der Wiederausreiſe aus der Schweiz höchſtens ein Betrag von 10 RM oder 17 Fron⸗ ken verbleibt. Ein in Franten überbrachter Reſt⸗ betrag iſt binnen drei Tagen nach der Rücktehr aus ber Schweiz bei einer Reichsbankanſtalt, einer Deviſenbank oder Wechſelſtube in Reichs mark umzuwechſeln.“ 4. Abſchnitt IV, Ziff. 2d, letzter Satz, eryäl, folgende Faſſung:„Genehmigungsbeſcheide, die den Neuantritt einer Reiſe nach der Schweiz ermöglichen ſollen(vergl. oben), dürfen frühe⸗ ſtens am 5.(nicht wie bisher am 15.) eine⸗ jeden Kalendermonats eingeſandt werden, ſo weit dies nach dem vorſtehenden Satz noch zu läſſig iſt. 5. Ich erfuche, die Grenzzollſtellen entſpr. chend anzuweiſen.“ richt der Forſchungsſtelle für den Handel beim Ra— beſtätigt, denn die meiſten Zweige det Abſatgroßhan⸗ dels konnten im zweiten Vierteljahr wie auch im erſten Halbjahr recht beträchtliche Umfatzzunahmen verbuchen. So erreichte der Nahrungsmittelgroßhandel eine Stei⸗ gerung von 9 v.., der Großhandel mit Leder, Pol⸗ ſterer⸗ und Sattlerbedarf eine Steigerung von 15 bis 17 v.., der techniſche Großhandel Zunahmen von 12 bis 20 v.., die Großhandelszweige mit Edelmetall⸗ waren, ÜUhren und Uhtenbeſtandteilen ſowie Kosmetila und Seiſen Zunahmen zwiſchen 10 und 15 v. H.— Unter dem Vorfahresbeſtand blieben mit einer Ab⸗ nahme von 10 v. H. lebiglich die Umſätze des Tuch⸗ großhandels, der allerdings bereits im Juni wievet Steigerungen ſeiner Umſätze bis zu 15 v. H. erfuhr, woraus die Forſchungsſtelle den Schluß zieht, datz die Auswirtungen der Hamſterperiode von Mitte 1934 bis Anfang 1935 nunmehr endgültig überwunden ſind und die Läger des Textileinzelhandels und des Schneider⸗ handwerks wieder ihre normale Höhe erreicht haben Beſonders im Einzelhandel mit Kleiderſtoffen zeigt der Umfatzverlauf bereits Januar 1936 das gleiche Bild wie der Durchſchnitt des geſamten Einzelhandels. Das ambulante Gewerbe Die Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe hat ſo⸗ eben ihren Tätigkeitsbericht für 1935/36 heraus⸗ gegeben, der die außerordentlichen Schwierigkeiten auf⸗ zeigt, die getrade in dieſer Wirtſchaftsgruppe organi⸗ ſatoriſch zu überwinden ſind, der aber auch erkennen läßt, daß man mit aller Energie an der Geſundung und Vereinigung des ambulanten Gewerbes arbeitet und zwar nicht ohne Erfolg. Vor allem gilt es, das Vorurteil der Oeffentlichkeit gegen den„Hauſterer“ zu überwinden, der oft mit dem Bettler in einem Atem⸗ zug genannt wird, Der Geſchäftsbericht betont dem⸗ gegenüber mit Recht, daß das ambulante Gewerbe genau ſo achtbar iſt wie jedes andere, daß es eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Geſamtwirtſchaft zu löſen hat, die anders gar nicht gelöſt werden kann, und daß es durch ſeine große Bedeutung für neue Bedarfsweckung ſehr oft Pionierarbeit für den geſam⸗ ten Handel geleiſtet hat. Welche Bedeutung dem ambulanten Gewerbe rein zahlenmäßig zukommt, zeigt die nachſtehende Ueberſicht über den Mitgliederſtand am 31. März 1936, wobei zu beachten iſt, daß dieſe Ziffern wegen der im am⸗ bulanten Gewerbe beſonders ſchwierigen Erfaſſung der Mitglieder noch kein vollſtändiges Bild ergehen. Die mit J, U, in bezeichneten Fachgruppen ſind: 1 Fach⸗ gruppe„Gewerbe nach Schauſtellerart“, I1„Ambulan⸗ ter Warenhandel“ und Inn„Ambulanter Lebensmittel⸗ handel(Reichsnährſtandshandel)“. Mit⸗ Prozent. Verteilung Bezirksgruppe glieder? der Mitglieder an zahl den Fachgruppen 1 II III Oſtpreußen„„ 5I5 5„ 3 725 5,47 40,30 54,23 Schleſten. 8723 6,20 47,06 46,74 Brandenburg.. 21706 5,41 45,19 49,40 Pommern 3 590 6,84 37,96 55,20 Nordmark. 8 574.,56 42,63 49,81 Niederſachſen/ hannover 4037 9,83 36,04 54,13 Niederfachſen/ Bremen. 2972 13,04 51,06 35,90 Weſtfalen/ Dortmund 6 845 7,95 60,58 31,47 Weſtfalen/ Düſſeldorf 9247 7,86 61,31 30,83 Rheinland 413 10,48 59,62 29,90 Heſſen. 6 396 3,41 49,53 42,06 Mitteldeutſchl./ Magdebg. 5 581 9,34 40,53 50,13 Mitteldeutſchl./ Weimar 6 387 5,37 65,77 28,86 Sachſen 11567 7,89 52,28 39,83 Bahern 12923.,56 60,09 33,33 Südweſt/ Karlsruhe. 5 652 4,84 60,87 34.29 Südweſt/ Stuttgort.. 4763 3,22 68,92 27,86 Saarpfalz 5 381 4,76 66,49 28,75 131482 7,05 52,59 40,36 Humboldt⸗Deutz Motoren Ach, Köln Nachdem die Verhandlungen mit den maßgebenden Stellen nunmehr zu einem günſtigen Abſchluß gebracht worden ſind, hat die Humboldt⸗Deutz Motoren Ac, Köln, zum 14. November d. J. die angekündigte aochV einberuſen, in der über die Erhöhung des gegenwärtig 26 Mill. RM. betragenden Grundkapitals auf 32 Mill Reichsmark Beſchluß gefaßt werden ſoll. Das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ſoll ausgeſchloſſen werden Die jungen Aktien, die für das ab 1. Juli d. J. lau⸗ fende Geſchäftsjahr zur Hälfte dividendenberechtigt ſein ſollen, werden von der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft für Rechnung der Großaktionäregruppe zum Kurſe von 103,5 Prozent übernommen und gezeichne werden. Die Großaktionärgruppe wird ſich mit den jungen Aktien— wie bereits kurz gemeldet— einer Marktſperre unterwerſen und den vom Bezuge ausge⸗ ſchloſſenen Aktionären den Wert des Bezugsrechts in bar vergüten. Die Kapitalerhöhung iſt erſorderlich, weil ſich infolge der außerordentlichen Steigerung, welche die Umſätze in den letzten Jahren erfahren haben, eine Verſtärkung der eigenen Betriebsmittel al⸗ notwendig erwieſen hat. Deutſcher Motor erobert ſich die Welt! Wie ſtark ſich deutſche Flugmotoren auch im Aus ande durchgeſetzt haben, beweiſen die Auslandslieſe ungen der Brandenburgiſchen Motorenwerke in Berlin⸗ Spandau. Dieſes Werk brachte im Jahre 1933 den luftgekühlten 7⸗Zylinder⸗Sternmotor Su 14 4 mit 150 Ps Leiſtung heraus, der in Deutſchland beſonders im Reiſe⸗, Schul⸗ Sport⸗ und Kunſtflugbetrieb ſchnell Eingang fand und ich dabei orragend bewührte., Mit ihm gewann z. B. Graf— anläßlich der 11. Olympiade den „Preis der Natlonen“ im Rahmen des internationalen a Aber auch das Ausland zeigte auf Grund der ausgezeichneten Leiſtungs⸗ und Ge⸗ wichtsdaten des Sh 14 4 bald ſtarkes Intereſſe und es erſolgten zahlreiche Lieſerungen nach Bulgarien, Finn⸗ land, Holland, Schweiz, Oeſterreich, denen weitere Auf⸗ träge nach Rumänien, Ungarn, Schweden, Türkei, Bra⸗ ſilien und China folgten. Neuerdings erhielten nun noch die Brandenburgi⸗ ſchen Motorenwerte auch aus Südafrita Aufträge, ſo daß alſo in nächſter Zeit auch dort mit dem deutſchen Motor 8u 14 4 geflogen wird.— Ein überzeugender Beweis für die Güte und Zuverläſſigteit deutſcher Flugmotoren. Italien⸗Reiſe deutſcher Induſtrieller Italieniſche Preſſe wunſcht Vertiefung der gegenſeitigen wirtſchaftlichen Beziehungen Tie Italien⸗Reiſe von namhaften Vertretern der deutſchen Induftrie, die unter Führunz des früheren Staatsſekretärs im Reichswirtſchaftsminiſterlum, Dr. Trendelenburg, am Dienstagabend in Venedig eintteſ⸗ fen, wird in der italieniſchen Preſſe lebhaft hegrüßt. Die Blätter geben der Hoffnung Ausdruck, daß beit dieſer Fühlungnahme zwiſchen den italieniſchen und deutſchen Erzeugern die wirtſchaftlichen und handels⸗ politiſchen Beziehungen zwiſchen den beiden Länder! vertieft werden können. In den Kreiſen des Reichsver⸗ bandes der italieniſchen Induſtrie habe man den Wunſch, daß durch die unmittelbare enge Fühlung⸗ nahme zwiſchen den Induſtriellen der beiden Ländet die gegenſeitigen wirtſchaftlichen Beziehungen immer »fruchtbaret geſtaltet werden können. Dieſe Wünſche wer⸗ den auch in dem gleichzeitig von der italieniſchen Preſſe veröffentlichten Telegrammwechſel zwiſchen Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht und dem Vor⸗ fitzenden des faſchiſtiſchen Induſtrievervandes, Conte Volpi, ausgeſprochen. Wieder Bedaer!“ Sarese den vensnAε Iοmm%—‘”m 1928 100 114 110— 11⁰ 100— 100 990 * 4 4 9⁰0 90 875 — 70 70 62¹ 6¹ 60.—— 00 50—— 5⁰ *8% 70 40 0 1028 1052 fHah 1050 —— s5cHUfi HACSNANMT in ENTIIIENM— bDomkHMAM oeurschen vent . Die Entwicklung der Verbrauchsgüter⸗ erzeugung. Die Verbrauchsgüterinduſtrie hat im Laufe der letzten 12* eine beachtliche Wandlun erfahren. In den Kriſenjahren war ninte die Nachfrage nach Verbrauchsgütern de Bedarfs ſtark zurückgetreten, da der niedrige Stand des Einkommens in der Haupt⸗ fache nur den notwendigſten Lebensmittelbedarf 3338 ließ. Dadurch, daß nun auch die Waren des elaſtiſchen Bedarfs wieder in größe⸗ rem Umfange gefragt werden, iſt der Beweis erbracht, daß die Konſumkraft der Bevölkerung angewachſen 15 Dabei zeigt ſich, daß ins⸗ „beſondere die Textil⸗ und Schuhinduſtrie ihre roduktion kräftiger ausweiten konnte als die usratinduſtrie. Die Rabnnke⸗ Fortſchritte t bisher die Porzellaninduſtrie gemacht. flhein-Mainische Abendbörse Behauptet Die Abendbörſe eröffnete auf dem erholten Berliner 4 1 1 ——————————————————————————————————— ————————— ——————— Schlußſtand mit ziemlich behaupteten Kur⸗ ſen. Das Geſchäft hatte keinen beſonderen Umfang, da der Ordereingang klein war. Etwas ſchwächer waren Aku mit 92(92½), IG⸗Farben mit 179½(17956) und Zement Heidelberg mit 159½/(159¼). AEcG mit 403½/, Harpener mit 160 und Mannesmann mit 119 lagen unverändert, Daimler mit 125½(125½¼) leicht erhöht. Am Rentenmarkt war das Geſchäft vorerſt noch unent⸗ wickelt. Ungarn⸗Gold blieben auf dem Berliner Nach⸗ börſenniveau mit 14.20, ebenſo lagen Zertif. Dollar⸗ Bonds behauptet. Wenn auch die Kursentwicklung gegen Berlin keine einheitliche war, ſo war die Grundtendenz auch im Verlaufe freundlich, das Ge⸗ ſchäft bewegte ſich allerdings in engen Grenzen. Im allgemeinen ſchwankten die Kurſe nach beiden Seiten um etwa /½—½, es überwogen die Beſſerungen. Am Rentenmarkt zogen Zertif. Eollar⸗Bonds bei nicht ſehr lebhaften Umſätzen etwas an, 6prozent. Preußen 79½ (79), 6½proz. dito 80(79½¼). Kommunalumſchuldung ſchwankten zwiſchen 89.80—89.90. Von Auslandswerten notierten Chade—0 5 RM. höher mit 445, auch Schweizer Bahnanleihen erſchienen mit Pluszeichen und waren bis 5 Prozent erholt, 4 prozent. SSB 208 (203), 3½ prozent. Gotthard 200(196), 3½ prozent. Jura⸗Simplon 197(192). Nachbörſe: 179½, Ungarn⸗Gold 14.20, Chade—0 445 G Märkte Pfälziſche Obſtgroßmärkte Maxdorf. Rotkohl—3,5, Wirſing 2,5—3, Blumenkohl—25, rote Rüben 2, rote Möhren.20—.60, Sellerie—12, Endivienſalat—6. Ludwigshafen. Wirſing 16—2, Weißkraut 1,1 bis 1,25, Rotkraut 2,5—3,25, rote Rüben—2,5, Ka⸗ rotten 1,15—2, Blumenkohl 12—14, Moſtbirnen 4,5—5, Aepfel 10—18. Schifferſtadt. Rotkohl 2,75—3,25, Weißkohl 1,1 his 1,3, Wirſing—2,25, rote Rüben 2,5, Karotten 2, Möhren 1,25—1,4, Sellerie—10, Endivienſalat—6. Weiſenheim a. S. Trauben 13, Aepfel 12—20, Birnen—15, Tomaten—20. Schweinemärkte Tauberbiſchofsheim. Zufuhr: 116 Jung⸗ ſchweine, darunter 2 Läufer. Preife: Milchſchweine 3 bis 75, Läuſer 76 RM. je Paar. Buchen. Zuſuhr: 700 Ferkel, 29 Läuſfer. Preiſe: Ferfel 33—42, Läufer 60—90 RM. je Paar. ruhig. Alu 92—92½, IG⸗Farben d Weißkohl 1,1—1,2, ————————————————————————— ————— Mannheim 22. Oltober 1936 Die Waldlaufmeiſterſchaften in den Kreiſen und Gauen, denen ſich die am 8. November Deutſchen Meiſterſchaften in reiburg anſchließen, ziehen den Schlußſtrich unter eine Saiſon, die in der Leichtathletik⸗ woche der Olympiſchen Spiele ihren Höhepunkt hatte und mit den dort errungenen Erfolgen eine jahrzehntelange Aufbauarbeit krönte. wei Mannheimer Athleten ſtanden in jener annſchaft, die ſich gegen die Beſten der Welt ausgezeichnet ſchlun und Medaillen auf Me⸗ daillen heimholte; Neckermann und Greu⸗ lich waren die berufenen Vertreter einer Trai⸗ ningsgemeinſchaft, in der ſich über die Ver⸗ eine hinweg die wertvollſten Krafte zuſammen⸗ fanden, um dem geſteckten Ziel näher zu kommen. Unſere Beſtenliſte, die keine Lücken aufweiſen dürfte,— ſoweit Zahlen dies vermögen, die letzten Wochen und Monate auf leichtathleti⸗ ſchem Gebiet, die verſchiedenen Kämpfe und Leiſtungen der Athleten wiedergeben. Dieſe Gegenüberſtellungen ſind immer wieder inter⸗ eſſant. Wenn die Vorbedingungen auch ver⸗ ſeis W waren und die Leiſtung manches Läu⸗ ers, Werfers oder Springers in vielen Fällen einmalig blieb, ſo vermittelt uns jede Rang⸗ liſte ein beſtimmtes Bild geleiſteter Arbeit, zeichnet uns Unterſchiede im Können der ein⸗ elnen Leute und ſpiegelt damit auch die Lei⸗ ſtungsfähigkeit eines Vereins wider. Welch erfolgreiche Saiſon unſere beiden Olympiateilnehmer hinter ſich haben, iſt be⸗ kannt. Der Neckarauer Willi Abel und Mannheims jüngſte Hoffnung, der Hürdenläu⸗ fer Braunbarth, ſeien einmal in den Vor⸗ ergrund gerückt. Seit Jahren gehört der ſchlanke Mittelſtreckler zur deutſchen Spitzen⸗ klaſſe, Willi Abel lief manch großartiges Ren⸗ nen, insbeſondere auf der 1500⸗Meter⸗Strecke, zum letzten durchſchlagenden Erfolg reichte es indeſſen nie. Mehrmals ſtand er in Kämpfen von großer nationaler und auch internationa⸗ ler Bedeutung; ſeinen bedeutendſten Erfolg holte er ſich wohl beim letzten Länderkampf .6 die Schweiz. Seine Arbeit auf der Bahn, . h. ſein Laufſtil, ließ keine Wünſche offen und ſollte dem Nachwuchs zum Vorbild dienen. Und Anſchluß an die beſten deutſchen Hür⸗ denläufer hat auch Braunbarth gefunden. Mit ſeinen 56,2 Sekunden rangiert er in Deutſchland an neunter Stelle. Fürwahr eine 1 55 Leiſtung dieſes jungen, talentierten Poſt⸗ portlers, der ſich noch im vergangenen Jahr auf der flachen 400⸗Meter⸗Strecke äußerſt ſchwer tat, da es am Stehvermögen mangelte. Zwei⸗ felsohne haben nur zielſichere Arbeit und folge⸗ richtiger Trainingsaufbau dieſe Fortſchritte ermöglicht. Bei den Frauen verzeichnet die Spitzen⸗ leiſtung ebenfalls Fortſchritte. Mit 12,4 Se⸗ kunden ſteht Frl. Wendel in Baden an der Spitze, ausgezeichnet auch die Staffelzeit des Turnverein v. 1846 über 4100 Meter. Eine bislang von einer Mannheimerin noch nicht erreichte Sprunghöhe gelang Frl. Braun mit 1,46 Meter, deren Klubkameradin Weskott verfehlte auch in dieſem Jahre mit dem Speer knapp die 40⸗Meter⸗Marke. Recht viel Freude bereiteten in dieſem Jahre die Jugendlichen ihren Vereinen. In erſter Linie muß man den Turnverein 18 46 nennen, der eine Abteilung beiſammen at, die ſich ſehen laſſen kann und deren Mann⸗ chaftsleiſtung— wir denken dabei an die eutſche Vereinsmeiſterſchaft der Jugend— einen Vergleich mit der der führenden Vereine im ganzen Reich aushält. Wenn wir Kill⸗ maier, Kretzler, Schmitt, Model und Höhl beſonders erwähnen, dann deshalb, weil dieſe Jungen neben ihren älteren Kame⸗ raden auch in der aktiven Mannſchaft wert⸗ Sport und Ipiel Die fünf beſten Mannheimer Ceichlathleten Abſchließende Betrachtungen zur vergangenen Leichtathletik⸗Saiſon volle Leiſtungen boten und wichtige Punkte einbrachten. Nicht weniger in Erſcheinung traten einige Jugendliche des Poſtſportvereins, f0 vor allem Sutter und Lammarſch. Der erſtere ſcheint für größere Aufgaben eeignet, ſeine Vielſeitigkeit berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen. Die Turnerſchaft Käfer⸗ tal, einſt Hochburg der Volksturner, trat mit mehrmals an die Oeffent⸗ ichkeit. Männer: 100 Meter: Neckermann(Poſt) 10,4 Sek.; Keller(TV 46) 11,0; Abele(MæG) 11,0; Marquet(Poſt) 11,2; Büthe(Tſchft. Käfertal) 11,3 Sek.— 200 Meter: Neckermann(Poſt) 21,4 Sek.; Keller(TV 46) 22,2; Abele(MTG) 22,7; Höſchler(MTG) 22,9; Reimer(MTG) 23,0 Sek.— 400 Meter: Neckermann(Poſt) 50,5 Sek.; Braunbarth(Poſt) 50,8 Sek.; Höſch⸗ ler(MTG) 51,9; Reimer(MT) 52,2; Guld⸗ ner(TV 46) 52,3 Sek.— 800 Meter: Guldner (TV 46).59,3 Min.; Haſenfuß(MTG):00,0; W. Abel(Vfe Neckarau):01,1; Höfer(MTG) :02,8; Forkert(MTG):03,4.— 1500 Meter: W. Abel(Vfe Neckarau):00,6 Min.; Lang (Vfs Neckarau):12,4; Lauſer(MTG):14,0; Hotter(Poſt):14,8; Höfer(MTG):15,2.— 5000 Meter: Hotter(Poſt) 16:11,4 Min.; Dau⸗ rer(Poſt) 16:12,4: Lauſer(MG) 16:13,4; * Der Reichssportführer und der jugendführer des Deutschen Reiches im Gespräch nach Abschluß des jugendabkommens. Höfer(MTG) 16:44,8; Fiſcher(Poſt) 16:45,6 Min.— 110 Meter Hürden: Marquet(Poſt) 15,9 Sek.; Herrwerth(TV 46) 16,1; Andräs (Mré) 17,; Braunbarth(Poſt) 17,4; Koch (Poſt) 18,4 Sek.— 400 Meter Hürden: Braun⸗ barth(Poſt) 56,2 Sek.; Marquet(Poſt) 59, 7; Koch(Poſt) 60,0; Andräs(MTG) 61,0; Kam⸗ merer(MTG) 62,4— 4100 Meter: Poſt⸗ llletze der erfolgreichſte Sieher kuropas Sechs Deutſche an der Spitze der Erfolgstabelle Die Rennzeit auf offenen Bahnen im Som⸗ mer 1936 iſt zu Ende. Die Zahl der Veranſtal⸗ tungen iſt erfreulicherweiſe, namentlich in Deutſchland, geſtiegen und mit ihr auch die Er⸗ folge unſerer Dauerfahrer. In der Liſte der erfolgreichſten Steher Europas, jeder nach ſei⸗ nen Plätzen durch Punkte bewertet, ſtehen ſechs Deutſche an der Spitze vor den beiden Fran⸗ zoſen Lacquehay und Raynaud, von denen letz⸗ terer gegenwärtig das Weltmeiſtertrikot trägt. „Unſer Meiſter Erich Metze hat in dieſem Jahre vielleicht die kampfreichſte Rennzeit ſei⸗ nes Lebens hinter ſich, genau 60 Prozent aller von ihm beſtrittenen Rennen beendete der Dort⸗ Erich Metze(Dortmund) Erich Möller(Hannoverrh Paul Schindler(Chemnitzm) 1 Walter Lohmann(Bochum) Hermann Hille(Leipzig). 2 Ch. Lacquehay(Frankreich) A. Raynaud(Frankreich)— Adolf Wißbröcker(Hannover) E. Severgnini(Italien) 33 H. Gilgen(Schweiz). Peter Leuer(Köln). A. Prieto(Spanien) G. Ronſſe(Belgien) G. Wambſt(Frankreich). Adolf Schön(Wiesbaden). Georg Stach(Berlin). A. Wambſt(Frankreich). G. Paillard(Frankreich). v. d. Wulp(Holland). Graſſin(Frankreich) Meuleman(Belgien) W. Snoek(Holland). 8. Maneri(Italien) Nedo(Dresden). Großimlinghaus Neuſtedt(Halle). Ehmer(Berlin) Iffland(Düſſeldorf). (Krefeld) 2⁴4 10 * . 14 0 0— 0— 0 0 0 0 0— — d S SS οοι⏑ο νι⏑.- ⏑⏑ιο DDο-— Oοe munder als Sieger. 24 erſte, 9 zweite, 2 dritte und ein vierter Platz ſind eine ſtolze Serie, die nur ein wirklicher Könner zuſammenbringt.— Möller, Krewer und Schindler ſind die nächſten als Vertreter der„älteren Garde“ vor Loh⸗ mann, der mit 14 Siegen ebenfalls ein hervor⸗ ragendes Jahr hatte, aber weniger ſtartete. Der Bochumer iſt zweifellos nach Metze unſer zweit⸗ beſter Mann. Von den Nachwuchsleuten traten beſonders Stach, Leuer und Iffland ſtärker her⸗ vor. Die Tabelle, in der jeweils erſte bis fünfte Plätze mit 5, 4, 3, 2 und 1 Punkt bewertet wur⸗ den, zeigt folgendes Bild: n W 9 — — — — S— 0◻— Starts Punkte 40 173 44 138 42 136 3⁵ 124 32 122 —— ——ιιο--⏑·-⏑ ⏑Dι⏑ ADο O ODο dꝰ d dο o οι- π φιοσο οιοοοιστπmιοιDS ◻ι ——-—⏑ ⏑⏑- Dι⏑- ⏑⏑ ιιιοιο S (DRL-Pressedierat) ſportverein 43,8 Sek.; MTG 1 44,2; TV 4 44,8; TuSG Oftersheim 46,2; MTG II 46,5 Weitſprung: Abele(MTG) 6,76 Meter; Ju (MTG) 6,72; Waibel(TusG Oftersheim 6,55; Lorentz(MTG) 6,46; Herre(Jahn Sek kenheim) 6,46 Meter.— Dreiſprung: Herr⸗ werth(TV 46) 12,84 Meter; Koch(Poſt) 12,67 Brod(MTG) 12,51; Lorentz(MTG) 12,44; Schmitt(Poſt) 12,42 Meter.— Hochſprung Jung(MTG) 1,77 Meter; Marquet(Poſt 1,75; Termer(Poſt) 1,75; Herrwerth(TV 46) 1,72; Sommer(Poſt) 1,70.— Stabhochſprung: Waibel(TuScG Oftersheim) 3,20 Meter; Hoff⸗ mann(TV 46) 3,10; Maaß(TV 46) 3,103 Schmitz(Tſchft. Käfertal) 3,06; Gaub(MTG) 13,20 Meter; Schauer(TV 46) 12,62; Schweh ler(TV 46) 12,34; Kunkel(MTG) 12,24; 45 mann 45%5 12,21 Meter.— Speerwerfen Gg. Abel(Vfe Neckarau) 53,84 Meter; Trei ber(MTG) 52,50; Niſt(TV Friedrichsfeld 51,40: Hoffmann(TV 46) 51,32; Waibe (TuSG Oftersheim) 50,48 Meter.— Diskus werfen: Jung(MTcG) 40,93 Meter; Greulich (TV 46) 38,97; Hornig(MTG) 36,82; Gg. Abel (Vfe Neckarau) 36,63; Schmitt(Poſt) 36,63.— Hammerwerfen: Greulich(TV 46) 52,02 Mtr.; Eſchelbach(MTG) 44,40; Maaß(TV 46) 42; Größle(TV 46) 41,06; Schölch(Poſt) 38,86. Frauen: 100 Meter: Wendel(TV 46) 124 Sek.; Happel(MTG) 13,2; Braun(MTG) 51 . ine der größten hat⸗Krankenverſich guten Tarifen, ſ nhieſigen; L Keneie Limouſine maſchinell wert zu verka wagen, ſteuerfrei ing genommen. Mechler, L? uf 2223 27. lienanzeie * hren in de 1 A Fur die vieler eilnahme beim en Entschlafenen Friedri- zagen wir auf die chsten Dank. tertal. d adenburger Str. Die trauert Meter.— Kugelſtoßen: Greulich(TV 46) Für die viele Blumenspenden an 1 D0SI 13,2; Scherle(Jahn Neckarau) 13,3; Brechter (TV 46) 13,4 Sek.— 80 Meter Hürden: Wen⸗ del(TV 46) 13,5 Sek.; Langer(MTG) 14,2; Happel(MTG) 14,5; Egger(VfR) 15,3; Win ter(VfR) 15,3 Sek.— 45 100 Meter: TV 46 51,6 Sek.; MT 53,6; VfR 55,4; Jahn Neckarau 55,8 Sek.— Hochſprung: Braun(MG) 1,46 Meter; Wendel(TV 46) 1,45; Kehl(VfR) 1,36; Hübner(TV 46) 1,36; Scheerle(Jahn Neckarau) 1,35 Meter.— Speerwerfen: Wes⸗ kott(Mc) 39,.52 Meter; Egger(PfR) 32,49 Happel(MTG) 29,60; Engel(Poſt) 28,923 R. Bäuerle(TV 46) 28,80 Meter.— Diskus⸗ werfen: Egger(VfR) 35,40 Meter; W. Bäuerle (TB 46) 33,56; Ott(TV 46) 31,97; Hübner V 46) 31,36; R. Bäuerle(TV 46) 30/½3 Mtr. Glenn Cunningham tritt ab Nach Jack Lovelock ham die Abſicht geäußert, ſich vom aktiven Sport zurückzuziehen. Cunningham, der nach einer großartigen Hallenrennzeit in den Staa⸗ ten Zweiter im olympiſchen 1500⸗Meter⸗Lauf hinter Lovelock wurde und dann in Stockholm den 800⸗Meter⸗Weltrekord auf:49,7 ſtellte, iſt auch noch Inhaber des Meilen⸗Weltrekords mit :06,8 Minuten. Der Amerikaner will ſich in Zukunft nur noch ſeinen Studien widmen. hat nun auch der ameri⸗ kaniſche Weltrekordläufer Glenn Cunning⸗ sage ich auf diese en Diakonissens lie liebevolle Pfl empfundenen, trö handten und Beh Mannheim * Am Dienstag m 65. Lebensjal And 5 in langes, sch Flat ihn aus uns In 271jähriger 1 binſon(England); Adolf Heuſer(Deutſch⸗ Tund euter Kame land)— Frank Hough(England); Leonhard Fbewahren werd Marohn(Deutſchland)— Tom Curram (England); Willi Müller(Deutſchland)— Die Pancho Villar(Spanien); Erwin Klein tes Kurt Münch oder ſeines Stellvertreters za EN zKaaiik Schneemann gelauſcht hat, oder die Kraft 2 UA eAn ex 2 C NI f emie Ur 2l 28 Un ausſtrömende Perſönlichkeit Willi Wagners *+ kennt, der weiß, daß an der Reichsakademie Erlebnisbericht eines Mannheĩmer Vereinsdietwartes Kräfte wirlen, die ihr Beſtes geben für ein. In unmittelbarer Nachbarſchaft des Reichs⸗ ſportfeldes in Berlin wurde in dieſem Jahre die Reichsakademie für Leibesübungen fertig⸗ geſtellt. Die frühere Hochſchule für Leibesübun⸗ gen(Sportforum) und die Deutſche Turnſchule wurden ſinngemäß in die großzügig angeleg⸗ ten Pläne der neuen Reichsakademie eingeglie⸗ dert, ſo daß mit den gewaltigen Neubau:en eine Anlage von geradezu klaſſiſcher Schönheit erſtand. Den Mittelpunkt dieſes gewaltigen Bauwerkes bildet das„Haus des Deutſchen Sports“ mit dem großen Kuppelſaal und den Amtsräumen des Reichsſportführers. Das „Frieſenhaus“ dient als Unterkunft der jeweils an der Reichsakademie weilenden Sportler. Daß für dieſelben hier auf das Beſte geſorgt iſt, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Schlafräume ſind groß, hell und ſauber, die Waſchräume vorbilolich. Tageszimmer, Muſikzimmer, Schreibzimmer vervollſtändigen das Ganze. Eine große mo⸗ derne Küchenanlage ſorgt für das leibliche Wohl. Für drei verſchiedene Gruppen von„Sport⸗ ſtudenten“ ſind dieſe herrlichen Lehr⸗ und Aus⸗ bildungsräume gedacht. Erſtens für die Be⸗ ſten der Univerſitäten, die eine beſon⸗ dere Schulung verdienen und nach abgeſchloſſe⸗ nem Studium auf ein Jahr zur Reichsakademie kommen. Als zweite Gruppe kommen die Turn⸗ und Sportlehrer in Frage, die z. T. von ihren Vereinen, von der Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ und von den Gliederun⸗ gen der Partei hierher geſchickt werden. Die dritte Gruppe ſetzt ſich aus Lehrgangsteil⸗ nehmern des Reichsbundes für Lei besübungen zuſammen, der auf der Reichs akademie ſeinen Führernachwuchs in fachlichen und überfachlichen Lehrgängen ſchult. „Wir kämpfen und wir glauben., unter dieſem Leitſpruch fand der erſte„Diet⸗ warte⸗Lehrgang“ an der Reichsakademie für Leibesübungen ſtatt. Fünf Kameraden aus Ba⸗ den hatten das Glück, zu dieſem erſten Lehr⸗ gang gemeldet zu werden, an dem Gau⸗, Kreis⸗ und einige Vereinsdietwarte aus dem ganzen Reich teilnahmen, um hier an der herrlichſten Sportakademie der Welt ihr Wiſſen und Kön⸗ nen zu erweitern und zu ſchulen, um dann das Gelernte ihren Kameraden in der Heimat wie⸗ der zu übermitteln. Aus dem Lehrplan Jeden Morgen beginnt das Tagewerk mit der feierlichen Flaggenhiſſung und endigt abends mit dem Einholen derſelben. Eine feſte und ſchöne Kameradſchaft herrſchte gleich vom erſten Tage an, weiß doch jeder einzelne, daß unſer Ziel ein gemeinſames und daß Kameradſchaft die Grundlage jeden Gemeinſchaftslebens iſt. Welch herrliches Gefühl iſt es, auf den gepfleg⸗ ten Sportplätzen täglich Körperſchule zu treiben, zu turnen oder in dem großen Hallenbade zu ſchwimmen. Ein beſonderer Genuß für unſere Dietwarte waren die vielen Vorträge in dem vorbildlich gebauten Hörſaal, aus denen wir neuen Mut, neues Material ſchöpfen konnten für unſere Arbeit im Verein oder Kreis. Dieſe Vorträge waren jeder einzelne ein Erlebnis eigener Art, gleichgültig, ob es ſich um Redner der Partei, die zu den weltanſchaulichen Fra⸗ gen und Problemen Stellung nahmen, oder ob es ſich um Lehrkräfte der Akademie und des Reichsbundes für Leibesübungen handelte. Was hier geleiſtet wurde, läßt ſich nicht mehr über⸗ bieten. Vorbildlich und außerordentlich reichhaltig war der Lehrplan gehalten, aber Lehrgänge dieſer Art dienen eben der Arbeit und nicht der Erholung, darüber muß ſich jeder klar ſein, der an einem Lehrgang an der Reichsakademie teilnimmt. Wer ſchon bei Herrn Ohneſorge geturnt, den Ausführungen des Reichsdietwar⸗ din 5 ihnen Lebensarbeit und ⸗aufgabe be⸗ eutet. Daß die Kulturarbeit nicht zu kurz kommt, iſt ſelbſtverſtändlich, und hier iſt es Roſenthal⸗ Heinzel, dieſer feinſinnige Menſch, der als Sachbearbeiter für Muſik und Geſang verant⸗ wortlich zeichnet. Von ihm ſagt man, daß er — der Lage wäre, eiſerne Oefen ſingen zu ernen. Der Kamerad, der all das Schöne und Wij⸗ ſenswerte in vollen Zügen in ſich aufnimmt, das ſich ihm dort bietet, der geht ungemein reich an Anregungen und mit ſchöpferiſchen Kräften von dieſer herrlichen Lehrſtätte wieder in die Heimat, um dort im Kreiſe ſeiner Ka⸗ meraden weiterzuarbeiten, um ihnen den Sinn der Worte klar zu machen, die in der Eingangs⸗ halle des Turnhallengebäudes rings an den gro⸗ ßen figurengeſchmückten Wänden ſtehen, Worte, die uns Mahnung und Ziel ſind: Kraft iſt Parole des Lebens. Kraft im Zuge des Strebens. Kraft im Wagen. Kraft im Entſagen. Kraft im Schlagen. Kraft im Ertragen. ſleues von der Schwergewichtsparade Der zweite Box⸗Großkampftag in der Ber⸗ liner Deutſchlandhalle am 4. November bringt wiederum nur Schwergewichtler in den Ring. Fünf Kämpfe ſtehen bereits feſt, lediglich der für Meiſter Kölblin in Ausſicht genommene Gegner(Heinz Lazek?) hat eine feſte Zuſage noch nicht erteilt. Vorausſichtlich werden Boxer von im Ring ſtehen, nachdem der Spanier Pancho Villar und der Franzoſe Alf Sauvage neu verpflichtet werden konnten. — at das Programm folgendes Aus⸗ ehen: Vinzenz Hower(Deutſchland)— Al Ro⸗ R. G. (Deutſchland)— Alf Sauvage(Frankreich). Maliens Tennismeiſter „Bei den Männern erwies ſich wie im Vor⸗ jahr Giovanni Palmieri als der Beſte, aber gegen Valentino Taroni erſt nach härteſtem Kampf und nach Abgabe der beiden erſten Sätze mit:6,:7,:2,•4 :2 gewinnen. Bei den Frauen wurde V 4 toria Tonolli, die im entſcheidenden Treffen gegen Ucci Manzutto:5, 68,:4 ſiegte, Mei⸗ ſterin, während die Doppelmeiſterſchaft Männer an das Davispokalpaar Tarini/, Quintavalle fiel, das runde gegen Palmieri/ della Vida gewann. flcht Fpiele der fanadier in den Eishockeyzentren Deutſchlands Den Bemühungen des Fachamtes Eislauf und Rollſport iſt es gelungen, die kanadiſche Eishockeymannſchaft Kimberley Dyna⸗ miters für acht Spiele in Deutſchland zu verpflichten. Die Kanadier, die ihr Land be⸗ kanntlich bei den Weltmeiſterſchaften in Lon⸗ don vertreten, werden in Deutſchland ie zwei Spiele in Berlin und Bayern, drei im Rhein⸗ land und ein Spiel in„Hambura austrigen. Der genaue Spielplan wird erſt demnächſt be⸗ kanntgegeben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß den„Bomben⸗ werfern“, ſo könnte man den Namen der Ka⸗ nadier überſetzen die ſtärkſten deutſchen Aus⸗ wahlmannſchaften gegenüberſtehen werden.— Darüber hinaus aber wird auch dem Nach⸗ wuchs Gelegenheit gegeben, ſich zu bewähren. Eine weitere kanadiſche Mannſchaft, die To⸗ ronto Dukes, wird nur in London und Paris Gaſtſpiele geben. 4 z. B. konnte er der in der Schluß⸗ 4 lt 93 MNein lieber Schwager une en 21. 0ʃ flichterfüllun Heidelb Mannheim, Julie erce Honst Narg 5 Enl Die Beerd nachmittags 3 von Beilei 0 337087 und Proviſton. 3 027 K an d. Verlag 94½ Vorzuſpr. zw. u. 13 U. 19—20 m. Englert, Rich.⸗ 1030 1030 49 ——— Midchen von 18—21 Jahren erfrei, Limouſine, 4türig. 2 maſchinell neuwertig, wert zu verkaufen. wagen, ſteuerfrei, wird in lung genommen. Mechler, L 2, 11. i 223 27.(46006 V) HAereer zen in kinderloſen Ge⸗ ſchäftshaushalt f. Hausarbeit u. Ser⸗ vieren geſucht. Adreſſe zu erfr. u. 16 003V im Verlag Brav., ehrl., jüng. dchen in Kochen u. Heus⸗ 3 gut bewand., Nov. gefuchi. espräch nach NL-Pressedierat) menanzeigen hren in das„HMB“ Lozzuſtenen 1. w. 3 und g Uhr. dreſſe zu erfr. u. 21 393“ im Verlag I 44,2; TV 4 MTG II 46,5.— im Verlaa ts. Bl. iderfolonialw.- Geſch. beſucht, 43 Mitnahme v. ewürzen u. Tee egen hohe on geſucht. —* u. 16 0048 d. Verlag d. B. Ehrliches Tagesmüdchen (Radfahrerin), nicht unter 20., f. Gef äftsbaush. auf 1. Nov. geſucht B 5, 21. (2¹ 331*) Junges Haulmäccen nicht unter 17 JIh., A44 geſu chi. Adreſſe u. 21 348“ in frauenloſem —* Garten Junge öran mit 2jähr. Kind ſucht Stelle tagsüber ohne Kind. Zuſchriften u. Nr. 21 401“ an den Verlag ds. Bl. 2Zu vermieten Uinengebfel à Zimmer 55 RM., p. Nov. zu um. Zuſchr. u. 16 007 8 Verl. Haushalt oder nur Zuſchr. u. Zwei 5⸗Zimmer⸗ Wohnungen in zentraler Lage platz) preiswert zu vermieten. 17 506 K an den Verlag (Nähe Parade⸗ Ich ſuche ein ehrl. 15 ein 1 ünd tücht ftersheim) Für die vielen Beweise wohltuender 110 erre(Jahn Sek⸗ Teilnahme Heimgange teu- hullbl. 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Bäuerle 31,97; Hübner Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie Blumenspenden anläßlich des Hinscheidens meiner lieben Frau Nosine Gramma geb. Ries sage ich auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank den Diakonissenschwestern Neckarstadt, Mannheim(Gartenfeldstr. 45), den 21. Oktober 1936. Ludwig Gramlich Straßenbahnoberschaffiner a. D. Dammstraße, die liebevolle Pflege, dem Herrn Pfarrer Jundt für die tief- empfundenen, tröstenden Worte, den Hausbewohnern, Ver- für 46) 30,3 Mtr. ritt ab auch der ameri⸗ n Cunning⸗ ) vom aktiven m 65. Lebensjahr Herr gham, der nach tin den Staa⸗ 500⸗Meter⸗Lauf n in Stockholm :49,7 ſtellte, iſt Weltrekords mit ner will ſich in 'n widmen. uſer(Deutſch⸗ and); Leonhard Pbewahren werden. om Curram. Deutſchland)— Erwin Klein e(Frankreich). iſter h wie im Vor⸗ der Beſte, B. konnte er Am Dienstag, den 20. Oktober 1936, verschied sanft Andrcas Gerner Ein langes, schweres, mit Geduld ertragenes Leiden Fhat ihn aus unserer Mitte hinweggerafft. 27jähriger Tätigkeit stets ein treuer Mitarbeiter und zuter Kamerad, dem wir ein ehrendes Andenken Die Betriebsfünrung unu Betoloschakt ler Firma Jonann 30 hreiber. Er war uns Umieten. Nah. b 9 A üger, 3. Stock, 133 95 berufst. Frl. z. 93 115 3*. veinheim inmer. 73 zu vermieten. rögle,.15 Lage, ab .2. 4, Pakl. olaraum an ruh. Mie⸗ ter ſof. zu eitenbau, Herm. 406*% -zimmerwhg. zu vermier. Nh. nonnpwarlſtrahe 1, von—4 Uhr 2¹ 394½ Oſtſtadt, 5. Stock: 1 Zimm. u. Küche, 11. zu vermiet. Nh. b. Frau Stark Dohnung eingericht. Bad evtl⸗ Garage, beſt. Lage, zu vermiet. Offerten unt. Nr. 27 657 VS an den Verlag dieſ. Blatt. Schüöne, ſonnige mmer- Dohnung ſofort zu hemsbach See 44 Laden (30 770 V) Lalen geräumig, m. zwei Schaufenftern, gute 15 Jan. 1937 zu vermieten. Näheres(12302 K Seckenheimerſtr. 23 Räume y. Au 1. 10 geeign. für Büro, 15 od. 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Pogensiecher 5 Enkelkinder Die Beerdigung findet statt in Mannheim am Freitag, 23. Okt., nachmittags 3 Uhr, ab Leichenhalle Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. S 5 5, 21 Tel. 2485 39 d. Nov. 1936 zu mie⸗ un. und Verraut. 11/7493. Feimamer 3 zu kaufen geſucht. Perkſtalt und Lager billigſt zu er⸗ mieten. Näher. R 3, b, Laben 2¹ 342* Moöbl, Ziſimer 10 vermieten Möbliertes Manſ.⸗Jimmer ſofort zu vermieten Schimperſtraße 16, N I, rechts. —* 1 350 Gut möbl. Zimm. in Seitb., an ber. Hru, od. Frau ſof. od. ſp. zu ve mlet. Kaiſerring 32, 1Tr. (21 343⸗ 5 ner zimmer D auf d. Ring gehd., zu vermfefen. e 29, part (2 Höbl. Zimmer zu mieten geiucht 2 Einzel⸗ Fimmer Möbl. U. heizb. v. 28. Okt. bis 20. ten geſucht. An⸗ gebote unt. 21 382“ an d. Verlag d. B leere Zimmei zZu vermieten Großes, leeres Zimmer m. elektr. Lichr, neu bergerichtet, jofort zu vermle'iten. Preis: 15.— RM. Wo? ſagt d. Ver⸗gSeee lag unt. 16 002 V. Groſ e ð leeres zimmer billig zu vermieten. „ 7, b. 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