Oktober 1936 aͤllen Pfeisen p 7. 9 chäfte n. Qu.1 n Fernrui 27412 feiffer 35- Fernruf 22050 zeschäfte anz Spies Merz ithahnhofstr. 4 zprecher 242 46 chramm wig-Jolly-Str. 6. iruf 533 40. ims-Brezel Zialbetrieb us junior Fernrui 508 h1 uhmacher-Artikel anz Spies Herz itbahnhoistr. 4 precher 242 46 chmoll Opel-Verkaui pel-Verkaui Gedankens und welcher Glaube an die unbeſieg⸗ Fernruf 215 55 le-Stücke 3 Stücke — Fernr. 506 32 üsenring Nr. 9 ruf 206 31/254 30% h. Meuthen .-Ges. rnruĩ Nr. 284 90 oßhandlung 0 ‚ Tel. 272 58 I — Mannheim, n 3, 14/15. kanner“ Ausgabe 4 er cheint w I. 12mal. 31 5 Trägerlohn; durch die Poſt 4 1 8037 eld. Ausgabe B 3133——— 1095 45 lohn; durch die Poſt.70 him Keiniſch⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Früh⸗Ausgabe A 85 35421. hei, 60 pel 1 DAS TeAAene Perlag u, Schriftleitung; n. re— onatl. 2. 0 ollbr 22 54.. Voien. —1 mon ebit 51 4 42 ſtellgeld. ht ein K nfpr. auf Entſchadigung. 6. Johrgong MANNHEIM Der Nuf an jeden? LIIIIII LLXLiLLLL. en: San Die W An im FLertteik 45 Pf. Die 4geſpaltene Schwetzinger und Mannheim Ausſchließl. Nummer 505 illimeterzeile im Textteil Schluß der Anzei 13—— Frühausgabe 18 5* 3 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 421. erichthftanpe Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshaäfen 4960. Verlagsort Mannheim. palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. 18 Pf. Bei S 0 Nachlaß gemäß Preisliſte. Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerstag, 29. Oktober 1936 Handelm sollsf Duu 30, als hirede von Dir umel Deinem Tium alleim das Scehiclkksal ab der deufschen Dince ind die 9 Veranfworfame war“ Dein— der Sinam der Göring-Rede (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftteitung) RD. Berlin, 28. Oktober. Sportpalaſtkundgebung! Dies Wort hat ſeit Jahren genügt, die Berliner Bewegung, ja die ganze Reichshauptſtadt zu mobiliſieren. Immer, wenn der Führer oder einer ſeiner Getreuen in der hiſtoriſchen Berliner Verſammlungs⸗ ſtätte in der Reichshauptſtadt ſprachen, ging es um etwas Großes, ging es um wichtige Fragen und Problene. Geſtern ſprach Hermann Göring, des Führers Beauftragter für die zweite gigantiſche Etappe des nationalſozialiſtiſchen Aufbaus. Niemand weiß mehr als die nationalſozialiſtiſche Führung des Staates, daß alles große Wollen und Planen der Führung umſonſt ſind, wenn nicht die organiſierte Kraft der Nation zur Bewältigung der Probleme eingeſetzt werden kann. Weil die Führung offen zum ſchaffenden Deutſchland von dem ſpricht, was geſchehen muß, um unſere Heimat zu ſichern und damit jeder Schaffende ſeine Arbeit hat, ſetzt jeder Deutſche ſeine Fähigkeiten und ſeinen Fleiß für die Verwirklichung der Ziele freudig ein. Der Nationalſozialismus hat dem deutſchen Volke nie die Größe der Opfer und Schwierigkeiten verhehlt, die beſeitigt werden müſſen. Gläubig und treu, wie einſt die kleine Schar der Alten Garde dem Führer in den Kampf und zum Sieg folgte, marſchiert heute die geeinte Nation ausgerichtet dem von Adolf Hitler geſteckten Ziele zu. Vierjahresplan! Welche Kühnheit des bare Kraft des ſchaffenden Deutſchlands ſind in dieſem Worte enthalten. Unverzüglich folgte der Proklamation des Führers auf dem Nürnberger Parteitage die Betrauung des Miniſter⸗ präſidenten Generaloberſt Göring mit der Durchführung des Planes. Wenige Tage ſind ſeitdem erſt vergangen, und ſchon ſpricht der vom Führer zur Erfüllung dieſer Schickſalsaufgabe auserſehene Mann vor Zehn⸗ tmauſenden von Volksgenoſſen Sportpalaſt, und zu Millionen deutſcher Männer im Berliner und Frauen, die dieſe große Stunde am Lautſprecher er ⸗ leben, über den Plan, über die Mittel und die erſten Maßnahmen zur Verwirklichung. 1 Ungeſchminkt zeichnete der Miniſterpräſident das Bild der Lage und entwarf in großen Zügen die Aufgabe des Planes, die Bedeuinng der Aufgabe auf den Sondergebieten, das Zu⸗ ammenwirten der einzelnen Abteilungen. So groß wie das Ziel iſt, ſo eiſenhart iſt der Wille der verantwortlichen Männer, dem deut⸗ ſchen ſchaffenden Menſchen ſein Lebensrecht zu behaupten. Volk und Führung wiſſen, worum es geht! Die Arbeit beginnt! 1* Das alte Bild jeder Sportpalaſtkundgebung. ffiiſtoriſche Stunde im Sportpalaſt Schon Stunden vor Beginn drängen ſich die Menſchen vor dem Eingangstor und kaum 2 Minuten, nachdem die Tore ſich öffneten, iſt das Rieſenrund mit ſeinen zwei Rängen vis auf den letzten Platz beſetzt. Das Innere des Sportpalaſtes iſt feſtlich und würdig ausge⸗ ſchmückt. Die Ränge und Emporen ſind mit rotem Fahnentuch und mit Tannengrün ver⸗ kleidet. Inmitten friſcher Blumen ſteh: das von einem rieſigen Hakenkreuzbanner überragte Rednerpult. Eine Kapelle der lieder der Bewegung, die von den Zehntauſen⸗ den begeiſtert mitgeſungen werden. Auf dem Vorplatz des Sportpalaſtes und auf der Pots⸗ damer Straße ſtauen ſich die Maſſen, die Her⸗ mann Göring wenigſtens ſehen wollen, wenn ſie auch keine Karten mehr für den Sportpalaſt bekommen haben. Ein Kateei der SA zieht, freudig begrüßt, auf. Die Menſchen im Sportpalaſt ſchauen alle geſpannt zum Eingang. Nach und nach treffen die Mitglieder des Reichskabinetts, die Reichs⸗ leiter der NSDaAp, die Reichsſtatthalter und Gauleiter ein. Als einer der erſten erſcheint, laut umjubelt, Gauleiter Streicher. Es fol⸗ gen Reichsminiſter, Gauleiter, Reichsſtatthalter, Reichsaußenminiſter Freiherr v. Neurath, Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht, Reichs⸗ arbeitsführer Hierl, Reichsinnenminiſter Dr. Frick und beſonders herzlich begrüßt Gene⸗ ralfeldmarſchall v. Blomberg. Neuer Beifall brauſt auf, als Stabschef Lutz e, Reichsleiter Dr. Ley und Reichsleiter Ro⸗ ſenberg den Saal betreten. Von der Straße her klingen dumpf brauſend anſchwellende Jubelrufe auf. Die Zehntauſende erheben ſich, als Miniſterpräſident, General⸗ oberſt Göring, zuſammen mit Pg. Dr. Goebbels und dem Stellvertreter des Füh⸗ rers Rudolf Heß den Sportpalaſt betreten. Unter brauſendem, ſich ſtändig ſteigerndem Jubel, unter den begeiſterten Heilrufen der Maſſen ſchreitet Miniſterpräſident Göring durch den breiten Mittelgang zum Rednerpo⸗ dium, wo er nach kurzer Begrüßung der inzwi⸗ ſchen vollzählig verſammelten Reichsleiter, Reichsminiſter und Gauleiter Platz nimmt. Unter den Klängen des Badenweiler Mar⸗ ſches ziehen hierauf die kampferprobten Ehren⸗ zeichen des Gaues Berlin, die Fahnen und Standarten zwiſchen den grüßenden Menſchen⸗ mauern hindurch, und nehmen hinter dem Red⸗ nerpodium in weitem Halbkreis Aufſtellung. Dr. Goebbels eröſſnete die Kundgebung Dann ergreift Dr. Goebbels, nachdem die Maſſe ihm, als dem Eroberer Berlins, eine be⸗ geiſterte Ovation dargebracht hat, das Wort zu einer kurzen Eröffnungsanſprache, in der er von der tiefen Symbolik ſpricht, die darin liegt, daß auch jetzt wieder an der hiſtoriſchen Ver⸗ ſammlungsſtätte der Bewegung in der Kampf⸗ zeit die programmatiſchen Erklärungen zum neuen Plan verkündet werden. Dr. Goeb⸗ bels erklärt, daß anläßlich des 10jährigen Ju⸗ biläums des Gaues Berlin den 30 älteſten Kämpfern der Bewegung in Berlin ein be⸗ ſonderes Gauehrenzeichen verliehen wird. Die Reihe dieſer Kämpfer wäre unvoll⸗ ſtändig, wenn Hermann Göring nicht unter ihnen wäre, der aus der Verbannung zurückge⸗ kehrt ſofort in Berlin aktiv in den Kampf um das Neue Deutſchland eingegriffen hat. Als Gauleiter Dr. Goebbels nunmehr auf Göring zuſchritt und ihm das Ehrenzeichen des Gaues Berlin anheftete, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Einen ſolchen Orkan der Be⸗ geiſterung hat das Rund des Sportpalaſtes wohl ſelten erlebt. Dr. Goebbels erinnerte am Schluß ſeiner Rede daran, daß er mit Her⸗ mann Göring zuſammen ſo oft in der Kampf⸗ zeit an dieſer Stelle die Parolen des Führers verkündet und das Volk zu neuen großen Auf⸗ gaben aufgerufen habe. Er bittet dann den Miniſterpräſidenten, nunmehr das neueſte Auf⸗ bauwerk des Führers dem deutſchen Volke be⸗ kanntzugeben. Unter brauſenden Heilrufen, in denen ſich das ganze Vertrauen und der ganze ſelbſtloſe Wille zur freudigen Mitarbeit dokumentiert, betritt Hermann Göring das Rednerpult. SsS ſpielt die alten Kampf⸗ Sieg aus Glauben Mannheim, 28. Oktober. Nationalſozialiſtiſche Kundgebungen ſind Kundgebungen des Volkes. Sie zeugten ſchon in der Kampfzeit für die Zuſammenballung einer unerhörten Kraft und eines gewaltigen Willens. Nach der Machtergreifung wurden ſie mehr denn je die Meilenſteine am Wege unſeres politiſchen und wirtſchaftlichen Auf⸗ ſtieges. Das Wunder des Rundfunks ließ das ganze Volk an ihnen teilnehmen und trug ſo dazu bei, daß der Wille der Führung zum Willen des Volkes wurde. So auch geſtern wieder. Göring, der Beauftragte für die Durchführung des Vierjahresplanes, ſprach in der klaren und unzweideutigen Sprache des Volkes über ſeine und des Volkes Aufgaben in den kommenden vier Jahren. Es war eine einzigartige Zielweiſung und eine ebenſo ein⸗ zigartige Klarſtellung der Pflichten jedes einzelnen Volksgenoſſen. Dem deutſchen Erfinder und Wiſſenſchaftlicher wurde ſein Pflichtenteil ebenſo zugewieſen wie dem deut⸗ ſchen Bauern, dem Wirtſchaftler ebenſo wie dem deutſchen Arbeiter und vor allen Dingen all denen, die in der Partei und ihren Glie⸗ derungen zuſammengefaßt ſind. Mit beſonderem Nachdruck hat Göring dar⸗ auf hingewieſen, daß es auf jeden einzel⸗ nen Volksgenoſſen ankommt. In dieſem Zuſammenhang hat er mit erfreulicher Deutlichkeit wieder einmal feſtgeſtellt, daß das gigantiſche Vorhaben des Vierjahresplanes nur gelingen kann, wenn Opfer und Ver⸗ zicht vor Verdienen und Profit ge⸗ ſtellt werden. Die Schlacht um die Erfül⸗ lung des Vierjahresplanes iſt demnach in er⸗ ſter Linie eine Schlacht der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung mit dem inneren Schweinehund im einzelnen. Unmißverſtänd⸗ lich hat der Beauftragte des Führers allen denjenigen unterweltlichen Geiſtern den Kampf angeſagt, die bei großen Taten immer nur verſuchen, im Trüben zu fiſchen. Die nieder⸗ trächtigen und rückſichtsloſen, nur ihren Bauch kennenden Hamſterſeelen werden nach der An⸗ kündigung Görings ebenſowenig zu lachen ha⸗ ben, wie die anderen Kreaturen gleichen Ka⸗ libers, die Preistreiber, Schwarzhändler und verwandte Seelen. Göring wird ihnen gegen⸗ über nicht lange fackeln, zumal wir ihn als den Mann kennen, der unerbittlich und ohne jede Rückſichtnahme nur eines verfolgt: und das iſt die Einlöſung des einmal gege⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ benen Wortes. Für dieſe Verbrecher am Volke werden deshalb ſchlechte Zeiten kommen. Wir ſind überzeugt davon, daß die wenigſten dieſer Leute deutſchen Blutes ſind. Die mei⸗ ſten werden wohl jener Raſſe ange⸗ hören, die von jeher rückſichtslos nur ihrem Bauch und ihrem Geld⸗ beutel gelebt hat. abend beim Anhören der Rede des alten Ge⸗ treuen des Führers das Herz gelacht haben. Einmal, weil Göring Sätze geſprochen hat, Kampfzeit bedeuten, und ein andermal, einem fanatiſchen Glauben an die Kraft des Volkes und an den aus dieſer Kraft ſtrömenden resplan erfüllt wurde aus dem unbändigen Glauben des Führers an die Kraft des deut⸗ Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hielt folgende Rede: „Meine lieben deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, meine lieben Kampf⸗ kameraden! Ich will zuerſt meinen herzlichen Dank aus⸗ ſprechen für die Ehrung, die mir eben durch den Gauleiter der Hauptſtadt, meinem alten Kampflameraden. Pg. Dr. Goebbels, zuteil wurde.(Beifall und Händeklatſchen). Ich habe dieſes Abzeichen mit einem ganz beſonderen Stolz empfangen, es wird mich immer verbin⸗ den mit den ſchwerſten, aber auch ſchönſten und herrlichſten Arbeiten unſeres Kampfes hier in Berlin. Vom Sportpalaſt aus haben wir da⸗ mals gefochten, von hier aus haben wir den Feind niedergeworfen. So ſoll dieſe Tradition heute ausſtrömen auf alle, um ſie zu ſtärken für den Kampf, den auch wir heute wieder aufs neue anſagen, den Kampf für ein ken erreicht werden ſolll.. In Rürnberg hat der Führer in eindeutiger ünd klarer Weiſe ausgeführt, worum es geht, warum er dem deutſchen Volk einen zweiten Vierjahresplan zur Aufgabe geſtellt hat. Der Führer hat nun die Durchführung dieſes Pla⸗ nes mir übertragen, und ich will vor dem deut⸗ ſchen Volk erklären, wie wir alle zuſammen dieſe Aufgabe am beſten löſen. Unſer großes, ſchönes Ziel Was iſt der zweite Vierjahres⸗ plan? Ich faſſe ihn zuſammen in einem ein⸗ zigen fundamentalen Satz: Die Sicherung der deutſchen Ehre und die Sicherung des deutſchen Lebens.(Beifall). Ein klares Ziel, klar vor allem aber darum, weil wir ja wiſſen, wie weit heute die Sicherung gedrungen, und weil wir darum auch wiſſen, daß dieſe Sicherung im Fünf Cſchiang⸗Kai⸗GScheks Von Jvar Lißner Nachſtehenden Auszug entnehmen wir dem in der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt AG., Hamburg erſchienenen und nunmehr bereits in 2. Auflage vorliegenden Werk von JIvar Lißner„Völker und Kontinente“, Leben rund um den Erdball. (Kart. RM..80, Leinen RM..80.) Das chineſiſche Dorf kommt in Bewegung.— Die Kinder rennen auseinander. Die Hühner flattern ängſtlich W8 Die Menſchen kommen aus den Hütten, zu ſehen, was es gibt. Fünf Autos fegen durch die ſonſt ſo ruhigen Gaſſen. Die Bauern ſind ſtarr. Fünf Tſchiang⸗Kai⸗ Scheks ſauſen Rehi⸗ in jedem Auto einer. Eine Staubwolke ſteht noch lange über der »Straße. Nun kann das Dorf viel raten, wer der echte war. Jedes Auto war voll beſetzt. Aber in jedem ſaß doch der Marſchall. Man hatte es ganz genau geſehen. Und niemand merkte, welches die Masken waren und welcher der echte. Nur Stunden vergehen, da ſieht eine andere Stadt den Marſchall. Und wieder ſcheint ihn der Bo⸗ den verſchlungen zu haben. China iſt groß und unberechenbar, die Menſchen Fanatiker und ein Menſchenleben nichts. Darum darf China nie wiſſen, wo ſein ungekrönter Kaiſer weilt, Selbſt Sung⸗Me⸗Lin, Tſchiang⸗Kai⸗Scheks Frau, könnte nicht ſagen, wo ihr Mann jeweils iſt.„Er bringt mir wenig Liebe ins Haus“, ſagt ſie nur traurig,„denn Tag und Nacht iſt für ihn kein Unterſchied, Tag und Nacht ſind Arbeit.“ Der Marſchall iſt abgemagert und tiefe Schatten liegen über ſeinen Augen. Er hat ſich immer wenig gegönnt an Eſſen, an Schlaf und an den Freuden des Lebens. Man erzählt in China eine kleine Geſchichte von ihm. Vielleicht iſt ſie wahr, vielleicht gut erſunden. In Europa jedenfalls iſt ſie nicht be⸗ kannt. Einſt, in Japan, noch als unbekannter Mann, wurde er von Freunden eingeladen zu einem Feſt der chineſiſchen Kolonie. Man kannte ſeine Sparſamkeit und Mäßigkeit und auch ſei⸗ nen Hunger, da es ihm ſchlecht ging. Darum Jedem alten Nationalſozialiſten muß geſtern die dem alten Nationalſozialiſten eine neue weil jedes Wort, das Göring ſprach, aus Willen hervorging. So wie der erſte Vierjah⸗ großes Ziel, das nach den zweiten vier Jah⸗ ſchen Volkes heraus, genau ſo wird der 2. Vier⸗ jahresplan erſt recht aus dem gleichen Glauben heraus ſeine Erfüllung finden. Die Bekennt⸗ nisſätze Görings„Wir glauben“, ſind Be⸗ kenntnisſätze des Volkes. Denn allein der Glaube an den Endſieg über alle Widerſtände hinweg iſt es, der der Welt erneut klarmachen wird, daß hinter dem Führer ein Volk ſteht, das willens iſt, ſich ſelbſt zu helfen. Darum wird auch der Appell Görings an alle Stände des Volkes den größten Widerhall fin⸗ den, weil es der Glaube iſt, aus dem das Volk die Kraft ſchöpfen wird zu einem Siege über die uns feindlichen Gewalten. Es wird ein Sieg ſein, der Deutſchland frei machen wird vom letzten Reſt angemaßter Ge⸗ walt über uns. Ein Sieg, der einmalig in der Geſchichte ſein wird. Und doch nur: ein Sieg aus Glauben. ——55—el. dicherung der Ehre und des deutſchen Lebens Ninisterprãsident Gõring ũber den zweilen Vierjahresplan zweiten Vierjahresplan darin beſteht, die Wirt⸗ ſchaftskraft Deutſchlands weiter zu ſtärken und aufzubauen. Vor dem deutſchen Volk gebe ich heute Auf⸗ ſchluß über die Abſichten, denn wir Natio⸗ nalſozialiſten tun alles vor dem Volk, mit dem Volk und im Volk ſtehend, und darum ſoll meine Rede Ver⸗ ſtändnis durch völlige Aufklärung wecken und dem deutſchen Volk klarmachen, auf welchen Wegen es folgen kann und folgen muß. Der Sinn meiner Vollmachten, die der Füh⸗ rer mir übertragen hat, iſt dde Zuſammen⸗ faſſung aller Kräfte, die einheitliche Lenkung aller Kräfte auf das einige Ziel. Wir müſſen zum Ausgang nehmen die heu⸗ tige Lage. Der erſte Vierjahresplan zeigt ge⸗ waltige Leiſtungen. Uns allen und der ganzen Welt iſt die Bedeutung der Wiedergewinnung unſerer Wehrfreiheit gegenwärtig. Das gigantiſchſte Werk ſeit 1955 So wie in den vergangenen vier Jahren durch die Rückgewinnung der Wehrfreiheit die äußere Macht aufgerichtet und damit eine gewal⸗ tige Leiſtung geſchaffen wurde, ſo war es eine zweite gewaltige Leiſtung, die dem deutſchen Volk die notwendigſten Grundlagen für ſeine Ernährung und für ſein Leben wiedergegeben hat: als der Führer zur gewaltigen Er⸗ zeugungsſchlacht der deutſchen Bauern aufrief, geſchah dies zweite gewaltige Werk der vergangenen vier Jahre. Wer erinnert ſich nicht des Zuſtandes der Landwirtſchaft. Ueberall das Bauernſterben, verlaſſen der Hof, tot die Aecker, verſchachert die Ernte. So ſah es aus, als Adolf Hitler mit ſtarkem Zügel die Regierung Deutſchlands übernahm. Und heute? Der Bauer iſt ſicher auf ſei⸗ nem Grund und Boden. wollten ihn die Freunde vor eine kleine Lächer⸗ lichkeit des Lebens ſtellen, die aber doch ihre Schwierigkeit in ſich hatte. Sie luden ihn ein, aber zu einem Zeitpunkt, wo das Feſtmahl längſt beendet war. Tſchiang⸗Kai⸗Schek erſchien, ſah gleichgültig auf die abgegraſte Tafel und wurde gebeten, mit den Reſten vorlieb zu neh⸗ men, eine Ungeheuerlichkeit im gaſtfreundlichen Aſien. Alle Erwartungen der hämiſchen Freunde wurden enttäuſcht. Tſchiang zeigte keine Krän⸗ kung, machte ihnen aber auch nicht die Freude, ſich auf den Abhub Va ſtürzen.„Man kennt euch ſchon als leere Bäuche, die nur zum Ab⸗ füttern gut ſind“, ſagte er, und lächelte freund⸗ lich.„Mich aber lud man zum Feſt ein, und da komme ich gerade rechtzeitig genug.“ So geht er auch heute durch China, weiſe, größer als die anderen, aber immer Beobachter und zurückhaltend. Tſchiang⸗Kai⸗Schek empfängt, geſtern einen Diplomaten, heute einen Militär, morgen einen chineſiſchen Großkaufmann. Sie alle tragen vor, haben Anſuchen, geben Anregungen und ſtellen Fragen. Tſchiang⸗Kai⸗Schek ſitzt unbeweglich und ſchweigt. Niemand kann ſpüren, was die⸗ ſer ſchmale Kopf denkt. Der Beſuch geht. Da erſcheint ein Sekretär und überreicht ſchon die Entſchlüſſe des Marſchalls. Tſchiang⸗Kai⸗Schek beſichtigt die neue Kriegs⸗ akademie. Er wirft einen Blick über die Stu⸗ denten.„Ihr führt ein gutes Leben,“ ſagt er, „nur acht Stunden Dienſt und alles andere Schlaf und Vergnügen. Ich möchte einen Tag nur mit euch tauſchen.“ Wenige ſehen, was der Marſchall heute tut. Niemand weiß, was er morgen tun wird.„Er iſt ein Dämon“, ſagt ein Chineſe. Ein anderer ſagt, er ſei eine Maus. Einſt war er auch grau⸗ ſam. Aber wie ſoll ſich jemand in Aſien durch⸗ ſetzen, ohne Köpfe abzubrechen? Da ſind die Opiumgeſetze des Marſchalls. Einmal werden die Süchtigen in Spitäler gebracht. Ein zwei⸗ tes Mal nicht. Denn Milde——5— Geld, und ſo viel Geld hat die Regierung nicht. Das zweite⸗ mal muß der Menſch wirklich in das Nichts hinüber, in das er ſich mit dem Safte des teils ſaiſonmäßig bedingt, iſt teils krank, oder die Kraft der Nation dies erfordert. deutſchen Volk ganz ſchlecht ginge, weil jetzt er⸗ das dunkel liegt hinter uns Neben dieſer mächtigen Erzeugungsſchlacht hin und führte ſchließlich zu einer völligen ſteht die größte aller Arbeitsſchlach⸗ wirtſchaftlichen Verelendung und Verödung ten. Faſt ſieben Millionen Arbeitsloſe galt es und damit letzten Endes auch zu all der Not, zu wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Dieſe all dem Elend, das wir jahrelang durchlebten. Aufgabe iſt heute faſt reſtlos gelöſt. Was heute Es mufß dies immer wieder geſagt werden, noch an Arbeitsloſen zurückgeblieben iſt, iſt damit jeder einzelne ertennt: Was hat der Füh⸗ rer, was hat die Bewegung Gewaltiges geſchaf⸗ einem Quadr England für Quadratkilom andere Gründe verhindern ihren Arbeitseinſatz. 0 4 4 fen, um ſulch' einen Unterſchied herbeizuführen? wir einen Wieverhergeſtellt wurden die deutſche Freiheit(Beifall.) Und nun frage ich euch, und frage und die deutſche Ehre!(Lebhafter, lang anhal⸗ durch die Aetherwellen alle deutſchen Volksge⸗ re tender Beifall.) Geſchloſſen iſt das traurigſte Kapitel deutſcher Geſchichte, herausgeriſſen die Seiten von Schande und Schmach, deutſcher Not und Verelendung. Und das neue Kapitel wurde begonnen mit dem Grundſatz: die Freiheit und die Ehre ſind das Fundament des Dritten Reiches. Wie die Erfolge des Führers und der Bewe⸗ gung Schlag auf Schlag fielen, wie wir außen⸗ politiſch zur Großmacht wurden, ſo wurden wir vor alleminnerpolitiſch zur Volks⸗ gemeinſchaft. Aus 60 Millionen gegenein⸗ anderſtrebender Energien wurde eine einzige Energie, zuſammengeballt in der Fauſt des Führers, bereit, um eingeſetzt zu werden, wo noſſen, was hat die Bewegung verſprochen und was hat ſie auch gehalten in dieſen erſten vier Jahren?(Lebhafter Beifall.) Was hat ſie vor allen Dingen geleiſtet? Das iſt allein das Entſcheidende. Und da können wir es immer wieder ausſprechen und immer wieder dem In⸗ und dem Auslande zu verſtehen ge⸗ ben: Jawohl, ein Wunder, ein gro⸗ ſes deutſches Wunder hat ſich ere ren dann unz eignet in dieſen vergangenen vier Jahren. gekommen? W tel in Hülle u geweſen? Auch Weil wir ſo u ionen Menſch⸗ ngen, daß aß ſie wieder bensmittelmar und kaufen wi des Konſums, en, wie wir e alter Spruch, verloren. Was rum iſt neuer nie auf Lorbeeren ausruhen Denn zwiſchen einſt und heute liegt ei Welt, eine Welt allerdings, nach der wir Sehnen mehr haben wollen. Wenn wir ſehen, was in dieſen vier Jahren durch die geniale Hand unſeres Führers, durch die zu- fammengeballte Kraft des deutſchen Volles, durch den Zuſammenhalt der Führerſchaft von Partei und Staat Großes geleiſtet wurde, ſo war und der gibt uns das kein Recht, auf der Lorbeeren mußte. Große Leiſtungen ſind auf dem wirtſchaft⸗ lichen Sektor erreicht worden. Hier gilt es, noch größere zu ſchaffen, gilt es, die deutſche Wirtſchaftskraft noch mehr zu ſtärken, gilt es, Deutſchland unabhängig zu machen. 4 4 auszuruhen, ſondern nur die Verpflichtung, 8 Die ſchweren wirtſchaftlichen Sünden fetzt erſt'recht an die Arbeit zu 3% das Brot, un Die Arbeiten auf dem Wirtſchaftsſektor ſind hen. Die Vergangenheit der vier Jahre heißt] Was kann u Nur einiges w für uns nur eine weitere höchſte Kraftanſpan den in der L nung aller. Sowohl die weltpolitiſche als au die weltwirtſchaftliche Lage ſchenkt Deutſchla keine Ruhe. Darüber müſſen wir uns im klar ſein. deshalb ſo ſchwierig, weil die Vergangenheit vielleicht noch nie ſo geſündigt hat wie gerade durch die Zerſtörung der deutſchen Wirtſchaft. Angefangen von Verſailles, zieht ſich wie ein einziger Faden der Niedergang Deutſchlands Die müſſen verſtehen, daß uns kein einziger hilft, wenn wie 10 nicht ſelbſt helfen wollen. flus eigener fraft ſind wie geworden, aus eigener fraft werden wir auch weiterſcheeiten ſtoffe haben wollt, dann kauft ſie, bezah ſie mit Gold. Jawohl, wir wären bere geweſen, mit Gold zu zahlen, wenn ma uns, nicht alles Gold„genomme hätte durch die Reparationen.(Le hafte Zuſtimmung). Wenn wix heute ehrli und friedlich daran arbeiten, daß wir die Ro ſtoffe, die uns vorenthalten werden, erzeug wollen, wenn das ein Zeichen iſt, daß Deutf der Zuſtändigk land heute wieder am Ende iſt und ein Zei⸗ möglich gemach chen der Schwäche Deutſchlands, dann win heute auf morg man ſich in vier Jahren daran gewöhnen mü den konnte.(Le ſen, ebenſo ſein Urteil z u korrigi Der deutſche 0 50 1 man es jetzt auch immer wieder tun welch heiliges Wir Deutſche haben verſucht, in dieſen nier dem deutſchen Jahren zu arbeiten, unſer Volk zu ernähreſ er damit die En obwohl wir keine Kolonien haben. Obwohl] Deutſche Bauer uns Rohſtoffe fehlen, iſt Deutſchland trotz al⸗ ſem heiligſten lem ein Land des Friedens, eine Inſel der Ordnung, der Zufriedenheit und des Aufbau(Starker Beifall den den Reich daran zu ſetzer dem deutſ wirtſchafte ſuchen, die Erz wir den an ſick powerten deut ſern und durch ſuchen weiter, und immer ra Erzeuger zum Daran kann auch nichts ändern, daß eine falſche Berichterſtattung und Verleumdung ſo oft die Dinge hier in Deutſchland verkehrt auf⸗ zeigt. Ja, man kann leſen, daß es jetzt dem neut wieder ein Vierjahresplan verkündet wurde. Man kann leſen, daß man uns zum Vorwurf macht, daß es in Deutſchland nicht alle Rohſtoffe gibt, daß wir Deutſchen auch Rohſtoffe wollen, daß wir Deutſchen Anteil haben wollen an den Schätzen der Welt. Dann ſage ich: Jawohl, wir wollen Anteil haben, und wir werden Anteil ha⸗ ben.(Lebhafter Beifall). Iſt das ein Grund zu einem Vorwurf? Oder gar, daß wir nicht ſelbſt Lebensmittel erzeugen können! Iſt es etwa eine Schande, daß wir die Rohſtoffe nicht alle in unſerem Boden haben? Die Welt ſoll dank⸗ bar ſein, daß wir verſuchen, auf friedli⸗ chem Wege das auszugleichen, was man uns vorenthalten hat.(Beifall). tigſten Maßnal jederzeit zu ſi geworden.(Stürmiſche Zuſtimmung). IJ Jiſche ſind auc Das Lücheln wird ihnen vergehen Ihr wißt, meine lieben Volksgenoſſen, der Wir hören, e Man wird uns ſagen: Ja, wenn ihr Roh⸗ Führer hat es euch in Nürnberg geſagt, daß knappheit Gen Mohns hineinträumte. Denn was Opium be⸗ deutet, hat China nach zweihundertjähriger Qual begriffen!„Denken Sie auch an jenen Gegenſpieler Tſchlang⸗Kai⸗Scheks, den wir „Halbgott“ nannten. Der Marſchall ließ ihn köpfen. Der Kopf, der da fiel, war weiſe wie ——————————————— geſchult. Das war blutigſte Praxis. Und d alte China kannte ſtrategiſche Geheimniſſe, die einem modernen Heerführer Pläne in den Kopf legen, wie nur die Urkaiſer ſie kannten. Nächt lang ſaß der Marſchall gebeugt über den Schri ten von Sun⸗Wu, einem kaiſerlichen milit Spannung gebe Was di Ueberblick ül Buddha. Aber mit ihm fiel eine Gegenpartei, riſchen Ratgeber, der vor etwa dreitauſend Jahe In dem Rom die China nicht gebrauchen konnte. Es gibt ren ein Lehrbuch der nah hineſt und Ume Catedral“ wird aber auch Menſchen, zu denen ſich der innerlich gehungen verfaßte, das nach chineſiſchem Urtel beraubt. Kling noch heute unübertroffen ſein ſoll. Wenn Tſchiang⸗Kai⸗Schek gelang, ſeine Maſchine gewehre in das alte Lehrfyſtem des Sun⸗ einzubauen, war es um ſeine Gegner imm geſchehen. Werkpauſenſendungen des Deut⸗ ſchen Rundfun!s. Am dienstag, 27. 9 tober, eröffnet der Deutſche Rundfunk geme am mit der Arbeitsfront und der NiS⸗Gemein⸗ Mauren ſta— chaft„Kraft durch Freude“ ſeine Werkpauſe che Revolution endungen. Es ſprechen aus dieſem egenwärtig, we einer von 12 bis 13 Uhr übertragenen Reich alen Bolſche ſendung aus München, Reichsamtsleiter Gei⸗f iberiſcher Leiden ger und Reichsſendeleiter Hadamovsky., Van Gogh in Amerika. Vincent vah Gogh iſt in der letzten Zeit für die amerilan ſchen Kunſtfreunde einer der bevorzugteſte europäiſchen Maler geworden. Dieſe Bevorz nahme deſſen, in Spanien mit leben? Iſt es n Toledo die Hel 0 einſetzten fi ie Spanien ſein eben haben? D nſagbaren Kan ſſen: Als es einſame Mann hin Aone Winne Da iſt Frau Sun⸗Nat⸗Sen, die ſchöne itwe des Mannes, der dem Faiferreich ein Ende ſetzte und 1911 Chinas erſter Präſident wurde. Sie hat wie Frau Tſchiang⸗Kai⸗Schek an der Neuyorker Co⸗ ſtudiert. Tſchiang⸗Kai⸗Schek verehrt ſie, und wir Chineſen ſagen, die große 27823 Sun habe nur eine Blume, dieſe ſchöne rau.“ Iſt Tſchiang⸗Kai⸗Schek ein großer Politiker? Niemand wagt es, dieſe Frage zu beantwor⸗ ten. Aber daß er ein Stratege außerordent⸗ lichen Formates iſt, bewies er 1932 vor Schang⸗ hai. Japan fürchtet dieſe Kraft. Zum erſten⸗ mal wurden damals vor Schanghai japaniſche Truppen von chineſiſchen geſchlagen. Tſchiang⸗ Kai⸗Schek ließ die Japaner ſo weit wie mög⸗ lich ins Land, fort von ihren Schiffen. Das war nichts Ungewöhnliches. Nun aber geſchah 2 Außerordentliches. Wieder ſtanden da in erſter gung hängt ſicherlich mit der Gegenbewegu a. Reihe dieſe gehaßten chineſiſchen Schwertkämp⸗ zuſammen, die dort ein ins Banale getriebenet.»Myſti fer der 19. Armee, wahre Akrobaten im Schwert⸗ aturalismus hervorgerufen hat. Eine große geſchändet, kampfe. Der fapaniſche Soldat fürchtet die Ausſtellung von Bildern und Zeichnungen vi mat eines J Kugel nicht. Aber wenn er in die andere Welt Goghs— es handelt ſich vor allem um die en Ehrengont Sammlung Kröller⸗Müller, den Haag— iſt vo Neuyork nach Philadelphia, Boſton, Clevelan San Francisco, Kanſas⸗City, Minneapolis g angen und jetzt— in Detroit. Die Ausſtellun and überall, wie das„Bulletin of the Detroi Inſtitute of Arts“ mitteilt, ungewöhnliches Zn⸗ tereſſe und iſt im ganzen von 700 000 Menſche beſucht worden. Von den zahlreichen Büche über van Gogh gelten einige als„beſt ſellerz Hoffentlich wird van Gogh nun nicht(wie frü her in anderen Ländern) eine„Mode“, ſonden bleibt das Vorbild eines ernſten, von ſeine Pflichten ganz ergriffenen Künſtlers. hinüber muß und ſeinem Körper durch das Schwert ein Glied abgehauen iſt, ſo iſt der Kreis der Seelenwanderung zerbrochen. Und während die Japaner noch vor den mittelalter⸗ lichen Schwertern um ihre Ganzheit bangten, waren ſie von modernen Maſchinengewehrabtei⸗ lungen umfaßt. Die chineſiſchen Kanonen kamen wenig zum Schießen. Aber als ſie von den Ja⸗ panern erobert waren, flog der japaniſche Be⸗ Eſhiangs ſamt den alten Kanonen in die Luft. Tſchiang⸗Kai⸗Schek iſt ein Stratege, wie 8 Aſien vielleicht ſeit Dſchingis Khan nicht mehr geſehen hat Tauſend Bürgerkriege haben ihn chter wird de Murillo, de ine Genreſzene Gottesmutter in er ſein Leben d del führte, d rauen des geg ahm, aber auch mückte— hab chaffen. Dieſe örungsluſt eine icht macht Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Oktoben 1936 uns t einer völligen und Verödung zu all der Not, zu lang durchlebten. r geſagt werden, Was hat der Füh⸗ ewaltiges geſchaf: herbeizuführen? euch, und frage eutſchen Volksge⸗ verſprochen und dieſen erſten vier Was hat ſie vor iſt allein das können wir es id immer wieder zu verſtehen ge⸗ der, ein gro⸗ hat ſich er⸗ n vier Jahren. trotz aller verſtärkten Sicherung unſerer Ernäh⸗ rung nicht aller Lebensmittelbedarf voll in Deutſchland gedeckt werden kann, trotz aller Kraftanſpannung. Es leben in Deutſchland nun einmal 136 Menſchen auf einem Quadrat⸗ kilometer. In England leben 137 Menſchen auf einem Quadratkilometer. Weiter beſitzt dieſes England für dieſe 137 Menſchen auf einem Quadratkilometer ein Drittel der Welt als Kolonien, und wir— nichts. Wenn wir einen Bruchteil dieſer Kolonien hätten, dann würden wir auch nicht davon zu reden brauchen, daß nun einmal Rohſtoffmangel und Mangel an Ernährungsdingen da iſt. Arbeit beſchaffen iſt wichtiger als fett leben Gott hat uns unſer Deutſchland ſo gegeben, wie es iſt, und wir müſſen es ſo gut verwal⸗ ten, wie wir es können. Wo nichts iſt, ſagt ein alter Spruch, hat auch der Kaiſer das Recht verloren. Was kann aber nun geſchehen? Wa⸗ rum iſt neuerdings, in den vergangenen Jah⸗ ten dann und wann einmal eine Knappheit gekommen? Warum ſind nicht alle Lebensmit⸗ tel in Hülle und Fülle in dieſer Zeit zu haben n heute liegt eine lach der wir kein Wenn wir ſo zahren durch die es, durch die zu⸗ deutſchen Volles, Führerſchaft von leiſtet wurde, ſo if der Lorbeeren ie Verpflichtung, lrbeit zu ge⸗ vier Jahre heißt hſte Kraftanſpan⸗ olitiſche als auch henkt Deutſchland hir uns im klaren den den Reichsnährſtand aufrufen, geweſen? Auch das hat euch der Führer geſagt. Weil wir ſo unendlich glücklich waren, 5% Mil⸗ lionen Menſchen wieder in Arbeit und Brot zu bringen, daß ſie wieder Verdienſt haben und daß ſie wieder für ihren Verdienſt auf dem Le⸗ bensmittelmarkt ſich Lebensmittel kaufen ſollen und kaufen wollen. Dadurch kam der Anſturm des Konſums, der nicht leicht zu balancieren war und der bis heute balanciert werden mußte. das Brot, unſer heiligſtes Gut Was kann und muß nun weiter geſchehen? NRur einiges werden wir aus dem eigenen Bo⸗ den in der Landwirtſchaft erzeugen können. Selbſtverſtändlich werden wir eine weitere Steigerung der Erzeugung fordern. Wir wer⸗ das letzte daran zu ſetzen, um auch das letzte aus un wir uns geworden eilen ft ſie, bezahlt vir wären bereit i„ wenn man genommen ationen.(Leb⸗ wir heute ehrlich däß wir die Roh⸗ werden, erzeugen iſt, daß Deutſch⸗ iſt und ein Zei⸗ nds, dann win ngewöhnen müß⸗ zu korrigie⸗ mmer wieder tun t, in dieſen vie olk zu ernähren, haben. itſchland trotz al⸗ meine Inſel det nd des Aufbaues imung). iberg geſagt, daß deme läne in den Kohf »kannten. Nächte⸗ zkunſt und Um⸗ hineſiſchem Urtell 1 ſoll. Wenn eh eine Maſchinen⸗ em des Sun⸗u e Gegner immer en des Deut⸗ dienstag, 27. Ol tundfunk gemein⸗ der NS⸗Gemein⸗ eine Werkpauſen⸗ dieſem Anlaß in rtragenen Reichz amtsleiter Gei⸗ ndamovskyh. ka. Vincent vah ür die amerikan⸗ r bevorzugteſten „Dieſe Bevorzu⸗ Gegenbewegung anale getriebenet Eine gro Zeichnungen van r allem um die n Haag— iſt von oſton, Cleveland, Minneapolis ge⸗ Die Ausſtellung in of the Detroſt 4 700 000 Menſchen lreichen Büchen als„beſt ſellers“ n nicht(wie frü „Mode“, ſonde ſten, von ſeine iſtlers. 3 ſern und durch Dung neu ſtärken. ſuchen weiter, die Organiſation zu verbeſſern I Spannung geben, aber auch hier wird alles ze⸗ Braxis. Und das— Geheimniſſe, die 4 Was die Roten zerſtören t über den Schrif⸗ iſerlichen militi dreitauſend Jah⸗ beraubt. 4 4 In wirren Gegenſätzen ſcheint dieſes Voll ſeit Jahrhunderten Heimat eines Johannes vom Kreuz hat heute eine Genreſzenen gewöhnliches In ſeine ſz dem deutſchen Boden herauszu⸗ wirtſchaften. Wir werden weiter ver⸗ ſuchen, die Erzeugung zu ſteigern dadurch, daß wir den an ſich ſchon ausgedörrten und ausge⸗ powerten deutſchen Kulturboden neu verbeſ⸗ Wir ver⸗ und immer raſcher und beſſer die Güter vom Erzeuger zum Verbraucher gelangen zu laſſen. Das iſt auch heute in einem gewiſſen Umfang notwendig. Die vorhandene Kluft wird im⸗ mer noch nicht dadurch geſchloſſen werden kön⸗ nen. Selbſtverſtändlich wird es eine der wich⸗ tigſten Maßnahmen ſein, die deutſche Ernte jederzeit zu ſichern. Die Zuſammenballung der Zuſtändigkeiten in dieſen Dingen hat es möglich gemacht, daß der Arbeitsdienſt von heute auf morgen für die Ernte eingeſetzt wer⸗ den konnte.(Lebhafter Beifall.) Der deutſche Bauer muß eines begreifen: welch heiliges Gut er in ſeiner Hand hält mit dem deutſchen Brotgetreide, daß er weiß, daß er damit die Ernährung ſeines Volkes umfaßt. Obwohl] Deutſche Bauern, geht ſorgfältig um mit die⸗ ſem heiligſten Gut unſerer deutſchen Erde! Gtarker Beifall.) Fiſche ſind auch gut olksgenoſſen, der Wir hören, es gibt hier und da Fleiſch⸗ knappheit. Gewiß wird es hie und da eine Ueberblick über das ſpaniſche Kulturgut In dem Roman des Blasco Ibanez„La Catedral“ wird die Muttergottes von Toledo Klingt das nicht wie eine Vorweg⸗ nahme deſſen, was die Kulturbewußten heute in Spanien mit Entſetzen als Wirklichkeit er⸗ leben? Iſt es nicht ſymboliſch, wenn gerade in Toledo die Helden den Alkazar verteidigten, ich einſetzten für die Würde und die Kultur, b0 Spanien ſeinen Glanz und ſeine Größe ge⸗ geben haben? Dreimal hat Spanien eine Welle unſagbaren Kampfes über ſich ergehen laſſen müſſen: Als es gegen die fremde Raſſenwelt der Mauren ſtand, als auch ihm die franzöſi⸗ ſche Revolution Not und Schrecken brachte und gegenwärtig, wo die Brandfackel des aſiatiſch ien Bolſchewismus in den Händen des in iberiſcher Leidenſchaft aufgehetzten Mobs loht. Die über⸗ zu taumeln. und das irdiſche Verehrung der Madonnen verſpritzte Blut der Arena, nach dem die Menge lechzt, ergänzen ſich. Das Land der heiligen Thereſa, die wie keine andere Geſtalt ſo tief von aller Myſtik durchdrungen, ſieht die Grä⸗ ber geſchändet, die Kirchen entweiht, und die einen Ehrengottloſen. In dieſem Volk großer Dichter wird der Geſtalter der madrileniſchen Komödie, Benavente, ein Opfer der Mör⸗ derhand. Velasquez, der vollendete Porträtiſt, Murillo, der aus der Tiefe des Volkes ſchuf und den Preis der Gottesmutter in feurigen Farben ſang, Goya, der ſein Leben des wildeſten Genuſſes und der Händel führte, der in ſeinen Bildviſionen das Grauen des gegenwärtigen Ringens vorweg⸗ nahm, aber auch in ſtillen Kapellen die Wände chmückte— haben das Geſicht der Kunſt ge⸗ chaffen. Dieſe Bilder ſind jetzt der Zer⸗ örungsluſt eines Geſindels preisgegeben, das nicht Galt macht vor den edelſten Denkmälern ſchehen. Wir werden verſuchen, weitere Grund— lagen für die Züchtung von mehr Vieh zu ſchaffen. Vor allem aber, meine lieben Volksgenoſſen, gibt es außer Fleiſch noch etwas ſehr Gutes. Es gibt Fiſche! Und wenn ihr kein Fleiſch bekommt, werden wir dafür ſorgen, daß in ſolchen Spannungszeiten genügend Fiſche vorhanden ſein werden.(Leb⸗ hafter Beifall.) So wird alles geſchehen, was irgendwie denkbar iſt. Und doch wiſſen wir, daß nun einmal die größte Spannung auf dem Gebiete des Fettes beſteht. Hier iſt der größte Auslandsbezug notwen⸗ dig und ſo wird auch hier die ſtärkſte Ein⸗ ſchränkung notwendig ſein. Trotzdem wer⸗ den wir auch hier die Erzeugung ſtärken. Wenn alle Volksgenoſſen mithelfen, und wenn jeder verſteht, daß nun einmal Deutſchland heute nicht reich genug iſt, Abfälle beiſeite zu werfen, ſondern daß dieſe Abfälle geſammelt werden müſſen, um ſie den großen Mäſtereien der Städte uſw. zuzufüh⸗ ren, dann werdet ihr dafür auch ſehen, daß die Fettlage ſich beſſern wird. Wir ſind nun einmal in einer Feſtung. Da heißt es: Alles und das letzte einzuſetzen. (Lang anhaltender Beifall.) Das wichtigſte aber und entſcheidende iſt, daß wir die Minderbemittelten und vor allen Dingen die ſchwer arbeitende Bevölkerung un⸗ feuerschiff„Elbe 1“ senk im Orken mit 15 braven Seeleuten ter allen Umſtänden ſichern in dem, was ſie für ihre Kraft und ihre Arbeit notwendig ha⸗ ben.(Lebhafter Beifall.) Jeder deutſche wird ſatt werden Die Proklamation des Führers, daß unter allen Umſtänden für die Minderbemittelten billige und ausreichende Fette bereit ſtehen müſſen, wird mir ein heiliger Befehl ſein, der unter allen Umſtänden durchgeführt wird. Wir werden das in einer Bezugsorganiſation ohne Karten dann ſchaffen können, wenn jeder genug Ver⸗ nunft annimmt. Das entſcheidende, Volks⸗ genoſſen, iſt: jeder Deutſche ſoll ſatt werden, kein Deutſcher ſoll hungern. Mehr könnt ihr jetzt nicht von mir verlangen. Das iſt das entſcheidende.(Stürmiſcher Beifall.) Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man gewiſſe Einſchränkungen auf ſich nehmen muß, wenn man Großes erreichen will. Und nun wende ich mich an euch, meine deutſchen Haus⸗ frauen. Eine große Verantwortung liegt auf euren Schultern. Denkt daran, daß ihr in erſter Linie immer die Speiſen auf euren Speiſezettel ſetzt, die jahreszeitlich be⸗ dingt ſind, die vorhanden ſind, die die deutſche eigene nationale Produktion im Au⸗ genblick hervorbringt. Es iſt eine Sünde, wenn man immer gerade das kaufen will und das haben will, was im Augenblick eben nicht durch die Natur hervorgebracht wird.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Mögen ſich vor allem auch die vermögenderen Haushalte deſſen beſinnen. Wir halten uns an das in erſter Linie, was der deutſche Boden uns ſchenkt. Wir werden durch eine rechtzeitige Aufklärung über die je⸗ weilige Verſorgungslage dazu beitragen, daß eben die Hausfrauen von vornherein Beſcheid wiſſen, daß ſie wiſſen, um welche Lebensmittel es jetzt geht. Dann wer⸗ des Geiſtes. Hier kann das Meſſer dieſer Untermenſchen wüten, wenn es ihm auch nicht möglich iſt, auch das Schrifttum zu zerſtören. Alles Fanatiſche iſt dieſem Lande mitgeboren; aus ihm kommen in gleicher Weiſe der Eiferer Loyola und der ſataniſche Ceſare Bor⸗ gia. Daneben ſchwingen ſich die Dichter zu tiefſter Weltſchau auf. Cervantes ſchafft den un⸗ — 5 Don Quichotte, er ſchafft das Ge⸗ amtbild dieſes paradoxen Landes, deſſen Ge⸗ genſätze ſich doch wieder in höherer Einheit fin⸗ den. Lope de Vega geſtaltet die farben⸗ reichen Komödien eines ſonnentaumelnden Volkes. Dieſer fruchtbarſte Dichter der Welt hat nach Galdos ein ſolches Reich umſpannt, daß er morgens die heilige Dreifaltigkeit be⸗ ſingt und abends die Reize einer Schönheit, die ihm ihre Gunſt verſpricht. In niegeleſener Fülle greift dieſer Dichter hymnenhaft hinauf zu den höchſten Sternen und hinein ins Leben des Volkes; er zeichnet Geſtalten, die im rei⸗ chen Auf und Ab des Daſeins ein ſhake⸗ ſpeariſches Gemälde ergeben. Der Schelm La⸗ zarillo de Tormes und die Straßenjungen des Murillo gehören der gleichen Welt an wie das Zigeunermädchen Prezioſa, die Gitanilla der Cervantesſchen Novelle und der Corregidor des Alarcon, welche Stoffe Weber und Wolff uns mit ihren Melodien wiederſchenkten. Das Meiſterwerk Tirſo de Molinas:„Don Juan Tenorio“ ſchenkt der Welt jene die Gegenſätze des Lebens dämoniſch bindende Geſtalt, die ſpäter bei Mozart und Byron neue Deutung erfuhr und den Dichter Grabbe anregte, ſie mit dem nordiſchen Fauſt in ein Gigantenwerk zu bannen. Der Campeador Cid ſteht als der Held des ſpaniſchen Epos vor uns mit aller Heldenkraft des Kämpfers, der das Mark ſei⸗ nes Landes iſt. Die Werke Calderons ent⸗ locken den deutſchen Romantikern Rufe des Entzückens und unſer Goethe meint bei dem berühmten„Standhaften Prinzen“, man könne aus ihm die Poeſie wiederherſtellen, wenn ſie verloren ginge. 4 Die ſtolze Härte und Süße der ſpaniſchen den ſie es auch nicht notwendig haben, ſtun⸗ denlang draußen anzuſtehen.(Beifall.) Spannungen durch bernunft überbrücken Meine lieben Volksgenoſſen! Noch einmal zu⸗ ſammengefaßt: Verbraucht an Nahrungsmitteln das in erſter Linie, was wir aus eigener nationaler Produktion beſchaffen können. Denn dadurch laſſen ſich nun einmal die Spannungen leichter ertragen. Dieſe Spannungen ſind ja natürlich oft auch rein ſaiſonmäßig bedingt. Sie können gar nicht anders überbrückt werden. Eier, Butter, Milch, das ſind nun einmal Dinge, deren Erzeugung wir nicht anders be⸗ einfluſſen können! Es gibt gewiſſe Zeiten, da legen die Hühner viel Eier(Heiterkeit), und Zeiten, da legen ſie wieder wenig; und ſo iſt es auch auf den anderen Gebieten!(Große Heiterkeit.) Es iſt noch keiner menſchlichen Weis⸗ heit geglückt, das anders zu geſtalten, was die Natur geſtaltet hat.(Beifall.) Mit Vernunft, mit gutem Willen und mit einem wahren Beweis von Volksgemeinſchaft werden wir Deutſche über dieſe Spannungen hinwegkommen. Das iſt ſelbſtverſtändlich.(Star⸗ ler Beifall.) Das Wichtige allein iſt vor allen Dingen, daß die breiten Maſſen unſeres Volkes ſo weit ge⸗ nügend Lebensmittel bekommen, daß ſie in vol⸗ ler Kraft arbeiten und ſchaffen können, und dafür übernehme ich die Verant⸗ wortung, das werde ich herbeiſchafſen.(Er⸗ neuter ſtarker Beifall.) Keine Kolonien— keine Rohſtoffe Aehnlich liegt es auch auf dem Rohſtoffgebiet. Auch hier, das iſt ganz ſelbſtverſtändlich, haben Sprache zugleich iſt in allen dieſen großen Kunſtwerken immer neu und wunderbar. Sie tragen die Kultur durch die Jahrhunderte. Vom Himmel hinab zur Erde und wieder hin⸗ auf führen dieſe ewigen Dichtungen und die Bilder und Dome. Der oberflächliche Blick nur auf das Größte läßt ſchon erkennen, welche Hinterlaſſenſchaft der nationale Teil dieſes ſüdlichen Volkes zu verteidigen und zu retten hat. Unſere Romantiker haben die ſpaniſche Kunſt auch unſerem Volke entdeckt und den Weg zu ihren Schätzen geebnet. Schlegel hat dieſe Perlen ans Licht geholt, in Ueberſetzun⸗ gen haben Tieck und andere ſie unſerer Lite⸗ ratur eingefügt. Grillparzer hat bekanntlich nicht unweſentliche Anregungen zu ſeinem eige⸗ nen Schaffen aus der ſpaniſchen Literatur er⸗ halten. So iſt uns durch die deutſche Roman⸗ tik Gelegenheit geboten, während drüben Mord und Brand toben, zu den Kleinoden ſpaniſcher Dichtung zu greifen und es braucht nicht unterſtrichen zu werden, wie ſehr wir im Geiſte bei jenen weilen, die noch einmal die ewigen Güter der Nation in eine beſſere Zu⸗ kunft retten wollen. Durch die ganze ſpaniſche Dichtung geht der Zug weltfremder Entſagung neben daſeinsfreudigſter Sinnenhelle. Liebe und Tod, Ruhm und Schande, Idealismus und Materialismus— Juan und Loyola, Don Quichotte und Sancho Panſa ſind immer die äußerſten Pole, zwiſchen denen ſich das Rin⸗ gen der ſpaniſchen Seele abſpielt. Die Bilder ſind zerſchnitten, die heiligſten Stätten zerſtört, die hohen Dome bedroht. Hat man das Schrift⸗ tum noch nicht tot bringen können, ſo ſtellt man die Dichter vor das Gewehr der geiſtig und ſittlich Verkommenen. Hoffen wir, daß die Vorſehung auch diesmal mit den ſtärkeren Ba⸗ taillonen iſt, die ſich aus denen rekrutieren, welche die Werte der iberiſchen Kultur mit ihrem Herzblute retten wollen. Frit: Weber. Südſlawiſche Auszeichnung für Abendroth. Der König von Südflawien hat Profeſſor Hermann Abendroth anläß⸗ (Pressefoto) wir einen Mangel an Rohſtoffen, auch wieder vor allem darum, weil wir nun einmal keine Kolonien beſitzen. Jetzt kann ich mich damit aber nicht auseinanderſetzen. Wir haben ſie nun mal nicht. Deshalb müſſen wir uns überlegen, welche Rohſtoffe wir nun kraft der Erfindungsgabe von uns Deutſchen von ſelber machen können. Das wird eine der Hauptaufgaben ſein, die ich und die ver⸗ antwortlichen Männer zu leiſten und zu tragen haben. Und da können wir auf vielen Gebieten ganz große Arbeit leiſten. Ich müßte hier einer Dankespflicht Genüge tun und müßte betonen, daß hier ja auch ſchon allerhand und zum Teil ſehr Großes geleiſtet worden iſt ſowohl von dem verantwortlichen Wirtſchaftsminiſter, Präſident Schacht, als auch von dem bisherigen Wirtſchaftsbeauftrag⸗ ten des Führers, Dr. Keppler. Von beiden Männern iſt Großes geleiſtet worden und auf ihrer Arbeit baue ich auf.(Starker Beifall.) 7—— Nichts wird ſie leichter verſöhnen als ein Sus Schaunwen in traulicher Zweiſamkeit. Dann lacht ſie wieder!— Mir aber kommt es darauf an, daß wir aus dem Stadium der Verſuche und Vorverſuche herauskommen und daß wir mit ganzer Kraft und Energie jetzt das in die Tat umſetzen und ſo raſch und ſo ausgiebig und ſo weit wie mög⸗ lich dadurch die Sicherung Deutſchlands feſt⸗ legen. Es werden in den nächſten Zeiten neue Fabriken entſtehen, Fabriken, in denen wir den eigenen Gummi machen, Fabriken, in denen wir aus Zellſtoff eigene Kleider ſchaffen, in denen wir die Baumwolle dann nicht mehr brauchen, die uns heute Millionen von Deviſen koſtet. lich der Konzertreiſe des Leipziger Gewand⸗ hauskapellmeiſters mit dem Berliner Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter nach Belgrad das Kom⸗ turkreuz des St.⸗Sava⸗Ordens verliehen. Der Führer und Reichskanzler hat die Genehmi⸗ gung zur Annahme dieſes Ordens erteilt. Gute Bücher liebt das Volk Lange Zeit wollte man es wahrhaben, das Volk dränge nur zum Schund, es verſchmähe die wirklich guten Bücher. Seitdem aber eine durch die Staatsführung planmäßig eingeſetzte und unentwegt fortgeführte Buchwerbung den Weg des Volkes zum guten Buche freigemacht hat, zeigt ſich unzweideutig, daß gerade die beſten Bücher die größten Erfolge erzielen. Daß Hans Grimms„Volk ohne Raum“ heute im 365. Tauſend, Wilhelm Schäfers„Dreizehn Bücher der deutſchen Seele“ im 100. vorliegen, ſind Beweiſe dafür. Aber auch neuere Bücher haben binnen kurzem in großer Breite den Weg ins Volk gefunden. Als höch⸗ ſtes Beiſpiel iſt wohl Sigrid Undſets„Kriſtin Lavranstochter“ zu nennen, dieſe nordiſche Dichtung der Bauern und Soldaten, die Welt⸗ ruhm erlangt hat und allein im Deutſchen jetzt das 225. Tauſend erreicht hat. Die neue, ein⸗ bändige, ungemein billige Dünndruckausgabe wird das Werk in den weiteſten Kreiſen hei⸗ miſch machen. Auch Sigrid' Undſets„Olav Audunsſohn“ iſt jetzt in einem ſehr wohlfeilen Band erſchienen und ſteht nunmehr im 50. Tauſend.„Ida Eliſabeth“ verzeichnet das 40. und„Gymnadeinia“ das 39. Tauſend, wei⸗ tere Beweiſe für die bedeutende Volkstümlich⸗ keit der norwegiſchen Dichterin. Auch Rudolf G. Binding erfreut ſich ſteigender Auflagen, die„Keuſchheitslegende“ ſteht bereits im 100., die„Moſelfahrt aus Liebeskummer“ gar im 122. Tauſend. Die Novelle„Unſterblichkeit“ hat das 110.,„Die Waffenbrüder“ das 70., „Sant Georas Stellvertreter“ das 90. und „Legenden der Zeit“ das 68. Tauſend erreicht. Dieſe wenigen Beiſpiele dürften wohl klar er⸗ kennen laſſen, wo das Volk die Quellen der Dichtung lebendig ſieht. M. Mannhelm „Hakenkreuzbanner“ 29. Oktober 19 Was uns fehlt, ſchaffen wir llllititiiiIIIkiiüxizssinmmmmimttriILkzizEtzziirizitiIILAsszvzrrirtrirtvrvkirizvsrrnnmttimiIIrIiiivszsrirrimmut orts etzung der Göring- Rede Wir würden ſo gern nehmen, wir würden auf all das verzichten, wenn das Ausland be⸗ greifen würde, daß man uns nicht einſchließen kann, daß man uns nicht binden kann.(Er⸗ neuter ſtarker Beifall.) Wir könnten fruchtbarere Arbeit leiſten, und es wäre für uns einfacher, in einer Welt von Vernunft und Verſtand und von wirtſchaftlichen Grundſätzen von Volk zu Volk zu handeln und die Güter auszutauſchen, als in dieſer Welt auf ſich geſtellt zu ſein. Wir werden jetzt aus der deutſchen Kohle Benzin und Mineralöle ſchaffen, und das Wort des Führers:„In 18 Monaten iſt das deutſche Benzin fertig, ſind wir im Benzin unabhängig“— ich werde es einlöſen!(Lebhafter Beifall.) Mineralöle aller Art werden wir aus der deutſchen Kohle ziehen. Wir werden unſere eigenen Eiſen und Erze aufſchließen, und vor allen Dingen eins: Wir haben bis heute Deutſch⸗ land noch gar nicht genügend unterſucht. Von jetzt ab werden wir uns nicht damit begnügen, daß geophyſikaliſch lediglich ein Zehntel Deutſchlands unterſucht iſt. Das Ent⸗ Feid ſiolz auf euere krzeugniſſe! 5eid fiolz darauf, Was deutſches fien unddeunche ſcheidende iſt ja immer nur der Wille, die Dinge zu geſtalten und die Dinge zu machen. (Beifall.) Auf dem Gebiet der Leichtmetalle, des Aluminiums, ſteht uns eine unerſchöpfliche Baſis zur Verfügung. Kohle, Holz und deutſche Erze werden die Grundbaſis ſein, auf der in Zukunft die Fabriken deutſcher eigener Erzeu⸗ gung von Roh⸗ und Werkſtoffen entſtehen. Ein gewaltiges Programml! Große Bauten, mächtige Fabriken ſollen entſtehen, um der Welt zu zeigen: Deutſchland kapituliert nicht, Deutſchland beſteht auf ſeinem Leben und wird es geſtalten(Lebhafter Beifall). Des wei⸗ teren ſollen ſie für uns Deutſche Mahnmal ſein unſeres Willens zum Leben, für die ande⸗ ren Nationenihrer wirtſchaftlichen Unvernunft. Uur keine Angſt vor Ueuerungen Hier wird ein gewaltiger Wirtſchaftsauf⸗ ſchwung zu dem bisherigen hinzukommen. Aber merken Sie ſich das: je der ſoll daran be⸗ teiligt werden, nicht für einzelne, nicht für wenige, für alle, für das ganze Volk!(Stür⸗ miſcher Beifall.) Aber, meine lieben Volksgenoſſen, das kann bloß ſein, wenn ihr alle mithelft, das kann nur ſein, wenn auch ihr, jeder einzelne von euch, mit allen Vorſtellungen brecht, wenn ihr end⸗ lich dieſe alte, aus Jahrhunderten überkommene Scheu vor den Neuerungen beſeitigt. Es müſ⸗ ſen nicht immer ausländiſche Stoffe ſein. Ja⸗ wohl, es werden die neuen deutſchen Stoffe, die aus Holz gefertigt ſind, genau ſo an⸗ ſtändig ſein! Es iſt ſchon einmal bewieſen, daß am Anfang die Bevölkerung immer eine gewiſſe Scheu und Angſt vor den neuen Din⸗ gen hat. Das war ſchon bei unſeren Vorfah⸗ ren ſo, als ſie einmal keine Kartoffeln pflanzen wollten. Es hat aber damals ſchon einen Na⸗ tionalſozialiſten auf dem preußiſchen Thron gegeben, der dem preußiſchen Volk beibrachte, dieſe Frucht zu pflanzen.(Lebhafter Beifall.) Wenn ich mich nun auch nicht mit dieſem gro⸗ ßen Mann vergleichen möchte— die Willens⸗ kraft dem deutſchen Volke beizubringen, ſt olz auf ſeine eigenen Erzeugniſſe zu ſei'n— die habe ich, das verſpreche ich Ihnen! (Stürmiſcher Beifall.) fjände geſchaffen haben. Das adelt euch, nicht das Nachlaufen nach dem fluslandl Der Wirtſchaft aber möchte ich eines ſagen: Sie hat eine große, große Verantwortung. Der einzelne Unternehmer und Induſtrielle ſoll nur nicht darauf warten, was der Staat anregt, was der Staat fordert, ſondern er ſoll von ſich allein aus Mittel und Wege ſuchen und keine Anſtrengung ſcheuen, um dieſes Werk zu unterſtützen. Meine Herren Unternehmer! Sie ſprechen immer von der freien Initiative der Wirtſchaft. Jetzt haben Sie die freie Ini⸗ tiative. Wenden Sie ſie an! Geifall.) Der Einſatz! Vor allem möchte ich jetzt noch eines betonen: Ohne den geſamten, ge⸗ ſchloſſenen und leidenſchaftlichen Einſatz un⸗ ſerer deutſchen Arbeiterſchaft iſt das Werk von vornherein unmöglich. Denn ich muß mir heute den Kopf darüber zerbrechen, wie ich den Arbeitermangel ausgleiche. So ergibt es ſich, daß die Nationen verſchiedene Sorgen habe. Wir haben Sorge, genügend Arbeiter zu be⸗ kommen, die anderen haben die Sorge, wie ſie ————— Bei Kälte Negen u. Achnee den bewährten Münchener Lodenmantel- Marke MMm HII.L. MCOIILER N 2, 12 Kunststrafe ꝑegenmäntel sind unsere Spezidlität rann ug. ihre Arbeiter unterbringen können. Ich glaube aber, daß unſere Sorge, daß wir nicht genug Arbeiter haben, dabei noch die ſchonere und die— nochmals appelliere ich an alle: Befolgt meine flnordnungen und ſaßnahmenſ ks iſt notwendig, daß ſie von allen freudigen herzens befolgt werden. Jeder einzelne muß das befühl haben, er hilft, er hilft dem Fünrer, ouf ſeine miit⸗ hilfe kommt es entſcheidend an. kleinere iſt.(Beifall.) Deutſcher arbeiter, tue deine pflicht 5 W Das iſt alſo heute die Fräge: Wie ſchaffe ich die notwendigen Arbeiter heran? Und/ das geht nur, wenh der deutſche. Arbeiter veyſteht, daß er nur 2016 mir hekfen kann, nur dann den Plan des Führers unterſtützen kann, wenn er arbeiteit, und immer wieder ar⸗ beitet, wenn kr⸗nicht ſtreitet, ſondern wenn Ruhe in den Bet eben iſt und wenn geſchafft wird vom Morgen bis zum Abend.“ Ich bitte deshalb, daß man beßrkift, daß es heute darauf ankommt, die notwendige Arbeitsruhe und den notwendigen Arbeitsfrieden zu haben, daß man begreift, daß in den Betrieben Freude und Schaffensluſt herrſchen muß, daß alles De⸗ nunziantentum, alle Verle umdung hinaus muß. Das hat in Deutſchland kei⸗ nen Platz.(Lebhafter Beifall.) Die Trage des Lohnes um das Werk aufbauen zu können, können wie in dieſem Augenblick das Lohnniveau nicht erhöhen; es iſt unmöglich. Ich leſe d ie Worte des Führers vor: „Es wäre der Staats⸗ und Wirtſchaftsfüh⸗ rung ohne weiteres möglich geweſen, die Löhne um 20 oder 40 oͤder um 50 v. H. zu erhöhen. Allein die Lohnerhöhung ohne eine Pro⸗ vuktionsſteigerung iſt ein Selbſtbetrug, den das deutſche Volk ſchon einmal durchge⸗ macht hat. Es iſt nach nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsauffaſſung ein Wahnſinn, die Löhne zu erhöhen und dabei, wenn möglich, die Ar⸗ beitszeit zu verkürzen, d. h. die Produktion zu beſchränken. Denn das Geſamtlohnaufkonemen verteilt ſich auf die Geſamtproduktion, die konſumiert werden kann. Wenn nun aber das Geſamteinkommen um 15 v. H. ſteigt, die Geſamtproduktion um 15 v. H. ſinkt, ſo wird dieſe Lohnerhöhung im Aufkommen des einzel⸗ nen Menſchen nicht nur ergebnislos ſein, ſon⸗ dern im Gegenteil wegen der Senkung der Pro⸗ duktion zu einer vollkommenen Ent⸗ wertung des Geldes führen, und das wäre derſelbe Kampf, den wir ſchon einmal zu unſerem Schaden durchgemacht haben.“ Einſatz der Deutſchen Arbeitsfront Deshalb müſſen wir unſere deutſchen Arbei⸗ ter aufklären. So wie es nun die Aufgabe der vom Staat eingeſetzten Treuhänder iſt, unter allen Umſtänden in Lohnfragen führend zu ſein und auszugleichen, für den Betrieb und ſeine Ruhe verantwortlich zu ſein, ſo muß die Deutſche Arbeitsfront ſich mit ihrer ganzen mächtigen Organiſation leidenſchaftlich in den Dienſt dieſes Planes ſtellen. Deshalb wußte ich, daß wir in einer wunderbaren, geſchloſſenen Gemeinſchaft bleiben. Deshalb wende ich mich gegen alle die zerſtörenden Mächte, gegen all das, was geeignet iſt, das Vertrauen zwiſchen Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaft zu zerſtören, gegen alles was geeignet wäre, alte marxiſtiſche Gewohnheiten zurückzu⸗ bringen. Wenn wir aber feſte und ruhig bleibende Löhne vom Arbeiter fordern, dann kann der deutſche Arbeiter von uns feſte und ſichere Prerſe verlangen. Hier wer⸗ den wir uns auch mit der ganzen Leidenſchaft unſeres Willens einſetzen. 5 Ein preiskommiſſar wird wachen Der Führer hat heute einen Preiskommiſſar beſtimmt, wiederum einen alten nationalſozia⸗ liſtiſchen Kämpen; ich werde ihm die notwen⸗ digen Richtlinien geben und ihn mit Vollmach⸗ ten verſehen, daß er unter allen Umſtänden Preistreiberein und Preiserhöhungen verhin⸗ dert, und, wo es nötig iſt, hohe Preiſe herab⸗ ſetzt.(Beifall.) Vorausſchanend richte ich nun eine Mahnung an alle. Die Anzeichen der Lage werden hier ein gutes Merkmal ſein und eine gute Möglichkeit bieten, überall da einzuſchreiten, wo es nötig iſt. Wir werden die Augen überall offen haben. Nur dann wird man rechtzeitig die Anzeichen einer herankommenden Schwierigkeit erkennen, und iſt dieſe Schwierigkeit erkannt, wird ſie a uch überwunden. Glaubt doch nicht, daß wir Anordnungen machen und Maßnahmen, um euch zu auälen oder euch zu ſchitanieren. Das können wir ja gar nicht! Ihr werdet mir doch glauben, daß meinem Herzen nichts teurer iſt als das deutſche Volt. Wenn etwas geſchehen muß, geſchieht es zum Beſten der Geſamtheit. und noch eins: Der Führer und wir alle ver⸗ langen nichts von euch, was wir nicht ſtündlich bereit ſind, ſelbſt zu tun.(Starker Beifall.) Wir müſſen eine ſtarke, unabhängige Nation ſchaffen, dazu ſetzen wir jetzt alle Kräfte ein. Ich wende mich in erſter Linie um reſtloſe Mitarbeit an alle Erfinder, an die Män⸗ ner der Wiſſenſchaft; an alle Unternehmer und Wirtſchaftler. Denkt nicht an eure Pro⸗ fite, denkt an eine ſtarke unabhän⸗ gige deutſche Wirtſchaft. Ich wende mich an die deutſchen Ar⸗ beiter. Von euch, von euch vor allem hängt das Gelingen ab. Ich wende mich an die Bauern Deutſchlands, ihr Bauern Deutſch⸗ lands erhaltet das Leben der Nation. Eure Ver⸗ antwortung iſt die Ernährung des Volles. Es Unſer Preiskommiſſar wird mit ſolchen Voll⸗ machten ausgeſtattet ſein, daß er vor allem einer Seuche zu Leibe gehen kann, einer Seuche, die ſich nun einmal für jedes Volk, das in einer Lage wie das deutſche iſt, verhängnisvoll gezeigt hat. Dieſe Seuche— und das kann ich euch verſprechen— werden wir verſuchen, mit Stumpf und Stiel auszurotten: Das Ham⸗ ſtern.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Ich wende mich nicht nur gegen die Hamſterer, ſondern vor allem ganz beſonders gegen die, die ſich der Preistreiberei ſchuldig machen. Denn ſie ſind noch größere Verbrecher am Volk. Sie kennen nur das eigene Ich. Es wird die Aufgabe des Kommiſſars für die Preisbildung ſein, immer wieder feſtzuſtel⸗ len, ob der Preis berechtigt iſt oder Eigennutz und Ichſucht entſpringt. Iſt das der Fall, iſt die größte. Sichert die Ernährung, ſichert das Brot! Ihr Bauern: Deutſchland hat vor Jahren alles für euch getan; ſeid dankbar, tut heute alles für Deutſchland! GBei⸗ fall.) Ich wende mich mit beſonderer Leidenſchaft an die Nationalſozialiſtiſche Ar⸗ beiterpartei und an alle ihre Gliederun⸗ gen. Es gilt euer Reich, es iſt euer Staat, den ihr erobert habt, den ihr geſchaffen habt. Von euch erwarte ich Einſatz wie in höchſten Kampfzeiten. Die Alte Garde voran, die Führer der Partei, an der Spitze ihre Gauleiter. Reißt das Volk mit, marſchiert, und das Werk wird geſchaffen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung beweiſt, daß nichts unmöglich iſt, daß ſie nie⸗ mals kapitulieren wird.(Beifall.) Das ganze Volk aber rufe ich auf: Vor⸗ wärts mit aller Kraft! Dankt dem Führer, daß er euch ein neues Volk, ein neues Reich, eine neue Nation geſchaffen hat! Nachdem mir der Führer das ſchwere Amt übertragen hat, werde ich alles einſetzen. Nicht als Fachmann. Das ſage ich ganz offen. Nicht als großer Wirtſchaftskopf und noch größerer Unternehmer, aber mit unbändigem Willen, lich gerne, dazu iſt nichts zu ſagen, tut gar dann wird rückſichtslos durchge⸗ griffen. Gegen alle, die verſuchen, die Kon⸗ junktur und den Aufſchwung Deutſchlands aus⸗ zunutzen, gegen jeden Paraſiten, werde ich mit drakoniſchen Maßnahmen einſchreiten.(Stür⸗ miſcher Jubel und Zuſtimmung.) Schwarzhändler, nehmt euch in acht! Das gleiche gilt auch für die Schwarz⸗ händler und alle, die ſofort die Waren an⸗ halten, wenn Feſt⸗ und Höchſtpreiſe kommen. Wir werden ihnen nicht nur die Waren herausholen, ſondern auch ihre Exi⸗ ſtenz zertrümmern, da ſie nichts für die Exiſtenz Deutſchlands tun wollten.(Jubelnde Zuſtimmung.) 4 Es ſoll ſich keiner wundern: wer bereit iſ, 14 Diebſtahl am deutſchen Eigentum zu begehen, ſolches Eigentum wegzunehmen, dem werden wir erſt recht ſein Eigentum wegzunehmen ver⸗ ſtehen, um es wieder dem deutſchen Volke zuzu⸗ führen. 4 Die Aufgabe muß gelingen! Sie wird gelingen, weil wir das wollen, und weil wir Nationalſozialiſten ſind, weil wir die Kraft dazu haben, das zu vollenden, was wir wol⸗ len! Wenn einer trotzdem ſchimpfen will, herz⸗ nichts zur Sache. Wir haben auch geſchimpft und haben trotzdem gearbeitet, und darau allein kommt es an.(Stürmiſcher Beifall.) Mmit frohem Auge ans Werk Wir müſſen nun einmal mit einem geſunden und friſchen Optimismus an die Dinge heran⸗ gehen: denn nur der Optimismusz verſchafft die friſch⸗fröhliche Ar⸗ beitskraft, die wir brauchen, um die Dinge zu geſtalten. Wir glauben an unſer Volk. Wit wiſſen, daß es eine große Zukunft hat und darum müſſen wir dieſen Weg gehen. Damit komme ich zu einem ganz entſcheidenden Punkt. Ich übernehme heute die Durchführung dieſes Planes. Heute ſtehen wir auf einem gewiſſen Nullpunkt. Heute iſt alſo der Mangel an Roh⸗ ſtoffen am größten. In einem halben Jahr aber wird ſich die Lage bereits beſſern, denn dann wird ſich ſchon eine Reihe von Maßnah⸗ men, die wir durchführen, praktiſch auswirken, Und dieſe Maßnahmen werden ſich weiter ven ſtärkt auswirken. Das Entſcheidende iſtyg das klare Ziell. Hier müſſen wir durch und wenn wir hier durchkommen, kommen wit auf die befreiende Höhe. Das läßt ſich mit ma ⸗ thematiſcher Sicherheit berechnen, und deshalb mache ich keine leeren Verſprechungen, ſondem ich zeige das poſitive Ziel, dem wir alle ent⸗ gegenſtreben. Es iſt meine und all meiner Mit- arbeiter Aufgabe, daß wir uns nicht damit ab⸗ finden, daß heute Deutſchland gewiſſe Rohſtoffe und Ernährungswaren nicht in genügendem Maße hat. 1 Nein, wir ſtrengen uns an, wir denken und arbeiten und ſorgen, wie wir den deutſchen Volke das Fehlende ſchaffen können. Anſer Volk ſoll nicht ſchlechter ge/ ſtellt ſein als die anderen Völker der Erde, (Lebhafter Beifall.) Am das zu ſchaffen, 3 werden wir vorübergehende Einſchränkun⸗ gen gelaſſen in Kauf nehmen. mit einem glühenden Glauben an die Größ meines Volkes und mit einem leidenſchaftli⸗ chen Herzen, aus dem allein Großes geſchaffen werden kann.(Stürmiſcher Beifall). Der Führer ſchickt mich als Nationalſozial ſten. Als nationglſoziakiſtiſchen Kämpfer, al ſein Beauftragter, als der Beauftragte der Nationalſozialiſtiſchen Partei ſtehe ich hier und ClBuas Das alobewdhtte Hausmittel Morientaſiſih. Nim,en u. Arautern, ſchunt vor Grippe, atnupſon, Halileicden, hilſ.•. Magenbeſchimerclon une/ Verlehungen. Floſche W 2sο Broſchure frei. norſch, OlbanCes m. b. ſi., Nagſtadt bet Huttgar vollende das Werk.(Beifall). Nichts in der Welt bricht zuſammen, wenn nicht der Wille zuſammenbricht. Hinter mir, Volksgenoſſen, ſitzen die Führer der Partei, da ſitzen die alten Kämpfer, die Gauleiter und Träger unſerer Bewegung, nicht uneins, wie es die Preſſe des Auslandes berichtet, ſondern einig und n im Willen zur Tat.(Bei⸗ all). (Fortsetzung öbernächste Seite) Oktober 1936 s durchge⸗ 4 0 4 uchen, die Kon⸗ 5 34 utſchlands aus⸗ „werde ich mit hreiten.(Stür⸗ 1 in acht! ie Schwarz⸗ die Waren an⸗ preiſe kommen. ur die Waren ihre Exi⸗g e nichts für die lten.(Jubelnde wer bereit iſh, um zu begehen, n,„ dem werden gzunehmen ver⸗ 4 H— EA PH 3 R E E MTS MA 3 A LTO NA- BAHI K E FE L9 hen Volke zuzu⸗ lingen! Sie ollen, und weil il wir die Kraft was wir wol⸗ Betrifft: auch geſchimpft PREISSENKUNG einem geſunden ie Dinge heran⸗ ptimismus öhliche Ar⸗ „um die Dinge nir e Auf Antrasg der Hachuntergruppe ki ft t d 4 2 0 0 0 Cigarettenindustrie ist eine neue eidenden Punkt. 8 iuhneng Preislelasse im Kleinverſrausfstvert einem gewiſſen RMangel an Roh⸗ 1 n bulben 3 von i½ Efg. geschaſfen worden. s beſſern, denn e von Maßnah⸗ tiſch auswirken 7 5 wa Die Hersteller hochwertiger Orieni- heidende iſt— hen den d cigareitten haben daraufhin eine n, kommen wit 1 iht ſch mi me allgemeine Preissenlung der bishe- n, und deshalb— e ih. an mener W bdeschilossen. icht damit ab⸗ ewiſe Jroe in genügendem 1 4 Die Oualitùten bleiben unverdnderi. n, wir denken vie wir den ende ſchaffen ſchlechter ge. 5 E E ker der Erde, 1 MrSMA CiGARETTEx Einſchränkun. . ahmenlf f. Jeder ine lflit⸗ man die Größe n leidenſchaftli⸗ roßes geſchaffen ifall). Nationalſoziali⸗ . Kämpfer, als Beauftragte der ehe ich hier und eine Packung 20 6 Stück SoN. Groſchure ſfrej. t bet Kurtgar: Nichts in der nicht der Wille Volksgenoſſen ſitzen die alten Träger unſerer s die Preſſe des neinig undß ur Tat.(Bei⸗ ächste Selte) 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — 29. Oktober 193 Und dann begreift eins: Wir arbeiten nicht für uns allein, ſondern für das Glück und die Sicherung derer, die nach uns kommen. für den Frieden und das Glück unſerer Kin⸗ der. Sie ſollen es beſſer haben. Das Vertrauen zum Führer— und das iſt vielleicht das Entſcheidenſte, Volksgenoſſen,— das Vertrauen zum Führer, das Ver⸗ trauen untereinander, das iſt unſer größtes Kapital, das wir haben. Das kann das Gold der ganzen Welt nicht aufwiegen, und das iſt auch die ſicherſte und die beſte Währung, von der Deutſchland heute lebt.(Beifall). Der Führer verlangt von euch nichts unmög⸗ liches. Was er verlangt, iſt zu ſchaffen. Das hat er ſtets bewieſen. Was er verſprochen, hat er auch gehalten. Seht, Volksgenoſſen, wenn ſo mancher von euch glaubt, er muß ſchwer arbeiten und leiden und hat große Sorgen, und er wird vielleicht ſchwach, dann werft doch den Blick auf den Führer, ſeht, wie der Mann arbeitet, denkt daran, welch ein Leben dieſer Mann führt, unſer Führer! Er arbeitet für uns. Denkt an ſeine Sorgen. Denkt an ſeine gigantiſche Verantwortung fürdie Zukunft der Nation. Der Mann trägt eine Rieſenlaſt für euch; ſeid doch bereit, eine kleine Laſt für ihn zu tragen.(Lebhafter Beifall.) Was hat er aus uns, aus dem Deutſchland vor der Machtergrei⸗ fung gemacht! Wie hat er uns aus tiefſter Nacht emporgeführt! Wie hat ſeine Treue zum Volk einzigartig alle Schwierigkeiten überwin⸗ den helfen! Es iſt eine große Zeit, in der wir leben. Seid unſagbar froh, daß ihr mit dabei ſein dürft. Weg alles Kleine, weg alle Ichſucht! Eine große Zeit verlangt ein großes Volk. Beweiſt, daß ihr das große Volk ſeid. Seid würdig unſeres großen Führers Adolf Hitler!(Beifall.) Noch einmal prüfe ſich jeder jeden Tag, was er ſelbſt tun kann und was er beitragen kann zu dem Gelingen des Werkes. Beweiſt, daß das unſer Dank ſein ſoll, unſer Vertrauen zum Führer, unſer Glaube an ihn. Er hat uns, er hat das deutſche Volk aus Unglauben, aus Ver⸗ zweiflung ja, wieder glauben gelehrt und uns dadurch unſagbar ſtark gemacht. Wir glauben an die gewaltige Miſſion des deutſchen Volkes. Wir glauben leidenſchaftlich daran, daß unter 2 Aachen, 28. Oktober. Das ſtürmiſche und regneriſche Wetter hat leider zwei Todesopfer und einen Schwerver⸗ letzten gefordert. In Lammersdorf in der Eifel wurde der Ortsgruppenleiter aus Zweifall, der 42jährige Edmund Berzborn, auf ſeinem Motorrad von einem durch den Sturm entwurzelten Baum getroffen und tödlich verletzt. Ein zweites ſchweres Unglück trug ſich in Aachen ſelbſt zu. Ein Motorradfahrer verlor die Gewalt über ſeine Maſchine, als ihm durch eine Sturmböe heftige Regenmaſſen ins Ge⸗ ſicht gepeitſcht wurden. Das Motorrad prallte gegen eine Hauswand, und Fahrer und Mit⸗ fahrer wurden in eine Fenſterſcheibe geſchleu⸗ dert. Der Fahrer ſtarb kurz nach der Einliefe⸗ fahrer iſt ſo ſchwer verletzt, daß man auch mit ſeinem Ableben rechnen muß. Wie aus Terſchelling gemeldet wird, iſt die Bergung des durch den Sturm ſchwer beſchä⸗ digten deutſchen Dampfers„Norburg“ ge⸗ den eingeſchleppt. Im Neufelder Kog hielten die Deiche dem Anprall der Fluten ſtand. Die verſchiedenen Formationen, die am Dienstagabend alar⸗ miert worden waren, um bei Gefahr ſofort zur Stelle zu ſein, brauchten nicht eingeſetzt zu werden. Wie wir von der Deutſchen Lufthanſa er⸗ fahren, wurden während des ungewöhnlich ſtarken Sturmes ſämtliche Tag⸗ und Nachtſtrecken beflogen. Es ließ ſich freilich nicht vermeiden, daß die⸗ jenigen Flugzeuge, die längere Strecken gegen den Sturm zu fliegen hatten, verſpätet an ih⸗ ren Beſtimmungshäfen eintrafen. Die Gegen⸗ maſchinen legten ihre Strecken aber mit um ſo größerer Geſchwindigkeit zurück und kamen weſentlich früher als erwartet an. Suche nach„Elbe!“ ergebnislos Die Suche der von Cuxhaben ausgelaufenen Bergungsfahrzeuge und Lotſendampfer nach rung in das Städtiſche Krankenhaus. Der Bei⸗ glückt. Das Schiff wurde am Mittwoch in Em⸗ Unſere inder werden uns ſegnen lllllsiistkittittitmmmmmmsiztrkkrrrrttiimmiminiiiirrrirtuimunnnnniiliirkrirrtttiumunnniiiirvrtimmnnnnniiiꝛiinn Fortsetzung der Göring-Rede dem Führer erſtehen wird ein Reich der Kraft, eine Nation der Ehre und ein Volk der Frei⸗ heit. Das ſei in dieſer Stunde die Paxole, und darum flehen wir in dieſer Stunde, da wir die Arbeit beginnen, voll inbrünſtigen Glaubens zum Allmächtigen: Allmächtiger Gott, ſegne den Führer, ſegne ſein Volk, ſegne ſein Werk! * „Allmächtiger Gott, ſegne den Führer, das Volk und das Werk!“ Mit dieſen Worten ſchloß Generaloberſt Göring ſeinen Gemeinſchafts⸗ appell an das ganze deutſche Volk zur Mit⸗ arbeit an der Durchführung des gewaltigen vom Führer verkündeten Vierjahresplanes. Die letzten Worte verhallen in einer Welle rieſiger Begeiſterung, die durch den ganzen Raum bran⸗ det. Alles ſpringt von den Plätzen auf. Spontan ſtimmen die Maſſen das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchlandlied an. Ueber der weiten Halle liegt eine Stimmung nur vergleichbar mit den Höhe⸗ punkten des Kampfes der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Heß ſpricht das Schlußwort Als die beiden Kundgebungen abgeklungen ſind, tritt der Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, auf das Rednerpodium. Er gibt für die NSDAp das feierliche Gelöbnis ab, den Parteigenoſſen Göring an der Erfüllung ſeiner gewaltigen Aufgabe freudig durch jede Mitarbeit zu unterſtützen. Die deutſchen Volks⸗ genoſſen haben die Berufung des alten Kämp⸗ fers Göring mit Freude begrüßt. Parteigenoſſe Heß wandte ſich an den Miniſterpräſidenten und erinnerte ihn daran, daß ſie beide Seite an Seite in den ſchwerſten Kämpfen der Bewegung nebeneinander geſtanden hätten. So im No⸗ vember 1923. Und daß ſie auch jetzt Seite an Seite miteinander als Gefolgsleute des Führers kämpften. Nach dem Ausmarſch der Fahnen verließ Mi⸗ niſterpräſident Göring an der Spitze der Reichs⸗ regierung und der Führer der Bewegung den Saal. Wieder brauſte nichtendenwollender Beifall durch den Rieſenraum. Durch ein dichtes Spa⸗ lier begeiſterter Menſchen ſchritt Pg. Göring zu ſeinem Wagen, der ſich durch das dichte Men⸗ ſchenknäuel nur mühſam ſeinen Weg bahnen konnte. Nur langſam verliefen ſich die Maſſen, und die Lichter des Sportpalaſtes erloſchen... Iwei weitere Opfer des Orkans Auch auf dem Festland richteie er großen Schaden an dem Feuerſchiff„Elbe 1“ iſt ergebnislos geblieben. Die Suchaktion wurde am ſpäten Nachmittag abgebrochen. Die ausgelaufenen Schiffe kehrten nach Cuxhaven zurück. An der Unglücksſtelle herrſchte ſtarke Dü⸗ nung, ſo daß die Suchfahrzeuge nicht in der Lage waren, ſyſtematiſch den dort etwa 20 Me⸗ ter tiefen Grund abzuſuchen. Man hat ſich darauf beſchränken müſſen, nach etwaigen Oel⸗ flecken und einzelnen Schiffstrümmern zu ſu⸗ chen, doch führten auch dieſe Bemühungen zu keinem Erfolg. In zuſtändigen Kreiſen, ſowie in der Seemanns⸗ und Lotſenſchaft Cuxhavens nimmt man allgemein an, daß das verunglückte Feuerſchiff an ſeiner ſtarken Ankerkette an ſei⸗ ner Liegeſtelle auf dem Grund des Meeres liegt. Die Suche wird Donnerstag früh wieder aufgenommen. Die„Stiftung für Opfer der Arbeit auf See“ hat anläßlich des Unglücks des Feuerſchiffs „Elbe 1“ ſofort einen Betrag von 3000 RM als erſte Hilfe für die Hinterbliebenen bereitgeſtellt. Die Sachwaltung Seeſchiffahrt der Deutſchen Arbeitsfront, Auslandsorganiſation, in Cux⸗ haven iſt angewieſen worden, ſofort die nötigen Betreuungsmaßnahmen in die Wege zu leiten. Italieniſcher bDorſtoß in London 20 neue Fãlle sov/jeirussischer Einmischung London, 28. Oktober. Der Internationale Nichteinmiſchungsaus⸗ „ſchuß trat am Mittwoch um 16 Uhr MéEz in Anweſenheit der Vertreter Sowjetrußlands und Portugals zu ſeiner vorgeſehenen Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtanden die am Mittwoch eingegangenen ſowjetruſſi⸗ ſchen Erläuterungen zu der letzten Note des Botſchafters Maisky, die beſonders in der Frage der zukünftigen Haltung Mos⸗ kaus zum Nichteinmiſchungspakt außerordent⸗ lich auslegungsfäühig war 4 33 Im Laufe des Mittwochnachmittags wurde belannt, daß Italien an den Vorſitzenden des Ausſchuſſes eine weitere Note geſandt hat, die nicht weniger als 20 neue Fälle von Verlet⸗ zungen des Abkommens durch Sowjetrußland aufzählt. U. a, wird der Vorwurf erhoben, daß der Sowjetdampfer„Newa“, der am 19. Oktober aus Odeſſa in Alicante eingetroffen ſei eine Ladung gelöſcht habe, die als Lebensmittel deklariert war, in Wirklichkeit aber Spione in tudapeſt erſchoſſen NMinderjährige als Hiliskräfte der Agenten 4 Budapeſt, 28. Oktober. Eine Doppelhinrichtung zweier wegen mili⸗ täriſcher Spionage verurteilter ehemaliger An⸗ gehöriger des Heeres wurde am Mittwoch auf Grund des Urteils des Oberſten Honved⸗ Gerichts vollſtreckt. Die beiden Hingerichteten hatten mit ande⸗ ren Perfonen zuſammen einen weit ausge⸗ dehnten Spionagedienſt zugunſten eines der Nachbarſtaaten Ungarns organiſiert. Für ihre Spionagetätigkeit hatten ſie einige minderjäh⸗ rige Mädchen gewonnen. Sie hatten es ver⸗ ſtanden, die Mädchen zur Durchführung wert⸗ voller Hilfsdienſte zu veranlaſſen. Der Polizei war es nach längeren Nachforſchungen gelun⸗ gen, die Tätigkeit der Spione, die bis zum Frühjahr 1935 zurückreicht, aufzudecken. Die übrigen an der Spionage beteiligten Perſonen waren zu langjährigen Zuchthausſtrafen ver⸗ urteilt worden. die Frontkämpfer bei kduard vill. Ehrung durch britiſche Arbeiter London, 28. Ottober. König Evuard VIII. empfing am Mittwoch⸗ vormittag den zur Zeit in England weilenden Prüſiventen der vereinigten deutſchen Front⸗ kämpferverbände, den Herzog von Koburg, ſowie einige Mitgliever der deutſchen Abord⸗ nung. Der König begrüßte ſie auf das herzlichſte und ließ ſich von ihnen eingehend über den bis⸗ herigen Verlauf des Frontkümpferbeſuches be⸗ richten. Bei dem bereits gemeldeten Beſuch der deut⸗ ſchen Frontkämpferabordnung in Birmingham überreichten zwei Arbeiter der Auſtinwerke, die gleichzeitig Mitglieder der dortigen Ortsgruppe der Britiſh Legion ſind, dem Herzog von Ko⸗ burg als Zeichen der Ausſöhnung eine ſilberne Uhr und ein Eiſernes Kreuz 1. Klaſſe, die von einem engliſchen Soldaten 1917 bei einem deut⸗ ſchen Gefallenen gefunden worden waren und nicht wieder zurückerſtattet werden konnten, da sowiethäfen für zivilvernenr gefperrt Lĩieferung von Kriegsmateriol naci Spanien in vollem Gange Leningrad, 28. Oktober. Die Lieferung von Kriegsmaterial aus der Sowjetunion nach Spanien iſt in vollem Gang. Ganze Fabriken und Werke— wie z. B. die Moskauer Flugzeugfabrik„Nr. 1“— arbei⸗ ten fieberhaft an Lieferungen für Spanien. Jedoch der Zahl der Transporte nach zu ſchlie⸗ ßen, wird auch Material aus den Reſerven der Roten Armee abgegeben. Aus dem Süden kommen Nachrichten, daß die Schwarzmeerhäfen Odeſſa und Niko⸗ lajew für den zivilen Verkehr geſchloſſen worden ſind. Paſſagieren einlaufender Schiffe wurde nicht geſtattet, an Land zu gehen. Auf der Eiſenbahnſtrecke Moskau—Odeſſa wurde der Perſonenverkehr eingeſchränkt. Per⸗ ſonenzüge verkehren dort nur mit vielſtündiger Verſpätung, da die Züge mit Kriegsmaterial bevorzugt abgefertigt werden müſſen. Wie die Agentur Radio aus Caſablanca meldet, haben zwei nationaliſtiſche Hilfskreu⸗ zer auf der Höhe von Ceuta einen mit Muni⸗ tion und Kriegsmaterial beladenen Segler, der nach Alicante unterwegs war, gekapert. Die Mitglieder der Beſatzung haben verſucht, ſich als ſkandinaviſche Staatsangehörige aus⸗ zugeben, aber bei Prüfung der Bordpapiere er⸗ gab ſich, daß der größte Teil der Beſatzung Sowjetruſſen bzw. Spanier waren. gen, die italieniſche Gegenbeſchwerde, die en Kriegsmaterial enthielt. Ferner 4 war ein früheres Mitglied der ſpaniſchen Re⸗ gierung, deſſen Name vorläufig nicht genannt wird, Augenzeuge, wie in Madrid am 30. Sep⸗ tember 25 ſowjetruſſiſche Flugzeuge eintrafen. Außerdem enthüllt die italieniſche Note d Tatſache, daß Anfang Oktober in Alicante ei ſowjetruſſiſcher Dampfer ſechs zerlegte Kampf⸗ flugzeuge neueſten ſowjetruſſiſchen Modells ausgeladen habe. Auf der Tagesordnung der Vollſitzung des Ausſchuſſes befanden ſich ferner die italieniſche Antwort auf die ſowjetruſſiſchen Beſchuldigun⸗ liſche Note und ſchließlich die beiden portugi ſiſchen Noten. Was die Frage der Vertraulichkeit der Sitzungen angeht, ſo hat der Unter⸗ ausſchuß dem Hauptausſchuß gewiſſe Vor⸗ ſchläge zugehen laſſen, die nach Reuter de Grundſatz einer größeren Publizitär als bis⸗ her vertreten. U. a. wird empfohlen, die amt⸗ lichen Verlautbarungen ausführlicher zu g ſtalten und, falls notwendig, wörtliche Aus züge aus den in den Sitzungen gehaltenen Reden der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Mei, Herr Haſe, de geworden. W den Nankinghe grauen wolln Schritten auf geht, weiß me erleiden und d der Unaufgekt Haſe, ich weiß Dies Wort kannten es ſch Haſe bereits d her ſtammt da; Ur⸗Haſe? Ma Meiſter Lamp ſcheue und üb Tieres habe de ben. So hi eutſchlands d Haſe, ich woh nichts!“ Das Walde“ iſt rech bdenkt, daß es di gibt EMy nan of the matter“) macht und unn die Engländer nommen haben Studenten, die mit in die Hei die Geſchichte v Die erſte iſt Sie handelt u ſich der Name des gefallenen Deutſchen nicht ausfindig machen ließ. briliſcher Verzicht in der beiſelfrage London, 29. Oktober. Wie an zuſtändiger engliſcher Stelle verlautet, wird die britiſche Regierung entgegen den bis⸗ her gehegten Erwartungen in der Frage der ſpaniſchen Geiſeln keine Schritte unternehmen. Es wird iedoch erklärt, daß die Regierung ihr Angebot auch weiterhin aufrecht erhält. Franzöſiſche Tanks bei den Roten Unter der bei Oviedo der roten Miliz abge nommenen Beute befinden ſich, wie nunmehr bekannt wird, mehrere Panzerwagen aller⸗ neueſter Konſtruktion, die franzöſiſche Herkunft ſind. Ferner wurden zahlreiche Flammenwerfer, Geſchütze und etwa 8000 Ge⸗ wehre erbeutet. 4 Von zuverläſſiger Seite verlautet, daß die Verluſte der Roten ſeit der Einnahme von Ma wee lonne lui mooſas Celu? 5 Ai betrdqt der flasastgeminn qe/ ++ Lollene 4 Zlæaſiꝶ 7 ecA, ſnimt— Lososteæs ã Donpellosl.- Horto u. Cᷣte 223 333 ee An Fe ſaneneuale Umalitelen 4 queda vor etwa fünf Wochen bis zur Erobe⸗ rung von Naval Carnero etwa 20 000 Tote und 50 000 Verwundete betragen. Die ſogenannte Regierung in Madrid hat di Ueberführung der Archive des Finanz⸗, Juſtiz und Kriegsminiſteriums nach Barcelona veran laßt. Dieſer Entſchluß der roten Machthaber be⸗ weiſt, daß deren Ueberſiedlung nach der Haupt⸗ ſtadt Kataloniens nunmehr beſchloſſene Sache i Gauleiter Bohle beim Duce —— mRi D. Ottober. Am Mittwochvormittag hat auf der Piazza Venezia eine Maſſenkundgebung der Faſchiſti⸗ ſchen Partei ſtattgefunden, an der auch die Ver treter der Auslandsorganiſation der NSDuß ſchich „Mein Name iſt mit Gauleiter Bohle an der Spitze teilnah⸗ benachrichtigt w wandte er ſich ar ihm ſeine eigene Natürlich war j tionskarte ſtreng neine den Einfall gekon Haſe, der ſich 1 fung befand.( ſchon erledigt Iwo die mündlie wiſchte aber di⸗ Profeſſor, der ei Dem ahnungel. höchſten Verwu vorgelegt. Der Worten auf ihn malaiiſchen Are berdatterte Haſ ſich und ſeinel „Mein Name if Wer einen au hat, der wird ganz befriedigt von nichts—— enfolgt nicht zwi weiteren So iſt man 0 und dann entde Haſen und wir ſein Ausſpruch hinaus bekannt In den fünfz hunderts ſtudier erühmt gewor Er war ſchon in ewandter Juri Rechtsweſens ü wußte. Dabei e trockener Pedan und war auf all Kommilitonen g der zuverläſſigſt ſich auch ein fr in Not geriet. Unglück gehabt, 4* 3 85 lu na e fber Straßburg reichen, aber mi er nie ſoweit g dige Haſe wußte konnte ihm verl Er verlor ſie, und begab ſich der 7 Grenze. Jenſeits wieder fallen. die Generalfrage Das Wort ſchl Richter lachten u ich wußte am Abe eſagt hatte. Die mählt und je n iſter wurde der Zwiſchenſatz: vick weggelaſſen. Viel ie nicht wußten, ie Gener Walde“ und ſo i ch wohne im We anden, während ichte in der ſ men. Bei dieſer Kundgebung hielt Muſſolinm unter ſtürmiſchem Beifall der hunderttauſend⸗ köpfigen Menge eine Anſprache, in der er u. a. ausführte, daß für Rom und ganz Italien der heutige Jahrestag des Marſches auf Rom ſtrah⸗ lender als je ſei, da er zum erſtenmal im Zeichen des Imperiums gefeiert werde. Nach ſeiner Anſprache zeigte ſich Muſſolin auf das begeiſterte Drängen der Schwarzhem⸗ den wohl noch gegen zehnmal auf dem Balkon des Palazzo Venezia, wobei er jedesmal von den Herren der deutſchen Abordnung begleitet ſein wollte. „Die großen Zahrhunderts“. 2 tober, Direktor der Kun an Hand von Thema in der K die in pünkt Arbeiten der Straßburg, Naumburg behan der übrigen deu— Mittelpunkt ſteht namenloſen Schaffen ſich die Kün aſſiſchen Vollend ebt, die zugleie usdruck der hoch⸗ er Stauferzeit b ags ausnahmsn ober, 20.15 Uhr —* annheim ———————— bGroß-Mannheim 29. Oktober 1936 Mein NMame iot ftaso Herr Haſe, der von nichts weiß, iſt den Zei⸗ 9 lungsleſern der letzten Wochen zu einem Becriff 1 Wenn der ſpindeldürre Mann mit ielt. Ferner den Nankinghoſen, dem altväterlichen Rock, dem r ſpaniſchen Re⸗ ig nicht genannt rid am 30. Sep⸗ zzeuge eintrafe gpauen wollnen Regenſchirm mit unſicheren Eonien auf irgendeine Zeiterſcheinung los⸗ geht, weiß man, er wird gleich ein Ungemach erleiden und das nur darum, weil er im Stande der Unaufgeklärtheit lebt:„Mein Name iſt Haſe, ich weiß von nichts.“ Dies Wort iſt ſchon ſehr alt. Unſere Väter kannten es ſchon, und ſo ſpukt der unwiſſende Haſe bereits durch mehrere Generationen. Wo⸗ her ſtammt das ulkige Wort, und wer war jener Ur⸗Haſe? Manche meinen, der richtige Haſe, Meiſter Lampe, ſei damit gemeint, und das ſcheue und übervaſchte Weſen des hoppelnden Tieves habe den Anlaß zu dem Schwerzwort ge⸗ ben. So hört man in manchen Gegenden eutſchlands die Leute ſagen:„Mein Name iſt Haſe, ich wohne im Walde und weiß von nichts!“ Das Einſchiebſel„Ich wohne im Walde“ iſt recht ungewöhnlich. Wenn man be⸗ denkt, daß es die Redensart auch im Engliſchen gibt„My name is Troyford; 1 know nothing of the matter“) erſcheint der Zwiſchenſatz ge⸗ macht und unnatürlich. Die Wahrheit iſt, daß die Engländer die Redensart von uns über⸗ nommen haben, und zwar iſt ſie von engliſchen Studenten, die in Deutſchland ſtudiert haben, mit in die Heimat gebracht worden. Es gibt die Geſchichte vom Ur⸗Haſen in zwei Faſſungen. Die erſte iſt ganz hübſch, aber nicht richtig. Sie handelt von einem Studenten namens Haſe, der ſich mitten in einer juriſtiſchen Prü⸗ fung befand. Er hatte ſeine ſchriftliche Arbeit I ſchon erledigt und eilte nun in das Zimmer, Iwo die mündliche Prüfung ſtattfinden ſollte, er⸗ wiſchte aber die falſche Tür und kam zu einem Profeſſor, der eine Geographie⸗Prüfung abhielt. zerlegte Kamp ſiſchen Modells Vollſitzung des r die italieniſch 'n Beſchuldigu hwerde, die eng⸗ beiden portugie⸗ traulichkeit hat der Unter⸗ gewiſſe Vor⸗ ich Reuter den Hlizitär als bis⸗ fohlen, die amt⸗ ihrlicher zu ge⸗ wörtliche Aus⸗ igen gehaltenen glich zu machen. — ſſen n em ahnungsloſen Studenten wurde zu ſeiner I höchſten Verwunderung keine juriſtiſche Frage Deutſchen nicht 1 vorgelegt. Der Profeffor trat mit folgenden Worten auf ihn zu:„Wieviel Inſeln gibt es im malaiiſchen Archipel und wie heißen ſie?“ Der Iverdatterte Haſe bezog die zweite Frage auf beiſelfrage Jſich und ſeinen eigenen Namen und ſagte: „Mein Name iſt Haſe, ich weiß von nichts!“ n, 29. Oktober. Wer einen ausgeprägten Sinn für Anekdoten Stelle verlautet, J hat, der wind auch⸗-von dieſer Geſchichte nicht tgegen den bis⸗ ganz befriedigt ſein, denn die Antwort: ich weiß von nichts— iſt nicht ſchlagend genug. Sie der Frage der enfolgt nicht zwingend aus dem Zuſammenhang. weiteren So iſt man gehalten, noch weiter zu forſchen, Es wird jedoch und dann entdeckt man endlich den wahren Ur⸗ Haſen und wird auch gleich verſtehen, warum r Angebot auch ſein Ausſpruch auch über die deutſchen Grenzen hinaus bekannt geworden iſt. „———*—.—— Ihunderts ſtudierte in Heidelberg der nachma den Roten eriihmit gewöldene Juriſt Viktor von Haſe. ten Miliz abge Er war ſchon in ſeinen jungen Jahren ein ſehr wie nunmehr 1 gewandter Jurift, der den Formelkram des Wag alen echtsweſens überraſchend gut zu handhaben wußte. Dabei aber war Viktor von Haſe kein zanzöſiſcher trockener Pedant. Er ſchlug eine gute Klinge irden zahlreiche J und war auf allen Fechtböden zu Hauſe. Seinen etwa 8000 Ge⸗ Kommilitonen galt der junge Draufgänger als der zuverläſſigſte Kamerad. Und ſo wandte ſich auch ein fremder Student an ihn, als er in Not geriet. Dieſer junge Mann hatte das Unglück gehabt, einen anderen im Duell zu er⸗ ſchießen. Er mußte fliehen und kam auf dieſer Flucht nach Heidelberg. Seine Abſicht war %/ Fala? ber Sirapbura die framöſiche Hrenze zu er⸗ een lautet, daß die nahme von Ma reichen, aber mit ſeinen eigenen Papieren wäre er nie ſoweit gekommen, weil alle Behörden ιιο emean de- 9 benachrichtigt waren. In dieſer Bedrängnis Loclen⸗ wandte er ſich an Viktor v. Haſe, und der ſtellte * ihm ſeine eigene Studentenkarte zur Verfügung. ro u. Cuᷣte Soοι*3— jeder—— ⸗ „n tionskarte ſtreng verboten, und der rechtskun⸗ 3 dige Haſe wußte das ſehr wohl. Niemand aber konnte ihm verbieten, die Karte zu verlieren. lnelnlelen Er venlor ſie, und mit diefer„gefundenen“ Karte — J begab ſich der Flüchtling über die franzöſiſche Grenze. Jenſeits der Grenze ließ er die Karte wieder fallen. Sie wurde gefunden und als höchſt verdächtig dem Univerſitätsgericht in Heidelberg überſandt. Man eröffnete ein Unter⸗ luchungsverfahren gegen Viktor von Haſe. Zur Vernehmung gerufen, trat er vor ſeine Richter und ſagte:„Mein Name iſt Haſe, ich verneine die Generalfragen und weiß von nichts!“ Das Wort ſchlug wie eine Bombe ein. Die Richter lachten und ließen Haſe laufen. Natür⸗ ich wußte am Abend ganz Heidelbeng, was Haſe geſagt hatte. Die Geſchichte wurde bald weiter mählt und je mehr ſie erzählt wurde, deſto iſter wurde der für den Laien unwichtige Zwiſchenſatz:„ich verneine die Generalfragen“ Duce weggelaſſen. Vielleicht auch ſind manche Leute, die nicht wußten, was ſie aus dem Satz„ich ver⸗ „29. Oktober. neine die Generalfragen“ machen ſollten, auf zuf der Piatza den Einfall gekommen, zu ſagen,„ich wohne im g der Faſchiſti⸗ Walde“ und ſo iſt dann„Mein Name iſt Haſe, ch wohne im Walde und weiß von michts“ ent⸗ er auch die Ver' flanden, während ſich die übrige Welt die Ge⸗ der NSDuß fſchichte in der ſchlagkräftigen Form erzählte: Spitze teilnah⸗„Mein Name iſt Haſe, ich weiß von nichts!“ hielt Muſſolini dunderttauſſhg„Die großen deutſchen Bildhauer des 13. in der er u. g. J gährhunderts“. Am Donnerstag, 29. Ot⸗ inz Italien der ober, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht der auf Rom ſtrah⸗ J Direktor der Kunſthalle, Dr. W. Paſſarge, an Hand von Lichtbildern über das obige erſtenmal um Thema in der Kunſthalle. Der Vortrag wird us gefeiert die Arbeiten der großen Bildhauerwerkſtätten Ein Straßburg, Bamberg, Magdeburg und . 783 in R zn der übrigen deutſchen Plaſtit andeuten. Im ſich Muſſoliuß Mittelpunkt ſteht eine Reihe von überragenden, r Schwarzhem⸗ namenloſen in deren n Schaffen ſich die frühgotiſche aſtik zu einer ai fiſchen Volending und Monumentalität er⸗ jedesmal von fhebt, die zugleich den reinſten künſtleriſcren dnung begleitet 1 Ausdruck der hochentwickelten ritterlichen Kultur er Stauferzeit bietet. Wiederholung des Vor⸗ ags ausnahmsweiſe am Samstag, 31. Ok⸗ ober, 20.15 Uhr. — Finanz⸗, Juſtiz arcelona veran Machthaber be⸗ nach der Haupt⸗ loſſene Sache i Facharbeiter an den richtigen Arbeitsplatz Eine dringende Forderung unſerer Jeit/ Privalkapitaliſtiſchen Einflüſſen werden wir zu begegnen wiſſen Der Gaureferent für Arbeitsbeſchaffung, Ar⸗ beitsamtsdirektor Pg. Nickles(Mannheim), nimmt auf unſere Anfrage zu dem Fach⸗ arbeiterproblem, das jetzt, wo die Arbeitsloſig⸗ keit auch in unſerem Gau ſich dem Ende zu⸗ neigt, vielleicht das wichtigſte Problem in der Arbeitsbeſchaffung darſtellt, wie folgt Stellung: Eine ſelbſtverſtändliche Forderung Bei Beginn der erſten Arbeitsſchlacht ſind wahrſcheinlich viele Spezial⸗ und Fachkräfte, um wenigſtens 700 Arbeitsloſigkeit zu been⸗ den, in Arbeitsplätze eingerückt, in denen ſie nicht ihre Fähigkeiten als Facharbeiter voll ausnützen können. Soweit dies in metall⸗ verarbeitenden Betrieben der Fall war, haben dieſe Betriebe ſicherlich ſeither durch wiederholte Unterſuchungen dieſe Fach⸗ kräfte an die ihnen zuſtehenden Arbeitsplätze eingewieſen. Dagegen— noch viele ſolcher Fachträfte in nichtmetallverarbeitenden Betrie⸗ ben auch heute noch auf einem Arbeitsplatz be⸗ ſchäftigt, der keineswegs ihrer Fähigkeit ent⸗ Stellenvermittlung Es iſt auch ſehr wenig belannt, daß nicht erſt der Volksgenoſſe ſich beim Arbeitsamt als Arbeitſuchender eintragen 12 65 kann, der ſich in gekündigter Stellung befindet oder gar ſchon arbeitslos iſt, ſondern daß jeder Vollsgenoſſe, der eine beſſere Verwertung ſeiner Arbeitskraft anſtrebt, ſich koſtenlos beim Arbeits⸗ amtals Arbeitſuchender, auch wenn er in ungekündigter Stellung iſt, eintragen und vormerken laſſen kann. Er muß nur wenigſtens einmal im Monat dem Arbeitsamt mündlich oder ſchriſft⸗ lich zum Ausdruck bringen, daß ſein Arbeits⸗ 90 uch aufrechterhalten bleibt. Wenn das Ar⸗ beitsamt in ſeiner Vermittlung beſchränkt blei⸗ ben würde auf die gerade arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen, könnte es den Bedürfniſſen der vor⸗ wärtsſtrebenden Volksgenoſſen und der Wirt⸗ ſchaft niemals in dem erforderlichen Umfang gerecht werden. Die Statiſtik gibt uns darüber Aufſchluß, daß auch in einer gutgehenden Wirt⸗ ſchaft ein außerordentlich ſtarker und ſteter Wechſel von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz ſtatt⸗ findet. Im Intereſſe einer vernünftigen Len⸗ kung des Arbeitseinſatzes, der auch die ſozialen und betriebstechniſchen Erforderniſſe berückſich⸗ tigt, muß dieſer Wechſel über das Ar⸗ beitsamt geleitet werden. Nicht nur, weil geſetzlich das Arbeitsamt allein hierzu beſtimmt iſt, ſondern weil auf Grund der vorhandenen Unterlagen nur das Arbeitsamt in der Lage iſt, den richtigen Mann an den richtigen Platz zu verweiſen. Wenn es in der erſten Arbeits⸗ ſchlacht nötig war, jedem einen Arbeitsplatz u verſchaffen, ſo wird es jetzt und künftig vor⸗ dringlich ſein, zur Leiſtungsſteigerung des Lebensſtandes des einzelnen jedem den ſei⸗ nen Kräften und ſeinen Fähigkeiten entſpre⸗ chenden Arbeitsplatz zuzuweiſen. In dieſem Zuſammenhang muß auf die wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſch bedeutſame For⸗ derung verwieſen werden, dem Arbeitsamt nicht nur von der Gefolgſchaftsſeite, ſondern auch vom Betriebsführer die an⸗ fallenden Entlaſſungen rechtzei⸗ 3 vorher anzukündigen, damit das Arbeitsamt nicht erſt, wenn der Mann als ar⸗ beitslos am Schalter ſteht, ſeine Bemühungen um eine anderweitige Unterbringung einſetzen und dem vor der Entlaſſung ſtehenden Volks⸗ genoſſen, wenn möglich, ſchon am Tage der ſpricht und der auch ſehr wohl mit noch ar⸗ beitsloſen angelernten oder gar ungelernten Arbeitskräften zufriedenſtellend beſetzt werden könnte. Eine genaue Unterſuchung dürfte in vielen Fällen eine Ueberführung ſolcher drin⸗ gend benötigter Fachkräfte ermöglichen und durch die Erſatzeinweiſung zu einer abſolu⸗ ten. Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit führen. Zwar begnügen ſich manche dieſer Fachkräfte mit einem minderen Arbeitsplatz, weil er ihnen ſicherer dünkt. Sie vergeſſen, daß ſie damit nicht nur Aufträge be⸗ hindern, Ueberſtunden notwendig machen, ſon⸗ dern daß ſie vielen arbeitsloſen Kameraden einen Arbeitsplatz zu Unrecht vorenthalten. Es ſollte 5 ſelbſtverſtändlich ſein, daß nicht nur die Betriebe, die ſolche Fachkräfte 905 Austauſch freigeben können, dem eitsamt Mitteilung machen, ſon⸗ dern daß auch dieſe Fachkräfte ſelbſt ſich beim Avbeitsamt als Arbeitſuchende eintragen laſſen, um in Arbeitsplätze eingewieſen zu werden, in denen ſie ihre Fähigkeiten auch entfalten kön⸗ nen. für alle koſtenlos Entlaſſung einen geeigneten Arbeitsplatz zu⸗ weiſen kann. Lehrſtellen für die ſchulentlaſſene Jugend Das gilt in beſonderem Maße für die Lehr⸗ —5 7 die im nächſten Frühjahr aus der Lehre entlaſſen werden. Wir ſtehen oft vor der ſchmerzlichen Wahl, ſchulentlaſſenen jungen Volksgenoſſen, die in das Erwerbsleben ein⸗ treten, eine Lehrſtelle zu verſchaffen, und auf der anderen Seite Ausgelernte zugunſten von Neueintretenden nach ihrer Lehrzeit f ent⸗ Ar⸗ laſſen, weil eine Verwendung als Gehilfen im Lehrbetrieb 4 der Hereinnahme von Le urchführbar erſcheint. Wir haben beobachtet, daß viele Betriebe ſehr gerne bereit wären, Lehrlinge einzuſtellen, wenn ſie es glaubten verantworten zu können, f nicht die Ausgelernten zu entlaſſen. Hierzu wäre wohl folgendes zu ſagen:Es iſt zweifelsohne bitter, Lehrlinge nach vollendeter Lehrzeit zu entlaſſen und ſie einem ungewiſſen ickſal zu überantworten. Es iſt aber zweifelsohne härter, ungerechter und noch bitterer, ſchulent⸗ laſſene, aufſtrebende deutſche Jugend einer Berufsausbildung nicht teilhaftig werden zu laſſen. Ein gelernter Junge wird, auch wenn ihn das Unglück einer Entlaſſung nach der Lehre trifft, der Umwelt gegenüber verteidi⸗ gungsfähiger ſein als ein Junge, dem eine Berufsausbildung verſagt bleiben mußte. Denn alle haben wir den tiefen Glauben, daß auch die noch vorhandenen Wirtſchaftsnöte einer vergangenen Epoche reſtlos überwunden werden, und daß auch dann jedem arbeits⸗ fähigen und arbeitswilligen Volksgenoſſen ein Arbeitsplatz zugeſichert werden kann. Gerade heute, wo unſer deutſches Volk mehr denn je zur Exiſtensſicherung und ⸗erweiterung darauf angewieſen iſt, eine gründlichſte Ausleſe der Fähigkeiten und des Könnens vorzunehmen müſſen Bedenken zurückgeſtellt werden, die ſich im Augenblick aufdrängen, aber für die zu⸗ bülrfen Betrachtung nicht von Ausſchlag ſein dürfen. Der Mangel an Fachkräften iſt eine Haupt⸗ urſache geweſen, die die reſtloſe Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit behinderte. Denn der Mangel z. B. an Werkzeugmaſchinen führt zu einer unerwünſchten und unſinnigen Ueber⸗ ſtundenzahl, ſie verhindert die Mehreinſtellung auch von angelernten und ungelernten Arbeits⸗ kräften und trägt ſo dazu bei, daß z. B. im Wohnungsbau eine Steigerung manchmal aus Mangel an Kräften ausgeſchloſſen war. Wenn man bei all dieſen Erſcheinungen ſehr oft den Eindruck bekommt, daß da und dort noch privatkapitaliſtiſche Einfküſſe ſich ſtörend gelten machen, ſo erſteht erſt recht die Forderung, dieſe zwangsläufigen und im Intereſſe der Geſamtheit notwendigen Maß⸗ nahmen in Uebereinſtimmung zu bringen mit der unumgänglichen nationalen und ſozialiſti⸗ * Schickſalsgemeinſchaft des deutſchen Vol⸗ es. Landjugend, melde dich zum Austauſch! Nützt den Weg zu eurer Ertüchtigung und zögert nicht länger Das deutſche Volk ſteht mitten in einem bei⸗ ſpielloſen Ringen um ſeine wirtſchaftliche Frei⸗ heit. Jeder Berufsſtand trägt das ſeine zum Gelingen des großen Aufbauwerkes aller Zeiten bei. Insbeſondere hat das Landvolk die be⸗ deutende Aufgabe, in weiteſtgehendem Maße die Nahrungsfreiheit des deutſchen Volkes zu ſichern. Nach dem Willen des Führers ſind für den Vierjahresplan alle verfügbaren Kräfte reſtlos einzuſetzen, damit Deutſchland in wei⸗ teſtem Ausmaße vom Ausland un⸗ abhängig wird. Daß der deutſche Bauer in dieſem Ringen wieder in vor⸗ derſter Front ſteht, gereicht ihm zur hohen Ehre. Auch die Landjugend, die ſich bisher ſtets einſatzbereit gezeigt hat, ſchreitet entſchloſſen und mutig in dieſem neuen Kampfabſchnitt. Ein guter Kämpfer kann nur derjenige ſein, der von Grund auf das Rüſtzeug dazu beſitzt. Der Jungbauer darf daher keine Gelegenheit ver⸗ ſäumen, ſich in den Jugendjahren beruflich zu ertüchtigen. Es gilt heute als ſelbſtverſtändlich, daß jeder Ein ganzes Volk greift zur Tat! In Deutſchland gibt es keinen hungernden und frierenden Menſchen mehr Opferwille und Einſatzbereitſchaft ſind die hervorragenden Kennzeichen einer wirklich na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geſinnung und Haltung. Sie fanden einen geſchichtlichen Ausdruck von un⸗ erhörter Kraft im Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Beſtimmend und richtunggebend für das WowW war das Gebot des Führers:„Keiner ſoll in Deutſchland hungern und A ren!“ Gemäß dieſer Forderung, die ohne ede Einſchränkung und Grenze geſtellt wurde, beſchränkte ſich das WoW nicht auf die bedürf⸗ tigen deutſchen Menſchen, ſondern bezog ebenſo notleidende Ausländer in den Kreis ſeiner Be⸗ treuten mit ein. Schon der flüchtige Beobachter erkennt an dem Geſamtſpendenaufkommen und der Spendenverteilung in den einzelnen Winterhilfswerken WHW 1933/34. 350 000 356 Mark WGHW 1934/35.. 360 493 430 Markt WHW 1935/36.... 371 943 908 Mark Zuſammen 1082 437 694 Mark den Aufbruch des deutſchen Volkes zu einem wirklich neuen Denken. Dieſe Millionen wurden doch zuſammengetragen aus kleinſten Beträgen und aus Volkskreiſen, die oft ſchwer mit dem Alltag ringen und denen die Abgabe von 20 oder 30 Pfennigen ein wirkliches Opfer be⸗ deutet. Aber dieſes Opfer wurde nicht nur freiwillig, ſondern auch von Herzen gern gegeben, Ge⸗ meinſchaftswille und die innere Verbundenheit mit jedem einzelnen Volksgenoſſen waren die Vorausſetzung für den Wandel in der Geiin⸗ nung des geſamten deutſchen Volkes. Beides aber war undenkbar ohne das Erlebnis des Nationalſozialismus und ohne die erzieheriſche Kraft ſeiner Werbung. Das Ausland hat oft die Frage aufgeworfen, warum man nicht durch Steuern die notwen⸗ digen Mittel für WHW⸗ und NSV⸗Arbeit be⸗ ſchaffe. Der Führer ſelbſt gab die Antwort dar⸗ auf und betonte, wie gerade in der Freiwil⸗ ligkeit das wirkſamſte Erziehungsmittel zu einem echten Nationalſozialismus der Tat ge⸗ geben ſei. Der zuſätzliche Charakter aller Maßnahmen des WHW garantiert den Betreuten eine wirt⸗ lich ſpürbare Hilfe; denn keine ſtaatliche oder kommunale Stelle kann die den Hilfsbedürftigen geſetzlich zuſtehenden Unterſtützungsſätze wegen der Betreuung durch das Winterhilfswerk her⸗ abmindern. Wenn man jenſeits der deutſchen Grenzen manchmal von einem„Wunder Deutſchland“ ſprach und glaubte, die Leiſtungen durch ge⸗ ſchickte Organiſation und Propaganda erklären zu können, ſo wiſſen wir, daß bei aller Bedeu⸗ tung dieſer Funktion letzten Endes nur der neue opferbereite Geiſt der Kameradſchaft, zu dem der Keim in den Schützengräben der weiten Schlachtfelder des Weltkrieges gelegt wurde, entſcheidend war für die Erfolge der NSV und des Winterhilfswerkes. Der Ruf unſeres Führers wurde befolgt und Ungeheures geſchafft— aber noch viel mehr wollen wir erreichen. An dem ſegensreichen Werke mitſchaffen dürfen, ſoll unſer größter Stolz und die Anerkennung dieſer Arbeit durch den Führer unſer ſchönſter Dank ſein. A. P. Meerländer. Jungbauer die Fachſchule beſucht. Neben den ſo erworbenen theoretiſchen Kenntniſſen iſt es unerläßlich, praktiſche Erfahrungen und prak⸗ tiſches Können zu erwerben. Zweifellos ver⸗ mittelt der elterliche Betrieb den Grundſtock der praktiſchen Kenntniſſe. Von unſchätzbarem Wert jedoch iſt für den Jungbauern und für die Jungbäuerin die Tätigkeit in einem fremden Betrieb, denn dadurch wird eine Bereicherung der Berufskenntniſſe in jeder Hinſicht erzielt. Mit 2 mal 2 VUnion · Brikefis einen Kuchen und ein Mittogessen; dos sei dein Maß und dir Gesetz, den Herdrost richtig zꝛu bemessen 15 em breit und nour 20 em long. Unlon genqu so sporsom im Zimmerofen Vom väterlichen Hof für einige Zeit wegzu⸗ gehen, iſt vielfach dem Jungbauern und der Jungbäuerin nur dann niöglich, wenn ein ent⸗ ſprechender Erſatz gefunden iſt. Richtig geſagt: Ein Jungbauer tauſcht die Arbeitsſtelle zuhauſe mit einem anderen Kameraden und wird an der neuen Arbeitsſtelle in die Haus⸗ gemeinſchaft aufgenommen. Dieſer Weg der praktiſchen Berufsförderung im Austauſch hat ſich bisher glänzend be⸗ währt und iſt heute wegen ſeiner vielſeitigen Vorteile nicht mehr wegzudenken. Zweifellos hat mancher Jungbauer und manche Jungbäuerin in der letzten Zeit ernſthaft darüber nachgedacht, vom Austauſch' Gebrauch zu machen. Wer irgend welche Bedenken hat, möge ſie aber angeſichts des großen Wertes dieſes Austauſches in be⸗ und erzieheriſcher Hinſicht beiſeite⸗ ellen. Landjugend, die Ortsjugendwarte des Reichs⸗ nährſtandes nehmen in allen Dörfern des Lan⸗ des eure Meldungen entgegen. Zögert nicht länger, nützt dieſen Weg zu eurer Ertüchti⸗ gung und meldet euch ſogleich. —— ◻ Am kommenden Sams⸗ tag findet eine Pilzwanderung in den Wald bei Rheinau ſtatt. Treffpunkt Bahnhof Rheinau, 14,45 Uhr. Mannheim(Hof.) ab: 14,25 Uhr. Rückfahrt: 17.38 Uhr.— Am Sonn⸗ tag findet nochmals eine Pilzwanderung bei Friedrichsfeld ſtatt. Die letzte Wande⸗ rung war dort ſehr ergebnisreich. Treffpunkt morgens 9,20 Uhr am Bahnhof Friedrichsfeld⸗ Süd. Körbchen und Meſſer nicht vergeffen! Mannheim⸗Hauptbahnhof ab.03 Uhr. Sonn⸗ tagsfahrkarte! Fahrräder können eingeſtellt werden. Rückfahrt 12,30 Uhr. Arbeitsaufnayme wichtiger als Formalien. Der Präſident der Reichsanſtalt hat ſich veran⸗ laßt geſehen, nochmals mit Nachdruck darauf hinzuweiſen, daß durch die Einführung der Ar⸗ beitsbuchpflicht die weitere Aufnahmefähigkeit der Wirtſchaft für Arbeitskräfte nicht beeinträch⸗ tigt werden darf. Die Arbeitsaufnahme habe in jedem Fall den Vorrang vor der Erfüllung der daneben zu beachtenden Arbeitsbuchpflichten. Die Arbeitsämter hätten alle Verzögerungen und Hemmniſſe bei Ausſtellung der Arbeits⸗ bücher zu vermeiden. — 33—— 5—— —————————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Oktober 1938 Mannheim Allerlei Herbſtliches aus Mannheim Die ſchweren Herbſtſtürme brauſen durch das Land und auch bei uns tobt der Sturm, das Nahen des Winters kündend. Die letzte Herbſt⸗ pracht iſt im Schwinden begriffen und gar bald werden alle Farben aus der Natur verſchwun⸗ den ſein, die jetzt noch unſer Auge erfreuen. Heulend fegte der Sturm in den letzten Ta⸗ gen und Nächten um die Ecken, alles mit ſich kreißend, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Dachziegel klapperten, Schilder ächzten, und fwie mancher Mannheimer verbuchte ſchlafloſe Nächte, weil es der Sturm gar zu toll trieb. Unter Tags waren es die Radfahrer, die am meiſten über das Toben der Glemente ſchimpf⸗ ten, denn ſie mußten ſich faſt die Beine aus dem Leibe ſtrampeln, um überhaupt vom Fleck zu kommen, ſofern ein Vorwärtskommen durch die Windesgewalten überhaupt möglich war. Die Fußgänger wiſſen von manchem entführten Hut zu berichten, dem ſie oft trotz Verkehrsgefahren in großen Sprüngen nachſetzen mußten. Unſere Bäume tragen deutlich ſichtbare Spuren des nahenden Winters, denn der Wind hat gründliche Arbeit geleiſtet. Die Ulmen am Ring und die Linden längs der Kronprinzenſtraße ſind bereits völlig kahl. Am Neckardamm haben die Kaſtanienbäume eben⸗ falls bereits ſämtliche Blätter verloren und nur moch einzelne Bäume ſtehen im Schmuck ihres Herbſtkleides. Obgleich die Platanen längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers und in der Auguſta⸗Anlage ſchon ſehr viele Blätter verloren haben, tragen dieſe immer noch ein ſtattliches Blätterdach, das durch die friſchgrüne Farbe auffällt. Am Paradeplatz haben die in Beeten ange⸗ pflanzten Aſtern ihre Blüten entfaltet, ſo daß inmitten des friſchgrünen Raſens eine für die Jahreszeit wundervolle Farbenpracht das Auge erfreut. Auch am Friedrichsplatz ſtehen Aſtern bereits in voller Blüte, wobei ſich die gelben Blüten ſcharf abheben. Winterlich iſt es bereits unter den Bogen des Kaufhauſes geworden, wo man letzt die Blu⸗ menkörbe abhängte, die während des Sommers eine beſondere Zierde des hiſtoriſchen Gebäudes bildeten. Auch in den Anlagen und Parks wird es von Tag zu Tag lichter. Die teilweiſe ſchon völlig entlaubten Bäume geben Durchblicke frei, die man in den Sommermonaten nicht kannte. Die leuchtende Herbſtpracht verblaßt immer mehr und dafür verſtärkt ſich der aus welken Blät⸗ tern gebildete Belag auf den Wegen und Raſen. Kaum können die mit dem Reinigen der Wege betreuten Arbeiter ihre Pflicht erfüllen, denn haben ſie eben ein Stück Weg geſäubert, da wirbeln neue Blätter herab. Ganz ſchlimm iſt es in den letzten Tagen, da der Sturm die zu Haufen zuſammengefegten Blätter immer wie⸗ der auseinanderwirbelt und mit ihnen ſein ꝛol⸗ les Spiel treibt.-i- Goldene Hochzeit. Das ſeltene Feſt der gol⸗ denen Hochzeit können am Donnerstag, 29. Ok⸗ tober, Herr Nikolaus Schmitt und ſeine Ehe⸗ frau Margaretha, Friedrichsfeld, Hirtenbrun⸗ nenſtraße 1, begehen. Wir wünſchen dem Ju⸗ belpaare, das zwei Söhne im Weltkrieg dem Vaierland opferte, und auch ſonſt viel Leid und Sorgen ertragen mußte, einen ſchönen Le⸗ bensabend. Welche Sportart ſoll ich treiben? Vorſchläge für die Freizeitgeſtaltung/„Kraft durch Freude“ gibt Auskunft Wenn du einmal das Programm der Sport⸗ kurſe von„Kraft durch Freude“ in den Hän⸗ den hältſt, wirſt du dich im Angeſicht der vielen dir gebotenen Möglichkeiten fragen:„Welchen Sport ſoll ich treiben? Das gleiche haben ſich vor dir ſchon viele andere gefragt, die, wie du, endlich den Ent⸗ ſchluß gefaßt hatten, Sport zu treiben und etwas für ihren Körper zu tun. Dabei iſt doch dieſe Frage eigentlich nicht ſo ſchwer zu beantworten. Es iſt doch muß man„vor allem Volke“ ehrlich zeigen, was man kann. Und darum ein guter Rat: Beginne mit der Körperſchule. Da iſt es auch ganz gleich, in welchem Alter du ſtehſt, aus welchem Beruf du kommſt, ob du Mädel oder Junge, Mann oder Frau biſt. Die Gymnaſtik ift das Abe, die Grundſchule für jede Sport⸗ arbeit, ganz gleich welche. Leichte Spiele als Ergänzung Natürlich kannſt du und ſollſt du ruhig zur Ergänzung und Unterſtützung leichte Sachen Fechten ist kein Sport, den sich nur wenige lelsten können, sondern gehört heute zum Sportprogramm der NSG„Kraft dureh Freude“ ganz klar, daß man als Anfänger im Sport nicht gleich das Reiten wählen wird. Man hat ſich ſelbſt und ſeinen Körper noch nicht ein⸗ mal in der Gewalt, wie will man da auch noch das Pferd zügeln können? Ebenſowenig wird der„Dicke“ ausgerechnet gleich mit dem Ten⸗ nis beginnen wollen, und der„Dünne“ mit Schwerathletik, bis ſie zunächſt einmal ihren Körper„gerade gebogen“ haben. Nein, ſei einmal ganz ehrlich zu dir und frage dich ernſtlich, was für dich in Frage käme, und was dir Spaß machen würde. Ganz gleich, ob die Mia nun reitet und der Fritz rudert und die Liſelotte fechtet und der Karl boxt. Die treiben ja ſchließlich ſchon ein paar Jahre lang Sport und du willſt ja erſt begin⸗ nen.„Angeben“ im Sport macht aber lächer⸗ lich; denn im Sport gibt es keine Maske, da Der Sternenhimmel im Monat November Die Venus beherrſcht den Abendhimmel/ Die ganze Schönheit der Winterbilder Der Winter naht. Die Sonne in ihrem ſchein⸗ baren Lauf um die Erde iſt in die ſüd lichen Regionen des Tiertreiſes getreten, ihr Bogen über den Tag iſt kleiner und flacher geworden: die Tage werden kürzer. Bald nach dem Untergang der Sonne kann man im tiefen Südweſten einen hellen Stern wahrnehmen, die Venus. Allmählich löſt ſie ſich wieder aus dem mächtigen Strahlen⸗ bereich der Sonne und wird Abendſtern. Ju⸗ piter, welcher den vergangenen Sommer über die Rolle des Abendſterns innehatte, gibt dieſe nun an die Venus ab. Am 13. November findet die Begegnung der beiden Geſtirne in der füd⸗ weſtlichen Abenddämmerung ſtatt. Jupiter ſtrebt zur Sonne— Ende des Monats iſt er bei Be⸗ ginn'der Dunkelheit ſchon im Südweſten ver⸗ ſchwunden. Venus ſteigt immer höher an der Meſſingwand des Abendhimmels empor, um uns den ganzen Winter über als hellſtrahlende Fackel entgegenzuleuchten. Man verſäume nicht, am 13. nach der Planetenbegegnung und am 16. und 17., wenn ſich die junge Mondſichel zu den beiden Wandlern geſellt, um 17½ Uhr etwa Ausſchau zu halten. Bei zunehmender Dunkelheit gewahren wir auch eine Anzahl hellerer Fixſterne. Hoch im Weſten erſcheint Wega, am Nordweſthori⸗ zont funkelt noch Arktur. Im Nordoſten treten Kapella, Aldebaran und die Plejaden ihre Reiſe über das Firmament an. Einſam im Sü⸗ den leuchtet der Planet Saturn, unter ihm Fomalhaut, der aber in wenigen Stunden ver⸗ ſchwindet. Um 22 Uhr(zu Anfang des Monats um 23 Uhr, Ende des Monats um 21 Uhr) hat der Sternhimmel ſeine ganze Pracht entfaltet. In einem großen Bogen, von Oſten über den Zenit nach Weſten geſpannt, flimmern die vielen Flocken der Milchſtraße und bilden den plaſtiſchen Untergrund, von dem die charakteriſtiſchen Geſtirne ſich eindrucksvoll ab⸗ heben. Laſſen wir den Blick die Milch ſt raß e entlang Ichweifen: im Oſten ſteigen das Zwillingspaar Kaſtor und Polux, rechts neben dieſen das wundervolle Sternbild des Jägers Orion, den nahen Winter verkündend, empor. Schon weiter oben ſteht der Fuhrmann, ein Fünfeck mit der hellen Kapella— der Stier mit dem roten Aldebaran inmitten der Hyaden, und über das Häuſchen des Siebengeſtirns(der Plejaden) führt uns der Weg zu Perſeus und Kaſſiopeia, die mit der Andromeda den Zenit beherrſchen. Im Abſtieg gegen Weſten finden wir das ausgedehnte Kreuz des Schwans, die Leier mit Wega und ganz unten am Horizont rüſtet ſich Ateir zum Untergang. Ein Sternpaar ſüdlich der Andromeda zwiſchen Stier und dem Vier⸗ eck des Pegaſus bildet das Tierkreisbild des Widders. Darunter leuchten ſchwach die zahl⸗ reichen Sterne der Fiſche und des Walfiſches. Südweſtlich ſteht Saturn. Tief im Norden aber, bereits im Anſtieg begriffen, glänzen die Sterne des Großen Bären. Nach Mitternacht entfaltet ſich die ganze Schönheit der Winterbilder. Orion prangt ma⸗ jeſtätiſch im Süden, lints unter ihm der hellſte aller Sterne, Sirius, gen Oſten zu Protyon und gerade aufgehend der Löwe. Ein paar Stunden ſpäter, zwiſchen 2 und 3 Uhr, erſcheint auch der rötliche Planet Mars, der zur Aim zwiſchen Regulus und Spika dahinrollt. m 9. und 10. November zieht der abnehmende Mond an ihm vorbei. um die Monatsmitte ſind die jährlich wiedertehrenden Sternſchnuppen der Leoniden zu erwarten. Sie ſind Zerfallsprodutte eines Kometen vom Fahre 1866 und ſtrahlen aus der Gegend des Löwen(daher ihr Name) über den Himmel. Die Mondphaſen: 6. November letztes Viertel, 14. November Neumond, 22. No⸗ vember erſtes Viertel, 28. November Vollmond. Aufn.: Presseamt der DAF treiben. Hierher gehören: der Waldlauf, fröh⸗ liche Spiele einfacher Art, die Grundübungen der Leichtathletik(Laufen, Werfen, Springen) und ebenſo die des Schwimmens. Hat man ein„Dienſtſahr“ im Solde des Sportes ge⸗ ſtanden, dann kann man ſich je nach, Beruf, Alter, Zeit und Geduld entſcheiden. Wichtig iſt vor allem dann die Neigung, die im Sporte eine große Rolle ſpielt. Wer im Berufe viel laufen muß, der wird nicht gerade Laufübungen wählen. Wer viel ſteht, nicht gerade Fechten und Schwerathletik. Wer viel ſitzt, nicht das Rudern oder Reiten. Merke dir für deine Wahl der Sportart zwei Sätze: 1. Deine Arbeit im Berufe ſoll im Sport eine völlig andersgeartete Ergän⸗ zung finden, die für den Körper eine Er⸗ 2. Such dir eine Sportart, die gerade die Muskeln beanſprucht, die du im Berufe wenig brauchſt und daher auch wenig holung bedeutet. übſt, und ſuche hier Teile des Körpers zu ent⸗ laſten, die du ſonſt im Berufe über Gebühr be⸗ anſpruchen mußt. Bei den alten Griechen gab es einen Spruch, der hieß:„Er kann weder ſchwimmen noch leſen!“ Aus dieſem Satz läßt ſich leicht ab⸗ leſen, welche große Bedeutung man dem Sporte damals ſchon zuerkannte. Nicht nut für den einzelnen, ſondern für die geſamte Nation. Die Griechen waren eine Sport⸗ nation. Auch heute muß es wieder eine Selbſtverſtändlichkeit werden, daß jeder Deut⸗ ſche ſchwimmen kann. Jeder ſollte,„ohne aus der Puſte zu kommen“, imſtande ſein, einer Stockwerke Straßenbahn nachzulaufen, vier ohne Beſchwerden erklettern zu können und ſeinen Körper ſoweit in der Gewalt zu haben, daß er beim Gehen, Laufen, Tanzen und Schwimmen nicht aufzufallen braucht. Die Sportkurſe des Sportamtes Kdſß machen es ihm heute ja ſo leicht, dieſe Vorausſetzungen zu erfüllen. Er braucht ſich ja nur für den Sommer wie für den Winter eine oder zwei Sportarten auszuſuchen, die ſich ergänzen. Das mögen für den Sommer beiſpielsweiſe die ſo umfangreiche Leichtathletit oder daz Schwimmen, und für den Winter der Sei⸗ oder Eislauf neben der Körperſchule ſein, Dann hat er ein„Jahresprogramm“, das ihn davor ſchützt, einzuroſten. Das aber iſt die größte Gefahr. Ziel muß heute unbedingt ſein, ſeinen Körper bei der heutigen Beanſpruchung ſtets in beſter Ordnung zu haben. Er wird dann auch ſtets ein fröhlicher Menſch ſein und Krankenkaſſenkoſten ſparen. Und das zweite Ziel muß heißen: in ein oder zwel Jahren ſich das Sportabzeichen oder den Grundſchein der Deutſchen Lebensreitungz⸗ geſellſchaft erworben zu haben. Solche Ziel⸗ ſetzung iſt wichtig. Sie ſchützt davor, bequem zu werden und ſich gehen zu laſſen. Sie abet ſind die größten Feinde des Menſchen und des Sports. Der Kaufhaus⸗Hof wird verputzt. Nicht immer ſind die Arbeiten, die zur Arbeitsbeſchaffung oder zur Verſchönerung des Stadtbildes beitrt⸗ gen, ſo ſichtbar, daß man im Vorübergehen da⸗ von Kenntnis nehmen kann. Ein Beweis daft bildet jetzt der Hof des neuen Rathauſes, det gegenwärtig rundum mit einem Baugerüſt um⸗ kleidet iſt. Werden doch die dem Kaufhaus⸗Hof zu gelegenen Faſſaden mit einem neuen Ver⸗ putz verſehen, der nach Fertigſtellung dem Hof ein freundliches Gepräge geben wird. Wenn auch die Verſchönerung nicht von außen ſicht bar iſt, ſo dürfen wir uns doch darüber ſeht freuen, da man durch dieſen Hof zu den Amtz⸗ ſtuben des Mannheimer Rathauſes gelangt. Zur Grundsteinlegung des Hauses des Deut- schen Rechts Die Festpostkarte mit eingeprägt. Hindenburg- 6Rpf.-Marke und einem Sonderstempel mit dem Aufgabedatum vom 24. 10. 1936, dem Tag der Grundsteinlegung des Hauses des Deutschen Rechts in München. Weltbild(V Neuerwerbungen der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle Erzählende Schriften: Bertelsmann: „Die Möller von Möllenbeck“.— Ettigho⸗ fer:„Verdun“, Das große Gericht.— Kotzde⸗Kottenrodt:„Glutende Zeit“, Ein Weg aus Feſſeln zur Freiheit.— Kreuzhakler:„Heſterreichiſche Geſchichten aus dem Jahre 1933“.— Nabl:„Ein Mann von geſtern“.— Neliſſen⸗Haken:„Heide⸗ honig“, Geſammelt vom Lan briefträger Bu⸗ tenſchön.— Röttger:„Dämon und Engel im Land“.— Röttger:„Opfertat“.— Riemkaſten:„Alle Tage Gloria“.— Schar⸗ ten⸗Antink:„Das Glück des Hauſes Saſ⸗ ſetti“.— Verſchae ve:„Meerſinfonien.— Deutſches dSchickſal am Rhein vortragsreihe in der Dolksbildungsſtätte Freitag, 30. Oktober, 20.15 Uhr, Harmonie D 2,6: Beginn der Vortragsreihe„Deutſches Schickſal am Rhein“.— Es ſpricht Profeſſor Göringer, Karlsruhe, über„Die Rhein⸗ landſchaft während und nach der Eiszeit“. Hörerkarte fürelf Vorträge RM.—. Einzelkarte für den Vortrag RM.30. Aus verſchiedenen Gebieten. Baedeken „Schwarzwald“. 1936.— Borrmann:„Oſ preußen“. 1935.— Penck:„Beſinnliche Rheih⸗ reiſe“. 1936.— Herrmann:„Abeſſinien 1935.— Eckenbrecher:„Was Afrika mit gab und nahm“. 1937.— Lang:„Handbuc des Maſchinenſchreibens“. 1936.— Hubliz! „Flieger⸗Erlebniſſe und Flugergebniſſe in eltkriege“. 1935.— Bolſchewismus. Roſen⸗ berg:„Der Bolſchewismus als Aktion einen fremden Raſſe“. 1935.— Kluetz:„16 Jahre Sowjetſtern“. 1933.— Himmler:„Di Schutzſtaffel als antibolſchewiſtiſche Kampforgo⸗ niſation“. 1936.— Kologriwof:„Die M⸗ taphiſik des Bolſchewismus“. 1934.— Otto! „Rotmord“. 1933.— Normann:„Bolſche⸗ wiſtiſche Weltmacht“. 1935. Daten für den 29. Oktober 1936 1656 Der engliſche Aſtronom und Phyſiker Gd mund Halley in Haggerſton geboren(ge⸗ ſtorben 1742). 1811 Prinz Adalbert von Preußen, der Be⸗ gründer der deutſchen Flotte, in Berlin geboren(geſt. 1873). 1872 Der Geograph und Kartograph Hermang Haack in Friedrichswerth geboren. 1897 Der Reichspropagandaminiſter Dr. Joſef Alle WHW⸗B Schwetzinge: einſchließlich M. ihre Winterkarto Halle, Werfthall ſcheine hierfür b Ausgabezeit von ſamstags von 8. Die Betreuten der Ortsgru Kartoffeln am B die Betreuten d ſchließlich C hofen am Ba Wegen der In forderlichen Kar Bedürftigen ſofo Ortsgruppengeſckh nehmen, woſelbſ zeiten in Erfahrr Ein 50 Daß die Leitun Fim November ih— abende abzuhalte einer einfachen das Schach eins! dann iſt es das terhalbjahr mit ſich uns förmlich Art, worunter at 55 gehört. Se hachvereine ihr turnier nennen. zen Turnierkämp ſammen. Um ein Bild r geben, bringen! meldungen zu G eudenhei Schach im Kaffe erſte Werbeveran Blitzturnier ſtatt manchen Mitmer ſtens langwierig nier wird er eine Am 11. Novem Goebbels in Rhyedt(Rheinland) geboren 1914 Eintritt der Türkei in den Krieg. 1918 der öſterreich-ungariſchen Mon⸗ archie. abend im„Schm hekſtändlicher. Fi wertes Ereignis ſein. Meiſter 9 Brettes gegen zu lämpfen(Klublo Der Schachpra; am 22. Novembe: Um die Bad Zwei alte Geg 8. November, di Badiſche Vereir Schachklub Heide Schachklub. Wied Schwetz Kartoffeln für wird nochmals Landwirte und 2 Kartoffeln für d eliefert haben, heute in der Zeit olen haben. A abrik Haßler. Geburtstage. — Frau Katl enberger, Reichs h. und der Karl⸗Theodor⸗Str iag. Wir gratuli⸗ Schwetzinger S wurden dem zugefül und 130 Läuferſe e Paar: Milchſc chweine 38—563 arktverlauf: lel Rundf für Donne Etuttgart:.00 Ch. konzert..05 Baue „raden in den Betr wir Frauen das 11.30 Für dich, B Nachrichten. 13.15 15.30 Vier Frauen Buch. 17.45 In der 19.00 W. A. Moz Nachrichten. 20.10 Moritz. 22.00 Nach rat Hanns Joſt ü Dritten Reich. 22. „wuſik. W Donne Nationaltheater:„“ Miete D. 19 Uhr Planetarium: 16 Uh Kunſthalle: 20.15 Mannheim:„Di⸗ 13. Jahrhundert omnibusfahrten ab Kleinkunſtbühne Lil 20.15 Uhr Kabar Tanz: Palaſthotel, ugplatz: 10—17 v Nannheim 4 „Hakenkreuzbanner“ 29. Oktober 1936 3 'rper eine Er⸗ eine Sportart, rucht, die du im her auch wenig Körpers zu ent⸗ über Gebühr be⸗ 1 Kartoffelausgabe 4 Ale WHW⸗Betreuten der Ortsgruppe )wetzingerſtadt erhalten ab ſofort bis inſchließlich Montag, 2. November d.., hre Winterkartoffeln in der Gutjahr⸗Fendel⸗ nte. Nicht nur Halle, Werfthallenſtraße. Empfang der Gut⸗ ir die geſam cheine hierfür bei der Ortsgruppe der NSV. eine Spor usgabezeit von.30—15.30 Uhr' durchgehend; es wieder ei daß jeder De ollte,„ohne a nde ſein, ei vier Stockwe amstags von.30—12.00 Uhr. Die Betreuten der Gruppen A und B er Ortsgruppe Rheinau erhalten ihre artoffeln am Bahnhof Rheinau, die Betreuten er Gruppe Cder Ortsgruppe Käfer⸗ al am Bahnhof der OEG Käfertal und ie Betreuten der Gruppen A bis ein⸗ ſchließlich C der Ortsgruppe Sand⸗ braucht. hofen am Bahnhof Sandhofen. ideß machen ez Wegen der Inempfangnahme der hierfür er⸗ Vorausſetzungen forderlichen Kartoffelgutſcheine ſetzen ſich die ja nur für den JBedürftigen ſofort mit den für ſie zuſtändigen eine oder zw rtsgruppengeſchäftsſtellen der NSV ins Be⸗ ehmen, woſerbſt auch die näheren Ausgabe⸗ iten in Erfahrung zu bringen ſind. Ein Schachwerbemonat Daß die Leitung im Bezirk Mannheim gerade m November ihren Vereinen ſchachliche Werbe⸗ bende abzuhalten empfohlen hat, beruht auf einer einfachen Erwägung. Wenn nämlich as Schach eins mit dem Sport gemeinſam hat, zu haben. ann iſt es das„Saiſonmäßige“. Das Win⸗ öhlicher Menſch lerhalbjahr mit ſeinen langen Abenden drängt paren. Und daß ſch uns förmlich auf zu Unterhaltungen aller ein oder zwef Art, worunter auch dem edlen Geiſtesſpiel ein chen oder den Flatz gehört. So iſt es kein Wuder, wenn die Lebensrettung chachvereine ihre Hauptveranſtaltung Winter⸗ lurnier nennen. Mit dieſem Beginn der gro⸗ n Turnierkämpfe fällt die große Werbung zu⸗ mmen. Um ein Bild von einem Werbeprogramm zu geben, bringen wir uns überſandte Vereins⸗ Fmeldungen zu Gehör: 3 1 eudenheim ppflegt das organiſierte S—3 Kaffee Schneider. Dort findet als e Werbeveranſtaltung am 8. November ein litzturnier ſtat.l. Wenn etwas das Schach anchen Mitmenſchen langweilig oder wenig⸗ ramm“, da. s aber iſt gt ſein, ſeinen Beanſpruchu utzt. Nicht immer rbeitsbeſchaffung adtbildes beitra⸗ zorübergehen in Beweis daf Rathauſes, det n Baugerüſt um⸗ m Kaufhaus⸗Hof nem neuen Ver⸗ tellung dem Hof en wird. Wenſ von außen ſicht⸗ och darüber ſeht of zu den Amtz uſes gelangt. Am 11. November folgt ein Demonſtrations⸗ abend im„Schwanen“, Theorie in allgemein⸗ wertes Ereignis wird die Blindvorführung ſein. Meiſter Müller wird ohne Anſicht des kettes gegen zwei Gegner am 18. November mpfen(Klublokal). Der Schachpraxis wird der letzte Lehrabend am 22. November gewidmet ſein. un die Bad. Vereinsmeiſterſchaft Zwei alte Gegner werden am Sonntag, den November, die Klingen kreuzen. Um die adiſche Vereinsmeiſterſchaft kämpfen der chachklub Heidelberg gegen den Mannheimer Schachklub. Wiederum die zehn Beſten. bostare um! Schwetzinger Notizen zet. mindenure. gartoffeln für das WowW abliefern. Es larke und einem Pwird nochmals darauf hingewieſen, daß die tempel mit dem andwirte und Bauern, die am Dienstag ihre datum vom 24. Kartoffeln für das Winterhilfswerk nicht ab⸗ 5„ dem Tas der eliefert haben, dies unter allen Umſtänden einlexung des heute in der Zeit von 11 bis 13 Uhr nachzu⸗ des Deutschen holen haben. Ablieferung an der Konſerven⸗ s in München. fabrik aßler. Geburtstage. Am eutigen Donnerstag ſeiern Frau Katharina Schmitt geb. Schar⸗ ſenberger, Reichsbahnausbeſſerungswerk, ihren 9. und der Rentner Joſef Sch 3s ka, arl⸗Theodor⸗Straße 2, ſeinen 68. Geburts⸗ g. Wir gratulieren. Schwetzinger Schweinemarkt. Am Mittwoch wurden dem hieſigen Schweinemarkt 204 Schweine zugeführt, davon waren 74 Milch⸗ rmann:„ und 130 Läuferſchweine. Es wurden bezahlt eii lich Rhein⸗ je Paar: Milchſchweine 23—34 RM, Läufer⸗ ulnhgeſſnzen lheine 38.—5% Kchn, ueberſtand ein Drittel. 3 Marktverlauf: lebhaft. Was Afrika mit Rundfunk⸗Programm ng:„Handbuch 6.— Hublß für Donnerstag, den 29. Oktober etuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ undsteinlegung uses des Deut⸗ nen Rechts Weltbild(0 Baedeket onzert..05 Bauernfunk..30 Für die Arbeitskame⸗ mmler: aden in den Betrieben Konzert..30 Wo bewahren iſche Kampfor ir Frauen das Geld auf? 10.00 Volksliedſingen. .30 Für dich, Bauer. 12.00 Mittagskonzert, 13.00 wof:„Die Muf Rachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Sprühteuſel. 1934.— Otthg 15.30 Vier Frauen ſprechen über ihr Verhältnis zum ann:„Bolſche Buch. 17.45 In der Weltkriegsbücherei. 18.00 Konzert. 19.00 W. A. Mozart. 19.40 Echo aus Baden. 20.00 Nachrichten. 20.10 Luſtig und fidel. 21.15 Max und Moritz. 22.00 Nachrichten. 22.20 Geſpräch mit Staats⸗ fober 1936 int Hanns Joſt über die Aufgabe des Dichters im tändlicher Form! Ein beſonders fehens⸗ Des Führers treue Kämpfer im WoSW SA, SS und NSͤa im Kampf gegen Hunger und Kälte Am kommenden Wochenende werden die braunen Kämpfer unſeres Führers wieder ein⸗ mal von der Straße Beſitz ergreifen, um mit ſozialiſtiſcher Einſatzbereitſchaft in den Kampf gegen Hunger und Kälte zu ziehen, die immer noch einem Teil unſerer Volksgenoſſen bedroh⸗ lich werden können. Am deutſchen Gemeinſchaftsgeiſt aber, den unſer Führer Adolf Hitler in uns allen ent⸗ facht hat, wird eine ſolche Bedrohlichkeit wir⸗ kungsvoll zerſchellen, wobei mit ihrer alten Stoßkraft die Formationen der Sa, der SS und des NSgn in vorderſter Linie kämpfend zu finden ſein werden. Aus dieſem Grunde werden ſich am kommen⸗ den Samstagnachmittag aus Richtung Friedrichsbrücke und Schloß durch die Breite Straße und auf der Höhe der Jungbuſchſtraße vom Luiſenring und Friedrichsring her Teile der an der Sammlung beteiligten Formationen in einem Sternmarſch nach dem Marktplatz be⸗ wegen, um hier um 15.30 Uhr aus den Hän⸗ den des Kreisbeauftragten des WHW in ſym⸗ boliſcher Weiſe die Sammelbüchſen in Emp⸗ fang zu nehmen. Sofort nach Empfang der Büchſen werden die Führer der Formationen den Befehl zum Großangriff gegen die uns be⸗ drängenden Winternöte geben. Anſchließend werden die beiden Muſikzüge der Standarten 171 und R250 auf dem Marktplatz und am Waſſerturm konzertieren. Alle Freunde unſerer braunen Soldaten wer⸗ den Zeugen dieſes feierlichen Aktes ſein wollen, um ſofort hieran anſchließend auch ihre Freund⸗ ſchaft durch die Tat zu beweiſen und zu be⸗ kräftigen. 72 Treue um Treuel Die Volkskame⸗ radſchaft marſchiert mit uns und in uns. R. B. „Ein Schmatz auf dem Paradeplatz⸗ Ereigniſſe und Schickſale um die Mannheimer Planken „Was machen die Planken, was macht der Paradeplatz? Man hört dort im Monden⸗ ſchein manchmal einen Schmatz.“ Dieſen luſtigen Spottvers konnte man noch 1842 in den Mannheimer„Narrenklängen“ zut Faſt⸗ nachtszeit leſen. Warum ſollte man daran zweifeln, daß der Dichter Recht hatte? ſchwärmte doch J. G. Rieger 1824 von den Planken:„Wer hier um die Zeit der Blüthen, im Mai oder Junius kömmt, frühen Morgen. wo noch alles im iiefen Schlafe ruht— oder des Abends, wenn ſich nach und nach das Getöſe aus den Straßen verliert und endlich eine tiefe Stille eintritt— wer dann hierher wandelt und den ſüßen Ge⸗ ruch der Akazienblüthen in langen ſinnberau⸗ ſchenden Zücgen einſchlürft, der wird ſich in eine der Wolluſt athmenden Prachtſtätten Ita⸗ liens oder Spaniens verſetzt glauben.“ Und wer glaubt, daß er übertrieben hätte, konnte erleben, daß bei der Führung Dr. Jacobs durch die Sonderausſtellung des Schloß⸗ muſeums„Die Mannheimer Planken“ eine liebenswürdige alte Dame freudig erklärte, ſich genau darauf beſinnen zu können, auf die Akazienbäume und auf den Duft nämlich. Warum ſoll bei ſolch beſchaulicher Gegend nicht auch mal ein Schmatz vorgekommen ſein? Freilich würde der gute Rieger das Getöſe des Tages beſcheiden zurücknehmen, wenn er⸗ unſere großſtädtiſche Hauptverkehrsſtraße jetzt einmal nur bei Nacht erlebte. Im 17. Jahrhundert war der Begriff der Planken noch unbekannt, im 18. Jahrhundert, als Mannheim die prunkvolle Reſidenz der Kurpfälzer Kurfürſten wurde, entſtand dieſe Prachtſtraße in echt barocker Einheitlichkeit. Goethe nannte ſie„gleich und heiter“. Iffland ſprach ſogar von der„uniformen Pracht“ Mannheims, die ihm angeblich auf die Nerven ging. Aber das war nicht ernſt zu nehmen, es aing Iffland wie ſo vielen Frem⸗ den, die auf die Stadt der Quadrate ſchimp⸗ fen und ſie in Wirklichkeit doch herzlich lieb gewinnen und ſich ſchwer von ihr trennen. An dieſer Straße ſtanden die wichtigſten Bauten. Jahrhundertelang gingen von der „Münze“ Gelder ins Land. Es gab gute Zei⸗ ten, in denen ſchweres Silber geprägt wurde. Es kamen auch wieder böſe Zeiten, in denen das Silber zu teuer war und kleine Scheidemünzen dort geprägt wurden. Und es waren auch nicht immer die werwollſten Mün⸗ zen, die die Kurfürſten dort ſchlagen ließen. 1814 legte der neue Landesherr, der Großher⸗ zog von Baden, die Münze ſtill, nach wechfel⸗ vollen Schickſalen beherbergte das Haus das erſte Kinematographentheater Mannheims, deſ⸗ ſen bunten, ſchaurigen Plakate heute noch Freude machen können. Dr. Jacob hat in der liebevoll hergerich⸗ teten Ausſtellung eine Fülle von reizen⸗ den Erinnerungen über das Leben auf den Planken zuſammengetragen. Manche alte Leute beſinnen ſich heute noch auf entweder am ken auftauchen. das wundervolle„Gautſchen“ an den Ketten, die ſie einſt umſäumten. Wir Jüngeren ken⸗ nen dieſe Ketten nur von Bildern her. Es muß ein„liebliches“ Geräuſch gegeben haben, wenn die liebe Jugend auf dieſen in roſtigen Halten angebrachten Ketten ſchaukelte. Den Stadtvätern iſt es jedenfalls auf die Nerven gegangen, ſie haben ſogar Arbeitsſtrafe dafür angedroht. Das blieb natürlich erfolglos, denn wo ließe ſich die Jugend das provozierte, anſtößige Vergnügen nehmen? Den Höhepunkt erreichte das Leben aber auf dem Paradeplatz oder Alarmplatz. Hier fan⸗ den in alter Zeit wirklich die Paraden der 110er und der Leibdragoner mit den ſchmucken roten Kragen ſtatt. Da ſchlug am Faſtnacht⸗ dienstag die Ranzengarde ihre Zelte auf, und frohes Treiben nahm hier ſeinen Anfang. Hier und am Heidelberger Tor ſtanden prunk⸗ volle Ehrenpforten, wenn der Großherzog ſei⸗ nen Einzug in die Stadt hielt. Was macht es, daß uns dieſe ziemlich ruſſiſch ausſehenden Ehrenbogen heute reichlich komiſch vorkommen, die alten Mannheimer haben es ſehr ernſt da⸗ mit genommen. Und auf dem Paradeplatz fand der heute noch dort ſtehende Brunnen ſeinen Platz, den die Düſſeldorfer weil ſie ihn nicht gebrauchen konnten nach Schwetzingen ſchickten und die Schwetzinger an Mannheim weitergaben. 75 817 Frohes Treiben herrſchte auf den Planken einſt zur Meſſezeit. Mit allem konnte man ſich dort eindecken, das reinſte Warenhaus“ war dann hier aufgebaut. Und auch am Ver⸗ gnügen ließ man es nicht fehlen. Im Mai und Oktober hielten unter dem großen Hallo der Jugend Zauberkünſtler, Bärentreiber und viele andere Diener des Vergnügens ihren Einzug. Und auf die„Permeſenſer Pappe⸗ deckelſchuſter“ kann ſich noch der eine oder an⸗ dere alte Mannheimer beſinnen. Zweimal im Jahr nahm die ganze Stadt Anteil am Pferde⸗ markt. Aber auch ſchauriges Vergnügen fehlte nicht, denn gleich vor dem Heidelberger Tor, an der Stelle des Waſſerturmes, befand ſich der Richtplatz. Hier ſtrömte 1820 aus der wei⸗ teſten Umgebung die Menge zuſammen, um dem traurigen Schauſpiel der Hinrichtung des Studenten Sand beizuwohnen. Der ſteigende Verrehr— 1914 gab es 296 Kraftwagen, 1936 ſind es 6700— ließ ſchon früh den Plan des Ausbaues der engen Plan⸗ Aber er wurde wieder begra⸗ ben. 1904 führte man im Faſtnachtszug ein trauriges Gefährt mit, das uns die Fotogra⸗ fie erhalten hat. Es war ein großer Trauer⸗ wagen, auf dem das„Plankendurchbruchs⸗ projekt“ zu Grabe getragen wurde.„Ruhe noch 50 Jahre in Frieden!“ ſtand auf dem Sarge. Da hat ſich der Spott des Volkes ge⸗ irrt. Am Samstag, dem Tage der endgül⸗ tigen Fertigſtellung des Plankendurchbruches, wird Dr. Jacob im Rahmen einer neuen Führuna über den Plankendurchbruch ſprechen. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Neuoſtheim. 29. 10., 20.30—21.30 Uhr, Singabend in der Neuoſtheimſchule. Alle ſinafreudigen Volks⸗ genoſſen ſind dazu eingeladen. Wohlgelegen. Die Teilnehmer am Kurs für das SA⸗Sportabzeichen treffen ſich am 29. 10., 20 Uhr, im „Durlacher Hof“, Käfertalerſtraße. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Teilnehmer am Kurs für das SA-⸗Sportabzeichen treffen ſich am 29. 10., 20 Uhr, im„Durlacher Hof“, Käfertalerſtraße. Schlachthof. 31. 10., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ bis 10 und 14 im Lokal„Siedlerheim“(Dannhofer), Speckweg. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 30. 10., 20 Uhr, Zellenleiter⸗ ſttzung. Amtsleiter, Hauptſtellen⸗ und Stellenleiter haben anweſend zu ſein. NS⸗Frauenſchaft Waldhof und Neueichwald. 29. 10., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Frauenſchaftsheim. Neckarau. 29. 10., 20 Uhr, Heimabend im evgl Gemeindehaus. 19 Uhr Singſtunde. dieſem Tag ſind es fünf Jahre, daß Baldur von Schirach zum Reichsjugendführer ernannt wurde. Der 30. Oktober ſoll für uns ein Tag der Rückſchau und Ausſchau ſein auf unſerem Weg des Kampfes und der Ausrichtung. Der Bannführer. BDM Gruppenführerinnen. 29. 10., pünktlich 20 Uhr, Gruppenführerinnenbeſprechung in N 2, 4(Vollkluft). Junge Gefolgſchaft mitbringen und das letzte Lied lernen. Es kann keine Vertretung geſchickt werden. Untergaureferentinnen. 29. 10., 20 Uhr, wichtige Beſprechung in N 2, 4(Vollkluft). Junge Gefolgſchaft 3. Teil mitbringen und das letzte Lied auswendig lernen. Jede Stellenleiterin muß perſönlich kommen. Sozialſtelle. Beſprechung der Sozialreferentinnen findet nicht am 29. 10., ſondern am 5, 11., 19.45 Uhr, auf dem Untergau ſtatt. JM untergau. Mädel, die Klampfe und Flöte ſpielen können, melden ſich Donnerstag auf dem Untergau. uUntergau. Sämtliche Klampfen⸗ und Flötenſpiele⸗ rinnen kommen am 29. 10., 19.30 Uhr, auf den Untergau. DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft 13, Freie Berufe, Fach⸗ ſchaft Volkspflegerinnen. 30. 10., 20.15 Uhr, Fach⸗ ſchaftsabend in C 1, 10, großer Saal. Referent: Med.⸗Rat Dr. Stephan, über die Praxis des Ge⸗ ſundheitsamtes. Erlenhof. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 1. 11. Langſtraße 39a. Erlenhof. Die am 30. 10. angeſetzte Sprechſtunde fäut wegen der durchzuführenden Verdunkelung aus. Jungbuſch. 29. 10., 20 Uhr, letzte Verſammlung der alten Ortsgruppe JFungbuſch der Betriebswarte, Koß⸗ und Sportwerbewarte. Erſcheinen unbedingt notwendig. Arbeitsſchule Am 30. 10. beginnt in C 1, 10 der Kurs„Die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung und ihr Einfluß auf die Betriebswirtſchaft“. Anmeldungen werden noch entgegengenommen. Der Lehrgang Deviſenbewirtſchaftung findet am 30. 10., 19 Uhr, in C 1, 10 ſtatt. NSgROV Innenſtadt⸗Oſt. 30. 10., 20 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im Eichbaum⸗Stammhaus, p 5, 9. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 1. 11. Käfertalerſtraße 73. Sprechſtunden finden nur noch dienstags von 18—20 Uhr ſtatt. Sterbefälle ſind ſofort bei Kamerad Friedrich Mack, Lenauſtr. 10, zu melden. IRA od Geſchäftsſtellen: Mannheim, p 4, 4/5(Zimmer 11), und Lortzingſtr. 35; Neckarau, Luiſenſtraße 46 (Montag, Donnerstag u. Freitag, 18—20 Uhr); Weinheim, Bergſtraße 28; Schwetzingen, Bezirks⸗ ſparkaſſe. reert noin Ausfall der Kurſe am Freitag. Aus Anlaß der Ge⸗ ſamtverdunkelung von Mannheim und Ludwigshafen am Freitag, 30. Oktober, fallen ſämtliche Abend⸗ kurſe an dieſem Tag in Mannheim mit Vororten aus. Berlin erleben! Koß⸗Fahrt vom 10. bis 15. No⸗ vember. Am 15. November Fußball⸗Länderkampf Deutſchland gegen IFtalien! Wilhelmſtraße, Potsdam, Reichsſportfeld, nächtliches Lichtermeer, Hoch⸗ und Un⸗ tergrundbahnen, alles können Sie ſelbſt ſehen und erleben, wenn Sie ſich an der Fahrt nach Berlin be⸗ teiligen. Preis 29.10 RM. für Fahrt, fünfmal Ueber⸗ nachten mit Frühſtück, Stadtrundfahrt. Fahrpreis allein 16.— RM. Anmeldungen ſofort bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen. Am Sonntag, 15. November, Sonderzug nach Stutt⸗ gart, der herrlich ſchönen Hauptſtadt der Schwaben. Fahrpreis nur.10 RM. Abfahrt ab Mannheim etwa 7 Uhr; Rückfahrt ab Stuttgart etwa 21 Uhr. Schloß! Wilhelma! Muſeen! Theater! Sehenswürdigkeiten über Sehenswürdigkeiten! Schönſte Spaziergänge von jeder Zeitdauer! Stuttgart bietet viel. Anmeldungen bei den Geſchäftsſtellen. Achtung! Genießen Sie die ſchöne Wanderung am 1. November: Doſſenheim, Weißer Stein, Schries⸗ heimer Hof, Ludwigstal, Schriesheim. Abfahrt ab Mannheim mit der OEG.10 Uhr an der Fried⸗ richsbrücke; Rückfahrt ab Schriesheim 19.30 Uhr. Teil⸗ nehmerkarte.10 RM. Karten nur bis einſchließlich Freitag bei den Geſchäftsſtellen. Die Teilnehmer an der Allgäufahrt Nr. 46 vom 13. bis 19. 9. 1936 nach Pfronten treffen ſich am Sams⸗ tag, 31. 10., im„Wittelsbacher Hof“, U 3. Achtung, betr. ausgefallene Fahrt nach Erbach i..! Von dieſer Fahrt ſtehen noch verſchiedene Fahrkarten aus. Die Volksgenoſſen, die noch im Beſttze dieſer Karten ſind, werden um Rückgabe gegen Rückerſtat⸗ tung des bezahlten Betrages gebeten. Die Karten wollen bei der Geſchäftsſtelle zurückgegeben werden, wo ſie geholt wurden. 3 Sa Freitag, 30. Oktober Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal I. 8, 9.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 15.00—16.30 Uhr Gymnaſtikhalle Sta⸗ dion; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprin⸗ zenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße.— Schwimmen: nur Frauen,.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II; 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II1.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Mädchenturnhalle; 20.00 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Str.— Deutſche Gymnaſtik: nur Frauen, 19.00—20.00 Uhr lung im Nebenzimmer des Lokals„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimerſtraße(Mergenthaler). Erlenhof. 30. 10. Abrechnen der Feierſtundenkarten in der Geſchäftsſtelle, Langſtraße 39a. Letzter Termin. Seckenheim. Die Freitag⸗Beſprechung für ſämtliche Politiſchen Leiter fällt aus. Seckenheim. Die Zellenleiter kommen am 1. 11. um 10.30 Uhr auf die Geſchäftsſtelle. Strohmarkt. 29. 10., 20 Uhr, Dienſtſtunde für alle Politiſchen Leiter. Neueichwald. 29. 10., 20 Uhr, Beſprechung der Zellenleiter, Blockleiter und Blockhelfer der Zellen 1 bis 5 im Lokal„Siedlerheim“(Dannhofer), Speckweg. Neueichwald. 29. 10., 21 Uhr, Beſprechung der Käfertal. 29. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Jungbuſch. 29. 10., 20 Uhr, Zellenabend der Zel⸗ len 1 und 2 in der„Arche Noah“, F 5. Wallſtadt. 29. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Pflug“. Bismarckplatz, Platz des 30. Januar, Schlachthof und Almenhof. 29. 10., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Schlachthof. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 29. 10., 20 Uhr, nimmt die Gruppe am Pflichtheimabend der Ortsgr. Schwetzingerſtadt im Schlachthof teil. Humboldt. 30. 10., 20 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ Beſprechung im Heim, Mittelſtraße 29. 83 Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8: 20.00—21.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal L 4, 4.— Rollſchuhe: für Schüler, 19.00 bis 20.00 Uhr Turnhalle)⸗2⸗Schule; Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Turnhalle ⸗2⸗Schule.— Kinderturnen: 17.00—18.00 Uhr Gymnaſtikh. Stadion. Samstag, 31. Oktober Leichtathletik: Frauen und Männer, 15.00—17.00 Uhr Stadion, Spielfeld U1.— Schwimmen: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle J. Sonntag, 1. November Dritten Reich. 22.40 Tanzmuſik. 24.00—.00 Nacht⸗ ind Phyſiker Ed⸗ „wuſik. ton geboren(9e Was iſt los? Donnerstag, 29. Oktober Rationaltheater:„Fauſt“, I. Teil, von Goethe.— WMiete D. 19 Uhr. Rlanetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. kunſthalle: 20.15 Uhr Direktor Dr. W. Paſſarge, Mannheim:„Die großen deutſchen Bildhauer des 13. Fahrhunderts“. Mit Lichtbldern. omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Odenwald. reußen, der Be⸗ lotte, in Ber ograph Herma geboren. 3 niſter Dr. Joſef inland) geboren n Krieg. Fleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett.— Zellenleiter, Blockleiter und Blockhelfer der Zellen 11, Reichsſportabzeichen: Frauen u. Männer,.00 bis ngariſchen e Kabarett⸗Varieteé. 12 und 13 in der„Diana“. Bannbefehl! 30. 10. ſind von ſämtlichen Einheiten 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld l.— Leichtathletik: Neueichwald. 30. 10., 20 Uhr, Beſprechung der im Bann 171 Heimabende nach der Son⸗ Frauen u. Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Spiel⸗ Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flugplatzkaſino. Flugplatz: 10—17 Uhr Rundflüge über Mannheim. derausgabe der„Kameradſchaft“ durchzuführen. An Zellenleiter, Blockleiter und Blockhelfer der Zellen 6 feld i. Mannheim ——— 4 29. Oktober 190 Letzie badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„HB“) Der Stier war los * Karlsruhe, 2. Okt. Die beſchauliche Ruhe des Weideplatzes am Karlsruher Schlachthof behagte einem jungen Stier nicht. Sanes wild geworden, raſte er durch die traßen der Stadt, überrante die Barrikaden am Adolf⸗Hitler⸗Platz, die die Umbauſtrecke der Kaiſerſtraße abſchließen ſollten, rannte ein Kind um, verletzte es und konnte erſt in der Lammſtraße von Paſſanten und Polizeibeamten KAkeinen werden. Scheinbar hatte das Tier etzt ſeinen exploſiven Gefühlen Genüge getan, enn ohne Umſtände ließ es ſich von ſeinem Betreuer, einem Metzger, die Augen verbinden und harrte geduldig auf dem Bürgerſteig bis der beſtellte Viehwagen eintraf und es zu ſei⸗ nem Beſtimmungsort wegführte. Schadenfeuer in Sinzheim *» Baden⸗Baden, 2. Okt. Am Mitt⸗ wochmorgen brach in der Scheune des Land⸗ wirts Joſeph Boos in Sinzheim⸗Kartung euer aus, das in den Ernte⸗Vorräten reiche ahrung fand und innerhalb kurzer Zeit die Scheune, ſowie die angrenzenden Oekonomie⸗ gebäude vollkommen einäſcherte. Weiterhin wurde der Dachſtock des Wohnhauſes beſchädigt. Die Fahrniſſe konnten größtenteils in Sicher⸗ eit gebracht werden, doch wurde leider der rntevorrat vernichtet. Ueber den Ausbruch des Feuers beſteht bis jetzt noch Unklarheit. Blitz ſchlägt in eine Kirche * Pfullendorf, 28. Okt. Mittwoch früh geng ein ſtarkes Gewitter über die hieſige Ge⸗ gend nieder, wobei der Blitz in die Kirche von lmenſee einſchlug und an zwei Stellen zün⸗ dete. Durch das raſche Eingreifen der Feuer⸗ —— konnte ein größerer Brand verhütet werden. Katholiſche Kirche abgebrannt * Riegel am Kaiſerſtuhl, 28. Okt. Am Mittwochnachmittag gegen 16 Uhr brach in der katholiſchen Kirche zu Riegel am Kaiſerſtuhl ein Brand aus, dem das ganze Kirchengebäude zum Opfer fiel. Das Feuer erreichte gegen 16.30 Uhr ſeinen Höhepunkt. Der Dachſtuhl ſtürzte ſchon wenige Minuten nach dem Brandausbruch ein, eine Tatſache, die für die Gewalt des Feuers ſpricht. Die Feuerwehren des Ortes und der Umgebung waren zeitig zur Stelle und bekämpften den Brand, um insbeſondere die große Gefahr durch Funkenflug und damit wei⸗ tere Ausbreitung des Feuers, zu verhindern. Bei der abgebrannten Kirche handelt es ſich um eine alte Barock⸗Kirche aus dem Jahre 1748, die u. a. eine wertvolle Silbermann⸗Orgel aus dem Jahre 1785 barg. Die Brandurſache wird auf einen ſchadhaften Kamin zurückgeführt. Wohnhaus eingeäſchert * Lenzkirch(Hochſchwarzwald), 28. Okt. Donnerstag mittag, gegen 12 Uhr, brach im Wohnhaus des Otto Schmid in der Schlicht ein Dachſtuhlbrand aus, der ſich mit großer Schnelligkeit verbreitete und das Gebäude bis auf den erſten Stock einäſcherte. Drei Familien wurden obdachlos. Die Unterſuchung über die Brandurſache iſt eingeleitet. Kunſtausſtellung in Neckargemünd * Neckargemünd, 28. Okt. Vom 30. Ok⸗ tober bis 3. November veranſtaltet hier die bekannte Gemeinſchaft„Die Freunde der bil⸗ denden Kunſt“ eine Kunſtausſtellung. Nächtlicher Verkehrsunfall * Nußloch, 28. Okt. In der Nacht auf Dienstag wurden auf der Landſtraße zwei junge Leute von einem Motorradfahrer an⸗ gefahren. Der 24jährige Kurt Krämer erlitt einen doppelten Beinbruch und mußte in das Heidelberger Krankenhaus eingeliefert werden. fjeidelberg hat foushalsüberſchuß Aus der Sitzung der Natsherren/ Anſiedlung von Bauern in der Nähe der Stadt Heidelberg, W. Okt. In einer öffent⸗ lichen Ratsherrenſitzung legte heute Oberbür⸗ germeiſter Dr. Neinhaus den Rechnungsab⸗ ſchluß für das Verwaltungsjahr 1935 vor, das mit dem 31. Mürz 1936 abſchließt. Bei der Aufſtellung des Haushaltsplanes, der noch mit einem Fehlbetrage von 600 000 RM aus 1934 vorbelaſtet war, hatte man noch mit 260000 RM Fehlbetrag rechnen müſſen. Das Jahr iſt dann aber, dank des allgemeinen Wirtſchaftsaufſtiegs in Deutſchland, ſo günſtig verlaufen, daß ſich bei rund 25,9 Millionen RM in Einnahmen und Ausgaben ein kleiner Ueberſchuß von 20582 RM ergibt. Der Oberbürgermeiſter wies darauf hin, daß ſeit langen Jahren zum erſten Male wieder ein— wenn auch noch ſo kleiner— Ueberſchuß erzielt worden ſei, was zu einem Lichtblick in der Gemeindewirtſchaft berechtige, weil mit dem erſtmaligen Haushaltsausgleich wieder die Grundlage einer geordneten Finanzwirtſchaft geſchaffen ſei. Es müſſe natürlich auch weiter äußerſt ſparſam gewirtſchaftet werden, aber trotzdem müßten nun in Zukunft etwas mehr Mittel frei werden für mancherlei dringend notwendige Ausgaben, u. a. auch für die vom Reich gewünſchte Auffüllung der Rücklagen, die im Voranſchlag für 1936/37 ebenfalls noch nicht hat erfolgen können. Ein vorläufiger Rechnungsabſchluß für die Monate April bis einſchließlich Juli 1936 er⸗ gab bereits eine Verbeſſerung von rund 240 000 RM gegenüber dem Voranſchlag. Der Oberbürgermeiſter wies anſchließend noch darauf hin, wie günſtig dieſe Entwicklung un⸗ ter der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft ſich gerade in Heidelberg gezeigt habe, das ein be⸗ ſonders ſchlimmes Erbe aus der Zeit vor der Machtübernahme zu verwalten hatte und mit der Durchſchnittszahl ſeiner Arbeitsloſen an der Spitze aller deutſchen Städte tand. Zur Förderung der Heimatkunde im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Ausrichtung will der Oberbürgermeiſter im Anſchluß an die große Heidelberger Ausſtellung einen Auf⸗ ruf erlaſſen zur Gründung einer Vereinigung der Freunde der Heimatkunde in Heidelberg, die alle Schichten der Bevölkerung umfaſſen und Mittelpunkt aller auf dieſem Gebiet werden ſoll. Sie ſoll u. a. auch die Herausgabe eines Teiles des wichtigeren perio⸗ diſchen Schrifttums über Heimatgeſchichte und Volkstum übernehmen, das in Heidelberg be⸗ ſteht oder früher beſtanden hat. Außerdem wur⸗ den ſeit kurzem die erſten Vorbereitungen zu einer großen Odenwaldausſtellung in Heidel⸗ berg getroffen, deren Durchführung vielleicht im Jahre 1939 erfolgen könnte und die Vorge⸗ ſchichte, Volkskunde, Heimatkunde, Landſchaft, Wirtſchaft, Verkehrs⸗ und andere Fragen aus Vergangenheit und Gegenwart zuſammenfaſ⸗ ſend behandeln ſoll. Der Oberbürgermeiſter lud Gaue, Länder, Gemeinden, Körperſchaften und Vereinigungen zur Mitarbeit ein. Dann wurden Mitteilungen gemacht über die bäuerliche Siedlung im Banne Neu⸗ rott in der Südlage des Stadtteils Kirch⸗ heim, wo geeignetes Gelände zur Anlage eines Erbhöfedorfes vorhanden iſt. Vorerſt ſollen elf Bauern neu angeſiedelt werden. Mit dem Bau der Höfe ſoll im Vorfrühling 1937 begonnen werden. Heidelberg wird dann im ganzen 30 Erbhöfe beſitzen. Blutige kiferſuchtstat in Freiburg Das Auge ausgeſchoſſen/ Ein Toter, ein Schwerverletzter Freiburg i. Br., 28. Okt. In der zur Un⸗ teren Markgrafſchaft zählenden Gemeinde Griesheim bei Staufen ereignete ſich am Dienstagabend eine ſchwere Bluttat. Der in Griesheim geborene Robert Hummel lauerte dem Guſtav Wilhelm von Norſingen, der mit der früheren Braut des Hummel ein Verhältnis unterhält, auf. Er traf ihn mit der Braut zuſammen in einem Hauſe in Griesheim an. Es kam zu einem lebhaften Wortwechſel zwiſchen den beiden Männern, in deſſen Ver⸗ lauf Hummel mit einem Terzerol auf Wilhelm drei Schüſſe abgab. Wilhelm wurde am Kopf ſchwer verletzt und mußte in die Chirurgiſche Klinik nach Freiburg gebracht werden. Der Täter, der in den Rheinwald geflüchtet war, wurde von Gendarmerieſtreifen mit Kraftwagen und Motorrädern verfolgt. Als er keinen Aus⸗ weg mehr ſah, tötete er ſich durch einen Schuß in den Kopf. Lebensgefahr für den ſchwerverletzten Wil⸗ helm beſteht augenblicklich nicht, doch wurde durch einen Schuß das rechte Auge ſo ſchwer verletzt, daß es die Sehkraft verlor. Dies trifft den ſchwer darniederliegenden Wilhelm um ſo härter, als er nun, da er bereits mit dem linken Auge nichts mehr ſah, vollkommen erblindet iſt. Zwischen Neckar und Bergstraſe Die Außenſtelle der Schriftleitung für den nördlichen Landbezirk Mannheim(Ladenburg, Schriesheim, Edingen, Neckarhauſen und Ilves⸗ heim) befindet ſich in Ladenburg, Heidel⸗ berger Straße 22, Fernſprecher 295. Fliegendes Handwerk * Im geräumigen Warteſaal eines lleinen Bahnhofs der Nebenbahn. Nur einmal ſtündlich fährt ein Straßenbahnzug nach Mannheim, und der nimmt vormittags nur wenige Fahrgäſte mit. Da hatten nun geſtern zwei junge Burſchen ihre Werkſtätte aufgeſchlagen, in einer Ecke beim Fenſter, unbekümmert um das amtliche Schalter⸗ Schlafwagenkurs 3. flaſſe durch ganz Baden Verlängerung des Kurſes Berlin—Karlsruhe ſüdlich bis und ab Baſel Karlsruhe, 28. Okt. Eine für das Grenz⸗ land ungemein wichtige und erfreuliche Ent⸗ ſcheidung hat die Reichsbahn getroffen, die all⸗ gemein Anerkennung finden wird: der mit dem Sommerdienſtabſchnitt 1936 eingeführte Schlaf⸗ wagen 3. Klaſſe Berlin—Karlsruhe—Berlin wird noch während des Winterdienſtes in ſeinem Lauf ſüdlich Karlsruhe bis und von Baſel aus⸗ gedehnt und bereits ab Dezember dem Ver⸗ kehr angeboten. „Dieſer Vorgang zeigt, wie lebhaft die Reichs⸗ bahn an der——— günſtiger Entwick⸗ lungen, wo ſie ſich anbahnen, intereſſiert iſt. Der ſommerliche Schlafwagendienſt Berlin— Karlsruhe—Berlin hat beim Fahrgaſt einen ſolchen Anklang gefunden, daß eine gute Be⸗ ſetzung zu verzeichnen war. Vor allem war die Benützung in der Richtung von Norden wpaß Süden ſtark. Die Beobachtung hat gezeigt, da erade in dieſer Richtung viele Fahrgäſte die⸗ en Liegewagen— er führt die Dienſtbezeich⸗ nung LWC4(LW.⸗- Liegewagen, C= 3. Kl., 4- Vierachſer)— in Karlsruhe verließen, um in die anderen Kurswagen überzuſteigen, als ie die Reiſe weiter ſüdlich fortſetzten Es war aher ſichtlich ein Bedürfnis erkennbar für eine Ausdehnung dieſes Schlafwagenkurſes ſüdlich Karlsruhe. Dieſe ſoll nun auf Dezember erfol⸗ gen und verfolgt neben der Bedienung des all⸗ emeinen Reiſeverkehrs auch den weiteren weck, den Winterſport nach dem Schwarzwald mit angenehmen Reiſebedingungen zu verſehen. Daß weiterhin im Normalverkehr die Städte Baden⸗Baden, Offenburg, Freiburg uſw. in den unmittelbaren Genuß dieſer Verbeſſerung kom⸗ men, iſt eine erfreuliche Tatſache. Darüber hin⸗ aus haben auch die beiden Gebirgsbahnen, wie Schwarzwaldbahn bis Konſtanz und ab dort ſowie die Höllentalbahn den vollen Genuß der Verbeſſerung durch ausgezeichnete Uebergänge. Die Liegewagen laufen in den bekannten Nacht⸗ ſchnellzügen D 1/ Baſel—Berlin und umge⸗ kehrt und konnten in Verfolg der länger zurück⸗ liegenden Bemühungen der Reichsbahn, in die⸗ ſen einzig möglichen Zügen einen Platz im Zeg⸗ Furcit für den Liegewagen freizubekom⸗ men, durch den Wegfall des Schlafwagens Ber⸗ lin—Baden⸗Baden durchgeführt werden. Die Verlängerung ſüdlich Karlsruhe bringt für Baden⸗Baden ein Erſatz, der zwar nicht leichartig, aber ſicher nicht zu verachten iſt. Der iegewagen hat folgenden Kurs: Berlin Anh.⸗ B. ab 22.12, Karlsruhe an.55, ab.07, Baden⸗ Baden Weſt an.30, Offenburg an.01, Frei⸗ burg an.55, Baſel an 10.53(Schwarzwaldbahn⸗ Konſtanz an 12.10, Höllentalbahn⸗Neuſtadt an 11.00, Neuſtadt ab 16.22, Höllentalbahn, Kon⸗ ſtanz ab 13.24 bzw. 13.50/15.57), Baſel ab 17.30, Freiburg ab 18.20, Offenburg ab 19.05, Karls⸗ ruhe an 20.05, ab 20.12, Berlin Anh.⸗B. an.15. Die eht über Heidelberg—Frankfurt —Erfurt—Halle. Weiterhin iſt die Verbeſſerung auch für die Schweizer Gebiete von Bedeutung, die ſich aus den guten Verbindungen über die erwähnten Schnellzüge ergibt. fenſter und neugierige Zuſchauer. Wohl zwei Dutzend Schirme ſtanden und lagen in Reich⸗ weite, alle irgendwie verletzt, mit gebrochenem Stock, geknickten Stäben oder zerriſſenem Dach. Die Schirmflicker hatten wohl die Ortſchaft„ab⸗ gegraſt“ und ließen ſich dann mangels geeigneter Werkſtätte in dieſem ruhigen Warteſaal nieder, um ihre Patienten zu behandeln. Von ganz hoffnungsloſen Schirmruinen, die man ihnen wohl geſchenkt hatte, erwieſen ſich immer noch Teile als brauchbar, die anderswo eingeſetzt werden konnten. Da wurde eine Krücke als ein⸗ zig brauchbares Stück abgenommen, dort das Drahtſkelett aus den Ueberreſten eines uralten Regendachs ergänzt. Sie zeigten Geſchick, die zwei jungen Männer, die ſichtlich ihre Arbeit ernſrt nahmen. Und die Zuſchauer haben viel⸗ leicht gelernt, daß Schirmflickerei ſo wenig zu verachten iſt wie die Arbeit des Schuhmachers oder Schneiders. Vor allem muß man es können. Ladenburger Nachrichten * Einſchätzung zur Gebäudeverſicherung. Die⸗ jenigen Hauseigentümer, deren Gebäude ſeit der letzten regelmäßigen Einſchätzung neu er⸗ richtet, durch Umbau in ihrem Umfange ver⸗ größert oder durch Abbruch verkleinert, durch Verbeſſerungen in ihrem Werte erhöht oder durch Baufälligkeit vermindert, oder nicht ſchon im Lauſe des Jahres abgeſchätzt und in das Feuerverſicherungsbuch mit augenblicklicher Wir⸗ kung eingetragen wurden, müſſen davon inner⸗ halb acht Tagen im Rathaus, Zimmer 5, An⸗ zeige machen. Das Bürgermeiſteramt macht dar⸗ auf aufmerkſam, daß der Einbau von elektri⸗ ſchen Licht⸗ und Kraftleitungen, Zentral⸗ und Geſchoßheizungen, Entwäſſerung, Bewäſſerung, Abortanlagen, Gasleitungen uſw. auch auf die Höhe der Verſicherungsſumme Einfluß hat und ſdeshalb derartige Aenderungen ebenfalls zu melden ſind. Aus Neckarhauſen * Frei von Arbeitsloſen. Durch Beſchäftigung bei öffentlichen Arbeiten in Ilvesheim konnten die reſtlichen 18 Arbeitsloſen der Gemeinde Neckarhauſen untergebracht werden. Auch als Wohlfahrtsempfänger kommen nur noch einige äliere Leute in Betracht. Edingen berichtet * Vortrag über Siedlungsfragen. Morgen Freitag 20.15 Uhr findet im Gaſthaus„Zum Hirſch“ ein Vortragsabend des Reichsbundes der Kinderreichen ſtatt. Pg. Dr. Himmel, Siedlungsreferent der Stadt Mannheim, wird über Siedlungsfragen ſprechen. * Anfängerkurs für Kurzſchrift. Die Orts⸗ gruppe Edingen der Deutſchen Stenografen⸗ ſchaft läßt am kommenden Montag, 2. Novem⸗ ber, 20 Uhr, im Schulhaus einen Anfängerkur beginnen, zu dem die bereits gemeldeten Teil⸗ nehmer erſcheinen ſollen. Weitere Anmeldungen bzw. Aufnahmen können noch erfolgen. Neues aus Schriesheim * Aus der evangeliſchen Gemeinde. Zur Un⸗ terſtützung des evangeliſchen Pfarrers wird ah 1. November noch ein Vilar hier tätig ſein. Schlußübung der Ilvesheimer Feuerweht, * Ilvesheim, 28. Okt. Die Freiwillige Feuer⸗ wehr Ilvesheim hielt am Sonntagnachmittag ihre diesjährige Schlußprobe ab. Um 15 Uhr er⸗ folgte der geſchloſſene Anmarſch mit Geräten zum neuen Feſtplatz, wo zunächſt eine flott aus⸗ geführte Geräteübung gezeigt wurde. Bei den. Marſchübungen bewährte ſich die ſportliche Schu lung der Wehr. Nach dem Vorbeimarſch ſtelle Bürgermeiſter Engel dem Kommandanten auf der Schloßſtraße die Aufgabe einer Brandbe⸗ kämpfung; dieſe Hauptübung war unvorbereitet, doch konnte unſere Feuerwehr ihr vielfeitig Können auch in ſchwierigen Augenblicken be iſ In kürzeſter Friſt war der Angeif gegen das angenommene Brandobjekt ſo vot getragen, daß im Ernſtfall das Feuer nicht wei ter um ſich gegriffen hätte. Man hatte den Ein druck, daß der derzeitige achtliche Höhe der Leiſtungsfähigkeit zu brin⸗ gen. Die Waſſerverhältniſſe in Ilvesheim haben ſich durch den Einbau der neuen Pumpe ſo ge⸗ beſſert, daß für die Zukunft keine Gefahr burch Waſſermangel mehr zu befürchten iſt. Nach der Uebung verſammelte ſich die Wehr im Gaſthaus „Zum Schiff“ zu einem Kameradſchaftsabend bei dem Kommandant Hammann auch aus⸗ wärtige Kameraden aus Feuerwehrhauptmann Söſſer-⸗Seckenhein ſprach ſich in ſeiner Kritik über die Schlußprobe lobend aus. Bürgermeiſter Engel betonte in ſeiner Anſprache den ſchon äußerlich erkennbaren Aufbau der Ilvesheimer Feuerwehr, der auch Ortsgruppenleiter Käfer den Dank ausſprach Im Verlauf des Abends wurde das Mitglie) Karl Zebh für zehnjährige Dienſtzeit ausge⸗ zeichnet und einige Wehrleute zu Oberfeuer wehrmännern ernannt. der Reichsjugendführer in Breiſah Freiburg, W. Okt. Nach Abſchluß der n der Hi in 3 ſtattete Reichsjugendführer Baldur v. Schirach und die an der Führertagung teilnehmenden HI⸗Führer und BDM⸗Führerinnen, in Beglei⸗ tung des Oberbürgermeiſteres von Freiburg, der alten Grenzſtadt Breiſach am Mittwochvor mittag einen Beſuch ab. Die Ankunft des Reichsjugendführers hatte ſich wie ein Lauf⸗ feuer in der Stadt herumgeſprochen. Den Gi⸗ ſten wurde in der Grenzſtadt ein herzlicher Empfang zuteil. Nach Begrüßung der Gäſte durch Herrn Bün germeiſter Herr, beſichtigten ſie den Münſter und das Münſter. Anſchließend trug der Reichsjugendführer und der Gebietsführe in das Goldene Buch der Stadt Breiſach ein In der Jugendherberge in Titiſee * Titiſee, W. Okt. Am Mittwochvormi tag ſtattet der Stellvertreter des Reichsjugend⸗ führers, Pg. Lautenbacher, mit dem Stah der Reichsjugendführung, ſämtlichen Gebi führern und Gebiets⸗Jungvolkführern des Rei⸗ ches, den Obergau⸗Führerinnen und den Reſe⸗ rentinnen der Reichsjugendführung— K40 men etwa 100 Perſonen— der„Franz⸗Kaven Schwarz⸗Jugendherberge einen unerwarteten Beſuch ab. 1 Auf dem Wege nach Stuttgart beſichtigte dam am Nachmittag gegen 1 Uhr, auch der Reicht⸗ jugendführer die Jugendherberge in Titiſen Auch er gab ſeiner Freude Ausdruck, zu den ſtolzen Bau. fleine biernheimer nacheinnen * Noch gut abgegangen. Der Rathausplaßff im Volksmund„die Drehſcheib“ genannt, wal 5 hier der größte Verkehr abwickelt, iſt ein ogenannte Verkehrsfalle ſowohl für Radfahn Unfälle ſind ſtets an der wie für Fußgänger. Tagesordnung. So wieder geſtern morgen. Ai ein älterer Mann den Rathausplatz überqueren wollte, wurde er von einem eiligen Radfah 3 unbekümmert liegen 5 Volksgenoſſen nahmen ſich des Verunglück an und verbrachten ihn zum nächſten Arzt, wo er nach Anlegung eines Notverbandes in ſeine Wohnung verbracht wurde. Etwas mehrf Vorſicht und Rückſicht, beſonders an dieſer venh kehrsreichen Stelle, ſcheint geboten. *Die Straßen überſchwemmt. Bei dem ſtern früh hier niedergegangenen heftigen) gen waren im Nu verſchiedene Straßent überſchwemmt, beſonders die tiefergelegeneg Abwaſſerkanäle, da die Abwaſſerkanäle durgh das gefallene Laub verſtopft wurden. An dis ſen Stellen ſtand das Waſſer über 30 Zenie meter hoch, und es hätte nicht viel gefehlt, wäre es wieder wie vor einigen Wochen in di Keller eingetreten. Eine mehrmalige und gründ lichere Reinigung der Abwaſſerrinnen iſt zu empfehlen, um ſich vor Schaden zu bewahren Die Hausbeſitzer ſollten gerade in dieſer Jah reszeit, wo ſtändig die Rinnen voll abfallenden Laub liegen, auf die Säuberung mehr bedacht ſein, damit ein glatter Abfluß des Waſſers bei ſolchen Regenperioden möglich iſt. 3 Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim Aepfel 10 bis 22; Birnen 6 bis 25; Nüſſe 2 Quitten 20; Kaſtanien 9; Mandeln 12 Pf. Ame fuhr 300 Zentner. Nächſte Verſteigerung: Mo tag, 2. November, 14 Uhr. Seckenheim und Friedrichsfeld begrüßen konnte. Er dankte den Bürgermeiſter für die Unterſtützung, die der Feuerwehr ſeitens der Gemeinde zuteil wir, Korlichen Umſa ſchäftskapitals b. Mannhe Heldun. Kapital⸗ erweite In der Gene zern gehörende Geheimrat Klö⸗ beſchäftigt ſei,! reicht ſei, weil Um die Betriel vorbehaltlich de miniſteriums, e ſei gelungen, ei erhöhung um e 3 auf ezugsrecht de dann abgegolter Dieſe Kapital der Geſellſchaft doch deutlich un miſche Aufwärts Deutz genomme ternehmens bet Warenlieferung Die Bankſchulde kommen noch V 2 Reichsmark. Die nur etwa 8 Mil Wehrführer alles daranſetzt, die Mannſchaft wieder auf eine he Ferner ſind die ſtellungen der Gange, z. B. m die Motorenfabt bisherigen Leiſt dieſer Sachlage forderlich, um ſ ten Vierteljahr ſprechenden Zeit Was die ziff langt, ſo iſt es u ſatz im erſten 32 Mill. RM be gleichen Zeit de das alte als aucd einen Rekordſatz, weſentliche Ren men, ſowohl di⸗ pazitätserweitern Privatinitiative, weis für die Be die Induſtrie. Hier hat alſo insbeſondere ſei toriſierung, zu b Weniger erfre die ſich in dieſen an der Düſſeldor den von unbekar Düſſeldorfer Fili geſamt für etwa verkauft. Dieſe? achtlich, wenn d gen richtig ſein Großaktionäre de der Beſitz an Hu Zuſammengehen— loren hätte. Nac Großaktionäre ve Verkäufen ſtecken, die Ablöſung de⸗ neuen Humbold— Tage der Gener klar ſchaut man 1 nicht durch. Als falls ſchon heute zu verzeichnen, d die Verkäufer dei Verkehr mit Die Ueberwach Reichsanzeiger ve ordnung Nr. 5( und Bruchgold). Zur Erteilung auf dem Gebiet! in Zukunft nur d zuſtändig, währe erteilten Berechtit guch die Berechtie umfaßten.— Ar Bruchgold bedün Makler, Vermittl und berufsmäßig kaufen wollen, zu nehmigung. Dieſe Aenderu der Anordnung 9 den die geſamten gold regelnden V. Nr. 5 zuſammeng iſt inſoweit aufge Donnerstag, de u nachmittags 2/ ſigen Pfandlol re Zahlung im ſentlich verſteig 1 Schreibmaſch 1 Schreibmaſchi und ſonſtiges. Bär, Ger Donnerstag, de mittags.½ n Pfandlok ahlung im nil verſteige 1 ESchreibmaſchine Wehrle, G Freitag, der nachmittags 2/½ feſ Pfandlok re Zahlung im öffentlich verſteige 1 Flügel, Tepp 1 Waſchiiſch m. eer⸗ 1 Büfet öbel aller Art Happle, G Freitag, den nachmittags 2½ ſeſigen Pfandlok. on im bſen ich, verſteige 1 Speiſezimmer, ch Üſch, 4 Polſterſe 3 OHelgemülde, 1 Schnellhobler, 1 Zimmerkredet Stühlen, 1 Pol tiſch und ſonſti— Stephan, C 9. Oktober 19 4 eine Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik n bita le ben us do, niustie Kgine flandelseinschränkungen durch die Abwertungen nen Anfängerkurz gemeldeten Teil⸗ tere Anmeldungen erfolgen. esheim Aapitalserhöhung und Kapazitäts⸗ emeinde, Zur u erweiterung bei Humboldt ⸗ Beutz Kurssic herung und felchsmarkfakturierung/ Elne Umfrage der Hamburger Handelskammer Pfarrers wird ah In der Generalverſammlung der zum Klöckner⸗Kon⸗ hier tätig ſein. J zm, gebörenden Humboldt⸗Deutzmotoren Ach. führte Die Hamburger Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ rungen wie in Reichsmark. Meiſtens hat der jedoch eine allgemeine umſtellung auf die 1 beſgafligt ſc die höch Za mer hat am Hamburger Platz eine Umfrage ausländiſche Käuſer für die von ihm geſchuldeie Pfund⸗ und Dollar⸗Baſis zu beobachten. Im imer Feuerweht reicht ſei, weil laufend Neuerungen geſchaffen würden. veranſtaltet, um eine Ueberſicht über die Rück⸗ Bezahlung in Reichsmark vor der Abwertung Einfuhrgeſchäft wurde mehrfach verſucht, 1 Um die Betriebsmittel zu erhöhen, ſei es notwendig, wirkungen der letzten Währungs⸗ Zahlungsmittel in ſeiner Landeswährung auſ⸗ in der Erfüllung von Verträgen in Verzug zu We 4 vorbehaltlich der Genehmigung des Reichswirtſchafts⸗ Abwertungen auf den zhanſiſchen gewandt und auf das für den Verrechnungsver⸗ treten, um Preiskonzeſſtonen zu erlangen; auch ab. Um 15 Uhr ern miniſteriums, eine Kapitalerhöhung vorzunehmen. Es Handel zu gewinne n. Die Benachteili⸗ kehr beſtimmte Konto eingezahlt. Im Clearing ſind für ſchwebende Verträge gelegentlich höhere ſch mit Gerä ei gelungen, eine Gruppe zu ſinden, die die Kapltal⸗ gungen ſind nicht gering. Sie machen ſich aber vergeht gewöhnlich eine längere Zeit zwiſchen Beträge gefordert worden. Gegen ſolche Ver⸗ chſt eine flott a Perrfriſt auf längere Zeit übernehmen werde. Das richte weniger im Tranſit⸗ und Einfuhr⸗ als SI; S* 11 folhhändi W nſit⸗ ⸗ zahlung. Iſt in der Zwiſchenzeit die Abwer⸗ ger Induſtrie⸗ und Handelskammer ſelbſtändig die ſportliche Seh——— Kleinattionare werde bewertet und insbeſondere im Ausfuhrgeſchäft bemertbar und tung und die Auszahlung unter Verrechnung und in Verbindung mit den deutſchen Han⸗ orbeimarich fe iste e. geben gerade für den Exporteur Anlaß, in des neuen Kurſes erfolgt, ſo muß der Expor⸗ delstammern im Ausland zugunſten der Ein⸗ ommandanten aufe der Geſellſchaft hinaus Leſonden—.——————— nich K 2— Bal,——0 3 Waavf nehn n e. Wi n öglichteiten ver alutaverlu Kauf Di els⸗ war unvorbereſtz Ae Auwartzen wilkang das Geichtit zei Hunideldt. Kürsſicherung Rechnung zu naden. lammer verwaiſt 40 ban ejorockn Fal des Als Lehre der bisber, gemachren Beokach, war eabarmen hat.— 77 bisherige Kabital des un⸗ Dort, wo für den Exporteur Verluſte aus Verrechnungsverkehrs zwiſchen Deutſchland und tungen bleibt die verſtärkte Notwendigteit zu MAugenblic nebmens beträgt 25 Mill. RM. Die Schulden aus ſeinen abgewerteten Forderungen entſtanden, den Niederlanden, für den die Beſtimmung gitt, Kursſicherungen gegen Abwertungen oder ſon⸗ war der BMarenlieſerung belauſen ſich auf über 15 Mill. RM. hat es nicht an Verſuchen gefehlt, um den aus⸗ daß die Einzahlung auf ein Verrechnungskonto ſtige Kursveränderungen. Als ſicherſtes Mittel andobjekt ſo voh zie Waneſchuldan erreichen ſaft, 13, Mil. Am. Hinzn ländiſchen Schuldner zu einer Nachzablung zu ſchuldbefreiende Wirtung hat, ſo daß bleibt nach wie vor der Verſuch ſür den Ex⸗ 44 kommen noch Wechſelverbindlichkeiten von faſt 5 Mill. Emm In2 f 1 orteur, von ſeinem ausländiſchen Beſteller ein 5 Feuer nicht weien Reichsmark. Dieſen Schulden ſtehen auf der Aktivſeite beſtimmen. Ausſicht auſ Realiſterung ſolcher dies Machforberungen uberdaupt nich erbohe. 5 3 ——— um 6 Mill. RM unter der Bedingung der nach dem Ergebnis der einzelnen Firmenbe⸗ dem Termin der Einzahlung und der Ans⸗ ſuche gegen die Vertragstreue hat die Hambur⸗ Fin⸗— Forderungen, für die auch die Hamburger Han⸗ werden können. Aber auch im Vertehr mit Alkzept zu erhalten. Die Kursſicherung reiner Webrfübrer 4 ir iind———— delskammer Möglichkeiten der Unterſtützung be⸗ anderen Ländern iſt aus Gründen der Aufrecht⸗ Buchſorderungen durch Deviſentermingeſchüfte 'eder auf eine fedungen der verſchiedenen Werke noch in vollem ſitzt, beziehen ſich allerdings nur auf die Fälle, erhaltung der Geſchäftsbeziehungen ernſthaft zu iſt im früheren Umſang nicht mehr möglich, jähigteit zu brine Genge, z. B. müſſen die Fahrzeugfabrik in Kalk und wo Reichsmark⸗Forderungen beſtehen, die der überlegen, ob formalrechtlich denkbare Nach⸗ ohwohl über die Reichsbank im kleinen 845 hen die Motorenfabrik in Oberurſel auf das Doppelte der ausländiſche Schuldner na der Abwertun forderungen(zu berückſichtigen iſt vor allem Maße hier noch eine gewiſſe Möglichkeit beſteht. . 5 ge bisberigen Leiſtungsſähigteit vergrößert werden. Bei zahlte oder noch Nach der Aui⸗ hier der Gerichtsſtand) zweckmäßig erſcheinen. Es bleibt dann als gutes Mittel die Kurs⸗ ine Gefahr vunt dieſer Sachlage iſt eine Kapitalerhöhung dringend er⸗ faſſung der Hamburger Handelskammer hat der ſicherungstratte, die der Exporteur auf eine 1 ſurderlich, um ſo mehr, als auch der Umſatz im drit⸗ ausländiſche Schuldner hier entweder den vollen Die Arbeitsvepingungen im Tranſitge⸗ ſeine Kunden zeichnet, die nicht atzeptiert und hten iſt. Nach d n Viertelfahr um 25 v. H. höher lag als in der ent⸗ Reichsmark⸗Vetrag oder die für den vollen ſchäft haben ſich ähnlich wie die hier ſchon vom Exporteur ſeiner Bank gegeben wird, die Vehr im Gaſthaus ſprechenden Zeit des Vorjahres. Schi F ſeits fi Reichs 5 378 Reichsmark⸗Betra S ne mitgeteilte Lage im Schiffahrtsgeſchäft ent⸗ ihrerſeits ſie bei der Reichsbank diskontiert. neradſchaftsabend Was die zffernmäßige Höe des umſatzes anbe⸗ Zandesmadrung Summe ſeiner wickelt. Zunächſt haben die währungspolinſchen Dieſe Kursſicherungstratten gelten nur für mann auch au langt, ſo ift es von beſonderem Intereſſe, daß der Um⸗ Beſchlüſſe zu einer gewiſſen Zurückhaltung ge⸗ Forderungen mit einer Laufzeit von höchſtens Seckenheim u latz im erſten Quartal des neuen Geſchüftsiabres Anders liegen die Dinge bei der Abwicklung führt, ohne daß jedoch direkte Unterbrechungen ſechs Monaten, Für längere Friſten bleibt dann ſe. Er dankte d 32 Mill. Am betragen hat gegen 27 Mill. Rm in der von Geſchäften im ſtaatlichen Verrechnungsver⸗ des Verkehrs feſtzuſtellen waren. In den vei⸗ noch für die Ausſchaltung des Kursriſikos eine 11 i ei it jahres. Damit entſpricht ſow 5, Verkehn inde zutei.—— lierlch. kehr und im Elearing. Das gilt fowohl für die hültnismäßig ſeltenen Fäuen, wo es an einer Krebitaufnahme im Ausland und ſferr⸗Seckenhen. lähriichen Umat. Ein piermaliger michtag des Ge⸗ Fakturierung in einer der abgewerteten Wäh⸗ entſprechenden Regulierung bisher fehlte, war der Weg der Ausfuhrkreditverſiche⸗ di Schl zpr uſchäftstapitals bedeutet aber für die Maſchineminduſtrie rung. r die Schlußprete einen Rekordſatz, erbringt ſodann andererſeits auch eine An n Kf 3 Es hat ſchließlich auch auf ſeiten der aus⸗ erli men, ſowohl die Kapitalserhöhung als auch die Ka⸗ A ft b d 3 6 1—— ländiſchen Käufer nicht an Verſuchen gefehlt ierwehr, der Faziiatserweiterung, ijt ein erfreuliches Beiſpiel pon Urtrieb in der Ver brauchsgilter industr 12 hält an den deutſchen Exporteur unter Hinweis auf die Dank ausſpra Privatinitiative, dann aber auch ein trefflicher Ve⸗ Abwertung und dem veränderten Wettbewerbs⸗ rde das Mitglied weis für die Beurteilung der Zukunftsausſichten durch 1 3 ſtand zu Preisermäßigungen oder ſogar Nach⸗ Dienſtzeit ausge⸗ die Induſtrie. Auch die Textilindustrie gebhessert Wachsende Kaufkraft des Volkes läſſen auf beſtehende Forderungen zu beſtimmen. te zu Oberfeuer Hier hat alſo die Wirtſchaſtspolitit des Führers, Von zuſtändiger Seite muß aber darauf hin⸗ 4 insbeſondere ſeine fürſorgliche Förderung der Mo⸗ Unter dem Einfluß des beginnenden Herbſt⸗ und 85 Der ſal à 1 toriſterung, zu beſonders beachtlichen Erſolgen geführt. Weihnachtsgeſchäftes hat ſich die Beſchäftigung der R 4 indeſſen in den gewieſen werden, daß der deutſche Exporteur 14 mei ür beſtehende Forderungen voll ablieferungs⸗ Weniger erfreulich ſind einige Folgeerſcheinungen, Induſtrie im September weiter erhöht, und zwar Das Geſamtbild der Induſtriebeſchäftigun igt r in Breiſc die ſich in dieſem Zuſammenhang in den letzten Tagen doppelt ſo ſtark wie im Auguſt. Erfreulicherweiſe jedenfaus ſtarke Auftriebkröfte al3—— 3 iſt,*—— S zu an der Duſſeldorſer Börſe abgeſpielt haben. Dort wur⸗ fübrt im Aufſtieg wiederum die Verbrauchs⸗ den Kauftraft. Wo Rückgänge zu verzeichnen waren, mherkin een Zaem a u den von unbekannter Seite— als Abgeberin trat die güterinduſtrie. Es handelte ſich bei dem erſt⸗ da haben ſie entweder in fahreszeitli unter Genehmigung der Deviſen⸗ Fretpurg ff ABüſſeldorſer Filiale einer Großbank auf— bisher ins⸗ maligen Steigen der Beſchäftigung in der Verbrauchs⸗ niſſen oder 2 ſonſtigen..—— Seh ſtelle möglich. 7 Sch geſamt für etwa 900 000 RM Humboldt⸗Deutz⸗Attien güterinduſtrie alſo nicht um eine vorübergehende Er⸗ Urſache. v. Tach verkauft. Dieſe Tatſache wäre an ſich weiter nicht be⸗ ſcheinung, ſondern man darf wohl ſagen, daß auch ng teilnehme achtlich, wenn die erſte der umlauſenden Vermutun⸗ in dieſem Abſchnitt unſerer Wirtſchaft die bisherigen rinnen, in Begl gen richtig ſein ſollte. Danach ſollen die Verkäufe von Hemmungen endagültig überwunden ſind. Nach der Ageſa“ Ac für ſanitären Bedarf, Saarbrücken flheln-Malnische Abendbörse von Freiburg, der Großattionäre der Magirus⸗Gruppe ausgehen, für die Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichsam⸗“ 4 aus der Reichsanzeiger⸗veröfſentuͤchung zu er⸗ am Mittwochvon der Beſie an Humboldt⸗Deutz⸗Aktien nach Klärung des tes iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 71,6 ſehen iſt, ſchließt die Geſellſchalt das Geſchäftsjahr 1935 ll zie, Anianft, Af Frer bilrtezac der voeſten Aerſon ſolen lohehen zabt der gelelten Wheizerſunden von g,6. O. dar aig J grzasm uö F gize, ai, wedrez——— e ein* er zw ollen dagege en von 66,6 v. H. h wie ein La Großaktionäre von Humboldt⸗Deutz ſelbſt hinter dieſen der Arbeiterſtundenkapazität auf 68,3 geſtiegen. Die werd geibernommene Werluſtvortrag auageglichen muh een. Ba⸗ 4 e 10 wird. Das!.⸗ tur eu n dergli Verläuſen ſtecken. Es heißt, daß die Entſchädigung für durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit hat ſich von 7,52 Eizfirunosbilans ff nich elnnd. Gnten gein,——2— Auer⸗ rzlichter die Ablöſung des Bezugsrechtes auf die 6 Mill. RM auf 7,62 Stunden erhöht. nehmungsluſt beſtand. Gegen den Berliner Schluß teuen Humboldt⸗Deutz⸗Aktien nach dem Kurs vom Im einzelnen iſt bemerkenswert, daß erfreulicher⸗ Straßburger Waſſerfrachtenmarkt lagen die Altienkurſe zwar nicht ganz einheitlich, vor⸗ durch Herrn Bir Tage der Generalverſammlung erfolgen ſolle. Gan; weiſe jett auch die Tertilinduſtrie einen wei⸗ wiegend jedoch etwas höher, Nachfrage fanden metall⸗ ſie den Münſter klar ſchaut man durch das Endziel dieſer Verkäuſe noch teren Aufſtieg zu verzeichnen hat. Sie bat im Sev⸗ Die Lage veränderte ſich wenig. Es herrſcht immer geſellſchaft zu 150(149½) und Otavi Minen bei leb⸗ hließend trug nicht durch. Als bisheriges Ergebnis ſind aber jeden- tember zum erſtenmal den bisherigen Höchſtſtand der noch Mangel an Leermaterial, wodurch das Geſchäft hafteren Umſätzen zu 43½(43¼½), ſerner erhöhten ſich 3 nh falls ſchon heute nicht unweſentliche Kursſteigerungen Beſchäftigung vom Mai d. F. überſchritten. Da die erſchwert wird. Die Frachten bli ür 1 abt Vreiſachf zu verzeichnen, d. h. ſo oder ſo müheloſe Gewinne für ungenügende Beſchäſtigung in der Textilinduſtrie ja 3 W en, e 4 50 60——1 u die Vertäuſer der Attien. e e Frachtenangleichung an die abgewertete 33* Renten lagen ſehr ruhig, cuch Ausländer ſtill, in Titiſee gi 0 3 danf•55 un Ma Lieniahrea der groß⸗** proz, Ungarn Gold unveründert 12½. f erkehr m oldwaren und m ⸗un zugigen Robſtofſbeſchaffung des Vierfahresplanes auch it der echoſlowakei haben ſowohl die Deutſ Im Verlaufe hi urück. Mittwochvo Bruchgold hier mit einer dauernden Beſſerung gerechnet werden Reichsbahn wie auch die polniſchen Staatsbahnen ein 4 3—** des Reichsjugend kann, Stark im Zeichen des beginnenden Herbſt, und Ablommen getroſſen, wonach im Seebaſentarif die ringfugige Abweichungen, ſweiter ſchwächer waren Atu r, mit dem Stah! Die ueberwachungsſtelle für Edelmetalle erläßt im Weihnachtsgeſchäftes ſtehen vor allem die Induſtrien, durch die Abwertung der Tſchechenkrone geſchaſſene mit 89½ na 90. Großbankaktien bei nicht ſe n ntlichen Gebietz Reichsanzeiger vom 28, Oktober 1936 Nr. 252 ihre An⸗ die Hausrat und Wohnbedarf herſtellen. So hat ſich Vorzugsſtellung durch Tarifzuſchläge ausgeglichen wird. Umſätzen 3222 3 böber, Sene. kführern des Rei ordnung Nr. 5(Verkehr mit Goldwaren und mit Alt⸗ die Zunahme der Beſchäftigung gegenüber dem Vor⸗ Tieſer Kurszuſchlag beträgt 14 v. H. für den Verkehr(106), Do⸗Vank 108¼½(108), Dresdner Bank 107½ 'n und den Reſt und Bruchgold). monat in den Induſtrien noch verſtärkt, die Blech⸗ zwiſchen tſchechoflowakiſchen Bahnſtationen und den(107½). hrung— zuſan⸗ Zur Erteilung von Genehmigungen für den Handel und Lackierwaren, Beleuchtungskörper, Waagen, Ge⸗ deutſchen Seehäſen und ebenſo für den tſchechoſlowa⸗ ng„Kaven! euf dem Gebiet des Alt. und Bruchgoldes iſt biernach räte für die Hauswirtſchaft, Oefen und Herde her⸗ liſch⸗-adriatiſchen Seehafentarif, ſo daß der gleiche Wett⸗ Am Rentenmarkt lagen zertif, Dollar⸗Bonds etwa er„Franz⸗Ka el⸗ in Zukunft nur die Ueberwachungsſtelle für Edelmetalle ſtellen. Auch in der Serienmöbelinduſtrie, in der Her⸗ bewerbsſtand zwiſchen den deutſchen Seehäfen und den/ bis ½ Prozent ſchwücher bei kleinen Umſätzen, en unerwartetenf zuffändig, während die bisher von den Deviſenſtellen ſtellung von Haushaltsporzellan und ⸗ſteingut, ſowie Häſen der Adria im Verkehr mit der Tichechoflowakei 6proz. Preußen 78½(78¼), Von Auslandsrenten 31 erteilten Berechtigungen zum Erwerb von Deviſengold in der elektriſchen Heiz⸗ und Kochappargteinduſtrie, wiederhergeſtelt iſt. Im ttſchechoflowatiſch⸗polniſchen gingen Ungarn Gold auf 12¼ nach 12½% zurück und rt beſichtigte dan guch die Berechtigung, Alt⸗ und Bruchgold anzulauſen, in der Hohlglas⸗ und Uhreninduſtrie hat ſich das Ar⸗ Seehafentarif betragen die Kurszuſchläge 18 v. H. Für blieben ſo angeboten. auch der Reich umfaßten.— Außer den Erwerbern von Alt⸗ und beitsvolumen ſtärker erhöht als im Auguſt. Schließ⸗ beide Gruppen tritt die Neuregelung mit dem 1. No⸗ zrſe: 3 4 175 52 in Titiſe Bruchgold bedürſen nach dieſer Anordnung auch lich hat auch die Rundfunkinduſtrie eine weitere Be⸗ vember in Kraft. 1— 40 388 70 12 4 n 3 lusdruck zu de Makler, Vermittler und Bevollmüchtigte, die gewerbs⸗ lebung zu verzeichnen. bis /, Ungarn Go„70—12,80. und berufsmäßig Alt⸗ und Bruchgold für andere an⸗ Bei den Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrien iſt Reprivatiſierung der Commerz⸗ und Privat⸗ kaufen wollen, zur Ausübung ihrer Tätigteit einer Ge⸗ ein ſalſonmäßiger Rückgang in der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ bank AG. nehmigung. konſerveninduſtrie zu verzeichnen. Getreide Dieſe Aenderungen bedeuten an ſich einen Ausbau In der Produktionsgüterinduſtrie ſteht die Schwer⸗ Wie wir hören, hat ein unter Führung des Bank⸗ achrichten der Anordnung Nr. 1. Im Intereſſe der Klarheit wur⸗ induſtrie weiter im Zeichen einer außerordentlichen hauſes Delbrück, Schickler u. Co. ſtehendes Konſor⸗ den die gefſamten den Verkehr mit Alt⸗ und Bruch⸗ Belebung. Im Fahrzeugban iſt dagegen ein ſaiſon⸗ tium mit dem Reich ein Abkommen wegen Ueber⸗ Rotterdamer Getreide old regelnden Vorſchriften jedoch in dieſer Anordnung müßiger Rückgang feſtzuſtellen. Die Bauinduſtrie nahme der im Beſitz des Reiches befindlichen Aktien Rotterdam, 28. Okt.(Schluß.) Weizen: Nov. Kr. 5 zuſammengeſaßt.— Die alte Anordnung Nr1 konnte nach porübergehenden Arbeiterentlaſſungen im der Commerz⸗ und Privatbant AG. zum Zwecke deren.57½, Jan. 7,55, März 7,42½, Mai 7,42½ K.— iſt inſoweit aufgehoben worden. Auguſt im Berichtsmonat wieder Arbeiter einſtellen. Placierung getroffen. Mais: Nov. 91½, Jan. 93., März 94¼, Mai 94/, der Rathausplaß b“ genannt, we abwickelt, iſt ei hl für Radfahr ſind ſtets an spias übergnen F—ů—— iligen Radfa Donnerstag, den 29. Oltober 1936, 4 nochmittags 2½è/: Uhr, werde ich im ſſen. Hilfsbe ſigen Pfandlotal, Ou 6, 2, gegen es Verunglü baxe Zahlung im Vollſtreckungswege tächſten Arzt, ve öffentlich verſteigern: Aürronäe vwarvp, zich ani arum sich quãlen?. Maläreil ez Notverbandes 1 Schreibmaſchine(fleine Abler), ſeicht zu teinigen. Mif ein de. Etwas me e tanduht poot Tropfen enffernen Sie) rs an dieſer vei ꝛsssbtiodx Heinrich Laub möhelos olle flecken und oten. 4 4 S Dammstr.17, Kuf 50174 vefleihen lhrer Hefdploe Donnerstag, den 29. Oktober 1936, Sprechzeit 11— 13 einen feinen Hochglonz. Mccc · flössig is sporsem und erleichtert die Arbeit., nt. Bei dem mittags 2½ Uhr, werde ich ini nen heftigen Re n Wfandloral Qu 6, 2, gegen ene Straßenteit J3 10 in rWoülftreanmgsſwege f rſteigern; aſſerkanlle lechre—*—„Orga“, beſtimmt. ichtsvollzieher. vurden. An d—— Gerichtsvollzieb über 30 Zen Freitag, den 30. Ottober 1936, viel gefehlt, nochmittags 2½ Uhr, werde ich im 1 andlokal, Qu 6, 2, gegen en Wochen in re Zoolun im Vollſtrectungsſwege ialige und grü öffentlich' verſteigern: ſſerrinnen iſt z 1 Flügel, Teppiche, 1 kompl. Bett, ſen zu bewahre 1 Waſchtlſch m. Maärmor, 1 Bücher⸗ in di ſchrant, 1 Büfett, 1 Ravio(Saba), e in dieſer Ja Möbei aller Art und ſonſtiges. ,. 2 voll abfallendenf le, Gerichtsvollzieher.—— 10— f ing mehr bedacht— 4——— Aupwagen des Waſſers Freitag, den 30. Ottober 1936, 1 iſt. nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im 5 b ſeſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen re Zahlung im Vollſtrectungswege dlllger Vercguf —2'pem ieverw Seſſel, 58 355 3—— Volksheit 00 S 5 1 Standühr, 1 Divan, 1 Teewagen, N 5 VEV irkt Weinheim 1 Piplom,-Schreibtiſch mit Siugi, 1 HAnne& Aulbach Meerfeldſtraſße 56. Fernruf 244 07 bis 25; Nüſſe„Sücherſchrantz1, Gonch. E 2 N F 5777— 2 Privatkrankenlaſſe. Freie Wahl zwi⸗ weln iꝛ e e 5——ſen Aerzien und Heilkundigen. 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Auf einſamem Poſten Vor zehn Jahren hatte ſich Harry Belton— ernüchtert durch irgendeine Liebesgeſchichte— ſelbſt für jenen einſamen Poſten als Leucht⸗ turmwächter an der Queenslandküſte gemeldet. Der Leuchtturm ſtand an einer Stelle, wo ge⸗ fährliche Riffe unter dem Waſſer emporragten und jedem Schiff zum Unheil werden mußten, das hier nicht durch die Blinkſignale des Tur⸗ mes auf den richtigen Weg gelenkt wurde. Belton war in ſeine Arbeit verliebt. Tag und Nacht war er auf dem Poſten, putzte ſeine Lampen und ſeine Spiegel. Wenn alle vierzehn Dage oder drei Wochen bei gutem Wetter das Boot herüberkam, um ihm Lebensmittel und mitunter auch ein paar Zeitungen zu bringen, dann winkte er lachend ab, wenn man ihn fragte, wann er Urlaub nehme. „Weshalb ſchickt man euch?“ Auf Veranlaſſung des meteorologiſchen Büros von Queensland ſollte auf jenem Leuchtturm eine Beobachtungsſtation eingerich⸗ tet werden. Das war der hauptſächliche Grund, weshalb eines Tages, mit dem üblichen Boot, —— junger Ire, Patrick Coggan, mit herüber⸗ am. Der junge Mann hatte in ſeinem Koffer die meteorologiſchen Apparate, die er aufbauen und verſuchsweiſe erproben ſollte. Belton aber ſchien die Einſamkeit der letzten zehn Jahre Ein Pony-Markt feiert Jubiläum doch nicht ganz gut überſtanden zu haben. Er begegnete dem Neuangekommenen mit dem größten Mißtrauen, verſuchte immer wieder, aus ihm herauszuhören, weshalb er herüber⸗ Laßbiez worden ſei. Die Angaben Coggans, aß es ſich nur um die Einrichtung einer meteorologiſchen Station handle, ſchienen— wie Belton glaubte— nicht der Wahrheit zu entſprechen, denn ſchließlich waren zehn Jahre vorübergegangen, ohne daß man auf dieſe Idee gekommen war. Langſam gewöhnte ſich der Leuchtturmwäch⸗ ter an ſeinen Gefährten, und acht Monate ging alles gut. Belton beruhigte ſich, weil er von der Küſte nichts hörte. Er hatte gegen die An⸗ weſenheit Coggans nichts mehr. Aber eines Morgens brachte das Boot— mit der üblichen Poſt— einen amtlichen Brief für Coggan. Dieſer Brief war nichts anderes als eine Mitteilung, daß Coggan zum Beſuch ſeiner kranken Mutter in der nächſten Woche einen Urlaub antreten könne. Aber in der Phantaſie des krankhaft mißtrauiſchen Harry Belton wurde daraus ein Dokument—: die Ernen⸗ nung Coggans zum Leuchtturmwächter an der Queensland⸗Küſte und damit zu ſeiner eigenen Abberufung von dem Poſten, den er nun zehn Jahre innehatte. Am ſpäten Nachmittag erteilte der Leucht⸗ turmwächter, der fieberhaft aufgeregt war, Coggan plötzlich den Auftrag, droben am Blitzfeuer die Scheiben und Spiegel zu putzen. Coggan verſicherte, daß er ſchon am frühen Morgen, eine Stunde nach der Ausſchaltung der Lampen, die Spiegel und die Scheiben gereinigt habe. Belton beſtand aber darauf, daß er nochmals hinaufſteige. Sein krankes Hirn hatte einen furchtbaren Plan gefaßt: Wenn Coggan droben von der oberſten Stiege am Blitzfeuer herunterſtürzte und ſich zu Tode ſchlüge: dann brauchte man ihn— ihn, den Weltbild(I Wilde Ponys auf dem berühmten Pony-Markt in Chasford in der englischen Landschaft Dartmoor, der in diesem Jahr zum 350. Male stattündet. „Die Ciebe vom Zigeuner ſtammt Liebe, Lüge und Tod/ Eine Zigeunertragödie in der Puſzta Die alte Weisheit, daß niemand ſo leiden⸗ ſchaftlich lieben kann, wie der Zigeuner, be⸗ weiſt wieder einmal die ſchaurige Zigeuner⸗ tragödie, die ſich ſoeben in Budapeſt abge⸗ ſpielt hat. Ethelka, ein ſchönes junges Zi⸗ eunermädchen, hat freilich ihr Leben dabei laſſen müſſen. Und Stephan, der Mann, der ſie liebte, mußte ebenfalls ſterben. Die Begleitumſtände dieſer glühenden Liebesge⸗ ſchichte waren aber auch aungewöhnlich genug und konnten wahrhaftig nur der ſengenden, verzehrenden Puſzta entſtiegen ſein, wo die Gefühle des Herzens mit anderen Maßſtäben gemeſſen werden, als in Mitteleuropa. Stephan liebte Ethelka. Er liebte ſie mehr als ſein Leben. Ethelka lachte darüber. Sie liebte das Geld. Der arme Stephan, der nicht einmal einen Sonntagsrock hatte, konnte ihr nicht gefallen. Aber Stephan war bereit, alles zu tun, um das Herz der Zigeunerin zu ge⸗ winnen. Er begann zu ſtehlen für ſie. Er ſtahl alles, was er fand, Geld, Schmuck, Klei⸗ er. Ethelka nahm dieſe Gaben mit einem gnädigen Lächeln an. Aber es war ihr zu we⸗ nig. Da gab das Schickſal dem unglücklichen Liebhaber eine Chance. Er gewann in der Lotterie einen größeren Geldbetrag. Da⸗ mit konnte er Ethelkas Herzenswünſche er⸗ füllen. Aber der Anlaß, durch den er zu Geld gekommen war, erſchien ihm zu nüchtern, zu wenig romantiſch. Er wollte Ethelka durch eine ungeheuerliche Tat erobern. Er wollte behaupten, aus Liebe für ſie einen Mord begangen zu haben. So erſtand er bei einem Medizinſtudenten ein Paket voll Knochen. Die vergrub er in der einſamen Puſzta. Dann ging er zu Ethelka und erzählte ihr, er habe für ſie etwas getan, was nie ein anderer tun würde. Er führte ſie in die Puſzta und grub die Knochen vor ihren Augen aus. Das ſei, ſo ſagte er, der Reſt eines Menſchen, den er für Ethelka erwürgt habe, um reich zu werden. Nun beſitze er einige tauſend Pengös und —30 ihr jeden Wunſch von den Augen ab⸗ leſen. Da ſchmolz Ethelkas Herz. Die Spröde wurde angeſichts der grauſigen Beweiſe für Stephans Leidenſchaft von heißer Liebe zu dem einſt Verſchmähten erfaßt. Sie fiel ihm um den Hals und verſprach ihm, die Seine zu werden. Leider blieb die Sache nicht geheim. Sei es, daß Ethelka nicht verſchwiegen war oder daß ſich ſonſt das Gerücht irgendwie verbreitete— die Polizei vernahm von dem angeblichen Mord und verhaftete das Liebes⸗ paar, um es hinter Schloß und Riegel zu fetzen. Schon ſchrieben die Zeitungen, ein Mörder ſei dingfeſt gemacht worden, der, um ſeiner Geliebten zu gefallen, einen Menſchen erwürgt habe. Nun konnte Stephan, vom Beil des Henkers bedroht, die Wahrheit nicht mehr verhehlen. Er erzählte beim Verhör, wie ſich die Sache in Wirklichkeit verhalten habe. Es war nicht ſchwer, den Beweis anzutreten, daß er kein Mörder war. Der Student meldete ſich und beſtätigte, daß er Stephan die Knochen verkauft habe, und auch die Lotteriedirektion verſicherte, daß es mit dem Gewinn des Zi⸗ geuners feine Richtigkeit habe. Man mußte alſo jeden Mordverdacht fallen laſſen und ent⸗ ließ Stephan vorläufig aus der Haft, nicht ohne ihm eine Klage wegen Irreführung der Behörden anzudrohen. Dazu iſt es nicht gekommen. Ethelka näm⸗ lich, die ſchöne Zigeunerin, hatte ſich in ihrer Zelle, in der Meinung, ſie werde wirklich in einen Mordprozeß verwickelt, erhängt. Und als—— 75 am erſten Tag der wiedererlang⸗ ten Freiheit das erfuhr, folgte er ihr, um deren Liebe er das ganze gräßliche Schauſpiel heraufbeſchworen hatte, in den Tod. alten Harry Belton— und keiner konnte ihm den Poſten nehmen. Ringkampf auf der Plattform Belton zog ſeine Schuhe aus und ſtieg un⸗ hörbar auf 83— Strümpfen Patrick Coggan die Treppen hinauf nach. Unterwegs nahm er als Waffe einen großen Hammer mit. Er ſah Coggan vor ſich, eifrig damit beſchäftigt, die Scheiben abzureiben. Jetzt konnte er ſich in ſeiner Wut nicht mehr zurückhalten. Doch in dieſem Augenblick, als der Irr⸗ ſinnige mit ſeinem Hammer zuſchlagen wollte, wandte ſich Patrick Coggan um, ſchaute in das verzerrte Geſicht des Leuchtturmwächters und hob inſtinktiv zur Abwehr die Hand hoch. Der niederſauſende Schlag traf ſeinen Unterarm und ſtreifte ſeinen Schädel. Er taumelte und ſank zu Boden. Er fühlte, wie Belton ihn mit rieſenſtarken Armen aufhob und an das Gitter ſchleppte. Jetzt ahnte der Ueberfallene plötzlich, was mit Belton vorgegangen war. Die Angſt um ſein Leben verlieh ihm Bärenkräfte. Er wehrte ſich, es gelang ihm, Belton mit den Fingern in die Augen zu ſtoßen. Dieſer prallte einen Augenblick zurück. Jetzt entſpann ſich ein furchtbares Ringen, bei dem die Männer ſich gegenſeitig mehrfach ſo hart gegen das Gitter des Laufganges preßten, daß dieſes nach draußen nachzugeben drohte. Beide wären herabgeſtürzt und zerſchmettert unten gelandet. Endlich gelang es Coggan, den Wahnſinnigen in die Knie zu zwingen und ihn am Boden feſtzuhalten. Er trat mit ſeinen feſten Schuhen auf ihn, und als er einen Augenblick ſpäter ausglitt, hatte Belton den Hammer wieder er⸗ griffen und verſetzte Coggan einen neuen Schlag auf den Kopf. Beſinnungslos brach der Ueberfallene zuſammen. In letzter Sekunde— gerettet Wie lange Coggan bewußtlos gelegen hatte, wußte er nicht. Als er zu ſich kam, war es dunkel um ihn her. Er konnte zwei Schritt von ſich entfernt den ſtöhnenden Belton liegen ſehen, der ſich nicht aufzurichten vermochte und mit irren Augen um ſich blickte. In dieſem Augenblick hörte Coggan draußen Weltbild(0 Ehrentag der deutschen Hochseefischerei Zur 50-Jahr-Feier der deutschen Hochseefischerei wurde 2u Ehren ihres Begründers, des Geestemünder Reeders Friedr. Busse, das Bussedenkmal in Wesermünde eingeweiht.— Unsere Aufnahme: Der Einweihungsakt an der Geestebrücke“ auf dem Waſſer das Heulen einer Schiffsſirene. Um Himmelswillen: die Lampen brannten nicht! Mühſam ſchleppte der Schwerverletzte ſich vorwärts, und wenige Minuten ſpäter grellte das Licht auf, das ſeinen rettenden Schein über das Waſſer ſchickte. Am anderen Morgen gab Coggan Sos⸗ Zeichen zur Küſte. Sie holten den vollends dem Wahnſinn verfallenen Harry Belton eine Stunde darauf ab. Die ganze Nacht lang hatte Coggan den Geiſteskranken hüten müſſen. Aber ſeinen Poſten hatte er treu verſorgt— bis zum letzten Augenblick, als man auf ſeine S08S⸗Zeichen zu Hilfe kam.. Die Helden von Dar Riffien Die ſpaniſche Fremdenlegion wird umbenannt/„Ich bin der Verlobte des Todes“ Man hat es in gewiſſen Kreiſen dem Ge⸗ neral Franco, der im ſpaniſchen Bürgerkrieg die nationalen Truppen befehligt, zum Vor⸗ wurf machen wollen, daß er die Soldaten der ſpaniſchen Fremdenlegion gegen ſeine eigenen Landsleute ins Feld führt. Dies konnte nur in völliger Verkennung des wah⸗ ren Sachverhaltes geſchehen, denn die ſpaniſche Fremdenlegion beſteht im Gegenſatz zur fran⸗ zöſiſchen Fremdenlegion in allererſter Linie aus Spaniern. Als General Don Joſe Millan⸗Aſtray im Jahre 1920 die Legion begründete, kam es ihm darauf an, eine Elite⸗ truppe im Kampf gegen Abd el Krim zuſam⸗ menzuſtellen. Er wählte den Namen Fremden⸗ legion, um auch Ausländern Gelegenheit zu geben, ſich als Soldaten anwerben zu laſſen. Aber von Anfang an meldeten ſich ſo viele Spanier zu dieſer neuen Waffe, daß die Aus⸗ länder kaum zum Zuge kamen. Nun hat der General, Spaniens ruhmreichſter Haudegen, der im Rifkrieg ein Auge und einen Arm ver⸗ lor, die von ihm geſchaffene Legion mit„El Tercio“ benannt, um allen weiteren Miß⸗ verſtändniſſen einen Riegel vorzuſchieben. „El Tercio“ hat einſt Karl V. ſeine In⸗ fanteriſten genannt. Gemeint iſt damit„die dritte Waffe“ im Gegenſatz zur Artillerie und Kavallerie. Karl V. ruhmreiche Farben ſind es, die dieſer Heldentruppe voranflattern und ſtets aufs Neue ihre Tapferkeit aneifern. „Soy un novio de la muerte“ fingen die Legio⸗ näre, die ihr Lager in Dar Riffien zwi⸗ ſchen Ceuta und Tetuan—.—„Ich bin der Verlobte des Todes!“ Dieſes Lied drückt aus, daß die Männer, denen das Kriegs⸗ handwerk aus Ueberzeugung Lebensinhalt ge⸗ „Kraft-dureh-Freude“-Seereise als Volksstück Eine Szene aus dem kürzlich im Landestheater Oldenburg mit starkem Erfolg aufgeführten neuen Volksstück von In ihm gestaltet der oldenburgische Heimatdichter das un- vergehliche Erlebnis einer„Kraft-durch-Freude“-Seereise.— Auf unserem Bild kommt der norddeutsche Buchhalter Petermann Darsteller Gerh. Mittelhaus) auf dem Dampier an. 3 August Hinrichs:„Petermann fährt nach Madeira“. worden iſt, weder Tod noch Teufel fürchten, daß ſie ihr Leben dem Schwerte weihen, zu dem ſie in muſterhafter Diſziplin bis zum leßz⸗ ten Atemzug halten. Freilich ſind es rauhe Geſellen, die in ihren reſedagrünen Hemden und khakifarbenen Hoſen ins Feld ziehen, die „Gorro“, die Legionärsmütze mit der roten Quaſte, aufs Haupt gepreßt. Aber ſie ſind keine Söldner, ſie ſind Patrioten, die wiſſen, daß das Wappen, das ſie auf dem Spiegel tragen — eine Muskete, die ſich mit einer Hellebarde kreuzt— ſchon die Soldaten Karls V. trugen, ebenſo, wie die blauen Trommeln vor Jahr⸗ hunderten ſchon von den kaſtilianiſchen In⸗ fanteriſten geſchlagen wurden. Jede Abteilung,„Bandera“ genannt, hat ihre eigene Fahne. Die ruhmreichſte Fahne der„Tercio“ iſt die mit dem„Blockhaus des Todes“. Um ihre Fahne zu verteidigen, haben im Rifkrieg 14 Legionäre, in einem Blockhaus verſchanzt, gegen 200 Araber ge⸗ kämpft. Zwei Tage lang wehrten ſie ſich, ohne ſich zu ergeben, bis der letzte Mann gefallen war. Die gefeiertſte Bandera aber ſind die „Söhne der Nacht“, eine Abteilung von Veteranen, mit deren Heldentaten im Krieg gegen Abd el Krim man Bücher füllen könnte. General Millan Aſtray, der ſelbſt den Namen „Der Geliebte des Todes“ führt, erzählt, es ſei bezeichnend für die Einſtellung ſeiner Truppe, daß ſie ſchon 1935 mit der ſpaniſchen Regierung unzufrieden war, weil man ihr ſtatt militäri⸗ ſchem Geiſt— Anleitung in der Schweinezucht gab. Die„Tercio“ war die erſte Formation, die ſich ſofort auf die Seite der Militärgruppe ſtellte, als der Aufruhr in Tetuan und Süd⸗ ſpanien losbrach. Presseamt DAF(M) Mannheir Das große Damen une Mannhein Fran rTa. 4 J Hakenkre 3 Am Diens schlief nacl innigst geli Sorgter Vat Albert im Alter vo Mannheim( Die tr. Frau( Albert Adelin. Die Beerc 30. Oktober. Hauptfriedh. besuchen bi Oktober 1938 Weltbild(M) eefischerei fischerei wurde 2u ler Reeders Friedr. de eingeweiht.— 1der Geestebrücke. r Schiffsſirene. ipen brannten werverletzte ſich i ſpäter grellte ttenden Schein Coggan SoOs⸗ mden vollends ry Belton eine kacht lang hatte n müſſen. 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Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr . Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirekttor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): ernſprech⸗ Nr. für Verlas und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeſgenten verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936.. 47 173 davon: Mannheimer Ausgabe Ausgabe 0 0 0 0 Schwetzinger 37 632 6181 Weinheimer Ausgabe Besonders vorteil- haftes Sonder- Angebot! Echte Heine's Bock- Würste Dosen mit 5 Paatr netto Inhalt 250 gr 95. 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Hauptſtadt de⸗ Donnerstag ut gen in würdig derkehr des Ta Dr. Joſef Go gewaltige Kriegsfil zeigt unter Mitverwendung authentischer A nahmen das gewaltige Ringen, die Opferberel schaft und den Todesmut der deutschen, ff zösischen und englischen Kämpfer. Im leulen und „Iun berief. A Zerste⸗n der run 115 Rmfiich im Brüllen und Krachen des nervenzermürbenf lin begründet den Trommelfeuers fühlen wir als atemben W bendes Geschehen den febernden Pulsschi Dieſe Tage der Front.— Wir erleben in diesem Filmwi denkens, die d die Frontschicksale namenloser Streiter en ihrem Kampf gegen die Wucht der unerbitteng der Rückſchau lichen Materialschlacht. Vorwärtsblicke vorbehalten ſin Flammenwerfer Aiten Gar! nen Männern, einſt ſo roten ten Reiches ſchr Tage der Bev LDeiꝛ Inzwiſchen 1 Anfahrt der fü und ihrer Gli⸗ erſchollen, als ſeinem Dienſtg der dort aufgeſ ſtandarte Adolf vom BDM, di hatten, waren d ſträußen ihre( ten. 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