ovember 1936 ffamilienhaus —— zu verkaufen.— . 10/12000.“/. Nh. — b. 36. 3 42 281 10.(1813585) — enviertel zerei od. Bäckerei kaufen durch: imob., L 13, 3. 44 73.(55128 hönſt. Villenlage irſtadt⸗Oſt, je 336 v. 13% pro qm zu verkauf. durch mob., L 13, 3. 44 73.(55127V) erKkäufe usw. rei lufen geſucht. r. Angaben über ichtung etc. an: Jhl, Moliſtr.2 02 39.(18133K) LIlIln inzeĩclien ur dann dieS ir überneh⸗e hr Angebots ſeitergeleitet ie Offerten⸗ lich geſchrie⸗ die Buch⸗ er vermerkt — FlllllllllllilIAIAI — mi Heigen fonisch l7 nmer: liebter gauwalt g, den ch ge- 22493“) 36. pektor g, den orium. 4 4 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63, 721 Ausgabe B 30f1 wöchtl. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 4 Sit die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Früh⸗Ausgabe A kanner“ Ausgabe„ erſcheint wöchtl 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 2 Rei aus monall. 0 942 7mal. n Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ 28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Efi Beſtellgeld. RM. u. 50 Pf. ügl. 72 Pf. Beſtell⸗ ntſchädigung. 6. Johrgang MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile extie dett fer und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schwetzin limeterzei im Textteil 45 Die 4geſpaltene 1 1ifte Nachlaß gemäß Preis Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigsbafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 515 Dienskag, 3. November 1936 Madrid kennt jett Jein Schiczat Derzweiflung der Bevõlkerung auf dem fjöhepunkt/ Sschwere Tumulte auf den Straßen Schreckensberichte der§lüchtlinge (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Der politiſche Tag Aus Tokio wird über eine ſenſationelle Un⸗ terredung des Generalgouverneurs von Korea, General Minami, mit dem Oberbefehlshaber der Kwantungarmee, der gleichzeitig japaniſcher Botſchafter in Hſingking iſt, berichtet. Bei die⸗ ſer Unterredung ſoll die Vereinigung von Mandſchukuo und Korea ernſtlich in Erwägung gezogen worden ſein. Im Aaſchluß an die Beſprechung der beiden Generale hat, wie es in der gleichen Meldung heißt, der Ge⸗ neralſekretär des General Minami erklärt, daß der Nalufluß als Grenze zwiſchen Korea und Mandſchukuo ſeine Bedeutung verloren habe. Die gemeinſame Grenze beider Länder läge vielmehr im Norden am Amur. Dieſe Erklärung dürfte für die weitere Ent⸗ wicklung im Fernen Oſten von entſcheidender Bedeutung ſein. Wenn hier geſagt wird, daß die gemeinſame Grenze Japaniſch⸗Koreas und Mandſchukuos am Amur liege, ſo dürfte darin eine erneute Betonung der japaniſchen Front⸗ ſtellung gegen den Bolſchewismus in Oſtaſien liegen. Die Kommentare, die man in japani⸗ ſchen Kreiſen ſelbſt dieſen Erklärungen beifügt, dürften eine ſolche Annahme ebenfalls beſtäti⸗ gen. Die geplante Vereinigung Mandſchukuos und Koreas iſt deshalb auch in militäriſcher Be⸗ ziehung äußerſt wichtig. Eine Vereinigung der beiden Gebiete erhöht ſelbſtverſtändlich die Stoßkraft der japaniſchen Stellung. * Die Agenten Moskaus bedienen ſich in Nord⸗ afrika der gleichen Methoden, die ſie bereits in verſchiedenen anderen Kolonialländern mit Er⸗ folg angewendet haben, d. h. ſie ſtützen ihre Agitation auf den nationalen Unabhängig⸗ keitsdrang dieſer Kolonialvolker und verſtehen es geſchickt, die kommuniſtiſche Idee mit nationalen Forderungen zu verbrä⸗ men. Die Kampftaktik iſt dabei die gleiche wie überall. Streiks und revolutionäre Kundgebun⸗ gen tragen dazu bei, die revolutionäre Enwick⸗ lung immer weiter voranzutragen. Beſonders in Algerien ſind dieſe äußeren Erſcheinungen der kommuniſtiſchen Verhetzung immer häufiger geworden und das Beiſpiel des franzöſiſchen Mutterlandes hat wahrſchein⸗ lich nicht wenig mit dazu beigetragen, dieſe Entwicklung zu fördern. In franzöſiſchen Ko⸗ lonialkreiſen iſt man deshalb über das Schick⸗ ſal dieſer für das heutige Frankreich veinahe lebenswichtig gewordenen Kolonialgebiete ernſt⸗ lich beſorgt. Nordafrika nimmt bekanntlich im Rahmen des übrigen franzöſiſchen Kolonial⸗ reiches eine beſondere Stellung ein. Es iſt nicht nur Kolonial⸗ und Rohſtoffland, ſondern der Franzoſe zählt Nordafrika eigentlich zu dem Begriff Frankreich hinzu. Es iſt das„größere Frankreich“, das vor allem auch im Kriegsfalle ein faſt unerſchöpfliches Menſchenreſervoir für die franzöſiſche Armee bieten ſoll. Eine Revo⸗ lutionierung dieſer Gebiete würde daher Frank⸗ reich an ſeinem Lebensnerv treffen. Offenbar ſieht man jedoch in Paris nicht die richtigen Zuſammenhänge. Wenn es heute in Marokko und Algerien und der eingeborenen Bevölkerung gärt und wenn unter Umſtänden der franzöſiſchen Herrſchaft heute Schwierig⸗ keiten drohen, ſo laufen die Fäden ſicherlich nicht nach Burgos, das Spaniſch⸗Marokko große Freiheiten gewähren will und das deshalb als kolonialer Störenfried betrachtet wird, ſondern in einer ganz anderen Richtung, die man aller⸗ dings heute in Paris immer noch überſieht. Paris, 3 November. „Seit acht Tagen kennt Madrid das Schick⸗ ſal, das ihm bevorſteht. Die Stadt empört ſich immer mehr über die Lügen, die man ihr vor⸗ ſetzt. Jede Sendung des Rundfunks der Roten führt beinahe zu einem Aufſtand. Die brennen⸗ den Flugzeuge auf dem Flugplatz Getafe, der Donner der Kanonen ganz in der Nähe der Stadt, haben den Madridern, die man nicht täuſchen kann, die Augen und die Ohren ge⸗ öffnet. So ſchildert der Frontberichterſtatter des „Matin“ auf Grund eines erſchütternden Be⸗ richts von roten Gefangenen die Stimmung in der vor dem Fall ſtehenden ſpaniſchen Hauptſtadt Madrid. Ein ununterbrochener Zug von Fahrzeugen aller Art bewegt ſich auf der einzig noch vor⸗ handenen Straße von Madrid nach dem Hafen Valencia Alle„Miniſter“ haben jetzt dieſen Weg gewählt, bis auf Largo Caballero, den „Vorſitzenden“ eines Miniſterrats, in dem er noch das einzige Mitglied geblie⸗ ben iſt. Auch Indalecio Prieto hat den Weg nach Katalonien genommen trotz den —-Drohungen des Iberiſchen-Anarchiſten⸗Bundes und der ſyndikaliſchen Gewerkſchaften, denn er hatte genug an den Worten, die aus der Volksmenge zu ihm herauftönten, als er ſich zum letzten Male auf dem Balkon ſeines Mini⸗ ſteriums gezeigt hatte, um eine Anſprache an die erregte Menge zu halten. Die rote Miliz iſt verraten und verkauſt Die Ausſagen der von den nationalen Trup⸗ pen gemachten roten Gefangenen geben ein er⸗ ſchöpfendes Bild der Zuſtände bei den Milizen. Die gefangenen Milizionäre, die aus Alicante ſtammten und zum größten Teil bereits ſeit Mitte Auguſt zum Dienſt eingezogen worden waren, hatten bis dahin noch nicht das ge⸗ ringſte von dem ihnen großzügig verſprochenen täglichen Sold von 10 Peſetas erhalten: die Machthaber hatten es vorgezogen. das ihnen zur Verfügung ſtehende Gold anders⸗ wohin zu verſchieben Seitdem die Milizionäre nach Madrid gekommen waren, war die tägliche Verpflegung auf ein Mindeſt⸗ maß herabgeſetzt worden. Das Fehlen einer militäriſchen Führung wurde von ihnen bitter empfunden: ein einzi⸗ ges Mal zeigte ſich bei ihnen ein Offizier der alten ſpaniſchen Armee, um ſie zum Ausharren zu ermuntern, und verſchwand darauf bald wieder. Die Leichtigkeit, mit der der Präſident Azana Madrid aufgab, um von Barcelona aus weiter ſeine Anſprachen an die Milizen zu hal⸗ ten, öffnete allen die Augen über das unaus— weichliche Schickſal der Hauptſtadt Madrid Traurige Szenen auf den Straßen Die Zweifel wurden für die große Mehrheit der Madrider Bevölkerung zur Gewißheit als? ſich nach der Einnahme von Robledo in der Sierre de Guadarrama draſtiſche Szenen in den Straßen von Madrid abſpielten Ein trauriger Zug demoraliſierter Milizionäre denen der Schrecken und das Grauen auf dem Geſicht geſchrieben ſtand, ergoß ſich woffenloe und ohne jede Ordnung auf den Straßen, die nach Madrid führten. Ganze Laſtwagen vol von ihnen kamen nach der Hauptſtadt wo ſie durch das Tor von PNeſerias einfuhren Ihrem traurigen Zug folgie eine hauptſächlich aueé Frauen zuſammengeſetzte Volksmaſſe, die Schmährufe auf die Regierung aus⸗ ſtießen und drohend die ſofortige Uebergab⸗ Madrids an die nationalen Truppen forderten Die Stimmung ſteigerte ſich zur Panik als ein ganzer Zug von verwundeten Soldaten, zur gleichen Zeit aus Villalba eintraf. Die wütende Volksmenge warf bei der Zeitung„Ahora“ ſämtliche Fenſterſcheiben mit Steinwürfen ein und rief immer wieder„Tod den Lüg⸗ nern!“ In dieſem Augenblick trafen einige ſpaniſche Milizionäre, verſtärkt durch Sturm⸗ truppen. ein Verzweifelt warfen ſich die Frauen den Soldaten entgegen und rieſen: „Schlagt die Frauen, aber gebt uns unſere Männer und Söhne zurück!“ Mit Kolben⸗ hiebentrieb die Soldateska ſchließ⸗ lich die Frauen zurück. Die roten Sender überſchlagen ſich geradezu in ihren Lügennachrichten. Trotz der Traurig⸗ keit der Situation erregt es lediglich ein Lächeln wenn der rote Sender z B durchſagt, daß die Nationalen keine Flugzeuge mehr be⸗ ſäßen, daß ſie gezwungen ſeien große mit Steinen angefüllte Biskuit⸗Doſen abzuwerſen, oder wenn der rote Sender mit allen mönlichen Einzelheiten die Beiſetzung des Generals Franco in Salamanca meldet. flfghaniſcher Beluch in Berlin Feſtlicher Empfang auf dem Bahnhof Zoo Berlin, 2 November. Der Königlich Afghaniſche Miniſterpräſident, S. Kgl. Hoheit Mohamed Haſchim Khan, traf Montag um.30 Uhr in Begleitung des Königlich Afghaniſchen Außenminiſters. des hieſigen afghaniſchen Geſandten und mehreren Herren ſeiner Begleitung, von Paris kommend, zu einem Beſuch der Reichshauptſtadt auf dem Bahnhof Zoo ein. Zu ſeinem Empfang hatten ſich der Leiter des Außenpol:tiſchen Amtes, Reichsleiter Ro⸗ ſenberg, mit Stabsleiter Schicke danz und Hauptamtsleiter Malettke vom Aus⸗ wärtigen Ammder ſtellvertretende Staatsſekre⸗ tär Dieckhoff, der Chef des Protokolls Ge⸗ ſandter von Bülow⸗Schwante. Geſand⸗ ter von Erdmannsdorf und Geheimraf Pilger. Eine Ehrenkompanie der SS-⸗Leibſtandarie Hitler hatte zum Empfang des hohen Gaſtes vor dem Bahnhof Aufſtellung genommen. Die ränkevolle Schweſter Mannheim, 3. November. In ſeiner Mailänder Rede hat Muſſolini der franzöſiſchen Nation verhältnismäßig nur we⸗ nige Sätze gewidmet. Dafür waren ſie aber von einer Eindringlichkeit und Klarheit, daß ſie in Paris nicht überhört werden konnten. Und natürlich iſt man in den politiſchen Kreiſen an der Seine darüber reichlich verſtimmt und zu⸗ dem etwas verblüfft und weiß nicht, wie man ſich zu der jetzigen Lage ſtellen ſoll. Selbſtver⸗ ſtändlich verſucht die franzöſiſche Preſſe ſchon wieder die Haltung Frankreichs im Abeſſinien⸗ konflikt umzudeuten und ſich ſelbſt den Ruhm zuzuſchreiben, daß es nicht zum Ausbruch von größeren Feindſeligkeiten während dieſes Ko⸗ lonialkrieges gekommen iſt. Man hat alſo die Stirn, die Worte Muſſolinis in das gerade Gegenteil umzudeuten. Daran müßte man nun allerdings in Rom gewöhnt ſein. Denn die Freundſchaft mit Frankreich, wie ſie zum letztenmal in dem Bunde von Streſa geſchloſſen wurde, hat in der ganzen Geſchichte des neuen italieniſchen Rei⸗ ches ihm ſehr wenig Glück beſchert. Im ganzen hat ſich Rom fünfmal dem politiſchen Wollen ſeiner franzöſiſchen Schweſter anvertraut und fünfmal iſt es von ihr enttäuſcht worden. Der Waffenſtillſtand von Villafranca vom Jahre 1859, die Expedition nach Tunis von 1881 und nach Tripolis von 1913, der Eintritt in den Weltkrieg im Jahre 1915 und ſchließlich die Haltung Frankreichs bei der Verhängung der Sanktionen im Vorjahre zeigen deutlich, mit welcher Nebenſächlichkeit und welchem Raffine⸗ ment man in Paris bislang die kleine lateiniſche Schweſter behandelte. Beginnen wir im Jahre 1858. Der italie⸗ niſche Staatsmann Graf Cavour trifft ſich in Plombieères mit Napoleon III., um den Krieg gegen Oeſterreich, das in der Lombardei und in Venetien einen harten Druck ausübt, vor⸗ zubereiten. Napoleon III. verſpricht dem ita⸗ lieniſchen Staatsmann die Waffenhilfe und noch mehr: er nährt ſeine im ſtillen gehrgten Hoffnungen auf eine Einigung der in Viel⸗ ſtaaterei zerriſſenen Apenninen-Halbinſel. Seine Bedingungen dafür ſind: Nizza und Sa⸗ voyen ſollen an Frankreich kom⸗ men. Wie iſt der Handel ausgegangen? In der Zweikaiſerzuſammenkunft in Villafranca ſchließt Napoleon III. ſeinen Frieden mit Oeſterreich, ohne viel nach dem Königreich Sar⸗ dinien zu fragen, deſſen Wünſche nach der Einigung hier zerbrachen. Was herauskam, iſt eine halbe Sache und ſegensreich nur für Frankreich, das Nizza und Savoyen ſich ein⸗ verleiben konnte. Zweite Phaſe: Tunis. Das endlich mit preußiſcher Hilfe geeinigte Königreich Italien hatte ſchon Ende des vorigen Jahrhunderts Landhunger und war beſtrebt, in Nordafrika Fuß zu faſſen. Frankreich hatte ſich, inzwiſchen wieder genähert und die italieniſchen Hoffnun⸗ gen durch ſeine Erklärung, in Tunis keine Intereſſen zu haben, zu heller Glut entfacht. Immer und immer wieder wurde dieſe Be⸗ hauptung herausgeſtellt, bis mit einem Male eine ganz andere Tat den Worten folgte. Frank⸗ teich beſetzte Tunis, ſchloß mit dem Bey den berühmten Bardovertrag und erklärte Italien, daß die Beſetzung ſofort aufhören würde, wenn man ſich über den guten Willen des Beys im klaren ſei. Bis heute aber hat man ſich an⸗ ſcheinend über die Verläßlichkeit des Beys noch immer kein Urteil bilden können. Denn noch ſind die franzöſiſchen Truppen dort und noch Mannheim⸗ „Hakenkreuzbanner“ 3. November 1936 beſteht die franzöſiſche Schutzherrſchaft. Ita⸗ lien aber war zum zweitenmal betrogen. Dritte Phaſe: Tripolis. Das damals tür⸗ kiſche Tripolis wird von Italien angegriffen, nachdem Rom vorher ſchon mit Frankreich und Rußland Verträge geſchloſſen hat, daß ſeinen Beſtrebungen hier kein Hemmſchuh entgegen⸗ geſetzt werden würde. Und urplötzlich— wie wir das in Abeſſinien erlebt haben— ſchlug es los. Gleichzeitig mit ihm aber auch Frank⸗ reich, das an der Grenze von Tunis drei Oaſen beſetzte und— das war die ſchwerſte Enttäu⸗ ſchung— den Türken hinter dem Rücken der Italiener Waffen und Kriegs⸗ materialhaller Artlieferte. Als Ita⸗ lien mit ſeinen Torpedobooten verdächtige fran⸗ zöſiſche Dampfer anhielt und nach Waffen durch⸗ ſuchte, da war ein großes Geſchrei in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe, und Italien mußte wiederum klein beigeben. Zwar hat es in Tripolis Fuß gefaßt. Die letzte Nation aber, die ihre Zu⸗ ſtimmung zu der Beſetzung gab, war Frank⸗ reich, und auch dann nur unter der Bedingung, daß die eroberten Oaſen in ſeinem Beſitz blei⸗ ben würden. Die vierte Enttäuſchung liegt uns näher. Wir erinnern uns noch der großen Verſprechungen, die man im Londoner Vertrag 1915 den Ita⸗ lienern machte, um ſie von ihrer Neutralität abzubringen und ſie in eine Front gegen Deutſchland einzuſchmieden. Man hielt auch dieſe Verſprechungen nicht. Man gab Italien wohl Südtirol— mit dem geheimen Hinter⸗ gedanken, daß dadurch für ewige Zeiten Deutſch⸗ land und Italien zu Todfeinden würden. Ueber die andere Bedingung iſt man großzügig hin⸗ weggegangen, ja, man hat Italien von franzö⸗ ſiſcher Seite aus ſogar noch beleidigt, indem man nach dem Kriege behauptete, daß ſeine Waffenhilfe gar nicht ſo ſehr erwünſcht geweſen wäre, daß ſich im Gegenteil die Alliierten noch belaſtet hätte, da man in entſcheidenden Mo⸗ menten engliſche und franzöſiſche Truppen an die italieniſchen Kriegsſchauplätze hätte werfen müſſen. Das war die vierte Enttäuſchung. Und trotz dieſer vier Enttäuſchungen kam Streſa. Es kam der große Bund der zwei la⸗ teiniſchen Schweſtern, auf Grund deren Muſſo⸗ lini ſeine abeſſiniſche Expedition glaubte ſicher durchführen zu können. Der Völkerbund aber verhängte ſeine Sanktionen über Italien, und — das iſt die fünfte Enttäuſchung— Frank⸗ reich ſchloß ſich dieſen an und zwei Monate nachdem Addis Abeba bereits im Beſitz Roms war, hat es dieſe wirtſchaftlichen Zwangsmaß⸗ nahmen mit den anderen Nationen A aufgehoben. is iſt kein Wunver, wenn Muſſolini in ſei⸗ iner Rede eine abwartende Haltung gegenüber „Frankreich vertritt. Der Duce hat aus der Geſchichte ſeines Vaterlandes gelernt. Er hat vielleicht die erſten vier Fälle franzöſiſcher Un⸗ zuverläſſigkeit zunächſt nicht ſo hoch einge⸗ ſchätzt, bis ihm perſönlich das gleiche Schickſal widerfuhr, das vor ihm Cavour und die an⸗ deren italieniſchen Staatsmänner getroffen hatte. Rom weiß aber jetzt, wo ſeine wahren Freunde ſind. Frankreich wird gut daran tun, in Zukunft die ſonſt von ihm über die Schulter angeſehene „eine Schweſter etwas mehr zu berückſichtigen. Das iſt auch unſer Wunſch, der ſich zwar we⸗ niger auf den Erwerb dieſer oder jener Kolonie durch Italien bezieht, ſondern vielmehr auf die Erhaltung des Weltfriedens, dem ZItalien doch in ſehr großem Maße dienen kann und kraft ſeiner Stellung als Großmacht dienen muß. Dr. W.—r. Die junge deutſche Muſik bricht ſich Bahn Ciſſabons großes Thema: der Bürgerkrieg Die Auswirkungen der spanischen Freignisse in Poriugal/ Eine Nation ist erwacht (Von unſerem nach Spanien entſandten Schriftleiter Richard Volderauer) Liſſabon, 2. November. Wir bringen hiermit unſeren Leſern den zweiten Bericht unſeres nach Spanien entſandten Sonderberichterſtatters, der ſich allerdings noch weniger mit den Kampfhandlungen abgibt— Volderauer iſt noch nicht an der Front einge⸗ troffen— ſondern mit den durch den Spanien⸗ krieg bedingten Umſtänden in Portugal. In portugals Hauptſtadt Man lann wirklich nicht behaupten, daß die faſt einwöchige Seefahrt von Hamburg nach Liſſabon zu den Annehmlichteiten gezählt hätte. Die Herbſtſtürme toben recht wild im Ka⸗ nal und im Golf von Biskaya. Wir hatten auf dieſer Fahrt zur Madridfront auf dem See⸗ weg viel Glück. Kaum waren wir durch die Nordſee, da ſetzte vierundzwanzig Stunden ſpäter ein Sturm ein, der kataſtrophale For⸗ men annahm, ſo daß das Feuerſchiff„Elbe!“, deſſen Beſatzung wir noch am Tage zuvor zum Abſchied von Deutſchland zugewinkt hatten, ken⸗ terte und alle fünfzehn Mann den Seemanns⸗ tod fanden. Der Sturm jagte hinter uns her, aber der Kanal und der ſo ſehr gefürchtete Golf von Biskaya benahmen ſich anſtändig. Und als wir am fünften Tage auf der Höhe der ſpaniſchen Küſte fuhren, da lag im Atlan⸗ tiſchen Ozean herrliche Sonne über dem Deck des„General San Martin“, und freudig erregt ſtanden die jungen Spanier an der Ree⸗ ling und grüßten ſtumm ihre ſchwer kämpfende Heimat. In der Nacht ſah man die Leuchtfeuer von Vigo in der Ferne aufblitzen, aber kein Schiff war weit und breit zu ſehen. Spa⸗ niens Bürgerkrieg war hier zu ſpü⸗ ren. Als wir in der Morgendämmerung den Tajo hinauffuhren und auf beiden Seiten an den Ufern von den Höhen noch die mächtigen Lichter leuchteten und dann allmählich der Mor⸗ gen anbrach und auf einmal die Sonne das ganze zauberhafte Bild der ſich terraſſenförmig vor uns ausbreitenden portugieſiſchen Haupt⸗ ſtadt überſtrahlte, da wurde es endlich lebendig an Bord und die erſten, die ihr Gepäck reiſe⸗ fertig hatten, waren die zahlreichen ſpaniſchen Flüchtlinge aus Deutſchland, die ſich General Franco zur Verfügung ſtellen wollen. Das fiebernde Liſſabon Es iſt begreiflich, daß kaum ein Land ſo er⸗ regt Anteil an den Vorgängen in Spanien nimmt wie Portugal. Mit fiebernder Span⸗ nung werden die Zeitungen geleſen, die täglich ganze Seiten ihrer nach Spanien entſandten Sonderberichterſtatter veröffentlichen. Geht man am Abend über den Kocio, den belebten Ver⸗ kehrsmittelpunkt der Stadt, dann ſtauen ſich vor den Zeitungsfilialen die Menſchen und leſen, lebhaft diskutierend, die neueſten Nach⸗ richten von der ſpaniſchen Front. Den Zeitungsjungen, kleinen ſchwarzhaarigen, geriſſenen Bengels, werden die Zeitungen aus der Hand geriſſen. In großer Aufmachung ver⸗ öffentlichen die portugieſiſchen Blätter die aus⸗ führliche Note der Regierung an den Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß und ſprechen ein⸗ heitlich von einem hiſtoriſchen Dokument im Kampfe gegen den Kommunismus. Die Hotels ſind überfüllt und nur mit Mühe erhält man ein Zimmer. Denn neben geflüchteten Spaniern finden ſich hier— man kann ruhig ſagen, an der Etappe der ſpaniſchen Front— auch alle jene Elemente ein, die immer an dem Unglück der Völ⸗ ker zu verdienen ſuchen. Verbandsſtoffe und pharmazeutiſche Artikel ſind ſehr knapp ge⸗ worden, trotzdem ſie in großen Mengen nach Spanien gingen. Portugals fampf gegen Moskau In Spanien wird bis zu einem gewiſſen Grade auch das Schickſal Portugals entſchieden. Das haben die führenden Männer des Landes mit bewundernswertem Inſtinkt erkannt und rechtzeitig alle Maßnahmen ergriffen, um den blutrünſtigen Weltholſchewismus in jeder er⸗ denklichen Form zu bekämpfen. Die autoritäre Regierung hat. den Grundſatz aufgeſtellt: Ueber allem ſteht die Nation. Nach dieſem Grundſatz regiert ſie ſeit zehn Jahren und hat damit die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hinter ſich. Jene Hetzer, die glaub⸗ ten, auf der iberiſchen Halbinſel einen Sowjet⸗ ſtaat, Spanien und Portugal umfaſſend, aus⸗ rufen zu können, haben in Portugal dank der Aufmerktſamkeit der Regierung, nie Boden zu faſſen vermocht. Als die Bolſchewiſten drüben im Nachbarland ihren Terror und ihre Beſtialitäten begannen, fanden hier in Portu⸗ galgroße antikommuniſtiſche Kund⸗ gebungen ſtatt, in welchen die Forderung nach Aufſtellung einer Miliz, einer Legion etwa nach dem Vorbild der SA in Deutſchland, ne⸗ ben der Truppe gegen den Feind nach außen, einer Formation zur Aufrechterhaltung der Ruhe im Innern erhoben wurde. Dieſer Tage iſt der Kommandeur dieſer aufzuſtellenden Le⸗ Kückblick auf das Dritte Reichsmuſikſchulungslager der Hhö/ Erfahrungen und Erfolge Es gibt kaum eine kritiſchere Gemeinſchaft als die Hitlerjugend. Die ſtrengſten Maß⸗ ſtäbe und die ehrlichſte Kritik legt ſie an ſich ſelbſt. Das geht manchmal ſogar ſo weit. daß der Gegenſtand dieſer Kritik— ſo die Feier⸗ ſtunden oder Singabende— und ſein eigent⸗ licher Gehalt darunter leidet. Seien wir ein⸗ mal offen: Richt ſelten ſieht unſere Führer⸗ ſchaft, wenn ſie einer ſolchen Veranſtaltung beiwohnt, mit beſonderer Aufmerkſamkeit auf den organiſatoriſchen Rahmen, auf den rei⸗ bungsloſen Ablauf, auf die äußere Ausſtat⸗ tung, auf Kleinigkeiten bei den Sprechern oder Mufikausübenden. Das alles wird mit kriti⸗ ſchem Blick geprüft und dann oft ſchnell das Urteil über das Gebotene gefällt. Gewiß es iſt aut ſo, daß wir an jede eigene Lei⸗ ſtung zuerſt und mit beſonderer Strenge Kritik anlegen, das darf aber nicht ſo weit gehen, daß wir daneben nicht mehr fähig ſind, mit aufgeſchloſſenem Herzen an das eigentlice Erlebnis und den inneren Wert einer ſolchen Veranſtaltung heranzugehen. Das ſei nur geſagt. um das ſtarke kritiſche Gefühl, das in den Reihen der Hitleriu ꝛend lebendig iſt, zu kennzeichnen. Auch in ihr Reichsmuſikſchulunas⸗ lager in Braunſchweig aing die Hitleriugend mit dieſem Gefühl hinein. Aber ſchon das lachende, ſtrahlende Geſicht des Lagerleiters fagte:„Meine Lieben, hier iſt alles in Ord⸗ nung!“ Es war wirklich ſo: Ob man nun den und Arbeitsplatz des Muſikſchulungs⸗ agers, die Jugendherberge Braunſchweig, mit ihren großen und zahlreichen Räumen und ihrem ſchönen Gelände vor Augen hat, ob man nun den organiſatoriſchen und arbeits⸗ mäßiagen Ablauf, der ſo unmerklich leiſe und glatt vor ſich geht, verfolgt, ob man nun mit⸗ ten in das Singen und Muſizieren hinein⸗ geht, das unter der ſicheren Führung der jun⸗ gen Lagerkomponiſten und Muſikerzieher vor ſich geht, oder ob man das äußere geſchloſſene Bild der durch Braunſchweig marſchierenden Kolonne der Lagerteilnehmer in ſich auf⸗ nimmt— es iſt alles in Ordnung! Der Lagerleiter. Bannführer Wolfgang Stumme, kann wirklich zufrieden ſein Der Tagesplan beſtand nicht aus einer gedrängten Aufeinanderfolge von Referaten und Veran⸗ ſtaltungen, er war ſehr elaſtiſch gehalten und den Teilnehmern viel Zeit vergönnt, ſich mit den Dingen wirklich auseinander⸗ zuſetzen. Das ſchönſte aber war die herz⸗ liche Freude und das Bewußtſein, an einer entſcheidenden Aufgabe zu ſchaffen Sie er⸗ füllte die Arbeit und die Freizeit des Lagers. Die Teilnehmerzahl betrug 160; gegenüber dem erſten Muſikſchulungslager 1934 hat ſie ſich etwa verdreifacht. Trotzdem iſt heute ſchon zu ſpüren, daß unter dieſen jungen Mu⸗ ſikerziehern und ⸗erzieherinnen eine ſtarke Ausleſe erfolgt iſt, eine Ausleſe die alle Vorausſetzungen für eine muſikaliſche Führerarbeit mitbringt. Sie iſt welianſchau⸗ lich ausgerichtet. von einem ſtarken Gemein⸗ ſchaftsgefühl erfüllt, dazu bringt ſie eine Auf⸗ geſchloſſenheit gegenüber muſikaliſchen Dingen mit, die ihresgleichen in der Geſchichte der deutſchen Fugendbewegung ſucht, und verfügt auch über genügend techniſches Können in der praktiſchen Muſikarbeit. Wolfgana Stumme kerichtete uns, daß etwa 70 v. H. der in Braunſchweig verſammelten Muſikerzieher und ⸗erzieherinnen der Hitlerjugend eine abge⸗ ſchloſſene muſikaliſche Fachaus⸗ gion von der Regierung bekanntgegeben wor⸗ den: ein Oberſt, der vom portugieſiſchen Mili⸗ tär kommt. In Portugal werden alle Maß⸗ nahmen getroffen, um in Ruhe die wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Aufgaben des Landes löſen zu können. Die Kommuniſtiſche Partei iſt ſchon lange verboten. Dem ſpaniſchen Botſchafter der roten Madrider Re⸗ gierung wurden dieſer Tage die Päſſe zuge⸗ ſtellt, und nirgends erlaubt man das Hiſſen der Flagge des roten Spaniens. Dagegen ſieht man vielfach die Flagge des nationaliſtiſchen Spaniens, die alten ſpaniſchen Farben Rot⸗ Gelb⸗Rot. Miniſterpräſident Salazar hat ein feines Gefühl für die Seele des Volkes und im Kampfe gegen den alles zerſtören⸗ den Kommunismus weiß er das ganze Volk hinter ſich. 32 vorbild für portugieſiſche Jugend Wir haben uns während des etwas mehr als eintägigen Aufenthaltes in Liſſabon mit Ken⸗ nern des Landes und portugieſiſchen Politikern unterhalten, und da war für uns eine der er⸗ freulichſten Feſtſtellungen die, wie einzelne mit den Berliner Olympiſchen Spielen verbundene bildung hinter ſich hatten, und der Reſt aus der Laienmuſikarbeit den Wea zum Mu⸗ ſikleben der Hitlerjugend gefunden habe. Es lag nur zu nahe, daß das Muſikſchu⸗ lungslager in dieſem Jahr auf die Fragen der Muſikerziehung und der techniſchen Ausbhildung im Lied und in der Inſtrumen⸗ talmuſik zugewendet war. Durch die geſamte Arbeit zog ſich wie ein roter Faden ein Kurs für die Stimmbildung und Stimmerziehung. Oskar Fitz hat den Teilnehmern wertvolles Arbeitsmaterial in ſehr lebendiger und anſchaulicher Weiſe auf den Weg ihrer Erziehuna in den Gebieten und Obergauen mitgegeben. Ein weiteres Aufgabengebiet war die Muſik⸗ wiſſenſchaft unter Frageſtellung„Kaſſe und Muſik“, Hierzu äußerten ſich die Muſikwiſ⸗ ſenſchaftler Eichenauer und Metzler. Die Stellung der Muſikwiſſenſchaft in der Gegenwart und ihre Bedeutung für die Muſik⸗ erziehung der Hitlerjugend behandelte Prof. Müller⸗Blattau von der Univerſität Königsberg. Ueber rhythmiſche Erziehung ſprach der Münchener Muſiklehrer Dr. Twit⸗ tenhoff. Auch er aina mitten in die prak⸗ tiſche Muſikausbildung hinein. Als Vertreter des Landjahres ſprachen wei⸗ terhin Landjahrbezirksführer Blome aus 51 5 33 Vertreter der Studenten Rolf Schroth. Seinen Höhepuntt erreichte das Muſikſchu⸗ lungslager mit den grundlegenden Ausfüh⸗ rungen von Obergebietsführer Cerff und Präfidialrat Ihlert. Beide Redner gaben bekannt, daß ab ſofort die Muſikerziehung der Hitlerjſugend in einer Zuſammenarbeit von Reichsmuſikkammer und Reichsjugendführung erfolgen werde. Obergebietsführer Cerff gab die weſentlichen Neuerungen für die Muſil⸗ arbeit der Hitlerjugend bekannt, die hier noch einmal zuſammengefaßt ſeien: Die Kingſchu“en werden zu Inſtituten Veranſtaltungen ihre guten Früchte zu tragen beginnen. Da hatte Deutſchland beiſpielsweiſe die Jugend aller an den Olympiſchen Kämpfen beteiligten Nationen als Gäſte in das Inter⸗ nationale. Jugendlager eingeladen, das draußen an der Görlitzer Heerſtraße von Magdeburger Pionieren aufgeſchlagen und von der Hitlerjugend betreut wurde, und an deſſen Eingangspforte die Flaggen von faſt 20 Na⸗ tionen wehten. Unter den Fahnen ſah man damals auch Portugals Flagge. Denn freudig hatte man hier die Einladung angenommen und 30 portugieſiſche Jungen nach Deutſch⸗ land geſchickt. Portugal hat bis jetzt noch keine nationale Jugendorganiſation gehabt, und es gab auch keine Organiſation, in welcher die portugieſiſche Jugend zuſammengeſchloſſen war. Als die 30 portugieſiſchen Jugens aus Deutſch⸗ land in die Heimat zurückkamen, da erzählten ſie begeiſtert von dem neuen Deutſchland, von der herrlichen deutſchen Jugendbewegung und waren voll Bewunderung deſſen, was ſie von dem Internationalen Olympiſchen Jugendlager geſehen und dort erlebt hatten. Als Auswirkung dieſes Beſuchs wird Por⸗ tugal nun ganz nach dem Vorbild der Hitler⸗ jugend eine Jugendorganiſation aufbauen, die ſchon in der allernüchſten Zeit erſtehen ſoll und zu deren Aufbau die maßgebenden Kreiſe des Erziehungsminiſteriums die Vorbereitungen getroffen haben. Kuf der Fahrt nach Salamanca In der ſpaniſchen Botſchaft in Liſſabon, die nach dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zwiſchen Portugal und dem roten Spanien dieſer Tage von dem Vertreter der roten Ma⸗ drider Regierung verlaſſen werden mußte und ſofort von den Vertrauensleuten der nationali⸗ ſtiſchen ſpaniſchen Regierung übernommen wurde, trafen wir auch wieder unſere ſpani⸗ ſchen Reiſekameroden vom Schiff. Man muß ſich hier mit den nötigen Ausweiſen verſehen, ſonſt kommt man nicht über die ſpaniſche Grenze. Die Meldungen von der Madridfront, laſſen erkennen, daß die letzten entſcheidenden Kämpfe um Spaniens Hauptſtadt entbrannt ſind und keine Zeit mehr zu verlieren iſt, will man mit den kämpfenden Truppen nach Ma⸗ drid kommen. Der Zufall wollte es, daß am Abend unſerer Ankunft in Liſſabon der be⸗ kannte Schriftſteller Erich Edwin Dwin⸗ ger und der Zeichner Hans Knoth ſich auf dem Dampfer„Don Pascal“ nach Deutſch⸗ land einſchifften. Sie kamen von der ſpaniſchen Front und vor ihrer Heimreiſe konnten wir ihnen noch raſch die Hände drücken und man⸗ ches Intereſſante und Wertvolle für die Reiſe nach der Front hören. Der Nachtzug brachte uns am Freitag von Liſſa⸗ bon in das Hauptquartier des Ge⸗ nerals Franco nach Salamanca. Ueberall auf dieſer Fahrt ſpürte man die Aus⸗ wirkungen des ſpaniſchen Bürgerkriegs. Auf der nächtlichen langwierigen Fahrt durch Por⸗ tugal, an der Grenze ſelbſt und auf der Reiſe hinein in das Kampfgebiet. In Salamanca werden wir uns nur kurze Zeit aufhalten, um die notwendigen Ausweiſe zu erhalten, und in wenigen Tagen werden wir bei den kämpfen⸗ den Truppen an der Madrid⸗Front ſein. einer Gemeinſchaftsarbeit von Reichsmuſik⸗ kammer und Hitlerjugend gemacht. Das Kulturamt der Reichsjugendführung wird in Kürze eine Reichsmuſikſchule ins Leben rufen, um die Vorausſetzung zu einer intenſiven Muſikerziehung in den For⸗ mationen zu ſchaffen. Dieſe Schule iſt kein Er⸗ ſatz für ſchon beſtehende Inſtitute, ſondern ſoll einer den Bedürfniſſen der Hitlerjugend ange⸗ paßten Ausbildung dienen. Der Inſtrumentalunterricht wird in die kulturelle Arbeit der Hitlerjugend ſowie in den Geſamtdienſt aufgenommen. Für die zeitliche Regelung werden beſondere Abma⸗ chungen mit der Reichsmuſikkammer erfolgen. Präſidialrat Ihlert, der ſeine Anerkennung für die in der Hitlerjugend geleiſtete Lied⸗ und Muſikarbeit zum Ausdruck brachte, betonte, es ſei nunmehr notwendig, daß ſich die Hitler⸗ jugend auch der Stellung und Förderung des Nachwuchſes auf dem Gebiete der Fach⸗ und Berufsmuſik annehme und begrüßte als Vertreter der Reichsmuſikkammer die kom⸗ mende Zuſammenarbeit mit der Hitlerjugend. Die Reichsmuſiktammer werde beſtrebt ſein, die Muſikerziehung der deutſchen Jugend tat⸗ kräftig zu fördern. Dias reiche muſikaliſche Schaffen der Hitler⸗ jugend hat in einer umfangreichen Muſiklite⸗ ratur ſeinen Riederſchlag gefunden. Um auch hier eine Klärung und Aufgabenverteilung herbeizuführen, war zum Schluß des Muſik⸗ ſchulungslagers eine Beſprechung der Muſikverleger einberufen. Weiterhin fand eine Preſſebeſprchung ſtatt, die den aus dem ganzen Reich zuſammengekommenen zahl⸗ reichen Preſſevertretern Bericht über die Er⸗ gebniſſe dieſes Lagers ſowie eine Einführung in die Muſiktage erſtatten ſollte. Sie zeigte, daß der Vormarſch der Jugend zuf dem Gebiet der Muſik volles Verſtändnis und volle Beachtung in der deutſchen Preſſe findet, die ſich zum Sprachrohr des kulturellen Willens der Hitlerjugend gemacht hat. O. Za. Der S Grenze i ahnt nich geheimni liegt, ein Stahl ge tigen fin einen Bl glaubt, i ſetzt wor viſion ve Gewal anlagen ſchen, die ſeien ſie tiert. 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November. „Die Linie Maginot iſt Frankreichs Stolz. Jeder feindliche Angriff wird an dieſem Feſtungsgürtel zerſchellen!“ hat der franzöſiſche General Gamelin vor einiger Zeit der Welt verkündet. In der Tat kann man die nach dem franzöſiſchen Kriegsminiſter benannte Maginot⸗ Linie, die mit 20 Milliarden Franes an der franzöſiſch⸗deutſchen Grenze gebaut wurde, al⸗ das gewaltigſte Feſtungswerk der Welt bezeichnen. Der Spaziergänger, der an der franzöſiſchen Grenze über die ſanften Grasteppiche wandert, ahnt nicht, daß tief unter ſeinen Füßen eine geheimnisvolle, waffenſtarrende Welt liegt, ein techniſches Wunderwerk, in Beton und Stahl gegraben, das Frankreich unter gewal⸗ tigen finanziellen Opfern ausgebaut hat. Wer einen Blick in dieſe moderne„Unterwelt“ tut, glaubt, in ein phantaſtiſches„Metropolis“ ver⸗ ſetzt worden zu ſein und eine kühne Zukunfts⸗ viſion verwirklicht zu ſehen. Gewaltige Roboter, Lichtſignale und Alarm⸗ anlagen wachen über der Sicherheit der Men⸗ ſchen, die hier unten leben, nicht anders, als ſeien ſie in einer normalen Kaſerne einquar⸗ tiert. Eiſenbahnzüge raſen unter der Erde auf und ab, Kühe graſen auf unterirdiſchen Wei⸗ den, ein Kino preiſt ein neues Luſtſpiel an, das den Truppen, die in dieſen Städten ohne Tageslicht leben, ihre Freizeit vertreibt. Kein Laut dringt herauf aus dieſem von vielen Tau⸗ ſenden bevölkerten Gelände zur Erdoberfläche, und dennoch würde dieſer ganze gigantiſche Feſtungsgürtel auf ein kleines Lichtſignal in wenigen Sekunden Tod und Verderben ſpeien. 150 ooo Soldaten„in der Unterwelt“ Die Maginot⸗Linie beginnt unmittel⸗ bar hinter Baſel und ſtößt ſtellenweiſe 25 Kilo⸗ meter tief ins Land. Ihre Geſamtlänge beträgt 300 Kilometer. Auf dieſer Strecke gibt es ſechs unterirdiſche Städte, von denen jede 25000 Soldaten aufnehmen kann, insge⸗ ſamt alſo 150000 Mann. Augenblicklich, in Friedenszeit, beläuft ſich die Beſatzung auf 50 000 Mann, die ſtändig in den unterirdiſchen Gelaſſen einquartiert iſt. Die einzelnen Städte ſind durch Bahnen miteinander verbunden. Es gibt eine Zentrale für Sauerſtoffapparate und eine Zentrale für blaue Sonnenlichtlampen, ferner ein eigenes Elektrizitätswerk mit vier Gruppen von Generatoren, die je 125 Ps ſtark ſind. Auch eine eigene Schleuſen⸗ anlage iſt vorhanden. Sie ſteht unmittelbar mit dem Rhein in Verbindung, ſo daß die ganze Welt unter der Erde in wenigen Mi⸗ nuten in einen einzigen rieſigen, See ver⸗ wandelt werden kann. Und dann gibt es noch Waſſerſtraßen und Verkehrstürme in dieſem gigantiſchen Verteidigungswerk, Eiſenbahn⸗ ſtationen und Munitionsdepots, Spitäler, ein Hotel und ſogar ein Kino— ein richtiges Lichtſpieltheater mit moderner Tonfilmappa⸗ ratur. Der Schöpfer und Ausgeſtalter der Maginot⸗Linie hat nichts vergeſſen, was der Soldat im Krieg und Frieden vielleicht ent⸗ behren könnte. Stationsvorſteher im Stahlhelm Ein Militärpolitiker hat einmal geſagt, man könne den Feſtungsgürtel der Maginot⸗Linie nur mit einem modernen trojaniſchen wee dõum Hubertustag Von Werner Siebold Der 3. November, der Tag der Jäger, wird in den Kreiſen der Weidmänner hoch in Ehren gehalten und auf mannigfache Weiſe gefeiert. Viele finden ſich zu froher gemeinſamer Huber⸗ tusjagd bei Hörnerklang und Hundegeläut zu⸗ ſammen, andere feiern den Tag durch einen beſinnlichen Gang durch das herbſtbunte Re⸗ vier, als Begleiter nur ihren vierläufigen Jagd⸗ kamerad, den Hund. Alle aber werden am Abend, fei es in froher Jägerrunde oder allein in ſtiller Klauſe bei einem guten Trunk den Tag beſchließen. Und ſo mancher Weidgenoſſe wird dabei ſeine Gedanken zurückwandern laſ⸗ ſen durch Freud und Leid ſeines Jägerlebens. Viele bitter ſchwere Jahre mußte der weid⸗ gerechte Jäger durchkämpfen und beſonders der Jahre nach dem Kriege wird er ſich nur mit Schaudern erinnern, in denen ſorgſam behüte⸗ ter Wildſtand durch Wilderer und noch mehr durch diejenigen faſt vernichtet wurde, die durch gewiſſenlos erworbenen Reichtum ſich plötzlich berufen fühlten, auch Jäger zu werden. Ge⸗ gen den Wilderer konnte er ſich wehren, da ging es hart auf hart, und es ſtand ihm dabei auch ein(wenn auch unvollkommenes) Jagdgeſetz zur Seite, das allerdings oft von marxiſtiſch angehauchten Richtern zugunſten des Wilderers ausgelegt wurde. Aber immerhin, er konnte ſich gegen die Wildererplage ſelbſt helfen und jein Revier von dem feigen Geſindel freihalten. Machtlos aber war er gegen den Geldbeutel der Neureichen, bei denen es zum guten Ton ge⸗ hörte, eine Jagd zu beſitzen. Mit in der Taſche geballter Fmuſt mußte er zähneknirſchend zu⸗ ſehen, wenn irgendein Herr X ihm ſein mit Liebe gehegtes Revier wegſteigerte und dann mit gleichgeſinnten Kumpanen einen Jagdbetrieb eröffnete, vei dem das Totſchießen Trumpf war und der mit weidgerechter Jagd nicht das Ge⸗ ringſte zu tun hatte. Es war eben ſo, daß jeder, der genügend Geld hatte, ohne Anſehen der Perſon von der Behörde einen Jagdſchein er⸗ Pferd vergleichen. Unſichtbare„Abgänge“ führen in das Innere des Forts— wo ſie ſich befinden, vermag niemand zu ſagen. Fünf bis acht Stockwerke zählen die einzelnen Städte. Entweder ſind ſie mit Stiegen und Aufzügen miteinander verbunden oder eine Serpentine koppelt ſie zuſammen. Die kurvenreichen Be⸗ tonſtraßen, die man in dem Gürtel findet, ſind ſo breit, daß zwei Automobile bequem neben⸗ einander fahren können. Ueber dieſen Weg werden die elektriſchen Lokomotiven und die Waggons heruntertransportiert, die, zu einem richtigen Eiſenbahnzug zuſammengeſtellt, als „Ringbahn“ den Verkehr unter den ſechs unterirdiſchen Städten aufrechterhalten. 120 Kilometer Stundengeſchwindigkeit iſt bei dieſer Bahn eine Selbſtverſtändlichkeit. Der Stations⸗ vorſteher unterſcheidet ſich von ſeinem Kollegen, der auf der Erdoberfläche ſeinen Dienſt verſieht, nur dadurch, daß er keine rote Mütze, ſondern einen Stahlhelm trägt. Die Soldaten ſind im zweiten Sockwerk ein⸗ quartiert. Schlafräume und Tageszimmer ſind hell und freundlich und ähneln den weiten Räumen eines Sanatoriums. Die Wände ſind in ſtahlgrauer Farbe gehalten. An der Decke, geſchützt durch eine Glasplatte, hängt eine rote Birne— wenn ſie aufleuchtet, tritt die Feſtung in den Alarmzuſtand. Es iſt eine ſinn⸗ reiche Vorrichtung, auf dem ſchnellſten Wege alle ſechs Städte— im militäriſchen Sinne Stationen— mit einem Schlage zu mobili⸗ ſieren. Die Aerzte behaupten— und ſtützen ihre Behauptung auf das Ergebnis von Unter⸗ ſuchungen— daß die Soldaten das Klima die⸗ ſer Unterwelt beliebig lange, ohne Schaden zu nehmen, ertragen können. Es ſind keineswegs beſonders ausgebildete, abgehärtete Truppen, die in die Maginot⸗Linie gelegt werden. Zuletzt beſtand die Beſatzung aus Angehörigen der Infanterie-Regimenter 168, 162, 146, 153, 37, 23, 172 und 171— Re⸗ gimenter aus den Vogeſen, aus Faulquemont und von der Moſel. Die Lebensmittelkammern ſind ſo vollgefüllt, daß die Vorräte bis zu acht⸗ zehn Monate reichen, ohne daß eine neue Zu⸗ broße flufregung in der Tſchechei über die Rede Nussolinis und seine ungarnlreundliche Haliung Prag, 2. November. Die Mailänder Rede Muſſolinis hat in Prag großes Aufſehen erregt, was ſich in der tſche⸗ chiſchen Preſſe klar widerſpiegelt. So ſagt das Abendblatt der tſchechiſchen nationalen und ſo⸗ zialiſtiſchen Partei,„Ceſko Slowo“, es ſei behauptet worden, daß Muſſolini in ſeiner Rede Europa die Friedenspalme reichen werde. Er ſei jedoch mit dem Selbſtbewußt⸗ ſein des Eroberers aufgetreten. Er habe den Sieg Italiens über den Völlerbund und die Sanktionsſtaaten proklamiert und alles ver⸗ worfen, was bisher als unantaſtbare Grund⸗ lage der geſamteuropäiſchen Sicherheit ange⸗ ſehen worden ſei. Er habe das Todesurteil über den Völker⸗ bund und über die Gleichberechtigung der Völ⸗ ker ausgeſprochen. Er habe ferner die Ab⸗ rüſtungsbeſtrebungen und die Theſe von der kollektiven Sicherheit und der Unteilbarkeit des Friedens abgelehnt. Schließlich habe er noch eine Grenzreviſion zugunſten Un⸗ garns verlangt. Nur an Großbritannien ſei ein direktes Friedensangebot gerichtet worden, während alle anderen europäiſchen Staaten auf die Notwendigkeit einer loyalen Zuſammen⸗ arbeit um die Achſe Berlin—Rom verwieſen worden ſeien. Das tſchechiſch⸗ſozialiſtiſche„Pravo Lidu“ bezeichnet die Rede Muſſolinis als„Gefähr⸗ dung des Friedens“.() Sein Freund⸗ ſchaftsangebot an Südſlawien ſei der Verſuch einer Torpedierung der Kleinen Entente. Seine Reviſionsdrohungen würden jedoch den nur noch feſteren Zuſammenſchluß der Kleinen En⸗ tente zur Folge haben. Die tſchechiſche Rechtspreſſe iſt etwas zurück⸗ Zanemreeeekmmen—————————————————————————————————————————————————————————————————————— hielt und ſich eine Jagd pachten konnte. Ehe⸗ mals wildreiche Reviere wurden zu jener Zeit faſt ausgeſchoſſen. Es wäre wohl zu einer völligen Vernichtung des deutſchen Wildſtandes gekommen, hätten nicht verantwortungsbewußte Forſtbeamte und die weidgerechten Jäger ſich zuſammengefunden und einen zähen Kampf gegen das Jagdunweſen geführt. Und dann plötzlich wurden mit der Wende im Jahre 1933 wie durch ein Wunder Wünſche zur Tat, deren reſtloſe Erfüllung ſelbſt ſehr hoffnungsvolle Weidmänner kaum für möglich gehalten hätten. Hermann Göring wurde Reichsjägermeiſter! Unter ſeiner ener⸗ giſchen Führung wurde in kurzer Zeit das Reichsjagdgeſetz geſchaffen und in enger Ver⸗ bindung damit das Reichsnaturſchutzgeſetz und das Tierſchutzgeſetz, freudig begrüßt von jedem Jäger, dem nicht das Schießen, ſondern die Liebe zum Wild, zu Wald und Flur die Hauptſache iſt. Die weidgerechten Jäger wurden in der Deutſchen Jägerſchaft zuſammengeſchloſſen, in der die Geſinnung und nicht der Geld⸗ beutel den Mann macht. Die Erlangung des Jagdſcheines iſt nur durch Ablegen einer Jä⸗ gerprüfung möglich, in der der Prüfling die Grundlinien weidgerechter Jagdausübung be⸗ herrſchen muß. Der Abſchuß iſt Adefsor eben⸗ ſo der Wildhandel. Die Wildhandelsordnung macht dem Wilderer den Verkauf der Beute an gewiſſenloſe Hehler faſt zur Unmöglichleit, und damit verliert der Wildfrevel ſeinen haupt⸗ ſächlichſten Reiz. Es iſt hier nicht der Raum, all das Gute ausführlich anzuführen, was das neue Jagdgeſetz dem Jäger gebracht hat, er⸗ wähnt ſeien noch das Verbot des Schrotſchuſſes auf Schalenwild, die Abrundungen der Reviere und die Jägerehrengerichte. Es kann heute ſchon feſtgeſtellt werden, wie günſtig ſich die Geſetze für die Jagd auswirken. Den Schießern un iſt das Handwerk gründlich gelegt. Die Wildſtände he⸗ ben ſich, was wirtſchaftlich der geſamten Volks⸗ gemeinſchaft zugute kommt. Durch eine plan⸗ haltender. In ihr aber wird das an Jugo⸗ ſlawien gemachte Freundſchaftsangebot als eine Senſation bezeichnet. Die tſchechiſch⸗demokra⸗ tiſche oppoſitionelle„Narodny Liſti“ geben der Hofſnung Ausdruck, daß die geſamte Kleine Entente neuerlich den ablehnenden Standpunkt gegen den ungariſchen Reviſionismus betonen werde. Ungarn dankt dem duce für ſeine Mailänder Fürſprache Budapeſt, 2. November. Miniſterpräſident Daranyi richtete am Montag an den italieniſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Muſſolini nach Mailand folgendes Tele⸗ gramm: „Die Mailänder Rede Ew. Exzellenz hat im ganzen Lande einen begeiſterten und dankbaren Widerhall gefunden. Geſtatten Sie mir, daß ich als Dolmetſch der ungariſchen Nation Eure Exzellenz aus dieſem Anlaß mit größter Wert⸗ ſchätzung und in freundſchaftlicher Liebe be⸗ grüße.“ kden wird ſmuſſolini antworten London, 2. November. An amtlicher engliſcher Stelle wird jede Aeußerung zu der großen Rede Muſſolinis in Mailand abgelehnt. Es wird nicht abgeſtrit⸗ ten, daß es ſich um eine Rede von außerordent⸗ licher und grundſätzlicher Bedeutung handle, es wird jedoch darauf verwieſen, daß die Rede erſt einer eingehenden Ueberprüfung bedürfe. Zweifellos werde Außenminiſter Eden in der nächſten Sitzung des engliſchen Parlaments zu dieſer Rede Stellung nehmen. mäßige Hege, die das Geſunde und Kräftige ſchont, die Kümmerer aber ausmerzt, wächſt ein geſunder Nachwuchs heran. Die einſt nur dem reich Begüterten erſchwinglichen Jagdpachten ſind auf ein Maß zurückgeführt, die es auch dem mit weniger Glücksgütern geſegneten Weid⸗ mann wieder geſtatten, eine Jagd zu pachten. „Mit dankerfülltem Herzen und froher Zuver⸗ ſicht greift der weidgerechte Jäger zum Glas, denn alte Wunſchträume ſind Wirklichkeit ge⸗ worden und der alte deutſche Weidſpruch iſt wieder zur Geltung gelangt: Hie guet Weid⸗ werk allewege! Die Deutſche Muſikbühne an der Grbeit In neuer Ueberſetzung von Siegfried An⸗ heißer bringt die„Deutſche Muſikbühne“ die komiſche Oper„Figaros Hochzeit“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Damit iſt Mozart gegenüber, den unſere Vorfahren und ihre modiſchen Lau⸗ nen dazu zwangen, in deutſchen Landen für deutſche Menſchen italieniſche Opern zu ſchrei⸗ ben, eine Ehrenſchuld eingelöſt. Die Handlung wird lebendig und ſpannend entwickelt. Keine Sentimentalität! Man achte nur auf das entzückende Katzmauſeſpiel, Su⸗ ſanna mit dem lauſchenden Figaro, in der Ro⸗ ſenarie. Seufzen, Lachen, Mauzen, ab und zu eine wohlgezielte Backpfeife. Daneben die gräf⸗ lichen Ehegatten, Hans Heinicke und Maria Grieſer. Schon im„Barbier von Sevilla“ be⸗ wieſen ſie ihr großes Können. Als„enfant terrible“ mittendrin Trudl Rueff, in der Rolle des verliebten Pagen Cherubino. Es wäre un⸗ gerecht, die Leiſtungen der übrigen Künſtler un⸗ erwähnt zu laſſen. Carola Richter, die tragiſch komiſche Beſchließerin, Paul Winter, Friedrich Hein und vor allem Eugen Kinzler, der als Gärtner Antonio wie eine Knallerbſe da⸗ zwiſchenplatzt. Reinhold Kreideweiß beweiſt als Spielleiter wieder einmal viel Schmiß, während Ernſt Schütte in der Ausſtatung einen feinen, zarten Rahmen dazu ſchafft. Der Erfolg ent⸗ ſchied. Es gab rieſigen Beiſall. Von Berlin aus wird die„Deutſche Muſik⸗ Bühne“ ihre Gaſtſpielreiſe fortſetzen über Lau⸗ ſitz, Schleſien, Pommern, Schleswig⸗Holſtein, fuhr notwendig wird. Die Behauptung der Aerzte klingt ſogar recht glaubwürdig, wenn man hört, daß ganze Viehherden das Leben unter der Erde jahrelang aushalten. Für Kühe, die man in die Maginot⸗Linie gelegt hat, hat man ſogar eine unterirdiſche Weide geſchaf⸗ fen, auf der ſie graſen können. Das iſt Frankreichs Verteidigungswerk an der deutſchen Grenze! In fiürze Der Geſchäftsausſchuß des Internationalen Nichteinmiſchungsausſchuſſes hat am Montag⸗ nachmittag im Foreign Office unter dem Vorſitz von Lord Plymouth eine Sitzung abgehalten, zu der von deutſcher Seite der Botſchaftsrat Fürſt Bismarck erſchienen war. — 3 Ein Gericht in Jeruſalem, das ſich aus briti⸗ ſchen Richtern zuſammenſetzte, verurteilte am Montag zwei Araber zum Tode. Die beiden Verurteilten hatten am 28. Juli auf britiſche Truppen gefeuert, wobei zwei Perſonen ums Leben gekommen waren. —— Der Vormarſch der nationaliſtiſchen Südarmee auf die ſpaniſche Hauptſtadt wurde am Montag⸗ 2 Dann iſt's höchſte Zeit, 6 daß Schaumwein auf den Tiſch kommt, um drohende Wolken zu verſcheuchen! W cnaUWEI früh fortgeſetzt. Der neue Zentralflughafen der Roten bei Albacete iſt von nationaliſtiſchen Flugzeugen bombardiert worden. — In der rumäniſchen Ortſchaft Unceſti bei Vas⸗ lui kam es zu blutigen Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Nationalzaraniſten und rechtsgerichteten Bauern. Dabei wurde ein Bauer getötet und 14 Perſonen verletzt. V Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dien Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wi Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. lhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: lhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beiragen: i. Dr. W. Kicherer: für Unvolitiſches: Fritz Haas; füs Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Jülius Eiz fämilich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berl SW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck jämilicher Origin berichte verboten. Ständiger Berliner*———* Dr. Johann v. Leerhh, 5 erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verla zdireknon: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag); Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 38 Für den Anzeigenteil verantw.: Kari Heberting, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(ein Weinheimer und Schweslnges Ausgabe) giulig. 38 GeſamDrA. Monat September 1936.. 47 174 avon: Mannheimer Ausgabe„ 37632 6 181 Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe über ganz Süddeutſchland bis zum Allgäu. In Anerkennung ihrer hervorragenden Leiſtungen bei ſo verhältnismäßig geringen Mitteln wün⸗ ſchen wir ihr für die Zukunft ein herzliches „Glückauf“! Diſſenſchaft und Hochſchule 100 Jahre„Echtermeyer“. Der Name Echtermeyer iſt für alle, die um die Jahrhun⸗ dertwende groß wurden, ein ſelten eindeutiger, lebendiger Begriff.„Echtermeyer“, das iſt das große Sammelwerk deutſcher Dichtung, das Archiv der Gebildeten, die ihre Literaturkennt⸗ niſſe pflegten, die Rüſtkammer der Feſtredner, die große Worte brauchten, kurzum das Haus⸗ buch der gutbürgerlichen Deutſchen von 1900. „Echtermeyer“ iſt mit ſeinen Freunden ge⸗ altert; am 100. Geburtstag hat man ihn aber aufgefriſcht und erneuert, er bietet ſich jetzt dem Auge in zeitgemäßer Aufmachung. Die Dich⸗ tung reicht bis zur Edda zurück und führt bis in die neueſte Zeit, die Anordnung iſt entwick⸗ lungsgeſchichtlich und motiviſch durchgeführt, im großen ganzen recht glücklich. Der neue alte „Echtermeyer“ wird nun abermals verſuchen, feſter Begriff zu werden. Möge es ihm glücken. Fünf Jahre Kölner Petrarca⸗ Haus. Das Deutſch⸗Italieniſche Kulturinſtitut „Petrarca-⸗Haus“ in Köln iſt in fünf Jahren zu einem deutſchen Mittelpunkt der Studien über die italieniſche Sprache und Kultur ge⸗ worden, ſeine Tätigkeit erſtreckt ſich dank des weitreichenden Auskunftsmaterials über das ganze Reich. Die bereits 10000 Bände um⸗ faſſende Bibliothek wird durch die bedeutend⸗ ſten Erſcheinungen der laufenden italieniſchen Buchproduktion ergänzt. Daneben beſteht eine Leihbücherei und eine Zeitſchriftenſammlung. Die Veranſtaltungen gliedern ſich in Vorlefun⸗ gen, Vortragsreihen, Arbeilägemeinſchuſten, Sprachkurſe, Konzerte, Ausſtellungen. Eine Reihe von Veröffentlichungen, die aus Stipen⸗ dien, Preisaufgaben uſw. hervorgegangen iſt, darunter der jeßzt vorliegende Tätig eitsbericht, ſichern dieſer Kulturarbeit ihre anerkennens⸗ werte Wirkung. mittag, kurz na Pferd in dem Augenblick, als ein 1 das ganz rechts fahrende Pferdefuhrwerk über⸗ Mannheim Blick übers cand 7 4 3. November 1936 letzte badiſche meldungen Zwei Wilderer gefaßt Oeſtringen(b. Bruchſal). 2. Nov. Zwei hier wohnhafte Perſonen wurden beim Wil⸗ dern betroffen, feſtgenommen und nach dem Bruchſaler Bezirksgefängnis gebracht. Entziehung des Führerſcheins * Karlsruhe, 2. November. Wie wir dem Polizeibericht entnehmen, mußte zwei Karls⸗ ruher Einwohnern der Führerſchein entzogen werden, da ſie ihre Kraftfahrzeuge führten, ob⸗ wohl ſie unter erheblicher Einwirkung geiſtiger Getränke ſtanden und dadurch Verkehrsunfälle und Sachſchäden herbeiführten. Außerdem wur⸗ den ſie im Schnellverfahren bzw. vor dem Amts⸗ gericht zu Haft⸗ oder Gefängnisſtrafen von 14 Tagen und 2 Monaten abgeurteilt. Durch einen Grabſtein verletzt * Sitzenkirch(b. Kandern), 2. Nov. Am Samstagvormittag wollte die 15jährige Frieda Dreher auf einem Friedhof ein Grab ihres Arbeitgebers für den Winter bereiten. Plötzlich ſtürzte der danebenſtehende mächtige Grabſtein auf noch ungeklärte Weiſe um und fiel auf das Bein des Mädchens. Auf ihre Hilferufe leiſtete der zufällig in der Nähe weilende Leh⸗ rer des Ortes die erſte Hilfe. Im nächſten Krankenhaus wurde ein komplizierter Bein⸗ bruch feſtgeſtellt. Fußgänger tödlich überfahren * Kirchzarten, 2. Nov. Am Sonntag gegen 21 Uhr wurde auf der Landſtraße un⸗ weit des Gaſthauſes„Zur Birke“ ein älterer Mann aus Himmelreich von einem Kraftwagen überfahren. Er erlitt einen Schädelbruch und war auf der Stelle tot. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Die Hand abgequetſcht * Villingen i. Schw., 2. Nov. In einem hieſigen Fabrikbetrieb wurde einem 31 Jahre alten verheirateten Mechaniker durch eine Exzenterpreſſe eine Hand derart gequetſcht, daß ſie abgenommen werden mußte. Vom Laſtwagenanhänger zu Tode gedrückt Villingen, 2. November. Der hieſige Ferntransportunternehmer Karl Friedrich Klein wollte in Singen a. H. den abgehängten be⸗ ladenen mit mehreren Leuten in einen Hof hineinſchieben. Das Vor⸗ derrad geriet in einen kleinen Graben, die La⸗ dung kippte nach dieſer Seite über und der Wa⸗ —— en ſchlug um. Der die Bremſe bedienende lein wurde dabei auf dieſer Wagenſeite ſofort zu Tode gedrückt. ferd verurſacht tödlichen erkehrsunfall a.., 2. Nov. Heute nach⸗ 12 Uhr, ſcheute in Allensbach eführtes mnibus Scheuendes * Konſtan ein von einem 16jährigen Mädchen holen wollte. Das Mädchen führte das Pferd am Halfter, wurde hochgeriſſen und von dem 5 Gaul direkt vor die Räder des utos geworfen. Es wurde auf der Stelle getötet. Brand in der Synagoge * Konſtanz, 2. Nov. Gegen 5 Uhr mor⸗ gens machte ſich am Sonntag in der Konſtan⸗ zer Synagoge ein Brand bemerkbar. Der ſofort alarmierte Löſchzug konnte das Feuer nach kurzer Zeit löſchen. Doch iſt größerer Sachſcha⸗ den entſtanden, u. a. verbrannte die Orgel. Die 0 Erhebungen zur Aufklärung der randurſache wurden aufgenommen. Die Totenehrung in Baden am 9. november Ehrenwachen an den Gräbern/ Gedenkfeiern unter freiem Himmel (Eigener Bericht) * Karlsruhe, 2. Nov. Am 9. November, dem Reichstrauertag der NSDAp, gedenkt die nationalſozialiſtiſche Bewegung und mit ihr das ganze deutſche Volk in allen Gauen ihrer Toten. Alle Häuſer tragen Trauerſchmuck. In ſämt⸗ lichen Ortsgruppen und Stützpunkten des Gaues finden unter freiem Himmel Gedenk⸗ feiern ſtatt. An den Gräbern der Toten der Bewegung, an den Ehrenmalen für die Ge⸗ fallenen des Weltkrieges, an den Denkmälern der Regimenter ziehen morgens 7 Uhr Wa⸗ chen aus den Reihen der SA, SS, des NSK, der Politiſchen Leiter und der HJ auf. Beim Aufziehen der erſten Wache wird durch den Hoheitsträger der NSDAwp oder den Führer der die Wache ſtellenden Formation mit einem Gedenkſpruch an die Toten der Bewe⸗ gung und des Krieges ein Kranz niedergelegt. Bei Anbruch der Dunkelheit entzünden die von zwei auf vier Mann verſtärkten Wachen Fackeln. Um 20 Uhr finden auf den großen Verſamm⸗ lungsſtätten in Stadt und Land, vor dem Rat⸗ haus oder vor dem Ehrenmal der Gefallenen kurze Trauerfeiern ſtatt, in deren Mittelpunkt das geſchichtliche Geſchehen des 9. November 1923 vor der Feldherrnhalle in München geſtellt wird. Eine Ausſtellung der Aniverſität * Heidelberg, 2. Nov. Von Mittwoch ab wird im Senatsſaal der Neuen Univerſität auf die Dauer von etwa 14 Tagen eine Aus⸗ ſtellung veranſtaltet. In ſehr ſchöner, überſicht⸗ licher Anordnung werden hier die verſchiedenen Glückwünſche, die der Univerſität anläßlich ihres Jubiläums zugegangen waren, gezeigt. Es ſind, wie erinnerlich, Glückwünſche von faſt allen Univerſitäten der Welt und auch Glückwunſchtelegramme der deutſchen Regie⸗ rung und ausländiſcher Regierungen einge⸗ gangen. die zienen helfen deviſen ſparen Von der Arbeit der fleißigen Immen/ Leiſtungen der deutſchen Bienenzucht Das Wetter des Jahres 1936 kann nicht den Anſpruch erheben, es beſonders gut mit uns gemeint zu haben. Im Gegenteil, die ungün⸗ ſtigen Witterungsverhältniſſe haben auf manchen Gebieten Mindererträge hervorgerufen, die nun auf die eine oder andere Weiſe wieder wett⸗ gemacht werden müſſen. Das hat insbeſondere die deutſche Imkerei erfahren müſſen, die durch die Unbilden des Wetters vielleicht am meiſten zu leiden hatte. Die Honigernte Deutſchlands iſt daher nur recht mittelmäßig ausgefallen. Zwar nicht in der Qualität, aber immerhin in der Quantität. Dieſe Tatſache fällt um ſo mehr ins Gewicht, als der Honigverbrauch in den vergangenen Jahren immer ſtärker anſtieg und die Beobach⸗ tungen der letzten Zeit beweiſen, daß der Ver⸗ brauch in dieſem Jahre noch ſtärker ſein wird. Man rechnete nach den Erfahrungen früherer Zeit, daß in den Jahren einer Mittelernte zu⸗ Betriebsausflug nach Ladenburg * Ladenburg, 2. Nov. Mit zwei großen Omnibuſſen und mehreren Perſonenkraftwagen kam ams Samstag gegen 16 Uhr die Gefolg⸗ ſchaft der„Badiſchen Aſſecuranz“ nach Laden⸗ burg, dem Ziel eines herbſtlichen Betriebsaus⸗ fluges, an dem etwa 70 Angehörige der Firma teilnahmen. Schriftleiter Cornel Serr begrüßte Hie Gäſte führte ſie mit Profeſſor Wollenſchläger und Baumeiſter K. Seel zu den Sehenswürdig⸗ keiten der Stadt, ihren alten Baudenkmälern und den Ueberreſten aus früheren Siedlungs⸗ epochen. Nach zweiſtündigem Rundganag ließen ſich die Beſucher im Saal des Gaſthauſes„Zur Roſe“ nieder, und es wickelte ſich ein Pro⸗ gramm ab, das ausſchließlich von Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen beſtritten wurde; ſogar ein eigenes Streichorcheſter war zur Stelle. Zwi⸗ ſchen muſikaliſchen und ſonſtigen Darbietungen wurden einige Kurzfilme gezeigt, darunter ein Film vom letzten Betriebsausflug in die Pfalz, der großen Beifall fand, denn mancher der Teilnehmer erkannte ſich auf der Leinwand wieder. Gegen Ende des Kameradſchaftsabends ſtellte ſich noch der„Lied erkranz“ Ladenburg kadenburg begrüßt die keſtellung einer Sportanlage Die Arbeiten beginnen im Frühjahr/ Eine Gemeinſchaftsarbeit * Ladenburg, 2. November.(Eig. Be⸗ richt.) Der Entſchluß der Stadtverwaltung La⸗ denburg, oberhalb des Schwimmbades ein ge⸗ eignetes Gelände zur Schaffung einer neuzeit⸗ lichen Sportſtätte zur Verfügung zu ſtellen, hat bei der geſamten Bevölkerung, vor allem aber bei der Jugend, den ſporttreibenden Vereinen und Formationen der NSDaAp dankbare und freudige Aufnahme gefunden und eine lebhafte Begeiſterung ausgelöſt. Die Spiele 1936 haben mit dem olzen und überragenden Siege unſerer deut⸗ ſchen Mannſchaft der ganzen Welt den Beweis eliefert, daß der Führer und die Regierung des Dritten Reiches neben der politiſchen und wirtſchaftlichen Aufbauarbeit beſonders auch der ſportlichen Ertüchtigung der deutſchen Jugend weiteſtgehende Unterſtützung angedeihen laſſen und ihr einen weiten Raum bieten, die Volks⸗ lraft zu ſtärken und die Geſundheit der Nation ür die afe ſicherzuſtellen. Nicht zuletzt iſt ie Urſache unſerer olympiſchen Erfolge in die⸗ fer gewaltigen Breitenarbeit der Reichsſport⸗ führung zu ſuchen, die durch eine großzügige Brganiation die ſportliche Betätigung im ganzen Reich erfaßte und die letzten Möglich⸗ keiten ſchuf, auch im entlegenſten Winkel des Reiches den zur Höchſtleiſtung fähigen Kämpfer⸗ wendung haben auch die »Gliederungen der NSD typ feſtzuſtellen, um ihn in die Klaſſe der Beſten des Volkes einzureihen. 4 Dieſe unumſtößliche Tatſache und wirkliche Erkenntnis der Dinge in ihrer praktiſchen An⸗ ie Ortsbauern⸗ ſchaft Ladenburg veranlaßt, ihre Zuſtim⸗ mung zum Plane der Neuerrichtung einer Sportplatzanlage zu geben und das bisher kul⸗ tivierte Ackerland zu dem beabſichtigten Zweck der Allgemeinheit zur Verfügung zu ſtellen. Eine Tat— voll nalfosialift und Einſicht ge⸗ genüber dem nationalſozialiſtiſchen Wollen und den Zielen der Reichsregierung. Um ſo be⸗ dauernswerter iſt die Tatſache, daß man vor Jahresfriſt einen bereits in jeder Weiſe den ſportlichen Anforderungen genügenden Platz, den früher die Di benutzte, auf Anordnung ſeines Beſitzers, des Vereins„Jugendwohl E..“ umpflügte, anſtatt ihn der Allgemeinheit ur Verfügung zu ſtellen, zumal die Anlage Kinenzeft unter Aufwendung eines ſtaatlichen Zuſchuſſes von 3000 RM und unter Einſatz des Freiwilligen Arbeitsdienſtes errichtet worden war. Sportfreunde von Ladenburg, ſtellt euch alle reſtlos zur Verfügung, wenn die Gemeinſchafts⸗ arbeit zur Erſtellung unſeres geplanten Sport⸗ platzes im nächſten Frühjahr beginnt, und helft durch euren Einſatz mit, im Verein mit den Ach, das große Werk für die Gemeinſchaft des Volkes zu ſchaffen! namens des Bürgermeiſters und ſätzlich zur deutſchen Produktion noch eine Ein⸗ uhr von 45000 Doppelzentner nötig ſei, um en Bedarf zu decken. Im Vorjahr aber iſt bei einer Mittelernte die Einfuhr ſchon auf 65 000 Doppelzentner geſtiegen. Und wenn die Nach⸗ frage nach Honig wie bisher weiter ſteigt, ſo dürfte in dieſem Jahre eine noch ſtärkere Ein⸗ fuhr notwendig ſein, d. h. wenn die Deviſen⸗ lage eine ſolche Einfuhr geſtattet. Die Gründe der Verbrauchsſteigerung beim Honig ſind mannigfaltiger Art. In erſter Linie iſt es wohl die Ertenntnis der beſonderen Reich⸗ haltigkeit des Honigs am Vitaminen, d. h. alſo ſeines geſundheitlichen Wertes. Auch die Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit bis auf einen geringen Prozentſatz des früheren Umfanges hat— wie bei Lebensmitteln überhaupt— zur Verbrauchsſteigerung beigetragen. Darüber hinaus war es die gelegentlich auf⸗ tretende Fettknappheit, die viele veranlaßt hat, Honig als Brotaufſtreichmittel zu verwenden. Aus der Entwicklung des Honigverbrauchs er⸗ gibt ſich nun die dringende Forderung einer be⸗ Zwischen Neckãr und Bergstraße ein und erfreute die Mannheimer Gäſte durch den Vortrag einiger Lieder. Mitternacht war ſchon vorüber, als man ſich ſchweren Herzens von Ladenburg trennte. Jedenfalls verdient dieſes Beiſpiel, den Betriebsausflug mit einem heimatkundlichen Spaziergang zu verbinden, Nachahmung. * Nochmals gegen den Maiszünsler. Zur Bekämpfung des Maiszünslers weiſt das Bür⸗ germeiſteramt nochmals darauf hin, daß das Maisſtroh von Körnermaisbeſtänden im Inter⸗ eſſe der Zünslerbekämpfung von den Feldern zu entfernen iſt und keineswegs untergepflügt werden darf. Zuwiderhandlungen werden ſtrenge beſtraft. * Trichinenſchau. Nach einer Meldung des hieſigen Fleiſchbeſchauers iſt es in letzter Zeit öfters vorgekommen, daß Hausſchlachtungen nicht oder nicht rechtzeitig zur Trichinenſchau angemeldet wurden. Das Bürgermeiſteramt weiſt deshalb darauf hin, daß neben den ge⸗ werblichen Schlachtungen auch ſämtliche Haus⸗ ſchlachtungen ſo rechtzeitig zur Trichinenſchau angemeldet werden müſſen, daß es dem Fleiſch⸗ beſchauer möglich iſt, die geſetzlich vorgeſchrie⸗ bene Trichinenſchau ordnungsmäßig durchzu⸗ führen. Bei Zuwiderhandlungen wird gegen die ſchuldigen Metzger und Eigentümer der geſchlachteten Tiere ſtrafend eingeſchritten. Edingen berichtet * Handball: TV Edingen— TV Großſachſen :6(:). Der Ausgang des Spieles ſtand offen; jeder hoffte auf den Sieg. Die erſte Halbzeit verlief ziemlich ruhig und brachte für beide Seiten je zwei Tore. Edingen verwertete ſeine Möglichkeiten nicht, dafür zeigte Groß⸗ ſachſen in der zweiten Hälfte ſein Können. Nur noch einmal konnte Edingen einſenden, dann erfolgte auch ſofort der Ausgleich, und der Gegner ſtellte durch ſeinen Strafſtoßſchützen Braun den Sieg ſicher. Die Edinger Hand⸗ baller laſſen ſich durch die Niederlage nicht entmutigen.— Die Jugend ſetzte ihren Sieges⸗ zug fort, indem ſie Schriesheim 16:2 beſiegte. Neues aus Schriesheim * Die Vorbereitungen für das Winzerfeſt haben bereits ſichtbare Geſtalt angenommen, denn über alles Durchgangsſtraßen ſind große Spruchbänder geſpannt, die zum Beſuch des Winzerfeſtes am 7. und 8. November auf⸗ fordern. Ilvesheimer Notiz * Sportplatz⸗Verbeſſerung. Der Fußball⸗ verein Ilvesheim, der gegenwärtig auf hoher Stufe ſteht und Ausſicht hat, weiter auf⸗ zurücken, nimmt eine Verbeſſerung ſeines Platzes vor. Es werden ausreichende An⸗ kleideräume geſchaffen, und mit Errichtung einer Abortanlage ſoll den hygieniſchen An⸗ forderungen Rechnung getragen werden. deutenden Ertragserhöhuno der deut⸗ ſchen Bienenzucht. Die Reichsfachgruppe Imker, der heute über 160 000 Mitglieder angeſchloſſen ſind, hat darum ſeit Beginn der Erzeugungs⸗ ſchlacht einen umfaſſenden Plan in Angriff ge⸗ nommen, der zu einer weſentlichen Erhöhung der Durchſchnittsleiſtungen der deutſchen Im⸗ kerei führen ſoll. Die Mitglieder werden ſtän⸗ dig über die Behandlung und Pflege der Bie⸗ nenvölker unterrichtet, immer auf dem laufen⸗ den gehalten über alles, was in Wiſſenſchaft und Praxis an neuen Forſchungen und Ar⸗ beitsmethoden erreicht wurde. Durch zielbe⸗ wußte Ausleſe und ſtreng durchgeführte Zucht ſollen immer leiſtungsfähigere Bienenvölker herangezogen werden und durch eingehende Werbung ſoll darüber hinaus zu einer Ver⸗ mehrung der Bienenvölker überhaupt angeregt werden. Es iſt immer noch zu wenig bekannt, daß die ſtarken Farbunterſchiede des deutſchen Honigs nicht irgendwelche Qualitätsunterſchiede an⸗ deuten, daß vielmehr die hellen oder dunklen Farben anzeigen, woher der Honig kommt. Der dunkle Honig z. B. kommt meiſt aus Süddeutſch⸗ land, wo die Bienenweide in der Hauptſache aus Fichten und Tannen beſteht. Auch Mittel⸗ deutſchland hat noch viel Wald als Bienen⸗ weide, daneben aber auch Klee, Feld⸗ und Wieſenblumen⸗Weiden, die den hellen Honig ergeben. Im Nordweſten des Reiches beſtimmen Raps und Klee und in der Hauptſache natürlich die Heide Farbe und Charakter des Honigs. Nun ſoll alſo in Zukunft erreicht werden, daß die jeweils Reiches auch bis zum letzten ausgenutzt wer⸗ den. Mannigfach ſind ſo die Beſtrebungen, die getan werden, um die Leiſtungen der deutſchen Bienenzucht und Bienenhaltung ſo zu ſteigern, daß eine Einfuhr aus dem Auslande unnötig wird. Jeder Bienenzüchter und Bienenhalter ſollte ſich dabei immer wieder die Frage vor⸗ legen, ob er auch wirklich genug getan hat bei ſeiner Arbeit, denn er muß wiſſen, daß die ge⸗ ringſte Nachläſſigkeit all die Arbeiten erſchwert, die Deutſchland von ausländiſchen Zufuhren möglichſt unabhängig machen ſollen. neues aus Tamperiheim Bulldog im Straßengraben * Lampertheim, 2. November. Der Bull⸗ dog der Firma Rhein in Hüttenfeld fuhr am Samstag von Balkhauſen nach Jugen⸗ im Deerlauf die Straße abwärts. Plötz⸗ ich geriet das Fahrzeug ins Schleudern und als der Fahrer die Bremſen trat, es ſich und ſtürzte mit dem Lenker die 17 Meter hohe Böſchung hinunter. Der Fahrer Erwin Schmid aus Lampertheim wurde mit einem Beckenbruch ins Darmſtädter Krankenhaus ver⸗ bracht. Erſt vor kurzem ſtürzte derſelbe Bulldog in Hüttenfeld in einen Straßengraben. * Lampertheim, 2, November. Am Sonntag weilten 400 auswärtige⸗Konfirmanden ertragsreichſten Gegenden des in Lampertheim und zwar aus Mannheim, Worms, Bergſtraße und Odenwald. In der Kirche ſprach Pfarrer Sartorius⸗Halle, der auch im Vormittagsgottesdienſt hier die Predigt hielt und am Abend vor etwa 1000 Evangeli⸗ ſchen einen Lichtbildervortrag über Luthers Nachkommen hielt. Die Sammlung der Formationen am Sonn⸗ tag ergab du Betrag von 472.86 RM. Der hieſige Stemm⸗ und Ringklub kämpfte vor zahlreichen Sportfreunden im„Rheingold“ f5„Deutſche Eiche“ Roßdorf und endete die⸗ er Verbandskampf mit 17:3 für Lampertheim. kileine biernheimer nacheichten „Wolgadeutſche rufen.“ Am kommenden Freitag, 6. November, 14 und 20 Uhr, findet im„Freiſchütz“⸗Saal auf Veranlaſſung der hieſigen Ortsgruppe des VꝰDA eine einmalige Aufführung des Dramas aus unſerer Zeit „Wolgadeutſche rufen!“ ſtatt. In vier packen⸗ den Aufzügen ſchildert es die Not unſerer Wefammne lat farol ar F? ——.3 Ai betrdqt de, flgιιοο ͥεiνι che/ So. Lollaie Aaſiꝶ becummt G. Movemb. LCossnees SDonelmen- huno u. lute do.ι 7 Manni*4+ ſutn f neuai lanauuigtellen auslandsdeutſchen Brüder im heutigen Sow⸗ jetrußland. Die Spielgruppe, erſte Bühnen⸗ künſtler, befindet ſich zur Zeit auf einer Deutſchlandreiſe; überall wurden die bisheri⸗ en enoſſen find ſehr gut beurteilt. Alle olksgenoſſen ſind zu dieſen beiden Veranſtal⸗ tungen eingeladen. Viernheim verdunkelt. Zu der am Mitt⸗ woch, 4. November, zwiſchen 20 und 21 Uhr hier durchzuführenden erſten Verdunkelungs⸗ übung werden alle während dieſer Zeit durch⸗ fahrenden Auto⸗ und darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie die Lichter voll⸗ kommen abzublenden haben und zwar ſofort bei der Einfahrt in den Ort. „Die Viernheimer Kirchweih do äter. Die überall bekannte und ſtets gut Bemhe„Ver⸗ nemer Kerwe“ iſt nun doch auf den 15. Novem⸗ ber und die Nachkerwe auf den 22. November feſtgeſetzt worden und zwar unter Berückſichti⸗ gung des 9. November. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim vom 2. November. Aepfel—24, Birnen—22, Nüſſe 21—26, Tomaten—13, Kaſtanien—9, Mandeln 12. Anfuhr 300 Zentner. Nachfrage— Nächſte Verſteigerungen Mittwoch, 4. Novem⸗ Dienstag, 10. November, jeweils r. — Man It. Der K bißchen lich“.( Erdende ſcheinun abzufint daran ä der die⸗ griesgrä leicht v vielgepr aufdring der Nat. Wege u Ring— ſerem? großen von Ta⸗ Die( ſonne“, klärt, iſt verſchnu deln wi Und Lichtblid tagsüber Werke ſi weinfrol Blankge beladene uns— Stätte d tuenden dein Au So iſt erkennen maßgebe rung zu würdige Das 1 dieſer 2 und dab gedachte, trägt. 2 dings d Eingang ſtark ver von Lan Vielle gende, p was die Belebu Mit 0 das Ma⸗ Aufſchwi Konzerte gen erfr der Ver Sonntag hohem 1 als gegl waltung völlerun, Mannhei beſteht n gehört g Reichsmi den ſtärk turpflege einer bei Anregun hochſchul⸗ ſtädtiſche vorerſt ii naltheate des Leh Herrn D finden. 2 demiekon Herrn G führt. Al und Pla! 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Coute dι heim 7 · 77 Anbellen gen Sow⸗ Bühnen⸗ auf einer ie bisheri⸗ teilt. Alle Veranſtal⸗ am Mitt⸗ id 21 Uhr unkelungs⸗ zeit durch⸗ ſer darauf chter voll⸗ var ſofort päter. Die chte„Ver⸗ 5. Novem⸗ November erückſichti⸗ Weinheim nen—22, tien—9, chfrage— .Novem⸗ jeweils Mannheim Hroß⸗-Mannheim 3. November 1936 fterlotgodanken Der Herbſt ſtimmt uns immer irgendwie ein bißchen melancholiſch— ein bißchen„kritt⸗ lich“. Es gibt nun leider einmal in unſerem Erdendaſein ſo mancherlei unerfreuliche Er⸗ ſcheinungen, mit denen wir uns eben einfach abzufinden haben, weil wir ja doch nichts daran ändern können. Da wäre zum Beiſpiel der diesjährige Herbſt zu nennen, ein recht griesgrämiger Geſelle, der uns auf unſeren leicht verwäſſerten Spaziergängen durch die vielgeprieſene„lebendige Stadt“ in recht aufdringlicher Weiſe an das große Sterben in der Natur erinnert. Welke Blätter ſäumen die Wege unter den entlaubten Baumalleen am Ring— ſchmutziggelb ſchimmert es von un⸗ ſerem Friedrichsplatz und unſere herrlichen. großen Parkgefilde und Grünanlagen werden von Tag zu Tag lichter und— vereinſamter. Die Geſchichte von der„goldenen Herbſt⸗ ſonne“, die uns den ſcheidenden Sommer ver⸗ klärt, iſt ſchon ganz legendär geworden. Leicht verſchnupft— in zwiefacher Hinſicht— wan⸗ deln wir an leeren Bänken vorüber. Und trotzdem! Auch hier ein erfreulicher Lichtblick! In unſeren Anlagen können wir tagsüber beobachten, daß ſorgende Hände am Werke ſind, der rigoroſen Verſchandelung des weinfrohen Geſellen Einhalt zu gebieten. Blankgefegt werden die Raſen und Wege, hoch⸗ beladene Wagen mit welkem Laub begegnen uns— und ſchon zeigt ſich die liebgewordene Stätte der Erholung wieder in ihrer wohl⸗ tuenden Gepflegtheit— erfreut das letzte Grün dein Auge. So iſt das überall in Mannheim und wir erkennen mit Genugtuung, wie ſehr man an maßgebender Stelle bemüht iſt, der Bevölke⸗ rung zu allen Zeiten ihre Erholungsplätze in würdigem Zuſtande zu erhalten. Das waren auch meine Gedanken, als ich dieſer Tage durch den Lameygarten ſtreifte und dabei auch eines verdienſtvollen Mannes gedachte, deſſen Namen dieſe öffentliche Anlage trägt. Weniger ſchön empfand ich dabei aller⸗ dings den Zuſtand der Gedenktafel am Eingang des kleinen Parkes, die uns heute in ſtark verwitterten, kaum leſerlichen Buchſtaben von Lameys Wirken kündet— künden ſoll. Vielleicht finden ſich auch da einmal ſor⸗ gende, pflegliche Hände, die wieder gut machen was die Natur zerſtören will.— eme— Belebung des Chorweſens in Mannheim Mit Genugtuung darf man feſtſtellen, daß das Mannheimer Muſikleben einen erfreulichen Aufſchwung genommen hat. Oper, ſinfoniſche Konzerte und kammermuſikaliſche Veranſtaltun⸗ gen erfreuen ſich ſteigenden Zuſpruchs. Auch der Verſuch, im Nationaltheater an einzelnen Sonntagen muſikaliſche Morgenfeiern von hohem künſtleriſchen Inhalt abzuhalten, darf als geglückt gelten. Damit ſetzt die Stadtver⸗ waltung gemeinſam mit der muſikliebenden Be⸗ völkerung die große muſikaliſche Tradition Mannheims in verſtärktem Maße fort. Und doch beſteht noch eine Lücke: die Chormuſit. Dabei gehört gerade ſie, wie auch der Präſident der Reichsmuſikkammer immer wieder betont, zu den ſtärkſten Mitteln nationalſozialiſtiſcher Kul⸗ turpflege. Daher will der Oberbürgermeiſter, einer bereits im Frühjahr an ihn ergangenen Anregung des Direktors der ſtädtiſchen Muſik⸗ hochſchule folgend, den Verſuch machen, ein ſtädtiſches Chorweſen aufzubauen. Es ſollen vorerſt im kommenden Winter mit dem Natio⸗ naltheaterorcheſter und dem gemiſchten Chor des Lehrergeſangvereins unter Leitung des Herrn Direktor Rasberger zwei Konzerte ſtatt⸗ finden. Außerdem wird im Rahmen der Ala⸗ demiekonzerte Beethovens 9. Sinfonie unter Herrn Generalmuſikdirektor Elmendorff aufge⸗ führt. Alles weitere wolle man den Anzeigen und Plakaten entnehmen. Auszeichnung. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat dem Kaufmann Dr. S1 Keck, Frank⸗ furt a.., der ein geborener Mannheimer iſt, das Olympia⸗Ehrenzeichen 2. Klaſſe verliehen. Die Ueberreichung erfolgte durch den ſtellver⸗ tretenden Polizeipräſidenten, Oberregierungs⸗ rat Freiherrn von Diepenbroick⸗Grüter. Mannheims Wirtshausnamen einſt und jetzt hier drückt ſich das Volksempfinden deullich aus/ Eine volkskundliche Quelle/ Aleine Erinnerungen Einen eigenartigen und beredten Spiegel des Volksempfindens und der Volksphantaſie bilden die Wirtshausnamen. Sie fanden unter dieſem Geſichtspunkt bisher noch wenig Beachtung. Und doch verdienen ſie es und lohnen auch die Be⸗ mühungen. Notwendigerweiſe gehören ſie zu einer volkskundlichen Darſtellung des Dorfes oder der Stadt. Urſprünglich wurden die Schenken durch Symbole gekennzeichnet, die in irgendwelcher ſinnvollen Beziehung zu dieſen ſtanden, ſo durch den grünen Kranz, den ſchon das römiſche Altertum kannte, durch den Strauß, wie er heute noch üblich iſt, oder durch eine Kanne. Zu dieſen ſinnbezogenen Zeichen kamen ſpäter andre hinzu, die eigentlich in keinem inneren Zuſammenhang mit dem Ausſchenken von Wein oder Bier ſtanden, ſondern die nur dazu dien⸗ ten, die Schenke aus der Menge der andern Häuſer deutlich herauszuheben, daß ſie der Fremde leichter finden konnte. Bäuerlichem Denken entſpricht es, daß jetzt allerlei gegen⸗ ſtändlich vorſtellbare Kennzeichen als Wirts⸗ hausſchilder und Bezeichnungen aufgenommen wurden, etwa Tiere(Lamm, Löwe, Ochſe) oder Pflanzen(Roſe, Traube, Linde), auch Geräte des Bauern und des Handwerkers(Anker, Pflug, Ring), dann auch Symbole und Zeichen des Reiches und des Staates(Krone, Schwert) und was ſonſt noch die Volksfantaſie in Erinne⸗ rung an Sagen und Märchen, in Bezug auf ört⸗ liche Beſonderheiten oft in humorvoller Weiſe zu verwenden wußte. Alle dieſe Kennzeichen ließen ſich gegenſtändlich abbilden und als Schild aufhängen. Das ging ſchon kaum mehr, als die Wirte ihren Wein⸗ und Bierſtuben die Namen von Städten und Ländern gaben, aus denen ihre Gäſte kamen oder aus denen ſie viel⸗ leicht ſelbſt ſtammen. Da ſchrieb man denn den Wirtſchaftsnamen auf das Schild und an die Hausfront. Erinnerung an geſchichtliche Ereigniſſe In vielen Wirtshausnamen klingen geſchicht⸗ lich bedeutſame an. Ueberaus raſch finden und Liebe für große Perſön⸗ lichkeiten, für Kaiſer, Könige, Fürſten und Feldherrn hier einen eigenartigen Widerhall. Gerade in Wirtshausnamen drückt ſich das Volksempfinden deutlich aus. Sie zeigen oft anſchaulicher als eine andere Quelle das Fortleben eines Geſchehens, eines Menſchen im Volksbewußtſein. Sie kön⸗ nen uns auch darüber Aufſchluß geben, wie weit ſich der Einfluß einer großen Perſönlich⸗ lichkeit ausgedehnt hat, bis in welche Gegenden eine Schlacht einen. gefunden hat. Nicht jedes geſchichtlich bedeutſame Ereignis wirkte in gleicher Weiſe auf das Volksempfinden, nicht jede große Perſönlichkeit fand in allen deutſchen Gauen in dieſer Weiſe Zugang zu den Herzen der Menſchen. Es ergeben ſich hier durchaus landſchaftliche und örtliche Verſchiedenheiten. Es gibt Wirtshausnamen, die kehren in allen Orten wieder. Andere aber beſchränken ſich auf dieſe Stadt oder jenes Dorf, weil ſie an die örtliche beſondere Ueberlieferung und Gegeben⸗ heit anknüpfen. Man könnte die Wirtshaus⸗ namen faſt mit Flurnamen vergleichen, in bei⸗ Wir bleiben die alten! den lebt ein Stück Volksgut, kommt die ſchaf⸗ fende Volksphantaſie zum Ausdruck, ſpiegelt ſich ein Zeit⸗ und Kulturwandel wider. Jedes Jahrhundert drückt auch den Wirtshausnamen ſeinen geiſtigen Stempel auf. Die Namengebung entwickelte ſich von gegenſtändlich greifbaren Symbolen, die dem bäuerlichen und bürger⸗ lichen Lebens⸗ und Denkbereich entnommen ſind, zu abſtrakten Bezeichnungen. Gerade die Wirts⸗ hausnamen der Großſtadt laſſen dies deutlich verfolgen. Im 19. Jahrhundert mehren ſich die farbloſen, internationalem Sprachgut entnom⸗ menen Namen wie ſie beſonders Kaffeehäuſer, Hotels uſw. tragen. Dieſe allgemeinen Ent⸗ wicklungszüge ſollen nun an dem Mann⸗ heimer Beiſpiel ihre beſondere Verdeut⸗ lichung erfahren. Aus dem Tierreich und der Pflanzenwelt Die. Mannheimer Wirtshausnamen des 17. Jahrhunderts ſind zumeiſt dem Tier⸗ reich und der Pflanzenwelt entnommen. Es begegnen uns da: ſchwarzer und weißer Adler, Bär, bunter Bock, goldner Drachen, Fuchs, Falke, Gans, Hammel, Haſe, Hering, Bei einem Appell auf dem Marktplatz wurden am Samstag in symbolischer Weise durch den Kreisbeauftragten für das WHW den Sturmführern der Ehrenstürme die Sammelbüchsen für die zweite Reichsstraßensammlung übergeben. Nach- dem die Waffen für den Kampf gegen Hunger und Kälte entgegengenommen waren, gab Obersturmführer Ritter von Eberlein mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer das Signal zum Ansgriff Aufn.: Jütte Hirſch, Kamel, Karpfen, Löwe, Meerkatze, ſchwarzer Ochſe, Pelikan, Pfau, Roß, Walfiſch, Widder; weiße Blume, Eichbaum, goldene Gerſte, ſechs rote Glasblumen, Lilie, Rebſtock, goldene Roſe, Tannenbaum. Zahlreich vertre⸗ ten ſind Gegenſtände und Geräte des täglichen und gewerblichen Lebens: Anker, Armbruſt, Brunnen, Glocke, Helm, bleuer fug Kartaune, Kette, Kreuz, Krone, Krug, Pflug, goldener Mörſel, Rad, Schlüſſel, Schwert, Waage, gol⸗ dener Sonnenzeiger. Städte⸗, Länder⸗ und Für⸗ ſtennamen weiſen deutlich auf die Herkunft der nach Mannheim Zugewanderten hin: Frankenthal, Genf, Grünſtadt, Heidelberg, euſtadt, Straßburg(Inhaber 1676 Pierre Poin), Neuholland, 13 Schweizer Kantone; Prinz von Oranien(Inh. Roland le Cleroy), aux quatre fils'Emontes. In den übrigen Wirtshausnamen, die wir aus dem 17. Jahr⸗ hundert feſtſtellen konnten, klingt humorvolle Phantaſie und Volksüberlieferung an: goldener Engel, goldenes Herz, 13 Käſe, drei Könige, Krachbein, halber Mond, wilder Mann, Meer⸗ weibl, Ritter St. Georg. Die Wirtshausnamen, die nun im 18. Jahr⸗ hundert neu hinzukommen, bereichern zunächſt noch die Beiſpiele aus der Tier⸗ und Pflanzen⸗ welt. Wir brauchen ſie nicht mehr im einzelnen aufzuzählen, auch die nicht, die an Geräte uſw. anknüpfen. Genannt ſeien Reichsapfel und drei Kronen, die auf Reichsſymbole Bezug nehmen, und Sirenen oder Meerfräulein, goldenes Jagd⸗ ſchloß, 3 Römer, gelbes Kreuz, blaue Hand, Ro⸗ ſengarten, die von der regen Volksphantaſie noch ſprechen. Zunehmend treffen wir aber jetzt in der Reſidenzſtadt Mannheim Wirtshausnamen an, die politiſche, ſtaatliche und höfiſche Verhält⸗ niſſe ſpiegeln. Die Herkunft von Zuwanderern, Ausdehnung und Beziehungen von Kurpfalz, Fürſten und Feldherrn, die im Brennpunkt des Geſchehens ſtanden, begegnen uns jetzt: unter den Städtenamen Aachen, Alzey, Baſel, Beth⸗ lehem, Bingen, Bremen, Dinkelsbühl, Düſſel⸗ dorf, Frankenthal, Frankfurt, Genf, Hamburg, Hagenau, Heidelberg, Heilbronn, Jeruſalem, Kaſſel, Köln, Kreuznach, Landau, Lüneburg, Lyon, Neckarſulm, Neuburg, Nürnberg, Oppen⸗ heim, Wien, Worms; unter den Fürſten und —— bb Wrinn Maz Pring von Portugal, Prinz Karl, Prinz Max, Prinz von Oranien, Prinz Eugen, Duc de Marl⸗ borough, Pfalz, Bayriſcher Hof. Die Namen deutſcher Herrſcher Im 19. und 20. Jahrhundert wurde es im⸗ mer ſeltener üblich, Wirtſchaften nach Tieren und Pflanzen, auch nach Geräten, zu 605 nen. Gewiß begegnen ſie uns noch bis in die Gegenwart hinein, aber doch in geringerem Ausmaße als früher. Andere Bezeichnungen ſind häufiger geworden. So mehrten ſich die zufälligen örtlichen Anknüpfungen, die aller⸗ dings den Wirtſchaften proſaiſche, nichtsſagende Namen gaben. Zahlreich ſind immer noch die Städte unter den Wirtſchaftsnamen vertreten. Auf die ſtaatlichen und politiſchen Wandlungen weiſen eine Reihe von Namen hin. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begegnen Namen, die die Erinnerung an Fürſten und Staaten des ver⸗ gangenen Jahrhunderts lebendig hielten, häu⸗ figer als zu Ende. An das neue deutſche Kai⸗ ſerreich und ſeine Herrſcher knüpfen einige Wirtshausnamen an, ſo Kaiſer Friedrich, Kai⸗ ſerhof, Kaiſerkaffee, Hotel Viktoria, Wilhelms⸗ of. Im Laufe des neunzehnten Jahr⸗ hunderts mehren ſich aber die Auswirkungen der geiſtigen und ſprachlichen Ueberfremdung Deutſchlands ſelbſt auf die Gaſtſtättenbezeich⸗ nungen. Gerade die Großſtädte nahmen ſolches Sprachgut bereitwillig auf. So lauten denn Mannheimer Wirtſchaften, Kaffees und Hotels: National, Imperial, Union, Central, Royal, Continental, Francaiſe. So zeugen ſelbſt die Wirtſchaftsnamen von dem Kulturwandel, den eine Stadt erlebt. Wenn wir die Namen der heutigen Mann⸗ heimer Wirtſchaften betrachten, ſo ſind unter ihnen alle genannten Gruppen von Bezeichnun⸗ vertreten. In ihrer Fülle und Reichhaltig⸗ eit fließt der Strom alter Ueberlieferung und moderner Anſchauung. Jedenfalls ſind ſie ein Spiegelbild des Volksempfindens in allen ſeinen Wandlungen. Dr. K. Kollnig. Fas Ai. Nle⸗ 23233 Heleuchiungs Meꝛeopi v- 7 oαι dJccι]μιuι-”öiαναν Kecu, Kullua Lill Hur alil duð Glu νφφ μi1‚ VLI. Mau uiduui Alu Iduaiul- Kacacανν uι A,VιO νις eO Mν- Koν Cbονν--Æοιeun, vla, al KI bue dcαι-ιν AuοννμνI 928—223222329225 aubGucbl M gaEφLιι⏑i. oSEAN--LANMPEN —— — ————————— — — — — — ——————————— — Mannhelm „Hakenkreuzbanner“ Z. November 1936 fjitler-jugend, herhören! Kameraden, die Intereſſe am Flugſport ha⸗ ben und vielleicht ſpäter einmal zur Fliegerei wollen, 43 Gelegenheit, ſich in die Reihen der Luftſportgefolg'ſchaften der 53 einzugliedern. Im geſamten Bannbezirk, alſo auch in den Vororten, beſtehen Einheiten des Luftiportunterbanns. Hier erhalten die Kame⸗ raden eine gründliche Ausbildung, die für ihre ſpätere, Fliegerlaufbahn von unermeßlichem en iſt. Richt nur im Modell- oder Großflug⸗ raßſch ſondern auch im theoretiſchen, wie im praktiſchen Flugſport können große Vorkennt⸗ niſſe erworben werden. nmeldungen können im Büro des Luftſport⸗ unterbanns 171 im Hauſe Parkring 31(von 18—20 Uhr jeden Tag, außer ſamstags) vor⸗ genommen werden. Stadtoberbaurat Albrecht Roemer Im Alter von 52 Jahren ſtarb nach ſchwerer Krankheit Stadtoberbaurat Albrecht Roe⸗ mer, dem die Stadt Mannheim außerordent⸗ lich viel verdankt. Oberbaurat Roemer, der perſönlich nie beſonders in den Vordergrund trat, deſſen Werke aber um ſo deutlicher die eugen ſeines Wirkens ſind, gehörte zu den ännern, die ihre ganze Kraft zum Wohle der Stadt und der Gemeinſchaft einſetzten. Welch 2 Verluſt die Gemeindeverwaltung durch ſen Tod von Stadtoberbaurat Ryemer ver⸗ liert, geht aus dem Nachruf hervor, den ihm ſeine vorgeſetzte Dienſtſtelle widmete: „Der ſtädtiſche Oberbaurat Roemer iſt nach längerer Krankheit verſchieden. Mit ihm verliert die Stadt einen außerordentlich fähigen und tüchtigen Beamten. Oberbaurat Roemer, der im Jahre 1913 in die Dienſte der Stadt Mannheim trat, wurde im Jahre 1919 zum Leiter der Abteilung Stadt⸗ erweiterung des Hochbauamts ernannt. In dieſer Eigenſchaft hat er den großen Kreis der Fragen der Stadtplanung, der Baupflege, der Erſ ließung der Wohnbaugebiete und Sied⸗ lungen, der Altſtadtſanierung und eine Reihe engerer Gebiete, wie die techniſch⸗ſportlichen Angelegenheiten, bearbeitet. Mit Oberbaurat Roemer verliert das Hoch⸗ bauamt einen unermüdlich arbeitenden und vorwärtsſtrebenden, vielſeitig begabten Mit⸗ arbeiter, der tief in die vielgeſtaltigen Pro⸗ bleme des Städtebaues eindrang und ſie meiſterlich beherrſchte. Viele ſeiner ſtädtebau⸗ lichen Arbeiten, insbeſondere der von ihm auf⸗ eſtellte Generalbebauungsplan für das ge⸗ 255 Stadtgebiet Mannheim, ſind richtung⸗ gebend auch für die zukünftige Stadtgeſtaltung ſten Feiſz Wohl ſeine ſtärkſten und ſichtbar⸗ ten Leiſtungen ſind die klare und groß⸗ zügige Planlegung der Auguſta⸗ Anlage und die ſchon vor ſieben Jahren vor⸗ bereitete Traſſierung der Autobahn Mann⸗ heim—Heidelberg, die ſpäter grundlegend wurde für die ſchöne Einführung der Reichs⸗ autobahn Frankfurt—Mannheim—Heidelberg in unſere Stadt. Der Verluſt, den die Stadt durch das Hinſcheiden Roemers erlitten hat, iſt um ſo beklagenswerter, als Oberbaurat Roemer im beſten Mannesalter, erſt 52 Jahre alt, aus ſeinem umfaſſenden und verdienſt⸗ vollen Schaffen geriſſen wurde.“ 86. Stiftungsfeſt der„Sänger-Einheit“ Bunter Familienabend und Bannerweihe/ Ein ſchöner Erfolg Mit einem recht bunten Programm beging der Männergeſangverein„Sänger⸗Ein⸗ heit“ im großen Saale des Kolpinghau⸗ ſes ſein 86. Stiftungsfeſt. Mit dem Chor„Deutſchland, dir mein Vater⸗ land“ von Heinrichs, leitete der Männerchor des Vereins, unter der ſicheren und ruhigen Leitung von Muſikdirektor Albert Guggen⸗ bühler die Vortragsfolge ein. Georg Kö⸗ nig ſpielte dann ein Violinſolo, eine Kavatine von Raff, und zeigte neben einem ſauberen, 2 Strich, daß er Fleiß und Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſein Spiel verwendet hatte. Als zweiten Soliſten des Abends lernten wir in G. Eiſenmann einen Tenor aus den Rei⸗ hen des Vereins kennen, der zwei Arien aus der Oper„Martha von Flotow,„Ach, wie ſo und„Mag der Himmel euch vergeben“, ang und als Dilettant eine recht anſprechende Leiſtung vollbrachte. Im Mittelpunkt des erſten Programmteils ſtand die Uebergabe und Weihe des neuen Vereinsbanners. Umrahmt von dem Chor„Weihe des Geſangs“ von Mozart ging dieſe Uebergabe vor ſich. Frau Größle übergab die Fahne namens der Frauen des Vereins mit einem ſinnigen Prolog dem Fah⸗ nenträger, der gelobte, ſie immer in Ehren tra⸗ en zu wollen. In Aldrer Sinne äußerte ſich auch der Vereinsführer Karl 117% in einer kurzen Anſprache, in welcher er die Bru⸗ dervereine aus Mannheim und Heidelberg will⸗ kommen hieß und betonte, 945 es dem Verein anläßlich ſeines 86. Stiftungsfeſtes eine beſon⸗ dere ſütanz ſei, einen lang gehegten Wunſch in Erfüllung gehen zu ſehen Dex Redner dankte allen, die zu der Stiftung der Fahne beigetra⸗ gen hatten und verſprach, ſie immer in Ehren zu halten. Statt zweier Muſikſtücke von Tſchai⸗ kowsky und Monti ſpielte dann Georg König auf ſeiner Violine den Sohn der Heide“ von Kela Bela und einen„Schuhplattler“, der mit ſeiner griffigen Form ganz beſonders beim Publikum anſprach und deshalb wiederholt werden mußte. Mit einem Werk von Muſik⸗ direktor Albert Guggenbühler,„Morgenlied im Gebirge“, das von dem Chor in einer Weiſe vorgetragen wurde, die eine fleißige Schulung verriet, endete der erſte Programmteil. Der Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Ein reges Konzert⸗ und Vereinsleben Auch in Ludwigshafen hat man die Parole „Kampf dem Verderb“ aufgenommen, und es iſt erfreulich, daß ſich Mannheims Schweſter⸗ ſtadt ganz und mit allen Kräften in den Dienſt der guten Sache ſtellt. Das Winterhilfswerk hat in der Rheinelektrahalle die WHW⸗Aus⸗ weiskarten, die zum Bezug von Brennſtoff, Fleiſch⸗ und Gemüſekonſerven, Kartoffeln' be⸗ rechtigen, ausgegeben. Ab 2. November began⸗ nen auch wieder die Speiſungen in der Städti⸗ ſchen Volksküche. Am Anfang der letzten Woche trafen die von der NSV zu verwöchigem Aufenthalt ins Saarland verſchickten Kinder wieder wohlbe⸗ halten in Ludwigshafen ein, wo es ein frohes Wiederſehen gab.— Die Kameradſchaften der 18er und 23er hielten ihre Monatsappelle ab, die einen guten Verlauf nahmen.— Der Feſt⸗ tag der deutſchen Artiſtik im Pfalzbaukaffee wurden ein großer Erfolg. Zu einem muſika⸗ liſchen Erlebnis wurde das Gaſtſpiel der „Fünf vom muſikaliſchen Feierabend“ im Ver⸗ einshaus der IG⸗Farben.— Gleichfalls im Feierabendhgus der IG⸗Farben hielt die Schachvereinigung Ludwigshafen ihre diesjäh⸗ rige Generalverſammlung ab, wobei feſtgeſtellt werden konnte, daß die geſteigerte Spieltätig⸗ keit zu einem Aufſchwung führte, der ſich er⸗ freulicherweiſe auch auf die Finanzen aus⸗ wirkte.— Im Rahmen der Wintervorträge der S aat der Weeahene ſprach im Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes Hugo Huſ⸗ ſong über die Anlage einer Schachvartie. Die Ausführungen des Redners berückſichtigten vor allen Dingen die Praxis als Grundlage für das kommende Winterturnier.— Die Kegler Lehrgang für Unfallverhütungsreferenten Das„Mahnende Gewiſſen“/ Die Aufgaben des Arbeitsſchutzwalters Der Unfallverhütungsgedanke wird nur dann in den Betrieben dauernd Fuß faſſen können, wenn ein ſtets„Mmahnendes Gewiſſen“ vorhanden iſt. Dieſes„Mahnende Gewiſſen“ in den Betrieben ſoll der Arbeitsſchutz⸗ walter ſein. Er iſt vom Vertrauensrat be⸗ auftragt, der verantwortliche Mann für die Unfallverhütung im Betriebe. Verantwortlich nicht nur dafür, daß die techniſche Unfallſiche⸗ runag in Ordnung iſt, ſondern auch für die Wachbereitſchaft der Gefolgſchaft gegenüber den Unfallgefahren. Wenn der Arbeitsſchutzwalter ſeine Aufgaben voll erfüllen, will, muß er nicht nur ein ausgezeichneter Fachmann, ſondern auch ein auter Pſychologe und Redner ſein. Die Reichsbetriebsgemeinſchaft„Eiſen und Metall“, die in der Zeit vom 4. November bis 31. Dezember 1936 unter dem Leitwort„Schutz und Sicherheit in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie“ eine Großaktion für Unfallverhütung zur Durchführung bringt hat die Wichtigkeit der Aufgaben des Arbeitsſchutz⸗ walters voll erkannt und führt aus dieſem Grunde z. Zt. einen aroßen Reichslehrgang für Unfallverhütungsreferenten in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie vom 26. bis 31. Oktober im Deutſchen Arbeitsſchutzmuſeum in Berlin durch. Zu dieſem Lehrgang ſind über 200 Unfall⸗ verhütungsreferenten, die ſich durch ihre Tätig⸗ keit in Großbetrieben der Eiſen⸗ und Metall⸗ induſtrie ausgezeichnet haben, einberufen wor⸗ den. Dieſe Unfallverhütungsreferenten erhal⸗ ten hier in ihrem Wiſſen über den Arbeits⸗ ſchutz den letzten Schliff. Führende Fachleute des Arbeitsſchutzes in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie werden das Wort ergreifen und die beſonderen Probleme des Arbeitsſchutzes in der Eiſen⸗ und Metall⸗ induſtrie den Lehrgangsteilnehmern aufweiſen. bringen aus Anlaß des zehnjäbrigen Beſtehens des Ludwigshafener Kegelvereins vom 8. bis 15. November eine Sportwoche zur Durchfüh⸗ rung. Beim zweiten Lauf zur Einzelmeiſter⸗ ſchaft von Ludwigshafen auf der Jahnſaal⸗ kegelbahn wurden, was zu erwarten war, die hohen, auf den Stuhlfautbahnen erzielten Er⸗ gebniſſe, nicht erreicht. Zum Abſchluß der„Klingenden Ausſtellung“ wurde im großen Saale des Städtiſchen Ge⸗ ſellſchaftshauſes ein Konzert„Alte Inſtru⸗ mente— neue Inſtrumente“ veranſtaltet. Man darf ſagen, daß dieſer Abſchluß der„Klingen⸗ den— gleichzeitig auch eines ihrer Höhepunkte war. Sauberkeit im Geſchäftsgeba⸗ ren war das Motto, unter welchem der Leiter der Ortsfachgruppe Nahrungs⸗ u. Genußmittel Ludwigshafen alle Lebensmittel⸗ und Feinkoſt⸗ kaufleute zu einer wichtigen Mitgliederver⸗ bie in den Gartenſaal des Ratskellers erief. In einer im Lokal Magin abgehaltenen Sitzung hat der Karnevalsverein„Rhein⸗ ſchanze“ Ludwigshafen ein außergewöhnlich reichhaltiges Karnevalsprogramm bekanntge⸗ geben. Der Startſchuß fällt am 16. Januar mit einem großen Maskenball im„Pfalzbau“, dem ſich einen Tag darauf die große Eröff⸗ nungs⸗Prunkſitzung im Konzertſaal des Pfalz⸗ baus anſchließen wird. Eine ſchöne Pfalzfahrt zum Wein⸗ tor unternahmen die Kreisleitung Ludwigs⸗ hafen der NSDApP. Zu dieſer Fahrt hatte Kreisleiter Kleemann die Angehörigen ſei⸗ nes Kreisſtabes, die Ortsgruppenleiter des Kreiſes Ludwigshafen, SA⸗, SsS⸗, NSgc⸗ Führer und Ratsherren eingeladen. Die etwa 100 Teilnehmer fuhren in großen Omnibuſſen nach Neuſtadt, über Edenkoben, Klingenmün⸗ ſter und Bergzabern durch das Weintor nach Schweigen. Nach ſchönen Stunden kamerad⸗ ſchaftlichen Zuſammenſeins ging es über Weyher und den Limburgerhof wieder der Heimat zu. Die Ortsgruppe Mundenheim der DAß ver⸗ anſtaltete in der Turnhalle an der Krüger⸗ ſtraße eine Großkundgebung, bei der Gaube⸗ triebsgemeinſchaftswalter Schattner über die Aufgaben und Ziele der DAß ſprach. Als außerordentlich wohlgelungen darf das Herbſtkonzert der„Bavaria“ im Pfalzbau be⸗ zeichnet werden, das auf der ganzen Linie ein beachtlicher Erfolg war.— Bei ihrer 28. Mit⸗ gliederverſammlung im Bürgerbräu konnte die Fotografiſche Geſellſchaft auf eine günſtige Entwickluna im letzten Jahre zurückblicken.— Friedrichs des Großen gedachten die Ludwigs⸗ hafener Gymnaſien in einer Gedenkſtunde. Abſchließend kann geſagt werden, daß auch die letzte Woche ein getreues Spiegelbild des pulſierenden Kultur⸗ und Vereinslebens- un⸗ ſerer Schweſterſtadt darſtellte. Reſt des Abends war der reinen vorbehalten, zu der ſowohl der Anſager un Humoriſt Gg. Mir ſch wie auch der Zauberer Williams& Co. mit ſeinen gelungenen Experimenten beitrug. Aus dem Rahmen fielen die Tänze des Tanzduos Barthof, die nicht nur eine tüch⸗ tige Schule, ſondern auch einen Fluß und eine Beſchwingtheit der Bewegungen verrieten, die anzuerkennen iſt. Der Straußwalzer und der rufſiſche Tanz gelangen ganz ausgezeichnet, ebenſo auch der Bauerntanz, der den beiden ſympathiſchen Künſtlerinnen herzlichen Beifall einbrachte. Mit einem Tanz, zu dem die Kapelle See⸗ zer aufſpielte, und dem allerſeits 1085 ge⸗ Mtpi wurde, klang das 86. Stiftungsfeſt des ännergeſangvereins„Sänger⸗Einheit“ har⸗ moniſch aus. T. „Der Feldherr und der Fähnrich“ Inhaber der Dauerkarten für ſechs Feierſtunden! Am kommenden Freitag findet im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens die Aufführung des dra⸗ matiſchen Mytos„Der Feldherr und der Fähn⸗ rich⸗ für Die Inhaber der Dauerkar⸗ ten für ſechs nin können an dieſer erſten Aufführung teilnehmen mit Aus⸗ nahme der Dauerkarteninhaber in den Ortsgruppen: Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Jungbuſch und Feudenheim. Dieſe Maßnahme iſt notwendig, da der Mu⸗ ſenſaal die Inhaber von Dauerkarten für ſechs Feierſtunden nicht alle faßt. Die Aufführung am Montag, den 16. Novem⸗ ber, gilt für die Inhaber von Dauerkar⸗ ten—35 fünf Feierſtunden, ſowie für die nhaber von Dauerkarten für ſechs Feierſtunden der obengenannten vier Ortsgruppen. Beſtrafung wegen Verletzung der Impfpflicht Ueber Rechtſprechung gehen die Auffaſſungen darüber auseinander, ob Erziehungsberechtigte, die beſtraft worden ſind, weil ſie trotz amtlicher Aufforderung ihre Kinder ohne geſetzlichen Grund der Impfung entzogen haben, in alei⸗ chem Kalenderjahr noch einmal ſtrafrechtlich verfolgt werden können, wenn ſie einer erneu⸗ ten Aufforderung nicht Folge leiſten Ueber⸗ wiegend wird jetzt der Standpunkt vertreten, daß jede Nichtbefolgung der amtlichen Auf⸗ forderung die Strafbarkeit begründet und daß mithin auch wiederholter Ungehorſam inner⸗ halb derſelben Impfperiode erneut 15 Be⸗ ſtrafung führt. Der Reichsjuſtizminiſter hat ſich im Einvernehmen mit dem Reichsinnen⸗ miniſter dieſer Auffaſſung angeſchloſſen und die Strafverfolgungsbehörden zur Herbeiführung einer einheitlichen Rechtſprechung erſucht, dieſe Auslegung zu vertreten und gegen abweichende gerichtliche Entſcheidungen die zuläſſigen Rech's⸗ mittel einzulegen. Appell der Soldatenkameradſchaft Im Auguſt dieſes Jahres wurde den Mann⸗ heimer Kameraden der Kavallerie, Nachrichten⸗ truppen, Pioniere und Polizei ausführlich über Aufbau, Organiſation und Weſen des Solda⸗ tenbundes berichtet. Es war in Anbetracht der hohen Bedeutung dieſer Organiſation ſehr be⸗ dauerlich, daß anläßlich des Kameradſchafts⸗ appells, der am vergangenen Samstag im Deut⸗ ſchen Haus in C1 ſtattfand, nur eine ſehr be⸗ ſcheidene Anzahl von Mitgliedern anweſend war. Kameradſchaftsführer Elliſſen betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache die Notwendigkeit einer ſtrafferen Diſziplin, die zu den ſelbſtver⸗ ſtändlichen Soldatentugenden gehöre und auch hier fan Niederſchlag finden müſſe. Ein ſehr intereſſanter Vortrag des Grafen v. Obern⸗ dorf, der als Reſerveoffizier den Herbſtmanö⸗ vern als Gaſt beiwohnen durfte, vermittelte den Hörern nachhaltige Eindrücke über die Einſatz⸗ bereitſchaft und den Geiſt unſerer Truppen. Der Redner verſtand es, die einzelnen Gefechtshand⸗ lungen und Angriffsemthoden in ſehr anſchau⸗ licher Weiſe zu ſchildern und ſo ein Bild über die Entwicklung und den Stand der Heeres⸗ ausbildung zu geben. Kameradſchaftsführer Elliſſen gab im Anſchluß noch eine Reihe geſchäftlicher Mitteilungen bekannt, wobei er in ein⸗ dringlichen Worten zu ſtärkerem Zuſammen⸗ ſchluß innerhalb des Kameradenkreifes auffor⸗ derte. O 5* „ f Ne 10 —˙*. Agh i Hanpi. *iſ ſtolj 4 Daß Perſil ein ausgezeichnetes Waſchmittel iſt, weiß jedes Kind. Was Perſil aber in Wirklichkeit alles leiſten kann, das wiſſen lange noch nicht alle. Man könnte faſt glauben, richtiges Waſchen ſei eine Art Geheim⸗ W wiſſenſchaft— und dabei iſt das Waſchen mit Perſil ſo einfach! Man muß ſich nur die kleine Mühe machen, die Waſchanleitung zu befolgen und Perſil in der richtigen Menge nehmen. Dann bekommt man den richtigen Begriff davon, was Perſil leiſten kann! Gemüſeau Die Whs ger Ortsgr zeigen des Kilogramm alle, Werf .30 Uhr d Brot. Die Wh Ortsgruppe ſofort bei Empfangen Die WhH Ortsgruppe ber d.., fang nehme „Hin Geſtern die Mannlk räuſch. Uel kreuzte das Nationaltheat Cremers.( in Gottes Bender. M Planetarium: Roſengarten: Karl Elme cello. Omnibusfahr und Odenn Kleinkunſtbül Flugplatz: 10 Tanz: Palaſt ech Im Anf gefundene nungen dei wurde noch werk ein daß auch d Abenin ſich bemüht haltsrä! genoſſen zu ſtalten. So niert und( führende T aufgeweicht legt. Ferne Einganges ſehener B werden ver mäßig iſt, 30 Jahre Die heut Großwäſch⸗ Spitze der in dieſen Betriebsjul Eduard S „ſchaftsmitg Gründung, zeich ausfi reiche Täti Gelb ſche 29 Jahre 1 im Betrieb Durch ſt. ierung der aſchverfa im Laufe d leiſtungsfäl heutige Ku ausgedehnt auf Städte An i gut zu bez neuen Jah den ſein! ber 1936 ager un auberer Aungenen änze des eine tüch⸗ und eine ieten, die und der zezeichnet, n beiden n Beifall lle See⸗ 405 ge⸗ Jsfeſt des eit“ har⸗ r. nrichꝰ“ echs Muſen⸗ des dra⸗ ſer Fähn⸗ nerkar⸗ innen an it Aus⸗ rber in ch und der Mu⸗ für ſechs „Novem⸗ lerkar⸗ unnten 9 faſſungen rechtigte, amilicher ſetzlichen in alei⸗ frechtlich r erneu⸗ Ueber⸗ dertreten, jen Auf⸗ und daß n inner⸗ 15 Be⸗ ſter hat hsinnen⸗ und die iführung cht, dieſe veichende nRech's⸗ haft Mann⸗ chrichten⸗ lich über Solda⸗ racht der ſehr be⸗ dſchafts⸗ im Deut⸗ ſehr be⸗ nweſend tonte in endigkeit elbſtver⸗ ind auch Ein ſehr Obern⸗ oſtmanö⸗ telte den Einſatz⸗ pen. Der tshand⸗ anſchau⸗ ild über Heeres⸗ gab im licher in ein⸗ ammen⸗ auffor⸗ ———— A4 Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 3. November 1930 Gemüſeausgabe für Ortsgruppe Humboldt Die WHW⸗Betreuten der Gruppen—E obi⸗ ger Ortsgruppe erhalten ab ſofort gegen Vor⸗ zeigen des WHW⸗Ausweiſes je Partei 12½ Kilogramm Gemüſe in der Gutjahr-Fendel⸗ alle, Werfthallenſtraße. Ausgabezeit:.30 bis .30 Uhr durchgehend. Brotausgabe bei Neckarſtadt⸗Oſt Die WHW⸗Betreuten der Gruppe F obiger Ortsgruppe können das ihnen zugeteilte Brot ſofort bei ihrer Ortsgruppengeſchäftsſtelle in Empfang nehmen. ... und in Neckarau Die WHW⸗Betreuten der Gruppe F obiger Ortsgruppe können ab Montag, 2. Novem⸗ ber d.., das ihnen zugeteilte Brot in Emp⸗ fang nehmen. „Hindenburg“ über Mannheim Geſtern abend gegen 22.30 Uhr vernahmen die Mannheimer plötzlich ſtarkes Motorenge⸗ räuſch. Ueber dem Häuſermeer unſerer Stadt kreuzte das Luftſchiff„Hindenburg“. Dienstag, den 3. November Nationaltheater:„Richelieu“. Schauſpiel von P. J. Cremers. Schülermiete— 15 00 Uhr.—„Spatzen in Gottes Hand“. Luſtſpiel von E. Kahn und L Bender. Miete G— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung d. Sternprojektors Roſengarten: 2000 Uhr Akademiekonzert. Dirigent: Karl Elmendorff. Soliſt: Caſpar Caſſado, Violin⸗ cello. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Bergſtraße und Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Vaxicté Flugplatz: 10.00—17.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Schwetzinger Notizen Beſichtigung des Gaswerks Im Anſchluß an die am Sonntag ſtatt⸗ gefundene Beſichtigung der neuen Volkswoh⸗ nungen der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft wurde noch kurz dem Städtiſchen Gas⸗ werk ein Beſuch abgeſtattet. Es iſt erfreulich, daß auch dort der Parole„Schönheit der Arbeit“ Rechnung ꝛgetragen wird, indem man ſich bemüht, die Arbeits⸗ und Aufent⸗ haltsräume der dort beſchäftigten Volks⸗ genoſſen zu verſchönern und zweckvoller zu ge⸗ ſtalten. So wurde der große Hof tadellos pla⸗ niert und hergerichtet und der zu den Gasbfen führende Teil, der bei ſchlechter Witterung ſtets aufgeweicht war, mit feuerfeſten Steinen be⸗ legt. Ferner wird auf dem Hofteil rechts des Einganges ein kleiner, mit Ruhebänten ver⸗ ſehener Blumengarten angelegt: auch werden verſchiedene Bauteile, ſoweit es zweck⸗ mäßig iſt, einen neuen Verputz erhalten. 30 Jahre Großwäſcherei Schütz Hockenheim Die heute in weiten Kreiſen beſtens bekannte Großwäſcherei Schütz, die in Baden mit an der Spitze der Großbetriebe ihrer Art ſteht, begeht in' dieſen Tagen die Feier ihres Z30jährigen Betriebsjubilaums. Mit dem Inhaber, Herrn Eduard Schütz, können verſchiedene Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, die ſchon zum Teil ſeit der Gründung des Betriebs treu ihren Arbeits⸗ platz ausfüllen, auf eine langjährige, erfolg⸗ reiche Tätigkeit zurückblicken. So iſt Frl. Eliſe Gelb ſchon 30 Jahre, Frau Marie Weiß 29 Jahre und Frl. Eliſabeth Heim 27 Jahre im Betrieb tätig. Durch ſtändige Verbeſſerung und Moderni⸗ 18 1— der Einrichtung, ſowie durch erſtklaſſige aſchverfahren hat ſich die Wäſcherei Schütz im Laufe der letzten Jahre zu einem modernen, leiſtungsfähigen“ Großbetrieb entwickelt. Der heutige Kundenſtamm der Wäſcherei iſt ſehr ausgedehnt und erſtreckt ſich in der Hauptſache auf Städte im Umkreis. Dank fachmänniſcher Zubnung iſt der demhgage Ge chrmasaug als gut' zu bezeichnen. Möge der Firma auch im neuen Jahrzehnt ein weiterer ufſtieg beſchie⸗ den ſein! Freude im Betrieb und zu Haus Jeden Tag Werkpauſen⸗Sendungen/ Muſik aus den Domen der Arbeit In groſtzügiger Erweiterung der in derſelben Linie liegenden Arbeiten des deutſchen Rund⸗ funks und der Deutſchen Arbeitsfront haben die Reichsſendeleitung und das Reichspropa⸗ ganda⸗Amt der Deutſchen Arbeitsfront in einem Abkommen neben der Regelung ihrer zu⸗ künftigen Zuſammenarbeit ein Jahrespro⸗ gramm erſtellt, das unter der Parole„Freude und Gemeinſchaft“ die nationalſoziali⸗ ſtiſche Forderung„Kunſt dem Volke“ im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes erfüllt. Vom frühen Morgen bis in den Feierabend hinein wird der Rundfunk den ſchaffenden Menſchen in Zutunft begleiten. Seinen ſchön⸗ ſten Ausdruck findet dieſe Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen dem Rundfunk und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront durch die kulturelle Ausfül⸗ lung der Werkpauſen. Der Auftakt hier⸗ zu hat am 27. November im Rahmen der Be⸗ kanntgabe des Winterrundfunk⸗Programms durch Reichsſendeleiter Hadamovsky und Reichsamtsleiter Geiger innerhalb einer Reichs⸗ ſendung bereits ſtattgefunden. Rundfunkempfang im Werk heißt Freude im Betrieb! Der Betriebsrundfunk wird daher einen weſentlichen Teil des deutſchen Rundfunkprogramms ausmachen. Millionen Schaffende werden täglich in der Werkpauſe Erholung und Entſpannung, Kraft und immer neue Freude finden. Tag für Tag werden Mi⸗ krofon und Lautſprecher Frohſinn in hundert⸗ tauſend Betriebe und Millionen Heime tragen, unſere Schaffenden am Morgen begrüßen und am Abend mit ihnen den Werktag abſchließen. Im Mittelpunkt dieſes Rundfunkprogramms ſtehen die täglichen Werkpauſenkon⸗ zerte in der Mittagszeit von 12 bis 13 Uhr. Eine Reihe von Sendern führt dieſe Konzerte in der angegebenen Zeit heute ſchon durch, und zwar in Form von Unterhaltungsmuſikſendun⸗ gen, die für den Empfang in der Wertpauſe geeignet ſind. Im Lauſe der nächſten Zeit je⸗ doch werden dieſe ſowie alle übrigen Sender dazu übergehen, die Sendungen unmittelbar aus den Betrieben zu übertragen. Außer in der Mittagszeit werden gleiche muſikaliſche Dar⸗ bietungen auch in der Zeit von 6 bis 8 Uhr und .30 Uhr bis.30 Uhr geſendet. Während in dieſen Werkpauſenſendungen der Frohſinn in den meiſten Fällen die Auswahl der Muſik und die Geſtaltung des Programms beſtimmt, wird die Reichsſendeleitung ſelbſt eine Reihe von Meiſterkonzerten in den Betrieben Deutſchlands, den Domen deutſcher Arbeit, veranſtalten und als Reichsſendungen übertragen. Dieſe Meiſterkonzerte haben das Motto„Muſik gro⸗ ßer Meiſter in Betrieben“. Erſte deutſche Künſt⸗ ler werden dieſe Werkpauſen zu ausgeſproche⸗ nen Werkfeiern geſtalten, die die Höhepunkte des geſamten deutſchen Rundfuntprogramms im Winter 1936/37 darſtellen. Darüber hinaus aber wird der deutſche Rund⸗ funt noch innerhalb ſeines übrigen Sendepro⸗ gramms dem lebendigen Wirken der Deutſchen Arbeitsfront und der NSG„Kraft durch Freude“ auf allen Gebieten gerecht werden. Anſere Soldaten lernen Mannheim kennen Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß unſere Sol⸗ daten nicht nur das Verlangen haben, mit den Bewohnern ihres Standortes in nähere Be⸗ ziehungen zu treten, ſondern auch ihren Stand⸗ ort ſelbſt kennenzulernen. Bereits im Sommer hat der Mannheimer Verkehrsverein für die Angehörigen der Luftwaffe verſchiedene Stadt⸗ führungen veranſtaltet, bei denen die Soldaten Gelegenheit hatten, die wichtigſten Sehenswür⸗ digkeiten der Stadt zu beſichtigen und die Stadt ſelbſt kennenzulernen. In verſtärktem Maße wird man nun in Zu⸗ kunft dieſe Führungen für Angehörige der Wehrmacht durchführen, damit dieſe über ihren Standort Beſcheid wiſſen und iai ihrer Freizeit Gelegenheit nehmen tönnen, ſich mit den ſie intereſſierenden Dingen noch mehr zu beſchäfti⸗ gen. 124 Angehörige des hieſigen Artillerie⸗ regiments wurden am Soantag durch den Ver⸗ kehrsverein geführt, wobei ihnen nicht nur das Schloß mit ſeinen Koſtbarkeiten, ſondern auch noch verſchiedene andere markante Mannhei⸗ mer Bauten erläutert wurden. Daß dieſe Be⸗ ſichtigungen ſtärtſtes Intereſſe auslöſten, war begreiflich. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 3. November Reichsſender Stuttgart:.00 Choral,.05 Gymnaſtik, .30 Frühtonzert,.05 Bauernfunk,.10 Gymnaſtit, .30 Ohne Sorgen jeden Morgen, 10.00 Eine deutſche Siedlersfrau in Braſilien, 10.30 Enaliſch für die Oberſtufe, 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Mittags⸗ konzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Nord und Süd, 14.00 Allerlei von—3, 15.15 Von Blumen und Tieren, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.45 Allerlei Wiſſenswertes, 18.00 Unterhaltungskonzert, 19.00 Leicht bekömmlich, 19.45 Wir helfen mit, 20.00 Nach⸗ richten, 20.10 Horrido und Halali, 21.00 Unter⸗ haltungskonzert, 22.00 Nachrichten, 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des Drahtloſen Dienſtes, 22.40 Unter⸗ haltungs⸗ und Volksmuſik. — Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Mittwoch, 4. November, ſindet um 20.15 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung eine Beſprechung ſtatt, zu welcher ſämtliche Kreisamtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter zu erſcheinen haben. Dienſtanzug. Kreisorganſationsamt. An die Propaganda⸗ und Kulturſtellenleiter des Kreiſes Mannheim außer dem früheren Kreis Weinheim Heute, Dienstag, 18.00 Uhr wichtige Sitzung in der„Harmonie“, p 2, 6. Dienſtanzug. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Friedrichsfeld. 3. und 4. 11., 20 Uhr, laufen im Palaſtkino die Filme„Jugend der Welt“ und„Sport und Soldaten“. Für Pgn. und Gliederungen Pflicht. Wohlgelegen. 3. 11. Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter um 20.15 Uhr im„Durlacher Hof“. Dienſt⸗ anzug. Wallſtadt⸗Straßſenheim. 3. 11., 20.30 Uhr, Beſpre⸗ chung ſämtl. Zellen⸗ und Amtsleiter in der Geſchäfts⸗ ſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der nächſten Pfund⸗ ſpende erſolgt in der Zeit vom 4. und 5. November. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Inhaber von Dauerkar⸗ ten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtunden) der Ortsgruppe Neck.⸗Oſt. beſuchen die Aufführung am Montag, 16. 11. Neckarſtadt⸗Oſt. 3. 11., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſch⸗Garage Wohlgelegen. Einholung der nächſten Pſundſpende erſolgt in der Zeit vom 4. und 5. November. Küfertal⸗Suüv. 3. 11. Mitgliederverſammlung in der „Vorſtadt“ um 20 Uhr Waſſerturm. 5. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung der Ortsgruppe im„Mannheimer Hof“. Humboldt und Erlenhof. Sämtliche Inhaber von Dauerkarten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtun⸗ den) der Ortsgruppen Humboldt und Erlenhof be⸗ ſuchendie Aufführung am Montag, 16. 11. Feudenheim. Sämtliche Inhaber von Dauerkarten für die Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde können die Vorſtellung„Der Feldherr und der Fähnrich“ erſt am Montag, 16. 11. beſuchen. Neueichwald. 4. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Kaſino(Bopp& Reuther) Waldhof. 19.30 Uhr Antreten fämtlicher Polit. Leiter(Amts⸗, Stellen⸗, Beſprechung der Zellen⸗, Blockleiter und Blockhelfer) vor der Wirtſchaft „Zur Gartenſtadt“, Freyaplatz. Nichtuniformierte tra⸗ gen Armbinde. Jungbuſch. Sämtliche Inhaber von Dauerkarten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtunden) der Orts⸗ gruppe Jungbuſch beſuchen die Aufführung am Mon⸗ lag 6. 11. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Jeden Mittwoch, 20 Uhr, Gym⸗ naſtik⸗ und Singſtunde in der Turnhalle des Adolf⸗ Hitler⸗Realgymnaſtums. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: 5. 11., 20 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymna⸗ ſitums. Ne⸗Frauenſchaft, Walter, Warte und Haus⸗ leiter nehmen teil. Erlenhof. 3. 11., ab 19.30 Uhr, Ausgabe der Ein⸗ topf⸗Liſten Erlenſtraße 40. Neuoſtheim. Die auf 4. 11. feſtgeſetzte Mitglieder⸗ verfammlung im Schlachthof fällt aus. Rheinau. 3. 11., 20.30 Uhr, Beſprechung aller Po⸗ litiſchen Leiter in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Die Frauen treffen ſich 3. 11., um 18.30 Uhr bei Kleber, Parkring 21. HJ Stelle Kultur(Muſikgruppe). 3. 11., 19.30 Uhr, nächſter Dienſt vor dem Planetarium. Uniform Noten⸗ ſtänder und Beiträge ſind mitzubringen. BDM. Standort Mannheim. Die Führerinnen des Stand⸗ ortes Mannheim treten am 3. 11., 19.40 Uhr, in Voll⸗ kluft an der Ortstrankenkaſſe zum Schulungsabend im Planetarium an. An alle 21jährigen BDM⸗Mübel. 4. 11. findet in der„Kleinen Harmonie“(Lindenhof) die Ueberführung in die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft ſtatt. 20.30 Uhr. Gruppenführerinnen. Die Gruppenführerinnen tre⸗ ten am 4. 11. um 20.15 Uhr in der„Kleinen Har⸗ monie“(Lindenhof, Suezkanal) zur Ueberführung in die NS⸗Frauenſchaft an. Untergau. Das Schwimmen für die Untergauſtellen⸗ wird von Dienstag auf Donnerstag verlegt. Wimpeltrügerinnen des Standortes Mannheim. Zur Ueberführung in die Jugendgruppe der NS⸗Frauen⸗ ſchaft treten die Gruppen und Schaftwimpelträgerin⸗ nen 19.30 Uhr in N 2,4 an. Orcheſter. Das Untergauorcheſter iſt mit Inſtrumen⸗ ten und Notenſtändern am 4. 11., 20 Uhr, in der „Kleinen Harmonie“(Lindenhof). Gruppenführerinnen. Die Fücher müſſen am 3. 11. geleert werden. Rundfunk⸗ und Spielſchar. 3. 11., 19.30 Uhr, Probe in der alten Jugendherberge(Luiſenring 49). Rheintor. Die Schaften Tſchierſchke und Schubert haben am 3. 11., 19.30 Uhr, Probe in der alten Ju⸗ gendherberge. Lindenhof. 3. 11. fäut der Heimabend der Schaften Neureuther und Matz⸗Müller aus. Schwetzingerſtadt. 3. 11., 19.30 Uhr, treten ſämtliche Führerinnen auf dem Gabelsbergerplatz in Kluft an. Heimabende fallen an dieſem Tag aus. Sozialſtelle. 5. 11., 19.45 Uhr, Beſprechung der So⸗ zialreferentinnen auf dem Untergau in N2, 4. Friedrichspark. 4. 11., 20.15 Uhr, Antreten in Kluft auf dem Zeughausplatz. Jungmädel uUntergau 171. Den Schulungsabend im Planeta⸗ rium beſuchen nach Möglichkeit alle Führerinnen. 19.30 Uhr Antreten in Kluft mit 10 Pf. am Goethe⸗ platz(Tennisplatz). Ring 1. Sämtliche Führerinnen treten in Kluft mit 10 Pf. am Goetheplatz an. untergau 171.(Jungmädelabend.) Die nüchſten Proben ſind wie folgt: In der Liſelotteſchule: Ring 5 Bodenübungen(Sportfeſt) 15 Uhr, Ring 4 Boden⸗ turnen 15.30 Uhr, ſämtliche Ringe für Spiele 16 Uhr, ſämtliche Ringe für die Staffeln 16.30 Uhr(10 Läu⸗ ferinnen, 20 Hinderniſſe). Volkstanz antreten 17 Uhr. DAð Friedrichspark. 4. 11., 20 Uhr, Turnhalle Kurfürſten⸗ ſchule Gymnaſtik für ſämtliche Marſchblock⸗Teil⸗ nehmer. T Morgenfeier: Bekenntnis und Opfer. Am Sonntag, 8. Kovember, 11.30 Uhr im Planetarium. Mit⸗ wirkende: Werkſchar, Käte Beck(Violine), Fritz Hof⸗ mann(Violine), Helmut Lind(Klavier), Guſtl Weber. Eintritt 20 Pfennig.— Märchenvorſtellung der Deutſchen Märchenbühne am Sonntag, den 8. November, in der Schauburg.„Hän⸗ ſel und Gretel“. Beginn 14 Uhr. Eintritt: Kinder 36 Pfennig, Erwachſene 50 Pfennig. Achtung! Die Monatsprogrammhefte für November ſind angekommen und müſſen von den Kdß⸗Betriebs⸗ warten auf den Geſchäftsſtellen: P 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtraße 394 bzw. den zuſtändigen Koß⸗Orts. urten ſofort abgeholt werden. Strohmarkt. Die Kdoß⸗Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Strohmarkt befindet ſich während des Umzuges bei Boske, N 2, 13. Geſchäftsſtunden von.00—12.30 Uhr und 13.15—19.00 Uhr. Achtung! Fahrt nach Berlin vom 9. 11. bis 15. 11. Achtung! Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Italien am 15. 11. in Berlin. Zu der Fahrt nach Berlin wer⸗ den von den Geſchäftsſtellen noch Anmeldungen ent⸗ gegengenommen. Die Fahrkarte koſtet nur RM. 16.—, Der Teilnehmerpreis, in dem die Fahrt, fünf Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück und eine Stadtrundfahrt ein⸗ geſchloſſen ſind, betrügt nur RM. 29.10. Melden Sie ſich bitte ſofort für dieſe Fahrt an. Sonderzug nach Stuttgart am 15. 11.(Sonntaz). Abfahrt ab Mannheim gegen 7 Uhr. Rückfahrt ab Stuttgart gegen 20.30 Uhr. Preis nur RM. 3,10. Fahrkarten bei den Geſchäftsſtellen. 3 Wanderung Edenkoben—Hüttenbrunnen—St Marti⸗ ner Hütte—Kroppsburg—Edenkoben am kommenden SGonntag, 8. 11. Abfahrt ab Ludwigshafen Hof. .43 Uhr. Rückfahrt ab Edenkoben 20 Uhr. Fahrpreis RM..50 Karten nur bis einſchl. Freitag in beſchränk⸗ ter Anzahl bei den Geſchäftsſtellen. Vor Beginn der Wanderung Beſichtigung einer Weinkellereimit Von der Traube bis zumedlen ein. Achtung! Karten der ausgeſallenen Fahrt nach Er⸗ bach. Die immer noch ausſtehenden Karten müſſen ſpäteſtens heute Dienstag, 3. Novem⸗ ber, bei den Geſchäftsſtellen, wo ſie geholt wurden, zurückgegeben werden. Von morgen Mittwoch ab kann keine Rückvergütung mehr gewährt werden! Schützen 8 ſich vor Verluſt, indem Sie dieſen Termin ein⸗ alten. Maft durch Reude⸗ Wieder Allgemeine Körperſchule in Sandhofen. Das Sportamt Mannheim beginnt am Mittwoch, 4. No⸗ vember, mit dem bereits im Winterhalbjahr 1935,36 durchgeführten Sportkurs in Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen. Der Kurs findet von 20 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Sandhofen⸗Schule, Kriegerſtraße, ſtatt. Volksgenoſſen und Volksgenoſſin⸗ nen von Sandhofen, beteiligt euch recht zahlreich an dieſem Kurs. Dienstag, 3. November Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtitſaal L8S, 9.— Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.30—20.00 Uhr Peſtalozziſchule(Ein⸗ gang Otto-Beck⸗Str.); 18.30—20.00 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule(Eingang Karl⸗Ludwig⸗Str.).— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 17.00—18.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9; 19.30—21.00 Uhr Turn⸗ halle Waldhofſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße; 19.30—21.00 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Bewegungschor: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Str. — Deutſche Gymnaſtik: nur Frauen, 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Volkstanz: Bur⸗ ſchen u. Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; 17.00—18.00 Uhr Dieſterweg⸗ ſchule, Meerfeldſtr.— Schwimmen: für Hausfrauen, .00—10,.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle U; nur für Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II. ———————— —— ————— —— SAOeLofe Lofſiege parfum.60 bis 1750. kEou de Cologne-85 bis 420 —* Seife.25 Crewe=75 bis.60: Puder 1. bis 2• Hocrwasser. 2,.50 v· „Brillontine.50 *— Mannheim die bunte Seite 2. November 1936 Hliſter Winnetou ſpricht am Hlikrofon Vom Reichtum und Freiheitsdrang des roten Volkes/ Indianer auf dem ariegspfad gegen das„Weiße haus“ Das Indian Office in USA hat jüngſt die er⸗ ſtaunliche ſtatiſtiſche Feſtſtellung gemacht, daß die Indianer das reichſte Volk der Erde ſind. Wenn Winnetou noch lebte, ſo würde er ſicherlich vermittels der väterlichen Nuggets ſchon längſt die„Indian Broadcaſting Eom⸗ pany“— zu deutſch die„Indianiſche Rundfunk⸗ Geſellſchaft“— begründet und in einen durch⸗ aus rentablen Betrieb genommen haben. Und jeden Abend, wenn von Neuyork oder Chikago oder Los Angeles aus verjazzte Hiawatha⸗ Songs in den Aether hinausſtrömen, wenn de⸗ generierte Söhne der Navajos und Comanchen, mit ſcharfer Bügelfalte und glänzenden Lack⸗ ſtiefeln angetan, eine keſſe Sohle aufs Partett legen, dann würde der verantwortungsbewußte Oberhäuptling der einſt, ach, ſo wilden Apachen am Mikrofon erſcheinen und der Anſager würde konferieren: „Hier ſpricht Miſter Winnetou!“ Und der edle rote Mann würde gewiß unter den Hunderttauſenden ſeiner Brüder und Schweſtern ein williges Ohr finden. Denn die faſt 300 000 Rothäute, die in USA leben ſowie die 30000 in Alaska und die faſt 125 000 in Kanada ſind mit ihrem Schickſal keineswegs zufrieden. Man hat ſie in jahrhundertelangem Kampf erſt über die Appalachen, dann über den Miſſiſſippi und ſchließlich bis in die Einöden und Wüſten am Rande des Großen Felſenge⸗ birges getrieben, wo ſie lebendig begraben wur⸗ den: bis auf den heutigen Tag ein unmündiges, ein entmündigtes Volk, das ſich nach Freiheit und Brechung der Vormundſchaft ſehnt. „Die Ureinwohner und urſprünglichen Gigen⸗ tümer des Erdteiles, den man ſich angeeignet hat“— um mit Colin Roß in„Amerikas Schick⸗ ſalswende“ zu ſprechen—“ ſollen in den Wü⸗ ſtengefängniſſen bleiben, in die man ſie einge⸗ ſperrt hat; dort ſollen ſie leben und ſterben, am. beſten ausſterben. Das war natürlich niemals die offizielle Politik, noch hätte man das je offen auszuſprechen gewagt. Aber in der ganzen Be⸗ handlung, die man dem roten Manne zuteil werden ließ, auch nachdem man das Kriegsbeil mit ihm begraben hatte, lebte oft doch noch etwas von dem alten puritaniſchen Glaubens⸗ ſatz fort, daß lediglich der tote Indianer ein guter Indianer ſei.“ Das flüſſige Gold der Redmen Gerade die kümmerlichen Territorien und Re⸗ ſervationen aber, die man den Ueberreſten des einſt ſo mächtigen indianiſchen Volkes„groß⸗ mütig“ überlaſſen hatte, wurden zu einer wahren Schatzkammer für viele von ihnen. Hier in Ari⸗ zona und Oklahoma nämlich wurden die unge⸗ heuren Petroleumquellen entdeckt, ganze unter⸗ irdiſche Meere von Erdöl, die man den Rot⸗ häuten ſchlechterdings nicht mehr abnehmen konnte. In unvorſtellbar kurzer Zeit wurden ganze Stämme von ihnen zu Milliönären, ihre Häuptlinge zu Großaktionären. Eine Welle des ſozialen Aufſchwunges kam über das ſterbende Volk. Innerhalb von we⸗ nigen Jahren ſtoppte der Geburtenrückgang, ſchnellten die Kopfziffern empor, wuchs das Selbſtbewußtſein einer ganzen Raſſe. Auch die armen Vagabunden, die in den Staaten umher⸗ ſchweifen, dem Teufel Alkohol und den ſonſtigen Errungenſchaften der iviliſation verfallen, wurden von der neuen Bewegung ergriffen. Millionäre unter Vormundſchaft Aber der rote Mann iſt keineswegs ein freier Mann. Das rieſenhafte Geſamtvermögen des in⸗ dianiſchen Volkes, das mit ſage und ſchreibe 22 Milliarden veranſchlagt wird, gehört zwar ihm, aber er darf es nicht ſelber verwalten. Das Indian Office iſt Vormund der ehemals ſo ſtolzen Herrenraſſe; und ſeinen Beamten unter⸗ ſteht die Verwendung und Nutznießung des Aktienbeſitzes und der fürſtlichen Stammesver⸗ mögen. „Die indianiſche Raſſe braucht keine Vor⸗ mundſchaft!“— das iſt der Schlachtruf, mit dem die Indianer von heute den Kriegspfad gegen das Weiße Haus in Waſhington beſchreiten. Sie ſind keine Wilden mehr, die auf den Stalp des weißen Farmers aus ſind; ſie ſind ziviliſierte, ja, kultivierte und moderne Menſchen, deren künftiges Schickſal ein großes und duntles Fragezeichen über dem amerikaniſchen Horizont aufwirft. Denn, das iſt ſicher, der Niedergang iſt aufgehalten; die indianiſche Bevölkerung ent⸗ wickelt ſich wieder aufwärts wie bei den Nava⸗ jos, die Mitte des vorigen Jahrhunderts nur noch 8000 Köpfe ſtark waren und bereits tot⸗ geſagt wurden, heute aber 40 000 Seelen zählen und für die Zukunft eine weitere günſtige Ent⸗ wicklung verſprechen. „Tönender Finger“ ſpielt Das wichtigſte Argument, das die rote Raſſe für die Befreiung von der Vormundſchaft auf⸗ zeigen kann, iſt die unbeſtreitbare Tatſache, daß ſie ſich mit großem Erfolg am kulturellen Auf⸗ bau des Landes beteiligen. In Oklahoma wurde die erſte Muſikhochſchule errichtet, die nur von den indianiſchen Studenten beſucht wird; hohe Beamten indianiſchen Blutes befinden ſich in den Verwaltungen; eine Nankee⸗-Univerſität hat jüngſt ſogar eine Indianerin auf den Lehrſtuhl für Kunſtgeſchichte berufen. Die Blumen der Prärie ſind Sängerinnen, Lehrerinnen, Zahn⸗ ärztinnen; der„Springende Hirſch“ iſt weißer Medizinmann, iſt Rechtsanwalt, Hochſchulpro⸗ feſſor und Ingenieur geworden. Das intereſſanteſte und vielleicht einpräg⸗ ſamſte Merkmal dieſer fortſchreitenden Entwick⸗ lung aber iſt die Tatſache, daß vor einigen Wo⸗ chen ein indianiſcher Klaviervirtuoſe den erſten Preis in einem Neuyorker Wettbewerb errang, ein Indianer namens„Tönender Finger“.. Englische Tanks kehren heim Weltbild(M) Die Ankunft von Tanks in Southampton. Nachdem in Palästina wieder Ruhe eingekehrt ist, sind auch die enslischen Soldaten wieder nach der Heimat zurückbeiördert worden. Zwei berühmte Burgen, die ſich gleichen Toledo— am Main/„Das könnte eine Anſichtskarte aus Toledo ſein!“ Der braungebrannte junge Mann mit der kecken Baskenmütze auf dem blauſchwarzen Haar, der da nachdenklich an den Ufern des Mains vor Würzburgs Mauern ſpazieren ging' hielt plötzlich in ſeinen Schritten inne und richtete ſeine Augen wie entgeiſtert auf das herrliche Landſchaftsbild vor ihm.„CFomoel lcazar!“ rief er dann in höchſter Verwun⸗ derung.„Wirklich, dieſes Bild mit dem rau⸗ ſchenden Fluß, der alten Brücke und der trutzi⸗ Das Heueſte:„Ski-Heil“ auf Stroh Berlin trotzt dem Winter/ Skiſpringen auf„Schnee⸗Erſatz“ „Nummer eins, Anderſen⸗Norwegen. Bahn frei!!!“— Der Mann im blauen Stidreß nimmt das Sprachrohr von den Lippen und ſpringt raſch zur Seite, denn ſchon im nächſten Augenblick ſauſt, den Körper weit nach vorne gebeugt, einer der beſten Skiläufer aus dem Paradies des Nordens, über die Schanze, bohrt ſich in die Luft und landet ſtehend am ſteilen Hang. Beifall der tauſendköpfigen Menge. Foto⸗ apparate knacken, Kurbelkäſten laufen, der Funk⸗ reporter ſpricht ein paar Worte ins Mitrofon. Aber er gibt keinen Sportbericht vom Zugſpitz⸗ platt, auch nicht vom Berge Iſel oder von ir⸗ gendeinem verſchneiten Hügel des Böhmer⸗ waldes oder des Erzgebirges— nein, ausge⸗ rechnet in der Reichshauptſtadt haben ſich die Skijünglinge mitten im bunten Herbſt die Brei⸗ ter angeſchnallt und mit einem großen Sprunglauf die diesjährige„Saiſon“ er⸗ öffnet. Aber ſelbſt die Berliner, die einen ſchönen, milden Herbſttag mit einem Spaziergang in den Grunewald auszunützen pflegen, machten Augen, denn ſie glaubten ſich, als ihr Weg ſie dieſer Tage nach Schildhorn führte, mehr in einen landwirtſchaftlichen Betrieb verſetzt, als an einen Winterſportplatz. Denn es iſt kein Schneeſtaub, der den Schiedsrichtern in die Augen fliegt, wenn die jungen, blaubehoſten Männer über die Schanze flitzen, ſondern— Häckſel, und am Berghang recht man Streu zurecht, nicht für Kühe oder Pferde, die ſich darauf lagern ſollen, ſondern um den Auf⸗ ſprung abzumildern. Schnee iſt in der märkiſchen Heide ein ſelte⸗ ner„Rohſtoff“, den Frau Holle ſelbſt im tief⸗ ſten Winter nur ſehr karg beſchafft. Stroh da⸗ gegen iſt ſtets lieferbar und zudem zäh, denn es ſchmilzt nicht und man braucht nur aufzu⸗ ſtreuen. So gleiten in Berlin die Bretter eben über Stroh, und reichen die glatten Halme auch nicht für große ſportliche Leiſtungen, ſo bieten ſie doch eine beſſere Unterlage als Tannen⸗ nadeln, auf denen man in der Reichshauptſtadt ſchon vor Jahren praktiſche Verſuche zeigte. „Wie ſollten wir uns denn anders auf die gro⸗ ßen Sportwettkämpfe des Winters vorbereiten. als auf dieſe Art,“ ſagt uns der Wetttampflei⸗ ter.„Stroh iſt zum mindeſten ebenſo gut als ſchlechter Schnee, und das genügt für unſere Zwecke.“ Gewiß, Weiten von ſiebzig Meter, wie ſie auf glatter Schneebahn erzielt werden, läßt die ra⸗ ſchelnde Streu nicht zu. Immerhin ſind auch einundzwanzig Meter, wie ſie Anderſen in Ber⸗ lin erreichte, eine Leiſtung, über die ſich ſchon ſprechen läßt. Freilich klingt es wie ein Witz: in den Bergen wirbelt der Schnee vom grauen Himmel und breitet über die Felſen eine hohe, weiße Decke,— in Berlin fährt ein Bauernfuhrwerk vor und kräftige Hände ſchüt⸗ teln zentnerweiſe Stroh auf den weichen Sand der Sprungbahn. Und ſtatt Skiwachs reicht man die Petroleumkanne von Hand zu Hand und begießt damit die Bretter, um ſie„ſchnel⸗ ler“ werden zu laſſen. Ja, Not hat noch immer erfinderiſch gemacht. Schließlich fahren auch die Schlittſchuhläufer in den Sommermonaten auf Rollen und ob man nun im tiefen Schnee verſinkt oder ſich im war⸗ men Stroh verwickelt, im Grunde iſt das einer⸗ lei. Gebrochene Skiſpitzen gibt es da und dort und Stürze mildert überall ein weicher Boden. Aber man muß es geſehen haben, mit welchem ſportlichen Ehrgeiz die Berliner Jugend über die kniſternde Schanze ſprang, und wenn auch der Deutſche Skiverband noch verſchiedene Ein⸗ wände dagegen vorzubringen hat und das Berliner„Strohſpringen“ nicht als offiziellen Wettkampf anerkennen will— was machts den Spreeathenern aus, die ſtolz darauf ſind, ſich von den Launen des Winters unabhängig ge⸗ macht zu haben. Darum Skiheil— auf Strohl gen Marienburg könnte eine Anſichtskarte aus Toledo ſein!“ Der Kaſtilianer deutſchen Blutes, der mit den Tauſenden anderer Spaniendeutſcher vor den roten Mordbuben aus ſeiner zweiten Hei⸗ mat flüchten mußte, hatte recht mit ſeiner Feſt⸗ ſtellung, denn ſchon längſt hatten findige Fo⸗ tografen dieſe frappierende Aehnlichkeit zweier Landſchaftsbilder, die Tauſende von Kilometern weit entfernt liegen, entdeckt. Ohne Zweifel— das Bild der Würzburger Marienfeſte, von Norden her aufgenommen, ergibt, neben die vielveröffentlichten Anſichten des noch unver⸗ ſehrten Alkazars gelegt, eine ſo täuſchende Aehnlichkeit, daß man meinen möchte, hier hätte ſich die Natur einen guten Scherz er⸗ laubt. Auf beiden Bildern die gleichen wuch⸗ tigen Ecktürme, die gleichen wehrhaft vor⸗ ſpringenden Baſtionen, die 05 beherr⸗ ſchende Lage über dem Flußtal, ja, trüge die Mainbrücke nicht die berühmten ſteinernen Heiligenfiguren und hätte der deutſche Bau⸗ meiſter mit den Flußpfeilern etwas mehr ge⸗ ſpart, wahrhaftig, dann müßte man ſchon mit Blindheit geſchlagen ſein, wollte man nicht die täuſchende Gleichheit zwiſchen beiden Natur⸗ S beſtätigen. Ja, ſelbſt das Tortürm⸗ hen iſt an beiden Brücken nicht vergeſſen wor⸗ den, wie auch die Höhe der Berge ſo ziemlich übereinſtimmt. Freilich iſt die von Julius Echter erbaute Nordſeite des Würzburger Schloſſes bedeutend länger als jene des Alka⸗ zars, und auch der Main übertrifft an Breite weit den ſchmalen, trägen Tajo, aber das hat Geſamtbild beider Anſichten nichts zu agen. Aber damit noch nicht genug. Auch die Ge⸗ ſchichte beider Burgen hat vieles mit⸗ einander gemein. Wie vor grauen Zeiten un⸗ ſere Urväter auf dem harten Kalkfels des Maintales ihre Fliehburg feſt begründeten, ſo war es ebenfalls ein germaniſches Volk, die Weſtgoten, die auf dem granitenen Fels von Toledo, der weit in die kaſtilianiſche Hochfläche hineinragt, die Trutzburg des Alkazars er⸗ bauten. Jahrhunderte hindurch kreuzten ſich vor den Mauern beider Feſtungen die Klingen, prallten die Kanonenkugeln gegen die ſtarken Mauern, die jedem Anſturm trotzen konnten. Bolſchewiſtiſcher Mob wütete auch in der Marienfeſte und die Würzburger erinnern ſich noch mit Schrecken an jene Apriltage des Jahres 1919, als die Moskowiter drohend ihre Maſchinengewehre und Geſchütze von den Höhen der Feſtung auf Burg und Stadt rich⸗ teten. Faſt wäre der ſtolzen Burg am Main das gleiche Schickſal beſchieden geweſen, wie der ruhmreichen Feſte über dem Tajo, wenn ſich in höchſter Not nicht jener deutſchbewußte Feuerwerker gefunden hätte, der in der Nacht vor dem geplanten Sturm der Roten die Ge⸗ ſchützverſchlüſſe des eindes unbrauchbar 2———40 hätte und die Zielfernrohre der Ma⸗ chinengewehre nicht falſch aufgeſetzt geweſen wären. So ſahen die Würzburger in den Wo⸗ chen des erbitterten Ringens um den Alkazar ———50 Aſchewiſ beider Burgen, die rotzig gegen bolſchewiſtiſche Horden wehren wußten 3 Bücherecke „Frauenſchichſal— Frauengröße.“ Lebens⸗ und Cha⸗ rakterbilder germaniſcher Frauen von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Von Ulrike und Heinr. Garbe. Leinen RM..50. Union Deutſche Ver⸗ lagsgeſellſchaft Stuttgart. Es ſind in vollendeter Form erzählte Lebensläufe deutſcher Frauen, die dieſes Buch enthält. Gerade, weil alles vermieden iſt, was irgendwie der bloßen Senſationsluſt dienen könnte, ſondern der ſchwere Selbſtbehauptungskampf germaniſcher Frauen in den verſchiedenen JFahrhunderten unſerer Geſchichte mit er⸗ ſchütternder Lebenswirklichkeit hervortritt, iſt das Werk wohl eines der beſten Darſtellungen zur Kultur⸗ geſchichte unſeres Volkes und zum Ringen um die Behauptung ſeiner Art. Die Erzählungen beginnen mit der Wikinger⸗ und Landnahmefrau Aud auf der Schwelle vom alten Glauben zum Chriſtentum. Be⸗ ſonders erſchütternd iſt dann das Schickſal der ſonſt faſt unbekannten, hier mit Meiſterſchaft geſchilderten Frankenkönigin Radegunde und neben der Frauen⸗ geſtalt aus dem 18. Jahrhundert Katharina Neuberin wohl die ergreifendſte Schilderung iſt der Kampf der Irmgard von Hammerſtein zur Zeit der ſtarrſten kirch⸗ lichen Richtung unter Heinrich II. um ihren Gatten und ihre Liebe. Dieſe Erzählung iſt ſo ergreifend, daß ſie eigentlich in jedes Schulleſebuch gehört. Gut ſind auch die Schilderung des Lebens der Lieſelotte von der Pfalz und der Frau Klara Schumann, der großen Künſtlerin. Das Werk ſchließt ab mit den Lebens⸗ beſchreibungen von Elſa Brändſtröm und Carin Göring. Es iſt ein ernſtes, kluges und tiefes Buch, das hier vorliegt. So, als mitkämpfende 2Gens⸗ gefährtin und Kameradin des Mannes ſollte das Leben der Frau geſehen und verſtanden werden. Es iſt ſo mehr als ein Zufall, daß das Buch das ge⸗ meinſame Werk eines Ehepaares iſt, das jenes Er⸗ lebnis der wirklichen Lebensgemeinſchaft zu geſtalten verſteht. Man wird hoffen dürfen, daß Verfaſſer und Verfaſſerin dieſem Werk noch weitere folgen laſſen. Blenz Hebels Rheinländiſcher Hausfreund. Volkskalender auf das Jahr 1937. Verlag von Moritz Schauen⸗ burg, Lahr in Baden. Preis.50 RM. Der Jahrgang 1937 des einſt von Johann Peter Hebel begründeten Rheinländiſchen Hausfreunds iſt ſoeben erſchienen. Der neue JFahrgang hat das Gute der treuherzigen, alten Volkskalender bewahrt, iſt aber durchaus mit der Zeit gegangen und bringt unſer Gegenwartserleben auf friſche Art zum Ausdruck. ——— er auf ſeine Weiſe dem Aufbau des neuen eichs. Der Schwarzwald für den Winter gerüstet Weltbild(M) Der Anlauiturm der. neuen Sprunsschanze auf dem Feldberg. Sie läßt Sprünge bis zu 85 Metern Zu, ihre Anlauf- stregke beträgt 126 Meter. Man Indust 4 b ahr ge nach de den auc derer A— den Au weſen chäft uhr, d tal gu Ergebni über de jahr in Wertſun der Arb Rückgan 61 075 a über der Abnahm demnach Reichsdi ziehung Vergleich anz gle lrbeitsr im Hin den Mo— Baden en ſchnitt b Weiter Der f feſtgeſte duſtri trotz der Quartal träge de. die Wer ſteinindu nützen. gewer bemer nomm alle vi der Gru. und Fe gungslag veſtitutio noch ein ſchon a! Viertelja beitung in der erhöht Pforzhein ſtrie war elektro über Ro beſtand —450 ang geh elekſriſche lich, den gen zu ſt ſche un haupt fü ſeit vieler tigung ge jahr ohn Textilin. 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Ein weſentlicher Anteil der guten Be⸗ Ianken entfällt auf die Aus⸗ uhr, die im ganzen in dieſem Quar⸗ behauptet worden iſt. Die Ergebniſſe liegen trotz der Rückſchläge gegen⸗ über dem jahreszeitlich lebhafteren 2. Viertel⸗ jahr in den weitaus meiſten A über den Wertſummen des 3. Vierteljahres 1935. In der Arbeitsloſigkeit ergibt ſich für Baden ein Rückgang vom Stand Ende Auguſt 1935 von 61 075 auf 36 986, alſo 39,4 Prozent und gegen⸗ über dem Stand vom Juni 1936 eine weitere Abnahme um 13,9 Prozent. Baden konnte demnach ſeine Arbeitsloſenzahl gegenüber dem Reichsdurchſchnitt um 3,8 Prozent bei Heran⸗ ziehung der Monate Auguſt 1935 und 1936 als Vergleichszeit verringern, während es nicht K 5 gleichen Schritt mit der Verbeſſerung der Arbeitsmarktlage dem Reich hielt, im Hinblick auf die Veränderungen zwiſchen den Monaten Juni 1936 und Auguſt 1936, wo Baden mit 2,5 Prozent unter dem Reichsdurch⸗ ſchnitt bleibt. Weiterer Aufſchwung im Baugewerbe Der für das vorangegangene Vierteljahr feſtgeſtellte Aufſchwung des Umſatzes der In⸗ duſtrie der Steine und Erden hat trotz der ſchlechten Witterungslage in dieſem Quartal angehalten. Bedingt durch die Auf⸗ träge der öffentlichen Hand konnten vor allem die Werke der 3˙Velr Zement⸗ und Hart⸗ ſteininduſtrie ihre Betriebskapazität voll aus⸗ nützen. Die Beſchäftigung des Bau⸗ hat auch weiterhin einen emerkenswerten Aufſchwung ge⸗ nommen und übertrifft bei weitem alle vorausgegangenen Jahre. In der Gruppe des Maſchinen⸗, A pparate⸗ und Fahrzeugbaues hält die Beſchäfti⸗ gungslage, insbeſondere, ſoweit es ſich um In⸗ veſtitutionsgüter handelt, an; zum Teil konnte noch eine Auftragsſteigerung gegenüber dem ſchon als ſehr gut anzuſprechenden zweiten Vierteljahr gemeldet werden.— Durch Bear⸗ beitung neuer Märkte konnte die Ausfuhr in der feinmechaniſchen Induſtrie erhöht werden. Die Beſchäftigung der Pforzheimer Schmuckwaren⸗ und Uhrenindu⸗ ſtrie war im allgemeinen befriedigend. Die elektrote ni Induſtrie berichtet über Rohſtoffknappheit bei einem Auftrags⸗ beſtand an. Inlandsaufträgen, der teilweiſe 50 Prozent höher als im Vorjahre iſt. Der Auslandsabſatz konnte in dem bisherigen Um⸗ fang gehalten werden. In Iſolationsmitteln, elektriſchen Großmaſchinen uſw. war es mög⸗ lich, den Export durch verſchärfte Anſtrengun⸗ gen zu ſteigern.— Für die elektrochemi⸗ ſche und elektrothermiſche, wie über⸗ haupt für die geſamte chemiſche Induſtrie iſt ſeit vielen Monaten eine konſtant gute Beſchäf⸗ jah1 gegeben. Sie hat im Berichtsviertel⸗ jahr ohne Unterbrechung angehalten. Textilinduſtrie gut beſchäftigt Im Gegenſatz zu den früheren Jahren, in denen in den einzelnen Zweigen der Textil⸗ induſtrie liſonbehingt in den Sommer⸗ monaten auf Lager gearbeitet werden mußte, war infolge der großen Nachfrage eine ſtete Beſchäftigung der Betriebe für das 3. Quar⸗ tal ſichergeſtellt. Der Zahlungseingang in der Textilinduſtrie wird im allgemeinen als zu⸗ friedenſtellend bezeichnet. Die Werke der Papierinduſtrie waren während der ganzen Berichtszeit bei ſtetig ſtei⸗ genden Rohſtoffpreiſen für den Inlands⸗ und Auslandsmarkt mengenmäßia ſtark beſchäftigt. Trotz Preisſteigerungen der Rohſtoffe haben die Verkaufspreiſe ihren Stand gegenüber dem letzten Bericht beibehalten. Das Buchdruck⸗ gewerbe verzeichnet zufriedenſtellenden Auf⸗ tragseingana bei leichtem Anziehen der Papier⸗ preiſe.— Die Lage der Lederherſtellung iſt durch den ſtarken Anſtiea der Rohhäutepreiſe gekennzeichnet. Geklagtm wird teilweiſe über ſchlechten Geldeingang. Die Herſtellung von Leder⸗ und Sattlerwaren iſt weiteſtgehend von der Belieferung mir Roh⸗ materialien abhängig— Mit der Zunahme der Bautätiakeit iſt in urſächlichem Zuſam⸗ menhana der Auftragsbeſtand der Sägewerke geſtiegen. Der Geſchäfts⸗ gang in der Möbelinduſtrie war wäh⸗ rend der Ferienmonate etwas ruhiger. Die Herſteller von Bürſten und Pinſeln berichten über einen befriedigenden Geſchäftsgang bei ſteigenden Preiſen.— Von der Gruppe des Nahrungs⸗ und Genußmittelge⸗ werbes verzeichnet die Mühleninduſtrie guten Abſatz. Der Auftragseingang in der Schokoladen⸗ und Zuckerwareninduſtrie iſt bei feſter Tendenz der Warenpreiſe befriedigend. Die Herſtellung von pflanzlichen Oelen, Fetten ſowie Margarine bewegt ſich im Rahmen der feſtgeſetzten Herſtellungskontingente Der Auf⸗ traaseingang für Obſt⸗ und Gemüſekonſerven war gut. Die Lage auf dem Hopfenmarkt hat ſich infolge arößerer Aufkäufe des Erport⸗ handels ziemlich belebt. Die neue badiſche Hopfenernte iſt zu drei Vierteln ſchon aus erſter Hand genommen, hingegen iſt in den kleineren mittelbadiſchen Anbaugebieten noch wenig verkauft. Der Umſatz in Likören und Edelbranntweinen hat ſich aegenüber dem Vor⸗ jahre kaum aeändert Der Bierabſatz har da⸗ gegen, verglichen mit dem 2 Quartal, um ein geringes zugenommen. Die Tabakindu⸗ ſtrie berichtet über gute Auftrags⸗ eingänge.— Der Auftragseingang in der Kleider⸗ und Wäſcheherſtellung war im allge⸗ meinen zufriedenſtellend. Auch die Schuhindu⸗ ſtrie verzeichnet befriedigende Auftragsein⸗ aänae.— Beſſerung im Einzelhandel Die gute Beſchäftigungslage der Induſtrie ſpiegelt ſich in der Geſtaltung der Umſätze des Großhandels wider.— Bei der Beurtei⸗ lung der Lage des Einzelhandels ge⸗ winnt man den Eindruck, als würde eine Beſ⸗ ſerung ſtattfinden— Bei den Banken zeigen die Einlagen eine leichte Erhöhung. Die Um⸗ ſtellung von kurzfriſtigen Geldern in lang⸗ friſtige hielt an. Im Wechſel⸗ und Diskont⸗ geſchäft iſt eine Beſſerung eingetreten. Auch die Steigerung des Einlagen⸗Ueberſchuſſes bei den badiſchen Sparkaſſen hat im Berichtsviertel⸗ jahr weiterhin angehalten.— Das Verſiche⸗ rungsgeſchäft weiſt hinſichtlich der Ab⸗ ſchlüſſe von Transportverſicherungen eine Auf⸗ wärtsentwicklung des binnenländiſchen Ge⸗ ſchäftes in der Berichtszeit auf. Im Lebens⸗ verſicherungsgeſchäft iſt keine beſondere Ver⸗ änderung eingetreten. Mannheimer Getreidegroßmarkt Für Brotgetreide erwartet man jetzt, daß am Mann⸗ heimer Getreidegroßmarkt mit dem zweiten Druſch ſtärkere Anlieferungen herauskommen. In der letzten Woche hat ſich ein erhöhtes Angebot noch nicht bemerk⸗ bar machen können, da die Landwirtſchaft mit der Hack⸗ fruchternte und notwendigen Felbdbeſtellungsarbeiten noch zu ſehr in Anſpruch genommen iſt. Außer verein⸗ zelter Waggonware aus der hieſigen Gegend iſt ſo in Weizen noch nichts weiter am Markt. Roggen iſt da⸗ gegen ſchon eher erhältlich, da ab und zu norddeutſche Offerten mit 6 RM. Handelsſpanne herauskommen und auch Käufer finden. Das Braugerſtegeſchäft wird von dem kleinen Angebot noch beeinflußt. Auch hier wird das Offertenmaterial erſt mit dem zweiten Druſch wie⸗ der ſtärker werden. Induſtriegerſte kommt in ganz ge⸗ ringfügigen Mengen ſporadiſch an den Markt, da alle zu Brauzwecken brauchbare Gerſte als ſolche Unterkunft findet. Induſtriehafer wird je nach Qualität und Na⸗ turalgewicht zu 19.30—19.75 RM. angeboten, cif Mann⸗ heim. Hier werden in erſter Linie die weſentlich beſſer geernteten norddeutſchen Herkünfte bevorzugt. Futter⸗ getreide fehlt bei anhaltender Nachfrage vollkommen 2* Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Nov. 1936. RM. 20.00, W 15 20.10, W 16 20.20, W 17 20.30, W 19 20.60, W 20 20.80. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für: 3 Kilo⸗.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf.— Rog⸗ gen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchnitts⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Nov. 36 RM. 16.40, R 15 16.50, R 18 16 90, R 19 17.10, Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn..07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo .22½ p. 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl. (atteſtierte Ausſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verl.⸗Stat., Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht(neue) RM. 19.50—20.00.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G7 per Nov. 1936 RM. 16.30, G 8 16.60, G 9 16.80, G 11 17.10. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer: Feſtpr., geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Nov. 1936 RM. 15.70, H 14 16.20, H 17 16.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo, Induſtrie⸗ hafer(48/49 Kilo) 20.00, Raps inl. ab Stat. 32.00, Mais mit Sack—.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie ab 15. 9. 36, Preisgeb. W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50. Ausgleich plus RM..00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl—, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futterartikel: Erdnuß⸗ kuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Sept./ Dez. 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Lein⸗ kuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Okt.⸗ Dez..20, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel vollw. 11.40. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſ., trocken .60—.20, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu.00—.40, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.20, Hafer⸗Gerſte .50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.20—.80, Hafer⸗Gerſte.00—.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 aus Inl. Wz. Nov. 1936 28.20, 15 28.20, 16 28.20, 17 28.20, 19 28.55, 20 28.55, Pfalz⸗Saar 19 28.55, do. 20 28.55.— Roggen⸗ mehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 ab 15. 8. 36 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗ Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nungen der W. V.— Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 Proz. Ausl.⸗Wz. Aufſchl. RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedin⸗ gungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchluß⸗ ſchein maßgebend. Meldungen aus der Industrie Gebrüder Sulzer AG., Ludwigshafen.— Sanierung vollzogen. Nachdem ſich die im Jahre 1934 einge⸗ tretene Aufwärtsentwicklung auch für das Geſchäfts⸗ jahr 1935 fortgeſetzt hat, erſcheint der Geſellſchaft, wie ſie dem SW mitteilt, damit der Zeitpunkt gekommen, um die ſchon ſeit einiger Zeit geplante Sanierung des Unternehmens, das bekanntlich zum Schweizer Sulzer⸗ Konzern gehört, durchzuführen. Infolge der Umſatz⸗ belebung ſtiegen die Bruttoerträge nochmals an auf 3,11(2,71) Mill. RM., wozu noch 0,02(0,04) Mill. RM. ſonſtige Erträge treten. Entſprechend erhöhten ſich auch Löhne und Gehälter auf 2,52(1,94), die ſozialen Abgaben auf 0,39(0,32), Zinſen erforderten nur 0,19(0,23), die Steuern 0,22(0,16) und die übrigen Aufwendungen 0,36(0,32). Nach Vornahme notwendiger Sonderabſchreibungen von 1,98(0,09) auf Anlagen und 0,11(0,006) Mill. RM. Abſchrei⸗ bungen auf Sonſtiges ergibt ſich ein Neuverluſt von 2 647 892 RM.(i. V. 328 644) RM., der ſich um den Verluſtvortrag auf 3 904 826 RM. erhöht. Dieſer Ver⸗ luſt wurde wie folgt getilgt: Die Sulzer⸗Unternehmen AG. und die Gebrüder Sulzer AG. in Winterthur (Schweiz) verzichten auf insgeſamt Sfr. 4,21 Mill. ⸗⸗ 3,.40 Mill. RM. Außerdem beſchloß die Konzern⸗ leitung zur reſtloſen Verluſtabdeckung die Ueberwei⸗ ſung eines weiteren Betrages von 500 000 RM. als verlorenen Zuſchuß. In der Bilanz, in der ſich die Sanierung bereits auswirkt, betragen die geſamten Verbindlichkeiten nur noch(alles in Mill. RM.) 2,19 (4,79), darunter Konzernſchulden vermindert auf 0,9 (3,86), während Bankſchulden auf 0,63(0,06), Waren⸗ ſchulden auf 0,38(0,27) und Akzepte auf 0,15(0,11) anſtiegen, Anzahlungen von Kunden dagegen 0, 13 (0,5). Bei unv. 3,6 AK. iſt eine Kapitalreſerve nicht mehr vorhanden, Wertberichtigungen betragen 0,25 (0,14, dazu i. V. 0,05 Rückſtellungen). Andrerſeits erſcheinen die Anlagen nach den Sonderabſchreibungen bei 0,2 Zugang mit 3,56(5,34), Vorräte zogen leicht auf 0,82(0,8) an, Warenforderungen kaum verändert 1,07(1,0), Forderungen an Konzerngeſellſchaften 0,5—. Konkordia AG. für Druck und Verlag, Bühl/ Baden. Die auf den 29. November einberufene oHV. hat auch über eine Namensänderung der Geſellſchaft zu be⸗ ſchließen. Mittelbadiſche Zigarrenfabrik Gebr. Schweizer in Bühl. Fritz Schweizer, Zigarrenfabrik in Bühl, iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter, Zigarrenfabrikant Auguſt Schweizer als Kommanditiſt aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden, neu eingetreten als Kommandi⸗ tiſtin iſt Frau Zigarrenfabrikant Marie Schweizer in Bühl. Höherer Zigarettenverbrauch im September. Der Steuerwert der im Monat September in 1936 gegen Entgelt verausgabten Tabakſteuerzeichen ſtieg gegenüber dem Vormonat auf 56,78(53,32) Mill. RM. an. Den ſtärkſten Anſtieg im Steuerwert haben Zigarren und Zigaretten erfahren, deren Steuerwert ſich auf 14,92 (13,74) Mill. RM. bzw. 33,77(31,99) Mill. RM. er⸗ höhte. Auch mengenmäßig hat ſich ein Anſtieg ergeben, und zwar bei Zigarren auf 720,46(667,3) Millionen Stück und bei Zigaretten auf 3,32(3,17) Milliarden Stück. Erſtmals wirtte ſich auch der neue 4½⸗Pf.⸗Typ ſtärker aus, von dem 87,78(2,77) Millionen Stück ver⸗ ſteuert wurden mit einem Steuerwert von 1,15(0,04) Mill. RM. Das Hauptkontingent nimmt aber nach wie vor die Zigarette mit einem Klelnverkaufspreis zu 3½ Pfennig ein, von der 1,95(1,9) Milliarden Stück mit 19,54(19,02) Mill. RM. verſteuert wurden. An Ziga⸗ rettentabak ſind im Monat September 1936 35 464 Doppelzentner gegen 35 343 Doppelzentner im Vor⸗ monat in die Herſtellungsbetriebe gebracht worden. Von der Frankfurter Börſe Vom 2. 11. 1936 werden 4½ Prozent Rumän. ver⸗ einh. Rente von 1913 ausſchließlich Zinsſchein per 1. 10. 1936 gehandelt und notiert. Erſte Börſennotiz für die neue 4½ prozentige Reichs⸗ anleihe von 1936. Die letzte Reichsanleiheemiſſion, die 4½prozentigen Schatzanweiſungen des Deutſchen Rei⸗ ches von 1936, wurden an der Berliner Börſe erſt⸗ malig notiert. Der Kurs ſtellte ſich dabei auf 98¼, er entſpricht alſo dem Zeichnungskurs. Umgeſetzt wur⸗ den beim vereidigten Kursmakler etwa 650 000 RM., doch insgeſamt etwa 1 Mill. RM. umgegan⸗ gen ſein. Rhein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe war bei Eröffnung völlig geſchäfts⸗ los. Es herrſchte allgemein ſtarke Zurückhaltung. Auf⸗ träge der Kundſchaft lagen nicht vor. So weit man Kurſe nannte, konnten ſie ſich gegen den etwas erhol⸗ ten Mittagsſchluß behaupten. Reichsbank blieben ge⸗ fragt und notierten mit 195(194½). IG⸗Farben kamen mit 178(178¼) bei Mindeſtumſatz zur Notiz. Auch der lag auf allen Gebieten außergewöhnlich ruhig. Auch im Verlaufe hielt die ſtarke Geſchäftsſtille an und die Kurſe lagen unverändert. Reichsbank gingen wieder auf den Berliner Schluß von 194½ nach 195 zurück. Auch Aku nach gut behauptetem Beginn auf 89½ nach 90½ abgeſchwächt. Im übrigen blieben die Kurſe gegen den Berliner Schluß gut behauptet, die Geſtern erzählte Irren ist menschlich Senzsann. ee e Ehls ſtolz, daß er ſeine Zähne jeden Morgen mit Chlorodont pflege. Als ich ihn fragte, ob er dieſen löblichen Dienſt an ſeiner Geſundheit auch jeden Abend ver⸗ richte, meinte er, das wäre des Guten wohl doch zu viel. Er war ganz erſtaunt, als ich ihm klar machte, wie wichtig gerade die abendliche Zahn⸗ pflege mit Chlorodont ſei, um der Zerſetzung der efährlichen Speiſereſte in der Nacht zu begegnen. Hoffentlich handelt er jetzt auch danach.-99-• Haltung war durchaus widerſtandsfähig. Für Montan⸗ werte beſtand verſchiedentlich etwas Nachfrage. Schwä⸗ cher waren Südd. Zucker mit 207½(209¼). Am Ein⸗ heitsmarkt zogen DD⸗Bank auf 110½(110) an. Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß ſehr ruhig. Nachbörſe: ohne Umſätze. Getreide Rotterdamer Getreide 0 Rotterdam, 2. Nov. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.25; Jan. 37:.25; März 37: .15; Mai 37:.15 K. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November 88; Jan. 37: 89.75; März 37: 923 Mai 37: 92. Frankſurter Produktenbörſe vom 2. November Weizen W 13 203, W 16 206, W 19 210, W 20 212. Roggen R 12 166, R 15 169, R 18 173, R 19 175. Groß⸗ handelspreiſe der Mühlen der genannten Preisgebiete: Weizenmehl W 13 28.10, W 16 28.20, W 19 28.20, W 20 28.55. Für die letzten vier je—.50 RM. Frachtaus⸗ galeich, alle anderen Preiſe unverändert. Tendenz: ruhig. Märkte Mannheimer Großviehmarkt vom 2. November Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 78 Bullen, 164 Ochſen, 4 Freſſer, 168 Rinder und 168 Kühe, zuſammen 582 Stück Großvieh aufgetrieben. Der Auftrieb lag um 43 Tiere unter dem der Vorwoche. Es ergaben ſich folgende unveränderte Höchſtnotizen: Bullen 40—43, Ochſen 42—45, Rinder 41—44, Kühe 40 bis 43. Die Zuteilung erfolgte entſprechend den Kon⸗ tingenten. Der Kälbermarkt war mit 583(in der Vor⸗ woche 469) Tieren befahren. Trotz dieſer beſſeren Be⸗ ſchickung nahm der Markt bei einer Höchſtnotiz von 60 bis 65 Pfennig einen hebhaften Verlauf. Am Schweine⸗ markt waren 2120 Tiere bereitgeſtellt. Gegenüber der Vorwoche waren dies 729 Tiere weniger. Die Zutei⸗ lung erfolgte kontingentgemäß zu dem amtlichen Höchſt⸗ preis von 57 Pfennig. Von den badiſchen Schlachtviehmürkten. Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Groß⸗ vieh, Schweinen und Kälbern genügend. Ber Großvleh war ſehr gutes norddeutſches Weidemaſtvieh aufgetrie⸗ ben. Der Schweineauftrieb hat ſich gegenüber der Vor⸗ woche weſentlich gebeſſert. Auch der Kälberauftrieb ge⸗ nügte zur Bedarfsdeckung.— Es iſt zu erwarten, daß das norddeutſche Weidevieh langſam zur Neige geht und die Großviehauftriebe wieder etwas kleiner wer⸗ den. Der Schweineauftrieb wird in den nächſten Wo⸗ chen normal ſein. — ——————— * 1 Mr W* — 0 Wie XWW K — Sir,— Aul uur, .. aus der neuen Folge vom„Schwarzen Korps“, der volkstümlichen politiſchen Kampfzeitung! ——*—— 2— 3 3 4— ———————————————————————————————— —— —— ——— ——— —— ——— —— ———— — —— — ———— ———— — — ——— ——— — —— — Mannheim sport und Spiel Z3. November 1936 folland—Norwegen:3 Fuſball⸗Länderkampf in Amſterdam In Holland brachte man dem Treffen großes Intereſſe entgegen, denn nicht weniger als 30 000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Sie wurde allerdings mehr oder minder ſtark ent⸗ täuſcht. Bis zur Pauſe führte Norwegen:0 und lag auch noch zwei Minuten vor Schluß in Front, als Holland noch zum:3⸗Ausgleich lam. Die Norweger zeigten im ganzen Spiel das techniſch beſſere Können und hinterließen auch einen ſehr guten Eindruck. Beſonders im Sturm ſah man gute Zuſammenarbeit. Bei Holland verſagte der geſamte Sturm, mit dem gefürchte⸗ ten Bakhuys an der Spitze, faſt vollſtändig. Die erſte Halbzeit brachte keine große Ab⸗ wechſlung. In der 20. Minute ſchoß der nor⸗ wegiſche Mittelſtürmer Alf Martinſen das Führungstor und dabei blieb es bis zum Wechſel. Nach der Pauſe legten die Holländer einen mächtigen Spurt ein, der ihnen nach zwei Minuten bereits durch Bakhuys den Ausgleich einbrachte. Nach weiteren fünf Spiel⸗ minuten konnte der Halblinke Smit Holland ſogar mit:1 in Front bringen. Der norwegi⸗ ſche Linksaußen Bruſtad, der durch ſchöne Flankenläufe gefiel, erzwang in der 27. Minute nicht nur den Ausgleich, ſondern in der 35. Mi⸗ nute auch noch das dritte Tor für Norwegen. Die Anſtrengungen der Holländer, den Aus⸗ gleich zu erzwingen, hatten lange Zeit keinen Erfolg. Man hatte ſich ſchon mit einem Siege der Norweger abgefunden, als de Bock durch einen feinen Schuß zwei Minuten vor dem Ab⸗ pfiff noch den Gleichſtand erzwingen konnte. Schotlland ſchlägt Jeland Irland— Schottland:3 Das Länderſpiel zwiſchen Irland und Schott⸗ land hatte am Samstag in Belfaſt eine ſelten erlebte Anziehungskraft auf die fußballfreudige Menge ausgeübt. Das Stadion war mit 45 000 Zuſchauern reſtlos ausverkauft und ſchließlich mußte die Polizei die Tore noch ſchließen. Das Spiel wurde erwartungsgemäß von den Schot⸗ ten gewonnen, die mit:1(:1) Toren ſogar recht klar die Oberhand behielten. Die beſſere Geſamtleiſtung in der zweiten Hälfte hatte den Ausſchlag zum Siege gegeben. Das Treffen zählte zur britiſchen Ländermeiſterſchaft. Von den bisher ausgetragenen 49 Spielen zwiſchen Schottland und Irland haben die Schotten nun das 40. Treffen gewonnen, während Irland nur fünfmal ſiegreich war. Vier Begegnungen endeten unentſchieden. Daris baut ein neues Stadion Der Pariſer Stadtrat hat den Vorſchlag zum Bau eines neuen Stadions angenommen. Die neue Kampfſtätte ſoll an der Pariſer Ausfall⸗ ſtraße nach St. Cloud errichtet werden und 100 000 Perſonen Platz bieten. Die Koſten wer⸗ den auf 11½ Millionen Franken veranſchlagt. Der Bau eines neuen Stadions iſt für die fran⸗ zöſiſche Hauptſtadt zu einer Notwendigkeit ge⸗ worden. Einmal ſind im Rahmen der Welt⸗ ausſtellung 1937 große ſportliche Veranſtaltun⸗ gen geplant, für die jedoch geeignete Anlagen noch nicht vorhanden ſind, zum anderen bewirbt ſich Frankreich um die Durchführung der Fuß⸗ ball⸗Weltmeiſterſchaft 1938 und dieſer Antrag wird erſt beim Vorhandenſein eines ausreichen⸗ den Kampfplatzes für die Schlußſpiele günſtige Aufnahme finden. Jubel um ſjerber-Baier Eisſportſaiſon⸗Eröffnung in Nürnberg Die erſte Eisſportveranſtaltung im Nürnber⸗ Be Linde⸗Eisſtadion hatte nicht den erwarteten eſuch gefunden, obwohl noch 5000 Zuſchauer gekommen waren. Das kalte Wetter war die rechte Vorbedingung für gute Eisverhältniſſe. Das Kunſtlaufprogramm wurde von der Oeſter⸗ reicherin Schlenk eröffnet. Dann zeigten Ernſt Baier und Maxie Herber ihr großes Können im Einzellauf. Wenn beide ſchon hier Hervor⸗ ragendes leiſteten, ſo wurden ihre Darbietungen aber noch übertroffen durch ihre Vorführungen im Paarlaufen. Immer wieder wurden die Zuſchauer zu Beifallsſtürmen hingeriſſen. Recht ſpannend verlief auch der Eishockey⸗ kampf zwiſchen dem Wiener EV eund einer bay⸗ riſchen Auswahlmannſchaft. Nach den beiden Niederlagen in München kamen die Wiener nun de einem knappen:1(:1,:0,:)⸗Erfolg, der aber vollkommen verdient war. Die Wie⸗ ner waren—— während des ganzen Treffens hindurch überlegen. Ein Weitſchuß Ertls brachte aber im erſten Drittel die Bayern überraſchend in Führung. Obwohl die Wiener im zweiten Drittel noch überlegener wurden, langte es nur * Ausgleich, den Demmer erzielte. Demmer ſchoß im Schlußdrittel auch das Siegestor. Deutſcher Schützenſieg in Rom Vor Beginn der Weltmeiſterſchaft im Wurf⸗ taubenſchießen in Rom wurde noch ein Wett⸗ bewerb um den Muſſolinipokal ausge⸗ tragen. Von insgeſamt etwa 100 Teilnehmern blieben noch 25 Schützen, darunter fünf Aus⸗ länder, für den Schlußtag übrig. Unter ihnen befanden ſich auch die beiden deutſchen Vertre⸗ ter Goeldel und Goldſchmidt. Beide konnten in der Entſcheidung ausgezeichnet abſchneiden. Den größten Triumph trug Goldſchmidt davon, der mit 31 Treffern den Muſſolinipokal gewann. Goeldel belegte noch einen ſehr guten ſiebten Platz. Dem Sieger wurde der Pokal von einem Sohne Muſſolinis feierlichſt überreicht. Das Ergebnis: „ 1. Goldſchmidt(Deutſchland) 31 Tref⸗ fer; 2. Guidicini(Italien) 30 Treffer; 3. Paoli (Italien) 29 Treffer; 4. Biondi ffer; 6. 2⁴ Treffer; 5. Conti(Italien) 23 Treffer; 6. Cal⸗ eſi(Italien) 22 Treffer; 7. Goeldel JDeutſchland) 18 Treffer. kndlich filacheit im Fachomt Fußball Wolz Hauptſportwart/ Herberger Reichstrainer/ Dr. Nerz bleibt/ Prof. Glaſer geht Der Fachamtsleiter für Fußball im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen, Oberregie⸗ rungsrat Felix Linnemann, gibt folgendes be⸗ kannt: „Der Wille, die Sportverwaltung geſtraffter zentral zuſammenzufaſſen, machte eine Neu⸗ regelung der ſporttechniſchen Aufſicht erforder⸗ lich. Es wurde daher im Einvernehmen mit der Reichsſportführung das Amt eines Hauptſportwartes in die Hände des bisherigen Bearbeiters für Fragen des Spie⸗ lerwechſels, Hans Wolz(Berlin), gelegt. Aufgaben des Hauptſportwartes ſind: Die Spielplanung, die des Schieds⸗ richterweſens, die Schulungsplanung und die Beaufſichtigung der beim Fachamt tätigen Sportlehrer. Neben dem Hauptſportwart wird Dr. Otro Nerz(Berlin) Referent für die Schulung, Betreuung und Aufſtellung der Na⸗ tionalmannſchaft ſowie für die fachtechniſche Anweiſung der Sportlehrer unter unmittel⸗ barer Verantwortung dem Reichsfachamtsleiter gegenüber. In der örtlichen Erfaſſung und Ueberwachung des Sportbetriebes unterſtützen den Hauptſportwart vier Gruppenſportwarte. Die Betreuung des Spielbetriebes in den Gauen liegt unverändert in den Händen der Fußballſportwarte der Gaue. Zum Reichs⸗ trainer des Fachamtes iſt Sportlehrer Joſef Herberger ernannt worden. Mit dieſer amtlichen Regelung dürften die immer wieder auftretenden Gerüchte um Dr. Nerz erledigt ſein. Dr. Nerz iſt nicht entlaſſen, ſondern beurlaubt worden und anläßlich ſeiner Uebernahme in die Reichsakademie für Leibes⸗ übungen auf ſeinen Antrag aus dem Ange⸗ ſtelltenverhältnis des Fachamtes ausgeſchieden. Prof. Dr. Glaſer(Freiburg) hat in Anerkennung der Zweckmäßigkeit einer zen⸗ tralen ſporttechniſchen Leitung ſein Amt als Hauptſportwart zur Verfügung geſtellt. Er übernimmt als Gruppenſportwart die Be⸗ treuung der Gaue 13(Südweſt), 14(Baden) und 15(Württemberg).“ ſeplante Winterhilfsſpiele Die deutſchen Fußballer ſtellen ſich am Buß⸗ if(18. November) in den Dienſt des Winter⸗ hilfswerkes. An allen Orten finden an dieſem Tage Fußballſpiele ſtatt, deren Ertrag dem WoHW zufließen wird. In Süddeutſchland ſind einige große Spiele geplant, ſo in Karls⸗ ruhe ein Städteſpiel zwiſchen Karlsruhe und Stuttgart, in Frankfurt ein Städte⸗ ſpiel Frankfurt— Mannheim, in Saarbrücken ein Städtekampf Saarbrücken gegen Mannheim und in Stuttgart eine Begegnung zwiſchen SV Waldhof und Stuttgarter Kickers, den Meiſtermann⸗ ſchaften von Baden und Württemberg. In Eß⸗ lingen ſollen die Eßlinger Sportfreunde gegen eine aus Karlsruher und Pforzheimer Spie⸗ lern gebildete Elf antreten und in Bamberg wird die Stadtelf von Bamberg einer Nach⸗ wuchsmannſchaft des Gaues Bayern gegen⸗ übertreten. Daldhof— Fürih Die Fußballelf von Viktorig Hamburg, die am erſten Weihnachtstag in Mannheim gegen den VfR ſpielt, trägt am zweiten Feiertag noch ein Spiel gegen die Stuttgarter Kickers aus. In Mannheim wird zu Weihnachten auch der SV Waldhof mit einem großen Spiel auf⸗ warten, und zwar iſt die SpVg. Fürth Gegner der Blau⸗Schwarzen. die Fpiele der fandball⸗Bezirksklaſſe TV Hockenheim und TV Raſtatt allein noch ungeſchlagen TV Handſchuhsheim— TV Friedrichsfeld :9, Staffel 1 Die Gäſte beſtritten den Kampf in ſtärkſter Aufſtellung mit Niſt in der Sturmmitte, wäh⸗ rend Handſchuhsheim Erſatz einſtellen mußte. Das Spiel wurde von Anfang bis Ende in ſehr raſchem Tempo durchgeführt, brachte jedoch keinen ſchönen Sport, denn es wurde mit allen erdenklichen Mitteln um den Gewinn der Punkte gekämpft. Daß das Spiel dennoch glücklich zu Ende geführt werden konnte, war mit ein Verdienſt des Unparteiiſchen Schnit⸗ zer(Ifn Mannheim). Friedrichsfeld lag den ganzen Kampf hindurch knapp in Führung und konnte als verdienter Sieger den Platz verlaſſen. TV Hohenſachſen— TG Hockenheim Die Platzherren entpuppten ſich als flinke Elf, die neben ihrem raſchen Kombinations⸗ ſpiel auch zu ſchießen verſteht. Lediglich in der Hintermannſchaft waren einige Mängel feſt⸗ zuſtellen, weshalb auch jedesmal eine hohe An⸗ zahl von Gegentreffern notiert werden mußte. Die Gäſte brachten in ſämtlichen Mannſchafts⸗ teilen körperlich aut durchgebildete Spieler auf das Feld, die auch ein wechſelvolles und ideen⸗ reiches Spiel vorzuführen verſtanden. Aus dieſem Grunde iſt der Sieg der beſſeren Mann⸗ ſchaft zugefallen, obſchon die Turner von der Bergſtraße in einem kräftigen Endſpurt aller⸗ hand Boden gutmachen konnten. TV Viernheim— MTG:0 Was iſt denn mit der MTG los? Daß die Mannſchaft in Viernheim derart kapitulieren würde und dazu noch nicht einmal ein einziges Tor zu erzielen, hätte wohl niemand gedacht, obgleich die vergangenen Spiele bereits das geringe Können der Stürmerreihe erkennen ließen. Die Heſſen waren da aus einem anderen Holz. Jeder Spieler ſetzte ſich voll⸗ wertig ein, um endlich den erſten Sieg in die⸗ ſer Runde zu verwirklichen, und es gelang. Raſch wurde der Ball geſpielt, konſequent ge⸗ deckt und die Flügelleute eingeſetzt, ſo daß die Mannheimer Hintermannſchaft ſchwere Arbeit zu verrichten bekam. Das Spiel der Gäſte war viel zu durchſichtig und ideenarm, weshalb die Turner⸗Abwehr keine große Mühe hatte, die gegneriſchen Angriffe zu zerſtören. SV 98 Schwetzingen— TV 1846:6 „Die beiden Spitzenmannſchaften der Staf⸗ fel Iund II ſtanden ſich in Schwetzingen in einem Freundſchaftskampf gegenüber. Das Spiel bot eine ſchöne Abwechflung mitten im Kampf um die Punkte, denn es wurde beider⸗ ſeits ritterlich und fair gekämpft, und die ge⸗ botenen Leiſtungen waren befriedigend. Die Turner verſuchten ſich mit einigen jungen Kräften und benötigten deshalb die erſte Spiel⸗ hälfte, bis ſie ſich gefunden hatten. Gegen Spielende kamen ſie mächtig auf, vermochten aber lediglich das Reſultat etwas günſtiger zu geſtalten. Bezirksklaſſe— Staffel 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TV Hockenheim 5 4. 1— 616 9 TG St. Leon 5. 4.— 13729 8 TV 1846 5 TG Ziegelhauſen TV i16 TW Handſchuhsheim 5 2— 3 36:39 4 TV Viernheim TV Hohenſachſen B I MTG 5—— 5 13:40— Staffel II Poſtſportverein— Tbd. Wieblingen ausgef. Dieſe Begegnung konnte nicht zum Austrac gelangen, da die Turner aus Wieblingen bei Das Jugend⸗Boxturnier ein großer krfolg Reichsbahn⸗ und Poſtſportverein Stuttgart erfolgreichſter Verein Das vom Gau Württemberg am Samstag und Sonntag in Eltingen durchgeführte Ju⸗ —— dem mit 113 Teilnehmern in Deutſchland nicht leicht etwas Gleichwertiges an die Seite geſtellt werden kann, wurde zu einem großen Erfolg des wüttembergiſchen Amateurboxſports. Die Vereine ſtellten in allen Gewichtsklaſſen ſo prächtiges Material heraus, daß man um den Nachwuchs in Würt⸗ temberg keineswegs beſorgt ſein braucht. Selbſt die hochgeſpannten Erwartungen der Zuſchauer wurden noch übertroffen. Den Wanderpreis für die größte Zahl teilnehmen⸗ der Boxer erhielt der Reichsbahn⸗ und Poſt⸗ Sportverein Stuttgart, der auch in den Beſitz des Wanderpreiſes für die meiſten Sieger ge⸗ langte. Ein weiterer Ehrenpreis fiel an den BC Ulm und der Sonderpreis für den beſten Kämpfer der Veranſtaltung wurde Müller (Backnang) überreicht. Die Siegerliſte: Papiergewicht A: 1. Kaufmann(RupSV Stuttgarig; 2. Karlinger(BC Ulm).— Papier⸗ gen B: 1. Schönhardt(KV Zuffenhaufen); „ Krauß(Prag tuttgart).— Papierge⸗ wicht C: 1. Bihler(RuPeSV Stuttgart); 2. Hä⸗ fele(BC Ulm).— Papiergewicht D; 1. Mauch (Germania Stuttgart); 2. Daiber(Böblingen). — Papiergewicht E: 1. Beſt(BC Ulm); 2. Kainz 94 SV Stuttgart).— Fliegengewicht: 1. Eyth(Oberndorf); 2. Hermann(Reutlin⸗ gen).— Bantamgewicht: 1. Jakob(RuPSV Stuttgart); 2. Fricker(Germania Stuttgart). — Federgewicht: 1. Keßler(Prag Stuttgart); 2. Laurer(Germanig Stuttgart).— Leichtge⸗ wicht: 1. Nanz(RuPSV Stuttgart); 2. Doll (Rottenburg).— Weltergewicht: 1. Müller(FV Backnang); 2. Schmidt(Polizei Stuttgart).— Mittelgewicht: 1. Hägele(RupSV Stuttgart); 2. Schäfer(BC Ulm).— Halbſchwergewicht: 1. Ebel(Oberndorf); 2. Knöpfle(Polizei Stutt⸗ gart).— Schwergewicht: 1. Serbine(Polizei Stuttgart); 2. Haug(Polizei Stuttgart). Metze Dritter in Antwerpen Im Antwerpener Sportpalaſt wurden am Samstag die üblichen Wochenend⸗Radrennen durchgeführt, die diesmal in der Hauptſache den Dauerfahrern vorbehalten waren. Das Stun⸗ denrennen hinter Motoren gewann unter ſtür⸗ miſchem Jubel ſeiner 12000 Landsleute der bel⸗ giſche Meiſter Ronſſe mit einer Geſamtleiſtung von 65,191 Kilometer mit nur 100 Meter Vor⸗ ſprung vor dem Franzoſen A. Wambſt und dem deutſchen Meiſter Erich Metze, der 125 Me⸗ ter zurücklag. Paillard(150 Meter) und Möl⸗ ler, der als einziger überrundet wurde, be⸗ legten die nächſten Plätze. Das Mannſchafts⸗ Omnium ſah Deneef⸗-Verreycken als Sieger, Weltbild()) Der erste Box-Weltmeisterschaitskampf auf deutschem Boden Ein Augenblicksbild aus dem Berliner Sportpalast: Gustave RKoth-Belgien(schwarze Hose) verteidigt seinen Welt⸗ meistertitel im Halbschwergewicht gegen den Deutschen Meister Adolf Witt. Roth gewinnt den Kampf über 15 Runden nach Punkten. Beginn des Kampfes nicht zur Stelle waren. —2 ihres Fernbleibens wurde nicht ekannt. 26 Jahn Weinheim— TuSV Schönau 11:5 Die aufſteigende Form der Jahn⸗Leute und das bisher überaus ſchlechte Abſchneiden der Schönauer ließ einen hohen Sieg der Platz⸗ herren erhoffen. So leicht wurde es ihnen nun doch nicht gemacht, zumal die Gäſte in verſtärk⸗ ter Aufſtellung in den Kampf gingen, ſo daß ſchließlich doch noch ein intereſſantes Spiel zu⸗ ſtande kam. Weinheim konnte mit dieſem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken. Bezirksklaſſe— Staffel II Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. S 98 Schwetzingen 6 5.— 1 55:33 10 TV Jahn Weinheim 5 4— 1 48:26 8 Reichsbahn 4. 3— 1 46:26 6 SV St. Leon 5 3— 2 40:34 6 TV Leutershauſen 5 3— 2 34:34 6 Poſtſportverein 4. 2— 2 3130 4 TuSSW Kronau 5,. 1— 4 3040 3 Tbd. Wieblingen TusSe Schönau 6—— 6 30:73— Staffel III TV Odenheim— VB Grünwinkel... 10: TV Pforzheim— T Linkenheim... 7: Tbd. Neulußheim— TV Raſtatt. 155 In Odenheim erkämpften ſich die Platzherren in einem jederzeit ſpannenden und ausgegli⸗ chenen Kampf den Anſchluß an die Spitzen⸗ gruppe, während Pforzheim gegen Linkenheim zu einem überaus glücklichen Sieg kam und gleichzeitig den Gewinn der beiden erſten Punkte regiſtrieren durfte. Eine kleine Vor⸗ entſcheidung fiel in Neulußheim, wo die Ra⸗ ſtatter Turner zu einem in dieſer Höhe nicht erwarteten Sieg kamen. Der Kampf ſtand lange Zeit auf des Meſſers Schneide und Neu⸗ lußheim verſäumte einige klare Erfolgschancen. Im Endſpurt zeigten ſich die Gäſte wurfgewal⸗ tiger und landeten einen verdienten Erfolg. S* Bezirksklaſſe— Staffel III Spiele gew. un. verl. Tore Pkt TV Raſtatt 6½%%5 1— 24 11 Tbd. Neulußheim nn n TV Odenheim n Tſchft. Durlach Anns VoB Grünwinkel Is TV Pforzheim n TV Bruchſal 3. 1— 290 2 FC Rintheim S8 Ennh TV Linkenheim 6%1— 5 2952 2 Frauen— Bezirksklaſſe MTG— FWWeinheim 10:0:0) Mit einer hervorragenden Leiſtung warteten die MTG⸗Damen im Kampf gegen Weinheim auf und landeten einen unerwartet hohen Sieg. Dabei boten Frl. Schreck und Frl. Ueberle im Sturm ſowie Frl. Happel in der Läuferreihe ausgezeichnete Leiſtungen. So werden ſich die weiteren Kämpfe zu einem intereſſanten Duell MTG— PfR zuſpitzen. SV Waldhof— TV 1846:2(:2) Die Turnerinnen erzielten auf dem Wald⸗ hofgelände ihren erſten Sieg, der auf Grund der beſſeren Stürmerleiſtungen als verdient zu bezeichnen iſt. Frauen— Bezirksklaſſe MTG 3 3— 171 6 VfR 2—— 161 4 TV 1846 Phönix'hafen—— 1 938—— SV Waldhof 2—— 2 111— FV Weinheim 2—— 2 017— Mannh Fell⸗ Obwohl ben, gibt erlebt habe geſtorben i weines Tag mancher T verſchwand Heil⸗ und empfohlene geworfen, weiſe für ſehen davo und nur ſe können, iſt wußtſein fi Tiere auf braucht abe ſonders ge⸗ die Katze, ———— Ol. deshalb ge „Haku“ ſondern ver und Lebens ſahnearti Beſt. erhã Drogerie Willier, E eilig, Sa F. Gchmif Junges m mit Handelsſ 18—20 Jahre f. feines? Angeb. u. Rull von mitt geſucht. von Zeichr rechnen kön ältere Bew Nr. 17 414 Vertriel ſtelle f. Stickereivorle Neuheiten,§ ufk ſare in Kom B. Krau Dortmun Oeſtermürſch (29 288 V. Suche jüng ordentliche, dda für Haush. v Uetz, Waldparkſtr. (55 135 V) Offert nie Original zeugnisse heile Leiea ſucht nachm lung gegen Zuſchr..? J. Sekreli epf. u. 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November 1936 Felle von Katzen oder Angorakaninchen? Was wiſſenſchaftliche Forſchungen ergeben haben Obwohl wir viele hunderttauſend Katzen ha⸗ ben, gibt es nur wenige Tierfreunde, die es erlebt haben, daß ihre ieze an Altersſchwäche geſtorben iſt. Meiſt iſt es ſo, daß das Tierchen weines Tages einfach verſchwunden iſt. Und mancher Tierfreund, deſſen Liebling ſo ſpurlos verſchwand, hat ſich wohl beim Anblick der als Heil⸗ und Linderungsmittel gegen Rheuma empfohlenen Katzenfelle ſchon die Frage vor⸗ geworfen, ob nicht ſein Tierchen heimlicher⸗ wecke ſterben mußte. Abge⸗ weiſe für ſolche ſehen davon, daß atzen ein zähes Leben haben und nur ſchwer ins Jenſeits befördert werden können, iſt es beſtimmt kein angenehmes Be⸗ wußtſein für den Kranken, die Felle verendeter Tiere auf dem bloßen Körper zu tragen. Es braucht aber weder ein vom Tierſchutzgeſetz be⸗ ſonders geſchütztes, intelligentes Haustier wie die Katze, noch überhaupt ein Tier ſein Leben in liebevollem Pflegen der wolleſpendenden Angorakaninchen ihr Brot finden, und denen durch vermehrte Bevorzugung der 4 undheits⸗ Angorawolle⸗Erzeugniſſe geholfen wird. zu laſſen, um Rheuma⸗, Gicht⸗ und Iſchias⸗ kranken Linderung von F51 Schmerzen zu be⸗ reiten. Wiſſenſchaftliche ſendfache Verſuche haben gezeigt, daß die Wolle vom Angorakaninchen, die vom lebenden Tier gewonnen wird, bedeutend ſtärkere magnetiſche Eigenſchaften hat als das Katzen⸗ fell, und, daß ſchaften auch in bedeutend ſtärkerem Maße hei⸗ lend wirkt. Wie groß dieſe Wirkung iſt, geht daraus hervor, daß auch ſchon örtliche Schmer⸗ zen, wie Zahnweh, Ohrenſchmerzen, Kopfweh durch einfaches Einhüllen der betreffenden Stel⸗ len in Angorawolle beſeitigt wurden. Auch wer leidet beweiſt durch die Wahl ſeiner Heilmittel ſein Mitgefühl mit der Tierwelt. Ganz neben⸗ bei ſei erwähnt, daß es keine einzige Farm Felles wegen aufzieht. es viele deutſche Siedler, die gibt, die Katzen Wohl aber gibt ngorawolle dank ihres orſchungen und tau⸗ elektro⸗ dieſer Eigen⸗ Der Monatswechſel der Studenten Das Studentenwerk Erlangen hat im Win⸗ terſemeſter 1935 eine Umfrage über die Mo⸗ natswechſel der Studenten veranſtaltet, deren Ergebnis jetzt vorliegt. S haben ſich 828 an der Umfrage beteiligt. Umfrage hat ergeben, daß 16 Prozent nur 50 Marl Monatswechſel haben, 26 Prozent 50 bis 70 Mark, 25 Prozent 70 bis 90 Mark und wei⸗ tere 25 Prozent 90 bis 130 Mark. hatte höhere Monatswechſel. Es rund 53 Prozent unter dem Minimum von 80 Mark. Auch bei denjenigen Studenten, die bei den Eltern wohnen, ergab ſich, daß über die Hälfte nur einen Monatswechſel unter 50 Mark zur Verfügung hatten. Von 1392 Studenten Die Der Reſt. Es liegen alſo Dieſes Ergebnis kuge daß die ſozialen Maß⸗ nahmen für die min erbemittelten Studenten erweitert werden müſſen. So ſchreibt auch der Preſſedienſt des Reichsführers der Studenten⸗ ſchaf daß die offizielle Förderung, die ſich im⸗ mer nur auf einen kleinen Kreis ausgewählter Studenten beſchränken kann, nicht ausreicht, ſondern durch allgemeine Maßnahmen zur Senkung der Lebenshaltungskoſten, wie Menſa, Wohnheime, Aufenthaltsräume, Vermittlungs⸗ und Verbilligungseinrichtungen, ergänzt wer⸗ den muß. Fenſterputzen lohnt ſich. In London hat man kürzlich im Nationallaboratorium für Phyſik die Lichtdurchläſſigteit von Fenſterſcheihen gemeſſen. Je nach der Glasſorte laſſen die Fenſter eines Hauſes etwa 85 bis 50 Prozent des Tages⸗ lichtes durch. Wie die„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“(Frankfurt a..) ſchreibt, beträgt der tatſächliche Verluſt an Licht bei einem Fen⸗ ſter, das ſechs Wochen nicht geputzt wurde, etwa 10 Prozent von der Lichtmenge, die ein reines Fenſter durchlaſſen würde. In weiteren ſechs Wochen ſteigt der Lichtverluſt erſt in ſtärkerem, dann in geringerem Maße. Nach 18 Monaten betrug der Lichtverluſt insgeſamt 40 Prozent. midt, P Drogerie Eiſen, Oenunde cmein— geſunde Kinder, deshalb geben Sie nicht allein Ihren Kindern die „Haku“ Ei⸗Lecithin⸗Lebertran⸗Emulſion, ſondern verſchaffen auch Sie ſich wieder Arbeitskraft und Lebensfreude, indem Sie ſelbſt dieſe köſtliche, ſahneartige Emulſion täglich einnehmen! Beſt. erhältlich m e Willier, Schwetzingerſtraße, Küfertal Drogerie eilig, Sandhofen Holthaus, Waldhof Drogerie §. Eh lanefadt Drogerie L. Ahlmann. Drogerie Offene Junges Müdchen mit Handelsſchulbildg., 18—20 Jahre, als f. feines Delifateſſengeſch. geſucht. Angeb. u. 22 446“ an den Verlag. Stellen Kllſſiererin von mittlerer geſucht. Soll rechnen können. Machlallataror von Zeichn. Maſch.⸗Gewicht be⸗ Zu vermieten 2 Jimmer 10 vermieten ſtraße 10, Büuerle. 55 133 V Und Küche käh. Humboldt⸗ Maſchinenfabrik auch auf Grund Erfahrene, auch nner ſone ältere Bewerber wollen ſich unt. Nr. 17 414 VS an d. Verlag w. 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St.. in beiden Iheatern die letzten Spieltage Ein Rausch bantel-Datrin cler Begeisterungl der zaubernde Oasõ Confèrencier e Ruur 2 rage 5 Das Publikum ist entzückt und begeistert über und das grobe wird mächtig gelacht über das hervorragende Können lLueie Engliseh der junssten Kammer:ängerin der Welt 0— 3 Locramm Ein Film, den S 10% atsn. dria eebotari vir restlos eee Erina alànner,(-Mitglied der Berliner und Dresdner Staatsoper) anerkennen in franz Micklisen in ihrem großen Erfo'gsfilm 5 * Hakenkreuꝛdanner lvan petrovich Töglich 20.0, ij tu/ och Heusfrouen · Vorstellung Lrabnaacowekrvei Schmuggler und Liebesleute auf heimlichen Pfaden.— Heimlich- keiten im Grenzwald und eine Fülle fröhlicher Abenteuer! Lur keuie bis einsmf. popnerriagi Im Vorprogramm u..: Lbungrtahrt aur Hreuer kmden ilde von Stolz lisorg Alexander in der in D Verlag u kanner“ Trägerle —— 2¹— Gaststätte„Meckarstrand“ vi vee, ea, Lil bDagever, NHeduig Heute Schlachtfest— Katt, Mans Rienter Abend .00.10.20 wozu freundlichst einladen H. Gttmann u. Frau gegie: Deinhold Schünzel der Filn, der täglieh beginn:.00,.50,.50 Unr 5 hbeglückt u. begeistert! egile: Geza v. Bolvary 1 fem · p -Schule Helm,) 6, 5 2557½ litty/ och, 4. Nov., beg. Anfänge rKurs U 0 IVE 5 5 I Anmeldg. jederzeit, kinzelotunden jed. frourfinse Moderes Lager Inbant Uhren ngr and. Tneugnis50 bolü- u. SAlberwaren Meuanferligung— * bin auf der Welt Bestecke Umarbeitung fReparaturen fum glücklich zu sein 2— hermann schnell, gewissenh. billig Zwei schöne und begabte Frauen APEI nur p 3 14, pian— Kapelie Bert waldemar Nara Cebota rĩ gegenüb. Neugebauer Hauptdersteller: Angela§al loker Leute Unwiderrullich lekster Iap! 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