Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ onnes⸗ Ans abe A erſcheint wöchtl. 12mal. 069•85 Tahie: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf tl. 12 oſt.20 RM.leinſchl. Trägerlohn; durch die 3 3 7mal. Bezugspreiſe: Frei eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Sonnkag⸗Ausgabe bert Ba f. Poſtzeitungsgebühr) Min 72 Pf. Beſtell 9 aus monatl..70 3 ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 4 Geiomit) belhind. beſtebt ken zuzügl. 42 A. M. U. 30. Träger⸗ eſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Jahrgong ATEI TSEDBAELs Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachla de rühansgave 18 90 Uhr 4 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 3542 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: F Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4. Pf. gemäß keizuift. e 12.„Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, g 3, 14/15. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim, MANNHEIM A/Vr. S510 8/Nr. 303 Mannheim, 1. November 1936 Bardle un kieriahreenin dier Gulleler bigerl ang in vaden den einſab aler rtꝛ zur enulung der bon öuhrer genteuken Augaben/ das Kuhrerkorvs unfexes Saues in Weinheim Die flusführungen Walter Röhlers (Eigener Bericht des Weinheim, 31. Oktober. Der Gauleiter hatte das Führerkorps der Bewegung in Baden zu einer zweitägigen Ta⸗ gung nach Weinheim einberufen. Das alter⸗ tümliche Städtchen an der Bergſtraße, bekannt⸗ lich die Heimat unſeres dieſer Tage als Mitarbeiter Görings zur Durchführung des Vierjahresplanes berufenen Miniſterpräſiden⸗ ten Walter Köhler, hatte reichen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. Die Tagung begann am Freitagnachmittag mit einer Sitzung der Kreisleiter, Gauamtsleiter, Hauptſchriftleiter der NS⸗Preſſe und der badiſchen Miniſter in der maleriſch auf der Höhe gelegenen Wachen⸗ burg. Im Burghof war eine Abordnung der Weinheimer Politiſchen Leiter angetreten. Der Gauleiter ſchritt bei ſeiner Ankunft die Front ab und hatte die Freude, mehreren Mitſtreitern aus der Kampfzeit die Hand drücken zu können. Dann betrat er den in den Farben der deut⸗ ſchen Erhebung ausgeſtatteten Kapitelſaal. Das Programm der Tagung iſt mitten hin⸗ eingeſtellt in die großen Aufgaben der Zeit. Dieſe wurden vor wenigen Tagen aus dem Munde des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring in der Sportpalaſtkundgebung allen Deutſchen kundgegeben. Es ſind die großen Lebensfragen unſeres Volkes, die der badiſche Gauleiter und Reichsſtatthalter ſeit Jahren immer wieder unermüdlich aufgeworfen und an deren Löſung er und ſeine Mitarbeiter mit zäher Beharrlichkeit gearbeitet haben. Sie tre⸗ ten heute in ihrer ganzen Tragweite in das Blickfeld jedes einzelnen. Sie zu meiſtern ver⸗ langt gründlichſte Erforſchung der in unſerer deutſchen Erde und ihren Menſchen ruhenden unausgeſchöpften und unerſchöpf⸗ lichen Energien und ihre kraftvolle Mobiliſie⸗ rung bis in die kleinſten Dinge des läglichen Lebens hinein. Köhler über den Dierjahresplan Der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Rhön eröffnete die Tagung und gab der Freude Aus⸗ druck, Miniſterpräſident Köhle r, dem im Rah⸗ men des Vierjahresplanes die verantwortungs⸗ volle Aufgabe der Rohſtoffverteilung zufällt, zugleich einem der älteſten Kampfgefährten der Bewegung in Baden das Wort erteilen zu können. Die Lage, die ſeinem Auftrag zugrunde liegt, zeichnete Miniſterpräſident Köhler wie folgt: Die Wirtſchaft hat in den letzten vier Jahren einen glücklichen Aufſtieg erlebt, wie wir ihn uns vorher gar nicht hätten vorſtellen können. Dieſer Aufſtieg bedingte einen Mehrverbrauch an Stoffen, die eben nicht genügend vorhan⸗ den ſind. Der Vierjahresplan iſt alſo eine eiſerne innerwirtſchaftliche Not⸗ wendigkeit. Es gibt keinen Zweifel: er iſt nicht allein eine Aufgabe für die in den Mi⸗ niſterrat Görings berufenen Männer, er iſt eine Aufgabe für den letzten Volks⸗ genoſſen; jeder muß ſich rückhaltlos in ihren Dienſt ſtellen. 32 Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die National⸗ „Hakenkreuzbanner“) ſozialiſtiſche Partei als Stoßträgerin des poli⸗ tiſchen Willens die aktivſte Rolle zu übernehmen hat. Täglich und ſtündlich können wir uns überlegen, welche Möglichkeiten vor⸗ handen ſind, die Schwierigkeiten mit national⸗ ſozialiſtiſcher Willenskraft zu meiſtern. Die Bedeutung des Exportes Eine wichtige Rolle kommt der deutſchen Ausfuhr zu. Sie muß womöglich noch geſtei⸗ gert werden. Mit Währungsexperimenten, wie die in anderen Ländern vorgenommene Ab⸗ wertung, iſt einem Volk nicht zu helfen. Wir Das Programm Der Gauleiter dankte dem Miniſterpräſidenten für ſeine klaren Darlegungen. Die Entwick⸗ lung mußte, ſo führte er aus, ſo kommen. Wir haben ſie heute vor uns. Man hätte ſich bei den maßgebenden Kreiſen der Wirtſchaft nicht damit begnügen dürfen, zu ſagen, daß es an dem einen oder andern fehlt. Man hätte früh⸗ zeitig nach den Wegen ſuchen müſſen, die man heute nun gehen muß. Es iſt heute nicht mehr zu bezweifeln, die Partei muß auch in der Wirtſchaft den Anſtoß geben. Sie iſt der Motor des wirtſchaftlichen Aufbaues ebenſo wie des politiſchen. Das bedeutet keineswegs, daß wir Eingriffe in die Wirtſchaft vornehmen wollen. Die Par⸗ tei muß Anregungen geben, muß angreifen. Wenn es gelingt, die Wirtſchaft mit unſerer vorwärtstreibenden Kraft zu erfüllen, dann werden wir, glaube ich, den gigantiſchen Plan zum Erfolg führen. Daß es uns gelingt, daran können auch nicht weiter immerzu Dinge her⸗ ſtellen, die wir uns auf Grund der augenblick⸗ lichen Rohſtofflage einfach nicht leiſten können. Ich denke hier an die Bauwirtſchaft. Die deutſche Produktion an Eiſen kommt dem Verbrauch nicht mehr nach. Bei großen öffent⸗ lichen Bauvorhaben muß wieder mehr Natur⸗ ſtein verwendet werden, beim privaten Wohn⸗ hausbau mehr Holz. Die Frage iſt nicht, ob wir es ſchaffen wollen, nein, wir müſſen es ſchaffen. Wir haben die Verantwortung für unſer Volk übernommen, wir müſſen ſie tragen. Da darf ſich keiner drücken. Wir haben vor der Macht⸗ ergreifung den Mut gehabt, den Dingen ins Geſicht zu ſehen. Wir werden vor das Volk hintreten und ihm die Wahrheit ſagen, und wenn ſie bitter iſt. des Gauleiters zweifle ich nicht. Noch nie habe ich ſo hundert⸗ prozentig an den Erfolg einer Sache geglaubt wie diesmal. Auf die Aufklärung der Bevölke⸗ rung zu ſprechen kommend, ſagte der Gau⸗ leiter: Ich habe bei meinen bisherigen Be⸗ ſuchen im Winterfeldzug immer wieder geſehen, daß das Volk begierig auf die Behandlung der wichtigen aktuellen Fragen wartet, daß es auch mit einem ungeheuren Eifer mitgeht. Nichts iſt ſchlimmer im Leben eines Volkes als die Ungewißheit. Unſer Volk kann auch die harte Wahrheit ertragen. Es beſteht gar keine Veranlaſſung, die Ausfuhrchancen peſſimiſtiſch zu beurteilen. Das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land hat ſich große Märkte wieder zurückerobert. Wir haben für unſere Waren gute Abnehmer in faſt allen Erdteilen. Oft hört man den Ein⸗ wand, es würden Dinge bei uns eingeführt, die für den Bedarf nicht unbedingt notwendig Fortsetzung cof Seite 2 Or. Goebbels sieht Sich selbst Bei einem Kundgang durch die Ausstellung„Zehn Jahre Kampf um Berlin“ im Rathaus betrachtet Reichsminister Dr. Goebbels ein Bild, das ihn in der ersten Zeit des Kampfes um die Reichshauptstadt darstellt. Rechts neben ihm der Zeichner der Bewegung, Miölnir(Hans Schweitzer), und Gaupropagandaleiter Wächter. Weltbild Wattenſtilljſtand zwiſchen Allah und Jahwe? Von Dr. zohann von Leers Am 11. Oktober des Jahres hat der große arabiſche Streikausſchuß in Paläſtina auf Ein⸗ greifen der arabiſchen Fürſten, und zwar des Imam von Nemen, des Könis Ibn Saud, des Königs Gaſi vom Jrak und des Emir Abdallah von Transjordanien,„in Gehorſam gegen die arabiſchen Fürſten“ den Streik abgebrochen. Vom 20. April bis zum 11. Oktober hat der Kampf in Paläſtina gedauert. Und dieſer Kampf iſt durchaus noch nicht zu Ende. Faſt zur gleichen Zeit, wo dieſer Streik⸗ abbruch bekannt wurde, erſcheinen Nachrichten aus Bagdad, die zeigen, wie tief die arabiſche Erbitterung über die Juden iſt. Drei Tage vor Streikabbruch hatte der Oberrabbiner der Ju⸗ den im Frak,— wo etwa 80 000 Juden ſitzen, — eine Ertlärung herausgegeben, durch die dieſe Juden einen Trennungsſtrich zwiſchen ſich und die Zioniſten in Paläſtina zogen. Aber aus dem eigenen jüdiſchen Lager kamen heftige An⸗ griffe in alle Oeffentlichkeit, die den Oberrab⸗ biner der unzuläſſigen Zugeſtändniſſe an die „arabiſchen Vorurteile“ beſchuldigten. Am glei⸗ chen Tage wurde in Bagdad ein berüchtigter ju⸗ diſcher Wucherer und Krawattendreher auf of⸗ fener Straße von Arabern niedergemacht. Wenige Tage darauf kam es in Bagdad und Baſra zu judenfeindlichen Unruhen. Die Regie⸗ rung des Jrak erließ eine Proklamation, in der ſie vor Ausſchreitungen gegen die Juden warnte. Trotzdem iſt die Spannung auch heute noch nicht geringer geworden. Worum handelte es ſich? Das maſſenhafte Eindringen der Juden auf legalem und illegalem Wege nach Paläſtina, das Wegkaufen der beſten Ländereien durch Zuden, die Anmaßung, mit der mindeſtens ein Teil des Judentums ſich im Lande, entſprechend ſeiner Raſſeeigentümlichkeit, aufführte, war die Veran⸗ laſſung zu einer arabiſchen Forderung im Früh⸗ jahr dieſes Jahres an den Hohen Kommiſſar der britiſchen Mandatsregierung, jede weitere Einwanderung von Juden zu verbieten, den jüdiſchen Hafen Tel Avis nicht zu öffnen und vor allem endlich eine Volksvertretung in Pa⸗ läſtina wählen zu laſſen, bei der die Mehrheit der Bevölkerung, die Araber, ihr Recht vertre⸗ ten können. Die Forderung wurde abgelehnt. Daraufhin brach der arabiſche Generalſtreik aus, der in kurzer Zeit aus einem bloßen„bürger⸗ lichen Ungehorſam“ zum bewaffneten Aufſtand wurde. Wenn man ihre ſchlechte Ausrüſtung bedentt, ſo haben die Araber dieſen Kampf mit einer außerordentlichen Zähigteit durchgeſtan⸗ den. Der ganze Binnenhandel iſt den Juden im Lande entriſſen; die britiſche Regierung hat 50 000 Mann Soldaten unter einem ihrer erſten Feldherrn, General Dill, im Lande zuſam⸗ menziehen müſſen. Allerdings hat ſich die außen⸗ politiſche Lage für die Araber im Laufe der Zeit verſchlechtert. Das Abkommen zwiſchen England und Aegypten ließ Aegypten aus der Front der Oppoſition ausſcheiden. Frankreichs Nachgiebigkeit gegen die ſyriſchen Araber ſchuf auch an der Nordgrenze Beruhigung. Beide Abkommen ſind gewiſſe unbeſtreitbare diploma⸗ tiſche Erfolge des gemäßigten Arabertums. Das mußte dazu führen, auch in Paläſtina den Weg eines gemäßigten Ausgleichs zu ſuchen. Da der Aufſtand auch die Araber wirtſchaftlich auf Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3* 1. November 1936 die Dauer ſehr ſchwer traf, lag dies um ſo näher. Ueberſchauen wir nun das Ergebnis, ſo be⸗ deutet der Abbruch des Streiks keine Nieder⸗ lage der Araber—, es iſt kein Friede, ſondern nur ein Waffenſtillſtand. Werden die arabiſchen Hoffnungen und Wünſche aufs neue enttäuſcht, ſo kann aus dem Waffenſtillſtand ebenſo raſch der offene Kampf ſich aufs neue entwickeln. Vor allem aber—, Großbritannien ſteht nicht mehr den Arabern von Paläſtina, ſondern der ganzen arabiſchen Welt als Vertrags⸗ partner gegenüber. Der Abbruch des Streiks iſt erfolgt auf Rat und Veranlaſſung der vier arabiſchen Könige. Sie haben ſich ihrer Volks⸗ und Glaubensgenoſſen angenommen und damit die Auseinanderſetzung in Paläſtina zu einer „geſamt⸗arabiſchen“ erhoben. Mit ihnen, nicht bloß mit dem Großmufti von Jeruſalem, wird Großbritannien in einer Zeit, wo es überall ſeine während des Streitfalles mit Italien er⸗ ſchütterten Poſitionen im Mittelmeer wieder ausbaut, zu verhandeln haben. Zugleich bedeutet die Teilnahme der arabi⸗ ſchen Fürſten praktiſch einen Mißerfolg für die bolſchewiſtiſche Hetzpolitik. So verrückt es klin⸗ gen mag,— die Bolſchewiſten hatten ſogar ver⸗ ſucht, die arabiſche Bewegung gegen die Juden in eine marxiſtiſche Bewegung umzufälſchen, ſie abzulenken und zu verbiegen zu einer„Front der Fellachen und Beduinen“, das „jüdiſche und arabiſche Proletariat“ zuſammen⸗ zuführen. Dies dürfte heute ſehr viel weniger möglich ſein, ſeitdem die arabiſchen Könige die Regelung der Frage in die Hand genommen haben, außerdem im Arabertum die Erkenntnis immer mehr zunimmt, daß der Bolſchewismus mit allen ſeinen Parolen von der„Befreiung des Orients“ letzten Endes die Unterwerfung des Orients unter Juda erſtrebt. Damit aber werden die Fronten klar, ſo klar, wie ſie die alte mohammedaniſche Gottesgelehr⸗ ſamkeit immer geſehen hat. Auf der einen Seite ſteht das Arabertum und der Ifſlam als die in ihrer Art anſtändige und achtenswerte Raſ⸗ ſenſeele des Orients,— und auf der anderen Seite ſteht Juda.„Allah, der Barmherzige, der Allerbarmer“, ſteht gegen Jahwe, der verheißen hat, daß die Juden„alle Völker freſſen wer⸗ den“. Gewiß hat die Judengegnerſchaft der Araber andere Züge als bei uns. Biologiſche Raſſenkenntniſſe können wir bei ihnen nicht vorausſetzen. Dafür aber verfügen ſie über eine ganz ausgezeichnete, jahrhundertealte Kenntnis des Juden. Mohammed war ein guter Judenkenner,— er lehrt(Koran, 4. Sure):„Den Juden haben wir ihrer Unge⸗ rechkigkeit wegen manches Gute verboten, was ihnen frühex exlaubt war, weil ſie abwichen von der wahren Frömmigkeit und das Vermögen anderer Menſchen ganz ungerecht aufgezehrt ha⸗ ben“, Mohammed befahl ſeinen Gläubigen: „Du ſollſt nicht nachlaſſen, die Betrügereien der Juden zu entdecken; Betrüger ſind ſie bis auf wenige!“ Solange die Mohammedaner wäh⸗ rend des Mittelalters ſich ſelbſt regierten, ha⸗ ben ſie ſich die Juden allzeit vom Halſe gehal⸗ ten. Schon der Kalif Omar(634 bis 644 n. Chr.) zwang die Juden, beſondere Kleider zu tragen und verbot ihnen, arabiſche Frauen zu berühren; der Kalif Hakim bi⸗emir illah von Kairo(um das Jahr 1000 n. Chr.) ordnete an, daß Juden, die eine öffentliche Badeanſtalt beſuchten, eine hellklingende Schelle um den Hals tragen müßten, damit ſich die Frauen in acht nehmen. Der Iſlam hat es immer ſtolz abgelehnt, unter den Juden Miſſion zu treiben— zahlreiche mohammeda⸗ Vom dreilichttheater Von Walter Erich Schäfer Von W. E. Schäſer wird das Spiel„Der Feld⸗ herr und der Fähnrich“ am 7. November in Mannheim uraufgeführt. Freilichttheater iſt Urtheater. Die beiden großen Ströme, die unſer Theater ſpeiſen und, rein oder vermengt, heute noch ſein Weſen ausmachen: das altattiſche und das eliſa⸗ bethaniſche Drama, haben beide ihre Quellen im Freilichtſpiel. Vom attiſchen Drama iſt das längſt bekannt und lebt auch im Bewußtſein. Das griechiſche Theater war Freilichttheater, iſt es im weſentlichen das ganze Altertum über geblieben und hat ſich noch nach zwei „Jahrtauſenden widerſpenſtig gegen die Ein⸗ fügung in einen geſchloſſenen Raum gewehrt, als Palladio das in ſeinem Theater in Vicenza verſuchte. Und das griechiſche Drama hat in unſeren engen Bühnenräumen nie ſo recht Fuß faſſen können und entfaltet ſeine einzigartige und unerreichte Schönheit auch heute nur als Freilichtaufführung ganz, wie das erſchütternd bei der Darſtellung der„Sie⸗ ben gegen Theben“ von Aeſchylos im antiken Theater zu Syrakus offenbar wurde. Nicht ſo ſehr macht man ſich beim eliſabe⸗ thaniſchen Schauſpiel— das für uns heute ſo viel heißt wie: Shakeſpeare— ſeine Herkunft aus dem Freilichtſpiel klar. Shakeſpeares Werke ſelbſt wurden freilich überwiegend(micht alle) in geſchloſſenen Räumen geſpielt. Aber die Vorläufer der engliſchen Volksdramatik, die Myſterien, in denen ſich die beſondere Form des epiſchen Dramas ausbildete wan⸗ derten früh aus der Kirche auf den Raum vor der Kirche und dann auf die Marktplätze und dehnten ſich ſchließlich ſchrankenlos über Raum und Zeit aus. Und auch als die Darbietungen wieder abmagerten, ſtändig wurden und in die Hände der Berufskomödianten gerieten, Das Programm des bauleiters LIllllAittiiitiziaimzziziikeszizzzzviktzzzirtzzszizeziiizzzizktzzizizzxiztzzztzzzsikzzezziizezzitizzsitizz(Fortsetzung von Selle 1) ſind. Die Kritiker überſehen, daß wir auf Grund der Handelsverträge manche Waren hereinnehmen müſſen. Die Länder, mit denen wir Handelsverträge haben, wollen ein entſprechendes Kontingent von Erzeugniſſen an uns verkaufen, ob ſie nun für uns wertvoll ſind oder nicht. NUeẽne Rohſtoffe aus eigener Erzeugung Die größte Aufgabe des Vierjahresplanes iſt, mit der Genialität des deutſchen Technikers und der überlegenen Intelligenz und Arbeits⸗ kraft des deutſchen Arbeiters aus einheimiſchen Rohſtoffen alles das zu erzeugen, was über⸗ haupt in Deutſchland gewonnen werden kann. Hierin liegt der Kern des Planes. Dieſer Aufgabenkreis bedingt aber eine un⸗ geheure Umſchichtung der deutſchen Wirtſchaft. Gewiß ſehen wir in den letzten drei Jahren Anſätze in dieſer Richtung; ſie ſind aber ver⸗ ſchwindend klein gegenüber den Anforderungen der Zukunft. Wir müſſen die einheimiſchen Bodenſchätze noch viel mehr mobiliſieren als es bisher geſchah. Alles muß ſich einſetzen. Die Fabrikanten ſollen nicht erſt eine Aufforderung abwarten, ſondern ſie ſollen ſich heute ſchon darauf einrichten, daß die Umſtellungen kom⸗ men werden und kommen müſſen. Ich kenne Fabrikanten, die ganz von ſich aus vollkommen neue und ſehr erfolgreiche Wege gegangen ſind. Was die können, müſſen die anderen auch können. berbrauch von oben gelenkt Was da iſt, muß richtig verteilt werden. Wir ſind nun einmal in der Lage, daß manche Dinge augenblicklich nicht greifbar ſind. Des⸗ halb muß der Verbrauch von oben ge⸗ lenkt und Widerſtände beigelegt werden. Das Schädlichſte iſt, daß nun manche anfangen, ſinnlos alles zuſammenzukaufen. Das darf nicht ſein, wir müſſen mit dem, was wir haben, haushalten. Es muß eben geſpart werden. Der Autofahrer z. B. muß mit der Bereifung ſparen. Vor zwei Jahren konnte es jemand noch als einen Rieſenverdienſt anſehen, mit 150 Stdklm. durch die Gegend zu raſen, weil die Gummiinduſtrie dadurch zu tun bekam., Heute iſt es eher umgekehrt. Wir wiſſen aber auch aus unſerer politiſchen Tätigkeit, wieviel das gute perſönliche Beiſpiel wirkt. Das Volk kann Wahrheiten, es kann ſchwerſte Notzeiten und Belaſtungen ertragen. Das Volk geht mit ſeiner Führung durch dick und dünn, wenn die Führung bei ihm bleibt. Das Weſen echten Führertums war ſtets, das Harte und Schwere auf ſich zu neh⸗ men. noch wartet ungenutzter Boden Auf Einzelheiten eingehend, kam der Gau⸗ leiter auf die Sicherung der Ernährung auf der eigenen Scholle zu ſprechen, eine Forderung, die er immer und immer wieder erhoben hat.„Ich habe“, ſo fuhr er fort—,„eben jetzt bei der Fahrt hierher wieder geſehen, daß noch viel Boden brach liegt. Wenn ein Arbeiter eine Heimſtätte und dazu 1200 Qm. Land erhält, dann bedeutet das, daß er 400 Mark jährlich herauswirtſchaften kann. Summieren Sie das in Tauſenden von Fällen, ſo ergibt ſich ein Zu⸗ wachs von Volksvermögen, der in die Mil⸗ lionen geht. Meine Kreisleiter, fragen Sie— bei Ihren Ortsbereiſungen immer wieder, wa⸗ rum wird das oder jenes Stück Land nicht ge⸗ nutzt. Die Siedlung muß noch viel ſtärker forciert werden. Es beſteht auch da und dort durchaus die Möglichkeit, Waldſtücke in Acker⸗ land zu verwandeln. Unſinnigen und von völ⸗ liger Weltfremdheit zeugenden Forderungen mancher Naturſchutzfanatiker dürfen nicht nachgegeben werden, wenn Lebensnotwen⸗ digkeiten es verbieten. Man braucht dabei einen vernünftigen Naturſchutz durchaus nicht zu vernachläſſigen. Es muß auch dafür geſorgt werden, daß kei⸗ nerlei Preisſteigerungen mehr erfol⸗ gen. Wo ſie dennoch zu verzeichnen waren, haben wir in den letzten Wochen begonnen, eine Korrektur vorzunehmen. Für die Bauwirtſchaft äußerſt wichtig war die Herabſetzung der Preiſe für Backſteine. Ich habe mir vom — niſche Gottesgelehrte hielten die Juden für viel zu ſchlecht, als daß ſie den Glauben des Pro⸗ pheten annehmen könnten. In Marokko galt noch, bis die Franzoſen die Oberherrſchaft an ſich brachten, ein Geſetz, das jedem Juden das Leſen und Schreiben der arabiſchen Sprache verbot, weil er nicht würdig ſei, den göttlichen Koran zu verſtehen. Juden durften kein Pferd beſteigen, mußten an den Moſcheen mit bloßen Füßen vorübergehen, durften keinem Brunnen nahen, wenn ein Mo⸗ hammedaner trank... Familienverbindungen kamen überhaupt nicht vor. Von dieſem Urwiſſen der Araber zu den praktiſchen Wünſchen einer ausgleichenden bri⸗ tiſchen Politit gibt es wenig Wege. Großbritan⸗ nien wird ſich in der Zeit, wo dieſer Waffen⸗ ſtillſtand läuft, ſehr ernſt zu überlegen haben, ob es in der Begünſtigung der Judeneinwan⸗ derung fortfahren will,— auf die Gefahr hin, auch da noch waren ofſene Wirtshöfe der be⸗ vorzugte Spielplatz. Man müßte(allerdings auf breiterem Raum) unterſuchen, wie dieſe beiden fürs Theater hochbegabten Völker in ihrer Drama⸗ tik die Formen des Freilichtſpiels entwickelt haben, um dann aus der Gemeinſamkeit dieſer beiden Formen Grundſätzliches über das We⸗ ſen des Freilichttheaters überhaupt zu erfah⸗ ren. Wobei man freilich zunächſt ins Draht⸗ verhau gerät, denn die Unterſchiede zwiſchen Aeſchylos und Shakeſpeare ſind deutlicher, als die Gemeinſamkeiten.„Antonius und Kleo⸗ patra“ und der„Agamemnon“ ſind die gegen⸗ ſätzlichſten Formen, die ſich die Phantaſie aus⸗ denken kann. Hier das epiſche lyriſche Drama, Weite gegen Verdichtung, Fülle gegen Sparſamkeit, Biographie gegen Epiſode, die Kurve gegen den Punkt. Es ſcheint unglaublich, daß zu Shakeſpeares Zeit das Drama der Alten zum mindeſten in ihren Nachahmern noch lebendig und Gemeingut der Gebildeten war, unglaublich, daß der junge Stratforder ſelbſt auch nach antiken Vorlagen gearbeitet hat, ſo unberührt von den großen Vorbildern kommt ſein Werk. Trotzdem haben dieſe beiden großen Frei⸗ lichtformen einen gemeinſamen Gegenſatz, der ſie verbindet und der(glaube ich) gleichzeitig eine Grenze des Freilichtdramas feſtſtellt: ſie ſind niemals privat. Der griechiſche Schau⸗ ſpieler ſchon erhob ſich, um den gewaltigen Raum der Arena zu füllen, mit Maske und Sprachrohr über das individuelle Maß. So waren auch die Gedanken und Gefühle, die er trug, unindividuelle, daß jeder Hörer ſie mitdenken und mitfühlen mußte. So war die Lyrik, die der Pfeiler des großen griechiſchen Dramas war und blieb, Chor⸗ und niemals Einzellyrik. So waren die Konflikte, in die Aeſchylos und Sophokles ihr Weſen verſtrick⸗ ten, geſellſchaftliche und religiöſe, allgemeine, und hatten als Urſache nicht den Charakter des Trägers. Oreſt kann ein Menſch ſein, gegen das — alle jene vielen Möglichleiten prattiſcher Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Iſlam zu verſchütten. Es iſt nicht einfach für die liberale Geiſteswelt Englands, nachdem ſie ſchon den„Mythos vom Blut“ bei den Deutſchen ſo ſchlecht verſteht, ſich nun gleichzeitig auch im Orient mit ſeinem ganz anderen religiöſen Mythos einer ſonſt durchaus duldſamen Religion auseinanderſetzen zu müſſen, die auf alle Ausgleichsverhandlun⸗ gen mit dem verzückten und fanatiſchen Schrei antwortet:„Ich glaube, daß Allah befohlen hat, dem„geſteinigten Satan“, dem Juden, Feind zu ſein in Ewigkeit!“ Auch hier ſind urälteſte Quellen aufgebrochen, — und es wird ſich fragen, ob das Engländer⸗ tum wirtlich verſteht, worum es geht. Kitchener, Kipling, gerade die Imperialiſten alten Stiils, die den Orient kannten und genau wußten, welche Schwelle man nicht überſchreiten darf, — hätten verſtanden.. welcher Art er will: er muß ſich in dem Kon⸗ flitt entſcheiden, ob er den Vater ungerächt laſſen und damit die Rachegeiſter beſchwören will, oder ob er die Mutter töten und den Erinnyen verfallen will. Dieſe Handlungen, dieſe Gefühle, dieſe Stimmen und Gebärden ſchweißten dreißigtauſend Menſchen zu»einer Einheit des Erlebens zuſammen und ſpren⸗ gen noch heute mit ihrer Gewalt den allzu engen Bau unſerer Theater. Das Schickſal der Shakeſpeareſchen Helden wird dagegen durch ihre Eigenart beſtimmt. Und wenn es auch armſelig iſt, den„Mac⸗ beth“ die Tragödie des Ehrgeizigen, den „Othello“ die Tragödie des Eiferſüchtigen zu nennen, ſo wirkt doch ein Charakter, ins Gött⸗ liche oder Tragiſche geſteigert, als Triebkraft in Werk und Weſen. Aber mögen ſeine Ge⸗ ſtalten individuell ſein: privat ſind ſie nicht, privat wirkt ihr Los nicht, und„Hamlet“ iſt kaum weniger weit von Strindbergs„Toten⸗ tanz“ entfernt, als die„Antigone“. Immer bleiben ſeine Helden an ein Allgemeines ge⸗ bunden. Und wie die Merkmale des attiſchen Theaters, Korhurn, Maske und große Gebärde nichts Aeußerliches, ſondern etwas ſehr We⸗ ſenhaftes ſind, ſo iſt auch die Aeußerlichkeit der Shakeſpeareſchen Dramatik ein tiefes Symbol: die Fülle der Menſchen und Szenen, „Schlachten, Aufzüge und hemmungsloſe Be⸗ wegung bewahren ſein Werk vor der Enge und vor dem Verlieren ins Beſondere, ſie geben ihm inneres Format, wie ſie ſichtbar die Leere des Freilichtraums füllen. Und es er⸗ weiſt ſich, daß dieſe Mittel des epiſchen Schau⸗ ſpiels letzten Endes den gleichen Zweck erfül⸗ len, wie die des lyriſchen verdichteten Dramas und gleichzeitig das Grundgeſetz des Frei⸗ lichtſpiels bloßlegen: ſie wirken ins Große. Freilichttheater alſo muß„großes“ Theater ſein. Es ergibt ſich das Paradox, daß der natürlichſte Spielplatz, das natürlichſte Licht übernatürliches Theater verlangt. Die künſt⸗ Wirtſchaftsminiſterium Unterlagen geben laſſen, um die Preiſe genau zu prüfen. Kampf dem verderb Hunderte von Millionen an Werten gehen jährlich durch das Wegwerfen von Alt⸗ materialien verloren. Es werden in der nächſten Zeit Maßnahmen getroffen werden, dieſes Material zu erfaſſen und nutzbar zu ma⸗ chen. Sehr viel wird auch an Nahrungsmitteln vergeudet. Aus den Abfällen, vor allem in gro⸗ ßen Gaſtſtätten, könnten vielleicht— an die Schlachthöfe angegliedert— Schweinezuch⸗ ten errichtet und ſo in der Schweineverſorgung eine fühlbare Erleichterung erzielt werden. Die politiſche Arbeit darf ſelbſtverſtändlich daneben nicht vernachläſſigt werden. Abſchließend richtete der Gauleiter an das Führerkorps die Aufforderung, neben den heute ſo wichtigen großen und kleinen Dingen des täglichen Lebens nicht die politiſche Arbeit zu vernachläſſigen. Sie iſt die Vorausſetzung für jeden wirtſchaftlichen Erfolg. Die Kraft der Aufklärung und der weltanſchaulichen Führung muß eher noch geſteigert werden. * In einer längeren Anſprache wurden von den Tagungsteilnehmern eine Fülle von Vorſchlä⸗ gen und fruchtbaren Anregungen vorgetragen, die gründlich durchgeſprochen wurden und ihren Niederſchlag in der praktiſchen Arbeit finden In füeze Anläßlich des Empfangs bei Außenminiſter Graf Ciano wurde dem Gauleiter Bohle die Ordensauszeichnung des Großoffiziers des italieniſchen Kronenordens und den ihn be⸗ gleitenden fünf Gauamtsleitern das Ritrer⸗ kreuz des gleichen Ordens überreicht. 4 X* Der vom Volksgericht am 23. Mai 1936 wegen Landesverrats zum Tode und zum dauernden Ehrverluſt verurteilte 7jährige Robert Wendel aus Kiel⸗Holtenau iſt Sams⸗ tagmorgen in Berlin hingerichtet worden. — Am Samstagvormittag wurde in dem Grund⸗ ſtück Karuthſtraße 18 in Breslau die ſechsjäh⸗ rige Irene Fuchs ermordet aufgefunden. Als Täter kommt der 31jährige Willi Heinrich in Frage, der geflüchtet iſt. 15 miniſteriums geht hervor, daß die Zahl der fränzöſiſchen Kampfflugzeuge um 50 v. H. und die des Perſonals um 10 000 Mann verſtärkt werden ſoll. Nach einer Meldung des amtlichen Pariſer Geſetzblattes war der Stand der Arbeitsloſig⸗ keit in Frankreich am 24. Oktober um über 28 000 Erwerbsloſe höher als im Vorjahr. ᷓ. Die Kampfmüdigkeit bei den roten Verteidi⸗ gern von Madrid nimmt immer mehr zu. 47 Angehörige der roten Miliz ſind wegen an⸗ geblicher Spionage für den Feind öffentlich erſchoſſen worden. * General Queipo de Llano berichtete am Freitagabend in ſeiner Rede über den Sender Sevilla über neue franzöſiſche und ſowjet⸗ ruſſiſche Neutralitätsbrüche. liche Ueberhöhung, die das Rampenlicht und die Zuſammenfaſſung des Bühnenrahmens privaten Begebenheiten verleiht, fällt unter freiem Himmel weg. Dieſe Ueberhöhung muß die Dichtung und das Spiel ſelbſt ſchaffen. Halbtöne. Schattierungen, die unentbehrlichen »Mittel, um das Moſaik eines individuellen Menſchenweſens zu zeichnen, verpuffen in der Weite und müſſen dem Typus weichen, wie ihn die Griechen prägten, oder den ins Dämo⸗ niſche geſteigerten Charakteren des Shake⸗ ſpeare. Handlungen und Konflikte, die aus dem Privaten kommen und aufs Private gehen, ſind nicht ſtark genug, um eine Menge zur Hörerſchaft umzuformen, die unter freiem Himmel, ohne die rätſelhafte Atmoſphäre des Bühnenhauſes, widerſtandsfähiger gegen die Suggeſtionen iſt. An ihre Stelle treten all⸗ gemeine,„ewige“ Probleme, denen ſich nie⸗ mand entziehen kann. Dieſe grundſätzlichen Dinge ſcheinen weſent⸗ licher für die Geſtaltung des Freilichttheaters, als die beſonderen äußeren Regeln, die das Theater in Gegenſatz zum„gewöhnlichen“ ſtel⸗ len(wenig Szenen, die in geſchloſſenen Räu⸗ men ſpielen, keine ortswidrigen Naturdekora⸗ tionen wie Eiswüſten, Steppen, Hochgebirge uſw.). Weſentlicher ſchon, weil ſie jede Art von Freilichttheater betreffen, das man ſonſt in Naturbühnen und Architekturbühnen mit ihren verſchiedenſten Unterarten zerlegen müßte, ehe man praktiſche Folgerungen ziehen könnte. Gerade die Beiſpiele des attiſchen Dramas und der mittelalterlichen Myſterienbühne kön⸗ nen zeigen, wie ungeheuer die Spannweite der äußerlichen Möglichkeiten im Freilichtſpiel iſt, und wie das Ziel immer dasſelbe bleibt und im Grunde immer bleiben wird: Großes, un⸗ privates, überindividuelles Theater.— wahres Volkstheater, mit einem Wort. * Es iſt ja kein Zufall, daß heute, wo wir ein Volk geworden ſind, das Freilichttheater eine neue, unerhörte Blüte erlebt. Aus einer Mitteilung des Pariſer Luftfahrt⸗ E 1555 II I I II — . auf ſi burge— ding Der linſt Gener tatſäch müßte bete Beſieg fahren neuen und lägen, Soll⸗ auch d richten Morl nien e der eir eine ne ſich wi das G iſt, der rungen aber g auch ei Oberſt. und de kirche, reichen Im mer de Konſert Däne für die führen. klärte d Stau und er daß die vielfach den Wi nationa men. einige 1 dienſtla hatten. Es if mögen Nationc überneh Gedanke nicht ar reee Vor 1 tigen S rich“ vo Grabbe⸗ bringt Bende and“ Aiſches Gehalt ernſt ger In ſorg das Pu ter ſein nämlich kommen Situatic und ei Künſtler hier übe Komödi⸗ und wer oder ein der ande nicht eri kum lach getan. Der S ganzen f noch etn namhaft der Hein liche, den die ganz Handſchi und wen hat, von * 1936 laſſen, gehen Alt⸗ in der zerden, zu ma⸗ nitteln n gro⸗ in die zuch⸗ irgung ändlich n das heute n des eit zu ug für ft der ihrung on den rſchlä⸗ ragen, ihren finden iniſter hle die 3 des hn be⸗ Ritrer⸗ i 1936 zum jährige Sams⸗ n. Srund⸗ chsjäh⸗ n. 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Es fragt ſich nur, hat die tſchechiſche Polizei⸗ behörde das Stück etwa wegen des italieni⸗ ſchen Namens für„faſchiſtiſch“ gehalten und deswegen zum„Schutz der Demokratie“ ver⸗ boten? Hat ſie es überhaupt geleſen, weiß ſie, wer Goethe war? Oder welche Gedankengänge ſind Gundlagen für ein derartig närriſches Verbot? Oder ſollte etwa im„Götz von Ber⸗ lichingen““ des gleichen Verfaſſers die Polizei⸗ behörde jenen ritterlichen Gruß Berlichingens auf ſich bezogen haben? Hätter er die Preß⸗ burger Polizei gekannt,— dann aller⸗ dings... man kann nicht wiſſen! *. Der engliſche Biſchof von Derby, Dr. Ra w⸗ linſon, hat in einer Predigt erklärt, wenn General Franco und ſeine Freunde ſich zu tatſächlichen Herren von Spanien machten, ſo müßten die Chriſten in England beten, daß er in der Stunde des Sieges den Beſiegten Gnade gewähre, und„daß die Ge⸗ fahren, die ihrer Art nach im Hinzutritt einer neuen Regierung zur Zahl der militariſtiſchen und faſchiſtiſchen Regierungen in Europa lägen, vermieden würden.“ Sollte der ehrwürdige Herr Biſchof nicht auch die Gebete ſeiner Gläubigen darauf hin richten, daß erſt einmal dem grauenvollen Morden der Bolſchewiſten in Spa⸗ nien ein Ende geſetzt wird, und daß nicht zu der einen Zerſtörungszentrale in Moskau noch eine neue in Barcelona hinzutritt? Man fragt ſich wirklich, wie ſoviel Inſtinktloſigkeit, wie das Gebet dieſes Biſchofs überhaupt möglich iſt, der von den Gefahren faſchiſtiſcher Regie⸗ rungen faſelt, die bolſchewiſtiſchen Gefahren aber gar nicht ſehen will. Vielleicht läßt er auch einmal ein Gebet um Erleuchtung ſeines Oberſtäbchens halten!,— es würde ſicher ihm und den Gläubigen der anglikaniſchen Hoch⸗ kirche, zu der er gehört, im Gewährungsfalle reichen Segen bringen. 2* Im däniſchen Folkething, der zweiten Kam⸗ mer des däniſchen Parlaments, brachten die Konſervativen einen Antrag ein, auch in Dänemark die Arbeitsdienſtpflicht für die männliche und weibliche Jugend einzu⸗ führen. Zur allgemeinen Verwunderung er⸗ klärte der ſozialdemokratiſche Miniſterpräſident Stauning den Vorſchlag als„intereſſant und erwägenswert“. Es zeigt ſich auch hier, daß die ſkandinaviſchen Staaten bemüht ſind, vielfach um nationalſozialiſtiſchen Gedanken den Wind aus den Segeln zu nehmen, einzelne nationalſozialiſtiſche Inſtitutionen zu überneh⸗ men. Es beſtanden übrigens bis jetzt ſchon einige von privater Seite aufgezogene Arbeits⸗ dienſtlager in Dänemark, die ſich gut bewährt hatten. Es iſt etwas Merkwürdiges,— die Leute mögen auch noch ſo ſehr ſchreiben gegen den Nationalſozialismus in Deutſchland,— ſie übernehmen doch überall unſere Methoden und Gedanken— eben weil es praktiſch einfach gar nicht anders möglich iſt. der Führer an die Berliner Garde Der gew/ altige Absdiluß des Gaujubilãums Berlin, 31. Oktober. Wie wir bereits in unſerer letzten Ausgabe berichteten, fand die große Kundgebung im Ber⸗ liner Sportpalaſt anläßlich des zehnjährigen Gaujubiläums ihre Krönung durch eine An⸗ ſprache des Führers an die Alte Garde. Lange ſtand der Führer auf dem Podium, nachdem er den Gauleiter begrüßt hatte und ſah die Kopf an Kopf gefüllten Ränge auf und ab. Wohin er ſich auch wandte, überſchütteten ihn die Stürme der Liebe und der Verehrung ſeiner alten Getreuen, die hier in dieſem Raume ihren Freudentag begingen. Unter atemloſer Stille der alten Kampfgefährten erklärte der Führer, daß er die Gefühle wohl zu ermeſſen wüßte, die dieſe Verſammlung an dieſem Tage bewegten. In großen Zügen ließ der Führer vor den Augen der alten Parteigenoſſen die Nachkriegszeit erſtehen, in der viele empfunden hätten, daß Deutſchland nach einem ſo unerhör⸗ ten Widerſtand während des Krieges nicht ſo elend zugrunde gehen dürfe. Der Führer ſchil⸗ derte, wie unbekannte Männer aus allen Schich⸗ ten zu ihm kamen, die ihm die Idee weitertra⸗ gen helfen wollten, Männer, deren Namen heute in der ganzen Welt bekannt ſeien. Nur in einer Stadt habe es nicht vor⸗ wärts gehen wollen, dem Millionenkoloß Ber⸗ lin, in dieſer Stadt, in der die Gegner alle Machtmittel in den Händen hatten, die Be⸗ wegung aber nichts als den Glauben einiger Idealiſten. Die Rufe nach einer Führerperſön⸗ lichteit für die Hauptſtadt des Reiches ſeien im⸗ mer häufiger und immer lauter geworden. Er habe gewußt, daß zur Bezwingung dieſer ge⸗ waltigen Stadt ein beſonderer Mann erforderlich geweſen ſei. Nach zwei Jahren, erklärte der Führer unter dem minutenlangen Jubel der alten Berliner Garde, habe er dann den Mann in Dr. Goeb⸗ bels gefunden, und damit habe die Geſchichte der Bewegung in Berlin eigentlich erſt be⸗ gonnen. Der Führer dankte den alten Parteigenoſſen für ihre Treue, die ſie durch wechſelvolle Zeiten bewieſen. Er dankte unter erneuten minuten⸗ langen Beifallsſtürmen Dr. Goebbels dafür, daß er die Fahne, die der Führer ihm in die Hand gegeben habe, zum Banner der Nation in Berlin erhob. Der Name des Berliner Gau⸗ leiters ſei nicht mehr aus der Geſchichte der Be⸗ wegung und Deutſchlands fortzudenken. Der Führer dankte aber auch unter tiefer Ergriffen⸗ heit der Teilnehmer dieſer Kundgebung den Blutzeugen, die ihr Leben für die Partei und damit für die Wiederauferſtehung des deutſchen Volkes dahingegeben haben. Unter dem Zeichen des Hakentreuzes, das ſei die ge⸗ wonnene Erkenntnis aus der Zeit des Kamp⸗ fes, werde Deutſchland gegen alle Widerſacher ſiegreich ſein und den Feind, den wir im In⸗ nern bezwungen haben, auch dann bezwingen, wenn er uns von außen bedrohe. Der Kampf, ſo betonte der Führer, habe Ende 1933 tein Ende gefunden. Der Nationalſozialis⸗ mus ſei eine Lehre der Volkserzie⸗ hung und auch eine Erziehung an ſich ſelbſt, der Anpaſſung, der Rückſichtnahme und der gegenſeitigen Hilfe, die, von Genera⸗ tion zu Generation weitergetragen, immer le⸗ bendiger die Gemeinſchaft der Zukunft forme. Der Sowjetgeneral iſt erkannt Nloskaus Nilitãr atachẽé in Madrid leitet die Kampfhandlungen Paris, 31. Oktober. Nach einer Meldung des„Matin“ handelt es ſich bei dem ſowjetruſſiſchen General, der die Leitung der militäriſchen Operationen zur Ver⸗ teidigung der ſpaniſchen Hauptſtadt übernom⸗ men hat, um den bisherigen Militär⸗ attaché an der ſowjetruſſiſchen Botſchaft in »Madrid, Gorew. Gorew iſt, wie das franzöſiſche Blatt weiter zu berichten weiß, einer der jüngſten Generale Sowjetrußlands, der von der höheren Militär⸗ ſchule in Moskau mit dem beſten Zeugnis ab⸗ gegangen ſei. Er habe ſich in der Revolutions⸗ zeit bei der Verteidigung von Zarizin gegen die Weißgardiſten hervorgetan und in dem Kriege der Sowjetunion gegen Polen durch die Er⸗ oberung der Feſtung Grodno ausgezeichnet. Wie der„Matin“ zu dieſer Meldung weiter berichtet, iſt man in London über die enge Zu⸗ ſammenarbeit von Moskau und Madrid ſehr beunruhigt, da dadurch der Krieg in Spa⸗ nien nur noch verlängert würde. Die Sowjet⸗ regierung habe die ſogenannte Madrider„Re⸗ gierung“ mit Tanks und Kampfwagen verſorgt. Das wiſſe man in London aus ganz unpartei⸗ iſcher Quelle. Der rote„Miniſterpräſident“ Largo Caballero ſoll, wie der„Matin“ weiter wiſſen will, bei der Vorſtellung des ſow⸗ jetruſſiſchen, Generals Gorew vor dem General⸗ ſtab der marxiſtiſchen Milizen erklärt haben, daß zwiſchen Madrid und Moskau nicht nur Ge⸗ meinſamkeit der Weltanſchauung, ſondern auch der Waffen beſtehe.(“) fingeiff auf fiatalonien Ein Handſtreich der Nationaliſten Paris, 31. Oktober. Der Agentur Radio wird aus Cerbere ge⸗ meldet, daß nationale Kriegsſchiffe in die Bucht von Roſas eingelaufen ſeien und den Verſuch gemacht hätten, Truppen zu landen. Ein kleines Kanonenboot, das ſich ihnen in den Weg geſtellt habe, ſei ſofort verſenkt worden. Eine Schlacht ſei im Gange. Alle Milizen der dortigen Gegend ſollen alar⸗ miert ſein. Die an der Küſte liegenden ſpani⸗ ſchen Dörfer ſeien verdunkelt. Die Verbindun⸗ gen nach Katalonien ſeien unterbrochen. Der von Cerbère kommende Expreß habe keine Ein⸗ fahrt in den ſpaniſchen Hafen Port⸗Bou erhal⸗ ten. * E. Kahn und L. Bender:„Spatzen in Gottes Hand“ Noch eine Luſtſpielerſtaufführung im Mannheimer Nationaltheater „Vor der Aufführung der ernſten und wich⸗ tigen Stücke wie„Der Feldherr und der Fähn⸗ rich“ von W. E. Schäfer,„Wilhelm Tell“ und Grabbes„Napoleon oder die hundert Tage“ bringt das Nationaltheater mit Kahn und Benders Luſtſpiel„Spatzen in Gottes Hand“ noch einmal ein leichtes, unproblema⸗ tiſches Stück, das ſeinem ganzen Weſen und Gehalt nach keinen Anſpruch darauf erhebt, ernſt genommen oder ernſt betrachtet zu werden. In ſorgloſer Weiſe wird hier unterhalten und das Publikum freut ſich köſtlich, einmal geſchei⸗ ter ſein zu können als die Verfaſſer— indem es nämlich jede Pointe ſchon von weitem—* kommen ſieht, viele Witze, Perſonen und au Situationen als liebe alte Bekannte begrüßen und einer unbekümmert drauflosſpielenden Künſtlerſchar unentwegt zulachen kann. Es geht hier über drei Akte hinweg mit Hilfe von vielen Komödiantenwitzen gar frech und fröhlich zu, und wenn einer ſchon mal ſtolpert— ein Witz oder ein Mann oder ein Autor, dann hebt ihn der andere wieder auf, denn es iſt ja alles gar nicht ernſt gemeint. Hauptſache iſt, das Publi⸗ —25 lacht. Und das hat es am Freitagabend getan. Der Spielleiter Friedrich Hölzlin, der im ganzen ſehr gut arbeitete, nur aber das Tempo noch etwas verſchärfen dürfte, fährt mit einer namhaften Komikerſchar auf. Da iſt einmal wie⸗ der Heini Handſchumacher, der Unverwüſt⸗ liche, der Mann, der immer da iſt, wenn ein Stück irgendwo krankt. Er gibt den armen Teu⸗ fel Peter Kreuder, der doch ſo gern ſeiner Frau, dem„Tierchen“, eine Freude bereiten will und deshalb auf die ſonderbare Idee verfällt, eine Erbſchaft aus Amerika vorzutäuſchen, woraus die ganze Komödie nachher ihre Kräfte ſaugt. Handſchumacher iſt lebendig, iſt eben Komiker, und wenn ein Witz einen noch ſo großen Bart hat, von ihm kann man ihn immer wieder hören, ſchon um ſeiner einmaligen Grimaſſen willen. Ihre Vielſeitigkeit bewies als Kathrin Kreuder(das„Tierchen“) Alice Decarli. Sie war eine treue Gefährtin Peters, in Glück und Leid ihm gleicherweiſe zugetan, nur mit dem einen Fehler belaſtet, daß ſie die Sache mit der Erbſchaft, die doch Geheimnis bleiben ſollte, ausplauderte; aber das kann ihr, nach allem was kommt, am Ende doch niemand übelneh⸗ men. Ein herrlicher Onkel iſt Ernſt Lang⸗ heinz, manchmal unter dem Pantoffel ſeiner energiſchen Frau Fanny, die Hermine Zieg⸗ ler zeichnet, ſtehend, manchmal doch ſehr ener⸗ giſch und männlich; wenn er einmal ſchreit, dann ſetzt er ſich durch und wenn er droht, ſeine Körperkraft einzuſetzen, dann weichen alle „Feinde“ erſchreckt zurück. Friedrich Hölzlin 150 die undankbarſte Aufgabe. Sein Direktor achmann, der nachher entthront wird, iſt von den Autoren nicht beſonders liebevoll ſkizziert worden, er iſt im Grunde eine ſehr ſchwarze und ungemütliche Seele, und das widerſpricht etwas dem Charakter Hölzlins. Trotzdem klemmt er das Monokel ſehr energiſch ins Auge und zieht den Mund recht verächtlich herunter, mit dem Ende, daß man dieſen Herrn Unbe⸗ quem recht ſchnell„auf die Latte“ bekommt. Glänzend iſt Joſeph Offenbach als Schnei⸗ dermeiſter Schlotterhoſe. Er hat zwar nur eine ſehr kleine Rolle, aber er macht ſo viel aus ihr, daß man ſeine Leiſtung getroſt als die beſte und abgerundetſte des Abends anſprechen darf. Hier war Komik aus dem Innern heraus, ſie lag in der Geſtalt, im Weſen dieſes Kaufmanns, der unbekümmert Ware aufdreht, gleichgültig zunächſt, wer ſie bezahlt, und der um ekehrt dann, wenn es endlich ans Zahlen geht, ſich um gar nichts mehr kümmert als um ſein Geld. In kleineren Rollen bewährten ſich Joſeph Renkert als Schlächtermeiſter, Conrod Klemm als Automobilhändler und Karl Hartmann als Beamter von der Polizei⸗ behörde. Das vollbeſetzte Haus dankte am Schluß den Darſtellern recht herzlich. Das Stück, wenn es eben auch nur wieder ein„Kind auf Zeit“ iſt, das nicht viele Zeiten überdauern wird, unter⸗ hält uns doch recht ordentlich und läßt uns laut über die tollſten Stellen lachen.— HSch Ueue Zeitſchrift für den Buchhändler Im Zentralverlag der NSDaApP, Franz Eher Nachf. G. m. b.., erſcheint eine neue Zeii⸗ ſchrift:„Der Buchhändler im neuen Reich“, die von H. Langenbucher geleitet wird und als ſtändige Mitarbeiter Dr. Heinz Wis⸗ mann und Wilhelm Bauer anführt. Die Zeitſchrift macht ſich die einheitliche Ausrich⸗ tung des deutſchen Buchhandels im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne zur Aufgabe und will nach den Worten Wilhelm Bauers das „Schwarze Korps des Buchhandels“ ſein— eine Streitſchrift alſo„im echten Sinne zum Wohl des edlen Standes der Dn Sch. Joſef Kerſchenſteiner geſtorben Im Alter von 72 Jahren iſt in Stuttgart der bekannte Tiermaler Joſef Kerſchenſteiner geſtorben. Schon früh hat der Verſtorbene, ein gebürtiger Augsburger, ſeinen Aufenthalt in Stuttgart genommen, wo den Künſtler, deſſen Schaffen die Liebe zum Tier beſtimmte, der alte Tiergarten Nills angezogen hatte. Ker⸗ ſchenſteiner war noch ein Schüler von Her⸗ mann Baiſch, Heinrich Zügel und Weißhaupt. Dieſe Schule kennzeichnete auch die Linie ſeines Werkes, in dem die Seele des Tieres und ſeine Individualität ihren ſchönſten und natürlich⸗ ſten Ausdruck fanden. Darüber hinaus galt Kerſchenſteiners lebenslängliche Zuneigung der Welt der Artiſten und dem Zirkus, wo er reichſte Anregung für ſeine geſtalteriſchen Mög⸗ lichkeiten fand. 1936 Dolitiſcher mord im Jrak Der Kriegsminiſter erſchoſſen London, 31. Oktober.(HB⸗Funk.) Wie aus Bagdad berichtet wird, iſt der Kriegsminiſter des am Freitag geſtürzten bis⸗ herigen Kabinetts, General Dſchaafar, Paſcha el Askari von einem politiſchen Gegner durch Revolverſchüſſe getötet worden. Dſchaafar Paſcha galt als der ſtarke Mann des verfloſſenen Kabinetts und war die bedeutendſte Spitze der englandfreundlichen Richtung im Irak. Falengro wird reingewaſchen Ein Urteil ohne Begründung Paris, 31. Oktober. Der Ausſchuß unter dem Vorſitz des Chefs des franzöſiſchen Großen Generalſtabs, General Gamelin, der die Militärakten des Innen⸗ miniſters Salengro zu prüfen hatte, iſt, wie amtlich bekanntgegeben wird, zu folgendem Er⸗ gebnis gelangt: 1. Salengro iſt nur ein einziges Mal vor einem Ehrengericht erſchienen. 2. Er iſt niemals zum Tode verurteilt worden. 3. Er wurde im Gegenteil freigeſprochen, obwohl er als Kriegsgefangener in Deutſchland vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht nicht erſcheinen konnte. Die Begründung dieſes Urteils liegt nicht vor. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß die Kreiſe, die gegen den Innenminiſter als Fah⸗ nenflüchtigen Stellung genommen haben, ſich ohne weiteres mit dieſer Erklärung zufrieden geben werden. Jwei neue lloten der Sowiets London, 31. Oktober. Die Sowjetregierung hat dem Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß zwei neue No⸗ ten überreicht. Es handelt ſich dabei um die Antworten auf die deutſchen und italieniſchen Enthüllungen über Verletzungen des Nichtein⸗ miſchungsabkommens durch Sowjetrußland. Auf die drei von der engliſchen Regierung angeführten Einzelfälle, in denen ſowjetruſſiſche Schiffe Waffen, Munition und Perſonal in ka⸗ talaniſchen Häfen ausgeladen hatten, iſt dagegen noch keine ſowjetruſſiſche Antwort eingegangen. „Tauſendmarkſchein⸗-Winter“ iſt tot Selbſtmord des politiſchen Phantaſten Halle, 31. Oktober.(HB⸗Funk.) In dem Prozeß gegen den 54jährigen Gu⸗ ſtav Winter aus Naumburg, der einſt durch ſeinen„Krieg um die rotgeſtempelten Tauſend⸗ markſcheine“ von ſich reden machte, und ſieben Mitangeklagte vor dem mitteldeutſchen Son⸗ dergericht in Halle, iſt eine unerwartete Wen⸗ dung eingetreten: Der Hauptangeklagte Winter hat in der Nacht zum Samstag im Gerichts⸗ gefängnis ſeinem Leben ein Ende bereitet. Der Prozeß, der vor einigen Tagen begann, hatte für Winter einen ſehr ungünſtigen Ver⸗ lauf genommen; insbeſondere erlitt er mit ſeinem„Erdmagneto⸗Kulturver⸗ fahren, durch das es angeblich möglich ſein ſollte, die dreifache Ernte als die normale zu erzielen, kläglich Schiffbruch. Der liebenswürdige Menſch und ſein Werk, die aus dem Stuttgarter Stadtbild und aus der Kunſtgeſchichte kaum mehr wegzudenken ſind, werden unvergeſſen bleiben. Uobelpreis für phnſiologie und medizin Stockholm, 31. Okt. Das Lehrerkollegium des Karoliniſchen Inſtituts zu Stockholm hat Donnerstagabend beſchloſſen, den Nobelpreis für Phyſiologie und Medizin für das Jahr Sir Henry ale⸗London und Profeſſor Otto Loewi⸗Graz gemeinſam zu verleihen wegen ihrer Verdienſte auf dem Gebiet der Nervenforſchung. 50 Jahre„Kunſtwart“. Wenn einmal die Geſchichte der Bildungsarbeit im Zweiten Reiche während des letzten halben Jahrhun⸗ derts geſchrieben würde, müßte die feinerzeit von Ferdinand Avenarius gegründete Halb⸗ monatsſchrift„Der Kunſtwart“ ein beſonderes Kapitel erhalten. Avenarius verſtand es, dem „Dürerbund“ und dem„Werkbund“ voraus⸗ ehend, die dem Materialismus ergebenen eitgenoſſen zur Kunſt und Kultur zu führen, ſeine großen pädagogiſchen Fähigkeiten wandte er im„Kunſtwart“ an, der kultur⸗ geſchichtlich eine große Rolle geſpielt hat. Der „Kunſtwart“, inzwiſchen mehrmals umgeſtaltet, erſcheint nun als Monatsſchrift im 50. Jahr⸗ gang. Neuordnung des Hamburger Kunſt⸗ vereins. Auf der kürzlich ſtattgefundenen außerordentlichen Mitoliederverſammlung des Hamburger Kunſtvereins wurde Senator von Allwörden zum neuen Vorſitzenden gewählt. Damit wurde dieſes älteſte Kunſtinſtitut ſeiner Art unter die Leitung einer politiſchen Per ſön⸗ lichkeit geſtellt, ſo daß eine verſtändnisvolle Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den fraglichen ſtaat⸗ lichen Stellen und den kunſtinterefſierten Krei⸗ ſen gewährleiſtet iſt. Mannhein — 2— 4 10* hBnlück übers cand * 1. November 1936 gyort. Ecgo Mannheim, den 31. Oktober 1936. Zwiſchen Sport und Nation, Sport und Staat, Sport und Schule und letzten Endes zwiſchen Sport und Soldatentum beſtehen ſo unendlich viele enge, ja innige Beziehungen, daß nur ein in einer ganz exkluſiven Geiſteswelt Lebender, oder ein in ſportlichen Dingen bluti⸗ ger Laie dieſe Zuſammenhänge nicht erkennt und ſie demzufolge auch nicht wahrhaben will und kann. Als der nationalſozialiſtiſche Staat vor nun mehr als drei Jahren daranging, alle im deutſchen Sport wirkenden guten Kräfte zu⸗ ſammenzufaſſen um ſie in einem einzigen ſchlag⸗ kräftigen Gebilde zu vereinen und dieſes unter die Obhut des Staates zu ſtellen, da erhoben ſich jenſeits unſerer Grenzen viele ſpöttelnde und auch bemitleidende Stimmen, die vom „Preußentum“ im deutſchen Sport ſprachen. Viele ausländiſche Sportführer ſahen in der Zentraliſation des deutſchen Sportes nichts an⸗ deres als eine politiſche Aufſichtsmaßnahme, der man keinerlei Verſtändnis entgegenbringen konnte, zumal man ja vollkommen überſehen hatte, daß die Freiwilligkeit im deutſchen Sport im höchſten Maße gewahrt blieb. Bedauerlich war nur, daß uns ſelbſt von be⸗ freundeter Seite recht ſchwere Vorwürfe gemacht wurden, die zu entkräften Jahre hindurch nicht elang. Das blieb erſt den 11. Olympiſchen pielen zu Berlin vorbehalten. Da allerdings war dann das Erwachen auf der anderen Seite ſo groß, daß man alle Haltung vergaß und an⸗ geſichts des eigenen Mißerfolges in ſeinem Ur⸗ teil über den„preußiſchen Sport“ ſo brüsk um⸗ ſchwenkte, daß eine etwas komiſche Wirkung nicht mehr zu verbergen war. Inzwiſchen kam aus dem kleinen Belgien die Nachricht, daß ſich die dortige Regierung ent⸗ ſchloſſen habe, die Kontrolle und die Betreuung des belgiſchen Sportes mit ſofortiger Wirkung zu übernehmen. Eine Verlautbarung des belgi⸗ ſchen Kabinetts ließ uns übrigens mit Gedan⸗ kengängen Wiederſehen feiern, die hierzulande ſchon kängſt Allgemeingut geworden ſind. Im Mutterland des Sports, in England, ſind einſichtige Köpfe dabei zu erkennen, daß die „Ssplendid isolation“ auf ſportlichem Gebiet doch eine recht verfängliche Sache iſt und ein zu gründendes Sportminiſterium eigentlich ein ſehr dankbares und großes Arbeitsfeld haben könne. Seit neueſtem hört man auch aus der benach⸗ barten Schweiz Stimmen, die ſich mit dem glei⸗ chen Thema befaſſen. Man hört weniger von „Staatsamateuren“ und„Sportlern der Na⸗ kin lexikon? Ja, aber ein rocłkhau wrwnoss es ſein. Nebe Ausgaben von,„Mk an ospkbere ſEDER SUCHulιοο.- 44— tion“, als vielmehr von dem guten deutſchen Beiſpiel und einer f vorzüglich bewährenden deutſchen Sportorganiſation. Hochintereſſant ſind die Ausführungen, die im „Sport⸗Zürich“, der größten Schweizer Sport⸗ Zeitung, im Zuſammenhang mit der militäri⸗ ſchen Aufrüſtung der Schweiz zu leſen ſind. Es wird da ausgeführt, daß viele Millionen Fran⸗ ken zur Beſchaffung von Waffen, Munition und anderen modernen Kriegsgeräten ausgegeben werden und niemand mache ſich Gedanken dar⸗ über, ob auch eine genügende Anzahl von kör⸗ perlich tüchtigen und willensſtarken jungen Männern zur Bedienung und Handhabung die⸗ ſer hochwertigen Kriegsgeräte zur Verfügung ſtehe. Gleichzeitig wird erwähnt, daß Beſtrebun⸗ gen im Gange ſind, die darauf hinzielen, im Militärdepartement, dem die Eidgenöſſiſche Turn⸗ und Sportkommiſſion bekanntlich unter⸗ ſtellt iſt, eine Förderung der Leibesübungen z u⸗ gunſten der ſchweizeriſchen Landes⸗ verteidigung zu erwirken. Weitere Auslaſ⸗ ſungen in dieſem immerhin recht beachtenswer⸗ ten Artikel beſchäftigen ſich mit Schweizer Selbſt⸗ erkenntniſſen, die für uns undiskutabel ſind. Trotzdem iſt es aber hier notwendig feſtzuſtel⸗ len, daß die Macht der Verhältniſſe und eine beſſere Erkenntnis ſo manchen auf nie geahnte Wege bringen können. * Es gibt nicht viele deutſche Städte, die wie Mannheim über vier erſtklaſſige Fußballvereine verfügen können. Leicht erklärlich, daß Lokal⸗ ſpiele in einem ſolchen Fußballzentrum, wie es die Stadt der Quadrate darſtellt, in der großen Maſſe des Publikums ein ganz beſonderes Echo auslöſen. Die erſte Serie dieſer Pokalſpiele, in welcher der Neuling Sandhofen jeweils den Gegner abgab, haben wir ſchon hinter uns ge⸗ bracht und dabei einige Ueberraſchungen erleben müſſen. Mit dem Zuſammentreffen zwiſchen Waldhof und Neckarau im Mannheimer Stadion treten die Mannheimer Lokalkämpfe in ein fort⸗ geſchrittenes Stadium, das allmählich zum Spiel der Spiele, dem i zwiſchen Waldhof und VfRüberleitet. Die Entſcheidung darüber, wann dieſes Derby ſtattfindet, wird innerhalb kürze⸗ ſter Friſt fallen. Aber ſchon das ſonntägliche Spiel bringt wertvollen Aufſchluß über den weiteren Gang der in Baden /ſo ſchwerfällig ab⸗ laufenden Meiſterſchaftsſpiele. Der Meiſter hat ſeine Punkteſpiele bis jetzt ohne jeglichen Ver⸗ luſt abſolviert und die Neckarauer haben ihre Wiedererſtarkung auf auswärtigen Plätzen deut⸗ lich bewieſen. Kalkuliert man die gerade bei Lokalkämpfen ſich gern einſtellenden Unberechen⸗ barkeiten ein, ſo darf man zumindeſt einen ſehr intereſſanten und auch ſpannenden Spielverlauf erwarten. Jedenfalls ſind wir gewiß, daß ſich dieſes Spiel zweier einheimiſcher Mannſchaften würdig an die ſtolze Reihe bisheriger Lokal⸗ ſpiele anreihen wird.—— „flngenlagter, Sie ſind ein unveeſchämter Burſche!“ Der Staalsanwalt muß ſich das unverſchämke Auftreten Dr. Welterers verbilten/ Elfter verhandlungslag Heidelber g. 31. Oktober. Der Angeklagte Dr. Wetterer wandte ſich zu Beginn des elften Verhandlungstages gegen den Vorwurf, er habe keinen Anſchluß an deutſche Forſcher in der Krebsbekämpfung geſucht. Ohne Ausnahme, ſo verteidigte er ſich, habe er von allen Ländern, Deutſchland an der Spitze, viele ausgezeichneten Kritilen erhalten. Er habe verſucht, ſeine The⸗ rapie an den deutſchen Wagen zu ſpannen und alle Länder ſollten gleichſam angehängt wer⸗ den. Die alten Verſprechen Das Gericht wandte ſich dann der Beſpre⸗ chung der angeklagten Fälle zu. Am 11. Januar 1934 kam eine Frau zu Wetterer in Behand⸗ lung, die an generaliſiertem Bruſtkrebs litt. Der Arzt, der die Frau vorher behandelt hatte, wurde als Zeuge vernommen. Er hatte die Pa⸗ tientin operiert und mit Röntgenſtrahlen nach⸗ beſtrahlt. Jeglicher Heilerfolg blieb aus. Die Pflegerin der Patientin ſagt aus, nach all den Aeußerungen Dr. Wetterers bei der Unterſu⸗ chung habe ſie bemerkt, daß es ihm nur darum zu tun war, die Frau in ſeine Wne zu bringen. Sie ſelbſt habe nie an eine Heilung geglaubt. Wetterer dagegen verſprach, nach 14⸗ tägiger Behandlung könne die Patientin wie⸗ der aufſtehen und im Garten ihrem Manne entgegengehen. Täglich gab der Angeklagte günſtige Auskünfte über das Befinden der Kran⸗ ken. Am 27. Januar ſtarb ſie im Radiumheim. Noch zwei Tage vorher hatte Wetterer den An⸗ gehörigen mitgeteilt, daß zwar neue Komplika⸗ tionen anderer Art, doch eine Beſſerung der Krebswunde eingetreten ſei. Wetterer ſtellte eine Geſamtrechnung über 1106 RM aus; als Radiumleihgebühren brachte er davon 800 RM in Anrechnung. Zu hohe Berechnungen . Der Spinner ſtellte dazu feſt, daß für eine Woche in jener Zeit ein Vergleich der vorhandenen und der nach den Beſtrahlungszetteln verwendeten Radiummen⸗ gen durchgeführt wurde. Dieſe Prüfung hatte zum Ergebnis, daß Wetterer in der fraglichen Woche durchſchnittlich 47 Prozent mehr Radium b5 bemeinden beim neuen Beziek Buchen Auf der Bürgermeiſterverſammlung ſprach Landrat Dr. Werber * Buchen, 31. Okt.(Eig. Bericht.) Landrat Dr. Werber, der am 1. Oktober vom Bezirks⸗ amt Engen kommend den neuen Amtsbezirk Buchen übernahm, hatte auf Montag die Bür⸗ germeiſter zu einer Arbeitstagung nach Oſter⸗ burken eingeladen. Der Landrat konnte die Vertreter aller 65 Gemeinden des Amtsbezirks begrüßen, ſowie Kreisleiter Ullmer, Vet.⸗Rat Dr. Geb⸗ hardt, Standartenführer Berg, Heidelberg, als Bezirksgruppenführer des ReB und die Bezirksräte. Die Tagung fand im Einver⸗ nehmen mit dem Bezirksobmann des Deut⸗ ſchen Gemeindetages, Dr. Kiefer, Walldürn, ſtatt. Zunächſt begrüßte Dr. Kiefer den neuen Landrat und verſprach im Auftrage aller Bür⸗ germeiſter, daß jeder ſein Beſtes tun werde, um erſprießliche Arbeit zu leiſten. Landrat Dr. Werber betonte, ſeine ganze Kraft einzu⸗ ſetzen zum Wohle des ihm von der Regierung anvertrauten Bezirks. Um den Nachteil der großen Entfernung mancher Gemeinden von der Amtsſtadt auszugleichen, werden Amtstage in Adelsheim, Krautheim und Walldürn abge⸗ alten, von denen die Bevölkerung regen Ge⸗ rauch ſoll. Außerdem werden all⸗ monatliche Bürgermeiſterverſammlungen abge⸗ halten, und zwar immer an einem anderen Ort, der zentral liegt. Nun ergriff Referendar Wunderlich das Wort und machte längere Ausführungen zu der im November ſtattfinden⸗ den Verdunkelungsübung. Standartenführer Berg ſprach dann über die Organiſation des Reichsluftſchutzbundes. Vet.⸗Rat Dr. Gebhardt, Buchen, machte dann längere Ausführungen über das Verfahren zur Bekämpfung der Rindertuberkuloſe. Er betonte, daß es notwendig ſei, ſchon frühzeitig kranke Rinder zu ermitteln und auszuſcheiden. Die natürliche Widerſtandskraft der Tiere muß ge⸗ fnuben werden durch Zuchtausleſe, geſunde und aubere Ställe, gute Pflege und Nahrung. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Aus⸗ ſprache, an der ſich u. a. auch Kreisleiter Ullmer beteiligte. Nachdem noch einige Verfügungen die badiſchen forrektionen ſind vorbildlich des Bezirksamtes verſchiedener Art bekannt⸗ waren, ſprach Bürgermeiſter Dr. Kie⸗ er zur Judenfrage, denn gerade hier iſt auf dem Land noch viel Aufklärung notwendig. Kreisleiter Ullmer ermahnte zum Schluß die Bürgermeiſter, alles in ihren Gemeinden zu tun, damit dem diesjährigen Winterhilfswerk ein voller Erfolg beſchieden ſei. Die Verſammlungswelle, die gllen Volks⸗ genoſſen Aufklärung über den Weltfeind, Nr. 1 — Bolſchewismus— bringt, geht auch über unſer Gebiet. So ſprach am Sonntag in Mu⸗ dau Pg. Welſch, Mannheinm,, in ausführ⸗ lichen Darlegungen über das obige Thema. Er zeigte, daß der Bolſchewismus keine innere An⸗ gelegenheit Rußlands iſt, ſondern ein Macht⸗ anſpruch des Judentums, das die ganze Welt beherrſchen will. Ebenfalls in Mudau tagten die Kdoc⸗Warte. Kreiswart Pg. Kaibel behandelte organiſa⸗ toriſche Fragen, ſowie die Geſtaltung des Win⸗ terprogramms. e blieb man bei einem Kameradſchaf men. Als erſte Veranſtaltung im Winterpro⸗ gramm der Kdß fand am Dienstag in Buchen in der Schützenhalle ein Theaterabend ſtatt. Das Frankfurter Künſtlertheater führte das dreiaktige Schauſpiel„Der Nachbar zur Lin⸗ ken“ von Heinz Steguweit mit gutem Erfolg auf. Alle Künſtler gaben ihr Beſtes und fanden verdienten Beifall in dem vollbeſetzten Saale. Aus dem Schuldienſt ſind einige Verſetzun⸗ 5f zu berichten. o wurde Hauptlehrer faff, der ſeit 1911 in Ballenberg wirkte, nach Karlsruhe, Hauptlehrer Leitz von Klepſau nach Dittigheim und Hauptlehrer Seiter von Neunſtetten nach Schwetzingen verſetzt. In Sennfeld konnte der einzige dort noch lebende Altveteran Schäfer Jakob Munz bei beſter Geſundheit ſeinen 90. Geburtstag feiern. In Höpfingen wurde am Donnerstag Pg. Karl Joſef Hauck, der ſchon lange vor der Macht⸗ übernahme den Weg zum Führer gefunden hatte, beerdigt. B. Beſichtigung durch die Vertreter der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt * Karlsruhe, 31. Okt.(Eig. Bericht.) An zwei Tagen der vergangenen Woche haben Mit⸗ lieder des Kreditausſchuſſes der Deutſchen entenbank⸗Kreditanſtalt, beſtehend aus Direktoren der Bank und der ihr angeglie⸗ derten landwirtſchaftlichen Betriebsprüfungs⸗ ſtelle, des Reichsernährungsminiſteriums, des Reichsfinanzminiſteriums, der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung und»vermittlung und der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes die ſeit einiger Zeit in einem beſonders intereſſan⸗ ien Stadium befindlichen Bauarbeiten der Pfinz— Saalbach⸗Korrektion und die vor einem Vierteljahr in Angriff genom⸗ menen Arbeiten der Acher— Rench⸗Kor⸗ rektion unter Führung des Leiters der Mi⸗ niſterialabteilung für Landwirtſchaft und Do⸗ mänen und der techniſchen Sachbearbeiter be⸗ ſichtigt. Miniſterpräſident Röhler nahm Gelegen⸗ heit, mit anderen Herren ſeines Miniſteriums den Berliner Beſuch zu begrüßen. Dabei ſtell⸗ ten die Vertreter des Kreditausſchuſſes einhel⸗ lig feſt, daß ſie von der in Baden auf dem Gebiet der Meliorationen geleiſteten Arbeit be⸗ ſonders aber von dem, in Deutſchland einzig⸗ artigen Vorhaben der Pfinz—Saalbach⸗Korrek⸗ tion und Acher—Rench⸗Korrektion hoch be⸗ friedigt ſeien. Sie hätten ſich überzeugt, daß die dem Lande Baden für die beiden Groß⸗ unterneymungen gegebenen Darlehen für au⸗ ßerordentliche und beſonders hoch⸗ wertige Arbeiten verwendet würden, und daß die Durchführung der großen Auf⸗ gaben mit Umſicht, Sachkenntnis und Verant⸗ wortung erfolge. Man habe in ganz Deutſch⸗ land bis heute noch kein landwirtſchaftliches Unternehmen, das ſich an Größe und landwirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung, namentlich aber auch in Bezug auf die Geſchloſſenheit und Nolgenichriggentdez Planung mit dem Vorhaben der Pfinz—Saalbach⸗Korrektion und der Acher—Rench⸗Korrektion meſſen könnte. tetzte badiſche meldungen Doppelſcheune eingeäſchert Karlsdorf bei Bruchſal, 31. Okt. Am Freitagnachmittag gegen 13.30 Uhr brach in der Doppelſcheune der Landwirte Antoni und Huber aus noch unbelannter Urſache Feuer aus, das in kurzer Zeit beide Gebäude mit den Futtervorräten und der Tabakernte vernichtete. Das benachbarte Wohnhaus konnte durch das Eingreifen der Bruchſaler Motor⸗ *— gerettet werden. Auch das Vieh wurde 0 blle. gebracht. Der Schaden iſt ſehr erheblich. Selbſtmord eines Sechzehnjährigen Eſchelbronn, 31. Okt. Der 16jährige Werner Echner hat ſich in einem Schuppen des elterlichen Anweſens erſchoſſen. Der Grund zur Tat, durch die die Eltern den ein⸗ zigen Sohn verloren, dürfte“ in ſeeliſcher Er⸗ regung liegen. An die Techniſche Hochſchule berufen Karlsruhe 31. Okt. Zum Nachfolger von Profeſſor Dr. A. Stock in der Direktion des Chemiſchen Inſtituts der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Fridericiana in Karlsruhe wurde Pro⸗ feſſor Dr. Robert Schwarz, bisher Direktor des Chemiſchen Inſtituts der Univerſität Kö⸗ nigsberg, berufen. Profeſſor Schwarz hat den Ruf angenommen. abend noch lange beiſam⸗ habe doxt 40 Prozent betragen. All di ſeinen Patienten auf den Beſtrahlungszetteln anxechnete, als er in Wirklichkeit beſaß. Nachträglich wurde zu dieſem Fall der Ehe⸗ mann der Patientin vernommen. Er warf Wetterer mit erregten Worten vor, er habe doch als Arzt ſehen müſſen, daß es mit ſeiner Frau zu Ende ging; ſtatt deſſen habe er ihn mit den Worten überredet: Wenn Ihrer Frau geholfen wird— was ſind dann 1000 Mark! Im Juli 1929 behandelte Wetterer— damals noch in Mannheim— die Oberin eines katholi⸗ ſchen Stifts auf Bruſtkrebs. Der Krebs war ſchon im fortgeſchrittenen Stadium. Die Aerzte wie auch die Kranke ſelbſt hielte eine Beſſerung des Zuſtandes 4 ausgeſchloſſen. Die Behand⸗ lung war ſchri etterer ein großer Erfolg. Ein Gutachter ſchrieb darüber: Ein Erfolg, wie ich ihn noch nie bei einem meſtaſtaſierenden Bruſt⸗ krehs geſehen habe. Wetterer erhielt damals 3000 RM für die Behandlung. Ende Juli wurde Wetterer mitgeteilt, daß ſich das Be⸗ finden der Patientin wieder verſchlechtert habe. Er ließ ſich dann zunächſt einmal im voraus 1100 RM für Radiumleihgebühren bezahlen, angeblich, weil er aus Frankreich neues Ra⸗ dium bekommen ſollte. Dann behandelte er die Frau, die ſchon totkrank war, mit Moulagen. Angriff auf den Sachverſtändigen Es kam dann in der Verhandlung zu einem Zwiſchenfall. Wetterer griff, wie ſchon oft, einen der Sach⸗ verſtändigen an. Der Staatsanwalt ſprang von ſeinem Sitz auf, verbat ſich dieſes Auftreten und rief dem Angeklagten die Worte entgegen: „Sie ſind ein unverſchämter Burſche!“ Der Sachverſtändige Profeſſor Voltz erklärte den Erfolg der erſten Behandlung der Oberin eIιäͤl acl ar l? ———— Aaſiꝶ bestimmit᷑ 6. Movemb. Lososees ãC.¶ Donnechrosn- hurto u. cute OOοιι + mannneim G* 77 Mtobn Vuſe ual lanuuubellan aus der richtigen doſimetriſchen Beſtrahlung. Das ſei ein Beweis dafür, daß Wetterer die Beſtrahlungsbedingungen genau kannte. Die⸗ ſelben Bedingungen hätten auch bei dem vor⸗ herigen Fall vorgelegen. Die All digz fpreghe ube rozent de hpreche ür die Planloſigkeit, mit der Wetterer die Aus⸗ doſierung der Moulagen vorgenommen habe. Nur allgemein behandelt 1452 RM mußten die Angehörigen eines Krebskranken bezahlen, der ſich vom 6. Juli bis 16. Oktober 1933 im Radiumheim aufhielt. Auch hier wieder hatte der Angeklagte den Angehöri⸗ gen Hoffnung auf Rettung oder Heilung ge⸗ macht. Durch einen Brief hatte er den genauen Krankheitsbefund des Patienten erfahren und trotz ſeines tachiktiſchen Zuſtandes ließ er ihn über 300 Kilometer in ſein Radiumheim trans⸗ portieren. Als der Patien ſchon nur noch mit Morphiumſpritzen 18. wurde, ließ ſich Wetterer von ihm einen Schuldſchein über 600 RM unterſchreiben. Der Sachverſtändige, Me⸗ dizinalrat Dr. Weiß nannte die Radiumbehand⸗ lung in dieſem Falle eine reine Scheinbehand⸗ lung, mit dem Zweck, möglichſt viele Radium⸗ ſtunden herauszubekommen. Man habeſden Pa⸗ tienten in der Hauptſache nur allgemein be⸗ handelt. Tepplcnt · voxMANSseE „GARoINeM re. .ENSEIHARD.a N55O(KoNSsTSTRASSIE) nleues aus Camperiheim 4 Lampertheim, 31. Oktober. Im über⸗ füllten„Kaiſerhofſaale“ fand eine Kundgebung der NSDaAP ſtatt, bei der Reichs⸗Stoßtrupp⸗ Redner, Kreisleiter Dr. Schmidt(Wertheim) über„Bolſchewismus oder Nationalſozialis⸗ mus“ ſprach. Er erörterte zunächſt die Frage, warum immer noch Verſammlungen und be⸗ antwortet ſie damit, daß das deutſche Volk po⸗ litiſch ſo erzogen werden muß, daß es die Re⸗ gierungsmaßnahmen verſteht. Redner ſchilderte u. a. die grauenhafte Verelendung des ruſſi⸗ ſchen Volkes, das durch den ruſſiſch⸗jüdiſchen Bolſchewismus dem Hungertode preisgegeben iſt. Vierjahresplan und andere aktuelle Themen wurden erörtert. » Lampertheim, 31. Oktober. Ver⸗ kehrsunfälle. In den letzten Tagen er⸗ eigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle, von de⸗ nen zwei auf die Unachtſamkeit der Paſſanten zurückzuführen waren. Ein Motorradfahrer paſſierte den Weinheimer Weg, während eine Holzſchneidemaſchine dort tätig war. Im glei⸗ chen Augenblick kam ein Kind hinter der Ma⸗ ſchine in die Fahrbahn. Der Sägemaſchinen⸗ beſitzer riß das Kind ſofort zurück, ſo daß es dem ſicheren Ueberfahren entging, es erlitt le⸗ diglich Prellungen, mußte aber zum Arzt in Behandlung. Einem anderen Motorradfahrer ging es auf der Bürſtädter Straße ähnlich. Dort erſchienen plötzlich hinter einem Bauernfuhr⸗ werk zwei Frauen, ſo daß die eine davon an⸗ gefahren wurde und ſofort ins Krankenhaus gebracht werden mußte.— Ein Autobeſitzer von hier fuhr nachts von Viernheim nach Lampert⸗ heim und rannte auf eine dort ſtehende Stra⸗ ßenwalze. Der Wagen wurde vollſtändig zer⸗ trümmert, 5 ——— ber 1936 400 4* stag ngszetteln B. ner Frau imit den geholfen — damals 8 katholi⸗ rebs war ie Aerzte Beſſerung Behand⸗ olg. Ein „ wie ich en Bruſt⸗ damals ide Juli das Be⸗ ert hab 9 11 Ungenutzt gehen jährlich — Millionen Pfuno veife durch hartes rang von ——— —— 2 3 S ** 337 3 35 ——————— Waſſer verloren/ Hilf mit, dieſen 1 ſinnloſen Zeifenverluſt zu verhin⸗ dern. Du nutzt dir ſelbſt una hilfft unſrer Wirtſchaft/ — LVerrühre jedesmal 15 Mi⸗ ——bhindert Waſchkraft e u. Schaumbildung. nuten vor Bereitung der Baſchlauge einige Hand⸗ voll Henko Bleich⸗Soda im Waſchkeſſel. Dadurch wird das Waſſer weich und ſichert bei ſtarker Schaum⸗ bildung volle Ausnutzung nd eine von Waſchmittel und Seife. ernfuhr⸗ H4110 b v Mannheim broß-Mannheim 1. November 1936 Archivbild SA-Männer sammeln für das WHW Gräber ſind geſchmückt Liebevolle Hände haben die unſe⸗ rer Toten in den letzten Wochen geſchmückt und ſie für den Tag vorbereitet, an dem in großer Zahl die Menſchen den e um ſtille Einkehr zu halten und den Toten im Geiſte näher zu ſein. Tag für 30 ſtrömten vor allem in der vergangenen Woche die Mannheimer zum Friedhof, der ſich immer mehr in ein Blumen⸗ meer verwandelte. Kam doch keiner dieſer Friedhofbeſucher ohne Blumen, die nun die Gräber inmitten der ſterbenden Natur ſchmük⸗ ken. ausſchließlich ſind es Aſtern, die le tz⸗ ten Blumen des Jahres, die ihre Blüten voll entfaltet haben. Man darf ſagen, daß unſer Friedhof würdig geſchmückt iſt. Die richtige Firma wählen, also flür Hüte Dipnel 15 Spezialg. 5 2, 6 (planken) Kocht Kohlgerichte! Ein Aufruf der Reichsfrauenführung Das Deutſche Frauenwerk, Abt. Volkswirt⸗ ſchaft— Hauswirtſchaft, gibt folgendes bekannt: Der Bauer weiß, daß in fünf Jahren nur etwa drei gute Kohlernten zu verzeichnen ſind. Die Ernte dieſes Jahres iſt eine der beſten. Herbſtkohl iſt ſehr reichlich vorhanden, der Preis infolgedeſſen niedrig, der Geſchmack des Kohles in dieſem Jahr beſonders gut, ſo daß wir in den nächſten 14 Tagen, ſolange der Herbſtkohl noch auf dem Markt iſt, dieſen uns zugewachſe⸗ nen Segen nutzen wollen. Laßt ihn nicht um⸗ kommen, kocht Kohlgerichte! Mannheim und Ludwigshafen im Dunkel Wachfſendes Verſtändnis der Bevölkerung für die Nokwendigkeiken des Lufkſchutzes/ Mondſchein über der Skadt Als nach den Verdunkelungsteilübungen in den verſchiedenen Stadtbezirken die Großver⸗ dunkelung von Mannheim⸗Ludwigshafen an⸗ gekündigt wurde, machte man hier und da Ein⸗ wände und behauptete, daß es wohl kaum noch erforderlich ſei, weitere Verdunkelungsübungen abzuhalten, da allerſeits die Verdunkelungs⸗ möglichteit der Stadt bewieſen worden wäre. Dieſe Anſicht iſt aber vollkommen falſch, denn die erſten Verdunkelungsübungen waren nichts anderes, als die erſten Verſuche auf dem Wege zur Vollkommenheit. Die Bevölkerung darf nicht glauben, daß die Verdunkelungen nur durchgeführt werden, um ein Stadtgebiet oder eine Stadt für einige Zeit in Dunkelheit zu Gilt es feſtzuſtel⸗ len, mit welchen Mitteln eine wir fame Ver⸗ dunkelung erreicht werden kann. Aus dieſem Grunde ſind während einer Verdunkelung zahl⸗ reiche Beobachter unterwegs, die ihr Augenmerk ſelbſt auf Kleinigkeiten lenken und die dann da⸗ 1 Sorge tragen, daß die Beobachtungen ent⸗ prechende Verwertung finden. Die am Freitagabend durchgeführte Großver⸗ dunkelung von Mannheim und Ludwigshafen brachte wertvolle Ergebniſſe, deren Auswertung unverzüglich in Angriff genommen wird. Man muß unumwunden zugeben, daß es noch man⸗ ches zu ändern oder zu verbeſſern gilt und daß n wir keinesfalls jetzt mit ſolchen Uebungen auf⸗ hören dürfen. Auf die Mithilfe eines jeden ein⸗ zelnen kommt es an und noch mehr als bisher gilt es, ſich den Aufgaben zuzuwenden, die uns der Luftſchutz ſtellt. Weitere Aebungen folgen Um alle Zweifel muß hier mit Nachdruck 55 werden, daß die jetzt durch⸗ geführte Großübung nur eine Zwiſchenſtufe für weitere Uebungen darſtellte. Wir haben in den nächſten Wochen mit weiteren Uebungen zu rechnen, bei denen noch größere Gebiete einbe⸗ flehe werden, als es bei der zurückliegenden ebung der Fall eweſen iſt. Es wird wohl kaum noch ich ſein, auf die Notwendig⸗ keit ſolcher Uebungen hinzuweiſen, zumal ſich ja die Schwierigkeiten erhöhen, je größer ein Verdunkelungsgebiet iſt. Wenn wir auf bevor⸗ ſtehende weitere Verdunkelungsübungen hin⸗ weiſen, dann tun wir das nicht nur, um an die verſtändnisvolle Mitarbeit der Bevölkerung zu appellieren, ſondern auch, um darauf hinzuwei⸗ ſen, wie notwendig es für jeden iſt, ſich die er⸗ ſchafen A Verdunkelun u be⸗ chaffen. Mit behelfsmäßigen Verdunkelungs⸗ einrichtungen, wie ſie bisher vielſach zur Ver⸗ wendung gelangten, wird man in Zukunft nicht mehr durchkommen. Dieſer s gilt vor allem für Kraftfahrer und Radfahrer, die ſich für ihre Scheinwerfer unbedingt Schutzkappen müſſen, um für alle Fälle gerüſtet zu ein. Die eingeſchränkte Beleuchtung ſetzt ein Bei der Verdunkelungsübung am Freitag war völlig neu die eingeſchränkte Straßen⸗ beleuchtung, die der Verdunkelung vorausging. Um 19.30 Uhr erloſchen die Straßenlaternen, die ſonſt um 23 Uhr ausgehen, und nur die ſogenannten Nachtlaternen ſpendeien noch Licht. Da in Mannheim die Hälfte aller Straßenlater⸗ nen während der ganzen Nacht brennen, ſo konnte von einer Erſchwerung des Verkehrs durch die eingeſchränkte Beleuchtung nicht die Rede ſein. Allerdings wirkte es ſich aus, da die Schaufenſterbeleuchtung der Geſchäfte un vor allem die Lichtreklame ebenfalls abgeſchaltet wurde, ſo daß bei einem Gang durch die Stra⸗ ßen der Stadt etwa der Beleuchtungszu⸗ ſtand herrſchte, wie er normalerweiſe zwiſchen Mitternacht und Morgen⸗ grauen anzutreffen iſt. Allerdings beſtand ein Unterſchied: es herrſchte ein ſehr reger Straßenverkehr, nachdem ja die eingeſchränkte Beleüchtung eine halbe Stunde nach Laden⸗ ſchluß einſetzte und ſich daher noch zahlreiche Volksgenoſſen auf dem Heimweg von ihrer Ar⸗ beitsſtätte befanden. Vom Turm der Hauptfeuerwache aus hatte man einen Ueberblick über die im Halbdunkel liegende Stadt. Man war ſich darüber einig, daß für einen eingeſchränkten Beleuchtungs⸗ zuſtand die Dunkelheit noch größer hätte ſein müſſen und daß ſie auch noch größer hätte ſein Seid Sozialiſten der Tat! Großangriff der SA, SS und des NSͤ gegen Hunger und Kälte Niemand wird die Tage vergeſſen, wo die Formationen der Bewegung auf den Straßen marſchiert ſind, im Kampf um ein neues Deutſchland. Jeder SA-Mann weiß von jenen Tagen des Kampfes zu erzählen. Von jenen Tagen, die heute ſchon wieder um Jahre zurück⸗ liegen und doch unvergeßlich bleiben, für die Kämpfer im braunen Ehrenkleide der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Nur zu oft wurden die Reihen durch den roten Terror gelichtet, an unzähligen Kranten⸗ betten ſind wir in jenen Tagen geſtanden, als die SA⸗ und SS⸗Männer ihre ganze Kraft da⸗ für einſetzten, daß Deutſchland nicht dem Bol⸗ ſchewismus zum Opfer falle. Nur zu viele mußten in dieſem Kampf ihr Leben laſſen. Un⸗ erbittlich hielt der Tod ſeine Ernte. Familien⸗ väter riß er aus ihren Familien. Junge deutiche Mäsiner nahm er von den Eltern hinweg. Und ſie alle ſtarben für Deutſchlands Frei⸗ heit und Größe. Die Kümpfer im braunen Ehrenkleide haben gezeigt, und nur zu oft gezeigt, daß ſie im Not⸗ fall bereit ſind, ihr Höchſtes was ſie beſitzen, ihr Leben, zu opfern. So kämpften ſie Tag um Tag, Jahr für Jahr, für den Sieg der Bewegung. Keine ühe war ihnen zu viel, kein Opfer zu groß. Immer ſtan⸗ den ſie bereit in guten und in ſchlechten Tagen und harrten der Befehle des Führers. Und nie haben ſie gezweifelt, auch wenn der Terror noch ſo groß war und es im Augenblick ausſichtslos erſchien, überhaupt noch an den Sieg zu denken. Ihr Glaube an den Führer hat ſie ſtark gemacht, Freu ſind ſie der Fahne geblieben bis zum heutigen Tage. * Als nach der Machtergreifung das Winter⸗ hilfswert des deutſchen Volkes durch den Füh⸗ rer ins Leben gerufen wurde, haben ſich die Formationen der Bewegung, insbeſondere aber die SA, SS und das NSͤ freudig dem Führer im Kampf gegen Hunger und Kälte zur Verfügung geſtellt. Ihre Einſatzbereitſchaft, ihr Opfergeiſt gilt dem ganzen deutſchen Volte und ſtatt Verſammlungen der Partei zu ſchützen, ha⸗ ben ſie die Sammelbüchſen in die Hand enommen und den Volksgenoſſen um ſein fer für die Betreuten des Winterhilfswerkes gebeten. Auch in dieſem Jahre werden die For⸗ mationen der Bewegung wieder im Dienſte des »Wow ſtehen. Am Samstag und Sonntag wer⸗ den ſie durch große Aufmärſche und Standmuſiken zeigen, daß ſie auch in dieſem Winter auf ihrem Poſten ſind und vor⸗ bildlich den Geiſt des wahren Sozialismus der Tat in ihren Herzen tragen. Sie kennen die Sorgen und Nöte der Betreuten des Winter⸗ hilfswerkes, und gerade darum erfüllen ſie freu⸗ dig ihre Sammelpflicht an dieſen beiden Tagen. An euch aber, Volksgenoſſen, ergeht der Ruf: Erwerbt nicht nur die Sammelabzeichen der SA, Ss und des NScg und gebt eure Spen⸗ hen' in die Sammelbüchſen. Opfert wirklich und denkt an die ſchweren Jahre des Kampſes die⸗ ſer Männer, die in uneigennütziger Weiſe alles gegeben haben, um unſer Volt vor dem Unter⸗ gang durch den Bolſchewismus zu retten. SA, SS und NSgͤ ſind die alten ge⸗ blieben. Zeigt auch eure Dankbarkeit, das iſt det ſchönſte Dant für ihr Opſer. Am Samstag und Sonntag werden in den Straßen die braunen Bataillone aufmarſchieren. Ihr Kampf gilt Hunger und Kälte. Schließt euch den Reihen dieſer Kämpfer an: „Seid Sozialiſten der Tat!“ können, ohne daß der Straßenverkehr beſonders erſchwert worden wäre. Dieſer Eindruck verſtärkte ſich, als man ſpäter eine Rundfahrt durch die Stadt machte. Die ahrzeuge brauchten kaum* Geſchwindigkeit ſerabzuſetzen, zumal die Kraftwagen mit Stadt⸗ icht fahren durften und die Radfahrer ſich kei⸗ nerlei Einſchränkungen aufzuerlegen brauchten. In den Straßenbahnwagen, die zunächſt noch ohne Schutzkappen fuhren, hatte man die Vor⸗ hänge zugezogen. Intereſſant war ein Blick von der Höhe der Sternwarte aus, wo die zuvor ſchon getroffene Beobachtung beſtätigt wurde, daß einzelne Straßenzüge viel zu hell waren. Sirenengeheul und Völler Auf dem Dach des in dem ehemaligen Lanz⸗ ſchen Palais untergebrachten Telegrafenamtes ſtanden wir, als um 21 Uhr die Sirenen ertön⸗ ten, die den Beginn der Verdunkelung anzeig⸗ ten, Gleichzeitig miſchte ſich in das Geheul der achtzig Sirenen das Krachen der Böller, die in verſchiedenen Teilen der Stadt losgelaſſen wur⸗ den. Nach und nach erloſchen in den Straßen⸗ zügen die Lichter, ſo daß ein Stadtviertel nach dem anderen in Dunkelheit ge⸗ hüllt wurde. Allerdings konnte man von einer vollkomme⸗ nen Dunkelheit nicht ſprechen, da der Voll⸗ mond ſich nicht an der erbunkelungsübung beteiligte und der ihm vorgezogene leichte Wolkenvorhang nicht genügen konnte. Immer⸗ hin lag die Stadt im Dunkeln und das war ja ſchließlich die Hauptſache. Die Mannheimer zeig⸗ ten auch mehr Diſziplin als bei der erſten Uebung der Innenſtadt, und nur ganz verein⸗ zelt leuchtete aus einer nach dem Hof zu gelege⸗ nen Wohnung ein ſchwaches Licht. Daraus konnte man entnehmen, daß es immer noch Leute gibt, die glauben, daß es auf das eine Licht nicht ankomme. Man möchte nur wünſchen, daß gerade dieſe Leute einmal ſehen könnten, wie ſehr aus einer verdunkelten Stadt ein einzelnes Licht ſich abhebt. Daß die Mannheimer wirklich Diſziplin zeig⸗ ten, konnte man bei einer Fahrt kreuz und quer durch die Stadt feſtſtellen. Ueberall war hervor⸗ ragend abgedunkelt, ſo daß man annehmen konnte, die Stadt liege im tiefſten Schlummer. Der rege Straßenverkehr bewies allerdings das Gegenteil. Wenn auch überall Poſten ſtanden, die für die ordnungsgemäße Durchführung der Uebung ſorgten, ſo nahm man es mit der Räu⸗ mung der Straßen nicht allzu genau. Neugierige hatten entſprechend den Beſtimmungen nichts auf der Straße zu ſuchen, aber es war ganz gut, daß ſich viele Mannheimer ihre Stadt bei Nacht etwas genauer anſahen, denn ſie bekamen dabei den richtigen Eindruck von einer verdun⸗ kelten Stadt. Bei manchen dürfte auf dieſe Weiſe das Verſtändnis für die Erforderniſſe ſein Luftſchutzes ohne weiteres vertieft worden in. Kreuz und quer durch die Stadt In den Planken gab es in O7 einen großen Auflauf, als dort eine Schaufenſterreihe hell erleuchtet war. Aus der Menge wurden Rufe „Sabotage“ laut und man war der Anſicht, daß die Schaufenſter einzuſchlagen wären. Schließ⸗ lich ſtellte ſich heraus, daß die automatiſche Schaufenſterbeleuchtung normalerweiſe um 21 Uhr abſchaltet, aber wegen der eingeſchränkten Beleuchtung um 19 Uhr gelöſcht worden war. Als dann um 21 Uhr die völlige Verdunkelung einſetzte, trat der Automat in Tätigkeit und ließ die Schaufenſterbeleuchtung aufflammen. Das gleiche ſcheint bei den Schaufenſtern unter dem Kaufhausbogen der Fall geweſen zu ſein. Selbſt⸗ verſtändlich wurde nichts unverſucht gelaſſen, um dieſe Mißſtände raſcheſtens zu beſeitigen. Ein Außenſeiter war auch das Leuchtſchild des Verkehrsvereins, das mitten in die Dunkelheit ſtrahlte und für das man offenbar auch nicht den Abſchalter betätigt hatte. Daß ſich die Mannheimer durch die Verdun⸗ kelung durchaus nicht aus ihrer Ruhe bringen ließen, zeigte ſich, als wir einen Blick in eine Gaſtſtätte warfen, die von außen den Eindruck erweckte, als ob ſie geſchloſſen ſei. Kaum hatte man aber den hinter der Tür befindlichen Vor⸗ hang zurückgeſchlagen, da ſtand man mitten im Licht. An allen Tiſchen herrſchte dochbetrieb, wie er auch ohne Verdunkelungs⸗ übung nicht anders hätte ſein können. Rund um Mannheim⸗Ludwigshafen Ein Abſtecher nach Ludwigshafen zeigte, daß auch hier die Bevölkerung völlige Diſziplin wahrte und daß die dortigen Induſtriewerke unter Aufrechterhaltung des vollen Betriebs eine vorzügliche Abblendung vorgenommen hat⸗ ten. Den gleichen Eindruck hatten die Beobach⸗ ter, die den Mannheimer Induſtriewerken und den lebenswichtigen Betrieben einen Beſuch ab⸗ ſtatteten. Ueberall konnten Verbeſſerungen gegenüber den vorangegangenen Uebungen feſt⸗ geſtellt werden, wobei trotz größter Einſchrän⸗ kung an Licht an keiner Stelle die Sicherheit der ſcha 2 Volksgenoſſen außer acht gelaſſen wurde. Günſtiger Geſamteindruck Als um 22.30 Uhr die Straßenbeleuchtung wieder aufflammte und dadurch das Ende der Verdunkelungsübung angezeigt bald darauf auch die Lichtſpieltheater ihre Vor⸗ ſtellungen beendet hatten. Bei einer Beſprechung brachte man den günſtigen Geſamteindruck zum Ausdruck, den die verſchiedenen Beobachter auf ihren verſchiedenen Beſichtigungsfahrten gewon⸗ wurde, ver⸗ ſtärkte ſich wieder der Straßenverkehr, zumal ja nen hatten. Ohne die vielfältigen Vorarbeiten durch die Amtsträger des Reichsluftſchutzbur des und der anderen Dienſtſtellen und ohne dit verſtändnisvolle Mitarbeit der Volksgenoſſet wäre ein ſolches Ergebnis jedoch nicht erziel worden. Nun heißt es weiterzuarbeiten, um den Stand zu erreichen, den wir haben müſſen, un gegen die aus der Luft drohenden Gefahren ge wappnet zu ſein.—hi— Rezeple für Einkoyfgerichte Einmal in jedem Wintermonat ſteht auf ſonn⸗ täglichem Mittagstiſch eines deutſchen Haushal⸗ tes ein Eintopfgericht. Der Wunſch jeder Hausfrau iſt es ohne Zweifel, an jedem Ein⸗ topfſonntag ihre Angehörigen mit einem gut⸗ Gericht zu überraſchen, ſo daß ſich ie ganze Familie ſchon vorher auf das Mittag⸗ Aim freut. Vielfach bedarf es nur einfacher Mittel, um auch das Eintopfgericht ſchmackhaft zu geſtalten. Neben der Schmackhaftigkeit des Eintopfgerichtes ſchätzt beſonders die Hausfrau die Einfachheit der Herſtellung. Die Follig warme und weiche für Schlæf-Anz. Ritr. 88 40 Gerichte können ohne Aufſicht und ohne roße Mühe unter Verwendung des Gas⸗ oder Elektroherdes fertiggeſtellt werden. Rezepte für Eintopfgerichte der verſchiedenſten Art werden unentgeltlich bei den Be⸗ ratungsſtellen der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke K 7, 1 und Rathausbogen 21 verabfolgt, woſelbſt 3 gerne jede Auskunft über die Herſtellung in der Gas⸗ oder Elektro⸗ küche gegeben wird. Das Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde ſchließt. Da der Umbau des Zeughauſes zum Städt. Muſeum für Völkerkunde und Ur⸗ geſchichte(Zeughausmuſeum) demnächſt in An⸗ griff genommen werden ſoll, wird das ſeit dem Jahre 1925 im Erdgeſchoß untergebrachte Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde am 1. November ſeine Pforten ſchließen. Nach umfaſſender Neugeſtaltung wird das Mann⸗ heimer Zeughaus als Bauwerk wie als Mu⸗ ſeum ſchöner wieder erſtehen und ſicherlich zu einer der Hauptſehenswürdigkeiten unſerer Stadt werden. PGDAN Ande, Ade, — 50 C —— eS 75 b..—-] pudon fördert die floofnsubildund und G ot Wundliegen. Strebpockung 60 J. Noc V 1936 —— 1 Skadt hell Lanz⸗ namtes ertön⸗ anzeig⸗ eul der die in n wur⸗ traßen⸗ ertel it ge⸗ omme⸗ Voll⸗ zübung leichte mmer⸗ war ja er zeig⸗ erſten verein⸗ elege⸗ araus r noch is eine nſchen, önnten, elten abhebt. n zeig⸗ id quer hervor⸗ iehmen immer. gs das tanden, ing der r Räu⸗ gierige nichts r ganz adt bei ekamen herdun⸗ dieſe derniſſe worden ————————————— ——— Mainheim „Hakenkrenzbanner“ 1. November 1936 die Polizei meldet: Ridfahrer tödlich verunglückt. In len Abendſtunden des Freitag wurde auf der Faſterfeldſtraße ein 45 Jahre alter Mann aus Rheinau, der mit einem unbeleuchte⸗ ten Fahrrad fuhr, von einem aus entgegen⸗ geſeiter Richtung kommenden Perſonenkraft⸗ wagn, als dieſer einen in gleicher Richtung fahrnden anderen Perſonenkraftwagen über⸗ holer wollte, angefahren und zu Boden ge⸗ ſchledert. Der Radfahrer erlitt hierbei ſo er⸗ heblche Kopfverletzungen, daß er beim Trans⸗ porf nach einem Krankenhaus bereits verſtarb. Ueler die Schuldfrage ſind die Erhebungen noc im Gange. Veitere ſechs Verkehrsunfälle. Bei weiteren ſeck Verkehrsunfällen, die ſich am Freitag hier eregneten, wurden zwei Perſonen verletzt, vor denen eine nach einem Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Dieſe Verletzte wurde duch Selbſtverſchulden beim Ueberqueren der fe von einem Kraftfahrzeug ange⸗ en. ſeuermelder eingeſchlagen. In der Nacht zun Samstag ſchlug der in Sandhofen wohn⸗ hate Franz Vogkin mutwilligerweiſe den ander Ecke Zeppelin⸗ und Heuſtraße angebrach⸗ ten Feuermelder ein und alarmierte die Feuer⸗ löſhpolizei. Einer Polizeiſtreife gelang es, den Uebeltäter zu ermitteln und feſtzunehmen. Bei ſeiner Verbringung nach der Polizeiwache DerKnirpsistausgestellt Am Samstag, den 1. November, zeigen w/i in einer Sonderaustellung eine große Aüs- wohl unserer Teschenschirm- Abtellung. hitte, beachten Sie die hohe leistung unsefes Geschöftes in dlesem Spezlaleftikel. H. Vurtmann& Co. 2. 8 kunststrobe leiſteh dieſer Raudi heftigen Widerſtand. Im Ae hat der Täter, einer g ſeine Handlungsweiſe nachzudenken. Acktung! Betrüger als Steuerbeamter! Am 27. Atober iſt ein bis jetzt unbekannter Mann u ener älteren Hauseigentümerin in der Oſt⸗ ftadigetommen und hat von dieſer unter der Angibe, er ſei ſtädtiſcher Steuerbeamter und habe eine Nachforderung an Steuer einzu⸗ ziehen, den Betrag von 60 RM erſchwindelt. Täte' wird beſchrieben: Etwa 45 Jahre alt, mittlgroß, unterſetzt, ſchmales Geſicht, dunkle Haae, ſpricht ſchriftdeutſch, trug grauen Ueber⸗ iehr, doppelreihig, grauen, weichen Hut, dunken Anzug, weißen Kragen, blaues Hemd und dunkelblaue mit weiß getupfte Krawatte. Perßhnen, bei denen der Täter vorſprechen ſollte werden gebeten, dies möglichſt telefo⸗ niſchder Kriminalpolizei, Teleſon 35 851, mit⸗ zuteien. Wyw.hafenrundfahrt Die erſte Hafenrundfahrt mit dem geheizten Eisbrcher⸗, Feuerlöſch⸗ und Bereiſungsboot der Dadiſchen en zugunſten des Wintchilfswerkes 1936/7 findet am Sams⸗ tag, 7 Rovember, 14 Uhr, ſtatt. Abfahrt an der Lindebrücke der Köln⸗Düſſeldorfer Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft bei der Rheinbrücke. Preis 2 RM. Fahrtdauer zirka 2½ bis 3 Stunden. Näſeres bei der Kreisführung des WHW, L 5,, Zimmer 1. Telefon 26 682. der wegen eichen Handlung bereits vorbeſtraft iſt, Zeit und Gelegenheit, über das Verwerfliche Anſer Rheinſtrom und ſeine Geſchichte Der erſte Vortrag in der Volks bildungsſtätte Mannheim Die für angeſetzte Verdunke⸗ lungsübung im Stadtgebiet Mannheim hatte zweifellos Einfluß auf die für den gleichen Abend angeſetzten Veranſtaltungen und es war be daß auch der erſte Vortrag in der R verhältnismäßig ſchwach be⸗ ſucht war. Der Harmonieſaal wies beträchtliche Lücken auf, als Kreispropagandaleiter Fiſcher nach Erläuterung dem Redner des Abends, Prof. Dr. A. Göhringer(Karls⸗ ruhe) das Wort erteilte. as intereſſante Thema„Die Rhein⸗ landſchaft während und nach der Eiszeit“ war in ſeiner verſtändnisvollen Behandlung geeignet, den Höhrer in die wech⸗ ſelvolle Geſchichte unſeres Rheinſtromes einzu⸗ führen und ihm die Vortragsreihe„Deutſches Schickfal am Rhein“ innerlich nahezubrin⸗ gen. Es war vor allem einmal notwendig, den intereſſierten Volksgenoſſen einen Begriff zu geben über die geologiſche Struktur unſerer Rheinlandſchaft, die uns heute in ihren viel⸗ fältigen Ablagerungsſchichten, wie ein offenes Buch über die Entſtehungsgeſchichte und Ent⸗ wicklung des deutſchen Stromes erzählt. Profeſſor Dr. Göhringer verſtand es, ſeinen Hörern in ſehr anſchaulicher Weiſe die Kompli⸗ ziertheit des Rheinufers in ſeiner heutigen Form zu erklären, eine Form, die ſich in Tau⸗ ſenden von Jahren herausgebildet hat und ge⸗ rade der Oberrheiniſchen Tiefebene ihr aufſal⸗ lendes Gepräge gegeben hat. Dieſe Verände⸗ rungen können nur durch gewaltige Naturein⸗ flüſſe entſtanden ſein. Wer aber kann uns heute über dieſes Geſchehen berichten? Es gibt nur eine einzige Ueberlieferung, die uns über jene Zeit— über jene Revolutionen in der Natur Aufſchluß geben kann— und das ſind die Ge⸗ ſteine, die uns in ihren verſchiedenen Ablage⸗ rungsſchichten Kunde geben, wie es in unſerer Gegend einmal ausgeſehen haben muß. Und was erzählen uns dieſe Steine und Ge⸗ röllmaſſen, denen unſere Geologen bis zu einer Tiefe von 250 Meter nachſpüren? Sie erzählen uns, daß hier einmal ein gewaltiges Waſſer— ein gewaltiges Meer geweſen ſein muß, ſie er⸗ ählen uns von der Eiszeit, die einmal hier hereinbrach. Die geologiſchen Forſcher fanden in den tertiären Ablagerungen Salzreſte des Meeres, Verſteinerungen von Tieren, die uns heute völlig fremd ſind, ſie fanden aber auch in anderen Schichten, Höhlen, die einmal— vor 15 000 bis 20 000 Jahren bewohnt geweſen ſein müſſen, Siedlungen am Rande des großen Waſſers und die ebenfalls hier aufgefundenen Feuerſteinwerkzeuge verraten uns, daß unſere Ur⸗Urväter bereits bedeutſame Anſätze menſch⸗ licher Kultur beſeſſen haben müſſen. Und dann erleben wir wiederum nach Tauſenden von Jah⸗ ren eine neue Revolution in der Natur— das Meer verſchwindet, Gebirge entſtehen, eine neue, wildromantiſche Landſchaft, durch die ſich der ungebändigte Rheinſtrom dahinzieht— unſere Oberrheinifche Tiefebene wird geboren. Sehr anſchaulich ſchildert uns der Redner dieſe Entſtehung, die einmal durch fortgeſetzte von Schutt und Geröllmaſſen aus den Alpen, aus dem Schwarzwald, aus den Vogeſen und aus dem Jura, aber auch durch tektoniſche Veränderungen bedingt war. Wir erkennen aber auch an 75 der ſehr ausführ⸗ lichen Erläuterungen, daß es in der Natur nichts Ewiges gibt im Wandel der Jahrtauſende— Gebirge entſtehen und verſchwinden wieder, Meere bilden ſich— und verſchwinden wieder, Revolutionen ſchaffen neue Formen, neue Ener⸗ gien— genau wie in der Geſchichte der Menſch⸗ heit— und nur das Große, Gewaltige und Monumentale hat die längſte Dauer und kehrt in ſeiner gewählten Form immer wieder. Wertvoll für die intereſſierten Hörer war vor allem die Erkenntnis, daß der R einſtrom und ſeine Landſchaft ſeit Menſchengedenken eine wunderbare, ſowohl geographiſche— wie geolo⸗ giſche Einheit bilden, das beweiſen die For⸗ ſchungen durch die Jahrhunderte hindurch. Deutſcher Strom und kerndeutſche Land⸗ ſchaft ſind es, was uns hier nähergebracht wurde in einem feſſelnden Vortrag, der die Voraus⸗ ſetzungen für das Verſtändnis für die folgende große Reihe„Deutſches Schickſal am Rhein“ gegeben hat. 40 Jahre Schwarzwaldverein Mannheim Die Erweckung der Liebe zu unſerer ſchönen Heimat iſt das höchſte Ziel In wenigen Tagen ſind vierzig Jahre ver⸗ floſſen, ſeitdem eine ſelbſtündige Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldver⸗ eins beſteht. Vorher waren die Mannheim⸗Ludwigshafe⸗ ner Schwarzwaldfreunde Mitglieder des Baden⸗ Badener Ortsvereins. Die Selbſtändigmachung hat ſich ſehr vorteilhaft ausgewirkt.„Seit wir uns von der Sektion Baden⸗Baden, mit der wir lange Jahre verbunden geweſen, getrennt haden und unſere Einkünfte ſelbſtändig verwal⸗ ten und verwerten, zeigt unſere Sektion erfreu⸗ licherweiſe ein überaus raſches Emporblühen,“ heißt es voll Stolz und Freude in dem erſten Jahresbericht der neugegründeten Ortsgruppe. Dieſer Stolz und dieſe Freude waren berech⸗ tigt. Denn während zum Zeitpunkt der Selb⸗ ſtändigmachung 111 Mitglieder vorhanden wa⸗ ren, waren es zwei Jahre ſpäter ſchon 260 ueid in den erſten Jahren nach der Jahrhundert⸗ wende bereits über 400 Mitglieder. Bei dieſem Mitgliederſtand war es nicht ver⸗ wunderlich, daß die Kaſſen⸗ und Vermögensver⸗ hältniſſe der Ortsgruppe hervorragend gut wa⸗ ren. Es war daher möglich, in weiteſtgehendem Maße die verſchiedenſten Maßnahmen zur Ver⸗ ſchönerung und Verbeſſerung der Wanderwege und Ausſichtspunkte des Schwarzwaldes finan⸗ ziell zu unterſtützen. Der langjährige verdienſtvolle Vorſitzende der Ortsgruppe ſeit deren Gründung bis zum Jahre 1928 war Geh. Hofrat Dr. Otto Schneider. Wegen ſeiner Verdienſte war er zum Ehrenvorſitzenden der Ortsgruppe ernannt worden. Im letzten Teil der Amtstätigkeit Schneiders war der Vereinsbetrieb etwas ge⸗ ruhſam geworden. Es wurden im Laufe des Jahres nur wenige Wanderungen durchgeführt, und zwar immer nur in den Schwarzwald. Aus dieſem Dornröschenſchlaf wurde der Ver⸗ ein erweckt durch den Nachfolger Schneiders in der Vereinsführung, Wiens⸗Ludwigs⸗ hafen, der zuſammen mit ſeinem rührigen Wanderwart Kuklinſti⸗Mannheim die regel⸗ mäßigen Monatswanderungen ein⸗ führte. Dieſe Wanderungen führen die Teilneh⸗ mer jeweils nicht nur in den Schwarzwald, ſondern auch in die ſchönſten Gegenden der näheren Umgebung, des Odenwaldes, der Haardt, des Kraichgauer Hügellan⸗ des, der Rheinebene uſw. Als im Jahre 1935 Wiens wegen ſeiner anderweitigen ſtarken Ueberlaſtung die Vereinsführung niederlegte, war es ſelbſtverſtändlich, daß ſie dem bis dahin ſchon um den Verein außerordentlich verdien⸗ ten Kuklinſki⸗Mannheim übertragen wurde. Seitdem iſt ein weiteres Aufblühen der Ortsgruppe feſtzuſtellen. Im Jahre vorher war auch die Verſchmelzung der ſeither getrennt marſchierenden badiſchen und württembergi⸗ ſchen Schwarzwaldvereine zu einem einheit⸗ lichen Verein erfolgt. Das Ziel der Arbeit der Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins war ſchon immer die Erweckung der Liebe zu unſerer ſchöͤͤnen Heimat und die Pflege einer frohen, ungezwungenen Geſelligkeit. So wird es auch weiter bleiben. Durch eine ſchlichte Deier ird am 8. November im Anſchluß an eine kleine Wanderung, die von Speyer aus durch die Rheinwaldungen zum Limburger Hof führen wird, des 40jährigen Beſtehens gedacht werden. Deutſche Architektur der Gegenwart Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde im Schloß Die NS⸗Kulturgemeinde eröffnet am Sonn⸗ tagvormittag in den Räumen des Schlofß⸗ muſeums eine Ausſtellung„Deutſche Ar⸗ chitektur der Gegenwart“, auf die wir nochmals ganz beſonders hinweiſen. Am 11. November wird ebenfalls im Schloßmuſeum von der NS⸗Kulturgemeinde in Verbindung mit der Nordiſchen Geſellſchaft eine Ausſtellung ſinniſcher Graphik gezeigt. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 1. November: 16.00 Uhr und 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, 3. November: 16.00 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 4. November: 16.00 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. 20.15 Uhr erſter M Reihe „Klänge u. Geräuſche“: Die Grund⸗ begriffe der Lehre vom Schall. Donnerstag, 5. November: 16.00 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors Freitag, 6. November: 16.00 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtr. 33/35. Tel. 506 01; Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, Tel, 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Telefon 206 10; Stern⸗Apotheke, 8 1, 10, Tel. 223 87; Friedrich⸗Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12; Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz 17, Teleſon 224 44; Storchen⸗Apotheke Neckarau, Neue Schul⸗ ſtraße 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗Apotheke Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 531 74. Zahnarzt Dr. Steil und Stoll, Lange Rötterſtr. 34/36, Telefon 504 28. Dentiſt Rudolf Eigl, 8 6, 42, Tel. 236 18. Heilpraktiker Aug. Königs, P 4, 13, Tel. 212 08. Kein Standkonzert auf dem Paradeplatz. Das für Sonntag von 12 bis 13 Uhr ange⸗ kündigte Standkonzert der Motorſtandarte M 153, Heidelberg, muß aus dringenden Grün⸗ den ausfallen. Die übrigen Standkonzerte finden programmgemäß ſtatt. EN 20794 KEN.BAD U R U. MASSA KASSENZUCEUTE 3 6 E — 80. Frau Eva Eliſabeth Ba⸗ bette Bender Wwe., geb. Waldmann, Mann⸗ heim⸗Rheinau, Im Wirbel 161, feiert am 1. November ihren 80. Geburtstag. Wir grae tulieren. 72. Geburtstag. Frau Katharina Nolt, geb. Eichler, Humboldſtraße 16, begeht heut ihren 72. Geburtstag. Wir gratulieren 80. Geburtstag. Frau Barbara Maye Mannheim⸗Rheinau, Stengelhofſtraße 11, feie fia Sonntag ihren 80. Geburtstag. Wir gratu⸗ eren. 70 Jahre alt. Herr Heinrich Daub, Rent⸗ ner, Dammſtraße 13, vollendet am 1. November ſein 70. Lebensjahr. Unſere beſten Glück⸗ wünſche. Seltenes Arbeitsjubilüum. Sein 35jähriges Arbeitsjubiläum feiert heute bei der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft Pg. Wal⸗ ter Staub, Weſpinſtraße 17. Wir gratulieren. Hnohen Sßobe/ uns. linogosoouenefllcnschö. ſerHinterſläinel in ersl(lssslgen Holchuaen vanletenTeenund ſgober belannt gulen lbrerbeilung Aſlesen bNefsniolenbengssben *. —7 She 2¹. 3 W* * We 25——* 8 88 ——— 4——. ———— ———— 5 3— ——* 9* — 44 5 75 — 10 — — II — fffff 12221 f m 4 I a. Leee O e. — ſung aut Stopptun begiegene/ Bovgſe /afte/ 2 Hit gtsſonesuμ]]e m HLανu. Kragen aut Stebmaroc floue/Hamel igd. lammi-s- 400 fung aut Stenomoroc. Himsrinantel ↄus leſoun 500 Leress giit echt feh rerarbsi. ſet duf Steno maroc Ner moqlsone flanislin 7⁵⁵ Zen, ee, dobe, ſen Hiogen aui Stegomòfoc. ——————————— ——— — —— fifft iit 5 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Aniverſum:„Das Mädchen Irene“ Ein hervorragender Film Reinhold Schünzels mit Sabine Peters Schon wenn die erſten Bilder über die Lein⸗ wand rollen, weiß man, daß dieſer Streifen et⸗ was anderes iſt, als die meiſten Filme, daß er ſehr tief vordringen muß in die menſchliche Seele und in das Geſetz, nach dem das Men⸗ Foto: Ufa-RKitter. Sir John Corbett und Baba Karl Schönböck und Geraldine Katt in dem Ufa- Tonfilm„Das Mädchen Irene“ ſchenleben ſich vollzieht, daß er reicher iſt und lebendiger als ſein etwas nüchterner Titel ahnen läßt. Wir haben in jüngſt vergangener Zeit Filme geſehen wie„Viktoria“,„Frieſennot“,„Trau⸗ mulus“,„Schlußatkord“ und einige andere, die wir in eine große Linie ſtellen.„Das Mäd⸗ chen Frene“ reicht vielleicht noch nicht ganz an dieſe Spitzenleiſtungen heran. Aber das Werk erinnert uns doch in jedem Augenblick an das Größte, was deutſche Filmtunſt je geſchaffen hat. Es ergreift uns, reißt uns mit, läßt uns er⸗ ſchauern, uns froh aufatmen. Es ſpricht uns an im Tiefſten unſerer Seele, denn es atmet 0 2. Die moderne lesemoppe Il Leitschriften MHannkheim. C 8. 6 Fernruf 284 06 Verlangen Sie kostenlose Probemappe Leben, iſt echt und wahr in jeder Phaſe, künſt⸗ lexiſch hervorragend geſtaltet, glänzend fotogra⸗ fiert und von geſchickter Hand geſchnitten. Da iſt Jennifer Lawrence(Lil Dagover), eine ſchöne Frau und Mutter von zwei lebens⸗ frohen Kindern, die ihren Mann vor vielen Jahren verlor. Sie lebt nur für ihre beiden Mädchen, Irene(Sabine Peters) und Baba (Geraldine Katt), denen ſie eine glühende Ver⸗ ehrung ihres verſtorbenen Vaters anerzieht. Lange geht das gut ſo. Bis John Corbett(Karl Schön böck) in das Leben der Mutter tritt und ihre Liebe und Lebensluſt zu neuer Glut entflammt. Da ſetzt das große Drama ein Frene iſt 16 Jahre alt. Sie ſteht an der Schwelle, die hinausführt aus der Kindheit in einen Lebenskreis, der ganz in der Ferne ihr Frauentum ahnen läßt. Zu tiefinnerſt iſt ſie aber immer noch Kind. Und dieſes Mädchen kann es nicht verſtehen, daß eine Mutter, die ihren verſtorbenen Mann über alles liebte(in Wirtlichkeit war das Gegenteil der Fall, denn er verſpielte das ganze Vermögen; aber das wiſſen die Kinder nicht),ſich ein zweites Mal verſchenken kann, daß Treue und Liebe ein Nichts ſeien. Und da wirft ſie ſich mit Macht dazwiſchen, bis die Mutter ſich entſchließt, wei⸗ ter zu entſagen, weiter nur den Kindern zu leben— ein Entſchluß allerdings, den ſie ſofort wieder korrigiert, nachdem ſie ſich zu der beſſe⸗ ren Erkenntnis durchgerungen hat, daß die unreife, egoiſtiſche— wenn auch geſunde und zukunftsfrohe— Jugend ſich dem er⸗ fahrenen Alter, dastrotz eines lan⸗ gen Lebens auch noch Forderungen an das Daſein zu ſtellen hat, fügen muß. Irene kann das nicht verſtehen, weniger aus Egoismus, mehr aus einer unreifen Le⸗ bensanſchauung heraus, und geht ins Waſſer. Erſt nachdem ſie hier von ihrer Schweſter und einem Kameraden(von der Jugend alſo ſelbſt) gerettet iſt, erkennt auch ſie. Und da rauſcht auch ſchon das Leben weiter, ein Schickſal iſt entſchieden, als ſei es nur eine Epiſode ge⸗ weſen. Die Idee, daß die unreife Jugend ſich dem erfahrenen Alter zu beugen hat, iſt gewiß ſchon öfters in der deutſchen Literatur geſtaltet wor⸗ den. Wo aber mit einem ſo tiefen und großen Verſtändnis? Wo mit einer ſo herrlichen Rein⸗ heit? Wo lebensechter, wo mit mehr künſtle⸗ riſchem Ernſt? Hier taucht nirgends ein„erzieheriſcher“ Fin⸗ ger auf, der droht: du ſollſt! oder: du ſollſt nicht! Hier iſt kein Wort mit Moralin geimpft. Hier iſt keine üble Schwarzweißzeichnung. Hier waltet Gutes und Böſes zuſammen in einer Menſchenbruſt. Hier ſind Geſtalten, die einfach eiferſüchtig handeln nach dem Geſetz, das in ihrer Bruſt waltet, aus heiliger Ueberzeugung, und die gerade deshalb, weil ſie alle nur das Gute wollen, als Individuen aber verſchieden ſind, gegeneinander prallen. Und verſchieden wie die Menſchen ſelbſt, ſo vielgeſtaltig iſt auch die Handlung im ein⸗ zelnen aufgebaut. Heitere Szenen wechſeln mit ernſten ab, unſchuldig frohes Kinderlachen mit den harten Seelenqualen einer ringenden Frau und Mutter. Ein Blick dringt in einen ſtrahlen⸗ den Tanzſaal, ein anderer in ein von dräuenden Nebeln erfülltes Land. Hier iſt Atmoſphäre, hier rauſcht gewaltig und unaufhörlich die ewige Melodie des Lebens. Man kann dem Regiſſeur Reinhold Schün⸗ zel kein größeres Lob ſpenden, als wenn man ſagt: er hat Unvergeßliches geſchaffen. Weiter⸗ hin haben uns die jungen Geſichter von Sabine Peters und Geraldine Katt begeiſtert. Sa⸗ bine Peters ſpielt beſcheiden, unaufdringlich, aber mit einer ſolch ungeheuren ſeeliſchen Tiefe, daß wir gefangen werden von ihrem Anblick, nur ſchweigen können und lauſchen. Geraldine Katt iſt ſo lebendig, ſo unbefangen in ihrem jugendlichen Weſen, daß unſere Herzen mit⸗ ſchlagen, mitleben und mit ihr richtig unbe⸗ kümmert werden. Daneben wachſen Lil Da⸗ gover, Karl Schön böck und Hedwig Bleibtreu zu einmaliger Größe. Erwähnt muß noch werden die ausgezeichnete Muſik von Alois Melicher. Ein Film(übrigens mit Frankfurt die Erſt⸗ aufführung in Süddeutſchland), den wir reſtlos anerkennen, weil er eine künſtleriſche Tat be⸗ deutet.— Vom Vorprogramm ſei der inter⸗ eſſante Farbentonfiliſm„Bunte Fiſchwelt“ genannt.. Seh Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 1. November Stuttgart:.00 Hafenkonzert..05 Gymnaſtik..25 Bauer hör zu..00 Ev. Morgenfeier. 10.00 Reichs⸗ muſiktage der HJ. 10.45 Kennen Sie Gastano Doni⸗ zetti. 11.30 Reichsmuſittage der HF. 12.00 Muſik am Mittag. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Muſik am Mittag. 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht. 14.00 Kinderſtunde. 14.45 Aus Laden und Werkſtatt. 15.00 Braſilianiſche und japaniſche Volkslieder. 15.20 Kleine Lautenſtücke. 15.30 Chorgeſang. 16.00 Muſik zur Unterhaltung. 18.00 Die Jagd im November. 18.40 Die Londoner Philharmoniker ſpielen. 1919 Turnen und Sport haben das Wort. 19.40 Don Gio⸗ vanni. 22.00 Nachrichten. 22.30 Nachtmuſik. 24.00 bis .00 Nachtmuſik. Blick vom Hochhaus über die im Herbstnebel liegenden Dücher Mannheims 2 1. November 9³36 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurthn Die Ausſichten für Sonntag: Zunächſt neli⸗ ges Wetter und verſtärkte Niederſchlagstätg⸗ keit, dann veränderliche Bewölkung mit en⸗ zelnen Schauern, anfänglich noch mild, ſpäer bei lebhafteren von Nord drehenden Winſen Abkühlung. ... und für Montag: Bei Luftzufuhr a¹1s Nord kühleres und zeitweilig auch aufheiten⸗ des Wetter, doch immer noch nicht beſtändig in den Fenstern von Neugebauer und in de Sroben NMantelsuswahl der gepfſegtel Abteilung Damenłleidunę spiegeſt sich der eichtum der neuen Wintermæntel-Node. Z2wvanglos Kkönnen Sie sich üÜber Quaàlitätu. Pieis informieren und verleben gleichzetię eine ſette,. àẽnregende, beschauliche Stumie. MAN FOHIT STICHWOHLIM Ds NEUGEBAUER DEM GROSSEN GEPFLEGTEN TEXTII-SPEZIALHAUS MANNHEIM- AN DEN PLANK?CN Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütum Die Abrechnung der Oktoberhefte„Kampf der or⸗ —5 muß, ſoweit noch nicht geſchehen, umgehent erfolgen. Politiſche Leiter Friedrichsfeld. 3. und 4. 11., 20 Uhr, laufen im Aufnahme: Jütte Reklame iſt notwendig. Reklame gehört zum Geſchäft, wie das Schaufenſter zum Laden. Vielfältig wie die Geſchäfte ſind die Metho⸗ den der Reklame. Wie ſie als Werbe⸗ mittel iſt, mag man daran er ennen, daß grö⸗ ßere Firmen die Werbung in die Hände eines Reklamechefs legen. Verſteht er ſein Fach und weiß er die Zeichen der Zeit zu deuten, dann iſt alle Welt mit ihm zufrieden. Nicht immer iſt dies aber der Fall. Wir ſind beiſpielsweiſe der Meinung, daß der Reklamechef einer Schuhfabrik, die in allen größeren Städten Fi⸗ lialen unterhält, die letzten Jahre total ver⸗ ſchlafen hat. Aus einer ſeiner letzten Reklame⸗ 5 öpfungen ſpricht nämlich ein Geiſt, der nur dort Rach lebendig iſt, wo man ſich keine Mühe machte, ſich mit der neuen Zeit auseinander⸗ zuſetzen. Der Herr Reklamechef wendet ſich „an alle Herren Bauunternehmer (Architekten), Beamte insgeſamt, Hauswirte(Hausverwalter), Leh⸗ rer, Muſik⸗ und Geſangslehrer“, um die Schuhe ſeiner Firma an den Mann zu bringen. Man merkt alſo, daß der Herr Re⸗ klamechef ſich nur an ganz beſtimmte Kreiſe wendet. Würde er dies tun mit einem Ar⸗ tikel, der grundſätzlich nur von dieſen Kreiſen gekauft wird, würde kein Menſch daran Anſtoß nehmen. Da aber außer den Herren Bau⸗ unternehmern, Beamten uſw. auch der deutſche Arbeiter, der deutſche Bauer, der deutſche An⸗ eſtellte nicht barfuß in der Gegend herum⸗ aufen, ſondern ihre Füße genau ſo gut be⸗ ſchuhen, wie die vom Herrn Reklamechef an⸗ ſcheinend als Mu —— — 22— ſter ſchuhtragender Menſchen hingeſtellten Stände, hegen wir gelinde Zwei⸗ fel, ob der Herr Reklamechef irgendwelches Gefühl dafür hat, daß er aus der Reihe tanzt. Aber ganz abgeſehen davon, dürfte ſeine Firma wohl kaum geneigt ſein, ihre Erzeugniſſe nur an die Kreiſe abzuſetzen, die der Herr Re⸗ klamechef bevorzugt als Kunden ſehen möchte. Es kann uns kein Menſch übel nehmen, wenn wir an derartigen Werbemethoden Anſtoß nehmen. Hier geht es ums Prinzip. Wir, die wir die Verpflichtung haben, national⸗ ſozialiſtiſche Grundſätze und zu denen gehört — falls dies der Herr Reklamechef noch nicht wiſſen ſollte— auch das Prinzip' der Volksgemeinſchaft, lehnen es ab, daß hier irgendwer aus egoiſtiſchen Intereſſen her⸗ aus, eine abſolut ungerechtfertigte und unbe⸗ rechtigte Aufſpaltung in Stände und Klaſſen vornimmt. Schuhe brauchen wir ſchließlich alle und wer nicht an alle Volksgenoſſen ver⸗ kaufen will, braucht ſich nicht wundern, wenn ſich die anſtändigen unter den umworbenen Volksgenoſſen auf die Seite derer ſtellen, um die man— gewollt oder ungewollt— nicht wirbt. Wir wollen einſtweilen die Entglei⸗ ſung des Herrn Reklamechefs als unbeabſich⸗ tigt hinnehmen, warnen dieſen Herrn aber im Intereſſe ſeines Brotgebers vor weiteren ähn⸗ lichen Extratouren. * Nach dem Wink mit dem Zaunpfahl Es iſt doch neckiſch, wie ſchnell manchmal ge⸗ wiſſe Leute auf eine Ankündigung reagieren, die ihnen zwar nicht angenehm iſt, aber von ihnen doch immerhin— ſelbſtverſtändlich in —ů—— ihrem eigenen Intereſſe— beachtet werden muß. Hermann Göring hat vor wenigen Ta⸗ gen ſehr deutlich mit dem Zaunpfahl gewinkt und zwar ſolchen Herrſchaften, die im Dritten Reich weiß Gott keine Urſache haben, unzu⸗ frieden zu ſein. Er gab vor allen Dingen be⸗ kannt, daß er mit allen Mitteln nicht nur den Hamſterern, die von Laden zu Laden laufen, auf die friſch verkleiſterten Hühneraugen treten wird, ſondern auch den Preistreibern, den Ramſchern ſht t der Ladentheke, die mit dem ſüßeſten Geſicht den eintretenden Kunden ver⸗ ſichern können, daß heute mit dem beſten Wil⸗ len keine Eier zu haben ſind. Mit Recht hat Pg. Göring dieſen Leuten ein wenig deutlich ins Gewiſſen geredet. Der Erfolg iſt ſchon da. Aus Berlin wird beiſpielsweiſe gemeldet, daß man bei einer Wanderung durch die Ber⸗ liner Nahrungsmittelgeſchäfte zu dem Ein⸗ druck kommen mußte, daß es überhaupt keine Eier gäbe. Man ſah einfach keine. Erſt nach einer Art Beſchwörungsformel tauchten in den Händen des Verkäufers, wie durch Zauberei, plötzlich die ſo beliebten Produkte des gackern⸗ den Haustieres auf. Auf dieſe Art wurde mancher Verkäufer zu einem kleinen Bella⸗ chini. Wer aber heute durch dieſelben Läden wandelt, der kann die erſtaunliche Entdeckung machen, daß offenſichtlich über Nacht ein Wunder g eſchehen iſt. Ueberall gab es nun Eier in Hülle und Fülle. Sie waren plötzlich da, 791 Freude der Hausfrauen, die es nun eben ſo plötzlich nicht mehr eilig haben, einzukaufen. Was doch ſo ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl Eindruck machen kann. Wie geſagt, aus Berlin wird uns die wun⸗ derbare Wandlung gemeldet. Wir ſind jedoch überzeugt, daß ſolche Wunder nicht nur in Ber⸗ lin geſchehen können, ſondern auch im Reich. Es kommt ſchließlich nur darauf an, ob man nicht da und dort mit einer behördlich ver⸗ ordneren Aufrüttelung nachhelfen muß. Wir hoffen in Mannheim nicht.—el. Palaſtkino die Filme„Jugend der Welt“ und„Sſort und Soldaten“. Für Pgn. und Gliederungen Pfleht. Rheinau. 1. 11., 9 Uhr, Antreten ſämtlicher Vol. Leiter, auch der neuen Blockleiter, auf dem Sport⸗ platz der NSDAp. Wallſtadt⸗Straßenheim. 3. 11., 20.30 Uhr, Bepre⸗ —— ſämtl. Zellen⸗ und Amtsleiter in der Geſchifts⸗ telle. Seckenheim. Die Zellenleiter kommen am 1. 11. um 10.30 Uhr auf die Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 3. 11. fällt die Be⸗ ſprechung aus. Alle Jugendgruppen haben gemeinſamen Singcebend am 2. 11., 20 Uhr, in L 14, 4. Die Liedertextt zur Ueberführungsfeier mitbringen! Friedrichsfeld. Die NS⸗Frauenſchaft geht amz. 11. geſchloſſen in den Film„Jugend der Welt“. Treff⸗ punkt 20.15 Uhr am Goetheplatz. Karten ſind noch an der Abendkaſſe erhältlich. HJ Bann 171. Die Führer der Hi, des IV, die Führerinnen des BDM und IM werden hiernit nochmals an den Schulungsabend am 3. 11., 20 Uhr, im Planetarium, erinnert. Achtung, Schießwarte! Sämtliche Schießwarte des Bannes 171 haben ſich zwecks Einteilung in die Ge⸗ folgſchaften zu einer Beſprechung auf dem Bann im Sitzungsſaale einzufinden. Zeit: 2. 11., 19.45 Uhr. Erſcheinen Pflicht. Achtung, Sportwarte! Sämtliche Sportwarte des Bannes(Unterbann 1 und 1) treten 3. 11., 20 Uhr, vor der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule⸗Turnhalle(Neckarauj an. Sport iſt mitzubringen. Betr. Sportgerüte. Die Sportgeräte, die von den Stelle KS zur Verteilung kommen, können auf Zim⸗ mer 68 abgeholt werden. Steue Kultur(Muſirgruppe). 1. 11., 10 uhr, nächſter Dienſt im Heim, G 7, 25. Inſtrumente, No⸗ tenſtänder und Beiträge ſind mitzubringen. JM Untergau 171. 2. 11., 20 Uhr, Pflichtprobe des Orcheſters auf dem Untergau in N 2, 4. Untergau 171. 3. 11., 20 Uhr, ſpricht im Plane⸗ tarium ein Hitler⸗Funge aus Danzig. Karten ſind von den Führerinnen bis Montag mittag auf dem Untergau abzuholen. Eintritt 10 Pf. DAð An die Betriebszellenobleute! Die Anmeldungen für das Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben müſſen bis 3. 11. bei uns in C 1, 10 ein⸗ gegangen ſein. Frauenamt Humboldt. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß ſind jetzt montags, von 18—20 Uhr, in der Langſtraße 39a. frit.2 Sc huhe„die Zuverläs Sigen“ für die Arbeit und feden Seruf — heim heim Gern Wali 536 er? furtM nelli⸗ t en⸗ ſpäer zineen r a¹1s eiten⸗ dig Be⸗ nd zur 1 ff⸗ och die nit yr, et n⸗. r. O⸗ e⸗ 1d ir i⸗ 2— — Mannheim fi-Brieſkaſten 1. November 1936 Amſchau über dies und das R. St. In einem hieſigen öffentlichen Speiſehaus wird weder von den Gäſten die WHW⸗Spende erhoben noch überhaupt an den feſtgelegten Sonntagen das Eiſitopfgericht verabreicht. Wie iſt das zu erklären?— Antwort: Da Sie es verſäumt haben, uns den Namen des Speiſehauſes mitzuteilen, können wir der Sache leider nicht ſelbſt nachgehen. Es wird jedoch zweckmäßig ſein, wenn Sie ſich mit der Kreisführung des Winterhilfswerkes in I 5,6, ins Benehmen ſetzen. R. M. In einem Artikel des„Hakenkreuzbanner“ über die Ordensburgen hat Dr. Ley geſagt:„Die Aus⸗ leſe für die Ordensburgen wird ſchon in den Jugend⸗ jahten des Menſchen vorgenommen“.Wieweit iſt dies ſchon geſchehen und mit wieviel Jahren kann man auf die Ordensburgen kommen?— Antwort: Die Aus⸗ leſe für die Ordensburgen wird ſchon in der Hitler⸗ iugend vorgenommen, d. h. der Führer einer Forma⸗ tion hat die Aufgabe, die Jungen, die für eine Aus⸗ bildung auf der Ordensburg befähigt ſind, herauszu⸗ ſuchen und nach Vollendung des 18. Lebensjahres feiner vorgeſetzten Dienſtſtelle in Vorſchlag zu brin⸗ gen. Auf die Ordensburgen ſelbſt können deutſche Volksgenoſſen kommen, die das 18. Lebensjahr über⸗ ſchritten haben. Die Höchſtgrenze des Alters liegt etwa zwiſchen 25 und 30 Jahren. Die Ausleſe für die nun beginnenden Lehrgänge ging ſo vonſtatten, daß der jeweilige Formationsführer(Sturmführer, Gefolg⸗ ſchaftsführer, Ortsgruppenleiter) die in Frage kom⸗ menden Männer dem Kreisleiter vorgeſchlagen hat, der ſie von ſich aus dann an den Gauleiter weiter gemeldet hat. Nach einer Prüfung durch dieſen wurden die Vor⸗ ſchläge dem Reichsorgamiſationsleiter Dr. Ley einge⸗ reicht. L. M. Wann wurde in Frankfurt vom Führer der erſte Spatenſtich zur Reichsautobahn vorgenommen? Wie groß ſind die Strecken, die bis heute fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben ſind? Wie breit iſt die Fährbahn der Reichsautobahn?— Antwort: Der erſte Spatenſtich zur Reichsautobahn erfolgte am 23. September 1933. Bis jetzt wurden 1000 Kilometer dem Verkehr übergeben. Die Fahrbahn der Reichs⸗ autobahn iſt auf jeder Seite 7,50 Meter breit. Steuerliches E. B. Es iſt mir bekannt, daß nach dem Kirchenaus⸗ tritt noch das laufende und das folgende Jahr Steuer behahlt werden muß. Der evangeliſche Oberkirchenrat in Karlsruhe verlangt nun nach Ablauf der zwei Jahre von mir noch die volle Kirchenſteuer mit der Begrün⸗ dung, daß meine Frau und ein Kind der Kirche ange⸗ hören. Muß ich trotz Austrittserklärung die volle Steuer entrichten?— Antwort: Wenn der Steuer⸗ pflichtige nach ſeinem Austritt noch die kirchlichen Ein⸗ richtungen benützt, wie etwa, daß er ſein Kind taufen läßt uſw., ſo wird ſein Austritt illuſoriſch und er muß auch weiterhin die ganze Kirchenſteuer entrichten. An⸗ ſcheinend jedoch ſind Ihre Frau und Ihr Kind gar nicht aus der Kirche gusgetreten. Iſt dies der Fall, ſo beruht die Forderung des Oberkirchenrates auf einem Irrtum, da Sie dann nurmehr die Hälfte der Kirchenftener zu zahlen haben. Wir empfehlen Ihnen, der Behörde in Karlsruhe Mitteilung zu machen, daß Ihre Frau noch der Kirche angehört und Sie aus dic⸗ ſem Hirund nur die Hälſte der Kirchenſteuer zu bezab⸗ len ſahben. K. R. 183. Unter welchen Vorausſetzungen wird ein Geichäft einkommen⸗ und umſatzſteuerſrei?— Ant⸗ wopit z Sie ſetzen ſich am zweckmäßigſten mit dem Finänzamt wegen dieſer Frage in Verbindung, da wir die verſchiedenen Vorbedingungen dazu nicht einzeln anſführen können. Rund um den Sport H. B. Wie heißen die badiſchen Olympiaſieger, die eine Goldmedaille erhielten? Welches iſt ihr Wohnort? — Antwort: Fritz Spengler, Heidelberg⸗Schlier⸗ bach, Mittlere Aue 1; Wilhelm Müller, Mannheim⸗ Waldhof, Blütenweg 38; Hugo Strauß, Mannheim, Meerlachſtraße 42; Willi Eichhorn, Mannheim, Eichen⸗ dorfſſtraße 9; Hans Maier, Mannheim, Qu 3, 12/13; Walter Volle, Mannheim, U 5, 21; Ernſt Gaber, Mannheim, Augartenſtraße 2; Fritz Bauer, Breslau, Schmiedebrücke 5. M.„T. 19. Wo kann ich mich zur Damenhockeymann⸗ ſchaft des VfR in Mannheim anmelden?— Ant⸗ 41 Bei der Geſchäftsſtelle des VfR, Mannheim, 4.„ P. G. Wie gingen die beiden letzten Fußballverbands⸗ ſpiele vom VfR Mannheim und SV Waldhof nach Toren aus?— Antwort: Die letzten Meiſterſchafts⸗ ſpiele vom Vfn Mannheim und Sportverein Mann⸗ heim⸗Waldhof nahmen folgenden Ausgang: FC Pforꝛ⸗ heim gegen VfR:1; FV Raſtatt gegen VfR:4; Germania Brötzingen gegen SV Waldhof:2; SV Waldhof gegen SpVg. Sandhofen:0. Die Spiele fanden jeweils auf den Plätzen der erſtgenannten Vereine ſtatt. Aus dem Fürſorgeweſen R. F. K. Kann das Fürſorgeamt nach dem Tode eines Wohlfahrtsempfängers den Nachlaß des Verſtor⸗ benen für ſich in Anſpruch nehmen oder können die Erben, in dieſem Falle die Geſchwiſter, die den Ver⸗ ſtorbenen auch etwas unterſtützten, darüber verfügen? — Antwort: Grundſätzlich iſt die Forderung des Fürſorgeamtes eine Nachlaßverbindlichteit, für die der Nachlaß des Verſtorbenen haftet. Die Forderung des Fürſorgeamtes geht daher den Erbanſprüchen der Ge⸗ ſchwiſter vor. Hausherr und Mieter K. E. Kann ein Mieter, der keinen Kündigungs⸗ tetmin im Mietvertrag ſeſtgelegt hat und RM. 800.— Jahresmiete bezahlt, auf Dezember kündigen und aus⸗ ziehen?— Antwort: Wenn Jahresmiete verein⸗ bart iſt und keine Regelung über die Kündigungsfriſt Volkstümliche Geſetzesanwendung. Einem Schwerbeſchädigten kann ſein Betriebsführer den Arbeitsplatz nur dann wirkſam kündigen, wenn die Hauptfürſorgeſtelle es genehmigt. Sie ſoll darüber in 14 Tagen Beſcheid geben. Ge⸗ ſchieht das nicht, ſo gilt die Zuſtimmung als er⸗ teilt. Jeder ſachlich Denkende wird damit rech⸗ nen, daß die Hauptfürſorgeſtelle, ehe ſie zu⸗ oder ablehnt, die Gründe prüfen will, ie zur Kündigung geführt haben. Wenn dazu auch meiſtens 14 Tage genügen werden, ſo ſind doch Fälle denkbar, deren Klärung innerhalb dieſer Friſt nicht gelingt. Das Reichsarbeitsge⸗ richt hat denn auch ſchon im Jahre 1930 ent⸗ ſchieden, daß in einem ſolchen Falle die Haupt⸗ fürſorgeſtelle im Sinne des Geſetzes handelt, wenn ſie zunächſt innerhalb der geſetzlichen Friſt die Zuſtimmung verweigert. Nach der Prüfung kann ſie den Beſchluß aufheben und der Kündi⸗ gung dann zuſtimmen. Die Genehmigung wirkt dann allerdings nicht auf den Tag zurück, an dem der Unternehmer gekündigt hat, ſondern die Kündigungsfriſt beginnt erſt mit dem Tage zu laufen, an welchem dem Unternehmer der zu⸗ ſtimmende Beſcheid der Hauptfürſorgeſtelle zu⸗ geht. So hat das Reichsarbeitsgericht in einem neuen Urteil(2/36) ſeinen früheren Standpunkt auch für jetzt beſtätigt, ohne ſich durch formale Einwendungen, die auf wörtliche Geſetzesan⸗ wendung zurückgehen, irre machen zu laſſen. *— Beginn der Penſionsberechtigung. In einer privaten Penſionsordnung war den Angeſtellten des Betriebes die Penſionsberechtigung nach einer Beſchäftigung von mindeſtens 15 Dienſt⸗ jahren verhießen. Ein halbes Jahr vor der Vollendung dieſer Zeit wurde einem Angeſtell⸗ ten ſeine Stellung gekündigt und er ſofort be⸗ urlaubt. Im Laufe der Kündigungsfriſt wurden die 15 Jahre vollendet. Das Landesarbeitsge⸗ richt Berlin(104 Ca. 1144/35) hat dem Beſchäf⸗ tigten das Recht auf Penſion zuerkannt, weil für die Berechnung der 15 Jahre nicht der Zeit⸗ punkt der Kündigung, ſondern der des Ausſchei⸗ dens maßgebend iſt. Das Penſionsrecht entfällt auch nicht deswegen, weil der Beſchäftigte im beiderſeitigen Einvernehmen von der Tätigkeit und von ſeinen Dienſtpflichten befreit wurde und weil ſeine Dienſte nicht mehr benötigt wurden. v* Ein unzuläſſiger Eingriff in Unternehmer⸗ rechte. Der Haustiſchler eines Berliner Handels⸗ unternehmens klagte auf Widerruf ſeiner Kün⸗ digung, weil noch Tiſchlerarbeiten im Hauſe auszuführen ſeien, er alſo noch beſchäftigt wer⸗ den könne. Das Arbeitsgericht Berlin(33 Ca. 539/36) wies die Klage ab. Es führt aus:„Es muß der freien Entſcheidung des Unternehmers überlaſſen bleiben, ob er die Reſtarbeiten noch ausführen laſſen will oder ob ſie mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Verkauf des Hauſes unterbleiben ſollen. Es wäre ein unzuläſſiger Eingriff in das Leitungsrecht des Unterneh⸗ mers, wenn man ihn zwingen wollte, dieſe Ar⸗ beiten, die nur einige Tage erfordern würden, ausführen zu laſſen.“ .——mmme ſtattſand, ſo ſind beide Parteien an eine vierteljähr⸗ liche Kündigungsfriſt gebunden. Der Mieter hätte alſo zum Auszug am 1. Dezember ſpäteſtens am 3. Werktag des Monats September kündigen müſſen. Winter. Wann hat die Kündigung für ein möbliertes Zimmer zu erfolgen?— Antwort: Wenn über die Kündigung keine beſonderen Vereinbarungen beſtehen, ſo gilt nach den geſetzlichen Beſtimmungen bei monat⸗ licher Mietzinsbemeſſung monatliche Kündigung. Die Kündigung iſt auch noch am 15. und zwar während der normalen Geſchäftsſtunden auf den 1. des kommenden Monats zuläſſig. L. K. Ich habe ein Haus mit zehn Vierzimmerwoh⸗ nungen, in dem im Jahre 1920 drei Manſarden zu einer Notwohnung umgebaut wurden, eine von dieſen Manſarden hat meine Mutter dem Mieter dazugegeben. Dadurch fehlte mir beim Vermieten der großen Woh⸗ nungen immer eine Manſarde. Kann ich nun die Zwei⸗ zimmerwohnung kündigen oder ſteht ſie unter Mieter⸗ ſchutz? Kann ich vielleicht eine Manſarde zurückver⸗ langen?— Antwort: Sind die Manſarden ſeiner⸗ zeit auf behördliche Anordnung zu einer Notwohnung zuſammengefaßt worden, ſo ſtehen ſie unter Mieter⸗ ſchutz. Eine Rückgabe einer oder aller Manfarden an die Stockwerksmierer wäte in dieſem Falle nut bei freiwiliger Räumung möglich. Der Erfol bezüglichen Klage auf Aufhebung des Mielbe erſcheint uns ſehr zweiſelhaſt.8 Eheſorgen W. W. Kann ein Ehe⸗ oder Gütertrennungsvertrag ſchon kurz vor der Verheiratung oder erſt in der Ehe geſchloſſen werden? Hat er ſofort Gültigteit?— Ant⸗ wort: Ein Ehe⸗ oder Gütertrennungsvertrag kann ſowohl vor als auch während der Ehe geſchloſſen wer⸗ den. Er erhält mit der Eheſchließung ſofort Gültigkeit. Die Koſten des Vertrages richten ſich nach den vertrag⸗ lich ſicherzuſtellenden Werten. H. Sch. Kann eine Ehefrau ihrem Mann, der die ganze Woche arbeitet, den Vorwurf der Vernachläſſi⸗ gung machen, wenn er lediglich ſonntags einige Stun⸗ den auf den Sportplatz geht?— Antwort: Natür⸗ lich iſt der Beſuch des Sportplatzes kein ſtichhaltiger Grund, um dem Mann den Vorwurf der Vernachläſſt⸗ gung zu machen. Wenn die Ehefrau es trotzdem tut und der Mann es ſich ſtillſchweigend gefallen läßt, ſo kann ihm jedoch auch der Briefkaſtenonkel nicht helſen. Ehe⸗ liche Zwiſtigkeiten laſſen ſich nur zwiſchen den Ehepart⸗ nern ſelbſt bereinigen. Fragen aus dem Rechtsleben J. L. Ich habe das mit einer Dame beſtehende Freundſchaftsverhältnis gelöſt. Iſt dieſe nun rechtlich verpflichtet, die ausgetauſchten Geſchenke zurückzu⸗ geben oder iſt es ihr freier Wille?— Antwort: Schenkungen kann der Geber nur widerrufen, wenn beſondere Gründe vorliegen, die das Geſetz bezeichnet Widerrufsgrund iſt es zunächſt, wenn der Beſchenkte groben Undank gegen den Schenker oder nahe Ange⸗ hörige von ihm begeht. Ein Jahr nach dem Undank verfällt das Recht zum Widerruf. Soweit wir nach Ihren kurzen Angaben die Sachlage beurteilen können, hat die Dame keine Verpflichtung, die Geſchenke zu⸗ rückzugeben. 8 Amneſtie. Auf welche Straftaten politiſcher oder krimineller Art erſtreckt ſich die letzte Amneſtie? Wur⸗ den Gefängnisſtrafen wegen Tiebſtahls bis zu ſechs Monaten auch amneſtiert?— Antwort: Nach dem Geſetz über die Gewährung von Straffreiheit vom 23. April 1936 wird Straffreiheit für Straſtaten, zu denen ſich der Täter durch Uebereiſer im Kampfe für den nationalſozialiſtiſchen Gedanken hat hinreißen laf⸗ ſen, gewährt. Ausgenommen ſind vorſätzliche Zuwider⸗ handlungen, durch die der Tod eines Menſchen her⸗ beigeführt worden iſt, ſowie Handlungen, bei denen die Art der Ausführung oder die Beweggründe eine gemeine Geſinnung des Täters erkennen laſſen. Stra⸗ fen, die wegen dieſer Straftaten beim Inkrafttreten dieſes Geſetzes rechtskräftig erkannt und noch nicht voll⸗ ſtreckt ſind, werden erlaſſen. Anhängige Verfahren wer⸗ den eingeſtellt, wenn die Tat vor dem 20. April 1936 begangen worden iſt; neue Verfahren werden nicht'n⸗ geleitet. Weiter ſieht das Geſetz vor, daß rechtskräftig erkannte und noch nicht vollſtreckte Straſen erlaſſen werden, wenn die Freiheitsſtrafe nicht mehr als einen Monat beträgt. Die Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten wegen Diebſtahls fällt alſo nicht unter die Amneſtie. Weitere Einzelheiten des Geſetzes ſind im Reichsgeſetzblatt Nr. 42 Seite 378 erſichtlich. Das leidige Geld N. L. Neckarhauſen. Vor Weihnachten beſtellte meine Frau durch den Vertreter eines hieſtgen Geſchäftes ein Schautelpferd zu RM. 13.—. Bis lurz vor Weihnachten hatten wir pon dieſem Betrag RM. 11.— bezahlt. Als ich das Schaukelpferd abholen wollte, war es jedoch nicht da und iſt auch nicht mehr gekommen. Vor Oſtern forderte ich dann den Geſchäftsinhaber auf, mir fü r meinen Knaben ein Dreirad zu beſorgen, doch auich dies erhielt ich nicht. Nach Oſtern perlangte ich dann mein Geld zurück. Der Geſchäftsinhaber behauptet je⸗ doch, er könne mir nur RM..— zurückgeben, da er ſeinem Vertreter von dem Geld ſchon RM..— ge⸗ geben habe. Was kann ich unternehmen, um zu meinem Geld zu kommen?— Antwort: Der Geſchäftsin⸗ haber iſt natürlich verpflichtet, Ihnen die vollen elf Reichsmark zurückzuzahlen. Ob er ſeinem Vertreter die RM..— tatſächlich gegeben hat oder nicht, iſt dabei gleichgültig; dies Geſchäftsgebaren erſcheint uns jeden⸗ falls mehr wie ſeltſam. Wenn Sie uns die nötigen Unterlagen beſorgen wollen, ſind wir gern bereit, von uns aus gegen ſolche Methoden öffentlich einzuſchreiten. Im übrigen können Sie beim Gemeindegericht Mann⸗ heim einen Zahlungsbefehl beantragen. 123 S. W. 102. Was darf ein verheirateter Mann ohne Kinder in der Woche verdienen, um nichts gepfändet zu bekommen?— Antwort: Der pfändungsfreie Betrag geht bis zu RM. 35.— brutto Einkommen in der Woche. Was dieſen Betrag überſteigt, iſt zu zwei DTrittel pfändbar. Für Unterhaltsanſprüche jedoch wird die Pfändungsgrenze auf RM. 27.— netto herunterge⸗ ſetzt. R. E. M. Müſſen der ledige Sohn, der die Eltern unterſtützt und die verheiratete Tochter dauernd die Schulden ihres Vaters zahlen? Welche Gegenmaßnah⸗ men können getroffen werden?— Antwort: Für die Kinder beſteht keinerlei rechtliche Verpflichtung, die Schulden ihrer Eltern zu zahlen, es ſei denn als Bür⸗ gen oder als Erben. Eine einfache Weigerung von ſeiten der beiden Kinder würde alſo genügen. J. R. Wie hoch iſt der Zinsſfuß für die Hypothek eines 1929 verſteigerten Grundſtückes?— Antwort: Ohne nähere Kenntnis der Umſtände, wie etwa, um welche Art Hypothek es ſich handelt uſw., kann Ihre Frage nicht beantwortet werden. Wir empfehlen Ihnen, einmal perſönlich beim Grundbuchamt vorzuſprechen. Fr. F. W. Wegen der Auſwertung Ihres Geldes in Elſaß⸗Lothringen empfehlen wir Ihnen, ſich an das dortige deutſche Konſulat zu wenden. Militäriſches C. L. Trifft es zu, daß vor oder während der Ver⸗ leihung von Ehrenkreuzen an Kriegsteilnehmer(1914,18) wiederholt und ausdrücklich darauf hingewieſen wurde, daß bei der Antragſtellung die Einreichung von Ori⸗ ginaldokumenten an die fragliche Behörde nicht er⸗ wünſcht ſei?— Antwort: Die Anträge wurden meiſt auf der zuſtändigen Polizeiwache perſönlich ge⸗ ftellt, wo die Papiere eingeſehen und dem Antragſteller gleich wieder mitgegeben wurden. Eine Beſtimmung; wonach bei ſchriftlichen Anträgen keine Originaldoku⸗ mente beigelegt werden dürften, gab es, wie uns das Polrzeipräſidium mitteilt, nicht. A. St. Ich bin 16½ Jahre alt und möchte mich ſrei⸗ willig zu einer motoriſierten Truppe unſeres Heeres meiden. Darf ich vorher den Führerſchein machen, wenn ich die Zuſtimmung meines Vaters dazu habe?— Antwort: Es ſcheint uns nicht wahrſcheinlich, doch könnten Sie immerhin einen ſolchen Antrag auf dem Bezirksamt ſtellen. Für den Eintritt in das Heer iſt der Zivilführerſchein jedoch ohnehin nicht nötig, da er bei der Wehrmacht keinerlei Bedeutung hat. A. St. Muß man, um zu einem Muſikkorps des Heeres zu kommen, ein Inſtrument beherrſchen?— Antwort: Wer zum Muſikkorps will, muß minde⸗ ſtens zwei bis drei Muſikinſtrumente ſpielen können. K. W. Wo muß ich mich hinwenden, um als Drogiſt Näheres über die Einſtellung bei der Wehrmacht als Ziwilangeſtellter zu erfahren?— Antwort: An das Wehrbezirkskommando Mannheim in L 15, 1. L. H. Gibt es noch Kadettenſchulen? Wo muß ich mich eventuell anmelden?— Antwort: Kadetten⸗ ſchulen gibt es nicht, doch können Sie wegen einem anderen Weg der Ausvildung beim Wehrbezirkskom⸗ mando Mannheim vorſprechen. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert C. C. Auf Grund verſchiedener Veröffentlichungen habe ich Zinntuben, Blechdoſen und ähnliches in größe⸗ ren Mengen geſammelt. Dieſer Tage bot ich ſie dem Lumpenſammler, ſelbſtverſtändlich umſonſt, an, doch verweigerte der die Annahme mit der Begründung, daß er auf der Sammelſtelle nichts dafür bekommt. Wie kommt es, daß man einerſeits die Hausfrauen zum Sammeln der Altmaterialien auſfordert und andrerſeits keine Möglichkeit zur Weitergabe der Doſen uſw. ſchafft?— Antwort: Das Aufheben von Zinntuben und Blechdoſen iſt beſonders im Hinblick auf den neuen Vierjahresplan ſehr wichtig. Es iſt ge⸗ plant, zentrale Sammelſtellen zu ſchaffen, doch bedarf es dazu natürlich eines noch weit größeren Sammel⸗ eifers, der ſich über mehr als einzelne Haushaltungen erſtreckt. Auf jeden Fall wird in nächſter Zeit— der genaue Termin wird im„Hakenkreuzbanner“ noch be⸗ kannt gegeben— das Jungvolk öffentlich das Altmate⸗ rial ſammeln und der richtigen Stelle zuleiten. H. K. Wo iſt eine Stelle, bei der ich meine geſam⸗ melten Tuben, Konſervenbüchſen uſw. abgeben kann? — Antwort: Siehe die vorhergehende Antwort unter C. C. L. G. Ich trinke ſehr gern Bohnenkaffee und Apfel⸗ wein. Stimmt es, daß dadurch eine Gewichtszunahme erſolgt?— Antwort: Im allgemeinen hat ein Der Dreiklang, vie er Sein Soll: 0. Noderne Ferben, gediegene Qualitäten und ongemessene preisel Im Tegò- haus finden sSie diesen Dreillangę immer, jò, et ist geradezu Zaum Wohr- Zzeichen des Hauses gerorden. Unere Höbelstoffe— Gobelins und Floketts— bestätigen das. Welcher Ton zu ihter Wohnung, zu Te ppichen und Gerdinen pabt, das hòren Sie imregsheus. Das fegehaus WII leden kunqen liebevoll bersten. Es will dem Kunden dienen— aus Ge- schòftsprinzipl Ruf 210 16 MANNHEIN N 4, 1/12. Kunststrahe krüher Teppichhaus Hochstetter überreicher Genuß von Getränken tatſächlich eine Ge⸗ wichtsſteigerung zur Folge. Doch ſpielt hierbei in erſter Linie die Veranlagung und ſonſtige Lebensweiſe eine Rolle. Am beſten wird ſein, Sie probieren es durch regelmäßiges Wiegen ſelbſt aus. Klavieralkordeon. Die Herſtellerfirma des gefragten Inſtrumentes dürften Sie am eheſten in einem Muſik⸗ geſchäft erfahren. R. G. 100. Vor einigen Wochen fragte ein Leſer unter dieſem Zeichen an, wie man ein Weſpenneſt am beſten entfernt. Ich ſelbſt habe mit gutem Erfolg folgendes ausprobiert: Bei Bodenneſtern nehme man Urania⸗ grün in Pulverform(ſehr giftig) und ſtreue dieſes um das Weſpenneſt. Da das Uraniagrün ſüß ſchmeckt, neh⸗ men die Weſpen das Gift ſehr ſchnell auf und gehen daran zugrunde. Uraniagrün iſt ein ſtarkes Gift, daher Vorſicht. Das Mittel iſt in Farbgeſchäften zu haben. Bei frei hängenden Neſtern nehme man eine Spiritus⸗ fackel und brenne unter entſprechender Vorſicht das Neſt ab. P. S. Iſt die Firma„Laco“ ariſch?— Antwort: Wie uns die Induſtrie⸗ und Handelskammer Hamburg iſt einer der Inhaber Arier, der andere Nicht⸗ arier. L. M. Die Inhaber des gefragten Kaffees ſind Deutſche. Neuerdings iſt auch das Schild„Juden un⸗ erwünſcht“ angebracht. mit dem glatter Motorbl EOREN72 oie LOREM ZZ-SUPER RADIO-HERZ Werfen Sie bitte einmol einen Blick unter diĩie Motorhaube eines alten und eines modernen Automobils. Dort ein unübersichtliches Durch- einonder von Maschinenteilen und Aggregaten, ein Gewirr von Ge⸗ stngen, Kobeln und Drähten und hier ein in dem alle Teile scuber und übersichflich zu- sammengefoßt sind. Diese„innere Schõnheit“ ist ober nicht nur für dos Auge da, sĩe erhöht vor allem die Betriebssicherheit. Donn lossen Sie sĩch von lhrem Funlchändler dos„Lorenz-Radiĩo-Herz“ zeigen. Wer etwas ſechnĩsches Verständnis hat, wird Freude hoben on dĩeser fortschrittlichen, ùbersichtlichen Konstrulmon, die 30 viel zur Betriebssĩcherheit der lorenz-Super Geròte beiträgt. N A CNSR radezu schõn wirkender, c HrE N lorenz-Rundfunkgerdte in den Preĩs- lagen von RM 76,.— bis RM 375,.— in allen guten Fachgeschäften. TE CHi Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ Deutsches Geisteseut in Hannneims Bipnot Mehrere hunderttausend Bände in der Obhut der Bibliotheken/ Werkbüchereien als Ausdruck d Man ſoll dieſe Zeilen nicht mißverſtehen! Sie wollen nicht ſpezialiſieren und tauſendmal Ge⸗ ſagtes noch einmal wieder ſagen. Sie wollen keinen Bücherſtaub aufwirbeln, ſondern den Staub denen überlaſſen, die Freude daran — ſie wollen vielmehr durch blitzblanke Fenſter und hohe luftige Türen hineinſchauen in jene Stätten, in denen die Soldaten deut⸗ ſchen Gedanken⸗ und Geiſtesgutes in Kolonnen und Regimentern aufmarſchiert ſind und des Kommandos harren, das ſie einſetzt, einſetzt fürs Leben! Denn dieſe gebundenen und gedruckten Soldaten ſind Leben, kommen aus dem Leben für das Leben! Deutſches Schrifttum und deutſches Bücher⸗ gut ſind deutſches Volkstum. Es ſollte nicht allein es ſollte auch beſeſſen, vor allem inner⸗ ich beſeſſen werden. Aber es gibt Werke, die, hiſtoriſch wertvoll, nur noch in wenigen Exem⸗ plaren beſtehen, Schriften, die nur in beſtimm⸗ ten Sammlungen zu finden ſind, und es gibt Leſer, die mit Glücksgütern leider ſo 11 4 ge⸗ ſegnet ſind, daß ſie ſich den Erwerb, vor allem, den regelmäßigen Erwerb von Büchern nicht leiſten können. Hier ſetzt das außerordentlich roße Betätigungsfeld unſerer Bibliotheken und üchereien ein. Ihre Tätigkeit iſt nicht allein vermittelnd dadurch, daß ſie Werke irgendeiner Gattung dem Leſer ausleihen, ſie iſt auch an⸗ regend, weil mancher Leſer ein Buch, das er durch die Bibliothek näher kennen und lieben gelernt hat, nachträglich durch Kauf zu ſeinem eſitze macht. Es iſt hierbei intereſſant, daß ge⸗ rade unſere beiden größten Mannheimer Bi⸗ bliotheken, die Schloßbücherei und die Städtiſche Bücherei im Aprechende der deutſchen Buch⸗ Daben durch entſprechende Ausſtellungen gedacht aben. Es war. alſo ſelbſtverſtändlich, daß auch wir in der Woche des deutſchen Buches unſerer ſtãäd⸗ tiſchen Büchereien gedachten, in denen Tauſende und aber Tauſende von Büchern ſtehen und zu denen Tauſende und aber Tauſende von Men⸗ ſchen kommen, um ſich zu informieren, weiterzu⸗ bilden und zu unterhalten. Wir beginnen mit der Schl oß bücherei, der wiſſenſchaftlichen und der größten Bibliothek unſerer Stadt. In dem freundlichen holzgetäfelten Direktionsraum ſitzen wir dem Leiter der Bücherei, Dr. Stu⸗ benrauch, gegenüber, der uns über die Auf⸗ gaben der ihm unterſtellten Bücherei u. a. fol⸗ gendes ſagt: In der Front der Bildungseinrichtungen ha⸗ ben gleich Schulen und Muſeen, den Univerſitä⸗ ten und Theatern auch die Bibliotheken ihre unverrückbare und ſtrategiſche Poſition, von den aus ſie ihre Waffen und Feldzeichen für den Kulturruhm ihrer Nation ſiegreich vorantragen. Der Befehl, dem ſie ge⸗ horchen, weiſt ſie an, das Buch als zuverläſ⸗ ſigſten, Zeit und Raum überbrückenden Mittler menſchlichen Geiſtes nutzbar zu machen für jeden, der ſeiner bedarf und nach ihm verlangt. „Im taktiſchen Gegenſatz zur Volksbücherei mit ihrem auf gute Unterhaltung und elementare Bildung ausgerichteten Bücherverbrauch hat die wiſſenſchaftliche Bibliothek das ihrem Namen angemeſſene Schrifttum planvoll zu ſammeln und zu bewahren. Iſt doch ihre Aufgabe, dem forſchenden Verſtande die Erkenntnis der Ver⸗ gangenheit genau ſo wie die Wiſſensfortſchritte der Gegenwart bereitzuhalten und dergeſtalt über die Notwendigkeiten des Tages—5—5 auch für die Anſprüche der Zukunft vorzuſorgen. krhin ter„Bibloſmecn palafina“ Die Schloßbücherei— räumlich die Erbin der Bibliotheca Palatina“, ſachlich die Gründung des„Vereins für eine öffentliche Bi⸗ bliothek“— wurde vor bald zehn Jahren dazu auserſehen, dem zerſplitterten heimiſchen Büche⸗ reiweſen einen feſten und für alle Zukunft trag⸗ indi en Mittelpunkt zu geben. Seitdem iſt ſie n ihrer Eigenſchaft als wiſſenſchaftliche, allge⸗ meine öffentliche Stadtbibliothek bemüht, unter Einſatz aller erreichbaren techniſchen wie finan⸗ ziellen Hilfsmittel und in planmäßiger Aus⸗ nutzung der vorhandenen Entwicklungsmöglich⸗ keiten die ihr zugewieſene Aufgabe zu meiſtern. Die Schloßbücherei⸗ betreut unter ihren 130 000 Bänden auch einen Schatz von annähernd 60 000 alten Drucken. Dieſe oft ſehr koſtbaren und anderen Bibliotheken vielfach. fehlenden Buch⸗ denkmäler vergangener Geiſtesepochen ſind ein Beſitztum, das zahlenmäßig durch nicht weiter vermehrt wird. Zugunſten der Löſm aktuellerer Probleme mußte zwar das bibliothe⸗ kariſche Durchpflügen dieſes trotz ſeiner Frucht⸗ barkeit noch kaum beſtellten Ackers mitten im beſten Zuge unterbrochen werden. Aber kleine Ausſtellungen ſorgen dafür, die überraſchend öſung vielgeſtaltige Fülle ſeiner Gaben an wechſelnden Themen ſichtbar zu machen. Im Sinne einer Archiv⸗Bibliothek betätigt ſich die Schloßbiblio⸗ thek ferner durch das Sammeln von alten Mannheimer Drucken, die einen kaum abzuſchät⸗ zenden Wert als Quellenmaterial zur politi⸗ ſchen, ſozialen, literariſchen und kulturellen Ge⸗ ſchichte unſerer Stadt, der Rheinpfalz und Ba⸗ dens darſtellt. Eine über den Rahmen einer wiſſenſchaftlichen Stadtbücherei hinausgreifende Erweiterung ihres Aufgabenkreiſes erfährt die Schloßbibliothek ſeit langem durch eine Tatſache, die ſie nötigt, in gewiſſem Sinne auch die typi⸗ ſchen Funktionen einer Studienbibliothek wahr⸗ zunehmen, wird ſie doch in ſtarkem Maße ſo⸗ wohl von den in Mannheim anſäſſigen Studen⸗ ten, als auch vom hier anſäſſigen Nachwuchs aller akademiſchen Berufe benutzt. Nur ein weitgehender enzyklopädiſcher Bü⸗ cherbeſtand gibt die Gewähr dafür, den Erwar⸗ tungen jener vielen werktätigen Kopfarbeiter zu genügen, welche die Schloßbücherei aufſuchen, ſei es mit dem Willen, ſich das für die Berufs⸗ ausübung erforderliche gelehrte und praktiſche Wiſſen zu verſchaffen, zu erhalten oder zu ver⸗ im Lesesgol der Bibliothek ln der Jugendbũcherei im Lomeyhaus tiefen, ſei es aus dem Trieb, in möglichſt leben⸗ diger Fenlingnahm⸗ zu bleiben mit dem Ideen⸗ ſtrom der Zeit, ſei es nur deshalb, um gelegent⸗ lich eine notwendige Auskunft aus dem zuſtän⸗ digen literariſchen Rüſtzeug einzuholen.“ In der Bibliothet der Anterhaltung Hier kann man wirklich ſagen, eine ganze Stadt kommt zum Buche! Vor der Ausgabe ſtehen die Menſchen Schlange, und es iſt inter⸗ eſſant, als ſtiller Beobachter ihre Wünſche und Anliegen zu erfahren. Bauernromane, Land⸗ ſchafts⸗ und Siedlungsromane, Bücher und Darſtellungen aus der Kampfzeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, Darſtellungen jeglicher Form aus dem Weltkrieg, Schriften der Be⸗ wegung, vor allem Dr. Goebbels„Mit Hitler an die Macht“ und Roſenbergs „Mythos des 20. Jahrhunderts“ werden begehrt. Natürlich fehlen die Abenteuerrerromane und Zeichnungen: John.(2) Reiſebeſchreibungen nicht. Aber es iſt erfreulich, daß auch die Raſſenkunde mit allen ihren Nebengebieten, Siedlungsfrigen und Bücher über Berufsertüchtigung eine ſtarke Beachtung finden. Auch neutrales Schrifttum wird ſtark züefragt“. Ueber 20000 Bände der verſchieden⸗ ſten Gattungen hat die Volksbücherei im ſtädtiſchen Hallenbad aufzuweiſen. Hin⸗ zu kommen noch die rund 2000 Bände der Zweigſtelle Möhlblock und die über 2000 Bände der Zweigſtelle Neckarſtadt. Für brauchbare An⸗ regungen iſt die Volksbücherei jederzeit dankbar, vor allem aber hat ſie ein reichhaltiges Schrifttum aufzuweiſen, das für Schulungs⸗ abende, Feierabendgeſtaltung uſw. außerordent⸗ lich zweckmäßig iſt. Man gibt ſich überhaupt die größte Mühe, um den Leſern entgegenzukom⸗ men. Im Leſeſaal liegen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften auf, darunter„Raſſenkunde“ und „Unſere Wehrmacht“, die 1f geleſen werden. Eine Ausſtellung„Schriften gegen den Bolſche wismus“ anläßlich der Woche des deutſchen Buches erfreut ſich regſten Intereſſes. Nur zu kurz währt unſer Beſuch bei der Bücher⸗ und Leſehalle im Hallenbad, die in des Wortes beſtem Sinne eine Bücherei des Volkes darſtellt. Raſch wollen wir noch einen Sprung her machen in die Jugendbiblio⸗ thek. Das Buch als Freund unſerer Jugend Hauptſächlich Volksſchüler ſind es, die den regſten Gebrauch von der Jugend'biblio⸗ thek im Lameyhaus machen. Und von den rund 4000 Bänden der Bücherei ſind es vor allem die Bücher, die vom Weltkrieg, von der Be⸗ wegung, von der Marine, von der Technik und den Fliegern handeln, die von den Buben be⸗ vorzugt werden. Aber auch Bücher über und aus unſeren Kolonien, über den Deutſchen Ar⸗ beitsdienſt, die Wehrmacht, Jagd⸗ und Reiſe⸗ beſchreibungen, Seefahrergeſchichten und Aben⸗ teurerbücher werden mit Vorliebe geleſen. Die Mädel bleiben mehr bei Märchen⸗ und BDM⸗ Schriften. Intereſſant iſt es, daß unſere Jugend ge⸗ ſteigerten Wert auf den Originaleinband der Bücher legt, denn die bunten Bilder des Ein⸗ bands haben es ihr nun einmal angetan, bildet er doch für ſie oft die Brücke zum Inhalt des Buches. Zeitſchriften finden weniger Beach⸗ tung, doch ſind alle Werke, die bebildert, vor allem gut bebildert ſind, außerordentlich be⸗ Bie n In der Zeit von 15 bis 19 Uhr können ie Kinder die Bücher entleihen, können aber auch in dem gemütlichen Leſeraum ſitzen und leſen, was ihnen zuſagt. Das Buch in der Kunſt Sind wir nun ſchon einmal nahe am Ring, ſo gehen wir auch gleich weiter und ſtatten der Bücherei der Städtiſchen Kunſt⸗ —— e einen kurzen Beſuch ab. Hier dient das uch den ſchönen Künſten, und' über 10 000 Bände ſuchen das Intereſſe der Beſucher zu be⸗ riedigen. 1. Abbildungsmaterial, ann Werke über Plaſtik, Malerei, Graphik, Kunſtgewerbe, Architektur, Bio raphien, Schrif⸗ ten von Künſtlern über Kunſt ragen ſind vor⸗ und dienen dem Bildungs⸗ und Kunſt⸗ edürfnis des Publikums. Bequeme Tiſche mit Bücherſtützen und angenehme Stühle machen es dem Beſucher gemütlich, der auf einem Zet⸗ tel ſeine Wünſche äußert und das gewü chte Buch gleich an.Ort und Stelle lefen kann. Am meiſten werden heute Werke übet T. November! 930 neken er neuen Zeit — ———2—2 3 + — ————— ——————— —————————— Ae* 2*— f 1 7*———. ——————————————————— —— —— ——2———•—[ —— . hr eleſet Hiediut ſtändlie chaffen enige erei unſtli —* er, ◻ Wi n wiſchen Büchere da die Sonnta Aber aufzuw ikbü ie ger wird * n 430 üyr kbrochen. 5 * er 1936 1. November 1058 4 ulfr uzbanner ür 1 ie höher ucht ha zenreifepr e äge an die h talt beſu ulfremde ied⸗ R f träge ollanf r Schulft en. 5 4 21 Kann e⸗ An öhe⸗ einer, 1 1 Zeit gewinn iv in den Ke iſchen Ar Lehrer ür Schulfremde un“ grundſätz Nachr Kar⸗ r 1930 1 MNannt 15 548 21 und die ufungen für 1937 9 Seckenheimer lder leer.——4 geht ———— architektur, rich⸗Schu Reuen Rat ule. 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Dieſe Fragen ſtellte unſer Stockholmer A..⸗ Mitarbeiter dem Sekretär des Nobelkomitees der Schwediſchen Akademie, Bibliothekar C. A. Grön⸗ blad. Hier die Antwort: Alfred Nobels Teſtament Auf folgendem, am 27. November 1895 von dem Ingenieur Alfred Bernhard Nobel nieder⸗ geſchriebenen letzten Willen beruht die Arbeit der Nobel⸗Stiftung:„Mit dem ganzen Reſt meines realiſierbaren Vermögens iſt folgender⸗ maßen zu verfahren: Das von den Nachlaß⸗ pflegern in ſicheren Wertpapieren anzulegende Kapital ſoll einen Fonds bilden, deſſen Zin⸗ ſen alljährlich als Preiſe unter diejenigen zu verteilen ſind, die im verfloſſenen Jahr der Menſchheit am beſten dienten. Die Zinſen ſind in fünf gleiche Teile zu teilen.“ Das Teſtament beſtimmt, daß folgende fünf Preiſe vergeben werden ſollen: der erſte für die wichtigſte Entdeckung oder Erfindung auf dem Gebiet der Phyſit: der zweite für die wichtigſte chemiſche Erfindung oder Verbeſ⸗ ſerung; der dritte für die wichtigſte Entdeckung im Bereich der Phyſiologie oder Medi⸗ zin; der vierte für die vorzüglichſte Leiſtung auf dem Gebiete der Literatur und der fünfte für denjenigen, der am meiſten oder am beſten für die Verbrüderung der Völ⸗ ker, die Abſchaffung oder Verminderung der ſtehenden Heere und die Veranſtaltung von Friedenskongreſſen gewirkt hat. Das Teſtament ſchließt mit den Worten:„Es iſt mein ausdrücklicher Wille, daß bei der Preis⸗ pverteilung keinerlei Rückſicht auf die Nationali⸗ tät genommen werden darf, ſo daß nur der Würdigſte den Preis erhält, er ſei Skandinavier oder nicht.“ Wer ſind die Preisrichter? Es iſt ein ganz gewaltiges Kapital, das No⸗ bel für dieſe humanen Zwecke hinterließ; es be⸗ trägt zur Zeit 32 461 036 Kronen und 10 Oere, wohl die größte Stiftung, die die Welt⸗ geſchichte kennt. Die fünf Nobelpreiſe, die nur aus den Zinſen bezahlt werden, betragen in dieſem Jahr je 159 849 Kronen und 90 Oere, alſo gute hunderttauſend Mark! Wer ſind nun die Männer, die über die Ver⸗ teilung dieſer gewaltigen Summen zu entſchei⸗ den und damit die Würdigſten des Jahres auszuwählen haben? Nobel ſelbſt beſtimmte in ſeinem Teſtament, daß die Preiſe für Phyſik und Chemie von der Schwediſchen Akademie der Wiſ⸗ ſenſchaften zu verteilen ſeien, der Preis für Medizin von dem Karoliniſchen In⸗ ſtitut zu Stockholm leiner mediziniſchen Hoch⸗ ſchule) und der Preis für Literatur von der Akademie zu Stockholm. Der Friedenspreis wird von einem von dem norwegiſchen Stor⸗ thing(Reichstag) zu wählenden Ausſchuß von fünf Perſonen vergeben. An der Spitze der geſamten Stiftung ſteht heute der König von Schweden, der die endgültige Form der Statuten gegeben hat, und die die Stiftung leitenden Perfönlichkeiten ein⸗ ſetzt. Dies ſind zur Zeit der frühere Miniſter, Präſident Hammarstjöl d, und der be⸗ 7 Profeſſor Carl Guſtaf orſſell. Die mit der Preisausteilung beauftragten Inſtitutionen haben einzelne Komitees gebildet. Wortführender des Komitees für Phyſik iſt Pro⸗ feſſor Pleijel, des Komitees für Chemie Profeſſor Palmaer, des Komitees für Medi⸗ zin Profeſſor Jacobäus, des Komitees für den Literaturpreis Profeſſor Hallſt röm und des Komitees für den Friedenspreis Profeſſor Stang. Nobel ſtarb 1896, aber erſt fünf Jahre ſpäter Die neue Rheinbrücke bei Speyer Weltbild(M) Die nach den letzten Erfahrungen der modernen Technik errichtete Stahlkonstruktion der neuen Brücke steht in wir— kungsvollem Gegensatz zu der danebenliegenden alten Schiffsbrücke. LE ITinnn unn LfugEn Ro man von Kiarl Hans Strobl SGopyrlght by Knorr 4 Hirth, Munchen 38. Fortſetzung Plötzlich ſchlug mir jemand die Hand auf die Schulter. Ich wandte mich um und ſah Rußkäfer vor mir ſtehen.„Menſch! Wald⸗ vogel! Martin! Aus welchen Abgründen biſt du hier aufgetaucht?“ „Ich bin eingeladen worden“, ſagte ich etwas verlegen, indem ich auf Jutta wies „Soo?“ ſtaunte Rußkäfer,„die Reim hat dich mitgebracht?“ Er nickte dem Mädchen luſtig zu:„Die beſte Empfehlung, die du haben kannſt. Hallo, Achaz!“ Ja, auch der Achaz Simburg war da.„Halt mich!“ ſchrie er, indem er tat, als wolle er dem Rußkäfer ohnmächtig in die Arme ſinken,„da⸗ mit ich nicht vom Sprießel fall! O, du Him⸗ melhund, du verdächtiger, wo warſt denn? Na, ich bin ſchwer begeiſtert, daß du da herge⸗ funden haſt. Sixt es“, brummte er den Ruß⸗ käfer an,„was hab ich immer geſagt? Laß ihm Zeit, hab ich immer geſagt, es wird ſich ſchon alles hiſtoriſch entwickeln.“ Sie hatten mich unverhohlen und eingehend gemuſtert und ſchienen mit dem Ergebnis der Prüfung zuſrieden. Die Wandlung meines Lebens hatte offenbar auch mein Aeußeres umgeprägt. Nun behandelten ſie mich durch⸗ aus als den wiedergekehrten verlorenen Sohn und nahmen mich zwiſchen ſich. Ich hätte es lieber geſehen, wenn ſich Jutta als Stütze und Beraterin in meiner Nähe gehalten hätte, aber die war anderweitig beſchäftigt; ſie hatte die Mädchen um ſich verſammelt und beſprach mit ihnen irgendwelche weibliche Angelegenheiten. Wenn ich geahnt hätte, daß ich die alten Freunde hier treffen würde, ſo hätte ich mich mit Händen und Füßen gegen das Mitkom⸗ men geſpreizt. Aber nun kam es gar nicht ſo ſchlimm, wie ich es mir wohl ausgemalt hätte, Rußkäfer und Simburg waren von einer ge⸗ radezu vornehmen Zurückhaltung und Unauf⸗ dringlichkeit. Sie fragten mich nach nichts, ſie waren offenbar damit zufrieden, daß ich hier war und überließen es mir, zu beichten, wann es mir beliebte. „Wir kommen zu ſolchen Sprechabenden zu— ſammen“, ſagte Rußkäfer,„wer was zu erzäh⸗ len hat, erzählt, wer was zu fragen hat, fragt, daneben betreiben wir allerhand Sport und Spiel... Es ſind lauter junge Men⸗ ſchen, die es ſatt haben, mit dem, was ihnen heilig iſt, Schacher treiben zu laſſen. Die Alten, die uns bisher geführt haben, lernen nicht mehr um, da haben wir die Sache ſelbſt in die Hand genommen. Und jetzt wollen wir beginnen...“ Er gebot Ruhe, und die Anweſenden bil⸗ deten einen Ring, in den, ſichtlich aufgeregt, ein junger Mann trat.„Unſer Freund. Gru⸗ ber“, kündigte Rußkäfer an, bringt uns als Auftakt ein ſelbſtverfaßtes Gedicht.“ Gruber erblaßte und begann mit zitternder Stimme ſeine Verſe aufzuſagen. Es war ein wurde zum erſtenmal der von ihm geſtiftete Preis verteilt. Die Zwiſchenzeit war dazu be⸗ nutzt worden, eine bis ins Letzte durchgeglie⸗ derte Organiſation zu ſchaffen. So iſt beiſpielsweiſe keineswegs jedermann berechtigt, Preisträger vorzuſchlagen, vielmehr liegen für jeden einzelnen Preis ganz genaue beiſpielsweiſe Beſtimmungen vor, die beim Literaturpreis lauten: „Berechtigt, Kandidaten der zu vergebenden Preiſe vorzuſchlagen, ſind die Mitglieder der Schwediſchen Akademie und die Mitglieder der mit derſelben Organiſation und Aufgabe aus⸗ geſtatteten franzöſiſchen und ſpaniſchen Atade⸗ mie, die Mitglieder der humaniſtiſchen Klaſſen anderer Akademien, ſowie die Mitglieder ſol⸗ cher humaniſtiſchen Inſtitute und Geſellſchaften. chgeſtellt ſind, und ſchließlich die Lehrer der Aeſthetik, Literatur und Ge⸗ die Akademien glei ſchichte an akademiſchen Hochſchulen.“ Die Zahl der eingehenden Vorſchläge ſchwankt natürlich ſehr; in dieſem Jahr, in dem ſie ver⸗ hältnismäßig hoch war, betrug ſie für den Li⸗ teraturpreis über dreißig. Dieſe Vorſchläge müſſen jeweils bis ſpäte⸗ ſtens zum 31. Januar eingegangen ſein. An dieſem Tage beginnt die Sichtung. Die Nobelkommiſſionen prüfen Kurz nach dem 1. Februar findet die erſte Zuſammenkunft der verſchiedenen Kommiſſio⸗ nen ſtatt. Es wird feſtgeſtellt, welche Anträge eingegangen ſind, und ob alle Vorſchläge von hierzu befugter Seite gemacht wurden. Dann wird die Jahresliſte zuſammengeſtellt, und die Vorſchläge gehen an einzelne Mitglieder der Kommiſſionen zur erſten Begutachtung. Auch für die Art dieſer Begutachtung liegen Richtlinien vor. So kann bei dem Literatur⸗ preis ſowohl ein einzelnes Werk, wie auch die geſamte Produktion eines Schriftſtellers in Vor⸗ ſchlag gebracht werden. Die Begutachtung kann ſich jedoch nicht nur auf die rein literariſche Seite beſchränken; ſie wird auch zu würdigen haben, welche Stellung der Autor in der Lite⸗ ratur ſeines Landes einnimmt, und welche Be⸗ ſonderheiten gerade ihn als Preisträger geeig⸗ net erſcheinen laſſen. Um die Jahresmitte findet dann eine Sitzung Zwei ausgezeichnete Rautleue Der Juwelier Rabut war ein ausgezeich⸗ neter Geſchäftsmann. Er hatte vor Jahren in Verſailles einen kleinen Laden aufgem icht. 75 10 iſt er ein ſteinreicher Mann. Das ſpricht ür ihn. Gegen ihn ſpricht es daß dieſer ausgezeich⸗ nete Geſchäftsmann ſeine Frau mißhandelte. Es ſpricht gegen den Menſchen Rabut. Denn man iſt ja gewohnt, zwiſchen dem Menſchen und dem Geſchäftsmann einen Trennungs⸗ ſtrich zu ziehen. Nun gab es in Verſailles eine Gerichtsver⸗ handlung, und ihr Ergebnis ſagt klar und deutlich, daß Rabut nicht nur ein ſchlechter Menſch, ſondern auch ein ſchlechter Geſchäfts⸗ mann war. Trotz ſeines Reichtums. Das war ſo: Rabut, der ausgezeichnete Ge⸗ ſchäftsmann, ſchlug ſeine Frau. Er ſchlug ſie in dem gleichen Maße, als er gute Geſchäfte machte. Insgeſamt dreizehn Jahre lang. Madame Rabut— nun, man wird ja ſehen, daß ſie noch beſſere Geſchäfte zu machen ver⸗ ſtand als ihr Gatte. Madame Rabut verſtand etwas von Ratenzahlung und Kapitaliſierung einer Rente. Sie ſagte ſich: Wenn jemand einen Menſchen zu Tode prügelt, ſo muß er ein ganzes aroßes Vermögen Schadenerſatz zahlen. Und wenn er ihm jahrelang eine überaus gutgemeintes Gedicht, aus einem Feuerofen von Begeiſterung geboren und es reimte ſich bisweilen ſogar. Beifall lohnte den Sänger, als er atemlos geendet hatte, und es wäre grauſam geweſen, ſo viel ehrliches Wollen durch ein allzuhartes Urteil zu kränken. Dennoch ſagte Rußkäfer:„Wir danken dem Kameraden Gruber. Aber wir wollen nicht in den Fehler verfallen, uns unter allen Umſtän⸗ den gegenſeitig hinaufzuloben. Und ſo will ich für diesmal nur ſagen, vom Dichter An⸗ zengruber hat unſer Kamerad bis jetzt nur die hintere Hälfte.“ Der Dichter trat ab, ohne die Einſchränkung und das leiſe Lachen im Ring als tödliche Be⸗ ſchämung zu nehmen. Und nun trat Rußkäfer ſelbſt in den Kreis und begann zu ſprechen. „Ihr wißt, daß ich in Deutſchland geweſen bin. Und nun will ich euch erzählen, was ich dort geſehen und erlebt habe.“ Während der Zeit meiner Selbſtverlorenheit hatte ich mich um nichts gekümmert, ich war völlig gleichgültig gegen alles geweſen, was ſich in der Welt zutrug, ſtumpf für die Fra⸗ gen, die mich früher aufs tiefſte bewegt hat⸗ ten, ich hatte nicht einmal Zeitungen geleſen. Jetzt erſt hatte ich wiederum zu ſehen und Anteil zu nehmen begonnen und hatte mit Erſtaunen aus den Blättern erfahren, in hämiſcher Verkleinerung allerdings und aller⸗ hand Verzerrungen, daß ein Sturm durch Deutſchland ging, der an allem Morſchen und Ueberlebten rüttelte. Und nun ſtand einer da, der draußen geweſen war und berichten konnte wie das Neue ſich auswirkte und vordrang, Ich glaubte mich ſelber ſprechen zu hören, wie damals an meinem erſten Abend in Got⸗ tesgnad. Nur daß alles, was ich damals, mit verzweifelter Bitterkeit im Herzen, um der hungrigen und gläubigen Augen meiner J tbild(M) Dem ersten Präsidenten de Reichsrkammer Der Gedenkstein für den vor'einem Prstorbenen ersten Präsidenten der Reichsthàaterkamnnistetialrat Otto Laubinger, auf dem Stahnslorfer Fri Ey wurde in Anwesenheit zahlreicher Persäilichkeitei gen Thea- terleben Berlins und des Reicheseingeweihn Zedenk- stein der Kranz, den Reichsminiter Dr. Cſtnieder- legte. ſtatt, in der die verſchiederen Gutaenurch⸗ geſprochen und der endgültge Vorſcheſtge⸗ legt wird. Kann ſich die Mmmiſſion auf einen Autor einigen, ſo ſtelt ſie mebvor⸗ ſchläge zuſammen.— In einer dieſer Sgen, die die Atademie jeden Doinerstagſält, kommt dann dieſer Kochmiſionsbengur Sprache; die endgültise Entcheidunglgt Anfang November. An⸗ 10. Deember, dro⸗ destag Alfred Nobels, findet ü Stockhchie feierliche Ueberreichung des Preſes an dis⸗ erwählten ſtatt. Am aleichen Tae wird iflo der Friedensnobelp⸗eis übergekn. Prügelrente gibt, wenn er ihn juf Rater⸗ ſchlägt? Soll er dann beſſer avonkome Madame Rabut wußte, was zi tun war führte über die Schläge, die ſie bekam, genau Buch. lind nach 13 Jahen mache eine Bilanz umd ging damit zul Kadi. L war eine tüchtige Geſchäftsfra. Ein Menſch und einn auter Kaufman Rabut vermochte nichts zu bereiten. dame hatte auch für Zeugen geſrgt. Unt nach franzöſiſchem Geſetz jeder nan mĩ Franken zu beewerten iſt, ſprach man R VnefesSeife 5½2555 —— Sesunce Hauft — einen Schadenerßndelson 500 000 Franken Herr Rabut i orte und pflangte. die Zahlungen nachdem jeweils gaenden R zu berechnen ſſeien. Aber das Geſcht hat Antrag mach kurzer Beratung abglehnt. Schläge ſind,% hieß es in der ſegründu auch in vollgültiger Währung ertilt wort es iſt nur recht und billig, daß ſi nunm aufgewertet wͤͤrden müſſen. —————.———...•!kh———— Hörer willen ſerfunden hatte, jetzt auf! Weg zur Erffüllung war. Auch lurch n ging ein Arm des großen Stromes, er org wie ein Frühlingsföhn durch meine Seele. „Noch haben wir nicht den Sieg errunge ſchloß Rußkäfer/„es iſt natürlich noch nicht ganze Deutſchlünd erfaßt, aber Hundertt ſende marſchieren im gleichen Schrit und g chen Schlag der Herzen, und jedes pindert das uns bereitet wird, treibt die Welle voran.“ Ohne es zu wiſſen, hatte ich Simbirgs H ergriffen und drückte ſie ſo feſt hirere er mich erſtaunt anſah.„Ja“, ſagte er, doh meine Bewegung merkte,„es iſt ein Aufby der Geiſter... auch für uns.“ Rußkäfer mußte Fragen beantwortenzch ſah auch ihn ganz anders, er war ein taper Draufgänger ſeit je geweſen, ein guter Frad und prächtiger tamerad bei Spaß und n⸗ trunk, aber er zagte nicht über den 5 ſchnitt hinaus. Nun aber war er irgende gewachſen, erhö)t durch die Aufgabe, die n geworden war, ein Künder neuer Lebo⸗ kräfte. Er war nicht bloß unter den Beri⸗ nen, er war uner— Auserwählten; er ur f leweſen. „ fan e mir:„Wollen wir jt nicht ſpielen?“ Wir ſpielten Zach und Brahms und als r unſere Geigen inken ließen, da war es a hier wieder wi, in Gottesgnad: die jung Menſchen ſchwihlen, als wollten ſie den Nac, hall der Töne hicht durch lauten Beifall ver e Augen wandte ſich Ruß⸗ käfer mir zu wir dich zu den 3 en?“ 5 „Hat fs und ſah ihm in die Auſen. (Fortſetzung ſot.) 1 4 Badi Die Mannhe Ci „Anderſ Diens Necarſta Mittw Echwetzit 5 Rhein Feudenh Freita Küfertal Pfingſtb⸗ Donne Sandhof Waldhof Weinheit Donne Schwetzin Mittw Harterli Was gangene nämli furter i. gilt für nehmer. aftsti annhe den, ſeh lfſigt z äſſigt 1 lichkeit v bloß ein wird erz herein Spielfre Feſtigur bei. Wir f den We ar am ihm du— tieftes beigebre Was war ein Zuſamn der Phe Was we ür d und An wehmü. Skala d der Heit ſich das Laßt: kleine, I Frankfu Gewiß von Schi Läufer v drohen, verläßt ſi opfert di Breſche z nutzen zu 1— Mattdeckn Schw. bannt. E 4. a4 b .hember 1936 tbild(M) Reichsrkammer einem frstorbenen terkamnnistetialrat orfer Fri, Ey wurde lichkeiter gen Thea- einge weihn Jedenk⸗ ter Dr. Cunieder- en Gutaenurch⸗ ſae Vorſcheſtge⸗ ommiſſiom auf lt 5 mehꝛvor⸗ zer dieſer Sgen Donnerstagſält⸗ miſionsbeihzur entcheidung lgt Deember, dro⸗ et ü Stockhchie Preſes an düs⸗ Tae wird ino rgebn. ue ihn zuf Rateꝛ⸗ ſſer avonkom? s zi tun war e 3 Fahen mache t zii Kadi. L tsfra. Ein mann u bereiten. mgeſrgt. Unt der ſchlag mi Sunce Hauf 0 000 Franken ind pflangte. ils geenden K is Geicht hat a abglehnt. der ſegründu ia ertilt wort daß ſt nunm eeeee eee e, jetzt auf 1 Auch ſurch n romes, er org meine Seele. Sieg errunge ich noch nicht ber Hundertt Schrit und g jedes Hinderi t die Welle zuſanmen, ſagte er, do⸗ iſt ein Aufbi Simbirgs eantworten:ch var ein taper n guter Frad zppaß und n⸗ er den er irgende ifgabe, die n neuer Lebs⸗ er den Berr⸗ ählten; er ur ollen wir jt is und als ir war es 4 d: die jungſ ſie den Nac⸗ n Beifall ver 4 11 dte ſich Ruß⸗ dich zu den die A jen. tzung ſogt.) . 1 4 * — . „Hakenkreuzbanner“ 1. November 1936 hach-Ecke Offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Bezirk Mannheim Nr. 42 Mannheim, 1. November 1936 Badiſcher Schachverband im GSB Bezirk Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: W. Gudehus, Mannheim. Cafe Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich 5 freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Cafe Zeilfelder; Dienstag. 5 Necarſtadi⸗On: Spiez: Cafe Vohmann, Clianewlas: Mittwoch. Echwetzingerſtadt: H. Frei; Reſtaurant„Ludwigshof“, „Rheinhäuſerſtraße; Freitag. Feudenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee Schneider; Freitag. Küfertal: E. Denzel; Cafeé Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Valentin Schmitt;„Zum Pfingſtberg“; Donnerstag. Sandhofen: F. Herbſt;„Turnerheim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild; Kaſino Bopp& Reuther; Freitag. Weinheim: Aſſeſſor R. Geiler; Cafe Rheingold; Donnerstag. Schwetzingen: Stud. Bauſch;„Goldener Schwanen“; Mittwoch. Das Freundſchaftstreffen Mannheim—Frankfurk Harterkämpfter Sieg.— Mannheimer Spitzen⸗ klaſſe Was Vereinsleiter Steul⸗Frankfurt am ver⸗ gangenen Sonntag im Frie richspark betonte, nämlich mangelnde Kampferfahrung der Frank⸗ furter in auswärtigen Großtreffen, das gleiche gilt für einen Teil unſerer Mannheimer Teil⸗ nehmer. Winterturnier gut, interne Mann⸗ aftsturniere, wie ſie jetzt bald wieder die annheimer Schachgemeinde beſchäftigen wer⸗ den, fehr gut, aber Mannſchaftswettſpiele mit auswärtigen Vereinen, das darf nicht vernach⸗ läſſigt werden! Nicht nur die Kameradſchaft⸗ lichkeit wird in größerem Rahmen gepflegt, nicht bloß eine bedeutende Gſaſche Zinpn Wirkung i ielt, nein, auch fri ulſ dadurch Steigerung der Spielfreudigkeit und tragen zu einer erheblichen Fenung der Erfahrung im praktiſchen Spiel ei. Wir ſind überzeugt, daß mancher Schachfreund den Weg ins Schachlokal leichter finden, ja ſo⸗ ar am Winterturnier teilnehmen wird, weil ihm durch Veranſtaltungen dieſer Art ein ver⸗ tieftes Intereſſe am ernſteren Schach förmlich beigebracht wurde! Was wir am Sonntag beobachten konnten, war eine kleine Ausleſe nur, aber eine reizende Zuſammenfaſſung menſchlichen Kampfeswillens, der Phantaſie, des Wiſſens und— der Fehler! Was wäre das Schach ohne Fehler? 549 den Lernenden eingſß ue der Anregune und Aneiferung, für den hnfor bedeuten ſi wehmüiige Selbſteinſchätzung— und eine gaze Skala der Gefühle führt ihn zu alles verſteſen⸗ der Heiterkeit! Um die vielen Fehlerarten jreht ſich das Ganze. Laßt uns aber jetzt einen Einblick tur in die kleine, bunte Welt des Wettſtreites wiſchen Frankfurt und Mannheim! . I. Verlockender Angriff Heinrich⸗Mannheim a b 2 8 — 4 2 Fh, 2 4* 2 7 4* EA —— , , 2 424 . Jäger⸗Franlfurt(em Zuge) Gewiß iſt dieſe ſchwanſe Stellung nicht frei von Schwächen, aber die zwei ſtart—— Läufer verteidigen nicht nur glänzend, ſondern drohen, ja erzwingen Man rlalgewinn. Weiß verläßt ſich auf ſeine Angriſſſmöglichkeiten und Meſch die——. cheid, 3 o entſtandene e zu einer entſcheidenden nutzen zu können. 1. Lel—i4, Lb4 Kel 2. Sb3—05, Mattdeckung) 3. a2—a4, Lel—as. Schw. hat in wenigen Zügen zie g. bannt. Er deckt für nachher das Ferd* V 4. a4& bõ, Tds& dãd! 5. bõ Xcõ, TdA p4 6. Tb1—di. „—b5(einzige e Impulſe kommen Schwarz hat die Qualität, Weiß keinen An⸗ griff mehr. Das Wagnis iſt mißglückt! —45, g7—351 Falls jetzt Les, ſo Tes:, Ta7: Te5: Auch auf Ldé ruht kein Segen wegen ITas. 8. Lf4& g5, To4 c5. Nach einigen Zügen gab W. auf. II. Ein elegantes Schlußſpiel Dr. L auter bach⸗Mannheim(am Zuge) 2. r , . 5 . d Dr. Thomae⸗Frankfurt In muſterhaftem Stellungsſpiel wurde der Vorteil erworben. 4 erfolgt in eleganter Form ein Schlußkampf. 1..„, Tas X ba 2. a2 K b3, Taõ Xal 3. Df2—d2. „So hoffte Weiß noch Widerſtand leiſten zu köunen. 3. Dfö—3! Ausnützen der Feſſelſtellung. Provozie⸗ wird eine Ablenkung! 4..„ Do%ꝰ(auch Deꝛ verliert klar), bes— es-— 5. Kglenl, Des—el“ nebſt Matt! ....„, Tb4—c4(noch bündiger als Tas) 7. Tdi 3. Jahrgang IIlIl. Sturm und Drang Dr. Ruchti⸗Mannheim 1 . — a b 1 M1i1. 17 1½719 iii A.——. 0 S. — — e, , n — 1 2 n 2 + 1 1 Deſchauer⸗Frankfurt(am Zuge) Der weiße Angriff hat ſich feſtgefahren. Zeit⸗ raubend, aber wohl der Lage angemeſſen war es, 24 anzuſtreben, etwa mit Ueꝛ. Weiß läßt ſich indeſſen von ſeinem Temperament hinreißen und ſchafft eine wilde Opferorgie: 1. Tdl Xd5, eõcd5 2. Sc3)4 d5. Hier und im folgenden hielten viele Kiebitze den Schwarzen für verloren. Gewiß darf nicht Das(deckt o7) geſchehen, denn die Weiterungen von De7 hält kein Menſch aus. Man ſehe ſich nun an, wie Schwarz die Partie meiſtert. 2.. De7 xe5 3. Sd5—e7--, Kes—17! Sicherſtellung des Königs vor allem. Er hat ja einen Turm mehr! 4. e5—e6-, Kf7—g8. 3 Die Einſperrung des Königs kann unmöglich von langer Dauer ſein, zumal die ſtärkſte Figur dabei beteiligt, alſo auch engagiert iſt. Es ſchon gleich der ſchwarze Gegenangriff. s Nach Sas: wird Sba4, c3 Le4(droht Des-E, KdI Le2gßl) entſcheidend. Leuke eir nda n,e tunhansenapas memarlsn Cr unsganonvnehenn 5., Sc6—b4. Viel ſchneller gewann einfach Tes. Schwar —25 ſich in der Partie auch zunächſt für da emperamentvolle ein 6. Sc7 Nað, Thi—el. Dc5—d5. Sehr in Betracht kam Le⸗. 9. b2—b3, Ddõ e6 10. Sa8—c7, De6—dõ. Schwarz hat vom praktiſchen Standpunkt aus die richtige Methode angewandt: nach Sicherſtel⸗ lung des Königs folgte Sicherung des mate⸗ riellen Vorteils. 11. a2—a3. Oder Ses Dis! mit Damentauſch und leichtem Gewinn. Ruchti hatte es nicht mehr ſchwer— nach übrigens überſtandener Zeitnot— mit De7:, ab4:, Le4 einen wertvollen Punkt für Mannheim zu erringen. Unſere Rubrik„Jür Lernende“ wird in der nächſten Schachecke fortgeſetzt. Heute ſie infolge Platzmangels leider aus⸗ allen. Werbemonal November Der Bezirk Mannheim veranſtaltet im No⸗ vember zahlreiche Werbeabende, welche von jedem Volksgenoſſen unentgeltlich beſucht wer⸗ den können. Jeder Schachfreund, vor allem der organiſierte, ſollte es für ſeine Pflicht an⸗ ſehen, möglichſt viele Bekannte und Freunde zum Beſuch zu veranlaſſen. Schach iſt für den Strebenden und den Unterhaltungſuchenden gleichermaßen ein Gewinn. Alle Vereine ſind angewieſen ein Werbe⸗ programm aufzuſtellen. Feudenheim beginnt am 8. November mit einem Blitzturnier im Klublokal Kaffee Schneider. Pfingſtberg wird am 5. No⸗ vember in Rheinau einen Vortrag über Er⸗ öffnungsprinzipien von H. Huſſong im„Rats⸗ keller“ vor ſich gehen laſſen. Der Mannheimer Schachklub bringt ebenfalls in den nächſten Ta⸗ gen ein Programm heraus: Am 2. November wird im Klublokal„Kaffee Börſe“ eine Simul⸗ tanvorſtellung ſtattfinden. Sämtliche genannten Vereine planen weitere Werbeabende, über welche wir demnächſt Bericht erſtatten werden. * Das Winterturnier der Schachvereini⸗ gung Pfingſtberg weiſt nach dem 1. Tur⸗ nus folgenden Stand auf: Gruppe A: Trautwein 4½, Rebel 4, G. Groſſer, H. Klein und Zwick 3. uſw. uppe B: R. Klein 6, Stemler 5, Straub 4 Jugendabteilung: König 4, Dörr z uſw. Schachklub Schwetzingerſtadt hat unrndehele ſeinen Klubabend auf Freilag erlegt. Briefkaſten Viernheim(J..) Nr. 109 richtig. uf Qäãſsel und Humor Bilder⸗Rätſel Löſungen Auflöſung des Kreuzworträtſels: Waagerecht: 1. Birne, 5. Linde, 9. Areal, 10. Erpel, 11. Biſam, 13. Ente, 15. Aſen, 17. Lei, 18. Emu, 20. and, 21. Ill, 22. Ale, 24. Sam, 25. Lah, 28. Gera, 30. Aera, 31. Vaduz, 34. Ve⸗ nus, 35. Rubin, 36. Erbſe, 37. JIrene. Senkrecht: 1. Baſel, 2. Irene, 3. Nabe, 4. Eli, 5. Lea, 6. Irma, 7. Degen, 8. Elend, 12. Samland, 14. Tiber, 16. Saale, 18. Eis, 19. Ulm, 22. Agave, 23. Leber, 26. Armin, 27. Hanne, 29. Avus, 30. Azur, 32. Aſe, 33. Uri. Die Streitſüchtige Mein Freund, der Lehrer für oſtaſiatiſche Sprachen iſt, begann ſeine Frau im Indiſchen zu unterrichten. Das erſte, was ſie wiſſen wollte, war: „Wie ſagt man auf Indiſch: Ich bin mit dir nicht einverſtanden?“ Voller Erfolg „Na, iſt deiner Frau das erſte Mittageſſen geglückt?“ „Frage nicht— ſogar das Kochbuch war angebrannt!“(Judge) Die Prügelſtrafe „Ich bin entſchieden gegen jede Anwendung der Prügelſtrafe bei Kindern!— Nimm mal meinen eigenen Fall als Beiſpiel, Ich bin nur einmal von meinem Vater geſchlagen worden, und das war— weil ich die Wahrheit geſagt hatte.“ „Jedenfalls ſteht aber feſt, daß die Strafe dich davon geheilt hat!“(Vart Hem) Sein Fehler „Herr Tüftler, Sie ſind ein ausgezeichneter Buchhalter. Sie haben ſich im ganzen Geſchäfts⸗ jahr auch nicht ein einziges Mal geirrt. Zum Dank erhalten Sie hundert Dollar Extragrati⸗ fikation.“ „Herr Chef, ehrlich geſagt, einmal habe ich mich doch geirrt!“ „Sooo?“ „Ich hatte mich auf eine Gratifikation von zweihundert Dollar gefaßt gemacht!“ Sparſam „Aber Minna, nun habe ich Ihnen ſo oft ge⸗ ſagt, Sie ſollen nicht verſchwenden, und jetzt brennen Sie hier zwei Kerzen ſtatt einer!“ „Nein, gnädige Frau, das iſt eine Kerze. Ich habe ſie in der Mitte durchgeſchnitten!“ (Berlingſke Tidende.) 0 4 4— Lß, n, F, 4 4 fe, „Oh, welch' ein kluges Hundchen! Ich verſtecke mich und er findet mich ſofort!“ „Du haſt dich aber ſehr verändert, ſeit wir uns das letzte Mal geſehen haben!“ „Zum Vorteil oder Nachteil?“ „Du kannſt dich überhaupt nur zu deinem Vorteil verändern!“ In der Schule „Peter, wieviel Knochen haſt du in deinem Körper?“ „Zweihundertacht!“ „Falſch— es ſind nur zweihundertſieben!“ „Nein, Herr Lehrer— ich habe heute morgen beim Frühſtück einen verſchluckt!“(Lektyr) Der reiche Onkel „Du hätteſt ſehen ſollen, wie tiefe Bücklinge meine Gläubiger machten, als ſie mich mit mei⸗ nem Onkel in deſſen großen Wagen vorbei⸗ fahren ſahen!“ „Kannſt du mir deinen Onkel nicht mal für eine Stunde pumpen?“(Tit Bits.) Der Vorſichtige Als der Reiſende abends in ſeine Kabine kam, ſah er einen anderen Reiſenden zu ſeinem Staunen mit einem Frauenhemd bekleidet und einer zierlichen Mütze auf dem Kopf. „Was iſt denn das für ein Theater?“ fragte er. „Gar kein Theater, nur Vorſicht. Sie wiſſen doch, daß bei einem Schiffsunglück Frauen zu⸗ erſt gerettet werden!“ eſetzt! 8542 7. Kc1—bi, Sds—b4 8. ———————————————————————— 5 ———————— —— 7 Monnheim —— —————————— 5 5 * Wietſchaſts- und sozialpolitin —— 5 1 1. Nopember 1930 WMir Zehen alle am gleichen Strang Unsere Nationalwirtschaft unter dem desetz des Vierſahresplanss/ Unternehmergeist an die Front Daß der 2. Vierjahresplan von jedem einzelnen Deutſchen Mitarbeit verlangt, wußte man bereits ſeit Nürnberg. Ueber Ausmaß und Umfang dieſer Mitarbeit waren ſich allerdings viele noch nicht im klaren. Nach der Rede Görings im Sportpalaſt, die mit ſchonungsloſer Offenheit und harter Männlichkeit aufzeigte, was an konkreten Auf⸗ gaben vor uns liegt, dürfte es darüber auch bei denjenigen, die noch glaubten, ihrer Aufgabe ausweichen zu können, keine Zweiſel mehr geben. Wir haben in den nach⸗ folgenden Artikeln die Aufgaben innerhalb der pr aktiſchen Wirtſchaft und die Aufgaben der Verbraucherſchaft ge kennzeichnet. Der dritte Artikel ſchließlich richtet ſich gegen die falſche Beurteilung des 2. Vierjahresplans im Auslande und zeigt dieſem, welchen großen europäiſchen Aufgaben ſich Deutſchland im Intereſſe des Friedens mit dieſem 2. Vierjahresplan unterzieht. Beauftragter des Führers In einem großen Appell hat ſich der Beauf⸗ tragte des Führers für den zweiten Vierjah⸗ resplan, der alte Kämpfer Hermann Göring, von der traditionellen nationalſozialiſtiſchen »Kampfſtätte des Sportpalaſtes aus über den »Rundfunk an das ganze deutſche Volk gewandt, um ſeine Mitarbeit, und zwar ſeine freudige Mitarbeit, für das große Werk zu fordern, das da bedeutet: die Sicherung der deutſchen Ehre und des deutſchen Lebens! Nicht als Fachmann, ſondern als Mann des Willens und der Tat hat der Begründer der deutſchen Luftflotte ſeinen neuen Auftrag als Geſtalter der Wirtſchaft des Vierjahresplanes übernommen. Mit ſeiner Rede tritt die Wirt⸗ ſchaft unter neue Geſetze. Im wörtlichen und übertragenen Sinne. Die Tragweite dieſer Ge⸗ ſetze iſt gegeben durch die Formulierung der Aufgabe als Sicherung der deutſchen Ehre und des deutſchen Lebens. Wer es wagen ſollte, ſich gegen dieſe Geſetze zu vergehen, der verſün⸗ digt ſich an der Ehre und am Leben der deut⸗ ſchen Nation und darf keinen Augenblick dar⸗ über im Zweifel ſein, daß ihn, wie Hermann ſagte, drakoniſche Strafen treffen wer⸗ den. Freie Initiative Aber nicht dieſe Geſetzesfurcht iſt es, die unſere Wirtſchaft von nun an erfüllen ſoll. Es ſtünde ſchlecht um uns, wenn Furcht vor Strafe allein den Antrieb dieſes großen wirtſchaftlichen Aufbaues bilden ſollte. Geſetze und Strafen ſind notwendig, weil es überall Menſchen gibt, für die dasſelbe gilt, was Hermann Göring von den jetzt noch kommuniſtiſch Geſinnten be⸗ hauptete, daß ſie nicht mehr nur„dumm“, „ſchlecht“ genannt werden müſſen, Men⸗ chen„böſen Willens“. an Stelle der kapitaliſtiſch⸗liberaliſtiſchen. as der Beauftragte für den Vierjahresplan geſtern von den Unternehmern verlangte: „Wendet die freie Initiative der Wirtſchaft an“, „Denkt nicht an eure Profite“,„Wahrt den Wirtſchaftsfrieden“, das ſind die gleichen For⸗ derungen, die der Nationalſozialismus ſchon immer an die Wirtſchaft geſtellt hatte. Wenn es bis dahin aber mehr oder weniger theore⸗ liſche Forderungen waren, ſo ſind es jetzt die ſehr konkreten Forderungen eines„Beauftrag⸗ ten“, der gleichzeitig auch ein„Bevollmächtig⸗ ter“ iſt. Hinter ihm ſteht von nun an die volle größten Teile abgenommen. Das deutſche Volk hat daher ein Anrecht, zu fordern, daß aus dem infolge dieſer Wirtſchaftspolitik der Füh⸗ rung neu gebildeten„Vermögen“ in der Wirt⸗ ſchaft nicht totes„Kapital“ wird, ſondern daß es als wahres Vermögen wieder eingeſetzt wird, und zwar da, wo es das Intereſſe der geſamten Volkswirtſchaft erfordert. Von Hamſterern und Fettpolſtern Der Unternehmer, der ſo handelt, wird auf die Dauer auch ſelbſt am beſten fahren Je mehr er einerſeits zur Erreichung der geſämt⸗ wirtſchaftlichen Ziele beiträgt, um ſo mehr wird ihm aus einer blühenden Geſamwirtſchaft zu⸗ rückfließen. Daran kann jeder mithelfen. Nicht jeder kann und ſoll freilich neue Fabriken bauen, aber jeder kann ſich von ſeiner Seite aus überlegen, wie er zur Stärkung der Kaufkraft und damit indirekt zur Mehrerzeugung von Gütern bei⸗ tragen kann, indem er alle Möglichkeiten zur Preisſenkung überprüft. Hier liegt die große Maſſenaufgabe des deutſchen Unterneh⸗ mertums. Es wird wohl niemand zu behaup⸗ ten wagen, daß in dieſer Hinſicht alles in Ord⸗ nung iſt. Noch immer beobachten wir z. B. in der Kartellwirtſchaft als vornehmſtes Prinzip das„Halten der Preiſe“. Soeben mußte das RWM zwangsweiſe die Zementpreiſe herab⸗ ſetzen. Erſt kürzlich vernahm man aus dem eigenen Kreis der Induſtrie das Zugeſtändnis, „daß leider ein großer Teil der deutſchen Un⸗ ternehmer kaum ein klares Bild von der Ko⸗ ſtenſtruktur ihrer Betriebe habe“. Aufgaben für die freie Initiative in Hülle und Fülle. Je eher man ſie anpackt, um ſo beſſer. Daß ſie angepackt werden müſſen, darüber ſollte man ſich ſchon deswegen— weil der neue„Preiskommiſſar“ kein„Preisüber⸗ wachungskommiſſar“ iſt, ſondern ein Kommiſſar für die Preisbildung“; und der Miniſterpräſi⸗ dent hat keinen Zweifel daran gelaſſen, daß dieſem Preisbildungskommiſſar ſehr weſentliche Aufgaben im Rahmen des zweiten Vierjahres⸗ planes vorbehalten ſind. Was man„muß“, das ſoll man aber lieber„wollen“. Das iſt eine alte Weisheit. dem deutſchen Unternehmertum um ſo leichter fallen, es wird um ſo freudiger ſein, je mehr er ſich bemüht, die letzten Schlacken der kapita⸗ liſtiſchen Epoche abzuſtoßen und ſich durchzurin⸗ gen zur der Erkenntnis, daß die Ueberflußwirt⸗ ſchaft, das letzte Ziel des Nationalſozialismus und damit auch der Etappe des zweiten Vier⸗ jahresplans, keine Utopie, ſondern ein durch⸗ aus zu verwirklichendes Gebilde iſt. Um ſo ſchneller und um ſo größer wird dann auch der Erfolg ſein. In der Erkenntnis dieſer neuen Geſetzmäßigkeiten muß ſich daher der deutſche Unternehmer vorbehaltlos in die große Front der Volksgemeinſchaft eingliedern, um des Vol⸗ kes, der Wirtſchaft und ſchließlich ſeiner ſelbſt willen. Wer aber dennoch glaubt, ſeine eigenen eigenſüchtigen Wege gehen zu können, der muß auch damit rechnen, daß ihn die drakoniſche Strenge der neuen Geſetze trifft. Und zuletzt: wenn jemand— und wir wiſſen, daß irgendwann jeder einmal dazu kommt— feſtſtellt, er brächte wirklich ein Opfer, dann ſoll ſich jeder der Worte Görings erinnern:„Seht, Volksgenoſſen, wenn ſo mancher von euch glaubt, er muß ſchwer arbeiten und leiden und hat große Sorgen, und er wird vielleicht ſchwach, dann werft doch den Blick auf den Führer, denkt daran, welch ein Leben dieſer Mann führt, er arbeitet für uns! Denkt an ſeine Sorgen, denkt an ſeine gigantiſche Verantwortung für die Zu⸗ kunft der Nation. Der Mann trägt eine Rieſen⸗ laſt für euch, ſeid doch bereit, eine kleine Laſt für ihn zu tragen!“ Umſatʒ im Fleiſcherladen: Fuſt o Milliarden Mark- den Reichsmark mehr Fleiſch ge⸗ kauft als im Jahre 1932. Dieſe Zunahme läßt ſich nur im gerin⸗ gen Umfange auf gelegentlicha Preiserhöhungen zurückführen. In der Hauptſache iſt ſie durch die höheren Anſprüche der Käufer an Fleiſchmenge und Fleiſchſorte zu erklären. Dazu kommt noch, daß die äußerſt ſtarke Zunahme der Und dieſes Wollen wird libe, im Auguſt durchſchnittlich um 5 P Meldungen aus der Industrie Die Beſchaftigung der Induſtrie im Sept, 1936 Im September haben in duſtri Vorbe⸗ reitungen für das Herbſt⸗*— Umfang zugenommen. Die Beſchäftigung hat ſich im September doppelt ſo ſtark erheht wie im Auguſt. Nach on der Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichs⸗ ier ſind alſo amts iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 71,6 Prozent der Arbeiterplatzlapazität auf 72,3 Prozent, die Zahl der geletſteten Arbeiterſtunden von 66,6 Pro⸗ zent der Arbeiterſtundenfapazität auf 68 3 Projent ge⸗ ſtiegen. Entſprechend hat ſich die durchſchnittliche täg⸗ liche Arbeitszeit von.52 auf 7,62 Stunden erh ht. Wie im Auguſt führen die Verbrauchsgüterinduſtrien. angeregt durch die Aufträge für das Hereſt⸗ und Weih⸗ nachtsgeſchäft, auch im September im Auftrieb. Dar⸗ über hinaus zeigt ſich immer deutticher, daß ſich die Verbrauchsgüterinduſtrien nach den Hemmungen des Jabres 1935 wieder mehr der Aufwärtsbewegung der Produktionsgüterinduſtrien anſchließen. Die Beſchäſtigung in der Tertilinduſtrie hat im Sep⸗ tember den bisherigen Höchſtſtand dieſes Fahres vom Mai überſchritten⸗Tie Belcbung hat in faſt ſämtlichen Zweigen der Textilinduſtrie angehalten. In vielen Zweigen hat die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden ſogar ſtärker als im Vormonat zugenommen. Auch die Produktionsgüterinduſtrien haben ſich im September insgeſamt weiter belebt. In der Bauinduſtrie ſind im September nach vor⸗ übergebenden Arbeiterent/aſſungen im Nuguſt noch Arbeiter eingeſtellt worden. In den meiſten Bauſtoff⸗ induſtrien iſt dagegen die Beſchäftigung ſaiſonmäßig zurückgegangen, ſo in der Zementinduſtrie, in der Gipsinduſtrie, in der Schieſerinduſtrie, in der Pflaſter⸗ ſtein⸗ und Schotterinduſtrie und in der Herſtellung von Mauerziegeln. In den übrigen mit der Bauwirtſchaft verflochtenen Induſtrien iſt die Tätig'eit ebenfalls ſai⸗ ſonmäßig eingeſchränkt worden, ſo in der Sägeindu⸗ ——5 in der Partettinduſtrie und in der Holzbhamindu⸗ rie. Im Fahrzeugbau, mit Ausnahme der Feldbahnen⸗ und Kinderwageninduſtrie, hat der ſaiſonmäßige Rück⸗ gang ebenfalls weiter angehalten. In den Produktionsgüterinduſtrien ohne ausgeprägte Saiſonbewegung haben dagegen die Auſtriebskräfte im September noch an Kraft gewonnen. Gleichzeitig hat ſich die Beſchäftigung in den“ Inveſtitionsgüterindu⸗ ſtrien, in großen Teilen der Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗ induſtrie und in der papiererzeugenden Induſtrie auch im September belebt. Saarländiſche Tricotagen⸗ und Strickwarenfabrik Acz. i.., St. Ingbert. Die auf den 25. November einberufene oV. hat u. a. neben der Genehmigung der für den 30. 4. 1936 aufgeſtellten Liquidations⸗ bilanz nebſt Ergebnisrechnung⸗ auch über Art und Höhe der Verteilung des Liquidationsvermögens Be⸗ ſchluß zu faſſen. Weiter günſtige Entwicklung im Kraftfahrzeughan⸗ del und ⸗gewerbe im Auguſt und September 1936. Nach dem Bericht der Fachgruppe Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugbedarf, der die Umfatzergebniſſe der Mo⸗ nate Auguſt und September umfaßt und gegenüber⸗ ſtellt, hat in beiden Monaten gegenüber dem Vor⸗ jahre der langſame, aber ſtetige Anſtieg der Umſätze auf allen Arbeitsgebieten des Kraftfahrzeughandels, einſchrießlich Zubehör⸗, Reifen⸗ und Treibſtoffumſätzen, angehalten. Nach den Ergebniffen, die von der For⸗ ſchungsſtene für den Handel beim RaW auf Grund der Händlerberichte errechnet wurden, lagen die Um⸗ im Nein, noch in einem anderen Sinne tritt die leiſchverbrauches. 4 5. Pfozentz im Wirtſchaft jetzt unter neue Geſetze, nämlich Se 30. 35 lion, mobei Wer Sepienber. an as en mich unter die nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ Die deutſche Bevölkerung ha uneinheitliche Umſatzbewegung bei den berichtenden im Jahre 1935 um 1,11 Milliar⸗ Firmen erkennen ließ. Während die Umſatzſteigerung im erſten Halbjahr bei 16 Prozent lag, dürfte ſie ſich für das zweite Halbjahr zwiſchen 5 und 10 Prozent bewegen.— Die Reparaturerlöſe der den Handels⸗ abteilungen angegliederten Reparaturwerkſtätten lagen im Auguſt und Septembex im Durchſchnitt um 15 Pro⸗ zent über den Erlöſen der gleichen Monate des Vor⸗ jahres. Dabei konnte allerdings ein größeres An⸗ wachſen der Koſten gegenüber 1935 nicht vermieden werden. Dieſe Koſtenerhöhung dürfte etwa 10 Pro⸗ zent erreichen. Im Geſamtdurchſchnitt des dritten Viertelfahres betrug die Einnahmeſteigerung der Werk⸗ ſtattbetriebe der Kraftfahrzeughandelsunternehmungen 14 Prozent. Damit zeigten dieſe Abteilungen in Fort⸗ ſetzung der bereits im erſten Halbjahr 1936 getrof⸗ fenen Feſtſtellungen weiterhin eine günſtigere Ent⸗ 155 * 22 1 10 Wucht von Partei und Staat. Zahl der Beſchäftigten die Nach⸗ 90 licklung als die Hanßenzbetriebe. Das iſt die Erkenntnis, über die ſich der fra Flei ärkt hat—————— ge nach Fleiſch verſtärkt hat. 23 n Der Fleiſchverbrauch pro Kopf 12000 8000000 1400000 veneeren in Rhegeenrbes bi Lenen nicht mehr ſchwer ſein, ſich zu dieſer Erkennt⸗ der Bevölkerung betrug im Wirt⸗ Schweire Qinder 50 Qe 29 90(30 200) Kilogramm Fiſche im Werte von nis auch durch die Tat zu bekennen. Liegt nicht das Verſagen der kapitaliſtiſchen Mirtſchaftsmethode offen vor aller Augen! Nicht nur bei uns, die wir den völligen wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenbruch erlebt haben, ſondern überall in der Welt? Liegt denn der„Profit“ wirklich im richtig verſtandenen Intereſſe des Unternehmers? Iſt er nicht vielmehr gerade Wenn der„Profit“ regiert hätte, dann wären wir in einem neuen circulus vitiosus der Kon⸗ ſchaftsjahr 1934/½5 53,5 Rilo· gramm. Mit dieſer Menge mar⸗ ſchiert Deutſchland mit an der Spitze der Völker. OEOISCrEL VEEIᷓ Im Verlauf der Weltwirtſchaftskriſe werte⸗ ſorten nicht unbeſchränkt für Exporte verwen⸗ 35 20(32 900) RM. gefangen. Die deutſche Kupfer⸗, Zink⸗ und Bleierzeugung im Septenber 1936. Die deutſche Kupfererzeugung ſtellte ſich, wie die Wirtſchaftsgruppe Nichteiſenmetall⸗In⸗ duſtrie, Lerlin, mitteilt, im Monat September 1936 auf 12 44 Tonnen Elektrolyttupfer und 5867 Tonnen ſonſtiges daffinadekupfer, gegenüber einer Erzeugung von 12 636 Tonnen Elektrolytkupfer und 5433 Tonnen ſonſtiges Wffinadekupfer im Monat Auguſt 1936 und 5094 Tonnn ſonſtiges Raffinadekupfer im Monats⸗ Vermahumgsquoten für November umgekehrt eine wahre Geißel der Wirtſchaft? 3 1935.— Die deutſche Zink⸗ wäre wohl elceer die 95. 3 gleichen Quelle unn05 im—— ührung im er ierjahr a f 98 Tonnen Roh⸗ und Fein⸗ Hütle, daßz die Mengentunſu 5 kine Frlis⸗ dſe Celſõche Hou5fᷓ gegenüber einer— 4 23 konjunktur umgeſchlagen wäre? Glaubt man zeugung von 1 477 Tonnen Roh- und Feinzink ag 5 t zinkſtaub im Monat Auguft 1936 un 3 Bar⸗ 53 100 Bahifigungengaz z.* 7 7 he e von 10 348 Tonnen Roh⸗ und Fein⸗ ball en, daß die Beſchäftigungszunahme der lange inkſtaub im Monatsburch 4 Zeit hinter der Inveſtitionsgütererzeugung her⸗— kimt, und 533 Die deutſche Bleierzeu⸗ , Wirischafiskunde des AMlass letzten beiden Monaten ſtärker war als die der auf 11412 Toinen Weichblei und 0 Inveſtitionsgütereuzeugung? Wo hätte denn die Dartblei, gegenihe Auguſt Kat las ist 2 95 1 Hartblei im Monatsdurchſchn ſeines Nominallohnes weggenommen hätten. 22& 22 3 2 junktur hineingeſchliddert und auf die alte 10 18 d bei⸗ ten die wichtigſten Welthandelsländer aus det werden, da jede derartige Verwendung ir den Monat Rovember Gründen der Verbeſſerung ihrer Konkurrenz⸗ natürlich einen entſprechenden Ausfall an ba Pundzonkezar— nmn möglichkeiten auf dem Weltmarkt ihre Wäh. Deviſen bedeutet. Aus dieſem Zwang er⸗ zo mehr alz unszeſamt 50% Tonnen Roggen und Wei⸗ Vernichtung unſeres Volkes geführt hätte. Weg vom Profitdenken heißt alſo auch: Weg vom Dieſes„Konjunkturdenken“ iſt es nämlich, was die Entfaltung der ſo oft geforderten freien Initiative des Privatunternehmers hindert. Wer ſtändig damit rechnet, daß nach guten Jahren zwangsläufig auch wieder ſchlechte kom⸗ men müſſen, der wird ſelbſtverſtändlich beſtrebt ſein, ſich ein„Fettpolſter“ für die kommenden mageren Jahre zu ſammeln. Es iſt der„Ham⸗ ſtertyp“ im Unternehmertum, der verſchwinden muß. Damit iſt nichts gegen die Bildung neuen Vermögens geſagt. Nur muß es eben als Ver⸗ mögen betrachtet werden, mit dem man etwas „vermag“, nämlich neue Arbeit und damit mehr Güter zu ſchaffen. Das Konjunktuxriſiko, das der Unternehmer in früheren Zeiten tragen mußte, iſt ihm heute durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Wirtſchaftsführung, die immer für Ar⸗ beit und damit für Kaufkraft ſorgen wird, zum rung ab. Deutſchland war hierzu wegen ſeiner Verfahren gewählt werden. Man koppelte daher das Syſtem der 0 Kapital⸗ rückzahlung an das Ausland mit den Be⸗ ſtrebungen der Exportförderung, ſo daß mit den Vorteilen der erſteren die Nach⸗ teile des Exports ausgeglichen werden können. Vorausſetzung einer hen Verbindung von Schuldabtragungen und Exportförderung iſt allerdings der Nachweis, daß dieſe Ausfuhr auch wirklich„5uſätzlich“ iſt, das heißt ohne Zuhilfenahme dieſes Verfahrens nicht zuſtande⸗ gekommen wäre. In der Praxis ſieht das dann ſo aus, daß dem Exporteur geſtattet wird, einen Teil ſei⸗ ner Deviſen zum Ankauf von Scrips und Dollarbonds zu verwenden und ſo ſei⸗ nen Verluſt auszugleichen. Auf der anderen Seite können aber Sperr⸗ und Regiſtermark⸗ klärt ſich einmal nach der Zuſätzlichkeit des Ex⸗ ſolche Markſorten für Warenkäufer des Aus⸗ landes freigegeben werden. Ohne dieſe Regelung wäre die deutſche Aus⸗ fuhr ſicherlich unter dem verſchärften Wäh⸗ rungsdumping der Entwertungsländer noch ſtärker zurückgegangen, als ſie es ohnehin ſchon iſt. Immerhin ſchätzt man, daß im Jahre 1934. ſchon etwa 40 Prozent der deutſchen Ausfuhr eine ſolche„zuſätzliche“, alſo freie Deviſen nicht einbringende, geweſen iſt. Dieſe Benutzung der Markguthaben zu Ex⸗ portzwecken ſtößt naturgemäß im Ausland auf Schwierigkeiten, da man in ihnen ein unzu⸗ läſſiges Dumping ſieht. Doch iſt dieſer Begriff ſeit den zahlreichen Devalvationen ohnehin recht ſchwankend geworden. Jedenfalls konnte man damit der unverſchuldeten deutſchen Lage kaum entgegen. rändert 8 Prozent des Roggen⸗ nve 5 zen haben, auf r d 11(10) Prozent des Weizen⸗ en ür Monate September, Oktober und 27 Prozent des Roggengrundkontingen⸗ tes und 27 Prozent des Weizengrundkontingontes zur Vermahlung freigegeben wurden, wird die 84 tungsquote für Weiden um 3 Prozent erböͤht, Lo für die drei genannten Monate insgeſamt 30 Prozen üngentes ohne Feſtſetzung einer be⸗ ing 1 einen Monat verarbeitet werden ö i hlen, die ein Grundkontingent von Tonzen Roggen und Weizen inegeſane haben und denen auf Antrag eine Wiein bewilligt wurde, wail ſte zum Antrieb ihrer ausſchließlich auf Naturkraft angewieſen ſind oder im abgelaufenen Wirtſchaſtsjahre mehr als die Hälfte e g auf die Kundenmüllerei entſiel, 1 tungsquote für Weizen g eich alls um 3 Prozent erhöht, ſo daß ſie für die Monate ber, Oktober und November 1936 insgeſamt 30 Projen fontingentes ohne Feſtſetzung einer für einen Monat verarbeiten können⸗ beſtimmten Mengſe⸗ 7 r hohen auf Auslandswährungen lautenden ports und zum anderen, bei der Unbeſtimmt⸗ grundkontingentes und 1 „Konjunkturdenken“! Verſchuldungen nicht in der Lage. Zum Aus⸗ heit dieſes Begriffs, die Feſtlegung einer grundkontingentes feſtgeſetzt. Kn 4 Göring ſchaffts gleich der durch die allgemeinen Devalvationen Höchſtgrenze in Prozenten der Faktura Roggenverarbeitunſdte Müh en einem Gti 1 gegebenen Lage mußte deshalb ein anderes oder einer Höchſtſumme überhaupt, bis zu der Tonnen Roggen und Weizen, tovember 1936 lIndustrie e im Sept. 1936 duſtrie die Vorbe⸗ hnachtsgeſchäft an gung hat ſich im e im Auguſt. Nach tatiſtiſchen Reichs⸗ Arbeiter von 71,6 auf 72,3 Projzent, den von 66,6 Pro⸗ 68 3 Projent ge⸗ irchſchmittliche täg⸗ unden erh ht. chsgüterinduſtrien. Heröſt⸗ und Weih⸗ m Auftrieb. Dar⸗ cher, daß ſich die Hemmungen des ärtsbewegung der n. iſtrie hat im Sep⸗ eſes Jahres vom in faſt ſämtlichen Uten. In vielen 1 Arbeiterſtunden ommen. 'n haben ſich im tember nach vor⸗ im Auguſt noch meiſten Bauſtoff⸗ ung ſaiſonmäßig induſtrie, in der „in der Pflaſter⸗ r Herſtellung von der Bauwirtſchaft zeit ebenfalls ſai⸗ i der Sägeindu⸗ der Holzbauindu⸗ der Feldbahnen⸗ iſonmäßige Rück⸗ ohne ausgeprägte luftriebskräfte im Gleichzeitig hat titionsgüterindu⸗ ind Stahlwaren⸗ n Induſtrie auch Strickwarenfabrik n 25. November er Genehmigung n Liquidations⸗ über Art und svermögens Be⸗ raftfahrzeughan⸗ zeptember 1936. aftfahrzeuge und gebniſſe der Mo⸗ und gegenüber⸗ über dem Vor⸗ ieg der Umſätze fahrzeughandels, eibſtoffumſätzen, ie von der For⸗ W auf Grund lagen die Um⸗ 5 ent, im S ahres⸗ Is eine ziemlich en berichtenden Umſatzſteigerung „ dürfte ſie ſich ind 10 Prozent den Handels⸗ verkſtätten lagen nitt um 15 Pro⸗ onate des Vor⸗ größeres An⸗ richt vermieden etwa 10 Pro⸗ itt des dritten erung der Werk⸗ nternehmungen ungen in Fort⸗ r 1936 getrof⸗ ünſtigere Ent⸗ eptember. Im im September n Werte von ierzeugung im rzeugung ſtellte eiſenmetall⸗In⸗ eptember 1936 d 5867 Tonnen ner Erzeugung d 5433 Tonnen iguſt 1936 und r im Monats⸗ deutſche Zink⸗ lle zufolge, im koh⸗ und Fein⸗ über einer Er⸗ Feinzink und guſt 1936 und koh⸗ und Fein⸗ Monatsdurch⸗ ſche Bleierzeu⸗ eptember 1936 1268 Tonnen n 10 855 Ton⸗ lei im Auguſt Tonnen Weich⸗ iatsdurchſchnitt zember nat November rundkontingent ggen und Wei⸗ des Roggen⸗ t des Weizen⸗ zern wird die iſe auf 9 Pro⸗ em Grundkon⸗ und Weizen, „Oktober und rundkontingen⸗ ntingentes zur die Verarbei⸗ erhöht, ſo daß mt 30 Prozent tzung einer be⸗ rbeitet werden ontingent von izen insgeſamt rteljahresquote zrer Maſchinen ſind oder weil als die Hälfte üllerei entſiel, geich alls um onate Septem⸗ imt 30 Projent ſtſetzung einer rbeiten können. Männheim „Hakenkreuzbanrer T. November 1938 Die erſten Llond Zubiläumskahrten beginnen lchon zu eihnachten-Biloeſter 21. Dezember 1936 bis 5. Januar 1937 LoydschnelldampferCOLUVHIEUS. 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Danksagung Nach dem Hinscheiden meines lieben Mannes, Herrn Eduard Forsimeyer sind uns die zahlreichen Beweise des Mitgefühls und treuen Gedenkens ein Trost gewesen. Wir danken von Herzen. Mannheim-Neckarau, den 31. Oktober 1936. Tannenbergstraße 2 krau Anna forstimener Wwe. Hinder und Anverwandte 4 wieder dufgenommen. friedrichsplatZ 3 ch hõbe meine òrztliche 7 D. med. B. Gchwoerer facharzt fir Frauenkrankheiten und Geburtsnilfe fernsprecher 410 26 Sprechstunden: NHontag bis Freitag von 12-1 u.-6 Unhr. Samstòg nur 12-1 Uhr Zu àllen Krankenkassen zugelassen. äͤtigleit anmne ARNZTIN N fiobe meine praxis wieder aufgenommen Dr. Clsela drnetf A Ffledrichsring 20 unmmn Die * Oertfiche Vverksufsstelle: FERIEDRICH DRGITII- Au 2,1 4 koſtenfreie Druckſache Nr. 843 ober E — 3 iſt vom Gchwung des Mühlrads abhaͤngig!— And Du?7... Auch Du brauchſt Treibkraft) Wer nichl krafwoll iſt, kommt allzuleicht zwiſchen des Schickſals Mahlſteine!.. Gib Deinem Schaffen Kraft! 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Tamille hnudoll wenninger Tamiie Julius Wenninger Famiie Win. Konlirauscdi, Pforzneim Beerdigung Montag den 2. November, mittags 2½ Unr von der Le chenhalle aus. Beileidsbesuche nicht erwünscht. 3 Dantsagung Für die vielen Beweise inniger Teilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes und unseres guten Vaters. Herrn WInelm Hirner Abteilungsvorsteher I. R. Sdsen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Mannheim(Langstraße), den 30. Oktober 1936. Emma Kirner Ww. und Kinder. (22464* ns im Glücks. i ver bei Härm- u. Stoff- Wechsekleiden Monigshreuz M. M. Hifllen Vervendet. Ver- sende 1 Gratispro · ge ündi behilder- ten hrospelt über gafm- usLéjden. Wenn nieht inwref Apotheke arhählieh, diteht vom Versand durceh NKoönias- Mreuz- Apothene Golhe im(I% preis ISchachtei, lah 70 Biſien, M... Seriöſe Herren erhalt. einen guten Se2 — —3.——— Zauen oder Kaufen Wir verhelfen Ihnen da- zu durch eine unkünd- bare, zinsbillige 75 Prozent der Gesamt- kosten. Ausk. u. unver- bindliche Beratung in d. 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Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Miiarbeiter: Dr. Johann v. Leers, B erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uuhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerek en der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35421. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Gmbc. Sprechſtund Nr. für Verlag und Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D.,A. Monat September 1936 davon: Mannheimer Ausgabe, Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe„„ g 2 360 für Geſamtauflage(einſchl. 47 173 —————— —————————— ———————————— — Mannheim „Sakenkrenzbanner⸗ +. November 1930 CEHINͤ-AUSHU a ZANREN VERODOPDSRUT 1a 2 α J0ο AGsTUnE ENFUH Nπ ιN eS6Nn Der deutſch⸗chineſiſche Handelsverkehr hat Aufſchw. der beiden letzten Jahre einen ſtarken Au ſchwung genommen. 1936 ſind(erſtes Halb⸗ jahr) für 65,7 Mill. RM. Waren deutſchen Ur⸗ ſprungs auf dem chineſiſchen Markt abgeſetzt worden gegenüber nur für 37,9 Mill. RM. in der Vergleichszeit 1934. Die Einfuhren aus China haben ſich von 64,6 auf 67,9 Mill. RM. kaum verändert, ſo daß jetzt deviſenmäßig ein Ausgleich geſchaffen iſt. Günſtige Beſchäftigung am Baumarkt hält an Trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit hielt die gün⸗ ſtige Beſchäftigung im Baugewerbe weiter an. Nach den Berichten der Landesarbeitsämter war die Nach⸗ frage nach Maurern und Zimmerern ſowie Zement⸗ und Betonarbeitern ſehr lebhaft, ſelbſt durch den Reichsausgleich konnten nicht alle Stellen beſetzt wer⸗ den. Die rege Bautätigkeit hat ſich nicht allein bei den Sägewerken und Bautiſchlereien ausgewirkt, ſondern bedingte auch eine vermehrte Beſchäftigung in der Möbelherſtellung. Günſtig war auch der Beſchäfti⸗ gungsgrad in der Induſtrie der Steine und Erden, bei den Ziegeleien und den anderen Bauſtoffinduſtrien. Die andauernde Bautätigkeit hatte für den Bauſtoff⸗ handel eine ſtarke Umſatztätigteit zur Folge; die Um⸗ ſätze des Bauſtofſhandels lagen im erſten Halbjahr 1936 um ziemlich genau ein Viertel höher als in der⸗ ſelben Zeit des Vorjahres. Auf dem Bauholzmarkt war das Geſchäft bei leicht gebeſſerten Preiſen in den meiſten Sorten und Abmeſſungen gut, beſonders gün⸗ ſtig jedoch für Bretter. Die Sägewerke waren gut be⸗ ſchäftigt zur Belieferung der privaten und öffentlichen Bauten. Die Ausſichten für die nächſten Wochen wer⸗ den günſtig beurteilt. Die Bauſtoffpreiſe blieben im weſentlichen unverändert. Portlandzement koſtete ie 10 Tonnen frei Karlsruhe⸗Mannheim 387 RM, Hinter⸗ mauerſteine je 1000 Stück 28—30 RM, Stückenkalk je 100 Kilogr..00—.50 RM; Putzgips je 100 Kilogr RM, Dachziegel ortsübl. Format 60 bis Deutſche Rheinſchiffahrt und Währungs⸗ abwertung Die Abwertung des holländiſchen Guldens hat, wie die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim mit⸗ teilt, in das Vertragsverhältnis zwiſchen den deut⸗ ſchen Rheinreedereien und den deutſchen Verfrachtern eine ſehr erhebliche Unſicherheit gebracht dadurch, daß ſeit Fahren im Frachtengeſchäft auf dem Rhein als Rechnungseinheit der holländiſche Gulden auch für die Binnenſchiffahrt Verwendung findet, In den Ver⸗ trägen iſt das Währungsverhältnis 1 Hfl.— RM..70 »teils ausdrücklich feſtgelegt, teils aber auch außer acht gelaſſen. Die Zahlung erfolgt in jedem Falle in Reichsmark. Die Abwertung hat nun verſchiedentlich dazu Anlaß gegeben, daß den deutſchen Rheinreedereien die Be⸗ zahlung der Frachten auf der Baſis der abgewerteten Guldenwährung angeboten wird. Hierbei wird über⸗ ſehen, daß den deutſchen Reedereien durch Abwertung des holländiſchen Guldens keinerlei Vorteile erwachſen ſind, die eine Kürzung der Fracht gerechtfertigt er⸗ ſcheinen laſſen könnten. Die deutſchen Reedereien ſind gezwungen, in Reichsmark zu bilanzieren. Abſchrei⸗ bungen, Verwaltungskoſten uſw. erwachſen ebenfalls in Reichsmark. Die Löhne, die dem Schiffahrtsper⸗ ſonal während ſeines Aufenthaltes in Holland gezahlt werden müſſen, ſind nicht geſunken, ſondern auf der gleichen Höhe geblieben. Sämtliche Betriebsunkoſten, wie der Verbrauch von Kohlen, Treibſtoffen uſw. müſſen ebenfalls wie früher in Reichsmark bezahlt werden. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer hält es für angebracht, auf dieſe Tatſache aufmerkſam zu machen und den deutſchen Verfrachtern eine Ueber⸗ prüfung etwaiger, dieſer Lage nicht Rechnung tragen⸗ der Maßnahmen nahezulegen. Hierbei wird auch das Urteil des Reichsgerichts über die Dollarſchätze von 1923 einen Anhalt bieten können. Erneute Zunahme der Sparkaſſeneinlagen im September 1936 Die Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen ſind im September 1936 erneut geſtiegen. Sie erhöhten ſich um 21,9 Mill. RM. auf 14167 Mill, RM. Von dem Einlagenzuwachs entfielen 15,2 Mill. RM. auf den Einzahlungsüberſchuß, 1,7 Mill. RM. auf Zinsgut⸗ ſchriften und 4·.9 Mill. RM. auf ſonſtige Buchungsvor⸗ gänge. Der Einzahlungsüberſchuß im Sparverkehr iſt bedeutend größer als im Vorfjahr(1,8 Mill. RM.) und liegt auf der gleichen Höhe wie im Jahre 1934(15,6 Mill. RM.). Gegenüber dem Vormonat(37,7 Mill. Reichsmark) iſt er bei erhöhten Umſätzen ſaiſonmäßig zurückgegangen. Im Zuſammenhang mit dem Quar⸗ talsabſchluß haben nämlich die Auszahlungen um 27,3 Mill, RM. auf 379,4 Mill. RM. zugenommen. Ent⸗ gegen der Saiſonbewegung ſind aber auch die Einzah⸗ lungen leicht geſtiegen(um 4,8 Mill. RM. auf 394,6 Mill. RM.). Wie zu erwarten war, ſind die Depoſiten⸗ Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen, Giro⸗ kaſſen und Kommunalbanken ſaiſonmäßig zurückgegan⸗ gen. Rechneriſch verminderten ſie ſich um 22,0 Mill. Reichsmark, unter Ausſchaltung der Umbuchungen an den Sparverkehr und der nicht durch den reinen Zah⸗ lungsverkehr bedingten Veränderungen aber nur um 20,0 Mill. RM. gegenüber 20,4 Mill. RM. im Sep⸗ tember 1935 und 23.9 Mill. RM. im September 1931, Ende September 1936 belieſen ſich die Einlagen im Depoſiten⸗Giro und Kontokorrentverkehr auf 2318,7 Mill. RM. Faßt man die Spareinlagen und die Tepo⸗ ſiten⸗Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Anſtalten im Unterbau der deutſchen Sparkaſſenorganiſation zuſam⸗ men, ſo ergibt ſich, daß die Geſamteinlagen mit 16 483 Mill. RM. unverändert geblieben ſind. Ohne die Gut⸗ ſchriften von Zinſen ſowie die übrigen, nicht durch den reinen Zahlungsverkehr bedingten Veränderungen ſind die Geſamteinlagen um 4,8 Mill. RM. zurückgegangen gegenüber 18,7 Mill. RM. im September 1935 und 8,3 Mill RM. im September 1934. Der Einlagenrückgang war alſo geringer als in den beiden Vorjahren. Dies iſt um ſo bemerkenswerter, als die Ein-ahlung der 3. Rate auf die 700⸗Mill.⸗Reichsmarkanleihe von 1936 die Einlagenentwicklung auch im Berichtsmonat zwei⸗ fellos gehemmt hat. Nachdem unſere Kunſtſeiden⸗ und Leinen⸗ induſtrie im großen und ganzen bereits in der Lage iſt, ſich aus heimiſchen Rohſtoffen zu ver⸗ ſorgen, macht auch die Woll⸗ und Baumwoll⸗ induſtrie jetzt Rieſenfortſchritte in der Selbſt⸗ verſorgung. Die Auswirkungen zeigen ſich be⸗ reits deutlich in der Einfuhr. Unſere Woll⸗ zufuhren ſind von 144000 To. in den erſten acht Monaten 1934 auf 97 700 To. im laufenden Jahre geſchrumpft. Die Baumwolleinfuhr ging gleichzeitig von 303 000 To. auf 222 000 To. her⸗ unter. Das bedeutet eine Deviſenerſparnis von zuſammen 215 Millionen RM. 20 v. H. des reinen Wollbedarfs deckt bereits unſere deutſche Schafzucht; wenn das Programm der Zellwoll⸗ erzeugung 1937 mit 70⸗ bis 80 000 To. erreicht iſt, dann wird auch der deutſche Baumwollbedarf zu faſt 20 v. H. aus eigener Herſtellung gedeckt ſein. Warmer Wintermantel fe. 20.50 eee 20.75 E Biesengarnlefung Mk. ockenform, rei mit Pelz hesefzt. Mk. Hasal-Mloid fürk fert —++ r W.75 Anarfes Woll-HMieid mi roichlicher Biesengar- nierung, ersſklassige pahform Ale Mogsſüg, Wintermantel ög⸗ Hennhelm, am Paradeplatz Das große deutsche Spezialhaus für Damen- und Kinder-Kleidung 2750 Gg Auf Teihzaniung! Anzug- Mantel- Kostüm TOEFEE•38 bis 15.80 Verlang. 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Nicht, daß ſie ähnlich getan hätte wie die Kapitäns⸗ witwe Johanſon, welche jeden Abend ihres er⸗ trunkenen Männes Bett abdeckte und ſeine Pantoffeln bereitſtellte; nein, das hatte ſie ſchon aufgenommen, daß der Oberleutnant tot war und ſie nie wieder an ſeinem Arm nach Ka⸗ tharinental promenieren würde. Aber es war ihr der Gedanke gekommen, ihr Mann habe wohl kein rechtes gehabt und nie⸗ mand ſei nach Schickl gegangen. Da befeſtigte ſich in ihr die worſeneng ſie verrichte einen ſchuldigen Dienſt an ſeinem An⸗ denken, wenn ſie einen beſonderen Eifer zu Leichenbegängniſſen hege. Ja, indem ſie den Zeitenablauf gleichſam umkehrte, wollte es ihr ſcheinen, als könne, wenn ſie ſelber bei fremden Begräbniſſen ihre Teilnahme bezeige, ein Frem⸗ der zum Vergelt auf den Einfall kommen, der verlaſſenen und unbegleiteten Leiche ihres Gat⸗ ten die chriſtlichen Totenehren zu erweiſen. Zu⸗ gleich aber hatte ſie eine Vorſtellung ihrer Wich⸗ tigkeit und Bedeutung, ja einer gewiſſen mili⸗ täriſchen Führerſchaft. Hatte denn nicht bloß das geſchehene Unglück ſie verhindert, Majorin, Oberſtin, ja Generalin zu werden? Darum kam ihr nicht in den Sinn, ſich einfach einem To⸗ tengefolge anzuſchließen, ſondern ſie hatte ſich an ſeine Spitze zu ſtellen. So kam es dahin, daß in Reval kein Leichen⸗ begängnis ohne die Witwe ſtattfand. Kein Wet⸗ ter, keine Jahreszeit konnte ſie hindern. For⸗ mierte ſich vor dem Sterbehauſe oder der Kirche der Trauerzug, ſo war ſie plötzlich zur Stelle. Bei feierlichen Site geſchah es wohl, daß die Polizei Abſperrungen vornahm; allein auch dieſe wußte ſie zu durchbrechen. Plötzlich leuchtete aus allem Schwarz ihr lan⸗ ger zitronengelber Spenzer vor. An eine beſon⸗ dere Bedeutung dieſer auffallenden Farbenwahl muß wohl nicht gedacht werden; vielmehr dür⸗ en wir annehmen, es habe ſich ein ſolches Klei⸗ dungsſtück von ausnehmend haltbarem Stoff in ihrem Eigentum befunden, und da ihre Ein⸗ künfte knapp waren, ſo trug ſie es durch ſehr viele Jahre; als ſie ſpäter einmal eine Reu⸗ anſchaffung vornehmen mußte, da wäre ihr und allen Revalenſern eine andere Farbe bereits unausdenkbar erſchienen. Die Glocken läuten, der Zug ſetzt ſich in Be⸗ wegung, die Führerin auch. Unter der ſchwar⸗ zen Haube quellen im Winde die zotteligen wei⸗ ßen Haare vor. Hoch aufgerichtet, im Marſch⸗ ſchritt, führte ſie unermüdlich den ihr anver⸗ trauten Zug den langen, langen Weg zum Ziichof von Ziegelskoppel, zum Moikſchen irchhof oder 1 den Begräbnisſtätten der Dör⸗ piſchen Vorſtadt; und wie marſchierende Sol⸗ daten es tun, ſo wirft die ſtarkknochige Perſon ihre Arme taktmäßig nach links und rechts. Nie verringert, nie vergrößert ſich der Abſtand zwi⸗ ſchen ihr und der eigentlichen Spitze des Lei⸗ chenzuges, obwohl ſie ſich nie nach ihm umblickt. Geſchieht einmal eine Stockung, ſo teilt ſich ihr die Störung des Marſchrhythmus mit, und ſie tritt ſoldatiſch auf der Stelle, bis das Erſchwer⸗ nis behoben und der regelmäßige Weitergang hergeſtellt iſt. Am Friedhofseingang angekom⸗ men, verläßt ſie ihren Platz an der Tete, tritt zur Seite und läßt nun generalsmäßig den Trauerzug an ſich vorbeidefilieren. Jeder kennt ſie, niemand hindert ſie. Ein riſch nach Reval verſetzter Gendarmerieoffizier ah ſie mit ärgerlicher Verwunderung, rief: „Was für ein Unfug!“ und wollte einſchreiten. Aber da wurde er augenblicks von einigen Re⸗ ſpektsperfonen beiſeite genommen und mit we⸗ nigem Zureden belchrt und beſänftigt. Im Laufe der Jahrzehnte iſt es dahin gekom⸗ men, daß die gelbe Totenvorreiterſche wohl ben kein Wiſſen mehr davon hat, weshalb ſie allen ichkeit mit ſeiner Leiche Beerdigungen vorangehen muß. Es iſt, als überlebe ſie ihr 25 Daſein nur in jener Verrichtung, ſie iſt die gelbe Totenvorreiterſche, ſonſt nichts, als erhalte nur dieſe Pflicht den Körper der Greiſin am Leben. Sie hat keinen Stock, auf den ſie ſich ſtützen, keinen Schirm, mit dem ſie ſich trocken halten könnte, denn ſie be⸗ darf ja beider Arme zu den ihr vorgeſchriebenen militäriſchen Schlenkerbewegungen. Ihr Ge⸗ Aus dem Foto-Wettbewerb des„HB“ hör, ihr Geſicht ſchwächen ſich ab. Nichts aber hindert ſie, das ihrige zu tun. Manch einer fragte ſich:„Wie ſoll es einmal mit ihrem eigenen Begräbnis werden?“ Und ſo ſehr war man gewöhnt, ein Leichengefolge ohne ihre Mitwirkung als unvorſtellbar anzuſehen, daß faſt die Meinung aufzukom nen vermochte, ſie könne dem Geſetz des Sterbenmüſſens nicht unterworfen ſei,— denn wie hätte ihre eigene Beſtattung gedacht werden können, ohne daß ſie ſelber dem Zuge vorangeſchritten wäre? Die Kapelle im Walde vorreiterſchen Indeſſen ſollte es ſich erweiſen, daß man ihrer Teilnahme an den Revaler Leichenzügen den Rang eines Naturgeſetzes voreiligerweiſe zuerkannt hatte. In einer der Vorſtädte ſtarb ein wohlhabender ruſſiſcher Kaufmann, in deſ⸗ ſen Familie allerlei dunkle Ehe⸗ und Erb⸗ ſchaftszerwürfniſſe zu Hauſe ſein ſollten. An einem düſteren und wolkigen Vormittag im Spätherbſt bewegte ſich, von der gelben Toten⸗ Aufn.: A. Kumpt, Schifferstadt eführt, der Trauerzug zum Alexander⸗Newſki⸗Friedhof. Unweit des Müh⸗ lenteiches ereignete ſich etwas Aufregendes. Ein berittener Gendarmerieoffizier holte den Leichenkondukt ein, drängte ſein Pferd an den Sarg, der nach ruſſiſcher Sitte unverſchloſſen getragen wurde, und ſalutierte Kgentig vor dem Toten. Dann winkte er, die Träger blieben er⸗ ſchrocken ſtehen, der Offizier erklärte den Zug für aufgelöſt, die Leiche für beſchlagnahmt. Weitere Auskünfte verweigerte er, ſpäter erſt Die gelbe To tenvorreiterſche Von Werner Bergengruen erfuhr man, daß eine eingelaufene Anzeige den Verdacht eines Giftmordes wachgerufen hatte. Nach geſchehener ärztlicher Unterſuchung— das Ergebnis braucht uns hier nicht zu küm⸗ mern—, wurde der Tote in nächtiger Heim⸗ lichkeit beigeſetzt. Die gelbe Totenvorreiterſche hatte auf ihre Weiſe geſpürt, daß dem Leichengefolge irgend⸗ ein Hemmnis widerfahren war. Sie machte halt, trat auf der Sielle und ſetzte ſich nach ihrer üblichen Weile wieder in Bewegung. Am Friedhofseingang trat ſie, die Hacken zuſam⸗ menſchlagend, mit einer exerziermäßigen Wen⸗ laffer auf die Seite, um den Zug defilieren zu aſſen. Sie ſchaute, ſie ſpähte: die Straße war leer! Ein paar ſchmutzige Kinder platſchten in den breiten und öden Regenpfützen und ſchrien lachend:„Gelbe Totenvorreiterſche! Gelbe To⸗ tenvorreiterſche!“ Am nächſten Morgen hatte die Greiſin keine rechte Luſt, ihr Bett zu verlaſſen; eine Beerdi⸗ gung ſtand für dieſen Tag nicht bevor. Stutzig gemacht durch die ungewohnte Stille, trat gegen Abend eine Nachbarsfrau bei ihr ein und fand ſie in einem Zuſtand der äußerſten Schwäche. Sie rückte der Alten die Kiſſen zu⸗ recht, brannte das Nachtlämpchen an und ent⸗ fernte ſich, um Suppe aufzuwärmen und der gelben Totenvorreiterſchen davon zu bringen. Als ſie mit dem dampfenden Suppentopf wie⸗ derkehrte, da ſaß die Alte ſehr aufrecht in ihrem Bett, gegen die hochgeſchichteten Kiſſen zurückgelehnt, und ſah, vom flackernden Nacht⸗ lämpchen verzerrend beſchienen, die Eintretende aus weitgeöffneten Augen mit glaſiger Strenge an. Die rechte Hand hatte ſie ſalutierend an die Haube gelegt, als nehme ſie einen Parade⸗ marſch von Totengefolgen ab. Da die Nach⸗ barin ſie berührte, fiel der Arm kraftlos herab, er hatte ſich in dieſer Stellung nur behaupten können, weil er von den Kiſſen geſtützt wurde. Die gelbe Totenvorreiterſche war nicht mehr am Leben. Einige Tage danach wurde ſie zu Grabe ge⸗ tragen. Unaufgefordert, unverabredet, ſtrömten die Menſchen durch den Nebel zu ihrem Ge⸗ leit, vom Dom, von der Unterſtadt und den Vorſtädten, Menſchen aller Stände und Volks⸗ zugehörigkeiten. An jeder Straßenecke ſchwoll der Zug, und es war mancher dabei, dem es ſonſt nie in den Sinn gekommen wäre, ſich unter eine Gaſſenmenge zu begeben. Alle, alle gingen mit, alle, deren Toten die Alte in Jahren und Jahrzehnten ihre ſonderbare Teil⸗ nahme gezeigt hatte. Schattenhaft und dunkel erſchienen ſie ein⸗ ander in der früh einfallenden Dämmerung, die unter dem verhängten Himmel Häuſer und Menſchen in ein ungewohntes und ungewiſſes rauchiges Licht rückte. Unüberſehbar ſchien die Zahl, vertrauteſte Menſchen wurden ſich zum Spuk, wer ſollte einander erkennen? Ein ſcheues Raunen erhob ſich, ein verwundertes Geflüſter und Gefrage:„Wer iſt denn das da? Wie ähnlich er dem toten Ritterſchaftshaupt⸗ mann ſieht! Und dort, iſt das nicht die Rats⸗ herrin Korbmacher.. Frau von Heydenacker.. — Aeltermann Kawelkamp... Friſeur Kraus⸗ erg „Gott ſteh mir bei, mein Großvater!“ rief ein junges Mädchen. Dicht hinter dem Sarge aber ſchritt ein blaſſer junger Menſch im lan⸗ gen, dunklen Offiziersüberrock, mit Backenbart und vorgebürſtetem Schläfenhaar, ſo wie es zu den Zeiten des Kaiſers Nikolaus die Sitte der Armee geweſen war. Eine Frau preßte ängſtlich den Arm ihrer Nachbarin und ſagte:„Dort vorne! Sehen Sie es denn nicht? Dort vorne!“ Dort vorne, vor der Spitze des Zuges her, dort bewegte ſich etwas wie ein zitronengelber Sonnenſtrahl, und es blieb ſchwer zu begrei⸗ fen, wie er die Nebelſchicht der niedrig laſten⸗ den Wolken durchbrochen haben mochte. Am Friedhofseingang ſchien er zur Seite zu glei⸗ ten, und wenige Augenblicke ſpäter war er nicht mehr zu erblicken. E. Ackermonn: Eichföfnchen tör Kœethe Dofsch Der halbgesenkten Augenlider Schwebender Schleier Höllt dein lächeln ein— Trägt donkel es und kostbar fort Und hebt's empor, Daß es mir nicht allein gehöre, Unendlich sichtbor nun Es ist flefhf eifes fnehf. 4 bo hast dòs Llächeln dieser Welt gesommelt, Hast alle Sößigkeit des lebens qaofgesogen Und allen Schmerz. O flet ist es gefohlt vot git: Dein Mond ist efHKfIstel Von fdosefid feinen Schmeéfzef, Jede Sekonde feb geſffen Uncd heu gefoßt För uns zum Fesfl Do hist nicht ejne: Do begfeéifsf sie dlle. Vefschw/)endeflsch Efföllst do jede Gesfé Uns zum Gsschenł Und wes do dſlen gloichermeßen gibsf Aus dejnet föſfle: Bebenden Hefzens Bitgt es jeder ais ein Gebheimmis, Ihm, nor ihm Vertrautes, Und det Unseſigste, Def Aermste ofſd det kinsdmsſe lst glöckllen einen Augenbliek und teicn U Lebeneee en 3115 Seofg Gtabenhotrst Seltſames Zwillingsſchickſal Ein für die Zwillingsfonſchung außerordent⸗ lich intereſſantes Rapftet bildet der Lebens⸗ roman der Neuyorker Zwillingsſchweſtern Loitiſe und Maud Sebtin 5 Die heiven hüb⸗ ſchen Mädchen, die ſich zum Vemwechſeln äonlich 1054 waren als Revuegirls tätig. Im Jahte 1934 feierten ſi eine vielbeſtaunte Doppelhoch⸗ ngsbrüdern— Harry und James ouiſe 37* ihtem Gatten nach aud in Neuyork blieb. Vor 101 Tagen wurde Louiſes Ehe in Los Angeles geſchieden. Die Geſchwviſter tten mehr miteinander. 24 tunden ſpäter aber iſt auch Mauds Ehe in Neuyork geſchieden worden. Als Louiſe ihre Zwi ingsſchwefter beſuchen wollte, um ihr zu enzählen, daß ihre Ehe geſchieden worven mar, erfuhr ſie, daß ſich Maud gerade beim Schei⸗ dungstermin ihrer eigenen Ehe befände.—5 das alles Zufall oder ſtimmt es wirklich, da die Schickſale eineiiger Zwillinge ſich ähneln? Flucht zeit mit Zwill Beittham, Los Angeles, während Sem ſoeben in der Hanſeatiſchen Verlags⸗ anſtalt AG., Hamburg erſchienenen Werk des Dichters Haus Friedrich Blunckn König Geiſerich, eine Erzühlung von Geiſerich und dem Zug der Wändalen(400 Seiten, Leinen RM..80) ent⸗ nehmen wir nachſtehenden Auszug. ain „Der Schlummernde ſchreckt mit einem leiſen Aechzen auf, ſeine Hände greiſen ge nach den Waffen. Als ſich nichts rührt, ſinkt ſein Kopf noch einmal vornübet; das Raäuſchen des Wildbaches und der Windzug Übet den Felſen des Engpaſſes brauſen wieder in ſeinen Traum, Ein ſunger Butſch kriecht näher.„Geiſerich, horch nrf Der lehnt ſich in den Schatten zu⸗ 15 der Schein des Lagetfeuers den ſellſchützen der Felnde tein Ziel gäbe, und iſt hellwach. 3030 iſt?“ 3 „Horch nur, ſie klettern über die Berge!“ „er iſt da?“ fragt Gelſerich die Wache am Feuer und muſtett den Unbekannten. fae 118 Ablhenen t m*. we eine eg. 5 Der junge Gchatfutret fl ſich auf.„Von Gundetich?“ fragt er mißttauiſch. „Ich kam mit dem 11 5 hierher und kenne das Land“, ſagt der Alane und zeigt ein eiliges Wort mit hem Handzeichen des Rönigs„Schiffe können euch aufnehmen.“ „Schiffe“, knurrt Geiſerich. Sein Leben lang hatte er noch nichts mit fichen zu tun. Her junge Heldikus kriecht durch den Feuer⸗ ſchein ins Funkel.„Wir haben keine Zeit, Gei⸗ ſezich die Steine rollen in den Bergen. Sie ſu⸗ chen unferen Rücken!“ „So ſag Aufbtuch an!“ ährend Addae gehorſam von dannen ſchleicht, als gälte ihm der Beſehl, horcht Geiſe⸗ n——— Das Jayr 1241 hatte ſeine Winterſtürme hin⸗ tet ſich Ae Rahihe wat n K 55 Vom Sſten her aber dröhte neuer vernichten⸗ det Sturſſt: xieſige Horven kleiner 0 Reiter, feſt und flink im Sattel; gierige fi ge Geſichtet auf den zum Pferd geduckten Körpern. Sie jagten durch Polen gegen die Reichsgrenze vor; in Italien ſtritten ſich Kaiſer und apſt. 33 In Breslaus Gaſſen brodelte es. Auf 11045 rafften die Bürger zufammen, was im Preis teuer oder im Alltag nützlich war, packten 125 Habſeligkeiten auf Karrxen oder ſchleppten ſte unterm Arm und auf den Schultern fort. Schreiende, ängſtliche Menſchenmaſſen ſtrehten zum Stadttor. Dort ſtopfte ſich das Gewühl, Eine Fanfare ſchmetterte über den Köpfen der rämer. Reitknechte hahnten einem Ritter mit kleinem Gefolge den Weg. Hoch aufgerichtet ſaß der Edling im Sattel; unter aufgeklapptem Viſier blitzten zotnige Augen in den kühn ge⸗ meißelten Zügen des hohen, ſchmalen Geſichts. Die hart aufeinandet gepreßten Lippen öffneten ſich:„Wohin Leute? Wozu das Gewühl und Gebrüll?“ 4 Ein feiſter Bürger, der ſich leichfalls durch Bedienſtete etwas Raum ſchaf⸗ ließ, Rie devot und ſprach mit heiſeret timme, die ihre Angſt nur ſchlecht verhehlte: „Peta mit ſeinen Mongolen hat Richtung auf Breslau genommen!. „Und ihr laßt des Heiligen Reiches Grenzſtadt im Stich?“ „Wir ſichern, was beweglich iſt! Was können Die Ritter von Wahlſtatt/ „Ihr öffnet feig und verräteriſch den feindlichen 5. 144 heich, weil 1055 Kemilen liben 0 7¹ cheu ſchlichen 110 die Maſſen an dem Edling vorbei. Froh waten ſie, wenn ſie das Tor und das Freie erreichten. Was gingen ſie die Händel der Großen an. Aus einem offenen Werkſtatt⸗Tor, das den Blick zut ſprühenden Eſſe freigab, trat ein Schmied: Geſtalt, kantiges, aber nicht eſicht.„Herr Rittet, die Zünfte entſch 10 ſich zu räumen. Die Krämerſeelen mögen fliehen! Ich bring euch einen Trupp aus 435 Stabt der noch um die Stätte einet Geburt und ſeines Schaffens kämpft.“ Der Ritter, Konrad von Huflingen, reichte ihm die Hand. Unbewegt blieb ſein Geſicht; nur der Glanz der Augen verriet ſeine Bewegung: „Schließt euch meiner Schar an. Wir ſehen uns äuf der Odet⸗Feſtung wieder. huf alles Koſt⸗ bare aus der Stadt dorthin zu ſchaffen!“ * Während große Scharen von Städtern mit Menn Kram gen Nordoſten flohen, ſchafften die Reitknechte, der Schmied, deſſen Geſellen und Freunde alle Waffen, Kunſtſchätze und Erinne⸗ n der Stabt zutr Burg auf der Inſel, Kontad von Huflingen ritt durch die Straßen, ſtumm in beherrſchtet Trauer. Vorland und Stavt mußten weggebrannt werden, um den beutegierigen Mongolen den Aufenthalt zu en ünd gegen ſie auf der Oder⸗Feſtung lare Verteidigungsmöglichkeiten zu haben. Rit⸗ ter Konrad ſchickte Knechte mit Fackeln in die Stadt, die nach dem Trubel der Flüchtlinge Kärl L. Honnegger: Verläàszenes Lönd wir ſonſt noch vor den Barbaren retten?“ „Euer Land ſollt ihr ſchützen, das Land, das euch ernährte, in deſſen Schönheit ihr leben durftet! Seid ihr nicht hier geboten!“ er ſeiſte Bürger katzbuckelte:„Zu dienen, f Aber ein bedüchtiger, frievfertger Menſch ann doch nicht leben, wo ſein Geſchäft 37— dert iſt, wo ihm jeder Verdienſt 10 chnitten wird, Die Zünfte haben ſich entfchloſſen, die Stadt zu räumen! Ein jeder nimmt ſeine Hahe und ſucht eine neue Wohnſtätte. Was ſollen wir in ſo gefahrvollem Land?“ ornig und doch beherrſcht rief der Ritter: übers Meer i,, von hans oͤtiedrich Blunck rich in die Klippen hinein. Eine Nacht lan 0 te er den Höhlweg halten follen, bis Volt, Bagen und Karten in Sichetheit wären. Ho einen Tag und eine Racht dazu hat er das Pack aufgehalten mit Mann! Iſt's er⸗ ſtaünlich, daß det 10 nd zu klettern verſucht! Geiferich lacht den Uẽgen Heldikus an, er 1335 liſtig zum Mond, deſſen Licht ſchneeweiß über den Felſen fällt, ſtößt ſich Mantet um vie Echultern. Dann er den Rückzug, Lautlos ſammeln ſich die Kümpen; ſchwer wird's, von den Sterbenden zu ſcheiden, erſchöpft helfen die Geſunden den Verwundeten und ſiützen und tragen ſie. „Voran, Wandalen!“ Wohl eine Stunde führt Addae 3 unterm 0 Lerg nach Süben; von Zeit zu Zeit 5 nt ber Mond in den Weg, dann ſchmiegen ſich die Männer 1 en das Giſtein, damit kein Schatten fällt. t umſonſt haben ſie Jahre hindurch ühz den Felsgebirgen des ſpani⸗ ſchen Gal 1415 199 nicht A ät pie Rot dies Volk gellbl. Alle Aſten det Verſolgten und alle Kühnheit der Verteidigung hat es da⸗ bei gelernt. l Der Waffenmeiſter Othimer ſchließt den Zug, er mahnt und ruft die Humpelnden, Stöhnen⸗ den und Verwundeten. Geiſerich und der Alane ſpüren den anderen voran,„He, du, wann kom⸗ men deine Schiffe?“ Addge iſt ein junger Burſch mit einem Raubvogelgeſicht und langen Der Scharfühter prüft ihn, er weiß nicht, was er von ihm ſoll uns denn fahren?“ Sind Freunde an Bord, Sachſen und Elb⸗ wiaken Wollten Waten hanbell. Da hörten wir von euch und ich lief zu Gunderich Zie tun's den Römern zum Schabetnack.“ halten ſoll,„Wet und legt den qualvoll leer erſchien. Draußen im Land brann⸗ ten ſchon die Höfe, . Die Ritter auf der Oder⸗Feſtung ſchauten trotzig auf das brennende Breslau in weiter Sternennacht. Konrad von Huflingen ſprach T. und„Ihr Herren, die Häuſet onnten wir nicht erhalten; aber der Boden iſt unſeres Blutes wert, auch wenn ihn die Bürger 5 auf weni Gefſellen verlaſſen haben! er Kaiſer i t, In Sizilien und Paläſtina verzehren ſich die Kräfte, die der deutſchen Erde dienen ſollten! Wir ſind in Schleſien auf uns Hiſtorlſche Skizze von Hans 4 Meeder ſelbſt angewieſen. Hier kämpfen wir den wah⸗ ren Kreuzzug! Ritter ſind wir, für heilige Krone und ewiges Reich im Harnlſch zu teiten! Wir ſchwören, die deutſchen Lande zu wahren!“ Schwerter und Schilde klirren aufeinandet! * Tag um Tag rannten die A 1 die Feſte an. Vergeblich! Schimmernd ielt die lebendige Wehr auf den Mauern! Weiter ins Land zogen die Mongolen, gen Liegnitz, wo Hetzog Heintich, der Froͤmme, mit ſeinem Ritterheere Tiubh von Huflingen ſprengte mit ſeinem Tru Feſun befanden, gen Liegnitz. Die Oder⸗ Feſtung war geſichert; im Lager des ſchleſifchen Herzogs aber brauchten ſie den Mann. Ritter Konrads Knappen kannten heimliche Wege und trafen bei Heinrich frühzeitig ein, um die An⸗ kunft der rieſigen gelben Horden zu melden. Zum mindeſten ſechsfach war die Uebermacht! Aber das Land preisgeben, ſich auf wenigen Mhe ins Aigh dee den 15 ege in eich öffnen....? Herzo eint wagte die Schlacht! 1 Weit war das Feld von Wahlſtatt! Unabſeh⸗ bare Schwärme kleiner, flinker Röſſe mit gedück⸗ ten, ſchlau ſpähenden Geſtalten jagten fni Hart und blitzend, eine einzige geſchloſſene Front, hielt das 55 Feſt farrte die Mauer der Schilde. Sauſend hieben die langen Schwerter! Und an einer Stelle des Schlacht⸗ feldes, bei Ritter Konrads Trupp, ging ſchwer im Rund der Hammerſchlag! Der erſte Anprall der Gelben zerbrach; der zweite zerbrach. Der dritte dauerte länger und riß einige Lücken! Wieder flutete die Horde nach vorausgeſandtem tollen Pfeilregen heran! Stolz und aufrecht kämpften die Ritter, liſtig 5 und umhetzt von den kleinen tückiſchen Geſtalten. Jeder Deutſche erſchlug ihrer zwei und drei! Wie Schmeißfliegen aber ſurrten neue Mongo⸗ lenſcharen heran! * Ritter Konrad ſah um ſich, da er gerade einen wilden Schwarm abgewehrt hatte. Nähe bei ihm zwiſchen vielen erſchlagenen Gelben lag der Schmied auf der Bruſt, den Kopf ins Erdtreich und über ihn hinaus lang geſtreckt die rme; die Fäuſte hielten verkrampft noch den Hammer. Rittet Konrad blickte über das Feld der Wahlſtatt; einige Ritter kümpften noch zäh und hocherhobenen Hauptes. Alle anderen waren tot, keiner gewichen!„Der Herzog iſt ge⸗ fallen!“ ſchrie ihn ein Knappe an. „So ſollen die Hunnen vor einem Feld von Toten erſchaudern!“ Ruhig holte er mit dem Schwert aus und hieb zielſicher in einen an⸗ ſtürmenden Haufen. —** Blutrot, ein rundes ſinkendes Geſtirn, ſtand im Weſten die Sonne, ſandte letzte Strahlen über das Feld der Wahlſtatt. Unz Mig Mun anen mengekrümmte Leichen von Mongol aufeinander getürmt. es, ſilbern und rot, von Rüſtung und Blüt der gefallenen Ritter. Vielleicht war nicht einmal ein Bote lebend geblieben, dem fernen Kaiſer Nachricht zu bringen! Die Mongolen hatten ſeh geſammelt. Welch kleiner Haufen gegen die rieſige Horde des Morgens. Aber ſie faeteh nicht, wer in ihren Reihen fehlte. Sie ſtarrten nur auf das Feld der Toten. Sie ſtarrten zu langen Schwertern, zu blinkenden Rüſtungen, über die da und dort noch das Blut floß. Sie ſtarrten Geſichter an wo ſich bei einem Deutſchen das Viſier gebffnet fande und immer waren es Aas, die nicht Tod, ondern herriſchen Siegerſtolz zeigten! Wahl⸗ ſtatt ſchien ihnen mit einem Male eine unüber⸗ ſchreitbare Grenze geworden zu ſein, ein Bann rätſelhafter Abwehr. Das Reich, das ſolche Heere noch im Tod bewachten, wurde ihnen allzu wunderbar und kühn füt ihre wilde Gier! * Im Weſten wogte Purpur und Gold durch die Wolken. Gen Oſten, zurück in die wüſte Weite, wandten ſich ungeordnete, zerflatterte Mongolen⸗Schwärme. ———————————————————————————— Mit der frühen Dämmerung kam dann das Wunder zu———4 Ueber einen hohen Bergweg ühtte der Alane die Flüchtlinge. Da öffneten ich die Hänge und unchch ihnen dehnte ſich, von weißen Riffen durchſchnitten, vom ſchma⸗ len Schaumrand der Brandung umgürtet, eine weite frühgraue Bucht. Ohne Ende im Weſten war ſie, und die Rebel und 10 die über ihre Säume hingen, ſchienen zu ſchweben und ins erne zu verfließen. In einem Winkel zur inken gber 138 eine Stadt und glänzte vom etſten Licht, dae war wieder beim Schar⸗ ührer,„Portuseale“, ſagte er. Er wies weiter en hinüber:„Und dort liegen die . 130 tunzelte die Stirn,„ 85 Wie⸗ viel ſind'?“ fragte er mißtrauiſch. Oho, die würden ſich bezahlen laſſen! Aber während es ihn noch wie Furcht ankam, durchſtrömte ihn alich die Wenve den Verwundeten Raſt zu brin⸗ en, packte ihn das Abenteuer, 900 graublaue elte unterm Frühvämmer zu befahren. Sein erz klopfte vor Erwartung; noch niemals atte Geiferich, König dehhhei Sohn, ein Iff beſtiegen. Durch ganz war ſein Volk gewanbert, aber erſt von den Bergen Spa⸗ niens hatte man ſtaunend die flinken Segler der Sachſen und Franken und die trägen 353 ter der Luſitanier über das Waſſer reiſen ſehen. Während er aus den Augen der Leute Antwort ſuchte und zum Meer hinunterwies, war ihm zumute, als ſei ein gelobtes Land, das ſein Volt ſüchte, nähergerückt,— vom Himmel, der unerreichbar iſt, bis zu jenem Streif Nebel, der überm Waſſer ſchwebte. Geiſerich mußte ſeufzen unter det dumpfen Freude, die ihn ergriff. Sie gelangten nicht ohne Gefahr zur Fluß⸗ kante. Von der Stadt kam früher Lärm her⸗ über, die Sueben, die dies Land jüngſt erſt eingenommen hatten, bauten ſchon Hofburg und Kirche. Aber die Männer blieben unbemerkt und ſchleppten ſich, müde und verwundete Flüchtlinge, auf einem kleinen Fußweg dem verheißen hatte. Alanen nach. Hügel um Hügel teilte ſich vor ihnen auf, dann wurde Wahrheit, was Addae Im ſchleiernen Dunſt des Ufers lagen zwei Seglex mit hohen Schwanen⸗ hälfen. Der Frühwind ſchob ſie näher oder ihre Ruder trieben ſie lautlos zum Strand. Ein fonderbares Volk, das ihm da an Bord klomm! Der junge Seekönig merkte bald, nichts verſtand es von Ruder und Blöcken. Durch⸗ einander fiel es, als die Männer das Boot vom Strand ſchoben, torkelte bei jedem Riemen⸗ ſchlag und ſtarrte angſtvoll F015 Land zurück, Er hatte nicht gleich Zeit Ordnung zut ſchaf⸗ fen, winkte vom Ruderbaum und reichte Geiſe⸗ rich mit einem Schelmenlächeln die freie Hand. „Euch ſcheint's ſchlimm geholt zu haben. Und nun wollt ihr Seefahren lernen?“ Seefahren möchte er wohl lernen! Geiſerich ſtaunte, als der Steuermann den Ruderbaum mit der Bruſt vorwärts ſchob; das braune Se⸗ gel blähte ſich, an Stern und Steven rollten die Taue durch Blöcke und Winden. Die gaſtfreie, gutmütige Heiterkeit der Män⸗ ner tat ihm wohl.„Ja, ſeefahren“, lächelte der Wandale und ſah die Freunde an, die ſich ſchüt⸗ zend um ihn rotteten. Fahr uns dem Heer nach, Saß? Ich will dit's mit Freundſchaft lohnen.“ Eine feierliche Luſt und Geborgenheit kam über ihn. Er kauerte ſich nieder, wie es die anderen taten, blickte wie ein Kind erſtaunt über die Ruderbänke, über die faſt unbewegte Morgenflut, die ums Schiff ſilbern aufleuchtete und über die Küſte, die ſchon zu fern war, um noch Gefahr zu bringen.„Seefahren“, ſeufzte er. Der Schiffsführer befahl eine Wende des Bootes, Geiſerich lehnte ſich gegen Othimer, er kniff die Augen zu und folgte ſorgſam jeder Bewegung. Seine Lippen öffneten ſich und zit⸗ terten wie von lautloſen Fragen. Aber er war zu müde, noch die Worte zu finden. Traum von einem gelohten Land hinter Meer und Ber⸗ zen durchſtrömte ihn und ließ ihn in Schlaf ſinken wie in ein Wunder.— in dem ſich auch der Schmied und deſſen Dazwiſchen ſchimmerte 3 15 . Schon; Oberſte He erlaubt, de lände in Nachwelt jahrelang Kriegsbild 70jährige der„Schol ſcher Cha die Fronti Sie alle ſ ringen zu — Augen de war es il Kunſtwerk die Tiefe Der Au ſetzte vora Nation wi politiſche ken wir de daten Ado jener„Gl erleben vo fiſtiſchen ten verwie tergelände die Toten zur Erde lismus ge mächtnis Abgründe turmfeſte ſchrieb der ſchilderung Bereits kannte Zei Bruchſal, rikatur ge werk zu 1 Geſtalten getragen, erfaßt, ſic malte. Kei an der K Samuel Vorfahrer ze von Reeder 7 den wah⸗ ür heilige zu reiten! wahren!“ lfeinandet! olenhorden chimmernd auern! golen, gen omme, mit nit ſeinem und deſſen die Oder⸗ ſchleſiſchen un. Ritter Wege und n die An⸗ u melden. ebermacht! f wenigen igolen die gHeinrich Unabſeh⸗ nit gedück⸗ en fen eſchloſſene tarrte die die langen Schlacht⸗ ng ſchwer hrach; der inger und zorde nach an! Stolz umſpürt Geſtalten. und drei! e Mongo⸗ rade einen Nähe bei en lag der Erdreich eſtreckt die noch den das Feld noch zäh anderen zog iſt ge⸗ Feld von mit dem einen an⸗ irn, ſtand Strahlen zuſam⸗ waren chimmerte Blut der jt einmal en Kaiſer lt. Welch orde des in ihren das Feld hwertern, und dort ſichter an, r geöffnet nicht Tod, i Wahl⸗ unüber⸗ ein Bann as ſolche de ihnen lde Gier! old durch die wüſte rflatterte ſich vor is Addae unſt des chwanen⸗ oder ihre an Bord ld, nichis Durch⸗ as Boot Riemen⸗ zurück, Jut ſchaf⸗ te Geiſe⸗ ie Hand. ſen. Und Geiſerich derbaum zune Se⸗ n rollten er Män⸗ helte der ſich ſchüt⸗ em Heer undſchaft orgenheit „wie es erſtaunt übewegte fleuchtete war, um eufzte er. nde des Othimer, am jeder und zit⸗ rer war Traum und Ber⸗ n Schlaf Der Kriegsmaler Wilhelm Sauter Ein kurzer Führer durch das Leben und Schaffen des badiſchen Künſtlers Schon zu Beginn des Weltkrieges hat die Oberſte Heeresleitung einer Reihe von Malern erlaubt, den Frontſoldaten und das Kampfge⸗ lände in untrüglichen Bildurkunden für die Nachwelt feſtzuhalten. Von den Künſtlern, die jahrelang, unter vielen Entbehrungen ihre Kriegsbilder ſchufen, ſind verdientermaßen der 70jährige Ludwig Dettmann, das Mitglied der„Scholle“, Erich Erler, der Zeichner raſſi⸗ ſcher Charakterköpfe, Oskar Krenzer, und die Frontmaler Ernſt Vollbehr zu nennen. Sie alle ſtanden aber dem gewaltigen Völker⸗ ringen zu nahe und ſahen es mehr mit den Augen des maleriſchen Bebilderers. Darum war es ihnen nicht vergönnt, das heroiſche Kunſtwerk zu geſtalten, das dem deutſchen Volke die Tiefe des Kriegserlebens offenbart. Der Aufbruch einer völkiſch geeichten Kunſt ſetzte voraus, daß wir Deutſche wieder eine Nation wurden. Dieſe Vorbedingung für das politiſche und kulturelle Geſchehen verdan⸗ ken wir dem Willen und Wiſſen des Frontſol⸗ daten Adolf Hitler. Aus ſeinem Geiſte erwuchs jener„Glaube an Deutſchland“, ein Kriegs⸗ erleben von Hans Zöberlein, der den pazi⸗ fiſtiſchen Wahnſinn Remarques in den Schat⸗ ten verwies. Denn in jenen grauenhaften Trich⸗ tergeländen und zerfolterten Schluchten, welche die Toten in ſich aufſogen und die Gefallenen zur Erde verwandelten, iſt der Nationalſozia⸗ lismus geboren worden.„Hier iſt das Ver⸗ mächtnis der Front niedergelegt! Gipfel und Abgründe ſtehen nebeneinander und immer die turmfeſte Treue der Kameradſchaft dabei“. So ſchrieb der Führer im Vorwort der Schlachten⸗ ſchilderungen Zöberleins, im Jahre 1931. Bereits drei Jahre zuvor verſuchte der unbe⸗ kannte Zeichner und Maler Wilhelm Sauter, Bruchſal, das durch die jüdiſch⸗pazifiſtiſche Ka⸗ rikatur geſchändete Frontheldentum im Bild⸗ werk zu rechtfertigen. Lange hat er die Geſtalten der Kriegskameraden in ſich herum⸗ getragen, bis er von der Welle der Bewegung erfaßt, ſich ſein Fronterleben von der Seele malte. Kein anderer, als der 1766 zu Flehingen an der Kraich geborene Franke, Schulmeiſter Samuel Fridrich Sauter, zählt zu ſeinen Vorfahren. Dieſer Biedermeier war der Dichter „Der Heldensdirein“ Frontsoldaten- Kameraden“ des von Schubert und Beethoven ver⸗ tonten„Wachtelliedes“. Sauters Ahnen vom Urgroßvater her, haben alle das Töpferhand⸗ Ausschnit aus„Der Neldegänger werk erlernt, und ſein Vater neigte aus Bega⸗ bung zum Kunſthandwerk. Als Invalide wurde er in Bruchſal beamtet, und dort iſt Wilhelm Im Besitz von Adolt Hitler Sauter 1896 geboren. Nach karger Jugend, dem Beſuch der Volks⸗ und Oberrealſchule, kam der Jungmann 1913 in das Heidelberger Lehrer⸗ ſeminar, wo er ein Kursgenoſſe unſeres Gau⸗ leiters und Reichsſtatthalters Robert Wag⸗ ner geweſen iſt. 1915 beſtand er das Kriegs⸗ examen und kam als Freiwilliger mit dem In⸗ fanterie⸗Regiment Nr. 169 in Lahr zum aktiven Truppentein an die Sommefront. Ihre Schlamm⸗ und Kraterlandſchaften ſind das Ge⸗ burtsland von Sauters das Innerſte tief auf⸗ reißenden Kriegsbildern geworden. Durch den Volltreffer einer Granate wird der Gefreite am Eingang ſeines Unterſtandes verſchüttet. Als der einzige leberlebende ſeiner Gruppe kehrte er mit einer Gehörſchädigung in die Heimat zu⸗ rück, um endlich 1918—20 an der Karlsruher Kunſtgewerbeſchule ſeine Fachausbildung zu erlangen. In der Radierklaſſe von W. Conz, der den Kunſtjünger an das Weſen der Kunſt heranführte, und bei Fr. Fehr hat Sauter das rein Zeichneriſche am meiſten gefeſſelt. Schon vor der Ausbildung geſtaltete er einen „Totentanz“, den Hans Thoma im Kunſt⸗ verein Karlsruhe 1918 eingehend gewürdigt hat. Der gute Komerod Ueber 120 Platten füllen die Nachkriegsjahre, bis der gewiſſenhafte Lehrer und Graphiker 1928 in Ladenburg planmäßig verwendet wurde. Dort—— ſich ihm, aus dem hoff⸗ nungsloſen Dunkel der Verfallszeit die treuen Waffenbrüder des Weltkrieges unabweisbar wieder auf. Alle jene Geſichte voll Grauen und Größe verſuchte Wilhelm Sauter zunächſt auf Blockformat mit erſchütternder Wahrheitstreue zu verewigen. Einzige Gedächtnisſtütze ſind ihm unſcheinbare Feldſkizzenbüchlein und we⸗ nige Frontaquarelle der Sommezone. Nur in ihr hat der Künſtler, 15 Kilometer vor Ba⸗ paume, zwiſchen Achiet le petit, Puiſieux au mont ünd Serre, den Krieg erlebt. Seine erſten Verſuche ſchildern den Kampfſoldaten, erdge⸗ kruſtet, wie nackte Ackerſchollen. Ohne jede Pathetik ſchlürfte ein Abgekämpfter das Waſſer aus ſtinkendem Granattrichter, mit keckem Mut marſchiert, auf einem anderen Bilde, der Er⸗ ſatz zur Front“. Tief erſchütternd wirkt Sau⸗ ters Grabenbild„Verſchüttet“, aus Dreck und Draht, Balken und Eiſengefetz, recken ſich zwei wachsbleiche Totenhände. Aus der Brieftaſche des Verſchütteten aber fällt die letzte Nachricht: „Meine Lieben, es geht mir gut, wir ſind in einer ruhigen Stellung—“ Ebenſo hart und herb greifen die Werke wie„Das Kreuz von Serre“, die„Eſſenholer“,„Abgelöſt“ und das Bild„Im Laufgraben“, das durch Roſemüllers Erzählung angeregt wurde. Auf Sperrholz mit Leinen überzogen, auf Kaſſingrund, wurde das erſte größere Front⸗ bild„Der gute Kamerad“ 1934 in Oel⸗ tempera ausgeführt. Durch Kopfſchuß iſt ein Grabenpoſten hintenübergefallen, ihm zur Seite lädt ſein Kamerad das Gewehr. Ein wie aus Stahl geſchnittenes Geſicht blickt auf den Toten, deſſen Helm vom Stacheldraht wie von einem Totengerippe berührt wird. Und das millionen⸗ fach geſungene Lied„Ich hatt' einen Kamera⸗ den“, klingt voll ſittlicher Hoheit mit ergreifen⸗ der Melodie in allen Beſchauern auf. Zum Ge⸗ dächtnis unſerer gefallenen Brüder ſchuf Sau⸗ ter 1935 ein ſtreng aufgebautes Tryptichon „Das Opfer“ mit der Mahnung an die En⸗ kel:„Vergeßt ſie nicht, ſie gaben ihr Beſtes für Deutſchland!“ Um die Haupttafel, die fünf alte Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung verewigt, ſtehen zur Rechten und Linken zwei monumentale Frontkämpfergruppen. Aus allen Geſichtern leſen wir kühnſte Entſchloſſenheit, Mut und Stolz des Ueberſtandenen. Sie alle haben Hingabe und Opfer, Leben und Tod be⸗ griffen, und zu ihren Füßen ruhen die Toten des Krieges und der Bewegung, vom Schickſal vereint. So kündet der„Heldenſchrein“ Wil⸗ helm Sauters der Nachwelt ein Vermächtnis; Das auferſtandene Wundex, durch das Opfer den Sieg, die heroiſche Wiedergeburt der Na⸗ tion. Mit dem letzten, unſerem Führer über⸗ reichten Werke„Frontſoldaten—Kame⸗ raden“, das gewiſſermaßen die Letzten der Kompanie in ſchlichter, menſchlicher Größe kennzeichnet, hat Wilhelm Sauter die Forde⸗ rung des Führers erfüllt. Hier iſt dem Maler ein Werk gelungen,„deſſen höchſter Inhalt und letzter Maßſtab wieder raſſiſch ſtarke Menſchen ſind, als Träger einer geſunden heldiſchen Frit z Wilkendorf. Weltanſchauung.“ Aufn.: Privatbild(4 Aufbru ins Abenteuer In der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt AG., Ham⸗ burg erſcheint das neue Werk von Ernſt Jünger: Afrikaniſche Spiele.(Leinen RM..80.) In ihm ſchildert der Dichter den romantiſchen Irrtum einer Jugend, die glaubt, im Geſetzloſen leben zu kön⸗ nen und doch nuir erfabren myß, daß will'ürlich niemand leben kann. Wir veröffentlichen nachſte hend aus dieſer neuen Erzählung Ernſt Jüngers einen Abſchnitt. Am frühen Vormittag war ich in Trier, Hier kaufte ich Proviant; Weißbrot, Butter, Wurſt und eine Flaſche voll Wein. Nachdem ich in einem Papiergeſchäft noch eine„Radfahrkarte der weiteren Umgebung von Trier“ erſtanden hatte, ſetzte ich mich auf einer der nach Weſten führenden Straße in Marſch. Ich ſah, daß es noch ein gutes Stück bis zur Grenze war, die ich unter großen Vorſichtsmaßregeln bei Nacht und möglichſt in einem dichten Walde zu über⸗ ſchreiten gedachte. Dieſen Uebertritt ſtellte ich mir als den ſchwierigſten Teil meines Unter⸗ nehmens vor. Der Marſch, der hügelauf, hügelab durch eine mit Gehöften locker heſäte Herbſtlandſchaft führte, munterte mich auf. Ich ſetzte meine kurze Pfeife in Brand und gab mich allerlei angeneh⸗ men Träumereien hin. Die Pfeife, die mein unzertrennlicher Beglei⸗ ter war, ſteckte ich freilich ſedesmal, bevor ich ein Dorf durchſchritt, wieder ein, denn ich beſaß Selbſtkritik genug. um zu ahnen, daß ſie zu meiner Erſcheinung in einem komiſchen Wider⸗ ſpruch ſtand, und irgendein ſcher⸗hafter Zuruf hätte mich in meiner Würde»efränkt, auf die ich hielt, wie ein Spanier. Uebrigens ſchmeckte mir der Tabak nicht, und ich wagte nicht, mir einzugeſtehen, daß er mir manchmal ſogar aus⸗ Uebhelkeit bereitete. Obwohl dieſer Zenuß alſo faſt lediglich in der Phantaſie beſtand, diente das Ranchen doch ſehr zur Erhöhung meiner Gemütlichkeit, So hatte ich, bevor ich auf die Afrikabücher verfallen war, an denen ich mich berauſchte wie Don Qnuiſote am Amadis von Gallien, zu den eifrigen Leſern des Sherlock Holmes gezählt, und es war mir ſtets unmög⸗ lich geweſen, einen Satz zu leſen, in dem der Detektiv wieder einmal bedächtig ſeine kurze Pſfeiſe entzündete, ohne daß ich ſogleich eine auſe eingelezt hätte, um ihn durch ein Brand⸗ opfer zu beſtätigen. Während dieſes Marſches hatte ich gute Zeit, mich mit meinen Ideen zu beſchäftigen. Die erſte von ihnen beſtand in einem ſtarken Hange zur Selbſtherrlichkeit, das heißt, in dem Wunſche, mir das Leben von Grund auf ſo einzurichten, wie es meinen Neigungen entſprach Um dieſen äußerſten Grad der Freiheit zu verwirklichen, ſchien es mir nötig, jeder möglichen Beeinträch⸗ tigung aus dem Wege zu gehen, im beſonderen jeder Einrichtung, die eine, wenn auch noch ſo entfernte, Verbindung zur ziviliſatoriſchen Ord⸗ nung beſaß. Es gab da Dinge, die ich vor allem verab⸗ ſcheute, zu ihnen gehörte die Eiſenbahn, dann aber auch die Straßen, das beſtellte Land und jeder gebahnte Weg überhaupt. Afrika war dem⸗ gegenüber der Inbegriff der wilden, ungebahn⸗ ten und unwegſamen Natur, und damit ein Ge⸗ biet, in dem die Begegnung mit dem Außer⸗ ordentlichen und Unerwarteten noch am erſten wahrſcheinlich war. Zu dieſer Abneigung gegen den gebahnten Weg geſellte ſich eine zweite und nicht minder heftige gegen die wirtſchaftliche Ordnung der bewohnten Welt. In dieſem Sinne galt Afrika mir als das glückſelige Land, in dem man vom Erwerb, und im beſonderen vom Gelderwerb unabhängig war. Man lebte da meiner Mei⸗ nung nach auf eine andere Art, von der Hand in den Mund, indem man ſammelte oder er⸗ beutete. Dieſe unmittelbare Art, das Leben zu friſten, ſchien mir jeder anderen weit vorzuziehn. Schon früh war mir aufgefallen, daß alles in dieſem Sinne Erbeutete, etwa ein in verbotenen Gewäſſern geangelter Fiſch, eine Schüſſel voll Von Ernſt Jünger Beeren, die man im Wald geſammelt hatte, oder ein Pilzgericht in einer ganz anderen und be⸗ deutenderen Weiſe mundete. Solche Dinge ſpen—⸗ dete die Erde in ihrer noch nicht durch Grenzen abgeteilten Kraft, und ſie hatten einen wilderen, durch die natürliche Freiheit gewürzten Ge⸗ ſchmack. Auch wußte ich bereits, was ich mit dieſem Zuſtande der Freiheit beginnen wollte, Zunächft war da das gefährliche Abenteuer, das nach allem, wgs ich gehört und geleſen hatte, nicht lange auf ſich warten ließ, Ich zog ſeinen Kreis ſehr weit und rechnete ſelbſt den Hunger den Abenteuern zu. Konnte mir denn da drüben etwas zuſtoßen, das nicht abenteuerlich war? Für die Zerſtreuung war alſo wohl geſorgt. Dann aber gedachte ich mich durch die Betrach⸗ tung zu erfreuen, Ich ſtrebte einem eingebilde⸗ ten Lande zu, in dem alles bedeutender war. Sicher waren dort die Blumen größer, ihre Farben tiefer, ihre Gerüche brennender. 6 ſchien mir jedoch, als ob die Leute, die das Glück gehabt hatten, in jenen Gegenden weilen zu dürfen, ſich über dieſe Dinge ausſchwiegen. Wenn man hörte, daß einer einen Fiſch gefan⸗ gen hatte, ſo möchte man doch das Tier mit jeder fgſer, mit jeder Schmelzſchuppe und mit jedem Farbſpritzerchen Man möchte ſich die Finger an den ſtachligen Auswüchſen ſeines Leopfes blutig ritzen und ſeinen Leib eng mit den Händen umſpannen, um zu prüfen, wie glatt und feucht die Häute, wie ſtark und ge⸗ ſchmeidig die Muskelzüge ſind. Ich nahm mir vor, das nicht außer acht zu laſſen und gab mir das Verſprechen, daß ich immer, wenn mir ſo ein fremdes Bild entgegentreten würde, wenig⸗ ſtens für einen Augenhlick den Atem anhalten wollte, und daß es mir nie ſo ſchlecht gehen dürfe, daß ich dies vergaß, Als ich an die Beeren oder an die Früchte dachte, die ihnen dort entſprechen mochten, ſchoßß mir durch den Kopf, daß ich vielleicht am beſten tun würde, mich drüben gleich abzuſondern, um an der wilden Küſte entlangzugehen. Man konnte dort von Muſcheln leben, deren es doch an jedem Meeresſtrande in Hülle und Fülle gab. So zeichnete ſich bereits ein neuer Fluchtplan in den alten ein. Eine andere Frage, die mich beſchäftigte, war Richard Euringer: E. v. Silljeström: Vom Rechberg zum Hohenstauſen die, ob ich mir einen Kameraden ſuchen ſollte oder nicht. Ich hielt es für ſehr ſchwierig, einen Begleiter zu finden, und das hing wohl damit zuſammen, daß mir ein Menſch von zwanzig Jahren ſchon ſehr alt erſchien und im Grunde unfähig zu wirklichen Erlebniſſen. Ich war immer geneigt, Mangel an Teilnahme und Ab⸗ geſtumpftheit gegenüber den Dingen vorauszu⸗ ſetzen, und vor allem eine Art der überlegenen Ironie, die ich ſcheute wie Brenneſſeln. Schon aus dieſem Grund war ich beſtrebt, meine Flucht ganz abzudichten, denn ich wußte wohl, daß ſie vielleicht für jeden anderen den Anſtrich des Lächerlichen beſaß. Gerade hiervor hatte ich Angſt— ſo bereitete mir der Gedanke, daß man an der Grenze vielleicht auf mich ſchießen würde, ebenſoviel Vergnügen, wie mich auf der an⸗ deren Seite die Ausſicht beunruhigte, daß mich irgendein Zöllner in aller Gemütlichkeit feſtneh⸗ men und abliefern könnte. Der getreue Taler Als Jenermann ſein Geſellenſtück gemacht, ſchenkte ihm ſein Pate einen Taler. „Aber in Ehren mußt du ihn halten“, ſagte er,„denn es iſt kein Taler wie alle. Dreh ihn nux um!“ Da drehte Jenermann ihn um und ſah, es war ein Jubeltaler. Und wenn es ein Jubeltaler war—, Jener⸗ mann dachte:„Er rollt und iſt rund; ſchließlich iſt es ein Taler wie alle.“ Er hielt ihn in Ehren auf ſeine Art: kaufte ſich Hammer und Hobel dafür und begann ſein Handwerk zu üben. Wie nun aber das Schickſal ſpielt: das erſte Stück, das die Werkſtatt verließ, war der Sarg des Talerpaten. Das erſte Geldſtück, das her⸗ ein kam, war der Taler. Betroffen wog der junge Mann das Ding in der Hand:„Wie kann das nur ſein?“ Und er fragte den Sohn des Alten. Der aber fragte den Notar. Der fragte den Bauern Der fragte den Müller. Der fragte den Bäcker. So fein es reihum. Und es konnte kein Zweiſel ſein: es war der Taler, der Jubeltaler. Er war vom Schmied zum Schäffler gerollt und vom Schäffler zum Sägemüller. Und vom Sägemüller zum Förſter, vom Förſter zur Bür⸗ germeiſterei. Vom Bürgermeiſter zum Maurer⸗ meiſter. Vom Maurermeiſter zu den Maurern. Von den Maurern in die Wirtſchaft. Aus der Wirtſchaft zum Fleiſchermeiſter, und vom Flei⸗ ſchermeiſter zum Arzt. Vom Arzt zum Notar, vom Notar in die Erbſchaft, aus der Erbſchaft zu Jenermann. Der ſtand da nun, ſchüttelte den Kopf und dachte:„So wahr als wunderlich! Da biſt du nun wieder! Ein Taler wie alle, du rollſt und biſt rund! Und doch biſt du ein ſeltſames Ding! Haſt jeden ein wenig reicher gemacht und biſt doch nicht ärmer geworden dabei!“ Und da er es dachte, warf er ihn einem Bettler in den Schoß, dem der Mund troff vor Erſtaunen. Er drehte ihn herum, ſchließlich band er ihn in ſein Schnupftuch. Das Schnupftuch verſteckte er in den Stiefeln. Die Stiefel vergrub er im Stroh der Herberge. Und doch bangte er alle Nächte, ſeinen Taler zu verlieren. So gab er ihn weg, tauſchte ihn ein um eine Orgel. Und er zog von Markt zu Jahrmarkt, ſammelte Münzen in ſeinen Hut. Und wenn er ſie zählte— immer ſonntags— machten ſie juſt einen Taler. Und wenn er ihn dem Schuſter gab oder dem Schnei⸗ der oder dem Gärtner, ſo wurden ſie reicher Sagtam und wurden nicht ärmer, und lebten abei. Zu Jenermann aber in die Werkſtatt trat ein Kind, ein ſchönes Kind, und legte ihm den Taler auf den Zahltiſch. Da putzt ſich Jener⸗ mann die Finger an die Schürze und faßte ihn voll Andacht an und ſagte:„So wahr als wun⸗ derbar! Da biſt du nun wieder! Aber mich dünkt, ich bin nur einer auf deinem Gang von Hand zu Hand, und es warten am Ende viele, ob du Wort hältſt und wiederkehrſt.“ Und es packte ihn Wanderluſt, einmal zu tun wie der Taler tat, und er wanderte ihm nach um die Wette von Land zu Land. Und der Taler rollte mit, immer wieder in ſeine Taſche. Und er warf ihn in den Wind. Und er wurde ſtatt ärmer reicher, und lebte dazu. Und es lebten viele von den Talern, die ihn nährten. Und als Jenermann wiederkehrte und Wort hielt, nährte er ſein Weib und baute ſein Haus, alles von dem einen Taler, um den er einſt Söhn und Hammer gekauft. Und er lehrte ſeine öhne. Dem älteſten aber— jenes Tages, da er ſein Geſellenſtück machte— ſchenkte er den getreuen Taler und ſagte:„Halt ihn in Ehren! Doch halt ihn nicht feſt! Jenermanns Taler iſt jeder⸗ manns Taler, wenn er nur rollt.— Dreh ihn nur um! Hinum und herum! Aber friſch, nicht ſo bedächtig! Sieh, es iſt ein Taler wie alle!“ Und es ſtimmt in jedem Falle. — Am Fllerſeelen/ von vr Owratah Die Hände, die voreinſt geſät, die ſchweren Schritte hin und her, die Arme, die das Korn gemäht und die es banden, ſind nicht mehr. Sie, der ſie dienten Jahr für Jahr in harter Fron, um kargen Sold, die Erde, alt und wunderbar, hat ſie zu ſich herabgeholt. Am ſchmalen Rain, im Ackerland, im weiten Felde ſteht ein Pflug und wartet auf die nächſte Hand— Es iſt noch lange nicht genug. — wenen. iekare, Erinnerung an meinen Vater/ von geima Lageri5 Ich hatte einen ſo ſchönen Kranz binden jefſen, wie er in Marbacke überhaupt her⸗ eſtellt werden konnte, und mit dieſem vor mir n der Droſchke fuhr ich nach der Kirche. Ich elbſt war feſtlich gekleidet, der Wagen war riſch geſtrichen und glänzend gelackt und den zferden war das beſte Geſchirr angelegt. Es war der ſchönſte Tag, den man ſich den⸗ ken konnte. Heller Sonnenſchein ſtrahlte auf die Erde herab, die Luft war warm, und ein paar ſchöne weiße Wölkchen ſchwebten am Himmel hin. Kein Wind, ja kein noch ſo zar⸗ tes Lüftchen wehte von irgendeiner Seite her. Es war Sonntag; ich ſah ſonntäglich geklei⸗ dete Kinder auf den Höfen ſpielen und ſonn⸗ täglich gekleidete Menſchen ſich zum Kirchen⸗ beſuch rüſten. Als ich durchs Dorf fuhr, lieſen nicht wie ſonſt an den Werktagen Kühe und Schafe und Hühner vor der Droſchke über den Weg. Während der ganzen Fahrt waren meine Gedanken immerfort bei dem Vater. Dieſen Weg durch As hatte er unzählige Male zurück⸗ gelegt, und ich konnte mir gut vorſtellen, mit welch lebhafter Aufmerkſamkeit er alle Ver⸗ änderungen wahrgenommen hätte. Auf jedes noch nicht angeſtrichene Haus, jedes neuein⸗ eſetzte Fenſter, jedes kürzlich mit Ziegel ge⸗ deckte Dach hätte er gedeutet und ſich darüber — 5 Ueber„Där Fram“ in As hätte er ſich eſonders gefreut, weil es vollſtändig un⸗ verändert war. Aber wenn er geſehen hätte, daß das alte Wohnhaus bei Jon Larſſons, das vornehmſte zu ſeiner Zeit, niedergeriſſen wor⸗ den war, ſo wäre ihm das ganz ſicherlich ein — 035 Schmerz geweſen, geradezu ein Ver⸗ miſſen. Leutnant Lagerlöf hatte ſich ja niemals gegen Veränderungen und Verbeſſerungen geſträubt, obgleich allerlei Althergehrachtes, an dem er nicht rütteln wollte, hatte beſtehen bleiben dür⸗ fen. Sicherlich würde er geſagt haben, wir auf Marbacka ſeien die einzigen armen Schlucker, die bis zum heutigen Tage noch eben ſo ſchiefe, brüchige Umfaſſungsmauern hätten, wie zu feiner Zeit. lind daß die Gräben am Wege immer noch voller Unkraut ſtanden, die Brück⸗ chen, die darüber führten, armſelig mit vielen gefährlichen Löchern waren und die Miſt⸗ haufen noch immer am Wegrand lagen, nein, das hätte ihn nicht gefreut. Als ich an den Kreuzweg kam, wo die Dorf⸗ ſtraße aufhörte und die große Landſtraße an⸗ L wäre es eine große Freude geweſen, wenn ch ihn auf das mächtige Kurhaus, das drüben zwiſchen den Hügeln lga, hätte aufmerkſam machen und ihm erzählen können, daß die Quelle zu As jetzt jeden Sommer von vielen hundert Badegäſten beſucht werde. Ja, dar⸗ über hätte er ſich ſehr gefreut, denn er hatte ſich ja ſo lange mit dem Gedanken getragen, daß dort eine große Badeanſtalt erſtehen müßte; und dieſer Gedanke war durchaus nicht unrichtig geweſen, das hätte er nun mit eige⸗ nen Augen ſehen können. Ach, wie gerne hätte ich ihn neben mir im Wagen gehobt, als ich jetzt über die Aemtbrücke fuhr! Da hätte ich ihm zeigen können, daß der Fluß in den letzten Jahren endlich ausgegraben worden war und nun in gerader Linie zwi⸗ ſchen ſeinen Ufern dahinfloß. Jetzt konnte er nicht mehr bei jedem Regen über ſeine Ufer ſteigen und den Talgrund von Marbacka an bis hier herunter in einen See verwandeln. Als ich an dem Schulhaus von Oeſtanby vor⸗ beifuhr, war mir, als ſehe ich ihn dort auf dem Schulhofe, wie immer fröhlich und vergnüat, wenn er von einer Menge Kinder, umgeben war und mit vollen Händen Kupfermünzen unter die Schar warf. Unzählige Male hatte ich ihn ſagen hören. der Schulunterricht ſei ein Unglück fürs Voll und werde uns noch zugrunde richten. Trotz⸗ dem aber fuhr er an jedem Examenstag hin⸗ unter in das Schulhaus zu Oeſtanby und blieb ſtundenlang dort, während ſein guter Freund, der Kantor Melanoz, die Kinder den Katechis⸗ mus herſagen ließ, ſie in der Weltgeſchichte abfragte und zeigte, wie tüchtig ſie im Rechnen und Schönſchreiben waren. Und ich glaube nicht, daß ſich irgendeiner von den in der Schulſtube Anweſenden mehr über alle die wohlgelungenen Antworten und alle die guten Zeugniſſe und Prämien gefreut hat, als Leut⸗ nant Lagerlöf. Ich erinnere mich daran, wie oft ich mich früher gerade darüber wunderte. Jetzt aber verſtehe ich es, ſobald es ſich um Kinder handelte, wurden alle Grundſätze über den Haufen geworfen. Ich konnte mich ſo gut daran erinnern, wie es war, wenn wir früher auf dem Kirchplatz vorfuhren; die Leute wichen mit freundlichem Gruß vor dem Wagen aus, in dem Leutnant Lagerlöf mit fröhlichem Lächeln ſaß und un⸗ aufhörlich die Hand an den Hutrand legte. Jetzt, als ich auf demſelben Platz vor die Kirche fuhr, war mir, als ſei es ſehr einſam und leer um mich her. Allein ſaß ich im Wa⸗ en, und unter allen denen, die zur Kirche ge⸗ ommen waren, war ich die einzige, die daran dachte, daß meines Vaters hundertjähriger Ge⸗ burtstag war. Ich verließ den Wagen und ging hinüber auf den Kirchhof zum Grabe meines Vaters, um den Kranz da niederzulegen. Und mein betrübtes Herz weinte um alle die Toten, die da lagen, alle, die ich liebgehabt hatte. Vater und Mutter, Großmutter und Tante und die alte Haushälterin— alle hatte ich hierher ge⸗ leitet, als ſie zur ewigen Ruhe in die Erde geſenkt wurden. Wie ſehnte ich mich nach ihnen und wünſchte, ſie könnten wiederkommen und das Marbacka, das ſie mit ihrer Arbeit aufgebaut hatten, be⸗ völkern! Doch ruhig, ſtill und unnahhar ſchliefen ſie da unten. Sie ſchienen mich nicht zu hören. Aber vielleicht hörten ſie mich doch. Viel⸗ leicht, daß dieſe Erinnerungen, die mich in den letzten Jahren umſchwebt haben, von ihnen ausgeſchickt waren! Ich weiß es nicht, aber ich will es ſo gerne glauben. Goethe als Theaterdirektor Selbſtgeſchriebener Spielplan gefunden Ein bisher unbekanntes Goethe⸗Dokument, das von einem Wiener Antiquariat angeboten wird, bringt die eigenhändige und vollſignierte Einteilung des Spielplans und der Proben des Weimarer Hoftheaters für die Zeit vom 17. bis 22. November 1794. Goethes Theaterleitung währte bekanntlich vom Januar 1791 bis April 1817. Das Manuſkript um ſo größe⸗ res Intereſſe, als die eigenhändig geſchriebenen Akten aus Goethes Direktionstätigkeit faſt durch⸗ weg verſchollen ſind. Hier der Wortlaut des Do⸗ kumentes: „Eintheilung der Zeit und Austheilung der Stücke auf acht Tage. Montag d. 17ten Vormit⸗ tag Probe der Geſchwiſter vom Lande. Nach⸗ mittag Probe von Ciree.— Dienstag d. 18ten Vorm. Probe des Mädchens von Marieub, Abends Vorſtellung.— Mittwoch d. 19ten Vorm. Probe der Geſchw.(iſter).(om) Lande,(durch⸗ ſtrichen): Nachm⸗Abends Vorſtellung.— Frey tag Vorm. Leſeprobe von Beniovſky, Nachm. Generalprobe von Circe.— Sonnabend. Vorm. Probe Diener zweyler) Hlerren). Abends Vor⸗ ſtellung darauf Ciree. .(eimar) d. 14. Nov. 1794. Goethe. Von den ſämtlichen hier aufgeführten Stücken iſt heute nur noch Goldinis„Diener zweier Her⸗ ren“, das damals in Ludwig Schröders Be⸗ arbeitung aufgeführt wurde, lebendig, Bei den „Geſchwiſtern vom Lande“ handelt es ſich um ein Luſtſpiel von Jünger, bei der„Circe“ um eine Oper von Paseale Anfoſſi, 4 der Goethes ſpäterer ah Vulpius die Dialoge ſchrieb, bei dem„Mädchen von Marieuh“ um, ein „Fürſtliches Familiengemälde“ von Franz Krat⸗ ter, das lange Jahre hindurch den S 2348 beherrſchte, bei„Beniovſky“ um ein Schauſpiel Kotzebues. —— 2— — 4— 2————— —————————— ——————————— ——————————————— Der N die fran drei Ber am Tail der Mar verbeult die Ziga Mehr V Gruppe rückgekon der Korf müſſen. Der ge erollt, d ie letzte Gruppen Handgra ren fünf Endlie lerdt reck azwiſche Einige mengeriff — Dar 2 an den e der Divi Fritz 2 Augen b ſie aus chwarz ſen Nam Musket Doxt, au Reihe 1 mann ſtö ſenken, u tut esen Das Kon ſeinen G „Mußt „Ach m möt een Vor de kannt, da frei ſei. 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Stücken eier Her⸗ ſers Be⸗ Bei den ſich um ree“ um Goethes e ſchrieb, um ein nz Krat⸗ 4012 chauſpiel bie franzöſiſche Dorfſtraße. Im —————** ———— ————————————————— ——————————— ——— — ——————————————————————————— ———*——————— ———————— ————————————————————— —————————————————— EÄ⁵5ĩ5—;—:ñ ———————————— ————— ——— ——————— ——————— ————————.— —————————————————————— ——————————————— —————————— ———— —————————————————————————— ————————————————————— — ——————————————————————————— — Der Musketier Fritz Wulff geht langſam über Arm trägt er drei Brote, in der Hand ein Stück Butter, und am Taillenhaken haumelt das Kochgeſchirr mit der Marmelade. Die Feldmütze ſitzt hohl und verbeult auf dem Kopf, denn darunter hat er die Zigarren und Zigaretten für ſechs Mann. Mehr Verpflegung hat es nicht gegeben, Die Gruppe iſt über Nacht nur mit ſechs Mann zu⸗ rückgekommen. Zwei vom letzten Erſatz und der Korporal hatten beim Sturm dran glauben müſſen. Ihr Hans Borchers lebte nicht mehr. Der ganze franzöſiſche Graben war ſchon auf⸗ S47 ee da kam ſo ein Bieſt von Handgranate, ie letzte von drüben, und krepierte vor dem Gruppenführer, daß er zuſammenbrach. Im eroberten Bunker hatten ſie ihn verbun⸗ den, mit erbeutetem Rotwein geſtärkt, doch er mochte nicht mehr mitmachen. Am Nachmittag hatte er von ſeiner jungen Frau geſprochen, und als er damit ſertig war, nahm er ohne viel Aufhebens von der Erde Abſchied. und ging zu den toten Kameraden. Das war vor fünf Tagen geweſen, doch dem ſtillen Musketier Wulff iſt zumute, als hielte er noch immer den Kopf ſeines verwundeten Un⸗ teroffiziers im Arm. Im Quartier mit den blinden Fenſterſchei⸗ ben legt er auf den roh gezimmerten Bretter⸗ tiſch die Verpflegung, ſetzt ſich auf eine leere Handgranatenkiſte, und grübelt wie ſeine ande⸗ ren fünf Kameraden. Endlich erhebt ſich Hein Doppmann und ver⸗ lerdt recht und ſchlecht die Verpflegung zu tei⸗ en. „Nun ſagt doch endlich einmal ein Wort.“ „Was ſoll man viel ſagen, wenn der Korpo⸗ ral tot iſt“ erwidert traurig Kanl Rethwiſch. „Ernſt! Adolf! ſagt ihr doch ein Wort. Von f können wir's nicht verlangen, der redet a ſowieſo nie.“ „Unnſ' gode Korporal!“ Allle ſehen Fritz an, denn der hat's geſprochen. Ein Leid ſtand in den abgrundtiefſen Augen des Mannes, daß ſeine Kameraden erſchraken. Der Kompanieſchreiber ſchreit:„Raustreten Fun Löhnungsappell, anſchließend Gottesdienſt“ azwiſchen. Einige Minuten ſpäter ſtehen ſie mit zuſam⸗ mengeriſſenen Knochen in der — Dar Bataillon marſchiert zum Friedhof und an den Gräbern der letzten Gefallenen ſpricht der Diviſionspfarrer. Fritz Wulff hört nicht auf die Predigt. Seine Augen blicken von Kreuz zu Kreuz. Alle ſind ſie aus ſchmalen Latten zuſammengenagelt, chwarz gebeizt und tragen in der Mitte nur en Namen des Schläfers— ſonſt nichts. Musketier Wulff's Blick iſt ſtarr geworden. Dort, 14 dem letzten Kreuz in der zweiten Reihe ſteht„H. Borchers“ geſchrieben. Dopp⸗ mann ſtößt ihn in die Seite, er ſoll den Kopf ſenken, weil der Paſtor den Segen ſpricht, er tut es nicht, er ſieht nur das ſchwarze Kreuz. Das Kommando zum Abmarſch reißt ihn aus ſeinen Gedanken. „Mußt nicht ſoviel grübeln, Fritz.“ „Ach wat“, erwidert Wulff“, unnſ' Korporal möt een ſchön'res Krüz hebben.“ Vor dem Wegtreten gibt der Leutnant be⸗ frel daß laut Regimentsbefehl morgen dienſt⸗ rei ſei. Hein Doppmann, Karl Rethwiſch und Ernſt Schadowsky gehen in die Bayern⸗Kantine, trin⸗ ken Bier und Zwetſchgenſchnaps, und ſingen beim fünften Glas das Lied von der Anne⸗ marie. Zwiſchendurch verzehren ſie eine große Doſe Sardinen. Hein kauft ſich Seife, Brüſſeler Leberpaſtete, und lebt wie ein Landsknecht. „Hein, Menſch, behalt dein Geld.“ „Ach was, Karl. Heute rot, morgen beerdigt, iſt alles egal. Herr Wirt noch'ne Runde!“ as Birkenkreuz Erzählung von Sbeodor dakobs Als er ſie bezahlt, iſt der Braſtbeutel leer. Seine Schalksaugen glänzen, aus der Büxen⸗ taſch holt er die Mundharmonika hervor und ſpielt„An der Weſer“. Als die erſte Strophe endet, fteht ein Pionier neben ihm.„Kamerad, willſt du ſie kaufen?“ „Am“ macht der andere.„Was ſoll ſie ko⸗ ten!“ „Na ſagen wir, weil du ſo anſtändig aus⸗ ſiehſt, zwei Mark und eine Runde.“ Dröhnendes Lachen klingt durch den Raum. „Zwei Mark und keine Runde.“ Der Kauf wird abgeſchloſſen. Hein Doppmann, der Sänger und Spiel⸗ mann, genießt für das Geld ſein Leben und geht dann mit ſeinen fröhlichen Zechbrüdern ohne Muſik in das Quartier. Adolf Menge ſitzt beim flackernden Lichtſtum⸗ pen und ſchreibt Briefe. Fritz Wulff und Wil⸗ helm Mamerow ſchlafen unruhig auf den har⸗ ten Drahtpritſchen. „Biſt du bald mit dem Brief fertig, Adolf?“ „Ja, Hein, warum meinſt du?“ „Weißt du Adolf, du könnteſt noch einen Brief an das Rote Kreuz in Bremen——“ * Geſchehen an der Front, gibt das Ur⸗ tei eil. „Das iſt bei der Vaux⸗Kreuz⸗Höhe, Mosjö greift an“, erklärt Menge kurz und beſtimmt. „Scheint ein Vue me Tag zu werden, und ſowas nennt ſich Ruhe“ meint Hein.„Du Fritz, gib mir mal Feuer. Die letzte Zigarette ſoll dran glauben.“ Eine Pauſe folgt.„Fritz, wach auf! vorne iſt dicke Luft.“ Wieder erhält er keine Antwort. Seine Hand geht zur Nachbar⸗ pritſche und ſtößt ins Leere. „Karl! Adolſ! macht Licht, Fritz iſt fort.“ „Schrei nicht ſo, der wird auf der Latrine ſein oder ſonſt irgendwo.“ „Ach wo. Macht doch Licht.“ Ein Streichholz flammt auf. Fritz Wulff iſt tatſächlich fort., Stiefel, Koppel und der Mantel fehlen. Mitten in der Beſtürzung ſchreit gellend eine Stimme„Alarm! Antreten!“ In wenigen Augenblicken iſt das Sturmgepäck gerollt und überhaſtet rennen die Soldaten zu den Alaum⸗ plätzen. Als letzter kommt Doppmann. Ver⸗ geblich hat er ſeinen Kameraden geſucht. Der Feldwebel ſtellt die Kompanieſtärke feſt. ln der Lüneburger Heide Menge fährt hoch. „Hein, du haſt wieder die Harmonika verkauft.“ 4 lachen alleſamt, daß Mamerow munter wird. „Fünf oder ſechs haſt du nun innerhalb eines Jahres verkauft. Morgen will ich noch einmal ſchreiben, aber nicht nach Bremen, denn dort merken ſie bald Lunte, und wundern ſich über die„muſikliebenden Feldgrauen“. „Ruhe im Bunker“ ruft Mamerow von der Pritſche. Sie ziehen die Stiefel aus, falten die Röcke zu einem Kopfkiſſen zuſammen, und packen ſich in die Decken ein, daß ſoeben die Naſenſpitze zu ſehen iſt.— Bald ſchlafen ſie. Der Krieg iſt aus für ſie. In der frühen Morgenſtunde weckt ſie ein fernes dumpfes Trommeln. Die ſcharfen Oh⸗ ren, das gefühlsmäßige, tiefe Empfinden für Foto: Seidenstücker „1 Gefreiter und 5 Mann“ meldet Adolf Menge. „Fünf? Es ſind nur vier.“ Mit der erſtaunteſten Miene dreht ſich Menge nach ſeinen Leuten um. „Musketier Wulff fehlt noch. Muß gleich kommen, Herr Feldwebel.“ „Halten Sie Ihre Gruppe beſſer zuſammen!“ „Jawohl, Herr Feldwebel.“ Rach einer Stunde Wartens, in der Leutnant Krüger ſwiederholt den Feldwebel nach Muske⸗ tier gefragt hat, dürfen die Mannſchaften wie⸗ der in die Quartiere abrücken. Die erhöhte Alarmhereitſchaft bleibt beſtehen. Das rote Mündungsfeuer dort vorn iſt im aufſteigenden Licht des Tages verblaßt, doch das Trommel⸗ ſeuer hält an. Gegen Mittag kommen die erſten Verwunde⸗ ten durch das Dorf, etwas ſpäter 100 Gefan⸗ ——. franzöſiſche Angriff iſt zuſammen⸗ gebrochen. 4 Die Gruppe Menge ißt ihr Dörrgemüſe und als ſie damit fertig iſt, ſtellt Doppmann eine übriggebliebene Poktion auf den eiſernen Ofen, damit ſie warm bleibt. In der Tür ſteht der Kompanieſchreiber. Wenn Wulff kommt, ſoll er ſich ſofort beim Leutnant melden.“„Jawohl!“ ſchallt es zurück. Der Nachmittag geht vorüber. Der Abend kommt. Ein harter Wind ſingt in barſcher Weiſe um die niedrigen Katen. In den Quartieren ſpielen die Musketierxe Karten, leſen alte Zei⸗ tungen und ſchreiben Briefe an die andere Welt, die ſie lieben aber nicht mehr verſtehen— Deutſchland. Plötzlich geht die Tür auf. Der, den ſie ſeit heute morgen ohne Mi geſucht haben, ſteht auf der Schwelle. Sein Geſicht iſt rot, der Körper dampft vor Schweiß. Der Straßenkot geht ihm bis an die Knie, bis an den Mantel. „Fritz! Fritz!“ Alle Menſchentreue, alle Kameradenliebe, die es auf der Erde gibt, liegt in dieſen zwei Wor⸗ ten. Sein Geſicht wird zu einem Lächeln. „Wo bis du geweſen, Fritz?“ „Nirgends, Hein.“ müde Mann will ſich die Stiefel aus⸗ ziehen. „Du ſollſt ſofort zum Leutnant kommen. Wir hatten„Marm. Man hat dich geſucht.“ „So?!“ Er geht zu ſeinem Vorgeſetzten. „Musketier Wulff zur Stelle,“ Leutnant Krüger feht mit harten und miß⸗ trauiſchen Augen den Mann an— der hält dem Blick ſtand. „Wo waren Sie?“ „Nirgends.“ „Eine ſolche Antwort geben Sie mir, Ich melde Sie dem Bataillon, ich laſſe Sie ein⸗ ſperren.— Ich will wiſſen, wo Sie waren.“ „Nirgends, Herr Leutnant!“ Der Kompanieführer iſt in maßloſer Er⸗ regung. In langen Schritten durchmißt er die Stube— immer auf und ab. Hin und wieder ſtreift er mit einem böſen Seitenblick den ſtarr daſtehenden Soldaten. Plötzlich bleibt er ganz nahe vor dem Mann ſtehen. Steif und ſtur ſehen ſich beide in die Augen. „Wulff, wie lange kennſt du mich?“ „Seit St, Eloi, Herr Leutnant!“ „Alſo eineinhalb Jahr.— Habe ich dir ein⸗ mal ein Unrecht getan? Bin ich nicht außer dein Kompanieführer auch ein Menſch?“ „Jawohl, Herr Leutnant!“ Der Kompanieführer wendet ſich von dem Manne ab, bleibt mitten in der Stube ſtehen, ſieht in die Fenſterecke. Bittend fällt die Frage. „Wulff, wo— warſt— du?“ „In Mangiennes“, „Das ſind 30 Kilometer Marſch. Was tateſt du dort?“ Stoßweiſe kommt es aus der Bruſt des Mannes. „Ich habe—, Herr Leutnant—, ich habe dort aus der Tiſchlerei ein Kreuz für Unteroffizier Borchers geholt.“ 79651 Wie ein gltes Soldatenlied klingen die Worte durch die ſtille Stube. Der Sinn der beiden ſchweigenden Menſchen geht zu dem teuren To⸗ ten. Dem Offizier iſt der Hals ſo eng gewor⸗ den als er endlich Wulff wieder anſieht. 15*5 ich will's ſeiner Frau ſchreiben, Schlafe gu* „Danke, Herr Leutnant.“ Zwei Hände umfaſſen ſich. Mit blanken Augen geht der Mann zu ſei⸗ nen Kameraden. Hinterher, auf der Pritſche, als das Licht ſchon aus iſt, erzählt er mit eini⸗ gen Worten ſeinen heutigen Tag. Auf dem Soldatenfriedhof aber überragt ein großes Kreuz aus Birkenholz die kleinen ſchwar⸗ zen Grabmäler und wenn der Mond hinter den Wolken hervortritt und ſein Licht die weiße Baumrinde trifft, dann glänzt und gleißt es wie pures Silber. Gegen den Triumph der Mittelmäßigkeit Zeige mir deine Schrifi und ich sage dir, wer du hist Oberſtes Ziel jeder wiſſenſchaftlichen Betäti⸗ gung iſt letzten Endes der Wunſch und das Streben, den Menſchen zu helfen, die Menſch⸗ heit weiterzubringen, Es verſteht ſich von ſelbſt daß unter dieſem Geſichtspunkt der Graphologe auch an eines der ſchwierigſten und verant⸗ wortungsvollſten Gebiete der Graphologie her⸗ antritt, an die ſogenannte graphologiſche Per⸗ ſonalberatung, das heißt die Beratung von Betriebsführern bei Einſtellungen. Wir haben in ueiſeren letzten Aufſätzen auf⸗ gezeigt, wie ein guter Buchhalter beſchaff⸗n ſein muß, bei welchen Menſchen Fähigkeiten zu guten Stenotypiſtinnen oder guten Verkäu⸗ fern vorhanden ſind, Wir haben mit anderen Worten von dem Handwerkszeug des Grapho⸗ logen geſprochen. Wichtiger als das Handwerts⸗ zeug iſt aber die Geſinnung, die Einſtellung. mit der der Graphologe an die Arbeit der Firmen⸗ und Perſonalberatung herangeht. Es iſt vollkommen falſch, wenn man eine ſolche Be⸗ ratung als gegen die Gefolgſchaft gerichtet auf⸗ faßt, vielleicht ſogar ganz abwegig eine Be⸗ ſpitzelung der Gefolgſchaft nennt. Ein Beiſpiel für viele. Ich hatte kürzlich Ge⸗ legenheit, eine in Deutſchland bekannte und an⸗ geſehene Perſönlichkeit zu beraten, und ich haite hier die reizvolle Aufgabe, das„Wie“ und „Warum“ ihres Enderfolges graphologiſch zu analyſieren und aufzuzeigen Das Bild der Schriftentwicklung ergab ein⸗ deutig aute, ſogar hervorragende Führerquali⸗ täten eine in ihrer Anlage faſzinierende Ge— ſamtperſünlichteit, ergab aber auch, daß dieſer mit Energie geladene und vor Tätigkeitsdra ꝛg ſaſt berſtende Menſch während ſeiner Entwick⸗ lung ein unbequemer, wenn nicht ſogar ſchlech⸗ ter Untergebener geweſen ſein muß. Dieſer Menſch, mit ſeiner über alles Normale raſchen Auffaſſungsgabe, mit ſeiner verblüffend ſtarken Fähigkeit, Weſentliches von Unweſentlichem zu trennen, mag mittelmäßig begabten Vorgeſetzten ſtets ein Greuel geweſen ſein, weil er ſchon, bevor der etwas umſtändliche Herr Oberbuch⸗ halter ausgeredet hatte, wußte, was er wollte, und auch wußte, daß das, was er wollte, ſich als falſch herausſtellen mußte. Man wird nun einwenden, daß ſich dieſer Menſch auch ohne Graphologen durchgeſetzt hat. Das iſt richtig, aber es wären ihm ſicherlich manche unbequemen Kämpfe und manche ſchwere Stunde ungerechter Behandlung erſpart geblieben, wenn ſich rechtzeitig jemand gefunden hätte, der auf die eigenartige, aber Klaſſen über jedem Durchſchnitt ſtehende Begabung ſeinen Betriebsführer aufmerkſam gemacht hätte. Kampf ſtählt, aber unnützer Kampf verzehrt leicht. Hier ſetzt die Aufgabe des Graphologen ein. Er hätte Wege ebnen und ſo eine ganz ſtarke Begabung einem Betriebe erhalten können, in dem aus Verkennung der Tatſachen dieſer Menſch nur für einen unruhigen Geiſt gehalten wurde. Weiter: Es iſt das Recht jeder wirklichen Führerperſönlichkeit, auf dem ſchnellſten Wege an die Stelle zu kommen, die ihr gebührt und den Platz einzunehmen, von dem aus eine. poſitive Wirkungsmöalichkeit gegeben iſt. Hier einzugreifen, iſt die Aufgabe des Graphologen. Wenn er bei einem Großbetrieb von 300 An⸗ geſtellten 6 herausſtellt, die das Zeug, die Kraft und die Geſinnung beſitzen, einmal auch grö⸗ ßere Verantwortung tragen zu können, und wenn er die Betriebsführung rechtzeitig auf dieſe Menſchen aufmerkſam macht, dann nützt er beiden Teilen in einer geradezu idealen Weiſe. Die Fähigkeit des Graphologen, in dieſem Sinne Spreu von Weizen zu ſcheiden, iſt viel⸗ fach bewieſen und durch die fahrelange Erfah⸗ rung erhärtet. Auch der Laie ſieht an den hier veröffentlichten Schriftproben, daß die erſte und zweite Schrift von ganz anderen Kerlen ſtammt als die dritte und vierte Schriftprobe. Temperament und gute Initiative zeichnen den Schreiber aus, was er in Angriff nimmt, geſchieht mit Nachdruck und unter Einſatz ſeiner ganzen Perſönlichteit, er ſteht für ſeine Worte, wie für ſein Handeln grade, iſt mutig und draufgängeriſch, aber er verliert niemals die Herrſchaft über ſich ſelbſt. Seine ſcharfe Beob⸗ achtungsgabe und ſeine ſtets wache Krint ma⸗ chen ihn bei Durchſchnittsmenſchen wenig be⸗ liebt, aber ſelbſt die ihn menſchlich nicht leiden mögen, müſſen neidvoll ſeine Tüchtigkeit, ſeinen Elan und ſein überragendes Dispoſitions⸗ und Organiſationstalent anerkennen, Bei dem Schreiber der zweiten Schriftprobe 4— 4. 47 4 2 4 ſind Temperament und leidenſchaftliches Wollen gemäßigt und werden ſtets den praktiſchen Ge⸗ legenheiten angepaßt. Der Schreiber gebt mit kluger Umſicht und verſtandesmäſiger Ueber⸗ legung vor. Er iſt eine reiſe, ernſte Perſön⸗ lichteit mit einem hohen, ethiſchen Wertgefühl und Verantwortungsbewußtſein, und gerade bei der Jugend des Schreibers— er iſt 25 Jahre alt— verdient ſeine geiſtige wie charakterliche Selbſtändigkeit fördernde Beachtung. Es erübrigt ſich beinahe ein Wort über die dritte und vierte Schriftprobe zu ſagen. A, m Bei dem erſten Schreiber herrſchen Tempera⸗ ment und friſche Angriffsfreudigkeit vor, bei dem dritten Schreiber dagegen pedantiſche Um⸗ ſtändlichteit und liebevollſtes Verſenken in Nich⸗ tigkeiten. Der Schreiber iſt nicht unbegabt, und hat ſich auch durch ſeinen Bienenfleiß ein gutes Wiſſen angeeignet, aber er iſt unlebendig und wird durch ſeine dürre Pedanterie über einen engen Horizont nicht hinauskommen. 905 30 7˙ Auch dieſer Schreiber ſteht in ſtarkem Gegen⸗ ſatz zu dem Schreiber zwei. Beide beſitzen eine ſtarke Selbſtkontrolle und Selbſtdiſziplin, der große Unterſchied liegt aber darin, daß der Schreiber der zweiten Schriftprobe eine äußerſt ſtarke Vitalität, viel Temperament und ein leidenſchaftliches Wollen zu zügeln hat, während der Schreiber vier gar nicht die Fähigkeiten hat, aus ſich herauszugehen und von einer Nei⸗ gung zu ſelbſt geringer Hemmungsloſigteit nicht die Rede ſein kann. Er iſt ein beſcheidener ruhi⸗ ger Menſch, der es niemals über einen unter⸗ geordneten, beſtenfalls zweitſelbſtändigen Poſten hinausbringen wird. Spuk in Wutſchang „Ko lien wol! o lien wol“ — ————— —— ſtädten Han⸗jang und Wu⸗tſchang beſitzt ungefähr einundeinehalbe Million Einwoh⸗ ankau an der Mündung des Han⸗kiang in den am mit ſeinen Nachbar⸗ ner. Die unter dem neueren Namen Wu⸗han ten Städte ſind der wichtigſte Handelsplatz Mittelchinas, Alle an China intereſſierten Mächte haben hier Konſulate, und die großen oſtaſiatiſchen Schiffahrtslinien unterhalten Geſchäftsſtellen in Hankau⸗Wu⸗han, wo auch eine deutſche Handelskammer und eine deutſche Mittelſchule be⸗ ſtehen. Die wenig anziehende, enggebaute. ieſenſtadt, die ſich am Flußufer entlangzieht, birgt ein zahlreiches, kommuniſtiſcher Propaganda zugängliches Proletariat— kein Wunder bei den hier herrſchenden Zuſtänden, die Colin Roß in ſeinem Buch„Das Meer der Ent⸗ ſcheidungen“ ſchildert. Dieſes Werk kommt im Verlag Brockhaus, Leipzig, ſoeben in vierter, neubearbeiteter Auflage heraus. Vor 12 Jahren erſchien die erſte Auflage— inzwiſchen hat die Welt im Fernen Oſten ein anderes Geſicht bekommen. Amerika hat die„Proſperity'“ verloren, die Philippinen haben ihre Selbſtändigkeit errungen, Chinas Teilung ſchreitet immer noch fort, Japans Hand umſpannt immer neue Länder, Mandſchukuo iſt gegründet worden. Um dieſe wichtigen Entwicklungen und ihre wirtſchaftlichen ſowie politiſchen Aus⸗ wirkungen aus eigener Anſchauung beurteilen zu können, reiſte Dr. Colin Roß in den letzten Fahren mehrfach erneut an den Schauplatz der Ereigniſſe ſeines Buches, das im we⸗ ſentlichen eine Neuſchöpfung geworden iſt. Der Titel des Bandes aber bleibt in unſerem Wortſchatz unverändert als Begriff gewordener Beiname des Stillen Ozeans, des„Meeres der Entſcheidungen“, beſtehen. Es war am Ausgang der Bambusſtraße in Wutſchang, wo uns die leprakranke Bettlerin mit ihrem verkrüppelten Buben anfiel; ihre unvermutete Erſcheinung machte die geſpen⸗ ſtiſche Straße noch unheimlicher. Die Bambusſtraße zwängt ſich in den. Raum, der zwiſchen Stadtmauer und Fluß bleibt. Er iſt eigentlich nicht breiter, als daß ſich ein notwendiger Verkehr vor der Stadt am Fluſſe entlang abſpielen kann; allein die Bam⸗ busarbeiter haben es doch verſtanden, rechts und links ihre Häuschen einzuklemmen. Auf der einen Seite kleben ſie an der Stadtmauer, ſchier halbwegs in ſie hineingekrochen, auf der andern hängen ſie über dem Fluß. Es ſind vor⸗ geſchobene Veranden, primitiv geſtützte Pfahl⸗ bauten, durch deren löchrigen Fußboden man die trübe, gelbe Flut des Stromes ſieht. Der Fluß bringt in Flößen die langen Bambus⸗ ſtangen, und in jedem der Häuschen ſteht ein Mann, der ſie in gleich große Stücke zerſägt. Alle dieſe Männer ſind flichen G ihre Haut iſt von einem ſchmutzig⸗weißlichen Gelb. Den mei⸗ ſten ſtehen die Rippen heraus und kreiſchen: Hunger, Hunger. Manche ſind alt. Die Haut hängt ihnen dürr und ſchlaff und verbraucht über die Knochen. Idiotiſch nicken ſie mit dem kahlen Schädel, daß die eisgrauen, ſpärlichen Bärte auf und nieder wippen. Aber im gleichen Takt führen die zitterigen, müden Hände die Säge hin und her, hin und her. Andere ſind Krüppel. Mit krummen, buckligen Rücken und ſchiefen Schultern ſind ſie über die Bambus⸗ ſtange gebeugt, die ihnen unerbittlich, eine nie endende Stange von Stangen, vom Fluß heraufgeſchoben wird. Um jeden Mann herum arbeiten ſeine Kinder, Kna⸗ ben und Mädchen, beide in den glei⸗ chen blauen Hoſen mit entblößten Oberkörpern. Sie kauern auf niedri⸗ gen Hockern und halten ſchwere, breite Meſſer in den Händen. Un⸗ ermüdlich ſauſt das Eiſen auf die hoch⸗ kant geſtellten Bam⸗ busſtücke, die der Vater zerſägte, und teilt ſie in lauter gleich dicke, ſchmale Stäbchen. Jeden Augenblickerwartet man, das ſcharfe Meſſer einen der zarten Finger zu⸗ —— mit dem ſie zu haben—, kauern die Frauen. Sie haben die Itſchangs, die ihre Oberkörper decken, offen⸗ ſtehen. Die meiſten haben ein Kind an der Bruſt. Manchen quellen die Brüſte prall und ſchwer gleich vollen Mehlſäcken herunter, und die Säuglinge hängen daran, als hätten ſie ſich an ihnen verbiſſen. Den andern ſinken ſie ſchlaff und leer. Selten, daß ſie noch rund und feſt abſtehen, obaleich unter den jungen Müt⸗ iern viele ſind, die kaum mehr als fünfzehn, ſechzehn Jahren zählen. Selten auch ein Kind, ein vier⸗ oder fünfjähriges etwa, das harmlos vergnügt zwiſchen ſchaffendem Vater und ſtil⸗ lender Mutter ſpielte, ein kleiner Nacktfroſch mit putzig ausraſiertem Kopf, den Reſt des in ſteif abſtehenden Zöpfchen abge⸗ unden. Es ſieht ſo aus, als gäbe es keine Zwiſchen⸗ ſtufe zwiſchen Mutterbruſt und Werkbank, als würden die Kinder, kaum daß ſie jener ent⸗ wachſen, an dieſe geſchnürt. In grauenhaft eintönigem Rhythmus geht in der Bambus⸗ ſtraße das Leben: Zeugung, Geburt, Mutter⸗ bruſt, Stäbchen gefärbt, Stäbchen geſpalten, Bambusſtangen zerſägt, für zwölf, vierzehn, ſechzehn Stunden, Tag für Tag ein ſinnloſes Leben, ohne Sonn⸗ und Feiertag, zwiſchen einem jämmerlichen Viereck als Haus, im glei⸗ chen Raum, in dem Seite an Seite mit den Sterbenden die Enkel neues Leben zeugen, damit die Bambusſtraße nie leer werde, damit immer noch mehr Eßſtäbe geſpalten werden. Aus der Enge der niederen, finſteren Stuben quoll es über in die Enge der belebten Straße. Leib preßte ſich an Leib. Aber unſere Rikſcha⸗ kulis bellen ſich mit heiſerem Geheul freie Holz zerteilen zu ſehen. Die Jüng⸗ ſten tauchen die fertigen Eßſtäbe zur Hälfte in rote, zur Hälfte in grüne Farbe. Sie quirlen die Hölzer zwiſchen den Händen, da⸗ mit ſich die Farbe gleichmäßig und ſparſam verteile. Wie flinke, grellbunte Tiere ſind ihre dick mit Marbe beſchmierten, kleinen Pfoten. In den Türen, halb auf der Straße— denn der enge Raum ſcheint keinen Platz mehr für Eine Befflexküche Chinesen-Schenke Bahn. Im raſchen Vorüberfahren wirkten all die elenden, nach der Straße offenen Hütten wie Bambuskäfige, in denen ſeltſame, unheim⸗ liche Tiere gezeigt werden. Aber dann ſchrien all die Geſichter, all die verhärmten Kinder⸗ geſichtchen Leid und Anklage heraus, und wir fuhren daran vorbei, wie man im Kahn über Das Sodtor in Wutschang einen fauligen Teich rudern mag, in deſſen ekles Waſſer man ſich ſcheut die Hand zu tauchen. Dann bog die Gaſſe um die cke. Ein ſchwarzes, feuchtes Loch öffnete ſich und verſchluckte ſie. Men⸗ ſchen, Sänften und Rikſchas verſchwanden darin wie in einem Strudel. Manchmal aber ſchien er zu ſtocken und verſchlungene Knäuel ballten ſich vor dem finſteren Loch. Geſchrei, Gebell, Ge⸗ heul. Tragkulis kamen aus dem dunklen Stadttor heraus. Sie ſchwankten unter der un⸗ erträglich ſchweren Laſt, die ſie zu zweien an Stangen auf den Schultern trugen.„He, hö!— Sampans am Jang-tse fen ſind. Ich ſehe mich nach meiner Gefährtin um. Sie ſchaut ſtarr geradeaus und reibt immer wieder ihre Hand ab.„Waſſer!“ „Ja!“— Aber wir können nicht halten, ohne ſofort unterzutauchen im Schwarm der Ver⸗ folger. Die ganze Stadt ſcheint erregt und feindſelig.—„Kuai, kuai!“ treibe ich die Kulis an. Sie bellen auf und ſtoßen die Am Koi von Wotschang le, lei“, ächzender, um freie Bahn bettelnder Geſang. Unſere Rikſchakulis bellen entgegen, aber die Deichſeln ſchnellen hoch. Wir müſſen halten, eingekeilt von der Menge. Da kriecht aus einem Loch ein ekles Gewürm hervor. Ein Fanze Lumpen, auf dem ein haarloſer, mit rätze bedeckter Schädel ſitzt. Statt der Naſe ein grauenhaftes Loch, ſtatt der Lippen eiternde Wundränder, zwiſchen denen zwei große, gelbe Zähne herausſehen. Hinter der Alten hüpft— man kann es nicht anders nennen— ein menſchlicher Froſch: ein Junge ohne Beine. Mit unglaublicher Geſchwindigkeit hüpft er auf ſeinen Stummeln und den Händen heran. Schon iſt er vor meiner Rikſcha, ſtreckt mir jammernd zwei eiternde Schmutzpfoten ent⸗ gegen.„Ko lien wo! Ko lien wo!“—„Erbarme dich meiner! Kein Geld, kein Eſſen, keine Kleidung. Erbarme dich meiner.“ Das Stoß⸗ gebet, mit dem der Chineſe im Tempel ſeine Götter anruft, braucht der Bettler als Flehruf: „Ko lien wo! Ko lien wo!“ Ich werfe ihm das zu, was ich an Kupfer in der Taſche habe. Da höre ich hinter mir einen Schrei. Die Ausſätzige hat die Rikſcha meiner Reiſekameradin geſtellt. Eine grauenhafte Un⸗ glückskralle klettert gabeheiſchend hoch, faßt nach ihrem Kleid, ihrer Hand. Ich brülle auf und werfe, da ich kein Kupfer mehr habe, einige Nickelmünzen der Alten zu. Im gleichen Augenblick iſt im Tor Luft geworden, und die Rikſchakulis ziehen an. Das dunkle Tor ſchluckt uns. Aber hinter uns heult es drein. Die un⸗ wahrſcheinlich reiche Gabe, die ich ausgewor⸗ fen, ſcheint alle Bettler Wutſchangs angelockt zu haben. „Ko lien wo! Ko lien wo!“ Ausgeſtreckte, heiſchende, bettelnde Hände laufen neben uns her. Unermüdlich tönt der Bettelruf aus Keh⸗ len, die heiſer vom Rufen und müde vom Lau⸗ Auin.: Colin Roß(5) Deichſeln noch rück⸗ ſichtsloſer in die Menge. Eine Sänfte vor uns kommt ins Schaukeln. Die Trä⸗ er und unſere Kulis ahren ſich gegenſeitig an wie wilde Tiere. „Ko lien wo! Ko lien wo!“ heult und jammert es hinter uns drein. Ich halte vergeblich nach einem Haus Ausſchau, in dem man Waſſer zum Waſchen bekommen könnte. Da bleibt der Schwarm der Verfol⸗ er zurück, und ich enke die Rilkſchas durch ein anderes Tor wieder zum Fluß. Eine Treppe führt hier zum Waſſer. Ein halbes Hundert Waſ⸗ ſerträger trotten die breite, glitſchignaſſe Treppe zum Strom hinunter, um ihre Eimer zu füllen. Die Halb⸗ millionenſtadt hat keine andere Waſſerverſor⸗ gung als den Fluß, und in die entlegenſten Stadteile wird von hier aus das Waſſer ge⸗ tragen. Ich bitte einen Kuli, ſeinen Eimer hinzu⸗ ſtellen. Aber meine Kameradin eilt bis zum Fluſſe ſelbſt hinunter, damit er die Berührung der Kranken abwaſche. Sie taucht die Hände in die gelbe Flut und reibt, als wolle ſie die Hau! abſchrubben. Erleichtert richtet ſie ſich wiedel auf. Da taucht hoch oben auf der Treppe untel den Eimern, zwiſchen den Beinen der Waſſer⸗ träger, der menſchliche Froſch wieder auf, gelli auf vor Freude und beginnt die Treppe hin⸗ unterzuhüpfen. Hinter ihm drein ein kriechen⸗ des Lumpen⸗ und Grauenbündel, die Lepra⸗ kranke. Ein Sampan treibt dicht an der Treppe vorbei; ich rufe ihn an. Mit einem Satz ſtehen wir auf dem unter dem Stoß heftig ſchaukeln⸗ —— Verdeck des raſch ſtromab rudernden ootes. Tut ſo etwas eine Lady? Es geſchieht nicht oft, daß eine Lady, Ange⸗ hörige der beſten engliſchen Geſellſchaft, vor dem Gericht erſcheinen muß. Das iſt aber noch nie dageweſen, daß eine Lady der Körperver⸗ letzung, der Beamtenbeleidigung, der Mißach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften, der Sachbeſchä⸗ digung und des Autolenkens in betrunkenem Zuſtand auf einmal beſchuldigt wird. Selbſtver⸗ ſtändlich drängte ſich ganz London zu der Ver⸗ handlung gegen Dorothy Gunter, der Tochter des Lords Wetherby, die, mit dieſen fünf An⸗ klagepunkten belaſtet, vor dem Richter ſtand. Die temperamentvolle junge Dame hatte mit ihrem Wagen in raſender Geſchwindigkeit den Piccadilly⸗Circus trotz des warnenden roten Lichtes überquert. Einem Schutzmann, der ihr Auto aufhielt und ſie zur Rede ſtellte, rief ſie die Worte„Schuft und Tagedieb“ zu. Als der ergrimmte Bobby ihr befahl, ſofort auszuſtei⸗ gen, tat ſie das auch, aber nur, um den Hüter der Ordnung in aller Oeffentlichkeit mehrmals zu ohrfeigen. Man mußte die ſchimpfende Lady zur nächſten Polizeiwache führen, wo ſie, erregt über die ihr zuteil gewordene Behandlung, ſämtliche Fenſterſcheiben zertrümmerte. Bei die⸗ ſer Gelegenheit ſtellte der Gerichtsarzt feſt, daß die junge Dame mindeſtens zwölf Glas Whisky zu ſich genommen haben mußte. Die Verhandlung geſtaltete ſich ſehr dramatiſch, denn Lady Gunther ſchwor, daß ſie niemals wieder ein Auto beſteigen und niemals wieder einen Tropfen Alkohol zu ſich nehmen werde. Außer⸗ dem erklärte ſie ſich bereit, zweihundert Pfund für die Polizeikaſſe zu bezahlen. Dennoch brummte ihr der Richter in. Anbetracht der fünffachen Verfehlung vierzehn Tage Haft auf. Vermögen aus Trinkgeldern Ein ehemaliger Schiffsſteward, der jetzt in Liverpool geſtorben iſt, hat den kriegsblinden Soldaten eine Stiftung von 40 000 Mark ver⸗ macht. Der Steward hinterließ außerdem noch ein Vermögen von 70000 Mark Er hat ſich die betreffenden Summen aus Trinkgeldern zuſam⸗ mengeſpart. 23 beke die ein bett ſoel aus das wit Peik n Vetranda Häuſe. dieſe be Hauſe gi aus. Pei ſeine klei ſchaute h pdar rot einen gt kleinen, einen Ka ihn für Peiken hinein.( Zimmer weißen S eik ſt durch de ruhte ein — Peik be ſich's nie unter det Ohr anfa bewegte Wagen er oft f kleine K nicht wo Kinderw⸗ hatte. 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Dort war eine Vetanda mit einer Treppe davor, ganz wie zu Häuſe. Es war ſenderbat, daß Ontel Pavel dieſe beim Hinausgehen nicht benutzte. Zu Hauſe gingen' ſie immet über die Veranda hin⸗ aus. Peit ftieg die Stufen hinauf. Er drückte ſeine kleine plätte Nafe gegen die Glastür und ſchaute hinein. Dtinnen erblickte er nur ein pdar rote Stühle, Bilder an der Wand und einen großen, weißen Schrank mit einer ganz kleinen, blanken Tüt unten. Peit hatte noch nie einen Kacheloſen geſehen, und deshalb hielt er ihn für einen Schtant. Peit machte die Verandatür auf und ging hinein. Es wat niemand zu jehen. Mitten im Zimmer ſtand ein Kinderwagen mit einem weißen Schleier darüber. eit flellte ſich auf die Zehen und, ſchaute durch den Schleier. Auf einem Spitzenkiſſen ruhte ein dunkler kleinet Kopf. — Peik betrachtete dieſen lange, Dann konnte en ſich's nicht vertneiſen— er mußte die Hand unter den Schleier ſtecken und das kleitte, tbie Ohr anfaſſen. Das Kind machte die Augeit au beſpegte ſich und grünzte, Sofott fing Peit deit Wagen hin und her zu ſchieben an. Das hatie er oft für Fiſcher Pers Frau getan, wenn die kleine Birte untedingt 4 ſolte, abet nicht wollte. Es wat ſogar ſein eigener, älter Kinderwagen, in dem die kleine Birte gelegen hatte. Und dann fang er:„Des Seemanns Braut 4 Aae tiebt“, ſo laut und ſo falſch wie möglich. ine Dame und ein Herr lamen 5 von zwei veiſchiedenen Seiten herein, Sſe blieben ganz verblüfft ſtehen. Dort ſtand ein kieiner Hofenmatz mit hellem Schopf und fuhr ihken kleinen Jungen auf und ab— auf und ab— und ſang dazu aus vollem Halſe. 45 „Wer biſt du denn, Kind? Was tuſt du hier?“ fragte ſie. „Ich ſchieb den Wagen“, ſagte Peit kurz und „Wo kommſt du denn her, Jungef“ fragte er. „Ich wohn' hiet“, nickte Peit und ſchob den Wagen immerzu. „Ach, Katl, das iſt ſicher det Kleine, det zum Plofeſſor oben kommen ſollte“, fagte die Frau. „Ja, ich bin getommen“, ſtimmte Peit zu. „Und nun 1 du allein bei dem alten Männ bleiben?“ fragte ſie weiter. „Blom 10 auch da“, ſagte Peit,„und ihr, Wätum habt ihr denn nicht mit uns gegeſſen? „Ach, wie entzückeend er iſt“, ſagte die Frau⸗ „Wir'wohnen hier unten, mußt du wiſſen. Und ihr wohnt im 9ft Stock. Aber du kannſt herunterkommen, ſo oft du willſt.“ Das Kind im Wagen ſtreckte die Arme in die Luft. „ie will hoch“, ſagte Peik erfahren. „Du—* unſern Erſigeborenen und Stolz nicht zum Mäsvchen machen“, lachte der Herr. „Das iſt ein Junge.“ „Ach ſo“, ſagte Peit gleichmütig, während die Frau den Jungen hochnahm und in ein anderes Zimmer ging. „Der Wagen ſoll wohl mit?“ fragte Peit und ſchob ihn unter großen Schwierigteiten Uber die Schwelle. Dann ſetzte er ſich auf einen Sche⸗ mel und aß ſchweigend Kuchen— viel und lange. Er nickte nut oder ſchüttelte den Kopf, wenn man ihn etwas ſragte. „Kann ich den Schemel mit in den Garten nehmen“, fragte Peit, als er fertig war. in g a. Das vutfte er. ik ſchleppte den Schemel an den Zaun, klet⸗ terte hinauf, legte die Arme auf den Zaun und ſchaute in dieſer Stellueig die Straße hinauf und hinunter und in einen anderen Gatten hinüber. Es kamen Menſchen die Straße entlang— Mädchen mit Körben am Arm. Und Kindet in weißen Kleivern. Sie gingen ahet alle vorbei. Keiner blieb ſtehen— wie bei Ondürſen. Endlich kam auf der anderen Straßenfeite je⸗ mand in den Gärten hetaus— eine Kleine in weißem Kleid mit einer hellroten Schleiſe hin⸗ tendrauf und zwei kurzen, ſchwarzen Zöpſen. Sie trippelte umher, beſah ſich die Blumen und ſcharrte mit ihren braunen Schuhen ein wenig im Graſe— kam dann an den Zaun heran neid ſchaute zwiſchen den Latten hindurch zu Peik hinübet. Sie ſahen einander lange an. „Was machſt du da?“ fragte ſie endlich. „Ich obfalviere das Gedeihen der Stadt“, antſwortete Peik. „Waah?“ fagte ſie. „Ich obſalviere das Gedeihen der Staädt“, ſchrie Peit. Und dann ſpuckte er ſchräg aus dem einen Mundwinkel hetaus. Sie ſtartte ihn an und verſtänd nicht, was er ſagte,„Es iſt nicht richtig, daß du ſpuckſt“, ſagte ſie- Soviel wußte ſie. „Doch iſt es richtig“, ſagte Peit überzeugt. Dann flanven ſie wieder eine Weile da und ſahen einander an. „Komm doch her“, ſagte Peik. Sie ſchüttelte den Kopf, Dann drehte ſie Peit iht kleines heſchleiftes Hintetteil zu und— ging. Sie trippelte hinweg, und die beiden tleinen, ſchwa rzen feyle, m veſ elltoten Schleiſen ſtanden ſteif böm Kopf ab. Sie vet⸗ ſchwand hinter der Verandatür. Peik blieb noch eine Weile +n und waätiete darauf, daß ſie wiedet herauskomme. Es käam abex niemand. Peik kletterte vom Schemel, ſchob die Gakten⸗ pforte auf und marſchierte Über die Sttaſe. Drüben mußte er den Schemel abſeßen, denn die andete Zauntüt war ſo ſchwer aufzuttiegen. Und als er ſie endlich aufbekäm, vergäß er den f ganz und ließ ihn auf det Straße ſtehen. Daen wanderte et in den Gatten hinein, zum Häuſe hinauf— es wät weiß, ganz wie zu Haufe, Ontel Pavels Haus war tot—, er ſtieg auf die Veranda und verfüchte, die Tür maächen. Aber die wollte nicht aufgehen. Weit hämmerte mit den Fäuſten gegen die Scheibe. Eine kleine Dame mit gtauem geträuſeltem Haar und einem Stock in det Hand kam herbei⸗ gehumpelt und mächte auf. Sie wär ganz in in ſchwarzen, durchbrochenen Schäl einge⸗ hüllt. „Wo iſt ſie?“ fragte Peik eifrig und ver⸗ beugte ſich.— „Jawohl. Bitte“, fagte die atte Dame und ſah Peik an, als erwärte ſie, daß er noch mehr ſage. Peit ging einen Schritt vot und ſah ſich um. „Sie iſt ja weg“, ſagte et enttäuſcht. Die alte Dame griff nach einem ſchwarzen Belttel, Sie zog das Allermerkwütvigſte hetvor, was Weifk je geſehen hatte. Es ſah aus wie eine lange Tahatpfeiſe mit furchtbat großem Kopf. Und dieſen Kopf drehte ſie zu Peik hinüber, ———————————————————————————————— Die Kastanie, von AndTeZeltlef Nelch wie def Apfel ohne Mekel in sich foht, Geblſde dus des Schöpfefs feifet Hend, entfaſtest do in unstef ſdben Sommefglof dſe funde krone, Baum dos ftemdem, heißem łenc. n delnen Aesten ſag ſeh schon als Knabe, voll jonget Ahnong dtang ich in dein grones Habus, von dit vetwandeſt war der Mittag holde Gabe. Non bonnt mien wiedef das Gehelmnis delnes hohenhebus. Von Blötteffächefn, gloh'nden, mild zctstäobte Stfahſen, seegtUn und pufpufn socht die Stitn mif stfteften, det testen ffüchte in den Stachelschalen, det tosftotblanken, jauchꝛend, die noch feffen. kEln kbhlef Roch von ktde schlòff in deinef Ninde, von Säften hefb, die sfefig in dif steigen. ben deine Krone faubfe dus der Jogd det Winde, der fernen Hauch, foht Zittefnd unter deinen Zweigen. Geschloss“He Abg's, vom Wipfel socht gewiegt, enttöhtst do fmich in lieblieh glomzdofchgoss ne Rdume. dos tteue Volk det Sterne flſegt dorin so noh und groß vyle dufeh det Kindheit Trmè. ſeh fohle, wos mich einstmols 2b ditf lockte: det gote ffeund, def uns des lebens fölſe ſehrt, ef wot's, def gelgend bel dem knaben hockte. O focd, wie déſne Gegenwaft dos Sein vetkſäft! Peik. obſalviert · das Gedeihen der Stadt en fte das andete Ende in iht Sht ſte „1 mächft das verkehrt, Du mußt mit dem Münd rauchen“, belehtte Peit ſie. „Run, was wolte du denn, mein Zunge!“ frägte die kleine Dame. „Sie foll rauskommen“, verkangte Peik. „Hinaus? Jawohl, mein Funge. Bitte ſeht.“ Und dann machte ſie die Tüt auf⸗ WII5 will nicht gehen. Sie ſol kommen“, fagte „zdie mit det Schleife hintendrauf.“ Im gleichen Augenblick tam ein weißes Kleid⸗ chen hereingeflattert. „Liebes Mariechen, wer iſt das?“ fragte die alte Dame. „Einer, den ich tenne“, antwortete Mariechen erwachfen. Sie ſagte es aber in den großen Pfeifenkopf hinein. Und zwat ſeht laut, „Großmutter muß ein Hörroht gebrauchen“, erklätte ſie Weit. „Hört ſie mit der Pfeiles Kann ich auch mal hinteinſprechen?“ fragte Peik eifrig. Er griff mit beiden Händen feſt um das Hörrohr, hielt ſeinen Mund dicht herän und ſchrie hinein, ſü läut er konnte:„Macht dir das Spaß?“ Großmutter ließ das Rohr los und trat ganz verwirrt ein paar Schritte zurück.„Was? Was ſagt er, Mariechen?“ „So laut du nicht ſprechen“ fagte Ma⸗ riechen ſtreng.„Er fragt, ob es dir Spaß macht, Großmutter.“ „Spaß macht? Das iſt ſchön, mein Junge. Komm du nur zu uns, wenn es dir Spaß mächt.“ Großmutter hatte keine 1 04 was ſie eigentlich antwortete.„Wie heißt det Juünge, Makiechen?“ „Wie heißt duf“ berhörte Mariechen Peit und K ihn an. Mariechen 4 ein erwach'le⸗ nes Geſichichen mit grauen Augen darin— die Augenbrauen gingen dicht zufammen. „Peik. Und dann heiße ich auch Pavel Bene⸗ dikt Hennemann“, erklärte Peik. „Et heißt Peneman“, ſagte Mariechen— das wär alles, was ſie von den vielen Namen ve⸗ hielt. Und anders als Peneman nannte ſie ihn während der ganzen Zeit ihrer Betanntſchaft nicht. Heit fand ſich ruhig damit ab— er hatte ja ſchon früher einmal den Namen gewechſelt— denn ſowohl der Profeſſor als auch Blom nannten ihn Pavel. Peik und Mariechen gieigen in den Garten. „Was wollen wir ſpielen?“ fragte Mariechen. „Wit ſpielen Fiſch“, ſagte Peik.„Die alte Maren wat immer der Fiſch. Du legſt dich auf den Bauch, und ich muß dich angeln.“ Dies Spiel hörte ſich ſeht verlockend an. Ma⸗ riechen holte einen Bindfaden und lehte ihte unbefleckte Reinheit in das Gras vot der Ve⸗ rändü. Peit knotete den Bindfaden an ihrem Zopf feſt und ſetzte ſich auf das Gelünder der Vetanda. in Mariechen kag mäuschenſtil.„Du mußt zup⸗ peln, damit ich merke, daß ſie anbeißen“, ſagte ſcher annſt, du nicht mit dem Schwanz plät⸗ ſchern!“ „Ich hab keinen“, ſagte Mariechen und ſat hinaͤuf— ſehr beſchämt darüber, daß ſie nichts zum Plätſchern beſaß. „Nimm deine Schleiſe“, kommandierte Meit. Die hellrote Schleife bewegte ſich,„Au“, ſchrie Mariechen plötzlich,„du zerrſt ja an meinen Haaten.“„Sie beißen an“, entgegnete Peit in geſchäftsmäßigem Ton.„Jetzt zieh' ich dich her⸗ aus.“ Und Peik zog. Mariechen heulte. „Du mußt mitfolgen, wenn ich die Angel⸗ ſchnut einziehe“, ſagté Peik. Und Mariechen er⸗ hob ſich— erſt äuf alle Viere und dann auf die Füße ünd kam endlich auf die Veranda herauf. „Däs macht mit teinen Spaß“, erklätte ſte.„Wir wollen lieber hineingehen.“ Dreizehn neue Bücher aus acht Verlagen bunte Reihe neuer Bücher. Wir greifen ſie heraus und berichten: Ein ſpannend geſchriebenes Unter⸗ haältungsbuch iſt die„Lebensgeſchichte“:„Kla⸗ bautermann“ von Manfred von Killin⸗ ger, die der Verlag Franz Eher Nachf,, Embce,, München, herausgegeben hat. Denn hier wird in einer oft ſehr ftöhlichen Art von einem deutſchen Mann erzählt, der all den Ansfel n Gefahren, die ihn bedräuen, trotzt und heil als ganzer Kerl aus allen Nöten her⸗ votgeht. Aus demfelben Verlag iſt der Roman von Fritz Weber:„Die Trommel Got⸗ tes“ zu nennen, in dem der Verfaſſer die päckende Geſchichte des jungen k. Reiteroffi⸗ ziers Sonnleiter berichtet, den das Schickſal aus einem ſorgloſen Daſein im heiteren Wien in die wilden Stürme des Völkerftühlings der Jahre 1848/49 wirbelt, Der Verfaſſer ſetzt da⸗ mit zugleich den heldenhaften Freiheitskämp⸗ fern ein würdiges Denkmal. Als drittes Werk des Franz⸗Eher⸗Verlags liegt eine Zuſammen⸗ faſſ 5 der Geſchichte des Nationälf: ſchen Kraftfahrkorps unter dem Titel„Unter den Sturmſtandern des NSKA“. vor uns, das Gruppenführer Oppermann als Verfaſſer nennt.„Der Beginn“,„Aufbau⸗ it“,„Das Jahr der Hammerſchläge“, „Vormarſch ins Reich“,„der Siegesſug des NSän“,„Die geit der Kräft“, heißen die ein⸗ zelnen Teile. Eine reiche und gute Bebilderung machen das Buch noch wertvoller, das Allge⸗ meingut des Volkes werden ſollte.— Erwühnt muß werden, daß nun auch das„Lationa!⸗ ſozialiſtiſche Jahr buch 1937“ bei Ehet erſchienen iſt. Es gibt wieder wie in den Vor⸗ jahren einen ſchönen Ueberblick über die Or⸗ ganiſationen der Partei und des Staates und außerdem Beiträge von Dresler, Frank, S10f Goebbels, Himmler, Schwarz und Stöhr, —7 Hans Fallada öberſetzte ein Buch von Clarance Day:„Unſer Herr Vatet“, das im Rowohlt⸗Verlag zu Berlin erſchie⸗ nen iſt. Es ſind im ganzen dreißig Geſchichten, humorvoll geſchrieben um einen Vater, der ge⸗ ſchildert iſt als Familienvater, Oberhaupt, Ty⸗ rann und Diplomat des häuslichen Kreiſes, gefürchtet und geliebt, unter lachenden Tränen⸗ * Der Goten⸗Verlag, Herbert Eiſenhaut, Leipzig, bringt den neuen Roman von Ludwig Hund!„Deér wilde Herzog“. Hier er⸗ hebt ſich vor dem Hintergrund der deutſchen Glaubenstämpfe die gewaltige Geſtalt des ſtreitſüchtigen Di1190 Heinrich des Jüngeren von Braunſchweig⸗Wolfenbüttel, deſſen ſtru⸗ pelloſe Fehdeluſt fein Land hart an den Rand des Abgrundes wirft. Es iſt eine hochbewegte Zeit, die uns— geſchildert wird, geſchickt ge⸗ und ſpannend auf jeder der 363 Sei⸗ en. * m Verlag Weſte n,Berlin, erſchien ein ſehr intereſſantes und gutbebildertes Fahrtenbuch von A. E. Johann:„Kulis, Kapitäne u nd Kobffüger. Es iſt der zweite Band des großen Reiſewerkes des Verfaſſers und ſchildert feine Fahrt durch China und die Phi⸗ lippinen, ſowie Niederländiſch⸗Indien bis an die Timor⸗See, Johann verliert über den Ein⸗ zelheiten nie die großen Zuſammenhänge und zeigt ſo auch hier immer wieder, daß alles, was ſich im Fernen Oſien und in der Südſee ab⸗ ſpielt, uns nahe angeht. * Der Paul⸗Liſt⸗Verlag, Leipzig, zeigt eine äußerſt lehrreiche und flufſig Zeſchrie ene Biographie von H. E. Armſtrong:„Ibn Saud, König im Morgenlande“. Das reich bebilderte, über 300 Seiten ſtarke Buch er⸗ zählt von der rauhen Jugend des heutigen Kö⸗ nigs als Beduine, feinem Kampf ums Daſein als völlig verarmtet Agre Es etzählt von dem Krieget, der) Fahre lang durch die Länder Arabiens zog ünd der zuletzt alle Stämme gezwungen hat, ihn als alleiniges Oberhaupt anzuerkennen. Die eingeſtreuten f des Eindtücke des Autors, die er als Gaft des Könkigs empfing, verleihen dem Werk beſonderen Reiz.— In demſelben Ver⸗ ag kam auch das neueſte Werk von Martin Raſchke:„Der Wolkenheld“ heraus. Es enthält ein ſtilles Bekenntnis zu denen, die nicht das Glück auf ihte Fahne geſchrieben ha⸗ ben, ſondern die Pflicht, die ernſte Liebe zum Leben. Wir blicken' in unſere Zeit und durch ſie hindurch in die Gründe des Daſeins, von deſ⸗ ſen Dunkelheit hier mit großem Verſtehen be⸗ tichtet wird. In der verhaltenen, gebändigten Sprache ſchwingt eine ſeltene Kraftfülle mit, die dem Buche ſenen einmaligen Glanz ſchenkt, der noch weiterhin ſtrahlt und leuchtet, wenn das Geſchehen ſelbſt ſchon unweſentlich gewor⸗ den ſein mag⸗ * Sechs Erzählungen logt Hans Rank in ſei⸗ nem Buch vor, das er betitelt:„Monika Biſchlin“. Es wird uns hier ein neuer Er⸗ zähler vorgeſtellt, der aus Süddeutſchland ſtammt. In ſeinen Schriften weht ein Hauch der bayeriſchen Berglandſchaft und kündet eine tiefe Liebe zur Heimat und zur Natur. Die Erzählungen des Verfaſſers wurzeln im ein⸗ fachen Volk in den Werktagsmenſchen, aus de⸗ nen er ſelbſt hervorgegangen iſt. Wir werden von ihm noch manches Schöne zu erwarten haben. * Das Schickſal eines jungen deutſch⸗ruſſiſchen Geſchwiſterpaares ſchildert die Ih lung von Erika Müller⸗Hennigt„Auf der Step⸗ penſeite“ Es ſiſt ein ekſchütternder Bericht über das Leben deutſchet Menſchen in Sowfet⸗ Rußland. Man merkt dem Werke an daß es nicht eine am Schreibtiſch erſonnene Geſchichte iſt, ſondern daß die Wucht eigener grauſiger Erlebniſſe der Verfaſſerin die Feder h rt hat. So iſt die Erzählung Bericht und ünſt e⸗ riſche Geſtaltung zugleich. Erika Müller⸗Hen⸗ nigs ungemein ſpannender und ramatiſch be⸗ wegter Darſtellungskunſt oen es, das faſt unvorſtellbare Geſchehen in ſeiner großen Wirklichkeit aufzuzeichnen. Die Erzählung er⸗ ſchien in der Hanſeatiſchen Vetlags⸗ anſtalt, Hamburg. Luſtige Bücher ſind die beiden im Verlag H. Hugendubel, München, erſchienenen Werke:„Solang deralte Peter..“ von Georg Fred Schnell und„Kleine Wel⸗ ten“ von Julius Kreis. Sie ſind beide recht anſpruchslos, aber unterhalten doch auf die ſchönſte Weiſe. Das erſte hat ein ganz kleines Format, zirka 100 Seiten, und erzählt in fröh⸗ lichen bayriſchen Verſen von dem luſtigen, humorvollen München, während das Buch von Julius Kreis mit ſeinen 181 Seiten kleine Be⸗ gebenheiten aus dem Alltag ſchildert, witzig und manchmal etwas ſatitiſch, aber doch nie ver⸗ letzend. Eine gute Pille, einzunehmen ahi durch unangenehmes Herbſtwetter berürfa jte ſchlechte Laune. * Vier neue Kalender für das Jahr 1937 lie⸗ gen uns vor. Einmal iſt da der ſchöne„Blo⸗ digs Alpen⸗Kalender 1937“, herausge⸗ geben von Dr. P. Karl Blodig, erſchienen im Verlag Paul Müller, München, Preis 2,00 RI. Es iſt ein mit guten Fotografien verſehener Abreißtalender.— Der 37. Fahrgang des„Ba⸗ diſchen Soldatenkalenders“, Druck und Verlag Südweſtdeutſche Druck⸗ und Ver⸗ lags⸗Gmbß., Karlsruhe, mit vielen erzählenden und lehrreichen Beiträgen, Preis 0,40 Zwei kleinere Tierſchutztalender ſind die ge⸗ ſchmackvoll aufgemachten und mit anſptechenden Zeichnungen verſehenen„Nürnber ꝛer Tierfteundkalender 1537“(Preis 30 Pfennig) und„Reichs⸗Tierſchutz⸗Ka⸗ lender, Ausgabe 4 für die Unter⸗ ünd Mit⸗ telſtufe, Ausgabe B für die Oberſtufe. K. b. Rm.— ————————————————————————————————————— ——————————————————— ——————————————————————————————————————— 3 5————— 3 ——— 2 2 ————————————————————— . —— ———————————————————————————————— — — Wilhelm Sommer: Korbfledier Neuheiten der Schmalfilmtechnik Einige Monate nach Schluß der alljährlichen Muſtermeſſen kommen die Neuheiten erſt auf den Markt, und von da in die Hände der Käu⸗ fer, die ſie ſich vielfach ſchon durch Vorbeſtel⸗ lungen geſichert haben. Doch erſt, wenn die techniſchen Wunderdinge greifbar geworden ſind, rückt auch das Intereſſe nach ihrer Wir⸗ kung und Zuſammenſetzung näher. Wir haben einmal wahllos in die große Gabenkiſte des Wernerwerks für die Schmalfilmarbeit ge⸗ griffen und kleine Wunderwerke hervorgeholt, die der Allgemeinheit dienen, aber größtenteils wenig bekannt ſind. Da gibt es als wertvollen Zuſatz für die Siemens⸗Kino⸗Kamera F das herrliche Fern⸗ objektiv„Siemens-Spiegel⸗Hypo⸗Mediar“ mit einer Brennweite von 20 em. Wir wiſſen heute durch den in Großkinos laufenden„Nanga⸗ Parbat“⸗Film, daß man mit dieſer Schmal⸗ filmkamera wertvolle und ſehenswerte Fern⸗ aufnahmen von den höchſten Höhen des Hima⸗ laja machen konnte, und zwar mit dem Askania⸗ Spiegellinſen⸗Objektiv von ebenfalls 20 em Brennweite. Mit dem neuen Spiegel-Hypo⸗ Mediar, das eine geringe Baulänge aufweiſt, laſſen ſich noch größere und ſchöne Ausſchnitte aus fernen Landſchaften heranholen, ſo daß die Deutſche Himalaja⸗Expedition im nächſten Jahre weſentlich beſſer gerüſtet ausziehen kann. Die⸗ ſes neuartige Fernobjektiv gab es bisher nur beim Normalfilm, es gibt im Vergleich zur Brennweite 2,5 em achtmal ſo große Bilder. Dieſes kleine Wunder, das durch die brechende Wirkung der rückſeitig verſilberten Linſen optiſch beſtens korrigiert iſt, wird Forſchungs⸗ reiſenden im Hochgebirge oder auf freier Wild⸗ bahn ſowie Reportern wertwolle Dienſte leiſten. Daß der Schmalfilm nicht nur bei Ama⸗ teuren, ſondern auch in Schulen, Vereinen, bei Kameradſchaftsabenden, Werbeveranſtaltungen von Partei, Wiſſenſchaft und Induſtrie Ver⸗ breitung gefunden hat und damit der breiteren Oeffentlichkeit zugängig gemacht wurde, er⸗ ſehen wir ſtändig aus allen möglichen Ver⸗ anſtaltungen. Nun iſt aber der Schmalfilm noch nicht auf ein einheitliches Format feſt⸗ gelegt worden, ſo daß man für jedes Format einen beſonderen Projektor braucht. Die meiſten Filme werden wohl auf 16⸗mm⸗Film hergeſtellt, aber auch das 9,5⸗mm⸗Format iſt noch viel verbreitet und wird vielfach für die hübſchen Kodacolor-Filme verwendet, während das -mm⸗Format jetzt erſt richtig„imm Kommen“ iſt. Nun kann man natürlich nicht alle drei Schmalfilmformate in einem Projektor vereint haben, aber zwei davon, das geht. Nämlich 16 und 9,5 mm können im Siemens-Standard⸗ weifilm⸗Projektor vorgeführt werden; man raucht dazu nur die Zahntrommeln und zwei Bildfenſterteile auszuwechſeln. Nun gibt es aber bei dem Amateur⸗Format mitunter unliebſame Ueberraſchungen, wenn man nämlich einen amerikaniſchen Ton⸗Schmal⸗ film vorführen will; denn der würde im ge⸗ wöhnlichen deutſchen Projektor ſeitenverkehrt und die Titel in Spiegelſchrift zu ſehen ſein. Die amerikaniſchen Schmal⸗Tonfilme haben nämlich ihre Tonſpur auf der linken Seite, während die deutſchen ſie auf der rechten haben. Setzt man nun einen„Amerikaner“ in den deut⸗ ſchen Schmal⸗Tonfilm⸗Projektor, wo die Ton⸗ — rechts ſitzt, ſo muß man ihn verkehrt ein⸗ egen. Dafür gibt es als wirkſames Heilmittel das Siemens⸗-Umkehrprisma, das angeſetzt wird und den Schaden wiedergutmacht. Es beſteht aus einem keilförmigen Glasprisma, das auch auf der langen Fläche nicht ver⸗ Migzn iſt, und ſorat für ſeitenrichtige Pro⸗ ektion der verkehrt eingelegten Flandriſcher Herbſt 1917 von Rainer Schlöſſer Die Bäume verbluten und recken die Aeſte zum Himmel hinauf in verzweifelnder Geſte, und beugen die Kronen vorm peitſchenden Wind, und der Regen, der Regen, der Regen rinnt. Das lärmende Leben verſtummt auf den Gaſſen Die kupfernen Türme der Städte verblaſſen und ſtehen erſtarrt und ſelten nur klingt eine Glocke, die Miſericordia ſingt. Wir wiſſen, warum du die Lande entfärbſt, du troſtlos weinender. flandriſcher Herbſt. Ein graues Gewand iſt nach Recht und nach Fug für die Toten... die Toten... die Toten genug. Die„Drei“ gewinnt, Von Heinz Grothe Die Jungen zu Windtberg fahren an jedem Wochenende hinaus. Sie ſagen, daß ſie„auf Fahrt gehen“. Und das ſtimmt wohl auch. Aber ſie haben einen geheimnisvollen Plan. Die Eltern wundern ſich nicht weiter. Hin und wie⸗ der machen ſie ein bedenkliches Geſicht, wenn zum Beiſpiel beim alten Holtermann, der eine Handlung für Nutzhölzer führt, die beſten Probehölzer fehlen. Er vermutet ſeinen Jun⸗ gen, den Jens, dahinter. Aber er weiß es nicht genau. Würde er ihn erwiſchen, ſelbſtverſtänd⸗ ich ſetzte es eine gehörige Tracht Prügel! Die Jungen ließen ſich jedoch nichts anmerken. Ge⸗ legentlich hat einer in ſeinem Eſſentopf Leim und ähnliche gebräuchliche Dinge. Oder ein an⸗ derer intereſſierte ſich für Segelſtoff, und„or⸗ ganiſierte“ ihn bei allen Bekannten. Die Er⸗ wachſenen regten ſich nicht auf. Es betraf ſie nicht unmittelbar und ſchließlich waren die Jungen ja gut aufgehoben und ſie ließen ſich ſonſt nichts zuſchulden kommen. Jens Holtermann, Kai Leuſer und Hans Piddiger lagen vor einem großen Zelt über einem geheimnisvollen Papier, das mit allerlei Zeichnungen bedeckt war. Seltſame Zahlenbe⸗ rechnungen waren herangeſchrieben und faſt konnte man denken, daß ſie ihre Schularbeiten hier draußen in den Windtbergen gemeinſchaft⸗ lich machen würden. Aber fehlgeſchoſſen! Hans Piddiger konnte ausgezeichnet rechnen und ſie ſaßen an den letzten Verbeſſerungen einer wich⸗ tigen Konſtruktionszeichnung, zu der Kai Leuſer die Anregung gegeben und Jens das Material beſchafft hatte. Der Sinn und Zweck waren Rekord am A hatte Jens noch inne. Ueberholt hatte ihn bis jetzt noch keiner. Aber gerade als ſie kamen, war ein Modell ab⸗ geflogen, das längere Zeit und größere Weite erreichte. Teufel! Ueber ſieben Minuten war der„Kaſten“ in der Luft geblieben. Jens, der ſich zwar über die Leiſtung des Kameraden freute, aber über die Unzulänglichkeit der eige⸗ nen Arbeit ärgerte, ſtürmte wie ein Beſeſſener hin zu Hans. Der ſah ärgerlich auf, wer ihn nun ſchon wieder ſtörte. Als er Jens ſo völlig zaußer Atem kommen ſah, ſprang er auf. „Iſt was paſſiert? Menſch, red doch mal einen Ton!“ Er packte Jens bei den Schultern, ſchüt⸗ telte ihn. Aber der mußte ſich erſt mal von ſei⸗ nem„Sturmlauf“ verſchnaufen. „Und ob was paſſiert iſt! Ein neuer Rekord iſt aufgeſtellt worden!“„Waaas?! Wer denn?“ „Der kleine Lohmann, zwei Minuten länger geflogen und auch eine größere Weite als meine alte Mottenkiſte hat er erreicht. Junge, Junge, iſt das ein Aerger!“ Im ganzen Lager herrſchte große Freude über den neuen Rekord und alle wetteiferten nun, dieſen zu übertreffen. Am Hang ſauſten und ſchwirrten die kleinen Flugmodelle hinaus, fie⸗ len nach kurzer Zeit oder ſtiegen empor, dieſes landete in gutem Gleitfluge, andere ſtürzten plump ab und machten Bruch. Die Jungen wa⸗ ren mit ganzem Herzen bei der Sache, jeder ſo gut er konnte und jeder ſo lange es anging. Unterdeſſen bauten Jens, der eine gute Er⸗ Gerhard Schumann einer der führenden Dichter der jungen Generation, iſt 1911 in der alten, ſchwäbiſchen Reichsſtadt Eßlingen am Neckar geboren. Seine Vorfahren ſind väterlicherſeits Bauern, Beamte und Lehrer in Schwaben, von mütterlicher Seite her iſt er fränkiſcher Abſtam⸗ mung. Nach den für ſeine künſtleriſche Entwicklung entſcheidenden Jugendjahren im El⸗ ternhauſe, in dem— wie er ſelbſt einmal bekennt— deutſches Schickſal und deutſche Kunſt immer die erſte Stelle einnahmen, beſuchte er die Seminare Schöntal und Urach in Württemberg. Von 1930 an widmete er ſich dann in Tübingen dem Studium der deutſchen Sprache und Literaturwiſſenſchaft, ohne darüber ſeinen kämpferiſchen Pflichten gegenüber der nationalſozialiſtiſchen Bewegung untreu zu werden. Er baute die Tü⸗ binger SA auf, wurde Führer des Tübinger Studentenbundes und ſchließlich der württembergiſchen Geſamtſtudentenſchaft. Nach der Machtübernahme hatte er zahlreiche wichtige hochſchulpolitiſche Aemter inne, u. a. die Leitung des SA-Hochſchulamtes und die Führung der SA⸗Standarte 216. Heute iſt er ſtellvertretender Gauobmann in der Landesleitung Württemberg der NS-Kulturgemeinde. In Anerkennung ſeines dichteri⸗ ſchen Schaffens wurde er in den Reichskulturſenat und in den Kulturkreis der SA be⸗ rufen und am diesjährigen Tag der Nationalen Arbeit für ſeinen jüngſt erſchienenen Gedichtband„Wir aber ſind das Korn“ mit dem Nationalen Buchpreis 1935/36, der höch⸗ ſten Ehrung, die die deutſche Nation zu vergeben hat, ausgezeichnet. Pressefoto dieſe: Die Jungen bauten ſich in ihrem Lager ſeit Wochen kleine Segelflugzeugmodelle. Sie wollten ſich alle an einem großen Wettbewerb in der Kreisſtadt beteiligen. Und die drei Ka⸗ meraden Jens, Kai und Hans hatten beſchloſ⸗ ſen, gemeinſam ein Modell zu bauen, das ſaſt vollendet war inzwiſchen und nun ſaßen ſie noch über den Problemen zur letzten Verbeſ— ſerung des neuen Modells. Nach einer Weile ließen Jens und Kai den Freund allein. Draußen an dem kleinen Hang ſtarteten die Lagerkameraden ihre Modelle. Den fahrung und eine erſtaunlich ruhige Hand für derartige Arbeiten beſaß, ſowie Kai und Jens an ihrem Modell. Es waren die letzten Arbeiten vor dem Fertigwerden. Hans ſah nur von Zeit zu Zeit darauf, daß die Maße genau ſtimmten und nichts verquer ging. Er war weniger hand⸗ ſertig. Er konnte beſſer Pläne entwerfen, Zeich⸗ nungen ausführen. Und Jens bewährte ſich ein⸗ mal mehr als vollendeter„Organiſator“, denn es fehlte an keinem Werkſtoff. Es klappte eigentlich alles wunderbar. Am Nachmittag„ſtand“ das Modell. Stolz umſtanden die drei Beſitzer ihre Arbeit und überlegten nach einem Namen. Sie nannten es kurzerhand die„Drei“, weil jeder gleichzeitig ſeinen Teil dazu beigetragen hatte, um die „Kiſte“ ſo weit zu bekommen, wie ſie nun war. Die„Drei“ flog zum erſten Male. Drei Jun⸗ genherzen ſchlugen ſchneller. Schnell abgegan⸗ gen war ſie. So richtig, als ob es gleich ein Rekordflug werden ſollte. Die anderen Jungen hielten inne mit ihren Verſuchen und ſahen dem neuen Modell nach. Es flog weiter als Lohmanns„Maſchine“, aber es blieb nicht ſo lange in der Luft. Alſo war es kein Rekord. Das Modell flog zwar ſehr ſchnell. Das ſtimmte. Rekord konnte jedoch nur dann ſein, wenn Zeit und zurückgelegte Flugſtrecke den derzeitigen Rekordhalter übertrafen. Jens und Kai ließen die„Drei“ wieder ſtarten, wohl zum achten oder neunten Male. Aber es wurde keine neue Beſtleiſtung. Man mußte mit dem Modell noch Erfahrungen ſammeln, abwarten und verbeſ⸗ ſern, wenn es nötig ſchien. Sie hatten ja noch einige Tage Zeit bis zum großen Wettbewerbs⸗ tag in der Kreisſtadt. Sie würden ihre Sache nicht aufgeben. Das verſprachen ſie ſich. Inzwiſchen hatten die Windtberger Eltern von den Plänen ihrer Jungen gehört und die ſelbſtgebaſtelten Segelflugmodelle beſichtigt und waren ſtolz auf ihre Jungen, und der Nutzholz⸗ händler Holtermann verwamſte wegen der organiſierten Hölzer ſeinen Sohn nicht, ſon dern ließ Gnade vor Recht ergehen. Ueber fünfhundert Jungen hatten ſich zum Modellflugwettbewerb in der Kreisſtadt ge⸗ meldet. Aus Windtberg allein zwanzig! Als Preis war ein echtes, richtiggehendes Segel⸗ flugzeug für diejenige Gemeinſchaft ausgeſchrie⸗ ben, die den Sieger ſtellen würde. Am Sonntag beim Wettbewerb ſtand es auf dem Platz und konnte beſtaunt und bewundert werden und mancher Junge wünſchte ſich ins⸗ geheim, daß ſeine Kameradſchaft ſiegen möchte! — Vorerſt ließ man die Jungen ſich in verſchie⸗ denen Gruppen aufteilen und die zwanzig Gruppenſieger hatten nachmittags die Endaus⸗ ſcheidung auszutragen. Auch hier hatte der kleine Lohmann die beſte Zeit und Weite ge⸗ flogen. Hier an dieſem Hang„flutſchte“ alles beſſer. Die„Drei“ war auch mit in die Ent⸗ ſcheidung gekommen und mit ihr noch drei Windtberger. Ueber die Mittagszeit ſaßen die Jungen noch an ihren Modellen und überprüf⸗ ten ſie, verbeſſerten, wo es nötig ſchien. Hans Piddiger änderte noch an der Steuerung ein wenig, was die beiden anderen Kameraden nicht einſehen wollten, aber er beſtand hart⸗ näckig darauf und ſo ließen ſie ihm den Willen. Nachmittags war der Flugplatz richtiggehend abgeſperrt und kein Unbeteiligter konnte dazwi⸗ ſchen kommen. Viele Freunde, Eltern und Neu⸗ gierige waren herausgewandert vor die Stadt und ſahen dem friedlichen Wettbewerb zu. Die „Drei“ flog als letzte. Kai deutete das als ein böſes Vorzeichen. Jens ſetzte ſich daraufhin ſeine Mütze ſchief auf, und Hans kaute erbittert auf einem Stückchen Korken. Den erſten Gang hatten ſie durchflogen. Drei Auswärtige hatten ſich an die Spitze geſetzt. Im nächſten Durchgang ſchoben ſich Lohmann und noch ein Windtberger dazu. Die Stimmun⸗ ſtieg auf den Höhepunkt. Es war gar nicht ſichch wer gewinnen würde. Hans verbeſſerte noct immer die Maſchine und wollte den letzten Start erledigen.— Alle Modelle bis auf dit „Drei“ waren zum letztenmal geflogen. Eined aus der Kreisſtadt lag auf dem erſten Platz und war Anwärter für den Sieg und das Segel⸗ flugzeug. Hans wurde von den Kameraden umdrängt. Er wartete eine Spanne, als er plötzlich einen guten Aufwind zu ſpüren glaubte. Die Zu⸗ ſchauer lächelten wohlwollend nachſichtig, weil doch die„Drei“ keine Ausſichten mehr beſaß, Die Kreisſtädter jubelten ſchon über„ihren Sieg. Da drehte ſich Hans zu ſeinen Komeraß den um. Das hieß ſoviel wie: Jetzt oder nie! Und die beiden, Jens und Kai, drückten die Daumen wie noch ſelten ſonſt. Die„Drei“ flog in leichtem Schwung los, nicht ſo ſchnell wie ſonſt, ſtieg höher, bekam neuen Auftrieb, drohte zu fallen plötzlich. Drei Jungenherzen ſtanden ein paar Sekun⸗ denbruchteile ſtill vor Schrecken. Aber da be⸗ ſann ſich der Wind, trieb das Modell auf⸗ wärts wieder und weiter vor. Jetzt hatte es ſchon die weiteſte Marke des Kreisſtädters er⸗ d flog darüber hinaus. Hans ſtand der fiht in der Hand. Verdammt, die Zeit des andern war noch beſſer. Die„Drei', würde ſie durchhalten? Sie hielt durch. Sie übertraf die anderen Modelle um ein Vielfaches und landete zum Schluß in einem ſchönen Gleitflug. Hans, Kai, Jens fielen ſich vor lauter Freude um den Hals. Dann liefen ſie hin zu ihrer „Drei“. 3 Abends war die Preisverteilung auf dem Platz vor dem Rathaus in der Kreisſtadt. Die Jungen waren angetreten Der Bürgermeiſter ſprach den Windtbergern Hans Piddiger, Kai, Leuſer und Jens Holtermann und ihrer Gruppe den erſten Preis zu. Er gebe dem Segelflugzeug den Namen die„Drein. Die Fungen aber würden zu anderer Zeit in einem Lager als richtiggehende Segelſlieger ausgebildet werden zur Belohnung, wenn es ihre Eltern erlaubten. Bei den Windtbergern war die Freude groß, beſonders als an einem Wochentage das echte Segelflugzeug aus der Stadt heran⸗ gebracht wurde. Die Windiberger Jungen aber fanden ſich immer wieder in den Windtber⸗ aen am Wochenende zuſammen und blieben alle aute Kameraden. denen ihr Sieg und ſchöner Preis nicht zu Kopf geſtiegen war Bücher umſchreiben den geiſtigen und ſeeliſchen Lebensraum der Uation. Gertrud Scholtz⸗Klink. ————— Fra ge: — Antwort Mneinis M. b. H. 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