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Johrgoang MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Schluß der Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421 Mannheim, g Nachlaß gemäß Preisliſte. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshaͤfen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 517 Donnerskag, 5. November 1936 Der politiſche Tag Es iſt immer gut, wenn neben den politiſchen Annäherungsverſuchen zweier großer Nationen auch die Völker von ſich aus an die ſchöne Auf⸗ gabe gehen, ſich gegenſeitig beſſer verſtehen zu lernen. Dieſe Bemühungen kann man zur Zeit zwiſchen dem deutſchen und engliſchen Voll feſt⸗ ſtellen. Während die Dresdener Staatsoper mit der Aufführung des„Roſenkavalier“ in Lon⸗ don einen herrlichen Erfolg errungen hat, be⸗ grüßt Deutſchland das Londoner Phil⸗ harmoniſche Orcheſter und ſeinen be⸗ rühmten Dirigenten Sir Thomas Bee⸗ cham, der mit ſeinen Künſtlern u. a. auch in Ludwigshafen am 19. dieſes Monats ſein hohes Können unter Beweis ſtellen wird. Sir Thomas Beecham iſt einer der bedeutend⸗ ſten, wenn nicht vielleicht der bedeutendſte Mu⸗ ſiker Englands. Er iſt der führende Geiſt im Royal Opera Houſe und ebenſo im Covent Gar⸗ den. Das Philharmoniſche Orcheſter gründete er vor etwa vier Jahren und leitete damit ſeinen großen Siegeszug im engliſchen Muſikleben ein. Der heute 66 Jahre alte Dirigent findet in Deutſchland ſicher viele Freunde und Bewunde⸗ rer, zumal er ſelbſt als ein Freund unſeres Vaterlandes angeſprochen werden kann. Er war bereits vor dem Kriege mit einem großen Or⸗ cheſter ſechs Wochen in Berlin und wirkte auch bei den Opernfeſtſpielen in Köln mit. Sir Thomas Beecham iſt als Muſiker und Künſtler außerordentlich vielſeitig. Beſonders ſeine Aufführungen klaſſiſcher Muſik verdienen Hervorhebung, da durch ihn erſt die Klaſſiker in England wieder lebendig geworden ſind. Da⸗ neben aber läßt er auch natürlich die zeitgenöſ⸗ ſiſche Muſik nicht ins Hintertreffen geraten und ein engliſcher Komponiſt, Delius, der früher in ſeinem Vaterlande vernachläſſigt wurde, kam durch ſeine Initiative wieder in das Programm des engliſchen Konzertlebens. Wir in Mannheim freuen uns ganz beſon⸗ ders, daß Sir Beecham in unſerer Schweſter⸗ ſtadt gaſtieren wird. Denn wir haben ſomit Gelegenheit, den großen Muſiker des engliſchen Volkes ſelbſt in ſeinem Werk kennenzulernen. * In Schöneberg im Freiſtaat Danzig hat es bekanntlich einen belangloſen Dorfkrach gegeben. Einige Einwohner des Ortes, die wohl polniſch klingende Namen haben, die ſich aber durchaus als Deutſche fühlen und ſogar Son⸗ derorganiſationen der Bewegung angehören, ſind von irgendwelchen Unbekannten in einer dunklen Nachtſtunde angepöbelt worden. Das hat für die polniſche Preſſe und diesmal auch für die Blätter der Regierung genügt, um einen „Schöneberger Zwiſchenfall“ zu konſtruieren. Es ſcheint, daß die polniſchen Zeitungsſchrei⸗ ber zuweilen an einem etwas überſteigerten Nationalgefühl leiden, ſonſt könnten ſie eine derartig belangloſe Angelegenheit nicht ſo auf⸗ bauſchen wie es in dieſem Falle geſchah. Wir Deutſche hätten vielleicht viel mehr Grund, uns zuweilen über das Vorgehen von polniſcher Seite zu beſchweren— wir erinnern hier vor allem an die Schulfragen— und tun es ja auch nicht. Lediglich die amtlichen Stellen regeln die ſtreitigen Angelegenheiten in einer Weiſe, die beiden Teilen gerecht werden, und das um ſo mehr, da ja Danzig ein durchaus geordnetes Staatsweſen beſitzt, mit dem man, wie die ver⸗ gangenen Jahre gezeigt haben, auch als Pole ſehr gut auskommen kann. Die polniſche Regierung hat bis jetzt in die Polemik der Preſſe noch nicht eingegriffen, an⸗ dererſeits aber auch keine Schritte gegen Dan⸗ 5owjiettanks zuſammengeſchoſſe Moſtoles vor Madrid, 4. November. Die von Oberſtleutnant Aſenſio und Oberſtleutnant Caſtejon befehligten natio⸗ nalen Truppen ſind am Mittwochmittag gegen 12 Uhr in dem ſtrategiſch außerordentlich wich⸗ tigen Ort Alcorcon ſüdweſtlich von Madrid ein⸗ marſchiert. Alcorcon liegt nur 5 Kilometer von den Militärkaſernen des Ma⸗ driver Vororts Carabanchel ent⸗ fernt auf einem Höhenrücken, von dem aus man vie ſpaniſche Hauptſtadt in vollem Umfang überblickt. Mit der Eroberung der Ortſchaft Alcorcon haben die unter dem Oberbefehl des Oberſten Hague ſtehenden Truppen den Aus⸗ gangspunkt für den Einmarſch nach Madrid er⸗ reicht. Ueber die Einnahme von Alcorcon durch die nationalen Truppen erfahren wir folgende Ein⸗ zelheiten: Darnach erfolgte die Beſetzung der Ortſchaft durch zwei nationale Abteilungen, die von Villavicioſa und Moſtoles aus vorgerückt waren. Die Roten verſuchten zwar einen Ge⸗ genangriff unter Einſatz von 15 ſowjetruſſiſchen Tanks, der jedoch im Feuer der nationalen Truppen zuſammenbrach. Vier rote Tanks wurden kampfunfähig geſchoſ⸗ ſen. Die übrigen zogen ſich zurück, als auch auf ſeiten der Nationaliſten eine Tankkompanie ein⸗ geſetzt wurde. Roter Panzerzug deckt die Flucht Die roten Horden verließen beim Heran⸗ nahen der nationalen Truppen ihre Stellungen unter dem Schutz eines auf der Eiſenbahnlinie nach Madrid ſtehenden Panzerzuges. Die rote Artillerie, die noch in den Morgenſtunden des Mittwoch von dem Höhenrücken, auf dem Al⸗ corcon liegt, auf die nationalen Stellungen bei Moſtoles gefeuert hatte, ergriff ebenfalls die Flucht in Richtung auf Madrid. Die bei Moſto⸗ les und bei Villavicioſa ſtehenden nationalen Batterien rückten nun vor undfeuerten auf feindliche Truppenanſammlungen weſtlich der Kaſerne im Madrider Vorort Cara⸗ banchel. Während der ganzen Kampfhandlun⸗ gen kreiſten über den vorderſten Linien Bom⸗ ber und Jagdflugzeuge der Nationaliſten, die den Vormarſch vor etwaigen roten Flieger⸗ angriffen ſchützten und durch Bombenabwürfe über den feindlichen Linien die Panik unter den zurückflutenden roten Horden noch ver⸗ mehrten. Die Verluſte der Nationaliſten während der geſamten Kampfhandlungen betrugen im Ab⸗ ſchnitt Moſtoles nur zehn Tote und Verwun⸗ dete, während die des Gegners auf mehrere hundert geſchätzt werden. Rote Flugzeuge, Fortsetzung gvf Seite 2 Die Truppen Francos im Angesicht Madrids Ein Luftbild der spanischen Hauptstadt, aufgenommen vor Beginn des Bürgerkrieges. Weltbild(M) In unaufhaltsamem Vor- marsch sind Abteilungen der nationalen Truppen bis auf 14 Kilometer auf Madrid vorgedrungen zig unternommen, die zeigen, daß ſie dieſen Dorfkrach ernſt nimmt. Wenn allerdings die Anfeindungen der Zeitungen ſo weitergehen, dann wäre es für das gute deutſch⸗polniſche Verhältnis ſchon erforderlich, daß Warſchau ſei⸗ ner Preſſe in irgendeiner Form bedeutet, aus einem derartig kleinlichen Grunde keine ſo auf⸗ gebauſchte Staatsaktion zu machen. Es liegt ja ſchließlich auch im Intereſſe Warſchaus— nicht zuletzt im Hinblick auf den Auftrag des Völkerbundsrates— Manöver abzuſtoppen, durch die die polniſche Preſſe aus geheimnis⸗ vollen Gründen eine an ſich völlig geklärte Lage zu komplizieren verſucht. n Verbrecherbekämpfung geſtern und heute Von General Kurt Daluege Welche Summe von Koſten, von Arbeit und Aufwand hat in der Zeit vor dem 30. Januar 1933 nur einer unter Tauſenden von Berufs⸗ verbrechern den Behörden verurſacht! Wie viele Berge von Papier mögen um ihn verſchrieben, welche Ströme von Tinte ſeinetwegen vergoſſen worden ſein. Wie viele Kriminalbeamte mögen ſich um ihn die Füße müdegelaufen haben, wel⸗ ches Aufgebot an Richtern, Staatsanwälten, Rechtsanwälten, Sachverſtändigen, privaten und beamteten Zeugen mögen im Laufe der Jahre ſeinetwegen in Bewegung geſetzt worden ſein. Alles nur, um ihn immer wieder eines ſeiner Verbrechen zu überführen und ihn zur Aburteilung bringen zu können. Die Aufre⸗ gung, der Aerger und der Verdruß, den dieſer Mann in den Jahren ſeines Verbrecherlebens anſtändigen und ehrlichen Leuten durch ſeine Straftaten zugefügt hat, iſt ebenſo wenig ab⸗ ſchätzbar, wie ſich der Vermögensſchaden berech⸗ nen läßt, den er fleißigen und ſparſamen Volks⸗ genoſſen zugefügt hat. Eine ſolche Langmut des Staates gegenüber den Verbrechern war vor dem Staatsbürger überhaupt nicht zu verantworten. Es kann auch nicht wundernehmen, wenn bei einer der⸗ artigen Politik die hauptſächlich von Berufs⸗ verbrechern begangenen Straftaten ſtändig an⸗ wuchſen. Der Staat kann den Trennungsſtrich zwiſchen dem ehrbaren Teil der Bevölkerung und den bewußt aſozialen Volksfeinden nicht ſcharf genug ziehen, wenn er einer moraléſchen Verwilderung vorbeugen will. Das alte Deutſchland tat das Gegenteil. Es duldete, daß in weitverbreiteten, einflußreichen Zeitun⸗ gen die ſcheußlichſten Verbrechen romantiſch verklärt und daß ſelbſt gemeine Raubmörder, ſtatt als Abſchaum der Menſchheit gegeißelt zu werden, berühmt gemacht wurden. Verbrecher ſchrieben, ſtolz auf ihre Taten, ihre Lebens⸗ erinnerungen und fanden Verleger dafür. Das alte Deutſchland begünſtigte ferner das Hochkommen einer Richterſchicht, die als„gute“ Richter poſierten, worunter das Volk milde Richter verſtand, während ſie nur ſchwache Richter waren. Den milden Strafen, die geradezu wie ein Anſporn zu Verbrechen wirkten, entſprach ein derart milder Strafvollzug, daß die Verbrecher von den Strafanſtalten als vonihren Sa⸗ natorien ſprachen. Der Sinn der Straf⸗ verbüßung, die doch Verbüßung einer Strafe ſein ſoll, war völlig verlorengegangen. Die Aufſeher in den Strafanſtalten lebten in ſtän⸗ diger Furcht vor Beſchwerden der Gefangenen, und es war buchſtäblich ſo, daß die Ge⸗ fangenen die Wärter anſchnauzten, nicht etwa umgekehrt. Mörder wurden nur, wenn es gar nicht anders ging, zum Tode verurteilt und dann regelmäßig zu lebenslänglichem Zuchthaus be⸗ gnadigt. Lebenslängliches Zuchthaus bedeutete damals Haftentlaſſung nach durchſchnittlich höch⸗ ſtens zwölfjähriger Haft. Das alte Deutſchland duldete weiterhin, daß wegen ehrloſer Handlungen Vorbeſtrafte ſich in einem„Reichsverband der Vorbe⸗ ſtraften“ zuſammenſchloſſen. Es ließ es u. a. zu, daß ſogar gewerbsmäßige Verbrecher ſich nicht nur in eigenen Vereinen zuſammenfan⸗ den, ja, es ſah ſogar zaghaft zu, wie dieſe Verbrechervereine ſich in das volle Licht der V. 7 Lhler Höhenrücken voe Madrid genommen Francos Truppen am flusgangspunkt für den einmarſch in die ſpaniſche fjauptſtadt Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. November 1936 Oeffentlichkeit begaben, in dem ſich ihre Mitglieder, die üblen, Geſichter in würdige Falten gelegt, wie Ehrenbürger vorzukommen ſchienen. In Berlin beſtanden über 70 dieſer Unterweltvereine, in denen Zuhälter, Einbre⸗ cher und jede andere Kategorie des Berufs⸗ verbrechertums zuſammengeſchloſſen waren, und die ſich zu verſchiedenen Ringen, wie „Ring Groß⸗Berlin“,„Loge Groß⸗Berlin“, „Intereſſengemeinſchaft“ zueinandergefunden hatten. Die Vereinsmitglieder trugen goldene Ver⸗ einsnadela, goldene Ringe mit dem Vereins⸗ abzeichen, und bei Feſtlichkeiten und Beerdi⸗ gungen, marſchierten ſie mit ſchwer ſeidenen, reich beſtickten Fahnen und Bannern auf, von denen einzelne bis zu 2000 Mark gekoſtet hatten. Hunderte und aber Hunderte von nationalſo⸗ zialiſtiſchen Volksverſammlungen wurden von ver Syſtempolizei mit dem Gummiknüppel aus⸗ einandergejagt, aber niemals eine Veranſtal⸗ tung der Verbrechervereine. Der alte Staat duldete auch eine Sorte groß⸗ ſtädtiſcher Rechtsanwälte, die mit ihrer Berufs⸗ verbrecherkundſchaft durch dick und dünn ging, ſich von ihnen leutſelig auf die Schulter klop⸗ fen ließ, auf Gerichtskorridoren Arm in Arm mit Verbrecherbräuten auf und ab ging, und deren ſkrupelloſe Wettbewerbsgepflogenheiten den Strafverteidiger, der auf ſauberen Abſtand hielt, brotlos machte. 24 Stunden nach der Unterzeichnung des Er⸗ laſſes über die polizeiliche Vorbeugungshaft für Berufsverbrecher durch den Miniſterpräſiden⸗ ken Göring ſaßen in Preußen bereits 134 Be⸗ rufsverbrecher in der Vorbeugungshaft. Wie ein Blitzſtrahl war dieſe Maßnahme über ſie gekommen,»llerdings aus einem Himmel, der dem Berufsverbrecher ſchon längſt nicht mehr heiter vorgekommen war. Eine der hervorſtehenden Eigenſchaften vieler Berufsverbrecher iſt ihr an Größenwahn gren⸗ zendes Geltungsbedürfnis. Das erklärt die Ueberheblichkeit, mit der ſie früher den Krimi⸗ nalbeamten entgegentraten. Ihr Wahlſpruch war:„Frechheit ſiegt“. In dem Erzie⸗ hungslager, in dem die Vorbeugungshaft durchgeführt wird, hatten die Wachmannſchaf⸗ ten der SS mit jedem Neueintreffenden zu⸗ nächſt Schwierigkeiten. Aber regelmäßig hatten die Leute ſchon nach drei Tagen begriffen, daß im Erziehungslager Frechheit nicht ſiegt, daß ſie dort als das betrachtet werden, was ſie ſind, als Verbrecher. Die Ueberführung der Häftlinge in das Er⸗ ziehungslager iſt in jedem Einzelfalle beim Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterium des In⸗ nern zu beantragen, das ſomit letzte und oberſte Prüfungsſtelle iſt. Somit iſt jeder Mißbrauch dieſer ſcharfen Handhabe durch untergeordnete Organe ausgeſchloſſen. Als Rechtsmittel geger, die Verhängung der Haft ſteht die Be⸗ ſchwerde im Dienſtaufſichtswege offen, über die— nach Anhörung des Landes⸗ kriminalamtes— zunächſt der Regierungspräſi⸗ dent, im zweiten Zug das Miniſterium des In⸗ nern entſcheidet. Ein klarer Beweis für die richtige Auswahl der Häftlinge, ein Beweis für die Zweckmäßig— keit der ganzen Maßnahme, liegt in ihrer Wir⸗ kung.(Es ſei auch hier auf das von Ge⸗ neral Daluege im Eher⸗Verlag, Berlin, her⸗ ausgegebene Buch„Nationalſozialiſtiſcher Kampf gegen das Verbrechertum“ hingewieſen.) Die Landeskriminalpolizeiſtellen haben als Wirkung der Vorbeugungshaft übereinſtim⸗ mend feſtgeſtellt: Ueberall hat ſich ein großer Teil der Berufsverbrecher zum erſten Male in ſeinem Leben einen ehrlichen Erwerb geſucht. der Dormarſch auf madrid IllllllAIklIIIIIIILIzIIZtzLiꝛzkizzitzizzzszzstizzizzsirzizzitztizzzsszitzsizzkkexzizzztzskterztzztizzi' Fortsetzung von Selte 1 die noch gelegentlich in das nationale Hinter⸗ land einbrechen, warfen auf einem Felde bet Navalcarnero am Mittwochfrüh mehrere Bom⸗ ben ab, die jedoch keinerlei Schaden anrichteten. vollkommen überſtürzte Flucht der Roten In Moſtoles wurde bei der Einnahme des Dorfes nur eine einzige Familie angetroffen, die ausführlich von den Schreckniſſen der roten Herrſchaft berichtete. Die Roten hatten die ge⸗ ſamte Bevölkerung gezwungen, nach Madrid zu fliehen. Sie hatten das Gerücht verbreitet, das die„faſchiſtiſchen“ Soldaten die Frauen und Kinder zusnahmslos ermorden würden. In einer Kneipe lagen noch mehrere tauſend Exemplare der kommuniſtiſchen Madrider Zei⸗ tungen„mundo Obrero“ und„Juven⸗ tud“ vom 3. November, die alſo noch am Vormittag des Tages der Einnahme nach Mo⸗ Joles gekommen waren. Gefüllte Suppenteller, die noch in der Gaſtſtube ſtanden, veranſchau⸗ lichten die überſtürzte Blucht der roten Ban⸗ diten. In Moſtoles gibt es kein Haus, das nich: von den roten Horden geplündert worden iſt. Aus dem ganzen Dorf waren ſämtliche Gegen⸗ ſtände, auch von geringſtem Sachwert, ſowie alle Lebensmittel nach Madrid geſchleppt wor⸗ den. Auf den Straßen vor Moſtoles ſah man allenthalben Spuren des vortägigen Artillerie⸗ feuers, die Granattrichter, zerſchoſſene Bäume und Tierleichen. Verlaſſene Schützengräben, Sandſackbarrikaden und Unterſtände enthüllten ein beachtliches Verteidigungs⸗ ſyſtem, das aber von dem entmutigten roten Geſindel kampflos im Stich gelaſſen worden iſt. Die über den Guadarrama führende Brücke war in einer Strecke von 20 Metern von den Roten geſprengt. Jud“ Frankfurter hatte Viſionen Wie der NMörder Gustlofſs für unschuldig erklört v/erden soll Berlin, 4. November. Die Kreiſe der jüdiſchen Weltliga zur Abwehr des Antiſemitismus, die fieberhaft bemüht ſind, ihren ſymboliſchen Ehrenpräſidenten David Frankfurter, den jüdiſchen Meu⸗ chelmörder Wilhelm Guſtloffs, vor der Ver⸗ urteilung zu retten, ſcheuen keine Mittel, um die gemeine Mordtat der Oeffentlichkeit in einem milderen Licht erſcheinen zu laſſen. Sie ſind jetzt auf den Dreh gekommen, zu behaup⸗ ten, daß David Frankfurter, der ſchlichte, edle Rabbinerſohn, durch Zwangsvorſtel⸗ lungen zu der Tatgetrieben, alſo völ⸗ lig unſchuldig ſei. Es iſt nun intereſſant, zu be⸗ obachten, daß die Juden ſich ſelbſt nicht darüber geeinigt haben, welche Art von Zwangsvorſtel⸗ lungen dem armen Frankfurter den Revolver in die Hand gedrückt haben. Herr Emil Ludwig⸗Cohn, der es ſich nicht nehmen ließ, für ſeinen Raſſegenoſſen mit der ganzen Wucht ſeiner„unantaſtbaren Per⸗ ſönlichkeit“ einzuſpringen, hat ſich auf Viſionen feſtgelegt. Er ſchreibt in ſeinem Buch„Der Mord in Davos“, daß Frankfurter dicht vor der Tat den Heer⸗ zug der leidenden Juden an ſeinen Augen im Geiſte vorüberziehen ſah. Junge Leute im Braunhemd mit ſtruppigem Haar und Speck⸗ nacken zerren einen alten Mann in den Schmutz, der auf einmal die Züge des Vaters Frankfur⸗ ters trägt. Gummiknüppel ſauſen auf den ehr⸗ würdigen Greis nieder, im Kot wird er zer⸗ treten.“ Eine andere Cohn⸗Viſion zeigt ihm„ſeinen Onkel im roten Rabbinerbart an einem Ha⸗ lenkreuz gekreuzigt, und daneben ſinkt eine Frau ins Dunkle, die die Züge Frankfur⸗ ters Mutter trägt.“ Es iſt für den Leſer eines Ludwig Cohn nur zu„verſtändlich“, daß nach derartigen„Viſio⸗ nen“ Frankfurter einfach„morden mußte“, wäh⸗ rend in Wahrheit weder ihm noch einem ſeiner Verwandten in Deutſchland auch nur ein Haar gekrümmt worden iſt. Dazu„böſe Träume“ Kleinere jüdiſche Geiſter, wie ſie z. B. an der Bafler marxiſtiſchen Zeitung„Freiheit“ mitarbeiten, hüben ſich dafür entſchieden, daß Frankfurter böſe„geträumt“ habe. In einer Großreportage(Nr. 44) heißt es wörtlich: „Eines Nachts hat er einen ſeltſamen Traum. Menſchenhände, abgeriſſen vom Körper, blutige Menſchenhände zerren ihn in einen Kreis von Es iſt weiterhin durch die Vorbeugungshaft in großem Umfange gelungen, die Solidarität des Berufsverbrechertums, das früher wie Pech und Schwefel zuſammenhing, zu durchbre⸗ chen. Nichts erſchwerte der Kriminalpolizei ihre Arbeit ſo ſehr wie die nicht auf idealen, ſondern auf ſehr eigenſüchtigen Beweggründen beruhende Verſchwiegen⸗ heit des Verbrechers. Da der Kriminalbeamte keinerlei beſondere Machtmittel beſaß und die Entſcheidung über das Schickſal des Verbre⸗ chers ausſchließlich in den Händen des— viel⸗ ————————————————— „Deutſche Architektur der Gegenwaet“ Gehenswerte fusſtellung der NS⸗Kulturgemeinde in den Räumen des Gchloßmuſeums „Das Gebot unſerer Schönheit ſoll immer 0 Geſundheit. Für das Architektoniſche: larheit, Zweckmäßigkeit und— aus beiden entwickelt— wieder Schönheit.“ An dieſe Worte des Führers aus ſeiner kulturpolitiſchen Rede auf dem letzten Parteitag wird man un⸗ willkürlich erinnert, wenn man die Räume der neuen Ausſtellung„Deutſche Architektur der Gegenwart“, die die NS⸗Kulturge⸗ meinde im Schloßmuſeum veranſtaltet, betritt. In dieſen großen Fotos von Bauten, Modellen und Entwürfen, die hier zu einer einpräg⸗ ſamen und wegweiſenden Schau vereinigt ſind, ſpricht deutlich der neue Wille, Bauaufgabe und architektoniſche Geſtaltung zu einer geſunden, harmoniſchen Einheit zu verbinden. Es gab eine Zeit, da der„Schloß⸗Stil“ vor⸗ herrſchte, da man Bahnhöfe, Krankenhäuſer und Poſtgebäude wie Paläſte emportürmte und jeder Baumeiſter beſtrebt war, die Zweckbeſtim⸗ mung eines Gebäudes zu„überbauen“, und es gab eine Zeit, da man ins entgegengeſetzte Ex⸗ trem verfiel, da man nur noch die Zweck⸗ erichtetheit eines Baues anerkannte, da man fu Gebäude nackte und nüchterne Gehäuſe onſtruierte und jede ſchmückende Ausgeſtaltung als überflüſſiges Beiwerk ablehnte. Heute da⸗ egen— das fühlt man deutlich in dieſer chau— haben die Baumeiſter wieder das feine Geſfühl für Sondierung der Aufgaben und für unaufdringliche, der Zweckbeſtimmung ich anpaſſende architektoniſche Ausſchmückung. an ſchafft— um noch einmal das prägnante Führerwort zu zitieren— Klarheit, Zweck⸗ mäßigkeit und— aus beiden entwickelt— wie⸗ der Schönheit. Im Mittelpunkt der Ausſtellung ſtehen die repräſentativen Bauten des Drit⸗ ten Reichs, die Parteibauten, Schulungs⸗ burgen, Mahn⸗ und Ehrenmäler und Verſamm⸗ In dieſen Monumentalbauten wird am eindringlichſten der Geſtaltungswille und die des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates demonſtriert. Sie ſind, wie alle großen Bauſchöpfungen der Geſchichte, ragende Zeugen eines ſtarken emein⸗ ſchaftswillens und großer, volksverbun⸗ dener Ideen. Es ſind nicht viele Bilder, die dieſe Werke zeigen, und doch fühlt man beim Anblick etwa der Anſicht von den neuen Partei⸗ bauten am Königlichen Platz in München mit ihrer erhabenen Klarheit und architektoniſchen mchene Dinßent beim Durchblick durch die mächtige Säulenreihe am— der Deutſchen Kunſt(beide von Paul Ludwig Trooſt), bei den eindrucksvollen Fahnenmaſten an der Auf⸗ marſchwieſe des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg(Architekt Speer), bei den Schu⸗ lungsburgen(Clemens Klotz), ſowie bei den verſchiedenen Ehrenmälern, daß dieſe Bauten eine neue Epoche in der deutſchen Architek⸗ tur einleiten, daß ſie als ſteingewordene Zeu⸗ gen des gewaltigen Umbruchs unſerer Zeit in die Geſchichte eingehen werden. In der zweiten Gruppe der Ausſtellung wer⸗ den vornehmlich Induſtriebauten, Geſchäfts⸗ häuſer, unter denen der klare und ruhige Wer⸗ nerwerk⸗Hochbau in der Siemensſtadt von Hans 50 rtlein auffällt, ferner Brücken, Stauſtufen das Stauwehr am Neckar von Paul Bonatz, dem Erbauer des Stuttgarter Bahnhofs) un verſchiedene Ingenierbauten gezeigt, die einen ſchönen Beweis dafür geben, daß auch der reine Zweckbau ſich wirkungsvoll in ſeine Umgebung einfügen und mit der Landſchaft ein harmoni⸗ ſches Ganzes bilden kann. Als Abſchluß folgen dann einzelne vorbildlich hell und luftig ge⸗ baute Wohnhäuſer, neue Siedlungsbauten und Landhäuſer von Werner March, Paul Schmitthenner, Tiedemann, Bieh⸗ ler, W. Joſt, Schultze⸗Naumburgu.., über⸗ fach recht milde geſtimmten— Richters lag, beruhte die Autorität des Kriminalbeamten ge⸗ genüber dem Verbrechertum ausſchließlich auf der Art ſeiner Perſönlichkeit. Heute iſt die Kri⸗ minalpolizei in Deutſchland durch die Maßregel der Vorbeugungshaft mit einer ſcharfen Waffe verſehen, mit der ſie das Berufs⸗ verbrechertum unmittelbar treffen kann, und hat ſchon dadurch Autorität. Infolgedeſſen iſt das früher ſo dreiſte, zum Teil bodenlos freche oder gewalttätige Auftreten der Berufsverbre⸗ cher verſchwunden. die für manche Beſucher einen beſonderen An⸗ ziehungspunkt bilden dürften. So wird auch dieſe Ausſtellung mithelfen, weiteſte Kreiſe wieder für die Werke der Archi⸗ tektur zu intereſſieren, für die Baukunſt, die „Mutter der Künſte“, wie man ſie genannt hat, die in ihrer geſunden Entwicklung immer auch gleichzeiti Ausgäangspunkt einer neuen Kunſtentwicklung war.—th. Film und Fotografie Alkazar noch und noch, Amerikaniſche Fachblätter melden, daß jetzt ſchon drei Alkazar⸗ Filmſtoffe in Hollywood zur Verfilmung ge⸗ langen und zwar bei der Univerſal„Delay in the Sun“ und„Alkazar“ und einer bei der Fox „Die Belagerung des Alkazar“. Bekanntlich gibt auch die Ufa einen Alkazarfilm in Arbeit und die beiden Dramatiſierungen des Helden⸗ kampfes im Alkazar ſind ebenfalls zur Ver⸗ filmung beſtimmt. Der Unterſchied. G. B. Shaw iſt be⸗ kanntlich mehrmals von Filmherſtellern ange⸗ gangen worden, den einen oder anderen Stoff ſeiner Bühnenwerke für den Film zu bearbei⸗ ten und ſo freizugeben. Aber, hieß es immer wieder, Shaw ſei hinſichtlich des Honorars kaum zu befriedigen. Als kürzlich Goldwyn (von der amerikaniſchen Metro Goldwyn Mayer—) in London war, verſuchte er, den berühmten Autor zu überreden, ihm die Rechte für die Produktion eines ſeiner Stücke zu geben.„Ich werde daraus ein großes Kunſt⸗ werk machen“, ſagte Goldwyn zu ihm.„Das iſt es ja eben,“ antwortete Shaw,„Sie den⸗ ken nur an Kunſt, und ich denke nur an Geld“. Wandertheater in Zahlen. Fünf⸗ undzwanzig Wanderbühnen vermitteln zur Zeit im Auftrage und unter Führung der NS⸗Kulturgemeinde in allen Teilen des Rei⸗ ches klaſſiſche und zeitgenöſſiſche Werke. Das Hiſtoriſche und das Volkstümliche beherrſchen im weſentlichen die Spielpläne. Der Spiel⸗ -Thorez nicht ſchriftlich beantworten, * Kreuzen, und eine Stimme, dröhnend von Kraft, ruft, daß es ſich eingräbt in ſein Herz: Du mußt uns erlöſen! David blickt um ſich, aber jetzt ſteht er ganz allein, umgeben von Kreuzen. Und als er die Kreuze genauer be⸗ trachtet, biegen ſich ihre Enden, formen Winkel, werden zu Zeichen des verhaßten Syſtems, bre⸗ chen dann plötzlich auseinander und werfen aus ihren hölzernen Wunden Millionen Karten auf den einſamen Juden in ihrer Mitte. Lauter Treff Aß. Der ſchmächtige Mann will fliehen. Aber die Karten klammern ſich um ſeine Beine, klettern an ihm empor, ſchlingen ſich um ſeine Hände, legen ſich ihm auf die Bruſt, drohen, ihn zu erſticken. Aber da dröhnt wieder die Stimme: Du mußt ſchießen, dann ſind wir frei!“ Sadiſtiſche Schmiererei In der Fortſetzung(Nr. 45) erleben wir nun den Erfolg dieſes Traumes: „Da reißt der Jude die Hand aus der Taſche, und wie es der Traum ihn gelehrt hat, zielt er auf die Karten, zielt und drückt ab, ſchießt, was die Piſtole hergibt, blindwütig, ſinnlos. Die zum Gruß erhobene Hand ſinkt langſam ab, der Körper dreht ſich, der Kopf macht eine Bewegung, die ausſieht, als wundere er ſich ein wenig, gar nicht beſonders. Und dann kracht der große Mann auf den Boden.“ Die deutſche Oeffentlichkeit wird dieſe faſt unglaublichen Hirngeſpinſte mit Entrü⸗ ſtung und Erſchütterung aufnehmen. Wer es bis heute noch nicht glauben wollie, was für ein gehäſſiger, ſchmutziger und ſkrupel⸗ loſer Feind des deutſchen Volkes der inter⸗ nationale Jude iſt, der mag aus den jüdiſchen Vorbereitungen zum Mordprozeß Frankfurter erſehen, wie von den Juden ein Verbrecher gefeiert wird, der ohne perſönlichen Anlaß in einem außerdeutſchen Land einen untadeligen Nationalſozialiſten feige erſchoß. In fürze Der Führer und Reichskanzler empfing am Mittwoch auf dem Oberſalzberg den Kardinal Faulhaber zum Beſuch. * An den beiden Totengedenktagen am Sonn⸗ tag und Montag haben nach den Berichten der Linzer Blätter zahlreiche deutſche Volksgenoſſen in rührender Weiſe auch der Eltern des⸗ Füh⸗ rers und Reichskanzlers gedacht. — Der Chef der deutſchen Ordnungspolizei, General Daluege, iſt in Warſchau vom pol⸗ niſchen Miniſterpräſidenten Skladkowſki in deſſen Arbeitszimmer empfangen worden. Miniſterpräſident Blum des Kommuniſtenführers ſondern am Sonntag in einer Rede darauf eingehen. ** Das engliſche Kabinett trat am Mittwoch zu ſeiner üblichen Wochenſitzung zuſammen. Wie verlautet, legte es die Richtlinien für die Er⸗ klärung feſt, die Außenminiſter Eden am Don⸗ nerstag im Unterhaus abgeben wird. Der franzöſiſche wird die Angriffe —————————————————————————————————————— bezirk umfaßt oft 50, 60, ja 100 Städte; 25 bis 30 Aufführungen, die in jedem neuen Ort für die Zuſchauer wieder den Glanz einer Pre⸗ miere haben, ſind im Monat die Regel, ein erfreuliches Zeichen für die Durchdringung auch der entſernteſten Gegenden Deutſchlands mit wertvoller Theaterkunſt. Aus Mannheim Von der Hochſchule. Dr. med. Max Ernſt, ein geborener Mannheimer, der ſeit einigen Fahren als Oberarzt an der Poli⸗ klinik in München tätig iſt, wurde zum außer⸗ ordentlichen Profeſſor für Chirurgie ernannt. Aian Wüſtin Bresla u. Mit einem „Triſtan“⸗Gaſtſpiel hatte ſich Philipp Wüſt in Breslau vorgeſtellt. Die erſte Opernaufführung dieſer Spielzeit„Fidelio“ war für ihn eine Feuerprobe, die er 1 5 den einſtimmigen Ur⸗ teilen der Breslauer Preſſe reſtlos beſtanden hat. Die„Schleſiſche Tageszeitung“ ſchreibt dazu:„Die Breslauer ſind nicht beſtechlich. P. Wüſt mußte ſich ſeinen Sieg, der viele Vorur⸗ teile aus dem Wege zu räumen hatte, ehrlich erringen“. Das Ergebnis aber iſt in der Ueberſchrift der Beſprechung zuſammengefaßt: „Breslau begeiſtert ſich für den neuen General⸗ muſikdirektor“. Den gleichen Erfolg hatte Wüſt mitDon Giovanni“, bei dem Erika Müller als Elvira gaſtierte, mit dem„Tannhäuſer“, dem„Othello“ und anderen Aufführungen. „Wüſt blieb dem Reichtum dieſer Partitur ſo wenig etwas ſchuldig wie das Orcheſter ſeinen Intentionen“ hieß es vom„Othello“. Mit gleich großem Erfolg hat er ſeine Tätigkeit als onzertdirigent„aufgenommen. Beim erſten Abend der Schleſiſchen Philharmonie dirigierte er Beethovens„Siebente“ und die zweite Sin⸗ fonie von Brahms. Die„Schleſiſche Tageszei⸗ tung“ ſchreibt über dieſen Abend:„Er hat die Erwartungen, die man an den neuen Dirigen⸗ trofſen“ das Orcheſter ſtellte, noch weit über⸗ roffen“. Mann Na Wi berick Sir Jahr Roya Nacht Wenn e der Weltn beſondere tritt Sir 9 den„Napt völlig übe iſt wohl d Schritt ver Ruhe, wei glaubt der Oelmächter ding tritt Damiten einmal ror und arbei einmal wi den Schlac kampfes n einer Frar Aus 20 C Es iſt m ßen Oelkö niſſen beg einem Pfe zenden Gi kleine Flaß zu bringen mögen me ſchätzt, der als 15 Mil helm Augr ſtens als k in Amſtert ſtammt eir ihren Sitz diente ein es in kürz ſein Vater zwiſchen K hin und he Vielleicht ding nicht bedeutet es dem doppe Handels M die Aufgab nen der Ke Ein alter Aber da Zufall, dieſ ner, und Deterding. begegnet e Auguſt Ke der den ju ſeine Geſel Deterding der tüchtig als Auguſt Teſtament Vermögens Geſellſchaft. Es iſt ei um Oel ha fünf Millit Hanne Eine( Wenn de trüben Hin ſo hätten ſi⸗ durch den und hätten ſie den Han lingen den den Vogt e Aber der nes ſeit dr⸗ derweil gu rüden... Das Weil Augen die lige Laub v des gräflick nichts zu b ben, als de als ſei er e Der Hanr den jungen und vom 5 nen grüner krallt mit d los und gi Etzelein eir Grund, dari ſolls werder manche gegr Zweigen u und warm. Ich will für die Sch der Loderha im Sprendl Haus! Ich mal, und w gemacht iſt die auf die Feuerbrand Scheuer wa ember 1936 id von Kraft, i Herz: Du lickt um ſich, mgeben von genauer be⸗ men Winkel, zyſtems, bre⸗ werfen aus Karten auf itte. Lauter en. Aber die ine, klettern eine Hände, hen, ihn zu ie Stimme: ſind wir zen wir nun der Taſche, hat, zielt er ſchießt, was nlos. nkt langſam macht eine dere er ſich Und dann den.“ dieſe faſt Entrü⸗ aufnehmen. lben wollie, und ſkrupel⸗ der inter⸗ en jüdiſchen Frankfurter Verbrecher Anlaß in id einen zialiſten mpfing am n Kardinal am Sonn⸗ erichten der Aksgenoſſen „des, Füh⸗ ingspolizei, vom pol⸗ kowſki in horden. ent Blum ſtenführers „ ſondern ꝛingehen. kittwoch zu men. Wie ür die Er⸗ am Don⸗ d meeee dte; 25 bis en Ort für iner Pre⸗ Regel, ein chdringung eutſchlands med. Max er ſeit der Poli⸗ um außer⸗ e ernannt. Mit einem Wüſt in zufführung mihn eine migen Ur⸗ beſtanden “ ſchreibt techlich. P. ele Vorur⸗ tte, ehrlich ſt in der nengefaßt: nGeneral⸗ hatte Wüſt Müller nnhäuſer“, führungen. zartitur ſo ſter ſeinen llo“. Mit itigkeit als im erſten dirigierte veite Sin⸗ Tageszei⸗ Er hat die Dirigen⸗ veit über⸗ 11 Mannheim „Haken kreuzb anner⸗ 5. November 1936 Napolcon des öls-von der Liebe besleot Sir Henry Deier ding, der Chef der Royal Duich ſritt zurũcłæ Wie wir bereits in unſerem Wirtſchaftsteil berichtet haben, legt der holländiſche Oelmagnat Sir Henry Deterding Ende dieſes JFahres ſeinen Poſten als Generaldirektor der Royal Dutch Petroleum Geſellſchaft nieder. Sein Nachfolger wird Direktor Dr. de Kok. Wenn ein König des Oels von der Bühne der Weltwirtſchaft abtritt, iſt man verſucht, an beſondere Hintergründe zu glauben. Der Rück⸗ tritt Sir Henry Deterdings, den man mit Recht den„Napoleon des Oels“ genannt hat, kommt völlig überraſchend. Noch überraſchender aber iſt wohl der Beweggrund, der ihn zu dieſem Schritt veranlaßte. Deterding ſetzt ſich nicht zur Ruhe, weil er ſich zu alt fühlt, nicht, weil er glaubt den ewigen Kampf zwiſchen den großen Oelmächten nicht mehr führen zu können. Deter⸗ ding tritt zurück wegen einer— Frau! Damit wiederholt ſich ein Schickſal, das ſchon einmal romantiſche Vorſtellungen in ſein hartes und arbeitsreiches Leben flocht— denn ſchon einmal wurde der Napoleon des Oels, der auf den Schlachtfeldern des erbitterten Konkurrenz⸗ kampfes nicht geſchlagen werden konnte, von einer Frau beſiegt. Aus 20 Gulden 50 Millionen Mark Es iſt merkwürdig, daß das Leben aller gro⸗ ßen Oelkönige in den beſcheidenſten Verhält⸗ niſſen beginnt. Rockefeller zog einſtens mit einem Pferdewagen, drei Negern und drei tan⸗ zenden Girls los, um ſeine„Wundermedizin“, kleine Flaſchen mit Pretroleum, an den Mann zu bringen. Und Deterding, deſſen Privatver⸗ mögen man heute auf 50 Millionen Mark ſchätzt, der über ein Geſchäftskapital von mehr als 15 Milliarden Mark gebietet,— dieſer Wil⸗ helm Auguſt Heinrich Deterding verdiente ein⸗ ſtens als kleiner Beamter der Tweentſche Bank in Amſterdam 30 Gulden monatlich. Er ent⸗ ſtammt einer alten holländiſchen Familie, die ihren Sitz in Leyden hat. Sein Großvater ver⸗ diente ein Vermögen mit blauen Tulpen, um es in kürzeſter Zeit wieder zu verlieren, und ſein Vater war Kapitän eines Frachters, der zwiſchen Holland und Indien und Südafrika hin und her pendelte. Vielleicht wäre auch dieſer Bankbeamte Deter⸗ ding nicht zu Weltruhm gekommen, denn was bedeutet es ſchon, ein halbes Jahr ſpäter mit dem doppelten Gehalt in die„Neederlandſche Handels Matſchappy“ eintreten zu können, wenn die Aufgabe lediglich darin beſteht, die Kolon⸗ nen der Kontobücher aufzuaddieren? Ein alter Mann macht ſein Teſtament Aber da kommt das Glück, der unberechenbare Zufall, dieſer treue Gefährte aller großen Män⸗ ner, und hilft auch Wilhelm Auguſt Heinrich Deterding. Man ſchickt ihn in die Kolonie. Hier begegnet er dem alten, kranken und müden Auguſt Keßler, dem Chef der Royal Dutch, der den jungen Mann nach kurzem Zögern in ſeine Geſellſchaft übernimmt. Und nun klettert Deterding von Sproſſe zu Sproſſe, er iſt bald der tüchtigſte Mann in der Royal Dutch, und als Auguſt Keßler ſtirbt, beſtimmt er in ſeinem Teſtament den„jungen Mann Deterding“ zum Vermögensverwalter und neuen Direktor der Geſellſchaft. Es iſt ein ſchweres Erbe. Denn der Kampf um Oel hat ſchon begonnen, und es ſind nur fünf Millionen Gulden, die von der Royal Dutch in dieſen Kampf geworfen werden kön⸗ nen. Auf der Gegenſeite aber ſteht ein Kapital von rund einer Milliarde, vereinigt in der Hand des großen Gegners Rockefeller. Ueber dieſen Gigantenkampf iſt viel geſchrie⸗ ben worden. Er wurde ausgetragen in aller Welt, in Mexiko, in Perſien, in Venezuela, in China und in Rumänien— er wurde geführt mit Tankſchiffen und Revolutionen, mit Geld und Blut— er er wurde von Deterding, dem kleinen Bantbeamten, gewonnen, wenn Rocke⸗ feller an ſeiner Niederlage auch mehr verdient hat als Deterding— an ſeinem Sieg! Die große Liebe— und zwei Todfeinde Deterdings größtes Geſchäft iſt wohl der An⸗ kauf der Rothſchildſchen Petroleumfelder in Rußland geweſen. Sie haben ihn vier Millio⸗ nen Gulden Royal Dutch Aktien und eine Vier⸗ telmillion Pfund in Aktien der Shell gekoſtet. Im Hauſe des Armeniers Gulbentian, der die⸗ ſes Geſchäft vermittelte, lernt Deterding dann die Frau kennen, die wenige Zeit ſpäter einmal den ganzen Oelkonzern in Gefahr bringen ſollte. Es war Lydia Pawlowana, die Tochter des ruſſiſchen Generals Paul Koudayaroff, eine Schönheit von ſo bezaubernder Art, daß Deter⸗ ding nicht zögerte, ſie zu ſeiner Frau zu machen. Von dieſer Stunde an ſind Deterding und Gul⸗ benkian Todſeinde. Ein furchtbarer Kampf entſpinnt ſich zwiſchen den beiden Rivalen an den Weltbörſen, die Kurſe ſtürzen ins unge⸗ meſſene, Deterding befindet ſich bereits auf der Verliererſtraße— und erſt im letzten Augen⸗ blick gelingt es ihm, den Schlag abzufangen. Der Fall der berühmten Madame Hanau ſetzt ſozuſagen den Schlußſtein hinter das Geſchehen. Deterding aber haßt ſeitdem die Sowjets— jene Leute, die Lydia Pawlowna, die jetzt Lydia Deterding heißt, aus dem Lande trieben wie ein Ausſätzige. Wie weit dieſer Haß geht, muß einige Zeit ſpäter die engliſche Arbeiterregierung erfahren. MacDonald kann ſich nicht halten und muß zu⸗ rücktreten, als der berühmte Sinowjew⸗Brief veröffentlicht wird. Und als einige Tage darauf die Polizei in die Räume der ſowjetruſſiſchen Handelsdelegation eindringt, iſt Deterding auch daran nicht ganz unbeteiligt. Er führt auch die⸗ ſen politiſchen Kampf mit derſelben Härte und Unerbittlichkeit, wie er es bei ſeinen anderen Geſchäften gewohnt iſt. In den letzten Jahren iſt es dann ruhiger um Sir Henry Deterding geworden. Er war wieder einſam, lebte wie ein Junggeſelle nur ſeiner Arbeit, und niemand konnte daran glauben, daß noch einmal die Liebe im Leben dieſes Mannes eine Rolle ſpielen ſollte. Da verkündete der Draht plötzlich— vor wenigen Monaten war es—, daß der Napoleon des Oels ſeine deutſche Sekretärin geheiratet habe und ſich auf dem Wege nach Deutſchland be⸗ finde, wo das Paar ſeine Flitterwochen zu ver⸗ bringen gedenke. Es wiederholt ſich alles im Leben, ſo auch dieſes Schickſal, wenn es auch freundlicher iſt als ehedem. Brachte Lydia Pawlowna ihren Mann dazu, ſich in gewagte Abenteuer und Spe⸗ kulationen einzulaſſen, ſo⸗ veranlaßt ihn jetzt ſeine Sekretärin und nunmehrige Frau dazu, die Arbeit an den Nagel zu hängen und ſein Lebensende in Glück und Ruhe zu genießen. Denn das iſt der eigentliche Beweggrund des Rücktrittes Deterdings von allen Geſchäften: Er will dieſe letzten Jahre ſeines unruhigen, von Kampf und Bitternis erfüllten Lebens in ſtiller Zufriedenheit an der Seite einer Frau ver⸗ bringen, die ihm ſchon immer mehr war als nur eine Sekretärin.. kedſtoß in Taſtrop-Rauxel Caſtrop⸗Rauxel(Weſtfalen), 4. Nov. In Caſtrop⸗Rauxel wurde in der Nacht zum Mittwoch ein ziemlich heftiger Erdſtoß wahr⸗ genommen. Wahrſcheinlich handelte er ſich um ein tektoniſches Beben, da Erd⸗ und Gebirgs⸗ verlagerungen hervorgerufen wurden. Dieſe Erſchütterung hat leider zwei Todesopfer ge⸗ fordert. Danzig gegen Derleumdungen Der Schöneberger Dorikrach isi võllig belangios Danzig, 4. November. Die Preſſeſtelle des Senats teilt mit: „Die von den lokalen Vorgängen im Dorfe Schöneberg an der Weichſel betroffenen Per⸗ ſonen, der Zimmerer Ernſt Orlowſki, deſſen Ehefrau Leokadia Orlowſki, der Maurer Franz Olſchewſki, deſſen Ehefrau Johanna Olſchewſki und der Bäckermeiſter Aloys Czaprewſki haben bei ihrer polizeilichen Vernehmung übereinſtimmend erklärt, daß ſie ſich nicht zur polniſchen Minderheit bekennen und gegenteilige Behauptungen entſchieden zurückweiſen, da ſie ſich vollkommen als Deutſche fühlen. Keine der genannten Per⸗ ſonen gehört einer polniſchen Organiſation an. Czaprewſki iſt Mitglied der NS⸗Hago bzw. der Danziger Arbeitsfront ſeit 1932, Olſchewſki iſt Mitglied der NS⸗Hago und der NSKO ſeit 1934. Auf Grund dieſer protokollariſch feſt⸗ gelegten und von den genannten Perſonen Die goldene Uhr als Derräterin Der acmfache Mörder und„Flaschenspezialist“ gefangen E. P. Bukareſt, 4. November(Eig. Meld.) In der Stadt Galatz wurde, wie wir vor einigen Tagen berichteten, ein achtfacher Raubmord verübt, dem ein Bäckermeiſter, ſeine Frau, ſeine zwei Kinder und ſeine vier Geſellen zum Opfer fielen. Der Mörder hatte die acht Perſonen mit Selterswaſſerflaſchen er⸗ ſchlagen und war dann flüchtig gegangen. Der Polizei gelang es nun geſtern in Braila, den Mörder in der Perſon eines Bäckergeſel⸗ len zu verhaften, als dieſer gerade in dem Anzug des ermordeten Bäckermeiſters, deſſen goldene Uhr in der Taſche, über den Marktplatz der Stadt ſpazieren ging. Der Mörder, der ſchon einmal aus dem Gefängnis entſprungen iſt und früher bei dem Bäckermeiſter beſchäftigt war, hat bereits ein volles Geſtändnis abgelegt. Da⸗ nach iſt er allein der Täter. In zyniſcher Weiſe ſchilderte er, wie er die vier Bäckergeſel⸗ len tötete, als dieſe gerade während einer Ar⸗ beitspauſe ſchliefen, und wie er den Bäckermei⸗ ſter durch ein ihm von ſeiner früheren Tätig⸗ keit her noch bekanntes verabredetes Klopfzei⸗ chen an der Wand des Schlafzimmers in die Backſtube lockte. Die Beute des Maſſenmörders allerdings war ſehr gering, da der Bäckermeiſter ſein Geld auf der Bank aufzuheben pflegte. Als die Polizei den Mörder nach Galatz brachte, mußte ſie ihn vor einer mehrtauſend⸗ köpfigen Menſchenmenge in Schutz nehmen, die ihn lynchen wollte. unterſchriftlich beſtätigten Aeußerungen muß feſtgeſtellt werden, daß keinerlei Veranlaſſung beſteht, hier„von planmäßigen Angriffen“ auf Danziger Staatsangehörige polniſcher Natio⸗ nalität und von Uebergriffen gegen die Rechte der polniſchen Minderheit in Danzig zu ſpre⸗ chen, wie das ſeiiens der polniſchen Preſſe ge⸗ ſchehen iſt. Bei den Vorgängen handelt es ſich, wie nunmehr eindeutig feſtſteht, um Vorgänge völlig lokalen Charakters.“ ſoskaus fintwort- neue Cügen Maiskys plumpes Leugnen in London London, 4. November. Im Foreign Office fand am Mittwoch eine Sitzung des Hauptausſchuſſes des Internationalen Nichteinmiſchungsausſchuſſes ſtatt. Es wurde das von Deutſchland und Nicht gleich tragiſch nehmen. Ein bißchen Schaumwein für's wunde Herz— und alles iſt halb ſo ſchlimm! 50 e Italien vorgebrachte Material über die Ein⸗ miſchung Sowjetrußlands in Spanien behan⸗ delt und zwar an Hand der inzwiſchen eingegangenen ſowjetruſſiſchen Antwort. Wie nicht anders zu erwarten war, beſtritt der ſowjetruſſiſche Botſchafter Maisky ſämtliche Angaben, obgleich die italieniſche und die deutſche Note ſich auf um⸗ fangreiche Belege ſtützen. Die amtliche Ver⸗ lautbarung über die Sitzung ſteht noch aus ————————————————————————————————————————— Hannes unterm Vogelbaum Eine Geſchichte unter dem Bundſchuh Wenn der Regen nicht wie aus Zubern vom trüben Himmel fiele, ſeit Tagen und Wochen, ſo hätten ſie des Loderhannes Fußſpuren längſt durch den Buchenwald um Iſenburg verſolgt und hätten die Bluthunde darangehetzt, auf daß ſie den Hannes zu Tode hetzten, der in Sprend⸗ lüingen den Bundſchuh an den Spieß ſteckte und den Vogt erſchlug. Aber der jammernde Teufel, den der Han⸗ nes ſeit drei Tagen im Bruſtkaſten trägt, jagt derweil gut für die Troßknechte und Hetz⸗ rüden... Das Weiblein geſtern abend, das mit ſcheuen Augen die triefenden Zweiglein und das fau⸗ lige Laub vom Boden las, dieweil die Eigenen des gräflichen Herren nichts zu beißen und nichts zu brennen haben, war jäh davongeſto⸗ ben, als des Hannes Teufel zu bellen anhub, als ſei er ein Wolf. 4 Der Hannes kauerte im Moos und gräbt mit den jungen Händen, die vom hitzigen Fieber und vom Hunger zittern, und hebt die ſamte⸗ nen grünen Blacken vom ſchwarzen Grund, krallt mit den Nägeln die Walderde darunter los und gräbt wie der weiland Schatzſucher Etzelein ein breites und tiefes Loch in den Grund, darin er Schutz ſuchen will. Eine Höhle ſolls werden, und der Hannes hat als Bub ſo manche gegraben, halbmannshoch, ein Dach von Zweigen und Rinden darüber, und regendicht und warm. Ich will mich in die Erde ſäen wies Korn für die Schober des gräflichen Herrn, ſo denkt der Loderhannes, und des Etzelein Zauberhöhle im Sprendlinger Forſt iſt nicht das ſchlechteſte Haus! Ich werd' wie der Kuckuck rufen, drei⸗ mal, und wie der Fink hinterdrein, wie es aus⸗ gemacht iſt mit dem Heiner und dem Sebald, die auf die gleiche Fahne geſchworen und den Feuerbrand an des Fronvogts Haus und Scheuer warfen. Der Regen ſingt immerzu vom Tod und ſcheuert den Septemberwald zum blanken Kup⸗ fer.— Der Hannes hat die brennenden Augen ugemacht und gräbt mit wundigen Fingern. mmerzu und immerzu, und preßt ſie nur zu⸗ weilen an die ſtöhnende Bruſt. Das Herz ſchlägt ihm zum Halſe hinaus, und es ſchlägt wie des Grafen jüngſter Lanzenknecht das Kalbfell auf der hohen Trommel. Aber es ſchlägt für eine beſſere Sache, denkt der Hannes und gräbt die blutenden Hände aufs Neue in den Grund. Und morgen früh wird der Sebaldus ſeinen Kuckucksruf zu ihm ſchicken, und der Heiner wird den Finken ſchlagen laſſen, und es ſollen noch viele Vögte fallen im Heſſenland, wie dem auch ſei, wenn der ſchwarze Jörg nur den Strauß gewinnt und der Landgraf die Fron⸗ herrn ſtraft und dem Jörg das Recht gibt. Der Bauern Recht, wies hier zu Lande einmal ge⸗ ſchrieben ſtand! Der Schädel will dem Hannes zerſpringen, ſo wild brauſt das kranke Blut. Jedesmal, wenn ſich der Hannes im heiſeren Huſten zuſammen⸗ krümmt, geht ihm der Atem aus, und die Au⸗ gen ſind jäh und entſetzt dabei. Da reckt der Hannes den lahmen Rücken aufs Moos und kauert ſich in ſeinen warme Höhle und ſtreicht die hellen Strähnen aus dem fie⸗ brigen Geſicht. Das Erdloch, das ſchräg in den kleinen Hügel läuft, iſt noch viel zu eng, Kopf und Bruſt ſchauen heraus, aber das iſt dem Hannes nicht unbillig jetzt; denn der Regen iſt müd' geworden, und nun blitzt gar die liebe Sonne durch das blanke Loch in der Wolken⸗ wand. Da ſchlägt der Hannes die Augen auf und ſpürt keinen Hunger und keinen Durſt mehr, und auch das Feuer überm Herzen brennt nicht mehr ſo wild. Nur hören kann der Han⸗ nes nicht mehr, das ſummt und ſingt erſt alles durcheinander und iſt endlich ganz ſtumm und aut zu ihm. „Mudder...“ flüſtert der Hannes. Ganz ſacht. Und lächelt ein wenig einfältig dabei, und ſchließt die Augen, als ſei Feierabend im klei⸗ nen Dorf und er noch der Hütebub, und die Mutter kraute ihm beim Plauſchen auf dem Bänklein vorm Haus den wirren Schopf. Da brechen der Heiner und der Sebald durch den Wald, ſo deucht ihn, und hinter ihnen her die Geſellen vom Jörg, mit Spießen und Dreſch⸗ flegeln und mit roſtigen Schwertern, als ſeien ſie noch Freie, und ſingen ein grelles und dunk⸗ les Lied aber vom Bundſchuh und vom Bauern⸗ heer, vom roten Hahn auf des Grafen Haus und von Freiheit, Liebe und Tod. Und der Hannes nickt:„Ich komm ja ſcho, ich komm ſcho glei...!“ Jetzt ſteht der Sebald neben ihm, und wie ihn der Hannes durch die geſchloſſenen Lider anſchaut, iſt es gar nicht der Sebald, ſondern der Etzelein, klein und ausgedörrt wie ein Wichtelmann, der hebt den Krummſtab hoch und keift aus zahnloſem Mund, aber der Han⸗ nes will nichts von ihm wiſſen. Da höhnt das Männlein heiſer, daß der Hannes glaubt, es ſei der Brennteufel in ſeiner Bruſt, den glei⸗ chen Schmerz ſpürt er dabei und die gleiche Angſt, er müſſe erſticken. „He, du!“ ruft der Etzelein,„kennſt du die Blume Ritterſporn?“ „Freilich, du!“ nickt der Hannes müde. Da hebt das Männlein den dürren Arm und greift aus der Luft einen Blütenſtrauß und nimmt juſt aus der Mitten den blauen Rit⸗ terſporn und ſteckt ihn dem Hannes an den Wams. Und ſogleich bricht das Schweigen im Wald, und die Himmelsbuche über des Hannes Haupt iſt ein buntes Vogelhaus, das ſingt und jubelt in tauſend Vogelſprachen, und als der Hannes hinhorcht, ſind es tauſend feine Menſchenſtim⸗ men, und die Blume Ritterſporn duftet ganz ſüß. Eine der Stimmen hört der Hannes ganz genau heraus, die gehört der Katrin daheim, wenn ſie am Brunnen vor ſich hinſingt, und noch eine, die flüſtert wie die Mutter auf dem Bänklein vor dem Hauſe, die anderen aber gehören alle dem wilden Haufen vom Ritter Jörg, der die Bauern führt. Der Fackelſchein und das Blitzen der Hellebarden leuchtet und lodert darein, und des Sebaldus dunkler Kuk⸗ kucksruf. Und nun ſingen ſie alle, und auch die Katrin und die Mutter, das wilde Lied, und das Land ringsher bricht auf und zieht in breiten Scharen daher hinter des Jörgen Fahne. Die flattert ſchon fern im Fackelſchein.. Ganz leiſe zucken des Hannes ſterbende Lip⸗ pen die Weiſe mit. Bis ſie in Wolken und Wind zerſtoben ſind. Mario Heilde Brentani. Wiſſenſchaft und Hochſchule Deutſcher Forſchex findet einen e Falter. Der deutſche In⸗ ektenforſcher Knotſch hielt im Rahmen der 39. Inſektenaustauſchbörſe in Frankfurt a. M. vor zahlreichen Zuhörern einen Vortrag über 85 kürzliche Hindukuſch⸗Expedition. Der For⸗ cher, der Beſitzer einer weltumſpannenden Schmetterlingsſammlung iſt, hat im Hindukuſch⸗ gebiet Jagden über Hunderte von Kilometer unternommen, um einen ſagenhaften Falter, den Parnaſſier, zu finden. Dem Unternehmen wurde ſchließlich der erhoffte Erfolg zuteil und die Expeditionsteilnehmer konnten mit dem ge⸗ ſuchten Parnaſſier und vielen anderen bisher Arten nach Deutſchland zurück⸗ ehren. Eröffnungdesneuen Pharmazeu⸗ tiſchen Inſtituts in S In Frankfurt wurde der Neubau des Pharmazeu⸗ tiſchen Inſtituts der Univerſität feierlich eröff⸗ net. Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs betonte in ſeiner Anſprache, daß Frankfurt ſich ſeit altersher eine ſührende Stellung auf dem Gebiet der Arzneimittelerzeugung erobert habe. Seine darum auch ein wichtiger Ort für die Ausbildung der Pharmazeuten. Er gab dann bekannt, daß der Apothekertag in Frankfurt abgehalten werde. Weitere Anſprachen hielten der Rektor der Uni⸗ verſität Profeſſor Dr. Platzhoff, Reichs⸗ apothekerführer Schmie rer und der Leiter — Inſtituts, Profeſſor Dr. rle. ünfte Deutſche ——— . ———— ——— 5 — Mannheim Blick übers Cand 5. November 1930 Letzte badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Danziger Pimpfe ſind begeiſtert * Heidelberg, 4. Nov. Im Juli dieſes Jahres weilte eine Gruppe S Pimpfe auf ihrer Deutſchlandreiſe in Heidelberg. Dieſer Tage erhielt nun der ein Schreiben von dem Führer der Danziger Pimpfe, worin die Begeiſterung der Jungen über ihren Aufenthalt im ſchönen Südweſten des Reiches zum Ausdruck kommt. Dem Brief entnehmen wir u. a. folgende Stelle:„Sie wer⸗ den kaum ermeſſen können, was unſere Pimpfe aus dem Reich mit heimgebracht haben. Die Jungen, die alle aus ärmlichen Verhältniſſen ſtammen, haben einen Begriff„Deutſchland“ mitgenommen, den ſie gewiß in ihrem Leben nicht vergeſſen werden. Nicht nur die land⸗ ſchaftlichen Schönheiten— keiner der Jungen hat 5„Berge“ geſehen und deutſche Wäl⸗ der— ſondern gerade die gaſtliche Aufnahme hat ſie tief beeindruckt. Sie wiſſen nun, daß ſie wirklich im Reich zu Hauſe ſind, auch wenn ſie noch immer vor den Grenzen warten müſſen.“ Vom Schlachten in den Freitod * Hinterzarten, 4. Nov. Unter merk⸗ würdigen Umſtänden iſt am Mittwochvormittag der Metzger Ernſt Simon im benachbarten Steig freiwillig aus dem Leben geſchieden. Er hatte auf einem Hof ein Schwein geſchlachtet, als er ſich während der Arbeit von dem ge⸗ ſchlachteten Tier entfernte. Die an der Schlach⸗ tung mithelfenden Hofleute fuhren in ihrer Be⸗ ſchäftigung fort, in der Annahme, der Metzger wird gleich wieder da ſein. Als Simon jedoch nach längerer Zeit nicht zurückkehrte, begann man nach ihm zu ſuchen und fand ihn in einem Schuppen des Hofes erhängt auf. Leider waren die Wiederbelebungsverſuche ohne Erfolg. Man ——— daß Schwermut den Unglücklichen zu ieſem Schritt veranlaßt hat. 10 v. H. des Pachtzinſes erlaſſen * Donaueſchingen, 4. Nov. In dieſem Monat werden es 40 Jahre, ſeit der Fürſt von Fürſtenberg den Beſitz des Schwäbiſchen Haus⸗ 8e25 angetreten hat. Aus dieſem Anlaß hat er Fürſt der geſamten Pächterſchaft, die fürſt⸗ lichen Grund und Boden bearbeiten und durch die Ungunſt der diesjährigen Witterung Ernte⸗ ausfall zu beklagen haben, auf Martini 1936 10 v. H. ihres Jahrespachtzinſes nachgelaſſen. Außerdem hat er weitere Nachläſſe für die durch Hagel, oder Hochwaſſer, oder ſonſtige Notfälle in wirtſchaftlichen Druck geratenen Pächter verfügt. Ein reicher Kinderſegen * Murg(Oberrhein), 4. Nov. Dieſer Tage wurde dem hier wohnhaften Zimmermann Karl Friedrich Sutter das neunte Kind ge⸗ boren. Alle Kinder befinden ſich am Leben und erfreuen ſich guter Geſundheit. 33 fluch Perlmutterknöpſe zentnerweiſe geſchmuggelt Auf Schmugglerfährte an der deutſch⸗ ſchweizeriſchen Grenze/ Jahrt durch die Grenzlandſchaft Wir laſſen heute einen weiteren Bericht einer Fahrt von Baſel bis Konſtanz folgen und ver⸗ weiſen auf die bereits erſchienenen zwei Berichte. (D. Schriftl.) In Lörrach beginnt unſere Fahrt durch die deutſche Grenzlandſchaft am Oberrhein. Schön iſt dieſe Landſchaft, mit den alten und maleriſchen Städtchen und Dörfern, die aber auf Schritt und Tritt ihre Eigenart als Grenzland erkennen läßt. Grenzland! Baſtion des Reiches! Da, wo der Rhein nicht die„natürliche“ Grenze bildet, ragen über die Straßen hinweg die Schlagbäume, die die Straße als Grenzübergang kennzeichnen. Nach einem Beſuch beim Zollamt„Gren⸗ zacher Horn“, wo die„grüne“ Grenze mit der Waſſergrenze zuſammenſtößt, fahren wir nach Badiſch⸗Rheinfelden, der jungen, neuzeitlich angelegten und aufwärts⸗ ſtrebenden Induſtrieſtadt. Ein lebhafter Ver⸗ kehr führt über zwei Brücken hinüber in die ſchweizeriſche, ehemals freie Reichsſtadt glei⸗ chen Namens und bedingt ſomit eine ſcharfe Grenzüberwachung. Rheinfelden iſt Sitz eines Bezirkszollkommiſſariats mit einem großen Arbeitsgebiet. Auch Säckingen, die durch die Scheffel⸗ ſhr Dichtung weltbekannte Trompeterſtadt, iſt ſurch eine alte Holzbrücke und durch Bahn⸗ linien mit der Schweiz verbunden und zugleich Knotenpunkt für den internationalen Durch⸗ 5 aus dem Südſchwarzwald nach er Schweiz. Ebenſo iſt Laufenburg, das alte maleriſche, am des Südſchwarz⸗ walds und des Hochrheins gelegene Felsſtädt⸗ Buntes Teben in Badens boldſtadt Das Stadttheater ſpielte für das WHW/ Ambauten im Hauptbahnhof * Pforzheim, 4. Nov.(Eig. Bericht.) Einer der umfangreichſten Gleisumbauten iſt im Gang, die je auf dem Gelände des Pforzheimer Hauptbahnhofes vorgenommen wurden. Die Reichsbahndirektion hat einen beſonderen Bau⸗ zug nach Pforzheim entſandt. Ueber hundert Arbeiter werden noch etliche Monate an dem ſchwierigen Umbau beſchäftigt ſein. Die ſämt⸗ lichen Weichen der geſamten Anlage müſſen ausgewechſelt und durch ſolche von neuzeitlicher Linienführung erſetzt werden. Die geſamten Gleisſträhnen werden gewiſſermaßen durchge⸗ kämmt, werden in ihrem Verlauf geſtreckt, was wiederum einen raſcheren und ſanfteren Zug⸗ verkehr ermöglichen wird. * Das Stadttheater führte mit ſeinem geſamten Perſonal wiederum, wie im vergan⸗ genen Jahr, für das Winterhilfswerk einen bunten Abend durch. Als das Licht erloſch und man nichts mehr ſah, als den goldenen Schaft der Harfe aus dem Dämmer des Orcheſters ra⸗ gen, und als die erſten zarten Trommelwirbel der Ouvertüre zu„Fra Diavolo“ erklangen, da drängten ſich noch immer unzählige Beſucher in den überfüllten Saal. Von der Oper bis zum Luſtſpiel, vom Heldentenor bis zum Ballett, der ganze Stab der Bühne paradierte durch den lichten Rokoko⸗Pavillon. Ein jeder ſchlug ſeine Zuischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Verſammlung der Sportangler. Zu der am Samstag, 7. November, im„Anker“ ſtattfindenden Mitgliederverſammlung 819 eine intereſſante Tagesordnung vor, weshalb das Erſcheinen ſämtlicher Sportkameraden drin⸗ gend notwendig iſt. Außer über Eingänge und über die von Unterbaden in Mannheim wird über die Verträge des Bun⸗ des der Fiſcherei⸗Vereine mit dem Domänen⸗ amt geſprochen. Mehrere Sportkameraden ge⸗ ben Anleitung zum Stricken von Ködernetzen und Keſchergarnen; dann 113 Beſchäftigung für die langen Winterabende. Ob die Sport⸗ kameraden, die morgens ſo zeitig am Waſſer ſein können, diesmal auch am Abend pünktlich um 20 Uhr eintreffen? Es wäre mit Rückſicht auf die von auswärts Kommenden ſehr er⸗ wünſcht. * Einwohnerſtand am 1. November. Nach der amtlichen Fortzählung der Ladenbur⸗ ger Bevölkerungsziffer hat ſich die Geſamtzahl er Einwohner von 5096 anfangs Oktober auf 5108 am 1. November erhöht; davon ſind 2469 männlich(2479) und 2639 weiblich(2617). Aus Neckarhauſen * Standesregiſterim Oktober. Ge⸗ burten: 7. Wilhelm Trumpfheller, Arbeiter, eine Tochter Helga Katharina Chriſtina; 30. Emil Richard Gaubatz, Kaufmann, eine Tochter Iſolde Magdalena; 30. Walter Stein 4 eine Tochter Helga Anna; 30. Karl Laher, ip⸗ ſer, ein Sohn Karl Heinz; 31. Alois Stahl, Telegrafenarbeiter, ein Sohn Hubert.— Ehe⸗ ſchließungen: 1. Franz Lotterer, Schrei⸗ ner aus Ladenburg, und Maria Frei; 3. Fried⸗ rich Wilhelm Heid, Schuhmacher, und Annella Lederle, Hausangeſtellte aus Mannheim⸗Sand⸗ dingen, und Eliſe Katharina Kuhn, Näherin; 6. Joſef Ackermann, Zigarrenſortierer aus Hainſtadt, und Anna Maria Keller, Sortiererin; 17. Wilhelm Kettner, Maler und Tüncher, und Eva Katharina Werz; 17. Johann Bühler, Mau⸗ rer aus Ilvesheim, und Frieda Eliſabetha Arne 31. Adolf Joſef Neſer, Schreiner, und rna Cäcilia Hinkelbein.— Sterbefall: 10. Magdalena Betzwieſer geb. Weinkötz, Witwe, 80 Jahre. Edingen berichtet „ Vortrag über Siedlungsweſen. In ſeiner letzten Monatsverſammlung hatte der Reichsbund der Kinderreichen Pg. Dr. Himmel als Redner über Siedlungsfragen zu Gaſt, der mit ſeinen einleitenden Worten über Familie, Volk und Staat gleich den richtigen Kontakt mit den Zuhörern fand. Ausgehend vom Ver⸗ gleich des Siedlungsweſens vor und nach der 3. Joſef Georg Jänner, Sortierer aus Machtübernahme, konnte der Redner aus ſei⸗ nen reichen Erfahrungen mit den Mannheimer Siedlungen berichten und an Hand von Bei⸗ ſpielen manche neuen Erfahrungen mitteilen. Die Zahl der Anweſenden hätte in Anbetracht der ſehr feins aufgenommenen Ausführun⸗ gen größer ſein dürfen, zumal es in Edingen mehr Siedlungsfrenudige gibt, als in der Ver⸗ ſammlung waren. Neues aus Schriesheim * Weinprobe zum Winzerfeſt. Am Dienstagabend weilten Vertreter der Mann⸗ heimer, Heidelberger und Weinheimer Preſſe in Schriesheim, um ſich an Ort und Stelle davon zu überzeugen, daß für das Winzerfeſt am Samstag und Sonntag wieder ein guter Trop⸗ fen bereitgeſtellt iſt. Im Zehntkeller begrüßten Hauptlehrer Lotz namens des Verkehrsvereins und Wagnermeiſter Brunn als Vorſitzender der die Gäſte. Man probte den 1935er von verſchiedenen Lagen und beſichtigte die Keller mit den großen Fäſſern ſowie den im vorigen Jahr angelegten Flaſchenkeller. Beim Winzerfeſt werden die Winzer ſelbſt beim Aus⸗ ſchank tätig ſein. Vom 1935er ſind noch etwa 10 000 Liter vorrätig, aus dem neuen Herbſt liegen 90 000 Liter in den großen Fäſſern, ſo daß die Winzergenoſſenſchaft Schriesheim zur Zeit über rund 100 000 Liter verfügt. Anſchlie⸗ ßend wurde noch die Hartmannſche Weinhand⸗ lung beſichtigt, die auch in verſchiedenen Schriesheimer Lagen eigenen Weinbau betreibt. Die Firma Hartmann iſt eine der älteſten Ba⸗ dens; ſie wurde 1865 gegründet, aber der Wein⸗ bau wurde ſchon ſeit 1785 in der Familie ge⸗ pflegt. In den zweiten Kellerräumen finden ſich nicht nur die gangbaren Sorten der letzten Jahre aus Baden und Pfalz, ſondern auch wert⸗ volle Spitzenweine bis 1900 zurück. Weinbau und Weinhandel haben alſo in Schriesheim eine gute Stätte, und die Kenner, die ſich zum Winzerfeſt einfinden, werden auf ihre Rechnung kommen. * KdF⸗Fahrerkommen nach Schries⸗ heim. Der Ortswart der NS-⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ erläßt in den nächſten Ta⸗ gen einen Aufruf an die Bevölkerung Schries⸗ für in dem aufgefordert wird, Quartiere ür Köß⸗Fahrer zur Verfügung zu ſtellen. Es ſollen nämlich im kommenden Frühjahr einige Koß⸗Züge an die Bergſtraße geleitet werden, von denen auch Schriesheim ſeinen Teil ab⸗ bekommt. Den Volksgenoſſen, die dazu in der Befu ſind, ſoll es eine Ehrenpflicht ſein, dieſe Beſucher unſerer ſchönen Heimat aufzunehmen, zumal ja eine Vergütung gewährt wird. Jeder zufriedengeſtellte Gaſt unſerer Gemeinde geht wieder als Werber hinaus, wenn er von Schriesheims Naturſchönheiten und Gaſtfreund⸗ ſchaft zu künden weiß. Farbe in den bunten Teppich des Abends— unter der kritiſchen Beobachtung des neuen Intendanten Otto. Auch ſonſt hat das Theater noch allerhand Ueberraſchungen für die nächſten Tage. Verdis „Traviata“ wird noch in dieſer Woche erſtauf⸗ geführt. Die Oper des Pforzheimer Operndiri⸗ genten Hans Leger,„Dorian“, ſoll baldigſt folgen. Die Operette bereitet den„Zarewitſch“ von Lehär vor. Das Luſtſpiel probt an der „Heimlichen Brautfahrt“, und das Schauſpiel bringt zu Kleiſts 125. Todestage ein Kleiſt⸗ Drama heraus:„Empörung“ von Biermann. Vorgemerkt iſt Forſter⸗Burggrafs„Robinſon ſoll nicht ſterben“. Frau Anthenrieth vom Staatlichen Theater in Hamburg wird als „Butterfly“ in Pforzheim gaſtieren. Das in⸗ diſche Ballett Menaka wird auftreten, und außer⸗ halb des Theaters kommt Kammerſänger Jul. WPatzak zu einem Lieder⸗ und Arienabend. kin geoßer Branntweinprozeß * Offenburg, 4. Nov. Vor der großen Strafkammer begann Mittwochvormittag unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Steurer die vorausſichtlich mehrere Tage dauernde Ver⸗ handlung gegen die Gebrüder Walter aus Zuſenhofen im Renchtal„wegen Vergehens gegen das Branntwein⸗Monopolgeſetz. Emil und Karl Walter befanden ſich ſeit 17. Septem⸗ ber bzw. 20. Oktober letzten Jahres bis zum 7. Juli 1936 in Unterſuchungshaft. Ein wei⸗ terer Einwohner aus Zuſenhofen iſt ebenfalls angeklagt. Die Anklage wirft ihnen vor, ſie hätten größere Mengen Branntwein, von dem ſie wußten oder den Umſtänden nach annehmen mußten, daß die Abgaben hierfür hinterzogen waren, gekauft und abgeſetzt. Sie hätten ferner hierbei die Buchungsvorſchriften und Mindeſt⸗ preisvorſchriften verletzt und mit in Verkehr beſchränktem Branntwein gehandelt. Die Ge⸗ brüder Walter ſind wegen ähnlicher Vergehen bereits mehrfach vorbeſtraft, Karl Walter wurde 1934 der Handel mit Branntwein für dauernd unterſagt. Die Vernehmung der An⸗ geklagten gab einen Einblick in ihre Vermö⸗ gensverhältniſſe, die recht beträchtlich ſind, ſo⸗ wie in den Branntweinumſatz, der ſich in den letzten Jahren auf rund 120 000 bis 140 000 Reichsmark beläuft. Schußwaffe in Kinderhand * Hauſach, 4. Nov. Der Schüler Karl Moßmann vergnügte ſich mit ſeinen Kamera⸗ den beim Schießen mit einem Flobertgewehr. Als er auf einen Vogel anlegen wollte, ging plötzlich ein Schuß los, der ſeinen Kameraden Johann Weiß ins linke Knie traf. Im Kranken⸗ haus mußte die Kugel operativ entfernt werden. Der„Höllentäler“ im Tannenſchmuck * Freiburg, 4. Nov. Geſtern um 10.11 Uhr eröffnete ein Feſtzug offiziell den elektri⸗ ſchen Verkehr auf der Höllentalbahn. Der ganze Freiburger Hauptbahnhof hatte zu dieſem Er⸗ eianis Feſtſchmuck angelegt. Am Bahnſteig 3, auf dem der Feſtzug aufgeſtellt war, grüßte das Banner des neuen Deutſchlands im Tan⸗ nengrün und überall auf den Bahnſteigen ſah man Fähnchen zwiſchen Girlanden. Auch der Feſtzug prangte im Schmuck der Girlanden, mit ihm die Lokomotive der Siemens⸗Schuckert⸗ werke, die den Zug führte. Auch die Maſchine der Firma Brown, Boveri& Cie., die den kurz nach 10 Uhr vor dem Feſtzug abfahrenden Kurszug führte, war feſtlich geſchmückt. Auf dem Bahnſteig hatten ſich die Gäſte des Feſtzuges und der Eröffnungsfeier in Neuſtadt verſammelt. Darunter die Vertreter der Par⸗ tei und ihrer Gliederungen, der Wehmacht, des Staates und der Stadt Freiburg, der Reichs⸗ bahn, geführt von dem Präſidenten der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe, Dr. Roſer, und aus der Wirtſchaft. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim vom 4. November. Aepfel—23, Birnen—33, Nüſſe 23. Anfuhr 300 Zentner. Nächſte Ver⸗ ſteigerung Dienstag, 10. November, 14 Uhr. chen mit der Schweſterſtadt am gegenüber⸗ liegenden Ufer durch eine Brücke verbunden und ſchla einen bedeutenden Verkehr zwiſchen Deutſchland und der Schweiz dar. Laufenburg iſt wiederum Sitz eines Bezirkskommiſſariats, das dem Hauptzollamt Waldshut unter⸗ ſteht, dem wir nun einen Beſuch abſtatten. Schmuggel mit allerlei Dingen Wir ſtellten bereits feſt, daß es ſich bei dem Schmuggel an der deutſch⸗ſchweizer Grenze in der Hauptſache um Kleinſchmuggel mit Zucker, Kaffee und Mehl handelt. Es muß jedoch er⸗ wähnt werden, daß auch verſucht wird, alle s zu ſchmuggeln, was irgendwie zollpflichtig iſt, wobei allerdings der Schmuggel der einen oder anderen Ware von den jeweiligen konjunk⸗ turellen Einflüſſen abhängig iſt. Jedes Mit⸗ tel iſt den Schmugglern recht, keine Arbeit zu ſchwer, um ihre Ware unbemerkt und unge⸗ fährdet über die Grenze zu ſchaffen. Die merk⸗ Geſchichten erzählen uns die Grenzbeamten von ihren Erlebniſſen. Kaum einen Gegenſtand, den Menſchen zu gebrauchen pflegen, gibt es, der von den Schmugglern nicht in den Dienſt ihrer dunklen Tätigkeit ge⸗ ſtellt wird. Ob an der tſchechiſchen oder an der polniſchen, ob an der holländiſchen oder an der Schweizer Grenze— überall arbeiten die Schmuggler mit einer Spitzfindigkeit und Ver⸗ wegenheit, daß nur ein außergewöhnlicher Spürſinn gegen ihre Schliche erfolgreich ar⸗ beiten kann. Folgendes Erlebnis zweier Zoll⸗ beamter in Waldshut beweiſt dies ſehr deut⸗ lich: Waldshut wird mit dem gegenüberliegenden ſchweizeriſchen Städtchen Koblenz durch eine große und modern gebaute Brücke, über die auch die Bahnlinie hinwegführt, verbunden. Wegen des großen Durchgangsverkehrs wird dieſer wichtige Zollübergang beſonders gut überwacht, und ſchon vielfach iſt es den Grenz⸗ beamten gelungen, hierbei vorwiegend Klein⸗ ſchmugglern auf die Fährte zu kommen. Einem Großſchmuggel kam man im vorigen Spätjahr auf die Spur, als zwei Grenzbeamte einen Laſtwagen einer genauen Unterſuchung unter⸗ ogen. Ihre Bemühungen waren nicht umſonſt. Auf ungemein raffinierte, ja geradezu genial ausgeklügelte Art und Weiſe waren in dem Laſtwagen mehrere Zentner Perlmutterknöpfe verſteckt, die man über die Grenze zu ſchmug⸗ 1 verſuchte. Aber dank der kriminaliſtiſchen eſchicklichkeit der beiden Grenzbeamten wurde dieſer Großſchmuggel verhindert. „Ausländer“ im eigenen Vaterland Im weiteren Verlauf der Grenze greift das chweizeriſche Gebiet bei Kaiſerſtuhl über en Rhein herüber in das deutſche Hoheits⸗ ebiet und berührt, nur wenige Kilometer von aldshut entfernt, das wegen ſeiner zahl⸗ reichen ſchmuggelgefährdeten Grenzübergänge berüchtigte frühere Zollausſchlußgebiet Alten⸗ burg, Jeſtetten, Lotſtätten und Baltersweil. Dieſes etwa 55 Kilometer lange deutſche Grenz⸗ ebiet war f45 1840 durch eine vier Kilometer ange Kunſtgrenze, die keine Hoheitsgrenze, aber eine Zollgrenze war, zwiſchen den Orten Bühl und Weisweil vom deutſchen Mutter⸗ lande getrennt und galt als Zollausland. Bei einer Fahrt durch dieſes Gebiet konnten wir uns von den damals für die Bewohner be⸗ ſtehenden Erſchwerniſſen des täglichen Lebens überzeugen, denn was es heißt,„Ausländer“ im eigenen Vaterland zu ſein, kann nux der ermeſſen, der für einen Spaziergang von ſeiner deutſchen Heimatgemeinde zur nächſten deut⸗ ſchen Gemeinde einen richtigen„Reiſepaß“ braucht und noch dazu einen Konſul oder eine ausländiſche Grenzſtelle bemühen muß, weil es eben bei derlei Dingen ohne behördliche Vor⸗ ſchriften und Stempelkiſſen nicht geht. Und wollte der„Inländer“ einmal an Stammes⸗ Zitteꝛ kat fiins Baccen: Sieben Sie ſtets das Back⸗ pulver mit dem Mehl(oder Mehl und„Guſtin“) durch. Sie erreichen damit außer guter Auflocke⸗ rung des Mehl⸗ „Backin“⸗Gemiſches und tadelloſer Reinheit des ——— Mehles die ſo wichtige, gleichmäͤßige Verteilung der Triebkraſt im Teig. Das Trieb⸗ mittel für Ihr Gebäck iſt das altbewährte dr. Oetker- Backpulver„Backin“! genoſſen in jenen Zollausſchlüſſen ein Paket abſenden, ſo bedurfte es zuvor erſt ſtatiſtiſcher Anmeldeſcheine und Export⸗Valuta⸗Erklärun⸗ en. Zwar ſind dieſe eigenartigen Grenz⸗ und oheitsverhältniſſe in dieſem Gebiet jetzt be⸗ eitigt, denn ſeit Spätherbſt vorigen Jahres iſt dieſes wieder unmittelbar an das deutſche Mutterland angeſchloſſen und gilt als Zoll⸗ inland, aber in der unweit von Schaffhauſen deutſchen Gemeinde Büſingen eſtehen dieſe Verhältniſſe nach wie vor. Im Gegenſatz zum früheren Zollausſchlußgebiet iſt dieſes Zollausſchlußgebiet rings von Schweizer Hoheitsgebiet umgeben. Es wäre unferes Er⸗ achtens wünſchenswert, wenn ſich für dieſes, nur 7,62 Quadratkilometer große deutſche Land mit ſeinen 830 in Bälde in freund⸗ nachbarlichen Verhandlungen auch ein Weg inden ließe, wie er vor für das frühere ollausſchlußgebiet um eſtetten gefunden wurde, aber vorerſt iſt jeder dieſer 830 Be⸗ wohner zollrechtlich„Ausländer“ im eigenen Vaterland! „ Mann Das Das de um Mill— luſt wert durch da⸗ kapſeln, 7 jährlich t minium Das J wertlos führt ſie Am S mals die Tätigkeit Tuben, K tallfolien fen, die ei Nächſter Whyw Aus de das WhHe vember, i Nibelu und du( Portio konzer! der NSV gruppen. D Mit der gen Wint deutſchen getroffen. genoſſe al ßigkeiten! und ſeine an„grad Glück zu deutſchen ter gewor ſcheer, der willen ir freundl beweiſen Grenzener ſchen, in treues, ſch Zur 2 Das St denjenigen ner militã dem er z. ſuchenden Geſundheit ſchäftigte d geklagt wa 1916, der ſchärfe ſein manöver 1 Gutachten Ueberzeugi wirklich ſck ſein Leben ſprach ihn nichts meh wird. Keine Ti⸗ Bei Hau Lande, dur ſtellte uſw. quälereien über das S und preußi Tierärzte,? den Hausſ zuzuwender etwaige Ve Anzeige zu An dem im Unter Aufb mber 1930 gegenüber⸗ verbunden hr zwiſchen Laufenburg mmiſſariats, zut unter⸗ abſtatten. ſich bei dem Grenze in mit Zucker, ß jedoch er⸗ hird, alles pflichtig iſt, r einen oder ſen konjunk⸗ Jedes Mit⸗ e Arbeit zu und unge⸗ Die merk⸗ uns die ſen. Kaum gebrauchen Ichmugglern Tätigkeit ge⸗ oder an der oder an der arbeiten die it und Ver⸗ zewöhnlicher olgreich ar⸗ zweier Zoll⸗ ſehr deut⸗ 'erliegenden durch eine e, über die verbunden. kehrs wird onders gut den Grenz⸗ zend Klein⸗ men. 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Es gehen durch das achtloſe Fortwerfen alter Flaſchen⸗ kapſeln, Tuben und Metallfolien(Silberpapier) jährlich tauſende Tonnen Zinn, Blei und Alu⸗ minium verloren. Das Jungvolk ſammelt dieſe bis jetzt als wertlos weggeworfenen Altmaterialien und führt ſie der Altmaterialverwertung zu. Am Samstag, 7. November, werden erſt⸗ mals die Sammelkolonnen des Jungvolks in Tätigkeit treten. Volksgenoſſen, ſammelt alte Tuben, Konſervenbüchſen, Flaſchenkapſeln, Me⸗ tallfolien und gebt das Geſammelte den Pimp⸗ fen, die euch an den Sammeltagen darum bitten. Nächſter Sammeltag: Samstag, 7. November. WHowW-Gemeinſchafts⸗Einkopfeſſen Aus dampfender Feldküche ſpeiſt auch dich das WoHW am kommenden Sonntag, 8. No⸗ vember, in der Zeit von 12 bis 14 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens und du bejahſt damit die Volkskameradſchaft. Portion Eintopf 30 Pf.— Doppel⸗ konzert.— Karten bei der Kreisamtsleitung der NSV, L 5, 6, und allen ihren Stadtorts⸗ gruppen. Die Gottſcheer ſind wieder da Mit dem Herbſt iſt auch der uns vom vori⸗ gen Winter her aut bekannte Gaſt aus der deutſchen Sprachinſel Gottſchee wieder ein⸗ getroffen. Wie im Vorjahre wird dieſer Volks⸗ genoſſe allabendlich mit ſeinem Korb voll Sü⸗ ßigkeiten die Gaſtſtätten beſuchen, wo man ihn und ſeinen Nummernbeutel ſchon erwartet, um an„arad oder ungrad“, an„tief“ uſw. ſein Glück zu verſuchen.— Die Verhältniſſe in der deutſchen Sprachinſel Gottſchee ſind nicht leich⸗ ter geworden. Nehmen wir daher den Gott⸗ ſcheer, der um der Erhaltung ſeines Bodens willen im Winter als Hauſierer arbeitet, freundlich auf wie im Vorjahr. Wir beweiſen ſo praktiſch die über alle ſtaatlichen Grenzen veichende Volksgemeinſchaft der Deut⸗ ſchen, in der der Gottſcheer Volksgenoſſe ein treues, ſchwer ringendes Glied iſt. Zur Warnung für Militärpflichtige Das Strafgeſetzbuch ſieht in§ 143 Strafe für denjenigen vor, der den Verſuch macht, ſich ſei⸗ ner militäriſchen Dienſtpflicht zu entziehen, in⸗ dem er z. B. bei der Aushebung dem unter⸗ ſuchenden Arzt unrichtige Angaben über ſeinen Geſundheitszuſtand macht. Ein ſolcher Fall be⸗ ſchäftigte das Amtsgericht zu Königsberg. An⸗ geklagt war ein junger Mann des Jahrgangs 1916, der im Verdacht ſtand, über die Seh⸗ ſchärfe ſeiner Augen dem Arzt ein Täuſchungs⸗ manöver vorgemacht zu haben. Die ärztlichen Gutachten ließen aber das Gericht nicht zu der Ueberzeugung kommen, daß der Angeklagte wirklich ſchuldig ſei. Da er auch beteuerte, für ſein Leben gern Soldat werden zu wollen, ſo ſprach ihn das Gericht frei, und es ſteht nun nichts mehr im Wege, daß ſein Wunſch erfüllt wird. Keine Tierquälerei bei Hausſchlachtungen Bei Hausſchlachtungen, beſonders auf dem Lande, durch Hausſchlächter, Tierbeſitzer, Ange⸗ ſtellte uſw. kommen noch immer zahlreiche Tier⸗ quälereien und Verſtöße gegen die Verordnung über das Schlachten von Tieren vor. Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter hat die beamteten Tierärzte, die Fleiſchbeſchauer uſw. angewieſen, den Hausſchlachtungen beſonderes Augenmerk zuzuwenden, die Schlachtenden zu belehren und etwaige Verſtöße bei den Hausſchlachtungen zur Anzeige zu bringen. Groß⸗Mannheim in einen Wo Was Opfersinn und Gemeinschoftsgeist ermögliditen/ Stationen der Geborgenheit jür unsere Bedürftiqen „Wie tut es doch im Herzen wohl,— das liebe, traute Wort: Zu Hauſe“— ſo heißt es doch in irgendeinem alten Lied— und gerade jetzt, wo es naßkalt und unfreundlich iſt da draußen, wo ein grauer, regenfeuchter Dunſt⸗ ſchleier über der Stadt liegt, ſehnen wir uns doppelt ſtark nach unſerem traulichen Heim, nach dem warmen Stübchen. Unſere vier Wände dieſes Gebiet der vielfältigen Betreuungsauf⸗ gaben. Es wäre für ſo viele von uns beſtimmt nicht von Schaden, wenn ſie einmal ihre Schritte in eine dieſer Stationen der Geborgenheit len⸗ ken würden, denn gerade hier erkennen ſie im kleinen die ſegensreichen Auswirkungen ihrer Mithilfe und ihres Opfergeiſtes. Behagliche Wärme ſtrömt uns entgegen, als wir den großen, zweiteiligen Raum betreten, Beobachtungen, die unser Zelchner in der großen Wärmestube des Winterhiliswerks festhalten konnte und die uns in ihrer stimmungsvollen Behaglichkeit einen Eindruek von dieser segensreichen Einrichtung vermitteln ſind uns wieder zum Inbegriff der Behaglich⸗ keit und des Geborgenſeins geworden. Wie ſchön iſt es aber, daß uns heute, bei Be⸗ trachtung ſolcher Dinge ein ganz neues Denken und Empfinden beherrſcht, daß wir uns immer wieder die große Frage vorlegen:„Wie iſt das mit unſeren notleidenden Volksgenoſſen in Mannheim,— was hat man in dieſer Hinſicht für ſie getan— kann man für ſie tun?“ Der Beſuch in einer WHW⸗Wärmehalle, von denen unſere NS⸗Volkswohlfahrt bekanntlich in verſchiedenen Stadtteilen je eine errichtete und unterhält, gibt uns wertvolle Aufſchlüſſe über Zeichnung: Edgar John der einmal Wirtſchaftszwecken diente. Ueberaus wohltuend berührt uns die innere Ausſtattung, die wir uns einmal in aller Ruhe betrachten. Liebevolle und ſorgende Hände waren am Werk, dieſe Halle in jeder Hinſicht anheimelnd und freundlich zu geſtalten und wir erkennen über⸗ all das Beſtreben, dem Beſucher den Aufenthalt recht behaglich und gemütlich zu machen. Blitz⸗ ſauber ſind die Böden und Wände,— aus der Höhe grüßt das Bild des Führers, von den blankgeputzten Fenſtern leuchten uns Blumen und Zierſträucher entgegen. Und hier— der gewaltige Ofen verteilt in langen Röhren ſeine Wärme bis in den letzten Winkel. Die großen Mehr Licht in den Straßen der Oberſtadt Die Beleuchtung wird in dieſen Tagen elektrifiziert Seit einigen Tagen ſind in verſchiedenen Straßenzügen der Oberſtadt die Arbeiter der Städtiſchen Werke damit beſchäftigt, in be⸗ ſtimmten Abſtänden an den Häuſerfronten die Vorrichtungen anzubringen, die zum Aufhän⸗ nen der elektriſchen Straßenbeleuchtung erfor⸗ derlich ſind. Umfangreiche Arbeiten werden in der Schloßgartenſtraße vorgenom⸗ men, wo Lichtmaſten zur Aufſtellung gelangen. An dem im Erdreich beiestigten Sockel wird ein hölzerner Hnismast mit einem Flaschenzug angeschraubt. Unter Aufbietung aller Kräfte ziehen dann die Arbeiter-den oberen Teil-des neuen Llchtmastes in die Höhe. „Man kann ſchon ſagen, daß mit der Durch⸗ führung dieſer Arbeiten ein langgehegter Wunſch der Mannheimer in Erfüllung geht, die ſchon immer der Anſicht waren, daß die Oberſtadt in den Abendſtunden viel z u wenigerhellt iſt. Die Straßenbeleuchtung mit den Gaslaternen war tatſächlich für eine Großſtadt gänzlich unzureichend, zumal der Uebergang vom Hellen ins Dunkle jenſeits der von der Kunſtſtraße gezogenen Grenzlinie ziemlich unvermittelt erfolgte. Wurde doch in der Unterſtadt die Umſtellung der Straßen⸗ beleuchtung vom Gas auf Elektrizität im Laufe der letzten Fahre vollzogen, ſo daß bisher außer den Hauptverkehrsſtraßen lediglich die Straßenzüge von der Friedrichsbrücke bis zum Paradeplatz bzw. zur Kunſtſtraße über die f Großſtadt entſprechende Beleuchtung ver⸗ fügten. In der Oberſtadt, von der Kunſtſtraße bis zum Schloß, erfordert die Einführung der elek⸗ triſchen Beleuchtung die Anbringung von fünf⸗ zig Beleuchtungskörpern, die man jeweils an einer Ueberſpannung der Straße aufhängt. In der Schloßgartenſtraße ſieht man jedoch von einer Verwendung der Ueberſpannungen ab, ſondern errichtet Lichtmaſte, wie ſie in der Auguſta⸗Anlage zur Aufſtellung gelangten. Auf der Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Schloß verteilte man zwölf dieſer Lichtmaſten, deren Sockel bereits vor einigen Tagen auf dem Geh⸗ weg verankert wurden. Nun haben die Arbei⸗ ter das Oberteil aufgeſetzt, und es wird nicht mehr lange dauern, dann leuchten auch in der Schloßgartenſtraße die elektriſchen. Lampen und ſpenden die Helle, die für die Schloßgarten⸗ ſtraße unbedingt erforderlich iſt. Flutet doch durch dieſe Straße der geſamte Durchgangs⸗ verkehr von der Saarpfalz zur Reichsautobahn und dadurch nach allen Teilen des Reiches bzw umgekehrt. Die hellerleuchtete Straße wird in Zukunft allen Fahrzeuglenkern ein Rich⸗ tungsweiſer ſein und ihnen ſchon von weitem anzeigen, daß ſie ſich auf der Haupt⸗ verkehrsſtraße und Durchgangsſtraße befinden. Reihen maſſiver Tiſche mit feſten Stühlen ſind ſinnvoll im Raume verteilt und bieten einer recht ſtattlichen Anzahl Volksgenoſſen Platz, ohne daß eine unbehagliche Enge entſtehen könnte. Es ſind nicht allzuviele, die heute nachmittag hierhergekommen ſind, noch packt uns die Kälte nicht in ihrer ganzen Unbarmherzigkeit und vertreibt uns von der Straße in einen ſicheren, geborgenen Hort,— aber die wenigen, die hier verweilen, fühlen ſich recht wohl und zufrieden, das ſehen wir. Hier iſt auch Sorge getragen worden, daß keine Kopfhängerei und keine Trüb⸗ ſeligkeit aufkommen kann, nein, denn es ſoll ja nicht nur Wärmehalle ſein, was man hier er⸗ richtete, ſondern auch freundliche Unterhal⸗ tungsſtation, die unſere mühſeligen und beladenen Volksgenoſſen aufheitern und inner⸗ lich aufrichten ſoll. Fröhliche Muſikklänge drin⸗ gen durch den Raum, denn auch das Radio darf nicht fehlen, als belebender Faktor in der Reihe der vielfältigen Unterhaltungsmöglichkeiten, die ſich hier bieten. Spiele und Zeitſchriften Jawohl, es gibt eine Reihe von Möglichkei⸗ ten, hier ſeine Zeit in netter Weiſe zu verbrin⸗ gen und der liebenswürdige„Hausvater“, der hier die Aufſicht führt und Ordnung hält, läßt uns gerne einen Blick in ſein„Allerheiligſtes“ tun— in ſein großes Regal, wo wir ſo allerlei begehrte Dinge für unſere Feierabendſtunden entdecken. Kartenſpiele, Würfelſpiele, Halma, Domino, Mühle, Schach und viele andere ſind hier aufgeſtapelt in muſtergültiger Ordnung und werden den ſpielfreudigen Beſuchern ausgege⸗ ben. Aber auch Bücher und Zeitſchriften liegen hier in großer Auswahl auf und darunter fin⸗ den wir auch einen alten Bekannten, unſer „Hakenkreuzbanner“— aber natürlich immer die neueſte Ausgabe— verſteht ſich. Wir nehmen Platz— keinem fällt es auf, kei⸗ ner ſtört ſich daran,— eine herzliche Gemein⸗ ſchaft herrſcht hier, die keinerlei Unterſchiede kennt, die nicht frägt:—„Geht es dir beſſer wie mir?“, ſondern hier ſind Volksgenoſſen, die den feſten Glauben in ſich tragen, daß es uns allen einmal beſſer gehen wird, wenn wir uns mit gleicher Feſtigkeit und Stärke wie bis⸗ her weiter durchbeißen durch die Nöte der Zeit, wenn wir opferbereit und tapfer bleiben. Und das wollen wir und ſie. Man fühlt ſich geborgen Wir beobachten eine Gruppe älteren Seme⸗ ſters, die mit Hingabe ihren Skat driſcht und Zeit und Raum vergeſſen hat,— ſehen dort wieder ein altes Mütterchen, das behaglich zu⸗ rückgelehnt die Zeitung lieſt,— ſorgſam, Seite für Seite,— an einem andern Tiſch hat es eine kleine Debatte beim Würfelſpiel gegeben, — aber keine Zänkerei kommt hier auf,— kann hier aufkommen in dieſem gemütlichen, anhei⸗ melnden Raum. Es iſt ein ganz eigenes Glücksgefühl in uns, als wir die Wärmehalle wieder verlaſſen und in den grauen Regentag hinaustreten. Ein Ge⸗ fühl miterfüllter Opferpflicht, das uns innerlich erhebt— aber auch weiter anſpornt in unſerem Willen zur tätigen Mithilfe in den kommenden Wintertagen. Ein letzter Blick galt dem Bilde des Führers und ein tiefes Gelöbnis iſt in unſeren Herzen:„Jawohl— keiner darf hun⸗ gern und frieren in dieſem Winter“— dafür wollen wir Mannheimer auch in unſerer Stadt nach beſten Kräften ſorgen.—eme— Ehrenſchutz für die Kriegsoffiziere In einem Urteil des Sondergerichts in Kö⸗ nigsberg war die Frage zu entſcheiden: Kann ſich die neue deutſche Wehrmacht getroffen füh⸗ len, wenn jemand das alte deutſche Offizier⸗ korps aus dem Weltkrieg in ſeiner Geſamtheit ſchmäht, beſchimpft oder verächtlich macht? Das Sondergericht hat dieſe Frage bejaht, und zwar, wie Landgerichtsdirektor Dr. Raſzat in der Ur⸗ teilsbegründung bekanntgab, aus folgenden Geſichtspunkten: Sowohl die Reichswehr als auch die aus dieſer hervorgegangene neue Wehrmacht ſind aufgeſtellt worden unter her⸗ vorragender tätiger Teilnahme der alten Front⸗ offiziere und ⸗unteroffiziere, die auch heute noch zum großen Teil beim Aufbau der Wehrmacht als Lehrmeiſter wirken. Das iſt für jederman erkenntlich, wenn er die große Zahl der je noch dienenden Offiziere, nicht nür in höhere Stellen, und Unteroffiziere ſieht, di von Ordensauszeichnungen des Weltkrie⸗ ſind. Dazu kommt aber noch, daß nach der Wi dererlangung der Wehrfreiheit durch den Wi len des Führers viele Angehörige des alten Heeres in die neue Wehrmacht eingeſtellt wur⸗ den. Daraus ergibt ſich, daß eine Beſchimpfu der alten Frontoffiziere in ihren Geſamth die neue Wehrmacht trifft. Der Angeklagtg alſo aus 5 134a zu beſtrafen. —— 4 . C Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. November 1936 Mit 73 Jahren wegen Totſchlags verurteilt Zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt/ Die zweite Tagung des Mannheimer Schwurgerichts Unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Schoerlin begann am Mittwochvormittag die z weite Tagung des Mannheimer Schwurge⸗ richts, die zum Gegenſtand ihres erſten Ver⸗ handlungstages den Totſchlag des 73 Jahre alten Fürſorgeempfängers Wilhelm Baier aus Happenbach an dem 35jährigen Kellner Kilian Rüthlein am 29. Juli d. J. in ſeiner Woh⸗ nung in der Großen Merzelſtraße 41 hatte. Der Angeklagte Mit 73 Jahren ſitzt ein Menſch auf der An⸗ klagebank, blaß das Geſicht, grau das kurz⸗ geſchnittene Haar, grau der hängende Schnauz⸗ bart, ſtechend die Augen, polternd und ausfällig die Art, in der er ſeine führt. Der Mann iſt ſchwerhörig und hinkt außerdem, ſo daß er einen Stock im Arme hält, auf den er ſich dann und wann ſtützt. Wegen ſeiner Schwer⸗ hörigkeit wird er auf einen Stuhl vor dem Rich⸗ tertiſch verwieſen. Dicht daneben ſteht ein Tiſch, auf dem ein Werkzeugkaſten ſteht, aus dem eine lange Feile herausragt, von welcher der Ange⸗ klagte, als er auf dem Stuhl Platz nimmt, be⸗ friedigt Notiz nimmt, iſt doch das auf das er ſcheinbar alle Hoffnungen einer ni⸗ laſtung geſetzt hat. Dieſer Mann iſt Wilhelm Baier, der am 29. Juli d.., gegen 20 Uhr, ein nützliches Glied der Volksgemeinſchaft, einen unbeſcholtenen Mann im beſten Mannesalter, der ihn aus Gnade und Barmherzigkeit in ſeine Wohnung aufgenommen hatte, durch einen Stich mit ſeiner Schuſterkneipe ſo ſchwer verletzte, daß der Tod des Verletzten am 31. Juli morgens um 5 Uhr eintrat. Eine rechtſchaffene Frau und zwei Kinder trauern durch dieſe unſelige Tat um ihren Ernährer. Vor dem Richtertiſch aber ſitzt ein Menſch, der keine Spurvon Reue über ſeine Tat zeigt, ſitzt ein Menſch, kalt und gefühllos und ſcheut ſich nicht, die Witwe und den Verſtorbenen ſelbſt zu ſchmähen und zu beleidigen und über⸗ haupt ein Betragen zur Schau zu tragen, das jeder Beſchreibung ſpottet. Sein Lebenslauf Am 1. September 1863 iſt der Angeklagte in Happenbach als Sohn eines Steinbrechers, der mit 44 Jahren im Steinbruch tödlich verun⸗ lückte, geboren. Als das zweitjüngſte Kind von echs Geſchwiſtern erlernte er das Schuhmacher⸗ handwerk. Nach ſeiner Lehrzeit iſt er ſechs Jahre in der Fremde und wird, da er ſich zum Heeres⸗ dienſt nicht geſtellt hatte, als Heeresunſicherer in Ulm eingezogen, wo er von 1883—1887 ſeiner Militärzeit genügte. Anſchließend kommt er nach Mannheim, wo es ihm anfänglich nicht gefällt, und von wo aus er kurze Zeit wieder auf Wanderſchaft geht. Erſt, als er noch im ſel⸗ ben Jahre heiratet, läßt er ſich ganz in Mann⸗ heim nieder, wo er eine Schuhmacherei betreibt. Im Alter von 74 Jahren ſtirbt ſeine Frau im Jahre 1934, nachdem ſie an ſeiner Seite mit ihrer Tochter ein Martyrium durchgemacht hatte. Von 1927 ab wird Wilhelm Baier laufend vom Fürſorgeamt unterſtützt, aber er vertrinkt die Unterſtützung und bedroht im Rauſch ſeine Angehörigen. Nach Verbrauch der Unterſtützung geht er betteln, ſo daß er zweimal wegen Bet⸗ iels feſigenommen und jeweils mit drei Tagen Haft beſtraft wird. Die Frau bedroht er mit dem Meſſer. Troſtloſe Verhältniſſe tun ſich auf. Beim Fürſorgeamt iſt Baier als notoriſcher Trinker bekannt, ja, er beantragt ſogar einen „Bettelſchein“, um ungehindert betteln gehen zu können. Bei der Vernehmung gedenkt dieſer Menſch ſeiner toten Frau in häßlichen Ausdrük⸗ ken. Nach dem Tode ſeiner Frau wohnt er bei ſeiner Tochter, mit der er auch in Unfrieden lebt, und ſchließlich bei ihr auszieht, um ſich ein leeres Zimmer zu mieten, das er mit ſeinen mitgebrachten Möbeln ausſtattet. Aber immer wieder zieht er um, da ihm überall bald wieder gekündigt wird. In dem einen Hauſe hängt er betrunken am Treppengeländer, im andern be⸗ ſchimpft und bedroht er die Vermieter, wobei er die gemeinſten Ausdrücke gebraucht. Die Polizei muß den Betrunkenen auch ein paarmal von der Straße aufleſen. Dabei bezahlt er ſeine Miete pünktlich, ein Umſtand, auf den der Beklagte auch vor Gericht größten Wert zu legen ſcheint. Und immer wieder kehrt dasſelbe Bild: Solange Baier nichts getrunken hatte, war er ein Menſch, mit dem man auskommen konnte, in betrunke⸗ nem Zuſtande aber war er ein Unmenſch. Während der Beweisaufnahme beleidigt er die Zeugen, bezichtigt ſie der Lüge und droht ihnen mit Meineidsklagen. Baier kam ſchließlich zu dem Kellner Kilian Rüthlein in der Großen Merzelſtraße 41 zu wohnen. Anfangs ging auch hier alles gut. Wie Baier die Die Witwe des Kilian Rüthlein aber macht andere en. Ihr Mann hat den An⸗ geklagten im Wirtshaus kennengelernt und ihn aus Mitleid aufgenommen. Am Anfang hat ſich Baier auch hler anſtändig betragen, doch als die Entmündigungsklage gegen ihn abge⸗ lehnt wurde, begann er zu trinken und unaus⸗ ſtehlich zu werden. Und dabei wollte es die Tragik, daß es gerade Frau Rüthlein war, die bei dieſer Entmündigungsklage dem Angeklag⸗ ten ein gutes Zeugnis ausſtellte und bekundete, daß er nun eine Heimat gefunden habe. Dieſes —— Zeugnis bedankte der Angeklagte damit, daß er in ſeiner Trunkenheit die Frau beleidigte und beſchimpfte, ſo daß ſie ſich gezwungen ſah, Baier zu kündigen. So ſei auch der Beſchuldigte am Tage der Tat abends zwiſchen 7 und halb 8 Uhr betrunken nach Hauſe gekommen, wo er in der Küche ſogar zu Boden ſtürzte. Sie hob ihn dann auf und brachte ihn in ſein Zimmer. Baier erſchien wieder in der Küche, um Kaffee u trinken, wobei er wiederum über den Tiſch iel. Sie habe ihn dann wieder in ſein Zimmer gebracht, wo er vor dem Bett zu Boden gefal⸗ len ſei. Er wollte von ihr aufgehoben und zu Bett gebracht werden, aber der Frau, die ſchon öfters derartige Zuſtände bei ihrem Mieter er⸗ leben mußte, war es diesmal zuviel und ſie be⸗ deutete dem Beſchuldigten, daß ſie bereit ſei, Sanitäter zu holen, die ihn richtig hinlegen würden. Da wurde der Angeklagte ausfällig und be⸗ dachte die Frau mit den allergemeinſten Aus⸗ drücken. Von dem Spektakel war auch der Mann, der am andern Morgen Frühdienſt hatte und um 18 Uhr ſchon ſchlafengegangen war, erwacht, und ſeine Frau ſagte ihm, daß man ſich vor den Leuten über das Verhalten Baiers ſchämen müſſe. Herr Rüthlein ſei dann in das Zimmer des Betrunkenen gegangen und habe ihn ge⸗ fragt, ob er ſich nicht ſchämen würde, in einem ſolchen Zuſtande nach Hauſe zu kommen. Die Frau machte unterdeſſen bei der Polizei An⸗ zeige. In ihrer Abweſenheit ging Rüthlein zum zweiten Male ins Zimmer von Baier, der ſchimpfte und maulte, und ſagte ihm, daß er ihn verhauen würde, wenn er nicht ſchon ſo alt wäre. Dabei war Rüthlein überall als der friedfer⸗ tigſte Menſch bekannt, der nur den beſten Leu⸗ mund hatte, elf Fahre im„Parkhotel“ und 5% Jahre in der hieſigen Bahnhofswirtſchaft be⸗ ſchäftigt war, und überall nur das beſte Zeug⸗ nis erhielt. Aber der Angeklagte beruhigte ſich nicht, ſondern ſchrie:„Du Lump, du Spitzhub, du Gauner, dich muß ich verhalten!“ Rüthlein, der unterdeſſen das Zimmer Baiers wieder ver⸗ laſſen hatte, zog ſeine Hoſe nun an und fragte ſeine Frau, die wieder gekommen war:„Was hat er geſagt?“, und ging zu Baier hinüber, um das Fenſter der Leute wegen zu ſchließen. Baier ſaß im Bett und holte plötzlich zu einem Stolze Ergebniſſe deutſcher Forſcherarbeit Prof. Gropengießer ſprach im Schloßmuſeum über„Olympia“ Im Rahmen einer Führung durch die viel⸗ beſuchte Sonderausſtellung„Olympia“ des Städtiſchen Schloßmuſeums ſprach Profeſſor Gropengießer über die Ausgrabungen an dieſer heiligen Stätte der Antike und vor allem über den deutſchen Anteil an dieſen For⸗ ſchungen. Die zahlreichen Pläne und Abbildungen der Ausſtelkung, vor allem aber die großartigen Gipsabgüſſe, die ſchon im 18. Jahrhun⸗ dert ein Ruhm Mannheims waren, und die nicht zuletzt Joachim Winkelmanns Sinn für die antike Kunſt anregten, boten ausgezeichnetes Anſchauungsmaterial für ſeine Ausführungen. Winkelmann hat nur auf die Bedeutung dieſer Stätte für die Kenntnis der Antike hingewieſen. Erſt Ernſt Curtius nahm kurz nach 1850 die Grabungen auf. Die Stätte ſelöſt war durch die beiden Flüſſe, die ſie umſchloſſen, längſt zugeſchüttet worden. Un⸗ ermeßlich aber iſt der wiſſenſchaftliche Schaden, der dadurch entſtand, daß die Bauern der Um⸗ ebung die Marmortrümmer und Skulpturen hervorholten und zu Kalk verbrannten. An erſter Stelle iſt es deutſchem Forſchergeiſt zu verdanken, daß doch noch genügend Reſte er⸗ halten blieben, um ein vollſtändiges Bild der alten Kultſtätte zu gewinnen. Prof. Wilhelm Dörpfeld, der heute im Alter die Genugtuung erlebt, daß das neue Deutſchland ſich felbſt um die Freilegung des Heiligtums bemüht, legte in den Jahren 1876/82 das eig, wie es zur Zeit der Blüte der Spiele ausſah, im weſentlichen frei. Zu Füßen des Cronoshügels erſtreckt ſich der heilige Be⸗ 348 Aber ſchon früh tauchte die Anſicht auf, aß die Kultſtätte als ſolche älter ſein müſſe, daß das Jahr 776, in dem zum erſten Male die Sieger ausgezeichnet wurden, nicht auch der Beginn der kultiſchen Spiele ſelbſt ſei. Seit 1906 wurden von deutſcher Seite her neue Gra⸗ bungen veranſtaltet und in Verbindung mit den jüngſten, vom Deutſchen Reich ausgeführ⸗ ten Grabungen ergibt ſich zweifellos der Zu⸗ ſammenhang mit früheren Spie⸗ klen. Unter den Reſten der antiken Bauten hat man ſogenannte Abſidenbauten gefunden, die durch andere gleichzeitige Funde, vor allem ke⸗ ramiſche Reſte, als dem zweiten bis dritten Jahrtauſend v. Chr. angehörend ſicher beſtimmt werden konnten. Aber auch die Sage deutet ein viel höheres Alter an. Nach ihr iſt der König Pelops der Begründer der Spiele. Als Freier um Hippodameia, die Tochter des Königs Oinonaos, mußte er den Wettkampf im Wa⸗ genrennen beſtehen, zu ſeinen Ehren wurden über ſeinem Grab in Olympia ſtändig kultiſche Spiele veranſtaltet. Hier ſpielt wohl der Kampf zwiſchen den in der Doriſchen Einwanderung eindringenden nordiſchen Griechen und der vorgriechiſchen Bevölkerung in ſagenhafter Verkleidung eine Rolle. Auch das Nebenein⸗ ander von kultiſcher des vorgriechi⸗ ſchen Chrones und des jüngeren Zeus deutet ein hohes Alter an. Eingehend ging Prof. S dann die durch das Ausſtellungsmaterial veranſchau⸗ lichten einzelnen Teile der gewaltigen 0 durch und beſprach die herrlichen Kunſtwerke, die von den größten griechiſchen Bildhauern und Architekten hier geſchaffen r Pünktlich zahlte Baier ſeine Miete, holte Koh⸗ len vom Keller, bis ihm die Frau unterſagte, für Hausbewohner Schuhreparaturen vorzuneh⸗ men, da ſie das nicht haben wolle. Obwohl ihm auf 1. Juli 1936 das Zimmer gekündigt war, wohnte Baier noch weiter dort. Am Tage der Tat ging er nach Ludwigshafen, trank dort und ſpäter in Mannheim je zwei Viertel Wein, wie er angibt, und kam dann gegen Abend wieder in ſeine Wohnung zurück. Er ſei völlig nüch⸗ tern geweſen, behauptet der Angeklagte, ja, er habe ſogar ein Stück Wurſt mitgebracht, als plötzlich Kilian Rüthlein vor ihm geſtanden ſei und ihm ein paar Ohrfeigen verabreicht habe. Da habe er geſchrien:„Ihr verr... Lumpen⸗ pack, jetzt ſoll ich mich noch ſchlagen laſſen!“ Daraufhin ſei er ins Bett gegangen, als plötz⸗ lich wiederum Rüthlein mit einer großen Feile vor ihm geſtanden ſei, ſo daß er in der Not⸗ wehr nach ihm geſtochen habe. Tat ausführte ſtarken Stoß aus. Rüthlein rief um Hilfe und ſagte ſeiner Frau, daß er von Baier geſtochen worden ſei.„Ich geb dir einen Denkzettel, ich ——— dich fürs ganze Leben!“ ſchrie dabei der ngeklagte, und nach der Tat:„Du machſt mir nichts mehr!“ Als die Polizei erſchien, ſchimpfte Baier noch. Rüthlein ſtarb trotz vorgenommener S am 31. Juli an den Folgen des Stiches. Die Ausſagen der Zeugen „Ueber die außerordentliche Roheit äußerte ſich einer der Kriminalbeamten, der Baier verhörte. Baier habe immer angegeben, in Notwehr ge⸗ handelt zu haben. Er habe aber weiter geſagt, es ſei ihm gleich, ob Rüthlein verr... Lumpen⸗ pack bleibe Lumpenpack und ſo gehe man halt nach Bruchſal, Baier ſei nüchtern geweſen. Bei der zweiten Vernehmung habe er alles wider⸗ rufen und ſich ſehr bösartig gezeigt. Frl. Medizinalrat Dr. Edelmann vom Geſundheitsamt äußerte ſich über en Stich, den Rüthlein erhalten habe und ſührte aus, daß der Tod durch Verblutung der linken Bruſthöhle eingetreten ſei, der Tod alſo in urſächlichem Zuſammenhange mit dem Stich geſtanden habe. Medizinalrat Dr. Götzel⸗ mann äußerte ſich über die Verantwortlichkeit des Täters, die er bejahte und nur zu ſeinen Gunſten einige Altersbeſchwerden in die Waag⸗ ſchale warf. Bei der Tat möchte er eine Ange⸗ trunkenheit annehmen, der Grad der Trunken⸗ heit ſpiele dabei keine Rolle. Auch der Sachver⸗ ſtändige betonte die Gefühlsroheit des Angeklagten. Nachdem die Beweisaufnahme geſchloſſen war, führte Oberſtaatsanwalt Frey u, a. aus, daß es tragiſch ſei, daß die Entmündigung nicht ausgeſprochen wurde und daß Baier nicht nach Weinheim kam. Der Angeklagte ſei ein Trin⸗ ker. Der Angeklagte hat nicht in Notwehr ge⸗ handelt. Es ſei unwahrſcheinlich, daß Baier 6 Ohrfeigen erhalten habe, gleichwie es nicht er⸗ wieſen ſei, daß er mit der Feile bedroht worden ſei. Die Ausſagen der Frau Rüthlein ſeien durchaus glaubwürdig. Der Oberſtaatsanwalt vertrat die Ueberzeugung, daß der Tötungsvor⸗ ſatz aus den Aeußerungen des Angeklagten vor und nach der Tat hervorgehe. Deshalb müſſe der Angeklagte im Sinne der Anklage wegen vorſätzlicher Tötung verurteilt werden. Als Strafmaß, bei dem mildernde Umſtände im Sinne des 8 213 nicht am Platze ſeien, bean⸗ trage er mindeſtens fünf Jahre Zuchthaus. Straferſchwerend müſſe es ins Gewicht fallen, daß ſich Rüthlein als ein nützliches Glied der Volksgemeinſchaft erwies. Das Alter könne nicht als ſtrafmildernd geltend gemacht werden, da der Angeklagte ſchon früher brutal geweſen ſei, Strafmildernd in gewiſſem Umfange in der Höhe der Zuchthausſtrafe könne ins Gewicht fallen, daß Baier bis 1929 mit dem Geſetz nicht in Konflikt kam. Der Oberſtaatsan⸗ walt beantragte ſchließlich fünf Jahre Zucht⸗ haus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Die Unter⸗ biaer könne angerechnet werden. Der Vertei⸗ diger des Angeklagten, Dr. Schüßler, hielt eine Gefängnisſtrafe für angebracht, ſtellte ſei⸗ nen Mandanten als Opfer eines troſtloſen Mi⸗ lieus hin und appellierte an das Mitleid des Gerichts. Das Arteil Um 13.30 Uhr wurde das Urteil verkündigt. Darnach wurde Wilhelm Baier wegen Tot⸗ ſchlags zueiner Zuchthausſtrafe von fünf Jahren und Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren und zur Tragung der Koſten verurteilt. In der Begründung wurde ausgeführt, daß Totſchlag im Sinne des§ 212 des Strafgeſetz⸗ buches begangen worden ſei. Das Gericht be⸗ jahe die Verantwortlichkeit des Angeklagten. Notwehr treffe nicht zu. Mildernde Umſtände ſeien verſagt worden, denn Baier habe einen wertvollen Menſchenvernich⸗ tet, der ihm Gutes getan hatte. Der Angeklagte ſei ein vollſtändig gefühlskalter Menſch ohne Scham⸗ und Ehrgefühl, dem es gleichgültig ſei, was die Volksgenoſſen über ihn denken und der ſich nicht in die Volksgemeinſchaft einordnen wolle. In dem angeblichen Selbſtmordverſuch während der Unterſuchungshaft habe das Ge⸗ richt keine Reue geſehen. Da der Angeklagte gegen das Urteil Reviſion einlegen will, wird 35 der Unterſuchungshaft ange⸗ ordnet. 44 Das neue Flughafenverwaltungsgebäude. Die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa A Mannheim bittet uns darauf hinzuweiſen, daß das neue Flughafenverwaltungsgebäude, das am 1. No⸗ vember 1936 ſeiner Zweckbeſtimmung übergeben wurde, von einem Architektenkonſortium unter Führung des Mannheimer Architekten Zoh⸗ ner bearbeitet wurde. Im beſonderen waren beauftragt Regierungsbaumeiſter Architekt Thoma mit der Entwurfsbearbeitung und architektoniſchen Ausgeſtaltung, Architekt Pla⸗ ten mit der Bauausführung und Bauleitung. WHWerteilt Kartoffeln an Bedürftige Reges Leben an den Ausgabeſtellen/ Kampf gegen die Härten des Winters Langſam füllen ſich die Ausgabeſtellen des Winterhilfswerkes mit den durch die Pfund⸗ ſammlung geſpendeten Lebensmitteln. Viele ehrenamtliche Helfer und Helferinnen ſind dabei, die Spenden zu ſortieren und für die Hilfs⸗ bedürftigen bereitzuſtellen. Zwei wichtige Fak⸗ toren ſpielen in dieſem gigantiſchen Kampf ge⸗ gen die Härten des Winters eine große Rolle: Kohlen und Kartoffeln. Zwei lebenswichtige Stoffe für un⸗ ſere betreuten Volksgenoſſen. Es werden daher in jedem Winterhilfswerke Tauſende und aber Tauſende von Zentnern Kartoffeln und Kohlen benötigt, um unſeren in Not befindlichen Volks⸗ genoſſen ihr Leben während des kalten Winters einigermaßen erträglich zu machen. Draußen auf dem Lande wird die Kartoffelſpende geſammelt und viele Eiſenbahnwagen füllen ſich langſam mit der Ernte des Sommers und werden dan in die großen Städte gefahren. In den Ausgabeſtellen iſt ſchon alles vor⸗ bereitet, um einen Verlauf der Kartoffelausgabe ſicherzuſtellen. Während der Nacht und am frühen Morgen treffen dann die Eiſenbahnwagen am Güterbahnhof ein und die Helferſchar beginnt die Wagen auszuladen. Die Betreuten haben ſich indeſſen mit kleinen Wä⸗ gelchen eingefunden und erhalten gegen ihre Be⸗ zugſcheine ihre Kartoffeln. s freut jeden, der Gelegenheit hat, bei 315 einer Kartoffelausgabe dabei zu ſein, wie diſzi⸗ pliniert ſich alles abſpielt und mit welch einer Selbſtverſtändlichkeit und Ruhe dieſer ganze Apparat arbeitet. Und noch eines darf nicht vergeſſen werden: Die Freude unſerer Volksgenoſſen, die die Kartoffeln in Empfang nehmen dürfen. Wenn wir auch viele ernſte Ge⸗ ſichter ſahen bei der letzten Kartoffelausgabe, ſo müſſen wir doch eines ſagen, in ihren Augen leuchtet die Freude und ihr Doankeswort kommt aus ehrlichem Herzen heraus. Was in früheren Jahren vor der Machtergreifung nicht möglich war, durften ſie jetzt endlich erleben. Gie haben das beglückende Gefühl, daß ſie nicht allein ſind. daß man ſich um ſie kümmert, um ſie ſorgt, und daß vor allen Dingen das ganze deutſche Volk ihnen hilft. 5 Dieſe herrliche Gemeinſchaft aller Schaffen⸗ den, dieſe Verbundenheit der Volksgenoſſen, gibt ihnen ihr Selbſtbewußtſein wieder und neue Kraft und zugleich auch die Hoffnung, daß es aufwärts geht und auch für ſie alle der Tag kommen wird, wo ſie nicht mehr die Hilfe des Winterhilfswerks in Anſpruch nehmen müſſen. Spenden iſt ein oberflächlicher Begriff, opfern aber bedeutet alles. Dieſes Opfer der Nation für das WHW bedeutet nicht nur eine Hilfe für unſere bedürftigen Volksgenoſſen, ſondern iſt auch ein Dankopfer für die Arbeit des Führers in den vergangenen Jahren. Und darum ergeht nochmals der Ruf an un⸗ ſere Bauern, dem Winterhilfswerk Kartoffeln in reichlichem Maße zur Verfügung zu ſtellen. Bei Fettleibigkeit trinkt man den fettzehrenden Ebus⸗Tee mit gut. Erfolg..50 Mk.(verſtärkt.80) in Apoth. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut, bew. Gewichtsabnahme! Badiſche Bauern! Denkt daran, daß viele tau⸗ ſende armer Volksgenoſſen auf eure Opferbereit⸗ ſchaft angewieſen ſind, und das Vertrauen haben, daß ihr auch in dieſem Winter nach beſtem Können und Vermögen opfert. Wenn jeder von euch dem Winterhilfswerk noch wenige Kilo Kartoffeln zur Verfügung ſtellt, dann iſt unendlich viel getan und das Be⸗ wußtſein, wahre ſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft Shfer. zu haben, iſt der ſchönſte Dank für er. t 0 Achtung Baltikum⸗, Freikorps⸗ und Grenzſchutzkämpfer! „Die dem Deutſchen Reichskriegerbund(Kyff⸗ häuſerbund) angeſchloſſene„Kamera dſchaft er Freikorpskämpfer“ hält ihren nächſten Kameradſchaftsabend am Samstag, 7. November, 20.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/, ab(großer Saal). „Aus der Tagesordnung ſei erwähnt: Bericht über das Opferſchießen für das Winterhilfs⸗ werk 1936 am 25. Oktober. Ausgabe der Di⸗ plome und Schießnadeln. Bekanntgabe der letz⸗ ten Kyffhäuſerbefehle. Beſchlußfaſſung über die diesjährige Weihnachtsfeier. Entwicklung der Freikorpskameradſchaften im Deutſchen für Freilonpstäm Ausſtellung der„Urkunde für Freikorpstämpfer“. Im chuf luß an den offiziellen Teil des Ka⸗ meradſchaftsabends—— ein gemütlicher Fa⸗ milienabend ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher Kameraden iſt Pflicht. Freikorpskämpfer, die bisher 4 8 nicht der Mannheimer Kamerad⸗ ſchaft der Freikorpskämpfer angeſchloſſen ſind. werden herzlich eingeladen. 7 Manr Hat Heute Hand“, Friedrich Freitag Neuen 2 Fähnr rung. Z bild: Fr Hans W Rummle buſch, H In He Dorot! im Natic ſind be Landerickh rer, Bar: Becker, pen und Leitung: Am M ſtellung Feldherr Wagner Im Die Fi vierung lagen de⸗ ten den? ein Deu Kältevere miker“ g wirtſchaft und der liarde“ i— wurden v kühlung, wirtſchaft Gefrieran im eige beſond die Koſter ſchnittlich⸗ noch zu( Verwendri verringer den Schle müßte ar Es ſei im getrennt wahrt we heute vor mit ſie Vierjahre den Vierj müſſe nac eigentliche auch die werden. 2 4 Aus de In der unterbrock in welcher kräfte für zivilen L dieſer Sch ſation zu einem üb Leben der Um jedock notwendig Uebungen kann. Die hie luftſchutzb. aus dieſer trupp a der Ortsg übungen e ſelbſt lag neriſche? greifen m rung mit der Ankür der Hausl ſchutzkräfte ſetzt, der „Fliegerge traf, die fi Während heimer Ue hieſigen U Sandhofer zuführen. die Hausk ſich der Be ſind und niertes Ve gaben auch na Führer de Stegme Uebungstr Beide Ueb werden. 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Die Bühnenmuſik ſchrieb Karl Rummler. In den Titelrollen: Hans Bracke⸗ buſch, Herbert Bleckmann. In Hermecke und Vetterlings Operette„Die Dorothee“, die am Sonntag, 8. November, im Nationaltheater zur Erſtaufführung kommt, ſind beſchäftigt die Damen Müller⸗Hampe, Landerich und Stauffert und die Herren Sche⸗ rer, Bartling, Peter Schäfer, Könker, Reichart, Becker, Offenbach, Kempf, Motſchmann, Köp⸗ pen und Effelberger. Regie: Becker muſikaliſche Leitung: Klauß. Am Montag, 9. November, wird als Feſtvor⸗ ſtellung zum Gedächtnis der Opfer vor der Feldherrnhalle„Lohengrin“ von Richard Wagner neu einſtudiert gegeben. Im Kampf um 1½ Milliarden Die Fragen der Friſchhaltung und Konſer⸗ vierung von Fleiſchwaren in den Gefrieran⸗ lagen der Schlachthöfe und Metzgereien bilde⸗ ten den Mittelpunkt der Arbeit des vom„Ver⸗ ein Deutſcher Ingenieure“, dem„Deutſchen Kälteverein“ und dem„Verein Deutſcher Che⸗ miter“ gebildeten Arbeitsausſchuſſes„Fleiſch⸗ wirtſchaft“ anläßlich der Reichswerbeaktion und der Ausſtellung„Kampf um 1½ Mil⸗ liarde“ in Köln. Im Rahmen dieſer Themen wurden vor allem auch Sondergebiete, wie Tief⸗ kühlung, Iſolierung der Kühlanlagen und die wirtſchaftliche Verwendbarkeit von kleineren Gefrieranlagen berückſichtigt. Für„Fleiſch im eigenen Saft“ ſetzte ſich der Ausſchuß beſonders ſtark ein. Eine Ausſprache über die Koſten der Lagerzeit ergab, daß die durch⸗ ſchnittlichen Koſten beim Lagern von Fleiſch noch zu hoch ſeien und in nächſter Zeit durch Verwendung wirtſchaftlich arbeitender Anlagen verringert werden müßten. Die Zahl der auf den Schlachthöfen vorhandenen Gefrieranlagen müßte außerdem erheblich vergrößert werden. Es ſei im übrigen zu erwarten, daß das Fleiſch getrennt von anderen Verbrauchsgütern aufbe⸗ wahrt werde. Der Arbeitsausſchuß will die heute vorliegenden Erkenntniſſe ſammeln, da⸗ mit ſie zu einer planvollen Förderung des Vierjahresplanes verwertet werden können. Um den Vierjahresplan voll durchführen zu können, müſſe nach Anſicht des Ausſchuſſes nicht nur die eigentliche Konſervierung durchgeführt, ſondern auch die Methoden des Gefrierens ausgebaur werden. Mannheim ſucht ſeine Antikenſammlung Beſichtigung iſt in abſehbarer Zeit wieder möglich/ Die neuen Räume Vor beiläufig einem halben Jahr wurde an dieſer Stelle die Frage geſtellt, wo die Götter Griechenlands und Roms geblieben ſeien. Er⸗ freulicherweiſe läßt ſich heute berichten, daß dieſe Götter und Helden, dieſe Kaiſer und Krieger, Philoſophen und Redner uns nicht nur nicht er⸗ halten geblieben ſind, ſondern daß ihre Be⸗ ſichtigung in abſehbarer Zeit wie⸗ der möglich ſein wird. Die ſehenswerte Sammlung von Abgüſſen der bekannteſten Meiſterwerke der alten grie⸗ chiſchen und römiſchen Bildhauerkunſt war bis vor einem Jahrzehnt in dem früheren Archiv⸗ gewölbe unter dem großen Bibliothekſaal un⸗ tergebracht. Um Raum für das Büchermagazin der Schloßbücherei zu gewinnen, mußte die Sammlung entfernt werden. Da ein geeigneter Erſatzraum nicht zur Verfügung ſtand, wurden die Abgüſſe in einen leeren Fabrikbau in der Neckarſtadt verbracht und hier auf⸗ bewahrt. Für die Oeffentlichkeit war damit die Sammlung verſchwunden, bei ihren Freunden war aber die Hoffnung wachgeblieben, daß ſie eines Tages doch wieder in Erſcheinung treten werde, denn ſie wollten nicht glauben, daß die⸗ ſes wertvolle Material, an dem ſich früher ſo manches Auge geſchärft, und ſo manche Hand 50 hatte, dauernd den Blicken entrückt ſein ollte. Von allen Zweifeln befreiten die letzten Tage, als man hier am Durchgang des rechten Schloß⸗ flügels bei dem bisherigen Naturkundlichen Muſeum Möbelwagen ſtehen ſah, in denen die geſuchten Schätze angefahren wurden. Darüber darf man ſich aufrichtig freuen und nun iſt da⸗ mit zu rechnen, daß die Sammlung wieder der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Zunächſt aber werden die Abgüſſe gründlich gereinigt und die durch die lange Lagerung entſtandenen Schäden ausgebeſſert werden müſſen. Die neuen Räume für die Sammlung ſind bereits her⸗ gerichtet und zeigen ein freundliches Gewand. Jeden Sonntag Köß⸗Wanderungen Am 8. November geht es in die Pfalz/ Anſere Heimat iſt immer ſchön Wührend das Wanderziel des vergangenen Sonntags der benachbarte Odenwald war, führt am kommenden Sonntag, 8. November, die Wanderung in die Pfalz. Vor Beginn der Wanderung findet die Beſichtigung einer Edenkobener Weinkellerei ſtatt, verbun⸗ den mit einem Kurzvortrag:„Von der Traube bis zum edlen Wein“. Dann aber wird der Weg Edenkoben Brunnenhütten— St. Martiner Hütte— Kroppsburg— Edenkoben. Dieſer Marſch ſoll dem Wanderer die herbſtliche Schönheit der Landſchaft ofſenbaren. Irgendwo, wo es gerade paßt und ſchön iſt, wird der Ruckſack abgelegt zu bequemer Raſt. Da werden die wohlig ſchweren Füße faul un⸗ ter den Tiſch geſtreckt und die ganze Geſellſchaft grinſt ſich eins vor Behaglichkeit. Irgendeiner drückt die Ziehharmonika und die Wanderfüh⸗ rer wandeln graziös auf Genagelten durch den kunterbunt beſetzten Hüttenraum. Da wir ge⸗ rade mal bei den Wanderführern bzw.⸗warten eingeſchlagen. Was Sandhofen zu berichten weiß Aus der Arbeit des Reichsluftſchutzbundes/„Kampf dem Verderb“ heißt die Parole In der hieſigen Luftſchutzſchule finden faſt un⸗ unterbrochen en ſtatt, in welchen Luftſchutzhauswarte und Selbſtſchutz⸗ kräfte für ihr künftiges Aufgabengebiet im zivilen Luftſchutz vorbereitet werden. Zweck dieſer Schulung iſt, eine gutgeſchulte Organi⸗ ſation zu ſchaffen, die auch in der Lage iſt, bei einem überraſchenden Fliegerangriff Leib und Leben der Zivilbevölkerung wirkſam zu ſchützen. Um jedoch zu dieſem Ziele zu kommen, iſt es notwendig, daß das Gelernte in entſprechenden auch praktiſch ausgewertet werden ann. Die hieſige Reviergruppe 4 im Reichs⸗ luftſchutzbund, Ortsgruppe Mannheim, ſtellte aus dieſem Anlaß den erſten Uebungs⸗ trupp auf, der neben einem Uebungstrupp der Ortsgruppe Mannheim bei zwei Haus⸗ übungen erſtmalig in Tätigkeit trat. Der Uebung ſelbſt lag die Annahme zugrunde, daß geg⸗ neriſche Funhadug das Induſtriegebiet an⸗ greifen und dadurch die hieſige Zivilbevölke⸗ rung mit in die Gefahr einbezogen iſt. Mit der Ankündigung der Alarmbereitſchaft wurde der Hausluftſchutz mit den beſtimmten Selbſt⸗ ſchutzkräften und Laienhelfern in Tätigkeit ge⸗ ſetzt, der nach der erfolgten Warnmeldung „Fliegergefahr“ alle erforderlichen Maßnahmen traf, die für einen ſolchen Fall vorgeſehen ſind. Während im Hauſe Kalthorſtſtraße 9 der Mann⸗ heimer Uebungstrupp mitwirkte, war es dem hieſigen Uebungstrupp elehhe ie im Hauſe Sandhoferſtraße 301 die gleiche Ue 85 durch⸗ zuführen. Beobachten konnte man dabei, daß die Hausbewohner der beiden Uebungsgebiete ſich der Bedeutung des Luftſchutzes voll bewußt ſind und durch ihr muſtergültiges, diſzipli⸗ niertes Verhalten den beiden Trupps ihre Auf⸗ gaben nur erleichtert haben. Dies fand dann auch nach Schluß der Uebung durch den Führer des Uebungstrupps Mannheim, Kam. Stegmeier, gebührende Anerkennung. Den Uebungstrupp Sandhofen führte Kam. Uhrer. Beide Uebungen dürfen als gelungen bezeichnet werden. 1 Der Parole„Kampf dem Verderb ſchenkt man auch hier ſtärkſte Beachtung.— Das Winterhilfswerk hat bereits ſchon an ſämt⸗ liche Gruppen der Betreuten Kartoffeln aus⸗ egeben. Bei der zweiten diesjährigen Reichs⸗ n zugunſten des WHW konnten alle verfügbaren Abzeichen verkauft werden. Die Getreideſammlung der NS⸗Bauernſchaft Mannheim⸗Sandhofen⸗Scharhof ergab das Vierfache des letztjährigen Sammelergeb⸗ niſſes. Schließlich ſtellt ſich auch das hieſige Union⸗Theater in den Dienſt des WHW und für der Ortsamtsleitung der NSV Freikarten ür bedürftige Volksgenoſſen zur Verfügung.— Die bäuerliche Bevölkerung iſt in den letzten Tagen noch eifrig tätig, um die letzten Feld⸗ früchte heimzubringen. Vor allem ſind es noch die Zuckerrüben, die geerntet und gleich zum Verſand fertig gemacht werden können. Im allgemeinen darf der hieſige Bauer mit dem Er⸗ fein ſeines Feldes in dieſem Jahre zufrieden ein. Der Sanitätszug vom Roten Kreuz Sand⸗ hofen unter Leitung von Bezirkskolonnenführer Dr. med. Beck hat im Nebenzimmer der Wirt⸗ ſchaft zum„Deutſchen Haus“ mit einem Aus⸗ bildungskurs in der erſten Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen begonnen. Wdsg. Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. In der Mitgliederverſammlung am 7. November am Kaiſerring, L 15, 12, ſpricht Dr. Wittrock über: „Tannenberg 1410 und 1914“. Der Lan⸗ desverbandsleiter Gerſt(Frankfurt a..) wird dieſer Verſammlung beiwohnen. dder Fernſprecher:„ ſind, mag auch einmal betont ſein, daß dieſe Unverwüſtlichen wirtlich ein freundliches Wort des Wanderers ſich verdienen; denn ſie ſetzen ſich mit Freude dafür ein, dem Städter die Schönheiten der Landſchaft zu erſchließen. Und nun zum Wetter: Heute früh klingelt Ja, aber glauben Sie, daß das Wetter doch ſicher ſchön ſein wird?“ Ja, Das glauben wir ja nun auf alle Fälle! Denn:„ſchön“ iſt das Wetter im Wald und in den Bergen immer, man muß nur lernen, das Land und ſein Wetter nicht durch die Fenſter⸗ ſcheiben zu kritiſieren, ſondern es als Wan⸗ dergeſellen verſtehen zu lernen. Frei⸗ machen müſſen wir uns von der Vorſtellung, daß das Wetter nur„ſchön“ ſei, wenn den gan⸗ zen Tag die Sonne ſcheint. Erſt dann kommen wir der Wanderfreude und Wanderluſt ganz auf den Grund. Schön iſt unſere deut⸗ ſche Heimat in jedem Kleid! Nicht alle Märchen tragen eine Sonnenkrone und ſind doch ſchön. Nicht immer brauchen unſere Wäl⸗ der und Berge Sonnenglanz und ſind doch märchenhaft ſchön. Wer die Liebe zum deutſchen Land in ſich trägt, der ſpürt die Verbunden⸗ heit mit der Scholle und wird ſich ganz das Glück erwandern, das dem leuchtet, der in Dankbarkeit der Landſchaft naht. Für die Wanderung am kommenden Sonn⸗ tag ſind Karten nur bis einſchließlich Frei⸗ tag erhältlich bei den Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Zimmer 11, Langſtraße 39a, Neckarau Luiſen⸗ ſtraße 46. Preis der Karte 1,50 RM. Abfahrt ab Ludwigshafen.43 Uhr. Rückfahrt ab Eden⸗ koben 20 Uhr. Jur Nachahmung empfohlen Die Angeſtellten des Konſtruktionsbüros für Schaltanlagen der Firma Brown, Boveri& Co. AG., Mannheim⸗Käfertal, haben einen Teil ihrer Bezüge für geleiſtete Ueberſtunden in Höhe von 111.50 RM dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt. Das WoW dankt hiermit allen den hieran beteiligten Volksgenoſſen für dieſe national⸗ ſozialiſtiſche Handlungsweiſe mit dem Wunſche, daß dieſe anderwärts gebührende Beachtung und lobenswerte Nachahmung finden möge. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Inhaber von Dauerkar⸗ ten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtunden) der Ortsgruppe Neck.⸗Oſt. beſuchen die Aufführung am Montag, 16. 11. Waſſerturm. 5. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung der Ortsgruppe im„Mannheimer Hof“. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 5. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Kealgymna⸗ ſiums. NS⸗Frauenſchaft, Walter, Warte und Haus⸗ leiter nehmen teil. Almenhof. 6. 11., 20.30 Uhr, findet im Schlachthof⸗ reſtaurant eine erweiterte Mitgliederverſammlung ſtatt, an der alle Parteigenoſſen, alle Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie ſämtliche Block⸗ und Zellenwalter, bzw. ⸗wal⸗ terinnen der DAß, der NS und der NS⸗Frauen⸗ ſchaft teilnehmen. Humboldt. Abrechnung der Dauerkarten für fünf Feierſtunden unbedingt heute, von 19.30—20.00 Uhr. Die Eintopfliſten müſſen abgeholt werden. Lindenhof. 7. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Rheinpark“. Seckenheim. 7. 11., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Hof“ Mitgliederverſammlung, zu der alle Pgn. zu erſcheinen haben. Die Beſprechung der Politiſchen Leiter fällt am Freitag aus. Neckarſtadt⸗Oſt. Die nächſte Dienſtſtunde für die SA⸗ Sportabzeichenkurs⸗Teilnehmer findet am Donnerstag, 5. 11., im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße ſtatt. Beginn 20 Uhr. Wohlgelegen. Die nächſte Dienſtſtunde für die SA⸗ Sportabzeichenkurs⸗Teilnehmer findet am Donnerstag, 5. 11., ſtatt. Beginn 20 Uhr. Waldpark. 5. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Saale des Reſtaurants„Rheinpark“. Hierzu haben auch ſämtliche Politiſchen⸗Leiter⸗Anwärter zu er⸗ ſcheinen. Friedrichspark. Für die Inhaber der Dauerkarte (gelb) für 5 Feierſtunden findet die Aufführung„Der Feldherr und der Fähnrich“ am Montag, 16. 11., im Muſenſaal ſtatt. Für die Inhaber der Dauerkarten (weiß) für 6 Feierſtunden bleibt die Aufführung am Freitag, 6. 11., beſtehen. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof und Waldpark. 5. 11., 20.15 Uhr, Pflicht⸗ heimabend in der„Harmonie“, Lindenhof. Neckarhauſen. 5. 11. fällt der Heimabend aus. Der nächſte findet am 12. 11. im Parteilokal ſtatt. Seckenheim. 5. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schloß(Nebenzimmer). BDM. Seckenheim. Freitag, 20—21 Uhr, Sport. Ilvesheim. Donnerstag Heimabend. DAð Fachgruppe Ingenieure, Techniker und Werkmeiſter. 7. 11., 20 Uhr, ſpricht Pg. Dr. Wendt, Dozent an der Univerſität Heidelberg, über„Die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft“ in den Siechengaſtſtätten, N7, 7. Gäſte ſind er⸗ wünſcht. Arbeitsſchule der DAð Am 5. 11. beginnt in c 1, 10 die Arbeitsgemeinſchaft für Deviſenbewirtſchaftung. Prof. Dr. Ludewig hält am 5. 11., um 19 Uhr, in Q1, 10 den Eröffnungsvortrag über das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit im Rahmen des Lehr⸗ gangs„Die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung und ihr Einfluß auf die Betriebswirtſchaft“. Intereſſenten kön⸗ nen noch teilnehmen. Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben. Die Anmeldungen zum Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben am 7. 11. und 8. 11. müſſen bis ſpäteſtens Donnerstag, 5. 11., auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle in C1, 10 abgegeben werden. Die Fachuntergruppe Hele und Fette veranſtaltet am 6. 11., um 20 Uhr, im großen Saal der„Liedertafel“ in K 2, 32 einen Vortrag. Direktor Kollmar von der Firma Verein Deutſcher Oelfabriken ſpricht über die Rohſtoffe der Margarine⸗ und Oel⸗Induſtrie. Alle Ar⸗ beitskameraden der Oel⸗ und Margarine⸗Induſtrie ſol⸗ len an dem Vortrag teilnehmen. Amt für Beamte 5. 11., 20.15 Uhr, findet im Nibelungenſaal des Roſengartens ein Pflicht⸗Gemeinſchaftstreffen aller Fachſchaften ſtatt. Es ſpricht: Pg. Dr. Klett, Stuttgart. m— der RDB⸗Mitglieder ſind ebenfalls ein⸗ geladen. Schwetzinger Notizen Schwetzinger Skizunft rüſtet In der letzten Woche lud die Schwetzinger Skizunft zu einem Zunftabend ein, der die Schwetzinger Skiläufer mit dem Winter⸗ programm der Skizunft bekanntmachte, während zuvor der Vereinsleiter, Studienrat Pg. Bauſch, über die erſten Wochen ſeiner Fahrt nach USA viel Intereſſantes und Wiſ⸗ ſenswertes berichtete. Auch in dieſem Jahre wird ab 16. November in Schwetzingen ein Trockenſkikurs durchgeführt, der auf den Skilauf im Gelände vorbereiten ſoll. Als neuer Lehrwart wurde hierfür Pg. Albert Kleinſchmitt gewon⸗ nen. Des weiteren findet um die Weihnachts⸗ 8. wieder wie im Vorjahre eine Fahrt ins alſertal ſtatt, die es zu verhältnismäßig geringen Koſten ermöglicht, den Winterurlaub in der herrlichen Alpenwelt bei Sonne und Schnee zu verbringen. Zu beiden Veranſtal⸗ tungen Aiten ſich bereits zahlreiche Mitglieder der Skizunft verpflichtet, ein Beweis dafür, daß ſich die Einrichtungen und Fahrten der Skizunft großer Beliebtheit er⸗ reuen. Tabakhauptgut⸗Einſchreibung. Am Freitag, 27. November, findet in Hiesjahrig im„Fal⸗ ken“⸗Saale die letzte diesjährige Verkaufs⸗ ſühns ſtatt. Eingeſchrieben wird Tabakhaupt⸗ gut. Handballſchiedsrichter tagen. Am kommen⸗ den Samstag halten die Handballſchiedsrichter des Kreiſes 2, Schwetzingen, um 20 Uhr im „Ochſen“ eine wichtige Verſammlung ab. In beren Mittelpunkt wird ein Referat von Schiedsrichterobmann Lengin(arlsruhe⸗ Beiertheim) ſtehen. N fo5 Deutſches Volksbildungswerk Die Anmeldungen zu den Arbeitskreiſen und Ar⸗ beitsgemeinſchaften müſſen dem Kreisamt„Kraft durch Freude“, Amt Volksbildungswerk, L 4, 15, ſofort mit⸗ Knt werden, damit die Termine feſtgeſetzt werden nnen. Am 11. 11., 20.15 Uhr, ſpricht Prof. Dr. G. Franz, Heidelberg, in der„Harmonie“, b 2, 6, über: Der Kampf um die deutſche Weſtgrenze; Deutſchland und Frankreich im Wandel der Jahrhunderte. 2 Ortsgruppe Rheintor. Die Betriebswarte holen um⸗ gehend Kdoß⸗Monatsprogramme für November auf Zimmer 11 im„Haus der Deutſchen Arbeit“, ſowie Werbematerial des Volksbildungswerks ab. S* Donnerstag, 5. November Tpyor4uι- Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle; 20.00—21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Deutſche Gym⸗ naſtik: Frauen u. Mädchen, f. Anf., 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; f. Fortgeſchr., 21.00 bis 22.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; Mädchen von 10—14 Jahren, 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſchule Goetheſtr. 8.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen fiaben sie zwei minuten zeit? Donn benutzen Sie diese, um die durch 4 Abw/oschen spröde werdenden Höncde töglich mit Nives einzucremen. Dieses euꝛzerithaltige Hautpfle · S gemittel macht lhre Hönde weich und geschmeidig, ohne 5 elnen Glenz zu hinterlessen. cis u. Mädchen, 18.00—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Collini⸗ ſtraße; 18.30—20.00 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ ſtraße; 20.00—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ ſtraße; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kron⸗ prinzenſtraße.— Kinderturnen: 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 18.00—19.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen u. Männer, 18.30—20.00 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Bewegungschor: Frauen u. Män⸗ ner, 20.30—22.00 Uhr Tanzſchule, L8, 9.— Boxen: für Schüler, 19.00—20.00 Uhr Stadion, Gymnaſtik⸗ ſaal.— Körperbildung und Tänze: nur Männer, 19.30—20.30 Uhr Tanzſchule L 8, 9.— Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 18.30 bis 19.30 Uhr Geſundheitsamt(Haus der Allgem. Orts⸗ krankenkaſſe(Eing. Colliniſtraße) Zimmer 21. Was iſt los? Donnerstag, den 5. November Nationaltheater:„Spatzen in Gottes Hand“ Luſtſpiel von E. Kahn und L. Bender. Planetarium. 16.00 Uhr Vorführung d. Sternprojektors. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern. Prof —— Schmitt: Deutſche Kirchenbauten der Spaͤt⸗ gotik. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flugplatztaſino. Flugplatz: 10.00—17.00 Uhr Rundflüge über Mannheim, Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10 00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken. Sonderſchau: Olympia. Sonderſchau: Deutſche Archi⸗ tektur der Gegenwart. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17 00 Uhr geöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 14 00—16.00 Uhr 0 Sonderſchau: Deutſche Werkkunſt der Ge⸗ enwart. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13. 15.00—17 00 Uhr geöffnet. i Städt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 .00—13 00 und 15.00—19.00 Uhr eſeſäle. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle, Mannheim die bunte Seite 5. November 1936 Kleines hexeneinmaleins Zweimal ſieben iſt fünfzehn oder ſechzehn/ Einmal iſt keinmal „Ach Heinrich, komm, laß doch fünf gerade ſahe einmal iſt keinmal.“ Wer könnte wider⸗ tehen, wenn er ſo ſchön angebettelt wird? Der männliche Stolz fühlt ſich unterm Kinn ge⸗ krault: man wird weich wie Butter, läßt tat⸗ ſächlich fünf gerade ſein.. und iſt damit flugs in den Zauberbann des kleinen Hexeneinmal⸗ eins geraten. „Denn, ſo frage ich dich, mein Sohn Zeh rich, wie kann fünf, die völlig ungerade Zahl, jemals gerade ſein? Wie kannſt du dem alten Archimedes(287 bis 212 vor Zeitwende) ins Handwerk pfuſchen, obwohl er der größte Ma⸗ thematiker und ein wahrer Ediſon des Alter⸗ tums war? Wie kannſt du den Rechenmeiſter par excellence und Rechenbuchautor Adam Rieſe 41492—1550) beſchämen, obwohl(verzeih dies„obwohl“ bittel) er im gleichen Jahre eboren wurde als Columbus Amerika ent⸗ Zalten das bis dahin überhaupt nicht exiſtiert atte? Die ſonderbare Woche „Ja, wirſt du mir antworten, alle Welt macht ja ſchlechte Scherze mit Zahlen. Warum, zum Beiſpiel, ſagt man den acht Tage, wenn man die ſieben Tage einer Woche meint? Iſt denn ſieben ſoviel wie acht? Oder iſt es nur, weil die Sieben eben eine„böſe“ Sieben iſt? Oder, warum, zum andern, ſagt der Fran⸗ zoſe quinze jours, fünfzehn Tage, wenn er zwei Wochen gleich vierzehn Tagen meint? Sind vierzehn Tage nun, nach franzöſiſcher Rechnung, fünfzehn, oder ſind ſie, auf deutſche Art, zweimal acht Tage, gleich ſechzehn? (Wozu nur ganz am Horizont angedeutet ſein ſoll, daß vier Wochen bekanntlich keines⸗ wegs vier Wochen— d. h. einen Monat— ſind; denn ein Monat umfaßt ja nur einmal in vier Jahren wirklich vier Wochen, nämlich im Februar jedes Schaltjahres. Die übrigen 207 Wochen einer Schaltjahrperiode gruppieren ſich aber jeweils zu vier Wochen, gleich einem Monat, der mindeſtens vier Wochen und einen Tag, meiſt aber vier Wochen plus zwei oder drei Tage umfaßt.) Aus acht wird ſieben Die eigenartige Wochenzählung hat ihre Wurzel tief im Altertum. Die alten Baby⸗ lonier ſchon kannten die ſiebentägige Woche, die von den Juden mit dem Chriſtentum in das Römiſche Reich gebracht wurde, wo man eine.. achttägige Wochenzählung hatte. Erſt im Jahre 321 nach der Zeitwende führte Kon⸗ ſtantin der Große auch in Rom die Siebentage⸗ woche ein. Die erſte Berührung der Germanen mit den Römern— Cimbern und Teutonen, Cäſar, Varus uſw.— erfolgte alſo unter der Herrſchaft der achttägigen Woche; und aus dieſer grauen Vorzeit ſtammt unſere eigen⸗ artige Doppelzählung. Das Leiden der unregelmäßigen Monate hat mit dieſer Angelegenheit nichts zu tun; es iſt in Mängeln unſerer ganzen Zeitrechnung be⸗ gründet. Der Monat(althochdeutſch Manod), der die Umlaufzeit des Mondes um die Erde bezeichnet, iſt keineswegs ſo lange, wie er im Kalender ſteht; er iſt noch nicht einmal genau u umſchreiben; denn 29,53 Tage müßte er lang wenn er von Mondphaſe zu Mondphaſe gerechnet würde, 27,32 Tage aber dauert es, bis der Mond in ſeinem Lauf um die Erde volle 360 Grad zurückgelegt hat.— Man weiß, daß ernſte Beſtrebungen im Gange ſind, das Durcheinander der Zeitrechnung endgültig zu bereinigen, ſo daß ſchließlich vielleicht ſtatt 12 Monaten zu je vier Wochen und etlichen Ta⸗ gen 13 Monate zu je vier Wochen à ſieben Tage Der Martinstag rückt näher Noch erfreuen sich die Gänse einer uneingeschränkten Freiheit. 1 Weltbild(M) Zum Martinstag müssen viele von ihnen ihr Leben lassen ver braͤſident als Kriminalſchrittiteller Rooſevelt macht Edgar Wallace Konkurrenz/ Amerikas ſenſationeller Bucherfolg Niemals hat in Amerika ein Kriminalroman in wenigen Wochen derartige Auflageziffern er⸗ reicht und ſo viel Aufſehen erregt, wie das Buch „Spurlos verſchwunden“. Die Erklärung: An erſter Stelle der ſechs Autoren, die gemeinſam dieſen Kriminalroman verfaßt haben, ſteht Frank⸗ lin D. Rooſevelt, der amerikaniſche Staats⸗ präſident, der ſelbſt ein großer Freund von Kriminalromanen iſt. Daß ſich Staatsoberhäupter als Schriftſteller betätigen, iſt in unſeren Tagen keine Seltenheit. Entſtammt doch das meiſtgeleſene Buch unſerer Zeit der Feder des deutſchen Reichskanzlers Adolf Hitler, aber auch Muſſolini iſt mit ſeinem Napoleon⸗Drama in die Literaturgeſchichte ein⸗ gegangen. Seltſamer erſcheint es ſchon, wenn ein Staatsoberhaupt zum Verfaſſereines Kriminalromanes wird. Damit ſind wir bei Amerikas neueſter Senſation angelangt. In allen Teilen der Vereinigten Staaten„ver⸗ ſchlingt“ man gegenwärtig den Kriminalroman „Spurlos verſchwunden“ ein unge⸗ ſpannend geſchriebenes, voller pſy⸗ chologiſcher Feinheiten ſteckendes Buch, an dem nicht weniger als ſechs Autoren gearbeitet haben. Fünf davon ſind die bekannteſten Kri⸗ minalſchriftſtellern von USA, der Sechſte— Franklin D. Rooſevelt, der Präſident der Vereinigten Staaten. Selbſtverſtändlich durfte ein Buch, auf deſſen Einband als Verfaſſer der populäre Name Rooſevelt leuchtet, von vornherein des Erfolges ſicher ſein, zumal Preſſe und Film lebhaft Re⸗ ame für den Roman machen, der ſogar im Wahlkampf für die jetzt beendete Präſidenten⸗ wahl eine gewiſſe Rolle ſpielte. Beweiſt er doch die vielſeitigen Intereſſen und die univerſellen Fähigkeiten Rooſevelts.„Spurlos verſchwun⸗ den“ kam auf eine etwas merkwürdige Weiſe zuſtande. Bei einem literariſchen Tee in Neu⸗ hork war auch Präſident Rooſevelt erſchienen, der ein beſonderer Freund von guten Kriminal⸗ eſchichten iſt, weil ſie nach ſeiner Meinung das ogiſche Denken entwickeln und das Beobach⸗ tungsvermögen ſchärfen. Rooſevelt beklagte es bei dieſer Gelegenheit, daß die modernen ame⸗ rikaniſchen Kriminalſchriftſteller keine Einfälle ätten und immer wieder dieſelben Probleme ehandelten!„Kriminalromane ſchreiben“, meinte der Präſident,„hat Aehnlichkeit mit dem Schachſpiel. Es gibt ungezählte Möglichkeiten der Entwicklung, man ſollte nicht immer mit der geheimnisvollen Leiche und dem genialen Detektiv operieren.“ „Warum ſchreiben Sie ſelbſt nicht einmal eine originelle Kriminalgeſchichte?“ fragte lä⸗ chelnd der bekannte Kriminalſchriftſteller? ul⸗ ton Oursler.„Ich habe mir nie den Kopf darüber zerbrochen“, entgegnete der Präſident. „„Aber warten Sie einmal——“ Zehn Minu⸗ ten ſpäter gab der Präſident die Idee zu einem neuen Kriminalroman—5 beſten. Oursler war entzückt und zeigte ſich bereit, die Anregung mit vier ſeiner bekannteſten Kollegen zu verwirk⸗ lichen, unter der Bedingung, daß auch der Schöp⸗ fer der Grundidee, Rooſevelt ſelbſt, als Autor auf dem Buch genannt werde. Der Präſident war einverſtanden. So erſchien„Spurlos ver⸗ ſchwunden“, von Rooſevelt, Oursler, Abbot, Weiman, van Dine und Erskines. Der Roman behandelt die Geſchichte eines vierzigjährigen Mannes, der vielfacher Millionär iſt, und, ent⸗ täuſcht von ſeiner leichtſinnigen Frau und fal⸗ ſchen Freunden, aus der Welt, in der er lebt, verſchwinden will, um in einer neuen Umge⸗ bung ein ſinnvolleres, glücklicheres Daſein zu führen. Er erſehnt die wahren Freuden des Lebens und flieht vor einer Armee von Ver⸗ bers anz die ihn im Auftrag der Familie auf er ganzen Welt ſuchen. Intsreſſant iſt dabei, wie er dem modernen Ermi dungsdienſt un⸗ ſerer Zeit mit pſychologiſcher Geſchicklichkeit entrinnt. Herbstliche Mark Brandenburg entſtünden. Das käme nach Adam Rieſe(ſiehe oben) faſt genau aus. Einmal iſt keinmal Ein weit gefährlicheres Zahlenſpiel iſt das mit der Null. Keinmal iſt ja wohl null mal, nicht wahr? Wenn aber, um mit dem Sprich⸗ wort zu reden, einmal ebenfalls keinmal, alſo gleich null ſein ſoll, dann frage ich mich denn doch, wo die Geſchichte übenhaupt anfängt? Man muß ſchon wiſſen, wie dieſer ſonder⸗ bare Spruch, der ſo viel mißbrauchte Satans⸗ troſt, entſtanden iſt, um ſeine anſcheinende Un⸗ logik verſtehen und ſeinen eigentlichen Sinn erklären zu können. Er ſtammt aus einer ur⸗ alten Rechtsüberlieferung und will beſagen, daß eine einmalige Uebung, beiſpielsweiſe ein einmaliges ungehindertes Betreten einer Wieſe, noch kein Gewohnheitsrecht begründet. Mit an⸗ deren Worten: wenn ich dir einmal geſtattet habe, die Wieſe zu betreten, ſo iſt damit nun nicht geſagt, daß du immer ein Recht danauf haſt, auf dieſer Wieſe herumzutrampeln. Ein⸗ mal iſt keinmal! Es ſchlägt dreizehn! Nicht anders iſt es mit dem berüchtigten Glockenſchlag, den früher angehende Hexen oder verängſtigte Tattergreiſe gehört haben wollten, wo ſie über die Grenzen des Ueberſinnlichen geſchritten zu ſein vorgaben. Solange Tag und Nacht 12 Stunden und da⸗ mit die Uhren nur 12 Zahlen hatten, mußte es ſchon mit dem Teufel zugehen, damit es dreizehn ſchlagen konnte. Nur der Teufel oder ein unachtſamer Uhrmacher konnte aus der Zwölf eine Dreizehn machen. Nicht zum wenig⸗ ſten das Kraftwort„Nun ſchlägt es aber drei⸗ zehn!“ hat es zuwege gebracht, daß man ſich noch heute nicht recht mit der neuen Zeitzäh⸗ lung abfinden kann, die bekanntlich bis 24 läuft. Es ſchlägt ja auch tatſächlich zumeiſt nicht dreizehn; denn die Unterſcheidung ſo zahl⸗ reicher Schläge könnte Verwirrung anrichten. Aber daß aus ein Uhr ohne jedes Hexenein⸗ maleins dreizehn Uhr gewonden iſt, will man⸗ chen Leuten noch immer nicht im den Kopf. Paar und Anpaar Die Sache mit der geraden Fünf hat nun ſchließlich enge Beziehungen zum Artiasmos der alten Griechen und zum Par impar der faſt ebenſo alten Römer: beides bedeutet das gleiche, das wir im Deutſchen mit„Gerade und ungevade ſpielen“ nennen, ein Glücksſpiel, bei dem gerade oder ungerade Zahlen ausge⸗ knobelt wenrden. Wenn man dabei„fünf ge⸗ vade“ ſein läßt, iſt man ein gutmütiges Schaf; denn man wird gegebenenfalls den Gewinn aus der Hand geben. Dann verdient man eben ein paar hinter die Tobis-Europa(M) Werner Krauß im neuen Willy-Forst-Film Staatsschauspieler Werner Krauß als Burgschauspieler Mitterer in der Hauptrolle des neuen Willy-Forst-Films der Tobis-Europa„FBurstheater“ gehabt hätte. Weltbild(I) Ohren; oder iſt es ein„Paar“, das man hinter die Ohren bekommen muß? Zwei oder mehr, iſt hier die Frage. Daß Paare immer gerade und ungerade Zahlen ſein müſſen, das geht ſchon aus der lateiniſchen Wurzel hervor. Nur hat ſich der Sprachgebrauch abgeflacht, daß ein „paar“ Schritte nicht ein„Paar“ Schritte ſind, ſondern auf jeden Fall mehr; dabei iſt es ganz gleichgültig, ob die„paar“ Schritte„paar“ oder „unpaar“ ſind, ob man eine gerade Anzahl oder eine ungerade meint. Nur kein Kabbala! Das ſei für heute genug! Man muß zugeben, daß dieſes kleine Hexeneinmaleins nichts mit Buchſtabenſpielerei und Magie zu tun hat wie die Kabbala, jene jüdiſche Geheimlehre der jü⸗ diſchen Myſtik des Mittelalters, die aus Zah⸗ len Leben und Tod, Wohl und Wehe heraus⸗ geheimniſſen wollte. Wie man ſieht, klärt ſich ſchließlich alles ganz natürlich auf. Bücherecke Milutin Milankovitch:„Durch ferne Welten und Zei⸗ ten“. Leipzig 1936. Koehler& Amelang Verlag. Oktav. 390 Seiten. Ganzleinen.80 RM. In ſprühend unterhaltſamen Plaudereien mit einer Freundin, denen man es nicht anmerkt, welch um⸗ fangreiche Sonderſtudien ſie erforderten, unternimmt der große Gelehrte erdichtete Reiſen in ferne Welten und Zeiten. So beſteigen wir mit ihm den babyloni⸗ ſchen Turm, hören Ariſtoteles in Athen, belauſchen die Geheimniſſe der Kleopatra, nehmen an dem oft aben⸗ teuerlichen Schickſal antiker Handſchriften teil und er⸗ leben die weltbewegenden Entdeckungen Keplers, Gali⸗ leis, Newtons und auch der neueren Forſcher, und vor allem Wegeners, dem der Verfaſſer freundſchaftlich verbunden war.— Größe, Geſtalt, Werden und Ver⸗ gehen unſeres Planetenſyſtems, die Entſtehung or⸗ ganiſchen Lebens auf der Erde werden in dramatiſchen Berichten dargeſtellt. Meiſterhaft, hinreißend iſt die Schilderung der Fahrten zum Monde, zu allen Pla⸗ neten und viele Millionen Lichtjahre weit über die Milchſtraße hinaus! Friedrich Heinz Putz:„Schüſſe bei Mondſchein“. Ein Jagd⸗ und Grenzlandroman. 167 Seiten, karton. RM..80, in Leinen geb..50. F. C. Mayer Ver⸗ lag, München 2 M, Sparkaſſenſtraße 11. „Schüſſe bei Mondſchein“ iſt ein Grenzlandroman aus der ſchmachvollen Zeit nach dem großen Welten⸗ brand, deſſen Geſtalten in dem Gebiete zwiſchen Rhein, Schwarzwald und Bodenſee wurzeln. Nicht zu klärende Schüſſe bei Mondſchein im Jagdrevier ſind es, die Jäger, Forſt⸗ und Grenzbeamte in ſtändiger Auf⸗ regung halten. Alles menſchenmögliche wird unter⸗ nommen, ungeheure Leiſtungen werden vollbracht. Trotz allem bleibt es eine geheimnisvolle Sache, die ſchwer auf den Gemütern der pflichtgetreuen Männer laſtet. Eine internationale Verbrecher- und Wilderer⸗ bande, meiſterhaft organiſiert und geſchult, iſt ihr ſcharfer Gegner. Der Leſer kommt von einer Span⸗ nung in die andere und gewinnt dabei auch einen Einblick in die troſtloſe Zeit nach dem Kriege, wo es möglich war, Mord, Raub und Wilddiebſtähle in gro⸗ ßem Maßſtabe zu organiſieren und deutſche Mädchen und deutſche Fungen nach dem Ausland zu ver⸗ ſchachern. Barbra Ring:„Peik“. Die Geſchichte eines kleinen Jungen. Neuausgabe mit 34 Federzeichnungen von Eduard Pfennig. 148 Seiten. In Leinen geb. RM..80. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. 1936. Dieſes fröhliche Buch wird nicht nur die Kinder be⸗ geiſtern und entzücken, ſondern überhaupt alle, die Kinder lieben und ſich ein kindliches Herz bewahrt haben. Denn den kleinen Peik mit den ſchelmiſchen Augen und dem blonden Haarſchopf, dieſen friſchen „Kerl, der das Herz auf dem rechten Fleck hat und redet, wie ihm der Schnabel gewachſen iſt, muß man von der erſten Begegnung an unwillkürlich lieb⸗ gewinnen. Er hat in früheſter Jugend ſeine Eltern verloren, und es wäre wohl traurig um ihn beſtellt geweſen, wenn er nicht den rührend guten Kutſcher Ondurſen mit ſeinen munteren Pferden zum Freue Ihn ahmt er in Ausdruck und Sre getreulich nach und von ihm erlernt er die ungehobelt biedere Sprache, mit der er ſich in ſeiner kindlichen Weiſe überall wichtig macht. Außerdem iſt Peik nicht nur bei ſeinem guten, freundlichen Onkel gern geſehen, ſondern auch bei dem treuherzigen Mariechen, der Ge⸗ fährtin ſeiner drolligen Kinderſpiele. Er„abſolviert das Gedeihen der Stadt“ mit äußerſter Gründlichkeit, bis ihn eines Tages die Reiſe zur Tante nach Berlin in große Aufregung verſetzt. Obwohl ſie es herzlich gut mit ihm meint, legt er ihr gegenüber aber eine ſo abweichende Offenheit an den Tag, daß ſie ihn ſchließlich nicht länger bei ſich behalten will.— Dieſe Geſchichte hat Barbra Ring, die bekannte norwegiſche Dichterin, mit ſo prächtigem Humor erzählt und Eduard Pfennig mit ſo reizenden Zeichnungen aus⸗ geſchmückt, daß man glaubt, den treuherzigen kleinen Mann leibhaftig vor ſich zu ſehen. Ein Stück Kindheit wird in dieſem köſtlichen Buche lebendig, das klar und ſchön wie ein Märchen iſt und das ganze weite und reiche Land der Kinderſeele erſchließt. — Man ———— Bei metalle Verſtöß Ueberw geſtellt wachun, Firmen eſchritt ter hat gegen d von alt nungsſt: Richtpr tichtpre ſtrafe u Regieru eine Fin wegen 1 geſetzt. Wie det ſterium n briefen in Davon en Reichsmat ſtalten 30 emiſſionen beteiligt. nanzierun beitsbeſche Die neu nanzierun halb nur inſtituten. emiſſionen im Juli d genen Jal Verkauf v in Höhe v genehmigt, 150 Mill. ausgemach ſind in re hinaus ha Rückflüſſen der letzten material i mußten J werden od Inſtitute ſtände Em eine Nachf friedigen z ſenen Gro verſchafft, frage aus eine Umpl. derung der feſtigt. Die rege der Emiſſi acht Mona Inlandspfe Reichsmark Steigerung abſatzes, de kaufsfähige Mill. RM flüſſe, die 359,6 auf 2 kurſe hatte freundlichen ganzen letz aufzuweiſen die von ihn erhöhten At An⸗ Die Wi Berlin V im Reich⸗ lichten Ar ſters als anerkannt. ländlichen ten angeſ ſchaftsgru ſich um ge delt, vom weit es ſie handelt, v beſonderen der bei de Die Wir Maßnahm wirtſchafts für Ernäh weit nicht Sonderreg Um di mber 1936 /eltbild(MI) man hinter oder mehr, mer gerade „ das geht ervor. Nur ht, daß ein chritte ſind, iſt es ganz paar“ oder de Anzahl iß zugeben, nichts mit un hat wie hre der jü⸗ aus Zah⸗ he heraus⸗ , klärt ſich en und Zei⸗ ang Verlag. RM. en mit einer „ welch um⸗ unternimmt erne Welten en babyloni⸗ elauſchen die em oft aben⸗ teil und er⸗ eplers, Gali⸗ orſcher, und undſchaftlich en und Ver⸗ tſtehung or⸗ dramatiſchen ßend iſt die tallen Pla⸗ eit über die ſchein“. Ein iten, karton. 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Die zuſtändigen Preisüber⸗ wachungsſtellen ſind gegen die ſtraffälligen Firmen mit erheblichen Ordnungsſtrafen ein⸗ Der Regierungspräſident in Mün⸗ ter hat gegen eine Firma wegen Verſtoßes gegen die Richtpreisvorſchriften beim Verkauf von alten und neuen Zinkabfällen eine Ord⸗ nungsſtrafe von 3000 RM verhängt. Eine weitere Firma iſt wegen Ueberſchreitung der Richtpreiſe für altes Weichblei mit einer Geld⸗ ſtrafe von 1500 RM beſtraft worden. Der Regierungspräſident in Arnsberg hat gegen eine Firma eine Ordnungsſtrafe von 100 RM 23 Ueberſchreitung der Bleirichtpreiſe feſt⸗ geſetzt. Meue Pfandbriefemissionen genehmigt Wie der SW erfährt, hat das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium neue Emiſſionen von 4½prozentigen Pfand⸗ briefen in Höhe von insgeſamt 72 Mill. RM genehmigt. Davon entfallen auf private Hypothekenbanken 42 Mill. Reichsmark und auf öffentlich⸗rechtliche Pfandbrieſan⸗ ſtalten 30 Mill. RM. Insgeſamt ſind an den Neu⸗ emiſſionen 19 Inſtitute in allen Gebieten des Reiches beteiligt. Die hereinkommenden Mittel dienen zur Fi⸗ nanzierung beſonders vordringlicher und für die Ar⸗ beitsbeſchaffung wichtiger Neubauten. Die neue Freigabe von Pfandbriefen dient der Fi⸗ nanzierung beſonderer Aufgaben und erſtreckt ſich des⸗ halb nur auf einen begrenzten Kreis von Pfandbrief⸗ inſtituten. Sie ähnelt damit den Pfandbriefzwerg⸗ emiſſtonen“, die bekanntlich in Höhe von 30 Mill. RM im Juli d. J. freigegeben worden waren. Im vergan⸗ genen Jahr wurde ſämtlichen Pfandbriefinſtimten der Verkauf von Reſtbeſtänden aus früheren Emiſſionen in Höhe von 2 Prozent der konvertierten Pfandbriefe genehmigt, was insgeſamt einen Betrag von rund 150 Mill. RM einſchließlich einiger Sonderemiſſionen ausgemacht hat. Die bisherigen Pfandbriefemiſſionen ſind in relativ kurzer Zeit abgeſetzt worden. Darüber hinaus haben die Inſtitute durchweg auch ihre aus Rückflüſſen ſtammenden Beſtände verkauſen können. In der letzten Zeit hatte ſich der Mangel an Pfandbrief⸗ material immer deutlicher ausgeprägt. Verſchiedentlich mußten Pfandbriefkurſe mangels Angebot geſtrichen werden oder Repartierungen erfolgen. Teilweiſe haben Inſtitute nach Ausverkauf der eigenen Pfandbriefbe⸗ ſtände Emiſſionen anderer Inſtitute abgegeben, um eine Nachfrage ihrer Kundſchaft nach Pfandbriefen be⸗ friedigen zu können. Auch durch Rückkauf von geſchloſ⸗ ſenen Großpoſten hat man ſich gelegentlich Material verſchafft, um es für das Tafelgeſchäft und die Nach⸗ frage aus dem breiten Publikum einſetzen zu können, eine Umplacierung, die zweifellos auch zur Vermin⸗ derung der Rückflüſſe beiträgt und den Markt weiter feſtigt. Die rege Nachfrage nach Pfandbriefen ſchlägt ſich in der Emiſſionsſtatiſtit deutlich nieder. In den erſten acht Monaten des Jahres betrug der Nettozugang an Inlandspfandbriefen 190,2 Mill. RM gegen 137,1 Mill. Reichsmark in der gleichen Zeit des Vorjahres. Dieſe Steigerung war nicht die Folge eines erhöhten Brutto⸗ abſatzes, der wegen des erwähnten Mangels an ver⸗ kaufsfähigem Material ſogar leicht von 496,7 auf 472,0 Mill. RM zurückging, ſondern der verminderten Rück⸗ flüſſe, die in dem genannten Zeitraum erheblich von 359,6 auf 281,8 Mill. RM abnahmen. Die Pfandbrief⸗ kurſe hatten in Uebereinſtimmung mit der ſtändig freundlichen Tendenz am geſamten Rentenmarkt in der ganzen letzten Zeit eine langſam ſteigende Richtung aufzuweiſen. Dadurch iſt es den Inſtituten möglich. die von ihnen gewährten Hypothekendarlehen zu einem erhöhten Auszahlungskurs abzurechnen. Anerkennung der Wirtſchaftsgruppe Kreditgenoſſenſchaften Die Wirtſchaftsgruppe Kreditgenoſſenſchaften, Berlin W8, Wilhelmſtr. 67, wird nach einer im Reichsanzeiger vom 26. Oktober veröffent⸗ lichten Anordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters als Vertretung der Kreditgenoſſenſchaften anerkannt. Der Wirtſchaftsgruppe werden alle ländlichen und gewerblichen Kreditgenoſſenſchaf⸗ ten angeſchloſſen. Die Mitglieder der Wirt⸗ ſchaftsgruppe werden im einzelnen, ſoweit es ſich um gewerbliche Kreditgenoſſenſchaften han⸗ delt, vom deutſchen Genoſſenſchaftsverband, ſo⸗ weit es ſich um ländliche Kreditgenoſſenſchaften handelt, vom Reichsnährſtand beſtimmt. Einer beſonderen Anmeldung der einzelnen Mitglie⸗ der bei der Wirtſchaftsgruppe bedarf es nicht. Die Wirtſchaftsgruppe darf marktregelnde Maßnahmen nur mit Genehmigung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters oder des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft treffen, ſo⸗ weit nicht ſonſtige geſetzliche Beſtimmungen eine Sonderregelung vorſchreiben. Der Aufstieg der Kraftfahrzeug-lndustrie Woeltere Steigerung der produktionsziffern in den ersten neun Monaten 1936 In den erſten neun Monaten 1936 ſind lt.„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtit“ die an ſich ſchon hohen Produk⸗ tions⸗ und Abſatzzahlen für den gleichen Zeitraum im Jahre 1935 bei faſt allen Fahrzeuggattungen zum Teil beträchtlich überſchritten worden. Die Zahlen der her⸗ geſtellten und abgeſetzten Laſtkraftwagen liegen ſogar höher als Produktion und Abſatz im ganzen Jahre 1935. Im Vergleich zu den erſten neun Monaten 1935 iſt der bisherige ſtückmäßige Produktionsumfang bei Laſtkraftwagen etwa um die Hälfte, bei Kraft⸗ rädern und Kraftomnibuſſen etwa um ein Viertel, bei Perſonenkraftwagen um knapp ein Fünftel und bei dreirädrigen Fahrzeugen um mehr als ein Zehntel höher. Für die übrigen Fahrzeuggattungen fehlen für 1935 monatliche Vergleichszahlen, doch dürfte ſich auch hier der Produktionsumfang beträchtlich erhöht haben. Für Zugmaſchinen und Sattelſchlepper iſt die im gan⸗ zen Jahre 1935 erreichte Produktionshöhe nahezu er⸗ zielt worden. Bei der Umſatzentwicklung fällt auf, daß für die wichtigſten Fahrzeugarten der Auslandsabſatz, wenn auch nicht ſtückzahlmäßig, ſo doch anteilmäßig ſtärker geſtiegen iſt als der Inlandsabſatz, ein Zeichen dafür, daß 1936 die deutſche Automobilinduſtrie ſich auf dem Weltmarkt wieder erfolgreich durchzuſetzen vermochte. So war in den erſten neun Monaten 1936 im Ver⸗ gleich zu 1935 der Inlandsabſatz von Perſonenkraft⸗ wagen um 16 Prozent, dagegen der Auslandsabſatz um 50 Prozent höher, bei Laſtkraftwagen iſt der In⸗ landsabſatz um 44 Prozent, der Auslandsabſatz aber um 67 Prozent gegenüber dem Vorjahre geſtiegen. Bei Krafträdern iſt der Steigerungsanteil von In⸗ und Auslandsabſatz noch unterſchiedlicher, der In⸗ landsabſatz erhöhte ſich um mehr als 17 Prozent, die Auslandsverkäufe haben ſich dagegen weit mehr als verdoppelt(123 Prozent). Der Anteil des Auslands⸗ abſatzes am Geſamtabſatz für ſämtliche Fabrikverkäufe der Kraftfahrzeuge belief ſich für den Berichtszeitraum Januar bis September 1936 auf 8,6 Prozent. Keine lbereilten Geschäftslulbernahmen Von der Handwerkskammer Hildesheim wird aus gegebener Veranlaſſung darauf hingewie⸗ ſen, daß die Neueröffnung oder Uebernahme eines Handwerksbetriebes nach den Vorſchriften der 3. Verordnung zum Geſetz über den vor⸗ läufigen Aufbau des deutſchen Handwerks vom 18. Januar 1935 erſt dann zuläſſig iſt, wenn der künftige Betriebsinhaber rechts⸗ kräftig in die Handwerksrolle ein⸗ getragen iſt. Die Eintragung in die Hand⸗ werksrolle kann nurerfolgen, wenn der be⸗ treffende Betriebsinhaber die Meiſterprü⸗ fung in ſeinem Handwerk abgelegt hat. Es genügt alſo nicht, daß der Betriebsinhaber ſei⸗ nen Betrieb bei der zuſtändigen Ortspolizei⸗ behörde anmeldet; es muß vielmehr ſtets erſt ſei Eintragung in die Handwerksrolle erfolgt ein. Beſtellung von Sachverſtändigen durch die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wurden am 14. Oktober d. J. fol⸗ gende Herren als Sachverſtändige beſtellt und vereidigt: Karl Dörr, Mannheim, Beethovenſtr. 3, als und Probenehmer für Ge⸗ reide. Dipl.⸗Ing. Ernſt Franz, Mannheim, Trüb⸗ nerſtr. Za, als Sachverſtändiger für die Ab⸗ nahme von elektriſchen Maſchinen und Anla⸗ gen, Automobilen, Kran⸗ und Transportanla⸗ Leb Feuerlöſcheinrichtungen, Maſchinen der Maſchinen der Stein⸗ und Ziegeleiin uſtrie und Maſchinen der chemiſchen Induſtrie. Oberingenieur Adam Fries, Mannheim, Gu⸗ tenbergſtr. 14a, als Sachverſtändiger für elektri⸗ ſchen Maſchinenbau, insbeſondere für Brauerei⸗ und Kellereimaſchinen⸗Antriebe. Albert Kaiſer, Mannheim, Poſtfach 468, als und Probenehmer für Futter⸗ mittel. Dr. Witteck, Patentanwalt, Mann⸗ heim, Kaiſerring 38, als öffentlicher chemiker für die im Rahmen ſeiner Tätigkeit als Patentanwalt erforderlichen Unterſuchun⸗ gen. Heinrich Würthwein, Mannheim⸗Seckenheim, Meßkircherſtr. 8, als Sachverſtändiger für über⸗ Braff Rohtabake, ſpeziell Sumatra, Java und raſil. felt v wurden folgende Herren als Wieger beſtellt und vereidigt: Michael Becherer, Mannheim, E 4 9 und Andreas Rück, Mannheim, Kraft⸗Ebing⸗Str. 6. Es iſt in letzter Zeit wiederholt beobachtet worden, daß Handwerker, die keine Meiſter⸗ prüfung abgelegt haben, einen Betrieb käuflich erwerben und dann verſuchen, eine Ausnahme⸗ bewilligung für ihre Eintragung in die Hand⸗ werksrolle zu erhalten. Es ſei ausdrücklich be⸗ tont, daß der Erwerb oder die Uebernahme von Betrieben oder ſonſtige Anſchaffungen keinen Anſpruch auf Erteilung der Ausnahmebewilli⸗ gung begründen. Diesbezügliche Anträge, die ſich allein auf dieſe Tatſache ſtützen, müſſen grundſätzlich abgelehnt werden. Dasſelbe gilt für Handwerkerſöhne, die den väterlichen Be⸗ trieb übernehmen oder in den Betrieb als Teil⸗ haber eintreten wollen. Auch ſie müſſen grund⸗ ſätzlich erſt den Nachweis erbringen, daß ſie die Meiſterprüfung abgelegt haben. Zucker-Kampagne In Deutſchland werden über 11 Millionen Tonnen Zuckerrüben gebaut. Die 11 Millionen Tonnen Zucker⸗ rüben ergeben einen Zuckerrohwert von faſt 2 Millio⸗ nen Tonnen. Die Welterzeugung beträgt 59,2 Mil⸗ lionen Tonnen Zuckerrüben. Davon entfallen auf Rußland 11,4, auf Frankreich 8,4, auf die Vereinigten Staaten Amerikas 7 und auf Großbritannien und die Tſchechoſlowakei je 4 Millionen Doppelzentner. In dieſen Wochen ſtehen die Landleute draußen in dem aufgeweichten lehmigen Boden, um die Rüben aus⸗ zugraben. Wenn man Gelegenheit nimmt, jetzt den in vollem Betrieb ſtehenden Zuckerfabriken einen Beſuch abzuſtatten(es werden in der Regel mehr als 500 Ge⸗ folgſchaftsmitglieder beſchäftigt), dann iſt der Vergleich zwiſchen der wirtſchaftlichen Lage unſeres heutigen Deutſchlands und der Preußens zur Zeit Friedrichs des Großen naheliegend. Aus der Not der Zeit und der Unvernunft der Umwelt, die ſich immer mehr ab⸗ ſchließt, wuchſen die gewaltigen Vorhaben des Füh⸗ rers, die in dem zweiten Vierjahres⸗Programm ihren Ausdruck fanden. Aehnlich Friedrich der Große. Auch die Zuckerrübe galt urſprünglich als Erſatzprodukt für Zuckerrohr! Wer denkt heute noch daran? Deutſchland iſt eines der wichtigſten Zucker⸗Produktionsländer ge⸗ worden. So haben wir in den Jahren 1930/31 umn rund 2,5 Millionen Tonnen die Erzeugung von 1913/14 überſchritten. Der heutige Ablauf der Zuckerfabrikation iſt das Ergebnis vieler Verſuche und Erfahrungen. Die genoſſenſchaftlichen Lagerrüume zur Einlagerung von Getreidevorräten. Im Rahmen der vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt im Jahre 1935 durchgeführten Erhe⸗ bung über die Lagerräume in Getreidelagerhäuſern wurden die Angaben über die genoſſenſchaftlichen Lager⸗ räume beſonders ausgewertet. Wie im neuen Heft von „Wirtſchaft und Statiſtik“ berichtet wird, waren von den 7702 insgeſamt ermittelten Lagerräumen mit einem Faſſungsvermögen von rund 4,9 Mill. Tonnen 2559 oder 33,2 Prozent der Geſamtzahl genoſſenſchaftliche Lagerräume. Ihr Faſſungsvermögen(rund 815 000 Tonnen) betrug 16,5 Prozent des geſamten Faſſungs⸗ vermögens. Die Zahl der genoſſenſchaftlichen Lager⸗ räume iſt ſeit der letzten gleichartigen Erhebung vom Jahre 1927 um 1155 oder 82 Prozent geſtiegen, das Faſſungsvermögen um 358 000 Tonnen oder 79 Pro⸗ zent. Vom Geſamtfaſſungsvermögen der genoſſenſchaft⸗ lichen Lagerräume entfallen 85 Prozent auf Lager⸗ räume bis zu 2000 Tonnen. Vom ſüddeutſchen Kohlenmarkt. Die Auftragsein⸗ gänge für alle Sorten Hausbrand ſind, obwohl dem kürzlichen Kälteeinbruch wärmeres Wetter gefolgt iſt, weiter ſtark. Die Lieferlage iſt laut DBz dementſpre⸗ chend auch dieſelbe geblieben, d. h. der Bergbau muß für eine Reihe von Sorten eine längere Lieferfriſt fordern. Das gilt unter anderem für Erdnußkohlen, Anthrazitnußlohlen, Anthrazit⸗Eiformbriketts, Gieße⸗ reikorks und Flammnußkohlen. Ebenſo iſt in einzelnen Marken Brechkols die Produktion ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen. Fettnußkohlen ſind flüſſiger Vor allem kann die Saar darin gut liefern. Hier fehlt es noch ſehr an Aufträgen, ein Umſtand, der es dringend notwendig erſcheinen läßt, daß an Stelle der Flammkohlen in größerem Umſang die heizkräftigere Fettkohle tritt. Er⸗ freulicherweiſe wird dieſer Notwendigteit bereits von induſtriellen Verbrauchern Rechnung getragen, währen“d im Hausbrand dieſe Kohle, die vor allem im Alles⸗ brenner und im Allesbrenner⸗Dauerbrandherd gut brennt, noch nicht genügend berückſichtigt wird. Aufgabe des Handels iſt es, dem Bergbau in der Sorten⸗ und Mengenfrage zu helfen, was allgemein, beſonders aber zur Zeit mit Beziehung auf die Verhältniſſe beim Saar⸗ bergbau, gilt. In Fettſtückkohlen und Fettnußkohlen 1 und U von der Saar iſt der Ruf nach Abſatz beſonders nachdrücklich. gücher für den Wirtschaftler „Der deutſche Handel— Aufgabe und Zukunft“. In dem Schrifttum, das der Verbreitung des Gedanken⸗ guts einer neuen Zeit dient, fehlte bisher ein Werk über den zukünftigen Weg des Handels., Ein Bauſtein zur gedanklichen Eingliederung des Han⸗ dels in die neue Volks⸗ und Wirtſchaftsordnung des Nationalſozialismus will das von Edgar Biſſinger— dem Hauptſchriftleiter des„Auſfbau“— herausgegebene Buch ſein:„Der deutſche Handel— Aufgabe und Zu⸗ kunft“. Das Wert iſt erſchienen im Verlag für Wirt⸗ ſchaft und Verkehr, Forkel u Co., Stuttgart⸗O, Pfizer⸗ ſtraße 20. Der 500 Seiten ſtarke Band(Preis M..50) will vorweg als Beitrag zur Zuſammenarbeit zwiſchen Partei, DAß, Wirtſchaftsminiſterien und gewerblicher Wirtſchaft gewertet ſein. Das Programmatiſche, Rich⸗ tungweiſende ſeines Aufbaues kommt beſonders da⸗ durch zum Ausdruck, daß alle Organiſationen, die ſich irgendwie mit dem Handel befaſſen, durch führende Männer darin zum Wort gekommen ſind. Einer kurz⸗ gefaßten Geſchichte des deutſchen Handels und einem Ueberblick über ſeine Entwicklung und ſeine Bedeutung folgt eine ſehr gründliche Betrachtung der Grundlagen und Möglichkeiten unſerer Außenhandelspolitik. Weiter wird das Syſtem der deutſchen Handels⸗ und Clearing⸗ verträge beſprochen, dann die Funktionen und Bedeu⸗ tung des Großhandels und ebenſo die des Einzelhan⸗ dels unterſucht. Ein organiſatoriſcher Teil beſchäſtigt ſich mit der Wirtſchaftslenkung und Organiſation des deutſchen Handels, wozu eine ausführliche Darſtellung des Aufgabenkreiſes der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel tritt. ſthein-Mainische Abendbörse Abbröckelnd Bei nahezu völliger Geſchäftsſtille bröckelten die Aktienkurſe an der Abendbörſe weiter etwas ab. Die Kundſchaft trat in kleinem Umfange als Verkäufer auf, während die Börſe ſelbſt weiteſigehende Zurück⸗ haltung zeigte. Gegen den Berliner Schluß nannte man etwa—¼/ Prozent darunterliegende Kurſe, beſon⸗ ders für Montanwerte. Auch der Rentenmarkt war ſehr ruhig, aber weiterhin gut behauptet. Auslandsrenten waren vor⸗ erſt geſchäftslos. Im Verlaufe blieb das Geſchäft außerordent⸗ lich eng begrenzt. Die Haltung war überwiegend ſchwä⸗ cher, und zwar ergaben ſich gegen den Berliner Schluß Der Naman der deutaclen Facbenindustris: Min Das ist der Werk-Roman, wie er zein z0l1 Er umspannt in seinen Schilderungen ein- Johrhundert lebendiger Kulturgeschichte Turnvater Jahn im Gefänsnis Adalbert chamit:o im Freundekrei: leibniz in selnem laboratorium Stadtratsitzuns in Ludwisshafen vom 28. Mai 1865 Die Grunduns der Leunawerke im leriese ber klnstliche Kautschułk von 1936 preis .80 Völkische Buchhandlung p 4, 12 Mannhelm 5 4, 12 Slè greiten in der Wahl die- zeß Buche zu einem Kultur- geſchene ohnegleichen! Rückgänge von—1 Prozent. Rheinſtahl verloren 1½ Prozent auf 154½, Daimler 1 Prozent auf 123, Ver. Stahl/ Prozent auf 122½, Aku 8256—82½ (8276) Am Kaſſamarkt ließen DD⸗Vank je ½ Prozent, Commerzbank 1/ Prozent nach. Deutſche Renten lagen ſehr ſtill, aber behauptet. Von Auslandswerten gingen Ungarn⸗Gold auf 11.60 zurück, 4prozentige Schweiz. Bundesbahn 170(172), IG Chemie Baſel volle 195¼(199½). Nachbörſe: Aku 81½—82, Ungarn⸗Gold 11.50. Getrelde Rotterdam, 4 Nov. Schluß. Weizen(in Hſi. p. 100 Kilo): November.27½; Januar 37:.27½; März 37:.22.½; Mai 37:.22½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November 86½¼; Januar 37: 88/; März 37: 91; Mai 37: 90¼ Nervenleiden u. Aderverkalkung nervooltst, nery, Herz-, Magen⸗, Darm-Krankheiten, Sohloflosigkelt, erhöhter Blutdruck erfolgreich bekõᷣmpit durch Weurosecretin H Beten ZT en alle. Lellzhlg. Katal. frei. Eisenmòbelfobrik Suhlſrh. in Minuten 4 paßbilder (kein Fotomat) 50 pih damen⸗ ſchnelderin empfiehlt ſich zur Anfertigung von Nach ernster Arbeit ein fröhliches Glas Oein 90½¹ O. 7 9 Ladenpreis: 1/1 Fl. Deinhard Kabineft RM4.50 Enthült lebens ichlige Hormone des ganzen Kkörpefs. Mafkleidung. Verzichtet auf schõdliche Relzsiofſe. Bingtdas Drdsen- 2sſem in Ordnung und macht die erkrankten Neven Foto 1 Felee M. 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Was von vielen Seiten erwartet wurde, iſt zur Tatſache ge⸗ worden: gegen Italien kämpft die gleiche Elf wie kürzlich in Glasgow gegen Schottland und der deutſche Mittelſtürmer iſt Siffling. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieſe deutſche Elf im Berliner Olympia⸗Stadion gegen den Welt⸗ meiſter keine ſchlechte Rolle ſpielen wird. Wenn der deutſche Sturm in Glasgow auch keine Tore erzielen konnte, ſo iſt damit noch lange nicht geſagt, daß er das auch in Berlin nicht kann. Gewiß, Siffling verfügt nicht über die enorme Durchſchlags⸗ und Schußkraft wie ſie Conen hatte, aber in Berlin wird ſich in die⸗ ſen Tagen gezeigt haben, daß der Mannheimer doch noch Gauchel oder Friedel vorzuziehen iſt. Dr. Nerz vermied es, ausgerechnet in dieſem Preſtigekampf gegen Italien Experimente zu machen. Er nahm einfach die elf Spieler, die in Glasgow eine Stunde lang hervorragend ſpielten und erſt dann dem Gegner mit der beſſeren Kondition den Sieg überließen. Wenn unſere Elf bis zum 15. November„topfit“, alſo in beſter körperlicher Verfaſſung, an den Start gebracht werden kann und ihr damit die Möglichkeit verſchafft iſt, nicht nur 60, ſondern Olymplasiegerin Genenger hat geheiratet Die deutsche Meisterschwimmerin Martha Genenger, Gewinnerin einer silbernen Olympiamedaille, hat sich mit dem Vollziehungsbeamten Willi Engfeld in Neukirch bei Moers(Niederrhein) vermählt“ Im Hintergrund der Vater der Braut, links der Bruder des Bräutigams 90 Minuten mit höchſter Präziſion zu arbeiten, dann brauchen wir um einen Erfolg nicht zu bangen. Nachſtehend bringen wir die deutſche Mannſchaft, wie ſie zuletzt in Glasgow ſpielte und wie ſie auch am 15. November im Ber⸗ liner Olympia⸗Stadion ſich den 102 000 Zu⸗ ſchauern vorſtellen wird: Jakob (Jahn Regensburg) Münzenberg Munkert (Aleman. Aachen)(1. FC Nürnberg) Janes Goldbrunner Kitzinger (Fort. Düſſeldorf)(Bayern München)(05 Schweinfurt) Elbern Gelleſch Siffling Szepan Urban (SVBeuel)(Schalke 04)(Waldhof)(beide Schalke 04) Die Nationaleli für Kbin Gegen den Gau Mittelrhein zugunſten des WHW Drei Tage nach dem Berliner Ländertreffen trifft die deutſche Fußballelf am 18. November (Buß⸗ und Bettag) im Kölner Stadion faſt in der gleichen Beſetzung wie gegen Italien auf die Auswahlmannſchaft des Gaues Mittelrhein. Münzenberg und Elbern werden dabei nicht in der Nationalmannſchaft, ſondern in ihrer Gau⸗ elf ſtehen. Lehner und der Chemnitzer Helmchen „vertreten“ ſie im Länderdreß. Die Aufſtellung des Chemnitzer Mittelſtürmers iſt dabei beſon⸗ ders bemerkenswert. Man will dem Poliziſten wohl Gelegenheit geben, ſich doch noch einen Platz in der Nationalelf zu erſpielen.— In Köln wird alſo folgende Elf gegen Mittelrhein antreten: f (Jahn Regensburg) Dr. Klaas Munkert (Tennis⸗Bor. Berlin)(1. FC Nürnberg) Janes Sold Kitzinger (Fort. Düſſeldorf)(FV Saarbrücken)(Schweinfurt 05) Lehner Siffling Helmchen Szepan Urban (Augsb.)(Waldhof)(Pol. Chemnitz)(beide Schalke 04) Kickers ötuttgart- GB Valdhoß WoHW⸗Spiele der württembergiſchen Fußballer Am 18. November(Buß⸗ und Bettag) kämp⸗ fen auch Württembergs Fußballer für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Ein umfangreiches Spielprogramm wurde jetzt zu⸗ ſammengeſtellt. Eins der wichtigſten Spiele iſt dabei die Stuttgarter Begegnung zwiſchen den Kickers und dem badiſchen Fußballmeiſter Sꝰ Waldhof Mannheim. Stuttgarts Stadt⸗ an dieſem Tage übrigens in Karls⸗ ruhe. Abichlup der Vorrunde in der Xingergauliga VfK 86 Mannheim oder Eiche Sandhofen iſt die große Frage Die Vorrunde der ſeit Wochen mit größier Pünktlichteit zur Durchführung kommenden Verbandstämpfe der badiſchen Ringer⸗Gauliga⸗ klaſſe wird am kommenden Wochenende zum Abſchluß gebracht. Während in den letzten Jah⸗ ren am Ende der Vorrunde in allen vier Krei⸗ ſen mit ziemlicher Sicherheit der Meiſter vor⸗ ausgeſagt werden konnte, iſt dies bei der Gleich⸗ wertigkeit der Mannſchaften in dieſem Jahre nicht möglich. In Mittelbaden und Oberbaden haben die vorjährigen Meiſter ſchon Nieder⸗ lagen einſtecken müſſen und auch in Unterbaden dominiert der mehrmalige Meiſter, Eiche Sand⸗ hofen, nicht in dem Maße, wie das noch in der letzten Saiſon der Fall war. Von den beiden geſchlagenen Titelverteidigern iſt. Germania Bruchſal bereits ſo weit zurückgefallen, daß ſie für die Spitze nicht mehr in Frage kommen. Beim SpV Freiburg⸗Haslach liegt es anders, da er nur um einen Punkt hinter den beiden führenden Vereinen Kuhbach und Kollnau ran⸗ giert. Im Freiburger Kreis iſt kein Verein mehr ohne Punkteinbuße, jedoch ſind Kuhbach und Kollnau noch ungeſchlagen. In Mittel⸗ baden iſt der Altmeiſter Weingarten noch der allein Ungeſchlagene, hat aber faſt alle ſeine Kämpfe ſehr knapp gewinnen können, ſo daß man dort mit einem Führungswechſel rechnen kann. Der überlegenſte Spitzenreiter iſt der viel⸗ fache Meiſter Germania Hornberg im Konſtan⸗ zer Kreis. Der Kreis Mannheim iſt noch der einzige, der zwei ungeſchlagene Mannſchaften auſweiſt. Eiche Sandhofen und Vfa 86 Mannheim konnten ihre Treffen alle ſiegreich beenden. Schon im vorigen Jahre vertraten dieſe Ver⸗ eine den Kreis bei den Endkämpfen um die Gaumeiſterſchaft. Wenn keine beſonderen Ueber⸗ raſchungen eintreten, werden ſie wieder die bei⸗ den erſten Plätze belegen. Von den 23 der erſten Ringerklaſſe angehörenden Mannſchaften ſind nur noch zwei ohne Sieg und Puntte. Es ſind dies der älteſte ſüddeutſche Kraftſportverein, die SpVg. 1884 Mannheim und im Freiburger Bezirk der AsV Waldkirch. Sonderbarerweiſe ſtehen beide Vereine ihren Gegnern an Kampf⸗ ſtärke kaum nach, was die durchweg knappen Reſultate beweiſen. Von den letzten Kämpfen der Vorrunde wird dem Treffen der unterbadiſchen Spitzenmann⸗ ſchaften Vf K 86 Mannheim und Eiche Sandhofen, das mit Rückſicht auf das am Samstag ſtattfindende 50jährige Inbiläum von Vf 86 ſchon am Donnerstaa zum Aus⸗ trag gelangt, das größte Intereſſe entgegenge⸗ bracht. Man erinnert ſich, daß ſchon im vorigen Jahre Sandhofen nur ganz knapp gewinnen konnte. Nach den bisherigen Kämpfen zu ur⸗ teilen, ſtehen ſich die Mannſchaften nichts nach. Die Mannheimer konnten Feudenheim hoch be⸗ ſiegen, während Sandhofen mit einem 98 ge⸗ rade noch zu den Punkten kam. Andererſeits war der Sieg der Mannheimer in Ladenburg ebenſo knapp, nachdem die Vorſtädter in La⸗ denburg hoch gewonnen hatten. Wie man hört, ſoll der zur Artillerie eingerückte Badiſche Mei⸗ ſter Hermann Rupp für dieſen Kampf zum erſtenmal beurlaubt werden. Mit Rupp würden die Chancen der Sandhöfer gewaltig ſteigen, da er nicht nur drei ſichere Punkte bringen würde, ſondern auch eine Mannſchaftsaufſtellung ermöglichte, die weit ſtärker iſt wie ohne ihn. Die Mannheimer werden ſich aber mächtig ins Zeug legen und verſuchen, die Vormachtſtellung der Sandhöfer zu brechen. Der SpVg. 84 Mannheim bietet ſich bei der Begegnung mit AsSV Ladenburg eine Chance, zum erſten Sieg zu kommen. Sie müſſen aber in guter Verfaſſung ſein, da die Römerſtädter bekanntlich auf eigenem Platze wie die Löwen kämpfen. Der KS Ketſch hat den Vf TuR Feudenheim zu Gaſt. Der Papierform nach müßte Feudenheim zu einem Sieg kommen, doch haben ſchon die 8aer erfahren müſſen, daß die Ketſcher auf eigenem Platz ſchwer zu ſchlagen ſind. In Mittelbaden wird es an der Spitze keine Aenderung geben, da mit einem ſicheren Sieg der Weingartener über Oeſtringen zu rechnen iſt. Dagegen kann das Treffen Kuhbach—Has⸗ lach im dritten Kreis eine einſchneidende Ver⸗ ſchiebung in der Spitzengruppe bringen. Siegt Kuhbach, ſo bleibt dieſer Verein mit Kollnau, der allerdings Emmendingen beſiegen muß, in Führung. Gelingt es aber dem Titelverteidiger Haslach, den Kuhbachern die Punkte zu entrei⸗ ßen, dann iſt Kollnau der lachende Dritte und führt allein die Tabelle an und Kuhbach würde Bber Fechlmelſterſchaften Die badiſchen Gau⸗Mannſchaftsmeiſterſchaften im Frauen⸗Florett und Säbelfechten der Män⸗ ner werden am 22. November in Pforzheim entſchieden. Nach den Ausſcheidungskämpfen ſtarten bei den Frauen der Mannheimer Fecht⸗ klub 1884, Karlsruher TV 1846 und TV 1846 Lahr. Bei den Männern nehmen noch Tgde. Heidelberg, TV 1834 Pforzheim, TV 1846 Vil⸗ lingen, Freiburger Turnerſchaft oder TV Lör⸗ rach an den Schlußkämpfen teil. Ausrichter der Meiſterſchaftskämpfe iſt die Fechtabteilung des TV 1834 Pforzheim. auf den 3. Platz zurückfallen. Auch bei einem Unentſchieden bleibt Kollnau an der Spitze vor Kuhbach und Haslach. Im Schwarzwald ſteht nur noch ein Kampf der Vorrunde aus. Die Meiſterſtaffel von Hornberg iſt Gaſt des ASV Villingen und wird ſich dort zwei weitere Punkte holen. 45 Pfalzkreis Siegfried hienn 39 Schifferſtadt nrnnnn 63 St. u. R. Kl. nn Pirmaſens e Frieſenheim Kreis I Unterbaden Sandhofen ozns8 86 Mannheim n eudenheim nn Ketſch Ladenbur 84 Mannheim 4. 0. 0& 34308 Kreis II Mittelbaden Weingarten 4(„˖49 1 820 Wieſental g13 6 Karlsruhe ii en Bruchſal n Daxlanden Oeſtringen Kreis III Oberbaden Kuhbach„gh Kollnau Haslach in6 Freiburg nn 026 Emmendingen nnn Waldkirch 4 0„938 Kreis IV Schwarzwald Hornberg S% ens 65 Konſtanz 4 3 0% 1 4634 62 Villingen 10n 24 Gottmadingen nnn Schiltach h 2* Grobe Unporinchteit- Harte 6trafe! Heißler(BfK Schifferſtadt) disqualifiziert Der Mannſchaftsführer der ausgezeichneten Ringerſtaffel von VfK Schifferſtadt, Heipler, ließ ſich am vergangenen Samstag im Kampf gegen Siegfried Ludwigshafen eine grobe Un⸗ ſportlichkeit zuſchulden kommen. Als Proteſt gegen eine Entſcheidung des Kampfleiters in einem vorausgegangenen Kampf legte ſich Heiß⸗ ler zu Beginn ſeines Treffens mit dem Lud⸗ wigshafener Ehret ſelbſt auf die Schultern und ſpäter forderte er ſeine Kameraden auf, dem Kampfleiter den ſportlichen Gruß zu verſagen. Heißler ſelbſt trat zum Gruß überhaupt nicht an. Die Behörde hat raſch zugegriffen und Heißler zunächſt für alle Kämpfe bis zum Ab⸗ ſchluß der Deutſchen Meiſterſchaft und darüber hinaus noch ſechs weitere Monate geſperrt, während der Verein in eine Geldſtrafe genom⸗ men wurde. eeee eereedeeia: menrkaenenunhenmorenlgnn burrvrmr) en wrab AerEe vzeEufrKtGch UrAterre Wi Im Wettſtreit mit Fünf deutſchitalieniſche Fußball x Als nach dem Kriege die internationalen Be⸗ 3 zwiſchen den einzelnen Ländern wie⸗ er aufgenommen wurden, da konnte Deutſch⸗ land gewiß nicht behaupten, daß es etwa beſon⸗ ders umworben geweſen wäre. Im Gegenteil: drei Jahre lang beſchränkte ſich der Spielver⸗ kehr des damaligen Deutſchen Fußball⸗Bundes ausſchließlich auf Länderwettkämpfe gegen die Schweizer, die ſich um die Wiederaufnahme der ſportlichen Beziehungen zwiſchen den ehedem 0 Staaten bekanntermaßen beſondere Verdienſte erworben haben, ſowie weiterhin auf Länderwettkämpfe gegen unſere alten Ver⸗ bündeten Oeſterreich und Ungarn. Von allen anderen Staaten hatte lediglich Finnland die deutſchen Nationalen zu Gaſte geladen. Im übrigen ruhte ſogar noch der Spielbetrieb mit den Neutralen. uUm ſo mehr überraſchte die italieniſche Ein⸗ ladung an Deutſchland! — 1* Erſt im Endſpurt unterlegen. Je fünf von den alten Kanonen des 1. F Nürnberg und der Spielvereinigung Fürth wa⸗ ren es, die gemeinſam mit dem Stuttgarter Wunderlich die deutſchen Farben am 1. Januar 1923 in Mailand vertraten. Die deutſche Mann⸗ 4 hielt ſich beſſer, als man gedacht hatte, ſo aß der Kampf weit über eine Stunde torlos blieb. Auch dann gelang es den Italienern nicht, den erſten Treffer des Tages zu erzielen, ſondern Seiderer ſchoß auf Vorlage von Träg das Führungstor! Länger als eine Viertelſtunde konnte di⸗ deutſche Elf dieſen knappen Vorſprung erfolg⸗ reich verteidigen; dann verſagten die Nerven gegen die Zuſchauer, die ihre Leute zur Her⸗ dem Weltmeiſter änderwettkämpfe in zehn Jahren gabe des Letzten anfeuerten. In den letzten zehn Minuten kamen die Italiener zu drei To⸗ ren, ſo daß unſere Mannſchaft mit 311 geſchla⸗ gen vom Felde gegangen iſt. Trotz der zahlen⸗ mäßig entſchieden zu hohen Niederlage haben unſere Spieler bei den 20 000 Zuſchauern, die ebenſo einen Rekord bedeuteten, wie die Ein⸗ nahme von 260 000 Lire, einen recht guten Ein⸗ druck hinterlaſſen. Unglückliche Niederlage in Duisburg. Am 23. November 1924 fand in Duisburg das Rückſpiel ſtatt, das uns eine weitere Nie⸗ derlage brachte. Bis zu einem gewiſſen Grad findet die deutſche Niederlage allerdings darin . Erklärung, daß der durch den Leipziger Paulſen vervollſtändigte Angriff des VfR Mannheim auch nicht annähernd die großen erfüllte, die man auf ihn geſetzt hatte. In der 60. Minute fiel das einzige Tor des Tages für— Italien. * Der große Erfolg von Turin. Länger als vier Jahre dauerte es, ehe die deutſch⸗italieniſchen Begegnungen ihre Fortſet⸗ zung erfuhren: erſt am 23. April 1929 fand das dritte Länderſpiel ſtatt, das uns wieder auf italieniſchem Boden ſah. In Turin iſt es ge⸗ weſen, wo unſere Nationalen den einzigen Sieg zu erringen vermochten, den wir im Kampf mit Italien bisher aufzuweiſen haben. Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß unſer Sieg ziemlich glück— lich geweſen iſt, aber er war auf keinen Fall unverdient. Die deutſche Elf lieferte entſchieden das ſyſtemvollere Spiel und dieſer Tatſache hat ſie letzten Endes den Erfolg zu verdanken. Daß der Auftakt etwa beſonders verheißungsvoll ge⸗ 32 wäre, läßt ſich gewiß nicht behaupten, enn Italien riß in der fünften Minute die Führung an ſich. Aber ſchon vier Minuten ſpäter fiel der Aus⸗ gleich. Hofmann war durchgebrochen und gab den Ball an Frank weiter. Dieſer ſah Hor⸗ nauer in noch günſtigerer Schußpoſition, ſo daß er ohne Zaudern den Ball zu dieſem leitete. Obwohl die Italiener mehrere Spieler erſetzten, gelang es ihnen nicht, weitere Erfolge heraus⸗ zuholen. Mit:1 wurden die Seiten gewech⸗ ſelt. Nach Halbzeit gab Italien zeitweiſe den Ton an, aber Stuhlfauth war einfach unüber⸗ windlich. Elf Minuten vor Schluß brachte dann ein feiner Durchbruch der deutſchen Angriffs⸗ linie durch Frank den zweiten und zugleich ſiegbringenden Treffer. * Auch in Frankfurt langt's nicht zu einem deutſchen Siege. Wie im Herbſt 1924 in Duisburg, ſo verlo⸗ ren wir auch am 2. März 1930 in Frankfurt, ſo daß wir bisher gegen Italien auf deutſchem Boden noch keinen Sieg zu verzeichnen haben. Wenn die Italiener abermals das beſſere Ende für ſich hatten, ſo haben ſie das weniger ihrem Angriff zu danken, als vielmehr ihrem Schluß⸗ trio, in dem Combi und Caligaris ſich ſelbſt übertrafen. Wohl hatte auch der deutſche An⸗ griff wiederholt gute Torgelegenheiten, aber er war insgeſamt doch zu ſchwach, um zu Erfolgen zu kommen. Sehr vermißt wurde Richard Hof⸗ mann, der kurz zuvor jenen ſchweren Autoun⸗ fall erlitten hatte. Den Italienern winkt bereits 33 einer Viertelſtunde der Führungstreffer, 50 0 Orſi jagt den von Hagen verwirkten Handelfmeter an die Latte! Noch vor der Pauſe muß der verletzte Knöpfle urch Mantel erſetzt werden, dennoch werden die Seiten torlos gewechſelt. Zehn Minuten iach Wiederbeginn haben die Italiener einen Strafſtoß erhalten, den Ferraris ſo famos vors Tor gibt, daß Magnozzi mühelos einköpft. Die Italiener haben weiterhin leicht die Oberhand und kommen eine Viertelſtunde vor Schluß durch Meazza zum zweiten Tore, während wir leer ausgehen. * In Bologna wieder mit 31 geſchlagen. Wie 1923, ſo trafen ſich auch 1933 beide Mannſchaften am Neujahrstage. Wie damals, ſo hatten wir auch diesmal mit:3 das Nach⸗ ſehen; wie damals, ſo war Deutſchland auch diesmal in Führung gegangen. Bereits in der zweiten Minute konnte Rohr auf eine Vorlage von Kobierſki einlenken. Obwohl die hend Elf zunächſt noch etwas mehr vom Spiele hatte, kamen die Italiener allmählich mehr und mehr auf. Raſch konnten ſie in der Mitte der albzeit durch Meazza und Conſtantino Aus⸗ aleich und Führung erzwingen. Nach der Pauſe beherrſchten die Italiener ziemlich ſtark das Feld und kommen in der 58. Minute durch Schiavio zu einem dritten Tor. Zwei weiteren Treffern der Einheimiſchen verſagt der rechr gute belgiſche Schiedsrichter Baert die Aner⸗ kennung, ſo daß es bei 31 für Italien bleibt. dkald Eagert 7 Der verdienſtvolle Förderer des deutſchen Radſports, Franz Eggert, der ſein ganzes Leben in den Dienſt des geliebten Radſports geſtellt hatte, iſt in der vergangenen Nacht in den Beelitzer Heilſtätten nach längerem Lungen⸗ leiden verſchieden. Franz Eggert wurde am 27. Mai 1875 ge⸗ boren. Im Radfahrerverein Krampe 1900 Ber⸗ lin arbeitete er ſich über den Poſten eines Ver⸗ einsführers zum Straßenfahrwart im Gau 22 des ehemaligen Bundes Deutſcher Radfahrer empor und kam ſpäter in den Bundesvorſtand, zunächſt als Sportwart, dann als Vizepräſident und ſchließlich als Bundespräſident. Nach der Machtübernahme wurde er beim Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Verband Sportleiter und nach dem Aus⸗ heiden von Direktor Orthmann übernahm Eggert den Poſten des Verbandsführers. Aeue: Erbse Weit. liases Anorr nagg 3200 1 5 weiz Weize peis ſier Deuts Deuts Ausfulrl Saubere, fl Baſch⸗ pußft ihfort Angb u. 30( Veas Erfahr., gebi Fräulein Had für eine geſ 4⸗Zimmerwh 1. Dez. gef Nähtenntn. ſt ford., ebenſo Selbſtändigke Off. mit Zeu Bild eyb. u. 59 145 VS a Verlag ds. 2 Suche ſofor Kneh der in.Lant chaft bew. u ferden umg Peter Mu Ladenbi Nagelſchmied (5873 V Für Groß u. günſt. B. Hichenmäd u nd belxoch geſucht. ſtellung 14— Kreispfle anſtalt Wein uber 1936 len ſterſchaften der Män⸗ Pforzheim igskämpfen mer Fecht⸗ TV 1846 noch Tgde. 1846 Vil⸗ TV Lör⸗ zrichter der eilung des bei einem Spitze vor zwald ſteht aus. Die des ASV ei weitere 323:0 725 6522 86 25 959 238 :18:0 .22•9 25 :49:6 5143 088 :21:0 3234 622 7237 424 .38 216 :46:6 952. 28 :36 622 :40:6 49•6 88 :5 63 :34 68 580 24 555 276 2326 3 1 61Tafe! lifiziert zeichneten Heipler, m Kampf jrobe Un⸗ Proteſt leiters in ſich Heiß⸗ dem Lud⸗ ltern und auf, dem verſagen. upt nicht ffen und zum Ab⸗ darüber geſperrt, e genom⸗ Oberhand Schluß rend wir gen. 33 beide damals, as Nach⸗ rung Minute Kobierſki zunächſt amen die uf. Raſch ſitte der no Aus⸗ er Pauſe tark das te durch weiteren der rechr ie Aner⸗ n bleibt. deutſchen ganzes adſports Nacht in Lungen⸗ 1875 ge⸗ 00 Ber⸗ ies Ver⸗ Gau 22 adfahrer orſtand, ſräſident tach der ſen Rad⸗ m Aus⸗ ———+— 3 Mannheim⸗ „Hakenkreuzbanner“ 5. November 1936 Für den intopf. Sonntag empfehle: F⸗Jimmer⸗ zum 1. Jan. Zu vermieten ſehr geräumig, in lage, mit am55 mieten. Vuzeddie unter 55 144 VS an den Verlag dieſes Blatt. erbet. Dohunng Gadn. Wohn⸗ ad u. 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Jugencliche ab 14 Jahren zuge assen! an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ Bär, Gerichtsvollzieher. ant.: 4. 00,.20,.50,.50, 8. 20 zahlungen im Oktober 1936 einbehaltene Bürgerſteuer; 55 Kos⸗ werver a im 10. 11. 36; das 4. Viertel der mit be⸗ſhieſigen Pfandlokal, In 6, 2, gegen Hilde von ftolz aroses vorprogramm 5. 11. 36: die 5 den Arbeitgebern Linder- gkeibllcleidung Sweater- Hosen krafi. Strapazierqualitäten.. f. 4 Jahte.10 Pullover-Anzũge besond. starke, erprobte Qualit.. f. 4 Jahre.40 Wolle, in prakt. Melierungen. f. 6 Jahre.5S0 Knaben-Pullover m. Kragen u. 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Zah⸗ 4 verſenkbare Nähmaſchinen, eine kung gewählt wird; Bade,Einrichfung, 2 Blmmerbufetts Gpatzen in Goltes Halld 7 4,12- Am strohmarkt 10. 11. 36: die auf Grund von Stun⸗] 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch mit—— Luſtſpiel in drei Akte von Stuhl, 2 Spitzendrehbänke, einen Edgar Kahn und Ludwig Bender dungen und Forderungszet⸗ Schweißapparat, 1 Klavier(Joſt), teln bis dahin fällig wer⸗ Texthücher Zzu jeder Vorstellung des National · Theaters erhalten Sie in der Völkischen Buchhandlung denden⸗Steuerzahlungen.] und ſonſtiges. Anfang 20 Uhr. Ende 22 Uhr TANZ-BAE Säumniszuſchläge. Stephan, Gerichtsvollzieher. An dieſe Zahlungen wird erinnert, Wird eime Zablung nicht rechtzeitig JIwangsverſleigerung entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriſten. Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ des, Steüerſaummsgeſetes mit demſtarfat am Dienstag, den 1. Dezember Awlauf des Fälligreitstages ein ein⸗ſ1936, vorm, 9 Uhr— in ſeinen Wen ſwalger Doß 2 5 räumen— in Mannheim, N6, Nr. 5/ in Hoe von 2 w. H. des fückftändi⸗Zimmer 3, das Erbbaureht des Bern⸗ „Siechen“ M7.7 Grohber und fronken⸗ 33 für Versammlungen usw. Schöne Kegelbehn- Ferntuf 27271 gen Raemetroges verwirkt. hard Kolben iſchlag, Vertreter inMann⸗ Der Schuldner hat außerdem dieſheim, auf Gemarkung Mannheim. mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗] Die Verſteigerungsanordnung wurde 66 2 e. ermerkt. echte, die zur ſelben Zeit änanigen erfolgt nicht. noch nicht im Grundbuch eingetragen 6 824880 Stadtkaſſe.**.— der Ver⸗ 4 — 4 teigerung vor der Aufforderung zum iv ieien anzumelden und bei Wibder⸗ ls Weine · x· Getroͤnke Leffentl zahlungserinnerung. ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu pfisterer Speꝛzial- Bier machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ Monat November 1936. ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗.—In. Nov. 36: hexteilung erſt nach dem Anſpruch des 8 Gläubigexs und nach den ührigen .: Lohnſtenex einbehalten im Ok⸗Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht tober 1936. 4 Peba die Verſteigerung hat, muß das Obenwaldntul .: Verſicherungsſteuer. Abſchla⸗ erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ .—5 ehebnler heben oder einſtweilen—* laſ⸗ Sonntag, 8. Nov. für S ſen; ſonſt tritt für das Recht der 19365 95 0 Verſteigerungsertös an die Stelle des Wanderung: 10.: a) ee für Oktober 1936. Wiestoch Muhlhau⸗ verſteigerten Gegenſtandes. 33 b) Rinhr 385 3. für Auß⸗ Die Nachweiſe über das Erbbaurecht— wig 2 Rate mit Halbjah⸗(Jamt Schätzung kann jedermann ein⸗ alſch—Mingols. —.— 3 ſeben. Erbb chtsbeſchri Fantptbaond 73 rbbaure eſchrie ptbah 16.: a) Börſenumſatzſteuer für. Ab⸗] Erbbaurecht bis Ende des Jahres luhr,— Rückfahrt: e A r⸗ ma Ar 5 ndreas⸗Hofer⸗ b) Zufgez wen für Eheſtands⸗Straße 3, hierauf ſteht ein unter⸗ maee an: 18. Sonder⸗ darlehen lellertes zweiſtöckiges unonß) 00 mit lich me arten zu erhält⸗ 20.: Lohnſteuer ennbenguie in derTerraſfenvorbau. Schätzung 1 A. lich am Freitagabend im Zeit vom 1. bis 45. Nov. 1936, Mannheim, den 28. 547 4930 Hoſpiz“, ferner bei Rehſus, 5 1. 5; ſoweit der beamibetra 200.—] Notariat Mannheim 6 als Voll⸗ Iriſeurgeſchäft Griesheimer, am Tat⸗ RM. überſtei ſtreckungsgericht. terſall: Treſch, 8 2, 20; Reichratb, gt. am Meßplatz. Schlüß des Fahrkar⸗ 30.: Verſicherungsſteuer der Monats⸗ Samstag, 7. November, 18 Uhr. Am Wandertag 30 9. Auffchl. zabler für Srtober 1936. zwangsverſteigerung Ferner im November 1936 fällig Zii ZttangswögBefſtelgert Las Rö⸗ ver Friſtfeſtſetzungen. 1937, vorm. 9 Uh , hr— in ſeinen Dienſt⸗ Nicht rechtzeinge Zahlung bat Auf⸗ räumen— in Mannheim, N6, Nr. 5/, Katzenfelle Liſte der ſüumigen Steuerzahler, ſo⸗ſdes Schloffermeiſters' Titus Bleſch in 505 Zahlung einer Säumnisgebühr Mannheim, auf Gemarkung Mann⸗] Gicht und Hexenſchuß beſtens be⸗ Ste etrages zur Folge. Außerdem währt. Stück von 60 Pfg. an.— wird der Betrag' durch Poſtnachnahme ben Zeit 2 Pflichtigen eingezogen.(30007 VB) Rechte, die zur ſel Markt⸗ t im Grundbuch eingetragen— Mannheim, den 5. November 1936.]waren, find ſpäteſtens in der Verſtei⸗ Aorchen Reagerle n H1. 10 o onto Karlsruhe Nr. 1460. ieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des glanbhaft zu Phhmmnh un ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ inanzamt Schwetzingen verteilung erſt nach dem Anfbruch des Gläubigers und nach den übrigen nzamt Weinhei Rechten berückſichtigt. Wer ein Rechi erfahren vor dem Zuſchlag aufhebenſsenwer versilbert oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſtſ36 teilige Gar- 0 im tritt für der Verſieige⸗nitur. Langjänrige schriftliene Garantie. Lg. Urtskrankenkasse alll Eln kungserlös an die Stelle des verſtei⸗Batenzanlung Katalog kostenlos Die Nachweiſe über das GrundſtückE. Schmidthals, Solingen 4 ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ postfach 33 Die Beiträge zur 5 ranken⸗ und Arbeinſloſenverſichonungf Grundbuch Mannheim, Band 216. ür Arbeitgeber, welche die Beiträge elhſt errechnen, zur Zahlung fähig. reite mit behtigem Wohnhaus und werdende Zahlungen infolge beſonde⸗ariat am Diensta g, den 5. Januar nahme in die öffentlich aufzulegende2. St mer 13, das Grundſtück 723 Ogioffernifeis Daas 512f(Winterpelze) bei Rheumatismus, in Höhe von 2 v. H. des fälligenſheim. Katzenfellſohlen gegen halte Füße. oder Beitreibung auf 350 5 inanzamt Mannheim⸗Stadt, Hiarent vor der Aufforderung zum Ananzamt Mannheim,Nraar 88.45 machen; ſie werden ſonſt im gering Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1433. Dofteont Karlsruhe Rr. 1331. Iaa die Verſteigerung hat, muß das NRM. 45.— das Recht gerten Gegenſtandes. Zahlungsaufforderung. 5 ehen. Grundſtücksbeſchrieb: ür den Monat Oktober 1936 ſind t Lab.⸗Nr. 4318— 1 Ar 33 qm Hof⸗ Die Herren Arbeitgeber werden Seltenda n, Qu 6, 10a. 1 42405 5 Verschiedenes hiermit aufgefordert, die Beitrags⸗ Schätzuig: 30000.— gen Urbengeber ſind die Beuräge ſtrecungsgericht. Wer übernimmt ilänzaben. Bei Zah⸗ Verſteigerung n Das Finanzamt Mannheim⸗Neckar⸗ erfolgt ohne weftere Mabnunz die Fin Fiiehn* Anordnung der Zwangsvollſtreckung. D3 15/16, am 7. November 1936, Imzug einer 3½⸗Zimmer⸗Wohnung mit Küche und Zubehör ron Mannheim, den 5. November 1936.0 5 ühr, einien größeren Poſten neuerf Der Vollſtregungsbeamte.—* Offenburg llch Mannheim er r und andere) und 3 Geſchäftsfahrrüder als— Zuſchriften unter Nr. V an den Ver⸗ Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt lag dieſes Blattes erbeten.— — 2. 5 4 5 7 2 9922. 44 22 3 + 13/ —.— 32 iK0 I—. 23 2— WV.„ X *—* J*, V. * f.— VA Der deutſche Arbeiter F. S. Gchmidt ſchildert ſeine Erlebniſſe Handede Mecken Der jübiſche Bolſchewismus in Sowjet⸗ rußland hat bis jetzt 60 Millionen Menſchen ermordet. Arbeitskameraden: Oamit Ihr erkennt, wer das ruſſiſche Volk planmäßig vernichtet, damit Ihr—— wer der Todfeind des national- ſozialiſtiſchen Deutſchlaud 1 üßt de Woche die aufklärenden ——————— im„Giiütvimer“ vom Anfang bis zum Ende genaueſtens leſen! Kämpft und helft mit an der Vernichitung des Weltverbrechers f350 8 9852030 Schlachthoffan uh Kun Vollſtreckungsſtelle, fe Anſ Ar. 4850 9..: gez.: P ro b ſt All-Zuda: Lbebkäder Lac ———— kirahmangen Große Auswahl in führor- Bildern SUNICERSUI GewaltigesHufsehen erregt in der genzen Stꝰdt der groſe Film der UFA! Sabine Peters .:„dile 15jöhrfige“ Geraicdine Katt „„„„„„die 16öhrige“ Lil Dagover Karl 5scehönbeck Schreib- maschinen kauft man bei Lampert L. 6. 12 —+ Knudsen 13. 7a Tel. 23 493 Tafelfertige Eintopf⸗- Gorichie mit Flelsch · Einlage in 24.verschied. Sorten -Kg Doze ausreichend für-3 kräflige Esser RNM.20 MuAuauaa UNVESSAUNA Samstag, abds. 11. 00 Uhr (Spätvorstellung) Sonntag, vorm. 11.30 Uhr (Frünvorstellung) Das Mädchen Tögiien nachmittags und abends .00 J.20 J.20 Jugendliche nicht zugelassan! Dieser neue gewaltige Kkriegsfiim zeigt unter Mitverwendung authentischer Auf⸗ nahmen das gewaltige Ringen, die Opferbereit- schaft und den Todesmut der deutschen, fran⸗ zösischen und englischen Kämpfer. Im leulen und Zersten der im Brüllen und Krachen des nervenzermürben⸗ den Trommelfeuers fühlen wir als atemberau- bendes Geschehen den fiebernden Pulsschlag der Front.— Wir erleben in diesem Filmwerk die Frontschicksale namenloser Streiter in ihrem Kampf gegen die Wucht der unerbitter- lichen Materialschlacht. Flammenwerfer Tanks, Maschinengewehre Geschütze aller Kaliber bringen Tod und Verderben, und im fahlen Licht des anbrechenden Tages entspinnen sich atemberaubende Luftkämpfe— brennende Flug- zeuge stürzen zu Boden. Fesselballons werden abgeschossen, Bombengeschwader und weit- tragende Geschütze legen Dörfer und Städte in Schutt und Asche. Sonntag nur 60, 70, 90, 100 Pfennig Jugend halbe preise!— Vorverkauf Ufakasse! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Walhelni Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Withelm Ratzel; fur Kommunales und Bewegung: Friedrich Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beiragen: i. V Dr. W.—— für Unpolitiſches: Fritz Haas; jür Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; ſämtlich in Mannheim. Herihger Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin W 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbh. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlag und Schriftleitung? Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling,—5¹ Auräge iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936.. 47 173 davon: Mannheimer Ausgabe,„„ 37632 Schwetzinger Ausgabe.„ 6181 Weinheimer e„ 3360 Oο mιοοφοh 405 0 zeim Gerbers Karl im Rheinĩschen Hof Lal 2 Z. Mr Lonzert llllnnu Eafenstraße 30 flillim 2883225, 322125 Lange Nacht Verlag Trägerl — Press Mit s setbz Ma dri miter Dorf gern stand Z2 wö1If das H. 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