29. Oktober 1930 is Freitagl rechtvolle, neue -Gnerelle :hönen Frauen und hernden HMus ik V eaT srolt lduptdatstellet: nse Raky-⸗ ag ich-Gg. Alexander lezak- Aino Bergi ginn:.00,.15, 630 gd. ab 14 Jahr. Zutit WERSUM — SD Euiags 1 der-Vorfühmm Heldenkampf Soldaten: lung authentischer Aut Ningen, die Opferberel ut der deutschen, frü glischen Kämpfer. len und Hranali⸗ des nervenzermürbe len wir als atember fiebernden Pulsschi ſen in diesem Filmpef amenloser Streiter Wucht der unerbitten ialschlacht. ller Kalibe lerben, und im falleg Tages entspinnen gich ipfe— brennende Flug 1. Fesselballons werde reschwader und pei en Dörfer und Städh ind Asche. — Verlag u. Schriftleitun kanner“ Ausgabe A erſchein wöchtl. 12mal. 868,0 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl ohn; durch die Poſt.70 RM. einſchl. Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoh. Gewaͤlt) verhind., beſteht kein Unſpr⸗ auf Abend⸗Ausgabe A Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das. Spreiſe: Frei Haus monatl..20 RY Pf. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Spreiſe: Frei Haus monatl..70 „28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 05 n n u. 50 Pf. ügl. 72 Vi. Beſtell⸗ u. 30 Pf. Träger⸗ ſchädigung. 6. Johrgong MANNHEIM An im tteik 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile ——— An 353 Annahme: Man Ausſchiießt. Kichteſtande Nummer 506 gen: Fan Die 0 Fanbe-Gan e-Nr. Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Milimeterzeile einheimer Aus e im Textteil 18 Pf. Be Frühausgabe 18.Uhr, Abendausg. 12. abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Wiederholun 0. 4 gemüß Preisli te. nzeigen⸗Annahme: 35421. Zahlungs⸗ und Erſhuungsort Mannheim. Donnerskag, 29. Oktober 1936, Der Gau Verlän geatuliect Jeinem doktor“ Dr. Soubbels fneri an jemem heuligen Sevurtstog Jein zenmaneiges zublaum als Ganleiter ein Feſttag der neichshauptſtadt Berlin, 29. Oktober. Der Gau Groß⸗Berlin der NSDaApP und die Hauptſtadt des Deutſchen Reiches begehen am Donnerstag und an den beiden folgenden Ta⸗ „.70, 0. 90,.00 M Vorverkauf Ufakaste irich . ½ kg 659 fen ½ kg 65.% „½ͤ kg 70. ½ 18 30 „ ½ 1 65% n und Gelee: en ½ kg 323 ien ½ Kg 32 fen ½ 10 32 4 70, 72,. 75 )gr-Glas 60. -gI-Glas 70 4 Glas l. 45 o. Gi. -Glas- 73 o. Gl. Glas.20 o. Gi. Glas-b0 o. Gl. lft chneten Artikel 7 4 ——————— hen in würdigem Rahmen die zehnjährige Wie⸗ derkehr des Tages, an dem der Führer den Pg. Dr. Joſef Goebbels als Gauleiter nach Ber⸗ lin berief. Am 29. Oktober 1926 wurde damit die kampfreiche Geſchichte der NS DApP in Ber⸗ lin begründet. Dieſe Tage des Jübiläums und des Ge⸗ denkens, die der Erinnerung an die Kämpfe, der Rückſchau auf Kampf und Sieg und im Vorwärtsblicken auf die kommenden Aufgaben vopbehalten ſind, gehören in erſter Linie der Alten Garde des Gaues Groß-Berlin, je⸗ nen Männern, mit denen Dr. Goebbels aus der einſt ſo roten Stadt die Hauptſtadt des Drit⸗ ten Reiches ſchuf. Darüber hinaus gehören dieſe Tage der Bevölkerung von ganz Berlin, die durch ihre lebendige Anteilnahme an den Feiern der Bewegung die geſchloſſene Volksgemein⸗ ſchaft aller Schaffenden beweiſt. Sie alle, Partei⸗ und Volksgenoſſen, aber gedenken an ſeinem 39. Geburtstage ganz beſonders ihres„Doktors“, der ihnen im Kampf die Parole gab bis zum Sieg, und der nach dem Siege wie vorher als einer der trene⸗ ſten Gefolgsmänner dem Führer zur Seite ſtand. Schon am Morgen herrſchte am Wilhelmplatz und den umliegenden Straßen reges Leben. Ge⸗ gen acht Uhr ſammelten ſich die erſten Berliner an, um dem Gauleiter ihre herzliche Anteil⸗ nahme zu ſeinem Ehrentag und am Jubiläum des Gaues Groß⸗Berlin zu bekunden. Sie tru⸗ gen ſich in großen Scharen in die im Vor⸗ raum des Miniſteriums liegenden Gratula⸗ tionsliſten ein. Veeleihung der keinnerungszeichen Inzwiſchen vollzog ſich auf der Rampe die Anfahrt der führenden Männer der Bewegung und ihrer Gliederungen. Brauſende Heilrufe erſchollen, als gegen 10 Uhr Dr. Goebbels an ſeinem Dienſtgebäude vorfuhr und die Front der dort aufgeſtellten Ehrenkompanie der Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler abſchritt. Einige Madel vom BDM, die ſich am Eingang aufgebaut hatten, waren die erſten, die ihm mit Blumen⸗ ſträußen ihre Glückwünſche ausſprechen konn⸗ ien. Dann ſcharte ſich die Menge um die Laut⸗ ſprecher, um die Worte zu hören, die Dr. Goeb⸗ bels zunächſt ſeinen engſten und treueſten Mit⸗ Farbeitern und Mitſtreitern aus der Zeit des Kampfes widmete. Bald marſchierte vor dem Hauptportal auch der Muſikzug der Gruppe Berlin⸗Brandenburg unter Fuhſel auf, Gauleiters ein Konzert zu geben. — —— Standartenführer um gleichfalls zu Ehren des Als erſte offizielle Gratulanten empfing Gau⸗ leiter Dr. Goebbels am Donnerstagvormitiag in ſeinem Arbeitszimmer im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda 28 alte Parteigenoſſen, denen er im Gedenlen an die gemeinſam durchlebte zehnjährige Zeit des Kampfes um Berlin ein goldenes Er⸗ innerungszeichen überreichte. Nachdem Gauleiter Dr. Goebbels dem erſten Führer der Enu aus der Zeit vor 1923, dem Parteigenoſſen — 4 Hermann Göring, bereits am Mittwochabend Eim Sportpalaſt dieſes goldene Erinnerungszei⸗ Uchen übergeben hatte, wurden nun auch die übrigen alten Berliner Parteigenoſſen damit ausgezeichnet. Mit dieſen alten Getreuen trug auch Gaulei⸗ ier Dr. Goebbels das goldene Ehrenzeichen des Gaues Groß⸗Berlin, das in künſtleriſch beſon⸗ ders ſchöner und wertvoller Ausführung das pon einem Eichenblatt umkränzte Hoheitszeichen darſtellt. 5 auf Es waren wenige Augenblicke der Beſinnung die gemeinſam durchlebte zehnjährige Kampfzeit, die Dr. Goebbels und ſeine älteſten Mitſtreiter in dieſer Stunde noch einmal in ihrem Geiſte vorüberziehen ſahen. Dr. Goeb⸗ bels gab dieſer Stimmung der Verbundenheit in einer Anſprache Ausdruck, in der er u. a. ſagte: „Es fällt mir ſehr ſchwer, in dieſer Stunde paſſende Worte zu finden. Heute ſind die drei⸗ ßig älteſten und beſten meiner Kameraden hier zuſammengekommen, die ſchon damals an der Front kämpften, als ich nach Berlin lam. Sie haben mir in dieſen zehn Jahren treu und ſelbſtlos zur Seite geſtanden. Es iſt ein gren⸗ zenloſer Idealismus geweſen, der uns damals beſeelt hat. Die Menſchen, die heute die Früchte des nationalſozialiſtiſchen Sieges ſchlucken und genießen, können ſich gar keine Vorſtellung da⸗ von machen, mit welch einem Mini⸗ mum an Erfolgsausſichten wir da⸗ mals den Kampf begonnen haben. Wenn die Reichshauptſtadt erobert werden konnte, ſo iſt das nicht nur meinem Durchhalte⸗ vermögen und meiner Intelligenz zu verdan⸗ ken geweſen, ſondern vor allem der Tatſache, daß ich vom erſten Tage an hier in Berlin Ka⸗ meraden gefunden habe, die mit mir durch dick und dünn gegangen ſind, und die, wenn es hart auf hart ging, ſich vor mein Leben geſtellt haben. Dieſe Stunde iſt für uns alle ſo feier⸗ lich, weil wir nach zehnjährigem Kampf nun⸗ mehr feſtſtellen können, daß wir unſer Ziel Die historische Kundgebung im Sportpalast Ministerpräsident Hermann Göring, begleitet von dem Stellvertreter des Führers, Dr. ganz erreicht haben. Wenn in dieſen Tagen die gen entgegenbringt, ten Teil dieſer Dankesbezeigungen an Sie weitergeben, denn Sie ſind es geweſen, die meinen Mut geſtärkt haben, die mir zur Seite ſtanden in einer Zeit, in der ich in Berlin noch ein unbekannter Mann war und nicht hoffen der blückwunſch des 5ührers und zein Danłk an den verdienten Niikãmp er Berlin, 29. Oktober(HB⸗Funt) Gegen Mittag erſchien der Führer im Reichs miniſterium für Voltsauftlärung und Propa ganda, um ſeinem alten Gauleiter Dr. Goeb bels perſönlich ſeine herzlichen Glückwünſche zum zehnjährigen Jubiläum als Gauleiter und zu ſeinem Geburtstag zu überbringen. Der Führer überreichte dabei Reichsminiſter Dr. Goebbels ſein in Silber gefaßtes Bild mit fol⸗ gender Widmung: „Dem Manne, der Berlin für das neue Reich eroberte, meinem lieben Freunde Dr. Goebbels in dankbarer Würdigung dieſes gewaltigen Kampfes und all der damit verbundenen Opfen zum zehnjährigen Gedenktag und zur Geburts tagsfeier in herzlicher Freundſchaft und treuer Verbundenheit. Adolf Hitler. Berlin, 29.—Oktober⸗1936.“ Goebbels bei der großen Kundgebung. Oeffentlichkeit mir Dankesbezeigun⸗ dann möchte ich den groͤß⸗ Pressefoto Rüdolf Heß, und Reichsminister konnte, daß in wenigen Fahren ſchon die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung dieſes letzte Boll⸗ werk des Marxismus erobern würde. Dank an die treuen Kameraden Wenn ich Ihnen als den 30 auserwählten Parteigenoſſen des Gaues ein in Gold gefaß⸗ tes Erinnerungszeichen überreiche, ſoll damit vor aller Oeffentlichteit kundgetan werden, daß Sie es waren, die unbeirrt und treu und mit unbändigem idealiſtiſchen Glauben zum Führer und zur Bewegung und auch zu mir als dem vom Führer für den Gau Berlin eingeietzten Gauleiter geſtanden haben. Ich möchte Ihnen bei dieſer Gelegenheit meinen Dant dafür zum Ausdruck bringen, und ich möchte Ihnen ſagen, daß mein Herz, meine Geſinnung und meine Liebe euch gehört, euch und allen alten Pariei⸗ zenoſſen, die mir geholfen haben, mein großes Werk zu vollenden. In dieſem Sinne bitte ich Sie, dieſes Zei hen ntgegenzunehmen als Zeichen der Kamerad⸗ ſchaft, der Freundſchaft und des unbeirrbaren Idealismus, den wir ebenſowenig in der Macht aufgeben wollen, wie wir ihn im Kamyl Mannheim „Hakenkreuzbanner“ um die Macht aufgegeben haben, denn er iſt unſer koſtbarſtes Gut geweſen. Wir waren Idealiſten, die ſich zu gut dazu waren, von dieſer Sache zu verdienen, ſondern die es für ihre Ehrenpflicht hielten, dieſer Sache zu dienen. In dieſem Sinne möchte ich Ihnen meine Hand geben und Ihnen damit danken für die Mühe und Sorge, die Sie mir haben angedeihen laſſen. Ich kam als Fremder und Unbekannter nach Berlin, Sie aber haben mich in Ihren Freundeskreis aufgenommen. In allen Irrungen und Wirrungen und Kriſen der Bewegung und des Vaterlandes haben Sie treu und unbeirrt zuſammengehalten und als dieie Treue und unbeirrbare Gefolgſchaft wollen wir auch weiter den Kampf führen, den der Führer uns aufgegeben hat für ein ſtarkes und ehren⸗ haftes Deutſchland.“ Gauleiter Dr. Goebbels überreichte nun je⸗ dem einzelnen ſeiner alten Mitkämpfer, die hier in den ſchwarzen, braunen und erdbraunen Uniformen der nationalſozialiſtiſchen Gliede⸗ rungen und des Arbeitsdienſtes angetreten wa⸗ ren, und heute noch ſo wie damals die alte. Garde von Groß⸗Berlin verkörpern, das gol⸗ dene Erinnerungszeichen und drückte jedem ein⸗ zelnen von ihnen die Hand. General Daluege ſpricht General Daluege, der erſte Gauſturm⸗ führer der SA von Groß⸗Berlin, machte ſich zum Dolmetſch des Dankes und der Treue der alten Berliner Mitkämpfer.„Die 30 älteſten und erſten Führer des Gaues Berlin“, ſo ſagte er in ſeiner Anſprache an Dr. Goebbels,„die bereits auf dem Poſten ſtanden, als Sie 1926 dieſen Gau übernahmen, danken Ihnen für die hohe Auszeichnung. Sie haben uns für unſere Arbeit belobt. Aber dieſes Lob müſſen wir wieder zurückgeben. Denn wenn jeder einzelne von uns auch ſeit Jahren Adolf Hitler ge⸗ ſchworen hat, das Beſtmögliche im Kampfe um die mationalſozialiſtiſche Weltanſchauung zu tun, und, wenn es ſein muß, ſein Leben ein⸗ zuſetzen, ſo war unſer Wollen doch nur be⸗ grenzt. Sie haben in den zehn Jahren, in denen Sie in Berlin an der Spitze des Gaues ſtehen, uns immer wieder emporgeriſſen, wenn wir kleinmütig und ſchwankend geworden ſind. Sie, Dr. Goebbels, waren es, der uns zu einem eiſernen Korps zuſammen⸗ geſchweißt hat, das notwendig war, um in der Minderheit gegen die rote Front in Ber⸗ lin anzuſtürmen. Sie haben mit Ihrem Fana⸗ tismus, Ihrem Glauben und Ihrer Rede⸗ gewandtheit uns neue Kämpfer zugeführt, die uns wiederum in haben. nalſozialiſten nach Berlin geſchickt. Wir haben zehn Jahre mit Ihnen gekümpft. Wir werden ſo lange mit Ihnen kämpfen, ſo lange es uns das Schickſal erlaubt, auf dieſer Erde zu leben. Und wenn auch mancher von uns jetzt in anderen Gauen tätig iſt, ſeien Sie verſichert, daß wir dieſe zehn Jahre, in denen wir ge⸗ meinſam mit dem Tode und mit dem Bolſche⸗ wismus gekämpft haben, niemals vergeſſen werden. Das iſt unſer Dank am heutigen Tage.“ Gauleiter Dr. Goebbels verweilte hierauf noch einige Zeit mit ſeinen alten Kampfkame⸗ raden und tauſchte mit ihnen Erinnerungen über den zehnjährigen Kampf um Berlin aus. Ins fünfte zahr hinein.. Von Heinrich Zerkaulen Herbſt iſt worden über Nacht. An Abenden, da es ſo früh dunkelt, will ſchon ein fernes Licht in uns aufſtehen: das Licht vom Weih⸗ nachtsbaum. Es mag nicht umſonſt ſein, daß die Menſchen gerade die reine Flamme der Kerze auf den grünen Baum ſtecken, der ihnen Symbol für das ſchönſte Feſt des Jahres bedeutet. Auf Flitter und Schmuck kann verzichtet werden, aber nicht auf die Kerze, die da hell ſtrahlt mit ihrem guten Glauben in unſern Tag hinein. Und beginnt ſie einmal zu flackern, dann ſagt man wohl im Sprachgebrauch, es„räubere“ am Licht, und man ſchneidet den„Räuber“ mit der Schere ab, bis wieder die Stetigkeit des Lich⸗ tes ſegnend und wärmend glüht. Ob es nicht in unſerem Herzen auch manch⸗ mal„räubern“ will, wenn es die Not des All⸗ tags oder die Enttäuſchung anfreſſen? Schnei⸗ den auch wir kühn den„Räuber“ des Zweifels ab, daß wir erneut das Licht des Glaubens in uns entflammen! Jenes Glaubens, der vor vier Jahren mit glimmender Hoffnung einem ein⸗ zigen Manne in Deutſchland heiß entgegen⸗ ſchlug, der uns über Nacht der Hoffnungsloſis⸗ keit entriß, der uns die Freiheit zurückſchentte, die reine Liebe zum Nächſten, der ſelber ein einziges Vorbild iſt im Glauben an die Sen⸗ dung des Deutſchen. Ins fünfte Jahr hinein— das bedeutet Marſch auf dem Weg in die neue Zukunft Deutſchlands, das bedeutet neuen Sieg im Kampf mit der Arbeitsloſigteit, im Kampf ge⸗ gen Hunger und Kälte, im Kampf mit den kleinlichen Geiſtern um uns her und um uns ſelber, die vor Kurzſichtigleit nicht mehr das Morgen erſchauen, die über ein verlorenes Ei ihren ganzen geprieſenen Idealismus vergeſſen wollen, und die dennoch nur brauchen aufge⸗ rufen zu werden, um wieder zu glühen in rei⸗ ner Liebe zum Vaterland, für das eine lanoe Kette der Ahnen in Liebe und Erſchauern im⸗ unſerem Kampfe geſtärkt Unſer Fühten hal, uns den, heſten Rebner und Propagandiſten und überzeugteſten Natio⸗ neue 5 pende„Rünſtlerdann“ Zwei hillionen Rhi jür die Kunsischaffenden Berlin, 29. Oktober.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Goebbels verlas beim Empfang der Künſtler im Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda folgende Urkunde: „Die Sorge für das Wohlergehen aller Volks⸗ genoſſen iſt eine der vornehmſten Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Staates. Dabei wendet die nationalſozialiſtiſche Staatsführung auch der ſozialen Lage der ſchaffenden Künſtler ihre beſondere Aufmerkſamkeit zu. Sie hat der kulturellen Leiſtung wieder Wert und Anerkennung verſchafft. Bei der Kürze der Zeit ſeit der Machtübernahme iſt es aber noch nicht möglich geweſen, jede Not in der deutſchen Künſtlerſchaft zu bannen und eine befriedigende Verſorgung für Krankheit und Alter zu ſchaffen. Bis zur Durchführung der von mir vor⸗ bereiteten Neuordnung der ſozialen Fürſorge für die deutſchen Künſtler, insbeſondere der ge⸗ planten allgemeinen Altersverſorgung, ſtelle ich am heutigen Tage eine Spende„Künſtler⸗ dank“ im Betrage von zwei Millionen Reichs⸗ mark zur Verfügung. Es iſt mein Wunſch, daß durch dieſe Spende der drückendſten Not der ſchaffenden deutſchen Künſtler nach Möglichkeit geſteuert wird. Dieſe Spende wird im Laufe eines Jahres vom heutigen Tage ab, und zwar unter der verantwortlichen Mitwirkung der Kunſtſchaffenden ſelbſt, ausgeſchüttet werden. Zu Treuhändern für die Durchführung der Spende beſtelle ich: 1. Für Bühnenkünſtler: Den Vizepräſidenten der Reichstheaterkam⸗ mer und Generalintendanten Eugen Klöpfer, der ſeinen Auftrag unter Heranziehung des Generalintendanten Wilhelm Rode und des Staatsſchauſpielers Lothar Müthel erledi⸗ gen ſoll. 2. Für die Filmſchaffenden: Den Regiſſeur und Präſidialrat der Reichs⸗ filmkammer Carl Froelich, der unter Heran⸗ ziehung der Schauſpieler Theodor Loos und Rudolf Klein⸗Rogge tätig ſein ſoll. 3. Für die Muſikſchaffenden: Den Präſidenten der Reichsmuſikkammer Profeſſor Dr. Peter Raabe, der unter Heran⸗ ziehung von Profeſſor Bruno Kittel und Hugo Raſch arbeiten ſoll. 4. Für die bildenden Künſtler: Den Vizepräſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte Profeſſor Ziegler, Mün⸗ chen, der ſeinen Auftrag unter Heranziehung des Architekten Profeſſor Gall und des Reichsbeouftragten für die künſtleriſche Form⸗ gebung, Hanns Schwe itzer, ausführen ſoll. Zum ehrenamtlichen Geſchäftsführer der Spende„Künſtlerdank“ beſtelle ich den Mini⸗ ſterialrat im Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, Dr. Ott. Hörings Echo in Europa Oie ausländische Presze bringt Auszũge aus seiner Rede In London: Die Rede Görings im Sportpalaſt wird von den engliſchen Morgenblättern ſehr ſtark be⸗ achtet und in langen Auszügen wiedergegeben. Die Blütter heben die Ausführungen über den Vierjahresplan graph“ ſtellt die Hinweiſe auf die Kolonial⸗ 377 Weltreich“, Gäring habe erllätt, weün Deüiſch⸗ hervor. Daily Tele⸗ trage, un die Spitze und Kberſchneie leine Meldung:„Genetal Göring ünd dus britiſche Götings als eine Anklage gegen Eng⸗ land nur einen Teil der engliſchen Kolonien hätte, dann brauchte es ſich nicht über einen Rohſtoffmangel zu beklagen. Die„Times“ ſchreibt, Göring habe einen leidenſchaftlichen Appell an die ganze deutſche Nation gerichtet, mit ihm an ſeiner neuen Auf⸗ gabe, den Vierjahresplan zu überwachen, mit⸗ zuarbeiten; er habe nichts Neues über den Plan enthüllt, aber vieles über ſeine Beweg⸗ gründe und die zu erwartenden Opfer geſagt und als Endziel ein mächtiges und unab⸗ hängiges Deutſchland hingeſtellt. In Paris: Die Frühblätter veröffentlichen mehr oder weniger gekürzt die Ausführungen des Mini⸗ mer wieder kämpfte und blutete, um am Ende doch zu ſiegen. Wie mag denen wohl zu Mute ſein, die jetzt in Spanien vor den Trümmern einer ganzen Lebensarbeit ſtehen? Was würden ſie wohl freiwillig opfern, wenn man es von ihnen wünſchte, damit alles wieder ſo um ſie werde, wie es vor dem war? Ohne Raub und Mord, ohne die Qual der Verzweiflung und der ver⸗ geblichen Hoffnung.— Auch von uns fordert man ein Geringes. Mit dem Wort„Opfer“ kann man es nicht einmal bezeichnen, ſo groß⸗ artig iſt der glückhafte Sieg, den dieſer Eine uns vor vier Jahren errang. Wollen wir etwa eines ſolchen Sieges uns unwert erweiſen? Wollen wir nicht denen, die nach uns kommen, zeigen können, daß wir noch mehr erfochten und noch größere Siege an uns geriſſen haben? In unſere Hand iſt das neue Deutſchland ge⸗ legt. Wir ſind es, die es einſt denen, die uns lieben werden, überantworten. Soldaten der Tat, gehorchend dem inneren und äußeren Be⸗ fehl: ins fünfte Jahr hinein, auf daß es immer groß und herrlich daſtehe in der Welt, unſer geliebtes deutſches Vaterland! Kunſt iſt keine Wochenſchau In der Reihe der grundlegenden Reden und Referate auf der Arbeitstagung der Landeslei⸗ ter der Reichstheaterkammer ſprach Siegmund Graff über die Aufgaben des Reichsdrama⸗ turgen und nahm Stellung zu allen Fragen, die ſich in ſeinem Arbeitsbereich aus der Praxis heraus ergeben haben. Er kennzeichnete die Tä⸗ tigkeit des Reichsdramaturgen in ihrer beſon⸗ deren, im Theatergeſetz begründeten Art als ausführendes Organ der Initiative des Reichstheaterminiſters in der Spielplanpolitik, die indes auf einen Normalſpielplan ebenſo⸗ wenig ausgehe wie etwa auf zwangsmäßige Reglementierung oder kommandierende Erledi⸗ gung. Indem Graff betonte, daß das neue na⸗ tionalſozialiſtiſche Drama nur ebenſo langſam wachſen kann wie das Kriegsſtück.—„Kunſt iſt keine Wochenſchau“— forderte er überhaupt für gewiſſe Gegebenheiten des Theaiers deß rich⸗ die weſentlichen Gedankengänge wieder ſterpräſidenten General Göring über die Durch⸗ führung des Vierjahresplanes im Berliner Sportpalaſt. Stellungnahmen ſind vorläufig nicht feſtzuſtellen, höchſtens vereinzelt in Ueber⸗ ſchriften angedeutet. So wird allgemein her⸗ vorgehoben, daß„Deutſchland ſeiner Kolonie und ſeines Goldes be⸗ rzubt“, ſich zur eigenen Herſtellung der Roh⸗ ſtoffe gezwungen ſehe. Als einzige Zeitung, kommentiert das radi⸗ kalſpzialiſtiſche„Oeuvr e“ die Ausführungen lan d. Jedenfalls lege man in internationa⸗ len Kreifen Berlins die Göring⸗Rede dahin aus, daß Deutſchland nicht nur entſchloſſener denn je den Weg der wirtſchaftlichen Unab⸗ hängigkeit, ſondern auch den politiſchen Weg einer den deutſch⸗-italieniſchen Abmachungen getreuen Diplomatie beſchreite. In Daeſchau: Aus der geſtrigen Rede des Miniſterpräſi⸗ denten Göring im Sportpalaſt gibt die War⸗ ſchauer Preſſe zum Teil in langen Auszügen In den meiſten Blättern wird dabei die Wendung, daß Deutſchland die Kolonien und das Gold genommen worden ſeien, in den Ueberſchriften der Meldungen beſonders hervorgehoben und tige Verſtändnis. Das feſtliche Geſellſchafts⸗ kleid könne ſowohl auf der Bühne wie im Zu⸗ ſchauerraum ſeine Berechtigung haben und das Theater brauche auch die negativen Charaktere als Gegenſpieler, aus welchem Stande und welchem deutſchen Gau ſie auch kommen mögen. Film und Univerſität An den Univerſitäten Deutſchlands ſpielt der Begriff„Filmkunde“, womit die mannigfachen Erſcheinungsformen des Films wiſſenſchaftlich erfaßt werden ſollen, eine ſtändig ſteigende Rolle. Blättert man die Vorleſungsverzeichniſſe ſeit 1933 durch, ſo zeigt ſich, daß die Einve⸗ ziehung des Films in die wiſſenſchaftliche For⸗ ſchung ſtarken Schwankungen unterworfen war und eigentlich erſt in den letzten zwei Jahren größeren Umfang angenommen hat. So wurde im Sommerſemeſter 1933 der Film nur an der und Greifswalder Univerſität behan⸗ delt. Die große Bedeutung, die nach dem Umbruch von 1933 den Fragen der Publiziſtit und Pro⸗ paganda zugemeſſen wurde, führte ingnervalb der Zeitungswiſſenſchaft auch zu einer ſtärke⸗ ren Beachtung der Führungsmittel, die im Film ruhen. Vor allem die Theaterwiſſenſchaf⸗ ter bereiteten den Boden für eine richtige „Filmkunde“. Ein weiterer weſentlicher Schritt war die Einbeziehung des Films in den Lehr⸗ plan der Zeitungswiſſenſchaft. Er bedeutet eine gewiſſe Feſtigung der„Filmkunde“ im Rahmen der Univerſität. Die Einbeziehung des Films in die Forſchungsarbeit anderer Gebiete iſt da⸗ mit keineswegs eingeſchränkt, wenn ſie auch bis ni als Notbehelf betrachtet werden muß. Das demnächſt beginnende Winterſemeſter ſieht nach der Ankündigung der zeitungswiſſen⸗ ſchaftlichen Vorleſungen die Behandlung des Films an den Univerſitäten Berlin, Greifs⸗ wald, Köln, Königsberg, Leipzig und München vor. In Berlin leſen Profeſſor Dovidat, Dr. Traub und in Königsberg Dr. Six. Profeſſor Münſter hält in Leipzig eine Uebung ab. In München lieſt Profeſſor'Eſters. Außerdem —verſucht, unter dem Schutz von Mobilgarde Koh⸗ vereinzelt ſogar von einer kampfluſtigen Rede Görings an die Adreſſe de Siegerſtaaten geſprochen. „Gazetta Polſka“ hebt in einer eigenen Wiedergabe der Rede Görings den ſtarken Optimismus und den überaus energiſchen und kräftigen Ton gegenüber den inneren und äußeren Kritikern hervor. In flmſterdam: Die Rede des Miniſterpräſidenten Göring über den Vierjahresplan wird in Holland ſtark beachtet. Der„Telegraaf“ betont in ſeinel Stellungnahme, Göring habe offen, ohne fal⸗ ſches Pathos, zu Herzen gehend und doch ge⸗ mäßigt, ernſt aber doch voll Vertrauen in ein beſſere Zukunft geſprochen. Von Wirklichkeits Wegen fahrläſſ ſinn getragen und menſchlich ſei dieſe Rede inne wurden geweſen. eichsbahnrat Wi en Gefängnis, de flin das deutſche tandvolß. in Holfmar niſchen Baugeſe Ein Aufruf des Reichsbauernführers fonaten Gefäng. Berlin, 29. Oktober.*3. Der Reichsbauernführer R. Walther Darré eben Monaten 4 hat am 28. Oktober dem Landvoll folgenden Be⸗ Die unterſuchu fehl gegeben: en voll angeren „Der vom Führer und Reichskanzler Adolf. Hoffmar Hitler eingeſetzte Generalbevollmächtigte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Pg. Hermann Göring, hat den zweiten Vier⸗ jahresplan im Sportpalaſt verkündet. Ich gebe Der Führer un daraufhin dem Landvolk folgenden Befehl für denten der türk die nächſten vier Jahre: Das deutſche Volk vertraut ſeinem Landvo* und erwartet von ihm die Sicherung ſeiner E nährung, damit das deutſche Volk den Vierjah⸗ resplan des Führers und Reichskanzlers Adol Hitler erfüllen kann. 4 Reichsbauernführer R. Walther Darre, Zur Zeit Hohenlychen, den 28, Oktober 1936“ Das nationale fiohlenmangel in Frankreich J5 Auch eine Folge des Streils friſche Lage für Paris, 29. Oktober. fillen Fronten ſeh— Die Lage im nordfranzöſiſchen Induſtrie a: gebiet bei Lille, Roubaix und Tourcoing iſt in⸗ Wie 125—3 folge des anhaltenden Kohlentransportarbeiter Iit der Madrider ſtreiks, der vor allem die Brennſtoffzufuht ſton ſeiner Inſp in die Fabriken völlig kahmgelegt adrid zurückgek— hat, höchſt kritiſch geworden. Jeden Tag ſe ſich mehr Fabrikanten gezwungen, die Arbeit, einzuſtellen, ſo daß bald 80 000 Arbeiter er⸗ werbslos ſein werden. Verſchiedentlich wurde Urteil ii Zwei Freiſp Im Strafverf Hücks beim Bau! der Hermann Auguſt 1935 krkündete die 11 lner Landgerich leteil: Der 50jährige herrat Curt K lue Reichsbahn urden freige Das amtliche ft honnerstag die ffentlicht, durch ler zu einer ar November einb Der Kommand hampfers„Quee idgar Britten, eſtorben, nachder Stewards in ſein lentransporte in die Fabriken durchzuführen, ufgefunden wort doch widerſetzten ſich dem die von einigen her⸗ gelaufenen Heizern angeführten Streikenden, in⸗ dem ſie ſich vor die Laſtkraftwagen warfen und die Chauffeure bedrohten. Je ie 9 die Rot James Molliſons fltlantikflug Neuyork, 29. Oktober. Das 5d Am Mittwoch um 1424 Uhr MEz. iſt der engliſche Transatlantikflieger James Mol⸗ liſon vom Neuyorker Floyd⸗Bennet⸗Flugplatz zu einem neuen Transatlantikflug mit dem Ziel London geſtartet. Vorgeſehen iſt eine Zwiſchen⸗ landung in Harbour Grace auf Neufundlan Molliſon, der einen Belanoa-Eindecker mit einer ſant Lo pez, get Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 250 Meilen in ühren den Tod L der Stunde fliegt, hofft einen neuen Rekord Ieru it ſei Neuyork—London aufſtellen zu können. 4 ng mit ſeinen Die Nationaliſte kommen dort Profeſſor Kutſcher und Profeſſor ſ———— Nießen zu Wort, die ſonſt in Köln leſen. In Greifswald werden die Arbeiten ebenſalls fort⸗ fllfred Hl ein Abend mit? Joh. Sebaſtian geſetzt. höhepunkt in der klaviermuſik. Auf Benerationen auf, Am Mittwoch ſp der La Coruna ei fehlshaber der 9 Das rollende Theater Der Wiener Ingenieur Alexander Schuſter und Architekt Rudolf H. Troſtler haben das Modell eines vollſtändig zerlegbaren, mit den modernſten bühnentechniſchen Einrichtungen verſehenen transportablen Theatergebäudeß Porbild der Klavie fertiggeſtellt, das zur Zeit in Wien ausgeſtell au ſeiner Kompo wird. Rienführung und d Das Thegter beſteht aus einer beheizbaren Figuration ſtellen tonnendachförmigen, 1500 Quadratmeter gro⸗Unforderungen. B ßen Halle aus Stahlgerüſt, die durch zweiglänzend beherrſch Aſbeſtwände in einen mit allen modernen Mo⸗Prüfſtein für die ſchinerien ausgeſtatteten Bühnenraum mitſeutung eines Pic 17 Meter breiter Proſzeniumsöffnung und antaſie und Fuge in einem tribünenartig anſteigenden Zuſchauenhervorragenden B raum mit 1480 Klappſitzen, ſowie in eine Wan⸗ſihm, den Aufbau! delhalle mit Kleiderablage, Büfett, Empfangs laſſen, prachtvol raum uſw. unterteilt iſt. Die Bühne enthällſführung. Großzügi außer einer Tonfilmanlage Einrichtungen zunſpurde die Deutun Vorführung von Lichtbühnenbildern und emnafſigt, darüber aber möglicht durch Teilung in zwei oder dreiſſinheit gewahrt. Szenenbilder ganz neuartige Theaterwirkun Ruf ſich vor allem gen. Das bemerkenswerteſte aber iſt, daß daßſpretation Bachs gr. ganze Theater ſamt Einrichtungen in wenigenſf Aber auch mit? Stunden zerlegt, auf ſechs Laſtkraftwagen venſßrfolge gehabt. Er laden und in wenigen Stunden wieder anßonate op. 27, Nr. einem anderen Ort aufgeſtellt werden kann. ſen Namen„Mond und Rpei wiche uür Bi Batzes bei ſchwächer Betriebszuſchnß für Bücherkauf. ſmentalität wird. Der Betriebsführer der Auto⸗Union AG. inſzehende Beſchäftigr Chemnitz hat bekanntgegeben, daß allen Geeſſe fiel vor allem du folgſchaftsmitgliedern, die während der„Wocheßahl der Tempi des Deutſchen Buches“ ein gedrucktes Werkſſoehn hier als re gleich ob einen Roman oder eine volkstümlicheßefaßt, die Strenge Abhandlung, kaufen, die Hälfte des Lademeſfber gerade bei die preiſes zurückerſtattet würde, und zwar bis zurſzelockert worden iſt Höchſtgrenze von zwei Mark. Das Werk bhe⸗ſpie eigenwillige D ſchäftigt rund 20 000 Arbeiter, es dürfte alſoſßcherzo und noch unter Umſtänden eine beachtliche Summe zurſſhreſto agitato, auf. Auszahlung kommen. eine Ausdrucks opin, der vielleic — 4 43 Na nnheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Oktober 1936 npfluſtigen Üdreſſe der lleteil im§-Bahn-Prozeß Zwei Freiſprüche, drei Verurteilungen 4 Berlin, 29. Oktober. n einer eigenen s den ſtarken energiſchen und inneren und Im Straſverfahren identen Göring in Holland ſtark hetont in ſeiner ffen, ohne fal d und doch ge⸗ rtrauen in eine lle Reichsbahnbauwart Wilhelm Schmitt urden freigeſprochen. Wegen fahrläſſiger Tötung in erſchwerendem unne wurden verurteilt: der 35jährige ſeichsbahnrat Wilhelm Weyher zu drei Jah⸗ un Gefängnis, der 54jährige Diplom⸗Ingenieur ugo Hoffmann, Geſchäftsführer der Ber⸗ niſchen Baugeſellſchaft, zu zwei Jahren drei konaten Gefängnis und der 42jährige Diplom⸗ genieur Fritz Noth, örtlicher Bauleiter der herliniſchen Baugeſellſchaft, zu einem Jahr eben Monaten Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wurde den Verurteil⸗ n voll angerechnet. Die Haftbefehle gegen heyher, Hoffmann und Noth wurden aufrecht⸗ it Generaloberſt khalten. n zweiten Vier⸗ In fiürze indet. Ich gebe Der Führer und Reichskanzler hat dem Prä⸗ den Befehl für denten der türkiſchen Republik, Herrn Kemal tatürk, ſeine herzlichen Glückwünſche anläßlich ſes türkiſchen Nationalfeiertages telegrafiſch übermittelt. ndvolßl ernführers „ 29. Oktober. Zalther Darrz folgenden Be⸗ yskanzler Avolf tächtigte für den einem Landvoll rung ſeiner Er⸗ olt den Vierjah⸗ skanzlers Adolf 5* Das amtliche franzöſiſche Geſetzblatt hat am donnerstag die Regierungsverordnung ver⸗ ffentlicht, durch die der Senat und die Kam⸗ er zu einer außerordentlichen Sitzung am alther Darrk z Rovember einberufen werden. Oktober 1936.%* Das nationale Hauptquartier in Salamanca nkreich at um Mitternacht einen Heeresbericht ver⸗ 4 füffentlicht, aus dem hervorgeht, daß die mili⸗ Streils firiſche Lage für die nationalen Truppen an „ 29. Oktober. chen Induſtrie⸗ llen Fronten ſehr günſtig iſt. * D ize Wie der Rundfunkſender Burgos mitteilt, msporbudei tder Madrider„Luftfahrtminiſter“ Prieto ſtoffzufuh hon ſeiner„Inſpektionsreiſe“ noch nicht nach lahmgeleg adrid zurückgekehrt. eden Tag ſehen gen, die Arbeit )0 Arbeiter er⸗ edentlich wurde Nobilgarde Koh⸗ durchzuführen on einigen her⸗ Streikenden, in⸗ gen warfen und 3 10 * Der Kommandant des engliſchen Rieſen⸗ hampfers„Queen Mary“, Kommodore Sir idgar Britten, iſt am Mittwochnachmittag eſtorben, nachdem er am Morgen von den Stewards in ſeiner Kabine bewußtlos liegend zufgefunden worden war. mikflug „ 29. Oktober. MEz. iſt der Fames Mol⸗ zennet⸗Flugplatz Paris, 29. Oktober. Flügbre Am Mittwoch ſpätabends verbreitete der Sen⸗ eine Zwiſ der La Coruna eine Meldung, daß der Ober⸗ Neufundland fefehlshaber der Roten in Madrid, Oberſtleut⸗ idecker mit einer ant Lopez, getötet worden ſei. Die Roten 250 Meilen in ſühren den Tod Lopez' auf unvorſichtige Han⸗ neuen Rekord 9* 5 ierung mit ſeinem Dienſtrevolver zurück. W40 ee I Die Nationaliſten nehmen jedoch an, daß Lo⸗ mund Profeſſor röln leſen. In ebenſaus forn flfred Hoehn ſpielte Meiſterwerke virtuoſer Klaviermuſik iter nder Schuſten Joh. Sebaſtian Bach bedeutet einen erſten ler haben das höhepunkt in der Entwicklung der deutſchen baren, mit denklaviermuſik. Auf ſeiner Technik bauten ſpätere Einrichtungen Generationen auf, bis heute ſind ſeine Werke rheatergebäudez Porbild der Klavierkomponiſten. Der klare Auf⸗ Wien ausgeſtell bau ſeiner Kompoſitionen, die konſequente Li⸗ Rienführung und die Ausgeſtaltung mit reicher er beheizbaren Figuration ſtellen an jeden Interpreten höchſte dratmeter groUnforderungen. Bach muß nicht nur techniſch die durch zweiſglänzend beherrſcht ſein, er iſt geradezu ein modernen Ma⸗Prüfſtein für die Fähigkeit muſikaliſcher Aus⸗ hnenraum mitſßeutung eines Pianiſten. Seine Chromatiſche isöffnung und Fantaſie und Fuge zeigten Alfred Hoehn als aden Zuſchauer⸗hervorragenden Bachinterpreten. Es gelang ie in eine Wan⸗ſhm, den Aufbau bis ins letzte klar erſcheinen fett, Empfangsen laſſen, prachtvoll war ſeine Art der Linien⸗ Bühne enthällſführung. Großzügig faßte er das Werk an, nie nrichtungen zurſpurde die Deutung des einzelnen vernachläſ⸗ ildern und en gt, darüber aber ſtets der Blick für die große vei oder dreiſßinheit gewahrt. Man verſteht, daß Hoehns Theaterwirkun Ruf ſich vor allem auf ſeiner ſtilvollen Inter⸗ er iſt, daß daß ſpretation Bachs gründet. zen in wenigenf Aber auch mit Beethoven hat Hoehn große kraftwagen verßrfolge gehabt. Er ſpielte an dieſem Abend die ſeen wieder anßonate op. 27, Nr. 2, cis⸗moll, die den alber⸗ verden kann. ſen Namen„Mondſcheinſonate“ nicht los wird, nd ppei mächeren Snien keyce Batzes bei ſchwächeren Pianiſten leicht zur Sen⸗ cherkauf fnentalität wird. Hoehns Wiedergabe ließ ein⸗ -Union AG. inſgehende Beſchäftigung mit dem Werk erkennen, daß allen Ge⸗ſie fiel vor allem durch die überars eigenwillige end der„Wocheſßahl der Tempi auf. Beethoven wird von drucktes Werkſhoehn hier als reiner Ausdrucksmuſiker auf⸗ e volkstümlicheſhefaßt, die Strenge des formalen Aufbaues, die fte des Laden⸗füber gerade bei dieſer Sonate weitgehend auf⸗ d zwar bis zurzelockert worden iſt, wird dabei undurchſichtig. Das Werk ie eigenwillige Deutung fiel auch bei dem es dürfte a cherzo und noch mehr beim Finale, dem )e Summe zurſſhreſto agitato, auf. Reine Ausdrucksmuſik aber fand Hoehn bei hopin, der vielleicht die klaviermäßigſte Muſik wegen des Einſturzun⸗ Hücks beim Bau der Berliner Nord⸗Süd⸗S⸗Bahn lder Hermann⸗Göring⸗Straße, durch das am I Auguſt 1935 19 Arbeiter den Tod ſanden, herkündete die 11. Große Strafkammer des Ber⸗ lner Landgerichts am Donnerstag folgendes Der 50jährige Streckendezernent Reichsbahn⸗ lerrat Curt Kellberg und der 42 Jahre aus, daſ er der ganzen Verhandlun⸗ gen überdrüſſig ſei, und es ſei uner⸗ hört, daß gerade Sowjetvertreter von Frieden und Demokratie reden. Er ſolle ſich ſchämen. Sprache auf der geſtrigen Sitzung alles übertroffen habe, was man bisher auf einer internationalen Konferenz gehört habe. Schriftſtück zuſammengeſtellt, das Einzel⸗ heiten über ſowjetruſſiſche Waffenlieferungen an die ſpaniſche Regierung enthält. Die Be⸗ ſchuldigungen ſtützen ſich auf unwider⸗ Volksfrontregierung angeſtrengte Verſuch, die⸗ ſen Fall beizulegen, indem einem ſogenann⸗ ten„Ehrengericht“ die Prüfung der Akten über die Anklage gegen Salengro wegen„Deſer⸗ tieren vor worden iſt, ſcheint neue Wellen zu ſchlagen. Art der Beilegung. tuſchung des wahren Sachverhalts, indem der die Roten ermorden ihren kommandeur Das Schicksal des Oberstfleuinanis Lopez erfüllt sich pez von ſeinen eigenen Leuten, Anarchiſten und Kommuniſten, erſchoſſen worden ſei. Hafenſtadt Malaga belagern, neuen Erfolg erringen. Sie drangen unter Mitwirkung der Luftwaffe weiter gegen die Stadt vor und beſetzten die Ortſchaft Ca⸗ macho, wo die Roten vor ihrem Abzug nach ihrer Gewohnheit ſämtliche Häuſer geplündert und zehn Menſchen ermordet hatten. ein übend mit Werken von Bach, Beethoven, Chopin und Gchumann in der Harmonie ſchrieb. Für ihn wurde Muſik aus ſlawiſchem Temperament und romantiſchem Geiſt zum Ausdruck innerſter Bewegung, die Form tritt zurück, der Tanz wird ihm zum liebevoll be⸗ handelten rhythmiſchen Grund. Seine Träume⸗ reien aber goß Ausdruckskraft unmittelbar zu uns Man vermißt über der virtuoſen Eleganz das eigentümlich Slawiſche und ſpürt doch aus der Eigenart der Melancholie den Polen heraus. Mit prachtvoller Technik ſpielte Hoehn bei tiefer Einfühlung in die muſikaliſche Sprache Chopins das Nocturne op. 27 ceis⸗moll glitzernden Lichtern überflutete Nocturne in Des⸗dur. Von ſprühenden Farben und doch auf dem Grunde tiefer Melancholie ſtehend, gab Wiehe das virtuoſe Scherzo cis⸗moll, op. 39, wieder. den Anfang ſeiner Klavierkompoſition, aber er ordnet ſie ſo weit ſeinen muſikaliſchen Gedanken unter, daß ſie nicht auffällt. Ihm genügte nur die kleine Form der Klavierkompoſition, in ſie bannte er den ſprunghaft wechſelnden Erleb⸗ nisgehalt ſeines raſchen Genies. Mit ihm kann der Pianiſt vielleicht am beſten ſein Können be⸗ weiſen, aber er kann mit ihm nicht„brillieren“ wie mit Chopin. Kurze, von immer wechſelnden Stimmungen getragene, virtuoſeſte Anforde⸗ rungen ſtellende Sätze ſind die Sinfoniſchen Etuden, op. 13. Was es an virtuoſen Kunſt⸗ ſtückchen geben kann, iſt hier ſäuberlich zuſam⸗ mengetragen. Sie trotz der enormen Schwierig⸗ keit mit muſikaliſchem Gehalt auszufüllen, den Inhalt reſtlos zu erfaſſen, ſetzt wirklich einen von einer Vollendung wie Hoehn vor⸗ aus. Der Erfolg war groß. Hoehn mußte ſich zu drei Zugaben entſchließen. Man hörte darunter noch die glänzende, ſilbrige Etude Des⸗dur von Liszt und die immer wieder erfolgreiche Polo⸗ Rieſenblamage Moskaus in Condon Niĩchteinmischungsausschuß verwy/irſt alle Klagen Flaiskis/ Unklare Haltung der Sowieiunion London, 29. Oktober. Wie die Londoner Morgenblätter mitteilen, zeichnete ſich die Sitzung des Internationalen Nichteinmiſchungsausſchuſſes am Mittwoch durch außerordentlich heftige Wortge⸗ fechte aus. Insbeſondere kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen dem ſowjetruſſiſchen und dem portugieſiſchen Vertreter, wie dies auch bereits aus der amtlichen Verlautbarung über den Sitzungsverlauf hervorgeht. Die Ver⸗ ſuche des Sowjetbotſchafters, die portugieſiſchen Enthüllungen über die ſowjetruſſiſchen Machen⸗ ſchaften in Spanien lächerlich zu machen und Moskau als Vorkümpfer der Demokratie und des Friedens hinzuſtellen, verſetzten den portu⸗ gieſiſchen Vertreter in große Erregung. Er ſchleuderte ſeine Mappe auf den Tiſch und rief Bedeutung bei. Die amtliche Derlautbarung über die geſtrige Sitzung des Internationalen Nichteinmiſchungsausſchuſſes veröffentlicht. Daraus geht zunächſt hervor, daß die ſämt⸗ lichen Beſchuldigungen der Sowjeiregierung gegen Italien und Portugal von dem Ausſchuß als unbegründet und unbewieſen abgelehnt worden ſind. Auch die neue ſow⸗ jetruſſiſche Mitteilung, die eine Klarſtellung der Stellungnahme Moskaus zum Nichtein⸗ miſchungspakt bringen ſollte, hat den Ausſchuf nicht befriedigt. Moskaus zweifache Rolle In der Verlautbarung wird im einzelnen mit⸗ geteilt, daß es in der neuen ſowietruſſiſchen Note heißt, daß Moskau ſich durch den Nicht⸗ einmiſchungspakt nicht als mehr gebunden be⸗ trachte als diejenigen Regierungen, die die„Re⸗ bellen“(1) unterſtützten(]) und daß Moskau gegen eine Kontrolle der ſpaniſchen Häfen und Grenzpunkte nichts einzuwenden habe, wenn auch die portugieſiſchen Häfen kontrolliert würden. Die„Times“ meldet, daß die Heftigkeit der Die britiſche Regierung hat ein neues Um Salengros„dunkeln Punkt“ Die Akten über seine Dersertion sind unvollstãndig Paris, 29. Oktober. Ausſchuß wahrſcheinlich nur 2035 32 e ⸗ nigte“ Akten bekommen dürfte. Der Aus⸗ Der Fall Salengro bzw. der von der ſchuß, ber ſich aus bom Gierdkiſfhnmz Ga⸗ melin und aus zwei Vertretern der größten Frontkämpferverbände zuſammenſetzt, hat die ihm übergebenen Akten als unvollſtändig er⸗ achtet und weitere Akten angefordert. Ein Offizier des Generalſtabes iſt nach Lille ge⸗ ſchickt worden, um die fehlenden Aktenſtücke herbeizuſchaffen. Der Beſchluß des Ausſchuſſes wird für Donnerstagvormittag erwartet. Der Präſident des nationalen Frontkämpfer⸗ verbandes, Jean Gohy, hat an den Miniſter⸗ präſidenten ein Schreiben gerichtet, in dem er auf das energiſchſte dagegen proteſtiert, daß bisher noch nicht der geſamte Aktenbeſtand des Falles Salengro veröffentlicht worden ſei. Die Affäre Salengro dürfe nicht zu einer Affäre Daladier werden. In Sachen Steuerzahler gegen Blum Die Klage wurde abgewieſen Paris, 29. Oktober. Die vom Vorſitzenden des Nationalverbandes der Steuerzahler gegen Miniſterpräſident Blum und Finanzminiſter Vincent⸗Auriol vor einigen Tagen angeſtrengte Zivilklage„wegen Betruges“ iſt von dem Gericht als unan⸗ nehmbar zurückgewieſen worden. dem Feinde“ übertragen Die Rechtsblätter proteſtieren gegen dieſe Sie vermuten eine Ver⸗ Die nationalen Truppen, die die ſüdſpaniſche konnten einen —— näſe von Chopin. Und der Beifall nahm noch lange kein Ende. Wenn Hoehn nicht abgebrochen ätte, die Zuhörer hätten ihm noch lange ge⸗ auſcht. B. Abſchluß der„Klingenden Ausſtellung“ in Ludwigshafen Das Schlußkonzert der„Klingenden Ausſtel⸗ lung“ Ludwigshafen am 28. 10. im ſtädtiſchen Geſellſchaftshaus zu Ludwigshafen war beſchat⸗ tet von der großen Rede Hermann Görings, die von einer verhältnismäßig zahlreichen Zuhörer⸗ ſchaft vor der Abwicklung des muſikaliſchen Abendprogramms im Gemeinſchaftsempfang miterlebt wurde. Wegen Zeitmangels mußten dann die geplanten ſieben Nummern auf vier zuſammengeſtrichen werden. Trotz der Kürzung wurde die leitende Idee, alte und neue Muſik auf den Inſtrumenten ihrer Zeit vorzuführen, alſo die ausgeſtellten Tonwerkzeuge vor den Augen und Ohren der intereſſierten Beſucher zum lebendigen und künſtleriſch normierten Klingen zu bringen, anſprechend verwirklicht. Für das„Konzert für zwei Cembali und Or⸗ cheſter“ von J. S. Bach ſetzten ſich Marcelle Bächtold und Grete Fauſt(manchmal zu) tapfer ein. In der Kantate für Sopran und Cembalo mit Kammerorcheſter von D. Buxte⸗ hude hörten wir Grete Hild, deren nicht kleiner Sopran in der letzten Zeit deutliche Fortſchritte gemacht hat. Der Anſatz iſt offener und weicher geworden, die Atemſäule flackert aber noch. Im Konzert für Cembalo und Spi⸗ nett von Ph. E. Bach ſaß am Cembalo wieder⸗ um Marcelle Bächtold, am Spinett amtierte Paula Schütz e. Letztere machte ihren Kolle⸗ ginnen vom Cembalo vor, wie der„Federkiel⸗ ton“ gefärbt werden muß aus einem peinlich genau ausgewogenen Anſchlag heraus. Daß die geiſtreich ſpielende Grazie Ph. Emanuels etwas abgeplattet wurde, iſt Kapellmeiſter L. Schle i⸗ cher zuzuſchreiben, der, bei aller Anerkennung für Gewiſſenhaftigkeit der doch noch manche Wünſche offen ließ. Da packte Kapell⸗ meiſter Werner die kleine Serenade op. 55 er in ſeine Nocturnes, deren ſpricht. und das von Robert Schumann ſtellte die Virtuoſität an legbares Beweismaterial briti⸗ ſcher Beobachter. Das engliſche Kabinett hat dieſes Schriftſtück in ſeiner Sitzung am Dienstag geprüft und mißt ihm eine ſehr große In den frühen Morgenſtunden des Donners⸗ tag wurde eine ſehr ausführliche Verlautbarung ſchuldigungen keine Beweiſe für einen Bruch des Ab⸗ kommens durch Italien vorhanden ſeien. Der Ausſchuß ſchloß ſich dieſer Auffaſſung an und lehnte in derſelben Weiſe die Moskauer Be⸗ ſchuldigungen gegen Portugal ab. Der italieniſche Vertreter erklärte, daß die neue Mitteilung Moskaus die Zweideutigkeit des ſowjetruſſiſchen Briefes vom 22. Oktober nicht beſeitige. Es ſei unzuläſſig, daß die Sow⸗ jetregierung in dem Ausſchuß ſitze und mit den⸗ ſelben Rechten wie die andern Vertreter an den Beſprechungen teilnehme, während ſie ſich weigere, dieſelben Pflichten zu er⸗ füllen. Der italieniſche Vertreter erklärte im übrigen, daß Italien auch die Beſchuldigungen der Madrider„Regierung“ gegen Italien ener⸗ giſch zurückweiſe. Die Meinung des deutſchen Dertreters Der deutſche Vertreter Fürſt Bis marck erklärte, daß es für ihn und wahrſcheinlich für alle anderen Vertreter notwendig ſein würde, die Mitteilung Sowjetrußlands ſeiner Regie⸗ rung bzw. den andern Regierungen vorzule⸗ gen, bevor er oder die anderen Vertreter dem Ausſchuß ihre Anſicht darüber endgültig mit⸗ teilen könnten. Auch ſei er der Anſicht, daß die ſowjetruſſiſche Mitteilung die Frage, ob die Sowjetregierung ſich immer noch durch die Verpflichtung des Nichteinmiſchungspaktes ge⸗ bunden erachte oder nicht, nicht befriedigend klarſtelle. Der Ausſchußvorſitzende, Lord Ply⸗ mouth, erklärte hierauf, daß die Stellung⸗ nahme der Sowjetregierung immer noch nicht klar ſei. Betrachte ſich die Sowjetregierung immer noch gebunden durch das Nichteinmi⸗ ſchungsabkommen oder beabſichtige ſie, ſich von ihren Verpflichtungen als befreit zu betrachten? Ueẽne rote Unverſchämtheiten Lord Plymouth appellierte an die Ausſchuß⸗ mitglieder, zur Ueberwindung der gegenwärti⸗ gen Schwierigkeiten zuſammenzuarbeiten. Der Sowjetvertreter ergriff dann von neuem das Wort und erklärte, daß er die italieniſche Antwort auf die ſowjerruſſiſchen Beſchuldigun⸗ gen als„ebenſo unbefriedigend betrachte wie die deutſche“.(1) Er behauptete, daß Italien ſeither das Abkommen in Spanien und Mal⸗ lorca erneut verletzt habe. Nach einer Prüfung der ſowjetruſſiſchen Be⸗ erklärte Lord Plymouth, daß Der Sowjetvertreter bezeichnete dann die in der vorletzten portugieſiſchen Note gemachten Enthüllungen über die Anſchürung und Unter⸗ ſtützung des ſpaniſchen Bürgerkrieges durch Moskau als„lächerlich“() und leugnete ſogar ab, daß die Sowjetregierung wünſche, Spanien in eine kommuniſtiſche Republik zu verwandeln. Der portugieſiſche Vertreter beantwortete die Tyraden des Sowjetvertreters in ziemlich ſcharfer Form. von R. Trunk ſchon zügiger und muſikaliſcher an, mit der ein recht aufſchlußreicher Abend be⸗ ſchloſſen wurde. eſonderer Dank gebührt dem Orcheſter frei⸗ ſtehender Berufsmuſiker unter der Leitung von L. Schleicher. Berufsmuſiker ſollten aber wiſſen, daß Temperaturunterſchiede die Stim⸗ mung der Inſtrumente beeinfluſſen. Die bei Nummer Z eingetretenen Holzbläſer hatten eine Stimmungsdifferenz von mindeſtens& Ton⸗ ſtufe. Das war eine unnötige Störung! Als ſpezielles Fazit des Abends eragibt ſich die Feſtſtellung, daß unſere Cembalotechnik ſich weiter entwickelt hat. Von einer reſtlos befrie⸗ digenden Stufe ſind wir aber noch weit entfernt. Wo bleibt die Zahl der wirklich guten liſten? „Das deutſche Gebet“, eine hymniſche Feierdichtung von Herbert Böhme mit der Muſik für Mannſchaftschor und Blasorcheſter von Erich Lauer(Wk 21) wird am Sonntag, 1. November, im Reichsſender München in einer Morgenfeier des NSD⸗Studentenbun⸗ des und des Reichsarbeitsdienſtes um 10 Uhr geſendet. Die Ausführenden waren auch Trä⸗ ger der Uraufführung anläßlich der Reichs⸗ am 18 der NS⸗Kulturgemeinde in München am 18. Juni. Die große Frans⸗Hals⸗Ausſtel⸗ lungin Haarlem. Die Vorbereitungen für die große Frans⸗Hals⸗Ausſtellun die anläßlich des 75jährigen Frans⸗Hals⸗Muſeums am 30. Juni 1937 eröff⸗ net werden wird, ſind in vollem Gange. Der Direktor des Muſeums, G. D. Gratama, hat be⸗ reits einige Reiſen unternommen, die ihn u. a. auch nach Deutſchland und Ungarn führten, wo ihm verſchiedene Meiſterwerke des großen hol⸗ ländiſchen Malers als Leihgaben für die Aus⸗ ellung aus Privat⸗ und Muſeumsbeſitz zur Ver⸗ ügung geſtellt wurden. Die Zuſagen Deutſch⸗ lands bedürfen allerdings noch der Genehmi⸗ gung der Reichsregierung. in Haarlem, eſtehens des Mannheim * Blick übers cand 29. Oktober Ein grauſigee delbſtmoed Sich ſelbſt in der Scheuer verbrannt * Pforzheim, 29. Okt.(Eig. Bericht.) Mittwochvormittag brannte die Scheune des Landwirts Emil Roth, der ſeinen Hof in der Nühe Pforzheims hat, bis auf den Grund nie⸗ der. Roth hatte einen heftigen Wortwechſel mit ſeiner Frau, von welcher er ſeit längerer Zeit geſchieden iſt. Nach dieſem Streit brachte er zu⸗ erſt ſein Vieh in Sicherheit, trieb es aus den Ställen und band es an Bäume. Danach ſetzte er ſeine Scheuer in Brand und erhängte ſich ſelbſt inmitten der Flammen. Das Gutsge⸗ bäude konnte durch die herbeieilende Feuerwehr gerettet werden. Mit Hilfe des Arbeitsdienſtes wurde die verkohlte Leiche des Selbſtmörders aus der Aſche gezogen. Roth hinterlüßt eine größere Anzahl von Kindern. Anter ein Auto geſchleudert arlsruhe, 29. Okt. Mittwochvormittag wurde ein Radfahrer in der Knielinger Straße von einer Windbö vom Radfahrweg abgetrie⸗ ben und an einen im ſelben Augenblick vorbei⸗ ——— Laſtkraftwagen geworſen. Der Rad⸗ ahrer erlitt einen komplizierten Unterſchenkel⸗ bruch und wurde ins Städt. Krankenhaus ein⸗ geliefert. Nach den bisherigen Feſtſtellungen trifft den Kraftfahrer keine Schuld. Von der Heidelberger Aniverſität * Heidelberg, 29. Okt. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Do⸗ zent für Chemie Dr. phil. hab. Schmidt iſt zum a. o. Profeſſor ernannt worden.— Der Dozent Dr. Julius Wagenmann wurde er⸗ ſucht, im Winterſemeſter 1936/7 in der evan⸗ iſchen Fakultät der Univerſität öttingen die Vertretung der freigewordenen rofeſſur für Kirchengeſchichte wahrzunehmen. er Dozent Dr. Clemens Paboſtt(Göt⸗ tingen) wurde auch für das Winterhalbjahr 1936/½37 mit der Vertretung des freien Lehr⸗ ſtuhls für neuere deutſche Literaturgeſchichte beauftragt.— Der Uebertritt des Dozenten Dr. Pgal von der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg an die gleiche Fakultät der Univerſität Freiburg i. Br. wurde ge⸗ nehmigt. Eine Bauernſiedlung geplant Hüfingen, W. Oktober. Auf dem Rat⸗ —— fand eine Beſprechung der Badiſchen andesſiedlung, der Landesbauernſchaft, des Kreisbauernführers, des Arbeitsdienſtes, des Kulturbauamtes Donaueſchingen, der Bürger⸗ meiſter von Behla und Sumpfohren und des Gemeinderats von Hüfingen ſtatt. Die Stadt⸗ A Klingen, hat überſchüſſiges Ge⸗ lände, das der Landwirtſchaft zugeführt wer⸗ den ſoll. Man trägt ſich daher mit dem Gedan⸗ ken, hier eine mrützaſtezzng zu ſchaffen. Das Gelände— etwa 120 bis 150 Hektar— ſtößt unmittelbar an den Ortsetter an, ſo daß die Herſtellung der Wege ſowie der Licht⸗ und Waſſerleitung keine allzuhohen Koſten verur⸗ ſachen würden. Allerdings müßten zuvor durch den Arbeitsdienſt Korrektionen und Drainie⸗ rungsarbeiten durchgeführt werden. Die Aus⸗ maße des Geländes ermöglichen es, etwa 6 bis 8 Siedlerſtellen zu ſchaffen wobei für eine —— 15 Hektar Land in Betracht kommen würden. Den Staat um über 200 000 RM geſchädigt Pforzheim, 28. Okt. Vor der Pforzheimer Großen Strafkammer ſpielt ſich wiederum ein Deviſenprozeß von erheblichem Umfang ab. Unter Anklage ſteht der bisher unbeſtrafte, 46 Jahre alte Walter Brill in Pforzheim, der ſich nahezu ein ganzes Jahr bereits in Un⸗ terſuchungshaft befindet. Er wird beſchuldigt, 1. in den Jahren 1931 bis 1935 als Inhaber einer Firma gleichen Namens ausländiſche Zah⸗ lungsmittel in deutſchem Gegenwert von nahezu 115 000 RM. der Deviſenbank nicht angeboten, 2. kursfähige Goldkronenſtücke an verſchiedene Pforzheimer Scheideanſtalten ohne Genehmi⸗ gung für ſich verkauft, 3. Geldbeträge auslän⸗ diſcher Währung nach Deutſchland gebracht und wieder hinausgeſchafft, 4. ausländiſche Deviſen im Kaſſenſchrank ſeines Geſchäftes aufbewahrt und nicht gemeldet, und 5. über Zahlungs⸗ mittel, die bei ausländiſchen Banken feſtgelegt waren, verbotswidrig verfügt zu haben. Der durch die Umgehung der Deviſengeſetze an⸗ gerichtete Geſamtſchaden beläuft ſich auf weit über 200 000 RM. Sängerbundesfeſt in Pforzheim „i 29. Okt. Wie wir hören, findet vorausſichtlich im September 1937— der genaue Zeitpunkt ſteht noch nicht ſeſt— in Verbindung mit der 75jährigen Gründungs⸗ feier des Badiſchen Sängerbundes der Badiſche Sängertag ſtatt. Als Feſtort wurde Pforzheim beſtimmt. Brandurſache aufgeklärt Billingen, 29. Okt. Der Brand im An⸗ weſen der Familie Braun in Peterstal hat einen Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden von ins⸗ geſamt 20000 RM verurſgcht. Das Feuer wurde von der Tochter des Beſitzers in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit gelegt. Die Kranke, die nach der Tat zu Verwandten ge⸗ flüchtet war, iſt inzwiſchen in der Anſtalt Rei⸗ chenau untergebracht worden. Dr. Vetterer verherelichte ſich ſelbſt Am zehnten Verhandlungstag wurden die allgemeinen Zeugen vernommen Heidelberg, 29. Oktober. In der Mittwoch⸗ verhandlung des Wetterer⸗Prozeſſes wurden die allgemeinen Zeugen vernommen. Zunächſt hörte das Gericht den Arzt, der zuerſt als Aſſiſtent des Angeklagten tätig war und ſich ſpäter mit ihm zuſammentat. Im Jahre 1931 kam es nach elfjähriger Zuſam⸗ menarbeit zum Bruch, nachdem die„Geſell⸗ ſchaft der Aerzte“, aus der Wetterer aus⸗ geſchloſſen worden war, den Teilhaber zu die⸗ ſem Schritt aufgefordert hatte. Der Zeuge be⸗ kundet, insgeſamt habe Wetterer, als er aus deſſen Praxis ausſchied, etwa 400—500 Milli⸗ gramm eigenes und geliehenes Radium beſeſ⸗ ſen. Die Leihgebühren ſeien nach der Allge⸗ meinen deutſchen Gebührenordnung berechnet worden. Soweit er wiſſe, habe die Armierung der Moulagen immer mit den auf den Be⸗ ſtrahlungszetteln angegebenen Radiummengen übereingeſtimmt. Wenn Radium aus dem Hauſe verliehen wurde, ſei es ſtets zum vollen Wert verſichert worden.(Schon in mehreren Fällen wurde feſtgeſtellt, daß das Radium er⸗ heblich geringer verſichert war, als es den Patienten berechnet wurde.) Der Angeklagte Wetterer fragte den Zeugen dann nach deſſen Anſicht über die Aufklä⸗ rungsvorträge. Der Zeuge erwidert, ſeit 1930 ſeien dieſe Vorträge ihm in anderem Rahmen erſchienen als früher. Schon die Kritiken würden beweiſen, daß es ſich mehr um„Selbſtverherrlichung“ als um Aufklärung gehandelt habe. Der Zeuge beſtätigt dann daß Wetterer eine ſehr einfache Lebenshaltung führte; es habe für ihn nur Arbeit geaeben. Mit ſeinen Anſprüchen an das Leben ſei er fehr beſcheiden geweſen. So lange er mit Dr. Wetterer zuſammen war, habe dieſer niemals einem Patienten Heilung verſprochen. Man habe Erfolge in der Heilung gehabt, aber auch Mißerfolge, wie ſie in jeder Arztpraxis zu ver⸗ zeichnen ſeien. Der Vorſtand der Bank, mit der der Ange⸗ klagte arbeitete, ſagt aus, Wetterer habe bis zum Kauf des Radiumheims in Neckargemünd immer Geld auf der Bank gehabt. Dann ſei das Konto immer mehr überzogen worden. Die Geldſchwierigkeiten erkläre er ſich haupt⸗ ſächlich aus den ungeheueren Aufwendungen für Reklamezwecke. Mehrere Zeuginnen, die bei W. als Köchin⸗ nen, Pflegerinnen und Hausangeſtellte tätig waren, beſtätigten auch ihrerſeits, daß Wet⸗ terer ein beſcheidenes und zurückgezogenes Leben führte. Seine Sorge um die Patienten ſei immer groß geweſen. In der Nachmittagsverhandlung wurde eine Schweſter vernommen, die lange im Ra⸗ diumheim tätig war. Dieſe Zeugin teilte weni⸗ ger Günſtiges über die dortigen Zuſtände mit. Unter den Patienten habe faſt immer 1140 wiſſe Unzufriedenheit wegen der hohen Ra⸗ diumleihgebühren geherrſcht. Die Patienten ſollten, ſolange das Heim nicht überfüllt war, zurückgehalten werden. Sie häten ſich oft dar⸗ über beklagt, daß ihre Briefſchaften geöffnet würden. Die Zeugin will auch geſehen haben, daß Radiumröhrchen ohne Radium für Mou⸗ lagen verwendet wurden. Es wurden dann mehrere Zeugen gehört, die über die Orden, Ehrenzeichen ſowie über die Oelgemälde die Wetterer bei erſolgreich abgeſchloſſenen Be⸗ handlungen anfertigen ließ, Ausſagen machten. Eine Zeugin, die in Nürnberg einen der Wettererſchen Aufklärungsvorträge hörte, grün⸗ dete dort auf des Angeklagten Veranlaſſung einen Schweſternverein, den„Volksbund für Krebsbekämpfung“. Sie wurde ſpäter zum „Ehrenmitglied“ und zur„Vizepräſidentin“ dieſes Bundes ernannt. Die Verhandlung wurde in ſpäter Abend⸗ ſtunde abgebrochen und auf Freitag vertagt. den einſtigen Feeund in motwehe erſchoſſen Freiſpruch vor dem Koblenzer Schwurgericht für den Angeklagten Koblenz, 29. Okt. Vor dem Schwurgericht in Koblenz ſtand der 38 Jahre alte Auguſt Müller aus Pfeffelbach bei Kuſel unter der Anklage, den Miteinwohner Karl Helfen⸗ ſtein getötet zu haben. Jahrelang waren der Getötete und der Pbige Angeklagte gute Freunde, bis eines. Tages Helfenſtein ſeinen Freund Müller verdächtigte, ſich feiner Frau in unerlaubter Weiſe genähert zu haben. Obwohl Müller unſchuldig verdäch⸗ tigt wurde, hatte ſowohl er als auch die Frau Helfenſtein und deren Kinder keine xuhige Mi⸗ nute mehr und ſchließlich gingen die Drang⸗ falierungen ſeitens des Helfenſtein ſo weit, daß ſeine Frau ſchriftlich zugab, mit Müller unerlaubte Beziehungen gehabt zu haben: dieſer Zettel wurde mit der Unterſchrift des Müller gefälſcht. Jetzt hatten alle Ruhe, bis Müller hinter die Fälſchung kam. Um ſo erbitterter flammte der unglückſelige Zwiſt auf, und Helfenſtein äußerte ſeinem Sohn gegenüber:„Ich habe drei Kugeln in meiner Piſtole, eine für Müller, eine für meine Frau und die letzte für mich!“ Am 9. September d. J. war wieder Sühnetermin beim Schiedsrichter. Hier kam es gleich zu einex erregten Auseinander⸗ ſetzung, in deren Verlauf Müller den Helſen⸗ ſtein erſchoß. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei. Aus dem Tatbeſtand ergebe ſich klar, daß Mül⸗ ler Grund genug gehabt habe, ſich bedroht zu fühlen, zumal in der Taſche des Getöteten eine Waffe vorgefunden wurde. Ferner ſei er⸗ wiefſen, daß Müller völlig unſchuldig ver⸗ dächtigt wurde. Hochbetrieb in der Steininduſtrie R. An der Bergſtraße, 29. Okt. Da es alter Volksbrauch iſt, auf Allerheiligen.—Aller⸗ ſeelen den im Lauf des Jahres Abgeſchiedenen, die bisher noch keinen Grabſtein hatten, Grä⸗ ber zu errichten, hat alljährlich die Grabſtein⸗ induſtrie in den letzten Wochen vor Allerheili⸗ gen viel zu tun. In den Bergſträßer und Odenwälder ſteininduſtriellen Werken herrſcht daher ebenſo ſtarker Hochbetrieb, wie auf den Güterbahnhöfen an der Bergſtraße, auf deren Rampen und Wagen man in den letzten Tagen Grabſteine in Mengen ſah, die auf den Ver⸗ ſand warteten. Die Bahn hat hierfür ſo aus⸗ reichende Sondervorkehrungen getroffen, daß alles reibungslos geht und die Grabſteine, un⸗ ter denen manche Kunſtwerke der Bildhauerei find, unbeſchädigt ans Ziel kommen. Für die Grabſteininduſtrie ſind das gute Zeiten, freilich mit dem Nachteil verbunden, daß es nach Allerheiligen meiſt ſofort„abreißt“. ——————————— Vorſicht beim Drachenſteigen Kürzell(b. Lahr), 28. Okt. Am Sonniag⸗ nachmittag ließen einige Knaben Drachen ſtei⸗ gen. Bei dem herrſchenden ſtarken Südweſt⸗ wind riß bei einem der Drachen die Schnur, der Drachen wurde weit fortgetrieben und blieb an der Starkſtromleitung öſtlich des Dor⸗ fes hängen. Die Jungen wollten den Papier⸗ drachen an dem einen Schnurende herunter⸗ ziehen, wobei der Draht der Hochſpannung riß und unter Geziſch und haushohen Stichflam⸗ men auf der Erde aufſchlug. Dies hatte zur Folge, daß nicht nur Kürzell, ſondern auch mehrere andere Gemeinden des Lahrer Rieds völlig ohne elektriſchen Strom und damit ohne Licht waren. Feſtpreiſe für Rundkraut Karlsruhe, 29. Okt. Die Landesbauern⸗ ſchaft Baden teilt mit: Im Laufe der letzten Wochen wurde in Karlsruhe in verſtärktem Maße Spitzkraut zu überſetzten Preiſen zum Verkauf gedracht, während das badiſche Rund⸗ kraut(Marlener Kraut) bei niedrigen Preiſen vernachläſſigt wurde. Um eine Einheitlichkeit in der Preisbildung herzuſtellen, wurde im Be⸗ nehmen mit der Preiswucherſtelle mit ſofor⸗ tiger Wirkung für das im Handel beſindliche Kraut ein Preis von.20 bis.50 RM. je 50 Kilo bei zentnerweiſer Abgabe feſtgeſetzt. Preisüberſchreitungen werden von der Preis⸗ überwachungsſtelle geahndet. bn. Zuchthaus für Abtreibung * Karlsruhe, 28. Okt. In der Nacht vom 16. zum 17. Juni d. J. wurde in Hagsfeld ein 21 Jahre altes Mädchen der Adolf⸗ Hitler⸗Straße tot aufgefunden. Die gerichtliche Leichenöffnung ergab, daß das Mädchen an den Folgen eines unerlaubten Eingrifſes geſtorben iſt. Als der Tat dringend verdächtig wurde die 49 Jahre alte Emma Oßwald aus Müllen bei Offenburg feſtgenommen, die ſich, wie die Unterſuchung ergab, gewerbsmäßig mit Abtrei⸗ bereien, Kartenſchlagen und als„Heilkundige“ betätigte. Der Eingriff dieſer Verbrecherin am keimenden Leben hatte den Tod des aufgefun⸗ denen Mädchens 10f Folge. Es iſt bezeichnend für die Gewiſſenloſigkeit der Angeklagten, daß ſie auf Befragen unter Anrufung Gottes ab⸗ leugnete, daß ſie irgendwie an dem Tode des Mädchens beteiligt ſei. Entſprechend dem An⸗ trage des Oberſtaatsanwalts verurteilte das Schwurgericht die Angeklagte unter Verzicht mildernder Umſtände wegen gewerbsmäßiger Abtreibung und fahrläſſiger Tötung zu ſechs Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Neuer Bürgermeiſter Oberkirch, W. Okt. Zum Bürgermeiſter der Stadtgemeinde Oberkirch ernannt wurde der ſeitherige Bürgermeiſter von Eppingen, Pg. Karl Doll, der ſeinen Poſten in Bälde antreten wird. Wer einen dedurftigen volksgenossen das Leben erleichtert, erfüllt niont nur eine selbstverständliehe Pfliceht gegen- uber der Geneinschaft, sondern abt au⸗ gleicheines der vornehnsten Recehte aus, d1e das Dbritte Reich verliehen hat: Helfen zu dürfen und geben zu können. Der Rekter der Untiversität Heidelderg flus der Saarpfalz Landwirtſchaftsrat Klingner Neuſtadt an der Weinſtraße, 29. Okt. In der Nacht auf Mittwoch iſt Landwirtſchaftsrat Heinrich Klingner im Alter von 56 im Neuſtadter Krankenhaus geſtorben. Der Verſtorbene hat nahezu 30 Jahre mit Einſatz ſeiner ganzen Kraft und ſeines un⸗ — iſſens dem pfälziſchen Wein⸗ bau gedient. Sein Kampf um den Wein hat viele Früchte getragen. Noch während ſei Studiums wurde er als Fachlehrer für We und Obſtbau berufen. Er kam ſpäter n Neuſtadt, wo die Weinbauſchule in ihren erf Entwicklungsjahren a Es war ni leicht, die ſtarr am Alten feſthaltenden W beiſpielsweiſe zur richtigen Bekämpfung, de Peronoſpora zu erziehen. Schon früh wandtz ſich Heinrich Klingner gegen den Hybriden⸗ anbau, mit dem 1910 erſtmals begonnen wor⸗ den war. In nahezu allen Orten der Pfalz gründete er Ortsgruppen des Weinbauvereint jener für die damalige Zeit außerordentlich wichtigen Standesvertretung. An der Faſſung des Weingeſetzes von 1909 hat er mitgewirl und dazu beigetragen, daß das Weingeſetz von 1930 dem ehrlichen Winzer und Weinhändler wirkſameren Schutz verlieh. Als Sachverſtän⸗ diger in den Ausſchüſſen des pfälziſchen We baugebiets hat er deſſen Belange mit Zäh keit und Entſchloſſenheit vertreten. Von einem Laſtwagen überfahren Worms, W. Okt. Am Morgen des.0ʃ tober gegen 8 Uhr wurde auf der Straße Worms—Bürſtadt etwa 150 Meter von der Rheinbrücke entfernt die Leiche des auf Wan⸗ derſchaft befindlichen Heizers Johann Sie⸗ benhaas, geb. 4. 9. 1870 zu Börrſtadt(Pfalz), mit ſchweren Kopfverletzungen aufgefund Den Umſtänden nach muß angenommen werd daß S, von einem Kraftfahrzeug, deſſen Führet möglicherweiſe von dem Vorfall nichts wahrge⸗ nommen hat, angefahren und tödlich verleſt worden iſt. Da jedoch auch nicht ausgeſchloſſen iſt, daß der Fahrer nach dem von ihm wahr⸗ genommenen Vorfall davongefahren iſt, ohne ſich um das Schickſal des Verletzten zu küm⸗ mern, werden alle, die in bezug auf dieſe An gelegenheit Wahrnehmungen gemacht habe aufgefordert, ſich zu melden. 4 lleues aus Tampertheim Ein 30jähriger wird vermißt * Lampertheim, 29. Okt. Seit den 23. Oktober wird der Arbeiter Johann Mooz von Neuſchloß(Lampertheim) vermißt. A dieſem Tage wollte er ſich ins Krankenhauz nach Worms begeben, iſt jedoch dort nicht ein⸗ Er iſt 1,64 Meter groß, ſchlank, dunkelblondes Haar, 10 Geſichts arbe, bart⸗ los, im Unterkiefer fehlen alle Zähne, Tüätz/ wierungen auf Bruſt und Arme. Trug blau⸗ grau karierte Windjacke mit grünem Kragen, grauen Pullover, grünen Schal, graue Klapp⸗ mütze, helle Hoſe, ſchwarze Schnürſchuhe, grauz Wollſocken. Zweckdienliche Mitteilungen en bittet das Polizeiamt Lampertheim. 4 * Lamper heim, 29. Okt. Am Sonntog fand auf dem Schießſtand Heide des Schüt⸗ zenvereins Lampertheim ein Wanderpreis⸗ und Sportſchießen für Bergſtraße Süd und Tromm ſtatt, zu dem zahlreiche Deilnehmer er ſchienen waren. Es wurden ganz beachtlicht Leiſtungen erzielt. Es ſchoſſen Manpi zu je fünf Schützen à fünf Schuß in drei An⸗ ſchlagsarten. 1. wurde Schützenluſt Manm⸗ heim⸗Käfertal mit 681 Ringen; 2. Schützen verein Lampertheim mit 649 Ringen; Krieget verein Haſſia Viernheim mit 649 Ringenz Schützenverein Weinheim mit 641 Ringen Beim 2. Wanderpreis, geſtiftet vom Schützen⸗ verein Lampertheim, erzielte Bürſtadt 69f Ringe, Käfertal 689 Ringe, Heppenheim 65) Ringe und Viernheim 618 Ringe.— Ferner fand noch ein Wanderpreisſchießen der For⸗ mationen ſtatt, bei dem Pe Viernheim erſſeß wurde; beim Sportpreisſchießen beteiligten ſih Einzelſchützen aus dem ganzen Ried. 4 Der Roman der deutſchen Farbeninduſtrie eine hervorrag. Neuerſcheinung des Jahres 1936 Von Karl Aloys Schenzinger (Verfaſſer des„Hitlerjunge Quex“) Menſchen und Schickſale ſind hier be⸗ ſtimmt von dem krauſen Gefüge einer chemiſchen Formel, die vor langen Jahrzehnten im Studierzimmer eines deutſchen Gelehrten erſonnen ward: der Formel des Anilin. Das iſt in dem Buch mit unerhörter Ein⸗ dringlichkeit geſtaltet. Vom Stein⸗ kohlenteer über das künſtliche Indigo bis zu den Leiſtungen der Rohſtoffreiheit unſerer Tage. Preis RM. 5. 80 3 Dölkilche Buchhandꝛung mannheim 4 5 zahlreichen an Durch den herbst der Blick jetzt fr Kalt weht es von den Mantel und du gär 0m Se Die Nähe dem man d el Liebe ſchn Donnerstagma Blumen ſtand Aſtern das Fel ſtänden zu hal ten wurden. 4 4 einem Blumer Alten Rathauf deutlich hervor der zum Verk nenzweige, wä Blumen der? . 3 9 . 1 5 4 4 3 4 Blumenkohl, 3 5 13 50 * 4 12—35, 3 * * „ aller Art und ring war. Muf dem“ Birnen auf, d gleichgeſtellt n es auch noch Z liche Spuren rung, durch di zum Verk n Nüſſe genügend Aus ebot an Hage etzt Hauptſaiſ n d gut zu einem gerne zum Bri Die beim G ratswirtſchaft müſemarkt, wi man für die, zettels benötig an Roſenko ſchöne Schw⸗ ein Mangel, w Butter u Fülle, ſo daß nung getragen Vom Statiſt braucherpreiſe mittelt: Kartoffeln 4 ſina—10, V Karotten, Bü Rote Rüben —12, Zwiebe Kopfſalat, Sti —15, Feldſale —10, Tomate —10, Rettich, 10—50, Gurken arünes, Büſche Schnittlauch, Grünreizker 2 Zwetſ —10, Banan 160, Landbutte Eier, Stück 9“ Karpfen 100, 7 4 1 * * 5 . * 7 4 . 5 5 nerstag, 5. No Backfiſche 40, Goldbarſch 45, tet, Stück 120 200—400, Ente Tauben, geſchl ſchlachtet, Stüc iet 140, Rindf Schweinefleiſch Ausfall der Aus Anlaß Mannheim un 30. Oktober, Sportamtes de an dieſem Ta Spo Heute, Donn Beratungsſtelle Allgem. Ortsk: finden die ſpo regelmäßig an Zeit ſtatt. „Ottober 1996 ingner ße, 29. Okt. In indwirtſchaftsrat von 56 Jahren ſtorben. 30 Jahre mit und ſeines un⸗ älziſchen Wein⸗ den Wein hat während ſeinez ehrer für Wein⸗ am ſpäter nach e in ihren erſteg Es war nicht atenden Winzer ekämpfung, der on früh wandte den Hybriden⸗ begonnen wor⸗ orten der Pfalz Weinbauvereins außerordentlich An der Faſſu t er mitgewir Weingeſetz von ud Weinhändlet lls Sachverſtän⸗ fälziſchen Wein⸗ l mit Zähig⸗ en. iberfahren rgen des 27. Ol⸗ uf der Straße Meter von der des auf Wan⸗ Johann Sie⸗ örrſtadt(Pfalz) n aufgefunden iommen werden g, deſſen Führet lnichts wahrge⸗ tödlich verleßt ht ausgeſchloſſen von ihm wahr fahren iſt, ohne tletzten zu küm⸗ g auf dieſe An⸗ gemacht haben, ertheim hermißt kt. Seit dem Johann Mooz vermißt. An is Krankenhauz dort roß, ſchlan ichtsfarbe, baff e Zähne, Täto⸗ ne. 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Om Soichen der hHłumen Die Nähe des Allerheiligenfeſtes, an dem man die Gräber der Verſtorbenen mit viel Liebe ſchmückt, zeigte ſich deutlich auf dem Donnerstagmarkt, der ganz im Zeichen der Blumen ſtand. Vor allem beherrſchten die Aſtern das Feld, die nicht nur an den Blumen⸗ ſtänden zu haben waren, ſondern die auch an zahlreichen anderen Verkaufsſtänden feilgebo⸗ ten wurden. Stellenweiſe glich der Markt einem Blumenmeer, das vor allem längs des Alten Rathauſes und längs der Breiten Straße deutlich hervortrat. Groß war auch die Menge der zum Verkauf geſtellten Kränze und Tan⸗ nenzweige, während das Angebot an übrigen Blumen der Jahreszeit entſprechend ſehr ge⸗ 3 war. Auf dem Obſtmarkt fielen die vielen Birnen auf, denen mengenmäßig die Trauben gleichgeſtellt werden konnten. Vereinzelt gab es auch noch Zwetſchgen, doch trugen dieſe deut⸗ liche Spuren einer bereits erfolgten Einlage⸗ rung, durch die es jetzt möglich iſt, dieſes Obſt noch zum Verkauf ſtellen zu können. n Nüſſen und Kaſtanien hatte man genügend Auswahl, wie man auch an dem An⸗ ebot an Hagebutten erkennen konnte, daß hier jetzt Hauptſaiſon iſt. Bei den Hagebutten gab es neben den ganzen Früchten noch die ſich gut zu einem Tee eignenden Körner und das gerne zum Brotaufſtrich verwendete Mark. Die beim Gemü ſe planvoll betriebene Vor⸗ ratswirtſchaft zeigte ſich deutlich auf dem Ge⸗ müſemarkt, wo es ſo ziemlich alles gab, was man für die Zuſammenſtellung eines Küchen⸗ zettels benötigt. Zugenommen hat die Anfuhr an Roſenkohl, wie man auch vereinzelt ſehr ſchöne Schwarzwurzeln ſah. An Kraut aller Art und Wirſing herrſchte ebenſowenig ein Mangel, wie an Salaten. Butter und Eier gab es in Hülle und Fülle, ſo daß auch hier jedem Wunſche Rech⸗ nung getragen werden konnte. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für„ Kilogramm in Rpf. er⸗ mittelt: Kartoffeln—4,5, Salatkartoffeln 10, Wir⸗ ſing—10, Weißkraut—8, Rotkraut—10, Blumenkohl, Stück 10—50, Roſenkohl 20—32, Karotten., Büſchel—7, Gelbe Rüben—8, Rote Rüben—10, Spinat 16—25, Mangold —12, Zwiebeln 7, Schwarzwurzeln 25—35, Kopfſalat, Stück—15, Endivienſalat, Stück —15, Feldſalat 40—100, Oberkohlraben, Stück —10, Tomaten 20—30, Radieschen, Büſchel —10, Rettich, Stück—20, Meerrettich, Stück 10—50, Gurken(groß), Stück 15—30, Suppen⸗ grünes, Büſchel—8, Peterſilie, Büſchel—8, Schnittlauch, Büſchel—8, Pfifferlinge 70, Grünreizker 20—30, Aepfel 14—45, Birnen 12—35, Zwetſchgen 18—25, Zitronen, Stück —10, Bananen, Stück—10, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück 94—14, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 100, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 60, Goldbarſch 45, Stockfiſche 35, Hahn, geſchlach⸗ tet, Stück 120—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſchlachtet, Stück 250—500, Tauben, geſchlachtet, Stück 60—80, Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 1000—1200, Gänſe, geſchlach⸗ iet 140, Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 110—120, Schweinefleiſch 87. Ausfall der Kde⸗Sportkurſe am Freitag Aus Anlaß der Geſamtverdunkelung von Mannheim und Ludwigshafen am Freitag, 30. Oktober, fallen ſämtliche Abendkurſe des Sportamtes der NSch„Kraft durch Freude“ an dieſem Tag in Mannheim mit Vororten aus. Sportärztliche Beratung Heute, Donnerstagabend, iſt die ſportliche Beratungsſtelle des Sportamtes im Haus der Allgem. Ortskrankenlaſſe geſchloſſen. Ab Don⸗ nerstag, 5. November, von 17.30 bis 18.30 Uhr, finden die ſportärztlichen Beratungen wieder regelmäßig an dieſem Tage um die gleiche Zeit ſtatt. Goldaten des Hührers marſchieren füx das W5 zur großen Reichsſtraßenſammlung der SA, 55 und Nsgs am Samskag und Sonnkag Sie in den vergangenen Jahren, ſo werden ſich auch diesmal wieder die Gliederungen der Bewegung in die Kampffront gegen die Win⸗ tersnot einreihen und ihren Ehrendienſt für ihre bedrängten Volksgenoſſen mit aller Hin⸗ gabe verſehen. Der Auftakt der diesjährigen Großaktion der SA, SS und des NSkͤ in Mannheim wird am kommenden Samstag, 31. Oktober, auf dem hieſigen Marktplatz erfolgen. Anſere Parole! Ein Sternmarſch, der ſich aus verſchie⸗ denen Straßenzügen der Stadt in Richtung Marktplatz bewegt, wird die Teile der Einzel⸗ formationen hier zu einem geſchloſſenen Karree zuſammenführen. Hier wird dann den Solda⸗ ten des Führers die Parole für ihren Kampfgegen Wintersnotund Kälte ausgegeben werden, die unter dem herrlichen Leitſatz ſteht„Kameradſchaft überwin⸗ det die Not“. Auch in den Landorten unſe⸗ res Kreisgebietes wird ſich in gleicher Weiſe die Front der freiwilligen Helfer ſchlagartig einſetzen und ihren Appell an die Herzen aller gebefreudigen und volksverbundenen Einwohner richten. Vor den WHW⸗Geſchäftsſtellen wird die Uebergabe der Sammelbüchſen erfolgen und der Befehl zur Inangriffnahme der Sammlung gegeben werden. Die große Aktion im Dienſte unſerer not⸗ leidenden Volksgenoſſen wird diesmal im Zei⸗ chen der„Eiſernen Roſe“ ſtehen, einem Abzeichen, das deutſche Werkmannsarbeit für dieſe Sammlung ſchuf und das unſeren eiſer⸗ nen Kampf und unſere eiſerne Entſchloſſenheit ſymboliſiert, die wir um den Erhalt unſeres Volkes mit Freuden aufbringen. Standkonzerte am Samstag Der äußere Rahmen wird auch in dieſem Jahre wieder in würdiger und anziehender Weiſe geſtaltet werden. Von 16—17 Uhr wer⸗ den am Samstag auf zwei großen Mannheimer Plätzen Standkonzerte ſtattſinden, die zur Belebung und Unterhaltung des bunten, frohen Straßentreibens beitragen werden. So werden auf dem Marktplatz und auf dem Fried⸗ richsplatz die Muſikzüge der Standarten 171 und R250 mit ihren ſchneidigen Marſchklängen unſere Mannheimer auf die angenehmſte Weiſe zerſtreuen und eine fröhliche Note in das Stra⸗ ßenleben am erſten Sammeltage bringen. Aber auch am Sonntag werden wir Gelegenheit ha— ben, die Konzerte in der Zeit von 12—13 Uhr anzuhören, wobei noch zur ſchönen Ergänzung der Muſikzug der Motorſtandarte M153 Heidel⸗ berg auf dem Paradeplatz ſein Stand⸗ konzert veranſtaltet. Soldaten des Führers marſchieren gegen die Not! In der Innenſtadt werden am Samstag und Sonntag in den größeren Lokalen, Licht⸗ ſpielhäuſern, Theaterunternehmungen und Ver⸗ gnügungsſtätten Stoßtrupps erſcheinen, die ihr jeweiliges Eintreffen durch einen vorher⸗ marſchierenden Horniſten ankündigen. Beim Ertönen des Trompetenſignals werden alle Vor⸗ führungen unterbrochen und der Stoßtruppfüh⸗ rer wird einen kurzen Appell an die Anweſen⸗ den richten, um ſodann zur Sammlung über⸗ zugehen, die in dieſem Falle ohne Abzei⸗ chen vorgenommen wird. Es wird für jeden Beſitzer oder Betriebsfüh⸗ rer eines Unternehmens eine Ehrenpflicht ſein, Die deutſche Hausfrau kämpft mit Geſchloſſene Front gegen den Volksfeind: Nahrungsverderb/ Es geht um Milliarden Ein Staat, der wirtſchaftlich frei ſein will, muß die Nahrungsfreiheit beſitzen. Mit an⸗ deren Worten, er darf nicht abhängig ſein, ſondern er muß die Nahrung ſeines Volkes aus ſeiner eigenen Scholle decken. Es iſt Aufgabe der Erzeugungsſchlacht, dafür zu ſorgen, daß ſo viel Lebensmittel und landwirtſchaftliche Er⸗ zeugniſſe vorhanden ſind, daß es jedem ein⸗ zelnen Volksgenoſſen möglich iſt, gut und billig ſatt zu werden. Das große Ziel heißt: eine ſtabile Ernährungsgrundlage erlangen, um die Ernährungswirtſchaft zu ſichern. Keine Nah⸗ rungsfreiheit ohne Erzeugungsſchlacht, keine wahre Wehrfreiheit ohne Nahrungsfreiheit. Der Sinn der Erzeugungsſchlacht iſt nicht nur der, möglichſt viel unſerem deutſchen Bo⸗ den abzugewinnen, ſondern im beſonderen auch den Ertrag unſerer Scholle vor Schaden und Verderb zu bewahren. Es wäre unrichtig, die Erzeugung zu ſteigern, wenn nicht dafür ge⸗ ſorgt wird, den Ertrag der Arbeit in Menge und Güte zu erhalten. Sorgſame Aufbewahrung Im Kampf um die Erzeugungsſteigerung muß vor allen Dingen gefart werden für ſorgſame Aufbewahrung und Pflege der vorhandenen Lebensmittel. Es nützt nichts, mehr Waren zu erzeugen, wenn nicht jeder einzelne Volksgenoſſe dafür einſteht, die erzeugten Waren vor Verluſt und Verderb zu ſchützen. Wir müſſen mit unſeren Erzeug⸗ niſſen ſparſam umgehen und jeden Ausfall vermeiden. Dieſe Betrachtungen zeigen ganz deutlich den Wert aller Maßnahmen zur Herabminderung der Verluſte, die durch unſachgemäße Behand⸗ lung von Nahrungsmittelgütern vom Erzeuger bis zum Verbraucher entſtehen. Es werden zur Zeit jährlich für rund eine Milliarde Reichsmark Lebensmittel einge⸗ führt. Durch Nachläſſigkeit und falſche Be⸗ handlung gehen dem deutſchen Volksvermögen 1,5 Milliarden Reichsmark verloren. Alſo für % Milliarde Reichsmark mehr, als der Wert des Einfuhrüberſchuſſes ausmacht. In jeder Stadt, in jedem Betrieb, ja, in jedem Haushalt gehen große Werte verloren, die unbedingt gerettet werden müſſen, Die Ver⸗ luſte ſind für den einzelnen kaum bemerkbar, aber im ganzen betrachtet, ſind es Werte, die Millionen, ja, Milliarden, aus⸗ machen. Nun zum Beweiſe einige Zahlen, die ganz klar erkennen laſſen, wie wichtig es iſt, gegen den Verderb zu kämpfen: durch unſachgemäße Behandlung, durch unvorſchriftsmäßige Ver⸗ packung gehen auf dem Wege vom Erzeuger zum Verbraucher etwa 750 Millionen Reichs⸗ mark verloren. Die Verluſte bei Gemüſe be⸗ laufen ſich auf 79 Millionen Reichsmark, bei Kartoffeln auf 185 Millionen Reichsmark, bei Obſi auf 136 Millionen Reichsmark, bei Schlachtvieh auf 110 Millionen Reichs⸗ mark, bei Milch und Milchprodukten auf 57 Millionen Reichsmark und bei Eiern auf 24 Millionen Reichsmark. An dich, deutſche Hausfrau, ergeht die be⸗ ſondere Bitte, im Kampf dem Verderb tatkräf⸗ tig mitzuhelſen. Wir wiſſen, daß durch deine Hände ein großer Teil des deutſchen Volks⸗ vermögens geht und daß du durch richtigen Einkauf und richtige Behandlung der Lebens⸗ mittel in dieſer Aktion unterſtützend wirken kannſt. Bedenke, daß in den 17,5 Millionen Haushaltungen täglich ungeheure Beträge ver⸗ lorengehen, die man beſtimmt für beſſere Zwecke verwenden könnte. Ein guter Aufbe⸗ wahrungsplatz iſt für deine Lebensmittel Vor⸗ bedingung. Sauberkeit iſt dein Helfer und ſchützt dein Nahrungsgut vor dem Verderb. Dulde keine Fliegen und andere Schädlinge in deinem Vorratsraum. Kaufe gepflegte Erzeug⸗ niſſe, dann kaufſt du billig und dienſt deutſcher Qualitätserzeugung. Kaufe Vorräte nur in Ueberſchußzeiten, wenn du ſie in Küche und Keller vor Verderb ſchützen kannſt. Die Liebe neht durch den Magen, bereite des⸗ halb die Mahlzeiten mit Sorgfalt und Ver⸗ ſtändnis und zeige durch zweckmäßige Reſte⸗ verwertung, daß du eine gute Hausfrau biſt, dann hilfſt du mit, das Volksvermögen zu er⸗ halten. Das ſind Zahlen und Betrachtungen, die zu denken geben müſſen. Auf die Umſicht jedes einzelnen kommt es an, ſolchen Schaden von volkswirtſchaftlicher Bedeutung zu verhindern. Es ergeht daher an alle Betriebsführer, an alle Volksgenoſſen, die mit Lebensmitteln zu tun haben, und an jede einzelne Hausfrau der Mahnruf:„Helfe mit, das Volksvermögen zu ſchützen, helfe mit im Kampf dem Verderb.“ E. Specht. Kampf dem Verderb! hier als erſter Spender ſeine Volksverbun⸗ denheit und Hilfsbereitſchaft bezeigen zu kön⸗ nen. Es iſt aber darüber hinaus auch eine Selbſtverſtändlichkeit, daß man während der Sammlung den freiwilligen und uneigennützi⸗ gen Helfern die gebührende Achtung und Auf⸗ merkſamkeit zollt. In Konzertlokalen wird jedesmal ein ſchneidiger Marſch dieſen ſymboliſchen Akt reiner Kameradſchaft wir⸗ kungsvoll unterſtreichen. Opferbereite Kameradſchaft SA⸗Gruppenführer Luyken, dem der er⸗ folgreiche Verlauf des bevorſtehenden Kampf⸗ abſchnittes Herzens⸗ und Ehrenſache iſt, wird ſich, und das iſt unſere feſte und zuverſichtliche Hoffnung,— auch in dieſem Jahre über den freudigen Einſatz der Mannheimer Bevölkerung gegenüber ihren notleidenden Volksgenoſſen beſtimmt nicht zu beklagen haben. Gruppenfüh⸗ rer Luyken wird ſich auch im Gefühle ſelbſtver⸗ ſtändlicher SA⸗Kameradſchaft perſönlich für die⸗ ſes edle Hilfswerk einſetzen und ſeine Front⸗ ſtellung beim Mannheimer Hauptpoſtamt beziehen. Kein Mannheimer am kommenden Sonntag ohne die eiſerne Roſe— das wird unſere Wo⸗ chenendparole ſein— und die Freunde unſerer Soldaten der Bewegung werden ſich an den beiden Sammeltagen ſichtbar herausſtellen. Wir wollen alle helfen!—eme Deulſche Wehr am Oberrhein Vortrag in der Badiſchen Heimat Dem Landesverein„Badiſche Heimat“ war es gelungen, den Schöpfer und Betreuer des Ba⸗ diſchen Armeemuſeums Karlsruhe, Oberſt a. D. Blankenhorn, zu einem Vortrag zu ge⸗ winnen, in dem dieſer über die„Deutſche Wehr am Oberrhein“ ſprach. Der Redner verſtand es in trefflicher Weiſe, den Wandel der deutſchen Wehr am Oberrhein darzulegen und aufzuzei⸗ gen, wie aus einer an der empfindlichſten und „verwundbarſten Stelle eingeſetzten bunt zuſam⸗ mengewürfelten Wehr, eine einheitliche, gut organiſierte und ſchlagkräftige Truppe wurde. Markgraf Karl Friedrich von Baden verkannte nicht die Bedeutung einer Wehr und ſiellte eine Ane Mann ſtarke badiſche Truppe auf, ie ſich bewährte, jedoch in den Kämpfen zwi⸗ ſchen Frankreich und Oeſterreich aufgerieben wurde. Unter Napoleon kämpften 32000 Mann badiſche Truppen in allen Teilen Europas. In den ſpäteren Jahrzehnten ſtellte Baden eine unter preußiſchem Einfluß ſtehende Truppe, der heſonderes Lob gezollt wurde. Man konnte es kaum verſtehen, daß eine Truppe, die ſich 1848 bei den Wirren bewährte, ein Jahr ſpäter re⸗ voltierte. Der preußiſche Einfluß war ſpürbar bis 1866. Als die badiſchen Truppen 1870 ins Feld zogen, zeichneten ſie ſich ganz beſonders aus. Die nach dem Feldzug getroffenen Ab⸗ machungen mit Preußen ſtellten keine befrie⸗ digende Löſung dar, obgleich Großherzog Fried⸗ rich von Baden zum Armeeinſpekteur und Feld⸗ marſchall ernannt wurde. Die angeſtrebte Ein⸗ heit vermochte erſt der Führer im Dritten Reich zu erzielen. Der Leiter der„Badiſchen Heimat“, Profeſſor Leupold, der den Vortragsabend eröffnet hatte, dankte am Schluß mit herzlichen Worten dem Redner. Freie Urlaubsreiſen für Soldaten. Den ge⸗ mäß dem Wehrgeſetz zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht einberufenen Wehrpflichtigen kann in jedem Dienſtjahr eine freie Urlaubsreiſe (Hin⸗ und Rückfahrt) in die Heimat oder nach dem Wohnſitz der Eltern oder der nächſten An⸗ gehörigen gewährt werden. Dies gilt auch für diejenigen Soldaten in Mannſchaftsdienſtgra⸗ den, die ſich über die aktive Dienſtpflicht hinaus freiwillig zu weiterem Dienſt verpflichtet haben, ſolange ſie noch nicht ein Gehalt beziehen, das dem Einkommen des Unteroffiziers der unter⸗ ſten Beſoldungsſtufe entſpricht. o alles liogt wio raut und Ri ſto dem Borderb · ni labenlages ſei dor lodeg, Staub und Bchmütz und ſchaden Ubor Reichsnährstand(M) Zwei Darstellungen aus der Schau des Reichsnährstandes auf der Ausstellung„Kampf um eineinhalb Milliarden“ in Köln. Sie wenden sich an die letzten Konsumenten— Einzelhändler und Hausfrau— und mahnen zum Kampf gegen Sachwertverluste in der Volkswirtschaft. Die Ausstellung dauert bis zum 31. Oktober. verkörpern Schönheit, Pasform, Quælität und Preiswurdigeit Mannheim „Haäakenkreuzbanner“ 29. Oktober 1936 V V Aver wiinder. dDieot .leiens ſragenlammiung „ 3bru.Mo. Mannheimer lernen Mannheim kennen Es iſt eine nicht wegzuleugnende Tatſache, daß die Mannheimer ihre eigene Stadt ſo gut wie gar nicht kennen und daß die Fremden unſere Sehenswürdigkeiten weit mehr zu ſchätzen 5 Die meiſten Mannheimer haben überhaupt keine Ahnung, welche Koſt⸗ barkeiten in Mannheim vorhanden ſind! Kennt doch z. B. nur ein ganz verſchwindend kleiner Bruchteil der Mannhefmer das Schloßmuſeum und die darin geborgenen Schätze. So gibt es noch viele Dinge, denen man als Einheimi⸗ ſcher keine Beachtung ſchenkt. Um hier etwas Wandel zu ſchaffen, unter⸗ nimmt der Verkehrsverein von Anfang No⸗ vember ab regelmäßige She Ven urch die Kunſtinſtitute und durch die nn keiten der Stadt. Die Führungen ſind jeweils koſtenlos und ſollen bezwecken, daß die Mann⸗ heimer ihre Vaterſtadt gründlich kennenlernen. Einige Vereine haben ſich bereits gemeldet und laſſen ihre Mitglieder an den Führun en teil⸗ nehmen. Es bedarf lediglich einer Meldung beim Verkehrsverein, der ſich mit den Inter⸗ eſſenten in Verbindung ſetzt und der dann da⸗ für ſorgt, daß die Mannheimer ihr Mannheim kennenlernen. Hoffentlich wird von dieſem Angebot ſehr rege Gebrauch gemacht! Eine treue Helferin des WSW Eine Frau ſammelte 15 000 Mark in Groſchenbeträgen Anfang Oktober wurde einer einfachen Frau in Magdeburg im Auftrage des Führers ſein Bild überreicht, als Dank für die von ihr in Groſchenbeträgen geſammelten 15 000 RM für das Winterhilfswerk. Dem„Weſtdeutſchen Beobachter entnehmen wir dazu folgende Einzelheiten. Frau Bormann wohnt ſeit vielen Jahren ſchon in einem Hinterhaus in Magdeburg in einer kleinen und einfachen Wohnung, die aber mit viel Liebe und Sorgfalt ausaeſtattet iſt. Auf die Frage wie ſie eigentlich Samm⸗ lerin fürt das WöwW aeworden iſt, erzählt uns Frau Bormann folgendes: „Ich habe in meinem Leben ſehr viel Kum⸗ mer mitmachen müſſen,“ beginnt Frau Bor⸗ mann und betont,„viel ſeeliſchen Kummer“. Es iſt mir oftmals recht ſchlecht gegangen, und es war mir manchmal recht ſchwei mit .25 RM in der Woche auszukommen. Als dann der Führer zur Macht kam als ich von ihm hörte und noch dazu von ſeinen Leiſtun⸗ gen, da ſtand ich plötzlich ganz in ſeinem Bann. Ich weiß eigentlich nicht, was mich be⸗ ſonders dazu bewegte, WHW⸗Sammlerin zu werden, ich kann das nicht ausdrücken Ich kann nur das eine ſagen daß ich den Nührer über alles liebe, und daß ich mi allen mit zur Verfüguna ſtehenden Kräften nur immer und treu meinem Führer dienen möchte und daß ich nur einen Wunſch kenne ihm einmal ſelbſt gegenüberzuſtehen, einmal ihm ſelbſt in die Augen ſehen zu können. „Sehen Sie“ ſo fährt ſie fort, und in ihren Augen glitzern Tränen der Erregunga„ich hahe hier die Hausmeiſterſtelle inne und ver⸗ walte den ganzen Gehäudeteil, den Sie hier ſehen. Sie können überall fragen, ſeder wird Ihnen beſtätigen, daß es bei uns noch nie⸗ mals Streit oder Krach gegeben hat Wir hal⸗ ten alle zufſammen, und wir helſen uns gegen⸗ ſeitig Wenn ich da ſo manchmal in dieſer kleinen Stube hier ſaß und an meine Not und meine Sorgen dachte, dann überfiel mich plötz⸗ lich der Gedanke daß es doch in Deutſchland ſicher noch ſehr viel Familien gebe die aenau ſo wie ich, aroße Sorgen, großes Leid und aroßen Kummer ertragen müßten Und als dann det Führer aufrief zur Unterſtützung und zur Hilfe, da wußte ich mir keine ſchönere Auf⸗ gabe, als in dieſem Werke dem Führer zu die⸗ nen Mir hat ſa auch der Führer geholfen, mir geht es nun auch wieder etwas beſſer und in Köln“ intereſſante Berufsſchutzbrillen werden genormt Vorſchriften des Fachnormenausſchuſſes/ Das DlN-Zeichen bürgt Geſteins⸗ und Metallſplitter, Säureſpritzer, Funtenflug und ſchädliche Strahlen gefährden täglich Hunderttauſende von Augen. Steinſchlü⸗ ger, Schleifer, Schweiſſer, Feuerarbeiter und Angehörige anderer Berufe ſind deshalb ge⸗ nötigt, bei der Arbeit Schutzbrillen zu tragen. Seit Jahrzehnten bemühen ſich Technit und Wiſſenſchaft, die Schutzbrillen ſtändig zu verbeſſern. Aber neben den zweckmäßigen ſind häufig auch Modelle auf dem Markt, die auf Grund unſerer heutigen Ertenntnis nicht mehr als ausreichender Augenſchutz angeſehen wer⸗ den können. Das Beſtreben nach größerer Preis · würdigteit hat außerdem gelegentlich die Ge⸗ brauchsſicherheit der Schutzbrillen beeintrüchtigt. Es hing deshalb bis vor kurzem trotz der Be⸗ mühungen der Berufsgenoſſenſchaften und Aaf⸗ ſichtsbehörden häufig vom Zufall ab, ob der Arbeiter, deſſen Augen geſchützt werden ſollten, eine für ihn geeignete Schutzbrille betam. Nach welchen Geſichtspunkten ſollte denn auch die Auswahl erfolgen?— welche Einzelheiten war zu achten, um eine Mindeſtgebrauchsſicher⸗ heit, die ſowohl ausreichende Schutzwirtung als auch bequeme Handhabung vorausſetzt, zu ge⸗ währleiſten? Wie ſo oft, hat ſich auch in dieſem Falle die Normung als eine prattiſche Einrichtung zur Behebung von Auswahlſchwierigkeiten bewie⸗ ſen Dabei wurde ſo vorgegangen, daß man aus der Vielzahl vorhandener Ausführungen geeig⸗ nete ausſuchte und ſie auf Grund der Unfall⸗ erfahrungen ſoweit notwendig verbeſſerte. Das Ergebnis der in dieſem Sinne vom Deutſchen Normenausſchuß, der zuſammenfaſ⸗ ſenden Stelle für alle Vereinheitlichungsbeſtre⸗ bungen in Deutſchland, in Gemeinſchaft mit dem Fachnormenausſchuß für Berufsſchutzoril⸗ len durchgeführten Arbeiten liegt in den folgen⸗ den ſieben Normblättern vor: DIN 4643 BIN 4645 BIN 4648 51N 4650 BIN 4651 Schutzbrille mit Seitenſchutz Nickelſchutzbrille Steinſchlägerſchutzbrille Gußputzerſchutzbrille Faltſchutzbrille DIN 4652 Kunſtſtoffbrille DIN 4653 Gummibrille. Von dieſen ſind die drei letztgenannten erſt kürzlich herausgeheben worden. Außer den Brillen ſind auch Größe und Güte der Gläier genormt, bei farbigen Gläſern auch die Strah⸗ lungsſchutzwirkung. Die betrefſenden Normen⸗ blätter ſind: DIN 4641 Schutzbrillengläſer DIN 4642 Schutzbritlengläſer, techniſche Liefer⸗ bedingungen DIN 4646 Strahlung/ſchutz DIN 4646 Beiblatt, Strahlungsſchutz, Erläu⸗ terungen DIN 4647 Strahlungsſchutz, Richtlinien für die Anwendung DIN 4647 Beiblatt, Strahlungsſchutz, Richt⸗ linien für die Anwendung, Erläute⸗ rungen. Damit die genormten Schutzbrillen als olche ſofort kenntlich ſind, werden ſie mit dem DlIN-Zeichen unter Beifügung eines den Herſteller ausweiſenden Kurzzeichens veriehen. Der Käufer erhält damit endlich die gewünichte Gewähr, die für ihn geeignete und ausreichen⸗ den Schutz bietende Schutzbrille zu finden. wenn er ſich an Hand der Normblätter über die Anforderungen und Ausführungen unkerrichtet, ſowie bei Beſtellung und Lieferung auf das DIN-Zeichen achtet. Sämtliche angegebenen Normblätter ſind durch die Vertriebsſtelle des Deutſchen Normenaus⸗ ſchuſſes, den Beuth⸗Verlag, Berlin SW19. Dresdener Straße 97, zum Stückpreis von.75 Reichsmark, ausſchließlich Verſandkoſten, zu be⸗ ziehen(DIN 4646 und Beiblatt 2,50 RM, DIN 4647 und Beiblatt.50 RM). ich komme mit dem, was ich nun habe, ganz aut zurecht...“ Epiſoden aus der Sammlerarbeit „Gleich in den erſten Tagen meiner Sam⸗ melarbeit traf ich in einer Gaſtſtätte auf einen Herrn, der in meine Büchſe einen 20⸗Mark⸗ ſchein ſchob. Da hatten witr eigentlich viel Mühe, bis wir dieſen Papierſchein in die WoHW⸗Büchſe brachten,“ meint lachend Frau Bormann,„und als wir ihn mit vieler Mühe dann hineingeklemmt hatten, mußte ich ylötz⸗ lich weinen, und als das der Hert ſah, der mit das Geld gegeben hatte, kamen auch ihm die Tränen“ Frau Bormann erzählter weitet, wie ſie den Reichsjugendführer Baldur von Schirach angetroffen hat, wie ſle zu ſpäter Nachtſtunde noch zu Reichsleiter Ro⸗ ſenberg geeilt ſei und wie ſie den Reichs⸗ bauernführer Darré um eine Gabe gebeten habe. Es ſind dies alles kleine Epiſoden, die ſich in jeder Einzelheit dieſer Frau mit aller Eindtinalichkeit ins Gedächtnis gruben die ijene Frau mit Begeiſteruna und Dank erfül⸗ len und die ſener Frau für ihre Tätiaken im⸗ mer wieder die notwendige Kraft den An⸗ ſporn und die Freude gaben, um unermüdlich für das WowW tätig zu ſein. Ihr Tageslauf iſt ein einziges Dokument der Opfer⸗ und Ein⸗ ſatzbereitſchaft. Morgens bringt ſie ihren Haushalt in Ordnung, kocht ſie ſchnell ein wenig und eilt dann um die Mittaaszeit in die Lokale, Gaſtſtätten und Hotels, um die Mittagsgäſte als Geber für das WoW zu be⸗ kommen. Dann eilt ſie wieder heim, richtet wieder Verſchiedenes in ihrem Haushalt und begibt ſich dann am Nachmittaa in die Kaffſees. Abends und nachts geht ſie von Gaſtſtätte zu Gaſtſtätte von Lokal zu Lokal, von Hotel zu Hotel und wirbt und ruft auf jzur Gabe für das WHw. Als ich ſie frage, wann ſie denn eigentlich ſchlafe, meint ſie in ihrer ſchlichten und einfachen Weiſe,— ja, ich mache ſo zwi⸗ ſchendurch eben einmal ein„Nickerchen“ Die Leute ſagen ja von mir, ich hätte das„Büch⸗ ſenfieber“. Aber ich finde auch die einzige Be⸗ friedigung meines Lebens in dieſer Tätigkeit. . nur einmal den Führer ſehen Ich habe keine Verwandten mehr und ich ktann mich deshalb ganz dem WoHW zur Ver⸗ fügung ſtellen. Und ich möchte auch in meinem ganzen Leben nur immer mit Luſt und Liebe dem Führer dienen, und wenn ich einen Wunſch ausſprechen darf, dann iſt es der, daß ich ein⸗ mal den Führer ſehen möchte. Lange habe ich dieſer Frau und ſtillen Helferin die Hand ge⸗ drückt, Da plötzlich ſcheint es mir, als ſeien vor, neben und hinten jener Frau die unüber⸗ blickbaren Kolonnen des deutſchen Voltes auf⸗ marſchiert, als ſei dieſe Frau umgeben von den Millionen ſchaffender Menſchen, von den Mill-o⸗ nen derer, die ihre ganze Kraft und ihr ganzes Können nur einem geben, der Unvergänglichkeit des Reiches. Ich ſehe, ein Volt iſt aufmarſchiert vor ſeinem Führer, über den Häuptern ſtolzer Stirnen rauſcht das Blutrot der Hakenkreuz⸗ fahne und ihr Flattern vermengt ſich mit dem gewaltigen Chor des Betenntniſſes eines gro⸗ ßen Voltes: Wir wollen mit aller Leidenſchaft unſrer Hirne und Herzen, mit aller Leidenſchaſt unſrer Fäuſte dienen unſerm Führer und unſerm Volkl! Ein Grund zur Enkmündigung Die„Juriſtiſche Wochenſchrift“ veröffentlicht in ihrem Heft 42 eine bedeutſame Entſcheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart, der wir fol⸗ gende Ausführungen entnehmen: Die———* iſt eine Für⸗ ſorgemaßregel. Die Frage, ob die geſetzlichen Vorausſetzungen für ſie gegeben ſind, muß da⸗ her vor allem nach den Fehttaen Auffaſſungen über den Schutz der Allgemeinheit vor der Be⸗ laſtung durch minderwertige Volksgenoſſen be⸗ antwortet werden. Es muß jetzt für die Ent⸗ mündigung wegen Trunkſucht genügen, wenn ein öffentlich Unterſtützter Mittel, die ihm ir⸗ gendwie zufließen, in Alkohol anzulegen pflegt. Es kann nicht darauf ankommen, ob er jede nur denkbare Gelegenheit benützt, um Al⸗ kohol zu trinken, ob er ſich häufig und ſtark be⸗ trinkt und ob er dem Hang zum Alkohol zu widerſtehen vermag oder nicht. Maßgebend iſt vielmehr, ob er ſich bemüht, ein nützliches Glied der Geſellſchaft zu ſein, oder ob er es vorzieht, ſeinem Hang zum Genuß alkoholi⸗ ſcher Getränke nachzugeben, mag er dies auch nicht aus einem inneren, lrankhaften Zwange, 542 aus Leichtſinn und Gleichgültigkeit un. Goldene Hochzeit. Herr Max Brauch, Schafweide 51, feiert am 30. Oktober mit ſeiner Gattin das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit. Unſeren herzlichen Glückwunſch. Achlung, ſiyffhäuſerkameraden! Auf dem Meßplatz iſt der Propagandazug zum Kampf gegen den Bolſchewismus einge⸗ troffen, Wie bereits bekannt, erwarte ich, daß jeder Kamerad mit ſeinen Angehöbrigen ſich über die Methoden des allen Völkern Gefahr bringenden Bolſchewismus durch den Beſuch der ſehr lehrreichen Ausſtellung unterrichtet, um dann nachher in der La 245 ſein, bei fih ich nur bietenden Gelegenhel dem Weltſeind 1 Der nti⸗Kominternzug„Weltfeind Nr. 1“ iſt täglich von—21 Uhr an den Ta⸗ gen vom 28. Oktober bis 1. November geöff⸗ net. Eintrittspreis 30 Pfennig. Der Bezirks⸗ und Kreisführer Mannheim: Dr. Hieke. Jierſträucher in den Anlagen Ueber die Zierſträucher und Beerenſträucher unſerer ſtädtlſchen Anlagen ſprach in der „Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheſm, artendirektor Bußfäger, der auf die Schön⸗ heiten aufmerkſam machte, an denen ſo viele Menſchen achtlos vorübergehen. Gar mannig⸗ faltig iſt die Pracht, die durch die Zierſträucher und durch die Beerenſträucher erzielt wird, Da * wir die Stechpalme mit ihren ſchwarzen eeren und den Rotdorn mit den roten Beeren, Rot ſind auch die Hagebutten, die der Vogel⸗ welt im Winter eine willkommene Nahrung bilden. Leider werden gerade die Hagebutten in den Satels oft von der Bevölkerung abge⸗ pflückt, obgleich das Betreten der Anlagen ſtreng verboten iſt. Die ſchwarzen Liguſter bilden — bel Neuge bsuef finden Siè dòs, woös Siè von lhrem Wintetmentel veflongen: Dile bewähfte Stoff- Quälitäöt, che treiche Auswröhl, die moderne Elegnzʒ und die erwünschte preiswürdiskeit M O D E b Das grohe gebanet MANNHEIM/ AN DEN PLANEKEN ebenfalls einen ſchönen Schmuck, genau ſo wie die farbigen Pfaffenhütchen. Die Waldrebe iſt vor allem auf der Reißinſel anzutreffen, wo ſie an den höchſten Bäumen emporwuchert und die⸗ ſen Licht und Luft abſchneidet. Die Ziermiſpel mit ihren ſcharlachroten Beeren iſt ein reizender Zierſtrauch, den man in erſter Linie auf den Friedhöfen und neuerdings auch längs der Reichsautobahn Mannheim—Heidelberg antrifft, Von Samenkapſeln tragenden Nadelhölzern müſſen erwähnt werden: die Lärche, der Le⸗ bensbaum, die Berberitze mit den zinnober⸗ voten Beeren und die Eibe mit ihren gift⸗ haltigen Blättern. Vorſtandsmitglied Stetter berichtete über ſeine Erlebniſſe und Eindrücke beim Ernte⸗ dankfeſt auf dem Bückeberg, während Vereins⸗ leiter Illhardt aufforderte, die Beſtrebun⸗ gen des Vereins zu unterſtützen. Den Schluß der Verſammlung bildete die übliche Verloſung, bei der jedes Mitglied eine wertvolle und gut⸗ kultivierte Pflanze als Preis erhielt. Aufruhr-Brand-Terror-Vord! Besucht den Anti-Komintern-propagandazug, Weltfeind Mr. 1“ vom 28. Oktober ns 1. Movember auf dem Mannheimer Menplatzl Geöffnet von 9 bis 21 Uhr- Eintrim 30 pig. Mannheim — Anſere Erfolgreicher Auf ſämtlichen Schützengeſellſcha Kameradſchaft de jühriges Preisſch erſolgreich verlief Die KRS⸗Abtei ken nicht darauf ſondern es war edem teilnehme Preis zu ſichern. meraden nicht z Schützen unter ſich alle Abteilungen zur Verfügung. Im überfüllten die Preisverteilu lalſtegerehrung v Stammler er nem ganzen Verl er Kamerat heſſer ſein konnte O recht wertvolle Kreisſchießwart! getretenen Schütz ten Ausführunge der KKS⸗Abteilu in und außerhal Mannſchaftskämp fameradſchaftsfü mann, dem fü— um die KKS⸗Abt wurde, ergriff 1 lobende Worte fü 1 Kameraden be— gie erringen kon lenſt kein Sonn an Volk und Vat Kamerad nachkom Kamerad Siegn gerehrung im E Erbein Mit einer int Erbrecht befaßt ſi Amtsblatt des Re Leipzig ha rblaſſerin, die u heſetzlichen Erben ſalerben eingeſetzt feſtgeſtellt, daß di burch einen Deutf ſetzlichen Erben d widerſpricht. Amtsgerichtsrat uſtizminiſterium daß das Geſetz d Frage, ob die Er keinen Deutſchen g drücklich geregelt nur auf Grund über die Nichtigl ſchieden werden. Pflicht, ſich bei de hem tragenden G Za 370 Frauen f Nach der ſo ſtatiſtik de 1935 hat die letzten Jahre Doch betrifft liche Geſchlech fälle, von den wurden, erhöl 63⁰0 Frauen ve tödlich; das beid Berichtsjahre eine Wenn auch die Knaben annähern doch auffallen, daf Rückganges die F In dieſem Zuf trachtung darüber welche Art dieſe büßen mußten un gehörten. Dabei e ſache, daß weder ſen die Straße 1 Emwerbsleben ſtel Unfälle bedroht f Greiſinnen, r die am h Opfer fielen. Vor glückten Frauen; ein Alter von übe 1930 iſt die Ungli im Anſteigen be. die Unfälle der M lufe eine ſtetige A Wie iſt dieſe T engibt ſich die hoh es gibt infolge de leit, ſpeziell der 7 wärtig eine unge— jühriger. Die gro Greiſinnen aber k hen Lebensalter Gebrechlichkeit zu en verunglüc 1es handelt ſich u Leitern und Trep Zufammenbrechen der die. Gefahr de. Oft handelt es ſick ken durch Stolper häufig mit dem hunden iſt. So Oktober 1936 4 meraden! Bropagandazug wismus einge⸗ 10 1 igehörigen ſich 1 ern Gefahr ch den Beſuch ig unterrichtet ſein, bei 5 dem Welt hr an den Ta⸗ ovember geöff⸗ er Mannheim: 4 Unlagen Beerenſträucher prach in der ide Mannheim auf die Schön⸗ denen ſo viele Gar mannig⸗ e Zierſträucher zielt wird, Da hren ſchwarzen roten Beeren, die der Vogel⸗ ne Hagebutten ölkerung abge⸗ Anlagen ſtreng iguſter bilden nden hrem geſ: off- ahl, önZ hte eit ialgeschäftf PIAMEEN genau ſo wie Waldrebe iſt treffen, wo ſie ichert und die⸗ die Ziermiſpel tein reizender Linie auf den ch längs der elberg antrifft, Nadelhölzern ärche, der Le⸗ den zinnober⸗ it ihren gift⸗ herichtete über beim Ernte⸗ rend Vereins⸗ hie Beſtrebun⸗ Den Schluß che Berlofung, Kin Alter von über 70 Jahren. Seit dem Jahre 11050 iſt die Unglücksziffer der Greiſinnen ſtets Fin Anſteigen begriffen, während gleichzeitig ie Unfälle der Männer in der gleichen Alters⸗ volle und gut⸗ hielt. nober Zufammenbrechen auf der Straße, wodurch wie⸗ 0 PfR. eind Ferſolgreich verlief. „Weltfeind ——— 4 ien Lebensalter und der damit verbundenen 4 5 annheim „Hakenkreuzbanner“ 4 29. Oktober 1936 fanſere Kriegsfreiwilligen im Wettſtreit Erfolgreicher Verlauf des diesjährigen Preisſchießens/ Die Namen der Sieger Auf ſämtlichen Ständen der Mannheimer chützengeſellſchaft 09 hielt die Mannheimer meradſchaft der Kriegsfreiwilligen ihr dies⸗ jühriges Preisſchießen ab, das wiederum recht Die KſS⸗Abteilung und die Kameradſchaft wa⸗ n nicht darauf bedacht, ihre Kaſſen zu füllen, ndern es war ihr vornehmſtes Beſtreben, em teilnehmenden Kameraden auch einen Preis zu ſichern. Um die weniger geübten Ka⸗ eraden nicht zu übervorteilen, ſchoſſen die ützen unter ſich in zwei Abteilungen, und für e Abtetlungen ſtanden gleichwertige Preiſe zur Verfügung. Im überfüllten„Alten Reichskanzler“ erſolgte die Preisverteilung, die zugleich mit der Po⸗ lalſtegerehrung verbunden war, Schießwart H. Stammler eröffnete den Abend, der in ſei⸗ nem ganzen Verlauf im Zeichenherzlich⸗ ter Kameradſchaft ſtand, wie ſie nicht heſſer ſein konnte. Er dankte den Spendern der ſh'recht wertvollen Preiſe und begrüßte neben Kreisſchießwart Hildebrand auch den neu bei⸗ in und außerhalb Mannheims durchgeſührten Mannſchaftskämpfe wurden ſtets gewonnen. fameradſchaftsführer Pg. Sturmführer Sieg⸗ mann, dem für ſeine beſonderen Verdienſte um die KKS⸗Abteilung eine Plakette überreicht wurde, ergriff hierauf das Wort. Er fand obende Worte für die Schützenabteilung, in der 16 Kameraden bereits auch das SA⸗Sportabzei⸗ chen erringen konnten, und betonte, daß KKs⸗ Dienſt kein Sonntagsvergnügen, ſondern Dienſt an Volk und Vaterland ſei, dem jeder einzelne Kamerad nachkommen müſſe. — Kamerad Siegmann nahm hierauf die SZie⸗ 4 erehrung im Wanderpreisſchießen um den Ein unerträgliches Teſtament Erbeinſetzung eines Juden widerſpri mhit einer intereſſanten Entſcheidung zum Ferbrecht befaßt ſich die„Deutſche Juſtiz“, das Amtsblatt des Reichsjuſtizminiſters. Das Amts⸗ gericht Leipzig hat das Teſtament einer ariſchen Erblaſſerin, die unter völligem Ausſchluß ihrer geſetzlichen Erben einen Nichtarier als Univer⸗ glerben eingeſetzt hat, für ungültig erklärt und daß die Erbeinſetzung eines Juden zrch einen Deutſchen unter Umgehung der ge⸗ eßlichen Erben dem geſunden Volksempfinden widerſpricht. Amtsgerichtsrat Friedrich vom Reichs⸗ Fpaftizminifterium erklärt zu dieſer Entſcheidung, oß das Geſetz die vom Gericht angeſchnittene Frage, ob die Erbeinſetzung eines Juden durch inen Deutſchen gültig iſt oder nicht, nicht aus⸗ hrücklich geregelt habe. Die Frage könne daher ur auf Grund der allgemeinen Vorſchriften Füber die Nichtigkeit unſittlicher Geſchäfte ent⸗ ihieden werden. Der Richter habe dabei die hflicht, ſich bei der Auslegung des Geſetzes von em tragenden Gedanken der nationalſozialiſti⸗ Zahlen, die zur Vorſicht mahnen 370 Frauen ſtarben den Feuertod/ Die m Nach der ſoeben zuſammengeſtellten Unfall⸗ ſtatiſtik des Deutſchen Reiches im Jahre 1935 hat die Zahl der tödlichen Unfälle im letzten Jahre um 1,2 Prozent abgenommen. Doch betrifft dieſer Rückgang nur das männ⸗ liche Geſchlecht, während ſich die Zahl der Un⸗ fälle, von denen Frauen und Mädchen betroffen wurden, erhöht hat. 6300 Frauen verunglückten im letzten Jahre ödlich? das bedeutet gegenüber dem letzten herichtsjahre eine Zunahme um 5,4 Prozent. henn auch die Unfallzahl der Männer und ſnaben annähernd dreimal ſo hoch iſt, ſo muß och auff In dieſem Zuſammenhang dürfte eine Be⸗ welche Art dieſe Verunglückten ihr Leben ein⸗ hüßen mußten und welchen Altersſtufen ſie an⸗ e, daß weder die Kinder, die doch am mei⸗ uwerbsleben Frauen ſo ſehr durch lfälle bedroht ſind; es waren vielmehr die Greiſinnen, vor allem Frauen, über 70 fielen. Von den insgeſamt 6300 verun⸗ lickten Frauen zählten mehr als 45 Prozent 4 ſufe eine ſtetige Abnahme erfahren haben. Wie iſt dieſe Tatſache zu erklären? Einmal ergibt ſich die hohe Todesziffer rein rechneriſch: es gibt infolge der jetzt beſtehenden Langlebig⸗ leit, ſpeziell der Frauen, in Deutſchland gegen⸗ wärtig eine ungewöhnlich hohe⸗ Zahl über 70⸗ führiger. Die große Unfallhäufigkeit bei dieſen hreiſinnen aber hängt wiederum mit dem ho⸗ hebrechlichkeit zuſammen. Die meiſten alten kauen verunglückten nämlich durch Sturz. s handelt ſich um Stürze aus Fenſtern, von eitern und Treppen, vor allem aber um das er die. Gefahr des Ueberfahrenwerdens beſteht. Ift handelt es ſich dabei um ein bloßes Hinfal⸗ n durch Stolpern oder Ausgleiten, das ſehr iufig mit dem Bruch des Hüftknochens ver⸗ unden iſt. So kamen allein im Jahre 1935 Insgeſamt ſtarben 370 Frauen gegen 257 Män⸗ Brandgefahr in nicht mehr rechtzeitig zu allen, daß im Rahmen des allgemeinen 10 j 2 Rückganges die Frauen eine Ausnahme machen. heblichzunüch dieſen beiden Geſchehniſſen er 0 welch entlich über dem Dur nitt und wind durch ehörten. Dabei ergibt ſich die erſtaunliche Tat⸗ 15 Unfauzaht der unſir fünf Jahren alten in die Straße unſicher machen, noch die im ſatfächlich nur das hohe Greiſenalter, das in ſtarkem Maße durch den Unfalltod bedroht iſt. hre, die am häufigſten Unglücksfällen zum Jalſcher Haſe, noch richliger geſtellt Herrmann⸗Pokal vor, das an drei vorhergehen⸗ den Sonntagen durchgeführt wurde. Geſchoſſen wurden jeweils 3 Serien zu 5 Schuß liegeno, ſtehend, und kniend freihündig. Pokalſieger würde zum zweiten Male wiederum Hans Hof⸗ mann mit 458 Ringen vor Stammler mit 457 Ringen. Die 7 nächſtbeſten Schützen waren: A. Kohler(438.)„ Geiger(419.), A. Für⸗ ſtoß(417), Eh. Gehr(Ut.), A. K4 610⁵ .), H. Stärker(406.), O. Fricke(403.). Piarett beſten Schützen erhielten eine ſinnige akette. mierabſchte Hildebrand ſprach dem Kameradſchaftsführer wie auch. der KKS⸗Ab⸗ teilung und ihrem Schießwart Stammler vollſte Anerkennung aus; er wies darauf hin, daß vie Schützenabteilung der Kriegsfreiwilligen ſchon immer zu den angeſehenſten des geſamten Be⸗ zirksverbands gehöre, Gleichzeitig überreichte er an Kamerad Fricke die ſilberne Kyff äuſer⸗ Schützennadel. Schießwart Stammler nahm nun die Preisverteilung vor. Die wichtigſten Schlußergebniſſe des internen Preisſchießens waren—* Klaſſe Jund II(KKs⸗Schützen) auf die Scheibe „Langemarck“: 1. H. Hofmann 58., 2. A. Koh⸗ ler 57., 3. A. Regel 55., 4. M. Moll 55., 5. H. Stammler 54 R.(Klaſſe); G. Naßner 58 R.(Kl, II).— Scheibe„Vaterland,(ſonſtige Kameraden und Gäſte, liegend freihändig): 1. Fr. Hildebrand 56., 2. Obertruppführer Rei⸗ nemuth 55., 3. Dr. Lange 50., 4. G. Zietſch 50., 5. W. Matdes 50 R.— Ehrenſcheibe: 1. Moll, 2. Stammler, 3. Hofmann.— Winter⸗ hilfswerksſcheibe Kameradſchaftstreue“ laußerhalb des offizieclen Winterhilſswerksſchie⸗ ßens des Bezirksverbandes), 3 Schuß ſtehend: 1. Moll(35.), 2. H. Hofmann(34.), 3. Gehr (33.), 4. Penn(33.), 5. Geiger(31.), 6. Kohler(31.), 7. Bamberger(31.), 8. Stammler(30.). cht dem geſunden Volksempfinden ſchen Weltanſchauung leiten zu laſſen. Dieſe Ge⸗ danken führten dazu, das Erbrecht wieder als einen Ausfluß des Sippenrechts aufzufaſſen. Der Richter müſſe bei der Prüfung, ob im Ein⸗ zelfalle die Einſetzung eines Erben gegen die guten Sitten verſtößt, einen beſonders ſtrengen Maßſtab anlegen. Der Begriff der guten Sitten richte ſich nach dem geſunden Volksbewußtſein, dem es jedenfalls unerträglich ſei, wenn einem Juden die bevorzugte Stellung eines Taſte⸗ mentserben an Stelle eines deutſchen Menſchen eingeräumt werden ſolle, unerträglich nicht des⸗ halb, weil dem Juden hier Vermögenswerte zu⸗ fallen ſollen, ſondern deshalb, weil es dem deutſchen Rechtsdenken entſpreche, das ewige Band der Familie zu erhalten und nicht dadurch zu zerreißen, daß einem Artfremden Befugniſſe zufallen, die als Treuhänder des Familiengutes nur dem Angehörigen der Sippe zuſtehen. Dem Ergebnis der Leipziger Entſcheidung ſei daher beizupflichten. eiſten Greiſe verunglückten durch Sturz 1530 Greiſinnen durch Stürze ums Leben. Beim männlichen Geſchlecht dagegen macht der Sturz nur etwa die Hälfte aller todbringenden Un⸗ fälle der Hochbetagten aus. Noch durch eine weitere Todesart werden die Greiſinnen häufig bedroht— dem Feuertod. ner durch Brand, und auch hier ſind wieder die über 60 Jahre alten Frauen hervorragend be⸗ 45 Dieſe Unfallart iſt vor allem durch die Hilfloſigkeit der Greiſinnen bedingt, die ſich bei retten vermögen. e anderen Unfallarten tre⸗ Bei der nächſtniedrigeren Altersſtufe, bei den deutend vermindert. Ihre Ziffer liegt nicht we⸗ Mädchen ganz weſentlich übertroffen. So iſt es Der geweſene Nichtleſer Paul Haſe kam hier kürzlich mit einer Berichtigung zu Worte, in der er behauptete, der Rückſtrahler des Fahr⸗ rades könne wohl zu hoch, niemals aber zu tief ſitzen. Er könne alſo deswegen nicht in Straſe genommen worden ſein.— Heute ſchreibt uns dazu ein treuer Leſer und Polizeibeamter— zum Zeichen, daß der Humor bei der Polizei noch nicht auf Null Grad geſunken iſt— fol⸗ gende nochmalige Berichtigung. Mein lieber Haſe! Auch diesmal haſt du nicht ganz recht, denn deine„Anſicht“ wäre ſchlecht. Es müßten alle Leut ſich bücken und ſich verrenken ihren Rücken, wenn du das„Aug“ ſo ſetzen tuſt. wie geſtern haſt geſchrieben du's. Das Katzenaug muß richtig ſitzen und zwar'nen halben Meter hoch, ſonſt mußt du nochmals„eine“ ſchwitzen und das willft du vermelden doch. Du mußt dich leſte auch belehren von dem, der dieſes amtlich tut dann wirſt du dich ſehr ſchnell bekehren und kriegſt dann keins mehr auf den Hut. Einer, der's beſſer weiß. Mannheim Unſere finderſeite 29. Oktober 1936 Zehn Hlinuten Hachdenken Ihr nehmt euch drei Bauſteine wie in Bild 1. Wieviel Reihen könnt ihr mit ihnen bilden, wenn jede Reihe von der anderen verſchieden iſt? Zweite Frage: Wieviel Reihen zu je fünf Bauſteinen könnt ihr mit fünf verſchiedenen Steinen legen, wie Bild 2 ſie zeigt? aene A 0 Hafemen iennt ihr 6 Reihen bilden, wie 124 dieſe Abbildung zeigt. Mit 5 Bauſteinen könntet ihr 120 Rei⸗ 650 hen bilden. Es gibt einen ſchwierigen ma⸗ thematiſchen Beweis, der behauptet, daß wenn man zwei Bau⸗ ſteine hat, es 12⸗2 Reihen gibt. Hat man 3 Steine, gibt es 12%½3-6 Reihen. Hat man 4 Steine, ſo gibt es 14%2434-24 Reihen. Bei 5 Bauſteinen ibt es alſo 142K344 4 5- 120 Reihen! Dieſe unſt heißt in der Mathematik Permutation, d. h. Vertauſchung. Bild 2 Wie ſpät iſt es? Merkwürdig, daß man meiſtens über die ein⸗ fachſten und alltäglichſten Dinge ſtolpert. Nehmt einmal eine Wecker⸗ oder eine Taſchenuhr zur Hand und ſtellt dann euren Freunden die Auſ⸗ gabe, zu ſagen, welche Zeit es iſt, wenn die Zei⸗ ger vertauſcht ſind, wenn der große Zeiger den Platz des kleinen einnimmt und umgekehrt. Nehmen wir an, die Uhr zeige augenblicklich 3 Uhr und 11 Minuten. Fragt ihr eure Bekann⸗ ten, wie ſpät es bei vertauſchten Zeigern ſei, dann werdet ihr euch wundern, wie bunt da⸗ neben geraten wird. Daß es in dieſem Falle 2 Uhr und 16 Minuten wäre, werden auch wohl nur die wenigſten ſagen können, ja vielleicht werdet ihr ſelber eine Zeitlang hin⸗ und her⸗ grübeln, bis die richtige Löſung gefunden iſt. Mit dieſem Zeitvertreib kann man ſich ſtunden⸗ lang angeregt unterhalten, und man ſchult nebenbei ſeine Auffaſſungsgabe. „Urſus brummſus“ mit zwei„m“ iſt nicht etwa die zoologiſche Bezeichnung einer neuen Brummbärenart, ſondern heißt ganz einfach zu deutſch— Urſula. Ja— man wird ſtaunen— Urſula, und ſonſt gar nichts! Warum dann aber„Urſus brummſus“? Ganz einfach! Man denke ſich eine kleine, niedliche Urſula, ein rei⸗ zendes Urſelchen, das faſt vor Temperament platzt und auch unmutig, eigenſinnig, eigen⸗ willig, dickköpfig und was man alles will, ſein kann. Wenn dieſes Stadium eingetreten iſt, dann brummt Urſula. Urſula brummt richtig wie ein Bär, tief, unwillig und herausfordernd! Das heißt, ſie brummte! Heute iſt ſie bereits über das„Brummalter“ hinaus, iſt ſtark ins Kraut geſchoſſen— und fährt Roller. Nicht aber, daß man glaubt, daß„Urſus brummſus“ etwa meine Tochter ſei und ich ihr ein Loblied, das noch übers Bohnenlied ginge, ſingen wollte! Genug, daß ſie von ihrem Vater verwöhnt worden iſt, andere brauchen das ſchon gar nicht mehr zu tun. Aber da habe ich den Faden ſchon wieder gefunden: Alſo der gute Hans, der Vater, von„Urſus brummſus“, iſt ein alter Kamerad von mir. Er hat uns ſeiner⸗ zeit— vor über zehn Jahren— ſeinen„Unter⸗ ſtand“ zur Verfügung geſtellt, in dem wir Hochzeit im Starenkaſten/ Im Starkaſten war Hochzeit. Die Kleider der jungen Eheleute glänzten wie ein Regenbogen. Blumen lagen im Starkaſten, und es wurde geplappert und muſiziert. Die Haubenlerche trippelte von der Landſtraße her, und weil ſie die ſpitze Haube recht elegant aufgeſetzt hatte, lud ſie der Star auch zur Hochzeit ein. Für alles war geſorgt. Der Star wußte, daß humoriſtiſche Vorträge auf Hochzeitsfeſten, von großer Wirkung ſind. Deshalb hatte er den Schelm, das Blaukehlchen, eingeladen. Das Blaukehlchen, die kleine Exzellenz, mit den wei⸗ ßen Ondensſternen auf der Bruſt, ſaß am Star⸗ kaſten, machte einen heftigen Knicks, und der Zaunkönio ſaß an der Hochzeitstafel.„Dididi tſch iſch tſch didi di“, ſang das Rotſchwänzchen von der Wetterfahne.„Dididi tſch iſch tſch di⸗ didi“, ſang das Rotſchwänzchen vom Schorn⸗ ſtein und brachte Bratenduft mit in das Hoch⸗ zeitshaus. Der Mauerſealer machte„ſirih ſirih“. Die Feldlerche machte tireli tireli“. Der Pirol pfiff und ſchwatzte und ſchleppte Zigarrenbän⸗ der und einen Bogen Zeitungspapier auf den Hochzeitstiſch. Der Star wollte ent den Sperling mit zur Hochzeit eintoden. Aber der Zaunkönig hatte energiſch mit dem Kopf geſchüttelt. und der Hausmeiſter, Erzellenz von Blaukehlchen. hatte zum Star geſoat:„Wenn der Sperling kommt, kann ſelbſtverſtändlich S. M. der Zaunlönig nicht kommen.“ Da hatte der Star den Syer⸗ ling nicht eingeladen. denn er wollte doch ſpäter ſeinen Kindern enzählen, daß der Zaunkönig mit zu ſeiner Hochzeit geweſen wäre. Der Syerlina ängerte ſich und war ſehr trau⸗ rig. Er hätte ſo ſperlingsgerne mal eine Hoch⸗ zeit mitgemacht. Der ganze Starkoſten war voll Seliakeit und Liebe. Man kann ſich ia denken: wie zärtlich ein Star auf einer Hochzeit ſein kann.— Und der Sperlina mußte das alles mit anbören, denn er wohnte unter einer Kutſche, die am Gartentor ſtand. Da, um die Mittaaseit wunde das Garten⸗ tor aufgemacht. Der Syerling wunderte ſich, denn das Gartentor hatte immer gequietſcht, wenn es aufgemacht wurde. Heute tat es ſo heimlich und verſchwiegen, ſah ſoagar ſehr ſau⸗ ber aus, denn es war mit Blumen bekränst. Der Gärtner trat heraus, den ganzen Arm voll Blumen. Und der Gärtner wand Blüten um die Kutſche und warf Blumen in die Kutſche. Ganz eingewieat in rote und blaue und aeſhe und weiße Seliokeit, ſo ſtand die alte Kutſche da. Dor Hofknecht führte, blankoeputzt und blu⸗ menbehangen, die Pferde vor die Kutſche. Der hauſten, weil wir kein Geld für feudalere Räum⸗ lichkeiten hatten, eine Treppe unter der Erde. Alſo, ein richtiger Unterſtand! Eine Treppe höher— eingebildet war er ja immer etwas— hatte Hans ſein Atelier. Und daher datiert meine Bekanntſchaft mit„Urſus brummſus“. Ich will nicht alles aus der Schule plaudern, was„Urſus brummſus“ verbrach. Aber das Sprichwort, das ſagt, daß der Apfel nicht weit vom Baum fällt, hat nicht ganz unrecht. „Urſus brummſus“ geht nun ſchon lange in die Schule, und wie das ſo üblich iſt, hat ſie auch jedes Jahr einmal Geburtstag. Diesmal hat ſie nur einen Wunſch, nur einen, denn ſie iſt ja ſo beſcheiden! Alſo„Urſus brummſus“ wünſcht ſich einen Trittroller! Wißt ihr, was ein Trittroller koſtet? So einer mit allen Schikanen? Vater Hans kratzt ſich bedenklich hinter den Ohren. Einen Tritt⸗ roller? Hm! „Urſus brummſus“ aber iſt hartnäckig, iſt wieder ganz„Urſus brummſus“ wie in den Kleinkindertagen. Sie läßt nicht locker, und ihr wißt doch auch, was einem guten Vater in ſol⸗ chen Fällen meiſtens übrigbleibt!„Urſus brummſus“ behielt die Oberhand— was ein Meiſter werden will, krümmt— Verzeihung— Der ſchlaue Spatz und der beleidigte Zaunkönig Sperling ſah aufmerkſam zu und dachte:„Na⸗ nu! Nanu!?“ Im Starkaſten wurde es ganz ſtill. Die ganze Hochzeitsgeſellſchaft ſaß vor dem Starkaſten und wartete auf die Dinge, die da kommen ſollten. —— Da öffnete ſich das Gartentor. Der Hof⸗ knecht, im nagelneuen Anzug, machte die Kut⸗ ſchentür auf, und nun trat eine aus dem Gar⸗ tentor, anzuſehen wie ein junger Frühlingstag. Von kniſternder Seide das Kleid und der Schleier und die Schuh. Und ſie lächelte, und die Blumen, die ſie an der Bruſt trug, lächelten mit. Und ſie ſtieg in die Kutſche. Und dann kam Einer: fein, fein, ſo furchtbar fein. Im Zylinder und im Frack und mit Handſchuhen. Und der kletterte auch in die Kutſche. Die Glok⸗ ken läuteten immer mehr. Die Kinder ſangen und riefen und warfen mit Blumen. Der Sper⸗ ling flog keck auf das Dach der Kutſche und rief der Hochzeitsgeſellſchaft des Stares zu: „Aetſch, nun bin ich 8 zur Hochzeit einge⸗ laden!— Fein! Fein!— Immer feiert weiter!“ Die Pfevde zogen an und fort gings mit Sper⸗ ling und mit Blumen und mit Kinderſtimmen und Glockenläuten und blitzenden Pferden. Im Starkaſten wurde weiter Hochzeit gefeiert. Aber die ſelige Laune war dahin. Der Zaun⸗ könig ſchüttelte immer und immer wieder mit dem Kopfe:„Wie kommt bloß ſo ein Sperling dazu, eine Hochzeit mitzumachen?“ Und als er ſich den Kopf müde geſchüttelt hatte, empfahl er ſich. Das Blaukehlchen machte eine kurze Ver⸗ beugung und die Starenhochzeit war aus. Kinder der Technik Kurt und Käthe ſaßen unter dem Klavier. Sie waren beide erſt fünf Jahre alt. Käthe zeigte auf die Klavierpedale: iſt denn das, Kurt?“ Kurt ſagte ernſt:„Der rechte iſt die Kupplung, der linke der Gashebel.“ „Was „Urſus brummſus“ und der Trittroller/„wn übt ſich beizeiten! So mußte denn Hans hlechen, 4 ob er wollte oder nicht, und wenn auch ſeine Brieftaſche vor Schreck zuſammenknickte und Falten erhielt wie ein naſſes Fenſterleder. Kurz, um die Sache nicht peinlich werden zu 1 laſſen:„Urſus brummſus“ fährt nun Roller, Trittroller natürlich, wie ſie es ſich gewünſcht hat!— Aber, was ſage ich da? Fährt— ſage ich? Sie raſt, daß die Hunde entſetzt in den nächſten Hausflur flüchten und die Katzen mit einem todesverachtenden Satz im Kellerloch ihr Leben zu retten verſuchen. Aber die Strafe für„Urſus brummſus“ ſollte nicht ausbleiben, wenn ſie ſich auch in anderer Art fühlbar machte.„Urſus brummſus“ fauſte nämlich bei einer ihrer folgenden Trittroller⸗ fahrten mit Prunk und Gloria in einen Stachel⸗ draht. Wie ſie hinein⸗ und wieder herauskam, weiß ich nicht. Es tut auch nichts zur Sache. Ich weiß nur, daß es allerhand Wunden bei der Sache gab, die ſich, da der Stachldraht roſtig war, entzündeten und ſchließlich eiterten. Da erwies ſich Vater Hans als treuer, wenn auch nicht ſchmerzloſer Helfer. eiternden Puſteln ſeines Töchterleins mit Jod und ſonſtigen ätzenden Präparaten, knipſte mit der Pinzette die brandigen Teile weg, mit dem Erfolg, daß der Doktor, der ſchließlich doch noch 1 werden mußte, die Hände über dem opf zuſammenſchlug, als er die Beſcherung ſah. Aber„Urſẽus brummſus“ erwies ſich ihres Vaters würdig und hielt ſtandhaft durch, ſo daß nach acht Tagen die ganze Geſchichte ge⸗ heilt und vorbei war. Aber Vater Hans ſchien nun doch etwas Mit⸗ leid mit den Hunden und Katzen zu verſpüren, die vor„Urſus brummſus“ Trittroller nie ſicher waren. So erging denn das unwiderrufliche Gebot, den Trittroller nicht mehr mit auf die Straße zu nehmen, erſtens wegen der Sicherheit von„Urſus brummſus“ ſelbſt, dann wegen der Gefährdung anderer Menſchen und ſchließlich Aber„Urſus brummſus“ war nicht lange verlegen. Zu was hatte man denn einen ſo wundervollen langen Gang in der Wohnung? Alſo auf zu fröhlichem aus Gründen des Tierſchutzes. Jagen! Und es traf ſich gut, daß die Mutter gerade beim Großreinemachen war und keine Zeit für ihren Sprößling hatte. Gerade war die Mutter an das wundervolle japaniſche Teeſervice gekom⸗ men, das ſie einſt geſchenkt erhalten hatte, und fand, daß es nichts ſchaden könnte, wenn ez einmal wieder nachgewaſchen würde. Sie tot alles ſchön auf das Servierbrett zuſammen und trat auf den Gang hinaus, um das Service in die Küche hinüberzutragen. Doch da brauſte ſchon„Urſẽus brummſus“ mit ihrem Trittroller heran, ſah die Mutter mit dem koſtbaren Por. zellan gerade noch im letzten Moment, doch es war ſchon zu ſpät. Krach, die Mutter ſchrie laut auf, kaputt, und die Kündigung auf den nächſten Termin, die der Hausherr heraufgeſchickt hatte weil er Wert darauf legte, daß in ſeinem Haus nur ruhige Mieter wohnen, blieb auch beſtehen Er behandelte die Es tat einen fürchterlichen „Urſus brummſus“ heulte los, was die Stimmbänder und der Kehlkopf hergeben wollten, und auf dem Boden landete alles, Mutter, Tochter, Ser vierbrett, japaniſches Teeſervice und Trittrollen, der mit dumpfem Laut gegen die Wand flog. Was nutzte es, daß Vater Hans in gerechtem Zorn ſein Töchterlein verſohlte, was nutzte en daß er ſeiner Frau bittere Vorwürfe machte! Das Service von Tante Kätchen war und blieb 36. Fortſetzung Nannh. Ab Blutrot g blauen Abe Strahlen de auf. Wie ſil! am Bahnho Dunkelheit u zu werden. Geſtalten en nen. Zwei? Da— irg ern. Ein⸗, ie beiden? „Gott ſei „Dämliche Die Torni Holz des Be ſtoßen. Tief Reich der Tr. Kurz nach Güterwagen. „Verdamm Süden,“ mur Decke vom A ſammengeroll lich breitet er ſich dicht an ſ wenn man en denkt er noch Die Sonne Die beiden B polternder St Wagen ruckt auf die ande ſchelt er vor Räder ratte mütlich hin u ſchlafenen Au Menſch, eine huſcht vorbei Augen. Sieht und dort. All an der Schult „Hö?“ „Ich glaube „Om,“ müh worren blickt — vorbei. Do der Wieſe un ein Fluß. Di⸗ erſt, daß er im „Na, du,* ohne daß man „Sehr nette iſt ja... ja, de Junge, Junge „Warum ha leicht gewollt? Gewollt ode Wenn wir ihr ſie ja doch, daf Zug bleibt ſtel uns hier vor, z ſie uns vor ei „— und bin dreifaches Pul gleich bei Mut unten rein. Ifſ ſpannten Geiſt „„Na, meine fängnis ſetzt es — wenn ſie hören zwei: d fangen laſſen. dich in fünf N Galgenſtrick! 2 unter!“ LeEn Roman von —— „Sie ſehen e Reim“, ſagte ic Wir bauen uns ein Schiftchen eine Ruine. ———————————— Aus Kiefernforke laſſen ſich die ſchönſten Dinge ſchnitzen. Am liebſten machen die Kinder daraus Schiffchen, weil die Borke beſonders gut ſchwimmt. Sie darf nicht zu trocken und brüchig ſein„Zum Schnitzen brauchen wir ein ſcharfes Taſchenmeſſer. Wenn das Borkenſtück glatt geſchnitten iſt, ſehen wir gleich, was ſich je nach Form und Größe daraus machen läßt. Am einfachſten iſt ein Ruderboot zu ſchnitzen. Wenn die Außenform fertig iſt, wird das Boot Geſchnitzt aus Kiefernborke/ Zahnſtocher als Segelmaſt vorſichtig ausgehöhlt. Ein Hohleiſen(Geißfuß) leiſtet dabei gute Dienſte, doch kann man es mit einiger Sorgfalt auch gut mit dem Taſchen⸗ meſſer machen. Mit Glas⸗ oder Sandpapier läßt ſich die Außenfläche ſchön glätten. Die Sitz⸗ bänke, Ruder und Steuer ſchnitzt man aus einem Stückchen Kiefernholz. Bänke und Steuer werden eingeleimt. 5 Das Segelboot iſt nur zur Hälfte auszuhöh⸗ len. Zum Maſt nimmt man ein Rundholz (Zahnſtocher oder Wurſtſpeil), bohrt mit dem Nagelbohrer ein Loch und leimt es ein. Ein Segel aus feſtem Papier oder Stoff wird am Maſt befeſtigt. Ein Frachtdampfer iſt auch nicht ſchwer zu machen, nur muß man die Decks vorher ein⸗ zeichnen, um ſie nachher Sc gelnpkig zu kön⸗ nen. Die Maſten ſind wieder Rundhölzer, wäh⸗ rend der Schornſtein am beſten aus einem Kork gemacht wird. Wer geſchickt iſt, kann ſich eine ganze Flotte mit den verſchiedenſten Schiffs⸗ arten ſchnitzen. Gefällt euch euer Schiffchen nicht in ſeiner Naturfarbe, ſo ſtreicht es mit Emaille⸗ lack an. Geſchickte Knabenhände haben ſchon die ſchönſten hiſtoriſchen Schiffsformen, wie Hanſe⸗ koggen, Brandenburgiſche Fregatten u. a. aus Borke geſchnitzt und ſo ſchön bemalt, daß man ihnen nicht mehr anſehen fann, daß ſie einſt nur ein im Wald gefundenes Stückchen Kiefern⸗ borke waren! „Ach was nic tiſch ein. Ein Blatt fi ſich ſelbſt vom und hielt es in Herz auf und a ich mich ſelbſt an mein Verrat ar trauten, und me Und nun erwe Es dauerte „Sie halten Ih nungslos. Und Nur wenn man verloren. Denke ſeſte Wille iſt ſe Die Herbſtſon ſunken, wir ſaß woher ſchlug es Spieluhr vier. „Um Gott!“ ſag ſtand,„ſchon vie genſtunde geben von mir fort. N. hörte beinahe de Stäbchens über 1 Aufn.: Aug. Beck ein Abſchied für Plötzlich wand Der kleine„Schwarzarbeiter“ Aus dem„HB““-Fotopreisauschreiben Oktober 1936 ergeſchichte Villi Raupp un Hans blechen, wenn auch ſeine nmenknickte und Fenſterleder. 4 inlich werden zu hrt nun Roller, s ſich gewünſcht hrt— ſage ich? t in den nächſten atzen mit einem erloch ihr Leben rummſus“ ſollte auch in anderer rummſus“ ſauſte uden Trittroller⸗ in einen Stachel⸗ ieder herauskam, ichts zur Sache. Wunden bei der tachldraht roſtig ich eiterten. Da euer, wenn auch behandelte die erleins mit Jod aten, knipſte mit le weg, mit dem ließlich doch noch ände über dem die Beſcherung erwies ſich ihres ndhaft durch, ſo ze Geſchichte ge⸗ doch etwas Mit⸗ en zu verſpüren, ttroller nie ſicher unwiderrufliche ehr mit auf die en der Sicherheit dann wegen der t und ſchließlich 3. Aber„Urſus erlegen. Zu was dervollen langen iuf zu fröhlichem e Mutter geraode d keine Zeit füt war die Mutter Teeſervice gekom⸗ zalten hatte, und könnte, wenn es würde. Sie tat t zuſammen und das Service in Doch da brauſte ihrem Trittroller n koſtbaren Por⸗ MNoment, doch ez ien fürchterlichen t auf,„Urſus ie Stimmbänder hollten, und auf er, Tochter, Ser⸗ und Trittroller, die Wand flog, ans in gerechtem „ was nutzte es orwürfe machte! n war und blieb uf den nächſten zufgeſchickt hatte, in ſeinem Haus eb auch beſtehen. Aufn.: Aug. Beck Rur wenn man ſich ſelbſt aufgibt, Nannheim 4 29. Oktöber 1936 Abenteuer im Eiſenbahnwagen Blutrot geht die Sonne unter. Die grau⸗ blauen Abendwolken ſaugen gierig die letzten Strahlen des ſinkenden, lichtſpendenden Balls auf. Wie ſilberne Schlangen liegen die Schienen am Bahnhof, ziehen ſich weiter hinein in die Dunkelheit und ſcheinen ganz von ihr verſchluckt zu werden. An dem Bahnkörper huſchen zwei Geſtalten entlang.— Schuhe ſchurren auf Stei⸗ nen. Zwei Menſchen laufen haſtig und leiſe. Da— irgendwo dröhnt es dumpf und höl⸗ ern. Ein⸗, zwei⸗, drei⸗ viermal. Ruhe.—— Die beiden Burſchen ſind im Eiſenbahnwagen. „Gott ſei Dank! Drin ſind wir. Was nun?“ „Dämliche Frage! Schlaſen!“ Die Torniſter rutſchen auf dem ſplittrigen Holz des Bodens, bis ſie an die Wagenwand ſtoßen. Tiefes Aufatmen, geflüſtertes„Gute Nacht,“ und bald ſchlummern ſie hinüber in das Reich der Träume. Kurz nach Mitternacht raſchelt es in dem Güterwagen. „Verdammte Kälte! Ich denke, wir ſind im Süden,“ murmelt Bernhard und ſchnallt ſeine Decke vom Affen. Neben ihm liegt Robert zu⸗ ſammengerollt wie ein Igel und friert. Väter⸗ lich breitet er die Decke über ihn und ſchmiegt ſich dicht an ſeinen Freund.—„So iſt es beſſer, wenn man enger zuſammenliegt, iſt es wärmer“, denkt er noch, dann ſchläft er weiter.—— Die Sonne ſtrahlt ſchon lange am Himmel. Die beiden Burſchen ſchlafen noch. Plötzlich ein polternder Stoß. Eiſen prallt aufeinander. Der Wagen ruckt an. Schwer wälzt ſich Bernhard auf die andere Seite.„Idiot, lieg ſtill!“ mu⸗ ſchelt er vor ſich hin. Räder rattern. Der Güterwagen ſchaukelt ge⸗ mütlich hin und her. Bernhard öffnet die ver⸗ ſchlafenen Augen und ſieht zur Tür hinaus. Ein Menſch, eine Frau, die ſich auf eine Harke ſtützt, huſcht vorbei. Verwundert reibt er ſich die Augen. Sieht Bäume, zwei, drei, vereinzelt hier und dort. Alles zieht vorüber. Er faßt Robert an der Schulter, ſchüttelt ihn:„Du!“ „Hö?“ „Ich glaube, wir fahren!“ „Hm,“ mühſam richtet ſich Robert auf. Ver⸗ worren blickt er um ſich. Draußen ſtehen Büſche —vorbei. Dort zwei Bäume— fort. Zwiſchen der Wieſe und dem Sand glitzert es blau— ein Fluß. Die Krupnica. Jetzt erinnert er ſich erſt, daß er im ungariſchen Erzgebirge iſt. „Na, du, was ſagſt du? Nun fahren wir, ohne daß man uns gefragt hat, ob wir wollen!“ „Sehr nette Leute! Aber, Menſch, bedenke, das ſt ja... ja, das iſt eine richtige Schwarzfahrt! Junge, Junge, das kann niedlich werden!“ „Warum haſt du Angſt? Haben wir das viel⸗ leicht gewollt?“ Gewollt oder nicht, danach wird nicht gefragt. Wenn wir ihnen die Wahrheit ſagen, glauben ſie ja doch, daß wir flunkern. Stell dir vor, der Zug bleibt ſtehen und die Bahnbeamten ziehen uns hier vor, zuerſt gibt es Keile, dann ſchleppen ſie uns vor ein Gericht...“ „— und binden dich vor eine Kanone, geben dreifaches Pulver und drücken ab. Dann biſt du gleich bei Muttern, du Froſch! Spring doch da unten rein. Iſt ſehr erfriſchend für deinen über⸗ ſpannten Geiſt!“ „Na, meine Mutter, was ſoll die ſagen? Ge⸗ fängnis ſetzt es doch beſtimmt, wenn...“ „— wenn ſie uns bekommen. Aber dazu ge⸗ hören zwei: die, die fangen und die, die ſich fangen laſſen. Du, nun ſitzt du da, als ob man dich in fünf Minuten hängt. Kopf hoch, alter Bagenſtrick! Bei uns geht die Sonne nicht unter!“ „Arme Mutter, dein Junge im Kerker...“ „— verhungert und verdurſtet! Halts Maul endlich, du Waſchlappen!“ Bernhard ſetzt ſich an die Tür. Erſt ſchiebt er zaghaft, dann frech und frecher die Beine hervor, und als ſich Robert neben ihn kauert, läßt er ſie heraushängen. An den Steinbrüchen von Krupina windet ſich der Zug vorbei. Tiefer und tiefer bohrt er ſich ins ungariſche Erzgebirge. Irgendwo da vorn liegt die Stadt Zvolen, die ehemals den Namen Altſohl trug. Robert ſieht ſeinen Freund an und preßt mühſam einige Worte hervor: „Du, Berndl, ich hab..., ich glaube— wir verſchwinden jetzt!“ „Na, dann— abſpringen!“ Die beiden holen ihre Torniſter. Dumpf ſchla⸗ Rurægeſchichte von Günter Hhoftmann gen ſie auf. Loſe Steine praſſeln herunter. Un⸗ entſchloſſen ſtehen ſie an der Tür. „Wir hätten ſie doch nicht rausſchmeißen ſollen!“ „Los, runter!“ Zweimal dröhnt es kurz hintereinander auf dem Bahndamm. Die Räder drehen ſich an ihnen vorbei. Langſam verſchwindet der Zug hinter einer Kurve. Die beiden ſuchen ihr Gepäck; weiter zurück liegt es. Robert iſt beruhigt und atmet auf, ganz tief.— Endlich! Seine Augen ſpähen durch das Buſchwerk. „Berndl, da drüben kann es weitergehen!“ „Aha, du meinſt wohl auf der Straße? Na, denn komm!“— Auch er iſt froh, daß das Abenteuer als Schwarzfahrer noch einmal gut abgelaufen iſt. Jeder ſchwört ſtill für ſich, nie wieder im Eiſenbahnwagen zu ſchlafen.— Das ſehr geliebte Gehdus/ zu Auns Musnt en Ducee Meine kleine Freundin Nanna nennt meine Arbeitsſtube„das Härrnzimmer“— nicht ganz zu Unrecht, denn trotz der Empirekommode und des ihr brüderlich gleichenden Sekretärs(den Reſten von Großmutters Ausſteuer, die allein Stadtumzüge und Neubau überlebten) ſieht dieſe Stube einem ſolchen viel äbnlicher als dem, was ſchöne Leſerinnen ſich wohl unter dem „Heim einer Dichterin“ vorſtellen. Ich finde ſelbſt, daß ſie mit den Jahren dem Kontor meines Vaters immer ähnlicher wird(nur daß ſie kein Tabakrauch durchqualmt), ſo wie in mir ſelbſt ſein Weſen mit dem Alter immer mehr vorkommt. Am Fenſter ſteht der große, eichene Schreib⸗ tiſch, der wirklich bloß zum Schreiben da iſt und kein bißchen weiblich oder gar elegant aus⸗ ſieht. Da ſteht ſein Anbau, der Schreibmaſchi⸗ nentiſch, und an der Wand ſein Nachbar, der Aktenſchrank, in deſſen oberſtem, offenen Fach grifſbereit das handliche Konverſations⸗Lexi⸗ kon, der Atlas und etliche andere, für den Schriftſteller notwendige dienſtbare Geiſter dar⸗ auf warten, oft gerufen zu werden. Ringsum auf hohen Eichenborden, anſchwel⸗ lend bis zum Ueberlaufen, ſtehen meine ande⸗ ren Bücher. Sie machen gar keinen Anſpruch auf Seltenheit oder Schönheit der Ausſtattung, ſondern bloß auf meine Liebe und Freund⸗ ſchaft und ſind mir ſo vertraut, daß ich von den meiſten von ihnen mit ihrem Inhalt auch das genaue Bild der einzelnen Seiten im Ge⸗ Ehrengabe des deutschen Buchhandels an Dr. Goebbels Wieltbild(M) Aus Anlaß der„Woche des Deutschen Buches“ überreichten der Präsident der Reichsschrifttumskammer, Staatsrat Johst, und Ministerialrat Dr. Wismann dem Reichsminister Dr. Goebbels eine Ehrengabe der Reichsarbeitsgemein- schaft für deutsche Buchwerbung in Gestalt eines von der Weimarer Kunstgewerblichen Werkstätte für Buchbinderei Prof. Dorfner gefertigten kostbaren Buches, in dem 67 deutsche Autoren eigenhändige Eintragungen gemacht haben. Unser Bild zeigt die Ueberreichung der Ehrengabe im Deutschen Nationaltheater in Weimar. Z mov LEn ITTInna unn Lpugæ 1 Roman von Karl Hans Strobl Copyright by Knorr à Hirth, München 36. Fortſetzung „Sie ſehen ein Wrack vor ſich, Fräulein Reim“, ſagte ich,„einen verlorenen Menſchen, eine Ruine...“ „Ach was nicht gar!“ warf ſie beinahe ſpöt⸗ tiſch ein. Ein Blatt fiel in langſamer Drehung um ſich ſelbſt vom Baum über uns, ich fing es und hielt es in der Hand. Da riß ich mein Herz auf und alles ſtrömte vor ſie hin, weſſen ich mich ſelbſt anzuklagen hatte, mein Verſagen, mein Verrat an den Menſchen, die mir ver⸗ trauten, und mein Verrat an mir ſelbſt. Und nun erwartete ich ihr Urteil. Es dauerte eine Weile, ehe Jutta ſagte: „Sie halten Ihren Fall offenbar für hoff⸗ nungslos. Und das iſt das ſchlimmſte daran. iſt man verloren. Denken Sie an Münchhauſen Der ſeſte Wille iſt ſo ein Münchhauſenſcher Zopf.“ Die Herbſtſonne war hinter den Dächern ver⸗ ſunken, wir ſaßen im Schatten. Von irgend⸗ woher ſchlug es dünn wie auf einer alten Spieluhr vier. „Um Gott!“ ſagte Jutta, indem ſie haſtig auf⸗ ſtand,„ſchon vier Um vier muß ich eine Gei⸗ genſtunde geben“ Sie machte einige Schritte von mir fort. Nun hatte ich mein Urteil Ich hörte beinahe das ſcharfe Knacken des weißen Stäbchens über meinem Scheitel. Und das war ein Abſchied für immer. Plötzlich wandte ſich Jutta um.„Wir ſehen uns doch wohl morgen im Kolleg!“ rief ſie mir zu und lief ſchon wieder weiter. Der jähe Umſchwung zum Glück nahm mei⸗ nen Beinen die Kraft und klatſch! da ſaß ich wieder auf der Bank. Und ſaß wohl eine gute Weile, ehe ich ſoweit war, daß ich mich erheben und die Stiege zur Karlsbrücke hinaufgehen konnte. Beim heiligen Nepomuk auf der Mitte der Brücke merkte ich, daß ich das welke Kaſtanienblatt noch immer in der Hand trug. Ich warf es über die Brüſtung in die Moldau und ſah ihm nach, wie es vom Strom ergrif⸗ fen und fortgetragen wurde. „Weg! Fort damit!“ murmelte ich. Als ich in der Wohnung ankam, war Slawa eben erſt aufgeſtanden. Sie ſaß im Schlafrock da und werkelte die Kaffeemühle zwiſchen den Knien. „Wo warſt du denn?“ fragte ſie mit ſchielen⸗ der Freundlichkeit. Ich gab keine Antwort, zog meinen Koffer aus dem Winkel neben dem Schrank hervor, dann riß ich die Kommodenlade auf und be⸗ gann meine Wäſche in den Koffer zu packen. „Was haſt du denn?“ verwunderte ſich Slawa. „Ich ziehe aus!“ ſagte ich ganz ruhig. Ich hatte nicht nötig, Gelaſſenheit zu heucheln, ich war nicht im mindeſten erregt, das hier war weltenweit von mir entfernt, gehörte in keiner Weiſe mehr zu mir. Slawa ſtellte die Kaffeemühle Krach auf den Tiſch. mit einem „Und du willſt mir alſo einfach durch⸗ brennen?“ ſagte ſie ſo obenhin mit einem Ver⸗ ſuch von Hohn. Aber ich merkte ſogleich, daß dieſe ſchnittige Ueberlegenheit nur eine übertünchte Unſicher⸗ heit war. Ohne mich an Slawa zu kehren, nahm ich meinen Sommeranzug aus dem Schrank und legte ihn zu der Wäſche in den Koffer; ich glaube, ich habe dabei ſogar durch die Zähne gepfiffen. Ein wahrhaft erhabener Gleichmut war über mich gekommen, ich hatte das Gefühl vollkommener Sicherheit, ich konnte unverbrennbar durch die Flammen ſchreiten, die mich bis zu dieſem Tag verſengt hatten. Ich holte meinen zweiten Koffer hervor und warf hinein, was noch an meinem Eigentum da herumlag. Slawa ſchlich ſich an mich heran, legte mir die Hände auf die Arme und verſuchke, mich herumzureißen. „Ja, ſagte ich,„jetzt iſt's aus.“ „Was?“ kreiſchte Slawa drohend, ſo mir nix, dir nix?“ „Ja, ich zieh' aus“, ſagte ich,„verſtehſt du! Und ſofort!“ Ich hatte ja meine Koffer zu anderen Zeiten ſchon weit ſorgfältiger gepackt, aber hier war überraſchende Schnelligkeit die beſte Kriegskunſt. Jetzt ſchlug ich die Deckel zu und ſperrte ab.„Der Dienſtmann wird hernach die Koffer holen!“ Schluchzend verſuchte mir Slawa die Schlinge ihrer Arme um den Hals zu werfen:„Mar⸗ tine!“ flüſterte ſie,„und du kannſt mich ver⸗ laſſen?“ Durch geſchicktes Unterducken war ich der ge⸗ fährlichen Umſchnürung entgangen und ſtand ſchon an der Tür. Hinter mir aber ging die Tür noch einmal auf und ein Bergſturz von Schimpfworten kol⸗ lerte hinter mir drein. Allzu viel verſtand ich nicht davon, weil ſich Slawa für dieſe Ent⸗ dächtnis trage. An den Wänden— ſehr viel Wand iſt nicht übrig vor Büchern— hängen ein paar Bilder, die mir obenſo altwertraut und durch Erinnerungen lieb ind. Lichtbilder gibt es hier keine, außer eigem einzigen, uns allen bekannt und teuer, unter dem Bild des Crhiſtopherus, des Retters in Not— und nur vor dieſem Bild ſtehen Blumen. Es iſt kein Zimmer, deſſen Anſicht für Fremde von Wert ſein könnte, aber dieſe Stube, für die ſelbſt der Name„Bücherei“ zu anſpruchsvoll klingt, iſt das ſehr geliebte Gehäus von Agneß Miegel. Die Ziviliſation Der amerikaniſche Profeſſor Jefferſon⸗Leeds bereiſte Rumänien, um völkerkundliche Stu⸗ dien zu machen. In Klauſenburg betreute ihn ein Kollege von der dortigen Univerſität. Er erzählte dem Amerikaner, daß es im Gebirge Menſchen gäbe, die noch niemals eine Stadt geſehen hätten. De Amerikaner wollte daran nicht glauben, daß ſo etwas im Herzen Euro⸗ pas mögli fei. Alſo beſchloß man, ihm einen alten Schafhirten aus dem Bihar⸗Gebiet vor⸗ zuführen. Der alte Mann, ein Rumäne namens Mun⸗ tean, der wirklich in den 80 Jahren ſeines Le⸗ bens niemals die„Stina“, in der hauſte, ver⸗ laſſen, der höchſtens einmal ein paar Touriſten geſehen hatte, wurde nach vielem Zureden, mehr mit Gewalt als durch ſeinen freien Wil⸗ len, nach Klauſenburg geſchafft. Der Amerika⸗ Haarwaſchen— bei dem Wetter? Aber natürlich, Sie waſchen das Haar einfach trocken mit Sch warzkopf⸗ Trocken⸗Schaumpon, dann gibt es keine Erkältung⸗ Leicht pudern, kräftig ausbürſten: in 3 Minuten iſt das Haar locker und duftig, und Sie ſehen aus wie friſch friſiert! Dabei koſtet eine ſolche Trockenwäſche nur wenige Pfennige! ner durfte ihn beſichtigen und einige Fragen an ihn ſtellen, und dann machten ſich einige Herrn den Spaß, den alten Muntean durch die Straßen der Stadt zu führen, ihm Automobile, Straßenbahnen, ein Telefon, Fabriken und an⸗ dere Ziviliſationserſcheinungen vorzuführen. Auch in ein Kino wurde er geſchleppt. Der alte Mann ſchüttelte immer nur den Kopf, er ſagte X. allem, was er ſah, kein Wort. Am nächſten age durfte er wieder nach Hauſe fahren. „Nach Wochen erſt gelangte nach Klauſenburg die Nachricht, daß ſich der alte Muntean am Tage nach ſeiner Heimkunft in ſeiner Stina er⸗ hängt hat. „Die ruhmvollen Verkünder unſerer Ziviliſa⸗ tion werden den Entſchluß des alten Mannes dahin deuten, daß er ſein Leben für verpfuſcht hielt, weil es ſich fern von den wunderbaren Errungenſchaften der neuen Zeit, in aller Ruhe und Friedlichkeit abgeſpielt hatte. Aber den alten Muntean hat ein anderer Grund in den Tod getrieben. Wer, wie er, acht⸗ zig Jahre lang in der freien Natur gelebt hat, der liebt ſie wie ſich ſelbſt. Und wenn er ſieht, wie ſie durch andere vergewaltigt wird, fühlt er ſich ſelbſt geſchändet. Alter Munkean! Dr warſt nur ein Bauer und Analphabet! Aber du warſt ein Menſch! Der verlorene Buddha Die chineſiſche Zeitung„Schumbao“ teilt mit, daß eine der drei ſeit der japaniſchen Be⸗ ſetzung der Provinz Dſchehol verſchwundenen Buddha⸗Statuen nunmehr in einem Neuyor— ker Muſeum ausgeſtellt werde. In ganz Chin4 ab es nur drei Buddha⸗Statuen dieſer Art Sie waren ganz aus Gold gearbeitet und be— ſaßen eine reiche Verzierung und Ziſelierung Einen Monat vor Eintreffen der Japanet brachte ein chineſiſcher Beamter die Statu“ heimlich aus dem Tempel„Zutai“ in Tſchende. Unter ausländiſcher Bewachung kam der Buddha nach Mukden, wo ein ausländiſcher Antiquar ihn für 540 000 chineſiſche Dollars erwarb. Von hier kam der Buddha dann nach rüſtung ihrer Mutterſprache bediente. Und von der hatte ich ja erſt wenige Brocken auf⸗ geſchnappt. 2 Meine erſte Eingebung war geweſen, wieder ins Studentenheim zu ziehen, aber es ſtellti ſich heraus, daß alles bis auf das letzte Plätz chen beſetzt war, und es blieb mir nichts anderes übrig, als die erſte Nacht nach der Zer⸗ trümmerung meiner Ketten in einem kleinen Gaſthof zu ſchlafen. Als ich Jutta Reim anderen Tages im Kolleg mein Mißgeſchick geſtand, erklärte ſie: „Am Nachmittag gehe ich mit Ihnen, ich werde Ihnen eine Wohnung ſuchen helfen“ Und als ich etwas zaghaft meinen Wunſch äußerte, ein Zimmer auf der Kleinſeite zu finden, meinte ſie, es werde ſich vielleicht machen laſſen. Wir kletterten die Gaſſen und Treppen am Hang des Hradſchins auf und ab, und wenn ich bis⸗ weilen auf ein Wohnungstäfelchen an einer Tür aufmerkſam machte, warf Jutta nur einen kurzen Blick auf das Haus oder ſchnupperte in den Flur hinein, ſchüttelte dann den Kopf und ſagte:„Nichts für Sie!“ Als es ſchon dämmerte, traten wir aus einem ſteil anſteigenden Gäßchen auf einen kleinen, lieben, von alten Häuſern warm um⸗ hegten Platz hinaus. Er gab einem ſogleich ein Gefühl von Geborgenheit und beſchaulicher Einfalt. In den lärmenden Großſtadtſtraßen ſtehen die Häuſer fremd, geſpreizt und froſtig nebeneinander, ſie kennen einander kaum. Auf kolchen beſeelten alten Plätzen ſind aber die Häuſer gute Nachbarn, ſie lehnten ſich anein⸗ inder, ſie haben etwas Gemeinſames und hel⸗ fen eines dem andern. Vor dem Haus, das von allen das ſchlichtbeſinnlichſte war und das gewiß auch von allen andern am meiſten ge⸗ liebt wurde, blieb ich ſtehen. (Fortſetzung folgt.) letzten Nürnberger Parteitag abgab: Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Gedanken zum Nationalen Spargroschen schaffen Arbeit Von Staatsrat Reinhart, Leiter der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe Der Neubau des deutſchen Staates und der deutſchen Wirtſchaft iſt mit verſchiedenen feften Trägern untermauert worden. Zu dieſen ge⸗ hört die Arbeitsdienftpflicht, deren Symbol der Spaten geworden iſt. Zweierlei bezweckt der Arbeitsdienſt: Gemeinſchaftserziehung durch Gemeinſchaftsarbeit iſt das ethiſche Ziel; Schaf⸗ fung neuer Werte aus dem Boden deuſchen Landes der reale Zweck. Bewundernswertes und Großes iſt bisher durch dieſe Gemein⸗ ſchaftsarbeit des Arbeitsdienſtes geleiſtet wor⸗ den. Freudigen Widerhall fand daher das Ge⸗ löbnis, das der Reichsarbeitsführer us „Unſer — Leben ſoll ein großer Arbeitsdienſt für utſchland ſein.“ Der Nationale Spartag, der ſich am 30. Okto⸗ ber wieder jährt, legt den Gedanken nahe, in dieſes Gelöbnis auch den Spardienſt einzube⸗ ziehen. Wie Arbeit und Sparſamleit die Grundlagen für den Wohlſtand und das Glück jedes einzelnen und ſeiner Familie und darüber hinaus der Nation — ſo kann auch der Arbeitsdienſt für Deutſch⸗ and im weiteſten Sinne des Wortes nur dann auf die Dauer von Erfolg gekrönt ſein, wenn ſich zum Spaten der Spargroſchen geſellt und mit ihm gleichen Schritt hält. Wenn von Sparen die Rede iſt, ſo wird land⸗ läufig——— nur an den Betrag gedacht, der in der Sparbüchſe oder als Sparbucheinlage bei den Kreditinſtituten erſcheint. Dieſe Sam⸗ meltätigkeit im kleinen iſt für den einzelnen wie für die Nation von grundlegender Bebeutung. Sie dient zunächſt dem Sparer als eiſerne Ration“, wenn Alter, Not oder ſon⸗ ſtige Wechſelfälle des Lebens einen Rückgriff auf den Notgroſchen erfordern. Sie ent⸗ laſten gleichzeitig den Staat oder die Allgemein⸗ heit, indem der Sparer nicht der allgemeinen ürſorge anheimfällt. Die Notwendigkeit, für lter und Invalidität rechtzeitig Vorforge zu trefſen, hat daher auch in verſchiedenen Sozial⸗ verſicherungen ihren gefetzlichen Niederſchlag ge⸗ funden, die gewiſſermaßen eine zuſätzliche Zwangsſparkaſſe darſtellen. Bildet dieſe Spartätigkeit in ihren verſchie⸗ denen Formen die Zukunftsſicherung des ein⸗ elnen und ſeiner Familie, ſo muß darüber hinaus auch die Allgemeinhat, der Zuſammen⸗ ſchluß der einzelnen als Nation, durch Sparen ——— und Zukunft zu ſichern ſuchen. dierfür iſt das notwendig, was wir als Spar⸗ dienſt oder Arbeitsdienſt am Gelde bezeichnen wollen. Wie muß dieſer Dienſt nun ausgeübt werden? Greifen wir zu Erläuterung auf den Arbeits⸗ dienſt zurück. Würde in dieſem die Arb'its⸗ kraft jedes einzelnen nur nach deſſen Gutdün⸗ ken und ſeinem Eigenwillen eingeſetzt, ſo hätten nicht die großen Kulturleiſtungen entſtehen kön⸗ nen, die bisher erzielt worden ſind. Eine ſinn⸗ eertrues 3 3 N. 4 , 7 W1* und zweckloſe Verzettelung der Arbeitskraft wäre die Folge geweſen. Hier war aber die einzelne Arbeitskraft zur Gemeinſchafts⸗ arbeit zuſammengefaßt. Und nur in dieſer konnten nach Anweiſung der Führung Schöp⸗ fungen von dauerndem Wert entſtehen. Auf unſeren Arbeitsdienſt am Gelde über⸗ tragen, bedeutet das, daß die an unzähligen Stellen und in verſchiedenen Formen vorhan⸗ denen Erſparniſſe einheitlich und geſchloſſen für die großen Ziele verwandt werden müſſen, die uns gefetzt ſind. Banken, Sparkaſſen und ſonſtige Kreditinſtitute ſtehen bereit, dieihnen anvertrauten Gel⸗ der nach beſtem Wiſſen und Gewiſ⸗ ſen im Sin'ne dieſer großen Ziel⸗ ſetzung zu verwenden. Jede Summe, die in der Schublade, im Strumpf oder in der Kaſſe eines Ladens oder Betriebes ungenutzt verwahrt wird, bedeutet ſowohl für den einzelnen wie für die Volkswirtſchaft einen Verluſt. Dem einzelnen entgeht der Zinsgenuß, der Allge⸗ meinheit die Rutzung dieſer Gelder für die Pro⸗ duktion und den Güterumſchlag. Jede Be⸗ ſchäftigung der Wirtſchaft, jede Erweiterung der Produktion iſt nur möglich, wenn das vorhandene Geld nicht „feiert“, ſondern arbeitet, d. h. in immer wie⸗ derkehrendem Umſatz neue Werte mitſchaffen hilft.„Raſt ich, ſo roſt ich,“ iſt eine alte Weis⸗ heit Roſt bedeutet aber Wertminderung. So geſehen, bedeutet das Sparen im erweiter⸗ ten Sinne nicht ein ruhendes Verwahren von Kapitalien bis zu dem Augenblick, wo ſie vom einzelnen für ſeine perſönlichen Zwecke ge⸗ braucht werden, ſondern ein ſtändiges Inden⸗ dienſtſtellen für die vielen großen Aufgaben, die es zu löſen gilt. Darum iſt auch der Ar⸗ beitsdienſt des Geldes notwendiger Arbeits⸗ dienſt am Volke, dem nur dann große Erfolge beſchieden ſein werden, wenn er mit dem glei⸗ chen freudigen und tatkräftigen Einſatz getan wird, wie dies bei den Bataillonen des Spatens der Fall iſt. Sparen als nationale Aufgabe Von Kurt Freiherr von Schröder, Leiter der Fachgruppe Privatbankiers Sparen— ſei es das Geldſparen, ſei es das Sparen in jeder anderen Form— iſt regel⸗ mäßig zunächſt nur eine rein privawirtſchaft⸗ liche Angelegenheit von der Abſicht geleitet, entweder ganz allgemein ſich und die Seinen vor den Wechſelfällen des Lebens möglichſt weitgehend zu ſichern, oder das angeſammelte Kapital früher oder ſpäter zu einem ganz be⸗ ſtimmten Zweck(Zweckſparen) zu verwenden. Dieſe rein privaten Antriebe zum Sparen werden immer das Primäre bleiben. Fehlen ſie für den einzelnen, ſo würde er das Sparen in der Regel kaum aus irgendwelchen allge⸗ meinen Erwägungen nationaler oder ſonſtiger Art betreiben. Das iſt menſchlich verſtändlich, und vernünftigerweiſe iſt dagegen auch nichts zu ſagen. 5 Wenn es aber ailt, den einzelnen aufzurüt⸗ teln, ihn an ſeine Pflicht ſich ſelbſt und ſeiner Familie gegenüber zu erinnern, dann wird es immer von Vorteil ſein, den Entſchluß zum geſunden Egoismus, das heißt zur rechtzei⸗ tigen Vorſorge für ſich und die Seinen zu ſtärken durch den Hinweis darauf, daß dem Sparen, ſo privatwirtſchaftlich es auch in ſei⸗ men eigentlichen Wurzeln ſein mag, doch größte volkswirtſchaftliche Bedeutuna zukommt. Wer ſpart, nutzt nicht nur ſich und den Sei⸗ nen, wer ſpart, baut damit zugleich an den Grundlagen unſerer natio⸗ nalen Zukunft. In gewiſſem Sinne kann das Sparen als Sicherung der eigenen Zukunft ſchon ganz un⸗ mittelbar eine nationale Aufgabe ſein— national inſofern, als ſie den Staat von einer Belaſtung befreit, die er zu tragen hätte, wenn der einzelne mangels eigener Sicherung in Not und Elend geraten ſollte. So kann man denn auch ſagen und muß dies ſogar im nationalſozialiſtiſchen Staate tun, daß es für Lalle, die über ein entſprechendes Einkommen verfügen, nicht nur eine Pflicht gegenüber ſich und ihrer Familie iſt, ſich durch Sparſamkeit vor den Wechſelfällen des Lebens zu ſchützen, ſondern gleichzeitig auch eine Pflicht gegenüber dem Staat. Wer über leichtſinnigem Ver⸗ ſchwenden vergißt, für ſich und die Seinen rechtzeitig Vorſorge für die Zukunft zu treffen, wer dieſe Sorge getroſt dem Vater Staat überlaſſen zu können glaubt, obwohl er ſelber es tun könnte, der verſündigt ſich nich: nur Kaah ſeine Familie, ſondern auch gegen die ation. Das iſt die eine Seite des Sparens als nationale Pflicht. Die andere iſt dieſe: Das deutſche Volk ſteht mitten in einem unge⸗ heuren Schaffensprozeß, der in ſeiner Trag⸗ weite von den meiſten Menſchen noch gar nicht erfaßt wird— ein Schaffensprozeß, der bislang zu einem großen Teil durch die Lö⸗ ſung der mit unſerer militäriſchen Sicherung verbundenen Aufgaben getragen war und der durch die Verwirklichung des vom Führer ver⸗ kündeten Vierjahresplanes zur Schaffung und Erweiterung unſerer heimiſchen Rohſtoff⸗ baſis einen gewaltigen neuen Impuls erfah⸗ ren wird und deſſen Ziel iſt: die Wehrhaft⸗ machung unſeres Volkes in jeder Beziehung. Die großen Aufgaben, die es ſchon zu löſen galt und die in der Zukunft nicht kleiner, ſondern eher wachſen werden, erfordern zu ihrer Durchführung den Einſatz entſprechend großer Mittel. Soweit es ſich bei dieſen Auf⸗ gaben um ſolche rein ſtaatlicher Natur han⸗ delt, ſind für ihre Finanzierung grundſätzlich zwei Möglichkeiten gegeben: Beſteuerung oder Anleiheaufnahme, bzw. eine Kombination bei⸗ der. An ſich iſt zu erſtreben, daß alles das, was nicht unmittelbar als produktive Anlage angeſehen werden kann, ſich alſo nicht ſelber trägt, durch Steuern finanziert wird. Es kann jedoch, insbeſondere, wenn es ſich dabei um ſehr große Beträge, wie z. B. bei der Auf⸗ rüſtung handelt, notwendig werden, die Be⸗ laſtung auf eine größere Spanne Zeit zu ver⸗ Spartag teilen und zunächſt zur Anleihebegebung zu ſchreiten, deren Verzinſung und allmähliche Tilung dann dem Steueraufkommen vieler Jahre vorbehalten bleibt. Da es ſich bei der Wehrhaftmachung des deutſchen Volks um eine nationale Ange⸗ legenheit von höchſter Bedeumna handell. die alle angeht, muß grundſätzlich auch die Unter⸗ bringung der Anleihen in möglichſt breiten Volkstreiſen erſtrebt werden, ſei es durch un⸗ mittelbare Zeichnung, ſei es auf dem Umweg 4 über die Kreditinſtitute, die die bei ihnen an⸗ geſammelten Spargelder zur eigenen Zeich⸗ nung verwenden. unſere Wirtſchaft kann nicht aus ſteuerlichen Mitteln finanziert werden. Sie muß ſich ſelber finanzieren. Auf je höhere Touren im Laufe der Zeit un⸗ ſere Wirtſchaft wieder kommt, je ſtetiger und 4 intenſiver aus der früheren Verluſtwirtſchaft wieder eine allgemeine Gewinnwirtſchaft wer⸗ den wird, in um ſo größerem Umfange wer⸗ den die einzelnen Unternehmungen auch in der Lage ſein, Erweiterung und Vervollkomm⸗ nung ihrer Anlagen aus eigenen Mitteln ju finanzieren. Zur Auſbringung der gewaltigen Summen, die der Neuaufbau der heimiſchen Rohſtoffinduſtrie vorausſichtlich erfordern wird, wird die deutſche Wirtſchaft jedoch vielfältiger Unterſtützung bedürfen. Es wird eine umfaſſende Hilfsſtellung der Banken in Form von kurzfriſtigen Be⸗ triebskrediten fung langfriſtiger Staates notwendig werden. Hierbei iſt die Mithilfe des Sparers nich: zu entbehren. Auch er ſpielt bei der Wehr⸗ haftmachung unſeres Volkes in des Wortes umfaſſendſter Bedeutung, das heißt ſowohl bei der militäriſchen Sicherung, als auch bei der Löſung unſerer Abhängigkeit vom Ausland in rohſtofflicher Beziehung eine außerordent⸗ Indem er, ſeinen natür⸗ Impulſen nachgehend, durch Sparen lich wichtige Rolle. lichen ſeine und ſeiner Angehörigen Zukunft zu ſichern trachtet, hilft er gleichzeitig mit an dem gewaltigen Werk, die Zukunft der deutſchen Nation zu ſichern. Er erfüllt durch Sparen nicht nur eine unmittelbare ſittliche Pflicht ſich und den Seinen gegenüber, ſon⸗ dern trägt gleichzeitig mit bei an der Löſung nationaler Aufgaben von allerhöchſter Bedeu⸗ tung. Deſſen mag ſich der deutſche Sparer be⸗ wußt ſein, wenn er wie alljährlich auch in die⸗ ſem Fahr am nationglen Spaxtag wieder auf⸗ gerufen wird, ſeine Pflicht zu tun. Auf jeden einzelnen kommt es an. Denkt niemand:„Ach, was kann mit meinen kleinen Rücklagen ſchon Großes gemacht werden!“ Ge⸗ wiß— der einzelne allein vermag nichts. Wenn aber Hunderttauſende, wenn Millionen, vom gleichen Willen beſeelt, ſich ihrer Pflicht gegen Staat und Familie bewußt ſind, wenn aus tauſenden und aber tauſenden Kanälen das Geld bei den Kreditinſtituten zuſammen⸗ ſtrömt und von dort aus, richtig verteilt, hin⸗ ein in die Kredit verlangende Wirtſchaft fließt, dann wird auch der kleinſte Betrag zum Bauſtein großer Werke, dann kann jeder, der ſein Geld zur Bank, zur Spar⸗ kaſſe oder einem ſonſtigen Kreditinſtitut trägt, oder es in Reichsanleihen, Pfandbriefen oder ſonſtigen Titeln des Kapitalmarkts anlegt, das Bewußtſein in ſich tragen, zu ſeinem Teil an der ſtarken, glücklichen Deutſch⸗ dazu beigetragen zu haben mit eines Wiederaufrichtung freien und lands. 0 BENSEIL& CO. Annalime uon Shargeldern 0 25 AN Mannheim, 0 7, 17 Fernsprecher 25051/52 und 25056 Ausfünrung aller hankmäßigen Geschäfte · Kapitalanlàgen vermögensverwaltung Vermietung von Schranłkfächern Devisen- und Außenhandelberatung 29. Oktober 1938 und weiterhin die Ein⸗ ſchaltung des Kapitalmarkts für die Beſchaf⸗ Anlagekredite, in manchen Fällen auch die Unterſtützung des Heldunge Opel gib Spezialiſierung, f Fabrikationszweige ichen Fahrzeugindu Beides ſei unerläßl durch die Motoriſie ſangreichen Aufgab Adam Opel AG, 9 teilt, entſchloſſen, d Fahrradbau aufzug mobilbau freizuma gang heraus hat zeugwerke Neckarſv unter gleichzeitiger ſengemeinſchaft mit geſaßt, ihren Autor auf das dieſem Unte von Zweirad⸗Fahr und Motorfahrräde hrikation in groß Zwiſchen dieſen be immt die Rüſſelsh die im Laufe von z lonsumſchichtung deutendſten Zweira Opel dem Ziel der 2 mobile zuſtreben kö— Badiſche Maſc vorm. G. Sebold Die Geſellſchaft, St,.) belanntlich eutſche Zündholz eiligungen der Sp beruft ihre oHV ar in. Für 1935/36 ko hor einiger Zeit d einer Dividende(i. Neue Baugeſellſ 7 Befriedigen eEiner AR⸗Sitzun nd Freytag AG, F banz vor. Wie den eſtellt, daß nach chäftsjahres 1936 U ahresergebnis ger 5 Prozent Dividend Preisſenku Die deutſche Zeme ſchaftsfördernden 3 ihren Inlandsabſa— luguſt) gegenüber! meſſene Preisſenkun chen Zementinduſtri orgeſchlagene Prei; miniſterium mit A bles des Süddeutf ür ungenügend era ium hat ſich dahe eben anderen Maf ember 1936 ab eine einſchl, hochwertige ement leinſchl. Ve ordnen. Das Reichs her von dem Hande ſchenſtufen, daß die Abnehmern zugutekt allem der Bauloſten — Preisverä Die ſfüddeutſche( dels, Frankfurt Ma Preiſe um 0,25 R Erhöhung um 0,50 Verordnung über Der Reichswirtſch euf die Verhältniſſ ſehen, die— im R. ordnung über Pre Gußbruch vom 22. Verordnung gibt ꝛ franlefurt kfflektenbẽ Beichsanl. v 1927! hr Reichsanl. 30 aden Freist v 19²7 avern Staat v 1927 m Abhl d Ot keh Schutzgebiet 08 gsburg Stadt v 26 eſdeſhs Stadt v. 2 Versorge beine femiſie fu den Fãli beines truhzeſtigen Todes oOeffentlichen Lebensvers Sichere Oir ein sorgentreies Alter für Deine Kinder die Nittel für Berufsausbilduns und Aussteuer bereit, eine pfſicht, die dem Bàuet durch das Erbhofgesetz àuferlegt ist durch Abschluß einer Lebensversicherung bei det Augusta-Anlage 3374¹ Schaffe Dir im verticherungschein ein wertvolles kreditpaplet fiein tiyv lgs icherungsanstalt Baden · Mannheim der Gründunę des Bedischen Sparkossen- und Gitoverbandes, defen Tarite anefannt billis und deren Bedingungen gunstig sind. Auskunft erteilt jede öffentliche Spsthasse des landes und die Direktion in Hennheim 5 m. h. H. ———————————————— A C4. 95 eKNsent Se edskhs fernruf-Mr. 244 51-52 Wemar Ub Aereifirddeusris5b enndrtauik irnafer vn lrrMihrlrrf BANKUND SPARKASS5E hm Ahlös ess.à Liqn R—24 Kom Goldbvv. 20 40 Soldant v 39 do Goldent v. 20 lay Hvo Wechs. Gyl pekt Hvp Goldhvv 1 ankt Lian. Fr 3 IIFiganicr: Vn int Soldvir Llou Hein Hvv 15 1 ai iv% Gdoft diate Liae pfaſ- Hyp Goldkom hein Hvo Ganf; do. 5·9 — 70 1 au— Gdkom, Im. der · Llao üdd Boder do auß v 09 tert Goldrente ürt Bagdad ngarn St Goldfent- Iſoaustrie-Ahtier Aeeumulatorer Adt Gebt Aschnaffbe Zellstoff Bayr Motor-Werke I. Licht a. Kraft Die Wirtſchaſtsſeite 20 dliober 1236 A Id 2 und Stahl das Recht, für Eiſen⸗, Stahiſchrott und präſtdent von Berlin gegen einen Metallhündler wegen Me Ungen aUS der Industrie Gußbruch(Statiſtiſches Warenverzeichnis Nr. 343) Ueberſchreitung der Richtpreiſe beim Verkauf von 9 3 2 Die—— der eea für altem K eine Ordnungsſtrafe von Wie wird das Wetter? Eiſen un ahl zu erlaſſenden Anordnungen werden 500 RM verhängt. 0 Opel gibt den Fahrradbau auf im Reichs⸗ u. Preuhiſchen Siaatsanzeiger veröfſentlicht. In einer weiteren Anzahl von Fällen ſchweben Er⸗ Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M 5 a Dib mittlungen der Preisüberwachungsſtellen. Die Reichs⸗ 5 weige ſei für die großen Werke der deut⸗ rdnungsſtrafen wegen Ueberſchreitun regierung wird mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden—— ſchen Fahr zeuginduſtrie eine unbedingte Notwendigkeit. 3* Richtpreiſen ſch Mitteln auch auf dem Gebiet der unedlen Metalle für Okr. 8 Ubr. Beides ſei unerläßliche Vorausſetzung zur Löſung der die Beachtung der beſtehenden Preisvorſchriften Sorge ktober 1936 durch die Motoriſierung geſtellten vielſeitigen und um⸗ Durch die Betriebsunterſuchungen iſt in einer Anzahl tragen. degebung zu langreichen Mutgsben, Aus dieſem Grunde habe die von Fällen feſtgeſtellt worden, daß beim Verkauf* allmähliche Adam Opel AéG, Rüſſelsheim, wie ſie dem SW mit⸗ Altmetallen die Richtpreisvorſchriſten der Ueber⸗ Von der Frankfurter Börſe nmen vieler eeh, entſchloſſen, den ſeit faſt 60 Jahren betriebenen wachungsſtelle für unedle Metalle nicht beachtet worden Fabrradbau aufzugeben, um alle Kräfte für den Auto⸗ ſind.— Gegen die für die Richtpreisüberſchreitungen Zum Börſenhandel ſind zugelaſſen RM. 700 Mill. mobilbau freizumachen. Aus dem gleichen Gedanken⸗ verantwortlichen Firmen ſind die zuſtändige reis⸗ 4½prozentige auslosbare Schatzanweiſungen des Deut⸗ nachung des gang beraus hat die NSli⸗D⸗Rad Vereinigte Fahr⸗. en 7————1 ſchen Reiches von 1936 1I. Folge, rückzahlbar in den onale Ange⸗ zeugwerke Neckarſum ſchon vor mehreren Jahren hat der Regierungspräfident in Düſſeldorf gegen ſechs Jahren 1943—1948, Zinstermine 2. 1. und 1. 7. Die handelt, die unter gleichzeitiger Kündigung der bekannten Intereſ: Metallhandelsfirmen Ordnungsſtrafen in Höhe von Schatzanweiſungen werden vom 30. 10. 1936 ab amt⸗ ſengemeinſchaft mit den Fiat⸗Werken) den Entſchluß 200 bis 1000 RM feſtgeſetzt. Ferner hat der Polijei⸗ lich notiert. h die Unter⸗ gefaßt, ihren Automobilbau aufzugeben und ſich ganz lichſt breiten auf das dieſem Unternehmen eigenen Gebiet des Baues es durch un⸗ hon Zwetrad⸗Fahrzeugen, Fahrrädern, Motorrädern dem Umweg und Motorfahrrädern zu ſpezialiſieren und deren Fa⸗ ei ihnen an⸗ britation in großem Umfange weiter auszubauen. Göringrede bewirkt Kurssteigerung zwiſchen dieſen beiden älteſten deutſchen Fahrzeug⸗ Sockn 4 genen Zeich⸗ abriken iſt ſoeben ein für den deutſchen Fahrradmarkt fedeutſamer Abſchluß zuſtande gekommen. NSu über⸗ Berliner Börſe: Aktien feſt, Renken freundlich nicht aus— n e 5—1— rRönzihhnen awi Benermienen auſgedeute Oper⸗ Die große Rede, mit der Miniſterpräſtdent Hermann Metalgeſellſchaft 152½—153. Ferner waren Maſchinen⸗ der Zeir un⸗ aen— auch für den Herbran 8 47 angriffnahme des Vierteljahresplans gegeben hat, hat(124½), Mönus und BMW gewannen bis 1 Prozent. 450ʃ 5 ger als an der Börſe einen nachhaltigen Eindruck ausgelöſt. Kräftigere Erhöhungen ergaben ſich für Montanwerte. ſtetiger und deſonders nugbringend erwolſen. Jufolge der Jabri⸗ Man iſt ſich klar darüber, daß im beſonderen der deut⸗ Buderus 125½(122½), Hoeſch 119(116%, Klöckner Auſtwirtſchaft e n zu den be. ſchen Induſtrie, die der Miniſterpräſident zur kraft⸗ 12874(123¼½), Rheinſtahl 156¼½(153¼), Verein. Stahl irtſchaft wer⸗—4 75—— 555 hlands vollen Entfaltung eigener Initiative aufgefordert hat, 125¼—126½(124¼½), Mannesmann 119½(118) und mfange wer⸗ ann ervolkommnuna ſeiner Auton auf den näher bezeichneten Gebieten große Aufgaben Harpener 158(156¼½), Elektroaktien eröffneten vor⸗ ſen auch in 5 n. entſtehen. Es war daher nicht überraſchend, daß ins⸗ wiegend—2 Prozent höher. Auch Zellſtoffaktien er⸗ Bervollkomm⸗ beſondere aus der Provinz wieder Kaufauf⸗ fuhren Erhöhungen von—3 Prozent. Von Kunſt⸗ * u, J Badiſche Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei träge für Induſtrieaktien erteilt worden ſeidewerten Bemberg auf 117¼(114½) und Aku auf Mitteln iu vorm. G. Sebold und Sebold u, Neff, Durlach waren, die inſolge des wieder faſt völlig lebtenden An⸗ 91½)(89 ½) befeſtigt. Von Einzelwerten ſtiegen Ze⸗ 4150 r gewaltigen gebots zu zumteil kräftigen Kursſteigerun⸗ ment Heidelberg auf 160—159¼(158½), Holzmann au Ovaqe r heimiſchen Die Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit(3,2 Mill. gen führten. Daneben wirkten auch verſchiedene an⸗ 133½ 135), AcG. für Verlehrsweſen— fordern wird, St, A,) belanntlich vor kurzem in den Beſitz der Nord⸗ dere Wirtſchaftsmeldungen, wie z. B. die weiter kräf-(123½), ſowie Otavi Minen auf 444—44¼(43%), Am 3 deutſche Zündholz Ach, Berlin. eine der deutſchen Be⸗ tige Steigerung der Spareinlagen und die ſchon geſtern Rentenmarkt zogen Altbefitzanleihe bei lebhafteren Um⸗ ZeicbenecKAC-.-Welerkacle 4 —— h vielfältiger teiligungen der Svenſka Tändſticks, übergegangen iſt, bekannt gewordene Reprivatiſierun ⸗ ä 1 1 0 a bei der Commerz⸗ fätzen auf 119.40(119) an, für 6proz. zertif. Dollar⸗ beruft ihre oHV auf den 23. November nach Durlach und Privatbank kräftig kaufanregend. Im beſonderen n 1 78⁰⁴ 4870 im hen 0 150— ο imιι— front vohdringecder Haltluft 4 ein. Fi 573 ehmen berei ich d f f di Ge⸗„—vieeemerWndfgs front vofdringencer Warml zſte der ein. Für 1935/36 kommt. wie das Unternehmen bereits erſtreckte ſich das Intereſſe auf die Werte ſolcher Ge⸗ Wert auptet. Auslandsre 9 Ae or einiger Zeit dem SW mitteilte, die Verteilung ſellſchaften, deren Produktion im weſentlichen die Ungarn Gold 13.10(1275, 1514er Un⸗ W Vfere l, AMM.- front mit Warmiuft in der riShæf in die Ein⸗ einer Dividende(i. V. 4 Prozent) nicht in Betracht. Grundlage für, die Erforderniſſe des Vierjahresplanes garn 10/½(100, Hproz. Innere Mexitaner 6½(5/), FMSN%ο4 Us.* * 2 3 abgeben wird, ſo 3. B. M on t ane„ von dieſen zogen 5proz Goldmexikaner 15 50 4proz Rumänen 65%8 O 10 fffflilvaeserebIef f Schreefall obie/ af⸗ Marhü 2* 50, 4proz.. wolkenlos wolſogf 9 rerre Reue Baugeſellſchaft Wanß und Freytag Ach, 20 albenner um 2 Prozent an.e Auch chmiſche„„Im Berlauſe untertagen die Kurte Aeinen Schwan⸗ Ohaler; Obecaceſoby ehouertengien, SSdiebelſz Oevyſhey gekredite, rſtützung des Frankfurt a. M. Papiere waren gefragt. Farben ſetzten 3½ Prozent— T—5 Qhabbedecht ierbei 4 Befriedigendes Ergebnis zu erwarten— 11 178³/, 25 höhungen, die aber ſpäter nicht ganz behauptet blieben. ⸗Sitzun ſellſchaft Wayß tuhiger lagen dagegen eltro⸗ un ariſ⸗ v 2 N Di 3„ Miihezei s nich: zu Sn n werte, von erſteren waren nur Schucert mit einer Vehhalt, hltawaren, meannesmam agiſ, ten nach u19. Die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit ., Zellſtoff Waldhof kamen mit 173(169/) zur Notiz. Am i der Wehr. n o1 Steig von 2/ ent auffälliger verändert. Im ch im bianz vor. Wie dem SWemitgeteilt wird, wurde ſeſt⸗. Steigerung von 2½ Prozen iger ve ert.& Kaſſamarkt lagen Großbankaktien feſt, DD⸗Bank 110 ſetzt ſich noch immer fort, doch ſchlagen die jetzt des Wortes gelll, daß nach dem bisherigen Verlauf des Ge⸗ A 5 von. pee* Ki—5 n d—— zt ſowohl bei ſchäftsjahres 1936 wiederum mit einem befriedigenden Aſchaffenburger(je zirka plus), von a n 10773(106½, Memeler Zellſtoff weiter geſtrichen Brief, 3 eraebni i. V. unv. waren Muag mit plus 2 Prozent und von Metall⸗ 47 an werden kann(i. V geſellſchaft mit plus 2½ Prozent als krüftiger geſtei⸗ 0 23 8⁰——— nördlichere Zugſtraße ein. Wir verbleiben da⸗ 5 gert zu bezeichnen. Spezialintereſſe deigte ſich für Bem⸗ m Renzenmarrt Maen mofnmmnarlumgebor⸗ her nur im äußerſten Einflußbereich ihrer Aus außerordent⸗ 5 01 j M Bank⸗ dunag auf 90.35—90.25 zurück, auch Altbeſitz nur knayy nur im auße influßbereich ihrer Aus⸗ ei i Preisſenkung für Portlandzement perg(Ae) und digzi(prun 4 mi), Ron Han balzen, ebenſo Zertif. Doilar⸗Bonds. Der Pfand⸗ 13 ſeinen natür⸗ f altien wurden Braubank ausſchlieflich Dipidende gebalten, ebenſo Zertiſ. Dolar⸗Bonds. Der Pfand. läufer, ſo daß gegen ſeither Beſſerung, aber —. 1 irit⸗ 5 7 briefmarkt broachte nur bei Liquidationspfandbriefen ſurch Sparen J die deutſche Zementinduſtrie konnte infolge der wir⸗ 0,85 Prozent höher bezahlt. Für Leopoldgrube kam brieſe Zukunft zu ſchaftsfördernden Maßnahmen der Reichsregierung eine Notiz noch nicht jzuſtande, die Schätzungen lagen kleine Abweichungen. Stadtanleihen wenig noch keineswegs beſtändiges Wetter erwartet mit an dem ibren Inlandsabſat im Jahre 1936(Januar bis etwa 5 Prozent über Vortagsſchluh. e nhmnnwer — deutſchen Auguſt) gegenüber dem Jahre 1935 nochmals um rund Am Rentenmarkt iſt weiter Kauf⸗. 40 3 15 erden kann. mt ſtei, Dieſe günſtige Abſatzentwick un en. Die Umſchu'dungsanleihe ver⸗ 5 enm. j 1 40 Prozent ſteigern. Dieſe günſtige Abſatzentwicklung neigung zu beobachten. Die Umſchu'dung 0 r Die Ausſichten für Freitag: Morgens zeit⸗ urch Sparen a das Reichswirtſchaftsminiſterium veranlaßt, die lor abermals 5 Pf.(90.35), Reichsaltbeſit zogen auf bis 13.30. e ſittliche ementinduſtrie zu erfuchen, die aus der Mehrbeſchäf⸗ 119.40(11936) an. Von Induſtrieohligatio⸗ Taaesgeld zum Ultimo eiwas gefragt mit weiſe dunſtig, ſonſt zunächſt wieder Verſchlech⸗ genüber, ſon⸗ Jügung der Induſtrie ſich ergebenden Erträge fur die nen waren Hoeſch ½ Prozent ſeſter, aber auch für 2¼(2½) Prozent,. der Löſung Geſamtwirtſchaft nutzbar zu machen und eine ange: Auslandsrenten zeigte ſich Kaufintereſſe. terung und vielerorts auch Regen, dann wieder chſte Bedeu⸗ eſſene Preisſenkung vorzunehmen. Die von der deut⸗ Am Geldmarkt erſorderte Blanko⸗Tagesgeld 3 Metalle 5 e be⸗ chen Zementinduſtrie dem Rhchstwitghaemriſchatts: zeitweiſe aufheiternd. Nachts friſch, tagsüber raeſchlagene Preisſenkung hat das Reichswirtſchafts⸗ on Valuten errechnete as Pfun 2. 3 4 3 auch in die⸗—.— 11 des Preisſenkungsange⸗ etwas leichter, der Dollay ſtelkte ſich auf und.91,. Berliner Metall⸗Notierungen bei auffriſchenden ſüdlichen bis weſtlichen Win⸗, wieder auf⸗ boles des Süddeutſchen Cementverbandes, Heldelberg, Reichsſchuldbüchforderungen: Ausg.l: Berlin, 20, Ott. Amtlich u. Freſperkehr. Elettro⸗ j00 ilder. „ henngenügend erachtet. Das Reichszwirkſchafteminifte⸗ 1937er 10025 Gield; 19386r 00,69 Geid: ihlher 50 13 wpfupfer,(irebars) prompt, eif Hamburg, Bremen den zwieder milher n.( 5 2 25 kium hat ſich daher veranlaßt geſehen, von ſich aus Geld, 100 Geld: 194ler 98.50 Geldz 1942er 98.50 Geſd. oder Rotterdam 58.25: Original⸗Hütten⸗Aluminium... und für S 3 im beſtän⸗ an. Denkt fneben——4 Maßnahmen mit Wirkung vom 1. No⸗ 29.25 Briefz 1913er 98.37 Geld, 99.25 Brieſ, 19tler 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl, in Walz⸗ oder und für Samstag: Noch immer unbeſtän⸗ einen kleinen vember 1936 ab eine Preisſenkung für Portlandzemente 98.25 Geld, 9912 Brief; 1945/46er 98.25 Geld: 1978er Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles diges, aber kein durchweg unfreundliches Wet⸗ werden!“ Ge⸗ einichl. hochwertiger Zemente) von 10˙ RM. je Tonne 98.25 Geld 99.12 Brief, Ausg. II: 1hgger 99.37 Geld: iyn Reichsmark für 100 Kilo, Suber in Barren, zirta rmag nichts. Zement(einſchl. Verpackung frei Empfangsort) anzu⸗ 194ler 98.50 Geld, 99.25 Brief; 1942er 9ö.37 Geld: 1000 fein, per Kilo 38.40—41.40 RM. ter. in Millionen, oͤrdnen. Das Reichswirtſchaſtsminiſterium erwartet da⸗ 1943er 98.37 Geld, 99.12 Brief: 1944/46er 98.25 Geld: 1 eng bervon dem Handel und den anderen beteiligten Zwi⸗ 194der 98.25 Geld. Wiedergufbhauanleihe: ihrer Pflicht chenſtuſen,. dieſe Preisſenkung ungeſchmälert den 1944/45er 73.87 Geld; 1946/48er 73.75 Geld, 74.75 Brief. Baumwolle Rheinwyasserstanel t ſind, wenn Abnehmern zugutekommt und ſo zu einer Senkung vor 4prozent. Uumſchuld.⸗Verband: 89,75 Geld, 4 5 den Kanälen allem der Baukoſten beiträgt. 90,725 Brief. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe 128. 10. 3 2⁵5 25⁰ 149 1. Bremen, 29. Ott. Amtlich. Oktober 1313 Abr.; Walclahhl Preisveränderung für Zinkbleche in. Dezember 1300 Brief, 1297 Geld, 1298 Abr,; Jan. 37: Rhelnfelden. rtſchaft fließt, Die ſüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhan⸗ fihein Mainische Mittagbörse 1298 Brief, 1294 Geld. 1296 Abr.; März 37; 1301 Br., Srolseeh te Betrag dets, Frankfurt/ Main, hat mit ſoſortiger Wirkung die Den. 1297 Geld, 1297 Abr.; Mai 37: 1303 Brief, 1301 Geld, Kehll. erke, dann I Preiſe um 0,25 RM. erböbt, nachdem am 21. 10. eine Die—* über 3—— 5455 17—5 Juli 37; 15 Brief, 1302 Geld, Moxcu I erhö„ſtattgefunden hatte. weitere Leiſtungsſteigerung für die deutſche Wirtſcha 1302 bez., 1302 Abr.— Tendenz: ſtetig. 705 4, dopung um 0,50 RM. ſtattgeſunden h vorſieht, hinterließen an der b⸗ n nhelm inſtttut i iſe für Eiſen⸗ ti druck, Die Haltung war durchweg feſt, wenngleich die 3 20.. dbriefen oder Berordnung über Preiſe für Eiſen⸗, Stahlſchro Umſatztätigteit noch kein größeres Ausmaß annahm, da Märkte Küls„ arkts anlegt, und Gußbruch Angebot vielfach fehlte. Es lagen einige Publikums⸗ i ichswi f t ſich im Hinblick käufe vor, auch auf Sperrmarkkonto erfolgten Anſchaf⸗ Mannheimer Kleinviehmarkt 5 ge⸗ fungen. Die Aktienkurſe brachten durchſchnittliche Er⸗ 0 h Neekeirv/eisserstenel 1zuſammen⸗ verteilt, hin⸗ „»*— K„*„ „ den an der euf die Verhältniſſe 3 3 ichs cheinende— Ver⸗ höhungen von—2 Prozent. Im Vordergrund ſtanden Zufuhr: 72 er, 26 Schafe, eine, 28. 10. 8 10. 5 a 40 n, aeie e Stablſchront und ſolche Werte, die zuſätzliche Aufkräge anzer argg 53•0% Ernn 4* 14 35 Muſer oieceshelm. 83—— Di⸗ i— ein, 2 i—.—19, e u 4 Gußbruch vom 22. Ottober 1936 zu erlaſſen. Dieſe So ſetzten chemiſche Werte—3 Prozent höher ein, 9 317 430 Verordnung gibt der Ueberwachungsſtelle für Eiſen Farben 178ů/¼,q Goldſchmidt 128½, Rütgerswerke 140h%, . 10. 49. 10. 20. 10. 29. 10.„6. 10. 29. 10. 20. 10. 29. 10. 20. 10. 29. 10. 28. 10. 29. 10. 4— 99,—] Sinner, Granwinke!„3,.— 93.— verkehrsał tiep Gvano-Wecke Trans.-Radlo—— IWitner Metall.„ 105.50 106,25 frankturte Drgverel, Kleimein 153.— 113.— Südd. Zuckgr. 2887 Galtimore Ont 42.50 klackethal Draht Ver. Dt. Nickelwerits 165.75 169,75 Zeilstof Walchof.. 169.25 171,5 Eft ktenbörse Bremen-Besigh. Oel. 1 f Ver. Dt. Geſe 120.— 120.— altimore O0. 123.— Hamb Eſekt 1 Veri. Gi ſperf 2 4„ ekK Rrown Bovert Mhm. 1138.—..—ic Verhehtswezen 145.25 n moeſiß, 133— 163. er Birr- Eſbet 133J5 131•50] Versieher.-Aktlen nd 28, 10, 29, 10.] Eement feidelber: 158,29 160.—] Westetegeln 1750 Alis. Lok u Krafto 116 1. Harh Gummi Phön. Ver. Harz. Portl.-Ct 5 131,50 Aehben-seden 1130, ann i lo1,37 101,50 Haimier-Benz 124. 15 12,[ Lellst waldh Stamm 169.— 172. fibg.-Amer.-Pabetin, 38.50 Harpener Beræbav Ver Stahlwerhe. 148· 128·— Kilianz Allgem. 255,50 286.— bieeiensanb. v 1927 109 Houtscho Erdel 146,.— 148,62 Bank-Aktien hg.⸗Süüdam Dpfsch Hedwisshütte 8 Ver Ultramarinfabr. 146,87 150.— Tiiiens Ceben ⸗ 02.— rdtung lnt D1 Faeb 97.50 beutschelinoleumw. 166,— 163,00 Badische Bank 119.— Norddeutscher Llovd 7h˙ Heilmanns Littmann—7 Telegr.-Vt 156.— Kolonlal-Pa 3 1 35 Kgiant v. 10% f hi Steinzeuge, Ffeld 97.75 Lommerz. ötivstpß 108.— 10½50] Vios kisendaha—=3 181 Westä. Faone A8. 6,30.5s pi. Ostkafring. 159.30 J24,50 2 f 7 1 3 5 5 ·— 5 1—„„„„»„„ 7 5 Ahi 4 bi Ken.— e 108.50 35.Banl.. 108, f19. lnaustrie-Akfien 20g 206,50 Bhiligo Holzmano Westereseln Alkall 186,— 130,— Neu-Guinea.. 300,— 378,½7 hi Schotegebiet 37.50 EleLient& Kraft, 160.— Dresdner Bank. 5 10½025 143 geenmulstoreg- Fbr 118•57 11875 Hoteſhetrieb 95 Wi Hrahtind Hamm—— loOtavi Min., Elsenb 43.50 45,25 —— e n en mesf W05 3 5+* 2 3 „s 53 eb Fahe gce 115 178.— keiehspenk? 132.55 198.—(kg n e“ 462 20⸗02 Lel chemie. Berliner Devisenkurse — Fannum Sold v, 26 33. 0—505 146,25 lehein Hvpoth.. Bank 141.— alig Blekir.-Zes.. 14 50 Were Kaliw Aschersleben. iernneim von 27 95. Feldmünle Pan 143.— Verkehrs-Ak tien schaffend Zellstoff 7. 73•3 Kigeknerwerkie* 126. 2⁰ 77 dt v. 26 93,— 1,— Lestürel koer: 125 Sz 1212 122.50 Oeld brier Geld uriet e allbes 118,— 118.— En Gojdschmiat 32•25 R in Aasinibed 50 138˙25 15 n 50⁰ Gritzner-Kayset otgren—— 1 r. zess Ld Liou.R1—24 la0, Kroskraß m— Versicher.-Altlen naver Sylegelelas 11775 Kollmar& fourdan 28. Oktobei 29. Oktober kom Soldbvv. 20 44•75 M Allianz Leben 201.— iß hBemhere 1 Kötiz. Led u Wachs 4% Soldant v 39 411 aun Bad Assecufranzges 40,.— S Elektr. 143.75 Kronprſne Metall W 12 R. 333 fedltpapler Goiqeni v 26, an 156,25 153,50 Mannheimer Versich— erlin Karisr ind Lahmever& Co. gentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. — Harpener Berabau in.- Ka 224,— 16,25 Beis.(Bri Antw.) Bel 42,010 e e e. Z F vp 100 Braunschwely.-„eohold-Grube 109.40 Holzmann pPhi 0 14 Berli u 140,0 Bulgarlen(Soſſa) 100 1. 3 Fkank! Lilan. 97.— ſise Bersban 7 erliner Rromer Vulkin 5. Lindes-Elsmasch, 45 fla ewe ee ben s 10%]„e Ge M— Kassaklore ff B b- Hein fivo 45.— 0 775 14770 Festverzinsl. Werte BZuderus Elsenwerke 1 7 Markz u Kunimaſie 29,87—.—%ᷓb119 fein Hvv llgn— Aschersleben 143,75 183. 5% Ot. Reichsanl. 27 101.20 Conti Caoutschoue Masch'bau-Untern 3 30 an ondon un liv%o Gdoft Beek 103·3 196,— J 4% do do v i3 96 Tonti-Linoſeum. 125 3 Masch- Buchav Wol 9— Estland(Pev.-Tal) 100 Ennl.A ao. 14—(it Anf Abf1„ 119.12 Daimief Benz: Mazximmianshütte 162.50——.—— 100 Daue ene 2— fh Sonufzgehiete h 11.15 Deusch aſt Tel, 110·25] Aüfneimer Berzs 102.25 Geies reieh Faris! 109 Frages III Iein v% Gaot. 3,, Konsefvenfbr Braun 3 pianabriefe Deutseh Faneſ 6a⸗ 118¼75] Zorde fiezerze.— Sen (0. 97 97 Lahmever 3 5 pf Ld pidbrlefe Zaatesgs 5162 K— 9 83 6% Kevpo“ 75,25 75 100 Riais 15 f eutsche Kahelv/ athgeber · Waggon dingungen llau.ni 185 14— M. 94˙80 Deutsche Linoſeum 103.75 Fnein-Maln-Donan 137.— lsland(Reoklavik) 100 lsl. Kron 3 Gdhom,.-1 101.— 12⁰.— a Doutsehe Steinzeue helnfelden Kraft. 236.————— u Mafland) 100 Eire lonnheim Socer tau 102.— Metalſgeseſischaft 2 20 Ohrener Metafi Khein Braunkofien 33 und Koh⸗) 1 Tey Grobhraitv/h— 40 50.% ôPr. Ctrbd Dyckerh Widmanp 1 Rhein Elektr 13—— +.* u. Zagr J100% in ind Alkt 0 0 7³ 99.70 pꝗ 1 1e.— Ganf 1925 5 Qvnamit Nobel 1 Rhein Stahlwerke 15 an(Riga 100 Lats 4 859 1 b1 v27 102,50 bfai: Münjenwerke 13g.— 168. 1½ ½ do. Kom. 1. 15.— 2 4 e. 1800 155 A Ver Stahis 455 esſe„ ebeck Montan A8 —+ 13 Farbenind. v. 20 133 20 95 aee 237,50 Bank-Ak tier 5 leht 84 Kratt 120 Kütsefswerke 4⁰ Oesterreich(Wien) 100 Schilline ———ðvvrv⁰ iein amort. nete 14.75 Bheineiettra Stamm 10.a.62 Bhzinserbmonwerke Sgchsenwerk poſen(Warschau /os.) 100 Zlotv 18 5 as 142,90 parhenindustrie 16 Sachtſehen A48 Portugal(lssabon) 10% Escud- gienz. Goldſente— enein K Bonao de F. F73 8 Rys. W. Bam 2˙12 geidmühle Payſe- Saſedetfurtb Kan 5 Zumünien(Bukgresty 100 le. 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November in Lahr Weltbild(M) Slcispringen ohne Schnee Aus einem Gemisch von Tannengrün, Stroh und Strohhäcksel bestand der„Schnee“, auf dem die Berliner im Grunewald ein Wettspringen veranstalteten. Für Verdienſte im§port Der Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts hat dem SS⸗Oberſchar⸗ führer O. Lengnik(Oſtpreußen) die höchſte reiterliche Auszeichnung, das Deutſche Reiter⸗ Abzeichen in Gold, ehrenhalber verliehen. O. Lengnik gewann in dieſem Jahre zum zwei⸗ ten Male die Große Pardubitzer Steeplechaſe und hat weiterhin das bedeutendſte deutſche Hindernisrennen, das.⸗d.⸗Goltz⸗Querfeldein⸗ rennen, zweimal gewonnen. Seinem Pferde⸗ pfleger Berger wurde die goldene Pferde⸗ pfleger⸗Plakette des Reichsverbandes verliehen. Der Reichsverband hat außerdem dem Ge⸗ winner der Bronze⸗Medaille in der olympi⸗ ſchen Dreſſurprüfung, Major Podhajsky (Wien), in Anerkennung ſeiner hervorragen⸗ den Leiſtungen mit dem deutſchen Pferde „Nero“ das Goldene Reiterabzeichen ehrenhal⸗ ber verliehen. Die Goldene Ehrennadel des Deutſchen Schwimmverbandes wurde Dr. Buſſard (Frankfurt a..) verliehen, der ſich ſowohl als Preſſewart des Verbandes als auch in der Betreuung und Förderung aktiver Schwimmer große Verdienſte um den deutſchen Schwimm⸗ ſporxt erworben hat. Die gleiche Auszeichnung erhielten auch die beiden Magdeburger Hel⸗ lenen Otto Kühn'ee und Hermann Kaſelrtz. Molorradfahrer tagen Der Internationale Motorradfahrer-Verband (FICM) tritt am 12. und 13. November in Paris unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten Graf Albert Bonacoſſa zu ſeiner Jahres⸗ tagung zuſammen. Zunächſt hält am 12. No⸗ vember die Internationale Sportkommiſſion ihre Beratungen ab. Die Protokolle der großen Veranſtaltungen, Großer Preis von Europa, Internationale Sechstagefahrt, Geſchwindig⸗ keits⸗Trophäe uſw., ſind zu genehmigen. Dann muß der internationale Terminkalender für 1937 aufgeſtellt werden. Der eigentliche Kon⸗ reß der FICM nimmt dann am 13. Novem⸗ er die Geſchäfts⸗ und Sportberichte entgegen, genehmigt den von der Sportkommiſſion auf⸗ den ten Terminkalender und ſetzt u. a. auch en Zeitpunkt der nächſten Tagung feſt. Schließlich wird auch noch das Abkommen mit der§ACR, dem Automobilfahrer⸗Weltver⸗ band, beſprochen. die beſien kanadier in kngland Daß die Engländer in der Verpflichtung kanadiſcher Eishockeyſpieler die„richtige Aus⸗ wahl“ treffen würden, hatten wir von vorn⸗ herein angenommen. Daß ſie es aber anſchei⸗ nend fertiggebracht haben, dem kanadiſchen Verband glattweg die beſten Spieler überhaupt wegzuſchnappen, das wird Gilroy, der Präſi⸗ dent des kanadiſchen Verbandes, kaum voraus⸗ geſehen haben. Den Beweis dafür, daß die jetzt auf der Inſel lebenden Kanadier ſpielſtärker als ihre Kameraden in der Heimat ſind, traten jetzt die Londoner„Earls Court Rangers“ mit geradezu vernichtender Deutlichkeit an. Sie ſchlugen im Empreß⸗Stadion die ſoeben friſch aus Toronto eingetroffenen„Dukes“ mit 12:3 Toren. Das war für die„Herzöge“ wirklich etwas zu viel. Jahn münchen hat die khre Bayerns Vertreter in der Hockeymeiſterſchaft Zum Vertreter des Gaues Bayern in der deutſchen Hockey⸗Meiſterſchaft wurde Jahn München', Bayerns und wohl auch Süd⸗ deutſchlands derzeitig ſtärkſte Vereinself, be⸗ ſtimmt. Von einer Austragung von Punkte⸗ ſpielen innerhalb des Gaues Bayern wurde vorläufig noch abgeſehen. Es werden in den nächſten Wochen und Monaten lediglich Aus⸗ ſcheidungsſpiele ſtattfinden, ſoweit ſie für die Klaſfen⸗Einteitung notwendia ſind. Die Gau⸗ klaſſe ſoll aus vier Münchener und drei nord⸗ bayeriſchen Vereinen beſtehen, während die Kreisklaſſen gebietsmäßig getrennt werden. ſpielen Während in den Sommermonaten dieſes Jahres alle Kräfte des Deutſchen Reichsbundes auf die Durchführung der Olympiſchen Spiele konzentriert waren, ſetzt nunmehr in den ein⸗ zelnen Fachämtern der Gaue eine um ſo regere Veranſtaltungstätigkeit ein. Das Fachamt Turnen im Gau Baden wird im Laufe des Winters mit einigen bedeutenden Großver⸗ anſtaltungen vor die Oeffentlichkeit treten, die auch über die Gaugrenzen hinaus allgemeinem Intereſſe begegnen werden. Den Auftakt zu dieſen turneriſchen Ereig⸗ niſſen der nächſten Wochen bildet der Gau⸗ vergleichskampf im Geräteturnen Baden Nord gegen Baden Süd. Die⸗ ſer Kampf iſt verbunden mit den Jubiläums⸗ feierlichkeiten des Turnvereins 1846 Lahr, der in dieſem Jahre mit noch 11 anderen Bruder⸗ vereinen auf ſein 90jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken kann. Dieſem Ereignis hat die Gau⸗ fachamtsleitung dadurch Rechnung getragen, daß ſie das erſte Treffen auserleſener Kräfte nach Lahr verlegt hat. Hinzu kommt noch, daß Lahr ſeit kurzer Zeit ſeine neue Stadthalle be⸗ ſitzt, die es ermöglicht, größere Veranſtaltun⸗ gen eindrucksvoll zur Durchführung zu brin⸗ gen. Es ſteht heute ſchon außer Zweifel, daß dieſer Kampf, der in dieſer Art erſtmals zur Durchführung kommt, ſtärkſte Beachtung finden wird, denn es treffen dabei die beſten Könner des Landes Baden zuſammen. Es iſt belannt, daß das Geräteturnen gerade in der Grenzmark auf einer hohen Leiſtungsſtufe ſteht, was allein ſchon durch die Tatſache bewieſen iſt, daß in der Olympiſchen Nationalmannſchaft der Tur⸗ ner zwei Badener vertreten waren. Je acht Mann der beiden Mannſchaften werden ihren Landesteil zu vertreten haben, die bereits in den Vorentſcheivungskämpfen in Mannheim und Neuſtadt ſich durch ihre Leiſtungen als Anwärter qualifiziert haben. Es fällt heute noch ſchwer, zu ſagen, wer aus dieſem ſicherlich recht ſpannenden Kampfe als Sieger hervor⸗ gehen wird, denn auf beiden Seiten ſind hoff⸗ nungsvolle Kräfte, die nicht zum erſten Male im Feuer bei Gaukämpfen und darüber hin⸗ aus geſtanden haben und eine gute Wettkampf⸗ erfahrung mitbringen. Bei der nordbadiſchen Mannſchaft führt der vorjährige Gerätmeiſter im Gau, der Heidel⸗ berger Leo Iſele, während auf der Liſte der Südbadener der Bruder des bekannten Olym⸗ piakämpfers Willi Stadel, Karl Stadel, als beſter Turner aus den Entſcheidungskämpfen hervorgegangen iſt. Die Mannſchaften beſtrei⸗ ten einen Sechskampf, beſtehend aus fünf Uebungen an den Geräten und einer Frei⸗ übung. Da im Vorkampf in der Geſamt⸗ leiſtung nur geringe Unterſchiede in der Punkt⸗ zeßl vorlagen, können ſichere Angaben über en Ausgang des kaum gemacht wer⸗ den. Daß beide Mannſchaften ihren vollen Einſatz wagen, iſt ſelbſtverſtändlich. Dem Wettkampfe des erſten Tages folgt am nächſten Tage ein Schauturnen, bei dem auch die beiden Olympiakämpfer Beckert und W. Stadel Ausſchnitte ihres Könnens geben werden. broßkämpfe der Ringer ⸗Gauliga Wichtige Entſcheidungen in allen vier Kreiſen zu erwarten Der vierte Kampftag bringt am kommenden Wochenende in der badiſchen Gauligatlaſſe eine Reihe hochwichtiger Begegnungen, die für die Führung von Bedeutung ſind. Die klare Ueber⸗ legenheit einzelner Mannſchaften, wie ſie noch im vorigen Jahre in allen Kreiſen vorhanden war, beſteht- nur noch im Schwarzwaldtreis, wo der Titelverteidiger ſeine bisherigen Gegner durchweg ganz überlegen ſchlug. In Mittel⸗ baden und Oberbaden find die Meiſter des Vor⸗ jahres ſchon beſiegt worden, Bruchſal ſogar ſchon zweimal. Aber auch in Unterbaden, wo Eiche Sandhofen ſeit Jahren ganz überlegen als Meiſter hervorging, ſteht heute die Kamof⸗ ſtärke der übrigen Mannſchaften derjenigen des Titelverteidigers kaum nach. Jedenfalls waren die bisherigen Ergebniſſe, von einer Ausnahme abgeſehen, ſo mnapp, daß die Frage nach dem diesjährigen Meiſter vollſtändig offen iſt. Der Verein für Körperpflege von 1886 Mann⸗ heim liegt in Unterbaden mit-Eiche Sandhoſen ungeſchlagen an der Spitze. Die Mannheimer treffen am Samstag auf die Sportvereinigung 1884 Mannheim, die bisher recht unglücklich kämpfte und ihrer Stärke entſprechend nicht auf dem letzten Platz liegen dürfte. Geht es bei 86 um die führende Stellung und die Ausſichten auf den Meiſtertitel, ſo muß der alte Verein alles aufbieten, die Gefahr des Abſtiegs zu ban⸗ nen. Man darf ſich daher auf ein hartes Gefecht gefaßt machen. Sandhofen empfängt den Kraft⸗ ſportverein Ketſch, bei dem Vorſicht am Platze iſt. Während die Sandhöfer 84 Mannheim mit Glück knapp zu ſchlagen vermochten, gelang es dem Neuling, die Mannheimer hoch zu beſiegen. Wenn Sandhofen ſeinen Halbſchwergewichtler H. Rupp für dieſen Kampf frei bekommt, iſt die Gefahr einer Niederlage beſeitigt, da die Mann⸗ ſchaft ihrem Gewicht entſprechend aufgoeſtellt werden kann und natürlich weſentlich ſtärker iſt. Einen ausgezeichneten Eindruck hat die Staffel des Athletik⸗Sportvereins Ladenburg in ihren diesjährigen Kämpfen hinterlaſſen. 86 Mann⸗ heim kam nur knapp an einer Niederlage vor⸗ bei und Ketſch mußte am Sonntag auf eigenem Platz eine Niederlage von den Römerſtädtern einſtecken. Man iſt daher in Feudenheim auf den Start dieſer kampffreudigen Mannſchaft beſonders geſpannt. Die Ladenburger haben in den ſchweren Klaſſen ein klares Plus, das Feu⸗ denheim in den mittleren Klaſſen wieder aus⸗ gleicht. Es dürfte demnach ſchon in den beiden leichteſten Klaſſen die Entſcheidung fallen, die den 3. Platz in der Tabelle bringt. In Mittelbaden gibt es zwiſchen den beiden noch ungeſchlagenen Vereinen Germania Wein⸗ garten und Kraftſportverein Wieſental um die Führung. Der Papierform nach müßte der Alt⸗ meiſter Weingarten zu einem knappen Sieg kommen, doch ſind die Wieſentaler auf eigenem Platz ein ſchwer zu nehmendes Hindernis. Der bereits ins Hintertreffen geratene Titelvertei⸗ diger Germania Bruchſal empfängt Eiche Oeſtringen und ſollte dem Tabellenletzten ſeine vierte Niederlage beibringen. Im Treffen Ger⸗ mania Karlsruhe gegen Daxlanden Karlsruher Favoriten. Im oberbadiſchen Kreis dürfte es an der Spitze keine Aenderung geben. Die beiden füh⸗ renden Vereine Alemannia Kuhbach und ASV Kollnau ſollten ihre Stellungen mit Siegen über Emmendingen und Germania Freiburg feſtigen können, während der vorjährige Mei⸗ ſter SpV Haslach durch einen Sieg über Wald⸗ kirch dichtauf bleiben wird. Seit Jahren ſind Germania Hornberg und Kraftſportverein Konſtanz die weitaus ſtärtſten Vereine des Schwarzwaldkreiſes. Auch in den bisherigen Kämpfen ſchlugen ſie ihre Gegner recht deutlich. Wieder einmal wird es Konſtanz am Sonntag verſuchen, dem zehnfachen Meiſter die Krone zu entreißen, und wieder wird Horn⸗ berg das beſſere Ende für ſich behalten. Die Schwarzwälder ſind in dieſem Jahre ſtärker wie je, ſo daß mit einem ſicheren Sieg über Konſtanz zu rechnen iſt. Auch im Pfalzkreis fällt am Samstag die Vorentſcheidung. Die alten Rivalen Siegfried Ludwigshafen und Vfä Schifferſtadt werden ſich am Samstagabend im Städtiſchen Geſell⸗ ſchaftshaus in Ludwigshafen einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern.. Unſere fandball-Vorſchau Gauliga und Bezirksklaſſe faſt vollzählig im Rennen Die Gauklaſſe ſetzt am Sonntag ihre Verbandsrunde mit vier Spielen fort, deren Refultate maßgebenden Einfluß auf die Rang⸗ ordnung in der Tabelle haben können. Die Paarungen lauten: SV Waldhof— 98 Seckenheim(11 Uhr) VfR— TSV 95 Oftersheim TuSV Nußloch— TV 62 Weinheim SC Freiburg— TV Rot Obwohl die Seckenheimer Turner ihre letzt⸗ jährige Kampfkraft wiedergefunden haben, kann man ihnen auf dem Waldhof⸗Platz keine Chance geben, zumal die Leute um Spengler verſucht ſein werden, die ſchlechte Stürmer⸗ leiſtung vom Vorſonntag wieder auszugleichen. Die Raſenſpieler dürfen trotz ihres großen Erfolges gegen Waldhof den Kampf gegen den Neuling nicht leicht nehmen, denn Oftersheim verſteht zu kämpfen und zu ſpielen. Der eigene Platzvorleil läßt uns für einen knappen Sieg der Einheimiſchen tippen. In Nußloch treffen die beiden Mannſchaften aufeinander, die das Tabellenende zieren, da ſie noch keinen Punktgewinn zu verzeichnen haben. Wir halten die Weinheimer trotz des fremden Platzes etwas ſpielſtärker und rech⸗ nen mit einem knappen Erfolg. Die bis jetzt noch ungeſchlagenen Turner aus Rot ſind in Freiburg zu Gaſt, wo ihnen ein ſchwerer Kampf bevorſteht. Der Ausgang iſt völlig offen. In der Bezirksklaſſe wurden drei Spiele vom Programm abhgeſetzt, ſo daß folgende Begegnungen zum Austrag gelangen: Staffel I: TV Handſchuhsheim— TV Friedrichsfeld TV Hohenſachſen— Tbd. Hockenheim TV Viernheim— MTG In Handſchuhsheim treffen zwei gleichwer⸗ tige Gegner aufeinander, die um den Anſchluß an die Spitzengruppe kämpfen. Wenn Fried⸗ richsfeld die Leiſtung vom Vorſonntag wieder⸗ 5 en kann, ſollte es in den Beſitz beider unkte gelangen. Dem Tabellenführer Hocken⸗ —5 ſteht in Handſchuhsheim kein leichter »Kampf bevor, da die ergſträßler gerade zu Hauſe zu kämpfen verſtehen. Mit einem knap⸗ pen i dürfte Hockenheim zufrieden fein. Die Viernheimer Turner, die ebenſo wie ihr Gegner bis jetzt ſehr unglücklich gekämpft haben, ſehen am Sonntag eine Chance, den erſten Sieg zu erringen. Das gleiche Vorhaben dürfte MTG beſitzen, ſo daß man wohl ſagen kann, daß die beſſere Stürmerleiſtung den Ausſchlag geben wird. Staffel II: TG Jahn Weinheim— TuSꝰ Schönau Poſtſportverein— Tbd. Wieblingen Dieſe beiden Begegnungen ſind zwei ein⸗ ſeitige Angelegenheiten für die Platzmannſchaf⸗ ſind die ten, denn ſowohl Schönau als auch Wieblinge konnten bis jetzt in keiner Hinſicht überzeugen. Staffel III: TV Odenheim— VB Grünwinkel TV Pforzheim— TW Linkenheim TV Bruchſal— FC Rintheim Tbd. Neulußheim— TV Raſtatt Tſchft Durlach ſpielfrei Die drei erſten Paarungen ſehen durchwe gleichwertige Gegner im Kampf um die Punkte deren Ausgang nur ſchwer vorauszuſagen i In Odenheim wird um den Anſchluß an d Spitzengruppe gekämpft, Pforzheim möchte da Tabellenende ſeinem Gegner überlaſſen un Bruchſal ſeinem etwas ſtärkeren Gegner ein Niederlage verſchaffen. In Neulußheim herrſch Großkampfſtimmung, woſelbſt gewiſſermaße eine Vorentſcheidung fällig ſein kann, und zwa dann, wenn es den Raſtatter Gäſten gelingen ſollte, von dem gefürchteten Gelände des Tur⸗ nerbundes beide Punkte zu entführen. Di Ausſichten auf einen Sieg ſtehen für beid Mannſchaften gleich offen. Frauen⸗Bezirksklaſſe: TV 1846— SV Waldhof VfR— Phönix Ludwigshafen MTG— FV Weinheim Auf dem Platz im Luiſenpark treffen zwe Mannſchaften aufeinander, die beide noch ohn Punktgewinn ſind. Wir halten die Gäſte fü etwas ſpielſtärker. Die Raſenſpielerinnen wer⸗ den auch mit ihren Gäſten aus Ludwigshafen wenig Federleſens machen und einen klaren Sieg landen. Die MTG⸗Frauenmannſchaft ver⸗ fügt in dieſem Jahre über eine annehmbare Spielſtärke, ſo daß ſie auch gegen Weinheim ihr Verluſtkonto reinhalten wird. Frauen⸗Kreisklaſſe: VfR II— Tbd. Germania 4 Die neugegründete Frauen⸗Mannſchaft der Germania hat ſich in ihrem erſten Spiel ganz annehmbar geſchlagen, dennoch ſollte die grö⸗ ßere Spielerfahrung der VfR⸗Reſerven den Ausſchlag geben.— hfm. die mannheimer fireisklaſſe Die Verbandsſpiele ſchreiten rüſtig vorwärtz und bald iſt die Vorrunde beendet. Auch am kommenden Sonntag gehen die Spiele weiter und beſcheeren uns folgende Begegnungen: In der Gruppe Weſt: 1 Brühl— Stadt Rohrhof— 07 4 Poſt— Gartenſtadt 4 1846— Rheinau. Die beiden Tabellenführer ſtehen vor keinen großen Aufgaben, denn Brühl empfängt auf eigenem Gelände den Stadtſportverein. Wenn auch beim Stadtſportverein unverkennbar eine Formverbeſſerung eingetreten iſt, ſo glauben 25 1935 daß es in Brühl nicht zu einem Siege reicht. Auch 07 ſteht vor keiner zu großen Aufgahe, hat allerdings in Rohrhof zu ſpielen und ſollte als Sieger zu erwarten ſein, wenn das Spiel nicht zu leicht genommen wird. Denn für Rohr⸗ hof wird die Lage ziemlich brenzlich, und 07 mußte auch im vergangenen Jahre in Rohrhof Federn laſſen. 3 Gartenſtadt muß auf den Planetariumsplal zu Poſt und hat ebenfalls keine Ausſichten, zu gewinnen. Poſt ſpielt wieder einmal auf ven trautem Gelände und wird beweiſen wollen 15 ihr Sturm auch in der Lage iſt, Tore zu er zielen. Das ſchwerſte Spiel hat wohl unſtreitbar Rheinau, das zu den Mannheimer Turnern fah⸗ ren muß. Rheinau hat wohl die beſſeren Aus⸗ ſichten, zumal die Turner zur Zeit gar nicht in Schwung ſind. 4 In der anderen Abteilung ſpielen: Hemsbach— Neckarhauſen Seckenheim— Schriesheim Wallſtadt— Ladenburg. Hemsbach empfängt Neckarhauſen und man darf hier auf den Ausgang des Spieles ge⸗ ſpannt ſein. Neckarhauſen iſt zur Zeit in ſehr ſchwankender Form, was die letzten Reſultat bewieſen haben, denn in Viernheim konnte mit Mühe gewonnen werden. Hemsbach iſt zu Hauſe nicht leicht zu ſchlagen, und das iſt Nel⸗ karhauſen bekannt. Der Neuling Schriesheim muß nach Secken⸗ heim und dürfte wohl wenig Ausſichten haben, den Kampf zu gewinnen. Jedenfalls wird ſich Schriesheim mächtig anſtrengen, um gegen den Tabellenführer ehrenvoll zu beſtehen und damit erneut zu beweiſen, daß es in der Kreisklaſſe kein zu verachtender Gegner iſt. 4 Ladenburg fährt zu Wallſtadt und ſteht hier vor einer faſt unlösbaren Aufgabe, denn Wall⸗ ſtadt iſt zu Hauſe kaum zu ſchlagen. Radball Deutſchland— Sſchechet In Form eines Viererturniers wird am Wochenende in Seifhennersdorf in der Lauſih der Länderkampf Deutſchland— Tſchechoſlowa⸗ kei im Zweierradball ausgetragen. Jedes Land ſtellt zwei Mannſchaften. Deutſchland erſcheint mit den früheren Weltmeiſtern Berndt⸗Scheie von Wanderfalk Dresden und Schulz⸗Haaſe(Diamant Chemnitz). Die Tſche⸗ choſlowaken bietet ihre beiden beſten Prager Mannſchaften auf, und zwar Marek⸗Piſarek und Salaquarda⸗Prixhoda. Marathon⸗Gehen Venedig—Padua Einen ausgezeichneten Verlauf nahm das zum vierten Male veranſtaltete nationale Marathon⸗Gehen von Venedig nach Padua, das Italiens beſte Geher am Start ſah. Von den 22 Teilnehmern erreichten 19 das Ziel. Sieger wurde Giuſeppe Gobbato, der beim olympiſchen 50⸗Kilometer⸗Gehen den 14 Plaßz belegt hatte, in der Zeit von:00:25 Std. mit 3% Minuten Vorſprung vor dem Veroneſen Guglielmi und Creſſevich(Trieſt). Fam., vollſt. ſerichtet, ſofort an ſur ruh. Mieter zu ldreſſe u. 21 861“ zimmer 5, 4, Laden. nKüche u. einger. B had ſowie 2 Balk. F, Verkflalt hd. Lagerraum, el. o Pauſt:„Ratio Rmi..80.“ Wilh. Vollſtändig abgeſe le Brutalitäten de rgang der Nachkri ps, ihren Kampf on ſchildert der Di⸗ dieſem Buch. Ot eigenen Erlebn ſewalt zu geſtalten hrache des Soldate ud deutlicher geſpr mitten aus dem mer ſpucht das lne Rechte oder es aürte Tatſache und mmen in einer Fr krtuſcht. Denn dei ültig auch in dieſem lk liebt, der muß iſt es geweſen! chter ſchrieb dieſen nde Perſonen kei kenſchen ſind, die i das Leben für ven richs d. Gr. von mit 60 Abbildun .80. Verlag F. Der große Erfolg unge König“, der w heater erfüllte, hat f auckner, zu einer lit tt geführt. In ſein etitelten Buche zeich icht nur das Char iner Helfer und G ind auf dem geſchich in Hand von Menze ind dem Leben des Zzenenbilder und 2 Otte. Auduftieunke tl Pla der in der Lage verkehr(Bahn⸗ wachen und eine zuſtehen. Bewerb und Speditionsb ſchriften erb. unt. Ful von mittlexrer N geſuch t. Sol al von Zeichn. rechnen können. E ältere Bewerber m Rr. 7414 VS an Stellenge Geprüfter Hechaniker⸗ Spezialfach ſſ öchreibmaſch. ſt Angeb. u. 21 880“ Zu verm zchöne, ſonnige 3⸗3 m. Badezi., Loggia perm. Langerötterſt Anzuſehen durch: Laden. Tel. 509 64. ſhöne 5⸗Iimmer guch als Büro, lig'zu vermieten. chöne, große Zimmerwhg. Kamm., im Ab⸗ hluß mit noch 2 her⸗ erm. Miete 30./. m Verlag ds. 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Vollſtändig abgeſchloſſen in ſich, ſtellt„Nation in Rot“ die Fortſetzung desſ(bekannten Romans„Volk im Feuer“ dar. Es iſt wohl der gewaltigſte und packendſte Nachkriegsroman, der geſchrieben wurde. Ale Brutalitäten des Bolſchewismus, Not und Nie⸗ ergang der Nachkriegszeit, das Erlebnis der Frei⸗ Forps, ihren Kampf um die Wiedererrettung der Na⸗ lon ſchildert der Dichter eindringlich und erſchütternd n dieſem Buch. Otto Pauſt iſt ein Dichter, der aus uem eigenen Erlebnis bildhaft und mit dramatiſcher hewalt zu geſtalten vermag. Nirgends kann die eprache des Soldaten und die Verzweiflung der Ju⸗ end deutlicher geſprochen werden, als in Erlebniſſen, e mitten aus dem Volke heraus geſchrieben werden. Immer ſpücht das Volk zum Volke. Es verteidigt ine Rechte oder es klagt an: lebendige Wirklichkeit, harte Tatſache und unverblümte Wahrheit ſtehen zu⸗ iummen in einer Front. Nichts wird beſchönigt oder ſertuſcht. Denn der Grundſatz Pauſts bleibt voll⸗ ültig auch in dieſem Werk oberſtes Geſetz:„Wer ſein holk liebt, der muß ihm auch die Wahrheit ſagen!“ ho iſt es geweſen! So und nicht anders! Denn ein Dichter ſchrieb dieſen lebendigen Bericht, deſſen han⸗ helnde Perſonen keine blutleeren Geſchöpfe, ſondern Nenſchen ſind, die im Leben ſtehen. Das Leben für den Staat. Ein Charakterbild Fried⸗ richs d. Gr. von Rolf Lauckner. Oktav. 160 S. mit 60 Abbildungen. In ſchönem Einband RM. .80. Verlag F. Bruckmann AG., München. Der große Erfolg des Films„Der alte und der unge König“, der wochenlang die deutſchen Lichtſpiel⸗ ſheater erfüllte, hat ſeinen Verfaſſer, den Dichter Rolf auckner, zu einer literariſchen Schöpfung ganz eigener Art geführt. In ſeinem„Das Leben für den Staat“ hetitelten Buche zeichnet er in einer Reihe von Szenen icht nur das Charakterbild Friedrichs des Großen, ſeiner Helfer und Gegenſpieler in ſpannender Fülle ind auf dem geſchichtlichen Hintergrunde ihrer Taten; an Hand von Menzels Darſtellungen zu den Werken und dem Leben des großen Königs baut er ſeine Szenenbilder und Dialoge in dramatiſcher Entwick⸗ Unsere Bücherecke lung, ſo daß ſich die Ereigniſſe tatſächlich mit der prak⸗ tiſchen Einprägſamkeit des Films vor unſern Augen abſpielen. Auf dieſe Weiſe erführt der wundervolle Stoff eine Geſtaltung durch Szene, Wort und Bild, die in Buchform wegen ihrer außerordentlichen Ein⸗ dringlichkeit als eine neue Art geſchichtlicher Dar⸗ ſtellung von hinreißender Wirkung zu werten iſt. „Die Randlgruber und ihr Hof“, von Maria Frankl. Druck und Verlag: Buchhandlung Ludwig Auer, Donauwörth. 320 Seiten. Leinen RM..50. Der alteingeſeſſene, knorrige Bauer Randlgruber ver⸗ ſchreibt ſeinem Füngſten Aliſi den ſtattlichen Hof, weil der Erſtgeborene Martin ein braves, tüchtiges Mädchen heiratet, das dem ſtarrköpfigen Vater nicht genehm iſt. Aliſi gibt unter dem Einfluß ſeiner herrſchſüchtigen und verſchwenderiſchen Frau ſchon bald den väterlichen Hof durch Tauſch preis, der ſchließlich unter den Ham⸗ mer kommt. Der ſtrebſame Aelteſte arbeitet ſich da⸗ gegen, wenn auch unter ſchweren Prüfungen, als Häuſelmann im harten Taglohn allmählich hoch, unter⸗ ſtützt von ſeinem alten Vater, der ſein Tun längſt bereut, und Martin kann ſchließlich das heimatliche Vätergut wieder in ſeinen Beſitz bringen. Unter all den prächtig gezeichneten Menſchen wirkt beſonders der junge Martin Randlgruber, wenn er in ſeiner Freude, das Vatergut wieder einem Martin Randlgruber ver⸗ erben zu können, die wackeren Worte äußert:„Ein Geſetz müſſe geſchaffen werden zum Schutze der großen Höfe, für den Bauern und ſeinen Boden. Jeder Hof⸗ beſitzer müſſe an ſeine Verantwortung denken, denn der Boden ſei ein Stück des großen Vaterlandes, für Verteidiger im Kriege Blut und Leben opfern müßten.“ Das feſtliche Jahr. Ein Leſebüchlein vom Königs⸗ wuſterhäuſer Landboten. In jeder Buchhandlung erhältlich. In Ganzleinen gebunden.80 RM. Mit zahlreichen Illuſtrationen. Ein Geſchenkbüchlein von jener geſammelten Klar⸗ heit, dahinter man die großen, ſtillen Geſetze des Lebens ahnt, und wie man es ſich ſo anmutig, ſo lehrreich und herzerquickend nur immer wünſchen mag. Buches„Alles Leben iſt Raub“ Die Fülle des Jahres und die Flucht der Jahres⸗ zeiten iſt darin, und Glück und Troſt der in Ge⸗ dichten, Betrachtungen und Geſchichten aufklingenden Kraft eines unverdorbenen, naturhaften Menſchen⸗ tums. Gemütvolle Weisheit wird mitgeteilt, und zwar ſo mitgeteilt, als ſpräche ein lebenskluger, gütiger Freund zu uns, deſſen aufrechte Geſinnung außer Zweifel ſteht, deſſen innerliche Schlichtheit das Bild einer in des Wortes köſtlichſter Bedeutung männlich reinen Seele widerſpiegelt. Viele Illuſtrationen und Vignetten ſchmücken den kleinen Band. Die in ihm vereinten Proſaſtücke und Verſe wurden den„Mo⸗ natsbildern des Königswuſterhäuſer Landboten“ ent⸗ nommen, die der Deutſchlandſender ſeit 1933 ſendet. Die Zuſammenſtellung und Bearbeitung beſorgten die Verfaſſer dieſer„Monatsbilder“, Günter Eich und Martin Raſchke. Klara Hofer:„Das letzte Jahr“. Ein Roman um Theodor Körner. Verlag Ullſtein, Berlin. Ganz⸗ leinen.— RM., broſchiert.— RM. Geſtalten der deutſchen Vergangenheit dichteriſch zu neuem Erlebnis zu formen und in klarer, ſchöner Sprache Brennpunkte der deutſchen Geſchichte lebendig zu machen, war ſchon immer das beſondere Talent Klara Hofers. Die Verfaſſerin des erfolgreichen beweiſt mit ihrem Körner⸗Roman erneut ihre große Befähigung. Theo⸗ dor Körner— das iſt der zu allen Zeiten wieder⸗ kehrende deutſche Jüngling, der ſtrahlende Junge mit dem großen, etwas romantiſchen Herzen. Hier be⸗ gegnet er uns im Rahmen des Empire und der napo⸗ leoniſchen Invaſion. Die Gefühlsſeligkeit der dama⸗ ligen Zeit iſt der Hintergrund des talentierten, 21jäh⸗ rigen Theaterdichters, dem man eine glänzende Zu⸗ kunft prophezeit. Mit von Glück geſchwellten Segeln trifft er Vorbereitungen zu ſeiner Hochzeit mit Toni Adamberger, der gefeierten Wiener Schauſpielerin. Freundſchaftliche Beziehungen verbinden ihn mit Großen ſeiner Zeit, mit Humboldt und Grillparzer. Die Kriegsfanfare zerſtört ſeine Hoffnungen. Er lernt das Grauen des Krieges kennen, Todesahnen erfüllt ihn, aber läßt ihn nicht kapitulieren; zu immer größerer Begeiſterung ſchwingt er ſich auf. In ſolchen Stimmungen ſchreibt er ſeine ſchönſten Gedichte, durch die er weiterleben wird, weil ſie der Ausdruck ewigen, jugendlichen Heldentums ſind. Viele der Züge unſerer Jugend finden wir in dem Bild Körners wieder, die Verſchiedenheit dieſes Dichterſchicſals von dem Er⸗ leben jes« Jugend liegt nur im Aeußeren. Ueber das geſchichtliche Intereſſe hinaus feſſelt uns an dem Buch das pſychologiſche Problem. In ihm erleben wir das Wachſen und Sichdehnen männlichen Gei⸗ ſtes; deshalb geht Klara Hofers Roman nicht nur 1 die Jugend, ſondern uns alle an. Neue Schallplatten von Telefunken Aus der mit dankenswertem Aufwand hergeſtellten Plattenreihe von den diesjährigen Wagnerfeſtſpielen in Bayreuth liegt uns auf Sk 02055 das„Wald⸗ weben“ aus„Siegfried“ vor. Heinz Tietje n, der Generalintendant der Spiele, gibt der Partitur mit Unterſtützung des Feſtſpielorcheſters eine meiſter ⸗ liche Ausdeutung, der an idylliſchem Gehalt der wun⸗ derſamen Stimmungsmalerei aus Vogelſang und Wal⸗ deswunder nicht das mindeſte fehlt. Max Lorenz gibt den Siegfried mit großer Meiſterſchaft der muſt⸗ kaliſchen Deklamation und ſtiliſtiſcher Treffſicherheit.— Auf andere Gebiete leitet die Platte A 2012, über der Meiſter Linckes volkstümliche Töne erklingen. Der bekannte Bariton Karl Schmitt⸗Walter bietet mit weicher Tongebung die zwei berühmten Lieder „Es war einmal“ aus„Im Reiche des Indra“ und „Schlöſſer, die im Monde liegen“ aus„Frau Luna“. Die Berliner Philharmoniker begleiten. Das Kabarett auf Schallplatten findet in zwei neuen Kapiteln„Aus dem Tagebuch der Dame“ linientreue Fortſetzung. „Stürmiſches Wetter“ und die ominöſe„Kinderſrage“ (A 2044) laſſen leiſe lächeln. Peter Zgelhoff und Greta Keller ſervieren die Einfälle in wirkunos⸗ vollſter Form. Auf 4 2038 gibt es zwei Tünzer den Foxtrott„In Mexiko“, den Peter Igelhoff mit Peter Kreuder kreiert, und den Tango mit dem Monſtretitel„Donaudampfſchiffahrtsgeſellſchaftskap'⸗ tän“, der wieder auf die Note„heiter“ abgeſtimmt iſt. Ida Wüſt trifft auf 4 2045 den beſinnlich⸗philo⸗ ſophiſchen Ton des Tangos„Man muß das Leben eben nehmen, wie es iſt“ ausgezeichnet. Auf der Rück⸗ ſeite gibt es den Foxtrott„Ich wollt', ich wär ein Huhn“, deſſen harmlos unterhaltenden Charakter wie⸗ derum ein Bekannter von der Flimmerleinwand, Paul Kemp, gehörig heraushebt. Peter Kreu⸗ der ſteuert mit Orcheſter draſtiſche lautmaleriſche Efſekte bei. offene Stellen Juouſtrieunkernehmen ſucht für ſofork tüchtigen der in der Lage iſt, den umfangreichen Güter⸗ verkehr(Bahn⸗ und Schiffsverſand)“ zu über⸗ wachen und einer größeren Verladekolonne vor⸗ zuſtehen. Bewerber aus der Chemiſchen Induſtrie und Speditionsbranche werden bevorzugt. Zu⸗ ſchriften erb. unt. Nr. 17 410 VS an den Verlag. 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Danlsägung Bei dem plötzlichen Hinscheiden, unserer lieben Entschlafenen, Frau Halharina Scibert Leb. Bannholzer durften wir viele Beweise aufrichtiger Teil- nahme entgegennehmen. Herrn Prediger Dr. Weiß für seine trostreichen Worte, sowie für alle Kranz- und Blumen- Mannheim(Lenaustr. 10), 27. Okt. 1936. Die trauernden Hinterbliebenen. Wir danken herzlich (17595K NATIONALER SPARTIAG 1930. lim II DEUTSCHIAND ARBEITET SpPART BEI DEN OFFENTLICHEN SPARKASSEN! O diese Scehmerzen 50 llagen viele Frauen, wenn sie stundenlang bei der Hausòrbeit nicht zum sitzen kommen. Dazu lommen noch weite Wege beim Einkaufen. Das ist naͤtürl'ch den Füßen sehf viel zugemutet und fühit duf die Dauer 2u schwefef Schäden. Da gibt es jetzt aber sSchuhe—— Schuhe gedrbeitet vie olle ondei elegant und formschön nur mit dem Vorteil, dab diese dàuch zum Einlegen von Gelenkstũtzen gebàut wurden. Wir zeigen ſhnen bitten unsefe Ratschläge 2u hören. 3, 14 diese Neuerung gerne und Amtl. Bekanntmachungen Luftſchutz Bekanntmachung Am Freitag, den 30. Oktober 1000 findet während der Zeit von 19.30 h6 Mannheim mit Vororten eine Weit⸗ dunkelungsübung im Rahmen des vilen Luftſchutzes ſtatt. Die Straßenbeleuchtung wird in der von 19.30—21 Uhr eingeſchränkt in von 21—22.30 Uhr völlig ausgeſchalit Zur Vermeivung von Unglücksf len wird für die Dauer der Verdüh kelung gemäß 5 34 der Reichs⸗Sin ßenverkehrsordnung und 8 3 der Boh hierzu ſi⸗ gende orlspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: * „Während der Dauer der Uebunge iſt in dem Verdunkelungsgebiet jchih unnötige Verkehr auf den Straße umterſagt. Verboten iſt insbeſonden jedes müßige Umherſtehen oder ⸗gehen Auſſtellen von Fahrzeugen aller M und Amtsträger des ReB 4 Folge zu leiſten; insbeſonden ſind auf Aufforderung die Strafe innerhalb des Uebungsgebietes f räumen. 32 Fah rzeuge, die aus einem wichtigg Grunde während der Dauer Uebungen im Verdunkelungsgebſh verkehren, müſſen ihre Beleuchtung f einer dem Zwecke des Luftſchutzes ei ſprechenden Weiſe abgeblendet haheſ Während der Dauer der eingeſchrä mit Standlicht zu fahren; Dauer der vollſtändigen Verdunkelmg muß die Beleuchtung aller Fahrzeuh entſprechend der nachſtehenden Aneh ſung für Fahrzeug⸗Beleuchtung abg⸗ blendet ſein. 7 Grab- Keuze kauft man stets günstig ab 24 Mk. in der Lüflall. Hunst 7, 2 Todesanzeige Schmerzerfüllt teilen wir allen Freunden und Be- kannten mit, daß mein herzensguter Mann, treusorgen- der Vater, lieber Sohn, unser lieber Bruder, Onkel und Schwager, Herr Hart Zurkharut nach 18jährigem, schwerem, mit Geduld getragenem Kriegsleiden im Alter von 40 Jahren heute vormittag 11 Uhr sanft in den ewigen Frieden eingegangen ist. Handschuhsheim(Mühltalstr.128a), Mannheim Ludwigshafen, Frankfurt, den 28. Oktober 1936. In tiefer Trauer: Sofie Burkhardt, geb. May, und Tochter Martha nebst Angehörigen und Verwandten. Die Beerdigung ſindet Samstag, den 31. d.., vorm. 11 Uhr, von der Leichenhalle Heidelbergs-Handschuhs- heim aus statt. 50 Rovellen von Kuni Tremel⸗Eggert Oie ganze Bodenſtäͤndigkeit und Volksverbundenheit der fränki⸗ ſchen Oichterin wird in den 50 Geſchichten dieſes Buches auf überzeugende Art erſichtlich. Ob im kleinen Sümmungsbilb, in der launigen Anekdote oder der auf wenige Seiten zuſammen⸗ gedrängten novelliſtiſchen Skizze — ſteis treten uns lebendige, blui⸗ volle Geſtalten in faſt greifbarer Oeutlichkeit nahe, und über alles Geſchehen breitet ſich, vom Er⸗ leben und Fühlen dieſer gebore⸗ nen Erzählerin untrennbar, der Himmel der fränkiſchen Land⸗ ſchaft. Oas Duch iſt erſchienen im Zentralverlag der NGOAp., Frz. Eher Nachf., Nünchen, und koſtet in Leinen gebunden RM..75 Völk. Buchhandlung, p 4. 12 A iaauaaagasnaaaama koste nur wenig. doch nũtze ich vie! die vielbe- Währte Hö- Kleinanzeige Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Nachrichten: Wirtſchaftspolitik und Handel: Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl ——* für Kulturpolitik, Feuilleton und Beiragen: i. V. r. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; ſämtlich in Mannheim. Hans Graf Reiſchach. SW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Helmuth Wüſt. Kattermann; für politiſche Kicherer; für Berliner Schriftleitung: berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirekttor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbhch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936.. 47 173 davon: Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe. Dr. Wilhelm Wilhelm Berlin ernſprech⸗ AV /VN grahen, 22223 9+ 9%. GEGEE. 1n%ο Rot 50597 TEtEGE.„ESsSo⏑ñUS Die Höchſtgeſchwindigkeit für Fahn zeuge aller Art wird für die Dauk der Verdunkelung auf 20 km in det Stunde feſtgeſetzt. 8 4. Uebertretungen werden gemäß 5 der Reichs⸗Straßenverkehrsordnung mit Geldſtrafe bis zu 150 Reichsmat oder mit Haft beſtraft. Unabhängig von der Beſtrafung werden Fahrzeuge, deren Beſitzer ge gen dieſe ortspolißeiliche verſtoßen, gemäß 5 30 des Polize Strafgeſetzbuches ſichergeſtellt. Mannheim, den 28. Ottober 193h, Der Polizeiprüſident. Anweiſung für Fahrzeugbeleuh tung während der Verdunkelungz übungen. 1. Kraftwagen und Motorräder Zur vorſchriftsmäßigen Abblendung der Beleuchtung wird empfohlen, über die Scheinwerfer Verdunkelungs⸗ kappen zu ziehen, die einen waahe⸗ rechten Lichtſchlitz von—8 em Breitt und 1 em Höhe offen laſſen. Det Lichtſchlitz muß ſich unterhalb dez licht befinden. Radfahrer Bei Beleuchtung wird eine ſinngemäß Abblendung, wie ſie für Kraftwagen und Krafträder vorgeſchrieben i empfohlen. Der Lichtſchlitz muß entſprechend kleiner gehalten werden, Bei————— wird empfohlen, eine Konſervenbüchſe mit der Oeff nung nach unten über die Lampe ſtülpen. Die Konſervenbüchſe muß, damit die Lampe brennen kann, eineſt kleinen Ventilationsſchlitz erhalten. 82 Sonſtige Fahrzeuge Alle ſonſtigen Fahrzeuge müſſen eine Sturmlaterne aus blaugefärbtem Glas (notfalls genügt geeignete Umhüllun mit dunklem lichtdurchläſſige n Wapien mit ſich führen. Es wird ausdrücklich deren wieſen, daß Fahnzeuge, deren Belen tung dieſen Richtlimien nicht entſpricht, während der Verdunkelungsübung nicht in das Verdunkelungsgebiet hin⸗ eingelaſſen werden. 22.30 Uhr im geſamten Stadtgehſe Den Weiſungen der Polizeibegmig „iſt unper ten Beleuchtung haben Kraftfahrzeme für de Brennpunktes der Birne für Stadt⸗ Fahrrädern mit elektriſchey auf Straßen und Plätzen, ſowie z Verlag u. Schri kanner“ Ausga Trägerlohn; du eld. Ausgabe! ohn; durch die Iſt die Zeitung Früh-Aus Eine E Der Die Sowjetp Maiskys v ſchungsausſchu wurde damit d ſo dürftig und niſſe angeht, ſe es den ſowjetr ten in Europa Maisky nim in London ber⸗ tig zurückgewie ihn in keiner? iſt, dem man in ſpaniſchen Ver Gegenteil: Er ſeinen Anklager mit den ſogenat pathiſieren. Gä reitſchaftserklär daß die Sowj⸗ roten Häfen in allerdings, daß erklären würde den roten Mack dazu ſein Einv Alles in alle tie hat in Lo müſſen, wie ſie kann, und Mais die er nicht ben er müſſe die einigkeit in N Denn im Hau ſcheint man na Spanien als au Ländern ziemli⸗ Ende Novem Parlament mit halt beſchäftige Auriol jetzt in Den für die frat lichen Männern ſcheinliche Rechn dem Papier— get aufzuſtellen. Ausgabenetat v 43,190 Milliard⸗ über. Der Fehlb wenig mehr als So einfach lie keit nicht. Wollte theoretiſch als ge doch der Fehlbe haushaltes um außerordentlicher zungshaushaltsp höhen. Dazu geh 85 Milliarden ſtandsarbeiten ſi gewendet werde bahngeſellſchafter len veranſchlagt. gerechnet, ergibt trag von mindeſt Aber ſelbſt die Finanzminiſter gabenſeite des Prozent für Sa für die Landesve keinen Umſtände Die Einnahmen ungewiß. Es bl unberückſichtigt, d den Induſtrieun ſchläge erwarten Lohnerhöhungen zahlreichen Fabr flikte deren indu lich herabgemind