ember 1936 Preisen nruf 40900 u. 40909 EEIN C ameeeenrermnnn für Rbi.58. hlungen efl. an 28SShAf129 loh/ Wesil. nde ſiet Almen, zu tiger, Makler, 1.—(22343“%) Vpo- eken a Stadtobjekte bei III ttiger, Makler ſtr. 15, Almen 5. eken leubaulen Hblösun9 Althausbeſitz ler zu d. be⸗ Beding. dch. Ser L..1 nobilien⸗ u. oth.⸗Geſchüft nruf 235 15. 4 a und atum ft man bei Verlag u. fiögeben enff Mannheim, R 3, 14/15. S4bi kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspr Trägerlohn; durch die Poſt.20 Awe.(einſchl. 830 ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 4 Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewaͤlt) verhind., beſ Früh⸗Ausgabe A .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Pf.9 5 monen a. 72 Pf. Beſtell⸗ —* Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal.— e: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 28 Pf. r) zuzügl. 42 Pf. f. Träger⸗ ſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Johrgong MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schluß der Fri Nummer 515 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be M i 14/15 Senipr-Damatel⸗zs. 35431 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim annheim, g 3,— ⸗Nr. 1— Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. A eigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10„Die 4geſpalt. Millimeterzeile ertte———52—3 Wie Mꝛoefpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mittwoch, 4. November 1936 Guald UII. Mei Leine eite Throncede Die neue engliſche parlamentstagung ruft alle großen parteiredner auf den plan prunkvoller einzug ins oberhaus Der politiſche Tag In den Kreiſen der franzöſiſchen Volksfront hat es wieder einmal Krach gegeben. Einig waren ſich ja die Herrſchaften noch nie ganz. Aber diesmal ſcheint die Un⸗ ſtimmigkeit doch größer zu ſein, da Thorez, der Kommuniſtenhäuptling, direkte Angriffe gegen Leon Blum losgelaſſen und ihn be⸗ ſchuldigt hat, das Sozialprogramm der Volks⸗ front ſabotiert zu haben. Ueber dieſe Rede Thorez' iſt man natürlich in politiſchen Krei⸗ ſen Frankreichs äußerſt beſtürzt, und in den Wandelgängen der Kammer herrſcht großes Rätſelraten, wann und auf welchem Wege Blum die ungeheuerlichen Anſchuldigungen des Kommuniſtenführers zurückweiſen wird. Ja, in offiziellen Kreiſen der größten Regie⸗ rungspartei iſt die Verlegenheit ſo groß daß ſogar der ſozialiſtiſche„Populaire“, das Blatt des Miniſterpräſidenten Blum, die ganze Angelegenheit bisher ſozuſagen totgeſchwiegen und auch weiters noch keine Stellung genom⸗ men hat. Wie es heißt, will der Miniſterpräſident nun auch eine Abordnung der marxiſtiſchen Arbei⸗ tergewerkſchaften empfangen, um über die Durchführung der Sozialgeſetze zu verhandeln. Das heißt mit anderen Worten, er will Thorez und auch Jouhaux den Wind aus den Segeln nehmen. Was ihm allerdings etwas ſchwer fallen wird. da ja die Entſchließung des Radikalſozialiſtiſchen Parteitags die Verhinde⸗ rung von Beſetzungen der Fabriken als eine Hauptforderung an die Regierung aufgeſtellt hat. Eine Forderung alſo, die die Marxiſten nicht ſo ohne weiteres ſchlucken werden. Flandin läßt in einer Erklärung an den „Temps“ durchblicken, daß die Tage der Volksfront gezählt ſeien. Aus ſeinen Worten ſpricht zwar der ſtarre Standpunkt und die Hoffnung der Demokratiſchen Allianz. Nach Lage der Dinge aber, wie ſie in der Volks⸗ front tatſächlich gegeben ſind, ſcheint ſeine Prophezeiung vielleicht doch nicht nur ein übler Kaſſandraruf zu ſein E2 Bekanntlich iſt vor wenigen Wochen der frühere Chef der GPU, Jagoda. ſeines Amtes enthoben worden und Jeſchow mit dieſem hohen Vertrauenspoſten bedacht worden. Wie ein wildgewordener Teufel iſt nun der„neue Beſen“ über die Reihen der Kommuniſten hergefallen. Er hat eine„Säube⸗ rungsaktion“ durchgeführt, die über das Maß ſelbſt des Außergewöhnlichen hinausgeht— 65 000 Perſonen wurden aus der Partei hin⸗ ausgeworfen, darunter ſogar Volkskommiſſare wie Popow. Schukow und Kerſchen⸗ zew 12000 von den ausgeſchloſſenen Mitglie⸗ dern ſind ſogar in ſibiriſche Gefängniſſe über⸗ geführt worden. Für die Ukraine hat Jeſchow vor allen Dingen einmal den Bau von fünf neuen Gefängniſſen und die Erweiterung des Zentralgefängniſſes in Tobolſk angeordnet Man ſieht, hier iſt ein ſturer Parteigänger Stalins am Werk, der nichts kennt als die Er⸗ haltung der Gnade ſeines Herrn. Wie es heißt iſt dieſer neue Chef der GPu überhaupt wenig gebildet, ziemlich unbeholfen, eine wpiſche unterwürfige Kreatur. Seine Verbindung mi. dem Judentum, die man ſo gerne wegdiſputie⸗ ren möchte, iſt ſogar ziemlich eng. Denn er iſt mit einer blutjungen Jüdin verheiratet, die ſich als Studentin ſogar für ſowjetruſſiſche F. obachter ſehr auffällig zu benehmen gerubte. Alles in allem. der Bluthund Jagoda hat einen wirklich würdigen Nachfolger gefunden. London, 3. November.(HB⸗Funk.) Die Eröffnung der neuen Parlamentstagung durch König Eduard VIII. im Oberhaus voll⸗ zog ſich in dem bei dieſer Gelegenheit üblichen prunkvollen Rahmen. Außer den Lords und den weiblichen Oberhausmitgliedern in ihren pelzverbrämten Roben und prächtigen Kleidern war das geſamte Diplomatiſche Korps, darunter auch der deutſche Botſchafter von Ribbentrop, anweſend. Der König hatte unter ſeinem purpurfarbenen und gold. verzierten Samtmantel die Admiralsuniform angelegt. Da er noch ungekrönt iſt, trug er wührend der Zeremonie nicht die Krone, ſon⸗ Die fnſprache des In der Thronrede des Königs wurden er⸗ neut die bereits bekannten Richtlinien der eng⸗ liſchen Politik dargelegt. Der König betonte, daß die britiſche Regierung ihre Politit auf die Mitgliedſchaft beim Völ⸗ kerbund ſtütz e, daß ſie jedoch Vorſchläge zu einer Reform des Völkerbundes bereits in Genf eingereicht habe. Die Befriedung Euro⸗ pas ſoll von England mit allen Mitteln ge⸗ fördert und es ſoll auf einen Weſtpakt hin⸗ gearbeitet werden. Die Flottenabmachungen zwiſchen Amerika, Frankreich und England ſollen nach der Thronrede Grundla ge einer internationalen Flottenvereinba⸗ rung bilden. Der König legte Nachdruck darauf, daß die britiſche Regierung die politiſche Lage im Fer⸗ nen Oſten mit Sorge verfolge. Dort ſei Friede und Ruhe für wichtige Intereſſen des britiſchen dern den Admiralshut. Als er in feierlicher Prozeſſion das Oberhaus betrat, wurden die Reichskrone, das Staatszepter und der Reichs⸗ apfel vor ihm hergetragen. Zum erſtenmal ſeit langer Zeit ſtand nur ein einziger Thron⸗ ſeſſel auf der Empore, da König Eduard unver⸗ heiratet iſt. Nachdem der„Schwarze Herold“ die Unterhausmitglieder und die nicht dem Ober⸗ haus angehörenden Miniſter herbeigerufen hatte, verlas der König zunächſt das prote⸗ ſtantiſche Glaubensbekenntnis und verpflichtete ſich, nachdem er eine purpurfarbene Bibel geküßt hatte, die Gebote einzuhalten, die die proteſtantiſche Thronfolge erfordern. Hier⸗ auf verlas der König die Thronrede. engliſchen Rönigs Volkes weſentlich. Er hoffe auf eine friedliche Löſung zwiſchen China und Japan. Weiter bekannte ſich Eduard VIII. zu dem Gedanken des Nichteinmiſchungsab⸗ kommens in Spanien. Den Bündnisvertrag zwiſchen Aegypten und England hofft er noch vor Ende des Jahres ratifizieren zu können. Im Mai nächſten Jahres ſoll anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten eine britiſche Reichskonferenz ſtattfinden. Im An⸗ ſchluß an die Krönungsfeierlichkeiten will der König zur Kaiſerkrönung nach In⸗ dien reiſen. Erwähnt wurde in der Thronrede auch die geplante Neuregelung der Verfaſſung in Indien. Zur Paläſtina⸗ frage teilte der König mit, daß die königliche Unterſuchungskommiſſion noch in dieſer Woche ausreiſen wird. fortsetzung ouf Seite 2 General Astray, der Gründer der spanischen Fremdenleglon, bel Franco Der legendäre General Millian Astray, der Gründer der spanischen Fremdenlegion und die rechte Hand General! Francos. Bei den Kämpien in Marokko hat er sein rechtes Auge und seinen linken Arm verloren. Pressefoto ltaliens Weg zur NHation Von Dr. zohann von Leers Je enger die Annäherung an das faſchiſtiſche Italien ſich geſtaltet, je mehr bei aller Verſchie⸗ denheit der Einzelheiten das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland und das faſchiſtiiche Italien einen Block gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr bilden, um ſo notwendiger iſt es, daß wir uns über das Werden und Weſen des ita⸗ lieniſchen Staatsweſens und ſeines Nationalgedankens klar werden. Auf deutſchem Boden wie in Italien geht dieſer Entwicklung eine lange Vorgeſchichte vor⸗ aus. Als die Truppen der franzöſiſchen Revo⸗ lution in Italien einrückten und der junge Na⸗ poleon Bonaparte ſeinen Siegeszug von den Meeralpen über die Schlachtfelder von Arcole und Marengo zog, war Italien für die Staats⸗ männer ein geographiſcher Begriff, für die beſten Italiener im Höchſtfalle ein Traum. Die franzöſiſche Revolution brachte keinen wirtlich auf dem Gedanten blutlicher und ſprachlicher Einheit beruhenden Nationalgedanken. Die „Nation“ der franzöſiſchen Revolution war eirn Begriff der Aufklärungszeit und beſtand aus der Summe der ſich von„den Monarchen befreienden Menſchen“. Die Urge⸗ gebenheit von Blut und Sprache anzuerkennen lag ihr fern. Erſt als alle Wünſche der Italiner auf Bil⸗ dung eines einheitlichen Italien auf dem Wie⸗ ner Kongreß ſcheiterten, als die Auseinander⸗ entwicklung der einzelnen Gebiete immer ſchrof⸗ fer hervortrat, begann gleichzeitig mit der deut⸗ ſchen Burſchenſchaft eine Einheitsbewegung Italiens, getragen nicht zuletzt vom Ver⸗ ſchwörerbund der Carbonari. Hier nun hat uns Hermann Raſch⸗ hofer, in ſeinem lebendigen und geiſtvollen Werk:„Der politiſche Voltsbegriff im modernen Italien“— Volt⸗ und⸗Reich⸗Verlag, Ber⸗ lin, 1936— die Entwicklung aufgezeigt. In jener italieniſchen Einheitsbewegung beginnt durch den eigenartigen Revolutionär Maz⸗ zini die innere Abſetzung der Italiener von dem Begriff der franzöſiſchen Revolution. Maz⸗ zini entdeckte„Volk“— lehnt allgemeine Schlag⸗ worte wie„Einheit“,„Freiheit“„Kampf gegen die Tyrannen“ ab, will die italieniſche Neuge⸗ burt unabhängig machen von Frantreich— und formuliert den Gedanten, daß in einem gewiſ⸗ ſen Turnus die Weltgeſchichte ſich immer wie⸗ der Nationen ausſuche, die für die Zukunft die Initiative übernehmen, die die Weltgeſchichte vorwärtstreiben, bis dann dieſe Nationen er⸗ ſchöpft ſind und die Führeraufgabe auf neue Nationen übergehe. Von anderer Richtung her kam Vinzenco Gioberti an die Frage einer italieniſchen Neugeburt heran. Er war überzeugter Katholit und verſuchte nachzuweiſen, daß Italien allein ſchon dadurch, daß es den Heiligen Stuhl be⸗ herberge, daß ſeine Geſchichte mit der Ge⸗ ſchichte des Papſttums verbunden ſei, einen Vorrang in der Welt habe„Die Italiener ſeien die Leviten der Chriſtenheit, da ſie von der Vorſehung auserwählt ſeien, den chriſtlichen Pontifex in ihrer Mitte zu haben.“ Er wies dann in etwas ruhmrediger Weiie alle jene Vorzüge nach, die das Italienertum über an⸗ dere Völker habe,— wenn auch ſeine Staats⸗ zedanken ſämtlich ſcheiterten und wirkungslos blieben, ſo hat er mindeſtens das italieni'che Selbſtbewußtſein gehoben, und ſeine Theorien, die dem Papſttum eine beiondere Aufgabe in der italieniſchen Nationwerdung zuſchrieben, mögen mindeſtens indirett dem Ausgleich zwi⸗ ſchen dem italieniſchen Staat und dem Vatikan genützt haben. Manche Gedanken von ihm da⸗ gegen muten wieder ganz modern an, ſo, wenn ————————., ————————— ————— ——— 5 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. November 1936 er erklärt,„jedes Volk ſei eine Schöpfung Got⸗ tes und trage ſeine eigenen Aufgaben in ſich, denen aller anderen Völker verſchieden eien.“ Wieder eine andere Theorie brachte der Den⸗ ker Giacomo Durando, der, von geogra⸗ phiſchen Gedanken ausgehend, zu dem Schluß kam, daß rein erdkundlich Italien die Einheit kaum vorbeſtimmt ſei, daß darum um ſo ſtär⸗ ker die Anſtrengungen des italieniſchen Volkes ſein müßten, ſolche faſt natürlich gegebenen Wi⸗ derſtände durch die Kraft der Seele und des Einheitswillens zu überwinden. Eine wirkliche Formung des italieniſchen Na⸗ tionalgedankens gelang keinem dieſer Denker. Mazzinis Geiſtesrichtung blieb„links“,— und ſeine Ideen verflachten bei ſeinen Nachfolgern zum„fortſchrittlichen“ Demokratismus und zur Logenparole. Gioberti blieb bei ſeiner ſtreng kirchlichen Einſtellung allzu ſehr im konſervati⸗ ven Element ſtecken. Sehr richtig ſagt Raſch⸗ hofer:„Hat Mazzini die Gedankenwelt der Re⸗ volution in gewiſſem Sinne nationaliſiert, und ſogar innerhalb der national⸗demokratiſchen Gedankenwelt einen national⸗italieniſchen Pri⸗ mat(Vorrang) aufgeſtellt, ſo hat Giobertin die zunächſt völlig abſeits ſtehenden katholiſch ge⸗ bundenen Kräfte der Nation an die neuen Einheitsbeſtrebungen herangeführt.“ Alle dieſe Denker,— und das iſt wohl cha⸗ rakteriſtiſch für Italien—, haben dem italieni⸗ ſchen Volke Aufgaben geſtellt. Der große Wil⸗ lensantrieb, die Betonung des„ſchöpferiſchen Willens“, die dem Faſchismus das Geſicht gibt, findet ſich bei ihnen allen angedeutet, ein Erbe des willenskräftigen Römertums aus ſeiner ſtolzeſten Zeit. Als Benito Muſſolini die große Wandlung vom Sozialdemokraten zum italieniſchen Nationaliſten vollzog, da war es aber praktiſch der Kampf des Italienertums in den unter öſterreichiſcher Herrſchaft ſtehen⸗ den italieniſchen Volkstumsgebieten, der ihn ergriff. Allerdings tritt auch wohl damals ſchon ein gewiſſer Unterſchied in der Auffaſſung vom Umfang der italieniſchen Nation hervor,— während die einen ihn beſchränkten auf alles von Italienern beſiedelte Gebiet, nahmen die anderen jene Formulierung von dem„durch das Meer und die Alpen begrenzten Italien“ an, wobei die Waſſerſcheide der Alpen als Grenze gedacht war. Die ganze Tragödie des deutſchen Südtirols liegt in dieſer verſchiede⸗ nen Auffaſſung beſchloſſen. Das Entſcheidende aber iſt, daß der Faſchis⸗ mus Italien, von Italien aus geſehen, von einem völlig neuen Element in der Beſtimmung der Nation ausging, vom Arbeiter. Die klaſſenüberwindende Aufgabe der Nation war von den Denkern vorher kaum entſprechend be⸗ tont. In ſeinem Ueberwindungskampf gegen dei Marxismus ſtellte Muſſolini“ ſie in den Mittelpunkt, wie es von ihm immer wieder ausgeſprochen wurde. Den Willen zur Nation als Antrieb lebte er vor,— was bis dahin nur in den Büchern geſtanden hatte, wurde im Marſchtritt ſeiner faſchiſtiſchen Milizen Wirt⸗ lichkeit, wie es etwa in der Carta del Lavoro formuliert iſt:„Die italieniſche Nation iſt ein Organismus, der höheres Leben, höhere Ziele und Aktionsmittel beſitzt, als die Individuen oder die Gruppen von Individuen, aus denen ſie beſteht. Sie iſt eine moraliſche, politiiche und wirtſchaftliche Einheit, die ſich in dem fa⸗ ſchiſtiſchen Staate vollſtändig verwirklicht.“ Von dieſen Gedanken ausgehend. hat er dann auch den Staat als Willensträger über die Nation geſetzt.„Dieſe höhere Perſon iſt Nation, nur inſofern ſie Staat iſt,“ treten Staat und Volt in Gegenſatz, ſo behält der bewußt handelnde Staat den Vorrang. Hier ———⏑,⏑“x‚nͤieemeeeireneeeeen eeeneneenkeneeeee meet nere mienarer rrenkarrn annn irrraannanaenamnann——————————— m 882O2OÄOÄ2OÄ——OO—•——«——————————————— veſte flusſprache im Unterhaus llIllissszszzizizikittizizitittwttttimimmmminmisssistssaersskkskkkkiizikkittiimmimimiumniiiissssszzs Fortsetzung von Selte 1 Die britiſche Aufrüſt ung ſoll nach der Thronrede mit äußerſter Tatkraft vorwärts getrieben werden, und zwar ſowohl um der Ver⸗ teidigung des Empires willen als auch zur Innehaltung der internationalen Verpflich⸗ tungen Englands. Gleichzeitig bekannte ſich der engliſche König jedoch zur Förderung einer allgemeinen internationalen Befriedung, durch die eine Begrenzung der Rüſtungsausgaben möglich wäre. Schließſich wandte ſich Eduard VIII. inner⸗ politiſchen Problemen zu, unter denen auch die Frage der Bergbauabgaben wieder auf⸗ tauchte. Weſentlich iſt die Ankündigung einer Geſetzesvorlage zur Sicherung der inneren Ruhe und Ordnung. Die beſtehenden Geſetze ſeien abänderungsbedürftig. In dem neuen Geſetz ſoll jedoch der Rede⸗ und Verſamm⸗ lungsfreiheit nicht Abbruch getan werden. Dankadreſſe an den König Nach kurzer Vertagung trat das Unterhaus dann zuſammen, um die Dankadreſſe an den König entgegenzunehmen. Sie wurde zum erſten⸗ mal in der Geſchichte des engliſchen Parlaments voneiner Frau, nämlich der konſervativen Abgeordneten Miß Horsbrugh, eingebracht. Die Abgeordnete erklärte vor allem unter gro⸗ ßem Beifall, das das engliſche Volk in Zukunft fllarmeufe des Senders Madrid Die Nationalisten in nächsfier Näne der Hauptstadt Salamanka, 3. November. Der Sender von Madrid ſandte den ganzen Montag über dringende Aufrufe an die roten Milizen, deren Mitglieder aufgefordert wur⸗ den, ſich unverzüglich in den Miniſterien ein⸗ zufinden, um dort für den Abmarſch an die Front eingeteilt zu werden. Beſonders kenn⸗ zeichnend für die Lage der Stadt iſt die eben⸗ falls durch den Sender verbreitete Aufforde⸗ rung an beſtimmte Abteilungen, ſich ſofort in ein Kloſter in der Nähe des roten Flughafens Getafe zu begeben. Daraus iſt zu ſchließen, daß die nationaliſtiſchen Truppen ſich ſchon in der nüchſten Nähe der Stadt befinden. Wie die Kommuniſten die augenblickliche Lage ſelbſt einſchätzen, beweiſt ein Aufſatz ihrer Zei⸗ tung„Mundo Obrero“, in der wörtlich ge⸗ ſagt wird:„Wir müſſen viel Mut beweiſen, denn die Gefahr, die ſich über Madrid zuſam⸗ menzieht, iſt ſehr groß.“ Wie verlautet, haben die nationalen Truppen am Montag die Ortſchaft Pinto an der Land⸗ ſtraße Aranjuez— Madrid errungen. Wahlrummel mit ſinderteompeten Das Duell Landon- Roosevelt wird Zzum waͤahren Volksfest Neuyork, 3. November. Der Anbruch des Dienstags fand Neuyork für den ausgelaſſenſten Wahltag ſeiner Geſchichte gerüſtet. Die Stimmung am Abend einer amerikaniſchen Prüſidentſchaftswahl kann mit europäiſchen Verhältniſſen kaum verglichen werden. Hunderttauſende von Menſchen, die meiſten in angeheitertem Zuſtand, alle mit Pfei⸗ fen, Trompeten und Jahrmarttknarren ausge⸗ rüſtet, vollführen einen Höllenlärm. Auf dem Times⸗Square und den Nebenſtra⸗ ßen des Neuyorker Theaterviertels ſchieben und drängen ſich die Menſchenmaſſen. Der Vertehr kommt völlig zum Stillſtand. Auf der Spitze des Times⸗Square⸗Turmes leuchten weiße, rote, blaue und grüne Lichter auf und verkün⸗ den den augenblicklichen Vorſprung der einen oder anderen Partei. Rieſige laufende Licht⸗ bänder an den Häuſerfronten der großen Zei⸗ tungen melden die letzten Ergebniſſe. Die Wettleidenſchaft ungezählter Wäüh⸗ ler, die oft hohe Summen auf den einen oder anderen Präſidentſchaftskandidaten geſetzt ha⸗ ben, ſteigert das Wahlfieber in USA geradezu ins Ungemeſſene. Die Abſtimmung ſelbſt erfolgt mit Hilſe einer Maſchine, auf der die Namen der Kandidaten verzeichnet ſind. Durch Drücken eines kleinen Knopfes über jedem Namen wird die jeweilig für dieſen Kandidaten abgegebene Stimme re⸗ giſtriert. Auf den Wahlmaſchinen, die die Neu⸗ vorler Wähler zu betätigen haben, ſind nicht weniger als 79 Namen eingetragen. Seit Ta⸗ gen ſchon veröffentlichen die Neuyorker Zei⸗ tungen ausführliche Gebrauchsanweiſungen und Abbildungen dieſer Wahlmaſchinen. liegt ein offen bemerkter Unterſchied zur natio⸗ nalſozialiſtiſchen Lehre, für die der Staat um des Volkes Willen da iſt. Dieſer Unterſchied aber muß ſich zwangsläufig ergeben, da die faſchiſtiſche Staatsgründung yen Raſſege⸗ danken nicht miteinbaute. Sie iſt eben eine in ihrer Weiſe bedeutende, in den Grundzügen ebenſo bewußt römiſch, wie wir Die 15. Tagung des Rudolf⸗Eucken⸗Bundes in zena Ein Vortrag von Profeſſor Dr. Hreſtano, Rom über„Geiſtige Technik im Schaffen“ In ſtattlicher Zahl verſammelten ſich Mit⸗ glieder und Freunde aus dem In⸗ und Aus⸗ lande zur 13. Haupttagung des Eucken⸗Bun⸗ des. Die Tagung ſtand unter dem Moito „Schaffen im Geiſt“. Ihr Verlauf und die leb⸗ hafte Anteilnahme, die ihr Staat, Partei und Univerſitäten entgegenbrachten, bewieſen ein⸗ dringlich genug, daß nicht die Erinnerung an den mutigen Verfechter einer aktiviſtiſchen Le⸗ bensphiloſophie Rudolf Eucken, der hochbetagt vor zehn Jahren die Augen für immer ſchloß, wachgerufen werden ſollte, ſondern daß viel⸗ mehr aus ſeinen Erkenntniſſen und Forderun⸗ gen dem geiſtigen Leben unſerer Zeit weiter⸗ wirlende Kräfte zufließen. In einer weihevollen Gedenkſtunde in der Garniſonskirche war es der Menſch und Denker Eucken, der durch die Ver⸗ mittlung von Pfarrer Büchner in Worten aus ſeinem Werk uns anrief und ſagte, daß der Idealismus des Gedankens und der Tat ein Bündnis eingehen müſſen, wenn vor unſerem Volke eine herrliche Zutunft liegen ſoll. Eucken wirkte 46 Jahre lang an der Univer⸗ ſität in Jena. Er wirkte darüber hinaus im In⸗ und Ausland als einer der bedeutendſten und wegweiſendſten Denker, deſſen Bücher den Charakter von Kampfſchriften haben, deſſen ak⸗ tiviſtiſche Lehre und Borölrungen anmuten, als wären ſie heute gedacht. In der Hauptverſammlung in der Friedrich⸗ Schiller⸗Univerſität betonte Profeſſor Dr. Hans Buchner⸗München, daß das Schwergewicht in Euckens Perſönlichkeit, in der tief innerlichen Vaterlandsliebe und dem hohen Erfülltſein vom Adel der Menſchenwürde zu ſuchen ſei.„Deuiſch ſein und Charakter haben iſt gleichbedeutend⸗, dieſes ſein Wort iſt Verpflichtung für uns, dem Idealiſten Eucken nachzueifern in unſerer Treue zu Volkstum und Führer. Unter den Vorträgen der Tagung, in denen auch die Philoſophen zu Worte kamen, war der von Profeſſor Dr. Francesco Oreſtano⸗ Rom, dem Präſidenten der italieniſchen philoſo⸗ phiſchen Geſellſchaft, der bedeutendſte und gleich⸗ zeitig ein weſentlicher Beitrag für die geiſtigen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien, die, wie der Vortragende ſagte, erſt heute an⸗ fangen, ſich richtig und wahrhaft zu verſtehen. Profeſfor Oreſtano ſprach in tiefgründigen Aus⸗ führungen zu dem Thema„Geiſtige Technit im Schaffen“. Der Vortrag bedeutete letztlich die Auseinanderſetzungen zwiſchen geiſtiger und weltlicher Revolution, zwiſchen Erneuerung und Aufbau einerſeits und Zerſtörung und Zer⸗ ſetzung andererſeits. Werte gilt es neu zu ſchaf⸗ fen, für unſere Erfahrung neu zu befeſtigen. Dieſe Werteerneuerung iſt eine Erziehungs⸗ frage. Werte, die nie wieder belebt und erlebt werden können, ſind endgültig tot. Der Indivi⸗ dualität der Werte ſtellte der Redner die Be⸗ griffe gegenüber, die wohl gute Diener ſein können, aber ſchlechte Herren ſind. Der Werte ſchaffende Geiſt kann aber nur fruchtbar und beſtändig ſein, wenn die Ordnung als die Richt⸗ ſchnur alles Erkennens und Handelns vor⸗ herrſcht. Schon Goethe ſagt:„Nach ſeinem Sinne leben iſt gemein, der Edle ſtrebt nach Ordnung und Geſetz.“ Der ordnende Geiſt bringt den freudigen Aufſtieg des Lebens. Der Vortrag gewann an Intereſſe, da Pro⸗ feſſor Dr. Oreſtano Deutſchland und Italien die Staaten nannte, die in ihrer zielbewußten Politik von den nationalen Werten ausgehen, denen gemeinſame geſchichtliche Aufgaben ge⸗ ſtellt ſind. Schaffen im Geiſte war der lebendige Kern der Philoſophie Euckens, dieſes Befür⸗ worters des geiſtigen Optimismus. Man kann nur wünſchen, daß der geiſtige Ge⸗ dankenaustauſch zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien nach dem anregenden und wegweiſenden Vortrag des führenden italieniſchen Philo⸗ ſophen, der übrigens vor 35 Jahren in Leipzig zum Dr. phil. promovierte, weitere Förderung und Vertiefung erfährt. E. bewußt deutſch ſind, gedachte Staatsſchöpfung. Aber nur Staatsſchöpfungen, die aus dem wirklichen Weſen eines Volkes und ſeiner Tra⸗ dition kommen, ſind in der Lage, den inter⸗ nationalen Mächten der Zerſtörung zu trotzen, und über alle Unterſchiede hinweg finden wir uns ſo mit dem jungen Italien in dieſem Ge⸗ danken! Kunſt im Kusverkauf Infolge der Währungsmaßnahmen in Frank⸗ reich, Holland, Italien und in der Schweiz hat ſich der Kunſtmarkt ungewöhnlich belebt. Die in den genannten Ländern erzielten Börſen⸗ gewinne ſind größtenteils in„Sachwerte“ ge⸗ rutſcht, alſo auch zum Ankauf von Kunſtgegen⸗ ſtänden verwendet worden. Beſonders der niederländiſche Kunſtmarkt, der zeitweilig völ⸗ lig darniederlag, hat in den letzten Monaten ſtarken Aufſchwung genommen. Hier werden vor allem Gemälde alter niederländiſcher und flämiſcher Meiſter„ſtark gefragt“. Außerdem herrſcht„Nachfrage“ für 905 ches Porzellan und elfter ayencen. Große Verkäufe ſind für engliſche, amerikaniſche und holländiſche Rechnungen getätigt worden. Infolge des ſpaniſchen Bürgerkrieges—5 das ſpaniſcher Gemälde, die aus Spa⸗ nien ſelbſt ſtammen, zur Zeit noch an, Eine Ken beſonders ſchöne Sammlung altflämiſcher eppiche, die aus Spanien kam, fand außer⸗ ordentlich ſchnell Käufer, die tolle Liebhaber⸗ 113 zahlten. Im allgemeinen werden aber ie Angebote ſpaniſcher Meiſter— beſonders Greco, Velasquez und Goya— nur mit funf⸗ ter Vorſicht behandelt. erſchiedene ſſend t⸗ händler“, die betonen, daß die betreffenden tücke aus einer wertwollen Sammlung ſtam⸗ men, deſſen—— geflohen oder getötet wor⸗ den iſt, ſuchen auf dieſe Weiſe Fälſchungen an den Mann zu bringen, die ſchon lange Zeit „auf Lager“ liegen. Wie„Times“ meldet, iſt ſoeben aus Baſeler Kunſtbeſitz ein Selbſtbildnis Holbeins für 100 000 Dollar nach Neuyork verkauft worden. Das Bild wurde im Jahre 1542 gemalt, auf Eichenholz in und hat viel Aehnlichkeit mit dem Selbſtbildnis der Wal⸗ lace-Kollektion in London. Die berühmte Sammlung franzöſiſcher Meiſter des Schweizer Kaufmanns Oskar Schmitz wird, wie ebendort berichtet wird, nach Frankreich kommen. Sie be⸗ ſteht aus 65 Gemälden von Cézanne, Degas, nicht mehr darunter leiden wolle, daß ſeine Streitkräfte nicht genügend ſtark gerüſtet ſeien. England müſſe ſtark ſein. Deutſch⸗engliſches Derhältnis gebeſſert Dann ſprach der nationale Labour⸗Abgeord⸗ nete Harold Nicholſon. In der Aufſen⸗ politik hätten ſich, ſo führt er u. a. aus, im letzten Jahr die Beziehungen zu den an⸗ deren europäiſchen Staaten beträcht⸗ lich gebeſſert. Das deutſche Volk habe den Engländern in den letzten Monaten ein Maſt der Sympathie und der Freundſchaft gezeigt, das jeden ermutigen müſſe, der eine Verein⸗ barung zwiſchen dem deutſchen und dem engli⸗ ſchen Volk zu freundſchaftlichen und hleichen Bedingungen wünſche. Nicholſon erklärte im übrigen, daß ſich das engliſche Volk in drei Dingen einig ſei, nämlich daß es keinen Krieg und keine Diktatur wünſche, und daß es das nicht verlieren wolle, was es jetzt beſitze. Der Arbeiterparteiführer Attlee kritiſ.rte vor allem die Thronrede. Sie ſei über die Frage der Arbeitsloſigteit und der Unterernähy⸗ rung hinweggegangen, was um ſo ſchlimmer ſei, da es in England zur Zeit viereinhalb Millionen unterernährte Menſchen gebe. Der Schluß der Rede war ein Angriff auf das pri⸗ vatkapitaliſtiſche Syſtem. Zum Schluß ſprach Baldwin Anſchließend ſprach Miniſterpräſident Bal d⸗ win. Er kündigte u. a. an, daß am Donners⸗ tag eine allgemeine außenpolitiſche Ausſprache ſtattfinden werde. Gleichzeitig werde eine Re⸗ gierungserklärung über Paläſtina abgege den. Baldwin äußerte bei dieſer Gelegenheit ſeine Befriedigung über die Beſſerung der dortigen Lage, die nunmehr die Entſendung der könig⸗ lichen Kommiſſion geſtatte. Zum größten Teil war die Baldwin⸗Rede eine Wiederholung der bereits in der Thron⸗ rede angekündigten Maßnahmen. Hervorzu⸗ heben wären höchſtens ſeine Ausführungen übet die geplante Vorlage zur Aenderung des Geſetzes über die öffentliche Ord⸗ nung. Die Stabilität des Regierungsweſens, ſo wie England es kenne, hänge von der Frei⸗ heit der Kritik ab, aber die Freiheit ihrerſeits ſei von der Toleranz abhängig, die gegenſeitig ſein müſſe. Alle britiſchen Bürger ohne Unter⸗ ſchied ſeien berechtigt, ohne Furcht vor Gewalt⸗ tätigkeiten oder Einſchräntungen ihrem Beruf nachzugehen. Die Regierung werde auch nicht einen Augenblick lang die Einſchüchterung ir⸗ gendwelcher Gruppe dulden. Die Churchill⸗Gruppe brachte heute im Unterhaus einen Antrag auf Abänderung der Thronrede ein, der darauf abzielt, eine Aus⸗ ſprache über die Rüſtungen herbeizuführen. Zu dieſem Zweck wird in dieſem Antrag die eng⸗ liſche Aufrüſtung als ungenügend bezeichnet. Der Antrag, dem vorausſichtlich ſtattgegeben werden ſoll, verfolgt den Zweck, das Problem der Aufrüſtung in den Mittelpunkt des öffent⸗ lichen Intereſſes zu ſtellen. Edens Rede am Donnerstag Wie verlautet, werden in der kommenden außenpolitiſchen Ausſprache im Unterhaus der Außenminiſter Eden, der außenpolitiſche Sach⸗ verſtändige der Labour Party, Dalton, ſowie der marxiſtiſche Londoner Bürgermeiſter Mor⸗ riſon und außerdem Lloyd George ſprechen. Daumier u. a. und nach monatelangen Ver⸗ handlungen an den Pariſer Kunſthändler Wil⸗ denſtein verkauft worden. Die Sammlung ſoll demnächſt auch in London ausgeſtellt werden. Ihre weſentliche Entſtehungszeit verbindet ſich mit Oskar Schmitz' Aufenthalt in Dresden. Sie kam dann nach der Schweiz. Kleiner Kulturſpiegel Dresdner„Kunſtwerk des Mo⸗ nats“. Die Staatlichen Muſeen in Dresden haben nun auch die Einrichtung des„Kunſt⸗ werks des Monats“ übernommen und zum erſten Male durchgeführt. Zur Aufſtellung des fraglichen Kunſtwertes iſt der Lichthof des hi⸗ ſtoriſchen Muſeums auserſehen worden, der faſt in der Mitte der Stadt liegt und leicht zu⸗ gänglich iſt. Als erſte Ausſtellung bringt das Grüne Gewölbe eines der hervorragendſten Werbe der Sammlung, ein Wert Nikolaus Schmidts, des Schwiegerſohns Wenzel Jamnit⸗ zers. Der ausgeſtellte prächtige Kaſten war dazu beſtimmt, Schmuck und Schreibzeug aufzuneh⸗ men. Er wurde der Kurfürſtin Sophie von Sachſen als Weihnachtsgeſchenk überreicht. Er gelangte ſchon 1589 in die Kunſtkammer des Kurfürſtlichen Hauſes und wurde dort als Ku⸗ rioſität aufbewahrt. Die Anziehungskraft des Schreines iſt erfreulich groß. Auslanddeutſches Schrifttum ausgeſtellt. Das deutſche Auslandsinſtitut in Stuttgart hat in dem Ehrenmal der deut⸗ ſchen Leiſtung im Ausland eine lehrreiche Schau des deutſchen Auslandsſchrifttums eingerichtet. In einigen Vitrinen ſind etwa 160 Bücher ge⸗ ſammelt und ausgelegt, die in ihrer Ordnung nach Ländern leicht Aufklärung über die Hei⸗ mat der deutſchſchreibenden und deutſchſtämmi⸗ gen Dichter geben. Am umfangreichſten iſt die Literatur des Sudetendeutſchtums vertreten. Die Kolonialdichter haben ebenfalls einen würdigen Platz gefunden. Zum erſten Male ſind hiermit die auslanddeutſchen Dichter in einer Sammel⸗ ſchau zuſammengefaßt. v . 6 2 Wie am Präſident Befehlshab dem Gene eines Ma leihen. Di Anerkennu abhängigke Nachfolger Joſeph Pil großen Ver ſpricht dem Heer. Die feier durch den vember im den Fahner höchſten ſt Geiſtlichkeit Vertreter a Als am zu Warſcha ſudſki ſein nem Sterb Töchtern d Freunde. S Leben der( er an die O er faſt Tag f letzten Stu Smigly. ſudſkis, und wenige Tag Warſchau die Gattin große Tote mend als falk ſenkt. Jünger der Dieſer 9 einem Dorf ſeiner Juge militäriſcher ſeinen Man früh auf it ſchon den liche Begab tigung mit ſchon dame die künſtler nungen des vollem Aug zudringen, ſeinen gymt ler an der Krakau wu der Jagell ſtudierte. M heute ſein? die Gemäld iſt ein Pſev waren erfü ———— Der Dieſe klei des Jahres letzte Revue Friedrich ſtrömendem ohne Mante Uniform, in er mit allen Kleidern in hin er die Es war a mit feinſtem erleſene Por ber, aber es Während nommen ha ſchwirrten, trugen, war Viertelſtund⸗ nicht, was und auch die Hand breit ſtand, konnte Der Köni heit, ſchon r einſilbig dac mit den ih— paar Worte blickte ein p Generale ur „Meſſieur⸗ kein Batzenſ kannt, ich Krieg zu fü erſchöpft un tigſten.“ Der Köni und fuhr de „Da iſt en einem Gren Regiment 7 mitgemacht, ber 1936 ———— daß ſeine iſtet ſeien. eſſert „Abgeord⸗ er Außen⸗ „aus, im denan⸗ beträcht⸗ habe den ein Maſt ft gezeigt, e Verein⸗ em engli⸗ en und e. z ſich das · i, nämlich r wünſche, e, was es kritiſ.rte über die nterernäh⸗ ſchlimmer iereinhalb gebe. 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Wie amtlich bekanntgegeben wird, hat der Präſident der polniſchen Republik als oberſter Befehlshaber der bewaffneten Macht beſchloſſen, dem General Rydz⸗Smigly die Würde eines Marſchalls von Polen zu ver⸗ leihen. Dieſe höchſte Auszeichnung erfolgt in Anerkennung der ſeit Wiedererlangung der Un⸗ abhängigkeit von dem Generalſtabschef als Nachfolger des erſten Marſchalls von Polen, Joſeph Pilſudſti, erfochtenen Siege und ſeiner großen Verdienſte um Volk und Staat und ent⸗ ſpricht dem allgemeinen Willen von Volk und Heer. Die feierliche Uebergabe des Marſchallſtabes durch den Staatspräſidenten wird am 10. No⸗ vember im königlichen Schloß in Warſchau vor den Fahnen der Wehrmacht in Anweſenheit der höchſten ſtaatlichen Würdenträger und der Geiſtlichkeit, der Regimentsabordnungen und Vertreter aller Kreiſe der Nation erfolgen. 7* Als am 12. Mai 1935 im Schloß Belvedere zu Warſchau Polens großer Marſchall Pil⸗ ſudſki ſein Leben aushaucht, da ſtehen an ſei⸗ nem Sterbebett neben der Gattin und den Töchtern des Freiheitskämpfers nur wenige Freunde. Seit neun Jahren lebte der Tote ein Leben der Einſamkeit, und nur ſelten noch trat er an die Oeffentlichkeit. Nur einer war es, den er faſt Tag für Tag empfing, und der auch in der letzten Stunde bei ihm weilte: Eduard Rydz⸗ Smigly. Er war der große Vertraute Pil⸗ ſudſkis, und alle im Lande wußten es. Und als wenige Tage ſpäter der große Leichenzug durch Warſchau zieht, führt Eduard Rydz⸗Smigly die Gattin des Toten. Er iſt es, der ſpäter die große Totenparade eröffnet und Abſchied neh⸗ mend als erſter ſeinen Degen vor dem Kata⸗ falk ſenkt. Jünger der ſchönen Künſte Dieſer Mann, der am 11. März 1886 in einem Dorf in Galizien geboren wurde, hat in ſeiner Jugend nicht daran gedacht, auf dem militäriſchen oder gar politiſchem Felde einmal ſeinen Mann ſtehen zu müſſen. Er lebte von früh auf im Reiche der ſchönen Künſte, und ſchon den Gymnaſiaſten trieb eine urſprüng⸗ liche Begabung zur Malerei und zur Beſchäf⸗ tigung mit ſchöngeiſtigen Dingen. Es leuchtete ſchon damals aus ſeinen Augen die Wärme, die künſtleriſchen Menſchen, die alle Erſchei⸗ nungen des Lebens und der Natur mit liebe⸗ vollem Auge umſchließen, um ganz in ſie ein⸗ zudringen, eigen iſt. Kein Wunder, daß er nach ſeinen gymnaſialen Studien ein eifriger Schü⸗ ler an der Akademie der ſchönen Künſte in Krakau wurde, der aber auch gleichzeitig an der Jagelloniſchen Univerſität Philoſophie ſtudierte. Manche ſeiner Freunde rühmen noch heute ſein DTalent, das ſich hier offenbarte. Alle die Gemälde, die Eduard Smigly malte(Rydz iſt ein Pſeudonym, das er ſich ſpäter zulegte), waren erfüllt von einer urſprünglichen Liebe Der Eintopf des Königs Von Karl Burkert Dieſe kleine Epiſode ereignete ſich im Herbſt des Jahres 1785, als der große König ſeine letzte Revue in Schleſien abhielt Friedrich hatte bei empfindlicher Kälte und ſtrömendem Regen viele Stunden hindurch, ohne Mantel und Ueberrock nur in der baren Uniform, im Sattel zugebracht, und nun ſaß er mit allen ſeinen Generalen in ſeinen naſſen Kleidern in einer offenen Bauernſcheune, wo⸗ hin er die Mittagstafel befohlen hatte. Es war alles wie immer. Die Tiſche waren mit feinſtem Damaſt bedeckt, es fehlte nicht das erleſene Porzellan und nicht das königliche Sil⸗ ber, aber es war dennoch irgend anders heute. Während anſonſt, ſobald der König Platz ge⸗ nommen hatte, die Tafeldiener hin und her ſchwirrten, eine Speiſe nach der andern auf⸗ trugen, wartete man diesmal ſchon eine ganze Viertelſtunde vergeblich auf die Suppe, wußte nicht, was dieſe Verzögerung bedeuten ſollte, und auch die große, verdeckte Schüſſel, die, eine Hand breit vor der Majeſtät, auf der Tafel ſtand, konnte einem zu denken geben. Der König war, ganz gegen ſeine Gewohn⸗ heit, ſchon von der erſten Minute an ziemlich einſilbig dageſeſſen, hatte nur hin und wieder mit den ihm zur Seite ſitzenden Herren ein paar Worte gewechſelt, aber jetzt erhob er ſich, blickte ein paar ſtumme Augenblicke auf ſeine Generale und ſodann begann er: „Meſſieurs“, begann er,„Sie wiſſen, ich bin kein Batzenſchaber, aber es iſt Ihnen auch be⸗ kannt, ich habe einen langen, koſtſpieligen Krieg zu führen gehabt, die Staatskaſſen ſind erſchöpft und meinem Lande fehlt es am Nö⸗ tigſten.“ * König ließ eine kurze Pauſe entſtehen und fuhr dann fort: „Da iſt nun heute morgen ein Bauer aus einem Grenzdorf vor mir geſtanden, er hat im Regiment Forcade meine ſämtlichen——— mitgemacht, aber nun hat er keine Kuh mehr Künſtler zu den Dingen, aber aus ihnen leuchtete eine Herbheit, die den Beſchauer zutiefſt bewegte. „Es lebe das freie polen!“ Doch wäre der Lebensweg dieſes begnadeten Künſtlers weiter ſo geradlinig verlaufen, wäre ihm nicht eines Tages das Schickſal in Geſtalt eines zerriſſenen, von Kampf und Unheil ver⸗ folgten politiſchen Kämpfers entgegengetreten. Pilſudſki galt ſchon nach der Jahrhundert⸗ wende als einer der bedeutendſten Führer der polniſchen Irredenta, der ſchon zweimal die Bekanntſchaft mit der Ochrana gemacht hatte, dem es aber ſtets wieder gelungen war, dem Kerker zu entfliehen. Als 1904 der Verſuch fehlſchlägt, Japan, das erfolgreich mit dem Zarenreich im Kriege liegt, für eine Bewaffnung der polniſchen Revolutio⸗ näre zu gewinnen, als die Kampftruppen Pil⸗ ſudſkis immer wieder bei revolutionären Akten gefaßt werden, da ſcheint zunächſt für den Frei⸗ heitskampf alles verloren. Trotzdem, als eines Tages Eduard Smigly in Krakau Pilſudſki be⸗ gegnet, da iſt er ihm verfallen. Aus dem wird kurzerhand der Revolutionär und Soldat, der bereit iſt, für die Freiheit des Volkes und den Führer zu dieſer Freiheit alle Brücken zur Vergangenheit abzubrechen. Der Brigadier der erſten Legion Schon wenige Stunden nach Ausbruch des Weltkrieges ziehen die polniſchen Legionäre über die Grenze. Der Führer des dritten Ba⸗ taillons der erſten Brigade iſt Eduard Smigly. Hartnäckig und ſchwer ſind die Kämpfe, die dieſe Legionen in mangelnder Ausrüſtung zu beſtehen haben. Aber ſie erzwingen ſich die Achtung der Verbündeten und den Schrecken der Feinde. Ihre Haltung iſt vortrefflich und ihre Führung einzigartig. Die Schulung auf der Kriegsakademie trägt ihre Früchte. 1915 wurde Smigly Major, im nächſten Jahre Oberſt und iſt dann bald der Geſamt⸗ führer der erſten Brigade, die ſpäter das neue Polen gründet. Denn während Pilſudſki in Magdeburg interniert war, weil er bekanntlich den Forderungen der Mittelmächte nicht nach⸗ kam, hatte Smigly die Leitung der polniſchen militäriſchen Organiſation. Er ſorgte für die Zurückführung ſeiner Truppen und war als erſter in Warſchau, den neuen polniſchen Staat zu gründen. Er iſt der Kriegsminiſter der erſten Regierung Polens und bereitet ſeinem „Kommandanten“ einen triumphalen Emp⸗ fang, als Pilſudſki am 11. November 1918 in Warſchau einzieht. Handſtreich um Wilna Die Kämpfer ſind am Ende ihres Weges zur Befreiung des Volkes von jahrhundertelanger Archivbild Marschall Rydz-Smigly Knechtſchaft. Jetzt muß der neue Staat gefügt werden, doch überall ſind noch gefährliche Ein⸗ bruchsſtellen. Schmerzlich empfindet Pilſudſki es, daß ſeine Vaterſtadt Wilna dem neuen Staat nicht angehören ſoll. Im Herzen des Juwelendieb mordet im p- zug Aufsehenerregender Prozeß in der steirischen Stadt Leoben Wien, 3. November. Vor einem Schwurgericht der ſteiriſchen Stadt Leoben begann am Dienstag ein Mord⸗ prozeß, der weit über die Grenzen Oeſterreichs Aufſehen erregt. Angeklagt wegen Raub⸗ mordes an der Gattin des rumäni⸗ ſchen Oberſten Maria Farcaſanu iſt der 24 Jahre alte in Ungarn geborene Stu⸗ dent Karl Straſſer. Am 29. September 1935 fand ein Strecken⸗ wärter neben den Gleiſen der Eiſenbahnlinie Wien—Innsbruck in der Nähe der Station Admont die Leiche einer Frau, die ſofort als die Gattin des rumäniſchen Oberſten Farea⸗ ſanu erkannte wurde. Aus verſchiedenen An⸗ zeichen war zu ſchließen, daß die Unglückliche einem Mörder zum Opfer gefallen im Stall, und Sie werden begreifen: da mußte etwas geſchehen.“ Wieder eine Pauſe von etlichen Sekunden. „„Da aber derlei außerordentliche Ausgaben in meinem Haushalt nicht vorgeſehen ſind und ich mir nicht erlauben kann, über meine Ver⸗ hältniſſe zu leben, blieb mir nichts übrig, als an anderer Stelle Erſparniſſe zu machen— T0 355 Nächſtliegende war natürlich meine Tafel.“ Der König hob höchſtſelbſt den Deckel von der myſtiſchen Schüſſel, griff nach dem ſchwer⸗ ſilbernen Schöpfer, der daneben lag, und ſeine ——— Augenſterne begannen plötzlich zu rahlen. „„Ich habe darum verfügt, meine Herren— ich weiß, Sie werden mir zuſtimmen— daß wir heute nicht ſpeiſen wie üblich, ſondern daß wir uns bei dem beſcheiden, was meine Sol⸗ daten eſſen.—— Sie geſtatten, daß ich den Anfang mache.“ Damit langte der König, als ſei das für ihn eine Selbſtverſtändlichkeit, in die Schüſſel, holte ſich einen vollen Löffel heraus, Kartoffel⸗ —— und Fleiſchbrocken, und verſorgte ſeinen Teller. Und dann mit einer kleinen Geſte der Hand: „Bitte, mein lieber Zieten, bedienen Sie ſich!“ Heine vor 100 Jahren ſchon erkannt Im Ausland wirft man uns heute manchmal vor, der Nationalſozialismus habe nur auf Grund der Raſſezugehörigkeit gewiſſe Dichter aus der deutſchen Literatur ausgeſchieden, bei⸗ ſpielsweiſe Heinrich Heine. Welche Be⸗ urteilung aber gerade dieſer Dichter vor hun⸗ dert Jahren erfuhr, ſieht man aus einem Aufſatz von Th. Mundt in dem bekannten„Lite⸗ rariſchen Zodiacus“ vom Januar 1835, dem wir folgendes entnehmen: „Ihm fehlt aller heilige Sinn zur wahren Hervorbringung von Poeſie, zum wahren Wir⸗ ken in Literatur und Zeit. Bei ſeinem erſten Auftreten dachte er weder an Zeit, noch Politik, noch Geſchichte, ihm war alles gleichgültig, nur der Dichterruhm nichz um den er zu buhlen ſchien. Er war faul und dichtete wenig, ſeine war. Die umfangreichen Nachforſchungen der öſterreichiſchen und Schweizer Behörden führ⸗ ten ſchließlich zur Verhaftung des Karl Straſ⸗ ſer in Zürich. Straſſer, der zunächſt leugnete, verwickelte ſich bald in Widerſprüche und legte dann Teilgeſtändniſſe ab. Es beſteht kaum mehr ein Zweifel daran, daß der Mörder, der den Zug in Wien beſtie⸗ gen hatte, ſein im Beſitz wertvollen Schmuckes befindliches Opfer plötzlich überfallen hat und nach hartem Kampf durch das Abteil⸗ fenſter auf den Bahndamm ſchleuderte. Im Laufe der Unterſuchung ergab ſich auch der Verdacht, daß der inzwiſchen nach Oeſterreich ausgelieferte Straſſer im Auftrage des berüch⸗ tigten bulgariſchen Eiſenbahnräubers Trajan Teodorescu gehandelt habe. Bisher iſt es aber nicht gelungen, dieſes Mannes habhaft zu werden. eigene Seele langweilte ihn ſichtlich, und die innere Leere trieb ihn ſo weit, daß er einmal in einem Gedicht auf den Gedanken kam, auch Gott im Himmel habe Langeweile. Es gehörte nur ſeine Frechheit dazu, viele dieſer ſcanda⸗ löſen, vielleicht an ſchlechten Oertern erzeugten Gedichte drucken zu laſſen, um damit ſeiner un⸗ natürlichen Muſe ein zahlreiches Publikum heranzuziehen. Damit war ſein Zweck ſchon er⸗ reicht, weil er keinen Zweck der Geſinnung hatte und ihm nichts daran lag, in ein wirk⸗ liches Verhältnis zur Nation zu treten. Er hatte keinen Ernſt und keine Liebe in ſich, darum wollte er bloß den Effect auf der Straße. Warum er ſich einmal theilweiſe der Polemik gegen Goethe angeſchloſſen, darüber thut er naive Geſtändniſſe, die den ganzen Mann charakteriſieren. Er meint, er ſei immer eifer⸗ ſüchtig geweſen auf Goethes Dichterkrone, und, aufrichtig geſtanden! weil er ſelbſt auf dieſe An⸗ ſpruch gemacht, ſei ihm der Groll gegen Goethe in die Feder gefahren. So hat er nie etwas um der Sache willen thun können, und daher dieſe klägliche Zerflatterung ſeiner Erſcheinung, von der nichts mehr bleibt, wenn man danach greift.“ Deutſche Gegenwartsdichtung Die Ueberſchau über die deutſche Gegen⸗ wartsdichtung hat uns bisher Hellmuth Lan⸗ enbucher zuverläſſig vermittelt mit„Volk⸗ afte Dichtung der Zeit“(1933) und„National⸗ ſozialiſtiſche Dichtung“(1935). Hierzu tritt als ebenfalls ſehr willkommen Heinz Kinder⸗ mann mit„Die deutſche Gegenwartsdichtung im Aufbau der Nation“, Band 3 der Schriften des Verlages Junge Generation(1936 Ber⸗ lin SW 61, 80 Pf.) Dieſe deutſche Gegenwart iſt der Kampf ge⸗ gen die Krantheit und Ueberalterung Europas; ſie kehrt deutſches Denken und Fühlen, deut⸗ ſche Lebensbewältigung und Weltbildgeſtaltung vom Triebhaft⸗Mechaniſchen zum Willensmä⸗ ßig⸗Organiſchen um. Neue Formen tragen den diſche So der Gemeinſchaftsdichtung. Die nor⸗ diſche Sage ſteht auf und altes ärchengut. Die Anekdote erneuert ſich. Choriſche Spiele N V Marſchalls ſetzt ſich Smigly das eherne Denk⸗ mal, als er im April 1919 in kühnem Hand⸗ ſtreich Wilna nimmt. Und als die rote Armee vor den Toren Warſchaus ſteht und das ganze Werk der Befreiung im Anſturm der bolſche⸗ wiſtiſchen Horden zu zerbrechen droht, da eilt Smigly von Wilna herbei, und er iſt es, der das„Wunder an der Weichſel“ ent⸗ ſcheidend mitgeſtalten hilft. Und noch einmal ſteht Smigly in ernſter Stunde an der Seite ſeines Kommandanten. Er dringt mit einigen anderen in die friedliche Villa ein, wohin ſich Pilſudſki vor Ingrimm und Gram über die Epigonen, die das Werk der Befreiung vertuen wollen und ſich im Haß der Parteien und Klaſſen zerfleiſchen, zurückge⸗ zogen hat, und ſpricht:„Wiſſe, Marſchall, daß wir nicht gekommen ſind, um Höflichkeiten aus⸗ zutauſchen. Außer unſeren Herzen bringen wir dir unſere Säbel.“ Das iſt der Anruf an das Ge⸗ wiſſen des Mannes, der für die Freiheit des Volkes alle Zeit ſein Leben in die Schanze ſchlug, der aber kein Verſtändnis dafür hat, daß ein Volk ſich ſelbſt zerfleiſchen kann, dem er das Glück der Freiheit geſchenkt hat. Dieſe Stunde iſt der Auftakt zu der Entſcheidungs⸗ ſchlacht, die einige Monate ſpäter, am 12. Mai 1926 auf der Poniatowſki⸗Brücke um das neue Polen gegen die Staatsfeinde gekämpft wird. Und auch hier iſt es wieder Smigly, dem nächſt Pilſudſki der Ruhm zukommt, den polniſchen Staat von ſeinen ſchlimmſten Feinden befreit zu haben. Jahre dauerte es noch, bis die Reſte einer parlamentariſchen Mißwirtſchaft ausge⸗ räumt wurden, und wiederum erſchien im Jahre 1929 Smigly an der Spitze von Offi⸗ zieren, die dem Parlament das entſcheidende Entweder— Oder zuriefen. Und wie damals die äußere Freiheit durch einen Führer errungen wurde, ſo ſoll jetzt die innere Sicherheit und Stetigkeit des Aufbaues im Wege einer ſtraffen Führung geſichert wer⸗ den. Derweil wohnt der Mann, der dieſe Ge⸗ walt auf ſeinen Schultern trägt, noch in einer alten Warſchauer Kaſerne, und nichts kenn⸗ zeichnet ihn als den Träger der höchſten Ge⸗ walt. Wie ſein Lehrmeiſter liebt er nicht große Worte und ſchmückende Faſſaden. Aber er iſt ein Mann der Tat und des beherzten Ent⸗ ſchluſſes. Das hat er in einem Leben für die Freiheit des Vaterlandes bewieſen, und das umgibt ihn mit dem Vertrauen des polniſchen Volkes. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat in ſeiner Dienstagnachmittagſitzung einſtimmig das Ver⸗ bot der politiſchen Betätigung für die„Rote Hilfe“ beſchloſſen. * Nach Blättermeldungen wird der ungariſche Reichsverweſer von Horthy in Begleitung des Miniſterpräſidenten Daranyi und des Außen⸗ , 14— ellen benand E flache ſaschenpackunq 527 ſnit gleichem dnhaft Zzumaſten pPreis Bab ES SEN dAH,LU'bb ENrEN Oð HIIA DD WII miniſters von Kanya Ende des Monats der italieniſchen Regierung in Rom einen Beſuch abſtatten. verlebendigen uraltes Brauchtum. Der Sprech⸗ chor erfährt gültige Geſtaltung und prägt auch Sende⸗ und Freilichtſpiel. Die heldiſch⸗kämpfe⸗ riſche Ballade liegt dieſer Zeit, ebenſo das Hymniſche in der Lyrik. Der Menſch aber, den dieſe neue Dichtung ſpiegelt, rückt ab von jeder Selbſtſucht des Ich. Gewaltig wirkt hier das Vorbild des 55 rers. Die Toten von Langemarck, Ahnen⸗ und Väter⸗ erbe mahnen zur Pflicht Der ewigen deut⸗ ſchen Erde fühlt ſich die Jugend unlösbar ver⸗ bunden. So vollzieht ſich eine Wiedergeburt der deutſchen Seele. Die Wandlung hat auch ſeits zer fen zu den jungen Deutſchen jen⸗ eits der Reichsgrenzen. Die Volkstreuen unter den Reifen und Aelteren aber haben geholfen, das neue deutſche Lebensziel vorzu⸗ bereiten: das beweiſt die Weltkriegsdichtung. Durch ſie iſt auch die neu ſich entfaltende hiſto⸗ riſche Dichtung befreit worden von jeder Spur krankhafter Pſychoanalyſe; hier öffnet der Glaube an den Sinn des großen Opfers den Weg in ein Zeitalter zielſicherer Pflichterfül⸗ lung. Die gleiche Wandlung erfährt der hiſtori⸗ ſche Roman, der darüber hinaus bewegt wird von der Idee der Bewährung vor dem Geheim⸗ nis des immerdauernden volkhaften Wachſens und Werdens. Kein Zweifel, es bleibt auch die Sendung des Einzelnen in Kraft; aber ſie wird von der Ganzheit aus geſehen, beleuchtet, gewertet. Die Arbeit des einzelnen erhält den Adel der Gemeinſchaftstreue; die tägliche Lei⸗ ſtung iſt Dienſt am Volk.„Arbeit iſt Ruhm“. Dies gilt vor allem der Arbeit des Bauern, deſſen Welt den rettenden Ausweg bietet aus der Kriſe des Bürgertums. Von daher erfüllt ſich die Welt der Dichtung mit neuen Bildern; der organiſche Wachstumsprozeß des Jahres ſteht beherrſchend im Vordergrund, der Baum wird Sinnbild des Volkslebens. Der Baum aber braucht Raum; davon zeugen erſchütternd unſere Grenz⸗ und die Auslandsdeutſchen, die ſich verantwortlich mitbeteiligt fühlen am Ge⸗ ſamtgeſchick des Volkes. So geht Kindermann den tragenden Ideen der Gegenwartsdichtung nach: das gibt ſeinem Büchlein das eigene Gepräge. Otto Tröbes. 4 1 1 1 1 14 nellen Katharinenmarkt. Mannheim 4. November 1936 —•4 Leꝛdie badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) „Geſchäfte“ ohne Erlaubnis Tauberbiſchofsheim, 3. Nov. Die Gendarmerie Unterwittighauſen und Lauba hat unter Mitwirkung des Reichs⸗ nährſtandes die jüdiſchen Viehhändler Sieg⸗ fried und Samſon Rothſchild von Grüns⸗ feld und den jüdiſchen Händler Strauß von Bad Mergentheim feſtgenommen und ins Amtsgefängnis Tauberbiſchofsheim eingeliefert. Die drei Juden haben, ohne irgendeine Handelserlaubnis zu beſitzen, und obwohl ihnen jede Maklertätigkeit unterſagt iſt, ihr Geſchäft nach wie vor ausgeübt. Obwohl die Juden wegen Vergehens gegen das Han⸗ delsgewerbe bereits vorbeſtraft ſind, übten ſie ihren Viehhandel weiter aus. Um ihnen das Handwerk endgültig zu legen, hat man ſie hin⸗ ter Schloß und Riegel gebracht. Neckargemünds Katharinenmarkt Neckargemünd, 3. Nov. Nach dem Höhe⸗ punkt der herbſtlichen Pracht im Neckar⸗ und Elſenztal beginnt man alljährlich zu Neckar⸗ gemünd mit den Vorbereitungen zum traditio⸗ ie von ſelbſt wird der herannahende Markt bei groß und klein zum Mittelpunkt der Unterhaltung, und eine ſorgfältige organiſatoriſche Tätigkeit vor allem der ſtädtiſchen Stellen dreht ſich Feſt und mehr um die kommenden Markt⸗ und Feſt⸗ tage am 15. und 16. November. Wie urſprüng⸗ lich das Gewicht des Katharinenmarktes im rein Wirtſchaftlichen lag— Umſchlagplatz der Erzeugniſſe von Stadt und Land—, ſo beſteht ſeine heutige Bedeutung eben darin, daß er, egen Ende des Jahres, noch einmal eindring⸗ ich zu Freude und Luſt aufruft und zuſam⸗ menfaßt und Stadt und Land einander näher⸗ bringt. Schwarzbrenner⸗Prozeß * Offenburg, 3. Nov. Mittwochvormit⸗ tag beginnt vor der Strafkammer des Land⸗ gerichts Offenburg unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Steurer die Verhand⸗ luna gegen die Gebrüder Walther aus Zu⸗ ſenhofen im Renchtal wegen Vergehens gegen das Branntweinmonopolgeſetz. Die Verhand⸗ ————————— 7 Z belgdo- +—— Lad Roten Aaſiꝶ besumimt 6. Movemb. Loshteι SOMDogpellbsl.- Furto u. Cte doοι 3 e, 7 He ſn hnute ualle llnauluilellen lung, die vorausſichtlich unglaubliche Zuſtände ans Tageslicht bringen wird und bei der über 20 Zeugen vernommen werden, wird etwa drei Tage dauern. Zimmerbrand im Haus der DAßc in Freiburg * Freiburg, 3. Nov. Dienstagfrüh wurde die Feuerwehr nach dem DAß⸗Haus am Schwo⸗ bentor gerufen, wo ein Zimmerbrand ausge⸗ brochen war, der bereits bis zum zweiten Stock durchgebrannt war. In vierzig Minuten konnte unter Einſatz aller Kräfte das Feuer gelöſcht werden. Zwei Räume ſind vollſtändig ausge⸗ brannt. Es ſind keine Mitgliedsbücher oder ſon⸗ ſtiges Material aus der Kartei vernichtet wor⸗ den. Es entſtand lediglich Materialſchaden am Mobilar, das durch Verſicherung gedeckt iſt. Es wird vermutet, daß das Feuer durch Funkenflug aus dem Ofen entſtanden iſt. Die Unterſuchung iſt im Gange. Izwei stunden von Stultoaetnach seannfurt Erhöhte Geſchwindigkeiten im fahrplanmäßigen Schnellomnibusverkehr Frankfurt a.., 3. Nov. Anfang Sep⸗ tember d. J. eröffnete die Deutſche Reichsbahn bekanntlich zwiſchen Stuttgart und Frankfurt am Main eine neue Schnellomnibuslinie, die in fahrplanmäßigem Verkehr zuſätzliche Ver⸗ bindungen zwiſchen dieſen beiden Städten herſtellt. War ſchon allein die Tatſache bemerkenswert, daß man über ſolche doch immerhin ſchon bedeutende Entfernungen regelmäßige Omni⸗ buskinien einrichtete, ſo laſſen die Erfahrungen, die man hier gewonnen hat, intereſſante Rück⸗ ſchlüſſe auf die Weiterentwicklung der Schnell⸗ omnibuslinien zu. Als Beiſpiel ſoll hier die Strecke Stutt⸗ gart— Frankfurt a. M. gelten, die rund 200 Kilometer beträgt. Bei Einrichtung dieſer Linie belief ſich die Fahrzeit zunächſt auf vier Stunden und 45 Minuten. Nach Erbffnung der Reichsautobahnteilſtrecke Mannheim— Bruchſal am 27. September verkehrten die Schnellomnibuſſe auch nicht mehr zum Darm⸗ ſtädter Hauptbahnhof, ſondern halten nur noch kurz zum Ein⸗ und Ausſteigen an der Auto⸗ bahn bei Darmſtadt. Dadurch verringert ſich die Fahrzeit zwiſchen Stuttgart und Frank⸗ furt a. M. um eine halbe Stunde. Bis jetzt be⸗ trägt die Durchſchnittsgeſchwindigkeit der Schnellomnibuſſe, die pünktlich ihren Fahrplan einhalten, auf der Autobahn 85 Kilometer, auf den übrigen Reichsſtraßen etwa 56 Kilometer. Auf der Strecke Stuttgart—Frankfurt a. M. werden demnächſt jedoch vier neue Omnibuſſe eingeſetzt, mit denen eine Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von 90 Kilometer auf der Reichsautobahn erzielt wird. Bereits im Frühjahr 1937 will man dieſe Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit auf 100 Kilometer erhöhen. Auf Grund der bisher gerade auf dieſer Strecke ge⸗ machten Erfahrungen glaubt man, dann, wenn die Autobahn bis Stuttgart vollendet iſt, und der Verkehr mit den Schnellomnibuſſen ſomit nur noch über die Reichsautobahn gehen kann, die Verbindung zwiſchen Stuttgart und Frank⸗ furt a. M. in rund zwei Stunden durchfahren zu können. Hier zeigt ſich am eindrucksvollſten, welche Möglichkeiten ſich für den Reiſeverkehr mit Schnell⸗Omnibuſſen ergeben. khemann ermordet und im ofen verbrannt Das rätſelhafte Verſchwinden des Metzgers Bißbort iſt aufgeklärt Zweibrücken, 3. Nov. Mit der auf 23. und 24. November angeſetzten Verhandlung vor dem Schwurgericht Zweibrücken gegen die 1906 geborene Anna Bißbort geb. Veith, und den 1890 geborenen Chriſtian Riechmann, beide aus Contwig, findet ein Kapitalverbre⸗ chen ſeine Aburteilung und das rütſelhafte Verſchwinden des 1902 in Windsberg gebore⸗ nen Metzgers Adam Bißbort, des Ehemanns der Angeklagten Bißbort, ſeine Aufklärung. Die polizeiliche Unterſuchung hat ergeben, daß die beiden Angeklagten den Ehemann Biß⸗ bort am Abend des 17. Oktober 1935 im Bett ermordet und die Leiche im Backofen verbrannt haben. Die treibende Kraft bei dieſem ſcheuß⸗ lichen Verbrechen war die Ehefrau Bißbort, die mit ihrem Schwager Riechmann ſeit Jahren ein ehebrecheriſches Verhältnis unterhielt. Unglaubliche noheit einer mutter Die Tochter mit ſieben Kindern auf die Straße geſetzt/ Die NSW greift ein Die Gauamtspreſſeſtelle der NSV teilt mit: In Übſtadt bei Bruchſal beſitzt Frau Roſalie Ruppert ein kleines Haus, In dieſem klei⸗ nen Hauſe wohnt ſie zuſammen mit ihrer Toch⸗ ter und deren Mann nebſt 7 Kindern. Frau Ruppert iſt ſchon viel in der Welt herumgekom⸗ men. Amerika hat ſie beſucht, in Paris war⸗ ſie geweſen, und nun iſt ihr zu ihrem größten Bedauern anſcheinend das Geld ausgegangen⸗ Friedliebend war ſie nie, aber ſie iſt nicht nur in Streit mit den übrigen Ortseinwohnern ge⸗ weſen, ſondern auch mit ihrer eigenen Fa⸗ milie lebte ſie in Unfrieden. Niemand konnte ihr etwas recht machen, und ſo gab es Tag für Tag Zank und Streit, und bei jeder Gelegen⸗ heit drohte Frau Ruppert ihrer Tochter, daß ſie ſie mit ihrer ganzen Familie auf die Straße ſetzen würde. Ihre Tochter hat einige Hühner, und dieſe kamen ab und zu durch den Zaun geſchlüpft in den Garten der Mutter. Der Schwiegerſohn befürchtete, daß dies eines Tages wieder zum Krach führen würde. Um aber dem allem vor⸗ zubeugen, hing er an den Zaun alte Säcke, damit die Hühner nicht in den Garten können. Einige junge Hühner fanden doch einen Aus⸗ weg und trieben ſich in dem Garten der Schwie germutter herum. Nun war endlich ein Grund vorhanden. Frau Ruppert eilte in den Garten und ſchlug Zwischen Neckar und Bergstraſse * Invalidenmarken ſind richtig zu entwer⸗ ten. Die Landesverſicherungsanſtäalt Baden führt Klage darüber, daß en Invaliden⸗ karten dort einlaufen, auf welchen die Ent⸗ wertung der ameni unrichtig oder überhaupt nicht erfolgt iſt. Nach Vorſchrift der Reichsverſicherungsordnung iſt jede einzelne Invalidenmarke zu entwerten und als Entwertungsdatum der letzte Tag des Zeit⸗ raumes anzugeben, für welchen die geklebte Marke gilt. Bei freiwillig Weiterverſicherten iſt jeweils das Datum des Tages der tatſäch⸗ lichen Klebung auf der Marke zu vermerken, auch wenn mehrere Marken auf einmal ge⸗ klebt wurden und infolgedeſſen dasſelbe Ent⸗ wertungsdatum erhalten. Es wird ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß ſämtliche zum Umtauſch vorgelegte Invalidenkarten, bei wel⸗ chen das Entwertungsdatum nicht vermerkt iſt, vom Bürgermeiſteramt zurückgewieſen werden müſſen. Ladenburger Nachrichten „ Standesamtsregiſter im Oktober. Ge⸗ burten: 14. Helmut Neußer, Spengler, eine Tochter Brunhilde Eliſabeth; 25. Willy Storch, Arbeiter, eine Tochter Gudrun Käthe; 29. Emil Krauß, Arbeiter, eine Tochter Helena Eliſa⸗ beth; 28. Georg Ried, Arbeiter eine Tochter Annelieſe Maria; 28. Heinrich Metz, Flußbau⸗ arbeiter aus Neckarhauſen, ein Sohn Helmut Peter.— Eheſchließungen: 3. Karl Ro⸗ bert Ruck, Vertreter, und Eliſabeth Land⸗ häuſer, Stenotypiſtin, beide von hier; 10. Franz Joſef Althoff, Elektro⸗Ingenieur von Schwet⸗ zingen, und Erika Magdalena Wentz von hier; 22. Julius Friedrich Franz Walther, Friſeur von hier, und Anna Margaretha Kunkel von Leutershauſen; 30. Valentin Weber, Landwirt von Altheim, und Anna Maria Schrepp, Haus⸗ angeſtellte von hier.— Sterbefälle: 7. Franz Xaver Höflein, Schreinermeiſter, Wit⸗ wer, 82 Jahre; 10. Georg Müller, Lagerver⸗ walter, geſh 74 Jahre; 13. Emilie Huben geb. Perino, Witwe des Prokuriſten Adolf Huben von Mannheim⸗Waldhof, 75 Jahre; 18. Mar⸗ aretha Ullrich geb. Ehrhardt, Ehefrau des Invaliden Johann Ullrich, 75 Jahre. * Silberne Hochzeit. Heute, am 4. Novem⸗ ber, können Johann Guckenmus, Schloſſer, und Marie geb. Schrepp ihre ſilberne Hochzeit feiern. Wir gratulieren. * Sandblattverwiegung. Für die Gruppen 7, 8 und 9 beginnt die Verwiegung des Sand⸗ blatts am Donnerstag, 5. November, mittags 13 Uhr, für die anderen Gruppen am Freitag⸗ vormittag 8 Uhr. Aus Neckarhauſen * Winterarbeit der Feuerwehr. Die Frei⸗ willige Feuerwehr Neckarhauſen nimmt nach dem Uebungsplan am Freitag, 6. November, ihre Winterarbeit auf, in der hauptſächlich die Ausbildung im Luftſchutz vorgeſehen iſt. An⸗ treten 20 Uhr am Schulhof mit Rock, Gurt und Mütze Ilvesheimer Notiz * Kleintierſchau. Der Kleintierzuchtverein Ilvesheim hält am 14. und 15. November in der„Roſe“ eine Lokalſchau ab. die Hühner ihrer eigenen Tochter tot. Man muß ſchon ſagen, daß viel Roheit dazu gehört, ſolch eine hundsgemeine Tat auszuführen. Als nun die Tochter ihre Mutter auf das Schänd⸗ liche ihres Handelns aufmerkſam machte, ge⸗ riet dieſe ganz aus dem Häuschen und bedrohte die Familie. Ihrer aroßen, Gemeinheit ſetzte ſie dann die Krone auf und erwirkte einen Ge⸗ richtsbeſchluß gegen ihre eigene Tochter mit der achtköpfigen Familie, und dann war auch der Tag gekommen, wo der Gerichts⸗ vollzieher mit ſeinen vier Handlangern erſchien, um die Familie auf die Straße zu ſetzen. Heulend ſtanden die Kinder dabei und ſahen, wie die wenigen Habſeligkeiten ihrer Eltern von den Handlangern, welche von Frau Ruppert aus Anlaß dieſes Feiertages Wein geſpendet bekommen hatten, herausgenommen wurden. 4 Wenn nicht die Ortsgruppenleiterin der NS⸗ Frauenſchaft den Hausrat aufgenommen hätte, wäre alles auf der Straße liegengeblieben. So hat die Familie mit ihren 9 Köpfen eine Waſchküche als Wohnraum zur Verfügung. Frau Ruppert erklärte ſelbſt zur Wohnungs⸗ räumung:„Was geht das mich an, wenn die ſieben Kinder auf der Straße liegen, die Haupt⸗ ſache iſt, die Wohnung iſt leer.“ 1 3 In UÜbſtadt hat das Vorgehen der Frau Ruppert hervorgerufen, und nach Bekanntwerden der Vorgänge hat ſich die Gauamtsleitung der NSveſofort ins Benehmen mit der zuſtändi⸗ gen Kreisleitung in Bruchſal geſetzt, damit die entſprechenden Maßnahmen gegen Frau Rup⸗ pert eingeleitet werden. Dieder ein deviſenprozeß Pforzheim, 3. Nov. Am Dienstag be⸗ gann vor der Pforzheimer Großen Strafkam⸗ mer der dritie große Deviſenprozeß. Zur Ver⸗ handlung ſind neun Zeugen und ein Sach⸗ verſtändiger geladen. Unter Anklage ſtehen: 1. der verheiratete 44 Jahre alte, bisher zweimal wegen Deviſen⸗ vergehens vorbeſtrafte Johann Eugen Blink aus Birkenfeld, Oberamt Neuenbürg; 2, der verheiratete 44 Jahre alte, bisher unbeſtrafte Artur Hermann Brill aus Herrſtein, wohn⸗ haft in Idar; 3. der verheiratete Richard Julius Brill, zur Zeit in London, der zur Hauptverhandlung nicht erſchienen iſt. Artur Brill wird vorgeworfen, daß er allein ohne Genehmigung vorſätzlich Zahlungsmittel in einer Poſtſendung ins Ausland verſandt hat, Eugen Blink wird beſchuldigt, daß er allein vorſätzlich einen Inländer dazu gereizt hat, zugunſten eines Ausländers einem Inlän⸗ der inländiſche Zahlungsmittel ohne Genehmi⸗ gung auszuhändigen. Der dritte Angeklagte befindet ſich in London. Gegen ihn iſt eine Nachtragsanklage erhoben, über die im Ver⸗ lauf der Verhandlung Klärung zu ſchaffen iſt. Zuchtviehſchau in Altenheim * Offenburg, 3. Nov. Dienstagvormittag fand in Altenheim bei Offenburg eine Zucht⸗ viehſchau der Zuchtviehgenoſſenſchaft Offen⸗ burg, Sitz Altenheim, ſtatt, zu der erſtklaſſiges Zuchtmaterial aufgefahren war. Zahlreiche Abzahlungswege beglichen wurden. größte Aufregung und Empörung Preiſe konnten vergeben werden. Mit der Lei⸗ ſtungsſchau war auch ein Milchleiſtungswett⸗ bewerb verbunden. Fünfzig Jahre Kinzigtalbahn Wolfach, 3. Nov. Am 1. November 1886 wurde die Bahn Freudenſtadt—Wolfach in Be⸗ trieb genommen, die auf Grund eines badiſch⸗ württembergiſchen Staatsvertrages vom Jahre 1873 erbaut wurde. Es war eine Gebirgsbahn, die in den Jahren 1883 bis 1886 unter der Oberleitung von Oberbaurat von Morlok er⸗ richtet wurde. Begreiflich, daß ſie teuer war, kam doch der Kilometer auf etwa 450 000 Mark zu ſtehen. Durch den Bahnbau wurde ein Ge⸗ biet mit großen landſchaftlichen Reizen dem Fremdenverlehr erſchloſſen. leues aus Tampertheim Das Ende vom Lied. * Lampertheim, 3. Nov. Bis vor eini⸗ gen Jahren beſtand hier ein Einkaufsverein unter dem Namen Spar⸗ und Weihnachtskaſſe, der mit über 2000 Mitgliedern in faſt allen Orten des Riedes Anhänger hatte. Man ver⸗ mittelte damals jahrelang den Mitgliedern Zwei gute 35er Naturweinel NMambacher seminargarten 85 Wachstum Altbürgermeister Metzger It.⸗Fl. o. Gl. 4 Alsterw/eller Kalkefen Spätlese 90 Wachstum Gustav Ziegler Lit.-Fl. o. Ol. 90 4 STENMIMER femrut 236 24 —————————————— Waren wie Kartoffeln, Kohlen uſw., die im Es war eine Einrichtung, die armen Familien eine fühlbare Erleichterung in der Beſchaffung des notwendigſten Bedarfs war. Schließlich wurde der Apparat, der neben der Verſorgung von Lampertheimer Mitgliedern auch noch Hunderte von Viernheim, Bürſtadt, Biblis uſw. übernommen hatte, zu groß und die Sache wuchs den Leitern über den Kopf. Hier⸗ durch traten Schwierigkeiten auf, die zum Kon⸗ kurs führten, nachdem man verſucht hatte, den ganzen Apparat mit der ſpäter ebenfalls in Konkurs geratenen Volksbank Lampertheim zu vereinigen. Nach jahrelangem Prozeß wurde nun laut Beſchluß des Amtsgerichts Lampert⸗ heim das über das Vermögen der Spar⸗ und Weihnachtskaſſe Lampertheim R. V. anhängige Konkursverfahren eingeſtellt, da eine den Koſten des Verfahrens entſpre⸗ chende Konkursmaſſe nicht vorhanden iſt. Die Vergütung des Konkursverwalters wird auf 1500 RM. feſtgeſetzt, deſſen Auslagen auf 150 RM. Die Vergütung des früheren Konkursverwalters wird auf 700 RM. feſt⸗ geſetzt, ſeine Auslagen auf 50 RM. Damit hat eine langwierige komplizierte Prozeßgngele⸗ genheit ihren Abſchluß gefunden. ſlachbargebiete Stärkeres Fernbeben gemeldet Stuttgart, 3. Nov. Am Montagabend wurde an den württembergiſchen Erdbeben⸗ warten Stuttgart, Ravensburg und Meßſtetien ein ſtarkes Fernbeben aufgezeichnet. In Stuttgart trafen die erſten Vorläufer⸗ wellen um 21 Uhr 58 Miei. 25.0 Sek. ein, die zweiten um 22 Uhr 08 Min. 40 Sek. und die langperiodiſchen Oberflächenwellen um 22 Uhr 29 Min. Die daraus berechnete Herdentfernung von Stuttgart beträgt, gemeſſen auf einem gro⸗ DAUERV/ EKITIEN- —— b NEINARDT ßen Kreis entlang der Erdoberfläche, 9100 Kilo⸗ meter. Nach der Schwingungsrichtung der erſten Vorläuferwellen weicht die ebenfalls ent⸗ lang eines großen Kreiſes gemeſſene Richtung nach dem Herd um etwa 30 bis 35 Grad von der Nordrichtung ab. Der Bebenherd liegt dem⸗ nach in Japan bzw. im Japaniſchen Meer. Schon mittags um 16.10 Uhr wurde ein ſchwächeres Fernbeben aufgezeichnet, deſſen Herd ebenfalls in dieſer Gegend lag. ee, ii 5796 100 4 deeun, 777% Iin, + 4 71 n,—, 6 7 7 —— »—————.— Man im allg derb,— Weſen denkt, 4 naus“ 5 1 3 zweifell Sympte tung. Es g und wi Nörgler wieder zu verſt zu mun von„M rer lieb Man keiten ü Dingen eigentlie Heſchich eſchich ahilliche „Augen über ge 9„Kränzc wir alle 5 berechtig Und h lei ſeltſa an beſti altung⸗ Iſraels Aaanh erzliche „gemiſch Man einmal ſ Munkler ſie dann ———+ aben. ſehr gen⸗ unterhal vergewiſ der Luft lauben, raueng Die Ei Der Le und Bel gliedern am 8. N für die( 1. Löff oder Rir 3. einlage; Die F nur für die Wah mbe 1936 Mit der Lei⸗ iſtungswett⸗ ahn zember 1886 Afach in Be⸗ nes badiſch⸗ vom Jahre zebirgsbahn, z unter der Morlok er⸗ teuer war, 50 000 Mark rde ein Ge⸗ teizen dem heim is vor eini⸗ kaufsverein hnachtskaſſe, faſt allen Man ver⸗ Mitgliedern weinel „o. Gl. 85 4 „ 0. Gl. 90 4 „10. Kunststr. nruf 236 24 ee ., die im Es war nilien„eine haffung des zlich wurde irgung von ch Hunderte Biblis und die Kopf. Hier⸗ e zum Kon⸗ t hatte, den benfalls in ſertheim zu zeß wurde s Lampert⸗ r Spar⸗ Dertheim eingeſtellt, is entſpre⸗ n iſt. Die wird auf lagen auf 8 ei⸗ RM.„feſt⸗ Bante hat ozeßangele⸗ ldet ontagabend Erdbeben⸗ Meßſtetten Vorläufer⸗ ek. ein, die k. und die im 22 Uhr ſentfernung einem gro⸗ ARDT 9100 Kilo⸗ htung der nfalls ent⸗ e Richtung Grad von liegt dem⸗ aniſchen Uhr wurde jnet, deſſen Mannheim 4. November 1936 Man munkelt Man ſagt ja dem waſchechten„Mannemer“ im allgemeinen gerne nach, daß er ein bißchen derb,— ein bißchen landknechtsmäßig in ſeinem Weſen ſei, und daß er das, was er gerade denkt, nach echter, Pfälzer Art„kerzengrad naus“ ſagt. Wir dürfen ein derartiges Urteil zweifellos auf Erfolgskonto buchen, denn ſolche ſprechen für Aufrichtigkeit und Hal⸗ ng. Es gibt aber auch hier gewiſſe Ausnahmen und wir können ſie überall treffen, die kleinen Nörgler, Meckerer und Munkler, die immer wieder verſuchen, die Gegend um ſich herum zu verſtänkern. Man hat immer wieder etwas zu munkeln, ſowohl bei einer gewiſſen Sorte von„Männern“, wie auch bei ſo manchen unſe⸗ rer lieben Frauen. Man munkelt...! Mit den kleinen Boshaftig⸗ keiten über die„liebe Nachbarin“ und anderen Dingen des lieben Nächſten, aus denen man eigentlich ſeine Naſe herauszulaſſen hat, fängt es an— und hört gewöhnlich auf bei ſolchen Geſchichten, für die ſich der Staatsanwalt oder ähnliche Inſtanzen intereſſieren. „„Augenblicklich munkelt man einmal wieder über gewiſſe, kleine Frauenvereinigungen und „Kränzchengeſellſchaften“ privater Natur, wobei wir allerdings die Frage über deren Daſeins⸗ berechtigung nicht berühren wollen. Und hier ſollen ſich von Zeit zu Zeit ſo aller⸗ lei ſeltſame Dinge ffee— man munkelt, daß ſich an beſtimmten Kaffeenachmittagen und Unter⸗ altungsabenden die„raſſig⸗gezinkten“ Töchter ſraels recht zwanglos unter den deutſchen Rralich bewegen, ja— man ſtellt ſogar ein recht erzliches Verhältnis bei ſolchen— wirklich „gemiſchten“ Veranſtaltungen feſt. Man munkelt! Aber boshaft, wie wir nun einmal ſind, wollen wir uns doch bemühen, dieſe Munkler näher unter die Lupe zu nehmen und ſie dann beim Kanthaken zu faſſen, wenn ſich herausſtellt, daß ſie niederträchtig verleumdet haben. Wir werden uns natürlich auch einmal ſehr genau ſolche Kaffeenachmittage und Abend⸗ unterhaltungen anſehen— um uns ſelbſt zu vergewiſſern, daß ſolche Verdächtigungen aus der Luft gegriffen ſind, denn wir können nicht lauben, daß ſich irgend eine Mannheimer rauengruppe ſo weit vergeſſen würde. eme. Die Einkopfgerichte der Gaſtſtätten Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe teilt ſeinen Mit⸗ gliedern mit, daß für den 2. Eintopfſonntag am 8. November folgende vier Eintopfgerichte für die Gaſtſtätten vorgeſchrieben ſind: 1. Löffelerbſen mit Einlage; 2. Hammel⸗ oder Rindfleiſch mit Weiß⸗ oder Wirſingkohl; 3. Gemüſekoſt vegetariſch oder mit Fleiſch⸗ einlage; 4. Fiſcheintopfgericht nach freier Wahl. Die Feſtlegung dieſer Eintopfgerichte gilt nur für Gaſtſtätten. Den Hausfrauen bleibt die Wahl der Eintopfgerichte ſelbſt überlaſſen. sroh-mannneim 450 Mannheimer Hütejungen kehrten zurück Der Landaufenthalt iſt allen glänzend bekommen!/ man fühlte ſich wie zu Hauſe und iſt begeiſtert Vor einem halben Jahr ſchickte das Arbeits⸗ amt Mannheim 450 ſchulentlaſſene Buben als Hütejungen zu leichteren landwirtſchaftlichen Arbeiten auf das Land. Es handelte ſich hier um Jungen, die im Augenblick keine Lehrſtelle bekommen konnten oder die durch ihren etwas ſchwächlichen Körperzuſtand nicht voll vermitt⸗ lungsfähig waren. Durch dieſe Maßnahme wurde auch zugleich den Bauern geholfen, die ia in den Sommer⸗ und Herbſtmonaten noch Helfer brauchten. Die 450 Mannheimer Bu⸗ ben, die in den Kreiſen Biberach, Ravensburg, Villingen, Sigmaringen, Kempten und Frei⸗ bura i. Br. untergebracht waren, kehrten nun wieder nach Mannheim zurück, um ſich beim Arbeitsamt zu melden und ſich über ihre wei⸗ tere berufliche Ausbildung beraten zu laſſen. Schon bei der Ankunft des Zuges im Mann⸗ heimer Hauptbahnhof merkte man, wie gut ſich die Jungen erholt hatten Ihre zumeiſt wet⸗ tergebräunten Geſichter ließen erkennen, daß ihnen die Arbeit auf dem Lande bekommen war. Mit Leichtigkeit ſchleppten ſie ihre Kof⸗ fer und Schachteln und aus ihrem ganzen Auf⸗ treten war zu erſehen, daß ihnen die Arbeit beim Bauern ſehr viel Selbſtbewußtſein ge⸗ bracht hatte. Wieder beim Berufsberater Der Beruſsberater beim Arbeitsamt hatte die Jungen ſchon vor ihrer Verſchickung auf das Land betreut und nun mußten ſie wieder erſcheinen, um erneut ihre Berufswünſche vor⸗ zutragen. So ein halbes Jahr Arbeit beim Bauern geht natürlich nicht ſpurlos an den Jungen vorbei, die in dieſer Zeit Gelegenheit hatten, die Arbeit des Bauern und die Bedeu⸗ tung der Landwirtſchaft kennenzulernen. Es iſt ja nicht das erſtemal, daß das Arbeitsamt Mannheim die Schulentlaſſenen auf das Land ſchickte, für die im Augenblick keine geeignete Lehrſtelle frei war und es iſt auch nicht das 450 Mannheimer Jungen, die sechs Monate lang als Hütejungen und Landbuben dem Bauern halfen, kehrten frohgemut nach Mannheim zurück. Viel gelernt haben sie auf dem Land, als sie im Stall helfen mußten, bei der Ernte behilflich waren und sonst mit landwirtschaftlichen Arbeiten betraut wurden. sie sich, nach Hause zu kommen, um von ihren Erlebnissen zu berichten. Nun beeilen Aufn.: Jütte erſtemal, daß von dieſen Jungen zahlreiche gleich beim Bauern bleiben, um ſich ganz der Landwirtſchaft zu widmen. 10 bis 20 v. H. ſind es jeweils, die erkannt haben, daß ihr Ar⸗ beitsplatz beim Bauern iſt. Auch jetzt blieben wieder zahlreiche Mann⸗ heimer Jungen gleich auf dem Land, während andere wieder ſo begeiſtert ſind, daß ſie bei nächſter Gelegenheit nochmals zu einem Bauern zur Landarbeit möchten. Natürlich gibt es auch Jungen, die glücklich darüber ſind, wieder zu Hauſe ſein zu dürfen und die nun darauf brennen, die Lehrzeit in dem Beruf beginnen zu können, den ſie ſich erwählt haben. Der ſechsmonatige Aufenthalt in der Fremde hat aber keinem etwas geſchadet, denn er lernte andere Leute, andere Sitten und Ge⸗ bräuche kennen und lernte vor allem das Ar⸗ beiten. Ovgleich die Arbeit beim Bauern manchmal recht ſchwer war und mancher ordentlich zupacken mußte, ſo war dies doch für den Geſundheits⸗ zuſtand recht förderlich. Gewichtszunahmen von 20 bis 30 Pfund in dem halben Jahr ſind keine Seltenheiten und viele von den Buben ſind ſo gewachſen, daß ihnen ihre Anzüge nicht mehr paſſen. Jeder ſollte das mitmachen! Man muß gehört haben, mit welcher Begei⸗ ſterung die zurückgekehrten Hütejungen und Landbuben von ihrer Arbeit auf dem Lande erzählen, um den Segen ermeſſen zu können, der von dieſer Arbeit ausgeht. Allerdings er⸗ zählen die meiſten der Buben in ſchwäbiſcher Mundart, denn das Mannemeriſch haben ſie in den ſechs Monaten mehr oder weniger ver⸗ lernt.„Du kannſt wohl kein Mannemeriſch mehr?“ wurde ein Junge vom Berufsberater gefragt und treuherzig, als hätte er nie an⸗ ders geſprochen, antwortete er„Noi, ſell han i ganz verlernt“. Von der Nützlichkeit ihres Landaufenthaltes ſind ſie faſt alle reſtlos überzeugt.„Jeder ſollte ſo etwas mitmachen“ oder„Die anderen ſollten es ausprobieren, wie ſo etwas iſt“ ſind Ausſprüche, die immer wiederkehren. Einer meinte„Es iſt gut, daß wir in die Fremde gekommen ſind und ſehen durften, wo das Brot herkommt. Nun betrachten wir die Ar⸗ beit des Bauern mit ganz anderen Augen!“ So etwas ſagen fünfzehn⸗ und ſechszehnjäh⸗ rige Jungen! Sie wollen wieder hin— und dürfen wieder hin Als die Mannheimer vor einigen Jahren anfingen, Hütebuben aufs Land zu ſchicken, wollte dieſe niemand haben. Dieſe Meinung e ——————— —————————————————————————————————————————————————— Id5 NEUERBUB6 S teésten aller Habakes Die mazedonische wpakpflenze verwandelt die Kraft der&onne in Aroma und Wohlgeschmack. Alles was sie davon im Laufe eines glutheissen Sommers aufspeichern konnte, soll dem MNaucher un- serer Sigaretten auch voll erhalten bleiben. Wir verwenden darum abgedichtete TROPEN- Packungen, die Ouft und Gische dieses zar- nwermindert bewahren. vERSTOIZ 4·%—PE Ohne Mundotui —— ———— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. November 1936 die, Mannheimer Hüteſungen ehr geſucht. Aus dem Bezirk Ravensburg liegen jetzt ſchon für nächſtes Jahr zwej⸗ hundert Anforderungen vorf eine Zahl, die zeigt, wie ſehr man die Arbeitskraft der Mannheimer ſchätzt. Wollen doch die Bauern aus der Ravensburger Gegend nur Mannheimer Buben. wei Mannheimer Buben ſind jetzt zurück⸗ gekommen und wollen gax nicht in eine Lehre vermittelt werden, denn ſie dürfen am 1. Ja⸗ nuar wieder zu„ihrem“ Bauern kommen, Es hat ihnen ſo gut gefallen, daß ſie beſchloſſen haben, bis zu ihrer Einberufung zum Arbeits⸗ gienſt auf dem Land zu bleiben. Schaden kann ihnen das beſtimmt nichts und wenn ihnen his zu dieſem ſelbſtgewählten Zeitpunkt die Landarbeit noch ſolche Freude macht, dann wird es nicht ſchwierig ſein, nach Ableiſtung ihrer Dienſtpflicht und nach entſprechender Schuluna ihnen die Möglichteit zu geben, 627 einen Hof zu erwerben, wozu ja durch ie neuen Reichsgeſetze die Vorausſetzungen geſchaffen worden ſind. Obgleich dieſe Jun⸗ f0 im Sommer um vier Uhr morgens auf⸗ tehen und oft bis in die Abendſtunden arbei⸗ ten mußten, ſind ſe von der Landarbeit doch reſtlos begeiſtert. Zu eſſen hg⸗ ben ſie genug bekommen und dann fühlten ſie ſich beim Bauern wie zu Hauſe, So wie dieſe beiden Jungen, die wir ſelbſt über ihre Arbeit auf dem Lande frugen, den⸗ ken noch viele andere, Allerdings gibt es auch ſolche, die die Landarbeit nicht aanz befrie⸗ digte und es ſoll hier nicht unterſucht werden, ob die Schuld an dem Jungen ſelbſt lag, der 17 ſich aber gründlich geändert, denn heute ſich ſchwer in die neue Umgebung gewöhnen konnte, oder ob dem Bauern einen Teil der Schuld zugeſchoben werden muß, der es viel⸗ leicht nicht verſtand, den Jungen ſo zu behan⸗ deln, daß er ſich wohlfühlen mußte. Unterſchiedlich iſt auch die Bezahluna ge⸗ weſen, die die Jungen erhielten. Außer der Verpflichtung zur Unterkunft und Verpflegung, der Bezahlung der Krankenkaſſe und der In⸗ validenverſicherung, war der Bauer verpflich⸗ tet. in der Woche mindeſtens zwei Mark als Lohn zu geben. In vielen Fällen erhielten „die Fungen bis zu fünf Mark und gar man⸗ cher brachte einen ſtattlichen Betrag nach Hauſe. Ein Junge hatte es ſo aut beim Bauern, daß er gar nichts auszugeben brauchte und ſo konnte er ſeinen aanzen Lohn dem Vater überaeben, dem,— in bedrängten Verhältniſſen lebend,— das Geld ſehr gelegen kam. Dieſer Junge, der auch vom Bauern ein ſehr gutes Zeugnis mit⸗ gebracht hatte, und der im Metallgewerbe un⸗ terkommen wollte, erhielt als Belohnuna vom Arbeitsamt ſofort eine Lehrſtelle zugewieſen. Ein anderer Junge der gerne als Paage eine Hotelbedienſtetenlaufbahn beginnen möchie, kaufte ſich mit dem erſparten Geld einen An⸗ zug. So kann er ſich ſetzt überall vorſtellen und braucht keine Anaſt zu haben, wegen ſeiner Kleidung unangenehm aufzufgllen Weiß er doch ganz genau, wie viel im Hotelgewerbe von Aeußerlichkeiten abhänat. Lehrſtellen in Mannheim bevorzugt Von den Jungen die nun eine Lehrſtelle antreten wollen und die es nicht mehr nach der Landarbeit zieht, möchten die meiſten nur in Mannheim eine Lehrſtelle haben Run kön⸗ nen aber vor allem in Württembera ſehr viele Lehrſtellen beſetzt werden, bei denen außer der üblichen Entſchädiauna noch freie Koſt und Wohnung gewährt wird. Ein verhältnis⸗ mäßig aroßer Prozentſatz der Jungen wollen lieber noch etwas zuwarten, bis in Mann⸗ heim eine Lehrſtelle frei wird, als daß ſie in die Fremde gehen und dort ſofort ihre Lehr⸗ zeit beginnen. Hier können die Eltern noch viel mithelfen und ihren Kindern ſagen, daß es viel beſſer iſt, ſofort die Lehrzeit zu begin⸗ nen, als nutzlos die Zeit verſtreichen zu laſſen. In dieſen Tagen wird nun die nicht leichte Berufsberatung der urückgekehrten Hütejungen durchaeführt, Durch ihre Arbeit auf dem Lande haben ſie ein Vorrechmer⸗ worben und in ſehr vielen Fällen können ſie ſofort beginnen Jedenfalls ſteht außer allem Zweifel daß für alle der Landaufenthalz ein Segen war. Auf jeden Fall war die Lano⸗ arbeit zum Nutzen für die Geſundheit und das iſt allein ſchon unbezahlbar. nſ Frohe Jagd am Hubertustag Von Seckenheim nach Wallſtadt über zwanzig natürliche und künſtliche Hinderniſſe Nachdem die Reiter der Wehrmacht des Standorts Mannheim⸗Ludwigshafen bei ver⸗ ſchiedenen kleineren Reitſagden ſich auf die großßſe Schlußagd des Jahres vorbereitet hat⸗ ten, wurde nun am Hubertustag die groſſe Hubertus⸗Reitſagd des Standorts Mannheim⸗ Ludwigshafen geritten, die von Seclenheim bis Wallſtadt über zwanzig Hinderniſſe aller Art hinwegführte. 150 Reiter aller in Mannheim vertretenen Waffengattungen fanden ſich am Dienstagvor⸗ mittag bei der Reichsautobahnbrücke vor Mannheim⸗Seckenheim ein und mit ihnen die als Gäſte mitreitenden Angehörigen der Ss⸗ Reiterſtandarte und Mitglieder des Mann⸗ heimer Reitervereins. Als nach dem Signal ohl auf Kameraden, aufs Pferd, aufs ferd“ die Reiter auf eſeſſen waren, ſprach der tandortälteſte, Oberft Loehning, die Be⸗ grüßungsworte, während der„Fuchs“ des erſten Feldes, 43 Freiherr v. Ucker⸗ mann(./J.⸗R. 110) die Jagdſtrecke beſchrieb, Die Strecke war in drei Abſchnitte eingeteilt, von denen die erſte von der Reichsautobahn⸗ brücke über die Felder und am Neckar vorbei bis z K Neckgrbrücke führte, Der zweite Abſchnitt erſtrecke ſich von der Secken⸗ heimer Neckarbrücke bis zur 11 ſta⸗ 2 nalbrücke und der dritte Abſchnitt reichte von jenſeits des Reckarkanals bis zum Halaliplatz bei der Reichsautohahnunterführung vor Wallſtadt, Zwan waren auf dieſer ſtattlichen Strecke, wobel künſtliche und natürliche Hinderniſſe abwechfelten, Als die 15 angeblaſen war, ſetzte ſich zu⸗ erſt das Offizierſeld mit den Gäſten in Bewe⸗ gung, Voraus ritt der Fuchs Hauptmann Frelerr von Uckermann mit ſeinen die Breite des ffeldes angebenden Pikören Hauptmann Merdas(13/J.⸗R. 110) und Hberleutnant Luegas(Stab/J.⸗R. 110). Maſtex war Oherſt Loehning, der zu ſeinen Ehrenmaſtern Oberſtleutnant Specht, Major Hahn, Ober⸗ ſcharführer Linnebach und Mafor a. D. Jobſt gebeten hatte. In einigem Abſtand Lla das, zweite Feld mit Angehörigen des „und II/J.⸗R 110, während das dritte Feld von der 13. Kompanie und dem III. Batl. .⸗R. 110 geſtellt wurde. Den Beſchluß bil⸗ dete das Artillexiefeld. Nachdem die Reiter die Seckenheimer Neckar⸗ brücke erreicht hatten, ging es im Schritt über die Brücke hinweg, um dann im Galopp einem großen Waſſergraben zuzuſtreben, der auch von den im erſten Feld mitreitenden Damen„im Sturm“ genommen wurde. Sehr abwechſlungs⸗ reich war die weitere Strecke bis zur Kanal⸗ brücke, da es über Dämme und andere Hinder⸗ niſſe Murehgan Bei dieſem Jagdreiten würde durchweg darauf geſegen daß der Ma⸗ ſter nicht überritten wurde. 10 als der Fuchs eines jeden Feldes und der Maſter das letzte große, durch zwei Fahnen gekennzeichnete Hindernis bei Wallſtadt üherſprungen hatten, gab der 75 die Jagd frei und nun ſetzte —5 dem Blaſen des Signals auf dem Aus⸗ lauf die Jagd nach dem Fuchs ein. Galt es doch, dem Juchs den an der Schulter befeſtig⸗ ten Ganhvſckekke 7 entreißen, Auf dem Aus⸗ lauf entwickelte ſich bei Eintreffen eines jeden Feldes ein recht ſportliches Bild, da der Fuchs ſich durchweg nicht ſo leicht ſeinen Fuchs⸗ n 3 10 und es nicht immer leicht war, mit den 13585 ſo beizukommen, daß man die erſehnte Krophäe 151 konnte. Aber Fauc Reiter erreichen ihr Ziel, und ſo wgr es auch hier. Im erſten Feld un es Oberxleutnant Lucas, den Fuchsſchwanz zu greifen, und bei den nachfolgenden Feldern waren es Unteroffizier Schrader(./J.⸗R. 110% Feldwebel Hehſen(13./J.⸗R. 110) und Wachtmeifter Plän! 1/Art, 69, Als die Horridos verklungen waren, ſam⸗ melte man ſich, um aus Frauenhand die wohl⸗ verdienten Brüche eſcn men und da⸗ mit die Uniform zu ſchmücken, Eifrig beſprach man im Kameradenkreiſe die Erle 15 bei dieſer Hubertus⸗Reitſagd, die einen ſchönen Vexlauf genommen hatte und die trotz einiger Stürze ohne einen Mißton endete, Wir brauchen den politiſchen Magen“ Eine zeitgemiße Mahnung zur Vernunſt Nicht nur die Liebe, ſondern auch die Politik geht, wenn es ſo will, durch den Magen Gewiß iſt es für die Staatslenkung nicht einfach, den großen Magen des deutſchen Volkes, der ſich jetzt wieder eine geſunde Koſt leiſten kann, ſtän⸗ dig und ausreichend zu ſättigen. Darum nehmen wir den Verſtand zu Hilfe. Wir ſind nicht dumm genug, für unſeren Appetit ausgerechnet die Nahrungsgüter in großen Mengen zu beſchaffen, die wir im eigenen Lande nicht vollſtändig er⸗ zeugen können. Aber leider ſind viele von uns auch nicht klug genug, nun eben das aufzueſſen, was wir ausreichend beſitzen, ja, was uns viel⸗ leicht verderben würde, wenn wir es nicht auf⸗ äßen. So ſcherzhaft es klingt, es iſt bitterer Ernſt: das deutſche Volk braucht einen politiſchen Magen. Der ſagt uns glſo heute, daß uns das Schickfal eine gute Kohl⸗ ernte geſchenkt hat, die uns gerade in dieſer Jahreszeit ſättigen kann, die auch darauf war⸗ tet, gusgenutzt zu werden und ſich glänzend zur Konſervierung für die Wintermonate eignet Die Erfahrung hat gelehrt, daß Kohl etwas ſehr Gutes iſt. Um ſo lieber wollen wir ihn fſler als wir wiſſen, daß wir dadurch die Einfuhr Anterhaltende Stunden bei den Sängern Kameradſchaftsabend der„Liederhalle“ Inmitten einer eifrigen Probetätigkeit ſorgte der Männergeſangperein„Liederhalle“ für eine Entſpannung der Sangesfreunde und für die Möglichkeit, wieder einmal mit den paſſiven Mitgliedern und den Freunden des Vereins einige Stunden in gemütlichem Kreiſe zu ver⸗ leben, Bei dem in den Germaniaſälen abgehalte⸗ nen Kameradſchaftsabend konnte Vereinsführer Georg Schaefer ſeine Sangeskameraden und die in großer Zahl erſchienenen Gäſte begrüßen, unter denen ſich Vertreter der Wehrmacht und die Leiter verſchiedener Mannheimer Vereine befanden. Bei dieſer Gelegenheit wurden auch die beiden„Patenkinder“ vom VfR vorgeſtellt, über die die„Liederhalle“ die Patenſchaft an⸗ läßlich des BfR⸗Jubiläums übernommen hatte, Vereinsführer Bühn vom VfR dankte mit herzlichen Worten für die Uebernahme der Waienſchaft durch die„Liederhalle“, wodurch es den beiden bedürftigen Spielern möglich ge⸗ macht wurde, ſich die erforderliche Sportkleidung zu beſchaffen, Mit einem Hinweis auf die Be⸗ deutung der zwiſchen der„Liederhalle“ und dem VfR beſtehenden Harmonie ſchloß die Rede, Eine Sammlung für das Winterhilfswerk er⸗ brachte einen ſtattlichen Betrag. Nach dem offiziellen Auftakt übernahm Kg⸗ merad Englert die Leitung des Abends, für den man eine umfangreiche a e auf⸗ geſtellt hatte und bei der ſich auch die Aktivität mit einigen Liedern beteiligte. Das Doppelqugx⸗ teit erfreute mit mehreren neueinſtudierten Chö⸗ ren, dann traten die Sänger Fritz Hag g, Karl Reuther und Willi Licht als Soliſten her⸗ vor, wodurch erneut bewieſen wurde, über welch monika zu beherr ihnen weſentliche 44½ ausländiſcher Lebensmittel verringern und unſere Deviſen ſparen können. Wir haben es abſolut nicht nötig, uns an das dumme Vor⸗ urteil gewiſſer Leute anzulehnen, die ſtets und immer die eingeführte Auslandsware für beſſer halten als die deutſche, und infolgedeſſen mit einer eingebildeten Abneiaung an deutſchen Er⸗ zeugniſſen vorübergehen. Die Früchte unſeres Bodens ſind aut, ſie wollen und müſſen ver⸗ braucht werden. Das kleine bißchen politiſcher Vernunft, das zu dieſer Ueberlegung gehört, iſt für die deutſche Ernährungslage entſcheidend; je der muß es haben, wenn Deutſchland den Kampf um ſeine Nahrungs⸗- und Wirtſchaftsfreiheit gewin⸗ nen foll, Weil jeder ſeinen Magen einmal in den Dienſt des politiſchen Denkens ſtellen muß und kann. Wir ſind Aün daß das keinem Deutſchen ſchwer fällt. Es muß ihm nur einmal geſagt werden, Es iſt kein Zeichen von Not, wenn das geſchieht. Aber es iſt ein Zeichen von Umſicht und politiſcher Reiſe, von Erkennen der Tat⸗ ſachen, wenn wir die Gaben der Natur nehmen 18 und wann unſer deutſcher Boden ſie uns fl eee ee eenm-hannnntannaar ver a er zwölfjährige Walter Link ſtellte ſich als Handharmonikavirtuoſe vor, während Karl Hebling ſn daß exr die Mundhar⸗ Wineertenn Formez (Ludwigshafen) war ein Zauberer von Format, dex mit recht viel Humor ſeine Kunſtſtücke aus⸗ führte und der unter den Sängern bereitwil⸗ lige— fand, Bertl Schad hatte natür⸗ lich wieder die Lacher auf ſeiner Seite, zumal er wiedex alle Regiſter ſeines Humors 95 Die Kapelle Mayer⸗Mayer beſorgte mit Schwung die Unterhaltungsmuſik und ſo ſaß man in wirkli lamerobſchaftlichem Geiſt und in fröh⸗ licher Unterhaltung noch lange zuſammen,»tt⸗ berfli e Kräfte der Chor der 44 Lichtbildervortrag in der Kunſthalle. Am Donnerstag, 5. November, pünktlich 20.15 Uhr, wird Prof. Dr. O, Schmitt(Stuttgart) über „Deutſche Karchenbauten der Spät⸗ oti!“ ſprechen. Wenn von der kirchlichen aukunſt der deutſchen Gotik die Rede iſt, denkt man in erſter Linie an den Kölner Dom, die Münſter von Straßburg und Freiburg, die Eliſabethkirche in alſo an Bauten der.— und der hochgotiſchen Zeit, Die Spät⸗ otik wird immer noch gern als eine Epoche es Niederganges Afeles egenüber den ernſten Formen der ülſeren Benkmäler werden die ſpäten als ſpieleriſch und ins Aeußerliche entariet empfunden, In Mirklichkeit handelt es ſich bei der kirchlichen Architektur der Spät⸗ gotik um einen letzten großartigen Aufſchwung der mittelalterlichen Baukunſt, der ganz neue Raumwerte und Einzelformen und mit ex neuzeitlichen Ent⸗ wicklung„ Wiederholung am Frei⸗ orbereit tag, 6. November. Bitte Pfunde richten! Der Monat November beginnt mit der Durchführung der Pfundſammlung. Das Er⸗ gebnis des borigen Monats hat gezeigt, daß noch nicht alle Volksgenoſſen Sinn und Be⸗ deutung der Pfundſammlüng verſtanden und begriffen haben. Gerade dieſe kleine unſcheinbare Gabe er⸗ ſcheint vielen Volksgenoſſen heute noch im 4. Winterhilfswerke als unbedeutend. Und doch bildet die Pfundſammlung einen wichtigen Beſtandteil der geſamten Sammlun⸗ gen des Winterhilfswerkes. Ihr alle ſeht nur die einzelnen Pfunde, die ihr den Sammlerinnen übergebt, vergeßt aber vollkommen, daß in den Sammelſtellen die Pfunde zu Zentnern und die Zentner zu Ton⸗ nen von Lebensmitteln werden, die das Win⸗ terhilfswerk benötigt. Und dann noch eine kleine Bitte: Salz haben wir ſchon ziemlich viel geſammelt für unſere Bedürftigen, ſchenktt uns lieber wichtigere Lebensmittel, Wir ſind ſelbſtverſtändlich dankbar für jede Gabe, die jeder nach ſeinen Kräften beiſteuert, aber es gibt Lebensmittel, mit denen der Hilfsbedürftige und Betreute nur unter Auf⸗ wendung erheblicher eigener Mittel— die nicht porhanden ſind— etwas beginnen kann. So iſt es z, B. mit Mehl, das an ſich unentbehrlich und wichtig für die Volksernährung. Alſo Hausfrauen; Gebt reichlich zur Pfund⸗ ſammlung des WoW im Monat November, und denkt dargn, daß es ſür die Bedürftigſten unter den Volksgenoſſen iſt. Der Dank aller betreuten Volksgenoſſen wird euch gewiß ſein. „Der Jeldherr und der Jähnrich“ Inhaber der Dauerkarten für ſechs Feierſtunden! Am kommenden Freitag findet im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens die Aufführung des dra⸗ matiſchen Mytos„Der Feldherr und der Fühn⸗ rich“ ſtatt. Die Inhaber der Dauerkar⸗ ten für ſechs Feierſtunden können an dieſer erſten Aufführung teilnehmen mit Aus⸗ nahme der Dauerkarteninhaber in den Ortsgruppen: Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Jungbuſch und Feudenheim. Dieſe Maßnahme iſt notwendig, da der Mu⸗ ſenſaal die Inhaber von Dauerkarten für ſechs Feierſtunden nicht alle faßt. Die Aufführung am Montag, den 16. Novem⸗ ber, gilt für die Inhaber von Dauerkar⸗ ten für fünf Feierſtunden, ſowie für die Inhaber von Dauerkarten für ſechs Feierſtunden der obengenannten vier Ortsgruppen, Mitwirkende in:„Feldherr und Fühnrich“! Heute, 19.30. Uhr, findet im Muſenſaal des Roſengartens die Haupt⸗ probe für die Aufführung am Freitag ſtatt. Sämtliche Mitwirkenden der Formationen: SaA, SAR, NS⸗Frauenſchaft und HI werden hier⸗ mit aufgefordert, reſtlos an dieſer Haupt⸗ probe teilzunehmen. Die Wehrmacht wirbt Im Roſengarten findet Mfwoch des Win⸗ am heutigen Mittwoch ein großes Militärkonzert der Wehrmacht ſtatt, das von drei Kapellen beſtritten wird und das mit dem Großen. Zapfenſtreich ausklingt, Bei dem Intereſſe, das die Mannheimer allezeit für ihre Wehrmacht zeigten und bei der bekannten Vor⸗ liebe für die——— iſt kaum daran zu zweifeln, daß die Mann elmer in recht großer gahl im Nibelungenſaal erſcheinen werden. Da er Erlös für unſere notleidenden Volksgenoſ⸗ ſen beſtimmt iſt, dürfte um ſo mehr Anlaß ge⸗ ſein, an dieſem Konzert teilzunehmen. m alle dieſenigen, die noch nichts von dem Srb0 Militärkonzert gehört hahen ſollten, darauf aufmerkſam zu machen, fährt täglich mehrmals ein Laſtkraftwagen der Wehrmacht durch die Straßen unſerer Stadt. Die Wände des A ſind mit den Plakaten beklebt, die in der Mitte die Reichskriegsflagge tragen und die alle Einzelheiten über das Militär⸗ konzert enthalten. Schachwerbemonal im Mannheimer Schachklub Als erſte Werbeveranſtaltung hatte der Mannheimer Schachklub eine Simultan⸗ vorſtellung vorgeſehen, H. ſpielte gegen 16 Gegner. Die Veranſtaltung war qualitativ ſtark beſchickt. So ergaben ſich ſpan⸗ nende, zum Teil ſogar ſchöne Partien. Nach drei Stunden gewann uſſong 10, verlor 5 Lützenbürger, ohr, Portſcheller, Schnepf, 145 Wild, eine Partie endete remis(Mutſch⸗ er). Die nächſte Werbeveranſtaltung findet im Klublokal am Donnerstag in acht Tagen ſtatt. Ein Vortrags⸗ und Diskuſſionsabend. Das Thema wird allgemein intereſſieren,— Allge⸗ meines über Spieleröffnungen. Auch die Schachvereinigung Pfingſtberg be⸗ innt ihre Werbeveranſtaltungenf im„Rats⸗ eller“ von Rheinau werden am Donnerstag⸗ abend(5. November) Gäſte Gelegenheit genug ſinen, das vielſeitige Schach kennenzulernen. „„, zeigt am Demonſtratiensbrett Huſſong Eröffnungsfehler und ihre Widerlegung. Einzei 15 zum Winterturnier bis 9. November(montags) noch möglich. ———————— auio G m. h.., Mennheim, O 7, 5, Fernsprocher 26728. 27 — Auſoheaus Schmoll G. m. b.., Mannhelm, T 6, 31-32. Fernsprecher 21656-56 Friiz Hartmann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68 a. Fernsprecher 403 16 W Sind betreut! ſtimmt k. auch ein den, der Hunger, wendigſte ſind vorh gen das Vielleicht der Nach zum Anz Freundli⸗ noch viel dann ein, aber auch eine Haa Auch⸗„e Vor all ſern von beſonders ſondern will. Unſere hochherzig welche ſie ſtimmt w Hambura burgs Hi! Gebiß, V Ihnen ſta zum Schu 22 Oder wie! noch älter⸗ Haarſchnei die vor 3 wurden ur ſtandteile⸗ Das ſin „Kleiderſa „Spenden“ Wir frei größte Tei loſe Dinge Hunderte Dieſe ed ſind, daß kammerſtüc zen kann, f die Kleide wo Tag fi ſind, die ge ten. Jedes Ein Wir hab nehmen mi am Bahni Reichsbahn ſen, da dor die faſt ſt größere V wird wohl nen, dieſen ſeitigen un Exerzierpla Bahngleiſe Brücke für werden kan Um 20 1 jeden Aben ſtattliche Lö Wagen hab Güterzug i nach etwane genrichtung Züg ebt man aber um 2 nachdem d ind, noch 9 ähe befint nber 1936 ten! mit der Das Er⸗ ezeigt, daß mund Be⸗ anden und Gabe er⸗ noch im d. luung einen Sammlun⸗ zfunde, die rgeßt aber ſtellen die 'r zu Ton⸗ das Win⸗ Falz haben für unſere wichtigere r für jede beiſteuert, denen der inter Auf⸗ — die nicht kann. So entbehrlich ig. ur Pfund⸗ November, dürftigſten Dank aller ewiß ſein. hnri ch“ ſechs n Muſen⸗ gdes dra⸗ der Fühn⸗ uerkar⸗ önnen an nit Aus⸗ a ber in ſch und der Mu⸗ für ſechs b. Novem⸗ uerkar⸗ ſowie für r ſechs annten rr und findet im Haupt⸗ itag ſtatt. nen: SA, den hier⸗ Haupt⸗ des Win⸗ in großes das von mit dem Bei dem t für ihre nten Vor⸗ daran zu ht großer erden. Da Aksgenoſ⸗ Anlaß ge⸗ unehmen. von dem ſollten, t täglich zehrmacht e Wände n beklebt, ge tragen Militär⸗ atte der ultan⸗ ig ſpielte ng war ſich ſpan⸗ n. Nach verlor 5 Schnepf, (Mutſch⸗ ndet im gen ſtatt. d. Das — Allge⸗ berg be⸗ „Rats⸗ inerstag⸗ it genug zulernen. Huſſong ng ier bis W 5 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. November 1936 Offener Brief an unſere Hausfrauen Von Syenden, die unerwünſcht ſind/ Wir wollen es den fleißigen Helfern gleich tun Sind Sie ſchon einmal vom Winterhilfswerk betreut worden! Sicherlich nicht, Aber be⸗ ſtimmt können Sie ſich Vehlecner daß Sie ſich auch einmal in einer ſchlechten Lage befin⸗ den, der Mann arbeitslos, die Kinder haben Hunger, in der Familie fehlt es am Not⸗ wendigſten zum Leben. Keine warmen Kleider ſind vorhanden, und ſo müſſen Sie notgedrun⸗ gen das Winterhilfswerk in Anſpruch nehmen. Vielleicht wenden Sie ſich zuerſt an jemand in der Nachbarſchaft, der Ihnen vielleicht etwas zum Anziehen für Ihre Kinder abgeben könnte. Freundlich werden Sie empfangen, und mit noch viel freundlicherer Miene erhalten Sie dann einen alten Kronleuchter. Vielleicht iſt es aber auch ein überflüſſiger Drehbleiſtift oder eine Haarſchneidemaſchine.— Auch⸗„Spenden“ Vor allen Dingen möchte ich. ehe ich den Le⸗ ſern von dieſen„Auch“⸗Spenden erzähle, ganz beſonders feſtſtellen, daß ich jetzt nicht ſcherzen, einmal die bittere Wahrheit ſagen will Unſere Sammler können ein Lied von den hochherzigen und chriſtlichen„Spenden“ ſingen, welche ſie erhalten, Es iſt unglaublich aber be⸗ ſtimmt wahr, daß zum Beiſpiel eine Frau in Hambura dem Sammler ein Gebiß für Ham⸗ burgs Hilfsbedürftige ſchenkte, Es ſtimmt: ein Gebiß. Was würden Sie ſagen, wenn man Ihnen ſtatt eines wollenen Schals ein Gebiß zum Schutz gegen die Kälte überreichen würde! Oder wie wäre es z. B. mit alten Armbändern, noch älteren Fotoapparaten, oder wie geſagt, Haarſchneidemaſchinen, oder gar Wäſcheſtücken, die vor Jahren zum letzten Male gewaſchen wurden und gerade dabei ſind, ſich in ihre Be⸗ ſtandteile aufzulöſen.— Das ſind nun die Raritäten der WoHW⸗ „Kleiderſammlung“; Gott ſei Dank ſind dieſe „Spenden“ zahlenmäßig ſehr gering. Wir freuen uns vor allen Dingen, daß der größte Teil der Bevölkerung ſich ſchämt, wert⸗ loſe Dinge dem Winterhilfswerk zu übergeben. Hunderte helfen mit Dieſe edlen„Spender“, die der Meinun ſind, daß man ſich mit derartigen Rumpel⸗ kammerſtücken bekleiden und gegen Kälte ſchüt⸗ zen kann, ſollten ſich einmal die Mühe machen, die Kleiderkammern des WHW zu beſuchen, wo Tag für Tag fleißige Volksgenoſſen dabei ſind, die geſpendeten Kleidungsſtücke herzurich⸗ ten. Jedes einzelne Kleidungsſtück wird aus⸗ über 25 Jahre alten Arbeitskräfte im gebeſſert und besinfiziert, Hunderte von Me⸗ tern neuen Stofſes liegen bereit, um zu war⸗ men Kleidungsſtücken verarbeitet zu werden, Die geſamte Unterkleidung, die an die Hilfs⸗ bedürftigen ausgeteilt wird, iſt vollkommen neu. lſo meine Damen, nehmen Sie doch bitte Abſtand davon, ſchmutzige und zer⸗ riſſene, vollkommen unbrauchbare Wäſche oder Strümpfe, die zu nichts mehr tauglich ſind, dem WyW zur Verfügung zu ſtellen. And nun ein Wort des Dankes Während des ganzen Winterhilfswerkes fahren die Wagen der Kleiderſammlung durch die Straßen unſeres Gaues, und da ailt es nicht nur den Volksgenoſſen, die wirklich opfer⸗ bereit ihre überflüſſigen Kleidungsſtücke zur Verfügung ſtellen, unſeren herzlichen Dank zu ſagen, ſondern auch den fleißigen Sammlern und Helfern, die dieſe ſchwere Arbeit in wirk⸗ lich ſelbſtloſer Weiſe durchführen, denn gerade dem Einſatz dieſer Männer und Firauen iſt es zu verdanken, daß das Winterhilfswerk wirk⸗ lich zu einem vollen Erfolge geſtaltet werden kann. Weiter gilt unſer Dank den Soldaten der Wehrmacht, die ebenfalls Erhebliches dazu bei⸗ tragen, uns in unſerem Kampfe gegen Hunger und Kälte zu unterſtützen, Auf jeden einzelnen kommt es an In unſerem Grenzgau Baden leben noch viele Tauſende von Menſchen in wirklich ſchlechten Verhältniſſen, und ohne unſere Hilfe iſt es ihnen nicht möglich ohne Schaden an der Geſundheit zu nehmen, durch den Winter zu kommen. Sie ſind gezwungen durch die Ver⸗ hältniſſe, die Hilſe aller Volksgenoſſen ohne Unterſchied in Anſpruch zu nehmen, Wenn daher die Sammler des Winterhilfs⸗ werkes wieder an Ihre Tür klopfen, dann unterziehen Sie Ihre Kleiderſchränke noch⸗ mals einer gründlichen Durchſicht Vergeſſen Sie vor allem nicht, daß Sie das große und beſtimmt unverdiente Glück haben, daß Sie ſelbſt nicht hungern und frieren müſ⸗ ſen. Zeigen Sie daher, Sie wirklich ein 219 für Ihre Volksgenoſſen zu bringen be⸗ reit ſind, und dies auch aus ehrlichen Herzen heraus tun, denn dann ſind Sie erſt wirkliche Nationalſozialiſten und beweiſen, daß in Ihrem Herzen der Ruf des Führers nicht un⸗ gehört verhallt iſt. th. Denkt an die älteren Hausangeſtellten! Eine Mahnung an die Hausfrauen— Die Frage der Vermittlung Die Aufhebung der Großſtadtſperre für Haus⸗ Kouiſey 0 die amtliche Deutſche Arbeits⸗ orreſpondenz bei Betrachtung des Arbeitsein⸗ faheß der Hausgehilfen eine Mahnun eütſchen Hausfrauen zu richten. Ob und inwie⸗ weit der Fortfall der Sperre erneut einen über⸗ mäßigen Zuſtrom von jungen Arbeitskräften in die Städte bringe und damit auch, wie früher, die der älteren Arbeitskräfte ge⸗ fährdet werde, bleibe abzuwarten, Hier öffne ſich gerade der Shign ein Feld, die ſozialen Ertenntniſſe und wflichten der Zeit in die Tgt umzuſetzen. Es dürfe auf keinen Fall wieder die Erſcheinung früherer Jahre ſich zeigen, daß ſchon die Hausangeſtellte, dle an das 3ö, Lebensſahr heranrückt, nur mit Schwierigkeit ein Unterkom⸗ men findet und daß ſich der Durchſchnitt der Beſchäftigten auf die Lebensalter von 18 bis 35 beſchränkte. Der pielleicht in D ge⸗ gebenen größeren Widerſtandsfähigkeit jüngerer Kräfte Rigen beträchtliche körperliche Anforde⸗ rungen ſtänden die Sndn Verant⸗ Hes dietei Selbſtändigkeit und Qua⸗ A Vorteile, die gerade für einen größeren Haus⸗ halt oder den einer kinderreichen Familie ganz gewiß nicht leicht. Die Hausfrauen wür⸗ den eren abfinden müſſen, daß von den Arbeitsämtern gerade die Unterbringung der an die der Stabilität des geſunden Arbeitseinſatzau gleichs beſonders intenſip betrieben werde. 2 Die Vermittlung von Hausgehilfinnen Die Klagen über den Mangel an weiblichem Hausperſonal wollen nicht verſtummen. Die ſtarke Belebung in der Induſtrie und der dauernd ungedeckte Kräftebedarf in der Land⸗ wirtſchaft, namentlich im Zeichen der Erzeu⸗ gungsſchlacht, ſind u. a. weſentliche Urfachen für den Mangel an hauswirtſchaftlichem Per⸗ ſonal, So kommt es, daß Induſtrie, Landwirt⸗ ſchaft und Hauswirtſchaft in einem gewiſſen Wettbewerb bezüglich Beſchaffung der benötig⸗ ten weiblichen Kräfte ſtehen, Der Ausaleich der verſchiedenen, nicht immer gleichgerichteten Intereſſen iſt nur durch einen einheitlich aus⸗ gerichteten Arbeitseinſatz der verfügbaren Kräfte möglich. Im Zuge der Vereinheit⸗ lichung der öffentlichen Arbeitsvermittlung wurden neben den Vermittlungseinrichtungen Ein Verkehrsproblem bedarf der Löſung Die unhaltbaren Zuſtände am Bahnübergang Käfertaler Straße Wir haben bereits mehrfach Veranlaſſung nehmen müſſen, auf die unhaltharen Zuſtände am Bahnübergang Käfertaler Straße beim Reichsbahnhof Mannheim⸗Käfertal hinzuwei⸗ ſen, da dort auf der ſtark belebten Straße durch die faſt ſtändig geſchloſſenen Bahnſchranken größere Verkehrsſtockungen eintreten. Man wird wohl mit der Zeit doch nicht umhin kön⸗ nen, dieſen ſchienengleichen Uebergang zu be⸗ ſeitigen und die Kronprinzenſtraße längs des Exerzierplatzes ſo auszubauen, daß ſie über die Bahngleiſe neben der bereits heſtehenden Brücke für die Straßſenbhahn hinweggeführt werden kann. Um 20 Uhr beßen ſich bei Käfertal faſt jeden Abend zwei Güterzüge, die ſtets eine ſtattliche Länge pon durchſchnittlich je fünfzig Wagen haben. Meiſt trifft es ſich ſo, daß der Güterzug in einer, Richtung vorbeirollt und nach etwa einer Minute der Zug aus der Ge⸗ genrichtung kommt. Dieſes Zuſammentreffen weier Züge an der geſchloſſenen Schranke er⸗ febt man ja täglich mehrmals. Nun kommt aber um 20 Uhr noch hinzu, daß unmittelbar nachdem die beiden Güterzüge vorbeigerollt ind, noch n für die in der ähe befindlichen Induſtriewerke durchgeführt werden. Man kann ſich daher ausrechnen, wie lange die Fahrzeuge warten müſſen, die jen⸗ ſeits der Schranken ſtehen, Beſonders erbaut ſind darüber diejenigen Fahrer, denen die Schranke„vor der Naſe“ herabgelaſſen wurde und die es beſonders eilig haben. Wir haben erſt jetzt wieder die Fahrzeuge gezählt, die ſich während der Schließung der Schranken um 20 Uhr aogelayngpeif hatten, Von der Stadt her waren es 17 Kraftwagen und Traktoren mit Anhänger, während auf der Kä⸗ fertaler Seite 14 Fahrzeuge ſtanden, die in Richtung Stadt fahren wollten, Degi kamen noch einige 32 3 Motorradfahrer, Radfahrer und zahlreiche Fußgänger, Bei dieſer Zählung wurden nicht einmal anſchließend an das Vor⸗ überfghren der Güterzüge die Rangierfahrten ausgeführt, ſondern der Schrankenwärter, der nach dem ketzten Güterzug die Schranken noch einige Zeit daß f ließ, öffnete dieſe wieder als er ſah, daß die Rangierlokomotive ſich noch nicht in Bewegung geſetzt hatte, Ob allerdings alle wartenden Fahrzeuge vor der erneuten Schließung über den Bahnübergang hinweg⸗ gekommen ſind, kennten wir nicht mehr feſt⸗ ſtellen. Das erſtemal wäre es ja nicht geweſen, daß die letzten Fahrzeuge einer langen Kolonne erneut hätten warten müſſen, da die Zugfolge oft ſo dicht iſtt daß man den Bghnübergang kaum einige? inuten offen laſſen kann. er älteren Hausangeſtelten gegenüber, für Angehörige von Berufen verſchiedener Art auch Einrichtungen von Verbänden und Or⸗ ganiſgationen zur Vermittlung von hauswirt⸗ ſchaftlichem Perſonal auf Grund des Geſetzes vom 5, November 1935 zur Arbeitsvermitt⸗ lung, Berufsberatung und Lehrſtellenvermitt⸗ lung zugunſten der Vermittlung durch das Arbeitsamt geſchloſſen. Die Vermittlung von Hausgehil⸗ finnen, die ſeither von dieſen Stellen aus⸗ geübt wurde, iſt ſeit dem 1. Auguſt 1936 aus⸗ ſchließlich Aufgabe der Arbeits⸗ ämter. Für die Abwicklung der Geſchäfte iſt eine Uebergangszeit eingeräumt worden, die mit dem 31. Dezember 1936 endgültig ab⸗ ſchließt, Billige Sonntagsſonderfahrt nach Mannheim Die im pergangenen Winterhalbjahr mit gro⸗ ſoig durchgeführten und allſeits belieb⸗ ten billigen Sonntagsfahrten vom Odenwald ßem Er und von der Pfalz nach Mannheim werden am kommenden Sonntag in dieſem Winter erſi⸗ mals wieder aufgenommen. Die OEc6 und die Rhein⸗Haardtbahngeſellſchaft geben von ihren Stationen an der Bergſtraße und an der Haardt ſowie an den Zwiſchenſtationen auf den einzelnen Strecken beſondere Fahrkarten zu einem ſtark ermäßigten Preis aus, in dem auch der ſtaxt exmäßigte Preis für eine Theaterkarte erfabdeen iſt. Die an dieſen billigen Son⸗ derfahrten nach Mannheim teilnehmenden Volksgenoſſen beſuchen am Sonntag um 14.30 Uhr die Vorſtellung im Nationaltheater„Der blaue Heinrich“, wobei ihnen nur gule Plätze zugewieſen werden, Ein ſehr großes Entgegenkommen wird den Benützern dieſer Karten dadurch gewährt, daß ſie nicht mit einem beſtimmten Zug nach Mannheim fahren brauchen, ſondern, daß ihnen ſowohl auf der Hinfahrt, wie auch n der Rückfahrt die Benützung jedes fahrplanmäßigen Doſiech freigeſtellt iſt, Man nimmt an, daß die eſucher bereits am frühen Vormittag nach Mannheim kommen, um lic die Sehenswür⸗ digkeiten zu betrachten und die Zeit gut aus⸗ zunützen. Auch nach Schluß der Rachmittags⸗ vorſtellung kann der Aufenthalt in Mannheim noch beliebig lange ausgedehnt werden. Achtung Kyffhäuſer⸗Kameraden! Am heutigen Mittwoch, 4. November, 20 Uhr, im Nibelungenſaal des Städt. Roſengartens veranſtalten die drei Muſikkorps der hieſigen Garniſon ein Militär⸗Großkonzert zugunſten des Winterhilfswerkes. Ich bitte die Kame⸗ raden, dieſes erſte große Milftärkonzert nach dem Kriege mit ihren Angehörigen recht zahl⸗ reich zu beſuchen. Hierdurch wird ein doppelter Zweck erfüllt, die Unterſtützung der Tätigkeit des WöwW und gleichzeitig die Betonung der Verbundenheit der ehemaligen Soldaten mit der jungen Wehrmacht. Der Bezirks⸗ und Kreisführer Dr. Hieke, Kundfunk⸗Programm Mittwoch, 4. November Reichsſender Stuttgart:.00 Choral,.05 Gymnaſtik, .30 Frühkonzert,.05 Bauernfunk,.10 Gymnaſtit, .30 Uhr Muſikaliſche Frühſtückspauſe, 10.00“ Kein ſchön:rer Tod iſt in dieſer Welt, als ſper vom Feind erſchlagen, 11.30 Jür dich, Bauer, 12,.00 Mittags⸗ konzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von—3, 15.15 Allerlei Plaudereien, 15.30 Handwerk hat goldenen Boden, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.45 Arabiſche Hochzeit, 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt, 19.45 Der Eintritt der Frau in das deutſche Schrifttum, 20.00 Nachrichten, 20.05 Stunde der jungen Nation, 20.45 Schubert⸗Zyklus, 22,00 Ngchrichten, 22.30 Lieder, 22.45 Wir packen aus, 24.00—.00 Nachtmuſik. Ze Bergsteigefähigkeit Prüten Zie ihn am Zergl Am Berg muß der Wagen zeigen, was in ihm steckt, und deswegen ist dem OPELee jede, selbet die steilste Steigung willkem · men, um seine Bergfreudigkeit zu beweisen. 4. GANTCG O PPGIEHT Prüten Sie die nüchiemen Zahlen, die mehr bedeuten als jeder Nim- bus! Denn diese Zahlen sind der höchste Ausdruck einer klaren, unbestechlichen Deweisführung tür Uberlegenheit von Leistung und Preis. e OPEL e mit dem geschmei- digen o Zyl. Motor von 21 Inhalt. o Spitsengeschwindigkeit nach der Stoppuhr 105 km/Std. OPEL Synchron Federung— gleich ideal für gute wie für schlechte Strahen. Exakt wirkende hydraulische Oldruckbremsen. o Besonders großer Kofferraum für reichliches Gepäck. Benzinförderung durch zuver- lässige Membranpumpe aus hinten liegendem Kraftstofftank. Mannheim —„Hakenkreuzbanner“ 4. November 1936 Aufn.: Jütte Anfahrtverbesserung am Hauptfiriedhoi Zwischen dem VfkR-Sportplatz und der Essigfabrik wurde eine neue Straße hergestellt, die die Cheliusstraße mit der Käfertaler Straße verbindet. Diese Querverbindung war vor allem zur Verbesserung der Anfahrtverhältnisse am Krematorium notwendig, da sich dort weder eine Abstell- gelegenheit noch eine Ausweichmöglichkeit für Kraftfahr- zeuge beiand. Die Verbindungsstraße, die jetzt durch ein Verkehrsschild gekennzeichnet wurde, führt zu dem Park- platz, den man neben der Cheliusstrße anlegte und der in den letzten Tagen sehr viele Kraftfahrzeuge aufnehmen mußhte. Was iſt los? Mittwoch, den 4. November Nationaltheater:„Luiſſe Miller“. Oper von G. Verdi. Miete M. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. 20.15 Uhr 1. Experimentalvortrag der Reihe„Klänge und Geräuſche“: Die Grundbegriffe der Lehre vom Schall. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Mittelhaardt. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Flugplatz: 10—17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Tanz: Palaſthotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken. Sonderſchau„Olympia“. Sonderſchau„Deutſche „Architektur der Gegenwart“. 15.00 Uhr Unentgelt⸗ liche Führung. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Deutſche Werkkunſt der Gegenwart. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Soldatenbund e.., Kameradſchaft Artillerie. Am Samstag, 7. d.., 20.15 Uhr, findet im Reſtaurant„Zum Kranz“, Seckenheimer Str. 56, ein Kameradſchaftsabend mit Vortrag ſtatt. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht! Planetarium. Die am Mittwoch beginnende weite Reihe der Planetariumsvorträge behan⸗ delt in allgemeinverſtändlicher Form und an der Hand vieler Experimente die Ergebniſſe der neuzeitlichen Klangforſchung, die für das Fern⸗ ſprechweſen, die Rundfunk⸗ und Tonfilmtechnit und für die Probleme der Lärmbekämpfung von grundlegender Bedeutung geworden ſind. Am Mittwochabend ſpricht Profeſſor Dr. K. eurſtein im erſten Vortrag dieſer Reihe über„Grundbegriffe der Akuſtikund Schallwellen“. 70. Geburtstag. Fräulein Luiſe Hubert, Langſtraße 44, feiert am 4. November ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. Mit„Kraft durch Freude“ nach Berlin Am 9. November mit dem Sonderzug nach der Reichshauptſtadt Tauſende und aber Tauſende von Volks⸗ genoſſen haben den Wunſch, einmal die Reichs⸗ hauptſtadt zu erleben. Täglich hören wir von Berlin, täglich leſen wir von Berlin, täglich ſprechen wir von Berlin: Berlin hat eine Wilhelmſtraße, das Regie⸗ rungsviertel, in dem ſich fortgeſetzt die Men⸗ ſchenmaſſen ſtauen; denn immer iſt hier etwas zu ſehen, immer etwas zu erleben, immer wie⸗ der wechſelt das Bild. Zu Berlin gehört das hiſtoriſche Potsdam mit der Garniſonkirche und mit Sansſouci, dem Park des großen Preußen⸗ königs. Berlin hat ſein Zeughaus und ſeinen Sportpalaſt. Berlin hat den noch vor wenig Jahren ſo heiß umſtrittenen Boden des Wed⸗ ding. Hier lebte, arbeitete, opferte und ſtarb für ein neues Deutſchland der junge Freiheits⸗ kämpfer und Dichter der Nation Horſt Weſſel. Sein Grab iſt neben denen eines Maikow⸗ ſki, eines Herbert Norkus und ungezählter anderer zur Wallfahrtsſtätte für Hunderttau⸗ ſende geworden. Berlin iſt voller Geſchichte, jeder Fußbreit Boden iſt geſchichtlicher Boden. Berlin iſt die Stadt der vergangenen Olym⸗ piade. Noch liegt ihr Hauch über dem Reichs⸗ ſportfeld, auf dem am 15. November der Fuß⸗ ball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Italien ausgetragen wird. In der Stadt ſelbſt aber dröhnt der Rieſenverkehr der modernen Millionenſtadt. Das Sauſen der Hoch⸗ und Untergrundbahnen, das Pfeifen der Straßenbahnen, der Takt der Motore, vereinigt ſich zu einem gewaltigen Lied der Arbeit und des Lebenswillens. Die Nacht ſtürzt Straßen und Plätze und Gebäude in eine wogende Flut von Licht. Licht in allen Farben, Licht in alle Formen gebannt. Gigantiſch ragt das Siegestor, und der Potsdamer Platz ver⸗ ſinkt im Lichtmeer. Das Leben ſtrömt um Mitternacht ſo ſtark und lebendig wie am Mittag. Berlin voller Leben und Lebendingkeit! Jeden ziehſt du an mit deinem ſtarken und freund⸗ lichen, mit deinem vielſeitigen und kernigen Geſicht. Wer vermöchte deinem Zauber zu widerſtehen? Jeder Deutſche ſollte einmal Ber⸗ lin beſuchen, ſeien Berlin, unſer Berlin des Dritten Reiches. Die NSG„Kraft durch Freude“ gibt jedem Gelegenheit, den Wunſch in die Tat umzuſetzen. Die NSG„Kraft durch Freude“ führt einen Sonderzug nach Berlin. Abfahrt ab Mann⸗ heim am 9. November gegen 23 Uhr. Rück⸗ fahrt ab Berlin am 15. November ebenfalls in den ſpäten Abendſtunden. Die reine Fahrt ohne Unterkunft koſtet nur 16 RM. Die Fahrt mit Uebernachtungen und Frühſtück und einer Stadtrundfahrt koſtet nur 29.10 RM Anmel⸗ dungen nehmen alle Geſchäftsſtellen bzw. DAßỹ⸗ Ortsgruppen entgegen. Geben Sie Ihre An⸗ meldung bitte ſofort ab! Späteſter Melde⸗ termin iſt Freitag, 6. November. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Mittwoch, 4. November, ſindet um 20.15 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung eine Beſprechung ſtatt, zu welcher ſämtliche Kreisamtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter zu erſcheinen haben. Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Neueichwald. 4. 11. Die Mitgliederverſammlung im Kaſino(Bopp& Reuther) fällt aus. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der nächſten Pfund⸗ ſpende erfolgt in der Zeit vom 4. und 5. November. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Inhaber von Dauerkar⸗ ten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtunden) der Ortsgruppe Neck.⸗Oſt. beſuchen die Aufführung am Montag, 16. 11. Neuoſtheim. Die auf 4. 11. feſtgeſetzte Mitglieder⸗ verſammlung im Schlachthof fällt aus. Waſſerturm. 5. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung der Ortsgruppe im„Mannheimer Hof“. Humboldt und Erlenhof. Sämtliche Inhaber von Dauerkarten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtun⸗ den) der Ortsgruppen Humboldt und Erlenhof be⸗ ſuchen die Aufführung am Montag, 16. 11. Feudenheim. Sämtliche Inhaber von Dauerkarten für die Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde können die Vorſtellung„Der Feldherr und der Fähnrich“ erſt am Montag, 16. 11. beſuchen. Jungbuſch. Sämtliche Inhaber von Dauerkarten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtunden) der Orts⸗ gruppe Jungbuſch beſuchen die Aufführung am Mon⸗ tag, 16. 11. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Jeden Mittwoch, 20 Uhr, Gym⸗ naſtik⸗ und Singſtunde in der Turnhalle des Adolf⸗ Hitler⸗Realgymnaſiums. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 5. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymna⸗ ſiums. NS⸗Frauenſchaft, Walter, Warte und Haus⸗ leiter nehmen teil. Almenhof. 6. 11., 20.30 Uhr, findet im Schlachthof⸗ reſtaurant eine erweiterte Mitgliederverſammlung ſtatt, an der alle Parteigenoſſen, alle Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie ſämtliche Zellenwalter und ⸗walterinnen der DAF, der NSo und der NS⸗Frauenſchaft teilnehmen. Lindenhof. 7. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Rheinpark“. Seckenheim. Samstag, 7. 11., 20 Uhr, im„Deut⸗ ſchen Hof“ Mitgliederverſammlung, zu der alle Pgn. zu erſcheinen haben. Die Beſprechung der Politiſchen Leiter fällt am Freitag aus. Neckarſtadt⸗Oſt. Die nächſte Dienſtſtunde für die SA⸗ Sportabzeichenkurs⸗Teilnehmer findet am Donnerstag, 5. 11., im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße ſtatt. Beginn 20 Uhr. Wohlgelegen. Die nächſte Dienſtſtunde für die SA⸗ Sportabzeichenkurs⸗Teilnehmer findet am Donnerstag, 5. 11., ſtatt. Beginn 20 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 4. 11., 20.30 Uhr, Ueberführung der 21jährigen BDM⸗Mädel in die NS⸗ Frauenſchaft in der„Harmonie“(Lindenhof). Erſchei⸗ nen iſt Pflicht. Feudenheim. 4. 11., 20 Uhr, Heimabend im evang. Schweſternhaus. Hauswirtſchaftshefte mitbringen. Humboldt. Achtung! 4. 11., 20 Uhr, Heimabend mit Saftfixvorführung im Reſtaurant„Alphorn“, Alphorn⸗ ſtraße 17. Neckarhauſen. 5. 11. fällt der Heimabend aus. Der nächſte findet am 12. 11. im Parteilokal ſtatt. Ladenburg. 4. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Roſe“. Neckarſtadt⸗Oſt. 4. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Bode („Tivoli“), Käfertaler Straße. Erſcheinen iſt Pflicht. Jugendgruppe Innenſtadt. Sämtliche Mädel treten 4. 11., 20.15 Uhr, in Kluft(weiße Bluſe, blauer Rock) zur Teilnahme an der Ueberführung des BDM an. Treffpunkt Suezkanal. Erſcheinen Pflicht. Neckarau. 5. 11., 20 Uhr Heimabend(Singen) im ev. Gemeindehaus. Rheinau. 4. 11., 20 Uhr, Heimabend„Bad. Hof“. Seckenheim. 5. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schloß(Nebenzimmer). Jugendgruppe. Sämtliche Gruppen erſcheinen in Kluft zur Ueberführung am 4. 11., 20.30 Uhr, in der „Harmonie“(Lindenhof). BDM. An alle 21jährigen BDM⸗Mädel. 4. 11. findet in der„Kleinen Harmonie“(Lindenhof) die Ueverführung in die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft ſtatt. 20.30 hr. Gruppenführerinnen. Die Gruppenführerinnen tre⸗ ten am 4. 11. um 20.15 Uhr in der„Kleinen Har⸗ monie“(Lindenhof, Suezkanal) zur Ueberführung in die NS⸗Frauenſchaft an. Untergau. Das Schwimmen für die Untergauſtellen⸗ leiterinnen wird von Dienstag auf Donnerstag verlegt. Wimpelträgerinnen des Standortes Mannheim. Zur Ueberführung in die Jugendgruppe der NS⸗Frauen⸗ ſchaft treten die Gruppen und Schaftwimpelträgerin⸗ nen 19.30 Uhr in N 2,4 an. Orcheſter. Das Untergauorcheſter iſt mit Inſtrumen⸗ ten und Notenſtändern am 4. 11., 20 Uhr, in der „Kleinen Harmonie“(Lindenhof). Sozialſtelle. 5. 11., 19.45 Uhr, Beſprechung der So⸗ zialreferentinnen auf dem Untergau in N2, 4. Friedrichspark. 4. 11., 20.15 Uhr, Antreten in Kluft auf dem Zeughausplatz. Jungmädel Untergau 171. Den Schulungsabend im Planeta⸗ rium beſuchen nach Möglichkeit alle Führerinnen. 19.30 Uhr Antreten in Kluft mit 10 Pf. am Goethe⸗ platz(Tennisplatzm). Ring 1. Sämtliche Führerinnen treten in Kluft mit 10 Pf. am Goetheplatz an. Untergau 171.(Jungmädelabend.) Die nächſten Proben ſind wie folgt: In der Liſelotteſchule: Ring 5 Bodenübungen(Sportfeſt) 15 Uhr, Ring 4 Boden⸗ turnen 15.30 Uhr, ſämtliche Ringe für Spiele 16 Uhr, ſämtliche Ringe für die Staffeln 16.30 Uhr(10 Läu⸗ ferinnen, 20 Hinderniſſe). Volkstanz antreten 17 Uhr. Flöte⸗ und Klampfſpielerinnen am Mittwoch, 16 Uhr, in der Liſelotteſchule Probe zum Elternabend. DAð Friedrichspark. 4. 11., 20 Uhr, Turnhalle Kurfürſten⸗ ſchule Gymnaſtik für ſämtliche Marſchblock⸗Teil⸗ nehmer. Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben. Die Anmeldungen zu dem Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben am Samstag, 7. 11., und Sonntag, 8. 11., können bis einſchließlich Donnerstag, 5. 11., auf der Geſchäftsſtelle in C1, 10 getätigt werden. Teilnehmen ſollen alle diejenigen Be⸗ rufskameraden, die in den Betrieben mit Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben zu tun haben. Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaftliche Tagesfragen. Beginn: Mittwoch, 4. 11., 20.30 Uhr, in C1, 10. Eröff⸗ nungsvortrag von Dr. Wittrock:„Die neue Abwertung und ihre Bedeutung für Deutſchland“. P/98 Uebungen im ſchriftlichen und mündlichen Ge⸗ brauch der Mutterſprache. Zu dem obigen Lehrgang werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Der Lehrgang findet jeweils dienstags um 20.30 Uhr in L 7, 1 ſtatt. P/135 Maſchinenſchreiben für Anfänger. An dem Lehrgang, der jeweils mittwochs um 19 Uhr beginnt, können ſich noch einige Teilnehmer beteiligen. Vor⸗ 0 2 Anmeldung in C1, 10(Zimmer 10) iſt erforder⸗ ich. Zu dem Lehrgang p/78 Drogenkunde, mitt⸗ wochs, 20.30 Uhr, in C1, 10 werden noch Anmeldun⸗ gen entgegengenommen. P/16 Zwiſchen den Zeilen des Wirtſchaftsteils der Zeitung. Der obige Lehrgang, der jeweils mittwochs um 20.30 Uhr ſtattfindet, beginnt am 4. 11. in L 7, 1. Das 1. Semeſter des Einzelhandels⸗Semeſters, das jeweils mittwochs um 20.30 Uhr ſtattfindet, beginnt ain Iini10 Hausgehilfen Am 5. 10., 20.30 Uhr, in C1, 10 Pflichtverſamm⸗ ung. 0 Sr Mittwoch, 4. November Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer,.30 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld U.— Allgem. Körper⸗ ſchule: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Sand⸗ hofenſchule, Kriegerſtraße; 20.00—21.30 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule(Eingang Luiſenſtraße); 20.00 bis 21.30 Uhr Turnhalle ⸗2⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 17.30—19.00 Uhr Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof; 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Feuden⸗ heim⸗Turnhalle des TV Badenia.— Kinderturnen: 14.00—15.00 Uhr Frauenſchaftsheim Waldhof⸗Garten⸗ ſtadt; 16.00—17.00 Uhr Feudenheim-Turnhalle des TV Badenia; 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ ſtraße 8; 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ ſtraße 8; 15.30—16.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau; 17.00—18.00 Uhr Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal.— Vorbereitungskurs zum Erwerb des Reichsſportab⸗ zeichens: 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtr. — Ski⸗Gymnaſtik: Männer u. Frauen, 18.30—20.00 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule; 20.00—21.30 Uhr Tulla⸗ Oberrealſchule.— Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1; 21.30 bis 23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I. Neue Winterſportkurſe Skitrocken für Frauen und Männer. Zu dem am. Montag, 2. November, in der Turnhalle des Gymna⸗ ſiums begonnenen Skitrocken⸗Kurs ſind derart viel In⸗ tereſſenten erſchienen, daß ein großer Teil aus techni⸗ ſchen Gründen nicht mehr zugelaſſen werden konnte. Um den Bedürfniſſen gerecht zu werden, wurde ein weiterer Skitrocken⸗Kurs eingerichtet, der jeweils frei⸗ tags von 20 bis 21.30 Uhr in der gleichen Turnhalle durchgeführt wird und am kommenden Freitag, 6. No⸗ vember, beginnt. Skigymnaſtik für Frauen und Männer. Am Mitt⸗ woch, 4. November, von 20 bis 21.30 Uhr, beginnt in der Turnhalle der Tulla⸗Oberrealſchule, Eingang Prinz⸗ Wilhelm⸗Straße, ein neuer Kurs in Skigymnaſtik ———— Fahrt nach Berlin vom 10. 11(Abfahrt ab Mann⸗ heim am 9. 11. gegen 23 Uhr) bis 15. 11.(Abfahrt Berlin ebenfalls in den ſpäten Abendſtunden). Für die Anmeldung zu dieſer Fahrt iſt es jetzt höchſte Zeit. Fahrkarte RM 16.—. Fahrt einſchl. Uebernachtungen und Frühſtück RM. 29.10. Am 15. November Fußball⸗ Länderſpiel Deutſchland gegen Italien im Berliner —— Anmeldungen ſofort bei den Geſchäfts⸗ tellen. Sonntagsfahrt nach Stuttgart am 15. 11. Abfahrt ab Mannheim gegen 7 Uhr Rückfahrt ab Stuttgart gegen 20 Uhr bis 20.30 Uhr. Fahrpreis nur RM..10. Karten bei den Geſchäftsſtellen. Sonntag den 8. 11. Wanderung Edenkoben—Brun⸗ nenhütten— St Martiner Hütte—Kroppsburg—Eden⸗ koben mit Beſichtigung einer Weinkellerei in Edenkoben nebſt belehrendem Vortrag: Von der Traube bis zumn edlen Wein. Abfahrt ab Ludwigshafen.43 Uhr. Rück⸗ fahrt ab Edenkoben 20 Uhr. Preis RM..50. Kar⸗ ten nur bis einſchl. Freitag bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen 0 wird nach dem billigen und bewährten O⸗Rezept gewaſchen! o Aber Nacht einweichen in heißer&⸗Löſung (1 Paket auf 3 Eimer Waſſer). Für Bäcker⸗ und Metzgerwäſche mit eiweißhaltigen Flecken Einweichlöſung nur lauwarm nehmen! Kochen in friſcher O⸗Löſung. VJ 4132e Zwiſ len Sk munger Komite terſchiel Amater und in man, d dazu fi ſpiele i finden Wir nung. mal vi glaubt oben ar rung v Mit de FIS licher w ſtens bi rung ih Ja Man Sonja! Jackie den Gr an einer rufsläuf nächſten jedoch d doch So Lockunge nen un! Partner Staaten Die S vember das Si Baden/ 2 3 eine ſel B⸗Mann wonnen dabei in .41 tei dig TV 57) der»Hei rankfun urt), E. er(SC Die en Baden/ V ſehen. V und Ste den, die Kräfte n Die! Mit de ſchaften l amtes kurze Pa Verband lampf de andere 2 ——— Vorbereit Die ſch derkampf — iche eutſche Nerz v Nationalf bereitung 15 unſere ging die einzufind Goldbrun bierſki, L Szepan u1 verletzt, 9 — ſie kon leiſten. 7 ſeit Mon unter de Reichstra Fachamts er, Lel hen, in le mener R reiten. Die Aus zu. Es ſo werden, d eingeſchla⸗ allein in eholt wi e erippe ſich in Gl. rufsſpiele letzten D derart ein Abwehr 1 reißen wi möber 1936 eitsfront d Maſchinen⸗ tungsſchreiben am Samstag, einſchließlich lle in C1, 10 diejenigen Be⸗ lit Kurzſchrift Tagesfragen. 1, 10. Eröff⸗ ue Abwertung ündlichen Ge⸗ gen Lehrgang ommen. Der 20.30 Uhr in zer. An dem Uhr beginnt, eiligen. Vor⸗ ) iſt erforder⸗ unde, mitt⸗ ch Anmeldun⸗ haftsteils der ils mittwochs in emeſters, das ndet, beginnt lichtverſamm⸗ ude⸗ ner,.30 bis gem. Körper⸗ ) Uhr Sand⸗ Uhr Liſelotte⸗ jr Neckarau, ); 20.00 bis jl. Gymnaſtik —19.00 Uhr Uhr Albrecht⸗ Uhr Feuden⸗ inderturnen: ldhof⸗Garten⸗ urnhalle des kſaal Goethe⸗ ſaal Goethe⸗ tle, Neckarau; henturnhalle; Käfertal.— teichsſportab ⸗ e, Colliniſtr. 18.30—20.00 Uhr Tulla⸗ ind Männer, le 1; 21.30 Zu dem am. des Gymna⸗ rart viel In⸗ laus techni⸗ rden konnte. „ wurde ein jeweils frei⸗ 'n Turnhalle eitag, 6. No⸗ Am Miitt⸗ „ beginnt in igang Prinz⸗ hmnaſtik 555 t ab Mann⸗ 11.(Abfahrt en). Für die höchſte Zeit. ernachtungen ber Fußball⸗ im Berliner n Geſchäfts⸗ 11. Abfahrt ib Stuttgart r RM..10. bben—Brun⸗ burg—Eden⸗ n Edenkoben tbe bis zun Uhr. Rück⸗ 50. Kar⸗ i den Ge⸗ Mannbein 1 4 4. November 1936 Es wird eine gütliche Regelung in abſehbarer Zeit erwartet Zwiſchen den Statuten des Internationa⸗ len Skiverbandes, der FIS, und den Beſtim⸗ mungen des Internationalen Olympiſchen Komitees klafft bekanntlich ein gewaltiger Un⸗ terſchied. Während die 5738 Skilehrer als Amateure betrachtet, tut dies das FOg nicht, und in Norwegen, dem Sitz der§S, glaubt man, daß dieſer Unterſchied in der Auffaſſung dazu führen werde, daß Olympiſche Winter⸗ ſpiele in Zukunft ohne Skiwettbewerbe ſtatt⸗ finden würden. Wir ſind und waren auch nie dieſer Mei⸗ nung. Stehen die nächſten Winterſpiele, zu⸗ mal vielleicht in Oslo, vor der Tür, wer glaubt wohl, daß gerade Norwegen aus den oben angeführten Gründen auf die Durchfüh⸗ rung von Skiwettbewerben verzichten wollte? Mit der Zeit wird die Spannung zwiſchen FIS und IoOg zweifellos etwas verſöhn⸗ licher werden. Vielleicht kann man die letzten Meldungen aus Finnland bereits als diesbe⸗ zügliche Vorzeichen anſehen. Ihnen zufolge wird als„einzigſte Möglichkeit“ angeſehen, daß die FißS ihre Beſtimmungen ändert, wo⸗ bei allerdings gleichzeitig zugegeben wird, daß die Möglichkeit hierzu gering iſt. Wir nehmen immerhin von dieſer„Möglichkeit“ Kenntnis und hoffen im Intereſſe des Skilaufes, daß ſich die F7JI8s bis zum nächſten Fahr, ſpäte⸗ ſtens bis 1940, zu einer grundlegenden Aende⸗ rung ihrer Amateurbeſtimmungen entſchließt. Jackie Dunn auf Sonſas Spuren Man entſinnt ſich noch der Se daß Sonja Henie und der engliſche Eiskunſtläufer Jackie Dunn zuſammen auf einem Schiff über den Großen Teich fuhren. Erſchien damals an einem Tage die Meldung, daß beide Be⸗ rufsläufer würden, dann kam beſtimmt am nächſten Tage das Dementi. Jetzt erreicht uns jedoch die Nachricht, daß der hübſche Jackie doch Sonjas Spuren gefolgt iſt. Er hat den Lockungen des Dollars nicht widerſtehen kön⸗ nen und wird im kommenden Winter als Partner der kleinen Norwegerin in den Staaten auftreten. Eilberſchndnrobe in Eüdweſt Die Knnr am 18. No⸗ vember an einem noch zu beſtimmenden Ort das Silberſchild⸗Zwiſchenrundenſpiel gegen Baden/ Württemberg zu beſtreiten hat, trug in a. M. ein Probeſpiel aus, das gegen eine ſehr ſtarke und aufopfernd kämpfende B⸗Mannſchaft nur knapp mit:3 Treffern 5 wonnen wurde. Die Gaumannſchaft ſpielte dabei in folgender Tor: Dröſe(TV 5 Sachfen auſen); Ver⸗ teidigung: Nörgel, Auf der Heide II(beide TV 57)% Läuferreihe: Heidenhaus, Auf der Heide I(beide TV 57), Schäfer(Sc rankfurt 1880); Sturm: Ruck(JG Frank⸗ urt), E. Euntz, Fr. Cuntz(beide TV 57), Kai⸗ er(SC 80), Ullrich(TV 57). Die endgültige Südweſtelf zum Kampf gegen Baden/ Württemberg dürfte kaum anders aus⸗ ſehen. Vielleicht, daß im Sturm Troſt(Sé80) und Fieee(JG Manuchg erſcheinen wer⸗ den, die bei der B⸗Mannſchaft die treibenden Kräfte waren. die Melſterſchaften des Kegelſports Mit der Ausſchreibung der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften beginnt in den 700 Vereinen des Fach⸗ amtes Kegeln die neue n Eine kurze Pauſe von knapp zwei Monaten läßt der Verband ſeinen Vereinen zwiſchen dem End⸗ kampf des einen und den Vorkämpfen für das andere Jahr. Dieſe Zwiſchenkämpfe geben den Vereinsſportwarten einen guten Ueberblick über das Können ihrer Mitglieder. Die Entſchei⸗ dung für Aufſtellung von Vereinsmeiſterſchaf⸗ ten, die in allen Kämpfen ihren Verein ver⸗ treten, bringt jedoch nur der erſte Vorkampf um die Deutſchen Meiſterſchaften, der im Ver⸗ ein ausgetragen wird. Hier gilt es, in vier Läu⸗ fen zu je 100 und einem Lauf zu 200 Kugeln auf jeder Bahnart ſein Können zu beweiſen. Die ſechs Beſten jeder Bahnart bilden die Ver⸗ einsmannſchaft, die den Verein im Unterkreis⸗ oder Kreiskampf mit dem Vereinseinzelmeiſter und dem Vereinsgruppenmeiſter(Dreier⸗Mann⸗ ſchaften der Kegelklubs) vertritt. Die ſtärkſte Ausſcheidung hat mit dem Kampf im Verein ſtattgefunden, die nächſte folgt im Unterkreis, dann im Kreis und ſchließlich im Gau. Die Gaumeiſter treten nun in der Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft an zum Kampf um den ſtolzen Titel eines„Deutſchen Meiſters“. 2222 Vfͤ 1886— Eiche Sandhofen Die Vorrunde der Ringer bringt dieſe Woche die letzten Kämpfe, ſo daß dann ziemlich Klar⸗ heit über das diesjährige Stärkeverhältnis der 5 des Bezirks beſtehen wird. Das intereſſanteſte Treffen dürften ſich die Spitzen⸗ reiter der Tabelle liefern, welche am kommen⸗ den Donnerstag im„Zähringer Löwen“ zum erſten Male die Matte kreuzen werden. Der VfK ſowohl wie die Eichen haben alle vier Treffen der Vorrunde ohne Punktverluſt hinter ſich, ſo daß man geſpannt iſt, welcher Mann⸗ ſchaft es gelingt, die Tabellenführung zu über⸗ nehmen. Beide Mannſchaften ſind durch Einzug zum Militär geſchwächt, da„Eiche“ außerdem immer noch auf ihren Kämpen Allraum verzichten muß, iſt der Kampf vollſtändig offen. Die Gaſtgeber haben den Vorteil ihrer eigenen Kampfſtätte, die Sandhöfer werden auf keinen Fall die ſeit Jahren eingenommene Vormachts⸗ ſtellung aufgeben wollen und daher alles daran⸗ ſetzen, zum Siege zu kommen. Wir rechnen mit einem knappen Ausgang der glücklicher kämp⸗ fenden Mannſchaft. Die Intereſſenten werden ſich dieſen Kampf, der ausnahmsweiſe am Don⸗ nerstagabend 20.30 Uhr ſtattfindet, nicht ent⸗ gehen laſſen. Um den Hockey-Silberschild Varlſonkiehrir und Winter⸗Hlunniade 130 dennche Wablaumemerſcair in Srrburg Aus 12 Gauen werden 70 Teilnehmer an den Start gehen Die letzte Deutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaft im Olympiajahr iſt die Deutſche Waldlaufmei⸗ ſterſchaft, die am Sonntag vom Freiburger FC bei Freiburg durchgeſührt wird. Obwohl das badiſche Grenzland für die meiſten Bewerber eine lange, lange Anreiſe erfordert, iſt das Meldeergebnis erfreulicherweiſe ſehr aut ausge⸗ fallen. Zwölf Gaue meldeten ihre beſten Läufer, insgeſamt werden rund 70 Teilnehmer an den Start gehen. Der KTV Wittenberg iſt mit ſei⸗ ner ſtärkſten Mannſchaft vertreten, er hat den Mannſchaftsſieg und durch Max Syring die Einzelmeiſterſchaft zu verteidigen. Das Aufgebot der Wittenberger Max Syring, Deutſchlands zuverläſſigſter Langſtreckenläufer, iſt auch in dieſem Jahre wie⸗ der Favorit. Wer ihn ſchlagen will, muß ſchon mit einer ganz ausgezeichneten Leiſtung auſ⸗ warten. Es iſt kaum anzunehmen, daß die ber⸗ gige Freiburger Strecke dem Wittenberger grö⸗ ßere Schwierigkeiten bereitet als ein anderes Gelände. Daß Syring gerade jetzt in ausgezeich⸗ neter Form iſt, beweiſen ſeine vor wenigen Wochen aufgeſtellte Höchſtleiſtungen über 7500 Meter und 10 Kilometer. In Böttcher und Schönrock, ſeinen beiden ſtarken Vereins⸗ kameraden, hat Syring ſo hervorragende Schritt⸗ macher, daß eigentlich gar nicht an dem dritten Meiſterſchaftsſiege im Waldlauf des Wittenber⸗ gers zu zweifeln wäre, wenn nicht der Freibur⸗ ger Stadler wäre.„Etz“ Stadler kennt die Strecke ſo genau wie kein anderer, die Berge ſind ihm gewohnte Umgebung, bei ſeinem leich⸗ ten Körpergewicht bieten ſie ihm nicht die ge⸗ ringſten Schwierigkeiten. Noch bei der Kreis⸗ meiſterſchaft lief er ein glänzendes Rennen. Aus der ſtarken Gegnerſchaft des Wittenbergers müßte der Freiburger der ſtärkſte und gefähr⸗ lichſte ſein. Er iſt u. E der zweite Anwärter auf die Meiſterſchaft des Jahres 1936. Wer Meiſter werden will, muß erſt Stadler bezwungen haben, das iſt ſicher. Das Feld der übrigen Läufer ſieht noch man⸗ chen Bewerber vor, der ein 05 Wort mit⸗ reden wird. Der Afache Waldlaufmeiſter Kohn (Berliner SC) iſt auch diesmal dabei. Trotz ſeiner aufſteigenden Form wird er allerdinas wohl kaum entſcheidend eingreifen können. Da⸗ gegen wird man den brandenburgiſchen Gau⸗ meiſter Dymke von der Berliner TSVg. 1850 Weltbild(MI) Ein Spielmoment vor dem Tor der Ostpreußen um die wertvollste Mannschaftstrophäe für die Gaue. Die Elf von Brandenburg schlug die Ostpreußen in der Vorrunde auf dem BHC-Platz in Berlin-Dahlem:1 ebenſo wie den AEG⸗Mann Klos ſehr beach⸗ ten müſſen. Brauch dürfte wieder mehr eine gute Stütze für die Mannſchaft der Berliner Polizei ſein. Auf einem der erſten Plätze wird man beſtimmt den Dresdner Gebhardt ſin⸗ den, der ſchon im Vorjahre ernſthaft in die Ge⸗ ſchehniſſe eingreifen konnte. Die Hamburger Holthuis und Lüdgens, der Darmſtädter Fornoff, der Kölner Berg und der Bres⸗ lauer Pawlak ſind wohl noch aus dem übri⸗ gen Felde herauszugreifen. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft müßte eigentlich zu einem Zweikampf KT Wit⸗ tenberg—Freiburger FC werden. Die Witten⸗ berger gewannen im Vorjahre mit der niedrig⸗ ſten Punktzahl, da ſie die vier erſten Plätze be⸗ legten. Die Titelverteidiger ſind in dieſem Jahre nicht ſchwächer, aber die genaue Kenntnis der Strecke beſitzen heute die Freiburger. Darüber hinaus hat der FC auch noch eine ſtarke Mann⸗ ſchaft. Sehr ernſthaft ſind die Ausſichten des Hamburger AC und der Berliner Poliziſten. Berlin iſt durch die TSVg. 50 und„Komet“ noch ſtark vertreten. Für Württemberg kämpft der Reichsbahn und Poſt SV mit ſehr guten Ausſichten, ſchließlich wäre auch Allianz Dres⸗ ſh noch zu erwähnen. Ein ſcharfes Rennen iſt icher. Wer wird Badiſcher Meiſter? Gleichzeitig mit der Deutſchen Meiſterſchaft wird auch die Badiſche Gaumeiſterſchaft entſchie⸗ den. Wenn nicht der Arbeitsdienſt gleich zehn Mannſchaften genannt hätte, wäre die Beſetzung nicht allzu groß ausgefallen. Die Teilnahme der „großen Kanonen“ hatte wohl etwas abgeſchreckt. Stadlers Sieg zu bezweifeln, wäre faſt eine Verwegenheit. Nichts deſtoweniger machen ſich aber auch ſein Klubkamerad Krummholz und die KFVler Wirth und Blöſch ernſt⸗ 60henkur ben erkäliung, Erippel Man rühre je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt und Zucker in einer Taſſe gut um, gieße kochendes Waſſer hinzu und trinke mög⸗ lichſt heiß zwei Portionen dieſes wohlſchmecken⸗ den Geſundheits⸗Grogs(Kinder die Hälfteh vor dem Schlafengehen. Darauf ſchläft man gut, wacht häufig wie neugeboren auf und freut ſich: Erkältung und Grippe gehen raſch zurück. „Wer dieſes ausgezeichnete Mittel erprobte, fürchtet Erkältungskrankheiten nicht mehr. Laſſen Sie ſich deshalb nicht von einem Anfall über⸗ raſchen, ſondern verlangen Sie heute noch eine Flaſche Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten zu RM.95,.75 oder—.95. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen! —— hafte Ausſichten und dabei nicht einmal unbe⸗ rechtigte. Der Arbeitsdienſt meldete acht Einzel⸗ läufer, die vielleicht für eine Ueberraſchung ſor⸗ gen werden. Der Mannſchaftskampf bringt eine Neuauflage des Vorjahrskampfes FFC gegen KFV. Wenn Stadler den erſten Platz erläuft, dann werden ſeine Vereinskameraden ſicherlich dicht bei ihm zu finden ſein und dann iſt es für die Karlsruher ſehr ſchwer, den erſten Platz zu erobern. Bedauerlicherweiſe ſind die Vereine Nordbadens lediglich durch den TV Hand⸗ ſchuhsheim vertreten. Die Läufer der Hei⸗ delberger Vorſtädter ſind aber recht ſtark und 5 im Kampfe ſicherlich eine wichtige Rolle pielen. ———————uiunmeriem n emenrferenre hurnunei ree qwiſchen Glasgow und Berlin Vorbereitung zum Länderſpiel gegen Italien Die ſchwere Aufgabe, für den Fußball⸗Län⸗ derkampf gegen, den Weltmeifter Italien am 15. November in Berlin die wirklich ſtärkſte deutſche Mannſchaft zu finden, hat Dr. Otto Nerz veranlaßt, die in Frage kommenden Nationalſpieler zu einem ſechstägigen Vor⸗ bereitungslehrgang nach Berlin zu holen. An 15 unſerer beſten und erfahrenſten Spieler er⸗ ging die Einladung, ſich im Reichsſportfeld einzufinden: Elbern, Friedel, Gauchel, Gelleſch, Goldbrunner, Gramlich, Janes, Kitzinger, Ko⸗ bierſki, Lenz, Munkert, Münzenberg, Siffling, Szepan und Urban. Gramlich und Lenz ſind verletzt, Munkert iſt beruflich nicht abkömmlich — ſie konnten alſo der Einladung keine Folge leiſten. Die übrigen 12 Spieler aber weilen ſeit Montag im Reichsſportfeld, wo ſie ſich unter der Oberleitung von Dr. Nerz, dem Reichstrainer Joſef Herberger und die Fachamtsſportlehrer Knöpfle, Leinber⸗ er, Lehmann und Fabra zur Seite ſte⸗ hen, in leichter Konditionsarbeit und vollkom⸗ mener Ruhe auf den Italien⸗Kampf vorbe⸗ reiten. Wer führt den Sturm? Die Auswahl der Spieler läßt einige Schlüſſe zu. Es ſoll in Berlin an der inie feſtgehalten werden, die vor wenigen Tagen in Glasgow eingeſchlagen wurde. Jakob, der als Torwart allein in Frage kommt und nicht nach Berlin eholt wurde, Münzenberg, Munkert, Janes, Goldbrunner und Kitzinger bilden ſicherlich das Gerippe der deutſchen Mannſchaft. Sie haben ſich in Glasgow gegen Schottlands W 15 Be⸗ rufsſpieler keine Blöße gegeben und 5 ſt im letzten Drittel dieſes 1 en Kampfes eine derart eindrucksvolle Leiſtung gezeigt, daß man Abwehr und Läuferreihe nicht auseinander⸗ reißen wird. Im Sturm bereitet vor allem die Beſetzung des Mittelſtürmerpoſtens große Sorgen. Ab⸗ finden müſſen wir uns auch diesmal wirder damit, daß wir für den eben erſt aus dem Krankenhaus entlaſſenen Edmund Conen noch keinen vollwertigen Erſatz haben. Einen ihm einigermaßen verwandten Spieler zu finden, ſoll mit ein Hauptzweck des Berliner Lehr⸗ gangs ſein. Gauchel, Siffling und der Nürn⸗ berger Friedel ſtehen vorerſt zur Wahl. Gau⸗ chel und Siffling kommen für die Aufgabe, vorgeſchobener Mittelſtürmer zu ſpielen, kaum in Frage. Sie ſind techniſch famoſe, wertvolle Aufbauſpieler, ihnen fehlt aber der letzte Drang zum Tor, die Wucht und die Entſchloſſenheit, das blitzſchnelle Zufaſſen, wenn es nach Tor „riecht“. Ob man es verſucht, den Nürnberger Friedel zwiſchen Gelleſch und Szepan zu ſtel⸗ len? Friedel iſt der erfolgreichſte Torſchütze des „Clubs“. Auch er erreicht zwar den Conen der Weltmeiſterſchaftstage nicht, iſt aber ein über⸗ aus vielſeitiger Spieler mit großer Schußtraft. Daß Szepan und Elbern im deutſchen Angriff zu finden ſein werden, iſt ſo gut wie ſicher. Ob Gelleſch, Gauchel oder Siffling in der rech⸗ ten Verbindung ſtehen und Urban oder Kobier⸗ ſti den limken Flügel beſetzen, iſt ſchwer zu ſa⸗ gen. Sie alle ſind gute Fußballer und einander faſt gleichwertig. Die größere Erfahrung in internationalen Spielen ſpricht für Siffling und Kobierſti. Aber wie die deutſche Mannſchaft auch ſtehen wird: wir können ſicher ſein, daß ſie am 15. No⸗ vember im Olympiaſtadion gegen die„azzurri“ mit letzter Hingabe und größtem Einſatz zu Werke gehen wird. Gilt es doch, dem Weltmei⸗ ſter eine Niederlage beizubringen! Dreitagefahrt 1937 in der Bayr. Oſtmark Auf Anordnung von Korpsführer Hühnlein wird die Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt 1937 im Gebiet der Bayeriſchen Oſtmark durchgeführt. Mit der Ausrichtung und Organiſation dieſer Zuverläſſigkeitsfahrt, die in den letzten Jahren im Harz und in den Aibön Bergen ſtatt⸗ fand, wurde die NS. Bayr. Oſtmark beauftragt. Die Fahrt 1937 wird vor⸗ ausſichtlich durch das ganze Gaugebiet führen. Bayreuth und Regensburg haben als Ziel⸗ und Startorte zu gelten. Tbd. Germanla bel Ts 4 Worms Unentſchiedener Klubkampf Am Sonntag weilte der Mannheimer Tur⸗ nerbund mit vier Mannſchaften bei der Worm⸗ ſer Turngemeinde. Der ausgetragene Hockey⸗ klubkampf endete unentſchieden:2, wobei Germania das günſtigere Torverhältnis mit 15:5 Toren erzielte. Die erſten Herren der Mannheimer mußten auf dem durch Regen ſtark aufgeweichten Gelände eine:0⸗Nieder⸗ lage hinnehmen, die dem Spielverlauf nicht anl entſprach. Die Mannheimer lagen mei⸗ ſtens im Angriff, kamen jedoch zu keinem Torerfolg. Dazu zeigte die Wormſer Hinter⸗ mannſchaft ausgezeichnete Arbeit, insbeſondere hielt bei einer Strafecke der Torhüter einen Bombenſchuß Hochadels. In der zweiten Spiel⸗ hälfte überſah der Wormſer Unparteiiſche bei einem Gedränge por dem Germaniator die offenſichtlich begangenen Fehler, ſo daß die Wormſer zu einem überraſchenden Führungs⸗ tor gelangten. Das bald folgende zweite Tor fiel auf das etwas leichtſinnige Verhalten des Mannheimer Torwarts. Die Frauen kamen zu einem verdienten :1⸗Sieg, während die zweiten Herren :2 unterlagen. Die Jugend holte einen hohen 12:0⸗Sieg heraus, der ihr für ihre augenblickliche Spielſtärke das beſte Zeugnis ausſtellt. Die Kkeisklaße 11 Am vergangenen Sonntag kamen auch in der 5 Kreisklafſe alle angeſetzten Verbands⸗ zur Durchführung. Die erzielten Er⸗ piele s fanden ebniſſe waren durchweg knapp. folgende Spiele ſtatt: Altenbach— Sent(abgebr.):2 Lützelſachſen— Weinheim... 21 Aſchbach— Unterflockenbach.. 43 In Altenbach gab es den erſten Spielabbruch, wo das Spiel gegen Sulzbach beim Stande von 2½1 für Sulzbach kurz vor Schluß wegen einer Tätlichkeit gegen den Spielleiter ab⸗ gebrochen wurde. Nach Lage der Sache 84 das Spiel für Sulzbach gewonnen ſein. Sulz⸗ bach hatte ſich mächtig zu ſtrecken, um gegen Al⸗ tenbach zu beſtehen. Beim Stande von 11 gab es kurz vor Schluß einen Elfmeter gegen den Platzverein. In Lützelſachſen unterlag Jahn Weinheim weiterhin mit:1, ſo daß durch dieſen Sieg Lützelſachſen zur Spitzengruppe aufſchließen konnte. Weinheim liegt ausſichtslos am Ta⸗ bellenende. Im letzten Spiel ſtand bei der Pauſe die Partie:1 für den Platzbeſitzer, aber dann ſpielte Unterflockenbach ein unbeſchwertes Spiel, ſtellte ſich ganz auf Sieg ein und konnte bis zu 34 herankommen. Aber für den Aus⸗ gleich reichte es trotz aller Anſtrengungen nicht mehr. Nach dieſem Spieltag hat die Tabelle folgenden Stand: Sulzbach 3 1 9 Aſchbach 4 2 2— 10:8 6 Lützelſachſen 4. 2— 2 5726 4 Laudenbach i 3 Unterflockenbach Altenbach 2.—— 2. 24— Jahn BWeinheim 3—— 3.6— Der kommende Sonntag bringt weitere intereſſante Spiele, die zugleich Aufſchluß über die fernere Tabellenführung geben. Es ſpielen: Anierffout— Altenbach Unterflockenbach— Litzelſachſen Laudenbach— Sulzbach ———— — —• 9 dVb6—— — fältigſten Geſtalt kennengelernt. — — Mannhein „Hakenkreuzbanner“ 4. November 1936 alter Erich Schäfer und sein neues Wer Eine Unterredung mit dem Dichter des dramatischen Mythos:„Der Feldherr und der Fähnrich“ Walter Erich Schäfer, der Autor des „Dramatiſchen Mythos“, der am Freitag, den 6. November, im Muſenſaal des Roſengartens zu Mannheim uraufgeführt wird, iſt den Mannheimern und beſonders den Leſern des „Hakenkreuzbanner“ kein Unbekannter. Er hat hier ſchon durch manchen Artikel und durch manche Erzählung zu unſeren Volksgenoſſen geſprochen, wir verweiſen nur auf ſeinen letz⸗ ten Aufſatz in der letzten Sonntagsnummer, worin er ſich mit der Idee des„Freilichtthea⸗ ters“ auseinanderſetzte. Gerade dieſer Artikel verdient in dieſen Tagen um ſo mehr Beach⸗ tung, als ſein„Der Feldherr und der Fähn⸗ rich“ als Feſtſpiel, alſo nicht als Drama für die Guckkaſtenbühne gedacht iſt, das am beſten zweifellos im Freien oder aber, wie es die NS⸗Kulturgemeinde nun unternimmt, auf Bühne ohne Kuliſſen aufgeführt ird. Schäfer lebt ſeit dem Herbſt 1934 als Drama⸗ turg des Nationaltheaters in Mannheim, und er iſt, das dürfen wir wohl getroſt behaup⸗ ten, obwohl er aus einer ganz anderen Gegend unſeres Vaterlandes ſtammt, einer von uns geworden. Sein ſchwäbiſches Weſen und ſeine ſchwäbiſche Art hat er wohl nicht abgeſtreift, er iſt kein Kurpfälzer geworden— das kann man, gottlob, von keinem Menſchen verlangen, daß er ſein Blut verleugnet. Aber er hat ſich in die kulturelle Tradition zumindeſt unſeres Schillertheaters hineingelebt, und was er von ſeiner verantwortungsvollen Poſition aus ſchafft, das iſt ganz im Geiſte jener, die die Grundſteine zu dieſer Tradition mit gelegt ha⸗ ben. Das iſt Leiſtung aus Treue zum vergan⸗ genen Guten, Liebe zur lebendigen deutſchen Kunſt, und Produkt einer eigenwilligen, ſchöp⸗ feriſchen Perſönlichkeit. Der Dramatiker Schäfer hat im ganzen Reich einen guten Namen. Es gibt keine Bühne, die nicht ſchon Stücke von ihm aufgeführt hat. Aber er iſt ein ſehr ſchlechter Propagandiſt ſei⸗ ner eigenen Werke. Er liebt es nicht, über ſich ſelbſt zu ſprechen. Er ſchenkt uns ein Werk, wortlos, und überläßt es ganz allein uns, über ſein Schickſal zu beſtimmen. Aus dieſem Grunde haben wir ihn wieder einmal aufgeſucht. Haben mühſam Wort für Wort über ſein Leben, ſein Werk und insbe⸗ ſondere über ſeinen„Feldherr und Fähnrich“ (von dem wir übrigens den Schluß in unſerer Sonntagsbeilage Nr. 2 des Jahrganges 1936 abgedruckt haben) herausgelockt. Es war oft micht leicht. Aber es gibt doch ein kleines Bild des Menſchen und Dichters Walter Erich Schäfer. Frage: Sie wiſſen, Herr Dr. Schäfer, daß gerade die Deutſchen gern einiges über Her⸗ kunft, Entwicklung und Lebensweg eines Dich⸗ ters wiſſen wollen, um von hier aus ſein Werk beſſer zu verſtehen. Was halten Sie alſo für weſentlich aus Ihrem Leben, welche entſchei⸗ denden Einflüſſe ſind für Ihr Werk von Wich⸗ tigkeit geworden? W. E. Schäfer: Ich bin im ſchwäbiſchen Hemmingen, Oberamt Leonberg— dem Geburtsort Schellings— geboren, und ent⸗ ſtamme einem alten bäuerlichen Geſchlecht, das bis ins 15. Jahrhundert nachweisbar iſt. Die Schäfer ſtammen übrigens aus Maulbronn. Mein Vater ſelbſt iſt heute noch Bauer. Meine Jugend habe ich ganz auf dem Lande ver⸗ bracht und zwar ſeit meinem dritten Lebens⸗ jahr in der bayeriſchen Hollerdau, der Gegend alſo, wo auch mein„Schwarzmann“ ſpielt. Ich habe Landwirtſchaft ſtudiert, mein Doktor⸗ examen aber als Philologe abgelegt. Eine Zeitlang war ich Journaliſt in Stuttgart und habe in jenen Jahren das Leben in ſeiner viel⸗ Dann wurde ich 1928 Dramaturg an den Württembergiſchen Staatstheatern, wo ich blieb bis zu meiner Ueberſiedlung nach Mannheim. Meine Abſtammung von altem Bauernge⸗ ſchlecht, meine Jugend auf dem Lande, meine politiſche Tätigkeit, meine Arbeit als Journa⸗ liſt und als Dramaturg halte ich für die wich⸗ tigſte Untermauerung meines dichteriſchen Schaffens. Frage: Die Mannheimer ſind ein theater⸗ freudiges Publikum. Aber es geht doch den meiſten Menſchen, die nicht feſt im Literatur⸗ leben verwurzelt ſind, ſo, daß ſie oft Namen von Stücken eher behalten, als die Namen ihrer Autoren, zumal, wenn es ſich um Stücke han⸗ delt, die ſchon vor Jahren aufgeſührt worden ſind. Würden Sie uns noch einmal kurz, in chronologiſcher Reihenfolge Ihre aufgeführten Dramen nennen? W. E. Schäfer: Das erſte war„Flieger auf dem Atlantik“, das ſeine Urauffüh⸗ rung 1930 in Koburg erlebte. In dieſem Stück, das übrigens auch im Rundfunk geſendet wurde, habe ich an drei Perſonen gezeigt, wie das innere Erlebnis der Todesangſt Rekord⸗ ſucht in Kameradſchaft zu wandeln verſteht. Das zweite Werk war dann„Richter Feuerbach“, im Herbſt 1930 in Nürnberg uraufgeführt, und in der Folge von zehn wei⸗ teren Bühnen übernommen. Es iſt ein Kaſpar⸗ Hauſer⸗Drama, in dem zwar Kaſpar Hauſer ſelbſt nicht auftritt, in dem es aber um ſeinen Kampf ums Recht geht. Dann kam mein größter Erfolg„Der 18. Oktober“. Das Stück ging nach ſeiner Ur⸗ aufführung im Staatstheater zu München (Februar 1932) über alle großen Bühnen des Reiches und wird auch heute immer noch ge⸗ ſpielt. Gerade vor wenigen Tagen brachte Baden⸗Baden eine ſehr feine Inſzenierung heraus. Im vergangenen Sommer iſt es auch an vielen Freilichtbühnen aufgeführt worden, die durch eine Rahmenerzählung zuſammenge⸗ halten werden. Da erzählen zwölf alte Mönche in einem Kloſter einem jungen Bruder zwölf Geſchichten mit dem Ende, daß der Jüng⸗ ling ſich von dem klöſterlichen Getriebe löſt und in die Welt und in das Leben zurückkehrt. Der zweite Band,„Letzte Wandlung“, umfaßt fünf Nachkriegsgeſchichten. Frage: Außer dem„Feldherr und der Fähnrich“ kommt noch ein Stück von Ihnen in nächſter Zeit zur Uraufführung„Die Reiſe nach Paris“. W. E. Schäfer: Mein erſtes Luſtſpiel. Am 14. November in Leipzig. Frage: Um was geht es eigentlich dabei? Wer reiſt hier nach Paris? W. E. Schäfer: Der Witz iſt der, daß eben niemand nach Paris reiſt... Er will., aber—. Wialter Erich Schäfer u. a. in Oetigheim. Mannheim brachte es im Sommer 1933. „Schwarzmann und die Magd“ wurde 1933 an zwei Theatern zu gleicher Zeit uraufgeführt und zwar in den Münchner Kammerſpielen und an den Württembergiſchen Staatstheatern. In Mannheim hatte ich im November 1934 einen großen Erfolg damit; ebenſo mit meinem letzten:„Der Kaiſer und der Löwe“, das hier mit Birgel und Linder in den Titelrollen lief und nach ſeiner Uraufführung in Frankfurt a. M.(April 1935) bis heute über 20 Bühnen ging. Frage: Haben Sie nicht auch einmal ein Hörſpiel über die Nobile⸗Expedition ge⸗ ſchrieben, das gerade zu Ende des letzten Jahr⸗ zehnts, da man ganz allgemein um die Form des funkiſchen Spiels rang, großes Aufſehen erregte? Einer gab damals nur abgeriſſene Bilder, einer arbeitete mit einem Sprecher und verbindendem Text, einer— W. E. Schäfer: Der mit verbindendem Text war ich. Sie meinen meinen„Malm⸗ gren“, der 1929 von Stuttgart und Frank⸗ furt geſendet wurde. Ja, der war mir beſon⸗ ders lieb. Ich hatte nur das Pech, daß mir ein anderer drei Wochen mit einem Hörſpiel, das dasſelbe Thema behandelte, zuvorkam. So blieb's eben bei der Urſendung. Frage: Und nun Ihre erzählenden Werke? W. E. Schäfer: Das ſind zwei Novellen⸗ ſammlungen, bei J. Engelhorns Nachfolger, Stuttgart erſchienen. Einmal„Die 12 Stun⸗ den Gottes“— eigentlich zwölf Geſchichten, 7 Zeichnung Edęar Joſin Aber das kann ich Ihnen ſo nicht ſagen. Es iſt etwas Kleines, Feines. Sie müſſen es ein⸗ mal leſen, wenn es gedruckt iſt. Erzählen kann man das nicht! Frage: Kommen wir wieder zum „Feldherr und Fähnrich“ zu⸗ rück. Sie haben mir vor einigen Tagen ein Stück zum Leſen gegeben mit dem Titel„Der Morgen“. Es iſt ein Bühnenmanuſkript, erſchie⸗ nen in Ludwigsburg 1924. Ich habe darin das, was Sie ſpäter im„18. Oktober“ geſchildert haben, als Epiſode wiedergefunden und dann möchte ich vor allem das Ganze als direkten Vorläufer Ihres„Feldherrn und Fähnrich“ be⸗ zeichnen. W. E. Schäfer: Es iſt mein erſtes Stück. Entſtanden, als Deutſchland von den größten Wirren heimgeſucht war. Frage: Sie prangern darin gewaltig die Mißſtände und die gott⸗ und vaterlandsver⸗ geſſenen Anhänger des Weimarer Staates an. Es ſcheint aber kaum vom Schreibtiſch aus ent⸗ ſtanden zu ſein. Ich meine darin ein großes Erlebnis zu verſpüren. W. E. Schäfer: Ich war 1922 Führer eines illegalen ſtudentiſchen Wehrverbandes. Frage: Da haben Sie alſo ſchon ſehr früh aktiv Stellung genommen gegen die Politik der No⸗ vemberverbrecher. Ich möchte aber noch beto⸗ nen, daß gerade das Stück„Der Morgen“ nicht nur den Stab über den Volksverderbern bricht, ſondern daß es auch einen Weg aus dem Dun⸗ kel, eine Löſung zeigt, und zwar die Löſung, die 1933 auch eingetreten iſt. Es iſt ein pro⸗ phetiſches Werk, voller Vorahnungen von dem mächtigen Erwachen der Nation. Das Stück hätte damals ungeheure Vorarbeit leiſten kön⸗ nen. Hat der Verlag es nicht allen Bühnen angeboten? Warum wurde es nicht aufgeführt? W. E. Schäfer: Sie vergeſſen: Es war doch im Jahre 1924. Frage: Und aus dieſem Stück haben Sie nun den Dramatiſchen Mythos, der am Frei⸗ tag im Roſengarten uraufgeführt wird, neu geſtaltet? W. E. Schäfer: Ich habe es umgeformt und ihm natürlich auch eine andere Handlung gegeben. Nur die Probleme ſind die alten ge⸗ blieben. Jenes waren zehn verſchiedene Bil⸗ der, dies ſind zwei Teile: 1. Rückmarſch der Truppen und rote Revolution; 2. Sieg der na⸗ tionalen Idee. Frage: Sie nennen das Werk„Dramatiſcher Mythos“. Bezwecken Sie damit etwas? Steht das im Gegenſatz zum Bühnenſtück? W. E. Schäfer: Ich habe mich lange über die Artbezeichnung beſonnen. Natürlich iſt es etwas anderes als ein Bühnenſtück. In der Guckkaſtenbühne müßte das Ganze erſticken. Vielleicht könnte man es noch Feſtſpiel nen⸗ nen. Es iſt in ſeiner Art etwas Neues. Etwa als ein Beitrag zu den Verſuchen nationalſozia⸗ liſtiſcher Feiergeſtaltung zu bezeichnen. Daher freut es mich beſonders, daß es die NS⸗Kul⸗ turgemeinde zum 9. November herausbringt. Wir bringen es ja auch nicht auf der Bühne im Muſenſaal, ſondern auf der gegenüberlie⸗ genden Seite. Dort iſt der Raum größer. Dort hat die große Bewegung mehr Entfaltungs⸗ möglichkeit. Frage: Sie ſprechen von Bewegung und großem Raum. Sind die von entſcheidender Bedeutung für das Stück? W. E. Schäfer: Von ſehr entſcheidender Bedeutung. Es ſoll ja nicht Theater geſpielt werden. Es ſoll das Soldatiſche, die junge Armee ſoll gefeiert werden. Deshalb wir⸗ ken ungfähr 150 Statiſten mit aus der SA, vom Arbeitsdank und anderen Gliederungen und Organiſationen. Vielleicht kommt der Ausdruck„Wortoratorium“ dem Weſen des Gan⸗ zen am nächſten. Frage: Sie legen demnach neben der Be⸗ wegung große Bedeutung auch auf das Wort. Drückt ſich das in einer abſtrakten Sprache oder durch ein beſonderes Versmaß aus? Arbeiten Sie mit Sprechchören oder verwerfen Sie dieſe? W. E. Schäfer: Ich habe mich bemüht, in der Sprache nicht ſchwülſtig zu werden, ſondern ſachlich zu bleiben. Die Wortwahl ſollte nicht unnaturaliſtiſch werden. Aber ſie muß trotzdem der Alltagsſprache gegenüber geſteigert ſein. Sie mußte muſikaliſch bedingt werden. Deshalb habe ich auch ein beſonderes Versmaß dazu ge⸗ nommen. Ein ſelbſterfundenes, dergeſtalt, daß (nach alter deutſcher Regel) zu jeder Hebung eine ganz beliebige Anzahl von Senkungen tre⸗ ten kann. Die Verſe wirken ſo locker. Aber der Rhythmus iſt ſchwer. Dasſelbe hatte ich bei „Malmgren“. Sie kennen doch auch den Schluß von Hauptmanns„Michael Kramer“?, jenem Rhythmus iſt dieſer ähnlich. Was die Chöre anbelangt, ſo habe ich natürlich keine Sprech⸗ chöre verwendet. Dafür aber Bewegungs⸗ chöre. Sie ſind die Hauptſache. Nicht zuletzt durch ſie kommt der Ernſt, das Feierliche, die Größe in den Mythos hinein. Frage: Mythos nennen Sie das Werk. Liegt dieſe Bezeichnung in ſeinem Weſen be⸗ gründet oder in der Form? Was Sie dar⸗ ſtellen iſt doch ein Stoff, der teils aus unſerer un⸗ mittelbaren Vergangenheit, teils aus unſerer Gegenwart gegriffen iſt. W. E. Schäfer: Dieſe Bezeichnung liegt in beidem begründet. Die Idee des Ganzen iſt Formung der letzten Ereigniſſe auf einer über⸗ zeitlichen Ebene. Denn nur ſo kann man dieſes junge politiſche Geſchehen geſtalten. Und daraus ergibt ſich notwendigerweiſe: Perſonen müſſen als Typen gezeichnet werden. Das Werk ver⸗ liert ſo alles Naturaliſtiſche. Daß es trotzdem real bleibt, das macht die Seele des Werkes, die nicht ins Abſtrakte entrückt werden durfte. Die ſoll wirken auf das Volk, ſoll zu ihm ſprechen, ſoll ſeine eigene Seele in gleiche Schwingung verſetzen. Und das iſt dann das Walten des Mythos: dieſes ewige Wechſelſpiel zwiſchen künſtleriſch geformtem Schickſal des Volkes und dem Volk, das an dieſem Schickſal ſich ſelbſt formte. Wenn dieſe Erkenntnis aufbricht in den Herzen, dann iſt meine Arbeit nicht umſonſt ge⸗ weſen. Helmut Schul2z. Mannk Meldu Ordn Bei Prüfu wiederum in preisvorſchri Metalle feſtg wachungsſtel mit erhebli⸗ Regierungst wegen Verſt Verkauf vor nungsſtrafe Firma iſt 1 altes Weichl ſtraft worde hat gegen ein wegen Uebe Nachhol Wenn fü Schätzung d ſetzungen vo nung der f noch nicht g ſtellungsprei Reſtnutzungs die zu gerin nen(Urteil Rſtbl. 1933 Abſchreibune fall, wenn liche, wechſe ſuchen wollt⸗ zu regeln. buchführende Abſchreibune Betriebsveri Nachholung ſpäteren St vom 8. Aug Hüttenzer Im Zuge um RM. 1 zemenwerba vom 1. Nov maße von 7. gung erfolg bisherige S Portlandzen Reichsmark künftig 26.— ſoll in der kürzt werder Belebung rung in der September gegen nur September darauf zurü ſchaft ihre ð dem Beginn der ſpaniſch⸗ den Weltme Monat Okto da die Lie den übrigen beſtritten w dings ſtark zöſiſchen Re gruben die Schon durch Rettoeinnah Antrag auf mwerden mu zu einer ſtar Societe ð Finanzgeſell (ehem. Illki ſellſchaften d ſchließenden (G. V 1,44) herabgeſetzte ken je Aktie Millionen 2 wird. 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Die zuſtändigen Preisüber⸗ wachungsſtellen ſind gegen die ſtraffälligen Firmen mit erheblichen Ordnungsſtrafen eingeſchritten. Der Regierungspräſident in Münſter hat gegen eine Firma wegen Verſtoßes gegen die Richtpreisvorſchriften beim Verkauf von alten und neuen Zinkabfällen eine Ord⸗ nungsſtrafe von 3000 RM. verhängt. Eine weitere Firma iſt wegen Ueberſchreitung der Richtpreiſe für altes Weichblei mit einer Geldſtrafe von 1500 RM. be⸗ ſtraft worden. Der Regierungspräſident in Arnsberg hat gegen eine Firma eine Ordnungsſtrafe von 100 RM. wegen Ueberſchreitung der Bleirichtpreiſe feſtgeſetzt. Nachholung unterlaſſener Abſchreibungen Wenn für einen Gegenſtand mangels treffender Schätzung der„Nutzungsdauer zunächſt niedrige Ab⸗ ſetzungen vorgenommen wurden, ſo iſt bei der Berech⸗ nung der ſpäteren Abſetzungen regelmäßig von dem noch nicht getilgten Teil des Anſchaffungs⸗ bzw. Her⸗ ſtellungspreiſes auszugehen und dieſer Wert auf die Reſtnutzungsdauer zu verteilen, ſo daß in dieſer Weiſe die zu geringen Abſchreibungen nachgeholt werden kön⸗ nen(Urteil des Rfh. vom 26. Juli 1933 IVa 1169/32 Rſtbl. 1933 S. 1116). Der Ausgleich zu niedriger Abſchreibungen würde jedoch dann grundſätzlich weg⸗ fall, wenn der Steuerpflichtige etwa durch willkür⸗ liche, wechſelnde Annahme der Reſtnutzungsdauer ver⸗ ſuchen wollte, ſeine Beſteuerung nach ſeinem Gutdünken zu regeln. Sind in einem Steuerabſchnitt von einem buchführenden Kaufmann bewußt keine oder zu niedrige Abſchreibungen für Abnutzung von Gegenſtänden des Betriebsvermögens vorgenommen worden, ſo iſt die Nachholung der unterlaſſenen Abſchreibungen in einem ſpäteren Steuerabſchnitt unzuläſſig(Urteil des Rſh. vom 8. Auguſt 1934 IVa 2024,32). Hüttenzementpreis um 7 RM. je 10 Tonnen ermüßigt Im Zuge der Preisermäßigung für Portlandzement um RM. 10.— je 10 Tonnen hat auch der Hütten⸗ zemenverband, Düſſeldorf, ſeine Preiſe mit Wirkung vom 1. November herabgeſetzt, allerdings nur im Aus ⸗ maße von.— RM. je 10 Tonnen. Dieſe Preisermäßi⸗ gung erfolgte in etwas geringerem Ausmaße, um die bisherige Spanne zwiſchen Eiſenportlandzement und Portlandzement von 16.— RM. auf künftig nur 13.— Reichsmark und die von Hochoſenzement von 29.— auf künftig 26.— RM. zu vermindern. Die Preisſpanne ſoll in der Folgezeit nach Möglichkeit noch weiter ge⸗ kürzt werden. Belebung in der elſüſſiſchen Kaliinduſtrie. Die Förde⸗ rung in den elſäſſiſchen ſtaatlichen Kaligruben iſt im September ſtark angeſtiegen auf 26 751 To. Rohſalze gegen nur 13 314 To. im Auguſt und 20 570 To. im September 1935. Dieſe Förderzunahme iſt nicht allein darauf zurückzuführen, daß im Vormonat die Beleg⸗ ſchaft ihre Ferien erhielt, ſondern auch darauf, daß ſeit dem Beginn der Wirren in Spanien der größte Teil der ſpaniſchen Kaligruben außer Betrieb iſt und daher den Weltmarkt nicht mehr beliefern konnte. Auch im Monat Oktober hielt die Zunahme der Förderung an, da die Lieferquoten der ſpaniſchen Kaligruben von den übrigen Mitgliedern der europäiſchen Kalientente beſtritten werden müſſen,— Man iſt im Elſaß aller⸗ dings ſtark beunruhigt über die Entſcheidung der fran⸗ zöſtſchen Regierung, daß auch in den elſäſſiſchen Kali⸗ gruben die 40⸗Stundenwoche eingeführt werden ſoll Schon durch die bisherigen Maßnahmen haben ſich die Rettoeinnahmen ſo ſtark vermindert, daß bereits der Antrag auf Erhöhung der Inlands⸗Kalipreiſe geſtellt werden mußte. Die bevorſtehende Preiserhöhung hat zu einer ſtarken Erhöhung der Beſtellungen geführt. Societe Francaiſe de Meunerie. Die Handels⸗ und Finanzgeſellſchaft der Grands Moulins de Straßbourg (ehem. Illkirchener Mühlenwerle) und der übrigen Ge⸗ ſellſchaften dieſer Gruppe hat in dem am 31. Mai ab⸗ ſchließenden Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 1,25 (. V 1,44) Millionen Franken erzielt, woraus eine herabgeſetzte Bruttodividende von 27,75(31,76) Fran⸗ len je Aktie von 375 Franken auf das von 20 auſ 15 Millionen Franken verabgeſetzte Aktienkapital neyteirt wird. Winterſchlußwerkauf 1937 In einer im Reichs⸗ und preußiſchen Staatsanzeiger erſcheinenden Anordnung gibt der Reichswirtſchafts⸗ miniſter die Waren bekannt, die in den am 25. Januar 1937 beginnenden Winterſchlußverkäufen nicht zum Verkauf geſtellt werden dürfen Es handelt ſich durch⸗ weg um Waren, die Modeſchwankungen ſo wenig unter⸗ worfen ſind, daß ein Bedürfnis nach beſchleunigter Lagerbereinigung nicht beſteht. Nachſtehend aufgeführte Waren des Textilfachgebietes dürfen nicht zum Ver'auf geſtellt werden: Glatte(ungemuſterte), weiße Wäſche⸗ ſtoffe jeder Art einſchließlich Rohneſſel, Handtücher ein⸗ ſchließlich Küchenhandtücher, Küchengeſchirrtücher, In⸗ letts jeder Art, glatte(ungemuſterte), ungarnierte Bett⸗ wäſche, auch wenn ſie mit garnierter Bettwäſche zu einer Garnitur zuſammengeſtellt wird, Erſtlingswäſche, Bettfedern, Kapok und ſonſtiges Bettfüllmaterial, Matratzen, Matratzenſchoner, Reformbetten, Bettſtellen, blaue Mützen aller Art, ſchwarze, ſteife Herrenhüte, ſchwarze, weiche Herrenhüte, Herrenſchirme und ⸗ſtöcke, glatte ſchwarze Damenſchirme, Kinderſchirme, Garten⸗ ſchirme, Teppiche, Fahnen und Fahnenſtofſfe jeder Art, Pelze, pelzgefütterte Mäntel. Beitritt der Schweiz zum Währungsabkommen Der Bundesrat hat das Eidgenöſſiſche Finanzdeparte⸗ ment und die Schweizeriſche Nationalbank ermächtigt, eine Erklärung zu Händen des amerikaniſchen Staats⸗ ſekretärs Morgenthau zu unterzeichnen, wonach die Schweiz ſich praktiſch dem amerikaniſch⸗engliſch⸗fran zö⸗ ſiſchen Währungsablommen anſchließt. Dieſe Erklärung enthält u. a. die folgende Verpflichtung der National⸗ bank:„Die Bank iſt verpflichtet, im Verkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerita bis auf weiteres Gold abzugeben als Verkäuſer zu 4973,92 ffr. für ein Kilogramm Feingold franko Bern und als Käufer Gold aufzunehmen zu 4869,8 ffr. ebenfalls franko Bern ie ein Kilogramm Feingold. Der Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Verrechnung. Das Ofſice Franco⸗Allemand veröffentlicht für den 28. Ok⸗ tober(19. Oktober) folgenden Ausweis: Deutſche Ein⸗ zahlungen, altes Konto(alles in Mill. Franken) 1694,4 (1594,5), neues Konto 398,1(386,2). Anmeldungen fran⸗ zöſiſcher Importeure 1504,7(1504,7) auf altem Konto und 1207(1191,2) auf neuem Konto. Franzöſiſche Ein⸗ zahlungen, altes Konto 1332,5(1332,5), neues Konto 1078,3(1051,3). Franzöſtſche Auszahlungen, 15,75 Proz für Anleihedienſt 375,2(369,5), altes Konto 1534,5 (1526,8), neues Konto 205,7(198,4), alte Rebenkoſten 12%(130,4), neue Nebenkoſten 123,8(119,9), Scheck⸗ deckung franzöſiſcher Importeure 39,6(38,8). Bor⸗ dereaunummern, altes Konto letzte ausgeſtellte 66 743 (66 17, letzte bezahlte 63 749(62 668). Neues Konto letzte ausgeftellte 23 343(22 895), letzte bezahlte 14 926 (14 350). Die Ueberzeugung geht diesmal nicht durch den Magen Die deutsche Hausfrau ist erfinderisch genug, die heimischen Erzeugnisse abwechslungsreich und schmackhaft anzurichten Als Fortſetzung des Artitels„Wir ziehen alle am gleichen Strang“ bringen wir heute eine Be⸗ trachtung über die Notwendigleit der Verwen⸗ dung einheimiſcher Bodenerzeugniſſe. In Abwandlung einer Bauernweisheit könnte man fragen, geht denn auch die e durch den Magen? Wenn man von„Sorgen hört, die manche Menſchen ſich in Deutſchland machen, weil ſie ſtatt friſcher Eier Kühlhaus⸗ eier kaufen müſſen, weil ſie mehr Fiſch oder Kohl eſſen ſollen, könnte man von der Mit⸗ arbeit des deutſchen Verbrauchers am Vier⸗ jahresplan wenig halten. Glücklicherweiſe ver⸗ ſtehen die meiſten deutſchen Volksgenoſſen es richtig, wenn in den letzten Wochen häufiger und in der Rede Görings wieder einmal die Feſtel Verſorgungslage geſchildert und die Feſtſtellung getroffen wurde, daß jeder Deutſche auch in der Zukunft ſatt werden wird. Damit ſollen ja nicht die„Sorgen“ des Volksgenoſſen X& oder Y ausgeräumt werden, damit ſoll vor allen Dingen immer wieder jedem Deutſchen ein Hinweis gegeben werden auf das, was not⸗ wendig iſt. Verſtändnis für Notwendigkeiten Es wird nicht das Fiſcheſſen„von oben be⸗ fohlen“, es kommt das Kohlgericht durch Verordnung auf den Mittagstiſch. Wenn wir uns der Zeiten eines Preußenkönigs erinnern und ſeines Einfluſſes auf den Verbrauch vor⸗ nehmlich heimiſcher Erzeugniſſe, ſo denken wir am wenigſten an die berühmten„Kaffeeriecher“, die damals in die Häuſer gingen, um feſtzu⸗ ſtellen, ob auch der Kaffee nach dem richtigen preußiſchen Rezept zubereitet war. Heute wird von jedem einzelnen erwartet, daß er ſelbſt erkennt, was notwendig iſt und danach wirklich handelt. Daß es notwendig iſt, daß wir in erſter Linie uns an das halten, was der deutſche Boden ſchenkt. Daß die Hausfrau ihren Speiſe⸗ zettel auf dieſe Notwendigkeit ausrichtet, und daß dann auch der Mann, wenn er nach Hauſe kommt, den guten Willen der Hausfrau nicht zerſtört, indem er an jedem Gericht etwas aus⸗ zuſetzen hat, was nicht ſeiner Gewohnheit ent⸗ ſpricht. Heute müſſen wir ſelbſt mit der ſchein⸗ baren Bauernweisheit brechen:„Wat der Buer nich kennt, dat fret er nich“. Das iſt nicht nötig, weil es uns ſchlecht geht, ſondern das iſt nötig, weil wir nur gemeinſam die großen Aufgaben löſen können, indem wir zugunſten eines beſſe⸗ ren Neuen das Alte ändern. Dafür, daß jeder erkennt, was wichtig und notwendig iſt, wo alte Gewohnheiten durch neue Sitten erſetzt werden müſſen, dafür ſorgt auf dem Ernährungsgebiet eine rechtzeitige Aufklä⸗ rung über die jeweilige Verſorgungslage. Dann Das Foelſchreiten des Gilo⸗Baues 6⁰⏑◻◻fJᷓᷓ Steigerung des Baues von Silo⸗— anlagen. von ende 109à bu Ende 105 ES wUEDEN SEBAUr AM SHõss-. ſtieg der Beſtand an Futterſilos— um 1,6 Millionen Kubikmeter— Faſſungsraum, d. h. um rund—+ 70 Prozent. Dieſe außerordent⸗ 4.——— liche Steigerung iſt vor allem aus 20 668 25 5W5 der Aufklärungsarbeit des Reichs ⸗ Li nährſtandes im Zuge der Er⸗— zeugungsſchlacht zu erklären. Heute 40————+ geht es nämlich darum, Deutſch⸗ 1 255— lands Abhängigkeit in der Be⸗ 7 4 ſchaffung von eiweißhaltigen Fut⸗ bis 1930 193¹ 19⁵² 19353 193½½ 1935 termitteln zu mildern und wo⸗ UNO e) NOCII S108 PEHTLEN: möglich überhaupt zu beſeitigen. vo 100 SErEDEN bSDQg no GSESANMHTFIRCME HfrEN-ινιιοιο Sινοs Je Kubikmeter Faſſungsraum— 7* 1a² rechnet man ungefähr eine Tonne Futter. Um unſeren Beſtand an ledewcllesen Milchkühen vollſtändig mit ein⸗ e heimiſchen Kraftfuttern verſorgen wesffoien zu können, wären Silos mit Lochgen Annon—— einem geſamten Faſſungsver⸗——1. mögen von rund 30 Millionen fereron Kubikmeter nötig. Aufgabe der Guern: O5S1 Landwirtſchaft wird es ſein, die⸗ b jel i 3 9 b ſem Ziel immer näher zu kommen. 7— ——— 37 oeucschen venlA Die Stellung des gewerblichen Güterfernverkehrs Kiare Scheidung zwischen den Aufgaben der einzelnen Verkehrsträger Durch die kräftige Förderung des Straßen⸗ verkehrs, insbeſondere durch die wachſenden Autobahnſtrechen hat der Perſonenverkehr in Autobuſſen erheblich zugenommen. Es beſtehen bereits 4499 Autobuslinien, von denen 2279 die Reichspoſt betreibt, 31 die Reichsbahn und 2189 private Unternehmer. Die Zahl der auf dieſen Linien laufenden Omnibuſſe beziffert ſich auf 7761. Von dieſen rund 4500 Omnibuslinien verkehren nur 568 in den Städten, während 3931 Linien Ueberlandverbindungen herſtellen. 4 368 initn 7 Se 1229 ien Im Rahmen der Jahresverſammlung der Fachunter⸗ gruppe Anhänger, Omnibus⸗ und Nutzwagenaufbauten fand in Berlin eine Vortragsveranſtaltung ſtatt, auf der der Direktor der Hauptverwaltung des Reichs⸗ Kraftwagen⸗Betriebsverbandes, Dr. Weſemann, zu den Problemen des gewerblichen Güterfernverlehrs Stel⸗ lung nahm. Die heutige Stellung des gewerblichen Gü⸗ terſernvertehrs, ſo führte der Redner aus, iſt durch zwei Pole in der Entwicklung gekennzeichnet. Das erſte Ziel des Güterfernverkehrsgeſetzes vom 26. Juni 1936, den gewerblichen Güterfernverkehr, der ſchon lange Zeit um Anerkennung rang, ſeiner Bedeutung gemäß in den allgemeinen Verkehr produktiv einzuſchalten, iſt er⸗ reicht. Dabei galt es zunächſt, Ordnung zu ſchaffen und Mißſtände, die ſich in der Zeit des ungehemmten Wett⸗ bewerbs⸗ und Wirtſchaftskampfes zwangsläufig er⸗ geben hatten, zu beſeitigen. Dementſorechend vollzog ſich auch der organiſche Aufbau des Reichs⸗Kraftwagen⸗ Betriebsverbandes, der in ſeinen weſentlichen Zügen als vollendet anzuſehen iſt. Um dieſen nunmehr feſten Pol kreiſen nun Probleme verſchiedener Art, die noch zu löſen ſind und die ſich zunächſt in der Forderung zuſammenfaſſen laſſen, eine klare Scheidung zwiſchen den Aufgaben der inzelnen Vertehrsträger herbei zu⸗ führen um die Möglichkeit einer um ſo engeren Zu⸗ ſammenarbeit zum Nutzen der geſamten Wirtſchaſt zu gewährleiſten. Hier ſpielt die tatſächiche Anerkennung 4130 eenere enen der Arteigentümlichkeiten eines jeden Verkehrsmittels eine dominierende Rolle. In dieſem Rahmen müſſen auch die Tariffragen, die bisher mehr der Tradition als einer künftigen Entwicklung verpflichtet ſind, einer endgültigen Löſung entgegengeführt werden. Auf den Reichskraftwagenbetrieb angewandt, heißt das, die zu⸗ künftige Tarifgeſtaltung ſo zu beeinfluſſen, daß ſie in einer befriedigenden Weiſe die beſonderen Vorzüge des Kraftwagens der Allgemeinheit zugute kommen läßt. Je eher dieſes Ziel erreicht wird, um ſo wirkungsvoller kommt der im Güterfernverkehrsgeſetz verankerte Wille des Geſetzgebers zur Geltung. Steigende Weinausfuhr In den erſten neun Monaten des Jahres 1936 hat die Ausfuhr von Faßwein gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres einen Anſtieg auf 15 561 Hl.(13 268 Hl.) erfahren, wertmäßig iſt ſie auf 1,65(1,4) Mill. Mark geſtiegen. Die weſentlichſten Abnehmer waren wiederum Großbritannien mit 6817(6068) Hl., Hol⸗ land mit 2031(1741) Hl. und Dänemark mit 1892 (944) Hl. Die Flaſchenweinausfuhr hat ſich ebenſalls erhöht, und zwar auf 16 307(14 732) Hl., wertmäßig auf 4,12(3,86) Millionen Mark. Von den Beziehern ſteht auch hier Großbritannien mit 4510(3863) Hl. an der Spitze, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 3113(2384) Hl., Schweden mit 2223(1793) Hl. und Holland mit 1897(1711) Hl. Die Weineinfuhr iſt insgeſamt in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September dieſes Jahres auf 617 629(591 188) Doppelzentner im Werte von 11,23 Millionen Mark geſtiegen. Wertmäßig iſt ſie allerdings damit, nachdem in der gleichen Vorjahreszeit noch 12,06 Millionen Mark für die Weineinfuhr ausgegeben wurden, zurückgegangen. An Faßwein wurden allein 323 539(318 042) Doppelzentner eingeführt. Volksbank Hochdorf. In der Gläubiger⸗Verſammlung der Volksbank Hochdorf wurden die Urſachen des Zu⸗ ſammenbruchs der früher in guten Verhältniſſen ſtehenden Bank feſtgeſtellt. Da bei dem Zuſammenbruch der Bank die Wertſchriften nicht veräußert wurden und inzwiſchen deren Aufwertung ſtattgefunden hat, iſt der Wert der Papiere um 1 Million geſtiegen, ſo daß die Nachlaßdividende von 70 auf 75 Prozent erhöht wer⸗ den konnte. Für die Auszahlung ſind 2,65 Millionen Franken ſichergeſtellt. Die Hauptverluſte ſind beim Kreuger⸗Krach, wo 2,8 Millionen, d. h. das geſamte Aktienkapital, verloren ging, entſtanden. Weiter haupt⸗ ſächliche Verluſte ſind auf dem Konto Spelulations⸗ kredit eingeſetzt, ſie betragen 8,9 Millionen. Seit 1927 fanden Verſchleierungen ſtatt, ſeit 1931 ſin ddie Bi⸗ lanzen gefälſcht worden. kann die Hausfrau den„richtigen Speiſezettel“ auch wirklich geſtalten. Wir wollen uns doch klar darüber ſein— das kam auch auf der großen Kölner Frauenkundgebung zum Aus⸗ druck— die Hausfrau hat hier noch viel zu lernen, weil ſie keineswegs den an ſie heute geſtellten Anforderungen genügt. Dies iſt wiede ⸗ rum nicht ein Zeichen dafür, daß dieſe An⸗ forderungen beſonders groß und durch eine große Not bedingt wären. Dieſe Anforderun⸗ gen wurden noch vor 100 Jahren von jeder Hausfrau ohne beſonderes Ueberlegen erfüllt, weil das, was heute durch die politiſche Er⸗ ziehungsarbeit in jeder einzelnen erſt wieder eweckt werden muß, damals eine ſelbſtver⸗ tändliche hauswirtſchaftliche Ueberzeugung war. Der den Jahreszeiten angepaßte Speiſezettel war damals ſo wie auch einfach ein Ge⸗ bot der Haushaltsrechnung. Es wird nichts Anmögliches verlangt Wie es auf dem Ernährungsgebiet iſt, ſo iſt es auf den vielen anderen Gebieten des Vier⸗ jahresplanes nicht anders. Es mutet niemand dem deutſchen Volke zu, daß es an Stelle eines guten Alten etwas unvollkommenes Neues ſetzen ſolle. Aber dieſe ewige Scheu vor dem Neuen, die Göring mit ſcharfen Worten gegeißelt hat, iſt nachgerade eine Krankheit geworden, der ſelbſt die geſündeſten Gedanken zum Opfer fal⸗ len. Auch hier kann nur eine feſte Grundein⸗ ſtellung den Verbraucher davor bewahren, in einzelnen Fällen eine Haltung einzunehmen, die indirekt für das Gan gefährlich wird. Wir ſollen ſtolz ſein auf die Leiſtungen unſerer In⸗ enieure und Arbeiter. Wir müſſen in dieſen Stolz nicht allein die Ueberzeugung einſchließen, daß wir durch ſolche Feui Leiſtungen auf ein Nachlaufen hinter den uns vorenthaltenen ausländiſchen Erzeugniſſen verzichten können. —7 auch, daß das, was wir haben, viel beſſer iſt. Wenn das der einzelne nicht ohne weiteres erkennen kann, dann iſt es die Aufgabe des Fachmannes, darüber die nötige Aufklärung zu geben. Es iſt doch geradezu grotesk, wenn man immer wieder erleben muß, daß der Verbrau⸗ cher die n gegenüber deutſchen Werkſtoff ausgerechnet auf Aeußerun⸗ gen eines„Fachmannes“ ſtützt. In allen Schat⸗ tierungen laufen ſogenannte Sachverſtändige —— die aus Unkenntnis, Eigennutz oder osheit ihre Pflichten verletzten. Anſtatt ſich von beſonders rührigen Geſchäftemachern aus alten Lagerbeſtänden etwas aufſchwatzen zu laſſen, ſollte der Verbraucher doch gerade immer das neue Erzeugnis fordern. Er kann über⸗ zeugt ſein, das deutſche Erzeugnis, das ein altes erſetzen ſoll, wird nicht eher auf den Markt gebracht, als es ſich in eingehenden Erprobun⸗ gen als vollwertig und dem alten oft ſogar überlegen erwieſen hat. Ueberall, wo der ſoge⸗ nannte Fachmann hier verſagt, ſollte der Ver⸗ braucher mit gutem Beiſpiel vorangehen. Die Verbände des Handels und Handwerks ſollten es aber ſtets als eine ihrer wichtigſten Aufgaben betrachten, in ihren eigenen Reihen Unkenntnis durch Aufklärung zu beſeitigen ſowie Geſchäfte⸗ machern ein weiteres pflichtvergeſſenes Wirken unmöglich zu machen. Und wenn einmal nicht alles klappt, wenn der Verbraucher einmal glaubt, daß wirklich etwas nicht ſo gut iſt, wie er es ſich wünſcht, dann braucht er gar nicht„trotzdem ſchimpfen“. General Göring weiß als Soldat genau, daß an der Front das Schimpfen manchmal ein Be⸗ dürfnis wird. Mögen wir auch an der Front des Vierjahresplanes einmal ſchimpfen, das tut gar nichts zur Sache. Göring ſagte nicht nur, wir haben auch geſchimpft, ſondern er ſagte gleichzeitig, wir haben trotzdem gearbeitet und darauf allein kommt es an! Auch hier gibt es für den Verbraucher Möglichkeiten der Mit⸗ arbeit. Man ſchimpft nur über das, was nicht in Ordnung iſt. Solche Mängel ſollen abgeſtellt werden. Im neuen Deutſchland gibt es zum Glück nicht nur den Willen zur Verbeſſerung, ſondern auch die Möglichkeit, daß wirklich wi tige Hinweiſe und Vorſchläge an die richtige Adreſſe kommen. Da braucht niemand ſich als Nrophet im eigenen Lande zu fühlen, der ganze Parteiapparat iſt in die Durchführung des Vierjahresplanes eingeſchaltet. Die Verbindung mit dem geſamten deutſchen Volk iſt ſo am beſten hergeſtellt. ſthein-Malnische Abendbörse Behauptet Auch die Abendbörſe hatte nur ſehr kleines Geſchäft. da Aufträge weiterhin ausblieben, während der berufs⸗ mäßige Börſenhandel in ſeiner Zurückhaltung verblieb. Die Stimmung war freundlich und die Kurſe konnten ſich gegen den Berliner Schluß behaupten. Vorerſt notierten: Reichsbank 193½(193½), Mannesmann 120. (120½), Ver. Stahl 1261/(12636), Aku 87(87), JG⸗ Farben 178ů%(178/%) und Feinmechanik Jetter 100 (100). Renten lagen ruhig, Kommunalumſchuldung nannte man mit 90.20—90.25. Bis zum Schluß der Abendbörſe blieb die Umſatz⸗ tätigkeit ſehr klein, ſoweit Abſchlüſſe zuſtande kamen, betrafen ſie Mindeſtbeträge. Die Kurſe wieſen gegen den Berliner Schluß nur unbedeutende Abweichungen auf, die Haltung war ziemlich gut behauptet Schwä⸗ cher lagen Südd. Zucker mit 205½(207) und Mans⸗ felder Bergbau mit 160/½(161½). Am Einheitsmarkt notierten Fim. Hyp. Bank 1 Prozent höher mit 101. Die Rentenmärkte lagen bis zum Schluß geſchäftslos. Nachbörſe: Aku 86½—87, Ver. Stahl 126—126/½, Mannesmann 120. Getreide Rotterdam, 3. Nov. Schluß. Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo): November.12½; Jan. 37:.12½; März 37:.05; Mai 37:.99½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): November 85¼ Vert.: Jan. 37: 87¼½3 März 37: 90; Mai 37: 90½ Mannheim Die bunte 5eite 7 Von Delphi zum Weſtenknopf-Orakel Die Frage an das Schickſal/ Buridans Eſel und die ſchwarze Katze Die griechiſche Geſellſchaft für pſychiſche For⸗ ſchung läßt an hiſtoriſcher Stelle das delphiſche Orakel neu erſtehen. „Es gibt im Menſchenleben Augenblicke, wo er dem Weltgeiſt näher iſt als ſonſt und ſeine Frage frei hat an das Schickſal...“ Solche Fra⸗ gen an das Schickſal ziehen ſich durch die Menſchheitsgeſchichte vom berühmten Delphi⸗ ſchen Orakel der Pythia über die Szene in Schillers Wallenſtein bis zum trivialen Ja⸗ oder⸗Nein⸗Auszählen an den Knöpfen Ihrer Weſte. Iſt etwas daran, oder handelt es ſich bloß um wüſten Aberglauben? Nun, überden⸗ ken Sie vorerſt, wann Sie eigentlich das Weſten⸗ knopf⸗Oralel zu Rate ziehen. Sicherlich nur in Situationen, in denen das Für und Wider eines Entſchluſſes pari ſteht. Sie könnten es da ebenſogut ſo und anders machen. Die Chancen des Ja und Nein halten ſich die Waage. Das Zünglein an dieſer Waage iſt dann die Anzahl der Weſtenknöpfe, ob gerade oder ungerade. Iſt ſie gerade, ſo kommt Nein heraus, iſt ſie un⸗ gerade, ſo lautet die Antwort auf die Frage an das Schickſal Ja. Die Anzahl der Weſtenknöpfe unterliegt der Mode und dem Zufall, welchen Anzug Sie eben anhaben. Und doch machen Sie davon oft Ihre wichtigſten Entſcheidungen abhängig. Wie kommt das? Buridans Eſel und— Sie Seien Sie, bitte, nicht böſe, daß Sie da mit Buridans Eſel verglichen werden. Das Tertium In neuer Rekordzeit über den Nordatlantik gomparationis liegt nämlich hierbei nicht in der Eſelsnatur, ſondern in der Situation. Sie erinnern ſich doch der Geſchichte? Buridan er⸗ zählt von einem Eſel, der vor ſich zwei gleich große Heubüſchel in gleicher Entfernung rechts und links hatte; der hungrige Eſel wußte nun nicht, welches Heubüſchel er zuerſt freſſen follte, beide waren gleich lockend, er konnte ſich nicht entſchließen und— verhungerte angeſichts der beiden Heubüſchel. Nun, hätte Buridans Elel eine Weſte getragen und hätte er an den Weſten⸗ knöpfen abzählen können, welchem Heubüſchel er ſich zuerſt zuwenden ſollte, ihm wäre das tragikomiſche Schichſal des Verhungerns vor reichlichem Futter erſpart geblieben. Sehen Sie, das iſt der Sinn der Frage an das Schickſal! In jener beſagten Situation, in der das Für und Wider pari ſteht und in der Sie ſich we⸗ gen der gleichermaßen lockenden Ausſichten hüben und drüben nicht entſchließen können, ſpringt das Weſtenknopf⸗Orakel ein. Seine Auf⸗ gabe beſteht darin, Sie aus der peinlichen, oft ins Unerträgliche auswachſenden Entſchlußun⸗ fähigkeit heraus zu reißen. Sie dazu zu brin⸗ gen, das eine oder das andere zu tun und nicht unnötig beide Chancen zu verpaſſen. Auf daß Sie nicht daſtehen wie Buridans Eſel.. Der Wink des Fatums Jene Augenblicke im Menſchenleben, wo man eine Frage frei hat an das Schickſal, ſind al'o die Augenblicke, in denen man unſchlüſſig iſt, weil das Heubündel rechts und das Heubündel Weltbild(M) Der englische Flieger James Mollison wird nach seinem gelungenen Rekordfilug über den Nordatlantik zwischen Neufundland und England nach seiner- Landuns in Croydon begrüßt. Seine Flugzeit betrug 13 Stunden und 13 Minuten. MWie Bismarck mein Abitur rettete Ein heiteres Jugenderlebnis von Bogislav v. Selchow Der bekannte Dichter und Hiſtoriker Bogislav v. Selchow, der jetzt ſeine Erinnerungen unter dem Titel„100 Tage aus meinem Leben“ bei Koehler u. Amelang erſcheinen läßt, erzählt dort auch folgendes ergötzliches Stückchen: Ich glaubte als Primaner es nicht verant⸗ worten zu können, im Zeitalter Bismarcks ge⸗ lebt und den großen Baumeiſter des Reiches nicht geſehen zu haben. So benutzte ich die Hundstagsferien dazu, nach Friedrichsruh zu fahren. Es war ein herrlicher Julitag, als wir, etwa zehn junge Menſchen— die anderen ſchienen aus Hamburg herübergekommen zu ſein— uns auf einem Abhange im Graſe lagerten, von dem aus man die Einfahrt zum Schloß beobachien konnte. Stunden vergingen. Gerüchte liefen hin und her. Kommt er? Nein, heute fährt er nicht aus. Vielleicht kommt er doch noch. Am ſpäten Nachmittag wurde unſer Warten belohnt. Ein zweiſpänniger Wagen fuhr vor. Aus dem Schloß trat die mächtige Geſtalt des greiſen Kanzlers, dem ein Jahr zuvor zu ſei⸗ nem 80. Geburtstag der Deutſche Reichstag den Glückwunſch geweigert. Als er uns erblickte, ließ er halten, gab jedem von uns die Hand, mahnte uns, jung zu bleiben unſer Leben iang und der Heimat die Treue zu halten. Als das große blaue Auge auf mir ruhte, da mußte ich unwillkürlich an Aiolos denken, den griechiſchen Gott der Winde, deſſen leiſer Wink die Stürme bannt. Alles in dieſem mächtigen Kopf war gebannte Elementarhaftigkeit, ver⸗ klärt durch letzte Weisheit. So alſo ſieht ein Genie aus. Beglückt fuhr ich nach Hauſe. Im Winter wurde für irgendwen irgendwo eine Tafel angebracht mit der Horaziſchen In⸗ ſchrift Exegi monumentum aere perennius. Unter dieſem Bericht fand ſich in der Zeitung eine kurze Bemerkung, daß Bismarck er⸗ krankt ſei. Da es mir von je Freude gemacht hatte, lateiniſche Verſe zu ſchreiben, ſetzte ich mich hin und dichtete die Ode auf Bismarck um:„Aufgebaut haſt du ein Reich, dauernder als Erz und höher als der Königsbau der Py⸗ ramiden, dquod non Gallia ferox, non Bebel impotens possit diruere das nicht Gallien in ſeinem Trotz, noch Bebel in ſeinem Unvermögen niederreißen kann.“ Da je⸗ der Vokal im Lateiniſchen lang wird, wenn auf ihn zwei Konſonanten folgen, war ich ſehr glücklich, in Bebel zwei kurze Silben gefunden zu haben. Als mir die Verſe nach einigen Wo⸗ chen gelungen ſchienen, ſchickte ich ſie nach Fried⸗ richsruh an den Fürſten. Kurz darauf war das ſchriftliche Abiturientenexamen. Der deutſche Aufſatz war mir gut gelungen. Auch die griechiſche und die mathematiſche Auf⸗ gabe hoffte ich zufriedenſtellend gelöſt zu haben. Gegen den Willen meines Vaters ging ich ſo⸗ gar am Tage vor der lateiniſchen Arbeit nach⸗ mittags zum Turnen als Vorturner der Ober⸗ tertia. Nach Uebungen am Barren und Pferd wurde Barlauf geſpielt. Hierbei rannte ich mit dem Obertertianer Pollaczek ſo unglücklich zu⸗ ſammen, daß er ſich auf der Erde den Kopf und mir mit ſeinem Stiefelabſatz die Stirn über dem rechten Auge aufſchlug. Wir mußten beide, er mit einer ſchweren, ich mit einer leichten Ge⸗ hirnerſchütterung nach Hauſe gebracht werden. Als ich am nächſten Morgen mit verbundenem Kopf die lateiniſche Arbeit ſchrieb, tanzten in meinem Hirn alle Regeln und Volabeln bunt durcheinander. Die Arbeit wurde ein voller Mißerfolg. Das Beſtehen des Examens war da⸗ durch bedenklich in Frage geſtellt, zumal ich in keinem Fach außer Deutſch Gut hatte. Aber ebenſoſehr war meine Laufbahn in Frage ge⸗ ſtellt, da ich in drei Monaten bereits 20 Jahre alt wurde und man in der Marine möglichſt junge Leute haben wollte. Jeden Abend hatte ich Beſuch von unſerem Turnlehrer Nauck, der ſich nach meinem Be⸗ finden erkundigte, da er ſich, obgleich ohne jeden Grund, an meiner unerquicklichen Lage mit⸗ ſchuldig fühlte. Am Dienstag, den 16. März 1897, war das mündliche Examen. Am Sonntagfrüh traf ein Brief aus Friedrichsruh ein, in dem der Fürſt mir perſönlich für meine lateiniſche Ode dankte, „deren wohlwollender Inhalt und gute Latini⸗ tät“ ihm Freude bereitet habe. Abends kam Herr Nauck, ſah den Brief, bat ihn ſich aus, ging zum Direktor, dieſer zum Schulrat. Nach⸗ dem Bismarck meine Latinität für gut erklärt hatte, konnte der Schulrat ſie unmöglich ſchlecht nennen. Ich hatte das Abitur beſtanden. Ich wurde Seemann. links die gleiche Anziehungskraft entfalten und die beiden entgegenwirkenden Kräfte einander aufzuheben drohen. Der Wille iſt da gleichſam in einem labilen Gleichgewichtszuſtand lahmge⸗ legt wie etwa ein auf der Fingerkuppe balan⸗ cierter Spazierſtock, und der leiſeſte, zufällige Anſtoß genügt, ihn nach der einen oder anderen Richtung mächtig ausſchlagen zu laſſen. Den Anſtoß gibt der Wink des Fatums. Sei es die Anzahl der Weſtenknöpfe, ſei es der Ihnen be⸗ gegnende Rauchfangtehrer, ſei es die ſchwarze Katze, die über den Weg läuft. Davon laſſen Sie ſich beeinfluſſen, auch wenn Sie gar nicht abergläubiſch ſind, ſofern Sie nur in der Si⸗ tuogtion von Buridans Eſel ſchwanken. Kam derlei in Ihrem Leben noch nicht vor? Un⸗ ſchlüſſig ſtehen Sie vor Ihrem Haustor, Sie ſollen wo vorſprechen, es kann Ihr Glück wer⸗ den, aber ebenſo gut eine ſchwere Enttäuſchung bringen. Das Hin und Her der beiden Mög⸗ lichkeiten verſetzt Sie in eine unerträgliche Spannung; wenn Sie nur wüßten, was Sie tun ſollten. Sehen Sie, in dieſen Augenblicken wird der Aufgeklärteſte abergläubiſch. Und harrt eines Schickſalswinkes. Da kommt ein Rouchfangkehrer des Wegs, gleich darauf ein Schimmel. Das„bedeutet“ Glück. Beſchwingt, von der Spannung der Unentſchloſſenheit erlöſt, ermutigt und optimiſtiſch erledigen Sie die Vorſprache. Mag ſein, daß ſie Ihnen Glück brachte, weil Sie, dank des Schickſalswinkes, ſelbſtſicher und zuverſichtlich auftraten. Lief Ihnen aber eine ſchwarze Katze über den Weg, ſo kehrten Sie wegen des unheilbedeutenden Omens um und erſparten ſich Selbſtvorwürfe, daß Sie doch hätten gehen ſollen. Das Orakel brachte Ihnen in dieſem Falle den Seelenfrie⸗ den und die Befreiung von zermürbenden Selbſtvorwürfen. Der Kunſtgriff der Wahrſager Es bleibt dahingeſtellt, ob man das triviale Weſtenknopf⸗Orakel, die Weisſagungen der Pythia, die Prophezeiungen der Kartenlegerin⸗ nen, die Deutungen der Handlinienleſer, die Ratſchläge der Wahrſager in einen Topf wer⸗ fen darf. Doch ſelbſt wenn auch hier und dort echtes Hellſehen mitſpielt, bleibt der pſycholo⸗ giſche Kern gleichwohl der gezeigte Ausweg aus dem Dilemma von Buridans Eſel. Der Kunſt⸗ griff der Wahrſager vom ſprichwörtlich dunklen und zweideutigen delphiſchen Oralelſpruch his zum verklauſulierten Beſcheid der modernen Schickſalspropheten und Lebensberater war im⸗ mer, die letzte Entſcheidung doch dem Frage⸗ ſteller zu überlaſſen. Das Orakel, das klaſſiſche, wie das neuzeitliche, beſchränkt ſich darauf, den Willen aufzupulvern, dem Zögernden einen Enitſchluß zu erleichtern, den Verzweifelten zu ermutigen. Das iſt zweifellos eine poſitive Seite der Wahrſagerei, die man ihr zugeſtehen muß, auch wenn man nichts von ihrer Treff⸗ ſicherheit hält. Die Vorausſage einer unverhoff⸗ ten glücklichen Wendung iſt es, die das Orakel in Erfüllung gehen läßt. Und zwar durch den Widerhall, den ſie in der Seele des Ratſuchen⸗ den findet. Aus deſſen eigener Kraft.. Walter Finkler. Eine Polizeĩ für Kinder Nachdem ſich in Holland bereits eine beſon⸗ dere Polizei für Kinder und Jugendliche gut bewährt hat, wurde auch in Belgien der Vor⸗ ſchlag gemacht, eine ſolche Einrichtung auf die Beine zu ſtellen. Der belgiſche Jugendrichter Paul Wets tritt dafür ein, beſonders den Straßenhandel der Kinder und das Benehmen der Kinder auf der Straße, im Kino, in den Theatern und Tanzſtätten zu beobachten. Fer⸗ ner ſollen gefährdete Kinder überwacht wer⸗ den, Ermittlungen an das Gericht weiterge⸗ geben werden, wenn es erforderlich iſt, und dieſe Kinder eventuell in beſondere Anſtalten übergeführt werden. Selbſtverſtändlich muß ſich dieſe Kinderpolizei aus beſonders ausge⸗ wählten, pſychologiſch gut geſchulten Sozial⸗ und Polizeibeamten zuſammenſetzen, die ſich auf die Behandlung von Kindern und Ju⸗ gendlichen verſtehen. Pressefoto Auf der Weide Bücherecke Aus der Welt des Motors. Ein Autobuch der Auto⸗ Union, Chemnitz. Wirtſchaftliche Vorgänge pflegen ſelten einen un⸗ mittelbaren literariſchen Niederſchlag zu finden, häu⸗ figer ſchon gibt ein bedeutſames techniſches Geſchehen dazu Veranlaſſung. Als ein ebenſo intereſſanter wie auch offenſichtlich gelungener Verſuch, die wirtſchaft⸗ liche Tatſache der Fertigſtellung eines induſtriellen Verwaltungsgebäudes zum Anlaß einer Buchſchöp⸗ fung zu machen, darf das ſoeben der Oeffentlichkeit übergebene Werk von Jonny Krauße⸗Straßburg an⸗ geſehen werden, das vom Werden und Sein des ſäch⸗ ſiſchen Automobilgroßunternehmens, der Auto Union AG. in Chemnitz, berichtet. Von der Firma ſelbſt herausgegeben, verleugnet das Buch in keiner Zeile ſeinen Charakter als Werbeſchrift, und will das auch gar nicht. Die Art und Weiſe jedoch, wie der Autor das ſchwierige Problem anpackt, das rieſige Unter⸗ nehmen mit ſeinen vielen weitverſtreuten Zweigwerken als eine große Einheit darzuſtellen, die wundervolle, gehobene Sprache, die die wirtſchaftlichen Vorgänge und techniſchen Probleme in ein höheres Licht rückt, machen die Arbeit auch für die breiteſte Oeffentlichkeit intereſſant. Ihre bildliche Ausgeſtaltung darf als muſtergültig und nahezu einmalig bezeichnet werden. Seitenlang nur von wenigen ſchlaglichtartigen Zeilen unterbrochen, reihen ſich die eindrucksvollen Bilder, aus denen das Unternehmen und ſein techniſches Schaffen vor dem Beſchauer entſteht, wie das künſt⸗ leriſche Feingefühl des Autors es erlebte und die Kamera es ſah, die von G. v. Stavenhagen durch die weiten Werkshallen geführt wurde. Bruno Brehm:„Zu früh und zu ſpät. Das große Vorſpiel der Befreiungskriege“. Ueber 600 Seiten. .—10. Tauſend. Kart. RM..—, Leinen.50. R. Piper& Co., München. Bruno Brehms packende Trilogie vom Weltkrieg („Apis und Eſte“,„Das war das Ende“ und„Weder Kaiſer noch König“) iſt in vielen Tauſenden von Exemplaren verbreitet. In ſeinem Werke„Zu früh und zu ſpät“ erweiſt Brehm aufs neue ſeine außer⸗ ordentliche Kunſt, geſchichtliche Ereigniſſe packend zu vergegenwärtigen. Nach dem Zuſammenbruch Preu⸗ ßens WMi Jena war Oeſterreich Deutſchlands letzte Hoff⸗ nung. Zu früh erhebt es 1809 die Waffen gegen Napoleon. Es wird bei Regensburg an den Rand des Abgrunds geſchleudert, ſtellt ſich aber bei Aſpern, von allen Bruderſtaaten im Stich gelaſſen, noch einmal dem Gegner und beſiegt ihn zum erſtenmal. Kleiſt feiert Erzherzog Karl als den„Ueberwinder des Un⸗ überwindlichen“. Ein Sieg— zu früh und zu ſpät! Niemand eilt herbei und Oeſterreich verliert die große Entſcheidungsſchlacht bei Wagram, die Brehm in hin⸗ reißender Schilderung zu einem gewaltigen Drama aufbaut. Auch die heldenmütigen Tiroler müſſen der Uebermacht weichen. Doch ihr Widerſtand bis zuletzt rettet die Ehre des ganzen Volkes. Nur der Gemein⸗ ſchaft aller deutſchen Stämme konnte die Befreiung gelingen.— Das Buch iſt überreich an lebensvollen Epiſoden und Figuren, wir begegnen Marſchällen und Miniſtern, Bauern und Soldaten. Der edle Erzherzog Karl erregt unſere leidenſchaftliche Anteilnahme ebenſo wie der dämoniſche Korſe. So iſt das Buch die er⸗ greifende Geſtaltung eines Entſcheidungsjahres deut⸗ ſcher und öſterreichiſcher Geſchichte. Der„Drahtbus“ macht Schule Weltbild() In der Stadt Oldenburg wurde die bisher größte Oberleitungs-Omnibusanlage Deutschlands fertiggestellt. Unsere Auf- nahme zeigt die Gesamtansicht- eines technisch neuartigen„Drahtbus“ beim Wenden an der Endschleife, die ebenfalls gach neuen · Gesichtspunkten gebaut wurde, Grobes für d. elnen te⸗ Angebote Anzelgen Mannheim lung ſi Dein ege ſchrißzen n Luufmüd oderkauff möglichſt au Schwetzimger tägig geſucht Dürerſtr. 1 (55 143 Tuhligese lagsmüädt v.—12 Uh: mittags geſ Groma Sofienſtraß (22 254“ Tüchtige j Haus ſchneide nach Neuoſt geſucht. Zuſo 22 347“ an Offert nie Origine Zzeugnisse bei Angeles ſucht ver Zuſchr. u. Junge Jr gleich welckh Zuſchr. u. Gervi ſucht Stellun Angebote u Jüng. 3 für a tundenweiſ bote unter Zuck Selbstuntersuchun 1os Schneider! 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Ernſt menemann, Paul Ehrenberg und Georg Maſer ſind nicht mehr Vorſtandsmitglieder. Kaufmann Hans Bangert im Nürn⸗ 4 berg iſt zum oydemtlichen Vorſtands⸗ ganꝛ Mannheim mitglied und Kaufmann Dr. Hans Schmidt in Frankfurt a. M. zum im Sanne des großen ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied Mfa-Siums beſtellt. Die Prokura von Friedrich von der Linde iſt erloſche Mußergewõhinlich die AMandlung! n. Paul Graeff, Geſellichaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der MAubergewöfinlich die Darsteller: Geſellſchaftsvertrag iſt am 1. Okto⸗ ber 1936 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb eines Lil OHagover Karl Schönbõck Sabine Deters erntransportunternehmens. Das Stammbapital beträgt 20 000 RM.— Heraldine&att Dãglick. zwanzigtauſend Reichsmark—. Paul G 0 n S. o0](5. 30][.30 im Vfa Valast ra Geſchäftsführer. ——— gen wird veröffentlic' dungsgeſellſchafter bringen im Wege der Sa in die Geſellſchaft Jakob Graeff in folgenden polizeilichen Kennzeichen und Kraftfahrzeugbriefen: IV B 30247 mit Kraftfahrzeugbrief 393 777, IV B 30 473 mit Kraftfahrzeugbrief 393 902 IV. B 31 019 mit Kraftſahrzeugorief 394 232, IV B 30 255 mit Kraftfahr⸗ zeugbrief 393 784, IV B 30 mit Kvaftfahrzeugbrief 393963, IV B 31242 mit Kraftfahrzeugbrief 394370, ferner 5 Anhänger;) Kaufmann Panl Graeff lin Mannheim: Vier Laſt⸗ kraftwagen mit folgenden polizeilichen Kennzeichen und Kraftſahrzeugbrie⸗ fen: IV B 31704 mit Kraftfahrzeug⸗ brief 291098, IV E 31285 mit Kraft⸗ ———— 346130, IV B 31472 mit 3 Anhänger. Die Geſellſchaft über⸗ nimmt dieſe Sacheinlagen, und zwar bei dem Geſellſchafter Jakob Graeff zum Wert von 5000 RM., bei dem Paul Graeff zum Wert von 15 000 RM. unter Anrechmung auff deren Stannmanteile in gleicher Höhe, die damit als voll geleiſtet gel⸗ ten. Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen nur durch den Demit⸗ National-ITn eater Mannhelm Mittwoch, 4. November 1936: Hecken bomen · Nuchthemden, bomon · Schlot- Amuge, 1 anzeiger. Geſchäftsfokal:——— — Croise, solide Ausfbh- flonell, höbsche Ver⸗ Stöc& Kaſgrrz Geſellſchaft mit be⸗ 1. Sondermiete M Nr. 4 meine Spezialität,= Angn Peſchemz 5 5 kauft billiel⸗ 0 0 4 eſchlu er ellſchafterverſamm⸗ .— Stöck.95,.25,.60 Stöck.0,.10,.55 kung vom 2. Auguft 1335 1 d5 Lulje Miller — Sbammlapital von 400 000 RM. um beim HerstellerſS 1100 000 Reichsmark erhöht, es be⸗[Oper in drei Akte. Dichtung nach 5 trägt jetzt: 1 500 000 Reichsmark. v. Schillers„Kabale und — Durch den gleichen Beſchluß wurde Liebe“ von Salvadore Cammarano, 0— 15 n 4 ins Deutſche übertragen v. Gg. Göhler — iſt geändert, erhält als neuen Ab⸗ i iuſe di 3— ſatz einen Zuſatz, die 85—7 ein⸗ Aglasterhausen S wird 5 4, Anfang 20 Uhr. Ende geg. 22.30 Uhr — ällt fort, ir 5 umd er⸗ Jede Anfrage lohnt— hält% Wleg— — mit Aenderung des ſatze un — Streichung der beiden letzten Abſätze, Amtl. Bekanntmachungen Euglycerin 8 15 3 1* er Faſſung, die 3 un allen fort, ges. gesch. die„ enn Betr. Urkundenſteuer. creme und veife bewährt f. die täg- liche Hautpflege. Hersteller: Schwan apotheke Die Dualität Zu haben in allen Apotheken u. Dro- gerien.— Nach- ahmungen weisen Sie entschieden Wänlen sie: und ſonſtiges. Zwangsversteigerungen Mittwoch, 4. November 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im egen 2 9.— hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, g E. Holler. E 3. 14 iſt enlicheidend bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Zimmerbüfett, 2 Da⸗ menfahrräder, 2 Herrenfahrräder zurück! Paur, Gerichtsvollzieher. Die Verſteuerung der Urkunden —35 Kaſf nur zfolde— ſchließlich falen fort,§ 21 wird 8 15, per. Kaſſenſtunden, erfolgen.(8. § 22 fällt fort. Auf die eingereichte]Uhr; am letzten Werktag jeden Mo⸗ urkünde wind Bezug genommen. Alsſſenz iſt die Kaſſe vollſtändig geſchhotz nicht eingetragen wird veröſſentlicht:ſen). 4² 452 B Die Deutſche Erdöl⸗Aktiengeſellſchaft Finanzamt Mannheim⸗Stadt Berlin bringt als Einlage auf den und Neclarſtadt. aus Anlaß der Kapitalerhöhung über⸗ noanmenen Stammanteil mit 1 100.000 RM. in die Geſellſchaft mät beſchränk⸗ ter Haftung ein: 1. Eine ihr gegen die Geſellſchaft aus einem Betriebs⸗ erhalten die Nummern 8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14, die 88 17—20 ein⸗ In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Metall⸗ und Schrotthandel Gmbh. in Mann⸗ heim, Werfthallenſtraße 9, iſt Termin zur Prüfung der nachträglich ange⸗ Radio- Hoffmann G 2, 8/ Marktplatz Fernruf 206 41 Das bekannte fachge schäf Martin Decker Die Schlaraffla-Hatrurze Dnb 10 lahre Garantie, gepolstert mit Elancrin. abgedeckt rungen, die Sie an ein gutes Bett stellen. 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November 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Schreibmaſchinen, 1 Perſonen⸗ kraftwagen, 1 Brückenwaage, ver⸗ ſchiedenes Büro⸗ und Wohnungs⸗ möbel, 1 Klavier, 1 Pferd u. a. m. (Bezüglich der Waage und dem Pferd wird der Verſteigerungsort im Pfandlokal noch bekanntge⸗ gegen kredit zuſtehende Forderung von 450 000.—. 2. Fünf ihr gehörende Geſchäftsanteile an der Firma Stöck & Fiſcher Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mainz zum Nominalbe⸗ —1 von RM 8400.—, RM 2200.— RM 3000.—, RM 3000.—, R9 75 000.—,— RM. 91 600.—. Ein reſtlicher Geſchäftsanteil von nom. RM. 8400.— wird nicht eingebracht. 3. Von dem ihr S Geſchäfts⸗ anteil an der Gottfr. Kleinſchmidt, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, in Frankfurt am Main von nom. RM meldeten Forderungen auf Donners⸗ tag, den 19. November 1936, vormit⸗ tags 9½ Uhr, Saal 213, beſtimmt. Mannheim, den 2. November 1936. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Mannheim Abt. BG. 5. Maurer Chriſtian Jakob Her⸗ mann in Mannheim⸗Käfertal, Bäk⸗ kerweg 54, und Zimmermeiſter Phi⸗ liyy Mattheis in Mannheim⸗ Käſertal, Maikammer Straße 15, beide Dr. Wilhelm Kattermann öffentlich verſteigern: Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm woage, 1 Staubſauger, 1 Haas, für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas; fürf Klavier. Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; bare Zahlung im Vollſtreckunaswege Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt:] Möbel aller Art, 1 Laſtwagen⸗ Helmuth Wüft. Veraniworilich für Polilik: Dr. Wilh.] anhänger, 1 Kaſtenwagen,——— fiachekerd jür mriruchafterorih wund Haydeſ Puüteiei] nen. 9, Anhebeien, 1 Mirfastehpiig, kelhchoſtenineft er eimdningenden Ge⸗ innd: Friedri 1nen, 2 Ruhebetten, erſerteppich, Ratzel: für Kommunales und Bewegung: Friedrich Kar 1 Gisſchrank, 6 Oelgemälde, ein Hüther, Gerichtsvollzieher. Getr. Anzüge geben.) 570 30.—, einen Teilbetrag von RmInhaber der nicht eingetragenen Fir⸗ 6. m. b. M. 1 2. 12 Spieß, Gerichtsvollzieher. 550 Oehr 50 500— pürd zih efne ſmia Hermann 6 Mariheis, Bangeſchgft oieniezak, J 1. 20—3 28 ird nicht einge⸗] in Mannheim⸗Käfertal, haben die Er⸗ kacht. 4. Eine ihr gogen die Gottfr. öffnung des gerichtlichen Vergleichs⸗ Donnerstag, 5. November 1936Kleinſchmidt Gmbch in Frankfurt.verfahrens beantragt Zum vorläufi⸗ gien f45 de Forderung von Rn 200003(gen Verwarter wurde Geſchaftsführer au riftleiter: ieſigen andlokal, Ou 6, 2, gegenfſtehende Forderung von—,14 7 4 Hauptſchrif zufammen; RM f 101 300.— Die Ge'Karl, Lemcke in Mannheim, B 1, 10, beſtellt. Mannheim, den 2. November 1936. Amtsgericht BG. 4. Agdòverpachlung Die Jagdnutzung des gemeinſchaft⸗ lichen Jagdbezirks St. Leon wird—5 Samstag, den 21. November 1936, nachmittags um 2 Uhr, im Rathaus ſellſchaft hat dieſe Sacheinlage ange⸗ nommen; der Stammanteil iſt damit voll einbezahlt und mit 1 600 RM. überbezahlt. Dieſen Vetrag vergütet ſellſchafterin. „Elektro Würme“, Geſellſchaft für elektrothermiſche Apparate und An⸗ lagen mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. ſämtlich in Mannheim. berichte verboten. hieſigen Pfandlokal, Iu 6, 2. Berlin⸗Dahlem. öffentlich verſteigern: (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag! und Möbel. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin n 4 SW 68. Charlottenſtr. 15d. Nachdruck fämtlicher Original⸗ 2½% lime, nn gegen Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, bare Zabhlung im Vollſtreckunaswege Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubrf 1 Klavier, 1 Radio, 1 Oelgemülde Ebefvau Elſe, geb. Mayer, in Schries⸗ heim Spreng, Gerichtsvollzieher. Katharina Müller Wwe., Mann⸗ heim. Inhaberin iſt Katharina Mül⸗ ler Witwe, geb. Diemer, Mannheim. Theobald Teutſch, Schriesheim. Inhaber iſt Theobald Teutſch, Kauf⸗ mann, Schriesheim. Theobald Teutſch St. Leon öffentlich meiſtbietend in einem Los auf die Dauer von 9 Jah⸗ ren vervachtet.— Die Jagdfläche um⸗ faßt 626 Hektar. Davon 23 Hektar Gemeindewald und 603 Hektar Acker⸗ land und Wieſen. Das Pachtgebiet liegt 110 Meter über dem Meer und 6, km entfernt von der Bahnſtation Neulußheim(Strecke Mannheim— Karlsruhe) und iſt mit Fahrrad und hat Prokura. Geſchäftszweig: Großhandlung in Tabakwaren. Deutſches Damen⸗Modehaus Jo⸗ Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling. Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Gefamtauflage(emſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936. 47 173 davon: Weinheimer Ausgabe⸗ Gmbh. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bisſz 12.00 Uyr“(auzer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗SZA3 h0 Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 0 i Kraftſahrzeugen leicht n Terreichen. Gute Unterkunftsmöglichkeiten im Ort, ſowie eine Unterkunftshütte''ſt vor⸗ harſden. Wildarten ſind Haſen, Rehe, Rebhühner und anderes Wildgeflügel. Die Vexpachtungsbedingungen richten ſich nach den geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen.. Der vom Kreisjägermeiſter ge⸗ nehmigte Pachtvertragsentwurf und die Reyierkarte liegen vom 1. Nov. J. ab auf dem Rathaus in St. Leon hann Holecek. Mannheim. Tas Ge⸗ ſchäft ging mic allen Geſchäftsgut⸗ aben und Verbindlichkeiten über auf Johann Holecek Ehefrau Katharina, geb. Gugler, in Mannheim. Die Fir⸗ ma iſt geändert in: Deutſches Mode⸗ haus Kätharing Holecek. Hans Hole⸗ cek iunior in Mannheim hat Prokura. Friedrich May, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Mannheimer Ausgabe.„ 37 632 ſuchen zahlungsträftigen Dauer⸗ Paul Graeff, Mannheim. Die Fir⸗auf“ Auskunft wird in den Dienſt. Schwetzinger Ausgabe.„ 65181 kunden für preisgünſtigſte Weineſ ma iſt erloſchen. ſtunden dort erteill A ee, Z3 360 Angeb. u. 42 473 V an den Verlag.! Amitsgericht 50 3b. Mannheim. Der Jagpdvorſteher. Verlag u. Eanner“ Trägerlol eld. Aus ohn; dun Iſt die Ze Abend Mma Nach Präſiden entfallen indeſten Dräsid 46 Staat männerſti ſtimmen don. S BRooseve