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Kluge Leute kaufen sich den zuverlöſſigen Dauerbrenner 13 Hunne Beim Habereckl Transporte aller Art fachmännisch u- billig · Lagerung. H 7. 36. fernruf 2223l. A al-Theater nnhe lim 1. November 1936: lung Nr. 64 2. Sonderm. C Nr. 3 e Miler Akte. Dichtung nach dchillers„Kabale und Avadore Cammarano, ſertragen v. Gg. Göhler Giuſeppe Verdi Ende geg. 22.30 Uhr — er föhrt in seiner oteilung die echte toper Wore eichen, daß et zoalität sieht 10HAER ſoraeree eN 30T8IIUR CUTUFERWABE chweis f. Händler durch ., Lübeck-Schlutup 19 eld. Ausgabe B erſch. 5833 7mal. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Iſt die Zeitung am Monkag⸗Ausgabe Poſtzeitungsgebũ rſcheinen(auch d. hoͤh. Geivalt) vekhind., heſte b25 uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Jahrgong f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Veſtell⸗ 0 Di i f 111 F Pf. Beſ S0 204 Uimeterzeile im Texttei M i Aulſchizeßt. MANNHEIM A/vr. 511 B/Nr. 304 eigen⸗Ann 18155 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahrn tand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Zudwigshan Mannheim, 2. November 1936— 2960. Verlagsort Mannbeim. Flelmaurer als Heer dee Noten entlarot Runlle Mocenzgalen des ramopncen Srozvnens zunnnien morbe Enthüllungen einer Cuxemburger zeitung Luxemburg, 1. November.(HB⸗Funk.) Das„Luxemburger Wort“ nimmt, unter Bezugnahme auf einen Bericht des Pariſer Wochenblattes„Gringoire“, in einem Leitartilel„Wir hätten unrecht“ zur letzten Tagung der franzöſiſchen Freimaurer Stellung. In dieſem Leitartikel geht die Zeitung auf die Pariſer Freimaurertagung ein, die vom 21. bis 26. September d. J. ſtattfand und an der ein Berichterſtatter einer bedeutenden fran⸗ zöſiſchen Tageszeitung als Vertreter einer Loge teilnahm. Das Blatt ſtellt feſt, daß auf dem Freimaurer⸗ konvent das Bündnis mit den Kommuniſten beſchloſſen worden ſei. Ein führendes Mitglied des Großorients namens Jattefounx hatte bei der Ausſprache folgendes geſagt: „Wir haben in Genf auf die Völkerbunds⸗ vertreter in der italieniſch⸗aethiopiſchen Ange⸗ legenheit Einfluß genommen. Unſere Bemü⸗ hungen haben zu den Sanktionen gegen Muſſo⸗ lini geführt. Wir haben dann ferner das Erforderliche getan, um zu erreichen, daß die Kammer(der franzöſiſchen Republik) den An⸗ trag eines rechtsſtehenden Abgeordneten, der die Beſeitigung der geheimen Geſellſchaften verlangte, mit einem maſſiven Vertrauens⸗ votum gegenüber unſerem Orden beantwortet hat. Schließlich haben wir auf Drängen des ſpaniſchen Großorients den Ordensrat des Großorients von Frankreich alarmiert, um die franzöſiſche Regierung inſtand zu ſetzen, der ſpaniſchen Schweſterrepublik zu Hilfe zu kommen.“ Dieſer letzte Satz löſte, wie in dem Bericht feſtgeſtellt wird, bei den Mitgliedern des Kon⸗ vents der Freimaurertagung gewaltigen Bei⸗ fall aus, der aber plotzlich verſtummte. Voller Wut hatte ſich nämlich der frühere Senator Brenier auf den Redner geſtürzt und die kategoriſche Aufforderung an ihn gerichtet, un⸗ verzüglich zu ſchweigen.„Unglücklicher“, ſo don⸗ nerte Brenier los,„was ſagen Sie da? Schwei⸗ gen Sie im Namen unſerer Sicherheit!“ Vor⸗ übergehend lag ein tödliches Schweigen über der Verſammlung. Dann donnerte Brenier er⸗ neut los:„Niemals hat die franzöſiſche Regie⸗ rung der ſpaniſchen Regierung Waffen und Munition geſchickt. Herr Präſident! Ich fordere den ſofortigen Abſchluß der Ausſprache über Spanien und verlange weiter, daß alles das, was hier darüber geſagt worden iſt, nicht in das Protokoll aufgenommen wird.“ Tatſächlich wurde dann auch der Schluß der Ausſprache beſchloſſen. Der Sowjetgeneral beſchweet ſich Zuſammenbruch der roten Gegenoffenſive wird beſtätigt Sevilla, 1. November.(HB⸗Funk.) Polizeitruppen, die zu den nationalen Ab⸗ teilungen übergelaufen waren, berichten, daß ſeit Montag die Arbeiten am Ausbau des Ver⸗ teidigungsgürtels um Madri“ eingeſtellt wor⸗ den ſeien. Der ſowjetruſſiſche General, der den Oberbefehl der Marxiſten inne hat, kämpfe ver⸗ gebens gegen die Diſziplinloſigkeit der Milizen an. Er habe bei Largo Caballero eine Be⸗ ſchwerde eingereichh um unbedingten Gehorſam durchzuſetzen. Die von der Front in Madrid eintreffenden Nachrichten hätten erſt tiefe Enttäuſchung und dann ungeheure Erregung hervorgerufen, weil aus ihnen der Zuſammenbruch der ro⸗ ten Gegenoffenſive erkennbar geweſen ſei. Die Verwirrung ſei um ſo größer, weil man allgemein angenommen habe, daß unter der Führung des Sowjetgenerals und unter dem Einſatz der modernſten Kampfwaffen der Angriff gelingen werde. 7s rote Slugzeuge abgeſchoſſen Die Roten rund um Nadrid geschlagen Salamanca, 1. November. Dem Heeresbericht des Oberſten Befehlsha⸗ bers der nationalen Truppen zufolge ſind in dem Frontabſchnitt nördlich von Madrid grö⸗ ßere Abteilungen von auf den Seiten der Ro⸗ ten kämpfenden Soldaten zu den Nationalen übergegangen. Im ſüdlichen Frontabſchnitt haben die Nationaliſten verſchiedene kleinere Ortſchaften in der unmittelbaren Nähe des Madrider Flughafens Getafe eingenommen und ſind dadurch 15 Kilometer näher an Madrid herangekommen. Bei den Geſechten haben die Roten 130 Tote verloren. Die Nationaliſten erbeuteten zwei Feldgeſchütze, zehn franzöſiſche Maſchinengewehre und größere Pro⸗ viantvorräte, unter denen ſich auch eine Menge Kaviar in Büchſen be⸗ fand. Rote Gefangene berichten, daß in dieſem Frontabſchnitt ein ruſſiſcher General kommandiere. Auch an der Aſturienfront gelang es in einem größeren Gefecht am Ufer des Fluſſes Nora, die Roten völlig zu ſchlagen. Auch hier hatten ſie zahlreiche Tote zu bekla⸗ gen, darunter viele Ruſſen und Fran⸗ zoſen. Ebenſo wurden an der Guadalajara⸗ Front die Roten aus ihren Stellungen ver⸗ drängt und mehrere Ortſchaften von den Na⸗ tionaliſten erobert. Im Anſchluß an den Heeresbericht veröffent⸗ licht der zweite Generalſtabschef des Oberbe⸗ fehlshabers eine Erklärung, in der die in den Heeresberichten der Roten behaupteten Erfolge als abſolut falſch bezeichnet werden. Nicht eine Ortſchaft oder Stellung der Nationaliſten ſei von den Roten erobert worden. Im Gegenteile, bei allen Verſuchen, Gegenangriffe durchzufüh⸗ ren, würden ſie geſchlagen. Die Nationaliſten ſetzten ihren ſiegreichen Vormarſch unaufhaltſam fort. Seit Beginn des Krieges ſeien auf nationaler Seite nur vier Flugzeuge eingebüßt worden, dagegen hätten die Nationalen über 78 rote Flugzeuge abgeſchoſſen, davon allein am letzten Freitag drei dreimotorige Potez⸗Maſchi⸗ nen und ein Jagdflugzeug. Dieſe Ver⸗ luſte ſeien einwandfrei feſtgeſtellt worden. Die Verſuche der Roten, in der ganzen Welt Pilo⸗ ten anzuwerben und dafür Hunderte von Mil⸗ lionen auszugeben, ſeien ein Raub an der ſpa⸗ niſchen Nation. Diebelſturm in Süd-Vordeeindien London, 1. November. Wie erſt jetzt bekannt wird, wurde der nörd⸗ liche Teil von Madras und das Grenzgebiet von Haidarabad Mitte der Woche von einem Wirbelſturm heimgeſucht. Ein Tabaklager in Guntur ſtürzte ein. Hierbei wurden über 100 Menſchen getötet. Der große Vorstoß auf Madrid Weltbild(M) Abteilungen der nationalistischen Truppen, die die Madrider Vorstadt Navalcarnero genommen haben, während des Vormarsches auf die spanische Hauptstadt. Der Machtkampf in Jrak Die Vorgänge, die ſich jetzt in Bagdad ab⸗ ſpielen, laſſen vom europäiſchen Standpunkt aus betrachtet, in erſter Linie die Intereſſen hervortreten, welche England in dieſem Lande zu vertreten hat. In dem ſogenannten Sykes⸗Picot⸗Abkommen hatten Frank⸗ reich und England im Jahre 1916 das türkiſch⸗ arabiſche Gebiet in der Weiſe aufgeteilt, daß Frankreich Syrien als Einflußzone erhielt, während England ſeine Intereſſen in Arabien, Paläſtina, am Jordan und in Meſopotamien wahren ſollte. Die Dynaſtie, die gegenwärtig im Jrak herrſcht, wurde mit der Perſon des arabiſchen Königsſohnes Faiſal aus dem Geſchlecht der Haſchemiten im Jahre 1921 auf etwas romantiſche Weiſe auf Betreiben Englands eingeſetzt, wobei die ſonderbare Nei⸗ gung der Engländerin Lowthian Bell, einer abenteuerlichen Arabienreiſenden, für den eben erſt von den Franzoſen aus dem ihnen zuſtehenden ſyriſchen Gebiet vertriebe⸗ nen Königsſohn eine Rolle ſpielt. Der arabiſche Einfluß wurde damals unter engliſcher Aegide im Irak zum vorherrſchen⸗ den gemacht. Die Haſchemiten, mit deren Ober⸗ haupt Huſſein die Engländer und Oberſt Lawrence im beſonderen im Weltkrieg gegen die Türken konſpiriert hatten, waren aus Arabien ſelbſt von Ihn Saud herausgetrie⸗ ben worden, aber zwei Haſchemitenſöhne hat⸗ ten nun doch ein Unterkommen gefunden: Faiſal in Bagdad und ſein Bruder Abdullah in Transjordanien. Irak iſt für Großbritannien(unter zwei Geſichtspunkten) von ungeheurer Bedeutung. Zunächſt einmal wirtſchaftlich als das größte und wichtigſte Petroleum⸗ Zentrum der Welt. Im Norden des Lan⸗ des ſind die Fundſtätten des Moſſul⸗ Oels. Urſprünglich war das Moſſul⸗Gebiet der franzöſiſchen Einflußſphäre zugeteilt wor⸗ den. 1920, in San Remo, hatte Frankreich zu⸗ gunſten Englands verzichtet, das dafür Frank⸗ reich freie Hand in ſeinen Forderungen gegen⸗ über Deutſchland ließ. Mit der Türkei, die ebenfalls auf das Gebiet Anſpruch erhob, hatte England ſich gütlich über dieſen Punkt ge⸗ einigt. Von Moſſul, deſſen Erdölförderung im Jahre 1934 340 000 Tonnen betrug, führt die bekannte 1030 Kilometer lange Rohöl⸗ Leitung zur paläſtinenſiſchen Küſte nach Haifa. Die politiſche Bedeutung des Irak für Groß⸗ britannien ergibt ſich aus dem Charakter des Irak als Landbrücke zwiſchen den engliſchen Beſitzungen in Nord⸗Arabien und Indien. Vor allem führen über den Ivak die lebenswich⸗ tigen fernöſtlichen Luftverbindungen Eng⸗ lands, die von Bagdad aus über die Bahrein⸗ Inſeln und den Perſiſchen Meerbuſen ihren Weg nach Indien nehmen. Der JIrak hat nach und nach eine gewiſſe Selbſtändigkeit erlangt und konnte im Jahre 1932 in den Völkerbund aufgenommen wer⸗ den, nachdem ein langjähriger Bündnisvertrag zwiſchen dem IFrak und Großbritannien ab⸗ geſchloſſen worden war, der u. a. England das Recht zur Unterhaltung von Luftſt ü tz⸗ punkten nebſt entſprechender militäriſcher Bewachung in Meſopotamien gibt. Soviel be⸗ kannt iſt, hat der von England im Jrak unter⸗ haltene Luftſtützpunkt Dibhan einen erheblichen Ausbau erfahren. König Faiſal, der in dem drei Millionen Einwohner zählenden Land ſehr viel für die AAA—————————————————————— 3—————— ——ů————————————————————————— —— — wirtſchaftliche Erſchließung, Luftmacht Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. November 1936 wollanbau, die Bewäſſerung und auch für den Ausbau eines modernen Heeres getan hatte, iſt im Jahre 1933 in der Schweiz geſtorben. Sein junger Sohn Chazi, bis dahin in Eng⸗ Land erzogen, fand die von ſeinem Vater über⸗ nommenen Aufgaben noch nicht vollendet vor. In den Vorgängen, die ſich jetzt im Jrak ab⸗ ſpielen, tritt beſonders die Rolle der türkiſchen und kurdiſchen Elemente hervor. Die mili⸗ täriſche Bewegung iſt, wie ſich aus allen Mel⸗ dungen deutlich ergibt, gegen den england⸗ freundlichen Einfluß gerichtet, in zweiter Li⸗ nie vielleicht auch gegen England ſelbſt, das ſich ja des Arabertums und der arabiſchen Dynaſtie der Haſchemiten in erſter Linie be⸗ dient hatte, um ſeinen Einfluß im Lande zu ſichern. Ganz klar tritt indeſſen der Charakter der Bewegung in dieſer Hinſicht noch nicht hervor. Man muß ſich vor Augen halten, daß vom Jrak in den letzten Jahren nach zwei Seiten hin Bindungen eingegangen worden waren: Einmal hatte ſich König Faiſal ſeinem früheren erbitterten Gegner Ibn Saud, dem Herrſcher des arabiſchen Binnenlandes, wieder freundſchaftlich angenähert und ſogar einen Freundſchaftsvertrag mit ihm abhgeſchloſſen. Andererſeits iſt in den letzten Wochen des Jahres 1935 zwiſchen der Türkei, Afghaniſtan, Jrak und Jran ein Freundſchafts⸗ und Nicht⸗ angriffspakt unterzeichnet worden, der eine Zuſammenfaſſung des Nahen Oſtens darſtellt. wie man ſie in dieſem Umfang bisher noch nicht beobachtet hatte. Es handelt ſich um einen von den Dardanellen bis nach Mittel⸗ aſien an die Tore von China reichenden Land⸗ komplex, in welchem der türkiſche Einfluß zweifelsohne der vorherrſchende iſt. Wenn jetzt die den Türken verwandten kriegeriſchen Kurden im Jrak das Heft in die Hand nehmen, ſo hat dies zweifelsohne ſeine Hauptbedeutung als Erſcheinung eines innerpolitiſchen Kamp⸗ fes um die Macht. Offen iſt, wie dieſe Machtverſchiebung ſich in außenpolitiſcher Hin⸗ ſicht auf die Beziehungen zu dem großarabi⸗ ſchen Reiche Ihn Sauds auswirken wird. Es gibt Beurteiler, die meinen, daß unter dem Eindruck der Bewegung in Paläſtina die jetzi⸗ gen Vorgänge im Jrak als Symptom für ein lebhafteres Tempo im geſamt⸗arabiſchen Kampf gegenüber den europäiſchen Mandats⸗ mächten, d. h. vor allem England, aufzufaſſen ſeien. Ganz klar ſcheint dies im Augenblick jedoch noch nicht zu ſein, und es könnte ſich ebenſogut herausſtellen, daß die Verſtärkung des kurdiſchen Einfluſſes in Bagdad, wie er jetzt erzwungen wurde, eher zu einer Abküh⸗ lüng der Beziehungen zur arabiſchen Vor⸗ macht, dem Reiche Ibn Sauds, führen wird. Auf jeden Fall iſt es völlig unwahrſcheinlich und auch unmöglich, daß die neuen Machthaber in Bagdad den Verſuch machen ſollten, den Bündnisvertrag mit England aufzukündigen. Dazu liegt das Land viel zu ſehr im Zentrum der lebenswichtigen Intereſſen des engliſchen Empires; dazu hat das Erdöl⸗Gebiet bei Moſ⸗ ſul und haben die imperialen Verbindungen Großbritanniens eine viel zu große Bedeu⸗ tung. Die engliſche Flotte und die engliſche können jederzeit dem Land den Lebensnerv abſchneiden. Gerade daraus erklärt ſich das große Inter⸗ eſſe, mit dem man in London den Ereigniſſen im Irak folgt. für den Baum⸗ „unſerm Jupp herzliche Slückwünſche“ Alle Bevõlkerungsschichen gratulierten Dr. Goehbels/ Dokumenie der Liebe eines Volkes Berlin, 1. November.(HB⸗Funk.) In einem Zimmer des Propagandaminiſte⸗ riums bedeckt einen ganzen Tiſch ein Rieſen⸗ berg von Briefen, Karten und Telegrammen: Glückwünſche, die zum zehnjährigen Gauleiter⸗ iubiläum und zum Geburtstage des Berliner Gauleiters, Dr. Goebbels, eingingen. Es ſind Dokumente für das Verhältnis zwiſchen Mini⸗ ſter und Volk, zwiſchen Führer und Gefolgſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staate. Denn nicht nur die erſten Männer des Rei⸗ ches haben telegrafiert und geſchrieben, nicht nur die alten Mitkämpfer in Deutſchland: Reichs⸗ miniſter, Reichsleiter, Gauleiter und viele an⸗ dere mehr. Aus allen Schichten und Teilen der Bevölkerung ſind dieſe Glückwünſche und Zei⸗ chen der Anteilnahme geſandt worden, deren Form zeigt, daß ſie aus tiefſtem Herzen kommen. Ein volk gratuliert Es iſt unmöglich, dieſe Telegramme und Brieſe alle in wenigen Stunden durchzuſehen. Nur Stikhproben kann man machen. Aber dieſe Stichproben ergeben, daß hier nicht unterſtellte Dienſtſtellen gratulieren, nicht einzelne Schich⸗ ten, ſondern ein ganzes Volk! Da lieſt man Telegramme von Schauſpielern, Muſikern, Dirigenten, Sängern und Sängerinnen, Dich⸗ tern, Schriftſtellern, Artiſten. Es gratulieren Verpächter, Theater, Filmgeſellſchaften, Schrift⸗ leitungen und Verlage der Zeitungen. Da liegen Glückwünſche von Wirtſchaftsführern, vom Handwerk, von Aerzten, Beamten, Studenten, Rechtswahrern, Bauern, Kriegsopfern, jungen Soldaten der Wehrmacht. Arbeitsdienſtlager haben telegrafiert, aus Kontoren und Stuben, aus Zechen und Gruben ſind Briefe eingegan⸗ gen, die von einer echten, tiefen Verbundenheit des Mannes der Fauſt mit dem Manne der Stirn zeugen. Betriebsgemeinſchaften und Betriebszellen, Obmänner, Belegſchaften deutſcher Werke, die Angeſtellten großer Firmen, die Schulungslager der Partei und ihrer Gliederungen, ſie alle haben dieſes Ehrentages des Berliner Gau⸗ leiters gedacht. Luftſport, Luftſchutz, Kraftfahrt gratulieren ebenſo wie der Rundfunk und die Propagandiſten, die ſich ihrem Reichspropa⸗ gandaleiter ja beſonders eng verbunden fühlen. Der deutſche Sport bringt ſeine Glückwünſche, Hotels, in denen„der Doktor“ in der Kampfzeit wohnte, Ortsgruppen, in deren Bereich er ſprach, Univerſitäten, an denen er ſtudierte, eine Fülle von Organiſationen und Inſtituten, namhafte Vertreter der Kirche, die Kinderreichen, die heute in dem Berliner Gauleiter ſchon einen der ihren ſehen können. Früher Gegner— heute Gratulant Viele, viele Berliner Arbeiter von Wedding, aus der Knorr⸗Bremſe oder aus den Induſtrie⸗ werken in Oberſchöneweide haben in ungelenker Handſchrift ſchlichte Briefe geſchickt, in denen ſie bekennen, daß ein Mann ſie aus Wirrnis zu Deutſchland zurückführte:„Der Doktor“. Ein alter SA⸗Gruppenführer telegrafiert aus dem Krankenhaus. Ein anderes Telegramm ſtammt von den alten Mitkämpfern, die Dr. Goebbels vor zehn Jahren in Elberfeld zum Zuge begleiteten, der ihn zu neuen Taten nach Doriot bezichtigt die Regierung der Unterstũtzung der spanischen Narxisten Paris, 1. November. Der Bürgermeiſter des Pariſer Vorortes St. Denis und Gründer der franzöſiſchen Volks⸗ partei, Jacques Doriot, erklärte bei einer Kundgebung in Marſeille, daß er ſich, wenn der Bürgerkrieg in Frankreich aus⸗ breche, mit all denen verbünden werde, die nicht dulden wollten, daß ſich die rote Diktatur in Frank⸗ reich feſtſetze. Moskau wolle, daß Frank⸗ reich an ſeiner Stelle den Krieg führe. Die Radikalſozialiſten hätten dies auch in Biarritz erkannt, aber mit Kongreßbeſchlüſſen könne man der Gefahr nicht begegnen. Auch die anderen an der Volksfront Beteiligten ſeien mißbraucht worden. Man täuſche ſich, wenn man glaube, alles werde ſich durch einen Regierungswechſel ändern. Es ſei etwas ganz anderes nötig, da die Moskowiter in ihrem Treiben fortführen. Nach⸗ dem ſie nicht erreicht hätten, Frankreich den neue Regierung in Bagdad Drei frũühere NMinister ausgev/iesen London, 1. November.(Eig. Mldg.) Die letzten Nachrichten aus Bagdad beſtätigen die Ermordung des bisherigen Kriegsminiſters Jaffar Paſcha und die Flucht des ehemaligen Außenminiſters Nuri Paſcha. Die Bildung der neuen Regierung wurde am Samstag abge⸗ ſchloſſen und, wie es heißt, liegt die ge⸗ ſamte Macht in den Händen des Mi⸗ litärs. Das neue Kabinett ſcheint nur aus⸗ führendes Organ der Militärgruppe zu ſein. Die neue Regierung Hikmat Sulei⸗ man hat im ganzen drei frühere Miniſter des Landes verwieſen, nämlich Nuri Paſcha, Naſſin Paſcha, ein früherer Miniſterpräſident, und Ra⸗ ſchid Ali, ein früherer Außenminiſter. Die Blätter bringen heute lange Lebensbe⸗ ſchreibungen des ermordeten Jaffar Paſcha. Er hat am Anfang des Weltkrieges eine hervor⸗ ragende Rolle im türtiſchen Heer geſpielt und angeblich auch das Eiſerne Kreuz als Auszeich⸗ nung erhalten. Im Jahre 1916 wurde er ge⸗ ſangen genommen und zunächſt in der Zitadelle von Kairo feſtgeſetzt. In Kairo hat man ihn umgeſtimmt und überredet, auf die arabiſche Seite zu treten. Daraufhin trat er als Führer der arabiſchen Bewegung auf und arbeitete mit dem bekannten Oberſten Lawrence und General Allenby zuſammen Staatsmonopol abgelehnt England behält die private Waffeninduſtrie bei Lozidon, 1. November(Eig. Meldg.) Die zur Unterſuchung der privaten Herſtel⸗ lung von Kriegsmaterial eingeſetzte Königliche Kommiſſion erſtattete am Samstag ihren Be⸗ richt, wonach ſich die Kommiſſion einſtimmig für die Beibehaltung der privaten Herſtellung von Waffen einſetzt. Die private Rüſtungs⸗ induſtrie ſei beſſer als ein Staatsmonopol, ob⸗ wohl es andererſeits gelte, die Rüſtungs⸗ induſtrie durch die Regierung unter dauernde Ueberwachung zu ſtellen und für den Kriegs⸗ fall eine Zwangsbewirtſchaftung der Waffen⸗ induſtrie vorzuſehen. Militär transporliert fohlen Paris, 1. November. Im Einvernehmen mit dem Landesvertei⸗ digungsminiſter Daladier und dem Innen⸗ miniſter ſind auf den Güterbahnhöfen in Nord⸗ frankreich 538 Eiſenbahnwagen mit Kohle, die ſeit Beginn des Streiks auf den Abſtellgleiſen ſtehen, von den Behörden beſchlagnahmt wor⸗ den. Unter Einſatz des geſamten verfügbaren militäriſchen Fahrperſonals und der zugehöri⸗ gen militäriſchen Beförderungsmittel be⸗ gann die Abbeförderung der Kohlen noch am Samstag, damit ſie am Montagfrüh ſich voll auswirken kann. Die Streikenden haben mit⸗ geteilt, daß ſie der Regierung bei der Durch⸗ führung dieſer Maßnahmen keine Schwierig⸗ keiten bereiten, wenn die Kohlenbeförderung nur durch das Militär erfolgt. Die Belieferung der wegen Kohlenmangels ſtillgelegten Fabri⸗ ken in Nordfrankreich iſt noch nicht wieder auf⸗ genommen worden. Die erſten Laſtkraftwagen mit Kohlen ſollen erſt am 2. November ab⸗ gehen. Zuſammen mit dem Gau Berlin feierte auch die SA Berlin⸗Brandenburg ihn zehnjähriges Jubiläum, das nun am Samstag mit einem SA⸗Aufmarſch im Luſtgarten ſeinen Abſchluß fand. Krieg aufzuzwingen, ſeien ſilꝰ entſchloſſen, ſelbſt den Krieg herauszufordern und Frankreich mit hineinzureißen. Zunächſt hätten ſie eines er⸗ reicht, Frankreich vollkommen zu iſolieren! Deutſchland und Italien hätten ſich in Mittel⸗ europa verſtändigt, um einer immer mehr dro⸗ henden Gefahr zu entgehen. Die Staaten der Kleinen Entente wendeten ſich von Frankreich ab. Belgien habe ſeine Neutralität erklärt, um nicht mit Frankreich in die Kataſtrophe hinein⸗ geriſſen zu werven. Dies alles, weil ein verbrecheriſcher Pakt Frankreich an Sowjetrußland binde und weil eine dumme Weltanſchauung die franzöſiſche Regierung beſeele. Spanien werde morgen wieder eine beruhigte Nation ſein, aber Moskau erleide einen voll⸗ ſtändigen Mißerfolg! Die Franzoſen hätten je⸗ doch hier wieder einmal eine faſt nicht mehr gutzumachende Dummheit begangen. Sage man doch nicht, daß die franzöſiſche Regierung neutral geblieben ſei! Sie habe offiziell die Leute von Madrid unterſtützt, die nichts an⸗ deres als Agenten von Moskau ſeien. Die zu erwartende Antwort hierauf werde recht hart ausfallen. Frankreich befinde ſich in Europa ganz allein— allein mit den Sowjetruſſen! Zum Schluß erklärte Doriot in Bezug auf ſeine Partei, daß man nur eines wolle: den Kommunismus beſiegen und Frankreich retten! Er würde ehrlich jede Verantwortung über⸗ nehmen, Frankreich müſſe über allem anderen ſtehen. Deswegen würde er und ſeine Partei, die ſonſt unabhängig ſei und allein ihren Weg gehe, mit jedem ein Bündnis ſchließen, der den Kommunismus bekämpfen und die rote Dik⸗ tatur in Frankreich verhindern wolle. Berlin brachte, die alſo Weggenoſſen eines wahrhaft hiſtoriſchen Ganges wurden. Da tele⸗ grafierten weiter die alten Mitkämpfer aus Hat⸗ tingen an der Ruhr, einem der erſten Stütz⸗ punkte des Nationalſozialismus im roten Ruhr⸗ gebiet. Die Angehörigen der Berliner Gefal⸗ lenen gedenken ihres Gauleiters ebenſo wie viele Verwundete, die er auf ihrem Kranken⸗ lager beſuchte. Wir leſen den Namen Bechſtein und ge⸗ denken dabei einer Frau, die für die Bewegung opferte wie wenige. Unſerm Juppherz⸗ liche Grüße und Glückwünſchel Die Alte Garde Düſſeldorf“, ſo lautet ein anderes Telegramm. Auch die BVG hat ge⸗ ſchrieben, die in den Entſcheidungsſtunden des Berliner Kampfes eine große Rolle geſpielt hat. Viel Kameraden erinnern an gemeinſam ver⸗ lebte Stunden. SA⸗Formationen danken ihrem Doktor. Dazwiſchen immer wieder Briefe von Ausländern, die ihre Verehrung kundgeben, und von diplomatiſchen Vertretern befreundeter Na⸗ tionen. Auch die Jugend fehlt nicht Beſonders ſtark iſt die Jugend unter den Glückwünſchenden vertreten. Die Sternecker⸗ gruppe aus München, die älteſte Gruppe der Partei, gratuliert dem Berliner Gauleiter. Als Nachbarn, die ſich beſonders eng verbunden fühlen, meldet ſich die Belegſchaft einer Bau⸗ ſtelle in der Nähe der Wohnung des Miniſters. Unter dem Rieſenberg der Glückwünſche der Künſtler und Kulturſchaffenden aller Art finden wir auch die Familie Rivels:„Akro⸗ bat Schööön“. Da telegrafieren weiter„der unbekannte Parteigenoſſe“, und Mutter Schil⸗ ling, die jeder alte Berliner Nationalſozialiſt kennt, hat aus Weißenſee ein Telegramm ge⸗ ſchickt. Einige große Firmen haben mit ihrem Glückwunſch beſondere Spenden verbunden. Aſchinger ſchickt 3000 Gutſcheine für freies Mit⸗ tageſſen, die Deutſchlandhalle lädt zum nächſten Eintopfeſſen 2000 bedürftige Partei⸗ und Volks⸗ genoſſen als ihre Gäſte ein. Adele Sandrock hat vom Krankenlager herzinnige Glückwünſche ge⸗ ſandt. Auch die Frauen der vielbeſchäftigten Berliner Parteigenoſſen haben den Humor nicht verloren, und ſo lieſt man dann mit verſtänd⸗ nisinnigem Schmunzeln einen Glückwunſch der „drei politiſchen Witwen“ der Ortsgruppen⸗ leiter Altglienicke, Königsheide und Nieder⸗ ſchöneweide. Ein Telegramm mit herzlich ſchlich⸗ ten Worten liegt abſeits. Es iſt von der Mutter der Gauleiters und ſorgſam beiſeite gelegt. Man müßte denen jenſeits unſerer Grenzen, die die wahrhafte Vollsgemeinſchaft des Na⸗ tionalſozialismus noch nicht verſtanden haben, am liebſten einmal Gelegenheit geben, ſich einige Tage in Ruhe der Lektüre dieſer Dokumente zu widmen. Sie würden dann verſtehen, warum Führung und Volk in Deutſchland ein und das⸗ ſelbe und aus einem Guß ſind und warum dieſes Reich auf immer unzerſtörbar ſein wird. bauleiter De. oebbels dantt Berlin, 1. November.(HB⸗Funk.) Zu meinem Geburtstag und insbeſondere zum Zehnjahres⸗Jubiläum des Gaues Berlin ſind mir aus allen Kreiſen der Bevölkerung ſo zahl⸗ reiche Glückwünſche und Geſchenke zugegangen, daß es mir unmöglich iſt, jedem, der ſo freund⸗ lich meiner gedachte, perſönlich zu danken. Ich bitte, das auch im Namen meiner alten Ber⸗ liner Kameraden auf dieſem Wege tun zu dür⸗ fen. Wir werden auch in Zukunft verſuchen, durch unermüdliche Arbeit und nie raſtenden Kampf für Reich und Nation uns dieſes Vertrauens des Volkes würdig zu erweiſen. Berlin, den 1. November 1936. Dr. Goebbels. cuſtſchiffbegegnung über dem Südatlantin Hindenburgꝰ“ und„Graf Zeppelin“ trofen sich hei Bathurst Berlin, 1. November. Fünf Jahre ſind vergangen, ſeit das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ ſeinen fahrplanmäßigen Südamerika⸗Dienſt aufnahm, fünf Jahre, in denen das Luftſchiff mit ſeiner bewährten Be⸗ ſatzung unbeirrt, jahrein, jahraus mit einer kurzen Unterbrechung während der Winter⸗ monate, einſam ſeine Bahn über den Süd⸗ atlantik zog. Begegnungen mit Dampfern oder gelegentlich auch mit einem der ſchnellen Poſtflugboote der Deutſchen Lufthanſa waren während der dreitägigen Fahrt über dem Süd⸗ atlantik für die Fahrgäſte und die Beſatzung des Luftſchiffes zwar eine willkommene Ab⸗ wechſlung, aber an ſich nichts Neues. Am Samstag indeſſen wurden die Fahrgäſte des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“, das am Donnerstagfrüh von Friedrichshafen zur 17. diesjährigen Südamerila⸗Fahrt der Deut⸗ ſchen Zeppelin⸗Reederei geſtartet war, Zeugen eines denkwürdigen Schauſpiels: Zum er⸗ ſten Male in der Geſchichte der deut⸗ ſchen Luftſchiffahrt begegneten fich zwei Verkehrsluftſchiffe über dem Ozean. Der größere Bruder des„Graf Zeppelin“, das Luftſchiff„Hindenbur*, das ebenfalls am Donnerstagfrüh von Rio de Janeiro aus ſeine Heimreiſe nach Deutſchland angetreten hatte, tauchte am Samstagfrüh ge⸗ gen 7 Uhr mitten über dem Südatlantik, un⸗ gefähr auf der Höhe von Bathurſt(afrikaniſche Küſte), auf. Die beiden Luftſchiffe ſich einander bis auf wenige hundert Meter Entfernung und kreuzten eine Zeitlang mit ab⸗ gedroſſelten Motoren unter der jubelnden Be⸗ 4 geiſterung von Fahrgäſten und Beſatzungen und unter dem Austauſch von Begrüßungs⸗ telegrammen von Schiff zu Schiff. näherten ——— 132 Mannk Schiffs „Hinde ter der Göring dieſe Meldur bedeutet d ſchen Luft tik ein un Dieſes des Mona Im Rahr Luftſchiffv Reederei o der Luftſe öffnete, w wochfrüh aus nach andere Lu Donnersta reiſe nach Paſſagiere reichen ro Kontinent ſchiffbe atlanti Auch in November Dienſt nac die beiden Beförderu poſt übern hanſa un braſilianiſ⸗ bzw. in 6 Luftſchiffen der diesj⸗ (die letzte Frankfurt burg“) wi chentlichen bisher for „Nach Verb auffallend geſunden 2 anders. Ich erſcheint m unterm 26. Rheinſchloß Heidekraft Erdſalzen Wer ſich Arbeits⸗ u Heidekraft! 40 T age. erhältlich i In Mür Geleite za und des SS Himn dem Müne Im gro veranſtalte Sonntagvt ſtunde, be ſprach. Jungvolke rerſchaft d ſtunde teil mannaaacn. Für je Vor wer finger ein tigten Se Stuttge einzelnen ender Sti der deutſch bert⸗Zy eine beſo deutſche 2 aufgeteilt unſeres Di werden vo und klar i In der Motto„D der Nat der deutſch umriſſen. Reihe, die Nation be nahme de⸗ lismus in durch die den in der kiſche und Volkes ſich Jahr 1937 dann ſinn in der zu „Die geiſt „Die ſeeli ebenfalls⸗ macht wer Feſtgele⸗ tragungen. dem Begr Wort“. Reichsſend ſchauende November 1936 2* nes Volkes ggenoſſen eines vurden. Da tele⸗ ämpfer aus Hat⸗ ſer erſten Stütz⸗ z im roten Ruhr⸗ Berliner Gefal⸗ ers ebenſo wie ihrem Kranken⸗ hſtein und ge⸗ ir die Bewegung iJupp herz⸗ vünſchel Die “, ſo lautet ein BWVG hat ge⸗ ungsſtunden des tolle geſpielt hat. gemeinſam ver⸗ en danken ihrem eder Briefe von z kundgeben, und befreundeter Na⸗ gend unter den Die Sternecker⸗ eſte Gruppe der r Gauleiter. Als eng verbunden haft einer Bau⸗ g des Miniſters. flückwünſche der aller Art finden vels:„Akro⸗ eren weiter„der d Mutter Schil⸗ Nationalſozialiſt Telegramm ge⸗ hzen mit ihrem den verbunden. e für freies Mit⸗ ädt zum nächſten artei⸗ und Volks⸗ ele Sandrock hat Glückwünſche ge⸗ vielbeſchäftigten den Humor nicht un mit verſtänd⸗ Glückwunſch der ir Ortsgruppen⸗ ze und Nieder⸗ it herzlich ſchlich⸗ von der Mutter eiſeite gelegt. unſerer Grenzen, inſchaft des Na⸗ erſtanden haben, geben, ſich einige er Dokumente zu erſtehen, warum and ein und das⸗ nd und warum törbar ſein wird. hels dankt r.(HB⸗Funk.) nsbeſondere zum ues Berlin ſind ölkerung ſo zahl⸗ enke zugegangen, n, der ſo freund⸗ zu danken. Ich einer alten Ber⸗ nege tun zu dür⸗ verſuchen, durch raſtenden Kampf 3 Vertrauens des 936. Dr. Goebbels. Mlantik 2i Bathurst tet war, Zeugen els: Zum er⸗ chte der deut⸗ begegneten tſchiffe über zruder des„Graf dindenburg“, früh von Rio de nach Deutſchland Samstagfrüh ge⸗ Südatlantik, un⸗ hurſt(afrikaniſche tſchiffe näherten » hundert Meter Zeitlang mit ab⸗ er jubelnden Be⸗ und Beſatzungen on Begrüßungs⸗ tSchiff. — 1 3 mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. November 1936 Schiffsleitung des Luftſchiffes „Hindenburg“ erſtattete dem Lei⸗ ter der Luftfahrt, Generaloberſt Göring, funkentelegrafiſch über dieſe denkwürdige Begegnung Meldung. Für alle, die an Bord waren, bedeutet dieſe erſte Begegnung der ſtolzen deut⸗ ſchen Luftrieſen über der Weite des Südatlan⸗ tik ein unvergeßliches Erlebnis. Dieſes ſeltene Schauſpiel wind ſich im Laufe des Monat November jede Woche wiederholen: Im Rahmen des wöchentlichen Südamerika⸗ Luftſchiffverkehrs, den die Deutſche Zeppelin⸗ Reederei am 21. Oktober durch den Einſatz bei⸗ der Luftſchiffe in den Südamerika⸗Dienſt er⸗ öffnete, wird bekanntlich jede Woche am Mitt⸗ wochfrüh ein Luftſchiff von Frankfurt a. M. aus nach Südamerika ſtarten, während das andere Luftſchiff einen Tag ſpäter, jeweils am Donnerstagfrüh, Rio de Janeiro zur Heim⸗ reiſe nach Deutſchland verläßt. Der Zeppelin⸗ Paſſagiere harrt alſo auf ihrer abwechſlungs⸗ reichen romantiſchen Reiſe von Kontinent zu Kontinent ein neues Erlebnis: Eine Luft⸗ ſchiffbegegnung über dem Süd⸗ atlantik. Auch in anderer Hinſicht gewinnt der im November durchgeführte wöchentliche Zeppelin⸗ Dienſt nach Südamerika beſondere Bedeutung: die beiden Luftſchiffe haben vorübergehend die Beförderung der geſamten Südamerika⸗Luft⸗ poſt übernommen, die von der Deutſchen Luft⸗ hanſa und dem der Lufthanſa naheſtehenden braſilianiſchen Condor⸗Syndikat in Europa bzw. in Südamerika weiterbefördert oder den Luftſchiffen nachgebracht wird. Nach Abſchluß der diesjährigen Zeppelin⸗Südamerikafahrten (die letzte Fahrt beginnt am 25. November in Frankfurt am Main mit Luftſchiff„Hinden⸗ burg“) wird die deutſche Lufthanſa ihren wö⸗ chentlichen Luftpoſtdienſt nach Südamerika wie bisher fortſetzen. — Heidekraft—— „Nach Verbrauch von zwei Doſen Heidekraft bin ich ganz —— ſriſch und munter. Schlafe vorzüglich, habe geſunden Appetit. Der—— Organismus funktioniert anders. Ich habe eine Lebensfreude und die ganze Welt erſcheint' mir in einem neuen Lichte.“ So ſchrieb uns unterm 26. 12. 35 die Pflegerin Hedwig Ehr, Säckingen, Rheinſchloß 5. Viele Tauſende äußerten ſich lobend. Heidekraft iſt ein aus 26 hochwirkſamen Kräutern und Erdſalzen gewonnenes erprobtes Umſtimmungsmittel. Wer ſich ſchlaff und müde fühlt und keine rechte Arbeits⸗ und Lebensfreude mehr empfindet, der nehme Heidekraft! Originalpackung zu RM..90 reicht etwa 40 Tage. Doppelpackung RM..50. Heidekraft iſt erhältlich in Apotheken. Drogerien und Reformhäuſern. Ckreude schafft In fürze In München wurde am Samstag unter dem Geleite zahlreicher Perſönlichkeiten der Partei und des Staates der Vater des Reichsführers ScS Himmler, Geheimrat Himmler, auf dem Münchener Südfriedhof beigeſetzt. * Im großen Saale des Ufa⸗Palaſtes am Zoo veranſtaltete die Berliner Hitlerjugend am Sonntagvormittag eine eindrucksvolle Feier⸗ ſtunde, bei der Dr. Goebbels zur Jugend ſprach. Ueber 2000 Mitglieder der HJ, des Jungvolkes und des BDM, die geſamte Füh⸗ rerſchaft der Berliner HI nahm an der Feier⸗ ſtunde teil. Die Cöſung großer flufgaben iſt vorbereitet Foriselzung der Arbeitsiagung des hadiscien Führerkors der Partei/ Zahlreie Referate (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Weinheim, 1. November. Der zweite Tag der Führertagung der NSDaApP, Gau Baden, in Weinheim fand in weiterem Rahmen ſtatt als am Vortag. Am Samstagvormittag um 11 Uhr verſam⸗ melte ſich das Führerkorps des Gaues Baden zu einer Arbeitstagung im Saale des Hotels „Pfülzer Hof“. Diesmal geſellten ſich auch die Führer ſämtlicher Gliederungen der NSDAP zu den ſchon am Vortage verſammelt gewe⸗ ſenen Gauamtsleitern und Kreisleitern. Für dieſe Arbeitstagung war eine ganze Reihe von Rednern vorgeſehen. Der ſtellvertretende Gau⸗ leiter Pg. Röhn eröffnete die Arbeitstagung mit der Mitteilung verſchiedener wichtiger tech⸗ niſcher und organiſatoriſcher Fragen. Als erſter Redner ſprach der Gauamtsleiter für Kommunalpolitik Pg. Dr. Kerber über das neue Deutſche Gemeinderecht und ſeine Auswirkung auf die Selbſtverwaltung der Ge⸗ meinden und über die Aufgaben des Kom⸗ munalpolitiſchen Amtes. Er betonte, daß durch dieſes neue Gemeinderecht erſtmals in unüber⸗ trefflicher und umfaſſender Weiſe die ſelbſtän⸗ dige Arbeit der Gemeinden als der volks⸗ nächſten Zellen des Staates geſichert ſei. Die Führerverantwortung ſtehe im Mittelpunkt dieſer neuen Rechtsgrundlage der Gemeinde⸗ verwaltung. Die weſentliche Aufgabe des Rufgaben in der Ein ſehr anſchauliches Bild unſerer Er⸗ nährungslage gab ſodann Pg. Rudolph als Sachbearbeiter der Landesbauernſchaft für die Marktregelung. Seine ſo unpopuläre und ſchwierige Aufgabe in der Betreuung des⸗Ver⸗ teilerapparates für die wichtigſten Nahrungs⸗ mittel machte auf das verſammelte Führer⸗ korps einen ſtarkͤn Eindruck und verpflichtete jeden, ſich im Kampfe unſeres Volkes und ſeiner Selbſtbehauptung an ſeinem Platz nach Kräften einzuſetzen. Durch einen großzügigen Verteilerplan iſt beabſichtigt, die ſchlimmſten zu erwartenden Spannungen auf dem Lebens⸗ mittelmarkt wirkſam auszugleichen und durch weitgehende Aufklärungsaktion andererſeits die große Maſſe der Verbraucher darauf hinzu⸗ lenken, ihre Einkäufe den gegebenen Verhält⸗ niſſen im Intereſſe aller anzupaſſen. Amtes für Kommunalpolitik gelte der zuſätz⸗ lichen Schulung der Gemeindebeamten und er⸗ gänze die Arbeit des Deutſchen Gemeindetages, mit dem im übrigen bis in die Kreiſe herab Perſonalunion beſtehe. Pg. Dr. Kerber machte zum Schluß noch nähere Ausführungen über die in der Oeffentlichkeit bereits angekündigte Leiſtungsſchau der Gemeinden, die für Mai 1937 in Karlsruhe im großen Rahmen ſtattfinden ſoll. Als Gäſte der Führertagung ſprachen an⸗ ſchließend Generalmajor v. Rotberg, der Führer des Soldatenbundes und des Schützenbundes für unſer Gaugebiet, der neue Führer für den Reichsluftſchutzbund innerhalb der Gaue Baden und Pfalz, Winneberger. Ihre Ausführungen waren deshalb beſonders dankenswert und intereſſant, weil ſie einmal dem ganzen Führerkorps der Partei über die Aufgaben und die Organiſationsform, ſowie die Wünſche dieſer Bünde Aufſchluß gaben und einer reibungsloſen Zuſammenarbeit behilflich waren. Nach einer zweiſtündigen Mittagspauſe nahm die Tagung um 15 Uhr ihren Fortgang. Pg. Voßler nahm das Wort zu kurzen Aus⸗ führungen über die geplante Aufſtellung eines umfaſſenden Parteiarchivs für die Geſchichte der NSDAp des Gaues Baden, von ihrem Anfang bis zu ihrer Machtergreifung. Er for⸗ derte die Führer aller Gliederungen der Partei auf, bei der Zuſammenſtellung dieſes wichtigen Archivs in jeder Weiſe behilflich zu ſein. Erenäheungsfreage Zielbewußte Heimſtättenſiedlung Von nicht geringerem Intereſſe waren die Mitteilungen des Gaureferenten für Arbeitsbeſchaffung, Pg. Nikles. Er knüpfte an den Appell des Gauleiters an, jetzt die ſozialiſtiſche Geſinnung zu bewähren und alles an den Arbeitseinſatz zu geben. Eine Be⸗ triebsgemeinſchaft müſſe unter allen Umſtän⸗ den aufrecht erhalten werden, auch unter Opfern. Das Wichtigſte aber ſei eine zielbewußte Heimſtättenſiedlung, ſie dürfe nicht mehr wie bisher ſo lieblos und uniform ſein und zu Klaſſenſiedlungen führen. Auch hier müſſe die Volksgemeinſchaft in ihrer Vielſchichtigkeit zum Ausdruck gelangen. Eine sStiſtung des Sauleiters In dieſem Zuſammenhang teilte Pg. Nikles mit, Gauleiter Robert Wagner habe in richtiger Erkenntnis der entſcheidenden Bedeutung dieſes Problems eine Stiftung eingeſetzt, wonach jedes Jahr 5000.— RM zur Förderung der Heim⸗ ſtättenſiedlungen an zehn alte Parteigenoſſen durch den Gauleiter ſelbſt jeweils am Gautage verteilt werden ſollen. Jeder dieſer Siedler er⸗ halte ſo eine Beihilfe von 500.— RM. Die Mitteilungen des Parteigenoſſen Nikles wurden mit großem Beifall aufgenommen. Im Anſchluß ſprach Landesplaner Pg. Feldmann über die Aufgaben und Ziele der Landesplanungsgemein⸗ ſchaften im Rahmen der Reichsſtelle für Raumordnung, für die Reichsminiſter Kerrl verantwortlich ſei. Er ſchilderte im ein⸗ zelnen den Aufbau der Organiſation, bei der der Reichsſtatthalter und Gauleiter für den Planungsraum Baden den Vorſitz führe. An Hand von Karten, Skizzen ſchilderte der Red⸗ ner die Wichtigkeit einer ſolchen Planung. Be⸗ ſonderes Augenmerk müſſe der richtigen An⸗ ſiedlung neuer Induſtrien und der richtigen Ver⸗ wertung von Grund und Boden, ſowie der Siedlung auf dem Lande gewidmet werden. Der ländlichen Ueberſiedlung nach den Städten müſſe durch Beſeitigung der Urſachen ein Riegel vorgeſchoben werden. Dies könne nur durch eine dezentraliſierte Arbeitsweiſe erreicht wer⸗ den. Gerade im Gau Baden habe ſich eine ziel⸗ bewußte Planung ſchon hervorragend bewährt. Man denke nur an die großzügige Pfinz⸗ Saalbach⸗ und Acher⸗Enz⸗Korrek⸗ tion und an die übrigen Meliorationen. Der vierjahresplan ein großes Ziel Zum Schluß erteilte der ſtellvertretende Gau⸗ leiter dem Miniſterpräſidenten Pg. Walter Köhler das Wort zu grundſätz⸗ lichen Ausführungen zum Vierjahresplan. Pg. Köhler wurde mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt und wiederholte zum Teil ſeine am Vortage ge⸗ machten Ausführungen, wies aber auch ergän⸗ zend mit allem Nachdruck auf die Schwierig⸗ keiten, die es in dieſem großen Plane zu über⸗ winden gebe. Es ſei das Große am Führer, daß er ſeiner Bewegung und damit auch ganz Deutſchland immer zur rechten Zeit große Ziele gebe und es auch verſtehe, Partei und Volk mit dem glühenden Fanatismus zu beſeelen, der notwendig ſei, um dies große Ziel auch zum Erfolg zu führen. Auch der Vierjahres⸗ plan ſei ein ſolch großes Ziel, das wie alle anderen vorherin gemein⸗ ſamen Kämpfen und Ringen er⸗ reicht werde. Es komme vor allem auf die Initiative der Unternehmer ſowie aller Stellen an, die etwas zum Gelingen dieſes gigantiſchen Werks beizuſteuern hätten. Gegen den Hamſtergeiſt und gegen die Sa⸗ boteure müßte in der richtigen Weiſe vorgegangen werden. Unſere Bauern müßten darüber aufgeklärt werden, und zwar mit allem Nachdruck, daß ſie mit unſerem ſo wichtigen Brotgetreide ſorgſam umgingen und nicht etwa in die Verſuchung kämen, es zum Teil in Schweinemägen verſchwinden zu laſſen. Dies könnte unſerer Volksernährung ſehr nachteilig werden. Wir ſeien nun einmal in der Nahrungsfrage nicht frei, ſondern gebunden an einen zu engen Raum mit einer überſchüſſi⸗ gen Bevölkerung und müßten aus dieſer Lage unerbittlich unſere Konſequenzen ziehen. Der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn faßte zum Schluß den Sinn dieſer Tagung zu⸗ ſammen, indem er ſagte, daß die eingehende Beſchäftigung des politiſchen Führerkorps mit all dieſen wichtigen Teilgebieten unſeres Lebens⸗ kampfes notwendig ſei und daß auch dieſe Ta⸗ gung wiederum ein wertvolles Geſamtbild un⸗ ſerer gemeinſamen Aufgaben vermittelt habe, die in der praktiſchen Tagesarbeit der Partei und des Staates nunmehr ihre Früchte tragen werden, zum Segen von Volk und Vaterland. Das„Sieg Heil!“ auf Volk und Führer und der gemeinſame Geſang der Nationalhymnen die Arbeitstagung der NSDAP, Gau en. —————————————————————,,,,,,,,8,...=.—————————————————————————————— Für jeden Volksgenoſſen wird der Rundfunk etwas beingen Das Programm des Reichsſenders Stuttgart im kommenden Winter Vor wenigen Tagen gab Intendant Dr. Bo⸗ finger eine klare ade über die beabſich⸗ tigten Sendungen des Reichsſenders Stuttgart, wobei er einleitend auf die einzelnen Zyklen einging, die vom Reichs⸗ ender Stuttgart durchgeführt werden. Neben der deutſchen Weltſchau ſind es der Schu⸗ bert⸗Zyklus und der Grabbe⸗Zyklus, die eine beſondere Beachtung verdienen. Die deutſche Weltſchau iſt in vier Sendereihen aufgeteilt und erfaßt ſo ziemlich alle Gebiete unſeres Daſeins. Hier ſoll ein Weltbild geformt werden vom deutſchen Menſchen, das eindeutig und klar iſt. In der erſten Sendereihe, die unter dem Motto„Die wirtſchaftliche Freiheit der Nation“ ſteht, wird die neue Richtung der deutſchen Wirtſchaftsplanung und ⸗führung umriſſen. Eng verbunden damit iſt die zweite Reihe, die ſich mit der ſozialen Freiheit der Nation befaßt. Die behandelten Themen laſſen eindeutig erkennen, wie allein durch die Auf⸗ nahme des Gedankenguts des Nationalſozia⸗ lismus in allen Schichten der Bevölkerung und durch die ſinnvolle Einordnung aller Schaffen⸗ den in den Geſamtrahmen der Nation die völ⸗ kiſche und wirtſchaftliche Geſundung unſeres Volkes ſich vollzieht. Dieſe beiden mit dem Jahr 1937 beginnenden Sendereihen werden dann ſinngemäß fortgeführt und abgeſchloſſen in der zweiten Jahreshälfte durch die dritte „Die geiſtige Freiheit der Nation“ und letzte „Die ſeeliſche Freiheit der Nation“, worüber ebenfalls an auderer Stelle Ausführungen ge⸗ macht werden. 3 Feſtgelegt ſind auch die politiſchen Ueber⸗ u en der Reichsſendeleitung, die unter dem Begriff ſtehen,„Die Parten hat das Wort“. Auch hier auf dem weiten Gebiet der 3 iſt eine erfreuliche voraus⸗ ſchauende Arbeit geleiſtet worden. Weit enger als dies ſeither der Fall geweſen iſt, wird ſich in Zukunft die Zuſammenarbeit der einzelnen Sender mit der Deutſchen Arbeitsfront geſtalten. Es iſt eine unend⸗ lich große und ſchwere aber auch ſchöne Auf⸗ gabe, den deutſchen Melodienſchatz nicht nur am Feierabend, ſondern auch in den Betrie⸗ ben zum Erklingen zu bringen. Die Durch⸗ der Werkkonzerte begegnet naturgemäß a und dort noch Schwierigkeiten; aber durch die Unterſtützung der DAß wird es möglich ſein, den Kreis der Hörenden in den Betrieben immer mehr zu erweitern. Der Reichs⸗ ſender Stuttgart wird mit Kapellen der SA, der SS, der Wehrmacht und des Arbeits⸗ dienſtes jeden Dienstag von 12 bis 13 Uhr aus den Stuttgarter Betrieben Werkkonzerte zur Sendung bringen. Auch eine Reihe von Bunten Abenden, die gar mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft urch Freude“ durchgeführt werden, und die ſich, wie wir ja wiſſen, der größten Beliebtheit erfreuen, iſt wiederum— Neben den Heimatſendungen„Bauerntum und Landſchaft“ verdienen die Sendungen des Hitler⸗Jugend⸗Funks beſondere Beachtung. Jeden Mittwoch gelangt die „Stunde der jungen Nation“ zur Durchfüh⸗ rung und jeden Sonntag eine Morgenfeier. Auch in dieſer Abteilung iſt der Reichsſender Stuttgart mit einigen wichtigen Reichsſen⸗ dungen beteiligt. Der Schulfunk hat ſich durch die Einführung eines Rahmenprogramms weiter befeſtigt; auch hier wird in der gleichen ſyſtematiſchen Weiſe verfahren wie beim Auf⸗ bau des übrigen Programms. Neu iſt der Schulfunk für die Berufsſchulen. Die wöchent⸗ lichen Sendungen des Kinderfunks werden beibehalten. Stuttgart hat ſich durch die Sendungen ſeiner Opern bereits einen Nomen gemacht. Das uns vorgelegte Programm enthält eine große Zahl der wichtigſten Standardwerke, wobei gleich an⸗ zufügen iſt, daß dieſe Opern mit dem Einſatz der beſten Kräfte zur Sendung gelangen. Die Auswertung dieſer Sendungen erfolgt dann entweder in den Nachtkonzerten oder in den Unterhaltungsſtunden, wo die Sendereihe „Wie es euch gefällt“ eine ſorgfältige Auswahl der Perlen unſerer Opernliteratur enthält. Neben den Opern ſind eine Reihe von Ope⸗ retten und Singſpielen vorgeſehen. Die gro⸗ ßen Sinfoniker werden zu Gehör gebracht, nicht zuletzt die zeitgenöſſiſchen Tonſchöpfer nach einer Ausleſe vom Tonkünſtlerfeſt in Weimar. Nach der Anmerkung des Reichsſenders Stutt⸗ gart ſoll im Winterprogramm die Kammer⸗ muſik beſonders berückſichtigt werden. Die großen deutſchen Meiſter der Klaſſik und der Romantik ſollen durch ihre Werke zu den Hörern ſprechen und die Brücke ſchlagen zum kammer⸗ muſikaliſchen Schaffen der Gegenwart, das durch den Rundfunk beſonders gefördert werden ſoll. Auch das Schaffen der auslanddeutſchen Komponiſten wird berückſichtigt. Einen breiten Raum nehmen die Programm⸗ vorſchläge für Unterhaltungs⸗, Tanz⸗ und Volks⸗ muſik ein. Auch Hörſpiele und Hörfolgen ſind in großer Zahl vorgeſehen, der Zeitpunkt wird mit Sendungen aus den verſchiedenſten Schaffens⸗ gebieten der Nation wiederum eine Brücke zum aktuellen Tagesgeſchehen ſchaffen, ſo daß ſich in unſerem Funk tatſächlich das Geſicht der Zeit und das Geſicht des Volkes widerſpiegeln. Die ⸗Abteilung Baden des Reichsſenders Stuttgart hat entſprechend der Zielſetzung für die Arbeit der Nebenſender und Sendeſtellen des deutſchen Rundfunks die beſondere Aufgabe, die Intereſſen des Landes und Volkes in Baden im Rahmen des Geſamtprogrammes des Reichs⸗ ſenders Stuttgart zu betreuen. Auf dem Gebiet der Dichtung iſt den Sendeſtellen Karlsruhe und Mannheim die Richtſchnur gegeben, im kommenden Winter vor allem die lebenden badiſchen Dichter vor das Mikrofon zu bringen. Ebenſo ſollen bezüglich des Hauptgebietes der Muſik namentlich die lebenden badiſchen Komponiſten zu Worte kommen. Neben der Einordnung in das geſamte Un⸗ terhaltungsprogramm des Reichsſen⸗ ders Stuttgart durch reine Unterhaltungskon⸗ zerte wird die Abteilung Baden vorzugsweiſe Volksmuſik pflegen und durch eine Reihe von öffentlichen Veranſtaltungen den Volksge⸗ noſſen in Baden die Möglichkeit bieten, ſich zu entſpannen. Solche öffentlichen Abende ſind vor⸗ geſehen in Karlsruhe, Ettlingen, Mannheim, Durlach und Pforzheim. Der Zeitfunk erfährt durch die zweimalige Wochenberichterſtattung im„Echo aus Ba⸗ den“ ſeine beſondere Betreuung. Ebenſo wie die Große Woche in Baden⸗Baden und das 550⸗ jährige Jubiläum der Univerſität Heidelberg in ganz großem Stil herausgebracht wurden, wird der Rundfunk in Baden auch künftig über den Reichsſender Stuttgart an allen größeren Ge⸗ ſchehniſſen des Landes Baden und ſeines Vol⸗ kes teilnehmen. Die ganz beſondere Ehrenpflicht der Abtei⸗ lung Baden wird es auch in der Zukunft ſein, die„Badiſche Heimat“ in künſtleriſchen Funkbe⸗ richten und muſikaliſch⸗literariſchen Aufriſſen zu pflegen. Im November ſollen übrigens in W auch die neuen Senderäume bezogen erden. Hollandfahrt deutſcher Urge⸗ ſchichtler. Deutſche Urgeſchichtler und Hei⸗ matforſcher unternahmen im Anſchluß an die ri in Osnabrück eine Studien⸗ fahrt durch die holländiſche Provinz Twenthe, deren Kultur der emsländiſchen und der nie⸗ derſächſiſchen überhaupt ſo ſtark gleicht, daß von einem einheitlichen Kulturgebiet geſprochen werden kann. Die holländiſchen Forſcher mach⸗ ten bei dieſer Gelegenheit dem Landesmuſeum der Provinz Hannover ein wertwvolles Geſchenk. Muſeumsdirektor van Heek überreichte Prof. Dr. Jacob⸗Frieſen einen Abguß des bei Kana bauarbeiten in der Twenthe gefundenen ſoge⸗ nannten Hengelo⸗Schädels. 3 ———————————————————————————— 3————— ——————————————————————— —————————— 1 4 3 3 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. November 1936 Lelzier Besudi auf Feuersdaiff„Elhe T“ Der lleine Sanuiszimmermann erzünlt/ Ein Heldenlehen im Diensie der Schinahri Erſchütternd hörte die Welt vom Seemanns⸗ tod der Beſatzung des Feuerſchiffes„Elbe“. Vor wenigen Tagen erſt ſprach unſer A..⸗Mit⸗ arbeiter den Schiffszimmermann des Feuerſchif⸗ ſes, der ihm von der ſchweren Arbeit auf vor⸗ geſchobenem Poſten erzählte. Nun kehrt keiner von der tapferen Beſatzung lebend Auf NUachtwache Der Schiffszimmermann hat die Wache. Es regnet. Er ſteht auf einer Brücke, im Back⸗ bordhäuschen, das wohl einigen Schutz vor dem Sturm, aber keinen vor den ſeitlich her⸗ eingepeitſchten Waſſertropfen gibt. Schon unten am Treppenabſatz, wo ich vom ewigen Schwan⸗ ken ein wenig taumelnd nach dem Geländer fahnde, rieche ich ſeine Stummelpfeife, deren Knaſter in wogenden Schwaden hernieder⸗ zieht. Er iſt ein kleines, hutzliges Männlein, das in ſeinen großen Teerſtiefeln faſt ausſieht wie ein Kind, dem man zum Spaß“einmal die weiten Sachen des Großvaters angezogen hat, Aus den wilden Bartſtoppeln blinzeln ein Paar gutmütige, blaue Kinderaugen, die ein ganzes bißchen müde und traurig ſind. „Damals im Sturmherbſt 1950..“ Der Kleine hatte den Kragen hochgeſchlagen, und ſeine Kinderaugen blickten geruhſam über den auf⸗ und abwiegenden Rand der Brücke, hinter dem die ſchon ſeit Tagen wildbewegte See ſichtbar wurde. In der dieſigen Luft zeich⸗ nete ſich ganz fein und für ungeübte Land⸗ augen viel zu undeutlich ein ſchmaler ſchwar⸗ zer Strich ab— die Vogelfandtonne, nicht viel mehr als eine Seemeile entfernt, Auf bder anderen Seite, etwas weiter, die Tonne von Scharhörn. Um dieſe beiden Punkte hat die Gefahr ſchon ſo manche opfer⸗ reiche Tragödie herumgeſchrieben. „Wie Hamals...“, warf der Kleine hin, als er gerade wieder einen langen Blick auf Vogel⸗ ſand ſchickte. „Wie damals?“ „ als die Sophie Leonhard' auf den Vogelſand trieb. Den Nachmittag kam der Sturm auch aus Nordweſt, gerad wie heute. Es war im Herbſt 1930. Ein böſes Wetter. Gegen Abend wurde es immer toller. Wir glaubten nicht, daß unſere Kette halten würde. Es gab einen Orkan. Die Schiffe wagten ſich nicht heraus, alles blieb oben bei Cuxhaven liegen. Nur die Sophie Leonhard' ging heraus. Es war ein großer Leichtſinn.“ „Aber der Kapitän mußte doch wiſſen...“ „Als der Lotſe bei Elbe III' von Bord ging, hat er den Kapitän gewarnt. Aber das war ſo ein junger Mann, der wollte der Reederei zeigen, was er kann, der alte Kaſten klapperte überall, und dabei ſollte er ſogar nach Amerika. Die großen Schiffe waren auch drin geblieben, aber er wollte unbedingt mit ſeinem lang⸗ ſamen Dampfer raus, um Zeit zu ſparen.“ „Und wie kam es?“ Sos aus Uordweſt „Natürlich war er kaum ein paar Meilen in dem ſchweren Wetter-gefahren, da gab es den erſten Schaden. Das Ruder gebrochen. Es war abends, ſo etwa um 22 Uhr, das Wetter war ſo, daß wir kaum auf Deck herauskonnten. Wir ſahen die Lichter der Sophie Leonhard', die kaum eine halbe Meile ab war, als ſie den Schaden bekam. Manövrierunfähig, in ſolchem Wetter und dicht an der Küſte! Das war hoff⸗ nungslos. In unſerer Funkbude hörten wir die SOS⸗Rufe, der Norwweſt trieb die„Sophie Leonhard' direkt hinüber nach Vogelſand. Nicht weit hinter der Tonne beginnt die Bank. Wir ſahen es, wir hörten die SOS⸗Rufe, aber wir konnten ja nicht helfen. Bei dieſem Wetter! Es wäre Selbſtmord geweſen, ein Boot zu Waſſer zu laſſen. In einer halben Stunde war die Sophie Leonhard' auf Vogelſand hinüber⸗ getrieben, ſie ſaß in der Brandung feſt. Man kann ſich nicht vorſtellen, welche Gewalt das Waſſer im Herbſt hat. In einer knappen Stunde war das ganze Schiff zerſchlagen. Es war eine furchtbare Nacht. Wir konnten das Ende bis zuletzt verfolgen. Der Hamburger Bergungsſchlepper war bei ihr, aber er konnte nicht ganz heran, das Schiff ſaß zu hoch auf dem Sand. Gegen 424 hörten wir die letzten SOS⸗Rufe, dann brach der Rumpf auseinan⸗ der, die letzten Leuchtraketen ſchoſſen hoch, es half nichts mehr, die Sophie Leonhard' war verloren. Keiner von den 32 Mann der „Sophie Leonhand' iſt damals mit dem Leben davongekommen.“ Zwei bittere Jahrzehnte Der Kleine iſt jetzt 551 Jahre alt. 24 Jahre zählte das Feuerſchiff„Elbe“, Und 24 Fahre iſt er Schiffszimmermann auf dieſen Planken. Das Radio iſt erfunden worden. Er blieb Schiffszimmermann zwiſchen Cuxhaven und Helgoland. Ein Krieg brach aus und ging zu Ende, eine Handelsflotte verſank und wurde aufgebaut, ein paar Millionen Menſchen fielen, Ozeanflieger flogen von Kontinent zu Konti⸗ nent, Regierungen kamen und verſchwanden, Staatsformen wankten und ſtürzten,— er blieb, er blieb, er blieb. Zu Hauſe, in dem klei⸗ nen Neſt an der Bahnlinie Harburg—Cux⸗ Echter eemannsgeiſt bewãhet ſich Besatzung eines USA-Dampfers spendet für„Elhe 1“ Hamburg, 1. November, Im Hamburger Rathaus erſchienen am Frei⸗ tagnachmittag unter Führung des Chefinge⸗ nieurs und des Erſten Zahlmeiſters eine Ab⸗ ordnung des Dampfers„Waſhington“ der United States Lines und überreichte mit Wor⸗ ten herzlicher Teilnahme in Abweſenheit des zur Zeit in Cuxhaven weilenden Reichsſtatt⸗ halters dem Regierenden Bürgermeiſter Krog⸗ mann eine Summe von 624 RM und 88,55 Dollar für die Hinterbliebenen der verunglück⸗ ten Beſatzung des Feuerſchiffes„Elbe“. Der Betrag iſt aus freiwilligen Spenden der Beſatzung des amerikaniſchen Dampfers aufge⸗ bracht. Regierender Bürgermeiſter Krogmann dankte der Abordnung der„Waſhington“ na⸗ mens des Reichsſtatthalters und ganz Ham⸗ burgs für dieſen ſchönen Beweis wahrer Ka⸗ meradſchaft und echten Seemannsgeiſtes. lliederländiſches Fiſcherboot geſunken 14köpfige Beſatzung fand den Tod in den Wellen Amſterdam, 1. November.(Eig. Meldg.) Während des letzten Sturmes an der nieder⸗ ländiſchen Küſte iſt das in Scheveningen be⸗ heimatete Fiſcherboot„179“ auf der Höhe von Nmuiden mit Mann und Maus geſunken. Die 14köpfige Beſatzung fand den Tod in den Wellen. keploſion auf einem Tankdampfer 17 Tote und 15 Schwerverletzte Rotterdam, 1. November. Auf dem in Schiedam am Kai liegenden griechiſchen Tankdampfer„Petrarkis Nomikos“ ereignete ſich Samstag vormittag eine ſchwere Exploſion. Innerhalb weniger Minuten ſtand das Schiff in hellen Flammen. Von den Per⸗ ſonen, die ſich zur Zeit der Kataſtrophe an Gelten geſpielte Werke von Wagner und Liszt Das 1. Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für muſik und Cheater Man hat ſich daran gewöhnt, in Franz Liszt, deſſen 50. Todestag wir am 31. Juli begehen konnten, zu einſeitig den Meiſter und För⸗ derer der Klaviertechnik zu ſehen. Ebenſo groß iſt auch ſeine Bedeutung für die Entwicklung der Orcheſterkompoſttion. Seine Werke werden heute freilich ſelten aufgeführt. Die Zeit iſt über die von ihm einſeitig gepflegte Programm⸗ muſik raſch hinweggegangen oder hat wenig⸗ ſtens„aktuellere“ an ihre Stelle geſetzt. Trotz⸗ dem iſt es mehr als Wiederaufnahme hiſtoriſch gewordener Kunſtwerke, wenn auch ſeine Orcheſterkompoſition in den Mittelpunkt eines Konzertes gerückt wird. Es iſt beſonders auf⸗ ſchlußreich für die Kenntnis der Orcheſtertech⸗ nik. Man kann getroſt ſagen, daß ohne Liszts Vorbild die ganze moderne Entwwicklung der Inſtrumentation nicht denkbar iſt. Er hat die von den Franzoſen gefundene Koloriſtik aus⸗ gebildet und zum wichtigſten Ausdrucksmittel gemacht. Gleich die ſinfoniſche Dichtung„Helden⸗ klag 42(Heroide funebre) war bezeichnend für ſeine Art des Schaffens. Nach vorgefaß⸗ tem Programm angelegt, mit allen Mitteln muſikaliſcher Charakteriſtit ausgeſtattet und unter raffinierter Ausnützung der Klang⸗ effekte jedes Inſtrumentes und jeder Inſtru⸗ mentengruppe wurde geſtaltet, die Klage er⸗ hebt ſich zu leidenſchaftlichem Aufſchrei, ſie wird gemäßigt und endet ſchließlich mit einer dunklen, reſignierenden Wendung. Das Werk ſtellt an die Interpretation hohe Anforderun⸗ gen, von der Auffaſſung und Wiedergabe allein hängt die beabſichtigte Wirkung ab. Man muß da dem Hochſchul⸗Orcheſter und ſeinem Diri⸗ genten Direktor Chlodwig Rasberger alle Achtung entgegenbringen. Ein Orcheſter, das nicht in täglicher, vielſeitiger Zuſammenarbeit wirkt, hat ſelten die hier erreichte Geſchloſſen⸗ heit, die jede dynamiſche Feinheit zur letzten Entfaltung bringt. Ein ebenfalls ſehr ſelten geſpieltes Werk iſt die„Malediction“ für Klavier und Streicher, das den Meiſter des Klaviers in vollendeter Vereinigung mit dem Meiſter des Orcheſters zeigt. Auch hier wird nach einem Programm komponiert, aber der Reichtum melodiſcher Er⸗ findung läßt das Wert anſprechender erſchei⸗ nen als die meiſten Werke Liszts. Es wird ſich kaum eine andere Erklärung für die ſeltene Aufnahme in die Konzertprogramme ausfin⸗ dig machen laſſen als die gewaltige techniſche Schwierigkeit. Das Klavier hat die Führung, in echt Lisztſchen Figuren werden ihm die Streicher kontraſtiert. Von konzertanter Be⸗ handlung iſt nichts zu ſpüren, es iſt vor allem Aufgabe der Streicher, das Werk mit Klangfar⸗ ben auszugeſtalten. Das Klavierſolo ſpielte Jula Kaufmann, und ſie ging mit ſchein⸗ bar ſpieleriſcher Leichtigkeit und Sicherheit über ſämtliche techniſchen Fangſtreiche hinweg. Zu der blendenden techniſchen Leiſtung kam eine Tiefe der muſikaliſchen Deutung, die man ſchlechthin für das Werk einnehmen mußte, Ausgezeichnet begleitete Rasberger mit dem Hochſchulorcheſter. Liszt war aber auch Meiſter des Orato⸗ riums. Eine gewiſſe Vorſtellung ſeines Ora⸗ torienſtiles gaben„Einleitung und Marſch der Kreuzritter“ aus„Die heilige Eliſabeth“. Es iſt wieder Programmuſik, die aber dieſes Mal vor allem im Pſychiſchen ihren Inhalt ſucht. Lyriſch ſetzt das Werk ein, es ſteigert ſich zu leidenſchaftlichen Konflikten, nimmt eine hel⸗ diſche Wendung und kehrt zur Läuterung und inneren Schönheit zurück. Auch dieſes Werk wurde in ſchöner Geſchloſſenheit und guter Bord befanden, wurden 17 getötet und 15 ſchwer verwundet. Auch einige Mitglieder der Rettungskolonnen und der Feuerwehr befinden ſich unter den Opfern. Wegen der großen Hitze mußte der Kai geräumt werden. Die Feuer⸗ wachen und Hilfsmannſchaften waren gezwun⸗ gen, ſich bis auf 150 Meter von dem brennen⸗ den Schiff zurückzuziehen. haven, wohin er nach vier Wochen Seedienſt auf 14 Tage zurückkehrt, ſitzen in einem kleinen Haus, das dem nächſten Bauern gehört, ſeine Frau und ein rundes Dutzend Kinder. 24 Jahre Feuerſchiff! Es iſt faſt unausdenk⸗ bar. Auch acht Tage an Bord genügen nicht, um ſich einen auch nur annähernden Begriff machen zu können, was das bedeutet. Wenn je das Wort von den Helden des Alltags, mit dem man gewiß nicht allzu freigebig ſein ſoll, am Platze war, dann hier. Und ſo wie er ſind viele. Da iſt ein ſehr lebhafter und intelligenter Mann an Land, dem ich über„Elbe 1“ berich⸗ ten mußte. Der Mannnam Land wollte ſich über das ruhige und bequeme Leben an Bord totlachen, kein ernſtes Wort war mehr aus ihm herauszubringen. Er fand dieſes Leben beneidenswert, herrlich, ein Sanatorium. Ach, nur vier Wochen ſollte er es führen müſſen, nur vier Wochen. Er würde nicht mehr lachen. Nie eine fremde Küſte geſehen Die Erde wird über alle möglichen Dinge ſprechen, aber ſie wird es nicht beachten, daß ein kleiner, ſchrumpeliger Mann und mit ihm viele andere ſeit mehr als einem halben Men⸗ Bei Fettleibigkeit trinkt man den fettzehrenden Ebus⸗Tee mit gut. Erfolg..50 Mk.(verſtärkt.80) in Apoth. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut, bew. Gewichtsabnahme! ſchenalter ſeine Tage auf den wenigen Metern Planken verbringt, die dazu verurteilt ſind, immer zu ſchwanken und doch nie eine fremde Küſte zu ſehen. Und wenn die Kette im Nord⸗ weſt nicht hält, und wenn der Motor dann nicht gleich anſpringt— es ſind nur wenige Meilen bis zum Vogelſand, auf dem ſich die Wellen in weißen Zeilen verlaufen. Nun kommt keiner mehr vom Feuerſchiff „Elbe“, danzig wehrt ſich gegen fjetzer Nehrere austãndische Zeiiungen sechs Monafe verboten Danzig, 1. November. Der Danziger Polizeipräſident hat die Be⸗ ſchlagnahme und Einziehung der„Gazeta Gdanſta“, Nr. 250 vom 30. Oktober, verfügt und die Einfuhr und Verbreitung des ſozial⸗ demokratiſchen„Naprzod“ und der jüdiſchen „Hajntige Najes“ für die Dauer von ſechs Monaten verboten. In der amtlichen Begrün⸗ dung dieſer Maßnahmen wird darauf hingewie⸗ ſen, daß die Zeitung„Gazeta Gdanſka“ Aus⸗ führungen gemacht habe, die geeignet ſeien, die öffentliche Sicherheit und Ordaung in der Freien Stadt zu gefährden. Die Zeitung„Naprzod“ habe in den letzten Wochen ſich mehrfach in wahrheitswidriger und unzuläſſiger Weiſe mit den innerpolitiſchen Verhältniſſen Danzigs befaßt. Derartige ten⸗ denziöſe Meldungen ſeien auch geeignet, das beſtehende gute Einvernehmen zwiſchen der Re⸗ gierung der Freien Stadt Danzig und der Re⸗ publit Polen zu ſtören. Die Zeitung„Hajntige Najes“, ſo heißt es in der Begründung weiter, habe eine angebliche Mitteilung aus London über völlig erdichtete Ausdeutung wiedergegeben. Die geringen Un⸗ zulänglichkeiten bei den Bläſern ſcheinen da wenig belangvoll. „Unbekannter Wagner“ war das„Sieg⸗ fried⸗Idyll“, ein ſehr ſelten gehörter Beitrag Wagners zur Programmuſik. Das Werk wird von paſtoraler, idylliſcher Grund⸗ haltung getragen, Siegfried⸗Stimmung, das Erleben des deutſchen Waldes in ſeiner ge⸗ heimnisvollen Schönheit und Verträumtheit wird hier lebendig. Sauber wurde es von Chlodwig Rasberger ausgedeutet, die Wieder⸗ gabe war ein ſchöner Beweis der Leiſtungs⸗ fähigkeit des Hochſchulorcheſters. Mathilde Weſendonck hat Wagner ſeine ein⸗ zigen Lieder nachgedichtet. Das erſchütternde Erleben. das im„Triſtan“ großartige Geſtalt nahm, wirkt auch ſchon in dieſen fünf Liedern. Sie ſtellen beim Sänger hohe Anforderungen an die Deklamation, die muſikdramatiſche Größe liegt in der Begleitung. Die Eigenart der Klavierbegleitung mußte geradezu zur Inſtrumentation herausfordern, ſie verlangt die Klangfarben der Streicher und Holzbläſer. Felix Mottl hat hier wohl die letzte Möglich⸗ keit erfüllt, aus ſicherſter Kenntnis Wagner⸗ ſcher Kunſt und inniger Wagnerliebe hat er die Klavierbegleitung für Orcheſter umgeſchrie⸗ ben. Tiefe melancholiſche Trauer, die aber in erſchütternder Wahrhaftigkeit frei bleibt von der geringſten Sentimentalität, lebt in den ge⸗ tragenen Liedern. Anny König⸗Boma tſch ſang vier von den fünf Weſendonck⸗Liedern. Ihre weiche, klangſchöne und tragfähige Stimme befähigte ſie zur reſtlos überzeugen⸗ den Wiedergabe. Prachtvoll waren die Dekla⸗ mation und die Ausſprache. Die Lieder ver⸗ langen vor allem eine klingende, aut durchge⸗ bildete Mittellage, eine Forderung, die Anny König⸗Bomatſch völlig erfüllte. Die ſchwierige Begleitung wußte Rasberger trotz einiger Schwerfälligkeit des Orcheſters ſicher durch⸗ zuführen. Terroraktionen in der Freien Stadt Hebracht. Da dieſe Greuelpropaganda übelſter Art jeder tatſächlichen Unterlage entbehrt, ſei die Einfuhr und Verbreitung der Zeitung„Hajntige Naſes“ mit ſofortiger Wirtung für die Dauer von ſechs Monaten verboten worden. Ferner hat der Danziger Polizeipräſident die Beſchlagnahme und Einziehung der polniſchen Zeitung„Kurjer Porannh“ vom 209. Or⸗ tober, die in einer Artikelſerie ungeheuerliche Angriffe gegen die Danziger Regierung richtete, verfügt. Schulkinder vom Ichnellzug erfaßt Prag, 1. November.(Eig. Meldg.) Bei der Station Krasno in der Nähe von Sillein in der Slowakei fuhr ein Schnellzug in eine Gruppe von Schulkindern, die das Herannahmen des Zuges deshalb nicht bemer⸗ ken konnten, weil die Sicht durch einen in der Gegenrichtung fahrenden Zug verdeckt war. Zwei Kinder wurden überfahren und auf der Stelle getötet; vier andere erlitten mehr oder weniger ſchwere Verletzungen. Die zahlreichen Zuhörer dankten den Soli⸗ ſten wie dem Orcheſter und ſeinem Dirigenten durch reichen Beifall..— Ueuer Jilm in Mannheim ALHAMBRA: „Mädchenpenslonot“ Es klingt wie ein Märchen— wobei das Tertium comparationis weniger in der Schön⸗ eit des Märchens als in ſeiner Weltfremdheit iegt—: Eine Prinzeſſin aus königlichem Hauſe wird in einem Penſionat erzogen und verliebt ſich dort in ihren Lehrer, der aber in männlichem Pflichtbewußtfein ſchmerzlichen Verzicht leiſtet, ſo daß die Prinzeſſin do noch, wenn auch mit einer Träne im Auge, ihren rinzen heiratet und glückliche Landes⸗ und indesmutter werden kann. uch was ſich ſo am Rande dieſes Geſchehens abwickelt, iſt nicht gerade überwältigend. So wirkt es faſt komiſch, wenn ein Lehrer, der eine Waldſchule gründen will, zu dieſem Behufe auf einſamer Flur eine meterdicke Tanne umzuhauen beginnt. Doch das nur nebenbei. Im großen un ganzen iſt der Film ein erfreulicher Beweis dafür, daß die D Kunſt und der ſprachliche Ausdruck guter harſteller über manche Banalität des Dialogs für dnbert kann. In erſter Linie trifft dies ür Angela Salloker, die der in jeder Hin⸗ ſicht blaſſen Prinzeſſin Leben und Seele zu verleihen verſteht. Aber auch Attila Hör⸗ biger, der den rauhbeinigen und doch ſo weichen Dr. Ruple ſpielt, gibt eine gute Figur ab. Neben einer Schar junger Mädchen, die mit allerlei Penſionatsulk für Beluſtigung ſor⸗ gen, ſieht man noch Leopoldine Ko Rfantin Erika v. Thellmann und Raoul Aslan in mehr oder weniger wichtigen Rollen. Im Beiprogramm verdient ein ſchöner und lehrreicher Kulturfilm, der in leichtfaßlicher und unterhaltſamer Weiſe mit der Einrichtung einer Sternwarte und der Erforſchung des Weltalls vertraut macht, beſondere Beachtung. —th. November 1936 Wochen Seedienſt iin einem kleinen uern gehört, ſeine nd Kinder. iſt faſt unausdenk⸗ rd genügen nicht, ähernden Begriff bedeutet. Wenn des Alltags, mit reigebig ſein ſoll, ind ſo wie er ſind ——— und intelligenter „Elbe 1“ berich⸗ Land wollte ſich e Leben an Bord war mehr aus ind dieſes Leben Sanatorium. Ach, führen müſſen, richt mehr lachen. e möglichen Dinge cht beachten, daß un und mit ihm ſem halben Men⸗ igkeit bus⸗Tee mit gut. n Apoth. u. Drog. wichtsabnahme! venigen Metern verurteilt ſind, nie eine fremde Kette im Nord⸗ er Motor dann nd nur wenige uf dem ſich die hom Feuerſchiff tzer rhoten Stadt gebracht. Aſter Art jeder ſei die Einfuhr ajntige Naſes⸗ dauer von ſechs zeipräſident die der polniſchen vom 29. Ol⸗ ungeheuerliche ierung richtete, ug erfaßt zig. Meldg.) der Nähe von in Schnellzug ern, die das nicht bemer⸗ einen in der verdeckt war. und auf der 'n mehr oder 'n den Soli⸗ n Dirigenten eim wobei das der Schön⸗ Zeltfremdheit königlichem erzogen und der aber in ſchmerzlichen in doch noch, Auge, ihren zandes⸗ und was ſich ſo kelt, iſt nicht faſt komiſch, ule gründen er Flur eine innt. Doch ganzen iſt für, daß die sdruck guter des Dialogs e trifft dies jeder Hin⸗ und Seele ttila Hör⸗ nd doch ſo gute Figur ädchen, die ſtigung ſor⸗ nſtantin, ul Aslan len. chöner und ichtfaßlicher Einrichtung chung des H. Eæ PH. F REEMTSMA. ALTONA-BAHRENMFEID Betrifft. PREI SSENKUNSG Auf Antrag der Vachuntergruppe Cigarettenindustrie ist eine neue Preishelasse im Kleinverfauſfstert von འBfg. geschaſtfen worden. Die Hersteller hocſibertiger Orient- cigaretten haben darauſhin eine allgemeine Preissenhung der bishe- rigen& Hg.-Preisſelasse at%½% Fyg. beschilossen. Die Oualitàten bleiben unverdnderi. 72 eihe Packung— 20 6 Stück ——————— — ———— ————————————— ——————————————— — 7. ——————————— ——— — —— kengängen, wenn wir ſagen: D ſchaftsliberaliſtiſcher Prägung iſt Mannheim Blick übers Cand 2. November 1 36 ketzie badiſche meldungen Nichts als Verſprechen Wetterer⸗Prozeß— 12. Verhandlungstag Heidelberg, 2. November. Die Zeugen⸗ vernehmung im Wetterer⸗Prozeß geht jetzt dem Ende entgegen. In der Samstagverhandlung wurden die Zeugen für weitere zwei Fälle ver⸗ nommen, in denen dem Angetlagten zur Laſt Krehe wird, er habe Leute, die unheilbar an rebs erkrankt waren(Gallen⸗ und Leberkrebs, Kehlkopfkrebs), durch das Verſprechen einer Heilung oder Rettung in ſeine Behandlung ge⸗ bracht. In Briefen beruhigte Wetterer die An⸗ gehörigen immer wieder über das Befinden des Patienten. Er täuſchte ſie ſo über den 13 ren Zuſtand des Kranken, nur um den Auf⸗ enthalt im Radiumheim zu verlängern. Einem Patienten aus der Schweiz ſoll ſogar der Paß verſteckt worden ſein, um ſeine Abreiſe zu ver⸗ hindern.„Wenn mir das im Geſchäft paſſiert wäre“, ſagte ein Zeuge aus, dem Wetterer für Radiumleihgebühren 2000 Mark im voraus für die Behandlung ſeiner Frau verlangte,„hätte ich den Mann hinausgeworfen“. Nach Anſicht der Sachverſtändigen war eine Heilbehandlung in beiden Fällen eine ausſichtsloſe Sache. Sie ſei von Wetterer nur als Scheinbehandlung durchgeführt worden. In der heutigen Sitzung wird der letzte Ein⸗ zur Beſprechung kommen, dann wird er Buchſachverſtändige Spinner ſein Gutachten abgeben. Kindsmörderin verhaftet Bühl, 1. Nov. In Neuweier wurde eine ledige Mutter verhaftet und ins Bühler Be⸗ gebracht, da der dringende Ver⸗ dacht beſteht, daß ſie ihr uneheliches Kind ge⸗ tötet hat. Der Tod des Kindes iſt allem An⸗ ſchein nach, wie die Sektion der Leiche ergab, auf Erſticken zurückzuführen. Außerdem wa⸗ ren am Körper des Kindes ſchwere Brand⸗ wunden feſtzuſtellen. Bei Holzarbeiten verunglückt Zell a.., 1. Nov. Der 34jährige Dienſt⸗ knecht Severin Lehmann verunglückte beim Holzſchleifen tödlich. Lehmann hatte eine Kette an einem Holzſtamm befeſtigt und das andere Ende um ſich geſchlungen, um auf dieſe Weiſe den Stamm zu Tal zu ſchleifen. Der glatte Stamm kam jedoch ganz plötzlich in zu ſchnelle Bewegung und die durch den gleitenden Stamm angezogene Kette drückte dem Be⸗ dauernswerten den Hals zu, ſo daß er erſtickte. Ein Verſuch des Verunglückten, zur Seite zu ſpringen und die Kette um einen Baum zu binden, um das Weitergleiten des Stammes abzuſtoppen, mißlang.* 290%„* S bines Im Dienſt ködlich verunglückt Lörrach, 1. Nov. Der 51 Jahre alte Bahn⸗ arbeiter Brändlin aus Iſtein wurde am Donnerstagmorgen gegen.30 Uhr vom Aube überfahren und getötet. Brändlin war gerade dabei, die Signallichter vor dem mittleren Tunnel der Bahnlinie Freiburg—Baſel auszu⸗ löſchen, nachdem kurz vorher ein Zug die Strecke paſſiert hatte. Hierbei überhörte er das Herannahen des Schnellzuges aus Richtung Baſel, wurde von der Lokomotive erfaßt und etwa 20 Meter weit weggeſchleudert. Die Ver⸗ letzungen des Verunglückten waren ſo ſchwer, daß der Tod auf dex Stelle eintrat. Dekonomiegebüude eingeäſchert Radolfzell, 1. Nov. Am Freitagabend brach in dem Hof Langenmoos auf dem Schie⸗ nerberg im Oekonomiegebäude des Landwirts Grundler ein Brand aus, der ſich raſch aus⸗ dehnte und auch auf das Wohnhaus üherzu⸗ greifen drohte. Die ſofort alarmierte Feuer⸗ wehr von Wangen und Radolfzell vermochte das Feuer auf das Oekonomiegebäude zu be⸗ ſchränken. Dieſes brannte jedoch vollſtändig nieder. Facharbeiter fiameradſchaftsabend mit dem Führerkorps Nach ernſten Arbeitsſtunden ein fröhliches Zuſammenſein im„Pfälzer Hof“ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Weinheim, 1. Nov. Das alte Städichen an der Bergſtraße hatte am Wochenende die Ehre, das geſamte Führerkorps der Bewegung in Baden in ſeinen Mauern zu beherbergen. Zu ſachlichen Beratungen hatte Gauleiter Ro⸗ bert Wagner ſeine Mitarbeiter nach der alten Hochburg des Nationalſozialismus befohlen. Große Aufgaben hat der Führer geſtellt. Sie zu löſen iſt in erſter Linie die Pflicht der hier ver⸗ ſammelten Männer, und wer ſie kennt, dieſe alten Kampfgefährten, der zweifelt keinen Augenblick am Gelingen. Die Weinheimer Parteigenoſſen vernahmen es mit beſonderer Freude, daß hier am Sams⸗ tagabend im Saalbau„Pfälzer Hof“ ein Ka⸗ meradſchaftsabend mit dem Führer⸗ korps ſtattfiüdet. In der zwölfjährigen Ge⸗ ſchichte der Ortsgruppe Weinheim haben die meiſten führenden Männer der Kampfzeit ein⸗ mal hier geweilt. Sie alle ſind hier keine Un⸗ bekannten. Der Saalbau„Pfälzer Hof“ hatte ſein ſchönſtes Kleid angelegt. Schon die Außen⸗ faſſade, geſchmückt mit einem rieſigen Hoheits⸗ zeichen, wies auf die Bedeutung des Abends hin. Im Saal begann auch bald ein frohes Be⸗ grüßen. Da ſah man die Gauamtsleiter, die in der Kampfzeit als Redner von Ort zu Ort zo⸗ gen, um in mühſeliger Arbeit Stein um Stein für den Nationalſozialismus aufzubauen und Breſchen in das damals herrſchende Syſtem zu ſchlagen. Man konnte den Führern einer Kampf⸗ formation die Hand drücken uaid ſich erinnern, ſie einmal vor Jahren in der Verſammlungs⸗ bas Baujane 1930 zeit in einem verborgenen Raum bei der Ver⸗ eidigung auf die Fahne des Führers als SA⸗ Mann gedrückt zu haben. Man traf wieder einen alten Kameraden, den der Gauleiter nach irgendeiner badiſchen Stadt als Kreisleiter ſchickte, weil er ein Kerl war und das Zeug dazu hatte, um nicht zu enttäuſchen. Der Gau⸗ leiter war leider verhindert, den Abend im Kreiſe ſeiner Getreuen zu verbringen. Das Pro⸗ Hramm wurde von Mitgliedern des Mannhei⸗ mer Rationalthegters beſtritten, unter perſön⸗ licher Leitung von Intendant Branden⸗ burg. Mag ſein, daß man bei der Programm⸗ feſtſetzung den Charakter des Abends etwas außer acht ließ. Der Uebergang vom Ernſten ins Heitere war zu unvermittelt. Geſang, Re⸗ zitationen und Tanz wechſelten in bunter Reihenfolge. Nicht vergeſſen ſeien die Humori⸗ ſten, die immer die Lacher auf ihrex Seite hat⸗ ten. Dr. Cremer war der Meiſter am Flü⸗ gel. Paul Müller(Karlsruhe) brachte mit ſei⸗ Darbietungen, Ernſtes und Heiteres, den ebergang zur allgemeinen Tanzunterhaltung, nicht ohne vorher auf das Winterhilfswerk hin⸗ gewieſen und dem SA⸗Sturmtrupp den Wink gegeben zu haben, mit ſeiner friedlichen Aktion zu beginnen. Dann ſpielte die SA⸗Kapelle unter der Lei⸗ tung von Thoß zum Tanz auf. Der Kamerad⸗ ſchaftsabend der Ortsgruppe Weinheim mit dem Führerkorps war für beide Teile ein Er⸗ lebnis, deſſen man ſich ſtets gerne erinnern wird. iſt ein Rekordjahr Im erſten Halbjahr wurden in Baden 6810 Bauerlaubniſſe erteilt Karlsruhe, 1. Nov. Nach dem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts hat ſich die Bautätig⸗ keit im erſten Halbjahr 1936 außerordentlich günſtig entwickelt. Die Zahl der fertiggeſtellten Wohngebäude liegt im erſten Halbjahr, ein⸗ ſchließlich der Uumbauten, in den Stäpten mit mehr als 10 000 Einwohnern um 47 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Bauerlaubniſſe iſt gleichſalls erheblich geſtiegen. An den Fortſchritten der Neubautätigteit haben alle Teile des Reiches Anteil. Das Ausmaß des Aufſchwungs iſt aber in den einzelnen Reichsgebieten verſchieden In Baden wurden im erſten Halbjahr 1936 insgeſamt 6810 Bauerlaubni ſe erteilt. Setzt man dieſe Zahl in ein Verhältnis zur Einwohnerziffer des Landes, ſo ergibt ſich, daß auf 1000 der Bevölkerung im Lande Baden 2,8 Bauerlaubniſſe entfielen. Unſere Heimat liegt damit um ein Geringes unter dem Reichsdurch⸗ ſchnitt von 2,9. Am günſtigſten hat ſich die Neu⸗ *5 bautätigteit in Anhalt mit 5,6 Bauerlaubniſſen auf 1000 Einwohner entwickelt, ferner in Bre⸗ men(4,9), Mecklenburg und Württemberg(4,6) und in Schleswig⸗Holſtein mit 4,3. Fertiggeſtellt wurden in Baden im erſten Halbjahr 1936 3690 Bauvollendun⸗ gen. Das bedeutet 1,5 Bauvollendungen auf 1000 der Bevölterung. Die Bautätigkeit in Ba⸗ den liegt damit auch in dieſer Hinſicht mit 0,1 ein klein wenig unter dem Reichsdurchſchnitt von 1,6. Die größte Zahl der Bauvollendungen im Verhältnis zur Einwohnerziffer erreicht ebenſo wie bei den Bauerlaubniſſen Anhalt mit 5,3 fertiggeſtellten Wohnungen je 1000 Einwoh⸗ ner, Erſt in weitem Abſtand folgen an zweiter Stelle Hamburg und Braunſchweig mit 2,6, ſo⸗ dann Berlin mit 2,5 und Lübeck mit 2,3. Wenn man berückſichtigt, daß die Zahl der Bauvoll⸗ endungen im zweiten Halbjahr bedeutend höher liegen wird, da ja die Neubauten zumeiſt erſt im Spätſommer und Herbſt bezugsfertig zu werden pflegen, kann das Baujahr 1936 ſchon jetzt als ein Rekordjahr bezeichnet werden. wemeneeeee Reichsberufswettkampf im Zeichen des Vierjahresplanes * Pforzheim, 1. November. Bannführer Rudolf Gründler, Berlin, und Bannführer Sepp Faſold, Berlin, ſprachen in Pforzheim auf einer großen Kundgebung der ſchaffenden Jugend, der HJ und des BDM, im vollbeſetz⸗ ten Saalbau und eröffneten im hieſigen Bezirk den Reichsberufswettkampf. Bannführer Gründ⸗ ler betonte, wie es gerade in der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie darguf gnkäme, gute u erziehen, Bannführer Faſold betonte, daß die Durch* des 4. Reichs⸗ berufswettkampfes im Zeichen des. Wai dieſes großen Leiſtungskampfes, ſtehe. uch er wies auf die Tradition der Arbeit der Stadt Pforzheim hin, die gepflegt und geför⸗ fandwerk und Bauerntum ſind verbunden Eine Tagung des Reichsnährſtandes in Karlsruhe Karlsruhe, 1. Nov. Die im Reichsnähr⸗ ſtand zuſammengeſchloſſenen Fachſchaften(Le⸗ bensmittelverteiler und»verarbeiter) fanden ſich am Freitag in Karlsruhe zuſammen, um ſich zunüchſt über ihre berufliche Tätigkeit aus⸗ zuſprechen und am Nachmittag in einer Groß⸗ kundgebung das Bekenntnis zu den Grund⸗ ſätzen nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik abzulegen. Es waren dazu rund 2000 Fach⸗ ſchaftsmitglieder aus dem ganzen Lande Ba⸗ den im großen Feſthalle⸗Saal erſchienen. Na herzlichen Begrüßungsworten des nekeniers III im Reichsnährſtand — Landesbauernſchaft Baden— Pg. Ru⸗ dolph, ſprach als erſter Redner der Reichs⸗ abteilungsleiter II, Pg. Willkomm(Ber⸗ lin) über die Aufgaben der Fachſchaften im Reichsnährſtand. Wir folgen ſeinen Gedan⸗ Die Zeit wirt⸗ erene vorbei. Heute gilt nicht das Einzelintereſſe, über allem ſteht der Nutzen der Geſamtheit. Auch Induſtrie und Handwerk müſſen boden⸗ ſtändig und kriſenfeſt ſein; ſie ſind aufs engſte mit dem Bauerntum verbunden, denn des einen Vorteil iſt auch der Vorteil des andern. Die Fachſchaften ſind nicht die Fortſetzung der alten Vereine und Verbände, ſondern verkör⸗ ern die Volksgemeinſchaft auf der Grundlage es gegenſeitigen Verſt⸗hens. Der Redner zeichnete dann das Bild des deutſchen wauf⸗ manns in der Ernährungswirtſchaft. Wie beim Bauern, ſo muß auch beim Kaufmann der Begriff Ehrbarkeit das erſte ſein, was man von ihm erwarten kann. Wichtig iſt die gründliche Schulung und die Schaffung des geeigneten Kachwuchſes.— Der Reichshaupt⸗ abteilungsleiter III, Pg. Dr. Kortes(Ber⸗ lin) verbreitete ſich über„Aufbau, Aufgaben und Ziele des Reichsnährſtandes“. Wir alle, Erzeuger wie Verbraucher, haben es im Laufe von drei Jahren erfahren, welch reichen Segen die Marktordnung durch die Schaffung klarer und ſtabiler Verhältniſſe gebracht hat. Schließlich nahm der Landesbauernführer Pg. Engler⸗Füßlin das Wort, um auf die grundlegende Wandlung hinzuweiſen, die ſich in der 0 dank der Maßnahmen des Führers und ſeiner Slellung des deuiſchen Bauernkums Regierung vollzogen hat. Der Redner umriß in großen Zügen die Sonderaufgaben der drei Hauptabteilungen des Reichsnährſtandes: Bauer, 90 und Garten. Er konnte mit Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, daß in der Weſt⸗Oſt⸗Sied⸗ lung Baden im Reich an der Spitze marſchiert. Es wurden neue bäuerliche Betriebe geſchaffen, die ſich qualitativ ſehen laſſen können. In Schle⸗ ſien, Kurmark und Provinz Sachſen ſind Ba⸗ dener bereits Ortsbauernführer geworden. Auch in der Erzeugungsſchlacht hat Baden wie⸗ der ſeinen Mann geſtellt. Dank und Anerken⸗ nung, die in Nürnberg und auf dem Bückeberg dem deutſchen Bauerntum gezollt wurden, kön⸗ nen immer nur ein Anſporn ſein, noch mehr zu Leiſten und fier das deutſche Volk zu opfern. in Geſchäften eine Kleir ſie die Silbermünzen wie dert werden müſſe. Das Orcheſter der Hitler⸗ jugend unter Leitung von Kreiskulturwart Ziegler umrahmte die eindrucksvolle Kund⸗ gebung. Wegen Deviſenvergehens verurteilt Lörrach, 2. November, Vor dem hieſigen Einzelrichter hatten ſich vier Angeklagte, zwei Schweizer und ein deutſches Ehepaar, wegen Deviſenvergehens zu verantworten, Sie hatlen in der Zeit vom 35, Juli bis W. Auguſt d. J. teils gemeinſchaftlich und teils allein Reichs⸗ banknoten in Baſel und St, Ludwig aufgekauft und ohne Genehmigung der Deviſenſtelle nach Deutſchland eingeführt. Hier wechſelten ſie das Geld in um, indem ſie jeweils kauften, worauf er nach Bafel brach⸗ en. Im Hinblick darauf, daß allen Angeklagten die beſtehenden Vorſchriften wohl bekannt wa⸗ ren, wurden durchweg Gefängnisſtrafen ver⸗ hängt. Alfred Thomen aus Baſel,—— deſſen Rechnung in der Hauptſache die dunklen Ge⸗ ſchäfte getätigt wurden, erhielt zwei Monate Gefängnis und 3000 Ran Geldſtrafe, Reingard Kniexim drei Monate Gefängnis und 2000 RM Geldſtrafe, deſſen Ehefrau zwei Mongte Ge⸗ fängnis und der Angeklagte Wilhelm Büttner ſraß Biel zwei Monate und RM Geld⸗ rafe. flus der Saarpfalz 70 Jahre Trifels⸗Verein A nnweiler, 1. Nov, Der Trifels⸗Verein, der ſich große Verdienſte um die Erhaltung und die geſchichtliche Erforſchung der alten Reichs⸗ ſeſte Trifels erworben hat, ſteht vor ſeinem 70⸗ jährigen Jubiläum, das im kommenden Jahr in Verbindung mit größeren feſtlichen Veran⸗ ſtaltungen würdig begangen werden ſoll. Laſtkraftzug drückt Hauswand ein Mußbach, 1. Nov. Am Freitag ereignete ſich in der als gefährlich bekannten Fünf⸗Stra⸗ ßen⸗Kreuzung am Ortseingang, ein Verkehrs⸗ unfall. Ein auf der Meckenheimer Straße nach Hauſe fahrender Laſtſchleppzug der Transport⸗ firma Wilhelm Diehl⸗Meckenheim beachtete nicht das Vorfahrtsrecht eines Lieferwagens, der in gleicher Richtung aus der Deidesheimer Straße gefahren kam. Zu allem Unglück kam auch noch ein Kuhfuhrwerk in gleiche Fahrhöhe. Um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden, bremſte der Fahrer des Laſtzuges ſeine Zugmaſchine— einen ſchweren Büſſing⸗Schlepper— ſtark ab. Durch das ſcharfe Bremſen rutſchte die Zug⸗ „Schutz und Sicherheit in der Eisen- und Metallindustrie heiht das Leitwort, unter dem die Keichsbetriebssemein⸗ schaft Berufsgenossenschaften und der Wirtschaftsgruppe in de Zeit vom 4. November bis zum 31. Dezembher eine Grob maſchine ab; die beiden mit Kies beladenen An⸗ hänger gerieten ſtark nach links gegen die Häu⸗ ſerfront. Der erſte der Anhänger drückte dabei die Hauswand einer Kolonialwarenhandlung und Bäckerei ein. Der vordere Teil des Hauſes dürfte wohl abgeriſſen und neu aufgebaut wer⸗ den müſſen. Schiffszuſammenſtoß auf dem Rhein Speyer, 1. Nov. Das Dampfboot„Ruper⸗ tus“, Bingen, geriet geſtern mit dem Vorder⸗ ſchiff in den Radkaſten eines ihm begegnen⸗ den großen Dampfers. Die Wirkung des Zu⸗ ſammenſtoßes war verheerend. Das Steuͤer⸗ 5 wurde völlig eingedrückt und zerſtört. ie durch ein Wunder kam die Beſatzung des Dampfbootes ohne Verletzungen davon. Sie 2 E U I E R das Haus der Hüte bürgt für Form und Güte in der Breiten Strobe, M 1, 6 0 0 wohl die Gefahr rechtzeitig erkannt und ich auf dem Hinterſchiff in Sicherheit gebracht. Die beiden Schiffe konnten ihre Fahrt nicht fortſetzen und mußten abgeſchleppt werden bzw. am pfälziſchen Ufer vor Anker gehen. Fahrradmarder gefaßt Waldſee, 1. Nov. Als gefährliche Fahr⸗ radmarder konnten der 19jährige. Carl Run⸗ kel aus Mannheim und der 21jährige F. Breininger aus Aſſenheim überführt wer⸗ den, nachdem ihre Feſtnahme durch die hieſige Gendarmerie erfolgt war. Unter dem Druck des Beweismaterials legten ſie ein umfaſſen⸗ des Geſtändnis zab. Beide ſtahlen in Mann⸗ heim eine größere Anzahl Fahrräder und ſetzten dieſe dann in Aſſenheim, Rödersheim und Otterſtadt ab. ſlachbargebiele Es war kein Verkehrsunfall Worms, 1. Nov. Der Polizeibericht mel⸗ dete am Mittwoch, daß auf der Landſtraße Worms—Bürſtadt der auf Wanderſchaft be⸗ findliche Heizer Johann Siebenhaas, geboren 4. September 1870 zu Börrſtadt(Pfalz) mit ſchweren Kopfverletzungen tot aufgefunden worden ſei. Es war den Umſtänden nach an⸗ genommen worden, daß der Betreffende von einem Kraftfahrzeug angefahren und verletzt worden war. Nun hat die ärztliche Unterſu⸗ chuna der Leiche ergeben, daß der alte Wan⸗ derer ſchwer krank war und einem heftigen Magenbluten erlegen iſt. Vom Pflugkarren überfahren Bad Kreuznach, 1. Nov. Als der Land⸗ wirt Jouaux in Gaualgesheim mit einem Pflugkarren einen ſteilen Feldweg hinabfuhr, ging plötzlich die Kuh durch. Der Mann wollte nach vorn laufen, um das ſcheuende Tier auf⸗ zuhalten, ſtürzte aber und geriet unter den Karren. Der Mann wurde eine Strecke mit⸗ geſchleift und erlitt erhebliche Verletzungen, u. a. einen Beinbruch. Theaterfreiplätze für Kinderreiche Mainz, 1. Nov. Die Intendanz des Main⸗ zer Stadttheaters gewährt kinderreichen Müt⸗ tern unter folgenden Vorausſetzungen freien Eintritt zu den Vorſtellungen des Stadt⸗ theaters: Berechtigt ſind Mütter von minde⸗ ſtens vier lebenden Kindern, die am 1. Nov. das Alter von 24 Fahren moch nicht erreicht haben und den Haüshalt der Mutter teilen. Ferner iſt Vorausſetzung, daß das Geſamt⸗ einkommen 400 Mark nicht überſteigt. Mütter erhalten Ausweiskarten, die Abſchnitte für fünf Vorſtellungen enthalten. Presseamt DAF(M) Schutzvorrichtungen erhalten die Arbeitskraft „Eisen und Metall“ in Zusammenarbeit mit de aktion für Unfallverhütung durchführt Die Wannt A Kleine Betrunke kohol allzu es möglich etzen, um en meiſte Fahrrad al nicht mehr mehr gan Schwierigk muß auffa auf aufme der raſcher Radfahrer betrunkenei kutſchierte auffiel. Na an und ga Rauſch au; dann noch Gegen ei achtſamkeit Hildaſtraße vermieden Radfahrer gemäß auf und auch be von hinten Radfahrer, wagens in reſienkranke des Schlüſſ. Der n Pünktlich Flugbahnhe worden. D ſtrecke der heim komm alten Flugſ dem neuen Ausgeſtaltu der ankomn ſchine auf d den Fluggä Verwaltung Deutſchen haben. Bah Der Bahr chenende wä die anläßlich menen Fahr So waren a onntag de ſtärkeren Un tagen annah natürlich ke unter dieſen zeichnet wer nnicht gefahre Fre Das Reichs 1. Die Ar Einſtellung November gehende Geſ einſtellung 19 Den Frein treten wollet ſofort be Fliegertr tentrupp 2. Für die die Frewilli melden und Luftwaffe(7 nachrichtentru 3. Das„M williger in d werber auf Wehrbezirksk. von allen Tr Auf dem Marh November 1 36 ies beladenen An⸗ ks gegen die Häu⸗ iger drückte dabei alwarenhandlung »Teil des Hauſes uu aufgebaut wer⸗ f dem Rhein impfboot„Ruper⸗ mit dem Vorder⸗ s ihm begegnen⸗ Wirkung des Zu⸗ d. Das Steuer⸗ t und zerſtört. ie Beſatzung des gen davon. Sie mm laus der Hüte orm und Güte en Strõbe, M 1, 6 mman itig erkannt und cherheit gebracht. hre Fahrt nicht ſchleppt werden Anker gehen. efaßt ſefährliche Fahr⸗ ige. Carl Run⸗ r 21jährige F. überführt wer⸗ durch die hieſige nter dem Druck e ein umfaſſen⸗ len in Mann⸗ Fahrräder und m, Rödersheim sunfall lizeibericht mel⸗ der Landſtraße Zanderſchaft be⸗ nhaas, geboren dt(Pfalz) mit t aufgefunden änden nach an⸗ Betreffende von 'n und verletzt ztliche Unterſu⸗ der alte Wan⸗ einem heftigen fahren Als der Land⸗ im mit einem weg hinabfuhr, r Mann wollte ende Tier auf⸗ riet unter den ſe Strecke mit⸗ Verletzungen, derreiche anz des Main⸗ erreichen Müt⸗ tzungen freien n des Stadt⸗ r von minde⸗ e am 1. Nov. nicht erreicht Mutter teilen. das Geſamt⸗ berſteigt. Die die Abſchnitte n. seamt DAF(M) Arbeitskraft Metallindustrie“ lsbetriebsgemein- narbeit mit den ftsgruppe in der mber eine Grob- shführt Mannheim broß-Mannheim 2. November 1936 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Betrunkener Radfahrer. Wenn man dem Al⸗ kohol allzu ſehr zugeſprochen hat, dann ſollte man es möglichſt vermeiden, ſich auf ſein Stahlroß zu etzen, um raſcher nach Hauſe zu kommen. In en meiſten derartigen Fällen kann dann das Fahrrad als Fortbewegungsmittel ſeinen Zweck nicht mehr erfüllen. Vermag ſich doch der nicht mehr ganz nüchterne Radfahrer nur unter Schwierigkeiten im Sattel zu halten. So etwas muß auffallen, und wenn gar die Polizei dar⸗ auf aufmerkſam wird, dann iſt es vorbei mit der raſchen Heimfahrt. Das mußte auch der Radfahrer erfahren, der am Samstagabend in betrunkenem Zuſtand durch die Dammſtraße kutſchierte und durch ſein unſicheres Verhalten auffiel. Natürlich nahm man ſich des Mannes an und gab ihm zunächſt Gelegenheit, ſeinen Rauſch auszuſchlafen. Das dicke Ende kommt dann noch nach Gegen einen Laſtwagen gefahren. Durch Un⸗ achtſamkeit ereignete ſich am Samstag in der Hildaſtraße ein Verkehrsunfall, der leicht hätte vermieden werden können. Ein noch jüngerer Radfahrer ſah offenbar zu ſpät einen ordnungs⸗ gemäß auf der rechten Straßenſeite haltenden und auch beleuchteten Laſtkraftwagen, auf den er von hinten auffuhr. Bei dem Sturz zog ſich der Radfahrer, der von dem Fahrer des Laſtkraft⸗ wagens in das in der Nähe befindliche The⸗ reſienkrankenhaus gebracht wurde, einen Bruch des Schlüſſelbeins zu. Der neue Flugbahnhof in Betrieb Pünktlich zum 1. November iſt der neue Flugbahnhof des Flughafens Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen⸗Heidelberg in Betrieb genommen worden. Die am Sonntag auf der Sonntags⸗ ſtrecke der Deutſchen Lufthanſa nach Mann⸗ heim kommende Ju 52 landete zwar noch am alten Flugſteig, da das betonierte Gelände vor dem neuen Verwaltungsgebäude noch die letzte Ausgeſtaltung erfahren muß. Die Abfertigung der ankommenden Fluggäſte und der die Ma⸗ ſchine auf dem Rückflug nach Berlin benützen⸗ den Fluggäſte erfolgte jedoch bereits im neuen Verwaltungsgebäude, wo die Dienſtſtellen der Lufthanſa ihre Räume bezogen aben. Bahnverkehr an Allerheiligen Der Bahnverkehr über das vergangene Wo⸗ chenende wäre ſehr ruhig geweſen, wenn nicht die anläßlich des Allerheiligentages vorgenom⸗ menen Fahrten eine Belebung gebracht hätten. So waren am Samstag der Nahverkehr und der ſehr lebhaft, wie auch am onntag der Stadtbeſuchsverkehr einen etwas ſtärkeren Umfang als an gewöhnlichen Sonn⸗ tagen annahm. Bei dem ſchlechten Wetter kam natürlich kein Ausflugsverkehr in Gang, der unter dieſen Vorausſetzungen als ſchwach be⸗ zeichnet werden mußte. Sonderzüge wurden nicht gefahren. Sofort melden! Freiwillige für die Luftwaffe Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: 1. Die Annahme von Freiwilligen für die Einſtellung im Frühjahr 1937 wird Ende November 1936 geſchloſſen. Verſpätet ein⸗ gehende Geſuche können für die Frühjahrs⸗ einſtellung 1937 nicht mehr berückſichtigt werden. Den Freiwilligen, die im Frühjahr 1937 ein⸗ treten wollen, wird deshalb angeraten, ſich ſofort bei einem Truppenteil der Fliegertruppe oder Luftnachrich⸗ tentruppe zu melden. 2. Für die Herbſteinſtellung 1937 ſollen ſich die Frewilligen ebenfalls ſobald wie möalich melden und zwar bei jedem Truppenteil der Luftwaffe(Fliegertruppe, Flakartillerie, Luft⸗ nuchrichtentruppe, Regiment General Göring). 3. Das„Merkblatt für den Eintritt als Frei⸗ williger in die Luftwaffe“ wird an die Be⸗ werber auf Verlangen abgegeben von den Wehrbezirkskommandos, Wehrmeldeämtern und von allen Truppenteilen der Luftwaffe. Sin Jonntag im Zeieen der Jieue Opferbereiischaft der Bevõlkerung/ Silles Jotengedenken an Allerheiligen- und der Himmel grau in grou Er ſtarb nicht in Schönheit, der ungnädige Oktober— und die recht trübſelige Abſchieds⸗ vorſtellung, die er uns an dieſem Wochenende gab, traf uns gewiß nicht unvorbereitet, wenn wir uns auch eine ſchönere uUeberleitung in den November gewünſcht hätten. Aber warum ſol⸗ len wir trauern— wir müſſen uns damit ab⸗ finden, daß mit den Herbſtſtürmen, die über die Stadt dahinbrauſen, auch die letzten, wärmen⸗ den Strahlen der ſpärlichen Herbſtſonne dahin⸗ ſchwinden. So war auch der Auftakt der Wochenendereig⸗ niſſe in Mannheim am Samstagnachmittag grau in grau— aber die fehlende Sonne, die fehlende Wärme von außen, war doppelt ſtart in unſeren Herzen und der flammende Appell unſerer Soldaten des Führers anläßlich der großen Straßenſammlung iſt nicht un⸗ gehört verhallt. In herzlicher Verbundenheit Die Abzeichen mit den Halbedelsteinen fanden bei der zweiten Reichsstraßensammlung regen Anklang. Der alte Herr, der bei dem SsS-Mann am Paradeplatz mit sehr viel Bedacht sich ein Abzeichen mit einer schönen Form und einer ihm zusagenden Farbe her aussucht, war einer der ersten, die am Samstag ihre Spende für das Winterhilfswerk gaben. Aufn.: Jütte Wir bleiben die alten! Der Auftakt zur zweiten Reichsſtraßenſammlung in Mannheim In einem Sternmarſch marſchierten am Samstagmittag die Ehrenſtürme der SA, der SS und des NSͤKͤ mit klingendem Spiel zum Marktplatz, um dort mit einem ſymboliſchen Akt die zweite Reichsſtraßenſammlung zu er⸗ öffnen. Vom Schloß her kam der Ehrenſturm der SA⸗Standarte 171, während die SA⸗Stan⸗ darte R250 ihren Aufmarſchweg vom Waſſer⸗ turm über die Heidelberger Straße und die Planken gewählt hatte. Die SS erreichte von der Friedrichsbrücke aus durch die Breite Straße den Marktplatz und ſchließlich nahte vom Pa⸗ radeplatz her das NSKK. Auf dem Marktplatz hatten ſich ſehr viele Zu⸗ ſchauer eingefunden, die bei dieſer offiziellen Eröffnung der WHW⸗Straßenſammlung dabei ſein wollten. Ringsum ſperrte die SS ab und ſo konnte ſich der Aufmarſch der Ehrenſtürme vollziehen, unter denen ſelbſtverſtändlich auch der Marineſturm nicht fehlte. Nachdem die Sturm⸗ führer der Ehrenſtürme vor die Front befohlen waren, ſprach der Kreisbeauftragte für das Aufi dem Marktplatz haben die Blumenhändler ihre Kranzgestelle aufgeschlagen und bieten die Kränze und Blumen aa, die in diesen Tagen auf keinem Grabe fehlen. Aufn.: Jutte Winterhilfswerk, Pg. Merdes, der zu den Männern der Formationen ſagte, daß ſie in ihrem allezeit ſelbſtloſen Einſatz die Kamerad⸗ ſchaft bewieſen haben. Selbſtloſe Kameradſchaft ſei es geweſen, als ſie halfen den inneren Feind niederzuringen und das Dritte Reich zu ſchaf⸗ fen; ſelbſtloſe Kameradſchaft zeigte man jeder⸗ zeit, wenn es galt mitneien die Not des deutſchen Volkes zu überwinden. Nun geht es wieder gegen einen Feind, den wir aus unſeli⸗ gen Zeiten übernehmen mußten. Um dieſen Kampf aufnehmen zu können, überreichte Pg. Merdes den Sturmführern die Sammelbüchſen des Winterhilfswerks, die den übrigen an der Sammlung beteiligten Kameraden bereits aus⸗ gehändigt worden waren, um rechtzeitig auf ganzen Linie mit der Sammlung einſetzen zu können. Die Uebergabe war ſomit eine ſym⸗ holiſche Feier, die bei allen Beteiligten und Zuſchauern einen ſtarken Eindruck hinterließ. Oberſturmbannführer Ritter von Eber⸗ lein forderte dann ſeine Kameraden auf, ihre ganze Kraft einzuſetzen und den Kampf in dem Wollen durchzuführen„Wir bleiben die alten“. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer war zugleich Gelöbnis, in dem Kampf gegen Hunger und Kälte ſeinen Mann zu ſtellen. Die Lieder der Nation beendeten dann den ſchlichten aber eindrucksvollen Appell. Unterdeſſen hatte im ganzen Stadtgebiet die Straßenſammlung eingeſetzt und gar bald ſah man keinen Volksgenoſſen mehr ohne das Ab⸗ zeichen, das als für die gegebene Spende überreicht wurde. it Eifer patrouil⸗ lierten die Männer von der SͤäA, der SS und dem NSͤn durch die Straßen. Am lebhafte⸗ ſten ging es natürlich in den Hauptverkehrs⸗ ſtraßen und in den Geſchäftsſtraßen zu, wo trotz der ſtarken„Konkurrenz“ der einzelnen Sammler untereinander das„Geſchäft“ blühte. Man mußte es nur verſtehen, die Abzeichen richtig anzupreiſen und gar mancher Sammler konnte einen flotten Abſatz verzeichnen, wenn er mit Humor an die Sache heranging. Am Sonntag ging natürlich die Sammeltätig⸗ keit weiter und es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß auch bei dieſer Reichsſtraßen⸗ ſammlung wieder eine ſtattliche Summe zu⸗ ſammenkam, mit der in Weiſe der Not unſerer bedürftigen Volksgenoſſen be⸗ gegnet werden kann. Sowohl am Samstag unmittelbar nach dem Fröffnungsappell auf dem Marktplatz, wie auch im Sonntag in den Mittagsſtunden fanden auf dem Marktplatz und am Waſſerturm Stand⸗ konzerte ſtatt, die, vor allem am Sonntag, trotz des wenig einladenden Wetters eine ſtatt⸗ liche Zuhörerſchaft anzulocken vermochten und die den Sammlern reichlich Gelegenheit gaben, ihre Abzeichen abzuſetzen. j. mit ihren notleidenden Volksgenoſſen beteilig⸗ ten ſich die Mannheimer an dem Aufmarſch der SA, SS und NSäͤK am Samstagnach⸗ mittag auf dem Marktplatz, um Zeugen des feierlichen Verpflichtungsaktes zu werden und ſelbſt mitzuhelfen im Kampfe gegen Win⸗ tersnot und Kälte. Und bald ſchon hörten wir auf den Straßen und Plätzen das Kleppern der ſich langſam, aber ſtetig füllenden Sammelbüchſen— bald blinkten uns von unzähligen Mantelaufſchlägen und Rockkragen die hübſchen, kleinen Abzeichen mit den eingefaßten Halbedelſteinen ent⸗ gegen, ſtumme Zeugen deutſcher Opferwilligteit und unerſchütterlicher Treue. Mit ſelbſtloſer Hiagabe erfüllten die Soldaten der Bewegung ihre Ehrenpflicht, und ſie durften mit Freude und Stolz erkennen, wie tief und feſt der Kon⸗ takt der Bevölkerung mit ihnen geblieben iſt. Stoßtrupps marſchieren In den Abendſtunden tauchten ſie plötzlich auf, die Stoßtrupps gegen Hunger und Kälte, in unſeren Lotalen und Vergnü⸗ gungsſtätten— Trompetenſtöße leiteten die Sammlung ein— aber keiner, der dieſe kleine Störung ſeiner Feierabendfreuden in unterhalt⸗ ſamem Kreiſe unwillig empfand. Gerne gab man ſeine kleine Spende, doppelt freudig, in dem Bewußtſein, andern helfen zu können und ihnen die Entbehrungen zu erleichtern. Wir wiſſen, ihnen bleiben nicht nur dieſe kleinen Feierabendſtunden verſagt, ſondern ſie blicken mit ſorgenſchweren Herzen dem kommenden Winter entgegen, der ſie ohne unſere Hilfe hart und erbarmungslos anpacken würde. Wir wij⸗ ſen aber auch,— ſie glauben an unſere Treue, an unſere Volksgemeinſchaft— wir werden ſie nicht enttäuſchen— und wir haben ſie auch an dieſem erſten Sammeltage nicht enttäuſcht. In ſtillem Gedenken Ein Sonntag zog herauf— verhangen, ſchwer und bang, Allerheiligen! In zwiefacher Hinſicht war er für uns zu einem Tag der Treue geworden und des Gedenkens. Wie eine ſtumme Mahnung leuchteten uns beim Vor⸗ übergehen am Marktplatz die Totenkränze in den Farben des erlöſchenden Herbſtes entgegen und Scharen von Mannheimern pilgerten ſchon am frühen Morgen zu den Gräbern ihrer Lie⸗ ben, derer ſie heute in Treue gedachten. Aber trotz aller Schwere und Beſinnlichkeit des Tages, trotz des recht griesgrämigen Wetters— wir Lebenden haben keine Zeit zu nutzloſer Trauer und düſterem Dahindämmern— eine harte Zeit verlangt harte und lebensbejahende Menſchen. Und was ein rechter Mannheimer iſt, der läßt ſich nicht von Stimmungen unterkriegen und ſeine Freude am Daſein— ſein Wille zum Kampf ums Daſein ſtärkt, ſtrafft und belebt ihn. Schneidige, aufheiternde Marſchklänge ſchall⸗ ten von unſeren Plätzen und der feine Rieſel⸗ regen, der in Intervallen niederging, konnte das Straßenleben nicht lahmlegen und unſere eifrigen, uniformierten Helfer durchſtreiften mit ihren Sammelbüchſen unermüdlich die Stadt— überall ſah man ſie von kleinen Gruppen um⸗ drängt, die wiederum ihr Scherflein für das große Opferwerk der Nation beiſteuerten. Ein Sonntag der Treue! Ein Sonntag des Geden⸗ kens an die, die in Not und Sorge leben— und die unſere Volksgenoſſen ſind, denen wir helfen wollen aus ganzem Herzen. Stationen der Anterhaltung Daß auch dieſem ernſten Sonntag die be⸗ lebende, ſportliche Note nicht fehlen durfte, war von unſeren Fußballfreunden mit Genugtuung regiſtriert worden. Was bedeuten die kleinen Witterungsunbilden auch für ein rechtes Mann⸗ heimer Sportlerherz. In hellen Scharen zogen ſie hinaus, vor den grünen Raſen des Sta⸗ dions, um Zeugen des Großkampfes der zwei Lotal⸗Rivalen Waldhof— Neckarau zu werden, die hier in einem großen Treffen ihr hohes Können demonſtrierten. Viele aber zog es begreiflicherweiſe auch auf den Meßplatz zur großen und eindrucksvollen Schau„Weltfeind Nr.“, die an dieſem Sonn⸗ tag zum letzten Male ihre Pforten offen hielt, um den intereſſierten Volksgenoſſen einen tie⸗ fen Einblick in das Weſen und die Unterwühl⸗ arbeit der jüdiſch-bolſchewiſtiſchen Mordbanden zu geben. Wiederum waren es Tauſende, die ſich die Ausſtellung betrachteten— ein wir⸗ kungsvoller Abſchluß, der dem überaus ſtarken, politiſchen Intereſſe unſerer Bevölkerung das deſte Zeugnis ausſtellt. So manchen Einheimiſchen trieb es aber auch in die— an dieſem Tage allerdings abſolut nicht ſonnigen Hänge der Pfalz, wo allerorts Weinfeſte lockten und wo man ſeine Trink⸗ feſtigkeit und Kennerſchaft beweiſen konnte. Der Abend in Mannheim aber gehörte wie⸗ der den Stoßtrupps, die zum Abſchluß ihres großen Sammeltages noch einmal einen gro⸗ ßen Rundgang durch die Lokalitäten antraten, die überaus gut beſucht waren, ſo daß das Er⸗ gebnis an dieſem Opferſonntag ſicherlich er⸗ freulich ſein wird. Ein Sonntag der Treue zog vorüber— ein Sonntag würdigen Gedenkens und tiefempfun⸗ dener Volkskameradſchaft. eme. gesfragen. ihr Einfluß auf die Betriebswirtſ nungsvortrag am Donnerstag, 5. Deutſchen Reichskriegerbundes ———————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. November 1936 Das Vortragsprogramm der Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront für die Woche vom 2. bis 7. Mane 1. Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung. »Eröffnun svortrag am Montag, 2. November, in C1, 10 um 20.15 Uhr vom Kreiswirtſchafts⸗ berater Pg. Prof. Dr. Thoms, über:„Der ſchaft: als Lebenseinheit und Lebensgemein⸗ ſchaft“. 2. Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaftliche Ta⸗ Eröffnungsvortrag am Mittwoch, 4. November, in C 1, 10, um 20.30 Uhr, von Dr. Wittrock, über:„Die neue Abwertung und ihre Bedeutung für Deutſchland“. 3. Die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung und 93 t. Eröff⸗ ovember, in C1, 10, um 19 Uhr, von Prof. Dr. Lude⸗ wig, über:„Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“. 4. Die Deutſche Volkswirtſchaft. Eröffnungs⸗ vortrag am Samstag, 7. November, in N 7 7, Siechengaſtſtätten, um 20 Uhr, von dem Do⸗ ——◻◻ Dr. Wendt, Heidelberg, über:„Grund⸗ agen der deutſchen Volkswirtſchaft“. „Der Feldherr und der Fähnrich“ Dauerkarten⸗Inhaber Achtung! Da der Muſenſaal nicht ausreicht, um die Inhaber von Dauerkarten am 6, November, dem erſten Tag der Aufführung, alle aufzuneh⸗ men, müſſen ie von Dauer⸗ karten für fünf Feierſtunden am Montag, 16. November, die zweite beſuchen. Das gleiche gilt auch für die In⸗ aber von Dauerkarten für ſechs eierſtunden. Einzelkarten für die Auf⸗ ührung am 6. November ſind erhältlich: In er Geſchäftsſtene der NS⸗Kulturgemeinde, in der Völkiſchen Buchhandlung, im Muſikhaus im Muſikhaus Kretzſchmann, Kranzniederlegungen Durch den Bezirksverband Mannheim des wurden am Sonntag verſchiedene Kränze nie⸗ dergelegt. Die aus drei Mann unter Füh⸗ rung des Bezirksverbandsführers beſtehende Abordnung legte zuerſt am 110er⸗Denkmal am Friedrichsring einen aroßen Lorbeerkranz mit Schleifen nieder. Anſchließend begab man ſich zum 1870⸗Denkmal an der Rheinſtraße und ſchließlich auf den Friedhof, wo man nicht nur auf dem Ehrenfrichhof der Gefallenen des Weltkrieges das ſichtbare Zeichen des Geden⸗ kens niederlegte, ſondern auch das Erinne⸗ rungsmal an, die Gefallenen des Krieges 1870%71 ſchmückte. Die Woche des Deutſchen Buches in der Schule Aus Anlaß der Woche des Deutſchen Buches at die Friedrich⸗Liſt⸗Oberhandels⸗ chule am Donnerstagnachmittag für ihre Schü⸗ ler und Schülerinnen in der Schulaula eine ſtim⸗ mungsvolle Leſeſtunde unter dem Leitwort „Badiſches Schrifttum“ veranſtaltet. Die Auswahl einer Reihe beſonders heimat⸗ beſtimmter Dichter war unter den nachklingen⸗ den Eindrücken der machtvollen Kundgebungen badiſchen kulturellen Schaffens in der vor kur⸗ wor veranſtalteten Gaukulturwoche getroffen worden. Worte des Führers, Dr. Goebbels' und Bal⸗ dur von Schirachs über Buch und Leſen.⸗ ſhlichle von einem Schüler— 3 die chlichte Veranſtaltung. Die Schüler folgten den Darbietungen mit großer Spannung und merk⸗ licher innerer Teilnahme. Es darf ſo von dieſer Leſeſtunde lobend geſagt werden, daß es ihr im Geiſte n Erziehungswillens gelang, die Augen der Jugend leuchten zu machen durch das Er⸗ A ehlicher Schöpfungen deutſcher Kunſt und Art. Die Neugeſtaltung der Planken Führung durch die Ausſtellung„Die Mannheimer Planken“ im Schloßmuſeum Es dauerte gen Slächzit bis aus dem„Am Sand“ genannten Stück zwiſchen dem Brüder⸗ und Windmühlenbollwerk der alten Feſtung ge⸗ legenen Streifen die Planken wurden. Das Geſicht der einmal entſtehenden Straße aber blieb durch Jahrhunderte faſt unverändert, und als man um 1900 an Neubauten heranging, war es 145 eine ſtädtebaulich ſehr unglückliche Axt neuer Geſtaltung. Das Anwachſen der Be⸗ völkerung von 26000 Einwohnern im Jahre 1776— einer Zahl, die im ſolgenden Jahr⸗ hundert allerdings fank, ſeitdem der Hof fort⸗ zog und die wichtigſte Einnahmequelle nahm— bis auf eine nach langſamen ſtetigen Aufwärts⸗ bewegungen immer ſchneller anſteigende Zahl von 141000 Einwohnern im Jahre 1900, 194 000 im Jahre 1910, 247000 im Jahre 1925 und 277 000 im Jahre 1935, verlangte nach einer Neugeſtaltung. Hinzu kam das emng00e Stei⸗ gen der Zahl der Verkehrsmittel. 1900 gab es in Mannheim 100 Droſchken und 36 Pferde⸗ bahnwagen, 1935 gab es 8 Droſchken(am Wald⸗ park), 258 Motorwagen und 198 Anhänger der elektriſchen Straßenbahn, 7087 Kraftwagen und 4026 Krafträder. Die Engen Planken waren immer weniger dem Verkehrsanſturm gewachſen. Schon frühzeitig war der Mangel empfunden worden und die Pläne zur Umgeſtaltung der Planken ſind ſchon alt. Immer wieder tauchten neue Projekte auf, um— debattiert zu werden und dann ſanft einzuſchlafen. 1897 war ſchon die Rede davon, aus Karika⸗ tuxen erfahren wir, wie dem Plan alle mög⸗ lichen und unmöglichen Bedenken entgegenge⸗ halten wurden. Häufig wurden auch ſtädtebau⸗ liche Geſichtspunkte ins Feld geführt. 1903 ſchlug Pippart eine Löſung vor, die dann immer wieder itz wurde und zuletzt 1923 noch einmal vom Städtiſchen Hochbauamt erwogen wurde. Er wollte die Breite der Fahrbahn be⸗ i. und durch Axkaden eine 7 Ver⸗ breiterung ſchaffen. Das wären aber alles nur Kompromißlöſungen geweſen. Als man, ein Jahr nach der Einigung des deutſchen Volkes endlich an das Werk heranging, blieb nur die heutige konſequente Löfung durch Ab⸗ bruch und Umbau. Rentabilität und ſtädte⸗ bauliche Geſichtspunkt waren maßgebend beim Entwurf von Oberbaudirektor Joſ. Zizler. Durch die Errichtung des Hochhauſes ſchuf man einen gewiſſen Plankenabſchluß. Die Einheit⸗ lichkeit der Breitengliederung wurde architek⸗ toniſch aufgelockert. Als Maß wurde die Breite der Heidelberger Straße beibehalten. Wie die Arbeit vorgetrieben wurde, iſt be⸗ kannt. Im Oktober 1934 hatte man mit dem Abbruch begonnen, heute ſteht das größte Bau⸗ vorhaben Mannheims als eine großartige Aeußerung des des neuen Deutſchlands unmittelbar vor der Vollendung. Die Richtungsachſe, die mit der Richtung der Auguſta⸗Anlage die Planken f auf die Reichs⸗ autobahn ausrichtet, macht ſie zur Weltſtraße. —uiin. Vierzig Jahre im Dienſte der Feuerwehr Jubiläumsfeier und Kommandantenwechſel in Waldhof Eine in dem Vorort Mannheim⸗Waldhof ſehr bekannte Perſönlichkeit iſt Jakob Lidy, der in dieſem Jahre auf ſeine vierzigjährige Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr zu⸗ rückblichen kann und der jetzt von ſeinem Kom⸗ mandantenpoſten zurücktrat, auf dem er ſieb⸗ ehn Jahre lang ſeine Pflicht erfüllte. Bei Kane mit einem Kameradſchaftsabend verbun⸗ denen Jubiläumsſeier erfolgte die Uebergabe der Wehr an den neuen Wehrführer und die Ehrung der verdienten Kameraden. Im Saal des„Rheingold“ in Mannheim⸗ Waldhof marſchierte am Samstagabend die 4. Kompanie der Freiwilligen Feuerwehr auf, nachdem zuerſt der ſcheidende Kommandant die Begrüßungsworte geſprochen und das Treue⸗ gelöbnis auf den Führer erneuert hatte. Kom⸗ mandant Jakob Lidy übergab dann das Kom⸗ mando über die Wehr ſeinem Sohne, dem Oberbrandmeiſter Georg Lidy, der ent⸗ ſprechend der Neuordnung im Feuerlöſchweſen in Zukunft als Löſchzugführer den Waldhofer Löſchzug der Freiwilligen Feuerwehr führen wird. In einer Anſprache wies Löſchzugführer Georg Lidy darauf hin, daß er mit Stolz das Kommando über die Kompanie aus den Händen ſeines Vaters übernehme, der einen großen Teil ſeines Lebens der Feuerwehrſache gewidmet hat. Georg Lidy umriß dann ſeine ——I1 Arbeit, die ſich in drei Haupt⸗ punkte gliedern wird: Ausbildung der Wehr für normale Brandfälle, Ausbildung für den Luftſchutz und allgemeine ſportliche Aus⸗ bildung der Mannſchaft. Für die Erreichung des Zieles bürge er als deutſcher Handwerks⸗ meiſter, als Nationalſozialiſt und als ehemali⸗ ger Sportsmann. ZDelbſtverſtändlich werde nach wie vor auf eine Zuſammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr größter Wert gelegt. Mit der Bitte an die Kameraden, die Arbeit zu unterſtützen und mit dem Gelöbnis, allezeit ſelbſt ein guter Kamerad zu ſein, klang die An⸗ ſprache des neuen Löſchzugführers aus. Bei der auf der Bühne vorgenommenen Ehrung des ſeitherigen Kommandanten und der ausſcheidenden Wehrleute ſprach Ver⸗ trauensmann Schweiger, der daran er⸗ innerte, daß es dem Kommandanten Jakob Heitere Muſik und fröhliche Lieder Herbſtkonzert des Geſangvereins„Bavaria“ Ludwigshafen Das Volkslied ſteht im Mittelpunkt der Ar⸗ beit aller Geſangvereine oder ſollte wenig⸗ ſtens dort ſtehen. Die Pflege des guten alten und neuen Liedgutes iſt die ureigenſte Aufgabe des Dilettantenſingens. Wenige aber haben die Aufgabe ſo ſicher erfaßt und ſo konſequent in Angriff genommen, wie der Geſangverein „Bavaria“ Ludwigshafen, der noch innerhalb der ſaarpfälziſchen Gaukulturwoche mit einem vorbildlichen Abend hervortrat und jetzt dieſe Arbeit in ſeinem Herbſtkonzert fortſetzte. Die„Hymne an den Frohſinn“, Opus 73, Nr. 2, von Joſeph Haas, vom Frauenchor mit Klavierbegleitung geſungen, bildete den verheißungsvollen Auftakt. Fri⸗ ſcher Vortrag und ſaubere Ausführung unter Hermann Lehmlers ſicherer Leitung ließen den Chor zur anſprechenden Wirkung kom⸗ men, wenn der Klang teilweiſe auch etwas dünn blieb. Zwei hübſche Frauenchöre wur⸗ hen mit„'s Regiment“ und„Spinn, ſpinn“, das wiederholt werden mußte, geboten. Hier ſang man wirklich Lieder, die der Eigenart des Frauenchores und des Männerchores ent⸗ ſprangen, die aus eigenem Erleben heraus ge⸗ ſtaltet werden konnten. Der Männerchor löſte den Frauenchor ab und hatte vor allem mit den lieben alten Soldatenliedern im Satz von Arnim Knab einen großen Erfolg. Man ſpürte die Freude der Sänger an dieſen Liedern aus dem Vortrag Friſch wurden ſie angepackt, einfach, ohne jede Pathos geſungen und doch ſo, daß jeder aus innerſtem Erleben voll Be⸗ geiſterung dabei war, Mit Landsknechtsliedern fing man an und gina immer mehr zu jünge⸗ ren Soldatenliedern über, bis die Reihe mit —*— Soldatenliede aus dem Weltkriege aus⸗ ang. Nicht weniger Freude aber ſchufen auch die hübſchen volkstümlichen von Franz Willms geſetzten Scherzlieder. Sinnig und ruhia war „Der Jodler“, beſonders viel Vergnügen aber rief das erzgebirgiſche, urgemütliche Lied von der„Ofenbank“ hervor, Seines Erfolges ſicher war„Der Schwalanaſchör“, Mit dem Walzer „Roſen aus dem Süden“ von Johann Strauß, der vom gemiſchten Chor mit Klavierbeglei⸗ tung in ſtraffer rhythmiſcher Auffaſſuna wie⸗ dergegeben wurde, ließ man den Abend aus⸗ klingen. Als Soliſtin war Elſe Kemlein verpflich⸗ tet. Sie ſpielte die abwechflungsreiche, be⸗ ſchwingte Tanzfantaſie, Opus 3, von Julius Weismann, und die feurige Ungariſche Rhapſodie Nr. 12 von Liszt. Ihte ſichere Tech⸗ nit und feine muſikaliſche Deutung brachten ihr reichen, wohlverdienten Beifall. —km.— Li d eine ſchlagfertige Feuerwehr verfügte und daß es nicht leicht war, ſich in Waldhof für die Feuerwehrſache einzuſetzen.* Anerkennung ſeiner Verdienſte wurde Jakob Lidy von der Wehr zum Ehrenkommandanten ernannt und ihm Ehrengeſchenke überreicht. Weitere Ehrun⸗ gen wurden den wegen Erreichung der Alters⸗ Eirit ausſcheidenden Kameraden Aghmann 435 Obmann Leonhardt und Obmann Körber zuteil, von denen die beiden erſten, wie der Kommandant, vierzig Jahre der Wehr angehörten. 5 Im Namen der Gemeindeverwaltung ſprach Stadtrat Pg. Hofmann, der zu dem Jubi⸗ läum gratulierte und den Dank der Gemeinde⸗ verwaltung für den bewieſenen Opfermut übermittelte. Es dürfte wohl einzig in der Geſchichte der Feuerwehr daſtehen, daß ein Vater ſeinem Sohne die Kompanie übergeben kann. Der Name Lidy ſei mit der Geſchichte des Waldhofs eng verknüpft und würde es auch bleiben. Nachdem noch mehrere Glückwunſchſchreiben zu verdanken iſt, 3 Waldhof ſtets über zur Verleſung gebracht worden, waren und auch die Ortsgrüppenleitung der NSDAp, ſo⸗ wie Branddirektor Knäbel von der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof Glückwünſche überbracht hat⸗ ten, gens man zu dem unterhaltenden Teil über, der recht viel Freude auslöſte. Die Ka⸗ elle der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗ abrik Waldhof ſorgte unter der Leitung von Muſikzugführer Emonet für den muſikali⸗ ſchen Rahmen des Abends. Fröhliche Betriebsfahrt in die Pfalz Betriebsführer und Gefolgſchaft der Firma Auguſt Weiland, Metallgußwerk, Mann⸗ heim⸗Neckarau, machten am Sonntag, 25. Ork⸗ tober, ihre diesjährige Betrſebsfahrt in die herbſtlich ſchöne Pfalz. Die Fahrt ging über Bad Dürkheim, durch das ſchöne Iſenachtal nach Kaiſerslautern und von da aus weiter durch das romantiſche Carlstal nach Johannis⸗ kreuz, wo eine kurze Raſt vorgeſehen war. Nach einer kurzen Stärkung fuhr man weiter über Leimen, Dahn nach Bergzabern, wo im Kur⸗ haus„Weſtenhöfer“ das gemeinſame Mit⸗ tageſſen eingenommen wurde. Bei dem ausge⸗ zeichneten Pfälzer Wein verflog nur allzu raſch die Zeit, und als man um halb 15 Uhr die Weiterfahrt antrat, ſchied jeder nur ungern von dieſem ſchönen Städtchen. Von Bergzabern aus führte ein kleiner Abſtecher direkt an die fran⸗ zöſiſche Grenze nach Schweigen bei Weißenburg, zur Beſichtigung des neuerbauten Weintores, das am vergangenen Sonntag erſt eingeweiht worden war. Von hier aus fuhr man auf der Deutſchen Weinſtraße durch die bekannteſten Weinorte der Pfalz über Landau, Neuſtadt, Bad Dürtheim nach Leiſtadt, wo im Saale des Winzervereins das Abendeſſen eingenommen wurde. Bei einem auserleſenen Pfälzer Trop⸗ fen, Muſik und Tanz verging im Fluge die zeit. Die herrliche Fahrt durch unſer ſchönes Pfät⸗ zerland wird allen unvergeßlich bleiben. ——— Vom Volksbildungswerk Arbeitspläne und Karten zu allen Veranſtal⸗ tungen des Volksbildungswerkes ſind erhältlich bei den Kd⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Lang⸗ ſtraße 39, Neckarau Luiſenſtraße 46.(Dienstags und freitags von 18 bis 20 Uhr Sprechſtunde.) Die Orts⸗ und Betriebswarte holen bis ſpä⸗ teſtens Montagabend die Werbeplakate bei den zuſtändigen Koß⸗Geſchäftsſtellen ab und brin⸗ gen ſie zum Aushang. Die Meldungen für die Arbeitsgemeinſchaften und Arbeitskreiſe müſſen umgehend dem Kreis⸗ amt, Kdß— Abteilung Voltsbildungswerk L. 4, 15, mitgeteilt werden, damit die Termine für den Beginn dieſer Veranſtaltungen feſtge⸗ ſetzt werden können. Lehrgang der„erſten Hilfe“. Am Mittwoch, den 4. November, 20.30 Uhr, beginnt in Käfer⸗ tal, Gaſthaus„Zum Löwen“, ein koſtenloſer Lehrgang in der„erſten Hilfe“ durch das Deut⸗ ſche Rote Kreuz. Feierſtunde der Grenzlanddeutſchen Eindrucksvoller Heimatabend der Elſaß⸗Lothringer Nicht jeder kennt den tieferen Sinn und kul⸗ turpolitiſchen 1 5 der Heimatabende unſerer Grenzlanddeutſchen. Nicht jeder—5 daß in ihren Reihen ein ebenſo ſtill⸗zäher wie verzwei⸗ felter Kampf um die Mutterſprache, deutſch an⸗ geſtammte Sitten und Gebräuche, kurz, um das deutſche Volkstum ausgefochten wird. In un⸗ ſeren ſchnellebigen Tagen geht leider ein großer Hundertſatz des deutſchen Volkes nur zu leicht über jene großen Fragen hinweg, die tatſächlich Fragen der ganzen Nation ſind. Da 585 wir unſer Volk in ſeinem tiefſten Innern aufrütteln und es eindringlich an die hohe, heilige Pflicht ermahnen: Vergiß deine ch weſtern und Brüder im Ausland nicht, achte ſie als deinesgleichen und ſtärke ihnen durch deine aktive Anteil⸗ nahme das Rückgrat, ſie haben es im Intereſſe der deut⸗ *14 Volkstums auf weit vorge⸗ ſchobenem Poſten verdammt nötig! Wer dieſe unſere Volksgenoſſen kennenlernen will, beſuche einmal einen Heimatabend der Memelländer, Oberſchleſier, Saarländer oder Elſaß⸗Lothringer. Letztere, die auch in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen im Bund der Elſaß⸗ Lothringer im Reich, Ortsgruppe Mann⸗ heim, unter einer Fahne verſammelt ſind, ver⸗ anſtalteten am Samstag einen ſolchen Abend. Den Elſaß⸗Lothringern, an der Spitze ihrem Ortsgruppenteiler J. Stürmer, gebührt Dank für das Zuſtandekommen des in allen Teilen wohlgelungenen Abends. Außer vielen Grenz⸗ landdeutſchen aus allen deutſchen Gauen be⸗ merkten wir unter den. Ehrengäſten u. a. Bundesredner des A, Pg. Mangold⸗ Berlin, Regierungsrat Dr. Leiber, Profeſſor Grimmig⸗hei und Landesgruppen⸗ leiter Bongartz⸗Freiburg. In ſeinem Will⸗ kommengruß verlas Herr Stürmer 0 Glückwunſchſchreiben verſchiedener, früher in Elſaß⸗Lothringen tätiger, deutſcher Männer und Frauen. Im übrigen betonte er, daß dieſer eimatabend insbeſondere jenen gelte, denen Elſaß⸗Lothringen Heimat bedeute, aber auch je⸗ nen, die Herz und Sinn für ein Grenzland⸗ deutſchtum mit all ſeinen Sorgen, und Nöten haben. Abgeſehen vom Austauſch der 335 erinnerungen iſt der Hauptzweck der Heimat⸗ abende die Arbeit. Schon ſeit Jahren verfolgen die im Reich an⸗ ſäſſigen Elſaß⸗Lothringer mit höchſtem Inter⸗ eſſe die Verſuche, das elſäſſiſche Kultur⸗ und Stammesbewußtſein zurück. Hier gilt es, in erſter Linie mit der külturpolitiſchen Miſ⸗ ſion einzuſetzen. Immer gebieteriſcher verlangt Elſaß⸗Lothringen den Schutz ſeiner Eigenart. Die letzten Ereigniſſe in Spanien wie auch die Auswirkungen auf Frankreich haben gezeigt, wohin der Weg führen kann. In herrlichem Elſäſſer Dialekt ſprach alsdann Landesgruppenleiter Bongartz zu ſeinen „Landslütt“ vom Kampf um deutſches Volkstum in und außerhalb der Heimat.„Wenn ſie uns auch den Mund tot machen wollen, ſo ſprechen die Steine doch allenthalben deutſch!“ rief er aus. Mit beſonderem Stolz bezeichnete er dieſ Grenzlande als eine iewa Barri kade gegen den Bolſchewismus, wozu er intereſſante Wahlergebniſſe anführte. In hinreißender Weiſe ſprach alsdann der Bundesredner des VDaA, Pg. Mangold⸗ Berlin, der erſt Labs aus dem Me⸗ melgebietzurückkehrte. Unter ungeheu⸗ rem Beifall überbrachte er die Grüße aller Aus⸗ landsdeutſchen, die in ihrer nationalen Not mit die treueſten Deutſchen ſeien. Einen wichtigen Beitrag zur Befriedung Europas würde die Er⸗ haltung des deutſchen Volkstums im Ausland bedeuten. Wir Deutſchen wollen nicht germani⸗ und da jeder ſein Volk lieben ſoll, ſo ordern wir dies auch von unſeren Landsleuten im Ausland. Rektor Scheufele überbrachte im Auftrag der Ortsgruppe Mannheim des VDa die herz⸗ lichſten Grüße.— Pfarrer Prof. Engel⸗Lud⸗ wigshafen überbrachte als 2. Vorſitzender des Bundes der Saarvereine die beſten Wünſche. Seine Worte klangen aus im Wunſche nach einer weiteren engen Kameradſchaft. Begeiſtert ſtimmten die vielen Hundert in das auf unſeren Führer s„Sieg Heil!“ ein. Dann wurden die Nationallieder geſungen. Recht abwechſlungsreich und flott geſtaltete ſ0 das Unterhaltungsprogramm. Original El⸗ äſſer⸗Trachten waren— vertreten und verliehen dem Ganzen ein beſonderes Ge⸗ präge. Alfred Fährbach erfreute mit ſei⸗ nem Lied„St. Odilia“, während im übrigen Gedichte in Elſäſſer Musdart, elſäſſiſche Trach⸗ tentänze ſowie„Der Hons im Schnookeloch“ herzlichen Beifall fanden. Lobend möchten wir die neunjährige Lieſa Schlie die durch ihre exakt und graziös aufgeführten oldleute. Eine vielbewunderte Bereicherung zatte der Abend durch die Ausſtellung Elſaß⸗ Lothringer Handarbeiten gefunden, in der von d Frau Eichel prachtvolle ſelbſtverfertigte Arbeiten gezeigt Frl. Roſel Wüſtner un wurden. Wir ſchieden im Bewußtſein, einen ſchönen Abend im Geiſte herzlichſter Kameradſchaft ver⸗ kr. bracht zu haben. a uf fgefühter e rung abge Tänze die Zuſchauer begeiſterte. Großen Erfolg hatte auch der N der Rhein⸗ — Gan. Ameril ſich die eſſteren nerin, ei Cooper 3 bezeichne Wenn man Ein ſchwer⸗ cut nieder. 1 gen daran ſ. alle Familie Vater, ein a n Garde, kluges Mädch dianiſchen⸗ Bü und ſchließlie Sohn, von B An jenem aus einer lö dianerkoſtüm längſt vergan recht gut erin Indianerkleid ein großer M „Du biſt der „Wir ſind des großen — Du biſt de ſeres Stamm⸗ und unvermi „Und wenr dann ſind n haupt!“ warf haltung ein. nach dieſer Al verſonnen. 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Und vielleicht war nur dieſer Re⸗ gen daran ſchuld, daß bei Quidjeons einmal alle Familienmitglieder daheim waren: der Vater, ein alter Unteroffizier der ameritani⸗ ſchen Garde, ſeine Tochter Gladys, ein ſehr kluges Mädchen, die ſeit zwei Jahren im In⸗ dianiſchen- Büro im Innenminiſterium arbeitete, und ſchließlich Harold Tanta Quidjeon, ſein Sohn, von Beruf Bankbeamter in Norvich. An jenem Abend kramte der alte Quidjeon aus einer längſt vergeſſenen Truhe ein In⸗ bianerkoſtüm hervor und erzählte plötzlich von längſt vergangenen Zeiten, an die er ſich noch recht gut erinnerte. Sein Großvater hatte dieie Indianerkleidung immer getragen—: er war ein großer Mohikaner. „Du biſt der Letzte unſeres Stammes!“ „Wir ſind ſämtlich reinblütige Nachtommen des großen Stammes der Mohikaner, Harolbd. — Du biſt der letzte männliche Nachkomme un⸗ ſeres Stammes, der ſich bis heute unverändert und unvermiſcht erhalten konnte!“ „Und wenn meine Studien nicht trügen, dann ſind wir die letzten Mohikaner über⸗ haupt!“ warf Gladys Quidjeon in die Unter⸗ haltung ein. Harold Tanta Quidjeon wurde nach dieſer Abendunterhaltung nachdenklich und verſonnen. Er fragte dies und das über die Sitten der Mohitaner, die ihn bis heute nie intereſſiert hatten, obwohl ſeine dunkle Haut ihm verraten mußte, daß er in ſeiner Ahnen⸗ veihe jene Rothäute zu ſeinen Vorfahren zählte, die einſt das weite Land beherrſchten, das nun dem weißen Manne untertan iſt. Eine Regierung angeklagt In den nüchſten Tagen hatte Conneetieut drei höchſt merkwürdige und überraſchende Ereig⸗ niſſe zu verzeichnen. In der Sachem Street waren vor vielen Jahren die großen Indianer⸗ häuptlinge in einem Gebiet beigeſetzt worven, das die Regierung unbedingt zu ſchonen ver⸗ ſprochen hatte. Aber die Kanaliſation und die Kabellegung ſchien in den folgenden Jahren wichtiger als die Ruhe alter Indianerhäupt⸗ linge. Jetzt auf einmal aber iſt gegen die Regie⸗ rung von Connectieut ein Prozeß wegen Lei⸗ chenſchündung und Enteignung heiligen Grund und Bodens bei den Gerichten von Connecticut eingeleitet worden. Dieſe Klage wurde von nie⸗ 00 anders angeſtrengt als— Tanta Quid⸗ eon. Am gleichen Tag las man in allen Blättern Conneeticeuts und in den nächſten Wochen auch in anderen Zeitungen der Vereinigten Staaten —10 Inſerat:„Junger Mann aus erſt⸗ laſſiger Indianerfamilie wünſcht zwecks Heirat junges Mädchen mit garantiert reinem mohita⸗ niſchen Blut lennenzulernen.“ Dieſes Inferat war von— Tanta Quidfeon aufgegeben. Im Garten des Hauſes der Familie Quld⸗ jeon wurde ein großes Zelt aufgebaut, das in allen Einzelheiten nach den Grundregeln mohi⸗ kaniſcher Baukunſt konſtruiert wurde. Seit der Fertigſtellung dieſes Zeltes ſchläft und wohnt in dieſer nach modernen Begriffen keineswegs 25 komfortablen Behauſung— Tanta Quid⸗ eon. Ganz Amerika hilft, jene Mohikanerin ſuchen. Sogar die Radiogeſellſchaften haben ſich in den Dienſt der Sache geſtellt. Der letzte Mohikaner ſucht die letzte Mohikanerin! Junge Mädchen mit indianiſchem Profil werden auf der Straße angeſprochen und gebeten, ſchleunigſt ihren Stammbaum zu prüfen. In den Bars wird ge⸗ wettet, ob und bis wann Tanta Quidjeon ſeine Braut gefunden haben könne. Inzwiſchen aber interviewt man Tanta Quid⸗ jeon über ſeine Zukunftspläne: „Ich weiß gewiß, daß ich eine neue Mohita⸗ ner⸗Raſſe ſchaffen werde. Eine Rothaut wird eines Tages Amerita regieren. Ich gehe meinen Weg— ſobald ich meine Mohikanerin gefunden habe.“ Aber iſt er wirklich der Letzte? Gehen wir einmal den Plänen und Träumen des Tanta Quidjeon wiſſenſchaftlich zu Leibe: Iſt er wirklich der letzte Mohikaner? Die Mohi⸗ kaner gehörten nach den letzten bundesamtlichen Unterſuchungen zu den Algonkinen zwiſchen Hudſon und Connectieut. Sie gehörten zum Fünfvölterbund der Delawaren und waren in den ſogenannten Neuengland⸗Staaten anſäſſig. Nach amtlichem Ausweis ſind ſie ſämtlich aus⸗ geſtorben, ſo daß Cooper mit ſeinem Buch vom letzten Mohikaner nach amtlicher Feſtſtellung recht hatte. Andererſeits aber brauchten ſich die Mobi⸗ kaner keineswegs zu ſcheuen, ſich mit den Dela⸗ waren und den Paſſamaquoddis oder den Mik⸗ maks zu vermiſchen,— denn dieſe gehörten zum gleichen Stamm der Algonkin⸗Indianer. Und von ihnen leben noch Tauſende in der Saskatchewan⸗Prärie und droben in Labrador. Bei ihnen wird Tanta Quidjeon zweifels⸗ ohne viele Anhänger und viele Freunde finden, — darunter manche, die heute ſchon zu hohen Staatsſtellen aufgerückt ſind, ſo daß man keines⸗ wegs auf die Sprößlinge des Tanta Quidſeon zu warten brauchte, um eines Tages eine Rot⸗ —— als Präſidenten der 48 Bundesſtaaten zu ehen. „Ergebenster Dlener!“ „Sehr erfreut, Sie zu schen; wo sind Sie die letzten 50 Milhonen Jahre gewesen?“ Die Saurier lebten nach wissenschaftlicher Schät-ung vor etwa 50 Mil- Der Zeitraum von 50 Millionen Jahren verhält sich zum Lebens⸗ saurier, rechts südamerikanischer Saurier. lionen Jahren während der sogenannten Kreidezeit. Weltbild(M) Links: Afrikanischer Riesen- alter eines Menschen(mit 70 Jahren angenommen) wie o Jahre zu 50 Minuten! Eine Frau kämpft gegen Harakiri „Selbſtmörder— einen Augenblick“/ Nobu Jo rettet 12 000 Menſchen Schon vor einigen Jahren hat die japaniſche Regierung ein Geſetz erlaſſen, das jeden Verſuch, durch Harakiri aus dem Leben zu ſcheiden, mit ſchweren Strafen belegt. Die Behörden mußten allerdings bald einſehen, daß dieſe Strafandro⸗ hung kaum der rechte Weg ſein kann, einen Men⸗ ſchen von Selbſtmordgedanken abzubringen. Die Statiſtik der Selbſtmonde im japaniſchen Inſelreich weiſt trotz aller einſchneidenden Ge⸗ ſetze, die die Behörden im gegen die altjapaniſche Tradition des 1 iri erlaſſen haben, immer noch hohe Ziſfern auf. Wenn auch der Sturz in glühende Krater ſeltener ge⸗ worden iſt, ſo haben ſich dafür die europäi⸗ ſchen Formen des Freitodes in letzter Zeit in Japan immer mehr verbreitet. Man lieſt in den Zeitungen faſt tagtäglich von Menſchen, die ſich die Pulsadern öffnen, Gift nehmen oder 15 vor fahrende Eiſenbahnzüge werfen. Dabei ſt das Harakiri aus verletztem Ehrgefühl, wie es der alten Tradition entſpricht, keineswegs voo Henr9y Ford ſeinen RKautſchuk erntet Metropolis im Arwald/ Fordland, die a merikaniſche Wunderſtadt in Braſilien Mitten im braſilianiſchen Urwald gibt es ſeit kurzem eine amerikaniſche Enklave: Ford⸗ lan d. Dieſe Stadt, umgeben von Stachel⸗ drähten, die eine von der Regierung unabhängige Selbſtverwaltung beſltzt, hat der amerikaniſche Autokönig Henry Ford der braſtliantſchen Regierung abgekauft, um hier den Kautſchut⸗ bedarf für ſeine Werke ſelbſt zu fabrizieren. Man glaubt zu träumen, wenn man von Santarem aus mit dem Dampfboot den Ama⸗ zonenſtrom hinunterfährt und in die Wild⸗ nis des Matto Groſſo eindringt, die erfüllt iſt von Fieber, Inſekten und giftigen Vipern, um dann plötzlich mitten im braſilianiſchen Ur⸗ wald eine einſamgelegene, von ſtarken Stachel⸗ drähten umgebene Stadt vorzufinden, an deren Eingang in tadelloſer blauer Uniform, mit weißem Stab in der Hand, ein typiſcher— Neuyorker Poliziſt ſteht. Und hinter dem 0 ſieht man 5 Villen, hohe Fa⸗ brikgebäude, eine hochmoderne Kaianlage am Amazonas und rauchende Zementſchornſteine. Das iſt keine Fata Morgana— wir ſind in Fordland, der amerikaniſchen Wunderſtadt im Herzen Braſiliens, der Metropolis des Es iſt noch nicht lange her, daß der amerika⸗ niſche Autokönig Henry Ford dieſe Stadt, oder beſſer geſagt, das Terrgin, aus dem die Stadt ehn iſt, der braſilianiſchen Regie⸗ kauft hat. 5000 Amerikaner haben im Herzen des Urwaldes, 15 Tage von der nächſten großen Siedlung entſernt, das Le⸗ ben von Neuyork rekonſtruiert. Henry Ford hat beſchloſſen, ſich ſeinen Kautſchuk, den er für die Bereifung ſeiner Automobile braucht, ſelbſt zu fabrizieren. So entſchloß er ſich, am Ama⸗ zonas dieſe Wunderſtadt zu erbauen, Kilo⸗ meter weit wurde der Urwald gerodet, Straßen ſind entſtanden, und nun ernten hier die Ame⸗ rikaner methodiſch und auf wiſſenſchaftlicher Grundlage den koſtbaren Koutſchuk. Fordland liegt vollſtändig iſoliert und iſt auf allen Seiten vom Urwald eingeſchloſſen und zudem zum Schutz gegen feindliche Eingeborene und Raubtiere von Stacheldrähten un⸗ geben. Einmal monatlich kommt ein Dampfer, der ebenfalls Henry Ford gehört, um den Be⸗ wohnern Fordlands alles Notwendige zum Leben zu beſchaffen und den Kautſchük abzu⸗ holen. 5000 Amerikaner leben in dieſer Stadt, die wahrhaftig wie ein Märchen anmutet; um⸗ geben von Wildnis und tauſendjährigem Ur⸗ wald, durch den die Affen turnen und die Tiger ſchleichen, 3 es hier elektriſches Licht, eisgekühlte Büroräume, vorbildlich ventilierte Fabrikhallen und hygieniſche, ſau⸗ bere Arbeiterhäuſer. Fordland iſt mit jeg⸗ 1 Bequemlichkeit der Neuzeit ausgeſtattet. Stenotypiſtinnen mit platinblonden Haaren und bemalten Fingernägeln laſſen den Glau⸗ ben aufkommen, daß man ſich in irgendeinem Bürohaus am Broadway befindet und nicht im braſilianiſchen Urwald. Da ſind Autos mit weißlivrierten Chauffeuren, Kinos und Tanzlokale. Da gibt es hübſch bepflanzte Alleen, die am Abend in hellem Licht erſtrahlen, aſphaltierte Straßen, Klubhäuſer und Golf⸗ plätze, Tennisplätze, Fußballplätze. Da iſt das Stadtviertel der Ingenieure, da ſind die Bun⸗ galows der Direktoren und die ſauberen Sied⸗ lungen der Arbeiter. Fordland beſitzt voll⸗ ſtändige Autonomie, die Stadt gehört, ſeit ſie Ford gekauft hat, zu den Vereinigten Staa⸗ ten und iſt von der braſilianiſchen Regierung völlig unabhängig. Ein eigener Gouverneur, dem amerikaniſche Polizei zur Verfügung ſteht, verwaltet hier die Geſetze. Die Bürger von Fordland fühlen ſich alſo Gras wie„zu Hauſe“, ſie brauchen nicht auf Grammophonplatten, Raſierklingen, Motorräder, Whisky' und Frack⸗ hemden zu verzichten und Vergnügungen gibt es in Hülle und Fülle. mehr die alleinige Urſache. Wirtſchaftsſorgen, Liebeskümmer und plötzlich überwältigende Mutloſigkeit ſind auch hier— genau wie in den Staaten des Weſtens— zum häufigſten Motiv geworden. Und mit dieſen Urſachen, die noch weniger als der Freitod aus verletz⸗ tem Ehrempfinden durch den Buchſtaben des Geſetzes zu bannen ſind, hat die Reglerung an⸗ ſcheinend nicht gerechnet. Desihalb hat hier ſeit dem Weltkrieg viel größere Erfolge als jede Strafandrohung eine auf breiteſter Grundlage vorgehende ſeeliſche und ſoziale Fürſorge erreichen können. Obwohl die Regierung ſelbſt noch keine derartigen Schritte unternommen hat, beweiſt die fünf⸗ zehnjährige Lebensarbeit einer Frau, deren Name heute längſt in allen Bevölkerungskrei⸗ ſen iſt, daß dieſer Weg der einzig rich⸗ tige iſt. Das Erlebnis mit dem Dienſtmädchen Dieſe A Frau heißt Nobu Jo. Früh⸗ zeitig hat ſie ihren Mann verloren und ſah ſich dadurch genötigt, ihr Leben aus eigener Kraft und aus eigenem Können zu meiflern eine Situation, die der japaniſchen Frau bis vor kumzem durch ihre ſyſtematiſche Erziehung zur Unſelbſtändigkeit und Unterwürfigkeit noch vollkommen unbekannt war. Die Tragödie eines Dienſtmädchens, das aus nichtiger Urſache in den Tod ging, führte No⸗ bu Jo zu ihrem— Lebensweg. Dieſes Dienſtmädchen, Kivo mit Namen, war nicht ge⸗ rade ſehr geſchickt und zerbrach wiederholt Ge⸗ ſchirr. Eines Tages geriet ihre Dienſtherrin ſo in Zorn, daß ſie verlangte, Kivo müſſe von ihrem nächſten Gehalt das koſtbare Stück er⸗ ſetzen. Das Mädchen brach darüber vollkommen zuſammen. Sie ging zum Poſtamt, um dort ihre n Erſparniſſe abzuheben— es handelte ſich um 20 Yen— und legte dieſe im Hauſe ihrer Herrſchaft zuſammen mit einer Mitteilung nieder, daß ſie hoffe, dieſes Geld würde genügen, den Schaden zu decken. Dann zog ſie ihren beſten Kimono an und ſtürzte ſich von einer hohen Klippe ins Meer. No⸗ bu Jo, die von dem tragiſchen Erlebnis tief beeindruckt war, verwendete von 55 ü Tag an ihve ganzen Erſparniſſe, um hoffnungsloſen Menſchen helfen zu können und ſie vor der Konſequenz des Harakiri zu bewahren. Ihren erſten großen Erfolg, der ſie ſchnell bekannt machte, hatte ſie in Suma, einer landſchaftlich ſehr reizvoll gelegenen Vorſtadt von Kobe. Die melancholiſche Stimmung des Naturerlebniſſes, das die Beſucher dort beein⸗ druckte, muß auch die Urſache geweſen ſein, daß ſich an der dortigen Bahnſtrecke jährlich Hunderte von Menſchen in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vor die heranraſenden Züge warfen. Selbſt als die Polizei auch hier einen ununter⸗ brochenen Patrouillendienſt einrichtete, kamen dort innerhalb eines Jahres noch 179 Hara⸗ kiri⸗Fälle vor. Frau Nobu Jo ließ nun an fünf verſchiedenen Stellen, die weithin zu überſehen waren, 4 Holztafeln anbringen. Darauf iſt zu leſen:„Wartet einen Augenblick, Selbſtmörder! Kommt vorher lieber noch ein⸗ 8 mal zu Frau Nobu Jo!“ Darunter war ihre genaue Adreſſe angegeben. Das Heim der Hoffnung Dieſe Tafeln, die nachts beleuchtet werden, erweiſen ſich als ein durchſchlagender Enfolg. Tag für Tag iſt das Haus der Nobu Jo über⸗ laufen. Vor allem kommen Frauen gu ihr, die von ihren Männern verlaſſen wurden, die un⸗ eheliche Kinder haben, oder junge Mädchen, die man aus der Familie verſtoßen hat, weil ſie vom rechten Weg abgekommen waren— für ſie alle findet Nobu Jo im exſten Augenblick tröſtende und überzeugende Worte und auch bald einen gangbaren Ausweg aus ihrer an⸗ ſcheinend hoffnungslofen Lage.* Denn kaum wurde Nobu Jos Tätigkeit in der Oeffentlichkeit bekannt, ſie ſchon Geldſtiftungen aus allen Schichten der Bevöl⸗ kerung, daß ſie damit ihre hilfreiche Anbeit auf breiteſter Grundlage fortſetzen konnte. Heute 1 es überall in Japan beſondere Heime für dieſe 5 in denen ſie für kürzere oder längere eit unentgeltlich wohnen und eſſen können. Nobu Jo hat es verſtanden, für ihre zahlreichen Heime laufende Arbeitsaufträge zu venſchaffen, obwohl damals, als ſie anfing, die Stellung der Frau in Japan noch eine gänzlich untergeord⸗ nete war. Nobu Jos vornehmſte Aufgabe war es vom erſten Tag an, den Frauen das Bewußtſein ihrer Vollwertigkeit und Gleichberechtigung ein⸗ zuhämmern und ihnen dadurch neuen und ſtär⸗ keren Lebensmut zu geben. Ihre Art und ihre Methoden haben ſich als ſo wirkungsvoll er⸗ wieſen, daß während des letzten Jahnzehnts mehr als 12000 Fraueninihre Obhut kamen, um Anwandlungen von Lebensüberdruß und Enttäuſchung zu überwinden. Bücherecke „Götter über den Menſchen.“ Von Peter Weber. Propyläen⸗Verlag, Berlin. Ganzleinen.80 RM., broſchiert.80 RM. An der Grenze des Saargebiets, auf den Höhen des Hunsrück, liegt der große Bauernhof des alten Mat⸗ tes, der, fünfundachtzigjährig, immer noch mit der Friſche eines Fünglings arbeitet und das große An⸗ weſen, die zahlreichen Glieder und Nachkommen ſeiner Familie zuſammenhält. Innerhalb der eigenen Fa⸗ milie muß der alte Mattes einen Kampf ausfechten, der zum Symbol wird für ſeine Religion und zum Prüfſtein des ganzen Dorfes. Sein Enkel Nikla will das Mädchen nicht heiraten, das von ihm ein Kind hat. Da verlüßt Mattes ſeinen Hof, der vom ganzen Dorf gemieden wird, um den Enkel zu zwingen, ſeine Pflicht zu tun und um den Urenkel rechtmäßig als ſpäteren Beſttzer des Hofes anzuerkennen. Die alten Götter aus längſt vergangener heidniſcher Zeit ſcheinen mit dem alten Mattes im Bunde zu ſtehen. Aber ebenſo wirken in den Frauen des Romans die chriſt⸗ lichen Gedanken der Verſöhnung, der Schuld, der Buße mit, um die verſtockten und blinden Herzen der Menſchen zu lockern, ſie das Rechte und ihre Pflicht erkennen zu laſſen. Eine ſtarke naturhafte und natur⸗ verhaftete Religioſität ruht in dieſer imponierenden alten Bauerngeſtalt. Der Menſch muß wieder eins werben, mit ſeinem Gott, ihn ſelbſt direkt ſpüren im Walten der Natur, dann ſind die Götter über ihm und leiten ihn und laſſen ſich zwingen von ihm. „Der Bergſteiger.“ Herausgegeben vom D. u. Oe. Al⸗ penverein. Verlag F. Bruckmann AG., München. Vierteljährlich.30 RM. Dleſe Zeitſchrift iſt heuer in ein neues Stadium ihrer Entwicklung getreten und hat nun mit Beginn des neuen Jahrgangs trotz ſtrenger Innehaltung eines umfaſſend geſetzten Zieles eine Vielſeitigkeit und eine literariſche Höhe erreicht, die beiſpielhaft iſt. Aus dem Oktoberheft, das Aufſätze über ſchwere Berg⸗ fahrten im Kaiſergebirge und in den Ammergauer Alpen enthält, iſt vor allem hervorzuheben Joſef Itt⸗ lingers Erzählung„Der Gang im Dunkel“, ein rätſelhaftes Erlebnis, in dem der Verfaſſer ohne Wiſſen und Willen Grenzen überſchritten hat, welche dem Menſchen geſteckt ſind, ſowie„Letzte Zwieſprache mit dem Berg“ von Hermann Hiltbrunner, in dem wir eine ſtarke Dichterperſönlichkeit kennenlernen. Lotte Mittendorf⸗Wolff:„Auf der groſſen Straße des Herzens“. Kart..50 RM., in Leinen.— RM. Die Reihe„Lebendige Welt“ des Verlags F. Engel⸗ horns Nachf. in Stuttgart ſtellt ſoeben mit ihrem neueſten Band„Auf der großen Straße des Herzens“ eine neue Schriftſtellerin, Lotte Mittendorf⸗Wolff, vor, die nicht nur zu erzählen, ſondern wahrhaft zu er⸗ ſchüttern verſteht. Dieſer Bericht von der Deutſchland⸗ reiſe einer jungen Deutſch⸗Schwedin iſt weit mehr als eine Reiſe⸗Erzählung, wie man ſie zu Hunderten geleſen hat: hier iſt das deutſche Schickſal, der volks⸗ deutſche Gedanke in Form eines Erlebnisberichts von größter Friſche und Anſchaulichkeit ſicht⸗ und fühlbar gemacht. Ohne viel Grübelei und ſpitzfindige Logik ſtößt dieſes ſo warm und fraulich empfundene, dabei ſo klug und weitſichtig geſtaltete Buch unmittelbar zum Kern der Dinge, der Menſchen, der Länder vor; die oft humorvolle, durch herrliche Landſchaftsſchilde⸗ rungen belebte Darſtellung läßt zunächſt gar nicht zum Bewußtſein des Leſers kommen, welch umfaſſende Kenntnis von Land, Leuten und Geſchichte dazu ge⸗ hört, um dieſe Ueberſchau zu geben, die einen weiten Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft ſchlͤgt. Ein beglückendes und oft er⸗ greifendes Buch, das gerade rechtzeitig nach dem Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗öſterreichiſchen Freundſchaftsvertra⸗ ges erſchienen iſt. F. Schw. Unſerer guten Frauen Einzug. Mythos der deutſchen Welt. Romandichtung von Friedrich Alfred Schmid Noerr. 660 Seiten im großen Format. Geh..—, Edelpappband.80, Leinen.50. In dieſem Buch iſt eine Göttliche Komödie geſtaltet, in deren Mitte Schickſal und Sendung deutſcher Volk⸗ heit ſteht. Das ſoll dieſe Dichtung ſchließlich auch ſein. Sie iſt dem Stoff, dem Entwurf, der Deutung nach nicht minder gewaltig, wie jene Göttliche Komödie des aroßen Dichters hochmittelalterlicher Scholaſtik, des Weltweiſen Dante Alighieri. Sie iſt die Göttliche Ko⸗ mödie der Chriſtianiſterung Deutſchlands und darum ſpannend in Wort und Handlung. Sie vereinigt mit dem Geiſte der Gottesſtille, der kosmiſchen Harmonie, den Kräftezuſammenprall der göttlichen, dämoniſchen, tieriſchen und menſchlichen Handlungen, wie ſte auch den mythiſchen Hintergrund der Homeriſchen Geſänge ausmachen.— Der berufene Dichter berichtet unmittel⸗ bar aus eigenen Quellen ſchöpfend, von dem allgegen⸗ wärtigen Mythos des Blutes und der Landſchaft. Mit unvergleichlicher Kraft hat er das eigentliche Offenbarungsgeheimnis des Mythos darzuſtellen ver⸗ ſtanden. Dieſe Aufgabe hat unvergleichlich ſtrengen Forderungen ſowohl an die Phantaſie wie an die Be⸗ ſonnenhei“ des Dichters und an ſeinen gewiſſenhaften Ernſt geſtellt. Die Dichtung, die dem deutſchen Volke vorgelegt wird, gewinnt zu ihrer ſtofflichen und dich⸗ teriſchen Mächtigkeit auch noch jene zeitbeſtimmende Würde, die darin beſteht, daß ſie weſensnotwendig Geſtalt empfing, in einem geſchichtlichen Augenblick nicht wen'ger bedeutſam, als in jenen Augenblicken, in denen die großen Weltgedichte entſtanden. „ Mannheim Sport und Spiel 2. November 1936 Die Spiele des 5onntags Gau Baden: Aes Vfs Neckarau— SV Waldhof. 222 04 Raſtatt— 1. FC Pforzheim..:3 Karlsruher FV— SpVg. Sandhofen ausgef. Germania Brötzingen— VfB Mühlburg. 40 Gau Württemberg: ScC Stuttgart— Stuttgarter Kickers.„:1 SpVg. Cannſtatt— Spfr. Stuttgart.„:2 Spfr. Eßlingen— FV Zuffenhauſen.„:0 Union Böckingen— VfB Stuttgart..3 SV Göppingen— 1. SSV Ulm Gau Bayern: Wacker München— FC 05 Schweinfurt.:0 VfB Ingolſtadt⸗Ringſee— VfB Koburg 21 BC Augsburg— 1. FC Nürnberg:0 SpVg. Fürth— Bayern München:1 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: FVos Hockenheim— Amicitia Viernheim VfTu Feudenheim— Ol. Neulußheim SC Käfertal— FC 08 Mannheim — Heddesheim— Phönix Mannheim erm. Friedrichsfeld— Fortuna Edingen Kurpfalz Neckarau— Alem. Ilvesheim Unterbaden⸗Oſt: SpVg. Eberbach— SV Sandhauſen.. 2: VfB Wiesloch— Union Heidelberg.. 4: —5 05 Heidelberg— FG Kirchheim.. 0: ickers Walldürn— SV 98 Schwetzingen:2 FV 09 Weinheim— Badenia St. Ilgen 31 Freyn Limbach— Fog. Eppelheim ausgef Pfalz⸗Oſt: 5 Pfalz Ludwigshafen— FV Speyer.. 12 04 Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen 01 SpVg. Mundenheim— TV Reen 16 41 ———————————— ————— — 02Se ASV— 03 Ludwigshafen 08 Mutterſtadt— TSG Rheingönheim FG 1914 Oppau— Kickers Frankenthal Pfalz⸗Weſt: VfL Homburg— Pirmaſens 77.. 05 Pirmaſens— MTSV Kaiſerslautern Reichsb.'lautern— Kammg.'lautern 1. FC Kaiſerslautern— FC Rodalben. VfR Kaiſerslautern— Kaiſerslautern Pfalz Pirmaſens— FC Waldfiſchbach Gau Südweſt: FKͤ Pirmaſens— F Saarbrücken. Union Niederrad— Eintracht Frankfurt Kickers Offenbach— FSV Frankfurt Spfr. Saarbrücken— Wormatia Worms Bor. Neunkirchen— SV Wiesbaden Gauſpiele in Chemnitz: Sachſen— Weſtfalen.. 321 in Leipzig: Sachſen— Mitte:8 Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: dS= ο2 »„„„»„„»„„„„„„„ — S2——2 2 oo d%- — Ki5i5 SC— TV Roet 47 SV Waldhof— TWeSeckenheim. 52 VfR Mannheim— TSVOftersheim„ 91 TSV Nußloch— TV 62 Weinheim.„.:6 Gau Württemberg: TV Altenſtadt— VfB Friedrichshafen„ 19:2 Stuttgarter Kickers— Tgſ. Stuttgart:4 Tgd. Schwenningen— Eßlinger TSV.:9 Gau Südweſt: T Haßloch— SV 98 Darmſtadt..:6 MS Darmſtadt— TSV Herrnsheim:4 VfR————— Pfalz Ludwigsh. 10:8 Germ. Pfungſtadt— Ing. St. Ingbert:4 Bezirksklaſſe Staffel 1: To Handſchuhsheim— TWuFriedrichsf.:9 TV Hohenſachſen— TG Hockenheim 241 TV Viernheim— MG..:0 SV 98 Schwetzingen— 1846(Geſ.⸗Sp.):6 Staffel 2: Poſtſportverein— Tbd. Wieblingen W. n. a. Frauen⸗Bezirksklaſſe: VfR— 18 Ludwigshafen MTG— FV Weinheim SV Wald of TV 1846—„:2 Frauen⸗Kreisklaſſe: VfR II— Tbd. Germania Männer⸗Kreisklaſſe: Tbd. Seckenheim— Vfe Neckarau f. N. verl. Amicitia Viernheim— Stadtſporwerein:2 Hleue bauligatermine 8. November: Mühlburg— Waldhof(Dehm⸗Durlachh Sandhofen— Pforzheim(Duchardt⸗Hdlbg.) VfR— FFC(Selzam⸗Heidelberg) 15. November: Waldhof— KßF(Bräutigam⸗Freiburg) Neckarau— Raſtatt Brötzingen— VfR(Kühn⸗Bühl) Mühlburg— FFC(Pennig⸗Mannheim) 18. November: WHW⸗Spiele 22. November: Sandhofen— Mühlburg(Lehmann-⸗Offbg.) 29. November: Neckarau— VfR(Unverferth⸗Pforzheim) 188— Waldhof(Wacker⸗Niefern V— Sandhofen(Schmetzer⸗Mannheim) 6. Dezember: 8 3 Pforzheim— Mühlbur erer⸗Mannh. 313 25 Waldhof MStröhner⸗Heiderberg) 13. Dezember: Waldhof— Pforzheim(Dehm⸗Durlach) 20. Dezember: Sandhofen— Raſtatt(Lauer⸗Plankſtadt) ausgefallen 10:0 ſleckarau lieferte Daldhof ein großes Spiel Verein für Leibesübungen Neckarau— SV Mannheim⸗Waldhof:2(:1) Es wird nicht viele geben, die mit dieſem Reſultat gerechnet haben. Allgemein erwartete man einen Sieg des Meiſters, wenn auch erſt nach härteſtem Kampfe. Aber, wie immer, wenn es gegen Waldhof geht, lieferten auch diesmal die Leute von der Altriper Fähre ein Spiel, wie es weit über ihrem ſonſtigen Durchſchnitt ſtand und nur Pech verhinderte ihren Sieg. In der Tat hatten die Neckarauer die beſſeren Torchan⸗ cen für ſich und trotz allem Pech wären ſie viel⸗ leicht doch zum Siege gekommen, wenn nicht Schwender eine ganz überragende Verteidi⸗ erpartie geliefert hätte und auch Drayß im aldhoftor ſich nicht wieder in großer Form gezeigt hätte. Die Waldhöfer hatten im Feld⸗ ſpiel ein kleines Plus, konnten ſich aber vor dem Tore kaum gegen die gute Schlußmannſchaft der Neckarauer durchſetzen, und waren wie immer etwas zu verſpielt, um das Treffen für ſich ent⸗ ſcheiden zu können. Mit dem Unentſchieden kann der Badiſche Meiſter in der Tat mehr als zufrieden ſein. Die Mannſchaften ſtanden: VfeL Neckarau: Dieringer; Siegel, Gönner; Benner, Lauer, Schmitt; Heſſenauer, Wenzel⸗ burger, Roth, Wahl, Klamm. N SV Waldhof: Drayß; Mayer, Schwender; Modl, Heermann, Pennig; Leupold, Biel⸗ maier, Schneider, Siffling, Günderroth. Verlauf des Spieles Sofort vom Anſpiel weg befand ſich das Nek⸗ karauer Tor in höchſter Gefahr, doch konnte Bielmaier im letzten Moment gerade noch ab⸗ geſtoppt werden. Gefährlich für Waldhof wurde aber auch eine wundervolle Steilvorlage von Wahl, mit der Roth abging. Neckarau ſchien ſich etwas ganz Beſonderes vorgenommen zu haben und wartete mit einem ſehr zügigen Angriffs⸗ ſpiel auf, das die Waldhof⸗Hintermannſchaft auf ſchwere Proben ſtellte. Zwei weitere ener⸗ giſche Vorſtöße der Neckarauer Angriffsreihe, die mit raumgreifenden Steilvorlagen operierte, In Friedrichsfeld Germania Friedrichsfeld Ein kleines Schützenfeſt veranſtalteten die Friedrichsfelder auf eigenem Gelände gegen den Tabellenletzten Edingen. Zwar wurde ja der Sieg erwartet, aber doch nicht in dieſem Aus⸗ maß. Die Revanche iſt ausgiebig gelungen für die Niederlage im Pokalwettbewerb. Man muß es Edingen ſchon hoch anrechnen, daß ſie einen Treffer nach dem anderen hinnahmen, ohne ſich in ihrer ſehr anſtändigen Spielweiſe ſtören zu laſſen. Außer dem ſehr löblichen Eifer beſitzt aber die Mannſchaft wirklich nichts Hervor⸗ ragendes. Zwar ſchlug ſich der Torhüter recht wacker, doch waren ſeine beiden Vorderleute oft unſicher und dann vor allem durch ſchwa⸗ ches Spiel der Läufer allzu ſehr überlaſtet. Zwangsläufig waren die Stürmer gezwungen, ſich die Bälle meiſtens ſelbſt von hinten zu holen. Es war bezeichnend, daß bis weit in die Mitte der erſten Halbzeit Friedrichsfelds Torhüter nicht einen einzigen Ball erhielt. Trotz des hohen Sieges gefiel Friedrichsfeld auch nicht immer reſtlos. Nach einer prachtvol⸗ len erſten halben Stunde begann man nachzu⸗ laſſen. Anſtatt ihr gewohntes flaches Spiel wei⸗ ter beizubehalten, ließ man ſich auf das zu hohe und unproduktive Syſtem des Gegners ein, wenn überhaupt von einem Syſtem geſprochen werden kann. Schiedsrichter Seubert, Plankſtadt, ver⸗ pfiff das durchaus faire Treffen etwas, doch war ſeine Leitung einwandfrei. Den Torreigen eröffnete JFung, der Mittel⸗ ſtürmer Friedrichsfelds. Der nicht allzu ſcharf getretene Ball rutſchte unter dem am Boden liegenden Torwart ins Netz. Fünf Minuten ſpä⸗ ter ſchoß derſelbe Spieler das zweite Tor, dem Jäger Nummer drei folgen ließ. Ein regel⸗ widriges Umlegen des Durchreißers Jung be⸗ Die füddeutſche bauliga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt 1. FC Pforzheim 6 4 2 0 10:2 10 Germ. 1 n VfR Mannheim SV Waldhof ee FC pVg. Sandhofen 5 2 1 2 10:9 5 VfB Mühlburg e5 Vfe Neckarau — 04 Raſtatt arlsruher FV en2. Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Wormatia Worms 6 27:12 114 Boruſſia Neunkirchen 7 15:12:5 —* Frankfurt 8 22:13:8 ickers Offenbach 6 14:11:4 Eintracht Frankfurt 5 18:17 8ꝛ6 SV Wiesbaden 6 15:8 28 FK Pirmaſens 6 12:15 755 Union Niederrad 6 1111:8 50˙7 Saarbrücken 6 817:¹10 FV Saarbrücken 6 10.2¹ 111 verliefen mit viel Glück für den Meiſter eben⸗ falls ergebnislos. Doch in der ſiebenten Minute ſchon wurde ein Eckball Waldhof zum Verhäng⸗ nis. Wenzelburger köpfte den gut getretenen Ball zu Heſſenauer, der aus nächſter Tor⸗ nähe einlenkte. Neckarau führte:0. Die Freude war aber nicht von langer Dauer. Siffling ſorgte bald für den Ausgleich. Nachdem ein wundervoller Schuß von Schneider, der von Siffling tadellos eingeſetzt worden war, von dem Neckarauer Torwart mit Mühe abgewehrt werden konnte, fiel doch bald darauf der Aus⸗ gleich. Waldhofs Nationalſpieler ſervierte Gü n⸗ deroth ſo ſauber das Leder vor die Füße, daß 3 mühelos einlenken onnte. In der 12. Minute:1 Mit größtem Kräfteeinſatz kämpften nun beide Mannſchaften erneut um die Führung und der Spielfilm, der nun vor den 10 000 Zuſchauern abrollte, war ſo ſpannend und hinreißend, wie man ihn ſich nur wünſchen kann. Keine Schwäche zeigte ſich in den beiderſeitigen Mannſchafts⸗ reihen, wenn auch Klamm bei Neckarau und Leupold bei Waldhof etwas hinter ihren Kame⸗ raden zurückſtanden. Waldhof zeigte vielleicht im Zuſammenſpiel die feinere Arbeit. Neckarau dafür aber die weit wirkungsvollere. Viel öfters war das Waldhoftor in Gefahr, als das Tor der Neckarauer, die mit ihrem herzerfreuenden Angriffsſpiel den Tauſenden eine ſeltene Ueber⸗ raſchung bereiteten. Wahl, den man als den beſten Mann auf dem Platze anſprechen muß, war es vor allem, der in glänzender Weiſe ſeine Partner ins Spiel brachte und zuſammen mit Wenzelburger die hochgefährlichen An⸗ riffe des Neckarauer Sturmes in Szene ſetzte. Die ſonſt ſo vorzügliche Waldhofdeckungsreihe konnte mitunter nur machtlos zuſehen, wie die gegneriſchen Stürmer mit den Steilvorlagen abgingen und bei einem ſchlechteren Torwart als Drayß wäre bei Halbzeit das Spiel eindeu⸗ tig für Neckarau entſchieden geweſen. Die Schuß⸗ freudigkeit und Schußſicherheit der Neckarauer Stürmer(warum nicht immer ſo?) war eine war„5chützenfeſt“ — Fortuna Edingen:0 — ſtrafte Seubert mit Elfmeter, den Rockzitz unhaltbar verwandeln konnte. Kaum hatte nach dem Wechſel das Spiel wie⸗ der begonnen, da nützte der nachſetzende Rock⸗ zi tz einen Fehler des Torhüters prompt zum 5. Tor aus. Edingen kam zwar öfters in Tor⸗ nähe, doch ihr Schußvermögen reichte nicht aus, um Hollerbach auch nur einmal zu ſchlagen. Friedrichsfelds Stürmer zogen dagegen ganz anders vom Leder. In gleichmäßigen Abſtänden folgten, nach zwei feinen Durchbrüchen von der Mitte aus, zwei weitere Treffer. Das 8. Tor war wiederum ein zu Recht gegebener Elfmeter, den Jung verwandelte. Graf ſchoß das letzte Tor in wohlüberlegter Weiſe und damit war auch der Schluß gekommen. Leo. weitere Ueberraſchung, mit der am allerwenig⸗ ſten gerechnet wurde. Auch Schwender gebührt großes Lob. Sein überragendes Spiel iſt mit Urſache, daß ſo mancher guter Angriff der Nek⸗ karauer nicht zum Ziele führte. Der Waldhof⸗ ſturm hatte ſchon ſchwerere Arbeit mit der Nek⸗ karauer Läuferreihe, die ſich in ausgezeichneter Verfaſſung befand. Zunächſt aber hatte Waldhof eine klare Chance, die Führung an ſich zu reißen, doch Bielmaier vergab dieſe durch ſchlecht placierten Schuß. Viel Glück hatte aber fünf Minuten ſpäter Waldhof, als Benner mit einem wuchtigen Schuß aus zwanzig Meter Ent⸗ fernung nur den Pfoſten traf und Klamm nach einem zügigen Angriff den Ball über die Tor⸗ latte jagte. Vor beiden Toren gab es des öfte⸗ ren aufregende Momente. Aber alles führte zu nichts. Kurz vor der Pauſe ſchien ein ſicheres Tor den Waldhöfern zu winken. Schneider war frei durchgekommen, nachdem Siegel beim Ab⸗ ſchlag den Ball verfehlt hatte; doch da tauchte in höchſter Not der kleine Schmitt auf und ſtoppte Schneider, damit Dieringer Gelegenheit gebend, den Ball abzuſchlagen. Die zweite Halbzeit zeigte auch wieder Wald⸗ hof leicht im Vorteil. Den erſten Schuß aufs Neckarauer Tor feuerte Siffling ab, den Dierin⸗ ger gerade noch im Werfen halten konnte. Fünf Minuten lang drängte Waldhof ſchwer, ohne aber zu einem Treffer zu kommen. Dann war Neckarau„wieder da“ und der zweite Treffer ſchien ihnen ſicher, als Klamm frei durch war, vor dem herauslaufenden Drayß, richtig han⸗ delnd, den Ball nach rechtsaußen gab. Doch Heſ⸗ ſenauer, der Pechvogel, jagte das Leder haus⸗ hoch über die Latte. Waldhof hatte unſtreitig mehr vom Spiel und minutenlang ſpielte ſich das Geſchehen ausſchließlich im Neckarauer Strafraum ab. Aber der geringe Einſatz der Waldhofſtürmer einerſeits und die aufmerkſame Arbeit der Neckarauer Schlußleute andererſeits ließen jeden Erfolg ausbleiben. Bis zur 25. Minute. Da gab Schneider eine tadelloſe Flach⸗ flanke zur Mitte, und ehe man die Sache richtig erfaßt hatte, hatte Siffling mit einem wunder⸗ vollen Sofortſchuß Dieringer zum zweitenmal geſchlagen. Mächtiger Jubel beim Waldhof⸗ anhang. Das Spiel ſchien entſchieden zu ſein zugunſten des Meiſters. Es ſchien aber nur ſo. Schon drei Minuten ſpäter jubelte erneut Nek⸗ karaus Anhängerſchaft auf. Wahl hatte den Ausgleich mit einem feinplacierten Schuß wie⸗ der hergeſtellt. Ausgeglichen wurde wieder das Spiel und wieder mußte das Waldhöfer Schluß⸗ trio ſchwerſte Arbeit verrichten, um nicht auch noch den einen Punkt zu vergeben. Immer wie⸗ der brachen Neckaraus Stürmer durch die Wald⸗ hofdeckungsreihe und mehr als einmal ſchien der Siegestreffer für Neckarau zu fallen. Es blieb aber bei den zwei Treffern, die jede Partei erzielt hatte. Waldhof verſuchte durch einen Platzwechſel zwiſchen Schneider und Leu⸗ pold dem Angriff mehr Durchſchlagskraft zu geben. Die Anordnung bewährte ſich zwar, aber doch blieb auch den Waldhöfern ein weiterer Torerfolg verſagt. Nach einem wundervollen und hochanſtändig durchgeführten Spiel teilten 15 3. alten Mannheimer Lokalrivalen in die unkte. Schiedsrichter war Strößner, Heidelberg, der ſein Amt tadellos verſah. Eck. berechtes Unentſchieden in Valldüen Kickers Walldürn— SpV Schwetzingen:2(:2 Das heutige Spiel litt ſehr unter dem dauernden Regen und den ſchlechten Platz⸗ verhältniſſen. Beiden Mannſchaften war es dadurch unmöglich, ein flüſſiges Spiel durch⸗ zuführen. Die Einheimiſchen hatten ſich jedoch weit ſchneller zuſammengefunden als die Gäſte, und ſo war bereits in der 7. Minute der 5. Eckball fällig, der durch Fleiſchmann zum 1. Führungstreffer der Platzbeſitzer ver⸗ wandelt wurde. In der Folge kamen auch die Gäſte langſam in Fahrt, doch wie bereits er⸗ wähnt, machten ihnen die Platzverhältniſſe und im Fpiegel der Tabellen Gau XV— Württemberg Spiele Tore Punkte VfB Stuttgart 6 17:9 10:2 Kickers Siuttgart 7 14:8 10:4 Spfr. Stuttgart 8 12:13 10:6 Union Böckingen 7 11:10:5 SC Stuttgart 2 13:10:6 FV Zuffenhauſen 8 10:11 7˙9 1. SSV Ulm 14 16:13 59 Spfr. Eßlingen 7:14:9 SpVg. Cannſtatt 7:16:10 SV Göppingen 6:10:10 Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte SpVg. Fürth 3 16:11 10:4 1860 München 6 14:12:4 Bayern München 6 18:9 435 1. FC Nürnberg 4 10:7:2 BC Augsburg 7 10:10:8 VfB Ringſee 8 12:18:10 ASV Nürnberg 5:7 55⁵ Wacker München 7:14:9 C Schweinfurt 3 13:4:2 VfB Koburg 7.22:11 der Regen ſchwer zu ſchaffen. Erſt in der Spielmitte gelang ihnen der wohlverdiente Ausgleich. Magin war es, der mit einem wuch⸗ tigen Schuß das Ausgleichstor erzielte. Wei⸗ terhin blieben die Gäſte etwas doch auch die Einheimiſchen drängten mächtig, um erneut den Führungstreffer zu erzielen. Ecke auf Ecke wurde auf der Gegenſeite ge⸗ bucht. jedoch verliefen ſie alle ergebnislos. In der 39. Minute kam Schwetzingen durch Hans Völker zum Führungstreffer. Bei die⸗ ſem Stande blieb es bis zur Halbzeit. Nach Wiederbeginn ſah das Spiel etwas anders aus. Die ganze Mannſchaft verlegte ſich jetzt ſtark auf Verteidigung, was ſich im Sturm im gegebenen Augenblick ſehr bemerk⸗ bar machte. So kamen auch die Platzherren immer mehr auf und ſo wurden die Gäſte zeit⸗ weiſe ganz in ihre Hälfte zurückgedrängt, ſo daß die Hintermannſchaft alle Hände voll zu tun hatte. Die 14. Ecke der Platzherren war bereits getreten und immer noch lagen die Gäſte in Führung. Das Spiel wurde jetzt ein⸗ ſeitig. Die vereinzelten Angriffe der Gäſte wurden immer noch rechtzeitig abgeſtoppt. Trotzdem wäre ihnen die Erhöhung der Tor⸗ differenz gealückt, wenn der Sturm rechtzeltig in Aktion getreten wäre. Aber auch der junge Halbrechte hatte einen ſehr ſchweren Stand und mußte verſchiedene Male dem Torwart frei vor dem Tore den Ball überlaſſen. Trotz⸗ dem die Einheimiſchen ſtark auf Ausgleich drängten und faſt bis zur Schlußminute die Gäſtemannſchaft noch bange Minuten aus⸗ zuſtehen hatten, gelang ihnen in der letzten Minute der wohlverdiente Ausgleich durch den Rechtsaußen Schnabel. Damit hatte das bedeutungsvolle Treffen einen verdienten Aus⸗ gana gefunden. Angeſichts der Platzverhält⸗ niſſe kann man über das Spiel keine einwand⸗ freie Kritik abgeben. Das Spiel hatte in Schmetzer(Waldhof) einen guten und korrekten Leiter. roki. im Vorteil, ———————————— §T 0 Der kam an damti Goldſt, ihr Si Raſtatt tagen. den R ungsf n der konnte nicht er telläuf den Geͤ arbeit Nach Mittelſ Minute der Pa ein au? — cher 15 erfolg. Schrem lle Germar Daß recht ſcch Kampf überraſ burg w ziemlich an der nen wa ten ſech mann u Führun ten dan Birkenn drei wei lig leer Abwehr große E erfolgen — Schie De Aus? Septem wahlma iſt. Ma ſchaft, d Länderk⸗ ſoll die Feier d mandſcht Stadt d⸗ Der 8 ſteter Ei ſcher niſchen Spiel e würde 1 Intereſſe Feude Von d ſtimmt 1 konnten ſen nur ten Zeit konnte he meiſt zu beitenden Angriffe 59+ aß der nur noch Neul Stil. De ſtändnis teren Rei ten Erfe leich krä eicht im Meter⸗Gr Abwehr; geber zun lage ſpiel Gentner Elfmeter Ein unge außen der eht Fue eudenhei nur noch fällige El eſchoſſen. I an lemm⸗ lußheim) ſpiel geht Nach W geſchwächt Spiels ve jetzt nur werden du tet. Die von Feude rungstor f Eine wei knapp dar Einheimiſ⸗ der Gaſt gutem Du vor Schluf Gelegenhei Mit den waren bei darf ihm gen Kamp ſollten ſich merken. der 1936 iel lerwenig⸗ gebührt liſt mit der Nek⸗ Waldhof⸗ der Nek⸗ zeichneter Waldhof ſich zu ſe durch atte aber nner mit eter Ent⸗ mm nach die Tor⸗ des öfte⸗ führte zu ſicheres ider war ſeim Ab⸗ a tauchte auf und legenheit er Wald⸗ zuß aufs 1Dierin⸗ ite. Fünf er, ohne ann war »Treffer irch war, tig han⸗ doch Heſ⸗ er haus⸗ inſtreitig ielte ſich eckarauer nſatz der nerkſame ererſeits zur 25. ſe Flach⸗ e richtig wunder⸗ eitenmal Valdhof⸗ zu ſein nur ſo. eut Nek⸗ itte den zuß wie⸗ eder das Schluß⸗ icht auch ner wie⸗ ie Wald⸗ il ſchien n. ern, die te durch ind Leu⸗ kraft zu ar, aber weiterer ervollen teilten in die erg, der Eck. in der erdiente n wuch⸗ Wei⸗ Vorteil, nächtig, rzielen. ite ge⸗ 8. durch zei die⸗ etwas herlegte ſich im hemerk⸗ zherren ſte zeit⸗ ngt, ſo voll zu 'n war ſen die tzt ein⸗ Gäſte eſtoppt. r Tor⸗ htzeitig iunge Stand orwart Trotz⸗ Saleich tte die aus⸗ letzten ch den e das n Aus⸗ erhält⸗ 3 8 Mannheim „Hakenkreugbanner⸗ 2. November 1936 — Pforzheim gewinnt ſicher 57 04 Raſtatt— 1.§C Pforzheim:3(:2) Der badiſche Spitzenreiter, 1. IC Pforzheim, kam auch in Raſtatt zu einem ſchönen Sieg und damti zu zwei weiteren werwollen 1 Die Goldſtädter ſpielten ſtets ruhig und überlegt und ihr Sieg ſtand eigentlich nie in Frage, obwohl Raſtatt viel beſſer ſpielte als an den orſonn⸗ tagen. Pforzheims überragende Abwehr ließ den Raſtatter Stürmern nicht allzuviel Bewe⸗ auch der Verteidiger Dienert, der n der letzten halben Stunde nach vorn ging, konnte die Durchſchlagskraft der Fünferreihe nicht erhöhen. Sehr gut ſpielte bei Raſtatt Mit⸗ telläufer Huber. Der überragende Mann bei den Gäſten war Fiſcher, der werwolle Aufbau⸗ arbeit leiſtete. Nach viertelſtündigem Spiel ſchoß Pforzheims Mittelſtürmer Knobloch das erſte Tor und zehn Minuten ſpäter erhöhte Muüller auf:0 Nach der Pauſe konte Raſtatt eine halbe Stunde lan ein ausgeglichenes Spiel erzwingen, dann ſcho — cher das dritte Tor, Vier Minuten vor luß kam Raſtatt durch Geyer zum Ehren⸗ exfolg.— 2000 Beſucher; Schiedsrichter war Schrempp, Karlsruhe Ueberralchend hoch oe'chlagen Germania Brötzingen—BVfB Mühlburg:0(:0) Daß die e Germanen wieder eine recht ſchlagkräftige Elf haben, bewieſen ſie im Kampf gegen den VfB Mühlburg, der mit:0 überraſchend eindeutig geſchlagen wurde, Mühl⸗ burg war lediglich in der erſten Halbzeit ein zienilich gleichwertiger Gegner, ſcheiterte aber an der guten Brötzinger Abwehr, Die Germa⸗ nen waren in dieſer Zeit glücklicher und erziel⸗ ten ſechs Minuten vor der Pauſe durch Gold⸗ mann unter gütiger Mithilfe das Führungstor. In der zweiten Hälfte beherrſch⸗ ten dann die Germanen das Spiel und durch Birkenmeyer, Klittich und Hainz kamen ſie zu drei weiteren Treffern, während Mühlburg völ⸗ lig leer ausging Mühlburgs ſonſt ſo ſichere Abwehr zeigte diesmal in der zweiten Halbzeit große Schwächen, die von Brötzingen zu Tor⸗ erfolgen ausgewertet wurden.— 15)0 Zufchauer — Schiedsrichter Delank(Mannheim). Deutlche Fußballer nach Japan Aus Tokio kommt die Meldung, daß für den September 1937 eine deutſche Fußball⸗Aus⸗ wahlmannſchaft nach Japan eingeladen worden iſt. Man wünſcht eine ſtarke deutſche Mann⸗ ſchaft, die in der japaniſchen Hauptſtadt einen fi den austragen ſoll. Auf dieſer Reiſe ſoll die deutſche Mannſchaft noch anläßlich der Feier des 30jährigen Beſtehens der Süd⸗ mandſchuriſchen Eiſenbahn ein Spiel in einer Stadt der Mandſchurei austragen., Der Fußballſport—— ich in Japan in ſteter Entwicklung. Auf dem Berliner Turnier konnte man bereits die Fortſchritte im japa⸗ niſchen Fußballſport deutlich feſtſtellen, Das Spiel einer deutſchen Mannſchaft in Japan würde bei den Oſtaſiaten natürlich großes Intereſſe auslöſen. Ju fauſe geſchlagen Feudenheim— Neulußheim:3(:1) Von dieſer Begegnung hatte man ſich be⸗ ſtimmt mehr derfplochen, Die Feudenheimer konnten ſich mit den ſchlechten P atzverhältniſ⸗ — nur ſchwer zurechtfinden. Der in der letz⸗ en Zeit ſo ger zuſammenarbeitende Sturm konnte heute überhaupt nicht gefallen. Es wurde meiſt zu abgeſpielt und der gut ar⸗ beitenden Deckung de egners gelang es, die Angriffe ſchon vor der Strafraumgrenze auf⸗ 3 Natürlich muß man berückſichtigen, aß der Gaſtgeber von der zweiten Hälfte an nur noch neun Mann im Spiele hatte. Neulußheim ſpielte einen rationellen Stil. Der Angriff konnte durch gutes Ver⸗ ſtändnis und überaus ſchnelles Abſpiel die hin⸗ teren Reihen entlaſten und ſomit den verdien⸗ ten Erfolg ſicherſtellen. Neulußheim greift eon kräftig an und iſt die erſten Minuten eicht im Vorteil. Ein Freiſtoß von der Elf⸗ Meter⸗Grenze kann die verſtärkte Feudenheimer Abwehr zunichte machen. Nun geht der Gaſt⸗ geber zum Angriff über. Mit einer Steilvor⸗ lage ſpielt ſich Back gut durch und wird von Gentner unfair behindert. Der etwas harte Elfmeter wird von Klemmer verwandelt. Ein ungewöhnlich ſcharfer Schuß des Links⸗ außen der Gäſte trifft die Latte. Wenig ſpäter eht Fuchs, der Halbrechte der Gäſte, an der nr Verteidigung vorbei und kann nur noch durch Foulſpiel gehalten werden. Der fällige Elfer wird von Ballreich ſicher ein⸗ eſchoſſen. Auf beiden Seiten wird nun ſehr I an den Mann gegangen. Dies bringt lemmer(Feudenheim) und Fuchs(Neu⸗ lußheim) den Ausſchluß. Bei verteiltem Feld⸗ ſpiel geht es in die Pauſe. 7 Nach Wiederanſpiel wird Feudenheim weiter geſchwächt, da Ueberrhein Il wegen groben Spiels vom Platze muß. Das Geſchehen iſt jetzt nur noch Kampf. Einige gute Momente werden durch rüchſichtsloſes Einſetzen überſchat⸗ tet. Die zu weit vorn ſtehende Verteidigung von Feudenheim wird überlaufen und das Füh⸗ rungstor für den Gaſt durch Wein iſt fertig. Eine weitere Chance für Neulußheim wird knapp darübergeköpft. Die Anſtrengungen der Einheimiſchen ver aufen ergebnislos, während der Gaſt glücklicher iſt und durch Zaß nach gutem Durchſpiel auf:1 erhöhen kann, Kurz vor Schluß ſchießt Ignor eine ausſichtsreiche Gelegenheit daneben. Mit dem Schiedsrichter Molz(Heidelberg) waren beide Parteien nicht zufrieden. Man darf ihm jedoch an dem manchmal ſehr ruppi⸗ en Kampf nicht allein die Schuld geben. Das follten ſich einige Spieler und auch Zuſchauer merken. ſinapper dieg des 51 fäfertal SC Käfertal— 08 Mannheim:1(:1) n alte Bekannte trafen ſich in Käfertal und lieſerten ſich einen techniſch auf beachtlicher Höhe ſtehenden Kampf. In der erſten Hälfie beſtätigte 08 ſeine derzeit gute Form, um in der zweiten Halbzeit um ſo mehr abzufallen. Der ungewohnte Sandboden und das erſte ver⸗ meidbaxe Tor waren die Haupturſachen dieſer Niederlage. Das Reſultat gibt eigentlich den „Spielverlauf nicht richtig wieder. Käfertal, das nach der Pauſe zeitweiſe drückend überlegen war, hätte bei etwas Glück das Spiel viel kla⸗ rer gewinnen müſſen. Dies ſtand aber diesmal vorwiegend den Lindenhöfern zur Seite, dem 2* es danken, daß das Reſultat ſo knapp ausfiel. it dem Anſtoß von 08 entwickelte ſich ein ſchnelles Spiel, das vorerſt o8 im Angriff ſah. In der 20. Minute erzielten die Gäſte ihre erſte Ecke. Dieſe, prächtig getreten, verwandelte Probſt mit Kopfſtoß zum erſten Tor. Es ſollte aber auch das einzige bleiben. Käfertal war da⸗ durch keineswegs entmutigt und griff mächtig an, konnte aber die 08⸗Verteidigung vorerſt nicht überwinden. Auf und ab ging der Kampf, doch Tore wollten ſich nicht einſtelen, Fabel⸗ * rettete Stahl vor dem anſtürmenden Hörr. Im Gegenſtoß war Vetter Retter in höchſter Not, ſo daß mit verdienter:0⸗Füh⸗ rung für 08 die Seiten gewechſelt wurden.“ Nach Wiederbeginn kam Käfertal gleich mäch⸗ tig in Fahrt und bedrängte 08 ſtark, Bereits in der 7, Minute gelang den Platzbeſitzern der Ausgleich. Der rechte Flügen brachte nach ge⸗ lungenem Durchbruch den Ball gut zur Miite. Hier trödelte Engſter unnötig mit dem Ball, Dunkieteilung ſo daß der hinzu geeilte Hörr unhaltbar ein⸗ lenten konnte. 08 Mannheim wurde durch die⸗ ſen Erfolg ganz aus der Jaſſung gebracht und in der Folge ſtart zurückgedrängt. Die Vertei⸗ digung, verſtärktt durch die Läuferreihe, mußte allerhand Arbeit leiſten, um Erfolge des immer beſſer werdenden Gegners zu verhüten. Tolle Szenen ſpielten ſich vor dem Tore Stahls ab. Oft glaubte man den Ball ſchon im Netz, aber immer wieder fuhr das Bein eines Linden⸗ höfers dazwiſchen und verhinderte den Treffer. Nur durchbruchartig kam 08 vor; hatte auch einige Chaneen, konnie dieſe aber infolge Lang⸗ ſamteit der Stürmer nicht auswerten. Zehn Minuten vor Schluß fiel die Entſcheidung. Ein Strafſtoß von rechts ſah wieder alles im Straf⸗ raum verſammelt. Aus dem Gedränge heraus verwandelte Hörr mit Kopfſtoß zum vielbe⸗ iubelten Siegestor, 08 Mannheim darf mit dem erzielten Reſul⸗ tat zufrieden ſein. und allein der Sturm, der faſt keinen Ba halten konnte. Der n rechte Flügel und dex Halblinke fielen f ganz aus. Die Läufer⸗ reihe und die Verteidigüng ſchongen ſich gut, mußten aber ſchließlich doch dem dauernden Druck des Gegners unterliegen. Stahl im Tor ſpielte ſehr gut, beide Tore konnte er nicht verhüten. Käfertal zeigte erſt nach der Pauſe, was es kann. Da war jeder einzelne voll auf der Höhe, ſo daß der Sieg nicht ausbleiben konnte. Schiedsrichter war Eitel(Weinheim). Huwa. in focienheim 08 Hockenheim— Amieitia Viernheim:1(:0) Auf dem Os8⸗Platz in Hockenheim erwartete man wieder einen Fußball⸗Großkampf. Die Hockenheimer Mannſchaft, die ihre letzten zwei Verbandsſpiele verloren hat, war eifrig be⸗ ſtrebt, dieſe Schlappen durch einen Sieg wie⸗ der wettzumachen. Beide Mannſchaften muß⸗ ten zu dem Treffen mit Erſatzleuten antreten. Der Anſtoß von Viernheim wurde ſofort ab⸗ feipapt und ſchon rollte ein Angriff der Hok⸗ enheimer vor des Gegners Tor. Viernhelims Verteidigung machte einen unſicheren Eindruck. Bald hatte Hockenheims Mittelläufer Ettel eine Rieſenchance, doch er ſchob den Ball an dem herauslaufenden Gäſtetorwart vorbei ins Aus. verſuchte immer wieder durch unverhoffte Einzelvorſtöße zu Erfolgen zu kom⸗ men, die Viernheimer dagegen wur⸗ den zu ungenau vorgetragen, ſo da fe immer wieder an der gegneriſchen Verteidigung ſchei⸗ terten. 5 von Klaus ging knapp über das Gäſtetor. Durch den nun einſetzenden wurde das Spielfeld glatt und beide annſchaften hatten einen ſchweren Stand. Viernheim konnte eine kurze Drang⸗ 3 der Gaſtgeber glücklich überſtehen. Krug, er Gäſtehüter, konnte ſich verſchiedene Male durch Bravourleiſtungen auszeichnen, aber ſchon waren die Gäſte wieder im Anſturm. Die gut Zalbtige von Flanke von rechts ſchob der alblinke von Viernheim ins Aus, Wenig⸗ſpä⸗ ter wurden die Seiten gewechſelt, Auch die zweite Hälfte ſetzte gleich mit einer Drangperiode der Gäſte ein, aber Hockenheims Verteidigung klärte immer ausgezeichnet. Auch Hockenheime Torwart mußt. zwei ſaftige Schüſſe des Gäſterechtsaußen meiſtern. Einen ſchnellen men ih der Hockenheimer konnte der ausgezeichnete Gäſtehüter durch entſchloſſenes Herauslaufen vereiteln. Bei den Gäſten, wie auch bei der Platzmannſchaft fehlte das nötige Aufbauſpiel, So konnte auch niemals der Sturm einwandfrei bedient werden. In den Schluß⸗ minuten drängte Hockenheim den Gegner voll⸗ —— in ſeine Hälfte zurück. Viernheims ver⸗ tärkte Hintermafinſchaft kämpfte aufopfernd. Zehn Minuten vor Schluß gelang den Gäſten unverhofft das Führungstor. Ein Mißverſtänd⸗ nis der beiden Fockenhelfmer Verteidiger konnte der Mittelſtürmer der Gäſte ausnutzen und ſchob den Ball wohlüberlegt in die rechte Ecke. Hok⸗ kenheim ſetzte nun alles auf eine Karte und warf ſeinen ganzen Sturm nach vorn. Viern⸗ heims Hintermannſchaft überſtand auch dieſe Drangperiode und doch konnte Hockenheim in der letzten halben Minute zum Ausgleich kom⸗ men. Bei einem Gedränge vor dem Gäſtetor wurde ein Hockenheimer Spieler unfair ange⸗ gangen. Der Schiedsrichter ſprach der Platz⸗ mannſchaft einen Elfmeter zu. Die Zuſchauer waren fieberhaft erregt. Wird Hockenheim ſeine letzte Chanee aus⸗ perſtehen? Böhm, der talentierte ittelläufer, legte ſich den Ball zurecht, und unter toſendem Beifall der Menge ſagte er den Ball unheimlich ſcharf unter die uerlatte. Schiedsrichter Herzog(Eppelheim) leitete das Spiel einwandfrei. Hl. Ueinheim gewann knapp aber ſicher Fußballverein 09 Weinheim— Badenia St. Ilgen:1(:0) Etwa 700 Zuſchauer ſahen ein Spiel, das auf keiner beſonderen Stuſe ſtand. Es iſt zwar zu berückſichtigen, daß der Platz durch den vorher niedergegangenen Regen nicht in beſter Verfaſ⸗ lung war, trotzdem waren auf beiden Seiten die Kampfhandlungen ziemlich zerriſſen, da viel zu hoch geſpielt wurde und Zerſtörungsarbeit überwog. Die Sieg kann für den Platzverein als glücklich bezeichnet werden. Weinheim hat auf eigenem Platz keine über⸗ zeugende Leiſtung geboten, das— vor allem an der Läuferreihe, die ſelten zum Aufbau kam. Hier konnte Kochendörfer wenig gefallen, aber auch Gumb in der Mitte tam nicht recht ins Spiel. Gärtner erſetzte Wieland keines⸗ wegs. Im Sturm war der wendige Halblinte Knapp, der aus der Jugend übernommen wurde, der einzige Lichtblick. Er verſtand es, den Linksaußen Vollmer gut einzuſetzen. Penning hielt wieder einmal den Ball viel zu lange, ſtatt der Fünferreihe Auftrieb zu ge⸗ ben. Rechtsaußen Vollmer 2 fiel ganz ab. Aeußerſt gut ſchlug ſich der neue Torwart Krez(Heppenheim), der manche gute Torge⸗ legenheit des Gegners im rechten Augenblick noch vereiteln konnte. St. Ilgen überraſchte durch ſein ungetün⸗ ſteltes Spiel. Alle Mannſchaftsteile waren aus⸗ geglichen. Sehr gefährlich war die linke Seite, wo allerdings der Lintsaußen ſelten nach innen lief und ſo ausſichtsreiche Momente nicht aus⸗ werten konnte, Auch ſonſt verſtand es der An⸗ griff nicht, rechtzeitig zu ſchießen. Sehr gut war der Mittelläufer und der linke Verteidiger; der Torwart hatte ebenſalls durch ſeinen Einſatz und ſicheres Erfaſſen zu dem guten Ausgang für ſeine Mannſchaft beigetragen. Nach einer leichten Ueberlegenheit der Wein⸗ heimer nach Beginn konnte Schneider eine Vorlage aus dem Gedränge einſenden. Mehr und mehr kam dann die Mannſchaft der Gäfte auf. Bei Weinheim klappte die Verſtändigung zwiſchen Läufern und Tordeckung nicht ganz. Es lamen auch wenig befreiende Schläge von hinten. Nach Wiederbeginn ſtellte Weinheim ſeine Spielweiſe um, es wurde beſſer aufgebaut und auch für kurze Zeit flach zugeſpielt. Nach einem Eckball konnte Gumb aus dem Hinterhalt überraſchend den zweiten Treffer ſchießen. Es dauerte nun längere Zeit, in welcher beider⸗ ſeits Vorſtöße verſucht wurden, denen aber der Erfolg verſagt blieb, bis Vollmer 2 einen vom Torwart verpaßten Ball aufnahm und ein⸗ ſchieben konnte. Gegen Schluß hatnte Badenia nochmals kurz eine Drangperiode. Einen Straf⸗ ſtoß, den der linte Verteidiger ſcharf an der verkehrt aufgebauten Mauer vorbeibrachte, prallte ab und ergab das Ehrentor. Schiedsrichter Albrecht, Mannbeim, leitete . Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un., verl. Tore Pkt Ilvesheim 9ng186n96 Neulußheim 2 1 An Phönix Mannheim 8 6 0 2 18:10 12 riedrichsfeld 8 4 2 8944 10 äfertal„nn Hockenheim 9 4 1 14 24.29 9 Viernheim Ss2in —— 9 4 0 5 17:22 8 3 Mannheim 8% 2½„„6ns 6 Heddesheim Sngnnnenhn Kuxpfalz Neckarau 8 1 1 6 929 3 Edingen in Unterbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Wieslo g„3loug ano n Eppelheim mhn Weinheim Innnngnn Eberbach 2 4 2 3 1618 10 Kirchheim 8. 3. 8. 2 10129 C 05 Heidelberg 8 4 1 3 12:12 9 alldürn en gunnhes Schwetzingen ZnSnug Unioen Heidelberg 7 3— 4 11417 6 Sandhauſen 82 fmom 6 St. Ilgen 8 1˙b ˙ Limbach 11 Das Spiel verlor einzig kin ſicherer dieg der Awesheimer Alem. Ilvesheim— Kurpfalz Neckarau:0 Das Treſſen wurde wegen dem im Stadion Mannheim ſtattfindenden nach Il⸗ vesheim verlegt. Man war in Ilvesheim ſehr auf den Neuling geſpannt, der es fertig brachte, vor 14 Tagen in Friedrichsfeld einen wichtigen Punkt zu erobern, Die Kurpfälzer haben zwar nicht gerade enttäuſcht, aber auch nicht über⸗ zeugt, denn außer einem überaus aber ſonſt ziemlich harmloſen Spiel konnten ſie nichts zeigen. Darunter litt natürlich auch die Ilvesheimer Mannſchaft, die nach einem an⸗ fänglich len Start ziemlich luſtlos ſpielte und der ſtarken Deckung der Gäſte immer wie⸗ der Gelegenheit zu erfolgreicher Abwehr gab. Der Sieg war natürlich mehr als verdient, aber Ilvesheim lieferte doch heute ſein bisher ſchwächſtes Spiel. Bei einer energievolleren Leiſtung der Einheimiſchen 155 der Sieg be⸗ deutend höher ausfallen müſſen. Das Spiel begann recht vielverſprechend für die Platzherren, denn ſchon nach kurzer Zeit hald hor dem Rechtsaußen Schwarz inner⸗ alb weniger Minuten 3 Tore.„Die Neckar⸗ auer Hintermannſchaft befand ſich zu dieſer Zeit allerdings in ſchlechter Verfaſſung, denn die Tore wären alle drei zu verhindern ge⸗ weſen., Allerdings trifft den Tormann daran keine Schuld. Ilvesheim hatte ſich allmählich eine drückende Feldüberlegenheit herausge⸗ arbeitet. Die ausgezeichnete Läuferreihe, in der heute beſonders der Mittelläufer Kraft ge⸗ fiel, zuſammen mit den prächtig arbeitenden Halbſtürmern, gab den Stürmern durch weite oft genug Gelegenheit zu Torerfol⸗ gen. Nur langſam konnten ſich die Neckarauer etwas von dem Druck— 5 machen, aber es gelang ihnen bis zur Pauſe kein Treffer. Gleich nach Wiederbeginn boten ſich Hart⸗ mann zwei große Chancen, aber er war ner⸗ vös und knallte haushoch über das Tor, Die Ueberlegenheit Ilvesheims hielt auch in der Hälfte an, aber trotzdem wollte vor⸗ äufig nichts mehr gelingen, denn die beſt⸗ n Schüſſe gingen entweder knapp vor⸗ ei oder wurden eine ſichere Beute des guten Torwarts, der ſich allen Situationen gewach⸗ ſen zeigte. Neckarau verteidigte zudem recht zahlreich und mit viel Glück und Geſchick, Rur ein zu Unrecht gegebener Elfmeterball brachte den Einheimiſchen den vierten Erfolg, Die letzten Minuten ſah man ein lufllofts und planloſes Hin und Her und der Schlußpfiff wurde von allen Zuſchauern nur begrüßt. „Wie oben geſagt, lieferte Flvesheim ein ziemlich mäßiges Spiel, Ein Entſchuldigungs⸗ 1540 war allerdings der Umſtand, daß der chwache Gegner nicht den vollen Einfatz und ſcliegii von den Platzherren forderte. Aber ſchließli ampfe man auch mit einem ſchwachen Gegner kämpfen und etwas zeigen können. Eine frohe Ueberraſchung bot der Torwart Lembach, der zwar nicht allzuviel beſchäftigt wurde, aber doch anſcheinend ſeine alte Sicher⸗ eit wieder gefunden hat. Eine beſondere eiſtung bot der Verteidiger K. Weber, Mit⸗ telläufer Kraft zund Friedrich Weber. Dieſe verſuchten bis zum Schlußpfiff, ihre Kameraden zu beſſeren Leiſtungen anzuſpor⸗ nen. Der Neuling aus Neckarau wurde wohl et⸗ was m Die Mannſchaft war wohl eifrig und beſteht aus guten Durchſchnittsſpie⸗ lern von denen aber höchſtens der Unksaußen durch ſeine gefährlichen Flankenläufe beſon⸗ ders gefallen konnte. Sie verlegten ſich fchon rechtzeitig auf Halten des Reſultats und konn⸗ ten ſich dadurch auch zu keiner gefährlichen Al⸗ tion aufraffen. Gr. Phönie gewinnt in feddesheim Fort. Heddesheim— Phönix Mannheim 90:2 Einen Punktekampf, wie man ihn nicht jeden Sonntag zu ſehen bekommt, fah man auf dem Heddesheimer Gelände. Phönix Mannheim brachte 20 unerwartet eine ſehr harte Note in das Spiel, die er auch mit der gend von Raßmus büßen mußte. Während Heddes⸗ heim in der erſten Spielhälfte mehr vom Spiel hatte, konnte die Phönix⸗Mannſchaft, welche mit nur zehn Mann die zweite Halbzeit beſtreiten mußte, nie richtig in Fahrt kommen. Eine Mi⸗ nute vor 4 mußte Heddesheim trotzdem den zweiten Treffer hinnehmen. Phönix ſpielte ſich ſehr gut durch und erzielte bereits in der 5. Minute, allerdings aus Ab⸗ Ean„das erſte Tor. Allmählich nahm er Kampf harte Formen an. Schiedsrichter Kupfernggel riff nicht durch, und 4 wurde auf beiden Seiten ſehr unfair geſpielt. Beide Mannſchaften kamen dadur hetwas aus dem Konzept. Raßmus mußte auf Tätlichkeit 923 den Platz verlaſſen. Bis zur Halbzeit konnte eddesheim trotz verſchiedentlich ſchöner An⸗ griffe kein Tor aufholen. Rach Wiederbeginn erwartete man allſeits, da Heddesheim in Fahrt käme, aber ſich auf Zerſtören und Abwehr beſchränkend Rorfheim diefe Periode durch. Die Phönix⸗ annſchaft, trotzdem ſie nur mit zehn Mann ſpielte, ergriff die Offenſive und drückte Heddes⸗ heim immer wieder in deren eigene Spielhälſte zurück, ſo daß Gallei oft im Brennpunkt des Geſchehens ſtand. Allmählich erſt ſetzte Heddes⸗ aiſt Druck auf und kam in die Phönix⸗Spiel⸗ älfte, aber verſchiedene ausſichtsreiche Gelegen⸗ heiten wurden daneben oder darüber geſchoſſen. Während Phönix den knappen Vorſprung ver⸗ leidigte, verſtand es die Mannſchaft, mit nur drei Mann im Sturm heikle Situationen durch blitzartige Vorſtöße zu erzielen. Zwei Minuten vor Schluß war es nochmals Phönix, deffen Mittelſtürmer an dem ſich verzweifelt werfen⸗ den Torwart vorbei zu:0 einſchoß. Schiedsrichter Kupfernagel Wiesloch, der ſie Beginn des Spieles die Zügel etwas locker ieß, verbeſſerte ſich aber in der zweiten Halb⸗ zeit, ſo daß er faſt tadellos amtierte.. Kel. eifrigen, ————————— ——— — S. ————— ————— OS. Gse S 15. 13. 20. Mannheim mleiſterſchaftsſpiele in§üdweſt Boruſſia Neunkirchen— SV Wiesbaden:1 Der SV Wiesbaden konnte erwartungsgemäß in Neunkirchen nicht beſtehen. Die nes lieferten ein vorzügliches Spiel und hätten leicht noch höher gewinnen können. Wiesbaden kämpfte mit großer Hingabe, ſpielte aber zu ſyſtemlos, um ſich durchſetzen zu können. Fuchs, Schulmeyer, Linn und ſpäter auch Torhüter Wolf waren noch die beſten Kräfte bei den Kur⸗ ſtädtern. Neunkirchen diktierte faſt ſtändig das Spielgeſchehen und erzielte in der 11. und W. Minute der erſten Halbzeit durch Petri und zwei Treffer. Eine halbe Stunde nach eitenwechſel erhöhte Petri auf:0, erſt dann gelang den Gäſten durch Fuchs das einzige Ge⸗ ——◻—— 3000 Beſucher; Schiedsrichter Dr. torch(Ludwigshafen). * FK Pirmaſens— FW Saarbrücken:1(:1) Obwohl die Pirmaſenſer ohne Hergert, Flohr und Müller ſpielten und der junge Sturm noch nicht allen Anforderungen gerecht wurde, ge⸗ lang gegen den FV Saarbrücken ein klarer Sieg. Die Gäſte aus dem Saarland ſpielten ſehr ſchwach, vor allem der Sturm konnte in keiner Weiſe befriedigen. Pirmaſens hatte al⸗ lerdings eine ganz großartige Hintermannſchaft und auch die beiden Außenläufer waren ſehr gut. Nach 20 Minuten kam Saarbrücken zum erſten und einzigen Tor. Gleich darauf ſchoß aber Winkopp für Pirmaſens den Ausgleich und Brill holte im Anſchluß an einen Freiſtoß die :1⸗Führung. In der zweiten Halbzeit wurde Pirmaſens eindeutig überlegen. Winkopp ver⸗ ſchoß einen Elfmeter, dann erzielte aber Brill doch das dritte Tor. Den vierten Treffer er⸗ zielte Wagner im Anſchluß an einen von Kolb getretenen Freiſtoß. 1500 Zuſchauer. Sportfr. Saarbrücken— Wormatia:5 Wormatia verteidigte auch in Saarbrücken ihre Spitzenſtellung erfolgreich. Das von 4500 ſchauern beſuchte, ſpannende Treffen hatte eine große Linie. Die Saarbrücker hatten gut zwei Drittel des Spieles für ſich, doch wußten die Wormſer durch ihre beſſere und einheit⸗ lichere Leiſtung eher zu gefallen. Da bei den Saarländern zudem der Sturm verſagte und der gleiche Mannſchaftsteil bei den Heſſen in Eckert und Fath zwei hervorragende Spieler —— kamen die Gäſte, die ohne Leer und Bu⸗ ſam antraten, zu einem verdienten Erfolg. Die Saarländer traten ohne den geſperrten Kull⸗ mann und den verletzten Kletſch an. Gölz und Leiſt ſorgten in der 1. und 37. Minute für die Halbzeitführung von:0. Nach der Pauſe drängten die Saarbrücker eine Viertelſtunde lang, aber ohne Erfolg. Dann erhöhten Leiſt, Eckert und Fath, nachdem die Saarländer einen Elfmeter verſchoſſen hatten, auf 5: 0. Die Saar⸗ brücker begannen dann mit einem ſchönen End⸗ ſpurt, der ihnen in den letzten acht Minuten durch Bohrmann und Schauß noch zwei Tore einbrachte. Bei Worms ſpielten im Sturm an Stelle von Leer und Buſam Leiſt und Tiator. — Sattler(Frankfurt) bot eine gute Geſamt⸗ leiſtung. Anion Niederrad— Eintr. Frankfurt:2 3000 Zuſchauer ſahen in Niederrad einen ausgeglichenen und auf beiden Seiten ſehr har⸗ ten Kampf, der mit einem glücklichen Siege der Eintracht endete. Das entſcheidende Tor fiel durch einen Elfmeter fünf Minuten vor Schluß. Die Eintracht kam mit den Brüdern Hemmerich auf den Flügeln, Union hatte wie⸗ der die früheren Eintrachtler Gebrüder Berger eingeſetzt. Stubb, Groß, Fürbeth und Schmitt waren die beſten Eintrachtler, bei den Nieder⸗ radern ſtachen die Verteidiger Kolzem und Kolter, ſowie Müller und Sack hervor. Hem⸗ merich 2 brachte die Eintracht in der 20. Mi⸗ nute in Front, fünf Minuten vor der Pauſe ſorgte Sack für den Ausgleich. Nach der Pauſe wurde das Spiel langſamer und man rechnete ſchon mit einem Unentſchieden, als es fünf Minuten vor Schluß zwiſchen Klter und Hem⸗ merich 1 zu einem Zuſammenſtoß kam. Kolter wurde des Feldes verwieſen und der Elfmeter unter großem Lärm der Zuſchauer von Möbs zum Siegestreffer verwandelt. Hermann(Lud⸗ wigshafen) hatte einen ſchweren Stand. Kickers Offenbach— FSV Frankfurt:2 Die Bornheimer kamen in Offenbach vor 8000 Zuſchauern in einem ſehr ſchnellen und hartnäckigen, aber immer anſtändigen Kampfe da einer verdienten Punkteteilung. Die Offen⸗ bacher waren in der erſten Hälfte leicht, nach der—5 ſtärker überlegen. Sie machten aber den Fehler, bei dem glatten Boden zu flach zu ſpielen. Die Verteidigung und Mittelläufer Lindemann waren die Beſten, im Sturm ge⸗ fiel nur Keck. Beim FSW hatte Schuchardt einen ſehr guten Tag. Verſager gab es in der Bornheimer Elf nicht, hervorzuheben iſt— der Verteidiger Hinkel. Staab brachte dur Elfmeter Offenbach in Führung, Schuchardt lich aus und ſorgte wenig ſpäter auch für ie Führung, doch fiel durch Stein eine Minute vor der Pauſe der Ausgleich. Nach der Pauſe fielen keine Treffer mehr, der FSV⸗Rechts⸗ außen Sadtler ſchied verletzt aus. Multer (Landau) ſehr gut. kegebniſſe der fireisklaſſe Gruppe Weſt: — 2— 07 Mannheim Brühl— Stadtſportverein. Rheinau— TV 1846. Poſtſportverein— Gartenſtadt. Gruppe Oſt: Seckenheim— Schriesheiemmm Neckarhauſen— Hemsbacht Wallſtadt— Ladenbureg.. Leutershauſen und Viernheim frei O ⏑ S S= S 02ο2 d O 2 iꝰ ĩꝰ „Hakenkreuzbanner“ Dieder ein knapper franzöſiſcher Rugbuſieg In Hannover: Deutſchland— Frankreich:6(:3) Mit großer Spannung hatte man in Deutſch⸗ land dem am Sonntag in Hannover ſtattgefun⸗ denen Rugbyländerkampf gegen Frankreich ent⸗ gegengeſehen, hatten doch die deutſchen Rugby⸗ mannſchaften in den letzten Spielen gegen ihren franzöſiſchen Gegner im Gegenſatz zu früher immer nur ſehr knappe Niederlagen hinnehmen müſſen. Es war alſo diesmal nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß es zu einem deutſchen Siege reichen würde. Dies beſtätigte auch der 12. Länder⸗ kampf der beiden Nationen, der trotz des die⸗ ſigen und regneriſchen Wetters 12 000 Zuſchauer in die Hindenburg⸗Kampfbahn gelockt hatte. Die Franzoſen fanden einen ſehr eifrigen, kampfkräftigen und ſchnellen Gegner vor, der auch in techniſcher Beziehung ſeinem Gegner nahezu gewachſen war. Als man bei Halbzeit mit:3 die Seiten gewechſelt hatte, gelang es unſerem Gegner ſehr lange nicht, eine Verbeſſe⸗ rung des Ergebniſſes zu erzielen und erſt ſie⸗ ben Minuten vor Schluß kamen die Franzoſen noch zu einem Verſuch, der dann den knappen :3⸗Sieg Frankreichs ſicherſtellte. Deutſchland hat damit erneut bewieſen, daß es zu einem ernſthaften Gegner der beſten franzöſiſchen Na⸗ tionalmannſchaft geworden iſt und der kürzliche Miinz gegen die Alpenmannſchaft kein Zufall ar. Unter Führung der beiden Spielführer Des⸗ claux(Frankreich) und Schwanenberg(Deutſch⸗ land) betraten bei freundlichem Beifall die bei⸗ den Mannſchaften das keineswegs glatte Feld. Deutſchlands Sturm konnte ſich ſofort gegen die körperlich ſehr ſtark beſetzten franzöſiſchen Rei⸗ hen gut durchſetzen. Im franzöſiſchen Lager er⸗ hielt Deutſchland bald einen Straftritt zuge⸗ ſprochen, den aber unſer Schlußmann Iſenberg vergab. Trotz glänzenden Handſpiels der Fran⸗ zoſen konnten die deutſchen Stürmer den Geg⸗ ner gut halten und auch bei einem Gaſſentritt der Franzoſen, der die deutſche Hintermann⸗ ſchaft etwas in Bedrängnis brachte, war Iſen⸗ berg nicht zu überwinden. Deutſchlands Stür⸗ mer trugen Angriff auf Angriff gut vor und in der 24. Minute gelang es dann Kocher und Schroers gemeinſam, den Ball in das franzö⸗ ſiſche Mal zu ſetzen. Bei den Franzoſen war es dann wenig ſpäter durch Choy ebenfalls ein Stürmer, der zu einem Verſuch kam. Auch hier mißglückte die Erhöhung, ſo daß man:3 in die Pauſe ging. Nach dem Seitenwechſel hatten die Franzoſen anfangs mehr vom Spiel, die Drei⸗ viertel kamen immer wieder ins Laufen, aber die großartige Abwehr der deutſchen Verteidi⸗ gung, die ſich geſchloſſen zur Abwehr einſetzte, verhinderte einen Erfolg der Gäſte. Zychlintſi wirkte hier zeitweiſe in der Dreiviertelreihe mit. Doch lange dauerte die franzöſiſche Ueberlegen⸗ heit nicht an. Deutſchlands Dreiviertelreihe wurde gut vorgeſchickt, ſie war aber zu langſam, um erfolgreich ſein zu können. Kocher und Op⸗ permann kamen kurz vor dem franzöſiſchen Mal zu Fall, auch Bukowſtis Lauf wurde abge⸗ ſtoppt. Das Tempo der Deutſchen ließ etwas nach. Dupont wurde wohl kurz vor dem Mal noch gefaßt, aber dann war es der franzöſiſche Dreiviertel Geſchwind, der durchbrach, von Dünnhaupt nicht mehr gehalten werden konnte, und einlief. Die Erhöhung mißlang wieder, ſo daß Frankreich 63 ſiegte. Bei Frankreich fiel wieder die Flüſſigkeit des Spiels in der franzöſiſchen Dreiviertelreihe auf. Eine Klaſſe für ſich war, der Kapitän Des⸗ claux, der mit viel Beifall für ſeine ausgezeich⸗ neten Leiſtungen bedacht wurde, während die Halbs etwas abfielen. Im Sturm gefielen Du⸗ pont und Choy, von den Dreiviertels noch Ge⸗ ſchwind und Milliand. Deutſchland iſt in Ehren unterlegen. Das franzöſiſche Gedränge kam trotz ſtärkſter Beſetzung nicht ſo ins Spiel, wie man es erhofft hatte. Ein beſonderes Lob verdienen die Halbs Loos und Hanning, ſowie die Stürmer Kocher, Oppermann und Schroers und ſelbſtverſtänd⸗ lich Iſenberg als Schlußmann. Entſcheidender Sieg fldolf feuſers Die Kölner Berufsboxkämpfe konnten nicht recht befriedigen Die zweite Berufsbox⸗Veranſtaltung in der Kölner Rheinlandhalle ſtand unter einem recht unglücklichen Stern. Die 5000 Zuſchauer werden aber dafür kaum den Veranſtalter verantwort⸗ lich machen können. Es begann damit, daß der Kölner Dan Schink, der im Leichtgewicht gegen Bielſki(Solingen) antrat, in der vier⸗ ten Runde wegen einer Augenverletzung auf⸗ geben mußte, nachdem er bis ſehr gut ge⸗ kämpft hatte. Im zweiten Kampf war das Ende ſchon in der zweiten Runde erreicht. Der Kölner Prodel deckte den Düſſeldorfer Strucks im Weltergewicht derart mit ſchweren Schlägen zu, daß dieſer in der 2. Runde aufgab. Wegen Kampfverweigerung wurde Strucks disquali⸗ fiziert. Der Kampf zwiſchen Hans Schön⸗ rath und dem für Merlo Preciſo einge⸗ ſprungenen Rinaldo Paris(Italien) war eine große Enttäuſchung. Schönrath konnte mit einem Gewichtsvorteil von nahezu 30 Pfund nichts anfangen und erzielte gegen den mittel⸗ mäßigen Italiener einen mageren Punktſieg. Nach einer langen Pauſe ſtiegen dann Adolf Heuſer und der franzöſiſche Halbſchwerge⸗ wichtsmeiſter Ollivon in den Ring. Mit ruhiger Ueberlegenheit ſchoß Heuſer ſeine ſchwe⸗ ren Brocken ab, die der Franzoſe nicht recht ver⸗ dauen konnte. In der zweiten Runde ſteigerte der Bonner, der augenblicklich keinen gleichwer⸗ tigen Gegner hat, das Tempo, traf rechts und links ſo ſchwer, ſo daß der Franzoſe die Hände zur Aufgabe hob und benommen in ſeine Ecke ging. Da gleichzeitig der Gong ertönte, glaubte man, der Franzoſe würde doch noch zur dritten Runde antreten, aber er weigerte ſich und wurde während Heuſer ſtarken Beifall er⸗ ielt. Zum Abſchluß gab es dann noch ein feines Gefecht zwiſchen Eſſer(Köln) und dem deut⸗ ſchen Federgewichtsmeiſter Karl Beck(Düſſel⸗ dorf). Der Düſſeldorfer war techniſch beſſer und traf links des öfteren ſehr genau, dafür ſchlug der Kölner härter. Der Punktſieg war für Beck ſchmeichelhaft und rief den Proteſt der Zuſchauer hervor. Immerhin bot der Kampf ſehr ſchöne Kampfſzenen und harten Schlagwechſel. die Spiele der handball-öaunlaſſe SV Waldhof— TV 98 Seckenheim:2(:1) Die aufſteigende Form der Seckenheimer Tur⸗ ner fand am Sonntag gegen den Meiſter auf deſſen Platz ſeine Beſtätigung. In einem ſpan⸗ nenden Treffen lieferten ſie ihrem großen Geg⸗ ner einen faſt Kampf, der durch die größere Wurfkraft der Waldhof⸗Stürmer entſchieden wurde Der Sieger hatte in der Hintermannſchaft ſei⸗ nen beſten Mannſchaftsteil, auch die Läuferreihe präſentierte ſich in tadelloſer Form, lediglich der Sturm konnte wiederum nicht überzeugen, obwohl Herzog gute Aufbauarbeit leiſtete. Im Feldſpiel klappte es noch einigermaßen, aber vor dem Tor fehlte der letzte Schliff, ſo daß die Seckenheimer Abwehr immer wieder in letz⸗ ter Sekunde rettend eingreifen konnte. Das Wurfvermögen(mit Ausnahme von Heiſeck) ſämtlicher Stürmer gab einiges Bedenken, was 75 die magere Torausbeute erklärlich werden Die Seckenheimer mußten in der Abwehr auf Schmitt und Mertes verzichten, hatten aber dennoch hier ihre beſten Kräfte. Der jugendliche Torwart vollbrachte wahre Glanzleiſtungen und ſtellte die gegneriſchen Stürmer vor eine ſchwere Probe. Die Außenläufer waren ſchwach in der Deckung, während Gehr mit der Bewachung von Spengler beauftragt war, und ſomit für den Aufbau nicht viel tun konnte. Die Stürmer zeigten ſich vor dem Tor reichlich hilflos und vermochten erſt in der letzten Viertelſtunde ihr wirkliches Können zu zeigen, ohne aber die ge⸗ botenen Chancen verwerten zu können. Der Spielverlauf ſah die Gäſte zuerſt erfolg⸗ reich, als Schmitt an der Deckung vorbei ein⸗ ſenden konnte. Den Ausgleich beſorgte Heiſeck im Alleingang und Spengler holte mittels Strafwurf die Führung. Müller mußte vor⸗ übergehend verletzt ausſcheiden, Schmitt und Heiſeck verſchoſſen auf beiden Seiten in guter Poſition, bis endlich Zimmermann nach guter Vorarbeit von Herzog den Halbzeitſtand von :1 herſtellte. Nach der Pauſe wurden auf bei⸗ den Seiten einige Torchancen ausgelaſſen. bis Heiſeck hintereinander zweimal unhaltbar ein⸗ ſenden konnte. Im Endſpurt holte Baier, ob⸗ ſchon im Fallen, ein Tor auf und mit einer weiteren Erfolgschance für Kreuzer, die da⸗ neben ging, nahm der faire, jedoch äußerſt inter⸗ eſſante Kampf ſein Ende. VfR— TuSV 95 Oftersheim:1(:1) Einen unſchönen Kampf um die Punkte bot das Gaſtſpiel des Neulings aus Oftersheim, der zu nicht weniger als insgeſamt vier Hin⸗ ausſtellungen führte. Die Gäſte, und hier vor allen Dingen der rechte Läufer Weber, brachten vom an eine ſehr harte Note in den Kampf, dem in dem Unparteiiſchen Frey (62 Weinheim) nicht der richtige Mann gegeben war, da er zu ſpät durchgriff und dann noch die falſchen Spieler erwiſchte. Die Raſenſpieler erwieſen ſich ihrem Gegner jederzeit überlegen und hatten das Spiel völlig in der Hand. Wenn in der erſten Hälfte die Torausbeute ſo gering wurde, ſo lag das wohl in erſter Linie an dem robuſten Abwehrſpiel der Turner⸗Hintermann⸗ ſchaft, was den Blauen Grund genug gab, ſich nicht voll einzuſetzen. Oftersheim ſtellte eine gute Fünferreihe ins Feld, die öfters bewies, daß ſie über einen geſunden Torwurf verfügt, hatte aber in der VfR⸗Abwehr einen großen Gegner zu überwinden. Der Spielverlauf brachte VfR bald in Füh⸗ rung, als Fiſcher einen von der Latte zurück⸗ ſpringenden Ball unhaltbar verwandelte. Als der gleiche Spieler einige Augenblicke ſpäter frei um Wurf kam, wurde er unfair gelegt, der afür verhängte 13⸗Meterball führte durch Fi⸗ ſcher zum:0. Nachdem Kemeter und Fiſcher in günſtigſter Poſition nicht erfolgreich ſein konnten, gelang es dem Gäſte⸗Rechtsaußen Wai⸗ bel, als er einmal ungedeckt blieb, ein Tor auf⸗ folte. das gleichzeitig der Ehrentreffer ſein ollte. Für den Halbzeitſtand von:1 ſorgte Brand⸗ maier, nachdem er zuvor freiſtehend auf den Torwart warf. Nach der Pauſe wurde der Kampf immer härter, was dem linken Verteidi⸗ ger der Turner, Wagner, einen Platzverweis einbrachte. Bevor Brandmaier zum vierten Treffer kam, hatte Fiſcher zweimal Gelegenheit, das Reſultat zu erhöhen. Dann war Kemeter viermal an der Reihe, unhaltbar einzuſenden, ſchönes Spiel das erſehnte Ende fand.—hkm. 2. Nobember 19 5 wobei er jedesmal von ſeinen Halbſtürmern Bo glänzend bedient wurde. Hartmann(Ofters⸗ heim) gab ſich mit einer Entſcheidung des Baden⸗ Schiedsrichters nicht zufrieden und mußte eben⸗ falls das Feld räumen. Kurz vor Spielſchluß Der Ulm gab es vor dem Gäſtetor eine Karambolage, diehen Mannf den Ausſchluß von Fiſcher(VfR) und Auerßayern en! (Oftersheim) zur Folge hatte, obſchon einder badiſch⸗ Grund für dieſe Maßnahme nicht erſichtlich war hayriſche E Den Torreigen beendete Schuch, womit ein un auch im Fe der Sturm reis nicht TuSV Nußloch— TV 62 Weinheim:0 33 ſcha Eine große Ueberraſchung brachte uns derſeichnet zer Kampf der beiden Tabellenletzten in Nußlochder mit ſt hatte man doch allgemein mit einem Sieg derßünferreihe Gäſte gerechnet. Die Gäſte konnten aber diefſens auf Lücken, die durch Einberufung zum Militär infweimal be ihre Reihen geſchlagen wurden, noch nicht voll⸗Erſt nach d wertig auffüllen, ſo daß die Geſamtleiſtung derſembergiſche Mannſchaft ſehr darunter zu leiden hatte. Faſtſi ge, nachd ſchien es ſo, als ob ſie in dieſem Kampf den⸗u eigenſinn noch als Sieger hervorgehen würden, aber infanden die den letzten zehn Minuten waren die Platz⸗heachtlicher herren etwas glücklicher und vermochten durchſen vollauf zwei Tore den erſten Punktegewinn ſicherzu⸗ ſtellen. Baden⸗Wi Minuten di SC Freiburg— TV Rot:7(:4) nd 9 v Zwei werwolle Punkte holten ſich die Roter Rer Halb Turner beim anderen Neuling in Freiburgend diefe 7 wo die Trauben bekanntlich ziemlich hoch hän gen. Die Platzherren konnten ſich in der erſte 165 an. Spielhäljte gar nicht finden und wurden durchfſnenoayri ihr enges Stürmerſpiel zur Erfolgloſigkeit ver⸗ urteilt. Anders dagegen bei den Gäſten, die Mhit durch raumgreifendes Flügelſpiel ſmauf das Sportlextor gefährdeten. Nach der Pauſe än⸗ derte ſich das Bild zugunſten der Gaſtgeber, die Klt dieſen Spielabſchnitt für ſich überlegen geſtal teten, ein Aufholen des Rückſtandes glückte Der Main allerdings nicht mehr.— hfm I Mannſchaf der vereinbe Tabellenſtand der Handball⸗Gauklaſſe pickelt und Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Pährend di— TV Rot 5 4 1— 40:26 Rprfolgen ka TG Ketſch 4 4—— 40:15 Zünem Unen SV Walohof 4 3 1— 35:18 nit einer 1: VfR TV Seckenheim 5 2— 3 3127 4 Der Spiel TucSV Nußloch 3 1— 2 18:32 Aegangenen TV Ettlingen 4 1— 3 22:34 Aeß ein einn SC Freiburg 5 1— 4 30:34 Al. Dadurch TuSoꝰ Oftersheim 5 1— 4 20:41 Jpent und hie⸗ TV 62 Weinheim 3—— 3 14:38 hr Mannl rend der Weitere Handball⸗Ergebniſſe Einiſch vef Staffel III: Rainzer An TV Odenheim— VB Grünwinkel.. 1026 feit als die! TV Pforzheim— TV Linkenheim:6 des öfteren Tbd. Neulußheim— TWRaſtatt 155 ken, bei den 5 chlte. Es n Männer⸗Kreisklaſſe Mittelſtürme 1„nhilde waren Tu Neckarhauſen— Tſchft Käfertal.. 7nifit i00 TV Jahn Neckarau— Tbd. Germania.:5 +. zuhigt Ti Brühl.— T Wiesloch.. 13.4 auſpfelaus TV— TV Plankſtadt nannſchaft 9 Dr. hiranuma über Berlin und Tokis Gelegentlich eines Vortrages kam Dr. Hira⸗ i 5— 19 4 die 0¹ en Spiele in Berlin zu ſprechen. Dr. Hira⸗ numa, er Führer der japaniſchen Olympia⸗ BC Augs mannſchaft, war des Lobes voll über die 5034 fältigen Vorbereitungen und die glanzvolle Wie— Durchführung der Spiele durch das Organiſa⸗poh 3 tionskomitee. Er ſei erſtaunt geweſen überg Elub ir die Unterſtützung, die das ganze deutſche Vo 34 Spieles der Veranſtaltung s habe. Beſondersts 5 El. Die Au⸗ ch als unül äuferreihe ſtark betonte er die arbeit der Wehrmach Das Er die ſogar Autobuſſe für die Fahrten vom Olym piſchen Dorf zu den Kampfſtätten zur Verfü gung geſtellt habe. Deutſchlands olympiſcheßürnberger Bauten ſeien die ſchönſten, die er bisher geſehen ationen all habe. Trotzdem iſt Hiranuma der Meinungſen bei der Japan ſolle ſie für 1940 nicht ſklaviſch nachfugsburger ahmen, ſondern eigene japaniſche Ideen ver— infanig an it wirklichen. Sehr ſei er geweſen, als ſichhon nach bei einem Empfang Adolf Hitler anerkennendßtöcklein in über den tapferen japaniſchen Langſtreckler Kofählich offen hei Murakoſo ausgeſprochen habe. Ftöckle erhöh in Prachtſcht Deitere kegebniſſe: rallte, war 0 ein. Acht nann bei ein Rugby am Sonntag Länderſpiel in Hannover: Deutſchland— Frankreich:6 RNarquardt e egt den vier har der Clu rachte aber hen) leitete Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Württemberg/ Bayern: Stuttgarier RC— Heilbronn 96 Gau Südweſt: Stadt⸗SV Frankfurt— Eintr. Frankf.:3 Freundſchaftsſpiele SC Frankfurt 80— Frankfurter TV 60 ausgßz S Frantf. 80 1— Ve6 bo Offendach 1 15 Jffafwoffen furter aber zi Hockey am Sonntag dende Treffer minute; der Silberſchild⸗Vorrunde ochner mach in Ulm: Baden/ Württemberg— Bayern 2 kinger verwar in Dortm.: Weſtf./Niederſachf— Rheinl.:31:0. Schon in Blauſterne me Süddeutſche Freundſchaftsſpiele zusgeſpielten TV 46 Mannheim— Mainzer Fr mnicht 46 Mannheim— Maizer HC(Frauen) Tgd. 46 Worms— Germ. Mannheim 55 46 Worms— Germ. Mannheim(F) HC Speyer— Mannheimer TG. Weſtdeutſchland HC Raffelberg— Wiesbadener THc Uhlenhorſt Mühlheim— Wiesb. ToC. Weſtd. Auswahl— Wiesb. THC(Fr.) ausgef Wacker Mü Mit beſor Schweinfurter eim über de felgreich gebl rotz Regen hhielt Wacker d Perteidigung Zich der ſtänd wehren. Siede »Held des Tag lieb. Bei dei eſte Mann, :Altvaters Feh 5 lerſetzt war, ſ :zwies Wacker fuf, die auch; 2 —— nn ſeinen Halbſtürmern Hartmann(Ofters⸗ einer Entſcheidung des frieden und mußte eben ⸗ de. 2. Nobember 19e Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. November 1936 Bodiſcher focken-Sieg Baden⸗Württemberg— Bayern:1(:0) . Kurz vor Spielſchluß, Der Ulmer Hockey⸗Silberſchildkampf zwiſchen r eine Karambolage, diehe iſcher(VfR) und Auer ge hatte, obſchon hme nicht erſichtlich war e Schuch, womit ein un⸗ inte Ende fand.—hkm. n Mannſchaften von Baden⸗Württemberg und Bayern endete mit einem glücklichen:1⸗Sieg der badiſch⸗württembergiſchen Vertretung. Die hayriſche Elf ſpielte ſchöner und eleganter, war auch im Feldſpiel ſtets leicht tonangebend, aber der Sturm konnte ſich reis nicht zur Geltung bringen. Baden⸗Würt⸗ ein TV 62 Weinheim:0½ mberg hatte eine aufopfernd kämpfende Hin⸗ ſchun Häſte konnten aber rufung zum Militär in wurden, noch nicht voll⸗ die Eleiden hatte aſtz in dieſem Kampf d gehen würden, aber inf ter zu leiden hatte. brachte uns derei ſ2ellenletzten in Nußlochh ein mit einem Sieg der en⸗ ermannſchaft, während die Läuferreihe ausge⸗ chnet zerſtörte und den Sturm immer wie⸗ er mit ſteilen Vorlagen bedachte. In der Fünferreihe ſtanden fünf Einzelſpieler, die mei⸗ tens auf eigene Fauſt arbeiteten und auch veimal bei ihren Vorſtößen Erfolg hatten. rſt nach der Pauſe ſah man im badiſch⸗würt⸗ embergiſchen Sturm auch ſchöne Kombinations⸗ üge, nachdem vorher die beiden Peters viel eigenſinnig geſpielt hatten. Im allgemeinen anden die Leiſtungen beider Mannſchaften auf die ten waren die Platz ſeachtlicher Stufe und die 1200 Zuſchauer dürf⸗ r und vermochten durch Punktegewinn ſicherzu TV Rot:7(:4) te holten ſich die Roter Neuling in Freiburgz en vollauf auf ihre Koſten gekommen ſein. Baden⸗Württemberg ſchoß ſchon nach ſechs Rinuten durch Peter II das Darunz5 ind kurz vor der Pauſe erhöhte der Rechts⸗ ßen Stieg auf:0. Bayern hatte ſchon in eſer Halbzeit ſtets mehr vom Spiel gehabt nd dieſe Feldüberlegenheit hielt auch nach der itlich ziemlich hoch hän⸗auſe an. Die mit großer Hingabe kämpfende nnten ſich in der erſte nden und wurden durch zur Erfolgloſigkeit ver⸗ n bei den Gäſten, die das Nach der Pauſe än⸗ nſten der Gaſtgeber, die ir ſich überlegen geſtal⸗ ſes Rückſtandes 33 —.hfm Flügelſpiel ſtändi Handball⸗Gauklaſſe gew. un. verl. 40:26 40:15 35:18 37:22 3122 18:32 22:34 30:34 20:41 14:38 all⸗Ergebniſſe Ense EEhe Grünwinkel.. 10 Linkenheim.. 7 3 Raſtatt„» 1 aſſe chft Käfertal. 7 Tbd. Germania. sloch. lankſtadt Berlin und Tokio rtrages kam Dr. Hira⸗ nmal auf die Olympi⸗⸗ zu ſprechen. Dr. Hira japaniſchen Olympia⸗ r bes voll über die ſo und die e durch das rrſtaunt geweſen über is ganze deutſche Vollk Beſonders arbeit der Wehrmach ahrten vom Olym⸗ impfſtätten zur Verfü utſchlands olympiſche n, die er bisher geſehen anuma der Meinung 0 nicht ſklaviſch nach⸗ japaniſche Ideen ver ſei er geweſen, als ſich olf Hitler anerkennendz ſchen Langſtreckler Ko ben habe. ie hen habe. gebniſſe: Sonntag ſpiel id— Frankreich 3: ſterſchaftsſpiele 4+ bronn 96 Eintr. Frankf.:3 ftsſpiele nkfurter TV 60 ausg L 99 Offenbach I 15:3 Sonntag Vorrunde ſachf— Bayern indſchaftsſpiele kainzer Fr r HC(Frauen) „Mannheim mer TG. chland hadener THC Wiesb. THCG. esb. THC(Fr.) lanzvo e Organiſa kreffen des Deutſchen Meiſters gegen den BCA ausgef 1 2 m. Mannheim 2 1 1 adiſch⸗württembergiſche Abwehr ließ aber nur inen bayriſchen Treffer zu, den Beiſiegl ünf Minuten vor Schluß erzielte. Klubkampf beim TV 1846 Der Mainzer Hockeyklub war am Sonntag mit Mannſchaften Gaſt beim TV 1846 Mannheim. der vereinbarte Klubkampf wurde reſtlos abge⸗ pickelt und ſah den TV 1846:3 erfolgreich. Tore Pkt.ährend die Damen und 2. Herren zu glatten RFrfolgen kamen, mußten ſich die Jugend mit Sfinem Unentſchieden und die 1. Herrenelf ſogar it einer:2⸗Niederlage zufrieden geben. 6 4 Der Spielgrund ließ infolge des ſtark nieder⸗ Aegangenen Regens manchen Wunſch offen und Rieß ein einwandfreies und flüſſiges Spiel nicht Au. Dadurch war der Kampfcharakter ſtark be⸗ Aont und hier hatte Mainz ein klares Plus. Ob⸗ ſihr Mannheim im Spiel der 1. Mannſchaften pährend der ganzen 70 Minuten immer leicht berlegen und auch im Zuſpiel, wie überhaupt echniſch beſſer war, hatten die Vorſtöße des Rainzer Angriffes mehr Wucht und Gefährlich⸗ :6 feit als die mitunter vom Mannheimer Sturm :6 des öfteren en nett herausgeſpielten Chan⸗ :5 ken, bei denen da nn meiſtens der Vollſtrecker ehlte. Es muß allerdings geſagt werden, daß Mittelſtürmer und Rechtsaußen heute nie im :11 ilde waren. Auch die Läuferreihe ſpielte unter :5 hrer ſonſtigen Form. Mintrop fehlte überdies, a er zu guter Letzt doch noch Gnade vor dem 13 Bauſpielausſchuß gefunden hat und in der Gau⸗ nannſchaft gegen Bayern mitſpielen darf. die größte leberraſchung BC Augsburg— 1. FC Nürnberg:0 K Die 6000 Zuſchauer, die am Sonntag dem kiwohnten, erlebten eine Rieſenüberraſchung. der Club wurde, obwohl ihm der größte Teil es Spieles gehörte, ganz klar mit:0 geſchla⸗ en. Das Ergebnis ſtand bereits bei der Pauſe t. Die Augsburger Hintermannſchaft erwies ch als unüberwindlich. Da zudem die Club⸗ fäuferreihe zu weit aufrückte, wodurch die kürnberger Verteidigung in gefährlichen Si⸗ ationen allein auf ſich angewieſen war, muß⸗ in bei der bekannten Durchbruchstaktit der lugsburger Erfolge fallen. Die Gäſte lagen von Infang an im Angriff, doch überraſchend ging chon nach kurzer Zeit der BCA durch J. ztöcklein in Führung. Das Spiel wurde all⸗ ählich offener und Augsburg gefährlicher. P. Ftöckle erhöhte in der 28. Minute auf:0. Als n Prachtſchuß Marquardts von der Latte ab⸗ ſrallte, war Müller zur Stelle und lenkte zum 0 ein. Acht Minuten vor der Pauſe kam Bill⸗ ann bei einem Augsburger Angriff zu Fall, Rarquardt erwiſchte den Ball und ſchoß über⸗ ſegt den vierten Treffer. Auch nach⸗ der Paufe har der Club ſtändig überlegen, der Sturm rachte aber nichts zuwege. Gebhardt(Mün⸗ hen) leitete gut. 6 Wacker München— FcC Schweinfurt:0 Mit beſonderer Spannung wurde die Schweinfurter Elf, die am Sonntag in Mann⸗ eim über den SV Waldhof im Polalſpiel er⸗ lgreich geblieben war, in München erwartet. rotz Regen und Schneegeſtöber waren 6000 zuſchauer gekommen, die einen ſehr tempera⸗ nentvollen Kampf ſahen, bei dem die Schwein⸗ urter aber ziemlich enttäuſchten. Der entſchei⸗ dende Treffer fiel bereits in der erſten Spiel⸗ minute; der linke Schweinfurter Verteidiger ochner machte im Strafraum Hand und Ha⸗ 6:Kinger verwandelte den fälligen Elfmeter zum ſachſ.— Rheinl. 4 :3l:0. Schon in den erſten 45 Minuten hatten die Blauſterne mehr vom Spiel. Die vereinzelt her⸗ zusgeſpielten Chancen der Gäſte konnte der Sturm nicht verwerten. Auch nach der Pauſe hielt Wacker das Heft in der Hand. Die Gäſte⸗ Perteidigung hatte ſich mächtig zu ſtrecken, um gich der ſtändigen Münchener Angriffe zu er⸗ Zwehren. Sieder im Schweinfurter Tor war der held des Tages, ſo daß es beim:0 für Wacker blieb. Bei den Blauſternen war Haringer der eſte Mann, gut hielt ſich auch Frey im Tor. :Altvaters Fehlen machte ſich, da er nur mäßig + 4 war, ſtark bemerkbar. Im allgemeinen zwies Wacker die beſſere Mannſchaftsleiſtung auf, die auch zum Siege führte. im gegneriſchen Schuß⸗ ragend abſchnitten. kin wenig intereſlanter Tonalampf SpVg. 84 Mannheim— Vfͤ 86 Mannheim:10 Daß das Treffen der beiden alten Lokal⸗ rivalen Sportvereinigung 1884 Mannheim und Verein für Körperpflege 1886 Mannheim am Samstagabend beſonders intereſſant und ſpan⸗ nend geweſen wäre, wird wohl niemand be⸗ haupten können. Schuld daran war vor allem der Platzverein, der es fertig brachte, auf eige⸗ nem Platz mit nur 5 Mann anzutreten und dadurch ſeine Anhänger ſehr enttäuſchte. Man ſollte von einem Verein der erſten Liga ver⸗ langen können, daß er für etwaige Ausfälle Erſatz ſtellen kann und in der Lage iſt, auf eigenem Platz mit voller Mannſchaft an den Start zu gehen. Aber auch der ſamstägige Gegner war an dem intereſſeloſen Verlauf nicht ſchuldlos. Auf beiden Seiten wurde herzlich wenig techniſches Ringen gezeigt. Wenn ſchon ſo hervorragende Techniker wie Lehmann und Glaſer nur darauf aus ſind, ein kleines Pünktchen zu ergattern und einen direkt monoton wirkenden Standkampf liefern, dann kann von ſchönem Sport nicht mehr geſprochen werden. Die Kampfrichter müſſen endlich den Mut aufbringen, von ihrem Recht Gebrauch zu machen, den nicht auf Sieg kämpfenden Ringer zu disqualifizieren. Kampfrichter Siebig leitete einwandfrei, hätte ſich aber mehr ſetzen müſſen. Die Ergebniſſe Bantam: Glaſer(84) gegen Lehmann(86). Beide kämpfen ſehr zurückhaltend und können infolgedeſſen nichts Zählbares erreichen Auch im obigen Sinne ein⸗ in der Bodenrunde werden alle Angriffe ab⸗ gewehrt. In den letzten Standminuten iſt Glaſer der Aggreſſivere und wird Sieger nach Punkten. Feder: Adam(84) gegen Krauter(86). Auch dieſer Kampf geht über die volle Zeit und bringt wenig Abwechſlung. Nach ausgegliche⸗ nem Stand⸗ und Bodenkampf wird Krauter, der etwas mehr im Angriff liegt, Punktſieger. Leicht: Juhl(84) gegen Münch(86). Beide greifen lebhaft an, können aber bis zur Bo⸗ denrunde nichts Zählbares erreichen. Juhl verſucht auszugleichen, was ihm aber nicht ge⸗ lingt, Münch wird knapper, aber verdienter Punktſieger. Welter: Walter(84) gegen Meurer(86). Die heftigen Angriffe im Stand bleiben auch hier erfolglos. Nachdem die Bodenrunde kei⸗ nem Vorteile brachte, legte ſich Walter noch einmal mächtig ins Zeug und zieht wiederholt Hüftſchwünge, die aber am Mattenrand lan⸗ den. Er wird Sieger für beſſeren Angriff. Mittel: Denu(86) iſt ohne Gegner und er⸗ hält kampflos die Punkte. Halbſchwer: Keſtler(84) gegen Walz(). Das mit großem Kraftaufwand geführte Tref⸗ fen wird vielfach außer der Matte geführt. Walz verteidigt ſich in der Unterlage mit allen Mitteln und kommt bei einem Aufreißer von Walz über den Kopf, doch iſt er in ſeinen An⸗ griffen ſteter und zielbewußter und erhält für die beſſere Geſamtarbeit den Punktſieg, Schwer; Rudolf(86) kommt kampflos zu den da der Platzverein keinen Gezner tellt. meiſter zandhofen ſiegt weiter Eiche Sandhofen beſiegt KSV Ketſch 16:2 Die Ketſcher hatten das Pech, mit einer ſtark geſchwächten Mannſchaft antreten müſſen und von vornherein in drei Klaſſen die Punkte einzubüßen. Der Olympiaanwärter J. Eppel erlitt kurz vor dem Kampf einen Unfall, der ihn am Kämpfen verhinderte und der Leichtgewicht⸗ ler Weick mußte wegen einer alten Verletzung aufgeben. Sie kamen lediglich durch Rohr zu den Ehrenpunkten. Die Sandhöfer, die wieder in der Aufſtellung mit Emering im Schwergewicht und R. Rupp im Halbſchwergewicht antraten, mußten wieder auf Herm. Rupp verzichten. Sie gingen auch in den dem Verbandskampf folgenden Jugend⸗ und Schülertreffen, bei denen es ſchöne Kämpfe ab, als lan hervor. Die von Kampfrichter Biundo⸗Mannheim umſichtig und einwand⸗ frei geleiteten Kämpfe brachten folgende Er⸗ gebniſſe: Bantamgewicht: Kurz(Ketſch)— Kleparz (Sandhofen). Kleparz übernimmt ſofort die Offenſive, kann aber bei der 105 Verteidi⸗ gung des Gaſtes zu keinem Erfolg kommen. Auch in der Bodenrunde zeigt Kleparz die beſ⸗ ſere Arbeit und wird verdienter Punktſieger. Federgewicht: Keilba(Ketſch) Götz (Sandhofen). Beide prallen gleich wuchtig auf⸗ einander. Keilbach ſucht einen Angriff von Götz zu kontern, kommt dabei außerhalb der Matte zu Fall und verletzt ſich am Arm. Götz wird Sieger durch Aufgabe. Leichtgewicht Weick(Ketſch,— Sommer (Sandhofen). Gleich nach Kampfbeginn gibt der an einer alten Verletzung laborierende Ketſcher auf und überläßt Sommer den Sieg. Weltergewicht: Rohr(ketſch) Schenk (Sandhofen). Nach hartem Standkampf wird der in der Unterlage befindliche Schenk von Rohr mit Aufreißer in die Brücke gebracht. Aber auch Rohr muß einmal in der zweiten Bodenrunde flüchtig in die Brücke. Der Einhei⸗ miſche kann aber den Vorſprung nicht mehr aufholen und unterliegt nach Punkten. Mittelgewicht: Weickel(Sandhofen) erhält ohne Kampf die Punkte, da Eppel(Ketſch) we⸗ gen eines Unfalles nicht ringen kann. Halbſchwergewicht: Fiſcher(Ketſch)— R. Rupp(Sandhofen). Fiſcher iſt körperlich ſtark benachteiligt und hat gegen den Exeuropameiſter keine Chancen. Nach kurzem Standgeplänkel wird er von Rupp nach einer Minute mit Un⸗ tergriff beſiegt. Schwergewicht: Eppert(Ketſch)— Emering (Sandhofen). Ein harter, aber eintöniger Kampf. Emering iſt etwas im Vorteil, kann aber bei ſeinem ſtarten Gegner zu keinen Wer⸗ tungen kommen. Er wird Sieger für beſſere Geſamtarbeit. N Uorentſcheidung in der pfälziſchen Hauliga Siegfried Ludwigshafen ſchlägt Vfk Schifferſtadt 15:0(1) Die letzten Vorrundenkämpfe der pfälziſchen Gauliga brachten am Samstagabend im dicht⸗ beſetzten Städt. Geſellſchaftshaus in Ludwigs⸗ hafen einen ſenſationellen Sieg von Siegfried Ludwigshafen über den favoriſierten Verein für Kraftſport und n Schifferſtadt. Seit Jahren kämpfen dieſe Mannſchaften an der gebniſfe. Kreiſes. Immer gab es knappe Er⸗ gebniſſe. Siegfried liegt nun allein an der Spitze und dürfte auch in dieſem Jahre ſeinen Titel mit Erfolg verteidigen. Die Ergebniſſe »Bantamgewicht: O. Kolb(Sch)— Impertro (). Nach lebhaftem Standkampf zeigt der Einheimiſche beſſere Bodenarbeit und holt ſich durch Ueberſtürzer zwei Wertungen, mit denen er Punktſieger wurde. Federgewicht: R. Kolb(Sch)— K. Vondung (). Zwei alte Rivalen, die ſich ſchon viele harte Gefechte lieferten. Wieder entwickelte ſich ſofort ein temperamentvoller Kampf, bei dem alle Regiſter der Ringkampfkunſt gezogen wur⸗ den. Nach völlig ausgeglichenem bis zur letz⸗ ten Sekunde ſtürmiſch verlaufenem Kampfe wird Vondung als Punktſieger erklärt. Leichtgewicht: Freund(S)— Sturm(Sch). S iſt techniſch überlegen. Er bringt ſeinen egner bald in Gefahr und ſiegt nach ö Minu⸗ ten durch Hammerlock. Wieltergewicht: Der Kampf wird bis zur Rück⸗ kehr von Schäfer aus Schweden zurückgeſtellt. Mittelgewicht: Loes(Sch)— Groß(). Beide zeigen recht wenig. Der Gaſt iſt der Aggreſſivere und wird als Punktſieger erwar⸗ tet. Der Kampfleiter gibt aber Groß den Punktſieg. Halbſchtwergewicht: Heißler(Sch)— Ehret (), Heißler bereitet den zahlreichen Zuſchauern eine herbe Enttäuſchung, da er ſich ohne Wider⸗ ſtand auf die Schultern legt und Ehret kampf⸗ los die Punkte läßt. Schwergewicht: W. Kolb(Sch)— Gehring (). Gehring kann in der erſten Halbzeit nichts erreichen, da ſich Kolb ſehr gut ſchlägt und auch ſelbſt zum Angriff übergeht. In der Boden⸗ runde iſt aber der Exeuropameiſter überlegen. Er ſiegt in der 7. Minute durch Armzug und Eindrücken der Brücke. 2 kuropameiſterſchaften im Nad⸗Saalſport Deutſchland errang durch Kompes und Köping/ Blerſch zwei Titel Am Wochenende wurden in der gutbeſetzten Züricher Tonhalle die Europameiſterſchaften im Rad⸗Saalſport ausgetragen, bei denen die deutſchen Teilnehmer wiederum ganz hervor⸗ Der Deutſche Meiſter im Einer⸗Kunſtfahren Kompes(.⸗Gladbach) holte ſich auch den Europameiſtertitel, während im Zweier⸗Radball Deutſchland ſeinen Welt⸗ meiſtertitel mit Erfolg verteidigte. Köping/ Blerſch, die vor der Weltmeiſterſchaft erſt einmal zuſammengeſpielt hatten, zeigten ſich auch den Schweizer Favoriten überlegen und gewannen erneut die Weltmeiſterſchaft, die zum letzten Male ausgetragen wurde. Der eltmeiſterſchaft im Zweier⸗ Radball ſahen die Deutſchen mit einigen Sorge entgegen, da die gute Mannſcheft Schreiber/ Blerſch, die 6 Male dieſe Meiſterſchaft überlegen an ſich bringen konnte, nicht zur Verfügung ſtand. Der Hamburger Köping wurde zuſammen mit dem bewährten Frankfurter Blerſch gemeldet. Beide hatten nur einmal Gelegenheit, zuſammen zu ſpielen, aber es klappte. Die Entſcheidung der Weilt⸗ meiſterſchaft lag nur zwiſchen den Deutſchen und der favoriſierten Schweizer Rh. Oſterwalder/ Gabler. Oeſterreich hatte alle Spiele verloren und Belgien nur gegen Oeſter⸗ reich gewonnen. Frankreich erreichte gegen Deutſchland überraſchend ein Untenſchieden. Die Schweizer traten zum Entſcheidungskampf gegen Deutſchland 5 nervös und aufgeregt an, ſo daß das Treffen ſchließlich—50 mit einem Mißton endete, der auf eine grobe Unſportlichkeit Gablers aftgten in führen war. Die Schweizer vernachläſſigten in ihrer Aufregung die Tordeckung und lagen bald:0 zurück. Bald aber hatten ſie wieder ausgeglichen, aber beim Seitenwechſel lag Deutſchland mit:2 in Front. Im weiteren. Verlauf des Kampfes wurden die Schweizer immer aufgeregter und als ſchließlich der Ham⸗ burger Köping den Schweizer Gabler aus Ver⸗ ſehen mit dem Rade anfuhr, ließ ſich dieſer zu einer groben Unſportlichkeit hinreißen und drang tätlich auf den Deutſchen ein. Sofort entſtand ein großer Tumult und ſchließlich zogen es die Schweizer vor, mit:3(:2) ſchon reſtlos geſchlagen, das Spielfeld zu verlaſſen. Deutſchland wurde zum Weltmeiſter erklärt. Die Europameiſterſchaft im Einer⸗Kunſt⸗ fahren wurde zu einem deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Duell. Der Deutſche Meiſter Kompes (.⸗Gladbach) übertraf ſeine Gegner klar an Fahrſicherheit und Schwierigkeit ſeines Pro⸗ grammes und wurde mit 277,9 Punkten Eu⸗ ropameiſter vor den Schweizern Bürgler (768,2.) und Maſſeretti(259,1.) Der Gör⸗ litzer Seifert mußte einmal vom Rade und büßte dadurch ſeine Platzchaneen ein. Mit 256,7 Punkten belegte er den vierten Platz vor dem Oeſterreicher Poſchgan mit 237,2 P. und dem Franzoſen Schitter 216,9 P. ſlaukos ſchlug Reichsfürſt Mit dem Sachſen⸗Preis in Dresden wurde am Samstag der große Flachrennſport der deutſchen Rennzeit abgeſchloſſen. Eine Reihe der beſten dreijährigen und älteren Pferde traf hier noch einmal über 2200 Meter zuſammen. Der einzige Dreijährige im Rennen, Reichs⸗ fürſt, ſah in der Geraden ſchon wie der ſichere Sieger aus, wurde aber nach heftigem Kampf überraſchend von Glaukos geſchlagen. Elanus lief als Dritter das erwartete gute Rennen. Zwei gefährliche Stürze gab es im Kap⸗Herr⸗ Jagdrennen über 4000 Meter. St. Georg fiel ſo unglücklich, daß er die rechte Vorderfeſſel brach und getötet werden mußte, während Lt. Nette bei ſeinem Sturze mit Dennoch eine Gehirn⸗ erſchütterung davontrug und ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Wolkenflug⸗Rennen, 2200 Mk., 2200 Meter: 1. Blaſon (H. Sch.⸗Günther); 2. Praſſer; 3. Oſala;.: Caramba, Bauerntreue, Feuerwarte, Harald, Friedenau, Corſica, Maidle. Toto: 41, 22, 21, 30:10. EW: 150:10. Roſenfürſt⸗Rennen, 2400 Mk., 1200 Meter: 1. Pom⸗ pejus(Raſtenberger); 2. Gallinella; 3. Occultus;.: Indio, Marciſſe. Toto: 20, 23, 28:10. EW: 409:10. Viaduct⸗Ausgleich, 2800 Mk., 2000 Meter: 1. Marſch Marſch(Berndt); 2. Sennhütte; 3. Neandertal; 4. Da⸗ rius;.: Talbot, Periflor, Freibrief, Crispin, Ama⸗ ranta, Clary, Olive. Toto: 112, 27, 25, 39:10. EW: 1667:10. Hermann⸗von⸗Kap⸗Herr⸗Jagdrennen, 3200 Mk., 4000 Meter: 1. JIca(Lt. v. Wangenheim); 2. Al Raſchid; 3. Ilſenburg;.: Dennoch, Sonnenuhr, St. Georg.— Sachſen⸗Preis, 11 000 Mk., 2200 Meter: 1 Glaukos (E. Grabſch); 2. Reichsfürſt; 3. Elanus;.: Goldtaler, Blinzen, Maiflieder, Wörbzig. Toto: 66, 15, 13, 15:10. EW: 127:10. W i 0 Mon⸗Plaiſir⸗Ausgleich, 2500 Mk., 1400 Meter: l. Kanzliſt(Svehla)f 2. Glücksſtern; 3. Balte;.: Agnat, Taktiker, Toscanella, Mädchenfreund. Toto: 34, 12, 12, 12:10. EW: 162:10. Ebro⸗Ausgleich, 2500 Mk., 1600 Meter: 1. Rin⸗tin⸗tin (Raſtenberger); 2. Paxheim; 3. Frigga; 4. Varro;.: Loni., Mondfee, Felddienſt, Xenia, Rollwenzel, Wehrmacht, Silberlinde, Saraſtro, Loyal. Toto: 34, 15 11, 57:10. E8 0. Meiſterſchaftsſpꝛele in Württemberg Sportfr. Stuttgart— SVg. Cannſtatt:1 Die Sportfreunde holten ſich die beiden Punkte durch einen ſehr glücklichen:1⸗Sieg. Cann⸗ ſtatt war im Feld ein durchaus gleichwertiger, zum Schluß ſogar ein überlegener Gegner und ſo hätte eine Punkteteilung dem Spielverlauf eher entſprochen. In der erſten Halbzeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen, aber nur die Sportfreunde⸗Stürmer wußten mit den gebote⸗ nen Torgelegenheiten etwas anzufangen. Der Halbrechte Kneer ſchoß den Führungstreffer und der gleiche Spieler erhöhte auf:0. In der zweiten Halbzeit legten die Sportfreunde den Hauptwert auf die Torſicherung. Canſtatt ge⸗ ſtaltete das Spiel immer überlegener, konnte aber nur zu einem einzigen Gegentor kommen, das—55 Mittelſtürmer Ocker in der 71. Minute erzielte. SC Stuttgart— Stuttgarter Kickers:1 Das Unentſchieden von:1(:0) wurde im großen und ganzen beiden Mannſchaften gerecht. Beim Sportclub bewährte ſich die Sturmumbe⸗ ſetzung mit Mezger als Halbrechten diesmal nicht ſo gut wie am Vorſonntag. Ueberhaupt ſtand die rechte Flanke Burkart⸗Mezger der lin⸗ ken weit nach. Die Hauptarbeit verrichtete die Läuferreihe, die faſt jede Kombination im„Kik⸗ kers“⸗Sturm zerſtörte und ſomit auch der erfolg⸗ reichſte Mannſchaftsteil war. In Anbetracht die⸗ ſer Tatſache war den„Kickers“ jede Erfolgs⸗ möglichkeit genommen, wenn auch die Läufer⸗ reihe immer wieder neue Angriffe einleitete. Mittelläufer Ribke leiſtete die wertvollſte Ar⸗ beit. Die„Kickers“ begingen außerdem noch den Fehler, ihre Außen zu wenig einzuſetzen. Das erſte Tor erzielte der„Sportclub“ durch Mittel⸗ ſtürmer Schmid, der einen unverhofften Nach⸗ ſchuß anbrachte, in der 17. Minute, und nach dem Wechſel glichen die„Kickers“ durch Frey in der 66. Minute aus. SV Göppingen— 1. SSV Alm:1 Obwohl der 1. SSV Urm in Göppingen Trö⸗ ger und Aubele erſetzen mußte, kam er gegen den dortigen SL vor rund 1000 Zuſchauern zu einem:1(:)⸗Unentſchieden, das aber inſo⸗ fern als glücklich anzuſprechen iſt, als in der weiten Hälfte die Platzherren ſtändig über⸗ egen waren, aber den Siegestreffer nicht er⸗ zielen konnten. Im Ulmer Sturm wirkte ſich die neue Aufſtellung zum beſten aus. „Der exſte Treffer fiel in der 15. Minute nach einem Strafſtoß von Raſel, den Göppingens Torhüter Höfer Ulms Mittelſtürmer Bilgery vor die Füße abwehrte, durch Bilgery. Noch vor dem Wechſel, in der 32. Minute, führie eine Vorlage von links durch Heinzmann für Göp⸗ pingen zum wohlverdienten Ausgleich. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7 7 2. November 1986 porlſpiehel der Doche »vom 2. bis 8. November Fußball Tſchammer⸗Pokalſpiele(.): in Gelſenkirchen: Schalke— 05 Schweinfurt in Düſſeldorf: VfL Benrath— W. Worms Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach SV Wiesbaden— FSW Frankfurt Bor. Neunkirchen— Spfr. Saarbrücken FV Saarbrücken— Union Niederrad Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— 1. SSV Ulm VfB Stuttgart— SC Stuttgart Spfr. Eßlingen— Union Böckingen V Zuffenhauſen— Spfr. Stuttgart V Göppingen— SVag. Cannſtatt Gau Bayern: Bayern München— 1. FC Nürnberg SpVg. Fürth— Wacker München ASV Nürnberg— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee Handball Winterhilfeſpiele(.) Hockey Winterhilfeſpiele(.) Rugby Stuttgarter RC— Bayern München(.) Berliner RC— SC Frankfurt 1880(.) Leichtathletik Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft in Freibutg(.) Badiſche Waldlaufmeiſterſchaft in Freiburg(.) Gepäckmarſch in Magdeburg(.) Tennis Hallenländerkampf Deutſchland— Belgien in Hamburg(.—.) Turnen Nordbaden— Südbaden in Lahr(./8.) Mittelrhein— Niederrhein in Trier(.) e Meiſterſchaften in Berlin Schwimmen Internationales Feſt in Heidelberg(..) Internationales Feſt in Plauen(./8.) Städtekampf Wien— Berlin(./8.) Innsbrucker Schwimmer in Stuttgart(.) Eisſport Düſſeldorf(./5.), Krefeld(./8.) Boxen exufsboxen London mit Lewis— Harvey(.) Berlin mit Heuſer— Hough(.) Deutſche Polizeiboxer in Colcheſter(.) Länderkampf Deutſchland— England in Köln(.) Schwerathletik Deutſche Kunſtkraftſportmeiſterſchaften in Bamberg(./8.) Süddeutſche Ringer⸗Mannſchaftskämpfe(./8.) Pferdeſport Galopprennen: Horſt⸗Emſcher(.), Strausberg 70,(.), Leipzig(.), Horſt⸗Em⸗ er(.). Verſchiedenes Tagung des VDß in Berlin(.) Engliſcher Fußball Die Spitzenmannſchaften behaupten ſich „Der letzte Oktober⸗Spieltag brachte im briti⸗ ſchen Fußball keine allzu großen Aenderungen, wenn auch die Spitzenmannſchaften hier und da große Mühe hatten, ſich zu behaupten. In England gab es nur zwei Auswärts⸗Siege, und zwar je einen in der erſten und zweiten Liga. Meiſter Sunderland weilte in Man⸗ cheſter und konnte die auf eigenem Platze recht gefährliche City mit:2 nach hartem Kampf klar beſiegen. Noch eindeutiger machte es der Neuling der zweiten Diviſion, der in Norwich :0 gewann. Portsmouth zehrt in der erſten Liga augenblicklich von dem großen Vor⸗ ſprung, denn gegen Wolverhampton Wanderers langte es trotz der Platzvorteile nur zu einem :1, was aber genügte, um die Spitze zu halten. Brentford mußte den zweiten Platz abgeben, denn die Londoner unterlagen in Leeds gegen den Tabellenzweiten, der aber immer noch unten bleibt. Grimsby Town, das ſich mit Preſton Northend eine torreiche Begegnung lieferte, kam vom ſiebenten bis auf den zweiten Tabellenplatz. Arſenal mußte übrigens beide Punkte in Liver⸗ —4 laſſen, bei den„Gunners“ will es in die⸗ em Jahre überhaupt nicht klappen. Die Ta⸗ bellenſpitze hat folgendes Ausſehen: Spiele Tore Punkte 1. Portsmouth 13 23:13 18:8 2. Grimsby Town 13 30:26 15:11 3. Brentford 13 27:24 15:11 4. Sunderland 12:20 1440 5. Derby County 13 33:25 14:12 6. Huddersfield 13 21:17 14:12 Mit gleichfalls 14 Punkten folgen Charlto Athletic, Birmingham und Stoke City.— In der zweiten Liga verteidigte Bury die führende Stellung durch einen klaren Sieg, während Blackpool ſich vor Plymouth an die zweite Stelle ſchob. Aſton Villa gaſtierte bei Sheffield United und wurde mit 511 recht empfindlich ge⸗ ſchlagen. Die Niederlage hatte den Verluſt eines der vorderen Plätze im Gefolge.— Die Spitze ſieht hier ſo aus: Spiele Tore Punkte 1. Bury 13 24:13 19:7 2. Blackpool 13 3347 17:9 3. Plymouth 13 27:17 16:10 Die OCelt in Murzlerichten Der„Papua⸗Vamp“ von Auſtralien Port Moresby: Im Rigo⸗Bezirk iſt in dieſen Tagen als brave Ehefrau Laka⸗Unia aus dem Stamme der Papua geſtorben. Vor 46 Jahren war Laka⸗Unia einmal das Tagesgeſpräch von ganz Auſtralien. Sie hatte nämlich ihren Gatten ermordet, weil dieſer nicht damit einverſtanden war, daß ſie von Zeit zu Zeit zu anderen Stämmen ver⸗ ſchwand. Man verurteilte ſie zu 10 Jahren Ge⸗ fängnis,— aber mit dem Augenblick ihrer Ein⸗ in die Strafanſtalt begann das Un⸗ eil. Diſe Gattinnen der eingeborenen Wärter und Polizeibeamten beklagten ſich bitter, daß ihre Männer ſie vernachläſſigten und immer nur von der ſchönen Mörderin erzählten. Die Be⸗ ſchwerden wurden ſo zahlreich und die Klagen ſo laut, daß der Gouverneur Sir William Mac Gregor mit Freuden im Jahre 1897 die Ge⸗ legenheit ergriff, zum diamantenen Regierungs⸗ jubiläum der Königin Victoria den„Papua⸗ Vamp“ zu begnadigen. Aber mit dem zunehmenden Alter, als ihre Reize dahinſchwanden, verging auch ihre Fähig⸗ keit der Bezauberung männlicher Herzen. Sie verheiratete ſich noch einmal und blieb dann —— zum Ende ihrer Tage eine muſterhafte attin. „Meine Hühner freſſen Steine!“ Belgrad: Auf dem Wochenmarkt von Mari⸗ bor gab es einen lärmenden Zwiſchenfall. Line Hausfrau hatte Verdacht geſchöpft, als ein ihr verkauftes Huhn ungewöhnlich ſchwer zu ſein ſchien. Mit einem raſchen Schnitt hatte ſie mit einem bei einem Metzger entliehenen Meſſer dem Huhn den Leib aufgeſchnitten und ſtellte nun feſt, daß dieſes„pfundweiſe“ vertaufte Huhn innen mindeſtens 1 Pfund Steine hatte. Die herbeigerufene Polizei ſtellte feſt, daß auch die anderen Hühner jenes Händlers an dieſer eigenartigen Steinkrankheit litten. Man verhaftete ihn unter der Beſchuldigung, ſeinen Hühnern Steine zu freſſen gegeben zu haben, um ihr Gewicht zu erhöhen. Der Händler aber bleibt bei der Behauptung, daß die von ihm gezüchtete Hühnerraſſe nun einmal die Neigung habe, Steine zu freſſen— ganz ohne ſeine Schuld. Es ſah den Elefanten und— ſtarb. Utah: Der alte Pferdezüchter Nelſon Ipfon hatte gehört, daß ein Zirkus nach Utah komme. Er war alſo auf ſeinem beſten Gaul nach Utah hinübergeritten und kam gerade zur rechten eit, denn bei ſeiner Ankunft zog die große Zirkusvarade durch die Straßen. Er drängte ſich mit ſeinem Pferd ganz weit nach vorn, um alles gut ſehen zu können. Als dann ein indiſcher Rieſen⸗Elefant im Zug dahermarſchierte, riß der Gaul des Nelſon Ipſon plötzlich die Augen weit auf, blähte angſtvoll die Nüſtern, machte einen Sprung nach rück⸗ wärts und— brach tot zuſammen. Es tann kein Zweifel daran beſtehen, daß dieſes Pferd vor Schreck ſtarb, weil es nie zuvor einen Elefanten geſehen hatte Lippenſtifte fürs Geflügel? Lancaſter(Ontario): Seit einiger Zeit ſtellten die Drogiſten und Inhaber von Schönheits⸗ ſalons in Lancaſter feſt, daß überraſchend viele Farmer bei ihnen erſchienen und— Lippen⸗ ſtifte kauften. Da es bis heute in Ontario nicht üblich iſt, ſich auf den Farmen bei der Arbeit die Lippen anzumalen und ſelbſt die jungen Burſchen in Ontario ihren Mädchen beſſere Dinge zu ſchenten wiſſen als Lippenſtifte, wur⸗ den die Verkäufer der Lippenſtifte neugierig. Als wieder— zum nächſten Markttag— die Farmer erſchienen und ihre Großeinkäufe in Lippenſtiften tätigten, fragte ein Verkäufer, was man eigentlich mit all den Lippenſtiften an⸗ fange. Die Antwort war verblüffend: „Wir brauchen die Farbe, um unſer Geflügel, das wir zu den landwirtſchaftlichen Ausſtel⸗ lungen ſchicken, recht ſchön und anſehnlich zu machen. Wenn die Kämme leuchtend rot ſind, iſt der erſte Preis demjenigen gewiß, der die rich⸗ tige Farbſchattierung erwiſchte!“ ODas interessiert Sie siche-! Der Dank des Standesbeamten. In Wey⸗ mouth wird jetzt nach 35jähriger Tätigkeit der Standesbeamte penſioniert. Er hat die letzten 10 Brautpaare, die er traute, zu einem Feſteſſen eingeladen und ſucht das erſte Brautpaar zu ermitteln, das er„fürs Leben“— zuſammen⸗ ſchrieb'. Er läßt es nicht! Im Staatsgefängnis von Arizona wurde dem Häftling Price Johnſon eine vorzeitige Begnadiguna verweigert, weil er nach ſeiner Verurteilung wegen Polygamie im Gefängnis die Verfaſſung für einen poly⸗ gamen Staat entworfen hatte, den er auf einer einſamen Inſel gründen wollte. In wenigen Stunden ſchon Heu. Nach ſechs⸗ jährigen Experimenten haben engliſche Botani⸗ ker ein Verfahren entdeckt, um Gras im Laufe weniger Stunden in hochwertiges Heu umzu⸗ wandeln, wobei der Wert des Heues jenen des luftgetrockneten erheblich übertreffen ſoll. Immer geflaggt. Der nördlichſte Teil des britiſchen Imperiums, Ellesmere Island ſoll in Zukunft an ſeinem nördlichſten Punkt ſtän⸗ dia eine engliſche Flagge aufweiſen. Die kanadiſche Polizei iſt mit der Ueberwachung dieſer Flagge beauftragt. Billige Regenmäntel. Japaniſche Regenmän⸗ tel, die zum Preiſe von 1 Pen verkauft wer⸗ die deutſche Tennis-Rangliſte 1936 Drei badiſche Spitzenſpieler konnten nicht klaſſifiziert werden Das Fachamt Tennis hat jetzt die amtliche fert(Berlin), Haenſch(Dresden), Kuhlmann Tennis⸗Rangliſte für das Jahr 1936 zuſammen⸗ geſtellt und veröffentlicht. Bei den Männern nimmt erwartungsgemäß Gottfried v. Cramm den erſten Platz vor Heinrich Henkel ein. Hans Denker ſteht an dritter Stelle vor Dr. Dr. Tübben und Dr. Tüſcher, die gemeinſam den vierten Platz beſetzen. Dettmer, Gerſtel, Göpfert, Haenſch, Kuhlmann, Lund und Men⸗ zel wurden als gleichwertig erachtet und ge⸗ meinſam auf den ſechſten Platz geſetzt. Von be⸗ kannten Spielern wurden mangels klarer Ver⸗ gleichsmöglichkeiten u. a. Dr. H. Kleinſchroth, Dr. W. Deſſart, J. Hildebrandt(Mann⸗ heim), F. Weihe(Freiburg) und K. Wetzel (Pforzheim) nicht eingereiht. Bei den Frauen nehmen Marieluiſe Horn und Irmgard Roſt gemeinſam den erſten Platz ein, dann folgt Frl. Zehden vor Frau Schnei⸗ der und Frl. Käppel. Nicht eingereiht wurden u. a. Frau Stuck und Frau Schomburgk, die in den letzten Jahren ſtets auf den vorderen Plätzen zu finden waren.— Nachſtehend brin⸗ gen wir die genaue Rangliſte: Männer: 1. v. Cramm(Berlin), 2. H. Hen⸗ kel(Berlin), 3. Denker(Göttingen),.—5. Dr. Tübben(Kiel) und Dr. Tüſcher(Göttingen), .—12. Dettmer(Berlin), Gerſtel(Berlin), Göp⸗ (Duisburg), Lund(Kiel) und W. Menzel(Ber⸗ lin), 13.—16. Beuthner(Berlin), Dohnal(Frant⸗ furt a..), F. Henkel(Berlin) und Jänecke (Berlin), 17.—29. Bäumer(Frankfurt a..), Bartkowiak(Berlin), Bräuer(Breslau), Dr. Buß(Mannheim), Frenz(Roſtock), Hartz(Ber⸗ lin), Dr. Heitmann(Krefeld), Dr. Henke (Frankfurt), Heydenreich(Leipzig), Kleinlogel (Darmſtadt), Remmert(Düſſeldorf), Richter (Breslau) und Zander(Berlin). Frauen:.—2. Horn(Wiesbaden) und Roſt(Berlin), 3. Zehden(Berlin), 4. Schnei⸗ der⸗Peitz(Berlin), 5. Käppel(Berlin),.—7. Beutter(Stuttgart) und Ullſtein(Leipzig), 8. bis 9. Enger(Berlin) und Sander(Hannover). * Auch Dr. Deſſart gegen Belgien Die deutſche Mannſchaft zum Hallentennis⸗ kampf gegen Belgien, der vom 6. bis 8. Novem⸗ ber in Hamburg ausgetragen wird, hat nun doch noch eine kleine Aenderung erfahren. Zu den drei Nachwuchsſpielern + ettmer, Beuthner und Bartkowiak wird ſich als vierter Mann der bewährte Dr. Deſfart „Hamburcq) geſellen, der ſich bekanntlich bei den Trainingstämpfen allen jungen Spielern klar überlegen gezeigt hat. Olumpia-Schwimmee bei mikar feidelberg 45 Vereine mit 336 Einzelmeldungen ſind zu verzeichnen Ein ausgezeichnetes Meldeergebnis hat das Jubiläumsſchwimmen des SV Nikar Heidel⸗ berg, das dieſer aus Anlaß ſeines 30jährigen Beſtehens am 7. und 8. November durchführt, gefunden. Nicht weniger als 45 Vereine haben 122 Staffel⸗ und 336 Einzelmeldungen ab⸗ gegeben. Die beſten deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen aus Bremen, Charlotten⸗ burg, Magdeburg, Gladbeck, Göppingen, Stutt⸗ gart, Frankfurt und München werden ihre Kräfte in— meſſen. Ausgezeichnet beſetzt iſt auch das Waſſerballturnier. Waſſer⸗ freunde Hannover und Hellas Magdeburg, mehrfache deutſche Waſſerballmeiſter, treffen auf die ſtarken Waſſerballmannſchaften der Societe de Natation Straßburg und des Swim⸗ ming Club Luxemburg. Im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen wird Deutſchlands ſchnellſter Schwimmer und Re⸗ kordmann Helmuth Fiſcher(Bremen) an den Start gehen; über 200-Meter⸗Kraul ſein Landsmann Heibel, der über dieſe Diſtanz den Rekord hält. Bei den Frauen wird Giſela Arendt(Nixe Charlottenburg) mit ihrer Vereinskameradin Ruth Halbsguth und der Bonnerin Leni Lohmar eine überlegene Rolle ſpielen. In Heina(Gladbeck) und Paul Schwarz(Göppingen) treffen zwei alte Widerſacher aufeinander. Mit Hans Schwarz (Wünsdorf) und Artur Simon(ladbeck) ſind die beſten Rückenſchwimmer am Start. Bei den Schwimmerinnen dürfen ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht Traute Engelmann und die beiden Dortmunderinnen A. Heiling und Bingel unerwähnt bleiben, um nur einen kleinen Auszug aus der Liſte der gemeldeten Schwimmer und Schwimmerinnen zu geben. Der Mainzer RW an der Spitze Der Mainzer RV beſchließt mit insgeſame 716 Siegen als erfolgreichſter Ruderverein die diesjährige Rennzeit. In dieſem Sommer hol⸗ ten die Mainzer trotz einem Trainerwechſel 24 Wander⸗, Ehren⸗ und Herausforderungs⸗ preiſe. Zahlreiche Meiſterſchafts⸗ und Aus⸗ landserfolge begründeten den Ruf, den der Mainzer RV ſich in ſportlichen Kämp⸗ fens ehrlich erworben hat. Bis vor kurzem leitete Oskar Cordes die Geſchicke des Vereins, deſſen Name ebenſo wie der ſeines Vereins un⸗ trennbar mit der Geſchichte des deutſchen Ruderſports verbunden iſt. den, ſind aus Papier hergeſtellt und mit Walöl getränkt. Sie halten bei vorſichtiger Be⸗ handlung mindeſtens 25 ſtarke Regenfälle aus. Argentiniens Straßenbauprogramm. Die argentiniſche Regierung hat ein auf 5 Jahre berechnetes Straßenbauprogramm entworfen, das ſich vor allem auf die Konſtruktion von Hoch⸗ und Gebirgsſtraßen bezieht. Insgeſamt ſoll ein Betrag von 90 Millionen Dollar auf⸗ gewandt werden. „König der Teetrinker“. In Iſhlington in England mußte der Tee⸗Export J. C. Coke 155 verſchiedene Teeſorten durchprobieren. Sein Rekord war ein Probetrinken von 400 Taſſen Tee. Allerdings nahm er immer nur einen kleinen Schluck, den er gleich hinterher aus⸗ ſpie. Sein Normalkonſum beſteht in 5 Taſſen Tee morgens und 5 Taſſen Tee abends. Traurige Begegnung. In Indianapolis hob der amerikaniſche Kriegsveteran Alex Rogers einen Betrag von 100 Dollar an Rentengeldern von der Bank ab. Als er auf die Straße kam, begegnete er dort ſeiner Frau, die er ſeit 17 Jahren nicht mehr geſehen hatte. Sie riß ihm das Geld aus der Hand und entfloh. Nach den Staatsgeſetzen kann eine Anzeige nicht er⸗ ſtattet werden. Hilfe für den fliegenden Doktor. In Auſtra⸗ lien hat die Regierung jetzt einen regelrechten auſtraliſchen Luftärztedienſt eingerichtet, deſſen Aufgabe es iſt, vor allem den fliegenden Aerzten einſamer Gegenden finanzielle Hiife zu leiſten. Eine praktiſche Sache. Die franzöſiſchen Muſeumskommiſſionen haben ſich geeinigt, in den Schlöſſern und Muſeen, wo ſich die An⸗ ſtellung eines Führers nicht lohnt, Schallplat⸗ ten ſprechen zu laſſen, die gegen Einwurf eines Geldſtückes auf Wunſch ablaufen und den Inhalt eines Saales erklären. Ouſgten Sie das ↄehonꝰ Der Dauerſchlaf wird neuerdings als Heil⸗ mittel gegen Geiſteskrankheiten in Anwendung gebracht. Die Kranken werden auf vier bis zehn Tage in Schlaf verſetzt. Beſonders hat ſich die Methode zur Abſenkung von Er⸗ regungszuſtänden und als einziges Hilfsmittel gegen Rauſchgiftſüchtige bewährt. * Der Waſſerdruck im Vollbade iſt viel größer, als man gemeinhin denkt. Bei Eintauchen in das Waſſer bis an den Hals wird nach Prof. Dr. Lampert um—3,5, der Bauchumfang um 2,5—6,5 Zentimeter verringert. Auch deshalb nicht mit vollem Magen baden. * Da Natriumchlorat ſehr giftig iſt, vernichtet es zwar die Unkräuter, aber auch die nützlichen Lebeweſen des Bodens, vor allem die unerſetz⸗ lichen Bodenbakterien. Es iſt oft genug betont worden, daß die völlige Ausrottung des Un⸗ krauts eine Torheit iſt. Sie kommt der Ver⸗ nichtung einer fruchtbaren Bodenbeſchaffenheit aleich. * Uebermäßiger Tabaksgenuß iſt in jedem Falle geſundheitsſchädlich. Von beſonderer Wirkuna iſt er aber bei der Frau. Ganz ab⸗ geſehen davon, daß durch den Nikotinmißbrauch Organe der Frau allerlei Rückbildungsverän⸗ derungen zeigen, haben nunmehr Umfragen ergeben, daß der Tabakgenuß der Frau auch bevölkerungspolitiſch ſtark ins Gewicht fällt. Es kann kein Zweifel beſtehen, daß der Tabak eine weſentliche Urſache der Kinderarmut dar⸗ ſtellt. Der Nikotingenuß ſchadet zudem dem Säugling, da er, wie vielfach erwieſen iſt, Magenkrämpfe und Verdauungsſtörungen beim Kinde hervorruft. 3 Franzöſiſche Imker haben ausgerechnet, daß eine Biene rund 30 000 Flüge machen müſſe, um aus 3 Millionen Blüten genug Honig bzw. Nektar zu ſammeln, um 1 Pfund Honig zu liefern. Da aber Bienen nur rund 6 Wochen leben, iſt eine Biene höchſtens imſtande, ein Zehntelpfund Honig innerhalb ihres kurzen Lebens zuſammenzutragen. ff Manni Aum Ainmanmmnmmnnmmnnmnnnnmmmmnnnmunmm II ————mů—— 2. November 1939 — Mannheim, 5 1, 1 zhte Püſche Gardinen u in d. Wäſcherei Miaaer d: er Geflügel, en Ausſtel⸗ ſehnlich zu rot ſind, iſt Außenhandelsberatung Annahme von Spargeldern gegen Bank⸗ Neulußheim. sSparbüecher zu Sperzinssätzen(eem schelter 7) Ae Freilufttrockn. v. 14 mber 1936 MNannhein„Hakenkrenzbanner“ aaaamanaaaaaamamaaagaaamasnaamanmmamam — lelegenh.-Aänfe verschied am Freitagabend —— Slin antiken und — D E— 25 N E R BAN K ariin Hanselbauer 0— —5— turbert— 4— lahabor des E. K. II. Kl. und des Ehrenkreuzes jür Frontkümpfet en beſer. ee b ie e Z iſute, wu⸗— ludwigshafen am Nhein: Blsmärckstraße 4] Frillantschm. Kameradschaft der Kriesstrelwillisen von 1914/18 engiß—————+ Perser- Sie gmann, Kameradschaftsführer. d 155:— f Hi„3. November 1936, 15.30 Un reant weensel. iſten an⸗—— LKontokorrent-Geschäft II. Stegmüller —— Viersteigerer — — — — er die rich⸗ —.—— Bihandl. wie.94. Todesanzeige AmmmmmammmmmmmammAAmAAAaaammmmmammm⸗ prpen en kaeehes desehet vt umer cefish. loplilen 5— e ee MHariin Hanselbauer Iodesanzeige In und mit Unser innigstgeliebter, braver und einziget Sohn, Hert Gußputzer chtiger Be⸗ im Alter von 43 lJahren aus unserer Mitte durch den Tod ent⸗ Harold Appel fineufmalslif-Ferie40 e, eee 9 jung und in ſie vetsagender ellalenskreude seins Dlenste dem 15 gahre e feke. Eötekebezesgtger ee er e ee 5-Hren halten. Mannheim(F 5, 10), Diedesfeld, 1. November 1936. Mannheim, den 31. Oktober 1936. Inse t In tiefst Sch 4 Miat al Wor fe en lon. Appel umd frau Deirievsfünrer und Setoloschart ber „eng“-„leicht“ gleichbedeutend Beerdigung Dienstag, den 3. November 1936 mittags Josenh Vögele N6., Mannheim. lington in mit schwach“- denn wären die 13 Uhr, von det Leichenhalle des Städt. Friednofes aus. „Coke 155 1 4.. 777 5 wenigsten mit einem„Kleinwao-— 100 Toſſen gen“ zufrieden zu stellen. rher aus⸗ GS., men uoven dervieh/——— rher 5 sie wiollen einen Wogen, der nicht nur ein 3 3 5 5— 5 Taſſen Vollouromobil ist. sonclern, weit ůber dĩe- figea Hocli- ends. 30 zen · hegrenzten Begriff hinous leistungs- vehd he iwe onohe un Lamischunfä⸗, SD.o. wenn die Mittel bogrenzt sind, die 55 40 J eeee traße kam, zur Erfüllung lhros Wunsches zur Verfũ- 7 bei Källe EA(nie Iudwi W ie—5 ſeit gung stehen, donn wühlen Sie getrost lür Motorrad- 0 Sie riß 4 Fern- und floh. Nach Radfahret geb. Bauer nicht er⸗ eeee bieten die guten am Samstag im 63. Lebensjahre verschieden. +— und doch billigen Mannheim, den 2. November 1936. —— 1650 Einzel- Lammpel2. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: et deten ab EMN a.%. E füust- kugenie Sceiand, geb. Ludwig ele bilf unsz—+1 3⁰ b Handschunefl neinrio Inawie.rran Aima, geb. leger DMU/ lövenich Ainn um 400 micael Iudwig u. Trau Johanna, gel, Menm aen M bermletenE akeaeur amert seeiana. D 3. 7 lanken LeDelechef——— Hmerikaner- L f Dannor- Feuerbestattung am Dienstag, den 3. November 1936, 12 Unr, Einwurf 8lK. 3. Tel. 4790 0 im hiesigen Krematorium. ufen und 2¹ 997%) Duncherei Wredestraſe 2 .20 6 4 8 amil. Bekannimachungen 7 Mebeilsbergebung als Heil⸗ gegenllb. d. Börse TaupherdevettePchlg rgban Zu⸗ wendung— Frage kuir hhmerned⸗ Todesanzeige vier bis mer mit dem Anfangsbuchſtaben, K ders hat Zocckawamnt“ Vchbro Erhnſchenich, zn; f Nach schwerem Leiden entschlief Samstag früh im Alter 4——— i d. 4 ilfsmittel f Ain gee 1551 von 52 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Fiminer 51. Zuſchlagsfriſt: bis zuni Sch er und Onkel luln-lunehör zeeneemen l größer, Zwangsversteigerungen uchen 75 W35I 8 PE EIA. 5 daft Dienstag, den Z. Noyember 1956, ach Prof. Feda leitzmannfI nachmranggs Faefbre 4frög ich, n beshalb ai Dene eune n e Wogen, mit öberragen- f lkigchbeibmafch 4„Oihmpia“, einen den f̃chrleistungen, vie Herlalnaus z. Stadtoberbaurat für Wagner, Gerichtsvollzieher. vernichtet man eés vom WANDERER 1 5 fütlichen Abhps lin uto⸗ U. immohilien Inise Doemer, geb. Sonner 55 P8. 6 Zyl.· Vierrodfederung Judiin Noemer ds, ¹¹ Hlirad- Baupla er ver.— ingünſkigem Wohngebiet Dieirich Doemer affenheit Lodar zu kaufen geſuch. Irite Noemer 0¹1+ 65 Diefenbach Angeb. u. 29 283 VoS an den Verlagſz 3 Feuerbestattung am Dienstag, den 3. November 1936, um 11 Uhr jedem Mannheim ferntut 4243/½3715 A 130 —— ſhaket⸗ 2p Logchättaus im hiesigen Krematorium.— Von Beileidsbesuchen bittet man absehen ißbrauch Ausstelluns: p 6, 26/ blenkenhof ragkr., zu vertf, zu wollen. Asverän⸗ Ein mfragen Lagerſtaße 16, ſonrt zu kllufen geſuchl. 5— 41 fn Haaaaaaaaaggaaanna“222275 Zz. J. engeo. u. 25 257 Ve un b. Verlan. ällt. r Tabak 4 Luaxaakapbanmamwpuaumizieęammuutunnnuuuꝛummqdraumammiuꝛauma ſen if, A fa ffg f en beim D 2 H K 8 2 U H— H für erwiesene Aufmerksamłkeiten gibt man zweckmüßiger Weise durch's HB bekannt— weit über 120000 lesen es. ochen de, ein ffface II Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Nobember 1936 die alle ahen „Hldchen in Unlkorm- Sie ölle müssen àuch älläenvenionar unerreicht Sparsam zuverlãsꝛig formschön Alleinverkauf: .H. ESCM Kolserring 42 Kohlenherde IIBEI Frank Pantel Patrix Wray u. Hilt Rudi unel Jack Ernst Grimm biese Namen verbürgen Erfolg! * 14 Herms in den Heuptrollen: Angela Salloker lie sympatihsche jugendliche Darstellerin Attila Hörbiger der Uatte der beliebten„paula Wessely“ Diese Film-Epiode wird lhnen Z⁊um unvergeßl. Erlebniswerden Töglich:.05,.35,.10 Unr Sehen! Reparaturen Rolladen Wipfler jr. R 3. 2. Tel.21613 Sie's mal! Sie werden ba es beruhigt die Nerven, LIILLIELLLA. SEDEHIT —————— Der Herren- bienstag letzter rag! 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Sprechſtunden der Verlagsdirektron: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlas und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm Burzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D.„A. Monat September 1936 davon: Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe 47.173 „37 632 „ 6181 „ 3360 desichtshaare Warzen üsw. entfernt unter Garantie Geschw. Steinwand, p 5, 13 Imauem u. Reinigen von Oefen u. Herden ſowie all. Feue⸗ rungsanlagen einſchl. Andring. von Wand⸗ und Badenplatten. Fernsprecher 280 13 TI. uchs 0 1, 11 Orthopädie- Mech.-Meister Fernruf 219 32 Anerkannt gutempfohlene Meisterarbeit in NMaeinlagen fũr jeden tᷣua une Schun/ Kunstgllecder/ oOrtnop. Apparate, leibbind., Bandagen Lieferant sämtlicher Krankenkassen und Behörden. 5758V Volksheil 6 Meerfeldſtraße 56. Fernruf 244 07 Privatkrankenkaſſe. 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