rten voll ne! ginn: .30 .30 IEI 11.00 Uhr orstellung) 11.30 Uhr orstellung) — — thentischer Aui- die Opferbereit- deutschen, fran- Kämpfer. latcl anaten ervenzermürben- als atemberau- iden Pulsschlag iesem Filmwerk er Streiter in der unerbitter- cht. fer gewehre Kalibe! und im fahlen entspinnen sich brennende Flug- lballons werden der und weit- fer und Städts ne. 100 Pfennig ꝛrkauf Ufakasse Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 85 as.20 Wiß u. 50 P. 3,„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Be ⸗ 9— Ausgabe B erſch. 70 Kü. Lein.4983 e: Frei Haus da.70 vW..30 Af Träger Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 ohn; durch die Poſt.70 Abend-Ausgabe A dur. einſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42* tellgeld. ZIſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewält) verhind., bei eht feth*— auf ktjchldigung. U. 30 Pf. Träger⸗ 6. Johrgong MANNHEIM * — Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 Nummer 520 —9 L eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinveimer Ausgabe: Die Logeſpai. Millimeterzeile 4 f. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun gemäß Preisliſte. Ranndeim 1 1415. Pernſprech 0 ammel-dr. 302 1o uungs 3 n Sort A „ 3, 14/15. mel⸗Nr. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannhei Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Manndeim⸗ nzeigen⸗Annahme: Freitag, 6. November 1936 Senſationelle Paris, 6. November(HB⸗Funk) Die Zeitung„Gringoire“ veröffentlicht am Freitagmittag eine längere Meldung, die über die Vorbereitung einer revolutionären Armee unter dem Befehl des früheren franzöſiſchen Offiziers und Kommuniſten Marty berichtet. Es ſcheint ſich um ein kommuniſtiſches Stoßtruppheer zu handeln, deſſen Auf⸗ ſtellung Marty Anfang November vollendet haben ſoll. Der Plan ſieht die Ausnützung des ſogenannten roien Gürtels von Paris bei der Einkreiſung der franzöſiſchen Hauptſtadt vor. Enthüllungen Marty, der bisher als Vertreter der Komin⸗ tern in Spanien geweilt habe, ſoll von dieſem Poſten beurlaubt werden, um ſich ganz der Or⸗ ganiſierung des Aufſtandes in Frankreich wid⸗ men zu können. Man habe ihm einen Kriegs⸗ ſchatz in Höhe von 10 Millionen Franken über deſſen Verwendung er ledig⸗ lich dem Sekretariat der Komintern in Mos⸗ kau Rechenſchaft abzulegen brauche, für den Re⸗ volutionskrieg in Frankreich zur Verfügung ge⸗ ſteilt. In der„Gringoire“ Meldung wird die Stärke des Kerns der kommuniſtiſchen Ar⸗ mee in Frankreich mit 30 000 Mann angegeben. Für die Ausrüſtung und Bewaff⸗ nung dieſer Armee ſoll durch Mittelsmän⸗ ner in der Schweiz und in Belgien folgendes beſtellt worden ſein: 10 000 Gewehre, 3500 Re⸗ volver, 1000 Maſchinenpiſtolen, 50 000 Hand⸗ granaten, eine Million Schuß Gewehrmuni⸗ tion, 750 000 Schuß Revolvermunition, 30 000 Ladeſtreifen für Maſchinenpiſtolen, 20 000 Meſ⸗ ſer und 150 000 Meter Telefondraht. Von Ende November ab, wenn dieſe kommu⸗ niſtiſche Stoßtruppe ausgerüſtet ſei, müſſe man alſo,— ſo ſchließt das Blatt— auf alles gefaßt ſein. moskau rüſtet zu einem neuen Schauprozeß Das Spanien-Fiasko der russisden Poliſik kostet Liiv/inov-Finkelstein Kopf und Kragen Berlin, 6. November. Moskau rüſtet zu einem neuen Schlage gegen alle wirllichen oder eingebildeten Gegner des Kaukaſiers Stalin, der keine Mitgötzen des Bolſchewismus neben ſich dulden will. Faſt jeden Tag finden wieder Verhaftungen hochgeſtellter Beamten und„Würdenträger“ ſtatt, über deren weiteres Schickſal dann zu⸗ nächſt nichts bekannt wird. Sie kommen in die Geheimkammern der Ljubjanka, wo ihnen unter Anwendung von Tortur Geſtändniſſe abgepreßt werden, oder ſie werden in den Kellern der Tſchela durch die„Hausmittel“ der GPu ab⸗ getan. Von den alten Gefährten Lenins, die mit ihm zuſammen in den Kreml einzogen, ſind nur noch wenige geblieben. Trotzki⸗Bronſtein lebt zwar noch als Geächteter in Norwegen und wühlt von dort, ſoweit es ihm die Umſtände er⸗ lauben, gegen ſeinen Todfeind Stalin. Jeder würde dem anderen am liebſten den Dolch in den Rücken ſtoßen, nur im Anſtiften von Welt⸗ verſchwörungen und im Vergiften des Friedens ſind ſie ſich einig. (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Amtlich wird jetzt auch die Verhaftung von Tſchlenow beſtätigt. Sein Name iſt den Außenſtehenden weniger bekannt, um ſo ein⸗ flußreicher aber war die Rolle, die er hinter den Kuliſſen ſpielte. Tſchlenow war Rechtsberater der Sowjetbotſchaft in Pariss ein intimer Freund des franzöſiſchen Kommuniſtenführers Marcel Cachin. Er gehört nebenbei zu den nächſten Vertrauten Litwinow⸗Finkel⸗ ſtein s. Man wirft ihm vor, verräteriſche Ver⸗ bindungen mit verſchiedenen Stellen des Aus⸗ lands angeknüpft zu haben. Er ſoll u. a. durch Banken in Prag und in Paris Staatsgelder an die vierte Internationale Trotzkis überwieſen haben. Die GPll läßt es ſich nun beſonders an⸗ gelegen ſein, von Tſchlenow ein Geſtändnis zu erhalten, das dann ſicher auch Litwinow kom⸗ promittieren würde. Der Stern Litwinow⸗Finkelſteins iſt zweifelsohne im Verblaſſen. Seine Kumpanen hatten geglaubt, durch die von ihm zuſtandegebrachten Pakte mit Frankreich und der Tſchechoſlowakei und durch das aufge⸗ donnerte Auftreten des ſowjetruſſiſchen Au⸗ ßenkommiſſars in Genf die ſinkende Litwinow⸗ Schweres kEiſenbahnunglück in polen Fünf Todesop er und Zzanreiie dd werverletzie 5 Warſchau, 6. November.(HB⸗Funk) In der Nähe von Warſchau ereignete ſich Freitag früh ein ſchweres Eiſenbahnunglück, bei dem nach den bisherigen Meldungen fünf Per⸗ ſonen getötet, etwa 40 Perſonen ſchwer verletzt und außerdem noch viele leicht verletzt wurden. Bei der Station Szezenſliwice wartete der Schnellzug aus Komorow, um den Schnellzug Radom—Warſchau vorüberzulaſſen. Plötzlich er⸗ folgte ein fruchtbarer Aufprall. Der aus zwei Wagen beſtehende elektriſche Vorortzug Gro⸗ dzisk—Warſchau war im Nebel auf den hal⸗ tenden Schnellzug aufgefahren. Der letzte Wagen des Schnellzuges wurde in die Höhe ge⸗ hoben und umgeworfen, der nächſte vollſtändig zertrümmert. Und auch die beiden folgenden Wagen wurden ſtark beſchädigt. Unter den Reiſenden befanden ſich viele Schü⸗ ler und Studenten. Außerdem ſind unter den Opfern des Unglücks zahlreiche Angeſtellte und Beamte, die in die Büros fahren wollten. Polizei, Militär und ein Rettungszug mit Aerzten und Krankenſchweſtern waren bald zur Stelle. Nach den erſten Augenzeugenberichten iſt leider zu befürchten, daß ein großer Teil der Schwerverletzten nicht mit dem Leben davon⸗ kommt. Stimmung in Moskau heben zu können. Aber die Enttäuſchung blieb nicht aus. Man mußte jetzt ertennen, daß die ſpa⸗ niſche Karte, auf die Moskau ſo hoch ge⸗ ſetzt hatte, geſchlagen wird: Es gelang trotz allen Intrigen nicht, Frankreich in einen Krieg zu hetzen! Der Sowjetvorſtoß im Lon⸗ doner Nichteinmiſchungsausſchuß hat überall nur Empörung und Ablehnung hervorgerufen, und die Rolle Litwinows entbehrte dabei je⸗ den Glanzes. Der andere Freund des Sowjet⸗Außenkom⸗ miſſars, der Sowjetbotſchafter in Madrid, Moſes Roſenberg, mit dem Litwinow in Genf die geheimſten Dinge zu beraten und Pläne zu ſchmieden pflegte, ſpielt keine rühm⸗ liche Rolle. Es iſt ihm zwar gelungen, mit Hilfe ſeiner ſpaniſchen Komplicen viele tau⸗ ſend verführte ſpaniſche Arbeiter gemeinſam mit allem Geſindel in den Tod zu hetzen, Waf⸗ fenlieferungen aus Moskau zu erhalten uſw. Aber die Sowjettanks werden von den Befrei⸗ ern Spaniens erbeutet, und die Sowjetinſtruk⸗ teure geraten in Gefangenſchaft oder fallen vor dem Feinde. Die bevorſtehende Einnahme Madrids iſt für die Außenpolitik Moskaus ein ſo ſchwerer Schlag, daß ſie ſich kaum wird von ihm er⸗ holen können, und eine Revanche in Kata⸗ lonien, wo der Meiſterſowjetverſchwörer An⸗ tonow⸗ Owſejenko als Generalkonſul wirkt, iſt mehr als fraglich geworden. Es müſſen alſo Schuldige gefunden werden. Blut muß vergoſſen werden, um wenigſtens nach innen das Geſicht zu wahren, und da gilt es vor allem, einen neuen—— Schaupro⸗ zeß zu inſzenieren. Man trifft die nächſte Umgebung Litwinow⸗Finkelſteins, zu der Tſchle⸗ now gehört und zielt dabei auf den Außen⸗ kommiſſar ſelbſt. Es geht auch das Gerücht um, daß die Stellung Dimitroffs, des. Vorſitzenden der Komintern, erſchüttert ſei, und man glaubt, daß in Moskau bald wie⸗ der ſehr viel Blut fließen wird. Auch Rajensky iſt verhaftet und wird im kommenden Schauprozeß eine bedeutende Rolle ſpielen. Rajensky entſtammt einer polniſchen Adelsfamilie und hatte durch ſeine vielfachen Beziehungen im Auslande Zutritt zu den Krei⸗ ſen, die ſonſt den Sowjetbeamten verſchloſſen blieben. Litwinow hatte dieſe Beziehungen nicht nur geduldet, ſondern auch gefördert, da er aus ihnen Vorteile zu ziehen hoffte. Ra⸗ jensky wird nun des Verrats beſchul⸗ digt, wodurch Litwinow gleichfalls indirekt kompromittiert wird. Wie unter Jwan dem Grauſamen Auch der frühere interimiſtiſche bolſchewiſti⸗ ſche Bevollmächtigte für die Ukraine, Juri Kotſchubinſki, iſt in die Gefängniſſe der GPu eingeliefert worden und teilt heute das Schickkal mit Radek⸗Sobelſohn, dem Freunde Lenins, der im Außenkommiſſariat eine hervorragende Rolle ſpielte und wöchentlich ſeine giftgeſchwollenen Leitartikel in der amt⸗ lichen„Isweſtija“ veröffentlichte. Die Verhaftungen ſollen in die Tauſende gehen und ſich über das ganze Sowjetreich bis in den Fernen Oſten erſtrecken, und zwar ſol⸗ len auch viele Sowjetgeneräle nicht nur ihres Kommandos beraubt, ſondern unter ſchweren Anſchuldigungen vom neuen Chef der GpPu, Eshoff, dem Maljuta Skuratow, des Sowjetzaren Stalin, verhaftet worden ſein. Denn Eshoff hat die Rolle übernommen, die einſt Skuratow bei Iwan dem Grauſamen ſpielte. Es gibt Leute in der Sowjetunion, die be⸗ haupten, daß die Bolſchewiken durch die Ver⸗ folgung und Vernichtung ihrer eigenen Genoſ⸗ ſen den Aſt abzuſägen beginnen, auf dem ſie ſitzen, und daß eine Kataſtrophe bevorſtehe. Aber es wäre voreilig, verfrühte Schlüſſe zie⸗ hen zu wollen. Mit Sicherheit kann nur behauptet werden, daß ein neuer Schauprozeß wie der letzte, der mit der Hinrichtung von 16 bolſchewiſtiſchen „Größen“ endete, den roten Herrſchern im Kreml nichts nützen wird. bernünftige Schweizer Stimme Gegen jüdiſche Mörder⸗Verherrlichung Bern, 6. November Der bevorſtehende Mordprozeß gegen den Juden Frankfur ter hat bekanntlich die jüdiſche Preſſe in aller Welt zu Sympathieer⸗ klärungen für den Mörder und zu Verherrli⸗ chungen ſeiner Tat veranlaßt. Vor allem hat das Organ der jüdiſchen Weltliga zur Abwehn des Antiſemitismus, die ſich bewußt hinter den Mörder und ſeine Tat ſtellt, ſogar die Perſon des Führers in Zuſammenhang mit der Mord⸗ kat in der widerlichſten Weiſe angegriffen. Dieſer unverfrorene Verſuch jüdiſcher Kreiſe, die Gerichtsverhandlung in Chur zu einem Fa⸗ — 4 * olutiomsheex der Golwiets in Sankreich Durch Bürgerkrieaszvestalamen anigeſell'./ 50 000 Mann unter ſchwerfier Bewannung 85 „Hakenkreuzbanner“ 6. November 1936 rum für alljüdiſche Propaganda zu machen, iſt ſogar den in dieſer Beziehung ſonſt ſehr duld⸗ ſamen Schweizern auf die Nerven gefallen. Der liberale„Berner Bund“ bringt in einem ſoeben erſchienenen Artikel„Vor neuen Juden⸗ geſetzen in Deutſchland“ nach Hinweiſen auf die letzte Sportpalaſtrede des Reichsminiſters Dr. Goebbels Beiſpiele von der jüdiſchen Ent⸗ laſtungsoffenſive für den Mörder David Frank⸗ furter und erklärt es bei der deutſchen Einſtel⸗ lung zur Judenfrage für begreiflich, wenn deutſcherſeits auf derartige Hetze in entſprechen⸗ der Form geantwortet würde. Es wird dann im„Berner Bund“ auf die möglichen Wirkungen eines ſolchen „Exzeſſes eines unverantwortlichen Literaten⸗ tums“ hingewieſen. U. a. habe ſich auch der Emigrant Ludwig⸗Cohn durch ſein Buch für den Mörder eingeſetzt. Andererſeits nimmt der Artikel darauf Bezug, daß ſogar der Großz⸗ rabbiner von Paris ſich gegen die Verherrli⸗ chung des Mörders durch jüdiſche Kreiſe ge⸗ wandt habe. Dieſe Veröffentlichung des Schweizer Blattes darf als Zeichen dafür gewertet werden, daß die Schweiz ein Intereſſe daran hat, ſich im Zu⸗ ſammenhang mit dem Mordprozeß Frankfurter nicht von jüdiſcher Seite gegen Deutſchland mißbrauchen zu laſſen. Die Ausſprache im engliſchen Unter⸗ haus iſt am Donnerstag in ſpäter Abendſtunde im Namen der Regierung durch Neville Cham⸗ berlain abgeſchloſſen worden. 2 Die Rede des engliſchen Außenminiſters vor dem Unterhaus iſt von der franzöſi⸗ ſchen Preſſe mit ſtarker Genugtuung aufge⸗ nommen worden. * Der Chef der deutſchen Ordnungspolizei, Ge⸗ neral Daluege, hat ſich nunmehr mit den ihn begleitenden Polizeioffizieren von Warſchau nach Krakau begeben. Dort will General Da⸗ luege einen Kranz am Sarkophag des Mar⸗ ſchalls Pilſudſti niederlegen. kondon ehrt Richard Strauß Man überreichte ihm eine Goldmedaille London, 6. November. Dem berühmten deutſchen Komponiſten Dr. Richard Strauß, der ſich zuſammen mit der Dresdener Staatsoper in London befindet, wurde geſtern eine große Ehrung zuteil. Vor einer rieſigen Menſchenmenge wurde ihm wah⸗ rend einer Konzertpauſe in Queens Hall die Goldmedaille der„Royal Philharmonic Society“ überreicht, die höchſte Auszeichnung, die die Königlich⸗Philharmoniſche Geſellſchaft überhaupt zu vergeben hat. Der Direktor der Geſellſchaft, Sir Hugh Al⸗ len, erklärte bei der Ueberreichung dieſer Aus⸗ zeichnung u..:„Wir möchten heute eine Dan⸗ kesſchuld abtragen, die die muſikaliſche Welt Ihnen ſchuldet für die großen und hervorragen⸗ den Werke, die Sie ihr geſchenkt haben.“ Als Richard Strauß die Medaille entgegen⸗ nahm, durchbrauſte ein Beifallsſturm die rieſige Halle. In deutſcher Sprache dankte Richard Strauß für die hohe Auszeichnung und überreichte als Zeichen ſeines Dankes Sir Hugh Allen eine Manuſkriptſeite ſeiner ſinfoniſchen Dichtung„Macbeth“ mit eigenhändiger Unter⸗ ſchrift. „Das Unvergängliche und Ewige iſt das Lebendige“ Berlin, 6. November. Im Zuge der weiteren Durchführung der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben begibt das Deutſche Reich 500 Millionen Reichs⸗ mark 4/prozentige auslosbare Reichsſchatz⸗ anweiſungen zum Kurſe von 9894 v. H. Die durchſchnittliche Laufzeit der Schatzanwei⸗ ſungen beträgt neun Jahre. Von 1943 ab wird jedes Jahr ein Sechſtel des Anleihebetrages der Schatzanweiſungen zum Nennwert ausgeloſt wer⸗ den. Der Zinslauf beginnt am 1. Dezember d. J. 100 Millionen Reichsmark dieſer Schatz⸗ anweiſungen ſind bereits feſt gezeichnet worden. Die verbleibenden 400 Millionen neue 500-Millionen-finleihe des Deuischen Reiches zur öſfenilichen Zeichnung aufgelegi Reichsmark werden durch das unter Führung der Reichsbank ſtehende Anleihekonſortium zum Kurſe von 9834 v. H. zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Die Zahlungen durch Zeichner auf zugeteilte Reichsſchatzanweiſungen werden in der Zeit vom 11. Dezember d. J. bis zum 18. Februar nächſten Jahres erfolgen, und zwar am 11. Dezember d. J. 10 v.., am 7. Ja⸗ nuar nächſten Jahres 40 v.., und am 20. Ja⸗ nuar und 18. Februar nüchſten Jahres je 25 v. H. Frühere Zahlungen ſind zuläſſig. Die Reichs⸗ ſchatzanweiſungen ſind mündelſicher und bei der Reichsbank lombardfähig. Die Zeichnungs⸗ friſt läuft vom 20. November bis zum 5. De⸗ zember d. J. Rooſevelts Bombenſieg in Jahlen Seit 1820 erzielte kein Präsident eine solche Siimmenmehrheil Neuyork, 6. November. Auf Grund der jetzt vorliegenden endgültigen Ergebniſſe der amerikaniſchen Wahlen»om 3. November beſteht das Unterhaus des ameri⸗ kaniſchen Kongreſſes aus 334 Demokraten, 89 Republikanern, 7 Progreſſiven und 5 Ver⸗ tretern der Landarbeiter. Der Bundesſenat ſetzt ſich zuſammen aus 75 Demokraten, 17 Re⸗ publikanern, einem Progreſſiven, einem Unab⸗ hängigen und zwei Vertretern der Landarbeiter. Die demokratiſche Mehrheit im Unterhaus iſt die größte irgendeiner Partei ſeit dem Jahre 1855 und im Senat ſeit 1869. Zahlen⸗ mäßig iſt die demokratiſche Mehrheit in beiden Häuſern des Kongreſſes die größte in der Ge⸗ ſchichte des Landes. 25 Millionen gegen 15 Millionen Nach den letzten Berechnungen hat Rooſe⸗ velt 25 347 591 Stimmen, Landon 15 795 236 Stimmen erhalten. Die endgültige Aufſtellung dürfte eine Stimmenmehrheit von zehn Mil⸗ lionen für Rooſevelt aufzeigen. Rooſevelts Wahlſieg iſt der größte Sieg eines Präſidentſchaftskandidaten ſeit dem Jahre 1820; damals erhielt James Monroe ſämt⸗ liche Wahlmännerſtimmen außer einer einzigen. Der eine Wahlmann ſtimmte lediglich aus dem Grunde gegen Monroe, um ihm nicht den glei⸗ chen Sieg wie dem erſten Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten, George Waſhington, zu geben, der ſämtliche Wahlmännerſtimmen er⸗ halten hatte. Daß Rooſevelts Wiederwahl zum größten Teil ein Perſönlichkeitsſieg iſt, erhellt daraus, daß die republikaniſche Hochburg Vermont nur Rooſevelt Stimmenmehrheit gab, während alle anderen demokratiſchen Kandidaten dort unter⸗ lagen. Der kommuniſtiſche Gouverneurskandi⸗ dat für Neuyork, Robert Minor, erhielt nur 36 307 Stimmen. Die Kommuniſtiſche Partei hat infolgedeſſen die geſetzlich vorgeſchriebene Mindeſtzahl(50 000) nicht erreicht und darf ſich daher an künftigen Wahlen nicht mehr be⸗ teiligen. der finfang vom ende der noten Siraßenkãmpfe und Hlünderungen in adrid Paris, 6. November. In der ſpaniſchen Hauptſtadt ſoll nach einer Meldung aus Teneriffa größte Verwirrung herrſchen. Nationale Flugzeuge, die im Laufe des Donnerstag die Stadt überflogen, haben Straßenkämpfe beobachtet, die anſchei⸗ nend zwiſchen Anhängern und Gegnern des roten Häuptlings Caballero ſtattfinden. Von den Vororten Madrids aus, die ſich bereits in den Händen der nationalen Streitkräfte befin⸗ den, wurden zahlreiche Brandherde am Rande Reichsminiſter Ruſt eröffnete die zubiläumsausſtellung der Preuß. Akademie der Künſte Die von der Preußiſchen Akademie der Künſte aus Anlaß des 150jährigen Beſtehens ihrer Ausſtellungen veranſtaltete zweite Jubiläums⸗ ausſtellung, die ebenſo wie die erſte unter der Schirmherrſchaft des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Generaloberſt Göring ſteht, wurde am Donnerstagmittag vor einer großen Zahl ge⸗ ladener Gäſte eröffnet. Man ſah u. a. die Reichs⸗ miniſter Dr. Frick und Ruſt, Staatsminiſter Popitz, zahlreiche Mitglieder des Diplomati⸗ ſchen Korps, Vertreter der ſtaatlichen und ſtäd⸗ tiſchen Behörden ſowie der Künſte und Wiſſen⸗ ſchaften. Der ſtellvertretende Präſident der Akademie der Künſte Profeſſor Georg Schumann be⸗ grüßte die Gäſte. Dann ergriff Reichsminiſter Ruſt das Wort: Die Generation, die das„lart pour lart“ vernommen hat, kann den Zuſam⸗ menhang von völkiſcher Bindung u. freien Künſt⸗ lertums nicht begreifen. Für die Periode, in der wir ſelber großgeworden ſind, war der Grundſatz der voölligen Bindungslo⸗ ſigkeit allen künſtleriſchen Schaffens ſchlecht⸗ hin in Geltung. Wir müſſen aber doch einmal prüfen, ob denn die Bindungen des Künſtlers nicht vielleicht zu gleicher Zeit ſeine größte Kraft darſtellen. Wir werden das um ſo weni⸗ er verneinen können, wenn wir bei einem ückblick auf das Kunſtſchaffen des Mittel⸗ alters ſehen, wie mit dem Ausgang des Mit⸗ telalters auch die Tradition abriß. Es folgte ein Abſchnitt, in dem wir keine Schule, wenn ich dieſen Ausdruck gebrauchen darf, mehr ent⸗ decken können. Ein großer Schöpfer ſteht be⸗ tiehungslos neben den anderen. So wer⸗ — wir vielleicht verſtehen, weshalb der große König in ſeinem letzten Lebensjahr, vor nun. mehr 150 Jahren, dieſe Akademie geſchaffen hat. Bei ſeiner ſonſtigen Stellung zur deutſchen Kunſt iſt man zunächſt erſtaunt. Aber wir kön⸗ nen die Dinge nicht überſehen, die auch hier zuſammengehören: dieſer Mann ſieht die preußi⸗ ſche Armee, ein preußiſches Beamtentum und ſchließlich auch eine künſtleriſche Tradition in dieſer Akademie. Es iſt kein Zufall, daß der Führer zuerſt an einer Stätte, wo der Mythos unſerer Zeit be⸗ gann, auch ſeine Auffaſſung von einer neuen monumentalen Baukunſt verwirtlicht hat: am Königlichen Platz in München. Der Führer will nicht mit Doktrinen, ſondern mit großen Aufgaben den Anbruch einer neuen künſtle⸗ riſchen Geſtaltung herbeiführen. Er will ſo ge⸗ baut ſehen, daß das Werk die neue Auffaſſung des Lebens findet, die der Nationalſozialismus in ſich trägt. Dazu gilt es zunächſt, die Kräfte heranzubilden, von denen dann bei der Löſung der Aufgabe Gebrauch gemacht werden kann. Wir müſſen wieder hand werklich vorgehen, Es kann im Augenblick niemand verlangen, daß wir in der Lage ſind, etwa eine neue Kunſt zu lehren. Neue Kunſt wird von Künſt⸗ lern geboren und nicht von Lehrenn erfunden. Was wir aber können, das iſt, die Vorausſetzungen zu ſchaffen, in denen die Menſchen mit Stift und Meißel wieder lernen, zunächſt die Behandlung des Stoffes und der Form zu bewältigen. Was wir ferner tun können, iſt, das Unver⸗ gängliche und Ewige in der deutſchen Kunſt vor Augen zu ſtellen und aus dem Geſichtsfeld zu nehmen, was dieſes Wiedererfaſſen des Ewigen und Unvergänglichen zu ſtören vermag. Nich: der Zeitgeiſt iſt das Entſcheidende und nicht die Mode iſt das Lebendige, ſondern die Sitte. Und nicht das Gegenwärtige iſt das Leben⸗ dige, ſondern das Ewige und Unvergängliche Aus dieſer Ertenntnis heraus habe ich vor inigen Tagen den Entſchluß gefaßt, gewiſſe Er⸗ ſcheinungen einer vergangenen Periode zunächſt einmal den Blicken zu entrücken, damit wir zu uns ſelber kommen. Hier ſoll kein Künſtler verſchont werden. Ich bin mir durchaus bewußt, daß bei allen der⸗ der Stadt feſtgeſtellt, woraus man ſchließt, daß die Kommuniſten und Anarchiſten mit der Plünderung und Brandſtiftung begonnen haben. Im Verlaufe der Kämpfe, die am Donners⸗ tag an den verſchiedenen Frontabſchnitten ſtattfinden, fielen wiederum zahlreiche ſow⸗ jetruſſiſche Tanks in die Hände der Nationaliſten. In der Gegend von Chapineria haben die Roten ihre befeſtigten Stellungen kampflos artigen Maßnahmen immer ſtarke Bedenten he⸗ ſtehen und auch bei mir vorhanden ſind. Ich muß es aber von vornherein ablehnen, wenn man mir ſagen wollte, es beſtehe eine unge⸗ heure Gefahr darin, daß vielleicht dieſer oder jener Künſtler dabei nicht zu ſeinem Recht kom⸗ me. Was man uns nach 1918 in Ausſtellungen vorgeſetzt hat, brauche ich hier nicht mehr zu charakteriſieren. Es wagte faſt bald kein Menſch mehr, den Mund aufzutun, weil man ſein ge⸗ ſundes Urteil einfach verloren hatte. Es war zu einem Höchſtmaß von Gefühlsverirrung gekom⸗ men. Glauben Sie, es hätte ſich das Volk von Hellas gefallen laſſen, daß man ihm ſeine Götter und Heroen als Halbtiere hinſtellte? Hätte es der mittelalterliche chriſtlich⸗germaniſche Menich ertragen, die Madonna mit dem Geſicht eines Halbtieres darzuſtellen? Ein preußiſches Regi⸗ ment, das einſt den General Ludendorff als ſeinen Kommandanten gekannt hat, hat es ſer⸗ tig gebracht, ſeinen Helden ein Denkmal hinzu⸗ zuſtellen, an dem dieſe unſere Heiligen— unſere Helden— als Halbtiere dargeſtellt werden. In der Schulreform, die demnächſt das Lich: der Welt erblickt, habe ich zum Grundſatz ge⸗ macht, daß nicht eine große geſchichtliche Kon⸗ tinuität das Höchſtziel des Geſchichtsunterrichts iſt, ſondern die Größe und Bedeu⸗ tung beſtimmter Männer. Wir ſind nun keine Hiſtoriſten und Poſitiviſten. Wir wollen nur Kenntnis nehmen von dem, was erzieheriſch iſt und formen kann. Wir wollen, daß die bei⸗ den großen Dinge wieder zuſammenſtoßen: die Tradition einer wahrhaft großen deutſchen Kunſt mit dem, was jetzt aus einer neuen Zeit geboren werden ſoll, weil es nach vorn drängt. Was dazwiſchen liegt, war eine zum Teil freche Verweigerung der Tradition, war der Anſpruch des einzelnen, tun und laſſen zu tönnen in der Geſtaltung, was er wollte. Wer Bedeutendes überhaupt geſtalten will der muß zu ſeinem Volk greifen und muß ge⸗ ſtalten, was ihm heilig iſt. Er iſt gebun⸗ den an Forderungen ſeines Volkes, denn von ihnen hat er die Gegenſtände ſeiner künſtleri⸗ ſchen Geſtaltung erhalten. Das iſt der Sinn, verlaſſen. Im Gebiet von Oviedo ſetzten die nationalen Truppen ihre Säuberungsaktion fort. Für die Stimmung bei den roten Macht⸗ habern in Madrid bezeichnend iſt ein Aufruf eines marxiſtiſchen Senders der Hauptſtadt an die Zivilbevölkerung zum Kampf gegen die Nationaliſten. Nicht nur Männer, ſondern auch Frauen, Kinder und Greiſe ſollten, ſo fordert der marxiſtiſche Aufruf, dabei mithel⸗ fen. Wenn nicht genug Waffen vorhanden ſeien, ſolle man ſich mit Steinen, Knüppeln, Senſen und heißem Waſſer ausrüſten(). Je⸗ denfalls dürſe keine Hand untätig bleiben. ſiommuniſtiſcher Döbel demonſtriert vor der Deutſchen Botſchaft in London London, 6. November. Die außerordentlich verſtärkte Hetze der Kom⸗ muniſten gegen Deutſchland hat am Donners⸗ tagabend zu Demonſtrationen vor der Deutſchen Botſchaft geführt, in deren Verlauf einige Fen⸗ ſterſcheiben einge worfen wurden. Den willkommenen Anlaß für die kommuniſtiſchen Hetzer bot die Hinrichtung Andrés in Hamburg. Da ſich an den Kundgebungen nur eine be⸗ ſchränkte Anzahl von Perſonen beteiligte, konnte die Polizei die Ordnung raſch wiederherſtellen. Drei Perſonen wurden verhaftet, darunter eine Frau, die ſich vor Gericht zu verantworten haben werden. In ſpäter Nachtſtunde entſandte die Polizei vorſichtshalber Verſtärkungen in die Gegend der Botſchaft. Danzigs Felbſthilfe Beſchlagnahme einer polniſchen Zeitung Danzig, 6. November. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat der Danziger Polizeipräſident die Ausgabe der in Danzig er⸗ ſcheinenden polniſchen Zeitung„Gazeta Danska“ vom 5. November beſchlagnahmt. In dieſer Ausgabe ſind Ausführungen enthal⸗ ten, die geeignet ſind, die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Freien Stadt Danzig zu gefährden. ber 9. Hovember— Lag der kinkehr Nur ernſte Darbietungen zugelaſſen Berlin, 6. November. Der 9. November iſt in der deutſchen Ge⸗ ſchichte durch die Opfer der NSDAp vom Odeonsplatz zu München für alle Zeiten zu einem Tag des ernſten Gedenkens geworden; er wird vom ganzen deutſchen Volk als ein Tageder Einkehr und des nationalen Erin⸗ nerns begangen werden. Die Bedeutung die⸗ ſes Gedenktages wird durch die Veranſtaltungen der Partei beſonders gewürdigt. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern Dr. Frick hat nunmehr zum Schutze des Gedenktages für die Ermordeten der Bewegung am 9. November eine Verordnung erlaſſen, durch die am 9. November 1936 in Räumen mit Schantbetrieb muſikaliſche Darbietungen jeder Art mit Ausnahme der Darbietungen der deut⸗ ſchen Rundfunkſender und ferner alle anderen der Unterhaltung dienenden öffentlichen Ver⸗ anſtaltungen verboten werden, ſofern bei ihnen nicht der dieſem Tage entſprechende ern ſte Charakter gewahrt iſt. Für jeden Fall der Nichtbefolgung dieſer Verordnung ſind Polizei⸗ ſtrafen angedroht. mit dem wir dieſe Maßnahmen eingeleitet haben, die ſich demnächſt über Deutſchland er⸗ ſtrecken werden. Auch der„Triſtan“ ein voller Erfolg Die Dresdener Oper in London Auch der zweite Abend des Gaſtſpiels der Dresdener Staatsoper hat ſich mit der Auffüh⸗ 3238 von„Triſtan und Iſolde“ unter der Stabführung von Karl Böhm zu einem vol⸗ len Erfolg geſtaltet. Die Rieſenoper im Con⸗ vent Garden war wieder bis auf den letzten Platz gefüllt, und immer wieder ſti die gro⸗ ßen Leiſtungen dieſes unübertrefflichen En⸗ ſembles die Zuhörer zu wahren Begeiſterungs⸗ ſtürmen hin. Die Kunſt der Dresdener Staatsoper findet auch in den führenden Blättern der Londoner Morgenpreſſe volle Anerkennung. Vor allem drei Leiſtungen ſind es, die rückhaltlos be⸗ wundert werden: die Art, wie Karl Böhm ſein Ocheſter leitet, ferner Julius Poelzer als Tri⸗ ſtan und Anny Konetzni als Iſolde, die ſich in ihren Leiſtungen geradezu überhoten und in London edelſte Sangeskunſt dargeboten haben. Der„Daily Telegraph“ nennt die drei— Böhm, Poelzer und Anny Konetzni— vom Himmel ge⸗ ſandte Künſtler. Richard Strauß hat geſtern ſein Werk„Tod und Verklärung“ e das von dem Stu⸗ dentenorcheſter in der Royal Academy of Muſic geſpielt wurde. Die große Rubens⸗Ausſtellungin Paris. An der großen Rubens⸗Ausſtellung, die Mitte November in Paris veranſtaltet wird, beteiligt ſich auch Oeſterreich mit fünf Meiſterwerken aus der Galerie des Kunſthiſto⸗ riſchen Muſeums. Da die Ausſtellung den Titel trägt„Rubens und ſeine Zeitgenoſſen“ werden neben den drei Rubens⸗Meiſterwerten„Selbſt⸗ porträt“,„Angelica und der Eremit“ „Schloßpart“ noch der„Genueſiſche Prinz“ von van Dyck und die„Tierſtudien“ von Breughel dem Aelteren als Leihgaben nach Paris gehen. und faſt 3 die geſc ſtim übe: Wh daß leh tig käm ſcha Das letz Die V. legung d paar We und nerr der ſeit ſchnellſte herrſcht l Blaue hat doch augenblie ben Wel Mary“. Aber it derts der Nordatlat berühmt geſehen h läßt mir entwickeln Menſchen die überr letzten v Mary“ he ten, ein erlitten, e Landung Blauen B Lange über gew phäe des kam. Die Zeichen ni zu ſpreche men der tigen Ree ſchnellſten grenzten! Der Ausd nung an rühmte O ſtreiten di gende die ſtanden, ſe unvorſtellb nach Engl es dieſe blaues Ba Da wur fahrtarchiv gen und denen ſich Ehrenzeich erſtenm 'des Bla Die Geſchi ſo wie ſie Genaue den. Denn des Blauer maßlos en geboren w Menſch au ausführlich legen. Es war derts. 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Den uniſtiſchen Hamburg. r eine be⸗ gte, konnte rherſtellen. runter eine antworten entſandte igen in die Zeitung ovember. r Danziger Danzig er⸗ „Gazeta hlagnahmt. jen enthal⸗ Sicherheit Danzig zu kinkehr aſſen ovember. tſchen Ge⸗ dApP vom n zu einem n; er wird Tag'der n Erin⸗ utung die⸗ iſtaltungen ir des In⸗ Ichutze des Bewegung g erlaſſen, äumen mit igen jeder i der deut⸗ le anderen ichen Ver⸗ bei ihnen ſe ernſte n Fall der id Polizei⸗ eingeleitet ſchland er⸗ Erfolg don tſpiels der er Auffüh⸗ unter der einem vol⸗ im Con⸗ den letzten en die gro⸗ ichen En⸗ eiſterungs⸗ per findet Londoner Vor allem haltlos be⸗ Böhm ſein r als Tri⸗ e, die ſich ten und in ten haben. — Böhm, zimmel ge⸗ Werk„Tod dem Stu⸗ hof Muſic llung in usſtellung, heranſtaltet h mit fünf Kunſthiſto⸗ den Titel n“ werden n„Selbſt⸗ mit“ und zrinz“ von Breughel iris gehen. fa ſt Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ——— Das Blaue Band war nur cinc Verzweiilungsidec Es hai einst iatsã-mmd am Hasi Leilatiert und ist nun runmlos uniergegangen In dieſen Tagen hätte die„Normandie“ die von dem engliſchen Parlamentarier Hales geſchaffene Trophäe des Blauen Bandes be⸗ ſtimmungsgemäß an die„QOueen Mary“ übergeben müſſen. Da überraſchte die Cunard White Star Line die Welt mit der Mitteilung, daß man den Empfang des Siegeszeichens a b⸗ lehne. Die Nordatlantit⸗Schiffahrt werde künf⸗ tig nicht mehr im Zeichen ſinnloſer Konkurrenz⸗ kämpfe ſtehen, ſondern von dem Geiſt kamerad⸗ ſchaftlicher Zuſammenarbeit getragen ſein Das letzte Gpfer Die Vernunft alſo, die leidenſchaftloſe Ueber⸗ legung der buſineßmen von 1936 hat mit ein paar Worten die letzte Spur von Romantik und nervenkitzelndem Sportgeiſt weggewiſcht, der ſeit faſt 100 Jahren den Kampf um die ſchnellſte Ueberauerung des Nordatlantik be⸗ herrſcht hat. Es klingt wie Senſation: Das Blaue Band iſt nicht mehr! uUnd es hat doch nichts zu bedeuten, denn der Ruhm, augenblicklich das ſchnellſte Schiff auf den Sie⸗ ben Weltmeeren zu ſein, bleibt der„Queen Mary“. Aber in der letzten Stunde dieſes Jahrhun⸗ derts der wilden Kämpfe hat der Geiſt des Nordatlantik noch Antwort gegeben auf das berühmt gewordene Wort Kiplings:„Was ich geſehen habe, ſeit die Dampfſchiffahrt begann, läßt mir keinen Zweifel, wie ſich die Maſchinen entwickeln werden— aber was wird aus den Menſchen?“ Und dies iſt die Antwort: Durch die übermenſchlichen Strapazen während der letzten viertägigen Sturmfahrt der„Queen Mary“ hat ihr Kapitän, Sir Edgar Brit⸗ ten, einen ſchweren Nervenzuſammenbruch erlitten, an dem er wenige Stunden nach der Landung ſtarb. Das letzte Opfer des Blauen Bandes Lange Zeit hat niemand Genaueres dar⸗ über gewußt, wie dieſe abenteuerliche Tro⸗ phäe des Blauen Bandes eigentlich zuſtande kam. Die einen behaupteten, es habe dieſes Zeichen niemals gegeben, man habe nur davon zu ſprechen angefangen, als mit dem Aufkom⸗ men der Dampfſchiffe unter den gewinnſüch⸗ tigen Reedereien der Ehrgeiz entbrannte, am ſchnellſten die Reiſe nach dem Land der unbe⸗ grenzten Möglichkeiten durchführen zu können. Der Ausdruck ſelbſt ſei entſtanden in Anleh⸗ nung an das Blaue Band, an dem viele be⸗ rühmte Orden getragen werden. Andere be⸗ ſtreiten dies: bereits viel früher ſei die Le⸗ gende dieſes berühmten Ehrenzeichens ent⸗ ſtanden, ſchon zur Zeit der Wettfahrten jener unvorſtellbar ſchnellen Tee⸗Segler von China nach England. Aber alle waren ſich einig, daß es dieſe Trophäe niemals als wirkliches blaues Band gegeben habe. Da wurde gerade jetzt in engliſchen See⸗ fahrtarchiven vergilbte Aufzeichnun⸗ gen und Dokumente aufgefunden, aus denen ſich einwandfrei der Urſprung dieſes Ehrenzeichens entnehmen läßt. Hier iſt z um erſtenmal die verbürgte Geſchichte 'des Blauen Bandes. Die Geſchichte des Blauen Bandes ſo wie ſie wirklich geweſen iſt: Genaue Jahresdaten hat man nicht gefun⸗ den. Denn jener Augenblick, in dem die Idee des Blauen Bandes im Kopf eines wütenden, maßlos enttäuſchten Liverpooler Kaufmannes geboren wurde, war ſo alltäglich, daß kein Menſch auf den Gedanken kam, darüber etwa ausführlich und weihevoll Bericht niederzu⸗ legen. Es war zu Anfang des vorigen Jahrhun⸗ derts. Zahlloſe britiſche Kaufleute lockte plötz⸗ lich der märchenhafte Reichtum, der ſich mit dem neuen Handelsartikel, der auſtraliſchen Wolle, gewinnen ließ. Die Wochen, in denen die ſchnellen Woll⸗Klipper, jene Segler, deren Baugeheimnis heute längſt verſchollen iſt, er⸗ wartet wurden, gehören zu den aufgeregteſten, die der britiſche Handel jemals kennengelernt hat. Binnen weniger Stunden wurden kleine Kaufleute ſteinreich, weil die Favoritenſchiffe von anderen geſchlagen worden waren. Mak⸗ ler dagegen, die ein Vermögen inveſtiert hat⸗ ten, wurden dadurch im gleichen Augenblick ruiniert... Weil ihre Schiffe zu ſpät kamen, um Tage manchmal nur um Stunden Einer unter dieſen Kaufleuten hatte in zwei aufeinanderfolgenden Jahren bereits Unglück, obwohl ſeine Klipper die beſten waren, die e⸗ mals auf den berühmten amerikaniſchen Werf⸗ ten erbaut wurden. Er hatte geflucht und ge⸗ tobt, ſeine Mannſchaft weggejagt und für im⸗ mer höhere Heuer neue Seeleute angeworben. Es half alles nicht— auch in dieſem Jahr wa⸗ ren ſeine Spekulationen verfehlt. „Die Kerls an der Ehre packen“ Da kommt ihm der glorreiche Gedanke— für ihn allerdings in jenem Augenblick nichts wei⸗ ter als ein letzter, ein verzweifelter, hoffnungsloſer Verſuch, den Kampf vielleicht doch noch ſiegreich zu beſtehen und ſich vor dem Ruin zu bewahren Für das nächſte Jahr wird er demjenigen Schiff eine Belohnung in klingender Münze ausſetzen, das von ſeiner Flotte als erſtes den Hafen von Liverpool erreicht. Noch mehr! Er wird die„Kerls bei ihrer Ehre pak⸗ ken“, ja, ein Ehrenzeichen, irgendein Wimpel, ein Stückchen buntes Band, vielleicht in Blau wie das der berühmten Orden. Ein Jahr ſpäter, und der Gedanke, damals geboren in Verzweiflung, Wut und Enttäu⸗ ſchung, erweiſt ſich als Goldeswert. Gleich drei ſeiner Schiffe ſind die erſten, die über⸗ haupt in Liverpool eintreffen. Der Sieger be⸗ kommt ſeinen verſprochenen Wimpel, der nun großartig und weithin ſichtbar am Maſt flat⸗ tert. Als im nächſten Jahr wieder eines ſeiner Schiffe das Rennen macht, da werden die an⸗ deren Kaufleute aufmerkſam. Eine ausgezeich⸗ nete Idee!— ſcheint es. Wir werden das nach⸗ machen! Gerichtshof für den Wimpel Wieder ein paar Jahre ſpäter— und jeder unter den Wollkaufleuten ſelbſt wenn er nur zwei, drei Schiffe beſitzt, heftet ſeinem„Erſten“ ebenfalls einen ſtolzen blauen Wimpel an den Maſt. Ein Dutzend Klipper und mehr prunkten jetzt mit dem Ehrenzeichen, das hatte natürlich keinerlei Reiz mehr. Und deshalb kamen die mächtigen Reeder eines Tages zuſammen, wur⸗ den ſich einig, daß unbedingt„fairplay“ walten müſſe und beſchloſſen, ein beſonderes Gericht einzuſetzen, das künftig allein die Befugnis haben ſollte, dieſes Blaue Band zu verleihen. Nachdem alſo in jedem Jahr die Flotte der Woll⸗Kipper heimgekehrt war, prüfte der Ge⸗ richtshof die Logbücher ſämtlicher Kapitäne, die ſich um das Ehrenzeichen bewarben. Der⸗ jenige, der die ſchnellſte Ueberfahrt geſchafft hatte, erhielt in feierlicher Zeremonie den be⸗ gehrten Wimpel überreicht. Das war die Eh⸗ renrettung des Blauen Bandes. Als dann die Dampfſchiffe der ruhmreichen Heldenzeit der„Windjammer“ ein Ende berei⸗ teten, verſchwand das Blaue Band. Und man begann erſt wieder ſich ſeiner zu erinnern, als im Juli 1840 die engliſche„Britannic“ gegen ſchwerſte Konkurrenz den erſten ein⸗ wandfreien Nordatlantikrekord mit einer Ueberfahrt von 14 Tagen und acht Stunden aufſtellte. Vierzehn Tage und acht Stunden die„Queen Mary“ kann in der gleichen Zeit mehr als drei und eine halbe Ueberfahrt ſchaf⸗ fen. Um zehn Tage alſo ging dieſer heroiſche Kampf ſeitdem zwiſchen der Außenmole des Cherbourger Hafens und dem Neuyorker Am⸗ broſie Feuerſchiff. Um zehn Tage wurde ein Jahrhundert gekämpft. Die abenteuerlichſte Epiſode in dieſer Chronik des Jahrhunderts der Wett⸗ jagden war zu Anfang der 8oer Jahre der dra⸗ matiſche Zweikampf zwiſchen der„Umbria“ 5 B. November 1939 und der„City of Paris“. Die Schiffe gin⸗ gen mit einer Stunde Abſtand in See und fuh⸗ ren tagelang friedlich nebeneinander, denn je⸗ der Kapitän hatte ſtrenges Verbot, eine Wett⸗ jagd zu entfeſſeln, während der Nächte aber verſuchten ſie, mit Volldampf voraus loszura⸗ ſen, was die Keſſel hergaben. Im Morgen⸗ grauen allerdings entdeckten ſie ſich beide ſtets wieder in Sichtweite. Erſt nach Jahren wurde dieſes ununterbrochene dramatiſche Duell zu⸗ gunſten der„City of Paris“ entſchieden. Dieſe „City of Paris“ war das reinſte Wunderſchiff, denn aus irgendeinem Grunde, den ſpäter ſelbſt ihre Erbauer nicht ausfindig machen konnten, erreichte das Schiff eine um anderthalb Kno⸗ ten größere Geſchwindigkeit, als man voraus⸗ berechnet hatte. Durch dieſen Umſtand erſt ge⸗ wann dieſer Außenſeiter vollkommen überra⸗ ſchend ſeine Vormachtſtellung. Juchthaus-meulerei in Montgomern Zehn Schwerverbrecher entkommen Neuyork, 6. November. Im Zuchthaus von Montgomery im Staate Alabama drangen zwei zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilte Sträflinge mit vorgehal⸗ tenen Revolvern in das Zimmer des Ober⸗ ingenieurs und zwangen ihn, die Schlüſſel des Kraftwerkes auszuliefern. Die Sträflinge durch⸗ ſchnitten darauf in einem kleinen Tunnel unter⸗ halb des Kraftwertes ſämtliche Leitungsdrähie, darunter auch das Telefonkabel, ſo daß das Zuchthaus in völlige Duntelheit getaucht wurde. Bei der allgemeinen Verwirrung ſind etwa zehn Sträflinge über die Mauern entkommen. Jaiar Dascha ⸗ ein Harisruher Leibgrenadier! lrals erschossener Kriegsminister stand immer mit den iogern in vVerbindung Karlsruhe, 6. November(Eig. Meldung.) Vor einigen Tagen brachten wir die Mel⸗ dung, daß bei der Militärrevolte im Jrak der Kriegsminiſter Jafar Paſcha von den Geg⸗ nern erſchoſſen worden ſei. Unſer Schweſter⸗ organ im Gau Baden der NSDApP,„Der Führer“, veröffentlicht hierzu überaus inter⸗ eſſante Tatſachen und erklärt, daß es ſich bei dem angeblich Erſchoſſenen um einen irakiſchen Offizier handelt, der vor dem Kriege z wei Jahre lang bei den Leibgrenadieren in Karlsruhe Dienſt tat. Die rechte hand Feiſals Ausländiſche Offiziere in deutſchen Regimen⸗ tern waren vor dem Kriege keine Seltenheit, und gerade die Karlsruher 109er, die Leib⸗ grenadiere, konnten von manchem Frem⸗ den erzählen, der ſeine Ausbildung in Karls⸗ ruhe fand. So diente von 1910 bis 1912 etwa als aktiver Leutnant des Leibgrenadierregi⸗ ments 109 der Leutnant Mehmed Jafar Askeri, an den ſich ſicher noch die 109er er⸗ innern werden, die zwiſchen 1910/12 und 1911/13 gedient haben. Leutnant Askeri, ein ſchmucker Offizier, dankt viel ſeines ſpäteren hohen Auf⸗ ſtieges der Ausbildung in Karlsruhe unter ſeinem Bataillonskommandeur, dem damaligen Major, jetzigen Generloberſt von Seeckt. Der junge Bagdader tat Dienſt in der 6. Kompanie. Bagdad gehörte vor dem Kriege noch der Türkei und ſo tat Askeri ſeinen weiteren Dienſt im türkiſchen Heer, wo er ſchnell vorwärtskam. Während des Krieges wurde Jafar Askeri dann einer der Führer der irakiſchen Aufſtandsbewe⸗ gung, ja er war führend an der unter dem ſagenhaften engliſchen Oberſt Lawrence ausbrechenden irakiſchen Revolution gegen die Türkei tätig. Der Karlsruher Leutnant war die rechte Hand des Jrak⸗Königs Feiſal und galt als einer der bedeutſamſten Köpfe des arabi⸗ ſchen Oſtens. Lange Jahre war Jafar Askeri als Geſandter Jraks in London, bis er Kriegs⸗ miniſter in der irakiſchen Regierung wurde⸗ üskeri nahm wieder Fühlung Der irakiſche Würdenträger war ſtets ein großer Freund Englands, doch hatte er die Leibgrenadiere und Karlsruhe nicht ver⸗ geſſen, denn die Regimentszeitung der 109er meldet im Oktober 1935, daß der Generalleut⸗ nant und Kriegsminiſter des Irak auf einer Durchreiſe von Bagdad nach London in Berlin ein Zuſammenſein mit einigen ſeiner ehemali⸗ gen Regimentskameraden verabredete. Dabei ſprach er den Wunſch nach einer Regiments⸗ geſchichte aus, die ihm durch die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft im Irak übermittelt wurde mit einer Widmung, die auf ſeine Zugehörigkeit zum Re⸗ giment als Offizier Bezug nahm. Durch die Regimentszeitung blieb dann Jafar Askeri, der inzwiſchen den hohen Titel Jafar Paſcha erhal⸗ ten hatte, immer mit Karlsruhe verbunden. In dieſem Jahr wurde nun die Verbindung zwiſchen Bagdad und Karlsruhe etwas reger. Dem Offiziersverein ſchreibt Jafar Paſcha in tadelloſem Deutſch,„daß die Bande alter Ka⸗ meradſchaft wirklich unzerreißbar ſind“ und er hofft auf ein baldiges Wiederſehen in Deutſch⸗ land. Der letzte Brief Ein Kamerad ſandte dem ehemaligen Leib⸗ grenadier ein Bild, auf dem unter anderen, General Daluege heim polnischen NMinĩsterprãsidenten General Daluege, Chef der deutschen Ordnungspolizei, der mit einer deutschen- Polizeiabordnung gegenwärtig in Warschau weilt, wurde vom polnischen Ministerpräsidenten empfangen.— Unsere Aufnahme von links: General Daluege, Ministerpräsident General Skladkow'ski, General Zamorski, Chef der polnischen Staatspolizei. Weltbild(M) faſt alle gefallenen, Regimentskameraden auch Major von Seeckt, Leutnant Askari und der Abſender während einer Raſt im Manöver 1912 zu ſehen ſind. Darauf kam nun das letzte Le⸗ benszeichen von Bagdad nach Karlsruhe: Bagdad, den 17. Auguſt 1936. Aharia al Askeri Lieber Herr.! Es hat mich außerordentlich gefreut, nach ſo langer Zeit wieder einmal ein Lebenszeichen von Ihnen zu erhalten und aus Ihren freundlichen Zeilen zu erſehen, daß Sie, den Krieg gut überſtanden haben und daß es Ihnen gut geht. Auch ich erinnere mich oft und gern der ſchö⸗ nen Zeit beim Leibgrenadierregiment 109. Die Chlorodont die Qualitats-Zahnpaste ſchönen Jahre im herrlichen Badner Land ge⸗ hören zu meinen beſten Erinnerungen. Haben Sie vielen Dank für die liebenswür⸗ dige Ueberſendung des Bildes von den Offi⸗ zieren des damaligen 2. Bataillons mit unſe⸗ rem Bataillonsführer Major von Seeckt. Das Bild wird mir helfen, die Erinnerung an die ſchöne Zeit wachzuhalten. Sehr betrübt hat es mich, daß ſieben der Kameraden auf dem Bilde im Kriege gefallen ſind... .. Während der letzten Monate war ich mit militäriſchen Operationen im Lande zur Unter⸗ drückung eines lokalen Aufſtandes ſtark beſchäf⸗ tigt. Außerdem nimmt mich die Durchfüh⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht, die der Jrak, ebenſo wie Deutſchland im vori⸗ gen Jahr, eingeführt hat, ſtark in Anſpruch.. Hoffentlich wird es mir im nächſten Jahre möglich ſein, wieder nach Deutſchland zu kom⸗ men. Ich werde mich dann ſehr freuen, die lie⸗ ben Bekannten wieder zu ſehen und ich hoffe, daß wir auch Gelegenheit haben werden, im ſchönen Heidelberg einen Schoppen zuſammen zu trinken. Bis dahin verbleibe ich mit herzlichen, kame⸗ radſchaftlichen Grenadiergrüßen Ihr ergebener D. Askeri, Kgl. Jrakiſcher Kriegsminiſter. In Bagdad erſchoſſenꝰ Ganz überraſchend kam es vor einigen Tagen zu einem Regierungsſturz in Bagdad, wobei die englandfreundliche Regierung weichen muß⸗ te. Nach verſchiedenen Meldungen, deren end⸗ gültige Beſtätigung jedoch noch ausſteht, wurde Jafar Paſcha von König Gahzi zu Unterhand⸗ lungen zu den Militäraufſtändiſchen geſchickt. Dabei wurde der ehemalige Karlsruher Leib⸗ grenadier, wie es ſcheint, auf Befehl des Gene⸗ rals Bekrſidki erſchoſſen. Mannheim ZBlick übers Cand 8. November 1936 Tieꝛie badiſche meldungen Glückwünſche zu Scheels Ernennung Heidelberg, 6. Nov. Der Rektor der Heidelberger Univerſität, Prof. Dr. Groh, hat an den neuernannten Reichsſtudentenfüh⸗ rer Guſtav Adolf Scheel folgendes Glück⸗ wunſchtelegramm geſandt: „Die Univerſität Heidelberg hat mit freudi⸗ gem Stolz die Nachricht von Ihrer Ernennung zum Reichsſtudentenführer empfangen. Dem nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfer unſerer Stu⸗ dem Ehrenſenator der Ruperto⸗ Carola, meinem langjährigen treuen und un⸗ ermüdlichen Mitarbeiter am Aufbau der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Hochſchule wünſche ich herz⸗ Aichſt Glück zur Arbeit an der großen Aufgabe, die ihm als Führer der deutſchen ſtudierenden Jugend geſtellt iſt.“ Studentenführer Kreuzer telegrafierte namens der Heidelberger Studentenſchaft: „Unſerm alten Kameraden Guſtav Adolf-Scheel ſenden wir zu ſeiner Ernennung zum Reichs⸗ ſtudentenführer die herzlichſten Glückwünſche! In treuer Gefolgſchaft werden wir Heidelber⸗ ſer Studenten unter Deiner—— den Weg in die große Zukunft des deutſchen Studenten⸗ tums marſchieren.“ Gau⸗Studentenbundsführer Oechsle ſandte Telegramm:„Der Gau⸗Stu⸗ dentenbund Baden grüßt Dich als alten Kame⸗ Führer des deutſchen Studenten⸗ ums. Freiwillig in den Tod Heidelberg, 6. November. Am 2. No⸗ vember hatte ſich der 62 Jahre alte Kaufmann Heinrich Sohns von hier in einem Anfall von Schwermut entfernt, ohne daß ſeither eine Spur von ihm zu entdecken war. Geſtern nachmittag wurde nun beim Schwabenheimer Hof eine männliche Leiche aus dem Neckarkanal gebor⸗ gen, die als die des Vermißten erkannt wurde. dürfte freiwillig in den Tod gegangen ſein. Die Ausgrabungen bei Laufenburg * Laufenburg(Oberrhein), 6. Nov. Die Ausgrabungen auf der Oberen Sitt haben ehr gute Ergebniſſe gehabt. Die Arbeiten wur⸗ en eingeſtellt und ſollen im nächſten Jahr bei beſſerer Jahreszeit wiederaufgenommen wer⸗ den. Die bis jetzt gemachten Funde ſind im Heimatmuſeum untergebracht. Dieſer Tage weilte auch der bekannte Gelehrte Geheimrat Aſchoff, der bekanntlich vom Führer mit dem Adlerſchild des Reiches ausgezeichnet wurde, hier und beſichtigte die Grabungen. Beſtrafte Unredlichkeit „Karlsruhe, 6. Rov. Wegen Amtsunter⸗ ſchlagung und Urkundenbeſ medung ies ſich der 35 Jahre alte Georg Remmel aus Wiesloch z verantworten. Er hatte als Poſtſchaffner in Durlach in zahlreichen Fällen Briefe und Pakete geöffnet, den Inhalt, beſtehend aus Bargeld und Gebrauchsgegenſtänden, an ſich genommen und die Brief⸗ und Pakethüllen vernichtet. Die Karlsruher Strafkammer ſprach eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr zwei Monaten aus, auf welche ſechs Monate Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet wurden. Jugendliche Wilderer Stadelhofen(Renchtal), 6. Nov. Gegen einige jüngere Burſchen beſtand hier ſchon län⸗ gere Zeit der Verdacht, daß ſie wilderten. Als die Gendarmerie von Oberkirch in mehreren Häuſern eine unvermutete Hausſuchung vor⸗ nahm, wurden eine Anzahl gebratene und un⸗ gebratene Faſanen entdeckt. Von den Burſchen iſt einer erſt 16 Jahre alt. Sie ſehen einer ſtren⸗ gen und verdienten Beſtrafung entgegen. 22 auch das Hauptmerkmal Detterer„vermindert zurechnungsfähig“ Das Gutachten der pſychiatriſchen Sachverſtändigen Heidelberg, 6. Nov. Zum Abſchluß der Beweisaufnahme im Wetterer⸗Prozeß wurde der pſychiatriſche Sachverſtändige gehört. Prof. Dr. Schneider, der Direktor der Pſychiatri⸗ ſchen Klinik Heidelberg, gab eine Schilderung Wetterers vom pfychiatriſchen Standpunkt aus. „Seinem Gutachten ſchickte Prof. Schneider eine Darlegung der verſchiedenen Arten von Geiſteskrankheiten und ihrer Symptome vor⸗ aus. Paralyſe und Schizophrenie ſeien von vornherein bei Wetterer ausge⸗ ſchloſſen. Außerdem würden keinerlei An⸗ zeichen für einen maniſchen Irrſinn vorliegen. Der Gutachter ging dann zur Kennzeichnung der Perſönlichkeit des Angeklagten über. Aufmerkſamkeit, Beobachtungsgabe und Merk⸗ fähigkeit ſeien bei dem I ſehr groß, die Begabung durchſchnittlich. Hervorſtechend ſeien ſeine Eigenwilligkeit, Schlagfertigkeit und Vitalität trotz ſeines hohen Alters von 68 Jahren. Es ergebe ſich, daß keine Geiſtes⸗ krankheit im eigentlichen Sinne, auch keine Geiſtesſchwäche bei Wetterer vorliege, doch ſei wiederum eine Abartigkeit einzelner Weſens⸗ züge ſehr groß. Eine große Gemütserſchütterung höch man bei ihm nie wahrnehmen können, höchſtens eine kleine Reſignation. Erſtaunlich ſei vor allem ſeine haßfähige Angriffsluſt, die Freude am verletzenden Wort. Darin liege das einer biologiſchen Schwäche. Das Ignorieren fremder Leiſtungen ſei keine Stärke. Mit dieſer Schwäche ſtehe auch Wetterers Unordentlichkeit in ſeinen wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten in Verbindung. Es liege darin ein Hinweis auf den Mangel an voraus⸗ fühlender Vorſicht. Den Willen zur Forſchung habe er gehabt, doch hätten ihm die biologiſchen ſtehen, der auch etwas kann. Voxausſetzungen dazu gefehlt. Niemals habe er Fehler bei ſich geſehen, nur immer andere ver⸗ dächtigt. Damit hänge auch ſeine Geltungs⸗ ſucht und ſein Prioritätshaſcherei zuſammen. Er habe immer das Beſtreben, untadelig dazu⸗ ſtehen, mehr zu ſcheinen als zu ſein. Wetterer ertrage es nicht, neben jemanden zu Geltungsſucht und Eigenliebe verfälſchen ſeine Beziehungen zu den Mitmenſchen. Die Tragik in Wetterers Leben liege darin, daß er ſelbſt bei Eigenwille zum Scheitern an ſeiner Umgebung verurteilt ſei. In Wetterers Perſönlichkeit ſeien Züge feſtzuſtellen, die ihn in die Nähe deſſen bringen, was man einen pathologiſchen Lügner nennt. Verſchwommen⸗ heit und Dehnbarkeit des Ausdrucks ſeien bei ihm charakteriſtiſch. Es lägen jedoch keine Be⸗ griffsverwechfſlungen vor, er kenne die Unter⸗ ſchiede nicht. Ueber ein ſicheres Wiſſen verfüge er nicht, doch über eine erſtaunliche Wen⸗ digkeit; niemals ſei er um eine Ausrede verlegen geweſen. Das Gutachten, das 1930 ſchon von Prof. Gruhle(Heidelberg) über Wetterer abgegeben worden ſei, habe ſeine Rich⸗ tigkeit. Es weiſe hin auf eine langſame Ent⸗ wicklung der pathologiſchen Züge, die ſich in letzter Zeit ergänzt hätten. Das Ergebnis: Mediziniſch ſei eine Geiſteskrankheit bei Wet⸗ terer nicht nachzuweiſen, wohl aber eine Ab⸗ artigkeit in ſeinen einzelnen Zügen. Seine Lü⸗ gen ſeien ein Gemiſch von normaler und krank⸗ hafter Unwahrhaftigkeit. Wegen ſeiner pſychia⸗ triſchen Abwegigkeit müſſe man den Angeklag⸗ ten als vermindert zurechnungsfähig be⸗ zeichnen. Außerdem ſeien die ärztlichen Vorausſetzungen für die Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt ge⸗ geben. die Jahresſchau der deutſchen fileintierzucht Kleintiere aus allen deutſchen Gauen vom 4. bis 8. Dezember in Eſſen Eſſen, 6. November. Im Hinblick auf den Vierjahresplan und die gewaltige Erzeugungs⸗ ſchlacht kommt der einzigartigen Veranſtaltung der geſamten deutſchen Kleintierzucht, der„4. Reichskleintierſchau“, die vom 4. bis 8. Dezember 1936 in Eſſen ſtattfindet, eine ganz beſondere Bedeutung zu. Dieſe Schau will nicht allein dem deutſchen Kleintierzüchter ſelbſt die Möglichkeit geben, 4— davon zu gen W er mit ſeiner Zucht at dem richtigen Weße iſt, ſie will gleichzeitig auch allen deutſchen Volksgenoſſen in Stadt und Land die große volkswirtſchaftliche Bedeutung unſerer Kleintiere vor Augen führen und damit Hand in Hand die hohe Aufgabe aufzeigen, die ihr in dem Ringen um die Nahrungsfreiheit des deut⸗ ſchen Volkes zufällt. Alles, was zur Kleintierzucht Ffen wird anläßlich dieſer Veranſtaltung in Eſſen vertre⸗ ten ſein. So, inſonderheit das— und Ausſtellungsgeflügel, die Bienen, Ziegen, Ka⸗ ninchen, der Seidenbau, die Brieftauben und die Pelztiere. Die„Reichsfachgruppe Landwirtſchaftliche Geflügel⸗ und Herdbuchzüchter“ wird ihre Abteilung in drei großen Gruppen dem Beſchauer vorführen und zwar Leiſtungsgeflügel aus Herdbuchzuch⸗ ten, Leiſtungsgeflügel aus Vermehrungszuchten und Wirtſchaftsgeflügel aus unkontrollierten Hühnerhaltungen. Aber auch Einzeltiere, ſowie Zuchtſtämme, Jungtierherden und Zuchtfamilien werden zu ſehen ſein. Ein beſonderer Anzie⸗ die deutſchen Kirchenbauten in der Spätgotik Ein Vortrag von profeſſor Dr. H. Gchmitt in der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim Es iſt eine typiſche Erſcheinung in der Ge⸗ ſchichte der deutſchen Kunſt, daß die großen Stile, die vom Weſten oder vom Süden her übernommen werden, immer erſt in ihrer letzten Durchführung und Weiterentwick⸗ lung, die oft zu einem gewiſſen Proteſt gegen die ſtrenge Urform des Stils und damit zu einer größeren Freiheit führen, eine ſpezifnſz d Angelegenheit werden. Da damit oft der Weg zu einer neuen, freieren und naturhafteren Kunſt freigemacht wird, iſt es falſch, von dieſen Spätſtufen in der deutſchen Kunſtentwicklung als von abſteigenden Linien, von Zerfallserſcheinungen zu ſprechen. Prof. Dr. O. Schmitt, der Lehrer für Kunſige⸗ ſchichte an der Techniſchen Hochſchule in Stutt⸗ gart, wies deshalb in ſeinem intereſſanten Vortrag mit Recht darauf hin, daß die im deut⸗ ſchen Sprachgebrauch üblichen Bezeichnungen der drei Entwicklungsſtufen einer Stilepoche (z. B. Früh⸗, Hoch⸗ und Spätgotik) die Mei⸗ nung aüfkommen laſſe, was nach der Hochſtufe komme, ſei nur noch eine ſpäte, greiſenhafte Auflöſungserſcheinung. Man werde deshalb der Sache mehr gerecht, wenn man die Spät⸗ ſtufe der Gotik, wie dies in ähnlicher Weiſe auch ſchon bei der Romantik geſchehen ſei, als deutſche Sondergotik bezeichne. Was die Kirchenbauten dieſer Entwicklungs⸗ feſt von denen der Früh⸗ und Hochgotik un⸗ terſcheidet, das iſt die Abwendung von der ſtrengen Dreiteilung der Baſilika und die Hin⸗ wendung zur breiteren, räumlich freier wir⸗ kenden Halkenkürch e. Während früher das Mittelſchiff gegen die hin ſcharf abgegrenzt wurde, ſpannt man hier die Säu⸗ lenbogen weiter, ſo daß die Seitenſchiffe, die jetzt in der gleichen Höhe aufgeführt werden, 496 vom Mittelſchiff aus ſichtbar werden. Be⸗ tont wird dieſes Streben nach Vereinheitli⸗ chung des Raumes noch durch den Lichtein⸗ Grundgeſetze gebe, Organismenreich fall, der bei den Kirchen der Früh⸗ und Hoch⸗ gotik, alſo bei dem Kölner Dom, den Münſtern von Straßburg und Freiburg und der Eliſa⸗ bethkirche in Marburg, von oben kommt, während er bei den Kirchenbauten der deutſchen Sondergotik, zu denen vor allem die St. Ma⸗ rienkirche in Soeſt und die Heiligkreuzkirche in Schwäbiſch⸗Gmünd gehören, von der Seite her, alſo horizontal erfolgt. Die konſequenteſte Form des Hallenbaues zeigt die Frauenkirche in Nürnberg, die, abgeſehen von dem noch im⸗ mer beibehaltenen Chor, faſt zu einem Zen⸗ tralbau wird. Charakteriſtiſch für die betrachtete Bauweiſe iſt auch die Veränderung des Chores, der immer mehr dem Hallenbau angeglichen wird, bis am Vorabend der Reformation die Chor⸗ ſchranken, die durch das ganze Mittelalter den Raum der Prieſter von dem des Volkes trenn⸗ ten, ganz weggelaſſen werden. So künden ſich die gewaltigen ſemach und geiſtigen Umwäl⸗ zungen der Reformation ſchon in der Spät⸗ gotik an. Erfreulicherweiſe war auch dieſer Vortrag wieder ſehr gut beſucht. Die Zuhörer, die mit großem Intereſſe dem durch ſchöne Lichtbilder erläuterten Vortrag folgten, ſpendeten dem Redner, der in Mannheim ja kein Unbekannter mehr iſt, aufrichtigen Beifall.—th. Wunder des Lebens Neue Erkenntniſſe in der Biologie In Wien hielt der bekannte Berliner Bio⸗ loge Profeſſor Max Hartmann einen Vor⸗ trag über das Thema:„Geſchlecht und Ge⸗ ſchlechtsbeſtimmung“. Der Vortragende ging davon aus, daß es drei biologiſche Einmal gibt es im ganzen zwei bipolare Geſchlechter. Damit wird die Lehre widerlegt, nach der auf 100 Jungtieren der deutſch Hauf der hungspunkt wird auch in dieſem Jahr die am 5. Dezember um.30 Uhr im Reſtaurant der Ausſtellungshalle 1 ſtattfindende Reichhah⸗ nenverſteigerung ſein. Alle Tiere dieſer Abteilung— etwa 1000 Stück— ſind verkäuf⸗ lich, ſo daß dem Ausſtellungsbeſuch⸗r hier die beſte Gelegenheit gegeben iſt, ſich hochwertige Leiſtungstiere zur Verbeſſerung ſeiner heimat⸗ lichen Zucht zu beſchaffen. Zum erſten Male wird die„Reichsfach⸗ gruppe Ziegenzüchter“ mit ungefähr en weißen Edelziege eichskleintierſchau vertreten ſein, die alle durchweg von dem hohen Stand der Züch⸗ tung und beſonders auch— genau wie alle übri⸗ gen Kleintierzuchtzweige— von ihrer 4—— erzählen werden. Neben der Jungziegenſchau wird eine Butterprüfung den Beweis erbrin⸗ gen, daß Ziegenbutter richtig gewonnen und verarbeitet, ein einwandfreies der Kuhbutter gleichwertiges Nahrungsmittel iſt. In der Ab⸗ teilung der„Keichsfachgruppe Imker“ werden unter anderem ſchöne Bienenhäuſer und praktiſche Aufſtellungen für mehrere Bienenvöl⸗ ker, ſowie muſtergültige Bienenwohnungen und die ausgezeichnete Honigſchau das eindrücksvolle Bild der deutſchen Bienenzucht vervollſtändigen. Von den großen Bemühungen, dem Rohſtoff „Seide“ den Platz in unſerer Volkswirtſchaft zu verſchaffen, der ihm in Anbetracht unſerer Deviſenlage gebührt, zeugt die Schau der „Reichsfachgruppe Seidenbauer“! Nicht nur der Stand der heutigen Arbeiten iſt dort zu ſehen, auch alles ſonſtige Wiſſenswerte ——————————————————————————————————————— der unterſten Stufe des Lebens nur gleichge⸗ ſchlechtliche Lebeweſen exiſtieren ſollten. Zwei⸗ tens hat im ganzen organiſchen Reich jede Ge⸗ ſchlechtszelle die Entfaltungsmöglichkeit des anderen Geſchlechts in ſich. Das bedeutet, daß ſich prinzipiell jedes Männchen in ein Weib⸗ chen und jedes Weibchen in ein Männchen ver⸗ wandeln ließe. Das dritte Grundgeſetz ſei, daß das Geſchlecht en wird durch die deter⸗ minierenden Faktoren, die in verſchiedener Stärke wirkſam werden, Prof. Hartmann ging dann auf Einzelheiten über und erwähnte u. a. die intereſſante Tatſache, daß Iſogamen durch chemiſche Reize in getrenntgeſchlechtliche Orga⸗ nismen verwandelt werden können. Für den Lehrſatz der biſexuellen Exiſtenz führte der Ge⸗ lehrte u. a. als Beiſpiele jene Würmer an, die bis jetzt zu zwanzig Segmenten männlichen Geſchlechts üind und ſich dann innerhalb 48 Stunden in Weibchen verwandeln. Wenn man dieſe männlichen Würmer läßt, blei⸗ ben ſie ſchlank und männlich. Eigentümlich iſt es auch, wenn zwei Weibchen zuſammengebracht werden, die verſchieden viele Eier beſitzen. Das Weibchen mit der geringeren Eierzahl verwan⸗ delt ſich dann innerhalb von 48 Stunden in ein Männchen. Dieſe relative Sexuarlität iſt zweifellos eine der wunderlichſten Exſcheinun⸗ gen der modernen Biologie. Profeſſor Hart⸗ mann ſchloß ſeinen aufſchlußreichen, durch Licht⸗ bilder erläuterten Vortrag mit dem Hinweis darauf, daß heute die Probleme der Befruch⸗ tung und der Geſchlechtlichkeit grundſätzlich als gelöſt zu betrachten ſeien. Wiſſenſchaft und Hochſchule Heilſtoff aus dem Sonnentau, Bei der Einweihung des neuen e Inſtituts der Univerſität Frankfurt machte der Leiter des Inſtituts, Profeſſor Dr. Dieterle, intereſſante Mitteilungen über wichtige Ent⸗ deckungen zur Erforſchung des Sonnentau⸗Heil⸗ ſtoffes. Seit altersher findet die Torfmoor⸗ pflanze Sonnentau in Form von Teeaufgüſſen Verwendung als Mittel gegen Keuchhuſten und wird dargeſtellt. Man erfährt dort auch, daß Seidenbau als Nebenbetrieb unter gewiſſen Umſtänden eine willkommene Nebeneinnahme darſtellt. Und nicht zuletzt wird die„Reichs⸗ fachgruppe Kaninchenzüchter“ mit 2000 Tieren der verſchiedenſten Raſſen anweſend ſein, um von der vielſeitigen und dankenswer⸗ ten nn des Kaninchens ein an⸗ ſchauliches Bild zu vermitteln. Für jeden, der ernſtlich und wirkſam an dem großen Aufbauwerk mitarbeiten will, iſt darum dieſe Veranſtaltung gleich intereſſant und ſehens⸗ wert. Näbhere Einzelheiten hierüber teilt der „Reichsverband Deutſcher Klein⸗ tierzüchter“, Berlin SW. 11, Hafenplatz 5, auf Wunſch jederzeit gern mit. flus der Saarpfalz Beginn der Weinverſteigerungen * Bad Dürkheim, 6. Nov. Den Reigen der pfälziſchen Weinverſteigerungen 1936/7 er⸗ öffnet wie alljährlich der Grünſtadter Wein⸗ markt. Mit der am 19. November in Grünſtadt ſtattfindenden Weinverſteigerung beginnen die erſten Ausgebote nach der Weinleſe. Für dieſe erſte Verſteigerung hatten heute in Bad Dürk⸗ heim 15 Mitglieder der Grünſtadter Weinmarkt⸗ Vereinigung ihre Weine zur Probe aufgeſtellt, wozu ſich Weinfachleute ſehr zahlreich eingefun⸗ den hatten. Die Gewächſe— 3 Nummern 1934er und 49 Nummern 1935er Weißweine ſowie 2 Nummern 193öer ſehr ſchöne Rotweine— fan⸗ den ſeitens der Erſchienenen beſte Würdigung und Anerkennung. Bei der immer wieder ge⸗ ſteigerten Nachfrage für Unterhaardter Weine iſt zu erwarten, daß auch dieſes Ausgebot der überall beſtens bekannten Grünſtadter Wein⸗ markt⸗Vereinigung einen flotten Verlauf neh⸗ men wird. Beſtialiſcher Familienvater Frankenthal, 6. November. In letzter Zeit liefen beim Polizeiamt Frankenthal gegen den übelbeleumundeten, verheirateten Heinrich Ritzinger von hier fortgeſetzt Klagen wegen Kindesmißhandlung ein, ohne daß es gelungen wäre, den Rohling zu überführen. Am letzten Samstag wurde das außerehelich geborene fünf⸗ jährige öchterchen mit einem Oberſchenkelbruch in das Krankenhaus eingeliefert. Die polizei⸗ liche Vernehmung ergab, daß der Vater mit einem Weidenprügel dem Kinde den Oberſchen⸗ kel zertrümmert hatte. Der beſtialiſche Fami⸗ lienvater wurde ſofort verhaftet und in das Gefängnis eingeliefert. Mänt-z flseishik Schark 2 Huuk krstklossige fobflete. æ 4, 4 Verhängnisvolles Soldatenſpielen Nierſtein, 5. Nov. Am Dienstagnachmit⸗ tag huldigte eine Anzahl von Nierſteiner Bu⸗ ben dem bei der Jugend ſo beliebten Soldaten⸗ ſpielen, nachdem ſie vorher in der Nähe des Ortes eine Höhle zum Unterſchlupf gegraben hatten. Zwei Jungen, den ſechsjährigen Sohn des Winzers Franz Schneider und der 13jährige Sohn des Eiſenbahners Ludwig Naab, begaben ſich in die Höhle, als plötzlich die lehmigen Maſ⸗ ſen einſtürzten und die beiden Knaben be⸗ gruben. Auf die der Spielkameraden eilten in der Nähe weilende Perſonen herbei und machten ſich ſofort an das Rettungswerk. Leider konnte der ſechsjährige Junge nur noch als Leiche hervorgeholt werden, während der ältere Junge noch Lebenszeichen von ſich gab. Sofort angeſtellte Wiederbelebungsverſuche hat⸗ ten bei ihm Erfolg. andere Huſtenkrankheiten. Bei der Iſolierung der heilwirkenden Stoffe dieſer Arzneipflanze ſtieß man auf einen Stoff, der„Droſeron“ be⸗ nannt wurde. Dieſes Droſeron iſt identiſch mit dem in der Bleiwurz vorkommenden Naturſtoff „Plumbagin“. Als nächſtes gelang es dem In⸗ ſtitut, dieſes Plumbagin ſynthetiſch aus Naph⸗ talin⸗Abkömmlingen en. Bis zur ſyn⸗ thetiſchen Herſtellung des Sonnentau⸗Stoffes müſſen A noch zwei weitere kriſtallene Stoffe chemiſch aufgeklärt werden, die neben dem Hauptſtoff im Sonnentau gefunden wer⸗ den. In abſehbarer Zeit wird man alſo an die induſtrielle Auswertung dieſes neuen Arznei⸗ mittels gehen können. Die Pflanze Sonnentau kommt nur noch vereinzelt in Deutſchland vor und ſteht unter Naturſchutz. Bei der Herſtellung des Sonnentau⸗Arzneimittels iſt man darum ausſchließlich auf die Einfuhr der Pflanze aus Oſteuropa angewieſen. Aus Mannheim Jubiläumskonzert in der Konkordienkirche Am kommenden Sonntag, 8. November, feiert der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik an der Konkordienkirche ſein 60jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß findet pünktlich 17.30 Uhr ein Feſtkonzert ſtatt, bei welchem der Chor die Kantate Nr. 79 von Johann Sebaſtian Bach: Gott, der Herr, iſt Sonn und Schild, zur Aufführung bringen wird. Das Programm bringt ferner fone Orgelwerke von Bach und Händel(Orgelkonzert-moll), ein Branden⸗ burgiſches Konzert von Bach, ein geiſtliches Konzert für zwei Frauenſtimmen mit Inſtru⸗ menten von Chriſtopf Bernhard uſw. Ausfüh⸗ rende: An der Orgel: Dr. Herbert Haag, Do⸗ zent am evang. kirchenmuſikaliſchen Inſtitut Heidelberg. Geſang: Lucie Schuhmacher, Sop⸗ ran; Hilde Staab, Heidelberg, Alt; Hans Kohl, Baß. Chor: Der verſtärkte Chor des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik. Orcheſter: Gebildet aus Mannheimer und Heidelberger Künſtlern ſowie aus Muſikfreunden. Leitung: Bruno Penzien. * — 4 4 den ü Mingol beſichti, Wa Der Mannh 6. Deze tragunt Geſellſe auf der det. T eine, ſo lieger bundes für dei Mannſe digt. ab 8 Uh Entfern ſchaftsn Augarte Am Schützer len Mei ſter, Po an der werden. 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Aus .30 Uhr der Chor Sebaſtian ſchild, zur rogramm Bach und Branden⸗ geiſtliches Inſtru⸗ Ausfüh⸗ daag, Do⸗ Inſtitut her, Sop⸗ ans Kohl, Vereins Gebildet Künſtlern : Bruno Mannheim sroß-Mannheim 6. November 1930 mehe Fiſche zur kenührung In Roſtock findet unter ſtarker Beteiligung aus allen Teilen Deutſchlands die Haupttagung der deutſchen Fiſcherei ſtatt. Große Beachtung unter den zahlreichen Vorträgen fand vor allem das Referat von Miniſterialrat Dr. Eichelbaum (Berlin), der über die ernährungspoli⸗ tiſche Aufgabe der deutſchen Fi⸗ ſcherei ſprach. Er wies darauf hin, daß durch Vorträge, Kochkurſe, Mehrverbrauch bei Mili⸗ tär, Polizei, in Krankenhäuſern, beim WHW, durch neueinzurichtende Fiſchläden, Reichsbahn⸗ ausnahmetarife und Markt⸗ und Preisregelung der inländiſche Fiſchverbrauch unter Vollbe⸗ chäftigung der vorhandenen Hochſeefiſchdamp⸗ er während des ganzen Jahres gehoben wer⸗ en müſſe. Zur Gewinnung noch größerer Mengen Fiſchfleiſch und, um es zu ermöglichen, daß die bisher zu 40 v. H. eingeführten Salz⸗ heringe ſelbſt beſchafft werden können, müßte die deutſche Fiſchereiflotte vergrö⸗ ßert werden. Jeder Fang müſſe künftig durch eine zentrale Abſatzregelung zur Ernährungs⸗ —5 14 verwertet und darüber hinaus die eutſche Induſtrie zur Eigenerzeugung der bis⸗ her eingeführten Fiſchkonſerven mit Oel und S erforderlichen Zutaten verſehen erden. Am Sonntag gehts in den Kraichgau Der Odenwalgelub wandert am kom⸗ menden Sonntag durch einen Teil des Kraich⸗ gaues. Die Wanderung beginnt in Wiesloch⸗ alldorf und führt zur Gerbersruhe nach Wiesloch. Auf dieſem Wege bieten ſich ſchöne Ausblicke auf den Königſtuhl, den Letzen⸗ und Malſchenberg. Nach Südoſten die Siadt ver⸗ laſſend, geht die Wanderung am Keitelberg in die Höhe. Hier genießt man einen herrlichen Rundblick, der die Ebene, das Bergwerk, Alt⸗ Wiesloch und die Anſtalt umfaßt. Von der Höhe des Giebels, den man bequem erreicht, ſieht man wieder prächtiges Land. Der Leucht⸗ turm über Thairnbach, Steinsberg, Eichelberg und ſpäter das Angelbachtal mit Eichtersheim, Michelfeld und Waldangelloch, rechts der Letzenberg, oft verdeckt durch den wenig höheren Galgenberg. Hier iſt man im Reiche des Löß, durch terraſſierte Felder, über fanftwellige Hügel und zuletzt durch mehrere Hohlwege er⸗ reicht man das Straßendorf Mühlhauſen, wo Mittagsraſt gehalten wird. Auf der Straße nach Malſch wandert man bis zur Höhe wei⸗ ter und auf Seitenwegen an Malſchenberg vorbei auf den 246 Meter hohen Letzenberg mit Wallfahrtskapelle(herrliche Rundſicht), dann den Stationen entlang hinab nach Malſch und weiter durch den Nordteil der Langenbrückener Senke nach dem Endziel, dem Schwefelbad Mingolsheim, das unter ſachkundiger Führung beſichtigt wird. Wanderpreis⸗Schießen in Mannheim Der im Jahre 1934 von der Hauptſtadt Mannheim geſtiftete Wanderpokal kommt am 6. Dezember d. J. zum dritten Male zur Aus⸗ tragung. Verteidiger iſt diesmal die Schützen⸗ Geſellſchaft o9 E.., Mannheim⸗Neuoſtheim, auf deren Standen auch das Schießen ſtattfin⸗ det. Teilnahmeberechtigt ſind alle Schützenver⸗ eine, ſowie die Formationen SA, SS, NSͤs, lieger und die KaS⸗Abtlg. des Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer. Außer dem Wanderpokal für den Sieger, erhalten die fünf folgenden Mannſchaften wertvolle Plaketten ausgehän⸗ digt. Geſchoſſen wird in Vierer⸗Mannſchaften, ab 8 Uhr bis 16 Uhr, auf die 12⸗Kr.⸗Ringſcheibe, Entfernung 50 Meter. Auskunft und Mann⸗ ſchaftsmeldung bei Oberſchützenmeiſter Fuhr, Augartenſtraße 84. Am 8. November innerhalb der Schützen⸗Geſellſchaft 09„E.., die traditionel⸗ len Meiſterſchafts⸗Kämpfe um den Vereinsmei⸗ ſter, Pokaleinzelmeiſter und den Schützenkönig, — ſich alle Oder⸗Schützen beteiligen erden. An einem Tag 3000 Milchflaſchen verteilt Die Volks⸗ und Milchküche des Bad. Frauenvereins vom Rolen Kreuz feierte ihr dreißigjähriges Beſtehen Man kann ſich die Frage vorlegen, ob in unſerer Zeit, da die NS⸗Volkswohlfahrt und das Winterhilfswerk in ganz großem Ausmaß die Betreuung minderbemittelter Volksgenoſſen übernommen haben, die ſozialen Einrichtungen des Roten Kreuzes wie etwa Volksküchen und Milchküchen noch notwendig ſind. Man wird dieſe Frage bejahen müſſen; denn abge⸗ ſehen davon, daß ſich der Badiſche Frauenverein durch ſeine Hilfeleiſtungen in der größten Not⸗ zeit ſehr viele Verdienſte und damit das Recht zur Mitarbeit auch in der Gegenwart erworben hat, können der Hände, die Not lindern und Segen ſtiften, nie zuviel werden. Freilich ſind heute die Aufgaben andere ge⸗ worden, als etwa zur Gründungszeit, als im Krieg und in den Nachkriegsjahren. Sie ſind deshalb nicht weniger wichtig. Und wenn die ſoziale Arbeit des Badiſchen Frauen⸗ vereins vom Roten Kreuz nunmehr im Rahmen des geſamten Hilfswerkes geleiſtet wird, ſo iſt die Entwicklung vom kleinen Verein zum aner⸗ kannten Mitarbeiter an den wichtigſten ſozialen Aufgaben gewiß ein ſchöner Erfolg. Mit ehrlicher Freude ſind denn auch die vie⸗ len Freunde des Frauenvereins der Einladung zur Feier des dreißiglährigen Be⸗ ſtehens gefolgt, die in der Volksküche übeem Neckar in der Alphornſtraße ſtattfand. In den ſehr nett ausgeſchmückten Räumen wurden die Siegreiche SA-Männer vor dem Schlagetferhaus Die siegreiche Schützenmannschaft der SA-Standarte 171 mit dem Ehrenpreis der Fliegerortsgruppe des Luftsportverbandes Mannheim-Ludwigshafen Privataufnahme Der Betrieb als Lebensgemeinſchaft Vortrag von Prof. Dr. Walter Thoms in der Arbeitsſchule der DAß Am Montag, 2. November, wurde im Rah⸗ men der Arbeitsſchule durch Pg. Welſch die Arbeitsgemeinſchaft für Betriebs⸗ führung eröffnet. Er konnte über 100 Betriebsführer begrüßen und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß das Intereſſe an dieſer Arbeitsgemeinſchaft ſo groß ſei. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft für Betriebsführung ſoll jedem Teilnehmer die Möglichkeit geben, im Kreiſe von verantwortlichen Männern der Wirtſchaft die Probleme der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsführung zu beſprechen. Dann nahm der Kreiswirtſchaftsberater, Prof. Dr. Thoms das Wort und führte ungefähr folgendes aus: Auf allen Lebensgebieten hat der National⸗ Der Schleppbetrieb auf den Flüſſen Ein intereſſanter Vortrag in der Verſammlung des Mannheimer Schiffervereins neber die Neuerungen in der Schiffantriebs⸗ technik hielt in der Verſammlung des Mann⸗ heimer Schiffervereins Dipl.⸗Ing. Karl Schreck einen Vortrag, in dem er a. u. folgendes aus⸗ führte: In den letzten Jahren hat der Wunſch, den Schleppbetrieb auf den Flüßen noch rentabler zu geſtalten, zu verſchiedenen intereſſanten Er⸗ findungen in dieſem Zweig der Technit geführt. Zunächſt ſei hier der Voith⸗Schneider⸗ Propeller genannt. Bei dieſem ragen meh⸗ rere Flügel aus einem rotierenden Laufrad ſenkrecht ins Waſſer. Die Drehbewegung erfolgt in einer waagrechten Ebene und zwar drücken die Flügel beim Durchlaufen des vorderen Halb⸗ kreiſes das Waſſer nach hinten und erzeugen hierbei einen Schub nach vornen. Sie wenden ſich alsdann um und wiederholen im hinteren Halbkreis den Vorgang noch einmal. 1 Die Flügel ſind einzeln drehbar und müſſen, damit ſie überall die richtige Neigung zur Waſ⸗ ſerſtrömung haben, geſteuert werden. Bei einem Voith⸗Schneider⸗Propeller iſt ein beſonderes Steuerruder überflüſſig, da durch die Propeller⸗ Flügel der Schub in jeder gewünſchten Rich⸗ tung ausgeübt werden kann. Auch ein Drehen des Fahrzeuges auf der Stelle iſt möglich. Als zweite Erfindung erwähnte der Redner die Kort⸗Schrauben⸗Düſe. Bei dieier wird der ſonſt zwiſchen Schiffsheck und Schraube entſtehende Unterdruck(Sog), welcher bei der freiſchlagenden Schraube im negativen Sinne wirkt, in das Innere der Düſe verlegt, wo er nun als zuſätzliche Schubkraft auftritt. Weiterhin wird bei der Kort⸗Düſe nicht nur eine Einſchnürung des hinter der Schraube austre⸗ tenden Waſſerſtrahles vermieden, ſondern es findet ein erhöhter Waſſerdurchfluß ſtatt. All dieſe Faktoren haben eine bedeutende Steigerung des Schleppwirkungs⸗ grades zur Folge. Als dritte und jüngſte Neuerung im Schiffs⸗ antrieb ſchilderte der Redner die Anordnung der Leitflächen hinter den Schaufelrädern von Rad⸗ ſchleppern nach der Erfindung des Hamburger Süberkrüb. Mit dieſer Fläche, die tragflügel⸗ artiges Profil hat, wird die in den hinter Rad⸗ ſchaufeln entſtehenden hohen Waſſerwellen ſtet⸗ kende Strahlenenergie zum Teil wieder zurück⸗ gewonnen und als zuſätzliche Schubtraft ver⸗ wandt. Der Vortrag wie auch die ergänzenden Mit⸗ teilungen des Zivilingenieurs von Dorſten wur⸗ den mit lebhaftem Anklang aufgenommen. Der Vereinsleiter Peter Kühnle begrüßte vor dem Eintritt in die Tagesordnung das 79 Jahre alte Ehrenmitglied Bauamtmann a. D. Amann und gedachte ſodann des in letzter Woche be⸗ erdigten Ehrenmitgliedes Heinrich Klein ſen. Ferner teilte er mit, daß am 16. November die Oberſtufe der Mannheimer Schifferſchule be⸗ ginnt und erſuchte die Mitglieder, für einen zahlreichen Beſuch der Schule zu werben. An Stelle des üblichen Winterfeſtes wird der Verein einen Familienabend abhalten. ſozialismus eine vollſtändige Wandlung des Denkens herbeigeführt. Nicht das einzelne In⸗ dividuum, ſondern das Volk iſt Ausgangspunkt und Ziel aller Betrachtungen und Geſtaltung. Vom Volk aus erhält auch erſt der Betrieb einen Sinn und Zuſammenhang zum ganzen. Unſerem Geſchlecht iſt die Aufgabe zugefallen, die zerſtörte Lebensordnung und arigemäße Lebensführung unſeres Volkes wiederherzuſtel⸗ len. Das ſetzt voraus, die Knechtſchaft des Ka⸗ pitalismus zu beſeitigen und den Betrieb vom kapitaliſtiſchen Denken zu befreien. Das Leben eines Volkes offenbart ſich in Ge⸗ meinſchaften innerhalb der Volksgemeinſchaft. Das Volk geht ſeiner Arbeit in den Betriebs⸗ gemeinſchaften nach. Das iſt die neue Lebens⸗ form, die der Nationalſozialismus wieder ge⸗ ſchaffen hat: aus dem Betriebe, dem Kampfplatz verbiſſener Parteien, eine echte Lebenseinheit und Lebensgemeinſchaft geſchaffen zu haben. Alle Gemeinſchaften des völkiſchen Lebens ent⸗ halten trotz ihrer unterſchiedlichen Formen im Keim das ganze Leben der großen Volksge⸗ meinſchaft; ſo auch die Betriebe. Das Ge⸗ ſtaltungsprinzip dieſer Gemeinſchaften kann nur Ehre und Freiheit ſein. Der Betrieb iſt mehr als eine notwendige Einkommens⸗ quelle, die erforderlich iſt zur Erhaltung der materiellen Exiſtenz des nackten Individuums, notwendig, um ſich das„andere“, das„private“, das„ſchöne“ Leben„leiſten“ zu können. Welch ein gefährlicher Gedanke! Dann iſt die Arbeit ja nur Laſt, Not, Mühe, Plage, der Betrieb eine Knochenmühle. Das Dritte Reich iſt ein Reich der Arbeit. Arbeit iſt die Lebensmitte und der Lebensin⸗ halt. Denn alles auf dieſer Welt entſteht nur durch die Arbeit. Der Betrieb iſt die Arbeits⸗ ſtätte. Weil in ihm die Lebenskraft des Volkes zur Auswirkung und Entfaltung kommt, muß er als wirkliche Lebensgemeinſchaft und nicht als Geldfabrik geſtaltet und behandelt werden. Jede Lebenseinheit hat ihre Sonderaufga⸗ ben zu erfüllen und dadurch mitzuwirken an der völkiſchen Lebensaufgabe. Aus der Lebensge⸗ genwart des Volkes, ſeiner Art und ſeinem Le⸗ benstraum erwachſen auch dem Betrieb die ſinnvollen Aufgaben. So ſehen wir gerade dieſe Lebensgemeinſchaften, wie ſie durch den Vier⸗ jahresplan in der vorderſten Front ſtehen im Kampfe des Volkes um die Erhaltung ſeiner Freiheit und Ehre. Der Betrieb iſt keine Ein⸗ richtung zum Geldverdienen, ſondern eine Ent⸗ faltungsſeite des völkiſchen Lebens mit ihrem Sinn und Auftrag, wodurch ſie eine beſondere Einheit bildet, die geſtaltet und geführt wird von dem wagenden Unternehmer, der durch⸗ drungen iſt von dem Nationalſozialismus Adolf Hitlers und durch ſeine Arbeit mithilft, die ſozialiſtiſche Wirtſchaft zu verwirklichen. Gäſte herzlich willkommen geheißen. Der Leiter des evangeliſchen Waiſenhauſes ließ erſt die begabten Kinder einen Chor ſingen, Fräulein Friedlein ſprach einen Prolog, dann gab Frau Heſſe, die Vorſitzende des Zweigvereins Mannheim, in netten, teils humorvollen Wor⸗ ten einen kurzen Ueberblick über die Geſchichte der Volts⸗ und Milchküche, die mit der Ge⸗ ſchichte unſerer Stadt eng verbunden iſt. Durch die großzügige Stiftung des Fabritkanten Karl Reuther— deſſen Bild mit dem ſeiner Frau denn auch einen Ehrenplatz im Saal hatte— ins Leben gerufen, von der Firma Lanz und anderen Spendern, denen allen ge⸗ dacht und gedankt wurde, weitgehend unter⸗ ſtützt, konnten die beiden Küchen gleich mit einem ausgedehnten Arbeitsprogramm begin⸗ nen. Wie ſehr die Errichtung der Küchen einem dringenden Bedürfnis entſprach, ergibt ſich aus einigen Zahlen: So wurden 700 bis 800 Eſ⸗ ſensportionen täglich ausgegeben, zu Haupt⸗ notzeiten 4000 und während des Krieges gar 8000. Die Milchküche lieferte etwa 3000 Miich⸗ fläſchchen täglich und hat damit mitgeholfen, der übergroßen Säuglingsſterblichkeit ein Ende zu ſetzen. Mit dem Jubiläum der Küchen iſt 19 das Jubiläum dreier unentwegter Mitarbeite⸗ rinnen verbunden. Fräulein Riebel, die ebenſo wie die Leiterin der Milchküche, Fräu⸗ lein Reichle, ſeit Beſtehen der Küchen und wie Frau Willertzahn, die Hauptköchin ſeit 25 Jahren, fleißig und tapfer im Dienſt des Frauenvereins ſtehen, wurden von Frau Heſſe mit anerkennenden und dankbaren Wor⸗ ten bedacht, Herr Rippert, der gar 40 Jahre als Geſchäftsführer dem Frauenverein zur Seite ſteht, konnte ebenfalls Lob und Anerken⸗ nung entgegennehmen. Auch Frau Zierau, die Landespräſidentin des Badiſchen Frauenver⸗ eins, die anſchließend Grüße und Glückwünſche überbrachte, dankte den langjährigen Mitarbei⸗ terinnen für ihre Verdienſte. Ein nochmaliges Lied der Waiſenkinder, das „Sieg Heil!“ auf den Führer und die beiden Nationalhymnen beendeten die Feier, die mit einem Beiſammenſein bei Tee und Kuchen ihren gemütlichen Ausklang fand.— Mannheimer Pilzwanderungen. Am Wo⸗ chenende werden noch einmal Wiß⸗ wanderungen unter Führung von Dr. R. Bik⸗ kerich zur Durchführung gelangen: Am Sams⸗ tagnachmittag iſt der Treffpunkt am Bahnhof Oftersheim bei Schwetzingen um 14.53 Uhr. Mannheim ab 14.25 Uhr.— Am Sonntag⸗ geht es in den Wald von Max⸗ dorf. Treffpunkt am Bahnhof Maxdorf um .47 Uhr. Mit der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Fried⸗ richsbrücke ab.05 Uhr, Ludwigsplatz ab.20 Uhr.— Am Sonntagnachmittag endlich iſt eine Wanderung in Weinheim a. d. B. Treffpunkt am Oberen Tor in Weinheim 14.15 Uhr. Mannheim ab mit der Staatsbahn um 13.10 Uhr, mit der OEG um 13.07 Uhr am Parade⸗ platz.— Gleichzeitig führt Herr Bruno Walter am Sonntagvormittag eine Pilzwanderung im Käfertaler Wald durch. vor⸗ mittags 9 Uhr am Karlſtern nördlich Käfer⸗ tal. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen. Fahr⸗ räder können eingeſtellt werden. Aypell der Orksgruype Schlachthof Faſt unbemerkt von der großen Maſſe des Volkes wurde eine kleine Reorganiſation in den Reihen der NSDAp vorgenommen. Die großen Ortsgruppen in den Großſtädten, die z. T. 40 000 und noch mehr Volksgenoſſen zu betreuen hatten, wurden aufgeteilt in kleinere Ortsgruppen, denen die Fürſorge von nur noch höchſtens 10 000 Volksgenoſſen obliegt. Ohne Zweifel wird dadurch eine noch engere Ver⸗ bundenheit der Partei mit der breiten Maſſe des Volkes hergeſtellt, wodurch die ſoziale wie auch die rein politiſche Fürſorge viel intenſiver geſtaltet werden kann. Noch verſtärkt wird die Volksverbundenheit der Bewegung dadurch, daß nunmehr auch die bisher für ſich arbeiten⸗ den Ortsgruppen der NSV, DAßF, NS⸗Frauen⸗ ſchaft den Parteigeſchäftsſtellen der einzelnen Ortsgruppen angeſchloſſen wurden, ſo daß dieſe nun Bezirkszentralen bilden, von denen aus die verſchiedenſten Fragen ſozialer und politi⸗ ſcher Art innerhalb ihres Bezirkes geregelt werden können. Klar und deutlich erklärte in längeren Aus⸗ führungen der Ortsgruppenleiter der neugebil⸗ deten Ortsgruppe Schlachthof, Sturmfüh⸗ rer 10 Maier, in der erſten Mitgliederver⸗ ſammlung der neuen Ortsgruppe den Sinn und Zweck der Reorganiſationsmaßnahme. Er betonte aber auch, daß dieſe Maßnahme nur dann ſich erfolgreich auswirken kann, wenn die Parteigenoſſen noch mehr als bisher ſich ein⸗ ſetzen in ihrer politiſchen Aufklärungsarbeit, in 1 ſozialen Wirken und nicht nachlaſſen in ihrer Wachſamkeit gegen Preistreiber, Ham⸗ ſterer und ſonſtige Saboteure des deutſchen Wiederaufbaues. Nach Regelung einiger Fra⸗ gen interner Art und der Ortsgruppenorgani⸗ ſation ſchloß der erſte Appell der Ortsgruppe Schlachthof mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Zu bemerken iſt noch, daß ſich die Geſchäfts⸗ ſtelle der Ortsgruppe Schlachthof am Rhein⸗ häuſerplatz in den Räumen der früheren Wirt⸗ ſchaft„Drei Falken“ befindet. Die Geſchäfts⸗ ſtunden werden noch bekanntgegeben. t ra gen SShaff Wohlbehägen 2 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. November 1936 Wegen Meineids auf der Anklagebank Der dritte Tag der zweiten Schwurgerichtsfagung/ Gegen eine Frau wurde auf ein Jahr Gefängnis erkannt Nahmen die erſten beiden Verhandlungen der 2. Schwurgerichtstagung, vor allem die Ver⸗ andlung gegen Peter Seithel unter dem Vor⸗ itz von Landgerichtsrat Dr. Petters geraume eit in Anſpruch, ſo war der 3. Tag zwei Ver⸗ handlungen vorbehalten, deren Erledigung einen geringeren Aufwand an Zeit und Zeugen erforderlich machten. Angeklagt war die 47 Jahre alte Margarete Stark, geb. Oberſt, aus Weinheim wegen Meineids. Die Angeklagte hat in dem Ehe⸗ ſcheidungsprozeß der Frau Anng., gegen ihren Mann, in dem ſie am 12. Mai 1936 als Zeugin vernommen wurde, der Wahrheit ent⸗ gegen unter Eid erklärt, mit B. keinen Verkehr gehabt zu haben. Die Angeklagte, die am 31. Oktober 1889 in Weinheim geboren iſt, war eine gute Schülerin, lernte während des Krieges ihren Mann ken⸗ er Mann hatte ſelbſt des Ehebruchs beſchuldigen, ſo daß die Anwendung des 6 157 gegeben ſei. Die Ermitt⸗ lungen haben ergeben, daß ſie eine ordentliche und In——— ſei, alles Dinge, die zu ihren Gunſten ſprachen, Aber, da ſie mit großer Hart⸗ näckigkeit und feſtem Entſchluß die Unwahrheit alagt habe, müſſe ſie eine Lektion erhalten, Wahrheit auf der anderen Seite ſich 1 amit ſie merke, wie ſie ſich gegen die Belange der Allgemeinheit vergangen habe. Eine Ermäßigung um mehr als die Hälfte der Mindeſtſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten Gefängnis hielt der Staatsanwalt nicht ange⸗ bracht und beantragte ſomit eine Strafe von 13 Monaten und 15 Tagen—— Die Unterſuchungshaft könne teilweiſe in Anrech⸗ nung gebracht werden. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Meyer, bat das Gericht, um größtmöglichſte Milde und plä⸗ dierte auf eine Strafe, die der Schuld der An⸗ Das Gericht kam dann zu folgendem Be⸗ Sala Die Angeklagte Margarete Stark aus inheim wird wegen n zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr verurteilt. 3 Monate der Unterſuchungshaft werden ange⸗ rechnet, die Koſten hat die Verurteilte zu tragen. In der Urteilsbegründung betonte der Vorſit⸗ Riebs Landgerichtsdirektor Schoerlin, daß ie Heiligkeit des Eides geachtet werden müſſe, denn damit ſtehe und falle die Rechtſprechung. Die Ermäßigungen, die der 8 157 des Strafge⸗ ſetzbuches bisher geſtattete, beſtehen heute nicht mehr, ſo daß auf eine höhere Strafzumeſſung erkannt werden müſſe. Zu Gunſten der Angeklagten habe das Fnicht berückſichtigt, daß ſie alleinſtehend und nicht verbeſtraft war. Außerdem halte man ihr zu⸗ gute, daß ſie ſich zur Zeit der Eidesleiſtung in einem körperlichen Zuſtande befand, der eine beſondere Gemütserregung zur Folge gehabt militäriſche und beamtete Oberſchicht im Mit⸗ telalter heute noch beeinflußt. Im Abkommen der Oſtſeeſtaaten wurden die beſtehenden Gren⸗ K anerkannt, Heute ſinden wir neun Küſten⸗ taaten gegenüber vier vor dem Kriege an der Oſtſee. Wohl iſt heute noch Schweden gegen ſeinen Urfeind Rußland durch natürliche Gren⸗ en geſchützt. Aber durch die Technit wurden die Ent erheblich verkürzt, ſo daß ei auch in Schweden nicht an warnenden Stim⸗ men fehlt, die auf dieſen Umſtand hinweiſen. Groß iſt die Verantwortung der Staaten am Sund. Schweden iſt dabei der vom Schickſal auserſehene Kſiſte Wch der Oſtſee, Rußland iſt heute die ſtärkſte Macht an der 1055 und unberechenbar. Es bereitet auch hier ſein 175 marſchgebiet vor, in dem wohlausgerüſtet die Rote Armee ſteht und die Nachbarn nicht im Ungewiſſen über ſeine Abſichten läßt. Das Ver⸗ hältnis zwiſchen Schweden und Deutſchland war allein ſchon durch die gemeinſame Front gegen Rußland im Kriege ein ſehr gutes, Die uralten kulturellen und verwandtſchaftlichen Beziehungen beider Länder laſſen die Bindun⸗ en enger werden. Auf alle Fälle müßten auch n Schweden, das mit noch anderen Oſtſeelän⸗ dern der Schläfer an der Oſtſee genannt werde, alle Anſtrengungen gemacht werden, um die nen, den ſie 1918 heiratete. geklagten entfpreche haben könnte zuerſt eine gute Stellung, verlor ſie aber und Oſtſee als germaniſches und freies Meer zu mle ant 5 daß wir Ka wanderte ſchliehlich 1930 auf Zureden ſeines erhalten. wir alle auf Bruders nach Amerika aus, der ihn aber dann in Amerika ſich felbſt überließ. Die Frau war mit ihrem Kinde allein zu Hauſe geblieben. Die Fünf Jahre Zuchthaus wegen Totſchlags Der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft für Geo⸗ politik, Pg. Preuſch, dankte der Rednerin ür ihren Vortrag, an den ſich eine rege An⸗ fſrat anſchloß. 7, richtige Vor wir es unſe ſagte:„Geh A4 die fiht N chevrt 11 Mder Irn lebte, war ſehr anſpruchsvoll, ſo daß ſie na 14 ſiche W 0 L1 kumer Die Strafe des Schwurgerichts Frankenthal wurde gemildert und ich hab. ihre annes ein Verhältnis mit dem zu der Am nächſt erhandlung als Zeuge geladenen Johann B. Die Sitzung des Mannheimer Schwur⸗ er war durch die Worte Bayers auf ein noch⸗—.30 Uhr im Seing Dleſes erhltiis beſtand 5 1932 gerichts über die wir in der Frühausgabe be⸗ maliges Zuſammentrefſen vorbereitet. Das Ge⸗ Die Polizei meldet:— BRer bis 1936.., der zuerſt in einer beruflichen Tä⸗ richteten, nahm in den 17. Abendſtunden richt ſah eine ſtrafbare Abwehrhand⸗ Manche lernen es nie. Obwohl nunmehr je⸗ gang und b tigkeit zu der Angeklagten kam, erzählte dann, des Donnerstag ihren Forigang, Der Verteidi⸗ lung des Angeklagten und erblickte in dem dem Verkehrsteilnehmer die Verkehrsregeln be⸗ fünf Helferi daß er mit ſeiner Frau nicht gut lebe und ſich ger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Flik⸗ ſechsmaligen Stechen den Tötungsvor⸗ lannt fein müßten, ſcheinen ſie doch viele zu vielleicht auch ſcheiden laſſen wolle. So lernten kinger, Speyer, wandte ſich in temperament⸗ fatz. Mildernde Umſtände mußte das Gericht ihrem eigenen Schäden entweder noch nicht zu Der Aufta ſich die beiden näher kennen und dieſe Be⸗ vollen Ausführungen gegen die„Unterſtellun⸗ ablehnen, ebenſo die Anwendung des 213. Zu⸗ kennen oder in leichtfertiger Weiſe nicht zu Griebenwi kanntſchaft wuchs ſich zu einem regelrechten Lie⸗ gen“ des Staatsanwalts und blävierte auf gunſten des Angeklagten nahm das Gericht beachten. Dies rifft insbeſonders bezüglich ihrenöldiefer gei bureh aWergifebrachte ſug Zrelſpruch, Er hlelt die Frage der Robwehr für ein indert zjähigkeit durch ereignehenflchmgudes worſohrewaßtes ſu, Bo während dieſer Zeit durch Vermietung eines 2 5 des eine verminderte Zurechnungsfä 9 ſich auch am Donnerstag wieder hätten. Als Zimmers und kleinere Arbeiten durch. gegeben und beantragte die Freiſprechung des eine Bewußtſeinsſtörung an und erkannte des⸗ ſime Verkehrsunfälle, die beide auf Nichtbea ten wir ſo Die Anklage warf der Beſchuldigten nun Angeklagten, vorſorglich der Anwendung des halb wegen Totſchlags um 23.25 Uhr auf fol⸗ tung des Vorfahrtsrechtes zurückzuführen ſind. denn Jungr Meineid wegen der falſhen Ausſagen im Ehe⸗ 62712(verminderte Zurechnungsfähigkeit), Das gendes Urteil: Die beiden ſchuldigen Fahrere erlitten hierbei Der Kar ſcheidungsprozeß., vor, Obwohl' ſie auf die——— zog +4—* 24.45 Uhr ge. der Angeklagte Peter Seithel wird wegen A mußte nach ſchmeckten h Bedeutung des Eides aufmerkſam gemacht und worden— zur Beratung zurück. ves Verbrechens des Totſchlags zu einer Zucht⸗ g erden. mit der mar auf den Umſtand hingewieſen wurde, daß ſie das Zeugnis verweigern könne, machte ſie falſche Angaben. Sie gab an, von B. lediglich beſchenkt worden zu ſein, und obwohl ſie auf du und du mit ihm ſtand, ſei nichts Unſittliches zwiſchen ihnen vorgefallen. Sie habe ſich nicht unſittlich berühren laſſen, auch habe ſie keinen Verkehr mit B. gehabt, Eines Abends ſei er zu ihr ekommen und habe geſagt, daß er keinen Haus⸗ ſchluffel habe. Er habe dann im Zimmer des Mieters geſchlafen, ebenſo einmal, als er be⸗ trunken zu ihr kam, Etwas Unſittliches ſei nicht vorgefallen. Auch habe ſie ihn immer ermahnt, nach Hauſe zu gehen. In'der Verhandlung gab die Angeklagte nun an, daß ſie aus + gelogen habe und be⸗ zwecken wollte, daß B. ſich mit ſeiner Frau wie⸗ der verſöhne. Dem entgegen ſtand allerding, daß ſie trotz des Eingeſtändniſſes des., der zugab, mit ihr verkehrt zu haben, und trotzdem ihr dieſes Geſtändnis verleſen wurde, immer wieder behauptete, das ſei alles nicht wahr, das könne B. gar nicht ſagen und ſie verlange eine Gegenüberſtellung mit ihm. Bei ſeiner Vernehmung erklärte., der ſeiner⸗ —*5 bei der Verhandlung hörte, daß die Ange⸗ lagte falſche Angaben machte, er habe gedacht, daß die erſte Vernehmung der damaligen Zeu⸗ En nur informatoriſch geweſen und nicht unter id erfolgt ſei. Deshalb habe er geſchwiegen. Der Fn Medizinalrat Dr. Götz⸗ Bei der Verhandlung war die Kardinalfrage zu prüfen, ob der 951, 1 angewandt werden könne, ob der Angeklagte in der Lage war, ſeinen Willen zu dirigieren, Das Gericht hat die Frage verneint. Das Gericht nimmt an, daß Seithel von Bayer angegriffen worden iſt. Seithel hat jedoch das zur Abwehr er⸗ forderliche Maß überſchritten, denn er hätte um Hilfe rufen können. Die Abwehr durch das Meſſer war nicht geboten. Man kann nicht ſagen, daß der Angeklagte aus Furcht, Schrecken oder Beſtürzung gehandelt hat, denn eaoweden und die dfſee Ein intereſſanter Vortragsabend der „Durch die Rußlands und die damit verbundene Beunruhigung Europas iſt die der Oſtſeeſtaaten heute wichti⸗ er denn je. Nicht den geringſten Zweifel läßt Sowjetrußland über ſeine Abſichten. Erſt vor kurzem brachten wir im„Hakenkreuzbanner“ einen Artikel über die Flieger, die über Finnland geſe en wurden, und die ſich als ruſſiſche Flugzeuge entpuppten, die Stützpunkte und Tankſtellen in dem ſeenxeichen Gebiet Finnlands ſuchten. Auch über Schwe⸗ hausſtrafe von fünf ZJahren und zu fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt, Zwei Monate der Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Das zur Tat benutzte Meſſer wird eingezogen. Die Koſten des Verfahrens hat der Verurteilte zu tragen. Die Unterſuchungshaft wird aufrechterhalten. Dadurch, daß man feſtſtellte, daß eine An⸗ griffshandlung des Bayer vorgelegen haben muß, wurde die vom Schwurgericht Franken⸗ thal ausgeſprochene Strafe gemildert. 1˙1 Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik mehr oder n durch die Söldlinge des Weltjudentums bedroht ſind. Das ſind die Staaten an der Oſtſee, vor allem Schweden und Finnland. In der Arbeitsgemeinſchaft für Ge⸗ opolitik, Gruppe Mannheim, ſprach nun am ittwochabend Frau v. Schen ck, eine gebürtige Schwedin, über das Thema:„Schweden und die Oſtſee“. Ausgehend von einem weitausholenden ge⸗ ſchichtlichen Rückblick, der Schweden auf der Betrunken am Steuer. In der Nacht zum fuhr der in Heidelberg wohnhafte Hugo ſenn, obwohl er unter erheblicher Alkohol⸗ einwirkung ſtand, mit einem Perſonenkraftwa⸗ en durch verſchiedene Straßen der Innenſtadt. zer verantwortungsloſe Fahrer wurde vor⸗ 1 feſtgenommen und das Fahr⸗ zeug ſichergeſtellt. Führung in der Städtiſchen Kunſthalle. Am Samstag, 7. November, 15 Uhr wird Direktor 34 i 1. eine„Deutſche ſt der Gegenwart“ eine Führung ab⸗ halten. Der Eintritt iſt frei. Handharmonika im Rundfunk. Der Hohner⸗ Handharmonika⸗Klub, Rheingold“, Anan iſt vom Reichsſender Stuttgart am Dienstag, 10. November, von 19 bis 19.45 Ühr, perpflich tet, einige Muſikſtücke durch den Rundfunk zu Gehör Z0 bringen. Es iſt erfreulich, daß dieſer Klu der erſte aus Ludwigshafen iſt der 1 5 Muſikſtücke durch den Rundfun bringt. Die Uebertragung erfolgt von Mann⸗ heim aus. Die Leitung liegt in den Händen des Harmonika⸗Lehrers Joſef Diehl jr. Geſchüftszubunum. Chr. Berg, Möbel⸗ und Polſterge ſchüft, Mannheim, Schwetzinger Straße „Da k thronten wi mann, führte aus, daß vom ärztlichen Stand⸗ den wurden des Nachts Vichter beobachtet, die Höhe ſeiner Macht als Beherrſcher der Oſtſee 7 Lied punkt aus wenig zu ſagen ſei. Die Angeklagte in großer Höhe am 4 imme er Die⸗ und als Beſitzer von Norwegen, Finnland, Eſt⸗ Zeit Uber die Fe! habe viel geweint und ſich ſtets Vorwürfe ge⸗ jenigen, die nicht alle werden und auch am land, Livland, Lettland, Kurland, Ingerman⸗ 2 3 macht, und die üblichen Ausreden, welche hellen Tage die chlafmütze über die Ohren ge⸗ land, Pommern, Wollin Uſedom und Stral⸗ lůnd ochiònes ſeciclit Dann gir Frauen hei Gericht gebrauchen, daß ſie noch zogen haben, deuteten dieſe Lichter als irgend ſund zeigte, kam die Rednerin auf das heutige das ist die nie vor Gericht geweſen ſei, benutzt. Als ſie Aeren hätte, ſei es ihr wie Schuppen von ſen Augen gefallen. Sie ſei eine ordentliche und intelligente S4 1 aber ſie gehöre zu den ſtark triebhaften Menſchen, Zur Zeit der Eides⸗ eine Naturerſcheinung, während andere beſſer informiert waren und von ruſſiſchen Fliegern ſprachen. An 14% Grenzen ſchafft ſich Sow⸗ jetrußland rieſige Aufmarſchgebiete, in denen die bis an die Bahne bewaffnete Rote Armee Schweden Luhle.1 das heute 6 Millionen Einwohner zähle. Außer dieſen 6 Millionen befänden ſich in Amerika etwa 2 Millionen Schweden. Die Wende des 18. und 19. Jahr⸗ hunderts brachte Schweden nicht die von lilllelm Zradn Hännheim, O 7, 16(Vossefturmecke) alle ſortiert kleine. Unſe Kartoffeln v Schlechtes a leiſtung hätte ſie ſich in einem körperlichen Zu⸗ d br„Nur allzu denden Folgen wie Europa, da die tiefgrelfen⸗ toffel fänden feige e Senafrbeſch deutiich ünd dieſe Jeichen und Deuiſchland den fozinlen Unkerſchtebe in auderen Manverm ee, den Korb g tärkten ſeeliſchen Spannung als Pad vor ahent Aatde Deuchietuchen Bolſchewis⸗ in vpolliſche i e J ſchaftefubilaum ſowies jeln iiethenköilium Kes 235 annehmen läßt. Für ihr Tun ſei ſie voll ver« mus die Maste von feiner afigtiſch⸗züdiſchen fee Rerot n ehte feiern. Chr. Berg zählt zu den älteſten Juſe⸗ große fande antwortlich. Der Vertreter der Anklagebehörde, 1. Staats⸗ ratze geriſſen und die Welt aufhorchen laſſen Aber die Gefahr, die ihr von Moskau droht. und noch ſtellt. Dieſem freien Bauerntum ver⸗ renten des„Hakenkreuzbanner“. Immerhin k anwalt Dr. Sauer, führte aus, daß die dankt Schweden ſeine unverdorbene Friſche Vortrag im Planetarium verlegt. Die Leitun Wir räun Schuldfrage einwandfrei geklärt ſei. Die 5 In dieſem S iſt es reizvon, und Bodenſtändigkeit. Es iſt der Träger der des Planetariums teilt mit, daß der zweite Er⸗ das Feld be Hagte habe einen falſchen Eid geleiſtet. Sie einmal einen Blick auf die Länder zu werfen, politiſchen Tradition; der nordiſche Induſtrie⸗ perimentalvortrag über die Phyſik im Verkehrs⸗ die Kartoffe befand ſich hierbei in einer Zwangslage, denn die unmittelbar von der bolſchewiſtiſchen Ge⸗ arbeiter ſoll allerdings dabei nicht ausgenom⸗ weſen auf Freitag, den 13. November, verlegt wurde dann auf der einen Seite wollte ſie dem Gericht die fahr betroffen werden und die durch ihre Lage men ſein. Weſen und Charakter ſind durch eine wird. brot und A Schnell gi 0 den bis zur auptſchriftleiter: hatten wir Witer. Raliat en füladiat——n 3 vu aage Miben Stellvertreter, Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: us kuenen E Dynamos.75 Helmuth Wüſt. Verantworilich für Polit Dr. 10145. a Dynamos neues Medell Kattermann; für bolitiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm 1 E.96,.95 Güff. 160 br. m. Innen-II3•95,.75,.30 Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilheim Am Karto ·58, 3. einrienig., voll abge-II—.00,.50— Aatzel; für Kommunagles und Beweaung: Friedrich Karl flocles aus, J nLsheinverier epitr- ö5— 4 in Siherer: ur unpofftiſgee; Peis Piag, S48 28.- 33.— Sohelnwerfer ef, fi. kalheiied 4 30 Lokales: Karl M. Hageneier: flir Epoki: gullus 1 uns friſch 28.— 44..78,.28 kheziencpefilehfarff ume 1 0 3 inderbeihilfe 5* IBerliner riftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berli 48.- 32. HENRN rleinehnast 10 Wn Martin 380 es, Gbarivienſt 9 Liaswene famfiſcher Origlnal⸗ bren 0*—— richte verboten.. 59.- 6 Qu 4, 7 masehine ſbel Dietiich Woldhofstr. 7 2 Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. veers, nünlen 42 42 F Aumadich Sprechſtund Sinen rechſtunden der riftleitung: Täglich 16 bis 17 Doch kaffeemũ oynamos•75(außer Mittwoch. Samslaa Ing———* naier- acl f 1 nug gleisen perter.53,.75,.50[Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz. Mannheim p 4, 11-12(Strohmetkt) aͤrger len- BUCHER— 00..50— Druc und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Drucherei . Waermflaschen U Scheinwerler, zpite- 65 Ambch. Syprechſtunden der Verlagsdfrektion:? 10.30 bis ebp e ar 2 3220 betterieblenden- 0 Mi. Fur betlo eund Eörfſfleſtuna⸗ Eamne.. leckel Her Kleine Mr. 7 Füllhalt Rohmöbel Leee Adolf lelegendeitszaule L NOHNEN Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm. anrichten, Darum so- 4— N 4, 19 u. J 1. 71 5 Surzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamt e feiſfer 90 f 2. Sreite Strage. einbeimer und Schwetfuger Ausaabe ainlfa. n. rè r.—0 m—◻O Machttische 10.- uew. Fahlbusch SC bmper Geſamt⸗D. A. Monat Ottober 1936. 47 817 Mobel'zeer Im Rathaus. sausback Onne u/erbung davon; H. Baumann u 1. 7 Broitostr. K.4 G..15 11 U. uf 846 K i Ert f* funer 225.„„ im uoνφο pily. Genaue Adresse achten Fefnfüf 227 48„ 10. E n 0 91 Weinheimer Agode 0 8 5 388³ 4 „„ herrlich en auch tſeelän⸗ werde, um die teer zu ir Geo⸗ ednerin ge An⸗ T. t: iehr je⸗ eln be⸗ iele zu licht zu züglic zügli S le. Am zirektor heutſche nug ab⸗ . nheim, enstag, rpflich⸗ ndfunk h, daß en iſt nofun Mann⸗ zänden ir. l⸗ und Straße 323 2 Ke/ Ge⸗ iläum JInſe⸗ eitung te Ex⸗ kehrs⸗ perlegt 1 m AAg: dr. Wilh. Wilhelm Wilhelm drich Karl gen; i. V. daas; für lius Etz; „ Berlin Original⸗ v. Leers, 17 Uhr unnheim Druckerei 10.30 bis ernſprech⸗ r. 354 21. g, Mhm. leinſchl. na. 47 8¹ Mannheim das Jungmädel — 6. November 1936 Jungmäãdel helten beim Kartottelausmachen Ein Tag beim Bauern— wie ein Mannheimer Jungmadel ihn erlebte und in Work und Bild wiedergibt Als uns unſere Untergauführerin erzählte, daß wir Kartoffeln ausmachen dürften, horchien wir alle auf und freuten uns mächtig. Aber eine richtige Vorſtellung davon hatten wir nicht. Als wir es unſerer Mutter erzählten, lachte ſie und ſagte:„Geht nur fort, die Bauern wollen auch mit der Ernte fertig ſein und haben Hilſe nötig, und ich habe zwei weniger zum Eſſen.“ Am nächſten Staatsjugendtag ſtanden wir um 10.30 Uhr mit großer Schürze und Kopftuch vor dem Bauernhof. Der Bauer ſtand am Torein⸗ gang und begrüßte uns:„Ah, da komme meine fünf Helferinne!“ Der Auftakt: Kartoffelſalat und Griebenwurſt Dann fragte er gleich, ob wir ſchon gegeſſen hätten. Als wir etwas von Eſſen hörten, ſpür⸗ ten wir ſofort ein Hungergefühl im Magen, denn Jungmädel haben immer Hunger. Der Kartoffelſalat und die Griebenwurſt ſchmeckten herrlich? das war eine Grundlage, mit der man auf das Feld gehen konnte. Bald „Da kommen meine vier Helferinnen!“ thronten wir oben auf dem Wagen, und unſere frohen Lieder ſchallten durch die Straßen und über die Felder von Neckarau. Dann gings an die Arbeit, Flinke Jung⸗ mädelhände laſen die Kartoffeln aus, Man mußte gut achtgeben; die Kärtoffſeln wurden alle ſortiert in gute, ſchlechte, in große und kleine. Unſer Bauer ſagte uns, wenn er die Kartoffeln verkaufen würde, ſo wolle er nichts Schlechtes anbieten. Und wenn wir eine Kar⸗ toffel fänden, die ſo groß ſei, daß ſte nicht in den Korb gehe, dann ſollten wir ſie ihm brin⸗ gen, daß er ſie uns entzwei hacke. Es waren ja ſehr große Kartoffeln dabei, aber ſo eine, große fanden wir trotz eifrigſtem Suchen nicht. Immerhin hatten wir unſeren Spaß damit. Wir räumten das viele Kartoffelktraut, das das Feld bedeckte weg, damit der Bauer beſſer die Kartoffeln aushacken konnte. Um 3 Uhr wurde dann geveſpert, es gab Kafſee, Butter⸗ brot und Aepfel. Das ſchmeckte ganz herrlich! Schnell gingen noch die nüchſten zwei Stun⸗ den bis zur Heimfahrt herum. Um.30 Uhr hatten wir zwei große Wagen voll Kartoffeln geladen und müde, aber vergnügt ging es nach Hauſe. Ein kräftiges Nachteſſen wartete ſchon auf uns. Am Kartoffelfeuer Dieſer Tag war ſchön geweſen, wir fühlten uns friſch und hatten ganz heiße, rote Backen von der Luft. Wir fragten den Bauern, ob er uns noch brauchen könne, wir möchten ihm ſo gern frei⸗ „. herrlich schmeckten die gebratenen Kartoffeln willig helfen, unſere Führerin würde uns ſicher auch wieder freigeben. Der Bauer war damit einverſtanden. Am nächſten SZamstag und die ganze kommende Woche waren wir Tag für Tag beim Bauern und halfen ihm, ſeine Kartofſeln heimbringen. Wir durften dabei viel Schönes „„ eln krüitixes Nachtessen wartete schon auf uns erleben. Um 6 Uhr wurde immer ein großes Kartoffelfeuer angezündet und wir warfen die Kartoffeln in die Glut. Dann haben wir ſie herausgefiſcht und aufgegeſſen. Herrlich ſchmeck⸗ ten die gebratenen Kartoffeln, ſo gut, daß die Berta und die Elſe voller Heißhunger ſie mit der Schale aufaßen und dann ganz ſchwarze Schnurrbärte hatten. Nach der Schule— in den Landdienſt Wenn wir abends nach Hauſe kamen, machten wir das ganze Haus unſicher. Wir gingen in den Stall und ſchauten beim Melten zu. Wir durften ſogar ſelber die Rüben mahlen. Beim letzten Wagen, den wir heimfuhren, ging es be⸗ ſonders luſtig zu. Unſere Bäuerin ſagte uns, wir müßten einen Kranz aus Kartoffelkraut machen. Singend und ſtolz führten wir ſo den letzten Wagen heim. Und wenn wir aus der Schule kommen, gehen wir alle zum Landdienſt, dann helfen wir auch bei der Getreideernte, im Heu, in Haus und Stall, das wird ſicher ſchön! Wir arbeiten bei den Stadtrandſiedlern Mannheimer Jungmüdel treten zum„Putzen“ auf dem Waldhof an „Wir werden am nüchſten Staatsjugendtag zu' den Stadtrandſiedlern aufden Waldhof fahren!“ „Was wir dort tun wollen? Keine Beſichm⸗ gung! Wir wollen ihnen helfen! Ihr wißt alle, daß es viel Arbeit gibt, wenn eine große Kin⸗ derſchar da iſt. Da wollen wir nun den Müt⸗ tern dieſer kinderreichen Familien zeigen, daßz wir Jungmädel auch ſchon allerhand leiſten können. So ähnlich ſagte Ruth zu uns, und dann erklärte ſie, was wir mitbringen müßten: Schürze, Verpflegung uſw. Am nüchſten Samstag treffen wir 120 Jung⸗ mädel uns um 8 Uhr an der Aolf⸗Hitler⸗ Brücke. Nur ein paar Mädel fahren mit der Straßenbahn, die andern ſind mit dem Rad angetreten. Unſere„Straßenbahnfahrer“ ſind ſchon da, als wir am Freyaplatz ankommen. Die Räder werden, untergeſtellt, und dann bringen die Jungmädel der Siedlung ihre Wünſche vor. Vie kamen nämlich als„Aboeſandte“ der Müt⸗ ter. Ein Jungmädel fordert ſieben Mädel zum Bügeln an, andere wollen Mädel zum Kinder⸗ hüten. Eine ganz Kleine will eine„Große“ zum Kochen und ſchiebt glückſtrahlend mit unſe⸗ rem größten Jungmädel ab. Die meiſten Mädel werden aber zum Putzen gebraucht, und es dauert nicht lange, da ſtehen Jungmädel nimmt die Kleinen in Obhut nur noch 20 Mädel da, die„arbeitslos“ ſind. Aber die wiſſen ſich zu helfen. Sie gehen von Tür zu Tür und fragen nach Arbeit und ſinden ſie auch. So iſt nach ganz kurzer Zeit kein ein⸗ ziges Fungmädel mehr auf der Straße zu ſehen, dafür wird aber in den Häuſern von fleißigen Jungmädelhänden tüchtig zugegriffen. Uns ver⸗ geht die Zeit im Fluge, um 1 Uhr müſſen wir uns wieder am Freyaplatz zuſammenfinden, um zu„futtern“. Natürlich har jede von uns ſo viel erlebt, daß ſie es unbedingt noch ſchnell erzählen muß. „Ich habe Treppen und Böden geputzt!“— „Menſch, waren meine Leute nett.“ „Ich mußte unbedingt noch mit ihnen früh. ſtücken, ſonſt wären ſie direkt beleidigt geweſen.“ „Ich habe vier Kinder gehütet!“ „Ich habe im Garten geholfen, wir haben die welken und erfrorenen Blumen abgeſchnitten.“ So wirbelt es von Fragallhund Antworten durcheinander, und es dauert eine ganze Weile, „„„wWir nehmen Abschied bis die Verſe von Wilhelm Buſch beherzigt werden: „Zum Schluß jedoch nicht zu vergeſſen: Hauptſächlich dient der Mund zum Eſſen.“ Wir gehen dann mit den Fungmädeln der Siedler in ihr Heim. Es wird ein Märchen vom Giftpilz Stegreifſpiel dargeſtellt. Da macht eine von uns den Giftpilz, der an allem etwas hat und die arme Mäuſefamilie ver⸗ agt. Und dann kommt der Froſch daher und nimmt ſeine Wohnung bei dem Fliegenpilz, er iſt nicht ängſtlich wie die arme Mäuſemutter, und wenn der Giftpilz vor lauter Wut über ſein Beneh⸗ men auch bald erſtickt, drum ſingt er doch unentwegt voll Heiterteit ſein Froſchlied:„Im⸗ mer feucht und immer grün, vom Geſchlecht der Blicken entſchwunden iſt. Quappen,* wir durchs Leben hin— Füße, wie die appen!“ Und dann freuen wir uns alle, wie der Gift⸗ pilz vom Sonnenſtrahl beſiegt wird. Viel luſtige Lieder ſingen wir noch, und die Waldhöfer Jungmädel ſind ſo begeiſtert, daß ſie uns gar nicht mehr fortlaſſen wollen. Wir hätten auch noch gern ſo eine Weile weitergeſpieli, aber ein paar von unſeren Mä⸗ deln haben keine Lampen an ihren Rädern, und ſo nehmen wir denn von unſeren Kameradin⸗ nen von der Siedlung Abſchied und ſie winten uns ſolange, bis auch das letzte Mädel ihren Wir aber fahren ſehr froh und begeiſtert nach Hauſe zurück. Alter Bauernſpuch Gott geb ein gut Gewiſſen And einen täglichen Biſſen And einen fröhlichen Trunk, Letztlich einen ſeligen Sprung Von hie bis ins ewige Leben; Da will ich ſtets nach ſtreben. Beim Heppenheimer Höhlen⸗ bewohner Wer geht mit uff Fahrd? Mir Jungmädle nadirlich alle. Jedi geht do gern mit, des iß doch a e Freed, uff jedi Burg zu ſteige un in de Jugendherberg zu ſchloofe und zu koche, do gibts doch nix ſcheeneres. Awer do hawe mer mol was ganz außerge⸗ weehnliches erlebt. Ich verzehls eich glei, norre mol Geduld.— Achtung! Jetzt uffgebaßt! Alſo, mer ware mit de Hilde uff Fahrt, in Heppene an de Bergſtroß. Vun de Jügendher⸗ berg aus ſin mer morgens ſchun fortgonge un hawe s Eſſe glei mitgenumme. Uns hots na⸗ dirlich alle ganz wunnerbar gſchmeckt. Nooch m Eſſe hawe mer noch gſchloofe, s hot ſo ſchä die Sunn gſcheunt, un mer ware alle arg froh, Uff ämol kummt do en Mann geloffe un lotzt in äm fort mit ſeum Feldſtecher iwers al niwer. Do hawe mer den gfrogt, was er do guckt. Do hot er uns verzählt:„Do driwe uffm näkſchte Berg wohnt de Hehlebewohner vun Heppene.“ Awer jetzt hätter emol ſehe ſolle, wie mir ſo ſchnell uff ware un fort un do driwe. Denn ſo en Hehlebewohner hot noch keeni voun uns gſehe ghabt.'s hot nit long ge⸗ dauert, do ware mer driwe. Mir ware vorme Schild gſchtanne unn do war druff gſchriwe: „Zutritt verboten, Rübezahl.“ Ja, was war denn des, mir wollte doch unbedingt do nei. Ware mer vielleicht ſo zehn Minute do gſchtanne un hawe net gewißt, was mache, do uff ämol kummt äner de Abhang runner gerennt. On ſeine longe lockiſche Hoor hawe mer Hehlebewohner gekennt. Der hot ſo e Seppels⸗ hos anghabt, un ſo e paar äfache Riemeſandale. Glei wollte e paar, wo vorne dro gſchtanne ſin, e biſſel zurickgehe, do war er awer ſchun vor uns gſchtanne. Er hot uns gfrogt, ob mer do unne uff ſeim Grundſtick rufftumme wäre un ob mer ſei Hehl beſichtige wollte. Awer mer ware uff ämol e biſſel verdattert. In die Hehl nei ſin mer dann nit gange, weil er Eintritt verlangt hot Aber gſehe hawe mern un ſchü wars, arg viel gelacht hawe mer vorher. For e paar Dag dät ich ſchun emol in ſo ner Hehl wohne, awer norre mit de Jungmädle. Ihr nit aach? Des wär ſicher kloor! Hex. Wir halten die Grenze Wir ſtehen auf Grenzwacht, ihr Jungen, Dies Wort bedeutet Pflicht, Darum, wenn euve Lieder verklungen, Vergeſſet des Eides nicht, Den wir unter Sternen geſchworen, Bei heiliger Flamme Schein—, Sagts laut allen feindlichen Ohren: Deutſche wollen wir ſein! Wir ſtehen auf Grenzwacht, ihr Jungen, Das Wort bedeutet uns Pflicht. Und wenn unſere Lieder verklungen—, Vergeſſen den Eid wir nicht, Den wir unter Sternen geſchworen, Bei heiliger Flamme Schein—, Sagts laut allen feindlichen Ohren: Deutſche wollen wir ſein! Wollen den Poſten halten, Auf dem wir nun einmal ſtehn, Und— fügt es des Schickſals Walten—, Mit Ehren zugrunde gehn! Fritz Kutschera. Oir ſtehen im Dienſt: ſtolꝛ und troh Auch im Kleinen ſtark ſein/ Unſer Weg geht geradeaus Der Jungmädel⸗Gemeinſchaft iſt es ernſt um ihre Sache. Wir wiſſen alle, daß wir nötig ſind in unſerem Dienſt und tun ihn deshalb ſtolz und froh. Und weil wir noch ſo jung ſind und ſo viel ſtarkes Leben in uns ſpüren, deshalb führt uns die innere Begeiſterung den Weg. Wir zwingen Hinderniſſe zu Boden, weil wir als junge, neue Menſchen kommen und gerade und aufrecht ſind. Was wir erobern wollen? Alles, was uns ſtark macht und vorwärts bringt, alles, was unſer Dienſt, der für den Führer iſt, von uns fordert. 333 Weil aber der beſte Dienſt, den wir ganz Jungen leiſten können, der iſt, daß wir uns ſelbſt für dieſe neue Zeit zu ſtarken, tüchtigen Menſchen formen, deshalb arbeiten wir vor allem an uns ſelbſt. Dabei ſoll uns nichts lahm werden laſſen. Es mögen noch ſo viele uns nicht verſtehen: die müſſen wir eben immer wieder mit uns reißen. Wer uns aber nicht folgen kann, der ſoll uns auch nicht hindern dürfen; den laſſen wir hinter uns,.. Wir wiſſen alle, daß unſere Arbeit oft ſchwer iſt. Aber-gerade darum, weil wir ſtart gewor⸗ den ſind in einer ganz ernſten Arbeit, können wir ſo froh und mutig ſein. Wir haben Grund, ſtolze, frohe, ſtrahlende Menſchen zu werden, wenn wir dienen einem großen Werte. 3 So ſtehen wir Tag für Tag in dieſer Arbeit. Zu Hauſe, in der Schule, überall tragen wir dieſen Geiſt unſeres jungen Bundes hin, und bis in die allerkleinſten Dinge des täglichen Le⸗ bens hinein ſoll man uns an unſerem Weſen erkennen. lei den — —————————————————————————————— —————————————— ———————————— ——————————————————— —————— ———————————— Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 6. November 1936 Das romantiſche Abenteuer. Skizze von hans Wörner Der junge Poſtaſſiſtent, um den es ſich hier e trägt den Namen Herbert Ernſt Joachim ennigkeit. Es mag kluge Menſchen geben, die aus dieſem Namen ſchon feſtzuſtellen vermögen, daß ſein Träger einen ausgeprägten Sinn für Romantik haben müſſe. Zufällig ſtimmt das auch. Aber vielleicht haben überhaupt alle Män⸗ ner mehr Sinn für Romantik, als ſie ſelbſt glauben. Jedenfalls haben ſie davon mehr als die Frauen. Herbert Ernſt Joachim Tennigkeit arbeitet an einer der größten Poſtanſtalten des Reiches. Die Pakete gleiten auf Fließbändern zu den Verladerampen, und die Automobile ſpringen von ſelbſt an, wenn ein Poſtzug ſich der Stadt nähert. Das mit den Automobilen ſoll hier nicht beſchworen werden, aber das Poſtamt KL 1650, in Worten Ka wie Karl, Ell wie KL 1650, eins⸗ſechs⸗fünnäff⸗null, iſt wirklich er⸗ ſtaunlich organiſiert, es iſt ſozuſagen vollkom⸗ men durchorganiſiert. Und in dieſem Poſtamt arbeitet Herbert Ernſt Joachim Tennigkeit mit ſeinem ausgeprägten Binn für Romantik. Er hatte, als dieſe Ge⸗ ſchichte ſich ereignete, den Schalter M bis Qu für poſtlagernde Briefe. Dieſe Briefe wurden durch eine vollautomatiſche Sortiermaſchine mit ein⸗ gebautem Strafportoberechner in ein fünfhun⸗ dert Gefache umfaſſendes Regal verteilt. Ten⸗ nigkeit ſaß dabei, rechts von ſich das Regal, vor ſich den Schalter. Die Leute kamen und nann⸗ ten die Chiffre, Tennigkeit griff in das betref⸗ fende Gefach und händigte den Fragenden ihre poſtlagernden Briefe aus. Wenn ſie da waren. Es wird nämlich nach nichis in der Welt ſo oft vergeblich gefragt wie nach poſtlagernden Briefen. Tennigkeit war ſelten überbeſchäftigt. In gut⸗ organiſierten Betrieben iſt niemand überbeſchäf⸗ tigt, das kommt nur in rationaliſierten Unter⸗ nehmen vor. Tennigkeit hatte laufend zu tun, aber er war in der Lage, ſich bisweilen etwas dabei zu denken. Und er dachte dann meiſtens an die Mädchen, die gewiſſermaßen ſeine Stammkunden waren. Es gab einige von ihnen, die jeden Tag kamen und ſeit Jahren ſchon poſtlagernde Briefe in Empfang nahmen. Die Chiffren waren immer dieſelben, nur die Hand⸗ ſchriften wechſelten. Tennigkeit hielt nicht viel von dieſer Art von Poſtkunden. Um ſo mehr ſorgte er ſich um fünf oder ſechs junge Mädchen, die ihre Stimmen immer zum Flüſtern dämpften, wenn ſie die Chifffre nann⸗ ten, unter der ſie einen Brief erwarteten, die ihre Poſt etwas haſtig an ſich nahmen und das Poſtamt ſchnell verließen. Oft hielt er ihnen die Briefe ſchon um die Stunde bereit, in der ſie zu kommen pflegten. Dann ſaß er da und verſuchte, ſich von der Aufſchrift ein Bild des Abſenders zu machen. Es gelang ihm immer, ſich den Mann— denn es handelt ſich in ſolchen Fällen immer um Männer— vorzuſtellen, ſym⸗ pathiſch oder unſympathiſch. Aus den Zeitab⸗ ſtänden, in denen die Briefe kamen, urteilte er über den Reichtum an Gefühlen, den ſie bar⸗ gen. Wenn ſie dann ſeltener wurden, wenn die Empfängerin immer häufiger vergebens nach Poſt fragte, dann wußte Tennigkeit, daß es dem Ende entgegenginge. Es gab zwei Arten von Enden. Entweder kam noch ein Brief, der nicht abgeholt wurde, dann hatte das Mädchen Schluß gemacht. Oder das Mädchen fragte noch zehn⸗ mal vergebens, ehe es für immer wegblieb, dann hatte der Mann Schluß gemacht. Und ſo lag der Fall auch bei„Liebe 77“. Das war die Chiffre, nach der zwei Monate lang eine ſehr hübſche junge Dame fragte. Sie kam immer in der Mittagszeit, Tennigkeit dachte ſich aus, ſie müſſe in irgendeinem Geſchäft, das etwa zehn Minuten vom Poſtamt entfernt lie⸗ gen werde, Kaſſiererin ſein. Für eine Verkäu⸗ ferin war ſie nämlich zu teuer angezogen. Sie hatte ſehr gute und ausdrucksvolle Hände. Und eines Tages blieben alſo ihre Briefe aus. Tennigkeit litt ſelbſt, als er ſagen mußte, er habe nichts unter„Liebe 77“. Er mußte das drei Wochen lang faſt jeden Tag ſagen. Und im Verlaufe dieſer drei Wochen wurde die Stimme des Mädchens immer leiſer, das Spiel ihrer Hände immer müder, und Herbert Ernſt Joachim Tennigkeit ſchlief keine Nacht mehr. Lines Morgens aber wachte er ſtrahlend auf. Und am Mittag dieſes merkwürdigen Tages nigkeit ſagte, er habe es nicht länger mehr mit anſehen können, daß ſie ſo vergeblich nach Briefen fragte, daß ihre Stimme immer leiſer wurde. So habe er alſo ſelbſt geſchrieben! Das Mädchen ſagte, es ſei ein ſehr guter und ſehr ſympathiſcher Brief geweſen, ſie habe eigent⸗ lich gleich beſchloſſen, ſeiner Einladung in die⸗ ſes kleine Gaſthaus zu folgen, der Brief habe ihr Vertrauen gegeben. Tennigkeit war glücklich. Man kann übrigens annehmen, daß Herbert Ernſt Joachim Tennigkeit auch heute noch ſehr glücllich iſt. Seit dieſer Geſchichte ſind nämlich Stilles Gestade im Abenddämmern Aus dem HB-Fotopreissausschreiben war wieder ein Brief da, unter„Liebe 77“. Tennigkeit zitterte vor Freude, als er ihn aus⸗ händigte. Beinahe hätte er dem Mädchen ge⸗ ſagt, wie ſehr er ſich freue. Aber die junge Dame war ſchon wieder fort. Am Abend, als der Dienſt zu Ende war, ging Tennigkeit mit ſchnellen Schritten nach Hauſe, raſierte ſich außergewöhnlich gut, zog ſeinen be⸗ ſten Anzug an und ging, kurz vor acht Uhr, in ein kleines, ſehr gemütliches Gaſthaus. Dort ſaß er eine Viertelſtunde allein. Sein Herz klopfte. Dann trat ein ſehr hübſches Mädchen an ſeinen Tiſch. Tennigkeit erhob ſich, Tennig⸗ keit half dem Mädchen aus dem Mantel, Ten⸗ nigkeit ſaß dem Mädchen gegenüber und ſchaute glücklich auf das Spiel der ſchönen Hände. Ten⸗ Aufn.: Gusta Vogel, Bad Dürkheim mittlerweile vier Jahre verfloſſen, Tennigkeit heiratete jenes Mädchen. Er hat zwei Kinder, und Frau Tennigkeit iſt etwas vund geworden. Sie wirtſchaftet mit Tennigkeits Gehalt ſo gut, daß ſie zum Beiſpiel die Kinderzulage faſt je⸗ den Monat zur Sparkaſſe bringen kann. Natür⸗ lich geht ſie auch nie in ein Kino und in jeder Woche nur einmal zum Kaffee zu einer Freundin. Und dieſer Freundin hat ſie einmal geſagt, ſie habe damals gar nicht für ſich ſelber poſt⸗ lagernde Briefe abgeholt, ſondern für eine Kol⸗ legin, die immer durcharbeiten mußte. Aber das wiſſe natürlich Herbert Ernſt Joachim Tennig⸗ keit nicht. Er dürfe es auch nie erfahren, denn er habe einen ſo ausgeprägten Sinn für Ro⸗ mantik, daß—— Kleines Cexikon für den Ceſer Fragen: 1. Woher kommt das Wort„Raptus“? 2. Wann lebte der Erfinder der Rönigen⸗ ſtrahlen? 3. Was heißt pro Anno? 4. Woher kommt die Bezeichnung„Re⸗ quiem“? 5. Wo liegt Salt Lake City? 6. Wer war der Herzog von Choiſeul? 7. Von wann bis wann lebte Daimler? Antworten: 1. Aus dem Lateiniſchen; man verſteht dar⸗ unter einen Wutanfall oder auch allgemein Unbeherrſchtheit. 2. Wilhelm Konrad Röntgen wurde 1845 in Lennep(Rhld.) geboren, entdeckte als Pro⸗ feſſor in Würzburg die Röntgenſtrahlen, er⸗ hielt 1901 den Nobelpreis und ſtarb 1923. 3. Wörtlich„fürs Jahr“ oder„für ein Jahr“; meiſt im Zuſammenhang mit Zinſen genannt, z. B. 6 Proz. p. a. ſechs vom Hun⸗ dert jährlich. 4. Aus dem Lateiniſchen, für die katholiſche Toten⸗ oder Seelenmeſſe. Nach dem Anfangs⸗ wort„Requiem aeternam dona eis“, d. h. gib ihnen die ewige Ruhe. 5. Das Zentrum der Mormonen iſt gleich⸗ zeitig Hauptſtadt des amerikaniſchen Bundes⸗ ſtaates Utah und liegt ſüdöſtlich vom Großen Salzſee. 6. Etienne Francois Herzog von Choiſeul⸗ Amboiſe war franzöſiſcher Außenminiſter von 1758 bis 1770. Bekannter war er als der Günſtling der Pompadour. 7. Gottlieb Daimler lebte von 1834 bis 1900. Ein Schwindler von„Format“ Ein gewiſſer Coleman William iſt in Chikago wegen Wechſelfälſchung verurteilt worden und erhielt eine längere Gefängnis⸗ ſtrafe. In der Strafanſtalt, in der er ſich nun befindet, iſt er ein höchſt unangenehmer Gaſt, denn er iſt ſo dick, daß er durch keine der Zel⸗ lentüren hindurchkommt. Coleman wiegt 290 Pfund und iſt nur 1,55 Meter groß. Der Gefängnisdirektor mußte tatſächlich eine be⸗ ſondere Zelle für dieſen Penſionär herrichten 2 5 4 Lnänte, hitæen Nodeneuheſten· Kurzu/ aren Strumpfe Posdmenten cacl daue, m 2,9 laſſen. Auch war es notwendig, einen eigenen Gefängniswärter für den Dicken bereit zu hal⸗ ten, da ſich der Mann infolge ſeiner ungewöhn⸗ lichen Figur ja kaum bewegen kann. Nachdem dieſer„Komfort“ dem Gefängnisdirektor ziem⸗ lich teuer kam, hat er nun an den Gouverneur eine Eingabe gemacht, in der er bat, man möge doch die Strafe ſeines dicken Häftlings ver⸗ kürzen, damit er den läſtigen und koſtſpieligen Gaſt recht bald los werde. LlEn TTiana unn LfugEn Noman von Karl Hans Strobhl⸗ Copyrlght by Knorr 4 Hirth, München 43. Fortſetzung „So werden ſie gleich hier ſein. Alſo raſch, mach dich fertig. Vielleicht verdankſt du es deiner Bekanntſchaft mit dieſem Manda, daß ſie dir Zeit zur Flucht laſſen wollen. Aber ich würde trotzdem dritte Geſchwindigkeit ein⸗ ſchalten. Entfleuch, ehe ſie dich beim Schla⸗ fittchen haben.“ „Es fällt mir gar nicht ein zu fliehen“, ſagte ich wütend. Klappenbach hatte bis jetzt kein Wort ge⸗ ſprochen, aber nun griff er ein, und vielleicht war er nur deshalb mitgekommen, weil er vorausgeſehen hatte, daß ich widerſpenſtig ſein würde.„Nein, es hat wirklich keinen Sinn, daß du bleiben willſt. Der Sache kannſt du augenblicklich nichts nützen und dir ſelbſt ſchadeſt du.“ „Ich bleibe!“ beharre ich,„es iſt doch gar nichts geſchehen.“ „Das meinſt du!“ drang Klappenbach in mich,„aber wir wiſſen da beſſer Beſcheid. Es iſt hier vollkommen nutzlos, Held oder Mär⸗ tyrer ſein zu wollen. Du und Achaz, ihr ſeid Ausländer. Sie ſperren euch ein, und dann ſchieben ſie euch ab. Damit iſt nichts erreicht. Alſo fort mit dir. Es iſt wirklich keine Zeit zu verlieren.“ „Und du Achaz?“ „Klappenbach hat vollkommen recht. Ich ſchau', daß ich weiterkomm'. Einen weiß ich, der ſich über die Geſchichte ſehr freuen wird: mein Vater. Alſo ſei nicht bockbeinig, Martin, und ſchrieb mit Beſchleunigung ab. Alles weitere wird ſich ſchon hiſtoriſch entwickeln.“ Mein Blick ſuchte Jutta und bat um ihren Rat. Sie ſagte mit ruhiger Beſtimmtheit: „Ich glaube auch, es iſt am beſten, wenn Sie gehen, Martin! So ſchnell als möglich.“ Und ohne meine Entſcheidung abzuwarten, griff ſie tatkräftig, wie es ihre Art war, meinen klei⸗ nen Handkoffer und war auch ſchon dabei, aus dem Wäſcheſchrank und dem Kleiderkaſten einige Stücke hineinzuwerfen.„Nur das Nö⸗ tigſte!“ ſagte ſie,„den anderen Koffer können wir Ihnen ja nachſenden.“ Sie wußte immer, was im Augenblick zu geſchehen hatte und hielt ſich am unrechten Ort nicht mit Empfind⸗ ſamkeiten auf. „Ich danke Ihnen, Jutta“, ſagte Klappen⸗ bach,„ohne Sie hätten wir dieſen Dickſchädel wohl nicht herumgekriegt. Wir gehen jetzt, es iſt wohl beſſer, wenn wir uns trennen. Ein⸗ zeln fallen wir weniger auf. Auf Wiederſehen, Martin!“ Der Achaz beugte ſich aus dem Fenſter, auf dem kleinen Platz war kein Menſch zu ſehen: „Alsdann gemmer, gemmer— kalt is nicht!“ Es war ſchon halb zehn, nun würde das Haustor wohl ſchon geſchloſſen ſein. Ich gab ihm den Schlüſſel:„Laß unten offen!“ Von der Tür her lachte er noch einmal zu⸗ rück:„Trotz alledem— hooh⸗ruck, Schwaba!“ Einige Minuten ſpäter waren wir fertig. „Es iſt wohl am beſten“, meinte Jutta,„wenn Sie nicht über irgendeine Grenzbahnſtation fahren. Trachten Sie über Preßnitz hinaus⸗ zukommen. Es geht ein Autobus hinauf. Und dann zu Fuß über die Grenze. Den Weg kennen Sie ja, und der Koffer iſt leicht, den können Sie tragen. Und wenn Sie etwas brauchen— mein Vater wird Ihnen helfen.“ Sie begleitete mich die Treppe hinab. Vor⸗ ſichtig öffnete ſie die Haustüre zu ſchmalem Spalt, der Platz lag noch immer einſam im Licht der einzigen Bogenlampe.„Es iſt nie⸗ mand da“, flüſterte Jutta. Ich hatte den Kof⸗ fer hingeſtellt und ihre beiden Hände gefaßt. „Und wann ſehen wir uns?“ fragte ich. „Ich weiß es nicht“, erwiderte ſie leiſe. Im Dunkeln fühlte ich, wie ſie mir ihre Hände ent⸗ wand, aber plötzlich lag mein Geſicht zwiſchen ihnen und Juttas Lippen preßten ſich auf meinen Mund. „Aber wir ſehen uns wieder, Martin— leb wohl!“ W Sie mag es wohl gewußt haben, wie not⸗ wendig es war, mir ein wenig Glück und Hoffnung auf meinem Weg mitzugeben, aber das hat ſie nicht gewußt, daß ſie mir damit über allen Zorn, alle Empörung, alle Beſchä⸗ mung der Flucht einen Silberglanz ergoß, der alles Schwere von mir nahm. Das alles war ja nur ein Aufſchub, keine Zertrümmerung. Und dabei war dies alles nur ein Umweg zu ihr. X* Ich hatte mich entſchloſſen, meine Studien in Leipzig fortzuſetzen, ſchon darum, weil ich dort nicht allzu weit von der Grenze entfernt war und damit die Möglichkeit gewahrt blieb, Jutta eher zu treffen, als wenn ich in irgend⸗ einer entlegenen Hochſchulſtadt meine letzten Semeſter gemacht hätte. Gleich in den erſten Tagen ging mein Be⸗ richt nach Gottesgnad, aber es dauerte natür⸗ lich ſeine Zeit, bis ein Weg für Geldſendungen nach Leipzig gefunden war. Das waren bis dahin harte, knöcherne, fettloſe Wochen und Monate. Ich lebte von dünnen Suppen und ſchmalen Biſſen, die ich mir ſparſam einteilen mußte. Ich lebte vom Verkauf meiner nicht eben täglich gebrauchten Sachen und von ein paar dünn bezahlten Geigenſtunden, Vor allem aber lebte ich von Begeiſterung. Ich war in Deutſchlands Bewegung eingetreten und gab mich an meinen Dienſt mit der Ueberzeugung hin, Soldat der deutſchen Zukunft zu ſein. Unter den erſten, die mir auf dem neuen Weg entgegenkamen, war Streckeiſen, ein gro⸗ ßer blonder Menſch, dem ich ſchon bei dem weihnachtlichen Treffen in Preßnitz begegnet war.„Du brauchſt nur immer zu denken“, er⸗ klärte er mir,„daß alles von der gerade ent⸗ gegengeſetzten Ecke angepackt werden muß, ge⸗ rade das Gegenteil von dem muß gemacht werden, was bisher gemacht worden iſt, dann haſt du das richtige Ende erwiſcht. Bisher iſt beraten worden, jetzt wird geführt. Bisher hat man irgendwo in der Mitte angefangen, wir fangen von unten an. Bisher iſt geleimt und gelötet worden, jetzt wird im heißen Feuer des Glaubens geſchmolzen und geſchweißt. Aus iſt es mit dem bürgerlichen Zeitalter und aus mit dem knallroten Götzendienſt. Etwas völlig Neues geht an.“ Dabei ſchritt mein Studium rüſtig fort, ich fühlte langſam in die ärztliche Praxis vor und gewann die Sicherheit der Näherung ans Ziel. Fortſetzung folgt 4 4 7 Mannh Unſ⸗ Martin Luſe die fröhli⸗ Roman. lag, Pots Wenn mar Hand legt, Idie Hauptſtä einmal in ei Man kann es das Werk ge⸗ Mittelpunkt 1 feſtſtellen, ei— jede für ſich Leben eines küſte. Das i ſo ſtark anſch Leben an dei Unte für Damen Kinder pre M Ecl 3 Sehön ist b.6 Di Abtig.„Z Alle Radiohau: ſteparaturstelle und elel MANKMEIt Werkstätte für Gerahmte und Geschenke gee R ha für Strũm Gestorb Oktober/ N Schuhmacherm⸗ Malermeiſter„ Kauſfmann Joſ Buchhalter Os Schloſſer Phili Händler Adam Waagenmeiſter Frieda Luiſe 9 Heinrich Re Wagenführer a. Rentenempfäng nber 19360 Ceſer yptus“? r Röntgen⸗ nung„Re⸗ iſeul? imler? erſteht dar⸗ allgemein vurde 1845 te als Pro⸗ trahlen, er⸗ b 1923. „für ein mit Zinſen vom Hun⸗ katholiſche n Anfangs⸗ d. h. gib miſt gleich⸗ n Bundes⸗ 'm Großen Choiſeul⸗ iniſter von r als der 4 bis 1900. natꝰ“ m iſt in verurteilt Gefängnis⸗ er ſich nun hmer Gaſt, ne der Zel⸗ wiegt 290 groß. 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Man kann es nicht ohne weiteres ſagen, denn ſo klar das Werk gegliedert iſt, einen dramatiſchen Höhe⸗ und Mittelpunkt hat es nicht. Es ſind, das kann man wohl feſtſtellen, eine ganze Reihe ſehr anſchaulicher und jede für ſich ſehr ſpannender Erzählungen aus dem Leben eines abenteuerlichen Fiſchers von der Nordſee⸗ küſte. Das iſt es aber wohl gerade— daß man ein ſo ſtark anſchauliches und einprägſames Bild von dem Leben an der Küſte erhält—, was an dieſem Buche „Hakenkreuzbanner“ mitreißt und in Spannung hält. Für die zahlreichen Leſer aus dem Binnenlande vermittelt dieſes Werk, vielleicht zum erſtenmal. eine Vorſtellung von dem Zauber und von den Rätſeln des Lebens an der See. Hier ſind die Menſchen der Natur und damit ſich ſelbſt viel näher. Deshalb horchen ſie oft in ſich hinein und vernehmen viele Dinge, von denen wir nichts ahnen. Weil er in ſich ſelbſt hineinzuhorchen verſteht, erlebt der Fiſcher Obadjah, der luſtige und auch wieder traurige Kerl, ſo viel Seltſames und des⸗ halb auch ſo viel Lebenswertes. Ein Buch, zu dem jeder greifen wird, der die niederdeutſche Landſchaft und ihre Menſchen liebt oder ſie kennenlernen will. „Kameraden in Südweſt.“ Ein Tatſachenroman von Karl Angebauer. Mit vielen Zeichnungen von Moritz Pathe und 22 Fotos. Deutſches Verlags⸗ haus Bong& Co., Berlin. Preis Ganzl..50 RM. Dieſer Tatſachenroman eines Deutſchen, dem Süd⸗ weſt⸗Afrika durch lange Jahre eine harte, dennoch heißgeliebte Heimat war, iſt erfüllt von den Kämpfen mit den Eingeborenen, Jagden auf Raubtiere und gefahrvollen Fahrten durch waſſerloſe Gebiete. Zu⸗ aleich wird deutſcher Kameradſchaft ein bleibendes Denkmal geſetzt. Den Auftakt dieſes Erlebnisbuches bilden die heimlichen Beratungen der Hereros zum Aufſtande und die hinterliſtige Ermordung vieler Deutſcher. In unſerer Kolonialtruppe, die auf dieſes blutige Fanal hin den Kampf gegen die Hereros er⸗ öffnet und ſchließlich zu ſiegreichem Ende führt, fin⸗ den ſich die Kameraden zuſammen, die als Haupt⸗ geſtalten die Handlung dieſes Romans tragen. Wäh⸗ rend der Friedensjahre, die dem Niederringen des Aufſtandes folgen, begegnen wir ihnen als Farmern, wobei ſich uns ein getreues Bild deutſcher koloniſa⸗ toriſcher Arbeit erſchließt. In einem Leben, reich an Mühen, Abenteuern, Kämpfen und Gefahren, wird von ihnen ein Stück wilden Buſchlandes in Kultur⸗ land umgeſchaffen. Da flammt die Fackel des Welt⸗ krieges empor, der auch auf Südweſt übergreift und den Kameraden ſchließlich die ſchwer errungene Hei⸗ mat raubt. 6. November 1930 „Sudetendeutſchtum.“ Bericht und Bekenntnis. Her⸗ ausgegeben von Gottfried Rothacker. Das Schickſal des ſudetendeutſchen Volkes iſt bisher ſelten auf engſtem Raum ſo packend und zu unmittel⸗ barer Anteilnahme herausſordernd geſchildert worden, wie in dieſem Bändchen, das Gottfried Rothacker, der Verfaſſer des aufrüttelnden Romans„Das Dorf an der Grenze“, aus Berichten, Bekenntniſſen und Dokumenten zuſammengeſtellt hat. Es erzählt von der Geſchichte der Sudetendeutſchen, von ihrer Heimat und Herkunft, ihrer künſtleriſchen Arbeit und handwerklichen Tüchtig⸗ keit, und ſtellt dieſem früheren nationalen, wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Wohlſtand die heutige völkiſche Not gegenüber, zu der ſie vom tſchechiſchen Staat trotz allen humanen Verſprechungen vor den Augen der Welt verurteilt worden ſind. Aber die Politit der Unterdrückung und hemmungsloſen Entrechtung wird ſie nicht beugen, geſchweige denn zerbrechen, vielmehr ihre Liebe zum Mutterlande jenſeits der Grenze ſtärken und ihren Glauben feſtigen, daß eines Tages die Wahrheit über Unrecht und Verrat triumphieren wird, Lualträt-Duren aller Art nur von Waldhofstr. 6 Fernruf 52281 für Damen, Herren u. Kinder preiswert bei 2 Mitteistraße 90/92 Ecke Gürtnerstraße Sehön ist ein Zvllnderhut oder ein Klapphut .— 10. 12.— 14.- Usv/. EEEIVWEN-HUurE D.6 Dippel Nachf.) 0 2. 6 Radio-Anschaftung dlureh 1 nnn alle a hr àa t e Abtlg.„Zeit-Radio“, B 1, 3 Alleinvertrieb: Radiohaus Staßfurt lel. Ab7 fleparaturstelle fllr alle Gerätetypen und elektrische Apparate! Werkstätte für moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bilder für Geschenke geeignet. 7, 31 Tel. 265 39 •5 0 hat worme Wäsche für Sie! Strümpfe Socken lcleidet alle/ S CHGne 5 Frauenhule 1n dllen Preislagen K 1. Brelte S¹¹ 038e2 vVerkündete Oktober/ November 1936 Metzger Karl Leitz u. Chriſtina Frieß geb. Mackenmull Schloſſer Heinrich Schneider u. Irma Klenk Metzgermeiſter Eugen Höckh u. Marie Auer Gipſer Julius Brox u. Katharina Galli Bäcker Emil Dold u. Roſa gen. Gertrud Beiſel Buchbinder Friedrich Schrimpf u. Elſa Kammerer Autoſattler Arthur Merker u. Roſa Seubert geb. Lang Landwirt Martin Sorg u. Louiſe Liebenau Arbeiter Hub. Rothkranz u. Elſa Steck geb. Hoffmann Hochbautechn. Friedr. Wahl u. Eliſabetha Sachſenmeier Kaufmann Herbert Kempf u. Helena Rowold Elektromechaniker Friedel Weitſch u. Eliſe Engel Chemotechniker Norbert Ketterer u. Thekla Stroh Kaufmann Willi Beckenbach u. Ruth Kaſten Metzger Rudolf Weinmann u. Luiſe Iſenmann Techn. Angeſt. Karl Geiger u. Herta Böhmann Sattler Eduard Sauter u. Anna Helfrich Wäſcher⸗ u. Plättermſtr. Günter Helmer u. MariaHorn Maſchinenformer Hermann Benzinger u. Greta Egner Maurerpolier Anton Johmann u. Roſalie Retzbach Unteroffizier Helmut Wartmann u. Wilhelmine Spohn Dipl.⸗Ing. Wilhelm Fiſcher u. Liſelotte Noe Händler Hans Kirſchenlohr u. Helene Schork Laborant Karl Höhl u. Maria Schramm Karl Keith u. Emilie Schmidt geb. eber Kaufmann Wilhelm Schmitt u. Anna Buſch Getraute Oktober/ November 1936 Mehner u. Anna Schlörit geb. Zimmer⸗ ann Unterfeldwebel Willi Münch u. Dorothea Pahler Kaufmann Hugo Wilhelm u. Katharina Heck Maſchinentechn. Georg Zimmermann u. Anna Zippelt Kaufmann Hugo Bonacker u. Walburg Hähle Kaufmann Hans Scheibel u. Martha Kühn Arbeiter Ludwig Wittenmaier u. Marie Herrmann Lageraufſeher Ernſt Haag u. Maria Kick Eiſendreher Friedrich Waldenberger u. Berta Maier ſtaatl. gepr. Baumeiſter Ludwig Schmidt u. Edith Gſcheidle Händler Heinrich Jaichner u. Anna Protſch Modellſchreiner Karl Bierbauer u. Frieda Feßner Schloſſer Richard Wiggert u. Elſa Bühler Laborvatoriumsmeiſter Alb. Bauer u. Anna Neuefeind Kaufmann Robert Peters u. Berta Beeck Maler Hermann Ebert u. Eliſabeth Bock Arbeiter Rudolph Herrmann u. Maria Prochmann geb. Scharf Kaufmann Friedrich Schwind u. Roſa Gaiſer Arbeiter Wilhelm Kutter u. Maria Reinhard Sattler Wilhelm Hummerich u. Elſa Engert Monteur Jak. Franz Karl Bendel u. Frieda Kautzmann Mechaniker Joſef Lechner u. Katharina Rohr 3 41 Planz u. Margaretha Schittenhelm geb. iche Former Karl Müller u. Sophie Baur Bootsmannsmaat Johann—— Roß u. Maria Wünſch Maſchiniſt Karl Paul u. Sophie Beiſel Kaufmann Otto Rode u. Wilhelmine Freriks Eiſendreher Paul 33 u. Käte Arlt Kraftſahrer Gottlieb Kögel u. Marie Schnitt Konditormeiſter Arthur Schuppe u. Emma Haberkern Friſeur Joſef Schönfelder u. Dina Freudenberger kaufm. Angeſtellter Theod. Kircher u. Helene Höver Linierer Georg Klinger u. Anna Martin Koch Heinrich Meßenzehl u. Mathilde Rauſch Hanufaxturwaren- Honkektion- AussteueArtizel W. 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Auguſt Robert Fidelis ormleiter Joh. Nepomuk Dietrich e. T. Elvira unſtmaler Friedrich Wilh. Leonh. Alb. Sohl e. T. Barbgra Nicoletta Gunver Werkmeiſter Rob. Hensle e. T. Veronita Anna Maria Schloſſer Eugen Karl Richter e. T. Helga Mathilde Arbeiter Adolf—— Blank e. S. Horſt Adolf Metzger Guſtav Adolf Deckert e. S. Horſt Leo Verwalt.⸗Inſp. Ernſt Karl Klaiber e. S. Edgar Willi Arbeiter Willi Krieger e. T. Ilſe Kaufmann Friedrich Pohl e S. Guſtav Fritz Kraftwagenf. Joh. Friedr. Reif e. S. Günter Hans Mechaniker Ernſt Wilh. Arnold e. S. Gerhard Ernſt Mechaniker Heinrich Trenkle e. T. Doris Thekla Arbeiter Ludwig Cußnick e. S. Konrad Ludwig Bauarbeiter Willi Freundlich e. S. Manfred Willi Marmorſchleifer Otto Vonhoff e. S. Gerhard Schneuder Walter Biereth e. S. Albert Fritz Lagerhalter Karl Heinr, Harr e. T. Ilſe Pauline Gipſer Valenin Mandel J. e. T. Ruth Eva Stadtoberinſp. Rudolf Löſch e. T. Renate Mechaniker Friedrich Otto Schneider e. T. Margot nnelore Maſchiniſt Johann Karl Haas e. 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Mannheim Mannheimer Groß-⸗ Wäscherei an Kratzer Weihwäscheret, Gartinenspannerei, industrie-Wäschere(putztücherrein'.) 'heim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 Gestorbene Oktober/ November 1936 Schuhmachermeiſter Karl Mandel, 72 J. 1 M. Malermeiſter Heinrich Spiegel, 68 J. 6 M. Kauſfmann Joſeph Albert Imhoff, 66 J. Buchhalter Oshar Jakob Lautenſchläger, 46 J. 5 M. Schloſſer Philipp Lummel, 74 J. 1 M. Händler Adam Ehrhardt, 58 J. 6 M. Waagenmeiſter a. D. Guſtav Goebelbecker, 70 J. 5 M. Frieda Luiſe Roos, geb. 70h10, Ehefrau des Wagners rdt. 62 J. 11 M. WM. Heinrich Roos, 58 J Wagenführer a. D. Friedrich Schweinha 4— 73.J. 5 Rentenempfänger Adam Johann, Magazinverwalters Karl Schloſſer Georg Wilhelm Schnitzer, Mogzalhrzin Friedrich Anna Maria Lorch, geb. manns Wilhelm Obereiſenbahnſcha Arbeiter Theodor a. D. Joſef ner a. D. Maxia Magdalena Fallmann, geb Vogt, Ehefrau des Ater 3 8 Led. berufsl. Richard Volmerhaufen, 19 J. 9 M. urkhard Wenninger, Rentenempfänger Chryſanthus Baumer, 74 J. 9 M. kaier, Ehefrau des Privat⸗ riedrich Lorch, 62 J. 6 M. Günter Auguſt Adolf Heckmann, 4 M Magazinarbeiter Johannes Klinger, 66 J. 9 M. f ch. 2s, 73 J. 8 M. zunderle, 55 J. 2 M. Alois Erbacher, 77 J. 2 M ed, Handlungsgeh. Alfr. Otto Emil Weidman Techniter Foſef Ludwig Schmitt, 64 F. 10 M 26 Jahre Adam Eva n, 26 J. Maxie Maas, geb. Seitz Ehefrau des Kaufmanns Karl Maas, 41 J. Led. Ss Unterſturmführer Friedel Trommershäuſer, Müller Friedrich Wilhelm Schneckenberger, 57 J. 2 M Chriſtine Drechſler, Drechſler, 6. Led. berufsloſe Cäcilie Stephana Trabold, geb. on. Otto Leopold Trabold, 72 J. 6 M. Bec uſter Titus Paul Jakob Harold Appel, 7 Suſanna Maria Frank, 0 Ritzhaupt, Ehefrau des Verſ.⸗Beamten Karl N. 8 M. ſriederihe Schuſter, geb. 70 3• geſchieden von Arbeiter Wilhelm Schuſter, 70 J. 8 M. J. 5 Brenneiſen, Witiwe des Arb. „ 9 M eckler, 59 J. 11 M 1 niſt Geor Vgd, Witwe des Bahnarb. Oberbaurat ichael Frank, 68 Led., berufsloſe Babette Erdelmeier, 82 J. 9 M. Suſanna Diefenbach, geb. Otto Ehefrau des Formers Jakob Friedrich Diefenbach, 33 J. 8 M Eugenie Ludwig, geb. Bauer, meiſters Jakob Ludwig, 62 Kaufmann Emil Auguſt Fritz, 79 J. 6 M Bertha Ottenberger, geb. Ottenberger, 64 J. 5 M. lbrecht Otto Ludwig Römer, 52 J. 7 M. Anna Barb. Lang, geb, Granſperger, Witwe des Ren⸗ tenempfängers Wilhelm Laug, 84 J. 8 M. Gußputzer Martin Hanſelbauer, 43 J. 5 M. N Heinrich Leonhard Deichelbohrer, Witwe des Pfläſterer⸗ F. 7 M. aas, geſchieden von Maſchi⸗ EAChenenn 0 A UFf fHF EKSAfHEBFEDIENUNGI Fernruf-Nr. 244 3531-52 4. 9b BANKUND SPARKA55E ————— ———— ————————————— — —————————— ————————— ——— ———————————————— —————————————— 4 Mannheim Spoet und Spiel B. November 1935 VFyort-Eelio der Reichsſporthüſyrer voe den zugendwarten Von der Zuſammenarbeit zwiſchen HZ und Sport im Sinne des Vertrags Mannheim, 6. November. 19 deutſche Waldlaufmeiſterſchaften Eigentlich ſind es erſt 18, aber da bereits am Sonntag unſer ſchönes Freiburg den Kampf um die nächſte deutſche Waldlaufmeiſterſchaft erlebt, wollen wir bereits heute von der 19. ſprechen. Als haushoher Favorit gilt natür⸗ lich der Wittenberger Syring, der bereits in den beiden vorangegangenen Jahren den Titel an ſich reißen konnte. Es iſt erſt das vierte Mal, daß eine deutſche Waldlaufmeiſter⸗ — in Süddeutſchland und das erſte Mal, aß eine ſolche in Baden zum Austrag gelangt. Seit 1913 ſind die Titel des Einzel⸗ und des Mannſchaftsmeiſters, mit Ausnahme der durch den Krieg zum Ausfall gelangenden Jahre 1914 bis 1918, umſtritten. Als Meiſter der Meiſter figuriert der Berliner Kohn mit vier Titeln an der Spitze aller bisherigen Namen, die in der ſtolzen Liſte der Deutſchen Waldlauf⸗ meiſter verzeichnet ſind. Der— Syring iſt auf dem beſten Wege, es ihm gleichzutun. Ob es ihm gelingt, das wird der nächſte Sonn⸗ tag auf der ſchön gelegenen Schwarzwaldſtrecke bei Freiburg zeigen. — Bürgerlicher Sport und Arbeiterſport Längſt ſind die Zeiten vorüber, wo wir uns in Deutſchland mit dieſem Thema zu beſchäf⸗ tigen hatten. In vielen anderen Nationen aber, mit denen wir zum Teil in einem recht regen ſportlichen Verkehr ſtehen, muß man ſich, ob man will oder nicht, mit dieſem Kapitel be⸗ ſchäftigen. So wird uns aus Norwegen ge⸗ meldet, daß die dortige Regierung gewaltige Anſtrengungen macht, um wenigſtens eine Zu⸗ ſammenarbeit der beiden feindlichen Sportver⸗ bände herbeizuführen. Wie man hört, ſoll dieſe regierungsſeitige Vermittlungsaktion in großen Zügen gelungen ſein. Als beſte An⸗ zeichen dafür wertet man das jüngſte Zuſam⸗ mentreffen von Fußballvereinen aus beiden Lagern. Was Norwegen zur Befriedung ſeines inner⸗ ſportlichen Lebens tut und zu tun gedenkt, muß uns völlig gleichgültig bleiben. Aus unſerer eigenen Erfahrung aber wiſſen wir, daß der⸗ artige Verſöhnungsaktionen niemals zum Ziele führen können, obwohl der Sport, der von einem Angehörigen der Arbeiterpartei be⸗ trieben wird, ſich von dem Sport eines aus dem bürgerlichen Lager ſtammenden in keiner Weiſe unterſcheidet und die Differenz zwiſchen beiden nur durch den Beſitz eines Parteimit⸗ liedsbuches gekennzeichnet werden kann. ehnlich verhält es ſich ja auch mit dem evan⸗ geliſchen Rieſenſchwung und der katholiſchen Kniebeuge. In Deutſchland weiß man heute Gott ſei Dank nur, daß Sport Dienſt am eige⸗ nen Körper und Dienſt an der Nation iſt. * Es iſt noch gar nicht allzu lange her, da ſpra⸗ chen ſehr kluge Leute davon, daß das Olympia⸗ ſtadion zu Berlin bei der Olympiade zum er⸗ fül und letzten Mal bis zum letzten rſ ge⸗ üllt geweſen ſei. Wie falſch dieſe Herrſchaf⸗ ten getippt haben, geht daraus hervor, daß zum Länderſpiel zwiſchen Deutſchland und Italien nicht weniger als 200 000 Voranmel⸗ dungen eingegangen ſind. Nur 102 000 können am 15. November Einlaß finden, ſo daß man ſich in der Reichsſportführung mit dem Gedan⸗ ken trägt, das Faſſungsvermögen des Berliner Stadions gelegentlich noch zu vergrößern. * Eine mit Spannung erwartete Tagung Unter dem Vorſitz des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten wird zum erſten Male nach der Beendigung der Olympiſchen Spiele am 11. November der Deutſche Olym⸗ piſche Ausſchuß im Hauſe des Deutſchen Sports tagen. Die Tagung dient Feni und allein der Berichterſtattung über die deutſche Beteiligung an den Olympiſchen Spielen 1936. Die Refe⸗ renten ſämtlicher Fachämter, die an den Spie⸗ len beteiligt waren, werden alſo zu kritiſchen und informatoriſchen Ausführungen das Wort ergreifen. Man darf mit Recht dem Reſultat dieſer Tagung entgegenſehen. Es iſt zu erwarten, daß neben den allſeits bekannten hocherfreu⸗ lichen Erfolgen auch andere Dinge zur Sprache kommen, die für die Weiterarbeit im deutſchen Sport ohne Zweifel von größter Wichtigkeit ſind. Darüber hinaus erleben die Tagungs⸗ teilnehmer noch die Vorführung eines vom Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen her⸗ —4— Schmalfilmes von den Kämpfen der erliner Olympiade. * Schikanen der Roten in Spanien Die ſpaniſche Volksfront hat ſich mit den Sportvereinen in Madrid und Barcelona einen recht üblen Scherz erlaubt. Um für die roten Milizen die notwendigen Gelder aufzubringen, wurden Wohltätigkeitsſpiele angeſetzt und die Vereine gezwungen, unter der Regie der Volksfront öffentliche Wettſpiele auszutragen. Die Vereine fügten ſich, was hätten ſie auch anders tun können, diefer Anordnung, nicht aber alle Spieler. Verſchiedene der bekann⸗ teſten zogen die Flucht nach dem benachbarten rankreich vor und verſuchten ſich dort im Fußbalſport zu betätigen. Inzwiſchen hatten aber die Roten in Spanien die Führung des Fußballverbandes an ſich geriſſen und an den franzöſiſchen Verband die Aufforderung er⸗ ehen laſſen, den aus Spanien geflüchteten Gpielern keine Spielerlaubnis zu erteilen. Nach den Satzungen des Internationalen Fuß⸗ ball⸗Verbandes(Fifa, muß nun Frankreich dieſem Verlangen tatſächlich Rechnung tragen. Ob das aber den ſpaniſchen Sportsleuten ſo viel ausmachen wird, möchten wir ſehr be⸗ zweifeln. E. Am Donnerstag ſprach der Reichs⸗ ſportführer vor den in Lehrgängen auf dem Reichsſportfeld zuſammengefaßten Sportwarten der HJ und den Lehrwarten für Knaben⸗ und Jugendturnen des DRe über die durch das Abkommen mit der Reichsjugendfüh⸗ rung im Vordergrund ſtehenden Fragen. Nach einem Ueberblick über das oft ſchwierige Auf⸗ bauwerk der geeinten deutſchen Leibesübung in der zurückliegenden Zeit, eine Aufgabe, die der Reichsſportführer in der Verpflichtung als Na⸗ tionaliſt übernommen und zu einem Abſchluß gebracht hat, wandte er ſich nach einem Rück⸗ blick auf die Olympiſchen Spiele der zutünf⸗ tigen Arbeit beſonders auf dem Gebiete der Leibeserziehung der Jugend zu. Eindeutig be⸗ tonte der Reichsſportführer ſeinen feſten Glau⸗ ben, daß die Reichsjugendführung die Leibes⸗ erziehung der Jugend im Jungvolk nach dem jüngſt geſchloſſenen Vertrag im gemeinſamen Verſtändnis gerecht durchführen werde, genau wie er als Reichsſportführer hundertprozentig hinter dieſem Erziehungswerk und der Durch⸗ führung ſteht. In einigen Hinweiſen umſchrieb der Reichsſportführer die Weite der Aufgabe und die vielen Möalichkeiten die eine dem Staat verantwortliche Jugenderziehung in dieſem Ver⸗ trage und ſeinen Durchführungsbeſtimmungen finden kann. Den guten Willen und die Kameradſchaft der gemeinſamen Zuſammenarbeit aller Kräfte an dieſem Werk hob der Reichsſportführer ganz be⸗ ſonders hervor. Er deutete an, welche gewal⸗ tigen Möglichteiten der Breitenarbeit und der Leiſtungsſteigerung in der reſtloſen Erfaſſung und zur Verfügungſtellung der Plätze, Hallen und Schwimmöglichteiten für die Jugend ge⸗ geben ſind. Nach ſeinen Worten iſt das Jugend⸗ abkommen, das die Leibeserziehung der Jugend im Jungvolkalter unter das nationalſozialiſti⸗ ſche Prinzip der notwendigen einheitlichen Ge⸗ ſamterziehung ſtellt, glücklich für die Praxis und nur der praktiſche Einſatz ſei notwendig. Das Gut der Volksgeſundheit ſoll gemehrt werden und die Begeiſterung der Jugend für die Lei⸗ besübungen ſoll feſtgehalten, in einheitliche Bahnen gelenkt und erhalten bleiben zum Wohle der Nation und zum Segen der deutſchen Lei⸗ besübungen. De Glakte für öreiburg Für die Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft in Freiburg i. Br. am kommenden Sonntag wur⸗ den insgeſamt 57 Einzelmeldungen abgegeben. 13. Mannſchaften kämpfen um den Titel, den der KTV Wittenberg zu verteidigen hat. Die Startliſte hat folgendes Ausſehen: Einzellauf: Scharminſke(TC. Stettin), Brauch, Pfarr, Borgſen, Hergenröther(Polizei SW Berlinj), Dymke, Feldemann, Anders(Ber⸗ liner TSV 1850), Eberhardt, Siegers, Bödner (BSC Komet Berlin), Klos(AéEG Berlin), Kohn(Berliner SC), Reinſch, Knuth(SA Sturmbann III/10 Berlin), Gebhardt, Zſcher⸗ nig, Hauptmann, Korbelka(Allianz Dresden), Syring, Becker, Böttcher, Schönrock(KTV Wit⸗ tenberg), Holthuis(Hamburger AC), Lütgens (Viktoria Hamburg), Timm(Bremer Sport⸗ freunde), Berg(Kölner BC),—4(Stutt⸗ arter Kickers), Helber 1, Helber II, Meyer, umann(Reichsbahn und Poſt SV Stutt⸗ gart), Schwarz, Schüle, Kuch, Auhorn(Ulmer FV 94), Hutzel(TVSindelfingen), Ilg(ASV uttlingen), Pawlak(VfB Breslau), Mohr⸗ mann, Hanczyk, Kipp, Neelen(Hannover 96), Eberhardt, Zimmermann andermann(TV 1846 Neuſtadt), Fornoff Darmſtadt 1846), Stadler, Krummholz, Berg, Bühler(Freibur⸗ ger FC), Wirth, Blöſch(Karlsruher FV), Mel⸗ cher(TV Gernsbach), Eberlein, Wiedemann, Schauer(Tſchft. München). Mannſchaften: Polizei SV Berlin Berliner TSVg. 1850, BSC Komet Berlin, S Allianz Dresden, KTV Wittenberg, Hamburger AC, Reichsbahn und Poſt SV Stuttgart, Ul⸗ mer FV 94, Hannover 1896, TV 1846 Neuſtadt, — FC, Karlsruher FV, Tſchft. Mün⸗ en. Letztes Training vor dem Länderkampf gegen Italien streiten wird, ist zu einem Schlußtraining auf dem Reichssportfeld zusammengezogen worden. Weltbild(M) Die deutsche Fußballelf, die den Länderkampf gegen lItalien am 15. November im Berliner Olympiastadion be- Reichstrainer Dr. Nerz verliest im Beisein von Oberregierungsrat Fachamtsleiter Linnemann das Trainingsprogramm des Tages. Dritter von links der Mannschaftsführer Szepan Ein hart eekämofter Sieg des Meiſters VfK 86 Mannheim— Eiche Sandhofen:9 Der Saal des„Zähringer Löwen“ war trotz der ungewohnten Zeit voll beſetzt. Die bisher beſtandene Vorherrſchaft der Sandhöfer war, nachdem ſie auf ſo hervorragende Könner wie Hermann Rupp und Allraum verzichten mußten, nicht mehr vorhanden, was die teil⸗ weiſe knappen Ergebniſſe bewieſen. Es gab da⸗ her nicht wenige, die einen Sieg der Mannhei⸗ mer erwarteten. Mit dem Bekanntwerden der Gäſteſtaffel aber, die erſtmals mit Hermann Rupp antrat, und auch die anderen Klaſſen komplett beſetzt hatte, ſtiegen die Siegesausſich⸗ ten von Sandhofen wieder recht ſtark. Das Treffen geſtaltete ſich zu einem Kampf auf Biegen und Brechen. Noch ſelten ſah man ſo temperamentvolle und abwechflungsreiche Kämpfe. Auf beiden Seiten wurde das Letzte eingeſetzt. Kampfleiter Biundo(Mannheim) hatte bei der Lebhaftigkeit der Kämpfe keinen leichten Stand immer das Richtige zu treffen. Er amtierte aber einwandfrei und ließ ſich nicht beirren. Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kleparz(S)— Leh⸗ mann(). Lehmann verſucht aus dem Stand⸗ rückfaller, wird aber abgeſtützt. Er muß bei einem verfehlten Hüftſchwung in die Unterlage, holt ſich aber hier ſofort eine Wertung mit Armzug. Kleparz greift dann in der erſten Hälfte der Bodenrunde lebhaft an, kann aber bei der wendigen Abwehr des Mannheimers zu keinem Vorteil kommen. Nachdem die letzten Minuten im Stand keine Aenderungen mehr bringen, wird Lehmann verdienter Punktſieger. Fe dergewicht: Götz(S)— Krauter(). Beide lebhaft im Angriff. Götz gelingt in der dritten Minute ein Armfallgriff, den Krauter ſchnell unſchädlich macht. Im wechſelſeitigen Bodenkampf kommt der Gaſt durch einen wuch⸗ tigen Aufreißer zu einer weiteren Wertung. Er wehrt dann die Anoriffe ſeines Gegners in der Unterlage ab und wird Punktſieger. Leichtgewicht: Sommer(S)— Münch (). Münch wehrt mit Ruhe die ſtürmiſchen Angriffe des Sandhöfers ab. Er muß zuerſt in die Unterlage. Er wird bei einem Armzug über⸗ ſprungen und kommt flüchtig in Gefahr. Trotz heftigem Angriff kann der Gaſt auf dem Boden und in den reſtlichen Standminuten nichts Zähl⸗ bares erreichen, wird aber durch ſtändigen An⸗ griff Sieger nach Punkten. Welter gewicht: Weickel(S)— Denu (). Weickel, zuerſt in der Oberlage, kann bei der guten Verteidigung des Mannheimers zu keinem Vorteil kommen. Nach dem Wechſel führt Denu einen Rückfaller aus, der außerhalb der Matte endet. Gleich darauf wird der Sand⸗ hofer mit einem wuchtig ausgeführten Aufrei⸗ ßer auf die Schultern geſtellt. Zeit 9,30 Min. „Mittelgewicht: Schenk(S)— Meurer (). Sofort entwickelt ſich ein temperament⸗ voller Kampf, mit ſtändigem Situationswechſel. Bei einem ſeitlichen Untergriff von Schenk ent⸗ geht Meurer ganz knapp der Niederlage. Der 8 liegt bei Halbzeit in Führung, ſo daß keine Bodenrunde angeordnet werden braucht. Der Mannheimer geht dann wuchtig zum Angriff übex und holt auf. In blitzſchneller Reihenfolge wechſelt die Brückenlage, ſo daß es für den Kampfleiter ſchwer iſt, die Wertungen zu mar⸗ kieren. Noch einmal wird Schenk in große Ge⸗ fahr gebracht, die er durch ſeine glänzende Brücke überſteht. Meurer hat ſich damit einen kleinen Vorſprung verſchafft und wird Sieger „halbiſchg chi:§. Rupp(S) o a hwergewicht: H. Rupp(S) ge⸗ gen Walz(). Rupp ſucht eine ſchnelle Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen, findet aber harten Widerſtand. Bei Halbzeit muß Walz, der bis dahin alle Angriffe abſchlug zuerſt in die Bo⸗ denrunde, wo er ſofort mit Armſchlüſſel nach 6,30 Minuten beſiegt wird. Schwergewicht: R. Rupp(S)— Ru⸗ dolph(). Beide kämpfen recht vorſichtig und ſind ſich der Bedeutung ihres Kampfes bewußt. In der Bodenrunde überſpringt Rupp einen Armzug und macht dieſen dadurch unſchädlich. Auch der wechſelſeitige Bodenkampf bringt nichts Zählbares. Rupp verſucht in weiteren Angrif⸗ jen zu Vorteilen zu kommen, kann aber bei der Verteidigung Rudolphs keine Wertung erzie⸗ len. Rupp wird für ſtändigen Angriff knapper aber verdienter Punktſieger. +. duternationales Aingerturnier in õtocholm Deutſche Siege bei Beginn der ſtark beſetzten Kämpfe Im Stockholmer Konzerthaus begann am Donnerstagabend das international hervor⸗ ragend beſetzte Ringerturnier, an dem nicht weniger als 18 Olympiakämpfer teilnehmen. Unter dieſen 18 Amateurringern befinden ſich wiederum 13 Kämpfer, die im olympiſchen Wettſtreit Medaillen erringen konnten. Schon am erſten Tage wurden zwanzig Kämpfe aus⸗ getragen, bei denen es auch zwei ſchöne deutſche Siege gab. Am Weltergewichtsturnier nimmt deutſcher⸗ ſeits der Schifferſtädter Fritz Schäfer teil, der beim olympiſchen Turnier bekanntlich die Silbermedaille errang. Sein erſter Gegner war der Stockholmer G. Anderſon, der ſich recht tapfer wehrte, aber eine verdiente:0⸗Punkt⸗ niederlage nicht abwenden konnte. Bereits nach drei Minuten hatte Schäfer ſeinen Gegner in die Brücke gezwungen, die er dann dreimal einzudrücken verſuchte. Der Standkampf war ziemlich ausgeglichen, im Bodenkampf aber er⸗ rang Schäfer dann ſo viele Vorteile, daß die Punktrichter einen einſtimmigen Sieg gaben. In der gleichen Gewichtsklaſſe konnte der ſchwe⸗ diſche Olympiaſieger Svedberg den Stock⸗ holmer Johanſſon bereits nach:24 Minuten entſcheidend beſiegen. Einwandfrei und klar war auch der Sieg, den der Berliner Schweickert im Mittelgewicht errang. Sein Kampf mit dem Stockholmer Grömberg war überaus lebhaft. Der Deutſche war ſowohl im Standkampf als auch im Boden⸗ kampf überlegen und erhielt einen:0⸗Sieg zu⸗ geſprochen. Mägi(Eſtland) konnte in dieſer Gewichtsklaſſe den Stockholmer Edmann bereits nach:44 Minuten beſiegen. Der Schwede Cadier warf ſeinen Lands⸗ mann Carlſtrang im Halbſchwergewicht nach .42 Minuten, und im Federgewicht wurde der Finne Reini:0⸗Punktſieger über G. Anderſon (Üddevalla). Der Olympia⸗Doppelſieger im Schwergewicht, Paluſalu, konnte Backlund Dfen. ebenfalls glatt mit:0 Punkten eſiegen. udolj Henfer ftark geiragt Es gibt zur Zeit keinen deutſchen Boxer, der bei den Veranſtaltern begehrter iſt als der Bonner Adolf Heuſer. Der ſchlagſtarke Rheinländer trifft zunächſt am 15. November in Frankfurt a. M. auf den Amerikaner Gene Stanley. Am gleichen Abend kämpft Richard Stegemann(Berlin) mit dem Stutt⸗ garter Rothenberger ſowie Joſt(Frankfurt) und Sing(München) im Halbſchwergewicht. Am 23. November ſteht die Begegnung Heuſer gegen Charles Sys im Sportpalaſt zu Ber⸗ lin im Mittelpunkt eines internationalen Kampfabends. Sys iſt belgiſcher Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter. In der Kölner Rheinland⸗ halle ſoll Heuſer am 5. Dezember herausgeſtellt werden, am 12. boxt der Bonner in Mün⸗ chen und am 26. Dezember in der Hambur⸗ ger Hanſeatenhalle. Sieben Kämpfe inner⸗ halb von acht Wochen, ob das nicht zuviel iſt, ſelbſt für einen ſo kampfſtarken Boxer wie Heuſer? Großer Motorradoreis von Europa am 3. und 4. Juli im Bremgartenwald Der Große Motorradpreis von Europa wird in jedem Jahr abwechſelnd von einem der neun Länder durchgeführt, die der ElCM angeſchloſ⸗ ſen ſind. Zuletzt hat ihn die ONs in Hohenſtein⸗ Ernſtthal veranſtaltet. Im kommenden Jahr findet er in der Schweiz ſtatt; verantwortlich zeichnet die UMs(Schweizeriſcher Motorrad⸗ fahrer⸗Lerband). Sie hat auf ihrer Herbſt⸗ tagung beſchloſſen, der FkCM als Termin den 3. und 4. Juli vorzuſchlagen. Als Rennſtrecke iſt der Berner Bremgartenwald vorgeſehen, auf dem auch der Große Autopreis der Schweiz ausgetragen wird. Als weiteres internationales Rennen will die UMs den Großen Preis von Genf(30. Mai) zur Genehmigung anmelden. öupbalireije ins valtenland Gegen Eſtland und Lettland in Reval und Riga Im Länderſpielprogramm des Fachamtes Fets1 ſind für 1937 auch die Rückſpiele gegen ettland und Eſtland vorgeſehen. Von deutſcher Seite wurden als Termine für dieſe Spiele der 30. Mai(gegen Lettland in Riga) und der 6. Juni(gegen Eſtland in Reval) vor⸗ geſchlagen. Nunmehr hat der Lettiſche Fußball⸗ erband einen Gegenvorſchlag eingereicht, dem⸗ zufolge am 30. Mai zuerſt das Spiel gegen Eſtland in Reval und am 3. Juni der Kampf drzesznsherteneh hiatranhrerber 38 zeit 1886 in der 2Z?QU ME Breiten Strabe PETL 2 E MNM 1, 6 1 gegen Lettland in Riga ausgetragen werden ſollen. Die Entſcheidung des Fachamtes Fuß⸗ ball ſteht noch aus.— Gegen die beiden bal⸗ tiſchen Länder hat Deutſchland bisher je ein⸗ mal gekämpft. Gegen Eſtland wurde am 15. September 1935 in Stettin mit:0 und geban ettland am 13. Oktober 1936 in Königs⸗ erg mit:0 gewonnen. Wie in Deutſchlan und Abſa recht gün nach Gas nimmt gi haben ſta auch die 3 nehmer a Bedarf ar Stahlrohr von Röhr⸗ Nur das gewiſſem dementſpr wöhnliche von über fuhr hält befriediger Denn die Ueberſee, Wetthewer Ländern baldigen findlichen neuen Eu Daher we neuerding Das alt bekanntlick war herve gegründete dem dieſer ſlowakiſche franzöſiſch. ungariſche kam es A Kontinente ſetzte die g glieder fef ſchutz, ante abſatzes 1 der Ausfu eines Kor einer wir wurden i— barungen verſchieden liſchen, an niſchen Ri Kontinenta Röhrenkar— den dann und japani Juli 1930 Deutſche 9 1940 verlä: Auf dem eingetreten telle imme aller geger die Ausful heiſpielswe gegenüber erfreulichen bittere N Preisverfa über. Es in letzter werken Ve tung eines ſchen Röhr dinas ſoll! lich der und Preis den. Die ſoll dageger den nation bleiben. A der organi heren abwe genommene Es iſt denn ten Staater ——————— fran Effekt Festverzinsl. Ot. Reichsanl. int Dt. Reichs- Baden Freist. Bayern Staat v Anl.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgebié Augsburs Stadt Heidelba Stadt Ludwiigsh, v. 20 Mannhm Gold Mannheim von PirmasenssStadt Maum Ablös. A Hess. Ld. Llqu.R B. Kom. Goldb- do. Goldanl» do. Goldanl. v Bavy Hvo Wech Frkt Hvp. Gol Frankf. Llan. Frkf, Goldpfdbt. Frkt Goldofr Mein Hvop. Mein Hyp, Llat Pfälz Hvo. Ge Pfälz. LIdn. Pfialz Hyp, Golo Khein Hvo. C do. Gdkom, Südd Boder.-L Großkraftwk Uind Akt-ObI Khein Main Dot Ver Stahlw. Obl 16 Farbenind. Mexik amort. 1 do duß„ Oestert Goldtre Türk Bagdad! Ungarn St Golg Industrie-Akt Accumulatorer Adt. Gebr Aschaffbs Zells Bavr Motor.-V Berl, Licht 9. nber 1930 tupp einen unſchädlich. ringt nichts en Angrif⸗ ber bei der ung erzie⸗ iff õtocholm k beſetzten egann am al hervor⸗ dem nicht teilnehmen. —— Er lympiſchen en. 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November 1936 Vor einem neuen Röhrenkartell in Europa Steigende deutsche Ausfunr/ Beträchtliche preisrückgänge am Weltmarkt Wie in faſt allen Wirtſchaftszweigen in Deutſchland, ſo ſind auch die Beſchäftigungs⸗ und Abſatzverhältniſſe in der Röhreninduſtrie recht günſtig. Es herrſcht eine rege Nachfrage nach Gas⸗ und Siederöhren, der Baumarkt nimmt größere Mengen auf, Behälterfabriken haben ſtarken Bedarf, und neuerdings treten auch die Werften in verſtärktem Maße als Ab⸗ nehmer auf. Hinzu kommt noch der erhöhte Bedarf an Leitungsmaſten, wie überhaupt das Stahlrohr in erweitertem Umfang an die Stelle von Röhren aus Nichteiſenmetallen getreten iſt. Nur das Geſchäft in Borröhren hinkt noch in gewiſſem Sinne nach. Die Lieferfriſten ſind dementſprechend ſtark hinausgezogen; für ge⸗ wöhnliche Leitungsrohre werden Lieferfriſten von über zehn Wochen verlangt. Auch die Aus⸗ fuhr hält ſich im allgemeinen Rahmen. Weniger befriedigend ſind allerdings die Ausfuhrerlöſe. Denn die Preiſe am Weltmarkt, beſonders nach Ueberſee, ſind ſtark gedrückt, da hier ein reger Wettbewerb vor allem aus nichteuropäiſchen Ländern herrſcht. Es wird aber mit einem baldigen Erfolg der zur Zeit im Gange be⸗ findlichen Beſprechungen zum Abſchluß eines neuen Europäiſchen Röhrenkartells gerechnet. Daher werden langfriſtige Lieferungsverträge neuerdings kaum noch getätigt. Das alte Kontinentale Röhrenkartell wurde bekanntlich am 11. März 1935 aufgelöſt. Es war hervorgegangen aus dem im März 1925 gegründeten Deutſchen Röhrenverband. Nach⸗ dem dieſer ſich mit den Gruppen der tſchecho⸗ flowakiſchen und öſterreichiſchen, polniſchen, franzöſiſchen, belgiſchen, ſaarländiſchen und ungariſchen Röhrenwerke verſtändigt hatte, kam es Anfang Juli 1926 zur Gründunag des Kontinentalen Röhrenkartells. Das Kartell ſetzte die geſamte Röhrenerzeugung ſeiner Mit⸗ glieder feſt, beſtimmte gegenſeitigen Gebiets⸗ ſchutz, anteilmäßige Aufteilung des Auslands⸗ abſatzes und Durcheinanderrechnung der in der Ausfuhr erzielten Erlöſe. Zur Vermeidung eines Konkurrenzkampfes und im Intereſſe einer wirtſchaftlich tragbaren Preisregelung wurden im Frühjahr 1929 gewiſſe Verein⸗ barungen über die Ausfuhrkontingentierung verſchiedener Röhrenerzeugniſſe mit den, ena⸗ liſchen, amerikaniſchen, kanadiſchen und italie⸗ niſchen Röhrenwerken getroffen, wodurch das Kontinentale ſozuſagen zum Internationalen Röhrenkartell erweitert wurde. In dieſes wur⸗ den dann im Jahre 1933 auch die ſchwediſchen und japaniſchen Röhrenwerke einbezogen. Ende Juli 1930 war bereits das Kartell wie auch der Deutſche Röhrenverband bis zum 31. Januar 1940 verlängert worden. Auf dem Exportmarkt ſind 88 Zuſtände eingetreten, wie ſie nach Auflöſung ſolcher Kar⸗, telle immer zu beobachten ſind,“.h. Kampf aller gegen alle. Im ganzen genommen ſind die Ausfuhren erheblich geſtiegen, ſo hat ſich beiſpielsweiſe die deutſche im Jahre 1935 gegenüber 1934 mehr als verdoppelt. Dieſer erfreulichen Folgeerſcheinung ſteht aber als bittere Nachwirkung ein außerordentlicher Preisverfall, teilweiſe bis zu 40 v. H. gegen⸗ über. Es iſt daher ſehr gut verſtändlich wenn in letzter Zeit von den europäiſchen Röhren⸗ werken Verhandlungen um die Wiederaufrich⸗ tung eines Kartells, und zwar eines Europäi⸗ ſchen Röhrenkartells, gepflogen wurden. Aller⸗ dinas ſoll bei einem neuen Abkommen ledig⸗ lich der Export durch Kontingentierung und Preisfeſtſetzung gemeinſam geregelt wer⸗ den. Die Regeluna auf den Inlandsmärkten ſoll dagegen den einzelnen Ländern ſelbſt, bzw. den nationalen Röhrenverbänden vorbehalten bleiben. Aber nicht nur dieſe eine Seite, auch der organiſatoriſche Aufbau ſoll von dem frü⸗ heren abweichen, worauf ſchon der in Ausſicht genommene neue Name hinzudeuten ſcheint. Es iſt denn auch ſehr fraglich, ob die Vereinig⸗ machen werden. Nach dem bisher erzielten grundſätzlichen Einverſtändnis der europäi⸗ ſchen Röhreninduſtrie, beſonders auch der eng⸗ liſchen Gruppe, zu dieſen Plänen ſtehen die Ausſichten nicht ſchlecht. Mannheimer Getreidegroffmarkt Die Geſchäftstätigkeit am Mannheimer Getreidegroß⸗ markt war in dieſer Woche außerordentlich gering, da es an Angebot fehlte. In Weizen lamen nur ganz vereinzelt einige Waggons aus der näheren Umgebung an den Markt. Doch ſollen in den letzten Tagen die Anlieferungen der Landwirtſchaft bei den Genoſſen⸗ ſchaften etwas ſtärker geworden ſein Soweit bis jetzt Weizen angedient wurde, wurde er für die Erfülung von beſtehenden Lieferungsverträgen in Anſpruch ge⸗ nommen.— Auch der Roggenmarkt verzeichnete nur ganz unbedeutende Geſchäfte. Anfangs der Woche wur⸗ den kleinere Partien norddeutſcher Herkunft nach Mann⸗ heim mit 6 Mark Spanne, Kaſſa Ankunft, verkauſft; teilweiſe ſollen auch 6 Mark Handelsſpanne, Kaſſa Voller Erfolg der Reichsanleihe gegen Dokumente bewilligt worden ſein, In Brau⸗ gerſte konnte ſich bis jetzt kein größeres Geſchäft ent⸗ wickeln, da die Erzeuger ſaſt durchweg die Verbrau⸗ cherhöchſtpreiſe für ſich in Anſpruch nehmen, ſo daß den Verteilern und den Genoſſenſchaften keine Ver⸗ dienſtſpanne verbleibt. Mengenmäßig hat das Angebot im Wochenverlauf etwas zugenommen, und zwar wa⸗ ren neben pfälziſchen, fräntiſchen und badiſchen Her⸗ künften vereinzelt auch norddeutſche Gerſten zu haben. Die Qualität konnte nicht immer voll befriedigen, trotz⸗ dem wurde in jedem Falle der Höchſtpreis verlangt.— Induſtriegerſten waren nicht am Markt; ebenſo fehlten Futtergerſten vollſtändig.— Für bayeriſchen Induſtrie⸗ hafer bezahlte man etwa 19,30 Mark, für norddeutſche Herkünfte teilweiſe auch noch mehr, Futterhafer war faſt nicht erhältlich.— Am Mehlmarkt gehen die Ab⸗ rufe in Weizenmehl regelmäßig vor ſich; zu neuen Abſchlüſſen iſt es nicht gekommen, obwohl die Kauf⸗ luſt weiter anhielt, da die Mühlen für November und Dezember ſo gut wie ausverkauft ſind Die Nachfrage nach Roggenmehl war weſentlich geringer, iſt jedoch in den letzten Tagen etwas ſtärker hervorgetreten.— Bei Futtermitteln waren Kleie, Futtermehl, Malzkeime und Biertreber weiter ſehr begehrt. Auch Schnitzel wurden gut verkauft. Nachfrage iſt immer noch reichlich vorhanden, doch iſt ſie nach der Zuteilung von Cel⸗ kuchen nicht mehr ſo dringend wie noch vor wenigen Wochen. Heu blieb gut gefragt; Stroh dagegen ziemlich vernachläſſigt. Norddeutſche Kartoffelflocken waren kaum noch am Markte. Berliner Börſe: Akktien erholt und feſter, Renten ruhig Die Börſe ſtand heute unter dem Eindruck der ſchon ſeit einigen Tagen erwarteten Anleihebege⸗ bung des Reiches. Nachdem man damit ge⸗ rechnet hatte, daß die Anleihehöhe bei einem Be⸗ trage von etwa einer Milliarde liegen würde, bot die Begebung von nur 500 Mill. Mk., von denen bereits 100 Millionen feſt gezeichnet worden ſind, inſofern eine angenehme Ueberraſchung, als man daraus wie⸗ der deutlich die Abſicht erkennt, den Kapitalmarkt nach wie vor pfleglich zu behandeln und Rückgriffe nur nach der jeweiligen Leiſtungsfähigkeit vorzunehmen, Bei der angegebenen Anleihehöhe iſt man ſchon heute von einem vollen Erfolg der neuen Emiſſion über⸗ zeugt. Hatte man ſich am Vortag zwecks Flüſſighal⸗ tung zur Zeichnung auch am Aktienmarkt ziemlich ſtark entlaſtet, ſo zeigte man ſich heute in Anbetracht der erwähnten geringeren Inanſpruchnahme des Ka⸗ pitalmarktes veranlaßt, auf dem ermäßigten Niveau wieder Rückkäufe vorzunehmen. Wenn dieſe auch kaum größeres Ausmaß annahmen, ſo trugen ſie doch angeſichts des fehlenden Angebotes zu einer viel⸗ fach recht kräftigen Steigerung der Kurſe bei. Von Montanwerten wurden Mannesmann 2, Hoeſch und Rheinſtahl je1½, Vereinigte Stahlwerke und Mansfelder je 1½„Prozent, höher bezahlt. Von Braunkohlenwerten zogen Ilſe um 3 Proz. an, dagegen ermäßigten ſich Buhiag um 1/ Prozent. Von Kaliwerten fielen Weſteregeln mit plus 2/ Prozent auf, wurden Farben ½ Prozent höher mit 176¼ be⸗ wertet, Chemiſche von Heyden gewannen 1½ Gold⸗ ſchmidt 1¼ Prozent. Sehr gut erholt waren bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien Conti Gummi⸗ mit plus 3 und Conti Linoleum mit plus 6½ Pro⸗ zent, Von Eletro⸗ und Tar 43 erte⸗ lediglich Thüringer au Mendeſtahfehrmſfen⸗ t. 600 Tiel Steigerung von 4 Prozeſik aüf. Im übrigen ſind noch BMW und Engelhardt mit je plus 1½ Felten, Berliner Maſchinen, Ohrenſtein, Schubert& Salzer und Feldmühle mit je plus 1½¼½, Muag und Winters⸗ hall mit je plus 1¼, Bemberg mit plus 2, Aſchaffen⸗ burger mit plus 2½, Berlin⸗Karlsruher und Aku mit' je plus 4 Prozent hervorzuheben. Im Frei⸗ verkehr lagen Scheidemandel und Stettiner Oderwerke mit plus 3½ bzw. 3½ Prozent feſt. Von Kolo⸗ nialwerten zogen Otavi um 2¼ Mk. an. Am Rentenmarkt blieb es ruhig. Altbeſitz gaben unweſentlich auf 119½ nach. Die Umſchul⸗ dungsanleihe ermäßigte ſich um ½ auf 90½ Proz., mittlere und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren etwa im gleichen Ausmaß gedrückt, während In⸗ duſtrieobligationen um ½ bis ½ Prozent anzogen. Erholt waren auch die Auslands⸗ renten. Blanko Tagesgelbd verbilligte ſich erneut auf 2¼ bis 3 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund etwas ſchwächer mit 12,17, der Dollar feſter mit 2,492. Reichsſchuldbuchforderlungen: Ausg. 1: 1937er 100,12., 1938er 99,62., 1939er 99,5., 100,25 Br., 1940er 98,77., 99,62 Br., 1941er 98,25., 99,0 Br., 1942er 98,12., 99,0 Br., ten Staaten, Kanada und Japan wieder mit⸗ 1943er—1948er 98,0., 98,75 Br.; Ausgabe n: — 0, 11. 5. 11. 6. 11. 9„ 14, 6, A1, d. 11. 6. 11.*. d. 11. 6. 11. In der chemiſchen Gruppe neten käufe wieder eim Abendbörſe eine Beruhigung eingetreten war. 1939er 99,37., 1941er 98,12., 98,07 Br.— Wiedergufbauanleihe: 1944/45er 73,07., 74,62. Br., 1946/48er 73,07., 74,75 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 89,75., 90,5 Br. Gegen Börſenſchluß erfolgten an einzelnen Marktgebieten weitere Realiſationen, die ein erneutes leichtes Abbröckeln der Kurſe zur Folge hatten. Farben ermäßigten ſich um ½ Prozent auf 175%, Daimler gaben um ¼, Deutſche Erdöl um ½ und Eiſenhandel um ½ Prozent nach. Nachbörslich galten Ver. Stahlwerke 123/ Br., während Aku zum Schlußkurs von 83½¼ Proz., geſucht wurden. Durch auffallend ſchwache Haltung zeichneten ſich IG⸗Chemie aus. Weiter verloren Schönebeck 6½, Kraft Thüringen 4/ und Zucker Wandsleben 39% Pro⸗ zent. Sonſt gingen die Einbußen nicht über 3 Pro⸗ zent hinaus. Andererſeits ergaben ſich verſchiedentlich Gewinne bis 4 Prozent. Von Kolonialaktien gingen Neu⸗Guinea um 5 Prozent zurück. Am Markt der per Kaſſe gehandelten Banken lagen Deutſch⸗ Aſiaten um 14 Mk., Ueberſeebank um 1 Prozent fe⸗ ſter, Berliner Handelsgeſellſchaft um ½ Prozent nied⸗ riger. Von Hypothekenbanken per. Kaſſe waren Bayeriſche Hypotheken und Weſtdeutſche Boöden⸗ kredit ½ Prozent gebeſſert, Rheiniſche Hypotheken ver⸗ loren 1. Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. fthein-Malnische Mittagbörse Weiter etwas erholt 2 uiin gin Aktie auf kleine Rüet⸗ twas erholt, nüchhem bereits 175 e beachtet wurde die Auflegung einer 500⸗Millionen⸗ Anleihe des Reiches. Die⸗weitere Erholung der Aus⸗ landswerte blieb auf die Beſſerung der Tendenz eben⸗ falls nicht ohne Einfluß. Die Umſätze waren im wie allgemeinen nicht ſehr groß. Im Durchſchnitt ſtellten ſich Erhöhungen von etwa—1½ Prozent ein. Von Montanwerten zogen Höſch 2½, Rheinſtahl 194, Klöckner, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke bis 1½ Prozent an. Elektroaktien ſetzten überwiegend —1½ Prozent freundlicher ein, Felten gewannen 2 Prozent auf 140, während Siemens noch 1 Prozent nachgaben. IG⸗Farben lagen mit 176¼½(176¼½) voll behauptet, Ruetgerswerke 1/% Prozent höher. Von Motorenwerten hatten BMW mit 142½—144(140½) ziemlich lebhaftes Geſchäft. Von Einzelwerten ge⸗ wannen AG. für Verkehr 1½, Deutſche Linoleum, Bemberg und Weſtdeutſche Kaufhof bis 1¼ Prozent. Von Auslandsaktien ſtiegen Aku auf weiter feſtes Amſterdam auf 85—84½(82¼), Chade—C auf 358(355½). Otavi Minen auf 41/½—41½(393¼). Nach den erſten Kurſen ließen einzelne Werte ½ bis ½,% Prozent nach. Deutſche Renten lagen ſchwächer. Altbeſitz 119 (119,40), auch Kommunal⸗Umſchuldung waren zu 90 (90½) angeboten. Von Zertif. Bollar⸗Bonds erholten ſich 6proz. Preußen auf 78(77½¼), 6½ proz. dto auf Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Die Wetterlage iſt in einer Umgeſtaltung be⸗ riffen. Während das über Oſteuropa liegende ochdruckgebiet weiter an Raum gewonnen hat, ſetzte i über Frankreich und Eng⸗ and anhaltender Druckfall ein. Damit kam bei uns eine verbreitete Südſtrömung in Gang, die erneut Warmluft heranführt. Bei der fork⸗ ſchreitenden Umbildung der Wetterlage wird wieder mit ſtarker Unbeſtändigkeit zu rechnen ſein, doch wird der Witterungsablauf im ganzen etwas lebhafter geſtalten, ſo daß as Wetter zeitweilig auch einen etwas freund⸗ lichenren Charakter annimmt. Die Ausſichten für Samstag: Verönderlich, bewölktes Wetter, mit zeitweiligen Niederſchlä⸗ gen, bei auffriſchenden ſüdlichen bis ſüdweſt⸗ lichen Winden ziemlich mild. ... und für Sonntag: Bei Luftzufuhr aus Südweſt wechſelnd bewölkt mit einzelnen Re⸗ genfällen. Bringen Sie Ihren alten A 410 UI UI Hut, wir machen ihn wieder tadellos Dippel Nachf..-ieine- 2, 6 planken(Hatmonle) Rheinwosserstane 5. 11. 36 6. 11. 36 hhh 243 243 Rhelnfelden 241 233 Feisdahh„ 137 141 266 256 430 428 Maonnhelm, 349 839 Koub 268 264 Köln 0* 0 0 0 0 0 0 280 270 NMNeckc rwasserstancd 5. 11. 36 f 6. 11. 36 Dledesheim—— Mannhelm 353 343 78/(77½). Der Auslandsrentenmarkt lag feſt. Be⸗ ſonders Mexikaner auf die Bereitſchaft Mexikos zu Schuldenverhandlungen. Die Kurſe zogen durchweg bis 1 Prozent, 5proz. äußere Gold um 1¼ Prozent auf 15 an, das Geſchäft war nicht ſehr lebhaft. Un⸗ garn und Rumänen gewannen bis ¼ Prozent. In der zweiten Börſenſtunde bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft weiter in ſehr engen Grenzen. Die Grund⸗ tendenz blieb weiter freundlich. Für BMW hielt ſich etwas Nachſrage, der Kurs ſtieg auf 145 nach 144, auch einzelne Montanwerte, wie Vereinigte Stahl und Mannesmann, blieben bei höheren Kurſen gefragt, Kunſtſeideaktien weiter feſt, Bemberg 116 nach 113½, Aku 85½ nach 94½. Im übrigen lagen die Märkte ſehr ruhig. Von den ſpäter notierten Werten erhöhten ſich Scheideanſtalt auf 274(271), Metallgeſellſchaft auf 155½(152½), Junghans auf 114½(11256), Muag auf 131¼½(130¼½ und Rheinmetall auf 152(148¼½). Der Rentenmarkt lag im Verlauſe ſehr ſtill. Von. Auslandsernten bröckelten Mexikaner ½ bis ½ ab, auch Ungarn Gold 11,80 nach 12,10. Goldpfandbrieſe und Stadtanleihen lagen faſt unverändert Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 6. Nov.(Amtlich Freiverlehr.) R für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, oif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 60,25, Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144, desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 98—99 Prozent 269, Silber in Barren zirla 1000 fein per Kilo 38,70—41,70. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. Nov.(Amtlich) Dezember 1307 B, 1305 G, Januar 1307 B, 1303 G, März 1312 B, 1309 G, Mai 1312 B, 1310 G, Juli 1310 B, 1308 G, Ok⸗ tober 1271 B, 1269 G. Tendenz: ſtetig 5 9. 11. Frankfurter 83—— JZinner-Grünwinkel 32,50 92,50 verkehrsak tlen Guano-Wecke—— rr rel Kleinleln 4** rans.-Radilo——[Witner Metall.. 107,25 106, 75 Eflektenbhörse Bremen.Besfah. Oel. 113,.— 13,5 58 19,— 195,.—f Saltimore Ohio. 1971 143 Hackethal Brabt 147 135,5 J Ler. Bt. Nickelwerie 166,50 16/50 Zelistol Waldhoi. 164,50 165,50 Brown Boveri Mum. 116.— 116,50 West 1 9 55* 133.50 136 50 468 Verkehrswesen 147.75 151.12 Hlamburg Elektt 7 145.37 Verl. Glanzst. Elberf 264.— 5 Versicher.-Ak tien Festverzinsl. Werte 5. 1/. 6. 11.] Cement fieideibers 163,50 164.— Zefist Wafah stemm 164.— 166.— Alle. Cok. u. Kralte 13,30 15—— Gummi Phon. 157.— 155. Ler. Harz, Porti.⸗Ct a, 123,25 Kachen-München bt. Reichsanl. v. 1927„ 191,37 Daimler-Benz 144•50 145 Bant Aktie bg.-Amer.-Paketfn.———.— Berabav 75— Ver, Stahlwerke 122,37 124 75 Affens Alirem, 160 251•7 lgt Bi. Reichsabf 3 19,75 3f3] Zentsehelfinafloe, 188.— 18.— gealseks Bent- in in n ne eise ee e Baden FLeist. v. 1077 96.25 96,25 5i,Stelnzeuge'ieid— 5 Baver. flyr Wechsef—5— 93,00 Spad Eisenbann 69.—f Hoesch. Eis u Stabi—*. 122.72] Wanderer-Werke 166,50 169 25] Kolonlal-Paolere 5 Bayern Staat v. 1927 119,30 119:— Horfacher ffof— 33.75] Commerz- Privatbk 109.— 109,25 Hoheniohe-Werke 199. 12,— Westd. Kaufhof 48. 60,50 62,— ot.-Ostafrika„166,50 167,50 Api ZAbl, d, Pt. Kch. 10.90 10,0 Blehd-Werger-Er 193·77 198.— Bb. Bann.. 109.5 109,0 iocostrie-Aktlen 205,.50 Pnlligo Holzmans 135,50 136, Westeregein Alkali 15/,——[Neu-Gulnen 35,— 380,.— Dt. Schutzgebiet 3 97,62 97785 EI Licht& Kraft. 158,87 160,—] Hresdner Bank,. 146,50 107.— Accumulatoren- Fhr— 115.— Hotelbetrieb t3 83,75 Wi Drahtind Hamm—— Otavi Min o Fisenb 39.— 41.75 feſdepe Sia 7 27 31. i. S2n- bih Mrzolb-Bent 3530 255] Liſeen onerh⸗ Fnhhnn *.1 94,.— 34,— Gebr. Fahr A6„ 173. rees Aijsem Konstsivde g0,25 35,37 Kahls Porzellan 184 3 Miagaanei n denggezeirle 147. 1f.75 Wee n 1850 135 1 40,— 46,25f Faif Sbemie 144.23 14)5 Berliner Devisenkurse anane Goic 3, 26 99.19 98./5] Feſanühie“ Padſer 141,5 143, Kheir, isvorn, Hant 138.50 187.50 aije Eiehtr Zes, 140,— 143.75] Fah. Ascbersieber E 26 93,25 93,25] Gesfürel.oewe 144,50 133.— Verkehys, Aktlen Aschaffend Zeſſstoff—— 122,25 Ligeknerwerke.—. 120.5 rmasenss 43 W Fn Gofdschmidi„ Bad.AG f Rheinscb 22 Augshurg- Nü/nber 140,50 144.75 CH Knorr Geld Zriel Geld Briel 100,50 100, 0 Gritzner-Kavser 30.25 30,70 5t ßeſehsb Ve 126.12 129.50 f ziotoren(5 5 Koksw. u. Chem. Fb. 139.75 141,37 B0 20— 9,— Croßkraft Mhm vz 240.50 2* Verslcher.-Aktlen 203 fayer. Spfegeſelas 111,62 115,87 Kollmar& fourdan. 1423 3130 5. Novembei 6. Novembei do Soidanl v. 20 33•7½•J5 Grün& Bilgser— 20— fb, bemiefe 1250 134., Fnorths Jeteſehs jöz,50 154,0 Kesvot.(len., Kalpo) 1 4. Pid.] 12,460 12,190 f 12,135 J 12,459 40. Golaagi. 5. 28.,—7—0 Hapsesgbknes 1% 15 Fe Berfin-Farier iac 17.— 4767 f Faßmezer 27“.— 14320 Krsentla, Buenos-Lir.) 1Bab.-P.] 0,582] 07696] 0,691] 0,85 Bav Hvo Weede Gof.— g7.— farpens“ BSezen 128.50 18,0 Warte f— n—„ 1½7 14%7J Seis,(Bräes u, Antw.j 100 Beiza f 43,079 42,10 43,080 4,12 97.—5— Hochtief 40 Essen 134 hn Braunk o Beiketts Laurahltte 1 K.(Brüsg, u. Antw.. elga„„ — Berlinern Branneeußn 1365 feahen Sages, li. elgerie Men 15 1W0 4s 3047 30J 347 3053 3 r. 7i=.— lise Bersban romer Vulkin— 153.— Lindes Eismasch. 01 270 Cggeh0 100,55 100/60 0— Kossclurse Rremer Wolſe 13.— 152— Maneee 14433 14.55 Canada(Montreah 1 kan. Bollar F5 r 7200 Mei 05 97.—.— lunghans Gebr 156˙50 Brown, Boverl; 124.12 120,20 Mansfelder Bergban 116.— 115.25 Zänemarn(Kogenb.) 100 Kronen 47040 4 14 04 140 Mein—— Lian: 101,— 19ʃ,.— Kali Cheme. 142.— 148•50 festverzinsl. Werte Zuderus Elsenwerke 172.— 1/4,75 Markt. u Khhfhafie 130.172 131·87 Sais TA 12,16 1219 12435 13 65 Pfalz Hvo Gdotr. 5 90,—„do. Aschersleben— 116.— 52 01. Reicbsant 27 10l·3% 143•33 Contl Saontschone 204,— 203,75 Mazeh'hau-Unterg„ 139.— 129.——— 0 Au 67•930 58•074 1,030 36505 Snis Llan. 101,12 101,12 Kleſnschanziſn Beck 27.— 126˙—% do do v i05% 9,30 93,49 CogtjLigoleum 122,37 124,50 Masch Huchan wWont 196˙55—— and(Rev.-Tal.) 100 flnof. Mle. 336.„330 pialz Hvp,Goldhom 3950 95,75 Klöcknerwerke. 330.— 230.— Ct Al Abi! 119,25 116,/5 Haimler-Benz. 131,— 122,20 Maziminlanehotte 163.30 unland(Helsingt.) 100 fingl. Mu. 11505 11'86.505 5²⁵ Enein Evo Edpk—.— Krotr fleſſbrong. 34.50 94.50 t Schutzgehiete ſ—— Deutsch Alt rei 111,50 111.50 Auſhelmer Bergw* Frankreieb(Paris) 100 Franes 2˙358 238/ 14.353 135337 40.•5 23 3˙2 Konservenſbr Broun 148·50—' piandbrlele 88 Jr. Ga⸗ 144,25 145,75—— 85 95—— 133·670 133·33,433“22, 133•480 ——[. 2 tsche E renstein oppe*— msterd. o. 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Obi v 77 102,79 192,75] falz Mühlenwerke 19g 70 ½% do. Kom. 1 A leleferungen 150•50 122.— eln.-Westt Kalzg gvyno/ kaunas 51•110 5 9 a 135˙50 136,50 Pfai2 Prehheie Sorſf 320/— 47 ii Schlesſen Kiebeck Montan 46 132.99„ LNorwesen(OsI0) 100 Kronen 51,110 51,23 30,94% 61,109 16 Farbenind. v. 28 5 231,— 231,50 159,50 159,50 142.50 5⁰ 05 95⁰ Farbenind. v..52'87 gnein Braunkonfe— 2³¹, Bank · Aktien E Lieht ang Krat 120,30 122.— Fütgerswefſze 40.75 142. Hesterfeich /Wien) 100 Schffline 40,950 49,05% 16, 19,050 Mexik amort. innere 8—.— 380.— 5 5 303.—— Polen Pos.) 4/,040 17/,140 4/,040.140 4o0 f0ß v 09—— Fe 130.—(30 Aden 33.80 132.25 178.— 176,50—*— W— 11.045 11.068(1·029.040 — rzussahtſen%7 0½% ff arbenindustrie 18 340 Suohtlebhen 7 5 ortugal(IIssabon scudo 1. 1,039. 53——. 832— Füeig—5 A. 20 43 183.25 94.— beſdmönie Panfe, 1 17 Soſzdetfurth Kan 195,50 196.75] Rumänien(Bukarest) ſoo Lei] 2,406 2,49, 2,408 2,492 in 138.53 18,J Somm. a Eriwatbl 103.— 103.23 f Leiten& Golliesom- 133,75 186,3] Selubert 5. N% 163, 13350 Seneſ125,Faz, B453 160 K.. Unaaro St Golneent⸗ Rüteserswerke 30%,00 142,— ht Bamh u Oissonto 100,7r 188.29] Zebhacg& C 121.— 121.— Schuetert& Co 162,— 103,50 Schwoelz 4% Un2F 100 Er 31.1% 31,27. 12% ½24) lndustrie-Ak tiev Jalzweri Helſpronn„. 135,— 51 Soſddiskontbans 109.25 199.25 Jerm Porti Zemen⸗ 116.50 118.— Sehufd ⸗Patzenhote 10,0 102,50 Spanlen(Madf u Bare.) 100 pes 22,48 22,52 f 22,23.2,270 Accumulatorer 7—. 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