C0., Gmh ru Ner. 107 1 rsallsttaße 4 4 stenler lnotstraße 1500 aden noncut 100 5 fermut ng Aepefe prompt unet preiswert nd plissee u. Kleiderstiekeref Hohlsäume- Knoh e⸗ Stoff-Dekatur lle. 1l. 7,l Platze. Tel.2 ekerel, Kante, Hohl olik nöpfe aller bnaler rin, Qu 4. Hanentreusbam I1 Unren 3 ha, Qu 7,N 2. Spez. Rep.. We he Uhren aller Af „Treppenhaus-Uhren hneideschuſe uenzer 7/8- Tel. 233 s- u. Abendkurzef öbeischreinef anz Svierf Merz hthannhoistr. 4 isbrecher 242 40 3, Qu 5, 16 el- Tel. 230 70 u. Keparaturen Linoleum zuimann Hehßplatz precher 52103 üreck, F 250 zettumrandungel 45 220 24 omung marenfabfi erungs- Anste d A. Walter, hrig. Lel. bi Güterbestätten entransp. Gütet n. all. Sr. Platt, „ Söhne spediteure precher 355 11 Wertung nhofstraße 2 precher 243 12 — . u. Schriftleitung: mner“ Ausgabe à er cheint wöchtl. ägerlohn; durch die Poſt.20 Awe. Ainſchs die durch Poſt.70 RM.(einſ Früh⸗Aus gabe A 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, mal. m 0 705 R* 50 Pf. oſtzeitungsge 2 Pf. Beſtell⸗ 4 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 81.349.8 Uf Woſtz Han Hebatiz 20 N. 130 oſtzeitungsge r) zuzügl. 42˙5 hie heiung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewaͤlt) verhind., beſt 120 . 30 Pf. Träger⸗ f. Mfehoeid- eht kein Auſpr. auf Entſchädigung. 6. Johrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Schluß der Anzeigen⸗ 70—— Frühausgabe 18 332• Seuch Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 131. erichtsſtand: Mannheim. Wodiſchecktonio: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 14/15. Ausſchließl. Nummer 501 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienskag, 27. Oktober 1936 Dökau karnt T1 Leane Wafenliekecungen 5owjetagenten bieten Rieſenſummen für griechiſche Teansportdampfer flthen in ſcharfer flbwehr 4 Der politijche Tag owohl in der engliſchen Oeffentlichkeit als ch in Londoner politiſchen Kreiſen iſt in den zten Tagen ein ſtarker Umſchwung in der Ahnehin immer ſchwächer werdenden Sympathie für die Madrider Regierung feſtzuſtellen. Das uswärtige Amt hat nämlich die Madrider legierung erſucht, ein Abkommen zum Schutze und Austauſch der Geiſeln treffen. Und die rote Regierung hatte ſie Unverfrorenheit, die Feſthaltung von Gei⸗ Kn zu beſtreiten und die Behauptung auf⸗ hiſtellen, daß es nur Anhänger der Nationa⸗ ſten, alſo ſtaatsgefährliche Elemente wären, die 3 hie Gefängniſſe Madrids und anderer Städte überfüllten. Kun aber haben anſcheinend die Madrider Machthaber nicht damit gerechnet, daß London ih mit einer derart verlogenen Antwort icht zufrieden geben wird. Tatſächlich ſcheint luch eine neue britiſche Note bevorzuſtehen, in her eine wiederholte Bitte um Freilaſſung der heiſeln ausgeſprochen wird. Ja, es verlautet bgar, daß man einen Kreuzer nach Alicante ſchicken will, um die Befreiung dieſer Unglück⸗ lchen, die ſich in Madrid in höchſter Gefahr kefinden, etwas zu beſchleunigen. Die Art und Weiſe jedenfalls, mit der man lich in Madrid auf die zittrigen Hinterbeine uu ſtellen beliebt, hat in England ihren ſchlech⸗ len Eindruck nicht verfehlt. * Nachdem erſt vor kurzem der öſterreichiſche hiſchof Hu ddal ſich in ſchärfſter Weiſe gegen Moskau und ſein zur Zeit immer deutlicher utage tretendes Terrorſyſtem gewandt hat, hrach ſich nun auch der franzöſiſche Bi⸗ chof von Lille, Monſignore Lie⸗ lart, in derſelben Richtung aus. Dieſer fran⸗ ſiſche kirchliche Würdenträger hat den Kom⸗ Runismus ſehr gut erkannt und weiß ganz ge⸗ hau ſeine beiden Geſichte zu unterſcheiden, die e in den Ländern zu tragen pflegt, die er er⸗ ngen will und in jenen, die er ſich bereits hillfährig gemacht hat. Da iſt ja der Biſchof von Lille ein wirklicher konzeuge für das Moskauer Quertreiben in dem Teil der Länder, die ſich der Bolſchewis⸗ Mus noch erobern will. Er hat die Fabrikbeſet⸗ zungen mit erlebt und hat geſehen, wie leicht der Unſchwung von der„Werbung um die Seele Arbeiters“ bis zum brutalen Zugreifen, zus auch die Lebensnotwendigkeiten des Schaf⸗ ſen den in keiner Weiſe berückſichtigt, ſich in Roskaus Händen vollzieht. Und der Biſchof f0 fernerhin ſicherlich die gehäſſigen Blicke ge⸗ ſchen, die verhetzte Franzoſen nach ihm ſandten, ind hat ſein Schickſal an Hand der Berichte, die idern, wie es ſeinen ſpaniſchen Brüdern er⸗ gangen iſt, vorausgeſehen. Man ſieht, die Einſicht unter den hohen Kir⸗ ſhenkreiſen des Auslandes wächſt immer mehr. hedauerlicherweiſe bleibt es lediglich einem deutſchen Biſchof vorbehalten, dieſe von aller W langſam erkannten Tatſachen zu verken⸗ nen. err Weihbiſchof Dr. Burger hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, im Gegenteil er hat ſo⸗ gar die NSDaAp,, die ihn doch vor dem furcht⸗ haren Schickſal tatſächlich rettete, im nheimer Nibelungenſaal beleidigt. * gute Katholik hat allerdings mit dieſer famen Haltung nichts zu tun, wie auch die Kirche an dieſer Entgleiſung ihres Dieners un⸗ ſchuldig iſt. Gut wäre es allerdings, wenn ſie als die Mutter aller Glieder ſich ihre Kinder f pas genauer anſehen würde, damit Aehnliches in Zukunft vermieden wird. Athen, 26. Oktober Wie die Athener Abendzeitung„H e ſt i a“ er⸗ fährt, ſind Sowjetagenten bemüht, griechiſche Frachtdampfer für„Lebensmitteltrans⸗ porte“ nach Barcelona zu chartern. Die Sow⸗ jets boten den griechiſchen Reedern zu dieſem Zweck die Rieſenſumme von 35 000 Pfund Ster⸗ ling, das iſt in griechiſcher Währung 18 Millio⸗ nen Drachmen an. Das Blatt gibt der beſtimm⸗ ten Hoffſnung Ausdruck, daß kein Grieche ſchon aus Vaterlandsliebe das Ange⸗ bot annehmen werde. jets ſollten lernen, daß Griechenland kein Böden für dunkle Unternehmungen ſei. Damit verwirklicht ſich der erſte Teil des Die Agenten der Sow⸗ Moskauer Planes, unter fremder Flagge Mu⸗ nitions⸗ und Waffenlieferungen nach Spanien durchzuführen, wie es vor wenigen Tagen erſt geplant wurde. Neben griechiſchen ſollen vor allem noch norwegiſche und däniſche Schiffe ge⸗ chartert werden. Nach einer engliſchen Agenturmeldung aus Port Said fahren zur Zeit drei ſowjetruſſiſche Dampfer, von Wladiwoſtok kommend, durch den Suez⸗Kanal. Sie ſind auf dem Weg nach Barcelona. Die Schiffe haben Ma⸗ terial, Munition und Wagen für die ſpaniſchen Marxiſten an Bord. Sechs weitere Dampfer aus Wladiwoſtok werden⸗in dieſer Woche am Suez⸗Kanal erwartet. Eines der ſowjetruſſi⸗ ſchen Schiffe iſt die„Leningrad“, die am Mon⸗ tagabend in Port Said eintraf. Dor ernſten 5itunden in Condon VMan läßt sich den voskauer Zynismus nicdit länger gefallen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) RD. Berlin, 27. Oktober. Die Verhandlungen im Londoner Nichtein⸗ miſchungsausſchuß ſind in ein entſcheidendes und äußerſt kritiſches Stadium eingetreten. Der am vergangenen Freitag erfolgten Aufkün⸗ digung des Nichteinmiſchungsverſprechens durch die Moskauer Regierung iſt inzwiſchen die Entfaltung einer ſo ſtarken Aktivität Sowjet⸗ rußlands in Spanien gefolgt, daß ernſte Schritte in Erwägung zu ziehen ſind, um dieſe Entwicklung von ihrer abſchüſſigen Ebene weg⸗ zureißen. Als ein äußerſt aufſchlußreiches Anzeichen für die außerordentliche Verſchärfung der Lage darf es angeſehen werden, daß ſich auch der engliſchen Oeffentlichkeit eine immetr ſtär⸗ ker zunehmende Unruhe über das pro⸗ vokatoriſche Vorgehen Moskans bemächtigt hat. Die Londoner Preſſe ſtell faſt einmütig feſt daß der Bruch des Nichte:n⸗ miſchungsverſprechens nicht durch die von Moskau beſchuldigten Länder erfolgt ſei ſon⸗ dern daß die dokumentariſch erwieſenen Tat⸗ ſachen über ein aktives Eingreifen in Spanien ausſchließlich die Moskauer Re⸗ gierung ſelbſt belaſteten. Großer Eindruck der Liſſaboner Uote Vor allem die ſchlagfertige Beweisführung der portugieſiſchen Regierung ſcheint hier auch auf engliſcher Seite die letzten Zweifel be⸗ ſeitigt zu haben. Bekanntlich hat Liſſabon nicht nur ſämtliche Vorwürfe Sowjetrußlands in vollem Umfang entkräften können, ſondern es iſt darüber hinaus möglich geweſen dem Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß eine der⸗ artige Fülle authentiſchen Materials über eine ſtändige aktive Einmiſchung der Sowjet⸗ union in allergrößtem Umfange vorzulegen daß die in vondon vertretenen Mächte vor die Alternative geſtellt ſind, entweder vor die⸗ ſer dreiſten Herausforderung Moskaus zu kapitulieren oder aber diejenigen Maßnah⸗ men zu ergreifen, die geeignet ſind, den euro⸗ päiſchen Frieden vor dem Eingrei⸗ fen der größenwahnſinnig ge⸗ wordenen bolſchewiſtiſchen Welt⸗ zerſtörer zu ſichern. Die klare haltung Deutſchlands Größte Beachtung haben im Zuſammenhang mit der ſpaniſchen Frage auch die Erge b⸗ niſſe des deutſch⸗italieniſchen Ge⸗ ſpräches gefunden, die gerade unter dieſem beſonderen Geſichtspunkte in den engliſchen Kreiſen eine weiteſtgehende Würdigung finden. In den deutſch⸗italieniſchen Verhandlungen iſt bekanntlich ausdrücklich eine Uebereinſtimmung dahingehend feſtgeſtellt worden, daß ſomohl Deutſchland als Italien an der bedingungs⸗ loſen Nichteinmiſchung und an der ebenſo be⸗ dingungsloſen Integrität Spaniens feſthal⸗ ten. Dieſe erſte wichtige Entſcheidung, die in dieſer eindeutigen Form bezüglich Spaniens von zwei der größten europäiſchen Nationen gefällt worden iſt, bedeutet praktiſch ſelbſtver⸗ ſtändlich, wie auch die engliſche Preſſe hervor⸗ hebt, daß alle Moskauer Spekulationen auf ein „Sowjetkatalonien“, alſo auf eine aktive Un⸗ terſtützung der ſeparatiſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen Beſtrebungen in Barcelona auf die entſchloſ⸗ ſene Ablehnung ſowohl Deutſchlands wie Ita⸗ liens ſtoßen werden. präziſe Fragen an Moskau Angeſichts dieſer abſolut klaren Lage darf es als ſelbſtverſtändlich gelten, daß das dop⸗ pelzüngige Spiel Moskaus in London ror allem auch im Hinblick auf ſeine gefahr⸗ drohenden Auswirkungen in Europa nicht mehr länger tragbar ſein kann. Wie verlau⸗ tet, wird auch der engliſche Vertreter in der heute ſtattfindenden Sitzung des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes bindende Erklärungen von der Sowjetunion über ihr künftiges Ver⸗ halten fordorn. Finanzſorgen in Prag (Von unſerem Prager kl⸗Mitarbeiter) Vor einigen Tagen hielt der tſchechiſche Fi⸗ nanzminiſter Dr. Kalfus vor dem Prager Abgeordnetenhaus eine Rede über die Finanz⸗ lage des Staates, wobei er auch den Staats⸗ voranſchlag für 1937 behandelte. Der Finanz⸗ miniſter ſuchte ſeinen Hörern klarzumachen, daß ſich die Wirtſchaftslage der Tſchechoſlowakei ge⸗ beſſert habe und daß auch die Staatsfinanzen auf dem„Wege der Geſundung“ ſeien. Dr. Kal⸗ fus verbeſſerte dieſe mehr als optimiſtiſche Dar⸗ legung im Verlaufe ſeiner Rede jedoch ſelbſt und warnte vor„allzu großem Optimismus“. Dieſe Warnung dürfte allerdings in Anbe⸗ tracht der tatſächlichen Verhältniſſe mehr als angebracht ſein, denn wo die Anzeichen für eine Beſſerung der Finanzlage in der Tſchecho⸗ ſlowakei— die in den letzten Jahren in einem wahnſinnigen Rüſtungsprogramm die finanziellen Kräfte des Landes bei weitem überanſtrengt hat— zu finden ſein ſollen, wird zunächſt noch das Geheimnis des tſchechiſchen Finanzminiſters ſelbſt bleiben. Im Gegenteil, alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Staatsſchuld der Tſchechoſlowakei immer noch rapide anwächſt. Am 31. Dezember 1935 betrug die Geſamt⸗ ſchuld der Tſchechoſlowakei rund 40 Milliarden Tſchechenkronen. Bis zum 30. September 1936 iſt dieſe Schuld bereits auf 44,5 Milliarden weiter angeſtiegen und wird wahrſcheinlich nach dem Ausweis des Budgets für 1937 ſich noch auf 46,79 Milliarden erhöhen. Die Geſamtſchuld ſetzt ſich aus folgenden Einzelverpflichtungen der Tſchechoflo⸗ wakei zuſammen: langfriſtige Staatsſchulden — 28,007 Milliarden, kurzfriſtige innere Staatsſchulden 8,597 Milliarden, Auslands⸗ ſchulden= 8,149 Milliarden, Staatsnotenſchul⸗ den— 2,03 Milliarden. Die Erhöhung der Staatsſchuld um 5,851 Milliarden Kronen, die im Budget für 1937 vorgeſehen iſt, ergibt ſich ausſchließlich aus der Zunahme der inneren Verſchuldung, und zwar aus der Begebung der Wehranleihe von 4,2 Milliarden, ferner aus der Konſolidie⸗ rung der fundierten Schulden ſowie aus der 1936 durchgeführten Ausgabe von Staatskaſſen⸗ ſcheinen. Finanzminiſter Kalfus erklärte zwar, daß im Jahre 1937 größere Steuereingänge zu erwarten ſeien, aber auch das dürfte eine allzu optimiſtiſche Auffaſſung ſein, die kaum Wirklich⸗ keit werden kann, ſolange einer der wichtigſten Faktoren der tſchechiſchen Wirtſchaft, das nord⸗ böhmiſche Induſtriegebiet, bis auf wenige Fabriken, die für Rüſtungszwecke arbeiten, einen einzigen großen Induſtriefriedhof bildet. Bezeichnend für die allgemeine Finanzlage iſt auch die Tatſache, daß im Haushaltsplan 1937 für wichtige Poſitionen der Staatsverwaltung geradezu lächerlich geringe Summen eingeſetzt ſind. So wurden beiſpielsweiſe für„Verſuche und Neuerungen im techniſchen und kommerziel⸗ len Dienſt der Staatsbahn“ 100 000 Tſchechen⸗ kronen(etwa 10 000 Reichsmark!) veranſchlagt. Dieſe Summe durfte wahrſcheinlich gerade aus⸗ reichen, die Koſten der Schneewegräumung im Winter zu decken. Für„Inveſtitionen“ wurden 5,250 Millionen Tſchechenkronen veranſchlagt. In Anbetracht der kataſtrophalen Wirtſchaftslage, der immer mehr ſich ausbreitenden Arbeitsloſigkeit iſt auch dieſe Summe vollkommen unzulänglich Vor allem für die ſudetendeutſchen Elendsgebiete dürfte keinerlei Hoffnung beſtehen, daß damit eine wirkliche Beſſerung ihrer Lage erreicht werden könnte. Das gleiche gilt für den Fonds von Mannheim„Hakenkreuzbanner“ bBau Berlin feiert Jubilũum Zehn Jahre Kampf der NSOAb in der Reichshauptstadt Berlin, 26. Oktober. konzertieren auf dem Wilhelmplatz von.30 Uhr Aus Anlaß des zehnjährigen Jubiläums des—*5 98, n Afe 3 Gaues Berlin werden eine Relhe von Veran⸗ der Politiſchen Leiter. ſtaltungen ſtattfinden, die vornehmlich arbeits⸗ muüͤßigen Charakter haben und mehr dem ernſten Kusſchüttung der Goebbels⸗Spende eintragen, um ſodann die Ausſtellung„Zehn Gedenken an eine heldenhafte und vpferreiche um 14 Uhr findet im großen Saal des Rund⸗ Jahre Kampf in Berlin“ zu beſichtigen. Kampfzeit um Deutſchlands loiedergeburt ge⸗ funkhaufes die Ausſchütkung der Dr. Goebbels⸗ Mach der Beſichtigung finden ſich die Feil, wivmet ſind. Spende ſtatt. Dieſe Feierſtunde, bei der Gau⸗ Aeimm untwß ſeſen Mfnen im Ratha din Auftatt mu den Dubuzumdpertafiittn⸗ Zumentemin nen Vorbeimarſch abnimmt. Im Anſchluß an Fackelzug bringt die Sa in der Herm Göring⸗Straßhe vor der Wohnung des leiters den Sü⸗Ruf. Am Freitag, den 30. Oktober, um 12 Uhr mii⸗ tags, empfängt der Staatskommiſſar der Reicht⸗ Fne vnt den Gauleiter Dr. Goebbels und— eine Mitarbelter der Gauleitung, ſowie Vertreter der Formatlonen im Rathaus. An⸗ ſchließend an den Empfang wird ſich Dr. Goe bels in das Goldene Buch der Stadt Berl 1350 Millionen Kronen, der für ſtaatliche Be⸗ triebe vorgeſehen iſt und der etwa in dem glei⸗ chen Umfange jedes Jahr eingeſetzt zu werden pflegt. Im neuen Budget findet man ferner einen Poſten von 3 Milllarden, der für„Ar⸗ beiten und Bauten“ veranſchlagt iſt. Aber auch in dieſer Beziehung hat das Sudetendeutſchtum bisher traurige Erfahrungen ſammeln mülſſen, da ſelbſt die Bauten im rein deutſchen Sied⸗ lungsgebiet zu 90 Prozent an tſchechi⸗ ſche Unternehmer vergeben wur⸗ den, die natürlich nur tſchechiſche Ar⸗ beitskräfte einſtellen und die Arbeiter ſo⸗ gar eigens aus den tſchechtſchen Gebieten Über weite Entfernungen herbeiholen. In ſeiner Rede berührte der tſchechiſche Fi⸗ Vor 25 Vor 25 8 am Kap Er tion zur Er ins ewige C Wie dieſe an Hand d die man vi Eis vergrab nanzminiſter weiterhin auch das Problem der Abwertung. Dieſe Abwertung der Tſchechenkrone, ſo meinte er, ergebe eine ſeſte Kalkulationsbaſis. Die Exportſituation habe ſich gebeſſert und die Ausſuhr in die Pfundblock⸗ länder ſei gegenüber dem Vorjahr um 13 Proz. und in die übrigen freien Länder um 26 Proz. geſtiegen. Der Finanzminiſter vergaß aber da⸗ bei, auf eine für die Bevölkerung der Tſchecho⸗ ſlowakei weniger erfreuliche Folge der Kronen⸗ abwertung hinzuweiſen. Mit feierlichem Pathos wurde bekanntlich bei der Währungsregelung den tſchechoflowakiſchen Völkern verkündet: „Krone bleibt Krone!“ Es dürfe daher— ſo folgerte man damals logiſch— auch keine Preiserhöhung jeglicher Waren und Lebensmit⸗ tel eintreten und es erübrige ſich deshalb auch eine Erhöhung der Gehälter und Löhne. gen bildet am Donnerstag, den 29. Okto⸗ ber, um 10.30 Uhr vormittags ein Empfang im Propagandaminiſterium, an dem die Mitarbeiter der Gauleitung Berlin und des Miniſteriums, ſowie die Spitzen der Parteigliederungen Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels zu ſeinem zehnjähri⸗ gen Jubiläum als Gauleiter des Gaues Berlin der NSDAp und gleichzeitig zuſeinem Geburtstag beglückwünſchen werden. Um 11.30 Uhr folgt ſodann ein Empfang namhafter Perfönlichkeiten deskünſt⸗ leriſchen Lebens, und um 12 Uhr überreicht der Bürgermeiſter der Stadt Teltow, die mit der Geſchichte der Berliner Bewegung unlöslich verbunden iſt, dem Gauleiter den Ehrenbürger⸗ brief dieſer Stadt. Aus Anlaß dieſer Empfänge Gauleiters Dr. Goebbels etwa 600 alten Par⸗ teigenoſſen und Parteigenoſſinnen je einen Volksempfänger überreichen wird, findet durch die künſtleriſche Geſtaltung ſeitens des Rund⸗ funks einen würdigen Rahmen. Um 16 Uhr eröffnet der ſtellvertretende Gau⸗ leiter Staatsrat Görlitzer die Ausſtellung „Zehn Jahre Kampf um Berlin“, die den heroiſchen Kampf der Berliner Bewegung gegen das rote Untermenſchentum wieder leben⸗ dig werden läßt. Den Abſchluß dieſes Tages bildet der Fackel⸗ zug der Parteiorganiſationen, an dem ſich etwa 100 000 Mann beteiligen werden. Die Spitze des Fackelzuges trifft um 21 Uhr im Luſtgarten ein, wo der Gauleiter Dr. Goebbels an der für die Bewegung hiſtoriſchen Schloßrampe den Dr. Goebbels⸗Heimſtätte im Frie richshain, bei der ein Ehrenſturm, beſtehend e aus SaA, SSe, RSͤn und Politiſchen Leite antreten wird. Auf Grund der Urkunde, die dem Gauleiler Dr. Goebbels hierbei überreicht wird, ſollen ſpäter alte, verdiente Parteigenoſſen in die da⸗ durch erſtellten etwa 300 Wohnungen als Mieter eingewieſen werden. itte man für Ponies als Zug Im weiteren V berwenden. Erſt große Roß⸗Barr empor über den ſollte der W daß man die letz ſchuhen hoffte z Sobald man hinüber war, ſc berwandelte ihr paar tauſend 9 Die Cotenehrung um 18 uhr legt Gauleiter Dr. Goebbels die Gefallenen der Bewegung am Horſt⸗We Grab einen Kranz nieder, nachdem bereits a frühen Morgen an jedem Grab der Gefallen der Berliner Bewegung Ehrenwachen Auſſte Stück des Weges lung genommen haben und im Auftrag des Gauleiters ein Kranz niedergelegt wird. Am Abend dieſes Tages verſammeln ſich u 19.30 Uhr im Kaſino des Sportpalaſtes 400 alte Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, denen auf Grund ihrer Verdienſte um die Berlin Bewegung durch den Gauleiter das Gau⸗Ehren⸗ zeichen verliehen werden ſoll. Großkundgebung im Sportpalaſt Anſchließend folgt um 20.30 Uhr die Groß⸗ kundgebung im Sportpalaſt, die eben⸗ falls den alten Parteigenoſſen vorbehalten und bei der Gauleiter Dr. Goebbels ſprech wird. Für acht große Säle Berlins ſind Par lelkundgebungen vorgeſehen, auf die die Re des Gauleiters überttagen wird. Die Rede d Gauleiters wird auch auf alle Sender üh tragen. Tatſächlich aber ſind die Preiſe bereits ſehr erheblich geſtiegen, und mit gutem Recht fordern deshalb Staats⸗ wie Privatbeamte eine Erhöhung ihrer Ge⸗ hälter. Beſonders kataſtrophal wirkt ſich dieſe Entwicklung aber auf die Löhne der Arbeiter aus, die vor allem im ſudetendeutſchen Gebiete einen Tiefſtand erreicht haben, der kaum noch zu unterbieten iſt. So erhalten beiſpielsweiſe Handarbeiterinnen in Fabriken Stundenlöhne von 50 bis 80 Heller(das ſind in Reichsmark umgerechnet etwa 5 bis 8 Pfennigel). Die Zahl der Arbeitsloſen iſt außer⸗ dem in der letzten Zeit nicht etwa geſunken, ſondern weiter bedenklich geſtiegenl Trotzdem wurde die zur Unterſtützung der Ar⸗ beitsloſen im Fahre 1936 ausgeworfene Summe im Haushaltsplan für 1937 noch um 100 Mil⸗ Leutnant Bow Oates und de genauem Plan ungelegt. Der 2 den, damit der Rückzug ſich reib erreichte man m am 17. Januar ettlauf ums Man hatte d Amundſen war alſo nur wenige eingetroffen und gehißt. Es blieb Konkurrenten de Rückzug anzutret ſchritten herann⸗ deutſche Ozeanflieger wieder daheim Empfang der„Aeolus“- und„Zephir“-Besatzung in Berlin (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) RD. Berlin, 27. Oktober. Schon ſeit den frühen Morgenſtunden herrſchte auf dem Berliner Zentralflughafen(in Tempel⸗ hof) reges Leben. Alles war damit beſchäftigt, die letzten Vorbereitungen für einen feſtlichen Empfang der zehn Kameraden zu treffen, die in acht kühnen Ozeanflügen mit den Flugbooten „Acolus“ und„Zephir“ im Nordatlantik zahlreiche Filmwagen und ein Heer von Bild⸗ reportern fehlten natürlich nicht. Punkt 15.30 Uhr erſchlen das Sonderflug⸗ zeug der Lufthanſa, eine„Ju 52“, die die Flieger mit ihren ihnen entgegengereiſten Angehörigen von Travemünde herbeibrachte, über dem Häuſermeer. Wenige Minuten ſpäter landete die Maſchine, rollte bis an das blumenge⸗ ſchmückte Podium, und unter brauſendem Bei⸗ fall entſtiegen die Flieger unter dem Kreuz⸗ lionen Tſchechenkronen gekürzt. Dieſe Maß⸗ nahme begründete der Finanzminiſter mit dem Hinweis darauf, daß ein Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit infolge„Beſſerung der Wirtſchaftsver⸗ hältniſſe“ eintteten werdee. Infolgedeſſen ergibt ſich für das kommende Jahr ein geradezu hoffnungsloſes Bild. Vor allem für das Sudetendeutſchtum iſt dabei an Stelle einer Beſſerung ein welteres An⸗ wachſen der Not und des Elends zu erwarten. Bezeichnenderweiſe ſchweigt man ſich natürlich im marxiſtiſchen Lager über die kata⸗ ſtrophale Wirtſchaftsnot aus. Ja, ungeachtet der beiſpielloſen Notlage der Arbeiterſchaft hält man es im kommuniſtiſchen Lager ſogar für zweckmäßig, eine Werbeaktion zur Unterſtützung der ſpaniſchen Marxiſten in die Wege zu leiten, indem man die hungernden Arbeiter zu Geld⸗ ſammlungen auffordert! Bedenklich erſcheint nur, daß man in den ver⸗ antwortlichen Prager Kreiſen anſcheinend noch immer nicht daran denkt, die endlich erlöſende Tat der höchſt billigen Phraſe vorzuziehen. Die Rede des Finanzminiſters bewies, daß man das Redeſchwingen der Aufbauarbeit noch immer vorzieht. N die ſchwierigſte Luftverkehrsſtrecke der Welt be⸗ zwungen haben. Nach zweimonatiger Abweſenheit kehren dieſe Pioniere der Luftfahrt zurück, Harte und an⸗ ſtrengende Wochen liegen hinter ihnen, Wochen, in denen dieſe Zehn ſiegreich den Kampf mit Regen und Wind, mit Nebel und Sturm be⸗ ſtanden haben. Nachdem die Lufthanſa bereits den Südatlantik bezwungen hat, iſt durch die neue Flugleiſtung nunmehr auch der Nord⸗ atlantik der Handelsluftfahrt erſchloſſen worden. Es läßt ſich denken, daß von den ſportbegei⸗ ſterten Berlinern alles, was Zeit hatte, hinaus⸗ gepilgert war nach Tempelhof, um Zeuge der Ankunft der Ozeanflieger zu ſein. In dichtge⸗ ſtaffelten Reihen ſtanden ſie ſchon Stunden vor dem Eintreffen der Flieger, umſäumten die Schranken rechts und links der Flugſteige. Alles machte lange Hälſe nach dem Rollfelde, wo Ehrenabteilungen des Luftfahrtverbandes und die Gefolgſchaftsmitglieder der Lufthanſo mit ihren Fahnen und einem Muſikzug vor einem ſchnell errichteten Podium Aufſtellung ge⸗ nommen hatten. Auch der Rundfunkwagen, Eine erfolgreiche Uraufführung fleno Landmanns Das Oratorium„Dor große pflüger“ im zubiläumskonzert der Chriſtuskirche Aus reifſtem Können heraus hat Arno Landmann in ſeinem Vaterländiſchen Ora⸗ torium„Der große Pflüger“, op. 31, den Rauen Des Verſuch gemacht, das Erleben des euen Deutſchland, ſeinen mefn aus Not und Niedergang mit den Mitteln der Kirchen⸗ muſik zu geſtalten. Die höchſten Mittel poly⸗ phoner Kompoſitionstechnik wurden mit den modernſten orcheſtralen Ausdrucksmitteln ver⸗ einigt, um dem entſtehenden Werk eine neu⸗ artige ſtiliſtiſche Geſchloſſenheit zu geben. darf bereits hier voyweggenom⸗ men ſein, daß Landmann dieſes Ziel im weſentlichen erreicht hat. Das Werk trägt auch die 3.„Volks⸗ oratorium“. Wenn man darunter verſteht, daß es dem Volke im Sinne des alten Volksſtückes und der Volksoper beſonders liegen müſſe, ſo wäre der Ausdruck verfehlt. Man mag ſich bei der Wahl dieſes Ausdruckes vorgeſtellt haben, was man will, er iſt irreführend. Durch die hohen künſtleriſchen Mittel, die hohe Schwie⸗ kigkeit der Aufführung und die ſtarke Ein⸗ beziehung notwendig geſchulter Soliſten bleibt das künſtleriſch groß angelegte Werk dem Künſtler vorbehalten. Wie wir bereits ausführten, gliedert ſich das umfangreiche Oratorium in vier Teile, die in roßen Zügen die Geſchichte des deutſchen Nie⸗ erganges und Wiederaufſtieges ſchildern. Der Chroniſt ſtellt den geſchichtlichen Zuſammen⸗ hang in prägnanten Worten her. Seine Sprache iſt knorrig und ohne forciert zu ſein, altertüm⸗ lich. Schlicht iſt auch die ſprachliche Charak⸗ teriſierung des Propheten, der ſich mit dem Ehroniſten in der geſchichtlichen Ausmalung des Geſchehens teilt. Gerade dieſe beiden Ge⸗ talten offenbaren unbedingte Stilſicherheit. er Text iſt im übrigen aus verſchiedenartigen Quellen i und faſt ſelbſtver⸗ ſtändlich laufen bei ſolcher Zuſammenſtellung immer kleinere Härten unter. Trotzdem iſt die Wahl der Texte recht glücklich und geſchickt. Dem Werk iſt ein umfangreicher Prolog vorausgeſchickt worden, der in ſeiner kraftvoll uſammenfaſſenden Anlage vielleicht das flärkſte Stück des ganzen Oratoriums iſt und unbedingt zu feſſeln vermag. Sicher iſt der Einſatz der verſchiedenen Ausdrucksmittel. In den ſpäteren Teilen ſcheint Landmann hier und da die Form zu zerfließen. Aus ſeinem großen Können heraus wird ihm gelegentlich die feinſte Ausarbeitung der Einzelheit weſentlich. Das wäre vor allem auf Nr. 53 anzuwenden, ebenſo auf den an ſich grandios geſtalteten Schluß. Ueberflüſſig und deshalb wenig ein⸗ drucksvoll erſcheint auch das Orcheſterzwiſchen⸗ ſpiel über das Deutſchlandlied zwiſchen dem erſten und zweiten Teil. Die geſamte Anlage iſt muſikdramatiſch, und hier kann nur die entſchiedene Zuſammenfaſſung den erſtreb⸗ ten ſtarken Eindruck ſichern. Prachtvoll aber iſt dieſe muſikdramatiſche Geſtaltung, vollendet die nie übertriebene Mittel verwendende Charak⸗ teriſierung, ausgezeichnet die ſtets Rückſicht auf Chor und Soliſten nehmende Inſtrumentation. Was das Werk beſonders intereſſant macht, iſt die Einbeziehung der Choräle in den dra⸗ matiſchen Ablauf. Dieſe Aufnahme der Cho⸗ räle iſt gleichzeitig aber auch ein entſcheidender Anſatz zur gemeinſchaftsbildenden Muſik, hier kann auch der einfachſte Menſch ſich in die Mu⸗ ſit einſchalten und von dieſen Anſatzpunkten— enn das und nicht Haltepunkte ſind die Cho⸗ räle in Landmanns Oratorium— das Ganze leichter verſtehen. Daß die Kompoſition aber zu lang iſt, wurde dadurch bewieſen, daß be⸗ reits innerhalb der Uraufführung noch Kür⸗ zungen vorgenommen werden mußten. Und gerade durch dieſe Kürzungen wurde die dra⸗ matiſche Einheitlichkeit des Werkes entſchieden feuer der Fotografen der Maſchine. Fünf junge dann Flieger Mädchen überteichten ihnen Blumen, drückte Staatsſekretär General der Milch, Staatskommiſſar Dr. Lippert und der Präſident der Deutſchen Lufthanſa, Staats⸗ rat Dr. von Stauß, ihnen als erſten Willkom⸗ mensgruß die Hand. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ging am Maſt die Reichs⸗ flagge hoch. Auf dem Podium begrüßte die Flieger zu⸗ nächſt Staatsſekretär Milch. Er übermittelte ihnen die Grüße und die beſondere Anerken⸗ nung des Oberbefehlshabers der Luftwaffe und Reichsluftfahrtminiſters.„Seien Sie ge⸗ wiß“, erklärte der Redner,„daß alles, was Sie leiſten, für das größere Deutſchland getan wird.“ Er ſchloß mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer, dem die Nationalhymnen folgten. Staatskommiſſar Dr. Lippert hieß die Flieger namens der Reichshauptſtadt gleichfalls auf das herzlichſte willkommen. Berlin ſei ſtolz, die kühnen Ozeanflieger nun in ſeinen Mauern begrüßen zu können und es werde dieſen Dank mit der Ueberreichung der Großen Plakette zum Ausdruck bringen. ee beaersousdaenuamesmmeagvencne aans nhaparpgn, nn-n arrmcttl, enepensrrerr E. emm rasr-r ur verircotmh ur-pfe- nr ropeemveneiannebe gefeſtigt. Einige weitere Kürzungen würden noch Wunder tun. Die Inſtrumentation darf ebenſo wie der Chorſatz als vorbildlich angeſehen werden. Ueberraſchender Farbenreichtum, feinſte Stim⸗ mungswerte und ſichere Charakteriſierung wach⸗ ſen aus der Orcheſterbehandlung, die dem Blech neben und mit den Streichern ziemlich ſelbſtän⸗ dige Aufgaben gibt. Glänzend wird die Orgel in den Geſamtrahmen eingebaut und zu Stei⸗ gerungen verwandt. Wenig glücklich aber iſt die Einbeziehung des Klavieres, das merkwürdlig nüchtern wirkt. Die Tatſache, daß es am erträg⸗ lichſten in den die lyriſchen Partien umrahmen⸗ den Arpeggien wirkt, beweiſt, daß hier die Harfe die einzige Möglichteit des richtigen Aus⸗ druckes iſt. Kunſtvolle polyphone Sätze, rhythmiſch prä⸗ ziſterter, eindringlicher deklamatoriſcher Sprech⸗ geſang, Rezitativ und Choral ſind in dieſem Oratorium zur künſtleriſchen Einheit geworden. Gelingt es, die noch vorhandenen Längen zu beſeitigen, ſo iſt es eine wertvolle Bereicherung unſerer neuen Chorliteratur und ſchönes Bei⸗ ſpiel neuen Geſtaltungswillens. Für die große Schwierigkeiten ſtellende Auf⸗ führung war eine große Schar von Mitwirten⸗ den eingeſetzt worden. Sie zu ſo geſchloſſener Aufführung zuſammenzufaſſen, war eine Mei⸗ ſterleiſtung Arno Landmanns. Ein beſon⸗ deres Lob verdient der Bach⸗Chofr, deſſen prachtvoller Klang das Werk trug. Unter den Soliſten konnte Suſanne Horn⸗Stoll, Darmſtadt(Sopran), beſonders gut gefallen. Ihre Stimme klingt ſehr ſchön, iſt ſehr trag⸗ fähig und von beſter techniſcher Durchbildung. Innig beſeelten weichen Klang und unbedingt ſichere Technit vereinigte Hans Kohl, der die Partie des Propheten mit muſtergültiger Aus⸗ ſprache geſtaltete. Ein guter Griff war auch die Wahl der Altiſtin Elfriede Buck, Frankfurt am Main. Der Tenor Walter Sturm, Bad Ems, ſang mit klarer, ſchöner Stimme, die ſicher trug, den Chroniſten. Als weiteren Soliſten hatte man Wilhelm Fenten gewonnen. Alfred Herth an der Orgel, Elſe Land⸗ mann⸗Drieſcher am Klavier und die Mit⸗ Am Samstag, den 31. Oktober, ſid iig wurde. um 16 Uhr zu einem Appell im Luſtgarten die n Wettle Berliner Su, ſowie dieſenigen Se⸗, Reg⸗ gman hatte nur Männer und Politiſchen Leiter angetreten, wie man unbedi früher in der SA Dienſt getan haben. Es ſp ſem Rückweg nu chen Gauleiter Dr. Goebbels, Stabschef der SA Lutze und Reichsführer SeS Himm⸗ ler. Damit iſt der arbeitsmäßige Teil dez Programms beendet. Am Abend findet um 20 Uhr in der Deutſ landhalle und allen Nebenſälen ein groß Parteifeſt ſtatt, das ausſchließlich den alten Parteigenoſſen vorbehalten iſt. Hierbei werden hervorragende Künſtler mitwirken. flchtung, böeing ſpeicht am Mittwoch, 20 Uhr, über alle Sender Berlin, 26. Oktober Miniſterpräſident Generaloberſt Göring wird am Mittwoch, 28. Oktober, 20 Uhr, i Sportpalaſt über den Vierjahresplan ſprechen. Die Rede des Miniſterpräſiventen wird ab Uhr von allen deutſchen Sendern übertragen. horgeſchriebene ſen Lebensmitte am Hunger zugi poleis an Erſchöf Wetter ſch glieder des Philharmoniſchen Orch ſters, die das Orcheſter der Chriſtuskirche auff sſtellune füllten, ſetzten ſich mit den bereits genannten miniſter mit ehrlicher Begeiſterung für Landmanns Weil ein. Mit der prachtvollen Arbeit des Bach Chores zuſammen vereinigte ſich ihr Wirken zu überzeugender Eindringlichkeit. Trotz unweſent⸗ licher Unſtimmigkeiten, die jede Uraufführung unvermeidlich mit ſich bringt, darf Landmann mit dieſer Uraufführung in jeder Hinſicht zu⸗ frieden ſein. Sein Werk hatte vollen Gehuſ n Gegenwart und der Partei ſenen Gäſten, unt afte Künſtler ſal iu einem Ausſt Schloſſes Sch ſiſchen Finanzmi de Reichskamme: hleichzeitig eröfft das deutſche St die erſte Ausſtell Otto Taubinger zum Gedächtnis Am heutigen Tage iſt es ein Jahr her, daß ———— Otto Laubinger nach lüngen rem Leiden im Alter von 43 Jahren in Bad Nauheim für immer die Augen ſchloß. Otto Laubinger wurde am 11. März 1892 in Gi⸗ chenrod, Kreis Lauterbach in Heſſen, als Sohn eines geboren. Er abſolvierte in Worms die Oberrealſchule und ſtudierte dann in München und Berlin Kunſt⸗ und Litergtur⸗ geſchichte, Theaterwiſſenſchaft und Muſik. N Beſuch der Schauſpielakademie war er an v ſchiedenen Theatern als Schauſpieler u Spielleiter tätig und wurde ſpäter Mitbegrün⸗ der des Theaters der Jugend. Nachdem er mehrere Jahre Obmann des Lokalausſchuf ſes der Berliner Staatstheater geweſen wa übernahm er 1932 die Leitung der Fachgruppe Theater und Film im Kampfbund für deut⸗ ſche Kultur. Nach dem Rücktritt des bitz⸗ ein. Sie diene d herigen Präſidiums wurde er zum Präſidenten funſt und Kultur der Genoſſenſchaft der deutſchen Bühnenangehb⸗ ücher im Leben rigen berufen. Im April 1933 wurde Otto La ni binger Miniſterialrat und Leiter der Abt lung IV(Theater und Kunſt) im Reichsmi ſterium für Volksaufklärung und Propagan Seit November 1933 war er Präſidentd Reichstheaterkammer. Neben manche Verbeſſerungen, die ihm die deutſchen Theate angehörigen zu verdanken haben, erwarb e beſondere Verdienſte ſeine ausgedehnte organiſatoriſche Mitarbeit bei der ſozialen Für⸗ er Reichskammei keußiſchen Finar umgeſtaltung des en, Handwerker ie Reichskammer chaft ſeien ſtolz hauptſtadt des R. lume von Geſch für immer ſolle i nuſen der Be⸗ flegeſtätte der Finanzminiſter inen Rückblick au ſorge und Geſetzgebung für Bühnenangehh oltober 105 „Hakenkreuzbanner“ 27. Oktober 1936 —— iſchluß an de er Hermann ing des 4 m 12 Uhr mi ſar der Reicht⸗ Goebbels und Vor 25 Jahren, am 1. November 1911, brach ng, ſowie die am Kap Evans im Roßmeer die Scott⸗Expedi⸗ Rathaus. An⸗ tion zur Eroberung des Südpols auf. Der Weg ſich Dr. Goeb⸗ 3 ins ewige Eis endete als erſchütternde Tragödie. Wie dieſe Männer ſtarben— das ſehen wir mit an Hand der letzten Tagebuch⸗Aufzeichnungen, die man viele Monate ſpäter, in Schnee und Eis vergraben, neben den Toten fand. Stadt Berlin ſtellung„Zehn htigen. ſich die Tell · in im Rathauß f. 4 teinlegung der te im Frieb⸗ irm, beſtehend iſchen Leitern. 1 Tage durch das ewige Eis Die Scott⸗Expedition zur Eroberung des Südpols war ſorgſam durchdacht und vorberei⸗ et worden. Als man am Kap Evans aufbrach, hatte man für den erſten Teil des Weges Ponies als Zug⸗ und Tragtiere mitgenommen. Im weiteren Verlauf gedachte man Hunde zu berwenden. Erſt mußte die Expedition über die hroße Roß⸗Barriere hinüber, dann 3000 Meter empor über den Beardmore⸗Gletſcher. Hinter⸗ her ſollte der Weg frei ſein, jedenfalls ſo eben, daß man die letzten 1300 Kilometer auf Schnee⸗ ſchuhen hoffte zurücklegen zu können. Sobald man über den Beardmore⸗Gletſcher hinüber war, ſchlachtete man die Ponies und dem Gauleiter t wird, ſollen ſſen in die da⸗ gen als Mieter Goebbels 10 verwandelte ihr Fleiſch in Konſerven. Noch ein Horſt⸗Weſſe paar tauſend Meter gingen die Hunde mit. em bereits a dann wurden ſie zum Kap Evans zurück⸗ der Gefalle zeſchickt. Nur fünf Männer wollten das letzte achen Auſſtel. J Stück des Weges bewältigen: Kapitän Scott, Auftrag dez geutnant Bowers. Dr. Wilſon, Oerſt t wird. Dates und der Unteroffizier Evans. Nach nmeln ſich um naſtes 400 alte ſinnen, denen mdie Berliner s Gau⸗Ehren⸗ auem Plan wurden Lebensmittel⸗-Depots angelegt. Der Weg mußte gekennzeichnet wer⸗ den, damit der nachher notwendige ſchnelle Rückzug ſich reibungslos vollziehen konnte. So krreichte man nach 77tägiger Wanderung— am 17. Januar— den Südpol. bettlauf ums Leben Man hatte den Weg vergebens gemacht! Amundſen war bereits am 15. Dezember— alſo nur wenige Tage vorher— am Südpol getroffen und hatte ſeine Landesflagge dort ißt. Es blieb nichts anderes übrig, als dem konkurrenten den Sieg zuzuerkennen und den Rückzug anzutreten, der durch den mit Rieſen⸗ ſchritten herannahenden Polarwinter notwen⸗ dig wurde. Ein Wettlauf ums Leben begann. n hatte nur ſoviel Vorräte mitgenommen, man unbedingt brauchte. Es gab bei die⸗ Rückweg nur eine Wahl: jeden Tag das geſchriebene Marſchpenſum bis zur näch⸗ Lebensmittelſtation zurückzulegen— oder in Hunger zugrunde zu gehen und im Süd⸗ bleis an Erſchöpfung und am Froſt zu ſterben. das Wetter ſchlägt um Dieſer Rückmarſch ging über Men⸗ ſchenkräfte hinaus. Vor allem ſprang das Wetter„das bisher der Expedition noch ünſtig geweſen war, von heute auf morgen um. Am 1. März berichtet Scott in ſeinem Tagebuch noch von prachtvollem Sonnenhim⸗ laſt zr die Groß⸗ aſt, die eben⸗ dorbehalten it bbels ſprechen ns ſind Paral⸗ die die Rebe Die Rede dez Sender über⸗ ktober, ſind Luſtgarten die angetreten, die aben. Es ſpre⸗ 3% Stabschef Se Himn⸗ ßige Teil deß 9 n der Deutſch⸗ ein großes ßlich den alten dierbei werden R. pricht lle Sender mel am Tage und klaren Nächten. Am 2. März 26. Oktober bher fällt das Thermometer— Schneeſturm rſt Göring ßiingt auf. Man verliert die alte Marſch⸗ „ 20 Uhr, im hute, man findet ſie zwar wieder, hat aber 3 und Energie eingebüßt. Sorgſam zeichnet plan ſprechen. Zeott alles in ſein Tagebuch ein, das ſich wie n wird ab ane erſchütternde Tragödie lieſt. übertragen. chen Orche iſtuskirche aufe its genannten ndmanns Werl eit des Bach ihr Wirken zu rotz unweſent⸗ Uraufführung arf Landmann er Hinſicht zu⸗ llen Gehuſ 4 Gegenwart von Vertretern des Staates id der Partei fand am Samstag vor gela⸗ enen Gäſten, unter denen man zahlreiche nam⸗ ufte Künſtler ſah, die feierliche Uebergabe des einem Ausſtellungsgebäude umgeſtalteten chloſſes Schönhauſen durch den preu⸗ iſchen Finanzminiſter Prof. Dr. Popitz an ie Reichskammer der bildenden Künſte ſtatt. leichzeitig eröffnete der Generalinſpektor für düchtnis das deutſche Straßenweſen Dr.⸗Ing. Todt Jahr her, daß die erſte Ausſtellung, die hier gezeigt wird, er nach 1ä Die Straßen Adolf Hitlers in der ahren in Bud Runſtt. ſchloß. Oit er Vizepräſident der Reichskammer der bil⸗ 1892 in Ei en Künſte, Akademieprofeſſor Adolf Zieg⸗ n Heſſen, al r, München, begrüßte die Erſchienenen im abſolvierte in ſtudierte dann und Literatut⸗ d Muſik. Rach var er an ver⸗ zuſpieler und er Mitbegrün⸗ nd. Nachdem lamen von Reichsminiſter Dr. Goebbels und der Reichskammer. Nach einem Dank an den eußiſchen Finanzminiſter und an die an der ngeſtaltung des Schloſſes beteiligten Beam⸗ andwerker und Facharbeiter erklärte er, die Reichskammer und die deutſche Künſtler⸗ ſchaft ſeien ſtolz und dankbar, künftig in der hauptſtadt des Reiches ſo ſchöne Ausſtellungs⸗ Lokalausſchufſ' ume von Geſchmack und Kultur zu beſitzen. geweſen— Für immer ſolle in Zukunft mit Schloß Schön⸗ er Fachgruppe hauſen der Begriff einer hervorragenden Rflegeſtätte der bildenden Kunſt verbunden fein. Sie diene dem großen Ziel, die deutſche Kunſt und Kultur immer tiefer und volkstüm⸗ licher im Leben der ganzen Nation zu ver⸗ ankern. Finanzminiſter Prof. Dr. Popitz warf 5 Rückblick auf die Geſchichte des Schloſſes, in dem die Gemahlin Friedrichs des Großen gewohnt hatte, und dankte namens der preußi⸗ ſchen Staatsregierung allen, die an der Um⸗ eſtaltung mitgewirkt haben. Ein Kulturwerk her Vergangenheit ſtehe bereit, damit in ihm e Kunſt des Dritten Reiches ſich entfalten zeigen könne. Er übergebe das Schloß der d für deut⸗ ktritt des bitz⸗ m Präſidenten zühnenangehh⸗ irde Otto Lau⸗ er der Abtel⸗ n Reichsmini⸗ Pona 4 iſidentder teben manchen ſchen Theatet ⸗ erwarb er ſich e ausgedehnte ſozialen Für⸗ ienangehörige, „Montag— 5. März.— Obwohl wir dauernd marſchieren, dringt der Froſt in uns hinein, und der Wind pfeift durch unſere Kleider hin⸗ durch. Aber unſere Stimmung erholt ſich, wenn wir zuſammen unter dem Zelt liegen. Wir ſprechen ſelten von Nahrungsmitteln. Da⸗ für um ſo mehr von dem, was wir tun wol⸗ len, wenn wir wieder gerettet ſind.“ Uebrigens hatte zu dieſem Zeitpunkt Evans ſchon durch einen Unfall das Leben verloren. Man war alſo nur noch zu vieren. „Wir werden immer ſchwächer.“ „Samstag— 10. März.— Wir werden immer ſchwächer. Die Füße unſeres Kamera⸗ den Oates ſind in einem furchtbaren Zuſtand. Aber ſein Mut iſt erſtaunlich, denn er muß ſich darüber klar ſein, daß er verloren iſt Heute morgen hat er Wilſon gefragt, ob ihm noch eine Chance bleibe, mit dem Leben davon⸗ zukommen. Natürlich hat unſer guter Doktor geantwortet, er wiſſe es nicht...“ „Sonntag— 11. März.— Oates iſt dem Ende nahe. Was wir machen werden, was er machen wird— Gott mag es wiſſen. Er iſt ein wundervoller Kamerad und ein Mann von großem Mut. Ich habe Wilſon Befehl gegeben, jedem von uns aus dem Medizinkaſten die Mittel zu geben, um unſeren Leiden ein Ende zu machen. Jeder von uns iſt mit 30 Tablet⸗ ten Opium ausgerüſtet. Dr. Wilſon bleibt eine Tube Morphium.“ colt verlor den weillaui mit dem 1o0 Vor 25 Jahren begann die eronie Sudpol-Tragödie/ Ein Tagenudi eninüllt das sciredmme knde „Freitag— 16. oder 17. März.— Ich weiß nicht mehr, der wievielte heute iſt. Ich ver⸗ mute, daß das erſte Datum ſtimmt. Tragödie auf der ganzen Linie. Vorgeſtern abend legte ſich Oates ſchlafen in der Hoffnung, nicht mehr aufzuwachen. Doch am anderen Morgen wurde er wieder wach, als draußen der Blizzard pfiff. Er ſagte zu uns:„Ich gehe und werde wohl eine Zeitlang draußen bleiben!“ Dann iſt er im Schneetreiben verſchwunden. Wir haben ihn nicht mehr wieder⸗ geſehen. Wir alle wünſchen uns, dem Tod mit ſolchem Mut entgegenſehen zu können wie er. Denn heute wiſſen wir, daß er nicht mehr fern iſt.“ Die letzten Aufzeichnungen „Sonntag— 18. März.— Ich habe faſt alle Zehen des rechten Fußes verloren. Und dabei waren vor zwei Tagen meine Füße noch in beſtem Zuſtand,— verglichen mit denen meiner Gefährten. So geht meine Kraft nach und nach zu Ende.“ „Mittwoch— 21. März.— Wir können nur noch 20 Kilometer vom Depot entfernt ſein. Den ganzen Tag hat geſtern ein furchtbarer Blizzard geweht und uns an jeder Fortbewe⸗ gung gehindert. Heute habe ich alle Hoffnung verloren. Wilſon und Bowers wollen aufbre⸗ chen, um das nächſte Petroleum⸗Depot zu ſuchen.“ „Dienstag— 22. März und 23.— Der Bliz⸗ breoßer Siftmordprozeß in Bonn Zwei ienschen Opfer eines verbrecherischen Liebespaares Bonn, 26. Oktober. Am Montagmorgen begann vor dem Schwur⸗ gericht in Bonn die auf drei Tage berechnete Verhandlung gegen den des Giftmordes ange⸗ klagten 43jährigen Heinrich Brodeſſer und die 38 Jahre alte Witwe des Franz Johan⸗ nesberg aus Bonn. Die Vorgeſchichte der furchtbaren Tat iſt kurz folgende: Im Auguſt 1935 ſtarben innerhalb von 14 Tagen die 39jährige Ehefrau Brodeſſer und der 40jährige Kriegsverletzte Franz Jo⸗ hannesberg. Es traten alsbald Vermutungen auf, daß die beiden eines nicht natſür⸗ lichen Todes geſtorben ſeien. Die Un⸗ terſuchungen der Bonner Staatsanwaltſchaft und der Landeskriminalpolizei in Köln ließen immer mehr den Verdacht zu, daß die Ehepart⸗ ner der Frau Brodeſſer und des Johannesberg ſich des Giftmordes ſchuldig gemacht hatten. Beide wurden feſtgenommen. Die Leichen wur⸗ den ausgegraben. Bei der Unterſuchung konnte ein ſchon in geringſten Mengen tödlich wirken⸗ des Gift nachgewieſen werden. Unter der Wucht des Beweismaterials geſtand Brodeſſer ſeine Schuld ein. Die Johannesberg dagegen ſtritt alles ab, obgleich ihr Mitangeklagter, mit dem ſie ſeitdem in engſter Gemeinſchaft gelebt hatte, ſie ſchwer belaſtete.— Das Gericht trat zunächſt in die Vernehmung des Angeklagten Brodeſſer flusſtellung„Die Gtraßen Adolf Hitlers in der Kunſt“ eröffnet 3 Miniſter Popitz übergibt Gchloß Gchönhauſen den bildenden Künſtlern Reichskammer der bildenden Künſte zur Be⸗ nutzung für die Veranſtaltung von Kunſtaus⸗ ſtellungen, deren erſte und zugleich als ein Beiſpiel für den Sinnzuſammenhang von Tech⸗ nik und Kunſt eröffnet werde. Generalinſpektor Dr.⸗Ing. Todt erinnerte an die vor vier Wochen erfolgte Uebergabe der erſten 1000 Kilometer Reichsautobahnen durch den Führer. Straßenbau und Kunſt hätten in der Vergangenheit wenig Beziehungen mitein⸗ ander gehabt. Dies ſei anders geworden, als dieſes Teilgebiet der Technik vom Führer den Auftrag erhalten habe, eine neue Art Straßen u bauen bei aller Wahrung der techniſchen ufgabe in Harmonie für Landſchaft. In allen Teilen des Reiches hätten ſich Männer ge⸗ funden, die das große Werk der Straßen Adolf Hitlers mit ihrer Kunſt begleiteten. Mit ſtolzer Freude übergebe er die Ausſtellung, die auch ihrerſeits einen Bauſtein am kulturellen Wie⸗ deraufbau Deutſchlands darſtelle, der Oeffent⸗ lichkeit. Der Generalinſpektor ſchloß ſeine An⸗ ſprache mit einem begeiſtert aufgenommenen „Sieg Heil!“ auf den Führer. An die Feier ſchloß ſich ein Rundgang durch die Ausſtellung an. Vor dem Göttinger Univerſitätsjubiläum Zu den vorbereitenden Arbeiten zum kom⸗ menden Jubiläum der Univerſität Göttingen gehört auch der Neuaufbau der Univerſitätsab⸗ teilung im Städtiſchen Muſeum in Göttingen. Zunächſt waren Umbauten notwendig, um mu⸗ ſeumstechniſch moderne Einrichtungen aufſtellen zu können. Nunmehr werden die Sammlungen eine Erweiterung erfahren, um in quellenge⸗ treuer und reichhaltiger Schau einen Ueberblick über das ſtudentiſche Leben bis in unſere Tage geben zu können. In acht Räumen werden be⸗ ein, der u. a. drei Strafen wegen Fah⸗ nenflucht während des Krieges auf⸗ zuweiſen hat. Von ſeinem früheren Geſtändnis rückte der Angeklagte entſchieden ab. Er habe es nur deshalb gemacht, um Frau Johannes⸗ berg zu ſchonen. Unter dem Vorwand, nun aber die reine Wahrheit ſagen zu wollen, wälzte er alle Schuld auf die Mitangeklagte ab. In der Nachmittagsverhandlung wurde die angellagte Witwe Johannesberg vernommen. Genau ſo wie der Angeklagte Brodeſſer jede Schuld beſtritt und ſeine Geliebte, die Ange⸗ klagte, belaſtete, will Frau Johannesberg, die auch in der Vorunterſuchung jede Schuld ab⸗ geſtritten hatte, alles auf ihren Liebhaber ſchie⸗ ben. Sie habe von dem Gift nichts gewußt. Anſchließend wurden einige Aerzte, die die beiden Verſtorbenen behandelt hatten, und zwei Sachverſtändige vernommen. Sie erklärten übereinſtimmend, daß in den Leichen Gift ge⸗ funden worden ſei. Ein Kriminalſekretär der Landeskriminalpolizei Köln, der die erſten Er⸗ mittlungen leitete, ſagte aus, bei einer Ge⸗ genüberſtellung habe Brodeſſer zu der Frau Johannesberg geſagt:„Sage die Wahrheit, ich habe ſie auch geſagt. Du haſt genau ſo viel Schuld wie ich.“ Sodann wurde die Verhandlung auf Diens⸗ tag vertagt. merkenswerte Ereigniſſe aus der Geſchichte der Univerſität Göttingen herausgeſtellt werden. So wird ſich ein Saal mit der für die Stadt Göttingen ſo entſcheidend geweſenen Gründung der Univerſität beſchäftigen, während ein ande⸗ rer dem Göttinger Pädagogium, dem Vorläu⸗ fer der Univerſität, gewidmet iſt. In Zuſam⸗ menſtellungen, wie„Univerſität und Profeſſo⸗ ren“,„Geiſtige Bindungen“ und„Göttinger Studenten“ wird das geiſtige Leben geſchildert und auch ſonſt wird in bemerkenswerten Ein⸗ zelheiten ein Bild vom geſchichtlichen Werden und der Bedeutung der Univerſität Göttingen egeben. Erſtmalig im Rahmen eines Mu⸗ eums und darum beiſpielgebend für lebendige Muſeumsgeſtaltung dürften die Darſtellungen „Göttinger Student von heute“ und„Student und Bewegung“ ſein. Goebbels erweitert Schiller⸗Stiftung Im Anſchluß an die große Kundgebung zur Eröffnung der Woche des deutſchen Buches in Weimar veranlaßte Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, daß der ſeitherige Fonds der Deutſchen Schiller⸗Stiftung von heute ab verdreifacht wird. Die Erhöhung erfolgt aus Mitteln, die dem Reichsminiſter ſelbſt zur Verfügung ſtehen, ſowie aus Beiträgen der Reichsſchrifttumskam⸗ mer und des Buchhandels. Reichsminiſter Dr. Goebbels umriß grundſätzlich die Aufgaben der Stiftung und veranlaßte eine dementſprechende Ueberarbeitung ihrer Satzungen. Ihr Verwal⸗ tungsſitz bleibt wie bisher das Schillerhaus in Weimar. Gleichzeitig verfügte der Miniſter, daß die geſamte ſoziale Betreuung der deutſchen Dichter in Weimar zentraliſiert, d. h. alſo, in die Hände der„Deutſchen Schiller⸗Stiftung in der Reichsſchrifttumskammer“ gelegt wird. Auf dieſe Art iſt die Deutſche Schiller⸗Stiftung⸗Wei⸗ mar in die Lage verſetzt, den Kreis der zu be⸗ treuenden Dichter weſentlich zu erweitern. Zu dieſem Kreis gehören die Dichter, die unver⸗ ſchuldet in Not geraten ſind, aber der Nation durch ihr Werk hohe Werte gegeben haben. Dieſe Verfügung iſt wiederum ein Beweis zard iſt furchtbarer denn je. Wilſon und Bo⸗ wers können nicht losgehen. Morgen— die letzte Chance. Wir haben keinen Brennſtoff mehr und nur noch für ein oder zwei Tage Lebensmittel. Der Tod muß ſehr nahe ſein. Wir haben beſchloſſen, ſein Herannahen nicht zu beſchleunigen. Wir werden mit oder ohne unſere Ausrüſtung in der Richtung des Depots marſchieren ſterben.“ „Dienstag— 29. März.— Seit dem 21. weht ein ununterbrochener Sturm aus Weſt⸗ Süd⸗Weſt und Süd⸗Weſt. Am 20. haben wir noch genug Brennſtoff gehabt, um 6 Taſſen Tee und die Lebensmittel für 2 Tage her⸗ zurichten. Die ganze Zeit haben wir uns be⸗ reitgehalten, um zum Depot abzumarſchieren. Aber draußen herrſcht ein wütender Sturm mit Schneetreiben. Nun müſſen wir alle Hoff⸗ nung aufgeben. Wir halten aus bis zum Ende. Aber wir werden von Minute zu Minute ſchwächer. Der Tod kann nicht fern ſein. Es iſt furchtbar, ich kann nicht mehr weiter ſchrei⸗ ben. Nehmt euch der Unſrigen an— um Him⸗ mels Lohn...“ Die letzten Zeilen waren faſt unleſerlich.— 8 Monate ſpäter wurden die Leichen von einer Hilfsexpedition geborgen. 5 Helden zogen aus, den Südppol zu erobern, ſie kehrten nicht heim— das ewige Eis for⸗ derte ſie als Opfer. In fürze Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano iſt am Montagnachmittag zur Berichterſtattung über die Ergebniſſe ſeiner Beſprechungen mit dem Führer und Reichskanzler und mit den führenden Perſönlichkeiten der deutſchen Poli⸗ tik von Muſſolini empfangen worden. Graf Ciano war annähernd zwei Stunden zur Be⸗ richterſtattung beim Duce. N In Kreiſen, die der Regierung naheſtehen, wird am Montagmittag erklärt, die Nachrich⸗ ten einiger franzöſcher Zeitungen, wonach die —— Jriibſal blaſen? aber warum denn? Eine Flaſche Schaumwein hüllt ja gleich die Welt in roſigen Schimmer. 70 e 1775• Sowjetregierung in den letzten Tagen von Frankreich die Zurverfügungſtellung der fran⸗ zöſiſchen Kriegshäfen am Mittelmeer für die ſowjetruſſiſche Flotte verlangt haben ſoll, ent⸗ behrten jeder Grundlage. — Wie dem Pariſer„Journal“ aus Perpig⸗ nan gemeldet wird, iſt in der Provinz Aragon in dem noch von den Roten beſetzten Teil eine ſelbſtändige Regierung unter Leitung des Bar⸗ celonaer Anarchiſtenführers Joachim Ascaſo ausgerufen worden. — Der ſpaniſche Dampfer„Stadt Barcelona“, der Flüchtlinge nach Marſeille gebracht hat, hat den Hafen von Marſeille am Montag mit wei⸗ teren 500 Freiwilligen für Barcelona verlaſſen. Es iſt dies der dritte Freiwillientransport von Frankreich nach Barcelona. für das hohe Verantwortungsgefühl der Füh⸗ ferif des neuen Staates gegenüber dem ſchöp⸗ feri chen Menſchen der Nation. Es iſt darüber hinaus vorgeſehen, die be⸗ ſtehenden buchhändleriſchen Unterſtützungsver⸗ bände unter der Bezeichnung„Palm⸗Stiftung jaſſen. Reichsſchrifttumskammer“ zuſammenzu⸗ aſſen. Ausſtellung des Baſſenheimer Reiters in Bonn. Der 1933 in der Kir⸗ chengemeinde Baſſenheim entdeckte Baſſen⸗ heime r Reiter, der nach übereinſtimmen⸗ den Urteilen der Kunſtwiſſenſchaftler ein Früh⸗ werk des im 13. Jahrhundert lebenden Naum⸗ burger Meiſters iſt, wurde nach einer gründ⸗ lichen Reinigung und Inſtandſetzung im Rhei⸗ niſchen Landesmuſeum in Bonn in einer feier⸗ lichen Weiheſtunde der Oeffentlichkeit zugäng⸗ lich gemacht. Der Baſſenheimer Reiter, der künftig neben dem Bamberger Reiter als groß⸗ artiger Zeuge deutſcher Vergangenheit genannt werden wird, iſt die erſte bewegte Reitergruppe, die aus der ſtaufiſchen Zeit bekannt wird. Das koſtbare Kunſtwerk wird nur beſchränkte Zeit in Bonn gezeigt werden, da die Pfarre Baſſen⸗ heim ihren Beſitz in ihrer Dorfkirche aufzuſtel⸗ len beabſichtigt. Schiller ins Griechiſche überſetzt. Nach einer Meldung der griechiſchen Zeitſchrift „Nea Eſtia“ wurde Friedrich v. Schillers„Wil⸗ helm Tell“ jetzt ins Griechiſche überſetzt. Gerhard Gchumann: Handle Der Dichter lieſt am 11. November in Mann⸗ heim im Muſenſaal. Wirf dich ins brauſende Walten Der gärenden ſchaffenden Zeit. Warten und Hände falten Hat keine Seele befreit. Holt dich das lockende Rufen?— Wandle dich, Träumer, verwandle dich In deine tauſend Stufen. Lache ja! Jauchze ja! Handle! und auf dem Wege dorthin —— —— ——— Blick übers Cand annhei! in der Städtiſchen Ausſtellungshalle in Karls⸗ ruhe gezeigt wird, war ſchon am erſten Tag das Ziel vieler Beſucher. Am Sonntag war der Andrang ſo ſtark, daß vier Kaſſen alle ände voll zu tun hatten, die Beſucher abzufer⸗ tigen. Rund 10 000 haben dieſe Schau für ſchöne eimgeſtaltung und häusliche Kultur bereits eſichtigt, darunter viele Auswärtige. Das Vertaufsgeſchaft hat ſehr ſtark eingeſetzt— ein ſicheres Anzeichen für die allgemeine Beſſerung er Lebenshaltung. Ganze Zimmer wurden be⸗ ſtellt.— Die Ausſtellung iſt bis 1. November geöffnet. Beſtrafung betrunkener Nadfahrer GKarlsruhe, 26. Okt. Wie wir dem Polizeibericht entnehmen, wurden drei Radfah⸗ rer, die ſtark betrunken den Verkehr gefähr⸗ deten, im Schnellverfahren zu 7 bzw. 5 Tagen daft verurteilt. Außerdem wurde ihnen die hrung von Fahrrädern mit ſofortiger Wir⸗ ng unterſagt. 4 Sieben Verkehrsunfälle in Karlsruhe 5* Karlsruhe, 26. Oktober. In Karlsruhe ereigneten ſich am Freitag wieder ſieben Ver⸗ kehrsunfälle, bei denen meiſt geringerer Per⸗ ſonen⸗ und Sachſchaden entſtand. Ein ſchwe⸗ rer Unfall ereignete ſich in der Ettlinger Straße, wo ein Radfahrer mit der Straßen⸗ zuſammenſtieß und einen Schädelbruch erlitt. Auf dem Bürgerſteig angefahren * Heidelberg, 26. Okt. Das Lehrauto einer hieſigen wollte von der Haupt⸗ ſtraße her in die Bienenſtraße einbiegen. Der Wagen wurde plötzlich durch eine die Straße überquerende Frau mit Kinderwagen zum Ausweichen genötigt. Am Steuer des Kraft⸗ „wagens ſaß eine Frau, die gerade den Keh⸗ untexricht erhielt. Neben ihr ſaß der Fahrleh⸗ rer, der es jedoch nicht verhindern konnte, daß das Auto nach links auf den Gehweg geriet und Merer eine Mauer fuhr. Hierbei wurden ein älterer Mann und ein etwa 10jähriges . angefahren und teilweiſe ſchwer ver⸗ etzt. Soziale Stiftungen Eberbach, 26. Okt. Aus Anlaß des 80. Geburtstages ihres Seniorchefs, Kommerzien⸗ rat Heinrich Stöß, errichten die Stöß⸗Werke einen Siedlungsfonds in Höhe von 25 000 RM, der dazu beſtimmt iſt, Gefolgſchaftsmitglieder in der Finanzierung von Eigenheimbauten zu unterſtützen. Die dadurch im Laufe der Zeit entſtehende Siedlung ſoll den Namen des Reichsſtatthalters in Bayern, Ritter von Epp, erhalten, der bekanntlich in Eberbach geboren 35 Außerdem hat die Firma beſchloſſen, dem 1 ürgermeiſter der Stadt zwei Spenden in Höhe von je 10 RM zu überreichen, von denen die eine allgemeinen ſozialen Zwecken zugeführt . werden ſoll, während die andere als Grundſtock 3— f geplanten Neubau einer Feſthalle ge⸗ 4 iſt. Sturz mit Todesfolge Pforzheim, 26. Okt. In einem Hauſe der Gymnaſiumſtraße ſtürzte der 54 Jahre 3 alte Chriſtian Brenner die Treppe ſeiner Woh⸗ nung hinunter und zog ſich einen Schädelbruch zu, der den Tod zur Folge hatte. flus der Saarpfalz Motorrad von Laſtwagen erfaßt Kaiſerslautern, 26. Okt. Am Samstag⸗ 4 vormittag kurz nach 10 Uhr fuhr an der Kreu⸗ 4 iratg der Luitpold⸗ und Königſtraße ein Laſt⸗ raftwagen ein mit zwei Perſonen beſetztes 3 Motorrad an und ſchleuderte es auf den Bür⸗ 3 gerſteig hinter der Marienkirche. Die auf dem Sozius des Motorrads ſitzende 48 Jahre alte Ehefrau Emma Zapp aus Rodenbach erlitt da⸗ bei ſchwere innere Verletzungen, denen ſie auf dem Transport zum Krankenhaus erlag. Der Motorradfahrer, ein Sohn der tödlich verun⸗ Frau, kam mit leichteren Verletzungen avon. Ruf ins Ausland Frankenthal, 26. Okt. Dr. rer. pol. habitl. Erich Schneider, Dozent an der Staatswiſ⸗ ſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Berlin, ein Sohn der Stadt Frankenthal, hat einen Ruf auf den Lehrſtuhl für Wirtſchaftslehre an der däniſchen Univerſität Aarhus erhalten. Zwei Unfälle mit Todesfolge Niederalben(Glan), 26. Oktober. Auf dem Bahnhof wurde ein älterer, ſchwerhöriger 5 Mann von einer Lokomotive angefahren und 4 ſchwer verletzt. Er iſt nun im Kuſeler Kranken⸗ haus geſtorben. Ebenſo verſchied ein Landwirt aus Welchweiler, der infolge eines Fehltritts vom Scheunengerüſt geſtürzt war. Kleintierzuchtvereine duſtrie emporhob. In den letzten Jahrzehnten entwickelten ſich Spezialbetriebe für beſondere Arten von Holzprodutten und heute nimmt beiſpielsweiſe die Federhalterinduſtrie von Beerfel⸗ des ſelbſt abgibt, ſo hat ſie auch große Mengen Schiefertafeln für die columbiſchen Abc⸗ Schützen in Deutſchland beſtellt. Da dieſe Gegen⸗ ſtände den Schulkindern zum Geſchenk gemacht werden, tragen ſie das Regierungswappen und den amtlichen Aufdruck„Republica de Colum- Unſer Gauleiter im flufklärungskampf Reichsſtatthalter Robert Wagner ſprach in Nadolfzell am Bodenſee (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Radolfzell, 26. Oktober. Der Sonntag⸗ abend ſtand in Radolfzell im Zeichen einer Kundgebung, in der Gauleiter Robert Wagner ſprach. Die große Scheffelhalle war bis auf den letzten Platz beſetzt und konnte einer großen Anzahl von Volksgenoſſen keinen Platz mehr bieten, die dem Gauleiter den Beweis dafür geben wollten, daß auch bei uns am Bodenſee jeder einzelne erkannt hat, daß nur der be⸗ kenntnisfrohe Einſatz aller zum Ziele führt. Nach dem Einmarſch der Fahnen begrüßte der ſtellvertretende Kreisleiter Pg. Schätzel den Gauleiter und die zahlreich erſchienenen Volks⸗ genoſſen. Ein lebhafter und herzlicher Beifall empfing den Redner. Zu Beginn ſeiner Aus⸗ führungen ſchilderte er den Aufſtieg Deutſch⸗ lands während der dreijährigen Regierung des Nationalſozialismus, der es vermocht hatte, die Kräfte unſeres Volkes reſtlos zuſammenzufaſ⸗ ſen und die tauſend Willen in eine einheitliche Bahn zu leiten. Er mahnte, doch einmal zu be⸗ denken, was geſchehen wäre, wenn nicht der Nationalſozialismus zur Macht gekommen wäre, wenn nicht die Weltanſchauung unſerer Bewegung das Volk durchdrungen hätte. Mit einer Art humoriſtiſchen Verſtändniſſes ſagte er:„Wir können verſtehen, daß es einige Welt⸗ anſchauungen gibt, die immer noch nicht abtre⸗ ten wollen. Wir fragen aber, mit welchem Recht erheben ſie Anſpruch auf die Führung dieſes Volkes, des gleichen Volkes, deſſen Vermögen ſie ver⸗ wirtſchaftet haben, deſſen Ehre ſie verraten ha⸗ ben, und deſſen Kräfte ſie vergeudeten. Das Volk ſelber lehnt ſie ab. Denn ſie haben Jahr⸗ zehnte und Jahrhunderte lang Zeit gehabt, Deutſchland ſein irdiſches Los zu erleichtern. Aber ſie haben ſchmählich verſagt. 5 Der Sinn einer deutſchen Weltanſchauung — es gibt Kreiſe, die glauben, wir hätten kein Recht dazu, eine ſolche Bezeichnung für unſere Idee in Anſpruch zu nehmen— kann nur darin liegen, daß ſie dem Volk nach allen Sei⸗ ten hin das irdiſche Daſein erleichtert. Der Herrgott kann es nicht gewollt haben, daß wir derte den reſtloſen Einſatz aller mit dem zialen u ein Volk von Träumern ſind, die mit dem Kopf in den Wolken leben. Der Herrgott hat es gut mit uns gemeint, wenn er uns mit dem furchtbaren Los ver⸗ ſchont hat, Verſuchsobjekt des Bolſchewismus zu ſein. Es genügt uns, was wir an Grauen⸗ haftem in Rußland und Spanien ſehen müſ⸗ ſen.“ nigen Worten die ganze Sinnloſigkeit und Grauenhaftigkeit des bolſchewiſtiſchen Spa⸗ niens vor Augen zu führen. Er betonte, daß der Bolſchewismus zerſtören und vernichten muß, weil er das Geiſtesprodukt einer Raſſe iſt, die im Lauf ihrer Geſchichte immer nur vernichtet und verneint hat. Der Jude ſteht an der Spitze des Bolſchewis⸗ mus. Noch nie hat es eine für die Völker ver⸗ ängnisvollere, grauſamere und mörderiſche dee igerr als ihn. Und überall, wo in der Welt ie Brandfackel aufloderte, überall, wo Kirchen brennen, wo die friedliche Arbeit der Völker geſtört wird, ſteht der Jude an der Spitze. Nicht dort, wo es Zefährlich iſt, nicht auf Barrikaden, ſondern in den geiſtigen Zentralen. Nach der Kennzeichnung des Bolſchewismus und nach dem Ruf, alle Hände frei zu machen zu ſeiner Abwehr, ſprach der Gauleiter über den i des Führers, ein Thema, das im Mittelpunkt unſeres gan⸗ zen volkswirtſchaftlichen Lebens ſteht, Er 13 iel, Deutſchland vollkommen frei von Einflüffen zu machen. Der Gauleiter ſchloß ſeine Rede mit einem Gedenken an jenen Mann, den uns eine hö⸗ here And deg geſchickt hat und der Deutſchland rü aus dem bedrückteſten, Staat die⸗ ſer Erde zum freieſten und ſtolzeſten gemacht hat. Wenn alle zuſammenhalten, ſo rief er aus, ſo muß eines Tages endgültig die Zeit völ⸗ liger Freiheit kommen, da wir auch alle ſozialen e löſen werden in einem ſo⸗ nd gerechten Dritten Reich. Der lang⸗ anhaltende Beifall der überfüllten Scheffelhalle dankte dem Gauleiter. Zwischen Neckar und Bergstraſe Kleintierſchau in Neckarhauſen * Neckarhauſen, 26. Okt. Die am Sonn⸗ tag im Saale des Gaſthauſes„Zum Badiſchen Hof“ durchgeführte Jungtier⸗Ausſtellung der Neckarhauſen, Edingen, Friedrichsfeld und Rheinau war mit über 300 Tieren beſchickt und hatte einen ſehr guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Mit den Hühnern, bei denen beſonders die ſchönen Zwergraſſen Beachtung ſanden, ſchnitt Neckarhauſen mit 307 Punkten am beſten ab; es folgten Edingen mit 306, Rheinau mit 296 und Friedrichsfeld mit 272 Punkten. Den Pokal erhielt demzufolge der Kleintierzuchtverein Neckarhauſen, während ſich der Edinger Zuchtverein mit einem Troſtpreis begnügen mußte. Von den Ehrenpreiſen fielen acht an Rheinau, vier an Edingen, drei an Friedrichsfeld und zwei an Neckarhauſen. Je einen Fachſchaftsehrenpreis erhielten Ad. Frey (Rheinau) und Alfred Kraus(Edingen). Bei den Kaninchen erhielt Edingen drei, Friedrichs⸗ ſeld zwei und Neckarhauſen einen Ehrenpreis: außerdem kamen zahlreiche erſte, zweite und dritte Preiſe zur Verteilung. Rheinau war in dieſer Abteilung nicht vertreten. Die höchſie Punktzahl und damit den Pokal erzielte Fried⸗ richsfeld, Edingen kam mit gleicher Punktzahl an die zweite und Neckarhauſen mit 109 an die dritte Stelle. Als Preisrichter wirkten die Züch⸗ ter Nagel(Feudenheim), Stefan(Lampert⸗ heim) und Schwitzgöbel(Ludwigshafen). Dies war der dritte Vereinswettkampf dieſer Art; der nächſte findet am 12. und 13. Dezember d. S. mi als Schlußkampf um den Pokal tatt. * Handball. Die erſte Handballmannſchaft des TV 1892 trug am Sonntag auf dem Sportplatz in Neckarhauſen ihr erſtes Verbandsſpiel gegen Turnerbund„Germania“ Mannheim aus. Es war ein ritterlicher Kampf, in dem die Gäſte mit:11 wohl den Sieg mit nach Hauſe nehmen konnten, aber trotzdem muß anerkannt werden, daß ſich die Neckarhäuſer Handballmannſchaft, die mit vier Erſatzleuten antrat, die Sympathie der Zuſchauer erringen konnte. Auch die zweite Mannſchaft des TV Neckarhauſen, die gegen den Poſt⸗Sportverein Mannheim:2 ſpielte, legte ein Spiel zutage, aus dem man erſehen konnte, daß der TV einmal eine gute Handball⸗ elf zu den Verbandsſpielen entſenden wird. Münchmeyer ſprach in Schriesheim * Schriesheim, 26. Okt. Unter gewalti⸗ gem Andrang fand am Sonntagnachmittag im Saal„Zur Pfalz“ eine große Kundgebung in der Abwehr gegen den„Weltfeind Nr. 1“ ſtatt. Pfarrer Münchmeyer, der am Abend zuvor in Heidelberg ſprach und über deſſen Mannheimer Rede am Sonntagabend an anderer Stelle be⸗ richtet wurde, wurde von Ortsgruppenleiter Pg. Urban in Schriesheim, der alten Hoch⸗ burg des Nationalſozialismus an der Berg⸗ ſtraße, herzlich begrüßt. In längeren Ausfüh⸗ rungen, die infolge Ueberfüllung des Saales auch in die Räume der Wirtſchaft durch Laut⸗ ſprecher übertragen wurden, erinnerte Pg. Münchmeyer an die Kampfzeit, an ſeine un⸗ zähligen Prozeſſe mit der Syſtemjuſtiz und be⸗ ſonders an ſeine Erlebniſſe in Baden. Er ſtreifte die gewaltige Wandlung des deutſchen Men⸗ ſchen, führte manchen Seitenhieb auf Meckerer und Miesmacher und behandelte dann in gro⸗ ßen Zügen die Weltgefahr des Bolſchewismus, der an Deutſchlands Grenzen haltmachen müſſe. Oft von Beifall unterbrochen, erntete der Red⸗ ner am Schluſſe die begeiſterte Zuſtimmung der Zuhörer, die nicht nur aus Schriesheim, ſon⸗ dern auch von allen Orten der Umgebung zahl⸗ reich erſchienen waren. Ilvesheimer Notiz * Ein ſeltener Fund. Auf dem Ladenburger Weg wurde am Donnerstag eine Chaiſelongue aufgefunden, die offenbar bei einem Umzug unbemerkt vom Wagen gefallen iſt. Das Fund⸗ ſtück wurde im Rathaus verwahrt und harrt der Abholung durch den Eigentümer. Der Gauleiter verſtand es, uns mit we⸗ galalithähnlichen Anſtrich bevorzu wird dieſer durch Hierzu dienen beſondere Tauchappa Der Vorgang, mit dem die kunſtvollengu benreichen Zeichnungen den Federhal Mannheim 27. Oktober dete bodiſhe nehunzen millionen odenwälder Federhaltee wandern nach flmerihn 4 mit ſeiner 2 2 5 2 2 2• 27 2 weil der g 3 Der Ganleiter Beſuch in der Beerfelder Federhalterinduſtrie/ Columbiſche Abc⸗Schützen ſchreiben mit deutſchen Erzeugniſſen Haſe ſende 3 beſichtigt das Konſtanzer WHW(Eigener Bericht des„Hatentreuzbanner“. erSint 3* Konſtanz, 27. Okt. Gauleiter Robert 9 1 50——5 5 Wagner, der bei verſchiedenen Dienſtſtellen.„ Beerfelden, 26. Okt. In dem hoch im den eine ſo führende Stelung ein, daß ſie im bia, Ministexjo de Education Macional', womit h Und nur, des WHWh im Lande Baden u. a. auch in ſnupöſtlichen heſſiſchen Odenwald gelegenen grotzen nach fernen Erdteilen deutſche Arbeit Regierungsſtelle bezeichnet iſt, die eiwa unſere Drum rat 5 Mannheim geweilt hat, beſuchte am Montag, Städtchen Beerfelden war, was wohl mit dem rar- ithin—— Kultusminiſterium entſpricht. ſchn 5 anläßlich ſeiner Anweſenheit in Konſtanz die großen Waldreichtum der umgebung zuſam⸗ gute Erfahrungen das Ausland mit dieſer deut⸗ Auch Indien beliefert 4 Auf'n hall . WHW. 2 5 menhängt, von altersher die Holzdreherei eines bhen 5 g. der va⸗ arh 8 D0i 5 1 3 rer heutigen Abendausgabe ausführlicher über der führenden einheimiſchen Gewerbe. Unter vor, daß z. B. der ſüdameriraniſche Staat Co, ie Columbien ſo war in früheren ga ſeinen Beſuch berichten. vielen anderen Gebrauchsgegenſtänden aus—5 15 ſongen pien ünd dan Erfolge der„Ausſteuer“⸗Ausſtellun Holz wurden auch Federhalter und Bleiſtiſt⸗ größeren Auftrag an Federhaltern, und zwar Kalkutta und Delhi gekommen. Auch heuie ſoh Schweres An 9 9 hülſen in das Verarbeitungsgebiet aufgenom⸗ Na 83 555 1 Liefer Wi Mengen 0 iſt M Ein ſchweres 3 26. Okt. Di nſtitut 10 i vergeben hat. Der arf iſt dort deshalb ſo ieferung dorthin mengenmäßig gefallen, m eunwe Wfriſhaftaptspagardn wweranſtal. men, das ſi mit der foriſchreitenden Technit gꝛoß,„welf die eokunbiſche Staatsregierung den die Japaniſche Indüflrie dor, n den Nacht zum —— Ausſtellung„Die Ausſteuer“, die zur Zeit immer mehr zu einer kleinen, intereſſanten In⸗ Schreibmittel uſw. an die Schulkinder des Lan⸗ bewerb mit eingetreten iſt, was ſchon vor bei Kilometer ginn des Welttrieges erfolgte. + Die Herſtellungsweiſe dieſer Federhalter in mehr als einer Beziehung intereſſant, De gilt ſowohl für die Verarbeitung des Rohſt fes, die in einem ſehr ſchnellen und einfach Arbeitsvorgang erfolgen muß, ſonſt würde ſich nicht lohnen, und dann auch für die äuße Ausſtattung, die durch ihren Anblick gewinſe ſoll. Der Rohſtoff beſteht freilich nur reilſwe aus einheimiſchem Holz, und zwar aus Buche rundholz, aus Rundſtäben. So werden g Bleiſtiftverlängerer nicht aus Buchenholz 9 macht, ſondern aus Tongkingrohr, das g dem Weg über Hamburger Exportgeſellſchaſt aus China hier eingeführt werden muß, dat durch einheimiſche Rohſtoffe noch nicht erfeßh geworden iſt. Auch in der Galalithinduſtrie dem überkommenen Rohſtoff ein Wettbewerh entſtanden, beide Rohſtoffarten haben natün ihre Vorzüge, ſo ſind die holzgedrehten Erzeh niſſe im Gewicht leichter als die aus Galalf Die Rohhölzer ſehen vor der Verarbeitung g wie dicke Bleiſtifte, ähnlich den früher ühlichg weſenen Blauſtiften. Die koniſche oder geſchwi gene Form betommen ſie durch Schleiſen einer mit Glaspapier überzogenen Scheibe. R die Bleiſtiftverlängerer werden heute noch h gelernten Drehern mit der Hand gefertigt, aber darin große Gewandtheit haben, ſo daßh doch erſtaunlich ſchnell geht. Perſonenkraftn achtsſtunde i ahrbahn abg n und in Die Böſchune 10 Meter hoch von der Geſch Kraftfahrzeug gen— laftzuges beme werfer des ve und ſorgte fü jetzt noch nicht genzeugen feh efährlich ver iegen. Bei d um zwei 26 2 bar auf der Kaſſel befand iſt. Die Unt AUnglücks iſt: Die„Marmorierung“ 4 Das teuerſte am Rohſtoff iſt das ausländiſ Rohr, das in 1,50 Meter langen Stäben g liefert wird, die innen hohl ſind. Zutaten, Fübrungen uſw. werden fertig aus Nürnbeng Volksb Spezialfabriten bezogen. Nach dem Faſſonſchlf it ift der Federhalter eigentlich ſchon fertig, Am Freita wird ſein äußeres Kleid gerichtet. Da das F ortragsreihe blilum auch bei holzgedrehten Federhaltern on allen wi die Oberrhein behandelt. E ild illuſtrier ches Werden 5 Gelehrt acroix, D Dr. von Lee Marmorierung hergeſtel zaubert werden, iſt dermaßen einfach, daß m lächeln muß, wenn man ihn erſtmals mitanſieh In einem Bottich werden mehrere Farben wah——— los eingeſchüttet und bilden auf der Waſſerflih eſchäftsſte dann eine Schicht. Nun wird ein halbes G ſtraße 35; Ne Federhalter auf ein ſogenanntes Tauchbreiff Für Inhal geſteckt, und das Tauchbrett kurz in der Waſſe wird für die fläche bewegt. Bei nicht marmorierten, ſonden ildungsſtätte einfarbigen Lacküberzügen iſt der Vorgang m ſchinell. Eine Maſchine taucht dann auf einm drei Tauchbretter zu je anderthalb Gros das Lackgefäß. Sie zieht die Tauchbretter gaß langſam aus dem Lack wieder heraus, daſh 5 keine Tropfenbildungen möglich ſind. In eiſ———— Woche werden 288 000 Stück hergeſtellt. Angehörigen Aufdruck in Silber uſw. erfolgt in einer kleinhf) Samstag, den Tiegeldruckpreſſe. G. W. B ber d. 15 in Kameradſchaft lulesbräu“, L meraden des Kolonnen ſol ten und dieſe Vom Natio Uhr, im Na Weiber ve eine Ermäßig Regimentst Anläßlich der fleine iernheimer llachrichten * Die Kriegsopfer tagten. Im Saale n Gafthauſes„Freiſchütz“ hielten am Samst abend die Kriegsopfer eine Verſammlung 5 G wobei der neue Bezirksleiter Kamerad Bif lai in 3* (Mainz) das neue Verſorgungsgeſetz ausfühh lich behandelte und dabei das Verſorgungsg s* ſetz aus der Syſtemzeit den neuen Beſtimmm Hans iß⸗ gen gegenüberſtellte, die für die Kameraht„a3 und Kameradenfrauen von einſchneidender* W deutung ſind. Die Ausführungen fanden unh ahn un 30. Oktober, i ſchienen. arößte JI eſſe den zahlreich Erſchienenen das größte Intereſ 4 Hölzlin zur An der Ausſprache begrüßte Ortsgruppenleiſ Pg. Franzke ebenfalls die Frontkamerade und Frauen, wobei er beſondere Fälle aus g Bevölkerung beſprach und alle aufforderte, jeh für ſein Teil hier mitzuhelfen am Gelingen de großen Werkes. 1 * Film⸗Veranſtaltunn. Am kommendg Mittwoch veranſtaltet die Gaufilmſtell im hieſigen Central⸗Film⸗Palaſt die Auffüß rung des Films von der Winter-Olympiaß 1936„Jugend der Welt“. Dieſe Aufführm iſt eine geſchloſſene Veranſtaltung für g Mitglieder der Partei und der NS⸗Gliedem gen, wozu die Karten durch die verſchiedeng Formationen zu beziehen ſind. Eine zwei Vorführung findet noch am Donnerstag 20.30 Uhr ſtatt. 4 * Viernheim wird verdunkelt. Die erſte gii ßere Verdunkelungsübung iſt für Viernhei auf Mittwoch, 4. November, durch die hieſi Leitung des Reichs⸗Luftſchutz⸗Bundes feſtgeſeſ ——— beſondere Aufklärung bereits gegebi worden. 4 Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinhein vom 26. Oktober. Aepfel 12 bis 22; Birne 6 bis 21; Nüſſe 27;Kaſtanien 10 Anfuhr Zentner. Nächſte Verſteigerung: Mitiwo 14 Uhr. 7. Oktober 1a lerika Erzeugniſſen cional“, womit „die etwa unſetn n früheren Zein in Beerfelden, ſind damals uhg Schweres Anglück auf der Reichsautobahn n. Auch heute nohg rthin, doch iſt äßig gefallen, eg dort in den Welſg vas ſchon vor er Federhalter zintereſſant. tung des Rohſtehg llen und einfacheh ß, ſonſt würde ſe uch für die äußen Anblick gewinheg ilich nur reilweig zwar aus Buchete So werden de 5 Buchenholz geß ngrohr, das giß Exportgeſellſchaſte ſerden muß, da noch nicht erſehh alalithinduſtrie ein Wettbewerheh 'n haben natürſh gedrehten Erzeh die aus Galali Verarbeitung a n früher üblichg che oder geſchwußtß irch Schleiſen enen Scheibe. M en heute noch h zand gefertigt, h t haben, ſo daß t das ausländiſh ingen Stäben ge ſind. Zutaten, g aus Nürnberge dem Faſſonſchſſßh ſchon fertig, chtet. Da das Federhaltern a ſtriſch bevorz ierung hergeſtelng ruchappargt nſtvollen, und ſ n Federhalter h. einfach, daß ſtmals mitanſteh rere Farben wahl ifuder Waſſerfl ein halbes Grh es Tauchbrei irz in der Waſſeg torierten, ſonden der Vorgang m dann auf einma erthalb Gros auchbretter gahß der heraus, dam ich ſind. In eine ck hergeſtellt. d zt in einer kleinh G. W. B. nachrichten Im Saale d en am Samsih Verſammlung r Kamerad Ba igsgeſetz ausfüh s Verſorgungsge euen Beſtimmiß die Kameradeh nſchneidender igen fanden un größte Intereſe Ortsgruppenleiſa Frontkameraden ere Fälle aus ha aufforderte, jeha am Gelingen d Am kommende zaufilmſtellif Aaſt die Auffüh Linter⸗Olympiah hieſe Aufführun taltung für di r NS⸗Gliederu die verſchiedenng id. Eine zweih Donnerstag unß lt. Die erſte gui für Viernheiß durch die hieſg Bundes feſtgeſehf bereits gegeheh 2 narkt Weinhein bis 22; Birne 10 Anfuhr ung: Mittwoth Mannheim Groß-Mannheim 27. Oktober 1936 Falſcher Haſe— richkiggeſtellt! Es war hier jüngſt dargeſtellt, daß Herr Haſe mit ſeinem Fahrrad angehalten worden ſei, weil der Rückſtrahler„zu tief“ geſeſſen hat. Her“ Haſe ſendet uns dazu folgende Berichtigung: Der Strahler ſaß„zu tief“? Mitnichten Der Dichter ſollte beſſer dichten! Ich hatte ausnahmsweiſe recht, Und nur„zu hoch“— das wäre ſchlecht! Drum rat' ich jedem, der eins hat: Er prüfe heute noch ſein Rad Und ſchraub' das Katzenaug' herunter Auf'n halben Meter oder drunter! Paul Haſe, —weſener Nichtleſer. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich in der Nacht zum Montag auf der Reichsautobahn bei Kilometer 67, alſo an der breiteſten Stelle, die in unſerer Gegend die Reichsautobahn auf⸗ zuweiſen hat. Befinden ſich doch hier die Ab⸗ zweigungen und Einmündungen von und nach Heidelberg bzw. Mannheim. Ein aus Richtung Mannheim kommender Perſonenkraftwagen ſcheint um die Mitter⸗ nachtsſtunde in voller Fahrt von der geraden Fahrbahn abgekommen, an die Böſchung gera⸗ ſen und in die Tiefe geſtürzt zu ſein. die Böſchung iſt an dieſer Stelle etwa 10 Meter hoch und man kann ſich einen Begriff von der Geſchwindigkeit machen, mit der das Kraftfahrzeug über die Fahrbahn hinausgetra⸗ kürzende Auto nicht die Böſchung berührte, fondern unten aufſchlug, dann einen Salto von f wurde, wenn man hört, daß das herab⸗ etwa 15 Meter machte und in etwa 20 Meter Entfernung zertrümmert liegen blieb. Der Fahrer eines vorüberkommenden Fern⸗ laſtzuges bemerkte die intakt gebliebenen Schein⸗ werfer des verunglückten Kraftwagens, hielt an und ſorgte für die Ueberführung der verletzten aer des Wagens in das Krankengaus. Ueber den Hergang des Unglücks kann bis jetzt noch nichts Genaues geſagt werden, da Au⸗ genzeugen fehlen und die beiden Fahrer lebens⸗ efährlich verletzt bewußtlos im Krankenhaus iegen. Bei den Verunglückten handelt es ſich um zwei 26 Jahre alte Männer, die ſich offen⸗ bar auf der Rückfahrt von Mannheim nach Kaſſel befanden, wo das Fahrzeug beheimatet iſt. Die Unterſuchung über den Hergang des Unglücks iſt noch im Gang. Volksbildungsſtätte Mannheim Am Freitag, den 30. Oktober, beginnt die Vortragsreihe„Deutſches Schickſal am Rhein“. Von allen wichtigen Fachgebieten aus werden die Oberrheinlande durch namhafte Sachkenner behandelt. Einige Vorträge ſind durch Licht⸗ bild illuſtriert. In der zweiten Reihe„Deut⸗ ſches Werden im Dritten Reich“ ſprechen nam⸗ hafte Gelehrte und Politiker, wie Profeſſor Lacroix, Dr. Walther, W. Deubel und Dr. von Leers. Hörerlarte für beide Reihen RM... Geſchäftsſtellen P 4, 5, Zimmer 11, Lortzing⸗ ſtraße 35; Neckarau, Luiſenſtraße 46. Für Inhaber der Hörerkarte des DVBW wird für die Einzelveranſtaltung der Volks⸗ bildungsſtätte und die Vorträge der Kunſthalle eine Ermäßigung von 50 Prozent gewährt. Regimentstreffen ehem. Feldart.⸗Regim. 278. Anläßlich der 2jährigen iederkehr ihrer Re⸗ imentsgründung veranſtalten die ehemaligen een des Feldart.⸗Regiments 278 am Samstag, den 7. und Sonntag, den 8. Novem⸗ ber d. J. in Kaſſel eine Wiederſehensfeier und Kameradſchaftstagung. Tagungslokal:„Her⸗ kulesbräu“, Obere Königsſtraße 30. Alle Ka⸗ meraden des ehem. Regiments und ſeiner LM⸗ Kolonnen ſollen ſich die beiden Tage freihal⸗ ten und dieſes Treffen nicht verſäumen. „Vom Nationaltheater. Heute Dienstag, 19.30 Uhr, im Nationaltheater„Die luſtigen Weber von Windſor“, Oper von Nico⸗ lai in der Inſzenierung von Brandenburg. Muſikaliſche Leitung: Cremer. Die Partie des alſtaff ſingt zum erſtenmal in Mannheim Bons Scherer. Morgen Mittwoch:„Schwea⸗ nenweiß“.—„Spatzen in Gottes * das erfolgreiche Luſtſpiel von Edgar ahn und Ludwig Bender kommt am Freitag, 30. Oktober, in der Inſzenierung von Friedrich Hölzlin zur Erſtaufführung. Die„rote Peſt“ auf Mannheims Meßplatz Der Propagandazug„Weltfeind Nr. 1“ iſt eingetroffen/ heute Aufbau der Ausſtellung Beträchtliches Aufſehen erregte geſtern abend eine impoſante Wagenkolonne. die ſich ſchon aus großer Entfernung durch ein ungewohntes, alarmierendes Signal bemerlbar machte. Der Anti⸗Komintern⸗Zug„Weltfeind Nr.“, beſtehend aus vier ſtarken Motorwagen und je zwei Anhängern, traf in Mannheim ein. Inter⸗ eſſiert ſtrömten die Paſſanten aus allen Stra⸗ ßenrichtungen herbei, um ſich dieſe fahrbare Schau von weltgeſchichtlicher Bedeutung in ihrem äußeren Gewande anzuſchauen. Kurz nach 18.15 Uhr rollten die ſchmucken, roten Giganten der Landſtraße, eskortiert von zwanzig Motorradfahrern des NSK, über den Meßplatz, wo ſie nach geſchickter Monövrierung der ausgezeichneten Fahrer dieſer Kolonne, in einer Viererreihe Aufſtellung nahmen. Unter dem Schein der hohen Bogenlampen konnte man trotz hereingebrochener Dunkelheit die äußere Ausſtattung der rollenden Schau in allen Einzelheiten klar erkennen. Die in flam⸗ mendem Rot umkleideten Wagen tragen ſeitlich — auf weißeingelgtem Grund— in rieſigen ſchwarzen Lettern die Aufſchrift:„Weltfeind Nr.“. Eine unterhalb der Fahrzeuge ange⸗ brachte Leiſte kündet dem Beſchauer in auffal⸗ lender Weiſe in den Worten„Der Bolſche⸗ wismus“ den Zweck dieſer Ausſtellung, den Volksgenoſſen einen Einblick in die unterwüh⸗ lende und zerſtörende Arbeit der roten inter⸗ nationalen Mordgeſellen zu geben. Je zwei Hakenkreuzfahnen ſchmücken die Führerwagen und die Wimpel an der Motor⸗ Stadt um NMitternacit. Still liegt die Stodt— so traumhoft sfill. Nur doft,— wo die Rhein-Neckarhallen sich befinden,— Wo die zwei schönen, silberweißen Stroßen Uns'rer Autobahn zur„Königlichen kEinfahrt“ mönden ist noch leben,— donneinde Motore rosen zu berquschend-wilder Kraft entfocht Um Mitternacht. Still liegt die Stadt— so troumhoft still Der Nochwind zerrt in holbenfloubten Bäumen— Und,— wie ein vereinsomt-schöner Gorten Eden ſiegt unser friedrichsplotz— die bonten Astern sõumen vefschlung'ne Wege,— Jou liegt oof den Beeten Und trotzig-stolz häit hier der Wossertorm die Wocht Um Mitternacht. Still liegt die Stadt— so traumhoft sfill. Die stummen Zeugen ernsten Vorwättsstrebens— uns'fe plonken ſocken durch dos Zouberfever bunter Lichter,— doch der Strom gew/ohnten Lebens dds hier brondet— ist versondef— und das kleine Abenteue geht vorbber und verschwindet,— wie die bunte Lichterprocht Um Mitternacht Still liegt die Stodt— so traumhaft still ber stumme Wondrer, der die nöcht'gen Wege geht cnöpft fröstelnd seinen Montel zu,— ein rabher Nord, der ihm empfindlich-kolt um seine Schläfen v/eht freibt ihn etbormungslos von all den pPlötzen fort, vor denen er versonnen Reverenz gemocht Um Mitternaocht. Nachtaufinahme an der Adoli-Hitler-Brücke ETWin Messel. Archivbild haube tragen eine eindrucksvolle, gut dargeſtellte Symboliſierung antibolſchewiſtiſcher Propa⸗ ganda. Wir ſehen hier eine Weltkugel, über deren Fläche ſich bedrohlich der blutrote Sowjetſtern mit Sichel und Hammer legt. Daneben reckt ſich die Geſtalt eines Hünen— eine Verkörperung unſeres nationalſozialiſtiſchen Deutſchland— der mit gewaltig ausholenden Hammerſchlägen das rote Peſtmal zerſchmettert. Immer wieder ſammelten ſich Gruppen und Grüppchen intereſſierter Mannheimer, die rund um das aufgeſtellte Karree auf dem Meßplatz liefen und ſich die Einzelheiten dieſer Schau von außen betrachteten. Heute morgen wird mit dem Aufbau der Wander⸗Ausſtellung„Weltfeind Nr. 1“ begon⸗ nen, und es beſteht kein Zweifel, daß ſich unſere Bevölkerung während der kurzen Dauer der Ausſtellung in Maſſen auf dem Meßplatz ein⸗ findet. Sorgſam zuſammengetragenes aufſchluß⸗ reiches Material aus bolſchewiſtiſchen Mord⸗ zentralen, wertvolle Bilddokumente und Schrif⸗ ten mahnen den Beſchauer an die ungeheure Gefahr dieſer völkervernichtenden Seuche, ihre bedrohliche Ausbreitung— aber auch an un⸗ ſere politiſche Verpflichtung, das deutſche Boll⸗ werk feſt und unerſchütterlich für alle Zeiten zu geſtalien. „Weltfeind Nr. 1“— voll Grauen verfolgen wir täglich die ungeheuerlichen, blutigen Exzeſſe entmenſchter Horden in Spanien, leſen die Be⸗ richte unbeſtechlicher Augenzeugen aus den Kampfgebieten. Wir kennen den großen Würger— den Tod⸗ feind aller menſchlichen Kultur, kennen die rote Weltgefahr— wir wollen aber auch Einblick nehmen in ihr verderbliches Weſen und Wirken — und das iſt der Zweck der großen Wander⸗ ſchau auf dem Meßplatz, deren Beſuch kein Mannheimer verſäumen wird. e me Intereſſante Kleintierſchau in der Neckarſtadt Der Kleintierzuchtverein Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt, deſſen Mitglieder ſich auf ihrem Gelände beim Landesgefängnis mit Eifer der Kleintierzucht hingeben, veranſtaltete im„Kaiſergarten“ eine großangelegte Kleintier⸗ ausſtellung. Man wollte mit dieſer Ausſtellung vor allem für die Kleintierzucht werben und neue Anhänger gewinnen, die gewillt ſind, ihren Teil zur Erringung der Nahrungsfreiheit unſe⸗ res Volkes beizutragen. Die Ausſtellung war in jeder Hinſicht ein voller Erfolg, zumal auch der Beſuch alle Erwartungen übertraf und die Neckarſtädter ein erfreulich ſtarkes In⸗ tereſſe für die Kleintierzucht bekundeten. Auch die Beſchickung der Ausſtellung aus den Reihen der Mitglieder war größer, als man erwartet katte: konnten doch 347 Nummern, davon 215 Geflügel und 132 Kaninchen den Preisrichtern vorgeſtellt werden. In der Abteilung Geflügel vergab man zwei Reichsfachſchaftsehrenpreiſe an Sei b und Fritz Wagenbach. Die vier Sieger⸗ ehrenpreiſe erhielten Florian Huber, Zimmermann, Boſſert und K. Eberle. Außerdem gelangten 26 Ehrenpreiſe und zahl⸗ reiche weitere Preiſe zur Verteilung. Den für das beſte Tier der ſchweren Raſſe geſtif⸗ teten Pokal errang Seib mit Orpington gelb. Bei den Kaninchen wurde ein Reichsfach⸗ ſchaftsehrenpreis an Adolf Eberle vergeben; außerdem drei Siegerehrenpreiſe an Schau⸗ der, Rämmele und Häfele. Zu den wei⸗ teren 13 Ehrenpreiſen kamen zahlreiche erſte und zweite Preiſe. Ergänzt wurde die Ausſtellung durch eine Schau der Frauengruppe, die in anſchaulicher Weiſe die Verwertung der Kaninchenfelle zeigte und mit gefertigten Pelzſtücken aller Art die Verwendbarkeit des Kaninchenfells ewies. Nach Beendigung der Ausſtellung nahm bei einem Beiſammenſein mit Unterhaltung und Tanz der Vereinsleiter Rämmele die Ehrung der Züchter und die Preisverteilung vor. AAl deae, aabeules. AlAu duι MNνινι!s Aι.- 100 Eall Soι LDIum. Ar Gamι αle ανφνι,ς αμινν ᷓ AAbuu. GGao--L- Couον. auι Ruu¹,. Quppill- Aμ⏑hT̊i ͤI u KLαιφ]icuI ls La 10, 60, 75 An ſ00 Ma. u- Aun- CleUαο- ονι ονννt?tüTluu Kil Lalau. vllνν,]t Mν]¼luνih Mi- SRAM--LAMPEN MoινLCouuqu/ IAull 222322 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. Oktober 1936 Schieferſcholle und Granaffels Geologiſche Wanderung nach Schriesheim Das Grundgebirge des ſüdlichen Odenwal⸗ des bietet ſchon lange den Geologen eine intereſſante Fundſtätte. Der Verein für Na⸗ turkunde veranſtaltete deshalb eine Wande⸗ rung, zu der ſich am Sonntagvormittag zahl⸗ reiche Freunde der Geſteinskunde in Leuters⸗ hauſen zuſammenfanden, um unter Führung von Profeſſor Dr. Strigel das Gebiet der Hohen Waid zu begehen. Während bei Hei⸗ delberg das Gebirge ziemlich ſchroff aufſteigt, zeigt ſich am oberen Rande von Leutershauſen dieſe ſchmale Hochfläche, die ehedem aus der Rheinebene emporgepreßt wurde und jetzt die Dörfer Hohenſachſen und Lützelſach⸗ ſen, ſowie die Altſtadt von Weinheim trägt. Unter der Lößſchicht, durch die ein Hohl⸗ weg weiter hinaufführt, tritt das eigentliche Gebirge zutage. Das Grundgebirge beſteht hier aus altem Schichigeſtein und Maama, dem erſtarrten Auswurf des Erdinnern. Die Schieferſcholle von Leutershauſen zählt zu den älteſten Geſteinen des Odenwaldes doch iſt ihr genaues Alter ſchwer feſtzuſtellen weil ſie keine Verſteinerungen führt. Es handelt ſich wohl um die Ablagerung eines großen Ge⸗ wäſſers, das im geologiſchen Altertum dieeſe Gegend bedeckte. Die Schieferſcholle war ur⸗ ſprünglich flach abgelagert, iſt aber ſetzt durch Gebirgsfaltung emporgerichtet. Der blau⸗ ſchwarze Schiefer iſt araphithaltig, ein Beweis für das Vorhandenſein organiſcher Reſte Es iſt übrigens in früherer Zeit bei Leutershau⸗ ſen nach Graphit geſchürft worden. Ein aufgelaſſener Steinbruch bei der Hirſch⸗ bura zeigt arob⸗ und feinkörnigen Granit mit Beimengungen von Quarz, Feldſpat und Glimmer. Immer wieder laſſen ſich Gänge anderen Geſteins feſtſtellen, woraus geſchloſſen wird, daß die Maſſe in verſchiedenen Wärme⸗ graden erſtarrte. Auf dem Wea zur Hohen Waid wurde auch der bekannte Granatfels beſucht; der blutrote Edelgranat findet ſich dort nur wenig. Auch der verwandte Epidot, etwa„dasſelbe in grün“, hat ſelten Kriſtallbildung aufzuwei⸗ ſen. Der kleine Feldſpatſteinbruch im Weiten Tal war eine Fundarube für diejeni⸗ gen Teilnehmer der Wanderung, die mit Hämmern bewehrt waren und ſich kleine Ge⸗ ſteinsproben mitnehmen konnten; man er⸗ kannte ſie ſpäter noch an den tiefherabhängen⸗ den Taſchen und Ruckſäcken. Auch die Schwer⸗ ſpatſchlucht wurde nicht vergeſſen und eifrig die Schutthalde unterſucht. Schließlich ſtattete man noch dem Dioriworkommen bei Schries⸗ heim einen Beſuch ab. Die durch ſachkundige Erklärungen auch für den Laien ſehr aufſchlußreiche Wanderung fand am ſpäten Nachmittag in Schrieshe'm ihren Abſchluß; ſie war landſchaftlich nicht minder reizvoll, zumal der Weg faſt ſtändig durch den in ſeinen ſchönſten Herbſtfayben prangenden Wald führte. W. N. 86. Geburtstag. Frau Liſette Rhiem, geb. Immer, Feudenheim, Hauptſtraße 41, lonnte am 26. Oktober ihren 86. Geburtstag begehen. Nachträglich unſeren herzlichen Glückwunſch 70. Geburtstag. Frau Wilhelmine Rieſin⸗ * Ww., Mannheim⸗Käfertal⸗Süd, Königs⸗ bacher Straße 5, kann am heutigen Dienstag ihren 70. Geburtstag begehen. lichen Glückwunſch. 69. Geburtstag. Am 27. Oktober kann Frau Lina Henneberger, Jungbuſchſtraße 33, ihren 69. Geburtstag feiern. Die beſten Glück⸗ wünſche. 60. Geburtstag. Herr Theobald Becken⸗ bach, Stamitzſtraße 4, feiert am 27. Oktober ſeinen 60. Geburtstag. Unſere beſten Glück⸗ wünſche. Unſeren herz⸗ Lebensmüde. Eine in Ludwigshafen⸗Frieſen⸗ heim wohnende Ehefrau verſuchte ſich am Sonntag durch Einnehmen einer größeren Do⸗ ſis Schlaftabletten das Leben zu nehmen. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtand ins Kranken⸗ haus übergeführt. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat dürfte in einem Nervenlei⸗ den zu ſuchen ſein. Artiſten ſpielen für Artiſten Der 27. Oktober ein Gedenktag der Artiſtik Der 27. Oktober dieſes Jahres wird in der Geſchichte der Artiſtik ſtets einen ehrenvollen Platz einnehmen. An dieſem Tage werden ſämt⸗ liche an deutſchen Kabaretts, Varietés und Zir⸗ kuſſen arbeitenden Artiſten auf ihre Gage ver⸗ zichten, während die Betriebsführer ihre Ein⸗ nahmen an den Fonds der Altersheime für Artiſten abführen werden. Wozu dieſer Opfertag, der ein Ausdruck echter nationalſozialiſtiſcher Gemeinſchaftsleiſtung wer⸗ den ſoll?— Ja, wir kennen die Artiſten nur von der Bühne her, wir ſehen ſie lachen, wir hören ſie ſingen und ſprechen und den Volks⸗ genoſſen einige Stunden wirklicher Freude be⸗ reiten. Wie viele wiſſen denn, welche ungeheure Arbeit und Selbſtverleugnung oft hinter all den außerordentlichen Leiſtungen ſteht? Wie viele ahnen denn, welche Entbehrungen viele Artiſten erſt durchmachen mußten, ehe ihr Stern am Kabaretthimmel aufging?— Wir zollen ihren Leiſtungen Beifall und gehen dann beruhigt nach Hauſe. Wir haben ja geklatſcht, wir haben bezahlt, wir haben auch gelacht, wir haben alſo unſere Pflicht getan. Ein Artiſten⸗Altersheim Nur ſelten denkt wohl der eine oder der andere darüber nach, was wohl aus den Artiſten wird, wenn ſie einmal alt ſind und nicht mehr arbeiten können; denn mehr als in irgendeinem anderen Beruf brauchen gerade die Artiſten ihre jugendliche Spannkraft, wenn ſie eine Wirkung erzielen wollen. Um nun auch den alten und arbeitsunfähigen Artiſten einen ruhigen Le⸗ bensabend zu geben, werden Altersheime er⸗ richtet, die, von gemeinſchaftlichem Willen ge⸗ folken. der Gemeinſchaft der Artiſten dienen ollen. So haben ſich für den 27. Oktober Artiſten und Betriebsführer zuſammengefunden, um durch Verzicht auf die Gage bzw. auf die Ein⸗ nahmen den Grundſtein für dieſe Altersheime zu legen. Und was können wir dazu tun, die wir draußen ſtehen und nur gelegentlich dem Spiel im Rampenlicht zuſchauen?— Wir kön⸗ nen dazu beitragen, daß dieſer den ge⸗ wünſchten Erfolg bringt, wir können denen, die uns jahrein jahraus Freude ſchenken, unſern Dank abſtatten, indem wir an dieſem Tage die verſchiedenen Unterhaltungsſtätten ſo zahlreich wie möglich aufſuchen und ſo durch unſer Er⸗ ſcheinen beweiſen, daß wir nicht nur gern das Vergnügen genießen, das uns die Artiſten be⸗ reiten, ſondern daß wir auch ebenſo gern bereit ſind, es anzuerkennen dadurch, daß wir durch unſer Kommen mithelfen, dieſen Tag, der für die Volksgenoſſen ein Freudentag ſein ſoll, zu einem vollen Erfolge zu verhelfen. Wir ſchen⸗ ken nichts, wir erkennen an. R. Prudeßg Mannheim⸗Frankfurt im Schach Im Friedrichspark ſiegt Mannheim 5/½: 4½ Keine würdigere Einleitung hätte man ſich wünſchen können, als Wiederaufnahme der Tradition der Mannſchaftskämpfe mit Frank⸗ furt. Diesmal wurde uns der Sieg nicht leicht gemacht. An zehn Brettern ſaßen die„Schä⸗ cher“ einander gegenüber, kampferprobt, viele bekannte Spielex darunter, ungewiß der Aus⸗ gang, ſo recht die Stimmung für den Anfang. Die zahlreichen Zuſchauer ſind voll auf ihre Ko⸗ ſten gekommen. Um es gleich vorweg zu nehmen: die Frank⸗ ſurter Beſten haben bei uns einen tadelloſen Eindruck gemacht. Eine kämpferiſch eingeſtellte, ausgeglichene Mannſchaft. Wenn die Mann⸗ heimer Ueberlegenheit an der Spitze nicht ge⸗ weſen wäre...! —Die Senſation: die fünf erſten Bretter bu⸗ chen das Ergebnis 4½:, dagegen wird die Mannheimer Mannſchaft von Brett 6 bis 10 V/Nu-Brotsammlung im Kreis Mennheim vom 25. bis 29. Oktober 1936 ie Kauft die Brotgutscheine des Winterhilfswerkes für unsere notleidenden Volksgenossenl Sie lauten über 3 Pfund Schwarzbrot im preise von 42 pPfennigen. n immer trennonl mit:1 faſt ebenſo deutlich ensepaß Und. kann man ſich leicht vorſtellen, daß dieſer ab⸗ wechſlungsreiche Kampf bei den Zuſchauern keine Langeweile aufkommen ließ. Zumal ſpan⸗ nende Szenen in Hülle und Fülle ſich ereig⸗ neten. Frankfurt gewann die erſte Partie. Alteſpfe⸗ ner, einer der erfolgreichſten Mannſchaftsſpie⸗ ler der Mannheimer, hatte das Pech, die Dame durch Verſehen n Heinrich holte wie⸗ der auf. In einer umſichtig geführten Partie gegen Jäger-Frankfurt ſiegte er, nachdem ihm Unſchädlichmachung gefährlicher Angriffe ge⸗ klang. An Brett 10 ein Remis. Beck⸗ Mann⸗ heim hätte ſeine beſſeren Ausſichten weiter ver⸗ folgen können, ſtatt frühzeitig remis zu geben. Eine Enttäuſchung war für uns Brett 6. Dr. Meyer⸗Mannheim eroberte in kaltblütiger Verteidigung eine Figur gegen zwei Bauern. Leider gelang ihm nicht die Realiſierung die⸗ ſes entſcheidenden Vorteils. Er verlor ſogar noch nach etwa vierſtündigem Verlauf die Par⸗ tie. Des Teilſieges von 2½:1/½ vermochten ſich die Gäſte nicht lange zu erfreuen. In einer wertvollen Poſitionspartie ſiegte Dr. Lau⸗ bach gegen Dr. Thomäe. Dazu kam eine weitere Remiſe an Brett 9. in Tirmen verſuchte gegen Menger ein Turmendſpiel zu gewinnen, allein der aufmerkſame Gegner ließ es nicht mehr zu. Auch B. Müller⸗ Mannheim konnte nur remis gegen Rohs er⸗ reichen, nachdem dieeitnot zu ſeinen Ungunſten eingegriffen hatte. Da gefährdete in vorletzter Minute ſozuſagen ein tragikomiſches Vor⸗ kommnis den Mannheimer Erfolg: Glas über⸗ ſah in ausgeglichener Stellung gegen Nonnen⸗ macher ein einzügiges Matt. Ermüdung bil⸗ det die einzig mögliche Erklärung. Frankfurt führt mit:3½ bei zwei noch nicht beendeten Spielen. Aber Dr. Ruchti⸗Mannheim hatte ſich aus verwickelter Verteidigung heraus eine Figur herausgefiſcht und ſiegte ſicher im Endſpiel. ein Gegner Deſchauer hatte wie ein Ber⸗ ſerker gleich nach der Eröffnung zugelangt, welches Abenteuer die erwähnte Figur— einen Springer— gekoſtet hatte. Das Endergebnis 54:4% für Mannheim wurde von H. Huſ⸗ ſong hergeſtellt, der aus einem aus ſichisvol⸗ len Angriff gegen den ſich glänzend verteidi⸗ genden Benker⸗Frankfurt ein beſſeres Turmendſpiel zum Siege brachte. Das allgemeine Intereſſe zeigte ſich in dem guten Beſuch nicht nur Mannheimer Schach⸗ freunde. Derartige auf hoher Stufe ſtehende Mannſchaftskämpfe verlangen Wiederholung. So konnte Altmeiſter W. Gudehus für die durch Vereinsleiter Steul⸗Frankfurt ergan⸗ gene Einladung zum Rückkampf ſeinen Dank ausſprechen. Dieſer ſoll im nächſten Jahre in der Nähe von Frankfurt ſtattfinden. Ueberſicht:(Mannheimer erſtgenannt): 1. Heinrich 1— Jäger; 2. Huſſong 1— Benk⸗ ner, 3. Lauterbach 1— Dr. Thomae, 4. B. Müller— Rohs, 5. Dr. Ruchti 1— De⸗ ſchauer, 6. Dr. Meyer 0— Bruchhäuſer, 7. Fleißner 0— Dallmeier, 8. Glas 0— Nonnen⸗ macher, 9. Ahr 4— Menger, 10. Beck ½— Dr. Bahrensfeld. Höchſtpreiſe für Fleiſch. In dem Artikel zHöchſtpreiſe für Fleiſch und Wurſt“ in der ontag⸗Ausgabe ſind verſehentlich fahegz Preiſe F Es muß heißen 160 RM für 100 Kilo Rindfleiſch und 148 RM für 100 Kilo Schweinefleiſch. — 2 + Ich ſeh⸗ am heſten in meinem fausHaε]νπε½ früher dauerte das V/alchen bei mir ꝛwei Tage: ein Tag Vorwaſchen und ein Tag Kkochen- und was hatte man kür Arbeit dabeill Seitdem ich Henko zum kin⸗ weichen nehme und perſil zum Kochen, ſpare ich die Halſte Zeit und Arbeit. Vor allem das richtige kin⸗ Hlenko weichen iſt ja ſo wichtigl ks ſtimmt ſchon, wenn es heißt: mah m „dgue eingeweicht iſt halb gewalchen“, aber ebenſo rich⸗ —— tig iſt des Wort:„mit Henko abends eingeweicht, wird gieich Bohe ———— Dir das wW)aſchen morgens leicht!“— HNe bewo 111JT4“ hfennic 1 225% 20 Mannhei Schwe Kreisgeflüge 12. und 13. D die diesjährig Veranſtalter iſt zingen. . Ret Magdal erderſtraße 1 tulieren. Kreisverſamt In Anweſenhe den Weinbir Sonntagnachm eine wichtige? ſes 5 Schwe 10 lzüchter leintierzüchter Anweſenden ſte horſitzende 3 Gründen ſein Stelle wurde ſtimmt. Beiſitze (Plankſtadt), en), Kaſſier Ghelftfüthrer Verlauf der V wichtiger inter chen wurde u. am 27., 28. un Reckar⸗Hallen rung erhöhter kemp'ſch Der L em ſcheidendet felder herzlich Dien Rationaltheater: Wind ſor.“ 19.30 Uhr. Planetarium: 10 projektors. Omnibusfahrten ſtraße und Od Kleinkunſtbühne Flugplatz: 10—1 Tanz: Palaſthote Sti Stüvt. Schloßmu öffnet. Sonde Sonderſchau: Theatermuſeum, geöffnet. Sternwarte:—1 Stäüdt. Kunſthalle Sonderſchau: Mannheimer Kun Uhr geöffnet. Muſeum für Nat 15—17 Uhr g Stüdt. Schloßbüch leihe,—13 u Stüdt. Muſikbüche geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ u Uhr Buchausg Leſehalle. Run für Di Stuttgart:.00( konzert..05 Ba Sorgen jeder N Franzöſiſch für 12.00 Betriebs 13.15 Mittagske drei. 15.15 Von Nachmittag. 17. Unterhaltungsko 19.45 Hammer Luſtige Klänge Meiſter. 22.00 9 ſchau des draht und Volksmuſik Daken für 1728 Der engli Cook in 9 1760 Der Feldn von Gnei 1831). 1782 Der Geige Genua gel 1833 Der Foꝛr Schlaginm 1850 Der amer Rooſevelt 1870 Kapitulati 1894 Fritz Sau⸗ gen, gebor —.— —— 9 er Eine Von R Ta nen zenken, unſern Tage die n ſo zahlreich irch unſer Er⸗ nur gern das ie Artiſten be⸗ iſo gern bereit daß wir durch Tag, der für g ſein ſoll, zu n. Wir ſchen⸗ eſem Prudent. * 'n Zuſchauern Zumal ſpan⸗ lle ſich ereig⸗ A i „Hakenkreuzbanner⸗ Kreisgeflügelausſtellung in Schwetzingen. Am und 13. Dezember findet in Schwetzingen diesjährige Kreisgeflügelausſtellung ſtatt. ranſtalter iſt der Kleintierzuchtverein Schwet⸗ ngen. —3 Am heutigen Dienstag feiert au Magdalena Walter, geb Spilger, ——9 e 1, ihren 64. Geburtstag. Wir gra⸗ ulieren. Kreisverſammlung der Raſſegeflügelzüchter. In Anweſenheit des Landesverbandsvorſitzen⸗ den Weinbrecht(Durmersheim) fand am Zonntagnachmittag im Gaſthaus„Dreikönig“ ine wichtige Verſammlung des Krei⸗ es 5 Schwetzingen der Raſſegeflü⸗ lzüchter im Reichsverband deutſcher leintierzüchter ſtatt. Zum Bedauern aller orſitzende Zeilfelder aus beruflichen ſründen ſein Amt zur Verfügung. An deſſen telle wurde Architekt Pg. Kurt Gaube be⸗ immt. Beiſitzer wurden: 1. Schardt (Plankſtadt), 2. Ludwig Althaus(eilin⸗ aſſter Georg Gängel(Ketſch) und rtie. Fleiß⸗ Mnſchni ich holte wie⸗ ührten Partie nachdem ihm Angriffe ge⸗ Beck⸗Mann⸗ en weiter ver⸗ nis zu geben. Brett 6. Dr. n kaltblütiger zwei Bauern. liſierung die⸗ verlor ſogar lauf die Par⸗ ermochten ſich n. In einer t⸗ pnen Turmendſpiel ſame Gegner z. Müller⸗ 'n Rohs er⸗ ſen Ungunſten in vorletzter niſches Vor⸗ : Glas über⸗ gen Nonnen⸗ müdung bil⸗ ei zwei noch hatte ſich aus eine Figur m Endſpiel. wie ein Ber⸗ zugelangt, ſigur— einen Endergebnis on H. Huſ⸗ aus ſichtsvol⸗ nd verteidi⸗ in beſſeres ſich in dem mer Schach⸗ tufe ſtehende us r zus für d ſeinen Dank en Jahre in n. erſtgenannt): 11— Benk⸗ mae, 4. B. ti 1— De⸗ chhäuſer, 7 — Nonnen⸗ dem Artilel trſt“ in der li f 1 e RM für 100 e⸗ ech, die Dame e 4 ikfurt ergan⸗ n wurde u. a. die Landesgruppenausſtellung 27., 28. und 29. November in den Rhein⸗ eckar⸗Hallen zu Mannheim und die chiſa⸗ ung erhöhter Zuſchüſſe durch die Reichsfa ruppe. Der Landesverbandsvorſitzende dankte em ſcheidenden Kreisgruppenvorſitzenden Zeil⸗ elder herzlich für ſeine treuen Dienſte. Was iſt los? Dienstag, den 27. Oktober ationaltheater:„Die luſtigen Weiber von Windſor.“ Oper von Otto Nicolai. Miete 6. 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ 14.00 Uhr Berg⸗ ſtraße und Odenwald. einkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. ugplatz: 10—17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Ständige Darbietungen tüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken. Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. ternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stävt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Deutſche Werkkunſt der Gegenwart. annheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. üſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16—19 Uhr geöffnet. tädt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, den 27. Oktober Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ lonzert..05 Bauernſunk.,.10 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. 10.00 Das Kinderſchiſſ. 10.30 Franzöſiſch für die Oberſtufe. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Betriebs⸗Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerler von zwei bis drei. 15.15 Von Blumen und Tieren. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.45 WowW geht an die Arbeit. 18.00 Unterhaltungskonzert. 19.00 Unterhaltungskonzert. 19.45 Hammer und Buch. 20.00 Nachrichten. 20.10 Luſtige Klänge aus Wien. 21.00 Köſtliche Muſik alter Meiſter. 22.00 Nachrichten. 22.20 Politiſche Zeitungs⸗ ſchau des drahtloſen Dienſtes. 22.40 Unterhaltungs⸗ und Volksmuſik. 24.00—.00 Der Mantel. Doalen für den 27. Oktober 1936 1728 Der engliſche Forſchungsreiſende James Cook in Marton 185(geſt. 1779). 1760 Der Feldmarſchall Auguſt Graf Neidhardt 1 von Gneiſenau in Schildau geb.(geſt. 5 1831). 1782 Der Geigenkünſtler Niccole Paganini in 4 Genua geb.(geſt. 1840). 1833 Der Forſchungsreiſende Robert von Schlaginweit in München geb.(geſt. 1885). 1850 Der amerikaniſche Staatsmann Theodor Rooſevelt in Neuyork geb.(geſt. 1919). 1870 Kapitulation von Metz. 1894 Fritz Sauckel, Reichsſtatthalter in Thürin⸗ gen, geboren. weſenden ſtellte der bisherige Kreisgruppen⸗ Schwetzinger Notizen Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Kleiner Streifzug durch die Veranſtaltungen der letzten Tage Mannigfaltig und bunt war auch in der letz⸗ ten Woche wieder der Reigen der Veranſtal⸗ tungen in unſerer Schweſterſtadt Ludwigs⸗ hafen. Der Eintopfſonntag und der Verkauf der Grenzlandwappen brachte auch in Ludwigs⸗ afen ein ſchönes Ergebnis, das von dem pferwillen ſeiner Einwohner beredtes Zeug⸗ nis ablegte. Von dem Winterhilfswerkſchießen des Kreisverbandes Ludwigshafen⸗Stadt und ⸗Land des Reichskriegerbundes auf den Schieß⸗ plätzen an der Maudacher Straße, in Rhein⸗ gönheim, Mutterſtadt, Oppenheim, Hochdorf und Altrip, konnten bei reger Beteiligung ſei⸗ ner Mitglieder 425 RM an das WHW abge⸗ führt werden, was einer Steigerung des Ertrages von 30 Przent gegenüber dem Vorjahre gleichkommt. Bei der Monatsverſammlung der 17er⸗Ka⸗ meradſchaft im großen Saale des Bürgerbräu ſprach Kamerad Will über ſeine Erlebniſſe als Kriegsgefangener. Außerdem fand eine Ehrung der Kameraden ſtatt, die gute Schuß⸗ leiſtungen aufzuweiſen hatten. Die Kamerad⸗ ſchaft will ſich an dem Kolonialvortrag, den General von Lettow⸗Vorbeck am 16. November im IG⸗Feierabendhaus halten wird, beteiligen, Im Bürgerbräu hielt die Bezirksſtelle Pfalz des Reichsinnungsverbandes des Schloſſer⸗ handwerks eine Obermeiſterſitzung ab, die dadurch eine beſondere Note bekam, daß der Reichsinnungsmeiſter Francois, Ber⸗ lin, in grundlegenden Ausführungen über das Thema„Gedanken und Wer bung zur Arbeitsbeſchaffung im Schloſſer⸗ handwerk“ ſprach. Auch Vertreter der Hand⸗ werkskammer und der Bezirksſtelle Baden wa⸗ ren bei der Tagung anweſend. Einen ſchönen Verlauf nahm der erſte Be⸗ triebsausflug der Betriebsfüh⸗ rung und Gefolgſchaft der Reichsbahn⸗ Spar⸗ und Darlehenskaſſe Ludwigshafen, der über Neuſtadt, Haardt, Königsbach und Deides⸗ heim führte, ebenſo wie der Kameradſchafts⸗ abend der Bahnbetriebswerkſtätte Ludwigs⸗ hafen in der Turnhalle in Mundenheim, der — auf engere Tuchfühlung brachte. Bei der Mitgliederverſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins im großen Saal des Bürgerbräu wurden die Probleme der Steuerreform behandelt. Wie immer nahm auch heuer wieder der traditionelle Herbſtball des Ludwigshafener Schwimmvereins 1907 im Konzertſaal des Pfalzbaues, deſſen Beſuch anfangs zu wün⸗ ſchen übrig ließ, einen harmoniſchen Verlauf. An Stimmung fehlte es nicht, auch nicht an Siegern, die zu ehren waren. Auch das Winzerfeſt der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ der IG⸗ Farbeninduſtrie im feſtlich gefchmückten Feier⸗ abendhaus war in dieſem Jahre wieder ein ganz großer Erfolg, mit dem Beſucher und Ver⸗ anſtalter gleichermaßen zufrieden waren. Von der„Klingenden Ausſtellung“ Die„Klingende Ausſtellung“ übt nach wie vor ihre Anziehungskraft aus. Sie war auch in der letzten Woche Mittelpunkt kultureller Veranſtaltungen von großer Bedeutung. Einen Höhepunkt innerhalb der Veranſtaltungen bil⸗ dete zweifellos das Sinfoniekonzert des Saar⸗ pfalz⸗Orcheſters, aus dem die Aufführung von Beethovens Fünfter Sinfonie in-moll op. 67 beſonders hervorzuheben iſt. Das Konzert war unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe ein ſtarker künſtleriſcher Erfolg. Gleichfalls in der„Klingenden Aus⸗ ſtellung“ fand ein Volksliederabend ſtatt, der von dem Ludwigshafener Geſangverein„Ba⸗ varia“ unter ſeinem Chormeiſter Hermann Lehmler und dem Kammerorcheſter der Ar⸗ beitsgemeinſchaft freiſtehender Berufsmuſiker durchgefühnrt wurde. Der Volksliederzyklus „Die Luſt hat mich gezwungen“ von Otto Jo⸗ chum kam hierbei zu meiſterhafter Wiedergabe. Der„Tag der Freude“ in der„Klingenden Ausſtellung“ war der Volksmuſik gewidmet, für den eine große Zahl von Mitwirkenden ewonnen waren. Leider entſprach der Beſuch es Abends nicht dem Aufwand und den ge⸗ botenen Leiſtungen. Das erſte Sinfoniekonzert des Saarpfalz⸗ orcheſters im Feierabendhaus der IG⸗Far⸗ beninduſtrie hatte unter Leitung von Prof. Boehe nicht nur ein klaſſiſches Konzert⸗ programm, ſondern auch eine klaſſiſche Inter⸗ pretation aufzuweiſen. Abwechſlung zeigte das Programm der Kleinkunſtbühne„Bayriſcher Hieſl“ auch in der zweiten Oktoberhälfte. Kunſtradfahren, Humor, Parodien, Geſang, Tanz und Muſik füllen die Vortragsfolge angenehm aus. Spitzenleiſtungen werden von der Kleinkunſt⸗ bühne im Pfalzbau⸗Kaffee gezeigt. Allabend⸗ Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am Mittwoch, 28. 10., 20.15 Uhr, tritt die Ehren⸗ bereitſchaft der Politiſchen Leiter in der Kk⸗6⸗Turnhalle zum Formaldienſt an. Marſchanzug(Dienſtbluſe). Das Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Wohlgelegen. 27. 10. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten 20.15 Uhr Bibiena⸗ ſtraße vor der Wohlgelegenſchule. Dienſtanzug, ſoweit vorhanden. Neueichwald. 27. 10., 20 Uhr, Sitzung der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Diana“ Waldhof. Rheinau. 27. 10., 13.45 Uhr, treffen ſich die Pol. Leiter am Friedhof Neckarau. Dienſtanzug. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Sprechſtunden des Ortsgruppen⸗ leiters: mittwochs von 19—21 Uhr und freitags von 18—20 Uhr in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Karl⸗Ludwig⸗Straße 5. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Hilfskaſſenſtunden: montags, mittwochs und freitags von 19—21 Uhr in der Zeit vom 1. bis 12. jeden Monats. Neckarſtadt⸗Oſt. 27. 10., 20 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Dienſtanzug, ſoweit vorhanden. Schlachthof. 31. 10., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Nebenzimmer des Lokals„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimerſtraße(Mergenthaler). NS⸗Frauenſchaft Frauenſchaftsmitglieder. Sämtl. Frauen der NSßr. beſuchen am Dienstag, 27. 10., 20.15 Uhr, die Verſammlung mit Pg. Kaiſer vom Reichsnährſtand im großen Saal des Friedrichsparkes. Waldhof und Neueichwald. Die Zellenleiterinnen be⸗ ſuchen die Verſammlung mit Pg. Kaiſer am Diens⸗ tag, 27. 10., 20.15 Uhr, im Friedrichspark. Treff⸗ punkt 19.40 Uhr an der Endſtation Waldhof. Lindenhof und Waldpark. 28. 10., 20.30 Uhr, Luft⸗ ſchutzvortrag im„Rheinpark“. Eintritt frei, Erſcheinen Pflicht. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 27. 10., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung in L 14, 4. Die Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der neuen Ortsgruppen nehmen ebenfalls an der Be⸗ ſprechung teil. Achtung! Die nicht verkauften Karten für die Ver⸗ ſammlung mit Pg. Kaiſer ſind Dienstag, 27. 10., auf der Kreisfrauenſchaftsleitung abzuliefern, da ſie für die Abendkaſſe benötigt werden. BDM Gruppenführerinnen. 29. 10., pünktlich 20 Uhr, Gruppenführerinnenbeſprechung in N 2, 4(Vollkluft). Junge Gefolgſchaft mitbringen und das letzte Lied auswendig lernen. Es kann keine Vertretung geſchickt werden. Untergaureferentinnen. 27. 10., von 13.13—14.15 Uhr Schwimmen im Städt. Hallenbad(Frauen⸗ abteilung). Untergaureferentinnen. 29. 10., 20 Uhr, wichtige Beſprechung in N 2, 4(Vollkluft). Junge Gefolgſchaft 3. Teil mitbringen und das letzte Lied auswendig lernen. Jede Stellenleiterin muß perſönlich kommen. H3 Stelle Kultur(Muſikgruppe). 27. 10., 19.45 Uhr, nächſter Dienſt in der Hochſchule für Muſik. Uniform. DAð Strohmarkt. Sämtliche Betriebswalter ſind am 27. 10. auf der Geſchäftsſtelle p 4,—5(Zimmer 19) in der Zeit von 17.30— 19.00 Uhr. Erſcheinen unbedingt notwendig. Jungbuſch. Sämtliche Haus⸗ und Betriebswalter bzw.»Warte erſcheinen am 28. 10., 20.15 Uhr, im „Schwarzen Lamm“ zur Singſtunde.— 29. 10., 20 Uhr, letzte Pflichtverſammlung im„Schwarzen Lamm“. Hausgehilfen Neckarau. 27. 10., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Luiſenſtraße 46(Parteiheim). lich ſind die Pfalzbaubeſucher von der ſtets wechſelnden Fülle des Gebotenen überraſcht und ſtarker Beifall belohnt die einzelnen Dar⸗ bietungen. Am Sonntag veranſtaltete der Männerge⸗ ſangverein„Aurora“ Ludwigshafen im Kon⸗ zertſaal des Pfalzbaues anläßlich ſeines 50jäh⸗ rigen Beſtehens ein wolnhn Jubi⸗ läumskonzert, bei dem zahlreiche Bruderver⸗ eine vertreten waren und mit einer ſchönen Ehrung von Gründungsmitgliedern verbunden war. Kartoffelausgabe Sämtliche Hilfsbedürftigen der Orts⸗ gruppe Deutſches Eck erhalten ab ſofort bis einſchließlich Donnerstag, den 29. Ok⸗ tober d.., in der Gutjahr⸗Fendel⸗ halle, Werfthallenſtraße, ihre Win⸗ terkartoffeln. Ausgabe in der Zeit von.30—15.30 Uhr durchgehend. Die Gutſcheine zum Bezug der Kartoffeln ſind in den NSV⸗Ortsgruppe in Empfang zu nehmen. Gemüſeausgabe an die Ortsgruppen Deutſches Eck und Waldhof. Die Betreuten der Gruppen A bis E obiger Ortsgruppen erhalten ab ſofort je Partei 12,5 Kilogramm Gemüſe. Ausgabe für Deutſches Eck: Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße. Ausgabe für Waldhof: Bahnhof Mannheim⸗Waldhof. Beim Empfang des Gemüſes iſt der WHW⸗Ausweis vorzuzei⸗ gen. Ae Ter RUDTN Geſchäftsſtellen: Mannheim, P 4, 4/; Lortzingſtraße 35: Neckarau, Luiſenſtr. 46, Zimmer 11.— Weinheim, Bergſtraße 28.— Schwetzingen, Bezirksſparkaſſe. Wanderung am Sonntag, 1. November. Die Wande⸗ rung führt mit einer Wanderzeit von etwa fünf Stun⸗ den von Doſſenheim— Weißer Stein— Schries⸗ heimer Hof— Ludwigstal— Schriesheim. Abfahrt mit OEcG ab Mannheim Friedrichsbrücke.10 Uhr. Rückſahrt ab Schriesheim 19.30 Uhr. Der Fahrpreis beträgt.10 RM. Die Karten ſind nur bis einſchließ⸗ lich Freitag bei den Geſchäftsſtellen erhältlich. Urlauberfahrt nach Berlin vom 10 November(Ab⸗ fahrt., Nov. abends) bis 15. November(Rückfahrt ab Berlin am 15. Nov. abends). Für dieſe Fahrt dür⸗ fen Sie mit Ihrer Anmeldung bei den Geſchäftsſtellen jetzt nicht mehr zuwarten! Den Teilnehmern iſt Ge⸗ — legenheit zum Beſuch des Fußball⸗Länderſpiels Deutſch⸗ land— Italien geboten. Beſtellung der Karte gleich bei Anmeldung! Die Koſten betragen entweder 29.10 RM (Fahrt, fünfmal Uebernachten mit Frühſtück und eine große Stadtrundfahrt) oder 16— RM für Fahrt ohne Uebernachten und Stadtrundfahrt. Koß⸗Sonderzug nach Stuttgart. Am Sonntag, den 15. November, führt Koß einen Sonderzug nach Stutt⸗ gart. Abſahrt ab Mannheim gegen 7 Uhr. Der Fahr⸗ preis beträgt nur.10 RM für Hin⸗ und Rückſahrt. Arxatt durch Reude⸗ Mittwoch, 28. Oktober Frohe Morgenſtunde: Frauen und Männer,.00 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld l1.— Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtr.; 20.00—21.30 Uhr Turn⸗ halle Oberrealſchule, Tullaſtraße 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau, Eing. Luiſenſtraße; 20.00 bis 21 30 Uhr Turnhalle ⸗2⸗Schule.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Albrecht-Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Feudenheim, Turnhalle des TV Badenia.— Kin⸗ derturnen: 14.00— 15.00 Uhr Frauenſchaftsheim, Wald⸗ hof⸗Gartenſtadt; 16.00—17.00 Uhr Feudenheim, Turn⸗ halle des TV Badenia; 15 00—16.00 Uhr Gymnaſtik⸗ ſaal Goetheſtraße 8; 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8; 15.30—16.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau; 17.00—18.00 Uhr Schillerſchule, Mädchen⸗ turnhalle; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal..— Vorbereitungskurs zum Erwerb des Reichsſportabzeichens: 20.00—21.30 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße.— Ski⸗Gymnaſtik: Männer und Frauen, 18.30— 20.00 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule. Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1; 21.30—23.00 Städtiſches Hallenbad, Halle JI. — ——- ran — AMVLLLNM eeee eeeeee eee e ee en Der Roman der deutſchen Farbeninduſtrie Eine hervorragende Neuerſcheinung des Jahres 1936 Von Karl Kloys Schenzinger(Verfafſer des„Hitlerjunge Zuer“) — Menſchen und Schickſale ſind hier beſtimmt von dem krauſen Gefüge einer chemiſchen Formel, die vor langen Jahrzehnten im Studierzimmer eines deutſchen Gelehrten erſonnen ward: der Formel des Unilin. Das iſt in dem Buch mit uner hörter Ein⸗ dringlichkeit geſtaltet VBom Steinkohlen⸗ teer über das künſtliche Indigo bis zu den Leiſtungen der Rohſtoffreiheit unſerer Tage. Preis RM 4 27. Oktober 1938 — ſchaftlich feſtgeſtellt, daß Kohl tatſächlich Mannheim die deutſche Frau Kohl- diesmal zum Eſſen Die Redensart, daß einer, der langweiligen Unſinn ſpricht,„Kohl ſchwätzt“, tut unſrem braven Kohl arg unrecht. Was der Spargel im Frühjahr, der Salat im Sommer der Haus⸗ frau bedeutet, das iſt der Kohl für den herbſt⸗ lichen Küchenzettel. Die diesjährige, überdurchſchnittlich reiche Kohlernte macht etliches wieder gut, was der feuchte Herbſt anſonſten verſchuldet hat. Und wenn die Natur ſchon ſo großzügig ihre Gaben verſchenkt, ſo ſollte man ſie auch nützen. Aus viererlei Gründen: Kohl iſt geſund. Kohl ſchmeckt gut, Kohl iſt billig und ein geſteigerter Kohl⸗ verbrauch entlaſtet den Markt. Schon vor drei⸗ hundert Jahren haben kluge Leute entdeckt, daß Kohl gegen mancherlei Krankheiten feit. So hat Cook bei ſeiner Weltumſeglung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an ſeine Leute wöchentlich zweimal Sauerkraut verteilt, mit dem Erfolge, daß keiner auf ſeinem Schiff an Skorbut erkrankte. Inzwiſchen hat man wiſſen⸗ der Träger wichtiger Nährſalze und durch ſeinen reichen Gehalt an C⸗Vitaminen für die Geſund⸗ heit unerläßlich iſt. Beſondere Bedeutung kommt ihm dabei naturgemäß im Winter zu, der an vitaminhaltigen Speiſen ohnehin ſehr arm iſt. Durch geſchickte Vorratswirtſchaft kann hier die Hausfrau für das Wohlbefinden ihrer Familie eine dankbare Aufgabe erfüllen. Kommt erſt wieder der alte Steintopf zum Einlegen von Sauerkraut in den Haushaltungen zu Ehren, wird außerdem der Fleiſch⸗ und Fettverbrauch, der in der Nachkriegszeit eine unſinnig hohe Steigerung erfuhr, auf ein vernünftiges Maß zurückgedämmt, ſo wird dies nicht nur unſrer ernährungswirtſchaftlichen Lage, ſondern auch der Geſundheit und ſchließlich dem Geldbeutel des einzelnen zugute kommen. Doch auch ohne die Angſt vor Skorbut iſt Kohl ein fürtreffliches Nahrungsmittel. Fein⸗ ſchmecker haben dies längſt erkannt und ein Mit⸗ tagstiſch, der des öfteren mit ſchmackhaften, appe⸗ titlichen Kohlgerichten bereichert wird, zeugt von hausfraulichem Können. Vom Sauerkraut gar erzählen Kenner, daß es mit jedem Aufwärmen beſſer wird; auch ein Dichter nahm ſich des Koh⸗ les an:„... für den er ganz beſonders ſchwärmt, wenn er wieder aufgewärmt!“ Wieviel Kohl haben wir eigentlich? Erwerbs⸗ mäßig werden etwa 13 bis 15 Millionen Zent⸗ ner Kopfkohl im Reich jährlich angebaut. Der Anbau im eigenen Garten zum Eigenbedarf fällt daneben nicht ſehr ins Gewicht und iſt auch ſchwer abzuſchätzen. Nach ſtatiſtiſchen Feſtſtellun⸗ gen entfallen bei einer Normalernte auf den Kopf der Bevölkerung 7½ Kilo Friſchkohl und 2½ Kilo Sauerkraut; was bedeutet, daß nur jede zwölfte Mahlzeit eine Kohlmahlzeit und jede vierzigſte eine Mahlzeit mit Sauerkraut iſt. Nicht viel, wenn man bedenkt, daß der Zwiebel⸗ verbrauch zum Beiſpiel nur ſechsmal geringer iſt. Es iſt für unſre Hausfrauen daher ein leich⸗ tes, auch mit einer Ernte, die wie dieſes Jahr beſonders gut iſt, einig zu werden. 2 Wie wär's, wenn alle krauen . in die Mannheimer Kunſthalle gingen?/ Loblied auf die Ausſtellung„Deutſche Werkkunſt der Gegenwart“ Die beſonders für die Frau außerordentlich wertvolle Schau in der Kunſthalle führt mitten hinein in das kunſthandwerkliche und kunſtge⸗ werbliche Schaffen der Gegenwart. In den ein⸗ leitenden Sätzen zum Verzeichnis der Ausſteller ſagt Dr. Paſſarge, daß„vorwiegend Arbei⸗ ten gezeigt werden, die als praktiſches, gutge⸗ formtes Gerät oder als edler, ſinnvoller Schmuck unſeren Werttag ſchöner und unſere Feierſtun⸗ den reicher geſtalten ſollen“. Er bringt damit zum Ausdruck, was ſich jedem Beſucher der Ausſtellung als erſter Eindruck ſympathiſch aufdrängt: daß nämlich all dieſe liebevoll aus⸗ gewählten Stücke in direkter Beziehung zum praktiſchen Leben ſtehen. Niemand kann an der dicken, bauchigen Zinnſuppenſchüſſel, die wie die gute Großmutter aller Suppenſchüſſeln in der Vitrine thront, vorübergehen, ohne ſie ſich mit dampfendem Inhalt als Mittelpunkt eines gemütlichen Mittagstiſches vorzuſtellen. Weder die Gläſer, die feingemaſerten Holzteller, weder die Vaſen, die Spitzen, die Stoffe noch der Schmuck und die Geſchirre verleugnen ihre Zweckgebundenheit. Der Grad ihrer Ehrlichteit, mit dem ſie ſich dem Material fügen und zu 74 Aufgabe bekennen, beſtimmt ihre Schön⸗ heit. Schönheit iſt in dieſem Falle nicht gleich Koſt⸗ barkeit. Freilich ſind etliche ſehr wertvolle Stücke zwiſchen den vielen einfachen, leicht erſchwing⸗ lichen Gegenſtänden, doch iſt der Preis keines⸗ Drei Bilder aus der Ausstellung in der Kunsthalle turelle Arbeit hier fruchtbare Anregungen emp⸗ fangen, wie auch für Schulklaſſen ein ſolcher Anſchauungsunterricht ſehr lebendig und ſehr einprägſam wäre. Worauf es Direktor Paſſarge und Frau Kronberger⸗Frenzen, die zuſammen mit Reizvolles Holzspielzeug erdacht und ausgeführt von Lotte Höper Vorbildliche Zinnarbeiten von Eugen Wiedemann und Karl Raichle Unſer Wochenküchenzettel Dienstag: Haferflockenſuppe, Hefeklöße, Kompott.— Abends: Gebratene Kar⸗ toffeln, Rettichſalat, Ochſenaugen. Mittwoch: Einlaufſuppe, Krautwickel, Salz⸗ kartoffeln.— Abends: Bücklinge, But⸗ terbrot. Donnerstag: Grünkernſuppe, Wirſing im Beiguß, gekochter Speck, Schalenkartoffeln. — Abends: Gefüllte Pfannkuchen. Freitag: Tomatenſuppe, Fiſchragout, Salz⸗ kartoffeln.— Abends: Weißer Käße, Schalenkartoffeln. 5 Samstag: Linſengemüſe, heiße Würſtchen. — Abends: Kalao, Kuchen. Sonntag: Markklößchenſuppe, Sauerbraten, Nudeln, Salat.— Abends: Gefüllte Eier, Salat, Brot. Montag: Sellerieſuppe, gekochter Fiſch, terſoße, Salzkartoffeln.— Abends: Fleiſchküchle,(Reſteverwertung) gemiſch⸗ ter Salat. Mein Vertrauen in die Zukunft beruht auf der Stellung, welche die deutſche Frau genom⸗ men hat. Die Ueberzeugung einer Frau iſt nicht ſo veränderlich, ſie entſteht langſam, nicht leicht; entſtand ſie aber einmal, ſo iſt ſie weni⸗ ger leicht zu erſchüttern. Bismarck. falls entſcheidend. Wer es ſich leiſten kann und edle Dinge liebt, der mag ſich ruhig den Tee im ſilbernen, handgearbeiteten Behälter kochen, der mag ſich ſeine Blumen in die edelſten kera⸗ miſchen Vaſen ſtellen und die Vitrine mit kleinen Kunſtwerken füllen. Entſcheidend vielmehr iſt, daß auch die Geräte des einfachſten Haushaltes ſchön, gut und mit dem kulturellen Schaffen unſrer Zeit in etwa verbunden ſind. Das kön⸗ nen ſie auch mit den primitivſten Mitteln ſein. Ein ſprechendes Beiſpiel hierfür ſind die neuen Preßglasarbeiten der Vereinigten Lauſitzer Glaswerke in Weißwaſſer, die an Stelle wild⸗ gewordener Strahlenſterne und ähnlichem fürch⸗ terlichem„Schmuck“ dem einfachen Material ein⸗ fache Formen geben und damit das bisher leicht verrufene Preßglas veredeln und in die Reihe guter und ſchöner Gebrauchsgläſer ſtellen. Es iſt das entſcheidende Verdienſt dieſer Ausſtel⸗ lung, daß ſie vor allem künſtleriſch ungeſchul⸗ ten Volksgenoſſen an Hand guter Beiſpiele be⸗ weiſt, daß ein ſchönes Heim noch lange kein teueres Heim ſein muß. Solches Bemühen um die Bereinigung der Wohnungen von Haus⸗ greueln, von unechten und unzweckmäßigſten Gebrauchsgegenſtänden kann gar nicht genug anerkannt und von allen, die's angeht, ausge⸗ nützt werden. Wir ſchlagen vor, daß jede Mann⸗ heimerin die Ausſtellung beſucht. Wir ſchlagen weiter vor, daß ſie, ſoweit es zeitlich durchzu⸗ führen iſt, ihren Mann und ihre Kinder mit⸗ nimmt. Ebenſo könnte der BDM für ſeine kul⸗ wirklicher Hingabe und mit wirklichem Ver⸗ ſtändnis für das Gute und Beſte in der neuen Werktunſt die Ausſtellung aufbauten, in der Hauptſache ankommt, iſt dies: die Grundlage für die kulturelle Aufgeſchloſſenheit von den kleinen Dingen des Alltags her zu ſchaffen. So⸗ lange auf dem Vertikow verſtaubter Nippes ſteht, ſolange unehrliche Kitſchgeräte täglich das Auge beleidigen und den Geſchmack vergröbern, ſolange kann auch für große Kunſt kein Ver⸗ ſtändnis kommen. Weiter ſoll bewieſen werden. Frau und Buch : Handgeklöppelter Spitzenkragen von Leni Matthael „ daß entgegen vieler Unkenruſe eine gute neue Werkkunſt ſchon vorhanden iſt. Freilich findet man ſie nicht in den marktſchreieriſchen Kitſch⸗ geſchäften, die noch allenthalben und leider auch in Mannheim zahlreich vorhanden ſind. Die ſo⸗ gar, unter Ausnützung der einfältigen Freude ſo mancher guten Tante an farbigen, auffallen⸗ den und„originellen“ Gegenſtänden, noch gro⸗ ßen Umſatz haben; was ihnen dann einen Schein I ien 1 I ur eine feh hütte ſich ni Cari 1„Ich fuhr! NRoch unter de der Rei Main fängt Rut Er iſt voll des wagen, den deu I beim konſtruiert mannsarbeit be Wiel, ja alles hi 4 nicht Erfolg geſichert. Caracciola aber Reichsautobahn, lichte, derartige Iennwagen her Leichnete er auch kiner gewöhnlic rt in 300 elsüblichen Ge über die Straße Gefühl unbeding Rennwagen ſitzt, ſo vor“, ſagte Iune Glasplatte Mercedes⸗Ben etzielten Erfolge Dienstag wird e 4 e. vor lordjagd gehen. Beſtleiſtungen ü AKlometer und 1 ſowie auf die V und die Meile m ſiß von Caracci— von Recht gibt, vom„Publikumsgeſchmack“ zu reden. Dieſer oft zitierte„Publikumsgeſchmack“ iſt zweifellos vorhanden; er wird jedoch weſen⸗ los, ſobald durch Schulung und Aufklärung der Wert des Guten und der Unwert des Schlech⸗ ten eindeutig gekennzeichnet wird. Die Mehrzahl aller Ausſtellungsſtücke iſt von Frauen geſchaffen. Ihr Anteil an der Durch⸗ dringung des Kunſthandwerkes und Kunſtge⸗ werbes mit der anſtändigen Auffaſſung unſeres neuen Formwillens iſt außerordentlich groß. Oh es ſich um das reizvolle Spielzeug handelt, um keramiſche Arbeiten, um Schmuckſtücke oder an⸗ dere von Frauen hergeſtellte Arbeiten, man er⸗ lebt neben der handwerklichen Könnerſchaft eine perſönliche Bindung der Schaffenden zum Werk⸗ ſtoff, aus dem ſich die künſtleriſche Schöpferkraſt ergibt. Auch im induſtriell hergeſtellten Maſſen⸗ artikel, der von fähigen Menſchen entworfen wird, iſt noch von dieſer Liebe zum Ding zu ſpüren und gibt ihm ſeinen beſonderen Wert, Und wert ſoll uns jedes Stück ſein, das wit beſitzen. Bei unſerem Rundgang vertritt Frau Kronberger⸗Frenzen die Auffaſſung, daß 3 meiſt nur darauf ankommt, ſich einmal ein gutes Stück anzuſchaffen. Was nachkommt, wird ſich dann von ſelbſt nach dieſem Maßſtab rich⸗ ten. auch, daß gerade das Geld der Voltsgenoſſen mit geringen Mitteln viel zu ſchade iſt, um für 51 und Kitſchartikel ausgegeben zu wer⸗ en. So wendet ſich die Ausſtellung an alle. Wo ſo eindringlich guter Geſchmack koſtenlos aner⸗ zogen wird, kann die Aufnahmebereitſchaft un⸗ ſerer Frauen nicht fehlen..E. Zur Woche des Buches von , Gertrud Scholt⸗Klink Wie weit die deutſche Frau künftig die neue Wirklichkeit unſeres Volkes mit⸗ erlebt und mitgeſtaltet, wird weſentlich davon abhängen, welche Bücher auf das Gemüt der Frau einwirken. Bücher umſchreiben den geiſtigen und ſeeliſchen Lebensraum der Nation, und indem wir ihnen zuhören, fügen ſie uns ſelbſt mit ein in die Gemeinſchaft der entſcheidenden Geiſter, die dem Weſen und der Sehnſucht unſeres Volkes den Gertrud Scholtz⸗Klink reinſten Ausdruck gaben. Die schönste Stunde am Tag: Mutter liest vor Zeichn.: Edgar John Das iſt zweifellos richtig und richtig iſt Auch Er Zwiſchen den ſch auch Ernſt K eedes⸗Rennwaget ner der Wagen BMW⸗Maſchine. als Caracciola,] nit dem Motor digkeit heran. 3 baß dieſe erſten? dienten. Am Di erneut verſuchen. übrigens mit e 1 Benz⸗Rennwager tertürkheimer W beten, als es ga Steuer zu über auf dem Nürbur Von nuch Stuas 5. Nach den erf den Kilometer u Gyon bei Buda den internation⸗ fliegendem Star mit 312,419 Stid. 1 war von En en Mercedes⸗W Sekunden über Rückfahrt, begün mur 52,52 Sekur pprach einem D ben ⸗ 342,5 Si chen— Werke die Verſu Fernihouoh Der Englände rahm auf der pyon bei Budaß hHennes abſolut Std.⸗Klm. Verſuch mit eine mit einer 1000⸗C Motor, unternah nes nicht breche lünder auf 269 Beſtleiſtung mapp. hiennez Die ſieben We ſeiner 500er⸗BM autobahn zwiſch aufſtellte, wurde Motorſportvevba. iſt nunmehr im rekorden, unter rekord mit 272“ Drei Deu S Für das Sechs bember in Rotter 0 inr et, die ſäm 218 wurden, bretiere, Rieger gem Pariſer Ke Ameritaner W Wals, J. van Ke 123 Vroomen, 9 erweheel, Patl Billietvan Neve eni Matthael ine gute ne Freilich findet eriſchen Kitſch⸗ ind leider au n ſind. Die ſo⸗ iltigen Freude gen, auffallen⸗ den, noch gr n einen Schein Sgeſchmack“ zu umsgeſchmack“ jedoch weſen⸗ lufklärung der t des Schlech⸗ Sſtücke iſt von in der Durch⸗ und Kunſtge⸗ ſſung unſeres itlich groß. Oh g handelt, um tücke oder a iten, man er⸗ nnerſchaft eine hen zum Werk⸗ Schöpferkraſt ellten Maſſen⸗ en entworfen zum Ding zu nderen Wert ſein, das wir vertritt Frau ung, daß 8 e inmal ein hkommt, wird Maßſtab rich⸗ ind richtig iſt Volksgenoſſen de iſt, um für eben zu wer an alle. Wo oſtenlos aner⸗ ereitſchaft un⸗ IL.E 5port und Ipiel 27. Oktober 1936 Caracciola erzählt „Ich fuhr wie über eine Glasplatte“ och unter dem Eindruck ſeiner Rekordfahr⸗ ten 1 f0 der Reichsautobahn bei Frankfurt am M—05 Rudolf Caraceiola an zu erzählen. iſt voll des Lobes über den neuen Renn⸗ en, den deutſche Ingenieure in Untertürk⸗ eim konſtruierten und den Werk⸗ annsarbeit bei Mercedes⸗Benz erſtehen ließ. lel, ja alles hing von der Güte ihrer Arbeit nur eine fehlerhafte Stelle und ein Unglück ſich nicht vermeiden laſſen. Doch alles neſiche 3 Reiche der ſpricht geſichert. Im gleichen Atemzug ſpri Apacciola aber auch ſchon begeiſtert boer ble chsautobahn, die es letzten Endes ermög⸗ chte, derartige Geſchwindigkeiten aus dem ennwagen herauszuholen. Allerdings kenn⸗ ichnete er auch 11 8 den Unterſchied——— gewöhnlichen Fahrt und einer Rekord⸗ Tempo. Wer mit ſeinem i li er die Straße des Führers brauſt, hat das efühl unbedingter Sichenheit. Wenn man im unwagen ſitzt, iſt das anders:„Mir kam es vor“, ſagte Caracciola,„als ob ich über eine Glasplatte fahren würde“. Mercedes⸗Benz beabſichtigt nicht, ſich mit den emzielten Erfolgen zufriedenzugeben. Schon am ienstag wird Caracciola— natürlich günſti⸗ Wetter vorausgeſetzt— wieder auf Re⸗ rdjagd gehen. Geplant ſind Angriffe auf die 31 leiſtungen über 5 Kilometer, 5 Meilen, 10 lometer und 10 Meilen mit fliegendem Start, owie auf die Weltrekorde über den Kilometer nd die Meile mit ſtehendem Start, die im Be⸗ von Caracciola und Stuck ſind. Auch Ernſt Henne war dabei Zwiſchen den Fahrten von Caracciola ſetzte ſich auch Ernſt Henne an das Steuer des Mer⸗ es⸗Rennwagens. Doch ſcheint dem Münche⸗ r der Wagen nicht ſo zu liegen wie die BMW⸗Maſchine. Er war beträchtlich langſamer als Caracciola, ja er kam nicht einmal an ſeine mit dem Motorrad erzielte Rekord⸗Geſchwin⸗ digkeit heran. Immerhin iſt zu berückſichtigen, daß dieſe erſten Fahrten nur zum Eingewöhnen enten. Am Dienstag will Henne ſein Glück eut veyſuchen. Nicht zum erſtenmal jagte er rigens mit einem der ſchnellen Mereedes⸗ n⸗Rennwagen über diee Strecke. Das Un⸗ rtürbheimer Werk hatte ihn ſchon einmal ge⸗ ten, als es galt, neue Fahrer zu finden, das Steuer zu übernehmen. Damals fuhr Henne auf dem Nürburgring. Vom motorſport Auch Stucks 5⸗Kilometer⸗Rekord geſchlagen Nach den erfolgreichen Rekordfahrten über den Kilomeier und die Meile unternahm Ru⸗ Gyon bei Budapeſt erneut einen Angriff auf internationalen 5Kilometer⸗Rekord mit egendem Start, den H. Stuck(Auto Union) mit 312,.419 Std.⸗Klm. hielt. Auch dieſer Ver⸗ fer war von Erfolg gekrönt. Caracciola jagte den Mercedes⸗Wagen auf dem Hinweg in 53,19 kunden über die Strecke, um dann für die Rückfahrt, begünſtigt durch leichten Rückenwind, nur 52,52 Sekunden zu benötigen. Das ent⸗ ſprach einem Durchſchnitt von 52,855 Sekun⸗ den ⸗ 342,5 Std.⸗Klm. Mit dieſer erfolgrei⸗ ſchloſſen die Daimler⸗Benz⸗ nke die Vepfuchsfahrten für Montag ab. Feenihough kom auf 259 5id.-fim. : Edgar John Der Engländer Erie Fernihough unter⸗ nahm auf der vorzüglichen Rennſtrecke von Kyon bei Budapeſt erneut einen Angriff auf hennes abſoluten Motorrad⸗Weltrekond von Std.⸗Klm. Obwohl Fernihough ſeinen Verſuch mit einer doppelt ſo ſtarken Maſchine, mit einer 1000⸗cem⸗Brough⸗Superior mit Jap⸗ Motor, unternahm, konnte er den Rekord Hen⸗ nes nicht brechen. Immerhin kam der Eng⸗ lünder auf 269 Std.⸗Klm.; er verfehlte alſo e Beſtleiſtung des Müncheners nur ganz app. ſjennes Welirekorde onerkannt Die ſieben Weltrekorde, die Ernſt Henne auf iner 500er⸗BMW⸗Maſchine auf der Reichs⸗ ſobahn zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt gufſtellte, wurden jetzt vom Internationalen Motorſportverband(FSCM) beſtätigt. Henne nunmehr im Beſitz von insgeſamt 22 Welt⸗ orden, unter dieſen iſt der abſolute Welt⸗ ord mit 272 Std.⸗Klm. der wertvollſte. Drei Deutſche im Rotterdamer Sechstagerennen r das Sechstagerennen vom 6. bis 12. No⸗ ber in Rotterdam wunden die drei deutſchen er Rauſch, Schön und Rieger ver⸗ ſichtet, die ſämtlich mit ausländiſchen Fahrern art wurden, und zwar Rauch mit Guim⸗ kre, Rieger mit Prieto und Schön mit ſei⸗ Pariſer Kampfgenoſſen Pellengers. Die lianer WalthourCroßley, Pijnenburg⸗ 3, J. van Kempen⸗Braſpenning, v. d. Ruit⸗ Broomen, Matence⸗Heslinga, de Korver⸗ ſerweheel, Pathel⸗Nilliet, Charlier⸗Slaats und lietvan Nevele vervollſtändigen das Feld. en Gebrauchsfahrzeug mit Vollgas Der Berufsfahrer im Radrennſport Beim diesjährigen Verbandstag des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes machte der Stellvertreter des Verbandsführers Willt Schirmer., Ber⸗ lin, grundſätzliche Ausführungen über die Not⸗ wendigkeit des Berufsſportes im Radrennſport Der Berufsſport iſt in ſportlicher Hinſicht notwendig und 1445 Wirtſchaftsfaktor behrlich. Notwendig aus dem Grunde, weil nur da⸗ durch ein reiner Amateurſport erhalten werden kann. Der Radſport iſt ein techniſcher Sport. Das Fahrrad wird von einer großen und tarken Induſtrie hergeſtellt, die ihrerſeits ie Erfolge auf iyren Geräten reklametechniſch ausnützen möchte. Es iſt menſchlich verſtänd⸗ lich, daß ſich der betreffende Fahrer für eine derartige reklametechniſche Ausnutzung ſeiner Erfolge bezahlen läßt. Hier iſt aber auch der gegeben zwiſchen Amateurbe⸗ griff und Berufsſport. Hätten wir keinen Be⸗ rufsſport zur Ableitung der guten Kräfte, die ihre Leiſtungen zum Gegenſtand einer Bezah⸗ lung machen wollen, dann wäre der Amateur⸗ ſport in ſeiner nn un efährdet, weil dann wahrſcheinlich unter Umgehung der —— aus ihm eine verkappte Berufs⸗ angelegenheit würde. Der Berufsſport iſt alſo im Radfahrſport in⸗ folge ſeiner vielfachen Ausnutzungsmöglichkei⸗ ten für Induſtrie, Handel uſw. eine unumgäng⸗ liche Notwendigkeit geworden. Durch die Entwicklung der Jahrzehnte iſt er aber auch unentbehrlich, weil eine große An⸗ zahl Kampfſtätten inſonderheit nur lebensfähig ſind durch den die Zuſchauer mehr anziehenden Berufsſport und von dieſen Kampfſtätten wie⸗ der ein erheblicher Prozentſatz wirtſchaftlichen Lebens abhängt. Durch die Aufnahme der beſten Kräfte des Radſportes im Berufsſport iſt der Berufsſport leiſtungsmäßig betrachtet, der höchſt entwickelte Faktor im Radſportleben. Er iſt dadurch auto⸗ matiſch das Schaufenſter einer Sportart. Dar⸗ aus folgert, daß der Berufsſport einer ſonderen Aufſicht, Ueberwachung und Rich⸗ tungweiſung bedarf. Ein Schaufenſter erzielt nur dann die Wirkung, wenn es ſchön deko⸗ riert iſt und in dieſer Dekoration Richtung und Stil liegt. Hieraus wird für die Organe und Vexeine des Verbandes die zwingende Notwendigkeit klar, daß auch der Berufsſport mit in das ge⸗ ſamtſporrliche Leben des Verbandes eingeſchal⸗ tet—5 damit gepflegt und betreut werden muß. die Spiele der Mannheimer freisklaſſe SpVg. 07 und Brühl allein ohne Punktverluſt Der letzte Oktoberſonntag brachte die erwarte⸗ ten Ergebniſſe, die zum Teil aber ſehr hoch ausgefallen ſind. In der Gruppe Oſt gab es ein Wechſel in der Tabellenführung und in der Gruppe Weſt führen weiterhin 07 und Brühl die Tabelle an. In der Gruppe Weſt gab es folgende Reſultate: Stadt— 1846. G Rohrhof— Rheinan. Gartenſtadt— Brühl. Bereits am Vormittag empfing der Stadt⸗ ſportverein die Mannheimer Turner und ſiegte mit:0 ſicher. Bei der Pauſe ſtand das Reſultat bereits feſt. Stadt hat eine kleine Umſtellung der Mannſchaft vorgenommen, die ſich bewährte. Wenn auch das erſte Tor ein Eigentor der Tur⸗ ner war, ſo war doch nicht zu verkennen, daß die Geſamtleiſtung der Stadt eine beſſere war und ſchon dadurch der Sieg ein verdienter. Turnverein hat viel von ſeiner Gefährlichtei: verloren und iſt nur noch in den hinteren Rei⸗ hen gut, während der Sturm mehr als mäßig iſt. Auf dem(7⸗Platz gab Poſt zum erſtenmal wieder eine Gaſtrolle und konnte angenehm ent⸗ täuſchen. Das Spiel ging ganz knapp, und zwar durch Eigentor mit:0 verloren. Allerdings darf nicht überſehen werden, daß 07 das ganze Spiel überlegen war, aber der Sturm konnte ſich nicht gegen die ſichere und ſpäter zahlreiche Verteidigung durchſetzen. Auch auf der anderen 3 war die Verteidigung jederzeit Herr der age. Rohrhof empfing zum erſten Platzſpiel den Ortsnachbar Rheinau und bekam auch zu Hauſe mit:0 eine kräftige Abfuhr. Bei der Pauſe ſtand das Spiel noch:0, aber dann war der Widerſtand gebrochen. Durch dieſen Sieg konnte Rheinau weiter in der Spitzengruppe bleiben, während Rohrhof immer noch auf die erſten Punkte wartet. 705 letzten Spiel der Gruppe mußte Garten⸗ ſtadt zu Hauſe von Brühl ebenfalls eine Nieder⸗ lage von 50 hinnehmen. Auch hier hieß es dei der Pauſe noch:0, aber dann konnte Brühl den Sieg ſicherſtellen. In der Tabelle gab es kleine Veränderungen, die beſonders für den Stadtſportverein einen Sprung nach oben brachte. Sp. gew. un, verl. Tore Pkt. Brühl 4 4— 14: 0 07 14: 1 Rheinau 20: 6 Stadt:13 1846 10: 9 Poſt 4: 3 Gartenſtadt:24 Rohrhof:20 In der Gruppe Oſt gab es folgende Ergeb niſſe: — ⏑. ————————————————— * e: Wallſtadt— Leutershauſen..:0 Ladenburg— Seckenheim.* Viernheim— Neckarhauſen..:3 Der Tabellenführer Leutershauſen mußte nach Wallſtadt und verlor dort nach wenig ſchönem Spiel:0. Der Sieg der Wallſtädter iſt ein hart erkämpfter, zumal man gleich zu Beginn einen Mann durch Platzverweis verlor. Leutershauſen hatte in der erſten Spielhälfte Chancen genug, um das Spiel für ſich ſiegreich zu geſtalten, aber der Sturm ließ die unmöglichſten Torgelegen⸗ heiten aus. Seckenheim mußte nach Ladenburg und konnte einen Bombenſieg von:2 erringen. Durch die⸗ ſen Sieg übernahm Seckenheim die Tabellen⸗ führung. Ladenburg enttäuſcht von Sonntag zu Sonntag mehr und kann ſich anſcheinend über⸗ haupt nicht mehr ſangen. Die Lage wird für Ladenburg äußerſt kritiſch. Viernheim empfing Neckarhauſen und beinahe gab es hier eine Ueberraſchung, denn Neckar⸗ hauſen konnte nur lnapp:3 gewinnen. Lange nach der Pauſe ſtand die Partie noch:1 für Viernheim und gegen Ende des Spieles konnte Neckarhauſen durch einen gewaltigen Endſpurt ausgleichen und das ſiegbringende Tor erzielen. Viernheim hat eine gute Partie geliefert und gibi mit dieſen Leiſtungen kein zu verachtender Gegner ab. Die Tabelle der Gruppe iſt folgende: Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Seckenheim 2 5 Leutershauſen 5 Neckarhauſen 3 Wallſtadt 3 Hemsbach 3 3 4 —— S— +¶- 2——◻10 „„„„„„„»„„„„»„„„ D Schriesheim Viernheim Ladenburg 4 S◻ ◻ι ο- ◻⏑- Deuiſchlands größtes Jugend⸗Boxtuenier 17 Vereine des Gaues Württemberg gaben 151 Meldungen ab Die württembergiſche Gaufachamtsleitung für Boxen, die ſich von jeher um die Entwicklung des Amateurboxſports in Deutſchland ſehr ver⸗ dient gemacht hat, plant auch weiterhin, ſich für die Werbung tatkräftig einzuſetzen. Mit Unter⸗ ſtützung der Vereine iſt es dem Gau Württem⸗ berg jetzt wieder gelungen, eine Veranſtaltung aufzuziehen, die über die Grenzen des Gaues hinaus größte Beachtung verdient. Am Wochen⸗ ende, 31. Oktober und 1. November, richtet der KSo Zuffenhauſen in Eltingen ein Gau⸗ turnier für Jugendboxer aus, das mit 151 Mel⸗ dungen das größte Jugendturnier ſein wird, das bisher in Deutſchland veranſtaltet worden iſt. Die ſtärbſte Beſetzung haben die Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewichtsklaſſen erfahren. Die Meldungen erſtrecken ſich über 17 Vereine. Stuttgart— Paris im November Die ſeit einiger Zeit geführten Verhandlun⸗ gen um einen Städtekampf im Amateurboxen zwiſchen Stuttgart und Paris haben jetzt zu einem vorläufigen Abſchluß geführt. Die Pariſer Boxſport⸗Verantwortlichen haben ſich bereiterklärt, am 13. November mit der durch Olympiaſieger Roger Michelot(St. Dizier) ver⸗ ſtärkten Pariſer Staffel in Stuttgart zu ſtarten. Meiſterſchaften im ewichtheben Die deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben wird am 6. Dezember im Städ⸗ tiſchen Saalbau zu Eſſen ausgetragen. Aus⸗ richter iſt der Titelverteidiger Eſſen 88. Neben dem letztjährigen Meiſter ſind für den Endkampf noch 1860 München und die SVg. Freiſing(mit Manger und Ismayr) zugelaſſen. Die Eſſener Mannſchaft hat auch in dieſem Jahre wieder die beſten Titelausſichten. Am Sonntag erreichte ſie im Kampf gegen Wanne⸗ Eickel 3710 Pfund, das iſt die bisher beſte Olympiſche⸗Dreikampf⸗Leiſtung, die in Deutſch⸗ land erzielt wurde. Frankreichs Leichtathleten werden im Herbſt 1937 wieder nach Deutſchland kommen und ihre Kräfte mit unſeren beſten Athleten im Länder⸗ kampf meſſen. Die Franzoſen haben ſich bereits damit einverſtanden erklärt, daß der Kampf in München ausgetragen wird. Kampftag iſt vor⸗ ausſichtlich der 19. September. keſtmals unterm fakenkreuz Motorradlämpfe auf der Trabrennbahn Wien Bei den Motorradrennen auf der Wiener Trabrennbahn befanden ſich unter den zahlrei⸗ chen Fahnen zum erſten Male auch Hakenkreuz⸗ besgnn zu Ehren der reichsdeutſchen Fahrer, ie zu ſchönen Erfolgen kamen. Stürmiſch ge⸗ feiert wurde der Süddeutſche Gunzenhauſer, der als einziger Teilnehmer in drei Rennen Sieger wurde. Als die reichsdeutſchen Fahrer den 20 000 Zuſchauern vorgeſtellt wurden, empfing ſie ſtürmiſcher Jubel. Auf der 1100 eter langen Bahn entwickelten ſich ſpannende Kämpfe. In allen Klaſſen wurden zuereſt ſie⸗ ben, dann zehn Runden gefahren. Gunzen⸗ hauſer gewann mit der 350⸗cem⸗Jawa die bei⸗ den Rennen dieſer Klaſſe und ebenfalls auf Jawa das Rennen der Halblittermaſchinen vor dem Oeſterreicher Meyer, der ihn über ſieben Runden beſiegt hatte. „kuropa-Pokal“ im Tennis? Wie erſt jetzt bekannt wird, hat anläßlich des Tennis⸗Dreiländerkampfes zwiſchen Italiren, Oeſterreich und Ungarn auch eine Be⸗ ſprechung über die ſchon wiederholt geplante Schaffung eines Wettbewerbs um den„Euro⸗ pa⸗Potal“ ſtattgefunden. Nach den in Meran ge⸗ führten Verhandlungen iſt damit zu rechnen, daß dieſer Wettbewerb bereits im kommenden Jahr unter Beteiligung von Italien, Oeſter⸗ reich, Ungarn, der Tſchechoſlowalei und vielleicht auch noch der Schweiz erſtmals zum Austrag gelangen wird. Möglicherweiſe werden auch Ju⸗ goſlawien und Polen als Teilnehmer gewonnen. Im Gegenſatz zum Davispokal, dem hier keine Konkurrenz erſtehen ſoll, ſoll es ſich beim„Eu⸗ ropa⸗Pokal“ um einen zweijährigen Wettbe⸗ werb mit Vor⸗ und Rücktampf handeln, wovei jede Nation gegen jede anzutreten hat. Die ein⸗ zelnen Begegnungen ſollen an drei Tagen un⸗ ter Leitung eines neutralen Schiedsrichters mit jeweils acht oder gar zwölf Spielen durchge⸗ führt werden. Berliner hocken⸗Ciga Die Ueberraſchungen und knappen Ergebniſſe der letzten Berliner Hockey⸗Ligakämpfe ließen auch für dieſen Sonntag manche Senſation er⸗ warten, die jedoch ausblieben. Die Favoriten⸗ mannſchaften ſetzten ſich durch, wenn auch der 10 Grhrdg der Meiſterelf des BSwbb 9e ge⸗ gen Brandenburg noch nichts von einer über⸗ wundenen Formkriſe erkennen läßt. Einzig ein Rückhandſchuß von Mehlitz rettete die Schmar⸗ — 3 vor abermaligem Punktverluſt. Der erliner HC blieb dagegen gegen die Weſpen klar mit:0(:0) erfolgreich und auch der Ber⸗ liner SC holte ſich mit dem gleichen Ergebnis . 433 Neuköllner Sportfreunden beide unkte. 5poet in Kürze Die Dortmunder Kunſteisbahn in der„Weſt⸗ falenhalle“ wird am 1. November eröffnet wer⸗ den. Neben Kunſtlauf⸗Darbietungen gibt es auch einen Eishockeykampf zwiſchen dem Beriiner Schlittſchuh⸗Club und der Eislauf⸗Gemeinſchaft Düſſeldorf. Aingen Kraftſportverein verliert:7 Eine unglückliche Niederlage mußte Ketſch am Sonntag gegen Ladenburg einſtecken. Trotzdem die Mannſchaft geſchwächt war, hätte ein Sieg glücken können. Die Gäſte verſuchten durch recht ſtürmiſche Angriffe Punkte zu erzielen. Die Folge war, daß viele Griffe außerhalb der Matte landeten. Bantamgewicht: Keilbach(K)— Schmitt (). Der Gaſt konnte gegen Keilbach nichts ausrichten und verſuchte durch allerlei Kampfes⸗ weiſen über die Zeit zu kommen. Keilbach wurde verdienter Sieger nach Punkten.— Feder⸗ gewicht: Auer(K)— Weber(). Zwei gute Techniker führten einen harten Kampf. Zu Be⸗ ginn brachte Auer ſeinen Gegner über die Brückenlage, die ihm unverſtändlicherweiſe keine Wertung einbrachte. Bis zum Schluß kam teiner zu Wertungen und Weber wurde überraſchend Arbeitsſieger.— Leicht ge wicht: Schuſter (L)— Knittel(). Knittel zeigte ſich auch die⸗ ſes Mal von beſter Seite. Er führte einen über⸗ legenen Kampf gegen Schuſter. Doch reichte es nur zu einem Punktſieg, da der Gegner an Kräften überlegen war.— Weltergewicht: Müller(L)— Rohr(). Auch dieſer Kampf wurde ſehr hart durchgeführt. Beide blieben ohne Wertungen. Bei der Bodenrunde kam Rohr zu einer Wertung, aber Müller erwiſchte einen Armzug, der Rohr auf beide Schultern warf.— Mittelgewicht: Bauer(L)— Eppel(). Eppel zeigte erneut ſeine gute Form. Bauer hatte nichts entgegenzuſtellen und nach wenigen Minuten lag er auf beiden Schultern. — Halbſchwergewicht: Sauer(2)— Fi⸗ ſcher(). Zwei gleichwertige Ringer kämpften lange ohne Erfolge. Der Gaſt verteidigte ge⸗ ſchickt. Zum Schluß waren beide ſehr abge⸗ kämpft. Man erwartete Fiſcher als Arbeits⸗ ſieger, das Kampfgericht war jedoch anderer An⸗ ſicht.— Schwergewicht: Stahl(L)— Ep⸗ pert(). Dieſer Kampf mußte die Entſcheidung bringen. Stahl und Eppert ſetzten alles auf eine Karte. Durch Ueberwurf kam Stahl zu einer Wertung. In der Bodenrunde kam Stahl zu einem weiteren Vorteil und wurde Sieger nach Punkten. PpPALMOLIV 4 E, die SEIFE, d. 2 lie ſliie, Zuil ſlaien, Iein jung und Scliùn e,eâtI Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. Oktober 19300 OieOelt in Nurzleriehten Die neueſten Bettlertricks von Tondon London: Scotland Pard pflegt einmal im Jahr der britiſchen Oeffentlichteit die neuen Tricks mitzuteilen, deren ſich Bettler und Hoch⸗ ſtapler neuerdings bedienen. Die diesjährige Sammlung der neuen Bettlertricks iſt ſehr in⸗ tereſſant. Ein alter Bettler verdient Woche für Woche ſeine fünf Pfund Sterling damit, daß er drau⸗ ßen vor der Stadt, gutgekleidet, ein Auto an⸗ hält, flehentlich bittet, mitfahren zu dürfen und dann unterwegs zu weinen beginnt und erzählt, er habe immer noch keine Stellung ge⸗ funden und ſeit drei Tagen nichts gegeſſen. Die Einnahmen ſind ſo regelmäßig, daß oer Bettler nur drei Tage in der Woche zu„arbei⸗ ten“ braucht. Eine gleichfalls gutgekleidete Frau verdient ſogar bis zu zehn Pfund Sterling in der Woche, indem ſie in Weſtend ſehr diskret irgendwelche Leute anhält und um eine kleine Münze bittet, da ſie ihre Handtaſche vergeſſen habe und nicht mit dem Omnibus nach Hauſe fahren könne. Da die Frau wirklich gut ausſieht, kommt nie⸗ mand auf die Idee, daß es ſich um eine ganuz plumpe Bettelei handelt. Ferner wurde ein achtjähriges Kind feſtge⸗ ſtellt, das auf folgenden Trick dreſſiert war: Es ftellte ſich am Bürgerſteig auf und bat einen au: ausſehenden Paſſanten, es über die Straße hin⸗ überzubringen, da es allein Angſt habe. Unter⸗ wegs erzählte es dann dem Fremden, daß es heute Geburtstag habe. Es ſoll nur ſehr wenige hartherzige Men⸗ ſchen geben, die dem Kind zu ſeinem Geburts⸗ tag nicht einen Penny ſchenkten. Jenes Kind aber hat jeden Tag im Jahr Geburtstag. Hotelküche— nichts für Frauen? Buffalo: In Buffalo fand ein inter⸗ nationaler Kongreß der Stewards und Hotel⸗ köche ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit machte der Weltbild(M) Weiß zieht an— auch bei Schwarz Zwei Eingeborene von Uganda, die in das Mwesospiel, eine Art Schach, vertieit sind. Die Ostafrikaner begnügen sich als leidenschaftliche Anhänger dieses Spiels oft an Stelle des Brettes und der Figuren mit Erdlöchern und Steinen Präſident dieſer Vereinigung einige inter⸗ eſſante Feſtſtellungen. Er verſicherte, daß Frauen nichts von einer guten Hotelküche verſtünden. Dagegen ſeien ſie unzweifelhaft die beſſeren Könnerinnen im kleinen Haushalt.„Wenn meine Frau bei mir anruft und mich bittet, unterwegs die nötigen Sachen für das Mittageſſen einzukaufen, dann gebe ich haarſcharf acht und habe hinterher die Hälfte vergeſſen. Aber es macht mir nichts aus, in zehn Minuten ein Bankett für 5000 Perſo⸗ nen zu entwerfen. So zeigt ſich bald im Klei⸗ — bald im Großen der Meiſter oder die Mei⸗ ſterin.“ Die Strandgänger haben gute Tage Plymouth: An der engliſchen Südküſte haben die Strandgänger augenblicklich gute Tage. In jedem Jahr werden eine Unmenge Ringe, Broſchen und Geldſtücke am Strand ver⸗ loren. Sie bleiben meiſt ein paar Monate un⸗ ter dem Sand verborgen. Doch wenn dann die Herbſtſtürme die Wellen energiſcher ans Ufer treiben, legen ſie die Wert⸗ ſachen bloß. Mit ihren„Geieraugen“ wandern die Strandgänger die nunmehr einſamen Bade⸗ ſtrecken ab und kaſſieren das, was in fröhlichen Sommermonaten die Badegäſte verloren. Und niemand macht ihnen ihren Fund ſtreitig. Strandgut bleibt Strandgut— auch wenn es im Strandbad liegt. Die Dollars für die pPapageien Baltimore: Miß Weems hatte ſich im Laufe der letzten zehn Jahre mit allen Anver⸗ wandten„verkracht“. Von den Menſchen wollte ſie nichts wiſſen, deshalb hatte ſie ſich zwer ſchöne Papageien angeſchafft, die ihr Haus mit genügend Lärm erfüllten. Als man eines Morgens Miß Weems tot in ihrem Haus auf⸗ fand, ergab ſich aus der Teſtamentseröffnung, daß ſie ihr keineswegs kleines Dollarvermögen den Papageien hinterlaſſen hatte. Miß Weems war ſogar recht tückiſch in ihrem Vermächtnis, denn ſie beauftragte mit der Pflege der Papageien einen Vetter und deſſen Gattin, die immer über die Papageien ge⸗ ſchimpft hatten. Jedoch verfügte Miß Weems, daß die Nutznießung der Zinſen ihres Papa⸗ geienvermögens nur ſo lange ihrem Vetter zu⸗ gute komme, als die Papageien ſich in beſtem Geſundheitszuſtand befänden. London feiert den Trafalgar-Tag Zöglinge einer Kadettenschule begeben sich zur Kranzniederlegung zum Nelson-Denkmal. Weltbild(I) Der Jahrestag der groben Seeschlacht von Trafalgar, die Nelson gegen Napoleon gewann, wurde wieder in ganz England gefeiert Man glaubt in Baltimore allgemein, daß noch nie Papageien ſo zart und ſorgſam behan⸗ delt worden ſind, wie es mit den beiden Tie⸗ ren der Miß Weems jetzt der Fall iſt. Englands älteſtes Flugzeug fliegt noch Brookland: Richard Naſh hat eine merk⸗ würdige Sammelleidenſchaft: er ſucht alte Mo⸗ toren, Flugzeuge und Autos aufzukaufen. Un⸗ ter anderem hat er auch eines der Bleriot⸗ Flugzeuge erwerben können, die einſt Bleriot benutzte, um den Kanal zu überqueren. Dieſe noch primitiv gebaute Maſchine iſt je⸗ doch nach den Verſicherungen des Sammlers Richard Naſh ſo ausgezeichnet im Schuß, daß er in den letzten zwei Fahren nicht weniger als fünfzig Flüge mit dieſer Maſchine unternahm. Allerdings dauerten die Flüge nicht länger als 25 bis 30 Minuten. Dann war der alte Motor erſchöpft, und Naſh mußte ſchleunigſt verſuchen, das halsbrecheriſche Geſtell ſicher auf den Bo⸗ den zu bekommen. Oas interessiert die sĩchie-! Ein liebevoller Gatte“ In Seremban in Indien ſchnitt ein Tamile ſeiner Gattin die Naſe ab, weil dieſe ſich weigerte, mit ihm um ihr mütterliches Erbteil zu würfeln. Der liebe⸗ volle Gatte wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Leuchtende Fingerabdrücke. Eine junge Foto⸗ 55 in Kalifornien hat ein Verfahren er⸗ unden, mit einem beſtimmten Phosphatpulver Fingerabdrücke inſoweit leuchtend zu machen, daß dieſe mit ultravioletten Strahlen auch unter ſchwierigſten Bedingungen fotografiſch aufgenommen werden können. 100 Jahre verheiratet geweſen. In Surdu⸗ litza in Jugoſlawien ſtarb jetzt im Alter von angeblich 122 Jahren die Bäuerin Stana Pe⸗ ſitſch. Ihre Trauung fand vor genau 100 Jah⸗ ren ſtatt. Sie hinterließ 68 Anverwandte. Bürgermeiſter ſorgt fürs Wannenbad. Der Bürgermeiſter von Bogota in Columbia hat eine Verfügung herausgebracht, wonach jede ge⸗ ſunde Perſon täglich baden muß,— andern⸗ falls werde eine Geldſtrafe verhängt. Das kommt davon. In Salinas in Kalifor⸗ nien klagte ein Kaufmann F. Harein auf Schei⸗ dung, weil ſeine Gattin Karoline mit bloßen Füßen auf Glasſcherben getanzt hatte und Ver⸗ letzungen erlitt, die ſechs Wochen Knankenhaus⸗ behandlung notwendig machten. 30000 Waggons Schwefelſäure in der Luft? Ein Heer britiſcher Chemiker widmet ſich in Zukunft reſtlos der Erforſchung der Steinkrank⸗ heit durch Gas⸗ und Raucheinflüſſe. Man ſchätzt, daß im Jahr allein in London in der Luft 30000 Waggons Schwefelſäure konzen⸗ triert ſchweben. 19 neue Inſeln. Der Sowjet⸗Eisbrecher„Se⸗ dow“ hat durch Funkſpruch mitgeteilt, daß er in der Nähe des Nordenſcheld⸗Archipels 19 bisher unbekannte arktiſche Inſeln entdeckte. Kerenanken OOuſston&ic das ↄehonl In Mexiko führt ein Bohrloch in die nach unſeren techniſchen Begriffen ungeheure Tiefe von 3382 Meter. Da ſich jedoch der Durchmeſſer der Erde auf rund 12,7 Millionen Meter beläuft, bedeutet dieſe Tiefe, mit der Größe der Erdkugel verglichen, nicht viel meht als der Einſtich, den die Mücke der Menſchen⸗ haut zufügt. Seit Chriſti Geburt müßte jeder heute le bende Menſch, wenigſtens theoretiſch geſehen über ein Ahnenheer von mehr als 18 Mil⸗ lionen verfügen. Tatſächlich jedoch iſt die Zahl ſeiner Ahnen erheblich kleiner, und zwar des⸗ halb, weil im Laufe der Fahrhunderte in jeder erfolgten Verwandſchaftsehen mit amilie 1 erückſichtigt werden müſſen. Im Mittelalter wurden in Nürnberg die Knaben bereits mit dem vierzehnten Jahte volljährig. Wie ſich durch Verſuche mit der Zeitlupe hat feſtſtellen laſſen, führt die Biene im Zeit⸗ raume einer Sekunde 440 Flügelſchläge aus. * Bäume bis zu 20 Meter Höhe ſind in Kalſ fornien anzutreffen. An dieſen Bäumen, die einen Umfang bis zu 37 Metern haben, ſind mit der Zeit über der Erde mächtige Aushöh⸗ lungen entſtanden. Manche Aushöhlungen ha ben ſolche Dimenſionen, daß eine vierſpännige genügend Platz zum Durchfahren hat. * In einem Kubikzentimeter Gartenerde(Blu⸗ mentopferde) ſind etwa 30 000 bis 100 000 Kleinlebeweſen, die ſogenannten edaphiſchen Lebeweſen, enthalten. Ein Fingerhut vol Walderde enthält ſogar etwa 150 000 dieſer Lebeweſen. Wollte es der Menſch dem Rotkehlchen an Gefräßigkeit gleichtun, dann müßte er Tag für Tag eine Wurſt von zwanzig Meter Länge zu ſich nehmen. ueee Das Buch bei den Deutſchen in der Welt Das Buch iſt der Mörtel im Bau des Volles. Es kittet zuſammen, weil es gemeinſames Er⸗ leben und Erkennen verſchafft und über die Grenzen des perſönlichen Bereichs hinweg die Brücken zwiſchen den einzelnen Gliedern des Volkes ſchlägt. Im Buch ſpiegelt ſich die Sprache des Volkes. In edelſter Form wird darin der Mutterlaut zum Träger der Gedanken. Und in dieſem Spie⸗ gelbild erlebt das Volt ſeine Gemeinſchaft. Das Buch verbindet durch die gemeinſame Sprache über Zeit und Raum hinweg den einzelnen mit der Geſamtheit. Es hebt ihn heraus aus der Enge des Lebenskreiſes mündlicher Verſtändi⸗ gung. Es zeigt ihm die Weite des Bereichs ſeiner Sprache, erweckt in ihm das Bewußtſein des Gemeinſamen mit vergangenen Geſchlech⸗ tern, deren Laut er nicht mehr vernehmen kann, und mit den ferne Lebenden, die er von Angeſicht zu Angeſicht nicht kennenlernen kann. Das Buch öffnet den Blick für die Tiefe der Sprache, es verleiht ein Gefühl der Macht über die Möglichkeiten der Verſtändigung von Menſch zu Menſch und zeigt zugleich die Schranken des eigenen Weſens— die Grenzen des Volkstums gegenüber dem Fremden. Das Buch iſt tatſäch⸗ lich Erwecker und Träger des Volkstums: Iſt doch das deutſche Erwachen aufs engſte ver⸗ wachſen mit der deutſchen Bibel Martin Lu⸗ thers. Das Buch iſt zugleich Künder der arteigenen Ideen. Im Buch vermögen ſich deutlich die Gei⸗ ſter zu ſcheiden. Was durch den Mund aus remder Welt zu uns getragen wird, das wird immer ſchon abgewandelt und von der Phanta⸗ ſie des Ueberliefernden umgeſtaltet ſein. Das Buch jedoch gewährt unvermittelten Eindruck. Kein menſchliches Medium verändert die Ideen auf dem Weg von ihrem Schöpfer zum Neh⸗ menden. Deshalb iſt im Buch das fremde vom eigenen Geiſtesgut ſchärfer zu unterſcheiden. Gefühl und Ver“and können leichter ihr Urteiĩ füllen. So wirt: das Buch mit an einem Vor⸗ gang geiſtiger Ausleſe, ja, es fördert die geiſtige Zuchtwahl arteigener Werte und bahnt den Weg zu dem Bewußtwerden auch der geiſtigen Art des Volkstums. Es vertieft und verſtärkt die Tragkraft der volkseigenen Ideenwelt, weil es dieſe auch dem letzten Mann aus dem Volt zum Bewußtſein bringt. Das Buch iſt faſt ein Stück Heimat. Es iſt ſchon an ſich ein Stück Erinnerung oder Mab⸗ nung, ſofern es nur die eigene Sprache ſpricht. Es iſt etwas Lebendiges, das ein beſonderer Duft umweht, das in uns beſondere Vorſtel⸗ lungen erweckt, das ſein eigenes Schickſal hat. Und wenn niemand mehr weit draußen vor den Grenzen des Reichs mit uns in unſerer Sprache noch Worte wechſelt, dann halten wir Zwieſprache mit unſerem letzten Buch, das uns zur blutvollen Perſönlichkeit wird. Dann um⸗ hegt heilige Liebe irgendeinen alten Band, einen Kalender vielleicht, einen unmöglichen Bahn⸗ hofsſchmöter und wir leſen ihn zehnmal, hun⸗ dertmal, nur deshalb, weil er, ſei es in der Sprache, ſei es in irgendeinem Fluidum, von der Heimat kundet. Darum iſt das Buch das feſteſte Band des Volkstums dort, wo die ſtaatliche Macht den Menſchen nicht mehr erreicht. Das Buch iſt wie ein Brief aus der Heimat, ein Brief, der, von der Geſamtheit geſchrieben, aufrüttelnde Mah⸗ nung hinausträgt, die Sprache zu pflegen, die Ideen der Heimat zu überdenken, der eigenen Abtunft ſich zu erinnern und aus der Größe und Macht des Reichs den Mut für die Zu⸗ kunft zu gewinnen. In dieſem Buch aus der Heimat lebt für den Deutſchen jenſeits der Grenzen das Volk, im Buch gewinnen das Reich und die große Heimat Geſtalt, und im Buch ſucht er das Ziel ſeiner Sehnſucht und vergräbt es darin, wenn ihm das Leben Schwei⸗ gen gebietet. Darum iſt draußen das Buch ein Stück Nahrung, deſſen keiner entbehren kann, iſt Vorausſetzung des Lebens wie Luft und Sonne. Es iſt ein Teil des Volkstums und ein Ausdruck des Volkstums, ein Stück geiſtigen Hausrats und eine Quelle der Erbauung, die jeden angeht und jedem gehört. Das Buch kennt draußen weniger als jemals im Mutter⸗ land Standesgrenzen, es iſt allen gemeinſam und heilig, es iſt lein Vorrecht einiger weniger, es iſt das Symbol eines lebendigen Sozialis⸗ mus, der aus dem Geſchehen des täglichen Kampfes um die Behauptung der Art entſtan⸗ den iſt und ſeinen feſten Rückhalt an den Zeug⸗ niſſen deſſen ſucht, wofür man ſtreitet und leidet. Sind Kunſt, Stil, Tracht, Haus und Hof ſolche Sinnbilder des Lebensinhalts, ſo iſt das Buch ein anderes, viel weiteres, das ein⸗ zige, aus dem die Vorſtellung eines Vater⸗ landes, und mag dieſes räumlich auch noch ſo fern ſein, erwächſt. Und noch eines iſt das Buch: es iſt Bericht von draußen für die in der Heimat. Es iſt Dokument und Hilferuf, Warnung vor leicht⸗ ſinnigem Vergeſſen und zugleich Zeugnis dafür, daß das Volk ſeine Heimat weiter erſtreckt, als es ſich innerhalb der Grenzen offenbart. Es iſt ein ſichtbarer Beweis jedem einzelnen Daheim⸗ gebliebenen, daß er auch draußen in der Welt oft vielleicht an unvermutetem Platz noch ſeines⸗ gleichen findet, die durch ihr bloßes Daſein der Größe ſeines Volkstums das ihrige leiſten. Nichts kann auch da wieder deutlicher der Ge⸗ ſamtheit vermelden, ob das Blut durch die äußerſten Glieder noch in voller Stärke pulſt wie das Buch, das Zeugnis lebendiger Kraft. Das Buch aber, das als Spiegel der Sprache, als Künder der Ideen, als Dokument der Tra⸗ dition und als Zeugnis gemeinſamen Erlebens Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, Nähe und Ferne als gemeinſames Band umſchlingt, das den Strom des geiſtigen Lebens durch alle Teile des Volkes trägt, das iſt kein Werkzeug und kein Privileg, ſondern der Träger des aus dem Innerſten der Nation ſprudelnden ver⸗ geiſtigten Willens zum Leben, an dem der ärmſte und fernſte Mann aus dem Vollke mit⸗ ſchuf und an dem er daher auch ſein Anrecht beſitzt. Erſt dadurch und nur dadurch erhält aber auch das Buch im Leben der Nation und beſonders bei einer ſo über die Welt zer⸗ ſtreuten, wie bei der deutſchen, den Sinn ſeiner allumfaſſenden Sendung: Das Buch iſt der Mörtel im Bau des Volkes! Rupert von Schuhmacher, Wertvolles Werk von Veit Stoß entdeckt. Bei der gegenwärtig in Obereß chleſien durchgeführten Inventariſierum von Baudenkmälern und Kunſtwerken konnte in Mühlenbach im Kreis Oppeln ein aufſehen⸗ erregender Fund gemacht werden. Es handelt ſich um ein übermaltes Holzſtandbild der Mutter Gottes, zu deren Füßen zwei Ghe gel ſitzen. Die nähere Prüfung des Standbi⸗ des durch den Münchener Kunſthiſtoriker Elten ergab, daß es ſich um ein ſtark wieder herſtellungsbedürftiges Holzbildwerk des henf rühmten Nürnberger Holzſchnitzers Veit Stoß handelt. Das neuentdeckte Bildwerk, gehört nah der Auffaſſung Dr. Eltens mit zu den ſchöt ſten mittelalterlichen Kunſtwerken. Albert⸗Theater in Dresden wirg Theater des Volkes“. Das Alber Theater konnte trotz vieler Bemühungen nicht auf einen grünen Zweig kommen. Nuumehr wird die Stadt Dresden es kaufen. Allet Wahrſcheinlichkeit nach wird in vier bis ſech Wochen das Albert⸗Theater als„Theater de Volkes“. und zwar in ſtädtiſcher Regie, eroſſh net werden. Dieſes Volkstheater wird vong Reichsminiſterium für Volksaufklärung un Propaganda und der NS⸗Gemeinſchaft„Krafſz durch Freude“ gefördert werden. Neben de auten Operette und dem volkstümlichen Sin ſpiel werden das aute Volksſtück und Luſtſpiel fortan das Albert⸗Theater beherrſchen und ſü eine wertvolle Ergänzung zu dem ſonſtigeng Dresdner Theaterprogramm bringen. Um Dürers Beinrelief. Im neueſten Heft des„Pantheon“ ſucht O. v. Falke an Hand der vom Berliner Kupferſtichkabinett neu en worbenen Dürer⸗Zeichnung(Aktſtudie) nachzu⸗ weiſen, daß das Beinrelief im Metropolitan⸗ Muſeum(Neuyork), das wiederholt angezwei⸗ 3 iſt, eine eigenhändige Arbeit Dü rers ſei. Rannhel Schach Art iſt von je tretene Ford⸗ geweſen, die ramms ihre hat Im Zuge wurde zunäch 0 von jede öpekulation 1 hofgeſetz— nationalſozial unantaſtbaren ben. Damit w — etwa die Form für im allein der Err der Sicherunt Bürgen für di tums. Der Boden richtung eine rechtes der b dorben. Um ſe den„Bodenol erbhofgeſetzen ſtückverkehr ne war es für Selbſtverſtänd Einengung de benutzte, um Bodenpreiſe 1 ringerten P Spekulationse Dieſe Tatſe der Siedlun, wieder; ihner ringem Ausn Reichsſiedlun⸗ auszunutzen, für zuſamm⸗ überhöht ſind natürlich z Preiſe zu za zu einem a werden könn den Preisfor und Parzeller rer oder mitt verſuchen, di ihren Beſitz wird dieſe„ Spekulation Preiſe zu for Es kann u Lebensraume ſein, was mi das tägliche und Arbeit bedeutender? heute nach k freien Grund in zweiter unſeres Voll zwangsläufig die Bodenſpe Grundſtücksv land⸗ und f und Boden lismus zu be Dem Mißb unverantwor Jahre 1918 entgegengetre ordnung wer lichſten und beute, währei Grundſtücksv blieb ſie von in keiner W kchen Mißſte Angeſichts ſche Ausbeut kulationen je dem deutſche ſcheidenen B nährung zu die Forderun Geſamtheit c men, die in ſchen Nahru Erzielung e Dies iſt abe gung des fr Ein Volk, wungen iſt ſeines Boden daß ſelbſt ei wirtſchaftlich handelt und mehr dafür verwaltet wi dazu berufen wirtſchaften. zum Ankauf allen Fällen die nötigen über die K landwirtſcha Die Erfü Forderung ſchen Boden talismus u kurzem auf Reichsobma rat Meinbe worden:„V Möglichk Quadrat machen, denen zu wert ſin bauen ur verſtändliche haben das tuung erfül dafür, daß rung ſich in von den leiten läßt, Bodenſpeku des freien mit den det dem deutſck Oktober 1 Weltbild(M) restag der grobe land gefeiert zrloch in die iffen ungeheure ſich jedoch der 12,7 Millionen Tiefe, mit der nicht viel mehr e der Menſchen⸗ jeder heute oretiſch geſehe iehr als 18 doch iſt die und zwar underte in richtung rechtes der beſte Teil ihres Geſchäftes ver⸗ dorben. Um ſo eifriger wandte ſie ſich aber nun den„Bodenobjekten“ zu, die, durch das Reichs⸗ Nannheim Wietſchaſts⸗ und Sozialpolitik 27. Dktober 1986 Schach der Bodenspekulation Die Beſeitigung der Bodenſpekulation jeder Art iſt von 02 eine mit allem Nachdruck ver⸗ trete Forderung des Nationalſozialismus geweſen, die im Punkt 17 des Parteipro⸗ In ihre eindeutige Feſtſtellung gefunden t. Im Zuge der Erfüllung dieſer Forderung urde zunächſt der bäuerliche Grund und Bo⸗ —05 von jeder kapitaliſtiſchen Ausbeute und Spekulation befreit und durch das Reichserb⸗ hofgefetz— einer der erſten Großtaten der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung— zum unantaſtbaren Beſitz dem Bauerntum überge⸗ ben. Damit war ein Teil des deutſchen Bodens — etwa die Hälfte— der Spekulation jeder Form für immer entzogen, er diente nunmehr allein der Ernährung des deutſchen Volkes und der Sicherung ſeines Bauerntums, als dem Hürgen für die ſtete Erhaltung deutſchen Volks⸗ tums. Der Bodenſpekulation war mit dieſer Auf⸗ eines nationalſozialiſtiſchen Boden⸗ erbhofgeſetz nicht geſchützt, dem freien Grund⸗ ſtückverkehr nach wie vor offen dlieden. Dabei war es für ſie nach bewährter Methode eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie die Aiehr der Einengung des freien Grundſtückverkehrs dazu benutzte, Uum eine allmähliche Steigerung der Bodenpreiſe vorzunehmen und damit die ver⸗ ringerten Profitmöglichkeiten durch erhöhte Spekulationsgewinne auszugleichen. Dieſe Tatſache ſpiegelt ſich in den Berichten der Siedlungsgeſellſchaften nur zu deutlich wieder; ihnen iſt es heute bereits nur in ge⸗ ringem Ausmaß noch möglich, das ihnen im 4 Reichsſiedlungsgeſetz zuerkannte Vorkaufsrecht auszunutzen, weil die geforderten Bodenpreiſe für zuſammenhängende Güterkomplexe ſtark überhöht ſind. Die Siedlungsgeſellſchaften ſind natürlich nicht in der Lage, dieſe überhöhten Preiſe zu zahlen, da ſonſt die Neubauernſtellen zu einem angemeſſenen Preis nicht erſtellt werden könnten. Noch fne ſteht es mit den Preisforderungen ür einzelne Landſtücke und Parzellen, Ueberall, wo die Richer kleine⸗ rer oder mittlerer landwirtſchaftlicher Betriebe verſuchen, durch 10 5 einzelner Landſtücke ihren Beſitz voll lebensfähig zu machen, da wird dieſe Zwanglage von einer geriffenen Spekulation benutzt, um die unverſchämteſten Preiſe zu fordern. Es kann unſerem Volk bei der Enge ſeines Lebensraumes heute nicht mehr gleichgültig ſein, was mit ſeinem Boden geſchieht, der ihm bas' tägliche Brot gibt und ihm damit Leben he ſind in 'n Bäumen, die tern haben, ſind rächtige Aushöh⸗ ushöhlungen ha⸗ ine vierſpännige im Durchfahren zartenerde 00 bi ten Fingerhut 150 000 die is Buch iſt del „huhmacheß in Veit Stoß irtig in Ober⸗ Inventariſierung werken konnte i eln ein aufſehen den. Es handel ſtandbild den Füßen zwei(n ig des Standbil⸗ unſthiſtoriker B ein ſtark wieden ildwerk des be⸗ itzers Veit 'werk, gehört nach lit zu den ſchön rken. 4 resden wir Das Alber emühungen nich nmen. 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Allein, dieſe Ver⸗ ordnung wendet ſich lediglich gegen die gefähr⸗ lichſten und kraſſeſten Fälle ſpekulativer Aus⸗ beute, während ſie an dem Grundſatz des freien Grundſtücksverkehrs nicht zu rütteln wagte; ſo blieb ſie von vornherein eine Maßnahme, die in keiner Weiſe geeignet war, einen offenſicht⸗ lichen Mißſtand tatſächlich zu beſeitigen. Angeſichts der Tatſache, daß eine kapitaliſti⸗ ſche Ausbeute des deutſchen Bodens durch Spe⸗ kulationen jeder Art niemals in der Lage iſt, dem deutſchen Volk auch nur einen noch ſo be⸗ ſcheidenen Beitrag für die Sicherung ſeiner Er⸗ nährung zu liefern, ergibt ſich zwangsläufig die Forderung, den deutſchen Boden in ſeiner Geſamtheit aus den Händen derſenigen zu neh⸗ men, die in ihm weniger einen Teil der deut⸗ ſchen Nahrungsfläche als eine Möglichkeit zur Erzielung einträglicher ſehen. Dies iſt aber allein möglich über die Beſeiti⸗ gung des freien Grundſtücksverkehrs. Ein Volk, das im Kampf um ſein Leben ge⸗ feines 5 iſt, auch den letzten Quadratmeter eines Bodens auszunutzen, kann nicht dulden, daß ſelbſt ein noch ſo kleiner Teil ſeiner land⸗ wirtſchaftlichen Nutzfläche wie eine Ware ge⸗ handelt und geſchachert wird. Es muß viel⸗ mehr dafür ſorgen, daß ſein Boden von denen verwaltet wird, die als Bauern und Landwirte dazu berufen ſind, ihn zu bebauen und zu be⸗ wirtſchaften. Denen aber muß die Genehmigung Ankauf landwirtſchaftlicher Nutzflächen in allen Fällen verſagt werden, die lediglich über die nötigen Geldmittel verfügen, nicht aber über die Kenntniſſe, die zur Führung eines landwirtſchaftlichen Betriebes unerlüßlich ſind. Die Erfüllung dieſer nationalſozialiſtiſchen Forderung nach völliger Befreiung des deut⸗ ſchen Bodens von jeder Bindung an den Kapi⸗ talismus und ſeine Spielregeln iſt erſt vor kurzem auf dem Reichsparteitag der Ehre vom Reichsobmann des Keichsnährſtandes, Staats⸗ rat Meinberg, mit allem Nachdruck betont worden:„Wir werden die geſetzlichen Möglichkeiten finden, den letzten Quadratmeter Boden nutzbar zu machen, und wir werden uns von denen zu trennen wiſſen, die nicht wert ſind, deutſchen Boden zu be⸗ bauen und zu beſitzen.“ Dieſe unmiß⸗ verſtändlichen Worte aus berufenem Munde haben das deutſche Volk mit tiefer Genug⸗ tuung erfüllt, denn ſie ſind ihm der Beweis dafür, daß die nationalſozialiſtiſche Staatsfüh⸗ rung ſich in der Löſung der Bodenfrage allein von den völkiſchen Lebensnotwendigkeiten leiten läßt, die heute die Ausſchaltung der Bodenſpekulation und die völlige Beſeitigung des freien Grundſtücksverkehrs fordern, um da⸗ mit den deutſchen Boden für die Zukunft allein dem deutſchen Volke dienſtbar zu machen. Dominions verlangen zweiseitige Sonderverträge Ottawa in zweiter, aber abgeänderter Auflage/ Meuseeland, das böse„Musterkind“ Statt Abbau der Handelshemmniſſe noch wei⸗ tergehender Ausſchluß Dritter aus dem Empire In Wellington, der Hauptſtadt Neuſeelands, hat in der erſten Oktoberhälfte der Kongreß der aller Handelskammern im Britiſchen eich ſtattgefunden, der wichtige Vorarbeiten für die im Gang befindliche Neu⸗ ausrichtung des Verhältniſſes zwiſchen dem Mutterland England und den Dominions ge⸗ leiſtet hat. Dieſes Verhältnis war bekanntlich in den letzten Jahren durch das Abkommen von Ottawa beſtimmt, in welchem England den wichtigſten Erzeugniſſen der Dominions eine gegenüber andern Auslandswaren ſtark bevor⸗ zugte Stellung auf dem britiſchen Mark ein⸗ geräumt hat. Wenn das Abkommen auch im großen und ganzen eine noch engere wirtſchaft⸗ liche Verbindung zwiſchen England und den wichtigſten Reichsteilen zuſtande gebracht hat, ſo herrſcht doch nirgends reſtloſe Befriedigung. Vor allem beklagt ſich die engliſche Induſtrie darüber, daß die Dominions zum Schaden der engliſchen Induſtriewarenausfuhr zu einſeitig die ihnen im Abkommen von Ottawa zu⸗ geſicherten Vorteile wahrgenommen hätten. Die Vertreter der Handelskammern im Mutterland haben daher auf dem Kongreß in Wellington einen Vorſtoß unternommen und einen Ausbau von Ottawa in der Richtung verlangt, daß England mit jedem einzelnen Dominion einen Sondervertrag abſchließt, der die beſonderen Erforderniſſe ſowohl der eng⸗ liſchen Induſtrie, als auch diejenigen der Wirt⸗ ſchaft des betreffenden ominions ſtärker be⸗ rückſichtigt. Das Abkommen von Ottawa mit ſeiner Abwehr⸗ und Kampfſtellung gegen die übrige Welt foll aber als Rahmen für dieſe Sonderverträge erhalten und erneuert werden. Eine neue Reichskonferenz ſoll alſo vermieden werden, wie das in der Kundgebung der Aſſociation of Britiſh Chambers of Commerce auf dem Kongreß in Wellington klar zum Aus⸗ druck kommt. Durch Notenwechſel wäre das Ottawa⸗Abkommen, vielleicht mit einigen Aen⸗ derungen, zu verlängern, damit das Imperium gegenüber der Außenwelt auf jeden Fall„unter ſich“ bleibt. Aber innerhalb dieſes Rahmens will man die Beziehungen ſehr individuell durch zweiſeitige Sonderverträge ordnen. Das Muſterkind der Buen Mutter, näm⸗ lich gerade das Dominion Neuſeeland, ſcheint dabei den Anfang machen zu wollen. Herr Walter Naſh, der neuſeeländiſche Miniſter für Wirtſchaft und Finanzen, zeigte ſich von der Tagung der Handelskammern in Wellington ſo beeindruckt, daß er eben unterwegs nach Lon⸗ don iſt, um einen ſolchen Sondervertrag mit der Londoner Regierung zu ſchließen. Dieſer Tatſache kommt eine große Bedeutung zu, Man wird an dem Ausgang dieſer Verhandlungen den neuen handelspolitiſchen Weg innerhalb des britiſchen Reichs klarer erkennen können. Vor allem wird man ſehen können, wie dieſe 34 Auflage von Ottawa ſich auf die han⸗ elspolitiſche Stellung Deutſchlands in den britiſchen Dominions auswirken wird. Miniſter Naſh will, nach Berichten aus Neu⸗ ſeeland, 43 daß Neuſeeland als Ge⸗ genleiſtung für die Zuſicherung eines ausrei⸗ chenden Markts in England für ſeine Butter, förderung von Siedlungen statt Wohlfahrtsfonds Die Finanzierung von leistungsfänigen Neubauernstellen In letzter Zeit iſt die Durchführung der Neubauernſiedlung in der Oeffentlichkeit weniger behandelt worden. Auch hier geſchieht aber alles, um die entſtehenden Neubauern⸗ betriebe von vornherein ſo leiſtungsfähig aus⸗ zugeſtalten, daß ſie allen Anforderungen der Er⸗ zeugungsſchlacht werden können. Dieſem Ziele dient auch ein ſoeben im Reichsminiſterial⸗ latt der Landwirtſchaftlichen Verwaltung ver⸗ öffentlichter Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwiriſchaft, der neue Richtlinien für die Auswerfung von Mitteln für beſondere Zwecke im Finanzierungs⸗ plan der Neubildung deutſchen Bauerntums ent⸗ hält. Er geht davon aus, daß bei Bereitſtel⸗ lung von Sondermitteln für die Taßhan gemeinſchaftlicher Aufgaben der Neubauernbetriebe ſtärker als bisher berückſichtigt werden muß, daß dieſe Mit⸗ tel von allen Siedlern in ihren Stellenlauf⸗ preiſen aufgebracht werden müſſen. Als ſolche gemeinſchaftlichen Aufgabengebiete kommen die Einrichtung von Bullen und Eberhaltungsgenoſſenſchaften, von Dreſch⸗ und Maſchineneinkaufs⸗ genoſſenſchaften und ähnlichen Einrich⸗ tungen, die der Steigerung der Wirtſchafts⸗ leiſtung dienen, in Frage. Stets müſſen die hier⸗ für aufgewandten Summen allen Siedlern zu⸗ gute kommen; außerdem dürſen daflür Mittel aus anderen Quellen nicht zur Verfügung ſtehen. Ausdrücklich wird betont, daß die Verwendung derartiger Gelder zugunſten einzelner Neu⸗ bauern durch Hergabe von Beihilfen oder Dar⸗ lehen nur dann zuläſſig iſt, wenn es ſich um außergewöhnliche Notſtände handelt. Unterſagt wird die Inanſpruchnahme für irgendwelche ge⸗ ſchäftlichen Bedürfniſſe der Behörden oder auch gur die vorgriffsweiſe Verwendung für andere Zwecke. Gleichzeitig wird die bishekige Bezeich⸗ mung„Wohlfahrtfonds“ durch„Siedlungsför⸗ derungsgelder“ erſetzt. Die Siedlungsbehörde regelt die Verwendung derartiger Mittel im Einvernehmen mit dem Siedlungsträger. Sie hat den im Finanzie⸗ rungsplan für dieſe Mittel ausgeworfenen Be⸗ trag rechtzeitig von dem Siedlungsunternehmen anzufordern und auf einem Sonderkonto für das betreffende Verfahren zur Neubildung deut⸗ ſchen Bauerntums anzulegen. Für dies Sonder⸗ konto darf allein die Siedlungsbehörde(Kul⸗ turamtsvorſteher) verfügungsberechtigt ſein. Die Mittel für gemeinſchaftliche Belange der Neu⸗ bauern ſollen im Laufe des Beſiedlungsverſah⸗ rens verausgabt werden. Die nach Abſchluß des Verfahrens noch vorhandenen Geldbeträge ſind zugunſten der Geſamtheit der Neubauern zu ver⸗ wenden. Sie dürfen auf keinen Fall den Sied⸗ lungsunternehmen belaſſen werden, weil da⸗ durch eine Erhöhung der Siedlerkaufpreiſe ein⸗ treten würde. Im übrigen ſoll von einer Be⸗ reitſtellung derartiger Mittel in ſolchen Fällen abgeſehen werden, wenn angenommen werden kann, daß derartige gemeinſchaftliche Auſwen⸗ dungen nicht notwendig werden. Auch dieſer Er⸗ laß wird dazu beitragen, vor vornherein die Neubauern möglichſt wenig zu belaſten, um da⸗ durch die Schädigungen zu vermeiden, die in der landwirtſchaftlichen Siedlung während der Syſtemzeit ſo oft feſtzuſtellen waren. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Oktober 1936 RM. 19.80, W 15 19.90, W 16 20.00, W 17 20.10, W 19 20.40, W 20 20.60, Ausgl. plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per Oktober 1936 RM. 16.20, R 15 16.30, R 18 16.70, R 19 16.90, Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchlüge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt .07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte, inl.(atteſtierte Aus⸗ ſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verladeſtation, Induſtriegerſte je nach Hekto⸗ litergewicht, neue 19.50—20.00.— Futtergerſte: 59/½0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffen⸗ heit exkl. Sack, Preisgebiet G7 per Oktober 1936 RM. 16.10, G 8 16.40, G 9 16.60, G 11 16.90, Aus ⸗ gleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futterhafer: Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Okt. 1936 RM. 15.50, H 14 16.00, H 17 16.30, Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für jedes weitere Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo, Induſtrie⸗ hafer, 1 Kilo, 20.00, Raps, inl. ab Stat. 32.00, Mais, mit Sack, geſtrichen.— Mühlennachpro⸗ dukte: Weizenkleie, ab 15. Sept. 1936, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM. .50, Roggenkleie, ab 15. Aug. 1936, Preisgeb. R 14 10.10, R 18 15.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Rpf., dazu 5 Rpf. Vermittlergebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenſuttermehl 13.50, Gerſtenfut⸗ termehl geſtrichen, Biertreber, ab Favrit, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Rpf.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Sept./ Dez. RM. 15.80, Soja⸗ ſchrot, prompt 15.50, Rapstuchen, inl. 13.70. dto. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Lein⸗ kuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Okt./ Dez..20, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.40, Ausgl. plus 35 Rpf.— Rauhfutter; Wieſenheu, loſes, neues, gut, ge⸗ ſund, trocken.60—.20, Rotkleeheu geſtr., Luzern⸗ kleeheu, neues,.00—.40, Preßſtroh Roggen⸗Weizen .00—.20, Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh Rog⸗ gen⸗Weizen.20—.80, dto. Hafer⸗Gerſte.00—.50. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo, netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezun.— Mehlnotie⸗ rungen: Weizenmehl: Preisgeb. Baden 14, Type 790 aus Inl.⸗Wz. per Okt. 1936 RM. 28.10. 15 28.10, 16 28.10, 17 28.10, 19 28.45, 20 28.45, Pfalz⸗Saar 19 28.45, dto. 20. 28.45.— Roggen⸗ mehl: Preisgebiet Baden 14, Type 987, ab 15. 8. 1936 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, dto. 19 23.50.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gem. Anordnungen der WV.— Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM. .50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ dingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlen⸗ ſchlußſchein maßgebend. Verarbeitungsverbot für inländiſche Aepfel Der Reichsnührſtand hat ſoeben durch eine An⸗ ordnung der Hauptvereinigung der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft die Belieferung von Aepfeln inländiſcher Herkunft an Mitglieder der Verarbeiter⸗ gruppe der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbände zur Herſtellung von Marmeladen, Obſtgelee und Obſt⸗ kraut ſowie deren Halbfabrikate unterſagt. Gleichzeitig werden der Bezug und die Verarbeitung von Aepfeln inländiſcher Herkunft zu den genannten Zwecken für die aufgeführten Betriebe verboten. Dieſe Maßnahme erfolgte, nachdem bisher die anfallende Rohware in erſter Linie zur Herſtellung verbilligter Marmeladen benutzt worden iſt, und nunmehr die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen werden ſoll, auch für die übrigen Verwer⸗ tungszweige, insbeſondere die Süßmoſtherſtellung, die erforderlichen Rohſtoffe bereitzuſtellen. Vogel und Bernheimer AG, Ettlingen Die GV. in Ettlingen erledigte am Montag einſtim⸗ mig die Regularien und beſchloß, den in 1935/36 er⸗ zielten Gewinn von 137 639 zur weiteren Minderung des Verluſtvortrages auf 137 440 RM zu verwenden; weiter wurden die vorgeſchlagenen Satzungsänderun⸗ gen genehmigt. Neu in den Auſſichtsrat wurden die Herren Sigmund Bernheimer und Rechtsanwalt Feh⸗ renbach in Freiburg gewählt. Ausgeſchieden iſt Dr. Erich Bernheimer in Karlsruhe. Die Zahl der Auf⸗ ſichtsratsmitglieder hat ſich dadurch von 7 auf 8 erhöht. ſeinen Käſe, ſein ch und andere moza⸗ niſſe, ſeinerſeits alle Erlöſe daraus zum An⸗ kauf britifcher Induſtrieerzeugniſſe verwenden werde. Damit wäre England endlich beim Kompenſationsvertrag, beim„barter.-Geſchäft, angekommen. Aus dieſen Englanderlöſen würde Neuſeeland natürlich auch ſeinen Schuldendienſt gegenüber England und ſeine Verpflichtungen aus Schiffahrtsdienſten bezahlen, und zwar an erſter Stelle. Wenn dieſes Beiſpiel Schule machte, dann wuͤrde alſo in Zukunft der Handelsverkehr zwiſchen England und den Reichsteilen ſich möglichft ſtreng nach dem Grundſatz der Ge⸗ genſeitigkeit vollziehen. Die einzelnen Domi⸗ nions ſollen, wie der Vorſitzende des Britiſchen Unternehmerverbandes, Sir Charles Hipwood (Rational Union of Manufacturers), dieſer Tage erklärte,„nach ihren Verdienſten“ behan⸗ delt werden, trotz Ottawa! Meldungen aus der Industrie Der Zementabſatz im dritten Vierteljahr 1936 Der Verſand der geſamten deutſchen Zementinduſtrie betrug im Jahre 1936 in den Monaten: dav. nach dem Ausland 54 726 t 60 568 t insgeſamt Fuli,„„146999 Auguſt. 1 209 000 t September 53 450 t Fanuar bis September 8 967 000 t 464567 Von Intereſſe iſt die Tatſache, daß davon der Be⸗ darf für den Bau von Reichsautobahnen einſchließ⸗ lich der Bauwerke 1,17 Millionen Tonnen, d. h. 13 Prozent des Geſamtverſandes, betrug. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Ach, Mannheim Die im Fahre 1936 zu tilgenden Genußrechte aus der aufgewerteten Obligationsanleihe vom Jahre 1911 der früheren Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft AG. ſind freihändig erworben worden. Eine Aus⸗ loſung findet daher nicht ſtatt. Maſchinenfabrik Hartmann A0, Offenbach a. M. 4(0) Prozent Dividende Der HV. am 31. 10. wird auf das AK. von 0,56 Mill. RM ein 1932 von 1 Mill. Rm durch Einziehung 4 von 0,3 eigenen Aktien und durch Zuſammenlegung der reſtlichen:4 auf 0,56 herabgeſetzt) die Aufnahme der Dividendenzahlung mit 4 Prozent für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 vorgerſchlagen(i. V. noch Verluſt von 11 000 RM). Die Beſchäftigung der Firma hat ſich im Berichtsjahre weſentlich gehoben, auch im neuen Jahre hielt die ſtärtere Umſatzſteigerung an. Degea Ach(Auergeſellſchaft) Berlin 7(6) Prozent Dividende Auch das dritte Geſchäftsjſahr der zur Gruppe der deutſchen Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanſtalt vorm. Rößler, Frankfurt a.., gehörenden Geſellſchaft verlief in allen Abteilungen befriedigend. Die Bilanz weiſt einen Reingewinn von 606 255 RM(528 000) aus.— Dlie GV. beſchloß, hieraus 7(6) Prozent Dividende au, das Ac. von 7 Mill. RM zu verteilen, dem Reſerve⸗ fonds 100 000(99 000) RM zuzuführen und 69 481 Rm vorzutragen.— Die günſtige Entwicklung des Unte nehmens habe auch im neuen Geſchäftsjahre angehalten. Perſonalien Am 25. Oktober verſtarb im Alter von 77 Jahren der AR.⸗Vorſitzende der Rheiniſchen Hypothekenbank Mann⸗ heim⸗Berlin, Geh. Hofrat Dr. Otto Schneider. Der Verſtorbene trat nach Beendigung des Rechtsſtudiums in den badiſchen Juſtizdienſt ein, dem er bis 1897, zu⸗- letzt als Landgerichtsrat in Mannheim, angehörte. Er gehörte dann dem Vorſtand der Rhein. Hyp.⸗Bant bis zum Jahre 1915 an, trat dann in den Aufſichtsrat über, deſſen Vorſitz er ſeit 1926 bekleidete. fhein-Mainische Abendbörse Ruhig Auch an der Abendbörſe war das Geſchäft ſehr klein und die Unternehmungsluſt unbedeutend. Aufträge lagen kaum vor. Im ganzen erhielt ſich die wiper⸗ ſtandsfähige Tendenz, wenn auch die Berliner Schluß⸗ notierungen nicht immer ganz behauptet lagen. Etwas Nachfrage zeigte ſich weiterhin für Kunſtſeide Alu mit 95(947%). Dagegen lagen Verein. Stahl mit 123% (12356) und Hoeſch mit 117½(117¼½) nur knapp be⸗ hauptet. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls klein, etwas Intereſſe blieb für die Gemeinde⸗Umſchul⸗ dungsanleihe bei 90,40 Die Abendbörſe war im Verlaufe und bis zum Schluß ruhig. Etwas Geſchäſt erhielt ſich in Kunſt⸗ ſeide Aku. Auf den übrigen Marttgebieten hatten die amtlichen Notierungen vielſach nominellen Charakter und wichen wenig von den Schlußnotierungen von Berlin ab. Am Rentenmarkt blieb es ebenfalls ſehr ſtil, kleine Nachfrage fanden zertif. Dollarbonds bei leicht erhöhten Kurſen, 6proz. Preußen 79—79½. 6½ proz. do. 79/½—79½,ͤ 6proz. Spargiro 77/—78, 7proz. do. 80. Auslandsrenten lagen ſtill, Schweizer Bundesbahnen wurden—3 Prozent höher geſucht. Nachbörſe: Alu 95—95¼, Kommunalumſchuldung 90,%40. Getreide Rotterdam, 26. Okt.(Schluß.) Weizen: Rov. 7,60, Jan. 7,50, März 7,.35, Mai 7,35. Mais: Nov. 91½, Jan. 92½, März 94, Mai 94½. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Dem geſtrigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt: 100 Bullen, 215 Ochſen, 3 Freſſer, 170 Rin⸗ der, 137 Kühe, zuſammen 625 Stück. Dieſer Auftrieb liegt mit 123 Tieren unter dem Auftrieb der Vorwoche Auch geſtern ſetzte ſich das Angebot aus überwiegend Huſumer Weideabtrieb zuſammen. Die Ware wurde entſprechend der Kontingente zugeteilt, wobei folgende Notierungen erfolgten: Bullen 40—43, Ochſen 42—45. Rinder 41—44, Kühe 40—43. Der Kälbermarkt zeigte bei einem Auftrieb von 469 Tieren eine um 97 Stück beſſere Beſchickung als in der Vorwoche. Das Geſchäft geſtaltete ſich lebhaft im Rah⸗ men der neuen Höchſtpreiſe von 60—65 Pf.— Am Schweinemarkt war diesmal die Zufuhr mit über 400 Tieren reichlicher wie in der Vorwoche. Das Angebot betrug 2849 Stück. Hier erfolgte die Zuteilung im Rah⸗ men der Kontingente zu den amtlichen Höchſtpreiſen von 53—57 Pf. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zuge⸗ teilt, Kälber lebhaft. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 34 Arbeits⸗ und 15 Schlachtpferde Preiſe: Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 45—105 RM. Marktverlauf: mittel. Mannheim Die bunte zeite 27. Oktober 1936 „Hoſentaſchengarage“ und Stromlinienroller“ Womit werden wir Weihnachlen ſpi elen?/ Briefe an den„Bolſchafter des Weihnachtsmannes“ Im Oktober ſei es noch zu früh für Weih⸗ nachten?? Nein, denn dort, wo„das Reich ein⸗ kauft“, in der Ritterſtraße in Berlin, in den Muſterlagern der„Botſchafter des Weihnachts⸗ mannes“ hat Weihnachten bereits begonnen. „Senden Sie bitte ſechs neue Weihnachtsſpielzeuge! Im ſchlichten Büro des Großhändlers liegen die Beſtätigungen über Lieferungen bereit, zur Poſt werden Briefe nach allen Orten des Reiches gegeben. Man muß„den Atlas gut im Kopfe haben“, um feſtzuſtellen, wohin Berlin nun eigentlich nicht liefert.. Aus einer kleinen deutſchen Stadt liegt ein Brief da, in dem es heißt:„Senden Sie mir von jeder wirklich gut verkäuflichen Neuheit zu⸗ nächſt je zwei Stück, berückſichtigen Sie bitte ſechs bis ſieben neue Weihnachtsſpielzeuge!“ Der Briefſchreiber bringt dem Botſchafter des Weihnachtsmannes viel Vertrauen entgegen. Nur ſehr alte Kunden haben zu ihren Lieferan⸗ ten dieſes Vertrauen auf den richtigen Geſchmack. Ein anderer Kunde ſchreibt dem Großhändler: *und dann muß das neue Hoſentaſchenauto dabei ſein, auch den Vater mit dem Sohne' dürfen Sie nicht vergeſſen.“— Ein Spielwaren⸗ händler aus Schleſien will gleich ſechs Stück von den neuen„S⸗Bahn⸗Zügen“ haben, und ein Kunde aus einer holſteiniſchen Kleinſtadt ſcheint mehr kleine Mädel unter den Kindern ſeiner Käufer zu beſitzen, denn er verlangt Angebote der beſonders für ſechs⸗ bis zehnjährige Mäd⸗ chen geeigneten Spielſachen.. Das„Hoſentaſchenauto“ Ich verlange von dem Großhändler die wirk⸗ lich neuen Neuheiten für den Kinderſpieltiſch des kommenden Weihnachtsfeſtes ſehen zu dür⸗ fen. Ein kleines Wunderwerk von Kleinſtauto mit Garage wird vor mir auf den Tiſch geſtellt. „Kann man bequem in der Hoſentaſche unter⸗ bringen“, denke ich und probiere ſchon das Vor⸗ haben. Dieſe Hoſentaſche braucht nicht einmal unbegreiflich weit zu ſein. Aus hundert und einigen Einzelteilen beſteht dieſes Auto. Alle dieſe hundertundſoundſoviel Teile darf man auseinandernehmen und ſie nachher wieder zu⸗ ſammenfügen. Ich habe es verſucht. Beim zwei⸗ ten Verſuch blieben nur noch drei Schrauben und die Kardanwelle übrig. Ich habe zum Zuſam⸗ menfügen die kleinſten Schraubenſchlüſſel der Welt benutzt, und die vier Gummireifen habe ich mit den winzigſten Reifenhebern des Erd⸗ balles auf die Felgen gezogen. Wahrſcheinlich werde ich, wenn ich nächſtens„den Führerſchein mache“, nicht bloß bei der mündlichen Prüfung hervorragend abſchneiden. Die Eiſenbahn im Kreiſe Vor zwei Wintern habe ich dem kleinen Jungen eines Freundes den„Fliegenden Ham⸗ burger“ als Neueſtes vom Neuen geſchenkt. Im vorigen Jahr habe ich die„erſte deutſche Eiſen⸗ bahn“ gekauft. Natürlich habe ich ſie ſelber pro⸗ biert. Na, und als die„100jährige Eiſenbahn“ unter meinen hart zupackenden Händen knapp nach der 100. Minute ihr Leben unter häßlichem blechernen Klirren aushauchte, habe ich die Mo⸗ delle der neuen„Einheitswagen“ der Deutſchen Reichsbahn gekauft. Für diesmal werde ich viel⸗ leicht den neuen„Ss-Bahn⸗Zug“ nehmen, ihn vorſichtig ein paarmal über die Schienen im und wahrſcheinlich auch noch eine jener billigen Lokomotiven mit Uhrwerk dazu nehmen. Hans⸗ Kinderzimmer von Onkel Herbert laufen laſſen dieter hat ſeine kleine Spielzeuglokomotive beim beſten Willen nicht mehr zum Fahren bewegen können, nachdem er die Zahnrädchen mit dem Nußknacker einzuſetzen verſuchte. „Solche kleine Lokomotiven werden ſicher länger halten,“ ſagt der ernſte Mann neben mir, der mit ganz Deutſchland Briefwechſel hat, lächelnd,„ſind ſolide gebaut, und dabei laufen ſie garantiert ſogar 18mal im Kreis herum...“ Zwei Jahre vor dem Kriege bekam ich mal eine kleine Uhrwerkeiſenbahn geſchenkt. Zum vierten⸗ mal vermochte ſie den Schienenkreis nicht mehr ganz zu bewältigen, unter aſthmatiſchen Ge⸗ räuſchen blieb der Zug im erſten Drittel der vierten Umkreiſung ſtecken. Allerhand, was die * für den Weihnachtstiſch heute leiſten — — Wenn der Vater mit dem Sohne Eines deutſchen Zeichners luſtige Figuren, die bei uns ſchon ſo heimiſch ſind wie Mickymaus in Amerika, baut der Mann vor mir auf. Ich kann mir ſehr gut vorſtellen, daß in ein paar Wochen jedes Kind wenigſtens einmal den „Vater mit dem Sohne“ wird haben wollen. Als Akrobaten und als Tänzer kann man Vater und Sohn belachen, den ernſt dreinblickenden Vater mit den rieſigen ſchwarzen Augenbrauen und den verſchmitzt und lausbübiſch ausſehen⸗ den Sohn.„Die inneren Handflächen des Vaters ſind mit einer Wachsmaſſe verſehen, an die der Sohn in unzähligen luſtigen Stellungen be⸗ feſtigt werden kann.“ Keine Erfindung von mir, dieſer deutlich einwandfreie Satz. Man lieſt den alle Möglichkeiten der Körperverrenkung dar⸗ ſtellenden Satz in den„Gebrauchsanweiſungen“, die einer jeden dieſer Figuren mitgegeben werden. Wie in Mutters eigener Küche Die beſſeren Kinderfräulein und die gelehrten Pädagogen gebrauchen meiſtens den ſachlich⸗ ſchrecklichen Ausdruck:„Die Welt des Kindes bauen die Spielzeugherſteller nach der Welt des Erwachſenen!“ Einfacher und nicht wenig klarer ſagt der fünfjährige Knirps:„Genau wie zu Hauſe, ebenſo ſiehts auf der Straße aus“, und die kleinen Mädel drücken das gleiche mit dem (Satz aus:„Alles genau wie bei Mutti!“ Mit der kleinen Kaffeemühle für die Puppenküche kann man richtigen Malzkaffee mahlen, genau wie dies Mutti tut. Der Löffelhalter mit dem gekachelten Wandſchoner dahinter und der Schöpfkelle, dem Sieblöffel und dem rechteckigen Fleiſchheber dazu, dies alles ſieht ganz genau ſo aus wie in Muttis eigener Küche. Die kleinen Stehlampen mit dem bunten Karton⸗ ſchirm, für die Puppenſtube beſtimmt, ja ſogar das weiche mollige Baby, das man ſo ſchön kann— auch das muß ſo ſein„wie bei utti“. 170 Modelle— aus einem Kaſten Ganz zuletzt hat mir der Botſchafter des Weihnachtsmannes einen großen Kaſten vorge⸗ ſetzt. 170 Electric-Verſuche ſoll man damit ſel⸗ ber vornehmen können. Telegrafieren kann man Ernte-Nacilese damit, einen kleinen Elektromotor laufen laſſen. Kühne Pendel kann man ſchwingen laſſen. Ich habe gerade den dritten Verſuch erfolgreich be⸗ endet, da rüttelt mich die Stimme des freund⸗ lichen Mannes aus dem fernen Jugendtraum: „Sie meinen, die Stromlinie beherrſcht nur das Geſicht der Straße? Selbſt die Roller und Drei⸗ räder zeigen heute Stromlinien! Uebrigens, wollten Sie nicht noch einen Film anſehen: „Ein Hühnchen kommt zur Welt“, 16 Meter lang? Nein, ich meine, der Schmalfilm iſt 16 Meter lang. Wieſo? Nun, es dauert eine ganze Weile, bis Sie den Film ſelber abgekur⸗ belt baben...“ Vielleicht kaufe ich Hansdieter doch noch ein Heimkino, und als„Eintrittspreis“ zu ſeinen Vorſtellungen bringe ich jedesmal einen Schmal⸗ film mit. H. D. Pressefoto Der Mann zooiſchen den Grenzen Familie, die ein Jahr im Niemandsland leben mußte/ Schickſal eines Staatenloſen Ein Jahr lang hat im Niemandsland zwi⸗ ſchen zwei Grenzen eine Familie das Da⸗ ſein von wilden Tieren führen müſſen, weil zwei Länder ſich weigerten, ſie auf⸗ zunehmen. Der Amtsſchimmel drohte eine Tra⸗ gödie heraufzubeſchwören, wie ſie ſich noch nie⸗ mals ereignet hat. Doch in letzter Minute ſiegte die Menſchlichkeit über Paragraphen— das Schickſal des Nikolaus Genyk hat einen glücklichen Ausgang genommen. Nikolaus Genyk iſt einer jener Entwunzel⸗ ten, die durch die Grenzziehung der Nachkriegs⸗ zeit ihre Heimat und ihre Nationalität verloren. Suchend reiſte er von Grenze zu Grenze, nir⸗ gends ein Vaterland. Er ſoll einmal die pol⸗ niſche Staatsangehörigkeit beſeſſen haben, es ſteht aber auch feſt, daß er in der Tſchechoſlowa⸗ kei ſeiner Militärdienſtpflicht genügte und ſo⸗ mit automatiſch aus dem polniſchen Staatsver⸗ band ausſchied. Die Sache ging ſolange gut, als Nikolaus Genyk die Möglichkeit fand, zu arbeiten. Aber eines Tages verlor der Mann, der ſich in der Tſchechoſlowakei eine Familie gegründet hatte, ſeine Stellung. Die Kriſe veihte ihn ein in die Armee der Arbeitsloſen. Und nun begann der Amtsſchimmel ſein Vernichtungs⸗ werk, die Paragraphen drohten Nikolaus Genyk und die Seinen zu erſticken. In der Tſchecho⸗ ſlowakei ſtellte man ſich auf den Standpunkt, Genyk ſei polniſcher Staatsangehöriger und darum nicht berechtigt, eine ſtaatliche Unterſtüt⸗ zung zu empfangen. Man ſchob ihn ab nach Polen. Aber die polniſchen Behönden wollten von dem Zuwachs nichts wiſſen. Sie ermittel⸗ ten, daß Genyk bei der tſchechoſlowakiſchen Ar⸗ mee gedient habe und damit laut Geſetz aus dem polniſchen Staatsverband ausgeſchieden war. Man brachte alſo Genyk, ſeine Frau und ſeine beiden Kinder wieder zurück in die Tſche⸗ choſlowakei. Dort verweigerte man ihm die Einreiſe— in Polen verbot man ihm die Rück⸗ kehr. Was ſollte der Arme tun? Hier ſtand Dienſtvorſchrift gegen Dienſtvorſchrift, einſam und verlaſſen ſtand die Familie im Niemands⸗ land, in den Karpaten, wo die Grenze den beiden Ländern im Zickzack ver⸗ äuft. Genyk blieb nichts anderes übrig, als ſich in einem halbverfallenen Unterſtand aus der Kriegszeit einen Unterſchlupf zu ſuchen. So⸗ gar ein kleiner Eiſenofen war noch da, um den vor 18 Jahren feldgraue Soldaten gefeſſen ha⸗ ben mögen. Die Familie hoffte, bald aus dieſer Lage erlöſt zu werden und ſchrieb nach beiden Seiten Geſuche. Die Grenzbewohner kamen vol⸗ ler Mitleid zu dem Untenſtand und brachten den Notleidenden Stroh, Bretter und Lebensmittel. Ohne ihre Hilfe wären die Bedauernswerten zwiſchen den Grenzen buchſtäblich verhungert. Inzwiſchen durſchritten die Eingaben den In⸗ ſtanzenweg, der Amtsſchimmel wieherte in zwei Ländern, ohne daß man der Verſtoßenen ge⸗ dachte, die wie Tiere in ihrem Unterſtand hau⸗ ſten. So erlangte die Familie eine Art trau⸗ riger Berühmtheit. Man ſchrieb in polniſchen und tſechoſlowakiſchen Blättern über ihr Schick⸗ ſal und ſtellte es in allen erſchütternden Ein⸗ zelheiten in Wort und Bild dar. Und das hat ſchließlich eine Tragödie verhindert— die Federn der Journaliſten beſiegten den Amts⸗ ſchimmel und die Paragraphen. Aber ein volles Jahr mit einem langen Winter hat es gedauert, bis nun— Ironie des Schickſals!— faſt gleich⸗ zeitig ſowohl von Polen als auch von der Tſche⸗ choſlowakei das Angebot bei Genyk eintraf, man wolle ihn aufnehmen und den Seinen Arbeit und Brot gewähren. Nun kann Genyk ſich ent⸗ ſcheiden, welches Vaterland er wählen will. Sag es durch die Blume Schon unſere Altvorderen haben ſich man⸗ ches„durch die Blume“ geſagt, und ich wüßte nicht, warum die junge Generation von dieſem Brauch abkommen ſollte. Er iſt nämlich nicht nur ſchön, er iſt auch praktiſch. So geradeaus kann man ja nur manches ſagen— durch die Blume alles. Und wer die Wahrheit liebt, wird manchmal wegen Beleidigung verurteilt wer⸗ den, wenn er nicht zur lieben, alten guten Blume Zuflucht genommen hat. Da war ein junger Kaufmann, der lebte icht in einem möblierten Zimmer, das ihm ein Drachen von einer Ver⸗ mehr ſchlecht als recht mieterin für teures Geld überlaſſen hatte. Die Vermieterin durchwühlte ſeine Taſchen und Briefſchaften, ſie dichtete ihm ſchadhafte Stellen in den Teppichen an, die ſchon zur Zeit des heiligen Stephan reparaturbedürftig geweſen ſein mochten... kurz, ſie tat, was Vermieterin⸗ nen zu tun pflegen, wenn ſie— was Gott ſei ſind. Doch der junge Mann revanchierte ſich. Da er aber ein höflicher junger Mann war und ein vorſichtiger dazu, ſagte er gar nichts mündlich, nein, er überreichte der Dame nur ab und zu einen Blumenſtrauß, und zwar immer den glei⸗ chen Blumenſtrauß. Diſteln und eine gewiſſe Axt von Blümchen die man im Ungariſchen „Schweinsblümchen“ nennt. Die Vermieterin klagte alſo wegen Beleidi⸗ gung. Aber ſie wurde abgewieſen. Die beleidi⸗ gende Abſicht iſt nicht nachzuweiſen, ſagte der Richter. Diſteln ſind ausgeſprochen ſchön— und was die Schweinsblümchen anbelangt, ſo wäre es durchaus möglich, daß es Menſchen gibt, die ſie ebenfalls ſchön finden. Vielleicht gehört der Angeklagte zu dieſen Menſchen. Jedenfalls aber iſt eine Blume keine juriſtiſche Perſon, die irgendjemand beleidigen kann. Der Richter wies noch auf eine Entſcheidung eines hohen Gerichtes hin, das einem Papagei die Befähi⸗ gung, einen Menſchen zu beleidigen, abſprechen mußte. Wenn ein Papagei nicht beleidigen kann, obgleich er ſpricht, kann es die ſtumme Blume um ſo weniger. Der Beklagte iſt freizuſprechen. Möblierte Herren und alle, die ihr mühſelig 4 und beladen ſeid: ſagt es durch die Blume! Bücherecke Trygve Gulbranſſen:„Das Erbe von Björndal“. Ro⸗ man. Berechtigte Ueberſetzung aus dem Norwe⸗ giſchen von Ellen de Boor. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 1936. 339 Seiten. In Leinen gebunden.50 RM. Es iſt noch nicht lange her, daß der Norweger Trygve Gulbranſſen ſich mit ſeinem Roman„und ewig ſingen die Wälder“ in die Reihe der großen nordiſchen Erzähler ſtellte und die ſkandinaviſche Dich⸗ tung um ein Werk bereicherte, das inzwiſchen weit über ſeine Heimat hinaus in der Welt bekannt und berühmt geworden iſt. Ländern auch bei uns immer mehr an Verbreitung gewinnt, erſcheint bereits ſein neuer Roman„Das Erbe von Björndal“, der zwar vollkommen in ſich ge⸗ ſchloſſen und ohne jede Vorkenntnis verſtändlich iſt, aber im eigentlichen Sinne als Weiterführung und Krönung der großartigen Björndal⸗Saga betrachtet werden muß. Denn auch hier ſteht die Geſchichte der Bauern aus dem norwegiſchen Bergwald im Mittel⸗ punkt des Ganzen, jene unvergeſſene Geſchichte vom Leben und Sterben der Geſchlechter und vom Kampf der Menſchen miteinander, mit der Natur und mit Gott. Das reiche Erbe, über das die Vorfahren ihr Leben hindurch nach altem Brauch gewacht haben, iſt bei Adelheid und dem jungen Dag in guter Hut. Ihre langſam ſich entfaltende Liebe findet nach mancherlei Spannungen und ſchmerzlichen Schickſalen, aus denen ihnen Zweifel, Unruhe und tiefe Ge⸗ wiſſensnot erwachſen, ihre wirkliche Erfüllung. Mit ihnen zuſammen lebt der alte Dag, der ſtolze Herr⸗ ſcher über Hof und Land und das ewig flutende Meer der Wälder, der in ſeinem langen Leben er⸗ fahren hat, daß Reichtum verpflichtet und Macht erſt durch Güte ihr Recht erhält. Sein Wille lebt über den Tod hinaus in Dag und Adelheid weiter fort, die ſein Werk erhalten und durch Fleiß und Opfer mehren und immer weiter ausbreiten. Und beſſer kann Dag ſein Verſprechen wahrlich nicht einlöſen, als daß er die Rettung eines Kindes mit ſeinem Leben bezahlt. An ſeine Stelle, und damit klingt die Erzählung aus, tritt Adelheid, die Mutter ſeiner Kin⸗ der, und nimmt als Herrin das Erbe der Geſchlechter von Björndal in ihren Beſitz. Deutſch⸗Franzöſiſche Monatshefte. Herausgegeben von der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft. Verlag G. Braun, Karlsruhe. Fahresbezug RM..—. Die immer wieder von der franzöſiſchen Volksfront gezeigte Abneigung gegen das Deutſche Reich darf nicht dazu führen, auf die beiderſeitige Annäherung der beiden großen Völker zu verzichten. Denn es kommt ja letzten Endes nicht auf das Wohlwollen einzelner franzöſiſcher Politiker an, ſondern darauf, wie der Durchſchnittsfranzoſe den deutſchen Nach⸗ barn betrachtet. Und darum iſt es gut, das beider⸗ ſeitige Verſtändnis immer weiter zu fördern, da ſchließlich doch auch einmal der Tag kommt, an dem die Einſicht, daß auf die Dauer dieſer Dualismus zwiſchen den beiden Nachbarvölkern unhaltbar iſt, auch bis zu Pariſer Regierungsſtellen vordringen muß. Dieſem Verſtändnis zu dienen, haben ſich vor allem die Deutſch⸗Franzöſiſchen Monatshefte zur Aufgabe ge⸗ ſtellt. Die Doppelhefte—9 ſtehen beſonders unter dem Eindruck der Olympiſchen Spiele. Alle dieſe Ein⸗ drücke ſpiegeln ſich in den Beiträgen der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Zeitſchrift, die dank ihrer gleichmäßigen Ver⸗ breitung in den beiden Ländern gute Dienſte für die Verſtändigung leiſtet. Der franzöſiſche Schriftſteller Benoiſt⸗Mechin lobt die Berliner Olympiſchen Spiele und der franzöſiſche Miniſter Rivièere hat ſeine Rede an die Verdun⸗Kämpfer beigeſteuert. Die Verwirklichung des Sozialismus wird von Karl Brö⸗ ger und Guſtave Bonvoiſin geſchildert. In Wort und Bild werden ſo die beiden Nachbarnationen einander näher gebracht, klar und offen werden auch die Unterſchiede aufgezeigt. Der deutſche Verſtändi⸗ gungswille erfährt dadurch erneut eine Bekräftigung, die nicht ohne Wirkung in Frankreich bleiben kann.— Das regelmäßige Leſen der„Deutſch⸗Franzöſiſchen Mo⸗ natshefte“ iſt für die politiſche Erziehung eines jeden ſehr zu empfehlen. Auch an franzöſiſche Bekannte werden koſtenloſe Probehefte der franzöſiſchen Aus⸗ gabe geſandt, wenn ſie dem Verlag G. Braun in Karlsruhe die Anſchriften mitteilen. Dank oft nicht der Fall iſt!— alte Drachen 1 Während dieſes Buch un⸗ aufhaltſam ſeinen Weg' macht und wie in anderen Mannheim Offe Aamasd Iehaniker Gaernter Mechanik wird eventl. 915 S gusgebildet. Ange ld von Bewerher. ren unt. 21 777 ——.—.— Hiengrab fucht perfekte zur Aushilfe für tritt ſofort. An Aas an den Ve —— heliches flimes 31 Lehr⸗ 4 müdchen Accherei geſ. . Aerverdienſt orts d. Waren⸗ d. achweisl. Och erdienſt b. 9 A. chr. 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In tie fer Trauer: Friedrich Grimm. Friedrich Grimm ſr Antonie Wagner(Braut). Die Beerdiguns findet am Mittwoch, 28. Okt., nach⸗ mittags 3 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt Iina Sirauſb u. Sonn 1e— bertiet ten.—4◻ uünd Baäuverein, emös., R 7, 48.(30 1 Schöne zu vermieten. Näher.(284 K) Beilstrane 14. und Küche 311 vermieten Näher, daſelbſt v. Hofmann.(21774“ Dohnung mit allem Zubehör per ſof. od. ſpäter Ne Holunderſte. 18 II. 3 große zimm. 2. Stock, neu herg., 10 bis 14 Uhr bei Sonnige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung Manſarden, Lutherſtr. Nr. 25, Neckarſtadt zu ver⸗ mieten. Miete mit Treppenl. 41.25% (21 765“) 8 ch ö ne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung 4 Trepp., in gutem —8 Nh. Haupt⸗ bahnh. 33 ver⸗ 155 e 75381 an Veiag Schöne Boöng. •Zim.-Dohng. mit 2 Balk., Bad, Poaiſergnen per Jannar 1987 zu 5. Abolfoitler⸗x Angeb. u. 15 94. an d. Verlag d. +zimmer⸗ Dohnung f T. 34 per 1. Novbr. und 1. Dezember 1936 zu vermiet. Näher. Mayer, p 4, 17. (29 954 V) Schöne 4 zim. Pohn. lem Zubeh. 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Oktober 1936, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im Märchen 10 Tonfil ie 3 1 ordnung Kapelle Bert Waldemar f beeoee are Zahlung im Vollſtreckungswege 4 einꝛigortis in Tanæ und Unterheltuns öffentich verheigern: 2 1 Radioapparat(Volksempfänger), Der schönste all Berli Bettwäſche, 1 Doſenverſchlußmaſch., vianerigen Marchenfumef Der Neuaufbau splelt zur Doche des Deutlchen Buches 1936 ſcrunt, 1 Proßer Schreibnſch, inT r e 15 hatte vi ſhäftsführung de Schöne Säle für keſt⸗ LISETLTLE eeeeee liche Veranſtaltungen Keine erhöhten Eintrittspreise.— Die Eint:itisgelder werden restlos dem Sonderkonto„AltersheimeDeutscher Artistik“ überwiesen. 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Wer kein Werbeblon erhalten hat, konn es 3.— 2, Krege geßliche Stunden lun die orgar 9 strale noch nochträglich in einer guchhondlung bekommen. großn und klein! der W5 ſnor yul benslon ah Rbl..25 Kouft oure Bücher in den Buchhondlungon am plote,————— Roſſen gelter Zentralheizung · Licht die zu den gleichen preisen vnd Bedingungen liefern, Paur, Gerichtsvollzieher. Am 1. Oktober ſ und Wasser- Wochenende Prospekte. wie von cuswärts ongebofenl lhr ersport Kosten und 5—————— riate bei d — ernse K urse limen z. Mn. 35 Aletter, D 2, 15 Hertor Mochf., O 5, 15 Waiee— Pffenet Dteern 1—3 25—— 1— ehinnen 5. Nov Bonder, O 5, 14 Nemnlch, N 3,-8 2 fin d7 5 5 reſſpunkt: Ecke Viehhof⸗ und Fahr⸗ och notwendigen IAN A 2, 3 Bönger, 8 2, 1 Schenk, Mittelstroße 17 lachſtvaße,/ 10 Uhr. 5 0 leute li lonnentan? bmbflmm biet in verhält Otto lamade Ruĩ 217 05 grockhoflã Schwehε, C1,7 Dr. Tillmenn, p 7, 19 Brünning, Gemeindevollzieher. züger der Kran fn eee eneeen* 5 gg, Schwetzinger Str. 210 f Völkische Buchhandlung. U en 41 0 um der Selbſtr Einzelstunden jederzeit- Sprechzeiten 1I-12 u. 1422 Uhr Hermonn's Buchhondlung, p 4, 12 Amtl. Bekanntmachungen 1. Neben den! 8 1, 2, Steite Sfr. Iimmormonn, G 5, 1. 4 Atsmitglieder unk 7„2, Ein Film der IV. Olympischeng zchule ündebeel hendeeene mn e de om 24. Ottober e Größe der Ar NM 7, 8 Fernruf 23006 Kraftwerk Rheinau Altiengeſellſchaft, 5 A di An nettem Anfangerkurs können sich Srundkapftals um 880 600Hwiit er⸗ 5 H 5 5 5 35 noan einige Damen beteiligen.— igt, es betränt jetzt: 3 200 000.— 2D0 Un heitgehend le Neuordnung f 0 damenhart U uU er u De ra or⸗ Mannhelm jammhung vom 13. Brlober 1930, en Foldate f jiſti 5 end der Kapita i ſowie lille lüſtigen Haare Dienstag, den 27. Oktober 1936:— Wls Ein Fiim von der körperlichen in Vorbereitung Kurs ũr Ehepaare · E nzeluntetticht je derzeit Mal .95,.80 54 fl Diatherm Das Grundlapital iſt jetzt eingeteilt lemuint zun S e ffernt durch 10 ie Miete G Nr. 5 1. Sonderm. G Nr. 3ſin 3000 Inhaberaxtien zu je 400 RM jugencdliche haben ⁊utritf 15 Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom——* eren W eiree Die luftigen Veiber giaghnwe ut anmn. Snbaber Fallermenn, inr veihe ochrioleg Be. oiene J Schelnverter, J After Ses..E., Mng Kerd 5 2 i„K. B. e.., n 1 ee, n Windorr. Le ee or adm, dos Schred atzel; für: 5„Ulrich“ Regenerierwerk Fr. Ludwi für Kulturpolitik, Feuileton und Vei“agen: i. B ENMHN Komiſch⸗vhantaſtiſche Oper in 3 Akte] Ulrich, Ladenburg. Auboben iſt Friod⸗ nach Shateſpeares gleichnamigemLuſt⸗rich r Ulrich, Chemiker, Laden⸗ 4 ſpiel don H. S. Moſenthal. Muſik v. bung. Dr. Druno Albert, Chemiker in Lichtsplel- m 3 Berliner Schriftleitung; dons Gral Reiſchach. Berun Otio Nicolai Mannbeim⸗Rheinau, hat Prokura. iülle Ein Madrider( erliner r z 2 r Ende ericht 56„: . SW 68, obariotienſ 42 Ardoten⸗ ſämilicher Original⸗ Aut. 2.. nach 22.15 Uhr ſie owierigkeiten ge Pazleraratir ereinskegiſtereinag revte d. 7— Ineute bis bonnetstazt einen erſchüt in dennnei iſtdeßin Gelbe Wir bedĩenen Sofort! vom 23. Ottober 1936: ouf vielseltigen Wunzelen in der von aas Se. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier für Sport: Julius En; fümtlich in Mannheim. Qu 4, 7 Berlin⸗Dahlem. 0 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr jett billigſt⸗: plissee, Hohlsäume, Kanten, Geflügelzuchtverein„Almen“, Mann⸗; 4 anges Mittwoch, Samstag und Sonntag) Schürib M6 10————. honiſchen Hauptſt 4 5 1 cher.— er„ M. Verlagsdirettor:— S— ů n——— e W— eee Ein ungeheurer . Druck und Verlag: HatenkreuzbannerVerlag u. Drucere tepparbeiten, Stofiblumen, 7 5 Embc, Sprechftunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Kielder- und Wäschesticherelen, wWeinheim hevölterung, die 12.00 UÜhr laußer Samstag und Sonntag): Fr. 3 locern———— Monogramme— posamenten bei ſcherheit lebe, de r. 354 21. werden billigster Berechnung. Peter Bosse henüge, um ohne 5 1. 1— .——*——* Mhom 15 mit.— 4 Bargeld, Schlüſſel⸗ N 4. 7 Uui handels e iſle f f˖ 3 15 Für den Anzeigentein 23——— 4 g.—— Aen ite bund und Zeitungsqutnungen v. descho. Mxe—*———0 kegliſtere llxuge n dem unyergebl. filmweit Perden. Burzen im Preisliſte Nr. 6 für Geſamrauflage, Lenſchl. Zeitungsträgerin verloren.— vom 15. Oktober 1936: Sie einheimer und Schwetzinger Ausgabe) güntig. ene 16 Die Zahl der bi 50n 66. hi fs gotgh irieeieed- Zerg.Uerelgmeinnichez en Geſamt⸗D.⸗A. Monat September——— 1 17 V 8 53 die Taſche im Verlag d.„Haken⸗ ſchhi——3—2—.— den roten Hor kreuzbanner“ Mhm. abzugeben. Zeitunglesen ist pflicht · Ween—— 1 beginn:.50,.50,.30 Mh niemals etwo nheim. 61338) 9 ohne Zeitung geht es nichtl len, als daß ſi davon: Mannheimer Ausgabe. 37 632 Qu 7, 20, lI. 0 5 wetzinger Ausgabe 18¹ —————————