29. Sttober 150 n viele Ffauen, stundenlêng bei zörbeit nicht zum commen. Dozu noch w/eite Wege jKkaufen. Dös ist den Füben seht mutet und fühit duer zu schwefen Da gibt es jetꝛt uhe—— Schuhe t rie olle ondein md formschön dem Vorteil, dab 1 ch zum Einlegen nlestüũtzen gebàit Wir zeigen lhnen uerung gerne und Sefe Rötschläge pPilanken ſchutz ltmachung en 30. Oktober 190 er Zeit von 19.30 b6 —— Stadtgebiet 2 vrorten eine Ne im Rahmen des ſtatt. Die ig wird in der yr eingeſchränkt 1 r völlig ausgeſchalle ig von Unglücksfi Dauer der Verdü 34 der Reichs⸗Sin ng und s 3 der Bod ordnung hierzu ſah iche Vorſchrift 4. dauer der Uebunge nkelumgsgebiet jeher auf den Straßeß ten iſt insbeſonden herſtehen oder ⸗geheh Plätzen, ſowie ga ihrzeugen aller M der Polizeibeamih hes ReB. iſt unper⸗ leiſten; insbeſonden erung die Strafeh lebungsgebietes . aus einem wichtige der Dauer Vendunkelungsgebſeh ihre Beleuchtung des Luftſchutzes eh abgeblendet hahen er der eingeſchrä aben Kraftfahrzeng u fahren; ing aller Fahrzeuh achſtehenden Anweſ⸗ g⸗Beleuchtung abge 3. nndigkeit für Fahn zird für die Dauet auf 20 km in det 4. werden gemäß 5 ßenverkehrsordning zu 150 Reichsmot ſtraft. n der Beſtrafu „deren Beflte lißeiliche § 30 des Polize ichergeſtellt. 28. Ottober 1930 eipräſident. Fahrzeugbeleuth r Verdunkelungz ngen. 3 nd Motorrüder äßigen Abblendung empfohlen, wird fer Verdunkelungs⸗ die einen waage⸗ von—8 em Breit offen laſſen. Det ich unterhalb dez Birne für Stadt⸗ ahrer n mit elektriſcher eine ſinngemäße ie für Kraftwagen vorgeſchrieben iſt chtſchlitz muß j gehalten werden ſervenbüchſe mu ſennen kann, einen Sſchlitz erhalten. Fahrzeuge hrzeuge müſſen eine Haugefärbtem Glas eignete 2n B rchläſſige n Papier klich— hinge⸗ uge, deren Beleu ien nicht entſpricht, rdunkelungsübung tkelungsgebiet hin⸗ für die digen Verduntelu len, iber die Lampe 1 Verlag u. Schriftleitung: 9 kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 38• Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63, —2 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal..408 Uf. ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Früh⸗Ausgabe A Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Harenkreuz⸗ Spreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf f. Poſtzeitungsgebühr rei 1———— 42. itungsgebühr) zu 42 nd., beſtedt kein Knſp Iſt die Beitung ain Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) pelhi ) üt! 72 Pf. Beſtell⸗ M. U. 30 Pf. Träger⸗ Beſtellgeld. ht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Johrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 Die 4geſpaltene Schluß der Anzeigen⸗Annahme: F Mannheim, 3„14/1 Ausſchließl. Gericht Nummoer 507 im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile kimeterzeife um Textteil k8 f Wel Wieverholnggiacht aß Preis imeterzeile extte Bei Wiederholun achlaß gemäß Preisliſte rühausgabe 18 Hyr, Abendausg. 12.30 Aihe. Angelgen⸗Angannſte⸗ 5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Sſtand: Maännheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verladsort Mannbeim. Millimeterzeile 4 Pf. nzeigen⸗Annahme: Freitag, 30. Oktober 1936 — fuch Eden went Moskan in die Echranben kine Erklärung im Unterhaus: England läßt ſich in ſeiner politin nicht irre machen SFür unbedingte neutralität Der politiſche Tag Die Sowjetpreſſe hat nun die Erklärung Maistys vor dem Londoner Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß veröffentlicht. Ein Schriftſtück wurde damit der Allgemeinheit übergeben, das ſo dürftig und arm iſt, was tatſächliche Ereig⸗ niſſe angeht, ſo frech und verlogen aber, ſoweit es den ſowjetruſſiſchen Willen zum Unruheſtif⸗ ten in Europa als Triebfeder hat. Maisky nimmt keinerlei Rückſicht darauf, daß im London bereits alle ſeine Anklagen als nich⸗ tig zurückgewieſen worden ſind. Es intereſſiert ihn in keiner Weiſe, daß ſein eigenes Land es iſt, dem man in London die Einmiſchung in die ſpaniſchen Verhältniſſe nachgewieſen hat. Im Gegenteil: Er verrennt ſich immer mehr in ſeinen Anklagen gegen die anderen Staaten, die mit den ſogenannten„Aufrührergeneralen“ ſym⸗ pathiſieren. Gänzlich naiv aber muß ſeine Be⸗ reitſchaftserklärung anmuten, in der er ſagt, daß die Sowjetunion auch die Kontrolle der roten Häfen in Spanien billige, vorausgeſetzt allerdings, daß Madrid ſich damit einverſtanoen erklären würde. Für ſo dumm kann niemand den roten Machthaber Caballero halten, daß er dazu ſein Einverſtändnis gibt. Alles in allem: die ſowjetruſſiſche Diploma⸗ tie hat in London eine Schlappe einſtecken müſſen, wie ſie ſchlimmer nicht gedacht werden kann, und Maisky mußte eine Rolle ſpielen, um die er nicht beneidet wird. Es heißt ja bereits, er müſſe die Suppe auslöffeln, die die Un⸗ einigkeit in Moskau zuſammengekocht habe. Denn im Hauptquartier der Weltrevolution ſcheint man nach allen Niederlagen ſowohl in Spanien als auch in der Minierarbeit in allen Ländern ziemlich den Kopf verloren zu haben. . Ende November wird ſich das franzöſiſche Parlament mit dem neuen Staatshaus⸗ halt beſchäftigen, den Finanzminiſter Vincent Auriol jetzt in großen Zügen fertiggeſtellt hat. Den für die franzöſiſchen Finanzen verantwort⸗ lichen Männern iſt offenbar doch die unwahr⸗ ſcheinliche Rechnung geglückt— wenigſtens auf dem Papier— ein nahezu ausgeglichenes Bud⸗ get aufzuſtellen. Rein zahlenmäßig ſtehen einem Ausgabenetat von 45,252 Milliarden Franken 43,190 Milliarden Franken Einnahmen gegen⸗ über. Der Fehlbetrag würde ſich alſo„nur“ auf wenig mehr als 2 Milliarden Franken belaufen. So einfach liegen die Dinge aber in Wirklich⸗ keit nicht. Wollte man auch dieſe Ziffern einmal theoretiſch als gegeben annehmen, ſo erhöht ſich doch der Fehlbetrag des franzöſiſchen Staats⸗ haushaltes um jene Summen, die bereits in außerordentlichen Voranſchlägen und Ergän⸗ zungshaushaltsplänen die Ausgabenſeite er⸗ höhen. Dazu gehört der Sonderrüſtungsetat, der 8,5 Milliarden Franken betragen ſoll. Für Not⸗ ſtandsarbeiten ſollen etwa 1,5 Milliarden, auf⸗ gewendet werden. Die Unterbilanz der Eiſen⸗ bahngeſellſchaften wird auf 7 Milliarden Fran⸗ ken veranſchlagt. Die obigen Fehlbeträge ein⸗ gerechnet, ergibt ſich daraus ein Geſamtfehlbe⸗ trag von mindeſtens 25 Milliarden Franken. Aber ſelbſt dieſe Bilanz iſt noch unvollſtändig. Finanzminiſter Auriol erklärte, daß die Aus⸗ gabenſeite des Haushalts, die allein mit 41 Prozent für Schuldendienſt und 26,6 Prozent für die Landesverteidigung eingeſetzt ſind, unter keinen Umſtänden gedroſſelt werden könnten. Die Einnahmen erſcheinen dagegen durchaus ungewiß. Es bleibt aber beiſpielsweiſe völlig unberückſichtigt, daß das Steueraufkommen aus den Induſtrieunternehmungen erhebliche Rück⸗ ſchläge erwarten läßt, da einerſeits durch die Lohnerhöhungen und andererſeits durch die zahlreichen Fabrikſchließungen und Arbeitskon⸗ flikte deren induſtrielle Leiſtungsfähigkeit erheb⸗ lich herabgemindert wurde. London, 29. Oktober. Nach mehr als dreimonatiger Sommerpauſe trat das Unterhaus am Donnerstagnachmit⸗ tag wieder zuſammen. Nach der Fragezeit gab zunächſt Außenminiſter Eden eine Er⸗ klärung über Spanien ab. Das Unterhaus war bis auf den letzten Platz beſetzt. Angeſichts des ſtarken Intereſſes, das die ſpaniſchen Vorgänge in England finden, waren die Diplomaten⸗ logen ſtark beſucht; auch Mitglieder des Ober⸗ hauſes hatten ſich eingefunden. Nach einem geſchichtlichen Ueberblick über die Entſtehung des Richteinmiſchungsausſchuſſes vertrat Anthony Eden vor allem die Anſicht, daß die Nichteinmiſchungspolitik das beſte Mittel ſei, den Frieden Europas zu wahren. Sie habe ſich nicht, wie behauptet werde, Mmit Frankreich in Trotz aller Schwierigkeiten, ſo fuhr der Mi⸗ niſter fort, erfülle das Abkommen doch ſeinen Zweck. Der Ausſchuß verſuche, es zu verbeſ⸗ ſern. Wie aus der amtlichen Verlautbarung hervorgeht, habe die franzöſiſche Regierung ihren Standpunkt geſtern völlig klar zum Aus⸗ druck gebracht. Dieſer Standpunkt entſpreche auch der britiſchen Stellungnahme. Die britiſche Regierung könne der in der heutigen Frühpreſſe zum Ausdruck gekomme⸗ nen Haltung der Oppoſition nicht zuſtimmen. Keine einzige Regierung habe ſich von dem Abkommen zurückgezogen. Alle ſeien weiterhin Mitglieder des Ausſchuſſes— ſelbſt Sowjet⸗ rußland. Die Oppoſition habe die franzöſiſche und bri⸗ tiſche Regierung aufgefordert, das Werk zu zer⸗ ſtören, an dem ſie arbeiten. Die britiſche Hilfsbereit für die Befreler des Landes ausſchließlich gegen die Madrider Regierung ausgewirkt. Sowjetruß⸗ land habe über die Art Klage geführt, in der das Nichteinmiſchungsabkommen gehandhabt wurde und habe Portugal der Vertragsverlet⸗ zung beſchuldigt. Wörtlich erklärte hierzu der Miniſter:„Uns liegen nicht die geringſten Nachrichten vor, die geeignet wären, die ſowjetruſſiſchen Beſchuldi⸗ gungen zu ſtützen. Ebenſo iſt der Ausſchuß nicht imſtande geweſen, auch nur eine ein⸗ zige der von Sowjetrußland gegen die por⸗ tugieſiſche Regierung erhobenen Beſchwerden äls berechtigt anzuerkennen. Es liegt kein aus erſter Hand ſtammendes Beweismaterial vor, daß die portugieſiſche Regierung dies Abkom⸗ men verletzt.“ völligem Einklang Regierung habe nicht die Abſicht, ſich zu einem ſolchen Schritt herzu⸗ geben. Die Tatſache, daß noch immer alle Völker dem Ausſchuß angehörten, ſei ein Be⸗ weis dafür, daß trotz der Schwierigkeiten die bisherige Politik richtig ſei. Der Miniſter drückte ſein tiefes Bedauern aus über die Antwort der Madrider„Regie⸗ rung“ auf den letzten britiſchen Schritt, der be⸗ kanntlich auf einen Austauſch der Geiſeln ab⸗ zielte. „Die britiſche Regierung wird“, ſo ſchloß der Miniſter,„an der bisherigen Politik feſthalten. Sie iſt zugegebenermaßen ein Mittel, durch das wir hoffen, die Gefahren eines Krieges zu vermindern. Dieſe Politik der Nichteinmiſchung wird von der großen Maſſe des Volkes in England unterſtützt.“ Weltbild(M) Junge-Spanierinnen-betreuen die von der- Front zurückgekehrten, sich in Ruhestellung- befindenden Soldaten des Generals Franco in Avilla. SA marſchiert! Von Dr Joſef SGoebbels Draußen, faſt vor der Stadt. Ein Wagen würgt ſich durch die abendlich belebten Stra⸗ ßen der Aſphaltwüſte. Schmutz und Kot ſpritzt bis an die Sitze herauf. Langſam geht es durch die City, und dann gewinnt er freie Fahrt. Grau und kalt rieſelt ein feiner Regen vom ſternenloſen Himmel herunter. Wedding! Der rote Proletariervorort von Berlin. Pharus⸗Säle! Draußen ſtehen ſchwarze Menſchenmauern. Johlen, Pfeifen, Geſchrei und Drohungen. Ein SS⸗Mann meldet:„Der Saal iſt polizeilich geſperrt.“ Herein! Qualm, Gejohle, es riecht nach Bier und Fuſel. Reden? Phantaſtiſcher Verſuch. Es dauert keine fünf Minuten, da hallt der Saal wider vom Gekrach zerſplitternder Stuhlbeine, von niederklatſchenden Gläſern und Flaſchen: ein wüſtes Tohuwabohu. In ſechs Minuten iſt der rote Mob herausgefegt. Die Verſammlung nimmt ihren Fortgang. Auf der Bühne liegen ſechs Schwerverletzte. In Abſtänden von zehn Minuten werden ſie auf ſchwankenden Bahren herausgetragen. Kleine, beſcheidene Menſchen: Arbeiter, Sol⸗ daten der deutſchen Revolution. Hier entſtand das Wort vom„Unbekannten SA⸗Mann“. 1 Vor einem Vorort⸗Bahnhof ſtehen Menſchen in loſen Gruppen zuſammen. Oben auf dem Bahnſteig rollt ein Zug ein. Man hört Singen und Rufen. Signale ertönen. Plötzlich ein Schuß. Ein zweiter. Und nun trommelt aus den Revolvern eine wahre Kanonade. Unten ſtürzt einer durch die Sperre mit blutendem Kopf.„Wir ſind überfallen!“, und bricht ohn⸗ mächtig zuſammen. Dann trägt man ſie heraus. Verwundete, Verwundete! Einer Bauchſchuß, einer Kopf⸗ ſchuß. Als die roten Wegelagerer, von Polizei eskortiert, den Bahnhof verlaſſen, da iſt die Menge kaum noch zu halten. Lichterfelde⸗Oſt. Hier entſtand das Wort: „Denkt an uns, SA An den Plakatſäulen ſtehen die Maſſen ge⸗ ſtaut. Erregte Dispute, für und wider. Manch einer geht nachdenklich weiter. Wer weiß, ſchon viele fingen klein an und endeten groß. Warum verbietet man ihnen das Reden? Iſt es nur Verachtung oder auch etwas Angſt? Von den Plakaten ſchreien die ſtummen Buch⸗ ſtaben:„Heil Kaiſer Dir!“ Ein paar wenige Sätze, aber die Leute bleiben ſtehen, leſen im⸗ mer wieder, ſchütteln die Köpfe und gehen. Andere kommen. Und gehen und machen an⸗ deren Platz. Zum erſtenmal in Berlin ein Name:„Parker Gilbert, der Kaiſer der Re⸗ publik.“ Was iſt Wahrheit, was iſt Lüge? Abends ſtauen ſich die Maſſen in zwei großen Sälen. Glücklich, wer einen Platz erwiſchte. Draußen ſtehen mehr, als drinnen ſitzen. Um Mitternacht bewegt ſich ein ſchwarzer Zug durch die ſtillen, dunklen Straßen. Haß auf den Lip⸗ pen, Rache in den Fäuſten. So marſchieren tauſend und tauſend. Der Poſten am Polizei⸗ präſidium macht ein erſtauntes Geſicht. Es bleibt ihm wenig Zeit dazu.„Du willſt wohl Iſidor beſchützen!“ Schon flutet die Menge über ihn hinweg. Dunkel, drohend und formlos ſteht ——————— —— 5 ———— Manngeim „Hakenkreuzbanner“ 30, Oktober 1930 ſte vor dieſem ſteinernen Kaſten. Da ein Pfiff, ein Ruf— und ohne Kommando ein viel⸗ tauſendſtimmiger Ausbruch von Haß und Em⸗ pörung! Hier entſtand das Wort:„Das Banner ſteht!“ Trotz Verbot nicht tot! Sie mußten's erfahren und nahmen zurück, was ſeine ſcharfe Spitze gegen ſie ſelbſt zu richten begann. Und wie nach einem Dammbruch ergoß ſich der Strom einer neuen deutſchen Bewußtheit in die Großſtadt. Der Aufbruch begann. Tauſende legten Bekenntnis ab. Es war eine hinreißende Willensgeſtaltung, ungemacht und echt. Quellend aus den tiefſten Brunnen deut⸗ ſcher Volksſeele. In der Nacht ſchlugen ſie ihn tot und warfen ſeinen noch blutenden Leichnam in den Kanal. Am anderen Morgen trugen ihn die mitleidigen Wellen ans Land. Wir ſtanden an ſeinem Grab. Wie Diebe und Räuber mußten wir uns zuſammenſchleichen, um ihm die letzte Ehre zu geben. Einer trat an die offene Gruft, die Fahne umklammert von zitternder Fauſt, und ſchrie ſeinen Zorn und ſeinen Vergeltungswillen dem toten Ka⸗ meraden in ſeine dunkle, kalte, inge Wohnung nach. Dann gingen wir alle ſchweigend heim. Hier entſtand das Wort: „Er war unſer Kamerad. Wir vergeſſen nichts!“ * Irgendwo liegt einer von ihnen im Siech⸗ tum: ſie ſchlugen ihm in den Pharus⸗Sälen den Schädel auf. Er verlor die Beſinnung und bald den Verſtand. Gute Hände umhegen und umpflegen ihn. Er kann nicht mehr gehen und kaum noch reden. Hört er eine bekannte Stimme, dann geiſtert über ſeine verfallenen Züge ein irres Lächeln, als erinnerte er ſich dumpf und dunkel:„Auch ich war einmal da⸗ bei.“ Verläßt einen die Kraft und will der Wille kapitulieren, dann geht man zum ſiechen Kameraden, gibt ihm die Händ und lernt wie⸗ der haſſen. Die andern marſchieren, marſchieren. Hinter klingendem Spiel und dröhnendem Trommel⸗ wirbel tragen ſie ihre roten Fahnen der Frei⸗ heit, die Hand am Gurt, den Kopf hoch gereckt, aufrecht und tapfer. So tun ſie ihre Pflicht. Einem Geſetz gehorchend, das ihnen das ewige Blut vorſchreibt. Soldaten des Aufbruchs.“ Wacker leben ſie, tapfer ſtreiten ſie, und, wenn es ſein muß, gehen ſie lachend in den Tod. Einmal im Jahr kommt der Tag, da denken ſie der toten Kameraden. Dann binden ſie Trauerbänder um die leuchtenden Fahnen und legen grüne Kränze des„Glaubens und der Hoffnung auf die einſamen Gräber. Sie neh⸗ men die Mützen ab und heben die Hand zum Schwur. Sie ſagen es nicht, was ſie ſchwören, aber alle wiſſen ſie es. Und dann ſchmettern die Trompeten, und im gleichen Schritt und Tritt marſchieren ſie wie⸗ der ins Leben hinein. Ins große, leuchtende Leben. In jenes Leben, das ſie meiſtern und gewinnen wollen, indem ſie es einſetzen. SA marſchiert! Die Fahne hoch. Aus dem im fahre 1930 im vVerlag Frz. Eher Nachf., GmblH., München, erschienenen Buche„Der unbekannte SA-Mann— Ein guter Kamerad der Hitler-Soldaten“, „Jeppe vom Berge“ Uraufführung in Göttingen Der als feinſinniger Erzähler bekannte Dich⸗ ter Friedrich Frekſa, der ſchon mehrſach als Dramatiker hervorgetreten iſt, hat ſich nach einen eigenen Worten wieder von der Welt des heaters verlocken laſſen und ein Luſtſpiel ge⸗ ſchrieben. Das Thema der Verzauberung war ihm hierzu beſonderer Anreiz, jenes Thema, das die Chineſen haben in dem Bettler, der im Bett des Kaiſers aufwacht und das die größ⸗ ten Dramatiker, namentlich Shakeſpeare, auf⸗ gegriffen und geſtaltet haben. Bei der Einrich⸗ iung von Holbergs berühmter Komödie „Feppe vom Berge“ kam es Frekſa zum Be⸗ wußtfein, daß es bisher kein Stück gibt in dem eine ſolche Verzauberung an einer Frau wird. So ſchrieb er denn„Fiete“, die Geſchichte einer Bauersfrau, die ihrem Mann davongeht,weil er, der alte Seemann, vom Spiel nicht laſſen konnte und den wert⸗ vollſten Beſitz des kleinen Anweſens, drei Kühe leichtſinnig verſpielte. Fiete, die ur⸗ wüchſige Bauersfrau, wird 00 der diplo⸗ matiſchen Liſt einer Gutsherrſchaft, die dieſe Situation ausnutzt. Fiete wird als Baronin verkleidet und glaubt es ſchließlich auch zu ein. Aber die drei Kühe folgen ihr ins Zau⸗ erland, ſie ſind auch der Anlaß, daß Fiete auf den Hof zurückfindet. Was an dem kleinen Werk gefallen kann, das iſt der klare Aufbau und die reife Sprach⸗ geſtaltung. Fietes Wandlungen ſind behutſam ezeichnet und wirkſam auf den Grundgedan, Len abgeſtimmt, daß Titel und Reichtum nicht wahres Lebensglück bedeuten. Trotz der viel⸗ Rane verſchlungenen Fäden des abſichtsvollen ollenwechſels im Schloß kann von einer Wirkfamkeit in Sinne des Luſtſpiels nicht eigentlich die Rede ſein. Indeſſen mag man ſchon wegen des immerhin originellen Vor⸗ wurfs das Stück als unterhaltſame Kleinig⸗ feit wohl gelten laſſen. Der Dichter konnte maisnn heuchelt euhig weiter reine Londoner Erklärung ist eine einzige Unverfrorenheit Moskau, 29. Oktober. Die Moskauer Blätter bringen den Wortlaut der Erklärung, die der Londoner Sowjetbot⸗ ſchafter Maisky am 28. Oktober in der Sit⸗ zung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes abgab. Darin heißt es u..: Eine Verletzung der Ver⸗ pflichtungen auch nur durch einen Teilnehmer des Abkommens befreie auch die übrigen von ihren Verpflichtungen. Die Sowjetregierung ſei feſt davon überzeut(), daß auch nach Abſchluß des Nichteinmiſchungsabkommens die Regierungen, die mit den Zielen und Auf⸗ gaben der ſpaniſchen„Aufrührergenerale“ ſym⸗ pathiſieren, fortführen, ſie reichlich mit Mili⸗ tärflugzeugen, Tanks, Artillerie, Maſchinen⸗ gewehren, Patronen und anderem Kriegsmate⸗ rial zu beliefern()). Die Arbeit des Aus⸗ ſchuſſes habe die Sowjetregierung davon über⸗ zeugt, daß jetzt keinerlei Garantien mehr dafür vorhanden ſeien, daß die„Aufrührergenerale“ nicht weiter mit Kriegsmaterial verſorgt wür⸗ den. Unter ſolchen Umſtänden glaube die Sowjet⸗ regierung, daß, bis ſolche Garantien geſchaffen würden, jene Regierungen, die der Anſicht ſeien, daß die Belieferung der„rechtmäßigen ſpani⸗ ſchen Regierung“ den Normen intern. Rechts entſpreche, moraliſch die Berechtigung(h hätten, ſich durch das Abkommen nicht ſtärker gebunden zu halten als diejenigen Regierungen, die ent⸗ gegen dem Abkommen die„Aufrührer“ be⸗ lieferten. Das ſei der Sinn des Schlußteils der Erklärung vom 23. Oktober. Eine andere Lage werde erſt von jenem Augenblick an möglich werden, da eine wirkſame Kontrolle über die Einhaltung der Nichteinmiſchungsver⸗ pflichtungen von allen am Abkommen teilneh⸗ menden Regierungen errichtet werde. Zu die⸗ ſem Zweck habe die Sowjetregierung ihren Vorſchlag betreffs einer Kontrolle über die por⸗ tugieſiſchen Häfen eingebracht und ſei bereit, den Vorſchlag des Ausſchußvorſitzenden Lord Plymouth zu erörtern, der dahingehe, außer dieſer Kontrolle in Portugal auch eine Kontrolle in den ſpaniſchen Häfen und längs der ſpaniſchen Landesgrenze zu errichten. Die Sowjetregierung erhebe keine Einwendung gegen eine Kontrolle auch in den Häfen und Grenzpunkten, die nicht von den„Aufrührern“ beſetzt ſeien, unter der Bedingung(h, daß die„rechtmäßige“ ſpaniſche Re⸗ gierung hierzu ihre Einwilligung gebe(11). Die Sowjetregierung beantragt, ſo⸗ fort zur Erörterung dieſes Vorſchlages zu ſchreiten. das neue Reichskriegsgericht Feierliche Erõfnunꝗ durci Generalfeldmarschall v. Blomberg Berlin, 29. Oktober. Am 29, Oktober, 11 Uhr vormittags, fand die ſeierliche Eröffnung des am 1. Oktober d. O. neu zuſammengetretenen Reichskriegsgerichtes durch den Reichskriegsminiſter und Oberbe⸗ ſehlshaber der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall von Blomberg, ſtatt. Nach Begrüßung durch den Präſidenten des Reichskriegsgerichts, Generalleutnant Heitz, ſprach der Reichskriegsminiſter über die grund⸗ ſätzliche Bedeutung der Wiedereinführung des Oberſten Sin der, Wehrmacht.“ Der Generalfeldmarſchall vereidigte anſchließend Heitz in feiner neuen Amtsſtellung, ſowie deſ⸗ ſen Stellvertreter, Generalleutnant Küchler. Nach ſeiner Vereidigung ſprach der nunmehr in ſein Amt eingeführte Präſident, General⸗ leutnant Heitz, über die Erweiterung der Aufgaben des Oberſten Gerichtshofes der Wehrmacht gegenüber dem Reichsmilitärgericht der Vorkriegszeit. Die unter dem zu leitenden Stellungen zum Reichskriegsgericht beruſenen Perſönlichkeiten ſind der Oberreichskriegsan⸗ walt Dr. Rehdans— bisher Abteilungschef im Reichskriegsminiſterium— ſowie die Se⸗ natspräſidenten Dr. Sellmer— bisher Reichskriegsgerichtsrat— und Semler— bisher Abteilungschef und Miniſterialdirigent im Reichskriegsminiſterium. Das Reichskriegs⸗ gericht beſteht zur Zeit aus zwei Senaten, die als dritte Inſtanz über die Reviſion in Mili⸗ auch bei der Uraufführung im Göttinger Stadtthegter dankbaren Beifgll entgegenneh⸗ men, obgleich von der Spielleitung Pr. Bauers ein beſchwingteres Tempo zu wün⸗ ſchen geweſen wäre. Gefallen konnte' die recht ute darſtelleriſche Leiſtung von Ella Heyn als iete, der namentlich die Wandlung von der Häuerin zur Baronin glaubwürdig 9 „ M. Billigere Bücher Für den Abſatz des deutſchen Buches iſt immer noch beſonders maßgebend, daß der Durchſchnittspreis des letzten halben Jahres mit 401 Mark ziemlich gleich hoch ge⸗ dlieben iſt, br. Goebbels hat in Weimar die Anpaſſung des Buchpreiſes an die Werbe⸗ maßnahmen gefordert, die ja fr Teil verſagen können, wenn die Bücher für die breiteren Kreiſe des Volkes unerſchwinglich bleiben. Der Durchſchnittspreis von mehr als 4 Mark exllärt ſich größtenteils aus der Erfahrung der Verleger und Buchhändler, daß die Käufer⸗ ſchichten in Deutſchland immer noch in dem ftattlich gebundenen, reich ausgeſtatteten Werk einen größeren Wert annehmen, der zur, An⸗ ſchaffung reizt. Ein unſcheinbar ausgeführtes Buch iſt viel ſchwerer durchzuſetzen als ein üppig ausgeſtattetes. Man muß bedauern, daß dieſes Vorurteil ſo großen Boden gefunden hat, denn manche wert⸗ volle Reuerſcheinung wird von luxuriös aufge⸗ machten Nichtigkeiten noch in den Hintergrund edrängt. Der Aberglaube, gute Bücher müſ⸗ en glänzend ausgeſtattet ſein, hat bei uns tieſe Verwirrung angerichtet. Es muß deshalb zu einer der wichtigſten Aufgaben der Verleger ge⸗ macht werden, in dieſer Hinſicht Wandlung zu ſchaffen. Daß es auch anders geht, beweiſen die Büchermärkte der weſtlichen Länder. In beiſpielsweiſe kauft niemand eine ertig gebundene Neuheit. Das Buch kommt broſchiert in den Handel. Wem es gefäll“ und wer es aufheben will, der läßt es nach Ge⸗ ſchmack binden. Auf dieſe Weiſe hat ſich dort tärſtrafſachen zu entſcheiden haben, ferner aus einem in erſter und letzter Inſtanz über die Hoch⸗ und Landesverratsſachen gegen Ange⸗ hörige der Wehrmacht urteilenden Senat, In den beiden Reviſionsſenaten ſind unter dem Senatspräſidenten zwei Reichskriegsgerichts⸗ räte und zwei Offiziere zur Entſcheidung beru⸗ ſen, im erſt⸗ und letztinſtanzlichen Senat ein Reichskriegsgerichtsrat und 3 Offiziere. Unter dem Oberreichskriegsanwalt ſtehen 3 Reichs⸗ kriegsanwälte, Im übrigen gleicht der Aufbau des Reichskriegsgerichts dem des Reichsgerichts in Leipzig. Der Oberreichskriegsanwalt nimmt alſo dieſelbe Stellung ein wie der Oberreichs⸗ anwalt. Die Reichskriegsgerichtsräte ſind den Reichsgerichtsräten, die Reichskriegsanwälte den Reichsanwälten gleichgeſtellt. Die entſpre⸗ chende Rangordnung gilt für die Senatsprä⸗ ſidenten. „Elbe!“ gefunden nusA⸗Dampfer ehrt die Toten Cuxhaven, 29.“ Oktober. Das Wrack des geſunkenen Zeuerſchiffes „Elbe!“ iſt am Donnerstagnachmittag aufge⸗ funden worden. Der Bergungsdampfer„Her ⸗ mes“ ſtieß am Mittag mit ſeinem Suchanker auf Widerſtand. Die nüheren Unterſuchungen ergaben dann, daß es ſich um das Wrack des Feuerſchiffes handelt. Es iſt alſo an ſci⸗ ein dauernd beſchäftigtes, außerordentlich lei⸗ ſtungsfähiges Handwerk erhalten. Um das Ziel u erreichen, dem deutſchen Buch den Weg ins olk zu bahnen, wäre es notwendig, auf ſolche oder ähnliche Weiſe billigere Bücher auf den Markt zu bringen. Kommende Uraufführungen Das Staatsthegter Berlin hat das neue Luſt⸗ — von Per Schwenzen„Jan und die — 1 zur Uraufführung erworben. Per Schwenzen iſt einer der Autoren von„Am Himmel Europas“. Am 29. Oktober gelangt im Schauſpielhaus in Frankfurt a. M. das dramatiſche Gemälde von Fet„Rembrandt und Titus“ unter der Spielleitung von Richard Salzmann zur Uraufführung. Schwarzhörer auf dem Waſſer! Vom 1. Januar 1937 ab hat der Reichsfüh⸗ rer SS und Chef der deutſchen. die Ueberwachung ſämtlicher deutſchen Waſſerfahr⸗ Niz ienſ nicht—5 migte Funkanlagen durch ie Dienſtſtellen der Waſſerſchutzpolizei, Rhein⸗ ſowie der Hafen⸗ und Schiffahrtspoli⸗ f5 n Hamburg angeordnet. Die Fahndung oll alle nicht genehmigten Empfangs⸗ un Sendeanlagen eſl die ſich an Bord der Waſſerfahrzeuge befinden. Die nicht genehmig⸗ ten. Funkanlagen werden der zuſtändigen Reichspoſtdirektion zur weiteren Veranlaſſung gemeldet. Die deutſche Jugend und die Muſik Die W veranſtaltet 11 mufitf in Braunſchweig das Dritte Reichs⸗ n der H8, das vor allem einer Klärung in den Fragen der Muſik⸗ der Jugend unter maßgeb⸗ licher Mitarbeit des Kulturamtes der Reichs⸗ jugendführung und der Reichsmuſikkammer nem giegeplatz geſunken, und zwar in vem durch die etwa 240 Meter lange Antertette gebildeten Kreis. mranz⸗ —————— πιι⏑ε⏑ Da das geſuntene Schiff quer gegen den Strom liegt und noch ſtarke Dünung herrſcht, konnte mit der Hebung noch nicht begonnen werden. Man bofft jedoch, daß bald Oftwind eintritt, der die Arbeiten erleichtern dürfte. Der Dampfer„Waſhington“ der United States Lines, der um 14.30 Uhr die Liegeſtele des verunglückten Feuerſchiſſes paſſierte, be⸗ reitete den Toten der„Elbe 1“ eine eindrucks⸗ volle Ehrung Bei geſtoppten Maſchinen trat die geſamte Beſatzung der„Waſhington“ auf Deck an. Die Flagge wehte auf halbmaſt. An der Unglücksſtelle wurde ein großes Kreuz aus fri⸗ ſchen Blumen den Fluten übergeben, zum Zei⸗ chen des Dankes für das heldenmütige Aus⸗ harren der Beſatzung des Feuerſchiffes. Heichskommiſſae Jolef Vaoner überwacht die Preisbildung Berlin, 29. Oktober. Der Führer und Reichskanzler hat auf Grund des Geſetzes zur Durchführung des Vierjahres⸗ planes— Beſtellung eines Reichskommiſ⸗ ſars für die Preisgeſtaltung vom 29, Oktober 1936— den Oberpräſidenten und Gauleiter der NSDaAP, Preußiſchen Staatsrat Joſef Wagner, zum Reichskommiſſar für die Preisbildung ernannt, mit der Mafigabe, daß er ſeine bisherigen Aemter behält. Rundfunk und Baufubiläum Die Programmfolge des Freitags Berlin, 29. Oktober. Aus Anlaß des zehnjährigen Gauleiterjubi⸗ läums von Dr. Goebbels ſind am 30. Ol⸗ tober folgende Sendungen vorgeſehen: 4 13.00—13.10 Uhr: Reichsſender Berlin, Be⸗ richt vom Empfang des Gauleiters Pg. Dr. Goebbels und ſeiner Mitarbeiter im Berline Rathaus. 19.20—19.30 Uhr: Reichsſender Berlin be— richtet von der Grundſteinlegung der Dr⸗ Goebbels⸗Stiftung im Friedrichshain und von der Kranzniederlegung am Grabe Horſt Weſſels. einen Vermöge R zugunſten 20.15—22.00 Uhr: Reichsſendung: Großtund · gebung im Sportpalaſt. 4 dient. Vor den Teilnehmern des Muſil⸗ F ers ſprach dieſer Tage auch der ————————— räſident der Reichsmuſikkammer, Profeſſoy dr. Peter Raabe. Er wies zunächſt darauf hin, daß die Muſikerzieher der HI die Ver⸗ flichtung hätten, in der Jugend gerade dam zie Liebe zur Muſik lebendig zu erhalten, wenn ſie die ſtrenge techniſche Arbeit verlange. Es ſeh nötig, ſich in aller Stille und Beſcheidenheit i die Sprache der vorklaſſiſchen und der klaſſtz ſchen Muſik zu verſenken, weil die Jugend auß allen großen Werken der deutſchen Mu geſchichte lernen könne, ſich ſelbſt und ihre turellen Aufgaben zu erkennen. Die H§ in ihrer Arbeit von dort aus aufbauen, wi eute der Beſtand der Muſik am meiſten g ährdet ſei: in der Laien⸗ und Hausmuſik. Hier olle der junge Muſiker ſeine Aufgabe erken⸗ nen, im Vermitteln reiner Lebensfreude den völliſchen Aufbau zu dienen. Im Anſchluß an die Ausführungen Profeſſor Raabes brachten Lagerteilnehmer die Kantate„Von der Arbelſ von Heinrich Spitta zum Vortrag. 1 J. Orcheſter⸗Konzert der hochſchule für Muſik Für den am Samstag ſtattfindenden 116 Wagner⸗Abend im Ritterſaal des Schloſſez ſind nurmehr wenige Karten erhältlich. die „Woche des De für 3 eiligen Eliſabeth“ und Vortragsfolge das Vorſpiel „Malediction“ avier und Orcheſter ſo⸗ wie Wagners„Siegfried⸗Idyll“ und di „Weſendonck⸗Lieder“. Soliſten: Anni König Pomatſch und Jula Kaufmann, muſikaliſch Leitung: Direktor Chlodwig Rasberger. Reſt⸗ liche Karten in den Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3(Tele⸗ fon 34 0 51). enthält Liszts„Heldenklage“, 3 Schönſte Erholung nach des Tages gr· beit iſt für mich das Buch; die Bücher ſind mein beſten Freunde. v. Blomberg. Der Vob⸗ E Im Verlau leiter Dr. Go leitung Grof für Volksau Reichskulturka Staatsſtellen Vertreter dief Führung des litzer und de ſaal des Rei rung und Pr Gauleiter, gef noſſen mit d des Gaues G boten ihm die Der ſtellvertre litzer, begri ſprache, in der Der Doktor Einmal hal Ihren Geburt lich begangen. Die l or.-Josel Um 11.30 U Goebbelst lebens im Thi riums. Der? kammer, Gene dem Reichsmir aus, indem er Ich habe die herrn des deu und ſeiner alte der Verbunden ſchen Kultur folgendes mitz Die Aufgab der Deutſchen Fachſchaft Bül übergegangen. ſollen nach wie fenden, zumal kommen. Wir 1 Anteilnahme 1 nis für das G beſitzt wie Sie waltungsbeirat einmütig zugeſ Wir wiſſen 1 ſchen Schauſpi 29. Oktober, a ſchaft einer Dr.⸗Joſep We: In zwei bis von Stockholm ür Literatur v orjahr der L lann er nach ꝛ noch neben den den. Geſchieht onds zurück. ereits ein gro den Nobelpreis der Oeffentlichk enannt, wie illanpää aber einer dieſ e wi aft, und es iſt ahl der 18 Alkademie auch raſchung bringe des In⸗ oder? preis in nähere nur in der Pr eine Fraktion r Paris: An ſchen Buches“ v in Paris im H— eine Zuſammen Blunck zunächſt bewußte Zuſan Kunſt machte. ner Sammlung ſeinem neuen R Aufenthalt in Blunck auch Vor Studenten halte Stockholm lonie in Stock Oktober 1936 und zwar in nge Ankerlette er gegen den nung herrſcht, icht begonnen bald Oſtwind irn dürfte. n“ der United die Liegeſtelle paſſierte, be⸗ ine eindrucks⸗ chinen trat die ton“ auf Deck maſt. An der Kreuz aus fri⸗ ben, zum Zei⸗ nmütige Aus⸗ hiffes. Dagner ung 29. Oktober. hat auf Grund es Vierjahres⸗ hskommiſ⸗ altung vom räſidenten und chen Staatsrat zkommiſſar für der Mafſigabe, ſehält. hilüum Freitags 29. Oktober. Gauleiterjubi⸗ nd am 30. Ol⸗ eſehen: 'r Berlin, Be⸗ eiters Pg. Di r im Berliner er Berlin be⸗ zung der Dr⸗ Friedrichshai ng am Grabe ing: Großkund⸗ ————— des Muſil, rage auch der mer, Profeſſog zunächſt darauf H die Ver⸗ id gerade dann erhalten, wem ſexlange. Es ſeſ eſcheidenheit i und der klaſſi⸗ dhie Jugend alz utſchen Muſil⸗ ſt und ihre kul⸗ Die HJ müſſe aufbauen, wo am meiſten ge⸗ zausmuſik, Hier Aufgabe erken⸗ zensfreude den im Anſchluß an taabes brachten zon der Arbeith rag. Hochſchule indenden Liszt⸗ des Schloſfi erhältlich. Die „Heldenklage“, Fliſabeth“ und d Orcheſter ſo⸗ yll“ und die Anni Köni n, muſitaliſch asberger. Reſt⸗ zandlungen und A 1, 3(Tele⸗ es Cages Kr⸗ ie Bücher ſind Blomberg. ner Sammlung deutſcher Gedichte Raanpeir „Hakenkreuzbanner“ 30. Oktober 1986 bauleitung und miniſterium gratulieren Die Flitarbeĩter ehren ihren verdienstvollen Kameraden Dr. Goebbels Berlin, 29. Oktober.(OB⸗Funk.) Im Verlauf ſeines Geburtstages nahm Gau⸗ leiter Dr. Goebbels die Glückwünſche der Gau⸗ leitung Groß⸗Berlin, des Reichsminiſteriums für Volksaufkläürung und Propaganda, der Reichskulturkammer und der hohen Partei⸗ und Staatsſtellen zum Gaujubiläum entgegen. Die Vertreter dieſer Dienſtſtellen hatten ſich unter Führung des ſtellvertretenden Gauleiters Gör⸗ litzer und des Staatsſekretärs Funk im Feſt⸗ ſaal des Reichsminiſteriums für Volksaufklü⸗ rung und Propaganda verſammelt. Als der Gauleiter, gefolgt von den 30 alten Parteige⸗ noſſen mit dem goldenen Erinnerungszeichen des Gaues Groſt⸗Berlin, den Saal betrat, ent⸗ boten ihm die Gratulanten den Deutſchen Gruß. Der ſtellvertretende Gauleiter, Staatsrat Gör⸗ litzer, begrüßte Dr. Goebbels mit einer An⸗ ſprache, in der er unter anderem erklärte: Der Doktor immer voraus Einmal haben die Berliner Parteigenoſſen Ihren Geburtstag doch ſchon mit Ihnen feſt⸗ lich begangen. Es ſind alſo in zehn laufenden Jahren ganze zwei Feiern, die eine im ſchlimm⸗ ſten Notjahr 1927, die andere jetzt im vorläu⸗ tig ſchönſten und ruhmvollſten Jahr der Reichs⸗ führung Adolf Hitlers.— 1927, als der Gäu felde⸗Oſt waren Sie! Die Sprengung der Auf⸗ Groß⸗Berlin, faſt an allen Arbeitsmöglichkeiten geſetzlich behindert, ſein kümmerliches Daſein mit Not und Mühe von einem Tag zum ande⸗ ren und von einer Woche zur anderen notdürf⸗ tig friſtete, hatten die erſten und treueſten Par⸗ teigenoſſen rechtzeitig, ohne daß Sie etwas da⸗ Verzicht auf jede Feierſtunde und alles Eigen⸗ daf t, leben verlangten, oder ob Sie die ſo ſchon karg bis zum 29. Oktober wenigſtens Die ſchlimmſten wirtſchaftlichen Nöte Ihres Gaues Gaumitarbeiter kürzten, nichts iſt Ihnen je⸗ mals verſagt worden, weil Sie ſelbſt in allem mit dem leuchtendſten Beiſpiel vorangingen. von ahnten, Ihres Geburtstages gedacht. Und in wochenlanger fleißiger Arbeit dafür geſorgt, daß behoben werden konnten. Sogar das Polizeipräſidium trat zu Ihrem Geburtstag— erſtmalig und wohl auch zum letzten Male— mit einer freundlichen Ueber⸗ raſchung in Erſcheinung: wenn auch mit Einſchränkung, die Redefreiheit gerade an dieſem Tage wieder. Die Männer des Weltkrieges und die Erwerbsloſen der jungen Generation hörten Ihre Stimme wieder und verſtanden Ihre Sprache! Wer hätte Ihnen nicht folgen wollen, wenn Sie auf dem Weg in die Gefahr ſelbſt an der Spitze marſchierten! Auf den vorderſten Wagen der Laſtwagenkolonne, auf der Propagandafahrt durch das roteſte Moabit, ſtanden Sie! Den Dr.-Josef-Goebbels-Sliftung jũr bedürftige Kulturschaffende Berlin, 29. Oktober. Um 11.30 Uhr empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels die Führer des deutſchen Kultur⸗ lebens im Thronſaal des Propagandaminiſte⸗ riums. Der Vizepräſident der Reichstheater⸗ kammer, Generalintendant Klöpfer, ſprach dem Reichsminiſter den Dank der Schauſpieler aus, indem er u. a. ſagte: Ich habe die Ehre, Ihnen als dem Schirm⸗ herrn des deutſchen Theaters, ſeiner Jugend und ſeiner alternden Angehörigen, zum Zeichen der Verbundenheit aller am Neubau der deut⸗ ſchen Kultur Schaffenden mit ihrem Führer, folgendes mitzuteilen: Die Aufgaben der früheren Genoſſenſchaft der Deutſchen Bühnenangehörigen ſind an die Fachſchaft Bühne in der Reichstheaterkammer übergegangen. Die Mittel der Genoſſenſchaft ſollen nach wie vor den einzelnen Bühnenſchaf⸗ fenden, zumal den in Notgeratenen, zugute kommen. Wir wiſſen, daß niemand eine größere Anteilnahme und größeres inneres Verſtänd⸗ nis für das Geſchick jedes einzelnen unter uns beſitzt wie Sie, Herr Reichsminiſter. Der Ver⸗ waltungsbeirat hat daher folgendem Antrag einmütig zugeſtimmt: Wir wiſſen uns eins mit der geſamten deut⸗ ſchen Schauſpielerſchaft, wenn wir heute, am 29. Oktober, aus den Mitteln der Genoſſen⸗ ſchaft einer Dr.⸗Joſeph⸗Goebbels⸗Stiftung einen Vermögenswert im Betrage von 200 000 RM zugunſten alter, nicht mehr berufsfähiger Der Nobelpreis für Literatur Wer wird Preisträger? In zwei bis drei Wochen wird die Akademie von Stockholm den diesjährigen Nobelpreis ür Literatur vergeben. Bekanntlich wurde im orjahr der Literaturpreis nicht verteilt, doch kann er nach den Satzungen in dieſem Jahr noch neben dem Preis für 1936 vergeben wer⸗ den. Geſchieht das nicht, dann fällt er an den onds zurück. In der ſchwediſchen Preſſe hat ereits ein großes Rätſelraten begonnen, wer den Nobelpreis für Literatur erhalten wird. In der Oeffentlichkeit wird eine Reihe von Namen enannt, wie Paul Valery, der Finne illanpää und der Tſcheche Capek. Ob aber einer dieſer Kandidaten als Preisträger ervorgehen wird, erſcheint noch recht zweifel⸗ 1 und es iſt vielmehr anzunehmen, daß die ahl der 18 Preisrichter der Schwediſchen Akademie auch dieſes Mal wieder eine Ueber⸗ raſchung bringen wird. Jede literariſche Größe des In⸗ oder Auslandes, die für den Nobel⸗ preis in nähere Wahl gezogen wird, hat nicht nur in der Preſſe, ſondern auch im Komitee eine Fraktion von Parteigängern. „Doche des Deutſchen Buches“ im Ausland Paris: Anläßlich der„Woche des Deut⸗ ſchen Buches“ veranſtaltete die deutſche Kolonie in Paris im Haus der deutſchen Gemeinſchaft eine Zuſammenkunft, aus der Hans Friedrich Blunck zunächſt Ausführungen über das ziel⸗ bewußte Zuſammenwirken von Staat und Kunſt machte. Dann las der Dichter aus ſei⸗ und aus ſeinem neuen Roman„Geiſerich“. Bei ſeinem Aufenthalt in Paris wird Hans Friedrich Blunck auch Vorträge vor der Jugend und vor Studenten halten. Stockholm: Im Heim der deutſchen Ko⸗ lonie in Stockholm wurde die„Woche des Bühnenkünſtler zuweiſen. Die Ausführungsbe⸗ ſtimmungen über die Verwendung der Stiftung ſind dem Herrn Reichsminiſter anheimgeſtellt. Ich bitte Sie, Herr Reichsminiſter, dieſem Beſchluß Ihre Zuſtimmung zu erteilen und dieſe Stiftung, die aus dankbaren und treuen Herzen kommt, als Geburtstagsgabe der deut⸗ ſchen Schauſpieler entgegenzunehmen.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach in einer launigen Anſprache den Künſtlern ſeinen Dank aus für die Anregung und Entſpannung, die ſie dem ganzen ſchaffenden Volk im Verlaufe der Jahre gewährt hat. Immer habe— ſo ſagte der Miniſter— die Sorge für die alternden, nicht mehr arbeitsfähigen Künſtler ihn be⸗ ſchäftigt. Er habe ſich entſchloſſen, dieſer Sorge durch eine entſcheidende Tat Ausdruck zu geben. Dr. Goebbels übergab mit dieſen Worten dem Ge⸗ neralintendanten Klöpfer eine Urkunde über die dank“, durch die zwei Millionen Mark für die den. Generalintendant Klöpfer nahm die Urkunde mit tiefbewegten Worten des Dankes der ge⸗ geſamten Künſtlerſchaft in Empfang. Im Anſchluß daran übergab Generalinten⸗ dant Rohde vom Deutſchen Opernhaus dem Miniſter eine Spende von 10 000 RM, die das Deutſche Opernhaus für das Winterrhälfs⸗ werk aufgebracht hat. 111 Deutſchen Buches“, die unter der Schirmherr⸗ ſchaft des deutſchen Geſandten ſteht und vom Deutſchen Kulturbund veranſtaltet, wird, mit⸗ einer Feier durch den Vorſitzenden des Bun⸗ des, Grütter, eröffnet. Die Feſtanſprache hielt Ulrich Sander, der anſchließend aus eigenen Werken las. Chile: Der Deutſch⸗Chileniſche Bund' er⸗ öffnete die„Woche des Deutſchen Buches“ mit einer Feier in der Nationalbibliothek in San⸗ tiago. Anweſend waren u. a. der deutſche Bot⸗ ſchafter Dr. Freiherr von Schoen, der⸗Landes⸗ der NSDaApP, der Direktor der tationalbibliothek, ſowie deutſche und chileni⸗ ſche Wiſſenſchaftlen. Auch die deutſche Kolonie in Valparaiſo hielt aus dieſem Anlaß im Deutſchen Verein eine Feierſtunde ab, an der der Ortsgruppenleiter, der deutſche General⸗ konſul und zahlreiche Wiſſenſchaftler teilnah⸗ men. Anſchließend wurde die Ausſtellung deut⸗ ſcher Bücher beſucht. 31 Die Kuflagen der Bücher der Bewegung Das„Börſenblatt für den deutſchen Buch⸗ handel“ gibt zur„Woche des Deutſchen Bu⸗ ches“ eine Sondernummer heraus, in der in den Anzeigen des Zentralverkags der NSDAP, Franz Eher Nachf., München, die letzten Auf⸗ lagezahlen bekannter nationalſozialiſtiſcher Bü⸗ cher mitgeteilt werden. Danach ſind von Adolf Hitlers Buch„Mein Kampf“(deutſche Ausgabe) über 2½ Millionen Stück erſchienen, von Dr. Goebbels Buch„Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“ 210 000 Stück, von den anderen Büchern von Dr. Goebbels ſind „Der Angriff“ in 60 000,„Signale der neuen Zeit“ in 20000 und„Kampf um Berlin“ in 43000 Stück verbreitet. Von Alfred Roſenbergs Büchern ſind„Der My⸗ thos des XX. Jahrhunderts“ in 483 000 Stück,„Blut und Ehre“ in 70000 Stück und„Geſtaltung der Idee“ in 30000 Stück erſchienen. Es gabIhnen, Errichtung einer Spende„Künſtler⸗ deutſchen Künſtler zur Verfügung geſtellt wer⸗ Start mit. völlig 1 kuttät erſten Marſch über den roten Wedding führten Sie an, und der erſtengroße Marſch durch Neu⸗ kölln ſah Sie an ſeiner Spitze. Beim Kampf mit den Kommuniſten am Bahnhof Lichter⸗ führung des Remarque⸗Films im Lichtſpiel⸗ theater am Nollendorf⸗Platz war Ihr Werk. lein Gpfer war zu ſchwer Ob Sie vom einzelnen Jahr um Jahr den genug beineſſenen Löhne und Gehälter Ihrer Als ſich Ihre Gefolgſchaft durch nichts be⸗ irren ließ, hoffte man endlich, Sie ſelbſt mit tauſend Angriffen auf Ihre Ehre zu zermür⸗ ben und zu vernichten. Nicht einmal Ihre Fa⸗ milie ließ man aus dem Spiel. Was der Po⸗ lizeivizepräſident, Jude Iſidor Weiß, an gemeinſten Quälereien erſinnen konnte, das tat man Ihnen an. Eine Freude hatte aber keiner der Quälgeiſter daran: denn Sie gaben nicht nach! Sie wurden mit jedem Schlage nur härter und zäher und wir alle mit Ihnen! Wir danken Ihnen für zehn Jahre ſchwer⸗ ſten Kampfes in Berlin— ſchwer und inhalts⸗ reich, wie ſonſt wohl 50 Jahre— und treten die Ehrengabe der ſtünſtlerſchaft mit Ihnen an den Marſch in das zweite Jahr⸗ zehnt— komme, was kommen mag! Ein Brief aus dem Jahre 1926 Sichtlich ergriffen von dem erneuten Treue⸗ bekenntnis ſeines alten Gaues, ergriff darauf Gauleiter Dr. Goebbels das Wort; er verlas einen Brief, den einer der alten dreißig Par⸗ teigenoſſen, die er ſoeben mit dem goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet hatte, ihm dabei übergab. Der Brief ſtammt aus dem Auguſt des Jahres 1926 und lautet wie folgt: „Sehr geehrter Herr Hitler! In der am 30. 8. 1926 von Pg. Kretzſchmann einberufenen Verſammlung der Nationalſozialiſten Berlins wurde der einſtimmige Beſchluß gefaßt, Sie um ſchnellſte Klärung der Gauleiterfrage von Groß⸗Berlin zu erſuchen und Pg. Dr. Goeb⸗ bels zur Klärung der Lage hierher zu bitten.“ Gauleiter Dr. Goebbels fuhr dann fort: „Dieſer Brief wurde zwei Monate, bevor ich nach hier kommen durfte, an den Führer ge⸗ ſandt. Ich fand dann Verhältniſſe vor, die wert waren, daß ſie geklärt wurden. Viele Hunderte hatten damals ſchon in Berlin für die Wiederaufrichtung des deutſchen Volkes in der jungen Bewegung gekämpft. Aber dieſem Kampf fehlte der einheitliche Zug, das Pro⸗ benau-s0 guf ist Hilo-Bohnerwacßs“ gramm und das klarumriſſene Ziel. Sie ſtell⸗ ten ſich damals mir zur Verfügung. Es mußte gelingen Gauleiter Dr. Goebbels führte ſeinen alten Kameraden noch einmal die Zeit des Kampfes vor Augen, da ſie verleumdet und angegriffen wurden von einer jüdiſchen Aſphaltpreſſe, da die Polizei Schikanen über Schihanen über ſie Aus den dunkelsten Tagen im roten Berlin Weltbild(M) „Die Beisetzung Horst Wessels. Der Sars wird aus dem Trauerhause zum Wagen getragen Suſammenbruch des Raimund⸗Theaters en:„r: in Mien Das Raimundtheater in Wien, das nach langer Pauſe am 3. Oktober wieder er⸗ öffnet worden war, iſt nach nur dreiwöchiger Spielzeit. zuſammengebrochen, da der neue unzulänglichen finanziellen Mitteln erfolgt iſt. Dazu kam, daß die als Eröffnungsſtück Beznant Operette„Drei arme Mädels“ keinen Beifall fand. Der äußere An⸗ Aaß zu der⸗Schließung des Theaters war die Weigerung des Perſonals, unter den gegebe⸗ nen Verhältniſſen weiter zu arbeiten, da die verſprochene Auszahlung von 2400 Schilling ä conto der beträchtlichen- Gehalts⸗ und Lohn⸗ „rückſtände nicht erfolgte. Die Theatervorſtel⸗ lung am Montag, zu der ſich bereits Publikum eingefunden hatte, mußte abgeſagt und den Theaterbeſuchern das Eintrittsgeld zurück⸗ „gezahlt werden. Pächterin des Theaters war eine Gmbh., der die Buttergroſſiſten Brüder Wilhelm und Franz Hoffmann, der jüdiſche Direktor des Theaters Theo Bachenheimer, der ebenfalls jüdiſche Kapellmeiſter Schalcha und drei Büfettpächter angehörten. Don den deutſchen Hochſchulen Dozent Dr. Ernſt Kelter in Bonn, der 1933 Oberbürgermeiſter der Stadt Duisburg⸗Ham⸗ born war, wurde beauftragt, in der ſtaatswirt⸗ ſchaftlichen Fakultät der Univerſität München die freigewordene Profeſſur für Wirtſchafts⸗ geſchichte wahrzunehmen. Der ao. Profeſſor in der philoſophiſchen Fa⸗ der Univerſität Göttingen, Dr. Ludwig Wolff, wurde in gleicher Eigenſchaft an die Univerſität Marburg berufen. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter für Wiſ⸗ ſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat den Dozenten Dr.⸗Ing. Karl Gallwitz in Karls⸗ ruhe beauftragt, in der mathematiſch⸗natur⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Göt⸗ tingen die Landmaſchinenkunde in Vorleſungen und Uebungen zu vertreten. Auf den freigewordenen Lehrſtuhl für klaſſi⸗ ſche Philologie an der Univerſität Gießen wurde Staatsbibliothekar und Dozent an der Univer⸗ ſität Würzburg, Dr. Hommel, berufen. Kleiner Kulturſpiegel Wieland⸗Muſeum auf der Wie⸗ landhöhe. Auf der hiſtoriſchen Wieland⸗ 3 dem Lieblingsaufenthalt des ſchwäbiſchen jichterphiloſophen, haben die ſchwäbiſch⸗rhei⸗ niſchen Freunde Wielands ein Wieland⸗ Muſeum Aindet Die Weimarer Schiller⸗ tiftung, die Weimarer Schloßverwaltung und der Bieberacher Altertumsverein haben dem neuen Muſeum wertvolle Bilder geſtiftet. Die am Hauſe angebrachte Gedenktafel iſt ein Werk des württembergiſchen Bildhauers Böhm⸗ Bopfingen. Gaſtſpiel der Deutſchen Muſik⸗ bühne in Berlin. Die Deutſche Muſik⸗ bühne, die Wanderoper der NSKulturge⸗ meinde, berührt auf ihren Kunſtreiſen alljähr⸗ lich auch die Hauptſtadt. Zur Zeit finden ihre Vorſtellungen in einigen großen Kinoſälen der Außenbezirke Berlins ſtatt. Der Spielplan der verdienſtvollen Wanderbühne, die in dieſer Spielzeit in 160 Vorſtellungen weit, über 100000 Menſchen in allen deutſchen Gauen er⸗ ſaßt und ſomit eine kaum zu überſchätzende Kulturarbeit leiſtet, iſt diesmal auf die heitere Oper, und Operette eingeſtellt. Mozarts„Fi⸗ garo“, Roſſinis„Barbier“ und„Die Frau“ ohne Kuß“ von Walter Kollo ſind die Werke, die in muſikaliſch friſchen und darſtelleriſch im Sinne echter Spielkultur aufgelockerten Auf⸗ führungen auch das großſtädtiſche Publikum begeiſtern. 2500 öſterreichiſche Künſtler in Deutſch land. Nachdem im Vorjahre 1500 öſterreichiſche Schauſpieler und Sänger in Deutſchland tätig waren, hingegen nur 52 reichs⸗ deutſche Künſtler in Oeſterreich, hat ſich in die⸗ ſem——— Blättermeldun⸗ den nach den bisherigen Schätzungen die Zahl auf 2500 erhöht. Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 30. Oktober 1936 Mannheir verhängte und ſie ſich mit ihrer letzten Ener⸗ 3 2 gie durchbeißen mußten. Wir ſind graden Weges und unbeirrt unſere Ein mann exe0 b ert emne 2 t a 83 45 4— und haben Stück um IeEtunde vor ück in dieſer Hochburg des Marxismus den 4 3 33 roten Widerſtand zerbrochen. Wenn wir in die⸗ Ein Gesprãci mit Dr. Goebbels ũber die Entv/idelung des Kampfes um Berlin—23 ſer Zeit ausgehalten haben trotz Terror und eigentlich recht Verbot, ſo nur deshalb, weil wir die feſte Ein Schriftleiter der nationalſozialiſtiſchen Laſſen Sie mich hier nur ſagen, daß mir alle dem Gebiete der Kunſt und Literatur in Berlin 4 fengehen war. Ueberzeugung hatten: es muß gelingen, ber den jene treuen, kampſentſchloſſenen Geſichter unver. durch und ſchlug danniteine entſcheidende Breſche rn 15 e 3 w 3 l 44 Kampf um Berlin vorzulegen. gefilich geblieben ſind, die in jenen ſchweren in die gegneriſche Front? 4 0 Licht ſprache. dreifach 95— Frage: Mit welchen beſonderen Erwartun⸗ Tagen der Schrecken der Roten wurden. Dr. Goebbels: Wir waren ſtets der denn das? Der eifachen„Sieg Heil, auf gen kamen Sie, Herr Dr. Goebbels, als Rhein⸗ Ueberzeugung, daß die Vorausſetzung für die bis ins Aſchgra den Führer, in das die Verſammelten mit dem länder 1926 in das rote Berlin, die Stadt, die Schon als ich nach Berlin kam, fand ich eine Erreichung aller ideellen Ziele die Erringung lauter Radiohör inneren Gelöbnis einſtimmten, Auch weiter Ihnen nach eigenen Worten ein Buch mit ſieben Schar wackerer Kämpfer hier vor, die zwar keine der politiſchen Macht war. Auf dieſes Ziel war ker war überzog wie in den vergangenen zehn Jahren ihre Siegeln war? zielklare politiſche Führung beſaßen, aber als po⸗ daher unſer ganzer Kampf gerichtet. Als wir*——* ein p. Pflicht im Dienſte der Bewegung zu erfüllen. Dr. Goebbels: Als ich nach Verlin be⸗ litiſche Soldaten gute Vorarbeit geleiſtet hatten. die Macht hatten, war es uns ein Leichtes, die kiutteln— 80 Darauf ergriff Staatsſekretär Funk das mizem wusheniu ich, daß mich dort eine in An ihrer Spitze ſtand der alte Frontbannführer Einflüſſe des Judentums auch auf kulturellem gleich. 5 Wort zu einer Würdigung des großen Tages inn 3 uſammengebrochene Orga⸗ Daluege, der mit wenigen anderen Kame⸗ Gebiet zu brechen. Das ſchloß natürlich nicht wei Stunde Ahiahen Werlin. niſation und eine— Mar ismus und Zuben⸗ raden beſonders ſchmerzlich das Fehlen einer aus, daß wir dieſe Einflüſſe auch in der Kampf. Ppaden, da wacht tum völlig beherrſchte 15 erwakieien. Hie richtigen politiſchen Führung in Berlin erkannt zeit mit aller Schärfe brandmarkten und daß Jackelzug als flbſchluß hatte und auf dem Parteitag in Wei⸗ uns dieſer kulturelle Kampf oft auch bei der eeeee, e mar ſicheindringlichfür meine Be⸗ Erreichung der politiſchen Ziele weiterhalf. Das—11—f—+ . herſchlafen ein! Ausnahmswe Schon in der achten Abendſtunde ſammeln—. eeene rhrew ee rufung nach der Reichshauptſtadt gilt vor allem auch von dem größten kulturellen ſich Tauſende im Luſtgarten, der traditionellen falf Vorſtellun ne oberflächlichen einſetzte. Auch Blutopfer hatte dieſe kleine Kampf, den wir in Berlin durchführten: unſeren Zimmer! Wievi Kampfſtätte der Partei, um den Vorbeimarſch 80h 2 n 131 Schar bereits auf verlorenem Poſten gebracht: rieſigen Kundgebungen gegen den Ja richtig jetzt der Parteiformationen der Berliner Bewe⸗——— 5—— Werner Dölle und Harry Anderſen ſchändlichen Remarque⸗Film„In fien des Weckers gung an ihrem Gauleiter beizuwohnen. Zwi, dem— it——— 7—————* der iind die erſten Blutzeugen der Bewegung in Weſten nichts Reues“l Die Tatſache, daß gleichmäßig von ſchen den vielen Lampenreihen der„Linden“ felſenf ſier u 5 munahn d endlichen Berlin. Dieſe erſten Kämpfer ſind aus der Ge⸗ der Film daraufhin abgeſetzt werden mußte, be. war ja beim Ar wälzt ſich die Flammenſchlange der brennen. Sieg und von dem Glauben an die und rwüſt. ſchichte der Erhebung der Reichshauptſtadt eben- deutete eine ſchwere Miederlage des Judentums Och legte mich den Fackeln heran. Punit 21 Uhr erreicht die ſiche Lebenskraft des deutſch 1 Wolkes von dem ſowenig hinwegzudenten, wie die Alte Garde, und dokumentierte die bereits errungene Macht⸗ dem Schlafen we Spite des Fackelzuges die Schloßbrücke; zurz liche*5 4 e. 0. li. die dann in den Jahren j927 und 1928 als eine ſtellung der Partei. den. Das war! ——— die 2 50 We ja auch der Berliner nur ein Teil iſt. verſchworene Gemeinſchaft durch dick und dünn Peilio— 75 55 Berlin⸗Brandenburg dem Podium gegenüber uſammenhielt. Jene Berliner Sä-Männer„ ein. Grüßend hebt der Gauleiter Dr. Goebbels Die alten treuen Kameraden jedoch,—45 Namen zwar unbekannt geblieben Die Arbott den Kampfblatts—++ Goen die Hand. Dann folgen die Verliner Forma⸗ Frage: Mit welchem Augenblick war die ſind, die aber mit einer ſaſt übermenſchlichen Zſf.ger Welche Hilſe war Ihnen der„An“ fzeit dermißt, v tionsführer. Sie grüßen mit erhobener Rech⸗ Macht der Marxiſten in Berlin gebrochen, und Hingabe ihr ganzes Daſein, Stellung und Blut griff“, die von Ihnen geſchaffene Partei⸗ man dieſe Zeit ten zum Gauleiter empor. welche beſonderen Erinnerungen verbinden Sie, und, wenn es ſein mußte, das Leben für die zeitung in Berlin im Kampf um die Reichs⸗ man doch ſonſt Ueber tauſend Fahnen grüßt der Gauleiter: Parteigenoffe Dr. Goebbels, mit jenen Tagen Bewegung geopfert haben, ſie ünd hente uner hauptſtadt) We es manches Fahnentuch iſt in den Kämpfen eines des endgültigen Durchbruchs der Idee? einem einzigen Namen in die deutſche Geſchichte Dr. Goebbels: Die Gründung des„An, er'dicktöpfig im Jahrzehnts verſchliſſen und fahl geworden. Dr. Goebbels: Die alles beherrſchende eingegangen, unter dem Namen jenes Sturm⸗ griff“ wurde nach dem Verbot der Parteiorga⸗ iune voa Jubel brauſt auf, als die Träger des golde⸗ Macht des M arxismus in Berlin war von dem führers, deſſen Leben Vorbild und Symbol für Si 895 Aie ſehen, wie ſpät nen Ehrenzeichens erſcheinen. Obergruppen⸗ Augenblick an gebrochen, als der entſchloſſene die ganze SaA geworden iſt. Der Name Horſt W igkeit,—5 ie geiſ er war. Du meine führer Daluege führt ſie. Er meldet dem Gau⸗ Wille einer fanatiſchen»Minderheit ihm ent⸗ Weſſel wird bis in die fernſte Zukunft Sinn⸗ bindung zwiſchen den Parteigenoſſen aufrech inein ins war leiter die 750 alten Marſchierer, an ihrer Kat, Gen f bild des Heldenkampfes der Berliner SA blei⸗ zu erhalten. Auch in der Folgezeit iſt er ſtet Spitze die 28 Träger des goldenen Erinne⸗ eigentlich vie ben. Wer wollte ſo vermeſſen ſein, zu behaup⸗ eine ſchneidige Wafſe in unſerem Kampf ge rungszeichens. Dann hallte der Luſtgarten vom tige Uebermacht des Mar as un gegen⸗ ten, ohne dieſe Kämpfer hätte die Reichshaupt⸗ weſen und hat uns zweifellos zahlloſe Mit Gleichſchritt der Kolonnen wider. Mit blitzen⸗ üde wie mit zlen mittel der Lüge W ſtadt erobert werden können? Aber die Tatſache, ſtreiter zugeführt. Schlaf. Erſt den Augen ziehen ſie, brennende Fackeln in Terrors uns bekämpfte, aber die Riederlagen das ſolche Midner zic un die Buggen de n di tung dieſes K im den den Fäpſten, am Gauleiter vorbei. Faſt zwei in Spandau in den Pharusſälen und in Lich⸗ wegung ſcharten, legt gerade das eindrucksvollſte e Bedeutung dieſes Kampfes n blickte er 1 Stunden lanig fiebt Dr. Gosbbels mit erhohe⸗ kerfelde⸗Oft beſtegelten eigentlich ſchon das Zpeans ab für die Kraft und Erhthelt unſerer Frage: Welche beſondere pedenzung dath, fdatz h ner Rechten und nimmt den Vorbeimarſch der Schickſal des Marxismus. Zdee. nach Ihrer Auffaſſung der Gau Berlin al einem freundlie Berliner Formationen ab, die mit dieſer Eh⸗ nationalſozialiſtiſches Bollwerk während de o troſtlos verſtr rung dem Eroberer Berlins ihren Dank ab⸗ Wenn Sie mich nach meinen beſonderen Er⸗ Kampf gegen das Judentum Kampfzeit für die Entwicklung der Partei im ede Uhr wieder ſtatten wollen. innerungen dabei fragen, ſo könnte ich darüber Frage: Mit welchen Methoden ſetzte ſich Reich, und welche Sonderaufgaben hat er heute fiſt, wenn ihr ein Nach Beendigung des Fackelzuges wandten Bücher ſchreiben und habe es ja auch getan. die Bewegung gegen die jüdiſchen Einflüſſe auf nach dem zehnjährigen Beſtehen zu erfüllen? mal Dr. Goebbels, dem doppelten Jubilar ſtemregierungen konnte natürlich nirgends ein⸗ dieſes Ehrentages, zu, dem ſie während des drucksvoller geführt werden als an ihrem Sitz 1 Die erſte Vortag Vorbeimarſches ſchon wiederholt durch ihre +C 1 1 29 4 1 1d ſelbſt. Auch findet das Geſchehen in der Reichs⸗- Zuue un awungae„mir graunlie⸗ E— E TG Ie III En hauptſtadt naturgemäß das ſtärkſte Echo im—.— 2 hm den Auldfuck* In⸗ und Ausland. Gelang es außerdem, den bracht hatten. Wieder umbrauſten ſtürmiſche Die deutſche Frontlämpſferabordnung unter hof bei Graz ſtürzte der Kommandant der Flug⸗ Marxismus in ſeiner ſtärkſten Hochburg, in Ber⸗ ches Schickſe Heilrufe den„Doktor“, und er wurde ſo dicht Führung des Herzogs von Koburg verliez am ſchulſtafſel der dortigen Militärfliegerſchule, lin, zu ſchlagen, ſo mußte ſich das notwendig Es ſpricht 9 den begeiſterten Berlinern umringt, daß Donnerstagfrüh nach etwa r 91—5 ſn S a i g bei Schul⸗ auf das ganze Land auswirken. Karlsruhe“, übe ſein Wagen ſich kaum einen Weg durch die halt England wieder, wo ſie Gaſt der eng iichen ug mit einem Anfänger tödlich ab. rend und nach d Menge bahnen konnte. Fronttämpferorganiſation war. So war der Kampf um Berlin von entſchei⸗ Borträge Rm 2 * Der„Zentralrat dender Bedeutung für den Endſieg der Bewe trag 30 Rpf. S 1 Der Reichsführer Ss und Chef der deutſchen berufung eines„Weltlongreſſes der Gottlo'en gung. Heute nun iſt die Reichshauptſtadt mehr 60⁰⁰ alte ſiümpfer beſchenkt Polizei Heinrich Himmler iſt durch das Ableben und Freidenker“ nach Moskau beſchloſſen. 0 eoe Abendkaſſe zu he ſeines Vaters in tieſe Trauer verſetzt worden. 1* e fenlte Karten abt Was jedem hefüllt; ein Rundfunkgerät* Die nächſte Sitzung des Untevausſchuſſes des Auslandes gerückt, hier befindet ſich das diplo⸗ Berlin, 29. Oktober. Der 34 Jahre alte tſchechoſlowakiſche Staats⸗ Nichteinmiſchungsausſchuſſes findet am Monrag⸗ matiſche Korps, hier ſind die Vertretungen der angehörige Vinzenz Kamitz aus Trautenan nachmittag ſtatt. ausländiſchen Preſſe. Das bebenteteine Reichsminiſter Dr. Goebbels iſt der Schutz⸗ iſt vom Berliner Volksgericht zu lebensläng⸗* herr des deutſchen Rundfunks. Unter ſeiner lichem Zuchthaus verurteilt worden, weil er es en der Wohnung des Lehrers Dr. Girbes beſondere Verpflichtung auch für die oberſten Leitung hat das deutſche Rundſunk⸗ unternommen hat, deutſche Staatsgeheimniſſe in dem holländiſchen Grenzort Venlo ſpielte Parteiorganiſation in der Reichs⸗ 575 5 3 n aubzuſpäben und in verraten. ſich am Mittwochabend ein furchtbares Fami⸗ hauptſtabt. 3 Im Ra nnne liendrama ab, das fünf Todesopfer ſor⸗ Zudem hat Berlin durch ſeine geſchloſſene Be⸗ Anläßlich der * niſatoriſchen Aufſchwung genommen. Deshalb Wie zur Richtigſtellung irrtümlicher Auffaſ⸗ iſt es ſelbſtverſtändlich, daß am Tage des Gau⸗ ſungen verlautet, gehört Staatsſekretär Dr. derie. Du. Girbes erſchoß ſeine Frau und ſeine ſiedlung die ſtraſſſte Organiſationsmöglichkeit. fdie Kreisbetriebs jubiläums und am Geburtstage des Berliner Lammers nicht dem beim Miniſterpräſiden⸗ drei Kinder, einen zwölfjährigen und einen Es iſt klar, daß ſich da vieles leichter durch⸗ fSchaufenſtern vor lungen die Herf Gauleiters auch der Rundfunk in die Reihe der ten Göring gebildeten Mitarbeierſtab, ſondern fünffährigen Knaben ſowie einen kleinen Jun⸗ führen läßt, als in den anderen, in Städte und Feiernden eingeſchaltet wurde. Das geſchah im dem zu ſeiner Beratung berufenen Kleinen Mi⸗ gen, der noch in der Wiege lag, verletzte ſodann Dörfer aufgeſplitterten Gauen. Auch das be. Zeichen des nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ niſterrat an und hat in dieſem die Verbindung ſeine 76ſährige Schwiegermutter durch mehrere deutet wieder eine Verpflichtung für uns. Der fon anſchaulicher ſchaftsgedankens: mit einer Feierſtunde im gro: zum Führer und zur Reichsregierung aufrech:⸗ Revolverſchüſſe ſchwer und erſchoß ſich ſelbſt. Gau Berlin muß und wird daher Werdegang eines Man vermutet, daß die Tat auf Familien⸗ ſtets ſeine Ehre darein ſetzen, zu Fuche Leiſtung u zwiſtigkeiten zurückzuführen iſt. Die den vorbildlichſten des Reiches zu ßen Senderaum des Hauſes des Rundſunks, in zuerhalten. deren Rahmen 600 alten Kampfgefährten des* Berliner Gauleiters Rundfunkempfangsgeräte Die öſterreichiſche Luftwaffe hat einen ſchwe⸗ ſchwerverletzte Schwiegermutter konnte noch gehören. überreicht wurden. ren Verluſt erlitten. Auf dem Flugfeld Thaler⸗ nicht vernommen werden. Gert Sachs. I Arbeit des Buch nan muß beim B vo die Herſtellu BADISCHE BANK wirklich eine Kun KARLSRUHE klit Niederlessungen in MANNTIEIM und PEORZHEIM IT — ndwerklichem rausſetzt. Den Anfang v zang eines Buch ſenſter der Völ Biiaz von Wechseln und Schecks Gewährung von Krediten in laufender Rechnung Besorgen aller sonstigen Bankgeschäfte e Ma wmen eeeeeneeeeeee eeee eeeeeeeeen nrbuera mraaniher ren erapraneh ara memesebeeenee ne Mrah. wut eneus. rrrienmupiee u Vir geben davon Kenntnis, daß ir die Fflege des Spareinlagengeschäſtes aufgenommen haben.——— Die Ausgabe der Sparbücher erſolgt an den Schaltern unserer Wiederlassungen in. 133 KAELSRUHE MANNHEIM PFORZHEIMN B ADñISCHE BANK 955 ktober 1936 —————.— dt tur in Berlin dende Breſche n ſtets der tzung für die ie Erringung eſes Ziel war tet. Als wir Leichtes, die if kulturellem atürlich nicht n der Kampf⸗ kten und daß auch bei der eiterhalf. Das en kulturellen yrten: unſeren gegen den Film„Im Tatſache, daß ſen mußte, be⸗ s Judentums ingene Macht⸗ ien der„An⸗ ffene Partei⸗ n die Reichs⸗ ung des„An⸗ r Parteiorga⸗ ne zwingende geiſtige Ver⸗ oſſen aufrecht eit iſt er ſtets m Kampf ge⸗ zahlloſe Mit⸗ deutung hatte u Berlin als während der der Partei im n hat er heute u erfüllen? gegen die Sy⸗ nirgends ein⸗ an ihrem Sitz in der Reichs⸗ kſte Echo im ußerdem, den hburg, in Ber⸗ as notwendig von entſchei⸗ ieg der Bewe⸗ mptſtadt mehr Intereſſes des ſich das diplo⸗ rtretungen der eutet eine auch für die er Reichs⸗ eſchloſſene Be⸗ onsmöglichkeit. leichter durch⸗ in Städte und Auch das be⸗ für uns. Der pird daher ſetzen, zu Reiches zu Gert Sachs. IEIM chäfte ꝛaben. K Vorträge RM.—. Mannheim Groß-Mannheim 30. Oktober 1936 Mua eine Focler orang Ausnahmsweiſe hatte das Radio in der Stunde vor Mitternacht einmal keine Tanz⸗ muſik gebracht! Leiſe und gedämpft ſchwebten zarte Melodien durch den Raum, und es war eigentlich recht ſchade, daß es Zeit zum Schla⸗ fengehen war. Aber am anderen Morgen hieß es wieder, bei Zeiten aus den Federn kriechen. Alſo los! Den Wecker noch raſch aufgezogen und dann Licht und Radio aus! Aber was war denn das? Der Wecker ließ ſich ja auf einmal bis ins Aſchgraue aufziehen! In der Tat, vor lauter Radiohören war es geſchehen! Der Wek⸗ ker war überzogen und die Feder war geſprun⸗ gen. Noch ein paarmal tickte die Uhr, dann war es aus, ganz aus— ſie ſtand. Was half alles Rütteln und Schütteln— der Erfolg blieb ſich gleich. wei Stunden mochte ich wohl geſchlaſen haben, da wachte ich wieder auf. So ſonderbar ſtill war es im Zimmer! Nur draußen heulte der Wind um die Ecken und riß drüben im Part die Blätter von den Bäumen. An die Fenſter klopfte der Regen und irgendwo hupte verſchlafen ein Auto. Da fehlte doch etwas im Zimmer! Wieviel Uhr war es deain eigentlich! Ja, richtig, jetzt wußte ich, was fehlte. Das Tit⸗ ken des Weckers, das immer ſo freundlich und gleichmäßig vom Nachttiſch klang! Die Feder war ja beim Aufziehen zerſprungen. Ich legte mich auf die andere Seite. Aber mit dem Schlafen wollte es nichts Rechtes mehr wer⸗ den. Das war doch zu dumm! Wenn nur der Wecker tichen wollte! Es war ja ſo öd und lang⸗ weilig ohne das vertraute Knacken, das Se⸗ kunde um Sekunde ſtahl und das mir jetzt doch ſo fehlte! Eigenartig, wie man den Ablauf der Zeit vermißt, vor dem man ſonſt flüchtet, wie man dieſe Zeit gerne verklingen hört, um die man doch ſonſt ſo ängſtlich beſorgt war, daß ſie nicht zu ſchnell verrinnen möchte. Und das alles, weil das Ticken des Weckers fehlte, werl er dickköpfig immer nur dieſelbe Zeit angab! Ich mußte doch einmal auf die Taſchenuhr ſehen, wie ſpät oder früh es eigentlich ſchon war. Du meine Güte, viel zu früh! Wieder hinein ins warme Bett! Draußen pfiff der Wind ein höhniſch Lied wie ein Gaſſenbub, der ſich freut, wenn ſich jemand ärgert. Aber was half das alles! Der Wecker ſtand und ver⸗ ſcheuchte mir mit ſeiner faſt unheimlichen Stille den Schlaf. Erſt nach Stunden dämmerte lang⸗ ſam der junge Tag herauf. Grau und verhan⸗ gen blickte er durchs Fenſter und grau und mißgelaunt war meine Stimmung— Ein Glück, daß bald der erſte iſt und ein neuer Wecker mit ſeinem freundlichen Ticken die Zeit nicht mehr ſo troſtlos verſtreichen läßt. Ein Glück nur, daß jede Uhr wieder zu erſetzen und zu reparieren iſt, wenn ihr einmal eine Feder ſprangl! r. Deulſches Schickſal am Rhein Die erſte Vortagsreihe der Volksbildungsſtätte Heute, Freitag, 20.15 Uhr, beginnt in der Harmonie D 2, 6 die Vortragsreihe„Deut⸗ ſches Schickſal am Rhein“. Es ſpricht Profeſſor Dr. Göhringer, Karlsruhe“, über:„Die Rheinlandſchaft wäh⸗ rend und nach der Eiszeit“. Hörerkarte für elf Einzelkarte für den Vor⸗ trag 30 Rpf. Sämtliche Karten ſind an der Abendkaſſe zu haben. Dort können auch vorbe⸗ ſtellte Karten abgeholt werden. Preistreiber ſabotieren unſer Aufbauwerk Der nakionalſozialiſtiſche Staat wird die Geſchäfte von Volksſchädlingen ſchließen/ Eine letzte Warnung In ſeiner letzten Rede hat der Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heßß dem deut⸗ ſchen Volke das Verſprechen gegeben, daß der nationalſozialiſtiſche Staat unter keinen Um⸗ ſtänden eine ungerechtfertigte Erhöhung der Preiſe für Lebensmittel und lebensnotwen⸗ dige Bedarfsartikel zulaſſen wird. Dieſes Ver⸗ ſprechen iſt ſelbſtverſtändlich bindend, denn der Nationalſozialismus hat noch nie leere Ver⸗ ſprechungen gegeben. Sie unterſchätzen uns Wenn es trotzdem einige Kreaturen gibt, die hie und da verſuchen, die Preiſe für beſtimmte, etwas knapp gewordene Lebensmittel zu trei⸗ ben, ſo beweiſt das nicht nur, daß dieſe ſcham⸗ loſen Burſchen keine Ahnung von dem Geiſte nationalſozialiſtiſcher Volksgemeinſchaft und ihrer Verpflichtung haben, ſondern daß ſie auch die Tatkraft und Konſequenz der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung ganz gewaltig unterſchätzt haben. Wie bereits der Zugriff des Berliner Polizeipräſidenten vor einigen Tagen zeigte, der ohne Zögern einem derartigen Volksſchäd⸗ ling das Geſchäft polizeilich ſchließen ließ, denken die Organe des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates gar nicht daran, in dieſen Fällen irgend welche Rückſicht zu nehmen. Der Reichsjuſtizminiſter wendet ſich nun ebenfalls in einem Erlaß, der an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt, gegen die Sa⸗ boteure am Aufbauwerk Adolf Hit⸗ lers. In dieſem Erlaß werden die Strafver⸗ folgungsbehören aufgefordert, unnachſichtlich jeden Fall einer Preistreiberei zu verfolgen und mit ſtrengſten Strafen zu ahnden. Dieſer Erlaß von der höchſten Stelle der deutſchen Rechtsverwaltung dürfte aber auch eine letzte Warnung an alle diejenigen Elemente darſtellen, die eben nicht mit anderen Mitteln ſich in den Rahmen der deutſchen Volksgemeinſchaft fügen laſſen wollen. Die Zeiten, im denen jeder ungeſtraft ſeinen wirt⸗ ſchaftlichen Egoismus auf Koſten der Geſamt⸗ heit des Volkes und vor allem auf Koſten des deutſchen Arbeiters austoben konnte, ſind in Deutſchland ein für allemal vorbei. Die Gemeinſchaft iſt alles! In einer vierjährigen mühevollen Aufbau⸗ arbeit hat der Nationalſozialismus allmählich die Schäden jener liberaliſtiſchen Epoche, in der jeder gegen jeden ſeine eige⸗ nen Intereſſen verfolgen konnte, überwun⸗ den. Das deutſche Volk iſt in allen ſeinen Schichten wieder eine einzige Einheit gewor⸗ den, Millionen Deutſcher beweiſen dieſen neuen Geiſt, der in Deutſchland Einzug gehal⸗ ten hat durch eine aufopferungsvolle Hingabe an dieſes gemeinſame Werk. Millionen ſchlie⸗ Mannheimer Buchhandlungen ſtellen aus Im Rahmen der„Woche des deutſchen Buches“/ Wie ein Buch entſteht Anläßlich der Woche des Buches wird durch die Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“ in den Schaufenſtern von drei Mannheimer Buchhand⸗ lungen die Herſtellung von Büchern gezeigt. In anſchaulicher Weiſe ſieht hier der Laie den Werdegang eines Buches, wobei die ſchriftſtelle⸗ htiſche Leiſtung und die Berarbeitung des Ge⸗ dankengutes völlig auſſer Betracht bleibt. Die Arbeit des Buchdruckers wird dargeſtellt und man muß beim Betrachten der drei Schaufenſter uhne weiteres zugeben, daß das Buchdrucken wirklich eine Kunſt iſt, die ein großes Maß von handwerklichem Können bei den Buchdruckern borausſetzt. Den Anfang von dem dreigeteilten Werde⸗ gang eines Buches ſieht man in dem Schau⸗ ſenſter der Völkiſchen Buchhandlunhg,) o die Herſtellung des Satzes gezeigt wird. Man kann erkennen, wie die Haupttiielſeiten, die Einleitungsſeiten und die normalen Text⸗ ſeiten im Satz und im Druck ausſehen, wobei man die Herſtellung der Umſchlag⸗ und Titel⸗ bogen nicht vergeſſen hat. Das die Rückwand ergebende Bild gewährt einen Einblick in die Setzerei, in der der Satz für das Buch herge⸗ ſtellt wird. Das zweite Fenſter befindet ſich in Benders Buchhandlung, wo der Druck durch das Bild der Rückwand dargeſtellt und durch die Aus⸗ legung der Druckgänge verdeutlicht wird. Man ſieht, wie die Form in der Maſchine liegt, wie ein Vierfarbendruck entſteht uſw. Sehr inter⸗ eſſant dürften für den Laien die ausgeſtellten Werkzeuge ſein, die der Buchdrucker benötigt. Den Bucheinband behandelt das dritte Schau⸗ fenſter bei Nemnich, wo man ſieht, wie der Einband um die Seiten gelegt wird. Nebenein⸗ ander liegen die geheſteten Bücher, die abge⸗ preßten Bücher, Bücher mit angeſetztem Deckel und ſchließlich den Ueberzug, den gedruckten Titel uſw. Zur Ergänzung ſind die verſchie⸗ denen Arten von Einbänden, wie Pappe, Haib⸗ leinen, Ganzleinen, Halbfranz, Ganzleder und dergleichen ausgeſtellt, während das Rückwand⸗ bild einen Blick in die Buchbinderei gewährt. ßen ſich zuſammen, zur größten ſozialiſtiſchen Tat, des Winterhilfswerkes des deutſchen Vol⸗ kes. Millionen tragen im Intereſſe der Zu⸗ kunft der Nation gern das kleine Opfer, ein⸗ mal eine kleine Menge an Lebensmitteln ent⸗ behren zu müſſen, Millionen verzichten auf einen eigenen Vorteil zugunſten der übrigen Volksgenoſſen. Dieſes großartige Werk darf nicht durch einige wenige Gewiſſenloſe in Frage geſtellt werden. Wer hier verſagt, und wer hier rückfällig wird, ſchließt ſich ſelbſt aus der Gemeinſchaft aus. Er iſt ein Saboteur am nationalſozialiſtiſchen Aufbau und verdient die ganze Strenge der Strafe für Schädlinge an der Gemeinſchaft. So geht es allen Preistreibern! Aufn.: Engele(Karlsruhe) Eine Karlsruher Metzgerei, die polizeilich seschlossen wurde Kauft, was der deutſche Boden bietet! Ein Aufruf des Reichsnährſtandes an alle deutſchen Hausfrauen Der Reichsnährſtand erläßt an die Haus⸗ frauen folgenden Aufruf: „Denkt daran, daß ihr in erſter Linie immer die Speiſen auf euren Speiſezettel ſetzt, die jahreszeitlich bedingt ſind, die die deutſche eigene nationale Produktion im Au⸗ genblick hervorbringt.“ Dieſe Worte aus dem eindringlichen Appell Hermann Görings in ſeiner mitreißenden Sportpalaſtrede wen⸗ den ſich an die deutſchen Hausfrauen, denen bei der Ueberbrückung von Verſorgungsſchwie⸗ rigkeiten die bedeutendſte Aufgabe zufällt. Wenn jede Hausfrau mithilft, das zu verwen⸗ den, was der Tag bringt, werden wir auch über kleine Einſchränkungen hinwegkommen. In dieſen Wochen hat uns der deutſche Bo⸗ den in reicher Fülle den Kohl be⸗ ſchert, der ſchon in dem Speiſezettel unſerer Mutter eine vorherrſchende Stellung einnahm und der auch heute wieder geeignet iſt, unſere Ernährung vielgeſtaltig zu machen und unſere Verſorgung ſicherzuſtellen. Jetzt iſt es Zeit, ſich von dieſer reichlich angebotenen Feldfrucht Vor⸗ räte zuzulegen, die in den gemüſearmen Win⸗ termonaten den Küchenzettel abwechſlungsreich geſtalten. Im Herbſt und Winter iſt der Kohl eine der wichtigſten, wertvollſten und billigſten Vitaminquellen, die der deutſche Boden uns ſchenkt. Nutzt dieſen Ernteſegen aus, ſolange noch reichliche Vor⸗ räte vorhanden ſind und deckt euch ein mit dem, was der deutſche Bauer und Landwirt für euch geerntet hat.“ Aus der Arbeit unſeres Nationaltheaters Erſte Araufführung am 6. November/ Was der Spielplan verrät Die erſte Spien des Nationaltheaters in dieſer Spielzeit iſt das Drama„Der 7 und der Fähnrich“ von W. „Schäſer, das am 6. November im Rah⸗ men der Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde *2 exſtenmal im Neuen Thegter 1155 wird. zine öfſentliche Vorſtellung des Stücks findet am Sonntag, 8. November, ſtatt. Die 110 nierung leitet Helmuth Ebbs. Neben dieſem nns und perſonenreichen Werk wird im ationaltheater ein kleines Luſtſpiel gegeben, deſſen Probenarbeit 410 reibhungslos neben der Uraufführung abwickeln läßt:„Spatzen in Gottes Hand“ von Edgar Kahn und Lud⸗ wig Bendef, ein Stück, das nach der Statiſtik u den meiſtgeſpielten Werken der letzten fünf ahre und das auf allen Bühnen mit tärkſtem Beifall gegeben wurde. Die Erſtauf⸗ ührung findet am Poötc 30. Oktober, ſtatt. egie führt Friedrich Hölzlin. Es wirken mit: Die Damen Aliee Decarli und Hermine Ziegler und die Herren Heini Handſchumacher, Ernſt Langheinz, Joſef Ofſenbach, Joſef Renkert, Konrad Klemm, Friedrich Hölzlin und Karl Hartmann. „Auf dieſes Luſtſpiel folgt im Nationaltheater eine gewichtige Inſzenierung: Chriſtian Diet⸗ rich Grabbes:„Napoleonoder die hun⸗ dert Tage“, unter der Leitung von Inten⸗ dant Brandenburg. Das Werk erſcheint am Samstag, 28. November, und iſt der Bei⸗ trag des Nationaltheaters zur Feier von Grab⸗ bes 100. Todestag. Sein Andenken wird dann am Sonntag, 29. November noch durch eine Morgenfeier beſonderer Art geehrt: Reichs⸗ dramaturg Dr. Rainer Schlöſſer, der a enre der Reichstheaterkammer, wird ſelbſt die Feſtrede auf Grabbe halten. Muſikaliſche Vorträge, Briefe und Szenen aus Grabbes Dramen vervollſtändigen das Programm. 3 8 ** n 2*— * . 3000 5 ae OOber 150 Mod 21. im lingel-Herbstpreĩsdusschreibenl Prospekte durch die Verkdvfsstelle: inollenpreislageh, hurechte Wnen genöhte Atbeit, also nicht in billigere f Hefsfellung, wie z, B. dufchgenöhf oof Zwischensohle gedoppelt, bringt die EDUARD IINGEI S CHUHFABERIKA.-G. EEKFORI Rein garisches Unternehmen ————————— Mannheim 30. Oktober 1030 27 dieſen beiden Erſtaufführungen er⸗ — zu Schillers Geburtstag(10. November) „Wilhelm Tell“, neueinſtudiert im Spiel⸗ plan. Inſzenierung: Friedrich Brandenburg. Die Titelrolle ſpielt zum erſtenmal Erwin Lin⸗ der, den Geßler Hans Brackebuſch. Auch das Weihnachtsmärchen, das für dieſes Jahr gewählt wurde, iſt eine Uraufführung: „Frau Nolle“ von Walter Oſterſpey, einem jungen Pfälzer Schriftſteller. In der Oper werden zunächſt zwei wichtige Muſikdramen Richard Wagners wieder in den Spielplan aufgenommen:„Lohengrin“ am 9. November und„Siegfried“ am 22. No⸗ vember zum erſtenmal unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff. Den Telramund und den Wanderer ſingt jeweils zum erſtenmal in Mannheim Walther Großmann. Die muſi⸗ kaliſche Leitung von„Lohengrin“ hat Dr. Ernſt Cremer, die Neueinſtudierung beſorgt Heinrich Köhler⸗Helffrich. Die Inſzenierung des Sieg⸗ fried“ liegt bekanntlich in den Händen von In⸗ tendant Brandenburg. Als nächſte Erſtauf⸗ führung wird Richard Strauß'„Frau o hne Schatten“ für den Dezember vorbereitet. Die Operette kommt am Sonntag, S. No⸗ vember mit Hermecke und Vetterlings„Doro⸗ theie“ heraus, einer Arbeit, die ſeit ihrem Erſcheinen an einer Reihe von Bühnen mit ſtärkſten Erfolg gegeben wurde. Ueberall wird ihr nachgerühmt, daß das Buch das übliche Schema des Operetten-Librettos verläßt und es wagt, dem heiteren Spiel einen ernſten Ge⸗ danken zu unterlegen. Inſzenierung: Hans Becker. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Der Vorverkauf für die Erſtaufführung beginnt am Montag, 2. November. Ein Musikschulungslager der H] in Braunschweig Weltbild(M) Eine Aufnahme aus dem Musikschulungslager in Braunschweig. Dort hat die Reichsjugendführung gegenwärtig ein Musikschulungslager errichtet, das den besonderen Zielen der Musikpilege innerhalb der Jugend dienen soll. Wyw-Hafenrundfahrten Die Badiſche Hafenverwaltung Mannheim hat ſich auch in dieſem Jahre wieder bereit er⸗ klärt, jeweils einmal im Monat eine Hafen⸗ rundfahrt zugunſten des Winterhilfswerks durchzuführen. Die erſte Hafenrundfahrt findet amSams⸗ tag, 7. November, 14 Uhr ſtatt. Sie wird auf dem nach den neueſten Erfahrungen erbauten Eisbrecher⸗, Feuerlöſch⸗ und Be⸗ reiſungsboot der Badiſchen Hafen⸗ verwaltung erfolgen. Dieſes Boot iſt mit Heizung und Warmwaſſerverſorgung ausgeſtat⸗ tet und bietet durch ſeine klubähnlich ausge⸗ ſtatteten Räume angenehmſten Aufenthalt. Dauern wird die Fahrt, die unter ſachkundiger Führung ſteht, ungefähr 2½ bis 3 Stunden und koſtet in Anbetracht des guten Zweckes je Perſon 2 RM. Da wegen der beſchränkten Zahl der Plätze nur einige Ortsgruppen der NSV mit dem Vertrieb von Teilnehmerkarten beauftragt ſind, wenden ſich evtl. Intereſſenten am beſten direkt an die Kreisführung des Winterhilfswerkes, L 5, 6, Zimmer 1(Tel. 266 82), woſelbſt jeder⸗ zeit in Erfahrung gebracht werden kann, ob noch Teilnahmemöglichkeit beſteht. Die Abfahrt erfolgt an der Landebrücke der Köln⸗Düſſel⸗ dorfer⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft bei der Rheinbrücke. Arbeitsſchule der Deutſchen Arbdeitsfront. Wegen der heute abend ſtattfindenden Verdunke⸗ lung fallen ſämtliche Kurſe aus. Bei der Luftſchutzübung nicht vergeſſen. Rechtzeitig alle Vorbereitungen treffen, damit Schwierigkeiten vermieden werden Wie bereits mitgeteilt, findet am Freitag⸗ abend die große Luftſchutzübung ſtatt, bei der nicht nur das geſamte Stadtgebiet von Mannheim einſchließlich der Vororte ver⸗ dunkelt wird, ſondern auch unſere Schweſter⸗ ſtadt Ludwigshafen. Die bisherigen Teil⸗ übungen haben wertvolle Ergebniſſe gezeigt, die jetzt bei der Großübung ihre Verwertung finden. Es iſt ſelbſtverſtändlich erforderlich, daß die ge⸗ troffenen Anordnungen gen au erfüllt werden, da man keine Ausnahmen zulaſſen kann. Die Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes wachen darüber, daß in den einzelnen Bezirken und Häuſern die Vorſchriften eingehalten werden, wie auch auf der Straße die ſtaatlichen Organe auf dem Poſten ſind. Die Beſitzer von Fahr⸗ zeugen aller Art werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß Fahrzeuge, deren Beleuchtung den Richtlinien nicht entſprechen, nicht in das Uebungsgebiet hineingelaſſen werden. Darum gilt es, ſich die erforderlichen Abblendevorrich⸗ tungen rechtzeitig zu beſchaffen. Um eine reibungsloſe Abwicklung der Ver⸗ dunkelung zu gewährleiſten, wurde eine orts⸗ polizeiliche Vorſchrift erlaſſen, in der zunächſt zum Ausdruck gebracht wird, daß die öf fent⸗ liche Straßenbeleuchtung in der Zeit von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr eingeſchränkt und von 21.00 Uhr bis 22.30 Uhr völlig ausge⸗ ſchaltet wird. Die Kraftfahrzeuge haben zwiſchen 19.30 und 21.00 Uhr mit Standlicht zu fahren, und dann während der eigentlichen Ver⸗ dunkelung für vorſchriftsmäßige Abblendung durch Schutzkappen zu ſorgen, ſofern ſie aus Wanderer, rüſte dich, der Sonntag naht! Am 1. November mit„Kraft durch Freude“ von Doſſenheim nach Schriesheim Wanderer, ſchmier deine Stiefel und rüſte den Ruckſack! Der Sontag naht. Kümmere dich nicht um das Ziel; denn ſchön iſt unſere Hei⸗ mat, wohin du den Fuß auch ſetzen mögeſt. Sei's Pfalz, ſei's Odenwald. Sei der Himmel trüb und wolkenſchwer, oder lache er im ſtrah⸗ lendſten Altweiberſommer. Wer das Land liebt und das Wandern, der nimmt die Launen des Wettergottes wie ſie kommen. Es muß ja nicht gerade mit Kübeln ſchütten und wenn man ſelbſt Laubfroſch mimt und den ſprichwörtlichen Wetteroptimismus des Wande⸗ rers von Schrot und Korn beſitzt, ſo prophezeit man für den kommenden Sonntag ſchönes Wet⸗ ter mit ſtrahlender Sonne und dazwiſchen ge⸗ träufelten Regengüſſen. Sei das Wetter wie es wolle: Der Wanderer wandert trotz⸗ dem! Ja, gerade das„trotz dem“, das erſt gibt die letzte Wanderwürze. Der Aengſtliche ſieht jetzt auf den Kalender;„Ende Oktober? Keine Wanderzeit! Kommt nicht in Frage!“ Und derweilen genießt der Wanderer in vollen Zügen den ſchweren Duft des welken Laubes, den ſeuchten Hauch der Mutter Erde und das zwingenden Gründen eine Fahrt ausführen müſſen. Im allgemeinen gilt, daß während der Dauen der Uebung in dem Verdunkelungsgebiet jede! unnötige Verkehr auf den Straßen unterſagt iſt. Verboten iſt vor allem dag müßige Umherſtehen auf Straßen und Plätzen ſowie das Aufſtellen von Fahrzeugen aller Art Den Weiſungen der Polizeibeamten und Amtsträgern des Reichsluftſchutzbundes iſt un verzüglich Folge zuleiſten. Vor allen ſind auf Anforderung die Straßen des Uebungs gebietes ſofort zu räumen. Fahrzeuge, die auz einem wichtigen Grunde während der Dauer der Uebung im Verdunkelungsgebiet verkehren müſſen ihre Beleuchtung in einer dem Zweck des Luftſchutzes entſprechenden Weiſe abgeblen det haben. Dabei darf die Höchſtgeſchwindigkei von 20 Kilometer in der Stunde nicht über ſchritten werden. Zur vorſchriftsmäßigen Abblendung der Be leuchtung wird empfohlen, über die Schein werfer Verdunkelungska ppenzuziehen die einen waagrechten Lichtſchlitz von fünf bit acht Zentimeter Breite und einen Zentimeten Höhe offen laſſen. Der Lichtſchlitz muß ſich unter halb des Brennpunktes der Birne für Stadtlich befinden. Bei Fahrrädern mit elektriſcher Beleuch tung wird eine ſinngemäße Abblendung, wie ſi⸗ für Kraftwagen und Krafträder vorgeſchrieben iſt, empfohlen. Der Lichtſchlitz muß ſelbſtver ſtändlich entſprechend kleiner gehalten werden ſtarke Lied der winddurchrauſchten Wälder Herbſtluft, höchſte Wanderluſtl We es nicht kennt, dem möchte man ſagen:„Du haſt ja keine Ahnung, was dir an Schönhei noch bevorſteht. Geh' einmal mit und du wirf es erkennen!“ Wandere mit Kdoc am kommenden Sonntah von Doſſenheim über den Weißen Stein durch das Ludwigstal nacg Schriesheim. 5 Stunden dauert dieſe Wan derung und das iſt nicht viel; aber viel wirſ du dir erwandern in dieſen paar Stunden Fröhlichteit, glänzende Augen und kräftige Glie der und die Lungen wirſt du dir mit der ſau berſten Herbſtluft vollpumpen. Abfahrt ab Mannheim, Friedrichsbrücke (Stadtſeite), mit der OEG.10 Uhr. Rückfahr ab Schriesheim 19.30 Uhr. Preis der Fahrkart 1,10 Mark. Die Karten ſind nur noch heut bei den Geſchäftsſtellen erhältlich. Sonſt nut noch Normalkarten bei der OEG. Die Geſchäfts ſtellen befinden ſich: Mannheim, P 4, 4/5, Zim; mer 11, Lortzingſtraße 35 und Neckarau, Luiſen ſtraße 46. In Neckarau ſind die Karten erſt alh 18 Uhr erhältlich. Damen-Mantel goucie mi mod. Pelzbeset. Sesi- Electric. 5900 genz aut Hörot Rannheit Kartoff Alle Bedürft buſch und O Winterkartoffel Halle, Wer Ausgabe fü Montag, 2. bis einſchließli Die hierfür können ſofort pengeſchäftsſtel werden. Außerdem Gruppen Jungbuſch weiſes je Par in der Gutja .30—15.30 U bis 12 Uhr. Brotausgabe! Die Betreut nannten Orts zugeteilte Bro ſtelle in Empf an die Ortsg Alle WHA Ortsgruppen lich Mittwi jahr⸗Fendel⸗H terkartoffeln.( Kartoffelgutſch ſchäftsſtellen d 15.30 Uhr du Uhr. Planetariur Am Sams— Planetariumé werk betreute wirkung habe Mitglieder Ta nigschör anz⸗ und und Harry Den Abend rung. Anentgeltlie Am Sonnt in das Schlo 16— unen legenheit, di NS⸗Kulturge Gegenwart“ die beiden Planken“ un tereſſe gefun! Unentgeltli Samstag, 31 liche Neugef 4. November termuſeum Uhr; Aus „Friedrich E Schn Bezirksver Gartenbauve nachmittag zirksverſamn auvereine Martin(Lat reichen Vort Reformati Am komme—⸗ Gemeinde i lich das Feſt Gemeindeve geliſche Gen Anerkenn konnten der die Zigarrei beide aus Dienſtjubilä aus& Ci⸗ nnung fün diſche Staa Ehrenurkun Nationalthea Cremers. in Gottes Bender. Planetarium Hotel Natio ſchaft, 21 Omnibusfah Pfalz. Flugplatz: 1 Tanz: Pala Stävt. Schl⸗ öffnet. Sonderſe Theatermuſ „geöffnet. Sternwarte „Oktober 19300 eſſen.. eden werden Fahrt ausführei ihrend der Dauet ngsgebiet je de! 'den Straße ſt vor allem da ßen und Plätzen zeugen aller Ar izeibeamten un itzbundes iſt un ſt e n. Vor alle ahrzeuge, die au zrend der Daue gebiet verkehre iner dem Zweck Weiſe abgeblen hſtgeſchwindigkei unde nicht über ektriſcher Beleuch blendung, wie ſit er vorgeſchrieben tz muß ſelbſtverf gehalten werde g naht! Schriesheim man ſagen:„Di dir an Schönhei mit und du wirff paar Stunden und kräftige Glief dir mit der ſau Friedrichsbrücke 10 Uhr. Rückfahr eis der Fahrkart ur noch heute ltlich. Sonſt nu G. Die Geſchäfts m,*., 4/5, Zim; Neckarau, Luiſen die Karten erſt al bis einſchließlich Rannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 30. Oktober 1936 Kartoffel⸗ un Alle Bedürftigen der Ortstgruppen Jung⸗ buſch und Oſtſtadt erhalten ab ſofort ihre Wintertartoffeln in der Gutjahr⸗Fen del⸗ Halle, Werfthallenſtraße. Ausgabe für Oſtſtadt bis einſchließlich Montag, 2. November, für Jungbuſch s ein Mittwoch, 4. November. Die hierfür erforderlichen Kartoffelgutſcheine können ſofort auf den zuſtändigen Ortsgrup⸗ pengeſchäftsſtelen in Empfang genommen werden. Außerdem erhalten die Bedürftigen der Gruppen A bis E der Ortsgruppe Jungbuſch gegen Vorzeigen des WoW⸗Aus⸗ weiſes je Partei 12½ Kilo Gemüſe; ebenfalls in der Gutjahr⸗Fendel⸗Halle. Ausgabezeiten; .30—15.30 Uhr durchgehend; ſamstags:.30 bis 12 Uhr. Brotausgabe bei der Schwetzinger · Die Betreuten der Gruppe F der obenge⸗ nannten Ortsgruppe können ſofort das ihnen zugeteilte Brot auf der Ortsgruppengeſchäfts⸗ ſtelle in Empfang nehmen. Kartoffelausgabe an die Ortsgruppen Humboldt und Lindenhof Alle WoW⸗Betreuten der obengenannten Ortsgruppen empfangen ab ſofort bis einſchließ⸗ lich Mittwoch, 4. November, in der Gut⸗ jahr⸗Fendel⸗Halle, Werfthallenſtraße, ihre Win⸗ terkartoffeln. Empfang der hierfür erforderlichen Kartoffelgutſcheine bei den Ortsgruppenge⸗ ſchäftsſtellen der NSV. Ausgabezeiten:.30 bis —5 Uhr durchgehend; ſamstags:.30 bis 12 hr. ꝰlanetariumsabend für WHW. Betreute Am—— 31. Oktober, findet der erſte Planetariumsabend für die vom Winterhilfs⸗ werk betreuten Volksgenoſſen ſtatt. Zur Mit⸗ wirkung haben ſich Lore Peter(Geſang) und Mitglieder der Mannheimer Bewe⸗ gungschöre zur Verfügung geſtellt. Die anz⸗ und Bewegungsſpiele ſind von Grete und Harry Pierenkämper einſtudiert. Den Abend beſchließt eine Filmvor füh⸗ rung. Anentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum Am Sonntag, 1. November, iſt der Eintritt in das Schloßmufeum in der Zeit von 11 bi 16 nben unenigeltlich. Die Beſucher haben Ge⸗ legenheit, die ſoeben neueröffnete Schau der NS⸗Kulturgemeinde„Deutſche Architektur der Gegenwart“ Au befichtigen. Außerdem ſei auf die beiden Ausſtellungen„Die Mannheimer Planken“ und„Olympia“, die vielſeitiges In⸗ tereſſe gefunden, nochmals hingewieſen. Unentgeltliche Führungen finden ſtatt: Am Samstag, 31. Oktober, 15 Uhr:„Die ſtädtebau⸗ liche Neugeſtaltung der Planken,. Mittwoch, 4. November, 15 Uhr:„Olympia“. Im Thea⸗ termuſeum am Dienstag, 10. November, 15 Uhr; Aus Anlaß von Schillers Geburtstag „Friedrich Schiller in Mannheim“. Schwetzinger Notizen wezineverfeingtun des Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbauvereins. Am kommenden Sonntag⸗ nachmittag findet in Neulußheim eine Be⸗ irksverſammlung der Obſt⸗, Reb⸗ und Garten⸗ auvereine ſtatt, bei der Obſtbauoberinſpektor Martin(Ladenburg) einen wichtigen und lehr⸗ reichen Vortrag halten wird. Reformationsfeſt der evangel. Gemeinde. Am kommenden Sonntag feiert die evangel. Gemeinde im„Haus der Treue“ wie alljähr⸗ lich das Feſt der Reformation. Der evangeliſche Gemeindeverein lädt hierzu die geſamte evan⸗ geliſche Gemeinde ein. Anerkennung für treue Arbeit. Am 22. d. M. konnten der Werkmeiſter Engelbert Oberſt und die Zigarrenarbeiterin Frau Katharina Oberſt, beide aus Unteröwisheim, ihr vierzigjähriges Dienſtjubiläum bei der Firma Auguſt Neu⸗ aus& Cie., Schwetzingen, feiern. In Aner⸗ für treu geleiſtete Arbeit ließ das ba⸗ diſche Staatsminiſterium den Jubilaren eine renurkunde überreichen. Wir gratulieren. DRappſnn ha OHTUBER Was iſt los? Freitag, 30. Oktober Rationaltheater:„Richelien“. Schauſpiel von P. S. Cremers. 15 Uhr. Schülermiete A.—.„Spatzen in Gottes Hand.“ Komödie von E. Kahn und L. Bender. Miete F. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Hotel National, l. 15, 17: Photographiſche Geſell⸗ ſchaft, 21 Uhr Vortrag:„Die Aufnahme“. omnibusfahrten ab Paradeplat: 14 Uhr Weinſtraße/ Pfalz. Flugplatz: 10—17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Tanz: Palaſthotel, Libelle. Ständige Darbietungen Stüvt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken. Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7, 20; 10—13 und 15—17 Uhr „geöffnet. —12 und 14—19 Uhr geoͤffnet. Sternwarte: Kameradſchaft überwindet die Not Zur 2. Reichsſtraßenſammlung am 31. Oktober und 1. November Stets, wenn unſer Führer zum Kampf rief, waren es die Männer der SA, SS und des NSͤ, die dem Befehl gehorchend ihre Perſon rückſichtslos einſetzten, um zu ſiegen. Zum vierten Male gilt es, gegen Hung meradſchaft die Not überwinden zu helſen. für das Winterhilfswerk des Deutſchen Vol er und Kälte aufzumarſchieren und durch Ka⸗ Ueberall werden dieſe Männer als Kämpſer kes in der Front des Tatſozialismus ſtehen und der Welt das größte Friedenswerk des Dritten Reiches künden. Bringt ihnen eure Verbundenheit durch freudige Opferbereitſchaft zum Ausdruck. Der Stabschef der Sà: Lutze. Der Reichsführer SS: H. Himmler. Der Korpsführer: Hühnlein. Wir bleiben die Alten! Die Parole der SA, SS und des NSͤs zur zweiten Reichsſtraßenſammlung SA, tag, 1. November, 5 ie Alten!“ SS und NSͤi ſammeln am Samstag, für das Winterhilfswerk unter dem Wir wollen in dieſen Tagen erkennen, ob unſere Freun de die 31. Oktober und Sonn⸗ Motto:„Wir bleiben lten geblieben ſind und ob wir ne ue Freunde dazugewonnen haben. SA⸗Standarte 171: SA⸗Standarte R 250: SS: NSaK: Bender, Ritter von Eberlein, Ramſperger, Eicke, Sturmhauptführer Oberſturmbannführer Hauptſturmführer Standartenführer. Am Samstag, 31. Oktober, 15.30 Uhr, findet ein Sternmarſch der SäA, SsS und des NSaͤc zum Mannheimer Marktplaittz ſtatt, woſelbſt der Kreisbeauftragte des Winterhilfs⸗ werkes den Führern der Formationen in ſym⸗ bolhafter Weiſe die Sammelbüchſen überreicht. Anſchließend finden auf dem Marktplatz und dem Friedrichsplatz durch die Muſikzüge der SA⸗Standarten 171 und R 250 Standkonzerte ſtatt. Am Sonntag, 1. November, ſind in der Zeit von 12bis 13 Uhr folgende Stand⸗ konzerte: Marktplatz: Muſikzug der Sͤäa⸗ Standarte 171; Paradeplatz: Muſikzug der Motorſtandarte M 153, Heidelberg; Fried⸗ richsplatz: Muſikzug der SA⸗Standarte R 250. Deine Treue zum Führer bekundeſt du, wenn du ſeinen braunen Kämpfern zum Erfolg ver⸗ hilfſt. Die 2. Reichsſtraßenſammlung wollen ſie mit einem unerhörten Sieg krönen. Hilf ihnen dabei mit deiner ganzen Tatkraft! eeeeen „Deutſche Architektur der Gegenwart“ Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde im Schloß Die vor einiger Zeit angekündigte Ausſtel⸗ lung„Deutſche Architektur der Ge⸗ genwart“ wird bereits ab nächſten Sonn⸗ tag, 1. November, in den Räumen des Schloß⸗ muſeums gezeigt. Entgegen der früheren Mit⸗ teilung wird die Ausſtellung„Finniſche Gra⸗ 3 phik“ nicht zuſammen mit der Architekturaus⸗ ſtellung gezeigt, ſondern die Graphik⸗Ausſtel⸗ lung iſt ab 11. November ebenfalls in den Räumen des Schloßmuſeums zu ſehen. Ver⸗ anſtalter der Graphit⸗Ausſtellung iſt die Nor⸗ diſche Geſellſchaft zuſammen mit der NS⸗Kul⸗ turgemeinde. Schaffung eines Reichsapotheker⸗Regiſters. Da die Uebernahme zahlreicher Apotheken durch Pächter zum 1. Oktober 1936 und der damit im Jufammenhang ſtehende Wechſel von, Mitarbei⸗ iern weſentliche Veränderungen mit ſich ge⸗ bracht hat, hat der Reichsapothekerführer ange⸗ ordnet, daß das Statiſtiſche Amt der Apotheker⸗ ſchaft ein Reichsapotheker⸗Regiſter aufſtellt. Es wird möglichſt zu Beginn des Jahres 1937 im Anſchluß an das Handbuch der Deutſchen Apo⸗ ihekerſchaft für 1937 herausgegeben werden. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Schlachthof. 31. 10., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Nebenzimmer des Lokals„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimerſtraße(Mergenthaler). Erlenhof. 30. 10. Abrechnen der Feierſtundenkarten in der Geſchäftsſtelle, Langſtraße 39a. Letzter Termin. Seckenheim. Die Freitag⸗Beſprechung für ſämtliche Politiſchen Leiter fällt aus. Seckenheim. Die Zellenleiter kommen am 1 um 10.30 Uhr auf die Geſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Plan. 30. 10. 19.45 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsempfang: Dr. Goebbels ſpricht. Sämtliche Pol. Leiter, Walter und Warte treten in der Geſchäftsſtelle, Karl⸗Ludwig⸗Straße 5, an. Feudenheim. Die auf 30. 10. angeſetzte Dienſtſtunde fällt aus; ſie findet am 31. 10, von 15—17 Uhr ſtatt. Humboldt und Erlenhof. 30. 10., 20 Uhr, Pflicht⸗ mitgliederverſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtr. Neueichwald. 30. 10., 20 Uhr, Beſprechung der Zellenleiter, Blockleiter und Blockhelfer der Zellen 6 bis 10 und 14 im Lokal„Siedlerheim“(Dannhofer), Speckweg. Horſt⸗Weſſel⸗Plan. 30. 10., 20 Uhr, Zellenleiter⸗ ſitzung. Amtsleiter, Hauptſtellen⸗ und Stellenleiter haben anweſend zu ſein. Wohlgelegen. 31. 10., 17 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter vor der Feuerwache (Dienſtbluſe). Neckarſtadt⸗Oſt. uniformierten Politiſchen Leiter vor der (Dienſtbluſe). 31. 10., 17 Uhr, Antreten ſämtl. Feuerwache NS-Frauenſchaft 30. 10. fält der Rähabend aus. 30. 10., 16.30 Uhr, Singſtunde im Heim. Humboldt. 30. 10., 20 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ Beſprechung im Heim, Mittelſtraße 29. 8 30. 10, ſind von ſämtlichen Einheiten im Bann 171 Heimabende nach der Son⸗ derausgabe der„Kameradſchaft“ durchzuführen. An dieſem Tag ſind es fünf Jahre, daß Baldur von Schirach zum Reichsjugendführer ernannt wurde. Der 30. Oktober ſoll für uns ein Tag der Rückſchau und Ausſchau ſein auf unſerem Weg des Kampfes und der Ausrichtung. Der Bannführer. Bannbefehl! 31. 10., 17 Uhr, Schlageterhaus, Zim⸗ mer 67, Monatspflichtappell für Sozialſachbearbeiter. Berufsberatungskarten und Tütigkeitsberichte ſind mitzubringen. BDM 5 Feudenheim. 31. 10., 19.45 Uhr, Antreten ſämtl. Mädel in Kluft am Schulplatz. JM untergau. Die Proben für den IM⸗Abend finden nicht im Stadion ſtatt, ſondern am 31. 10. in der Liſelotteſchule. Die verſchiedenen Ringe treten zu fol⸗ genden Zeiten an: Ring 1 und Ring 5. turnen mitmachen, um 14 Uhr vor der Liſelotteſchule. Friedrichspark. Lindenhof und Waldppark. Bannbeſehl! Alle Im, die beim Boden⸗ Ring 5. Die IM von den Bodenübungen(Som⸗ merſportfeſt) um 15 Uhr vor der Liſelotteſchule. Neckarſtadt⸗Oſt. Volkstanz tritt um 16 Uhr vor der Liſelotteſchule an. Stadtringe. Alle IM, die bei der Staffel mit⸗ machen(auch Hinderniſſe) ſind 15.30 Uhr vor der Liſelotteſchule. Untergau. Die Karten für den Abend werden von · den Kaſſiererinnen am 2. 11. auf dem Untergau ab⸗ gerechnet(17—19 Uhr). DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft 13, Freie Berufe, Fach⸗ ſchaft Volkspflegerinnen. 30. 10., 20.15 Uhr, Fach⸗ ſchaftsabend in C 1, 10, großer Saal. Referent: Med.⸗Rat Dr. Stephan, über die Praxis des Ge⸗ ſundheitsamtes. Erlenhof. Die Geſchäftsſtelle beſindet ſich ab 1. 11. Langſtraße 39a. Erlenhof. Die am 30. 10. angeſetzte Sprechſtunde fäut wegen der durchzuführenden Verdunkelung aus. Waldhof. Sämtliche DAß⸗Walter und ⸗Warte ſo⸗ wie die beſtellten Leute müſſen unbedingt 19.30 Uhr im Kaſino Bopp& Reuther erſcheinen. Die Verſamm⸗ lung findet trotz Verdunkelung ſtatt. Feudenheim. Die für 30. 10. angeſetzte Sprech⸗ ſtunde fällt wegen der durchzuführenden Verdunkelung aus. Kreispropagandawaltung der D Aß. Die Eintrittskarten für den Antikominternfeldzug auf dem Meßſplatz in Mannheim ſind unter allen Umſtän⸗ den bis ſpäteſtens heute, Freitag, 18 Uhr, auf der Kreiswaltung, Zimmer 10, abzurechnen. Humboldt. Die Geſchäftsſtelle der Ortswaltung Humboldt befindet ſich ab 1. 11. in der Langſtr. 39a. Arbeitsſchule Am 30. 10. beginnt in Ci1, 10 der Kurs„Die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung und ihr Einfluß auf die Betriebswirtſchaft“. Anmeldungen werden noch entgegengenommen. Der Lehrgang Deviſenbewirtſchaftung findet am 30. 10., 19 Uhr, in C1, 10 ſtatt. An die Betriebszellenobleute! Die Anmeldungen für das Leiſtungsſchreiben ſchreiben müſſen bis 3. 11. bei uns in C1, gegangen ſein. Die Kurſe am lung aus. 10 ein⸗ 30. 10. fallen wegen der Verdunke⸗ 2 NSKRO Innenſtadt⸗Oſt. 30. 10., 20 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im Eichbaum⸗Stammhaus, p 5, 9. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 1. 11. Käfertalerſtraße 73. Sprechſtunden finden nur noch dienstags von 18—20 Uhr ſtatt. Sterbefälle ſind ſofort bei Kamerad Friedrich Mack, Lenauſtr. 10, zu melden. Lindenhof. 30. 10., 20 Uhr, Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung im Reſtaurant„Reichsbahn“(früher„Har⸗ monie“). Neckarſtadt⸗Weſt. 31. 10., 20 Uhr, Pflichtmitglie⸗ derverſammlung im Sängerheim„Flora“, Lortzing⸗ ſtraße 17/19. 20.15 Uhr, im Saal der„Harmonie“, b Karlsruhe, über„Die Rhein⸗ landſchaft während und nach der Eiszeit“. Mit Karte, in Kurzſchrift und Maſchinen⸗ Beamtenſchulung durch Schulungslager Seit der Machtübernahme hat der Gedanke des Schulungslagers ſtark an Boden gewon⸗ nen. Dieſe neuartige Form der Ausbildung gegenüber den früher üblichen Arbeitstagun⸗ en, Konferenzen und Kurſen hat erhebliche orteile. Gerade für Beamte, die in die Tages⸗ arbeit eingeſpannt ſind und vielfach nicht die Ruhe und Zeit haben, ſich mit neuen Vor⸗ ſchriften und ihrem tieferen Sinn in jeder vertraut zu machen, bietet ein 15 ungslager außerhalb des Behördenbetriebes erwünſchte Gelegenheit zur Fortſetzung und Vertiefung des Wiſſens. und Die Hauptabteilung für Siedlungs⸗ 1 Wohnungsweſen im Reichsarbeitsminiſterium hat ſich deshalb entſchloſſen, ebenfalls das aus⸗ gefahrene Gleiſe der n zu verlaſſen und die Idee des Schulungslagers in den Dienſt der Sache zu ſtellen. Die Wohnungs⸗ konferenzen, die früher im Reichsarbeitsmini⸗ ſterium⸗ſtattfanden, litten darunter, daß 4— aus räumlichen Gründen die Zahl der Teil⸗ nehmer ſehr beſchränkt ſein müßte, und daß außerdem die Zeit für die Erörterung der Ver⸗ handlungsgegenſtände zu knapp war. ſolther Momente, die ſich aus der Abhaltung olcher Konferenzen in den. Räumen des Mi⸗ niſteriums ergeben, ſpielten eine Rolle, Erſt⸗ malig ſind deshalb im Oktober etwa 60 Sa bearbeiter der Wohnungsreſſorts der Länder und der preußiſchen Oberpräſidenten und Re⸗ gierungspräſidenten zu einer Arbeitstagung in einer Verwaltungsſchule der Reichsanſtalt in Neubabelsberg zuſammenberufen worden, wo die Tagungsteilnehmer auch untergebracht und verpflegt wurden. Dadurch ergab ſich zugleich die Möglichkeit enger menſchlicher Fihlun und perſönlichen Kennenlernens. Im Hinblick darauf, daß es ſich um einen erſtmaligen Ver⸗ ſuch dieſer Art handelte, erſchien Staatsſekre⸗ tär Dr. Krohn perſönlich zur Dofen„Zur Beratung ſtanden in der Hauptſache der Kleinſiedlung und der ſtädtebaulichen Pla⸗ nung. 120 11125 7 Ein deutſcher Volkstumsabend Am Samstag, 31. Oktober, hat die Mann⸗ heimer Ortsgruppe der Elfaß⸗Lothrin⸗ ger ihren großen Heimatabend mit anſchließendem Tanz im Ballhaus. Das Programm, für Keſür flotte Abwick⸗ lung geſorgt iſt, verſpricht für alle diejenigen, die Sinn für das Auslandsdeutſchtum haben, recht intereſſant zu werden. Es wird nur ein kleiner Unkoſtenbeitrag erhoben. Der Vorver⸗ kauf hat gut eingeſetzt. Sichere ſich jeder recht⸗ zeitig einen Platz bei der Vorverkaufsſtelle: Lotterie⸗Stürmer, Mannheim O 7, 11. Daten für den 30. Okkober 19356 1741 Die Malexin Angelika Kauffmann in Khur geboren(geſt. 1807). 1862 Der Hiſtoriker Friedrich Meinecke in Salz⸗ wedel geboren. 1864 Wiener Friede; Dänemark tritt Schleswig⸗ Holſtein und Lauenburg an Oeſterreich und Preußen ab. 1868 Der Maler Angelo Jank in boren. 1910 21 Dunant, der Begründer des Roten reuzes, zu Heiden in der Schweiz ge⸗ ſtorben(geb. 1828). 1923 Die Türkei wird Republik, Muſtafa Kemal Paſcha ihr Präſident. 5 W Urlauberfahrt nach Berlin vom 10. bis 15. November. Für dieſe Fahrt nehmen die Geſchäftsſtellen noch An⸗ meldungen entgegen. Fahrpreis ohne weitere Leiſtun⸗ gen nur 16.— RM, Teilnehmerpreis 29.10 RM. Im Teilnehmerpreis ſind eingeſchloſſen: Fahrt, fünfmal Uebernachten mit Frühſtück und eine Stadtrundfahrt. Sonderzug nach Stuttgart am Sonntag, 15. No⸗ vember. Abfahrt ab Mannheim Hbf. gegen 7 Uhr, Rückfahrt ab Stuttgart weitere Leiſtungen nur.10 RM. Karten bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen. münchen ge⸗ Wanderung am Sonntag, 1, November 1936. Doſſen⸗ beim— Weißer Stein— Ludwigstal— Schriesheim. Wanderzeit etwa fünf Stunden. Fahrpreis.10 RM. Abfahrt.10 Uhr ab Friedrichsbrücke OEch Stadtſeite, Karten nur ab Schriesheim 19.30 Uhr. Rückfahrt Freitag bei den Geſchäftsſtellen. noch heute Volksbildungsſtätte. Schickſal am Rhein“ beginnt am 2 Oktober, Prof. Dr. Göhringer, Skizze und Wort wird ein Bild geſtaltet vom Ent⸗ ſiehen unſerer Heimat. Eintritt: 30 Pf. Hörerkarte für elf Vorträge.— RM. Beſtellte Karten auf der Ge⸗ fchäftsſtele, P 4, 4, Zimmer 11) oder an der Abend⸗ kaſſe abholen. * Die Orts⸗ und Betriebswarte holen ſofort bei den zuſtändigen Geſchäftsſtellen die Werbeplakate der Volks⸗ bildungsſtätte und verkerben ſie. Die auf heute abend angeſetzte Ko⸗Veranſtaltung der„Luſtigen ſchoben werden. Der Termin wird an dieſer Stelle noch bekanntgegeben. Geſchäftsſtellen: Mannheim, p 4, 4/5(Zimmer 110). Lortzingſtraße 35; Weinheim, Vergſtraße 28; Schwetzingen, Bezirksſparkaſſe—(außerdem Reckarau, Luiſenſtraße 46, jedoch nur Montag⸗ Donnerstag, Freitag, 18—20 Uhr). Ausfall der Kurſe am Freitag. Aus Anlaß der Ge⸗ ſamtverdunkelung von Mannheim und Ludwigshafen am Freitag, 30. Oktober, fallen ſämtliche Abend⸗ kurſe an dieſem Tag in Mannheim mit Vororten aus. Lernt ſchwimmen mit„Kraft durch Freude“. Neue 7 Kurſe. Vormittagsturſe für Hausfrauen dienstags und freitags jeweils von.00 bis 10.30 Uhr, Halle II. ragen gegen 20 Uhr. Fahrpreis ohne Die Vortragsreihe„Deutſches Es ſpricht Fünf“ in Rheinau muß ver⸗ ———— Wille und Macht, zweifelhaft haben wir mit unſeren Maßnahmen mannheim Blick übers Cand 30. Oktober 1935 Unſere krnäheung iſt Eine Unterredung des„ſi akenkreuzbanner“ mit dem candesbauernführer pg. engler-Süßlin Vor einem Jahr brachten wir eine Unterredung mit dem badiſchen Landesbauernführer über die Ernährungslage auf Grund der vorjährigen Ernte, die bekanntlich unter der monate⸗ langen Trockenheit ſtark gelitten hatte. Die damalige Datſtellung des Landesbauernführers hat ſich vollauf beſtätigt, und die Beſorgniſſe, die von Schwarzſehern wegen der für die Ver⸗ braucher vollkommen überraſchend aufgetretenen Verknappungserſcheinungen geäußert wurden, haben ſich als grundlos erwieſen. Wir wiſſen heute, daß wir uns nach der Decke ſtrecken müſſen. Der Reichsnährſtand hat mit ſeinen vorſorgenden Maßnahmen die Dinge feſt in die Hand genommen. Von der Einſicht jedes einzelnen— vom Erzeuger bis zum Verbraucher—, von ſeinem Verantwortungsbewußt⸗ ſein gegenüber der Gemeinſchaft hängt es ab, größere Störungen, wie wir ſie in den letzten Jahren erlebt haben, vermeiden zu helfen. Wenn ſchon im vorigen Jahre niemand in Deutſchland Hungers geſtorben iſt— für dieſes Jahr brauchen wir es noch viel weniger zu befürchten. Dieſer Tage wandten wir uns wieder an die Landesbauernſchaft, um über die Ernährungslage, wie ſie ſich nach der diesjährigen Ernte darſtellt, Aufſchluß zu erhalten. Landesbauernführer Pg. Engler⸗Füßlin gab eine Ueber⸗ ſicht über die Ernteergebniſſe in den wichtigſten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen; Haupt⸗ abteilungsleiter III, Pg. Rudolph, als Sachbearbeiter der Landesbauernſchaft für die Markt⸗ regelung, ergänzte dieſe Darlegungen hinſichtlich des Weges der Nahrungsmittel vom Er⸗ zeuger zum Verbraucher. Das Ergebnis der Unterredung läßt ſich kurz dahin zuſammenfaſſen: Die Ernührung des deutſchen Volkes iſt abſolut geſichert. Im einzelnen beantworteten der Landes⸗ bauernführer und der Hauptabteilungsleiter III die an ſie gerichteten Fragen wie folgt: Der Ausfall der Getreideernte entſpricht den Er⸗ wartungen. Während die Weizen⸗ und Hafer⸗ erträge um rund 1100 bzw. 3000 Tonnen über dem Vorjahresertrag liegen, hat die Roggen⸗ ernte und der Gerſtenertrag eine für das Ge⸗ unbedeutende Verringerung er⸗ ahren. Der Durchſchnittsertrag liegt über dem von 1935 und iſt beſſer als der Durchſchnitts⸗ ertrag der letzten fünf Jahre. Verteilung der Getreideernte Um ſich über den Weg vom Erzeuger zum Verbraucher klar zu werden, muß einiges vor⸗ ausgeſchickt werden: Er wird durch den Reichs⸗ nährſtand und ſeine Untergliederung überwacht. ur Sicherung der Marktordnung wurden nnerhalb jeder Landesbauernſchaft Wirtſchafts⸗ verbände gebildet, die ihre Spitzen in den Hauptvereinigungen in Berlin haben. In ihnen ind alle die Kreiſe zuſammengefaßt, die mit er Erzeugung, Be⸗ und Verarbeitung oder Verteilung eines landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſes zu tun haben. In der Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft z. B. ſind neben dem Erzeuger, alſo dem Bauern, der Getreide⸗ verteiler, der Müller, der Mehlverteiler und der Bäcker vertreten. Die feſtgeſetzten Handelsſpan⸗ nen ſind ſo bemeſſen, daß jeder durchkommen kann. Wenn einer in der Kette aber verſucht, —— eigenen Wege zu gehen, dann iſt immer er Verbraucher der Leidtragende. Wir haben das zu unterbinden. Un⸗ ereits eine ziemliche Stabilität des Lebens⸗ tandards erreicht, und dieſe Stabilität iſt e i ne orausſetzung für die erfolgreiche Durchfüh⸗ run des Vierjahresplanes des Führers. Der Reichsnährſtand wird dafür r daß die Preiſe unter allen m ſtänden ſtabil bleiben. Der Bauer muß in Zeiten geringerer Ernte ſein Getreide zu dem feſtgeſetzten Preiſe abliefern— dafür kann er auch Rekordernten ſicher abſetzen. Ab⸗ lieferungspflicht und Ablieferungsrecht zu den feſtgeſetzten Preiſen geben dem Erzeuger einen feſten Rückhalt, der der Förderung der Produk⸗ tion ſehr zugute kommt. Speiſekartoffeln mehr wie genug In Kartoffeln hatten wir eine gute Mittel⸗ ernte. Die badiſchen Ergebniſſe liegen etwas unter dem Reichsdurchſchnitt. Im ganzen Reich betrug die Ernte 43 Millionen Tonnen gegen⸗ über 39 Millionen im Vorjahr. Davon wird ein Drittel für die menſchliche Ernährung gebraucht, während der Reſt zu Induſtriezwecken, als Futtermittel u. a. m. verwendet wird. Es kann mit Beſtimmtheit geſagt werden, daß wir in Deutſchland an Speiſekartoffeln nie Mangel haben werden. Die Haltbarkeit der diesjährigen Ernte iſt durch die langanhaltende Näſſe gefährdet, was eine ſorgfältige Einkellerung bzw. Einmietung notwendig macht. Der Gefahr des Verderbs arbeiten wir mit aller Macht entgegen. Wir werden nicht ruhen, bis auch der letzte Bauern⸗ hof durch Errichtung von Einſäuerungsbehäl⸗ tern zur Einlagerung überſchüſſiger Mengen dem Verluſt deutſchen Volksvermögens Einhalt zählig erfaßt und zur Der Friſchmilchbedarf 6 dertprozentig geſichert. Auch die Buttererzeu⸗ zu gebieten in der Lage iſt. Die Preiſe für dieſes wichtige Volksnahrungsmittel ſind feſt. Milch⸗ und Buttererzeugung Die deutſche Milchwirtſchaft hat in den letzten drei Jahren einen Ausbau erfahren, der von keinem anderen Land der Welt übertroffen wird. Die Erzeuger ſind heute ſo gut wie voll⸗ Ablieferung verpflichtet. iſt in Deutſchland hun⸗ ung iſt ganz beträchtlich geſtiegen, wenn auch gieſe Steigerung nicht gleichen Schritt halten konnte mit der überraſchend großen Verbrauchs⸗ ſteigerung, in der wir übrigens ein ſicheres Zei⸗ chen für die Verbeſſerung des Lebensſtandards in Deutſchland erblicken dürfen. Eine ſolche Butterverknappung wie die des vorigen Jahres dürften wir in dieſem Jahr nicht wieder er⸗ leben. Beſſerung der Eierverſorgung Auch auf dem Eiermarkt iſt eine fühlbare Beſſerung eingetreten. Die vorübergehende Knappheit war in der Hauptſache darauf zu⸗ rückzuführen, daß die Hausfrauen über den nor⸗ malen Bedarf hinaus Eier eingelegt haben. Die Hauptvereinigung der deutſchen Eierwirt⸗ ſchaft wird durch den Erlaß entſprechender Maßnahmen dafür ſorgen, daß Verknappungs⸗ erſcheinungen nach Möglichkeit ausgeſchaltet werden. Die geringere Legetätigkeit der Hühner in den Herbſt⸗ und Wintermonaten und der da⸗ mit verbundene geringere Eieranfall wird da⸗ durch ausgeglichen, daß die im Frühjahr wäh⸗ rend der Eierſchwemme aus dem Markt heraus⸗ genommene und in die Kühlhäuſer eingelegte Ware dem Markt wieder zugeführt wird. Die Einlegungen von privater Seite werden weiter zur Entlaſtung beitragen. Ordnung der Fleiſchverſorgung Auch die Fleiſchverſorgung hat jetzt eine Beſ⸗ ſerung zu verzeichnen. Wenn hin und wieder noch Verknappungserſcheinungen auftreten, muß man ſich als Haupturſache den gewaltig geſteigerten Verbrauch vor Augen halten. Sie önnen auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzt wer⸗ den, wenn jeder Volksgenoſſe als Nationalſo⸗ ialiſt handelt. Gerade in dieſer Beziehung ha⸗ en wir während der Verknappungserſcheinun⸗ gen ſehen müſſen, daß da noch manches an Ein⸗ ſicht und gutem Willen fehlt. Um die Fleiſchverſorgung für die nächſte Zu⸗ kunft ſicherzuſtellen, müſſen wir die Ware ſtraff in die Hand nehmen. Entſprechende Maßnah⸗ men werden von der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft über den Viehwirt⸗ ſchaftsverband Baden getroffen. Hierzu gehö⸗ ren vor allem Viehwirtſchaftsaußen⸗ ſtellen, die im ganzen Lande errichtet wer⸗ en und die den Zweck haben, Störungen auf dem Fleiſchmark zu beſeitigen. Fleiſch wird es immer geben, darüber kann kein Zweifel be⸗ ſtehen. Wir können aber von unſeren Haus⸗ frauen verlangen, daß ſie, den Forderungen der Zeit Rechnung tragend, e genug ſind, und nicht gerade Schweinefleiſch verlangen, wenn es knapp iſt und beiſpielsweiſe Rind⸗ fleiſch genügend zur Verfügung ſteht. Die jüngſte Hauptvereinigung, die der Deut⸗ ſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft, iſt im Frühjahr dieſes Jahres gebildet worden. In der kurzen Zeit war es natürlich nicht möglich, die Verhältniſſe vollkommen zu bereinigen, aber im kommenden Jahr werden ſich auch auf dieſem Gebiete die Segnungen der Marktord⸗ nung auswirken. Gute Ernte in anderen Erzeugniſſen Die badiſche Grünkernernte hat ſich fortlaufend erhöht; ſie beziffert ſich 1936 auf rund 70 000 Zentner gegenüber 60 000 Zentner 1935 und 55 000 Zentner 1934. Das iſt um ſo bemerkenswerter, als der Grünkern,„der deutſche Reis“, wie er genannt wird, früher kaum abzuſetzen war. Trotz aller Unbill der Witterung haben ſich Futter⸗ und Zuckerrüben gut entwik⸗ kelt und verſprechen eine gute Mittelernte. Bei Oel⸗ und Geſpinſtpflanzen, alſo Flachs, Winterraps und Rübſen, ſind nicht nur die Anbauflächen geſtiegen, ſondern da, wo die Anbautechnik beherrſcht wird, werden Erträge erzielt wie noch nie. Wir werden unſere Anſtrengungen in dieſer Richtung noch weiter ſteigern. Die Tabakernte mit 320000 Doppelzent⸗ ner dachreifem Tabak iſt ertragsmäßig gerin⸗ ger ausgefallen als 1935, dagegen qualitativ ſehr edel und wertvoll. Die Gefahr von La⸗ gerſchäden muß durch ſachgemäße Behandlung vermindert werden. Erfolge der Erzeugungsſchlacht Man kann wohl ſagen, daß die Ergebniſſe der Erzeugungsſchlacht in Baden das gehalten haben, was man ſich von ihnen verſprochen hat. Unſere badiſchen Bauern haben ihre ganze Kraft für das Gelingen des großen Befreiungs⸗ werkes des Reichsnährſtandes eingeſetzt. Wir haben bereits eine wenn auch noch geringe Zu⸗ nahme des Ackerlandes zu verzeichnen. Erwäh⸗ nenswert iſt hier vor allem der Neugewinn von Anbauflächen für Weizen, Futterbau und Han⸗ delsgewächſen. Im Roggen⸗ und Kartoffelbau iſt flächenmäßig ein unweſentlicher Rückgang zu verzeichnen, ebenſo bei den Wieſen⸗ und Weide⸗ flächen. Es kommt hauptſälich auf eine Stei⸗ gerung der Leiſtungen durch eine noch beſſere Bewirtſchaftung des deutſchen Bodens an. Der vermehrte Futterpflanzenan⸗ bau beweiſt, daß der Forderung der Erzeu⸗ Letrbehgeigen„Ernährung des Viehſtandes aus etriebseigenem eiweißreichem Fuiter“ im gan⸗ zen Lande Rechnung getragen wurde. Hinzu kommt die Förderung des Silobaues, die für die Ausweitung der wirtſchaftseigenen Futter⸗ baſis von großer Bedeutung iſt. Die Zahl der Betriebe mit Silos iſt ſeit 1935 um 1000 ge⸗ ſtiegen. Der Siloraum ſtieg von 90 000 Kubik⸗ meter 1935 auf 110000 Kübikmeter in dieſem Jahr. Die Steigerung betrug allein beim Kar⸗ toffeleinſäuerungsraum 6000 Kubikmeter. Pro⸗ jekte für weitere 8000 Kubikmeter Siloraum, der 7000 Betrieben zugute kommen ſoll, ſind in Bearbeitung. Mit ſteigender Sicherung der Futterbaſis kön⸗ nen die durch die Futternot der vorhergegan⸗ genen Dürrejahre dezimierten und teilweiſe auch überalterten Viehbeſtände wieder aufgebaut werden. Der Hebung der Qua⸗ lität dient auch das neue Kör⸗ und Schauge⸗ ſetz. Der Beſtand an Schweinen iſt innerhalb neun Monten von 562780 auf 626 454 Stück geſtiegen. Vor allem muß für eine zweckmäßige und zahlreiche Nachzucht geſorgt werden. Der Ferkelbeſtand betrug 1935 98 947 Stück; er ſtellt ſich 1936 auf 134 418 Stück. Der Beſtand an Jungſchweinen iſt von 246 890 im Vorjahr auf jetzt 299 399 Stück geſtiegen. In der Schafzucht war eine Zunahme von 50 800 im Jahr 1935 auf 61 507 im Jahr 1936 zu verzeichnen. Die in dieſem Frühjahr abgeſetzten Men⸗ gen an Saatgut und Düngemitteln, gemeſſen an den Zahlen des Vorjahres, ſind ein gutes Zeichen für das Intereſſe, das der badiſche Bauer der Erzeugungsſchlacht entge⸗ genbringt. So hat z. B. der Stickſtoffabſatz ge⸗ genüber dem Wirtſchaftsjahr 1935 eine Stei⸗ gerung um 30 v. H. erfahren, ähnlich bei Kali⸗ und Phosphorſäuredüngemitteln. Die Schlußfolgerung Der Bauer wird durch weitere Leiſtungs⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſße Verſteigerung großtrüchtiger Kalbinnen Am Donnerstag, 26. November, findet in Ra⸗ dolfzell eine Verſteigerung von großträchtigen Kalbinnen ſtatt, zu welcher die Kreisverwal⸗ tung Mannheim bei genügender Anzahl von Anmeldungen eine Ankaufskommiſſion entſen⸗ det. Diejenigen Landwirte, die Kalbinnen an⸗ kaufen wollen, haben dies bis ſpäteſtens 6. No⸗ vember beim Bürgermeiſteramt anzumelden, das auch nähere Auskunft erteilt. Unter gewiſ⸗ ſen Vorausſetzungen leiſtet der Kreis einen Zu⸗ ſchuß bis zu 20 v. H. der Ankaufsſumme. Ladenburger Nachrichten Erſte Hilfe— ein Kurs des Roten Kreuzes. Die örtlichen Organe des Deutſchen Roten Kreuzes veranſtalten, wie in jedem Winter, auch dieſes Jahr einen Kurs für erſte Hilfe. Die Teilnahme ſteht jedem Volksgenoſſen frei und iſt koſtenlos. Der Kurs beginnt am Diens⸗ tag, 3. November, 20.30 Uhr im Spital zu La⸗ denburg, woſelbſt Anmeldungen entgegenge⸗ nommen werden. Es wird erwartet, daß ſich auch in dieſem Jahr wieder Volksgenoſſen der edlen Sache und ſelbſtloſen Arbeit des Roten Kreuzes tätig anſchließen. Beſonders der Sa⸗ nitätshalbzug ſoll noch verſtärkt werden. Hier⸗ für kommen nicht nur jüngere Männer in Frage, ſondern vor allem auch ſolche, die das wehrpflichtige Alter überſchritten haben oder aus irgendeinem Grunde nicht wehrpflichtig ſind, ſofern ſie körperlich und geiſtig den An⸗ forderungen genügen, die an einen Sanitäts⸗ mann geſtellt werden. Es iſt damit jedem Volks⸗ genoſſen die Möglichkeit gegeben, ſeine Kräfte einer großen, lebenswichtigen Organiſation, deren Schirmherr unſer Führer iſt, für Volk und Vaterland zur Verfügung zu ſtellen. Saatmais. Zwecks Regelung des Abſatzes der Körnermaisernte 1936 haben die Maispflanzer der Ortsbauernſchaft anzugeben, wieviel Kör⸗ nermais zum Verkauf gelangen kann, der nicht aus Elite bzw. Hochzucht erwachſen iſt. Bau⸗ ern und Landwirte, die Körnermais verkaufen wollen, der nicht aus Elite oder Hochzucht er⸗ wachſen iſt, geben ſofort die ungefähre Menge an. Meldungen ſind bis 30. Oktober beim Ge⸗ ſchäftsführer zu machen. Wer bis zu dieſem nicht meldet, kann nicht berückſichtigt werden. Tabakverkauf. Bei der Schwetzinger Sand⸗ blattverſteigerung erzielten die Ladenburger Ta⸗ bakpflanzer nachſtehende Preiſe: Los 1(Grup⸗ pen 1 bis 3) 84.15, Los 2(Gruppen 4 bis 6) 81.45, Los 3(Gruppen 7 bis 9) 85.10 und Los 4(Gruppen 10 und 11) 82.15 je Zentner. Im Laufe der kommenden Woche gelangt hier das Sandblatt zur Verwiegung. ſteigerung in der Erzeugungsſchlacht das Seine u tun haben, um die deutſche Nahrungsfrei⸗ heit möglichſt raſch ſicherzuſtellen. Der Reichsnährſtand wird fil die ſinn⸗ volle Lenkung aller landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe bis in die feinſten Verbaucherkanäle hinein und damit eine gerechte Verteilung an⸗ gelegen ſein laſſen. Was wir auf Grund der nun einmal gegebenen Verhältniſſe nicht ſelbſt ausreichend produzieren können, wird zuſätzlich eingeführt, um bei gleichmäßiger Verteilung für das ganze Jahr den Bedarf voll zu decken. Eine zweckmäßige Vorratswirtſchaft, die zu⸗ eiten geringeren Anfalls des einen oder an⸗ eren landwirtſchaftlichen Produktes einen Ausgleich zu ſchaffen vermag, wird vom Reichsnährſtand unter allen Umſtänden 5 dert. Auf die Preisbildung wird zum Schutz des Verbrauchers ein beſonderes Augenmerk gerichtet. Die Preiſe werden ſich immer nur nach Bedarf und Bedarfsdeckung, niemals aber mehr nach Angebot und Nachfrage richten. Sie müſſen ſo geſtaltet ſein, daß ſie ſowohl dem Er⸗ zeuger einen gerechten Lohn für ſeine Mühe bieten als auch für den Verbraucher erſchwing⸗ lich ſind. Die Lebensmittelinduſtrie und der Verteiler müſſen ſich ebenſo wie der Bauer ſtreng an die Anordnungen für die Wa⸗ renlenkung Hulten Ueber die Pflichten des Verbrauchers, vor allem der Hausfrau, durch deren Hände be⸗ kanntlich zwei Drittel des Volkseinkommens ge⸗ hen, Einſicht und Gemeinſinn beim Einkauf der gerade mehr oder weniger knappen Ware zu üben, wurde bereits geſprochen. Ihr fällt auch ein Hauptanteil in dem Kampf gegen den Verderb zu. E. D. Leßtzie badiſche meldungen Wieder Eiſenbahnverkehr über die Schiffsbrücke Speyer „ Karlsruhe, 29. Okt. Wie die Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe mitteilt, iſt der wegen Beſchädigung der Brücke umgeleitete Eiſen⸗ ſeit Mittwoch, 28. Oktober, wieder aufgenommen worden. Auf den Langholzwagen aufgefahren * Villingen, 29. Okt. Geſtern abend fuhr hier ein Tuttlinger Perſonenwagen auf einen haltenden beladenen Langholzwagen von hinten auf. Dabei durchſtieß ein Stamm den ganzen Autoaufbau auf der linten Seite. Der einzige Inſaſſe des Autos, der Fahrer ſelbſt, ſaß zum Glück auf der rechten Seite am Steuer. Trotz⸗ dem erlitt er erhebliche Geſichtsverletzungen. Das Auto war ſo ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen, daß es abgeſchleppt werden mußte, wäh⸗ rend der Fahrer von einem Sanitätswagen ins Krankenhaus gebracht wurde. Dort wurde ibm eine Blutprobe entnommen, da Verdacht auf Trunkenheit beſtand. Ehrenvolle Berufung Villingen, 29. Okt. Eine ehrenvolle Be⸗ rufung wurde einem unſerer Stadt, Pro⸗ feſſor Dr. Schuhmacher, an der Bergaka⸗ demie in Freiburg i. Br. zuteil. Auf Wunſch der türkiſchen Regierung nimmt er an den Ar⸗ beiten zur Erforſchung und Erſchließung der türkiſchen Bodenſchätze teil. In Schutzhaft genommen Meßkirch, 29. Okt. Wie amtlich mitge⸗ teilt wird, iſt im nahen Liggersdorf der Land⸗ wirt Johann Müller von der Staatspolizei⸗ ſtelle Sigmaringen in Schutzhaft genommen worden. Müller hatte bereits früher eine ſtaats⸗ ——2 Einſtellung bewieſen und hat in neue⸗ ter Zeit die Aufgaben des Reichsnährſtandes die des Luft⸗ bezüglich der dor Winterhil öblichtt e in gröblichſter ſchutzes und die der Winterhi Weiſe ſabotiert. leine biernneimer nachrichten Ein großſes Notſtands⸗Arbeitsprogramm * In der letzten Ratsſitzung unter Vorſitz des Bürgermeiſters Pg. Bechtel beſchäftigte ſich der Gemeinderat mit dem großen Programm der für die Winterszeit vorgeſehenen Notſtands⸗ arbeiten, die ſich nun aus der neuen Siedlung in der Wormsheck ergeben haben. Es wurde be⸗ reits ſchon berichtet, daß dieſe Arbeiten in einem Ausmaß von 7200 Tagewerken bei einem Koſtenaufwand von etwa 70000 Mark zu be⸗ werkſtelligen ſind. Bei den eingegangenen acht Unternehmerangeboten war ein Preisunterſchied von über 30 000 Mark feſtzuſtellen. Die Arbeiten wurden der heimiſchen Arbeitsgemeinſchaft, den Baugeſchäften Lahres und Beikert zum Betrage von zirka 48 000 Mark übertragen, während andere Firmen dazu aufgefordert ſind, auf die⸗ ſer Preisgrundlage ſich an den Arbeiten zu beteiligen, denn außer der Wegeherſtellung der Alexanderſtraße und Wormsheck kommt noch die Aufſtückung der Weihgartenſtraße und Herſtel⸗ lung dieſes Straßenteils in Frage. Durch dieſe Straßenherſtellungen ſind auch Erweiterungen des Waſſerrohrnetzes vorzunehmen. Von den vorliegenden fünf Angeboten wurde das Ange⸗ bot des Spenglermeiſters Stefan Schmitt hier als Mindeſtfordernder berückſichtigt. Durch dieſe großen Arbeiten wird Viernheim um ein ge⸗ waltiges Stück nach Weſten zu erweitert, aber von allergrößter Bedeutung iſt, daß während der Winterszeit hier viele Volksgenoſſen in Ar⸗ beit und Brot kommen, während andererſeits die Wohlfahrtslaſten ganz weſentlich zugunſten der Gemeinde eine Verringerung erfahren. Dle Verzlnsu Dle Stöcke v tong von Stöc Die nicht ver ind mit dem Me efen Verzeichn. ſden am Kapitol Elnlösungsste Monchen, prome foſle Banken. Bei der Einlé mimmten Berech es eines vorschri mit Richflinien fö 1 rane, 4 1 dwòigshaten a. aununn. un cor undn- h ba,.4. C5a. I Har Für die vi- licher Teilnah. guten Vaters Jale sagen wir inn Mannhelm( Die Meine liebe rrau VAst gestern. f 5 entschlaten. Mannhe Die Beer 2 Uhr, von Wir geben v amten, E Sein Wissen von der in welch gedenker Ul Ll Für die Herrn in so groß. die überar allen unse herzlich fü Sowie die gruppe Zie innung, de Mannheim. Ziege r 1936 Blin is Seine ingsfrei⸗ die ſinn⸗ hen Er⸗ herkanäle lung an⸗ t ſelbf zuſätzlich lung für 1 decken. die zu⸗ oder an⸗ einen n Schutz igenmerk mer nur als aber ten. Sie dem Er⸗ ſe Mühe ſchwing⸗ e und wie der die Wa⸗ uchers, ände be⸗ mens ge⸗ Kauf der Ware zu ällt auch gen den 2 Reichs⸗ er wegen e Eiſen⸗ r, wieder ihren end fuhr uf einen n hinten i ganzen reinzige ſaß zum r. Trotz⸗ etzungen. ſchaft ge⸗ zte, wäh⸗ agen ins urde ihm hacht auf volle Be⸗ adt, Pro⸗ Bergaka⸗ Wunſch den Ar⸗ zung der ch mitge⸗ er Land⸗ tspolizei⸗ enommen ne ſtaats⸗ in neue⸗ hrſtandes ſes Luft⸗ öblichſter ten ramm orſitz des ftigte ſich rogramm totſtands⸗ Siedlung vurde be⸗ heiten in bei einem rk zu be⸗ enen acht nterſchied Arbeiten chaft, den Betrage während „auf die⸗ beiten zu lung der t noch die Herſtel⸗ urch dieſe iterungen Von den as Ange⸗ mitt hier urch dieſe iein ge⸗ tert, aber während en in Ar⸗ dererſeits zugunſten hren. 4 hoch im Umlobf befindlichen Stöcke zu GM. 50.— unserer 35% 9⁰ Monchen, pPromenodestf. 6, Köln, Kolsef-WIihelm-Ring 34 und Nannheim „Hakenkrenzbanner“ 30. Oktober 1936 Kindi undigung. Zur Helmzohlung euf 1. Dezember 1936 werden sämtliche ligulcletlons-Goldpfandbrlefe, sowelf sle nicht unter die frb- heren Verlosungen bzw, Kündigungen fallen, geköndigt. Die Verzinsung encdef am 30. Nevember 1936. Dle Stocke werden jetzi schon herelngenommen unter Ver- Danre Haar szs Hoarkuren noch Beseitig. aller Störungen im Hæarwruchs, àuch 2zu frünzeitiges Ergræauen, So- wie Hoarbodenpflege bi zur vollen Entwycklung. Mikroskop. Hasruntersuchung.-M. Unser Herr Schnelder lst wie allmonotlich am Montag, den 2. und bienstꝭs, den 3. Nov. je von 10-1 Unr und von-•7 Uhr wieder im Hotel Wartburg-Hosplz. F 4.-9 in Hannheim zu prechen lüg. Schnelder& Sonn schns:e Skurtgurt u. Marlsrune Mannhelmor Niederlage: Albert Goßmann, Storehen · Vrogerie, i i, 10 gotong von Stöckzinsen bis zum kinrelchungstoge. hie nicht verfallenen Zinsschelne und der kErneuerungsschein Aad mit dem Mantel unter Beifügung eines arlmmefisch georei- hefen Verzeichnisses eimzufelchen. Fehlende Zinsschelne wer⸗ den am Kkapital gekörzt. Elnlõsungsstollen sind unsere kssen in ludwigshofen q. Rh.,, olle Bonken. Bei der Einlösung von Stöcken, die aof Namen eines be⸗ mmmten Berechtigten umgeschrleben(vinkullert) sind, bedort es eines vorschriftsmòßigen freischrelbungsantrogs. Fformbläner nit kichtlinien för die Ausfertigung bitten wir anzofordern. lodwigshofen q. Rh., 31. Oktober 1936. Die Direkiion. Lein- Aabaich Amtl. Bekanntmachungen dekanntmachung * auch hartnäckigen Schmutz — In allen einſchlägigen Geſchäften zu haben in ledem Folle thnatnen Infolge dringender Betriebsarbei⸗ .95,.95[tenmuß' am poang. 13 Möd4 4 13² romverforgüng* die ie Sohelnwerker Gartenſtadt, Neü⸗Eichwald 1 und li dat blett für Alle .75,.25 lſunterbrochen werden.(17 416 V) Direttion der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ PEMNMN und Elekteizitätswerle. Qu 4, 7 hündelsregiſtereinkrüge ——◻ 22+2+2+7+„„„„„ 2227777777777 ——————— auien-Auseigen gehbren Ins„0 B, Amzüge Paul Lotz i 7, 36ſfenkirchen. vom 28. Oktober 1936: Franz Mettner Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter SWiang weigniederlaſſung Mannheim, Manſheim, Hauptſit Gel⸗ Die Zweigniederlaſſüng in Mannheim iſt aufgehoben. J. B. Zigarren Hans R. Heiven⸗ Fernruf 223 34. Alarailzeng. 5 Henklopſen, Schyindelgo- ſobl. Schwacha, Alemast“ Dana flefret V. Mieyur „Herzkraft“ des homäs- pothischa ferzhoiloittoll Flosche hi,.70. Ze hobos in fost allen Apothekon Beruosaschvelei Hoſyas V. Moyse, Beod Connstatt Olofrat M Mlages „HENZKRNAET“ Stalt Karfen Für die vielen liebevollen Beweise herz- licher Teilnahme an dem Heimgangé unseres guten Vaters Jakob Hollreiser sagen wir innigsten Dank.(21883*% Mannhelm(Meerfeldstr. 86), 29, Okt. 1936. Die trauernden Hinterbllebenen. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter rrau Frĩieda N00S geb. Schuh Ist gestern, frün nach kurzer,schwerer Krankheit sanft entschlalen nινιοnrmn anint 51⁰ 723 5 Mannheime(Käfertaler Str. 91), den 30. Okt. 1936. neimrich hoos, Tamine rritz noos ramine OGeorg noos, Eise noos Die Beerdigung ündet Samstag, 31. Okt., nachm. 2 Uhr, von der Friedhofkapelle Mannheien aus statt. heim, Mannheim. e Firma iſt ge⸗ ändert in: H§ Zigarren Hans 3 Heidenheim, Adolf Bartſch, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft A4 Murhen, Wafſven und pelz- ———— Da staunt der Lale! -doch àuch der fachmenn ist vefv/ undert ũber den guten Erfolg der bellebten MB- Klein-Anzelgen ſamt der Firma übergegangen auf den Kaufmann Adolf artſch in gegenübef dem Mannheim. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. 45 stätt Keftenl hre Verlobung ⁊eigen aàn Aani Trdsclier llannò Freiſßle Hannhelm 50. November 1956 Nünchen plankenhof Badifches vesirtsamt Abt. 1/8. obernimmt Mannheim, den 23. Okt. 1936. Soͤmtliche Abſchrift neparaturen.]] Anntstage in Peinheim Um- und Mau-II. 1. Bis auf weiteres werden im frü⸗ heren Bezirksamtsgebäude in Wein⸗ arbeitungen Heim jerwels am Jußbd z. Vonners⸗ von tag im Monat vormittags zwiſchen p 3 9 4 e 3 n welchen Anträge und Beſchwerde Slzen eder Art, 1 7 F ſie in den Bereich Neueste der bezirisamtlichen Tätigkelt fallen. woche raftfahrzeugangeie e geichheltizes ſan W nicht m. in den, ſie müſſen in Mannheim im .In. Acban6“ äude, I. 6, 1, Zimmer Fellen fAr. 58, vorgebracht werden, 1 ie Amtstage im Bezirksamt fachmennische mäthbeim ſind feſtgelegt auf Diens⸗ bedienung Lſiag und Freitag. Beſfuchszeit vor⸗ f iſchen 9 und 12 Uhr. Hurschner-Melster 3—— beuns⸗ M. Iülich Donnerstag, den 5. Novemher 1936 Hchtung Tuftschutz! Schy/ rze lampions von 25 pfg. ön mit flefen⸗ sfrohlung zum Ueberzlehen der lampen in jeder Grohe und schw/arzes Vverdunkelungspapier bel Fahlbusc im Nathaus Fernruf 24200 amitsgebände in Weinheim finden nur 6, 3 l. Donnerstag, den 19, November 1936 nach obigem ſtatt am Ruf 25240 Donnerstag, den 3. Dezember 1936 Donnerstag, den 17. Dezember 1936. II. Nachricht hiervon erhält der Oberbürgermeiſter der Stadt Wein⸗ heim ſowie die Herren Bürgermeiſter des früheren Amtsbezirks Weinheim amten, Herrn gedenken werden wir in Treue bewahren. Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, Kenntnis zu geben von dem Hinscheiden unseres langjährigen Be⸗ WIIo Neinbold Seine pflichtgetreue Tätigkeit, sein Können und Wissen und seine Gesinnung gaben Ursache, daß er von der Gefolgschaft zum Betriebswart erwällt wurde, in welcher Eigenschaft er vorbildlich wirkte. Sein An— (174370) Die Veschäftsfünrung und Gefoloschart der Firma Lusohka& wagenmann M. 6. Mannneim-Hamburg. mit dem Erſuchen um wiederholte ortsübliche Bekanntmachung und öf⸗ fentlichen Anſchlag. Veſenbecker. baggermiele Wir ſuchen auf 4 bis 8 Monate für Baggerarbeiten der Pfinz⸗Korkektion einen leiſtungsfähigen Raupenhggger F Bedienung und Geſtel⸗ lung der Betriebsmittel zu mieten. 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Für die beim Tode meines lieben Mannes, unseres zuten Vaters, die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Wir danken insbesondere herzlich für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Hahn „ Orts- gruppe Ziegelhausen und Mannheim-Neckarstadt-Ost, der Bäcker- innung, des Silcherbundes und des 30. Wohifahetahneneffz Ziegelhausen und Mannheim, den 29. Oktober 1936. Familie Bauer ſſen. Ich habe Anweiſung erteilt, mit den ſchärſſten Maßnabmen vor⸗ zugehen, um endlich einmal der be⸗ ſonders in unſerer Sakunhagante⸗ riſſenen Unſitte der Zahlungsſäumig⸗ keit entgegenzutreten. Viernheim, den 28. Ottober 1936. Der Bürgermeiſter. fämtl Berliner Schriftleitung Leupin-Creme u. Selfe vorzügl. Hautpflegemittel, seit öber 20 Jahren besteſs bewährt hei dutiucken-Flechte Ausschlag. Wundsein usw. Michaelis-Drogerie, Fr. Becker,. G 2, 2: (außer Mittwoch, Verlagsdirektor: Ku sowie mbß. Sprechſtunden latz, H 1. 16; Drog. 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Roſemeyer ſteht an der Spitze der Rangliſte der internationalen Auto⸗Ren⸗ nen; er wurde gleichzeitig Deutſcher Bergmeiſter und Deutſcher Straßenmeiſter. Im internationalen Motorrad⸗Sport gibt es leider keine zuverläſſige Statiſtik, wir würden in ihr ſicher nicht ſchlecht abſchneiden. Dafür aber kann man die erfreuliche Feſtſtellung ma⸗ chen, daß die Deutſchen Meiſterſchaften für Krafträder ohne und mit Sei⸗ tenwagen auch ausſchließlich auf * Maſchinen gewonnen wur⸗ en. Deutſchlands Siegeranteil Das allgemeine Intereſſe konzentriert ſich auf die großen Rennwagenkämpfe, beſonders da Deutſchland in dieſem Jahr in Italien einen ebenbürtigen Gegner fand. Nach zwei Jahren bedingungsloſen Beherrſchens des internationa⸗ len Rennſports durch die deutſchen Auto⸗Union⸗ und Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen gelang es den italieniſchen Alfa⸗Romeo⸗Wagen 1936, ſich lei⸗ ſtungsſtark einzuſchalten und den deutſchen e 5 eine recht gefährliche Konkurrenz zu ieten. Dennoch konnte Deutſchland auch 1936 ſeine Ueberlegenheit im Rennſport überzeugend beweiſen. Elfinternationale Rennen gab es, an denen ſich neben italieniſchen, fran⸗ zöſiſchen, engliſchen und holländiſchen Fahrern auch Deutſche beteiligten. Auto⸗Union, Mer⸗ seedes⸗Benz, Alfa⸗Romeo, Maſerati und Bugatti waren die konkurrierenden Marken, aber nur „Auto⸗Union, Mercedes⸗Benz und Alfa⸗Romeo konnten ſich in die internationalen Siegerliſten eintragen laſſen. Deutſchland trägt den enormen Siegesanteil von 72,73 v.., Italien verbucht dagegen 27,27 v. H. Bei Be⸗ wückſichtigung der erſten vier Plätze in jedem Rennen— nach dieſem Schlüſſel bewertet man die deutſchen Meiſterſchaften amtlich— ſchneidet Deutſchland mit 65,55 v. H. gegenüber Italien mit 34,45 v. H. ebenfalls mit großer Ueber⸗ legenheit ab. Nach der üblichen Punktibewer⸗ tung, wie ſie die ONS bei den deutſchen Mei⸗ ſterſchaften durchführt, gelang es Deutſchland, 78 Punkte zu erringen, während Italien ſich mit 41 Punkten begnügen mußte. Deutſchland ſiegte achtmal(mit ſechs Auto⸗Union⸗ und zwei Mercedes⸗Benz⸗Siegen), Italien mit Alfa Romeo dreimal. Das iſt eine ilanz, wie man ſie ſich für ein Rennjahr kaum erfolgreicher vorſtellen kann; eine Bilanz, die noch impoſanter wird, wenn man ſich daran er⸗ innert, mit welcher Ueberlegenheit Deutſchlands Rennwagen oft geſiegt haben. So waren, um ein Beiſpiel zu nehmen, im„Großen Preis der Schweiz“ 18 Wagen am Start, von denen nur⸗fünf deutſche Wagen das Ziel erreichten. Es waren vier Auto⸗Union⸗Wagen auf dem er⸗ ſten, zweiten, dritten und fünften Platz und da⸗ zwiſchen Mercedes⸗Benz an vierter Stelle. Alle ausländiſchen Wagen fielen dem mörderiſchen Rennen zum Opfer. Betrachten wir die Erfolge der einzelnen Mar⸗ ken, ſo liegt die Auto⸗Union mit ihren Rennwagen in dieſem Jahr unbe⸗ ſtritten in Führung. Von elf möglichen, gelang es dieſer Konſtruktion, ſechs Siege zu er⸗ ringen und mit 54,55 v. H. den erſten Platz in der Geſamtwertung zu behaupten. Mit ſeinen drei Siegen hat Alfa Romeo einen Anteil von 27,27 v.., während Mercedes-Benz mit zwei Siegen und 18,18 v. H. an dritter Stelle im internationalen Reigen folgt. In der Platzwer⸗ tung führt die Auto⸗Union mit 51,26 v. H. vor Alfa Romeo mit 34,45 v. H. und Mereedes⸗ Benz mit 14,29 v. H. Dabei muß aller⸗ dings berückſichtigt werden, daß das Untertürkheimer Werk in einigen Rennen nicht ſtartete. Der erfolgreichſte Fahrer dieſes Jahres war Bernd Roſemeyer, Auto⸗ Union, der von den elf Rundſtreckenrennen allein fünf gewinnen konte, ſiegte Rud. Caracciola⸗Mercedes⸗Benz, einmal Achille Varzi⸗Auto⸗Union, und dreimal Tazio Nu⸗ volari⸗Alfa Romeo. Ueber die Punktzahlen für die einzelnen Fah⸗ rer, die Verteilung der verſchiedenen Renn⸗ erfolge und die Bewertung der zwei beſten Länder und ihrer am Rennſport beteiligten Werke gibt folgende Tabelle in klarer Form Aufſchluß: RANCIISTE DERTAHRER UND TIRMEN. für Internationale Rundstreckenrennen 1936 WERTUNO AUTO UNION MERCEDES-BENZ ALFA ROMEO I.- 5 Punkte 5 3 2 2 E —*——⁰ 2 m.— 2 bunn: 3 1w.- 1 Punkt EFE = 7—[„ SSS-IñZ[[[[s e Monaco 2 J 3 5 1 Tripolis 3 5 14˙2 iii 5 3 1 Barcelona. 1 3 5 2 Eife 5 3 112 Uagaern 3 2 5 1 Deutschland. 5 3 1 2 G. Cians. 1 5 2 3 C. Acerbo. 5 2 3 1 Schwei: 5 2[ 3 1 ILAnne 5 2 3 1 FIRMEN. 28 1115f 6f1J142——111223383f1/1 FAILREB. 61 17 4¹ Daneben gibt es eine Wertung der Europa⸗ Straßenmeiſterſchaft, bei der nur die Grand Epreuve⸗Rennen(Monako, Deutſchland, Schweiz und Italien) berückſichtigt werden und in der der Fahrer mit der— im Gegenſatz zu der in Deutſchland üblichen Wertungsart— niedrigſten Punktzahl der Beſte iſt. Hiernach er⸗ gibt ſich folgende Wertungstabelle: Auto⸗Union Roſemeyer. 9 Punkte 9 Stuck.. Auto⸗Union 7 Nuvolari Alfa⸗Romeo 17* Varzi... Unto⸗Union 19 Caracciola.. Mercedes⸗Benz 22 1 Dreyfus. Alfa⸗Romeo 22 v. Delius„ Auto⸗Union 23.—*-„ arina. Alfa⸗Romeo 23 3 ommer. Alfa⸗Romeo 23 5 Haſſe... Auto⸗Union 24 5 Troſſi... Alfa⸗Romeo 2⁴ 4 Lang... Mercedes⸗Benz v. Brauchitſch. Mercedes-Benz 2 Fagioli. Mercedes-Benz 26 Brivio Alfa⸗Romeo 2 Wimille. Bugatti 25*„ Es folgen 15 weitere Fahrer mit 27 bis 31 Punkten. Weſentlich bei dieſer Bewertung iſt, daß Fahrer, falls ſie einmal bei einem der vier bewerteten Rennen geſtartet ſind, für jedes wei⸗ tere Rennen, an dem ſie nicht teilnehmen, mit je acht Punkten belaſtet werden. Eine Fabrikats⸗ wertung in dieſer Form hat keinen Zweck, da ſie Ungerechtigkeiten enthalten würde. Einwandfrei ſteht natürlich feſt, daß Bernd Roſemeyer auf Grund dieſer wie auch aller anderen Wertun⸗ gen den Titel eines Europameiſters —5 großer Ueberlegenheit errungen ait. Die Statiſtik, die Bernd Roſemeyer auch zum Deutſchen Straßenmeiſter erklärt, iſt kurz und bündig. Er wurde Sieger beider be⸗ werteter Rennen, des Internationalen Eifel⸗Rennens und des Großen Prei⸗ ſes von Deutſchland, mit je fünf, alſo zehn Punkten. In der Wertung mit ihm lagen nur noch zwei weitere Auto⸗Union⸗Fahrer: Hans Stuck mit drei und Rudolf Haſſe mit einem Punkt. Und ſchließlich holte ſich Bernd Roſe⸗ meyer auf Auto⸗Union auch noch den dritten Titel, nämlich den eines Deutſchen Berg⸗ meiſters, den er ebenfalls mit zehn Punkten und zwei iSegen beim Großen Bergpreis von Deutſchland und dem Feldberg⸗ rennen errang. Schauen wir uns in dieſem Zuſammenhange auch das Ergebnis der Deutſchen Motor⸗ radmeiſterſchaften an, ſo können ſich zwei deutſche Firmen rühmen, führend zu ſein: wiederum die Auto⸗Union mit ihren DK W⸗ Maſchinen und die Vereinigten Fahrzeugwerke Neckarſulm mit ihren NS U⸗Maſchinen. Fünf Deutſche Meiſter wurden ermittelt, vier da⸗ von ſtellte die Auto⸗Union, einen die Vereinig⸗ ten Fahrzeugwerke. Ewald Klug auf Dg wurde Meiſter der Klaſſe bis 250 cem mit 23 Punkten. Mit der gleichen Punktzahl konnte Heinrich Fleiſchmann auf NSu ſich den Titel der Klaſſe bis 350 com erwerben. In ſchwerem Kampf gegen ſtärlſte internationale Konkurrenz gelang es H. P. Müller auf DW, mit 17 Punkten auch Deutſcher Meiſter der Klaſſe bis 500 cem werden. Die beiden Klaſſen der Seitenwagengeſpanne be⸗ herrſcht DaWallein, denn Karl Braun mit Batſching als Beifahrer wurde mit 15 P. Meiſter der Klaſſe bis 600 cem, und Hans Kahrmann mit ſeinem Beifahrer Baer holte ſich den Titel der Klaſſe bis 1000 com mit 13 P. Statiſtik iſt manchmal trocken, dafür aber be⸗ weiskräftig. Und es lohnt ſich ſchon einmal, die Leiſtungen der deutſchen Rennfahrer im Spiegel der Statiſtik zu erkennen und daraus zu ſehen, wie deutſche Kraftfahrzeug⸗Konſtrukteure immer wieder ihr ganzes Können in die Waagſchale werfen, um in gemeinſamem Streben mit deut⸗ ſchen Arbeitern für die Weltgeltung deut⸗ ſcher Technik, deutſcher Werkmanns⸗ arbeit und deutſchen Sports zu wirken. luumm— 1 1 3 5 25„ Ersatz- und Zubehörtelle t. last alle Marken 2 . f* A emöhen S5 33 Auf winter⸗- mi Sicherheitin Schneeletten Gummi-Stallgleitschutꝛ- Klarsichitscheiben Nebel- Scheinwerfer · Küſilerschutzſiauben Fatent)- Heiꝛ- õſen 3 Glysantin-Dixol für ldleine, mittlere und grõbte VWogen empfiehit 4* 4 2 3— 4 —— 5—. Kleinigkeiten dàs große Hàus fũur 7 2 I 7 Autozubehör ⸗m 27074 u. 27075 Lebraucht kaufen Sie preis- j G. ENMSF MAMLEEIre Kdfertæler Strobe 162- fernsprecher 51000 IIIIII Reparaturw/erkstatte Ersatzteillager/ Kkundendienst Ludwigshaten a. A. Heinigstr. 58 Fernruf 600 36 Uerchromen Kempfa dehrie doch eigentlich Berlin gegeber Gaserzeugungsanlagen fllr wegung ſchon verfügen, ſo war der Gedanke naheliegend, aus nationalſoziali Fahten unternommen worden. Dabei konnte erat der Nationalf Gebiete eine wichtige Rolle zu ſpielen berufen durch auszeichnet, daß er teerfrei iſt, währe Führer im He Was nun den Koks anbetrifft, ſo hat er ſich Gaserzeuger vergaſt zu werden und dadurch gen rief der erzeugungsverfahrens und des Gaſes ſelbſt an⸗ ane ſich in betriebstechniſcher und ⸗wirtſchaftlichern und hier ha Das Anheizen dauert 3 bis 6 Minuten je zur Debatte ge kleidung verſehenen Vergaſungsraum ein, der wurde freigeſt geführt, während die ſich bildende Schlacke n Gebot unſ⸗ ſaugten Gaſes verdampft, und der ſich bildende J deten nun die Unmittelbar hinter dem Verdampfer iſt eine f als das Grün haltene feinſte Flugſtaub in dem Feinentſtauber gemeinſamen wird dem Gas die für die Verbrennung in tragen werden gabe notwendi 20 10 ala bildeten ſie um Amerikanerstr. 34/36 Tel. 42125 Berlin weit f waren vor 19 Kraftwagen 1 1 Faktor, weil k der Kohle für Kraftwagen Treibſtoff zu ge⸗ wolle, vorwär man feſtſtellen, daß der Steinkohlenſchwelkoks, iſt. Bei der Steinkohlenſchwelung wird die Hahnen heften der als Nebenerzeugnis anfallende Teer a Goebbels als geeignet dazu erwieſen, in einem beſonderen einen Treibſtoff zu ergeben, der für den An. dem enſten Ga gepaßte Motoren erſt gebaut werden. So wurbe 1 kannt. Es wa Hinſicht voll bewährt hat. Dieſe Gaserzeuger⸗ mittel. Da nach der Grö exr Anlage. i 9 8 ch der ße der Anlage. Bei der Anlage nur die lapide ſich nach oben erweitert. Das erzeugte Gas wird damit kund zu unten in einen Schlackenkaſten abfließt. Im rerprinzip Dampf wird der Verbrennungsluft zugeſetzt, bels die Geſchi Gasſchleuder vorgeſehen, in der rechts das Gaß Klar, aber zurückgehalten wird. Nach dieſer mechaniſchen 4 Lage des Gau Motor erforderliche Luftmenge zugeführt. Das it zu ſche dient zum Anheizen des Gaserzeugers. nns ſchwelkors für einen Fahrweg von 200 bis 20 und ſo erwuch ſeinen Lippen, 4 ANNH Fü politſchen Aus Hoppecke-Autobatterien ſein zehnjährit leicht mancher theoretiſch rich wifß hat es be Wehrverbände Reichshauptſta Da wir im Gegenſatz zu den natürlichen Oel⸗ vorkommen über reichliche Kohlenlagerſtäten rung war. E⸗ heit geſchaffen winnen. Verſuche in dieſer Richtung ſind, wie Dr. K. in der„Umſchau“ ausführt, bereits vor Männer der 2 alſo der durch die Vertotung der Steinkohle hei J daß Deutſchlan niedriger Temperatur erzeugte Koks, auf dieſem Kohle bei einer Temperatur von etwa 550 Grad entgaſt und liefert einen Koks, der ſich u. a. d Or. Goebbel So berief ar Heizöl verwendbar iſt; ein Teil davon kann ferner für Dieſelmotoren Verwendung finden. en mit einem Se Bewegung gek trieb von Motoren von Kraftwagen geeignet un iſt. Allerdings mußten der Eigenart dieſes Gas⸗ nun eine Gaserzeugungsanlage entwickelt, die Ehrgeiz und d ſich zum Einbau auf Kraftwagen eignet und die Aufgabe des, anlange wird mit teerfreien Brennſtoffen, ins⸗ denn als ſolche beſondere mit Steinkohlenſchwelkoks betrieben des Gauleiter tritt die vorgewärmte Verbrennungsluft durc nut die einen Ringſpalt in den mit feuerfeſter Aus“ ſeien, dem ner vorgezeichneten unmittelbar oberhalb der Vergaſungszone dur ein Saugrohr aus hitzebeſtändigem Stahl Bewegung zäh den Saal und Schachtoberteil befindet ſich eine Waſſerkammer, von der aus ein Regler Waſſer in regelbaren Mengen zum Verdampfer gelangen läßt. Hier aber, die, viel wird das Waſſer durch die Wärme des abge⸗ des Verfahren damit durch ſeine Spaltung der Heizwert des Gaſes erhöht wird. tete, und dahe von dem mitgeriſſenen groben Staub völlig be⸗ derungen, die freit wird, während der in dem Gas noch ent⸗ ſchaft ſtellte. 0 Reinigung gelangt das Gas in den dem Fahr⸗ 5 wind ausgeſetzten Kühler; in der Miſchdüſe den mußte. O ten von dieſen von der Fahrzeugbatterie angetriebene Geblät Die Füllung eines Fahrzeuggaserzeugerb 4 0 reicht bei der Verwendung von Steinkohlen 4* Kilometer aus. hängern das V füllung der gr vierteln der 2 Nationalſozial ofeτ 16,-4 xiſtiſchen Gegn Bosch- olaasnan rernr. 28304 züdwestdeutꝛche Oelregeneration G. m. b. H. Mhm., Iindenholstr. 9à femr. 247 85 Fabriklager: muſ Osram- Batterien 1 REINWATID& RUNG IVvolkssport Autolampen 43 Bismarckplatz 15-17 Fernsprecher 42607 11 1 laciestation neparaturwernstätte Werden 4 uvird angęelauft 4 Alt-Oel HItoverwertung“ regeneriert bei Kl. 3 ernru Karl Kress, Hannheim Wonnung: Windeckstt, 16 3 VLager in Personen-· und Lastwagen, Fahrzeugteilen aller Att Autolichtteilen, Reiten für Personen- und Lastwagen Neerfeldsttaße 911- Fernruf 25166 Föbfikverttetung: Karl Heinr. Maier aaaan Ir Atr An mö ir L Am. M Ortober 193 en die Vereinig⸗ lug auf DRW 5 250 cem mit zunktzahl konnte uf NSu ſich den erwerben. In e internationale Müller auf deutſcher Meiſter en. Die beiden eſpanne be⸗ in Karl Braun zurde mit 15 P. m, und Hans ahrer Baer holte cem mit 13 P. „ dafür aber be⸗ chon einmal, die ihrer im Spiegel daraus zu ſehen, ſtrukteure immer die Waagſchale treben mit deut⸗ eltung deut⸗ Werkmanns⸗ Sports zu jen flir Rennhein 30. Oktober 1938 ZJn dieſem Monat begeht der Gau Berlin ſein zehnjühriges Beſtehen. Erſtaunt wird viel⸗ leicht mancher alte Parteigenoſſe feſtſtellen, daß doch eigentlich die Geſchichte der NSDApP in Berlin weit früher begonnen habe. Das mag theoretiſch richtig ſein, praktiſch aber nicht. Ge⸗ wiſt hat es bereits Jahre vor 1926 Menſchen in Berlin gegeben, die dem Führer anhingen. Auch waren vor 1926 ſogenannte Ortsgruppen und Wehrverbände für Adolf Hitler tätig. Die Reichshauptſtadt aber war im Kampfe der Be⸗ wegung ſchon deswegen ein äußerſt wichtiger natürlichen Oel⸗ ohlenlagerſtätten iaheliegend, aus reibſtoff zu ge⸗ chtung ſind, wie ihrt, bereits vor Dabei konnte lohlenſchwelkoks, r Steinkohle bei Koks, auf dieſem ſpielen berufeg lung wird die etwa 550 Gr ndung finden. t, ſo hat er ſich nem beſonderen gen rief der Gauleiter alle Parteigenoſſen zu n und dadurch er für den An⸗ wagen geeignet lart dieſes Gas⸗ Gaſes ſelbſt an⸗ rden. So wurde entwickelt, die eignet und die ⸗wirtſchaftlicher ſe Gaserzeuger⸗ rennſtoffen, ins ⸗ lkoks betrieben. 6 Minuten je Bei der Anlage eugte Gas wird ſungszone du igem Stahl de Schlacke nach tabfließt. In Waſſerkammer, r in regelbaren igen läßt. Hier ärme des abge⸗ der ſich bildende gsluft zugeſett, r Heizwert dez dampfer iſt eine rechts das Gas Staub völlig be⸗ Gas noch ent⸗ Feinentſtauber er mechaniſchen den dem Fahr der Miſchdüſe erbrennung im zugeführt. Das riebene Geblät zeugers. euggaserzeugen 'n Steinkohlen )on 200 bis 200 4 tr. 20 uf 24312 ung: Windeckstt. 1 zeugteilen aller Att nen- und Lastwagen 13 v L: aier ruf 25166 f. erksfäffe K zuſammen und gab hier klar und eindeutig die Batterienf —— 4 llntennob Faktor, weil hier ja der Sitz der Reichsregie⸗ rung war. Es mufite hier die politiſche Ein⸗ heit geſchaffen werden, die befühigt war, den nationalſozialiſtiſchen Gedanken, koſte es was es wolle, vorwärts zu bringen, da die führenden Männer der Bewegung ſchon damals wufßten, baß Deutſchland nur noch zu retten war, wenn bder Nationalſozialismus den Sieg an ſeine Fahnen heften konnte. Or. Goebbels wird Gauleiter So berief auf Bitten alter Parteigenoſſen der Führer im Herbſt 1926 den Parteigenoſſen Dr. Goebbels zum Gauleiter nach Berlin und mit einem Schlage war hiermit die Lage der Bewegung geklärt. Bereits nach wenigen Ta⸗ dem erſten Gau⸗Treffen Berlins nach Spandau politiſche Aufgabe der NSDaAP in Berlin be⸗ kannt. Es war vorauszuſehen, daß gekränkter Ehrgeiz und der Mangel politiſcher Einſicht die Aufgabe des„Doktors“ erſchweren würden, und hier half auch nur ein Radikal⸗ mittel. Das politiſche Glaubensbekenntnis, denn als ſolches konnte man die Ausführungen des Gauleiters bezeichnen, wurde nicht etwa zur Debatte geſtellt, ſondern allen Teilnehmern nur die lapidare Frage vorgelegt, ob ſie bereit ſeien, dem neuen Gauleiter auf dem von ihm vorgezeichneten Wege zu folgen, und jedem wurde freigeſtellt, den Saal zu verlaſſen und bamit kund zu tun, daß er ſich nicht mehr zur Bewegung zählte. Empört verließ eine Anzahl den Saal und bewies damit, daß das oberſte Gebot unſerer Bewegung, das Füh⸗ rerprinzip, ihnen fremd war. Diejenigen aber, die, vielleicht unbewußt, die Richtigkeit des Verfahrens des Gauleiters erkannten, bil⸗ deten nun die Gemeinſchaft, mit der Dr. Goeb⸗ bels die Geſchichte der NSDAP Berlins geſtal⸗ tete, und daher bezeichnen wir das Jahr 1926 als das Gründungsjahr des Gaues Berlin. Klar, aber auch ſchwer waren die Anfor⸗ derungen, die Dr. Goebbels an ſeine Gefolg⸗ ſchaft ſtellte. Finanziell zerrüttet, unfähig zum gemeinſamen politiſchen Einſatz, das war die Lage des Gaues, mit der hier gerechnet wer⸗ den mußte. Opfer und abermals Opfer muß⸗ ten von dieſen wenigen hundert Menſchen ge⸗ tragen werden, um erſt einmal die Baſis der Arbeit zu ſchaffen. Der neue Gauleiter gab nicht nur die Richtlinien hierzu, ſondern ging ſfelbſt mit gutem Beiſpiel voran, und ſo erwuchs zwiſchen ihm und ſeinen An⸗ hängern das Vertrauensverhältnis, das zur Er⸗ füllung der großen nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ gabe notwendig war. Fanatiſiert hingen ſie an feinen Lippen, wenn er in den Kommuniſten⸗ vierteln der Reichshauptſtadt die Theſen des Nationalſozialismus verkündete. Entſchloſſen bildeten ſie um ihn den Ring, wenn die großen politſchen Auseinanderſetzungen mit den mar⸗ ziſtiſchen Gegnern Saalſchlacht auf Saalſchlacht ⸗ Mitslieder des ältesten Berliner Sl-Sturmes. Stebend- zanz rechts- Horst Wessel ſius der Bewegung Aufn.: H. Hofimann Der Froberer Berlins, Or. Josef Goebbels forderten. Klein an der Zahl, aber gläubigen Herzens vermochte dieſe Schar dem National⸗ ſozialsmus die Anerkennung zu erkämpfen, die für ſeinen weiteren Aufbau unbedingt erfor⸗ derlich war. Ein. Muſterbeiſpiel der Propaganda Im Lager der Gegner, unangenehm über⸗ raſcht ob dieſes unvermuteten Kampfes, ver⸗ ſuchte man den Aufbruch der Bewegung aufzu⸗ halten, indem man ſie der Lächerlichkeit preis⸗ gab. Erſchrocken, als dieſes nicht half, ſetzte man, von Jahr zu Jahr ſteigernd, den Appa⸗ rat des Staates mit Verboten und Unterdrük⸗ kungen der Bewegung entgegen. Tagtäglich warf man die Anhänger der Bewegung in die Gefängniſſe und geſtattete dem Führer der Ber⸗ liner Nationalſozialiſten nicht, auch nur zu ſei⸗ nen Anhängern zu ſprechen. Aber immer und immer neue Mittel fand der Gauleiter und ſo ſchuf er hier in der Reichshauptſtadt eine Propaganda, der kein Verbot, keine Unterdrückung und keine Maßrege⸗ Weltbild(M) lung ſchaden konnte. Ein jeder einzelne dieſer Gemeinſchaft und auch jeder Neuhinzu⸗ kommende wurde ſo geſchult, daß er, wo er ging und ſtand, den Nationalſozialismus verkündete. Nicht an einzelne Intellektuellenkreiſe ſich bin⸗ dend, ſondern zum ganzen Berlin ſprechend, erkämpfte dieſe Popaganda auch hier Erfolg um Erfolg. Es war vorauszuſehen, daß dieſe Zuverſicht, dieſe Unerſchrockenheit, dieſe Hartnäckigkeit, die mehr und mehr zum Erfolge führte, die Wut und den Haß des Gegners immer mehr ſteigern mußte, und ſo griff man aus Angſt vor dieſer Volksbewegung zum gemeinſten Mittel, das es gab, nämlich zum Morde. Die Ehrenliſte der gefallenen Berliner Kamera⸗ den, in ihrer Mitte ein Horſt Weſſel, der Symbol für ganz Deutſchland wurde, zeigt, wie ſchwer dieſer Weg der Bewegung war. Wenn wir uns aber dann an Sonn⸗ und Feiertagen irgendwo in der Umgebung Ber⸗ lins trafen, dann erſchien immer wieder unſer Dr. Goebbels und gab uns die neue Kraft mit auf den Weg, die notwendig war, wenn wir unſer Ziel erreichen wollten. 90 Es blieb nicht ausgeſchloſſen, daß auch unſere Bewegung hier in der Reichshauptſtadt, gerade bei der Schwere des Weges, den ſie zurücklegen mußte, des öfteren Kriſen ausgeſetzt war. Aber immer wieder erlebten wir das Treue⸗ verhältnis zwiſchen dem Gaulei⸗ ter und ſeiner Gefolgſchaft und im⸗ mer wieder gingen wir aus einer ſolchen Kriſe, nicht nur geläutert, nein auch geſtärkt her⸗ vor. Geſtärkt, weil bei einem ſolchen Gärungs⸗ prozeß zwangsläufig die Elemente ausgeſchie⸗ den wurden, die in Wahrheit Ballaſt für die Bewegung waren. Denn nie erkennt man den treuen Gefolgsmann beſſer als in Zeiten der Not und nie kann man beſſer den Einſatz und den Opferwillen des einzelnen ſchätzen lernen als in den Tagen einer Kriſe. Denken wir zu⸗ rück an jene Tage, an denen vielleicht bei irgend⸗ einer Wahl die Bewegung zeitlich rückläufig war. Nie kam bei den wahrhaften National⸗ ſozialiſten der Gedanke auf, daß wir es nicht ſchaffen würden. Denn gerade in ſolchen Wo⸗ chen und Monaten gingen die Anforderungen, die der Gauleiter an uns ſtellte, ins ſchier Un⸗ ermeßliche. Und angeſpornt in der Arbeit, das neue Ziel vor Augen, das⸗manchem nie erreich⸗ * 4 —— ——4 Ein Rückblick auf das Ringen des Gaues Groß-Berlin der MSDAP bar ſchien, ſahen wir dann nicht den zeitlichen Mißerfolg, ſondern glaubten um ſo mehr an die Bewegung, an den Führer und kämpften um ſo verbiſſener für den endgültigen Sieg weiter. Es iſt dies die Größe einer wahren Führernatur, die verſteht, durch klare Ziel⸗ ſetzung der Aufgaben und immer geſteigerte Anforderungen nie den Gedanken einer Schwäche bei der Gefolgſchaft aufkommen zu laſſen. Anſer Doktor! Wir können die Tage, die nicht wenige wa⸗ ren, nehmen wie wir wollen. Wir können uns z. B. an die beſtimmt ſchweren Tage des Jah⸗ res 1932 erinnern und werden dann nie vergeſ⸗ ſen, daß immer und immer wieder es unſer Dr. Goebbels war, der uns jeden Zweifel an der Unbeſiegbarkeit der Bewegung nahm, der uns im entſcheidenden Moment bei der Ehre packte und uns ſo in das eherne Geſetz des pflichtbe⸗ wußten Handelns zwang. Er ſelbſt hat es ſpä⸗ ter einmal geſagt, daß er uns abſichtlich Ziele ſetzte, die wirklich kaum erreichbar ſchienen. Aber immer wieder wurde es geſchafft, weil der fanatiſche Wille, den er in ſich trug, auf uns überging und ſo-die Einheit formte, die fähig war, ſchier Unmögliches möglich zu machen. Gerade in der Aſphaltwüſte Berlins, in dieſer Millionenſtadt, wo tagtäglich der Gott Materia⸗ lismus Triumphe feierte, war es nicht leicht, die Maſſen zu jener idealiſtiſchen Leidenſchaft aufzupeitſchen, die notwendig war, um die klare politiſche Erkenntnis heranwachſen zu laſſen, die da hieß:„Leben oder Tod— Natio⸗ nalſozialismus oder Kommunis⸗ mus“. Heute, wo wir wiſſen, daß nur dieſe beiden Möglichkeiten nach der politiſchen Entwicklung gegeben waren, müſſen wir uns um ſo mehr unſerer politiſchen Aufgabe erinnern, die heute wie damals genau dieſelbe geblieben iſt: das Leben der Nation zu garantieren. Und wir wollen dankbar ſein, daß der Führer uns den Mann an die Spitze des Gaues ſtellte, der uns auch heute immer wieder dien Kinie aufzeichnet, die notwendig iſt, um den großen Anfordetün⸗ gen gerecht zu werden. Werner Wächter, Gaupropagandaleiter des Gaues Groß-Berlin der NSDAP. Aus dem im Fahre 1930 im Verlag Frz. Eher Nachf., GmbH., München, erſchienenen Buche „Der unbekannte SA⸗Mann— Ein guter Kamerad der Hitler⸗Sol⸗ daten“. Nachts klingelt das Telefon. Ich fahre au aus halbem Schlaf und greife faſt mechaniſ nach dem Hörer. Anruf von irgendeiner Stelle aus der Stadt, aus einer Privatwohnung, einer Fernſprechzelle, einem Café oder einer Kneipe. „Wir hatten ſoeben einen ſchweren Ueberfall von Rotfront abzuwehren. Drei SA⸗Leute ſind bedenklich verwundet. Einer Lungenſtich, einer Bauchſchuß.“ Das Geſpräch geht im Telegramm⸗ ſtil vor ſich, in Sekunden iſt die ganze Situa⸗ tion umriſſen, Anordnungen, Ratſchläge, Ver⸗ haltungsmaßregeln. Dann legt man reſigniert den Hörer wieder auf die Gabel. Für diesmal iſt es aus mit der Nachtruhe. Ich komme an einem Abend noch ſpät auf die Geſchäftsſtelle. Unten herrſcht eine nervöſe Un⸗ ruhe, ein halbwüchſiger Burſche ſtürmt im Laufſchritt an mir vorbei, hinter ihm her zwei, Unverwundbar und unaufhaltsam Eine Zeichnung Myölnirs aus der Kampfzeit drei ſtämmige Kerle, die ſich wie ſelbſtverſtänd⸗ lich vor mir aufbauen. SA⸗Leute! Ich erkenne ſie gleich an Geſicht und Gruß. Sie haben ſoeben im Kommuniſtenviertel einen Kame⸗ raden herausgepaukt. Er war durch eine rote Niedertracht in arge Bedrängnis geraten. Oben —————— 8—— 8 — —————————————————— ———————————————— — Mannheſm „Hakenkreuzbanner“ 30, Oktober 1938 tzt er in der Küche, wo ihm ſeine Kameraden is zur Ankunft des Arztes die Wunden aus⸗ waſchen. Fünf Kopfſtiche. Rotes Blut rieſelt ihm in dicken Streiſen den Nacken herunter. Das braune Hemd iſt heruntergeklappt, es iſt teif von Blut. Der Verletzte iſt ein kleiner rheiter. Er wehrt dankbar und beſcheiden alle Hilfe und Sorgen ſeiner Kameraden ab. Er at nicht allzugroße Mühe dabei. Man macht ier nicht viel Worte darum, es n alles Ar⸗ eiter, die um ihn herumſtehen. Sie marſchieren um Teil ſchon ſeit drei Jahren in unſeren eihen mit, ſind ſtark und zäh geworden im Kampf um ein deutſches Berlin. Blut iſt hier ſchren zur Alltäglichkeit geworden. Jeder von hnen trägt ſeine Narben. Sie denken wohl, das muß f0 ſein. Manchmal an einem Sonnabend oder Sonn⸗ tagnachmittag ſtiehlt man ſich ein paar Stun⸗ den ab und fährt in die Krankenhäuſer. Da gibt es dann aufleuchtende Augen. Im Norbert⸗ Krankenhaus liegt einer mit ſchwerem Kopf⸗ ſchis Er iſt noch nicht lange bei uns. Aber etzt gilt er ſeinen Kameraden als Vollbürger. Um ſein Bett herum ſtehen ſeine junge Frau und ein halbes Dutzend Sa-Leute. Sie haben ihm Blumen gebracht und Obſt. Es herrſcht hier ein Ton herber Männerkameradſchaft. Man ſagt nur Du, aber nicht gemacht und ohne einlichen Unterton., Sie ſind alle Brüder, wie ie Soldaten im Rrhegz 803 freue mich immer, wenn ich in einem ſolchen Kreiſe zu Hauſe bin und mitreden kann. Der SA⸗Mann iſt die im⸗ mer ſich erneuende Kraft der Sunz. Nur wer mitten in dieſem männlichen Bunde ſteht, bleibt lebendig in der Idee. Als ich mich verabſchiede, winkt mich der Schwerverletzte beiſeite:;„Sie fahren doch ſicher nächſten Sonntag nach Neukölln zum Aufmarſch. Ich kann noch nicht mitmachen. Aber der wird mir erlauben, aufzuſtehen. Würden Sie mich im Wagen mitnehmen?“ Das klingt ganz echt, und es iſt in dieſen leiſen Worten, als 1 darunter ein heller, ſchmetternder Fan⸗ arenton. In n beſuche ich einen, dem die rote Meute den Arm dreimal durchſtochen 7 Er iſt ſchon wieder wohlauf. Die ganze Fa⸗ milie iſt nationalſozialiſch, die Mutter, drei Söhne; einer Arbeiter, einer Lehrling und einer Straßenbahnſchaffner. Söldlinge des Kapitals!, ſagen die dicken Juden der„Roten Fahne“. Im Krankenhaus am Friedrichshain. Dort liegt einer mit ſchwerem Bauchſchuß. Sechs Tage ſchwebte er in Lebensgefahr. Nun iſt die Kriſe überwunden. Wir ſuchen lange nach ihm und finden ihn mitten in einer Gruppe von Kameraden. Es iſt Sonnabendnachmittag. Sie kommen eben von der Arbeit. Sie haben ihm von ihren kargen Groſchen Blumen gekauft. Eſſen darf er noch nichts. Männer ſchenken einem todwunden Kameraden Blumen. Das ſind keine Bürgerſöhne. Lauter Arbeiter, hart, fenungz mit dicken Fäuſten und mit Kinderher⸗ en. Der Kampf um ein Ideal macht nicht roh, iern gütig. Seine Mutter ſteht dabei. Eine Arbeiterfrau aus dem Volke. Sie erzählt von der furchtbaren Nacht, da man ſie an das Bett ihres todwun⸗ den Sohnes holte. Die Mütter tragen doch immer am ſchwerſten. Was er ſich wünſcht? Bücher! Program⸗ matiſche Schriften der Bewegung. Der da liegt, mitten unter ſeinen Kameraden, umgeben von beſcheidenen Aſternſträußen, iſt kein Student, kein Bürgerſohn, er iſt ein einfacher Arbeiter. Einer, der einem nie auffallen würde in Reih und Glied, ſchöſſe ihm nicht eine rote Kanaille eine Kugel in den Leib. So ſind ſie! Nicht alle! Hunderte und Tauſende! Helden des Mutes und der Hingabe. Sie —45— nichts mehr zu verlieren als das bißchen zeben. Aber ſie ſetzen es verbiſſen und trotzig 7 ein. Was tun wir alle dieſen tapferen Soldaten gegenüber!? Wir wollen es uns fragen jeden Tag und jede Stunde. Und arbeiten! Aber viele, viele! Arbeiten! Weltbild(MI) Verwundete der Sͤ nach einer Kundsebung der NSDAP im Februar 1932 im Sportpalast. Sitzend Unks Pg. Prinz August Wilhelm von Preuben Was wir nicht vergessen werden Blitzllehter aus dem gewaltigen Hamp um die Reichshauptstadt/ Von der„Roten fahne“ bis zur„Hachtausgabe“ der die Reichshauptſtadt und das ganze Reich 4 1926 traf Dr. Goebbels in Berlin ein. In dieſen Tagen feiert der Gau Groß⸗Berlin der NSDaqp daher ſein zehnjähriges Beſtehen. Der„Doktor“ iſt ſeit jenen Tagen Führer und treibende Kraft, Ziel⸗ und Mittelpunkt dieſes Kampfes um das rote Berlin, bis das groſſe Ringen im Januar 1933 für den Nationalſozia⸗ lismus entſchieden wird und der Berliner Gau⸗ leiter kurze Zeit danach Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda wird. Der Zude im Hintergrund Nirgends vielleicht wie in der Reichshaupt⸗ ſtadt iſt der Kampf um die Endentſcheidung Dr. Goebbels spricht während der Verbotszeit 1932 im mit größerer Bitterkeit von beiden Seiten ge⸗ führt worden, Nirgends türmten ſich der NS⸗ Dalh mehr Hinderniſſe entgegen; Der oſſene rote Terror, die züſammengeballte Macht ſtag licher Polijeimittel und die krummen Wege d Verwaltungsbürokratie, die ſcheinheilige Heu⸗ chelei des bürgerlichen großkapitaliſtiſchen Na⸗ tionalismus und die Großmacht Preſſe, von Juden finanziert, von Juden dirigiert und redigiert, gleich ob ſie rot, roſarot oder in an⸗ deren Farben ſchillerte,„Täglich ſpeien die Ro⸗ tationsmaſchinen in Millionen von Zeitungs⸗ exemplaren das jüdiſche Gift in die Reichs⸗ hauptſtadt hinein..“, ſo ſchreibt Dr. Goeb⸗ bels felbſt in ſeinem Buch„Kampf um Berlin“. Lieſt man heute die Zeitungsergüſſe aller po⸗ litiſchen Richtungen über den nationalſoziali⸗ ſtiſchen Kampf um Berlin, ſo glaubt man ſich um viele Jahre in der Zeitrechnung zurückver⸗ ſetzt. Daß erſt drei Jahre vergangen ſind ſeit ſeinem erſten großen Abſchluß, will kaum mög⸗ lich erſcheinen, Erſt wenn die Perfidien zwi⸗ ſchen den Zeilen, die groben Hetzlügen und marktſchreieriſchen Schlagzeilen, die dumme Verantwortungsloſigkeit in der Berichterſtat⸗ tung und die albernen Entſtellungen angſter⸗ Weltbild(M) Berliner Sportpalast füllter Spießer ſchwarz auf weiß gedruckt uns anblöken, vermögen wir die Größe des Erreich⸗ ten zu exmeſſen, Die Größe des Sieges— ber auch ein xieſiges Ausmaß mangelnden blitiſchen Scharffinns. Sieben lange Jahre braüchte die Preſſe der Reichshauptſtadt, bis endlich angeſichts des beſiegten Marxismus die Enkenntnis in ihr dämmerte, daß es nun Zeit ſei, ſich mit dem Nationalſozialismus und ſei⸗ nen Trägern in poſitivem Sinne zu be⸗ faſſen. Wie die Asphaltpresse 109 „„ Ein gewiſſer Herr Goebbels, man ſagt, er käme aus dem Ruhrge⸗ biet, produzierte ſich und ver⸗ zapfte die altgewohnten Phra⸗ ſen...“ Mit dieſer Schnoddrigkeit ging ein bekanntes, ehemals jüdiſches Weltblatt über Dr. Goebbels' erſtes politiſches Auftreten in Berlin zur Tagesordnung ſeiner literariſchen Perverſitäten, geſchäftstüchtigen Reklameartikel und weltweiſen Internationalität über. Erſt als unter des Doktors Führung der national⸗ ſozialiſtiſche Kampf ſich zum verbiſſenen Akti⸗ vismus entwickelte, als die rote Preſſemeute die Angriffsſignale ertönen ließ, nahmen die übri⸗ gen Gazetten den Ton auf. Wieder iſt es Dr. Goebbels ſelbſt, der die Situation folgendermaßen kennzeichnet:„Es verging kein Tag, ohne daß die Gazetten von nationalſozialiſtiſchen Untaten zu melden wuß⸗ ten. Meiſtens gaben der„Vorwärts“ oder die „Rote Fahne“ den Ton an, und dann ſpielte das ganze jüdiſche Preſſeorcheſter die wüſte und demagogiſche Hetzſinfonie zu Ende.“ ... und die„Rote Fahne“ hetzte Dieſe Hetzſinfonie war auf den jeweiligen Leſerkreis genau abgeſtimmt. Mit groben Aus⸗ rufen arbeitete die„Kote Fahne“ für die aufgepeitſchten kommuniſtiſchen Haufen. Offene Bürgerkriegshetze, offene Mordparolen:„Na⸗ zis veranſtalten in Spandau ein Blutbad. Das iſt ein Alarmſignal für die geſamte revolutionäre Ar⸗ beiterſchaft der Reichshauptſtadt!“ Die demokratiſche Preſſe wußte andere Akkorde anzuſchlagen: durch ſog. objektive Berichterſtat⸗ tung verſetzte ſie den Leſerſpießer in den Zu⸗ ſtand bleichen Schreckens. Von kommuniſti⸗ ſchen Sprengabſichten in der Verſammlung in den Pharusſälen wußte das größte Berliner Morgenblatt im Ullſtein⸗Verlag vom 12. Fe⸗ bruar 1927 z. B. nichts zu berichten, nichts von dem roten Angriff, nichts von dem plötzlich aufſplitternden Bierglas:„... Bei einer Schlägerei, die ſich zwiſchen den Parteien entſpann, wurden zahl⸗ reiche Perſonen verletzt.., Es kam zu einem großen Tumult, der bald in eine Schlägerei ausartete,“ Mit dürren Worten ging man über das im Kampf für Deutſchland vergoſſene Blut hinweg. Es iſt gleich, welchen Jahrgang damaliger Preſſeenzeuͤgniſſe man ſich herausgreift. Im⸗ mer trifft man, ſolange der Nationalſozialis⸗ mus nicht geſiegt hatte, auf die gleiche Methode: Stillſchweigen oder Hetze, Lüge oder Verdre⸗ hung. Hebräiſche Provokateure waren für das Weltblatt Lachmann-⸗Moſes harmloſe Paſſan⸗ ten jüdiſchen Ausſehens. Die„Berliner Morgenpoſt“ forderte das Verbot der Na⸗ tionalſozialiſten im Jahre 1927 mit der Be⸗ gründung, daß es ſich bei der NSDaAP nicht um eine Bewegung handele,„die als politiſche Bewegung behandelt werden muß, ſondern um die Zuſammenrottung radauluſtiger und ge⸗ walttätiger Elemente, die unter der Leitung von politiſchen Deſperados ſich zu einer Gefahr für öffentliche Ruhe und Sicherheit auswachſen“. Es iſt nicht die Abſicht, hier den Kampf um Berlin zu ſchildern. Nicht den Kampf in ſei⸗ nen Einzelphaſen, ſondern den Kampf der Offentlichkeit gegen dieſen Dr. Joſef Goebbels, aufhorchen ließ, ſchlaglichtartig zu beleuchten. Der Ton wurde ſchärfer. Unter ſcharfen Wor⸗ ten verbarg ſich die ſchlotternde Angſt des Geg: ners. Schrecken malte ſich unter hochmütig be⸗ lehrenden Geſichtern ab. Nationalſozialiſten und Kommuniſten wurden für den bürgerlichen Leſer in einen Topf geworfen. Eine Schla zeile der„Nachtausgabe“ kündete in ſpi⸗ teren Jahren, 1932, und Nationalſozialiſten. Ein Jahr früher wußte ein bürgerlichez Vorortblättchen noch nicht, wie der Berliner Gauleiter heißt, wohl aber zeterte es gegen den Bürgerkrieg nationalſozialiſtiſcher Prä⸗ gung:„Betrachten wir einmal die SA deß Gaues Berlin, die dem Reichstagsabgeordne⸗ ten Dr. Julius Göbels unterſteht..,“ murmelt der Schriftleiter des„Kleinen Journal“.„Goeb⸗ bels reif für körperliche Züchtigung“ überſchrie ſich ein Blatt im Reich, die„Augsburger Poſſ⸗ zeitung“. Im Jahre 1929, nach dem Reichsparteitag auf dem die Berliner SA und ihr Gauleiter he⸗ jubelt und begrüßt wurden, ſchrieb ein Leſen des„Berliner Lolkal⸗Anzeiger“ ſeinem Blat u..: „Warum ſchreiben Sie in Ihrem Blatte über⸗ haupt nichts von der gewaltigen Kundgebung des nationalen Deutſchlands gegen den Mat⸗ xismus? Sie berichten von 12 000 Teilneh⸗ mern. Wenn Sie dabei geweſen wären, wiſt⸗ den Sie wiſſen, daß es mindeſtens fünfmal ſo viel waren...“ Es wird nichts vergeſſen! Und die„Berliner Volkszeitung“ entblödete ſich ein Jahr ſpäter nicht, die um Honyſt Weſſel trauernden Nationalſozialiſten Deutſchlands und den Berliner Gauleiter folgendermaßen zu begeifern:„Goebbels ſetzt in ſeinem Organ (gemeint iſt der„Angriff“) die Verſuche fort den von politiſchen Gegnern erſchoſſenen Horſt Weſſel, der, wenn er leben geblieben wäre, ein völlig unbekannter Mitläufer Hitlers geblie⸗ ben wäre, zu heroiſieren! Gewiß, die Leute, die Horſt Weſſel niederſtreckten, machten einen üblen Eindruck. Aber iſt die Geſchichte des Na⸗ tionalſozialismus nicht eine Kette von Beſtia⸗ litäten? Herrn Dr. Goebbels hätte längſt die Spucke wegbleiben müſſen, wenn ſeine Emp⸗ findſamkeit und ſein Ekel vor der Beſtie Menſch echt wären...“ Dieſe ſpärlichen Preſſeſtimmen ſind nur Bliß⸗ lichter aus dem gewaltigen Kampf, den der Nationalſozialismus in Dr. Goebbels um die Eroberung der Reichshauptſtadt geführt hat Sie ſind kleine Belege ſeiner Härte und man⸗ nigfaltigen Arten. Die Preſſe ſpielte hierbe eine große Rolle. Die rote Preſſe und die, die mit den Wölfen heulte, die andere... Es iſt gut, wenn nichts ver⸗ geſſen wird. Auch daß ſieben lange Jahne notwendig waren, um die unter jüdiſcher Füh⸗ rung ſtehende ſog, deutſche Preſſe zu andert Anſicht zu bekehren. Hier iſt dem Gauleiter dez Gaues Groß⸗Berlin eine Genugtuung zuteil geworden: er durfte auf Befehl des Führen die deutſche Preſſe auf anderer Grundlage ausrichten, dieſelbe Preſſe, die einſt von einen „gewiſſen Herrn Goebbels“,„politiſchen Deſpe rados“ u. a. ſchrieb. Des Doktors Sieg in Ben lin, auch der gegen die Syſtempreſſe, war de Sieg für Deutſchland. Als der Führer in die Reichshauptſtadt einzog, jubelten ihm die Maße ſen zu Adolf Hitler wird bei seiner Ankunft zur nationalsozialistischen Kundgebung am 4. 4. 1932 im Berliner Lust- garten von seinen Anhängern stürmisch begrüßt. Bei der Wahlkundsebuns sprachen der Führer und der Gauleiter Berlins Dr. Goebbels. Weltbild( von einem gemeinſamen „wilden“ Streik der Kommuniſten Männh Hd iſt d Durch de Hitlerjugend organiſa Deutſchen A von den jün leiſtete Arbe die verdient Die Hitle⸗ bei Saalſchl den SA⸗Me in der Prop dort durch d Arbeiter für en waren ener kleine ſein Leben i einer der 2 das leuchten bereitſchaft. mationen w Aus den 4 durch die in Gemeinſchaft Sozialismus Heute iſt Organismus die dem Fül tiſche Erziehi Die Parte ſozialiſtiſchen nur die A die Erben u leiter von Hitlerjugend während der jungen Gem geſtaltet zu k Aufbauend ihr liegenden ihren Weg a gehen, mit d gleichzeitig zu ſein. Die Ehre, en, bedeutet üt berechtt Hitlerjugend würdigen F Treuebekennt ber bekennen er Ehre der Die Wir be Durch'e Burger Durch Die Te Die M Mit ur So ſteh And ſol Durch Die Bi Als ew Bücher-B Oft geht oder in Büche Auslagen an. warum. Nich und Ihr wen nig Geld. Ab⸗ Dafür ſtehen cher, die unſer leſen haben.( luſtriert: Unſe finſteren Blick denjungfr auf dem Tit uniform, bl ſcheinlich auch Schinken in g türlich. Ich weiß, d als ſo was.„ heute keine ſ. wir wollen nie ſen, wir lachen len. Das iſt hat das Recht, Das ſind un Die Gruppe Bo land, Hitlerju ger, Die dreiz Zwiſchen Weif ein Heldentum dentum, von d Ihr„Das Dor die gefangene Heimabenden Heimabende ur nicht umſonſt Belenntniſſe, t umſonſt ſein. Und ich weiß Stunden, die bringt. Ihr w marſchieren zu Nicht, daß ich cher. Ich weiß, det immer gute 923 Meter unt Ebenſo wie Menſchen die 2 gen. Eine lang uns auf bis e⸗ ——— gelang er Tiefſee vor; leuchtenden Fif fabelhaften Bil „ Oktober 1938 —.— . das ganze Reich! zu beleuchten. ter ſcharfen Won⸗ e Angſt des Geg⸗ er hochmütig be⸗ ationalſozialiſten den bürgerlichen n. 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Driahes L30 Hꝗ ijt die Zukunft der partei „Durch den Entſchluß Adolf Hitlers, die Hitlerjugend zur Nachwuchs⸗ organiſatron der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei zu erheben, erhielt die von den jüngſten Aktiviſten der Bewegung ge⸗ leiſtete Arbeit im Machtkampf um Deutſchland die verdiente politiſche Anerkennung. Die Hitlerjungen ſtanden in der Kampfzeit bei Saalſchlachten und Verſammlungen neben den SA⸗Männern ſie klebten Zettel, ſchafften in der Propaganda, gingen in die Betriebe, um dort durch die Jugendbetriebszellen den jungen Arbeiter für Hitler zu gewinnen— dieſe Jun⸗ 803 waren vollwertige Kämpfer geworden. ener kleine Herbert Norkus, der in Berlin 1932 ſein Leben im politiſchen Tageskampf ließ, als einer der 20 toten Hitlerjugendkameraden, iſt das leuchtende Vorbild einer letzten Einſatz⸗ bereitſchaft. Ihr Geiſt lebt in den jungen For⸗ mationen weiter. Aus den 40 000 Jungen des Jahres 1931 ſind durch die in die Tat umgeſetzten Parolen der Gemeinſchaft, der Kameradſchaft und des Sozialismus Millionen geworden. Heute iſt die Hitlerjungend als lebendiger Organismus der Organiſation der NS die dem Führer verantwortlich iſt für die poli⸗ tiſche Erziehung der geſamten deutſchen Jugend. Die Partei erkennt die Erfolge der national⸗ ſozialiſtiſchen Jugendarbeit an und weiß, daß nur die Arbeit für den jungen Menſchen die Erben unſerer Zeit geſtalten kann. Reichs⸗ leiter von Schirach hat das Verdienſt, die Hitlerjugend über die Propagandaorganiſation während der Kampfzeit zu einer geſchloſſenen jungen Gemeinſchaft des Nationalſozialismus geſtaltet zu haben. Aufbauend auf den Erfahrungen der hinter ihr liegenden fünf Jahre wird die Hitlerjugend ihren Weg als Gliederung der Partei weiter⸗ gehen, mit dem Willen, als jüngſte Formation mit die zuchtvollſte Organiſation zu ſein. Die Ehre, den Namen des Führers zu tra⸗ en, bedeutet ihr eine beſondere Verpflichtung. it berechtigtem Stolz wird die geſamte Hitlerjugend den 30. Oktober 1936 in einer würdigen Feierſtunde begehen, erneut das Treuebekenntnis zum Führer ablegend, erneut ber bekennend zu den Werten des Blutes und er Ehre der jungen Kameradſchaft. Die neuen Burgen Wir bauen wieder Burgen Durch's ganze Land, Burgen, die niemals fallen Durch fremde Hand. Die Tore aus blankem Trotze, Die Mauern aus Mut, Mit unſrer Treue die Türme— So ſtehen ſie gut. And ſollten wir einmal fallen Durch Aeberzahl: Die Burgen ſtehen und ragen Als ewiges Mal. Hans Baumann. Bücher-Brief an 50-Kameraden Oſt geht Ihr jetzt an Bücherläden vorbei oder in Büchereien, blättert in Büchern, ſchaut Auslagen an. Und dabei bleibts. Ich weiß warum. Nicht, weil die Bücher teuer wären und Ihr wenig Geld habt. Wir alle haben we⸗ nig Geld. Aber wir ſehen unſere Bücher nicht. Dafür ſtehen Ladenhüter in den Fenſtern, Buü⸗ cher, die unſere Großväter ſchon nicht mehr ge⸗ leſen haben. Germaniſche Heldenſagen, reich il⸗ luſtriert: Unſere Ahnen mit ſo Bärten, Wodan finſteren Blickes, reizende rothaarige Hel⸗ denjungfrauen in weißen Schleiern oder auf dem Titelblatt Hitlerjungen in Gala⸗ uniform, blutrote Fahnen ſchwingend, wahr⸗ ſcheinlich auch Phraſen dreſchend. Alle dieſe Schinken in großer nationaler Aufmachung na⸗ türlich. Ich weiß, das läßt Euch kalt. Lieber nichts als ſo was. Ihr ſeid ehrlich. Wir leſen eben heute keine ſammetweichen Geſchichten mehr, wir wollen nichts von bärtigen Germanen wiſ⸗ ſen, wir lachen über verlogene Räuberpiſt o⸗ len. Das iſt alles Miſt. Nur wer uns kennt, hat das Recht, über uns zu ſchreiben. Das ſind unſere Bücher: Sieben vor Verdun, Die Gruppe Boſemüller, Der Glaube an Deutſch⸗ land, Hitlerjunge Quex, Der rote Kampfflie⸗ ger, Die dreizehn Bücher der deutſchen Seele, Zwiſchen Weiß und Rot. Keine Phraſen, nur ein Heldentum, wie wir es leben wollen. Hel⸗ dentum, von dem unſere Feiern ſprechen. Kennt Ihr„Das Dorf an der Grenze“. Dort ſchwingt die gefangene deutſche Seele, die Ihr in vielen Heimabenden erfühlt. Und glaubt mir, Eure Heimabende um jene Deutſchen jenſeits werden nicht umſonſt ſein. Tauſend Gebete, tauſend Belenntniſſe, tauſend Heimabende können nicht umſonſt ſein. Ihr habt wenig Zeit, ich weiß. Und ich weiß auch, daß Ihr alle die wenigen Stunden, die Euch bleiben, nicht nutzlos ver⸗ bringt. Ihr wißt, daß es nicht allein genügt, marſchieren zu wollen. Ihr handelt danach. Nicht, daß ich jetzt ſagen würde, leſt nur Bü⸗ cher. Ich weiß, Ihr leſt Bücher und Ihr wer⸗ det immer gute Bücher leſen. Euer Elard Ingomar. 923 Meter unter dem Meeresſpiegel. Ebenſo wie das Reich der Luft, ſuchten die Menſchen die Tiefen des Meeres zu durchdrin⸗ gen. Eine lange Entwicklungsreihe tut ſich vor uns auf bis es zwei Forſchern in einer Tief⸗ eekugel gelang, in das lichtloſe Märchenreich 2 Tiefſee vorzudringen, den Bereich der ſelbſt⸗ leuchtenden Fiſche. Ein Expeditionsbericht mit fabelhaften Bildern.(Beebe⸗Brockhaus⸗Verlag.) Der Führer der ſtolzeſten Jugend Baldur von Schirach am 30. Oktober 1956 fünt Jahre Reichsjugendführer Am 30. Oktober jährt ſich zum fünften Male der Tag, an dem der Führer die Dienſtſtelle „Reichsjugendführung der NSDap“ gründete und Baldur von Schirach mit ihrer Leitung be⸗ auftragte. Im Führerorgan der nationalſozialiſtiſchen Jugend„Wille und Macht“ nimmt der Stabs⸗ führer der Reichs⸗Jugendführung zu dieſem Er⸗ eignis Stellung. Es heißt dort u..: Am 30. Oktober 1936 ſind fünf Jahre ver⸗ ngen, ſeitdem Adolf Hitler dem damaligen Führer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes, Baldur von Schirach, die Führung der nationalſozialiſtiſchen Jugend übertragen und die Gründung der Dienſtſtelle Reichsjugendführung befohlen hat. Wenn auch gerade die Hitler⸗Jugend Jahrzehnte zum reſt⸗ loſen und letzten Aufbau der Organiſation und der Jugend und zum Ausbau der einzelnen Arbeitsgebiete braucht, ſo iſt doch die Zeit ſeit 1931 bis heute ausſchlaggebend für ihre heutige Form und weitere Richtung. Auch dieſe natio⸗ nalſozialiſtiſche Leiſtung iſt eng verknüpft mit einem Mann, mit der Führerperſönlichkeit Bal⸗ dur von Schirachs, und nicht von ihm und ſei⸗ nem Einſatz zu trennen. Der SA⸗Mann von Weimar In den ſchweren Kampfjahren der Bewegung ſteht Baldur von Schirach als junger SA⸗Mann in Weimar vor dem Hotel des Führers Wache und erlebt die erſte Begegnung mit ihm. In den darauffolgenden Jahren kämpft er als nationalſozialiſtiſcher Student mit wenigen Kameraden, mit den Arbeitern der Stirn und der Fauſt, um die Eroberung Münchens. Wie⸗ der führt ihn ſein Lebensweg mit dem Führer zuſammen. Von München aus gründet Baldur von Schivach an allen Univerſitäten des Reiches die erſten nationalſozialiſtiſchen Studenten⸗ gruppen und wird Reichsführer des National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes. Seine Reden in den Univerſitäten und in den Arbeiterverſammlungen der deutſchen Groß⸗ ſtädte bringen ihn unbewußt mit einem der lebendigſten Glieder der Bewegung, der Hitler⸗ Jugend, in Verbindung. Der kämpferiſche Geiſt ſeiner Verſe iſt herr⸗ licher Ausdruck des Erlebens des Nationalſozia⸗ lismus. Sie werden ſchon lange vor der offi⸗ ziellen Ernennung Baldur von Schirachs zum Reichsjugendführer in der Hitler⸗Jugend begei⸗ ſtert aufgenommen, die ihn als den erſten Dich⸗ ter des Nationalſozialismus feiert. Das Jahr 1931 iſt für die geſamte Bewegung eine Jeiteder Prüfung und der Läuterung. Um den Führer ſammeln ſich die verbiſſenen und unentwegten Kämpfer. Die Hitler⸗Jugend, die ebenſo eine innere Reinigung durchmacht, ſchart HB-Archiv ſich am 30. Oktober 1931 feſt um ihren Reichs⸗ jugendführer. Mancher erwartet von ihm all⸗ ſemeine organiſatoriſche Anordnungen und Be⸗ ſehle zur Regelung des Geſchäftsverkehrs, viele vielleicht auch Anweiſungen, wie die leeren Kaſſen gefüllt werden ſollen. Baldur von Schi⸗ rach verzettelt ſeine Arbeitskraft nicht in ſe⸗ kundären Maßnahmen, ſondern gibt der Ju⸗ gend in dem folgenden Jahr 1932 die Parole für den Kampf und für den Aufbau. Aus ſeinen Reden und Anordnungen dieſer Zeit ſpricht bereits der unbedingte Wille, die Kaumfusang nicht nur für die Dauer der ampfzeit als Propagandaorganiſation und für die der Machtübernahme folgende Zeit als leere Marſchierorganiſation im Sinne einer„Jugend⸗ wehr“ zu geſtalten, ſondern ihr die große poli⸗ tiſche und kulturelle Miſſion aufzuzeigen. Potsdam 1952--Appell der jungen Garde Heute ſehen wir das Große und Unvergäng⸗ liche dieſes erſten Arbeitsjahres unſeres Reichs⸗ jugendführers in der Tatſache, daß der kämp⸗ fenden und aufnahmefähigen Jugend Adolf Hitlers das Bewußtſein eingehämmert, wurde, daß ſie am Anfang einer tauſendjährigen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geſchichte ſteht und nicht nur für ſich, ſondern für die Gemeinſchaft und die, die nach ihr kommen, zu arbeiten hat und alle Verpflichtungen und alle Verantwortungen der Zukunft gegenüber trägt. In der Stadt Friedrichs des Einzigen ſtrömen in den erſten Oktobertagen des Jahres 1932 hunderttauſend Jungen und Mädel zuſammen. Es iſt die erſte machtvolle Demonſtration der Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen aus den deutſchen Induſtriezentren und der Schüler und Studenten für die ſozialiſtiſche Gemeinſchaft. Den roten Sekretären und Funktionären bleibt, als ſie dieſe Maſſen antimarxiſtiſcher Jugend⸗ licher ſehen, die Spucke weg. Ueber dem Lärm und den Verleumdungen des ſchwarzen und roten Blätterwaldes ſtehen für alle Teilnehmer dieſer Heerſchau die Worte des Reichsjugend⸗ führers zum Führer, zur Kameradſchaft und Deutſchland. Im Januar 1933 ſpricht der Reichsjugend⸗ führer in den Großſtädten des weſtdeutſchen Induſtriegebietes zu Tauſenden und aber Tau⸗ ſenden von Jungarbeitern. Sie hören ſeine ſozialiſtiſche Parole, die Parole der Gemein⸗ ſchaft und Kameradſchaft, und hören ſeine For⸗ derung nach der Totalität der Hitler⸗Jugend. Während noch viele über dieſe Worte lachen, wird Adolf Hitler Reichskanzler. Das, was am Abend vorher noch als Ziel erſchien, iſt Wirk⸗ lichkeit. In Herford verkündet der Reichsjugend⸗ führer am 30. Januar ſeinen Willen, das Ver⸗ mächtnis der Toten in den Millionen der deut⸗ ſchen Jugend zu verankern. Gleich in den erſten Monaten des Jahres 1933 ſtrömen Tauſende von Mädel und Jungen zur Hitler⸗Jugend. Jugendvereinigungen und Bünde können ſich den⸗Forderungen des Reichs⸗ jugendführers, die Einheit zu ſchaffen, nich entziehen und löſen ſich auf. Der Führer er⸗ nennt Baldur von Schirach zum Jugendführer des Deutſchen Reiches und beſtätigt damit deſſen Maßnahmen. Zwei Millionen ſind Ende 1933 in der Hitler⸗ Jugend organiſiert. Das Jahr 1934 ſieht den Reichsjugendführer in einer ebenſo leidenſchaft⸗ lichen Anklage gegen die Saboteure der Einheit wie in einer erfolgreichen und nimmermüden Arbeit um den Ausbau der Hitler⸗Jugend. Wenn er in ſeinen Reden die Beſtrebungen alter marxiſtiſcher und bürgerlicher Parteiſekre⸗ täre und Parteibonzen, die mit dem Blut den Gefallenen geformte Einheit wieder zu zerſtö⸗ ren, mit harten Worten zurückweiſt, dann des⸗ halb, weil er weiß, daß Deutſchland nur leben und wieder aufſteigen kann, wenn es einig iſt und alle Teile des deutſchen Volkes feſt in die neue Gemeinſchaft knetet. Wenn Baldur von Schirach die Entkonfeſſionaliſierung des deut⸗ ſchen Lebens verlangt, ſo tut er das nicht, um irgendeiner Gottloſigkeit das Wort zu reden, ſondern nur, um die Kirchen auf ihre eigentliche Aufgabe zu verweiſen und jeden Verſuch, eine neue konfeſſionelle Aufſpaltung der Jugend herbeizuführen, von Anfang an zu verhindern. Die deutſche Jugend hinter einer Fahne Die Schwelle zum neuen Jahr 1935 über⸗ ſchreitet die Hitler⸗Jugend mit einer Mitglie⸗ derzahl von rund vier Millionen. Am erſten Tag des neuen Jahres ſpricht der Reichsjugendführer vom Grabe des gefallenen Hitlerjungen Herbert Norkus ſeine Neujahrsbotſchaft über alle deut⸗ ſchen Sender und ruft der ganzen Jugend zun „Im Jahre der Ertüchtigung 1935 wird an der Diſziplinierung der geſamten Hitler⸗Jugend weitergearbeitet. Es muß für die Jugend, die des Führers Namen trägt, die höchſte Ehre ſein, ſich den Ehrentitel der zuchtvollſten Organiſa⸗ tion Deutſchlands zu erwerben. Mit ſtolzer Ehrfurcht im Herzen gehen wir wieder ans große Werk.“ Im Jahre 1936, dem Jahr des Deutſchen Jungvolks, erreicht die Hitler⸗Jugend eine Mit⸗ gliederziffer von über ſechs Millionen. Nun ſind auch die konfeſſionellen Jugendorganiſatio⸗ nen um der Einheit der neuen Jugend willen zurückgedrängt und geſchlagen. Hunderttauſende von Jungen und Mädel gehen im Sommer dieſes Jahres wieder in die Zeltlager und auf große Fahrt und erleben ſo ihre ganze deutſche Heimat. Wenn wir jungen Nationalſozialiſten in die⸗ ſen Tagen eine knappe Bilanz über die Arbeit der letzten fünf Jahre ziehen, dann tun wir es nicht in einer leichtfertigen Oberflächlichkeit, ſondern in der uns eigenen Verantwortung. Wir glauben, daß wir den Anforderungen, ſo gut wir konnten, gerecht geworden ſind. Am 30. Oktober 1936 grüßen wir den Reichs⸗ jugendführer. Er iſt für die Gemeinſchaft der Hitler⸗Jugend mehr, als das Außenſtehende er⸗ kennen mögen. Wir ſehen in ihm nicht nur den alten Mitſtreiter des Führers und den Kamera⸗ den, ſondern vor allen Dingen den Mann, der die deutſche Jugend aus ihrer grenzenloſen Zer⸗ ſplitterung zur Einheit führte und in dieſer Einheit den Inhalt gab. Es liegt uns Nationalſozialiſten nicht, die für unſere Arbeit wichtigen Gedenktage in große Feſte zu kleiden. Die großen Tage der Führer unſerer Bewegung waren immer Tage, die ſie wieder in die Gemeinſchaft führten. So ſteht auch der Reichsjugendführer am 30. Oktober 1936 nicht in einem vergangenen Prunk, ſon⸗ dern unter den Zehntauſenden Hitlerjungen und Mädel der Hauptſtadt der Bewegung. „Der 30. Oktober 1936 iſt für ihn und für uns ein Tag des unendlichen Stolzes, aber vor allen Dingen auch ein Tag, an dem wir ihm in feſter Kameradſchaft danken. Weitere Jahre der Arbeit liegen vor uns. Wir wollen ſie genau ſo wie alle vergangenen bezwingen und die jungen Millionen immer wieder die Idee Adolf Hitlers erleben laſſen. Kraft und Glaube Wohl dem Ganzen, findet Sich einmal einer, der ein Mittelpunkt Für viele tauſend wird, ein Halt— ſich hinſtellt Wie eine feſte Säul', an die man ſich Mit Luſt mag ſchließen und mit Zuverſicht. And eine Luſt iſt, wie er alles weckt And ſtärkt und neu belebt um ſich herum, Wie jede Kraft ſich ausſpricht, jede Gabe Gleich deutlicher ſich wird in ſeiner Nähel Jedwedem zieht er ſeine Kraft hervor, Läßt jeden ganz das bleiben, was er iſt, Er wacht nur drüber, daß er's immer ſei Baldur von Schirach: Wir uniformieren die Jugend nicht eines kriegeriſchen Gepräges willen, ſondern, weil wir damit der ſozialiſtiſchen Geſinnung diefer Jugend Ausdruck geben wollen. ——————— —— i Die bunte Seite ——— Bei den toten Kameraden des Weltkriegs Eine erlebnisreiche Jahrt zu den deulſchen Heldenfriedhöfen in Jrankreich An einem Wochentag fuhren wir vor einiger Zeit hier in Mannheim ab. In llotter Fahrt ging es über Kaiſerslautern, Saarbrücken, da⸗ hinter wir die franzöſiſche Grenze paſſierten. Beim Grenzübergang hatten wir keine Schwie⸗ rigkeiten und ſchnell ging die Fahrt weiter über Metz, Mars⸗la⸗Tour, Jonville, Woel nach St. Maurice. Am Abend ſtanden wir am Eingang des gro⸗ ßen Friedhofes, wo viele 50er ihre letzte Ruhe⸗ ſtätte fanden. Gleich nach unſerem Eintritt kam auch ſchon der franzöſiſche Friedhofswärter und fragte uns, ob wir irgendwie ſeine Dienſte be⸗ anſpruchen. Bereitwilligſt gab er uns in deut⸗ ſcher Sprache über alles Auskunft. Der Friedhof von St. Mauriee Der Friedhof machte einen ſehr ſauberen Ein⸗ druck. Alle Gräber waren ſehr gut gepflegt, und auf jedem Grab ſtand ein ſchöner Nelkenſtock. Auf eines machte mich der Friedhofwärter be⸗ ſonders aufmerkſam: Da die Beſchriftung der Holzkreuze ſehr zu wünſchen übrig ließ, bat er mich, doch in Deutſchland darauf hinzuwirken, daß auf jedes Kreuz ein geprägtes Metallſchild mit Namen und Truppenteil angebracht würde, wie es ſchon bei manchen Gräbern durch Ange⸗ hörige veranlaßt worden ſei. Dieſe Schilder könnten dann bei der regelmäßig erfolgenden Erneuerung der Kreuze abgeſchraubt und an das neue Kreuz angebracht werden. Da bei Er⸗ neuerung der Kreuze die Namen meiſt unleſer⸗ lich geworden ſind und dann am neuen Kreuz oft verändert angebracht werden, bereitet die Wiedererkennung des richtigen Namens oft Schwierigkeiten. Auch ſagte er mir, daß er be⸗ reit wäre, für 1 Mark von den Angehörigen auf ein beſtimmtes Grab einen den ganzen Sommer über blühenden Roſenſtock zu pflanzen. Bei Gräbern meiner ehemaligen Kameraden von der 1. Kompanie habe ich dies bereits veranlaßt. Ein Wiederſehen Anſchließend fuhren wir von St. Maurice auf dem betannten Wege nach Dompierre. Kurz vor Dompierre zweigten wir links ab nach Deux⸗ nouds, wo der Vater des damals 13jährigen Jungen wohnte, für den ich im Kriege geſorgt habe und mit dem ich vor zwei Jahren ein ſo ergreifendes Wiederſehen in Lacroix an der Maas gefeiert habe. Die Mutter dieſes Jungen René, bei denen ich 1914 in Quartier lag, gab mir damals zur Erinnerung ein Bild, auf dem ſie mit ihren beiden Kindern zu ſehen war. Kurz darauf wurde ſie in der Kirche von Dompierre durch eine franzöſiſche Granate mit ihrem Töchterlein getötet. Von René wußte ich damals nichts weiter als ſeinen Vornamen, aber an Hand des Bildes konnte ich ſeine Adreſſe in Lacroix aus⸗ findig machen. Dieſes Bild löſte damals bei René zugleich mit einer ſchmerzlichen Erinne⸗ rung eine rieſige Freude aus. Er konnte es kaum faſſen, daß ihm nach 20 Jahren ein ehe⸗ maliger deutſcher Frontſoldat das einzige noch vorhandene Bild ſeiner Mutter und ſeines Schweſterleins zurückbringt. Damals brachte René das Bild auch ſeinem Vater, der im Kriege als franzöſiſcher Frontſoldat kämpfte und jetzt in Deuxnouds wieder verheiratet iſt. Derſelbe ſchrieb mir damals einen herzlichen Brief, in em er mich einlud, ihn in Deuxnouds zu be⸗ ſuchen. Herzlicher Empfang Dieſer Einladung habe ich nun Folge ge⸗ leiſtet. Abends 20 Uhr waren wir in Deuxnouos eingetroffen. Dort wurde uns ein Empfang zu⸗ teil, wie ich ihn mir nicht herzlicher hätte den⸗ ken können. Was uns die Leute an Eſſen und Trinken anboten, war wirklich des Guten zuviel! Mit unſerem Wagen holten wir René und ſeine Frau aus dem 10 Kilometer entfernten Lacroix. Die Begrüßung mit René war über⸗ aus herzlich. Dieſer Abend voller herzlicher Kameradſchaft wird uns in ewiger Erinnerung bleiben. Da mein Bruder und ein anderer Ka⸗ merad die franzöſiſche Sprache beherrſchen, war uns eine Verſtändigung leicht möglich. Ueber vieles haben wir geſprochen und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die franzö⸗ ſiſche Bevölkerung einen geſunden Verſtändi⸗ gungswillen mit Deutſchland hat. Die Hetze gegen uns treiben nur die jüdiſchen Zeitungen. Auch wiſſen die Leute ganz genau, daß der Straßburger Sender mit ſeinen Hetzreden unter jüdiſchem Einfluß ſteht. Ueberall wo wir hin⸗ kamen, ſind die politiſchen Anſichten der Be⸗ völterung dieſelben, ſie glauben alle daran, daß nur durch eine Verſtändigung mit Deutſchland der Friede in Europa auf längere Zeit geſichert werden kann. Ein deutſcher Heldenfriedhof Voller ſchöner Eindrücke verließen wir am Mittwochmorgen das gaſtliche Haus und fuhren auf dem Weg über Lacroix nach Seuzey. Kurz vor Seuzey bogen wir liaks ab, am Fort Troyon vorbei, nach Vaux des Palameix, wo ſich 1914 bei den Kämpfen vor dem Fort Trovon unſere Ruhequartiere befanden. Am Rande des Chevaliers⸗Waldes befindet ſich der große deut⸗ ſche Heldenfriedhof, wo wohl die meiſten 50er Kameraden, die bei den Kämpfen auf der Combres⸗Höhe ihr Leben für Heimat und Va⸗ terland ließen, ihre letzte Ruheſtätte fanden. Auch dieſer Friedhof iſt in beſter Ordnung. Auch hier ziert jedes Grab ein ſchöner Blumen⸗ ſtock. Daſelbſt befindet ſich ein großes Maſſen⸗ grab mit über 2000 gefallenen Kameraden, de⸗ ren Namen nicht ermittelt ſind. Auf dieſem — befindet ſich ein ſteinernes Ehren⸗ mal. Auch hier gab uns der franzöſiſche Friedhof⸗ wärter über alles Auskunft. In einem ehemali⸗ gen Unterſtand, der dem Friedhoſwärter als Lagerraum dient, kannten wir die Liſten der Auf der damaligen Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße am großen Beton⸗Unterſtand, wo der Einzang zum Tunnel war, hatten wir unſer Auto ſtehen. Hier machten wir verſchiedene Aufnahmen vom Unterſtand, wie er heute noch beſteht. Von hier fuhren wir nach Verdun, wo wir das große Mahnmal und das Fort Douaumont beſichtig⸗ ten. Ein franzöſiſcher Soldat zeigte und er⸗ klärte uns bei der Führung durchs Fort alles. Als unſere Beſichtigung beendet war und wir uns wieder am Eingang des Forts befanden, fragten wir den Soldaten, ob unter der explo⸗ dierten Kaſematte noch tote Deutſche liegen. Jetzt erſt merkte er, daß wir Deutſche waren, und nun ging er nochmals mit uns durch das ganze Fort und zeigte die zugemauerte Kaſe⸗ matte, hinter welcher über 200 deutſche Kame⸗ raden den ewigen Schlaf fanden. Während wir mit ſtillem Gruß mit erhobener Hand unſerer toten Helden gedachten, ſalutierte der franzö⸗ ſiſche Soldat. Als wir ihm beim Verlaſſen des Forts ein Trinkgeld anboten, lehnte er es ab mit der Begründung, daß es ihm eine große Freude war, gerade deutſchen Frontkämpfern die Stätten des einſtmals gewaltigen Kampfes zu zeigen und zu erklären. Auch dies iſt doch ſicher ein Zeichen des geſunden Verſtändigungs⸗ willens der franzöſiſchen Bevölkerung. Von hier aus ging es in flotter Fahrt nach Reims, wo wir an einem zerſchoſſenen Tant vorbei kamen. Dort beſichtigten wir das Fort Deutscher Soldatenfrledhof lm Elscß hier zur letzten Ruhe gebetteten deutſchen Hel⸗ den einſehen. Nach ſtillem Gedenken am Grabe der über 2000 Kameraden nahmen wir Abſchied von dieſer Stätte, und nun ging es durch Vaur des Palameix und durch den Wald, durch den wir damals bei ſtrömendem Regen den Rückzug antraten, nach St. Remy und von dort auf die Combres⸗Höhe. Trotz Regenwetters beſtiegen wir die Höhe. Am franzöſiſchen Denkmal er⸗ reichten wir die Kuppe des Berges, welche im⸗ mer noch ganz kahl iſt. Den ganzen Höhenzug wanderten wir entlang. Immer noch ſieht man hier die Gräben und Drahtverhaue, immer noch machen die vielen Minentrichter den Berg entlang einen gewaltigen Eindruck auf den Be⸗ ſchauer. Ueberall ſieht man Blindgänger aller Kaliber, die der Regen immer wieder heraus⸗ wäſcht. Diesmal machte ich auch einen Beſuch auf der franzöſiſchen Fingerſtellung, auf der am 25. April 1915 ſo viele tapfere Kameraden meienr Kom⸗ panie den Tod fürs Vaterland ſtarben. Un⸗ vergeßlich iſt mir heute noch der Anblick, wie damals unſer tapferer Kamerad Tambour Gefr. Karl Kleine mit ſeiner Trommel wochenlang vor der feindlichen Linie auf der Fingerſtellung lag. bie Totenburg deutscher Helden in Bitolj, Jugoslawlen Weltbild(M) erbout vom Volksbund Deutsche Kriegsgtäberfürsorge e.., eingeweiht vom Boundesfòbhrer des Volksbundes, Ot. Evlen, or 25. Oktober 1736 Archivbild la Pompelle, wo im Hiatergrund die Höhen des Cornillet⸗ und Hochberges In Reims, wo wir übernachteten, beſuchten wir am Abend ein Lokal, in welchem, als wir als Deutſche erkannt wurden, die Muſik deut⸗ ſche Weiſen ſpielte. Als wir das Lotal ver⸗ ließen, grüßte uns eine Gruppe Herren, worun⸗ ter ſich auch zwei Offiziere befanden, durch Er⸗ Hauptmonn Boelcke zum Gedächinis Die Ehrengroft Boelckes oof dem Dessqvef Ffledhof Weltbild(II) heben der rechten Hand mit dem deutſchen Gruß. ſons, in deſſen Nähe der eine Kamerad, der mit mir fuhr, verwundet wurde. Auch hier hörten wir von einem Wirt, der die deutſche Sprache beherrſchte, dieſelben Anſichten, wie wir ſie zu⸗ vor ſchon oft gehört hatten. Hier ſind die Spu⸗ ren des Krieges vollſtändig verſchwunden. Von hier fuhren wir über den Chemin des dames, wo wir bei Graonne die Höhlen beſichtigten, die im Kriege eine große Rolle ſpielten. Ueber Rethel ging es nun nach Charleville und von dort über Sedan, Stenay, Montmedi, Longwy, wo wir die Schlachtfelder unſerer erſten Kämpf beſuchten. In dieſer Gegend werden von den Franzoſen zur Zeit gewaltige Befeſtigungswerke angelegt Ueberall arbeiten Schwarze, die auf den Fel⸗ dern in Zelten kampieren, an den Befeſtigungs⸗ anlagen. Durch fruchtbare Felder gehen hinter⸗ einander breite Drahtverhaue. Ueber Briey er⸗ reichten wir am Abend wieder Metz, wo es von Soldaten aller Waffengattungen nur ſo wim⸗ melt. Um elf Uhr nachts erreichten wir die deutſche Grenze, und nach zweiſtündiger Fahrt hatten wir wieder unſere Heimat erreicht. In dieſen zweieinhalb Tagen hatten wir mit dem Auto 1600 Kilometer zurückgelegt. In der kurzen Zeit unſeres Aufenthaltes in Frantreich haben wir vieles geſehen und gehört, und mein innigſter Wunſch iſt der, die Augen aufgehen und ſie ertennen, daß die Freundſchaftshand, die der Frontſoldat Adolf Hitler zur Verſöhnung hinreicht, angenommen wird, ehe es vielleicht zu ſpät iſt! „Bitte, dringend Bangkok 55665!“ Deutſchlands Fernſprechverkehr mit dem Ausland Im Jahre 1935 wurden im ganzen Reich 2436 Milliarden Telefongeſpräche geführt, wo⸗ bei Berlin natürlich an der Spitze ſteht. Durch⸗ ſchnittlich zählt man in der Reichshauptſtadt jährlich nicht weniger als eine halbe Milliarde Orts⸗, Schnell⸗ und Ferngeſpräche. Bei jedem fünften Telefongeſpräch, das die Reichspoſt ver⸗ mittelt, hängt ſomit ein Berliner„an der Strippe“. Auch in den Fernſprechverbindungen zwiſchen Deutſchland und dem Ausland ſind in den letz⸗ ten Jahren ſowohl hinſichtlich ihres Umfanges, als auch ihrer Leiſtungsfähigkeit bedeutend ver⸗ beſſert worden. Deutſchland hat nunmehr mit allen europäiſchen Ländern, ausgenommen das Land Albanien, Fernſprechverkehr. Ebenſo iſt die Bedeutung des Fernſprechers für den Weltnachrichtenverkehr in ſtändigem Wachſen begriffen. Man unterſcheidet im Auslandsver⸗ kehr außer den gewöhnlichen Geſprächen drin⸗ gende Geſpräche, Blitzgeſpräche und Monatsge⸗ ſpräche, wobei bei täglichen Geſprächen mit der⸗ ſelben Strechſtelle die tägliche Einzelanmeldung erſpart werden kann. Außerdem gibt es noch Geſpräche mit Voranmeldung, Börſenge⸗ ſpräche und Feſtzeitgeſpräche, wobei die Ver⸗ bindung zu einem beſtimmten Zeitpunkt erfolgt, ſowie XP⸗Geſpräche. Es handelt ſich hierbei um Perſonen, die ſelbſt keinen Anſchluß haben und auch nicht durch einen beſtimmten Fernſprech⸗ anſchluß zu erreichen ſind, alſo erſt durch einen Eilboten zur nächſten öffentlichen Fernſprech⸗ ſtelle oder einer anderen Anſchlußſtelle herbeige⸗ holt werden müſſen. Beſonders intereſſant iſt beim überſeeiſchen Fernſprechverlkehr die Mög⸗ lichkeit, ſogenannte Konferenzgeſpräche über Erdteile und Weltmeere hinweg führen zu künnen. Es können hierzu unter Benutzung einer beim Fernamt Berlin vorhandenen Schal⸗ tungseinrichtung gleichzeitig bis zu fünf Teil⸗ nehmer mit einem Teilnehmer in Argentinien, Braſilien, Chile, Niederländiſch⸗Indien, den Philippinen, Siam oder Uruguay verbunden werden. Bei Nachtgeſprächen ermäßigen ſich die Gebühren um zwei Fünftel des Grundbetrages. Dabei iſt natürlich der Zeitunterſchied zu be⸗ rückſichtigen, der zwiſchen den einzelnen Ländern und Erdteilen beſteht und manchmal viele Stun⸗ den ausmacht. Zwiſchen den Telefongebühren für Fernge⸗ ſpräche mit dem Ausland ſteht ein außerordem⸗ lich weiter Spielraum. So iſt es z. B. möglich ſchon für 10,80 Mark von Berlin aus mit dem Vatikan in Rom zu ſprechen. Dasſelbe loſtet eine fernmündliche Unterhaltung mit Konſtan⸗ tinopel. Ein koſtſpieliges Vergnügen iſt es ſchon, mit Rio de Janeiro zu ſprechen, wofſt man mindeſtens 120 Mark zu zahlen hat. Noch tiefer muß man in die Taſche greifen, wem man ſich etwa mit den Sandwich⸗Inſeln, Ha⸗ wai, Honolulu oder anderen Märchenparadle⸗ ſen der Südſee telefoniſch verſtändigen will, Die Mindeſttaxe beträgt in dieſen Fällen 130 Reichsmark. Im Fernſprechverkehr mit Schif⸗ fen auf hoher See iſt zwiſchen Nah⸗ und Weit⸗ verkehr zu unterſcheiden. Dreiminutengeſpräche kommen hier auf etwa 15 bis 80 Mark zu ſtehen, wobei noch gewiſſe Preisunterſchiede zwiſchen den verſchiedenen Nationalitäten ge⸗ macht werden. Er iſt es ſelber! Eines Morgens trat in ein Londoner Mufi⸗ kaliengeſchäft ein gutgekleideter kleiner Herr und verlangte neue Klaviermuſik zu krſchie Der Geſchäftsführer legte ihm ſoeben erſchienene Sonaten von Joſeph Haydn vor. Der Fremde blätterte darin, legte ſie beiſeite und meinte: „Die mag ich nicht, haben Sie nicht etwas Beſſeres?“ „Aber die Noten ſind doch von Haydn, mein Herr!“ „Ganz gut, aber ich möchte etwas Beſſeres aben!“ „„Etwas Beſſeres gibt es nicht!“ anwortete ———+ der Geſchäftsmann,„und wenn ——— ieſe Muſik nicht gefällt, ſo bedaure ich, Ihnen nicht dienen zu können!“ worauf er dem Beſucher den Rücken kehrte. Der aber ſagte:„Haydn bin ich ja ſelberl“ Und ſchon lagen ſich beide in den Armen und wurden die beſten Freunde. Donnerstag früh ging es weiter nach Soiſe daß allen Franzoſen Mannhei „kin Lor Der Reichsſpor Der Reichsf Oſten widmet Bremen verſto DT Arno Kun „Arno Kunat der alten Deu ragende Leiter ſchwerſten Jah. r und eifrig deutſchen Turi Der Tod mei mit dem ich i rufung als Rei ſchaft und geg⸗ war, bedeutet im Deutſchen einen harten V allen ein Vorb vielfach bewäh⸗ Wunſch, daß d beit und Leiſtu nath einer wa damit ſie ihne Einſatz und der von uns in Zu ſchweben. Arno ſeine Arbeit in besübungen ein Deutſchen Reich mer mit Sto werden.“ Dinterſp 27. und 28 Noch in alle artige Verlauf Gliederungen Winter in Sch Wetter dieſer e ſtaltung keines fahrtslauf muf kamm herrſchen gab es unter d zu ſehen, dienn Springen auf! Abſchluß fande oberſten Führen NSͤc beiwohn holung erfahrer Gliederungen d 28. Februar i Ausrichter iſt d geſchrieben we— Sprunglauf un kombiniert. Jüchter U Der Reichsmin wirtſchaft, R. die Züchter un eine Auszeichnr hervorragenden zukommen zu la aus Berlin⸗Ma Modelle von„ ßen Dreſſurprü winner der M Züchtern der Samonienen( Rudwangen ü Züchter von„2 ſpringen, iſt lei geſtorben. fieine Trai Abkehr von 2 Parole des Fi ſchlaggebend für Anſicht finniſch folge in Garmi die man auf d Läufer und Sp zurückführt. In die Zuſammenz in Trainingslag „individuell“ un Heikkinen, Tann und Veli Saari ſchuß vorbereite den FIS⸗Renne Garmiſch⸗Parten ligung an den 4 Rorwegen kame⸗ alſo keine Rede Viktoria 5 Der VfR M Weihnachtsfeiert zeichnete Fußba burg, die aug hinter dem Han den dritten 2 Mannheim verp dem um die Ja ſten Wiener Be Mannheim zu b Gram Die Verletzun ſpieler Rudi G beim Frankfurt Eintracht und de furter Eintracht ausgezeichneten nauen Unterſuch geſtellt, als man Die Meniskus⸗ gen, längere Zei Meiſterſchn nenger wird Engfeld vermäh Zukunft den Er! am Niederrhein DOktober 19890 —— 5edächtinis dem Dessquef Weltbild(M) dem deutſchen ter nach Soiſe merad, der mit ich hier hörten eutſche Sprache wie wir ſie zu⸗ ſind die Spu⸗ chwunden. Von iin des dames, en beſichtigten, ſpielten. Ueber eville und von modi, Kampf rerſten Kämpfe den Franzoſen werke angelegt, mauf den Fel⸗ n Befeſtigungs⸗ r gehen hinter⸗ leber Briey er⸗ Metz, wo es von t nur ſo wim⸗ ichten wir die tündiger Fahrtt t erreicht. hatten wir mit kgelegt. In der s in Frantreich hört, und mein illen Franzoſen ennen, daß die ontſoldat Adolf t, angenommen ſt! 581* zelnen Ländern mal viele Stun⸗ en für Fernge⸗ in außerordent⸗ z. B. möglich, n aus mit dem Dasſelbe loſtet g mit Konſtan⸗ igen iſt es ſchon, ſprechen, wofit ahlen hat. Noch greifen, wem hich⸗Inſeln, Ha⸗ Närchenparadie⸗ rſtändigen will, ſen Fällen 15 hr mit Schif⸗ Nah⸗ und Weit⸗ tinutengeſpräche S 80 Mark zu zreisunterſchiede tionalitäten ge⸗ er! Zondoner Muſi⸗ r kleiner Herr k zu krſchie Der ben erſchienene r. Der Fremde e und meinte: je nicht etwas n Haydn, mein etwas Beſſeres ht!“ antwortete „und wenn ſo bedaure ich, worauf er dem ich ja ſelberl“ ſen Armen und winner der Military, Samonienen Rudwangen Parole des Finniſchen Skiverbandes. Mannheim Sport und Spiel mT —— 30. Oktober 1930 „kin Dorbild treuer ffingabe Der Reichsſportführer zum Tode Arno Kunaths Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten widmet dem im Alter von 72 Jahren in Gremen verſtorbenen erſten Oberturnwart der Di Arno Kunath folgenden Nachruf: „Arno Kunath, der langjährige Oberturnwart der alten Deutſchen Turnerſchaft, der hervor⸗ ragende Leiter der turneriſchen Arbeit in den ſchwerſten Jahren nach dem Kriege, der Schöp⸗ r und eifrige Verfechter einer einheitlichen deutſchen Turnſprache, iſt von uns gegangen. Der Tod meines Kameraden Arno Kunath, mit dem ich in den Jahren ſeit meiner Be⸗ rufung als Reichsſportführer in enger Freund⸗ ſchaft und gegenſeitigem Vertrauen verbunden war, bedeutet für mich und meine Mitarbeiter im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen einen harten Verluſt. Der Verſtorbene war uns allen ein Vorbild echt deutſcher Geſinnung und vielfach bewährter Kameradſchaft. Es iſt mein Wunſch, daß die Kameraden im DRe der Ar⸗ beit und Leiſtung von Männern, wie Arno Ku⸗ nath einer war, ſich immer wieder erinnern, damit ſie ihnen als Beiſpiel für den eigenen Einſatz und den eigenen Leitungswillen bei den von uns in Zukunft zu löſenden Aufgaben vor⸗ ſchweben. Arno Kunath iſt durch ſein Leben und ſeine Arbeit in die Geſchichte der deutſchen Lei⸗ besübungen eingegangen. Sein Name wird im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen im⸗ mer mit Stolz und Dankbarkeit genannt werden.“ Dinterſportkämpfe der ſõdflp 27. und 28. Februar in Rottach⸗Egern Noch in aller Erinnerung dürfte der groß⸗ artige Verlauf der Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDAwp im vergangenen Winter in Schreiberhau ſein. Obwohl das Wetter dieſer erſtmalig durchgeführten Veran⸗ ſtaltung keineswegs günſtig war— der Ab⸗ fahrtslauf mußte des auf dem Rieſengebirgs⸗ klamm herrſchenden Orkans wegen ausfallen— gab es unter dem Reifträger herrliche Kämpfe zu ſehen, die mit einem glanzvoll verlaufenen Springen auf der Himmelsgrundſchanze ihren Abſchluß fanden. Die Veranſtaltung, der die oberſten Führer der SA, SS und HJ ſowie NSac beiwohnten, ſoll nun ihre erſte Wieder⸗ holung erfahren. Die 2. Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDAp werden am 27. und 28. Februar in Rottach⸗Egern durchgeführt. Ausrichter iſt die SA⸗Gruppe Hochland. Aus⸗ geſchrieben werden ein Patrouillenlauf. ein Sprunglauf und ein Abfahrts⸗ und Torlauf kombiniert. Jüchter der Olumpiapferde Werden geehet Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, R. Walter Darreée, beabſichtigt, auch die Züchter unſerer ſiegreichen Olympiapferde eine Auszeichnung und ein Andenken an die hervorragenden Leiſtungen der deutſchen Pferde zukommen zu laſſen, Der Bildhauer Hußmann aus Berlin⸗Mariendorf iſt beauftragt worden, Modelle von„Kronos“, dem Sieger der gro⸗ ßen Dreſſurprüfung, und„Nurmi“, dem Ge⸗ herzuſtellen, die den Züchtern der Pferde, Landwirth Rothe in (Oſtpreußen) und E. Paul in überreicht werden ſollen. Der Züchter von„Tora“, der Siegerin im Jagd⸗ ſpringen, iſt leider ſchon vor einigen Jahren geſtorben. ſieine Trainingslager in Finnland Abkehr von Trainingslagern— das* Aus⸗ ſchlaggebend für dieſen Beſchluß ſollen die nach Anſicht finniſcher Sportkreiſe„mäßigen“ Er⸗ folge in Garmiſch⸗Partenkirchen geweſen ſein, die man auf die Vorbereitung der finniſchen Läufer und Springer in Gemeinſchaftslagern zurückführt. In Zukunft wird man daher auf die Zuſammenziehung der Beſten des Landes in Trainingslagern verzichten. Jeder ſoll ſich „individuell“ unter Anleitung eines aus Ville beikkinen, Tanno Lappalainen, Tapani Eilu und Veli Saarinen gebildeten Trainingsaus⸗ ſchuß vorbereiten. Finnland hofft, ſchon bei den FIS⸗Rennen beſſer abzuſchneiden als in Garmiſch⸗Partenkirchen. Von einer Nichtbetei⸗ ligung an den Kämpfen in Chamonix— aus Rorwegen kamen derartige Meldungen— iſt alſo keine Rede mehr. Viktoria Hamburg in Mannheim Der Vfn Mannheim hat für den erſten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, die ausge⸗ eichnete Fußballelf der Viktoria Ham⸗ hurg, die augenblicklich im Gau Nordmark hinter dem Hamburger SV und Holſtein⸗Kiel den dritten Tabellenplatz einnimmt, nach Mannheim verpflichtet. Der VfR plant außer⸗ dem um die Jahreswende eine der ſpielſtärk⸗ ſten Wiener Berufsſpieler⸗Mannſchaften nach Mannheim zu bringen. Gramlich muß ausſetzen Die Verletzung, die der National-Fußball⸗ ſpieler Rudi Gramlich am letzten Sonntag beim Frankfurter Lokalkampf zwiſchen der Eintracht und dem FSWeerlitt. trifft die Frank⸗ furter Eintracht hart, denn die Verletzung des ausgezeichneten Läufers hat ſich bei einer ge⸗ nauen Unterſuchung als weit ſchwerer heraus⸗ geſtellt, als man urſprünglich angenommen hat. Die Meniskus⸗Verletzung wird Gramlich zwin⸗ gen, längere Zeit auszuſetzen. * Meiſterſchwimmerin Ge⸗ Marta nenger wird ſich am 31. Oktober mit Willy Engfeld vermählen. Das junge Paar wird in Zukunft den Erbhof„Glückshof“ in Neukirchen am Niederrhein bewirtſchaften. Dr. Bauwens zum Spiel gegen Nalien Dr. Bauwens, der am Sonntag in Mailand ſein 58. Länderſpiel leitete, ſtellte die nachſtehen⸗ den Betrachtungen zur Verfügung, die im Hin⸗ blick auf das Länderſpiel Deutſchland— Italien am 15. November in Berlin beſonders inter⸗ eſſant ſind. Man muß bei der Beurteilung der italieni⸗ ſchen Mannſchaft, die gegen die Schweiz am fichiig Sonntag:2 gewann, unbedingt berück⸗ ſichtigen, daß es ſich um das erſte Spiel nach langer Pauſe zu Anfang der Saiſon gehandelt hat. Das allein erklärt ſchon, daß die Mailän⸗ der Mannſchaft gewiſſe Schwächen zeigte, die aber Pozzo, der italieniſche Verbandskapitän, in ſeinem Fach einer der Beſten des Konti⸗ nents, beheben wird. Pozzo ſchöpft nämlich, im Gegenſatz zu dem öſterreichiſchen Verbandska⸗ pitän, aus einem in vielen Jahren beſtens herausgebrachten Spielermaterial. Das beweiſt ſchon die Aufſtellung der Mailänder Elf, in der Klibare das Italien ſeit der Erringung der eltmeiſterſchaft und dem Kampf gegen Eng⸗ land austrug. Es iſt mit Beſtimmtheit anzu⸗ nehmen, daß Pozzo die Läuferreihe vielleicht von Grund auf neu aufgeſtellt, wobei Monti vorausſichtlich wieder den wichtigen Poſten des Mittelläufers einnimmt. Stehen Pozzo für die Läuferreihe ſonſt noch geeignete Spieler zur Verfügung, ſo werden wir es nicht ſo leicht haben wie die Schweiz, denn die alte italieniſche Verteidigung* in Verbindung mit einer guten Läuferreihe, noch ebenſo feſt wie früher. Der Angriff enthält eine der wertvollſten Neuentdeckungen in dem überlangen Mittelſtürmer Piola, ein Conen in beſter Auflage. Er ſteht ſtets vorn auf der Lauer, verfügt über eine blendende Technik und über ein durch ſeine Länge noch beſonders zur Geltung kommendes Kopfballſpiel. Die beiden alterfahrenen Innenſtürmer Meczza und Fer⸗ Er hat das Journalisten-Wettrennen um die Welt gewonnen Weltbild(M) „18 Tage, 14 Stunden, 56 Minuten und 57 Sekunden habe ich gebraucht“, erklärt der Neuyorker Reporter H. R. Egins an Hand seiner Uhr dem Piloten des Flugplatzes kurz nach der Landung in Newark(Nev/ Jersey). Egins gewann den Journalisten-Wettbewerb u. a. durch Benutzung des Luftschiffes„Graf Zeppelin“. nur vier alte Namen erſcheinen, nämlich Alle⸗ mandi, Monzeglio(Verteidigung), Meazza und Ferrari(Verbindungsſtürmer). Die einſtigen Größen, wie Orſi, Guaita, Faſcio und Monti, waren durch junge, ſtrebſame Kräfte beſtens er⸗ ſetzt. Was vor allem noch fehlte, war verſtänd⸗ licherweiſe die Zuſammenarbeit als Mannſchaft und die damit zuſammenhängende Abdeckung des Gegners. Hier mangelte es im beſonderen an der nötigen zwiſchen der Läu⸗ ferreihe als Glied ſowohl zum Angriff als auch zur Verteidigung. Wären die Schweizer, die im übrigen eine ſtarke Verbeſſerung zeigten, etwas ſchußfreudiger und auch vom Glück be⸗ günſtigter geweſen 7 hätten die Deckungsfeh⸗ er leicht einen Erfo g der Schweizer zur Folge haben können, der allerdings dem Spielverlauf nach mehr als unberechtigt geweſen wäre. Denn die Italiener beherrſchten doch mehr oder we⸗ niger das Spiel und nur der hervorragenden Arbeit ihres Torwarts und des bekannten Ver⸗ teidigers Minelli iſt das Ergebnis zu ver⸗ danken. Mit welchen Ausſichten geht un⸗ ſere Mannſchaft in den Kampfgegen Italien? Würde die deutſche Mannſchaft ein ebenſo unbefangenes, überragendes Spiel wie in Glasgow liefern, dann müßte Italien doch ſchon weit beſſer ſpielen als in Mailand, um geſhen Deutſchland zu beſtehen. Mit einer Ver⸗ beſſerung der italieniſchen Elf muß aber gerech⸗ net werden, denn zwiſchen Mailand und Ber⸗ lin liegen drei Wochen und in dieſen drei Wo⸗ chen wird Pozzo ganze Arbeit leiſten. Das Spiel in Berlin wird als das bedeutendſte an⸗ rari ſind vielleicht eiwas behäbiger geworden, dafür aber auch um ſo gereifter. Sie verſtehen es meiſterhaft, Piola und auch die Außen mit Vorlagen zu verſehen. Sehr ſchnell und ge⸗ fährlich iſt vor allem der Rachtsaußen Paſinati. Allerdings ſind die Flügelſtürmer begreiflicher⸗ weiſe noch nicht von der großen Klaſſe ihrer Vorgänger Orſi und Guaita. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß auch hier Pozzo noch beſſere Spieler in Reſerve hat. Welche Möglichkeiten beſtehen, um die Schwächen, die ſich im Mai⸗ länder Spiel zeigten, 1i beheben, kann man als Außenſtehender natürlich nicht beurteilen, denn man muß ſich doch im großen an das gegen die Schweiz gezeigte Können halten. Legt man dies zugrunde, dann könnte man getroſt nahezu der gleichen deutſchen Vertretung, die in Glasgow ganz Großbritannien aufhorchen ließ, unſere Vertretung anvertrauen. Nur eine kleine Lücke im Sturm müßte vielleicht beſſer ausgefüllt werden. Die Mannſchaft müßte dann, wie ſchon einleitend bemerkt, mit der gleichen Unbefan⸗ genheit ihr Spiel ſpielen, durchdrungen von fröhlichem Offenſivgeiſt und beweglicher Dek⸗ kungsarbeit unter beſonderer Beaufſichtigung des Mittelſtürmers. Hält ſie ſich von jeder Verkrampſung, die oft aus allzu großem Ver⸗ antwortungsgefühl entſpringt, frei, ſo wird ſie auch vor deutſchem Publikum gegen den zwei⸗ fellos ſtärkſten kontinentalen Gegner einen Er⸗ folg erringen, wie er ihr im Ausland in den letzten Jahren ſelbſt gegen ſchwerſte Gegner oft⸗ mals gelungen iſt, denn ein Sieg über Italien würde wiederum dazu beitragen, den Ruf des deutſchen Fußballs, der heute auf dem Kon⸗ tinent mit an der Spitze ſteht, noch zu ſtärken. Das der Fport am Wochenende bringt Silberſchild⸗Vorrunde/ RNugby⸗Länderſpiel gegen Frankreich Ein recht umfangreiches Sportprogramm ſteht auch für das kommende Wochenende zur Ab⸗ wicklung. In qualitativer Hinſicht läßt es nichts zu wünſchen übrig, werden doch wieder einige internationale Veranſtaltungen mit Beteiligung deutſcher Sportler aufgezogen. Da wären der 12. Rugbykampf Deutſchland— Frankreich in Hannover, die Radballveranſtaltungen in Zürich (Weltmeiſterſchaft im Zweier⸗Radball) und Seifhennersdorf(Länderkampf gegen die Tſche⸗ choſlowakei) und ſchließlich das Auftreten deut⸗ ſcher Ringer in Göteborg als wichtigſte Ereig⸗ niſſe aufzuführen. Weiterhin intereſſieren na⸗ türlich die Punkteſpiele im Fußball und Hand⸗ ball ſowie die Vorrundentreffen um den Hockey⸗ Silberſchild. Fußball Die vier ſüddeutſchen Gaue verzeichnen am erſten November⸗Sonntag ein volles Programm, und wenn nicht alles trügt, werden die Ta⸗ bellen am Abend des 1. November einige ein⸗ ſchneidende Veränderungen in der Rangfolge aufweiſen. folgendes: Gau Baden: Vfe Neckarau— SV Wald⸗ hof, FV 04 Raſtatt— 1. FC Pforzheim, Karls⸗ ruher FV— SpVg. Sandhofen, Germania Brötzingen— VfB Mühlburg. Gau Südweſt: Kickers Offenbach— FSV Frankfurt, Sportfreunde Saarbrücken— Wor⸗ matia Worms, Boruſſia Neunkirchen— S Wiesbaden, Union Niederrad— Eiatracht Frankfurt, Fa Pirmaſens— FVSaarbrücken. Gau Württemberg: Union Böckingen — VfB Stuttgart, SC Stuttgart— Stuttgarter Kickers, SVg. Cannſtatt— Sportfreunde Stutt⸗ gart, Sportfreunde Eßlingen— FV Zuffen⸗ hauſen, SV Göppingen— 1. SSV Ulm. Gau Bayern: SpVg. Fürth— Bayern München, BC Augsburg— 1. FC Nürnberg, Wacker München— FC 05 Schweinfurt, VfB Ingolſtadt⸗Ringſee— VfB Koburg. Das Programm iſt im einzelnen Handball Im Gau Südweſt kämpfen die beiden Neu⸗ linge, VfR Schwanheim und Pfalz Ludwigs⸗ haſen, die bekanntlich die Tabelle anführen um die Spitze. Für die Schwanheimer ſollte der VVobrteil des eigenen Platzes von ausſchlag⸗ Vorteil des eigenen Platzes von ausſchlag⸗ der Spitzenreiter Tgd. Ketſch ſpielfrei. Der S Waldhof, deſſen Sieg gegen den TV Secken⸗ heim nicht in Frage ſteht, hat ſo die Möglich⸗ keit, zu den Ketſchern aufzuſchließen. Der Sieg des TV Altenſtadt über den VfB Friedrichs⸗ hafen im Gau Württemberg ſteht ganz außer Zweifel und im Gau Bayern beanſprucht die Begegnung zwiſchen den beiden Münchner Ver⸗ einen TV Milbertshofen und Poſt⸗SV. das meiſte Intereſſe. Der Spielplan: Gau Baden: SC Freiburg— TV Rot, SV Waldhof— TV Seckenheim, Vfn Mann⸗ heim— TS Oftersheim, TSV Nußloch— TV 62 Weinheim. Gau Südweſt: TV Haßloch— SV 98 Darmſtadt, MSV Darmſtadt— TSV Herrns⸗ heim, VfR Schwanheim— Pfalz Ludwigs⸗ hafen, Germania Pfungſtadt— Ingobertia St. Ingbert. Gau Württemberg: TV Altenſtadt— Vf Friedrichshaſen, Stuttgarter Kickers— Taſ. Stuttgart, Tgd. Schwenningen— Eß⸗ linger TSV. Gau Bayern: T Erlangen— 1860 Mün⸗ chen, Polizei Nürnberg— Tgd. Landshut, Bam⸗ berger Reiter— SpVg. Fürth, TV Milberis⸗ hofen— Poſt⸗SV. München, BC Augsburg— 1. FC Nürnberg. Hockey Nach einjähriger Unterbrechung, die durch die Vorbereitungen zu den Olmpiſchen Spielen not⸗ wendig war, werden wieder die Kämpfe um den Silberſchild ausgetragen. Der Wettbewerb nimmt am Sonntag mit folgenden vier Vor⸗ rundenſpielen ſeinen Anfang: Ulm: Baden⸗Württemberg— Bayern Berlin: Brandenburg⸗Pommern— Oſtpreußen Leipzig: Schleſien⸗Sachſen— Mitte Dortmund: Weſtfalen⸗Niederſachſen— Rheinland. Verteidiger des Preiſes iſt Brandenburg. Die Reichshauptſtädter, die ſeit 1926 ununterbrochen Endſpielſieger wurden, haben auch in dieſem Jahre wieder die beſten Erfolgsausſichten. Ebenſo wie Oſtpreußen in Berlin, ſo wird auch Mitte in Leipzig gegen die Gaugruppe Schle⸗ ſien⸗Sachſen kaum über einen Achtungserfolg hinwegkommen. Der Ausgang in den beiden anderen Treffen iſt fraglich. Rugby Im Hindenburg⸗Stadion zu Hannover kommt die 12. Begegnung Deutſchland— Frankreich zum Austrag. Von den bisher elf ſtattgefun⸗ denen Treffen verlor Deutſchland zehn und eines wurde gewonnen(1927 in Frankfurt a..). Die franzöſiſchen Erfolge ſind in den letzten Jahren immer„ſchmaler“ geworden, ein Zeichen dafür, daß der deutſche Rugby⸗port in der Spielſtärke im Aufſtieg begriffen iſt. Das gibt uns eine geringe Hoffnung auf einen zwei⸗ ten Sieg. Boxen Im Hauptkampf des am Samstag in Köln ſtatfindenden Kampfabends ſtehen Adolf Heu⸗ ſer und der franzöſiſche Halbſchwergewichtsmei⸗ ſter Ollivon.— Das weitere Programm wird von den Amateuren ausgefüllt. In Meiderich kämpfen Belgiens beſte Amateure gegen den Gau Niederrhein, in Saarbrücken hat die Staf⸗ fel von Saar 95 den VfR Mannheim zu Gaſt und der BC Ulm ſchließlich trägt zwei Kämpfe in Bayern(Würzburg und Schwein⸗ furt) aus. Ringen Es treffen bei einem internationalen Turnier zahlreiche Medaillengewinner von Berlin in Göteborg aufeinander. Deutſchland iſt durch Kurt Hornfiſcher, Fritz Schäfer und Ludwig Schweikert ausgezeichnet vertreten.— In den An ſüddeutſchen Gauen werden die—— kämpfe im Ringen fortgeſetzt. Im Bezirk Pfalz ſteigt fſerſe Siegfried Ludwigshafen und VfaK Schifferſtadt die erſte Vorentſcheidung. Im Gau Baden kämpfen Feudenheim— Laden⸗ burg, Sandhofen— Ketſch, Mannheim 84— V Mannheim, Bruchſal— Oeſtringen, Karlsruhe— Daxlanden, Emmendingen— Kuhbach, Freiburg— Kollnau, Haslach— Waldkirch, Hornberg— Konſtanz, Schiltach— Konſtanz, Weingarten— Wieſental. Radſport Das Geſchehen des Wochenendes wird dies⸗ mal nicht von den Rennfahrern, ſondern den Radballſpielern beherrſcht, die in Zürich ihre Weltmeiſter im Zweierradball ermitteln und in Seifhennersdorf(Lauſitz) einen Länderkampf mit der Tſchechoſlowakei austragen. Deutſch⸗ land, das in den letzten Jahren im Zweierrad⸗ ball immer die Meiſter ſtellte, läßt ſich diesmal durch Köping/ Blerſch vertreten, die auf die Ver⸗ treter von vier anderen Nationen treffen. Als ſtärkſte Widerſacher ſind die Schweizer Oſter⸗ walder/ Gabler— Das wichtigſte Rennen wird mit der„Nacht“ in der Hambur⸗ fo Hanſeatenhalle abrollen. Max Schmeling oll dieſes Achtſtunden⸗Mannſchaftsrennen ſtar⸗ ten, an dem u. a. die Gebr. van Kempen, Wal⸗ thour/ Croßley und Ehmer/ Hofmann beteiligt ſind. Auf der Pariſer Winterbahn wird ein 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen durchgeführt, — auch die Kölner Zims/ Küſter beteiligt n 0 —— ——————— ——— — rrenrn— —— —„galeültrenzbanner — nnIn Der Kurort Auerbach ruft Zum Ffeste bincunche Vereinioung von stadl- und lancleden/ kin welbesuchter luttiurort an der Berastrobe Auerbach iſt jedem Mannheimer ſchon von Klaſſenausflügen her bekannt. Wanderungen durch die herrliche Landſchaft, zum Auerbacher Schloß hinauf oder ins Felſenmeer des Fels⸗ —— gehören zu den unvergeßlichen Ju⸗ enderinnerungen. Sie immer wieder aufzu⸗ friſchen, neue Eindrücke zu ſammeln und ſich hier wertvolle Stunden der Erholung zu ſichern, iſt einer der im Jah⸗ resablauf des Rhein⸗Neckarſtädters. Die ſchöne Lage und das günſtige Klima des Luftkurortes haben es mit ſich gebracht, daß der Fremdenſtrom, der ſich in dieſen ſauberen und ſchmucken Bergſtraßenort ergießt, mit je⸗ dem Jahre ſtärker wird. Die Vorzüge, die Auerbach und die nähere Umgebung beſitzt, haben ſich zur Genüge herumgeſprochen. Es ſind ihrer nicht wenige, die beſchließen, ſich hier in dieſem idealen Villen⸗ und Siedlungsgebiet für den Reſt ihres arbeitsreichen Lebens eine neue Heimat zu gründen. Die Geſchichte Auerbachs reicht weit zurück. Bereits im Jahre 781 war der Ort ein Filial⸗ dorf des benachbarten Kloſters Lorſch. Wer durch die Bachgaſſe ſeine Schritte lenkt, kann noch eine Reihe intereſſanter Althäuſer mit Holzfachwerk und gediegener Steinarbeit be⸗ wundern, die noch aus dem 16. Jahrhundert ſtammen. Maleriſchen Anblick bietet die im Jahre 1479 im gotiſchen Stil erbaute Kirche. Man braucht ſchon einige Zeit, um mit den Sehenswürdigkeiten fertig zu werden, die ſich hier in reicher Fülle zuſammendrängen. Zwiſchen der„Roßbachhöhe“ und dem„Rott⸗ berg“, auf deſſen Hängen der wunderbare „Auerbacher Rott“ wächſt, liegen in idylliſcher Lage die einzigartigen Anlagen des ehemali⸗ ſen Großherzoglichen Waldparkes„Fürſten⸗ ger“. Ende des 18. Jahrhunderts vom Land⸗ grafen von Heſſen angelegt, verdankt es ſeine Entſtehung dem dort gelegenen„Guten Brunnen“, einer Stahlquelle, die ſchon ſeit Mitte des 17. Jahrhunderts bekannt iſt, jetzt aber leider verſiegt iſt. 1739 wurde dieſe Quelle zum erſten Male, wenn auch nur mangelhaft, gefaßt. Der Ruf der neu gefundenen Heilquelle verbreitete ſich ſchnell, und bald kamen eine Menge Menſchen von nah und fern, um die Heilkraft des Waſſers zu verſuchen. Veranlaßt durch die ſchlechte Faſſung der Quelle, ging aber ihr guter Ruf ſo ſchnell wie⸗ der verloren, wie er gewonnen war. 1766 bis 1768 gelang es, dieſem Uebelſtand abzuhelfen und mit ſolchem Erfolge, daß wieder Leute aus weiter Ferne hierher kamen, und, wie das „Auerbacher Kirchenbuch“ erzählt, täglich 200 bis 300 Perſonen„nach der Quelle in der Roßbach walleten“. Um und nach dieſer Zeit entſtanden auch die verſchiedenen Bauten und der Waldpark, der ſich bis zum Kamme der Roßbach und des Rottbergs hinzieht. Neben den allgemeinen Reizen des Parkes mit ſeinen herrlichen, ſchattigen und abwechſelnden We⸗ gen und ſeinen geheimnisvollen Ruheplätzen ſind es die Fülle ſeltener Baumarten, darunter auch Zedern, die den Naturfreund anziehen. In neueſter Zeit ſind hier zwei ſehr be⸗ liebte, geſchmackvolle Jugendherbergen entſtan⸗ .„Hexehaisje“ und„Brunnen⸗ ixe“, Auf der Höhe des Schloßberges(Auerberg 340 Meter) liegt die ſtolze Ruine des Auer⸗ bacher Schloſſes, die mit ihren hochragenden Türmen zum Beſuch geradezu herausfordert, um ſo mehr, als der Wald des Schloßberges faſt bis zu den Häuſern des Ortes hinabſteiat und einen ſchattigen Aufſtieg verſpricht. Die Entſtehung der Burg, die in der erſten Hälfte Blick auf das Auerbacher Schloß Aufn.: Kur- und Verkehrsverein Auerbach a. d. Bergstrabe Am Sonntog und Montog felert der Kkurort Aberboch an der Bergstroße sein trodl- nonelles Kirchweihfest. Die Monnheimer Gäste und Wanderfreunde, die vom Frühjohr oan bis in die Herbsftoge hinein gerne die Gelegenbeit ergriffen, diesem Schmouck- kästchen on der Bergstroße einen Besuch obzusfotten und den Ort als Absgaongs- punk: för ihre Odenwoaldtobren nohmen, werden sich freudig der aobwechslungs- reicher und erholenden Stunden und Wochen erinnern, die sie in den Mavbern Aver— bochs verlebten. Das ffreundschaftfliche Bond, das Urlaoobs- und Wochenendtoge zwischen Großstodt und Kvurort sponnen, broucht auch der nahende Winter nicht qoof- zulockern. Die„Kerwetoge“ werden eine willkommene Möglichkeit dorsfellen, die Beziehun- gen zwischen Monnheimern und Bergsträßlern zb ernevern. Am guten, bekömmlichen Tropfen fehlt es nach der Weinlese nicht. Der Kenner gufer Rheinweine weiß ihn zu schäfzen. Er hat die Wahrheit des Dichterwortes an sich erfahren, das da heißt: „Unternehmungslostig wie ein junger Gott— föhlt man sich nor beim Averbacher Roft!“ doch darf man nach den neueſten Forſchungen mit Sicherheit annehmen, daß die bisherige Vermutung, das Auerbacher Schloß ſei vom Kloſter Lorſch zur Sicherung ſeiner großen Be⸗ ſitzungen erbaut worden, nicht den Tatſachen entſpricht. Eine völlig übereinſtimmende Anlage des Auerbacher Schloſſes mit den beiden latzen⸗ ellenbogiſchen Burgen Tannenberg und Als⸗ bacher Schloß,— dem Gelände ſich geſchickt an⸗ ſchmiegende Grundform mit ſtarker Schild⸗ mauer nach der Angriffsſeite, frei dahinter ſtehender runder Bergfried— weiſen darauf hin, daß alle drei Burgen von demſelben Bau⸗ meiſter erbaut ſind. Die Art des Mauerwerks und das Fehlen jeglicher Kunſtform läßt auf eine ſehr eilige Herſtellung ſchließen. Es iſt wohl ferner ganz ausgeſchloſſen, daß das Klo⸗ ſter in einer Zeit des ſchlimmſten Kloſterver⸗ falls dieſe mächtige Burg noch hätte bauen können. Alle Umſtände ſprechen dafür, daß dieſe nicht dem Schutz des Kloſters dienen ſollte, ſondern im Gegenteil erbaut wurde, um die dem Kloſter in der Zeit ſeines Verfalls geraubten Beſitzungen gegen etwaige Wieder⸗ gewinnungsverſuche zu ſichern. Es iſt jetzt wohl ziemlich ſicher, daß Graf Dieter von Katzenellenbogen in den Jahren um 1230 die Burg hat erbauen laſſen. Erſt 7) Jahre ſpäter, um 1300, iſt der Auerberg dem Mainzer Stift zum Lehen aufgetragen wor⸗ den. Die Burg, die ſchon im Dreißigjährigen Krieg ſchwer gelitten hatte, iſt erſt im Jahre 1677 durch die Franzoſen unter Marſchall Tu⸗ renne völlig zerſtört worden. Ihre planmäßige, militäriſch wohlerwogene Anlage zeigt das große fortifikatoriſche Verſtändnis des Er⸗ bauers In einer halben Stunde ſteigt man auf ge⸗ pflegten Wegen mit lohnenden Ausblicken in die weite Rheinebene auf die Burg(Wirt⸗ ſchaftsbetrieb). Von den Türmen genießt man einen großartigen Rundblick, wie ihn nur ſelten ein Ausſichtspunkt Deutſchlands zu bieten hat. Im Oſten ziehen ſich die ſanft ge⸗ wellten Berge und Täler des Odenwaldes hin, im Süden ſchweift der Blick bis Mannheim und Heidelberg, im Norden bis zum Taunus. Vor dem Beſchauer liegt weithin geſtreckt die paradieſiſche Rheinebene, begrenzt von den rheinheſſiſchen und Pfälzer Bergen. Zahlreich ſind die beliebten Ausſichts⸗ punkte, die ſich dem Beſucher darbieten Hervorzuheben ſind neben dem Königsplaß, der Marienplatz, die Amalienhöhe, der Wil⸗ helmsplatz, die Eremitage, die Grotte, die Schleiermachersruh, oder der Mercksplatz an einer ausſichtsreichen Waldecke in der Ebene Im Hochſtädter Tal befindet ſich die Magda⸗ enenruhe und in der Nähe des Forſthauſez das Marmorbergwerk, deſſen Beſuch ſich ganz beſonders lohnt. Noch einer ſtillen, heiligen Stätte ſei ge— 1. im Kirchwald dächt? der„Not⸗Gottes“ unterhalb des Auerbacher Schloſſes. Hier wur⸗ den 1891 Ueberreſte einer Einſiedlerkapelle auz dem 14. Jahrhundert freigelegt. Es gibt in der Tat zahlreiche Stationen zu beſuchen, die einen längeren Aufenthalt lohnend und lehi⸗ reich zugleich geſtalten. An Unterhaltungsmöglichkeiten fehlt es nicht. Zahllos ſind die Feſte, die ſich in bunter Folge das Jahr über ablöſen. Von Blütenfeſt angefangen bis zur„Kerwe⸗ die am Sonntag und Montag fällig iſt. Dei Mannheimer wird es nicht verſäumen, einen Abſtecher an die Bergſtraße zu machen, wo des 13. Jahrhunderts erbaut iſt, iſt bis jetzt Auerbach, den 30. Oktober 1736. 4 frohe und gefellige Volksgenoſſen feiner geſchichtlich noch nicht einwandfrei geklärt, je⸗ SchWefckert, Böfgermeister. warten. ed a—————— re gebiet ten Weinbeu 1 im vedeute beisstrober Weine det edlen, 1e5 Bevorzugter krHolungssufenthãlt und bedeutendster Villenort oᷣn der Bergstrõbe- dealer Daueràuf- enthalt für Pensionòre und Siedler- Hiides Kklimò, sũdliche Vegetation, herrliche Wälder, Kurparł, Burgen und Schlösser, viele Sehensw)Ufdigkeiten- dàs sind die besonderen NHeremäle dieses Kurorts Auechacl. ist das Reste iel Ael Zelriebsauoflugen Leistüngsfähigeotels, Gäststätten undpensionen . und 2. Houæmber Auerbaclier Virclau/eilie an Aer Zergoltaſze Nähere Auskunft durch den verkehrs- und Kurverein Auerbsch e. V. Mannh Die Einfüh WParis, Tagen die ſationen ſe 40⸗Stunden und die R Folgen auf aus dieſer Preisbeweg zöſiſche Reg über die Ei woche in Danach ſoll Woche grun geführt we Einführung Bäckereien m der Bergw Arbeit in Arbeitswoch der Verord Arbeiter erf Paſſus, nac geſtanden w einige Betri werden kan ſind mehre weder kann 8 Stunden 40 Minuten erwartet dy den⸗Arbeits aufwandes mehr namen geſamte V. Franken vei Clearing⸗ Prag, 2 flowakei un ſtiger Geſta ſchen den b fliktt ausge — Nationalban Delegierten lich nach 9 Griechenlank über die Be deln. Es ſi verfahrens heißt es, ſei Differenzen nigen zu köt handlungen zielt werden der Notent direkte Verh Getreidei Prag, 2. lung der f treidegeſellſe gegenwärtig Werte von neuen Ernte ſchuß von Waggons R und Gerſte. Wagagons m ſen Umſtänt ſlowakei nic der Kleinen ſlawien— nenswerte Neue London arbeiter⸗Gen wollinduſtrie 1 Schilling, pen geſtellt. len von Le lungen ſind vember ſolle Streik der erfolgen. S ſo würden den Spinne mangel herv nismäßigen auch die We leidenſchaft Meldun Verläng In der Har am Donnersta Verbandes um ünderter Grun Badiſch Wie die Vei iſt am 1. Okto Marlsruhe, in worden. Dem ren Oberbaura Ing. Franz G Beſch Die Ueberwe ſtimmung des nung B 13 erl veröffentlicht von Reißbaur arbeitungsmen mitgeteilt wert mungen der A geündert. Zu! werden beſtraf Pfälziſche Sämtliche en Forſchungen die bisherige dchloß ſei von ner großen Be⸗ den Tatſachen e Anlage des beiden katzen⸗ berg und Als⸗ ſich geſchickt an⸗ ſtarker Schild⸗ frei dahinter weiſen darauf demſelben Bau⸗ es Mauerwerks ſtform läßt auf ließen. Es iſt „ daß das Klo⸗ iſten Kloſterver⸗ h hätte bauen ſen dafür, daß tloſters dienen haut wurde, um ſeines Verfalls twaige Wieder⸗ cher, daß Graf in den Jahren ilaſſen. 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Dei erſäumen, einen zu machen, wo genoſſen ſeiner be Tdbf- parł. lorts Tagen die aaus dieſer Kürzung der Arbeitszeit Preisbewegung ergeben müſſen, hat die fran⸗ zöſiſche Regierung nunmehr eine Verordnung Griechenland nach Belgrad zu wietſchafts- und sozialpolitih — 4 30. pltober 1930 mannheim Blick ins Ausland Die Einführung der 40⸗Stunden⸗Woche in der franzöſiſchen Induſtrie „Paris, 28. Okt. Obgleich in den letzten induſtriellen Wirtſchaftsorgani⸗ ſationen ſcharf gegen die Einführung der 40⸗Stunden⸗Arbeitswoche Stellung genommen und die Regierung auf die ſchwerwiegenden Folgen aufmerkſam gemacht haben, 15 12 ür die über die Einführung der 40ſtündigen Arbeits⸗ woche in der Metallinduſtrie veröffentlicht. Danach foll ab 1. Dejember die 40⸗Stunden⸗ Woche grundſätzlich in der Metallinduſtrie ein⸗ geführt werden. Gleichzeitig wird auch die Einführung der 40⸗Stunden⸗Woche für die Bäckereien von Paris bekanntgegeben. Auch in der Bergwerks⸗Induſtrie, ſoweit Uebertage⸗ Arbeit in Frage kommt, wird die 40ſtündige Arbeitswoche zur Anwendung kommen. Von der Verordnung werden bisher 2,6 Millionen Arbeiter erfaßt. Die Verordnung enthält einen Paſſus, nach dem kurzfriſtige Ausnahmen zu⸗ geſtanden werden können, wenn das Geſetz für einige Betriebe noch nicht ſogleich durchgeführt werden kann. Für die Art der Durchführung ſind mehrere Möglichkeiten vorgeſehen: ent⸗ weder kann die Arbeitszeit auf 5 Tage zu je 8 Stunden oder auf 6 Tage zu je 6 Stunden 410 Minuten feſtgefetzt werden. Die Induſtrie erwartet durch die Einführung der 40⸗Stun⸗ den⸗Arbeitswoche eine Steigerung des Lohn⸗ aufwandes um 20 v. H. und erklärt, daß nun⸗ mehr namentlich auch im Auslandsgeſchäft der geſamte Vorteil aus der Abwertung des Franken verlorengegangen ſei. Clearing⸗Konflikt Tſchechei— Südſlawien Prag, 28. Okt. Zwiſchen der Tſchecho⸗ flowakei und Südſlawien iſt infolge ungün⸗ ſtiger Geſtaltung des Wirtſchaftsverkehrs zwi⸗ ſchen den beiden Ländern ein Clearing⸗Kon⸗ flitt ausgebrochen, Die Tſchechoſlowakiſche Nationalbank hat ihren in Athen weilenden Delegierten Sourek beauftragt, ſich unverzüg⸗ lich nach Abſchluß der Verhandlungen mit begeben, um über die Beilegung des Konflikts zu verhan⸗ deln. Es ſoll eine Neuregelung des Clearing⸗ verfahrens angeſtrebt werden, Repreſſalien, ſo heißt es, ſeien nicht geplant, da man hofſe, die Differenzen in freundſchaftlicher Weiſe berei⸗ nigen zu können. Falls in den Belgrader Ver⸗ handlungen der gewünſchte Erfolg nicht er⸗ zielt werden ſollte, würden die Gouverneure der Notenbanken von Prag und Belgrad direkte Verhandlungen aufnehmen. Gelreiveüberſchuß in der Tichechoflowakel Prag, W. Okt. Wie in der Hauptverſamm⸗ lung der ſtaatlichen tſchechoſlowakiſchen Ge⸗ treidegeſellſchaft mitgeteilt wurde, verfügt ſie gegenwärtig über einen Getreideüberſchuß im Werte von vier Mld. Ke. Bereits vor der neuen Ernte verfügte ſie über einen Ueber⸗ ſchuß von 70000 Waggons Weizen, 16 000 Waggons Roggen und 4800 Waggons Hafer und Gerſte. Das ſind ſchon insgeſamt 30 000 Wagagons mehr als im Vorſahr. Unter die⸗ ſen Umſtänden iſt naturgemäß die Tſchecho⸗ flowakei nicht in der Lage, aus den Ländern der Kleinen Entente— Rumänien und Süd⸗ ſlawien— in dieſem Jahr irgendwelche nen⸗ nenswerte Getreidemengen zu beziehen. Neue Schwierigkeiten in Laneaſhire London, W. Okt. Die engliſchen Textil⸗ arbeiter⸗Gewerkſchaften haben bei der Baum⸗ wollinduſtrie 1 Schilling, 8 Penny für gewiſſe Arbeitergrup⸗ Lohnerhöhungsforderungen um pen geſtellt. Die mit den Baumwollinduſtriel⸗ len von Lancafhire geführten Lohnverhand⸗ lungen ſind jedoch geſcheitert. Anfang Ro⸗ vember ſollen nun Abſtimmungen über einen Streik der Spinnereiarbeiter von Laneaſhire erfolgen. Sollte es zu einem Streik kommen, ſo würden die Betriebsunterbrechungen bei den Spinnereien einen empfindlichen Garn⸗ mangel hervorrufen, da die Vorräte verhält⸗ nismäßig nicht agroß ſind. Dadurch würden auch die Webereien von einem Streik in Mit⸗ leidenſchaft gezogen werden. Meldungen aus der Industrie Verlängerung des Roheiſenverbandes In der Hauptverſammlung des Roheiſenverbandes am Donnerstag wurde die Verlängerung des jetzigen Verbandes um fünf Jahre bis Ende 1942 auf unver⸗ änderter Grundlage beſchloſſen. Badiſche Elektrizitätsverſorgung AG. (Badenwerl) Wie die Verwaltung des Badenwerks bekannt gibt, iſt am 1. Oktober 1936 Rechtsanwalt Johannes Rupp, Karlsruhe, in den Vorſtand der Geſellſchaft berufen worden. Dem Vorſtand gehören außerdem die Her⸗ ren Oberbaurat Dipl.⸗Ing. Rudolf Fettweis und Dipl.⸗ Ing. Franz Goerg an. Beſchränkung der Verarbeitung von Reißbaumwolle Die Ueberwachungsſtelle für Baumwolle hat mit Zu⸗ ſtimmung des Reichswirtſchaſtsminiſters eine Anord⸗ nung B 13 erlaſſen, die im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht wird. Nach ihr wird die Verarbeitung von Reißbaumwolle beſchränkt. Die zuläſſigen Ver⸗ arbeitungsmengen werden den einzelnen Betrieben mitgeteilt werden.— Außerdem werden einige Beſtim⸗ mungen der Anordnung B 12 vom 10. Dezember 1935 geündert. Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung werden beſtraft. 9 Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen Sämtliche Stücke zu 50 RM der 5½prozentigen Unser Boden birgt noch unerschöpfliche Schätze Deutschlands Bergbau als Aktiyposten im Vierflahresplan/ Kohle, Erze und Minerallen in stelgendem Mafi gefördert WpD. Der Vienfahresplan des Führers weiſt in erſter Linie dem Bergbau wpichtige Aufgaben in der Sicherſtellung unſerer Roh⸗ ſtoffverſorgung zu. Das iſt ebenſo natürlich wie ſelbſtwerſtändlich, ſpielen doch gerade die Grund⸗ ſtoffe, die der Berxgbau aus dem Boden ſe⸗ winnt, in der Wirtſchaft eine überragende Rolle, Es handelt ſich hier nicht nur um jenes Erzeug⸗ nis, das wir mit der Vorſtellung vom Bergbau zwangsläufig verbinden, um die Kohle. Ge⸗ wiß kommt der Kohle auf Grund ihres faſt un⸗ erſchöpflichen Vorkommens und der Vielfältig⸗ keit ihrer Verwendungsmöglichkeiten der erſte und wichtigſte Platz unter unſeren heimiſchen Bodenſchätzen zu. Erfreulicherweiſe bietet uns der heimiſche Boden gber auch noch eine ganze Reihe anderer wertvoller Stoffe, wenn wir auch im Vergleich mit dem Reichtum anderer Län⸗ der hier recht ſtiefmütterlich hedacht worden ſind. Es ſind dies Eiſen⸗ und Metallerze, Kali⸗ und andere Salze und ſchließlich noch beſchei⸗ dene Mengen an Erdöl. Gerade im Hinblick auf den Vierjahresplan iſt es von beſonderem Wert, daß„Wirtſchaft und Statiſtik“ in Heft 19 die Entwicklung der bergbaulichen Betriebe für die Jahre 1932 bis 1935 nach allen Richtungen hin unterſucht. Die Ps zur Darſtellung kommenden Erxgebniſſe über roduktionserhöhung und Erlösſteigerung im Bergbau ſtellen ſozuſagen die wirtſchaftliche Er⸗ öffnungsbilanz des Bergbaus zum Beginn des Vierjahresplans dar, Die Angaben über die Entwicklung der Belegſchaftsziffern und der ge⸗ zahlten Löhne ergeben ein getreues Bild über die Bedeutung des Bergbaus nach der ſozialen Seite hin. Eröffnungsbilanz des Bergbaues In allen berghaulichen Betrieben Deutſch⸗ lands hat ſich die Produktion 15 dem Tiefſtand von 1932 ſicher und beſtändig aufwärts ent⸗ wickelt. Infolge der erheblichen Zunahme der abgeſetzten Mengen iſt auch der Abſatzwert aller bergbaulichen Erzeugniſſe im Jahre 1935 um 35 v. H. höher geweſen als 1932. Ueber die Entwicklung des bergbaulichen Abſatzes unter⸗ richtet nachſtehende Tabelle: Bergbau⸗ 1932 1933 1934 1935⁵ liche Mill. Mill. Mill. Mill. Erzeugniſſe To. RM To. RM To. RM To. RM Kohle 131,6 1484 143,1 1541 162,7 1715 183,2 1948 Erze nnn — 2,8 95 31. 120 4,2 132 4,7 16 lein/ Siedeſalz 9,6 34 0 88 23 90 Sonſtige Erzeugniſſe 0,3 20 0,3 20 0,4 28 0,5 38 Zuſammen— 1671— 1759—1974— 2244 Steigende Zahl der Kumpels Die geſamte Gefolgſchaft bei Bergwerken und Salinen betrug 1935 503 036 Perſonen. Sie hat in den letzten drei 7 um 22v. H. zugenommen, Auch der Lohnanteil je beſchäf⸗ tigte Perſon hat ſich in dieſer Zeit ſtetig erhöht; er betrug 1935 2002 RM gegen 1798 RM im Jahre 1933, Belegſchaft und Löhne in den ver⸗ ſchiedenen Bergbauzweigen im Jahre 1935 gehen im einzelnen aus nachſtehender Aufſtellung her⸗ vor: Belegſchaft Löhne Steinkohle 391 882 788 166 Braunkohle 52 882 109 263 Eiſenerz 13 120 20 0⁵4 Blei, Zink 8 334 14223 Kupfer 8 443 15 209 Schwefel 769 157 Sonſtige Metallerze 88⁴4 1074 Kali, Salze, Salinen 20 812 46 406 Erdöl 3 178 6 258 Aſphalt, Spat, Graphit 2581 3 874 Die geſamte deutſche Kohlenförderung Steinkohle und Braunkohle in Steinkohlenein⸗ Beschäftigt ältere Angestellte insgesamt am 40 15. Junĩ 105½%2 75.% n —32(%0 s bis unrer 25 25 bis unter 4⁰ —7673(%⁰00 his unter o5 15 12 28( 40 bs umer 60 187²⁰⁰⁰s) 1248c0.5) 65 und mehr die Zahlen in klommern geben die Verhaͤltnĩsziff ern jeder Altersgruppe an der Geꝛamtstellenloslgłelt am qeweiligen Stichfag an. TZeichnung: Roha dem letzten Bericht der Raustenhan über den Arbeitseinſatz der Angeſtellten befindet n ſch er Satz„Die Bemühungen der Ar eitsämter um Unterbringung älterer be⸗ gegneten nach wie vor Schwierigkeiten“. Dies hat zur Folge, daß der Anteil der älteren An⸗ eſtellten, das ſind die von mehr als 40 Jahren, unter den arbeitsloſen Ange⸗ tellten immer größer wir 600 000 im Juni 1933 auf obwohl die Zahl der arbeitsloſen Angeſtellten inzwiſchen von 171000 Ende Juli 1936 zurückgegangen iſt und mit ihr auch die Zahl der arbeitsloſen älteren Angeſtellten. Die Schwierigkeit der Unterbringung älterer An⸗ Aiſe un beſteht in allen Gewerbezweigen. Vie niſſe und Erfahrungen verlangt, die ſie gar ni e 41 werden von jüngeren Angeſtellten Kennt⸗ t be ſitzen können. Aeltere Angeſtellte, die dieſe ingungen erfüllen, werden aäber“abgelehnt. Dieſe Erkenntniſſe und Erfahrungen, ſelbſt wenn ſie etwas eingeroſtet ſind, dürfen aber im Zeichen des Vierjahresplans nicht brach liegen. Es wird zweckmäßig ſein, den Arbeitsämtern eine geſetzliche Handhabe für die Vermittlung dieſer Gruppe der Angeſtellten zu geben. Liquidations⸗Pfandbrieſe, ſoweit ſie noch umlaufen, zur Heimzahlung auf 1. Dezember 1936 ge⸗ ndigt. Anordnung Nr. 38 der Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt Die Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt hat eine im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 253 vom 29. Oktober 1936 veröffentlichte Anordnung Nr. 38 er⸗ laſſen, durch die die Verwendung von Kautſchuk für die Herſtellung einer Reihe minderwichtiger Erzeug⸗ niſſe mit Wirkung vom 1. Januar 1937 ab verboten wird. Süddeutſche Lederwerke AG., St. Ingbert, Saarpfalz Die mit der Rückgliederung des Saarlandes an Deutſchland notwendig gewordene Umſtellung des Aktienkapitals von 1,00 Mill. ffr. auf 0,4 Mill. RM iſt nunmehr durchgeführt. Die Friſt zur Einreichung der alten Aktien zum Zwecke der Umſtempelung läuft am 31. 10. 36 ab. Der für das Geſchäftsjahr 1935/36 vorgelegte Abſchluß weiſt einen Verluſt in Höhe von 27 572 RM(453 094 ffr.) aus. Dieſer Verluſt wird auf verſchiedene Urſachen zurückgeführt. Dabei werden die mit der notwendigen Umſtellung des Fabrikations⸗ programms notwendigen Unkoſten, die ungenügende Ausnützung der Werkanlagen und die Verkaufspreiſe als ſolche angegeben. Auch eine notwendig gewordene umfaſſende Dampfteſſelreparatur habe eine gewiſſe Rolle geſpielt. Nachdem nunmehr die Umſtellungs⸗ periode überwunden iſt, glaubt die Geſellſchaft an⸗ nehmen zu können, normalen Produktions⸗ und Ab⸗ ſatzverhältniſſen entgegenzugehen. flhein-Malnische Abendbörse Feſt Die Abendbörſe brachte in Fortſetzung der Tendenz von geſtern mittag am Aktienmarkt vorwiegend wei⸗ tere mäßige Erhöhungen, allerdings waren dieſe zu⸗ nächſt von nicht ſehr lebhaften Umſätzen begleitet, zu⸗ mal kaum Angebot herauskam und die Nachfrage viel⸗ ſach nur mit vorliegenden Limiten ausgeglichen wer⸗ den konnte, Hoeſch 1201/(120), Verein. Stahl 127 (126%), Holzmann 139(138½¼), IG Farben behauptet mit 178¼. Heimiſche Renten waren ohne Nachfrage, dagegen zeigte ſich Intereſſe für Ungarn Goldrente 13,35(133833). Das Geſchäft konnte ſich auch im Verlaufe nicht nennenswert ausdehnen, die Haltung blieb indes ſeſt. Gegen den Berliner Schluß überwogen Erhöhungen von ½ bis 1 Prozent. Metallgeſellſchaft gewannen 2 Prozent auf 155, ferner Daimler 1 Prozent auf 127¼, Aku 76 Prozent auf 91½. Am Einheitsmarkt waren Filialgroßbanken weiter feſt, DD⸗Bank, 111 (110), Commerzbank 107¼(107½), Dresdner Bank 109 (108½¼½). Effektenbank 86(85¼½) erhöht. Von Induſtrie⸗ werten blieben Dresdner Schnellpreſſe auf den Divi⸗ dendenausfall angeboten, Taxe 74(letzter Kurs 78). Der Rentenmarkt lag bis zum Schluß der Abend⸗ börſe ſehr ruhig, auch in Ausländern flaute das Ge⸗ ſchäft merklich ab. Nachbörſe: DD⸗Bank 111 Geld, Commerzbank 108½, Metallgeſellſchaft 155—155½. Gatrelde Rotterdam, 30. Okt.(Schluß.) Weizen: Nov. 7,42½,ͤ Jan. 7,45, März 7,30, Mai 7,32½.. Mais: Nov. 90½, Jan. 91¼ Verk., März 93½, Mai 93¼. 4 Zuten gerechnet— war 1935 mit 175,7 Mill, onnen um 13 v. H. höher als im Vorjahr. Die Steinkohlenförderung allein erreichte mit 143 Millionen Tonnen ein um 14,5 v. H. beſſeres Ergebnis. An der Steinkohlenförderung waren beteiligt das Ruhrgebiet mit 68,3 v.., Ober⸗ ſchleſten mit 13,4 v.., das Saarland mit 6,2 v.., der Aachener Bezirk mit 5,2 v.., Nieder⸗ ſchleſien mit 3,3 v.., Sachſen mit 3, v, ö. und Niederſachſen mit 1,2 v. H. Die Halden⸗ beſtände an Steinkohle haben ſich 1935 um 0,5 Millionen Tonnen auf 4 Millionen Tonnen verringert, gegenüber dem Höchſtſtand im Jahre 1933 iſt ein Rückgang um ein Viertel einge⸗ treten., Die Einfuhr von Steinkohle war mit 4,27 Millionen Tonnen oder 3 v. H. der deut⸗ ſchen Eigenförderung um 600 000 Tonnen ge⸗ ringer, Der Kohlenverbrauch im Inland be⸗ trug 147,8 Millionen Tonnen, das ſind 11 v. H. mehr als 1934. Der Selbſtverbrauch der Zechen beanſpruchte davon 5,7 v. H. Die Ausfuhr nahm 18,7 v. H. der geſamten deutſchen Förderung auf. Insgeſamt wurden 26,774 Millionen Ton⸗ nen oder 22 v. H. mehr ausgeführt als im Vorjahr. Die Braunkohlenförderung erreichte 1935 mit 147072 Mill, Tonnen 84 v. H. ihres Höchſtſtan⸗ des von 1929. Die einzelnen Braunkohlenreviere haben an der Mehrförderung annähernd in glei⸗ chem Maße teilgenommen. Aus Tiefbau wur⸗ den 9,37 v. H. gegenüber 9,8 v. H. im Vor⸗ jahre gefördert. Erzförderung vervierfacht Die deutſchen Eiſenerzbergwerke förderten 1935 6,044 Mill. Tonnen Roherz oder gegen⸗ über 1932 mehr als das Vierfache. Das Jahr 1935 iſt gekennzeichnet durch eine beſonders große Förderzunahme im Bezirk Peine⸗Salz⸗ gitter, deſſen Produktion ſechseinhalbmal ſo hoch war wie 1932, Das Revier iſt dadurch mit 30 v. H, der deutſchen Produktion das größte deutſche Eiſenerzrevier geworden. Der Anteil des Siegerlandes iſt dadurch von 35 auf 29 v. H. zurückgegangen. Der Anſtieg der deutſchen Produktion an Blei⸗Zink⸗Erzen hat ſich ſeit drei Jahren gleich⸗ mäßig fortgeſetzt. Die Fibenung 1935 war um 11,2 v. H. höher als 1934, der Zinkinhalt iſt um 7 v.., der Bleiinhalt um 3 v. H. geſtiegen.— Die Förderung von Kupfererzen war um 11 v. H. höher als 1934, die von Schwefelkies lag mit 276800 Tonnen um 23 v. H. über der von 1934.— Von lonſtigen Metallenzen wurden im Vorjahr in Deutſchland Arxſen⸗, Queckſilber⸗, Zinn⸗, Nickel⸗, Wismut⸗ Wolfram⸗ 8 Kon⸗ 1 numerze ſowie Bauxit, zum Teil allerdings nur in ſehr kleinen Mengen, gewonnen. Der berech⸗ nete Edelmetallinhalt der deutſchen Erzförde⸗ rung betrug 185,3 Kilogramm Gold und 194,67 Tonnen Silber. Die deutſchen Kalibergwerke förderten 1935 11,67 Mill. Tonnen Kaliſalze, was eine Er⸗ höhung um 214 v. H. gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Export betrug 1,056 Mill. Ton⸗ nen und war 6 v. H. größer als 1934. Wert⸗ mäßig ſteigerte ſich hier der Auslandsabſatz auf 43,9 Mill. RM. Die Erzeugung der Neben⸗ 4 Der Roman der deutſchen Farbeninduſtrie ANILIN Eine hervorrag, Neuerſcheinung des Jahres 1936 Von Karl Aloys Schenzinger (Verfaſſer des„Hitlerjunge Quex“) Menſchen und Schickſale ſind hier be⸗ ſtimmt von dem krauſen Gefüge einer chemiſchen Formel, die vor langen Fahrzehnten im Studierzimmer eines deutſchen Gelehrten erſonnen ward: der Formel des Anilin. Das iſt im dem Buch mit unerhörter Ein⸗ dringlichkeit geſtaltet. Vom Stein⸗ kohlenteer über das künſtliche Indigo bis zu den Leiſtungen der Rohſtoffreiheit unſerer Tage. Preis RM. 5. 80 Dölkiſche Buchhandlung ſannheim produkte hat ſich mengenmäßig um 39 v. H. auf 518 000 Tonnen erhöht, ihr Wert betrug 11½1 Mill. RM.— Die Herſtellung von Steinſalz erreichte 2,086 Mill. Tonnen im Werte von 29,7 Mill. Ran. Die reichte 427361 Tonnen, das ſind 34,6 v. H. mehr als 1934. Von den rund 100 000 Tonnen Mehr⸗ förderung lieferte das Erdölfeld Nienhagen faſt 9000 Tonnen. Die Einfuhr von rohem Erdö hat ſich 1935 um 86,2 v. H. erhöht und betrug 515 298 Tonnen. Damit ſtellte ſich die geſamte in Deutſchland weiterverarbeitete Rohölmenge auf 942 659 Tonnen.— Die Gewinnung von Aſphaltgeſtein belief ſich auf 72 323 Tonnen, die von Graphit auf 21 663 Tonnen, die von Fluß⸗ ſpat auf 93 037 Tonnen, und die von Schwer⸗ ſpat auf 326 940 Tonnen. an rohem Erdöl er⸗ Mannheim Unſere Reiſebeilage 30. Oktober 1936 —— ——— 2 2 23 — 74— — —— 4 — W Die Güdweſtmark ein wahrhaft klaſſijches Reijeland Der Freund der Ruhe und Einſamkeit kommt ebenſo auf ſeine Rechnung wie der Wanderluſtige Die weltberühmte Schwarzwaldbahn von Of⸗ fenburg über Hauſach(Abzweigung Wolfach— Es wäre reizvoll genug, einen„Katalog“ aller Wünſche zuſammenzuſtellen, die Ferienreiſende erfüllt zu ſehen verlangen, wenn ſie ausziehen, um ſich zu erholen, um die Enge des eigenen Werkelkreiſes zu vergeſſen und ſich aller Be⸗ drängnis ledig zu wiſſen, die ſie ſonſt mehr oder weniger zwangsläufig in Beruf und Alltag in Schach hält. Indeſſen wird man ſich dabei vor Augen halten müſſen, daß, wie auf anderen Ge⸗ filden menſchlichen Trachtens und Strebens, auch hier, ja, hier vermutlich ganz beſonders, die„Geſchmäcker“ weit auseinandergehen. Auch in dieſem Falle gilt das lateiniſche Sprichwort: „De gustibus non est disputandum“,(in Ge⸗ ſchmacksfragen laſſe ſich nicht debattieren, zu beutſch), oder etwas weniger wörtlich ausge⸗ deutet, beſagt die oft beſchworene Deviſe: Je⸗ der mag auf ſeine Art froh werden. Es liegt auf der Hand, daß Reiſelandſchaften und Fremdenverkehrsgebiete, die eine denkbar große Zahl von Ferienwünſchen auf ihre Rech⸗ nung kommen laſſen können, ſich beſonderer Gunſt erfreuen. Auch hier gilt, daß jedem etwas bringt, wer vieles zu bieten hat. Wer die deutſche Südweſtmark auch nur vorüber⸗ gehend einmal kennen lernte, weiß, daß ſie z u den deutſchen, ja europäiſchen Fe⸗ riendomänen zählt, die in ſchier verſchwen⸗ deriſcher Fülle deſſen, was ſie für den Gaſt be⸗ reithalten, ſo gut wie jedem Geſchmack und Wunſchbereich gerecht zu werden vermögen. Bergländer im Odenwald u. Schwarz⸗ wald, Hügelregionen, faſt durchweg mit Reben beſtanden, den Gebirgszügen vorgelagert, breite Ebene entlang dem Rhein, Waſſer in ſeltenem Reichtum, Bergſeen und Schwäbiſches Meer, Wälder und Forſte, Wander⸗ wege und Autoſtraßen, Gebirgsbah⸗ nen, die es auch jenen möglich machen, zur Höhe zu gelangen, die ſie nicht zu Fuß zu er⸗ ſteigen vermögen, Bezirke mit den ſchönſten Schloßbauten, Gaue romantiſcher Erinne⸗ rungen auf Schritt und Tritt, Münſter und Klöſter, Trachten und Brauchtum— und vieles, vieles andere! Und alles eingebettet in eine Welt, die ſich gaſtlich zu nennen ein oft beſtätigtes Recht beſitzt! Geneſung⸗ und Heilungſuchende kennen das Land, das wohl nicht zufällig„Baden“ heißt und mit ſeinem Namen daran b daß ſeine Landſchaften eine beiſpielloſe Viel⸗ heit von Kurorben, Bädern, Heilquellen aufweiſen. Man braucht nur einige zu nennen: Baden⸗Baden, Badenweiler, Dürr⸗ 3 Krozingen, Rappenau, die enchbäder, Rippoldsau, Glotter⸗ bad, Ueberlingen, Sulzburg und von Kurorten: Bühlerhöhe und die ihr benach⸗ barten Plätze, Friedenweiler, Hinter⸗ zarten, St. Märgen und St. Peter, Schluchſee, Titiſee, St. Blaſien, Tri⸗ berg, Königsfeld uſw.—, wieviele müſſen ungenannt bleiben an Bädern und Kurorten, denen Ungezählte die Wiederherſtellung der Ge⸗ wirklich erholungſpendende Ferien ver⸗ anken. Das Weſen des ſüdweſtlichen Grenzlandes als einer vielbefahrenen Reiſedomäne gewinnt in dem Umſtand beſonders deutlichen Ausdruck, daß ſo gut wie alle Eiſenbahnſtrecken in Baden Fremdenverkehrslinien ſind und ohne Unterſchied in hoher Gunſt beim Reiſepublitum lören, Wie oft kann man von Kaufleuten ören, die aus geſchäftlichen Gründen in ganz Deutſchland oder doch in großen Teilen des Reiches unterwegs ſind, ſie freuten ſich ganz be⸗ ſonders auf die„Tour durchs Badiſche“. Da locke auf allen Routen rechts und links des Schienenſtranges der beglückende Zauber der oberrheiniſchen Welt, die Anteil an Ebene, Hü⸗ gelketten und Gebirge habe. Welche landſchaftlich reizvollſten Bilder be⸗ chert die Reiſe auf der großen Rheintalbahn er Länge nach durch Baden! Odenwald, Nek⸗ kargeſtade, fruchtbare, reich beſiedelte Ebene, Hügelland, Schwarzwald, Markgrafenſchafk mit rebenbeſtandenen Vorbergen, Blick auf die Vo⸗ geſen und in die Schweiz hinein! Wer ſich eini⸗ germaßen auf das Leſen des Fahrplanes ver⸗ ſteht, kann Mannheim, Heidelberg, Schwetzingen, Bruchſal, Karlsruhe, Raſtatt und Baden⸗Baden in zwei, drei — —— —— Tagen kennenlernen und findet für jede der Städte mit ihren ſchönen Schlöſſern bequem Zeit, die herrlichen Baudenkmale, Muſeen, die Sammlungen, maleriſchen Plätze und Straßen⸗ züge zu genießen und im Weltbad an der Oos auch das neu eröffnete Spielkaſino zu beſuchen. Und ſüdwärts weiter: Die in obſtreiche Gefilde gebetteten freundlichen Städtchen Bühl und Achern, dann Offenburg, Lahr und Emmendingen. Endlich die Stadt des Weines, des Waldes und der Gotik, das ſchöne Freiburg(Schwebebahn auf den Schauins⸗ land) und das heitere Städtichen Müllheim, von dem es zum gepflegten Badenweiler hinaufgeht. Nicht minder als die Rheintalſtrecke ſind die Routen, die von ihr nach Oſten und Weſten ausſtrahlen, hervorragende Fremdenverkehrs⸗ bahnen. Nur an die wichtigſten ſei erinnert. Von Heidelberg, dem Tor zur deutſchen Roman⸗ tik, über das gemütliche Eber bach ins Schwä⸗ biſche durch ein Burgenland ſondergleichen mit ſeinen Erinnerungen an den Ritter mit der eiſernen Fauſt. Oder nach Mosbach, Lauda und Wertheim! Von Bruchſal nach Bretten! Von Karlsruhe über Durlach nach Pforzheim!l! Desgleichen von der Reſi⸗ denzſtadt ins Albtal nach Herrenalb. Von Raſtatt, das Murgtal hinauf nach Gerns⸗ bach, Forbach und weiter nach Freuden⸗ ſtadt! Von Appenweier(von dem der Blick wehmutsvoll nach Straßburg hinüber⸗ ſchweift) nach Oberkirch, Oppenau und den Bädern Freiersbach, Peterstal, Griesbach, Rippoldsau. Aus dem„HB“'-Fotopreisausschreiben — 7 2—3—— 7 4 —— geutſe Alter Bauernhof ——— ——— 4— — Fa HLAAAA Schiltach) Triberg, Villingen, Donau⸗ eſchingen, Singen an den Bodenſee. Die teilweiſe elektriſch betriebene Höllentalbahn von Freiburg nach Hinterzarten. Titiſee(Anſchluß Dreiſeenbahn nach Schluchſee und St. Blaſien), nach Neuſtadt(Abzweigung nach Lenzkirch⸗Bonn⸗ dorf) und weiter nach Donaueſchingen. Oder von Freiburg über Waldkirch ins Elztal. Nach Weſten von Freiburg nach Breiſach an Rhein — 42+C2— ————————— — —.— 551 —— —— — 5 A und Kaiſerſtuhl. Die Wieſentalbahn vom Bad. Bahnhof in Baſel über Lörrach, Schopf⸗ heim, Schönau, die Heimat und Rubheſtätte Leo Schlageters, nach Todtnau an den Fuß des Feldberges. Die Hochrheinlinie, gleichfalls von Baſel über Säckingen, Walds hut* zweiung nach Immendingen), Schaffhauſen nach Konſtanz. ————— A¹ 72— Auf keiner dieſer Schienenwege reiſt man, ohne vom Wunſch bewegt zu ſein, gleichzeitig die Ausſicht durch die Abteilfenſter nach links und rechts zu bewundern. Kurz, der Beweis läßt ſich erbringen, daß auch hinſichtlich ihrer Eiſenbahnen, ja, in dieſem Betracht in ganz beſonderem Maße, die Südweſtmark des Reiches ein wahrhaft klaſſiſches Reiſeland Vnterhaardter Weintage für Pjalöfreunde Wieder winkt das Ereignis des Weinwettſtreits in Grünſtadt Wenn der„Bitzler“ im Glas perlt und die neuen„Käſchte“ duften, ſtehen die Unter⸗ haardter Weintage vor der Tür. Sie melden ſich auch in dieſem Jahr als letzte wie⸗ der in der Reihe der pfälziſchen Herbſtfeſte an der Haardt. Dies zeigt ſchon, daß man an der Unterhaardt den Trauben„den Oktober gönnt“. Der 1935 an der Unterhaardt aufgenommene Weinwettſtreit, der im Vorjahr zwiſchen dem 1934er und 1935er Jahrgang begonnen, aber zur Herbeiſchaffung weiterer Beweismittel, insbeſonderer der 1935er Spätleſen, vertagt worden war, kehrt wieder. Der neue Ge⸗ danke gilt dem Wettbewerb im Weinbau und entſpricht dem gegen⸗ Aufn.: H. Schneider, Schwetzingen wärtäigen 51 8 im Unterhaardter Weinbau zur Steigerung der Qua⸗ lität, eine Forderung, die auch von der heu⸗ tigen Regierung erhoben wird. Dieſer zweite Unterhaardter Weinwettſtreit ſteigt nun am kommenden Samstag, 31. Okto⸗ ber, und wird wieder drei Tage dauern. Er findet im geheizten Weinzelt auf dem Luitpold⸗ platz ſtatt und wird nun endgültig ausgetragen werden zwiſchen dem Z4er und dem 3öer Jahr⸗ gang unter Einſatz von 20 Qualitätsweinen aus allen Weinbauorten der Unterhaardt, ſo⸗ weit dieſe durch die Patenweinwoche noch nicht ausverkauft ſind. Schon der Auftakt im Vor⸗ jahr war größtem Intereſſe begegnet und zum pfälziſchen Volksfeſt der Geſamtunterhaardt ge⸗ worden. Der Zweite Unterhaardter Weinwett⸗ ſtreit wird ſeinen dramatiſchen Höhepunkt am Montagnachmittag erleben unter Mitwirkung des pfälziſchen Dichters Ludwig Hartmann. Am Abend dieſes Montags wird der„Belle⸗ mer Heiner“ dem Ausſklang ſeine beſondere „Würze“ verleihen. Im gleichen feſtlichen Rahmen veranſtaltet die Feſtſtadt Grünſtadt den erſten pfälziſchen Heimatta E für ihre auswärts wohnenden Landsleute. Es wird daher eine doppelte Freu⸗ denfeier geben. Die Städter werden bei einem edlen Tropfen ihre Gläſer erklingen laſſen zur Feier frohen Wiederſehens, und die Landbevöl⸗ kerung der geſamten Unterhaardt wird ihr ge⸗ meinſames Weinfeſt, die große„Unter⸗ haardter Weinkerwe“ feiern in Freude und berechtigtem Stolz auf ihre eigenen Boden⸗ ſchätze, die lange genug nicht die gebührende Achtung fanden. Auf alle Gäſte wird ein großer Feſt⸗ und Winzerzug unter der Schirmherrſchaft der deutſchen Weinkönigin eine große Anziehungs⸗ kraft ausüben. Die Freunde der Heimat wer⸗ den ſich gerne in die mit dem Heimattag ver⸗ bundene, von der Feſtſtadt mit viel Liebe und bwüer Sachkenntnis veranſtaltete Ausſtel⸗ ung,„Grünſtadt in Vergangenheit, Gegen⸗ wart und Zukunft“ vertiefen und viel Sehens⸗ und Wiſſenswertes mit nach Hauſe nehmen. Die Verehrer des deutſchen Weines werden geſpannt das eigenartige Weinereignis, den Wettkampf zwiſchen zwei Starken, verfolgen bimmeldingen Kurpfalz-Weinterrasse an der Weinstraße Herrlicher Rundblick auf Haardt- Tel. 6006 Neustadt gebirge, Rheinebene, Schwarzwald aber auch durch eigenes Studium und Probie⸗ ren ſich die große Frage des Weinwettſtreites vorlegen: Wer wird ſiegen? Die rebenumrankte Feſtſtadt Grünſtadt, die alte Grafenſtadt der Leininger im Herzen der aufſtrebenden Unterhaardt, iſt eſchmückt und gerüſtet zum Empfang ſo vieler äſte von nah und fern. Der zweite Unter⸗ haardter Weinwettſtreit wird allein ſchon durch die große Weinſchau von einer an der Unter⸗ haardt noch nie dageweſenen Fülle große Ueberraſchungen auslöſen und ein Glanzpunkt in der Reihe der pfälziſchen Weinveranſtaltun⸗ gen werden. Ausschank der bekannten, erstklassigen Kallstadtet Naturweine. Gute Küche. 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(21.874) ur Inſtandyhaltg. lefugt f Siamitzſtraße 5, i harterre, links.— A 47500 K) ktober 1936 lbahn vom 3 Schopf⸗ d Ruheſtätte an den Fuß e, gleichfalls E hut* ffhauſen reiſt man, „ gleichzeitig r nach links der Beweis ichtlich ihrer icht in ganz des Reiches heiſeland unde nſtadt haardter der Qua⸗ on der heu⸗ einwettſtreit g, 31. Okto⸗ dauern. Er m Luitpold⸗ ausgetragen 35er Jahr⸗ litätsweinen rhaardt, ſo⸗ he noch nicht lt im Vor⸗ et und zum erhaardt ge⸗ Weinwett⸗ hepunkt am Mitwirkung artmann. er„Belle⸗ ie beſondere anſtaltet die pfälziſchen wohnenden ppelte Freu⸗ n bei einem n laſſen zur Landbevöl⸗ vird ihr ge⸗ „Unter⸗ in Freude nen Boden⸗ gebührende Feſt⸗ und rrſchaft der Anziehungs⸗ deimat wer⸗ mattag ver⸗ Liebe und Ausſtel⸗ ſeit, Gegen⸗ iel Sehens⸗ ſe nehmen. ies werden eignis, den „ verfolgen klldsSSE auf Haardt- Schwarzwald ind Probie⸗ wettſtreites ünſtadt, die Herzen aardt, iſt ng ſo vieler ſeite Unter⸗ ſchon durch der Unter⸗ fülle große Glanzpunkt eranſtaltun⸗ ———— eeeeeee n wir immer as Wwe., -Dielbach bel August 1936: eCAnzeige hmals zum re nächste inmal unver⸗ uns vorlegen. C. natzeitung. 30. 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Eintritt freil SIEMIIER- IEE Meine Maushal-Mischung 125 gr.10 Hauptdarsteller: Hortense Naky ⸗ Wos petrovich · Gg. Alexander leo Slezak- Aino Bergs Beginn:.00,.15, 8,30 Radio- Hoffmann G 2, 8/ Marktplatz Fernruf 206 41 las bekannte fachgeschäff IL LAII vormittags Einmalige Sonder- Vorführung Dieser neue gewaltige Kriegsfllm ꝛzeigt unter Mitverwendung authentischer Aul. »nahmen das gewaltige Ringen, die Opferberelt schaft und den Todesmut der deutschen, ftan- zösischen und englischen Kämpfer. m ileulen und Zersten dec Granates im Brüllen und Krachen des nervenzermürben den Trommelfeuers fühlen wir als atemberau⸗ bendes Geschehen den fiebernden Pulsschlag der Front.— Wir erleben in diesem Filmwert die Frontschicksale namenloser Streiter il ihrem Kampf zegen die Wucht der unerbitter· lichen Materialschlacht. PATLAST Uenn———2— 50 gr 44 3 Meine Holland. 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Meuterei auf der Bounty (in deutscher Sprache) mit CLaAnkK GABLE charl. Laughton. Franchot Ione Anfang heute:.50,.40,.20 Ende 11.00 Unr. vormittags 10.00 Uhr, werde ich if Qu 6, 2, Pfandloral, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffeniſch verſteigern: 1 Kaſſenſchrank. Senft, Gemeindevollzieher, Heute bis Montag! Nenate Müller jenny Iugo Ad. Wonlbrück H. Rühmann Heute Freitag, 30. Olet. bel vollstöndig ab- gedunlelten Rädumen khren- und Ahschieds-Abend der Kkapelle Horr/ Blum ..w/iræen einige umerer je-ka-mi-Leblinge miti Eniniinneng Klosettpapier jetat noch 10 Roll. 65, 1 Rolle 7 Pig. zpringmann Drogerie, pi.6 „————21eSrCO S — S Verlongen Sie die wichlige Baumoppe mil 30 Eigenhelmen für.— Reichsmork. Bel Voreinsendung durch die Post 1. 40 Reichsmarł. 42 Verlag u. Sch kanner“ Aus Trägerlohn; eld. 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