vember 1936 8 V. in Film, den yir restlos merkennen Hakenkreuzbanner desetzung: er, NMedvig K. Schönböek, rs, Geraldine Rienhter mold Schũnzel „.50,.50 Uhr 150N mar ſoltung bends 1930, 5 verſtor⸗ Lannheim, lock, lich gegen ormittags Kredenz, tiſch und und zwei * 7 Stühle, t, 1 Ver⸗ Tiſch. adewanne aillant u. oſett. hreibſeſſel, Tiſch u. adio mit eils Roß⸗ Garten⸗ Bücher⸗ node, ein r runder „ 1 Boul⸗ ger(faſt r Küchen⸗ nſchränke Oel⸗ u. Fenſter⸗ tſche Bo⸗ elektriſche feeſervice en, Auf⸗ ffee⸗ und geſchirre, ibwäſche, ausrat Arm⸗ iter und (18 131K) Zuſtande. 10 Uhr. 853 che Hufer, n AW. it und gkeit Hiat tstfõbe) —Hüller Verlag u.—————— Mannheim, E3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu Pf⸗iof Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. ſeinſchl. 63, Küdens monaf. 10 Mn 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal..40)8 Uf. woft Haus monatl..70 W10-U. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. ad zuzügl.⸗ 42 Ki Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewält) verhind., def Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 55 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die, 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bel Wiederholüng Nachlaß gemäß Preisliſte⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18˙ Uhr, Abendausg. 12.30· Uhr. nzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Mr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. eht kein Nummer 514 MANNHEIM 6. Johrgang Dienstag, 3z. November 1936.— Vahlbeteligung in umerika wie uvc n Hule Kut de Enhcnbung, oy Aonzevet meimvder Suwon in aom 15 Millionen gehen zur Urne (Sonderbericht für das„Hakenkreuzbanner“) Neuyork, 3. November. Die Wahlbegeiſterung in den Ver⸗ einigten Staaten iſt in den letzten Tagen bis zur Siedehitze geſteigert worden. Die beiden ausſichtsreichſten Kandidaten— Rooſe⸗ velt und Landon— haben alles getan, um noch in letzter Stunde die Gunſt der Maſſen auf ihre Perſon zu ziehen. Will man den Prognoſen der Neuyorker Wahlbörſe Glauben ſchenken, ſo liegt Rooſevelt auch diesmal um ein gutes Stück ſeinem repu⸗ blikaniſchen Gegner voraus. Allerdings können die daran geknüpften Hoffnungen noch ſehr trügeriſch ſein. Man rechnet allgemein mit einer rieſigen Wahlbeteiligung, die höchſtwahrſcheinlich Ziffern aufweiſen wird, wie ſie Amerika bis⸗ her noch nie erlebt hat. Wahrſcheinlich werden am heutigen Tage 42 bis 45 Millionen ameri⸗ kaniſche Wähler— gegenüber 36 Millionen im Jahre 1932— an die Wahlurnen treten. Der Wahlkampf der letzten Tage und Stun⸗ den zeigte ganz das Gepräge eines Großkamp⸗ fes, wie ihn die Geſchichte der amerikaniſchen Demokratie noch nicht gekannt hat. Die Urſa⸗ chen liegen in der tieferen Strukturwandlung der großen Probleme in Politik und Wirt⸗ ſchaft, die ihre Schatten auf die Wahlen gewor⸗ fen haben. Gemäß der amerikaniſchen Verfaſſung wird am erſten Dienstag im November alle vier Jahre— d. h. alſo in dieſem Jahre am heu⸗ tigen 3. November— der neue Präſident ge⸗ wählt. Gleichzeitig werden die Sitze des Re⸗ präſentantenhauſes und ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Es iſt alſo der Start in eine neue vierjährige Amtsperiode, die das Schickſal der Ver⸗ einigten Staaten mehr oder weniger in die Hand des neuen Präſidenten und in das Regu⸗ lativ der Volksvertretung legt. Es beſteht ſo⸗ wohl in Europa, wie auch in den Vereinigten Staaten völlige Klarheit darüber, daß die jetzi⸗ gen amerikaniſchen Präſidentſchaftswahlen im Höhepunkt der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Weltkriſe eine weit ernſtere Bedeu⸗ tung haben als alle anderen bisher. Die Bürde der Verantwortung, die der neue Staatspräſident übernehmen muß, wird dem⸗ entſprechend ſein. Die Siegprognoſen und Wahlwetten Das DyB meldet noch: Insgeſamt haben ſich 55 Millionen Amerikaner in die Wahlliſten eingetragen, was einen neuen Rekord be⸗ deutet. Der Vorabend der Wahl war, wie üb⸗ lich, durch die Siegesprophezeiungen der beiden großen Parteien gekennzeichnet. Der demokratiſche Wahlleiter erklärte, daß Rooſe⸗ velt mit etwa 523 Wahlmännerſtimmen rech⸗ nen könne, was erheblich mehr wäre, als zu ſeiner Wiederwahl notwendig iſt. Auch der Wahlleiter der Republikaner ſtellte ſeinem Kandidaten eine optimiſtiſche Prognoſe und prophezeite, daß Landon wenigſtens 320 Wahl⸗ männerſtimmen erhalten werde. Auch dieſe Zahl würde eine ausxeichende Mehrheit dar⸗ ſtellen. Der republikaniſche Wahlleiter fügte allerdings hinzu, daß ſeine Schätzung eine Flut von Proteſten aus republikaniſchen und unabhängig⸗demokratiſchen Kreiſen losgelöſt bahe. Wahlzeit bis 9 Uhr abends Wie üblich, ſpielen in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit auch die Wahlwetten eine große Rolle. Am Montag ſtanden dieſe Wetten :7 für Rooſevelt und:5 gegen Landon. Allein in Neuyork ſind etwa fünf Millionen Dollar auf den Wahlausgang gewettet worden. In Neuyork haben die meiſten Hotels und Gaſt⸗ ſtätten weitgehende Vorbereitungen für die an⸗ läßlich des Wahlausganges vorgeſehenen Fei⸗ ern getroffen. Sie werden diesmal allerdings durch den Umſtand beeinträchtigt, daß die Neuyorker Wahllokale infolge der gro⸗ ßen Zahl der Wahlberechtigten erſt um 9 Uhr abends, alſo mehrere Stunden ſpäter als bei früheren Wahlen ſchließen werden. Wäh⸗ rend der Wahlzeit herrſcht ſtrenges Alkoholver— bot. Mit dem endgültigen Wahlergebnis iſt nicht vor Mittwoch zu rechnen. Am Montagabend haben Rooſevelt und Landon übrigens ihre letzten Wahlre⸗ den gehalten. Dienstagfrüh hat Rooſevelt im Kraftwagen noch eine Reihe von Ortſchaften im Hudſon⸗Tal in der Nähe ſeines Landhauſes beſucht. Zweifellos iſt Rooſevelt als Favorit geſtartet, und ein Sieg ſeines Gegenkandidaten Landon würde zweifellos die meiſten Ameri⸗ kaner und auch Landon ſelbſt überraſchen. Usfl-Dampfer liegen im fjafen feſt Neuyork, 3. November. Der Hafenarbeiterſtreik nimmt immer grö⸗ ßeren Umfang an. Im Neuyorker Hafen ſtrei⸗ ken jetzt 4300 Hafenarbeiter. 23 Schiffe liegen ſtill. Alle Schlichtungsverſuche ſind bisher ver⸗ geblich geweſen. Amerikas größter Paſſagierdampfer„Man⸗ hattan“, der am Mittwochabend die Ausreiſe nach Hamburg antreten ſollte, mußte von der Ausreiſeliſte geſtrichen werden. Die Paſſagiere werden von den Dampfern„Deutſchland“ und „Queen Mary“ übernommen. Die Fahrgäſte, die für den Dampfer„Virginia“ gebucht hat⸗ ten, der nach Panama auslaufen ſollte, erhiel⸗ ten die Paſſage zurückerſtattet. Die rote Deſt in der Schweiz Genf, 3. November Wie die Blätter aus Bern melden, hat die Bundespolizei ſeit der vor acht Tagen erfolg⸗ Abfrof zur Verteidigung Modrids— nun unbestriften-im Zeichen Moskavus ten Veröffentlichung der erſten Ergebniſſe⸗über die Unterſuchung der Umtriebe der Ro⸗ ten Hilfe in der Schweiz ihre Nach⸗ forſchungen fortgeſetzt und einen umfang⸗ reichen Schriftwechſel dieſer, Organiſation mit dem Ausland beſchlagnahmt. Die von der Po⸗ lizei beſchlagnahmten Briefe erbringen, wie die Blätter weiter berichten, den unwiderleglichen Beweis, daß die Rote Hilfe entgegen allen Ab⸗ leugnungen der marxiſtiſchen Preſſe aus Mos⸗ kau, ganz genaue Anweiſungen über die Organiſierung und Ausdehnung der kom⸗ muniſtiſchen Propaganda in der Schweiz er⸗ halten hat. Stalins Schatten über Spanien (Presse-Foto) Ueründerungen in der Diplomatie Berlin, 3. November Der Führer und Reichskanzler hat er⸗ nannt: den Geſandten in Luxemburg, Graf von Podewils⸗Dürnitz, zum Generalkonſul in Kalkutta; den Generalkonſul in Danzig, von Rado⸗ witz, zum Geſandten in Luxemburg; den Geſandten in Tirana, Dr. von Luck⸗ wald, zum Generalkonſul in Danzig und den Legationsrat Dr. von Pannwitz zum Geſandten in Tirana. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. November 1936 Werke, über Spott und 15 geſiegt und im Siege ſeine ewige Macht beſiegelt. ihr Glaube zerbrach und als ſich wieder ein höherer Glaube erhob, der ſtürmiſche und junge Vorkämpfer einer neuen Weltform durch alle Opfer, die ſie bringen, nicht vom Ziele abge⸗ zur Aufgabe gemacht hat. Bei der Enthüllun 15 des Denkmals, die an dem Tage erfolgen ſo Manri —.———— kin Militür im Olumpiſchen dorf in Za 151 7 wird Der neue Standort eines Inf⸗Lehr⸗Bataillons 3 ein or ea 0 1 ma en* Berlin, 3. November. Ei Das 1. Bataillon des Inf-Lehr⸗Regiments, Die Warschauer Presse scheint die polnische Regierung gegen Danzig aufpuischen zu wollen f Winr das bisher im alten Döberitzer Lager ſeinen——— S hatte, iſt jetzt in das Olympiſche Berlin, 3. November(HB⸗Funk) Vorfall von Schöneberg in der polniſchen hat. Wenn es ſich dabei nur um die Blätter Ablauf Dorf eingezegen. Aus dieſem Anlaß fand unter der ueberſchrift„Ein Dorſtrach als Preſſe gefunden hat, iſt ſo offenſichtlich, daß der Oppoſition handeln würde, die gewohn⸗ chſel eine kurze militäriſche Feier ſtatt. Das aus Gegenſtand der großen Politik?⸗ läßt ſich ver wir dieſe durchſichtigen Verſuche, heitsmäßig gegen Danzig Stimmung machen, wechſel drei Schützenkompanien und einem Nachrich⸗ Völkiſche Beobachter“ aus Danzig u. a. einen Dorfſtreit zu einem Gegenſtand der gro. könnte man darüber hinweggehen. Die Tat⸗ Ludwig tenzug beſtehende Bataillon zog mit klingen:⸗ melden: ben Politik zu ſtempeln, zurückweiſen müſſen.“ ſache aber, daß Blätter wie der„Kurjer dem Spiel durch das mit Tannengrün ge⸗ In den letzten Tagen hat faſt die geſamte Weiter ſchreibt das Blatt noch, die Danziger Poranny“ die Führung in dieſem Preſſe⸗ Das a ſchmückte Torgebäude, während gleichzeitig auf polniſche Preſſe einen regelrechten Preſſe⸗ Bevölkerung habe ſich bisher ſo oft bei polni⸗ feldzug übernommen haben, hat in Danzig hält gr dem Vorplatz die Reichskriegsflagge krieg gegen Danzig geführt. Verſchie⸗ ſchen Provokationen zurückhaltend und be⸗ Beſorgnis hervorgerufen. lichte aufgezogen wurde. Nachdem der Kom⸗ dene Warſchauer Zeitungen bringen unter gro⸗ herrſcht gezeigt, daß man auch in dieſem Falle Wagners mandant der Infanterieſchule, Oberſt Hube, ßen Schlagzeilen Meldungen über einen Dorf⸗ annehmen müſſe, der Schöneberger Dorfkrach Der„Kurjer Poranny“ hat eigens einen Be⸗ ausgeber die Front der Truppe abgeritten hatte, wies er ſtreit, der ſich in Schöneberg an der habe ſich anders abgeſpielt, als es die polniſche richterſtatter nach Danzig entſandt mit dem Wagner in einer kurzen Begrüßungsanſprache die Weichſel im Freiſtaat Danzig abgeſpielt hat. Preſſe im Intereſſe ihrer Zwecke wahr haben beſtimmten Auftrag, Danzig den ſonds Offiziere und Mannſchaften des Lehr-Batail⸗»Die Tatſache, daß drei Dorfbewohner während wolle. Vorwurf d er Illoyalität Bat 11 lons darauf hin, daß ſie ſtolz ſein könnten, der Nacht von bisher völlig unbekannten Tä⸗ abſurde Greuelmärchen über Polen zu machen und dieſen Vor⸗ W0 dieſes Dorf des Friedens, das in dieſem tern in ihren Häuſern beläſtigt, jedoch nicht wurf durch Greuelmärchen, deren Abſurdität Jahre Blickpunkt der ganzen Welt geweſen ſei, verletzt wurden, wird von der pokniſchen Preſſe Der Danziger Preſſedienſt nimmt wie folgt eine ſachliche Entgegnung von ſelbſt verbietet, als ſtandortmäßige Unterkunft in Beſitz zu zu einem„Ueberfall von Nationalſozialiſten Stellung: zu„ſtützen“. Dieſer Korreſpondent hat ſeinen nehmen. Die ſoldatiſche Feier wurde mit auf Polen“ umkonſtruiert. Die Vermutung, daß Polen den Völker⸗ Auftrag dadurch zu erfüllen geſucht, daß er einem Vorbeimarſch des Lehr⸗Bataillons be⸗ Die Unterſuchungen haben ergeben, daß die bundsauftrag gegenüber Danzig zur Stärkung gegen die Danziger Regierung die ungeheuer⸗ endet, drei Ueberfallenen Mitglieder der Dan⸗ ſeiner eigenen Poſition ausnützen möchte, wird lichſten Angriffe erhoben hat, ſo daß ſich der ziger Arbeitsfront, einer nationalſozia⸗ leider verſtärkt durch den ſyſtematiſchen Preſſe⸗ Polizeipräſident von Danzig genötigt geſehen Fie er liſtiſchen Organiſation, ſind und als feldzug, den Polen in dieſen Tagen gegen hat, die betreffende NRummer des polniſchen In fiürze Polen im Dorf nicht bekannt waren. Die Danzig zu unternehmen für richtig befunden Blattes beſchlagnahmen zu laſſen. ——.—— ſelbſt können über die mutmaß⸗ 4 3 ichen Täter keine Ausſagen machen. Das Vor⸗* Eine Staatsſekretär Backe ſprach vor der Schwe⸗ va MAn D ER ch J ſſ 5 35 diſch⸗Deutſchen Vereinigung in Stockholm über E ann ni t im ntere— 17 ens legen wirft ein „Agrarpolitik im Dritten Reich“. behauptet worden. Von 1043 Wahlberechtigten 3 der Rote * haben bei den Volkstagswahlen im Jahre 1935 Dabei hat die polniſche Preſſe auch wieder Führer der Partei und dem Führer der 1753 Danach if Die Verhandlungen über die Neuregelung des nur vier für die polniſche Liſte geſtimmt. zu der Alten Methode zurückgegriffen, hat berrſchen können Aegeint: 9. von Bad deutſch⸗eſtniſchen Warenverkehrs ſind nunmehr Polniſcherſeits konnte immerhin vermutet Gegenſätze zwiſchen Partei und Staat in Die polniſche Preſſepolemit erleichtert zwei⸗ f abgeſchloſſen worden. werden, daß der Ueberfall auf den einen Ein⸗ Danzig zu konſtruieren und aus der Tatſache, fellos nicht die Zuſammenarbeit zwiſchen 3 wohner des Dorfes Schöneberg darauf zurück⸗ daß der Präſident des Senats, Greiſer, zu Danzig und Polen, an der beide Teile in glei⸗ gefallen, Das Schiffsperſonal der Schlepper⸗ und zuführen iſt, daß er feine Wohnung für unan⸗ einem mehrwöchigen Kurauſenthalt nach Bad cher Weiſe intereſſiert ſind, und zu der die Auseinan Baggerdampfer des Hafens von Le Havre hat gemeldeten polniſchen Schulunterricht zur Ver⸗ Wildungen fahren mußte, die tiefſten Kom⸗ Danziger Regierung ſtets loyal die Hand ge⸗ Leuten die Arbeit eingeſtellt. Urſache: Lohnſtreitigkei⸗ ſammenhünge beſtehen ſollten, ſo iſt die binationen herzuleiten. boten hat. Die polniſche Regierung müßte las hatte ten. ſcharfe Sprache der polniſchen Der„Danziger Vorpoſten“ hat alle dieſe Ge⸗ deshalb ſelbſt ein Intereſſe daran haben, der⸗ Im Verla * Preſſe zu dieſem Fall doch vollkom⸗ rüchte bereits mit der Erklärung zurückgewie⸗ artige Ausfälle der Preſſe zu verhindern. Die Nunmehr ſind im nordfranzöſiſchen Tour⸗ men fehl am Platze. ſen, daß Senatspräſident Greiſer das un⸗ Lage, in die Polen durch den Auftrag des Völ⸗ tes entſt coing weitere Truppenabteilungen einge⸗ 91 verminderte Vertrauen der NS-⸗ ferbundsrates gekommen iſt, iſt ohnehin ſchwie⸗ Puigdeng troffen, die die Belieferung der Induſtrieunter⸗ Eine Danziger Stimme D AP beſitzt, und daß nach der Verengung rig genug. Die polniſche Regierung muß alſo liz nieder nehmungen mit Kohle ſicherſtellen ſollen. Der„Danziger Vorpoſten“ äußert zu dieſen der Beziehungen zwiſchen Partei und Staat ein Intereſſe daran haben, dieſe Lage nicht ſcher Mili Vorgängen u..:„Die Aüſbenſcheng die der niemals ein beſſeres Verhältnis zwiſchen dem noch mehr zu komplizieren durch eine Span⸗ ten von 2 Der Schulkreuzer„Emden“ hat Varna ver⸗ nung zwiſchen Danzig und Polen, wie ſie ganz Wie de laſſen und die Weiterreiſe nach Iſtanbul ange⸗ offenbar von einem Teil der polniſchen Preſſe ie treten. E d in a i gewünſcht und veranlaßt wird. aldwins p etei hat geſiegt Lord Londonderry, der ſich einen Monat in———— 8 Dia bei den, Gemeindewahlen leer aus voluege in Vorlchau We, glaten, ——— n Wa u, 3. November. erteidigt ders tieſen Eindruck der freundſchaftlichen Ein⸗ 1 Londöſ3 3* 9 obember.— Auch die Liberalen haben e m. iſcha habe dem ſtellung Deutſchlands zu Wiöbörltanken mb⸗ 5—— der Polizei Daluege iſt mit den ihn 85• fund b Geners ſanbez in gan England und Wa⸗ buße von fanf Siben zu verzeichnen. Den Un Dienst lero eing unden habe. 3 abhängigen iſt es überraſchenderweiſe begleitenden Polizeioffizieren am Dienstag könne, we 1* les mit Ausnahme von London die Ge⸗ 42 neue Sitze zu erobern. gegen 10 Uhr in Warſchau eingetroffen. General Streitkräft In der elſäſſiſchen Kaliinduſtrie iſt ein meindewahlen ſtatt. Obwohl bei dieſen enn. 4 beer⸗ eilausſtand ausgebrochen. Die Arbeiter for⸗ ommandanten der politiſchen Staatspolizei, 55 105 wöchentlichen lir 3 W mareiſtimhe krinendasange Zamorſki, von dem Polizeikommandanten der madrid beitszeit von gegenwärng 35 auf 30 Slunden, d5oſm be, e 07 auf Neuyorter Kinos polniſchen Hauptſtadt und der Wojewodſchaft Von dei jedoch ohne Kürzung des bisherigen Wochen⸗ doch bezeichnend, daß die oppoſitionelle Arbei⸗ Neuyork, 3. November. Warſchau und anderen hohen Polizeioffizieren des Ober lohnes. berhartet die ſuß in der ien nen n en Möoitogäbend erplöpierten heuerkich in empfangen, Rußerdem murde Kenerer Weunhe erſte Schu * mehr in das bolſchewiſtiſche Fahrwaſſer begeben funf Lichtſpielthegtern am Broadway zur von dem deutſchen Militärattache, Oberſt von Die nat Die Einwohner Tokios wurden am hatte, eine ſtarte Niederlage erlitt. Wenn auch gleichen Zeit Tränengasbomben, die durch ein Studnitz, dem Landesgruppenleiter 55 5 an den 1 Dienstagmorgen durch mehrere heftige Erd⸗ noch nicht alle Abſtimmungsergebniſſe aus dem Ührwert zur Entzündung gebracht worden wa⸗ DAP, Vertretern der deutſchen ihren Vor ſtößee aus dem Schlaf geweckt. Alle eilten auf Lande vorliegen, ſo können die reſtlichen Ergeb⸗ ꝛen. Sechs Perſonen wurden verletzt. In zwei Botſchaft begrüßt. reits gen die Straßen, um ſich in Sicherheit zu bringen. niſſe auch nichts mehr daran ändern, daß die Kinos entſtand unter den Zuſchauern eine Pa⸗ Fuenlabra Das Erdbeben, das den größten Teil der Nord⸗ nitk. Die fünf Lichtſpieltheater gehören ſämt⸗ beſtätigt. hälfte der japaniſchen Hauptinſel heimfuchte, Konſervativen die Sieger, die Oppo⸗ ſich einer Geſellſchaft. Man nimmt an, daß Der Regierungswechſel in Bagdad wurde in um dieſe e verurſachte in den Meßapparaten Ausſchläge ſitionsgruppen aber die Unterlegenen ſind. es ſich bei den Anſchlägen um den Racheakt der Hauptſtadt des Frak durch eine für die dor⸗ wie umfar von 15 bis 25 Millimeter. In verſchiedenen Nach den bisher vorliegenden Meldungen einer marxiſtiſchen Gewerkſchaft handelt. Der tigen Verhältniſſe gewaltige Demonſtration ſen. Auch Städten wurden die Dächer einiger Häuſer haben in England und Wales die Konſervativen Polizei iſt es aber bisher nicht Wi die gefeiert. Daran haben ſich, nach einer Reuter⸗ nen Front beſchädigt. 44 Sitze gewonnen, die Arbeiterpartei 81 Sitze Täter feſtzunehmen. meldung, mindeſtens 50 000 Menſchen beteiligt.——— ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ſiſcher Sturmwellen zur Schlacht anlaufen, Leben der ſtummen Verneinung, während die Von der Sendung des Glaubens, Von zZoſef Magnus Wehner fünf⸗ und ſiebenfach unſeren Bataillonen über⸗ Sieger die glänzende Ordnung ihrer Welt auf⸗ And W .—5 3 eigene—— war richen. tieſer Glaube iſt ſonſt. Er Das Der Glaube iſt der Atem unſeres Lebens. Der Gläubige liebt die Sicherheit, er für imſtande, die Wellen aufzufangen und zu zer⸗ Denn kein tiefſer Glaube iſt umſonſt. Wie die Luft trägt, ſo 8 uns und tet die e Freiheit des Anibruchs 5 5 reiben. Erſt eine ſpätere Zeit wird, wenn das trägt ſeine Bürgſchaft in ſich ſelber. Der Es iſt no unſer Werk' der Glaube. Hätten wir ihn nicht, Verwandlung nicht, die das Zeichen des ewig Geſicht dieſes Krieges duͤrch unſeie Künſtler Glaube iſt der Ateim der Gottbeit. Cafſado ſo könnten wir keinen Schritt tun, nichts mehr ſich erneuernden Lebens iſt; immer bereit zu voll anſchaulich gemacht ſein win die Größe neuen Cell in der Welt würde wachſen und ſich bewegen, einem höheren Dafein, erſchrickt er nicht, wenn dieſes Glaubens ermeſſen, in deſſen Namen Kunſtnotizen eigenen Be ja die Sterne würden ſhre Bahnen verlaſſen alte Formen zerbrechen, ſein Glaube trägt ihn wir die ganze Welt vom fernſten Indien bis 4 va 2 in den Kaukaſus und bis nach Suez in ſieg⸗„Ecce Homo“ von Tizian. Das ſtädtiſche on Weber und in den Raum ſtürzen. über Niederbruch und Trümmerfall hinweg in— Kunſtmuſeum in St. Louis hat dieſer Tage ſterte. Unſt Glaube iſt der große Beweger des Wachs⸗ die Heimat der ewigen Werte ſeines Volkes, 14 3 Melter,, einen„Ecce Homo“ von Tizian erworben. Es gleich für 5„ aus denen die Erneuerung ewig friſch und legen an Mitteln der Kriegsführung. Und 1 5 570 tums. Könnte eine Mutter noch Kinder ge⸗ E asb„ handelt ſich um ein Gemälde, das um 1565 ent⸗ wieder zu v bären, wenn ſie keinen Glauben mehr an die iräftig frömt. Denn der Glaube iſt die Ah, ſohen⸗witabenſen Keſemen welche Göße zes ftanden ſein muß. Der Meiſter Tizian ſelbft war zert für Vi Zuluuft hätte! Koönnte ein Volk noch fröhlich nung eines höheren und befferen Zuſtandes ſauengens fpriche ausſedieſen Heugeifſze or⸗ bmi ſchon hochbetagt, mindeſtens 88 Jahre 104 von A ſein und feiner Arbeit tren anhängen, wenn der Weit, und er wird denen geſchenft, die be. oeſſchts desſTobes jn noch angeſichts bes ver⸗ alt. Das überaus wertholle Kunſtwerk befand Dvoraks ko 4 3 Hochbild ſeiner Zukunft be ſind, an der Geſtalt der Zukunft zu ar⸗ orenen Krieges, der unauslöſchliche Glauben ſich vordem völlig unbemerkt im Beſitz einer beſonders e äglich, wenn wir erwachen, ſchließt der Weil er aber das Band iſt das uns mit den an ein beſſeres, ein freies Deutſchland die engliſchen Ariſtokratenfamilie und iſt nur durch tum nation Glaube einen neuen Bund mit dem Leben, das eil er aber da 1 lten End einen Zufall als ein echter„Tizian“ erkannt zu ſei nur den Gläubigen trägt, den Verzweifelten ewigen Werten verbindet, darum geht ſeine Freikorps in den ten Endſturm, an worden n Anſo ausſtößt, den Kleingläubigen aber beiſeite in vaft auch über das menſchliche Maß. Der chlac—55 er keuche i 1— Möglichen den Schatten ſetzt wie die Bettler und die Lah⸗ Glaube verſetzt Berge, er macht das ſcheinbar 25 d 7 10 73 ers, er über dem 100 Jahre Galerie Bock. Die älteſte ſa men der alten Zeit. Unmögliche wirklich, er zeugt die befreiende eg des Führer Gemäldegalerie Hamburgs blickt im November cher Gicherl Der Glaube iſt eine geheimnisvolle Macht. Tat. So wird er zur geſchichtlichen Macht, die Weil er über den hinausführt, des⸗ auf ihr gundertſähriges Beſſehen zurück„Gs wundervollf Wie 72 ſteht er gegen die Usberhebung des Heere und Völker unbeſieglich macht. n halb iſt der Glaube auch jenen Vielzuöielen handelt ſich um das Kur. ſthaus Louis Bock die virtuoſe Aich ge elettet iſt unfähig vaſteht, wenn es gebrochen im Glauben die ſchwerſten Zeiten füllung ſhret perſönlichen Wünſche ſehen lön⸗ 75* des orcon 5—— ee die Oktavpe gilt, den heldiſchen Gang in das ünbekannte durchſteht bis zum Ende. Wir wiſſen, daß nen. Er kommt ihnen hart und unverſtänd⸗ bereits von der vierten Generation geleitet. weiß das E zu wagen. Wie oft iſt die ſchlichte Tugend des Napoleons Garden mit gläubiger Inbrunſt an lich vor, ſie betrachten die kleine Schar der Rodins Standbild von Balzac. In fen Töne ha Glaubens vom überhellen und eitlen Wiſſen ihrem Bofeon und ihrer Fahne hingen, und Gläubigen als Befeſſene und Wahnſinnige, als Paris hat ſich ein Ausſchuß gebildet, der ſich Baßſtimme verſpottet worden, und immer wieder hat er, daß Napoleons Macht erſt dann gebrochen Schädlinge und Empörer wider die Si erheit die Aufſtellung des Balzac⸗Standbildes von ausgeſponne der geheimnisvolle Schöpfer aller großen wurde, als auf den Schneefeldern Rußlands ihres Staates. Und während die gläubigen Rodin auf einem der großen Plätze in Paris des Alasio Schönheit u Seine ganze Denn der Glaube iſt das Zeichen der Sen⸗ Glaube des deutſchen Volksheeres. Wie oft ſchreckt, ſondern wider alle Vernunft nur noch an dem vor hundert Jahren die„Menſchliche bringt das dung. Im Glauben begegnet der Menſch den hat eine Handvoll Männer, in denen der feuriger und härter werden, gleich als wüchſen Komödie“ erſchien, ſollen Schriftſteller und Bewegung 1 waltenden Mächten, es iſt ihr Atem, der uns Glaube glühte, die Welt entzündet und neue ihnen aus Not und Tod immer neue uner⸗ Bildhauer zugleich geehrt werden. Gegenwär⸗ Entfaltung. befeelt und begeiftert; ſie reden nicht laut und Gemeinſchaften gebildet, wo vorher nur Zer⸗ ſchöpfliche Kräfte zu, ſchwindet die Macht der tig beſitzt Paris bereits ein Balzac⸗Standbild, ſachlich und in den deutli geſetzten Worten des Wiſſens, ſplitterung und Abfall' herrſchte. Denn“ der Kleingläubigen wie von ſelbſt; ſie fehen ihre das in der Avenue Friedland in der Nähe des talität, zu d die künden ſich an im Wehen des Glaubens, wahre Glaube will das Ganze und ſeine Voll⸗ Gewalt unter ihren Händen zerfallen, ihr Be⸗ Etoile ſeinen Platz har. Rahen und wenn wir glauben, trägt uns ihr beleben⸗ der FHauch. Sie wollen, daß wir wagen, ſie ſetzten kein Pfand, aber ſie gaben dem gläu⸗ bigen Menſchen die Kraft, den Sieg im vor⸗ aus zu e begt wenn er den Wettlauf in das Ung ewiſ e beginnt, den täglichen Wettlauf aller endung, er will nicht das Glück und die Sicher⸗ deit des Einzelmenſchen, ſondern er ſieht das —— Leben als Stellvertreter für das anze. Welche Wunder des Glaubens geſchahen im Weltkriege! Wie oft ſah der öſtliche Kriegs⸗ ſchauplatz die unaufhörlichen Brandungen ruſ⸗ ſtand löſt ſich auf, und ſelbſt wenn ſie wollten, önnten ſie jener unheimlichen Macht nicht widerſtehen, die der Glaube verleiht. Erſchreckt und betroffen, als ſei, wie in alter Zeit, ein Zeichen am Himmel erſchienen, geben ſie end⸗ lich ihren Widerſtand auf, der jene nur zu ſtär⸗ ken ſcheint, und führen das kleine und dunkle Aus dem Muſikleben Internationales Muſikfeſt 1937. Das Muſikfeſt der Internationalen Geſellſchaft für neue Muſik wird im lkommenden Jahre im Juni in Paris, veranſtaltet werden. der meiſterh die ebenſo t direktor Kar tung mit ih folggewöhnt einen Sturn Helden mit der Gefahr. — nber 1936 wollen die Blätier e gewohn⸗ ig machen, Die Tat⸗ „Kurjer em Preſſe⸗ in Danzig einen Be⸗ mit dem zig den gegen⸗ ieſen Vor⸗ Abſurdität verbietet, hat ſeinen t, daß er ungeheuer⸗ ſich der gt geſehen polniſchen egen r der Re⸗ genwärtig. tert zwei⸗ zwiſchen le in glei⸗ t der die Hand ge⸗ ng müßte ſaben, der⸗ idern. Die g des Völ⸗ hin ſchwie⸗ muß alſo zage nicht ne Span⸗ ie ſie ganz hen Preſſe koffen vember. 4 it den ihn Dienstag t. General m Haupt⸗ atspolizei, anten der ewodſchaft ioffizieren lDaluege berſt von der NS⸗ deutſchen wurde in r die dor⸗ onſtration r Reuter⸗ beteiligt. hrend die Welt auf⸗ ſonſt. Er ber. Der ſtädtiſche ſer Tage orben. Es 1565 ent⸗ ſelbſt war 88 Jahre rk befand eſitz einer nur durch erkannt die älteſte November rück. Es hzuis Bock den Hän⸗ zird heute eleitet. z a c. In „der ſich ldes von in Paris nthüllung lgen ſoll, tenſchliche ller und egenwär⸗ ſtandbild, Nähe des ſ 4837. eſellſchaft Jahre im Mannheim „Hakenkreuzbanner“ —. Nohember 1936 Ein kulturhiſtoriſcher Briefwechſel wird vom Haus Wahnfried veröffentlicht Bayreuth, 3. November(HB⸗Funk). Eine lang erwartete Dokumentenſammlung von hiſtoriſcher Bedeutung wird in Kürze er⸗ ſcheinen. Vom Hauſe Wahnfried wird noch vor Ablauf dieſes Jahres der ungekürzte Brief⸗ wechſel zwiſchen Richard Wagner und König Ludwig II. der Oeffentlichkeit zugänglich ge⸗ macht werden. Das aus vier Bänden beſtehende Werk ent⸗ hält größtenteils bisher unveröffent⸗ lichte Dokumente, die viele Züge in Wagners Schaffen aufhellen werden. Die Her⸗ ausgeber des Werkes ſind Frau Winifrid Wagner und der Wittelsbacher Ausgleichs⸗ fonds. Die Bearbeitung erfolgt durch den Bayreuther Wagnerforſcher Dr. Strobel. kduard mm. Monnic Englands Floflc veriauicn .. und den premierminister ersdienen/ Sensame Drłwiesien des britischen Hönigs London, im Oktober. Einer der bekannteſten engliſchen Rechts⸗ wiſſenſchaftler hat ſich der Mühe unterzogen, alle Beſtimmungen und Geſetze zuſammen⸗ zuſtellen, die die Rechte des engliſchen Königs umreißen. Dieſe Rechte ſind un⸗ geheuerlich groß— größer, als der König viel⸗ leicht ſelbſt ahnt. Die Ciſte der 10 Unglaublichkeiten Zur Regierungszeit der Königin Victoria machte ſich der bekannte Philoſoph und Juriſt Walter Bagehot daran, genau wie jetzt jener engliſche Rechtswiſſenſchaftlier, die Möglichkeiten zu umreißen, die der König— damals alſo die Königin— von England hat, um ohne Befra⸗ Rote Banditen unter ſich Sie erschiehen sich/ Neubildung der Madrider, Regierung“ Sevilla, 3. November Eine aus Madrid eingelaufene Meldung wirft ein bezeichnendes Licht auf die im Lager der Roten herrſchenden anarchiſchen Zuſtände. Danach iſt der berüchtigte frühere Befehlshaber von Badajoz, Puigdengolas, nicht, wie ſeinerzeit bekanntgegeben wurde, an der Front gefallen, ſondern im Verlauf einer heftigen Auseinanderſetzung von ſeinen eigenen Leuten erſchoſſen worden. Puigdengo⸗ las hatte der roten Miliz Feigheit vorgeworfen. Im Verlauf des ſich darauf entwickelnden Strei⸗ tes entſtand eine wilde Schießerei, wobei Puigdengolas einen Hauptmann der roten Mi⸗ liz niederſtreckte. Daraufhin ſoll ein anarchiſti⸗ ſcher Milizſoldat den ehemaligen Kommandan⸗ ten von Badajoz erſchoſſen haben. Wie der„Petit Pariſien“ aus Sevilla mel⸗ det, hat General Queipo de Llano erklärt, daß der Fall von Madrid unmittelbar bevorſtehe. Die Entmutigung unter den Marxiſten ſei ebenſo groß wie ihre Diſziplin⸗ loſigkeit. Der ſowjetruſſiſche General, der die Verteidigung von Madrid übernommen habe, habe dem„Miniſterpräſidenten“ Largo Cabal⸗ lero eingeſtanden, daß er nichts ausrichten könne, weil die unter ſeinem Befehl ſtehenden Streitkräfte ihm nicht mehr gehorchten. Madrid wied unter Feuer genommen Von der bei Parla ſtehenden Batterie des Oberſtleutnants Tella iſt nunmehr der erſte Schuß auf Madrid abgefeuert. Die nationalen Truppen ſetzen im übrigen an den verſchiedenen Fronten vor Madrid ihren Vormarſch unaufhaltſam fort. Die be⸗ reits gemeldete Beſetzung von Pinto und Fuenlabrada im Süden der Hauptſtadt wird beſtätigt. Die Roten haben bei den Kämpfen um dieſe Orte 300 Tote und 250 Gefangene ſo⸗ wie umfangreiches Kriegsmaterial zurückgelaſ⸗ ſen. Auch an der weſtlich von Madrid gelege⸗ nen Front haben die nationalen Streitkräfte bedeutende Erfolge errungen. In dieſem Frontabſchnitt ſind die Orte Villamenta, Villa⸗ nueva de Perales und Villavicioſa beſetzt worden. Die angekündigte Umbildung der Madri⸗ der„Regierung“ iſt inzwiſchen vollzogen worden.„Miniſterpräſident“ Largo Caballero iſt im Amt geblieben. Es ſind jedoch vier Mit⸗ glieder der marxiſtiſchen Gewerkſchaft, und zwar Garcia Oliver als Juſtizminiſter, Jean Peiro als Induſtrie⸗ und Handelsminiſter, Jean Lo⸗ pez als Verkehrsminiſter und Frau Montſeny als Geſundheitsminiſter in das Kabinett einge⸗ zogen. Das Luftfahrt⸗, Innen⸗ und Finanz⸗ miniſterium iſt nicht neu beſetzt worden. Schwere Schifisexplosion in Rotterdam And wieder begeiſterte der Gpanier Caſſado die Mannheimer Das 2. Akademie⸗Konzert mit Werken Es iſt noch nicht allzu lange her, daß Gaſpar Caſſado im Alkademie⸗Konzert mit dem neuen Cellokonzert von Pfitzner und ſeiner eigenen Bearbeitung des Klarinettenkonzertes von Weber das Mannheimer Publikum begei⸗ ſterte. Unſtreitig war es ein guter Griff, ihn gleich für das zweite dieswinterliche Konzert wieder zu verpflichten. Er ſpielte jetzt das Kon⸗ zert für Violoncello und Orcheſter-moll op. 104 von A. Dvorak. Die urmuſikantiſche Art Dvoraks kommt dem Temperament Caſſados beſonders entgegen. Aus dem endloſen Reich⸗ tum nationaler Melodien nahm Dvorak den Stoff zu ſeinem Konzert. Es ſtellt an den So⸗ Anforderungen, die an die Grenze des öglichen nahe herankommen. Aber für Caſ⸗ ſads gibt es einfach kein Unmöglich. Mit glei⸗ cher Eicherheit und Leichtigkeit, mit der er die wundervollſten Kantilenen ſpielt, gibt er auch die virtuoſen Paſſagen wieder. Von unver⸗ gleichlicher Klarheit und Tonſchönheit waren die Oktavpaſſagen des erſten Satzes. Aber er weiß das Cello auch ſingen zu laſſen, ſeine tie⸗ fen Töne haben die volle Rundung einer großen Baßſtimme, herrlich entwickeln ſich die breit ausgeſponnenen, verträumten Geſangslinien des Adagio ma non troppo. Von vollendeter Schönheit und Reinheit ſind die Doppelgriffe. Seine ganze temperamentvolle Virtuoſität aber bringt das Finale mit ſeiner marſchähnlichen Bewegung und dem kantabilen Seitenthema zur Entfaltung. Dabei iſt Caſſados Vortragsſtil ſachlich und frei von jeder Spur von Sentimen⸗ talität, zu der das Cello gerade bei den volks⸗ nahen Melodien Dvoraks leicht verführt. Zu der meiſterhaften Wiedergabe des Soliſten kam die ebenſo temperamentvoll von Generalmuſik⸗ direktor Karl Elmendorff gedeutete Beglei⸗ tung mit ihrer bunten Farbenpracht. Das er⸗ folggewöhnte Publikum der Akademie erlebte einen Sturm von Beifall, wie er ſelbſt hier ſel⸗ von zarnach, Dvorak und R. Gtrauß ten iſt. Immer wieder rief es den großen ſpa⸗ niſchen Celliſten hervor. Begeiſterte Sympa⸗ thie fand er, als er mit erhobener Hand grüßte. Eine intereſſante Bereicherung des Program⸗ mes war die Aufnahme der„Muſik mit Mo⸗ zart“, Symphoniſche Varianten für Orcheſter op. 25 des in Frankreich erzogenen Deutſch⸗ ſpaniers Philipp Jarnach. in bekanntes Thema von Mozart wird hier zuerſt im Stile der Mozartzeit behandelt und dann nach allen Errungenſchaften moderner Orcheſtermuſik abge⸗ wandelt. Vier Sätze umfaßt das Werk, von denen der erſte, der die größte Nähe zu Mozart wahrt, am unmittelbarſten anſpricht. Liebens⸗ würdige Grazie und ſpieleriſch feiner Humor ſind hier vereinigt. Friſch und hübſch iſt das kurze Menuett. Pioblematiſch wird das Werk für die Hörer, die der neueren Muſik mißtrau⸗ iſch gegenüberſtehen erſt mit der Siziliane, die aus verzückter Träumerei ſich zu hohen leiden⸗ ſchaftlichen Steigerungen findet. Graziöſer und ſpieleriſcher bleibt das muſizierfreudige Rondo, das die Kompoſition abſchließt. Jarnach iſt ein Meiſter der Form und der orcheſtralen Technik. Ein überraſchender Farbenreichtum wurde hier über Mozarts Thema geſtreut. Liebevoll ſetzte ſich Karl Elmendorff für den Zeitgenoſſen ein, feinſinnig ließ er die aus Mozart gewonnenen Melodien erſtehen, ſicher holte er den Farben⸗ reichtum der Partitur hervor. So taten er und das Orcheſter alles, um für das Werk einzuneh⸗ men, wenn die Aufnahme doch eine geteilte blieb, ſo liegt es wohl an einer gewiſſen Sprö⸗ digkeit der eigenartigen Kompoſition, die dem neueren Kompoſitionen ſcheinbar abwartend gegenüberſtehenden Teil des Publikums die Er⸗ ſchließung erſchwerte. „Ein Heldenleben“ op. 40 gilt als ein Höhe⸗ punkt unter den Tondichtungen von Richard Strauß. Nach einem überaus klaren Pro⸗ gung des Parlamentes zu handeln. Er kam zu folgenden 10 verblüffenden Ergebniſſen: 1. Der König kann die ganze Armee auflöſen. 2. Er kann alle Offiziere des ganzen General⸗ ſtabes nach Hauſe ſchicken. 3. Er iſt imſtande, alle Mannſchaften und Offi⸗ ziere der Flotte zu entlaſſen. 4. Niemand kann ihn daran hindern, alle Kriegsſchiffe und die dazugehörigen Vorräte zu verkaufen. 5. Im Falle einer Niederlage in einem Krieg kann er einen Frieden ſchließen unter Opfe⸗ rung von Cornwall, das ihm ſelbſt gehört. 6. Er wäre imſtande, einen Krieg zur Rück⸗ eroberung der Bretagne zu beginnen. 7. Er hat das Recht, jeden Bürger Großbritan⸗ niens, ganz gleich, ob männlichen oder weib⸗ lichen Geſchlechts, zum Peer zu machen 8. Jeder kleinen Gemeinde auf britiſchem Bo⸗ den kann er Univerſitätsrechte geben. 9. Er hat die Vollmacht, faſt alle Zivilangeſtell⸗ ten auf engliſchem Boden zu entlaſſen. 10 Er kann jeden Verbrecher begnadigen. Als man Königin Victoria dieſe Liſte des be⸗ kannten Juriſten zeigte, lachte ſie und ſagte: „So ein Teufel von einem Mann— derartige Sachen zu ſchreiben. Es ſtimmt ja—— aber mein Volk wirds nicht glauben...!“ Allerdings ſteht auch wirklich kaum zu erwar⸗ ten, daß dieſe theoretiſchen Möglichkeiten jemals von einem engliſchen König ausgenutzt werden. Genau ſo, wie der König an ſich das Recht hätte, irgendein Geſetz, das durch das Parla⸗ ment gegangen iſt, zurückzuweiſen. Doch ſeit der Regierung der Königin Anna hat kein König ſich geweigert, irgendein Dokument, das ihm von den Miniſtern nach der Billigung durch das Parlament vorgelegt wurde, gegenzuzeich⸗ nen. Mitunter haben die Könige und Königin⸗ Weltbild(M) Der in Schiedam am Kai der Wilton-Werit zur Reparatur liegende griechische Tankdampfer„Petrarkis Nomikos“ wurde durch eine heftige Explosion fast völlig zerstört. Die Explosion forderte 17 Tote und 15 Schwerverletzte. Unser Bild zeist das völlig zerstörte Hinterschiff der„Petrarkis Nomikos“ gramm wird hier das Leben des Helden, des Künſtlers ſelbſt geſchildert. In ſechs überſicht⸗ lichen Abſchnitten geht ſie von der Charakteri⸗ ſierung der Hauptgeſtalt aus, ſchildert zunächſt die äußeren Ereigniſſe, unter denen die Liebe einen beſonders großen Raum einnimmt und geht zu immer geſteigerter Verinnerlichung über. Die Virtuoſität der Orcheſterbehandlung feiert hier Triumphe. Das Schwergewicht liegt bei den bedeutend verſtärkten Bläſern. Beſon⸗ dere Aufgaben ſind der Solovioline zugewieſen. Max Kergl ſpielte ſie mit virtuoſer Sicherheit, ſchöner Tongebung und feiner Einfühlung. Vor allem zur Charakteriſierung der Liebesepiſoden wird ſie herangezogen. Selbſtverſtändlich bei Strauß iſt die Farbenpracht des Orcheſters, die Harmonik iſt ebenſo kühn wie intereſſant, und ganz beſonders zeichnet ſich das Werk durch eine Fülle ausgeſponnener Melodien aus, wie ſie ſonſt erſt in viel ſpäteren Werken des Mei⸗ ſters auftreten. Entſcheidend für den Erfolg iſt die Wieder⸗ gabe, die virtuoſe Anforderungen an das ge⸗ ſamter Orcheſter ſtellt. Der Dirigent muß es verſtehen, die einzelnen Gedanken hervorzuhe⸗ ben und lebendig zu machen. Weder das Orche⸗ ſter noch Elmendorff ließen es an irgend etwas fehlen. Mit ſicherer Hand entwickelte der Di⸗ rigent die melodiſchen Linien ohne die Far⸗ benpracht des Werkes darüber zu beeinträchti⸗ gen, ſicher waren die einzelnen Klanggruppen gegeneinander abgewogen und als beſonders wichtig muß angeſehen werden, daß die vielfach führenden Bläſer doch niemals die Streicher erdrückten, ſondern ſie vielmehr glücklich er⸗ gänzten. Das zweite Akademiekonzert war ein voller Erfolg. Elmendorff wurde herzlich— Geh. Hofrat profeſſor Or. Immiſch In Freiburg iſt im 75. Lebensjahr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Immiſch geſtorben. Während eines langen, erfolgreichen Lebens ter E nen proteſtiert,— doch unterzeichnet haben ſie dennoch. „Der König kann kein Unrecht tun!“ Ein altes engliſches Sprichwort ſagt, der Kö⸗ nig könne kein Unrecht tun. Das iſt kein from⸗ mer Spruch, ſondern eine Angelegenheit, die in der Verfaſſung begründet iſt. Der engliſche Rechtslehrer Profeſſor Dicey ſagte im Hör⸗ ſaal einmal wörtlich:„Wenn der König mit eigener Hand den Premierminiſter erſchießt, dann gibt es keinen Gerichtshof, der Seine Majeſtät dafür belangen könnte!“ Das geht ſogar ſo weit, daß man den König nicht einmal auf Zahlung von Steu⸗ ern verklagen kann. Für alle Einkom⸗ men, die er direkt von der Krone hat, bezahlt er ſowieſo keine Steuern. Nur Königin Victoria und König Eduard VII. entſchloſſen ſich ſelbſt zur Steuerzahlung, weil ſie damals eine beſon⸗ ders hohe Einkommensſteuer einführten und die Bürger ſie für eine Ungeheuerlichkeit hielten. Aber von ſeinem Privatbeſitz muß der König Steuern abführen— allerdings freiwillig, da man ihn aus den eben genannten Gründen nicht zwingen kann und die Grenze zwiſchen Amts⸗ und Privatleben ſich hier verwiſcht. futo ohne Uummer— Briefe ohne Marken Das Teſtament des Königs wird unter allen Umſtänden ſtreng geheimgehalten. Man erfährt auch nicht, wem er ſein Geld vermacht hat. Bis heute weiß man z. B. noch nicht, nach welchem Schlüſſel Königin Victoria eigentlich ihr Geld verteilte. Man weiß nur, daß König Eduard VII.— nicht auf der Liſte ſtand. Des Königs Auto trägt keine Nummer, Des Königs Chauffeur braucht keine Höchſtge⸗ ſchwindigkeit zu beobachten. Des Königs Tele⸗ gramme haben immer den Vorrang und— brauchen nicht einmal bezahlt zu werden. Des Königs Briefe werden ohne Briefmarken in den Kaſten geworfen. Aber der König hat nicht etwa einen Freiſtempel. Die Poſt geht hin und— klebt ſelbſt die Marken darauf. Aber Freibillett gibt's nicht! Trotz dieſer ungewöhnlich weit reichenden Rechte und Möglichkeiten gibt es eine ſehr enge Grenze: Der König von England hat nämlich nicht einmal jenes Recht, das der einfachſte Arbeiter ſeines Gutes in Sandringham beſitzt — der König kann nämlichnicht wäh⸗ dax pos 1 HN + Kann len. In keinem Zivilſtandsregiſter, in leiner Wahllartei iſt der Name des Königs aufgeführt. Das bedeutet mit anderen Worten, daß man ihm auf dieſe Weiſe eine hundertprozentige Neutralität in der Innenpolitik aufzwingt. Wenn übrigens der König ins Theater geht — und ſelbſt wenn er die Königsloge benutzt —, muß er eine Karte löſen. Er geht nämlich als„Privatmann“ ins Theater. Des⸗ halb kann er auch das Spielen der National⸗ hymne nur verlangen, wenn er zu einer Gala⸗ vorſtellung eingeladen wurde— dann war er nämlich„amtlich“ da. an deutſchen Univerſitäten war er keiner Hoch⸗ ſchule enger verbunden als der Freiburger. Als Gelehrter und Forſcher genoß Immiſch hohen Ruf. Seine Tätigkeit umſpannte das ganze Gebiet der Philologie und war gleicher⸗ weiſe den Griechen wie den Römern gewidmet. Beſonders wichtig ſind ſeine Arbeiten zu Pla⸗ ten und die gründlichen Ausgaben verſchiedener Schriftſteller, von denen die der Politik des Ariſtoteles beſonders genannt ſei. Film und Fotografie Auch iſche Fit Liszt wird verfilmt. Die engliſche Filminduſtrie, die mit dem Film Heinrich VIII.“ einen großen Erfolg erzielen ionnte ſcheint in die Verfilmung von Lebens⸗ geſchichten großer Perſönlichkeiten ein unwan⸗ delbares Vertrauen geſetzt zu haben. Nach Ce⸗ cil Rhodes, Rembrandt und David Livingſtone werden ia angekündigt, in deren Mit⸗ telpunkt William Shakeſpeare, Robert Burns und Franz Liszt ſtehen follen. Rekruten ſehen„Verräter“⸗Film. Einen beſonderen Abſchluß fand die Vereidi⸗ gung der Rekruten in Saarbrücken. Nach Be⸗ endigung der Feierlichkeiten marſchierten die Truppen in ein Tonfilmtheater, wo ihnen der Ufa⸗Film„Verräter“ vorgeführt wurde. Die Dr.⸗Goebbels⸗Heimſtätte er⸗ hält auch ein Filmtheater. Die Dr.⸗ Goebbels⸗Heimſtätte, die als Denkmal erſtehen ſoll und die insgeſamt 500 ſchöne Wohngele⸗ fafſen ivi für alte ämpfer der Bewegung um⸗ aſſen wird, ſoll auch ein Filmtheater erhalten. Heranziehung junger Dichter zum Hörſpielſcha ffen. In einer Preſſekon⸗ ferenz des Reichsſenders En teilte Abtei⸗ lungsleiter Dr. Roßkopf mit, daß er in Ge⸗ ſtaltung des Programms für den kommenden Winter eine ſhaffe Reihe junger Dichter für das Hörſpielſchaffen gewinnen konnte. it ige Meee ſieht man dem Hör⸗ iel„Die ewige Reihe“ entgegen, das der Bi berhard N eckel verfaßt hat. 13 Mannheim Blick übers Cand 3. November 1936 Weltbild(M) Eine Reichsfachschule für Stellmacher Die neue Reichsfachschule für Stellmacher und Karosserie- bauer in Bernau bei Berlin, die durch den Reichshand- werksmeister Schmidt eröffinet wurde Neubau eines Gau⸗Krankenhauſes Durlach, 3. Nov. In der letzten Ratsherren⸗ D 4 konnte Bürgermeiſter Sauerhöfer ie erfreuliche Mitteilung machen, daß nunmehr ſämtliche zuſtändigen Berliner und Karlsruher Stellen ſich mit dem Neubau eines Gau⸗Kran⸗ kenhauſes in Durlach einverſtanden erklärt ha⸗ ben. Es wird jetzt die Ausarbeitung und Auf⸗ ſtellung des Koſtenvoranſchlags erfolgen. Wegen Deviſenvergehens verhaftet Lörrach, 3. Nov. Wie der Badiſche Landes⸗ preſſedienſt erfährt, wurde durch Beamte der Zollfahndungsſtelle Freiburg der 49 Jahre alte Bafſler Fabrikant Oeri wegen Deviſenver⸗ gehens verhaftet. Die Verfehlungen, die zur Feſtnahme führten, liegen ſchon längere Zeit zurück. Nähere Angaben über Ort und Umfang der— 1 können noch nicht gemacht werden, da die Unterſuchung noch im Gange iſt. Die von einigen Baſler Blättern an dieſe Ver⸗ haftung geknüpften weiteren Kombinationen find völlig gegenſtandslos. Ins Schleudern geraten Mingolsheim bei Bruchſal, 3. Noy, Auf per naſſen Aſphaltſtraße geriet hier ein Lud⸗ wigshafener Auto ins Schleudern und flog in einen Acker. Die beiden Inſaſſen erlitten dabei—* Verletzungen. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt. Tödlich verunglückt Wilferdingen, 3. Nov. Am Sonntag kurz nach 19 Uhr wurde die 43 Jahre alie Ehe⸗ frau des Friſeurs Heinrich zwiſchen Bahn⸗ hof und Dorf Wilferdingen von einem Auto angefahren und erlitt ſo ſchwere Kopf⸗ und Beinverletzungen, daß ſie in der Nacht im Städtiſchen Krankenhaus Pforzheim geſtorben iſt. Die Schuldfrage iſt noch nicht einwandfrei geklärt. Nach den bisherigen Ermittlungen iſt die Verunglückte auf der falſchen Straßenſeite gefahren. Von 30 000 Perſonen beſucht Karlsruhe, 3. Nov. Die Ausſtellung „Die Ausſteuer“ hat ihre Pforten geſchloſſen. Sie wurde von insgeſamt 30 000 Perſonen beſucht. dr. Wenerer wollte Lichtbilder vorführen Das Gericht lehnte die Beweisanträge ab/ Die Sachverſtändigen prüften das Material Heidelberg, 3. Nov. Um das Verfahren gegen Dr. Wetterer abzukürzen, wurde eine Reihe von Fällen, die dem Angeklagten zur Laſt gelegt werden, fallen gelaſſen und in der Vormittagsſitzung am Montag nurmehr noch zwei beſonders kraſſe Anklagepunkte verhan⸗ delt. „Es wurden von ſeiten der Verteidigung, die in den Händen von Rechtsanwalt Dr. E. Leonhardt⸗Heidelberg und Rechtsanwalt Dr. Moßmer⸗München liegt, ſieben neue Be⸗ weisanträge eingebracht. Man ſolle dem Ange⸗ klagten geſtatten, an Hand von Bildmaterial die von ihm mit Erfolg behandelten ſogen. in⸗ kurablen(unheilbaren) Fälle zu demonſtrieren. Es ſolle weiter eine Anzahl von Zeugen ver⸗ nommen werden, die beſtätigen könnten, daß Wetterer bedürftige Patienten unentgeltlich behandelt, andere Patienten, die von Aerzten aufgegeben waren, einer Heilung zuführte oder mindeſtens eine Lebensverlängerung er⸗ reichte, Kranke, bei denen eine Behandlung ausſichtslos war, zurückwies. Dann ſolle ein Schriftſachverſtändiger vernommen werden, der an Hand der Entwicklung von Wetterers Handſchrift nachweiſen ſolle, daß der Ange⸗ klagte ſeit 1929 in zunehmendem Maße ma⸗ niſche und ſchizophrene Züge auſweiſe. Nach einſtündiger Pauſe nahm der Vertreter der Anklage, 1. Staatsanwalt Haas, zu die⸗ ſen Anträgen Stellung. Er ſei grundſätzlich nicht abgeneigt, den Angeklagten einen Licht⸗ bildervortrag über ſeine Erfolge ſen M zu laſ⸗ ſen, doch bedürfe es dazu lückenloſen Materials und authentiſcher Aufnahmen der genauen Krankheitsarten der Patienten vor und nach der Behandlung uſw. Auch gegen die Ladung einiger der von der Verteidigung angegebenen Entlaſtungszeugen ſei nichts einzuwenden. Da⸗ egen wandte ſich der Angeklagevertreter ſehr ſchrer gegen die Vernehmung eines Grapho⸗ ogen. Die pſychiatriſchen Sachverſtändigen, Prof. Dr. Schneider⸗Heidelberg, und Medizinal⸗ rat Dr. Schwenninger⸗Wiesloch waren ebenfalls der Anſicht, daß eine genaue pſfychiat⸗ riſche Diagnoſe aus dem Schriftbild nicht ge⸗ ſtellt werden könne. Es ſei deshalb nicht not⸗ wendig, einen Graphologen hinzuzuziehen. Die Sachverſtändigen prüften dann zuſammen mit dem Angeklagten während der Mittagspauſe das Bildmaterial, das Wetterer zu ſeinem Vortrag verwenden wollte. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß keine einzige Original⸗ aufnahme von Wetterer dabei war, ſondern aus irgendwelchen ausländiſchen Zeitſchriften Moulageaufnahmen kopiert wurden. Die ein⸗ zige Aufnahme, die aus dem Patientenkreis Dr. Wetterers ſtammt, war nach einem Ge⸗ mälde aufgenommen. Durch einfaches Abwa⸗ ſchen von Fotografien wurde in anderen Fäl⸗ len feſtgeſtellt, daß Retuſchen vorgenommen worden ſind, um eine Heilung vorzutäuſchen. Weiter konnte feſtgeſtellt werden, daß die Bil⸗ der die gleichen ſind wie die Krankheitsbilder. Auf Grund dieſer Tatſachen konnte das Gericht natürlich auf die Abhaltung des Lichtbilder⸗ vortrags verzichten. Ebenſo wurden alle ande⸗ ren Beweisanträge abgelehnt, teilweiſe weil ihre Richtigkeit vom Gericht unterſtellt wurde. Die Weiterverhandlung findet am Dienstag⸗ vormittag ſtatt. Ichüler als Juhörer im berichtsſaal Ein neuartiger Verſuch zur Rechtserziehung unſeres Volles * Karlsruhe, 3. Nov.(Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“.) Einen intereſſanten Verſuch unternimmt zur Zeit die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle Karlsruhe. Sie läßt mit Genehmigung des badiſchen Unterrichtsminiſters die Ober⸗ klaſſen der Schulen an ausgewählten Gerichts⸗ verhandlungen teilnehmen und vermittelt ſo unmittelbarſte Eindrücke vom Leben und Auf⸗ bau der Juſtiz. Der Verſuch gehört in das Kapitel Rechts⸗ erziehung des Voltes. Viele Jahrzehnte hat man ſich hier über das Ob und Wie geſtritten: gerade der Rechtsunterricht durch die Schulen war eine Frage, die immer wieder erörtert, aber nie befriedigend gelöſt wurde. Und doch liegt auf der Hand, daß der Einklang zwi⸗ ſchen Volt und Juſtiz nur herzuſtellen iſt, wenn alle Voltsgenoſſen wenigſtens eine gewiſſe Vorſtellung von den Organen und dem Weſen der Rechtspflege haben. Endlich geht man mit Tatkraft daran, die alte Forderung zu verwirk⸗ lichen, daß jeder mindeſtens einmal in ſeinem Leben einer Gerichtsverhandlung beiwohnen ſollte. Es iſt ein oſſenes Geheimnis, daß die Teilnahme der breiten Oefſentlichkeit an Ver⸗ handlungen der Zivil⸗ und Strafgerichte ſeyr zu wünſchen übrig läßt. Alle Verſuche, Vereine und ſonſtige Gliederungen geſchloſſen in die Gerichtsſäle zu bringen, ſind nicht ſehr erfolg⸗ reich geweſen. Deshalb wird fetzt die Er⸗ ziehungsarbeit bei noch jugendlichen Volks⸗ genoſſen angeſetzt. unächſt werden die Oberklaſſen höherer Lehr⸗ anſtalten an geeigneten Strafgerichtsverhand⸗ lungen teilnehmen, wobei durch einen einfüh⸗ renden Vortrag Zweck und Weſen der Straf⸗ rechtspflege getennzeichnet werden. Beſuche einer Sitzung der bürgerlichen Rechtspflege, vor allem Bauerngeſchlechter führen wieder Dappen Ein alter Brauch lebt auf/ Beratung durch die Landesbauernſchaft Es iſt eine heute noch zu wenig bekannte Tatſache, daß die bäuerliche Führung von Wappen und Hauszeichen auf Jahrhunderte —.— ja, daß möglicherweiſe ſchon unſere germaniſchen Vorfahren beſtimmte Sippen⸗ zeichen führten, wie wir ſie heute in römiſchen Darſtellungen auf den Schildern der germani⸗ ſchen Krieger noch feſtſtellen können. Waffen⸗ ührung war verbunden mit Wappenführung. Ein Häuszeichen oder ein Wappen war das Wahrzeichen der freien und wehrhaften Bau⸗ ezm Reiche Karls des Franken begann die ſpleiheit des Bauern zu ſchwinden. Vielfache Kriege machten ihn zum Gefolgsmann der Fürſten. Das Aufblühen des Rittertums während der Kreuzzüge, das Wachſen der Kate lichen Macht, die wirtſchaftliche Entwicklung der Städte und der unglückliche Ausgang der Bauernkriege brachten den Bauern reſtlos in ein So war mit dem Recht der Waffenführung auch das Recht der Wappenführung verloren gegangen. Nur in wenigen Gegenden Deutſchlands haben ſich mit dem Reſt alter Bauernfreiheit auch alte Wappen und Hauszeichen als lienzeichen erhalten. Wir finden ſie beiſpiels⸗ weiſe im bäuerlichen Siegel, wenn der Be⸗ ſitzer irgendein Amt bekleidete, wir finden ſie noch im einſt geſtifteten Kirchenfenſter und Chorgeſtühl als Wahrzeichen einer reichen Bauernſippe. Neben dieſen altüberkommenen Wappen fin⸗ det ſich auch eine große Anzahl von Wappen in bäuerlichem Beſitz, die erſt im vorigen Jahr⸗ hundert durch den Einfluß geſchäftstüchtiger Wappenfabrikanten von den Bauernfamilien angenommen worden ſind. Irgendein Wap⸗ penwerk wurde als Vorlage benutzt. Namens⸗ gleichheit oder ⸗ähnlichkeit gaben genügend Grund, jeder intereſſierten Bauernfamilie mit einem alten Wappen dienen zu können. Um einer etwaigen Nachforſchung leicht zu ent⸗ gehen, war die adlige Geſchlech⸗ ter aus der Schweiz“ eine beliebte Tarnung. Die Schickſalswende 1933 hat den Bauern aus ſeiner jahrhundertelangen Abhängigkeit befreit und ihn zu Sippe und Scholle, dem Quell ſeiner Kraft, zurückgeführt. Deshalb ſoll auch das alte Wahrzeichen des freien Ge⸗ ſchlechtes, das gute und echte bäuerliche Wap⸗ pen, wieder erſtehen. Es iſt Aufgabe des Reichsnährſtandes, den Bauern bei der Nach⸗ prüfung der Berechtigung ſeiner überlieferten Wappen und Hauszeichen zu beraten und ihm auch zur Seite zu ſtehen, wenn er für ſeine Sippe wieder ein Wappen geben will. An⸗ fragen richte man an das Verwaltungsamt der Landesbauernſchaft Baden in Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16. des Arbeitsgerichts, werden folgen. Je nach den Erfahrungen, die hierbei gemacht werden, wird die Teilnahme auch auf Handelsſchulen und Fortbildungsſchulen ausgedehnt werden. Gymnaſialdirektor 3 immermann wurde durch Unterrichtsminiſter Dr. Wacker mit der weiteren Organiſation für die Gauhauptſtadt betraut. Er iſt mit dem Bewußtſein, daß hier eine wertvolle ſtaatspolitiſche Arbeit geleiſtet wer⸗ den kann, zuſammen mit der Juſtizpreſſeſtelle an die Aufgabe herangegangen. Wie wir nicht zwei⸗ feln, wird der Verſuch erfolgreich ſein; aber es wird auch an den Lehrern liegen, die Aufnahme⸗ bereitſchaft und das Verſtändnis ihrer Sehüler zu ſteigern. Auch die Eltern werden das ſicherlich gleich beim erſten Beſuch einer Verhandlung geweckte Intereſſe ihrer Kinder für rechtliche Vorgänge weiter amregen können. Es iſt natür⸗ lich durch eine geeignete Auswahl der Verhand⸗ lungen dafür Sorge getragen, daß das Intereſſe der Schüler nicht in eine falſche Richtung ge⸗ lenkt wird. Den Beginn macht zum Beiſpiel eine Verhandlung wegen fahrläſſiger Tötung, bei der gleichzeitig Vertehrsvorſchriften und Verkehrsdiſziplin erörtert werden. Perſonalveränderungen in der Zuſtizverwaltung Karlsruhe, 3. Nov. Ernannt: Fabrikant Philipp Weber in Pforzheim zum Handels⸗ richter für die Kammer für Handelsſachen in Pforzheim, Gerichtsaſſeſſor Johann Nothelfer aus Lahr zum Juſtizrat in Säckingen, Juſtiz⸗ oberinſpektor Karl Geiſendörfer bei den Ge⸗ fängniſſen in Freiburg zum Oberrechnungsrat bei den Strafanſtalten in Bruchſal, Juſtizin⸗ ſpektor Emil Schächner beim Amtsgericht Wald⸗ kirch zum Juſtizoberinſpektor beim Amts ericht Pforzheim, Juſtizaſſiſtent Eugen Hofmann beim Landgericht Mannheim, die Juſtizprakti⸗ kanten Ludwig Weimer beim Amtsgericht Mannheim und Robert Schneider beim Land⸗ gericht Mosbach zu Juſtizinſpektoren, die außer⸗ planmäßigen Juſtizaſſiſtenten Eugen Bauer beim Amtsgericht Pforzheim, Helmut Metz beim Notariat Karlsruhe und Emil Heiß beim Amtsgericht Karlsruhe zu Juſtizaſſiſtenten.— Verſetzt: Amtsgerichtsrat Konrad Kern in Waldshut als Landgerichtsrat an das Land⸗ gericht daſelbſt, Juſtizrat Dr. Bruno Affolter in Sinsheim nach Weinheim, Oberrechnungs⸗ rat Emil H bei d Bruchſal zu den Gefängniſſen in Freiburg, die Juſtizinſpektoren Auguſt Herrmann beim Land⸗ ericht Karlsruhe zum Amtsgericht daſelbſt und olf Münzig beim Amtsgericht Karlsruhe um Landgericht daſelbſt.— Zur Ruhe ge⸗ ſe ht 13 Antrag: Kanzleiaſſiſtentin Katha⸗ rina Haßmann beim Oberlandesgericht— rich⸗ terliche Abteilung— und Oberaufſeher Huge Kaſtner bei den Gefängniſſen in Freiburg. Verbot des Stopfens von Geflügel. Der Tier⸗ ſchutzverein für Mannheim und Umgebung e. V. macht nochmals auf das Verbot des Stop⸗ fens des Geflügels aufmerkſam. Das in § 2 Nr. 11 des Reichs⸗Tierſchutzgeſetzes ausge⸗ ſprochene Verbot des Stopfens(Nudeln) des Geflügels iſt am 1. 11. 1936 in Kraft getreten. Hiernach iſt es verboten, nicht nur Gänſen, ſon⸗ dern auch jeder anderen Art von Geflügel Futter einzuſtopfen. Zuwiderhandlung gegen dieſes Verbot wird nach 8 9 Abſ. 1 des Reichs⸗Tier⸗ ſchutzgeſetzes mit Gefängnis bis zu zwei Jah⸗ ren und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. olderer bei den Strafanſtalten in flus der Saarpfalz Juchthaus für Notzuchtverbrechen*+ Frankenthal, 3. Nov. Am Abend de⸗ 31. Auguſt lauerte der verheiratete 29 Jahre alte Georg Weißenmayer aus Jagelheim einer mit dem Fahrrad auf der Straße Speyer Iggelheim fahrenden 35jährigen Frau im Straßengraben auf und überfiel ſie. Er ſchleifte ſie in den nahen Iggelheimer Wald und verübte dort an dem unglücklichen Opfer ein Notzuchts⸗ verbrechen. Das Scheuſal wurde jedoch von der Frau bald darauf wieder erkannt und konnte ſo der Anklagebehörde übermittelt werden, We⸗ gen eines Verbrechens der mit Gewalt begange⸗ nen Notzucht hatte ſich W. jetzt vor der Großen Strafkammer Frankenthal zu verantworten. Er gab bei ſeiner Vernehmung an, an jenem Abend ſinnlos betrunken geweſen zu ſein, ſo daß er ſich an nichts mehr erinnern könne. Die Beweis⸗ aufnahme ergab jedoch, daß dies nur eine Aus⸗ rede war. Das Gericht ſtellte die Schuld des Angeklagten in vollem Umfange feſt und ver⸗ urteilte ihn zu 2 Jahren Zuchthaus, abzüglich 1 Monat und 4 Wochen Unterſuchungshaft. We⸗ gen der Ehrloſigkeit des Verbrechens wurden dem die 1 Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Wein⸗Wettſtreit in Grünſtadt Grünſtadt, 3. Nov. Drei Tage verſammel⸗ ten ſich die Weinfrohen in Grünſtadt, um auch in dieſem Jahre über den beſten Jahrgang, den der Himmel in den letzten Jahren geſpendet hat, zu entſcheiden. Die Stadt war auch am Montag das Ziel vieler Volksgenoſſen, zumal über die Güte und die Reinheit des Weins der Richtſpruch gefällt werden ſollte. Im großen Feſtzelt waren die Fröhlichen verſammelt. In einem Dialog zwiſchen Heimatdichter Hartmann, den drei Weinköniginnen der letzten Jahre und dem Schiedsgerichtsvorſitzenden wurden die her⸗ vorragenden Eigenſchaften des Zaer, 35er und 36er herausgeſtellt. Zuletzt einigte man ſich aber, da uns der Himmel 1936 nicht gut geſinnt war dahin, daß jeder Jahrgang getrunken ſein will, ſo auch der 1936er. Der Weinwettſtreit blieb alſo unentſchieden. Bauernweſen niedergebrannt Kirchheimbolanden, 3. Nov. Im An⸗ weſen des Landwirts Schuhmacher in Stetten brach am Sonntagnachmittag ein Brand aus, dem Stall und Scheune, letztere mit Ernte⸗ und Futtervorräten gefüllt, zum Opfer fielen. Das Wohnhaus, auf das der Brand überzugreifen drohte, konnte gerettet werden. Das Vieh konnte rechtzeitig in Sicher⸗ heit gebracht werden. Uebergabe der Ausgrabungen Kaiſerslautern, 3. Nov. In Verbin⸗ dung mit der Eröffnung des Burgmuſeums und des Theodor⸗Zink⸗Muſeums(Pfälzer Heimatmuſeum) findet am Sonntag, 22 No⸗ vember die Uebergabe der Ausgrabungen und Inſtandſetzungen an der Barbaroſſaburg ſtatt. Ausſtellungen in der Landesgewerbeanſtalt Kaiſerslautern, 3. Nov. Die Pfälzer Landesgewerbeanſtalt eröffnet am 13. Novem⸗ ber eine Ausſtellung:„Kunſtſchaffen der Weſt⸗ mark“. Im Dezember findet eine Weihnachts⸗ meſſe der Kunſthandwerker der Saarpfalz ſtatt. lleues aus Campertheim * Lampertheim, 3. Nov. In einer hie⸗ ſigen Straße wurde durch unbekannte Täter ein grober Unfug verübt. Es wurden drei Deckel der Kanaliſation herausgehoben und in einen Garten geworfen. Die Polizei konnte dies rechtzeitig bemerken und die große Gefahr für den Verkehr ſchnell beſeitigen. Die Täter, die ſich der Tragweite ihres niederträch⸗ tigen Handelns kaum bewußt ſein dürften, wurden noch nicht ermittelt. Hier wären ganz exemplariſche Strafen am Platze. * LZampertheim, 3. Nov. Vorige Woche wurden ſeitens des Feldbereinigungsamtes Darmſtadt die noch freien Siedlungsäcker ver⸗ DERß 60166 „ hut gelaunt! 5 1. oſfhihetintegS..bERMf. ——— — pachtet, wobei eine Durchſchnittspacht von 23 RM pro Morgen erreicht wurde. Dieſer Preis war der Behörde offenbar zu niedrig. Es wurde nämlich bekanntgegeben, daß die Verſteigerung nicht genehmigt wurde und hat das Feldbereinigungsamt die Bewirtſchaftung bereits ſelbſt übernommen, ſo daß das Um⸗ pflügen mit Traktoren begonnen hat.— Der Ortsbauernführer gibt bekannt, daß der noch auf den Feldern ſtehende Flachs ſofort ab⸗ zuernten iſt, im Nichtbefolgungsfalle erfolgt Beſtrafung der Säumigen.— Einer der älte⸗ ſten Einwohner, Adam Seelinger 11. be⸗ ana in guter Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburts⸗ ag. —— iin Schuan ist ein Segriff der Gualität und Preiswüfdigkeit Im Laufe die Verk sofern es Verkehrs Zeitabstä ihre Es h fere Na Folgen nat Okt Die 2 im beſt zwar davong⸗ die län Unfallfe deutend rädern Sachſche der Urf gendes ein Fal nung de Betru Diensta kraftwa⸗ den, vor Blutpro hol bei nend iſt Beſchãd einemen rühren, wertvoll Fahrerr men. A ſolch ve los vor „Mont fällen n Fahrzeu neun V beachtun Erfolf Radfahr genomm gebühre zeuge n beanſtan lich hoch ſche alt ich ihre beſin en u Verk die Ster nung ſit ——— mber 1936 rechen*+ Abend des e 29 Jahre Iggelheim aße Speyer Frau im Er ſchleifte und verübte Notzuchts⸗ och von der und konnte verden. We⸗ ut begange⸗ der Großen tworten. Er enem Abend ſo daß er die Beweis⸗ r eine. Aus⸗ Schuld des ſt und ver⸗ 3, abzüglich gshaft. We⸗ ns wurden Ehrenrechte ſerkannt. tadt verſammel⸗ t, um auch hrgang, den igeſpendet ir auch am ſſen, zumal Weins der Im großen mmelt. In Hartmann, Jahre und den die her⸗ „ 35er und an ſich aber, ſeſinnt war n ſein will, t blieb alſo nt w. Im An⸗ acher in nittag ein ne, letztere efüllt, zum f das der ite gerettet in Sicher⸗ en in Verbin⸗ rgmuſeums Pfälzer gg, 22 No⸗ ungen und Aburg ſtatt. beanſtalt hie Pfälzer 13. Novem⸗ der Weſt⸗ Weihnachts⸗ rpfalz ſtatt. eim einer hie⸗ inte Täter s wurden ausgehoben die Polizei die große tigen. Die niederträch⸗ n dürften, vären ganz rige Woche ungsamtes säcker ver⸗ DR5. 609106 EEI FTMF. pacht von de. Dieſer zu niedrig. „ daß die he und hat irtſchaftung das Um⸗ it.— Der ß der noch ſofort ab⸗ ile erfolgt r der älte⸗ er 11. be⸗ . Geburts⸗ broß-Mannheim 3. November 1936 Aufn.: Jütte Verkehrsschilder werden erneuert Im Laufe der Zeit werden durch die Witterungseinflüsse die Verkehrsschilder in den Straßen stark mitgenommen, sofern es sich nicht um die neuen, aus Email hergestellten Verkehrszeichen handelt. Ein Neuanstrich ist daher in Zeitabständen erforderlich, sofern die Verkehrsschilder ihren Zweck erfüllen und lesbar bleiben sollen 8 Tote und 37 berletzte Es handelnt ſich hier nicht etwa um eine grö⸗ fere Naturkataſtrophe, ſondern um die traurigen Folgen der 145 Verkehrsunfälle, die ſich im Mo⸗ nat Oktober hier ereigneten. Die Toten ſind faſt ausnahmslos Erwachſene im beſten Alter. Von den Verletzten ſind viele zwar ohne größere Geſundheitsſchädigungen davongekommen, doch iſt die Zahl derjenigen, die längere Zeit oder ihr ganzes Leben an den Unfallfolgen zu leiden haben werden, ganz be⸗ deutend. Der an 119 Kraftfahrzeugen, 45 Fahr⸗ rädern und 7 Straßenbahnwagen entſtandene Sachſchaden iſt außerordentlich hoch. Zur Frage der Urſache dieſer 145 Verlehrsunfälle ſei fol⸗ gendes bemerkt: Auf Nichtbeachtung des Vor⸗ fahrtsrechtes ſind 35, auf unvorſichtiges Fahren 31, auf ſchnelles Fahren fünf, auf falſches Einbiegen 4, auf falſches Ueberholen 10, auf Trunkenheit 6, auf falſches Ueberqueren der Fahrbahn durch Fußgänger 6, auf Unvorſichtig⸗ leit von Fußgängern 3 und auf ſonſtige Ueber⸗ tretungen 14 der Unfälle zurückzuführen. Die Polizei meldet Ein nettes Früchtchen. Feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde ein auf dem Waldhof wohnender Burſche, der in beſtat Zeit mehrfach parkende Kraftfahrzeuge beſtahl und Fahrräder ſowie Fahrradlampen entwendete. Ein Radioapparat und ein Fahrrad wurden in der elterlichen Woh⸗ nung des Langfingers noch vorgefunden. Betrunkene Kraftfahrer. In der Nacht zum Dienstag wurden zwei W Perſonen⸗ kraftwagen, die unter Alkoholeinwirkung ſtan⸗ den, vorläufig feſtgenommen. Die entnommene Blutprobe wird ergeben, welche Mengen Alko⸗ hol beide zu ſich genommen haben. Bezeich⸗ nend iſt, daß das Fahrzeug des einen Fahrers Beſchädigungen aufwies, die wahrſcheinlich von einem noch nicht bekannten Verkehrsunfall her⸗ rühren, während der andere Fahrer einen wertvollen Hund überfuhr. Den leichtſinnigen Fahrern wurden zunächſt die Papiere abgenom⸗ men. Auch ſie werden erfahren, daß gegen ein ſolch verantwortungsloſes Verhalten rückſichts⸗ los vorgegangen wird. Montag 9 Verkehrsunfälle. Bei dieſen Un⸗ fällen wurden vier Perſonen verletzt und 13 Fahrzeuge beſchädigt. Zurückzuführen ſind die neun Verkehrsunfälle ausſchließlich auf Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften. Erfolgreiche Verkehrskontrolle. 27 Kraft⸗ und Radfahrer wurden bei einer am Montag vor⸗ genommenen Verkehrskontrolle angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt und 31 Kraftfahr⸗ zeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Die letztere Zahl iſt außergewöhn⸗ lich hoch und ein Beweis dafür, daß die Fahr⸗ eughalter völlig ungenügend dafür ſorgen, daß 10 ihre Fahrzeuge in verkehrsſicherem Zuſtand befinden. Gerade dieſe führt öfters 1 Verkehrsunfällen, insbeſondere dann, wenn die Steuerung und die Bremſen nicht in Ord⸗ nung ſind. Dem edlen Weidwerk zum Hubertustag hubertus, der Schutzpatron der Jäger/ Von Jagdorden/ Die Jagd iſt Volksgut geworden Schon im Mittelalter war St. Hubertus der Schutzpatron von Wald, Wild und Weidwerk und als Erbe ging dieſes Patronat mit der deutſchen Jagd des Nachmittelalters durch die Jahrhunderte in unſere Zeit. So iſt der Huber⸗ tustag für den Waidmann immer noch ein Tag von ganz beſonderer Bedeutung, zumal gerade das Dritte Reich dem Weidmann all das ge⸗ geben hat, was er in ſeinem deutſchen Jüger⸗ geiſt erſtrebte, aber nicht erreichen konnte. Wenn jetzt am Hubertustag wieder die Jäger beiſammenſitzen, um in gebührender Weiſe den Tag ihres Schutzpatrons zu feiern, dann wird man auch über die Sagen ſprechen, die ſich um den Hubertustag ranken. Man wird vor allem wieder der realeren Hubertuslegende zuſtim⸗ men, nach der Hubertus an einem Feiertage ſeiner Jagdleidenſchaft fröhnt, aber durch die Erſcheinung eines Hirſches mit einem goldenen Kreuz zwiſchen den Geweihſtangen bekehrt wird. Dieſe Legende, die zwar urſprünglich vom heili⸗ gen Euſtarius erzählt wurde, übertrug man ſpäter auf Hubertus, der als Biſchof von Lüt⸗ tich im Jahre 727 ſtarb und der trotz kirchlicher Würden ein ſehr weidwerksfreudiger Mann ge⸗ weſen iſt. Hubertus⸗Jagdorden Bei der Verehrung, die dem Schutzpatron der Jagd zuteil wurde, war es weiter nicht ver⸗ wunderlich, daß die Herren von Jagdgewehr und Hifthorn deutſche Jagdorden ſchufen, die den Namen St. Hubertus führten. Mehrere Hubertusorden ſind es, die zu den älteſten welt⸗ lichen Orden zählen. Sie umfaßten eine Ge⸗ meinſchaft von Jägern, die ſich damit als be⸗ ſondere Jünger St. Huberti und für ihr Leben als Förderer des Weidwerks edelſter Art be⸗ kannten. Den älteſten Orden vom hl. Hubert errichtete Herzog Ludwig von Barr am 31. Mai 1416. Faſt gleichalt iſt ein zweiter, von einem deut⸗ ſchen Herzog errichtete Orden am Hubertusiag 1444 durch Gerhard V. von Jülch⸗Berg. Dieier Hubertusorden, der nach ſeiner Ritterkette zu⸗ nächſt den Namen„Orden vom Horn“ führte, wurde im Jahre 1708 vom Kurfürſten Johann Wilhelm von der Pfalz erneuert. Dieſer Orden war es auch, der von Kurfürſt Carl Theodor in Mannheim an Fürſten und an den kur⸗ pfälziſchen Hofadel verliehen wurde. Die zweite Beſtätigung dieſes Ordens erfolgte im Jahre 1800 durch den Kurfürſten Max Joſeph, den nachmaligen König von Bayern, der dieſen Orden übernahm und zum höchſten Orden Bayerns erhob. Seit 1900 iſt dieſer Orden nicht mehr verliehen worden. Der in der Münchener Schatzkammer aufbe⸗ wahrte Original⸗Orden war kürzlich in der Hei⸗ delberger Ausſtellung„Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“ ausgeſtellt. Weitere Jagdorden wurden 1672 durch Herzog Georg Wilhelm, 1696 durch Heinrich von Naſſau geſtiftet. Der 1702 von Herzog Ludwig Eber⸗ hard errichtete württembergiſche Große Jagd⸗ orden war ein vornehmer Orden, der 1818 wie⸗ der aufgehoben wurde. Graf Friedrich Anton von Spork ſchuf 1723 den Ritterlichen Sankt Hubertusorden von Böhmen, Kurfürſt und Erz⸗ biſchof Klemens Auguſt zu Köln ſtiftete den „Orden von der Gütigkeit“. Die zwei jüngſten und letzten Jagdordensgemeinſchaften gehen auf das preußiſche Königshaus zurück. Der weid⸗ werksfreudige Prinz Friedrich Karl von Preu⸗ Iſt dein Fahrrad in Ordnung? Eine ernſte Mahnung an die Radfahrer/ Wie man Unfälle verhüten kann Eine Reihe von zum Teil recht ſchweren Un⸗ fällen ereignet ſich immer wieder dadurch, daß dem Zuſtand des eigenen Fahrrades zu wenig Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. Auch ein Fahrrad unterliegt der Abnutzung und Ma⸗ terialermüdung und muß gelegentlich genau auf ſeine einwandfreie Beſchaffenheit unterſucht werden. Schwerſte Verletzungen ſind durch Ga⸗ belbrüche entſtanden. Sie hätten zum größ en Teil vermieden werden können, da Gabelbrüche ſelten ohne vorherige Anzeichen eintreten. Die Rißbildung beginnt faſt immer ſichtbar an der Außenſeite der Rahmenträger und kann beim aufmerkſamen Säubern rechtzeitig feſtgeſtellt werden. Auch die Speichen müſſen von Zeit zu Zeit geſpannt werden, da ihre Lockerung ge⸗ ahrbringend iſt. Weitere ſind auf den ſchadhaften Zuſtand der Lenkſtangenbezüge und Tretkurbeln zurückzuführen. Ein Abrutſchen von der Lenkſtange oder Tretturbel hat im Straßen⸗ verkehr ſchon manchen Unfall hervorgerufen. Nie darf am Fahrrad eine einwandfreie Glocke (Klingel) fehlen. Schrilles Pfeifen oder ein Zu⸗ aeneeeee ee u e Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege Am Mittwoch, 11. November, beginnt in der Mütterſchule Mannheim, L9, 7, ein neuer Nachmittagskurs in Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege. Der Kurs dauert ſechs Wochen und findet zweimal wöchentlich— mittwochs und freitags— von halb 4 bis halb 6 Uhr nachmittags ſtatt. Der Kursplan iſt folgender: 1. Pflichten und Aufgaben der deutſchen Mut⸗ ter. Körperliche und ſeeliſche Vorausſet⸗ zungen zur Ehe. Kampf gegen Geburten⸗ rückgang und Säuglingsſterblichkeit. 2. Vorbereitungen der Mutter für das zu er⸗ wartende Kind. Die geſunde Wohnung. Das Säuglingsbett. 3. Die Säuglingskleidung, die zweckmäßige Kleidung des Kleinkindes. Schnittmuſter⸗ ſchneiden. 4. Die werdende Mutter und ihre Pflege. Ver⸗ halten im Wochenbett. 5. Das Neugeborene und ſeine Pflege. Die körperliche und geiſtige Entwicklung des Säuglings und Kleinkindes. 6. Haut⸗ und Körperpflege im Säuglings⸗ und Kindesalter mit praktiſchen Unterwei⸗ ſungen(Baden, Wickeln uſw.). ruf als Warnzeichen ſind kein ausreichender und zuverläſſiger Erſatz. Daß die Bremſen des Fahrrades ſich in gutem Zuſtand befinden müſ⸗ ſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Eine ausreichende Rad⸗ beleuchtung iſt ebenfalls erforderlich. Das Fah⸗ ren mit offenen Lichtern(Kerzen), die durch Papierhüllen vor Windzug geſchützt werden ſollen, iſt unfallgefährlich und unzuläſſig. Der Rückſtrahler darf nicht verſchoben oder verbogen oder gar abgebrochen ſein. Er muß den Licht⸗ ſtrahl des nachfolgenden Kraftfahrzeuges auch tatſüchlich in gleicher Richtung und Höhe zurück⸗ werfen, ſo daß der Radfahrer rechtzeitig be⸗ merkt werden kann. Rückſtrahler dürfen nie höher als 50 Zentimeter über dem Erdboden angebracht werden und niemals(3. B. durch das hintere Schutzblech) verdeckt ſein. Verant⸗ wortungsloſe Vernachläſſigung des eigenen Be⸗ förderungsmittels iſt fahrläſſige Gefährdung der eigenen und fremder Arbeitskraft. Jeder Radfahrer merke daher: Fahrrad ſtets in Ord⸗ nung halten, um dadurch Schaden für die eigene Geſundheit und das Volksvermögen zu verhüten 7. Die Ernährung des Säuglings und Klein⸗ „kindes. a) Die natürliche Ernährung. 8. b) Die künſtliche Ernährung des Säug⸗ lings. Die Ernährung des Kleinkindes. 9. Entwicklungs⸗ und Ernährungsſtörungen. Vorbeugung und Verhütung der Rachitis. 10. Kampf gegen die akuten Infektions⸗ und Schmutzkrankheiten. Tuberkuloſe und Ge⸗ ſchlechtskrankheiten. 11. Das Seelenleben des Kindes. Beſchäftigung des Kin⸗ es. Anmeldungen nimmt die Mütterſchule Mannheim, L9, 7, 3. Stock, entgegen. Neuer Mütterkurs in Neckarau Am Montag, 9. November, 20 Uhr, beginnt in Neckarau, im Gaſthaus„Zur Krone“ in der Friedrichſtraße, ein neuer Mütterkurs in Säug⸗ lings⸗ und Kleinkinderpflege. Der Kurs dauert drei Wochen und findet jeweils montags, diens⸗ tags und donnerstags abends 20 bis 22 Uhr ſtatt. Anmeldungen wollen ſchriftlich im Ortsgruppenheim der NS⸗Frauenſchaft, Neckar⸗ au, Luiſenſtraße 46, abgegeben werden. ßen, der Erſtürmer von Düppel und Sieger von Metz errichtete 1859 den„Orden vom weißen Hirſchen“, der der Förderung des löblichen Waidwerks galt. Wenig wurde über den vom letzten deutſchen Kaiſer aufgerichteten St. Hu⸗ bertus⸗Jagdorden bekannt. Die Jagd nicht mehr Vorrecht der Begüterten Wenn man die Geſchichte der Jagdordens⸗ gemeinſchaften betrachtet, dann muß man erken⸗ nen, daß die Jagd einſt ein Vorrecht der Be⸗ güterten geweſen iſt. Auf breitere Baſis wurde die Jagd erſt im letzten Jahrhundert geſtellt und Deute darf man ſagen, daß die Jagd ein Volksgut geworden iſt. Die Meinung, daß der⸗ jenige, der zur Jagd geht, unbedingt ein reicher Mann ſein muß, iſt völlig falſch, denn die Aus⸗ übung der Jägerei iſt nicht teurer, als mancher andere Sport An anderer Stelle iſt ſchon davon geſprochen worden, welche Segnungen das neue Reichs⸗ jagdgeſetz brachte, das vor der Machtergreifung von den Jägern vergeblich angeſtrebt wurde. Das Reichsjagdgeſetz verkündet einleitend: „Die Liebe zur Natur und ihren Geſchöpfen und die Freude an der Pürſch im Wald und im Feld wurzelt tief im deutſchen Volk. Aufge⸗ baut auf uralter germaniſcher Ueberlieferung hat ſich ſo im Laufe der Jahrhunderte die edle Kunſt des deutſchen Waidwerks entwickelt. Für alle Zukunft ſollen Wild und Jagd als wert⸗ volle deutſche Volksgüter dem deutſchen Volke erhalten bleiben, die Liebe des Deutſchen zur heimatlichen Scholle vertiefen, ſeine Lebenskraft ſtärken und ihm Erholung bringen von der Ar⸗ beit des Tages. Die Pflicht eines rechten Jägers iſt es, das Wild nicht nur zu jagen, ſondern auch zu hegen und zu pflegen, damit ein artenreicher, kräftiger und geſunder Wildſtand entſtehe und erhalten bleibe. Die Grenze der Hege muß freilich ſein, die Rückſicht auf die Bedürfniſſe der Landes⸗ kultur, vor allem der Landwirtſchaft und Forſt⸗ wirtſchaft. Das Jagdrecht iſt unlösbar verbunden mit dem Recht an der Scholle, auf der das Wild lebt und die das Wild nährt. Die Ausübung des Jagdrechts aber kann nur nach den aner⸗ klannten Grundſätzen der deutſchen Waidgerech⸗ tigkeit zugelaſſen werden. Treuhänder der deut⸗ ſchen Jagd iſt der Reichsjägermeiſter; er wacht darüber, daß niemand die Büchſe führt, der nicht wert iſt, Sachwalter anvertrauten Volks⸗ guts zu ſein.“ Von zunftgemäßer Jägerei Im Mittelalter war es, wo ſich die Formen der hohen und der niederen Jagd entwickelten. Es entſtand die zunftmäßige Jägerei mit ihren unftbräuchen und ihrer Zunftſprache. Die arforoe⸗Jagd hat ſich zunächſt in Frankreich entwickelt und iſt dann in Deutſchland im 18. Sind sie geſtern abend ausgegangen? Wenn Sie dann mehr eis sonst gereucht und getrunken haben, schnell die Zöhne mit Nives- Zohnpeste putzen! Oie ganze Mundhöhle nimmt daàs frische, an- genehm wirkende Aromèe der Niveẽ Zahnpastò auf, und lhr Atem vyird vieder tein und natũrlich Jahrhundert häufig geübt worden, vor allem in reichem Ausmaße in der Kurpfalz. Die moderne Parforce⸗Jagd hinter einem ausgeſetzten Hirſch, Wildſchwein oder Fuchs iſt weniger Jagd als Reitſport und wurde jetzt mit vollem Recht im Dritten Reich verboten. Wenn es heute zur Jagd geht, dann weiß man, daß es nur ein weidmänniſches Jagen ſein wird, denn es bekommt ja niemand mehr einen Jagdſchein, der nicht durch die Ablegung einer Prüfung bewieſen hat, daß er mit den praktiſchen und theoretiſchen Vorausſetzungen der Jägerei vertraut iſt. Unter den deutſchen Jägern gibt es auch keine Standesunterſchiede mehr, denn die Deutſche Jägerſchaft umfaßt alle Berufsſtände, die ſich in echter Gemeinſchaft für das edle Weidwerk einſetzen. Im Amtsbezirk Mannheim iſt in den letzten Jahren ſehr viel für das Weidwerk ge⸗ tan worden, wozu in den meiſten Fällen das Reichsjagdgeſetz die Vorausſetzungen ſchuf. Ver⸗ ſchwunden ſind die vielen Jagdbezirke mit ihren Ecken, Einbuchtungen und Enklaven. Sinnvoll wurde die Abrundung und die Neueinteilung durchgeführt, die zum Segen für alle Beteiligten iſt. 44 000 Hektar betreut der Kreisjägermeiſter des Kreiſes Mannheim, deſſen Grenzen bei Rei⸗ lingen im Süden, Schriesheim im Oſten, Sand⸗ hofen im Norden und längs des Rheins im Weſten liegen.—hi— mmttte ———1 —————————— onENZ mit dem zeigen. EOR E NA2 NM A C HR Die LORENZZ-SUPER RADIO-HERZ Werfen Sie bitte einmol einen Blick unter die Motorhdube eines alten und eines modernen Automobils. Dort ein unöübersichfliches Durch- einonder von Maschĩinenteilen und Aggregaten, ein Gewirr von Ge⸗ stängen, Kabeln und Dröhten und hier ein glotfer Motorblock, in dem alle Teile scuber und öbersichtlich zb- sammengefaßzt sind. Diese„innere Schönheit“ ist ber nicht nur för das Auge da, sie erhöht vor qllem die Betriebssicherheit. Dann lossen Sie sich von lhrem Funkhändler dos„lorenz-Rodio-Herz“ n. Wer etwas fechnisches Verständnis heit, wird Freude haben on dieser fortschritflichen, öbersichtlichen Konstrulcion, die s0 viel zur Betriebssĩcherheit der lorenz-Super-Geräte beitrögt. eradezu schõn wirkender, 5 CfE N F E c H lorenz-Rundfunkgerte in den Preĩs- lagen von RM 76,— bis RM 395,.— in allen guten Fachgeschäffen. 0 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ * 3. November 1936 Befreiung von der Arbeitsbuchpflicht In Ergänzung der bisher vom Präſidenten der Reichsanſtalt über das Arbeitsbuch erlaſf⸗ ſenen Anordnungen hat der Präſident der Reichsanſtalt durch einen neuerlichen Erlaß vom 8. September 1936 die Befreiuna von der Verpflichtung, ein Arbeitsbuch zu führen, ausgeſprochen: 1. für die hauptamilich tätigen a) Politiſchen Leiter bei der Reichsleitung der NSDAP b) ſonſtigen Politiſchen Leiter vom Orts⸗ agruppenleiter an aufwärts c) SA⸗ und SS⸗Führer vom Sturmbann⸗ führer an aufwärts d) NSat⸗Führer vom Staffelführer an aufwärts e) Ha⸗Führer und⸗Führerinnen vom Bann⸗ führer bzw. von der Untergauführerin an aufwärts; 2. für die für die Verleihung der zu 1. ge⸗ nannten Dienſtränge bereits feſt in Ausſicht genommenen Mitglieder der NSDAP. Das Nähere beſtimmen der Präſident der Reichs⸗ anſtalt und der Reichsſchatzmeiſter der NS⸗ DApP im gegenſeitigen Einvernehmen. Hiernach ſind hauptamtlich im Bereiche der D A ſowie bei ſonſtigen angeſchloſſenen Verbänden der Partei Beſchäftigte ar beits⸗ buchpflichtig. Wenn ein Parteigenoſſe gleichzeitig Abteilungsleiter in der Gauwal⸗ tung der DAß ſowie Gau⸗Hauptſtellenleiter der NSDAP iſt, ſo iſt die Verpflichtung, ein Ar⸗ beitsbuch zu führen, zu bejahen, weil eine der von ihm geübten Tätigkeiten eine Verpflich⸗ tung zur Führung des Arbeitsbuches auslöſt. Rückfahrkarten 14 Tage gültig Zu Weihnachten und Neujahr wird die Reichsbahn auch in dieſem Jahr Feſttagsrück⸗ fahrkarten mit einem Drittel Fahrpreisermäßi⸗ gung ausgeben. Die Karten werden diesmal von Dienstag, 22. Dezember o Uhr bis Mon⸗ tag, 4. Januar 24 Uhr gültig ſein. Für eine Reiſe zum Jahreswechſel ſtehen daher volle 14 Tage zur Verfügung. Die Gültigkeit der Arbeiterrückfahrlarien ſoll in der gleichen Weiſe verlängert werden. Wir bleiben die alten. Das unter dieſem Titel am Dienstagmorgen veröffentlichte Bild, auf dem der Führer der Standarte R 250, Oberſturmbannführer Ritter von Eber⸗ lein, vor der Front der Sturmführer der Ehrenſtürme ſteht, wurde bereits in einem »Teil der Montag⸗Abendausgabe veröffentlicht. Freizügigkeit der Kleinrentner Was beim Wohnungswechſel zu beachten iſt/ Eine Klarſtellung In den Reihen der Kleinrentner beſtehen vielfach immer noch Unklarheiten darüber, ob ſie ihren Wohnſitz wechſeln können, ohne da⸗ durch der Kleinrentnerhilfe bzw. Kleinrentner⸗ unterſtützung verluſtig zu gehen. Es fragt ſich bei einem Wohnungswechſel, in welcher Höhe der Fürſorgeverband des neuen Wohnſitzes Unterſtützungen zu zahlen hat. In der Fürſorgepflichtverordnung iſt ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Koſten, die der endgültige Fürſorgeverband dem vorläufigen zu erſetzen hat(der vorläufige Fürſorgeverband iſt der des neuen Wohnſitzes), nach den Richt⸗ ſätzen, die an dem Unterſtützungswohnorte für die unterſtützten Hilfsbedürftigen gleicher Art gelten, feſtgeſetzt werden. Der Kleinrentner ſoll alſo auch nicht ſchlechter geſtellt werdenals andere Kleinrentnerin gleicher Höhe in ſeinem neuen Wohnort. Dadurch, daß die Richtſätze den örtlichen Verhältniſſen angepaßt ſind, ergibt ſich ohne weiteres zum Teil ein ſehr erheblicher Unterſchied in ihrer Höhe. Je höher die Le⸗ benshaltungskoſten an einem Ort ſind, um ſo höher muß auch der entſprechende Richtſatz ſein. Es können alſo unter Umſtänden einem Fürſorgeverband höhere Koſten dadurch ent⸗ ſtehen, daß ein Hilfsbedürftiger ſeines Bezir⸗ kes an einen Ort mit höheren Richtſätzen zieht. Dieſer Umſtand aber berechtigt den Fürſorge⸗ Das neue Programm in der„Libelle“ Zauberkunſtſtücke, Akrobatik und Humor Das iſt mal etwas Neues: ein Conferencier, der zugleich iſt und jede Anſage mit einem netten, luſtigen Taſchenſpielertrick zu verbinden weiß. Benno Pantel⸗Patrix, der„luſtige Hexer“, wie es im Programmheft heißt, den man mit der Aufgabe betraut hat, die Pauſen zwiſchen den Darbietungen mit ſeinen Kunſtſtückchen auszufüllen, macht ſeine Sache wirklich gut. Er unterhält auf eine angenehme Weiſe und vermeidet vor gallem recht geſchickt alle ausgetretenen Pfade. Die bunte Programmfolge, die er anzukün⸗ digen hat, wird recht wirkſam von den exakten akrobatiſchen Vorführungen der beiden Ge⸗ ranos eingeleitet. 2 Deggendorffs 0 einen Rollſchuhakt, der im erſten Teil urch tänzeriſche Grazie, im zweiten Teil vor allem durch eine ſchwierige und gefährliche Schleuderfahrt beſticht. Eine gute Arbeit zeigen verband nicht, einen Kleinrentner etwa an dem Umzuge zu hindern oder von ihm die Rückkehr an den alten Wohnſitz zu verlangen. In dieſem Zuſammenhang wird vom Reichs⸗ bund der deutſchen Kapital⸗ und Kleinrentner darauf aufmerkſam gemacht, daß jeder Klein⸗ rentner, der ſeinen Wohnſitz aufgibt und einen neuen begründen will, ſich genau über die Ver⸗ hältniſſe des neuen Wohnſitzes erkundigen muß. Darüber hinaus muß er ſich aber auch Kennt⸗ nis über die Richtlinien des Wohlfahrtsamtes am neuen Wohnſitz verſchaffen, z. B. ob das neue Wohfahrtsamt Mietbeihilfen gewährt, wie es die Reichszuſchüſſe behandelt und dergleichen. Wichtig iſt auch, zu erfahren, wie das neue Wohlfahrtsamt Hilfsbedürftige behandelt, die im Hauſe eines Verwandten wohnen. Alle dieſe Fragen müſſen vor dem Um⸗ zuge geklärt werden, damit der Kleinrentner ſich im klaren darüber iſt, welche Unterſtützung er an dem neuen Wohnort erwarten kann. Außerdem iſt darauf zu achten, daß möglichſt eine Stockung der Unterſtützungszahlung nicht eintritt. Hierbei kann der Kleinrentner von ſich aus inſoweit mitwirken, als er ſeinem bis⸗ herigen Wohlfahrtsamt rechtzeitig von dem Wohnungswechſel Mitteilung macht und an⸗ dererſeits ſofort bei Ankunft an dem neuen Wohnort einen Antrag auf Wei⸗ der Unterſtützung t e ———————— auch Rudi und Jack, zwei ſächſelnde Ba⸗ lance-Künſtler, die die Sache im wahrſten Sinne des Wortes auf die Spitze treiben und mit ihrer Leiter⸗Nummer einen ſtarken Son⸗ derapplaus einheimſen. Vollends auf das Ge⸗ biet des Humors führen Wray und Hilt, die beiden luſtigen muſikaliſchen Jungs, die mit ihren Inſtrumenten allerlei Klamauk voll⸗ führen. Eine Attraktion beſonderer Art iſt die „Bauchrederei“ von Ernſt Grimm,, der ſeine luſtigen Szenen teilweiſe mit vier verſchiede⸗ nen Stimmen durchführt. Wenn der kleine Matroſe Charly ſeine amouröſen Abenteuer erzählt und ſein„Kollege“ ihn dabei antreibt, dann iſt es ſchwer, noch ernſt zu bleiben.— Den Beſchluß des Programms bildet Frank Herms, der Zirkuskomiker, den man als wortgewandten Spaßmacher, dramatiſchen Pa⸗ rodiſten und gelungenen Reimeſchmied noch in guter Erinnerung hat. Zu allem ſpielt in alter Friſche die Kapelle Henrick Erickſen. in der Sunlicht⸗Geſellſchaft AG. Am Samstag konnten 17 Arbeitsjubilare auf eine 25 bzw. 15jährige Tätigteit bei der Sun⸗ licht⸗Geſellſchaft zurückblicken. Die Betriebsfüh⸗ rung hat für dieſen Tag außer den Jubilaren ſämtliche Werksangehörigen, die über 15 Jahre im Werk tätig ſind, zu einer Feier eingeladen, ſo daß nahezu hundert Arbeitsveteranen und aktive Werksangehörige beiſammen waren. Der Betriebsführer, Oberingenieur Brand, außer⸗ dem Direttor Sterne von der Berliner Zen⸗ trale gaben in kurzen Anſprachen ihrer Freuoe darüber Ausdruck, daß ſoviele Arbeitskameraden auf eine langjährige treue Mitarbeit im Sun⸗ licht⸗Werk zurückblicken können. Der Betriebs⸗ führer überreichte den 15)ährigen die goldene Uhr, während die 25jährigen einen namhaften Betrag erhielten. Betriebszellenobmann Hüther dankte im Namen der Jubilare. Er ſtellte beſonders her⸗ vor, daß es verhältnismäßig junge Arbeits⸗ kameraden ſind, die am heutigen Tag ihr Ar⸗ beitsjubiläum feiern; ein Zeichen der guten Jubiläumsfeier und angenehmen Zuſammenarbeit zwiſchen Werksführung und Gefolgſchaft. Eine fröhliche Stimmung hielt dann die Feiernden noch viele Stunden zuſammen. Wirtshausſtreit mit tödlichem Ausgang In der Nacht zum 30. Oktober wurde im ſüd⸗ lichen Teil von Ludwigshafen ein verheirateter Poſtſchaffner gelegentlich eines Disputs von einem ledigen kaufmänniſchen Angeſtellten aus einer Wirtſchaft hinausgeworfen. Er ſtürzte auf den Fußſteig, wo er bewußtlos liegen blieb. Durch den Sturz zog er ſich einen ſchweren Schädelbruch zu, an deſſen Folgen er, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, geſtorben iſt. Der Täter wurde feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, 86. Geburtstag. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit konnte Frau F. Fuchs Ww., I 3,2 am Montag ihren 86. Geburtstag feiern. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Obermeiſter Emil Marx, K 4, 15, der über 40 Jahre lang in ſtädtiſchen Dienſten ſtand, kann am 4. November in be⸗ ſter Geſundheit ſeinen 80. Geburtstag feiern. Wir gratulieren. Von aon longen Abenden, hbequemes Arbeiten bei könstlichem Lich ermöglichen Zelss-Uro-Punktalglöser. Durch die Milderung der Ultra-Rot- Strohlung des könsflichen Lichtes wird eine Anpossung on ſageslichtverhöltnisse erreicht, die den Augen wohltut, sie vor fröher kErmõödung schötzt und unsere leisfungsfähigkeit er- höht. Desholb sind Uro-Punktolglöser geradoe jeſꝝt besonders angenehm zu trogen. 2EISS -PUNXKTAI AUGENGIASER Bezug dofeh opfische fachgeschöffe, Avf. klärende Druckschrift URO kosfenfrei von CARl ZEls5, IENMA, BERLIN, HAMBURG, KOIN, WIEN. OAZU eine 2EISS-PERIVIST-Vollsichtbrillel Hauptſchriftleiter. Dr. Wilh. Kattermann. Steuvertreter, Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann; für polltiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitzt und Handel: Withelm Ratzel: für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl — für Kulturvolſtit Feuilleion und Veilagen: i. V. r. W. Kicherer: für Unpolitiſches! Fritz Haas, für Lokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz: fämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleniung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ bexichte verboten Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, 7 Berlin⸗Dahlem— Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstag und Sonntga! Verlagsdirettor: Kur! Schönwitz Mannheim Druck und Verlaa: Hateykreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren Gmbch Syprechſtunden der Verlagsdirekton: 100.30 bis 12.0% uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ r. für Verlas und Schriftleſtung Sammel⸗Nr. 354 21. ür den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leiſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aüftig Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936. 47 173 davon: Wir Suchen einen Lahr⸗ lungen für unſere Eiſen⸗ waren⸗Verkaufs⸗ abteilung, ferner ein Lohe⸗ Hädchen für unſere Haus⸗ halt⸗Verkaufsab⸗ teilung. Bewer⸗ werbung. u. Nr. 4033 VS an den Mannheimer Ausgabe„ 9 Verlag dieſ. Bl. 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November 1936 Zeitſpiegel der Frau Die Mutmaßungen des In⸗ und Auslandes um den Vierjahresplan ſind abgeſchloſſen. In ſeiner großen Rede am Mittwoch der vorigen Woche hat Miniſterpräſident Göring ganz klar und eindeutig jedem einzelnen Volksgenoſſen die Aufgaben gekennzeichnet und zugewieſen, die ihm im Rahmen des Vierzahresplanes zu⸗ ſallen. Er wandte ſich an den Bauern, an den Arbeiter und Erfinder, an die Männer der Partei, an die Wirtſchaftler und Wiſſenſchaft⸗ ler, er wandte ſich auch an die Haus⸗ frauen.„Eine große Verantwortung liegt auf euren Schultern... Es iſt eine Sünde, wenn man immer gerade das kaufen will und das haben will, was im Augenblick eben nicht durch die Natur hervorgebracht wird. Mögen ſich vor allem auch die vermögenderen Haus⸗ halte deſſen beſinnen.“ Und an anderer Stelle: „Das Wichtige allein iſt vor allen Dingen, daß die breiten Maſſen unſeres Volkes ſo weit ge⸗ nügend Lebensmittel bekommen, daß ſie in voller Kraft arbeiten und ſchaffen können.“ Damit iſt der Hausfrau eindeutig der Weg aufgezeigt, den ſie gehen muß. Mit der Ver⸗ kündung des Vierjahresplanes iſt ſie zur ak⸗ tiven Mitarbeit an der Sicherung der Ehre und des deutſchen Lebens herangezogen wor⸗ den. Die Freiwilligkeit, mit der ſie auch bis⸗ Wirtſchaftskraft Deutſchlands ſtärken konnte, iſt einer Verpflichtung gewichen. Es iſt heute keine Frage eines be⸗ ſonders guten Wollens, eines beſonderen Ver⸗ ſtändniſſes mehr, ob die Hausfrau ſich bei ihren Einkäufen von volkswirtſchaftlichen Ge⸗ ſichtspunkten leiten läßt oder nicht. Es iſt eine Frage der Anſtändigkeit. Genau ſo wenig iſt es mehr dem Gutdünken des Einzelnen über⸗ laſſen, mit Nahrungsmitteln ſparſam oder verſchwenderiſch umzugehen. Was unſer Bo⸗ den hervorbringt, das iſt wertvoll und wenn es gleich nur wenige Pfennige koſtet. Wenn Miniſterpräſident Göring in ſeiner Rede ſehr deutlich ſagte, was von den Ham⸗ ſterern zu halten iſt, ſo meinte er damit ſicher nicht zuletzt die Frauen, die ſich— um nur ja immer beſſer verſorgt zu ſein als alle anderen — zu Zeiten der ſaiſonmäßig bedingten Span⸗ nungen kiloweiſe Butter, dutzendweiſe Eier oder was ſonſt gerade knapp iſt„hintenherum“ beſorgen. Dieſes„Beſorgen“ riecht ſehr nach Sabotage und iſt das gerade Gegenteil von Volksgemeinſchaft. Wie überflüſſig es außer⸗ dem iſt, kann durch nichts mehr bekräftigt wer⸗ den, als durch das Verſprechen Hermann Gö⸗ rings, jederzeit ſoviel Lebensmittel herbeizu⸗ ſchaffen, als der Deutſche zum Sattwerden braucht. Die Sorge um unſer aller Wohl⸗ ergehen liegt in berufenen Händen. An der Hausfrau wird es liegen, durch freudige Be⸗ folgung der gegebenen Anordnungen die Durchführung des gigantiſchen Aufbauwerkes zu erleichtern. * Der kommende Sonntag ſteht wieder im Zei⸗ chen des Eintopfes. Nach dem erfolgreichen Start des erſten Eintopfſonntages im vorigen Monat, iſt zu erwarten, daß auch dieſer zweite Eintopfſonntag die Hausfrau auf dem Poſten findet. Das kleine Opfer, das damit verbun⸗ den iſt, iſt längſt zur Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ worden und wenn am 8. November in ganz Deutſchland Eintopfgerjchte auf den Mittags⸗ tiſch kommen, ſo darf ſich auch nicht ein ein⸗ ziger Haushalt außerhalb dieſer Gemeinſchaft ſtellen... Bunte Gchau über den Büchertijch der õrau Im Hinblick auf die gerade vergangene „Woche des Deutſchen Buches“ dürfte das Inter⸗ eſſe unſerer Leſerinnen in Neuerſcheinungen auf dem Büchermarkt beſonders groß ſein. Mit einigen guten Büchern, die wir beſonders emp⸗ fehlen können, wollen wir uns heute ausein⸗ anderſetzen: Briefe deutſcher Frauen Der inzwiſchen verſtorbene Fedor v. Zobel⸗ ti tz zeichnet mit dieſer rober Briefſamm⸗ lung ein Bild von deut 4 Frauen Art, wie es ſich unbeſtechlich in Briefen vertrauter Frauen⸗ geſtalten der Geſchichte widerſpiegelt. Die Aus⸗ wahl wurde nicht auf Briefe geiſtvoller, litera⸗ riſch tätiger Frauen beſchränkt; auch die ſchlich⸗ ten Bekenntniſſe einer Chriſtiane Vulpius etwa oder die in ihrer Reinheit erſchütternden Briefe der Frau Suſette Gontard wurden aufgenom⸗ men und laſſen neben klugen geiſtvollen Plau⸗ dereien auch— und Gemüt zu Wort kommen. Es ſtehen neben den begeiſterten Briefſchreibe⸗ rinnen der Romantik, die ſich ſeeliſch ſteigern in ihren Briefen, die——*— auch beim Schreiben völlig ungekünſtelten Frauengeſtalten wie Kathi—5 oder Eliſe Lenſing. Aus all dieſen Briefen aber, mögen ſie heiter und unbe⸗ ſchwert ſein, mögen ſie von Glück oder von Leid künden, liegt der Ton der Nichterfüllung über ihnen oder laſſen ſie die kommende Umdunke⸗ lung einer Ehe, wie in den Briefen von Klara Schumann ahnen, ſpricht uns ein Schick⸗ ſal an. Eindrucksvoll ſind die kurzen, einfüh⸗ renden Lebensbeſchreibungen zum beſſeren Ver⸗ tändnis der Briefe K Sechzehn gute afelbilder, die einen Teil der Frauen, die in den Briefen ihr Inneres zeigen, bildlich dar⸗ ſtellen, ergänzen die oft dramatifchen Bekennt⸗ 175 Erſchienen iſt das Buch im Ullſteinverlag erlin. ſie ihnen die verantwortungsſchwere Der klerr Eintopf perſönlich Vorrede und nochmalige Vorſtellung Man möge mir gütigſt verzei⸗ 4— wenn ich iermit Herrn Eintopf noch⸗ mals vorſtelle, der nach dem erſten Sonntag des Winter⸗ hilfswerkjahres 1936/1937, wel⸗ cher ſeinem ge⸗ ſchätzten Namen gewidmet war, männiglich be⸗ kannt ſein dürfte!l Es iſt der gleiche Herr, der, breit und ſchmunzelnd auf der Herdplatte hin⸗ gelagert, mit eigenem Arm dampfend den Hut vom Kopfe zieht und dabei freundlichſt daran erinnert, daß er Hunger habe. Von der Wiege Wir wollen hier nicht von dem ſprechen, was in den Eintopf von Rechts wegen hineingehört, ſondern ausdrücklichſt— ſiehe oben— von ihm ferele Dem Topf alſo. Und es ſei bei die⸗ er daran erinnert, daß der guten Stadt Bunzlau das Verdienſt nicht abgeſprochen werden darf, zuerſt und ganz ſpeziell für das Eintopfgericht einen Eintopf auf den Markt ge⸗ bracht zu haben, der heute ſchon— als Gat⸗ tung, nicht als Topf— ſeine ein oder zwei Jährchen auf dem Buckel hat. Es ſoll nicht abgeſtritten werden, daß im Dritten Reich Eintopfgerichte ſowohl aus Sil⸗ bergeſchirr wie aus feinſtem Porzellan, ſowohl aus Kochgeſchirrdeckeln wie aus verbeulten Sup⸗ pennäpfen aus dem vorvorigen Jahrhundert gegeſſen werden. Der Bunzlauer Eintopf aber iſt ein gemütlicher Kerl; aus Steingut verſteht ſich, braun und knuſprig. Von den Windeln Die Kindertücher des Eintopfes ſind etwas roher Art. Plaſtiſcher Ton gehört dazu, ein wenig Quarz und, wenn's hoch kommt, noch eine Priſe Felbſpatpulver. Daraus agewinnt man eine Tonware mit nicht⸗verglaſten, un⸗ durchſichtigen Scherben, wie der Fachmann ſagt. Und dieſes Steingut iſt in England erfunden und ungefähr um die Zeit zu höchſter Blüte gebracht worden, als der Alte Fritz noch ein W war und mit der Flöte umgehen wollte. Es iſt ein ſchönes Haushaltsgut, dieſes braune, glänzende Tongeſchirr. Man ſieht es ihm kaum noch an, daß es flüſſiges Blei ge⸗ weſen iſt, das ihm den Wai als ſein Leib noch in roter Hitze glühte. Die grau⸗ weißen Ornamente ſind meiſt ſpäter aufgelegt worden, die Inſchrift aber— etwa„Bunzlauer Eintopf“— iſt gleich in den noch plaſtiſchen Teig eingeknetet worden, bevor das Geſchirr ins Feuer kam. Die Heimatſtadt Wir wollen beileibe nicht behaupten, daß in der guten ſchleſiſchen Kreisſtadt Bunzlau die einzigen Eintöpfe oder gar die einzigen Stein⸗ gutwaren Deutſchlands hergeſtellt würden. Aber wenn eine Induſtrie, wie diejenige der Ton⸗ waren nach Bunzlauer Art, ſchon ſeit der Mitte des 16. Jahrhunderts an einem Platze anſäſſig iit, wenn Millionen von Krügen, Kannen und Doſen, Millionen von Töpfen mit und ohne Henkel in die Welt hinausgegangen ſind, die alle aus Bunzlau kamen, dann wird man die⸗ ſen Namen als Sammelbegriff benutzen dürfen: Ein Kind iſt da Von Peter Bauer ausgewählt und mit einem Vorwort verſehen, von Erich Retzlaff mit 23 reizvollen, ganzſeitigen Fotografien aus⸗ eſchmückt, iſt dieſer Band Kindergedichte(Ver⸗ ag F. H. Kerle, Heidelberg) für jede Mutter ein werkvoller Beſitz. Namhafte Dichter und Dichterinnen ſind angeführt. Unter anderem anns Johſt, Hermann Claudius, Hermann Stehr, Ina Seidel, Iſolde Kurz und von frü⸗ heren großen deutſchen Dichtern Schiller, Heb⸗ bel, Grillparzer, Eichendorff, Storm. Eine kleine Koſtprobe: Kinderhände Aus kleinen, ſchmutzigen Händen ſtreut n In unſre Gartenerde Blumenſamen Und iſt dabei ſo ernſt, wie Kinder ſind, Wenn ſie das erſte große Amt bekamen Von fernen Hügeln weht ein warmer Wind Liedklänge her, wie wir ſie einſt vernahmen. Und Gott im Himmel nickt uns, holdgeſinnt, Und ſpricht zu meines Kindes Saaten: Amen! Heinrich Spiero. Anſere kleinen Kinder Dieſes Buch von—4 Dr. Johanna Haarer (J. F. Lehmanns Verlag, München) behandelt die praktiſchen Fflege der Ernährung, des Wachstums, der Pflege und Kleidung, der Ent⸗ wicklung und——.— der Kinder vom zwei⸗ ten bis zum fünften Lebensjahr, wie ſie an jede Mutter herantreten. Als Hausfrau, Mutter und Ra weiß die Verfaſſerin von den ernſten Forderungen, die das Leben an die Mutter ſtellt und mit ſehr viel Verſtändnis und Wi Huf 13 5 ufgabe erleichtern. Auch erfahrene Frauen werden um die guten Ratſchläge, die das Buch gibt, dank⸗ en. Sonntag: etwa wie den der Berliner Pfannekuchen oder der Aachener Printen. Bunzlau liegt am ſfiuſe Bober, dort, wo er aus dem Gebirge tritt, jenem Berglande als Kreideſandſtein, aus deſſen reichen Tonlagern man das Tongut für den Eintopf gewinnt. Auch Glas wird* gemacht, auch Eiſen wird ge⸗ Sile Wolle wird geſponnen und Martin pitz, der einheimiſche Dichter, wird— ver⸗ eiht die Zuſammenſtellung!— gefeiert: aber as„Bunzlauer Gut“ hat die Stadt in der ganzen Welt bekannt gemacht, obwohl ſie noch nicht ganz 20 000 Einwohner zählt. Ueber Herkunft, Ham' und Krt Bunæzlau, wo die Wiege jtand Der Eintopf lacht Nun wiſſen wir, womit wir uns den Ein⸗ topfſonntag beſonders vergnüglich und auch ein wenig ſymboliſch ausſtatten können. Man kauft einen Steintopf aus Steingut, man ſtelle ihn im Schrank an einen Ehrenplatz; und immer, -wenn es nun Erbſenſuppe mit Speck oder Hammelfleiſch mit Kohl(fürnehm wohl auch „Jriſh ſtew“ geheißen) geben ſoll, entdecke man ihn aufs neue. Beſonders aber allmonatlich, wenn das WHW ruft und wenn er vergnüglich lacht, der Herr Eintopf perſönlich. Bei soviel Eintopffreuden wird selbst Frau Griesgram gut gelaunt Und am Sonntag gibt es Eintopf Was kocht die ſparſame Hausfrau in dieſer Woche? Lauchſuppe, laſch, rohgedämpfte Kartoffeln; ſenmaulſalat, Kartoffeln. Mittwoch: Weißkrautgou⸗ abends: Och⸗ Nudelſuppe, abends: Donnerstag: Rotkraut, Kartoffelbrei, Bratwürſte; Weißer Käſe, Schalenkartoffeln, Freitag: Gemüſeſuppe, gedämpfter Fiſch, Salzkartoffeln; abends: Krautſalat mit Speck⸗ würfeln, Bratkartoffeln. Samstag: Kartoffelſuppe mit Ochſen⸗ fleifch; abends; Kartoffelſalat, heiße Würſt⸗ Eintopf: Grünkern mit Gelbrüben, Fleiſch und Kartoffeln; abends: Aufſchnitt, Butterbrot. Montag: Reisſuppe, gebratene Nudeln, Salat; abends: Schalenkartoffeln, Brat⸗ heringe. Dienstag: Rahmſuppe, Leberklöße, Sauerkraut; abends: Süße Haferflockenbrät⸗ linge, Kompott. Dazu einige Rezepte: Weißkrautgulaſch: Weißkraut wird in Wür⸗ fel geſchnitten und in Salzwaſſer nicht ganz weich ekocht. Dann bereitet man eine helle Butter 5e10 die mit Speckwürfeln verfeinert wird und läßt das Kraut fertigdämpfen. Eintopf für zwei Perſonen: 1 Pfund Grün⸗ kern, 14 Liter Waſſer, 20 Gramm Butter, 1 Eßlöffel Salz, 4 Kilo Gelbrüben, 1 Lauch⸗ ſtengel, 4 Kilo durchwachſenes Ochſenfleiſch, Kilo Kartoffeln. bar ſein und jungen Müttern gar iſt dringlich ein ſo verläßlicher Ratgeber anzuraten. Schöpferiſche Geſtaltung der deutſchen Volkskunſt Im Kampf gegen den Kitſch und zur Erwek⸗ kung des Verſtän 1 ür unverfälſchte Volks⸗ u kunſt kommt dieſem von Grete Dircks erſchienen im Verlag Otto Maier, Ravensburg, eine nicht geringe Bedeutung zu. Die Verfaſ⸗ 5 4˙ — SNV/* ⁰ 4* 3 C. 2•ο— 4 ◻— S ι— A S —— 7⁰f%5 0 42 4 0 Sι 7. Telehnung von Grete Dlroks nach eilnem Tuchmosalk- Kissen aus den Vierlanden. Farben: dunkalblau, gelb, rot. ſerin, die vom i für Erziehung und Unterricht mit der Leitung der Arbeits⸗ K zur Pflege deutſcher Volkskunſt etraut wurde, unternimmt hier den gut ge⸗ lückten Verſuch, die Werte volkstümlichen chaffens ſo zuſammenzufaſſen, daß dem Laien —————————— —rv—— — Zeichnung: john Die ganzen Grünkerne werden raſch ge⸗ waſchen und am Abend zuvor in 1½ Liter Waſſer eingeweicht. Man ſtelle ſie mit dem Einweichwaſſer, der Butter, dem gereinigten, in Scheiben geſchnittenen Lauchſtengel und Salz auf und läßt ſie eine Stunde langſam kochen. Hierauf ſteckt man das gewaſchene 4 Die Mannlieimer lLinderstùbe bringt entzückende, wolme be⸗ Kkleidung für Buben und Hödel bis zum schulpflichtigen Alter. Grohe Auswehl in aàllen Preislagen. Wieidner à Weiss Raihausbogen 70•73 am Paradeplatz C⏑ Fleiſch hinein und gibt die geputzten, in Schei⸗ ben geſchnittenen Gelbrüben ſowie die vorbe⸗ reiteten, in Würfel geſchnittenen Kartoffeln bei und dämpft das Gericht, gut zugedeckt, noch 1½ bis 2 Stunden. Beim Anrichten überſtreut 5 das Gericht mit feingeſchnittener Peter⸗ ilie. wie dem Kundigen Anregungen zu eigener ſchöpferiſcher Arbeit vermittelt werden. Auf Vollſtändigkeit erhebt das Büchlein keinerlei Anſpruch. Es will vielmehr auf knappem Raum und bei billigem Preis einer möglichſt großen Leſergemeinde einige Grundlagen der Jolks⸗ kunſt nahebringen und hat damit eine kultu⸗ relle Aufgabe zu erfüllen. Die 37 Zeichnungen der Verfaſſerin und 73 Lichtbilder veranſchau⸗ lichen das Geſchriebene an vielen Beiſpielen. NS⸗Frauenkalender 1937 Der vierte Jahrgang des NS⸗Frauenkalen⸗ ders, der im Auftrag der Lane Sean Ae Zentralverlag der NSDAP, ranz Eher Nachf. München, erſchienen und von Ellen Semmelroth bearbeitet iſt, hat wieder den kämpferiſchen Geiſt und das ge⸗ pflegte Gewand, die dem Kalender ſeit ſeinem erſten Erſcheinen ehrliche Freunde gewonnen haben. Worte des Führers und ſeiner Mit⸗ arbeiter, ſtarke Dichterworte und wundervolles Bildmaterial geben ihm das Geſicht. Als Ka⸗ lender im beſten Sinne begleitet er die Tage des Jahres mit guten und großen Gedanken. 66 Speiſefolgen für Obſt und Gemüſe Die beiden Perfaſſerinnen Eliſabeth Hege⸗ wald und Benita von Heimann, haben beide als Lehrerinnen der Lehrküche im Deut⸗ ſchen Hygienemuſeum mehrjährige praktiſche und ernährungswiſſenſchaftliche Erfahrungen geſam⸗ melt und ſind daher wohl befugt den Haus⸗ frauen mit einem verläßlichen Kochbuch an die Hand zu gehen. Sie machen es ihnen beſonders leicht: die 200 Rezepte ſind nicht willkürlich an⸗ einandergereiht, ſondern gleich zu Speiſefolgen uſammengefaßt, ſo daß die Hausfrauen auch apon unterrichtet werden, welche Gerichte gut . ſchmecken. Das Kochbuch kommt den Beſtrebungen, Obſt und Gemüſe mehr in den Vordergrund des Küchenzettels zu rücken, ent⸗ gegen und iſt daher auch in Haushaltungen zu wünſchen, in denen meiſt Fleiſch gegeſſen wird. E Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 3. November 19364 20000 Gegenſtände in einem Haushalt und ſonſtiges Inkereſſankes aus der Welt der Frau Den größten Haushalt der Welt rühmt ſich die bekannte Pullman⸗Geſellſchaft zu führen, die ihren Sitz in einem nach ihr benannten Stadtteil Chikagos hat und den gefamten Schlafwagenverkehr der Vereinigten Staaten Amerikas unterhält. Die Statiſtiker dieſer Ge⸗ ſellſchaft haben nicht nur ausgerechnet, daß die Zahl der Reiſenden, die innerhalb eines Jah⸗ res im Pullmanwagen auf den Schienen über⸗ nachten, ein Fünftel der amerikaniſchen Be⸗ völkerung beträgt, ſondern auch feſtgeſtellt, daß die Kilometerzahl der Strecken, welche die ein⸗ zelnen Fahrgäſte in einem Jahr zuſammen zurücklegen, zweiundſiebzig Reiſen von der 155 nach der Sonne und zurück ergeben ürden. Zur Aufrechterhaltung dieſes Haushaltes ſind ungefähr zwanzigtauſend verſchiedene Ein⸗ richtungsgegenſtände notwendig, deren Katalog allein nahezu neun Pfund wiegt. Kann es daher wunder nehmen, daß die Pullman⸗Ge⸗ ſellſchaft über vier Millionen Handtücher und nahezu drei Millionen Bettücher in Gebrauch hat, und daß die jährliche Waſchrechnung des größten Haushaltes der Welt über drei Mil⸗ lionen Dollar beträgt? Die Mönchguter auf der Inſel Rügen hatten in früheren Zeiten für das Eheleben recht eigenartige Sitten. Wenn ſich dort ein junges Mädchen gern verheiraten wollte, brauchte ſie nichts weiter zu tun, als vor der Tür ihres Hauſes eine blaue Schürze aufzuhängen. Das war nach alter Sitte für die Männer das Zei⸗ chen, daß das Mädchen von Heiratsluſt erfüllt war. Dann fand ſich der alte bärtige Mönch⸗ guter ein, um das junge Mädchen heimzufüh⸗ ren. Denn die jungen Mönchguter heirateten eine Zeit lang nur in die Höfe älterer Witwen. Wenn dieſe ſich dann zur Ruhe gelegt hatten, nahmen ſie ſich ein junges Weib, das nach dem Ableben ihres um viele Jahre älteren Man⸗ nes ſich zum zweitenmal mit einem Jüngling verheiratete. Sie hatten früher auch keine eigenen Trau⸗ ringe. Es beſaß nur jede Kirche auf der Halbinſel Mönchgut für ihr Kirchſpiel ein Paar Trauringe. Dieſe wurden dem Braut⸗ paar zur Trauung geliehen und mußten gleich nach dem Hochzeitsmahl zurückgegeben werden. * Die fleißigſten deutſchen Frauenhände haben die Oderbrucher Gänſerupferinnen. Wenn dort in den Herbſt⸗ und Wintermonaten allein in einem Dorf täglich zwanzigtauſend Gänſe ge⸗ ſchlachtet werden, müſſen ſie ihnen das Feder⸗ kkeid nehmen. Dann ſitzen ſie Tag für Tag von morgens 5 bis abends 7 Uhr und rupfen eine Gans nach der anderen. Sie bringen es täg⸗ lich auf durchſchnittlich fünfzig Gänſe. Das iſt eine Leiſtung, die ihresgleichen ſucht. Von dem vielen Berühren der Hände mit den fleiſchigen Gänſen wird die Handfläche wund, die Finger reißen durch das viele Rupfen auf, aber die Frauen arbeiten fleißig weiter und rupfen eine Gans nach der andern. * Ein recht eigenartiges Mittel zur Erhaltung des ehelichen Friedens hatte man in früheren Zeiten in einigen Teilen des Schwabenlandes. Wenn dort den Bewohnern des Dorfes bekannt wurde, daß zwiſchen zwei Eheleuten häufig Streitigkeiten vorkamen, wählten ſie einen Dorf⸗ vater, den ſie den„Datten“ nannten. Dieſer erkundigte ſich bei den verſchiedenen Nachbars⸗ leuten des Ehepaares nach dem Schuldigen und ging dann mit zwei Helfern mitten in der Nacht an die Wohnung des Ehepaares, klopfte an die Scheiben und rief:„Der Datte kommt“. Und wenn das noch nicht half, dann ſtieg der Datte mit ſeinen beiden Helfern eines Nachts in die Stube, um mit ihren Knütteln dem Schuldigen die verdiente Strafe zu verabreichen. Dieſe Strafe hatte, ſolange man zurückdenken konnte, immer geholfen. * Der größte deutſche Kochkeſſel ſteht nicht in einem der großen Speſemit ſchaften in Ber⸗ lin, wie man vielleicht vermuten könnte, ſon⸗ dern in der größten deutſchen Papierfabrik in Odermünde in Pommern. Er iſt eine Welt für ſich. Er hebt ſich mit ſeinem ſchwarzen, gepan⸗ zerten Leib drei Stockwerke empor. Sein ge⸗ räumiger Panzer hat einen Inhalt von drei⸗ hundert Kubikmeter. Man könnte in einem ſol⸗ chen Keſſel einen Brei kochen, mit dem ein Heer von dreihunderttauſend Mann geſättigt wer⸗ den könnte. Und wenn man alle fünf Keſſel, die in dieſer Fabrik nebeneinanderſtehen, zum Mittagkochen hergäbe, dann brauchte keine Hausfrau der ganzen Provinz Pommern mehr am Kochherd zu ſtehen. In dieſen Keſſeln wird das zerkleinerte Holz zu Zelluloſe gekocht. Ein einziger Keſſel nimmt durch Druckluft innerhalb zwanzig Minuten fünf Morgen Wald in ſich auf. Fünf Morgen Wald, zu deren Wachstum die Natur ſechzig bis ſiebzig Jahre benötigte, und mit deren Niederholzung fleißige Hände vieler Holzfäller wochenlang zu tun hatten. Reine Schularbeiten am runden Tiſch Ein Vorſchlag, geſundheitliche Schäden der Kinder zu vermeiden Seit ein paar Jahren ſind runde Tiſche mo⸗ dern, und ſo ſieht man in den meiſten jungen Haushaltungen mit Kindern runde Eßzim⸗ mertiſche. Da die meiſten Familien höchſtens Zwei⸗ bis Dreizimmerwohnungen haben, iſt kein weiterer großer Tiſch vorhanden, und die Kinder ſind gezwungen, am runden Tiſch ihre Schularbeiten zu erledigen. Wohl die meiſten Mütter haben ſich noch gar nicht überlegt, daß dieſes Arbeiten am runden Tiſch Mängel hat, die ſich in der Folge als ſchädlich erweiſen können. Da der Tiſch rund iſt, hat das Kind keine Auflagefläche für die Arme beim Schreiben. Andererſeits kann es nicht mit herabhängenden Ellenbogen ſchreiben, und um doch eine Stütze zu finden, beugt es ſich weit über den Tiſch. Dadurch wird der Bruſtkaſten zuſammeaige⸗ drückt, die Atmung behindert und die Leiſtungs⸗ fähigkeit beeinträchtigt. Da außerdem Tiſch und Stuhl für die Maße von Erwachſenen berechnet ſind, ſentt das Kind den Kopf ſtark nach vorn, wodurch Kurzſichtigkeit entſteht. Als wir bei unſerem Aelteſten auf dieſe Fehler aufmerkſam wurden, ſuchten wir ſogleich nach Abhilfe. Mein erſter Gedanke war ein Schülerpult. Da wir aber jetzt ſchon drei Kinder haben, die mit der Zeit alle Schularbeiten auf einmal machen müi⸗ ſen, hätte ein Pult doch nicht genügt, außer⸗ dem hätte es uns zuviel Platz weggenommen. Wir ſuchten darum nach einem oberen Pultteil, den man auf den Tiſch hätte ſtellen können. So etwas konnten wir jedoch nirgends finden— und ſo kamen wir auf die Löſung, uns ſelber eine Art Pult zu machen. Da es ſehr einfach und leicht iſt, will ich auch anderen Müttern ſagen, wie man ſich mit ganz wenig Arbeit und geringen Koſten eine Abhilfe für den runden Tiſch ſelber macht oder durch den Tiſchler an⸗ fertigen läßt. Man beſorge ſich ein Brett, etwa 8246 Zentimeter groß. Die Platte muß auf alle Fälle ſo ſtabil ſein, daß ſie beim Druck vom Schreiben des Kindes nicht nachgibt. Um der Platte eine leichte Neigung zu geben und dem Kind damit das Senken des Kopfes zu er⸗ ſparen, nagelt man hinten unten eine Leiſte von 5 Zentimeter Höhe mit ein paar kleinen Nägeln feſt, und nun iſt unſer billiges Schülerpult fer⸗ tig. Wer etwa einen Kiſtendeckel verwenden Dos kleine pultbren erleichtert dos Schreiben will, der beſpanne das Pult mit weißem Wachs⸗ tuch, was auch nur eine kleine Ausgabe iſt. Je⸗ denfalls ſtehen Mühe und Koſten in gar keinem Verhältnis zu den Erleichterungen, die man dem arbeitenden Kind verſchafft. Auch die Schrift wird ſchöner, weil ſie unter beſſeren Be⸗ dingungen gezeichnet wird. Wer nun noch darauf achtet, daß das Tages⸗ licht von links auf das Pult fällt, und daß im Winter eine Stehlampe ſchräg links aufgeſtellt wird(die hängende Deckenbeleuchtung blendet), der hat ſeinem Kinde allerlei Schaden erſpart. . C Hier ist der klasslsche dunkel- blaue Sklanzug, der, un⸗ abhängig von der Mode, viele Jahre tragbar ist. Bunte Schals, Mützen und Hand- Eleganter Sklanzug mit dacke aus naturfarbigem Hirtenloden und Knickerbocker aus brau- ner Gabardine. Die dacke hat braune Schulterteile aus Leder „Dunttig auch in der Klei- dung“ muß die Parole für jede Wintersportlerin seinl Das braucht nicht zu heißen, dahg nur der dunkelblaue Norwegeranzug Gültigkeit , 252 , Cen Unnleropori besitzt, sondern daß auch der modisch abgewandelſte Słki- anzug vor allem praktisch und bequem sein mug. Zu dem bewährten Hosenrock oder auch zu Knickerbocker werden sehr oft helle Ski- we'esten und Blusen aus Hir- tenloden getragen, die so weit geschnitten sind, dag ein warmer Wollpullover Platz darunter findet. Für grögere Touren ist auch die Grönlandjacke mit Kapuze ⁊u 7 emnpfehlen, die aus imprä- gnierter Seide oder Mako- batist gearbeitet und bei Sturm und Wind über die schuhe sorgen fär Abwechs- lung. Erforderlich für Grösse IV: StWa 3,35 m Stoff, 140 om breit liegend. Vobach-Schnitt 80154 Gröge i und IV. Grönlandjacke aus imprägnier- tem Hirtenloden oder Seide mit angearbeiteter Kapuze— schneesicher, und äugerst be- guem. Die Taille sowie die langen Krmel haben SGummi- 2zug. Erforderlich für Gröge l: etwa 1,70 m Stoff, 130 om breit liegend. Vobach-Schnitt 80157 Gröge l und lll. und Ledergürtel. Erforderlich für Gröge ll zur dacke: etwa 1,60 m Stoff, zur Hose: etwa 1,70 m Stoff, je 140 om breit. Vobach- Schnitt 80155 Größe O und li. Für grögere Touren nimmt man immer die leichte Windlacke aus imprägnierter Seide im Rucksack mit. Unser Modell zeigt Stehkragen und Reig- verschluß. Zwei aufgesetzte Taschen. Erforderlich fũr Gröge O: etwa 1,20 m Stoff, 130 cm breit liegend. Vobach- Scohnitt 80159 Größe O und ll. Skijacke geꝛogen wird. Wie bei der übrigen Garderobe sind auch bei der Winter- kleidung die lleinen Ergän- zungenwichtig. Bunte Schals, Schirmrutzen, gestrickte Skihandschuhe und Bänder geben das wirkungsvolle und heitere Bild, das zu einer Schneelandschaft gehört. aufgesetzte Sportanzug, Zacke aus Hirtenloden und Rockhose aus imprägniertem Wollstoff. Die dacke hat eine Tragen der Skier. Erforderlſch 2ur dacke: etwa 2,20 m Stoff, 2um Rock: etwa.95 m Stoff, je 130 om breit liegend. Vobach⸗ Stoff 580 cm breſt. Vobach. Schnitt 80744 Gröge il und Ili. Nr. 146 73 3 bestehend aus För den, Wintersportler“ emp- fehlen wir diesen zünftigen Skianzug, bestehend aus der üblichen Norwegerhose und einer Skiweste aus Hirtenloden. Erforderlich für Gröge O zur Hose: etwa 1,65 m Stoff 140 om hreit; zur Jacke: etwa 2,50 m Fellpasse zum Schnitt 80818 Gröge O und l. Feiden-Stoffe neuartise Gewebe in groger Auswahl Kiolina 4¹ Niübler M1, 4 am Rathaus Bezugsquelle sämtlicher —4 Vobach-Zeitschrifton Buchhandlune Franz Zmmermann 431 zum En körperlic flußt zu Tages, erkennbe aber we rungsbe die Mag bewegun der ſehr nicht gle en, da Arbeit v nächſt d regen. Die 7 rungsen endem ehen, at der Betr vollkomn ſich ſchli Ausſchei! und ſchli Die W Organe: terſchiedl derſpruch Keinesw⸗ Hungerze in erſter gerade d eiſtungs Blutkreis keit befi ſtoffe zu, baut wer Weiſe ze ein bekan genährt er ſich ſe auf, und Dabei ge rück, die ſchlechtso Eine ir kaltblütig ger zu er ter, denen ememeen 40 Fortſe Es erw kleines C nach dem Tür geöff um die kl hatte, aus raſch unte Vater Rei garren ar chens, die die warm nen in de war voll Handtäſche Dann drü⸗ in die Ha liches Rin Um Mi Mette und ausgelaſſer hatten, zun aber ſchli Kichern un ihnen ſo des Kirch ſchlen und der wurde klare or füllt war vember 1936 deren Pultteil, 'n können. So ids finden— 0, uns ſelber s ſehr einfach eren Müttern ig Arbeit und den runden i Tiſchler an⸗ n Brett, etwa atte muß auf im Druck vom ibt. Um der ben und dem opfes zu er⸗ ine Leiſte von einen Nägeln hülerpult fer⸗ lverwenden s Schreiben ißem Wachs⸗ gabe iſt. 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Dadurch wer⸗ den die vom Mund zerkleinerten und durch die Speiſeröhre ihm zugeführten mit dem im Magen vorhandenen Ferment, dem Pepſin, in Verbindung gebracht und ſpä⸗ ter auf dem Wege über den Zwölffingerdarm dem Verdauungsapparat zugeleitet. Dieſe Wel⸗ lenbewegungen des Magens erfolgen nun ganz unwillkürlich, und zwar um die Zeit, da der Betreffende zu eſſen pflegt, und rufen ein un⸗ beſtimmtes, unangenehmes Gefühl im Magen ervor: Wir haben A. Dieſer Hunger kann unſchwer durch die mehr oder weniger große Zufuhr von Lebensmitteln behoben werden. Erfolgt dieſe Nahrungsmittelzufuhr— nicht, ſo ſind die ſich darauf einſtellenden phyſio⸗ logiſchen Wirkungen von verſchiedener Art. Bis zum Ende der erſten 24 Stunden pflegt das körperliche Befinden noch nicht weiter beein⸗ flußt zu werden. Anders am Ende des zweiten Tages, an dem ein merkbarer Schwächezuſtand erkennbar wird. Seltſamerweiſe zeigt ſich dann aber weder ein Hungergefühl noch ein Nah⸗ rungsbedürfnis. Das erklärt ſich dadurch, daß die Magennerven ermüdet ſind und die Wellen⸗ bewegungen ausgeſetzt haben. Einem Menſchen, der ſehr lange gehungert hat, darf man daher nicht gleich viele und kräftige Nahrung einflö⸗ A46 da die erſchlafften Magennexven dann die Arbeit verſagen würden; dieſe ſind vielmehr zu⸗ nächſt durch leicht verdauliche Speiſen anzu⸗ regen. Die Folgen ſehr lang andauernden Nah⸗ haben wir in Geſtalt von ſtei⸗ endem Abmagerung, Fieber zu 3 75 auch Irrereden ſtellt ſich ein: einmal iſt der Betreffende aufs höchſte erregt, dann wieder vollkommen niedergeſchlagen. Der Magen zieht ſich ſchließlich zuſammen, es treten keinerlei Ausſcheidungen von Exkrementen mehr ein, und ſchließlich macht der Tod ein Ende. Die Wirkung des Hungers auf die einzelnen Organe unſeres Körpers 0 außerordentlich un⸗ terſchiedlich, und-zwar ſteht ſie in ſtarkem Wi⸗ derſpruch zu dem, was wir erwarten ſollten. Keineswegs werden nämlich die während der Hungerzeit am meiſten beanſpruchten Organe in erſter Linie auch zuerſt aufgezehrt, ſondern gerade dieſe halten ſich die längſte Zeit über eiſtungsfähig. Der immer noch arbeitende Bluttreislauf führt dem noch in Tätig⸗ keit befindlichen Organ ſtändig neue Nähr⸗ ſtoffe zu, die aus den ruhenden Teilen abge⸗ baut werden können. In ſehr anſchaulicher Weiſe zeigt die Richtigkeit dieſer Auffaſſung ein bekannter Fiſch, der Rheinlachs. Hat er gut⸗ genährt und fett das Meer verlaſſen, ſo hält er ſich ſechs bis acht Monate in den Flüſſen auf, und zwar ohne jede Nahrungsaufnahme. Dabei geht ſein Körpergewicht zwar ſtark zu⸗ rück, die in dieſer Zeit beanſpruchten Ge⸗ ſchlechtsorgane aber nehmen gewaltig zu. Eine intereſſante Erſcheinung iſt es, daß die kaltblütigen Tiere den Hunger bedeutend län⸗ ger zu ertragen vermögen als die Warmblü⸗ ter, denen bekanntlich auch der Menſch zugehört. LER Schlangen beiſpielsweiſe kommen mehr als ein halbes Jahr ohne jede Nahrungsaufnahme aus. Es iſt dies dadurch zu erklären, daß die Kaltblüter keinen beſonderen Stoffwechſel durchmachen, wie ihn die anderen brauchen, um den Körper einer beſtimmten Temperatur anzupaſſen. Das iſt auch der Grund, warum ein geſunder Menſch mit ſeinem ſtärkeren Um⸗ ſatz und Verbrauch von Lebensſtoffen den Hun⸗ ger viel ſtärker und unangenehmer empfindet als ein Kranker. Auch zwiſchen Kindern und Greiſen hat man bemerkenswerte Unterſchiede feſtſtellen können. Die erſteren ſterben, wenn ihnen die Nahrung vorenthalten wird, in der Regel bereits innerhalb des erſten bis vierten Tages, Erwachſene dagegen erſt vom 20. bis 21. Tage, und Greiſe können es noch länger aushalten. Wie wichtig die Verhinderung des Wärmeverluſtes bei hungernden Geſchöpfen iſt, beweiſen Verſuche mit Tieren, die dem Ver⸗ hungern nahe waren, die dann aber noch recht⸗ zeitig in Watte gepackt wurden. Dadurch gelang es, die unter gewöhnlichen Umſtänden für die Wärmebildung im Körper benutzte Energie dem Organismus ſelbſt zuzuführen und ſo deſ⸗ ſen Zerfall noch einſtweilen zu verhindern. Das Durſtgefühl, das den Menſchen unter Umſtänden ſchlimmer quält als der Hun⸗ ger, beginnt mit Trockenheit, Rauheit und rennen im Gaumen und an der Zungenwur⸗ zel. Es iſt darauf E daß den überall an dieſen Stellen ſitzenden feinen Emp⸗ findungsnerven die Feuchtigkeit entzogen wird, was weiterhin zur Verminderung der Speichel⸗ abſonderung führt. Daher entſteht Durſt— ab⸗ geſehen von ungenügender Flüſſigkeitszufuhr — nach ſtarkem Schwitzen, bei hoher Lufttem⸗ peratur, bei anhaltender ſtarker Muskelarbeit und nach dem Genuß ſtark geſalzener Speiſen. Auch viele Krankheiten können Waſſerverluſt des Körpers und damit ſtarken dauernden Durſt zur Folge haben. Herbſtabend aut einer Brücke/ Siler Der Wind hat gerade in dieſem Loch zwi⸗ ſchen den beiden ſteilen Berghängen ſtarke Arme; er ſchiebt die breiten ſchweren Wolken⸗ kähne vor ſich her, die dort drüben über den fernen Wieſen auftauchen und in dichten Ge⸗ ſchwadern ſich nahen. Vor ein paar Stunden war der Himmel noch wie ein großes weiß⸗graugeſprenkeltes Tuch, durch das die Sonne von Zeit zu Zeit lugte und das herbſtliche Land in dieſen berſöhnli⸗ chen Glanz des Abſchiednehmens taucht. Der Wald auf beiden Seiten leuchtet dann auf; die roten, grünen und gelben Kugeln der gilben⸗ den Bäume heben ſich noch recht deutlich von⸗ einander ab, bis ſo ein ſchweres Wollkenſchiff den Glanz und die Helligkeit überfährt und die verſchwommenen grauen Töne alles be⸗ herrſchen. Jetzt, wo der ſpäte Nachmittag ſich zum Abend wandelt, iſt es erſt recht ſo. Wir 1 hier und halten unſer Geſicht in den Wind, der aus Weſten kommt und ſchon die ſchwere Feuchtigkeit des Abends und des Herbſtes mit⸗ ringt. Es iſt eine lange Brücke, wie man ſie heute wohl ſchwerlich noch baut: eine ſchmale Hängebrücke. Wenn der Wind ſie faßt oder ein Auto über ſie hinwegfährt,— langſam, wie man zu gehen pflegt—, ſchwingt ſie leiſe mit. Auf dieſer Brücke ſtehen wir und wollen noch einmal den Herbſt und den Fluß und die Die Eröfinung der Reichsmusiktage der H] in Braunschwelg Hch. Hoffmann(M) Im Namen der braunschweigischen Staatsregierung eröffnete Ministerpräsident Klagges im großen Rittersaal der Burg Dankwarderode die Reichsmusiktage der Hitler-Jugend. Nach dem voraufgegangenen Schulungslager sollen sie einer breiten Oeffentlichkeit Zeugnis von dem musikalischen Schaffen der H] geben. ſſinnn uno LUrugEN Noman von Karl Hans Strobl Copyrlight by Knorr ͤ Hirth, München 40 Fortſetzung Es erwies ſich, daß auch im Haus Reim ein kleines Chriſtbäumchen geputzt war, zu dem, nach dem überlieferungsmäßigen Karpfen, die Tür geöffnet wurde. Ich ſchlich mich hinaus, um die kleinen Geſchenke, die ich mitgebracht hatte, aus dem Ruckſack zu holen und noch raſch unter den Baum zu ſchmuggeln. Der Vater Reim entzündete ſogleich eine der Zi⸗ garren an einer Kerzenflamme des Bäum⸗ chens, die Mutter ſchlüpfte verſuchsweiſe in die warme, geſtrickte Jacke, die Buben began⸗ nen in den Büchern zu blättern. Jutta aber war voll ſtiller Freude über das lederne Handtäſchchen, das ich ihr zugedacht hatte. Dann drückte ſie auch mir ein flaches Päckchen in die Hand, und ich fand in ihm ein ſtatt⸗ liches Ring⸗Vormerlbuch. Um Mitternacht wanderten wir alle zur Mette und trafen die andern dort, bemüht, die ausgelaſſene Stimmung, die ſie mitgebracht hatten, zur Andacht zu dämpfen. Sie wurden aber ſchließlich doch alle ganz brav, das Kichern und Anſtoßen hörte auf und es mochte ihnen ſo gehen wie mir, dem ſich das Dach des Kirchenſchiffes immer höher zu heben ſchen und immer dünner und durchſcheinen—⸗ der wurde, bis es ganz verſchwand und der klare Fternenhimmel hereinſchaute, der ange⸗ füllt war vom Geſang der Engelsſtimmen, Und gerade da fühlte ich, wie ſich Juttas Fin⸗ ger zwiſchen die meinen ſchoben.„Sie wiſſen gar nicht“, flüſterte ſie,„was mit alledem hier geſchieht. Nicht bloß für die ganz armen Kin⸗ der, ſondern für alle, alle. Wer hat ſich ſchon um die Leute hier gekümmert? Man hat Wichtigeres zu tun gehabt, und es war viel Erbitterung und Verzweiflung in dieſen kar⸗ gen Bergen. Das kam nicht einmal ſo ſehr vom Hunger, ſondern noch mehr davon, daß ſie glaubten, verlaſſen und preisgegeben zu ſein. Jetzt aber ſehen ſie, daß ſie nicht vergeſ⸗ ſen ſind, daß man ſie als ein lebendiges Glied der großen Volksgemeinſchaft nicht untergehen laſſen will.“ Ich dachte, daß dies hier derſelbe Seelen⸗ hunger war wie in Gottesgnad und wie die große deutſche Sehnſucht in aller Welt, Am zweiten Feiertag rückte alles ab, nur ich durfte bleiben, und das war mir ein Weih⸗ nachtsgeſchenk, wie ich es köſtlicher nicht ein⸗ mal in den ſeligſten Kindertagen bekommen hatte. Der Himmel ſpendete uns alles, was wir nur verlangen konnten. Einen dünnflüſ⸗ ſigen Morgennebel, der das Geheimnis der Zwölf Nächte mit tollen Vermummungen von Menſch und Ding ein Stück in den Tag hin⸗ ein fortſetzte, ſich aber immer gegen Mit-ag von der Sonne beſtegen ließ; und einen fabel⸗ haften Pulverſchnee, in dem wir mit entliehe⸗ nen Bretteln ſchwunghaft nebeneinander ſpur⸗ teten, daß wir auch unſere Leiber in jubeln⸗ dem Einverſtändnis fühlten. Und ſo geſchah es am letzten Tag des Jah⸗ res, daß wir auf einem verſchneiten Hang ſtanden, um vor der Abfahrt noch einmal Um⸗ ſchau zu halten. Wir blickten nach Böhmen hinein. Während ſich das Erzgebirge nach Sachſen flach abdacht, ſinkt es nach Böhmen in weit ſteilerem Abfall. Es ſtreicht nicht in einheitlichen Ketten dahin, tiefe Talfurchen zerreißen den Aufbau, zwiſchen denen Seiten⸗ kämme ſich aufbäumen, ſo daß die größte, ver⸗ wirrte Mannigfaltigkeit entſteht. Im violetten Dunſt der Ferne ragten die Vulkankegel des Mittelgebirges, die Täler unter uns waren von kornblumenblauen Schatten erfüllt, wir aber ſtanden noch im goldenſten Abendlicht. Das lag alles ſo wun⸗ derſchön ausgebreitet und auf einmal war es mir, als hätten ich und die ganze übrige Menſchheit es eigentlich nur Jutta zu verdan⸗ ken, daß es ſo ſchön war und als ſei alles nur um ihrewillen ſo eingerichtet worden. Ich konnte mir nicht helfen, ich mußte meinen Arm um Juttas Schultern legen und ſie an mich ziehen. Einen Augenblick war es wie ein flüchtiges Anſchmiegen, dann aber fühlte ich Widerſtand.„Nein“, ſagte Jutta, indem ſie meinen Arm aufhob und ſich dar⸗ unter wegbückte:„Gar ſo geſchwind...?“ Und dann glitt ſie von meiner Seite fort, den Hang hinab, und ehe ich mich beſinnen konnte, ſah ich ſie ſchon weit unten den erſten Telemark machen. Am Silveſterabend wurde nach altem Brauch Blei gegoſſen. Dem Vater Reim geriet der ziſchende Klum⸗ pen im kalten Waſſer natürlich zu einer Klari⸗ nette. Was Mutier Reim vom Bleiorakel er⸗ hielt, ſah ganz verdächtig nach einer Wiege aus Pressefoto Der Mühlendammsteg in der Herbstsonne Berge erleben. Der Mantel iſt bis zum Halſe zugeknüpft und wenn der Wind aus unſeren Pfeifen die Funken treibt, leuchten unſere Ge⸗ ſichter unheimlich auf. Drüben trägt ein Zug ſeine Lichter in den Bahnhof. Faſt behutſam ſchiebt er ſich nah an den breiten grauen Fluß heran, in den die vielen Fenſter für einen Augenblick rote Bah⸗ nen zeichnen. Viele Leute ſteigen nicht aus. Sie kommen faſt alle hier über die Brücke. Ein paar Bäuerinnen ſind dabei mit ihren großen gelben Körben. Sie haben vor dem Winter wohl noch ein paar ſchöne Gaben aus dieſem geſegneten Lande ihren Freunden in den Städten gebracht, denen ſie ein mühſames Le⸗ ben lang ſchon den Frühling, Sommer und Herbſt in die Wohnungen tragen. „Die Leute kommen heran und man ſieht es ihnen an, daß ſie redlich müde und daß ſie zu⸗ frieden ſind. Wenn ſie mit uns auf gleicher Höhe ſind ſtoßen ſie ſich an. Es ſcheint ihnen bedenklich zu ſein und ſeltſam, wenn zwei hier unterm Abend wortlos auf der Brücke ſtehen, wo es doch ſchon halbe Nacht iſt und der Re⸗ gen bald zu ſchütten beginnen wird. Wir ſpüren den Fluß, uns ſteigt der herbe Geruch vom Waſſer in die Naſe: grau und — ſchiebt der Strom ſich unter der Brücke her. Drüben in der Bucht liegt ein großer Kahn. Aus dem Quadrat des Fenſters fällt Licht Wäſche knattert wie luſtige Feſlen über die ganze Länge des ſchwarzen Geſellen und ein kleinet, Hund bellt heiſer übers Waſſer. Ob der Wind ihm Witterung zuträgt oder ob auch ihn die Einſamkeit eines ſolchen Herbſtabends auf dem Fluß ſchwermütig macht? Die Wolken und der Fluß ſcheinen uns jetzt gleich nah zu ſein. Wir halten unſere Mützen feſt. Die erſten Tropfen fallen. Der Wind kommt in harten Stößen den Berg entlang und zwängt ſich durch die mächtige Pforte. Und nun beginnt die Brücke leiſe zu ſchwan⸗ ken, geheimnisvoll wie eine große Schaukel, von der wir nicht wiſſen, wo ſie befeſtigt iſt. Einmal berühren ſich Stangen und Ketten über uns, es gibt einen feinen ſingenden Ton. Der Regen ſtürzt in ſchweren Bächen aus den Wolkenkähnen über uns, daß es laut auf den Holzplanken knattert. —— und ſie mußte ſich mit entſetztem Erröten gegen die Deutung wehren. Aber niemand wußte eine andere. Dann kam ich daran, und ich hob aus dem Waſſer ein Ding, an dem wir lang herumrie⸗ ten.„Es iſt ein Sattel!“ rief Jutta ſchließ⸗ lich, und ihr Blick ſagte mir, was ſie meinte. Sie meinte, daß ich nun doch wohl wieder rich⸗ tig im Sattel ſäße und ich ließ es gerne gelten. Jutta ſelbſt aber goß einen Buchſtaben. Nie⸗ mand konnte zweifeln, daß es ein Buchſtabe war und zwar ein großes G. Aber nun ging erſt das Rätſelraten an, was damit gemeint ſein könnte, denn in Juttas ganzem Lebens⸗ kreis war nichts und niemand, deſſen Name mit G begonnen hätte. Ich wußte etwas, zwar nicht in Juttas näch⸗ ſtem Bereich, aber doch vielleicht in ihrem fer⸗ neren künftigen, das ſich mit G ſchrieb: Got⸗ tesgnad! Aber das behielt ich natürlich für mich. x Im neuen Jahr ſpannte ich mein Leben ſo⸗ gleich wieder auf ſein Gerüſt von Pflichten. Ich arbeitete, daß es nur ſo ſtaubte. „Nicht ſo ſtürmiſch“, ſuchte mich Jutta zu zugeln,„Sie kommen mir ſonſt vor Wenn ich im Sommer in meiner Kapelle bin, machen Sie doch ohnehin wieder einen Ruck nach vorne.“ Aber ich war der Meinung, daß ich genug Verſäumtes nachzuholen habe und der Dienſt in der Volksjugend war das einzige, wozu ich mir Zeit nahm. Ich hatte mich meines frü⸗ heren Berufes als Lehrer entkonnen und hatte in meiner Wohnung Schulabende eingerichtet, an denen ich den Fortgeſchrittenen Deutſche Geſchichte und Auslandskunde vortrug Fortſetzung folgt Mannheim 12 Sport und spiel 1 3. November 1936 Die hadiſche Ringiport⸗Rundſchan Feudenheim ſchlägt Ladenburg 16:3 Nach dem Erfolg der Ladenburger in Ketſch und dem:9 gegen VfK 86 Mannheim haben die zahlreichen Zuſchauer am Sonntagabend von der Ladenburger Staffel einen härteren Widerſtand erwartet. Schon der Beginn dieſer überaus forſch geführten Kämpfe brachte im Bantamgewicht einen überraſchenden Erfolg des jungen Feudenheimer Bruſt über den alten Mattenfuchs Schmitt(Ladenburg). Nicht we⸗ niger überraſchte aber auch der Abſchluß des Treffens, bei dem Kampf Bohrmann— Stahl, wo der erfahrene Ladenburger Stahl ſich beu⸗ gnen mußte. Die von Gauſportwart Drees ein⸗ wandfrei geleiteten Kämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bruſt(F)— Schmitt(). Der junge Feudenheimer greift ſofort beherzt an, und geht mit einem Rückfaller in Führung. Schmitt muß ſich ſtark verteidigen und wird unter ſtürmiſchem Beifall der Anweſenden in der 6. Minute mit Nackenhebel entſcheidend 3. rgewicht: Hecker(F)— Fiſcher(). Nach ergebnisloſem Standkampf muß Fiſcher zuerſt in die Zwangshocke, wo er mit Aufreißer gefährdet wird. Nach dem Wechſel kontert Hecker einen Ausheber mit Armzug und ſiegt in der 12. Minute. Leichtgewicht: Brunner(F)— Schuſter(). Der Ladenburger ſetzt dem Einheimiſchen har⸗ ten Widerſtand entgegen. Er fängt einen Hüft⸗ ſchwung des Badiſchen Meiſters ab, und hält ihn einige Zeit in der Unterlage. Trotz größter Anſtrengung kann Brunner nichts erreichen. Erſt nach 11 Minuten gelingt ihm ein Auf⸗ reißer, mit dem er ſeinen Gegner in die Brücke bringt, und dieſe eindrückt. 5 Weltergewicht: Benzinger(F)— Müller(). Ein Kampf voll Temperament, bei dem Ben⸗ zinger durch Schulterdrehgriff zur erſten Wer⸗ tung kommt. Müller iſt dann auf der Hut und überläßt dem Einheimiſchen nur einen Punkt⸗ ſieg. Mittelgewicht: Schmitt(F)— Bauer(). Bei einer ſtürmiſchen Standattacke zieht Schmitt einen blitzſchnellen Hüftſchwung, mit dem er den Ladenburger in der 5. Minute platt auf die Schultern wirft. Halbſchwergewicht: H. Hecker(F)— Engel (). Der Feudenheimer ſteht hier auf verlore⸗ nem Poſten. Er wird von Engel ſchon nach 15 Sekunden mit Untergriff beſiegt. Schwergewicht: Bohrmann(F)— Stahl(). Stand und Bodenkampf bleiben ohne Ergebnis. Bohrmann iſt gegen Schluß der Aggreſſivere und erhält den Punktſieg. T. Aus den badiſchen Kreiſen Im Kreis 2(Karlsruhe) beanſpruchte der Kampf zwiſchen Germania Weingarten und KS Wieſental das Hauptintereſſe. Weingar⸗ ten ſiegte mit 10:7 Punkten und übernahm da⸗ mit allein die Tabellenführung. Germania Karlsruhe bezwang Eiche Daxlanden mit 12:8, während Germania Bruchſal erneut geſchlagen wurde, diesmal von Eiche Oeſtringen mit 811 Punkten. Die Tabelle: Weingarten:0., Wieſental:2., Germ. Karlsruhe:4., Ger⸗ In Bruchſal, Daxlanden und Oeſtringen je Im Kreis 3(Freiburg) hält Alemannia Kuhbach weiterhin die Spitze, da der Kampf in Emmendingen mit 14:8 gewonnen wurde. Der SV Haslach hatte gegen Waldkirch ſchwer zu kämpfen, ehe ein 12:9⸗Sieg geſichert war, während Germania zu Hauſe gegen Kollnau mit:11 unterlag. Die Tabelle: Kuh⸗ bach:1., Haslach:2., Kollnau:3., Emmendingen und Germania Freiburg je:6 — ., Waldkirch:8 P. Im Kreis 4.(Konſtanz) kam Germania ornberg zwar diesmal nicht zu einem 21:0⸗ Sieg, aber das 155, das gegen Rheinſtrom Konſtanz erzielt wurde, fiel doch deutlich genug aus. In einem zweiten Kampf ſiegten die Kon⸗ ſtanzer in Schiltach mit 15:6 Punkten. Es er⸗ gibt ſich hier nun folgender Tabellenſtand: dornberg:0., Konſtanz:2., Villingen :4., Gottmadingen und Schiltach je:6 P. De beſten Gchweden auf daw Die beiden beſten ſchwediſchen Motorradfah⸗ rer Sunnqpiſt und Gulich, die ihre Husqvarna zu manchem internationalem Sieg ſteuerten, ſatteln jetzt um und ſtarten künftig für DaW. Nach der Auflöſung der Husgvarna⸗Fabrik⸗ mannſchaft betrieben Ragnar Sunngviſt und ſeine Stallkameraden ihren Sport als Privat⸗ fahrer weiter, wobei ſie ebenfalls die ſchnelle ſchwediſche Maſchine fuhren. Nach einem letzten Erfolg beim nationalen Solvalla⸗Rennen ver⸗ kaufte Sunngviſt ſeine Husqvarna nach Däne⸗ mark und ſchaffte ſich eine 500⸗cem⸗Kompreſſor⸗ DKW. an, die er zum erſtenmal Mitte No⸗ vember beim Kaſan⸗Rennen einſetzen wird. Mit der gleichen, Maſchine will Sunnqviſt auch in das nächſte Rennjahr gehen und u. a. den Großen Motorradpreis von Saxtorp beſtreiten. Dem Beiſpiel ſeines Landsmannes folgt auch Gulich, der eine 250⸗cem⸗DKW. erhält. Olmo ſchlägt Richard In Bologna trafen der Stunden⸗Welt⸗ rekoddmann Maurice Richard(Frankreich) und der frühere Weltrekordmann Giuſeppe Olmo (Italien) in einem Rennen über 4000 Meter zuſammen. Olmo konnte ſeinen großen fran⸗ zöſiſchen Gegner in:05 Min. mit 30 Meter Vorſprung ſchlagen. Meoberraſchungen in der Kkeisklafe Mannheim 07 und Brühl bleiben ohne Punktverluſt Alle angeſetzten Spiele kamen zur Durchfüh⸗ rung und brachten zum Teil ſehr hohe Ergeb⸗ niſſe; auch war der Sonntag nicht ganz frei von Ueberraſchungen. In den Tabellen gab es nur geringe Veränderungen und konnten ſich die Tabellenführer weiterhin behaupten, nur 07 und Brühl wechſelten wieder die Plätze auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes von 07. Die einzelnen Ergebniſſe ſind in der Abtei⸗ lung Weſt: :3 „„„ 0˙3 Poſt— Gartenſtadt 80 1846— Rheinau 225 Eine kleine Ueberraſchung bedeutet das Re⸗ ſultat von Brühl. Bei dieſem Spiel erhielt Brühl die erſten Gegentore. Wenn man berück⸗ ſichtigt, daß Stadt noch zwei Eigentore fabri⸗ zierte, ſo iſt das Reſultat für Stadt ſehr ſchmei⸗ chelhaft. Das Spiel wurde unter der ſehr guten Leitung von Merkel(Wallſtadt) durchgeführt, der einen ſchweren Stand hatte. Bei der Pauſe ſtand die Partei:1 für Brühl und war bis dahin der Kampfausgang ungewiß. Stadtſport⸗ verein hat ſich erneut gut geſchlagen und ſeine Formverbeſſerung unter Beweis geſtellt. Auch 07 blieb in Rohrhof mit:0 ſicherer Sieger. Beim Stande von:0 wurde ein Elf⸗ meter ausgelaſſen, aber dann mußten die Rohr⸗ 375 die Tore Erſt nach der Pauſe onnte Rohrhof etwas aufkommen und das Spiel ausgeglichener geſtalten. Auf dem Platze am Planetarium war Schützenfeſt. Gartenſtadt wurde gegen Poſt mit nicht weniger als:0 überfahren. Durch dieſen Bombenſieg hat Poſt ſein Torverhältnis ſehr verbeſſert. Poſt lieferte eine ganz gute Partie, allerdings wurde von dem Gegner beſonders nach der Pauſe kein großer Widerſtand mehr geleiſtet. Die Turner im Luiſenpark empfingen die Vom Rugby-Länderkampf Deutschland— Frankreich Ein Augenblicksbild aus dem Spiel in der Hindenburg-Kampfbahn in Hannover. Weltbild(M) Die Rugbymannschaften von Deutschland und Frankreich standen sich zum 12 Male gegenüber. Frankreich gewann in letzter Minute:3. Wir ſahen eine Weltmeiſterſchaft Situationsbericht aus den Bezirken des Vorxſportes (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Berlin, im Oktober. Das große Haus in der Potsdamer Straße hatte einmal das Ausſehen einer überdimenſio⸗ nierten Scheune. Der Verfall drohte dem Haus, das an ſeiner Stirnſeite die ſtolzen Worte„Dem deutſchen Sport“ trägt. Das war die Zeit, in der dieſer Widmung zum Hohn das Wort Ge⸗ ſchäft ganz groß und das Wort Sport nur noch anz klein geſchrieben wurde. Es war der Gei⸗ teszuſtand einer Zeit, deren Raffertum alle in⸗ neren Bindungen zum wahren Sport unterbrach und die darum auch zwangsläufig zum Verfall führen mußte. Nach einer Pauſe von Jahren betreten wir den Berliner Sportpalaſt wieder. Wir ſind über⸗ vaſcht. Warm leuchten uns die roten und die weißen Farben entgegen. Aus der„Scheune“ wurde ein Feſtſaal. Unter den Bohlen, auf denen jetzt der Boxring ſteht, ruht eine Eisbahn. Morgen werden die Eisläufer wieder einziehen. „Berlin läuft Schlittſchuh im Sportpalaſt!“ rufen in der Stadt die Schilder. Es ſind aber nicht nur die großen Kanonen, die Eishockey⸗ ſpieler und Kunſtläufer, die hier die ſchnellen Stahlſchuhe anziehen. Jederman kann ſich die Freude und die Stärkung holen, die der Eislauf gibt. Unter dem Tiefſtrahler ſteht der Boxring, hinter den Wänden liegt zum ſchnellen Einbau bereit die Radrennbahn. Das Haus in der Poksdamer Straße dient wieder„dem deutſchen Sport“. Was nun die Boxer angeht: dieſe Weltmeiſter⸗ ſchaft iſt ein Symbol. Sie konnte nur gewagt werden, weil auch der deutſche Berufsborſport im Vormarſch iſt Es gingen Jahre vorüber, in denen er verkümmerte. Die großen Kampftage wurden Zufallserſcheinungen. Unſere beſten Kämpfer mußten Beſchäftigung im Auslande ſuchen. Im Reich öffneten ſich den Berufsboxern die großen Hallen immer ſeltener. In manchen Städten blieben ſie ganz geſchloſſen und ſelbſt in Berlin war der Abſchluß der wenigen großen Kampftage meiſt höchſt unbefriedigend. Schließ⸗ lich kämpften die Berufsboxer ſelbſt um wert⸗ vollere Titel nur noch in kleinen Häuſern. Dieſe Entwicklung mußte unweigerlich auch zum ſport⸗ lichen Rückſchritt führen. Von einem mageren Boden kann man keine guten Früchte fordern. Faſt iſt es erſtaunlich, daß der Stillſtand und Rückſchritt nicht noch größere Lücken riß. Die Fundamente, auf denen ein Wiederaufbau mög⸗ lich iſt, blieben gewahrt. Der Wiederaufbau aber iſt im Gange. Die plötzlich üppig zunehmende Zahl der Kampftage ſagt es aus. Berlin ruft zu Veranſtaltungen in drei großen Ringen: Sportpalaſt, Deutſchland⸗ halle, Neue Welt. Kleinere Ringen kommen hin⸗ zu. Aber auch die„Provinz“ regt ſich wieder mächtig. In der„erſten Weltmeiſterſchaft auf deutſchem Boden“ fand der Wiederaufſchwung einen vielſagenden Ausdruck. Die wirtſchaftliche Geſundung und die neugeweckte Anteilnahme größerer Maſſen ließen das Wagnis glücken. * Die Tiefſtrahler und die Jupiterlampen über dem Ring in der Potsdamer Straße leuchteten faſt zu grell. Wer nahe am Ring ſaß, mußte ſich die Augen ſchützen. Er genoß aber auch ſonſt das Glück an dieſem Abend nur in kleinen Men⸗ gen Dieſe Weltmeiſterſchaft war nur eine halbe Sache. Es war ein Titelkampf der Internatio⸗ nalen Boxing⸗Union, alſo einer Organiſation, der Amerika und England nicht angehören. Wir können es der IBll. nicht verargen, daß ſie ſich nicht länger den Eigenmächtigkeiten der Ameri⸗ wis zutrauen. Möchte man kaner fügen will. Aber wenn zwei Weltmeiſter einer Gewichtsklaſſe durch die Geſchichte laufen, ſo iſt das auf die Dauer auch nicht ſehr erfreu⸗ lich. Man ſitzt am Ring und überlegt: Wer mag nun der wahre Weltmeiſter ſein?! Der belgiſche JBll.⸗Weltmeiſter Guſtave Roth, Sohn einer deutſchen Mutter, iſt ein Könner von hohen Graden. Man möchte ihm auch einen Sieg über den„amerikaniſchen Weltmeiſter“ Le⸗ Aber der Be⸗ weis fehlt. Im Berliner Titelkampf hätte jeder⸗ mann unſerem Landsmann Witt einen Erfolg von Herzen gegönnt. Einmal ſtand Witt ſeinem großen Ziel ganz nahe: als er in der fünften Runde den Belgier am Kinn erwiſchte. Zum Schluß ſah es anders aus: Witt war von ſeinem Ziel weiter denn je entfernt. So weit... Er wird es nie erreichen. Er war unſer Lands⸗ mann, aber die ſportliche Gerechtigkeit zwan uns das Eingeſtändnis ab: Faſt iſt es ein Glück, daß Witt nicht zu einem Zufallserfolg kam. Denn dieſer Herausforderer eines Weltmeiſters war unzulänglich. Primitiv in ſeiner Technik, mangelhaft in ſeiner Kondition, beſchränkt in ſeiner taktiſchen Kampfesweiſe. Die Stimme des Volkes rief(von der Gale⸗ rie):„Heuſer ſoll herbei!“ Und das war der tröſtliche Gedanke, der uns in die flimmernde, klare Berliner Spätherbſtnacht geleitete: Der deutſche Boxſport hat beſſere Kämpfer vorzu⸗ weiſen. 4 Wenige Tage nach der Veranſtaltung im Sportpalaſt ruft die Deutſchlandhalle zu großen Kämpfen. Schon wirbt ein Plakat... Ein ſelt⸗ ſames Plakat. Die Hälfte ſeiner Fläche iſt mit einer Erinnerung an vergangene große Zeiten des deutſchen Boxſports bedeckt.„Deutſche Box⸗ ſieger“ werden in Wort und Bild vorgeführt: die Schwergewichtsmeiſter der Vergangenheit. Auf der unteren Hälfte des Plakats erſt folgt der Hinweis auf die kommende Veranſtaltung, auf die Paarungen für die Kämpfe des 4. No⸗ vemer. Warum dieſe Erinnerung?! Werben Rheinauer und mußten ſich am Ende des Tref⸗ fens mit:2 geſchlagen bekennen, man hatte von den Rheinauern mehr erwartet, denn mit •2 iſt das Reſultat ſehr knapp ausgefallen. Die Turner haben ſich mächtig——* und ſich ſehr gut aus der Affäre gezogen. Die Tabelle der Gruppe Weſt iſt folgende: 07 Brühl Fnge Rheinau oſt 5 Stadt 8˙% Hürnu 1846 eenm Gartenſtadt n Rohrhof 80iinn In der Gruppe Oſt gab es in allen drei Spielen gewiſſe Ueberraſchungen, auch ging es innerhalb und außerhalb der Plätze ſehr leb⸗ haft zu. Es fanden folgende Begegnungen ſtatt: Hemsbach— Neckarhaufſen.:6 Seckenheim— Schriesheimm...„ 322 Wallſtadt— Ladenbung 24 Neckarhauſen gelang auf dem Hemsbacher Platz ein ſehr hoher:2⸗Sieg, der in dieſer Höhe unerwartet kam. Bei der Pauſe ſtand die Partie erſt:0 für den Gaſt, aber dann war Neckarhauſen nicht mehr zu halten. Bei dem Spiel ſelbſt ging es ſehr lebhaft zu. Es wurde von Strein(Sandhofen) geleitet. Durch dieſen Sieg hat Neckarhauſen ſeine Stellung in der Spitzengruppe wieder befeſtigt und gleichzeitig ein ſchweres Hindernis genommen. Der Neuling Schriesheim gab in Seckenheim ſeine Viſitenkarte ab und hielt ſich ausgezeich⸗ net. Unter der guten Leitung von Schaudel (07) ging das Geſchehen vor ſich. Nachdem Seckenheim:0 geführt hatte, ſpielten die Schriesheimer unbeſchwert und ein großes Spiel, ſo daß ſie bis zu:2 herankommen konnten. Jedenfalls bedeutet dieſes Reſultat für den Neuling ein Achtungserfolg. Die größte Ueberraſchung wird aus Wallſtadt gemeldet, wo der Platzbeſitzer ggal den Ta⸗ bellenletzten mit:2 unterlag. Wallſtadt war mit:0 in Führung gelegen, aber am Ende hieß der Sieger Ladenburg. Damit hat Laden⸗ burg ſeinen erſten Sieg in dieſer Saiſon er⸗ rungen und wird wieder Selbſtvertrauen er⸗ halten. Das Spiel ſelbſt war mehr als hart fale brachte verſchiedene unliebſame Zwiſchen⸗ älle. ſchen Tabellenfolge hat nachſtehendes Aus⸗ ehen: Seckenheim Leutershauſen Neckarhauſen 4„ a Ann Wallſtadt nn en Hemsbach Schriesheim Viernheim Ladenburg Gordon⸗Bennett⸗Preis für Demuyter Im Rahmen einer Feierſtunde des Pol⸗ niſchen Aero⸗Clubs in Warſchau erfolgte am Wochenende die Preisverteilung für den dies⸗ jährigen Gordon⸗Bennett⸗Wettbewerb der Frei⸗ ballone. Der Führer der ſiegreichen„Bel⸗ gica“, Demuyter, erhielt vom Chef der pol⸗ niſchen Luftwaffe, General Rayſki, den wert⸗ vollen Wanderpreis, den polniſchen Staats⸗ preis, ſowie die Goldpreiſe überreicht. Die polniſche Beſatzung des„LOPP“, der den zweiten Platz belegte, bekam zahlreiche perſön⸗ liche Auszeichnungen. Der Feier wohnten auch die beiden deutſchen Ballonfahrer Götze und Lohmann bei, die in dem Rennen den vierten Platz eroberten. die neuen Namen nicht allein, nicht für ſich ſelbſt? Was dachte ſich der„Werbemann“? Es iſt wahr: ein Teil der Oeffentlichkeit hat in den dürren Jahren den Kontakt mit dem Be⸗ rufsboxſport verloren. Ihm ſagen die neuen Namen nicht genug. Daneben ſteht als Tatſache aber auch der unleugbare Mangel an wirklichen Spitzenkönnern. Sieht man von Schmeling und Neuſel ab, die für deutſche Veranſtaltungen nicht oder nur in einem höchſt beſchränkten Maße in Betracht kom⸗ men, ſo bleiben uns nur zwei Leute, die zur Weltklaſſe zu rechnen ſind: der Halbſchwer⸗ gewichtler Adolf Heuſer und der Mittelgewicht⸗ ler Guſtav Eder. Dieſe beiden Boxer ſtehen auch auf amerikaniſchen Weltrangliſten mit auf vor⸗ deren Plätzen. Heuſer und Eder ſind auch gegen⸗ wärtig die Zugpferde der großen deutſchen Box⸗ veranſtaltungen. Man will ſie überall haben und unter dem allgemeinen Liebeswerben ſteigt der Wert, ſteigt der Preis.. In früheren Jah⸗ ren waren die Kämpfe der Deutſchen Schwer⸗ gewichtsmeiſter die denkbar größten Schla⸗ ger einer Veranſtaltung. Unſer jetziger Schwer⸗ gewichtsmeiſter wird in der Deutſchlandhalle in einem Rahmenkampj beſchäftigt. * Der deutſche Berufsboxſport ſteht indeſſen kei⸗ neswegs nur auf den wenigen großen Namen. Es ſind genug Boxer da, die jedem Kampftag Farbe und guten Sport geben können. Nach der Aufhebung der Sperre, die bis zum Olym⸗ pia den Amateuren für längere Zeit den Ueber⸗ tritt zu den Berufsboxern verbot, fließt auch wieder friſches Blut. Aber der Maſſe der Be⸗ rufsboxer, dem Nachwuchs, fehlte bisher die Möglichkeit, nach vorn zu kommen. Wo keine oder nur eine geringe Betätigungsmöglichkeit gegeben iſt, kann es auch keine Entwicklung ge⸗ ben. Die„neue Konjunktur“ wird auch da Wan⸗ del ſchaffen. Die Baſis iſt da. Mancher Name wird bald heller ſtrahlen.—— Manr ———k—— Norr Der Au tober zeig der Bank papieren aus norn Ultimobes ſchluſſes 1 rend ſie C Mark betr delswechſe 4887,6 M auf 79,3 53,4 auf deckungsfä Mill. Mk. auf 304,6 anderen Ee um 5,0 a abgenomm An Reichs Mill. Mk., den Verke münzen n ſtellt ſich umſauf au woche 617 Mill. Mk. Mill. Mk. Deviſen ha zugenomm, einer Zune und die 2 einer Abn⸗ A 37 024 5 veranſtaltet fachſchaften ſitzung für pfälziſchen blatt, 4217 blatt. Aus blatt und aus dem p Frühtabak. nern wurd der Einſchr nahm, war ſich vor all kam zum Z autgebiet he Preis ausy dem pfälziſ RM. erzielt zwiſchen 61 45.00 bis Schneidegut Bum Dev marken und RE 157/36 ſtelle für De klargeſtellt, Briefmarken geben haber im allgemei zu behandelt Auslande ſin ſehen und d marken verr ſo ſind ſte⸗ daher z. B. u Waren mit Anbietung Gold und zum Geſetz f ſche Zahlune Währung, a ſtände an 8 bisher nicht wenn dieſe 200 RM. vo Der Reichsn ſechſte Durch angeordnet, geſetzten Gol ſchen Zahlun ſcher Währu bis zum Gef an Feingold ber 1936 der gen zu verkat die noch im zen, die im erfaßt werde Fran Eftekt. Festverzinsl. Dt. Reichsanl. v lnt Dt. Reichsa Baden Freist. v Bayern Staat v Anl.-Abl, d. Dt. Dt. Schutzgebie Augsburs Stadt Heidelbg. Stadt Ludwigsh. v. 26 Mannhm Gold Mannheim von Pirmasensstadt Mnm. Ablös. A Hess. Ld.Liou.R B Kom. Goldb- do. Goldanl v. do. Goldanl. v. Bav.Hyp. Wech Frkt. Hyp. Gole Frankf. Lidqu. Frkf. Goldofdbr. Frkt Goldvir Mein. Hyp. Mein Hyo. Llan Pfälz Hvo. Gd Pfälz. LlIdu. pflZ Hvp. Gold RKhein Hvo. G do. 59. do. 12-13. do. Lidu. do. Gdkom, Südd Boder.-LI GrobkraftwWk. h Lind Akt.-Obhl. Rhein · NMain· Don Ver. Stahlw. Obl. 16 Farbenind. Mexik amort. in do. äub» 0 Oestert Goldret Türk Bagdad UnsarnSt Goldt lndustrie-Akt; Accuglatorer denhaffbe Zeilst Bavt Motor V/ Berl. Licht a. k iber 1936 des Tref⸗ nan hatte denn mit fallen. Die t und ſich abelle der allen drei h ging es ſehr leb⸗ ngen ſtatt: *238 emsbacher in dieſer ſtand die dann war Bei dem Es wurde rch dieſen 0 in der leichzeitig zeckenheim usgezeich⸗ Schaudel Nachdem elten die großes inkommen Reſultat Wallſtadt den Ta⸗ ſtadt war am Ende at Laden⸗ aiſon er⸗ rauen er⸗ als hart Zwiſchen⸗ ſes Aus⸗ —— dꝰ doꝰ ιο ιαο=-◻ hes Pol⸗ olgte am den dies⸗ der Frei⸗ 'n„Bel⸗ der pol⸗ en wert⸗ Staats⸗ cht. Die der den e perſön⸗ iten auch ötze und n vierten Krigtes. Wber für ſich ann“? chkeit hat dem Be⸗ ie neuen Tatſache virklichen el ab, die r nur in racht kom⸗ „die zur lbſchwer⸗ algewicht⸗ ehen auch auf vor⸗ ch gegen⸗ chen Box⸗ ill haben ben ſteigt ren Jah⸗ chwer⸗ Schla⸗ Schwer⸗ dhalle in eſſen kei⸗ Namen. kampftag n. Nach n Olym⸗ n Ueber⸗ eßt auch der Be⸗ Sher die Vo keine öglichkeit lung ge⸗ da Wan⸗ er Name — Mannheim — Die Wietſchaſtsſeite 3. November 1936 Normale fteichshankheanspruchung Ende Oktoher Zunahmse an Wechseln und Wortpapieren sowie Gold und Devisen Berlin, 3. Oktober.(Eig. Funkmeldung.) Der Ausweis der Reichsbank zum Monatsende Or⸗ tober zeigt mit einer Zunahme der geſamten Anlagen der Bank in Wechſeln, Schecks, Lombards und Wert⸗ papieren um 553,9 auf 5545,4 Mill. Mk. eine durch⸗ aus normale Entwicklung. Im Vormonat war die Ultimobeanſpruchung in Anbetracht des Quartals⸗ ſchluſſes mit 645,3 Mitl. Mt. erheblich größer, wäh⸗ rend ſie Ende Oktober des Vorjahres nur 433,8 Mill. Mark betrug. Von den Anlagekonten haben die Han⸗ delswechſel und ⸗ſchecks einen Zugang um 457,7 auf 4887,6 Mill. Mk., die Lombardforderungen um 43,1 auf 79,3 Mill. Mk., und die Reichsſchatzwechſel um 53,4 auf 54,6 Mill. Mk. zu verzeichnen, während deckungsfähige Wertpapiere um 65 600 Mk. auf 219,3 Mill. Mk. und ſonſtige Wertpapiere um 168 000 Me. auf 304,6 Mill. Mk. abgenommen haben. Auf der anderen Seite zeigen die Girogelder eine Zunahme um 5,0 auf 688,8 Mill. Mk., wobei die öffentlichen abgenommen, die privaten Gelder zugenommen haben. An Reichsbanknoten ſind in der Berichtswoche 438,9 Mill. Mk., an Rentenbankſcheinen 10,0 Mill. Mk. in den Verkehr abgefloſſen. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nahm um 91,4 Mill. Mk. zu. Insgeſamt ſtellt ſich für den Monatsſchluß der Zahlungsmittel⸗ umſauf auf 6711 Mill. Mk., gegenüber in der Vor⸗ woche 6171 Mill. Mk., am Vormonatsſchluß 6651 Mill. Mk. und zur gleichen Zeit des Vorjahres 6266 Mill. Mk. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben um 510 000 Mk. auf 69,66 Mill. Me. zugenommen, dabei ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme um 684 000 Mr. auf 64,51 Mill. Mk., und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Abnahme um 174 000 Mk. auf 5,14 Mill. Mk. Aus dem Mährstand 37 024 Zentner Tabak verkauft. Am letzten Freitag veranſtaltete der Landesverband der Tabakpflanzer⸗ fachſchaften Saarpfalz in Speyer ſeine dritte Verkaufs⸗ ſitzung für Ernte 1936. Angeboten waren aus dem pfälziſchen Zigarrengutgebiet 24 392,5 Zentner Sand⸗ blatt, 4217 Zentner Frühtabaͤk und 795 Zentner Los⸗ blatt. Aus Unterfranken wurden 385 Zentner Sand⸗ blatt und 275 Zentner Mittelgut angeboten, ferner aus dem pfälziſchen Schneidegutgebiet 5950 Zentner Frühtabak. Das geſamte Angebot von 37 024 Zent⸗ nern wurde reſtlos und flott abgeſetzt. Der Beſuch der Einſchreibung, die den ganzen Tag in Anſpruch nahm, war außerordentlich gut. Am Geſchäft beteiligte ſich vor allem die Induſtrie, aber auch der Handel kam zum Zug.— Das Sandblatt aus dem Zigarren⸗ gutgebiet hat zum Teil Umblattcharakter, was ſich im Preis auswirkte. So wurden für Sandblätter aus dem pfälziſchen Zigarrengutgebiet 76,0 bis 108.65 RM. erzielt. Die Preiſe für Frühtabak bewegten ſich zwiſchen 61.10 bis 79.80 RM., für Losblatt zwiſchen 45.00 bis 70.35 RM. und für Frühtabak aus dem Schneidegutgebiet zwiſchen 75.15 bis 85.15 RM. Bum Deviſenrunderlaß über den Handel mit Brief⸗ marken und über internationale Antwortſcheine. Durch RE 157/36 D. St.— 71/36 Ue. St. hat die Reichs⸗ ſtelle für Deviſenbewirtſchaftung einige Zweifelsfragen klargeſtellt, die ſich ⸗bei Einfuhr und Ausfuhr von Briefmarken“ und bei Briefmarkentauſchgeſchüften er⸗ geben haben. Es wird ausgeführt, daß Briefmarken“ im allgemeinen als Ware anzuſehen und entſprechend zu behandeln ſind. Briefmarkentauſchgeſchäfte mit dem Auslande ſind als private Verrechnungsgeſchäfte anzu⸗ ſehen und daher genehmigungspflichtig. Sollen Brief⸗ marken verwendet werden um Zahlungen zu leiſten, ſo ſind ſte als Zahlungsmittel zu behandeln. Es iſt daher z. B. nicht zuläſſig, aus dem Ausland eingeführte Waren mit Briefmarken zu bezahlen. Anbietungspflicht für ausländiſche Zahlungsmittel, Gold und Goldmünzen. 6. Durchführungsverordnung zum Geſetz für die Deviſenbewirtſchaftung. Ausländi⸗ ſche Zahlungsmittel, Forderungen in ausländiſcher Währung, außer Kurs geſetzte Goldmünzen und Be⸗ ſtände an Feingold und legiertem Gold unterlagen bisher nicht der deviſenrechtlichen Anbietungspflicht, wenn dieſe Werte bis zu einem Geſamtbetrag von 200 RM. vor dem 3. Oktober 1931 erworben waren. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat nunmehr durch die ſechſte Durchführungsverordnung zum Deviſengeſetz angeordnet, daß alle ausländiſchen und außer Kurs geſetzten Goldmünzen, ferner alle ſonſtigen ausländi⸗ ſchen Zahlungsmittel und Forderungen in ausländi⸗ ſcher Währung— mit Ausnahme von Scheidemünzen bis zum Geſamtwert von 2 RM.— ſowie Beſtände an Feingold und legiertem Gold bis zum 30. Novem⸗ ber 1936 der Reichsbank anzubieten und auf Verlan⸗ gen zu verkaufen und zu übertragen ſind. Ferner ſind die noch im Kurs befindlichen inländiſchen Goldmün⸗ zen, die im übrigen von der Anbietungspflicht nicht erfaßt werden, dann anzubieten, wenn ſie ein In⸗ 2. 11. fronkfurter Brauetel Kleinleln 101.— Effektenbörse Bremen-Besiah. Gel. 113.— i. 30 103,— 103,— Deutsche Erdölt. —— Fieist. v. J523 97.25 97,50 HeutscheLinoleumw. Bayern Staat v. 1927 1 10,90 10,90] Eichb.-Werger-Br. Kosshurr Siact v. 26 37 3 Eebe.rate“. 10 Heideſbg. Stadt v. 26— 91,75] Enzinser Union 136•7 I— —+◻ 95,75 f 16 Farbenindustrie Mapnhelim von 27. pirmasensstadt v. 26 93,25 93,50 Gesfürel.oewe. 4 Altbes* li B Kom. Goldhvv. 20 97.— 37, Srobkraft Mum. Vr.— do, Goidani v. 30 34,75 94,75 Grün& Bilinger do. Goldanl. v. 26 Bav. Hvv. Wechs. Gpf 100,50 100,22] Hofzmann Phii. Harpener Bergbaun 97,— 97,— lise Bergban.„ Frkf. Goldofdbr. VſI 10225 * 100,55 100,55 Feht Foldvir Lian 97 97 funghans Gebr. Ffalz livo. Gdotr..— 88, do. piäiz. Lloun. 100,— 100, 12 3 oin. 95,50 85,0 Ehein—— 97.— 97.— JKnorr-Heilbronn Mein. Hyp. enr Mein Hvo. Lian 100,87 100,87] Kali Chemiee 147.— Aschersleben do. 59.—.— JKonservenfbr. Braun 85 do- 12•1⁸„„„„ 97.— 97.— Lahmever 100, 75 100,75] Ludwigsh. Aktlenbr. 143.— do. Liau.„2 22 do. Gdkom,-ui 94.75 94,75 do. Walzmühle 119.75 Sudd Boder.-Llau„— 101,.— Mannesmannröhrev 106,.— SGrobkraftwk Mom 102,.— 15 e 115,75 —— h Fienm Mair Brnaoz2 Say 95,07 Pert-e Boreb'. pirm. 102,75 102,70] bfalz. Mühlenwerke— Schnont 136˙50 Piaiz prebhefe Sorit 136.62 16 Farbenind.„. 28 6,37 Rnein Braunkonle 233,.— Mexik amort. innere 14.50] Kneinelektra Stamm 135,.— . do Vorzugsaktier 131.— Oestert Goldrente 2 A5 Rhein--Donau Vv:— Türk Bagdad!“ Knel 155,25 bnearn St Goldfente 12.90.— Aeererz⸗ J40,.30 lndustrie-Ak tien 775 Helſwrono 5 torfen— ne *. 25... 45,— 16,—] Schuekert el. 1068, 50 schaffbe Zellstoff 143,62 Schwartz Storchen 125,.— Bavt Motor-Werke 138,00 138.— Seilind. Wolff Mum. . 95,50] Reichsbank.„„ 192.— 198 5 Gritzner. Maschinen 30,.— 30,25 Becl. Lieh Emn 156.— 155,55 Semen,- Halse, Bt5 0 zli301 Ascn. Rrs,Bat: 1. 1 Easezi keen i 1 m. E Brown Boverl Mhm. 119.— Festverzinsl. Werte 2. 1. Cement Heidelberg 163 50 Dt. Reichsanl. v. 1027 101,50 101,50 Daimler-Benz: 42 98,25 98,25] Ot. Steinzeuge'felc— Ani.-Abſ. d. Dt. Rch. 119,50] Durlacher Hof. 105.75 2⁵ 94,— Gebr. Fahr AG.. 176.— 95,75 Eeldmühle Papier 142787 Th Gofdschmlat•12 94,75 94,75 Hankwerke Flissen 150.— Hochtiet A6 Essen 136.— KleinsSchanzlin Beck— Klöcknerwerke 230.— länder künftig erwirbt. Neben einigen Vorſchriften techniſcher Art enthält die ſechſte Durchführungsverord⸗ nung außerdem zur Ermöglichung einer beſſeren Ueber⸗ wachung der aus der deutſchen Ausfuhr anfaſſenden Deviſen die Beſtimmung, daß Exportvalutaerklärungen auch dann abzugeben ſind, wenn Handelswaren im Reiſeverkehr oder Waren in Einſchreibbriefen mit einem grünen Zollzettel ausgeführt werden. Aus dem Tariſweſen der Reichsbahn. Zum 1. No⸗ vember 1936 wird der Ausnahmetarif 11 U 2 für phosphorhaltige Schlacken engliſcher Herkunft von Lud⸗ wigshafen a. Rh. Hbf. und Mannheim⸗Rheinau Hafen nach Lautzkirchen eingeführt.— Zum 1. November 1936 wird der Ausnahmetarif 7 5 23 für Metall⸗ abfälle uſw. unter gleichzeitiger Aufhebung der bis⸗ herigen Ausgabe neu herausgegeben. Bayeriſches Brauhaus Pforzheim Ac, in Pforzheim. Die Geſellſchaft wird, wie der SW erfährt, für das Geſchäftsjahr 1935/36, einen dem Vorjahre entſprechen⸗ den Abſchluß vorlegen. Der Bierausſtoß hat ſich gut gehalten und den des Vorjahres leicht übertrofſen. Auch das finanzielle Ergebnis iſt gut. Es wird wieder ein Reingewinn ausgewieſen, der dem des Vorjahres etwa entſpricht und vorgetragen werden ſoll. ochV 21. 11. 1936(i. V. 20 104 RM. Gewinn, wo⸗ durch 15 000 RM. Verluſtvortrag getilgt wurden, 5104 Reichsmark wurden vorgetragen. 21. 11. GV. Baugeldzuteilung. Am 30. Oktober wurden durch die Bauſparkaſſe Mainz A G ewiederum 1189 000 Reichsmark für 102 Bauſparer zum Bau⸗ oder Kauf eines Eigenheimes zur Verfügung geſtellt. Mit dieter Zuteilung hat die Bauſparkaſſe Mainz ſeit ihrem Be⸗ ſtehen insgeſamt 21¾ Millionen Reichsmart für 2298 Bauſparer bereitgeſtellt. . Bei der Zuteilungsverbandlung ſtellte die Bauſpar⸗ kaſſe„Sparſi“ Spargenoſſenſchaft eGmbc. Singen am Hohentwiel wieder 49 Mitgliedern die Summe von 270 500 RM. in Baden, Württemberg, Hohenzollern und Bayern zum Bau, Kauf und Entſchuldung zur Ver⸗ fügung. Weitere 58 000 RM., die als Spitzenbeträge in den einzelnen Gruppen nicht zur vollen Zuteilung des nächſten Anwärters ausreichten, wurden für die Januarzuteilung 1937 zurückgeſtellt. Damit ſind über 15 000 000 RM. an rund 2000 Mitglieder ſeit Beſtehen der Kaſſe zugeteilt worden. Auslandswerte ausgesprochen schwach Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich, Renten wenig verändert Da die Bankenkundſchaft ſich in der Auftragsertei⸗ lung wieder weiteſtgehende Zurückhaltung auferlegt hatte und der berufsmäßige Börſenhandel infolge⸗ deſſen vielfach zu Glattſtellungen ſchritt, ergaben ſich bei einer ganzen Reihe von Aktien Rückgänge im durchſchnittlichen Ausmaß von ½ bis 1 Prozent. Da ſich aber andererſeits für einige Spezialpapiere auch Kaufneigungen zeigten, gewann man keinen einheitlichen Eindruck. Bemerkenswert war insbeſondere die ſchwache Verfaſſung der Auslandswerte, da mit einer weiteren Er⸗ ſchwerung von Arbitragegeſchäften in dieſen Papieren gerechnet wird. So erſchienen Chade⸗Anteile nach an⸗ fänglicher Minusnotiz 17 Mk. unter dem Vortags⸗ ſchluß, Aku büßten faſt 4½¼ Prozent ein. Eine Son⸗ derbewegung vollzog ſich in Berlin⸗Karlsruher In⸗ duſtriewerken, die auf lebhaftere Käufe einer Groß⸗ bank um 3¼ Prozent anzogen. Von Montan⸗ werten hatten nur Rheinſtahl mit plus 1 und die in der letzten Zeit ſtark geſtiegenen Stolberger Zink mit minus 3 Prozent nennenswerte Abweichungen gegen den Vortag aufzuweiſen. Uneinheitlich lagen Braunkohlenwerte, von denen Ilſe erneut 2 und dto. Genußſcheine 1¼ Prozent hergaben, wäh⸗ rend Leopoldgrube und Rheiniſche Braun 1¾ bzw. 1½ Prozent gewannen. Von chemiſchen Pa⸗ pieren konnten Farben einen anfänglichen Verluſt von ¼ Prozent ſogleich wieder gutmachen(178¼). Faſt durchweg ſchwächer lagen Elektro⸗ und Ta⸗ rifwerte, insbeſondere Lahmeyer und Deutſche Atlanten mit je minus 1½, Schuckert mit minus 1, Elektriſche Schleſten mit minus 2 und HEw mit minus 1½ Prozent. An den übrigen Märkten fielen Metallgeſellſchaft mit einer auf Zufallsangebot erfolgten Einbuße von 3½ Prozent, Schubert& Sal⸗ Junshans mit minus 1/½, Bem⸗ rg mit min hlle und Engelhardt mit ſe minus Proz uf. Andekerfeits konn⸗ ten ſich die tags zuvor ſtärker gedrückten Aſchaffen⸗ . 1½ Wrozent burger Zellſtoff um 2¼½ Prozent erholen. Am Rentenmarkt ſetzten Reichsaltbeſitz 10 Pf. höher mit 119½ ein, gaben aber bald wieder auf den Vortagsſchlußſtand nach. Die Umſchuldungs⸗ anleihe ermäßigte ſich um 10 Pf. auf 90%. Aus⸗ landsrenten waren faſt durchweg ſchwächer. Blanko Tagesgeld ermäßigte ſich auf 3½ bis 3½ Prozent. Von Waluten errechnete ſich das Pfund mit 12,18, der Dollar mit 2,491, der holländiſche Gul⸗ den mit 134,70. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. I: 1937er 100,12., 1938er 99,62., 1939er 99,5., 1941er 98,37., 99,12 Br., 1942er 98,25., 99,12 Br., 1943er—1944er 98,25., 99,0 Br., 1945er bis 1947er 98,12., 1948er 99,0 Br.; Ausgabe m: 1939er 99,37G., 1940er 98,87., 1943er 98,25., 99,0 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944/ 45er 74,25., 75,0 Br., 1946/48er 74,12., 75,0 Br.; 4proz. Umſchuld.⸗Verband 89,87., 90,62 Br. Rhein-Malnische Mittagbörse Still Auch heute lag die Börſe durchweg ſehr ſtill, da Kundenaufträge nahezu fehlten und die Börſe ſelbſt in ihrer bisherigen Zurückhaltung verblieb. Die Grund⸗ .1ʃ 2. I1. 3. 1I. Tüiin. 2. 11. 3. 11. 4 SarherZocheslahes 92,50 92.50f vorkehrsaktlen Zvano. Werne... I1.. 115.0 Trans. Radio — Sudd, Zuckher— Baltimore Ohlo 118.50 Ver. bi. Gele. 120,.—— esen 128,8/ 126,75 Hamburs Elekir— RKa 166,50 163,50] Westereseln 143 141.— Alis. Lok. u. Krafte 125,25 Zellst Waldh. Stamm 1 148,.— Bank-Aktlen 166,—f gadische Bagh. 120.— 120.— Norddeutschet Llovd — Baver. Hvp. Wechsel—**—55 Südd Eisenbahn. Bresdger gant. 10e.55 jes,— f Jeunmonen. pr, 211.— 200 resdner Bank 1„— 5—— Pfantit, ro-Bant 39,50 109.— Iffzem Beg- Lene 123.— 121.50 Gebr fonshans 112.— 112.75 1 Kunstsivde 91,12 8712 Kahla Porzellan — Commerz- Privatbk. 5 109,— OD-Banen... 110,— 110, 50 135750 J Piaiz. fivpoth.-Bani ö8,50 68,75 178,50 J Reichsbank 148,50 Fhein,Eivvotn.-Bantn 139.— 139,50 143,50 Verkehrs-Aktlen 133,25 Bad. AG. f. Rheinsch Versleher.-Ak tlen W Alhianz Leben 4——3 pP Bembers 15 e e S 1— Brown. Bgver) 144/ 44 40 3 Cen irne-. * 7* —*— St Ani. Abf. 1.. 119,27 119,3/ Haimier-Bens „It Schutzgebiete 6—— — Ptandbrieio —[e prlg. Pidbriete Zeutzede Kegel 143,.—] Anst..-R. 19. 97,50 Qeutsche Kabelwh 120.25 5% do. do R. 21. 158,25 6% do do. komm 120.— 4½%½ Pr. Ctrbd. 150.— 1% do. Kom. 1. 33.— 55.— Aschaffenb Zellstof 45 425 Klöcknerwerke—— 333.— 3* 4 8 eierre F 155r 15515].Migeb ffi lig z5 l8 Feer chen b. f— Bayer. Splegelelas 115,75 11355 Kollmar& ſourdan. 33.50 130·75 Bad Assecuranzges. 40,— 40,— gBergmann Elektr.. „157/,37 Deutsch Alt.-Tei Deutsch, Kontl. Gas 1 57,50 9/50] Deutsche inolevm 96.— 95,.— Olrener Metal Je A- tendenz war weiterhin freundlich und widerſtandsfähig, auch die Kursveränderungen hielten ſich, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, in ſehr engen Grenzen Am Aktienmarkt lagen Auslandsaktien weiter ſchwach in Erwartung einer weiteren Arbitrageerſchwerung. Kunſtſeide Aln gaben auf 87½¼—86(89½), Chade—0 auf 395(417) nach, auch Schwelz. Bahnanleihen erſchie⸗ nen erneut mit Minuszeichen. Von Montanwerten la⸗ gen Vereinigte Stahl 36 Prozent, Rheinſtahl 1 Prozent und Harpener 2 Prozent höher, Höſch, Klöckner und Mannesmann bröckelten bis 34 Prozent ab. IG Far⸗ ben blieben mit 178 unverändert, ebenſo Deutſche Erd⸗ öl mit 148. Am Elektromarkt beſeſtigten ſich Siemens von 208¼ auf 211(208), AEG plus 33 Prozent, Gef⸗ fürel minus 36 Prozent. Zellſtoff Aſchaffenburg er⸗ holten ſich um 3 Prozent auf 147, weiter ſchwächer lagen Bemberg mit 115¼(117). Im einzelnen eröffne⸗ ten Reichsbank, Daimler, Junghans und Weſtdeutſche Kaufhof je ½¼ Prozent niedriger, Deutſche Linoleum ½ Prozent, Rheinmetall ½ Prozent höher. Otavi Minen 43¼%(45) Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Altbeſitz 119½,„ Kommunal⸗ Umſchuldung 90.35, Zinsvergü⸗ tungsſcheine 93.85, zertif. Dollar⸗Bonds bröckelten ½ bis ½ Prozent ab, 6proz. Preußen 78½, 6½proz. dto. 79½. Von Auslandsrenten 5proz. Rumänen .80(.90). Nach den erſten Notierungen ergaben ſich am Aktien⸗ martt vielfach mäßige Erhöhungen. Höſch 123⸗¼ nach 122¼½, Vereinigte Stahlwerke 127 nach 126½, Klöckner 130½ nach 130. JG⸗Farben 177/½—178½ nach 178, AEc bei etwas lebhafteren Umſätzen 41 nach 40% Kunſtſeide Atn 85/¼—86½ nach 86, 5 er zweiten Börſenſminde herzſchte wieder ſtarke chn Konmten 3 Von Renten aingen Kommunal⸗Umſchuldung auf 90½ zurück. Goldpfandbriefe, Kommunal⸗Obliga⸗ tionen und Stadtanleihen blieben meiſt unverändert. Liquidationspfandbriefe etwas gefragt und ½ bis ½ Prozent bhöher. Auslandsrenten lagen überwiegend etwas ſchwächer, 4proz. Ungarn Gold 12/¼8—12½ (13), 4proz. Rumänen.60(.85). Der Freiverkehr lag ſehr ſtill. Tagesgeld etwas leichter mit 2¼(3) Prozent. Baumwolle Bremen, 3. Nov.(Amtlich.) Dezember 1291 Br, 1289 G. Januar 1291 Br. 1289 G, März 1293 Br, 13)3 G, Mai 1300 Br, 1297 G, Juli 1297 Br, 1294 G, Ok⸗ tober 1259 Br, 1254 G. Tendenz: ſtetig. Metalle Berlin, 3 Nov.(Amtlich Frewerkehr). RM für 100 Kilo: Elettrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 59,25, Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144, desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 98—99 Prozent 269, Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 38,1—41,1. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. Z. Nov.1055. S Uhr. Ins. Ouiaa- Seichenerklsrung. Zr. Wetterkarie — eer Wnd— front vordringencer Kaltlufb — DeοεεemerMUI. ffont vondringencler Warmluff AWGSie 1 GMMWe. front mit Wermluft in dep 46fn FNMSVNο S̈ðD Orollenios O uolgllllffliegengebiet fflffl schneefalgevis) Oheiter OM bededdf 5 Schauertfigkeit, Nebel, ꝭ Gewifteꝶ O halbbedeclet Die Großwetterlage iſt wenig geändert. Noch immer wird durch ſeine Weſtſtrömung feuchte Luft aus den beiden Gebieten des Atlantik auf das europäiſche Feſtland verfrachtet, wodurch auch weiterhin unbeſtändiges Wetter bedingt iſt. Gelegentlich eintretende Aufheiterung bleibt nur vorübergehend. Die Ausſichten für Mittwoch: Vielfach dun⸗ ſtig, ſonſt überwiegend bewölktes Wetter und zeitweiſe auch leichte ſchse Mittags⸗ temperaturen zwiſchen 5. und 10 Grad, meiſt ſüdliche bis weſtliche Winde. 5 ... und für Donnerstag. Fortdauer des leicht unbeſtändigen und vielfach dunſtigen Wet⸗ ters, Temperaturen wenig verändert. Rheinw/ asserstand gans Woaldshut 248 248 Rhelnfelden 248 246 Be 150 152 een n 269 267 WMe 442 438 Mannhelm 362 37¹ Kaub* 0 0 0 5 5 283 273 Köln„neiihn 314 298 Neckarwaesserstund 2u. K ff. 11.9 Dledeshe[m—— Mannhelm 6 365 390 ——————————————————— Heilmann& Uittmann 50,— Hoesch. Eis. u Stabl 120,75 124.25 Hohenlohe-Werke 8² ——— Kall Chbeme. 156,50 156,12 144·62 41,25 Fans. Aschersleben— 12..— 3 „„ S* tl.-Ct.— 13„ 0,50 170,50 fibg.⸗Amer.-Paketfh.— 33.— Hasdene Berebau 157,.— 159, 50—2 126.— 126,5/ Hhg.-Südam. Dpfsch 15.50 15.75 edwigshütte 49.75 1—— 230* Wanderer-Werke.— 1 6 162. J Westd. Kaufnot A8. 62,75 62,8/ foOt.-Ostafrka Fnilipp Holzmans 133.59 138,50 Westeresein Alkali 140,.— 139,.— Neu-Guinen Hotewetrieh. 64,50 34,50 Wi Hrahtind Hamm— ar 2 I 2. 11. 8, — LWitner Metall.. 108,50 108,25 44.50 43,— Hackethal Draht 1* 129,— Ver. Dt. Nickelwerite 110.— 170.— JZellstoft Waldhof.. 169,75 168.— Versicher.-Aktien Aachen-München 1142,- 1145, 150.— Allianz Allgem.. 255.— 253,— 11— Kolomlal-Paplere 171,50 169,.— 7375.— 374,— Otavi Min. u. Eisenb 44.12 43.25 Berliner Devisenkurse Geld Brier Oeld Brief 43.25 Kötlz. Led. u Wachs 1 Laurahütte: Masch'bau-Untern. Sanada(Montreah 1 kan, Dollar. 5 17 127·12 Mansfeider RHergbas*. 15——+ A 100 Kronen 54,320 34,42 34,330 34.430 Sonſſ Saoptsebese 11775 fd zacehdav. Znufnhe 133.— 13582 Portas 5 1 Piond J 12,165 12,185 2,11% 12,200 2. November 3. November —— II. 159,— 155,5% Aesypt.(Alez., Kalro) 1 fKg. Pid 12,465] 12,49[ 12,470 f 12,500 147,.75 151.—————— 0 153,25 156,— Argentin.(Buenos-Air.) 1Bap.-P. 0,701 9½705 ·655.557 77 222.— Beis.(Brüss, u. Antw.) 100 Beiga 8⁰ Braunschwelr-C 110.25 1350 Leopold.Grobe. 17.— 168•5 Braslllen(Rio de Jan) I Mlireis 0,145 9,14) Undes-Elsmasch. Bulgarlen(Sofla) „„ Mannesmannröhren 119,87 120,50 * 100 Lewa 100 Golden 47,040 47,1 17,040] 17,140 15, 18.— 131,75 131,50 7,930 68,070 f 67,930 68,070 Masch.-Buckau Wolf 1. Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk. I 57,„99ʃ 5 ** 125,50 Renimfffanapnkts om 204,— 203.— kianland(Heisingf.) 100 fnni K f 5,370 5,300 5,7%.550 Mumeimer Beraw 5 97,.50 90 425* Orensteln& Koppel *——— Fathseher Warnon 30.25 Khein-Maln-Donau 234.— Rhein Braunkohlen 134.— Khein Stahiwerke 155.— 135,5 138,25 Rhein.-Westſ Kalkw 145,75 148,— * 1——— 41718) 100Drach 2,359 d t„ 1567% feienz amsterd“ vKort3 15pc, 18. 194.20. 182480 183 85,— fran(FTeheran) 1 176.— 1 lsland(Reoklavik) 100 lsi. Kron f 54,570 54,610 54,580 54,68) Deutsche Steinzeue 150.— 3— JEheinfeiden Kraft 126,.—— ltallen(-Rom u Malland) 100 Lire f 13,090 13,11(.099 f 13,110 — 152.— 284.— lapan(Tokio und Kob⸗) i Ver 0,709„i 705%%11 4 Dvekerh. Wigmann gi.75 51 12J Fbein Eiektr.. 134,50 186˙5— re u Tagr)100Bin 5,651 5,66 5,654 5,666 ettlan 22 2 itauen(Kowno/ Kkaunas) 100 Lit J 11,940 42,020 41,940 12,020 130— 133•50 Riebeon Montan A8. 123. 130.—] Norwegen(0s10) 100 Franes f 11,570 11,590 11,580 17189 100 Riais J 15,130 15,17 15,130 15,170 100 Eats J 49,250 48,350] 43,260 f 43, 360 100 Kronen J 61,130 61,250 61,140 61,260 El. Schleslen. 235,— Bank-Aktlen 160.— 161, Büt koe.. 140,87 142,.— J Gesterreich(WI Schilli 48,950 49,050[ 46,950 49,050 enn zgyref Fogterr hleee ffs lfe5] Ledeszert e deien Mebes hor F8g lnt 10] J 131,.— Bank fur Bramüd. 136,5 135.—] Farbenindustrie iò 149• 173.75 Sachtleben A40 190,75 199,— J portusal CiIssabon) i00 Escndo f 11,050% 11,070(,050 11,0/% Hyp.- 6..-Bant 34,50 54,87 Feidmühie Papie- Zalzdetfurth Kal 155,50 196,— Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,496 — 148.— 3 157,25 4 109,— 109,25 f 142.5 141.37] Schudert& Sal 133.25 139,50 Sehwegen(Stockh. g..) 100 Kr 52,720 32,84.730%%.850 Somm. a. frivatbn 1 Abbans Kan 1477 144,½5 Sebveser a 8 185 18278 Sehneis(Zör. Bas. Berzz 100 Er 2410.287• e 7350 235,— 5t Solddiskoptbanb 154.— 101.— Serm. Porti-Cemest 118,50 110,50 Schulth.-Patzenhofer 103,37 102,— Spanien(iader u Bare.) 100 Pes. 22,730 22,770 22.730 2,770 141,87[öt. Bann u. Disconto 110.— 110,50 Cebhard& Co. 116.— bt Veberse⸗ Bank 160,— 158,.— Getresbeim. Glas. 119,— Ges. f. Ei. Unterned 142.37 126.[ Meinfnger Hvo.-Bu 100, 50 Coldschmidt Tu 143, Stoehr Knammgarn Slemene& Halske 209,37/ 219,50 Tschechosiowakef(Prag) 100 Kr. 3,771 5,788 5,771 5,759 146.59 113,25 Türkeſ(stanbul) 1 türk. Pfund..9781.557.578 1,382 133,— 133,.— Stoſderzer Zinkhütte“.25 96,25 Ungarn(Budapest)— Sudd. Zucher„ 208.— 201. Venguay(Montevid.) 100ĩ4 peso] 1,319 1,321 1,319 1,321 %%— 130,50 J Ver. Si.v. Amerika(Newy.) IDoll. Pengað—— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. November 1936 SCHLAFZIMNMER in den schönsten Nodellen, einfacher bis elegantester Ausführung Speise- Herrenzimmer ⸗Klchen in großer Auswöhl und ällen preisen Höbeluertieb Kieser& Neuhaus Verkdufs-Ausstellung in 6 sStocæw /erken Kein Laden 7. 9 von Nork 250.- bis 1180.- 4 di. cl. liliiels, Zurhe- nargret Zůrger geb. Reinhold hermaͤlilte Mannheim Augusta-Anlege 16 — Düsseldorf „Malkasten“ 4. November 1936 Ho chzeit 4 4 5 4⏑ m donleborer freude zeigen wit die Geburt unseter Tochter àn bipl. ing. J. Gastberger u. Frau Elfy geb. 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Feurstein LllkiitMIAA — Re henkarten zu 8 Vorträgen RM.-, lür Schüler RM 1- Einzelkarte RM.50. für Erwerbslose RM.10. JllllIIInmmnnmanmnammmanamanmr⸗ AulILAlAltltILziuskkuzizizzziLzziztszwzzzir der Name Dolk war vor knapp 3 Jahren noch unbekannt- heute ist er der lnbegriff für Qualitöts- Möbel zu kleinen Preisen. alle wissen es: Qu 35, 17-19 on der Holiesielle hlonkenhof eine Ecke runter Konkurrenzios hillig Erstkl. Material u. Verarbe itung Größte Auswahl! Decken werden aut Wunsch im Beisein des Kunden gefüllt Reparaturen- Verl. Sie Kkostenl. Ana. Mnm., Uhlandstr. 4 Fernruf 515 40 sümtl. Streich- und Zupfinstrumente, Saiten und Bestand- teile vomachmann F 1, 1 Hoper 2 Tieppen Lauten- und Geigenbauer Reparatur. billigst! luch Inserate Non wvird gut bedient in der Druckerei des„Hh“ Henen- Lamen- L. 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