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Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal.—56•8 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 63, ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 4 ügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A 6. Johrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Mannheim, g Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P 9 Schluß der Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. f. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß reislifte. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 519 Ein leues deutſches Etrafrecht Die amtliche fiommiſſion übergibt ihren Entwurf der Oeffentlichkeit Richt der faere Paraoravop, fondern das gejunde Rohtsempünden des Voikes enhceidet Der politijche Tag Der engliſche Außenminiſter Eden hat am geſtrigen erſten Großkampftag des Un⸗ terhauſes einen umfaſſenden Ueberblick über die derzeitige politiſche Lage in Europa gegeben, einen Ueberblick, der zeigt, daß er ſich ſeit der vergangenen Seſſion des engliſchen Parlaments in ſeinen Anſichten wenig geän⸗ dert hat. Er hat wieder einmal das von ihm ſo oft gehörte Loblied auf die Völkerbundsidee ge⸗ ſungen, die er als unverbrüchliches Heiligtum betrachtet, obwohl er andererſeits auch wieder zugeben muß, daß dieſes— wie er ſelbſt ſagte — verhöhnte Inſtitut einer Reform unterzogen werden müſſe. Seine Bemertung, daß England an dem Verſagen Genfs nicht ſchuld ſei, wol⸗ len wir nicht zum Gegenſtand einer Unter⸗ ſuchung machen. Daß ſeine perſönliche Haltung allerdings in Genf gerade zur Zeit des Abeſ⸗ ſinienkrieges das Anſehen des Völkerbundes weſentlich vermehrt hätte, kann andererſeits auch nicht geſagt werden. Doch das wollen wir erſt in zweiter Linie in Betracht ziehen. Uns dürften vor allem ſeine Worte intereſſieren, die er unſerem Bemühen um eine Freundſchaft mit England gewidmet hat. Eden fürchtet anſcheinend, daß ein gutes Verhältnis mit Deutſchland ein weiteres Lieb⸗ äugeln mit Moskau verbieten würde. Dazu möchten wir nur feſtſtellen, daß wir durchaus keinen Grund haben, England irgend⸗ wie Vorſchriften zu machen über eine Haltung die es irgendeinem anderen Staat gegenüber einnimmt. Es wird ja zwangsläufig ohnehin einmal zu der Einſicht kommen müſſen, daß die demokratiſche Duldſamteit gegenüber dem Bol⸗ ſchewismus nur zum eigenen Untergang des ſo wohlwollenden Betrachters gereichen kann. Das ſind aber Dinge, die eben Englaeud mit ſich allein auszumachen hat und die es zwangsläu⸗ fig auch noch durchtämpfen muß. Was ſeine zweite Bemerkung angeht, die auf deutſche Beſchuldigungen hinſichtlich der Kolo⸗ nialfrage England gegenüber hinzielt, ſo müſſen wir uns hier ſchon entſchiedener zur Wehr ſet⸗ zen. Man ſoll doch die Tatſachen, die ſich 1919 im Verſailler Frieden ergeben haben, nicht durch irgendwelche Ablenkungsmanöver zu ver⸗ tuſchen verſuchen. Man hat uns unſere Kolo⸗ nien weggenommen und England war eine der Mächte, die den Löwenanteil verſchluckt hat. Daran kann auch eine noch ſo ſchöne Lolze Rede Edens nichts mehr ändern. Daß die Ko⸗ lonialgreuel, die man uns andichtete, auch von engliſcher Seite nicht mehr geglaubt werden, beweiſt uns ja neuerdings der Aufſatz Daw⸗ ſons, der die deutſche Kolonialverwaltung o⸗ gar als vorbildlich ſchilderte. Die Gründe, die man in den damaligen Blaubüchern zuſammen⸗ ſuchte und die man mit Gewalt von wehrloſen Gefangenen erpreßte, um eine Schuld Deutſch⸗ lands abzuleiten, können heute mit dem beſten Willen nicht mehr aufrechterhalten werden. Wenn man uns aber unſere Kolonien genom⸗ men hat, dann ſoll man ſich auch nicht wundern, wenn wir uns heute die Rohſtoffe mindeſtens ebenſo billig zu beſchaffen verſuchen, wie ſie den anderen von Natur aus in den Schoß ge⸗ worfen werden. Die ganzen wirtſchaftlichen Zu⸗ geſtändniſſe, die uns von engliſcher Seite nach Edens Meinung ſeit dem Ende des Weltkrieges zuteil geworden ſind, ſcheinen bis zu dem Tage, da der Führer den Vierjahresplan verkündete, Berlin, 6. November. Die amtliche Strafrechtskommiſſion, die ſich mit der Neugeſtaltung des deutſchen Strafrechts zu beſchäftigen hatte, hat Ende vergangener Woche ihre Arbeit abgeſchloſſen und ſich damit des Auftrages entledigt, den ſie im Frühjahr 1933 vom Führer empfangen hat. Aus dieſem Grunde hatten Reichsminiſter der Juſtiz Dr. Gürtner und Staatsſekretär Dr. Freisler zu einem Empfang der Preſſe ein⸗ geladen, in dem ſie einen Ueberblick über das kommende deutſche Strafrecht gaben. An dieſer Veranſtaltung nahmen neben ſämtlichen Mit⸗ gliedern der amtlichen Strafrechtskommiſſion Vertreter ſämtlicher Miniſterien, der Behörden, der Wehrmacht und Parteiſtellen, der Juſtiz⸗ preſſeſtellen und die Hauptſchriftleiter der Ber⸗ liner Zeitungen ſowie die Vertreter der aus⸗ wärtigen Preſſe teil. Das neue deutſche Strafrecht iſt ein national⸗ ſozialiſtiſches Strafrecht. Von ſeiner Geſtaltung gaben eine Anzahl von Vorträgen Kenntnis, die die Sachbearbeiter auf dem Preſſeempfang im Reichsjuſtizminiſterium hielten. Die Ausführungen ließen erkennen, daß nicht der Schutz des einzelnen, ſondern das BVolk im Mittelpunkt der Betrach⸗ tungſteht, daß nicht der geſetzliche Wortlaut der Paragraphen, ſondern der Geiſt, der ihn ſchuf, zum Richterſpruch und daher zum Kern des Einzelfalles wird. Todesſtrafe für den Mörder Aus den Ausführungen von Miniſterialdirek⸗ tor Schäfer über das Kapitel, Mord und Totſchlag“ ging hervor, daß der Entwurf des neuen Strafrechts den Mörder als denjeni⸗ gen bezeichnet, der aus Mordluſt, zur Befriedi⸗ gung des Geſchlechtstriebes, aus Habgier oder ſonſt aus niedrigen Beweggründen heimtückiſch oder grauſam oder mit gemeingefährlichen Mit⸗ teln oder zu dem Zweck, eine andere Straftat zu ermöglichen, einen Menſchen tötet. Die Strafe für den Mörder iſt die Todes⸗ ſtrafe; in beſonderen Ausnahmefällen kann auf lebenslanges Zuchthaus erkannt werden. Alle übrigen Fälle der vorſätzlichen Tötung behandelt der Entwurf als Totſchlag und bedroht ihn mit lebenslänglichem Zuchthaus oder Zuchthaus nicht unter fünf Jahren. Die Tötung auf Verlangen iſt als beſonde⸗ res aus dem Totſchlagstatbeſtand herausgenom⸗ menes Delikt behandelt. Selbſtmordverſuch und Beihilfe zum Selbſtmord ſind nicht mit Strafe bedroht. Dagegen wird in Zukunft die Ver⸗ hleitung zum Selbſtmord, auch wenn es nur zum Selbſtmordverſuch gekommen iſt, ſtrafbar ſein. Ganz neu iſt, daß der zum Mord oder Tot⸗ ſchlag feſt Entſchloſſene auch ſchon bei bloßer Beſchaffung oder Bereitſtellung von Mordwerk⸗ zeugen wegen„Vorbereitung der Tö⸗ tung“ ſtrafbar ſein ſoll, und ebenſo neu der Tatbeſtand„der gewiſſenloſen Menſchengefähr⸗ dung“, wonach ſtrafbar iſt, wer wiſſentlich und hewiſſenlos Menſchenleben gefährdet. Der Schutz des Kindes Aus der Tatſache heraus, daß der koſtbarſte Beſitz eines Volkes ſeine Kinder ſind, iſt der „Schutz des Kindes“ in neuem Strafrecht feſt⸗ gelegt. Profeſſor Dr. Kohlrauſch erklärte hierzu, daß die öffentliche Verächtlichmachung von Ehe oder Mutterſchaft, die öffentliche Aufforderung zur Beſchränkung der Kinderzahl in der Ehe be⸗ ſtraft wird. Abtreibung und Kindesausſetzung bleiben ſtrafbar. Die ſchweren Strafen wegen Kindesmißhand⸗ lung wie auch gegen ſeeliſche Mißhandlungen bleiben beſtehen. Bei erpreſſeriſchen Kindesraub bleibt es bei der abſoluten Todesſtrafe. Schutz der Arbeit und Wirtſchaft Mit dem„Schutz der Arbeit und. Wirtſchaft“ beſchäftigte ſich der Vortrag von Miniſterialrat Gra u. Das neue Strafrecht wird die Arbeits⸗ kraft des einzelnen und der Nation unter ſeinen beſonderen Schutz nehmen. Ausgangspunkt des Geſetzes wird eine Vorſchrift gegen die öffent⸗ lich begangenen hetzeriſchen An⸗ griffe auf den Willen des Volkes zur Arbeit ſein, wobei die Angriffe auf den Reichs⸗ fortsetzung gof Seite 2 doch nicht ganz ſo ernſt genommen worden zu ſein, als ſie Eden jetzt vorzubringen geruht. Sonſt hätten wir ſchließlich auch von dieſem Wohlwollen etwas bemerkt. Einigermaßen be⸗ fremdend muß es uns aber anmuten, wenn der engliſche Außenminiſter es als eine Wohltat herausſtellen will, daß die von uns bezahlten Reparationen uns nur wieder zurückgeliehen worden ſeien, damit unſere Wirtſchaft nicht zu⸗ grunde gehe. Es iſt ja ſchließlich auch eine Mit⸗ ſchuld Großbritanniens, daß uns dieſe hohen Laſten auſerlegt wurden. Damals im Jahre 1919 hätten die engliſchen Politiker ſehr gut Gelegen⸗ heit gehabt, für das zuſammengebrochene Deutſchland ein warmes Wort einzulegen. Da⸗ von haben wir allerdings auch wieder nichts gehört. Nein, nein,— ſo ſoll man uns nicht kommen. Wir bieten dem engliſchen Volk in ehrlicher Geſinnung die Freundeshand und wir wiſſen, daß das engliſche Volk auch dieſe Freundeshand gerne ergreifen würde. Was engliſche Diploma⸗ ten allerdings dazu zu ſagen wiſſen, hat mit dem Freundſchaftsangebot nichts zu tun. Bil⸗ lige Reden haben wir jetzt lange genug gehört. Geholfen hat uns niemand. Nun helfen wir uns ſelbſt und wer ſich dem wiedererſtarkten Deutſchland als ehrlicher Partner mit der Tat. nicht mit dem billigen Wort, anſchließen will, iſt uns willkommen. Zeitenwende der Wirtſchaft Von Dr. Otto Dietrich Reichspressechef der NSDAP. Der Nationalſozialismus hat in den drei Jahren ſeiner Herrſchaft gewaltige Aufgaben gelöſt, Aufgaben auf politiſchem, ſozialem, mili⸗ täriſchem und kulturellem Gebiet, die zu löſen ſonſt Generationen nicht beſchieden iſt. Worin liegt das Geheimnis dieſer einzigartigen Lei⸗ ſtungen und Erfolge? Durch eine große, ſchöp⸗ feriſche Idee hat der Führer das deutſche Volk aus tiefſter Zerriſſenheit zu einer feſt⸗ gefügten, weltanſchaulichen Einheit und zu einer unerhörten Geſchloſſenheit ſeines politi⸗ ſchen Denkens geführt. Einigkeit aber macht ſtark wie der Glaube, der Berge verſetzt! Die Politik iſt das Schickſal, die Wirtſchaft aber iſt das Brot der Völker! Und deshalb hat uns der Führer mit dem Vierjahresplan jetzt auch auf dem Gebiete der Wirtſchaft das ent⸗ ſcheidende Ziel geſetzt: die wirtſchaftliche Freiheit der deutſchen Nationl Aber wie wir die Kraft zur politiſchen Frei⸗ heit aus der Einheit unſerer nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung gewonnen haben, ſo kön⸗ nen wir auch unſere wirtſchaftliche Unabhängig⸗ keit nur durch die Einheit und Geſchloſſenheit eines volkswirtſchaftlichen Denkens erringen. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung be⸗ ſitzt dieſe geſchloſſene wirtſchaftliche Ideen⸗ grundlage. Wir brauchen ſie nur den wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftlichen Ladenhütern des poli⸗ tiſch längſt verblichenen Liberalismus entgegen⸗ zuſtellen und zum Gemeingut aller Volksgenof⸗ ſen werden zu laſſen. Dann wird der mutige, tatkräftige und kühne Vorſtoß in wirtſchaftliches Neuland, den der Führer mit dem Vierjah⸗ resplan unternommen hat, als das erkannt und gewertet werden, was er in der Geſchichte einmal ſein wird: der erſte Schritt über die Schwelle eines neuen Zeitalters, das auch wirt⸗ ſchaftlich mit dem Nationalſozialismus ange⸗ brochen iſt; eine Wende des Schickſals nicht nur in der Politik, ſondern auch in der Wirtſchaft. Was wir heute in Deutſchland an wirtſchaft⸗ lichen Geſchehen erleben, vielfach noch, ohne es begreifen zu können, all das Neue und Kühne, das dem Denken Ungewohnte, das nicht Vor⸗ ausſehbare und doch Tatſachengewaltige— was iſt es anderes als der erſte Schritt auf eine neue Entwicklungsſtufe menſchlicher Wirtſchaft, den das nationalſozialiſtiſche Deutſchland allen voran zu vollziehen im Begriffe iſt? Das kapi⸗ taliſtiſche Wirtſchaftsſyſtem wird abgelöſt durch das nationalfozialiſtiſche, das von einer ganz anderen Geiſteshaltung getragen iſt und das anderen inneren Geſetzen gehorcht, als ſie die kapitaliſtiſche Wirtſchaft beherrſchen. Der Nationalſozialismus hat den fundamen⸗ talen Grundſatz zum Durchbruch gebracht, daß die Wirtſchaft kein Kapitalproblem, ſondern ein Organiſationsproblem iſt. Die Wirtſchaft iſt kein toter, ſich ewig gleich⸗ bleibender Mechanismus, der nach ſeinen eige⸗ nen Geſetzen abläuft, ſondern die menſchliche Wirtſchaft hat ihre lebendige Geſchichte, deren Träger und Geſtalter der ſchöpferiſche Geiſt iſt. Ein Volk iſt nicht der Knecht ſeiner Wirtſchaft, ſondern ihr Herr! Immer waren es geniale Ideen, Technik, Organiſationskunſt und voraus⸗ ſchauende Tatkraft, die die Plattform geſchla⸗ gen haben zu neuer Entwicklungsſtufe der menſchlichen Wirtſchaft, auf der ſie dann feſten Freikag, 6. November 1936 + Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. November 1936 Fuß faſſen und ſich zu neuer Blüte entfalten konnte. Und es iſt ein weiterer Fundamentalſatz na⸗ tionalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsdenkens, daß das Kapital nicht ſich ſelbſt zu dienen hat, ſondern dem Leben der Nation, dem zu dienen ſeine Be⸗ ſtimmung iſt. Wenn es das Kennzeichen des ka⸗ pitaliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtems war, daß es die wirtſchaftlichen Entwicklungen ſich ſelbſt über⸗ ließ, dem Spürſinn des Kapitals, dem freien, aber willkürlichen Spiel der Kräfte, dann lehrt uns der Nationalſozialismus neue Entwicklun⸗ gen, die für die Nation lebenswichtig ſind, plan⸗ mäßig zu leiten, ſie von Staats wegen tatkräf⸗ tig zu unterſtützen, ſie durch Organiſation und Ausleſe der Kraft zu unerhörter vielfacher Wirk⸗ ſamkeit zu bringen. Dem kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsprinzip„Kapi⸗ tal muß Kapital erzeugen“ ſetzt das national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftsſyſtem die Wahrheit ent⸗ gegen:„Arbeit ſchafft Arbeit!“ Auch das Kapital iſt ein Produkt der Arbeit. Es wurde durch Arbeit geſchaffen, und daher hat es auch wieder der Arbeit zu dienen. Der Nationalſozialismus weiß, daß das Ka⸗ pital, das heute in produktiven, weil für die Entwicklung der Nation notwendigen Bauten und Fabriken inveſtiert wird, in der Zukunft tauſendfältige Frucht tragen wird, denn der ſichere Faktor in der Wirtſchafts⸗ und Rentabili⸗ tätsrechnung des Nationalſozialismus iſt das Vertrauenin die produktiven Kräf⸗ te der wiedererſtandenen Nation. Die gewaltigen Straßen und Bauten, die Ackerflächen, die Anlagen und Fabriken zur Produktion eigener Rohſtoffe, die heute zur Er⸗ ringung unſerer wirtſchaftlichen Freiheit ge⸗ ſchaffen werden, werden noch in Jahrhunderten Zeugen eines kühnen und erfolgreichen Wirt⸗ ſchaftsdenkens ſein. Könnten ſie reden, ſie wür⸗ den vor unſeren Nachfahren Zeugnis ablegen, um unendlich wieviel mehr ſie ſich bezahlt ge⸗ macht haben, als kleine Geiſter ihnen einſt zu⸗ geſtehen wollten. Mit einem Wort: Das nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsprinzip der„volkswirtſchaftlichen Produktivität“ hat das liberaliſtiſche Dogma von der kapitaliſtiſchen Rentabilität abgelöſt, um den Weg freizumachen für eine neue Epoche wirtſchaftlichen und ſozialen Aufſtiegs der Na⸗ tion. Wir ſelbſt ſtehen vielleicht zu ſehr mitten in dieſem Strukturwandel der Wirtſchaft, um dieſe Entwicklung mit voller Klarheit ſchon heute ſich abzeichnen zu ſehen. Aber wir erkennen bereits die tieferen Zuſammenhänge, die wirtſchaft⸗ lichen Grundlinien und das volkswirtſchaftliche Gefüge, das den Vierjahresplan trägt. Sie ſind ureigenſte Schöpfung nationalſo⸗ zialiſtiſchen Geiſtes und die zwingende Forderung wirtſchaftlicher Vernunft. Wir alle, ob Arbeiter oder Unternehmer, die „Arbeitsbeauftragten des deutſchen Volkes“ an dieſem Werk des Führers, wollen uns würdig zeigen der großen Aufgabe, die uns das Schick⸗ ſal geſtellt und zum Wohl der Nation zu löſen beſtimmt hat. Wie verlautet, wird der polniſche Außenmi⸗ niſter Beck am Freitag ſeine angekündigte Reiſe nach London antreten. Die neue deutſche strafrechtsreſorm arbeitsdienſt als den lebendigſten Aus⸗ druck des völkiſchen Arbeitswillens beſonders hervorgehoben werden ſollen. Streik und Ausſperrung werden beſtraft, und in einer Reihe von Sondervorſchriften wird der Arbei⸗ ter vor Verfemung, vor Verdrängung vom Ar⸗ beitsplatz durch Verleumdung, Arbeitsbetrug und Arbeitswucher geſchützt. Ebenſo iſt das ge⸗ wiſſenloſe Verſchleudern von Betriebs⸗ mitteln durch den Betriebsführer unter Strafe geſtellt, wenn dadurch der Betrieb zum Erliegen und Arbeiter zur Entlaſſung kommen ſollten. Die grundſätzliche Ausgeſtal⸗ tung des ſtrafrechtlichen Schutzes erſtreckt ſich auch auf den Schutz der deutſchen Wirtſchaft. Sie wird vor dem Verrat von Geheimniſſen an das Ausland einen ſtarken Schutz erhalten. Beſtraft wird aber auch der, der eine bös⸗ willige Verknappung von Waren, die zum notwendigen Lebensbedarf des Volkes gehören, hervorruft. Sühneverlangen des Volkes bedingt das Strafmaß Ganz neue Gedanken bringt in dem Straf⸗ rechtsentwurf das Kapitel, das die Strafen be⸗ handelt. Hierzu ſprach Profeſſor Graf Gleis⸗ pach. Er wies darauf hin, daß die Strafe ſo zu bemeſſen ſei, daß ſie dem gerechten Sühne—⸗ verlangen des Volkes entſpricht. Hier trete der ſoziale Gedanke bei den neuen Strafbeſtimmungen hervor. Es ſei ſelbſt⸗ verſtändlich, daß bei der Strafe die Perſönlich⸗ keit des Täters, ſeine Stellung und Bewährung in der Volksgemeinſchaft zu würdigen ſind. Eine dem Betrag nach ſehr hohe Geldſtrafe er⸗ wecke den Anſchein beſonders ſchwerer Schuld, ſie ſei bisher darum auch in den Fällen nicht verhängt, in denen ſie nach den Einkommens⸗ verhältniſſen trotz geringen Verſchuldens ange⸗ meſſen geweſen wäre. Künftighin ſollen die Geldſtrafen in erſter Reihe als Bruchteile oder Vielfaches von Ta⸗ gesbußen verhängt werden. Tagesbuße iſt das tägliche Einkommen des Schuldigen. Geldſtrafen für Minderbemittelte So wird es vermieden, daß der Reiche zu milde, der Arme zu hart beſtraft wird. Für den Armen wird die Erledigung der Geldſtrafe durch lange Zahlungsfriſten und Teilzahlungsmög⸗ lichkeit erleichtert. Kann er trotzdem den Betrag nicht aufbringen, ſo kanner ſeine Schuld durch freie Arbeit tilgen, wobei eine Tagesbuße gleich einen Arbeitstag iſt. Wer aber nicht zahlen kann oder will, muß die Erſatzſtrafe(Haft) abſitzen. In den Fällen, in denen es nicht möglich iſt, den Arbeitswilli⸗ gen Arbeit zuzuweiſen, kann eine Erleichterung durch den Richter eintreten. Die Ehre des Dolkes iſt uns heilig Entſprechend den Worten des Führers und der nationalſozialiſtiſchen Staatsauffaſſung, daß, wie es dem einzelnen nicht möglich iſt, ohne Ehre zu leben, auch ein Volk nicht ehrlos zu leben vermag, wird dem„Schutz der Ehre“ im neuen Strafrecht ein breiter Raum eingeräumt. Der Vertreter der NSDaA., in der Amtlichen Strafrechtskommiſſion, Rechtsanwalt Staatsrat Graf von der Goltz, der ſchon in den Fememordprozeſſen als Verteidiger eine große Rolle geſpielt hat, und Profeſſor Dahm (Kiel) behandelten dieſes Thema ausführlich. Graf von der Goltz führte die einzelnen ſtrafbaren Punkte auf, wie Ehrabſchneidung, Verleumdung, Beſchimpfungen und Kränkungen unter vier Augen. Der Staatsanwalt wird in Zukunft wegen einer Beleidigung erſt nach Anhörung des Beleidigten vorgehen. Sieht er kein kriminelles Unrecht in der erfolgten Ehr⸗ kränkung, ſo übergibt er die weitere Behand⸗ lung einem neu vorgeſehenen frie⸗ densrichtlichem Verfahren, das, nicht⸗ öffentlich, auf Verſöhnung und gegebenenfalls auf einen Schiedsſpruch hinausläuft und ſich ſomit in einer Inſtanz erledigt. Damit wird das Gericht von Bagatellſachen befreit und frei für die Beurteilung ernſthafter Ehrverletzun⸗ gen. Strafe tritt ein,f wenn grundlos herab⸗ ſetzende Behauptungen aus dem Ein⸗ zel⸗ oder Familienleben öffentlich aufgeſtellt oder verbreitet werden, die die Allgemeinheit nicht berühren, oder wenn in der Abſicht, je⸗ manden zu ſchmähen, der ſich im Leben bewährt hat, zurückliegende Dinge hervor⸗ geholt werden. Hier wird beſtraft, ohne daß es auf Wahrheit oder Unwahrheit ankommt. Liegen ſolche Fälle nicht vor, ſo kann der Wahrheitsbeweis in einem objektiven Feſtſtel⸗ lungsverfahren erhoben werden, wenn der Be⸗ leidiger aus Gründen wie Tod, Amneſtie nicht mehr ſelbſt verfolgt werden kann, und der Wahrheitsbeweis muß erhoben werden, wenn der Beleidiger zu berechtigten Zwecken— früher in„Wahrnehmung berechtigter Intereſſen“— gehandelt hat, und an ſich deshalb ſreigeſpro⸗ chen werden mußte. Bei ehrlicher Abbitte, Ausſöhnung, oder wenn ſich der Täter in verſtändlicher Erregung über das Benehmen des anderen zu der Be⸗ leidigung hat hinreißen laſſen, kann von Strafe abgeſehen bzw. die Strafe gemildert werden. Zu den Teilen des Entwurfes des neuen Strafgeſetzbuches, die den weltanſchaulichen Dr. Scheel wurde Reichsſtudentenführer Ein gehürliger NMannheimer zum Führer der gesamten Studentenschaſt ernannt Berlin, 5. November.(HB⸗Funk.) Der Studentenbundführer, Pg. Derichs⸗ weiler, hat dem Stellvertreter des Führers die Erfüllung des am 1. Auguſt 1934 übernom⸗ menen Auftrages, den NSD⸗Studentenbund zur Kampftruppe aller Nationalſozialiſten an der Hochſchule zu machen, gemeldet und dabei die Bitte ausgeſprochen, ihn mit einer neuen Aufgabe zu betrauen. Der Stellvertreter des Führers hat daraufhin den Pg. Derichsweiler für eine neue Aufgabe in ſeinen Stab berufen und Pg. SS⸗Oberſturmbannführer Dr. Guſtav Adolf Scheel, den früheren Gau⸗Studentenbundsführer von Baden, ent⸗ ſprechend einem Vorſchlag des Pg. Derichswei⸗ ler, zum NSD⸗Studentenbundführer ernannt. Der ſtellvertretende Reichsführer der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft Waldemar Müller, hat an den Reichserziehungsminiſter Ruſt fol⸗ gendes Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Miniſter! Nach dem Rücktritt des Parteigenoſſen Feickert als Führer der Reichsſchaft der Studierenden und Reichsführer der Deutſchen Studentenſchaft im vorigen Jahre haben Sie dieſe Aemter nicht neu beſetzt, ſondern in Er⸗ wartung der von Ihnen erſtrebten einheitlichen Führung des deutſchen Studententums mich beauftragt, vertretungsweiſe die Geſchäfte zu führen. Sie gaben mir den Auftrag, nach Mög⸗ lichkeit dieſe einheitliche Führung auf ſeiten der Deutſchen Studentenſchaft vorzubereiten, bis dahin aber unter allen Umſtänden ihre ſachliche Arbeit fortzuführen. Die Deutſche Studentenſchaft ſteht heute be⸗ reit, politiſche Haltung mit beruflicher Leiſtung zu vollem Einſatz zu verbinden. Ich glaube daher, daß die Stunde gekommen iſt, in der ich „Sie, Herr Miniſter, bitten kann, meinen vor⸗ bereitenden Auftrag als erledigt zu erklären. Zur Herbeiführung einer einheitlichen Führung des geſamten deutſchen Studententums ſchlage ich Ihnen vor, den früheren Kreisführer der Deutſchen Studentenſchaft, SS-Oberſturmbann⸗ führer Pg. Dr. Guſtav Adolf Scheel, zum Führer der Reichsſchaft der Studierenden und Reichsführer der Deutſchen Studentenſchaft zu ernennen.“ Reichsminiſter Ruſt hat an Pg. Waldemar Müller mit folgendem Gruß geantwortet: „Lie ber Parteigenoſſe Müller! Ihrer Bitte entſprechend, entbinde ich Sie von den Geſchäften eines ſtellvertretenden Reichsſchaftsführer und Reichsführers der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft, nachdem die Ihnen von mir geſtellte Aufgabe, die einheitliche Führung des deutſchen Studententums auf ſeiten der Deutſchen Studentenſchaft vorzubereiten, erfüllt iſt. Ich werde gemäß Ihrem Vorſchlage den Parteigenoſſen Dr. Scheel zum Führer der Reichsſchaft der Studierenden und Reichsführer der Deutſchen Studentenſchaft ernennen, nach⸗ dem inzwiſchen der Stellvertreter des Führers Dr. Scheel auch zum Führer des Studenten⸗ bundes ernannt hat. Daß ich heute dieſem Ihrem Wunſche nach⸗ kommen kann, iſt mit Ihrer Arbeit zu verdan⸗ ken. Uneigennützig haben Sie, lieber Partei⸗ genoſſe Müller, unter ſchwierigen Umſtänden vertretungsweiſe die Deutſche Studentenſchaft übernommen und es verſtanden, ſie zu ſachlicher Leiſtung und nationalſozialiſtiſcher Haltung gleicherweiſe zu führen. Für Ihre Arbeit ſage ich Ihnen daher meinen herzlichſten Dank. Heil Hitlerl! Ruſt, Reichserziehungsminiſter.“ Anſchließend hat Reichserziehungsminiſter Ruſt SS⸗Oberſturmbannführer Dr. Scheel ent⸗ ſprechend zum Reichsführer der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft ernannt. Damit ſind der NSD Studentenbund und die Deutſche Studenten⸗ ſchaft, die organiſatoriſch erhalten bleiben, wieder unter einer Führung zu⸗ ſammengefaßt und iſt die Einheit des geſamten deutſchen Studententums gewähr⸗ leiſtet. Pg. Dr. Scheel, der die Amtsbezeich⸗ nung Reichsſtudentenführer tragen wird, hat die große Aufgabe, das deutſche Stu⸗ dententum durch einheitlichen Einſatz zu um ſo größerer Leiſtung für Volk und Staat zu führen. In SS⸗Oberſturmbannführer Pg. Dr. Guſtav Adolf Scheel, einem gebürtigen Mann⸗ heimer, wurde ein Mann als Reichs⸗ ſtudentenführer berufen, der durch ſeinen lang⸗ jährigen Kampf um die nationalſozialiſtiſche Hochſchule ſchon weithin bekannt iſt. Als Stu⸗ dent trat er 1930 der SaA und dem NSda⸗ Studentenbund bei. 1931 wurde er Führer der Heidelberger Studentenſchaft. Un⸗ ter ſeiner Führung wurde die Entfernung des berüchtigten Profeſſor Gumbel von der Hoch⸗ ſchule Heidelberg durchgeſetzt. Bis zum Jahre 1935 war Dr. Scheel Kreisführer Süddeutſch⸗ land der Deutſchen Studentenſchaft und Gau⸗ ſtudentenbundsführer Baden. 1934 legte er ſein Staatsexamen ab und promovierte zum Doktor der Medizin. Die Univerſität Heidelberg ehrte ihn wegen ſeiner Verdienſte um den Neuaufbau der Hochſchule mit der Ernennung zum Ehrenſenator, die erſte und einzige Eh⸗ rung dieſer Art in Deutſchland. 1935 wurde Dr. Scheel vom Reichsführer SS mit wichtigen Aufgaben betraut. fortsetzung von Seite 1 und politiſchen Wandel beſonders zum Aus⸗ druck bringen, gehören die Abſchnitte über den Ehrenſchutz der Gemeinſchaft. Die Beſchimpfung und Verleumdung des deutſchen Volkes ſind unter ſchwere Strafen ge⸗ ſtellt. Das deutſche Volk iſt aber lebendig in ſeinen Gliedern und Gemeinſchaften, vor al⸗ lem im Führer. Darum ſoll der Abſchnitt über die Angriffe gegen das deutſche Voll mit einer ſchweren Strafandrohung gegen die Ver⸗ unglimpfung des Führers beginnen, wobei kei⸗ nerlei Trennung und Entgegenſetzung von Reichskanzler und Parteiführer, von Staats⸗ mann und Privatmann eintreten ſoll. Jede Be⸗ ſchimpfung bedeutet eine unmittelbare Verun⸗ glimpfung des deutſchen Volkes. Als beſondere Formen der Volksbeſchimpfung nennt der Ent⸗ wurf dann die Verunglimpfung der Partei, von Reich, Wehrmacht und Arbeitsdienſt, ohne damit erſchöpfend zu ſein. Eine beſondere Beſtimmung erfaßt denjeni⸗ gen, der die Taten deutſcher Heere oder den Heldentod deutſcher Sol⸗ daten herabwürdigt. Weiter hat die Kommiſ⸗ ſion derjenigen gedacht, die verehrungswürdige Männer und Frauen der deutſchen Vergangen⸗ heit öffentlich beſchimpfen oder böswillig ver⸗ ächtlich machen. Wer Hindenburg, Schlageter oder Horſt Weſſel beſchimpft, kann in Zukunft mit Zuchthaus beſtraft werden. Damit iſt nicht gewollt, einer ernſthaften Ge⸗ ſchichtsforſchung Schwierigkeiten zu bereiten, ſobald ſie etwa von landläufigen Abſichten ab⸗ weicht. Darüber hinaus ſollen alle lebendigen Gemeinſchaften in ihrer Ehre geſchützt werden, die ihr Leben in der Volksgemeinſchaft und für ſie entfalten, alſo auch der einzelne SA-Sturm, das Regiment, die Gemeinde, die Betriebs⸗ gemeinſchaft, die Familie, um nur wenige Beiſpiele zu nennen. Selbſtverſtändlich um⸗ faßt der ſtrafrechtliche Schutz nicht etwa die Dritte Internationale oder eine Einbrecher⸗ organiſation und nicht beliebige Geſelligkeits⸗ vereine oder ſolche Weltanſchauungsgruppen, die dem deutſchen Volk neutral gegenüberſtehen und keine im Volkstum wurzelnde ſelbſtändige Ehre beſitzen. Die Frage des Zweikampfes Staatsſekretär Dr. Freisler ergänzte dieſe Ausführungen dahin, daß man erkennen könne, daß die Achtung der Ehre der Perſönlichkeit überall im Strafrecht richtunggebend geweſen ſei. Im Geſetzentwurf ſei ausdrücklich nichts über den Zweikampf enthalten. Die Ur⸗ ſache dafür ſei, daß unſer Strafrecht nur ein ſittliches Strafrecht ſein könne. Der Staat wolle nach dem Ausſpruch des Reichsjuſtiz⸗ miniſters Dr. Gürtner keine Moral mit dop⸗ peltem Boden pflegen. Man könne nicht in einer Reihe wichtigſter Gemeinſchaften des Volkes verlangen, daß der Mann gegebenen⸗ falls mit der Waffe für ſeine Ehre eintrete, um ihn gleichzeitig in dieſem Falle auf der anderen Seite vor den Staatsanwalt zu zie⸗ hen. Hierfür ſeien die Ehrenordnungen der Gliederungen der Partei und der NSDAP. ſelbſt ſowie der Wehrmacht ein Beiſpiel. Richter und Recht Die Vortragsreihe abſchließend nahm Reichs⸗ gerichtsrat Niethammer Stellung zum Problem Richter und Recht. Das kommende Strafrecht räume dem Rich⸗ ter eine große Freiheit ein. Im Verfahrens⸗ recht ſeien Beweisregeln beſeitigt, es gelte die freie Beweiswürdigung, im ſachlichen Recht dringe die Befreiung des Rechts von äußeren Schranken vor. Der Richter müſſe auch nach ungeſchriebenem Recht beſtra⸗ fen Das neue Strafrecht mache die Grenzen zwiſchen den einfachen und ſchweren Fällen beweglich und ſtelle dem Richter verſchiedene Strafarten und Strafgrößen zur Wahl. Es faßt die allgemeinen Grundſätze für die Straf⸗ bemeſſung ſo, daß der Richter eine Anleitung empfängt, aber nicht eingeengt wird. Fernlehen über den Brocken Der zweite Sender wird gebaut Auf dem Brocken, 5. November. Auf dem 1142 Meter hohen Brocken, dem höchſten Berg des Harzes, der Mittel⸗ und Norddeutſchland in einer Runde von über 100 Kilometer überſchaut, entſteht zur Zeit neben Wetterwarte und Berggaſthof ein dritter Bau mit einer Höhe von etwa 52 Meter, gut doppelt ſo hoch wie ein großſtädtiſches Miethaus; das wird die neue Fernſehanlage Deutſchlands, neben Witzleben die zweite im Reich. Anläßl lichen S juſtizmin unſerer? ter vor Ueber de unſere B Zwiſch Gürtner Frage: war jedoch miſſi ſetzu miſſi ſen h ergre die natio tigen Antw ſchon em vor der arbeitet 1 von vorn als alle recht ein Weltanſch Weltanſch Marxism vativen 9 Staate kä recht nich tionalſozi — für den indem er ſittliche u. der aus d dacht und Die Gru Die am Arbeiten hat, konn Jahren v des Führe im Progr tei und i tum insk anſchaulie vorfand. miſſion f. arbeit mi Perſon de Goltz e hatte. Her gen der K die Verbi aufrechter Miniſterie Eine B Arbeit wi dürfniſſe Geſetzgebr wegzunehr verbrec ——————————— Die Eine Der ner Dr. Gra der Roma hinſichtlich wicklung! derer Bed mehreren ſchickt wor der Natio lichen Sch halle, dem dem Heſſiſ allem zu einige Bei her unbete men geme berg und Von be botene Ge mantik, di mal nach! der unerſe bruchſtüchn Brennpun Karl Blecl ſtav Caru— gung an Philipp F unbekannt Joſef v. Joſef Ant Overbeck, Schnorr v Carl Wilh der ſo oft Man ſie der Romo Dieſe Bezi hundert ſi⸗ Bedeutune und ihre Bodmer u den Durc ember 1936 von Selte 1 zum Aus⸗ tte über den haft. indung des Strafen ge⸗ lebendig in en, vor al⸗ der Abſchnitt che Voll mit gen die Ver⸗ n, wobei kei⸗ ſetzung von von Staats⸗ oll. Jede Be⸗ bare Verun⸗ ls beſondere unt der Ent⸗ Partei, von „ohne damit aßt denjeni⸗ en cher Sol⸗ die Kommiſ⸗ ingswürdige Vergangen⸗ Swillig ver⸗ geter oder in Zukunft nſthaften Ge⸗ zu bereiten, Abſichten ab⸗ lebendigen jützt werden, haft und für SA⸗Sturm, e Betriebs⸗ nur wenige ändlich um⸗ ht etwa die Einbrecher⸗ Zeſelligkeits⸗ ngsgruppen, enüberſtehen ſelbſtändige rgänzte dieſe ennen könne, zerſönlichkeit 'nd geweſen lich nicht s en. Die Ur⸗ icht nur ein Der Staat Reichsjuſtiz⸗ al mit dop⸗ ne nicht in chaften des gegebenen⸗ jre eintrete, ille auf der halt zu zie⸗ nungen der r NSDAP iſpiel. ahm Reichs⸗ lung zum dem Rich⸗ Verfahrens⸗ es gelte die ichen Recht ſon äußeren üſſe auch t beſtra⸗ die Grenzen ren Fällen verſchiedene Wahl. Es r die Straf⸗ » Anleitung d. kocken haut kovember. ocken, dem Mittel⸗ und nn über 100 Zeit neben dritter Bau gut doppelt haus; das hanlage die zweite Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. November 1936 2*** des Volkes, ſeinen Arbeitsfrieden, ſeine Ar⸗ Friſche Cuſt in den deutſchen Gerichtsſülen Ein Nitglied unserer Berliner Schriftleiiung hefragie den Neidisjustizminister (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 6. November. Anläßlich des Abſchluſſes der Arbeiten der amt⸗ lichen Strafrechtskommiſſion empfing Reichs⸗ iuſtizminiſter Dr. Gürtner das Mitglied unſerer Berliner Schriftleitung Schriftlei⸗ ter von Mühlen zu einer Unterredung. Ueber den Verlauf der Unterredung drahtet unſere Berliner Schriftleitung: Zwiſchen Schriftleiter von Mühlen und Di. Gürtner entſpann ſich folgendes Zwiegeſpräch: Frage: Die Frage einer Strafrechtsreform war ſchon ſeit Jahrzehnten„aktuell“, blieb jedoch immer in Ausſchüſſen und Kom⸗ miſſionen ſtecken. Was waren die Voraus⸗ ſetzungen dafür, daß die Strafrechtskom⸗ miſſion, die jetzt ihre Arbeiten abgeſchloſ⸗ ſen hat, in der kurzen Zeit ſeit der Macht⸗ ergreifung durch den Nationalſozialismus die großen Aufgaben einer Reform nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen bewäl⸗ tigen und erfüllen konnte? Antwort: An einer Strafrechtsreform iſt ſchon mehr als dreißig Jahre lang vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution ge⸗ arbeitet worden. Dieſe Arbeiten waren jedoch von vornherein zum Scheitern verurteilt. Meyr als alle anderen Rechtsgebiete iſt das Straf⸗ recht ein Spiegel der ſittlichen und politiſchen Weltanſchauung des Volkes. Solange die Weltanſchauung des Liberalismus und des Marxismus, des Zentrums und einer konſer⸗ vativen Richtung miteinander um die Macht im Staate kämpften, konnte ein einheitliches Straſ⸗ recht nicht entſtehen. Erſt der Sieg des Na⸗ tionalſozialismus hat die Vorausſetzungen — für den Neubau des Strafrechts geſchaffen, indem er dem deutſchen Volk eine einheitliche ſittliche und politiſche Weltanſchauung gab, von der aus die Fragen des Strafrechts neu durch⸗ dacht und gelöſt werden konnten. Die Grundlage war uns gegeben Die amtliche Strafrechtskommiſſion, die ihre Arbeiten am 31. Oktober d. J. abgeſchloſſen hat, konnte ihr Werk bereits in etwa drer Jahren vollenden, weil ſie in den Darlegungen des Führers in ſeinem Werk„Mein Kampf', im Programm der nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei und in dem nationalſozialiſtiſchen Schrift⸗ tum insbeſondere der Kampfzeit die welt⸗ anſchaulichen Unterlagen für ihre Arbeiten vorfand. Erleichtert wurde die Arbeit der Kom⸗ miſſion ferner durch die ſtändige Zuſammen⸗ arbeit mit der Führung der Partei, die in der Perſon des Herrn Staatsrates von der Goltz einen ſtändigen Kommiſſar ernannt hatte. Herr von der Goltz hat an den Sitzun⸗ gen der Kommiſſion ſtändig teilgenommen und die Verbindung mit der Partei hergeſtellt und aufrechterhalten. Auch mit allen beteiligten Miniſterien iſt ſtändig Fühlung gehalten. Eine Beſchleunigung und Erleichterung der Arbeit wurde auch dadurch erzielt, daß die Be⸗ dürfniſſe der Zeit dazu nötigten, in größeren Geſetzgebungswerken Teile der Reform vor⸗ wegzunehmen, ſo durch das Gewohnheits⸗ verbrechergeſetz vom 24. November 1933, Die Romantiker in Roſtock Eine intereſſante Gemäldeausſtellung Der neue Leiter des Roſtocker Kunſtvereins Dr. Gräbke hat eine große Gemälde⸗Schau der Romantiter zuſammengeſtellt, die nicht nur hinſichtlich der Namen, ſondern auch der Ent⸗ wicklung der romantiſchen Malerei von beſon⸗ derer Bedeutung iſt. Die Ausſtellung iſt von mehreren deutſchen Muſeen mit Leihgaben be⸗ ſchickt worden und unter dieſen ſind ſolche aus der Nationalgalerie, aus dem Beſitz der Staat⸗ lichen Schlöſſer, Berlin, der Hamburger Kunſt⸗ halle, dem Provinzialmuſeum in Hannover und dem Heſſiſchen Landesmuſeum in Darmſtadt vor allem zu nennen. Auch Mecklenburg ſelbſt hat einige Beiträge geliefert und erſtmalig zwei bis⸗ her unbekannte Künſtler vorgeſtellt, deren Na⸗ men gemerkt zu werden verdienen: Ernſt Dü⸗ berg und Wilhelm Leſenberg. Von beſonderer Wichtigkeit iſt der hier ge⸗ botene Geſamtüberblick über die Kunſt der Ro⸗ mantit, die uns in den deutſchen Muſeen, zu⸗ mal nach dem unſeligen Brande im Glaspalaſt, der unerſetzliche Werte vernichtete, immer nur bruchſtückweiſe entgegentritt. Als beſondere Brennpunkte der Ausſtellung ſeien genannt: Karl Blechen(mit zwölf Gemälden), Carl Gu⸗ ſtav Carus(mit der einzig ſchönen„Verkündi⸗ gung an die Hirten“), Peter Cornelius, Carl Philipp Fohr(mit nicht weniger als acht, faſt unbekannten Bildern), Caſpar David Friedrich, Joſef v. Führich, Georg Friedrich Kerſting, Jofef Anton Koch, Ferdinand Oliver, Friedrich Overbeck, Alfred' Rethel, Ludwig Richter, Schnorr v. Carolsfeld, Moritz v. Schwind und Carl Wilhelm Gangloff, der ſüddeutſche Maler, der ſo oft übergangen worden iſt. Man ſieht in dieſer Ausſtellung die Wurzeln der Romantik im 18. Jahrhundert deutlicher. Dieſe Beziehungen zum vorangegangenen Jahr⸗ hundert ſind ebenſo wenig zu überſehen wie die Bedeutung der Schweizer Landſchaftsmalerei und ihre Verbindung zum Kreis der Züricher Bodmer und Breitinger. Vor allem erkennt man den Durchbruch des Bürgerlichen, die Ueber⸗ durch das Geſetz über Hoch⸗ und Landes⸗ verrat vom 24. April 1934 und durch das Geſetz vom 28. Juni 1935, das den Richter von der bisherigen engen Bin⸗ dung an den Wortlaut des Geſetzes höſt e, und ihm damit ermöglichte, Strafe auch dann auszuſprechen, wenn zwar nicht der Wortlaut eines Geſetzes, aber das geſunde Empfinden des Volkes in Uebereinſtimmung mit dem Grundgedanken eines Strafgeſetzes für eine Tat Strafe verlangt. Mit der Verab⸗ ſchiedung dieſer Geſetze hat die Reichsregierung wichtige Entſcheidungen getroffen, die der wei⸗ teren Arbeit an der Strafrechtserneuerung zu⸗ grunde gelegt werden konnten. Das Gebot des Dolksgewiſſens Frage: Laſſen ſich einige größere kennzeich⸗ nende Linien aufzeichnen, die den Arbeiten der Kommiſſion zugrunde liegen? Antwort: Die Zahl ſolcher Gedanken, die den Entwurf durchziehen, iſt groß. Ich hebe aus ihnen hervor den Gedanken der Ausrich⸗ tung des Strafrechts an den Geboten der völ⸗ kiſchen Sittenordnung und dem Volksgewiſſen. Das liberale Straf⸗ rechtsdenken erkannte als rechtswidrig nur ein Verhalten an, das einen mit Strafe bedrohten Tatbeſtand erfüllt. Dieſe farbloſe und formale Abgrenzung von Recht und Unrecht haben wir bereits durch das Geſetz vom 28. Juni 1935 aufgegeben. Seit dieſem Geſetz iſt Unrecht im Strafrecht, was nach geſundem Volksempfin⸗ den und nach dem Grundgedanken eines Straf⸗ geſetzes ſtrafwürdig erſcheint. Der Entwurf zieht nunmehr die Folgerungen aus dieſem Gedanken für die ſtrafrechtliche Schuld: Vor⸗ ſätzlich handelt nach dem Entwurf nur, wer ſich bewußt iſt, Unrecht zu tun, oder minde⸗ ſtens dies in Kauf nimmt. Bisher enthielt der Schuldbegriff keine ethiſche Färbung; ob der Täter ſeine Tat als unrecht erkannte, galt als unerheblich, wenn der Täter über Strafrechts⸗ ſätze irrte. Den zahlreichen unbilligen Ent⸗ ſcheidungen, die ſich aus dieſer Anſchauung er⸗ gaben, will der Entwurf ein Ende machen. Nur der ſoll künftig wegen vorſätzlichen Handelns beſtraft werden, wer weiß oder damit rechnet, daß er ſich gegen die völ⸗ kiſche Sittenordnung auflehnt, daß er alſo un⸗ recht bandelt. Candesverrat- das ſchwerſte berbrechen Ein anderer Grundgedanke des Entwurfs iſt der Gedanke der Treue. Die Treue zur Volksgemeinſchaft iſt die höchſte ſittliche Pflicht jedes Volksgenoſſen. Der fordert, daß der Volksgenoſſe dieſe Treue wahre, wo er ſich auch befinde. In dem Bruch der Treue gegen das eigene Volk ſieht der Ent⸗ wurf das ſchwerſte Verbrechen, den Verrat, mag er als Hochverrat, Landesverrat oder Verrat an der Ehre des deutſchen Volkes erſcheinen. Dieſe Verratsverbrechen bedroht der Entwurf mit den ſchwerſten entehrenden Strafen. Da der Entwurf dieſe Straftaten als Treubruch auffaßt, iſt klar, daß ſie nur von Deutſchen begangen werden können. Nur wer zur Volksgemeinſchaft gehört, kann die ihr ſchuldige Treue brechen. Begeht der Auslän⸗ der eine äußerlich gleichartige Handlung, ſo kann er zwar als Staatsfeind, aber nicht als Verräter an der Treue zur Volksgemeinſchaft beſtraft werden. Bisher kein Schutz der Ehre Frage: Sie ſprachen eben, Herr Miniſter, vom Verrat an der Ehre des deutſchen Volkes. Alfred Roſenberg hat in ſeinem„Mythos“ den Mangel einer Strafvorſchrift gegen die Beſchimpfung des ganzen deutſchen Volkes Strafrecht ſcharf gerügt. Hat die Kommij⸗ ſion dieſer Kritik Rechnung getragen? Antwort: Der Ehrenſchutz des geltenden Strafgeſetzbuches iſt in der Tat völlig unzu⸗ länglich. Es kennt keinen Ehrenſchutz des deut⸗ ſchen Volkes als eines Ganzen, ſeiner Ge⸗ ſchichte, ſeiner großen Männer. Es erkennt ferner die Gemeinſchaften(mit einziger Aus⸗ nahme der politiſchen Körperſchaften) nicht als Ehrenträger an. Die bisherige Praxis glaubt, allem unter windung des Barock und das Anwachſen einer neuen Naturerfahrung. Die 170 Werke dieſer Ausſtellung ſind ein ſehr wichtiger Beitrag zur Entwicklungsgeſchichte der Romantit. 25 Jahre Schopenhauer⸗Geſellſchaft Im Jahre 1911 trat auf die Anregung von Paul Deuſſen hin die Schopenhauer⸗Geſell⸗ ſchaft ins Leben, die ſich im weſentlichen drei Aufgaben ſtellte: Ein Archiv ſollte alle auf Scho⸗ penhauers Leben und Wirken bezügliche Doku⸗ mente ſammeln, einer Verſtändigung über die Probleme, die Schopenhauers Lehre dem Men⸗ ſchengeiſt aufgibt, ſollte angeſtrebt werden und ein Jahrbuch als Zentralſtelle der Schopen⸗ hauer⸗Forſchung erſcheinen. Im Laufe der Jahre hat ſich das heute der Stadtbibliothek Frankfurt am Main angeglie⸗ derte Archiv zu einem Schopenhauer⸗Muſeum erweitert, das zu einer Sehenswürdigkeit in Frankfurt geworden iſt. ſchaftlicher Tagungen von internationaler Gel⸗ tung vermiteln nicht nur große und bleibende Einblicke in die Gedankenwelt des Philoſophen, ſondern konnten auch weſentlich dazu beitragen, ſie für die Gegenwart fruchtbar werden zu laſſen. Die Jahrbücher ſchließlich, von denen nunmehr 23 ſtattliche Bände vorliegen, ſind vor er Leitung von Hans Zint, dem Nachfolger Deuſſens als Vorſitzender der Geſell⸗ ſchaft, zu einem philoſophiſchen Organ hohen Ranges geworden. Jetzt, am 25. Geburtstag der Geſellſchaft, nimmt Hans Zint, durch Krankheit gezwungen, von ſeinen Aemtern Abſchied. An ſeiner Stelle übernimmt Arthur Hübſcher(München) die Lei⸗ tung der Geſellſchaft und damit die Aufgabe, das geiſtige Erbe des großen deutſchen Philo⸗ ſophen, das zu wahren und zu mehren die Schopenhauer⸗Geſellſchaft berufen iſt, weiter für unſere Tage aufzuſchließen. Hundertjahrfeier des Geogra⸗ phiſchen Vereins Frankfurt. Auf der Hundertjahrfeier des Vereins für Geographie und Statiſtik in Frankfurt, der zweitälteſten Entwurf im bisherigen. Eine Reihe wiſſen⸗ nicht einmal die Familie in ihrer Ehre ſchützen zu ſollen. Der Entwurf ſichert jedem Ehren⸗ träger den Schutz ſeiner Ehre zu, voran dem deutſchen Volke, deſſen Schutz ein umfang⸗ reicher, völlig neu aufgebauter Abſchnitt ge⸗ widmet iſt, ebenſo auch der Familie und allen anderen lebendigen Gemeinſchaften im Staate. Auch der Ehrſchutz des einzelnen Volksgenoſſen iſt übrigens durch eine zweckmäßigere Geſtar⸗ tung der Vorſchriften über den Wahrheits⸗ beweis und durch Ausſcheidung ſolcher Ehren⸗ kränkungen, die aus kleinen Zänkereien des täglichen Lebens herrühren und im Grunde nicht Ehrverletzungen, ſondern Ordnungs⸗ widrigkeiten ſind, weſentlich verbeſſert; durch Ueberführung dieſer letzteren Fälle in ein freies Verfahren vor einem Friedensrichter ſoll der Schutz gegen wirkliche Ehrverletzungen heraus⸗ gehoben und wirkſam geſtaltet werden. Schutz der Raſſe und des Erbgutes Frage: Können Sie mir, Herr Miniſter, noch einiges über weitere markante Neuerungen des Entwurfs ſagen? Antwort: Der Entwurf zieht ganz neue Gebiete in das Strafrecht ein. So iſt völlig neu der ausgedehnte Schutz der Raſſe und des Erbguts, dem der Ent⸗ wurf einen beſonderen Abſchnitt widmet. Er regelt hier den Raſſeverrat, die Verletzung der Raſſenehre, die Erſchleichung einer raſſeſchädi⸗ genden Ehe, die Auflehnung gegen Maßnahmen zur Erb⸗ und Raſſenpflege und die Vereite⸗ lung der Durchführung ſolcher Maßnahmen, die Zerſetzung des Fortpflanzungswillens uno die Zerſtörung der Fortpflanzungsfähigkeit, Halſo Tatbeſtände, die dem geltenden Strafgeſetz⸗ buch unbekannt ſind. Der Entwurf baut auc einen umfaſſenden Abſchnitt zum Schutz der Arbeitskraft auf; er ſchützt den Arbeitswillen wiſſenſchaftlich- geographiſchen Vereinigung Deutſchlands und der viertälteſten der Welt, wird u. a. auch Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſprechen. Den Feſtvortrag der wiſſenſchaftlichen Sitzung, die im Zuſammenhang mit der Jubi⸗ läumsfeier abgehalten wird, hält das Ehren⸗ mitglied des Vereins, Geheimrat Profeſſor Dr. Penck. Zur Behandlung ſteht die Frage Geo⸗ graphie der Eiszeit auf der Erde. An der Aus⸗ ſprache werden ſich bedeutende Wiſſenſchaftler aus dem ganzen Reich beteiligen. Anſchließend ſpricht Profeſſor Dr. Erich Obſt über die Er⸗ gebniſſe ſeiner letzten Forſchungsreiſe nach dem Baſutoland in Südafrika. Heimatfilme für Auslandsdeutſche Um den im Ausland lebenden deutſchen Volksgenoſſen das Leben in der Heimat bildlich vorführen zu können und ſo die gegenſeitigen Beziehungen inniger zu geſtalten, ſetzt die Aus⸗ landsorganiſation der Partei in immer ſtärte⸗ rem Maße den Film ein. Vor allem ſind es Ausſchnitte aus den Wochenſchauen, die für ſolche Heimatfilme Verwendung finden, und zwar in der Form des Kurztonfilms. Viermal im Jahre gehen dieſe Kurztonfilme in alle Welt hinaus, um den Auslandsdeutſchen einen le⸗ bendigen Eindruck von den Ereigniſſen und Vorgängen in der Heimat zu bieten. Ganz gleich wo ein Auslandsdeutſcher auch leben mag, der Tonfilm erreicht ihn doch, und viel⸗ leicht erhält dieſer und jener durch dieſe Auf⸗ nahmen einen erſten Eindruck von den Umge⸗ ſtaltungen in Deutſchland oder der alten Heimat. Außerdem werden aber auch Großtonfilme eingeſetzt, beiſpielsweiſe„Jugend ſieht Heimat“, ein Film, der den Beſuch der auslanddeutſchen Jugend im Deutſchlandlager und deren Fahrt durch Deutſchland feſthält. Weiterhin müſſen Filme, wie„Hitlerjunge Quex“ und„Triumph des Willens“, genannt werden. Die beſonderen Schwierigkeiten, den Deut⸗ ſchen im Ausland all dieſe Filme zugänglich zu machen, beſtehen in der Hauptſache durch das der Wirtſchaft vorgeſehen, der dem gel⸗ tenden Recht ebenfalls fehlt. Beide Abſchnitte ſpiegeln im beſonderen Maße den ſozialiſtiſchen Charakter des neuen Strafrechts, die Verant⸗ wortlichkeit des Führers im Betriebe gegenüber der Volksgemeinſchaft und der Gefolgſchaft, aber auch das Gebot der Treue des Gefolgs⸗ manns gegen ſeinen Betrieb. Das Volkswohl als Leitſtern Frage: Laſſen ſich die Grundgedanken des Entwurfs auf eine kurze Formel bringen? Antwort: Wenn Sie eine kurze Formu⸗ lierung der Hauptgedanken des Entwurfs wün⸗ ſchen, ſo kann ich Sie auf den Vorſpruch ver⸗ weiſen, den die Kommiſſion dem Entwurf voranzuſtellen beſchloſſen hat. Dort heißt es u..: Sühne für Unrecht, Schutz des Volkes, Feſti⸗ gung des Willens zur Gemeinſchaft ſind Sinn und Zweck des Strafrechts. Ehre und Treue, Raſſe und Erbgut, Wehrhaftigkeit und Arbeits⸗ kraft, Zucht und Ordnung zu wahren iſt ſeine Aufgabe. Das Bekenntnis„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ gibt ihm die Prägung. In fürze Reichsminiſter Ruſt eröffnete am Donners⸗ tagmittag aus Anlaß des 150jährigen Beſtehens eine Jubiläumsausſtellung der Preußiſchen Alademie der Künſte. In einer programma⸗ tiſchen Rede kündigte er grundlegende Neuord⸗ nungen für Muſeen und öffentliche Ausſtellun⸗ gen im ganzen Reich an. * Am Donnerstag wurden die Landeshand⸗ werksmeiſter vom Reichswirtſchaftsminiſter zu einer längeren Ausſprache empfangen. — Eine ſtarke Exploſion ereignete ſich aus bis⸗ her unbekannter Urſache am Donnerstagmor⸗ gen in der großen Teerſiederei in Monteverde /enn dhre chuhe aſch liwerſolen in Italien. Zwei Arbeiter wurden lebensge⸗ fährlich verletzt. Der Sachſchaden beträgt ſchätzungsweiſe 100 000 bis 150 000 Lire. * In Schanghai wurde ein japaniſcher Ziviliſt, der mit Frau und Kindern in der Grenzſtraße nahe dem Nordbahnhof ſpazieren ging, in der Dunkelheit überfallen und mit einer dolch⸗ artigen Waffe verletzt. Er erlitt eine un⸗ gefährliche Wunde am Hals. Angeblich ſoll der Täter ein Chineſe ſein. * Ein Grenzzwiſchenfall zwiſchen Peru und Ecuador ereignete ſich am Rio Santiago. Etwa 500 peruaniſche Soldaten überſchritten die Grenze und beſetzten den auf dem Gebiet von Ecuador liegenden Berg Paupi. e eeeeeeeeeeeeeeeeeeen, oft faſt unmöglich erſcheinende Ueberwinden von Strecken zwiſchen den einzelnen Siedlun⸗ gen; irgendwelche techniſchen Hemmniſſe gibt es heute nicht mehr, denn wo kein Strom vorhan⸗ den, da hilft eben die Batterie, und ſelbſt, wo auch hierfür noch keine Möglichkeiten gegeben ſind, da iſt es der Schmalfilm, der immer ein⸗ geſetzt werden kann. Die Landesgruppen in den verſchiedenen Erdteilen ſorgen für vollſtän dige Filmausnutzung und ſetzen regelmäßig Abende an, wo die neu angekommenen Filme vorge⸗ führt werden. Auf dieſe Weiſe erblicken die Auslandsdeutſchen in regelmäßigen Abſtänden immer wieder die Bilder der Heimat und des Aufbaus in Deutſchland. Fortſchritte der Filmherſtellung. Aus der Ueberſicht der fertigen und in Arbeit befindlichen Filme geht hervor, daß von 154 angekündigten deutſchſprachigen Filmen jetzt be⸗ reit 44 zenſiert und weitere 45 in Arbeit ſind. Das iſt mehr als die Hälfte des verſprochenen Programms,— ein erfreulicher Erfolg in ſo kurzer Zeit! Förderung der deutſch⸗lothringi⸗ ſchen Volkstkunde. Nachdem vor einigen Monaten in Metz eine Regionalſektion der So— ciété du Folclore francais für das lothringiſche Gebiet franzöſiſcher Sprache gebildet wurde, folgte in den letzten Tagen in Saargemünd die Gründung einer lothringiſchen Sektion für die franzöſiſche Bevölkerung deutſcher Zunge. Dieſe Zweiteilung wurde von der zuſtändigen Pa⸗ riſer Regierungsſtelle genehmigt, da man es für unmöglich hält, die Wiſſenſchaft, die das Den⸗ ken, Fühlen und Geſtalten des Voltes ergrün⸗ den will, anders als in der Sprache des Vol⸗ kes gebührend zu fördern. Die Leitung der Gründungsverſammlung der deutich⸗lothringi⸗ ſchen Regionalvereinigung in Saargemünd übernahm Pfarrer Dr. L. Pinck, der Heraus⸗ geber der Lothringiſchen Volkslieder und In⸗ haber der Goethe⸗Medaille. Leiter der Vereini⸗ gung wurde Rechtsanwalt Thomas. Die neue Vereinigung hat bereits Fühlung mit deutſchen Volkstumsforſchern genommen. Mannheim „Hakenkre uzbanner“ 6. November 1936 Edens politiſcher Rundblick im Unterhaus Englands Verhältnis zu Europa/ Zwei„Freundschaftshedingungen“ für Deuischland London, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Vor vollbeſetzten Bänken gab Außenminiſter Eden am Donnerstagnachmittag die mit gro⸗ ſier Spannung erwartete Erklärung zur außen⸗ politiſchen Lage ab. Eden erklärte u.., er werde in freimütiger Sprache die britiſchen Anſichten zur internatio⸗ nalen Lage und zu der Politik dartun, die Eng⸗ land einzuſchlagen beabſichtige. Nach der Feſt⸗ ſtellung, daß er ſich nicht mit der Vergangenheit befaſſen wolle, betonte Eden, es ſei nicht immer leicht, auf dieſer friedlichen Inſel Schritt zu halten mit den ruheloſen Bewegungen und dynamiſchen Ereigniſſen in anderen Ländern, dennoch ſei es nötig, da England ſich über ſeine Politik eine Ueberſicht verſchaffen müſſe. Der erſte dieſer Grundſätze beziehe ſich auf den Völ⸗ kerbund. In einigen Kreiſen ſei es Mode geworden, den Völkerbund zu verhöhnen, aber es ſei die Hoffnung und die Abſicht der Re⸗ gierung, zu beweiſen, daß dieſes Hohngelächter unberechtigt ſei. Der Völkerbund ſei heute nicht das Inſtrument, das alle gern in ihm ſehen möchten, aber man würde in einem Narren⸗ paradies leben, wollte man behaupten, daß dies auf eine lauwarme Haltung der britiſchen Regierung zurück⸗ zuführen ſei. Hierauf wandte ſich Eden der Reform des Völkerbundes zu. Die von ihm im Einverneh⸗ men mit der Regierung der Völkerbundsver⸗ ſammlung unterbreiteten Reformvorſchläge be⸗ rührten nicht die grundſätzliche Struktur des Völkerbundes, ſondern zielten nur auf Verbeſſe⸗ rungen ab. Die Fünfmächtekonferenz Im weiteren Verlauf ſeiner Rede beſchäftigte ſich Eden mit den Ausſichten der Fünf⸗ mächtekonferenz. Er erinnerte an die im Juli in London zwiſchen Belgien, Frankreich und England geführten Verhandlungen und er⸗ wähnte die Schritte, die zu der gegenwärtigen Lage geführt hätten. Nunmehr ſeien die Anſich⸗ ten aller fünf Mächte bekannt. Die britiſche Re⸗ gierung habe ſie geprüft und verglichen und ſei erſt geſtern wieder mit den anderen vier Regierungen in dieſer Ange⸗ legenheit in Verbindung getreten. So beträchtlich auch dieſe Verſchiedenheiten in den Anſichten ſeien, ſo ſeien ſie nicht notwendi⸗ gerweiſe unüberwindlich. Der Außenminiſter wandte ſich dann den Be⸗ ziehungen Englands zu einzelnen fremden Staaten zu. Er begann mit Frankreich und erklärte, daß die engliſchen Beziehungen zur franzöſiſchen Regierung ſo⸗ wohl eng als auch herzlich ſeien. Aber dieſe Freundſchaft ſchließe niemand aus. »Was er von Frankreich geſagt habe, gelte in gleicher Weiſe für Belgien. Die deutſch⸗engliſchen Freundſchafts⸗ beſtrebungen Was Deutſchland angehe, ſo ſei in jenem Lande wiederholt der Wunſch nach einer enge⸗ renengliſch⸗deutſchen Freundſchaft ausgedrückt worden. Dieſer Wunſch werde in England aufrichtig erwidert.(Sehr ſtarker Bei⸗ fall.) Es gebe jedoch zwei Bedingungen, die Eng⸗ land unvermeidlich an jede Freundſchaft knüpfe, die England irgendeinem anderen Lande an⸗ bieten könne, gleichgültig ob es Deutſchland oder irgend jemand anders ſei. Eine derartige Freundſchaft könne nicht ausſchließlich ſein und könne ſich nicht gegen irgendjemand anders richten(Beifall). Wenn er von Deutſchland ſpreche, ſo müſſe er ſich zu einer dort neuerdings feſtſtellbaren Neigung äußern, die darin beſtehe, England die Schuld für Deutſchlands wirtſchaftliche Schwierigkeiten zu geben. Das ſei eine Lehre, die England nicht einen Tag lang annehmen könne, zudem ſtehe ſie mit den Tat⸗ ſachen nicht in Einklang. Es ſei ihm unmöglich, dem Unterhaus in Einzelheiten auseinanderzu⸗ ſetzen, was England ſeit dem Ende des Krieges zu tun verſucht habe, um mit Deutſchland auf wirtſchaftlichem und finanziellem Gebiet zuſam⸗ menzuarbeiten. Es ſei eine Tatſache, daß Eng⸗ land allein ſeit dem Kriege an Deutſchland auf die eine oder andere Art faſt den gleichen Betrag ausgeliehen habe, den es in Geſtalt von Reparationen von Deutſchland er⸗ halten habe. Viel wichtiger als der wirtſchaft⸗ liche Geſichtspunkt ſei aber die Hauptfrage, der man gegenüberſtehe, wenn man die Möglichkeit betrachte, das Welthandelsvolumen zu vermeh⸗ ren, das gleichzeitig zu einer Vermehrung der deutſchen Ausfuhren wie der Ausfuhren aller anderen Staaten führen würde. In dieſem Zuſammenhang wolle er auch eine Bemerkung zu dem kürzlichen Währungs⸗ abkommen der drei Mächte machen. Andere Nationen, einſchließlich Deutſchland, ſeien aus⸗ drücklich zur Mitarbeit eingeladen worden und England würde ſich nur ſehr freuen, wenn Deutſchland ſich imſtande ſähe, ſeine Rolle in dieſem Programm zu ſpielen. Es könne keine Rede davon ſein, daß England ſich an irgend⸗ einer Einkreiſung Deutſchlands beteilige. Mißverſtändniſſe mit Italien Anſchließend wandte ſich Eden Italien zu. Es ſei notwendig, ſich daran zu erinnern, daß die Verſchlechterung der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen auf das Bemühen Englands zu⸗ rückzuführen ſei, ſeine Verpflichtungen gemäß der Völkerbundsſatzung zu erfüllen. Es ſei niemals ein engliſch⸗italieniſcher Streitfall geweſen. So lange das nicht in Italien als wahr erkannt werde, würden die beiderſeitigen Beziehungen unter dieſem Miß⸗ verſtändnis leiden. In ſeiner Rede in Mailand am 1. November habe Muſſolini gewiſſe Bemerkungen über die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern ge⸗ macht. Dieſe Bemerkungen hätten ſich in der Hauptſache auf die künftigen Beziehungen der beiden Länder im Mittelmeer bezogen. Eden zitierte hierauf die Stelle der Muſſolini⸗Rede, in der es hieß, daß das Mittelmeer nur ein Weg für Großbritannien ſei. Hierzu müſſe er feſtſtellen, daß die Annahme, daß das Mittel⸗ meer für England mehr eine Annehmlichkeit als ein lebenswichtiges Intereſſe ſei, nicht in vol⸗ lem Umfange den britiſchen Intereſſen gerecht werde. Das Mittelmeer ſei für England nicht eine Wegkürzung, ſondern eine Hauptver⸗ kehrsader. Die britiſche Regierung wende ſich nicht gegen die Worte Muſſolinis, daß das Mittelmeer für Italien von lebenswichtiger Be⸗ deutung ſei, aber ſie betone, daß die Freiheit der Verkehrswege in dieſen Gewäſſern auch von lebenswichtigem Intereſſe in des Wor⸗ tes wahrſter Bedeutung für das Britiſche Reich ſei. Zweitens nehme die britiſche Regierung Kenntnis von der begrüßenswerten Verſiche⸗ rung Muſſolinis, daß Italien nicht die Abſicht habe, dieſen Seeweg zu bedrohen. Das gleiche treffe auch für England zu. England habe nicht den Wunſch, irgendwelche italieniſchen Inter⸗ eſſen im Mittelmeer zu bedrohen oder anzugreifen. Angeſichts dieſer Sach⸗ lage ſollte es nach engliſcher Anſicht den beiden Ländern möglich ſein, auch weiterhin dieſe lebenswichtigen Intereſſen im Mittelmeer nicht nur ohne einen Konflikt zu wahren, ſondern darüber hinaus ſogar zum gegenſeitigen Nutzen. Ein weiteres Kapitel der Eden⸗Rede war dem Fernen Oſten gewidmet, wo neuerlich deut⸗ liche Anzeichen einer ſpürbaren Entſpannung feſtzuſtellen ſeien. Der furs der britiſchen fußenpolitik Hierauf umriß Miniſter Eden die Außen⸗ politik der britiſchen Regierung. Er erklärte, daß die dem Unterhaus ſoeben geſchilderte in⸗ ternationale Lage ernſt genug ſei, aber er ſelbſt glaube nicht an die Unvermeidbarkeit einer Kataſtrophe. Er glaube an England und glaube auch daran, daß der künftige Frieden Europas ſehr weſentlich von der Rolle abhänge, die Eng⸗ land ſpiele(Beifall). Es ſei Englands feſter Entſchluß, die Führung zu übernehmen. Faſt jede Nation in der Welt und jede Na⸗ tion in Europa rüſte ſtetig, rückſichtslos und fieberhaft auf. Unterſchiede beſtänden nur in dem Grad der Aufrüſtung, aber alle rüſteten. Er wolle Vorſchläge machen. Der eine gehe da⸗ hin, die Welt auf den Friedenspfad zurückzu⸗ führen durch Duldſamkeit, Einhaltung einer in⸗ ternationalen Ordnung und Unterſtützung einer derartigen Ordnung. Der zweite Vorſchlag laute, daß England wieder aufrüſten müſſe. Bei der heutigen Welt⸗ lage ſei die Stärke der britiſchen Rüſtungen von entſcheidender Bedeutung für die Erhaltung des Friedens. Es ſei faſt ein Gemeinplatz, zu ſagen, daß, je ſtärker England heute ſei, um ſo größer die Gewißheit des Friedens ſei. Abſchließend ſtellte Eden die drei Hauptpunkte des britiſchen Programms auf. Sie lauten: 1. Stärkung der Autorität des Völkerbundes. In dieſer Hinſicht werde die britiſche Regierung alles dazu tun, denn es beſtehe kein Grund, wegen eines Fehlſchlages die Bemühungen aufzugeben. 2. Herbeiführung einer europäiſchen Regelung. 3. Aufrüſtung Englands. Für dieſe Politik erbitte die Regierung die Unterſtützung des Unterhauſes und einer eini⸗ gen Nation(Beifall). fammerkrach um Céon Blum DOennoch rechnet er mit seiner hisherigen lehrheit Paris, 5. November.(HB⸗Funk.) Die franzöſiſche Kammer und der Senat traten Donnerstag nachmittag zu einer außer⸗ ordentlichen Tagung zuſammen, in der die Re⸗ form der Gemeinde⸗ und Departementsfinanzen zur Verabſchiedung gelangt. Gleich zu Beginn der Kammerſitzung erhitzten ſich die Gemüter, als Miniſterpräſident Blum von den Abgeordneten der Linken mit lautem Beifall begrüßt wurde, was die Rechte zu Gegenkundgebungen veranlaßte. Einige Minuten lang herrſchte großer Lärm. Der Senat hörte zunächſt die Nachrufe auf zwei verſtorbene Mitglieder an und beſchloß dann, am Freitag zwei Interpellatio⸗ nen zu beraten, von denen eine den Fall Formyſin behandelt. Formyſin war in Orleans von einem roten„Revolutionstribunal“ gemartert worden. Die andere Interpellation betrifft die Zwiſchenfälle, die ſich beim Beſuch des Unterſtaatsſekretärs der Kriegs⸗ marine, Blanchot, in verſchiedenen Kriegs⸗ häfen ereigneten. Blanchot war von Gewerk⸗ ſchaftsabordnungen mit dem Geſang der Inter⸗ nationale empfangen worden. Am Vormittag hatten die meiſten Kammer⸗ gruppen getagt. Vor der ſozialiſtiſchen Fraktion betonte Leon Blum erneut, daß er weiter mit ſeiner bisherigen Mehrheit rechne, daß die Regierung für die Verabſchie⸗ dung des Haushaltsplanes noch vor Ende des Jahres Sorge tragen werde und daß in den nächſten Tagen das angekündigte Preſſe⸗ geſetz eingebracht werden ſolle. Senator Henry Haye, Bürgermeiſter von Verſailles, hat am Donnerstag ferner den bereits angekündigten Entſchließungsentwurf einge⸗ bracht, den Sowjetpakt zu kündigen oder we⸗ nigſtens einer neuen Prüſung zu unterziehen. Der Senator fordert die ſchnelle Erledigung ſeines Antrages. fcht rote Flugzeuge abgeſchoſſen Die Anarchisten plũndern bereiis Nadrider Geschäſie Talavera de la Reina, 5. November. Am Donnerstagvormittag fanden im Luft⸗ raum zwiſchen Madrid, Getafe und Alcorcon ſchwere Luftkämpfe ſtatt, in deren Verlauf es den Nationaliſten gelang, ſieben rote Jagd⸗ flugzeuge franzöſiſcher und ſowjet⸗ ruſſiſcher Herkunft ſowie ein rotes Bombenflugzeug, Marke Potez, abzuſchießen Nach einer Meldung der Agentur Radio au⸗ Navalcarnero hatten gefangene rote Milizſol daten ausgeſagt, daß die Kommuniſten und Anarchiſten Plünderung punkt⸗ in Madrid bereits mit de einiger im Mittel⸗ der Stadt liegenden Ge⸗ ſchäfte begonnen hätten. Man müſſe be⸗ fürchten, daß ſämtliche in den Madrider Ge⸗ fängniſſen ſchmachtenden politiſchen Geiſeln abgeſchlachtet werden würden. Wie wir bereits in einem Teil unſerer Aus⸗ gabe berichteten, haben die Nationaliſten Ge⸗ tafe, den Flughafen von Madrid, erobert. Weiterhin hat Largo Cabarello ange⸗ ſichts der ins Unermeßliche geſtiegenen Gefahr wieder eine„Kegierungsumbildung“ vollzogen, indem er neuerdings auch vier Anarchiſten ſeinem Kabinett einverleibte. Von dieſer neuen„Regierung“ wird nun be⸗ annt, daß ſie in einer amtlichen Mitteilung zugeben muß, daß ihre Streitkräfte die Orte Leganes, Alcoreon und Getafe haben räumen müſſen. krſter flrtülleriekampf um die ſpaniſche Hauptſtadt Moſtoles, 5. November.(HB⸗Funk.) Die bei Alcorcon ſtehende nationale Artil⸗ lerie beſchoß am Donnerstagvormittag Madrid. Das Ziel des Feuers war insbeſondere der in der Stadtmitte gelegene Platz Puerta del Sol, an dem ſich u. a. auch das Innen⸗ miniſterium befindet. Die Roten feuerten zur gleichen Zeit aus 10,5⸗Zentimeter⸗Geſchüt⸗ zen, die im Weſten der Stadt, im Volkspark Caſa de Campo, ſtehen, auf das Dorf Alcorcon und die nach Madrid führende Landſtraße. Beweiſe gegen moskau Maiſky der Unwahrheit überführt London, 5. November. Die Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſ⸗ ſes vom Mittwoch hat nach allgemeiner Auf⸗ faſſung in London den Verdacht, daß Sowjet⸗ rußland das Nichteinmiſchungsabkommen ge⸗ brochen hat, in hohem Maße verſtärkt. Es iſt ſo gut wie ſicher, daß Sowjetrußland bereits in der nächſten Sitzung nicht mehr in der Lage ſein wird, die Beſchuldigungen der deutſchen, italieniſchen und engliſchen Regie⸗ rung zu widerlegen. Von den in der gebrachten Beſchuldigungspunkten ſondere auf folgende hinzuweiſen: 1. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter hatte be⸗ hauptet, es gebe keine Flugzeuge des Gorki⸗ Typs. Tatſächlich iſt es jedoch allgemein üblich, ſämtliche Flugzeuge, die aus der Stadt Gorki (früher Niſchni⸗Nowgorod) ſtammen, als ſolche zu bezeichnen. In der Stadt Gorki befinden ſich, was der ſowjetruſſiſche Botſchafter nicht widerlegen kann, große Flugzeugfabriken, die u a. kürzlich von einer franzöſiſchen Militär⸗ abordnung beſucht worden ſind. Der bekannte engliſche Luftfahrtkalender„James: All the Worlds Aireraft“ ſtellt ausdrücklich feſt, daß ſich in Gorki die größten ruſſiſchen Flugzeugfabriken be⸗ finden. 2. Die ſowjetruſſiſchen Schiffe„Newa“ und „Kuban“ haben, wie einwandfrei durch Zeu⸗ genausſagen bewieſen werden kann, je 2000 Tonnen Material an Bord gehabt, das nicht in den Schiffsliſten aufgeführt worden iſt. Die Löſchung dieſes Kriegsmaterials iſt einwand⸗ frei durch zwei Offiziere eines italieniſchen Kriegsſchiffes be⸗ wieſen worden. Nach den Schiffspapieren haben die beiden Schiffe je 2500 Tonnen Le⸗ bensmittel an Bord gehabt, obwohl die Schiffe, die voll geladen waren, 4000 bis 5000 Tonnen faſſen. Dieſe Tatſache iſt auch in ſowjetruſſi⸗ ſchen Zeitungen bekanntgegeben worden. Der Sowjetbotſchafter hat zu behaupten verſucht, daß Lebensmittel beſonders viel Raum im Verhältnis zum Gewicht in Anſpruch nehmen. Tatſächlich iſt nachgewieſen worden, daß die Lebensmittel gerade das Normalgewicht hat⸗ Mittwoch⸗Sitzung vor⸗ iſt insbe⸗ fba 4 Kõstliche Milch in def rot- ten, ſo daß alſo einwandfrei feſtſteht, daß ſich je 2000 Tonnen„unbekanntes Mate⸗ rial“ auf den Schiffen„Newa“ und„Kuban“ befunden hatten. Man muß daher die Frage ſtellen, um was für Material es ſich hier ge⸗ handelt hat. 3. Das ſowjetruſſiſche Schiff„Konſomol“ hat in Cartagena 50 Panzerwagen ausgela⸗ den. Dies iſt durch einen Augenzeugen be⸗ obachtet worden, der vorausſichtlich in der nächſten Sitzung des Ausſchuſſes ſeine perſön⸗ lichen Beobachtungen bezeugen wird. Die gleiche Tatſache iſt auch von anderen Perſonen beobachtet worden. Sowjetrußland iſt daher auch in dieſem Falle nicht zu einer Wider⸗ legung imſtande. Aus der Tatſache, daß dem Sowjewiertreter noch einmal Rückfragen geſtattet worden ſind, kann alſo keineswegs geſchloſſen werden, daß die deutſchen Behauptungen widerlegt worden ſeien, wie es die Sowjetpropaganda darzule⸗ gen verſucht. Auch liegen außerdem noch italieniſche und engliſche Beſchuldigungen vor, die Sowjetrußland ebenfalls kaum widerlegen dürfte. 3322 Mann „Hind. Wie au iſt das L nerstagal hafen Rl Es iſt di zweite Herbſtfah derei. D ſchiff übe „Der An Heute ſaal de⸗ Feſtſpiele Fähnri Rahmen turgemein ſenſaal u Dauerkart an dieſer von Dau nehmen, Ortsgrup ſtadt⸗Oſt ſer Ortsg karten fü⸗ führung Ab Das m ſehr beka offene Li nächſten — Wint ie Man teiligt. Die Fe Planetari eines gro Höhepunk 12.30 Uhr (Violine) mut Li: (Sprecher eine Mor dem Pro Largo au; Violinen Violinen manze vo ger, Wier gen. Auc heimer du Karten zr ſtellen zu E In grö ten Tager Intereſſe Stellen a geſetzt wi lich ſchon durch den im Verbi eſſierten anderen blieben w terhin de Hechte ein werden. M. D Die in tember ei reichte am ſtand mit 579 Zent weſentlich⸗ Waſſerſtan Zentimete In der z Leichterun derlich. 2 hat ſich ge ringert. Schiffe n Tonnen. Der G. richtsmone 473 233 2 57 147 To nuar bis ſchlag 4 23 des Vorja Rhein mber 1936 umpf dt B⸗Funk.) nale Artil⸗ tag Madrid. idere der in rerta del Innen⸗ ten feuerten eter⸗Geſchüt⸗ Volkspark irf Alcorcon idſtraße. SKRAU rführt November. igsausſchuſ⸗ neiner Auf⸗ ſaß Sowjet⸗ kommen ge⸗ vberſtärkt. wjetrußland cht mehr in gungen der chen Regie⸗ zitzung vor⸗ iſt insbe⸗ r hatte be⸗ des Gorki⸗ mein üblich, Stadt Gorki , als ſolche tki befinden hafter nicht abriken, die en Militär⸗ ſer bekannte Ithe Worlds ich in Gorki abriken be⸗ rewa“ und durch Zeu⸗ nn, je 2000 t, das nicht den iſt. Die ſt einwand⸗ e. eines ffes be⸗ iffspapieren Tonnen Le⸗ die Schiffe, 9000 Tonnen ſowjetruſſi⸗ orden. Der en verſucht, Raum im ich nehmen. 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Da dieſe Aufführung im Rahmen der ſechs Feierſtunden der NS⸗Kul⸗ turgemeinde durchgeführt wird und der Mu⸗ ſenſaal nicht genügt, um die Inhaber von Dauerkarten alle auf einmal zu faſſen, können an dieſer erſten Aufführung nur die Inhaber von Dauerkarten für ſechs Feierſtunden teil⸗ nehmen, mit Ausnahme der Bewohner der Ortsgruppen: Jungbuſch, Humboldt, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt und Feudenheim. Die Bewohner die⸗ ſer Ortsgruppen ſowie die Inhaber von Dauer⸗ karten für fünf Feierſtunden beſuchen die Auf⸗ führung am Montag, 16. November. Abſchluß des Liederſingens Das mit der Reichsfeſtwoche Kdoß im Auguſt ſehr bekannt und vor allem beliebt gewordene offene Liederſingen der Werkſcharen findet am nächſten Samstag auf dem Schloßplatz für die⸗ —— Winter ſeinen Abſchluß. Wir hoffen, daß ——1 Bevölkerung ſich rege be⸗ eiligt. Die Feierabendveranſtaltungen von Kdỹ im Planetarium, welche ſich bei den Mannheimern eines großen Zuſpruchs erfreuen, finden ihren Höhepunkt am Sonntagvormittag, 11.30 bis 12.30 Uhr. Namhafte Künſtler wie Käte Back (Violine), Fritz Hoffmann(Violine), Hel⸗ mut Lind(Klavier) und Guſtel Weber (Sprecher) ſowie die Werkſchar Lanz geſtalten eine Morgenfeier: Bekenntnis und Opfer. Aus dem Programm erfahren wir, daß u. a. das Largo aus dem Concçerto grosso-moll für zwei Violinen von Vivaldi, Concerto-moll für zwei Violinen von Joh. S. Bach, die-dur-Ro⸗ manze von Beethoven mit Dichtungen von Brö⸗ ger, Wierentz und Möller zum Vortrag gelan⸗ gen. Auch hier erwarten wir, daß die Mann⸗ heimer durch regen Beſuch ihr Intereſſe beweiſen. Karten zu 30 Pf. ſind bei allen Kdß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen zu erhalten. 2 2 Einſatz von Jungfiſchen In größerem Umfange erfolgte in den letz⸗ ten Tagen der Einſatz von Jungfiſchen, die im Intereſſe der Fiſcherei von den verſchiedenſten Stellen aus in die Flüſſe und Gewäſſer ein⸗ geſetzt wurden. So wurden außer dem kürz⸗ lich ſchon gemeldeten Einſatz von Jungfiſchen durch den Fiſchzuchtverein weitere Jungfiſche im Verbindungskanal durch die dort inter⸗ eſſierten Sportfiſcher eingeſetzt, wie auch die anderen Sportfiſchervereine nicht untätig ge⸗ blieben waren. Im unteren Neckar ſetzte wei⸗ terhin der Badiſche Landesfiſchverein 1500 ——— ein, die hoffentlich recht gut gedeihen werden. Ein Mannheimer Querſchnitt im Nundfunk Im„Echo aus Baden“ ſprach Oberbürgermeiſter Renninger über den Plankendurchbruch Wir Mannheimer hatten ſchon immer berech⸗ tigten Grund zur Klage, da unſere Belange im Rundfunk zu wenig vertreten wurden. Das ſcheint nun anders zu werden und wir dürfen ſicherlich die Vorzeichen dieſer Aenderung als gutes Omen für die bevorſtehende Inbetrieb⸗ nahme der Mannheimer Sendeſtelle betrachten. Schon mehrfach kam Mannheim in Kurz⸗ ſendungen innerhalb des„Echo aus Baden“ zu Wort und es iſt nur bedauerlich, daß uns noch nicht die Gelegenheit gegeben iſt, recht⸗ zeitig auf die Mannheimer Sendungen hinzu⸗ weiſen. Auch dies dürfte ſich wohl bald än⸗ dern, ſo daß wir Mannheimer keinen Grund mehr zur Klage haben. Die Donnerstag⸗Sendung des„Echo aus Baden“ begann mit einem Zwiegeſpräch des Uebertragungsleiters mit dem Direktor des Schloßmuſeums Dr. Jacob, der unter Hin⸗ weis auf die Plankenausſtellung des Schloß⸗ muſeums über das Weſen und die Be⸗ deutung der Planken ſprach. Die Er⸗ gänzung brachten die Ausführungen von Ober⸗ bürgermeiſter Pg. Renninger. Pg. Ren⸗ ninger wies auf die ſtädtebauliche Bedeutung des Plankendurchbruchs hin und betonte, daß Huberius-jaqd des Standoris Nannheim-Ludwigsha'en Wee- Der Master mit seinen Ehrenmastern auf der Seckenheimer Neckarbrücke 4 Aufn.: Jütte Eine neue Gruppe der NS⸗Frauenſchaft Feierliche Aeberführung 21jähriger Mädel/ Anſer Vorbild iſt immer der Führer In einer ſchlichten Feierſtunde, die der BDM zuſammen mit der Jugendgruppe der NS⸗ Frauenſchaft in der„Kleinen Harmonie“ auf dem Lindenhof geſtaltete, wurden die 21jähri⸗ gen Mädel des BDM in die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft überführt. Wort und Lied waren Bekenntnis der Mädel zu der Gemeinſchaft, in deren Kette ohne Ende wir nur ein Glied ſind und die nur eins kennt: Dienen. Das war auch der Gedanke, den die Untergauführerin Annemarie Nahm ihren Worten zugrunde legte, als ſie die Mädel über⸗ Mannheimer Hafenverkehr im Oktober Die Hochwaſſerwelle ging wieder zurück/ Anſteigen des Geſamtumſchlags Die in den letzten Tagen des Monats Sep⸗ tember eingetretene Hochwaſſerwelle er⸗ reichte am 1. des Berichtsmonats ihren Höchſt⸗ ſtand mit 585 Zentimeter am Rheinpegel und 579 Zentimeter am Neckarpegel. Unter un⸗ weſentlichen Schwankungen ging ſodann der Waſſerſtand auf 304 Zentimeter bzw. 306 Zentimeter, gegen Ende des Monats, zurück. In der zweiten Monatshälfte waren daher Leichterungen der Oberrheinfahrzeuge erfor⸗ derlich. Die Anzahl der ſtillgelegten Schiffe hat ſich gegenüber dem Vormonat etwas ver⸗ ringert. Sie betrug am Monatsende ſechs Schiffe mit einer Ladefähigkeit von 4815 Tonnen. Der Geſamtumſchlag betrug im Be⸗ richtsmonat 482009 Tonnen(im Vorjahr 473 233 Tonnen), gegenüber dem Vormonat 57 147 Tonnen mehr. In den Monaten Ja⸗ nuar bis Oktober 1936 betrug der Geſamtum⸗ ſchlag 4 239 062 Tonnen; im gleichen Zeitraum des Vorjahres 4 163 120 Tonnen. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 414, Schleppkähne 708 mit 406 915 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft: 430, Schleppkähne 681 mit 49 859 Tonnen. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 23, Schleppkähne 63 mit 11514 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft: 28, Schleppkähne 69 mit 13 721 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: An⸗ kunft: 229731 Tonnen. Abgang: 54 268 Ton⸗ nen. Auf den Induſtriehafen entfallen: An⸗ kunft: 62 908 Tonnen. Abgang: 5729 Tonnen. Auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft: 125 790 Tonnen. Abgang: 3583 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 29054 Tonnen; auf dem Neckar 22 307 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Be⸗ richtsmonat geſtellt: im Handelshafen 12 559 10⸗Tonnen⸗Wagen; im Induſtriehafen 10 158 10⸗Tonnen⸗Wagen; im Rheinauhafen 11 6²6 10⸗Tonnen-Wagen. gab:„Wenn ihr nun heute aus der Kamerad⸗ ſchaft des BDM hinübergeht in eine andere Gemeinſchaft, ſo weiß ich beſtimmt, daß ihr dort genau ſo eure Pflicht tut wie im BDM. Wir haben euch den Weg zum Nationalſozialis⸗ mus gewieſen und eure Ueberführung in die Frauenſchaft iſt nichts Neues, ſondern es iſt eine Weiterentwicklung, denn wir arbei⸗ ten alle an dem gleichen Ziel: Nationalſozia⸗ liſten zu werden! So müſſen wir alles Kleinliche beiſeite laſſen. Unſer Vorbild iſt der Führer. Wir wollen unſer Leben unter das Wort von Stammler ſtellen:„Die Zukunft liegt immer in der Hand derer, die ſtrenger dienen und die von ſich ſelber mehr fordern, als andere von ihnen fordern dürften. In der Hand derer, die das Neue, das werden ſoll, als Befehl, Liebe, Not⸗ wendigkeit, Spruch und Bild der Freiheit in ſich tragen, und die darum den gemeinſamen Weg für ſich ſelber in der Zucht und Härte der Freiheit ſchreiten.“ Nach den Worten der Untergauführerin nahm die Kreispreſſereferentin, Frau Lehlbach, in Vertretung der Kreisfrauenſchaftsleiterin die Mädel in die Frauenſchaft auf. Sie wies auf die Aufgabengebiete hin, die dem Mädel in der Frauenſchaft erwachſen werden. Darauf nahm ſie die Mädel durch Handſchlag in die NS-Frauen⸗ ſchaft auf und brachte anſchließend ein„Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Mit dem Fahnen⸗ lied fand die Feierſtunde ihren Abſchluß. L. M. Pilzwanderung. Das feuchtwarme Wetter iſt immer noch für das Pilzwachstum günſtig. Es findet daher am kommenden Sonntag noch⸗ mals eine Pilzwanderung im Käfertaler Wald ſtatt. Treffpunkt morgens 9 Uhr am„Karl⸗ ſtern“, nördlich Käfertal. Körbchen und Meſ⸗ ſer nicht vergeſſen. Fahrräder können einge⸗ ſtellt werden. man mit der Verwirklichung dieſes Vorhabens die Abſicht hatte, Mannheim ein national⸗ ſozialiſtiſches Gepräge zu geben und dem nach Mannheim kommenden Fremden zu zeigen, daß der Geiſt ein anderer geworden iſt. Mit dem Hinweis, daß die Schaffung der freien Einfahrt von der Reichsautobahn her und die Beſeitigung des Engpaſſes jenſeits des Pa⸗ radeplatzes fortgeführt und die Straße grund⸗ ſätzlich umgeſtaltet wird, klangen die Dar⸗ legungen unſeres Oberbürgermeiſters aus. Nach einem kurzen Abſtecher in das Karls⸗ ruher Kunſtleben, kam man nach Mannheim zurück, um über die Bedeutung der Mannheimer Akademiekonzerte zu ſprechen und darauf hinzuweiſen, welche bedeutende Dirigenten und Soliſten früher ſchon bei dieſen Konzerten mitwirkten. Be⸗ ſonders wurden die vielſeitigen Beſtrebungen der Akademiekonzerte hervorgehoben. Die letz⸗ ten Worte gingen über in eine Uebertragung aus dem letzten Dienstagkonzert, wo man ein Bruchſtück aus Richard Strauß', ſinfoniſcher Dichtung„Ein Heldenleben“ hörte. Deutſche Werkkunſt in der Kunſthalle Kunſthallendirettor Dr. Paſſarge gab in knappen Worten einen Querſchnitt durch die gegenwärtig in der Kunſthalle gezeigte Aus⸗ ſtellung„Deutſche Werkkunſt in der Gegenwart“. Im Eiltempo wurde der Hörer mit den verſchiedenen Räumen dieier Ausſtellung bekanntgemacht und ihm geſagt, daß man in der überaus intereſſanten Ausſtel⸗ lung zuerſt die Gold⸗ und Goldſchmiedearbei⸗ ten zu ſehen bekommt, daß man Stickereien, Silberarbeiten, Emaillearbeiten, Holz⸗ und Metallarbeiten, Baſt⸗ und Korbflechtereien be⸗ wundern kann und daß man in der großen Eingangshalle monumentale Bildteppiche auf⸗ gehängt hat, während die Schau der Webereien und der Keramik in dem Anbau die Ausſtel⸗ lung ergänzen. Gar mancher Beſucher des Winterhilfskonzer⸗ tes unſerer Wehrmacht am Mittwochabend im Nibelungenſaal mag ſich wohl die Frage vorge⸗ legt haben, was das während des erſten Pro⸗ grammteils aufgeſtellte Mikrofon zu bedeuten hatte, nachdem doch bei einem Militärkonzert wahrlich keine Lautverſtärkung erforderlich iſt. Der Rundfunk brachte jetzt die Auftlärung, denn das Mitkrofon führte zu dem Uebertra⸗ gungswagen, wo man eine Aufnahme von die⸗ ſem Konzert veranſtaltete. Man hörte, daß Tauſende von Volksgenoſſen bei dieſer Win⸗ terhilfsveranſtaltung zugegen waren und ver⸗ nahm anſchließend den ſchwungvoll geſpielten Norckſchen Marſch von Beethoven, der den erſten Teil des Programms ergänzte. And zum guten Schluß: Kde Auch unſere NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ kam bei dieſer Sendung zu Wort, die mit der einen Ausnahme ſich nur mit Mann⸗ heimer Geſchehniſſen befaßte. KdF⸗Kreiswart Pg. Edam berichtete von den Wanderfahrten, deren Teilnehmer eine ſtartk verwurzelte Ge⸗ meinſchaft der Freude bilden. Die Hörer ver⸗ nahmen von den noch ausſtehenden Fahrten des Monats November, die am kom⸗ menden Sonntag zunächſt nach Edenkoben und von dort durch ein ſchönes Stück Pfälzerland führt. Später kommt noch eine Wanderfahrt ins Neckartal in Frage, dann eine Wander⸗ fahrt, bei der Bad Dürkheim den Stützpunkt bilden wird und ſchließlich werden noch Son⸗ derzüge nach Stuttgart und Frankfurt geführt. Alles in allem: Ein ſtattlicher Querſchnitt aus Mannheim. Mögen ihm noch recht oft wei⸗ tere folgen! 1* Kleinwohnungsbau verdoppelt Die beträchtlichen Anſtrengungen im Kampf gegen den Wohnungsmangel haben Erfolg ge⸗ habt. In den erſten neun Monaten des Jahres waren die Bauleiſtungen erheblich größer als in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Die Bauanträge und Bauerlaubniſſe für Wohnun⸗ gen in Neubauten haben um 46 und 61,6 Pro⸗ zent zugenommen. Bei dem Bau von Wohnun⸗ gen betrug die Steigerung 47,4 Prozent. Damit wurde ſogar die gute Leiſtung des Jahres 1934 weit übertroffen, zumal das Schwergewicht auf dem Neubau, nicht nur auf dem Umbau lag. Der vorjährigen Zahl von 44000 Neubauwoh⸗ nungen ſtehen nunmehr 77000 oder 73,6 Pro⸗ zent mehr gegenüber. Infolge der beſonderen Bemühungen, den Kleinwohnungsbau zu för⸗ dern, hat ſich, wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, der Neubau dieſer Wohnungsart gegen⸗ über dem Vorjahre verdoppelt. e 32 20¹ re See 2— 7 . — Mannheim „Hakenkreuzbanner 6. November 1936 As Röſengarten⸗Aeftanrant in nenem Gerande Der Roſengarten lädt zu feſtlichen Stunden ein/ Gänzliche Reugeſtaltung der Wirtſchaftsräume Der in den letzten Monaten an der ſüdlichen Ecke des Roſengartens errichtete Bauzaun ließ erkennen, daß hier ein Umbau im Gange war und nicht nur die Eingeweihten wußten, daß man hier dem Roſengarten⸗Reſtaurant eine den Zeitverhältniſſen angepaßte Form gab. Dieſer Umbau iſt vollendet und da man ganze Arbeit geleiſtet hat, ſind die bisherigen Räume nicht wiederzuerkennen. Unumwunden muß zugegeben werden, daß das Hochbauamt hier eine Löſung gefunden hat, mit der man außerordentlich zufrieden ſein darf. Iſt es doch gelungen, unter Wahrung der durch den ganzen Roſengarten gebotenen Archi⸗ tektur eine Gaſtſtätte zu ſchaffen, die dem Ge⸗ ſchmack der Neuzeit entſpricht und in der man ſich wohlfühlen muß. Man ging bei der durch Oberbaurat Müller und Bauinſpektor Rö⸗ ſinger vorgenommenen Planung davon aus, die bisher kaum als ſolche erkennbare Gaſtſtätte aus ihrem Dornröschenſchlaf zu erwecken und ihr auch nach außen hin ein neues Geſicht zu geben. So wurde nach dem Friedrichsplatz zu eine kleine Terraſſe vorgebaut, deren erhöhte Lage gegenüber der früheren Betiſchung zu ebener Erde weſentlich beſſer iſt. Die Gäſte ſind nicht nur von den neugierigen Blicken der Vor⸗ übergehenden geſchützt, ſondern können auch beſſer die Ausſicht auf den Friedrichsplatz ge⸗ nießen. Die zu beiden Seiten des Eingangs angebrachten Beleuchtungskörper betonen ſtark den Eingang, durch den man in eine geſchmack⸗ volle Vorhalle gelangt. Die Kloſettanlagen ſind ſo verlegt worden, daß ſie nicht mehr ſtören. Für die Garderobe iſt auf der linken Seite ein Einbau vorgenommen worden. Behaglichere Räume Ueber der Türe zum Hauptreſtaurant iſt das von der Schrift„Feſtliche Stunden“ umgrenzte Stadtwappen mit einer Roſe angebracht wor⸗ den, das dem Beſucher ſagen ſoll, daß der Städ⸗ tiſche Roſengarten zu feſtlichen Stunden einlädt. Das Hauptreſtaurant ſelbſt iſt überhaupt nicht wiederzuerkennen. Aus der hohen dreiſchiffigen Halle im Jugendſtil iſt ein großes Reſtaurant geworden, wie man es ſich nicht ſchöner wün⸗ ſchen könnte. Die Decke iſt heruntergezogen wor⸗ den, ſo daß der Raum allein ſchon auf dieſe Weiſe eine behagliche Note bekommt. Die Wände ſind bis weit zur Decke hin mit Eichenholz ver⸗ kleidet, wobei man eine ſchöne Maſerung ge⸗ funden und auch einen ſchönen warmen Ton gewählt hat. Die Randleiſte der Wandvertäfe⸗ lung iſt mit Schnitzwerk verziert und zwar ſind abwechſelnd Trauben und Hopfen angebracht. Schnitzwerk findet man auch an den Verkleidun⸗ gen der Luftkanäle, die als herausgezogene Balken die Deckenfläche unterbrechen. Die höher gelegenen Logen längs den Fenſtern in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße ſind vollkommen ver⸗ ſchwunden, da man dieſe mit in den großen Reſtaurationsraum einbezogen hat. Durch das Herunterziehen der Decke iſt lediglich gleich lints Blick in den neuen Gastraum des Rosengarten-Restaurants Aufn.: Hochbauamt(2) beim Eingang eine größere Niſche entſtanden, die zu Stammtiſchecken geeignet iſt. Ein großes Intarſienbild, hergeſtellt nach dem Entwurf eines Mannheimer Malers unter Verwendung von dreißig verſchiedenen Holzarten, kunſthand⸗ werkliche Arbeiten uſw. ſchmücken dieſe Niſche aus. Einheitliche Geſtaltung der Räume Neugeſchaffen wurde ein Fenſter, das den Blick nach dem Friedrichsplatz freigibt, wie man überhaupt noch verſchiedenes neugeſtaltete. So ſteht auch das Büfett nicht mehr wie bisher dominierend im Raum, ſondern tritt aus dem Blickfeld etwas zurück. Vom Büfett aus iſt ein Ausgabeſchalter nach der Wandelhalle geſchaffen worden, wodurch manche Mißſtände bei Groß⸗ veranſtaltungen beſeitigt werden können. Völlig neu iſt der Fußboden, wie man auch die Be⸗ leuchtungskörper nach eigenen Entwürfen des Hochbauamts neu anfertigen ließ, ſo daß ſie zu dem Raum paſſen. Tiſche, Stühle, Tiſchdecken und ſelbſt die Aſchenbecher ſind ſo gehalten, daß die Einheitlichkeit auf der ganzen Linie gewahrt bleibt. Umfangreicheres Schnitzwerk findet man an der zum Weinzimmer führenden Türe, die als Weintor mit Nachbildungen von hiſtoriſchen Weinkrügen geſchmückt iſt. Das Weinzimmer mit ſeiner Holzvertäfelung iſt im allgemeinen wenig verändert worden, zumal ja auch kein Anlaß hierzu vorlag. Durch eine Verkürzung des Raumes gewann man Platz für den Einbau eigener Kloſettanlagen, die bisher bei geſchloſ⸗ ſenen Veranſtaltungen im Weinzimmer vermißt wurden. Außerdem hat man jetzt dem Wein⸗ zimmer einen eigenen Eingang von der Prinz⸗ Wilhelm⸗Straße aus geſchaffen. Gründlich wurde auch im Untergeſchoß umge⸗ ändert, denn hier befand ſich ein Rieſenraum, Heidelbergerstr. 5 7. 25 Techn. Büro Mannheim Lieferùng der Zeleùclitùngalæòener Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Femruf 28087 Diedereröffnung der völlig neu hergerlchteten Roſengarten⸗ baſtſtätte Keeilag. 6. November/ 18 Uhr Voraügliche Küehe/ Reine Welne Hebereckl-Bier/ Dortmunder Aktienbrauerei Dortmunder Union/ Nünchener Spatenbràu H. Schwarze und Frau Bisher Kestens-Hotel Hennovef und Hotel ꝑittet, Heldelberg —— Dortmunder Uniĩion (Dub) m Ausschanle: SPATENBRAU MUNCHEN Innenausbau des groſen Hauptraumes Burgstraſe 35-37 Fernruf 446 62 Werkstätte für Möbel- Innenausbau L Lest das franł& Schandin SANITARE ANLAGEN Jos. Kirsch Nuitsstrafe 22 Fernsprecher 243 43 Ausführung der sanitären Einrichtungen 4 K tto dlser Fernruf 26774 lusfünrung von Erd-, Beton- und Maurerarbeiten Zaugescl.äßt— 1 4, 10 ——.—— ———————————— 4 HABPEBBEEBCNK-PHAUBEEI Vn Mann —————— der für ei vorteilhaf verſchieden geteilt, ſo ſprüchen man auch für das J lenntnis d „und Duſck Wie um ſengarten Ausfüh Rue Nonnheim, Büfett nber 1936 be ünme entſtanden, Ein großes Entwurf erwendung kunſthand⸗ ieſe Niſche nte „ das den t, wie man altete. So wie bisher t aus dem aus iſt ein geſchaffen bei Groß⸗ en. 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Wahrlich ein ſchönes Stück Arbeitsbeſchaffung! „Nakional“ als Warenzeichen Das Reichspatentamt hatte ſich mit der Frage zu beſchäftigen, unter welchen Vorausſetzungen ein Geſchäftsmann ſeine Ware als„national“ bezeichnen darf. Die Prüfungsſtelle hatte die⸗ ſem Zeichen den Schutz verſagt, weil weite Kreiſe im Gegenſatz zu früherer Anſchauung eine Benutzung dieſes Wortes zu gewerblichen Zwecken als anſtößig finden würden. Auf Wunſch des Senats hat ſich der Werberat der deutſchen Wirtſchaft zu dieſer Frage geäußert. Er hat, wie in der„Deutſchen Deſtillateur⸗Zei⸗ tung“ mitgeteilt wird, der Beſchwerdeführerin darin zugeſtimmt, daß das Wort„national“ nicht ohne weiteres mit den Bezeichnungen deutſch oder völkiſch gleich behandelt werden könne. Der Entwicklung, die die Bedeutung dieſer beiden letzten Worte genommen habe, ſei das Wort national nicht im vollen Umfange ge⸗ folgt, wenn auch bei ihm zweifellos eine ge⸗ wiſſe Umwertung im gleichen Sinne ſtattgefun⸗ den habe. Es ſei hierbei u. a. zu erinnern an den Beſtandteil national in dem Namen NS⸗ DAP. Andererſeits weiſe die Beſchwerdefüh⸗ rerin mit einem gewiſſen Recht darauf hin, der Umſtand, daß das Wort national mit oder ohne Abänderungen in anderen Sprachen im gleichen Sinne gebraucht werde, ſpräche dagegen, daß es Eine gemütliche Ecke im Empfinden des deutſchen Volkes eine Be⸗ deutung erhalte, die ſeine Verwendung im Wirt⸗ ſchaftsverkehr als anſtößig erſcheinen laſſe. Der Werberat hat deshalb keine Bedenken dagegen erhoben, daß eine Firma, die ſelbſt bei ſtreng⸗ ſten Anforderungen als deutſches Unternehmen anzuſehen iſt, das Wort national vorläufig in einem Warenzeichen gebrauchen kann. Der Se⸗ nat iſt dieſem Standpunkt des Werberates bei⸗ getreten. 2 uUnd die prachᷣfpollen Gardinen Von Mannheims grGhBlem SpSSIQIVHSESScHG/I łluür Teppiche und Gardinen dem SLDENTSEKHAZDT Mannheim N 4, 11-12 ffrüher Teppichhöus Hochstetter NHöbelfabrik, Laden- u. lnnenausbau K. ZEVHER& Cie. Inh.: F. KEII. 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So löſte es denn immerhin einige Ueber⸗ raſchung im Gerichtsſaal aus, als ſich der An⸗ geklagte zu dem Geſtändnis bequemte, daß das zur Tat benutzte Taſchenmeſſer ſein Meſ⸗ ſ,er war und daß er es in der Hand gehabt hätte, als er den Bayer ab⸗ wehrte. Sonſt war aus dem Angeklagten nichts weiter herauszubringen, ſo daß ihm der energiſche Vorhaltungen über ſein wollte gehört treten des Immerhin bekunden die Zeugen, daß Seithel in unverſchämtes Lügen machte. Geraume Zeit nahm das Verleſen der acht Angaben des An⸗ geklagten in Anſpruch, die in ihrem Inhalt mit⸗ unter weſentlich voneinander abwichen. Gefährliche Drohungen Auch die Zeugenausſagen über die Dauer der Zeit, die zwiſchen dem Hinausgehen Bayers und dem Nachfolgen des Angeklagten lag, un⸗ terſchieden ſich. Zudem ſoll ſich in der Küche nur einmal ein Kampf zwiſchen Bayer und Seithel abgeſpielt haben, wobei Bayer dem Seithel gleich ein Stück aus der Hoſe riß. Sei⸗ thel habe dann geäußert:„Mit dir rechne ich noch ab!“ Bayer habe entgegnet:„Wenn du was willſt, komm doch heraus.“ Bayer ſei dann auf den Flur hinausgegangen. Seithel ſei ihm dann gefolgt, und kurz darauf vernahmen die Zurückgebliebenen ein Rumpeln und Poltern. Bayer und Seithel waren aneinandergeraten, wobei Seithel auf den unter ihm liegenden Bayer mit dem Meſſer einſtach. Bayer ſtürzte gleich darauf in die Küche und rief:„Hermann, er hat mich'ſtoche“ und war in kurzer Zeit tot. Ein Zeuge, der die Streitigkeiten durch das gehönt vab von der Straße aus ſah, aben, wie der Angeklagte dem Bayer zuſchrie:„Verr... mußt du Hund, du unſeliger!“ Seithel ſelbſt ſuchte bei dem ganzen Hergang, ſoweit er ſich überhaupt deſſen erinnerte— er gab an, allein in der Wirtſchaft Neufeld zehn Viertel Wein getrunken zu haben— Not⸗ wehr geltend zu machen. Der Wirt, bei dem Seithel öfters verkehrte, ſagte von einem Fall aus, der ſich vor ſieben Jahren ereignete und bei dem Seithel bei einer Streitigkeit ein feſtſtehen⸗ des Meſſer zog und nur durch das Dazwiſchen⸗ irts am Zuſtechen gehindert wurde. nüchternem Zuſtande anſtändig, in betrunkenem Zuſtande aber bösartig und raufluſtig geweſen ſei. Bayer wird als ruhiger Mann ge⸗ ſchildert, der aber auch zum Sticheln aufgelegt war. Der Sachverſtändige hat das Wort Der Sachverſtändige Dr. Müller, Arzt in Speyer, der bei der Sektion der Leiche Bayers zugegen war, äußerte ſich über den Befund der Leiche und den tödlichen Stich. Insgeſamt wurde Bayer von zwei größeren und vier klei⸗ nen Stichen getroffen. Der tödliche Stich drang durch die zweite Rippe und den Herzbeutel in die aufſteigende Herzſchlagader. Durch dieſe drang das Blut in den Herzbeutel, ſo daß ſich das Herz ſelbſt totpumpte. Der Stich war breit und 7 bis 8 Zentimeter ief. Bei der weiteren Zeugeneinvernahme ergab es ſich, daß der Angeklagte in verſchiedenen Fällen bei Streitigkeiten mit dem Meſſer, ja einmal ſogar mit erhobener Axt betroffen wor⸗ den iſt. Eigenartig war es, daß der Angeklagte nie von etwas wollte, daß er überhaupt nie ein Meſſer beſeſſen haben wollte, von dem Erheben der Axt ganz zu ſchweigen. Auch da⸗ von, daß er, wenn er betrunken nach Hauſe kam, Tiſch und Stühle zuſammenſchlug, das Licht demolierte und ſo randalierte, daß ſeine Familie zum Fenſter hinaus floh, wollte er nichts wiſſen, bezichtige ſogar den Zeugen der Lüge und verlangte ſeine Vereidigung, worauf er allerdings dann keinen Widerſpruch mehr geltend machte. 1932 bedrohte er einen SA⸗Mann, der zwar damals noch nicht Mitglied der NSDAp war, aber doch mit der Partei ſympathiſierte, mit den Worten:„Ich renn dir's Meſſer hinein, daß es hinten wieder herauskommt“. Der den Angeklagten vernehmende Gendarmeriekom⸗ miſſar hat von Seithel keinen guten Eindruck. Bei der Verhaftung ſpielte er ſich groß auf und mußte mit Gewalt aus dem Bett geholt wer⸗ den. Bei ſeiner Vernehmung log er frech und raffiniert und eine ſeiner Redensarten war: „Der Schlag ſoll mich treffen...“ wenn dies nicht wahr iſt oder ſich anders verhält. Sein Leumund ſei durchweg ungünſtig. Der Ange⸗ klagte ſei hinterliſtig, feig und roh. Bayer wird als harmlos geſchildert, der ſich gerne etwas ſpitzig äußerte, aber auch da harmlos war. Der Kommiſſar gab ferner ſeinem Gefühl Ausdruck, daß die Zeugen zurückhaltend ſeien, da ſie ſich vor dem Angeklagten und ſeinen Verwandten fürchteten. äußerte ſich auch ein Zeuge auf Befragen, daß es ihm übel ge⸗ nommen wurde, als er in Frankenthal ge⸗ gen den Angeklagten ausſagte. Der Sachverſtändige Dr. Schröder, 1. Me⸗ dizinalrat an der Kreis⸗ und Pflegeanſtalt Frankenthal, äußerte ſich über den Angeklagten, bei deſſen Tat der 8 51, Abſatz 1 nicht in Frage käme. Ob man von einer Bewußtſeinsſtörung während der Tat— bedingt durch den Alkohol⸗ enuß und den Aerger— oder ob die Bewußt⸗ einsſtörung ſo ſtark war, daß man von einer verminderten Zurechnungsfähigkeit ſprechen könne, das laſſe ſich nicht genau feſtſtellen. Der Angellagte habe dreimal die erſte Klaſſe be⸗ ſucht und ſei in der fünften Klaſſe aus der Schule gekommen. Er ſei ein großer Lüg⸗ ner, der ſich ausreden wolle. Damit war die Beweisaufnahme abgeſchloſſen. Der Staatsanwalt hat das Wort Um 19 Uhr begannen die Plädoyers. Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich wies darauf hin, daß der Angeklagte das Wort geprägt habe: „Ich bin der ehrlichſte Menſch der Welt“. Wäre dem ſo, ſo hätte die Vernehmung des Angeklag⸗ ten nicht über drei Stunden in Anſpruch ge⸗ nommen, dann wäre das Gericht nicht bis in den Abend hinein beſchäftigt geweſen und es hätte vor allem keiner neuen Hauptverhandlung jenſeits des Rheins bedurft. Bei ſeinen acht Angaben wechſelte die Darſtellung ſtets. Knapp ein bis zwei Stunden nach vollendeter Tat wurde Seithel zum erſtenmal vernommen. Ener⸗ giſch beſtritt er jede Schuld und behauptete ſo⸗ gar, er ſei es ja geweſen, der zuerſt aus der Küche gegangen, und daß er überhaupt nicht im Beſitze eines Meſſers geweſen wäre. Eine Woche nach der Tat aber bekennt er: „Ich habe im Hausflur blindlings um mich geſtochen, ich bin ganz toll geweſen!“ Bei den fünf Vernehmungen des Unterſuchungsrichters wiederholte er verſchiedentlich den Unſinn, daß ein Fremder im Hausflur erſchienen ſei und möglicherweiſe die Tat vollbracht habe. Auch bei der neuerlichen Verhandlung habe das Mär⸗ chen von dem Unbekannten in ſeinem Kopf herumgeſpukt. Er habe die Großmut des Gerichts wirklichaufeine harte Probe geſtellt, und habe ſelbſt eine jämmerliche und erbärmliche Rolle geſpielt. Er wollte die Schuld von ſich abwälzen. Er ſei ein angriffs⸗ freudiger, zu jedem Zugriff entſchloſſener Mann. Ein ſolcher Mann aber handle nicht in Notwehr. An ſeiner Verantwortlichkeit beſtehe kein Zweifel. Von einer Reue ſei an ihm keine Spur zu bemerken. Seine Geſinnung ſei ehrlos und ſeine Tat abſcheulich. Deshalb beantragte der Staatsanwalt wegen Totſchlags im Sinne des 8 212 des Strafgeſetz⸗ buches acht Jahre Zuchthaus ohne An⸗ rechnung der Unterſuchungshaft und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von ſechs Jahren. Das Urteil lag bei Redaktionsſchluß noch nicht vor. 40jähriges Dienſtjubiläum. Obereiſenbahn⸗ ſekretär Bernhard Horſt, Mannheim⸗Wald⸗ Im Gaſtwirtsgewerbe muß Ordnung ſein Aus der letzten Bezirksratsſitzung/ Genehmigte Geſuche und Anträge Der Bezirksrat hat ſchon mehrfach Veranlaſ⸗ ſung gehabt, auf die Ueberſetzung im Wirtsgewerbe hinzuweiſen und zu be⸗ 5 dann auch wegen per tonen, daß die Geſundung im deutſchen Wirts⸗ gewerbe nur durch eine ſtrenge Ausleſe möglich iſt. Von den zuſtändigen Stellen wird nicht nur mit aller Strenge geprüft, ob ein Bedürfnis für eine beantragte Konzeſſion vor⸗ handen iſt, ſondern ob auch bei dem Geſuch⸗ ſteller in perſönlicher Hinſicht nichts beanſtandet zu werden braucht. Ehe heute eine Schank⸗ konzeſſion vergeben wird, holt ſich die Behörde alle nur erdenklichen Auskünfte ein, ſo daß bei der Behandlung des Antrags ein umfaſſendes Bild über die Perſon des Geſuchſtellers gewon⸗ nen werden kann. So lag in der letzten Bezirksratsſitzung des Polizeipräſidiums ein Geſuch für eine Wirt⸗ ſchaft vor, für das die nicht ge⸗ prüft werden brauchte, da es ſich um eine irt⸗ ſchaft mit Realrecht han elte. Dagegen mußte man ſich mit der Perſon des Ge⸗ ſuchſtellers beſchäftigen, deſſen Vergangen⸗ heit kein unbeſchriebenes Blatt mehr war. Der Geſuchſteller, der offenbar glaubte, daß die Be⸗ Babe, keine Kenntnis von ſeinem Vorleben abe, verſchwieg zuerſt die früheren Vorkomm⸗ niſſe, mußte aber doch dann etwas klein bei⸗ geben, als er hörte, daß die Behörde ſehr gut unterrichtet war. Sein ericher 1 önli ⸗ uverläſſigkeit der Ablehnung. In einem anderen Falle hatte die Beſitzerin eines Verkaufshäuschens um die Erlaubnis zum Verkauf von Flaſchenbier nachgeſucht. Als ihr aber Alter wurde, daß ſich im Umkreis von 200 Meter nicht weniger als zehn Ver⸗ kaufsſtellen von Flaſchenbier befinden und die nächſte Verkaufsſtelle von dem Häuschen etwa 50 Meter entfernt liegt, zog die Geſuchſtellexin in richtiger Erkenntnis ihren Antrag zurück, der ohne weiteres abgelehnt worden wäre. In der Bezirksratsſitzung wurde auch betont, daß man grundſätzlich gegen die ſogenannten „Regiebetriebe“ iſt, alſo gegen Wirtſchaften, die ſich in allen möglichen Vereinsheimen befinden und deren Exiſtenz auf dem durch die Mit⸗ glieder getätigten Umſatz aufgebaut iſt. Die zuſtändigen Stellen werden mehr denn je ſolche Vereinsbetriebe im Auge behalten und bei nicht ordnungsmäßiger Bewirtſchaftung ihre Beſeitigung anſtreben. Genehmigt wurden die Geſuche von zenry Schwarze für die Wirtſchaft des tädtiſchen Roſengartens, Friedrichsplatz 7/9; Heinrich Peter Jung für die Wirtſchaft„Zur Flora“, Lortzingſtraße 17/18; Friedrich Völ⸗ ker für den Ausſchank von Kaffee und alkohol⸗ freien Getränken im Hauſe Mannheimer Str. 48 in Mannheim⸗Käfertal; Bertha Kranz für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Weſpinſtraße 10; Heinrich Zellner für den Ausſchank von Flaſchenbier und alkoholfreien Getränken in einer Arbeiterkantine Mannheim⸗ Scharhof. Weiterhin wurde das Geſuch des Großkraftwerks Mannheim Ac6. um bau⸗ und waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Erſtellung eines Brückenkabelkrans in Mann⸗ heim⸗Rheinau genehmigt. Vier Geſuchen zur Eintragung in die Handwerkerrolle erteilte man die erfor⸗ derliche Ausnahmebewilligung nach 8 3 Abſ. 2 der dritten Handwerkerverordnung, wobei in drei Fällen der Termin für die Nachholung der Meiſterprüfung beſtimmt wurde und in einem ſpigt die Genehmigung ohne Bedingung er⸗ 0 9 33—— 3810 Alte Frankfurter Straße 48, feiert am eutigen Freitag ſein vierzigjähriges Dienſt⸗ jubiläum. Pg. Horſt, der in engſten verwandt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu der in Waldhof beſtens bekannten Familie Lidy ſteht, zählt zu den älteſten Leſern unſeres„Hakenkreuzban⸗ ner“. Unſere herzlichſten Glückwünſche. Meldepflicht für Rechtswahrer Der NS-⸗Rechtswahrerbund hat, um einen ge⸗ ordneten Arbeitseinſatz ſeiner Mitglieder durch⸗ zuführen, angeordnet, daß alle ſtellungsloſen Bundesmitglieder, die ihre Ausbildung abge⸗ ſchloſſen haben, ſich unverzüglich bei den für ihren Wohnſitz zuſtändigen Gauſozialämtern des NSR, Abteilung Arbeitsbeſchaffung, zu melden haben. Eine Anmeldung iſt nur dann nicht erforderlich, wenn die Uebernahme in eine Fſthk bei en des Reichs oder einer Kör⸗ perſchaft des öffentlichen Rechts, die Einſtellung als Offiziersanwärter oder die Zulaſſung als Probe⸗ und Anwaltsaſſeſſor entweder zugeſagt iſt oder unmittelbar bevorſteht. Wintz D Brotausgabe bei der Ortsgruppe Deutſches Eck Die WHW⸗Betreuten der Gruppe E obiger Ortsgruppe können das ihnen zugeteilte Brot ſofort auf ihrer Ortsgruppengeſchäftsſtelle in Empfang nebmen. Was iſt los? Freitag, den 6. November Nationaltheater:„Toska“, Oper von G. Puceini. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern: Prof. Dr. 10 Schmitt: Deutſche Kirchenbauten der Spät⸗ gotik. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Wein⸗ ſtraße—Pfalz. Fotografiſche Geſellſchaft: 21.00 Uhr Anwendung von Filtern bei der Aufnahme. Herr Mehlhorn. Hotel National. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flugplatzkaſino. Flugplatz: 10—17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Stündige Darbietungen Städt. Schlofßmuſeum: 10—13 und 14—16 Uhr geöff⸗ net. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken. Sonderſchau: Olympia. Sonderſchau: Deutſche Ar⸗ chitektur der Gegenwart. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. bimmeldingen Kurpfalz-Weinterrasse an der Weinstraße Herrlicher Rundblick auf Haardt- Tel. 6006 Neustadt“/ gebirgé, Rheinebene, Schwarzwald Schwetzinger Notizen Berufung. Der Architekt Hans Spelger von hier, der ſchon in früher Kampfzeit in den Reihen der SS aktiv tätig war, wurde, wie wir hören, vorläufig mit der Verſehung der Dienſtgeſchäfte eines Bezirksbaumeiſters in Freiburg beauftragt. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Inhaber von Dauerkar⸗ ten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtunden) der Ortsgruppe Neck.⸗Oſt. beſuchen die Aufführung am Montag, 16. 11. Strohmarkt. Kaſſenſtunden bis zum 20. jed. Monats täglich von 19—20 Uhr.(Ausnahme: Mittwoch, Sams⸗ tag, Sonntag.) Die Hilfskaſſenbeiträge ſind bis ſpäte⸗ ſtens 15. jeden Monats zu entrichten und zwar für den Monat. Bei der Begleichung der Beiträge ſind ſtets die Mitgliedsbücher oder Mitgliedskarten vorzu⸗ legen. Plankenhof. 6. 11., 20.30 Uhr, in 1 5, 12 Sitzung ſämtlicher Politiſcher Leiter und Anwärter. Dienſt⸗ anzug. Jungbuſch. Sämtliche Inhaber von Dauerkarten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtunden) der Orts⸗ gruppe Jungbuſch beſuchen die Aufführung am Mon⸗ tag, 16. 11. Humboldt. Sämtliche Inhaber von Dauerkarten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtunden) der Orts⸗ gruppe Humboldt beſuchen die Aufführung am Mon⸗ tag, 16. 11. Almenhof. 6. 11., 20.30 Uhr, findet im Schlachthof⸗ reſtaurant eine erweiterte Mitgliederverſammlung ſtatt, an der alle Parteigenoſſen, alle Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie ſämtliche Block⸗ und Zellenwalter, bzw. ⸗wal⸗ terinnen der DAß, der NSL und der NS⸗Frauen⸗ ſchaft teilnehmen. Almenhof. 8. 11., 9 Uhr, findet auf dem 48er⸗Platz Appell für alle Politiſcher Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Zellen⸗ und Blockwalter der DAF und der NSV ſtatt. Dienſtanzug bzw. Armbinde ſind anzulegen. Feudenheim. Sämtliche Inhaber von Dauerkarten für die Feierſtunden(6 und 5 Feierſtunden) der Orts⸗ gruppe Feudenheim beſuchen die Aufführung am Mon⸗ tag, 16. 33 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 6. 11., 19.30 Uhr, Zellenleiter⸗ ſitzung in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Amts⸗ leiter, Hptſt.⸗ u. Stellenleiter nehmen teil. Erlenhof. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe befin⸗ det ſich Erlenſtraße 40. Geſchäftsſtunden: Montags, mittwochs und freitags von 19.30 bis 21 Uhr. Sprech⸗ ſtunden des Ortsgruppenleiters: Montags und frei⸗ tags von 20—21 Uhr. Wallſtadt⸗Straßenheim. Heute, Freitag, 20.30 Uhr, in der Geſchäftsſtelle wichtige Beſprechung mit allen Politiſchen Leitern und Anwärtern. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. 6. 11., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Geſellſchaftshaus, F 3, 13. Friedrichsfeld. Am Freitag um 20 Uhr iſt Heim⸗ abend im„Adler“. H3 Achtung! Standortbeauftragte der Hitler⸗Jugend Die Standortbeauftragten der Hitler⸗Jugend ſetzen ſich ſofort wegen der Geſtaltung des 9. November mit den zuſtändigen Hoheitsträgern in Verbindung. Luftſportunterbann. Diejenigen Jungen, die ſich noch am Luftſport beteiligen wollen, melden ſich umgehend bei Erich G. Gern, Mittelſtraße 131. Schwimmen der Hitler⸗Jugend! Stelle KS. In dieſem Winterhalbjahr ſteht uns wie⸗ der eine Schwimmhalle, und zwar die Halle 1 des Städt. Schwimmbades zur Verfügung. Es iſt Gelegen⸗ heit geboten: 1. Für Nichtſchwimmer: Das Erlernen des Schwim⸗ mens unter fachkundiger Leitung. 2. Für Schwimmer: Der Erwerb des Grundſcheines der DeRG. 3. Für Grundſcheininhaber: Der Erwerb des Lei⸗ ſtungsſcheines der DLRG. 4. Für alle HJ und DI: Abnahme der Schwimm⸗ leiſtungen für das HI⸗Leiſtungsabzeichen und das DI⸗Leiſtungsabzeichen. Zeit: Jeden Samstag 20.00—21.30 Uhr Der Schwimmbetrieb beginnt erſtmals am Samstag, 7. 11. Wir erwarten einen regen Schwimmbetrieb. Jede Gefolgſchaft und jedes Fähnlein ſtellteine Anzahl JIg., damit die Mindeſtzahl der Teilnehmer geſichert iſt, und die Halle nicht ander⸗ weitig vergeben wird. Die Koſten betragen pro Mann 25 Pf. BDM. Seckenheim. Freitag, 20—21 Uhr, Sport. Untergau 171: Preſſe. Die Schulung am 6. 11. iſt auf Freitag, 13. 11. verlegt. Jungmädel Untergau 17. Sämtliche Jungmädel, die am Eltern⸗ abend mitwirken, auch das Orcheſter, treten am Sams⸗ tag um.45 Uhr vor dem Roſengarten an. Kluft, darunter Sport. DAð An alle Ortsgruppen. Die Ortsgruppen holen ſofort wichtiges Propagandamaterial auf der DAF Kreis⸗ waltung ab. Fachgruppe Ingenieure, Techniker und Werkmeiſter. 7. 11., 20 Uhr, ſpricht Pg. Dr. Wendt, Dozent an der Univerſität Heidelberg, über„Die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft“ in den Siechengaſtſtätten, N7, 7. Gäſte ſind er⸗ wünſcht. NSROV Oſtſtadt. Pflichtmitgliederverſammlung am 7. 11., 20 Uhr, im Lokal„Gaſthaus zur Oſtſtadt“, Wilhelm Mergentaler, Seckenheimer Straße 126/128. Neckarſtadt⸗Oſt. 7. 11., 20 Uhr, Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung im Sängerheim„Flora“, Lortzingſtr. 17/19. F 5 Achtung! Fahrt nach Berlin vom 9. bis 15. 11. 36. Die Fahrkarten zu dieſer Fahrt ſind eingetroffen und wollen heute Freitag und morgen Samstag bis 12 Uhr bei den Geſchäftsſtellen abgeholt werden Am Montag ſind die Geſchäftsſtellen geſchloſſen. Für bereits ge⸗ leiſtete Zahlungen iſt die Quittung mitzubringen. Wegen Erkrankung einiger Teilneh⸗ mer ſind nocheinige Karten abzugeben. Preis RM. 16.— oder RM. 29.10. Abfahrt ab Mann⸗ heim: Montag, den 9. November um 19.10 Uhr. Berlin Anhalter Bahnhof an.49 Uhr. Wanderfahrt Edenkoben—Brunnenhütten—St. Mar⸗ tiner Hütte—Kroppsburg—Edenkoben am Sonntag, 8. November, mit Beſichtigung einer Wein⸗ kellerei. Karten zu RM..50 nur noch heute bei den Geſchäftsſtellen. Andernfalls vor Zugabgang am Bahnhof Ludwigshafen(Fahrkarten bis Neuſtadt löſen). Abfahrt Ludwigshafen.43 Uhr. Achtung! Zweiter Sonderzug nach Stuttgart am Sonntag, 15. 11. 36. Da der erſte Sonderzug ſchon ausverkauft iſt, fährt die NSG„Kraft durch Freude“ am gleichen Tag einen zweiten Sonderzug nach Stutt⸗ gart. Näheres folgt. 75 ort. beſſere 9 hat in 1 denn! 1 vernickh Obſtbo tut gu zu ver eine d komme liez in gebürg 4 Mit arbe ſöhne! ſamkei Winter 4 2* langen amtes Faſſad. blieb u Ausbeſ des Ge niſiert wichtig annahn Pfor den un Abends dem Pi fer⸗ un ſchen, n ihen Zwei iſt für Pakete iſt die allem d ſchaffen ein gan den. * Me Uhr ful ratete S in ſchar der Kur Telegra den link geeilte E das Kra Zu * Wich hieſigen den Alln dert, ſich 10. Nov Rathaus aufnahm nach der rückſichtiſ * Verf derreiche der ſtäd— ſammlun Ortsgruz werden wichtige lungswef delt werd gen, die geladen. * Schu Schulen her in d war des Volks⸗, nung der chem Zwe angeſetzt * Wett 19.30 Uhr ein Gerät ember 1936 deutſches Eck pe E obiger geteilte Brot häftsſtelle in er G. Puceini. des Sternen⸗ bildern: Prof. iten der Spät⸗ o uhyr Wein⸗ iwendung von hlhorn. Hotel flugplatzkaſino. Mannheim. 16 Uhr geöff⸗ ner Planken. : Deutſche Ar⸗ 15—17 Uhr ——— EU—— terrasse auf Haardt- Schwarzwald tizen Spelger fzeit in den wurde, wie rſehung der neiſters in P verb des Lei⸗ er Schwimm⸗ ichen und das 0 Uhr am Samstag, wimmbetrieb. Fähnlein Mindeſtzahl e nicht ander⸗ en pro Mann ort. am 6. 11. iſt ie am Eltern⸗ 'n am Sams⸗ an. Kluft, holen ſofort DAß Kreis⸗ Werkmeiſter. hozent an der ſe Volkswirt⸗ Zäſte ſind er⸗ 11. dt“, Wilhelm 8 nitgliederver⸗ ingſtr. 17/19. 5³ 36. etroffen und bis 12 Uhr Am Montag bereits ge⸗ titzubringen. Teilneh⸗ zu geben. t ab Mann⸗ 19.10 Uhr. —St. Mar⸗ n Sonntag, eerr Wein⸗ ch heute bei zabgang am Neuſtadt uttgart am derzug ſchon rch Freude“ nach Stutt⸗ Fo⸗ Mannheim 9——— 1 ers Cand 6. November 1936 ketzte badiſche meldungen Von der Aniverſität Heidelberg Heidelberg, 5. Nov. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Profeſſor Dr. ndo Wegner an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt wurde beauftragt, vom Winter⸗ ſemeſter 1936—37 ab in der Naturwiſſenſchaft⸗ lich⸗mathematiſchen Fakultät der Univerſität Hei⸗ delberg den freigewordenen ordentlichen Leyr⸗ ſtuhl für Mathematit vertretungsweiſe wahrzu⸗ nehmen. Der Dozent Dr. med. habil. Horſt Habs wurde zum nichtbeamteten ordentlichen Profeſſor ernannt. Die letzten Herbſtarbeiten * Wiesloch, 5. Nov. Unſer Landſchaftsbild iſt gegenwärtig von den letzten Herbſtarbeiten beherrſcht. Nachdem die Kartoffelernte mit nur ganz vereinzelten Ausnahmen zu Ende 1 425 iſt, kann auch ein Ueberblick über den usfall der Ernte Banern werden, und hier iſt de ſagen, daß die Bauern und Landwirte mit em Ergebnis ſich vollauf zufrieden geben dür⸗ 75 Die Winterſaat ſchreitet jetzt rüſtig ort. Nur wäre für die Landwirtſchaft etwas beſſeres Wetter erwünſcht. Die Obſternte hat in unſerer Gegend wenig Arbeit verurſacht, denn die haben die Schloßen im Juli bereits vernichtet. Aber deſſen ungeachtet läßt der kluge Obſtbauer deswegen den Kopf nicht hängen und tut gut daran, die Obſtbäume mit Leimringen zu verſehen, da er weiß, daß dieſe Maßnahme eine der weſentlichen Vorbedingungen für die kommende Obſternte iſt. Dieſes Verfahren hat ſich in den meiſten Orten ſchon recht gut ein⸗ gebürgert und wird mit Erfolg angewandt. it der baldigen Beendigung der Feld⸗ arbeiten wird der Ausbildung der Bauern⸗ ſöhne und Bauerntöchter wieder mehr Aufmerk⸗ ſamkeit gewidmet, indem die Eltern ſie in die Winterfachſchule ſchicken. Pforzheims Poſtumbau beendet * Pforzheim, 5. Nov. Der zwei Jahre lang währende Umbau des Pforzheimer Poſt⸗ amtes wurde nun beendet. Während die äußere Faſſade des Gebäudes in ihrer Form erhalten blieb und nur einer gründlichen Reinigung und Ausbeſſerung unterzogen wurde, iſt das Innere des Gebäudes völlig umgewandelt und moder⸗ niſiert worden. Jetzt iſt auch der letzte und wichtigſte Teil fertig geworden: die Paket⸗ annahme. Pforzheim hat von allen deutſchen Städten den umfangreichſten Verſand von Wertpaketen. Abends gegen Geſchäftsſchluß ſtauen ſich vor dem Poſtamt in der Luiſenſtraße die Laſt⸗, Lie⸗ fer⸗ und Leiterwagen. Endloſe Reihen der typi⸗ ſchen, mit roten Siegeln verpappten Holzkiſtchen reihen ſich vor den Schaltern auf. „Zwei lange Hallen ſind ausgebaut. Die eine iſt für Wertpakete, die andere für gewöhnliche Pakete beſtimmt. Einfach, ſchlicht und modern⸗ iſt die Einrichtung.⸗Weitſchauend⸗iſt man vor⸗ allem darauf bedacht geweſen, viel Raum zu ſchaffen. In dieſen beiden Hallen kann auch 36 ganz enormer Paketverkehr bewältigt wer⸗ en. Schwerer Motorradunfall * Markdorf, 5. Nov. Donnerstag um 1½ Uhr fuhr in Stadel der 30 Jahre alte verhei⸗ ratete Schloſſer Ernſt Oerle von Bermatingen in ſcharfem Tempo mit ſeinem Motorrad aus der Kurve und blieb an einem Ankerdraht einer Telegrafenſtange hängen. Der Draht riß ihm den linken Unterſchenkel faſt ganz weg. Herbei⸗ geeilte Sanitäter brachten den Verunglückten in das Krankenhaus Friedrichshafen. kin Odenwaldſtädichen liefert 150 Waggon Ueiden Jetzt beginnk der Weidenſchnitt/ Hochbetrieb in den Korbflechlereien/ Planmäßige Anpflanzungen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Groß⸗Umſtadt, 5. Nov. In den erſten Tagen des November, wenn die Herbſtſtürme die Bäume durchgeſchüttelt und das Laub her⸗ untergejagt haben, beginnt in vielen Gegenden eine beſondere Art der Ernte: der Weiden⸗ ſchnitt. Es brauchen durchaus nicht immer nur die Flußläufe zu ſein, an denen die Weiden hei⸗ miſch ſind, wie man vielfach glaubt, vielmehr ſind es die Bodenverhältniſſe über⸗ haupt, die für das Gedeihen der Weiden ent⸗ ſcheidend ſind. Es gibt weite Länderſtriche, nicht nur in Deutſchland, in denen die Weide von altersher ſo ſtark vertreten iſt, daß ſie einen vorherrſchenden Faktor dar⸗ ellt. Im November, wenn ſie friſch geſchnitten iſt, alſo im grünen Zuſtand, iſt die Weide der Verarbeitung am eheſten zugänglich. Kleine Korbflechter, vielfach nebenberufliche, ſogar auch blinde, finden ſich in vielen Orten des Reiches. Vereinzelt hat ſich die Korbflechterei jedoch auch zu ausgeſprochenen Spezialgebieten entwickelt, ſie ſind dort eine typiſche Erſchei⸗ nung des örtlichen Handwerks, die Weiden werden dort im großen bezogen, auch von weither, und die Verarbeitung erfolgt dort organiſiert, ſie verteilt ſich auf Hunderte von Liefermeiſtern und Heimarbeitern. Hunderte von Familien leben dort von der Flechterei, nicht nur im Winter, nach der fri⸗ ſchen Ernte, ſondern ganzjährig. Hanfweiden und Flußweiden Zu den bekannteſten Korbflechtereigebieten gehört das an den Hängen des Odenwaldes gelegene Landſtädtchen Groß⸗Umſtadt.— Hier und in der Umgegend leben rund drei⸗ hundert Familien von der Korbflechterei. Es iſt dort ein regelrechter Beruf, nicht etwa neuenrdings und in der Zeit der Induſtriali⸗ ſierung entſtanden— die Flechterei wird, wie wir ſpäter ſehen werden, nie zu einer Indu⸗ ſtrie werden—, ſondern dieſer Beruf kann dort auf Hunderte von Jahren zurückblicken. Von dem Umfang der in Groß⸗Umſtadt ver⸗ arbeiteten Weidenmenge kann man ſich eine Vorſtellung machen, wenn man bedenkt, daß hier jährlich 150 Eiſenbahnwagen voll Weiden(je faſt 300 Zentner), alſo 45 000 Zentner Weiden angeliefert werden, denn es iſt klar, daß eine ſo rieſige Menge Weiden auch in der weiteren Umgebung von Groß⸗Umſtadt nicht geerntet werden kann, ganz abgeſehen da⸗ von, daß zur Verarbeitung verſchiedene Die Schulungskurſe füe das Tabakgewerbe Bisher vier Kurſe/ Praktiſche und theoretiſche Ausbildung Karlsruhe, 5. Nov. Vor nicht allzulanger Zeit iſt die Gauarbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront in Karlsruhe, Leſſingſtr. 37 a, durch eine wertvolle Einrich⸗ tung erweitert worden. Es handelt ſich um die Abteilung Tabakverarbeitung. Hier ſollen alle im Tabakgewerbe in führender Stellung tätigen Perſonen, Betriebsführer und Werkmeiſter, aber auch ſolche, die es werden wollen, ihr beruf⸗ liches Können ſo vervollkommnen, daß ſie damit wirklich an der Spitze des Betriebes und der Gefolgſchaft ſtehen. Beide Teile werden daraus Nutzen ziehen. Man hat den Wert dieſer Schulungskurſe in den Kreiſen der Tabakinduſtrie ſofort erkannt und nicht gezögert, die Gauarbeitsſchule in großzügiger Weiſeideellund mate⸗ riell zu unterſtützen. Es wurden bereit⸗ willig Maſchinen und Material zur Verfügung geſtellt, und daran arbeiteten nun die Kurs⸗ teilnehmer mit freudiger Hingabe und ſicherem rfolg. Sie kamen nicht nur aus dem Gau Ba⸗ den, ſondern aus allen Teilen des Reiches und zufrieden in die heimatliche Werkſtätte zurück. Bis jetzt haben vier Kurſe ſtattgefunden, der letzte iſt ſoeben beendet worden. Sie dauer⸗ ten jeweils drei Wochen und umfaßten ins⸗ geſamt rund 85 Leute, die eine ſachgemäße Aus⸗ und Weiterbildung erfuhren und ſich mit ſämt⸗ lichen maſchinellen Neuerungen vertraut machen konnten. Die Tatſache, daß praktiſch und theoretiſch gute Ergebniſſe erzielt worden ſind, Fi ihre Beſtätigung auch in Dankſchreiben von irmen und Betriebsführern gefunden. Die Abteilung Tabakverarbeitung arbeitet mit der Reichsanſtalt für Tabakfor⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Nachrichten *Wichtig für Allmend⸗Nutznießer. Diejenigen hieſigen Bürger, die auf 1. Dezember 1936 in den Allmendgenuß einrücken, werden aufgefor⸗ dert, ſich am Montag und Dienstag, den 9. und 10. November, jeweils von 9 bis 12 Uhr, im Rathaus, Zimmer 7, unter Vorlage der Bürger⸗ aufnahme⸗Urkunde zu melden. Anmeldungen nach der genannten Zeit werden nicht mehr be⸗ rückſichtigt. * Verſammlung des Reichsbundes der Kin⸗ derreichen. Heute Freitag, 20.30 Uhr, findet in der ſtädtiſchen Turnhalle eine Mitgliederver⸗ ſammlung des Reichsbundes der Kinderreichen, Ortsgruppe Ladenburg, ſtatt. Die Mitglieder werden erſucht, vollzählig zu erſcheinen, da wichtige Fragen, wie Kinderbeihilfen, Sied⸗ lungsweſen uſw., durch Pg. Eſchwei behan⸗ delt werden. Auch Nichtmitglieder und diejeni⸗ gen, die noch Mitglied werden wollen, ſind ein⸗ geladen. * Schulungskurſe. Filmvorführungen in den Schulen werden in Zukunft noch mehr als bis⸗ her in den Dienſt des Unterrichts geſtellt; es war deshalb notwendig, die Lehrkräfte der Volks⸗, Gewerbe⸗- und Realſchule in der Bedie⸗ nung der Filmapparate zu unterweiſen, zu wel⸗ chem Zweck eine Reihe von Schulungsvorträgen angeſetzt war. Edingen berichtet * Wettlampf im Geräteturnen. Am Sonntag, 19.30 Uhr, findet im Saale der Schloßwirtſchaft ein Gerätegroßkampf zwiſchen acht Vereinen des Badiſchen Neckarturnkreiſes ſtatt. Außer den Edinger Turnern nehmen Vereinsmannſchaften aus Wieblingen, Walldorf, Leutershauſen, Groß⸗ ſachſen, Heidelberg und Weinheim(TG und Jahn) daran teil. Neues aus Schriesheim * Vermeſſungswerk und Lagerbuch. Das zur Vorbereitung der Fortführung des Vermeſ⸗ ſungswerks und Lagerbuches der Gemarkung Schriesheim aufgeſtellte Verzeichnis der ſeit dem letzten Fortführungstermin, alſo ſeit dem 10. Juli 1934 eingetretenen, dem Grundbuchamt be⸗ kannt gewordenen Veränderungen im Grund⸗ eigentum liegt vom 3. bis 12. November in den Räumen des Grundbuchamts zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die Eintragung der Veränderungen in das Ver⸗ meſſungswerk und Lagerbuch ſind beim Grund⸗ buchamt vorzutragen. Die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen Veränderungen im Grund⸗ eigentum, ſowie bleibende Kulturveränderungen ſind anzumelden und die Vermeſſungs⸗ und Berechnungsergebniſſe(Fortführungsunter⸗ lagen) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke dem Grundbuchamt oder Vermeſ⸗ ſungsamt vorzulegen, widrigenfalls die Fort⸗ führungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von Amts wegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Fertiaung von Meß⸗ urkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenz⸗ ſtellung und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Greiizmarken werden vom Bürgermeiſteramt oder Vermeſſungsamt entgegengenommen. ſchung in Forchheim zuſammen. Dort ſehen wir die Teilnehmer eines jeden Kurſes zur Be⸗ ſichtigung und Unterrichtung. Bei Wiederauf⸗ nahme der Kurſe nächſtes Jahr will man dieſe ſpezialiſieren. Auch dieſer Zweig der Gauarbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront iſt erfüllt vom national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſt. Davon zeugen die ſchön verlaufenen Kameradſchaftsabende der jeweili⸗ gen Kursteilnehmer. Krankenpfleger— Diener am Volk Karlsruhe, 5. Nov. Von dem männlichen Pflegeperſonal in Krankenhäuſern und Heil⸗ anſtalten iſt heute noch über die Hälfte nicht ge⸗ prüft, eine Ag der verantwortungsloſen Ge⸗ ſundheitspolitik einer überwundenen Staats⸗ führung. Die Schaffung eines im nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſt Krankenpflegeperſo⸗ nals iſt Vorausſeszung für eine zielbewußte Ge⸗ ſundheitspolitik. Der Reichsfachſchaftswalter der Krankenpfleger, Pg. Maſſing⸗Berlin, behandelte dieſe Frage in ſeinen Vorträgen, die er in den letzten Tagen in verſchiedenen Städten unſeres Gaues hielt. U. a. führte er aus: Die Aufgabe der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront iſt es, den Krankenpfleger durch Berufserziehungsmaßnahmen weiterzu⸗ bilden, damit er den an ihn geſtellten Forde⸗ rungen voll entſpricht. Auch am Reichsberufs⸗ wettkampf werden die Krankenpflegeperſonen in jedem Jahr teilnehmen. Aehnlich wie im Handwerkerſtand ſehen wir im Pflegeberuf den Lehrling, Geſellen und Meiſter. Zum Geſellen wird der Krankenpfleger durch eine Prüfung, in der er beweiſen muß, daß er ſein Berufs⸗ gebiet theoretiſch und praktiſch voll beherrſcht. Nach einer weiteren Prüfung kann er Meiſter werden. Ein Pflegeperſonal, das ſo nach ein⸗ heitlichen Richtlinien ausgebildet iſt, kann dann auch wirklich Helfer des Arztes ſein. Meiſterſchule für das Bauhandwerk * Konſtanz, 5. Nov. Heute wurde hier in Anweſenheit des Oberregierungsrates Schmidt, Karlsruhe, als Vertreter des Miniſters für Kultus und Unterricht, die Meiſterſchule für das Bauhandwerk feierlich eröffnet. flus der Saorpfalz Zuchthaus für Jugendverderber Landau(Pfalz), 5. Nov. Ein Jugendver⸗ derber ſchlimmſter Sorte ſtand in dem 1901 ge⸗ borenen Rudolf Fehrmann aus Magdeburg vor der Großen Strafkammer Landau. Der An⸗ geklagte, der ſich als Artiſt auf dem Landauer Herbſtmarkt befand, verſuchte in zahlreichen Fällen junge Burſchen zur Unzucht zu verfüh⸗ ren. Er bezahlte ihnen Bier und Wein und wollte ſie dann mit in ſeinen Wohnwagen neh⸗ men, um ſich dort an ihnen zu vergehen. Die Burſchen gingen aber auf das Anſinnen nicht ein. Nur in einem Falle ließ ſich ein junger Mann auf das verlockende Angebot, daß er Schokolade bekomme, ſo viel er wolle, mit Fehr⸗ mann ein und folgte ihm in den Wohnwagen. 7 ſchloß ſogleich die Türe ab und ver⸗ ſuchte an dem jungen Mann, trotzdem ſich die⸗ ſer zur Wehr ſetzte, unſittliche Handlungen vor⸗ zunehmen. Ein Hilfspoliziſt, den die Kamera⸗ den des jungen Mannes auf die Sache auf⸗ merkſam gemacht hatten, ſchritt ein. Der Unhold wurde verhaftet und das Gericht ſprach nun eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 5 Monaten ſowie Ehrenrechtsverluſte auf die Dauer von 3 Jahren aus. Arten Weiden erforderlich ſind, die verſchiedene Bodenverhältniſſe vorausſetzen und ſchon aus dieſem Grund nicht aus der gleichen Gegend kommen können. So aibt es Hanfweiden. Amerikaner und Flußweiden uſw. Die„Ame⸗ rikaner“ kommen übrigens nicht aus Amerika, ſondern heißen nur ſo, dagegen kommen die ſog.„roten Amerikaner“ aus dem Ausland, und zwar aus dem ehemals deutſchen Gebiet des heutigen Polen(Provinz Poſen), wo ein überaus ſchwerer, ſchwarzer Boden das Wachs⸗ tum der dünnrutigen Weiden ſehr be⸗ günſtigt; die dort wachſenden roten Amerika⸗ ner⸗Weiden werden vor der Verarbeitung ge⸗ ſchält(weißgemacht) und verwendet für ene bekannten feinen und weißleuchtenden Körbe, die jeder aus den Schaufenſtern kennt. Ver⸗ wandt ſind ihnen die„ſchleſiſchen Kultur⸗ weiden“. Immer noch Weideneinfuhr Für viele Arbeiten iſt der ausländiſche Roh⸗ ſtoff leider gar nicht zu umgehen, aber auch aus einem anderen Grund ſind wir in Deutſch⸗ land von der Weideneinfuhr noch nicht frei: In den Jahren vor der Macht⸗ ergreifung, wo Schund das Gediegene nieder⸗ gekämpft hatte, bekamen auch die Bauern für ihre Weiden ſo miſerable Preiſe, daß ſie ſie gar nicht mehr abſchnitten, weil ſich die Arbeit nicht mehr lohnte. So verwilderten die Wei⸗ den und wurden ſchließlich maſſenweiſe im Reich umgeſchlagen. Die Folge iſt nun, daß Deutſchland heute viel zu wenig Weiden hat. Mit dem Auftrieb in der Wirtſchaft entſtand ſo ein Hunger nach ausländiſchen Weiden, viele Hunderte von Waggons mußten eingeführt wer⸗ den. Mit der Deviſenknappheit trat dadurch wieder eine neue Situation ein, denn da zur Zeit nur ein Fünftel oder ein Sechſtel ein⸗ geführt werden kann, ſitzen die Korbflechter mancher Gegenden ſeit Wochen mit den Hän⸗ den im Schoß und warten auf die neue Ernte. Zwar hat man, beſonders auf größeren Gü⸗ tern, mit der planmäßigen Neuan⸗ pflanzung von Weidenkulturen ſchon be⸗ gonnen, aber der Ausbau und Erfolg dieſer Aktion braucht natürlich ſeine Zeit. Neben den polniſchen Weiden wurden früher auch große Mengen aus Holland und Galizien eingeführt. Keine Maſchinenarbeit Die Korbflechterei iſt einer jener wenigen Berufe, in denen die Maſchinenarbeit erfolglos vorgeſtoßen iſt. Die Weide iſt der Techniſierung widerborſtig geblieben. Ihrer ſpröden und durchaus ungleichmäßigen Art können ſich die zehn Finger der menſchlichen Hand anpaſſen, aber auch die beſte Maſchine würde es nicht fertigbringen. Tatſächlich ſind denn auch vereinzelte Verſuche ſogar tüchtiger Maſchinenbauer an dieſen Naturgegebenheiten geſcheitert. Hergeſtellt werden in unzähligen Spielarten Flaſchen⸗ und Fiſchkörbe, Körbe für die Glasinduſtrie, Packkörbe für Kleineiſenteile, Wäſchekörbe, Obſtkörbe und Geflechte als Halbfabrikat zur Weiterverarbei⸗ tung in anderen Berufen. Daraus erhellt auch die große volkswirtſchaftliche Bedeutung der Weidenverarbeitung. ſleues aus Tampertheim * Lampertheim, 5. Nov. Zur Zeit wer⸗ den aus unſerer Gemeinde rieſige Mengen Ta⸗ bak mit großen Laſtwagen abgeholt. Es ſind die verkauften Sandblätter und Grum⸗ pen der hieſigen Ernte. Wie die Qualität und auch mengenmäßig ein guter Anfall zu verzeichnen iſt, ſo ſind auch die bisher erzielten Preiſe auf eine Höhe gekommen, wie ſie Lam⸗ pertheim noch nie erzielt hat. Es wurden Sandblätter verkauft, die den Preis bis zu 108 RM pro Zentner ergaben. Es iſt dies das Doppelte und Dreifache gegenüber den vor⸗ angegangenen Jahren. Die Feinheit des Blat⸗ tes erfordert jedoch eine äußerſt peinliche Be⸗ handlung, da der Tabak diesmal ſehr empfind⸗ lich iſt und bei nicht ſachgemäßer Behandlung Schaden entſtehen kann. Man mußte chon wiederholt Dachbrand feſtſtellen. Immer⸗ hin wird die diesjährige Tabakernte den hie⸗ ſigen Bauern eine reſpektable Geldeinnahme bringen. Lampertheim baut über 500 Morgen Tabak, zum Teil Schneidegut, an. * Aus dem Ried, 5. Nov. Auf ſeinem Arbeitsplatz in Mannheim erlitt der Arbeiter Johann Seib einen ſchweren Unfall. Einige Eiſenſtücke verletzten ihn ſchwer am Unterleib, ſo daß er in bedenklichem Zuſtande ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußte.— Auch in Bürſtadt iſt 5 vorgeſchrittener Jahreszeit noch eine ſehr lebhafte Bautätigkeit zu ver⸗ zeichnen. Zahlreiche neue Häuſer wurden jetzt bezugsfertig, andere Neubauten wurden be⸗ gonnen. Man konnte feſtſtellen, daß in dieſem Jahre die meiſten Bauten durchgeführt wur⸗ den, ſo daß das voll beſchäftigt iſt, was ſich auch auf die anderen Gewerbe⸗ zerter recht günſtig auswirkte.— Der bis⸗ herige Wattenheimer Gemeinderechner iſt von ſeinem Poſten zurückgetreten und wird die Stelle neu vergeben. — 72 l, Gue, ALMOLIVE. SEIFE e Le, L, Hahen l, bae, el, ebſ, Aaus der zewegung— F . November 1938 Mannheim —— Gauschulungsburg der MSDAp in frauenalb in dieser Schule der partei haben die politischen Leiter ihre Befähigung zum führer zu heweisen Frauenalb, Anfang November. Wir brachten vor kurzem einen Bericht über die Gebietsführerſchule der HJ in Lahr, durch die das geſamte Führerkorps der badiſchen Hitlerjugend gehen wird. Die Gauſchu⸗ lungsburg der NSDaApP, Gau Baden, in Frauenalb unter der Leitung von Pg. Hartlieb iſt die Schule des Politiſchen Lei⸗ ter, in der er während drei Wochen in körper⸗ licher und geiſtiger Schulung und Prüfung ſeine Befähigung zum Führer und politiſchen Seelſorger zu beweiſen hat. Immer lernen— dann lehren Erſter und überraſchender Eindruck: In einem hellen, freundlichen Saal ſitzen wie in einer Schule erwachſene Männer. Jeder hat vor ſich auf dem Pult einige Bücher und Pa⸗ pier liegen; ſie ſchreiben eifrig oder hören auf⸗ merkſam dem Manne zu, der zu ihnen ſpricht über Weltanſchauung, über Raſſe, über alle Probleme, die den Politiſchen Leiter bewegen. Hundert und tauſend Männer, deren Braun⸗ hemd Kriegsehrenzeichen, das Alte-Kämpfer⸗, das SA⸗ und Reichsſportabzeichen ſchmücken, gehen für drei Wochen noch einmal regelrecht in die Schule. Sie wollen Schüler ſein ihrer Lehrer, kampferprobter alter Parteigenoſſen, und jeder einzelne wird in dauernder Ausleſe ſtreng beurteilt nach Fä⸗ higkeiten und Kenntniſſen. Der er⸗ folgreiche Beſuch der Gauſchulungsburg iſt maßgebend für den weiteren Einſatz als po⸗ litiſcher Führer. Sollen wir alle ſchulen? Dieſe und viele andere Fragen ergeben ſich in den täglichen Arbeitsgemeinſchaften, die heute Pg. Baumann, der Gauſchulungslei⸗ ter, leitet. Die einfache Antwort, die gleich⸗ zeitig den Sinn der Schulungsburg umreißt: „Die Partei iſt Führerin und Erzieherin des deutſchen Volkes. Sie ſoll in ſich aufnehmen die beſten deutſchen Menſchen; ſie ſoll diefe Menſchen formen im nationalſozialiſtiſchen Sinn, der deutſchen Weltanſchauung ſchlecht⸗ hin.“ Pg. Baumann erklärt dann weiter: Der Grundcharakter dieſer Erziehung, die eine Aus⸗ leſe der raſſiſch Beſten darſtellt, muß das Wiſ⸗ ſenum die Gemeinſchaft, die Liebe zum Volksgenoſſen ſein; und unſere Schulung— ſie iſt wieder eine Ausleſe der raſſiſch Beſten für das nationalſozialiſtiſche Führerkorps, den Führerorden des deutſchen Volkes. Und das bedeutet: Abkehr von aller ſpießigen Ruhe und Beſchaulichkeit, immer wieder Selbſtkontrolle, mit ſich ſelbſt unzufrie⸗ denes Streben und Anſicharbeiten! Auf dieſen vier Grundlagen baut die welt⸗ anſchauliche Schulung hier auf: Blut und Bo⸗ den, Geſchichte, geſtaltende Kraft der Partei, Idee des Nationalſozialismus. In vielen Ein⸗ zelvorträgen, bei denen die führenden Män⸗ ner des Gaues zu ihren Parteigenoſſen ſpre⸗ chen, werden alle Fragen klargeſtellt, befeſtigen ſich Wiſſen und Glauben. Denn gerade ſie als Mitglieder des neuen Ordens müſſen innerlich ſo feſt ſein, daß ſie draußen allen Fragen de⸗ gegnen und ſie richtig entſcheiden können. Spannkraft und Mut Ein Blick in die Kammer für Sportgeraäte ließ jedem Sportsmann das Herz höher ſchla⸗ gen: vom kleinen Schlagball bis zum dicken Medizinball, vom Handball bis zum raffinier⸗ ten Punſhingball, Speer, Bogen und Pfeire, Diskus, Kugel, Piſtolen, Hantel— alles iſt in mehrfacher Ausgabe vorhanden. Die Männer ſind zwar nicht mehr die jüngſten, aber ſie be⸗ treiben ihren täglichen mehrſtündigen Sporn, geleitet von Pg. Fritz, mit Ernſt und Eiſer. Der Sportplatz, einſt eine von mehreren Die Gauschule in Frauenalb Quellen durchzogene naſſe Wieſe, heute durch freiwilligen Arbeitsdienſt der Teilnehmer zum größten Teil entwäſſerr und planiert, bietet mit ſeiner abwechſlungs⸗ reichen Umgebung genug Möglichkeiten, man⸗ nigfache Mutübungen und anſtrengende Spiele durchzuführen. Heute wirft dort eine Gruppe Keulen im Ziel⸗ und Weitwurf, drüben ver⸗ ſuchen ſich einige im Bogenſchießen, hier wird mit Kleinkalibergewehren geſchoſſen— es reg⸗ net zwar, der Boden iſt an manchen Stellen, noch verflucht naß, aber all das kann nicht dꝛe Freude beeinträchtigen, mit der ſich die Teil⸗ nehmer den oft ganz neuen Sportarten hin⸗ geben. Wer kommt auf die Burg? Denn viele unter ihnen kommen aus ent⸗ legenen Dörfern des ganzen Gaues, wo man vielleicht einen Punſhingball nur dem Namen nach kennt, ſie kommen— im weſentlichen Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter— aus allen Berufen, Arbeiter und Bauern, Ange— ſtellte, Gewerbetreibende, freie Berufe— aus⸗ gewählt von den Kreisſchulungsleitern im Be⸗ nehmen mit den Perſonalämtern. Bei der Führerausleſe und Schulung der Partei entſcheidet in keinem Falle das Geld. Wie bei der HI-Schule in Lahr, ſo haben die Männer hier Fahrgeld, Unterkunft und Verpflegung(eine wirklich hervorragende Verpflegung, für die Pg. Gartner als „Hausvater“ verantwortlich zeichnet!), in Not⸗ fällen oft noch ein Taſchengeld vollkommen frei. Bei dieſer Gelegenheit ſei auf das ſchöne Bei⸗ ſpiel verſchiedener Betriebe hingewieſen, die Heimweine durch den Bannführer/ Ein Name verpflichtet uns Nach langen Bemühungen iſt es der Edinger Hitlerjugend gelungen, ein Heim ausfindig zu machen. Bisher wurden die Räume des Schul⸗ hauſes benutzt. Es iſt natürlich klar, daß der beſte Heimabend, abgehalten in dieſen Räumen, an die die Jugend mit einer oft nicht gerade angenehmen Erinnerung denkt, immer einen ſchulmäßigen Charakter annimmt. Angenehm überraſcht betrete ich einen lang⸗ geſtreckten, hell beleuchteten Raum, der durch einen Vorhang geteilt iſt. Man ſieht; Hier haben fleißige Hände unermüdlich gearbeitet, um den ehemals kahlen Fabrikräumen ein heimeliges Anſehen zu geben. Die Wände ſind hell geſtri⸗ chen und mit ſinnvollen Leitſprüchen geſchmückt. Beſondere Sorgfalt wurde zu der Auswahl der Bilder verwandt. Das ganze Zimmer bekommt dunch die vielen netten Blumenſträuße einen feſtlichen Charakter. Die Feier der Heimweihe beginnt mit einem Marſch, geſpielt vom Spielmannszug des Jung⸗ volks. Auf ein gemeinſam geſungenes Lied: „Ein junges Volk ſteht auf zum Sturm be⸗ reit...“ ſpricht der Führer der Hitlerjugend ein Leitwort von Baldur von Schirach. Dann begrüßt der Jungvolkführer in einer kurzen An⸗ ſprache die Gäſte. Ji und Mädel vor allen Dingen darauf hin, daß es Er weiſt die Jungen und ihre erſte Pflicht und Schuldigkeit ſei, das Heim in tadelloſer Ordnung zu halten. Hierauf gibt er dem Bannführer das Wort. Dieſer führt u. a. aus, daß der Führer auf uns ein großes Vertrauen geſetzt habe, das wir zu würdigen wüßten. Trotzdem man in den letzten Tagen gerade in Mannheim Bolſche⸗ wismus und Nationalſozialismus auf eine Stufe geſtellt habe, und obwohl von ähnlichen Elementen die Behauptung aufgeſtellt worden ſei, daß ja die Hitlerjugend dem Zerfall ent⸗ gegengehe, weil täglich immer mehr Mitglieder austreten würden, ſo hindere uns das doch nicht im geringſten daran, unſere Arbeit und unſeren Kampf fortzuſetzen. Es gibt nur eine deutſche Jugendbewegung, die Hit⸗ lerjugend. Wir wiſſen, warum gerade der Nationalſozialismus ſo bekämpft wurde, weil man in ihm den großen, reinen Gedanken ſah. Der Bannführer weiht das Heim auf den Na⸗ men„Fritz Kröber“. Beim Klang dieſes Namens, ſo ſagte er, haben wir immer das leuchtende Beiſpiel ſelbſtloſer Pflichterfüllung vor Augen, denn auch von uns kann einmal gefordert werden, das Leben„für Volk und Vaterland herzugeben. Mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf den Führer und ſein Reich ſchloß der Bannführer feine Rede. Die Feier wurde beendet mit einigen Liedern, die die Jungen und Mädel gemeinſam ſangen. E. St. ihren einberufenen Angehörigen den Lohn weiterbezahlen! Pg. Rakow, der die Geſamr⸗ aufſicht hat, ſagt uns:„Sie kommen aus allen Teilen und aus allen Berufen, oft mit aus⸗ einanderſtrebenden und eigenartigen Vorſtel⸗ lungen; aber ſie verlaſſen die Schulungsburg Aufn.: Schweizer einheitlich ausgerichtet, als hieb⸗ und ſtichfeſte Repräſentanten unſerer Weltanſchauung.“ Gebote des Glaubens Der Führer ſteht am Anfang und am Ende jedes Tages und jedes Werkes. Das iſt das erſte Gebot. Aus der Arbeitsgemeinſchaft, die jetzt Pg. Hartlieb, der ſeit 13 Jahren bei der Bewegung ſteht, leitet, wachſen, immer wieder neu geformt, Geiſt und Idee der Schulungs⸗ burg. Du ſollſt tapfer, mutig und treu ſein, nicht, weil du dafür einen Lohn erhältſt, ſon⸗ dern um des Mutes, der Tapferkeit, der Treue willen. Der Sinn unſeres Daſeins heißt nicht verdienen, ſondern iſt das Dienen am Volke.— Es gibt nur einen vollkommenen Nationalſozialiſten: Adolf Hitler. Das ganze deutſche Volk muß die Stellung beziehen, die die Bewegung während der Kampfzeit einnahm. Es dafür vorzubereiten, iſt Aufgabe des Politiſchen Leiters, der in unſerem Gau auf der Gauſchulungsburg der NSDaAp, Gau Baden, die Waffen für dieſen großen Kampf und dieſes Ringen um die Seele jedes einzelnen Volksgenoſſen erhält. E. B. Hli d Von Gerhard Schumann Mit Erlaubnis des Albert⸗Langen/ Gg.⸗Müller⸗ Verlages in München entnehmen wir dem mit dem Nationalen Buchpreis 1935/36 ausgezeichne⸗ ten Gedichtband„Wir aber ſind das Korn“ von Gerhard Schumann die folgenden Verſe. Der Dichter lieſt am 11. No⸗ in Mannheim im Muſen⸗ ſaal. Die müden Tage ſind vorbei, Da wir um Gnade baten. Wir knien vor keinem, wer es ſei. Das Reich bricht an, das Reich wird frei. Und Deutſchland braucht Soldaten. Aus allen Städten ſtrömt es her Mit Hacken und mit Spaten. Hell klirrt der Arbeit blanke Wehr. In zähem Trotz wächſt Land ins Meer. Und Deutſchland braucht Soldaten. Die Nacht glüht von der Eſſen Brand. Die Sonne reift die Saaten. Ein Pulsſchlag ſpringt von Hand zu Hand. Gott ſegne unſer Mutterland. Und Deutſchland braucht Soldaten. Sinngerechte Abkürzungen Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Abkürzungen, die nur aus einzelnen Buch⸗ ſlaben beſtehen, erhalten, ſoweit ſie innerhalb eines Satzes in Erſcheinung treten, nur einen Punk: am Ende der Abkürzung (z. B. NSDAP., NSKK., NSKOV.). Stehen dieſe Abkürzungen für ſich allein, z. B. bei In⸗ ſchriften, ſo kann auch dieſe Punktſetzung un⸗ terbleiben. Abkürzungen, die aus einzelnen Buchſtaben ſowie Wortteilen beſtehen, erhalten einen Punkt nach den Buchſtaben und einen Bindeſtrich zwiſchen Buchſtaben und Wortteil(z3. B. NSdD.⸗Studentenbund, NS.⸗Hago, NS.⸗Preſſe). Die Einhaltung dieſer Form bei Abkürzun⸗ gen gewährleiſtet ein ſinngerechtes und raum⸗ ſchönes Schriftbild. gez.: Schwarz. Der Weg Zzur Ewigen Wache Ganz Deutschland rüstet zum vierten Erinnerungsmarsch aàm 9. November Zum 13. Male kehrt der 9. November wieder, aus dem unſer Deutſchland wurde. Denn die Woge des unerſchütterlichen Glaubens an das Vaterland, die an jenem 9. November 1923 auf die tückiſche Mauer der Verräter traf, brach ſich wohl daran, aber ſie zerbrach nicht, ſie wuchs zur Sturmfluf, die jedes Hin⸗ dernis auf ihrem Pfad hinwegfegte. Das Blut der 16 Opfer breitete ſich aus wie eine frucht⸗ bare Saat. Wohl mußten noch Hunderte ihrem Opferweg folgen, und vor unſeren Augen ſehen wir die friſchen Gräber Wilhelm Guſtloffs und der beiden Danziger SS⸗Männer, ihre niemals welkende Saat gedieh und über⸗ wand die Vernichtung. So gehen wir den Pfad des 9. November, aus dem ein Volk wurde in Ehrfurcht und Er⸗ griffenheit. Er iſt die Wallfahrt der Deutſchen zu ſich ſelbſt. Darum gehen wir den Weg jedes Jahr, das neu herauf⸗ kommt, wie ihn im vergangenen die Toten des 9. November ſelbſt zu ihrem letzten Appell gin⸗ gen. Und jedes Jahr führt uns dieſer Weg ein Stück weiter. So ſchritten wir zur Wehrhaftig⸗ keit, zur Freiheit, zur Ehre. Ganz Deutſchland rüſtet zum vierten Erinne⸗ rungsmarſch und wird im Geiſte dabei ſein, wenn die alten Kämpfer am Vorabend im Bürgerbräukeller zuſammentreffen. Die gol⸗ denen Schriftzeichen an den Pylonen, die den Schickſalsweg ſäumen, werden an die gemahnen, die ihr Leben für Deutſchlands Erwachen ließen. Ein einziges ſtolzes Volt wird mit den Blutordenträgern an der Stätte ſtehen, die zum Opferaltar ihrer Beſten wurde, und mit ihnen vom Mahnmal im Siegeszug durch die Brien⸗ ner Straße zur Ewigen Wache mar⸗ ſchieren. Ganz Deutſchland wird zum Aufruf am Königlichen Platz antreten und angeſichts aber der ſtolzen Zeugen des erwachten Vaterlandes den Schwur tun, zu erfüllen, was der Toten Sehnſucht war im Leben, ein ewiges Deutſchland. Im Rauſchen der Fahnen werden ſich Ruf und Antwort der Lebenden und Toten vermählen zum heiligen Betennmnis für das Deutſchland Adolf Hitlers. Verfügung zum 9. November Die Reichspreſſeſtelle der NSDAp gibt fol⸗ gende Verfügung zum 9. November be⸗ kannt: Es wird hiermit nochmals darauf hingewie⸗ ſen, daß für Träger des Blutordens weder Ein⸗ ladungs⸗ noch Teilnehmerkarten hinausgegeben werden. Für die Träger des Blutordens gilt die in ihrem Beſitz befindliche braune Karte mit Lichtbild als Ausweis⸗ karte. Sie berechtigt zur Teilnahme an allen Veranſtaltungen am./9. November. Um die Kontrolle ſowohl bei der Erinne⸗ rungsfeier im Bürgerbräuteller wie bei Auf⸗ ſtellung des Zuges reibungslos und ſchnellſtens durchführen zu können, ordne ich an: Zur Teilnahme an der Erinnerungsfeier im Bürgerbräuteller am 8. November und zur Teil⸗ nahme am Marſch vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle am 9. November haben die Trä⸗ ger des Blutordens ihre braune Ausweistarte und die Teilnehmer im Beſitz einer hellgrünen Karte dieſelbe mit einer zweiten Karte als Ausweis der Partei oder der angeſchloſſenen Organiſationen und Verbände bereitzuhalten und bei den Kontrollſtellen vorzuzeigen. Ohne Ausweiskarte und ohne die für Marſchblock II vorgeſchriebene Zuſatzkarte kann ein Zutritt zum Bürgerbräukeller und die Teilnahme am Marſch nicht genehmigt werden. Angehörige der Wehrmacht und Kriegsbeſchä⸗ digte als Träger des Blutordens nehmen am 9. November bis zum Eintreffen des Zuges an der Feldherrnhalle in der Nähe des Mahn⸗ males Aufſtellung. Ich verweiſe nochmals auf die Verfügung, wonach ſowohl im Bürgerbräukeller wie am Marſch am 9. November nur die Blut⸗ fahne mitgeführt werden darf. München, 3. November 1936. gez. Chriſtian Weber. Lr Führ 4 Ausſchre Die Aus liner Reit⸗ „Grünen? bis 14. F landhalle“ ſchienen. Material⸗, tigkeitsprũü wettbewerl 86 000 Ma zu denen: entſchädigu Wettbewer ausgeſtatte Preis der Die Ausſe Springbah getrennt z verſuchen vor ſechs niſſe einer zahl aus mengezählt gebend. M Dreſſur, u Werte von Trakehnen Turnier de geſchrieben Mannſchaf die übliche wird aber getragen, Amateurre ſätzlich au; denen zwei delt es ſich mannſchaft hHunde Keine Erwartut verkaufsſtel karten zum gegen Itali zurückgegeb 75 abgela daß rund! im Olymp Fachamt m aufmerkſam einer Eintr kommen. E findet nicht ſtadions w Schülerkart Das Vor Berliner Ii gegen Berl kaliſche Un zeichnet die antwortlich. Kölbli Der Deut gewichtsklaſ hat ſich nac den Hollänt in der Deut ber um den aufzutreten. Union ſind Charles(2 werber ane Sieg über Holländer e haben. L er 1938 —— aſeins ern iſt gibt nur n: Adolf Stellung end der ibereiten, burg der ir dieſen die Seete 3 .⸗Müller⸗ dem mit Sgezeichne⸗ nd das ann die 11. No⸗. Muſen⸗ rd frei. er. nd. Hand. en Buch⸗ nnerhalb ur einen irzung Stehen bei In⸗ zung un⸗ uchſtaben neinen nund uchſtaben tenbund, bkürzun⸗ d raum⸗ hwarz. mber terlandes er Toten wiges Fahnen Lebenden ekenntnis nber gibt fol⸗ nber be⸗ hingewie⸗ eder Ein⸗ Sgegeben dens gilt hraune S weis⸗ an allen Erinne⸗ bei Auf⸗ hnellſtens Sfeier im zur Teil⸗ keller zur die Trä⸗ weiskarte ellgrünen arte als chloſſenen tzuhalten n. Ohne chblock II ttritt zum n Marſch gsbeſchã⸗ )men am Zuges an 5 Mahn⸗ erfügung, wie am Blut⸗ eber. s„ Mannheim —— Sport und Spiel 8. November 1936 Franz Eggert + Dkl-Pressedienst Führer des Deutschen Radfahrerverbandes do o00 Mark Geldpreije Ausſchreibung des Berliner Reitturniers „Die Ausſchreibung für das alljährliche Ber⸗ liner Reit⸗ und Fahrturnier, das während der „Grünen Woche“ in der Zeit vom 5. Februar bis 14. Februar wiederum in der„Deutſch⸗ landhalle“ durchgeführt wird, iſt ſoeben er⸗ ſchienen. Ueber 50 verſchiedene Wettbewerbe, Material⸗, Eignungs⸗, Dreſſur⸗ und Vielſei⸗ tigkeitsprüfungen, Jagdſpringen und Fahr⸗ wettbewerbe, umfaßt das Programm. Rund 86 000 Mark an Geldpreiſen werden vergeben, zu denen noch die nicht unbeträchtlichen Reiſe⸗ entſchädigungen hinzukommen. Werwollſter Wettbewerb iſt wieder das mit 10 000 Mark ausgeſtattete Jagdſpringen um den„Großen Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung“. Die Ausſchreibung fordert hierbei, daß zwei Springbahnen, je eine der Klaſſe Sb und Sa, getrennt zurückzulegen ſind. Am Nachmittag. verſuchen ſich die Pferde über einen Sb⸗Kurs vor ſechs Sprüngen, abends ſind 12 Hinder⸗ niſſe einer Sa⸗Bahn zu nehmen. Die Fehler⸗ zahl aus beiden Teilprüfungen wird zuſam⸗ mengezählt und iſt für die Placierung maß⸗ gebend. Mit 5000 Mark dotiert iſt die ſchwere Dreſſür, und als größte Eignungsprüfung im Werte von 3000 Mark gibt es den„Preis von Trakehnen“. Sportlich überragt auch in dieſem Turnier der als„Preis von Deutſchland“ aus⸗ geſchriebene Preis der Nationen als Mannſchafts⸗ und Einzelwettbewerb, für den die üblichen Bedingungen gelten. Zugleich wird aber noch ein„Mannſchaftspreis“ aus⸗ getragen, in dem die Mannſchaften auf drei Amateurreiter— aktive Offiziere ſind grund⸗ ſätzlich ausgeſchloſſen— beſchränkt ſind, von denen zwei gewertet werden. Auch hierbei han⸗ delt es ſich um einen Wettbewerb für Länder⸗ mannſchaften. Hunderttanjend im Hlompiaſtadion Keine Karten mehr zum Länderkampf gegen Italien Erwartungsgemäß ſind von den an die Vor⸗ verkaufsſtellen im Reich ausgegebenen Eintritts⸗ karten zum Fußball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Italien keine mehr an das Reichsfachamt zurückgegeben worden. Die Rückgabefriſt war etzt abgelaufen und nun ſteht endgültig feſt, aß rund 100 000 Zuſchauer dem Länderkampf im Olympiaſtadion beiwohnen werden. Das Fachamt macht noch einmal ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß es zwecklos iſt, ohne im Beſitz einer Eintrittskarte zu ſein, nach Berlin zu kommen. Ein Kartenverkauf an der Tageskaſſe findet nicht ſtatt. An den Kaſſen des Olympia⸗ ſtadions werden am Spieltag lediglich 4000 Schülerkarten ausgegeben, und zwar ab 12 Uhr. Das Vorſpiel zum Länderkampf werden zwei Berliner Juniorenmannſchaften— Berlin⸗Nord gegen Berlin⸗Süd— beſtreiten. Für die muſi⸗ kaliſche Untermalung des großen Ereigniſſes zeichnet die Kapelle der SS⸗Leibſtandarte ver⸗ antwortlich. Kölblin will Europameiſter werden Der Deutſche Meiſter im Boxen der Schwer⸗ gewichtsklaſſe, der Plauener Arno Kölblin, hat ſich nach ſeinem eindrucksvollen Sieg über den Holländer Harry Staal am Mittwochabend in der Deutſchlandhalle entſchloſſen, als Bewer⸗ ber um den zur Zeit freien Europameiſtertitel aufzutreten. Von der Internationalen Boxing⸗ Union ſind zwar kürzlich Exmeiſter Pierre Charles(Belgien) und Harry Staal als Be⸗ werber anerkannt worden, aber nach ſeinem Sieg über Staal glaubt Kölblin, eher als der Holländer ein Anrecht auf einen Titelkampf zu baben. Gauperaleiostampf der Eurner in Lahr Die nordbadiſche und ſüdbadiſche Ausleſe kämpft um den Lorbeer Der Gauvergleichskampf im Gerätturnen Ba⸗ den Nord gegen Baden Süd, der im Rahmen der Jubelfeier des Turnvereins Lahr aus An⸗ laß ſeines 90jährigen Beſtehens am kommenden Sonntag zum Austrag kommt, gehört zweifel⸗ los zu dem turneriſchen Ereignis, das in die⸗ ſen Tagen die Aufmerkſamteit weiter Kreiſe auf ſich lenkt. Der Kampf der zwei Mannſchaf⸗ ten Baden Nord— Baden Süd bildet den Auf⸗ takt zu dem arbeitsreichen Winterprogramm des Gaufachamtes Turnen, das außerdem noch einige ganz bedeutende Großveranſtaltungen in den nächſten Wochen vorſieht. Die beiden Mannſchaften, die in Lahr zu⸗ ſammentreffen, ſtehen nunmehr endgültig ſeſt. Auf Grund der Ausſcheidungskämpfe in Mann⸗ heim und Neuſtadt werden folgende Turner beteiligt ſein: Nordbaden: 1. Walter Max, TV 62 Weinheim, 2. Stix Karl, TV 46 Mannheim, Hafner Peter, TV 46 Mannheim, „Anna Emil, TV 46 Mannheim, .Mohr Willi, Tgde. 78 Heidelberg, „Gäng Julius, TV 46 Mannheim, „Eſchwei Franz, TV 62 Weinheim, .Iſele Leo, Tgde. 78 Heidelberg. Südbaden: „Zaumſeil Hermann, TV. Ueberlingen, „ Braun Fritz, Tgde. Offenburg, „Kaiſer Wilhelm, TV Jeningen, „Meißner Georg, FT Freiburg, „Rieble Fritz, TV Tiengen, „Kippert Willi, TV Villingen, Hausmann Julius, StT Singen, . Stadel Karl, TV 62 Konſtanz. Kampfrichter ſind: 1. R. Zimmermann, Waldkirch, 2. J. Endres, Mannheim, 3. R. Joh, Edingen, 4. A. Sturm, Lörrach⸗Stetten. Bei der Zuſammenſetzung der beiden Mann⸗ chaften läßt ſich kaum etwas Beſtimmtes für en Ausgang vorherſagen, denn beide Vertre⸗ tungen weiſen eine gute Beſetzung auf. Und die Mannſchaft, die zum Siege kommen will, wird ————————— SSOOnS.- 3 90˙2◻ alles herausholen und außerdem noch etwas Glück haben müſſen, um ihre Ueberlegenheit ſichtlich in Erſcheinung treten zu laſſen. Die beiden Vorentſcheidungen, die am 2. September in Mannheim und Neuſtadt zum Austrag kamen, bilden keinen abſolut einwand⸗ freien Vergleichsmaßſtab. In der nordbadiſchen Mannſchaft fehlte ſeiner Zeit eine ſehr gute Kraft, der Mannheimer Hafner, der infolge einer Verletzung nicht zum Kampfe antreten konnte. Die Tatſache, daß er trotzdem nunmehr in die Mannſchaft eingereiht iſt, zeigt, welche Hoffnung man auf ihn ſetzt. Außerdem mußte in Mannheim der junge Walter vom TV62 Weinheim nach vier Uebungen abbörechen. In der füdbadiſchen Mannſchaft fehlt Ernſt Roſer, Lörrach⸗Stetten, der ſich in Neuſtadt⸗ an die vierte Stelle ſetzen konnte. Wetlche Gründe es notwendig machten, für ihn einen Erſatzmann zu ſtellen, entzieht ſich augenblick⸗ lich der Beurteilung. Erfreulich iſt, daß in beiden Mannſchaften die Namen enthalten ſind, die man ſchlechthin zu den ſtarken Stützen der Mannſchaft zählen darf. Es ſind dies für Nordbaden der vorjäh⸗ rige Gaumeiſter im Gerätturnen, der Heidel⸗ berger Leo Iſele und Franz Eſchwei vom Turnverein 62 Weinheim, der nicht zum erſten⸗ mal in größeren Veranſtaltungen turnt und der beſonders durch ſeine Teilnahme an den inter⸗ nationalen Kämpfen reiche Kampferfahrungen mitbringen wird. Eine gute Ausleſe ſtellt be⸗ ſonders auch der Turnverein 1846 Mann⸗ heim inden Turnern Stix, Hafner, Anna— und Gäng. Daß auch Mohr und Walter ihren Mann ſtellen werden, iſt mit großer Ge⸗ wißheit anzunehmen. Bis die Tatſachen eine klare Sprache reden, begnügt man ſich mit einem vorläufigen Rät⸗ ſelraten. Und doch wird es ſo ſein, daß es in dieſem Kampfe nicht um Sieg oder Niederlage einer Mannſchaft geht, ſondern darum, daß er zeigt, daß der Gau Baden nach wie vor die alte Leiſtungshöhe im Kunſtturnen beibehalten oder noch verbeſſert hat. Möge der Ausgang des Kampfes die Vermutungen zu einer erfreu⸗ lichen Gewißheit werden laſſen. M. K. Beigadeſührer eromann emt aum Zu den Winterhilfsſpielen des Fachamtes Handball Meine Handball⸗Kamera den! Das Bild Europas und der Welt, das ſich uns darbietet, iſt erſchütternd. Ueberall, wo des Menſchen Vernunft, ſeine Leiſtungsfähigkeit und die Kraft ſeiner völkiſchen Gemeinſchaft Wohlſtand, Zufriedenheit und Glück ſchaffen könnte, herrſcht Zerfall, Not und Elend, Klaſ⸗ ſenhaß und wirtſchaftlicher Vernichtungskampf. Inmitten dieſes Chaos hat unſer Führer Deutſchland zu einem Hort der Ordnung, Hilfs⸗ bereitſchaft und Gemeinſchaft zu einem einigen ſtarken Volk geſchmiedet. In ſozialer Beziehung können wir dieſen glücklichen Zuſtand mit einem einzigen Satz ausdrücken: niemand in Deutſch⸗ land geht durch Hunger, Kälte und Wintersnot zugrunde. Vergleichen wir ehrlich unſere Lei⸗ ſtungen mit dem dadurch erzielten Erfolg, ver⸗ gleichen wir die kleinen Opfer, die wir bringen, mit unſerem eigenen Zuſtand, nämlich daß wir in Arbeit ſtehen, zu eſſen und zu trinken haben, uns zu kleiden vermögen und an allen Kultur⸗ werken der Nation teilnehmen, ſo müſſen wir von nun ab freudigen Herzens die kleinen Op⸗ fer auf uns nehmen. Ja, blicken wir nach dem unglücklichen Spanien oder nach Rußland, ſo würden wir doch gern ein hundertfach größeres Opfer auf uns nehmen, um unſerem Vaterland und unſerem Volk ein ſolches Schickſal zu er⸗ ſparen. Der Führer hat uns zum dritten Male zum Kampf gegen Hunger und Kälte aufge⸗ rufen. Jeder Teil der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft ſoll nach ſeinem Vermögen und in ſeiner Art zum großen Hilfswerk beitragen. Der deut⸗ ſche Sport will ſelbſtverſtändlich nicht fehlen. Wir Handballſpieler haben die Ehre, als erſter Trupp des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen aufgeboten zu werden. Es gibt in unſeren Reihen niemand, der ſich hier ausſchlie⸗ ßen möchte. Jeder in unſerer Gemeinſchaft kennt den Platz, auf dem er für ein Gelingen der Winterhilfsſpiele am beſten beizutragen vermag. Wie wir leiſtungsmäßig immer beſtrebt ſind, uns zu verbeſſern, vorwärtszukommen, die Leiſtung des Vorjahres zu übertreffen, genau ſo gilt es, am 8. November das Vorjahrsergeb⸗ nis zu überſchreiten. Gerade in dieſem ſtolzen Jahr der deutſchen Sportgeſchichte muß jeder — von der Olympia⸗Truppe bis zum Spieler des kleinen Dorfvereins— mit Feuereifer ans Werk gehen, damit wir unſerem Führer einen kleinen Teil der rieſigen Dankesſchuld abſtatten. Handball⸗Kameraden, ans Werk! Due geſamte vezieesnaſe im Ggecht Ein beſonders ſchweres Treffen auf dem Phönixplatz Während in der badiſchen Gauliga ſportliche Auffaſſung und Diſziplin ſich endlich durchge⸗ ſetzt haben und die Verbandsſpiele kaum noch irgendwelche Trübung erfahren, kommt es in der Bezirksklaſſe bedauerlicherweiſe immer wie⸗ der zu Zwiſchenfällen, die nicht nur den betei⸗ ligten Spielern und Vereinen einen ſchlechten Namen einbringen, ſondern auch den ganzen Fußballſport in Mißkredit + So mußten am letzten Sonntag in einem Spiel drei Spie⸗ ler des Feldes verwieſen werden und noch tol⸗ ler ging es in einem ſonſt friedfertigen Oert⸗ chen zu, wo die Spieler nicht nur recht unſport⸗ lich kämpften, ſondern auch wildgewordene Ver⸗ einsfanatiker herumtobten. Da hilft nur eines: Mit unnachſichtlicher Strenge gegen die Schul⸗ digen vorgehen. Es muß endlich auch in der Bezirksklaſſe einmal Diſziplin und ſportlicher Geiſt einkehren. Der kommende Sonntag birgt für die Ta⸗ bellenführer beider Gruppen keine Gefahren, eventuell kann es aber bei den„Zweiten“ Aen⸗ derungen ergeben, wie das Programm verrät. Anterbaden⸗Weſt Es ſpielen am 8. November: Phönix Mannheim— Friedrichsfeld Viernheim— Käfertal Mannheimer FC 08— Heddesheim Feudenheim— Kurpfalz Neckarau Neulußheim— Hockenheim Edingen— Ilvesheim. Der Hauptſchlager des Tages iſt das Spiel auf dem Phönixplatz. Ohne Zweifel wird es da, bei dem gediegenen Können der beiden Mannſchaften zu einem ganz großen Kampf kommen, in dem es aber auch hart auf hart gehen wird. Phönix wird es nicht leicht fallen, die Punkte zu erobern, da bei ſonſt gleichguten Mannſchaftsteilen die Friedrichsfelder über eine recht durchſchlagskräftige Stürmerreihe verfü⸗ gen. Immerhin hat die Phönixelf in den letzten Spielen ſich recht wacker geſchlagen und ohne Hoffnungen braucht ſie keineswegs zu ſein. Harte Kämpfe wird es auch in Viernheim und Neulußheim geben. In beiden Fällen werden wohl die Platzmannſchaften die Oberhand be⸗ halten. Die Heſſen werden ſich allerdings etwas vorſehen müſſen, denn Käfertal hat eine be⸗ trächtliche Formverbeſſerung aufzuweiſen und leicht kann es da zu einer Ueberraſchung kom⸗ men. Hockenheim indeſſen wird wohl f alten Brauch treu bleiben und die Punkte dem Gaſtgeber nicht ernſtlich ſtreitig machen. Bei einiger Aufmerkſamkeit ſollten die Lin⸗ denhöfer und auch die Feudenheimer mit ihren Gegnern glatt fertigwerden. Notwendig kön⸗ nen beide die Punkte brauchen, denn noch iſt man in etwas gefährlicher Nähe des Tabellen⸗ endes. Am leichteſten hat es diesmal der Ta⸗ bellenführer, der beim Tabellenletzten Edingen keinen großen Widerſtand zu brechen haben wird. Anterbaden⸗Oſt Eppelheim— Eberbach SC 05 Heidelberg— Wiesloch Schwetzingen— Weinheim Kirchheim— Walldürn Sandhauſen— Union Heidelberg St. Ilgen— Limbach. „Eppelheim wird ohne Zweifel mit einem ſicheren Sieg ſeine führende Stellung zu be⸗ haupten wiſſen und dadurch* noch ſeinen Vorſprung vor Wiesloch und Weinheim evil. vergrößern können. Denn es iſt ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß Wiesloch ſowohl als auch Wein⸗ heim geſchlagen werden. Allerdings iſt das nur „wahrſcheinlich“. Es ſind vier ziemlich gleich⸗ wertige Gegner, die da aufeinandertreffen und nur auf Grund des Platzvorteils kann man die zu Hauſe kämpfenden Mannſchaften als leichte Favoriten betrachten. Genau ſo iſt auch in den übrigen Treffen mit Siegen der Platzherren zu rechnen. Den Hauptgewinn dabei wird St. Il⸗ gen verbuchen können, da es auf jeden Fall vom vorletzten Tabellenplatz wegkommen wird, den wohl oder übel Union Heidelberg oder aber auch Sandhauſen einnehmen muß. Eck. Jum Opfertag des Hockegſpoets Der kommende Sonntag wird allen deutſchen Hockeyſpielern und-ſpielerinnen einen will⸗ kommenen Anlaß geben, ihren oft erprobten Opferſinn zu zeigen und das Gefühl engſter Verbundenheit mit allen Volksgenoſſen durch die Tat zu beweiſen. Am nächſten Sonntag ſind wir wieder einmal an der Reihe, unſer beſonderes Scherflein für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes bei⸗ zutragen. Wir werden es genau ſo machen wie in den vergangenen Jahren. Jeder Hockey⸗ ſpieler und jede Hockeyſpielerin, die am Sonn⸗ tag zum Spiel antritt, wird vorher ihre Spende darbringen. Die Schiedsrichter aber werden es ſich nicht nehmen laſſen, hierbei nicht nur mitzumachen, ſondern notfalls die Sammlung ſelbſt durchzuführen. Die Vereine werden von den Eintrittsgeldern keine Abzüge für Unkoſten vornehmen, ſo daß die geſamte Einnahme dem WHW zufällt. Möge eine recht L Summe zugunſten unſerer notleiden⸗ en Volksgenoſſen zuſammenkommen, für die einmütig und mit als die erſten einzutreten dem deutſchen Hockeyſport ein—— Stolz iſt. gez.: Evers, Reichsfachamtsleiter Hockey. die Weltmelſter im Tontaubenſchiepen Italien ſiegt in der Einzel⸗ und Mann⸗ ſchaftswertung Die Weltmeiſterſchaftswoche im Tontauben⸗ ſchießen wurde am Mittwoch in Rom zu Ende geführt. Die italieniſchen Schützen kamen nicht nur durch Dr. Adriano Giardi in der Einzel⸗ wertung zum Sieg, ſondern errangen auch in der Nationalwertung den erſten Platz. Giardi holte ſich mit 30 von 31 zu treffenden Tauben die Weltmeiſterſchaft vor ſeinen beiden Lands⸗ leuten Zucconi und Berſelli, die ſich mit je 29 Tauben in den zweiten Platz teilten. Als ein⸗ ziger Ausländer gelangte der Franzoſe Nae⸗ gely unter die erſten ſieben Schützen. Nach Abſchluß der Kämpfe um den Nationen⸗ preis hatten„Italien, Frankreich und Bel⸗ gien Punktgleichheit erzielt. Im Stichkampf wurde Italien mit 0 Fehlerpunkten Welt⸗ meiſter vor Belgien und Frankreich, die mit der aleichen Trefferzahl auf den zweiten Platz geſetzt wurden. Die deutſche Vertretung war wegen einer irrigen Regelauslegung vorzeitig ausgeſchieden. 5 Mipolücter Weltrekordverſuch Pro Patria Mailand unternahm mit der Mannſchaft Koſchatzty, Dotti, Pericoli und Bec⸗ cali bei einem nationalen Sportfeſt in Venedig einen Angriff auf den von der Boſton AA. mit :41,4 Weltrekord in der 4800⸗ Meter⸗ taffel. Mit:58,5 mißlang zwar der Verſuch, aber immerhin reichte es noch zu einem neuen Landesrekord. Bei der gleichen Veran⸗ ſtaltung kam Lanzi zu einem ſchönen Doppel⸗ erfolg. Er gewann die 400 Meter in 49,1 und die 800 Meter in:55,8.— Italieniſcher Zehn⸗ kampfmeiſter wurde in Bologna Emilio Mori mit 5697 Punkten vor U. Ridi mit 5188 und G. Baſtino mit 4941 Punkten. ALin Sanntag, den ò. ouember Weinlese-Schluſſfest in Deidesheim 14.30 Uhr: Einzigartiger Winzerumzug mit Trachtengruppen. Wagen, Leserinnen usw. Aufführung des König-Wein-Spieles o Abgabe kostenloser Weinproben o Musik und Tanz Mannheim Die bunte Seile Mann! 6. November 1936 Ritter Rahlbutz findet endlich kuhe Der Glasſarg von Kampehl/ Ein begrüßenswerker Enkſchluß der Behörden Der ſeit 140 Jahren in der Dorfkirche von Kampehl bei Neuſtadt a. d. Doſſe aufbewahrte unverwesliche Leichnam des am 3. Nov. 1702 verſtorbenen Ritters Kahlbutz wird nunmehr, um eine weitere öffentliche Zurſchauſtellung zu unterbinden, in einem geſchloſſenen Glas⸗ ſarg untergebracht und nur mehr bei ganz be⸗ ſonderen Anläſſen zur Beſichtigung freigegeben. Zahlloſe Legenden und Spukgeſchichten ran⸗ ken ſich um die Perſon des unglücklichen bran⸗ denburgiſchen Ritters Kahlbutz, der nach dem Volksglauben ſich ſelbſt durch einen — Meineid um die ewige Ruhe brachte. Als ein Leichnam, der nicht zerfällt, geiſtert„der Kahlbutz“, wie man ihn in ſeiner Heimat kurz nennt, durch die Jahrhunderte. Doch laſſen wir lieber ſtatt der Fama alte Ge⸗ ſchichtschroniken berichten! Ein Rätſel für die Wiſſenſchaft Im Jahre 1794 wurde das Rittergut Kam⸗ ehl zwiſchen Wuſterhauſen und Neuſtadt an der 5 das lange Zeit der Familie Kahl⸗ butz gehört hatte, durch den kgl. Stallmeiſter Krell übernommen. In der Grabkapelle der noch aus dem 13. Jahrhundert ſtammenden Dorfkirche entdeckte man hierbei drei Särge. Zwei von ihnen enthielten vollſtändig verweſte und zerfallene Leichen, während im letzten der Körper des vor faſt hundert Jahren verſtorbe⸗ nen brandenburgiſchen Cornets Chriſtian Friedrich von Kahlbutz in ſo unverſehrtem Zu⸗ ſtand vorgefunden wurde, als ſchliefe der Rit⸗ ter nur und müßte jeden Augenblick wieder⸗ erwachen. Dieſen ohne äußerlich erkennbare Ur⸗ ſachen vollſtändig muifizierten Leichnam bet⸗ tete man in einen Tannenſarg, der wiederum von einem Eichenſarg umſchloſſen war und ſetzte ihn neuerdings in der Familiengruft bei. Dort ruht er noch heute auf einem dürftigen Lager von Hobelſpänen. Der brandenburgiſche Cornet ſoll zu Leb⸗ zeiten ein Liebesverhältnis mit der Tochter eines Schirrmeiſters unterhalten haben, die ihre Zuneigung gleichzeitig jedoch auch einem Schäfer zuwandte. Als Kahlbutz davon erfuhr, erſchlug er angeblich den Nebenbuhler nächt⸗ licherweile auf freiem Felde. Nach einer ande⸗ ren Lesart ſoll die Untat im Verlauf eines Streites um einen Weideplatz an der Schwenze, einem Bächlein bei Wuſterhauſen, geſchehen ſein. Wie dem auch ſei: der Ritter wurde je⸗ denfalls, obwohl keine Tatzeugen vorhanden waren, der Mordtat verdächtigt und hatte ſich vor dem Gericht in Neuſtadt an der Doſſe zu verantworten. Dort ſoll er nun in ſeiner Be⸗ drängnis den furchtbaren Meineid geſchworen haben, daß er nach ſeinem Tode niemals ver⸗ weſen wolle, falls er den Schäfer wirklich er⸗ mordet habe. Es läßt ſich heute nicht mehr feſt⸗ ſtellen, ob Kahlbutz damals tatſächlich auf dieſe Weiſe ſich von jedem Verdacht zu reinigen ver⸗ ſtand, doch iſt es urkundlich nachgewieſen, daß jener Mordprozeß, in dem der Ritter als An⸗ geklagter auftrat, wirklich ſtattgefunden hat. Noch um die Mitte des vergangenen Jahrhun⸗ derts waren die Gerichtsakten vorhanden, ſie ſind jedoch ſeitdem ſpurlos verſchollen. Das Gäſtebuch der Sakriſtei Während die Bevölkerung der Mark Bran⸗ denburg und weit darüber hinaus an ein Got⸗ tesgericht glaubt, hält die Wiſſenſchaft die Un⸗ verweslichkeit des Ritters natürlich für ein Naturphänomen. Allerdings iſt es weder Virchow, noch anderen mediziniſchen Kapazi⸗ täten, die den Leichnam eingehend unterſuch⸗ ten, gelungen, die Urſachen ſeiner wunderba⸗ ren Erhaltung feſtzuſtellen. Irgendwelche An⸗ zeichen für eine Einbalſamierung ſind nicht vorhanden. Weder eine beſonders große Luft⸗ trockenheit, noch eine Radioaktivität der Wände, durch die unter Umſtänden die Verwe⸗ ſung verhindert worden ſein könnte, kommen in Betracht, zumal die in der gleichen Gruft aufbewahrten anderen Leichen längſt zerfallen ſind. Selbſt die Wiſſenſchaft ſteht ſomit vor einem Rätſel. Leider iſt mit dem Ritter Kahlbutz, der jahr⸗ hundertelang das Objekt billiger Schauluſt und Senſationsgier war, mancher Unfug getrieben worden. Andenkenjäger aus aller Herren Län⸗ der bemächtigten ſich zuerſt ſeiner Sporen und des Degens und ſchnitten ihm dann ſogar Stiefel und Kleidung ſtückweiſe vom Leibe. Der Ritter liegt daher heute nur noch in armſeli⸗ gen Leinwandfetzen gehüllt, die jedoch ſeine Initialen tragen, in der Wundergruft. Jeder Zweifel an der Perſönlichkeit des Toten iſt ſo⸗ mit ausgeſchloſſen. Tauſende von Beſuchern ſind im Laufe der Jahrhunderte an dem ſchlichten Sarg mit dem unverweslichen Leichnam vorübergezogen. Viele von ihnen haben ſich in das in der Sakri⸗ ſtei der Dorfkirche aufliegende„Gäſtebuch“ ein⸗ getragen, auch Poſtkarten und ſogar Schall⸗ platten, die dem traurigen Schickſal des Cor⸗ nets gewidmet ſind, gibt es in Kampehl. In einem Gaſthof„Zum Ritter Kahlbutz“ trafen Das Wunderauge, das alles ſieht Ein Wunderwerk der Technik/ Das Ar gusauge unſerer Zeit Vor kurzem wurde am Franklin⸗Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Philadelphia erſt⸗ mals ein Apparat vorgeführt, der als ein Wun⸗ derwerk der modernen Technik bezeichnet werden muß. Das ſogenannte„Petoſkop“ iſt ein künſtliches Auge, das auf Entfernungen bis zu 400 Metern alle Vorgänge wahrnimmt und auf mechaniſchem Wege anzeigt. Das„Argusauge“ unſerer Tage iſt nicht ein Fabelgebilde. Ingenieure haben es konſtruiert und mit einer Sehſchärfe und Unfehlbarkeit ausgeſtattet, die jedes menſchliche Auge weit in den Schatten ſtellen. Das von Ingenieur A. S. Fitzgerald erfundene„Petoſkop“, das dieſer Tage zum erſten Male im Franklin⸗ Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Philadel⸗ phia ausprobiert worden iſt, ſtellt auf dieſem Gebiet einen Fortſchritt dar, von dem man vor wenigen Jahren noch nicht einmal zu träu⸗ men gewagt hätte. Das Petoſkop beruht in ſeiner Grundlage Weltbild(M) Deutschlandreise des Londoner Philharmonischen Orchesters Sir Thomas Beecham, der weltberühmte Leiter des Lon- doner Phitharmonischen Orchesters, das in diesen Tagen eine Konzertreise nach Deutschland antritt. Neben dem künstlerischen Ereignis dient die Reise dem Kultur- austausch zwischen Deutschland und England, und damit der deutsch-englischen Verständigung auf der dem modernen Großſtädter ſchon viel⸗ fach bekannten fotoelektriſchen Zelle. Ein unſichtbarer Lichtſtrahl reagiert auf große Entfernungen auf jede Bewegung, die auch dem geübteſten menſchlichen Auge entgehen würde. Stellt man es zum Beiſpiel auf einem freien Feld auf, ſo meldet es mittels einer Alarmglocke das Nahen eines Autos, das noch gar nicht ſichtbar iſt und von keinem Mo⸗ torengeräuſch verraten wird. Zum Beiſpiel löſte ein weißes Automobil, das in einer Ent⸗ fernung von 400 Metern an dem Petoſkop vorüberfuhr und ſeine unſichtbaren Strahlen durchſchnitt, ſofort die Signalglocke aus. Der Apparat„ſah“ den Wagen, der nur ein Be⸗ obachtungspoſten mit einem Fernglas hätte entdecken können, und dies auch nur dann, wenn er unabläſſig mit nicht erlahmender Konzentration das Gelände überſehen hätte, was niemals hundertprozentig möglich iſt. Ein langſam vorübergehender Menſch wurde in einer Entfernung von 100 Metern prompt ge⸗ meldet. Wenn er ſchnell lief, kündigte ihn das Petoſkop ſogar aus einer Entfernung von 150 Metern an. Hervorragend verliefen die Experimente mit Flugzeugen. Das„Argusauge“ meldete bei be⸗ decktem Himmel eine Flugmaſchine an, die in einer Höhe von 650 Metern flog. Vor der foto⸗ elektriſchen Zelle wurde zu dieſem Zweck ein Spiegel angebracht, der eine Neigung von 45 Grad erhielt, ſo daß das Bild des Himmels in den Spiegel fiel. Das Petoſkop ſchlug ſtets im ſelben Augenblick Alarm, dann nämlich, wenn das Flugzeug als ſchwacher Schatten auf der Spiegelfläche erſchien. Aber auch ohne den Spiegel war es möglich, ein nahendes Flug⸗ zeug anzukündigen, unter der Vorausſetzung, daß das Flugzeug aus der Richtung kam, in die die unſichtbaren Strahlen gelenkt wurden. Daß dieſes künſtliche Auge auch für die Indu⸗ ſtrie von außerordentlicher Bedeutung ſein kann, zeigte ſich, als man es für Materialprü⸗ fungen ausprobierte. Man ließ einen Papier⸗ ſtreifen über zwei Rollen laufen, an dem ver⸗ ſchiedene ſchwarze Flecke, die einen Material⸗ fehler darſtellen ſollten, angebracht wurden. Das„Auge“ des Petoſkopes wurde ſodann auf den raſchlaufenden Papierſtreifen gerichtet, der durch einen Scheinwerfer erhellt war. Jedes⸗ mal, wenn ein ſchwarzer Fleck an dem Petoſkop vorüberkam, ſchlug automatiſch die Alarm⸗ glocke an. Man erſieht daraus, welche Bedeu⸗ tung dieſes Wunderauge der Technik erlangen kann, wenn es gilt, Materialien und Rohſtoffe vor der Fabrikation auf etwaige Fehler zu unterſuchen. Die erſten Verſuche mit dieſem Apparat ha⸗ ben in den Sachverſtändigenkreiſen der Verei⸗ nigten Staaten außerordentliches Aufſehen er⸗ regt. Der Traum vom Argusauge iſt Wirklich⸗ keit geworden, ſo wie die Technik unſerer Zeit ſo manche Fabel unſerer Vorfahren hat Wirk⸗ lichkeit werden laſſen. ſich die Fremden, wenn ſie ihre Schauluſt be⸗ friedigt hatten. Endlich Ruhe! Dieſen unwürdigen Zuſtänden wird nun⸗ mehr durch einen begrüßenswerten Entſchluß der Behörden ein Ende bereitet. Nachdem die urſprünglich geplante Erdbeſtattung auf Widerſtände geſtoßen iſt, wird nach vorheriger Inſtandſetzung der Sarg Glaswände und einen gut ſchließbaren Deckel erhalten. Dadurch kann der Leichnam zwar ſtändig von berufenen Au⸗ gen auf ſeinen Zuſtand hin unterſucht werden, ohne jedoch ein ſenſationelles Schauſtück für allzu Neugierige zu ſein. Außerdem wird die Gruft würdig ausgeſtaltet und nicht mehr je⸗ dermann zugänglich ſein. Wenn Ritter Kahlbutz im Laufe früherer Jahrzehnte manchmal von ſonderbaren Pro⸗ pheten mißbraucht wurde— ſelbſt Weißen⸗ berg hat ſchon mit ſeinen Anhängern in der Wundergruft ſeinen Hokuspokus getrieben und den Leichnam als„Medium“ gebraucht— ſo iſt jetzt durch die von der intereſſierten Bevölke⸗ rung ſehr beifällig aufgenommene behördliche Entſcheidung endlich die Gewähr dafür gege⸗ ben, daß der ſeltſame Cornet ſeine Ruhe fin⸗ det. Als Kinderſchreck und Popanz abergläubi⸗ ſcher Gemüter wird er jedoch wahrſcheinlich noch lange weiterleben und eine Hauptrolle in Sagen und Geiſtergeſchichten ſpielen... Ein Flugzeugmodell legte 91,2 Kilometer zurück Das selbstgebaute Flugmodell des Hitlerjungen Willi Bretfeld legte im Juni im Wettbewerb um die Hamburger Flug- modellmeisterschaft in 3½ Stunden 91,2 Kilometer zurück. Es wurde jetzt im Rahmen einer Feier auf dem„Hein Godenwind'“ durch den Führer der deutschen Luftsportgruppe 3 an den Reg. Bürgermeister Krogmann, Schutzpatron des Jugendherberssschiffes, übergeben, wo es als Ansporn der deutschen Fliegeriugend aufbewahrt wird Das Geheimnis der Alraunwurzel Ein rätſelhafter Mord im Roten Meer/ Die Pflanze, die weinen kann Auf einem franzöſiſchen Dampfer, der im Roten Meer fuhr, hat ſich vor kurzem ein auf⸗ regender Zwiſchenfall zugetragen. Eine Dame ſtürzte atemlos zum Kapitän und erklärte, man habe ihr eine ſchwarze Schachtel mit einer ſo⸗ genannten Mandragora, einer Alraunwurzel, geſtohlen. Sie bat, man möge ihr dieſe Zauber⸗ wurzel, die ihr Talisman ſei, ſo ſchnell wie möglich wieder beſchaffen, da ſie ſonſt ſterben müſſe. Der Alraun, den ſie vor Jahren in Aegypten gefunden habe, habe ihr ſtets Glück gebracht, aber ſein Verluſt bedeute mit Sicher⸗ heit ein furchtbares Unglück. Trotz aller Be⸗ mühungen konnte die Zauberwurzel nicht ge⸗ funden werden. Am nächſten Tag fand man die Frau, eine Syrierin, tot in ihrer Kabine. Eine Kugel war ihr durch die Schläfe gedrun⸗ gen. Selbſtmord ſchien ausgeſchloſſen. Bis heute konnte das Verbrechen nicht geklärt werden. Bei der Verhandlung, die ſich um dieſen ſeltſamen Kriminalfall in Paris abgeſpielt hat, erfuhr man von Sachverſtändigen Näheres über die geheimnisvolle Wurzel, die auf der ganzen Welt unter dem Namen„Alraunwur⸗ zel“ bekannt iſt. Die Mandragora iſt eine Pflanze, die äußerlich dem Rhabarber gleicht. Die Wurzel iſt einem menſchlichen Körper nachgebildet, ſie hat einen richtigen Kopf, einen Leib, zwei Arme mit Händchen, und ſieht wie ein nervöſes kleines Püppchen aus. Man fin⸗ det dieſe Pflanze hauptſächlich in Griechen⸗ land, Aegypten und Arabien. Schon in der vorchriſtlichen Zeit hat man von dem Alraun geſprochen. Im Mittelmeer war damals die Sage verbreitet, die erſten Menſchen ſeien nichts anderes geweſen als rieſige Mandra⸗ gorawurzeln. Im Mittelalter wird aus der Mandragora der Dämon„Homunculus“, die geſpenſtiſche Menſchenpflanze, die des Nachts klagende Lie⸗ der ertönen läßt. Wehe dem, der die Alraun⸗ wurzel ohne Vorſichtsmaßregeln pflücken wollte. Nur ein Heiliger, ein Zauberer oder eine Fungfrau können ſich ihrer bemächtigen. Man umwickelt ſie des Nachts mit den abge⸗ ſchnittenen Haaren der Jungfrau und zieht ſie e Bücherecke„ſdeutſchan der Ehr Erich Brautlacht:„Das Teſtament der Liebe“. Paul Anſprach Franke Verlag, Berlin. dertagun Das neue Buch des Autors, der insbeſondere durch R. v. De⸗ ſein Buch„Einſaat“ bekannt wurde, ſchildert in die⸗ derdruck ſem Roman vom Niederrhein das Schickſal einer zelpreis Bauerntochter, die ſtolz und aufrecht durchs Leben So wie d im Mittelpi land ſteht, f Parteitag d der Aufbau Der erſte V Angriff gen ſprachen au — ſchreitet, die wahrhaft liebt und aufrecht bleibt bis 4 an ihr Ende. Der Roman ſpielt auf einem Bauern⸗ hof an der deutſch-holländiſchen Grenze und in der alten Stadt Kleve und handelt von der Liebe einer Bauerntochter zu einem jungen Menſchen, der ſich am ſelben Tage, als Elsken ſich in ihn verliebte, in eine Schuld verſtrickte. Durch dieſes Verhängnis ver⸗ liert ſie den Geliebten, der ſich nach Verbüßung einer den Sonder Strafe mit einer anderen findet. Doch Elsken Jann liſtiſchen Au die Liebe in ihrem Herzen nicht auslöſchen, und ihr Beinhauer, Teſtament zeigt dennoch die große, wahre Liebe. Ein organiſatior großes Schickſal, getragen von einem ſtarken Menſchen,„Deutſchlan wird hier geſchildert. h. mengefaßt. ausgebers, Paul Eipper:„Die gelbe Dogge Senta“. Verlag Ullſtein. Broſch..50 RM., Ganzl..50 RM. Entwicklung Paul Eippers Tierbücher ſind nicht nur bei den be⸗ allen Leben geiſterten Tierfreunden zu finden, jeder liebt die ſem Heft, de zur Verbrei 4 Die Einwirl Bücher des Verfaſſers, der wie keiner von der großen Liebe zu Tieren erzählen kann. Darum wird auch ſein neues Buch von der Dogge Senta Anklang fin⸗ den, das von der perſönlichen Freundſchaft zu dieſem faſſung herrlichen Hund ſpricht. So erleben wir die Ge⸗ Arbeitsve ſchichte Sentas, die von Eipper eines Tages in den Verlag 5 bayeriſchen Bergen entdeckt wurde, bis ins kleinſte Die Arbei kennen und ſind begeiſtert von der großen Liebe zu nach den G dem treuen Hund. Wir erleben dabei aber auch, was nationalen aus einem Tier wird, dem ein Menſch ſein Herz tung des Ar geſchenkt hat. Dieſe Senta hat ein ſolches Denkmal geſchichtlicher verdient und Eipper iſt es wert, daß man es lieſt. intereſſante Mag vielleicht auch ein ganzes Buch über einen ein⸗ vorgegangen zigen Hund etwas viel erſcheinen, doch wenn man es lieſt, ſchwärmt man für das treue Tier. Und Eipper geſtaltet dieſe Tierliebe wundervoll. h. E eſtigend. Viel Zahl Weltbild(M) aus der Erde, wobei man ſich die Ohren ver⸗ ſtopfen muß, um ihre Schmerzensſchreie nicht zu hören, ſonſt trifft einen der Wahnſinn. Shakeſpeare ſagt einmal:„Schreit wie die Mandragora, die aus der Erde geriſſen wird, damit die Sterblichen wahnſinnig werden, die es hören.“ Hat man die Alraunwurzel dann in ſeinen Beſitz gebracht, ſo muß man ihr Augen und Mund nachziehen, ſie mit einem weißen Hemd⸗ chen bekleiden und in einem Käſtchen bergen, in dem man ſie jeden Morgen begrüßen und bitten muß, Glück zu bringen. Jeden Freitag ſoll ſie in einer Miſchung aus Wein und Waſ⸗ ſer gebadet werden. Bei Vollmond trägt man ſie um das ganze Haus herum. Zum Lohn für dieſe Pflege wird ſie einem Glück bringen, Glück, Geld, Geſundheit und Liebe. „Wie aus dem Tagebuch der Syrierin hervor⸗ ging, hat ſie ihre Mandragorawurzeln ſtets in der vorgeſchriebenen Weiſe behandelt. Die Ver⸗ handlung ergab, daß die Frau einſt eine Bett⸗ lerin geweſen war, die ein wahrhaft märchen⸗ haftes Glück entwickelte und in wenigen Jah⸗ ren Millionärin wurde. Die Abergläubiſchen von Paris ſchütteln die Köpfe angeſichts der Tatſache, daß die Reiſende am Tage, nachdem ſie den Talisman verlor, ermordet wurde, und raunen Wunderſames von der ſeltſamen Al⸗ raunwurzel, deren Geſtalt faſt alle großen Dich⸗ ter der Literaturgeſchichte irgendwie beſchäf⸗ tigt bat. Kater Raſtus— der Fiſchfänger Sidney: Raſtus iſt ein alter Kater. Er hauſt neben dem großen Fiſchteich eines bekannten auſtraliſchen Sportsmannes. Nachdem der Sportsmann durch einen Autounfall längere Zeit von zu Hauſe ferngehalten wurde, ent⸗ wickelte ſich Raſtus zu einem ausgezeichneten Fiſcher. Stundenlang liegt er neben dem Fiſchteich auf der Lauer, wartet geduldig, bis ein Fiſch ſich zeigt, ſpringt dann ins Waſſer, taucht und fängt ſeine Beute, als ob ſchon ſeine Ahnen die beſten Fiſcher von Auſtralien geweſen ſeien. nber 1930 2 ziebe“. Paul ſondere durch Idert in die⸗ hickſal einer zurchs Leben yt bleibt bis nem Bauern⸗ und in der Liebe einer hen, der ſich verliebte, in hängnis ver⸗ hüßung einer Elsken Jann hen, und ihr e Liebe. Ein ken Menſchen, h. tta“. Verlag .50 RM. r bei den be⸗ er liebt die n der großen n wird auch Anklang fin⸗ Ht zu dieſem wir die Ge⸗ ages in den ins kleinſte zen Liebe zu er auch, was h ſein Herz hes Denkmal nan es lieſt. einen eien⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. November 1936 Unsere Bücherecke „Deutſchland baut auf.“ Rückſchau auf den Parteitag der Ehre. Aus den Reden des Führers, aus den Anſprachen auf dem Parteikongreß, aus den Son⸗ dertagungen. Herausgegeben von Eug. Beinhauer. R. v. Deckers Verlag, G. Schenck, Berlin w 9. Son⸗ derdruck aus der Zeitſchrift„Deutſche Fuſtiz“. Ein⸗ zelpreis RM.—.50. So wie der Reichsparteitag der NSDaApP jedes Jahr im Mittelpunkt des politiſchen Geſchehens in Deutſch⸗ land ſteht, ſo ragt aus den bisherigen Parteitagen der Parteitag der Ehre heraus, der den erſten Abſchnitt der Aufbauarbeit des Nationalſozialismus abſchließt. Der erſte Vierjahresplan iſt erfüllt, ein neuer wird in Angriff genommen. Die Reden des Führers, die An⸗ ſprachen auf dem Parteikongreß und die Referate auf den Sondertagungen, die das Bild des nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufbaues anſchaulich wiedergeben, hat Eugen Beinhauer, der Leiter des Preſſeamtes der Auslands⸗ organiſation der NSDApP, in ſeiner Broſchüre „Deutſchland baut auf“ in prägnanter Weiſe zuſam⸗ mengefaßt. Es iſt das beſondere Verdienſt des Her⸗ ausgebers, daß er in möglichſt knapper und überſicht⸗ licher Form die Tatſachen der Aufbauarbeit heraus⸗ geſchält hat. Wer ſich über den heutigen Stand der Entwicklung der nationalſozialiſtiſchen Politik auf allen Lebensgebieten unterrichten will, greife zu die⸗ ſem Heft, das ſich in ſeiner Preiswürdigkeit beſonders zur Verbreitung in weiteſten Volkskreiſen eignet. Die Einwirkung der nationalſozialiſtiſchen Arbeitsver⸗ faſſung auf die grundſätzliche Neugeſtaltung des Arbeitsvertrages. Von Dr. jur. Herbert Wagner. Verlag Konrad Triltſch, Würzburg⸗Aumühle. Die Arbeit bringt eine umfaſſende Darſtellung der nach den Gedanken des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit notwendig gewordenen Neugeſtal⸗ tung des Arbeitsvertrages. Nach einer Schilderung der geſchichtlichen Entwicklung des Arbeitsvertrages, die intereſſante Schlüſſe bringt, nimmt der Verfaſſer, her⸗ vorgegangen aus der nationalſozialiſtiſchen Fach⸗ ſchaftsarbeit in der Studentenſchaft eingehend Stel⸗ lung zu allen Problemen und Fragen, die nach Erlaß des AOG hinſichtlich des Einzelarbeitsvertrages in Wiſſenſchaft und Praxis entſtanden ſind. So wird nicht nur die grundlegende Frage, ob in Zukunft die rechtlichen Beziehungen der einzelnen Arbeitsmenſchen durch einen Arbeitsvertrag oder ein Arbeitsverhältnis geregelt werden ſollen, behandelt und zugunſten des Arbeitsvertrages entſchieden, ſondern es werden auch alle weſentlichen Einzelfragen, z. B. das Lohnproblem, die Bedeutung der Treue, das Betriebsriſiko, die Kün⸗ digung und deren Folgen uſw. einer eingehenden Be⸗ trachtung unterzogen. Darüber hinaus aber werden zahlreiche Anregungen für eine zukünftige geſetzliche Regelung des Arbeitsvertragsrechts gegeben.— Das Buch iſt ſomit nicht nur von Bedeutung für die Wiſſenſchaft, die zu dem Problem der Neugeſtaltung des Arbeitsvertrages vorwiegend bisher nur in Ein⸗ zelabhandlungen Stellung genommen hat, ſondern für alle, die am ſozialen Leben intereſſtert ſind. „Aus den ſchwarzen Wäldern.“ Roman von Peter Stühlen. Wolfgang⸗Krüger⸗Verlag, Berlin. Dies iſt der erſte, in ſich abgeſchloſſene Band der großen deutſchen Roman⸗Trilogie, deren zweiter Band „Eltern und Kinder“ vor Jahresfriſt erſchien und zu⸗ erſt für dieſes weitgeſpannte Romanwerk begeiſterte Anteilnahme weckte. Lernten wir darin die mächtige Kaufmannsfamilie Roederer auf der Höhe ihres An⸗ ſehens und ihren langſamen Aufſtieg kennen, ſo gibt uns der erſte Band die Anfänge und die Entwicklung in der Familiengeſchichte über den weiten Zeitraum von 1630—1850.„Aus den ſchwarzen Wäldern“, von den Höhen des Schwarzwaldes ſteigen ſie herab, unſtet gewordene Bauern, in deren Adern Schwedenblut fließt, das der Völkerwirbel des Dreißigjährigen Krie⸗ ges in ihr entlegenes Dörfchen getragen hat. Der Krieg brachte ſie um den Ertrag ihrer Höfe und als Trägerknechte, mit rieſigen Laſten von Glaswaren, in den heimatlichen Glashütten erzeugt, keuchten ſie in die Ebene hinab. Johann, dem Sohne des Schweden Sven, gelingt es, die Trägerknechte zu ſelbſtändigen Handelsleuten zu machen, die weit über die Grenzen ziehen, während ſein kluger Enkel, Anton Roederer, es vollbringt, alle Trägerfamilien zu einer Gemein⸗ ſchaft zuſammenzuſchließen, zur„Großen Kompanie“. Zwei Jahrhunderte deutſcher Geſchichte, deutſchen Kul⸗ turlebens erſtehen in der Geſchlechterfolge dieſer Fa⸗ milie. Eine faſt unüberſehbare Fülle von Charakteren, Schickſalen, Erlebniſſen breitet ſich vor uns aus. Bei⸗ ſpiellos iſt es, welchen Stoffreichtum der Dichter hier bewältigt hat, wieviel ſcharfumriſſene, eindringlich ge⸗ deutete Geſtalten, wieviel wechſelvolle Schickſale vor uns erſtehen, welche reiche Welt aus Phantaſie und Wirklichkeit geformt und mit welcher atmoſphäriſchen Dichte ſie erfüllt iſt. „Deutſches Volkstum“, Monatsſchrift für das deutſche Geiſtesleben. Herausgeber Dr. Wilh. Stapel und Albrecht Erich Günther. Oktoberheft 1936. Einzel⸗ preis RM..20, vierteljährlich.60. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG., Hamburg, 1936. Mit dem Oktoberheft ſetzt das„Deutſche Volkstum“ die vielbeachtete Reihe ſeiner geſchichtlichen Hefte fort. In dem vorliegenden Heft wird die Zeit des ſpäten Barock, das Zeitalter des abſoluten Staates behandelt. Albrecht Erich Günther behandelt in ſeinem Beitrag „Genie und Methode“ das Feldherrntum des großen Königs. In dieſem Zufammenbans ſei auch gleich auf den Beitrag Dr. Wilh. Stapels„Der preußiſche Staat“ hingewieſen, in dem abſchließend der Herausgeber noch einmal die inneren Kräfte darſtellt, die Preußen be⸗ ſeelten und in dem der Nomos Preußens klar auf⸗ gezeigt wird. Ein beſonderes Intereſſe darf auch der Aufſatz von Wilh. Schäfer„Die Politik Friedrich Wil⸗ helms des Erſten“ beanſpruchen. Friedrich des Großen Gegenſpielerin,„Maria Thereſia“, wird von Prof. Dr. Reinhold Lorenz dargeſtellt. Das kulturelle Leben die⸗ ſer Epoche wird in drei weiteren Aufſätzen behandelt. Prof. Dr. Emil Winkler beſchäftigt ſich mit„Vol⸗ taire“. Dr. Guſtav Steinbömer ſteuert einen Beitrag „Der deutſche Barock als letzter Stil des Erſten Rei⸗ ches“ bei.„Ueber das Barockgedicht“ ſchreibt Kurt Matthias, deſſen Ausführungen durch die Wiedergabe einiger Gedichte unter„Erleſenes“ beſtens verdeut⸗ licht werden. Neben den„Kleinen Beiträgen“ ſteht wieder das„Tagebuch“, das eine Reihe von Aphoris⸗ men und polemiſche Anmerkungen zu Zeitereigniſſen enthält. Kulturelles Schaffen der Südweſtmark Zu den vielen wertvollen Ergebniſſen der jüngſt ver⸗ gangenen badiſcen Gaukulturwoche iſt auch das von Oberregierungsrat Prof. Dr. Linde und Re⸗ gierungsrat Dr. Valdenaire im Auftrag des Bad. Landesgewerbeamts herausgegebene Sonderheft der Zeitſchrift„Badiſche Werkkunſt“ zu zählen. (Erſchienen im Verlag G. Braun, Karlsruhe, Preis .— RM.) In dem großen, über 90 Seiten ſtarken, reich bebilderten Heft finden wir ein Geleitwort von Gaukulturſtellenleiter Dr. Fritſch, der dem Heft mög⸗ lichſt weite Verbreitung wünſcht. Das Intereſſe an den weitverzweigten kulturellen Arbeiten von Be⸗ wegung und Staat wird durch das Sonderheft in glücklicher Weiſe geweckt. Wohl zum erſten Mal iſt es gelungen, alle kulturellen Behörden, Stellen und Ein⸗ richtungen unſeres Gaues zuſammenfaſſend darzuſtel⸗ len. Aus dem Bereich der NSDaAP, der Miniſterien, der Reichskulturkammer und der Körperſchaften kom⸗ men alle Kulturſtellen zu Wort. Durch dieſe Darſtel⸗ lung erhält jeder Volksgenoſſe Zugang zur Kultur, die nicht mehr ein abgeſondertes Daſein friſten ſoll, ſon⸗ dern Volksgut iſt. Man iſt überraſcht und erfreut, wie viel in dieſem Sinn ſchon geleiſtet wird.— Das Sonderheft der„Badiſchen Werkkunſt“ enthält außer⸗ dem bebilderte Berichte über die neu eingerichteten Empfangsräume der Reichsſtatthalterei, die neuen Räume des Kurhauſes in Baden⸗Baden und der Kur⸗ anlagen in Badenweiler, ſowie über die Karlsruher und Heidelberger Ausſtellungen. Weitere Beiträge ſind „Die Jade⸗Libelle.“ Aus dem Chineſiſchen von Franz der bildenden Kunſt und Handwerkskunſt gewidmet. So iſt das Heft ein ausgezeichneter Rechenſchaftsbericht und zugleich ein Weckruf für lebendige Anteilnahme aller am Aufbau deutſcher Kultur. hwenn man Tier. Und oll. h. Natskeller/ Deicesheim die sehensw. original typische altd. 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Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Ineresia Beiſpwanger Beerdigung: Samstag, nachm. 1 Uhr, von der Leichenhalle aus. bei Freudenstadt 730 m ü. d. Meer Pensilon Waldeck, dirett am Walde Zentralheizung, fließendes kaltes u. warmes Wasser, bietet besten Erholungsaufenthalt. Butterküche. Pension.60 Mk. nur durch 0 Herm. Bünn, I 2, 5 7,%16 Leltesies Besehäfi eee* auer EAste. Prospekte. Besitzer: Adam Höhler. SrEMMER- Stottern heibar Untur- 5 TEE institut Dr. Worms Trauer- 3 herzensguter 21 55 seelenguter Vater, Schwieger- Flennneim, prinz-Wiuneim-Str.& vater, Grohvater und Onkel, Herr Meine Haushalt-Mischung ee farten 125 gr.10 Sehr gute Dienste ge- — 50 gr 44 33 1 bestgepflegt leistet. Barwang, 17.11.24. chutzpatron Meine Holländ. Mischung kaller- JJer burg-Spon⸗ Wally Epp, Hebamme. wird 40 Tatratzen aee 50 gr 32 f a agen belreit von acht⸗ städt. 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November, mittags Heimgekehrt vom Grabe unseres Weinkellerei Augen und um 12% Uhr, von der städtischen Leichenhalle aus statt. 50 al- Rheinaustr. 6 ßen Hemd⸗ en für die herzliche Anteilnahme. — 1 8285 Dank dem Hochw. nat: M, Ruf 255⁴4³ rüßen und errn Kaplan Mogg, dem Kleintier- zuchtverein Klieinau.V. den Kriegs-——— De Schön heitswei ſſer 0 maf Gefolgschaft— arn Aph lodlife agt! la 3 1-Herzkroft', dos homso- pra isc en Lohn für Kheinau. im November 1936. ae FrV W Flosche di..)0. Z. ho W Parl. H. Schmidt, O 7. 12 ick bringen, Frau Marie Hanselbauer— lann 5.50 2 und Kinder. V. rloyes, Bod Coonstolt. Parfümerie Hoftimann, U 1, 9, Breitestr. Statt besonderer Anzeige Mofrat MMagers Mitglied der—.& Schütthelm, 0 4. 3 . Die Ver⸗ Heute abend rief der allweise Gott meinen lieben Mann, unseren ALhl. S. U. eine Bett⸗ guten, treusorgenden Vater und Grohßvater, Herrn e tt märchen⸗ ligen Jah⸗ gläubiſchen zeſichts der e, nachdem vurde, und ſamen Al⸗ oßen Dich⸗ Nach kurzem, schwerem Leiden verschied heute früh meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante, Schwieger- mutter und Grohßmutter, Frau Johann Hugeiman Rektor a. D. nach einem Leben segensreicher Arbeit wohlvorbereitet zu sich plAK ArkE Rciuchen verboten ie beſchäf⸗ in die Ewigkeit. Mannheim(Goethestr.), Freiburg i. Brg., den 4. Nov. 1936. Mathilde Biundo Z6f änger In tie fem geb. Schröder Frau Elise Hugelmann, geb. Schillinger im 51. Lebensiahre. 3 bekannten Dr. med. Camill Hugelmann und Frau Rose Mannheim Waldhof, den 5. November 1936. 2—— e e zeb. Bler 5 110 Einheitsmietverfräge ill längere ie trauernden Hinterbliebenen: Prof. Karl Adelmann und Frau Amelie geb. Hugelmann Familie Edmund Biundo Lukas Schröder u. Verwandte Die Beerdigung jündet am Samstag, nachmittags 3 Uhr, von der Friedhofkapelle Käfertal aus statt. zurde, ent⸗ ezeichneten und vier Enkelkinder. Nach dem Wunsche des Verstorbenen findet die Beerdigung am Samstag in aller Stille statt. Fiſchteich ein Fiſch taucht und ine Ahnen ſeſen ſeien. im Hakenkreuzbunner R 3, 14—15, oder durch unsere Träger ——— 3 Wietſchaſts- und Sozialpolitin Beträchtliche Steigerung der Einlagen bei den Sparkassen Die Zweimonatsbilanzen Ende August 1936/ Erfreuliche Belebung des örtlichen Kreditgeschäftes Wie 0 aus einem Vergleich zwiſchen den zwei onatsbilanzen von Ende Auguſt und Ende Juni 1936 ergibt, haben ſich die von den deutſchen Spar⸗, Girokaſſen und Kommunalban⸗ ken insgeſamt verwalteten Mittel in den beiden Monaten Juli und Auguſt nicht unerheblich er⸗ weitert. Die Geſamtbilanzſumme ſtieg in dieſer 6. November 1936 Mannheim Meldungen aus der Industrie Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller u. Co. AG, Jülich.— Zufriedenſtellende Zuckerausbeute. Die Ge⸗ ſellſchaft, an der jetzt die Süd deutſche Zucker A G, Mannheim, maßgeblich intereſſiert iſt, be⸗ richtet für 1935 über eine weitere Steigerung der Rü⸗ benanlieferung. Die Zuteilung wurde auf Grundlage von 80 Prozent des Zuckergrunderzeugungsrechts vor⸗ 4 genommen. Das Inlandsabſatzrecht betrug 76 Prozent gegen 73 Prozent im Vorjahr. Der Zuckergehalt ent⸗ ſprach dem des Vorjahres. Die Verarbeitung in der 3 Fabrit ging glatt vonſtatten. Dem Zuckergehalt ent⸗ ſprechend war die Ausbeute zufriedenſtellend, jedoch hätten die Anlagen, trotz der höheren Rübenverarbei⸗ tung, nicht voll ausgenutzt werden können. Der Roh⸗ ertrag verringerte ſich auf 0,60(0,66) Mill. RM. und die ao.⸗Erträge brachten nur noch 1917(41 345) RM. Nach Abzug der üblichen Ausgaben und nach weſent⸗ lich ermäßigten Abſchreibungen von 133 364(225 131) Reichsmark wird nur ein kleiner Reingewinn von 451 RM. ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvor⸗ trag auf 6803 RM. erhöht und in dieſer Höhe vorge⸗ tragen werden ſoll. Wie es im Bericht heißt, haben eine nicht vorauszuſehende Nachzahlung auf die Rüben des Vorjahrs, ſowie eine bedeutende Erhöhung des wieſenen Akzepte in Höhe von 0,3 Mill. RM 102,2 Millionen auf die Guthaben bei den Giro⸗ entfallen nur auf die Hohenzolleriſche Landes⸗. entfielen, war dieſe Verſtärkung der bank— Spar⸗ und Leihkaſſe Sigmaringen, die ankguthaben in der Berichtszeit beſonders dieſe im der Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ hoch. nahme Paſſivpoſten nur gering verändert Erhöhung der Anlagen Auch dem Privatkreditgeſchäft konnten die * ch geſch Zeit um über 280 Mill. RM. Wie in der ver⸗ Abgeſehen von der nach dem Halbjahres⸗ Sparkaſſen wiederum nennenswerte Beträge gleichbaren Zweimonatsbilanzperiode des Vor⸗ ultimo etwas verminderten Kaſſenhaltung und neu zuführen. Im kurzfriſtigen Kreditgeſchäft jahres, in welcher die Bilanzſumme auch be⸗ den insbeſondere bei den außerpreußiſchen hat ſich allerdings die insgeſamt ausgegebene trächtlich, und zwar um rund 250 Mill. RM Sparkaſſen etwas verkleinerten Beſtänden an Summe kaum verändert. Der Wechſelbeſtand ausgedehnt wurde, haben die Spareinlagen auch unverzinslichen Schatzanweiſungen ſowie den erhöhte ſich nur um 3,2 Millionen, die kurz⸗ in der diesjährigen Berichtsperiode aus ſaiſon⸗ weiter rückläufigen Kommunaldarlehen haben friſtigen Buchkredite an Private blieben mit der mäßigen Gründen nicht den ausſchlaggebenden ſich auf der Aktivſeite der Sparkaſſenbilanzen geringfügigen Erhöhung von 0,6 Millionen faſt Teil zu der Betriebsmittelerhöhung fämtliche Anlagepoſten in der Berichtsperiode unverändert. Immerhin wurden dieſer Kredit⸗ beigeſteuert. Aehnlich wie im Vorjahr war viel⸗ erhöht. Wie nach der Mitte des Jahres auf⸗ art von den außerpreußiſchen Sparkaſſen faſt —— mehr die Ausdehnung der kurzfriſtigen Einlagen im Juli und Auguſt insgeſamt größer als die⸗ jenige der Spareinkagen. Aus dieſer Tatſache, die ſich bereits in den letzten drei Jahren gezeigt dürfte geſchloſſen werden können, daß die Biroeinlagen in ſtärkerem Maße als die Spar⸗ einlagen nach dem Halbjahresultimo einer Auf⸗ triebstendenz unterliegen. Neben den neuen Einlagen ſind die Sparkaſſen in der Berichts⸗ —.— noch andere Mittel in erheblichem Um⸗ ange zugefloſſen, und zwar Zinsein⸗ gänge aus dem Aktivgeſchäft. Auf die Bedeutung dieſer Zinseingänge, die insbeſon⸗ dere nach den Quartalsterminen in Erſchei⸗ nung treten, iſt bereits des öfteren hingewieſen worden. Für die Berichtsperiode ergab ſich hieraus die ſaiſonübliche Tatſache, daß die Sparkaſſen— infolge dieſer Zinseingänge— in der Lage waren, die Geſamtheit ihrer Anlagen um einen die neuen Ein⸗ lagezuflüſſe überſteigenden Betrag zuerhöhen. Die Spar⸗ und Girokaſſen konn⸗ ten daher nicht nur beträchtliche Poſten der be⸗ reits Mitte des Jahres gezeichneten Reichsan⸗ leihen endgültig übernehmen und dem örtlichen Kreditgeſchäft weitere Hypothekendarlehen zu⸗ führen, ſondern auch durch eine— vorüberge⸗ hend kräftige— Erhöhung ihrer Bankguthaben die liquiden Mittel erneut verſtärken. Die Einlagenbewegung „Die Einlagenbewegung in der Berichtsperiode iſt bereits aus der monatlichen Einlagenſtatiſtik bekannt. Von der geſamten Spareinlagenzu⸗ nahme im Juli und Auguſt in Höhe von 81,7 Mill. RM entfallen nur 48,4 Mill, auf den Einzahlungsüberſchuß; die reſtliche Erhöhung erfolgte durch Zinsgutſchriften, ſonſtige Um⸗ buchungen und durch die Uebernahme von Werk⸗ ſparkaſſen(etwa 27 Mill. RM). Entgegen der letzten—85 ſind diesmal die Spareinlagen mit geſetzlicher Kündigung(. 56,1 Mill.) ſtärker gewachſen als die Spareinlagen mit beſonders vereinbarter Kündigung( 25,6 Mill.). Mit einer Zunahme von 108,7 Mill. haben ſich die Depoſiten, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen in der Berichtszeit beſonders günſtig entwickelt. Dabei waren nur die bis zu ſieben Tagen fälligen Beträge(um 60,8 Mill. RM) und die darüber hinaus bis zu drei Monaten fälligen Gelder(um 56,0 Mill.) geſtiegen, wogegen die über drei Monate fälligen Depoſiten etwas, und zwar um 8,1 Mill. RM zurückgegangen ſind. Im übrigen ſei an dieſer Stelle einmal darauf hingewieſen, daß insbeſondere die hier nach den Zweimonatsbilanzen dargeſtellte Be⸗ wegung der Giroeinlagen nicht ohne weiteres mit der monatlichen Einlagenſtatiſtik verglichen werden kann. U. a. enthält nämlich die monat⸗ liche Einlagenſtatiſtik auch die Giroeinlagen der Chemnitzer Girobank und der Stadt⸗ und Giro⸗ bank Leipzig, die nicht in die Zweimonats⸗ bilanzſtatiſtik einbezogen ſind. Außer den ſonſtigen Paſſiven, in deren ver⸗ ſtärkter Zunahme die bereits erwähnten Zins⸗ eingänge zum Ausdruck kommen, haben ſich die übrigen Paſſivpoſitionen der Sparkaſſenbilanzen gegenüber dem Vortermin nur geringfügig ver⸗ ändert. Nur eine Tatſache muß unterſtrichen werden: die Akzepte der Sparkaſſen aus der Liquiditätskriſe von 1931 ſind endgültig aus den Bilanzen verſchwunden. Die noch ausge⸗ gelegten Reichsemiſſion nicht anders zu erwar⸗ ten war, weiſen die eigenen Wertpapiere der Spar⸗ und Girokaſſen innerhalb ſämtlicher An⸗ lagepoſitionen die größte Steigerung auf. Ins⸗ geſamt ſind die Wertpapierbeſtände um 140,5 Millionen gewachſen; allein 128,4 Millionen entfallen hiervon auf den Zugang an Anleihen des Reiches. Der reſtliche Zuwachs des geſam⸗ ten Wertpapierbeſtandes iſt faſt nur auf den Zugang an kommunaler Umſchuldungsanleihe zurückzuführen. Im Gegenſatz zur letzten Zweimonatsbilanz⸗ periode ſind die Guthaben der Sparkaſſen bei den Girozentralen und auch die ſonſtigen Bank⸗ guthaben diesmal geſtiegen. Mit einer Geſamt⸗ erhöhung um 109,2 Millionen, von der allein Beſtand Veränd. Aktiva am gegen den 31. 8. 36 30. 6. 36 Kaſſe, Reichsbank 128,4— 8,0 Schatzanweiſungen 334,1— 6,7 Wechſel, Schecks 1742 Guth. b. eig. Gz.“) 2209,7 +102,2 Sonſt. Bankguth.“) 232,Ä9— 7,0 Wertpapiere 4 106,9—+140,5 Hypotheken 6 809,6— 45,0 Betriebskredite 1 841,5— 0,6 Komm.⸗Darl., kurzfr. 70,0— 8f4 Komm.⸗Darl., langfr. 1448,2— 0,9 Durchl. Kredite 120,9— 0,3 Sonſtige Aktiva 780,7— 9,5 Summe der Aktiva 18 257,1 284,4 7 Millionen neu zugeführt; bei den preußiſchen Sparkaſſen gingen die kurzfriſtigen Buchkredite an Private allerdings etwas zurück. Im Ge⸗ genſatz hierzu wurden dem langfriſtigen Kredit⸗ geſchäft wiederum größere Beträge neu zuge⸗ führt. Die Hypothekendarlehen der Sparkaſſen ſtiegen in der Berichtszeit um weitere 45,0 Mil⸗ lionen RM. Dieſe Ausweitung des Hypothe⸗ kengeſchäftes war in allen einzelnen Landes⸗ teilen zu beobachten. Die Sparkaſſen konnten alſo der örtlichen Wirtſchaft überall neue Kre⸗ ditmittel zuführen, wenn auch das Ausmaß der neuen Kreditgewährung gemäß den regional verſchieden gelagerten Verhältniſſen(Einlagen⸗ zufluß, Hypothekenkontingent) in den einzelnen Landesteilen unterſchiedlich hoch war. Paſſiva am gegen den Beſtand Veränd. 31. 8. 36 30. 6. 36 Spareinlagen 14 146,1— 81,7 Giroeinlagen 2245,0 +108,7 Geſamteinlagen 16 391,1 +190,4 Leihgelder von der eigenen Giroz.“) 51,3— 8,2 Sonſtige Leihgelder“) 93,1— 5,2 Akzepte———— Leihgelder u. Akzepte 144,7— 13,6 Durchl. Kredite 1221 04 Rücklagen 1011,1— 7,3) Sonſtige Paſſiva 3884. Summe der Paſſiva 18 527,1—+284,4 1) Darunter 11,3 Mill. RM. Forderungen aus der Abwicklung des Ausgleichsſtocks. 2) Darunter 21,3 Mill. RM. Verpflichtungen aus der Abwicklung des Ausgleichsſtocks. 3) Veränderung gegenüber dem berichtigten Vormonatsbeſtand. ») Um Doppelzählungen zu vermeiden, ſind Forderungen und Verpflichtungen zwiſchen Sparkaſſen und Kommunalbanken und in Sachſen zwiſchen Sparkaſſen und Girokaſſen jeweils, ſoweit möglich, ſaldiert. Jeder muß avf Vin i0 Aſeblbvrifßſolſeeſſiſien sich aufpassen! Zeichnung: Roederer Zwei Monate lang wird die Reichsbetriebsge meinschaft Eisen und Metoll unter der Llosung „Schutz und Sicherheit in der Metallindustrie“ einen verschärften Kampf gegen den Unfall führen. Wie notwendig er ist, dos zeigen die Zahlen des Bildes. Restloser Einsctz aller Betriebsführer und ihrer Gefolgschaften ist notwendig, um den Betrieb unfallsicher zvu machen und um jedermonn in fortlaufender Erziehungscorbeit gegen Unfälle zu schötzen. Dieser Kampf isf ein Kkompf för die Erhaltung der lebensnotwendigen Göter, wie Reichs- minister Dr. Goebbels in seinem Abfrof sagt, denn„Gesundheit und Arbeitskroft jedes deutschen Menschen und die ihm anvertrouten Wirtschaftswerte sind Grundlogen unserer nationolen Kroft“. Mannheimer Getreidegrofmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Nov. 1936 RM. 20.00, W 15 20.10, W 16 20.20, W 17 20.30, W 19 20.60, W 20 20.80. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Nov. 1936 RM. 16.40, R 15 16.50, R 18 16.90, R 19 17.10. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl.(atteſtierte Aus⸗ ſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verl.⸗Stat., Induſtriegerſte je nach Hekto⸗ litergewicht(neue) 19.50—20.00.— Futtergerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G7 per Nov. 1936 RM. 16.30, G 8 16.60, G 9 16.80, G 11 17.10. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futter⸗ Hafer: Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Nov. 1936 15.70, H 14 16.20, H 17 16.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo, Induſtriehafer(48/49) 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie ab 15. 9. 36, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM. .50, Roggenkleie ab 15. 8. 36, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Roggenvolltleie plus RM..00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfut⸗ termehl—, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Son⸗ ſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Sept./ Dez. 15.80, Sojaſchrot, prompt, 15.50, Rapskuchen inl. 13.70—. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokos⸗ kuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Okt./Dez..20, Roh⸗ melaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel voll⸗ wert. 11.40. Ausgleich plus 35 Pf. Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken.60—.20, Rot⸗ kleehen—, Luzernekleeheu.00—.40, Preßſtroh Rog⸗ gen⸗Weizen.00—.20, Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh Roggen-Weizen.20—.80, Hafer⸗Gerſte.00 bis.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz. Nov. 1936 28.20, 15 28.20, 16 28.20, 17 28.20, 19 28.55, 20. 28.55, Pfalz⸗Saar 19 28.55, do. 20 28.55.— Roggen⸗ mehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 ab 15. 8. 36 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50. Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V. — Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftl. Vereinigung der Roggen- und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. fthein-Mainische Abendbörse Etwas erholt An der Abendbörſe lagen kleine Kauforders der Kundſchaft vor, auch der berufsmäßige Börſenhandel zeigte auf dem ermäßigten Stand etwas Kaufneigung, ſo daß an den Aktienmärkten überwiegende leichte Er⸗ holungen von etwa/—½ʒ Prozent eintraten. Die Höherbewertung einiger Auslandswerte mag dabei etwas mitgewirkt haben. Aku eröffneten mit 82½(81) auf feſtes Amſterdam, Otavi 3876(39), ſpäter auf die⸗ ſem Stand ſtark gefragt. Verein. Stahl notierten mit 122½—123½ bei größeren Umſätzen, auch Mannes⸗ mann ½ Prozent höher mit 1163¼. Deutſche Renten lagen ſtill, Zertif. Dollar⸗Bonds lagen voll behauptet. Von fremden Werten nannte man Ungarn und Mexrikaner etwas freundlicher. Im Verlaufe hatten nur wenige Papiere, wie Ver. Stahl, Aku und Otavi, noch etwas lebhaftere Umſätze, während ſonſt die Geſchäftstätigkeit noch ſehr eng war. Die Zurückhaltung iſt noch nicht völlig gewichen. Die Grundtendenz war indeſſen freundlicher und gegen den Berliner Schluß ergaben ſich überwiegend leichte Er⸗ höhungen. An den Rentenmärkten war das Geſchäft allgemein klein. Zertif. Dollar⸗Bonds blieben auf den nittags eingetretenen Erholungen behauptet, 6prozent. Preußen 77½. Von Auslandsrenten Ungarn etwas höher. Am Einheitsmarkt gingen IG⸗Chemie volle noch 2 Prozent zurück auf 186, von Schweiz. Bahn⸗ anleihen zogen 4prozentige um 2 Prozent an auf 162. Nachbörſe: Aku 82½—83, Ver. Stahl 123½. Metalle Berlin, 5. Nov.(Amtlich Frereerkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 60,75, Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144, desgleichen⸗ in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 98—99 Prozent 269, Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 38,60—41,60. Getreide Rotterdam, 5. Nov. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.22½; Januar 37:.25: März 37:.22½; Mai 37:.22½. Mais(in Hfl p Laſt 2000 Kilo): November 86½; Januar 37: 88½; März 37: 91; Mai 37: 91. Bremen, 5. Nov.(Amtlich.) Dezember 1310 B, 1307 G, Januar 1309 B, 1306 G, März 1312 B, 1309 G, 1304 B, 1312 G, Juli 1314 B, 1313 G, Oktober 1282 B, 1279 G. Rübenpreiſes vom letzten Jahr das Betriebsergebnis ſo ungünſtig beeinflußt, daß eine Dividendenausſchüt⸗ tung wiederum nicht in Frage kam. Die Bilanz ver⸗ zeichnet bei unv. 1,30 Mill. RM. AK Verbindlichkeiten „unv. mit 0,64 Mill. RM., darunter Vorausleiſtungen auf Zuckerlieferungen mit 0,61(0,53) Mill. RM. und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,03(0,10) Mill. RM. Andererſeits werden Forderungen mit 0,07(0,06) Mill. Reichsmark und Vorräte auf Grund der mengenmäßig arößeren Lagerhaltung erhöht mit 0,74(0,65) Mill Reichsmark ausgewieſen. GV am 16. November. Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabrilen Ac(früher Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerle) in Berlin. Wie die 'BzZ aus informierten Kreiſen erfährt, entſprechen die Börſengerüchte, nach denen bei der Geſellſchaft mit einer Dividenden⸗ und Kapitalerhöhung zu rechnen ſein ſoll, nicht den Tatſachen. Bezüglich der Dividende iſt darauf hinzuweiſen, daß ſich über ihre Höhe im jetzigen Augenblick ſchon deshalb nichts ſagen läßt, weil das Geſchäftsjahr erſt am 31. Deꝛember 1936 ab⸗ läuft und mit dem Abſchluß vorausſichtlich nicht vor April⸗Mai nächſten Jahres zu rechnen iſt. Das Unter⸗ nehmen verteilte für das letzte Geſchäftsjahr aus einem Reingewinn von 1,5 Mill. RM. eine Dividende von 6 Prozent(notiert in Berlin). Stöck& Fiſcher Gmbch, Mannheim. Kapital⸗ erhöhung. Die Großhandelsfirma für Kohlen und Tüngemittel Stöck& Fiſcher GmbH, Mannheim, hat ihr Stammkapital von 0,4 auf 1,5 Millionen Mark erhöht. Die neuen Stammanteile von 1,1 Millionen Mark ſind von der Muttergeſellſchaft, der Deutſche Erdöl AG, Berlin, als Sacheinlage eingebracht wor⸗ den Dieſe ſetzt ſich zuſammen aus einer durch Be⸗ triebskredit herrührenden Forderung von 450 600 Mark, aus der Einbringung von 91 600 Mark von den insge⸗ ſamt 0,1 Millionen Mark Stammanteilen an der Firma Stöck& Fiſcher GmbH in Mainz, aus Fin⸗ bringung von insgeſamt 0,52 Millionen von 0,6 Mil⸗ lionen Mark Stammkapital der ſeit Dezember 1935 zur Deag gehörenden Kohlenhandelsfirma Gottfried Klein⸗ ſchmidt Gmbh, Frankfurt a.., und aus einer For⸗ derung von 0,040 Millionen Mark gegen die Gottfried Kleinſchmidt Gmbc in Frankfurt a. M. Gebrüder Sulzer AG., Ludwigshafen a. Rh. Unſe⸗ rer Abſchluß⸗Beſprechung iſt noch nachzutragen, daß die turnusmäßig ausgeſchiedenen Aufſichtsräte Dr. H. Sulzer, Richard Ernſt, Dr. H. Hofer und Dr. F. Heer⸗ wagen wiebergemwähftemh⸗ Badiſche Uhrenfabrik AG i.., Furtwangen(Schw.). Die am 3 Oktober ſtattgefundene G wählte an Stelle des in zwiſchen verſtorbenen Aufſichtsratsmitgliedes Präſidenten Joſef Duffner, Herrn Dr. Miltner(Bür⸗ germeiſter von Furtwangen) neu in den Aufſichtsrat. Oktoberausweis der BIZ Der Ausweis der BI2 vom 31 Ottober weiſt eine Bilanzſumme von 602,88 Mill Schweizer Franlen aus, die gegenüber dem Vormonat(668,31) um 65,43 Mill. Schweizer Franken geringer iſt. Dieſer Rückgang iſt darauf zurückzuführen, daß die über franzöſiſche Fran⸗ ken lautenden Aktiven und Paſſiven der Bant für Internationalen Zahlungsausgleich— deren Betra ſich ungefähr ausgleicht— auf Grund der Börſen⸗ kurſe vom 31. Oktober 1936 bewertet worden ſind. Un⸗ beſchadet einer aus Artikel 6 des neuen franzöſiſchen Währungsgeſetzes etwa ſich ergebenden anderen Sach⸗ lage am 30. September 1936 war, da ein amtlicher Kurs fehlte, der franzöſiſche Franken noch auf der Grundlage der alten Parität zwiſchen dem franzöſiſchen und dem Schweizer Goldſranken bewertet worden. Ausweis der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden vom 31. Oktober Der Ausweis der Konverſionskaſſe für deutſche Aus⸗ landsſchulden vom 31. Oktober 1936 verzeichnet im Vergleich zum 30 September 1936, Forderungen gegen die Reichsbank von 194,92(183,37) Millionen Mark, ſonſtige Forderungen von 10,24(8,92) und Anlagen von 302,58(291,83) Millionen Mark. Andererſeits ſind Schuldſcheine mit 18,22(18,27), 4prozentige Sterling⸗ Schuldverſchreibungen mit 58.49(54,46), 4prozentige Schweizer⸗Franken-Schuldverſchreibungen mit 64,44 (63,76), 4prozentige holländiſche Gulden⸗Schuldverſchrei⸗ bungen mit 5,63(5,74), 4prozentige Schweden⸗Kronen⸗ Schuldverſchreibungen mit 8,73(8,27), Zprozentige Reichsmark⸗Schuldverſchreibungen mit 15,25(11,56) und ſonſtige Verpflichtungen mit 336,98(322,05) Mil⸗ lionen Mark eingeſetzt. Auch in Polen Aufbau eigener Rohſtoffinduſtrien Auch in Polen ſind ernſthafte Beſtrebungen im Gange, durch Schaffung eigener Rohſtoffinduſtrien ſich in möglichſt weitgehendem Maße vom Bezuge auslän⸗ diſcher Rohſtoffe unabhängig zu machen und zugleich die Handelsbilanz zu entlaſten. Dieſe Beſtrebungen werden zur Zeit um ſo eifriger gefördert, als in die⸗ ſem Jahre die Bezüge Polens an ausländiſchen Roh⸗ ſtoffen eine beträchtliche Steigerung aufwieſen. Das, wie berichtet, von der Regierung zu dieſem Zwecke eingeſetzte wirtſchaftliche Komitee hat einen Plan aus⸗ gearbeitet, der zum Teil bereits durchgefübrt wird und im nächſten Jahre die erſten Ergebniſſe zeitigen ſoll. Im Vordergrunde ſteht die Erzeugung einer woll⸗ artigen Faſer aus Kaſein. Dieſes Problem wird von der Lodzer Textilinduſtrie in Verbindung mit land⸗ wirtſchaftlichen Kreiſen bearbeitet: man hofft, auf die⸗ ſem Wege einen Teil der Wolleinfuhr erſetzen zu kön⸗ nen. Daneben handelt es ſich um die Verarbeitung in⸗ ländiſcher Oele. Die Verſuche auf dieſem Gebiet ſind ſeit mehreren Jahren im Gange Sie haben, wie ver⸗ lautet, zur Erfindung eines Härtungsverfahrens ge⸗ führt, das ſchon in allernächſter Zeit in einer hierfür errichteten Anlage in größerem Maßſtabe anzewendet werden ſoll. Preisveränderung für Zinkbleche. Die ſüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Frankfurt am Main, hat mit ſofortiger Wirkung die Preiſe um.25 Reichsmark erhöht, nachdem am 4. November eine Er⸗ höhung im gleichen Ausmaße erfolgt war. ——— fſf 8 0* 5 Uhre Flan 2f1 Für Großſk u. günſt. Be Hichenmäde u n d Deiköchi geſucht. ſtellung 14—1 Kreispfleg anſtalt Weinl Ordentl., zuve het f. Küche u. K halt m. Kochker tagsüber geſ Waldhofſtra 4. Stock, re⸗ (2 285“% Ehrl., fleiſt., f. Wirtſchaftsk halt ſof. ge Kochkenntniſſe nicht nötig. ——— f18 Jungbuſchſtra (22 280“) zugmaſchir Jührer geſucht Off. mit Geh anſpr. u. 30 04 an d. Verlag! 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Wie die ntſprechen die ſellſchaft mit zu rechnen her Dividende hre Höhe im ſfagen läßt, iber 1936 ab⸗ lich nicht vor „Das Unter⸗ iftsjahr aus ne Dividende Kapital⸗ Kohlen und annheim, hat lionen Mark „1 Millionen der Deutſche ebracht wor⸗ r durch Be⸗ 150 6000 Mark, in den insge⸗ len an der z, aus Fin⸗ hon 0,6 Mil⸗ ber 1935 zur tfried Klein⸗ s einer For⸗ die Gottfried 1. Rh. Unſe⸗ itragen, daß Zräte Dr. H. Dr. F. Heer⸗ gen(Schw.). lte an Stelle tsmitgliedes iltner(Bür⸗ ufſichtsrat. r weiſt eine Franlen aus, 65,43 Mill. Rückgang iſt öſiſche Fran⸗ r Bant für eren Betra der Börſen⸗ en ſind. Un⸗ franzöſiſchen deren Sach⸗ in amtlicher och auf der franzöſiſchen vorden. ſe 1. Oktober eutſche Aus⸗ zeichnet im ungen gegen onen Mark, uid Anlagen rerſeits ſind je Sterling⸗ 4prozentige mit 64,44 uldverſchrei⸗ den⸗Kronen⸗ Zprozentige 25(1100 22,05) Mil⸗ induſtrien bungen im duſtrien ſich ige auslän⸗ nd zugleich eſtrebungen als in die⸗ iſchen Roh⸗ ieſen. Das, ſem Zwecke Plan aus⸗ fübrt wird ſſe zeitigen einer woll⸗ wird von mit land⸗ ft, auf die⸗ ſein zu kön⸗ beitung in⸗ Gebiet ſind i, wie ver⸗ ahrens ge⸗ ner hierfür ingewendet ſüddeutſche inkfurt am ſe um.25 r eine Er⸗ ig 76 Prozent 5 Mannheim v„* „Hake n kre uzbarner“ 6. November 1936 Cäsar Fesenmeyer Uhren- Juwv/elen- Gold-Silberwaren Fannheim- P I1, 5- preite Strobe e e Otfene Stellen Für Großkü che u. günſt. Beding. Michenmäacen und Dakäcan geſucht. Vor⸗ ſtellung 14—16 U. Kreispflege⸗ anſtalt Weinheim Ordentl., zuverläſſ. f. Küche u. Haus⸗ halt m. Kochkenntn. tagsüber geſucht Waldhofſtraße 8 4. Stock, rechts. (22285“ Ehrl., fleiß., jung. Müͤdchen f. Wirtſchaftshaus⸗ halt ſof. geſucht Kochkenntniſſe ſind nicht nötig. Valentin Ludwig Jungbuſchſtraße 15 (22 280“) zugmaſchinen⸗ Jührer geſucht. Off. mit Gehalts⸗ anſpr. u. 30 048S an d. Verlag d. B. Hiacen ehrlich und brav, 15—17 Jahre, als Lehrmüdchen. metzgerei geſ. 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Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Karl M. Hageneier; für Sport: Jülius Et: ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: SW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Helmuth Wüſt. Kattermann; für Kicherer; für Haas: Dr. Lokales: politiſche Hans Graf berichte verboten. Ständiger Berliner„Mitarbeiter: Dr. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schö nwi tz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckrei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirekton: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. ZBurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D. A. Monat Ottober 1936.. 47 817 37 8²28 6 306 3 683 davon: Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe Berlin⸗Dahlem. Politik: Dr. W Dr. Reiſchach, Berlin Johann v. Leers, ernſprech⸗ Ausſagen zu machen oder weiterzu⸗ Wenlolech⸗Garage Der Ubernimmt Uuzug einer 3½⸗Zimmer⸗Wohnung mit Küche und Zubehör von dffenburg nach mannheim als Rückladung?— Zuſchriften unter Nr. 42 4/0 V an den Ver⸗ lag dieſes Blattes erbeten. Warnung! In letzter Zeit werden ſowohl über meine Perſon, als auch über meine Geſchäftsführung unwahre Angahen und Beleidigungen verbreitet. Ich warne hiermit jedermann, derartige verbreiten, da ich ſonſt unnachſichtlich gevichtlich gegen die Betreffenden vor⸗ gehen werde.(22 086*% Michael 5 1icht. 1 3 10 „BZur Hopfenblüte“. 42 088•) zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis und Größe unter Nr. 21 456 K an den Verlag d. B. erb. erhalt. neue Wagen delkshabror“ perer flich Ludwigshaf., Brücken-Garage, Tel. 62452 Hutd Chevrol. 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Leihamt. Im Laufschrift über die Sfrohe, durchs Treppenhaus immer drei Stufen auf einmel, in jedem Arm eine Flasche.,, U nd wie er strohlt., was hoͤt er denn? 8 Er hat den longersehnfen Ansfel- lungsvertrag in der Tæsche 1. zur Feier des ſages gleich zwe Floschen Kupferbherg“ mif⸗ gebrachtl Der perlende, prickeln- de Scheumwein gehört zu diesen Stunde. Aus jedem Kelch des kõsflichen Kupferberg“ funkeln helle Lichter der freude hinübes in den Alltog. KIIPFERBERG G0LD -de gudle Auune Sallot. Ladenpreise: Gold“ ½ Fl..50 ½ Fl..75, Kupfer“ ½ Fl..— Kupfer-Zwerg *(Inh. 2 Glss).— General-Vertreter für den Großhandel und Lager: Emil Koch. Mannheim, Prinz-Wilhelm-Str. 14, Fernsprecher Nr. 410 86. handelsregiſtereinkräge vom 4. November 1936: Bauhütte Mannheim, Ludwigshafen Fankenthal, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ zer Haftung, Mannheim. Die Prokura des Guſtav Reeſe iſt erloſchen. Joſeph Kuhn, Mannheim. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt, ann⸗ heim iſt zum alleinigen Liquidator beſtellt. Die Prokura von Friedrich Vierling iſt erloſchen. Joſef Leonhard, Mannheim. In⸗ haber iſt Joſef Leonhayd, Kaufmann, Mannheim. Groß⸗ handel in Bauſtoffen aller Art. Georg Schrimpf, Mannheim⸗Käfer⸗ tal. Inhaber iſt Georg Schrimpf, Maurer, Mannheim⸗Käſertal. Ge⸗ ſchäftszweig: Baugeſchäft. Robert Lonnes jun., Mannheim. 58 iſt Robert Lonnes junior, aufmann, Neuß am Rhein. Ehrenfried Armbruſter, Mannheim. inhaber iſt Ehrenfried Armbruſter, auſmann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Holzgroßhandlung. Geſchäfts⸗ lokale: Auguſta⸗Anhage 7 und Indu⸗ ſtrieſtraße 2. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Im Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kauſmanns Herbert Mörcke, Großbuchhändler in ann⸗ heim, L 2, 11, wurde am 27. Oktober 1936 das Vergleichsverfahren einge⸗ ſtellt und der Anſchlußkonkurs eröff⸗ net. Konkursverwalter iſt Rechtsan⸗ walt Dr. Stoll, Mannheim. Konkurs⸗ forderungen ſind bis zum Dienstag, den 24. November 1936, beim Gerichte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausſchuf⸗ ſes, 15 Entſchließung über die in § 132 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände und zur Priülfung der angemeldeten Forderungen iſt am Dienstag, den 1. Dezember 1936, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht in Mannheim, 2. Stock, Zimmer 214. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemein⸗ ſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung daraus iſt dem Konkurs⸗ verwalter bis Dienstag, den 24. No⸗ vember 1936 anzuzeigen. Mannheim, den 4. November 1936. Amtsgericht BG. 11. zwangsverſleigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tarigt am Donnerstag, den 7. Januar 1937, vorm. 9 Uhr— in ſeinen Wienſt⸗ räumen— in Mannheim, N 6, 5/6, Zimmer 3, das Grundſtück des Heinr. Büchler, Gärtner in Heilbronn, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 24. März 1936 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verfkei⸗ gerung vor dexr Aufforderung zum ieten anzumelden und bei W1 er· ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ herteiluna erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichmigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, 8 das Verfahren vor dem Zuſchlag auſheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: fonft tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gexten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück —— Schätzung kann jedermann ein⸗ en. Grundſtücksbeſchrieb: Lab.⸗Nr. 40 397— 28 Ar 1 Ackerland, Wamboldsſtücke. Schätzung: 2354.— RM. Mannheim, ven 29. Oktober 1936. Notariat Mannheim 6 als Voll⸗ ſtregungsgericht. 8 qm, Zuiangsversteigerungen Freitag, den 6. November 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandloral, Qu 6, 2, gegen bare ber im Voliſrreirumaslvege öffentlich verſteigern: 1 Damenfahrrad, (Juſtitia), 1 53 10—————— rtie Japan⸗ un Kultur⸗Perlen 7 HoesSsοSοοοοο (4006 V) und verſchiedene Edelſteine. Zu verkaufen Apartes hertenzimmet, Eiche, Ipe elegantes iſezinnet, Anlike möbel— Porzellane, hronzen- Iinn- Gemälde u. a. mehr zu vorteilhaften Preiſen Kunſt⸗ und Möbelhaus Hch. 8 2 2 l, Qu 4. ö, Rückgeb. 6316 V Vertrauenssache lesen 8ie deshalb den Cratis-Katalog unserer welthokannten Qualikäts- Ski, modern. Aufschraub- bindungen, Kanten usw. Sli-Fabrik Gehr. Schick Sühl/ Bsaden Einige mod. gebr. Uetzempfänger auch auf Teilzahl., billig zu verkaufen. Radio-Mlinik L4, 9. Lieferung u. Repar. aller (18 120 K Neuw., weißem. Honiennero mit Kupferſchiff, mit Garantie f Brennen u. Back. bill. zu verkaufen Heri-Darst E.-U nicht a. d. Plank. Kaufgesuche Gebrauchle fobelbam 80 kaufen geſucht. efl. Angebote mit Preis u. 28 850 V an d. 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Ohne Kartenvertauf! der deidheke Und der Sahneich Dramatiſcher Mythos von Walter Erich Schäfer Anfg. 20 Uhr Ende vor 22.30 Uhr Dieser neue gewaltige Kriegsfilm zeigt unter Mitverwendung authentischer Auf⸗ nahmen das gewaltige Ringen, die Opferbereit- schaft und den Todesmut der deutschen, iran- zösischen und englischen Kämpfer. Im leulen und Zersten der gcanaten im Brüllen und Krachen des nervenzermürben-— den Trommelfeuers fühlen wir als atemberau- bendes Geschehen den febernden Pulsschlag der Front.— Wir erleben in diesem Filmwerk die Frontschicksale namenloser Streiter in ihrem Kampf gegen die Wucht der unerbitter- lichen Materialschlacht. Fflammenwerfer Tanks, Maschinengewehre Geschütze aàller Kalibe! bringen Tod und vVerderben, und im fahlen Licht des anbrechenden Tages entspinnen sich atemberaubende Luftkämpfe— brennende Flug- zeuge stürzen zu Boden. Fesselballons werden abgeschossen, Bonbengeschwader und weit- tragende Geschütze legen Dörfer und Städtés in Schutt und Asche. 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