ember 19368 ———————— nber 1936: o ih 11 7 Nr. 4 er dichtung nach „Kabale und Cammarano, v. Gg. Göhler ſe Verdi ſeg. 22.30 Uhr euer. r Urkunden ehr während gen(—12 10 nidig geſchloſ⸗ 452 V im⸗Stadt t. fahren über rma Metall⸗ d. in Mann⸗ iſt Termin äglich ange⸗ uf Donners⸗ 936, vormit⸗ beſtimmt. vember 1936. itsgerichts G. 5. akob Her⸗ äfertal, Bäk⸗ meiſter Phi⸗ Mannheim⸗ aße 15, beide ragenen Fir⸗ Baugeſchüäft aben die Er⸗ Vergleichs⸗ im vorläufi⸗ ſchäftsführer m, B „ dember 1936. 4. hemeinſchaft⸗ on wird am ember 1936, im Rathaus ſtbietend in von 9 Jah⸗ adfläche um⸗ 23 Hektar dektar Acker⸗ Pachtgebiet 1Meer und Bahnſtation RNannheim— ahrrad und 1 erreichen. iten im Ort, tte' iſt vor⸗ daſen, Rehe, Lildgeflügel. igen richten Beſtimmun⸗ rmeiſter ge⸗ twurf und m 1. Nov. in St. Leon den Dienſt⸗ er. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern tl. 12mal. 850•0 Eanner“ Ausgabe 4 erſcheint Trägerlohn; durch die Poſt.20.einſchl. * Ausgabe B 50 1 7mal. ohn; durch die Poſt.70 RM.(ein Abend⸗Ausgabe A zugspreiſe: Frei 7⁰.43,28 Pf. Poſtzeltungsgeb uͤgi. Iſt die Zeikung am Enchemen lauch Eboß. Gewaͤlt)—— beſtet kenn Mſpr. auß tf .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ e; Frei Haus monail..20.M. u. 50 Pf. L 72 Pf. Beſtell⸗ aus mongtl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ Beſtellgeld. digung. 6. Johrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12ge im Textteil 45 Die 4geſpaltene wetzinger und Minne ſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile einheimer Aus terzeile im Textteil 18 Pf. Be 85 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uühr. Anzeigen⸗Annahm 2 R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erflnunzsort Mannheſm. Ausſchließl. Gerichtsſtand:? Mannheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim⸗ Nummer 516 Mittwoch, 4. November 1936 Glganilche Sunmnenmehrheit für Roofovel Er Relbt Ax welere wer Zahre Peanden der vereimgen Glualen/ San Heaner Landon urde berhschtend geſchlagen Man ſpricht von einem/Erdrutſch⸗ Neuyork, 4. November(HB⸗Funk). Nach den bisher bei der amerikaniſchen Präſidentenwahl feſtgeſtellten Reſultaten entfallen auf Präſident Rooſevelt mindeſtens 45, wahrſcheinlich aber ſogar Dräsident franthin D. Nooseven 46 Staaten mit insgeſamt 523 Wahl⸗ männerſtimmen gegen nur 8 Wahlmänner⸗ ſtimmen für ſeinen Hauptgegner Lan⸗ don. Sogar der Neu⸗England⸗Staat New Hampſhire iſt mit ſeinen vier Wahl⸗ ſtimmen bereits Rooſevelt zugeſprochen worden, obwohl das endgültige Ergebnis noch nicht feftſteht. Somit verbleiben dem Kandidaten der Republikaniſchen Partei nur noch zwei Staaten, Maine und Ver⸗ mont. Es iſt in der Geſchichte der amerika⸗ niſchen Staaten das erſte Mal, daß ein Präſident mit einer derartigen Mehr⸗ heit gewählt worden iſt! * Das impoſante Wahlergebnis übertrifft ſogar die Erwartungen der zuverſichtlichſten Männer der Demokratiſchen Partei. Das jetzige Ergeb⸗ nis ſteht auch in großem Gegenſatz zu den Probeabſtimmungen, die von den verſchieden⸗ ſten Zeitungen angeſtellt worden waren. Sogar die Zeitung„Literary Digeſt“, die mit ihren Vorausſagen bisher meiſt richtig lag, hat dies⸗ mal ſehr daneben getippt. Die amerikaniſchen Zeitungen behandeln den gewaltigen Stimmungsumſchwung für Rooſe⸗ velt natürlich ſehr ausführlich und weiſen dar⸗ auf hin, daß ſich in den letzten drei Wochen die allgemeine Meinung in ſteigendem Maße für Rooſevelt entſchieden habe. Dies ſei nicht zuletzt auf die„ſtupide und gehäſſige“ Stimmungs⸗ mache der Hearſt⸗Preſſe gegen Rooſevelts ſo⸗ ziale Geſetzgebung zurückzuführen, für die die Republikaner im USA⸗Kongreß ſelbſt geſtimmt hätten. Viele Wähler hätten ſich auch durch das amerikaniſche Währungsabkommen mit Eng⸗ land und Frankreich für die Wahl Rooſevelts gewinnen laſſen. Bei den geſtern auch durchgeführten Gou⸗ verneurs⸗Wahlen entſchied ſich der Staat Neuyork wieder für den Gouverneur Lehman. Von den anderen 32 neu zu beſetzenden Gou⸗ Vor dem 523:8 Unser Bild-zeigt eine Begegnung der beiden Präsident- schaftskandidaten: Präsident Roosevelt(Sitzend), dahinter stehend Landon, Gouverneur von Kansas. verneursſitzen ſind bereits 24 den Demokraten zugeſprochen worden. Sogar die Hochburg der Republikaner, die Stadt Philadelphia, ſtimmte zum erſten Male ſeit dem Bürgerkrieg demokratiſch. Die republikaniſche„Herald Tribune“ nennt den Wahlſieg Rooſevelts in ihrem Leitaufſatz einen großen perſönlichen Triumph des Präſidenten, zu dem es in der amerikaniſchen Politik kaum eine Parallele gebe. Die amerikaniſche Wahl Nach einem Wahlkampf von beiſpielloſer Hef⸗ tigkeit iſt die Entſcheidung des amerikaniſchen Volkes zugunſten des bisherigen Präſidenten, des Demokraten Franklin Rooſevelt, ge⸗ fallen, der damit für weitere vier Jahre im „Weißen Hauſe“ in Waſhington herrſchen wird. Er hat über den republikaniſchen Gegenkandi⸗ daten Landon geſiegt, obwohl die Börſe, die amerikaniſche Geſchäftswelt, die Banken, die Großinduſtrie, aber auch die mittleren Ge⸗ ſchäftsleute und vor allem die Rentner ſeine Gegner waren, weil er der Privatwirtſchaft zu mächtig geworden iſt. Hatten doch die amerika⸗ niſchen Stahlmagnaten ihren Arbeitern erklärt, ſie würden nach der Wahl eine Lohnerhöhung vornehmen, wobei unzweideutig darauf hinge⸗ wieſen wurde, man ſehe dieſe verſprochene Lohnerhöhung als Belohnung dafür an, daß die Stahlarbeiter für den Gegenkandidaten Rooſevelts, Landon, ſtimmen würden. Rooſevelt gilt in den Kreiſen der amerikani⸗ ſchen Arbeiter und Farmer, in den Kreiſen der kleinen Angeſtellten als der Retter aus je⸗ ner Kriſis, die im Oktober 1929 über die ame⸗ rikaniſche Wirtſchaft hereinbrach. Rooſevelt hat mit dem Einſatz gewaltiger Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen, für die nahezu 24 Milliar⸗ den Dollar aufgewendet wurden, durch rück⸗ ſichtsloſe Einſetzung der Macht des Staates die ſchlimmſten Folgen der Kriſis beſeitigt. Die Zahl der Arbeitsloſen, die 1929 bis auf 20 Mil⸗ lionen angewachſen war, iſt um etwa die Hälfte zurückgegangen. Da die Einzelſtaaten und die Städte faſt durchweg bankerott waren, griff die Bundesregierung mit großzügigen Unterſtüt⸗ zungsmaßnahmen ein. Die beiden Hauptpfeiler der Wirtſchaftspoli⸗ tik Rooſevelts, die NRA(Geſetz über den na⸗ tionalen Wiederaufbau) und die AAA(Geſetz über die Neuordnung der Landwirtſchaft) wur⸗ den freilich durch den Oberſten Gerichtshof der Vereinigten Staaten für„verfaſſungswidrig“ erklärt. Aber Rooſevelt hat ſich dadurch nicht abhalten laſſen, ſein ſoziales Programm durch⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. November 1936 zuführen. Immer wieder hat er— auch im Wahlkampf— die Amerikaner davor gewarnt, an die Wiederkehr einer„ewigen Proſperität“ zu glauben, immer wieder iſt er für eine Erſetzung der rein individualiſtiſchen und liberaliſtiſchen amerikaniſchen Wirtſchaftsauffaſſung durch eine planwirtſchaftliche Lenkung und Beaufſichtigung der Wirtſchaft eingetreten. Er hat im letzten Jahre wieder 500 Millionen Dollar zur Beſſe⸗ rung der Lage der Farmer eingeſetzt. Das von ihm verfaßte neue Landwirtſchaftsgeſetz ſtrebt die Vermeidung einer landwirtſchaftlichen Ueberproduktion an. Dürregebiete ſollen aus der Landwirtſchaft herausgenommen werden, freilich nicht mehr durch geſetzliche Maßnah⸗ men, ſondern auf dem Wege freiwilliger Ab⸗ machungen mit den Landwirten. Im Wahlkampf hat Rooſevelt auch noch ver⸗ ſchiedene andere ſoziale Programmpunkte ver⸗ fochten. So vor allem die Erhöhung der Kauf⸗ kraft der Bevölkerung durch eine beſſere Ein⸗ kommensverteilung; wobei er darauf hinwies, daß ſich der nationale Reichtum noch immer in den Händen von 1 bis 2 Prozent der Bevölke⸗ rung befinde. Ferner trat Rooſevelt dafür ein, daß die Jugendlichen länger vom Arbeitsmarkt ferngehalten werden und daß den älteren Per⸗ ſonen durch ein Altersrentenſyſtem ein Aus⸗ ſcheiden aus dem Arbeitsprozeß ermöglicht wird. Ein weiterer Programmpunkt Rooſevelts iſt die Herabſetzung der wöchentlichen Arbeits⸗ zeit in der Induſtrie, ferner die Anſammlung von Reſerven durch die Geſellſchaften, um in Zeiten einer Depreſſion neue Arbeitsprofekte finanzieren zu können. Wird Rooſevelt das jetzt alles durchführen können? Ungewiß iſt auch, welchen Weg fortan die amerikaniſche Handelspolitik gehen wird. Roo⸗ ſevelt hat in den letzten Monaten eine gewiſſe Rückwendung zum Weltmarkt an die Stelle der bisherigen Abſchließungspolitik ge⸗ ſetzt. Seine maßgebenden Mitarbeiter haben er⸗ klärt, die Preiſe für amerikaniſche Agrarpro⸗ dukte, ſo für Baumwolle und Schmalz, aber auch für Induſtriefabrikate hingen davon ab, ob die ausländiſchen Märkte dieſe amerikani⸗ ſchen Erzeugniſſe aufnehmen. Der Außenhan⸗ del wurde von Rooſevelt als das„Lebensblut der Nation“ bezeichnet, und Rooſevelt erklärte auch, die Ausſchließung ausländiſcher Waren verbiete ſich ſchon deshalb, weil die Vereinigten Staaten eine Gläubiger⸗Nation mit Auslands⸗ guthaben von 12 Milliarden Dollar ſeien. Das hat freilich Rooſevelt nicht daran gehindert, vor einigen Monaten Deutſchland gegenüber neue zollpolitiſche Schikanen anzuordnen. Aber mancherlei Anzeichen ſprechen dafür, daß man jenſeits des Ozeans einzuſehen beginnt, daß die Länder, denen die Vereinigten Staaten ihren Markt verſchließen, in Amerika nur das Allernotwendigſte einkaufen können. Vielleicht werden die Auswirkungen des neuen deut⸗ ſchen Vierjahresplanes auch die zukünftige amerikaniſche Handelspolitik nach der Seite der Vernunft hin beeinfluſſen. Hoffentlich! Landon beglückwünſcht den dieger Neuyork, 4. November. Der unterlegene Präſidentſchaftskandidat Lan⸗ don hat aus Topeka(Kanſas) an Rooſevelt folgendes Telegramm geſandt:„Die Nation hat geſprochen. Jeder Amerikaner wird den Urteilsſpruch annehmen und zum Wohle unſeres Landes mitarbeiten. Das iſt der Geiſt der Demokratie. Nehmen Sie meine aufrich⸗ tigen Glückwünſche entgegen.“ Umfaſſende Regierungsneubildung in Wien Eine Folge der Loslõsung vom fHeimaischutz/ Schuschnigg als hundeskoheler hestätigt (Drahtbericht unſeres Wiener Korreſpondenten) Wien, 4. November. Eine durchgreifende Aenderung in der Zu⸗ ſammenſetzung der öſterreichiſchen Bundesregie⸗ rung iſt in der Nacht zum Mittwoch im Zuſam⸗ menhang mit der endgültigen Loslö⸗ ſung deröſterreichiſchen Politik vom Heimatſchutz vollzogen worden. Das neue Kabinett Schuſchnigg hat nunmehr folgende Zu⸗ ſammenſetzung: Zum Bundeskanzler iſt Dr. Kurt Schuſch⸗ nigg vom Bundespräſidenten beſtätigt wor⸗ den. Vizekanzler iſt der Generalkommandant der Frontmiliz, Feldmarſchalleutnant Ludwig Hülgerth. Bundesminiſter für Juſtiz wurde der Rat des Bundesgerichtshofes, Dr. Adolf Pilz; Unterrichtsminiſter bleibt wie bisher Dr. Perntner. Das Miniſterium für So⸗ zialverſicherung bleibt wie bisher in den Hän⸗ den von Dr. Joſef Reſch. Bundesminiſter für Finanzen wurde der Oberſenatsrat Dr. Rudolf Neumayer; Miniſter für Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft iſt der bisherige Landwirtſchaftsmi⸗ niſter Peter Mandorfer. Das Miniſterium für Handel und Verkehr übernimmt Univerſi⸗ tätsprofeſſor Dr. Wilhelm Taucher. Mit der Leitung des Bundesminiſteriums für Landesverteidigung wurde der Bundes⸗ kanzler Dr. Schuſchnigg betraut. Ferner wurden der jetzige außerordentliche Geſandte in Budapeſt, Odo Neuſtädter⸗ Stürmer und der bisherige Miniſter Dr. Edmund Glaiſe⸗Horſtenau zu Mini⸗ ſtern ohne Portefeuille ernannt, wobei nach der amtlichen Verlautbarung dem erſteren die An⸗ gelegenheiten der öffentlichen Sicherheit, dem letzteren die übrigen Angelegenheiten der inne⸗ ren Verwaltung übertragen werden ſollen. Schließlich hat der Bundespräſident zu Stastsſekretären ernannt: Dr. Guido Smidt für die auswärtigen Angelegenhei⸗ ten, Guido Zernatto für die Angelegen⸗ heiten der Vaterländiſchen Front, den General der Infanterie Wilhelm Zehner für die Angelegenheiten der Landesverteidigung, und Hans Rott zum Staatsſekretär. Vizekanzler Baar⸗Barenfels, der Fi⸗ nanzminiſter Draxler, der Handelsminiſter Stockinger und der Juſtizminiſter Ham⸗ merſtein⸗Equord ſind demnach endgültig aus der Regierung ausgeſchieden. Wiener Preſſeecho einneitlich genormt In den Kommentaren der Wiener Morgen⸗ blätter zu der Regierungsumbildung iſt ein einheitlicher Tenor zu bemerken, der ſich offenbar nach den amtlichen Auskünften richtet. Uebereinſtimmend wird hervorgehoben, daß die neupork im Fieber in der Nach nach dem Wahltag/ Borah hleibt Senaior Neuyork, 4. November. Gegen Mitternacht drängten ſich über eine halbe Million Menſchen im Vergnügungsvier⸗ tel Neuyorks vom Broadway und der VIII. Avenue bis zur V. Avenue. Auf dem Times⸗ Square ſtauten ſich die Menſchenmaſſen, die nur von berittenen Poliziſten und zahlreichen Tonfilmapparaten und Lautſprecheranlagen überragt wurden. Menſchen aus allen Schich⸗ ten der Millionenſtadt erwarteten in ſieberhaf⸗ ter Spannung die Wahlergebniſſe, und die Un⸗ Mitternacht war dieſe Landkarte faſt vollſtän⸗ dig grün. Nur ein kleiner roter Zipfel im Ge⸗ biet der nördlichen Neu⸗England⸗Staaten er⸗ innerte an die Kandidatur der ſchwer geſchla⸗ genen Republikaniſchen Partei. Nach den bisherigen Wahlergebniſſen wird die demokratiſche Mehrheit im Kon⸗ greß vielleicht noch diejenige von 1934 übertreffen. In den dichtbeſiedelten hoch⸗ induſtrialiſierten Oſtſtaaten Pennſylvania, Ohio und Neuvyork, ſcheint Rooſevelt eine beſonders lerhalkung diehle ſich nur um Morfehslis hroße, Simmenzahl auf ch vereinigt zu ha⸗ „Erdrutſch“, wie die Amerikaner ſeinen großen Wahlſieg bezeichnen. Ein Erfolg des bisherigen Präſidenten iſt zwar von den meiſten erwartet worden, trotz⸗ dem kam ein derartig durchſchlagender Erfolg völlig überraſchend. Erwartungsvoll ſtarrte die Menge auf die Lichtbänder über den Kinos und Theatern, die teilweiſe in Wolken⸗ kratzerhöhe angebracht ſind, und die den von Minute zu Minute überwältigenderen Sieg Rooſevelts verkündeten, was mit begeiſterten Jubelrufen aufgenommen wurde. In der V. Avenue hatte man an dem gewal⸗ tigen Gebäude der Rockefeller Radio City eine rieſige Landkarte der Vereinigten Staaten an⸗ gebracht, auf der alle Staaten, die Rooſevelt ihre Stimme gegeben haben, grün aufleuchte⸗ ten, während die Staaten, in denen Landon ſiegte, in rotem Licht erſchienen. Schon um ben. So hat Rooſevelt z. B. im Staate Neuyork, der früher als ausgeſprochen republikaniſch galt, beinahe doppelt ſo viel Stimmen erlangt wie Landon. Präſident Rooſevelt hat den Wahlaus⸗ gang im Kreiſe ſeiner Familie und einiger Freunde auf ſeinem Gut in Hydepark erwar⸗ tet. Er hat das Ergebnis der Wahl mit gro⸗ ßer Befriedigung entgegengenommen und gegenüber einigen Nachbarn zum Ausdruck gebracht, daß er ſich über„den größten Wahl⸗ ſieg der Geſchichte Amerikas“ aufrichtig freue. Senator Borah wurde von ſeinem Staat Ivaho mit großer Mehrheit zum ſechſtenmal in den amerikaniſchen Senat gewählt. Wie groß das Anſehen des 71jährigen Senators iſt, geht daraus hervor, daß Borah in Idaho als pro⸗ greſſiver Republikaner ebenſoviel Stimmen er⸗ hielt wie Präſident Rooſevelt. durchgreifende Aenderung, die das Kabinett Schuſchnigg erfahren hat, ein Ausdruck der nun⸗ mehr vollzogenen endgültigen Befrie⸗ dung der öſterreichiſchen Innen⸗ politik ſei. Durch die Umbildung der Re⸗ gierung werde, ſo wird betont, nicht die ge⸗ ringſte Aenderung an dem eingeſchlagenen Kurs und der bekannten Zielſetzung der Regierung eintreten; ſie blieben auch weiterhin unver⸗ ündert. In außenpolitiſcher Hinſicht, ſo er⸗ klären die Blätter, würden die Römiſchen Pro⸗ tokolle und das deutſch⸗öſterreichiſche Abkom⸗ men vom Juli d. J. die Grundlage bilden; da⸗ bei wird an den wiederholt betonten Wunſch der Regierung erinnert, mit allen Ländern gute Beziehungen zu unterhalten. Auch in wäh⸗ rungspolitiſcher Hinſicht und in der Führung der Staatsfinanzen werde nicht die geringſte Veränderung eintreten. Der Hauptgrund für die Reorganiſation des Kabinetts iſt, wie die Blätter betonten, das Beſtreben der Regierung, ihr Augenmerk auf die Wirtſchaftsför⸗ derung zu richten. Deshalb ſeien denn auch die in das Kabinett eingetretenen neuen Män⸗ ner durchweg Vertreter der Wirtſchaft. Die amtliche„Wiener Zeitung“ ſchreibt, daß kein aktueller politiſcher Anlaß die Urſache für die Rekonſtruktion des Kabinetts geweſen ſei. Damit ſei bereits deutlich geſagt, daß das neue Kabinett Schuſchnigg keinen neuen Kurs einſchlagen werde, ſondern daß die von Dr. Schuſchnigg vertretenen Richtlinien in vollem Umfang aufrechterhalten blieben. Die offiziöſe„Reichspoſt“ ſpricht von einer Kabinettsumbildung ohne Kriſe, ohne Lärm und ohne politiſche Senſa⸗ tionen. Es ſei müßig, nach irgendwelchen ſen⸗ ſationellen Urſachen der überraſchenden Regie⸗ rungsumbildung zu forſchen. Vom ſtaatspoli⸗ tiſchen Standpunkt aus ſei es wünſchenswert, von Zeit zu Zeit die Männer in den verant⸗ wortlichſten Stellungen durch neue Kräfte zu erſetzen, damit auch der äußere Anſchein einer Erſtarrung von Verantwort⸗ lichkeit und Macht in einem engen Per⸗ ſonenkreis vermieden werde. Die„Wiener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben, daß man ſchon längere Zeit von einer Regierungsumbildung geſprochen habe; wenn ſie jetzt überraſche, ſo deshalb, weil ſie in einem größeren Umfang vorgenommen wurde, als man gemeiniglich angenommen habe. Blutige Oahlunrunen auf Porto Rito Neuyork, 4. November. In der an der Südküſte der Antilleninſel Porto Rico gelegenen Stadt Ponee iſt es am Dienstagabend zu blutigen Wahlunruhen ge⸗ kommen, in deren Verlauf zwei Perſonen er⸗ ſchoſſen und ſechs weitere Amerikaner ſchwer verwundet wurden. Die Einwohner von Porto Rieo, die vom amerikaniſchen Kongreß im Jahre 1917 das amerikaniſche Bürgerrecht erhalten haben, haben geſtern nur die Mitglieder ihres Parlaments und die örtlichen höheren Beamten gewählt, da Porto Rico zwar amerikaniſcher Beſitz iſt, jedoch nicht zu den Staaten der Union zählt. Wie wonneſam, wie traut! Kitſch in einer Frauenzeitung Nichts iſt gegen die Würdigung der Leiſtun⸗ gen eines Filmkünſtlers zu ſagen. Jedoch iſt der deutſche Film, und ſind die deutſchen Filmſchaffenden, der Ernſt und die Verant⸗ wortung, die dahinter ſtehen, zu ſchade dafür, daß man verſucht, ſie durch läppiſche und ſüß⸗ liche Bemerkungen herabzuwürdigen. Wir ſind ſonſt nicht gehäſſig, aber in dieſen Fällen wünſchen wir doch ausnahmsweiſe dem je⸗ weiligen Verfaſſer folgender Ergüſſe, daß ſeine Lächerlichkeit ihn töte. In einer in Leipzig mit einer Auflage von weit über 200 000 Exemplaren erſcheinenden Frauen⸗ und Modezeitung iſt Fol⸗ gendes über den Beſuch bei einer bekannten Theater⸗ und Filmkünſtlerin zu leſen: „Ihre Sanftheit hat etwas ſo Eindring⸗ liches, Entſchloſſenes. Sie leidet darunter, es verpflichtet ſo... Alles was ſie ſagt, iſt von einer zarten Fingerſpitzengeſcheitheit. Auf dem zierlichen Schreibſchränkchen, im Alkoven ihres luftfarbigen Schlafzimmers ſteht ein kleines Kruzifix.„Ich bin evangeliſch, ich bin nicht katholiſch, aber ich liebe das ſehr. Ich bin ja ein wenig fromm, alaube ich.“ Das iſt wahrſcheinlich und klingt ſehr blond ſehr Gretchen und ſehr Desdemona in dem Schlaf⸗ zimmer dieſer eneragiſchen und hilfloſen, zärt⸗ lichen und unbeirrbaren kleinen Heiligen und Kämpferin ... Wenn man von ihr fortgeht, hat man ganz ihren Ton im Ohr, ihre Muſikalität, den beſonderen Rhythmus einer Stimme, die blond iſt und ein wenig offen nach oben.“ Bei dieſer Verniedlichung und Verkleiſte⸗ rung, die ſich nicht genug tun kann, von einem „traumhaften Schlafzimmer“, von„zärtlichem Porzellan“ zu ſprechen, von„zwei prachtvolle Herrſchaften aus Angora, große Tiere mit blauem Fell und Augen, verträumt, wie Prin⸗ zeſſinnen, ſo blau“, von einem„märchenhaf⸗ ten Kaffee“, hilft kein Mundſpitzen, hier muß gepfiffen werden! In einer Zeitung des Rheinlandes heißt es in dieſen Tagen über den Beſuch Pola Negris in Frankfurt a..:„Ihr Abflug nach Berlin war nicht bekannt, trotzdem wurde ihr ein rüh⸗ render Abſchied bereitet, an dem ſich ſelbſt das Flugzeugperſonal beteiligte.“— Leider fehlt zu dieſem Blödſinn das Bild einer im Sturm und Wind erprobten Mannſchaft, die, von Ab⸗ ſchiedsſchmerz übermannt, mit der Rechten flatternde Taſchentücher ſchwenkt, während die Linke kaum den Quell der Tränen in den Augen zu ſtoppen vermag. * In einem anderen Artikel der gleichen Zei⸗ tung ſteht über„Giglis Kölner Beſuch“ u. a. zu leſen:„Gelegentlich eines Empfangs im Dom⸗Hotel war Gelegenheit geboten, den ge⸗ feierten Tenor in persona kennenzulernen und mit ihm vermittels eines Dolmetſchers ver⸗ traute Zwieſprache zu halten.“ Huch, nein,— wie wonneſam, wie traut— was mag bei dieſer vertrauten Zwieſprache vermittels eines Dolmetſchers bloß behandelt worden ſein?! Ueber den Geſchmack ſoll man bekanntlich nicht ſtreiten— aber„dieſer Geſchmack iſt kein Geſchmack“ zu nennen. Wilſon und der völherbund als Tragödie Eine Uraufführung in Baſel Im Baſler Stadttheater gelangte das neueſte Drama von Albert Steffen„Friedenstra⸗ gödie“ zur Uraufführung. Im Mittelpunkt des Geſchehens ſteht die Gründung des Völkerbun⸗ des, die durch die Belaſtung mit dem Friedens⸗ diktat von Verſailles verfehlt war und deshalb dem Krieg kein Ende machen, ſondern ihn viel⸗ mehr zu einem heimlichen Dauerzuſtand erheben mußte. Der ehemalige Profeſſor und Idealiſt Wilſon iſt Präſident der Vereinigten Staaten geworden und hat dadurch die Schlüſſelſtellung im Weltkrieg in die Hände bekommen. Um ſei⸗ ner Ideale willen führt er ſein Land in den Krieg und entſcheidet ihn gegen Deutſchland. Dann ſoll unter ſeiner Führung ein Frieden der nationalen Freiheitsrechte, der Gerechtig⸗ keit aufgerichtet werden und um ihn zu ver⸗ ewigen wird der Völkerbund gegründet. Wilſon hat aber nicht mit dem Haß der Sieger gerech⸗ net und es entwickelt ſich ein Friede gegen die Mittelmächte, ein Friede der erfüllten Geheim⸗ verträge und ein Völkerbund zur Aufrechterhal⸗ tung des neuen Machtſyſtems. Der Dichter ſieht die Urſache dieſer tragödienhaften Entwick⸗ lung darin, daß Wilſon kein lebendiges, an Gott und der Welt des Geiſtes orientiertes, ſondern ein totes, ein das pazifiſtiſche Staaten⸗ ſyſtem ohne eigentliche Kenntnis der geſchicht⸗ lichen Entwicklungen willkürlich konſtruierendes Denken gehabt hat. Ueber alle Warnungen hin⸗ weg hat ſich dieſer Ungeiſt des Präſidenten Wil⸗ ſon durchgeſetzt und erſt auf dem Sterbebett als gebrochener Mann, von der Welt, ſeiner Nation und ſeinen Freunden verlaſſen, findet er jen⸗ ſeits der Politik ſich ſelbſt wieder. Die Auf⸗ führung in Baſel geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg. Publikum lebhaft gefeiert. Gegen die Geheimſprache der Kunſtwiſſenſchaft Zu den Sammlungen der Stadt Köln gehört das an Kunſtſchätzen reiche Schnütgen⸗ Muſeum, das 1932 in die alte Heriberts⸗ abteil in Köln⸗Deutz überſiedelte und eine ausſtellungstechniſch geſchickte Weiſe ſeinen koſtbaren Beſitz an Werken der rheiniſchen und raumnachbarlichen Kunſt ordnete. Seitdem der Domherr Prof. Dr. Alexander Schnütgen der Stadt Köln ſeine Sammlung vermacht hat, iſt vieles hinzugekommen. Dieſes Wachſen des Muſeums, das bis vor wenigen Jahren ohne jede Inanſpruchnahme ſtädtiſcher Mittel durch⸗ geführt werden konnte, iſt der ſchönſte Dank an den Stifter. Sein Werk lebt. Nur eines war Der anweſende Dichter wurde vom bedauerlich: das Muſeum konnte ſeinen Beſu⸗ chern in letzter Zeit keinen Katalog an die Hand geben. Das hat mancher ſchmerzlich be⸗ dauert, bis jetzt die Großzügigkeit eines Kölner Kaufmanns hilreich eingegriffen hat. In täti⸗ gem Gemeinſinn der Kaufmann die Koſten für einen ſorgfältig gedruckten Führer durch das Muſeum, der nahezu zweihundert Seiten ſtark iſt und faſt hundert ausgezeichnete Abbildungen enthält. Beſonders der Wiſſen⸗ ſchaft kommt dieſe Gabe höchſt willkommen. Außerdem 5 etwas anderes wichtig: Der Stifter des Kataloges ſprach den Wunſch aus, daß alle Fremdwörter nach Möglichkeit ver⸗ mieden würden. Dieſer Wunſch⸗zeugt von einer ſo begrüßens⸗ werten Geſinnung, daß man wünſcht, ihr möchte öfter nachgeeifert werden. Die Geheim⸗ ſprache der Wiſſenſchaft iſt zu einem, wenn auch kleinen Teil, daran ſchuld, daß Kunſt und Volk entfremdet worden ſind. Und der Führer des Kölner Schnütgen⸗Muſeums zeigt, daß man auch auf gut deutſch über Kunſt reden kann. Ein Beiſpiel: ſtatt„Reliquiar“ heißt es „Gebeinsbehälter“. Im erſten Augenblick ma das Wort befremden. Aber iſt es nicht vie deutlicher, ſachlicher und klangſchöner als der Fremdling„Reliquiar“? Vielleicht ſetzt man im Laufe der Zeit einen beſſeren Ausdruck an die Stelle von Gebeinsbehälter, aber darauf kommt es jetzt nicht an. Weſentlich iſt, daß ein Anfang gemacht worden, eine Bewegung in Fluß gekommen iſt, deren Früchte einſt der Sprache und dem ganzen Volk zugute kommen werden. K. H. Bodensiek. Theodor⸗Körner⸗Gedenktafel. Auf dem Auguſtusplatz in Leipzig wurde eine dem Dichter Theodor Körner gewidmete Gedenktafel enthüllt, auf der an eine beſondere Stunde des Sängers der Freiheitskriege erinnert wird: „An dieſer Stelle— dem früheren Schnecken⸗ berg— weilte Theodor Körner am 24. im Oſtermond 1813 und ſchrieb ſein berühmtes Lied;„Das iſt Lützows wilde verwegene Jagd“. wet Wetterd Es li und wer liſtiſchen gendwie „Kampf Maßnah ſer Bezi dienſt ei der Oef ſind, die im Sinr Wirtſcha men. Da vorherſa ſoluter herſage funk und geſamte werbe d ſchaft, de wagenve ſende vo derben( ſchaftszw nutzen. 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Deutſchland iſt das erſte Land der Welt, das dieſen Straßen⸗ wetterdienſt durchführt. Wetterdienſt als„Mädchen für alles“ Es liegt im Sinne der werteerhaltenden und werteſchaffenden Politik des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates, alles einzuſetzen, was ir⸗ gendwie unter„Kampf dem Verderb“ und „Kampf dem Verkehrsunfall“ als vorbeugende Maßnahme von Wichtigkeit ſein kann. In die⸗ ſer Beziehung hat das Reichsamt für Wetter⸗ dienſt eine Funktion erhalten, deren Aufgaben der Oeffentlichkeit vielleicht weniger bekannt ſind, die aber zu den wichtigſten gehören, die im Sinne oben genannter Grundſätze für das Wirtſchafts⸗ und Verkehrsleben in Frage kom⸗ men. Dadurch, daß es möglich iſt, eine Wetter⸗ vorherſage auf 48 Stunden im voraus mit ab⸗ ſoluter Sicherheit aufzuſtellen, berät die Vor⸗ herſage des Reichswetterdienſtes durch Rund⸗ funk und Preſſe den Bauern und Gärtner, das geſamte Baugewerbe, das Gaſtwirtſchaftsge⸗ werbe der Sommermonate, die Verſandwirt⸗ ſchaft, den Sport und neuerdings den Kraft⸗ wagenverkehr in einer Weiſe, die Hunderttau⸗ ſende von Werten vor dem Verluſt und Ver⸗ derben beſchützt, wenn die angeführten Wirt⸗ ſchaftszweige die gegebenen Möglichkeiten aus⸗ nutzen. Auf dieſe Weiſe erfüllt der Wetterdienſt eine volkswirtſchaftliche Aufgabe, deren Wichtigkeit und Erfolge vielleicht erſt in eini⸗ gen Jahren richtig erkannt werden. Die jetzige Einführung des Straßenwetterdienſtes, der in das tägliche Leben greift, verſpricht, ſo volks⸗ tümlich und nutzbringend zu werden, daß da⸗ durch die Aufgaben des Wetterdienſtes auf an⸗ deren Gebieten unwillkürlich herausgeſtellt und damit gefördert werden. Tückiſche hinterhalte für Kraftfahrer Dem Kraftfahrer ſind die verſchiedenen Ge⸗ fahren, die durch die Auswirkungen der Wet⸗ terunbilden auf die Fahrſtraße drohen, zu be⸗ kannt und ſchon zu oft zum Verhängnis ge⸗ worden, als daß er ſich ihnen gegenüber noch gleichgültig verhielte. Jeder Fahrer wird ſein Tempo auf das geringſte Maß ſtoppen, wenn er die Schleuderwirkung der naſſen Fahrbahn, die Gleitwirkung der vereiſten Strecke oder das Abrutſchen im Schnee am Steuer ſpürt. Auch iſt der Einfluß der„Milchſuppe“, des Nebels, zu draſtiſch, als daß man dieſen ſchlimmſten Feind überſehen würde. Aber abgeſehen da⸗ von, daß in gebirgigen Fahrſtraßengebieten dieſe Gefahren infolge der durch die verſchie⸗ denen Höhenlagen ſchwankenden Temperatu⸗ ren dauernd wechſeln und ſchnell zu einem Un⸗ glück führen können, bedeuten dieſe Hinderniſſe für den Geſchäftsreiſenden und namentlich für den Fernlaſtfahrer Ueberraſchungen und unerwünſchte Verzögerungen, die die Dispoſi⸗ tionen ſtören und erhebliche Verluſte nach ſich ziehen. Wie groß im übrigen die Gefahren im Winterhalbjahr ſind, geht aus der Statiſtik her⸗ vor, die ein Anſteigen der Unfälle auf freier Strecke um 30 bis 40 Prozent angibt. Straßenwetterdienſt?— Was iſt dasꝰ Gerade im Winterhalbjahr, deſſen ſchnell wechſelnde Wetterformen und überraſchende Temperaturſprünge ſchon innerhalb eines hal⸗ ben Tages völlig anders gelagerte Verhältniſſe in weiten Gebieten bringen können, iſt die Straßenwetterberatung von beſonderem Nut⸗ zen. Es kommt nicht darauf an, zu wiſſen, wie die Straßenverhältniſſe zwiſchen zwei benach⸗ barten Orten ſind, darüber kann ſich ein erfah⸗ rener Fahrer ſelbſt ein Urteil fällen, ſondern der Straßenwetterdienſt ſoll die Verhältniſſe in einem Bezirk von 500 Kilometer Umkreis und mindeſtens auf 100 Kilometer Entfernung für den Augenblick und für die nächſte Zukunft be⸗ urteilen. Er ſoll einem Kraftfahrer, der z. B. den Oberharz durchfahren muß und ſich ge⸗ rade in Magdeburg aufhält, ſagen, wie die Verhältniſſe auf den Fahrſtraßen im Harzge⸗ biet ſind, und wie ſie ſich für die nächſten 12 bis 24 Stunden geſtalten. Iſt die Vorherſage ungünſtig, ſo wird der eilige Geſchäftsmann die Bahnreiſe vorziehen, der zum Vergnügen unterwegs befindliche Kraftfahrer wird eine andere Strecke wählen, jedenfalls bewahrt eine Befolgung der Beratung vor manchen unlieb⸗ ſamen Ueberraſchungen, unter Umſtänden vor großen Schäden und perſönlicher Lebensgefahr. Mit Radioanlage am Führerſitz Beſonders freudig begrüßt wird die Einrich⸗ tung von den Fahrern der Fernlaſtzüge, die größtenteils in den Nachtſtunden weite Strecken Deutſchlands durchfahren und bei der ganzen Art ihrer Transporte am ſtärkſten ge⸗ Nock ein Bild vom Mussolini-Tag in Mailand fährdet ſind. Ein Laſtzugführer, der regelmäßig die Strecke zwiſchen Nordweſt⸗ und Südoſt⸗ deutſchland befährt, erzählt uns, daß die Ge⸗ fahren im Sommer nur dann beſtünden, wenn aus den Tälern die Nebel ſich über die Fahr⸗ bahn legten, der Winter aber ſei für den Fern⸗ transporter ein Gefahrenbringer erſten Ran⸗ ges. Glatteisbildungen und Schneeverwehun⸗ gen, in waldigen Gebieten auch vom Sturm über die Straße geworfene Bäume würden auf jeder Fernfahrt ein paarmal angetroffen. Es ſei in unüberſichtlichen Gebirgsſtrecken unmöglich, dieſe Gefahren vom Führerſitz aus immer rechtzeitig zu erkennen, und daher fände man jeden Morgen an den großen Fernſtraßen nicht nur zahlreiche„havarierte“ Transporte, ſondern es entſtünde auch manche Kataſtrophe, die unter den Fahrern Opfer fordere. Die Einrichtung des amtlichen Warnungsdienſtes ſei eine Notwendigkeit, die ſich mit der ſteigen⸗ den Motoriſierung zwangsläufig ergäbe. Die Ferntransporter würden um ſo mehr davon Gebrauch machen, als die Wagen meiſtens mit einer Radioanlage verſehen wären, ſo daß man in gefährlichen Gebieten die jeweilige — 0 des Straßenwetterdienſtes abhören önne. Beſondere Beachtung hat man dem oſt⸗ deutſchen Straßennetz zugewandt, in dem beſonders häufig und plötzlich Schneever⸗ wehungen erhebliche Störungen bringen. Auch die fertigen Strecken der Reichsautobahnen als Fahrbahnen für den Schnellverkehr erfahren eine beſonders präziſe Beobachtung und pro⸗ gnoſtiſche Bearbeitung. Und ſo achte von jetzt ab jeder Kraftfahrer vor Antritt einer Fernfahrt auf die tägliche Be⸗ ratung durch den Rundfunk. Sie bewahrt ihn vor Enttäuſchungen, vor unangenehmen Ueber⸗ raſchungen, Verzögerungen und insbeſondere vor Gefahren, die das Leben koſten können. Jüdiſcher roßbetrüger entlarvt 700 oο%ο Hark Gold und Devisen heschlagnahmt Hamburg, 4. November. Dem Steuerfahndungsdienſt des Landes⸗ finanzamtes Hamburg iſt es gelungen, den Ju⸗ den Max Carl Nathan in Hamburg als Großbetrüger und Schädling ſchlimmſter Sorte zu entlarven und feſtzunehmen. Nathan hat ſich in zahlreichen Fällen auf unglaubliche Weiſe des Deviſenbetruges, der Steuerhinter⸗ ziehung, der ſchweren Urkundenfälſchung und anderer Delikte ähnlicher Art ſchuldig gemacht 4 7 5 . 4 3 ** — Weltbild(M) Blick auf den Mailänder Domplatz während der großen Rede des Duce vor 250 000 Menschen Die Londoner Feſtaufführung des„Roſen⸗ kavalier“ war ein großer Erfolg der Dres⸗ dener Staatsoper und wird als ſolcher von den Londoner Morgenblättern auch voll anerkannt. Preß Aſſociation ſagt in ſeinem Bericht, daß Convent Garden vielleicht ſeinen größten Abend gehabt habe. Die„Times“ ſchreibt, der Beſuch der Dres⸗ dener Staatsoper in London ſtehe einzigartig in der langen und großen Geſchichte der Lon⸗ doner Oper da. Die Leiſtungen der einzelnen Sänger werden ausführlich gewürdigt.„Mor⸗ ning Poſt“ nennt die Vorſtellung erſtklaſſig. Das Blatt würdigt das Zuſammenſpiel von Orcheſter und Sängern und lobt beſonders die Sängerinnen. Im„Daily Telegrayh“ wird be⸗ ſtätigt, daß die Aufführung eine Schönheit in der Geſamtwirkung erreicht habe, wie ſie der Londoner Opernbeſucher ſelten erlebte. Die „Daily Mail“ nennt den Beſuch der Dresdener Staatsoper das Ereignis der herbſtlichen Mu⸗ ſikſaifon. London habe ſchon viele wundervolle Aufführungen des„Roſenkavalier“ erlebt, aber es ſei fraglich, ob jemals in einer ſo vollen⸗ deten Form. Auch„News Chronicle“ drückt ſich ähnlich aus und nennt den geſtrigen Abend den rößten, den Convent Garden je im Herbſt er⸗ ebt hat. Richard Strauß, der der Aufführung bei⸗ wohnte, war der Gegenſtand beſonderer Ova⸗ tionen. Nordiſche Kulturvorträge Auf den Vortragsabenden, die die„Nordiſche Geſellſchaft“ von Lübeck aus im kommenden Winter wieder in einer Reihe norddeutſcher Städte veranſtaltet, werden neben zahlreichen deutſchen Gelehrten und Künſtlern der däniſche Tierdichter Svend Fleuron, der norwegiſche Polarforſcher Ch, Leden und der norwegiſche Raſſenforſcher Alfred Mjoen ſprechen. Aus „Das Ereignis der Londoner Muſikſaiſon“/ Sihathepere Holland kommen als die Dich⸗ terin Jo vaun Ammers⸗Küller und der rühgeſchichtler. Profeſſor van Giffen, Schweden entſendet den Muſikforſcher Carl Sporr und Finnland den Muſeumsdirektor Nordmann aus Helſinſki. Klaſſiſche Muſik in Werkpauſen Im kommenden Winterhalbjahr werden in Zuſammenarbeit von Rundfunk und Deutſcher Arbeitsfront unter dem Motto:„Muſik großer Meiſter“ ſechs große Werkpauſen⸗Reichsſendun⸗ 15 durchgeführt werden. Die erſte Reichsſen⸗ ung dieſer Reihe wird am 6. November unter Mitwirkung von Marcel Wittriſch von der Staatsoper Berlin und dem Deutſchland⸗Orche⸗ ſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Profeſſor Clemens Krauß ſtattfinden. Das Meiſterkonzert wird in der Zeit von 12 bis 15 Uhr aus dem Freizeitraum der Firma R. Stock, einer Berliner»Spiralbohrer⸗ und Werkzeug⸗ maſchinenfabrik übertragen werden. Die Durch⸗ führung der geplanten Meiſterkonzerte, die von den beſten deutſchen Künſtlern ausgeführt wer⸗ den ſollen, wird die Ausgeſtaltung der Werk⸗ pauſen zu beſonderen Feierſtunden in allen deutſchen Betrieben ermöglichen. Derein Berliner Künſtler ſtellt aus Traditionelle Herbſtausſtellung im November Der„Verein Berliner Künſtler“ veranſtaltet auch in dieſem Jahr wieder im Künſtlerhaus in Berlin ſeine bekannte Herbſtausſtellung. Auch für die diesjährige vom 3. bis 29. November ſtattfindende Ausſtellung ließ ſich der Verein von dem Geſichtspunkt leiten, die Oeffentlichkeit auf das Schaffen junger befähigter Künſtler aufmerkſam zu machen und einen möglichſt ge⸗ Ueberblick über das Schaffen und Wirken der in dem Verein zuſammengeſchloſſe⸗ und auch das Anſehen Deutſchlands im Aus⸗ lande ſchwer geſchädigt. Die Geſchäfte, die Nathan in Hamburg tä⸗ tigte, waren echt jüdiſcher Art. Er gab zahlrei⸗ chen Pfandleihern Kredite zu Wucher⸗ zinſen und kaufte ihnen, wenn ſie die Zin⸗ ſen nicht zahlen oder die Leihkapitalien nicht zu⸗ rückgeben konnten, verfallene Pfandwerte— und zwar ausſchließlich Gold⸗ und Schmuck⸗ ſachen— zu lächerlich geringen Preiſen ab. Auf dieſe anrüchige Weiſe ſchacherte er ſich ein gro⸗ ßes Vermögen zuſammen, verſteuerte aber nur einen verhältnismäßig geringen Betrag. Beim Zugriff des Steuerfahndungsdienſtes wurden in der Villa des Juden an der Alſter große Mengen Bruchgold, Juwelen, Brillanten und Schmuckgegenſtände aller Art, ferner große Summen in ausländiſchen Banknoten und Pa⸗ pier⸗ und Golddeviſen im Geſamtbetrage von rund 700 000 RM gefunden. Nathan war auch im Auslande herum⸗ gereiſt und hatte ſich auf Grund gefälſchter Aus⸗ weispapiere als„Beauftragter für die Pflege 4 Dole hur Sauhe nict nur Seſiun ponhen auch woſſerdich — ſein. dann —— lein. der guten Beziehungen mit Deutſchland“ oder als„deutſcher Vertreter zur Pflege des Reiſe⸗ verkehrs nach Deutſchland“ ausgegeben. Er hatte ſich dabei die verſchiedenſten Namen zu⸗ gelegt und ſich überall der ſchweren Urkunden⸗ fälſchung und anderer Betrügereien ſchuldig gemacht. ————————————————————————————————————————————————————————————————— nen Künſtler zu geben. Die Führung des Ver⸗ eins hat ſich bemüht, nur Arbeiten beſonderer Qualität der verſchiedenen Stilarten zu zeigen. Muſik am Hofe Carl Theodors Konzert der NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Die entſcheidende Revolutionierung der Kom⸗ poſition durch die Muſiter des Pfälzer Kurfür⸗ ſten Carl Theodor in Mannheim iſt ſchon ver⸗ ſchiedentlich in Konzerten behandelt worden. Wir dürfen ſie aber kaum je ſo gut und werk⸗ gerecht widergeſpiegelt finden, wie in der Auf⸗ führung durch Fritz Neumeyers„Saar⸗ brücker Vereinigung für alte Kammermuſik“. Sie ſpielt die alte Kammermuſik auf Inſtrumen⸗ ten in originaler Menſur, die von einem der beſten Geigenbauer feſtgeſtellt und nachgebaut wurde. Das Spinett gibt das Harmonieinſtru⸗ ment ab und tritt ſelbſt ſoliſtiſch auf. Gering iſt bei den Mannheimer Meiſtern das Intereſſe an der Vokalkompoſition, aber trotzdem blühte am Hofe Carl Theodors die Oper, die von Italien oder von dem jüngſten Sohne des großen Bach, Johann Chriſtian aus London bezogen wurde. Die Muſik als unmittelbarer Ausdruck des ſeeliſchen Erlebens tritt bei den Mannheimer Muſikern zum erſten Male in Erſcheinung. Vor⸗ her war ſie weit ſtärker Ausdruck einer feſt⸗ lichen Gemeinſchaft. Die böhmiſchen Muſikanten vollzogen aus dem Volkstum ihrer Heimat, aus der volkstümlichen muſikaliſchen Tradition eben⸗ ſo wie aus dem immer wieder durchbrechenden Geiſte perſönlichſten Erlebens, der gerade Men⸗ ſchen dieſes Landes oft zu Revolutionären macht, die Erneuerung der Muſik. Der perſön⸗ liche Erlebnisgehalt aber läßt auch auf uns dieſe Muſik, die in der Muſikgeſchichte nur teil⸗ weiſe mit Recht dem„Sturm und Drang“ der Literaturgeſchichte parallel geſetzt wurde, ohne weiteres anſprechen. Die Meiſter der„Mann⸗ heimer Schule“ muten uns durchaus modern an. Johann Stamitz als Begründer dieſer Rich⸗ tung ſtand mit Recht auf der Vortragsfolge an der Spitze. Karl Stamitz, Chriſtian Cannabich, der berühmte„Capelldirektor“ der Mozartzeit und Franz Xaver Richter, der neben Johann Stamitz die neue Muſik ſchuf, kamen mit Wer⸗ ken, die durchweg leidenſchaftliches Erleben aus ſonniger Heiterteit hervorbrechen laſſen, wie ſie auch heute noch für die tſchechiſchen Muſiker cha⸗ ratteriſtiſch ſind, zur Aufführung. Von beſon⸗ derem Intereſſe war die Sonate D⸗dur für Viola'amore, die Gerda van Eſſen mit ſicherer Beherrſchung des fein und ſilbrig klin⸗ genden ſiebenſaitigen Inſtrumentes ſpielte. Das Streichquartett, das ebenfalls hier geſchaffen wurde, vertrat Chr. Cannabich. Sehr hübſch war das kleine Paſtorale Konzert für Spinett und Streicher. Fritz Neumeyer ſelbſt ſpielte das Spinett mit gewohnter Fertigkeit. Günther Lemmen, Dorothee Cormann Violine) und Wilhelm Pitz(Cello) ſetzten ſich mit viel Können und großer Liebe für die alten Meiſter ein. Gerda van Eſſen bewährte ſich auch auf der Bratſche. Eine intereſſante Bereicherung waren zwei Lieder, die Mozart während ſeines Mann⸗ heimer Aufenthaltes für Guſtl Wendling kom⸗ ponierte. Marianne Brugger ſang die beiden an die italieniſche Arie erinnernden Lieder mit ſicherem Stilgefühl. Den Künſtlern wurde herzlicher Beifall. Man kann nur wünſchen, daß ſie auch in Mannheim dieſe intereſſanten Aufführungen wiederholen möchten. B. Kommende Uraufführungen Das Stadttheater Heilbronn wird am 9. No⸗ vember in der Inſzenierung des Intendanten Bartels die dramatiſche Ballade von Georg Basner„Vergeſſenes Heer“ zur alleinigen Uraufführung bringen. Am 16. November gelangt im großen Saal der Geſellſchaft Kaſino in Wuppertal⸗Elberfeld ein neues Werk des Komponiſten Kurt Liß⸗ mann„Edda“. das für Einzelſprecher, Sprechchor und großes Orcheſter aeſchrieben wurde, zur Uraufführung. Das Operettenhaus Düſſeldorf plant am 1. Dezember die deutſche Uraufführung von Sullivans Wildweſt⸗Operette„Die Piraten“. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. November 1936 Die große fubertusfeier mit vielen ausländiſchen Gäſten Bockenem(Hannover), 4. November. Deutſchen Reiches trafen ſich am Hubertus⸗Tag deutſche Jäger bei der Hubertuskapelle auf dem Heinberg bei Ringelheim, um im Beiſein des Reichsjägermeiſters Göring den traditionellen Hubertus⸗Tag gemeinſam zu begehen. Unter den Gäſten der Hubertus⸗Feier ſah man u. a. den Präſidenten der Internationalen Jagdver⸗ einigung, Ducroog⸗Frantreich, ferner Jaad⸗ abordnungen aus Aegpten, Bulgarien, Polen, Luxemburg, Frankreich, Jugoſlawien, Italien, Oeſterreich, Ungarn, Rumänien, Dänemark, Schweden und der Tſchechoſlowakei. Ferner waren anweſend Stabschef Lutze. die braun⸗ ſchweigiſchen Miniſter Klagges und Al⸗ pers, Oberſtjägermeiſter Scherping, Staatsſekretür von Keudell und zahlreiche Vertreter der Wehrmacht. In ſeiner Anſprache betonte Reichsjägermei⸗ ſter Hermann Göring, daß die Gäſte ge⸗ kommen ſeien, um im Anſchluß an die Huber⸗ tus⸗Feier in Braunſchweig darüber zu beraten, in welcher Weiſe die internationale Jagdaus⸗ ſtellung geſtaltet werden ſoll, die im nächſten Jahr in Berlin ſtattfinden wird. Wir wollen uns einander das Gelöbnis geben, ſo ſagte der Reichsjägermeiſter, daß wir einmal im Jahre zum Hubertustag zuſammenkommen auf die⸗ ſem Platz, auf dem das alte Brauchtum leben⸗ dig wird. Er dankte dann der braunſchweigiſchen Re⸗ gierung und dem Gaujägermeiſter für das be⸗ ſondere Verſtändnis, das ſie dieſer Sache ent⸗ gegengebracht hätten. Der deutſche Jäger be⸗ trachte den Wald als Gottes Boden, in dem er die Tiere als Gottes Geſchöpfe ehre und aus dem er die Kraft ziehe, die er an anderer Stelle zum Segen von Volk und Vaterland ein⸗ ſetzen ſoll. Ein flufeuf Pg. Dr. Ceus Der ſtärkſte Faktor und der unverſiegbare Kraftquell unſerer Nation iſt die Ge · ſundheit und die Arbeitskraft des ſchaffenden deutſchen Menſchen. Die Volkskraft zu pflegen, zu ſchützen und zu erhalten, iſt die vornehmſte Aufgabe der volksverbundenen nationalſozialiſtiſchen Staatsführung. Die Anfallverhütungsaktion der Reichsbetriebsgemeinſchaft 6, Eiſen und Metall, die unter der Loſung:„Schutz und Sicherheit in der Eiſen und Me⸗ tallinduſtrie“ vom 4. November bis 31. Dezember 1936 zur Durchführung kommt, hat den Sinn, alle Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder in den Dienſt zum ſiampf gegen den Unfall aufzurufen. Betriebsführerl Schafft unfallſichere Betriebsanlagen, denn es gehört zu den beſonderen Fürſorgepflichten des Betriebsführers, die ihm anvertraute Gefolgſchaft für die Nation geſund zu erhalten. Gefolgſchaften! Achtet auf eure Geſundheit und erhaltet euch eure Arbeitskraft, denn Leichtſinn und Anacht⸗ ſamkeit ſind häufig die Arſachen größter Anfälle, die dem Betroffenen das ganze Leben lang eine Verminderung ſeiner Arbeitskraft und Lebensfreude bringen können. Wir aber wollen die Freude an der Arbeit als Ausdruck der Lebensbejahung. Dieſe Anfallverhütungsaktion als große Gemeinſchaftsarbeit aller Schaffenden in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie muß zum nachhaltigen Appell für die Pflege der Ge⸗ ſundheit und zum Schutze der Arbeitskraft werden. Heil Hitler! S. f. Ein Engländer lobt das deutſche Kolonialwerk und wieckt in der„Times“ Versländnis für unseren Kolonialanspruch London, 4. November. W. H. Dawſon, der ſich durch eine große Zahl von Veröffentlichungen vor und nach dem Kriege beſonders darum bemüht hat, in Eng⸗ land Verſtändnis für Deutſchland zu wecken, hat ſich jetzt in einer Zuſchrift an die„Times“ auch für eine hiſtoriſch richtige Wertung des deutſchen Kolonialanſpruchs eingeſetzt. Dawſon nimmt vor allem Stellung gegen die ſal⸗ ſchen Annahmen und Behauptungen, durch die der deutſche Anſpruch auf Kolonien ſtimmungsmäßig und moraliſch erledigt werden ſoll. Dawſon weiſt zunächſt einmal nach, daß die deutſche Kolonialbewegung aus der Zeit des Großen Kurfürſten ſtamme, als Brandenburg Kolonien in Weſtafrika erhielt. Preußiſche Kö⸗ nige und vor allem deutſche Forſcher hätten dieſe Bewegung am Leben erhalten. Deutſch⸗ land, ſo betont Dawſon, habe niemals Kolonien durch Kriege erobert. Rechte anderer Mächte ſeien durch koloniale Er⸗ werbungen Deutſchlands in keiner Weiſe ver⸗ letzt worden; ein Teil des früheren deutſchen Kolonialbeſitzes ſei ſogar durch Verträge zu⸗ ſtandegekommen, an denen Großbritannien teil⸗ genommen habe. Deutſchland ſogar vorbildlich Vor dem Kriege habe das deutſche Kolonial⸗ werk von allen Seiten Anerkennung gefunden. Nicht nur Männer wie Cecil Rhodes und Theodore Rooſevelt, ſondern auch das eng⸗ liſche Außenminiſterium gehöre in ſeinen Be⸗ richten zu denjenigen, die die deutſchen Lei⸗ ſtungen gewürdigt hätten. Verwaltung und Be⸗ handlung der Eingeborenen hätten nichts zu wünſchen übrig gelaſſen. Deutſchland habe auch niemals im Gegenſatz zu Frankreich dieſe Eingeborenen militariſiert. Was die Frage der Bedeutung der Kolonien als Aufnahmegebiet für Menſchenüberſchuß und als Rohſtoffquelle anlange, ſo könne die Ab⸗ leugnung dieſer Bedeutung von einem Lande, das(wie Großbritannien) ein Viertel der Erde beherrſche, auf die landarmen Na⸗ tionen wenig Eindruck machen. Wenn be⸗ hauptet werde, daß nach Uebernahme eines Kolonialmandats die Mächte heute nicht auf dieſes Mandat verzichten könnten, ſo ſei dar⸗ auf zu verweiſen, daß Großbritannien das Mandat über den JFrak aufgegeben habe und Frankreich im Begriff ſtehe, in Syrien ähn⸗ liches zu tun. Was tat man im Jahre 19197 Es ſei auch für„undenkbar“ erklärt worden, daß Großbritannien irgend welche ſeiner Un⸗ tertanen einer anderen Regierung überlaſſe. „Im Jahre 1919“,— fährt Dawſon wört⸗ lich fort,—„haben Großbritannien und ſeinne Verbündeten es aber nicht für unvorſtellbar gehalten, willkürlich Mil⸗ kionen Deutſcher fremden Regie⸗ rungen zu überantworten. Iſt die Ehre eines Landes mehr wert als die eines anderen?“ Zum Schluß verweiſt Dawſon darauf, daß die Zuſicherungen auf kolonialem Gebiet in den 14 Wilſonſchen Punkten Deutſchland gegenüber nicht gehalten worden ſeien. * Wenn Dawſon ſich nicht nur für eine hiſto⸗ riſch richtige und gerechte Beurteilung des deut⸗ ſchen Anſpruches einſetzt, ſondern auch eine Rückgabe von Kolonien an Deutſchland befür⸗ wortet, ſo wiegt das um ſo ſchwerer, als er ſelbſt früher Mitarbeiter des engliſchen Außen⸗ miniſteriums für koloniale Fragen war. In flürze In Rom wurden in den letzten Tagen die in Berlin und in Venedig begonnenen Ver⸗ handlungen über internationale und deutſchitalieniſche Filmfragen fortgeſetzt. Von deutſcher Seite nahm an den Beſprechun⸗ gen auch der Präſident der Reichsfilmkammer, a. D. Profeſſor Dr. Lehnich teil. * Die Streikbewegung, die die amerika⸗ niſche Seeſchiffahrt betroffen hat, nimmt immer größeren Umfang an. Nach den letzten Meldungen liegen infolge des Streiks bereits etwa 300 Schiffe in den USA⸗Häfen feſt. *—— Uebereinſtimmend melden die politiſchen Be⸗ richterſtatter der führenden Londoner Mor⸗ genblätter, daß ein Verbot des Tragens politi⸗ ſcher Uniformen für England bevorſtehe. Am Tage der Einführung der 40⸗Stunden⸗ Woche in den Pariſer Bäckereibetrieben, d. h. ab 13. November, wird der Brotpreis in Frankreich neuerlich um 10 Centimes für das Kilogramm erhöht. * Vor dem Außenausſchuß des tſchechiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes ſprach geſtern Außenminiſter Dr. Krofta. Er erklärte u.., daß Muſſolinis Mailänder Rede vieles enthalte, was im Gegenſatz zur tſchechoſlowakiſchen Außenpolitik ſtehe. Herbst— in der iranzösischen Doliiik Sonfeten bie Blätier iallen (Aus dem elsässischen„Narrenschiti“) Mmoskau kneiſt wiederum Der Nichteinmiſchungsausſchuß tagt London, 4. Noember. Der Hauptausſchuß des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes iſt erneut zuſammengetreten, um die für die ſowjetruſſiſchen Neutralitätsbrüche vorgelegten Beweiſe zu prüfen. Die Sowjetregierung hat bekanntlich am Dienstag voriger Woche zwei Noten an den Nichteinmiſchungsausſchuß gerichtet, in denen ſie die deutſchen und italieniſchen Enthüllungen über ſowjetruſſiſche Verletzungen des Nicht⸗ einmiſchungspaktes zu widerlegen verſucht. Ein Verſuch, die engliſchen— auf Berichten engliſcher Konſularagenten beruhenden— Be⸗ ſchuldigungen gegen Sowjetrußland zu wider⸗ legen, iſt bisher von Moskau nicht gemacht worden. dr. Schmidt Kommt nach Berlin Im Sinne des Wiener Abkommens Wien, 4. November.(HB⸗Funk.) Im Rahmen einer von der„Union der aus⸗ würtigen Preſſevertreter“ veranſtalteten Vor⸗ tragsreihe ſprach geſtern der öſterreichiſche Staatsſekretär des Auswärtigen, Dr. Guido Schmidt, über das deutſch⸗ öſterreichiſche Verhältnis ſeit dem 11. Juli, ſo⸗ wie über die Grundzüge der öſterreichiſchen Haltung hinſichtlich der bevorſtehenden Dreier⸗ beſprechungen in Wien. Gleichzeitig teilte er mit, daß er auf Anregung des deutſchen Außen⸗ miniſters, Freiherrn von Neurath, durch Botſchafter von Papen in der zweiten No⸗ vemberhälfte nach Berlin reiſen werde. Grundſätzlich, ſo erklärte Dr. Schmidt, ſei feſtzuſtellen, daß die in die neuen Vereinbarun⸗ gen vom 11. Juli geſetzten Hoffnungen ſich er⸗ füllt hätten. Eine allgemeine Entſpannung ſei ſichtlich feſtzuſtellen. Somit ſei das Hauptziel des Abkommens, die Zeit einer getrübten drei⸗ jährigen Vergangenheit zu beenden, im allge⸗ meinen erreicht. Auch die Preſſe bemühe ſich offenſichtlich, dem neuen Entwicklungsabſchnitt zwiſchen Berlin und Wien Rechnung zu tragen, von einzelnen gelegentlichen Entgleiſungen ab⸗ geſehen. Durch eine befriedigende Regelung der Frage der Führung der Hoheitszeichen, die beſonders im Reiſeverkehr eine einſchneidende Rolle ge⸗ ſpielt habe, ſei es auch gelungen, dieſen Ver⸗ kehr von Land zu Land günſtig zu beeinfluſ⸗ ſen, der leider noch durch die valutariſchen Schwierigkeiten gehemmt werde. Flugzeugparade vor muſſolini Eine neue Rede in Pavia Mailand, 4. November.(HB⸗Funk.) Während ſeines Mailänder Aufenthaltes be⸗ gab ſich Muſſolini nach Pavia, wo ihm ebenfalls ein feſtlicher Empfang bereitet wurde. Nach der Einweihung der Gedenkſtätte für die faſchiſti⸗ ſchen Märtyrer beſuchte er verſchiedene Neubau⸗ ten. Auf dem Siegesplatz hielt der Duce eine Rede, in der er betonte, daß die großen Kund⸗ gebungen der letzten Tage ein unwiderlegliches Zeugnis für die politiſche, wirtſchaftliche und geiſtige Einheit des italieniſchen Volkes ſeien, das immer zur Arbeit und zum Kampf bereit F 3 Lelſngen besonders schön, sind billis und spören Zeit und Arbeit durch vetwendungę des Gas- oder EBlektro-Herdes VSezepte für kintopfgerichte kostenlos in den Beratungsstellen der Städt. Wasser-, Gas- und Elektrizitäts-Werke K 7 und Rathausbogen 21 ſei. Anſchließend beſuchte Muſſolini den großen Militärflugplatz in Buſto Arſizio, wo er die Parade über 256 Kampfflugzeuge abnahm. Am Abend trat der italieniſche Regie⸗ rungschef von Mailand aus die Rückreiſe nach Rom an. fjerzlich willkommen! Die Londoner Philharmoniker im Dienſte des deutſch⸗engliſchen Kulturaustauſches Berlin, 4. November Der bekannte engliſche Dirigent Sir Thomas Beechan wird mit dem von ihm vor vier Jahren gegründeten Orcheſter der Londoner Philharmoniker im Laufe des November eine Konzertreiſe durch Deutſchland machen. In folgenden Orten werden Konzerte des Orcheſters ſtattfinden: in Berlin am 13. No⸗ vember(Philharmonie), in Dresden am 14. November(Oper), in Leipzig am 15, November (Gewandhaus), in München am 17. November (Tonhalle), in Stuttgart am 18. November (Liederhalle), in Ludwigshafen am 19. November(Feierabendhaus der 8G Farben), in Frankfurt a. M. am 20. November(Saal⸗ 53400 und in Köln am 21. November(Meſſe⸗ alle). 3 —————— hjer Das 2 Regt. 110 enſaal d rage nac tereſſe, d und Lud zeigt. D mittag 1 Eintritts Deul Wir er (Pfundſa Mannhei geführt n Richtet net ihren Kirck Bis zu dere Ledi keine Gr. 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November 1936 fjeute Militärgroßkonzert Das Militärgroßkonzert des Inf.⸗ Regt. 110 findet heute 20.30 Uhr im Nibelun⸗ enſaal des Roſengartens ſtatt. Die große Nach⸗ rage nach Eintrittskarten beweiſt das rege In⸗ tereſſe, das die Einwohnerſchaft Mannheims und Ludwigshafens an dieſer Veranſtaltung zeigt. Der Kartenverkauf ſchließt heute nach⸗ mittag 15 Uhr. An der Abendkaſſe ſind noch Eintrittskarten erhältlich. Deulſche hausfrauen herhören! Wir erinnern an die Lebensmittelſammlung (Pfundſammlung), die im ganzen Kreisgebiet Mannheim vom 2. bis 7. November durch⸗ geführt wird und an euren Opfergeiſt appelliert. Richtet die Lebensmittelpakete und kennzeich⸗ net ihren Inhalt durch entſprechende Aufſchrift. Kirchenſteuer der Ledigen zu hoch Bis zum 1. Januar 1935 wurde eine beſon⸗ dere Ledigenſteuer erhoben, die als Nebenſteuer keine Grundlage für die Kirchenſteuer war. Das Einkommenſteuergeſetz vom 16. Oktober 1934 baute neben anderen Steuern auch die Ledigenſteuer in den Tarif der Einkommen⸗ ſteuer ein, ſo daß vom 1. Januar 1935 an die Einkommenſteuer der Ledigen um die bisherige Nebenſteuer erweitert worden iſt. Da die Ein⸗ kommenſteuer ſchlechthin ſteuerliche Grundlage für die Kirchenſteuer iſt, erhöhte ſich dadurch die Kirchenſteuer der Ledigen, ohne daß da⸗ füreine Berechtigung gegeben war. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat ſich deshalb veranlaßt geſehen, dieſe durch nichts gerechtfertigte Erhöhung der Kirchen⸗ ſteuer der ee zu beſeitigen. Es hat deshalb angeordnet, daß die Kirchenbehörden den Ledigen einen Abſchlag von 20 v. H. ihrer Kirchenſteuer vom Einkommen für die Kirchen⸗ ſteuerjahre 1935 und 1936 zu gewähren haben. Dieſer Abſchlag, der in der Form von Nach⸗ laß oder Rückerſatz gewährt werden ſoll, ſoll auch dann zur Anwendung kommen, wenn bei der Veranlagung der Einkommenſteuer die Steuerſätze für Ledige angewendet worden ſind, alſo z. B. auch bei Verwitweten, aus deren Ehe kein Kind hervorgegangen iſt. Für die Kirchen⸗ fteuer vom 1. Januar 1937 an ſteht eine Neu⸗ regelung bevor, bei welcher der Abſchlag eben⸗ falls durchgeführt werden wird. 5 Jahre Zuchthaus wegen Totſchlags In der heutigen Schwurgerichtsverhandlung wurde der 73 Jahre alte Fürſorgeempfänger Wilhelm Baier aus Happenbach, der am 29. Juli d. J. den 35 Jahre alten Kellner Kilian Rüthlein, der ſich des beſten Leumundes er⸗ freute, mit einer Schuſterskneipe ſtach und ſo ſchwer verletzte, daß der Tod eintrat, wegen Totſchlags, ohne Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände, zu einer Zuchthausſtrafe von 5 Jahren und zum Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, ſowie Tragung der Koſten des Verfahrens verurteilt. Der will gegen das Urteil Reviſion ein⸗ egen. Lichtbildervorträge der Städtiſchen Kunſt⸗ halle Mannheim. Vortragswoche vom 2. bis 7. November. Donnerstag, 5. November, Pro⸗ feſſor Dr. O. Schmitt(Stuttgart):„Deut⸗ ſche Kirchenbauten der Spätgotik“. Mit Licht⸗ bildern. Beginn: 20.15 Uhr. Ablt, I(A bis). Freitag, 6. November: Prof. Dr. O. Schmitt Stuttgart):„Deutſche Kirchenbauten der Spät⸗ gotik“. Mit Lichtbildern. Beginn: 20.15 Uhr. Abtl. II(L bis Z. Der Schlacht⸗ und Viehhof legt Rechenſchaft ab 90 v. h. des Fleiſchverbrauches konnten aus Mannheimer Schlachtungen gedeckt werden Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofs legte jetzt den Verwaltungs⸗ bericht vor, der ſich zum Teil auf das Rech⸗ nungsjahr vom 1. April 1935 bis 31. März 1936, zum Teil auf das Kalenderjahr 1935 er⸗ ſtreckt. Mit Genugtuung kann daraus entnom⸗ men werden, daß die Fleiſchverſorgung Mannheims durchaus in Ordnung iſt und daß die im Zuge der nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaftsführung getroffenen grundle⸗ genden Mafſmahmen ſich ſegensreich für eine Sicherung der Fleiſchverſorgung auswirkten. Darüber hinaus hat der Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof größere Bauarbeiten vergeben und Anſchaf⸗ fungen getätigt, ſo daß auch hier ein weſent⸗ licher Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung geleiſtet wurde. Der An iſt in größerem Umfange an dieſen Inſtandſetzungen und Anſchaf⸗ fungen beteiligt, denn dort wurde in der Schweinemarkthalle zur Beſeitigung von Ge⸗ ruchsbeläſtigungen in den umliegenden Wohn⸗ vierteln eine Entſtänkerungsanlage eingebaut. Dann erfolgte noch die Erſtellung von vier neuen Abrechnungshäuschen für die Kie der Umbau der Bayeriſchen Sanae eken⸗ und Wechſelbank, Zweigſtelle Schlachthof, die Verlegung des Pferdeſtalls für die Betriebspferde und Verlegung der Vieh⸗ Wiſchgeieven die Errichtung einer neuen aſchgelegenhgeit mit Warmwaſſerbereitung im Arbeiterraum, der Einbau einer neuen Pfuhlpumpe mit Motor und die Ueberbauung von Dunggruben. Im Schlachthof wurde die Einlegung eines Stahlbetonbodens in der Schweineſchlachthalle, der Um⸗ und Anbau von Aborten im Wirt⸗ ſchaftsgebäude und die Erſtellung eines Kaſ⸗ ſenraumes neben dem Pförtnerhaus vorge⸗ nommen. Auch das Maſchinenhaus iſt an den Erneuerungsarbeiten beteiligt und zwar er⸗ folgte dort die Reparatur eines Eisgenerators und der Kühlſchlangen, die Erneuerung von Auftaugefäß und Eisrutſche, die Auswechſlung der Kühlſchlangen von zwei Refrigeneratoren, die Vergrößerung des Kühlſyſtems im Finnen⸗ raum, die Ueberholung von Steuerung und Regulator einer Dampfmaſchine und der Neu⸗ anſtrich von Decken, Wänden und Rohrleitun⸗ gen. 46,44 Kilo Fleiſchverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung Geſchlachtet wurden in Mannheim im Kalen⸗ derjahr 1935 insgeſamt 19 546 Stück Großvieh, alſo Ochſen, Farren, Kühe, Rinder, 90 290 Stück Kleinvieh, alſo Kälber, Schweine, Schafe, Zie⸗ gen, Fertel uſw. und 393 Pferde. Die größte Schlachtziffer wurde beim Großvieh im Januar mit 1982 Stück, bei den Kälbern ebenfalls im Mutter und Kind ſind in beſter Obhut Das ſchafft die NSV noch neben den weitläufigen WHW. Arbeiten Wenn es ſich die NSV zur Aufgabe gemacht hat, in gewiſſen Zeitabſtänden einen Kurzbe⸗ richt über die geleiſtete Erholungs⸗ pflegearbeit zu geben, ſo nur aus dem Grunde, auch auf dieſem Gebiet die Oeffent⸗ lichteit nicht im unklaren zu laſſen über das, was bei der NRSV in Angriff genommen und bewältigt wird. Auch hier ſoll die Oeffentlich⸗ keit mit rückhaltsloſer Offenheit unterrichtet werden, ſo wie es der National⸗ ſozialismus bei allen ihn betreffenden Belan⸗ len zu tun pflegt. Es iſt erfreulich, daß es, dank der opferfreu⸗ digen Bereiwilligkeit und Aufgeſchloſſenheit unſerer Volksgenoſſen, der NSV möglich iſt, auch während der Wintermonate eine lebhafte Tätigkeit in der Erholungspflege zu enwickeln. Ab Mitte Oktober war die Bewegung auf die⸗ ſem Gebiet derart, daß man am 17. Oktober zehn Mannheimer Buben und Mädel nach Donaueſchingen verbringen konnte und 17 Kinder beiderlei Geſchlechts nach dem NSV⸗ Kindererholungsheim Sandtorf. Am glei⸗ chen Tage konnten zwei Schwarzwälder Kin⸗ der aus dem Kreis Waldshut bei uns aufge⸗ nommen werden. Am 20. Oktober kamen ſieben Kinder aus dem Gau Sachſen in unſer Kreis⸗ gebiet und eine Mannheimer Mutter fuhr zur Erholung nach dem Kurhaus„Burg Windeck“ bei Bühl. Der 21. Oktober brachte uns zwölf Mannheimer Buben zurück, die für einige Wochen im Solbad Bad Dürrheim eine kräftige Erholungskur verbracht hatten, und Zehn WHW⸗Gebote für Drückeberger Beginne deine Vorträge immer mit dem Satze:„Wenn das der Führer wüßte.“ 1. Opfere grundſätzlich nichts, ſpende nur, wenn du überhaupt nicht mehr auswei⸗ chen kannſt. 2. Erzähle all deinen Bekannten und Ver⸗ wandten von deinem großen Opfer, das du für das Winterhilfswerk gebracht haſt. Je größer dein angeblich geſpendeter Betrag, um ſo mehr Achtung wirſt du bei dei⸗ nen Zuhörern erwerben. 3. Vergiß vor allem nicht, das Abzeichen einer letztfährigen Sammlung anzuſtecken; die Sammler erkennen daraus, daß du Tra⸗ ditionsgefühl beſitzeſt und wagen es nicht, dir ein neues Sammelabzeichen anzubieten. 4. Sammelzeichen werden dir grundſätzlich nur aufgehängt,⸗gezwungen oder⸗-gedrängt. Es iſt direkt eine Plage, wie man von Samm⸗ lerſchwärmen angefallen wird, und in 5 Zwangslage zum Gelbdbeutel greifen muß. 5. Habe grundſätzlich nur großes Geld bei dir, denn wechſeln können die Samm⸗ ler nicht, und es ſiehttaktlos aus, wenn man ein Fünfmark⸗Stück in die WoHW⸗ Opferbüchſe wirft. 6. Die Spenden werden natürlich unge⸗ recht verteilt, nur die bekommen Unter⸗ ſtützung vom WowW, die es nicht nötig ha⸗ ben, während die wirklich Armen nahezu am Verhungern ſind. 7. Wenn du die Sache in die Hand nehmen würdeſt, dann wäre alles anders, dann würde echter nationalſozialiſtiſcher Geiſt herrſchen, und deine Bekannten und Ver⸗ wandten würden beim Verteilen der Spen⸗ den nicht vergeſſen werden. 8. Kleider⸗ oder Lebensmittelſammlungen ſind nur dazu da, dich zu verärgern, die Leute ſollen ſich doch ſelbſt helfen, dir hat auch niemand geholfen. Es wird halt immer noch die Faulheit unterſtützt. Ja, früher war das ganz anderz! 9. Wenn dir etwas nicht gefällt, dann ſchreibe ſofort an die zuſtändige Stelle des WHW, beſchimpfe die Leute auf die übelſte Art und Weiſe, ſetze ihre Leiſtungen herab, es ge⸗ ſchieht dir ja doch nichts, denn du haſt ab⸗ e vergeſſen, deinen Namen unter den rief zu ſetzen. 10. Verweiſe immer das Vorbild des Füh⸗ rers und beginne deine belehrenden Vor⸗ träge mit dem Satze:„Wenn der Fübrer wüßte...“, oder:„das will der Führer beſtimmt nicht...“ Und dann kannſt du ſtundenlang deine alten Parteigrundſätze, denen du vor der Machtergreifung ſchon und heute noch huldigſt, zu Gehör bringen. Handle nach dieſen zehn Geboten, und du wirſt dir nicht nur die Liebe und Achtung dei⸗ ner Mitmenſchen erringen, ſondern ſie werden dich in erſter Linie als einen jener ſchmutzi⸗ gen Zeitgenoſſen halten, die es nach all den gewaltigen Leiſtungen in den wenigen Jah⸗ ren nach der Machtergreifung noch nicht für nötig gefunden haben, ehrlich zu bekennen, daß wirklich eine neue Zeit für unſer Volk ekommen iſt, und daß die erfolgreiche urchführung des Winterhilfswerkes nur der Opferbereitſchaft aller Volksgenoſſen ohne Standesunterſchied möglich iſt. th. außerdem durften wir wieder 13 unſerer Kin⸗ der aus dem Kinderſolbad Bad Rhein⸗ felden gut erholt in der Heimat begrüßen. Umgehend kamen jedoch gleich wieder 20 Buben und Mädel am 23. Oktober nach dem Solbad Dürrheim i. Schw., wo ſie in aleicher Weiſe Erholung und Kräftiguna finden ſollen, und acht Mannheimer Buben verließen am 24. Oktober ihren Erholungsort„Katharinen⸗ höhe“ bei Schönwald i. Schw. der ihnen be⸗ ſtimmt erlebnisreiche Erholungswochen ge⸗ ſchenkt hat. Von hier aus gelangten ſodann noch am 26. Oktober eine Mutter nach Bad Mingols⸗ heim, zehn Mädchen nach der„Katharinen⸗ höhe“ bei Schönwald und vier Mütter nach Waldkatzenbach i. O. Am 30. Oktober kehrten aber 15 Kinder vom Bodenſee zurück wo ſie herrliche Herbſtwochen im Jagdhaus Bruckfel⸗ den bei Salem verbracht haben. Der Seewind hat ihnen Herz und Bruſt geweitet, um Platz zu bekommen für all das Erleben deutſchen Landes und deutſcher Gemeinſchaft, Wie arm und klein müſſen doch die Men⸗ ſchen ſein, die ſtumpf und achtlos an all dem herrlichen Geſchehen in ihrem Volke vorbei⸗ gehen können. Sie ſind wirklich bedauerns⸗ werte Geſchöpfe. Wir aber haben den uner⸗ ſchütterlichen Glauben an unſer Volk, der in der Hoffnung aipfelt, daß eines Tages ſelbſt der letzte Volksgenoſſe zu uns gefunden haben wird, um mit der NSV am unerſchöpflichen Lebensquell unſeres Volkes Die Polizei meldet: Ein rabiater Ehemann. Feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde in der Nacht zum Mittwoch ein in der Neckarſtadt⸗ Nord wohnender Mann, der mit einem harten Gegenſtand auf ſeine Frau einſchlug und ſie hierbei erheblich verletzte. Eine Pfändung mit Hinderniſſen. Als am ————— ein Gerichtsvollzieher in der Gartenſtadt Waldhof eine Pfändung durch⸗ führen wollte, leiſtete der Wohnungsinhaber ſo⸗ wohl dem Gerichtsvollzieher als auch dem zum Schutze desſelben anweſenden Polizeibeamten heftigſten Widerſtand und bedrohte die Be⸗ amten mit einem Handbeil. Der herbeigerufene Notruf verbrachte den Widerſpenſtigen nach dem Bezirksgefängnis. Lebensmüde. In der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, öffnete am Dienstag eine in der Schwetzingerſtadt wohnende Frau in der Küche ihrer Wohnung den Gashahn. Die Lebens⸗ müde wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach einem Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr be⸗ J e Der Grund zur Tat iſt noch unbe⸗ annt. Nur ſ Verkehrsunfülle. Erfreulicherweiſe aben ſich am Dienstag hier nur zwei Ver⸗ ehrsunfälle exeignet, wobei Perſonen nicht ver⸗ 74 jedoch einiger Sachſchaden entſtan⸗ en iſt, Verkehrsſünder. 14 Kraft⸗ und Radfahrer wurden bei einer am Dienstag vorgenomme⸗ nen Verkehrstontrolle gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 13 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Verwaltungsakademie Baden. Infolge des auf Anordnung des Gaues am 5. November ſtattfindenden Pflichtgemeinſchaftstreffens der Geſamtbeamtenſchaft muß der Beginn der Vor⸗ leſungen der Verwaltungsakademie um eine ——* das iſt auf 12. November, verlegt erden. Januar mit 2826 Stück und bei den Schweinen im Mai mit 6905 Stück erreicht. Der Geſamtfleiſchverbrauch in Mannheim betrug im Berichtsjahr 12 848 296 Kilo, von denen 11738 547 Kilo aus Mannhei⸗ mer Schlachtungen ſtammten und zur Ergän⸗ zung 1109 749 Kilo friſches Inlandfleiſch ein⸗ geführt wurde. Rund 90 Prozent des Flerich⸗ bedarfs der Stadt konnte ſomit aus eigener Schlachtung gedeckt werden. Bei einem Geſamtverbrauch von 12848 296 Kilo entfallen auf Kopf und Tag der Bevölke⸗ rung 0,127 Kilo Fleiſch. Dies entſpricht etwa dem Fleiſchverbrauch des Vorjahres, in dem 0,135 Kilo auf Kopf und 5 der Bevölkerung entfielen. Auf Kopf und Jahr umgerechnet er⸗ geben ſich im Jahre 1935 46,44 Kilo Fleiſchver⸗ brauch je Kopf und Jahr, während es im Jahre 1933 45,99 Kilo waren. Mannheims Markt als Amſchlagplatz Zu den Viehmärtten wurden insgeſamt aufgetrieben 33217 Stück Großvieh, 137 397 Stück Kleinvieh, außerdem 30 915 Fertel und 2333 Pferde. Die ſtärtſten Marktzutriebe fielen bei Großvieh in den Monat Auguſt mit 3558 Stück, bei Kälbern in den Monat April mit 4316 Stück und bei Schweinen in den Auguſt mit 10 977 Stück. Welche Bedeutung der Mannheimer Vieh⸗ markt als Umſchlag splatz beſitzt, geht dar⸗ aus hervor, daß von den aufgetriebenen Tieren bei den Rindern 41,15 Prozent, bei den Kälbern 36,98 Prozent und bei den Schweinen 32,53 Prozent wieder ausgeführt wurden. Wo die Markttiere herkommen Intereſſant iſt eine Zuſammenſtel⸗ lung der Herkunftsgebiete der Markttiere, die mit Ausnahme der Pferde und Ferkel zum größten Teil mit der Bahn kommen. 7089 beladene Viehwagen und 513 beladene Güterwagen waren in einem Jahre erforderlich, um das Vieh nach Mannheim zu bringen. Bei den Pferden hatte Baden den größten Anteil am Aufkommen und auch beim Großvieh ſteht mit 11 140 Stück der Gau Ba⸗ den an der Spitze, gefolgt von Württemberg mit 9205 Stück. Erſt im weiteren Abſtand folgt beim Großvieh Bayern mit 4117 Stück. Bei den Schweinen ſteht Oſt⸗ und Weſtpreußen mit 39 160 Stück an erſter Stelle gefolgt von Hannover, Oldenburg und Braunſchweig, von wo aus 22431 Stück nach Mannheim ageſchickt wurden, Mit 9102 Stück nimmt Baden den dritten, Platz ein., Hannover, Oldenbura und Braunſchweig darf bei der Kälberlieferung den erſten Platz beanſpruchen, während Baden an zweiter Stelle ſteht. Mecklenburg⸗Schwerin und Strelitz, die ſonſt auch für den Mannhei⸗ mer Markt lieferten, ſind im Berichtsjahr völlig ausgefallen. In der Ausfuhr vom Viehhof nimmt bei den Pferden das Ruhrgebiet vor Baden den — kͤin gůter Nat Wenn's jetzt im November regnet oder gar schneit, wenn die Straßen grau und unfreund— lich sind, dann ist die beste Zeit, einen Bummel durch Neugebauer, das große Textil- spezialhaus, an den Planken, zu machen. In lichtdurchfluteten, schönen Räumen reiht sich eine gepflegte Ausstellung an die andere und zeigt Ihnen eine unendliche Fülle des Inter- essanten, was die Mode erdacht hat. Hier sehen Sie reizende Tischdecken, dort Stoffe in viel- seitigen Mustern und Geweben, hier entzückende Wäsche, ein wenig weiter neue Schöpiungen der Konfektion. Auch wenn Sie nur zu infor- mieren wünschen, sind Sie stet, ein gern ge⸗ sehener Gast. Sehen Sie sich darum, bitte, in aller Ruͤhe und Behaglichkeit an, was Neu- gebauer Ihnen bietet. Diese Stunde der An- regung wird Ihnen bald zu einer lieben Ge⸗ wohnheit werden. erſten Platz ein, allerdings muß berückſichtigt werden, daß zu Fuß und auf Wagen ſehr oiele Pferde den Viehhof 3 ſo daß in die⸗ ſem Falle die Ausfuhrziffer der Bahn kein ganz agenaues Bild ergibt. Von dem mit der Bahn weitertransportiertem Großvieh kam das meiſte nach Heſſen, was auch bei den Kälbern der Fall war. An der Spitze der Schweineausfuhr ſteht die Saarpfalz und an zweiter Stelle Baden. Die auf dem Vieh⸗ hof gehandelten mehr als 30 000 Ferkel wa⸗ ren meiſt zu Fuß und auf Wagen in den Vieh⸗ hof gebracht worden, den ſie auch auf dem gleichen Wege wieder verließen, ohne die Eiſen⸗ bahn beanſpruchen zu müſſen. Tod im Warteſaal Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Diens⸗ tag, 3. November, kurz nach 18 Uhr wurde in der Wirtſchaft 3. Klaſſe des Bahnhofs Schifſer⸗ ſtadt der 53 Jahre alte Hauſierer Otto Oh⸗ linger, wohnhaft in Neuſtadt(Weinſtraße), tot aufgefunden. Vermutlich erlitt Ohlinger einen Schlaganfall. — 1— „Fritz-Schuhe“ werden fur Darmen bis Gr. 44, für Herren bis Gr. 50 hergestellt Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. November 1936 Die große fubertusfeier mit vielen ausländiſchen Gäſten Bockenem(Hannover), 4. November. Zum vierten Male ſeit der Erneuerung des Deutſchen Reiches trafen ſich am Hubertus⸗Tag deutſche Jäger bei der Hubertuskapelle auf dem Heinberg bei Ringelheim, um im Beiſein des Reichsjägermeiſters Göring den traditionellen Hubertus⸗Tag gemeinſam zu begehen. Unter den Gäſten der Hubertus⸗Feier ſah man u. a. den Präſidenten der Internationalen Jagdver⸗ einigung, Ducroog⸗Frankreich, ferner Jagd⸗ abordnungen aus Aegpten, Bulgarien, Polen, Luxemburg, Frankreich, Jugoflawien, Italien, Oeſterreich, Ungarn, Rumänien, Dänemark, Schweden und der Tſchechoſlowakei. Ferner waren anweſend Stabschef Lutze. die braun⸗ ſchweigiſchen Miniſter Klagges und Al⸗ pers, Oberſtjägermeiſter Scherping, Staatsſekretür von Keudell und zahlreiche Vertreter der Wehrmacht. In ſeiner Anſprache betonte Reichsjägermei⸗ ſter Hermann Göring, daß die Gäſte ge⸗ kommen ſeien, um im Anſchluß an die Huber⸗ tus⸗Feier in Braunſchweig darüber zu beraren, in welcher Weiſe die internationale Jagdaus⸗ ſtellung geſtaltet werden ſoll, die im nächſten Jahr in Berlin ſtattfinden wird. Wir wollen uns einander das Gelöbnis geben, ſo ſagte der Reichsjägermeiſter, daß wir einmal im Jahre zum Hubertustag zuſammenkommen auf die⸗ ſem Platz, auf dem das alte Brauchtum leben⸗ dig wird. Er dankte dann der braunſchweigiſchen Re⸗ gierung und dem Gaujägermeiſter für das be⸗ ſondere Verſtändnis, das ſie dieſer Sache ent⸗ gegengebracht hätten. Der deutſche Jäger be⸗ trachte den Wald als Gottes Boden, in dem er die Tiere als Gottes Geſchöpfe ehre und aus dem er die Kraft ziehe, die er an anderer Stelle zum Segen von Volk und Vaterland ein⸗ ſetzen ſoll. Ein flufeuf Pg. dr. Ceys Zzur Unfallverhũtungsaktion in der Eisen- und Metallindustrie Der ſtärkſte Faktor und der unverſiegbare Kraftquell unſerer Nation iſt die Ge⸗ ſundheit und die Arbeitskraft des ſchaffenden deutſchen Menſchen. Die Volkskraft zu pflegen, zu ſchützen und zu erhalten, iſt die vornehmſte Aufgabe der volksverbundenen nationalſozialiſtiſchen Staatsführung. Die Anfallverhütungsaktion der Reichsbetriebsgemeinſchaft 6, Eiſen und Metall, die unter der Loſung:„Schutz und Sicherheit in der Eiſen⸗ und Me⸗ tallinduſtrie“ vom 4. November bis 31. Dezember 1936 zur Durchführung kommt, hat den Sinn, alle Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder in den Dienſt zum ſiampf gegen den Unfall aufzurufen. Betriebsführer! Schafft unfallſichere Betriebsanlagen, denn es gehört zu den beſonderen Fürſorgepflichten des Betriebsführers, die ihm anvertraute Gefolgſchaft für die Nation geſund zu erhalten. Gefolgſchaften! Achtet auf eure Geſundheit und erhaltet euch eure Arbeitskraft, denn Leichtſinn und Anachi⸗ ſamkeit ſind häufig die Arſachen größter Anfälle, die dem Betroffenen das ganze Leben lang eine Verminderung ſeiner Arbeitskraft und Lebensfreude bringen können. Wir aber wollen die Freude an der Arbeit als Ausdruck der Lebensbejahung. Dieſe Anfallverhütungsaktion als große Gemeinſchaftsarbeit aller Schaffenden in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie muß zum nachhaltigen Appell für die Pflege der Ge⸗ ſundheit und zum Schutze der Arbeitskraft werden. Heil Hitler! S. f. Ein Engländer lobt das deutſche Kolonialwerk und weckt in der„Times“ Versländnis für unseren Kolonialanspruch London, 4. November. W. H. Dawſon, der ſich durch eine große Zahl von Veröffentlichungen vor und nach dem Kriege beſonders darum bemüht hat, in Eng⸗ land Verſtändnis für Deutſchland zu wechen, hat ſich jetzt in einer Zuſchrift an die„Times“ auch für eine hiſtoriſch richtige Wertung des deutſchen Kolonialanſpruchs eingeſetzt. Dawſon nimmt vor allem Stellung gegen die ſal⸗ ſchen Annahmen und Behauptungen, durch die der deutſche Anſpruch auf Kolonien ſtimmungsmäßig und moraliſch erledigt werden ſoll. Dawſon weiſt zunächſt einmal nach, daß die deutſche Kolonialbewegung aus der Zeit des Großen Kurfürſten ſtamme, als Brandenburg Kolonien in Weſtafrika erhielt. Preußiſche Kö⸗ nige und vor allem deutſche Forſcher hätten dieſe Bewegung am Leben erhalten. Deutſch⸗ land, ſo betont Dawſon, habe niemals Kolonien durch Kriege erobert. Rechte anderer Mächte ſeien durch koloniale Er⸗ werbungen Deutſchlands in keiner Weiſe ver⸗ letzt worden; ein Teil des früheren deutſchen Kolonialbeſitzes ſei ſogar durch Verträge zu⸗ ſtandegekommen, an denen Großbritannien teil⸗ genommen habe. Deutſchland ſogar vorbildlich Vor dem Kriege habe das deutſche Kolonial⸗ werk von allen Seiten Anerkennung gefunden. Nicht nur Männer wie Cecil Rhodes und Theodore Rooſevelt, ſondern auch das eng⸗ liſche Außenminiſterium gehöre in ſeinen Be⸗ richten zu denjenigen, die die deutſchen Lei⸗ ſtungen gewürdigt hätten. Verwaltung und Be⸗ handlung der Eingeborenen hätten nichts zu wünſchen übrig gelaſſen. Deutſchland habe auch niemals im Gegenſatz zu Frankreich dieſe Eingeborenen militariſiert. Was die Frage der Bedeutung der Kolonien als Aufnahmegebiet für Menſchenüberſchuß und als Rohſtoffquelle anlange, ſo könne die Ab⸗ leugnung dieſer Bedeutung von einem Lande, das(wie Großbritannien) ein Viertel der Erde beherrſche, auf die landarmen Na⸗ tionen wenig Eindruck machen. Wenn be⸗ hauptet werde, daß nach Uebernahme eines Kolonialmandats die Mächte heute nicht auf dieſes Mandat verzichten könnten, ſo ſei dar⸗ auf zu verweiſen, daß Großbritannien das Mandat über den Jrak aufgegeben habe und Frankreich im Begriff ſtehe, in Syrien ähn⸗ liches zu tun. Was tat man im Jahre 19197 Es ſei auch für„undenkbar“ erklärt worden, daß Großbritannien irgend welche ſeiner Un⸗ tertanen einer anderen Regierung überlaſſe. „Im Jahre 1919“,— fährt Dawſon wört⸗ lich fort,—„haben Großbritannien und ſeine Verbündeten es aber nicht ſär unvorſtellbar gehalten, willkürlich Mil⸗ lionen Deutſcher fremden Regie⸗ rungen zu überantworten. Iſt die Ehre eines Landes mehr wert als die eines anderen?“ Zum Schluß verweiſt Dawſon darauf, daß die Zuſicherungen auf kolonialem Gebiet in den 14 Wilſonſchen Punkten Deutſchland gegenüber nicht gehalten worden ſeien. 1* Wenn Dawſon ſich nicht nur für eine hiſto⸗ riſch richtige und gerechte Beurteilung des deut⸗ ſchen Anſpruches einſetzt, ſondern auch eine Rückgabe von Kolonien an Deutſchland befür⸗ wortet, ſo wiegt das um ſo ſchwerer, als er ſelbſt früher Mitarbeiter des engliſchen Außen⸗ miniſteriums für koloniale Fragen war. In flürze In Rom wurden in den letzten Tagen die in Berlin und in Venedig begonnenen Ver⸗ handlungen über internationale und deutſchitalieniſche Filmfragen fortgeſetzt. Von deutſcher Seite nahm an den Beſprechun⸗ gen auch der Präſident der Reichsfilmkammer, Staatsminiſter a. D. Profeſſor Dr. Lehnich teil. * 5 Die Streikbewegung, die die amerika⸗ niſche Seeſchiffahrt betroffen hat, nimmt immer größeren Umfang an. Nach den letzten Meldungen liegen infolge des Streiks bereits etwa 300 Schiffe in den USA⸗Häfen feſt. *.— Uebereinſtimmend melden die politiſchen Be⸗ richterſtatter der führenden Londoner Mor⸗ genblätter, daß ein Verbot des Tragens politi⸗ ſcher Uniformen für England bevorſtehe. *. Am Tage der Einführung der 40⸗Stunden⸗ Woche in den Pariſer Bäckereibetrieben, d. h. ab 13. November, wird der Brotpreis in Frankreich neuerlich um 10 Centimes für das Kilogramm erhöht. * Vor dem Außenausſchuß des tſchechiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes ſprach geſtern Außenminiſter Dr. Krofta. Er erklärte u.., daß Muſſolinis Mailänder Rede vieles enthalte, was im Gegenſatz zur tſchechoſlowakiſchen Außenpolitik ſtehe. Herbst— in der iranzösischen Doliun ——— Semperews Die Blätter iallen (Aus dem elsässischen„Narrenschiii“) Moskau kneiſt wiederum Der Nichteinmiſchungsausſchuß tagt London, 4. Noember. Der Hauptausſchuß des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes iſt erneut zuſammengetreten, um die für die ſowjetruſſiſchen Neutralitätsbrüche vorgelegten Beweiſe zu prüfen. Die Sowjetregierung hat bekanntlich am Dienstag voriger Woche zwei Noten an den Nichteinmiſchungsausſchuß gerichtet, in denen ſie die deutſchen und italieniſchen Enthüllungen über ſowjetruſſiſche Verletzungen des Nicht⸗ einmiſchungspaktes zu widerlegen verſucht. Ein Verſuch, die engliſchen— auf Berichten engliſcher Konſularagenten beruhenden— Be⸗ ſchuldigungen gegen Sowjetrußland zu wider⸗ legen, iſt bisher von Moskau nicht gemacht worden. dr. Schmidt kommt nach Berlin Im Sinne des Wiener Abkommens Wien, 4. November.(HB⸗Funk.) Im Rahmen einer von der„Union der aus⸗ wärtigen Preſſevertreter“ veranſtalteten Vor⸗ tragsreihe ſprach geſtern der öſterreichiſche Staatsſekretär des Auswärtigen, Dr. Guido Schmidt, über das deutſch⸗ öſterreichiſche Verhältnis ſeit dem 11. Juli, ſo⸗ wie über die Grundzüge der öſterreichiſchen Haltung hinſichtlich der bevorſtehenden Dreier⸗ beſprechungen in Wien. Gleichzeitig teilte er mit, daß er auf Anregung des deutſchen Außen⸗ miniſters, Freiherrn von Neurath, durch Botſchafter von Papen in der zweiten No⸗ vemberhälfte nach Berlin reiſen werde. Grundſätzlich, ſo erklärte Dr. Schmidt, ſei feſtzuſtellen, daß die in die neuen Vereinbarun⸗ gen vom 11. Juli geſetzten Hoffnungen ſich er⸗ füllt hätten. Eine allgemeine Entſpannung ſei ſichtlich feſtzuſtellen. Somit ſei das Hauptziel des Abkommens, die Zeit einer getrübten drei⸗ jährigen Vergangenheit zu beenden, im allge⸗ meinen erreicht. Auch die Preſſe bemühe ſich offenſichtlich, dem neuen Entwicklungsabſchnitt zwiſchen Berlin und Wien Rechnung zu tragen, von einzelnen gelegentlichen Entgleiſungen ab⸗ geſehen. Durch eine befriedigende Regelung der Frage der Führung der Hoheitszeichen, die beſonders im Reiſeverkehr eine einſchneidende Rolle ge⸗ ſpielt habe, ſei es auch gelungen, dieſen Ver⸗ kehr von Land zu Land günſtig zu beeinfluſ⸗ ſen, der leider noch durch die valutariſchen Schwierigkeiten gehemmt werde. Flugzeugparade vor Muſſolini Eine neue Rede in Pavia Mailand, 4. November.(HB⸗Funk.) Während ſeines Mailänder Aufenthaltes be⸗ gab ſich Muſſolini nach Pavia, wo ihm ebenfalls ein feſtlicher Empfang bereitet wurde. Nach der Einweihung der Gedenkſtätte für die faſchiſti⸗ ſchen Märtyrer beſuchte er verſchiedene Neubau⸗ ten. Auf dem Siegesplatz hielt der Duce eine Rede, in der er betonte, daß die großen Kund⸗ gebungen der letzten Tage ein unwiderlegliches Zeugnis für die politiſche, wirtſchaftliche und geiſtige Einheit des italieniſchen Volkes ſeien, das immer zur Arbeit und zum Kampf bereit Lellingen besonders schön, sind billig und spören Zeit und Afbeit durch vetwendung des Gas-⸗ oder Elektro-Herdes Vezepte für kintopfgerichte kostenlos in den Beratungsstellen der Städt. Wasser-, Cas- und Elektrizität:-Werke K 7 und Rathausbogen 2171 —— ſei. Anſchließend beſuchte Muſſolini den großen Militärflugplatz in Buſto Arſizio, wo er die Parade über 256 Kampfflugzeuge abnahm. Am Abend trat der italieniſche Regie⸗ rungschef von Mailand aus die Rückreiſe nach Rom an. ljerzlich willkommen! Die Londoner Philharmoniker im Dienſte des deutſch⸗engliſchen Kulturaustauſches Berlin, 4. November Der bekannte engliſche Dirigent Sir Thomas Beechan wird mit dem von ihm vor vier Jahren gegründeten Orcheſter der Londoner Philharmoniker im Laufe des November eine Konzertreiſe durch Deutſchland machen. In folgenden Orten werden Konzerte des Orcheſters ſtattfinden: in Berlin am 13. No⸗ vember(Philharmonie), in Dresden am 14. November(Oper), in Leipzig am 15. November (Gewandhaus), in München am 17. November (Tonhalle), in Stuttgart am 18. November (Liederhalle), in Ludwigshafen am 19. November(Feierabendhaus der IG Farben), in Frankfurt a. M. am 20. November(Saal⸗ a100 und in Köln am 21. November(Meſſe⸗ alle). S Mannh ———— Heut Das M Regt. 110 enſaal de⸗ rage nach tereſſe, da; und Ludw zeigt. Der mittag 15 Eintrittska Deulf⸗ Wir erin (Pfundſam Mannheim geführt win Richtet d net ihren 2 Kirche Bis zum dere Ledige keine Grun Das Einko 1934 baute Ledigenſteu ſteuer ein, Einkommer Nebenſteuen kommenſteu ür die Ki ie Kirchen füreine Das Miniſ hat ſich des nichts ger⸗ ſteuer der deshalb an den Lediget Kirchenſteue ſteuerjahre Dieſer Abſe laß oder ſoll auch do bei der Ve Steuerſätze alſo z. B. a kein Kind k fteuer vom regelung be falls durche 5 Jahre In der( wurde der Wilhelm 29. Juli.“ Rüthlei freute, mit ſchwer verl Totſchlags, ſtände, zu 5 Jahren gerlicher von 5 Jo Koſten d Verurteilte legen. Lichtbilde halle Mann 7. Novembe feſſor Dr. ſche Kirchen bildern. Be⸗ reitag, 6. Stuttgart) gotik“. Mit Abtl. II(I Zeh Beginne 1. Opfer nur, wer chen kan 2. Erzähle wandten für das größen um ſo nen Zuh 3. Vergiß v le tzt j ã die Sam ditionsge dir ein 1 4. Sammel aufgehän iſt direkt lerſchy dieſer Z1 muß. 5. Habe gr bei dir, ler nicht, man ein Opferbüc 6. Die Spe recht ve ſtützung ben, wäl am Verh 7. Wenn d würdeſt, würde herrſchen ber 1936 —— um tagt oember. niſchungs⸗ reten, um tätsbrüche ntlich am nan den in denen hüllungen des Nicht⸗ verſucht. Berichten 'n— Be⸗ zu wider⸗ gzemacht Berlin mens ⸗Funk.) der aus⸗ ten Vor⸗ rreichiſche rtigen, deutſch⸗ Juli, ſo⸗ reichiſchen n Dreier⸗ teilte er n Außen⸗ h, durch eiten No⸗ werde. midt, ſei einbarun⸗ n ſich er⸗ inung ſei Hauptziel 'ten drei⸗ im allge⸗ nühe ſich Zabſchnitt u tragen, ngen ab⸗ ſer Frage heſonders Rolle ge⸗ ſen Ver⸗ heeinfluſ⸗ ttariſchen ini Funk.) altes be⸗ ebenfalls Nach der faſchiſti⸗ Neubau⸗ huce eine n Kund⸗ rlegliches iche und es ſeien, pf bereit 2 Sind Arbeit chte zer-, 1 7 2¹ großen er die zeuge e Regie⸗ kreiſe nſte des es amber Thomas or vier ondoner her eine hland honzerte 13. No⸗ am 14. vember vember vember am 19. arben), (Saal⸗ (Meſſe⸗ S Mannheim Groß-Mannheim 4. November 1936 fjeute Militärgroßhonzert Das Militärgroßkonzert des Inf.⸗ Regt. 110 findet heute 20.30 Uhr im Nibelun⸗ enſaal des Roſengartens ſtatt. Die große Nach⸗ rage nach Eintrittskarten beweiſt das rege In⸗ tereſſe, das die Einwohnerſchaft Mannheims und Ludwigshafens an dieſer Veranſtaltung zeigt. Der Kartenverkauf ſchließt heute nach⸗ mittag 15 Uhr. An der Abendkaſſe ſind noch Eintrittskarten erhältlich. Deulſche hausfrauen herhören! Wir erinnern an die Lebensmittelſammlung (Pfundſammlung), die im ganzen Kreisgebiet Mannheim vom 2. bis 7. November durch⸗ geführt wird und an euren Opfergeiſt appelliert. Richtet die Lebensmittelpakete und kennzeich⸗ net ihren Inhalt durch entſprechende Aufſchrift. Kirchenſteuer der Ledigen zu hoch Bis zum 1. Januar 1935 wurde eine beſon⸗ dere Ledigenſteuer erhoben, die als Nebenſteuer keine Grundlage für die Kirchenſteuer war. Das Einkommenſteuergeſetz vom 16. Oktober 1934 baute neben anderen Steuern auch die Ledigenſteuer in den Tarif der Einkommen⸗ ſteuer ein, ſo daß vom 1. Januar 1935 an die Einkommenſteuer der Ledigen um die bisherige Nebenſteuer erweitert worden iſt. Da die Ein⸗ kommenſteuer ſchlechthin ſteuerliche Grundlage ür die Kirchenſteuer iſt, erhöhte ſich dadurch ie Kirchenſteuer der Ledigen, ohne daß da⸗ füreine Berechtigung gegeben war. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat ſich deshalb veranlaßt geſehen, dieſe durch nichts gerechtfertigte Erhöhung der Kirchen⸗ ſteuer der v. zu beſeitigen. Es hat deshalb angeordnet, daß die Kirchenbehörden den Ledigen einen Abſchlag von 20 v. 8 ihrer Kirchenſteuer vom Einkommen für die Kirchen⸗ ſteuerjahre 1935 und 1936 zu gewähren haben. Dieſer Abſchlag, der in der Form von Nach⸗ laß oder Rückerſatz gewährt werden ſoll, ſoll auch dann zur Anwendung kommen, wenn bei der Veranlagung der Einkommenſteuer die Steuerſätze für Ledige angewendet worden ſind, alſo z. B. auch bei Verwitweten, aus deren Ehe kein Kind hervorgegangen iſt. Für die Kirchen⸗ fteuer vom 1. Januar 1937 an ſteht eine Neu⸗ regelung bevor, bei welcher der Abſchlag eben⸗ falls durchgeführt werden wird. 5 Jahre Zuchthaus wegen Totſchlags In der heutigen Schwurgerichtsverhandlung wurde der 73 Jahre alte Fürſorgeempfänger Wilhelm Baier aus Happenba der am 20. Juli d. J. den 35 Jahre alten Kellner Kilian Rüthlein, der ſich des beſten Leumundes er⸗ freute, mit einer Schuſterskneipe ſtach und ſo ſchwer verletzte, daß der Tod eintrat, wegen Totſchlags, ohne Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände, zu einer Zuchthausſtrafſe von 5 Jahren und zum Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, ſowie Tragung der Koſten des Verfahrens verurteilt. Der —— will gegen das Urteil Reviſion ein⸗ egen. Lichtbildervorträge der Städtiſchen Kunſt⸗ halle Mannheim. Vortragswoche vom 2. bis 7. November. Donnerstag, 5. November, Pro⸗ feſſor Dr. O. Schmitt(Stuttgart):„Deut⸗ ſche Kirchenbauten der Spätgotik“. Mit Licht⸗ bildern. 20.15 Uhr. Ablt, I(A bis). reitag, 6. November: Prof. Dr. O. Schmitt Stuttgart):„Deutſche Kirchenbauten der Spät⸗ gotik“. Mit Lichtbildern. Beginn: 20.15 Uhr. Abtl. II(L bis Z. Der Schlacht⸗ und Viehhof legt Rechenſchaft ab 90 v. H. des Fleiſchverbrauches konnten aus Mannheimer Schlachtungen gedeckt werden Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofs legte jetzt den Verwaltungs⸗ bericht vor, der ſich zum Teil auf das Rech⸗ nungsjahr vom 1. April 1935 bis 31. März 1936, zum Teil auf das Kalenderjahr 1935 er⸗ ſtreckt. Mit Genugtuung kann daraus entnom⸗ men werden, daß die Fleiſchverſorgung Mannheims durchaus in Ordnung iſt und daß die im Zuge der nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaftsführung getroffenen grundle⸗ genden Maſmahmen ſich ſegensreich für eine Sicherung der Fleiſchverſorgung auswirkten. Darüber hinaus hat der Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof größere Bauarbeiten vergeben und Anſchaf⸗ fungen getätigt, ſo daß auch hier ein weſent⸗ licher Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung geleiſtet wurde. „Der Viehhof iſt in größerem Umfange an dieſen Inſtandſetzungen und Anſchaf⸗ fungen beteiligt, denn dort wurde in der Schweinemarkthalle zur Beſeitigung von Ge⸗ ruchsbeläſtigungen in den umliegenden Wohn⸗ vierteln eine Entſtänkerungsanlage eingebaut. Dann erfolgte noch die ſir die von vier neuen Abrechnungshäuschen für die S der Umbau der Bayeriſchen Shhlacht en⸗ und Wechſelbank, Zweigſtelle Schlachthof, die Verlegung des Pferdeſtalls für die Betriebspferde und Verlegung der Vieh⸗ Aſchgeieden die Errichtung einer neuen aſchgelegengeit mit Warmwaſſerbereitung im Arbeiterraum, der Einbau einer neuen Pfuhlpumpe mit Motor und die Ueberbauung von Dunggruben. Im Schlachthof wurde die Einlegung eines Stahlbetonbodens in der Schweineſchlachthalle, der Um⸗ und Anbau von Aborten im Wirt⸗ ſchaftsgebäude und die Erſtellung eines Kaſ⸗ ſenraumes neben dem Pförtnerhaus vorge⸗ nommen. Auch das Maſchinenhaus iſt an den Erneuerungsarbeiten beteiligt und zwar er⸗ folgte dort die Reparatur eines Eisgenerators und der Kühlſchlangen, die Erneuerung von Auftaugefäß und Eisrutſche, die Auswechſlung der Kühlſchlangen von zwei Refrigeneratoren, die Vergrößerung des Kühlſyſtems im Finnen⸗ raum, die Ueberholung von Steuerung und Regulator einer Dampfmaſchine und der Neu⸗ anſtrich von Decken, Wänden und Rohrleitun⸗ gen. 46,44 Kilo Fleiſchverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung Geſchlachtet wurden in Mannheim im Kalen⸗ derjahr 1935 insgeſamt 19 546 Stück Großvieh, alſo Ochſen, Farren, Kühe, Rinder, 90 290 Stück Kleinvieh, alſo Kälber, Schweine, Schafe, Zie⸗ gen, Ferkel uſw. und 393 Pferde. Die größte Schlachtziffer wurde beim Großvieh im Januar mit 1982 Stück, bei den Kälbern ebenfalls im Mutter und Kind ſind in beſter Obhut Das ſchafft die NSV noch neben den weitläufigen WHW⸗Arbeiten Wenn es ſich die NSV zur Aufgabe gemacht hat, in gewiſſen Zeitabſtänden einen Kurzbe⸗ richt über die geleiſtete Erholungs⸗ pflegearbeit zu geben, ſo nur aus dem Grunde, auch auf dieſem Gebiet die OHeffent⸗ lichkeit nicht im unklaren zu laſſen über das, was bei der NSWein Angriff genommen und bewältigt wird. Auch hier ſoll die Oeffentlich⸗ keit mit rückhaltsloſer Offenheit unterrichtet werden, ſo wie es der National⸗ ſozialismus bei allen ihn betreffenden Belan⸗ nen zu tun pflegt. Es iſt erfreulich, daß es, dank der opferfreu⸗ digen Bereiwilligkeit und Aufgeſchloſſenheit unſerer Volksgenoſſen, der NSV möglich iſt, auch während der Wintermonate eine lebhafte Tätigkeit in der Erholungspflege zu entwickeln. Ab Mitte Oktober war die Bewegung auf die⸗ ſem Gebiet derart, daß man am 17. Oktober zehn Mannheimer Buben und Mädel nach Donaueſchingen verbringen konnte und 17 Kinder beiderlei Geſchlechts nach dem NSV⸗ Kindererholungsheim Sandtorf. Am glei⸗ chen Tage konnten zwei Schwarzwälder Kin⸗ der aus dem Kreis Waldshut bei uns aufge⸗ nommen werden. Am 20. Oktober kamen ſieben Kinder aus dem Gau Sachſen in unſer Kreis⸗ gebiet und eine Mannheimer Mutter fuhr zur Erholung nach dem Kurhaus„Bura Windeck“ bei Bühl. Der 21. Oktober brachte uns zwölf Mannheimer Buben zurück, die für einige Wochen im Solbad Bad Dürrheim eine kräftige Erholungskur verbracht hatten. und Zehn WHW⸗Gebote für Drückeberger Beginne deine Vorträge immer mit dem Satze:„Wenn das der Führer wüßte.“ 1. Opfere grundſätzlichnichts, ſpende nur, wenn du überhaupt nicht mehr auswei⸗ chen kannſt. 2. Erzähle all deinen Bekannten und Ver⸗ wandten von deinem großen Opfer, das du für das Winterhilfswerk gebracht haſt. Je größer dein angeblich geſpendeter Betrag, um ſo mehr Achtung wirſt du bei dei⸗ nen Zuhörern erwerben. 3. Vergiß vor allem nicht, das Abzeichen einer letztjährigen Sammlung anzuſtecken; die Sammler erkennen daraus, daß du Tra⸗ ditionsgefühl beſitzeſt und wagen es nicht, dir ein neues Sammelabzeichen anzubieten. 4. Sammelzeichen werden dir grundſätzlich nur aufgehängt,⸗gezwungen oder⸗-gedrängt. Es iſt direkt eine Plage, wie man von Samm⸗ lerſchwärmen angefallen wird, und in 5 Zwangslage zum Gelbdbeutel greifen muß. 5. Habe grundſätzlich nur großes Geld bei dir, denn wechſeln können die Samm⸗ ler nicht, und es ſiehttaktlos aus, wenn man ein Fünfmark⸗Stück in die WHW⸗ Opferbüchſe wirft. 6. Die Spenden werden natürlich unge⸗ recht verteilt, nur die bekommen Unter⸗ ſtützung vom WowW, die es nicht nötig ha⸗ ben, während die wirklich Armen nahezu am Verhungern ſind. 7. Wenn du die Sache in die Hand nehmen würdeſt, dann wäre alles anders, dann würde echter nationalſozialiſtiſcher Geiſt herrſchen, und deine Bekannten und Ver⸗ wandten würden beim Verteilen der Spen⸗ den nicht vergeſſen werden. 8. Kleider⸗ oder Lebensmittelſammlungen ſind nur dazu da, dich zu verärgern, die Leute ſollen ſich doch ſellbeſt helfen, dir hat auch niemand geholfen. Es wird halt immer noch die Faulheit unterſtützt. Ja, früher war das ganz anders! 9. Wenn dir etwas——5 gefällt, dann ſchreibe ſofort an die zuſtändige Stelle des WHW, beſchimpfe die Leute auf die übelſte Art und Weiſe, ſetze ihre Leiſtungen herab, es ge⸗ chieht dir ja doch nichts, denn du haſt ab⸗ ichtlich vergeſſen, deinen Namen unter den rief zu ſetzen. 10. Verweiſe immer 4 das Vorbild des Füh⸗ rers und beginne deine belehrenden Vor⸗ träge mit dem Satze:„Wenn der Fötrer wüßte..“, oder:„das will der Führer beſtimmt nicht...“ Und dann kannſt du ſtundenlang deine alten Parteigrundſätze, denen du vor der Machtergreifung ſchon und heute noch huldigſt, zu Gehör bringen. Handle nach dieſen zehn Geboten, und du wirſt dir nicht nur die Liebe und Achtung dei⸗ ner Mitmenſchen erringen, ſondern ſie werden dich in erſter Linie als einen jener ſchmutzi⸗ gen Zeitgenoſſen halten, die es nach all den gewaltigen Leiſtungen in den wenigen Jah⸗ ren nach der Machtergreifung noch nicht für nötig gefunden haben, ehrlich zu bekennen, daß wirklich eine neue Zeit für unſer Volk ekommen iſt, und daß die erfolgreiche urchführung des Winterhilfswerkes nur der Opferbereitſchaft aller Volksgenoſſen ohne Standesunterſchied möglich iſt. th. außerdem durften wir wieder 13 unſerer Kin⸗ der aus dem Kinderſolbad Bad Rhein⸗ felden gut erholt in der Heimat begrüßen. Umgehend kamen jedoch gleich wieder 20 Buben und Mädel am 23. Oktober nach dem Solbad Dürrheim i. Schw., wo ſie in aleicher Weiſe Erholung und Kräftigung finden ſollen, und acht Mannheimer Buben verließen am 24. Oktober ihren Erholungsort„Katharinen⸗ höhe“ bei Schönwald i. Schw., der ihnen be⸗ ſtimmt erlebnisreiche Erholungswochen ge⸗ ſchenkt hat. Von hier aus gelangten ſodann noch am 26. Oktober eine Mutter nach Bad Mingols⸗ heim, zehn Mädchen nach der„Katharinen⸗ höhe“ bei Schönwald und vier Mütter nach Waldkatzenbach i. O. Am 30. Oktober kehrten aber 15 Kinder vom Bodenſee zurück wo ſie herrliche Herbſtwochen im Jagdhaus Bruckfel⸗ den bei Salem verbracht haben. Der Seewind hat ihnen Herz und Bruſt geweitet, um Platz zu bekommen für all das Erleben deutſchen Landes und deutſcher Gemeinſchaft, Wie arm und klein müſſen doch die Men⸗ ſchen ſein, die ſtumpf und achtlos an all dem herrlichen Geſchehen in ihrem Volke vorbei⸗ gehen können. Sie ſind wirklich bedauerns⸗ werte Geſchöpfe. Wir aber haben den uner⸗ ſchütterlichen Glauben an unſer Volk, der in der Hoffnung aipfelt, daß eines Tages ſelbſt der letzte Volksgenoſſe zu uns gefunden haben wird, um mit der NSV am unerſchöpflichen Lebensquell unſeres Volkes Die Polizei meldet: Ein rabiater Ehemann. Feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde in der Nacht zum Mittwoch ein in der Neckarſtadt⸗ Nord wohnender Mann, der mit einem harten Gegenſtand auf ſeine Frau einſchlug und ſie hierbei erheblich verletzte. Eine Pfündung mit Hinderniſſen. Als am —————◻= ein Gerichtsvollzieher in der Gartenſtadt Waldhof eine Pfändung durch⸗ führen wollte, leiſtete der Wohnungsinhaber ſo⸗ wohl dem Gerichtsvollzieher als auch dem zum Schutze desſelben anweſenden Polizeibeamten heftigſten Widerſtand und bedrohte die Be⸗ amten mit einem Handbeil. Der herbeigerufene Notruf verbrachte den Widerſpenſtigen nach dem Bezirksgefängnis. Lebensmüde. In der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, öffnete am Dienstag eine in der Schwetzingerſtadt wohnende Frau in der Küche ihrer Wohnung den Gashahn. Die Lebens⸗ müde wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach einem Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr be⸗ Der Grund zur Tat iſt noch unbe⸗ annt. Nur ſ Verkehrsunfälle. Erfreulicherweiſe aben ſich am Dienstag hier nur zwei Ver⸗ ehrsunfälle exeignet, wobei Perſonen nicht ver⸗ 5 fen, jedoch einiger Sachſchaden entſtan⸗ en iſt, Verkehrsſünder. 14 Kraft⸗ und Radfahrer wurden bei einer am Dienstag vorgenomme⸗ nen Verkehrstontrolle gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 13 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Verwaltungsakademie Baden. Infolge des auf Anordnung des Gaues am 5. November ſtattfindenden Pflichtgemeinſchaftstreffens der Geſamtbeamtenſchaft muß der Beginn der Vor⸗ leſungen der Verwaltungsakademie um eine ——* das iſt auf 12. November, verlegt erden. Januar mit 2826 Stück und bei den Schweinen im Mai mit 6905 Stück erreicht. Der Geſamtfleiſchverbrauch in Mannheim betrug im Berichtsjahr 12848 296 Kilo, von denen 11738 547 Kilo aus Mannhei⸗ mer Schlachtungen ſtammten und zur Ergän⸗ zung 1 109 749 Kilo friſches Inlandfleiſch ein⸗ geführt wurde. Rund 90 Prozent des Fleiich⸗ bedarfs der Stadt konnte ſomit aus eigener Schlachtung gedeckt werden. Bei einem Geſamtverbrauch von 12848 296 Kilo entfallen auf Kopf und Tag der Bevölke⸗ rung 0,127 Kilo Fleiſch. W etwa dem Fleiſchverbrauch des Vorſahres, in dem 0,135 Kilo auf Kopf und 255 der Bevölkerung entfielen. Auf Kopf und Jahr umgerechnet er⸗ geben ſich im Jahre 1935 46,44 Kilo Fleiſchver⸗ brauch je Kopf und Jahr, während es im Jahre 1933 45,99 Kilo waren. Mannheims Markt als Amſchlagplatz Zu den Viehmärkten wurden insgeſamt aufgetrieben 33217 Stück Großvieh, 137 397 Stück Kleinvieh, außerdem 30 915 Ferkel und 2333 Pferde. Die ſtärtſten Marktzutriebe fielen bei Großvieh in den Monat Auguſt mit 3558 Stück, bei Kälbern in den Monat April mit 4316 Stück und bei Schweinen in den Auguſt mit 10 977 Stück. Welche Bedeutung der markt als Umſchlag splatz beſitzt, geht dar⸗ aus hervor, daß von den aufgetriebenen Tieren bei den Rindern 41,15 Prozent, bei den Kälbern 36,98 Prozent und bei den Schweinen 32,53 Prozent wieder ausgeführt wurden. Wo die Markttiere herkommen Intereſſant iſt eine Zuſammenſtel⸗ hlung der Herkunftsgebiete der Markttiere, die mit Ausnahme der Pferde und Ferkel zum größten Teil mit der Bahn kommen. 7089 beladene Viehwagen und 513 beladene Güterwagen waren in einem Jahre erforderlich, um das Vieh nach Mannheim zu bringen. Bei den Pferden hatte Baden den größten Anteil am Aufkommen und auch beim Großvieh ſteht mit 11 140 Stück der Gau Ba⸗ den an der Spitze, gefolgt von Württemberg mit 9205 Stück. Erſt im weiteren Abſtand folgt beim Großvieh Bayern mit 4117 Stück. Bei den Schweinen ſteht Oſt⸗ und Weſtpreußen mit 39 160 Stück an erſter Stelle gefolgt von Hannover, Oldenburg und Braunſchweig, von wo aus 22431 Stück nach Mannheim ageſchickt wurden, Mit 9102 Stück nimmt Baden den dritten, Platz ein., Hannover, Oldenbura und Braunſchweig darf bei der Kälberlieferung den erſten Platz beanſpruchen, während Baden an zweiter Stelle ſteht. Mecklenburg⸗Schwerin und Strelitz, die ſonſt auch für den Mannhei⸗ mer Markt lieferten, ſind im Berichtsjahr völlig ausgefallen. In der Ausfuhr vom Viehhof nimmt bei den Pferden das Ruhrgebiet vor Baden den 0 ͤin gůter Nat/ Wenn's jetzt im November regnet oder gar schneit, wenn die Straßen grau und unfreund- lich sind, dann ist die beste Zeit, einen Bummel durch Neugebauer, das große Textil- sbezialhaus, an den Planken, zu machen. In lichtdurchfluteten, schönen Räumen reiht sich eine gepflegte Ausstellung an die andere und zeigt Ihnen eine unendliche Fülle des Inter- essanten, Was die Mode erdacht hat. Hier sehen Sie reizende Tischdecken, dort Stoffe in viel- seitigen Mustern und Geweben, hier entzückende Wäsche, ein wenig weiter neue Schöpfungen der Konfektion. Auch wenn Sie nur zu infor- mieren wünschen, sind Sie stet, ein gern ge- sehener Gast. Sehen Sie sich darum, bitte, in aller Ruͤhe und Behaglichkeit an, was Neu- gebauer Ihnen bietet. Diese Stunde der An- regung wird Ihnen bald zu einer lieben Ge⸗ wohnheit werden. Mannheimer Vieh⸗ erſten Platz ein, allerdings muß berückſichtigt werden, daß zu Fuß und auf Wagen ſehr oiele Pferde den Viehhof—533 ſo daß in die⸗ ſem Falle die Ausfuhrziffer der Bahn kein gaanz agenaues Bild ergibt. Von dem mit der Bahn weitertransportiertem Großvieh kam das meiſte nach Heſſen, was auch bei den Kälbern der Fall war. An der Spitze der Schweineausfuhr ſteht die Saarpfalz und an zweiter Stelle Baden. Die auf dem Vieh⸗ hof gehandelten mehr als 30 000 Ferkel wa⸗ ren meiſt zu Fuß und auf Wagen in den Vieh⸗ hof gebracht worden, den ſie auch auf dem gleichen Wege wieder verließen, ohne die Eiſen⸗ bahn beanſpruchen zu müſſen. — 1— SEuſeer gonwefterftolß. Wuowigshafenen Tod im Warteſaal Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Diens⸗ tag, 3. November, kurz nach 18 Uhr wurde in der Wirtſchaft 3. Klaſſe des Bahnhofs 9 ſtadt der 53 Jahre alte Hauſierer Otto Oh⸗ linger, wohnhaft in Neuſtadt(Weinſtraße), tot aufgefunden. Vermutlich erlitt Ohlinger einen Schlaganfall. „Fritz-Schuhe“ werden für Darnen bis Gr. 44, für Herren bis Gr. 50 hergestelſt ——————————————————————————————————————————————————————————————————————— Mannheim Blick übers Cand 4. November 1936 Letzle badiſche meidungen Erfolge des Radiumſolbades Heid elberg, 4. Nov. Die aus Anlaß der Werbung für das Radiumſolbad Heidelberg in dieſem Monat zur Ausgabe kommenden, etwa 40 Prozent verbilligten Bäder, haben be⸗ reits geſtern am erſten Tag Rekorde gebracht. Die Zahl der ausgegebenen Bäderabonne⸗ mentskarten hat die Spitze der Hochſaiſon übertroffen, während die Zahl der verabreich⸗ ten Bäder gegenüber dem Tagesdurchſchnitt der Vorwoche eine Steigerung von rund 100 Prozent erfahren hat. 40 Jahre Stadikapelle * Wiesloch, 4. Nov. Die Stadtkapelle be⸗ eht in dieſen Tagen ihr 40jähriges Stiftungs⸗ eſt. Im Jahre 1896 gegründet durch Diefen⸗ bacher, der auch als erſter Kapellmeiſter fun⸗ gierte, entwickelte ſich die Kapelle bis zum Welt⸗ krieg gut. Einige Kameraden blieben auf dem Felde, aber bald waren die Lücken wieder aus⸗ geglichen und die Kapelle erfreut ſich beſonders in den letzten Jahren unter der bewährten Lei⸗ tung von Fritz Leutz größter Beliebtheit. Aus Anlaß des Jubiläums wird am 8. November ein großes Feſtkonzert ſteigen. Doppelanweſen abgebrannt Schapbach bei Wolfach, 4. Nov. Im Orts⸗ teil Glaswald wurde das Doppelanweſen der Waldarbeiter Paul Günther und Ernſt Dieterle durch Feuer zerſtört Nur das Vieh konnte gerettet werden. Die Brandurſache iſt unbekannt. Der Geſamtſchaden beziffert ſich auf etwa 20 000 Mark. Hausaufgaben mit Dynamit * St. Gallen, 4. Nov. Beim Erledigen ſeiner Hausaufgaben ſteckte ein 9jähriger Junge eine Sprengpatrone auf ſeinen Griffel, um das Schreibwerkzeug„beſſer halten zu können“. Die Folge war, daß die Patrone explodierte und dem Jungen den rechten Zeigefinger und ein Stück des Daumens wegriß. Leichtere Splitter drangen dem Knaben und ſeiner neben ihm ſitzenden Schweſter in die Bruſt; die Verletzun⸗ gen ſind glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich. An die SA⸗, SS⸗ und NSKK⸗Männer des Gaues Baden! Die 2. Reichsſtraßenſammlung des WoHW am vergangenen Samstag und Sonntag iſt durch euere Einſatzbereitſchaft nicht nur erfolgreich geweſen, ſondern hat auch gleichzeitig gezeigt, daß ihr bereit ſeid, wie in den Zeiten des —Kampfes euere ganze Kraft für die geſtellten Aufgaben einzuſetzen. So wurde die Reichs⸗ ſtraßenſammlung zu einem mächtigen Bekennt⸗ nis für Volk und Staat. Für dieſe treue Mit⸗ arbeit ſpreche ich euch hiermit und zugleich auch für alle Betreuten des WoHW den herzlichſten Dank aus. (gez.) Dinkel Gaubeauftragter für das WHW 1936 /37. Um das„totſichere zuſtem“ an der Fpielbank Was die Richter dazu ſagen/ Es waren falſche Tips * Baden⸗Baden, 4. Nov.(Eigener Be⸗ richt des„Hakenkreuzbanner“.) Die Suche nach dem„totſicheren Syſtem“ für das Roulette iſt in Baden⸗Baden keine unbekannte Angelegenheit. Die einen warten auf die Eingebung, dann ren⸗ nen ſie an den Spieltiſch und ſetzen auf eine traumhaft erſcheinende Nummer. Andere gehen der Bank mit Rechenſchieber und endloſen Ta⸗ bellen zu Leibe. Eine neue Abart haben einige früher hier beſchäftigte Croupiers und Diener gefunden, die aber auch nicht zum Erfolg kamen, da ſie entdeckt wurden. In einer geſtern vor dem Amtsgericht Baden⸗ Baden verhandelten Anklage kam dieſes„Sy⸗ ſtem“ zur Sprache. Man ſchickte einen Dritten, der von dem Croupier Chetons zum Wechſeln erhalten hatte, an die Kaſſe, wo ſie in Bargeld umgeſetzt werden ſollten. Da eine ab⸗ ſolute Kontrollmöglichkeit des jeweils vorhande⸗ nen Spielgeldes nicht möglich iſt, ſo hofffte man auf dieſe Weiſe Erlöſe zu erzielen, die dann wieder unter die Teilnehmer verteilt wurden. Ein großer Schlag, der 1000 RM bringen ſollte, ging allerdings fehl, da die Kaſſe ſtutzig wurde und den Betrag zurückforderte. Dagegen gelang es mit einigen kleineren Beträgen. Bei der Auf⸗ teilung des Gewinnes herrſchte jedoch kein reiner Friede. Jeder wollte für ſich möglichſt viel aus der Angelegenheit herausſchlagen und ſo drohten ſie ſich mit Anzeige. Die Sache kam heraus und geſtern hatte ſich einer der Teilnehmer vor dem Gericht zu ver⸗ antworten. Bei der Beweisaufnahme in der Hauptverhandlung ergab ſich, daß an den Tat⸗ ſachen der Anklage nicht gerüttelt werden konnte. Man berückſichtigte allerdings die Jugend des Angeklagten und auch den Umſtand, daß er zweifellos auf dieſen„Dreh“ durch einen ande⸗ ren gebracht worden iſt. Im Hinblick auf dieſe Tatſache einerſeits und auf die Notwendigleit, gegen ſolche Manöver energiſch einzugreiſen andererſeits, wurde eine Geldſtrafe von 1000 RM an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe für die verſchiedenen Fälle ausgeſprochen. Bei dieſer Gelegenheit en nicht die Erwäh⸗ nung eines Falles vergeſſen, der einige Tage vorher verhandelt wurde. Hier hatte man ſich mit Spielern zuſammengetan, um nach einem ſicheren Syſtem zu gewinnen. In der Theorie war die Methode unſchlagbar, in der Praxis verlor man. Bei der Frage, wer den Verluſt tragen ſoll, zerbrach die Freunoſchaft. Ein Teil zeigte den anderen an, weil dieſer ihm für die verlorene Summe einen Schuld⸗ ſchein erpreßt haben ſoll. Intereſſant war in dieſer Angelegenheit die Unterſuchung, wovon der Angeklagte gelebt hat, da nach der ganzen Sachlage ſeine Mittel zum Lebensunterhalt nicht ſehr bedeutend waren. Zur allgemeinen Ueberraſchung erklärte er, daß er hier nur ſehr wenig Nahrung brauche, da ſein Organismus auf das Thermalwaſſer wie auf Eſſen reagiere. Bei ihm ſei das ſo, wenn bei der Bevölkerung der Fall auch anders liege, da ihre Natur be⸗ reits an den Genuß des Waſſers gewöhnt ſei, eine Feſtſtellung, die der Vorſitzende im Inter⸗ eſſe der Bewohner der Stadt bedauerte. Die Leute glaubten trotz der peinlichen Zwi⸗ ſchenfälle an ihr Syſtem und ſo ſchrieb der An⸗ geklagte einem ehemaligen Partner einen rief, in dem er darauf hinwies, daß er die Anklage beſſer unterlaſſen hätte, denn nunmehr habe er einen Typ erhalten, der zweifellos zum Gewinn führen würde. Als Bezugsquelle nannte er einen chineſiſchen Mandarin Lung⸗ Kwi⸗Si, was außerordentlich geheimnisvoll anmutet und an„Tauſend und eine Nacht“ er⸗ innert. Aber trotz der weitſchweifigen Erklä⸗ rungen von beiden Seiten verurteilte der Vor⸗ * 5 den Angeklagten zu 6 Wochen Gefäng⸗ nis. Die Sachverſtändigen haben das Woet Buchprüfer Spinner über die Vermögensentwicklung Dr. Wetterers Heidelberg, 4. November. Der geſtrige 14. Verhandlungstag im Wetterer⸗Prozeß brachte das erſte Sachverſtändigengutachten. Buchprüfer Spinner⸗Heidelberg berichtete über die Tätigkeit Wetterers und ſeine Vermö⸗ gensentwicklung. Das Strahlen⸗Irſtitut, ſo führte Gut⸗ achter Spinner aus, wurde ſchon in Mann⸗ heim von Wetterer ins Leben gerufen. Im Juli 1932 gründete er in Neckargemünd das Radium⸗Heim, das mit 6 bis 7 Perſonen be⸗ legt werden konnte. Für Unterkunft und Ver⸗ pflegung hatten die Patienten.50 bis.50 RM u zahlen; zu dieſem Tagesſatz kam dann noch für ärztliche Obhut täglich der Betrag von fünf RM in Anrechnung, gleichviel, ob Wetterer an⸗ weſend oder verreiſt war, wie dies oft vorkam. Die kaufmänniſchen Aufzeichnungen beſtehen erſt ſeit Eröffnung der Nechargemünder Trotz ſchlechtem Detter viele häſte Badens Fremdenverkehr im Sommer 1936 beſſer als im Vorjahr Karlsruhe, 4. Nov. Das Ergebnis der vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt durch⸗ geführten Fremdenverkehrsſtatiſtik der 40 wich⸗ tigſten badiſchen Fremdenplätze liegt nunmehr für das Sommerhalbjahr 1936(April bis ein⸗ ſchließlich September) vor. Die Unterlagen für dieſe Statiſtik lieferten 9 Heilbäder(die Thermalbäder Baden⸗Baden, Badenweiler und Bad Krozingen, die Sol⸗ bäder Bad Dürrheim, Bad Rappenau und Donaueſchingen, ſowie 3 Stahlbäder des Rench⸗ tal⸗ und Kniebis⸗Gebietes), 22 bedeutendere Luftkurorte im Schwarzwald und Odenwald, außerdem 9 ſonſtige anziehungskräftige Frem⸗ denplätze, darunter Freiburg, Heidelberg, Kon⸗ ſtanz, ſowie Städte wie Karlsruhe, Mannheim, Offenburg und Pforzheim. Sie alle dürfen als typiſch in ihrer Art angeſehen werden. In⸗ folgedeſſen können auch aus den vorliegenden Zahlenergebniſſen weitreichende Schlüſſe auf die Geſtaltung und Entwicklung des geſamten ſommerlichen Fremdenverkehrs in Baden ge⸗ zogen werden. Alles in allem iſt für den vergangenen Som⸗ mer eine durchweg befriedigende Stei⸗ gerung des Fremdenverkehrs feſtzuſtellen ge⸗ weſen, die um ſo ſchwerer wiegt, als die Wit⸗ terung für Reiſen, Wandern und Erholung be⸗ kanntlich meiſt ungünſtig war. Gleichwohl konnten in den 40 Fremdenorten insgeſamt rund 919 540 Fremde mit 3724 209 Uebernach⸗ tungen ermittelt werden, wobei lediglich die in Hotels, Gaſthöfen, Penſionen, Erholungs⸗ heimen, Sanatorien und dergleichen abgeſtie⸗ genen Fremden, nicht die Jugendherbergsgäſte, in Maſſenquartieren untergebrachte Fremde und nur tagsüber ſich aufhaltende Beſucher, gezählt ſind. Gegenüber dem Sommerhalbjahr 1935 ergibt ſich hiernach ein Mehr von 79 941 Fremden oder von 9,5 v.., bei den Logiernächten ein ſolches von 543 162—17,1 v. H. Beſonders er⸗ freulich geſtaltete ſich das Bild beim Auslän⸗ derverkehr. Im ganzen wurden 178 371 Aus⸗ länder gemeldet und 612 864 Ausländerüber⸗ nachtungen feſtgeſtellt. Damit hat die Zahl der ausländiſchen Beſucher um 30,6 v. H. und deren Ueber⸗ nachtungen um 35 v. H. zugenommen. Vor allem haben die 9 badiſchen Heil⸗ bäder, vorab Baden⸗Baden, gut abgeſchnitten. Die Steigerung gegenüber dem vorjährigen Sommer beträgt für die Badeorte im Durch⸗ ſchnitt 16,3 v. H.(Ankünfte) und 24,1 v. H. (Uebernachtungen). Beſonders ſtark war hier⸗ bei der Zuſtrom vom Ausland. Denn die Zahl der ausländiſchen Beſucher war um 35,9 v.., die Zahl der von dieſen in den Badeorten zu⸗ gebrachten Nächte um 49,7 v. H. größer als im Vorjahr. Baden⸗Baden buchte innerhalb der ſechs Sommermonate bei rund 700 000 Geſamt⸗ übernachtungen allein 209 844 Uebernachtungen von Ausländern. Mit dieſen überaus hohen Uebernachtungsziffern ſteht Baden⸗Baden bei weitem an der Spitze. In weitem Abſtand folgt Badenweiler, das immerhin 259 581 Ge⸗ ſamtübernachtungen, hierunter 32 253 von Aus⸗ ländern, aufweiſen konnte. Läßt man die Uebernachtungszahlen, und da⸗ mit die Aufenthaltsdauer der Fremden, außer Betracht, ſo war der ſtärkſte Fremdenzuſtrom bei Heidelberg mit 151 570 Fremden zu ver⸗ zeichnen. An zweiter Stelle ſteht Freiburg mit 114 318, an dritter Konſtanz mit 112 241 Be⸗ ſuchern. Baden⸗Baden folgt dann mit 98 185 angekommen Fremden erſt an vierter Stelle. Ueberhaupt können die 9 ſonſtigen Fremden⸗ plätze(Heidelberg, Freiburg, Konſtanz uſw.), die weder in die Gruppe der eigentlichen Heil⸗ bäder noch in die der Luftkurorte einzureihen waren, mit der Entwicklung ihres Fremden⸗ verkehrs recht zufrieden ſein. Denn die Zu⸗ nahme betrug durchſchnittlich 8,6 v. H. bei den remdenankünften und 15,6 v. H. bei den ogiernächten; im Ausländerverkehr ſogar 32,2 und 32,7 v. H. Nicht ganz ſo erfreulich lauten die Fremden⸗ ziffern für die 22 Luftkurorte, die mehr oder weniger unter der Ungunſt der regne⸗ riſchen Witterung zu leiden hatten. Immerhin hatten ſich im Vergleich zum Som⸗ mer 1935 doch 7,2 v. H. mehr Fremde, hierbei 18,7 v. H. mehr Ausländer, eingefunden, und die Uebernachtungen nahmen um 11,2 v.., bei den Ausländern um 15 v. H. zu. Die meiſten Geſamtübernachtungen hatte Ueberlingen (147 643) zu verzeichnen, gefolgt von Hinter⸗ zarten(116 696) und St. Blaſien(108 022). Die meiſten Ausländerübernachtungen konnten Titi⸗ ſee(26 595) und Triberg(23 218) buchen. ſchließlich der Praxis. Der Selbſtkoſtenpreis für das Radium, das Wetterer teilweiſe zu eigen gehörte, teil⸗ weiſe von ihm wurde, betrug ein⸗ erſicherung, Verzinſung des Eigenkapitals, Steuer und unter Berüchſichti⸗ gung der Zeit der Nichtbenutzung rund 60 bis 70 Pf. für die 100⸗Milligramm⸗Stunde. In den Spezialrechnungen verlangte Wetterer in der Regel.50 RM für die 100⸗Milligramm⸗ Stunde. In einzelnen Fällen ging der Ange⸗ klagte jedoch weit darüber hinaus, in einigen Fällen berechnete er 6 RM. Beſonders aber in ſolchen ällen, in denen Wetterer Pauſchalbeträge für die Radiumbehandlung erhielt, ſind Radium⸗Leihgebühren feſtzuſtel⸗ len, welche weit über den normalen Satz hin⸗ ausgehen. Bei der Nachprüfung der Außen⸗ verſicherung ſtellte ſich heraus, daß Wetterer in vielen Fällen den Patienten mehr Radium anrechnete, als er verſicherte. Es erſcheint ſelbſtverſtändlich, daß Wetterer die weggebenen Radiummengen in vollem Umfang verſichert hat, um nicht Gefahr zu laufen, bei einer Un⸗ terverſicherung einen großen Verluſt zu erlei⸗ den, dies um ſo mehr, als die Außenverſiche⸗ rung zu Laſten der Patienten ging. Es wurden auf Grund der Beſtrahlungszettel für zahl⸗ reiche Stichtage Zuſammenſtellungen gefertigt, aus denen im Vergleich zu der Radiummenge, die Wetterer zur Verfügung ſtand, hervorgeht, den die i bis zu 60 Prozenr etrug. Der Sachverſtändige ging dann ausführlich auf die an für die von Wetterer be⸗ triebene Krebsbekämpfung in Dauer⸗Fernbe⸗ ſtrahlung ein. 16 verſchiedene Werbe⸗ maßnahmen wurden von Wetterer zum Patientenfang verwendet. Zum Schluß machte der Buchprüfer an Hand von Tabellen zu der Vermögensgeſtaltung des Angeklagten Aus⸗ führungen. Brauchbare Aufzeichnungen dar⸗ über ſind erſt ſeit Juli 1932 vorhanden. Auf Grund der Umſatzſteueranmeldungen und der Büchereintragungen konnte feſtgeſtellt werden, daß bilanzmäßig für das 2. Halbjahr 1932 ein Reingewinn von 7811 RM, für das Kalender⸗ jahr 1933 ein Reingewinn von 22716 RM und 1934 bis zur Verhaftung des Angeklagten ein Ueberſchuß der Einnahmen von 16 066 RM er⸗ zielt wurde. Im Jahre 1928 beſaß Wetterer Radiumele⸗ ment im Wert von 12000 RM. Bis 1934 konnte er ſeinen Beſtand auf 235 Milligramm erhö⸗ hen, was einem Geldwert von 55 000 RM ent⸗ ſpricht. Durch den Gang der Ereigniſſe iſt das Vermögen des Angeklagten zuſammenge⸗ ſchmolzen. Die Anweſen wurden ebenſo wie die Einrichtungsgegenſtände zwangsweiſe veräu⸗ ßert, der Radiumbeſtand zum größten Teil verkauft. Dann ſprach ſich der Angeklagte zu den Aus⸗ führungen des Sachverſtändigen aus, bis ihm der Vorſitzende nach einſtündigem Vortrag das Wort entzog, da ſeine Verteidigung wie ge⸗ wöhnlich ins Uferloſe führte. Perſonenauto raſt gegen einen Baum Bad Kreuznach, 4. Nov. Auf der Land⸗ ſtraße bei Bretzenheim fuhr nachts gegen 23 Uhr ein Perſonenauto an der Kloningersmühle plötzlich auf die linke Straßenſeite, riß zwei Bäume um und kam an einem dritten Baum völlig zertrümmert zum Stehen. Aus den Trüm⸗ mern des Wagens zog man die vier Inſaſſen mit ſchweren Verletzungen hervor. Sie wurden ——5 in ein Kreuznacher Krankenhaus ge⸗ ra 8 flus der Saorpfalz Ehrung eines Freiheitshelden Schifferſtadt, 4. Nov. Die hieſige Ab⸗ teilung des Reichsarbeitsdienſtes trägt be⸗ kanntlich den Namen des Freiheitskämpfers Ferdinand Wiesmann, der zuſammen mit Hellinger in ſchwerer Zeit ſein Leben ließ und die Befreiung der Pfalz vom Separatiſtenjoch einleiten half. Ihm zu Ehren wird nun in nächſter Zeit im Hofe des Arbeitsdienſtlagers ein Gedenkſtein errichtet, deſſen Einweihung am Jahrestag der Speyerer Befreiungstat erfolgen ſoll. Ebernburg wird Bauernſchule Landau, 4. Nov. Eine für Dienstag einbe⸗ rufene Zuſammenkunft der ſaarpfälziſchen Schriftleiter war mit einer Beſichtigung des Geilweilerhofes verbunden. Hauptſtabsleiter Lang von der Landesbauernſchaft Saarpfalz teilte bei dieſer Gelegenheit mit, daß die als Geburtsſtätte Franz von Sickingens bekannte Ebernburg mit dem 1. Januar 1937 pachtweiſe an die Landesbauernſchaft übergeht. Der bäuer⸗ liche Nachwuchs wird dort künftig ſeine ſiandes⸗ politiſche Vorſchulung erfahren. In ihrer äuße⸗ ren Geſtalt wird die Ebernburg erhalten und der Publikumsverkehr in Geſtalt von Führungen beſtehen bleiben. Es iſt die Errichtung einer Bauernſchenke mit volkstümlicher Preisgeſtal⸗ tung vorgeſehen. Darüber hinaus wird die Innenraumgeſtaltung, dem neuen Zweck ent⸗ ſprechend, umgeſtaltet werden müſſen. Wie wir weiter erfahren, wird auch das ſeitherige Kreis⸗ gut Neumühle zu einer den Intereſſen der Lan⸗ desbauernſchaft Saarpfalz dienenden ordent⸗ lichen Schule ausgebaut werden. Die Schweſter erſchoſſen Meckenheim, 4. Nov. Ein tragiſcher Un⸗ glücksfall ereignete ſich heute in einem hie⸗ ſigen Anweſen. Der 17jährige Richard Puſt hatte mit einem 9⸗Millimeter⸗Flobert im Hofe auf Spatzen geſchoſſen und ſtellte dann das Gewehr zur Seite. Als er nach einiger Zeit wieder in den Hof kam, zielte er aus Scherz auf ſeine 10jährige Schweſter, da er das Ge⸗ wehr nicht mehr geladen glaubte. Der Schuß —7 15 Mädchen ſo unglücklich, daß es ſofort arb. Der Raubüberfall in Bellheim Bellheim, 4. Nov. Wie berichtet, wurde in der Nacht auf Sonntag der 33 Jahre alte Landwirt Emil Gſchwind auf dem Heimweg von jungen Burſchen niedergeſchlagen und ſeines Bargeldes in Höhe von 91 RM beraubt. Als mutmaßliche Täter wurden drei junge Burſchen von hier feſtgenommen. Ein weite⸗ rer Beteiligter, der 27jährige geſchiedene Adam Kern, hatte, als man ihn feſtnehmen wollte, die Flucht ergriffen. Er konnte jedoch ſpäter in Landau verhaftet und mit ſeinen Kom⸗ plicen in das Amtsgerichtsgefängnis nach Ger⸗ mersheim eingeliefert werden. Aus dem Fenſter geſtürzt Kirchheimbolanden, 4. Nov. In das hieſige Bezirkskrankenhaus wurde der 67jäh⸗ rige landwirtſchaftliche Arbeiter Daniel Zim⸗ mermann aus Rodenbach bei Kaiſerslautern eingeliefert, der in Stetten bedienſtet war. Man hatte ihn dort im Hofe bewußtlos auf⸗ gefunden; offenbar war er aus dem Fenſter geſtürzt. Ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, iſt Zimmermann im Krankenhaus geſtorben. Wegen Viehſchiebungen verhaftet Kaiſerslautern, 4. Nov. Heute wur⸗ den in Ramſtein die Metzgerseheleute Ernſt Pletſch, ſowie deren Geſellen und der Vieh⸗ händler Eugen Pletſch feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis Landſtuhl eingeliefert. Wie verlautet, werden dem Viehhändler Pletſch große Schiebungen kontingentierten Viehes unter Mißbrauch ſeiner Stellung zur Laſt ge⸗ legt. Der Metzger Pletſch ſoll eine beträcht⸗ liche Anzahl Klein⸗ und Großvieh unter Um⸗ gehung der Beſtimmungen über Schlachtvieh⸗ verwertung, Fleiſchbeſchau und Schlachtſteuer geſchlachtet haben. Mit dem ſchwarzgeſchlach⸗ teten Vieh wurden in der Hauptſache Metzger und Wirte von Kaiſerslautern beliefert. gme, „ e 4 Wiasicnllilfönrri , deo drirſſchian holter 8 5 * W S Aen lolkngeuic iuſdunſi 7 de e n 3 15 7 5 — r — — S r zn——— 2 — 0„ 3 3 5 7 N-· ) 3 7575 * Im 2 Fernroh tagsüber betrachte an das Himmel. einer ſch Monde, hat, alle unterſche fläche de iſt, ſind Atmoſph rohre iſt Die S jener de. den ſpitz man ner nicht jen tin ihrei nur ein des Plar zu ſehen, und wie wiſſen, o reszeiten ſchaftlich⸗ winnen unſerer Sie, lieb zen Beſu Sind 1 Alſo auf Wir ſt ren, bere Doch bel einen Bl An de hauchten zwei wu geſehen kleinere phir im jener Hy Wer h Venus a Stern iſt groß ſin Erde be Bahn al der Venr dieſe bei ſind. Fü geſetzte d wenn ſie Sonne, f weitaus Bläue v flettieren Blicken noch die Meer zu Oberflück Sie wir Wellen— von Lich Was h Formen düskt es zu ſehen, chen Kiſ einer rei Der T ſteigt die glänzend regen pr Rieſendu liebe Fr⸗ Ich bi Lage und will ich UI Romar 41. 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Das, was ſichtbar iſt, ſind nur die Wolkenbildungen ihrer dichten Atmoſphäre; ſelbſt durch die mächtigſten Fern⸗ rohre iſt nichts weiter feſtzuſtellen. Die Sichel der Venus unterſcheidet ſich von jener des Mondes auch dadurch, daß ihre En⸗ den ſpitziger ſind und wie verlängert ausſehen, man nennt ſie deshalb Hörner. Es ſind aber nicht jene Hörner, die dieſe treuloſe Göttergat⸗ tin ihrem Gemahl aufzuſetzen pflegte, ſondern nur ein optiſches Spiel der dichten Atmoſphäre des Planeten. Dieſe Lufthüce erlaubt uns nicht zu ſehen, wie der Planet um ſeine Achſe rotiert, und wie dieſe geſtellt iſt. Wir würden alſo nicht wiſſen, ob es dort Tage oder Nächte und Jah⸗ reszeiten gibt, wenn uns nicht andere wiſſen⸗ ſchaftliche Mittel zur Hilfe lämen. Durch ſie ge⸗ winnen wir ſo viel Auskünfte über das Heim unſerer ſchönen Nachbarin, daß ich wagen darf, Sie, liebe Freundin, einzuladen, ihr einen kur⸗ zen Beſuch abzuſtatten. Sind wir ſoweit, um aufbrechen zu können? Alſo auf und davon! Wir ſtehen, in ſolchen Weltreiſen wohlerfah⸗ ren,. an der Schwelle der Götterburg. Doch bevor wir eintreten, werfen wir noch einen Blick nach rückwärts. An dem von der Morgenröte bereits ange⸗ hauchten Himmel glitzern eng nebeneinander zwei wunderbare Sterne, wie wir ſie bisher nie geſehen hatten. Der größere iſt bläulich, der kleinere roſig. Jener prächtige orientaliſche Sa⸗ phir im Diadem der Urania iſt unſere Erde, jener Hyazinth der Erdmond. Wer hätte gedacht, daß die Erde, von der Venus As glanzvoller als dieſer helle Stern iſt, obwohl beide Planeten faſt gleich groß ſind; Dies iſt aber ganz natürlich. Die Erde beſchreibt um die Sonne eine weitere Bahn als die Venus und wird deshalb von der Venus aus als vollbeleuchtet geſehen, wenn dieſe beiden Planeten einander am nächſten ſind. Für die Venus iſt gerade das Entgegen⸗ geſetzte der Fall: wir ſehen ſie vollbeleuchtet, wenn ſie am weiteſten von uns, jenſeits der Sonne, ſich befindet. Deshalb iſt die Erde der weitaus hellſte Stern des Venushimmels. Ihre Bläue verdankt die Erde ihrer das Blau re⸗ flettierenden Lufthülle. e. Blicken wir nun in die Tiefe! Hier noch die Finſternis, durch die wir, ein weites Meer zu ſehen glauben. Dies iſt aber nur die Oberflüche der dicken Woltendecke des Planeten. Sie wird deutlicher— man ſieht ſchon ihre Wellen— vom Oſten her bei anbrechendem Tag von Licht überſtrömt. Was hat man nicht alles in den nderte Formen der Wolken zu ſehen geglaubt! Mich düeikt es jetzt, ein breites Ruhelager vor uns zu ſehen, für eine Göttin vorbereitet, mit wei⸗ chen Kiſſen bedeckt, an der Morgenſeite mit einer reichen venezianiſchen Spitze verbrämt. Der Tag bricht an. Aus jenem Spitzenſaum ſteigt die Sonne empor, doppelt ſo groß und glänzend wie unſere Erdenſonne. Ein Gold⸗ regen praſſelt auf das Bett der Göttin, ſeine Rieſendukaten glitzern und blenden Ihre Augen, liebe Freundin.— Ich bin dank meiner Brille in einer beſſeren Lage und kann ohne Scheu umberblicken. Doch will ich zuerſt Sie, liebe Freundin, nach Her⸗ zensluſt beſichtigen. Ihr Haar iſt reines Gold, Ihr Mantel gleicht jenem der Semiramis. Wie Tamino und Pamina durchſchreiten wir den Dampf und Regen, begleitet von Blitzen und Donnergeroll. Sie erbeben, ich glaube die Zauberflöte zu hören. Wir ſind im Tempel der Iſis und des Oſiris, prachtvoller, als ihn einſt Schinkels Meiſterhand entworfen hat. Von der mit Perlmutter ausge⸗ kleideten Kuppel ergießt ſich in dieſe heiligen Räume ein geheimnisvolles Licht. Dieſe Kuppel iſt der Himmel der Venus. An ihm erſcheint nie die Sonne ſelbſt, ſondern nur ihr ſilbernes Licht. Kein Stern blickt hier her⸗ ein, kein Bote des Weltalls dringt in dieſes Heiligtum ein. Vom Anblick des Himmels gefeſſelt, haben wir noch keinen Blick in die Tiefe geworfen. Schauen wir nun hin! Unter uns treiben, ungeſtüm ſich drängend und dann zerſtiebend, kleine Wöltchen. Durch dieſen flatternden unbeſtändigen Schleier ge⸗ wahren wir mitunter einzelne Teile der Pla⸗ netenoberfläche, Gebirgszüge mit tief einge⸗ ſchnittenen Tälern. Wir ſehen mehr und beſſer. Ein Bach, raſch zum Fluſſe werdend, eilt, Kas⸗ kaden bildend, durch das enge Tal in den Schoß der weiten Ebene. Dieſe iſt mit tauſend Seen bedeckt. Dort dampft der ſpitze Kegel eines Vul⸗ kanes, und in der Ferne erblicken wir das weite Meer mit ſeinen Buchten und Inſeln. Iſt dieſes Traum oder Wahrheit? Nein, un⸗ ſere Augen täuſchen uns nicht: Vor uns liegt eine neue Welt. Wir wollen ſie betreten, ihr Waſſer trinken, ihre Früchte koſten! Aber wir ſind nicht für dieſe Welt geboren, ihr Atem droht uns zu erſtichen und würgt uns die Kehle. Zurück zur Erde!(Aus dem ſoeben im Verlag Koehler& Amelang erſcheinenden Buche„Durch ferne Welten und Zeiten, Briefe eines Weltallbummlers“, in dem uns der be⸗ rühmte Belgrader Gelehrte anmutig plaudernd ſein umfangreiches kulturgeſchichtliches und na⸗ turwiſſenſchaftliches Wiſſen vermittelt.) ZJahrtauſendealter,, Brief“ eines Hharaos Die aufſehenerregende Entdeckung eines ägyptiſchen Archäologen Geheimnisvoll, rätſelhaft und unergründlich ſteht die ägyptiſche Sphinx bei den großen Pyramiden von Giſe h. Jahrtauſende thront dieſe ſagenumwobene Figur, die 73 Meter lang und 20 Meter hoch iſt, im Wüſtenſand— ein unvergängliches ſteinernes Geſchichtsdokument. Und immer wieder enthüllt dieſer Menſchen⸗ kopf auf dem Löwenrumpf neue Geheimniſſe und kann ſelbſt die moderne Geſchichtsfor⸗ ſchung noch überraſchen. Wohl haben die Sand⸗ ſtürme die Sphinx im Lauf der Zeiten zu ver⸗ nichten geſucht und ſie in hohe Berge einge⸗ hüllt. Aber ſtets iſt ſie von Menſchenhand wie⸗ der freigelegt worden. Und in dieſen Tagen ſind abermals 500 Arbeiter aus Oberägypten damit beſchäftigt, die Sandhügel, die ſich an der LEn TTlnna unn LgusE D Roman von Karl Hans Strobl- Copyright by Knorr à Hirth, München 41. Fortſetzung Es war ſeltſam, daß mir die Jugend bald ebenſo herzlich anhing, wie die Kinder in Got⸗ tesgnad, und ich wuchs mit immer größerer Leidenſchaft in meine Aufgabe hinein. Im Faſching übernahm ich die Veranſtaltung zweier Abende, die recht heiter und vergnügt werden ſollten. Den kleinen Arbeitskreis, in dem die Vorbereitungen getroffen wurden, be⸗ rief ich auf meine Bude, und ſchon das Planen und Baſteln brachte freudige Erregung. Eines Abends kam ich aus dem Kolleg und merkte an den erhellten Fenſtern, daß meine Helfer vor mir ſchon eingetroffen waren. Als ich in das Haus trat und an Herrn Lein⸗ webers Laden vorbeikam, ging die Tür zum Flur plötzlich auf und mein Wohnungsgeber zog grüßend ſein altväteriſches Samtkäppchen. „Herr Waldvogel“, ſagte er verlegen,„ich will Ihnen nur ſagen, es iſt einer dageweſen, der hat ſich nach Ihnen erkundigt.“ „So? Wer denn?“ fragte ich gleichmütig. „Ja, ich weiß nicht... ich glaube. es war ein... ein Vertrauter.“ Ein Vertrauter war alſo hier geweſen, und ein Vertrauter, das war ſoviel wie ein Spitzel. „Herr Leinweber“, erwiderte ich.„Sie wiſſen doch, daß ſich keine Geheimniſſe bei mir tun. Wir haben da oben Schulabende. und jetzt be⸗ reiten wir zwei Faſchingsunterhaltungen vor. Laſſen Sie alſo dem Vertrauten ſein Vergnü⸗ gen. Für das Herumfragen wird er ja be⸗ ahlt.“ „Sie nehmen das vielleicht doch zu...“, meinte Leinweber,„mein Gott, wie das heut⸗ zutage iſt... ich möchte nicht...“ „Nein, Herr Leinweber“, beſchwichtigte ich, indem ich ihm die Hand auf die Schulter legte „Sie werden meinetwegen ganz gewiß keine Scherereien haben.“ Meine zwei Faſchingsabende hatten mit ihrer harmloſen Luſtigkeit durchſchlagenden Erfolg, und da ich auch ſonſt bei Sport und Spiel immer zur Stelle war, glaubte mich Rußkäfer erhöhen zu müſſen. Auf dem letzten Sprechabend vor Oſtern nahm er mich plötz⸗ lich an der Hand und zog mich in den Ring. „Dies iſt unſer Martin Waldvogel“, ſagte er,„und es iſt wohl keiner, der ihn nicht mag.“ Sie klatſchten alle in die Hände und riefen mir zu. „Er hat ſich bewährt“, fuhr Rußkäfer fort. „Ihr wißt, daß wir im Sommer ein Arbeits⸗ lager errichten wollen. Deſſen Aufbau und Leitung übertrage ich ihm!“ Der Jubel um mich machte mich ganz klein⸗ laut, und es war Jutta, die mich am beſten verſtand, denn ſie zog mich fort, und wir flüchteten aus den Weinbergen über die Brücke in unſer Viertel, in ein kleines Gaſthaus. wo wir ſchon bisweilen miteinander zu Nacht ge⸗ geſſen hatten. Oſtſeite des ſteinernen Fabelweſens gebildet haben, abzutragen. Der Leiter dieſer Arbeiten, der Archäologe Profeſſor Selim Bey Haſſan, hat bei dieſer Gelegenheit ſoeben eine Entdeckung gemacht, die in der wiſſenſchaftlichen Welt außerordent⸗ liches Aufſehen erregt hat. Er entriß der Sphinx ein Geheimnis, das ſie Jahrtauſende 8 hat, indem er eine weiße Kalkſtein⸗ chreibtafel ausgrub, die hier einſt Amenhotp (Amenophis) II., der zweite König der 18. ägyptiſchen Dynaſtie, von dem die Geſchichtsfor⸗ ſcher bisher nur wenig wußten, niedergelegt hat. Die Schreibtafel iſt zwölf Fuß hoch und ſieben Fuß breit und enthält 27 Hieroglyphen⸗ Linien, deren Text bereits entziffert werden aaaaaaaamaaam Das Kunſtwerk des Monats November im Deutſchen Muſeum Berlin, geſchaffen von Loy Hering, Liebes⸗ garten um 1530, ein fein ge⸗ arbeitetes Relief in Soln⸗ hofener Stein, deſſen welt⸗ licher Gegenſtand dem Ge⸗ ſchmack der Kunſtliebhaber der Renaiſſancezeit ent⸗ gegenkommt. Staatliche Museen(M) Gleich am nächſten Abend wollte ich mich daranmachen, meine Pläne über die Einrich⸗ tung des Sommerlagers zu entwerfen. Ich hatte eben einen Bogen Papier herangeholt und alles zurechtgerückt, als es klopfte. Es war mein alter Freund Manda, der mir ſein ſüßſaures Lächeln in die Stube trug und die Frau, die mit ihm kam, ach, das war ja Slawa. Sie trug einen koſtbaren leichten Frühjahrspelz und war in voller Kriegsbema⸗ lung.„Mir müſſen uns doch einmal anſchauen, wie du jetzt wohnſt“, ſagte ſie.„Mir ham's vor Neugier einfach nit mehr ausgehalien.“ Ich verbarg meinen Unmut über dieſen Ein⸗ bruch bei mir hinter ruhiger Höflichkeit und lud zum Sitzen ein. Slawa ſah ſich nach einer Gelegenheit zum maleriſchen Hineinſinken um. Aber es gab keine Klubſeſſel, ſchwellende Pfühle oder dergleichen. Sie mußte ſich mit dem auf Löwenfüßen ſtehenden, geſchweiftlehni⸗ gen Sofa begnügen und ſchlug die ſchlanken Tänzerinnenbeine übereinander. Ich hatte es nicht anders erwartet. Herr Manda ſetzte ſich nicht, ſondern ging im Zimmer herum und beſah ſich alles genau, was da hing, ſtand und lag.„Hübſch haben Sie's hier“, lobte er von obenher. „Sag einmal, Martine“, lächelte mich Slawa an,„warum haſt dich eigentlich ſo lang vor uns verkrochen?“ Ich ſah die aus der Verſenkung ſo plötzlich aufgetauchte Vergangenheit mit vollkommenem Gleichmut an. Wenn die zwei vielleicht ge⸗ glaubt hatten, mich durch ihr Erſcheinen zu verwirren und unſicher zu machen, ſo ſollten ſie ihres Irrtums bald innewerden. „Verkrochen? Nein“, amwortete ich gelaſ⸗ ſen,„nur zurückgezogen. Ich habe mich näm⸗ lich erinnert, daß ich ſtudieren will“ „Und das is dir gar nit langweilig?“ Weltbild(M) Der Meißener Weihnachtsteller Der Weihnachtsteller der Staatlichen Porzellanmanufaktur ist in diesem Jahre von dem Künstler Limbach entworfen worden. Der in Blau ausgeführte Teller hat einen Durch- messer von 25 Zentimeter und zeigt als Motiv die„An⸗ betung der Heiligen Drei Könige“ konnte, Die Tafel hat Amenophis II., der, wie man aus dem Fund ſieht, bei ſeiner Thronbe⸗ fahet im Alter von 18 Jahren eine Pilger⸗ ahrt zu den Pyramiden machte, zur Exinne⸗ rung an dieſe Reiſe, die ihn vom Memphis ins Niltal führte, beſchriften laſſen. Gelehrte des 20. Jahrhunderts erfahren nun durch einen Zufall, was ein faſt unbekannter ägyptiſcher König des Altertums niederſchrieb. Die Hieroglyphen künden, daß Amenophis II. ein Mann von ungewöhnlicher Körperkraft war. Niemand in Aegpten konnte den Bogen ſpannen, den er zu benützen pflegte. Des wei⸗ teren iſt vermerkt, daß der König beſonders ritterlich und tapfer war und— daß er eine neue Art eines gefiederten Pfeiles erfunden hat, der vordem im Land der Pharaonen völ⸗ ig unbekannt war. So kündet eine weiße Steinplatte den Ruhm eines„königlichen Er⸗ finders“ noch nach Fahrtauſenden, die Sphinx von hat die Erinnerungstafel durch Zei⸗ ten bewahrt. Rund um dieſe Schreibtafel lagen drei kleine n Sphinxfiguren, die Profeſſor Haſſan ebenfalls dem Sand entriſſen hat. Sie ſind dem Sonnengott geweiht. Die Entdeckung wirft manches Licht in die Pilger⸗ züge der altägyptiſchen Pharaonen zu dem Heiligtum ihres Landes. Schon bei den letzten Reinigungsarbeiten im Jahre 1926 hat man unterhalb der Hände der Sphinx eine Schreib⸗ tafel gefunden, die von König Thutmoſis IV. ſtammt und einen Traum beſchreibt, den der Pharao an den Pyramiden hatte. In dieſem Traum iſt ihm der Sonnengott erſchienen und mahnte ihn, den Sand von der heiligen Sphinx zu entfernen. Dies geſchah Thutmoſis 1V. — die Sphinx damals von den drohenden anddünen befreit. Wenn eine Blume ſtill verblüht Wenn eine Blume ſtill verblüht, Die dich den Sommer lang gefreut, Was ſiehſt du ſie ſo traurig an?— Sie hat zu blühen nicht bereut. Sie ließ ins Herz den Tag ſich ſcheinen, Und zwang die Nacht ſie auch zu weinen, Am Morgen war's in Duft verſtreut. Und ob das Haupt ihr ſinkt und bleicht, Und all ihr Glanz nun bald verweht; Es iſt ja Freude, die ſie bricht, Daß voll erblüht ſie ſcheiden geht. Als es die Nachtigall geſungen, Da iſt ihr ſchönſtes Lied erklungen:— O ſelig, ſelig, wer's verſteht! Engelbert Albrecht „Nicht im mindeſten. Ich bin doch eigent⸗ lich deshalb nach Prag gekommen.“ Slawa machte große verwunderte Augen. Sie war heute gar nicht beſonders dämoniſch, ſondern hatte in ihr Weſen einen Tropfen Kindhaftigkeit getan, und das Beinekreuzen geſchah mehr aus eingewurzelter Gewohnheit als aus berechnender Hinterliſt. Indeſſen taſtete und ſchnüffelte Herr Manda im Zimmer weiter herum. Er nahm einige Anſichtskarten zur Hand, die da herumlagen. „Aha, aus Deutſchland“, ſagte er,„Sie haben wohl viele Freunde in Deutſchland?“ Eine Landkarte, die an der Wand hing, erregte ſeine Aufmerkſamkeit:„Ja, das iſt ganz gut, ſo eine genaue Karte.“ „Haſt du eine Zigarette?“ fragte Slawa. Ich bot ihr eine Schachtel an. Slawa beſah die Sorte und rümpfte die Naſe zum Vor⸗ wurf: nichts Beſſeres? Manda hatte auf dem Ausziehſchreibtiſch Rußkäfers großmütterliches Opernglas ent⸗ deckt:„Und das iſt wohl ein Feldſtecher— für Geländeſpiele?“ Die Betonung ließ mich auf⸗ horchen, und ich fing eben noch einen raſchen Seitenblick auf. Slawa ließ den ſchönbemalten Lippen einen Rauchring entgleiten und ſteckte den Finger hindurch.„Weißt“, ſchmollte ſie,„ich denk mir halt, du haſt da irgend jemand, der dir bei deiner Studiererei hilft. Natürlich ein Frauen⸗ zimmer. Und das is dir halt lieber als ich.“ Vor dem Bücherſchrank war Manda ſtehen geblieben, las die Rückentitel und zog einen Band heraus:„Nietzſche!— Das iſt der Mann, der den Willen zur Macht erfunden hat. Der Nietzſche iſt ſchuld daran, daß die Deutſchen jetzt ſo übermütig geworden ſind.“ (Fortſetzung folgt.) Mannheim Sport und Spiel 4. November 1936 Elbkamof um den Licammer vokal §E Schalke und Benrath ſind im Endſpiel zu erwarten Durch den unentſchiedenen Ausgang des Treffens zwiſchen Wormatia Worms und Vfe Benrath können am 8. November nicht— wie urſprünglich vorgeſehen— die beiden Endſpiel⸗ teilnehmer des Wettbewerbs um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal ermittelt werden, da ja Wormatia und Benrath noch einmal um den Eintritt in die Vorſchlußrunde kämpfen müſſen. Dieſes Wiederholungsſpiel ſteigt am kommenden Sonntag im Düſſeldorfer Rheinſtadion. Der Sieger trifft dann auf den VfB Leipzig. Die beiden anderen Vorſchlußrundenteilnehmer, Schalke o4 und FC Schweinfurt, kämpfen be⸗ zeits am Sonntag in Gelſenkirchen um den Eintritt in die Schlußrunde. In beiden Spie⸗ len haben die beiden weſtdeutſchen Spitzen⸗ mannſchaften, Benrath und Schalke, als Favo⸗ riten zu gelten! * FC Schalke 04— FC 05 Schweinfurt Die Schweinfurter haben, wir bekannt, ver⸗ aen gegen die Anſetzung des Spiels nach elſentirchen proteſtiert. Nun liegt die Sache tatſächlich ſo, daß Schalke bisher überhaupt kein Pokalſpiel zu Hauſe hatte, während Schweinfurt immerhin gegen Hanau und euerbach in n Umgebung ſpielen onnte. Wenn ſchon kein neutraler Platz für dieſen wichtigen Kampf gewählt werden konnte (die Gründe wurden vom Fachamt angeführt), ſo mußte nach Lage der Dinge Schalke den „Zuſchlag“ bekommen. Das Spiel findet alſo in der„Glückauf⸗Kampfdahn“ der Schalker ſtatt und damit wird ſich Schweinfurt abfinden müſ⸗ ſen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Süddeutſchen im„Kohlenpott“ vor einer ſehr ſchweren, kaum lösbaren Aufgabe ſtehen. Nach ihrem Sieg über in Mann⸗ heim waren wir geneigt, den weinfurtern auch in Gelſenkirchen eine Siegeschance zu ge⸗ ben, aber inzwiſchen haben die Unterfranken in München verſagt und gegen den FC Wacker nicht ein einziges Tor zuwege gebracht. Aber vergeſſen wir nicht, daß in Pokalkämpfen eigene Deel Mannheimer Intereſſante Paarungen der Gau Baden: SpVg. Sandhofen— 1. FC Pforzheim VfB Mühlburg— SV Waldhof VfR Mannheim— Freiburger FC Alle drei Spiele ſind für die Geſtaltung der Spitzengruppe von großer Wichtigkeit. Man 55 geſpannt ſein, ob es der SpVg. Sand⸗ ofen gelingen wird, dem führenden 1. FC forzheim ein Bein zu ſtellen. Bisher haben die Goldſtädter auch auf fremden Plätzen vorzüglich geſpielt und in Karlsruhe, Freiburg und Raſtatt Siege erfochten. Mannheim war allerdings für Pforzheim noch nie ein glück⸗ licher Boden; meiſtens wurden hier wichtige und entſcheidende Punkte verloren. Man darf auf das erſte der vier Mannheimer Gaſtſpiele Pforzheims alſo mit Recht geſpannt ſein. Eine nicht minder ſchwere Aufgabe als Pforzheim hat der SV Waldhof, der beim VfBMü hl⸗ burg antreten muß. Waldhofs Sturm hat in den beiden letzten Spielen gegen Schweinfurt und Neckarau ſo gut wie nichts gezeigt. Wenn 5 keine Beſſerung eintritt, dann dürfte es in ühlburg kaum zu einem doppelten Punkt⸗ gewinn reichen.— Der Vfn Mannheim iſt zu Hauſe gegen den Freiburger FC knapp in Front zu erwarten, doch wird die gute Abwehr der Südbadener den VfR⸗Stür⸗ mern das Toreſchießen nicht leicht machen. Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach SVWiesbaden— FSV Frankfurt Bor. Neunkirchen— Spfr. Saarbrücken FV Saarbrücken— Union Niedexrad Gau Württemberg: VfB Stuttgart— SC Stuttgart Stuttgarter Kickers— 1. SSV Ulm V Zuffenhauſen— Spfr. Stuttgart Spfr. Eßlingen— Union Böckingen SV Göppingen— SVg. Cannſtatt Gau Bayern: SpVg. Fürth— FC Wacker München Bayern München— 1. FC Nürnberg ASV Nürnberg— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee urnen Vereinsführertagung im Kreis Mannheim Zu einer ſehr wichtigen Arbeitstagung hatten ſub die Führer und Vertreter der Kreisvereine m Lokal„Kaiſerring“ zuſammengefunden. Mit beſonderer Freude begrüßte Kreis⸗Fachamtslei⸗ ter Stalf zu Beginn den anweſenden Ju⸗ gendführer vom Reichsbund für Leibesübun⸗ gen, Kamerad Rähle, deſſen Anweſenheit be⸗ ſonders im Hinblick auf die zu beſprechende Hauptfrage des Abends wichtig erſchien. Zu dieſer Frage, dem Vertrag zwiſchen dem Reichsbund für Leibesübungen und der Reichs⸗ Jugendführung ſprach in längeren Ausführun⸗ en Jugendturnwart Müller und gab Er⸗ äuterungen dieſes Vertrages, denen Kamerad Rähle weitere Ergänzungen folgen ließ, ſo daß die Vereine nunmehr über dieſe brennende rage beſtens unterrichtet ſind. Rähle und üller betonten ausdrücklich, daß in der kom⸗ menden Umgeſtaltung der Betreuung der 10⸗ bis 14jährigen nach dem Willen des Reichsju⸗ gendführers alle diesbezüglichen Arbeiten in Geſetze walten, daß hier über Sieg und Nieder⸗ lage die Form der Stunde W iſt. Schweinfurt kann ſchon Fußball ſpielen und iſt auch kampfkräftig genug, um ſelbſt'in der Höhle des Löwen eine gute Rolle zu ſpielen. Schalke wird es nicht leicht haben, dieſen Gegner zu bezwingen und ins Endſpiel einzuziehen! Schiedsrichter iſt der Berliner Peters, dem ſich vorausſichtlich folgende Mannſchaften ſtel⸗ len werden: Schalke: Mellage; Bornemann, Schweißfurt; Gelleſch, Tibulſki, Valentin; Kalwitzki, Sze⸗ pan, Pörtgen, Kuzorra, Urban. Schweinfurt: Sieder; Brunnhuber, Loch⸗ ner; Kupfer, Borzel, Kitzinger II.; Rätzer, Roſenbauer, Spitzenpfeil, Rühr, Kitzinger I. * Vfè Benrath— Wormatia Worms In Worms hat der Südweſtmeiſter am Sonntag vor acht Tagen feine große Chance verpaßt. Wenn nicht alles trügt, wird das Wie⸗ derholungsſpiel im Düſſeldorfer Rheinſtadion mit vertauſchten Rollen durchgeführt. Wir neh⸗ men an, daß Benrath in heimiſcher Umgebun das Spiel führen und von vornherein au Sieg ſpielen wird. Ganz ausſichtslos iſt die Wormatia natürlich keineswegs. Die Wormſer Spieler kennen nun den Gegner und ſie werden ihm nichts ſchenken. Wenn der Südweſtmeiſter in beſter Beſetzung ſpielen kann, dann hat Ben⸗ rath dieſes Spiel felbſt zu Hauſe noch lange nicht gewonnen. Der Wormſer Sturm mit Fath, Buſam und Eckert iſt immer für das eine oder andere Tor gut und auch auf die Abwehr iſt normalerweiſe immer Verlaß! Dem Schiedsrichter Winkler(Hannover) ſtellen ſich vorausſichtlich folgende Mannſchaften: Benrath: Klein; Klug, Bünger; Hoffmann, Tuſch, Brill; Lenzki, Stoffels, Budde, Hoh⸗ mann, Pickartz. Wormatia: Ebert; Winkler, Kern; Zim⸗ mermann, Kiefer, Frieß; Lehr, Gölz, Eckert, Buſam(Leiſt), Fath. Dereine im Kampf badiſchen Fußball⸗Gauliga 7—5 beiderſeitigem Einvernehmen geſchehen ollen. Im weiteren Verlauf des Abends begrüßte Kreis⸗Fachamtsleiter Stalf den neuen Ver⸗ einsführer des TV 1846 Mannheim, Karl Groß, und fand herzliche Worte für die an⸗ weſenden Vertreter der Vereine aus anderen Fachſchaften. Die Beſprechung einiger laufen⸗ der Tagesfragen und Erledigung verſchiedener Wünſche der Vereine gaben weitere Punkte zur Beratung. TV Sandhofen verwies auf ſein nächſtjähriges 50. Jubelfeſt. Iſenberg als derzeitiger Kreis⸗Preſſewart ſtellte für die nächſte Zeit eine Tagung der Vereinspreſſe⸗ warte in Ausſicht und Männerturnwart Mül⸗ ler wird auch in dieſem Winter turneriſche Rundenkämpfe, diesmal unter Beteiligung der Jugend zur Durchführung bringen. Nach dreiſtundiger Dauer hatte die aufſchluß⸗ reiche Tagung ihr Ende gefunden. Großkampftag in Edingen Mit der Durchführung der erſten Vereins⸗ rundenkämpfe im Geräteturnen wurde der Turnverein 1890 Edingen beauftragt, der die Veranſtaltung am 8. November, um 19.30 Uhr im Saale der Edinger Schloßwirt⸗ ſchaft zur Durchführung bringt. Unter einem ſechsköpfigen Kampfgericht kämpfen folgende Vereine um den Sieg: TB 87 Wieblingen. TuSpV Walldorf, TV91 Lützelſachſen, TV 90 Edingen und die zweiten Mannſchaften vom TB 46 Heidelberg, TG 78 Heidelberg, TV 62 Weinheim und TG Jahn Weinheim. Es dürfte ſich alſo für jeden Freund des deutſchen Ge⸗ räteturnens ein Beſuch lohnen.—1g.— Vom Rennboot in den Kasten Mitglieder des Deutschen Olympia-Achters beim Training im Kasten in ihrem Klubheim. Wenn die letzten Regatten gefahren sind nnd das Herbstwetter ein Training im ireien Wasser nicht mehr auläßt, beginnt die Winterarbeit mit dem Froekenrudern Im Kasten Weltbild(M) Elf Supbal⸗Lundexkämpie im dahre 1957 Im Brennpunkt ſteht die Begegnung mit den Profis aus Oeſterreich Das Fachamt Fußball hat das Länderſpiel⸗ programm für 1937 bereits in großen Zügen aufgeſtellt. Um eine allzu große Beanſpruchung unſerer Nationalſpieler, die in den beiden letz⸗ ten Jahren ausſchließlich der Islandreiſe 30 Länderſpiele beſtritten, zu verhindern, wur⸗ den bisher für das kommende Jahr erſt fünf Begegnungen feſt abgeſchloſ⸗ en. Es ſind dies die Kämpfe gegen Holland, rankreich, Luxemburg, Belgien und die chweiz. Nach Abſchluß der Meiſterſchafts⸗ kämpfe wird die deutſche Mannſchaft' auf einer Reiſe die Rückſpiele gegen Eſtland und Lett⸗ land beſtreiten. Ueber die endgültige Termin⸗ anſetzung iſt man ſich aber noch nicht einig. Im September oder Oktober, nach Beendi⸗ Kath der ſkandinaviſchen Spielzeit, werden die ationalmannſchaften von Schweden und Nor⸗ wegen nach Deutſchland kommen, um den Ge⸗ genbeſuch für die deutſche Nordlandreiſe 1935 abzuſtatten. Darüber hinaus aber werden noch zwei Einladungen erwartet, von denen eine beſonders reizvoll ſein dürfte. Zunächſt iſt da⸗ mit zu rechnen, daß Finnland die deutſche Na⸗ tionalelf ſehen möchte, dann aber ſteht nach der Wiederaufnahme der ſportlichen Beziehungen mit Oeſterreich einer Begegnung mit den Wiener Berufsſpielern nichts mehr im Wege. Im Gegenteil. Der Länderkampf gegen Oeſter⸗ reich könnte ſunn Leſen des Fußballjahres 1937 werden! Vergeſſen wir nicht, daß Oeſter⸗ reich einer unſerer allererſten Länderſpiel⸗ gegner war. as wären bereits elf Gegner für Deutſch⸗ lands Fußballer. Wie 1936 will man aber auch im nächſten Jahre nicht über dieſe Zahl hinaus⸗ Suwaof ſo daß die Begegnungen mit Rumänien, ugoſlawien und Bulgarien aller Vorausſicht nach bis 1938, dem Jahr der Fußball⸗Welt⸗ meiſterſchaft, zurückgeſtellt werden müſſen. Am den Reichsbund⸗Pokal Vom Fachamt Fußball wurden nun auch die neuen Termine für die einzelnen Runden um den Reichsbund⸗Pokal bekanntgegeben. Danach wird die Vorrunde mit ihren acht Paarungen am 22. November und die Zwiſchenrunde am 20. Dezember ausgetragen. Am 7. Februar ſteigt die Vorſchlußrunde, während das End⸗ ſpiel für den 28. Februar angeſetzt worden iſt. Olompialcanze anerkannt Für internationale Wettbewerbe geeignet Die große Olympiaſchanze am Gudiberg in Garmiſ-Partenkirchen iſt, obgleich ſie bereits Schauplatz des Spezialſprunglaufes der Olym⸗ piſchen Winterſpiele war, bisher von der Inter⸗ nationalen Sprunghügelkommiſſion noch nicht genehmigt geweſen. Die Genehmigung erfolgte Du deutſchen Radſport⸗Termine 1937 Titelkämpfe werden im Monat Auguſt zum Austrag gelangen Der Deutſche Radfahrer⸗Verband hat bereits jetzt die Termine für die Bezirks⸗, Gau und Deutſchen Meiſterſchaften auf der Straße im Einer⸗Streckenfahren und im Vereins⸗Mann⸗ ſchaftsfahren mit einer Ausnahme bekanntgege⸗ ben. Die einzelnen Gaue können unter Berück⸗ ſichtigung dieſer Termine ihr Jahresprogramm aufſtellen, das ebenſo wie alle für 1937 vor⸗ geſehenen deutſchen Bahnrennen bis zum 1. Ja⸗ nuar eingereicht werden muß, um durch den DRV genehmigt zu werden. Den Reigen der Meiſterſchafts⸗Wettbewerbe eröffnen am 4. Juli die Bezirksmeiſterſchaften im Einer⸗Streckenfahren, denen eine Woche ſpã⸗ ter die Titelkämpfe im Vereins⸗Mannſchafts⸗ fahren folgen. Der 8. Auguſt iſt der Einer⸗ Meiſterſchaft der Gaue vorbehalten und am 29. Auguſt wird der deutſche Mannſchafts⸗ meiſter ermittelt. Die Strecke ſteht noch nicht feſt, ebenſo fehlt noch der Termin für die Deutſche Meiſterſchaft im Einer⸗Streckenfahren, die mit einem großen reichsoffenen Rennen vereinigt wird. Förderung des Saalſports Der große Aufſchwung, den der Saalſport in den letzten Jahren in Deutſchland genommen hat— am vergangenen Wochenende gewann Deutſchland zum ſiebten Male die Weltmeiſter⸗ ſchaft im Zweier⸗Radball—, veranlaßt den Deutſchen Radfahrer⸗Verband, dieſe Sportart noch weiter zu fördern. Zur Feſtſtellung des rührigſten Saalſport⸗Vereins wurde ein be⸗ ſonderer Wettbewerb ausgeſchrieben und in Zukunft werden auch in den Bezirken Wett⸗ bewerbe im Sechſer⸗Schulreigen und Radball ausgetragen. Die Bezirkskämpfe werden in wei Klaſſen durchgeführt und wenden ſich be⸗ an die Jugendlichen. Radländerkampf Deutſchland— Holland Die erſte Radſportveranſtaltung für Berufs⸗ fahrer in der Kölner Rheinlandhalle findet in dieſem Winter am Sonntag, 15. November, ſtatt. Es iſt ein Länderkampf Deutſchland— Holland vorgeſehen, der deutſcherfeits voraus⸗ ſichtlich von beſten Kölner Fahrern beſtritten wird. Hockeykampf Südweſt— Baden⸗Württemberg Das Zwiſchenrundenſpiel um den Hockey⸗ Silberſchild zwiſchen den Mannſchaften von Südweſt und Baden⸗Württemberg wird am 18. November(Bußtag) in Frank⸗ furt a. M. ausgetragen, wie uns jetzt beſtätigt wurde. Austragungsſtätte iſt der Platz des Frankfurter SC 1880. erſt dieſer Tage, wobei zur Bedingung gemacht — daß der kritiſche Punkt nicht überliegen arf. Startpäſſe bei den Skiläufern Um im Wettlauf⸗Betrieb Ordnung zu ſchaf⸗ fen, werden bereits in dieſem Winter Start⸗ päſſe verlangt, ohne die die Skiwettläufer bei allen Wettbewerben nicht ſtartberechtigt ſind. Dieſe Päſſe müſſen über den Verein beim Fach⸗ amt Skilauf angefordert werden. Die Neuein⸗ führung hat ſich aus dem Grunde als notwen⸗ dig erwieſen, da hiermit eine vollſtändige Kon⸗ trolle der Wettläufer gewährleiſtet iſt. Herber/ Baier nach Japan? Die deutſchen Eislauf⸗Olympiaſieger und Weltmeiſter Maxie Herber' und Ernſt Baier werden vorausſichtlich im Anſchluß an die Weltmeiſterſchaften in London am 3. März eine Reiſe nach Japan antreten und dort einige Schaulaufen beſtreiten. Herber/ Baier ſollten ſchon im Anſchluß an die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen nach Japan kommen, doch konnte ſeinerzeit der Einladung keine Folge geleiſtet werden. Geſchwiſter Pauſin in München Die nächſte Großveranſtaltung im Eisſport im Münchner Prinzregentenſtadion wird am 13. und 14. November durchgeführt. Nach lan⸗ gen Verhandlungen wurden für das Kunſtlauf⸗ programm die Geſchwiſter Pauſin(Wien) ver⸗ pflichtet. Ilſe und Erich Pauſin, die im Olym⸗ piſchen Wettbewerb bekanntlich den zweiten Platz konnten, ſtarten damit zum erſten Male wieder im Eisſportjahr 1936/½7 wieder auf reichsdeutſchem Boden. Wieder Eishockey⸗Mitropapokal Wie ſchon im Vorjahre, werden auch in die⸗ ſem Winter wieder Eishockeykämpfe um einen von Prag geſtifteten Mitropapokal durchgeführt. In der erſten Gruppe ſpielen der Wiener EV, Telefonklub Bukareſt, BaE Budapeſt und Sparta Prag, in der zweiten Eg Engelmann Wien, LTC Prag und Cracovia Krakau. Die beiden Beſten jeder Gruppe tragen unter ſich die Endſpiele aus. Das erſte Treffen ſoll am 21. November in Budapeſt zwiſchen dem BaE We und dem Wiener EV ausgetragen werden. Ekalninaskamof Seufſer— Witt Beim Berliner Sportpreſſefeſt Auf ein Zuſammentreffen unſerer beiden beſten Halbſchwergewichtsboxer Adolf Witt und Adolf Heuſer wartet die deutſche Box⸗ e nun ſchon ſeit vielen Monaten. isher iſt es nicht gelungen, die beiden zu einem Kampf zu verpflichten, und doch werden ſie noch in dieſem Monat im Ring zuſammen⸗ treffen, wenn auch nur in einem Trainings⸗ kampf. Beim Berliner Sportpreſſefeſt am 14. November in der„Deutſchlandhalle“ vertre⸗ ten Heuſer und Witt in der großen Sportſchau die Boxer. In drei Zwei⸗Minuten⸗Runden die großen Gegner, und beide werden bei bemüht ſein, ihr Können zu zeigen. Guſtav Eder boxt in Deutſchland Nun iſt es doch gelungen, Weltergewichts⸗ meiſter Guſtav Eder vor ſeiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten zu einem Kampf auf deutſchem Boden zu verpflichten. Eder wird an einem noch zu beſtimmenden Tag in Berlin kämpfen. Sein Gegner iſt ebenfalls noch nicht bekannt. Nicht ausgeſchloſſen iſt auch, daß Eder in Stuttgart gegen den Italiener Caſadei —.—45 Entſprechende Verhandlungen ſind im ange. Dridgeturner in Mannheim Am 6. Dezember findet im Parkhotel das — Bridgeturnier um die„Meiſterſchaft er Stadt Mannheim“ ſtatt, für welches Herr Miniſterialrat Kraft, Karlsruhe, das Protek⸗ torat übernommen hat. Das diesjährige Groß⸗ turnier gewinnt 48 eine beſondere Bedeutung dadurch, daß von der Stadt Mannheim als Ehrenpreis ein wertvoller Doppelpreis zur Verfügung geſtellt wurde. Schon jetzt liegen von auswärts zahlreiche Me dungen vor, ſo daß dieſe Veranſtaltung ein Ereignis erſten Ranges zu werden verſpricht. G Mann! ..——..—. n. Französis Ein bet nend für „franzöſ ſonderer 1 lichen Mi de Naviga beſchloß, i die für di Mittel an derei, die Afrikafahr Geſchäftsje .1 Mill. dem Vorj⸗ zukam, ſo von 15 v. von gut 4 geſchrieben tenerneuer mäßige ſtehenden gründung genen Loh in der Rü ſtreiks von rung des daß die B Sinn verli Da der Fraiſſinet, Unterſtützte und Meſſc Rolle ſpiel zöſiſche Se meines Aun wieweit di der Arbeit zum ander wortungsg ſchaftsführ haben ſchei die Sintfl Vermögen. an ſtaatli wird, was man ſicher! wismus m ihm durch ſchub. Umſatzſter Die Umſat die Umſätze feſtgeſetzt: A tinien 100 6 Mark, Belgi — 41,96 Ma mark 100 Ki — 47,09 Ma land 100. Me — 11,61, MW Mark, Groß Mark, Holla Rials- 15 Mark, Italie — 71,29 Ma Lettland 100 41,988 Mark, Norwegen 1 Schilling ⸗ Portugal 10ʃ Lei 2,49 Mark, Schwe 100 Peſeten nen- 8,99 guay 1 Peſe Amerika 1 2 Die Feſtſe in Berlin n folgt etwa a Helvetia 9 Gerau. Die AG und der ſteht, ſchließt ſteigerungem (1,44) Millio ſchreibungen mit einem kl Fran Effekt Festverzinsl. Dt. Reichsanl. Int Dt. Reichs Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl, d. Dt Dt. Schutzgebi Augsburg Stad Heidelbs, Stad Ludwigsh. v. 2 Mannhm. Gold Mannheim von PirmasensStad Mum. Ablös.“ Hess.Ld. Llau.ł B. Kom, Goldb do. Goldanl. do. Goldanl. v Bav. Hyb. Wecl Frkf. Hyp. Gol Frankf. Liau. Erkf. Goldpfdbr Frkf. Goldvir. Mein. Hyp. Mein, Hyv. LI Pfälz. Hyv. G Pfalz. Lidu. Pfälz. Hyp. Gol Rhein. Hyv. do.-»9. do. 12-13, do. Llau. do, Gdkom. Südd. Boder.- Großkraftwk. Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Do Ver. Stahlw. Ob 16 Farbenlnd. Mexik amort. do. Aubh. v Oesterr. Goldr Türk. Bagdad! Ungarn St. Gole Industrie-Ak Accumulatoren Adt. Gebr. Aschaflbg. Zell Bayr. Motor.- Berl. Licht u- mber 1936 tbild(M) n Regatten Vinterarbeit 7 g gemacht überliegen zu ſchaf⸗ 4 er Start⸗ läufer bei tigt ſind. eim Fach⸗ Neuein⸗ notwen⸗ dige Kon⸗ ger und Ernſt ſchluß an 3. März ind dort ber/ Baier mpiſchen hen nach zeit der en. n Eisſport vird am tach lan⸗ unſtlauf⸗ ien) ver⸗ n Olym⸗ zweiten m erſten wieder in die⸗ m einen geführt. ner EV, eſt und zelmann —05 ſich nter ſi ſoll am m BReE zetragen it beiden Witt he Box⸗ tonaten. iden zu werden ammen⸗ inings⸗ eſt am vertre⸗ ortſchau Runden werden en. 1d wichts⸗ kehr in ipf auf vird an 0 n nicht ß Eder Laſadei ind im 3 9 Mannheim—3 die Wirtſchaſts ſeite — 4. November 1936 Staatlich subventionierter Ausverkauf französische Reederei verteilt ihre fteserven an die Aktionäre/ Hoffnungsloss Zukunft Ein bemerkenswertes Verhalten, kennzeich⸗ nend für die Wirtſchaftsauffaſſung in der franzöſiſchen Schiffahrt, die ſich be⸗ ſonderer Unterſtützung des Staates aus öffent⸗ lichen Mitteln erfreut, zeigte die Compagnie de Navigation Fraiſſinet AG, Marſeille. Sie beſchloß, ihre Neubaureſerven aufzulöſen und die für die Flottenerneuerung angeſammelten Mittel an die Aktionäre zu verteilen. Die Ree⸗ derei, die vornehmlich in der Korſika⸗ und Afrikafahrt tätig iſt, konnte das vergangene Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von 4,1 Mill. Fr. abſchließen, zu dem noch der aus dem Vorjahr verbliebene Nettoüberſchuß hin⸗ zukam, ſo daß die Verteilung einer Dividende von 15 v. H. möglich wurde. Der Schiffspark von gut 40 000 BRT. iſt zum großen Teil ab⸗ geſchrieben. Die Verteilung der für die Flot⸗ tenerneuerung und damit für eine ordnungs⸗ Weiterführung des Betriebes bereit⸗ ſtehenden Mittel hat die Reederei mit der Be⸗ gründung beſchloſſen, daß die gewaltig geſtie⸗ genen Lohnſätze und Unkoſten allgemeiner Art in der Rückwirkung des letzten Hafenaxbeitex⸗ ſtreiks von Marſeille eine rentable Weiterfüh⸗ rung des Unternehmens unmöglich mache, ſo daß die Beorderung von Neubautonnage ihren Sinn verliere. Da der Reeder und Hauptaktionär, Jean Fraiſſinet, in den vom franzöſiſchen Stagt unterſtützten Großreedereien Chargeurs Reunis und Meſſageries Martimes eine führende Rolle ſpielt, hat der Entſchluß über die fran⸗ zöſiſche Schiffahrt hinaus in Frankreich allge⸗ meines Aufſehen erregt, denn er zeigt einmal, wieweit die Dinge durch die Bolſchewiſierung der Arbeiterſchaft gediehen ſind, und ex zeigt zum anderen, wie wenig Mut und Verxant⸗ wortungsgefühl wichtige franzöſiſche Wirt⸗ ſchaftsführer ihren Aufgaben gegenüber zu haben ſcheinen. Mit dem Grundſatz:„Nach mir die Sintflut“, unter deſſen Deviſe man das Vermögen flüſſig macht, wobei möglichſt noch an ſtaatlichen Subventionen mitgenommen wird, was mitgenommen werden kann, wird man ſicherlich nicht das Problem des Bolſche⸗ wismus meiſtern, im Gegenteil, man leiſtet ſolches Verhalten nur noch Vor⸗ ſchub. Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für Oktober 1936 Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat Oktober 1936 werden wie folgt feſtgeſetzt: Aegypten 1 Pſfund- 12,51 Mark, Argen⸗ tinien 100 Papierpeſos(- 44 Goldpeſos)— 69,43 Mark, Belgien 100 Belga(- 500 belgiſche Franken) — 41,96 Mark, Kanada 1 Dollar- 2,49 Mark, Däne⸗ mart 100 Kronen- 54,49 Mark, Danzig 100 Gulden — 47,09 Mark, Eſtland 100 Kronen- 68 Mark, Finn⸗ land 100 Mark- 5,39 Mark, Frankreich 100 Franken — 11,61, Mark, Griechenland 100 Trachmen- 2,36 Mark, Großbritannien 1 Pfund Sterling— 12,21 Mark, Holland 100 Gulden- 133,54 Mark, Jran 100 Rials- 15,20 Mark, Island 100 Kronen— 54,74 Mark, Italien 100 Lire- 13,10 Mark, Japan 100 Nen — 71,29 Mark, Jugoſlawien 100 Dinar- 5,66 Mart, Lettland 100 Lat- 49,40 Mark, Litauen 100 Litas 41,988 Mark, Luxemburg 500 Franken- 52,45 Mark, Norwegen 100 Kronen- 61,33 Mark, Oeſterreich 100 Schilling- 49 Mark, Polen 100 Zloty— 47,09 Mark, Portugal 100 Estudos- 11,09 Mark, Rumänien 100 Lei—- 2,49 Mark, Schweden 100 Kronen- 62,93 Mark, Schweiz 100 Franken- 57,27 Mark, Spanien 100 Peſeten- 24,59 Mark, Tſchechoſlowakei 100 Kro⸗ nen- 8,99 Mark, Türkei 1 Pfund ⸗ 1,98 Mark, Uru⸗ guay 1 Peſo- 1,34 Mark, Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar— 2,49 Mark. Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel er⸗ folgt etwa am 10. dieſes Monats. Helvetia Konſervenfabrik Groß⸗Gerau Ac, Groß⸗ Gerau. Die Geſellſchaft, die die Süddeutſchen Zucker AG und der Konſervenfabrik Lenzburg(Schweiz) nahe⸗ ſteht, ſchließt das Geſchäftsjahr 1935/6 infolge Umſatz⸗ ſteigerung mit einem erhöhten Rohertrag von 1,76 (1,44) Millionen Mark und nach erhöhten Anlageab⸗ ſchreibungen von 0,11(0,05) Millionen Mark, ſowie 0,05(—) Millionen Mark ſonſtigen Abſchreibungen mit einem kleinen Gewinn von 1667(2688) Mark ab. wovon 1000 Mart an den Reſervefonds gehen und der Reſt zuzüglich 26 715 Mark Gewinnvortrag auf neue Rechnung übernommen werden. Die Geſchäftsentwick⸗ lung im neuen Jahre hänge, wie immer, von dem Verlauf der Ernten in den einzelnen Artikeln ab, 70 daß beſtimmte Vorausſagen nicht gemacht werden könnten, Bei 1,8 Agn un dauf 0,13(0,06) Millionen erhöhten Rückſtellungen, ſowie 1600(—) Mark Reſerve⸗ fonds werden die geſamten Verbindlichkeiten mit 0,68 (0,56) Millionen Mart ausgewieſen, darunter Waren⸗ ſchulden durch die höheren Umſätze mit 0,18(0,11½). anderexrſeits ſtehen das Anlagevermögen trotz erhöhter Abſchreibungen mit 0,67(0,65) infolge Zugängen, die Beteiligungen(Grießen) nur noch mit 0,04(0,075) Millionen Mark zu Buch. Vorräte ſtiegen auf 1,19(1,0), Warenforderungen auf 0,43(0,38) Millionen Mart Saarwaſſerfrachtenmarkt. Bei genügend vorhandenem leeren Kahnmaterial wickelte ſich das Geſchäft normal ab. Gechartert wurden insgeſamt 22 Kähne, 15 hiervon zu den bisher günſtigen Frachtſätzen und 7 zu den ab 1. November in Kraft tretenden neuen Winter⸗ frachtſätzen. Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(26. bis 31. Oktober) im Vergleich zur Vorwoche für die Aktienkurſe auf 107,64(107,74), für die 4½/⸗ prozentigen Wertpapiere auf 96,25(96,24), für die 6Eprozentigen Induſtrieobligattonen auf 101,94(101,32) und für die 4prozentige Gemeinde⸗Umſchuldungs⸗An⸗ leihe auf 90,37(89,82). Geringes Geschäft, wenig Kauineigung Berliner Börſe: Aktien meiſt nachgebend, Renken freundlich Die gegen Schluß der geſtrigen Börſe eingetre⸗ tenen Kursſteigerungen, die im weſentlichen auf An⸗ ſchaffungen des berufsmäßigen Börſenhandels zurück⸗ geführt wurden, veranlaßten heute einen Teil der Bankenkundſchaft, Glattſtellungen und Gewinnſiche⸗ rungen vorzunehmen. Da andererſeits nur wenig Aufnahmeneigung beſtand, bröckelten die Kurſe am Börſenbeginn faſt überwiegend a b. An⸗ geboten waren insbeſondere Montanwerte, namentlich die in den letzten Tagen kräftiger erholten Papiere; an der Spitze lagen dabei Mansfelder Bergbau mit minus 2½, Vereinigte Stahlwerke mit minus 2/¼— hier drückte übrigens von der Kuliſſe geſtern übrig behaltenes Material—, Harpener und Hoeſch mit je minus 2 Prozent. Wenig verändert waren Braun⸗ kohlen⸗ und Kaliwerte. Von chemiſchen Papieren lagen Chemiſche von Heyden mit einer Steigerung um 1¼ Prozent verhältnismäßig feſt, wobei man auf angeblich vorhandene neue Patente verweiſt. Farben eröffneten ½ Prozent niedriger mit 178½ und gaben ſpäter nochmals ¼ Prozent her. Stärker gedrückt waren bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien Conti Linoleum, die zunächſt 5 und dann nochmals 2 Prozent hergaben, wie denn überhaupt Auslandswerte ſtärkerem Abgabe⸗ druck unterlagen. Chadeanteile büßten—11 Mk. ein. Sonſt waren am Elektroaktienmarkt nur noch Schuckert mit minus 1¼ und Deutſche At⸗ lanten mit plus 1¼ Prozent nennenswert verändert. Von Tarifwerten wurden Waſſer Gelſenkirchen gegen letzte Kaſſanotiz am 2. ds. Mts. um 4 Prozent herabgeſetzt. HEwW verloren 1¼, während Reag 1 Pro⸗ zent gewannen. Ebenfalls im Gegenſatz zur Allge⸗ meintendenz ſtanden Schubert& Salzer mit einem Anfangsgewinn von 4½ Prozent; offenbar hat hier das Aufſichtsratskommuniqueé, das über eine anſehn⸗ liche Beſchäftigungsſteigerung berichtet, ſtart angeregt. Berlin⸗Karlsruher gaben in Reaktion auf die geſtrige Steigerung zunächſt zwar 1 Prozent her, zogen aber ſchon nach der erſten Viertelſtunde wieder um 1/ Prozent an. Hervorzuheben ſind ſchließlich noch Aku mit minus 2, Zellſtoff Waldhof mit minus 2½, Süd⸗ deutſche Zucker und Otavi mit minus 1¾ Prozent bzw. 13⅛ Mk. Am Rentenmarkt waren Reichsaltbeſitz um 10 Pf. auf 119½ befeſtigt. Die Umſchuldungsanleihe notierte unverändert, 90½. Faſt durchweg ſchwächer eröffneten Auslandsrenten, insbeſondere Ru⸗ mänen und Mexikaner. Blanko Tagesgeld verbilligte ſich auf 3 bis 3½ Proz., teilweiſe war auch darunter anzukommen. Am Valutenmarkt ſtellte ſich das engliſche Pfund mit 12,17½ ſchwächer, während der Dollar unverändert 2,491 notierte. Am Markt der per Kaſſe gehandelten Induſtrie⸗ aktien überwogen Abſchläge, die ein Ausmaß bis zu 4 Prozent annahmen. Andererſeits konnten Osna⸗ brücker Kupfer 6, Erdmannsdorf ſowie Grün& Bil⸗ finger je 4½ Prozent gewinnen. Von Kolonial⸗ papieren gaben Deutſch⸗Oſtafrika 2½ Proz. nach. Banken per Kaſſe wieſen zumeiſt Abſchläge auf. Adca ermäßigten ſich um 1½/ Prozent. Feſter waren Commerzbank mit plus ½ Prozent. Von Hypo⸗ thekenbanken per Kaſſe erhöhten Deutſche und Hamburger Hypotheken ihren Stand um je 1 Prozent. Von Steuergutſcheinen waren 1938er Fäl⸗ ligkeiten 5 Pf. höher. Am Börſenſchluß konnten verſchiedene Aktien wieder Erholungen verzeichnen. Farben gingen mit 178 nach 177½ aus dem Verkehr, Daimler waren gegen den Verlauf um ½ und Harpener um/ Pro⸗ zent erholt. Zu den Ausnahmen gehörten Deutſcher Eiſenhandel, die den Tagesverluſt um/ auf 1½ Pro⸗ zent erhöhten. Nachbörslich blieb es ſtill. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 99,62., 1939er 99,5., 1940er 99,0., 1941er 98,37., 1942er 98,25., 1943er 98,25., 99,0 Br., 1944er—1948er 98,12 G.— 4proz. Um⸗ ſchuldungsverband 89,87., 90,62 Br. Rhein-Malnische Mittagbörse Schwücher Die Börſe lag am Aktienmarkt bei kleineren Um⸗ ſätzen überwiegend ſchwächer, die durchſchnittlichen Rückgänge betrugen/ bis 1 Prozent. Die weitere Schwäche der Auslandswerte wirkte auch abſchwüchend auf die inländiſchen Papiere. Angebot beſtand vor⸗ nehmlich in Montanwerten, Höſch 121¼(123) Proz., Klöckner 128/¼(129¼), Vereinigte Stahlwerke 124½ (126½), Mannesmann 119(120), Buderus 127½ (128), ſpäter ergaben ſich hier weitere Abſchwächungen von ½ bis 1 Prozent. Am Elektromarkt ließen Schuckert 1/, Bekula /s,„ Siemens /½ Prozent nach. Acch notierten mit 41½¼—41(41½). Maſchinen⸗ aktien konnten ſich voll behaupten, Rheinmetall noch % Prozent feſter. Motorenwerte bröckelten ½ bis ½ Prozent ab. Von Zellſtoffaktien ermäßigten ſich Feldmühle auf 147(148½), Aſchaffenburger zirka 145(146). Im einzelnen gaben Weſtdeutſche Kauf⸗ hof, Deutſche Linoleum, Reichsbank und Bemberg bis ½ Prozent nach, IG⸗Farben verloren 3/ Pro⸗ zent auf 178. Von Auslandsaktien Chade—0 zirka 392(400), Aku 85½(86¼), Otavi Minen 41¼(43). Der Rentenmarkt blieb dagegen gut behauptet, das Geſchäft war allerdings ſtill. Altbeſitz 119½,q Kom⸗ munal⸗Umſchuldung 90,25, Zinsvergütungsſcheine et⸗ was gefragt mit 94(93,90). Zertif. Dollar⸗Bonds knapp gehalten. Auslandsrenten lagen durchweg ſchwächer. Ungarn Gold 12—11,55(12,60), 5proz. Aeußere Mexikaner 14¼(14½), 4½proz. Irrigation 9½%(%), 4proz. Rumänen 6,50(6,60), Anatolier 1 nach eintägiger Pauſe 36,60—36,50(38,50). Im Verlaufe blieb das Geſchäft gering. Montan⸗ werte notierten nach dem erſten Kurs überwiegend ſchwächer, waren aber ſpäter auf dem ermäßigten Stand behauptet. Weſtdeutſche Kaufhof gingen auf 61½ nach 62½¼ zurück, auch ſonſt ergaben ſich Ab⸗ ſchwächungen von—1 Prozent. Aku ermäßigten ſich bis auf 81¼ nach 85½, dann auf 83 erholt. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen durchweg ſchwä⸗ cher, Harpener 157¼(160), Scheideanſtalt 273(277), Am Rentenmarkt waren Ungarn Gold etwas erholt auf 11,70 nach 11,50, ſonſt bröckelten Auslandsrenten meiſt noch etwas ab, 5 Proz Aeußere Mexikaner 14 nach 14¼. Heimiſche Renten lagen unverändert, Gold⸗ pfandbriefe nicht ganz einheitlich. Im Freiverkehr war die Haltung ebenfalls ſchwächer, matt waren Ufa mit 60(63½) Prozent ermäßigt. Tagesgeld leicht und auf 2½(2/) ermäßigt. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 4 Nov.(Amtlich Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60, Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144, des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 98 bis 99 Prozent 269, Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 38,4—41,4. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Nov.(Amtlich). Dezember 1301 Br, 1295 G, Januar 1300 Br, 1295 G, März 1305 Br, 1301 G, Mai 1306 Br, 130 26, Juli 1304 Br, 1300 G, Oktober 1268 Br, 1266 G. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Abr. Voν Vinaodf S ewe 15 5—— 9 0 , Orte Zeichenecklätung. Zur. Weſterkacte — elter WI—— front vocdtingender Kaltluf“ — ermer Wndf front vordringencer Warmluft W DOSr G/2..front mir Warmluft in des fehg + Na. xSNο Æ UDDπ Ovoſlenios Q volhglllllſliegengebier. ffſffl Schmeefalgebieh Oheiter bededdſog Schæuertẽfgleit, Nehel.ſã Gewiiteſ O halbbedeciet —— 4 Am Mittwochmorgen breitete ſich über das Reich ein ausgedehntes dunſtiges Sprühregen⸗ gebiet aus. Es wird durch anhaltende Zufuhr feuchter Meeresluft hervorgerufen, die bei nur ſchwacher Windbewegung über dem Feſtland zur Abkühlung kommt. Neben nur gelegentlich kurzen Aufheiterungen wird in der nächſten Zeit das meiſt dunſtige und trübe Wetter an⸗ halten, das ganz im Zeichen der vorgerückten Jahreszeit ſteht. Die Ausſichten für Donnerstag: Vielfach dunſtig und meiſt bewölktes Wetter, zeitweiſe auch Niederſchläge bei mäßigen weſtlichen Win⸗ den, Temperaturen wenig geändert. ... und für Freitag: Bei weſtlicher Luftzu⸗ fuhr Fortdauer der vielfach dunſtigen und zeit⸗ weiſe zu Niederſchlägen geneigten Witterung. Rheinwessersteine 3. 11. 36[4. 11. 36 Woldshu)ß 248 246 Rheinfelcden 246 243 Breisach 0— 0 152 151 Kehl 0 0 0 0 2 267 268 Maxav 0 0 0 5 438 439 Mannheln 37¹ 363 Kaub— 0 0— 0 273 277 Köln 298 282 Neckurweisserstancd Dledeshelmet Maonnhelnmnmn 3. 11. 36 4. 11. 36 390 370 3. 11. 4. 1. 3. 11. 4. 11..11..11. 311..11.11. A frankturter 8¹—— Smner-Granwinkel. 92,50 92,50 v auerel Kleinlein„ 92, erkehrsaktlen Guano-Wecke.. 115.50 116,75 4 4 Effektenbõrse rdun eer Mün- 11.35— Fer. Pi. Sele:::: 15.—f Scneen gue, 125 11825 fambrt Aert. 1185 1— 115.— cc2s Zelnon Walchoi 103—168.— restverzinsl. Werte à. U1,.11.] Sement ieideiberz 193.3 12.30 Saas 11 2 110˙50 J Zlis. Lot. u. Kraftw 143 Wn. Harb. Cuwmi Pbcs. 118— Ver Flez. Bortt Cl 161.55 153·50 versicher-Autles pt. Beichsanj. v. 1027 10,50 101,50f Baimier-Rens 1482 145 50 iübr.-Amer.-Pakeifn. 33.0 33.— fjarpener Herzban, 189,30 130.—f Ver. Stahiwerke 126,87 124•— Afehen-München.. 4145, Int Ut, Relchsani. 30 105, 105,½. Peutsche Brci 163.— 188.— Behe'Bases, 120.— 120.—-Südam. Bpfaeh, 1377 13'12] Hecwirbütte.. 5s 147½ Ver. Bitramarintabr. 130.— 150,— Allianz Aligem.... 258,—251.— Baden Freist. v. 1927 97,50 97,25 Deutsche“Linoleumw. 168,— 166,.— Badische Bank 13477 129, Norddeutscher Lioyd 15,12 15, Hellmanns Littmann 49.5 49,12] Vogef feiegr.-Dr. 159.——[Allianz Leben::— 204.— ve ee inze feld—— Bayer. Hyp. Wechsel 94,50 94, 75—— 124.25 121.— B Staat v. 1927 98.25 98,25 Ot.Steinzeuge'ie Südd. Eisenbahn Hoesch. Eis, u. Stahl 124, Wanderer-Werke. 171,— 171.50 Kolonlal-Paoiere Arein— Semmerz- Prilvatbk. 109.25 109,.— 1 3.— 13.— 171, Anl.-Abi, d. Dt. Kch. 119,50 119,50 Hurlacher Hot. ohenlohe-Werke 132.„ Westd. Kaufhof A0. 62,87 61,50 Ot.-Ostafra.. 169,— 166, 50 ichb. 109,— 100,—-Bank.... 119,50 110,—] ladustrie-Altlen 135,50 137,— 1* 80 Ot.-Ostakrika.„ 32, bt. Schuizgebiet o8, 10˙½0 z9•90 J Bichb. Werger-Br. 1— 161.— bresdner Bank„106.— 106.50 206.— 206,50 Fhilipo Holzmann„50 137. Westerereln Alkali 139,.— 135,— Nen-Guinea. 37/4,— 515.— eszübre Siag v. 2 517/5 3J] Eneinrer Unſch.: Sie 8en Plantezz Kup.-Basz 100. 28 30 Afigem. ZerCens“; 124755— f getr. funshens 1123 113¼7 Wi drahtind. Memm—— Gtavf Mig. v. Eisenb 43,25 11.— Heidelbe, Stagt v, 135,50 135,50J Pfalz. Hvpoth.-Bans 66,75 36,56 Klsem- Ben Ludwigsh. v. 26 S. I 94.— 34, Sebr. Fahr 48 178.50 177.50] Keichsbank* Allgem. Kunstsivde g/ 12 32,50 Kahla Porzellan. 8. 32 hm. Goid v. 26 95,15 95,75 f 16 Farbenindustrie 5„Kal Chemie,. 186,12 154,50 —— 27 9 7 95,75 Feldmühle Papier 14843 An 139,50 139, Aſig. Elektr.-Ge 14 1457⁵ Kallw. Aschersleben 147.— 144,50 Berliner Devisenkurse PirmasensStadt v. 20 93,50 18,28 Leskarel Uoene.. 133.5—— Sad.AG. 1 dheinsch—— f Aechaftend Zeltstob 123.50 123,.—] Fioeknerwerhs. 130.— 126.75 100%37] Erirener Kupner:.82 35537 be. Beiched. Va 125,12 12507f Frſſeihren 14.— Fofen.y⸗** 142.2 10.— deid Bner] deld[ Bflet Ld. Llqu. R—*23——* otor W 5 W. U. Chem. Eb. 3 . 4775 Srn e Hulgser n 246.——— ˙6— 11355 143.20—+115 138.75 11.— 3. November 4. November 5 Idanl. v. 4„„ run*. ˙4 Bembere 45„ 2. Led. u. Wachs—.. — Soldagi. v. 20 35 34,50 flanfwerke Flasen. 160.— 155.—— 40,.— 40,—f Bergmann Elektr, 157.— Rrre Kronprinz Hetanl 11. L50 1 Lervpf.(Ilex. Kalpo) 1. Kg. Pig. J 13,339 12,500 12,465] 12,.495 Bav. Hyv. Wechs, Gri— F] Harpener Bercbau 132.— 130.— Tran ersſeh.—— Berrfin- Karier, ind. 222.—— JLabmever& Co. 103,— 151,50 Arzentiz.(Buenos-Air.) 1Pap.-PB. 0,653 5,697 0,692.,695 Erki. Hvp. Goidhyd. 3,%% 9½ Hochtiel 48. Essen 13325 138,25 ftt. Tranzwortrer.—— Sraank. à. Brreſt) 1— Fmhtie v, 157. 135•75] Seirz(Brihss, u. Antw.J 100 Beira 43,028] 48,100 43,020 42,100 Franki. Lidn.. 190,22 100,50 Holzmann Phil.“— Berliner Braunschwelr.-G 139,50 139,.— Leopold. Grube. 183 1235 Brasllier(Rio de Jan.) i Milreis] 0,145 9,14)] 9,145 147 Erkl. Goldpfdbr. ViII.r lise Bersbau„ 182.—— Bremer Vpſeiin. 0——Efndes-Efsmasch. 165, 116•25 Zulgarien,(Sofla) 100 Lewa] 3,047 3,05) 3,047 0⁵³ rtl. olavir. Lion.%58 10),5] jfgehGebr. 11/5 f15 Koassckurse 3 Sisese he Woir 5350 5430 3430 in. Hyp. 9.——— 24— rown. Bove 5 ansfelder Bergbau nema 2 lein. kHyv. iion.. 100,57 161.—f kai Chemie? 12/— 14.—] kestrerzinsl. Werte Zoaerze Bzensche j53.23 172,63J Jiarkz. u“ Fopfzafie 1339 133:29 Banelg- Wanzfeh 100 Cofden 4,040] 47138 4040 4,409 Pfalz. Hyv. Gdofr. 100•1² W S 22* 43—— Contf—— ü— 1 13 5 Eeftan G472 4 pPfund 3333 167070 37330 35018 Pfälz. Lidnun. f ein 130.50 128.25 5. 9˙„ onti-Linoleum 12⁵.50 124.25 asch.-Buckau Wo** stlan ev.⸗Tal.) 100 flnnl. 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Braunieghle 55 353 Banh-Aktien 91.12 91.12 Ei. Licht und Krafi 12955 Mrer Kütgerswerke.. 142,.— 142.— Hegkerrelch Wien) 100 Sehſins 16,350 49/550 43.950 19,050 do. Aub. yv 00., 14,50 13,8/ Kheinelektra Stamm 131.— 131.— Zdes„„135.— 136• Znelnserbnionwerze 133•75 178,.— Zachsenwerk.— poien(Warschan /Pos.) 100 Ziotv 47,040 1,f4 47,040 47,140 Oesterr. Goldrente—— do. Vorznssahtan b Hant fur Brauing..87 94•50 Fafbeniadustrie 10. 143.— 14/½.—] Sachtleden 49. 199,— sn Portugal(issabon) i00 Escudo 11,050 11,0/%[ 11,050 11,070 Fürk. Bagdad1..— f Fhein⸗M Donao Væ. 5725 156/25 Z. Hyp.- u..Bank 103,25 103,—f Seidwünie Papier. 14177 140,.—] Saladeriarip Fan.. 138•55 183,50 Bumünien(Bukarest)“ 100 Lei 2·488 2,452].486 2,492 Ungarn St. Goldrente— 11.60————— k6 141,57 141,30 Zemmes u. Eriratbh. 110,50 110,—] Selten& Sallleaome 141.25 141,— Senndert& Sgizer. 333 183•7½ Sehweden(Stogkh. u..) 100 Kr. 35,730 52,850 32,720 52,345 ütgerswerke:„ 235.— 235.— Ot. Bank u. Disconto 101.— 102.— Gebhard& Co. 115•50 121.50 ugkort& Co. 168,75 162,75 Schweiz(2ür., Bas., Bernh 100 Pr 57,160 57,300] 57,160 57,250 Industrie-Aktien ISalzwerk Heilbronn 16.— 116.— Ot. Golddiskonthank 136.— 160.— Serm. Portl.-Cement 115, 116.50 Sehulth.-Patzenhofer 102,— 101,87 Spanien(ffadr. u. Bare.) 100 Pes 22,730 22,770 22,480 f 22,520 Aceugaiatoren.. 46.— 46750] Sehucsert el.. 183,57 162.50]•, edersea Bant 1ög,— 105,50] Secresheſazane 143 25 143.— Jertes e füeiake 5 123, Fscheehosiomatei(brae) 100 Kr.%1 375„1 165 Adt. Gebr. 5 5—— 1 Dresdner Bank.— 100,50 Ses. f. El. Unterneb 5 toehr Kammgarn 115,25 115,— Türtef(istanbul) 1 türk. Pfund.978].982. 978.982 Aschaffbæ. Zellsto 138.— 140˙50 3 iü Khm 9550 99,50 Meminger Hvv.-Bk 198˙25 102.— Joldschmidt TB. 30.25 30.12 Stolberger Zinkhütte 98,25 95,75 Ungarn(Budapest) i pengð—4 55 ün Bayr. Motor.-Werke 183.550— Sanens. a18,88 10875 Reichsbank 1• 133,50 135.— Sritzner. Maschlpen 114— 114.— Sudd. Zncker a 291.3 2285,.— Vruguay(Montevid.) 100id.Peso 1319 55821 1329 1331 Berl. Licht u- Kraft 165,— emens-Halske—100, Gruschwitz Teztil 1138,— Tbür. Glas„e 136,50 187,— 1 Ver.Si.v. Amerika(Newy.) IDoll. 1 2,480.453 1.485 1.483 kKhein. Hyv.-Ban Kattermann; Zeugen Unbeugsame deutscher Quolitꝭts· Arbeſt Sind unsere in 6 Stockv/erken Z2ur Schdu gestellten, form Schõönen und ʒehr preisv/erten Wir bitten um lhre unver- bindliche Besichtigung.ver- Sichern Sie feeller Bedienuſ bEIhaus — und fachæundiger Berotuns Mannheim. Qu 7, 29 der eistungsfähige Großhetrieb lür ALLE WASCHE annanmesienen: Qu 1, 12. L. 3, 3a HanaaanE F 4, 10 Lindenhof, Lhaaan — Anaanammme Gronwascherel Schltz Friedrich-Karl-Str. 2 Schwetzinger St/aße 102, Telefon-Sammel-Nr. 250 66 Meerfeldstraße 59, Ielefon Nr. 27063 Hhaaaaaaaaasaasae Aaaa „heingus“ brosgarage Zzwisch. Schwetzinger u. Kheinhäuserstraße. Wir vermieten ab 15. November dies. Js. in unserer helz baren Groggarage dammel- Sowie Einzelboxen. 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Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag n. Druckerei Gmbch Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10,30 bis —707 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlahs und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausagabe) gültig. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936. 47 173 davon: 1 Johann v. Leers, 75 Veelobite kaufen ihre Höhel nur beim Fachmann leicht & Künner dau- Mödelschreinere Läfertalerstraße 59 ernsprecher 51201 Hüchen Wohn- und Achlafimmer Teilrahlung gestatkef Ehestandsdarlehen IDEA. u. ENIK A. ScHRElB- EEH Ma Dduwara⸗ Lbe inen einzigartig, staubfrei 4 LIl, 120, 140 REULICM N 4, 13 Bestecke Hesser Scheren Reparaturen zchleiferei von Zeeh 5§ 1, 16 Supremã- ſara Dynamos.75 .95..75,.50 —.00,.50— Scheinwerfer,spitz-65 hatterieblenden 0 NOHNEN N A4, 18 u. 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März 1937 n mit einem Aufgeld von%%, alſo mit* 1010.— RM. 4242.—, bzw.§ 505.—— 2121.—, bzw. 9 101.—— RM. 424.20 eingelöſt. Mit den Teiiſchuld⸗ verſchreibungen ſind die ſpäter fällig werdenden Zins⸗ ſcheine einzureich ſen, andernfalls wird der Betrag der fehlenden Zinsſcheine am Kapitalbetrag gekürzt. Von den bisher ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen ſind die folgenden Nummern nicht zur Einlöſung ein⸗ gereicht worden: 4 Reihe& Nr. 243; Reihe B— 467, 468, 575, 649; Reihe C Nr.* 805, 826, 827, 828, 834, 838, 928, 09 Einlöſungsſtellen ſind: in Mannheim: die Deutſche Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft, in Saarbrücken: 334 Bank und Disconto⸗ Geſe in Frankfurt a..: die— 185 Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft und 5 Banbfirma E. Ladenburg. Oktober 1936. Der Vorſtand. Saarbrücken, im (5872B) amatog, 7. November, 20 Uhr, L. 3, 350 Kluvlerubend: Schmitt Werke von Bach. 3 WM Schubert, Chonin u.— cafè Börse HNeute Mittwoch Verlängerung 42472 nees. 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