iber 1936 ige läntel Lager 11.1 punłkt Leon Mäniſteri⸗ uhe, wird nstag, den t. Alſo ſin⸗ Leon am Am—— t jegli vie—— e⸗ (5898 V .? Kasperle Jeim bei lch soll nd Gro- 5 dieses alscchen nerörlich Element. euch in % sqgen her Kas- aus 2dthãaus 4 Verlag u. Schriftleitung: kanner“ Ausgabe à4 er cheint wöchtl. 1 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchi ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 4 Sonnkag⸗Ausgabe 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. 30 F1n.. mal. c. 68, Pf.aboi Frei Haus monatl. 2. Pf. Pf Aans monel 72² 2W. Boſten- — Ansgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 1340 90 U oftseinn monatl Iſt die Zeitung ain Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., f. Träger⸗ uzügl. 42 eſtellgeld. ngsgebühr beſt ntſchädigung. eht kein Unſpr⸗ auf 6. Jahrgeng LLLIIIALII—————— Anzeigen: Die. im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im——.— 18 Pf. Bei Wiederholun gabe 18 Uhr iusg 12.30 Uhr. Man 14/15. Fernſprech⸗ Sammet ⸗Nr. 354 Ausſchiiezt. Gerichis tand: Mannheim. 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Trotzdem die Nachrichten über die Lage in und um Madrid in den engliſchen Blättern außerordentlich zwar noch widerſprechend lauten, beſteht im ganzen Einigkeit darüber, daß der End⸗ kampf um die Hauptſtadt, und zwar ſchon im Stadtgebiet ſelbſt, begonnen hat. Die Berichterſtatter der Londoner Blätter verglei⸗ chen dabei die noch zu überwindenden Entfer⸗ nungen mit europäiſchen Beiſpielen. „Die Angreifer ſind ſo nahe, als wenn ſie bei Berlin ſchon in Schöneberg ſtünden. Alles iſt fertig, ſteht vor dem Endangriff. Oeffent⸗ liche Gebäude ſind zerſtört. Das eigentliche Stadtgebiet iſt unter Geſchützfeuer“— berichtet die„Morning Poſt“. „Tag⸗ und Nachtſchlacht in den Vorſtädten Madrids, Flucht nach dem Zentrum, alle Stra⸗ ßen verbarrikadiert, karliſtiſche Freiwillige kom⸗ men zum Endangriff, engliſche Botſchaft wird Zufluchtsort für die 200 zurückgebliebenen Eng⸗ länder“— ſagt der„Daily Telegraph“. 1000 beiſeln niedergemetzelt Rasende Wut der roten Nordbanden ũber Francos Erfolge Paris, 7. November. Der Sonderberichterſtatter des„Jour“ in Caſablanca gibt den Bericht von Augenzeugen wieder, die in Alicante einem furchtbaren Maſſenmord der Roten beigewohnt ha⸗ ben. Dieſe Augenzeugen waren mit dem regel⸗ mäßigen franzöſiſchen Flugzeug über Toulouſe und Alicante nach Caſablanca geflogen. Bei ihrer Ankunft in Alicante fand zufällig ein Luft⸗ angriff nationaler Flugzeuge auf den Hafen ſtatt. Die Wut der Kommuniſten über dieſen Angriff ſei unbeſchreiblich geweſen. Mit Meſſern und Revolvern bewaffnet, ſo be⸗ richten die Zeugen, ſtürmten die roten Horden Gefängniſſe, in denen ſich Tauſende von Gei⸗ ſeln befanden, und metzelten alles nie⸗ der, was ihnen in den Weg kam. Etwa 1000 Geiſeln ſollen bei dieſem Maſſenmorden ums Leben gekommen ſein. Unter den Opfern befin⸗ den ſich, den Berichten zufolge, auch die Schwe⸗ ſter des Generals Quei po de Jlano, ſowie ein Sohn Primo de Riveras. In der Stadt ſelbſt herrſche unbeſchreiblicher Ter⸗ ror. Am Freitagnachmittag vollführte ein aus drei ſchweren Bombern und neun Jagdflugzeugen beſtehendes Geſchwader der Nationaliſten einen Angriff auf die roten Stellungen an den Ufern des Manzanares, um dieſe ſturmreif zu machen. Es wurden zahlreiche Bomben abgeworfen, die den Roten ſchwere Verluſte beibrachten. Dormaeſch auch vom nordweſten her Paris, 7. November. Die Radio⸗Agentur Havas meldet, daß die nationalen Truppen heute auch im Nordweſten von Madrid zum Angriff übergegangen ſind. Das erſte Ziel ſei die Einnahme des Esco⸗ rial, der bereits von drei Seiten umzingelt ſei. Das nationale Hauptquartier in Salamanka gab am Freitagabend bekannt, daß die natio⸗ nalen Truppen im Laufe des Tages auch die 12 Kilometer vom Madrider Stadtzentrum ent⸗ fernt gelegene Ortſchaft Villaverde im Sü⸗ den und den Truppenübungsplatz Campa⸗ mento beſetzt haben, wo ſich die Antennen des Madrider Kurzwellenſenders befinden. Auf ſeiten der roten Milizen habe es 300 Tote ge⸗ gegeben. 52 Milizſoldaten mit ihren Offizieren ſeien gefangengenommen worden. Südlich von El Escorial hätten die nationalen Truppen die Ortſchaft Maranoſa eingenommen. Im Laufe des Freitags ſeien im übrigen wieder drei Tanks ſowjetruſſiſcher Herkunft erbeutet worden. Das Volk im Theater Von Dr. Rainer Schlösser, Präsident der Reichstheadterkammer Von allen Künſten iſt die Kunſt des Thea⸗ ters diejenige, die völlig auf den Begriff der Gemeinſchaft angewieſen iſt. Keine Kunſt kann freilich ohne die Verbindung mit der Gemein⸗ ſchaft des Volkes beſtehen. Kein Dichter kann ein Buch ſchreiben, das ſeinem Volk etwas zu ſagen hat, wenn nicht das Herz den gleichen Schlag wie das Herz des Volkes hat. Immer⸗ hinwird dieſes Buch vom einzelnen geleſen „und vom einzelnen,aufgenommen. Das Thea⸗ ter kann nicht für einen einzelnen ſpielen. von Bayern ganz für ſich allein eine Se⸗ paratvorſtellung veranſtalten läßt, bleibt der Sonderfall eines Sonderlings. Schon als die Theater lediglich einzelnen Herrſchern im 18. Jahrhundert unterſtanden, richteten ſie ſich an einen Kreis, an den Kreis der Geſellſchaft, waren ſie geſellſchaftliche Mit⸗ telpunkte. Das künſtleriſche Ereignis bezog ſich nicht nur auf den Fürſten, ſondern auch auf ſeinen Hof, der oft genug das Geſellige des Theaters dadurch betonte, daß er ſelbſt bei der Aufführung mitwirkte. Wir empfinden freilich dieſe Art des geſelligen Theaters ſchon als eine Abgrenzung der Zu⸗ ſchauerſchaft und infolgedeſſen als zu eng. Ebenſo eng empfinden wir die Beſchränkung des Theaters im 19. Jahrhundert auf das be⸗ ſitzende Bürgertum. Denn wir glauben, daß das Theater nicht an die bürgerliche Poſition und an die Kapitalskraft der Zuſchauer gebun⸗ den ſein darf. Es muß, wenn es ſeine Auf⸗ gabe voll erfüllen will, wenn es ſeinem Weſen ganz entſprechen will, allen gehören und An diesem Sonntag essen wir alle Eintopf! einem wahren Volkstheater. alle miteinbeziehen, die überhaupt für die Kunſt aufgeſchloſſen ſind: dem Führer ebenſo wie dem ganzen Volk. Wir bemühen uns in Deutſchland, alſo folge⸗ richtig den Weg zu finden, allen denen, die dieſe Aufgeſchloſſenheit beſitzen oder die bereit ſind, ſich aufſchließen zu laſſen, Eingang in die Theater zu verſchaffen. Man behauptete früher, daß die Kunſt immer nur wenigen ein inneres Bedürfnis ſein könne. Aber es ſind viel mehr, „die empfänglich ſind, als man dachte. Die Tat⸗ Der Fall, daß ein König wie Ludwig 3 ſache, daß ſelbſt in dem wirtſchaftlich ſchwie⸗ rigen letzten Jahrzehnt das Theater weder durch den Film noch durch den Rundfunk wirklich beeinträchtigt werden konnte, die Tat⸗ ſache, daß es gerade die Volkstheater waren, die in dieſem Jahrzehnt am ſtandhaf⸗ teſten die ſogenannte Theaterkriſe überdauer⸗ ten, die Tatſache, daß jährlich Tauſende von Dilettanten für das Theater Stücke zu ſchrei⸗ ben verſuchen, dieſe Tatſachen ſind die Beweiſe, wie tief das künſtleriſche Bedürfnis und ins⸗ beſondere das Bedürfnis nach dem Theater nicht nur in unſerem Volk, ſondern überhaupt im Volk entwickelt iſt. Daraus iſt nun weder die Folgerung zu ziehen, daß eine ſolche in⸗ nere Anteilnahme ſchon ein künſtleriſches Er⸗ gebnis iſt, und daß alſo ſolche unzureichenden Stücke ſchon aufgeführt werden ſollen, noch iſt die Abſicht zu vertreten, daß nun jedermann muſiſch in der vollen und ſchöpferiſchen Be⸗ deutung des Wortes ſein müſſe. Es gehr nur um diejenigen, denen die Bühne wirklich Her⸗ zensſache iſt. Natürlich gibt es Hinderniſſe bei dieſem all⸗ gemeinen und entſchloſſenen Vormarſch zu Natürlich droht hier die Klippe der Bildung etwa. Das ge⸗ ſamte Theaterweſen iſt immer auf eine be⸗ ſtimmte Vorausſetzung gegründet geweſen. Dieſe Vorausſetzung iſt eben die Vorausſetzung einer gewiſſen Bildung des Wiſſens ſowohl wie der Aufnahmefähigkeit. Ohne einer Ver⸗ flachung das Wort reden zu wollen, wird für die Zukunft doch in zunehmendem Maße gel⸗ ten, daß die Dramen des Theaters, das wir meinen und die den Anſpruch auf ein echtes Volkstheater erhärten, den Tieſſinn des Goethe⸗ ſchen„Fauſt“ gewiſſermaßen mit der Eingäng⸗ lichkeit Hans Sachſiſcher Spiele verbinden müſſen, wenn ſie beiſpielhaft ſein ſollen. Das Theater iſt eben nicht um der Aeſthe⸗ ten willen da. Es gibt kein Generalrezept oder es gibt es nur inſoweit, als man ſich klar iſt, daß der Lebensrhythmus ebenſo Ent⸗ ſpannung wie Anſpannung im Thea⸗ ter erfordert. Entſpannung aus dem Speziel⸗ len ins Allgemeine, aus dem Spezialiſtentum des heutigen Lebens in das allgemein gültige des ewigen Lebens; und Anſpannung aller jenen geiſtigen Kräfte, die notgedrungen im Beruf vielfach brachliegen müſſen. Der Gang ins Theater iſt ein notwendiger Erholungs⸗ ausflug des menſchlichen Innern in die beglückende, tröſtende und kräftigende Landſchaft der menſchlichen Innigkeit. Es iſt ein Atemholen der Seele und eine Ver⸗ jüngungskur des Herzens und des Geiſtes. Dadurch iſt es nicht nur lebensmöglich und Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. November 1936 lebensfähig, ſondern dadurch iſt es eine Lebens⸗ notwendigkeit. Daraus verſteht ſich, daß ich nicht nur einer Diktatur des Maſſengeſchmacks das Wort re⸗ den will, wie man verſtändnislos genug manchmal gefürchtet hat. Gerade das wollen wir eben nicht, ſondern wir wollen den höhe⸗ ren, beſſeren und ſicheren Geſchmack deſſen, was wir unter dem Volk verſtehen, als oberſtes Ge⸗ ſetz der theatraliſchen Bemühungen. Der Maſſengeſchmack iſt immer inſtinkt⸗ los, er iſt überhaupt kein Geſchmack, er iſt eine Art Trägheit des Gefühls, er iſt charakterlos und urteilslos. Des Volkes Geſchmack aber iſt inſtinktſicher. Er vermag, ohne ſich begrifflich und theoretiſch klar zu werden, zwiſchen Richtig und Falſch, zwiſchen Gut und Schlecht zu unterſcheiden. Er lehnt ab, was ihn bedroht und ſchwächt und bejaht, was ihn kräf⸗ tigt und erhebt, kurz er iſt Stimme des Volkes, von der das Sprichwort ſagt: Volksſtimme iſt Gottes Simme. Wohl! das Theater ſoll für diejenigen, die ſich wirtſchaftlich nicht gut ſtehen, billig ſein. Nie aber ſoll es in ideeller Beziehung billig ſein. Es geht uns überhaupt nicht um eine De⸗ finition, ob die Zuſchauer arm oder reich, jung oder alt, gebildet oder ungebildet ſind. Es geht uns überhaupt um nichts, was hindernd und trennend wirken kann. Es geht uns darum, alle dieſe Unterſchiede zu überbrücken, vor über⸗ zeugenden Darbietungen das Auseinander vie⸗ ler einzelner zu einer Gemeinſchaft dankbarer und gläubiger und ſich ihres höheren Selbſt bewußter Hörer zuſammenzuſchweißen. Im Theater aber iſt eben nicht die Kraft des Intellekts, ſondern die Kraft des Ge⸗ mütes entſcheidend. Kraft des„Gemütes iſt es, die verbindende Erlebniſſe ſchafft. In dieſem Sinne iſt das Theater einer der Lebensräume der Menſchen. Es iſt niemals, wie Unverſtändige behauptet haben, ein Luxus, eine Spielerei, eine von jenen angenehmen aber mehr oder weniger belangloſen Vergnü⸗ gungen. Es iſt nicht einmal nur eine Angele⸗ genheit des beſonderen ausnahmsweiſen Feſt⸗ tages, ſondern es iſt in der ganzen wichtigen Bedeutung des Wortes eine Alltagsnot⸗ wendigkeit. Mit Stolz darf ich darauf hinweiſen, daß die Theaterpolitik des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes bereits entſcheidende Ergebniſſe gezeitigt hat. Das war natürlich nur unter Hintan⸗ ſetzung eines Standpunktes möglich, den man früher für den einzigen hielt, nämlich des rei⸗ nen Geſchäftsſtandpunktes. Wirt⸗ ſchaftlich geſehen, bringen dieſe Theater nur wenig ein, Aber das war ja auch gar nicht die Abſicht. Sie machen ſich vielmehr in einem „ganz anderen Betracht und auf eine ganz an⸗ dere Weiſe tauſendfach bezahlt. Die Groſchen zahlloſer Werktätiger werden hier in goldene Stunden umgemünzt, in Stunden der Erheite⸗ rung, der inneren Löſung und Befreiung, in Stunden, die unvergeßlich bleiben. Hier wird der künſtleriſche Prozeß im The⸗ ater gewiſſermaßen zum Monolog der Ge⸗ meinſchaft. Der Dichter ſpricht aus, was das Volk empfindet; die Hörer, die ebenſo die Stimme des Volkes ſind, antworten durch ühren Beifall. Hier wird das Theater zu einer Aka⸗ demie des perſönlichen Selbſtbe⸗ wußtſeins, zu einem wichtigen Inſtru⸗ ment für den großen Vorgang der Volkwer⸗ dung. Hier wird das Theater zur Hohen Schule des Menſchenſeins. „Internationale geſungen haben. vollmaſt wird geflaggt! Eine Bekannimachung Or. Fricks zum 9. November Berlin, 7. November. Der Reichsminiſter des In⸗ nern gibt folgendes bekannt: Am kom⸗ menden 9. November 1936flaggen die ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen und Betriebe, die ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen im ganzen Reich, und zwar Vollmaſt. Die faupiſtadt dee Bewegung gerüſtet München, 7. November.(HB⸗Funk) Wieder harrt die Bevölkerung Münchens des großen Tages, an dem der Führer Adolf Hitler mit ſeinen getreuen Mitkämpfern den Erinnerungsmarſch vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle antreten wird. Schon am Sams⸗ tag ſtand die Hauptſtadt der Bewegung ganz im Zeichen dieſes großen Ereigniſſes. Der Bahn⸗ ſteig des Hauptbahnhofs, auf dem in den Vor⸗ mittagsſtunden die Leibſtandarte Adolf Hitler in drei Sonderzügen, begrüßt von einer begeiſterten Menſchenmenge, eintraf, ſteht im Schmuck langer Reihen von Hakenkreuzwimpeln. Auch die Ausſchmückung des Weges, den die alten Kämpfer, mit dem Führer an der Spitze, bei dem Erinnerungsmarſch am Mon⸗ tagmittag vom hiſtoriſchen Bürgerbräukeller aus ziehen werden, iſt ſchon weit fortgeſchrit⸗ ten. Am Bürgerbräukeller, von dem aus Adolf Hitler am 9. November 1923 den hiſtori⸗ ſchen Marſch antrat, ſind viele Hände tätig, um den Eingang mit Tannengrün zu verkleiden. Auf dem Wege über die Zweibrückenſtraße und das Tal geben die rieſigen dunkelroten Novem⸗ berfahnen mit dem Hakenkreuz auf goldenem Grunde dem Stadtbild das Gepräge, das dem Ernſt der Erinnerung an jenen Opfergang zur Feldherrnhalle vor 13 Jahren entſpricht. Dort, wo ſich die Zweibrückenſtraße zu den Ludwigs⸗ brücken hin ſenkt, beginnt die lange Reihe der mit Dunkelrot verhangenen Pylonen, die in gol⸗ denen Lettern die Namen der ermordeten Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung tragen. Senatoren rüſfeln den lachenden Blum Die Enigleisungen des Umerstaalssekreiãrs Blancho Paris, 7. November.(HB⸗Funk) Der Senat iſt am Freitag in die Ausſprache der Interpellation Dumesnil eingetreten, die auf die Begleitumſtände der kürzlichen Beſichti⸗ gungsreiſe des Unterſtaatsſekretärs für Kriegs⸗ marine, Blancho, in die franzöſiſchen Kriegs⸗ häfen und Arſenale Bezug nimmt. Im Oktober, ſo führte Senator Dumesnil aus, habe Unterſtaatsſekretär Blancho eine Be⸗ ſichtigungsreiſe durch die franzöſiſchen Häfen unternommen. Blancho habe ſeinem Beſuch den Charakter einer parteipolitiſchen Propaganda gegeben: in den Bahnhöfen ſei er mit dem Ge⸗ ſang der Internationale und mit erhobenen Fäuſten gegrüßt worden; er habe ferner gedul⸗ det, daß er auch in den Arſenalen mit dem Ge⸗ ſang der Internationale empfangen wurde und dies in Anweſenheit der Marineoffiziere. In⸗ zwiſchen feien ſieben Mann der Beſatzung vom U⸗Boot Caiman vor ein Kriegsgericht geladen worden, weil ſie im betrunkenen Zuſtande die „Und Sie, Herr Unterſtaatsſekretär?“ So fragte Senator Dumesnil. Der auf der Regierungsbank ſitzende Miniſter⸗ präſivent Blum konnte bei dieſer rhetoriſchen Wendung ſein Lachen nicht verbeißen... Dies nahm der rechtsſtehende Senator Lemery zum Anlaß, um dem Miniſterpräſidenten zuzurufen: „Sie haben nicht das Recht zu lachen; es iſt eine Schande!“. Senator de Leuſſe rief eben⸗ falls laut aus:„Ein Elſäſſer, der ſolchem Schau⸗ ſpiel beiwohnt, kann nur ſagen, daß Sie(der Miniſterpräſident) entehrt ſind!“. Nach den Ausführungen des Senators Du⸗ mesnil beſtieg Marineminiſter Gasnier⸗ Dupare die Tribüne und erklärte, daß ein Miniſter das Recht habe, ſeine Reiſen ſo zu organiſieren, wie er es für richtig halte. Zu dem von dem Senator Dumesnil gerügten Ab⸗ ſingen der Internationale erklärte der Marine⸗ miniſter, daß in dieſem Liede nicht nur der Haß, ſondern auch die Hoffnung der Arbeiterſchaft zum Ausdruck kämen; die Form ſei vielleicht tadelnswert, nicht jedoch die Abſicht()). Die Ausſprache fand ihren Abſchluß mit der Annahme einer Entſchließung, in der der Senat ſein Bevauern über dieſen Zwiſchenfall zum Ausdruck bringt. Die Regierung hatte gegen dieſen Akt der Mißbilligung des Senates nicht die Vertrauens⸗ frage geſtellt. kine nolwendige Nichtigſtellung zu Lügenmeldungen über Degrelle und Goebbels Berlin, 7. Nov.(HB⸗Funt.) In der franzöſiſchen und belgiſchen Preſſe wird die Meldung verbreitet, der helgiſche Re⸗ xiſtenführer Degrelle ſei gelegentlich einer Reiſe nach Berlin auch von Reichsminiſter Dr. Goebbels empfangen worden. Bei der dabei ſtattgefundenen Unterredung habe Reichsminiſter Dr. Goebbels Degrelle Ratſchlüge in Bezug auf politiſche Führung, Propaganda und Taltit ge⸗ geben. Von zuſtändiger Stelle wird dieſe Mel⸗ dung in aller Form und in vollem Umfange dementiert. Senfatlonelle berhaftung in Rumünien Aus politiſchen Gründen Bukareſt, 7. November. Eine aufſehenerregende Verhaftung wurde am Freitag in Kronſtadt(Kiebenbürgen) vor⸗ genommen. Es handelt ſich um den dortigen Rechtsanwalt und Politiker Radu Oltennu, der nach den Feſtſtellungen der Sicherheitsbe⸗ hörden Beziehungen zur Kommuniſtiſchen Par⸗ tei Frankreichs unterhielt. Olteanu gehört der unter dem Vorſitz von Grigore Junjan ſtehen⸗ den radikalen Bauernpartei an. ſleubewertung des Lei Ein überraſchender rumäniſcher Beſchluß Bukareſt, 7. November. Das Ergebnis langer Beratungen des rumä⸗ niſchen Miniſterrats über die währungspoliti⸗ ſche Lage iſt folgender Beſchluß: Die Nationalbank wird ermächtigt, ihren Geſamtgoldbeſtand mit 153 333 Lei für ein Ki⸗ logramm zu berechnen(gegenüber dem zuletzt im Juni d. J. feſtgelegten Umrechnungskurs von rund 111000). Der ſich aus dieſer Neube⸗ rechnung ergebende Mehrwert wird dem Staatsſchatz auf Grund eines zwiſchen der Na⸗ tionalbank und dem Staate abzuſchließenden Abkommens zufließen und für die außerordent⸗ lichen Bedürfniſſe des Rüſtungsprogramms Verwendung finden. Generaldirektor Dr. Dorpmüller von der Deutſchen Reichsbahn, der zur Teilnahme an der Jahrestagung des Internationalen Eiſenbahnverbandes in Paris weilt, über⸗ gab am Freitagnachmittag die neuen Verwal⸗ tungs⸗ und Arbeitsräume des Pariſer Büros der Deutſchen Reichsbahn⸗Zentrale ihrer Be⸗ ſtimmung. Das Luftſchiff„Hindenburg“ ſtand auf der Ausreiſe nach Südamerika am Samstag 8 Uhr MéEz etwa 50 Kilometer nördlich von Las Palmas auf den Kanariſchen Inſeln. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das von Süd⸗ amerika heimkehrt, ſtand um 8 Uhr MEz halb⸗ wegs zwiſchen der braſilianiſchen und afrika⸗ niſchen Küſte. m 9. november widmet das ganze deutſche Dolk ſeine Ge⸗ danken den Ermordeten der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung, die im Opferringen um das Dritte Reich das Höchſte einſetzten und das Letzte hingaben. Der Bedeutung dieſes Tages der Einkehr und der nationa⸗ len Erinnerung entſprechend erſcheint das fiakenkeeuzbanner am Montag wie alljährlich nurein mal, und zwar mit einer Morgen⸗GKus⸗ gabe. Der kaufmänniſche Betrieb des„BB“ ſchließt am Montag um 13 Uhr; lediglich die Anzeigenſchalter bleiben geöffnet wie an jedem Tag. Die Anzeigen für die Diens⸗ tag⸗Frühausgabe müſſen am Montag bis ſpäteſtens 18 Uhr aufgegeben werden. berlag und Schriftleitung. ——————————————————«————————————O22828————————————————————————————— Der Dichter Gerhard Schumann erzählt aus ſeinem Leben Der Dichter lieſt am 11. November im Muſenſaal. Zunüchſt— ich bin kein beſonderer Freund von Selbſtdarſtellungen. Nur zu oft ſchieht man ſtörende Einzelheiten vor die Einheit. Aufgabe des Dichters iſt, hinter ſeinem Werk beſcheiden zurückzutreten. Wenn ich auch aus eigenſter Erfahrung weiß, wie ſehr bei jedem echten Künſtler Leben und Werk ineinanderſtrömen und ſich gegenſeitig be⸗ fruchten, ſo lehne ich doch recht von Herzen ab, jene Beziehungsſchnüffelei gewiſſer Literaten und Literaturgeſchichtler, die meinen, jedes Wert oder jede Figur eines Werkes oder jede Gefühlsregung einer Figur eines Werkes mit dem oder jenem da oder dort ſtattgefundenen Liebes⸗, Enttäuſchungs⸗ oder Leiderlebnis ſeines Schöpfers in augenfällige Beziehung bringen zu können und bringen zu müſſen. Wenn ich nun trotzdem mit ein paar Sätzen etwas über meine Herkunft, mein Werk und mein Wollen ausſage, ſo ſoll es denen dienen, die ſich daraus eine Brücke machen zum Wert, denen es nicht um Statiönchen und Stationen, ſondern um Entwicklung, denen es nicht um die Perſon, ſondern um die Sache geht. Von des Vaters Seite her ſind die Vorfahren Bauern, Beamte und Lehrer, von mütterlicher Seite iſt ein guter Schuß theologiſchen Blutes eingeſtrömt — jedenfalls habe ich eine ins Geiſtige weiſende Vorbelaſtung mitbekommen. Fränkiſches und ſchwäbiſches Blut haben eine recht lebendige Miſchung ergeben. Geboren bin ich im Jahre 1911 in Eßlingen am Neckar. Ich wuchs in einem Elternhaus auf, in dem deutſches Schickſal und deutſche Kunſt immer die erſte Stelle einnahmen, und ſo wur⸗ den mir früh unſere große und leidvolle Ge⸗ ſchichte wie die Werte unſerer Meiſter in Muſit, Dichtung und bildender Kunſt vertraut. Schon in der früheſten Jugend traten drei Gewalten beſtimmend in mein Leben, die es ſeither beherrſcht haben und unter deren Zei⸗ chen es auch weiter wachſen wird: die Land⸗ ſchaft der ſchwäbiſchen Heimat, die mich mit ihrer Zuſammenfaſſung von herber Größe und ſanfter Lieblichteit W0 und be⸗ zwang— der Krieg, der dunkel als etwas Ungeheures und magiſch Anziehendes erlebt wurde, der Zuſammenbruch, der den Jun⸗ gen ſchon ganz wach traf und maßlos zu Boden ſchlug und damit verbunden die ganze Kette von Enttäuſchung, Leid, Kameradſchaft und Feindſchaft— die Politik, die zu leidenſchaft⸗ licher und kompromißloſer Stellung zwang— und zuletzt der Drang zur Geſtaltung des heraus⸗ und hereinſtrömenden Erlebens in Wort, Bild und Ton— die Kunſt. Nach vierjähriger Ausbildung in den Semi⸗ naren Schöntal und Urach, wo ich in einer echten und anſtändigen Kameradſchaft Zeit und Ruhe Entwicklung fand, ſtudierte ich zu⸗ nächſt in Tübingen Germaniſtik, wo mich bald die Notwendigteit des politiſchen Einſatzes reſtlos erfaßte. Ich küömpfte als Studenten⸗ und SA⸗Führer für die Bewegung und beſonders in der Sa und ihrem Kampf bin ich härter und reiſer geworden. Enttäuſchungen in ver⸗ ſchiedenen Aufgabengebieten blieben nicht er⸗ ſpart, da ich immer mit ganzem Einſatz gear⸗ beitet habe.— Aber der Glaube iſt unverrückt, daß jede echte hingegebene Arbeit für das Reich nicht umſonſt iſt, ſondern neue herausruft und in dieſer weiterwächſt. Ueber mein dichteriſches Schaffen kann ich nicht viel ausſagen. Es iſt früh erwacht und hat mich zum Ausdruck gezwungen. Während ich rüher auch in Malerei und Muſit nach Aus⸗ ruck ſuchte, habe ich mich heute ganz dem Wort verſchrieben. Nach vielen lyriſchen und drama⸗ tiſchen Verſuchen war mein erſtes Gedichtbüch „Ein Weg führt ins Ganze“, das im Januar 1033 erſchien und das in den„Liedern vom Reich“(auch als Einzelgabe in der„Kleinen Blcherei“ des Albert⸗Langen⸗Georg⸗Müller⸗Ver⸗ lages in München) eine für mich entſcheidende Dichtung enthält. Das Buch wurde durch von mir hochverehrte Männer freudig begrüßt und iſt im Augenblick ſchon faſt vergriffen. Mein zweites Gedichtbuch„Fahne und Stern“ er⸗ ſchien im November 1934 und hat, beſonders in der jungen Generation ſchon einen ſchönen Widerhall gefunden. Dieſe beiden, ebenſo der neue Gedichtband „Wir aber ſind das Korn“ und die choriſchen Dichtungen„Heldiſche Feier“ und„Feier der Arbeit“, zeigen, glaube ich, ſchon einen ge⸗ ſchloſſenen Formwillen. Mein erſtes Drama „Das Reich“, das im Dezember 1934 erſchien. iſt im Stil noch uneinheitlicher, aber die Er⸗ lebtheit des Stoffes und die Leidenſchaft des Glaubens in dem Stück haben mich dazu be⸗ ſtimmt, es in ſeiner urſprünglichen, mitten aus dem 7 und ſeiner ſeeliſchen Not ge⸗ borenen Form(1931) herauszugeben. Was ich geſchrieben habe, entſtand in den wenigen Atempauſen, die mir der tägliche Fampf ließ und 0 Manches kommt ſo viel⸗ leicht nicht zur Geſtaltung, aber das Wenige ſteht erfüllter und notwendiger da. Wenn ich etwas über mein dichteriſches Wollen ausſagen kann, ſo dies: Echt und unverfälſcht die gigantiſche Größe unſerer Zeit' abzubilden und zu deuten in not⸗ wendigen und ihr gemäßen Formen einer heroiſchen Kunſt. Und gleichzeitig darum zu ringen, daß dieſes heroiſche, vom Marſchſchritt des Schickſals erſchütterte Volk im Schwall und Lärm eines nicht vergißt— ſeine Seele, den unerſchöpflichen Brunnen der Kraft. Wer dies will, kann nur als Dienender ſchaf⸗ fen— der ſieht in ſeiner Jugend nicht Vor⸗ recht, ſondern Verpflichtung, der baut dankbar weiter am Wert der wenigen Getreuen, die uns vorangehen. Das iſt der Verſuch: den Sturm der Zeit hart und monumental und die Stille der Ewig⸗ 46 echt und innig zu umfaſſen und zu ver⸗ einigen. Spende„Künſtlerdank“ Das vom Reichsminiſter Dr. Goebbels für die Durchführung der Spende„Künſtler⸗ dan!“ eingeſetzte Kuratorium iſt erſtmalig zuſammengetreten. Es wurden die Richtlinien, nach denen die Spende ausgeſchüttet werden ſoll, feſtgelegt und insbeſondere dafür Sorge getragen, daß über die eingehenden Geſuche möglichſt raſch entſchieden wird. Zur Vermei⸗ dung unnötiger Verzögerung in der Bearbei⸗ tung empfiehlt es ſich, Geſuche und Anfragen, die die Spende„Künſtlerdank“ betreffen, nicht an einzelne Mitglieder des Kuratoriums, ſon⸗ dern ausſchließlich an das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Ber⸗ lin Wia, Wilhelmplatz—9, unter dem Kenn⸗ zeichen„Spende Künſtlerdank“ zu richten. Engliſches Konzert der Berliner philharmoniker Während die Dresdener Staatsoper mit ihrem erfolgreichen Gaſtſpiel für den Ruhm deutſcher Opernkunſt in London eintritt, gab das Berliner Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung Leo Borchards ein Konzert in der Berliner Philharmonie, das ausſchließlich engliſchen Komponiſten der Gegenwart gewid⸗ met war. Die Philharmoniker begannen mit dieſem Abend, dem gleichartige folgen wer⸗ ben, die Erfüllung ihrer beſonderen Aufgabe als kulturelle Mittler zwiſchen den Nationen. Das Orcheſter führt in Berlin bezeichnende Werke aus dem eigenen Schaffen jener Völter auf, denen es auf ſeinen Konzertreiſen deut⸗ ſche Muſik bietet. Der engliſche Abend brachte— in Anweſen⸗ heit des engliſchen Botſchafters— Erzeugniſſe der älteren Generation von Sir Hamilton Harty, Arnold Bax und Vaughan Williams. In einer Suite des Letztgenannten ſpielte William Primroſe mit großem Erfolg die Zolobratſche. Als bedeutende Begabung unter zen jü eren enaliſchen Tonſetzern erwies ſich William Walton, deſſen Symphonie den ſtärkſten Eindruck des Konzerts vermittelte. 570 anweſende Komponiſt wurde herzlich ge⸗ eiert. *V beit Au; Alle? haben ei etwas ſe Geſamtn ſchen A ſchatzmei tel unt mals k gegenſtär Parteive rechterha der Par Bald ſtraße gung ſta ſchatzmei ziehung lang, die Einrichti zu ſchaff daß Pg. zeiten u Hilfe ſe Führer konnte, erforderl Fleiß u Fünf ſchatzmei hier aus zieller u gearbeite Arbeit d arbeiter verwaltr lich daſte und Ver ſichtspun heute gi⸗ Dienſtſte geweihte einfach i Das 2 Aufgabe Umfange ſters in zur Fol Am 9. abteilun fertiggeſt DAPan Müncher datiſch mit ſein beiden v vor den äußerlick rakter he mäßigkei dürfn In de Ausblick Steinpla Der ð Die U fers d eiri 6. Noven NS⸗Kult heim in für den und grof den muß erſten an treffen v Schäfer derer ge Formun Schäfer ſche Rev ſtalten.( aus, jen Saat un nannt h. 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Das von Süd⸗ MEz halb⸗ und afrika⸗ ber ſeine Ge⸗ onalſozia- pferringen einſetzten Bedeutung r nationa- ſcheint das ner einmal, 4 --Aus⸗ 4 * des„IB“ lediglich öffnet wie die Diens⸗ lontag bis rden. tleitung. 1 Richtlinten, ttet werden afür Sorge hen Geſuche zur Vermei⸗ er Bearbei⸗ d Anfragen, reffen, nicht hriums, ſon⸗ miniſterium zanda, Ber⸗ dem Kenn⸗ richten. —— ——— eliner tsoper mit den Ruhm eintritt, gab heſter unter nzert in der K. usſchließlich 0 wart gewid⸗ 6 gannen mit folgen wer⸗ en Aufgabe n Nationen. bezeichnende ſener Völker reiſen deut⸗ n Anweſen⸗ Erzeugniſſe Hamilton t Williams. nten ſpielte Erfolg die bung unter erwies ſich hhonie den 4 verminelte. 4 herzlich ge⸗ — Dic Darieiwerwaltung im neuen Heim Mannheim „Hakenkreuzbanner“ S. November 1938 Die Diensistenle des Neidisscatzmeisters nun am Hönisnchen Dlatz In dieſen Tagen wird einer der großen Führerbauten am Königlichen Platz in München, das Verwaltungsgebäude der SDAP, ſeiner Beſtimmung übergeben. Die Dienſtſtelle des Reichsſchatzmeiſters, die hier eine großartige Ar⸗ beitsſtätte erhielt, wird in den nachfolgenden Ausführungen dargeſtellt. Alle Dinge, die groß wurden in der Welt, haben einmal klein angefangen. Wenn es auch etwas ſeltſam klingen mag: 1925 konnten die Geſamtmittel der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei von dem jetzigen Reichs⸗ ſchatzmeiſter in einer Zigarrenſchach⸗ tel untergebracht werden. Hatte man doch da⸗ mals kaum Büroräume und Einrichtungs⸗ gegenſtände. Ein einziger kleiner Raum im Parteiverlag Eher in München diente zur Auf⸗ rechterhaltung des damaligen Geſchäftsverkehrs der Partei. Bald darauf zog man in die Schelling⸗ ſtraße 50, wo ſchon fünf Räume zur Verfü⸗ gung ſtanden, bis es endlich 1930 dem Reichs⸗ ſchatzmeiſter, der oftmals in finanzieller Be⸗ ziehung der letzte Retter in der Not war, ge⸗ lang, die geldliche Baſis für den Kauf und die Einrichtung des Braunen Hauſes in München zu ſchaffen. Wir wollen hierbei nicht vergeſſen, daß Pg. Schwarz auch in den ſchwerſten Kampf⸗ zeiten und unter mancherlei Rückſchlägen mit Hilfe ſeiner vorbildlichen Organiſation dem Führer die Mittel zur Verfügung ſtellen konnte, die zur Erringung der Macht einfach erforderlich waren. Fleiß und Sparſamkeit herrſchen Fünf Jahre nun hatte das Amt des Reichs⸗ ſchatzmeiſters in dieſen Räumen geſchafft, von hier aus wurde das geſamte Reich in finan⸗ zieller und verwaltungsmäßiger Hinſicht durch⸗ gearbeitet, und der zähen und unermüdlichen Arbeit des Reichsſchatzmeiſters und ſeiner Mit⸗ arbeiter iſt es zu danken, daß heute die Kaſſen⸗ verwaltung der Partei ſo ſauber und vorbild⸗ lich daſteht. Von Anfang an wurde die Finanz⸗ und Verwaltungsorganiſation nach klaren Ge⸗ ſichtspunkten aufgegliedert und iſt trotz dieſes heute gigantiſchen Apparates mit ſeinen vielen Dienſtſtellen, von deren Umfang ſich Nichtein⸗ geweihte kaum einen Begriff machen können, einfach in ſeinen Grundlagen geblieben. Das Anwachſen der Partei, die vermehrten Aufgaben uſw. hatten auch ein Anſchwellen des Umfanges der Dienſtſtelle des Reichsſchatzmei⸗ ſters in räumlicher und perſoneller Beziehung zur Folgetn Am 9. November nun werden einige Haupt⸗ abteilungen dieſer Dienſtſtelle in das ſoeben fertiggeſtellte Verwaltungsgebäude der NS⸗ DAP an der Oſtſeite des Königlichen Platzes in München überſiedeln. Wenn auch dieſes ſo ſol⸗ datiſch ſtrenge, einfache und nüchterne Haus mit ſeiner langen Vorderfront, die durch die beiden von Säulen getragenen Ueberdachungen vor den Haupteingängen unterbrochen werden, äußerlich einen baulich repräſentativen Cha⸗ rakter hat, ſo hat man im Innern aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen den praktiſchen Be⸗ dürfniſſen mehr entſprochen. In der Mitte des erſten Stockes mit dem Ausblick gen Weſten über den weiten mit Steinplatten bedeckten Königl. Platzes nach den Propyläen zu liegt das Arbeitszimmer des Reichsſchatzmeiſters. Sind auch die Möbel und Einrichtungsgegenſtände und der ganze Ein⸗ druck des Zimmers ſchlicht und einfach, ſo wirkt es“dennoch repräſentativ. Auch in der Innen⸗ architektur dieſes Hauſes hat ſich ſchon längſt der ſoldatiſch ſtraffe, aber dennoch klare und einfache nationalſozialiſtiſche Stil durchgeſetzt, der dem ganzen Verwaltungsgebäude eine be⸗ ſondere Note verleiht. Im ſelben Geſchoß nach Weſten heraus werden auch Hauptdienſtleiter Saupert, dem das Stabsamt unterſteht, und der perſönliche Referent des Reichsſchatzmei⸗ ſters, Amtsleiter Dr. Ruoff, ihre Arbeits⸗ räume erhalten. Daneben ſind Wartezimmer, Konferenz⸗ und weitere Referentenzimmer vorgeſehen. Im Erdgeſchoß ſind vor allem die Abteilungen des Hauptamtes V, Rechtsamt des Reichsſchatzmeiſters, untergebracht. Da iſt das Amt für Verſicherungsweſen, das ſämtliche Steuer⸗ und vermögensrechtlichen Fragen be⸗ handelt, da iſt das Amt für Fernmeldeweſen, das für alle dieſes Gebiet betreffenden Fragen zuſtändig iſt, und vor allem aber die Kartei⸗ und Aufnahmeabteilung, in der heute noch 150 Mann tätig ſind, die nur damit beſchäftigt wer⸗ den, die dauernd auftretenden Aenderungen durch Umzug, Tod uſw. zu vermerken. Die PS.-Hariei in 250 Danzerschränten Im Erd⸗ und Untergeſchoß iſt jeweils ein großer Karteiſaal untergebracht. Ungefähr 250 Panzerſchränke enthalten die Karteikarten der Mitglieder der NSDAp. Jedes Mitglied der Partei wird hier vierfach erfaßt. Erſtens durch den Aufnahmeſchein, zweitens durch Eintra⸗ gung in das Mitgliedergrundbuch, drittens durch die Zentralkartei und viertens durch die nach Ortsgruppen aufgeteilte Ortskartei. Daß hier bei den Millionen von Karteikarten infolge ſtändiger Aenderungen viel Arbeit geleiſtet werden muß, leuchtet jedem ein. Faſt unglaub⸗ lich klingt es, wenn man ſich bei dieſem Maſſen⸗ betrieb heute vor Augen hält, daß der Reichs⸗ ſchatzmeiſter einſtmals die erſten Mitglieds⸗ karten und Karteikarten ſelbſt ausgeſtellt hat. Stabsamt im erſten Stoch In den anderen Räumen des Hauſes, vor⸗ nehmlich im 1. Stock, werden die Aemter des Stabsamtes unterkommen. Hier werden Finanzpolitik und Finanzorganiſation der Partei betreut. An Sonderverwaltungen gehören hierher: die Finanzverwaltung des Reichsparteitages, die Betreuung des Reichs⸗ autozuges Deutſchland, des Hilfszuges Bayern und der NS⸗Oberſchule Starnberger See. Im Dienſt dieſer ſchwierigſten finanztechniſchen und verwaltungsmäßigen Aufgabe ſtehen auch die angegliederte Hauptkaſſe, Hauptbuchhal⸗ tung und Lohnbuchhaltung. Die Lotterieab⸗ teilung, von der die Arbeitsbeſchaffungslotte⸗ rie der Partei ausgeht und die wegen ihrer vorbildlichen Arbeitsweiſe in den Dienſt der WHWLotterie getreten iſt, gehören zu die⸗ ſem Amt. Die ebenfalls unterſtellte Reichs⸗ zeugmeiſterei, der man an der Tegern⸗ ſeer Landſtraße eigene Gebäude errichtet, und die Hilfskaſſe der Partei kommen nicht in das Verwaltungsgebäude am Königsplatz. Neue Arbeitsplätze bekommt auch das Haupt⸗ amt III, das Reichsrechnungsamt. Die Prüfung ſämtlicher bei der Partei anfallen⸗ den Rechnungslegungen einſchließlich der Haushalte gehören zu dieſem Reſſort, das in dem Arbeitsgebiet entſprechend verglichen werden kann mit dem Oberſten Rechnungshof des Deutſchen Reiches. Fonderpostamt Deichsleitung der NSDAD Das Hauptamt IV, das Verwaltungs⸗ amt, zu dem mit der Adjutantur die wich⸗ tigen Aufpaben der inneren Verwaltung und der Perſonal⸗Abteilung gehören, zieht eben⸗ falls um. Auch die Prüfungsſtelle zum Schutz der nationalen Symbole, Hausinſpek⸗ tion, Reichsleitungsgaragen, Zentralregiſtra⸗ tur, Ein⸗ und Auslaufsamt ſind der Haupt⸗ abteilung IV angegliedert. 9000 Poſtſendun⸗ gen, manchmal ſogar bis 20 000 je Tag, ſind zu verteilen und 1000 bis 2000 gehen täglich wieder heraus. Der poſtaliſche Verkehr iſt ſo ſtark, daß in einem an das Hauptverwal⸗ tungsgebäude angrenzenden Haus ein Son⸗ derpoſtamt für die Reichsleitung eingerichtet werden muß. Wenn auch die ebenfalls zur Dienſtſtelle des Reichsſchatzmeiſters Schwarz gehörenoe Sammlung Rheſe, das Hauptamt 1I, Reichshaushaltsamt, das Hauptamt VI, Reichs⸗ reviſionsamt, und die Sonderbeauftragten nicht untergebracht werden konnten, ſo haben doch nun endlich einmal einige Hauptämter Der deldherr und der dähnrich Erfolgreiche Uraufführung Die Uraufführung von Walter Erich Schä⸗ fers dramatiſchem Mythos:„Der Feld⸗ herr und der Fähnrich“ am Freitag, 6. November, für die ſich die NSDaAp und die NS⸗Kulturgemeinde des Ortsverbandes Mann⸗ heim in dankenswerter Weiſe einſetzten, wurde für den anweſenden Dichter zu einem ſchönen und großen Erfolg. Wenn auch feſtgeſtellt wer⸗ den muß, daß der zweite Teil des Werkes den erſten an innerer Geſchloſſenheit nicht zu über⸗ treffen vermag, ſo ſteht doch außer Zweifel, daß Schäfer ſich mit dieſem Stück an die Spitze derer geſtellt hat, die um die Geburt und die Formung des neuen deutſchen Feſtſpiels ringen. Schäfer hat es vermieden, die nationalſozialiſti⸗ ſche Revolution 1933 in ihrer Ganzheit zu ge⸗ ſtalten. Er ſtellte nur einen Teil von ihr her⸗ aus, jenen Teil, den der Führer einmal als Saat und Keim des Nationalſozialismus ge⸗ nannt hat: das Erlebnis der ſozialen Frontkameradſchaft. Nur von dieſem Standpunkt aus will das Ganze betrachtet ſein, und von hier wächſt es auch rein inhaltlich zu herrlicher Kraft und Größe. Was aber die Form des Werkes an⸗ geht, ſo wagen wir getroſt zu behaupten, daß Schäfer mit ſeinem„Feldherr und Fähnrich“ den erſten und wichtigſten Markſtein auf dem Wege zum deutſchen Feſtſpiel geſetzt hat Hieriſt endlich das Werk, das hinauf gehört auf die Feierſtätten des neuen Deutſchland! Hier waltet der My⸗ thos, der in Wort und großer Bewegung zu den Herzen des Volkes ſpricht. Die Aufführung unter der Spielleitung von Helmuth Ebbs, bei der beſonders Eliſabeth Stieler, Erwin Linder, Rudolf Birke⸗ wieder meyer und Herbert Bleckmann hervorrag⸗ ten, war, wenn man die Kürze der Probenzeit mit in Betracht zieht, gut. Wir werden in unſerer nächſten Ausgabe noch ausführlicher auf das Ganze eingehen. H. Sch. NUeuer Film in Mannheim CAPITOIL: „Kabine B 50“ Es ſind recht geheimnisvolle Dinge, die ſich an Bord des Luxusdampfers„Mammoth“ er⸗ eignen. Da befindet ſich unter den Paſſa⸗ gieren, die ſich von Bordeaux nach Neuyork einſchiffen, eine ſchwediſche Prinzeſſin, bei der aber lange nicht alles ſo in Ordnung iſt, wie die zur Schau getragene Ruhe vermuten läßt. Auch der in der Kabine nebenan wohnende Muſiker King Mantell iſt nicht gerade ein Engel. Außerdem ſoll ſich neben manch ande⸗ rer verdächtiger Geſtalt auch ein berüchtigier Raubmörder an Bord eingeſchlichen haben. Grund genug für den Kapitän, ſich um das Wohl ſeiner Paſſagiere Sorge zu machen. Glücklicherweiſe befinden ſich auf dem glei⸗ chen Schiff die Polizei⸗Chefs von ſechs Staa⸗ ten, die zu einer Kriminaliſten⸗Tagung nach Neuyork fahren. Aber das Unglaubliche ge⸗ ſchieht doch: faſt unter den Augen dieſer Ge⸗ waltigen treibt ein Erpreſſer ſein Unweſen und wird ſchließlich von einem anderen Ver⸗ brecher ermordet. Wie es zu dieſen Miſſe⸗ taten kommt und wie ſchließlich alle Fäden entwirrt werden, das geſchieht mit echt amerikaniſchem Geſchick für ſpannende, undurchſichtige und zugleich unheimliche krimi⸗ naliſtiſche Situationen, aber auch mit der ebenfalls von drüben kommenden Unbeküm⸗ mertheit um logiſche Zuſammenhänge ge⸗ ſpielt. Carola Lombard gibt als ſchwediſche Prinzeſſin, die zum Film will, eine ausge⸗ zeichnet gelungene Parodie eines Hollywood⸗ Stars. Lediglich der ſchwierige Umſchwung ihrem Arbeitsgebiet entſprechende Arbeits⸗ plätze zugewieſen erhalten. Es iſt zu ſelbſtverſtändlich und eigentlich kaum erwähnenswert, daß ſämtlichen Forde⸗ rungen in Bezug auf Hygiene und Schönheit der Arbeit entſprochen wurde. Ueberall Licht und Sonne. Zwei große helle Licht⸗ höfe im Norden und Süden des Baues und in der Mitte eine durch zwei Geſchoſſe gehende große, vollkommen in Eiche gehaltene Bi⸗ bliothek. Für Filmvorführungen und Gemeinſchafts⸗ empfänge ſteht ein nach modernſten Grund⸗ ſätzen geſchaffener Saal zur Verfügung. Alle nur denkbaren techniſchen Sicherungs⸗ und Schutzeinrichtungen ſind eingebaut— alles in allem ein vorbildlicher Verwaltungsbau, in dem ſich Zweckmäßigkeit und Repräſentation in ſeltener Harmonie vereinigen. Nur deut⸗ ſches Geſtein, nur deutſches Holz, nur deut⸗ ſches Material wurde verarbeitet und deutſche Hände wirkten und ſchafften, auf daß dieſer aee zum einfach liebenden Mädchen, bei dem es darauf ankommt, im Spiel zwiſchen Schein und Wirklichkeit zu pendeln, wird von ihr nicht ganz gemeiſtert. Fred Mace Murray, der an ihrer Seite den„King“ Mantell ſpielt, leiſtet ſein beſtes als Konzertina⸗Virtuoſe.— Im Beiprogramm der ſchöne Naturfilm—05 ſeits vom Wege“.—t Aus Mannheim Drei erfolgreiche Mannheimer Künſtler. Karl Lehmann, ein Schüler des ehemaligen Heldentenors am Nationaltheater Alfred Färbach hat bei ver⸗ ſchiedenen Aufführungen in i eine Kom⸗ poſition des Mannheimers Emil Gutmann: „Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ mit großem Erfolg geſungen. Die Preſſe nennt das Lied„unerhört überzeugend“ und lobt die kraftvolle ſchöne Melodieführung. Jugendkonzert in Tudwigshafen Ein gut gelungener Abend Wie in früheren Jahren wird auch in dieſem Jahre das Saar⸗Pfalzorcheſter wieder für die Oberklaſſen der Volksſchulen ſpielen. Am Frei⸗ tagmorgen fand die erſte Feierſtunde für die Jugend ſtatt, die für gute Muſik werben und zur Muſikkultur erziehen ſoll. Wichtig iſt hier, daß die Vortragsfolge keine zu langen und des⸗ halb ermüdenden Werke aufweiſt, daß für reiche Abwechſlung geſorgt iſt, und daß die gewählten Werke dem jugendlichen Faſſungsvermögen zu⸗ gänglich ſind. Man darf aber nicht in den Feh⸗ ler verfallen, das Faſſungsvermögen der Ju⸗ gend zu unterſchätzen. Dieſe Geſichtspunkte wa⸗ ren von Generalmuſikdirektor Profeſſor Ernſt Boehe ſorgfältig berückſichtigt worden, ſo daß das Konzert auf die jungen Zuhörer einen tiefen Eindruck machen konnte und doch in der Fülle des Gebotenen nicht bedrückte. Von großartiger Dramatik war Boehes Inter⸗ pretation der Ouvertüre zu Egmont' von Beet⸗ hoven geſtaltete ſie mit dem ſeinen Inten⸗ Heinrich Hoffmann(M) Die Generaloberin der NS-Schwesternschaft Die Reichsvertrauensschwester der NS-Schwesternschaft, Oberin Käthe Boettger, wurde im Einvernehmen mit dem Reichsärzteführer Dr. Wagner von Hauptamtsleiter Hilgen- ieldt zur Generaloberin der NS-Schwesternschaft ernannt Bau termingemäß ſeiner Beſtimmung zuge⸗ führt werden konnte. Der Reichsſchatzmeiſter und ſeine Mitarbei⸗ ter—„Untergebene kenne ich nicht!“ äußerte Pg. Schwarz einmal— zieht nun dem⸗ nächſt hier ein, und er ſieht es als eine der Hauptaufgaben an, dem Führer einen geord⸗ neten und ſauberen Verwaltungsapparat zur Verfügung zu ſtellen und durch vorbildliche Organiſation ihm die Möglichkeit zu bieten, Für so wenig Geld einen solchen Genuſt! Die Billigkeit von Maroo Polo Tee llegt in seiner grolen Erglebigkeit. Die Tasse kostet nur etwa 1 Piennlig. Und das bei anerkannt hoher Quaſſtàt. Seine große Beliebtheit verdankt er dem feinen, kraftigen Aroma und seiner Preiswürdigkelt. Darum MaARCO POLO TEE! die Finanzen der Partei zu nützen und zu werten. Wenn alle jetzt Lebenden und in dieſem Haus Schaffenden längſt von hinnen ſind, wird dieſer Bau der Partei, der mehr als nur ein Verwaltungsgebäude iſt, als Ausdruck unſeres ſozialiſtiſchen Gemeinſchaftswillens künden von jenen Tagen, in denen der Füh⸗ rer und ſeine Mitarbeiter das Fundament des Dritten Reiches legten. Die Belgien rüſtet 550 Millionen auferordentliche Militärkredite Brüſſel, 7. November. Im Außerordentlichen Haushalt 1937 beläuft ſich der Poſten der militäriſchen Sonderkredite auf einen Betrag von rund 550 Millionen Fres. Die Fertigſtellung der Befeſtigungen erfordert hiervon einen Betrag von 223 912 000 Fres., während die Vervollſtändigung der Heeresaus⸗ rüſtung mit einem Betrage von 226 330 000 Fres. finanziert werden ſoll. ———————————————————————— tionen bis ins Letzte folgenden Saar⸗Pfalz⸗ orcheſter zum erſchütternden Erlebnis für die Jugend. Eine gewiſſe Entſpannung war dann die von Konzertmeiſter Sauer prachtvoll ge⸗ ſpielte liebenswürdige Romanze-dur von Beethoven. Einen neuen gewaltigen Anlauf zu großartiger Geſtaltung nahm das Orcheſter mit der ſinfoniſchen Dichtung„Präludien“ von Liszt, einem Meiſterwerk der Programm⸗Muſik, das in erſchütternder Größe das heldiſche Leben als Vorſpiel des Todes ſchildert. Man mochte einen Augenblick im Zweifel ſein, ob ungeſchulte Hörer wirklich in der Lage waren, dieſem Werk zu ſolgen, wer aber ſah, wie die jugendlichen Zuhörer mitgingen, konnte nicht mehr zweifeln, daß es den Künſtlern gelungen war, ein tiefes künſtleriſches Erlebnis zu vermitteln. Heiter und entſpannend klang das Konzert aus. Sauer und Kreußlich boten mit den drei Walzern für Violine und Cello von C. M. von Weber reizvolle Beiſpiele intimer Hausmuſik. Begei⸗ ſterung rief der Walzer„Wiener Blut“ von Johann Strauß hervor, freudig endete das Kon⸗ zert mit dem Radetzki⸗Marſch“. In dieſer Form iſt das Jugendkonzert, wenn es nicht einſeitig als einziges Mittel der muſi⸗ kaliſchen Erziehung aufgefaßt wird, durchaus ge⸗ rechtfertigt. Seine werbende Kraft darf nicht unterſchätzt werden, und es wird manchem jun⸗ gen Menſchen reiche Anregungen geben können. Weſentlich iſt natürlich, daß es zwanglos im Unterricht vorbereitet wird, wozu Gelegenheit geboten war. B. Verkündigung des Schwäbiſchen Dichterpreiſes. Am 10. November wird im Kleinen Haus der Württembergiſchen Staatstheater in Stuttgart der Schwäbiſche Dichterpreis durch den württembergiſchen Miniſterpräſidenten verkündet. Profeſſor Terrygeſtorben. Profeſſor Charles Sanford Terry, der bekannte engliſche Muſikhiſtoriker und Bach⸗Forſcher, iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben. 4 — —— — — ————————— *——— ——— 5 ——— ———— — * Mannheim —— 2—————— Blick übers cand — 8. Rovember 193⁵ Leße badiſche meldungen Aufklärung eines Verbrechens * Mühlenbach(Kreis Wolfach), 7. Nov. Dieſer— elang es der Staatsanwaltſchaft, eine Bran füiftung aus dem Jahre 1927 aufzu⸗ lären. Als der Tat dringend verdächtig wur⸗ en Auguſtin Müller vom Schnecken und ſeine Ehefrau el und ins Amtsgefängnis Wol⸗ fach eingeliefert. Die beiden hatten damals ihr eigenes Wohnhaus in Brand geſetzt. Ein großes Wohnungsprojekt Ettlingen, 7. Nov. Im Gewann„PMulver⸗ arten“ erſtellt die Beamten⸗Wohnungsbau⸗Ge⸗ ellſchaft mb. Mannheim 60 Beamtenwohnun⸗ en. Es handelt ſich um vier Häuſer mit je fünf dreizimmerwohnungen, fünf Häuſer mit je ünf Zweizimmerwohnungen, ein Reihenhaus mit zehn Zweizimmerwohnungen und ein Haus mit fünf Zweizimmerwohnungen. Der ganze Baublock entſpricht einem Wert von etwa 350000 RM. Am Sonntag findet das Richtfeſt ſtatt. Vorausſichtlich bis Mitte Dezember kön⸗ nen dann die Wohnungen bezogen werden. Raſſeſchänder verhaftet Wallhalben, 7. Nov. Der Jude Simon Herz, Althändler in Wallhalben, wurde durch die Gendarmerie Oberhauſen wegen Raſſen⸗ ſchande verübt mit der Ehefrau Helene i⸗ mon in Maßweiler, verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis Waldfiſchbach eingelie⸗ fert. Das intime Verhältnis zwiſchen der ent⸗ arteten deutſchen Frau und dem Juden beſteht ſchon ſeit Jahren und wurde bis in die jüngſte Zeit aufrechterhalten. Der älteſte Wirt 99 Jahre alt Laufen a.., 7. Nov. Dieſer 3 vollendete Sohannes König, Bäcker und Gaſtwirt zur „Weide“(Weidenbäcker⸗Weidenbeckle) in Lau⸗ fen an der Eyach ſein 99. Lebensjahr. Der rüſtige Greis beging ſeinen Geburtstag in ſei⸗ ner Gaſtwirtſchaft im Kreiſe einiger Ver⸗ wandten, darunter auch ſein 92jähriger Bruder. Die Abtreibungsaffäre Löbs Wörth a. Rh., 7. Nov. Im Zuſammenhang mit der ſeit einiger Zeit von der Gendarmerie⸗ ſtation Wörth durchgeführten umfangreichen Unterſuchung wegen gewerbsmäßiger Abtrei⸗ bung, der die Eheleute Löbs beſchuldigt wer⸗ den, wurde auch der jüdiſche Handelsmann Heinrich Lämmle von Hagenbach feſtgenom⸗ men und dem Amtsgerichtsgefängnis Kandel ugeführt. In der Abtreibungsſache Löbs er⸗ folgeen bereits mehrere Verhaftungen. DerKnürps izt ausgestellt Am Sonnteg, den 8 November, zeigen wiir in einer Sonderæustellung eine grobe Aui- wohl unserer Toschenschirm- Abteilung. Bitte, beachten sie die hohe leistung unseres Geschöftes in dieseſmn Speziäläftikel. H. Wurtmonn& Co. 2 8 Kunststrabe 5 Kind läuft in Lieferwagen Heidelberg, 7. Nov. Am Donnerstag lief ein 3½ Jahre alter Knabe, der auf dem Geh⸗ weg am Neckarmünzplatz ſpielte und plötzlich die Straße am„Hackteufel“ überqueren wollte, in die Fahrbahn eines aus Richtung Karlstor kommenden Lieferkraftwagens. Der Junge wurde zu Boden geworfen und erlitt eine ſchwere Kopfverletzung ſowie einen Oberſchen⸗ keibruch und mußte mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Akad. Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Nach Zeugenausſagen trifft den Fahrer fal Lieferkraftwagens keine Schuld an dem Un⸗ all. Wetterers fauptmotiv: Gewinnſucht Das Sachverſtändigen⸗Gutachten des Medizinalrats Dr. Schweniger Heidelberg, 7. November. Die Beweis⸗ aufnahme im Wetterer⸗Prozeß abſchließend er⸗ ſtattete am Freitag Medizinalrat Dr. Schwen⸗ ninger, unter deſſen Obhut ſich der Angeklagte eit 1% Jahren in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt iesloch befand, ein pſychiatriſches Gutachten. Auf Grund des Materials in den Akten und ſeiner eigenen Beobachtungen ergänzte er die von Profeſfor Dr. Schneider getroffenen Feſt⸗ ſtellungen. Zunächſt deckte der Sachverſtändige die er———** Zuſammenhänge in Wet⸗ terers Charakter auf. Von Vaterſeite aus ſei bei Wetterer nichts Beſonderes feſtzuſtellen; Konſtitution und Charakterveranlagung beſitze er von ſeiner Mutter. Dieſe werde als herrſchſüchtige, unruhige und eigenſinnige Frau belſehr die auf der anderen Seite jedoch wieder ſehr opfer⸗ bereit geweſen ſei. Sie habe ſich ſchon in ihrer Jugend mit Geldverleihen beſchäftigt und rück⸗ ſichtslos bei ihren Schuldnern eintreiben laſ⸗ ſen. Sie habe eine gewiſſe Bereitſchaft zur Hy⸗ ſterie gehabt und im Alter ſei Geiſtesſtörung bei ihr eingetreten. Ueber die Jugendentwicklung des Angeklag⸗ ten ſei nur wenig bekannt. Seine körperliche Entwicklung ſei langſam geweſen, Eigenſinn und Trotz ſeine hervorſtechenden Merkmale. Mit ſeinen Schulkameraden habe er ſich nie viel abgegeben, ſie ſeien ihm zu roh geweſen. Wie ſeine Mutter, habe er fruh den Geſchäfts⸗ mann geſpielt, es ſei jedoch, wie er ſelbſt ſagte, wegen ſeiner Schlamperei nichts geweſen. Charakteriſtiſch ſei für ihn auch, daß er wäh⸗ rend ſeiner Studentenzeit an Kameraden gegen Zins Geld geliehen habe. Wetterer ſei dann in Paris und in Berlin tätig geweſen, 1901 habe er ſich in Mannheim als Fach⸗ arzt für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten nie⸗ dergelaſſen. Er habe ſich dann mit ſeiner ſpäte⸗ ren Frau verlobt(fünf Tage, nachdem er ſie kennengelernt hatte), angeblich ohne Vorwiſſen ihrer guten Vermögenslage. Gleichartige Nei⸗ gungen ſollen ihn mit ihr zuſammengeführt haben. Frau, Eltern und Kinder konnte er verdächtigen und beſchimpfen und da⸗ ei habe er ſich ſtets als der Angegriffene ge⸗ fühlt. Dann wieder war das Zuſammenleben mit ſeiner Frau harmoniſch, man arbeitete ſie meinſam, unternahm Studienreiſen uſw. Seine gegenteiligen Gefühle mußten ſich guch bei ſei⸗ nen Patienten und Kollegen auswirken.(Aus⸗ ſhuch aus der Geſellſchaft der Aerzte und Ab⸗ ruch der kollegialen Beziehungen.) K Wetterer ſei vor keinem moraliſch noch ſo' verwerflichen Schritt zurückge⸗ ſchrln und Mannheimer Aerzte ahrläſſiger Tötung, Abtreibung oder Glücks⸗ ſpielerei. Infolge ſeines charakterlichen Lebens ſ0 ſein ärztlicher und wiſſenſchaftlicher Ruf ehr zurückgegangen. Irgendwelche Defekte der pſychologiſchen nen ätten ſich bei Wet⸗ lerer nie feſtſtellen laſſen. Er ſei ein Pſycho⸗ feig mit abnormer Artung.(Geltungsſucht, ge⸗ teigerte Selbſtgefühle, pathologiſche Eitelkeit, Zwieſpätigkeit in ſeinem ganzen Leben.) Mehr oder weniger zufällig habe ſich ſo die Perſön⸗ lichkeit Wetterers entwickelt. Er ſei ein ſehr komplizierter Pſycho⸗ pathentyp. Bei dieſen Pſychopathen gebe es nach jeder Seite hin Uebergänge, leichte und ganz ſchwere Pſychopathen, die nahe an der⸗ Grenze einer Geiſteskrankheit ſtehen. Bei Wet⸗ terer ſei die Gewinnſucht das ausſchlaggebende Motiv für ſeine Straftaten geweſen. Auf der anderen Seite müſſe man berückſichtigen, von welcher Art der Perſönlichkeit er ſei. Nach pſychologiſchem Dafürhalten ſei Wetterer wohl fähig geweſen, das Unrechte ſeiner Handlun⸗ gen einzuſehen.(Er iſt kein unverantwortlicher Geiſteskranker.) Auf der anderen Seite ſei ſein Abweichen von der Norm ſo groß, daß die An⸗ nahme gerechtfertigt erſcheine, er ſei erheb⸗ lich vermindert imſtande, nach dieſer Einſicht zu handeln. Mit dieſer Bejahung des§ 51 Abſ. 2 ſei gleichzeitig der§ 420 e beſahen. Trotz vielfacher Klagen über ihn habe Wetterer nicht davon abgelaſſen, die gleichen Straftaten wieder zu be 42 Die öffentliche Sicherheit erfordere es, daß er keine Gelegen⸗ heit mehr erhalte, ſeine ärztliche Tätigkeit aus⸗ zuüben. Die Verbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt ſein not⸗ wendig. neues Wahezeichen deutſchen flufbauwillens Richtfeſt der Oberpoſtdirektion Karlsruhe/ Der Gauleiter bei der Feier (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 7. November. Der Neubau des Oberpoſtdirektionsgebündes am Ettlinger Tor⸗Platz in Karlsruhe, der in wenigen Mo⸗ naten zu einem ſtattlichen Baukomplex empor⸗ gewachſen iſt, beging am Donnerstagnachmit⸗ tag unter Anweſenheit von Reichsſtatthalter Robert Wagner, Innenminiſter Pflau⸗ mer, Landesſtellenleiter Schmi d, Oberſtar⸗ beitsführer Helff, Kreisleiter Worch, des Präſidenten der Oberpoſtdirektion Schlegel, des Erbauers Prof. Billing, Oberbürger⸗ meiſter Jaeger und weiterer Behördenver⸗ treter das Richtfeſt. In dem weiten Innenhof, von deſſen Wänden die Farben des neuen Rei⸗ ches grüßten, waren der Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdienſtes, viele Beamte der Poſt⸗ verwaltung und Handwerker angetreten. Nach muſikaliſchen Darbietungen der Ar⸗ beitsdienſtkapelle und des Poſtgeſangvereins begrüßte Präſident Schlegel die Teilnehmer an der ſchlichten Feiex. Er dankte dem Reichsſtatt⸗ halter für deſſen lebhafte Anteilnahme an die⸗ ſem für die ſtädtebauliche Entwicklung der Gauhauptſtadt wichtigen Gebäude. Der Präſident gab einen kurzen geſchichtli⸗ chen Rückblick über den Werdegang. Der Neu⸗ bau ſei ein Wahrzeichen nationalſo⸗ flußeninſtitut der Feidericiana eröffnet Im Studentenhaus ſprach Vernhard Köhler über„Technik und Wirtſchaft * Karlsruhe, 6. Nov. Zur Eröffnung ihres Außeninſtituts, über deſſen Aufgabe und Zielſetzung unter Leitung von Profeſſor Dr. Schmidt wir bereits berichtet haben, hatte die Techniſche Hochſchule Fridericiana zum Donnerstagabend in den Saal des Studenten⸗ hauſes eingeladen. Dem Ruf war willig Folge geleiſtet worden und der große Saal dicht von Zuhörern beſetzt, als zu der feſtgeſetzten Zeit der Rektor der Fridericiana, Prof. Dr.⸗Ing. Wittmann, zuſammen mit dem Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NsS⸗ DAP,, Bernhard Köhler, und ſeiner Beglei⸗ tung den Verſammlungsraum betrat. Nach einer kurzen einleitenden Anſprache des Rektors der Hochſchule, der noch einmal auf die Ziele und Aufgaben des Außeninſtitu's einging und bereits ſchöne Erfolge des beſchrit⸗ tenen neuen Weges feſtſtellte, gab er Bernhard Köhler das Wort zu ſeinem Vortraa über Wirtſchaft und Technik. In der ihm eigenen, die Dinge angehenden Art war es Bernhard Köhler binnen wenigen Minuten gelungen, die Verſammlung in den Bann ſeiner Worte zu ziehen. Die wie Zahn⸗ räder ineinandergreiſenden Gedankengänge, der logiſche Aufbau ſeiner Ausführungen, die ins einzelne gehenden Erklärungen von ihm auf⸗ geſtellter Theſen wirkten mitreißend, ſo daß an den Höhepunkten ſeiner Rede im wörtlichen Sinne es ſtill wie in einer Kirche war. bis rauſchender Beifall einſetzte. Bernhard Köhler wandte ſich dann der Frage der Auswirkungen des Vierjahres⸗ plans auf die Lebensbedingungen des deutſchen Volkes zu und klärte zu⸗ nächſt die Zuſammenhänge mit den anderen Staaten in der Welt und ſtellte feſt, daß die alte Weltwirtſchaft nicht wieder aufgebaut wer⸗ den könne, Verluſtgeſchäfte, wie ſie ſich früher ergeben hätten, würden nicht mehr mitgemacht werden. Die Kaufkraft des einzelnen in Deutſchland werde ſteigen, die zweite Ar⸗ beitsſchlacht werde einen unge⸗ heuren Fortſchritt gegenüber der erſten bringen. Bisher ſei das Volk im ganzen wohl reicher geworden, aber das, was man ſo verdienen nenne davon habe der ein⸗ zelne nichts gemerkt. Das fange jetzt erſt an. Es werde ſich eine fortſchreitende Ver⸗ billigung der Erzeugniſſe erge⸗ ben, die der allgemeine Verbrauch verlange. Falls das nicht von ſelbſt gehe, gebe es ein einfaches wirtſchaftliches Mittel, dies zu erzwingen, und zwar durch den freien Wettbewerb, der ſofort einſetze, wenn der Mangel aufhöre. Dann werde man ſich den Käufer wieder ſtreitig machen. In Zukunft werde jedem deutſchen Volksgenoſſen das Recht auf Arbeit verbürgt er dürfe kein Proletarier mehr ſein und daraus folge auch, daß ſeine Arbeit dem deutſchen Volke zugute komme, und daß das Volk wirtſchaftlich größeren Nutzen haben werde, als zuvor. zialiſtiſcher Kraft und des ungebroche⸗ nen deutſchen Aufbauwillens, Der ſtatt⸗ liche Bau werde bis zu— Vollendung 1,9 Millionen Reichsmark erfordern. Der Präſident ſprach den deutſchen Arbeitern der Fauſt und der Stirn, die durch ihren Fleiß, ihre Berufstüchtigkeit und ihre Arbeitsfreude an dem ſtolzen Bau gearbeitet und den Rohbau trotz der Unbill der Witterung ohne Verzöge⸗ 132 vollendet haben, ſeinen herzlichen Dank aus. Der Sachbearbeiter für Hochbau in der Reichspoſtdirektion, Oberbaurat Freund, ſprach über die architektoniſche und ſtädtebau⸗ liche Bedeutung des Bauwerks. Die Pläne hät⸗ Friedrich⸗Straße dar, die hier ihren monumen⸗ ten in der Fachwelt ſo gro je Veachtun gefun⸗ den, daß ſogar eine ausländiſche Poſtverwal⸗ tung ſie ſich erbeten hätte, Das Gehäude ſtelle einen Teil einer einheitlichen Platzgeſtaltung am ſüdlichen Ende der wegen ihrer Stileinheit über Badens Grenzen hinaus berühmten Karl⸗ talen Abſchluß finde. Unter den vexſchiedenen Entwürfen für die Löſung dieſer Aufgabe ſei derjenige von Profeſſor Billing als der beſte anerkannt worden. Anſchließend wurde die mächtige, mit farbi⸗ gen Bändern geſchmückte Richtkrone unter kräftigem„Hau Ruck“ der Handwerker emporge⸗ ogen. Von oben erſchallten die kernigen Trink⸗ ſpüche des Poliers und ſeiner Geſellen nach gutem deutſchem Handwerksbrauch. Innenminiſter Pflaumer betrat dann die Rednertribüne. Wir erkennen heute, ſo ſagte er, mehr denn je, daß tiefe, ernſte Beziehungen beſtehen zwiſchen Politik und Bauen. Denn Bauwerke ſind der Ausdruck geſchichtlich beding⸗ Alleln-Vverkouf für Nannheim und łudv/igshèfen Das grobe Textil-Spezislhäus MANNHEIH/ AN DENPLANKEN ter Lebens⸗ und Gemeinſchaftsformen. Aus dieſen ſind die wirtſchaftlichen Bedingungen und die künſtleriſchen Vorſtellungen einer Zeit ab⸗ i In dieſem herrlichen Bauwerk hier ommt nationalſozialiſtiſche Baugeſinnung ſinn⸗ fällig zum Ausdruck. Machtvoll hallte das von dem Miniſter aus⸗ ebrachte„Sieg Heil!“ auf den Führer und die ationalhymnen über den Innenhof. Die Teil⸗ nehmer der Feier, führende Männer der Partei, des Staates und der Stadt, zuſammen mit den Baumeiſtern, Arbeitern und Handwerkern for⸗ S zu einem 3• der um den ganzen weiten Baukomplex und dann nach der„Wal⸗ führie zur Feier im kameradſchaftlichen Kreiſe ührte. Wegen Deviſenvergehens verurteilt Konſtanz, 7. Nov. Das Schöffengericht e verurteilte eine Frau aus Singen e wegen Deviſenvergehens zu drei Monaten Ge⸗ fängnis und 1500 Mark Geldſtrafe, an deren Stelle im Falle der Unbeibringlichkeit für je 50 Mark ein Tag Haft tritt. Zwei Monate Un⸗ terſuchungshaft werden in Anrechnung gebracht. Die Angeklagte hatte im Frühjahr 1935 in einem verſchloſſenen Umſchlag 15000 Mark über die Grenze Rer und zwar im Auftrag einer Ausländerin. Für die Ueberbringung des Geldes nach Zürich wurde der Angeklagten eine Belohnung verſprochen. Zwischen Neckar und Bergstraſte Zwei Verkaufsſonntage vor Weihnachten * Das Bezirksamt Mannheim hat mit Ver⸗ fügung vom 4. November folgendes angeord⸗ net:„An den letzten zwei Sonntagen vor Weihnachten, nämlich am 13. und 20. Dezember, dürſen im Amtsbezirk Mannheim die offenen Vertaufsſtellen in der Zeit von 13 bis 19 Uhr, die Tabakgeſchäfte in der Zeit von 11 bis 19 Uhr offengehalten werden.“ Dies wird zur öffent⸗ lichen Kenntnis gebracht mit dem Hinweis, daß der Herr Reichs⸗ und preußiſche Arbeits⸗ miniſter die Zulaſſung eines dritten Verkaufs⸗ ſonntags vor Weihnachten abgelehnt hat. Totengedenkfeier in Ladenburg * Ladenburg, 6. Nov. Am Montag, 9. No⸗ vember, dem Reichstrauertag der NS DaAp, ge⸗ denkt die nationalſozialiſtiſche Bewegung und mit ihr das ganze deutſche Volk in allen Gauen ihrer Toten. An dem Ehrenmal der Toten des Welttrieges ſtehen von morgens 7 Uhr bis Mitternacht Ehrenwachen der SA, SS, Pe und HJ. Beim Aufziehen der erſten Wache wird der Hoheitsträger einen Kranz niederlegen. Um 20 Uhr findet am Kriegerdenkmal 1914/18 eine Gedenkfeier für die Toten der Bewegung und des Weltkrieges ſtatt. Die ganze Bevölterung iſt aufgefordert, ſich daran zu beteiligen. Dieler Tag ſoll nicht nur ein Tag des ſtillen Geden⸗ tens, ſondern ebenſo ein Tag der inneren Ein⸗ kehr und des Bekennens ſein, daß wir, ſolange wir leben, Kämpfer ſein wollen für das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland Adolf Hitlers.— Deshalb, Ladenburger Volksgenoſſen, ſetzt am Tage des Gedenkens unſerer Toten vom 9. No⸗ vember 1923 die Flaggen auf Halbmaſt. Von allen Häuſern und über allen Straßen ſoll die ſieghafte Fahne wehen, unter der ſie und alle Blutzeugen der Bewegung gekämpft haben und gefallen ſind. Neues aus Schriesheim *„ Standesamtliche Einträge im Oktober. Geburten: 3. Johann Mehl, Steinbrecher, ein Sohn Johann; 3. Wilhelm Martin Rufer, Bäckermeiſter, eine Tochter Gre⸗ tel Eliſabeth; 23. Oskar Piva, Arbeiter, ein Sohn Hans Oskar.— Eheſchließungen: 1. Friedrich Georg Scholl und Frieda Danb, Näherin; 8. Jakob Buſch, Reichsbahnaſſiſtent, und Katharina Horſch; 23. Wilhelm Schmitt, Kaufmann, und Maria Eliſabeth Schmitt; 31. Jakob Merkel Witwer, Maurer, und Anna Maria Hoffmann verw. Rothermel.— Ster be⸗ fälle: 4. Johann Mehl, Sohn des Steinbre⸗ chers Johann Mehl, 12 Stunden alt; 9. Eliſa⸗ beth Wernz, Tochter des Küfers Albert Wernz, 5 Monate alt; 13. Katharina Brümmer geb. Müller Witwe, 67 Jahre alt; 18. Karl Heinz Brand, Sohn des Formers Valentin Brand, 5 Monate alt; 22. Marianne Rittner geb. An⸗ drae Witwe, 84 Jahre alt(Kreisaltersheim). Aus der Amgebung * Schwabenheimer Hof. Der ſeit dem 20. Otktober vermißte Kaufmann Heinrich Sohns aus Heidelberg wurde hier als Leiche aus dem Neckarkanal geborgen. Der 62jährige Der Hut, ar 2 leiem Amug pabt! nur vom Speꝛzialhæus Dippel-Fleiner 9 2, 6(plonlem iſt, wie man vermutet hatte, freiwillig in den Tod gegangen. * Ilvesheimer Standesregiſter im Oktober. Geburten: 6. Friedrich Heinrich Berger, Schloſſer, und Amalie geb. Zeh. eine Tochter Gerlinde; 22. Johann Friedrich Link, Fabrikarbeiter, und Anna Eva Franzista geb. Hartmann, ein Sohn Willi; 31. Philipp Jatob Ueberrhein, Architekt, und Hilde geb. Wenninger, ein Sohn Werner Jatob.— Ehe⸗ ſchließungen: 9. Luitpold Pfeifer, Fern⸗ fahrer, und Eliſabetha Grimm; 9. Martin Jo⸗ hann Hoock, Bauarbeiter, und Maria Gattung, Arbeiterin; 16. Johann Bühler, Zimmermann, und Emma Zeitz, Näherin; 23. Philipp Karl Grohmüller, Maurer, und Luiſe Probſt, Arbei⸗ terin; 31. Friedrich Weber, Pfläſterer, und Eli⸗ ſabeth Reinhard.— Sterbefälle: 16. Mag⸗ dalena Kaufmann geb. Köhler, Ehefrau des Monteurs Heinrich Kaufmann, 29 Jahre alt; 18. Erwin Emil Hecker, Bauarbeiter, Ehemann der Katharina geb. Sinn, 31 Jahre alt. Licht u- Aus de Der Innern Behörde NSDAs 9. Nove Antrag nung at zahlung 9 Wied Nacht z Radfah gen Ve bracht. Vier fällen, den zw. beſchädi Silbe ler, Waldho heim⸗N ber da gratuli. 75. G Wwe., begeht burtsta — —.——— —————————— ——— —— — 2 —— — — ——————————55———————— 5 64 ————————————————————— *5 Groß-Mannheim 123 mannzein roß-Mannhein—— ber 1938— — 10 Rheinau: Neues Kriegerdenkmal 010 gefun⸗ f Sandhofen: Kriegerdenkmal an den Planken oft verwal⸗ 1 24 Seckenheim: Kriegerdenkmal lung Waldhof: Riwbenornt(Rathaus) eſta 8 lege der Kufruf des Reichspropagandaleiteis zum 9. Movember—— iten Karl⸗ nonumen⸗ Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels gibt bekannt: In— Feier der Lindenhof mit e fei Alljährlich am 9. November gedenkt die nationalſozialiſtiſche Bewegung und mit ihr die Waldpart ſpricht der Kreisleiter. 9 ganze Nation in ſtolzer Trauer ihrer Toten. An dieſen Feiern nimmt die Partei mit ihren der beſte 9 mit farbi⸗ ne unter emporge⸗ zen Trink⸗ ellen nach dann die o ſagte ziehungen en. Denn ich beding⸗ Uf jdfen Nð Us KEN nen. Aus ungen und Zeit ab⸗ iwerk hier nung ſinn⸗ niſter aus⸗ er und die Die Teil⸗ der Partei, n mit den erkern for⸗ hen ganzen der„Wal⸗ hen Kreiſe teilt iffengericht is Singen naten Ge⸗ an deren eit für je konate Un⸗ g gebracht. r 1935 in Mark über n Auftrag ngung des lagten eine ae h Schmitt; und Anna Sterbe⸗ Steinbre⸗ t; 9. Eliſa⸗ ſert Wernz, mmer geb. Karl Heinz tin Brand, r geb. An⸗ iltersheim). er ſeit dem tHeinrich r als Leiche r 62jährige merrwenen erhenrden men meehe g pabt! ꝛainer llig in den sregiſter . Friedrich lie geb. Zeh, n Friedrich Franzista 31. Philipp Hilde geb. b.— Ehe⸗ fer, Fern⸗ Nartin Jo⸗ a Gattung, nmermann, hilipp Karl obſt, Arbei⸗ r, und Eli⸗ : 16. Mag⸗ hefrau des Jahre alt; Ehemann alt. 4 Licht und Schatten in den Gängen des Mannheimer Schlosses Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Aufn.: H. Baur Urlaub am 9. Movember Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat Anweiſung erteilt, den Behördenangehörigen, die auf Veranlaſſung der NSDA an den Gedenkfeierlichkeiten am 8. und 9. November 1936 in München teilnehmen, auf Antrag den erforderlichen Urlaub ohne Anrech⸗ nung auf den Erholungsurlaub und mit Fort⸗ zahlung der Bezüge zu erteilen. Wieder zwei betrunkene Radfahrer: In der Nacht zum Samstag wurden zwei betrunkene Radfahrer, die durch ihr Verhalten den übri⸗ gen Verkehr gefährdeten, in den Notarreſt ge⸗ bracht. Die Fahrräder wurden ſichergeſtellt. Vier Verkehrsunfälle. Bei vier Verkehrsun⸗ fällen, die ſich am Freitag hier ereigneten, wur⸗ den zwei Perſonen verletzt und fünf Fahrzeuge beſchädigt. Silberne Hochzeit. Poſtinſpektor Alb. Dei ß⸗ ler, Vorſteher des Poſtamts Mannheim⸗ Waldhof, und deſſen Ehefrau Bina in Mann⸗ heim⸗Waldhof, Poſtamt, feiern am 9. Novem⸗ ber das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. 75. Geburtstag. Frau Thereſe Schickinger Wwe., geb. Wittemann, Neckarvorlandſtraße 20, begeht am Montag, 9. November, ihren 75. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Ueberall im Reich ziehen an den Gräbern unſerer ermordeten Kameraden die Ehrenwachen der nationalſozialiſtiſchen Formationen auf. In der Hauptſtadt der Bewegung ſchart der Führer ſeine älteſten Mitkämpfer um ſich. Zu ihnen ſpricht er am Vorabend des 9. November in dem gleichen Saal, von dem die ſchickſal⸗ haften Ereigniſſe des Jahres 1923 ihren Ausgang nahmen. Mit ihnen tritt er jedes Jahr von neuem den hiſtoriſchen Marſch zur Feldherrnhalle an. Zu derſelben Minute, da am 9. November 1923 die erſten 16 Blutzeugen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee in den Salven eines heimtückiſchen Verrats zuſammenbrachen, donnern nun jedes Jahr 16 Schuß Salut an der Feldherrnhalle auf, als Zeichen des Aufzugs der 16 Ge⸗ fallenen am 9. November 1923 zur Ewigen Wache auf dem Königlichen Platz. So wird jedes Jahr von neuem der Totengedenktag der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu einem Feiertag des Sieges und der Auferſtehung für das ganze deutſche Volk. Und deshalb hiſſen wir auch am 9. November die Fahnen des neuen Reichs an allen öffentlichen Gebäuden, Arbeitsſtätten und Wohnhäuſern als Siegesbanner der deutſchen Revolution. Die Ffeiem aàm 9. November in Mannheim in allen Ortsgruppen wird der Ioten der Bewegung gedacht Die Partei gedenkt der Toten auf folgende Weiſe: 1. Aufſtellung von Ehrenwachen a) an den Gräbern der Toten der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, b) an den Ehrenmalen für die Toten des Weltkrieges, c) an den Denkmälern der verſchiedenen Re⸗ gimenter. Der Aufzug der erſten Wache und das Ab⸗ treten der letzten Wache wird in Begleitung einer Ehrenformation vorgenommen. 2. Kranzniederlegung Nach dem Aufziehen der erſten Wache wird an ſfämtlichen Denkmälern und Gräbern der Toten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung eine feierliche Kranzniederlegung erſolgen durch den Hoheitsträger der Partei bzw. Ann der betreffenden Formation. Die ranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Hauptfriedhof, verbunden mit einer kurzen Feier, nimmt der Kreisleiter vor. 3. Gedenkfeiern In allen Ortsgruppengebieten hält die Par⸗ tei um 20 Uhr Gedenkfeiern für die Toten der Bewegung und des Weltkrieges ab. Die Feiern finden im Freien auf folgenden Plätzen ſtatt: Ortsgruppe Almenhof: Gabelsbergerplatz Bismarchplatz: Gabelsbergerplatz Platz des 30. Januar: Gabelsbergerplatz Schlachthof: Gabelsbergerplatz Deutſches Eck und Plankenhof: U⸗Schulplatz Erlenhof: Erlenhofplatz Feudenheim⸗Oſt: Am neuen Denkmal(Rath.) Feudenheim⸗Weſt: Am neuen Denkmal(Rath.) Friedrichsſeld: Schulhof der Volksſchule Friedrichspark: Zeughausplatz Strohmartt: Zeughausplatz Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Waſſerturm(S. Friedrichpl.) Neuoſtheim: Waſſerturm(Seite Friedrichspl.) Waſſerturm: Waſſerturm(Seite Friedrichspl.) Humboldt: Marktplatz Humboldt Jungbuſch: K⸗6⸗Turnplatz Rheintor und Neckarſpitze: K⸗6⸗Turnplatz Käfertal⸗Nord: Kriegerdenkmal Bäckerweg: Kriegerdenkmal Lindenhof: Platz vor dem Altersheim Waldpark: Platz vor dem Altersheim Neckarſtadt⸗Oſt: Platz am Anfang der Moſelſtr. Wohlgelegen: Platz am Anfang der Moſelſtraße Neu⸗Eichwald: Freya⸗Platz Wallſtadt: Marktplatz ſämtlichen Gliederungen und Formationen teil. Darüber hinaus bitten wir die Ver⸗ eine des Reichskriegerbundes(Kyffhäuſer), ſowie die übrigen Vereine und die geſamte Bevölkerung, teilzunehmen. 4. Beflaggung Wir bitten alle Parteigenoſſen und darüber hinaus die geſamte Bevölkerung, zum Zei⸗ chen des Gedenkens unſerer Toten am 9. No⸗ vember zu flaggen. Nach einer ſoeben vom Reichsminiſter des Innern und vom RMeichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda herausgegebenen Bekanntmachung iſt im ganzen Reiche Vollmaſt zu ſlaggen. Heil Hitler! Die Kreispropagandaleitung. Ueberall Mitgliederverſammlungen der NSDAp In zwei Verſammlungswellen wird in dieſen Monaten die geſamte Parteigenoſſenſchaft in⸗ nerlich ausgerichtet auf die Aufgaben, die jedem einzelnen durch den Vierjahresplan des Füh⸗ rers erwachſen. In der erſten Monatshälfte finden folgende Mitgliederverſammlungen ſtatt: Ortsgruppe Plankenhof am 10. November, 20.30 Uhr, im„Eichbaumbräu“, Redner: Fiſcher; Neu-Eichwald am 11. November, 20.30 Uhr, im Caſino Boppa Reuther, Redner: Fiſcher; Edingen am 12. November, 20.30 Uhr, im Gaſt⸗ haus„Zum Ochſen“, Redner: Nickles; Plank⸗ ſtadt am 12. November, 20 Uhr, im Gaſthaus „Zur Roſe“, Redner: Bieber. Die Mitgliederverſammlungen für die zweite Monatshälfte werden ſpäter bekanntgegeben. Der Kreisleiter. Der„Seeteufel“ kommt nach Mannheim Wie uns berichtet wird, iſt es der Luft⸗ ſport⸗Ortsgruppe Mannhein gelun⸗ gen, den verwegenſten Kaperkapitän des Welt⸗ krieges, Graf Luckner, für einen Vortrag zu verpflichten. Der vielerfahrene Seemann, der ſich auf ſeinen Vortragsreiſen in der ganzen Welt die größten Sympathien erworben hat, wird am 25. November im Muſenſaal des Roſengartens in zweiſtündigem Vor⸗ trag einen erlebnisreichen Tatſachenbericht ge⸗ ben. Näheres in den nächſten Tagen. Karten⸗ vorverkauf, Parkring 31. ——— ie Sonne auf GMazedonien lässt an den Bershängen einen Tabak reifen, der auf der Sanzen Welt nicht seinesgleichen hat. Oamit nun auch sarnichts von seinen vorzügen verloren geht, schützen wir unsere Zigaretten auf dem oft langen Wes Zzum Raucher durch besonders abgedichtete TROPEN- Packunsen. Gerade dieser Vorsorge verdankt die OVERSTOLZ eine Qualitãt, die für ihre SMeislage aAls ungewöhnlich selten dart. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. November 10³⁴ Verflixt- mir wurde das Stahlroß gestohlen Mannheim als danlkbares pflaster für fahrradmarder /... und es wird innen ja auch manchmal 10 leicht gemacht Wir alle kennen den Wert und die Bedeutung des Fahrrades als„Auto des kleinen Mannes“, brauchen nur einmal in den frühen Morgen⸗ ſtunden einen Blick über unſere Hauptverkehrs⸗ ſtraßen zu werfen, wo uns die flitzenden, blit⸗ zenden, fahrbaren Kolonnen von Werktätigen der Stirn und Fauſt begegnen, die ſich auf dem Wege zur Arbeitsſtätte befinden. Das gute Stahlroß iſt für ſo viele Tauſende zum unent⸗ behrlichen, koſtbaren Begleiter geworden, daß man ſich vorſtellen kann, wie ſchwer einem dann der Verluſt desſelben trifft. Und ſo etwas kann uns alle Tage paſſieren,— wenn wir es an der nötigen Sorgfalt fehlen laſſen. Man kann ſich kaum ein günſtigeres Opera⸗ tionsgebiet für den routinierten Fahrraddieb vorſtellen, als unſere Quadratſtadt, die ja durch ihre vielfältigen Verzweigungen geradezu ideale Möglichkeiten zu raſchem Entwiſchen bietet. Da⸗ zu kommt aber noch die bewundernswerte Sorg⸗ loſigkeit ſo vieler Radler, die ihr Vehikel unab⸗ geſchloſſen an den Straßenrand oder in irgend⸗ eine Hauswand anlehnen, wenn ſie mal„ſchnell etwas beſorgen müſſen“. Betrachten wir uns doch einmal— um nur ein Beiſpiel zu nennen — die Breite Straße an Samstagnachmit⸗ tagen! Da wimmelt es förmlich zu beiden Sei⸗ ien von abgeſtellten Fahrrädern— teils abge⸗ ſchloſſen— zum größten Teile aber ohne jede Sicherung. Der Gauner„ſondiert“ Er hat ja Zeit, der Fahrradmarder, und kann ſich mal in aller Ruhe auf ſeinem Operations⸗ gebiet umſehen, bevor er richtig„zugreift“, denn es braucht ja nicht das erſte, beſte Rad zu ſein, ſondern man will für das Riſiko, das man da⸗ bei eingeht, ſchon etwas Anſtändiges und Ver⸗ wertbares ergattern. In gemütlichem Straßen⸗ bummelgang ſtreift er die Räderreihen entlang, — beobachtet ſcharf ſſitzer und Objekte, bis er ſchließlich„ſeinen“ un“ gefunden hat. Dann TapkrENM. rie H. ENSELHMAR D, Neessrssk) aber heißt es für ihn blitzſchnell handeln. Und das ſpielt ſich gewöhnlich folgendermaßen ab: .. Da kommt irgendein ahnungsloſer Engel angependelt, hat ja nur die Abſicht, eine Klei⸗ nigkeit einzukaufen— es iſt ja nur ein Mo⸗ ment— und da braucht man ſein Stahlroß nicht gleich ſorgfältig abzuſchließen. Man lehnt es alſo knapp an den Gehweg und verſchwindet ſchnell in irgendeinem Laden. Aber ſiehſt du, lieber Freund, das iſt der Der Falhrradmarder umkreist, sorgkältig abschätzend, die lockende Beute im Hausflur. berühmte, kleine Moment, auf den ja der Gauner ſchon eine ganze Zeitlang gewartet hat — und das kannſt du ja nicht wiſſen. Schon iſt es paſſiert! Kaum hat ſich die Ladentüre hinter dir geſchloſſen, beſteigt der Marder ohne über⸗ ſtürzte, auffällige Haſt ſein— d. h. dein Fahr⸗ rad, pendelt gemütlich bis zur nächſten Ecke— um dann aber wie ein Pfeil davonzuſchießen. Erwischt! Solche Fälle ſind im Laufe der Zeit ſchon Le⸗ gion geworden und die Beamten auf dem Be⸗ zirksamt, die dieſes delikate Kapitel zu betreuen haben, können ein Liedchen davon ſingen. Es klingt unglaublich, iſt aber Tatſache, daß z. B. in den Sommermonaten täglich—10 Fahrrad⸗ diebſtähle angemeldet wurden und auch in den anderen Jahreszeiten vergeht kaum ein Tag, an dem nicht mindeſtens einer ſeinem braven Vehikel nachtrauert. .. aber auch die abgeſchloſſenen Es gibt natürlich auch abgefeimte Spezialiſten unter ſolchen Burſchen, die ſich beſonders in dunklen Hausgängen und verſteckten Höfen her⸗ umtreiben und denen auch ein geſichertes Rad keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bietet. In einem ſolchen Falle iſt es natürlich doppelt peinlich für den unglücklichen Beſitzer, weil er ſich bewußt iſt, die notwendigen Vorſichtsmaß⸗ nahmen getroffen zu haben. Dieſe Diebſtähle ſind jedoch in der Minderheit und meiſtens wird auch hier, an ſcheinbar ſicheren Plätzen, durch Sorgloſigkeit und Leichtſinn den Gaunern Vorſchub geleiſtet. Faſt immer ſind es nur ganz kurze Zeitſpan⸗ nen, wo das Rad unbeaufſichtigt bleibt. Man geht raſch zum Mittageſſen nach Hauſe, ſchiebt das Rad durch den Flur und lehnt es in irgend⸗ einem verſteckten Winkel an die Wand. Kommt dann ſo ein Unglücksrabe ſpäter die Treppe her⸗ unter, dann ſteht er ſchließlich faſſungslos vor einer leergewordenen Stelle und ſucht vergeb⸗ lich ſeinen treuen Begleiter. Ja! Kleiner Mann was nun? Dein Rad iſt rettungslos beim Teu⸗ fel, du kommſt dir vor wie, na, wie Haſe, der von nichts weiß, der ſich nur bewußt iſt, ganz genau bewußt iſt,— daß er ſein Vehikel, wie immer, an die gleiche Stelle angelehnt hat. Und nun blickt er traurig übers Land, d. h. ſeine Augen ſchweifen über der„Straße lange Zeile“ und ſuchen den„großen Unbekannten“, der natürlich ſchon längſt über alle Berge iſt. Der nächſte Weg iſt natürlich die Polizei. Und hier ſtellen ſich nun— leider erfahrungs⸗ gemäß— ganz unerwartete und ſeliſame Zeichnung: E. John(2) Gerade im letzten Augenblick kann er den Strolch auf dem gestohlenen Fahrrad beim Kanthaken nehmen. Schwierigkeiten ein. Es genügt nämlich nicht allein die Bekanntgabe der Tatſache, daß dir dein Fahrrad geſtohlen worden iſt, ſondern die braven Geſetzeshüter wollen natürlich Num⸗ mer und Merkmale desſelben gerne' kennen⸗ lernen, damit ſie dir wieder zu deinem Eigen⸗ tum verhelfen können. Notiere Nummer und Kennzeichen Es iſt nun tatſächlich ſo! Beſchämt mußt du bei der Anzeige des Diebſtahls bekennen, daß du dein Fahrzeug, mit dem du vielleicht ſchon ſeit Jahren herumfährſt, verdammt ſchlecht kennſt und von Nummer oder beſonderen Kennzeichen abſolut keine Ahnung haſt. In einem ſolchen Falle ſtellen ſich natürlich einer Fahndung und Sicherſtellung begreifliche Schwierigkeiten entgegen, denn es iſt ja nicht geſagt, daß man den Dieb in Mannheim, alſo am Tatort erwiſcht, ſondern das kann in einer ganz anderen Stadt ſein, wo nun dein ſicher⸗ geſtelltes Fahrrad vergeblich auf ſeinen Beſitzer wartet. Man braucht in dieſem Zuſammenhange nur einmal einen Blick auf die große Anzahl ſicher⸗ geſtellter Räder in den unteren Räumen des hieſigen Bezirksamtes zu werfen, die— alle aus Diebſtählen herrührend— bis heute noch nicht von ihren Beſitzern abgeholt wurden. Daß die Fahndungsmaßnahmen unſerer Polizei in allen Fällen mit großer Gewiſſen⸗ haftigkeit betrieben und äußerſt geſchickte Be⸗ amte hierzu verwendet werden, ſteht außer Zweifel, und die Zahl der wieder herbei⸗ geſchafften Räder und Sicherſtellung ſolcher Gauner iſt überraſchend hoch. Trotzdem könnte aber bei größerer Sorgfalt der Fahrradbeſitzer und vor allem auch bei einer verſtändnisvollen Mithilfe des Publikums auf dieſem Gebiete noch viel mehr erreicht werden. Jawohl! Mithilfe des Publikums. Da iſt es tatſächlich ſchon vorgekommen, daß man einen Fahrradmarder auf friſcher Tat ertappie, der Beſitzer ihm unter dem Beifall der Um⸗ ſtehenden eine„pfundige“ Abreibung beſorgte — und daß man den Kerl dann,„weil er ja nun ſeine Strafe abhatte“, großzügig wieder laufen ließ. Wir beleben was Eineriei Ires Anzuges lurch enice Krawatten. Ubernemden. Schals u. Mütel Haltestelle 6 3,8 KGTITIE Herrenausstatter Herrſchaften,— ſo geht das natürlich nicht, — dieſe Art„Erziehungsmethode“ iſt grund⸗ falſch. Wer will dafür garantieren, daß ein ſolcher Gauner vorher nicht ſchon eine ganze Anzahl Räder geſtohlen hat?— Man entzieht ihn alſo in dieſem Falle der Polizeigewalt— und läßt ihn— fröhlich weiter ſtehlen. Er wird das nächſte Mal beſtimmt beſſer aufpaſ⸗ ſen— und ſchwerer zu kriegen ſein.— Der beſte Schutz aber, das ſei abſchließend feſtgeſtellt, iſt nach wie vor die perſönliche Sorgfalt des Radlers ſelbſt, wenn er ſich vor Schaden bewahren will. Alſo: Nummer und Kennzeichen aufſchreiben denn das vergißt man doch zu leicht— und dann— auch wenn man nur für einen kleinen Augenblick ſein treues Stahlroß verläßt — abſchließen. Das iſt immer noch die beſte Waffe gegen den Fahrradmarder, dem man dadurch das Handwerk erheblich erſchwert. eme. Vereidigung des NSKK Am Sonntagvormittag, Punkt 9 Uhr, findet im Mannheimer Schloßhof die feierliche Ver⸗ pflichtung der NSͤK⸗Anwärter der Motor⸗ ſtaffel /Mu 153(Mannheim⸗Stadt) durch den Führer der Motorſtandarte, Standartenführer Eicke, ſtatt. Nach der Verpflichtung marſchiert die geſamte Motorſtafefl 1/M 153 durch folgende Straßen zum Roſengarten: Breite Straße, Paradeplatz, Richtung Waſſerturm bis zum Ring, Roſen⸗ garten. Dort nimmt Standartenführer Eicke den Vorbeimarſch gegen.45 Uhr ab. Zu dem feierlichen Akt im Schloßhof ſowie zu dem Vor⸗ beimarſch am Roſengarten iſt die Bevölkerung Mannheims herzlichſt eingeladen. Zum Gemeinſchafts⸗Eintopfeſſen kommt alles am Sonntag, 8. November 1936, in den Nibelungen ſan ldes Ro⸗ ſengartens. Preis der Portion Eintopfeſſen 30 Pfennig. Konzerk des Kreismuſikzuges der Politiſchen Leiter und des Muſikzuges der SA⸗Slandarke 171 1 Ausgabe des Eſſens: 12—14 Uhr. LKlarten zur Teilnahme am Eſſen bei der Kreisamtsleitung der NSB, I. 5, 6, deren Stadtortsgruppen und am Sonntag an Ort und Stelle. Die Teilnahme an dieſem Eſſen befreit niemand von ſeinem Opfer zur Liſtenſamm⸗ lung der Politiſchen Leiter. Für Wollfachen iſt die bewührte hersil · Kalt⸗ wüſehe das ſechonende Erneuerungsbad! 5 212 D7 38 —— 4 13 — — Flugpla Kleinkur ſtellu Tanz: 9 Städt.( ſchau ſche! Schloßge Theatern geöff Sternwe Reichsſer naſtik feier, Johan 13.00 Mittag 14.00 und V Klavier zur Ur Erſte u haben Nachric Vorabe 24.00 7 r 1934 eeeee in einer ſicher⸗ Veſiter 4 nge nur ſicher⸗ nen des — alle üte noch rden. unſerer ſewiſſen⸗ ckte Be⸗ taußer herbei⸗ n könnte idbeſitzer tisvollen Gebiete Da iſt iß man ertappie, der Um⸗ beſorgte il er ja wieder —— ich nicht, t grund⸗ daß ein ie ganze. entzieht ewalt— hlen. Et aufpaſ⸗ chließend erſönliche ſich vor ummer en denn dann— leinen verläßt noch die der, dem erſchwert. eme. jr, findet iche Ver⸗ Motor⸗ urch den 4 tenführer 3 e geſamte 3 Straßen 4 radeplatz, „ Roſen⸗ rer Eicke Zu dem dem Vor⸗ völkerung des Ro⸗ 5 „ deren nſamm⸗* 4 mamgeim ——— „Hakenkreuzbanner“ 8. November 1936 In Nachahmung empfohlen Pybeamte ſammeln Zinn und Blei Deutſchand muß ſeinen Bedarf an Rohſtof⸗ fen, u. aan Zinn und Blei, ſoweit als möglich vom Aulande unabhängig machen. Aus dieſer Erkenntis heraus hat vor kurzem eine Anzahl Poſtämtt damit begonnen, unter ihren Gefolg⸗ ſchaftsmgliedern Stanniolpapier, Bleituben und ähnches mehr zu ſammeln und zugunſten des Witerhilfswerks an die RS abzulie⸗ fern. Di Sammlungen mittels kleiner Käſten, die an gegneten Stellen in den Dienſträumen aufgeſtell worden ſind, hatten überall ein gutes Ergebnis Mit Einverſtändnis des Reichspoſt⸗ miniſterswird der Reichsbund der Deutſchen Beamten dieſe Sammlungen fortan bei allen Verkehrsmtern der Deutſchen Reichspoſt durch ſeine Vrtrauensmänner übernehmen und durchfühn laſſen, die Auftrag erhalten haben, mit den Litern der Verkehrsämter ſogleich alle nötigen Urkehrungen zu treffen. Die Angehö⸗ rigen der Deutſchen Reichspoſt werden es ſich angelegenſein laſſen, dieſem Sammlungswerk einen gumn Erfolg zu ſichern. Aus Luwigshafen Ein Spzialiſt für Jahrraddiebſtähle Das Söffengericht verurteilte den 33 Jahre alten Heirich Sauter aus Ludwigshafen wegen Dibſtahls im wiederholten Rückfall zur geſetzlich eſtgelegten Mindeſtſtrafe von einem ahr Zuchaus. Der Ageklagte iſt bereits achtmal wegen Diebſtahlsvorbeſtraft. Erſt am 17. Januar d. J. wurderr nach Verbüßung einer dreijährigen Zuchthausrafe in Freiheit geſetzt. Sofort ver⸗ fiel er wider auf den 2 An Einem jungen Mnne kam vor einer Wirtſchaft ein Fahrrad bhanden; Sauter wurde als Täter ermittelt. In der Vorunterſuchung gab er an, das Rad vn einem Bekannten gekauft A2 ha⸗ ben, den eitauch namhaft machte. Der Verkäu⸗ fer iſt aberinzwiſchen geſtorben, und es wurde feſtgeſtellt, aß er niemals radfahren konnte. Auch vor Zericht verſuchte Sauter, dieſelbe Ausflucht z gebrauchen. Die Beweisaufnahme ergab aber zweifelsfrei, daß nur er der Dieb geweſen wa. WannuEim noVEmRBER Was iſt los? Gnntag, den 8. November Nationaltheg'r:„Derblaue Heinrich“. 15 Uhr. „Die Drothee.“ Operette. Miete B. 20 Uhr. Roſengarten„Der Feldherr und der Fähn⸗ riſch“ 9 Uhr. Planetatiun: 11.30 Uhr Morgenfeier der NS⸗Ge⸗ meinſchat„Kraft durch Freude“. 16.00 Uhr„Der Sterihinmel im Rovember“(mit Sternenprojektor und Lihtbildern). 17.00 Uhr Vorführung des Sterienfrojektors. Flugplatz:—17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbißne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung;.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palahotel, Parkhotel, Libelle, Flugplatzkaſino. Ständige Darbietungen Städt. Schloſnuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: DieMannheimer Planken; Olympia; Deut⸗ ſche Architttur der Gegenwart. Schloſtgalerie:11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeun E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:-12 und 14—19 Uhr geöffnet. Rudfunk⸗Programm Onntag, 8. November Reichsſender Stttgart:.00 Hafenkonzert,.05 Gym⸗ naſtik.25 Baer hör zu,.00 Katholiſche Morgen⸗ feier, 10.00 Giges Volk, 10.45 Franz Liszt, 11.30 Johann Sebaian Bach, 12.00 Muſik am Miitag, 13.00 Kleines Kapitel der Zeit, 13.15 Muſik am Mittag, 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht, 14.00 Kaſperleund das Boxen, 14.45 Aus Laden W.— 5 5 1 mr- kin lion:Js, aber ein rochaus moss es ſein. eu Absgaben von BMk an. pROSPEKTE IdEbER BUcHMHD¹Iν]ι- und Werkſiatt, 15.00 Eine halbe Stunde Chopin⸗ Klaviermuſk,.30 Das deutſche Lied, 16.00 Muſik zur Unterlalting, 18.00 Kleine Abendmuſik, 18.30 Erſte und btzt' Begegnung, 19.30 Turnen und Sport haben das Wört, 20.00 Unterhaltungskonzert, 22.00 Nachrichten 2120 Die Hauptſtadt der Bewegung am Vorabend zes 9. November, 22.45 Muſik zur Nacht, 24.00 Funſtill.. 50 Jahre Mannheimer Vorortbahnen Die erſte Bahnverbindung wurde mit den? Waldhof hergeſtellt In dieſem Jahre iſt ein halbes Jahrhundert verfloſſen, ſeitdem in Mannheim die Entwick⸗ lung der Vorortbahnen eingeſetzt hat. Eine lange, über fünf Jahrzehnte ſich erſtreckende Entwicklung war nötig, um das Bahnnetz aus⸗ zubauen, das die Stadt mit den Vororten und den entfernter liegenden Plätzen verband, das wir als etwas Gegebenes und daher auch als ganz Selbſtverſtündliches hinnehmen. Die lebhafteren Verkehrsbeziehungen, die nach der verſtärkt einſetzenden Induſtrialiſie⸗ rung unſerer Stadt mit der näheren und weite⸗ ren Umgebung begann, gaben den Antrieb zur Verbeſſerung der Verkehrslage, die trotz der be⸗ ſtehenden Eiſenbahnen zu jener Zeit noch viel zu wünſchen übrig ließ. Faſt alle um Mann⸗ heim herum liegenden Orte waren ohne jede Verbindung und ſo mußte der Verkehr faſt ausſchließlich zu Fuß bewerkſtel⸗ ligt werden. So die auf dem Land Arbeiterſchaft, die in den hieſigen J2 riken arbeitete, tagtäglich große Opfer an Zeit zu bringen, denn der Weg nach und von der Fabrik betrug nicht ſelten zwei bis drei und noch mehr Stunden. Da die Arbeit häufig um ſechs Uhr morgens begann, ſo mußten viele dieſer Leute bereits um drei Uhr in der Frühe von Lieh abmarſchieren, um rechtzeitig an ihre Arheitsſtätte zu gelangen. Dieſer Zuſtand war auf die Dauer nicht haltbar, einmal weil die Arbeiter ſchon ſtark ermüdet waren, bevor die Arbeit futderlichen ann, und dann auch, weil die erforderlichen Arbeitskräfte aus der nächſten Umgebung nicht mehr in der ſtändig ſteigenden Anzahl aufgebracht werden konnten, denn nicht alle vorhandenen Arbeitskräfte woll⸗ ten und konnten ſich dieſen täglichen Strapazen unterziehen. Die erſte Bahnverbindung wurde mit dem Waldhof hergeſtellt. Am 28. Auguſt 1886 wurde der Rheiniſchen Kreditbank die Konzeſ⸗ ſion zur Ausführung des Baues erteilt. Als Bahnkörper wurde derjenige der ehemaligen Riedbahn mitbenützt. Der eingleiſige Schienen⸗ ſtrang hatte eine Spurweite von einem Meter. Dem Anſuchen, die Bahn gleich bis nach Sand⸗ hofen verlegen zu dürfen, wurde nicht ſtattge⸗ ben⸗ die Weiterführung dahin durfte erſt ſie⸗ en Jahre ſpäter erfolgen. Im gleichen Jahr tauchte das Projekt einer Verbindung mit Weinheim auf. In der Novemberſitzung vom Jahre 1886 beſchäftigte ſich auch die hieſige Handels⸗ kammer eingehend mit der Erbauung von Dampfſtraßenbahnen. An die Regierung wurde ein Geſuch gerichtet, die Wünſche Mannheims unterſtützen zu wollen, beſonders im Hinblick darauf, daß bereits eine Reihe von mit Mann⸗ heim im Wettſtreit ſtehender Städte, wie Straß⸗ burg, Darmſtadt und Frankfurt im Begriffe eien, Lokalverbindungen mit ihrer nächſten mgebung herzuſtellen. Als vordringlich hatte man eine beſondere Verbindung mit Nek⸗ karau herausgeſtellt, das zwar mit der Staatsbahn zu erreichen, die Zahl der verkeh⸗ renden Züge aber doch zu gering war, als daß dadurch dem beſtehenden Bedürfnis hätte ent⸗ ſprochen werden können. Die Angelegenheit wurde zunächſt dahingehend geregelt, daß eine weſentliche Vermehrung der Züge erfolgte. Es ſoll an dieſer Stelle keine Darlegung über die weitere Entwicklung des Vorortsbahnnetzes gegeben werden. Zweck dieſer Zeilen ſoll viel⸗ mehr nur ſein, der Tatſache zu gedenken, daß vor fünfzig Jahren die Entwicklung einſetzte, die ſchließlich zu Groß⸗Mannheim führte, womit der Entwicklung jedoch keine endgültigen Grenzen geſetzt ſind, da ſie ihren Weg weiter ehen wird und ſomit auch in der Verkehrs⸗ rage immer neue Verhältniſſe geſchaffen werden. MX— Der Jungbuſch verſchönert ſich Moderniſierungen in den älteſten Mannheimer Stadtteilen Der Jungbuſch gehört bekanntlich zu den älte⸗ ſten Mannheimer Stadtteilen, und es iſt daher den dort ſtehenden Häuſern nur ſchwer möglich, mit den modernen und moderniſierten Straßen⸗ zügen unſerer Stadt in Wettbewerb zu treten. Allerdings kann auch im Jungbuſch ſehr vieles geändert werden, wenn man mit friſchem Mut und mit dem Willen, dem Stadtteil ein ſchönes Ausſehen zu geben, an die Arbeit geht. Wie man dies machen muß, zeigt ſich jetzt in G 7, in der Jungbuſchſtraße, wo man eine Bäckerei ſo grundlegend umgeſtaltete und dem Haus eine neue Faſſade gab, 5 man nicht nur das Haus nicht wiedererkennt, ſondern, daß auch das Ge⸗ bäude vollkommen von den übrigen Häuſern des Straßenzuges abſticht. Ehemals erreichte man über eine kleine Treppe einen ſehr unſcheinbaren und kleinen Laden, der im Straßenbild kaum in Erſchei⸗ nung trat. Der neue Eigentümer des Hauſes ließ durch Mannheimer Handwerker ganze Ar⸗ beit leiſten und einen modernen Bäcker⸗Laden ſchaffen, der auch mit den meghſanche Er⸗ run enſchaften ausgeſtattet iſt. Die 2 ade des Hauſes wurde bis zum erſten Stock mit meer⸗ grünen Glasplatten verkleidet, die in Süd⸗ deutſchland zu dieſem Zweck erſtmals zur Ver⸗ wendung gelangten. Dieſe Glasplatten ſtellen ein deutſches Spezialprodukt dar und weiſen ge⸗ genüber den ſchon häufiger verwendeten glaſier⸗ ten Platten verſchiedene Vorzüge auf. Durch dieſe Plattenverkleidung hebt ſich das Haus mit dem neuen Laden ſcharf ab und dann kommt noch hinzu, daß die ganze Hausfaſſade bis zum Dachgeſchoß erneuert und in der Farbe zu der Plattenverkleidung abgeſtimmt wurde. Schräg gegenüber in H7 hat ſich die Um⸗ wandlung einer Alt⸗Mannheimer Wirtſchaft in eine moderne Weinſtube vollzogen die in nichts mehr an das frühere dunkle Lokal erinnert. Durch Herausnahme der Trennwand des einſti⸗ gen Nebenzimmers iſt ein freundliches und ge⸗ räumiges Lokal entſtanden, das durch die Holz⸗ vextäfelung weſentlich gewonnen hat und das alle Vorausſetzungen fin einen gemütlichen Aufenthalt hat. Die Zinnteller 34 den längs der Vertäfelung angebrachten Konſolen bilden einen ſchönen Schmuck des Lokals, deſſen Be⸗ leuchtungskörper ſehr gut zu der Geſamtgeſtal⸗ tung paſſen. Hängen doch die Lampen an kunſt⸗ voll geſchnitzten Balken, aus denen die Mann⸗ heimer Wolfsangel herausgearbeitet iſt. Auch die übrige Einrichtung des Lokals iſt dem heu⸗ tigen Geſchmack angepaßt. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Jungbuſch. Antreten ſämtl. Formationen zur Toten⸗ gedenkfeier am 9. 11., 19.30 Uhr, auf dem k⸗6⸗Turn⸗ platz. Die Formationen treten mit Fahnen und an. Alle Volksgenoſſen ſind hierzu einge⸗ laden. Humboldt. Sämtliche Pol. Leiter, Anwärter, Helfer, Parteigenoſſen und ſämtliche Mitglieder der Unter⸗ gliederungen treten Montag 19.45 Uhr auf dem Markt⸗ platz Neckarſtadt zur Totengedenkfeier an. Almenhof. 8. 11., 9 Uhr, findet auf dem 48er⸗Platz Appell für alle Politiſcher Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Zellen⸗ und Blockwalter der DAß und der NS ſtatt. Dienſtanzug bzw. Armbinde ſind anzulegen. Lindenhof. 7. 11., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Rheinpark“. Lindenhof und Waldpark. Am 9. 11., 19.45 Uhr, Antreten ſämtl. Politiſchen Leiter, DAßF⸗ und NSV⸗ Walter am Ortsgruppenheim, Eichelsheimer Str. 51/53, zur Totengedenkfeier. BDM, IM und NeS⸗Frauen⸗ ſchaft ſowie die Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen treten 19.50 Uhr am Altersheim zur Totengedenkfeier an. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht. Bismarckplatz, Platz des 30. Januar, Schlachthof und Almenhof. Die gemeinſame Gedenkfeier für die Ge⸗ fallenen des 9. November findet am 9. 11., 20 Uhr, auf dem Gabelsbergerplatz ſtatt. Es wird erwartet, daß ſich die geſamte Bevölkerung der vier Ortsgruppen an dieſer Gedenkfeier beteiligt! Die uniformierten Politiſchen Leiter treten 19.45 Uhr auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an, die nichtuniformier⸗ ten Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie die geſamten Zellen⸗ und Blockwalter der DAß und NSV treten bereits 19.15 Uhr auf dem Gabeksbergerplatz direkt an! Neuoſtheim. Zum Totengedächtnis. Antreten ſämtl. Pol. Leiter und ⸗anwärter, Zellen⸗ und Blockwarte auf dem Platz der Hl.⸗Keiſt⸗Kirche um 19.30. Uniform: Dienſtbluſe. Walvhof..11—19.30: Totengedenkfeier(Kriegerdenk⸗ mal). Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und ⸗anwärter, Warte und Walter aller Gliederungen, SA, S8, NSas, Hö, Bom an der Geſchäftsſtelle, Sandſtr. 15 (Dienſtanzug), Ziviliſten am Denkmal. Rheinau. Sämtliche Pol. Leiter, die nicht zur Ehren⸗ wache eingeteiit ſind, treten Montagabend 19 Uhr an der Geſchäftsſtelle an(Dienſtanzug). Rheinau. Sämtliche Formationen und Vereine fin⸗ den ſich am 9. 11., 19.45 Uhr auf dem Marktplatz zur Totengedenkfeier ein. Rheinau. 8. 11.,.30 Uhr, Antreten aller Politi⸗ ſchen Leiter zum Frühſport. Waſſerturm. 9. 11., 19.20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte ſowie Partei⸗ genoſſen auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche zwecks Teilnahme an der Totengedenkfeier. Wallſtadt⸗Straßenheim. 9. 11., 19.30 Uhr, treten ſämtl. Formationen zur Totengedenkfeier der NSDAP am Schulhof mit Fahnen und Trauerflor an. Alle Volksgenoſſen ſind hierzu eingeladen. Die Feier ſin⸗ det um 20 Uhr am Kriegerdenkmal ſtatt. Feudenheim. 9. 11. Totengedenkfeier der NSDAP am neuen Kriegerdenkmal. Partei und Gliederungen treten um 19.30 Uhr in der Schützenſtraße an. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Die Trauerfeier für die Gefallenen der Bewegung findet am 9. 11., 20 Uhr, vor dem neuen Kriegerdenkmal Feudenheim ſtatt. Es iſt Pflicht der Frauen der NS⸗Fr., daran teilzunehmen. Treffpunkt 19.45 Uhr Ecke Eberbacher Straße und Hauptſtraße. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 10. 11., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung in 1. 14, 4. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der neuen Ortsgruppen. Bis Dienstag, 10. 11., iſt ſchriftlich an die Kreis⸗ frauenſchaftsleitung die Anſchrift der neuen Kaſſen⸗ verwalterin zu melden. BDM. Feudenheim. Montag, 19.15 Uhr, am Kirchplatz in Kluft antreten. Untergau 171. Das Zielwandern für das Leiſtungs⸗ abzeichen iſt nicht am 8. 11., ſondern am 15. 11. Treff⸗ punkt: Sonntag,.30 Uhr, Hohf. Heidelberg. 5 Deutſches Eck. 9. 11., 19.20 Uhr, treten ſfämtliche Mädel in Kluft mit Trauerflor auf dem Marktplatz an. Neckarſtadt⸗Oſt. 9. 11., 19.30 Uhr, Antreten an der Uhlandſchule in Kluft. Berufstätige Mädel kommen 20 Uhr in die Käfertaler Straße 40. Untergaureferentinnen. Diejenigen Stellenleiterin⸗ nen, die die Werkſchulung am 24./25. 10. nicht mit⸗ machten, ſind am 7. 11., 20 Uhr, in der Jugend⸗ herberge. Lindenhof. 6, 7/171. Beide Gruppen treten am 9. 11., 19.50 Uhr, am Gontardplatz an. Schwetzingerſtadt. 9. 11, 19.30 Uhr, treten fämtliche Mädel auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche in Kluft an. DAð Am 9. November ſind alle Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront geſchloſſen. Fachgruppe Ingenieure, Techniker und Werkmeiſter. 7. 11., 20 Uhr, ſpricht Pg. Dr. Wendt, Dozent an der Univerſität Heidelberg, über„Die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft“ in den Siechengaſtſtätten, N7, 7. Gäſte ſind er⸗ wünſcht. Rheinau. Sämtliche DAßF⸗Walter und Warte treten Montag, 9. 11., 19.30 Uhr, auf dem Marktplatz Rheinau an. Neckarau. Sämtliche uniformierten DAß⸗Walter tre⸗ ten Montag, 9. 11., 19.30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Luiſenſtraße 46, an. Stüdt. Verwaltungen und Betriebe, Muſikzug. Der Muſikzug tritt am 9. 11., 19 Uhr, vor dem Schützen⸗ haus in Feudenheim an. Mittwoch, 11. 11., findet eine Pflichtprobe im Probelokal, 20 Uhr, ſtatt, jedoch beide Male in Uniform und mit Inſtrument. Friedrichspark. Montag, 9. 11., Punkt 19 Uhr, Orts⸗ waltung 6 7, 5, im Hof: Antreten ſämtlicher DAß⸗ Walter und Kd7⸗Warte, auch der Nichtmarſchfähigen, in Uniform bzw. Zivil mit DAß⸗Mütze und Arm⸗ binde. Humboldt. Montag, 9. 11., 20 Uhr, Trauerfeier auf dem Marktplatz Neckarſtadt; hieran haben ſich ſümtliche DAß⸗Walter ſowie Mitglieder zu betetligen. Erlenhof. Montag, 9. 11., 20 Uhr, Trauerfeier auf dem Erlenhoſplatz. Antreten der DTAß⸗Walter der Be⸗ triebe ſowie der Straßenzellen 19.30 Uhr, Erlenhof⸗ platz. Sämtliche DAß⸗Mitglieder ſind ſofort zu ver⸗ ſtändigen. Frauenamt Humboldt⸗Erlenhof. 10. 11., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend für Frauen und Mädchen in der Leſehalle Lort⸗ zingſtraße 13. Arbeitsſchule der DAỹ Leiſtungsſchreiben Die DAß, Abt. Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung führt am 7. und 8. November 1936 das Lei⸗ ſtungsſchreiben in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben durch. Die gemeldeten Teilnehmer kommen zu den nachſtehenden Zeiten nach C1, 10. Samstag, 7. 11., um 15 Uhr, Sonntag, 8. 11., 9 Uhr. Mitzubringen iſt nur ein Bleiſtift und Federhalter. Am Samstag, 7. 11., um 20 Uhr, ſpricht Pg. Dr. Wendt, Heidelberg, über:„Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft“ in den Sichengaſtſtätten, N 7, 7. Am Montag, 9. 11., fallen ſämtliche Kurſe der Ar⸗ beitsſchule aus. NSROV Oſtſtadt. Pflichtmitgliederverſammlung am 7. 11., 20 Uhr, im Lokal„Gaſthaus zur Oſtſtadt“, Wilhelm Nergentaler, Seckenheimer Straße 126/128. Neckarſtadt⸗Oſt. 7. 11., 20 Uhr, Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung im Sängerheim„Flora“, Lortzingſtr. 17/19. NSKos, Ortsgruppe Mannheim Sämtliche männlichen Mitglieder werden aufgefor⸗ dert, am 9. 11. an den Totenehrungen, die durch die Ortsgruppen der NSDAp durchgeführt werden, teil⸗ zunehmen. Die neuen, aparten Stoffe für Kleid, Mantel, Complet gut und billig beil dſesnam ler SRETTESTRASSE. O1·5%6 Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim der NS⸗ Gem.„Kraft durch Freude“ vom.—15. Nov. 1936. Montag, 9. November Sämtliche Kurſe fallen aus! Uaverbindliche Vor führung in je dem fochgeschöftl bik LEISTUNGZUOEMpREI5S, DAS GAB ES NOCHNICUT- Mit Schw/undausgleich, dutomot, Irennschärfe-Regelung leucht· Amplimeter, Stummobsfimmung, Blitzwähler usw. Wechselsfrom RM 208.- m. R. Allstrom RM222. m. R.(o. Gleichr.-.) KOGRIING-RADOIO D. DIEIZZAIIZEA GS.MBH IEIPZ18 0 27 —— 85 ————————————— — —*—ι ——————————— —————— ———* ———— — ——— ëſi.——— — —— Mannheim * „Hakenkreuzbanner“ 8. Novenbe 1936 vom„Neclarwiese-3 orzler“ aur Clellnttrakton Lunanaunananmaaaafammmmmmammmmmmmmmmmmmmaranmmmmmmmmmmmmmmnmmmmammummmnanmaanaaaaaananuananan Nannheimer Arſisten, die im In- und Auslande hekannt sind/ Art und Kõnnen setzen sidi durch Wenn wir von unſeren Mannheimer Artiſten ſprechen, dann dürfen wir auch nicht die Nek⸗ karwieſe vergeſſen, auf der ſich ſo mancher der heute ganz großen„Kanonen“ in ſeinen Jugendjahren die erſten Sporen geholt hat. Das ideale Tummelgelände unterhalb der Friedrichsbrücke hat auch im Wandel der Zei⸗ ten nichts von ſeiner Bedeutung für die kleinen Akrobaten der Neckarſtadt verloren. Mit leich⸗ tem Schmunzeln wird ſich ſo mancher von uns zurückerinnern an den vergangenen Sommer, wo wir ſie aus ſtolzer Brückenhöhe bei ihren Zirkusſpielen bewundern konnten. Jawohl— hier auf der Neckarwieſe hat ſich ſo mancher Junge das Rüſtzeug geholt, das ihm zu ſeinen ſpäteren Erfolgen in aller Welt verhalf— hier hat er mit begeiſterter Hingabe ſeine erſten„Tricks“ ausprobiert— als ganz kleiner Knirps ſchon„hohe Schule“ gemimt. Und wer noch nicht wiſſen ſollte, daß Mann⸗ heim als Artiſtenſtadt internationalen Ruf ge⸗ nießt, der braucht nur einmal den„Gaſteier⸗ Seppl“ zu fragen, einen Mann vom„Bau“, der ihm allerlei Intereſſantes aus dieſer bun⸗ ten Welt der Attraktionen, vor allem aber allerlei Bemerkenswertes über die Mannhei⸗ mer Künſtler erzählen kann. Wir haben ihm dieſer Tage einen Beſuch abgeſtattet. In der Artiſten⸗Zentrale Vor einem Hauſe in J 5, 17 iſt ein Schild angebracht mit der Aufſchrift:„Reichsfachſchaft Artiſtik, Ortsleitung Mannheim⸗Ludwigsha⸗ fen“, und wir gelangen auf unſerem Weg durch eine große Toreinfahrt in einen kleinen, hübſch ausgeſtatteten Büroraum, wo uns der„Ga⸗ ſteier⸗Seppl“,— ſelbſt ein alter Artiſt und der⸗ zeitiger Ortsleiter freundlich begrüßt:„Ah— ſchau mal an, die Preſſe! Höchſte Zeit, daß man auch hier mal die Naſe in den Laden reinſteckt und ein bißchen drin herumſtöbert,— lohnt ſich— lohnt ſich...“ Das ſprudelt ſo drollig aus ihm heraus, daß wir uns abſolut nicht ge⸗ wundert hätten, wenn er uns im nächſten Au⸗ genblick mit einem blitzſauberen Hand⸗ oder Kopfſtand überraſcht hätte,— lebhaft und ela⸗ ſtiſch genug iſt er geblieben. Dann aber gibt er uns bereitwilligſt Aus⸗ kunft über Fragen, die uns brennend intereſſie⸗ ren, fachlich⸗ſachlich und gut unterrichten. Er kennt ſie alle, die Mannheimer Artiſten, ſeine Herzens⸗ und Schmerzenskinder, die kleinen und die großen„Kanonen“, die er ſtets griff⸗ bereit in ſeiner ſorgfältig geordneten Karto⸗ thek mit bürgerlichem— und„Künſtler⸗ namen“ feſtgehalten hat. „Hoppla! Künſtlernamen? Aber warum denn nicht der ehrliche, gute angeſtammte Name bei einem rechten Kerl, der wirklich etwas kann? Sollte ſich zum Beiſpiel der Mannheimer Fritz Schulze nicht genau ſo gut durchſetzen können am Artiſtenhimmel, wie angenommen der „Pirinelli“ oder der„Bronnley— von Bronn⸗ ley Broſers?“ „Tja! Die Sache hat einen Haken“ meint der Gaſteier⸗Seppl.„Die alte„Weisheit“ vom „Propheten, der nichts in ſeinem eigenen Lande gilt“, hat auch heute noch viel zu viel Geltung im Artiſtenberufe, wenn es auch ein ausgekochter Blödſinn iſt, der keinen Be⸗ ſtand mehr hat,— haben ſollte, nachdem man den jungen, deutſchen Talenten auf allen Gebieten den Weg öffnet. Einen Großteil von Schuld an dieſer Artiſtenmanie trägt natürlich das Publikum, das in jedem fremdklingenden, hochtrabenden Namen eine beſondere Attrak⸗ tion rätſelhaften Urſprungs wittert— und demzufolge auch zuſtrömt. Sehen Sie,— aber für den kleinen„Fritz Müller aus der Lort⸗ zingſtraße 136bD“, der in Wirklichkeit hier ſein hohes artiſtiſches Können unter Beweis ſtellt, würde ſich kein Schwein intereſſieren, oder doch nur ſehr, ſehr wenige.“ .. Das hat der Gaſteier⸗Seppl hierzu ge⸗ meint,— ein bißchen derb zwar— aber ich Heropleng De Auen„Bob Weel“, ein Drahtseilkünstler, ist Mann- heimer und heißt schlicht und einfach Josei Wimmer. glaube, er hat uns da eine recht bittere Wahr⸗ heit geſagt. Bekannt in allen Ländern Liebevoll blättert er jetzt in ſeiner Kartothek herum, aber kaum einen Augenblick ſteht der Mund ſtill.„Sie werden ſtaunen, was wir für Mordskerle in Mannheim haben.“ Schmun⸗ zelnd,— ſtrahlend hält er jetzt eine Karte in der Hand:„Kennen Sie„Ben⸗Bennett“— den weltbekannten Clown ohne Worte“? Ja, den kennen wir freilich. Ein Artiſt, der tat⸗ ſächlich Weltruf genießt und der durch ſeine unnachahmlich groteske Komik überall Stürme der Heiterkeit entfeſſelt. Nun— hier erfahren wir— Ben Bennett iſt ein Mannheimer Kind, heißt eigentlich Fritz Dürr und gaſtiert zur Zeit mit großem Erfolg in England. Und in der Folge ſchwirren uns Namen um die Ohren— Namen, die ſo manchen unter uns recht geläufig ſind— und der Gaſteier⸗ Seppl grinſt fröhlich, als er unſer Erſtaunen bemerkt über die Tatſache, daß dieſe Künſtler alle miteinander— waſchechte„Mannemer“ ſind. Da hören wir wieder von den„4 Wind⸗ ſtones“, die ſich als Schleuderbrett⸗Akroba⸗ ten im In⸗ und Ausland einen Namen ge⸗ macht haben— es iſt in Wahrheit die brave Familie Kupſch aus Mannheim— und ſie hatte einmal gar nicht ſo weit zu laufen, wenn es zum Training auf die Neckarwieſe ging. Eine ganz große Nummer auch die„Drei Worcheſter“, eine ganz berühmte Artiſten⸗ gruppe, Teufelskerle, die ſich durch ihre wag⸗ halſigen akrobatiſchen Vorführungen beſon⸗ ders in Amerika und England gebührende Ach⸗ tung verſchafft haben. Der Meiſter unter ihnen wiederum ein„Eingeborener“— es iſt der Hoffmanns Hermännel, von dem einmal ſeine Lehrer behauptet haben, es werde im Leben nichts aus ihm— nun— es iſt was aus ihm geworden, das hat er bewieſen. In allen Fächern ihrer Kunſt ſind ſie vertre⸗ ten. Hier ſehen wir wieder auf einer Reklame⸗ Poſtkarte den bekannten Zauberkünſtler Groaſſer, der übrigens als rühmliche Aus⸗ nahme ſeinen guten Mannheimer Namen bei⸗ ſichtlich Spreu vom Weizen getrennt. Erfreu⸗ lich, daß von unſeren Mannheimer Spitzen⸗ könnern keiner über dieſe gefährliche Schwelle ſtolperte, ſondern daß ſie auch hier hohe Sym⸗ pathien beim Publikum erringen konnten. Und das will beſtimmt etwas heißen, wen man den verwöhnten Geſchmack berückſichtigt, der ſich durch die lange Reihe ausgezeichneter Varieté⸗ Darbietungen bei dieſen Beſuchern heran⸗ gebildet hat. Artiſten gibt, die als Könner in ikem Fache ein ſehr beſcheidenes und ziemlich nbeachtetes Daſein führen müſſen. Und warum Auch dar⸗ über klärt uns Seppl Gaſteier in ſeier offenen Art auf. „Sehen Sie— es gibt da in Manheim noch eine Reihe von Vereinen und Gellſchaften, die ſich förmlich„ein Bein rausreien“, wenn ſie anläßlich einer Abendveranſtaltun ein hüb⸗ ſches Programm zuſammenſtellen wllen. Es So sah man an glücklichen, vergangenen Sommer-S onnentagen unsere kleinen Neckarwiesei Akrobaten beim Zirkusspiel von der Friedrichsbrücke aus. Erſt über dieſe Klippe alſo wurden ſie zu den überall begeiſtert aufgenommenen„Zug⸗ vögeln“, die auf ihren weiten Reiſen ein ſchö⸗ nes Stück Welt kennenlernen. Aber trotzdem! Keiner würde ſein Vaterland,— keiner würde ſein geliebtes„Mannem“ vergeſſen, ſeine Vaterſtadt, in der er die erſten Anſätze ſeiner Kunſt zu entwickeln verſuchte. Reiſen iſt ſchön Eine Gruppe Mannheimer Artisten, die in der ganzen Welt unter dem Namen„Hermann& Co.“ bekannt sind. behalten hat und auch nicht ſchlechter dabei ge⸗ fahren iſt, eben weil er etwas kann... Und ſo geht die Reihe weiter— noch viele gute Ar⸗ tiſten enthält die Kartothek. Wir betrachten uns die Fotos von den„Drei luſtigen Fran⸗ zinos“, ſehen die„Drei Berzellos“ durch die Luft wirbeln, bewundern dort wieder die„Zwei Bronnleys“ bei ihren hohen Trapezkünſten und Kraftakten. Auch ein „Original⸗Cowboy“ iſt darunter— der Geidt⸗Dietrich, bekannt in aller Welt als Mei⸗ ſter des Laſſos und Kunſtradfahrer von For⸗ mat. Und alles ſind prächtige Mannheimer Jungen, von denen uns ſo mancher auf der Neckarwieſe früher beim Zirkusſpielen begeg⸗ net ſein mag— und die heute, in alle Winde zerſtreut— mal hier, mal dort im In⸗ und Auslande ihr hartes Brot verdienen. Intereſſant und aufſchlußreich für uns iſt die Tatſache, daß die meiſten unſerer Artiſten⸗ größen ihren Weg in fremde Länder und Erd⸗ teile erſt über den„Wintergarten“ Berlin an⸗ treten konnten, d. h. daß ein erfolgreiches Gaſt⸗ ſpiel an dieſer Stätte die beſte Viſitenkarte für ihn war— und immer noch iſt. Hier werden nur die wirklichen Könner auf dem Gebiete der Artiſtik zugelaſſen und bei der Probe unnach⸗ — die Welt einmal ſo richtig kennenlernen— das iſt noch ſchöner. Aber vergeſſen wir dabei nicht, daß dieſes „leichte Völkchen“— bitter ſchwer ſein Brot verdienen muß, daß ungeheuer viel Mühe, Arbeit und Fleiß dazu gehört, und daß nach der ſchönſten Serie von Glückstagen auch ein⸗ mal die grauen, die bitteren Tage kommen können mit Unglücksfällen, Nöten und Ent⸗ behrungen. Kein leichtes Brot Seppl Gaſteier kann uns aus eigener An⸗ ſchauung erzählen, wie ſchwer es iſt für den Artiſten, ſich durchzuſetzen, wie ſchwer die An⸗ forderungen ſind, die an ſeine Muskelkraft, aber auch an ſeine Nerven geſtellt werden. Im⸗ mer muß er auf dem Damm ſein, muß ſich ela⸗ ſtiſch erhalten durch viel, viel Training,— muß vor allem aber immer neue Ideen entwickeln, neue Tricks erfinden, um ſein Publikum nicht zu langweilen— ein wahrhaft hartes Brot, das er ſich beſtimmt nicht leicht verdient. Nicht jeder findet auch den Weg zur Sonne, nicht jeder wird zur ganz großen„Kanone“ und wir laſſen uns gerne überzeugen, daß es in Mann⸗ heim noch eine ganze Anzahl ausgezeichneter Afn.: Banzhai iſt natürlich Ehrenſache, daß dr„Vergnü⸗ gungskommiſſar“ die ganze Geſchiite ſelbſt zu⸗ ſammenbaſtelt und„bombiſche“ Käfte enga⸗ giert— wenigſtens nach ſeiner Rſicht. Wie dieſe Veranſtaltungen dann aber im grellen Rampenlicht wirklich ausſchauen, as erleben wir häufig genug. Unberufene Käfte ſtüm⸗ pern an artiſtiſchen Vorbildern herun und mi⸗ men ſchlecht genug„hohe Schule“— urd dar⸗ unter ſind Leute, die in Brot und Abeit ſtehen und ſich hier einen kleinen Nebenvepienſt ver⸗ ſchaffen wollen. Iſt denn das notwudig? Be⸗ ſtimmt nicht. Das kann man doch af ſo leichte und verdienſtvolle Weiſe auch andesrum ma⸗ chen. Ein Anruf bei der Fachſchaf Artiſtik— und wir ſtellen in Kürze ein reizedes, abend⸗ füllendes Programm mit guten Krften zuſam⸗ men, die wir jederzeit erreichen önnen oder ſorgen für die gute„Zugnumme“ als gefäl⸗ lige Einlage— ganz nach Wunſchind— Geld⸗ beutel. Damit wäre dem Publikm— vor al⸗ lem aber unſeren tüchtigen Manheimer Ar⸗ tiſten in ſchöner Weiſe gedient. So manchem Mannemer würden auf dieſe Wiſe auch ein⸗ mal die Augen aufgehen, wenn eſſehen würde, was wir in unſeren Mauern fü Teufelskerle haben, die mit dazu beitragen, da Ruf unſerer Stadt als Artiſtenmetropole zu ſſtigen und zu erhalten.“ Jawohl, auch das hat uns der Gaſteier⸗ Seppel geſagt, bevor wir uns vn ihm verab⸗ ſchiedeten— und ich glaube, ath nach dieſer Richtung hat er ein wahres Vrt geſprochen, das dringend beherzigt werden fllte. Artiſtenblut— Artiſtenſchickſal in unſeren Mauern! Als wir ſpäter über de Friedrichs⸗ brücke laufen, geht uns alles nocheinmal durch den Kopf, was wir da in dem kleiien Zimmer⸗ chen in J 5 an Intereſſantem un Aufſchluß⸗ reichem erfahren haben. Leer iſt d' Neckarwieſe geworden, der Herbſt iſt ins Landgezogen und nur die Möwenſchwärme führen ns krächzend ihre Flugakrobatik in höchſter Voendung vor. Aber das weite Gelände. neben dem der alte Neckar dahinfließt, hat für uns dppelt an Be⸗ deutung gewonnen, ſeit wir wiſen, was aus ſo manchem jungen, ungeſtümen„Keckarwie⸗ ſen⸗Borzler“ alles werden kann. eme. Privataufname(3) Ernst Stein-Stone begeisterte seine Zuschier mit den schwierigsten Balance-Akten. Apot Brücker tuna⸗A Hof⸗Ax theke, theke, theke, Apothe theke, hof⸗Ap Zahr Dent Straße eil eigen Mitt Mit derverſ Lichtbi Tonfilt Nebenz und Pe lingsfr E C Eine manter Städt. tage zu ten am Heims ſchmück allen zeugte Jubelp ſchlicht. zwei g bei üb von al Orts trage t liche G chenſtin burch d träge liebene inmittt manten 'm Fache heachtetes luch dar⸗ r offenen zheim noch llſchaften, “, wenn ein hüb⸗ llen. Es obaten Banzhaf „Vergnü⸗ ſelbſt zu⸗ te enga⸗ cht. Wie n grellen s erleben fte ſtüm⸗ und mi⸗ urd dar⸗ eit ſtehen ieyſt ver⸗ dig? Be⸗ ſo leichte rum ma⸗ lrtiſtik— s/ abend⸗ n zuſam⸗ nen oder I5 gefäl⸗ — Geld⸗ - vor al⸗ mer Ar⸗ manchem auch ein⸗ n würde, ufelskerle f unſerer mund zu Gaſteier⸗ n verab⸗ ich dieſer ſprochen, unſeren riedrichs⸗ ial durch Zimmer⸗ ufſchluß⸗ ckarwieſe gen und krächzend ung vor. der alte t an Be⸗ vas aus eckarwie⸗ eme. lame(3) hler mit e5 4 4 —— „Hakenkreuzbanner“ — 8. November 1938 remin— Sionntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Apotheke im Waſſerturm P7, 17, Tel. 283 83, Brückentor⸗lpotheke U 1, 10, Tel. 22797; For⸗ tuna⸗Apothke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10; Hof⸗Apothee C1, 4, Tel. 257 68; Keppler⸗Apo⸗ theke, Reppürſtraße 41, Tel. 441 67; Luiſen⸗Apo⸗ theke, Luiſaring 23, Tel. 228 07; Neckar⸗Apo⸗ theke, Langtraße 41, Tel. 527 25; Stephanien⸗ Apotheke, Indenhof, Tel. 262 32; Marien⸗Apo⸗ theke, Neckcau, Marktplatz, Tel. 48403; Wald⸗ hof⸗Apothek, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Zahnarzt Dr. Weickert U 1, 3, Tel. 277 14. Dentiſt: Karl Freymüller, Lange⸗Rötter⸗ Straße 23, Tel. 530 91. Heilpraktker: rau Höfflinghoff⸗Kalkhoff, Setenheimer Eaße 63, Tel. 40650 f Mitteilmgen der Kreishandwerkerſchaft Verſammlungstermine Mittnoch, 11. November, 20 Uhr, Mitglie⸗ derverſamnlung der Fotografen⸗Innung mit Lichtbilderortrag„Das ſchöne Mannheim“ und Tonfilm„die Papierherſtellung“(AGßA) im Nebenzimner des Reſt.„Kaiſerring“, L 15. Donne'stag, 12. November, 20 Uhr, Mit⸗ gliederverſanmlung der Tapezierer⸗, Sattler⸗ und Portefailler⸗Innung Mannheim mit Lehr⸗ lingsfreiſpechung im„Deutſchen Haus“, C1, 10. Vorhang auf— Märchenſpiele beginnen Kommende Winterfreuden für unſere Kleinſten/ Die deutſche Märchenbühne ruft Nun beginnt für unſere Allerkleinſten wieder ſo eine richtige„Saure Gurkenzeit“, vorbei iſt es mit den fröhlichen Spielen im Freien und die kühlen, regenfeuchten Tage feſſeln ſie wieder an das Heim, in ihre vier Wände, die ſo man⸗ chem jungen Brauſekopf mitunter drückend eng werden. Und nun haben die Eltern, vor allem aber die gute Muter, ihre liebe Sorge mit ihren Sprößlingen, denn ſo ein kleiner Mann, ſo ein ganz kleines Fräulein will doch unterhalten ſein, will doch ein bißchen Freude und Ab⸗ wechſlung haben, wenn da draußen doch die Sonne nicht mehr ſcheint, wenn man nicht mehr ſandeln kann und herumtollen. Nicht wahr? Und da hat ſich nun ueſere Deutſche Mär⸗ chenbühne in engſter Fühlungnahme mit dem„Hakenkreuzbanner“ wieder eingeſetzt, um auch im kommenden Winter allen Mannheimer, — aber auch den Kindern der näheren und wei⸗ teren Umgebung altes deutſches Volksgut, die herrlichen deutſchen Märchen in glänzendem Rahmen zu zeigen und ihnen ſo die grauen Wintertage zu verklären. Wir kennen ſie ja alle noch, die„HB“⸗Märchenſpiele vom vergangenen Ein Diamant⸗Jubelpaar wurde geehrt Einducksvolle Feier im Städt. Bürgerheim/ Die Glückwünſche des Führers Eine groſe Freude wurde dem greiſen, dia⸗ mantenen Lochzeitspaar Brühmüller im Städt. Bürerheim an ihrem ſeltenen Ehren⸗ tage zuteil. Kebevolle und ſorgende Hände hat⸗ ten am Sanztagvormittag die obere Diele des Heims in'beraus würdiger Weiſe ausge⸗ ſchmückt, Blunen und Girlanden grüßten von allen Seiten und der reich bedeckte Gabentiſch zeugte von kr ſtarken Anteilnahme, die dem Jubelpaar eitgegengebracht wurde. In einer ſchlichten, eiwrucksvollen Feier ehrte man die zwei glücklichn alten Leutchen, die ſtrahlend, bei überraſchnder Rüſtigkeit die Glückwünſche von allen Seten entgegenehmen konnten. Ortsamtsläter Frank überbrachte im Auf⸗ trage der Né⸗Volkswohlfahrt Mannheim herz⸗ liche Grüße md eine Ehrengabe. Friſche Mäd⸗ chenſtimmen von einer BDM-Schar ſchallten durch die ſtiſen Räume, Muſik⸗ und Gedichtvor⸗ träge gaben dem kleinen, würdigen Feſtakt den liebenswürngen und gefälligen Rahmen— und inmitten dir Gratulanten ſaß das greiſe dia⸗ mantene Piar und nahm dankbar die Ehrungen entgegen, die ihnen hier von ihren Volksgenoſ⸗ ſen in ſo reichem Maße zuteil wurden. In ſeiner kurzen, zu Herzen gehenden An⸗ ſprache betonte Ortsamtsleiter Frant, wie ſehr es ihn freue, teilnehmen zu können an dem Ehrentage dieſes treuen Paares, das in ſchickſal⸗ hafter Verbundenheit Seite an Seite ſo viele lange, freudige und leidvolle Jahre durch das Leben ging und nun in ſchöner Gemeinſamteit ſeinen Lebensabend verbringt. Er überbrachte beſondere Grüße der hieſigen Kreisamtsleitung der NSV. Anſchließend nahm Dr. Gunzert, der Lei⸗ ter des Heims das Wort zu ſeiner Glückwunſch⸗ rede, wobei er auch das herzlich gehaltene Gra⸗ tulationsſchreiben unſeres Führers und Reichs⸗ kanzlers verlas. Die kleine, ſchlichte Feier im Geiſte wahrer Volksverbundenheit wird unſerem Jubelpaar, dem auch wir einen recht ſchönen, ſorgenfreien Lebensabend wünſchen, unvergeßlich in Erin⸗ nerung bleiben. 1— Jahr, wo viele tauſend Kinder Zeuge ſein konn⸗ ten des bunten Geſchehens aus dem Reich der Träume, das ihnen auf ſo manchen Bühnen gezeigt wurde. Das ſoll nun in dieſem Jahre noch viel ſchö⸗ ner, noch viel wirkungsvoller werden und viele Kräfte waren am Werk, die deutſche Märchen⸗ bühne des„HB“ weiter auszubauen, ſo daß die kommenden Veranſtaltungen alles vorher⸗ gegangene an Wert, Schönheit und Farben⸗ reichtum übertreffen. Die„Hakenkreuzbanner“⸗Märchen⸗ ſpiele, die heute in engſter Verbindung mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durchgeführt werden, beginnen bereits in den nächſten Tagen, und es wurde Sorge dafür ge⸗ ſhere bereitet. tragen, daß nur die ſchönſten und wertvollſten deutſchen Märchen in den Spielplan auf⸗ genommen werden. Alſo! Ihr Kleinen— alſo, ihr Eltern, die ihr euren Kindern Freude bereiten wollt: Der Vorhang geht auf— das Spiel kann beginnen— und das erſte Märchen,„Hänſel und Gretel“ in vollſtändig neuer Inſzenierung, ſteigt am kommenden Mittwoch im Evangeliſchen Ge⸗ meindehaus in Mannheim⸗Neckarau, wobei wir erwarten, daß die Beteiligung wieder min⸗ deſtens genau ſo groß ſein wird wie im ver⸗ gangenen Jahre. Die ſind auch diesmal wieder ſo niedrig gehalten, daß der Beſuch dieſer Ver⸗ anſtaltung nur kleine Koſten, aber große, große Und die wollen wir nicht cheuen, wenn wir dadurch unſeren Jüngſten ie grauen Wintertage auf ſo liebenswürdige und angenehme Weiſe verſchönen können. Sie werden uns beſtimmt Dank dafür wiſſen. eme. Die Hausfrau und der Vierjahresplan. „Kampf dem Verderb!“ heißt die Parole/ In jedes Haus ein Sammeleimer Auf Veranlaſſung des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring als Beauftragten für den Vierjahresplan hat die Geſchäftsgruppe Er⸗ nährung die NS⸗Volkswohlfahrt damit beauf⸗ tragt, die Vorarbeiten für eine großzügige Or⸗ ganiſation zur Verwertung der Abfälle in An⸗ griff zu nehmen. Ziel dabei iſt, die nicht aus ⸗ reichende deutſche landwirtſchaftliche Erzeugung zu ſteigern. An alle Volksgenoſſen und beſonders an die Hausfrauen iſt der Ruf„Kampf dem Ver⸗ derb“ ergangen. Wie Mianiſterpräſident Ge⸗ neraloberſt Göring in ſeiner großen Rede im Sportpalaſt gefordert hat, wird die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt eine Sammelorganiſation zur plan⸗ mäßigen Erfaſſung und Verwertung der geſam⸗ ten Küchenabfülle auf die Beine ſtellen. Dieſe bis jetzt nicht verwerteten Abfälle bedeuten zu⸗ fätzliches Futtermittel für die Schweinemaſt. Durch Errichtung von Schweinemäſtereien am Rande der Städte wird die NS⸗Volkswohlfahrt eine nutzbringende Verwertung der Abfälle ſicherſtellen. Es iſt beabſichtigt, in jedem Haus beſondere dieſem Zweck dienende Sammeleimer auf⸗ zuſtellen. Für die Organiſation der Abholung, des Fuhrdienſtes, der Entkeimung und ſachge⸗ müßen Verarbeitung der Abfälle zu Futter⸗ mitteln, für die Anlage der Mäſtereien uſw. liegen die Pläne bereits vor. Vorausſetzung für das Gelingen dieſes groß⸗ angelegten Planes iſt naturgemäß die aktive und verſtändnisvolle Mitarbeit der Hausfrau ſelbſt. Sie hat jetzt die Möglichkeit, ohne eigent⸗ liche Opfer, die noch nicht ausreichende eigene Fettverſorgung von ſich aus mit zu fördern und damit gleichzeitig, gewiſſermaßen aus dem Nichts, neue Werte zu ſchaffen. Darum„Kampf dem Verderb!“ Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 8. November, 11.30 Uhr: Morgen⸗ feier der NS⸗Gemeinſchaft—— durch Freude“. 16 Uhr: Der Sternhimmel im No⸗ vember(mit Sternprojektor und Lichtbil⸗ dern).— 17 Uhr: Vorführung des Stern⸗ projektors. Dienstag, 10. November, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 11. November, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors.— 20.15 Uhr: 1. Lichtbildervortrag der Reihe: Einführung in die Vererbungslehre:„Allgemeine Geſetz⸗ mäßigkeit der Vererbung“. Donnerstag, 12. November, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. Die Ausſichten für Sonntag: Wechſelhaftes, aber leicht bewölktes Wetter, zeitweiſe mit Nie⸗ derſchlägen, bei kräftigen, teilweiſe böigen Win⸗ den aus Südweſt etwas friſcher. und für Montag: Bei kräftigen weſt⸗ lichen, Winden Fortdauer der unbeſtändigen Witterüng mit einzelnen Regenfällen. 5 überdle netlonelenkrneuerfunssbewesunsen ist ſetzt im Ausenblice der Göruns unter den Völkern kuropeas lesonders aletuell Zu hãben in der VDölkiſchen Buchhandlung Nationꝭlsozialistische Buchhäandlung des,Hakenkreuzbannetr“ klfesfagss8k-K1,1•3 . Helion ſnobieꝛt? reine Ieespitzen 1 Mk. krüft., fein, ausgieb., ½ Pid. Rinderspacher N2, 7 Kunststr.O7. 4 Heidelbernerskr. Grbeite- Itosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus für Beruiskleidet Qu 3,1 Fernruf 23789 Sei————————. autKrankheiten hilft Mixtura„Vonderbecke“ In allen Apotheken zu haben, bestimmt in der Mohren-Apoth., Mannheim, O 3,2 Verlangen Sie Prospekt kostenlos bei: J. Wolf, Chem. 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Diesmal gilt der Kampf dem Hunger und der Kälte. Auf underten von Sportfeldern wird zu allen tunden des Sonntags das gleiche Ziel ange⸗ ſtrebt und an der großen Gemeinde der An⸗ hänger des großen braunen Leders und des klei⸗ nen weißen Balles wird es liegen, ob der Er⸗ folg entſprechend dem Sinn des Winterhilfs⸗ werkes ſo ausfällt, daß die vom grünen Raſen mit Befriedigung von ihrem Beitrag zum gro⸗ ßen Werk des Führers reden können. Hockey ſo und ſo Vor nicht allzu langer Zeit haben wir unſere Leſer davon daß man im Hockey⸗ ſport nun auch zum Meiſterſchaftsprinzip über⸗ Focha will. Eine Tagung der verantwortlichen Fachamtsleiter im Hockeyſport konnte jedoch vor⸗ erſt noch keine generelle Regelung erzielen. Für Süddeutſchland ſieht man jedenfalls in dieſem Jahre noch einmal von der Austragung der Hockeymeiſterſchaftsſpiele ab und ſich damit, diejenige Mannſchaft mit der Vertretung des Gaues zu beauftragen, die ſich im Verlaufe der üblichen Serie von Freundſchaftsſpielen als die beſte erwieſen hat. Nur in recht wenigen Gauen iſt man endgültig zur Austragung von Meiſterſchaftsſpielen übergegangen. Ohne der weiteren Entwicklung im Hockey⸗ ſport vorzugreifen, oder dieſer und jener Rich⸗ tung das Wort zu reden, kann man heute ſchon mit Beſtimmtheit ſagen, daß dieſer Zuſtand der Uneinheitlichkeit ſich wohl kaum lange wird be⸗ haupten können. Offenbar iſt man ſich darüber in maßgeblichen Kreiſen auch klar und benutzt dieſe zwiſchenzeitliche Regelung als Uebergangs⸗ ſtadium. Denn das Für und Wider wird eines Tages ſo ſtark auftreten, daß man dann zur endgültigen Löſung gezwungen ſein wird. Bis dahin allerdings werden dann auch Einwände ethiſcher und Hinderniſſe finanzieller Natur überbrückt worden ſein. So betrachtet, hat die derzeitige Löſung ohne Zweifel ſehr viel Gutes für ſich. 7* Das mutet eigenartig an Dieſer Tage ging eine Meldung durch die Preſſe, daß die Internationale Sprunghügel⸗ „kommiſſion der FJ8S die Olympiaſchanze am Gudiberg in Garmiſch⸗Partenkirchen„geneh⸗ migt“ habe. Wir haben alſo die ſeltene Tatſache zu verzeichnen, daß während der 4. Olympiſchen Winterſpiele im Februar dieſes Jahres die en Kämpfe um olympiſche Ehren und Medaillen im Spezialſprunglauf auf einer von einem maßgeblichen Verband nicht genehmigten Schanze ausgetragen wurden. Nach dem glän⸗ zenden Verlauf der olympiſchen Konkurrenzen ſcheint man in den Reihen der FIS doch etwas nachdenklich geworden zu ſein und hat nun, um der Form zu genügen, nachträglich Genehmi⸗ gung erteilt. Ob ſich die Herren der FIS die⸗ ſes beluſtigende Zwiſchenſpiel nicht doch beſſer erſpart hätten? 7* Die Frauen der Leichtathletik Die Erfolge deutſcher Leichtathletinnen in den letzten Jahren und vornehmlich bei den Olym⸗ piſchen Spielen haben auf die weitere Entwick⸗ lung der Frauen-Leichtathletik ungeheuer be⸗ fruchtend gewirkt. Zur Zeit laufen an der Reichsakademie für Leibesübungen in Berlin und im Großen Sportheim in Duisburg Kurſe von Uebungsleiterinnen für die FrauenLeicht⸗ athletik. Nach uns zugehenden Meldungen iſt die Beteiligung an dieſen Kurſen ſo ſtark aus⸗ gefallen, daß nicht einmal alle Anmeldungen Berückſichtigung finden konnten. Dieſer erfreu⸗ liche Aufſchwung im Frauenſport dürfte ſich ſchon in allernächſter Zeit wettkampfmäßig ſtark auswirken. Unzweifelhaft hat daran eine ver⸗ nünftige Förderung des Sportes innerhalb des BDM ein großes Verdienſt. Wir wiſſen, daß die Entwicklung zum Frauenvolksſport hin ſo mancherlei Intentionen verſchiedener Kreiſe zu⸗ widerläuft. In dem geſunden Drang nach kör⸗ perlicher Betätigung im Sport ſehen wir jedoch den beſten Beweis dafür, daß unſere Mädels auf dem rechten Wege ſind. * Wird der große Wurf gelingen? Badens große Fußballgemeinde wird am Sonntag mit größtem Intereſſe nach dem im Norden von Mannheim gelegenen Vorort blik⸗ ken, wo die Spielvereinigung Sandhofen dem mngeſchlagenen Tabellenführer aus Pforzheim zum Meiſterſchaftsſpiel gegenübertritt. Man weiß, daß die Sandhofener auf eigenem Gelände ein ſehr beachtlicher Gegner, ſind, und viele rechnen mit Beſtimmtheit damit, daß ſie es fertig bringen, den ſchärfſten Rivalen des Sportvereins Waldhof und des VfR zu diſtan⸗ zieren. Sollte den Vorſtädtern der große Wurf gelingen, ſo hätten ſie ſich nicht nur ſelbſt einen ſehr großen Gefallen erwieſen, ſondern auch ein gut Teil dazu beigetragen, daß auch die vierte Gaumeiſterſchaft wieder nach der Stadt Flalien kommt init Kärkler mannchaft zum 133. Länderkampf des deutſchen Fußballſportes Das Länderſpiel Italien— Schweiz, das am 25. Oktober in Mailand ſtattgefunden hat, war für die Beurteilung der Berliner Begegnung ſehr aufſchlußreich. Italien ſpielte bei dieſer Begegnung, die von den Italienern mit 42 gewonnen wurde, mit Amoretti, Monzzeglio, Allemandi, Monteſanto, Andreolo, Neri, Paſi⸗ nati, Meazza, Piola, Ferrari, Colauſſi. Kri⸗ tiſche Beurteiler des Mailänder Treffens heben vor allem die Durchſchlagskraft des italieni⸗ ſchen Sturms hervor, in dem der Mittelſtürmer Piola der gefährlichſte Mann ſei. Während die Läuferreihe in Mailand der ſchwächſte Mann⸗ ſchaftsteil war und vorausſichtlich für Berlin geändert wird, wird die Hintermannſchaft mit den aus der Weltmeiſterſchaft bekannten Ver⸗ teidigern als nur ſchwer zu überwindendes Bollwerk geprieſen. Länderſpiel— Rekorde unſerer Nationalen Die deutſche Elf, die am 15. November im bereits ausverkauften Olympia⸗Stadion gegen den Weltmeiſter Italien antreten wird, ſetzt ſich in allen Teilen und unverändert aus den gleichen Spielern zuſammen, die einen Monat vorher, am 14. Oktober, in Glasgow gegen Schottland höchſt ehrenvoll:2 unterlagen. Man kann für die jetzt aufgeſtellte Mannſchaft kein beſſeres Lob ſpenden, als das, daß ſie einer der ſtärkſten Berufsſpielermannſchaften als eine Einheit von 11 Amateurſpielern ein:2 abge⸗ trotzt hat. Wenn es dieſer deutſchen Mannſchaft gelingt, die Form von Glasgow im Kampf ge⸗ gen Italien zu finden, dann muß der Welt⸗ meiſter die letzte Kraft aufbieten, um im Olym⸗ pia⸗Stadion gewinnen zu können. Die deut⸗ ſchen Spieler haben im einzelnen bisher fol⸗ gende Länderſpiel⸗„Rekorde“ aufzuweiſen: Ja⸗ kob 22, Münzenberg 24, Munkert 7, Janes 23, Goldbrunner 18, Kitzinger 7, Elbern 6, Gel⸗ leſch 4, Siffling 21, Szepan 18, Urban 5 und der Erſatztormann Buchloh 17 Länderſpiele. Man kann ſchon im Hinblick auf die große Zahl von Länderſpielen, die dieſe deutſchen Ama⸗ teurſpieler bisher ausgetragen haben, ſagen, daß die Elf vom 15. November die zur Zeit ſtärkſte Einheit des deutſchen Spitzenfußballs darſtellt. Deutſchlands Mannſchaft von 1933 Bei der letzten Begegnung in Bologna am erſten Tag des Jahres 1933 ſtanden in der deutſchen Elf folgende Spieler: Jakob, Buch⸗ loh(in der zweiten Hälfte der 5. Halb⸗ zeit, nach der Verletzung von Jakob) Haringer, Wendl, Gramlich, Leinberger, Knöpfle, Berg⸗ maier, Krumm, Rohr, Malik, auch Kobierſki. Von dieſer Elf ſtehen in der Mannſchaft am 15. November nur noch Jakob und der Erſatz tormann Buchloh. ölfa⸗Cagung in drankiurt d. M. Der Vollzugsausſchuß des Fußball⸗Weltver⸗ bandes(Fifa) hat für den 22. November eine Tagung nach Frankfurt am Main anberaumt. Im Mittelpunkt der Beſprechungen ſteht das Fußball⸗Weltturnier, das im Jahre 1938 von Frankreich veranſtaltet werden ſoll. Der Be⸗ vollmächtigte des franzöſiſchen Verbandes wird über den Stand der Vorbereitungen und die geplante Organiſation der 3. Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft Bericht erſtatten. in Berlin auf dem Reichssportfeld und in allen Gauen und Kreisen des DRL werden Woche für Woche Lehrkräfte für die Reichsbundvereine ausgebildet (Jost— DRIL.-Pressdienst) Hanoͤbau im Diente der Winterhihe Zugkräftige Spiele an verſchiedenen Orten Anterbadens Dem Handballſport iſt es mit dem Hockeyſport vorbehalten, den diesjährigen Kampf gegen Wiater und Not aufzunehmen. Daß man in dieſem Jahre unbedingt beſtrebt iſt, die in den vergangenen Jahren erreichten Zahlen in den Schatten zu ſtellen, beweiſen die ſorgfältige Vor⸗ bereitung und die geſchickt zuſammengeſtellte Paarungen, die an jedem Austragungsort ihren Widerhall finden werden. Das Hauptintereſſe richtet ſich zweifellos auf das Treffen auf dem Brauereiplatz, wo dem Vf R die ehrenvolle Berufung zuteil wurde, ſeine komplette erſte Mannſchaft gegen eine Stadt⸗ mannſchaft in den Kampf zu ſtellen. Die Mann⸗ ſchaften werden ſich in folgender Aufſtellung gegenüberſtehen: VfR: Mäntele; Buſch, Maier; Oberweger, iegler, Heck: Schuch, Morgen, Kemeter, Brandmaier, Fiſcher H. A⸗-⸗Mannſchaft: Franz(46); Jatob(Reichs⸗ bahn), Bock(46); Meder, Bonacker(beide Reichsbahn), Maier(MTG); Hauß, Meer⸗ warth, Hartmann(alle Reichsbahn); Hotter (Poſt), Hintenach(46). In Seckenheim ſteht auf dem Turnverein 98⸗ Platz eine ſtarke Kombination der Platzherren und Turnverein Friedrichsfeld einer Auswahl aus den Vereinen der Kreisklaſſe Jahn Secken⸗ heim, Turnerbund Germania, Vfe Neckarau ge⸗ genüber, wobei wir den Erſtgenannten eine der Quadrate fällt. Dies erſcheint um ſo ſiche⸗ rer, als ſich die Leute des Vfs Neckarau in letz⸗ ter Zeit ganz hervorragend entwickelt haben und eine Spielſtärke aufweiſen, die ganz dazu angetan iſt, ernſtliche Konkurrenten den beiden Mannheimer Favoriten von den Ferſen zu hal⸗ ten. Vorausſetzung iſt natürlich, daß ſich VfR und Waldhof, dieſe alten Rivalen, auch weiter⸗ hin behaupten. E größere Chance zum Sieg einräumen. Jedoch an Spannung wird es auch in dieſem Kampf nicht fehlen. Die Berufenen ſind: Kombination Seckenheim⸗Fried⸗ richsfeld: Gropp(98); Buſch(Fr.), Rath (98); Heil, Gottmann(beide Fr.), Krauter (98); Kreuzer(98) Quintel(Fr.), Greulich (98), Baumgärtner, Niſt(beide(Fr.). Kombinierte Kreisklaſſe: Wohlfahrt (); Futterer(), Schlemmer(), Hilde⸗ brand(), Setzer(), Keller(); Siebert (), Gaßmann(), Kattermann(), Häuß⸗ ler(), Diehm(.). Der Meiſter Sportverein Waldhof ſollte ſich urſprünglich einer Kombination Turngemeinde Ketſch, SVe98 Schwetzingen zum Gegner ſtellen. Da jedoch bereits am darauffolgenden Sonntag Waldhof in Ketſch ein ſchweres Verbandsſpiel auszutragen hat, wurde dem Wunſche des Mei⸗ ſters ſtattgegeben, die vorgeſehene Paarung ab⸗ zuſetzen. Dafür ſpielt nun die Meiſterelf in Plantſtadt gegen eine Kombination SV 98 Schwetzingen, TG Plankſtadt, TV Eppelheim. Auch dieſes Spiel wird ſeine Anziehungskraft beſtimmt nicht verfehlen. Eine Mannheimer-Mannſchaft findet ihre Entſendung nach Viernheim, woſelbſt der dor⸗ tige Turnverein verſtärkt durch drei Spieler der Amicitia den Gegner abgibt. Die Hauptſtädter ſetzen ſich in erſter Linie aus Spielern der Mr und der Turnerſchaft Käfertal zuſammen, jedoch werden dieſelben in ihrem Gaſtgeber ein ſchwe⸗ res Hindernis zu überwinden haben. Die — haben folgendes Aus⸗ ſehen: B⸗Mannheim: Möcker(MTG); Baumbuſch (MT), Kannengießer(VfR); Vierheller (.), Bitſch(MTG), Trumpfheller(Poſt); Wagner(.), Friebele(.), Krotz(Reichs⸗ bahn), Futterknecht, Iſemann(beide MTG). Viernheim: Werle(TV); Kempf(TP), Schäfers Sieg nicht an, da Oloffſim a Babylon(Am.); Beiner, Herbert(beide TV), Müller(Am.); Thomas, Beckenhh, Schmitt, Alter(alle TV), Sax(Am.))).. Ein ſehr intereſſantes Lotaltreffet wird es in Weinheim geben, wo die in den lsten Spielen mächtig aufgekommenen Jahnleutegegen den in der Gautlaſſe ſpielenden Turnvrein 62 die Klingen kreuzen werden. Die Lezirtsligiſten werden unter allen Umſtänden eerſucht ſein, ihrem größeren Gegner die erſehne Niederlage beizubringen, weshalb mit einem offenen und ſpannenden Kampf zu rechnen iß, zumal die 62er Turner zur Zeit kaum als pielſtärter zu betrachten ſind. Weitere Spiele finden ſtatt: m St. Leon auf dem TG⸗Platz. Die beiden ſpelſtarken ein⸗ heimiſchen Vereine TG und SV haben eine Kombination der Gautlaſſe Turnveein Rot und TusV Nußloch zum Gegner. In Holk⸗ kenheim empfängt eine dortige Staſtmannſchaft eine kampfſtarte Auswahl von Turnerbund Neulußheim und Turn⸗ und Sporverein Of⸗ tersheim. In Hemsbach: Turnverein Hensbach und Fußballverein 09 Weinheim— TG zaudenbach. In Großſachſen: Turnverein Hoherſachſen ge⸗ gen Fußballverein Leutershauſen und Turn⸗ verein Oberflockenbach; Turnvereſt Leuters⸗ hauſen gegen Turnverein Großſachen. In Handſchuhsheim; Heer A— Turnerbund Heidelberg, Fußballklub Doſſenheim Heer B— Turnverein Schriesheim u. Turngeneinde Doſ⸗ ſenheim. In Ziegelhauſen: Turngemeinde Zziegelhauſen — Turnverein Neckarſteinach, Turwerein Kirch⸗ heim. In Wieblingen: Turnerbund Weblingen— Neckarhauſen, Edingen. In Plankſtadt ſpielt außerdem eſtmals eine Frauenmannſchaft der Turngemeinie Ketſch, die ſich den Turnverein 1846 Manhein zum Part⸗ ner verpflichtet haben, und in Weiweim treffen die Frauen vom dortigen Fußballvrein 09 und Vfe Neckarau aufeinander. Wünſchen und hoffen wir, daf die Spiele überall zahlreich beſucht ſind, um zadurch einen großen Beitrag für das Winterhilswert 1936/37 geleiſtet zu haben. him. Dieder 6chäjer und Goweickert Internationales Ringerturnier n Stockholm Das internationale Ringerturner im Stock⸗ holmer Konzerthaus wurde am Freitag fort⸗ Eiten Die beiden deutſchen Vrtreter, Fritz chäfer(Schifferſtadt) und Ludv. Schwei k⸗ kert(Berlin), kamen zu neuen kxfolgen. Noch in der erſten Runde ſtehend, trff Schäfer im Weltergewicht auf den Stockholmr E. Anderſ⸗ ſon, der keine Siegesausſichten hätte und wegen unſauberer Arbeit verſchiedentich verwarnt und ſpäter ſogar disqualifiziert nurde. In der zweiten Runde traf Schäfer dann zuf den Stock⸗ holmer Oloffſon, der gleich in ie Unterlage geriet und wenig ſpäter ſogar auf beide Schul⸗ tern gelegt wurde. Das Schiedsgeicht erkannte eblich Nach die außerhalb der Matte geworfen 0 5704 Minuten drückte Schäfer ſchießl Brücke ein. Schweickert hatte nur enen Kampf zu beſtehen, und zwar gegen den Schweden Ekman, der:0 nach Punkten beſegt wurde. Die Ergebniſſe: 4 Feder: Reini(Finnland) ſchläht“ Stenſſon (Schweden):1 n..; Oloffſon(Schweden) ſchlägt E. Anderſſon(Schweden) in1:45; Sved⸗ berg(Schweden) ſchlägt Atars Lettland) in :35./ Mittel: H. Nilſſon(Schneden) ſchlägt Mägi(Eſtland):0 n. P./ Halbſchwer: Johanſſon(Schweden) ſchlägt Karſtand(Schwe⸗ den) in:25; Cadier(Schweden) ſchlägt Neo Eſtland):0 n. P./ Schwer: Akerlind Schweden) ſchlägt Bietags(Lettund) in:44; (Eſtland) ſchlägt Nymc(Schweden) :0 n. P. ——— Max Schmeling geht nah ASA Der deutſche Weltmeiſterſchifts⸗Anwärter Max Schmeling teilte ſeinen amerikani⸗ ſchen Intereſſenvertreter, Joe Jacobs, mit, daß er unmittelbar nach dem Weihnachtsfeſt die Ueberfahrt nach Neuyork anrete. Jacobs hat für Schmeling eine ſechsyöchige Schau⸗ kampfreiſe durch vier, zehn oder ünfzehn Bun⸗ desſtaaten der USA ausgearbeitt. Unere Mannfchanten fpielen Dieſen Sonntag hat Mannhein drei Eiſen im Feuer. Es ſind faſt gleich wigtige und ent⸗ ſcheidungsvolle Spiele, die unſere Vertreter zu beſtreiten haben. Lediglich das Tieffen an den Brauereien dürfte eindeutig zugunſten des VfR ausgehen, denn der Freiburger Fußball⸗Club ſcheint ganz außer Form zu ſein Die Platz⸗ beſitzer erſcheinen in folgender Aifſtellung: VfR: Schneider Schalk 1 Henninger Kamenzien Feth Spindler Wagner Langenbein Stnebinger Adam Das ſehr intereſſante Zuſamnentreffen in Sandhofen findet den Liganeuling ganz auf dem Damm. Er tritt zu dieſem Puntekampf gegen Pforzheim mit Matyſek, alſo in großer Be⸗ ſetzung, an. Dieſe lautet: SpVg. Sandhofen: Wittemann Michel Streib Müller Schenkel Wehe Fluder Fenzel Matyſek Krukywſfki Vogel Der Meiſter fährt zum VfB Mühlburg und iſt ſich der Schwere ſeiner Aufgabe vollbewußt. Bis zur Stunde liegt noch keine endgültige Mannſchaftsaufſtellung vor, doch kann jetzt ſchon geſagt werden, daß die Waldhöfer in beſter Be⸗ ſetzung im Karlsruher Vorort antreten werden. Siffling wird den Sturm führen und Weidinger und Leupold auf dem rechten bzw. linken Flügel ſtürmen. 4—— —— 9——— —J— V — 2 3 7* IIL nachjeder Mahlzeit hei Soobrennenòno MogenbeschwerdenI 70O0gnur 625 76 b/SHen HTO20 eine ſt wir ar Tage nen— Unden ſchem der ge. einem, wie de chen w blonde gegenk Jetzt 1 „beſſer deinen ein re⸗ Gott' ſchlag weiter. In der die behag'“ — dech noch d über d z e i A Das i — aalſt ler!“ Und woie „Gruß glaubſ wenn Jawol Wort Nun Mann derart dieſe 1 eingeb Irünl roße 1 rſchein Frülntt alt, mi ſehre tii halt, w Herrn „Hakenkreuzbanner 8. November 1036 her 1930 bei ſtartem Kundenverkehr in einem ſolchen gelegten Skat. Und wenn die Welt unter⸗ eide TV),„Deutſchen Geſchäft“ unſere Beobachtungen zu ginge, der Skat beherrſcht dieſen Abend. Was Schmitt, machen, ſo können wir aber erſt recht unſer liegt denn dran, daß aus berufenem Munde . blaues Wunder erleben. Jeder zweite Kunde dem deutſchen Volk das unbegingt Wiſſens⸗ en 4 dairüßt Mi 3 und 13. werte verkündet wird. Der Grand mit Vieren dieſe— Kompliments⸗ianei iſt doch viel wichtiger. Was lann es der 62 die 33 nachplappert, ſcheint tatſächlich gar wackeren Männerrunde ausmachen, wenn 5. tsligiſten 44„ e0——— anderen Gäſte' im Aufnehmen der Gedanken⸗ Alberiag„Fruſs-UHrolcœtil in Mannkeime, Hebehͤͤften Roue er in gänge geſtört werden?— Geringſchätziges Achſelzucken. Was verſtehen die Anfänger auch und Iſt denn dieſe Art„Höflichkeit“, die jeden 5 4 umat die Stell dir einmal falgendes vor, lieber Leſer!: wohnheit ſprechen kann, allerdings von einer.——* eine—— von einem echten ſoliden Männerſkat?— ſtärker zu— Du biſt in Mannheim betannt„wie ein roter ſehr ſchlechten. Kundenkatzbuckelei anmutet, notwendig? Ganz Was auch wieder richtig iſt. Einer jedenfalls Hund“(natürlich drerchaus in günſtigem Sinne) 7 10 5 3 ſcheint für dieſes zweifellos ſehr ſchöne Ver⸗ Höflichkeit b C kt beſtimmt nicht, denn ſelbſt der Kunde, der aus St. Leon und promenierſt einmal ſo recht gemütlich durch Höflichkeit— aber auch Charakter einer gewiſſen läſſigen Gewohnbeit heraus den gnügen, vorausgeſetzt, daß es unter anderen 7 5—4— eine ſtark belebte Geſchäftsſtraße. Nun wollen Es ſoll nun bei dieſem Kapitel abſolut nicht Deutſchen Gruß nicht anwendet, wird ſich ſeine Umſtänden und zu einer anderen Stunde ge⸗ Rot und wir annehmen, daßß dir ausgerechnet an dieſem verkannt werden, daß der Mannbeimer Ge⸗ eigenen Gedanken über das groteske Verbalten pflegt wird, nicht das nötige Einfühlungs⸗ In Holr⸗ Tage eine ganze Reibe guter Betannter begeg, ſchäftsmann in ſeinem ehrlichen Beftreben, mit ſolcher Geſchäftsleute machen, die ſich wie ein vermögen miigebracht zu haben. Er erhebt ſich iannſchaft nen— das iſt dioch leicht möglich, nicht wahr! ſeinen Kunden den rechten Kontakt zu betom⸗ ſchwankendes Rohr im Winde bewegen. und bedeutet in ſchlichter und höflicher Form rnerbund Und nun tut ſich— das heißt du tuſt in hüb⸗ men, allerlei liebenswürdige Konzeſſtonen ma⸗ Alſo! Friſch, fröhlich und frei wollen wir in den Herrn, daß im Augenblick die Uebertra⸗ erein Oſ⸗ ſchem Wechſel folgendes: Den langen Meyer, chen muß. Das gehört halt mal zum Geichäft unſeren Geſchäften den Gruß„Heil Hitler“ gung einer Rede ſtattfinde und daß man des⸗ der gerade deiwen Weg kreuzt, begrußt du mit— und kann ſogar— Exiſtenzfrage ſein. Nun höven, damit wir auch wiſſen, däz es deutſche halb für dleſe eine Stunde wenigſtens die bach 77551 einem weitbin. hordaren Heil ditlert, o ifſt die rechte Höflichkeit— und dazu gebört auch Geſchäfte ſind, die wir bei unſeren Eintäufen Karten weglegen ſoll ge⸗ wie das auch ganz in Ordnung iſt. Ein Stück⸗ die Grußpflicht— oynehin ein ungeſchriebenes unterſtützen. Fort mit der widerlichen Gruß⸗ Der Mann hatte Mut. Denn wer denkt, daß d—* chen weiter aher— gucke da! liſ doch die Geſetz des Anſtandes,— für den Geſchäſts⸗ atrobatit, die eines Mannheimer Geſchäftsman⸗ man ſeinen Worten beſchämt Gehör geſchenkt Leuters⸗ blonde Grete von„Gegenüber“, die mann darüber hinaus eine pure Selbſtverttänd⸗ mes, wie wir ihn uns vorſtellen, nicht würdig hätte, irrt ſich gewaltig. Ein wahrer Ent⸗ g00 be— feines 33 lichteit und hat mit Liebedienerei oder Unter⸗ iſt. Iſt das wirklich ſo ſchwer?-eme- rüſtungsſturm brauſt los:„Unerhört, auch ſo rnerbund etzt wir u plötz zum ganz„neutralen“ würfigteit beſtimmt nichts zu tun. Wenigſtens Hundert *. 1 johft fünfzigprozentiger.., hat den heer B—„beſſeren Herrn“— freundlich⸗devot ziehſt du ſo lange nicht, als wir darin eine klare und Bin KHänneꝛs kat in Sſlon aber Nationalſozialismus mit d Löffel eſ⸗ inde Doſ⸗ deinen„Bübi“ und deine ſpitzen Lippen flöten einheitliche Linie erkennen. Und da liegt der.„„. ionalſozialismus mit dem Löffel gefreſ ein recht ſalbungsvolles, ergebenes Hrüüüt Haſe im Pfeffer! Der deutſche Voltsgenoſſe, der Abendſtunden in einem Mannheimer Lokal.— 7 e,* Bahrie Gott“ in die Gegend. Ein Augenauf⸗ den Schutz des nationalſozialiſtiſchen Staates Und zwar dieſes Mal mit einem ganz beſon⸗ hatten 8, einfach lächerlich 3 ſſich heut⸗ ſchlag dankt dir— und beglückt pilgerſt du genießt, hat es nicht nötig, unwürdige deren Charakter. Statt des gewohnten Stim⸗ Anden weltern. Konzeſſionen an eine ſpießbürgerliche und ver⸗ mengewirrs beherrſcht nur ein einziges Organ 775 ein junger Mann herauszunehmen In recht gehobener Stimmung dankſt du jetzt ſchlafene Clique innerhalb ſeines Deutſchen den Raum: EinR eichsminiſter ſpricht nals eine der dicken Müllern, die dir begegnet, mit einem Geſchäftes zu machen.— Er hat es nicht zum deutſchen Volt über neue Maßnah⸗ Und zornige Blicke blitzen hinter den Bril⸗ Ketſch, die behaglch⸗breiten„Guuuten Mobdorgen“, notwendig, den Deutſchen Gruß zu verleugnen, en der Regt über den Vierjahtesplan lengläſern und der in zwei eindrucksvollen um Part⸗— dein kleinen Krauſe aber(der dir ohnebin wo er es„angebracht“ hält, denn das iſtin denzden„echertng, mber den Weriabtosvlan, Speckfalten über dem Kragen wuchtende Nacken im treffen vaslg der doch eigentlich jeden von uns angeht rötet ſich vor Empörung. Ihnen, ausg t noch die zwei Emm ſchuldet), wirfſt du— ſo keinem Falle angebracht und wider⸗ Darum, wie geſagt, überall geſpannte Auf⸗ ſich v pörung. nen, ausgerechne in o9 und über die Achſel wog— nur ein kurzes„Mahl⸗ fpricht ja auch inflagranter Weiſe ihnen Mißachtung vor dem Nationalſozialis⸗ 14% Jetzt aber— Achtung aufgepaßt! 1 7 E k o 5 ſdes neuen merkſamteit, ſelbſt die ſellner gehen auf keiſen mus vorwerfen zu wollen. Kurz, man iſt ehr⸗ ie Spiele e en ien en 5 5, iſt e Ach e n der Ecke mit lautem Krachen eine Männer⸗ lich erzürnt. rt 1936/37— alſo— ſchneidiger Grußwechſel„Heil Hit⸗ gegeben hat, ſein Geſchäft von dem fauſt auf die Tiſchplatte, alles zuckt zuſammen Gemach, meine Herren. Euer donnerstägiger *— ſ eht es weiter. ſſi unter⸗ 44 n 2 neder Freund,— und Ruin 1———————*—— ickekt wie kümſt du dit denn bei einer ſolchen Wie häufig tönnen wir das in Mannheim unſeretwegen auch kritiſierenden Ausſpruch zu er fehl am Platz. Denn tatſächlich habt ihr Gruß⸗Arrobatik“ eigentlich vor— und was erleben!— Wir betreten ein Geſchäft, an def: vernehmen. Alle Blicke hängen an dieſer Ecke. mit eurem Verhalten einen Mann der Bewe⸗ tockholm glaubſt du, wie du mir vorgetommen wärſt, ſen Ladeneingang das berannte Schilbchen mit Und da kommt ſchon das Wort aus dem gung, der doch auch zu euch geſprochen zat, im Stock⸗ wenn ich hinter dir bergelaufen wäre? Wier der Aufſchrift:„Des Deukſchen Gruz— deil Munde eines recht zwohlgenähkten Alrren beleidigt. Und damit auch die ganze Be⸗ itag fort⸗ Fawohl, du aft recht, man darf das häßzliche Hitler, bängt. Die Ladentlingel ſchrilt und— derrn mit ſonoren Siarkbierbaß das Wor, wogung. Dreht den Spieß einmal um Was ter, Fritz Wort nicht ſagen,— es klingt ſo unanſtändig! gucke da— von der Ladentheke her klingt uns das noch die ſtarke Geſte unterſtreichen ſoll, würdet ihr ſagen, wenn euren Ausführungen chweik⸗ Nun mußt du aber wiſſen, daß es in der ein freundliches und gedehntes„Guuuten das große Wort, auf das alle warten: vor einem größeren oder kleineren Kreis über⸗ chäfß 5 Mannheimer Geſchäftswelt noch ziemlich viele Moborgen“ entgegen, dem aber gleich dar⸗„Trumpf..!“ Und nochmals„Trumpf!“, haupt keine Aufmerkſamkeit geſchenkt würde?— Anderſ⸗ derartiger Gruß⸗Akrobaten gibt, bei denen ſich auf ein haſtig⸗verſchämtes„deil Hitler in ſchö⸗ von einem verſtärkten Krachen begleitet. om'— Ihr wäret ehrlich Selewol ti Und was ind wegen dieſe variantenreiche Unſitte allmählich ſo ſtart ner Anpaſſung an die Grußſorm des augen⸗ Der Stammtiſch einiger beſſeren Herrn ſpielt habt ihr getan?— 9 3 verwarnt eingebürgert hat, daß man ſchon von einer Ge⸗ blicklichen Kunden folgt. Haben wir das Glück, ſeinen für dieſen Abend unverbrüchlich feſt⸗ Dr. W.—r. e. In der den Stock⸗ 5 Unterlage W4 ani SAsclie Kilkf FUg JueE AM—— exkan ug. eee Erxf n, 111„ 1 2 S 155 RANKE HAUT F l f de, Nach K U. Diätküche, Krain⸗——— ßlich die kenpflege, ſucht lieb. en ampf lLeiden Sie àn unreinet Haut, Ausschleg. Pickel usv/, donn versuchen Flekameraden, echte Lebenskünſtl 1,80 Schweden Sſe einmel dos D...-Hautmittel, das lhnen schnell krleichterung— e e 57 erin 30 aroß, abde.—3 burch zeine große Tiefenwitkune drinęt das O. D..-Heui- g. 5. Sonnenfahrten—3 faut. 50 0 4 ich mittel tief in die poren und effoßt die untet det Heut legenden her ſchriftſteueriſch— 14 d entſprechenden Herrn in eikA Slenſſon Kranlcheiteime..b..wird ouch bel kłaemen, Flechten. Schuppen- 50 Vermög, dch.— nach Flori N 2——— Stellun wecks Achbed en) flechten, Hautjucken mit Fffolg ongewendt...D. 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HG., Teiet/ Moseh) ins deß 10% üor, auf dem Ebon platz des Turnvereins 1893 Viernheim z WSapren der fiidi wpjernüe Städtehandballſpiel Diernheim— mannheim merkſam. Mit Rückſicht auf den Awech der Sache d bitte ich um f Beſuch dieſer Veran⸗ Vieritheim, den 7. November 1936. Der Bürgermeiſter. alt, mit—— ſehren tücht.i. Haus⸗ halt, wſcht. netten Herin zw. baldig, heirtt 53————+ nehm 5 i 5 Arztiwitde llllinie gepflegte Erſchein., alleinſteh., jeder Art, ſowie ſehr gut. Vermögensverh., Wich Ermittlung in all. durch mich Wiederverheiratung Zivil⸗ und—¹— — Gatten im Alter Wifeſ 6. ſl: 5 Habren wiſſe Skre/ *.— G Rüilmann,—5 Delekt aunbenteh ch.-Lanz⸗Str. 15. Tel. 436 Argus 006,6. (42 380 V) 5 Fernruf 273 05 — ——— ————— Mannheim 8. November 1936 4 wietſchafts⸗ und Sozialpolitin Machtkampf in USA: Arbeiter gegen Unternehmer im Mittelpunkt steht nicht die Arbeit, sondern der Dollar/ Anschauungsunterricht flür den deutschen Arbeiter In den Vereinigten Staaten von Nordame⸗ rila tobt zur Zeit ein ſchwerer Hafenarbeiter⸗ und Seemannsſtreik, der ſtändig noch an Aus⸗ dehnung gewinnt. Der Kampf geht um Lohnforderungen und um das Recht der Arbeitsvermittlung, das die Gewerkſchaften für ſich allein in Anſpruch nehmen. Die Reeder ſcheinen zum Nachgeben nicht geneigt und ha⸗ ben die Marinebehörden angerufen, von denen man erwartet, daß ſie die Bundesmarine als techniſche Nothilfe einſetzen werden. Unſer USA⸗Korreſpondent nimmt dieſen Fall zum Anlaß, um unſeren Leſern die Hinter⸗ gründe der amerikaniſchen Gewerkſchafts⸗ und Arbeiterfrage vorzuführen, bei der nur zu oft europäiſche Vergleiche gemacht werden, die aber gänzlich am Kern der Sache vorbeigehen. Ein hartnäckiger Kampf Während ſich Amerilka anläßlich der Wahl ſeines neuen Präſidenten in hochtönenden Re⸗ den, programmatiſchen Erklärungen und theo⸗ retiſchen Distuſſionen mit ſeiner heutigen Lage auseinanderſetzte, tobt in der rauhen Wirtlich⸗ keit ſeiner Wirtſchaft und Induſtrie ein heißer und hartnäckiger Kampf. Es geht um den alten Gegenſatz zwiſchen Kapital und Arbeit; ein Gegenſatz, der in einem ſo hochlapitaliſti⸗ ſchen Land wie Amerika beſonders heftig und in einem ſo ſehr parlamentariſch⸗freimaureriſch 1 Land beſonders undurchſichtig geführt ird. Undurchſichtig iſt dieſer Kampf beſonders für den aus den geordneten deutſchen Verhältniſſen kommenden Beobachter, der mit europäiſchen Maßſtäben zu meſſen verſucht. Er ſollte ſich nicht davon täuſchen laſſen, daß die Zeiten an⸗ geblich gut ſind, weil der Rhythmus und die Zwangloſigkeit des amerikaniſchen Lebens, der Luxus und der angenehme Umgangston überall Zuverſicht und Zufriedenheit auszudrücken ſchei⸗ nen. Das amerikaniſche Leben iſt nicht ſchema⸗ tiſch gegliedert, ſondern es beſteht aus Lebens⸗ gruppen, welche nebeneinander laufen und ſelbſt in ihren wirtſchaftlich engen Querverbin⸗ ihre Grenzen in ſtändigem Fluß ver⸗ ändern. Vieleicht iſt dieſe Epoche mit der Gründerzeit der 70er und 80er Jahre in Deutſchland zu ver⸗ gleichen. Begriffe wie Tariflöhne und»ver⸗ handlungen, Ueberſtundenlöhne, Recht zur Bil⸗ dung von Gewerkſchaften, zum Anberaumen von Streiks uſw., Schlagworte aus der Frühzeit der Sozialdemokratie und ganz beſonders aus der Zeit des Weimarer Staates, erſcheinen hier an der Oberfläche. Wie groß die amerikaniſche Arbeiterfrage iſt, erfährt man, wenn man lieſt, daß es im ganzen 39 Millionen Arbeitnehmer gibt, welche in gewerblichen und induſtriellen Gewerkſchaften organiſiert werden könnten, in ſind nur rund 3½ Millionen orga⸗ niſiert. „Aeberſtaatliche“ Geſichtspunkte Während nun nach außen hin nur der Streit innerhalb dieſer 3 Millionen heute organi⸗ ſierter Arbeiter zu ſehen iſt, liegen unter dieſer Oberfläche in Grunde genommen viel verwickel⸗ tere Strömungen und Gegenſtrömungen. Die alte, ſeit 1886 beſtehende„American Federation of Labor“(Geſamtvereinigung) läßt den Ein⸗ zelgewerkſchaften Freiheit, ihre eigenen Statu⸗ ten auszuarbeiten, von ſich aus mit den Arbeit⸗ gebern zu verhandeln und Streiks zu führen. Für ſich behält ſie das Gebiet der Propaganda und die Vertretung vor der Bundesregierung in Waſhington.— Sie hielt ſich ſtets im gemäßigten, mehr bür⸗ gerlichen Fahrwaſſer etwa nach dem Muſter der Zweiten Internationale und der deutſchen So⸗ zialdemokratie. Sie verſucht auch, ſich gegen die Dritte Internationale, gegen die Kommuniſten, zu wehren. Aber getreu der Parole der„inter⸗ nationalen Solidarität der Arbeiter“ und ſozu⸗ ſagen als kummervoller Reſtbeſtand der Zweiten Internationale, ſtellte ſie ſich ſofort in die Reihe der Organiſationen, welche 1933 den Haß⸗, Greuel⸗ und Boykottfſeldzug gegen das„arbeiter⸗ und gewerkſchaftsfeindliche Hitlerdeutſchland“ geführt haben und noch führen. Dieſe„über⸗ ſtaatlichen“ Geſichtspunkte aber werden eigent⸗ lich nur als Vorwand benützt, um die inneren Spannungen in der Arbeiterfrage zu verdecken, was aber nicht gelingt, denn dieſe„überſtaat⸗ lichen“ Geſichtspunkte werden entſchieden über⸗ lagert von den praktiſchen Gegebenheiten der inneramerikaniſchen ſozialen Lage. Arbeitsloſenunterſtützung ſeit Rooſevelt Unter der Rooſeveltregierung wurde die ſtaatliche Arbeitsloſenunterſtützung eingeführt, eine gewiſſe Beſſerung der Wirtſchaftslage er⸗ zielt und durch die Ankündigung großer ſo⸗ zialer Maßnahmen— natürlich unter bisher ungeahnter Belaſtung des Steuerzahlers— die größte Unzufriedenheit überwunden. Hierdurch hat auch die kommuniſtiſche Bewe⸗ gung ſeit 1934 in der Arbeiterſchaft an Boden verloren. Die kommuniſtiſche Bewegung war in den Staaten übrigens weniger programma⸗ tiſch oder gar„weltanſchaulich“ aufgebaut, ſondern arbeitete in dieſem Land, welches ſchnelle Erfolge ſehen will, mit Verſprechungen für den Augenblick. Auch waren ihre jüdiſchen Verbindungsmänner inzwiſchen ſelber in den „Gehirntruſt“ der Reoſeveltreaierung einge⸗ treten. Dagegen arbeiten die Kommuniſten um ſo heftiger an der Anzettelung von Einzel⸗ deren es nach wie vor eine große Menge gibt. Neben den politiſchen Geſichtspunkten und den Unterſchieden in der Taktik innerhalb der Arbeiterbewegung kommen die grundſätzlichen in der Frage der ſeeliſchen Haltung dazu. Die amerilaniſche Induſtrie iſt nicht, wie die euro⸗ päiſche Induſtrie, aus dem Handwerk hervor⸗ gegangen. Sie hat dieſe Epoche überſprungen: ſie hat ſofort die Produktionsform induſtrieller Fertigung angenommen und dieſe, unbeſchwert von handwerklicher Ueberlieferung, ſehr ſchnell zur Maſſeninduſtrie ausgebaut, mit allen ihren ſozialen, arbeitspſychologiſchen Folgen weiterer Entwurzelung und Mechaniſierung. Ein irgend⸗ wie vorhandenes, etwa ein aus Europa einge⸗ führtes ſittliches Verhältnis des Menſchen zur Arbeit muß hierbei verkümmern. Die Folgen ſind weitere Spannungen, weitere Unruhen, weitere Kämpfe. Sie machen“ Dollars Seit Jahren iſt in Deutſchland der Arbeits⸗ friede wiederhergeſtellt. Die Arbeit ſteht als ethiſcher Imperativ im Mittelpunkt des natio⸗ nalen Lebens. Wir pflegen und ſchätzen ganz beſonders die fachliche Handarbeit, ohne daß wir den ungelernten Arbeiter deswegen geringer ſchätzen. In Amerita fehlt ſo etwas wie ein Arbeitsethos aber vollkommen. Im Mit⸗ telpunkt des nationalen Lebens ſteht nicht die Arbeit, ſondern der Dollar. Die Ar⸗ beit iſt da nur das Mittel, Geld zu verdienen und„ein Leben zu machen“,„to make a living“. Die Gegenſätze zwiſchen gelernt und ungelernt beſtehen im weſentlichen im Unterſchied der Lohntüte. Auf der einen Seite ſtehen die unge⸗ lernten Leute für Maſſenanfertigung, von 15 Cents die Stunde aufwärts, auf dere anderen Seite die lang ausgebildeten Fachträfte, z. B. für die Anfertigung von Werkzeugen, Formen und Preſſen in der Maſchineninduſtrie, mit Löhnen von 75 Cents die Stunde bis zu 20 Dol⸗ lar den Tag. Unter dieſen Umſtänden entſtehen geradezu Klaſſenkämpfe innerhalb der„Arbeiterklaſſe“, denn das und nichts anderes ſind die Kämpfe zwiſchen den einzelnen Gewerkſchaften, Gelernte gegen Ungelernte, waagerechte gegen ſenkrechie Organiſation, Zweite gegen Dritte Internatio⸗ nale. Und dann wieder die„Arbeiterklaſſe“ gegen die„Unternehmerklaſſe“, gegen die„Big Boſſes“. Die Stahlindustrie unerbittlicher Gegner Hier bei der Stahlinduſtrie trifft ſie jedoch auf den ganzen Widerſtand, den eine 5⸗Milli⸗ arden⸗Dollar⸗Induſtrie aufbringen kann; eine Induſtrie, die mehr als irgendeine andere eine geſchloſſene Monopolſtellung einnimmt. Hier handelt es ſich nicht um parlamentariſche Be⸗ ſprechungen und Verhandlungen mit dem Exe⸗ kutivausſchuß einer erſtarrten Arbeiterorgan'⸗ ſation, ſondern um einen Machtkampf gegen eine der Großmächte innerhalb der amerikani⸗ ſchen Union. Es iſt intereſſant, zu beobachten, wie dieſe ſich gegen den Einbruch von außen wehrt. Beſonders aufſchlußreich zu einem Zeit⸗ punkt, wo in Deutſchland beide, Arbeiter und Unternehmer, in den Dienſt eines großen Wirt⸗ ſchaftsplanes geſtellt, wo ſie mit dieſem Dienſt beauftragt und reſtlos dazu herangezogen werden. Bis jetzt ſind weniger als 1½ v. H. aller Arbeitnehmer der Stahlinduſtrie organiſiert, die meiſten davon in der„Amalgamated Ai⸗ ſociation of Iron Steel and Tinworkers“. Von den Propagandaleuten ſind, wie Anfang Juli in Pittsburgh angekündigt wurde, 175 bezahlt und 3800 ehrenamtlich tätig. Die Stahlinduſtrie antwortete auf die Herausforde⸗ rung, indem ſie zunächſt große Aufträge heraus⸗ gab, um recht viele Arbeitsſtunden zu füllen. Hierbei kam es auch nicht darauf an, einmal einen großen, bereits fertiggeſtellten Auftrag wieder einzuſchrotten, wiez. B. in det Draht⸗ induſtrie der Carnegie⸗Werke. Dann wurde an einem Tage vom„American Steel Inſtitute“, der Arbeitgebervereinigung, für eine halbe Million Dollar in 375 Zeitungen eine Anzeige aufgegeben: daß„Stahl“ nach wie vor für die Freiheit ſeiner Arbeitnehmer eintrete, ſich ſo zu organiſieren, wie es ihnen behage, und ohne ſich von außen einſchüchtern zu laſſen. Die Arbeitervertreter würden ſich aus ihrer Mitte ihre eigenen Führer auswählen— wobei ſelbſt⸗ redend von oben entſprechend nachgeholfen wird— und um dieſe Freiheit des Ameri⸗ kaners aufrechtzuerhalten, würde„Stahl“ alle Hilfs⸗ und Machtmittel einſetzen. Zugleich wurde angekündigt, daß Ueberſtunden höher be⸗ zahlt werden ſollten, was aber nur akademiſchen Wert hat, da in der Mehrzahl ohnedies nur 40 Stunden gearbeitet wird. Daneben wurden Verſammlungen, ja Einladungen und Eſſen ab⸗ gehalten,„um den Zuſammenhalt zu fördern“, d. h. jede Verſuchung zu unterbinden. In ganz großem Umfang wurde dann die in Amerika beſonders vielgeliebte Statiſtikt herangezogen und bewieſen, daß die 450 000 Arbeiter der Stahlinduſtrie im März dieſes Jahres 18 v. H. mehr verdienten als die in den anderen Indu⸗ ſtrien Beſchäftigten. Soziale Einrichtungen unzureichend Allerdings gehören zu dieſer Gegenüberſtel⸗ lung von Arbeiter- und Unternehmertaktit noch eine Menge anderer Faktoren hinzu, um ein vollſtändiges Bild zu erhalten. Die Carnegie⸗ Stahlwerke haben als älteſtes amerikaniſches Wert eine Penſions⸗ und Alterskaſſe einge⸗ richtet. Andere Werke wieder haben überhaupt keine ſozialen Einrichtungen und bieten noch dazu die größte Unſicherheit in der Beſchäfti⸗ gung. Heute, im Sommer 1936, arbeitet der Arbeiter in der Pittsburgher Gegend durch⸗ ſchnittlich etwa 300 Tage im Jahr, jedoch hat er ſeit dem Beginn der Depreſſion, 1931, durchſchnittlich nur etwa 125 Tage im Jahr zu⸗ ſammengebracht. Das reicht bei 50 Centis Stundenlohn im Achtſtundentag für einen Fa⸗ milienvater nur zu einem Hungerleben und macht böſes Blut, wenn zugleich ein Direktor 200 000 Dollar oder noch mehr und dazu noch fürſtliche Gratifikationen erhält. Bedenkt man, daß alle dieſe Großunternehmen auf Attien auf⸗ gebaut ſind, welche in Wallſtreet verhandelt werden, dann erſcheint ein ſolcher Arbeiter als rückſichtsloſes Ausbeutungsobjekt kapitaliſtiſcher Spekulation. So iſt auch die Arbeiterfrage in USA nur ein Ausſchnitt aus dem verwirrenden Knäuel wirtſchaftlicher, ſozialer und politiſcher Pro⸗ bleme. Ausgehend von ſchlecht verſtandenen, falſch aufgefaßten, dafür aber um ſo rückſichts⸗ loſer für Aufreizung und Agitation ausgenütz⸗ ten Grundideen, von Theorien, welche ſchon in Europa verſagt haben, ſteht die amerikaniſche Arbeiterſchaft inmitten ihrer in ſchnellem Wechſel rotierenden Sozialprobleme. Im Grunde genommen aber dreht es ſich hier um das eine Ziel: Zufriedenheit und Glück⸗ ſeligkeit des einzelnen und für den gegenwär⸗ tigen Augenblick, einerlei wie es der Geſam:⸗ heit ergeht, was aus der Nation wird und wohin die kommenden Geſchlechter geführt werden. W. J. Moskauer Propagandaplan für pParis Die Ausgestaltung des Sowjetpavillons für die Weltausstellung 1937 Wir entnehmen der Sowjetpreſſe recht inter⸗ eſſante Details über die Ausgeſtaltung des Sowjet⸗Pavillons auf der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung 1937. Hiernach wird bei der Ausgeſtal⸗ tung der fünf Hauptabteilungen des Sowjet⸗ Pavillons von dem Geſichtspunkt ausgegangen, daß die Pariſer Ausſtellung mit dem 20. Jah⸗ restag der Oktoberrevolution zuſammenfällt. Der erſte Saal ſoll mittels Karten, Modellen, Diagrammen von der Größe der Sowjetunion, von ihren Naturreichtümern ſowie von'hrer Induſtrie und Landwirtſchaft einen Begriff geben. In dieſem Saal werden ebenſo wie in den anderen Räumen der Ausſtellung die Hauptkapitel der Stalinſchen Verfaſſung durch verſchiedenartigſte Tatſachenmaterialien künſt⸗ leriſch illuſtriert. Die Ausſtellungsgegenſtände dieſer Abteilung ſollen auch über die Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit, über den Bevölke⸗ rungszuwachs, den ſiebenſtündigen Arbeitstag, den Geſundheits⸗ und Arbeitsſchutz, die Sozial⸗ verſicherung und über die Sorge für Mutter und Kind Aufſchluß geben. Der Umfang der Volksbildung, die Arbeit der Bibliotheken und Muſeen, die Errungenſchaften auf dem Gebiete der Literatur und Preſſe fin⸗ den ihre Spiegelung in den Ausſtellungsgegen⸗ ſtänden der zweiten Abteilung. Die Erfolge des Sowjettheaters, des Sowjetfilms und der Sowjetmuſik ſoll die dritte Abteilung veran⸗ ſchaulichen. Sie gewährt einen Einblick in den klaſſiſchen und zeitgenöſſiſchen Spielplan der Sowjettheater und in die neuen Formen der ſowjetiſchen Theaterkultur, wie ſie das Volks⸗ kunſttheater, das Kollektivwirtſchafts⸗ und Kin⸗ dertheater darſtellt. Angeſchloſſen wird eine Ab⸗ teilung der bildenden Künſte. In der vierten Abteilung werden die Modelle des Sowjeteiſen⸗ bahn⸗ und Waſſertransportweſens ſowie des Luftfahrtweſens ausgeſtellt werden, und in der fünften Abteilung werden die Sowjetarchitek⸗ tur und der ruſſiſche Städtebau ſowie die Kraft und die techniſche Stärke der Roten Armee zur Darſtellung kommen. Es iſt auch geplant, die beſten Sowjetfilme in einem Sowjetkino auf der Ausſtellung zu zeigen und die beſten Sowjettheater gaſtieren zu laſſen. Der Zentralrat der Gewerkſchaften iſt gegen⸗ wärtig mit der Zuſammenſtellung von Unter⸗ lagen über das Wachstum des Wohlſtandes und des kulturellen Niveaus der Werktätigen der UdSSR beſchäftigt. Das Volkskommiſſariat für Schwerinduſtrie bereitet z. B. ein intereſſantes bewegliches Modell des Stalinſchachtes vor, das den Beſuchern der Ausſtellung nicht nur die techniſchen Errungenſchaften der ruſſiſchen Kohleninduſtrie, ſondern auch die ſtändige Sorge für den Geſundheitsſchutz der Bergarbeiter zeigen ſoll. Das Volkskommiſſariat für Ver⸗ kehrsweſen wird Modelle neuer Eiſenbahn⸗ brücken und Sowjet⸗Lokomotiven, der Mos⸗ kauer Metro, Zimmer für Mutter und Kind auf den Bahnhöfen u. dgl. m. zur Schan ſtel⸗ len. Das Volkskommiſſariat für Waſſertrans⸗ port wird eine Darſtellung des Moskwa⸗Wolga⸗ Kanals, die Hauptverwaltung der Flugzeug⸗ induſtrie u. a. ein Modell des Rieſenflugzeuges „Joſef Stalin“, das ſich zur Zeit noch im Bau * 7 befindet, ſowie eine Reihe neuer Flugzeugkon⸗ ſtruktionen ausſtellen. Wenn man dieſe Ankündigungen lieſt, dann könnte man faſt weinen vor Rührung, daß die⸗ ſes Kulturland heute ſo von aller Welt ver⸗ kannt wird. Man ſöllte es nicht für möglich Zun daß man ſoviel kulturelle Leiſtungen in orm von Attrapen zut erzeugen vermag. Man kann wohl von einem ſo„hochkultivierten“ Land auch mit Recht erwarten, daß es die Zehntau⸗ ſende verhungerter und erfrorener Arbeiter, die bei den Kanalbauten iht Leben ließen, zur Darſtellung bringt, daß die Statiſtik der ver⸗ kommenen Kinder, die„Sorge für Mutter und Kind“ unterſtreicht, daß insbeſondere die an Kindern vollzogenen Todesſtrafen dem Beſucher mitgeteilt werden, daß die Deportationen die Methoden der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ins rechte Licht rücken, daß vor allen Dingen die von den ſpaniſchen Milizen verübten Metzeleien in jeder erdenklichen Darſtellungsweiſe im Sowjet⸗Pavillon gezeigt werden, um„die Er⸗ rungenſchaften auf dem Gebiet der Literatur und Preſſe“, mit deren Hilfe man ja' den ſpani⸗ ſchen Mob zu den Greueltaten aufgewiegelt hat, genügend zu illuſtrieren. Wir möchten nur wiſſen, welchem internatio⸗ nalen Publikum die Sowjets noch Sand in die Augen ſtreuen wollen? N Sandblatt⸗Verkaufsſitzung in Karlsruhe Lebhafte Käufe der Zigarrenfabrikation, ſowie der ſchwarzen Zigarette.— Sandblätter von großer Güte Bei der am Freitag, 6. November, in Karlsruhe ſtattgefundenen Verkaufsſitzung des Landesvorbandes Badiſcher Tabalpflanzerfachſchaften, ſowie des Landes⸗ verbandes Württembergiſcher Tabalpflanzer, die beide unter der Leitung von Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meißner und Landwirtſchaftsxat Engelhardt ſtanden, wurden bei überaus großer Beteiligung, vor allem der Zigarren⸗ und Stumpenfabrikation, recht günſtige Preiſe erzielt. Sämtliche aufgebotenen Sandblattmen⸗ gen, ſoweit ſie nicht beſonders ſtark durch Hagelſchlag beſchädigt waren, konnten abgeſetzt werden. Insge⸗ ſamt wurden aus Baden, rund 23 000 Zentner Sandblatt, aus Württemberg rund 1400 Zentner Sand⸗ Ci2 H N: Aese Toemel: Eine lleltbedeutung/ lesen sie den Roman der deutschen Farbenindustrie 7 Es jst zweifelsohne der beste, aber öuch der interessanteste Romôn dieses Johres!.80 Völkische Zuchhandlung P 4, 12 Mannheim p 4, 12 blatt abgeſetzt. Die Sandblätter aus dem Bruhrain, ſowie aus dem Neckar konnten zu Preiſen von 72 bis 99,85 abgeſetzt werden. Den Spitzenpreis der Neckar⸗ täler Tabake erzielte die Tabalpflanzerfachſchaft Hocken⸗ heim mit 99,80 je 50 Kilo. Andere gute Neckarorte wie Mauer erhielten 91,95, Hilsbach 88,15. Die Bühler⸗ täler Sandblätter, die zum Teil leichten Hagel auf⸗ wieſen, konnten 92—106 je 50 Kilo erzielen. 106 er⸗ zielte zum Beiſpiel die Fachſchaft Schwarzach, Stoll⸗ hofen befam 105,50, Hügelsheim bekam 103, Helm⸗ lingen 105,75. Die Sandblätter des Hanauerlandes er⸗ freuten ſich beſonders ſtarker Nachfrage durch ihren be⸗ tonten Umblattcharakter. So erhielt zum Beiſpiel die Fachſchaf: Bodersweier 111,5, Odelshofen 106,5, Linr 100—103, Querbach 103, Willſtätt, das leider leichten Hagel hatte, brachte 84—90, Sand 98,35—103,15, Eckartsweier 103,5—106,5. Auch die Spitzengemeinde Heſſelhurſt hatte 106, trotz Spuren von Hagel, Marlen 112,45, Hohnhurſt, ein ſehr guter Zigarrenplatz, war leider ſtark durch Hagel mitgenommen, ſo daß ſie nur 72,75 erreichten, andere renommierte Tabalgemeinden des Rieds, wie Altenheim, Dundenheim, Ichenheim, waren leider auch durch Hagel heimgeſucht. Altenheim. bekam für leichten Hagel 75, für ſchweren Hagel 65,05, Dundenheim für leichten Hagel 98, Ichenheim für ſeine unverhagelten Partien 101,55—103,10, für ſeinen Ha⸗ geltabat 60, Meißenheim mit gutem Umblattcharakter 110,85, für leichten. Hagel 74, der ſtarte Hagel konnte nicht verkauft werden. Ebenſo konnte auch der ſtarke Hagel von Altenheim und Dundenheim nicht abgeſetzt werden. Ottenheim belam 108,65—113, Nonnenweier 106—109, Allmannsweier 111,85. Sämtliche Fachſchaf⸗ ten von Kürzell wurden zu 113,5—115 abgeſetzt. Weiter ſüdlich gelegene Gemeinden, wie Grafenhauſen 105, Wittenweier 107,75, Ruſt 102,25, Weisweiler 105, Buch⸗ beim 103,85, Herbolzheim 83,25, Kippenheimweiler 72. Das bauernfermentierte Obergut der Fachſ aft Heſ⸗ Ernte 1935, wurde zu 68,5—— 1—3— auft. Der Landesverband Württembergiſcher Tabakpflan⸗ zerfachſchaften erzielte mit ſeiner Spitzengemeinde Pleidelsheim 102,65. Andere Fachſchaften erhielten die nachfolgenden Preiſe: Horlheim 90,85, Unter⸗Eiſesheim 82,6, Illingen 84,5, Mühlhauſen an der Enz 82,85, Knittlingen 88,15. Vom Landesverband Heſſiſcher Tabalpflanzerfach⸗ ſchaften verkaufte das Sandblatt dek Fachſchaft Wimpfer a. N. zu 99,85. Die nicht verkauften ſtark verhagelten Sandblätter werden bei der nächſten Einſchreibung zu Schwetz'ngen am 27. November nochmals aufgeboten. Modellen Da Für die das ſie kein Deutſche— ſentlichen ann jema litik verſte eopoli einen Sta litiker und ten ſchöner ſchildert, n ——— riedrich — der enn ſie en Wir müſf rößte, nick eiterſte Er ein Volk, d verlieren,« beit zu loh teuerſte An einem Wo— Volk große kann, vorar zuſammenh »Für Deu nachbarreick Kraft. Wenn It Natur ſelbſ Jahrhunder und Größe Verdienſt. Boden behe haben, iſt auf das ſie Deutſchla. Breitegrade kalten, gen Deutſchla in allen Ja Deutſchla reich iſt nu. weniger als waldet. Der Wald. Rund die Gartenland, Deutſchlat Gebirge, da erhalten ha forſten faſt wald ſind. Der bezei turlandſchaf niſcher Spi Hauptgetrei' land trägt Weizen dief Der Weif ſüdweſtlichet da reift auc Deutſchlar abſehen, du Ströme geke an den Nori Der Rhei Europas. D iſt die entwi Lahn, Sieg, Wenn ma riſſen mißt, genau ein F reichs. In Deutſe Linie von d entfernt ſind fernung eine Die Land E Roman v. 41 Fortſetzu Juttas Re Briefe und 5 unverſtellt u ſchrieb, wie in das munt ſinnlicher Er und offener Den Ferie Lager in de freier Kamer tiefer und ſt Herbſt ging, Ausgang zur dete mir bal! aus Prag, d aus. Mein keine Antwor Und dann lungstätigkei Saalſchlacht. tete. Wir ha und es geſche Die roten S entbrannte e befehlsgemäß ren Fäuſten. Ein Komn Rücken. und beinahe die einige Woche nber 1936 ————— ugzeugkon⸗ lieſt, dann ig, daß die⸗ Welt ver⸗ ür möglich iſtungen in tmag. Man rten“ Land e Zehntau⸗ rbeiter, die ießen, zur ik der ver⸗ Rutter und ꝛre die an m Beſucher itionen die itsloſigkeit Dingen die Metzeleien zweiſe im n„die Er⸗ Literatur ſpani⸗ iegelt hat, internatio⸗ and in die arlsruhe ion, ſowie lätter von Farlsruhe esvorbandes des Landes⸗ r, duͤe beide aftsrat Dr. rdt ſtanden, vor allem cht gũnſtige ndblattmen⸗ Hagelſchlag en. Insge⸗ 0 Zentner itner Sand⸗ 5 4, 12 Bruhrain, von 72 bis der Neckar⸗ aft Hocken⸗ Neckarorte die Bühler⸗ Hagel auf⸗ n. 106 er⸗ ach, Stoll⸗ 03, Helm⸗ rlandes er⸗ ihren be⸗ zeiſpiel die 106,5, Linx her leichten 35—103,15, ngemeinde el, Marlen platz, war aß ſie nur gemeinden Ichenheim, Altenheim. agel 65,05, n für ſeine ſeinen Ha⸗ ittcharakter gel konnte der ſtarke t abgeſetzt nnenweier Fachſchaf⸗ tzt. Weiter uuſen 105, 105, Buch⸗ weiler 72. ſchaft Heſ⸗ falls ver⸗ abakpflan⸗ ngemeinde hielten die Eiſesheim nz 82,85, anzerfach⸗ Fachſchaft andblätter wetzingen Mannheim unternoltung und wiſfen 8. November 1936 Das iſt des Deutſchen Vaterland/ von erevne Katzen Für die Welt iſt Deutſchland ein Rätſel, für das ſie keine Löſung findet, und auch für viele Deutſche— Hand aufs Herz!— ein in we⸗ ſentlichen Teilen unbekanntes Land. Niemals ann jemand Deutſchland nur aus ſeiner Po⸗ litik verſtehen, ſein Problem iſt vielmehr ein eopolitiſches, das allein das Volk und —4— Staat erklärt. Kein Erdkundler, kein Po⸗ litiker und auch kein Dichter hat in kurzen Wor⸗ ten ſchöner, treffender und eindringlicher ge⸗ ſchildert, was die Grundlagen unſeres Vater⸗ landes ſind, als der 14267 Heimatforſcher Friedrich Ratzel. Es ſollte keinen Deutſchen — der ſie ſich nicht unvergeßlich einprägt, enn ſie enthalten alles, was wir wiſſen müſſen. — Wir müſſen wiſſen: Unſer Land iſt nicht das rößte, nicht das fruchtbarſte, nicht das ſonnig heiterſte Europas. Aber es iſt groß genug für ein Volk, das entſchloſſen iſt, nichts davon zu verlieren, es iſt reich genug, ausdauernde Ar⸗ beit zu lohnen; es iſt ſchön genug, Liebe und teuerſte Anhänglichkeit zu verdienen. Es iſt mit einem Worte ein Land, worin ein tüchtiges Volk große und glückliche Geſchicke vollenden kann, vorausgeſetzt, daß es ſich und ſein Land zuſammenhält. »Für Deutſchland liegt in ſeiner mittleren, nachbarreichen Lage ebenſowohl Schwäche und Kraft. Wenn Italien, Spanien, Frankreich, als von Natur ſelbſt umgrenzte Länder, ſich ſeit vielen Jahrhunderten weſentlich in derſelben Lage und Größe erhalten haben, ſo liegt darin kein Verdienſt. Daß aber die Deutſchen ihren alten Boden behauptet und immer wieder erworben haben, iſt ein Werk der Kraft und Ausdauer, auf das ſie ſtolz ſein dürfen. * Deutſchland liegt zwiſchen den nördlichen Breitegraden 55 und 48. Es iſt ein Land des kalten, gemäßigten Klimas. Deutſchland iſt ein feuchtes Land. Es regnet in allen Jahreszeiten. Deutſchland iſt ein Waldland. Von Frank⸗ reich iſt nur ein Elftel, von den Niederlanden weniger als ein Sechzehntel der Bodenfläche be⸗ waldet. Deutſchlands Boden iſt etwa 26 v. H. Wald. Rund die Hälfte des Bodens iſt Acker und Gartenland, ein Sechſtel Wieſe und Weide. Deutſchland hat Laubwälder. Das einzige Gebirge, das ſich ſeinen alten Laubwald ganz erhalten hat, iſt der Speſſart, deſſen Staats⸗ forſten faſt zu drei Viertel Eichen und Buchen⸗ wald ſind. Der bezeichnendſte Zug in der deutſchen Kul⸗ turlandſchaft iſt das Getreidefeld. Ein germa⸗ niſcher Sprachgebrauch nennt„Korn“ das Hauptgetkeide, das Brötkorn. In Norddeütſch⸗ land trägt dei, Roggen, in Süddeutſchland, der Weizen dieſen Namen Der Wiihoc iſt die Charakterpflanze des ſüdweſtlichen Deutſchlands. Wo Wein gedeiht, da reift auch edles Obſt. * Deutſchland iſt, wenn wir von der Donau abſehen, durch die Gleichrichtung ſeiner Ströme gekennzeichnet. Sie knüpfen den Süden an den Norden. Der Rhein iſt der verkehrsreichſte Strom Europas. Die rechte Seite des Rheingebietes iſt die entwickeltſte. Dort fließen Neckar, Main, Lahn, Sieg, Ruhr und Lippe. Wenn man die deutſche Küſte nach ihren Um⸗ riſſen mißt, erhält man 1270 Kilometer. Das iſt genau ein Fünftel der Länge der Küſte Frank⸗ reichs. In Deutſchland gibt es Orte, die in gerader Linie von dem nächſten Seeplatz 700 Kilometer entfernt ſind; in Italien mißt die größte Ent⸗ fernung eines Ortes vom Meer 240 Kilometer. * Die Landſchaften der Nordſee haben einen heroiſchen, die der Oſtſee einen idylliſchen Cha⸗ rakter. * Die größten Unterſchiede des Kli⸗ mas liegen in Deutſchland zwiſchen Weſten und Oſten. Den Süden nähert dagegen die Er⸗ hebung und die Alpenwelt dem Norden an. Bayern und Schwaben ſind kühler als Fries⸗ land und Holſtein. Sprachlich geht die Trennung zwiſchen Mit⸗ teldeutſchland und Niederdeutſchland am tief⸗ ſten, Mitteldeutſchland gehört ſprachlich zum Oberdeutſchen. * Deutſchland hat ſeine Kedeutung weniger in der Weite ſeines Raumes als in der Zahl, zü ſüchen und Bildung ſeiner Bevölkerung zu ſuchen. An geiſtiger Aufnahmefähigkeit übertrifft kein Volk das unſrige. Es iſt nicht bloß die nationale Eigenſchaft der Empfänglichkeit, die Deutſchland zum klaſſiſchen Lande der Ueber⸗ ſetzungen gemacht hat. Iſt doch auch der Ge⸗ danke der Weltliteratur und die Würdigung der Völkerſtimmen von dort ausgegangen. Die Niederſachſen, Altbayern, Schwaben und Alemannen ſind die an„Perſönlichkeiten“ reich⸗ ſten Stämme der Deutſchen. * 1 Der deutſche Sinn für Familie und Haus iſt einer der wichtigſten Grundzüge des Nationalcharakters. Die Deutſchen lieben Blumen, wie ſie den Geſang lieben. — Und endlich, was wir wiſſen müſſen: Die Vereinigten Staaten ſind 16mal ſo groß wie Deutſchland. In ihnen wohnen 16 Einwohner auf den Quadratkilometer, in Deutſchland 134. Allein das Territorium von Texas iſt räum⸗ lich ſo groß wie das ganze Deutſche Reich. Auf ſeinem Boden wohnen 3,5 Millionen Menſchen, in Deutſchland 66 Millionen! Vor dem Osttor in Rothenburg ob der Tauber Aus dem HB-Fotopreisausschreiben 1 ii Aufn.: Heinz Haber Ein wenig bekanntes Ereignis vom 9. November 1923 Auf dem Marſch zur Feldherrnhalle am 9. No⸗ vember rettete der Führer einem 10jährigen Knaben das Leben. Als Sohn eines Elektromonteurs am 17. Ok⸗ tober 1913 in München geboren, war Gottfried Mayer in ſeiner Jugend voller großer Pläne. Er wollte viel lernen und es einmal weit brin⸗ gen. Aber ſein Lebensweg ſollte durch einien Schuß am 9. November 1923 an der Feldherrn⸗ halle beſtimmt werden.— Es war an jenem 9. November 1923. Gottfried beſuchte die Volksſchule in der Frauenſtraße in München. Die Schule war eben aus und da er gehört hatte, daß im Bürger⸗ bräukeller Hitlerleute ſeien, wandte er ſeine Schritte dem Iſartorplatz zu und kam zur Lud⸗ wigsbrücke, als ein Zug aufrechter Männer den Roſenheimer Berg heruntermarſchierte. Kurz Len TInan unn LfugEn Roman von Karl Hans Strobl copyright by Knorr 4 Hirth, Munchen 41 Fortſetzung Juttas Reiſe verfolgte ich an Hand ihrer Briefe und Karten, in denen ſie mir ihr Weſen unverſtellt und unbekümmert entfaltete. Sie ſchrieb, wie ſie ſprach, und ich ſchaute beglückt in das muntere Durcheinander bunter und be⸗ ſinnlicher Erlebniſſe in einer mit klaren Augen und offener Sinnenfreudigkeit erfaßten Welt. Den Ferienſommer verbrachte ich in einem Lager in der Dresdner Heide, wo der Geiſt freier Kameradſchaft in Wille und Tag noch tiefer und ſtärker wurde. Als es gegen den Herbſt ging, bog ſich Juttas Fahrt zu ihrem Ausgang zurück. Ein Brief aus Budapeſt mel⸗ dete mir baldige Heimkehr. Aber die Nachricht aus Prag, die ich daraufhin erwartete blieb aus. Mein Ruf zur Inſel Kampa hin erhielt keine Antwort. Und dann kam, als die herbſtliche Verſamm⸗ lungstätigkeit aufgenommen wurde die große Saalſchlacht. die mich eine Zeitlang ausſchal⸗ tete. Wir hatten den Saaldienſt übernommen, und es geſchah, was zu erwarten geweſen war. Die roten Sturmtrupps drangen ein, und es entbrannte ein wüſtes Gemetzel, in dem wir befehlsgemäß keine Waffen hatten außer unſe⸗ ren Fäuſten. Ein Kommuniſtenmeſſer drarz mir in den Rücken. und ein Gummiknüppel trieb mir⸗ beinahe die Schädeldecke ein. Das reichte für einige Wochen Krankenhaus, deren erſter Teil in der Dunkelheit ſchwerer Bewußtloſigkeit hinging. In der wieder aufdämmernden Umwelt ſah ich zuerſt den Kameraden Streckeiſen und den kleinen, mageren, unglaublich zähen Gruppen⸗ führer Riebold. „Na alſo!“ ſagte Riebold. „Wie iſt's denn damals ausgegangen?“ fragte ich, nachdem ich meine letzten Erinne⸗ rungen zuſammengefangen hatte. „Was denn?“ „Die Saalſchlacht damals!“ „Rausgeſchmiſſen haben wir ſie“, bemerkte Streckeiſen ſelbſtzufrieden. „Verluſte?“ „Na, geht an. Es hat ſchon etliche Kratzer und Beulen gegeben. Du warſt unſer ſchwerſter Fall.“ „Bald hinüber!“ ergänzie Riebold, der die Dinge gern ohne Scheu beim Namen nannte. Etwas Weißes am Fußende des Bettes regte ſich: die Schweſter:„Genug für heute. Mor⸗ gen wieder, ich bitte.“ Als die Schweſter am Abend die Tempera⸗ tur abnahm und in die Tabelle eintrug, fragte ich.„Sind inzwiſchen keine Briefe für mich gekommen?“ „Briefe? Nein es iſt nichts da.“ Da lag ich nun, aus dem Gröbſten heraus, und alle Kräfte des Körpers ſollten an der Ge⸗ neſung arbeiten; und dabei war mir eine ſie⸗ dende Unruhe ins Blut geworfen. Fragen hock⸗ entſchloſſen reihte ſich der Knabe bei der Lud⸗ wigsbrücke dem Zuge ein. Am Rathaus wurde gehalten und dann ging es weiter zur Theatinerſtraße, in die Peruſa⸗ 43 und ſchließlich um die Ecke in die Reſi⸗ enzſtraße— zur Feldherrnhalle! So wurde dieſer zehnjährige Knabe Augenzeuge des Geſchehens am Odeonsplatz, als in freiwil⸗ liger Hingabe deutſche Männer unter den Ma⸗ ſchinengewehrſalven ihr Blut ließen... Gottfried Mayer hörte die Salven krachen, ſah einen Feuerſchein, ſah Andreas Bauriedl fallen, taumelte ſelbſt einige Schritte rechts und ſpürte am rechten Oberarm etwas Warmes— Blut! Ein Schuß, ein Querſchläger, hatte den rechten Oberarm getroffen. Gottfried ſant zu Boden. Adolf Hitler ſah den Knaben. Ungeachtet der eigenen Gefahr, ging der Führer ruhig zu dem ten um mich herum und wuchſen ſich zu den quälendſten Sorgengeſpenſtern aus. Was war mit Jutta geſchehen und wie ſollte ich ihr Schweigen deuten? War auch ſie erkrankt? Oder war etwa irgendein anderer Mann in ihr Leben getreten, hatte ſich herangeſchlängelt und mich ausgelöſcht? Jutta hatte mir noch niemals von Abenteuern dieſer Art erzählt, aber es verſtand ſich von ſelbſt, daß ſie nicht unangefochten hatte bleiben können, ich hatte mir das nur bisher noch nicht ſo richtig über⸗ legt. Aber nun, da ich mich nicht rühren konnte und meine Vorſtellungen allen Gedankentücken preisgegeben waren, brach es über mich herein. Ich erwog und verwarf, ich brütete und tobte und verbrauchte alle Kraft in dieſem Kampf. „Was iſt mit Ihnen?“ fragte die Schweſter Agathe am andern Tag, die Temperatur geht ja wieder hinauf!“ Schweſter Agathe war keine Schönheit. Aber ſie hatte zwei unglaublich ſeelentiefe Märchen⸗ augen, in deren gütigem Ausdruck ſich alles andere auslöſte. Am dritten oder vierten Tag nach der Wiederkehr meines Bewußtſeins ſagte ſie geradezu:„Es geht Ihnen irgend etwas im Kopf herum. Weg damit, ſonſt verzögern Sie Ihr Geſundwerden. Das iſt jetzt das Wich⸗ tigſte, alles andere findet ſich nachher.“ Ihre Augen warben um Vertrauen, aber ich hielt das Gewühl in mir unter feſtem Ver⸗ ſchluß. Sie war klug genug, nicht in mich zu dringen und abzuwarten, bis ich mich ihr ſelbſt eröffnen würde. Nach acht Tagen hatte ſie mich ſo weit.„Ja, ſehen Sie“, ſagte ſie, nachdem ſie meine Er⸗ zählung angehört hatte,„ſo was Aehnliches habe ich mir gedacht. Und das iſt natürlich alles Unſinn, ihre Freundin iſt nach allem, was Sie erzählen, nicht von dieſer Sorte. Aber das in England und den Vereinigten Staaten Ver⸗ ſammlungen und Demonſträtſonszüe veran⸗ oer kührer als Cebensretter Verletzten, hob ihn mühſam auf— halbrechts von der Kompanie ſtand ein Wagen— brachte den Knaben zu einem Auto. Es gelang dem beherzten Lenker des Wa⸗ gens, den todſpeienden Panzerwagen zu ent⸗ kommen. Schüſſe trafen zwar Scheiben und Wände des Wagens, aber was kümmerte das den Führer! Er ſchaute in das ſchmerzverzerrte Geſicht des Knaben, beugte ſich über ihn mit ſeinem Körper. Der Transport war ſchwierig. Am Max⸗Joſeph⸗Platz wurde dem Jungen ein Notverband angelegt und dann ging es weiter zum Krankenhaus, wo der Knabe in die Ob⸗ hut des Oberarztes Dr. Graßmann tam. Mit glücklichen Augen kehrte der Führer zu ſeinem Auto zurück und beſann ſich wieder auf ſeine eigene gefahrvolle Lage. Gottfried Mayer, der wegen der Schußver⸗ letzung faſt ein Jahr, vom 9. November 1923 bis zum Oktober 1924, im Krankenhaus bleiben mußte, wurde vom Führer nicht vergeſſen! 1927 ſchickte er ihn zu einem Parteigenoſſen auf das Land und 1930 widmete er ihm mit eigenhän⸗ digen Schriftzügen ſein Werk„Mein Kampf“ und ſchrieb hinein: „Gottfried Mayer in Erinnerung an den zu⸗ ſammengeſchoſſenen kleinen Knaben an der Feldherrnhalle am 9. November 1923 Adolf Hitler.“ Gottfried Mayer aber lebte nur noch für Adolf Hitler. Mit vierzehn Jahren trat er der Hitlerjugend bei. 1930 trat er zur SA über. Er hat von der Schußverletzung an der rechten Hand ſteife Finger und konnte dadurch kein Handwerk erlernen. Aber er ließ ſich nicht un⸗ terkriegen. Heute iſt der einſtige Knabe, der mit zehn Jahren an der Feldherrnhalle angeſchoſ⸗ ſen wurde, in der Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront in München tätig. Kleines Cexikon für den Ceſer Fragen: 1. Wer war Spartakus? 2. Wer waren die Suffragetten? 3. Woran erkennt man Skrofuloſe? Antworten: 1. Weder Liebknecht noch Roſa Luxemburg, ſondern ein ehemaliger römiſcher Gladiator, der mit 70 Genoſſen entfloh, ſich erfolgreich und geſchickt am Veſuv gegen die Soldaten Roms verteidigte, dann etwa 60 000 Sklaven um ſich ſammelte, als deren Führer er den 3. Sklaven⸗ krieg leitete. In Lukanien, in Oberitalien, kämpfte er gegen Craſſus, wurde vernichtend geſchlagen und verlor in der Schlacht das Le⸗ ben. So geſchehen im Jahre 71 vor Chriſto. 2. Eigentlich könnte man die Gegenwarts⸗ form gebrauchen, denn Frauenrechtlerinnen (uffrage— ſprich ſſafredſch— heißt Stimm⸗ recht) gibt es in vielen Ländern, in denen Frauen noch nicht wählen dürfen. Den eigent⸗ lichen Beigeſchmack hat das Wort aber erſt von den Suffragetten bekommen, die um die Jahr⸗ hundertwende bis zum Weltkriege vor allem *2 ſtalteten, bei denen es nicht ſelten zu wüſteh, Tumulten kam. Die Oberſuffragette gewiſſer⸗ maßen war die berüchtigte Miß Pankhurſt, 3. Die böſe Kinderkrankheit, die infolge einer Einwirkung von Tuberkelbazillen entſteht und die Schleimhaut, Lymphknoten und die Haut befallt, iſt erkenntlich u. a. an chroniſchem Schnupfen, Hornhautentzündung, ſtarken Ab⸗ ſonderungen der Tränendrüſen, Verdickung von Oberlippe und Naſe und Geſichtsausſchlägen. Heilmittel ſind neben künſtlicher Höhenſonne, See⸗ und Hochgebirgsaufenthalt und Solbäder. Die Gefahr einer Allgemeintuberkuloſe infolge eines Durchbruches vereiterter Drüſen iſt ſtets gegeben. Im allgemeinen verſchwindet die Skro⸗ fuloſe mit dem Ausgang des Kindesalters. eimtueeneeeme v ri Atrmi Mncr frraviunoninvmamnistehrnrnmnazen rnachgsan inhruhun arthebharherrorarnnmtntameaimnnr mneimind iſt ja möglich, daß ſie krank iſt. Und nun wol⸗ len wir ihr einen Brief ſchreiben. Nein, nicht Sie... ich ſchreibe und Sie ſagen mir, was ich ſchreiben ſoll.“ Auch auf dieſen Brief kam keine Antwort. Schweſter Agathe vertröſtete mich von Tag zu Tag und fand immer neue Gründe für Juttas Schweigen, bis ſie ſchließlich zugeben mußte, daß es unverſtändlich ſei. Mein Körper hatte ſich endlich entſchloſſen, ſich um meinen Seelenjammer nicht weiter zu kümmern und auf eigene Fauſt unaufhaltſam geſund zu werden. Schon wanderte ich'm blau und weiß geſtreiften Anſtaltskittel herum, ſpielte mit Streckeiſen und Riebold Schach und Skat, durfte uneingeſchränkt Beſuche empfan⸗ gen, und die Kameraden meines Sturmes machten reichlich Gebrauch von der Erlaubnis. Ich hatte Schweſter Agathe im Verdacht, daß ſie dahinterſteckte und die Sache angezettelt hatte, um mich durch regen Betrieb zu beſchäf⸗ tigen und abzulenken. Schließlich erklärte der Arzt:„Alſo nächſte Woche, mein Lieber, ſetzen wir Sie vor die Tür. Die ſchönen Tage von Aranjuez ſind bald vorüber.“ Und dann er⸗ laubte er mir, drüben im Wintergarten zu rauchen, dieſer Prachtmenſch, der mir erklärt hatte, er halte es für eine Ehrenſache, gerade mich wieder hochzukriegen. Und von Jutta noch immer keine Zeile. Schweſter Agathe kam auf einen Ausweg. „Haben Sie denn keinen Freund in Prag, den Sie fragen können, was mit Jutta loſt iſt?“ Zaghaft hatte ich auch ſchon in Gedanken an dieſe Möglichkeit gerührt, hatte aber ſelbſt wie⸗ der allerhand Hemmungen aufgetürmt Die fielen nun durch Schweſter Agathes ſanften Anſtoß in einen Haufen lächerlicher Bedenken zuſammen. Gewiß hatte ich Freunde genug in Prag.(Fortſetzung folgt.) Mannheim in berehanen 8. November 1936 Fragen und Antwocten Amſchau über dies und das G. A. L. Wird nicht bald auch für ſolche Perſonen⸗ wagen, die nicht abgelöſt wurden, die Steuer erlaſſen? — Antwort: Vorläufig ſteht noch kein derartiger Entwurf zur Bearbeitung, es iſt uns auch nichts von ſolchen Abſichten bekannt. Wer alſo den Termin ver⸗ paßte, wird wohl oder übel die Steuer weiter bezah⸗ len müſſen. A. K. Wie iſt die genaue Anſchrift von Dr. Ritter von Halt? Stimmt es, daß er im Direktorlum der Deutſchen Bank und Discontogeſellſchaft iſt?— Ant⸗ wort: Ja. Seine Adreſſe iſt: München, Richilde⸗ ſtraße 65. W. K. Wo iſt die Hauptverwaltung der IG. Farben⸗ induſtrie? Antwort: In Frankfurt a.., Grüneburgplatz. F. G. Altlußheim. Welches waren die jüngſten deut⸗ ſchen Kriegsfreiwilligen des Weltkrieges?— Ant⸗ wort: Nach dem im Kyffhäuſerverlag erſchienenen Buch von Otto Riebicke,„Was brauchte der Welt⸗ krieg?“, ſind die zwei wohl jüngſten Kriegsfreiwilligen die Brüder Emil und Ludwig Huber aus Offenburg in Baden. Ihr Vater ſoll Klempnermeiſter ſein Emil rückte mit veränderter Angabe ſeines Geburtsdatums (er war tatſächlich am 7. Oktober 1900 geboren) beim Erſatzbataillon des Inſanterie⸗Regiments Nr. 172 ein; ſein Bruder desgleichen mit 15 Jahren. Sie kamen im November 1914 ins. Feld zur 2. Kompanie ge⸗ nannten Regiments. Ihr älteſter Bruder Otto war kurz vorher gefallen. Emil wurde im Januar 1915 ver⸗ wundet. Beide Brüder überlebten den Krieg. Die Bilder der beiden Kriegsfreiwilligen befinden ſich im Armeemuſeum in Karlsruhe F. G. Wie iſt die genaue Anſchrift vom Deutſchland⸗ ſender und vom Reichsſender Berlin?— Antwort: Die Adreſſe iſt bei beiden gleich, und zwar: Berlin⸗ Charlottenburg 5, Maſurenallee. H. B. Auch im Kunſtturnen konnte Baden zwei Olympiaſieger ſtellen. Und zwar erhielten Franz Beckert (Neuſtadt) und Willi Stadel(Konſtanz) die Gold⸗ medaille für den Mannſchaftsſieg im Kunſtturnen. Pro⸗ ſeſſor Sutor, der die Goldmedaille im Olympia⸗Kunſt⸗ wettbewerb erhielt, iſt bekanntlich auch ein Badener. W. K. Könnten Zeitungsartikel, die ſich manche Leſer gern ausſchnerden würden, nicht ſo geſetzt werden, daß man nicht jedesmal die halbe Zeitung zerſchneiden muß?— Antwort: Leidex nicht, liever Anonymus. Man muß auch ein wenig darauf achten, daß das Zeitungsbild als ſolches gefällig und aufgelockert iſt, ſo daß der Satz nicht in ununterbrochene langen Spal⸗ ten nebeneinander geſtellt werden kann. Es gibt gewiſſe zeitungstechniſche Geſetze, die ſich nicht umgehen laſſen. Sie im einzelnen anzuführen, würde zu weit führen. Wir laden Sie jedoch gerne einmal zu einer Beſichti⸗ gung des Betriebes ein. Eheſtandsdarlehen S. A. Die Tochter eines Wirtes erhielt im Frühjahr 1936 Eheſtandsdarlehen auf Grund der Einſtellung eines Obers, der nunmehr an ihrer Stelle die Gäſte bediente. Da im Winter der Verdienſt jedoch zu gering iſt, mußte der Ober bis zum Frühjahr entlaſſen wer⸗ den. Können dem Wirt daraus Schwierigkeiten er⸗ wachſen?— Antwort Wenn nachweisbar die Eia⸗ — chäftigt ſtellung des Obers nur erfolgte, um unberechtigterweiſe Eheſtandsdarlehen zu erhalten, ſo kann Anzeige wegen ſetrug erſolgen. Da jedoch r. Ober anſcheinend den ganzen Sommer über be⸗ wär, do er aliherdem im Frühfahr wieber eingeſtellt werden ſolt, ſo liegt in dieſem Fall offen⸗ ſichtlich kein Betrug und daher auch tein Grund zu irgend welchen Befürchtungen vor. Erbangelegenheiten H. K. Wir haben ein volljähriges Kind und keinen Ehevertrag. Wie geht die Erbteilung vor ſich, wenn einer von uns oder wenn unſer Kind ſtirbt? Iſt es zweckmäßig, ein Teſtament zu machen? Wo muß man ſich dann hinwenden? Oder genügt ein ſelbſtgeſchriebe⸗ nes Teſtament?— Antwort: Ein Teſtament muß dann gemacht werden, wenn die Hinterlaſſenſchaft in anderer Weiſe verteilt werden ſoll, als die geſetzliche Sie wählen, ſteht in Ihrem Ermeſſen. Erbfolge vorſchreibt. Das Teſtament kann bei einem Amtsgericht oder bei einem Notar zu Protokoll gegeben werden, es kann ohne Mitwirkung des Amtsgerichtes oder Notars ſelbſt niedergeſchrieben und ſchließlich unter gewiſſen Umſtänden vor dem Gemeindevorſteher oder vor drei Zeugen errichtet werden. Welche Form Die geſetzliche Erbfolge geht ſo vor ſich: Stirbt ein Elternteil, ſo er⸗ hält das Kind drei Viertel, der andere Elternteil ein Viertel des Erbes. Stirbt das Kind zuerſt und hat es zeinen Ehegatten und keine Abkömmlinge, ſo erben die beiden Elternteile ſein Vermögen zu gleichen Teilen. Iſt das Kind tot und ſtirbt dann noch ein Ehegatte, ſo erbt der überlebende Ehegatte auf alle Fälle die Hälfte. Er erbt alles, wenn auch Verwandte der zwei⸗ ten Ordnung und Großeltern nicht vorhanden ſind. O. R. 09. Wo kann ein junger Mann, der in nüchſter Zeit eine Erbſchaft zu erwarten hat, 200 bis 300 Mark aufnehmen? Unter welchen Bedingungen?— Ant⸗ wort: Wenn Sie keine gutgeſtellten Freunde und keine Sicherheiten haben, dürfte die Beſchaffung des Geldes nicht einſach ſein. Sprechen Sie doch einmal auf einer Bant vor. Das uneheliche Kind E. G. Meine ledige Nichte hat ein uneheliches Kind. Ter Vater iſt arbeitslos, verheiratet und bezahlt nur die Kinderzulage von RM. 10.—. Kann man meine Nichte, die monatlich RM. 35.— freies Geld verdient, zwingen, die reſtlichen RM. 10.— zu bezahlen? Was iſt von RM. 35.— pfändbar?— Antwort: Vei einem Verdienſt von RM. 35.— iſt Ihre Nichte von der Unterhaltspflicht für ihr Kind ſicher nicht zu be⸗ freien. Zu pfänden wären für einen Unterhaltsanſpruch davon mindeſtens RM. 10.— bis RM. 15.— im Monat. E. G. Die Mutter eines unehelichen Kindes will heiraten. Kann ſie in dieſem Fall von dem arbeus⸗ loſen, verheirateten Vater des Kindes anſtelle der bis⸗ herigen monatlichen Unterſtützung eine einmalige Ab⸗ findungsſumme verlangen, wenn ſie dann ſelbſt für das Kind aufkommen wird?— Antwort: Ver⸗ pflichtet iſt der Vater des Kindes zu einer Abfindungs⸗ zahlung nicht. Er kann es freiwillig tun, doch iſt dazu die Zuſtimmung des Vormundſchaſtsgerichtes nötig. Außerdem erhält die Mutter das Geld nicht in die Hand, es wird vielmehr vom Vormundſchaftsgericht mündelſicher angelegt. H. K. 100. Meine Tochter wurde im Jahre 1913 unehelich geboren. Der Vater erkannte das Kind an. Als er im Krieg fiel, erhielt ich Waiſenrente, von den Eltern des Vaters ſonſt jedoch keine Unterſtützung. Kurz nach dem Tode des Kindesvaters hat mir ſeine Mutter verſprochen, daß meine Tochter bei der Erb⸗ teilung das Erbe ihres Vaters erhält. Als wir vor zwei Jahren bei der Heirat meiner Tochter an dies Verſprechen erinnerten, hieß es, das ganze Vermögen ſei ſchon verteilt. Kann ich auf irgend eine Art meiner Tochter vielleicht doch zu dem Erbe oder einem Teil davon verhelfen? Kann ich auf gerichtlichem Wege etwas erreichen?— Antwort: Wenn die Mutter des Kindesvaters Ihre Tochter nicht freiwillig an dem Erbe teilhaben laſſen will, ſo dürften irgendwelche 5 mehr unterſtützt. Die Rechtſprechung des Reichsarbeits gerichts und des Reichsgerichts „Vielumſtritten iſt die Frage, ob ein Betriebs⸗ führer verpflichtet iſt, üher ehemalige Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder Auskunft zu erteilen. Die bis⸗ herige Auffaſſung ging häufig dahin, daß der einſtige Arbeitsvertrag nachzuwirken habe und daher eine Auskunft unter allen Umſtänden zi erteilen ſei. Das Reichsarbeitsgericht tritt dieſer Auf⸗ faſſung entgegen(303/35). Es lehnt die An⸗ nahme ab, daß eine nachwirkende Vertrags⸗ pflicht beſtehe. Es verneint die Annahme, daß— etwa aus dem Gedanken der Treupflicht heraus „— der Dienſtvertrag für alle Zukunft die Ver⸗ pflichtung bedinge, nach dem Ende des Dienſt⸗ verhältniſſes dem Angeſtellten kein Hindernis zu bereiten, wenn er ſich um eine neue Stellung bewirbt. Der Dienſtvertrag bindet nach dem Urteil des Reichsarbeitsgerichtes Betriebsfüh⸗ rer und Gefolgſchaftsmann nicht für immer an⸗ einander. Auf der anderen Seite ſei zwar die Abgabe einer Auskunft eine tatſächliche Nachwirkung des Arbeitsvertrages, da ohne dieſen der Be⸗ triebsführer weder um eine Auskunft angegan⸗ gen werden könnte noch eine ſolche zu erteilen in der Lage wäre. Daraus laſſen ſich jedoch keine Vertragspflichten herleiten. Die„allge⸗ meine Pflicht“, die ehemaligen Vertragsbe⸗ ziehungen nicht zu rechtlich ſittenwidriger Schä⸗ digung des früheren Mitarbeiters zu miß⸗ brauchen, beſteht auch ohnedies und hat mit dem früheren Dienſtvertrag als ſolchem nichts mehr zu tun.„Die vertragliche Treuepflicht muß mit dem Vertrage jedoch ihr Ende haben.“ Wohin es führen kann, wenn trotzdem in ſittenwidriger Weiſe Auskunft erteilt wird, die nicht zutrifft, geht aus der Rechtſprechung des Neichsgerichtes hervor. Wenn durch Abgabe einer unzutreffenden Auskunft vorſätzlich eine unerlaubte Handlung begangen wird, ſo iſt nicht nur der etwaige Angeſtellte haftbar, der eine ſolche Auskunft erteilt, ſondern unter Um⸗ ſtänden auch der Geſchäftsherr, dem damit eine ſehr ſtarke perſönliche Verantwortung aufge⸗ bürdet wird, die allerdings völlig im Zuge des Pflichtbewußtſeins gegenüber Volk und Staat liegt, das aus der nationalſozialiſtiſchen Ord⸗ nung der nationalen Arbeit entſpringt. Zum Vorſatz genügt übrigens nach dieſem Urteil ſchon der Umſtand, daß der Täter— alſo der Auskunftserteilende— ſich bewußt iſt, daß ſeine Handlung— die Auskunft— den ſchädigenden Erfolg haben wird und daß er ſie dennoch will. Die Erteilung einer ſachlich nicht begründeten und durch die Umſtände nicht ge⸗ botenen Auskunft widerſpricht dem Anſtands⸗ gefühl aller gerecht und billig Denkenden und verſtößt damit gegen die guten Sitten. Die. Quinteſfenz: Auskunft kann, aber ſie braucht nicht gegeben zu werden, wenn der Ar⸗ beitsvertrag iſt. Wird ſie erteilt, ob⸗ wohl es nicht geboten war und wird ſie falſch oder entſtellt erteilt, ſo ſind ſowohl etwaige Be⸗ auftragte des Betriebsführers, die ſie gegeben haben und gegebenenfalls auch dieſer ſelbſt da⸗ für haftbar zu machen. Gegen eine Haftung für ein ſolches Tun ſeines Beauftragten kann allerdings der Ge⸗ ſchäftsherr den Entlaſtungsbeweis führen. „Dazu hat er W daß er ſich fortlaufend über die Eignung des Angeſtellten, der für ihn bei der Auskunftserteilung gehandelt hat, ver⸗ gewiſſert hat. Allgemeine Ausführungen, daß über die Zuverläſſigkeit dieſes Angeſtellten nie ungünſtige Beobachtungen gemacht worden ſind, reichen nicht aus. Der Angeſtellte muß auch über den Umfang und die Art, in der er ſeine Aufgabe der Auskunfterteilung erfüllen ſoll, unterwieſen werden.“ Soweit der Tenor des Urteils, das dazu bei⸗ tragen wird, das ſoziale Verantwortungsbe⸗ wußtſein zu heben und frühere Angeſtellte, ſo⸗ weit ſie objektiv befriedigend oder doch jeden⸗ falls ohne weſentliche Beanſtandungen ihren erfüllt hatten, vor Schaden zu be⸗ wahren. Zwangsmaßnahmen erfolglos ſein. Bekanntlich iſt das uneheliche Kind dem Vater und den Verwandten des Vaters gegenüber nicht erbberechtigt. Eine Erbſchaft käme daher nur in Frage, wenn eine ſolche letztwillige Verſfügung vorhanden iſt. Das Verſprechen der Mutter lann ebenfalls nicht eingeklagt werden, da es ſich dabei um ein Schenkungsverſprechen handelt, das ſchriſftlich und notariell niedergelegt ſein müßte, um vor Gericht Gültigkeit zu haben. L. W. Ich habe im Jahre 1929 aus Unerfahrenheit die Vaterſchaft für ein uneheliches Kind anerkannt, hege jedoch Zweifel, ob ich wirklich der Vater des Kindes bin. Da ich nächſtens heirate, wäre die Klärung. dieſer Frage für mich von großer Wichtigkeit. Kann ich nunmehr eine Blutgruppenunterſuchung, verlangen? Müßte ich deswegen Klage erheben und— Ant⸗ wort: Wer nach det Gehilkt eines“ en Kindes in einer öffentlichen Urkünde, z. B. bei Gericht, bei einem Notar, beim Standesamt uſw. ſeine Vaterſchaft für das Kind anerkennt, muß als außerehelicher Vater für das Kind zahlen und kann ſich nachträglich auch nicht mehr darauf berufen, daß vielleicht auch andere Männer der Mutter in der Empfängniszeit beigewohnt haben. Eine Klage nach nunmehr ſieben Jahren dürfte 103 wie eine Blutgruppenunterſuchung erfolg⸗ os ſein. O. R. 09. Iſt der Vater eines von ihm anerkannten unehelichen Kindes zur Unterhaltszahlung auch dann verpflichtet, wenn die Kindesmutter ſich weigert, mit dem Vater eine Heirat einzugehen?— Antwort: Ja. Man lann natürlich niemanden dadurch zur Hetrat zwingen, daß man im Weigerungsfalle ſein Kind nicht Außerdem iſt anzunehmen, daß eine Mutter, die es vorzieht, mit ihrem Kind allein zu bleiben, anſtatt mit dem Kindesvater eine Ehe einzu⸗ gehen, ſchwerwiegende Gründe dafür hat. Neckarhauſen. Mein über 40jähriger Freund benötigt den Nachweis ſeiner ariſchen Abſtammung, Seine Mut⸗ ter hat ihm jedoch bis heute noch nicht den Namen ſeines Vaters genannt. Gibt es irgendwelche Mittel, die Mutter zu dieſer Ausſage zu zwingen?— Ant⸗ wort: Zwangsmittel gibt es dafür natürlich nicht. Ihr Freund kann höchſtens mit Bitten und Vorſtellun⸗ gen auf ſeine Mutter einwirken. Es wäre natürlich auch möglich, daß die Mutter Ihres Freundes den Namen des Vaters nicht weiß oder ihn aber aus irgendwelchen Gründen nicht nennen kann. Hausherr und Mieter J. K. Unter welchen Bedingungen wird ein jähr⸗ licher Mietvertrag abgeſchloſſen? Stimmt es, daß Staatsbeamte einen Mietrvpertrag auf längere Zeit nicht mehr abſchließen ſollen? Müſſen auf Grund dieſer neuen Beſtimmung die Mietverträge mit monatlicher oder vierteljährlicher Kündigungsfriſt abgeſchloſſen wer⸗ den?— Antwort: Die Bedingungen unter denen ein Mietvertrag abgeſchloſſen werden ſoll, ſind ſelbſt⸗ verſtändlich den Parteien überlaſſen. Sie beſorgen ſich am zweckmäßigſten einen Vordruck von Mietverträgen, den Sie je nach Vereinbarung mit dem Mieter aus⸗ füllen. Den Staatsbeamten iſt nahegelegt worden, keine langfriſtigen Mietverträge abzuſchließen, damit im Falle der Verſetzung keine Schwierigkeiten entſtehen. Ob die Kündigungsfriſt einen Monat oder ein Viertel⸗ jahr dauern ſoll, iſt ihnen jedoch ſelbſt überlaſſen, da beide Termine nicht als langfriſtige Kündigungen gelten. L. R. Beſteht die Möglichkeit, einem Mieter zu kün⸗ digen, der ſich weigert Eintopfſpende zu geben, obwohl er finanziell dazu in der Lage iſt?— Antwort: An ſich hat die Spende für das Winterhilfswerk mit dem Mietverhältnis nichts zu tun. Andrerſeits aller⸗ dings läßt ſich überlegen, ob einem Hausherrn zuge⸗ mutet werden kann, einen Mieter im Haus zu haben, der ſeine ſozialen Pflichten nicht erfüllt J. G. Waldhof. Die über uns wohnende Mieterin klopft ihre fünf Meter langen Teppiche über dem Trep⸗ pengeländer aus, ſo daß wir den ganzen Staub in die Wohnung bekommen. Ich bat ſie, dies ſein zu laſſen, doch ohne Erfolg. Eine Vorrichtung zum Teppich⸗ klopfen iſt nicht vorhanden. Wie kann man hier Ab⸗ hilfe ſchaffen?— Antwort: Zunächſt wäre es Auf⸗ gabe des Hausherrn, eine Gelegenheit zum Teppich⸗ klopfen zu ſchaffen. Auch iſt es ſeine Pflicht, der Miete⸗ rin die Reinigung der Teppiche im Treppenhaus zu verbieten, da dies den andern Hausbewohnern nicht zugemutet werden kann. A. R. Wann verjährt eine durch amtsgerichtliches Urteil feſtgeſetzte Mietzinsforderung?— Antwort: In dreißig Jahren. R. W. Ein Wirt in unſerem Hauſe hat zur Behei⸗ zung ſeiner Geſchäftsräume Dampfheizung legen ſaſ⸗ ſen. Dadurch iſt es in allen Kellerräumen ſo warm, daß weder Eingemachtes noch Kartoffeln dort aufbe⸗ wahrt werden können. Was iſt dagegen zu unterneh⸗ men?— Antwort: Die Erwärmung der Keller⸗ räume durch die Dampfheizung iſt ein notwendiges Uebel, das ſich kaum ganz wird vermeiden laſſen. Man könnte höchſtens durch entſprechende Iſolierung des —— die Temperatur ein wenig herab⸗ mindern. Renten und Verſicherungen J. K. Infolge einer längeren Krankheit bin ich in der Erſatztaſſe ausgeſteuert worden. Als Pflichtmit⸗ glied zahle ich nach wie vor meine Beiträge, ohne für irgendeine Krankheit Leiſtungen zu erhalten. Wie kann ich von der Zahlung der Beiträge befreit werden?— Antwort: Eventuell durch einen Antrag auf Be⸗ freiung bei der Erſatztaſſe.* — m m. Ich las neullich, daß die, Onpglidenverſichen rung Ueberſchüſſe erzielte. Werden nunmehr die diesbe⸗ züglichen Notberordnungen aufgehoben, damit die In⸗ validen wieder in den vollen Genuß ihrer Rente kom⸗ men?— Antwort: Ein genauer Zeitpunkt über die Aufhebung der Notperordnungen iſt noch nicht be⸗ kannt. Doch wird zur Zeit an der neuen Reichsver⸗ ſicherung gearbeitet, in deren Rahmen auch die Frage der Invalidenverſicherung geregelt wird. V. W. In welcher Höhe bekommt man Altersrente mit 27 vollgeklebten Karten? Hat es auf die Höhe der Rente bei Erreichung der Altersgrenze einen Einfluß, wenn man zur Aufrechterhaltung der Verſicherung nur 20 Marken im Jahr klebte?— Antwort: Die Rente richtet ſich nach Anzahl und Höhe der geklebten Martken, da bei der Rentenberechnung jede einzelne Marke in Anrechnung gebracht wird Wenn daher zeit⸗ weiſe nur 20 Marken im Jahr geklebt wurden, ſo wird die Rente entſprechend niedriger. V. W. Wird eine Kriegsrente bei der Altersrente in Anrechnung gebracht!— Antwort: Teilweiſe. Die »Landesverſicherungsanſtalt in Karlsruhe kann Ihnen für Ihren Fall im einzelnen Auskunft geben. Arbleitærechit und L. B. Wieviele Urlaubstage habe ich zu bean⸗ ſpruchen, wenn ich zwei Jahre im Haushalt tätig bin? — Antwort: Da es zur Beantwortung der Frage wichtig zu wiſſen iſt, ob Sie als Hausangeſtellte in nur einem Haushalt oder als Putzfrau in mehreren Haushaltungen tätig ſind, empfehlen wir Ihnen, bei der Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront in P 4 perſönlich vorzuſprechen. A. M. Mein Schwager iſt ſeit einem Vierteljahr als Proviſionsreiſender tätig. Alle ſeine Bemühungen, von der Firma eine Gewerbelegitimationskarte zu erhalten, waren fruchtlos. Wer iſt nun bei einer eventuellen Kontrolle zur Verantwortung zu ziehen? Welcher Weg iſt einzuſchlagen, um die Firma zu veranlaſſen, der gewerbepoltzeilichen Vorſchrift nachzukommen? Kann die Firma bei Anwendung von Zwangsmitteln das Arbeitsverhältnis löſen?— Antwort: Das Ver⸗ halten der Firma gegenüber Ihrem Schwager iſt uns unverſtändlich. Schließlich muß doch die Firma von ſich aus ein Intereſſe haben, daß ſich der von ihr beauftragte Proviſionsreiſende genügend ausweiſen kann, von der gewerbepolizeilichen Vorſchrift ganz ab⸗ geſehen. Haftbar iſt in dieſem Fall bei einer Kontrolle die Firma. Wir empfehlen Ihrem Schwager, ſich mit ſeiner Angelegenheit an die zuſtändige Induſtrie⸗ und Handelskammer zu wenden, wo man ihm den Weg zum Erhalt der Legitimationskarte zeigen wird Eine Löſung des Arbeitsverhältniſſes von ſeiten der Firma läßt ſich damit nicht begründen. Fuhrgeſchüft. Mein Bruder möchte ein bereits be⸗ ſtehendes Fuhrgeſchäft übernehmen. Beſtehen darüber beſondere Vorſchriften oder genügen ſeine Zeugniſſe über eine ſechsjährige Tätigkeit in dieſem Fach?— Antwort: Zur Beantwortung Ihrer Anfrage wäre notwendig zu wiſſen, welcher Art— ob mit Laſtwagen oder Pferden— das Fuhrgeſchäft iſt, welche Aus⸗ dehnung es ungefähr hat, ob Angeſtellte beſchäſtigt werden uſw. Wir empfehlen Ihrem Bruder eine per⸗ ſönliche Vorſprache bei der Verkehrsabteilung der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer, wo er nach Klärung der einzelnen Punkte ohne weiteres die gewünſchte Aus⸗ kunft erhalten wird. A. M. Weinheim. Was wird von einem jungen Mann, der die Metzgergeſellenprüfung bereits gemacht hat, ſonſt noch verlangt, bevor er Fleiſchbeſchauer in einem Schlachthof werden kann?— Antwort: Er muß einen Fleiſchbeſchauerkurs und anſchließend die Prüfung machen. Solche Kurſe werden von Zeit zu Zeit, ſobald genügend Teilnehmer vorhanden ſind, im Schlachthof Mannheim durchgeführt. E. GE. Durch welche Bücherei oder Vereinigung kann J. H. Bekommt ein Polizeibeamter, der nach der Machtergreifung wegen politiſchen Gründen entlaſſen wurde, heute Penſion?— Antwort: Das kommt auf die Schwere des Vergehens an und kann nur im Einzelfall entſchieden werden. Haftpflicht und Schadenerſatz W. K. Der Fahrer meines Laſtwagens hatte eine Unfal, der ein Menſchenleben forderte. Meine V- ſicherung lehnt die Haftung ab, weil etwas über dee⸗ verſicherte Zone hinausgefahren wurde. Durch das jetzt gefüllte Urteil kann ich mein Geſchäft nicht mehr halten und muß eine Anſtellung als Kaufmann annehmen. Kann mir in dieſem Fall von meinem Gehalt von etwa RM. 180.— etwas gepfändet werden und was müßte mir bleiben? Ich bin verheiratet, wir haben keine Kinder. Muß ich mein ganzes Leben für den von mir eigentlich unverſchuldeten Unfall haften?— Ant⸗ wort: Wieweit Sie den durch den Unfall erfolaten Schaden tragen müſſen, hängt ganz von dem erfolgten gerichtlichen Urteil ab, das ſelbſtverſtändlich erfüllt werden muß. Bei einem Einkommen von RM. 180.— können RM. 15.— gepfändet werden, da bei Verhei⸗ rateten ohne Kinder die Pfändungsgrenze in dieſem Fall RM. 165.— beträgt. C. J. Müſſen die von einer Wäſcherei vertauſchten Bettücher erſetzt werden?— Antwort: Da ſich eine Fahrläſſigteit der Wäſcherei ſicher leicht nachweiſen läßt, muß ſie die vertauſchten Tücher auch erſetzen. G. W. Ich kaufte von einem Geflügelhändler ein Suppenhuhn zum Preis von RM..—. Als ich das Huhn öffnete, war die Bauchhöhle voll Waſſer, das Tischlein, deck dich! 98, wrle im Zouberreiche ist es, weſin moͤn durch die Ròume unseres grohen Hauses wöndelt. vV/o mon sàuch hinschòut, Uberôll föllt die gediegene Aufmòchung und die grobzügige Aus- wähl ins Auge. Nehmen wir nur ein— môl das läager der wunderschönen Tisch- und biwondecłken im mod. Höandv/ebchsrskter, oder der wörmen Zeise und Autodecken für den Wintet. Tischlein deck dich- such die Preise des Tegshsuses konnen mönchen Wunsch gemütlichłkeitsuchender und schõnheitsdurstiger Henchen erfüllen! 4 0. MLIII Ruf 210 16 HANNHEIHI M 4, 1½/½12, Kunststraſe krüher Teppichhaus Hochstetter 222 5— a „Horz, war zuſammengeſchrumpft in einem Waſſerfack, das Huhn war alſo ungenießbar. Ich gab es dem Händler zurück, der eine ſchriftliche Reklamation von mir forderte, um ſie ſeinem Lieferanten weiterleiten zu können. Danach war ich öfters bei ihm, doch ohne Er⸗ folg. Von ſeinem Lieferanten ſei, ſo ſagt er, noch keine Nachricht getommen, er ſelbſt könne mir das Huhn nicht erſetzen. Iſt der Händler nicht haftbar zu machen und was kann ich tun, um zu meinem Geld zu kom⸗ men?— Antwort: Es iſt im Geſchäftsleben üblich, daß der Verkäufer dem Käufer dafür haſtet, daß die gekaufte Ware zum Zeitpunkt des Kaufes nicht mit Fehlern behaftet iſt, die den Wert des gekauften Stückes mindern, oder, wie in Ihrem Fall, ihn völlig aufheben Es tritt dann Rückgängigmachung des Kaufes oder Minderung des Kaufpreiſes ein. Da das Suppenhuhn, um das der Streit geht, inzwiſchen jedoch längſt ver⸗ modert iſt und man deshalb vor Gericht ſchwerlich die Beweiſe von ſeiner Ungenießbarkeit und damit Wert⸗ loſigkeit beibringen kann, da außerdem die ſtrittige Summe nicht allzu hoch iſt, empfehlen wir Ihnen und dem Händtler, ſich gütlich zu einigen. berufliclie Tragen ich auf dem billigſten Wege Bücher zum Erlernen der ſpaniſchen Sprache erhalten? Antwort: Die Schloßbücherei Mannheim hat Lehrbücher für die ſpa⸗ die im Hintergrund ein einem Doppelzentner niſche Sprache in Beſitz. Hier dürften ſie wohl am billigſten leihweiſe zu erhalten ſein 3 P. R. Wenn Sie genügend Beweiſe für Ihre Be⸗ hauptung haben, können Sie der Handwerkskammer davon Mitteilung machen. A. S. 100. Wie lange muß ein Arbeitnehmer, der bis zur Arbeitsaufnahme vom Fürſorgeamt unterſtutzt wurde, in Arbeit ſtehen, um wieder Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung zu erhalten?— Antwort: Wenn er das erſtemal arbeitslos war 52 Wochen innerhalb zwei Jahren, ſonſt in derſelben Zeit 26 Wochen.— Aus Ihren beiden andern Fragen geht nicht klar hervor, in welchem Arbeitsverhältnis Sie ſtehen. Wir empfehlen — 5 eine Vorſprache bei der Rechtsberatung der ?7 4 „ Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert J. G. Darf die Vorſteherin eines Heimes einem In⸗ ſaſſen die Anſchaffung eines Rundfunkgerätes verbieten mit der Begründung, daß dies die anderen Inſaſſen ſtören könnte?— Antwort: Das kann ſte natürlich, beſonders wenn es ſich um ein Erholungsheim oder ähnliches handelt. Die Inſaſſen müſſen ſich an die Hausordnung halten. Da aber andererſeits ein Rund⸗ funk bei gewiſſen Kundgebungen, Reden uſw. unerläß⸗ lich iſt, empfehlen wir, das ſtrittige Gerät im Aufent⸗ halisraum aufzuſtellen. F. P. Ich beſitze eine alte, gemalte Porzellanplatte, Gebäude, im Vordergrund Perſonen in der Tracht der Biedermeierzeit Außerdem habe ich mehrere Münzen, von denen zwei ungeſähr 2000 Jahre alt ſind. Wer könnte eventuell als Käufer in Frage kommen?— Antwort: Kunſt⸗ und Antiquitätsgeſchäfte, vielleicht auch das Schloß⸗ muſeum. Liegt Ihnen an privaten Intereſſenten, ſo empfehlen wir Ihnen eine Kleinanzeige im„Haken⸗ kreuzbanner“. J. E. Aus dem Rechenbuch erfuhren wir, daß man im Jahre 1914 6,2 Zentner Zuckerrüben zur Herſtel⸗ lung von 1 Zentner Zucker benötigte. Da der Zucker⸗ gehalt der Rübe wechſelt, würde uns intereſſieren, wie⸗ viel Zuckerrüben man heute braucht.— Antwort: Nach der amtlichen Statiſtit waren zur Herſtellung von Rohzucker folgende Mengen erforderlich: 1930/31 6,31; »Rüben(Doppelzentner) 1931/32 6,04; 1932/33 6,39; 1933,34 5,96; 1934/35 6,20. Die Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewähr) zeigt. Mannl 8 Leben ihr — 201 ennheit FI Stettin 2 No. — — —— vember 1936 er, der nach der ründen entlaſſen t: Das kommt nd kann nur im 4 zens hatte einen te. Meine. etwas über die .Durch das jetzt licht mehr halten nann annehmen. Gehalt von etwa und was müßte wir haben keine für den von mir ten?— Ant⸗ Unfall erfolgten zn dem erfolgten rſtändlich erfüllt von RM. 180.— da bei Verhei⸗ ſrenze in dieſem erei vertauſchten rt: Da ſich eine eicht nachweiſen zuch erſetzen. lügelhändler ein —. Als ich das oll Waſſer, das 3 L oK lich! he ist es, weſm unseres großen V/o mon sàuch die gediegene robzügige Aus- e wWit nur ein- /Vunderschònen chen im mod. er der wormen cken für den ch die preise nmen maͤnchen uchender und chen erfüllen! 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beiragen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Ortginal⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uyr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatkenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbß. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(einſchi. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D. A. Monat Otktober 1936.. 47817 davon: Mannheimer Ausgabe.. 37828 Schwetzinger Ausgabe. 6 306 Weinheimer Ausgabe 3683 ſReums. quälen Sie sich Tag für Tag und könnten doch Ihre Schmerzen längst los sein. Reiben Sie heute abend ein paar Tropfen„Balsam 8“ auf die schmerzende Stelle. Die schmerzbeseitigenden In- gredienzen dringen sofort durch die Poren in die tieien Ge⸗ webeschichten. Sie merken gleich die Wirkung: Ein war⸗ mer. heilender Blutstrom fließt durch die Gewebszellen und die feinen Kapillargefäße, und heute nacht verspüren Sie be⸗ reits Linderung./„Balsam 8“ ist auch vorzüg- Hexenschuß. Gliederreißen. Achten Sie aber auf Lai lich bei Gicht. Nervenschmerzen u. a. die abgebildete Originalflasche in Achtform. 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Und unſere Darlegungen ſollen grundſätzlich allge⸗ mein und nicht vom Standpunkt irgendeiner Lehrmeinung— und es gibt ſolche mehrere!— die Werte einer Aufgabe herausſtellen. Dem erſten Preis in der i rſten weizügerabteilung ließen wir in Nr. 40 eine Widmung von Seb. Mühltaller folgen, die gleichzeitig ein kleiner Teilbeſtand des olympiſchen Feuerwerts in München war, eine feuerwerkstechniſch glän⸗ zende Leiſtung, und— die Aufgabe ſelbſt eig⸗ nete ſich dafür trefflich. Das erſieht man erſt, wenn man ſich den Löſungsverlauf vor Augen führt! Die Stellung: Weiß: Ke5, Dni, Lb5, da, Sta, Bi2. Schwarz: Kads, Le2, Bdö, f5, 27. Wir ſchrieben ſeinerzeit— in Nr. 40— von verſteckten Diagonalwirkung der weißen ame. 1. Dhi-—hs(droht 2. Das-- 3. DgS 4. Desgßl), Kdö5—e4 2. Dhs—as--, d6—d5 3. Das—al, Ke4 Af3 (ſonſt Sdzgt) 4. Dal—hizk.— Richtige Löſung gab J. Mayr, Viernheim. Eine gefällige Darſtellung des Vierecken⸗ marſches der Dame. An und für ſich nicht neu, aber für den beſagten Zweck wie geſchaffen! Vielleicht die ſchönſte Darſtellung dieſes Ge⸗ dankens gelang Dobrusky, dem Vater der ſog. böhmiſchen Problemſchule im Jahre 1908. Dobrusky 1908 i e A i 7. Matt in vier Zügen. Hier marſchiert die Dame in umgekehrter Richtung 1. Das(droht 2. Des- uſw.) Seö!(oder A) 2. Dhs--, Sg71(ſonſt— Kd5:— Leb 4) 3. Dhl, Ld5: 4. Dal qßh. Oder A: 1...., Lg5(um ſich auf Des da⸗ zwiſchenzuwerfen, aber blockiert nun dem eige⸗ nen König ein Fluchtfeld) 2. Sf2—34, Ke5—e4 3. Sd5—f6L, Kf4 4. Shö 45. Obwohl dieſe Aufgabe ziemlich bekannt iſt, möchten wir die Gelegenheit benutzen, ſie ins Gedächtnis zurückzurufen. Der.—3. Preis in der Dreizügerabteilung wurde geteilt von Dr. Witwer⸗-Deutſchland, Erlin⸗Oeſterreich und Dr. Zepler-England. Jedes für ſich, wenn auch völlig verſchieden⸗ geartet, ein Standardwerk! Heute die Löſung des Zepler ſchen Stückes: Weiß: Kfs, Dg4, Ld5ö, Saz, c4, Bes, f4, f7; Schwarz: Ka4, Ldö, Bas, a5 35 in 3. Drohende Flucht des feindlichen Königs über bö gibt in dieſer konſtruktiv und dem Gedanken nach wunderbar klaren Aufgabe beileibe noch nicht den Schlüſſel preis, wohl aber das Probe⸗ ſpiel. Man ſieht in der Oeffnung der Schräge ha—es für die Dame das Entſcheidende! Nach 1. Ka6 geht Kkbs nicht wegen Dd7 nebſt Db7 aß. Und nach beliebigen Läuferzügen, z. B. Les, folgt 2 Sdo! Ldö: 3. Dd7 àr5...., Kba würde nur mit bDes widerlegt, weil Sb6 oder Sbe matt ſetzt. 3 Alſo, iſt Ka6 der Schlüſſel? Die überraſchende Parade 1...., LI4:1 2. Sdoꝰ Schwarz iſt patt!— zeigt uns, daß wir her⸗ eingefallen ſind, zur gleichen Zeit aber auch den richtigen Einleitungszug 1. Kis—el! und Schw. kann jetzt nicht mehr entrinnen. Eine feine Leiſtung der logiſchen Schule! Schachtypen Ein gehaltvolles Schönheitsempfinden wie Kampfgeiſt wachrufendes Spiel iſt auch groß in der Erſchaffung von Typen— Originale dürfte meiſt zuviel geſagt ſein. Mannheim, 8. November 1936 Der Kaffeehausſpieler! Faſt überall der gleiche. Erſcheint zu gewohnter Zeit, ſucht ſich „ſeinen“ Gegner, bringt gerade heute einen „neuen“ Zug, der es diesmal ſchaffen muß. Aber man kann auch verlieren!„Ja, mit den Springern ſchlägt er mich immer!“ Mit dieſen Worten wird mit koloſſaler Fingerfertigkeit die Armee in die Ausgangsſtellung zurückverpflanzt mit dem ſtillen Vorſatz, ihm dieſe Springer, wo es auch ſei, wegzuſchlagen. Der Lernende! Verlangt den ſtärkſten Gegner, des Lernens wegen, nimmt jederzeit Züge zu⸗ rück,„weil es ſo eine intereſſante Partie iſt“, frägt in Gewinnſtellung nach dem beſten Zug, denn„jetzt müßte man ſchachſpielen können“. Der Kiebitz! Unbedingt die bemerkens⸗ werteſte Errungenſchaft der Neuzeit. Er hat immer recht, ſeine unaufgefordert und mit wach⸗ ſendem Mißvergnügen angehörten Ratſchläge mögen noch ſo klar zum Verderben führen. Dann war eben der Spieler dran ſchuld. Ohne weiteres ſchiebt er mit den Figuren im Brett herum, macht die unglaublichſten Züge, um nachzuweiſen, daß er mit ſeinem Plan ge⸗ wonnen hätte. Ausdrücke wie„Verkalkter Säug⸗ ling“ oder„Nun hat er'n alten Hut“ dienen zur Würze. Erſt auf die ſpät erfolate Auffor⸗ derung, nun ſelbſt anzutreten, ſelbſt mal zu zeigen, was er könne, verſchwindet er. Ueb⸗ rigens das erprobteſte Serum gegen Kiebitze! Der Meiſter! Sitzt oft allein, bewaffnet mit einer Schachzeitung, ſtudiert neue, geheimnis⸗ volle Möglichkeiten. Beläſtigt ihn ein Chor von Bewunderern mit Fragen, ſo wehrt er ab mit der immer von neuem erfolgenden Feſtſtellung, daß Schach ein ſchweres Spiel ſei. Die gleiche Antwort erhält man, wenn man konkrete Vor⸗ ſchläge bringt, nur mit der Hinzufügung, daß vielleicht auch ſo geſpielt werden könne! Und wenn er freundlich auf etwaige Fragen eingeht? Dann iſt er„kein Typ“! 3. J ahrgang Für Lernende Schottiſch Dieſe uralte und— wie wir bereits feſt⸗ geſtellt haben— korrekte Eröffnung ſieht man leider nicht mehr ſo häufig. Namentlich für ſchwächere und mittlere Spieler bildet ſie jedoch eine ausgezeichnete Grundlage für allgemeine Eröffnungsbehandlung, weil ihre Varianten eine Häufung von kleinen und großen Erkennt⸗ niſſen darſtellen. Diejenigen Schachfreunde, welche unſeren bisherigen Ausführungen folg⸗ ten, werden es beſtätigen können! Wie iſt es z. B. nach den in Nr. 41 aus⸗ geführten Zügen 1. e2—e4, e7—e5 2. Ss1—13, ——————————————————————————————— 8 0 1 , , 22 7 +,. ii 4 90 LAAU 4 A, *+. in .. GA 5 c 4 1 9 n Stand nach dem 10. Zug Sbs—ob 3. d2—d4(damit haben wir„Schottiſch“), es&Kdâ4 4. Sfa dd, Sg8—16 5. Sb1—c3, Li8—b4 6. Sdd cõ, b7 xc6 7. LiI—ds, d7—d5 8. e4 K dõ,%οιd 9.—0,—0 10. Las mit dem Tauſch auf es, der — die weiße Bauernſtellung ganz erheblich verſchlechtert? Alſo 10...., Lbà ccs 11. bꝛ Xc3. Eine gute Regel ſagt uns: Bevor wir ziehen, ſehen wir uns vor allem nach gegneriſchen Dro⸗ hungen um! Schwarz iſt wieder am Zuge: Was entdecken wir bei einer Betrachtung der Partie? Weiß beſitzt zwei gut poſtierte Läufer. Die Feſſelung des Siö iſt läſtig. Laſſen wir ſie anſtehen, ſo wird Weiß mit Dis angreifen und mindeſtens durch Tauſch(wenn er das Ge⸗ gebene, weitere Entwicklung ſeiner Figuren zum Angriff nicht zu verſtehen glaubt) einen Doppelbauer in der Rochadeſtellung() hinſetzen. Weiß könnte dann ſeinen Doppelbauer ourch Tauſch beſeitigen, nicht aber Schwarz. Will aber— der zweite, entſchloſſenere Weg— Schwarz durch 11...., Ddé(alſo nach bꝛ vc3) ſie beſeitigen, dann gewinnt Weiß durch Liö:Diö:, Dh5(droht Dn7aß) den Bauern d51 Solche Doppelangriffe wie Phs gibt es ziem⸗ lich häufig, ſie ſind gewöhnlich nur dann mög⸗ lich, wenn die feindliche Stellung Schwächen aufweiſt. Und das iſ nach Lbazce3(ſtatt deſſen Ve7!) der Fall. Der ſchwarze Verteidigungsläufer ver⸗ ſchwindet dadurch vom Brett, bringt die Ver⸗ legenheiten erſt hervor. Demgegenüber bildet der abſeits der Heerſtraße entſtandene Doppel⸗ bauer kein Aequivalent für Schwarz! Um die badiſche Vereinsmeiſterſchaft Der Mannheimer Schachklub hat im Kampf gegen Heidelberg einen harten Strauß zu be⸗ ſtehen. Es geht um die badiſche Vereins⸗ meiſterſchaft. Am Sonntag, 8. November, um 9 Uhr, wird das Mannſchaftstreffen im Kaffee „Merkur“, Kunſtſtraße, ſtattfinden. Inter⸗ eſſenten ſind herzlich eingeladen. Werbemonat November Auch Pfingſtberg hat nun ſeine Werbetätig⸗ keit begonnen. In Rheinau(Ratskeller“) ver⸗ ſammelte ſich am Donnerstagabend eine zahl⸗ reiche Schachgemeinde. Nach einem einleiten⸗ den Vortrag ſpielte Huſſong ſimultan. Er gewann 8. November 1936 nach drei Stunden 18 Partien, verlor eine(Val. Schmitt), remiſierte zwei(Straub und Walter). Vereinsleiter Schmitt gab ſeiner Befriedigung über den ſchönen Verlauf Ausdruck. Nãilsel und Humor Kreuzwort⸗Rätſel 4. Raub⸗ vogel, 7. Vorgebirge des Harz, 10. Teil des Kopfes, 11. Herrſchertitel, 12. Nebenfluß der Donau, 13. Städtename, 14. Bad in Heſſen⸗ Naſſau, 15. weiblicher Perſonenname, 17. Stadt in Württemberg, 18. fruchtentleerte Getreide⸗ halme, 19. Buchſtabe, 21. Beamtentitel, 24. Cha⸗ Waagerecht: 1. Landbezirk, raktereigenſchaft, 25. Scherzname des Nord⸗ amerikaners, 27. erdkundlicher Begriff, 28. feier⸗ liches Gedicht, 30. Genußmittel, 31. kleiner Meerbuſen, 32. Tierwohnung, 33. Singſtimme./ Senkrecht: 1. Portugieſiſche Kolonie, 2. Vor⸗ fahr, 3. Grundſtoff, 4. männlicher Perſonen⸗ name(Koſeform), 5. Stadt in Schweden, 6. aus⸗ eſtorbene Rinderarxt, 7. Haustier, 8. junges austier, 9. Obſtbrei, 16. Teil des Baumes, 17. Zeitmeſſer, 19. europäiſcher Gebirgszug, 20. weiblicher Perſonenname(Koſeform), 22. weiblicher Perſonenname, 23. chineſiſche Münze, 24. anderes Wort für Pöbel, 26. weinartiges Getränk, 28. ſibiriſcher Strom, 29. Stadt in Frankreich. Silben⸗Rätſel bert bo ca chil chin da drem dril drosch e e es gi helm holtz horn il in in ka ke kel ken ket la la lich lu me me mem nach nal ni nun o on pel pez ra ral ri richt ring ro sas se sem set si sli spar ster su te te ter ti tra trieh ur ve vi witz. Aus vorſtehenden 64 Silben ſind 22 Wörter zu bilden, die in der erſten und fünften Buch⸗ ſtabenreihe, beidemal von vorn nach hinten ge⸗ leſen, einen Ausſpruch von Dante ergeben. Die Wörter haben folgende Bedeutung: 1. Pflaumen⸗ branntwein, 2. Kleeart, 3. anderes Wort für Täuſchung, 4. Mietwagen, 5. Küchengerät, 6 Alpenpflanze, 7. Hofſitte, 8. weiblicher Per⸗ ſonenname, 9. Baumwollgewebe, 10. eigentüm⸗ licher Menſch, 11. Käſeart, 12. nähere Bezeich⸗ nung der Nordkapſpitze, 13. Gebirgsſtock der niederöſterreichiſchen Alpen, 14. ſpaniſcher Tanz, 15. Bewohner eines Hauſes, 16. Teil des Daches, 17. Mitteilung einer Neuigkeit, 18. an⸗ deres Wort fur Gekröſe, 19. kleines füdameri⸗ kaniſches Pelztier, 20. Katurforſcher und Phy⸗ ſiker, 21. Schwebereck, 22. weiblicher Perſonen⸗ name. Cöſungen Auflöſung des Bilder⸗Rätſels: Liebe wagt, was Liebe irgend kann. „Entſchuldigen Sie,“ fragte der kleine Junge 3 Runn,„iſt das hier die zweite Straße inks?“ X Der höfliche Gatte Frau Weinlich war wieder mal in recht ver⸗ zagter Stimmung. „Heinrich, wenn ich ſterben ſollte, würdeſt du um mich trauern?“ „Aber natürlich, Minna!“ ſagte der und las den Boxbericht weiter. „Und würdeſt du mich auch auf dem Kirchhof beſuchen?“ fragte ſie. „Na klar,“ meinte er, ebenſo ungerührt,„wo du doch weißt, wie nahe wir es von unſerer Wohnung zum Kirchhof haben!“ * Unnötige Beſorgnis Beſichtigung des U⸗Bootes.— Die Landrat⸗ ten ſtaunen. „Sagen Sie mal, werden die Geſchütze nicht naß, wenn das Boot taucht?“ fragt ein Wiß⸗ begieriger. „I bewahre!“ erwiderte der Bootsmanns⸗ maat.„Wenn wir tauchen, hält immer einer von uns einen Regenſchirm über das Geſchütz!“ (Passing Show. London) — Gründlich „Na, Walter, iſt deine Abſchiedsfeier vom Junggeſellenleben gut verlaufen?“ „Oh, mein Lieber, wir mußten beim Standes⸗ amt anktinſſeln und die Hochzeit um drei Tage verſchi⸗ben!“(Answers.) Das neue Mädchen „Und warum haben Sie Ihre letzte Stelle ver⸗ laffen 9* „Weil die gnädige Frau in meiner Abweſen⸗ heit immer meine Kleider getragen hat!“ (Buen Humor.) * Der Wütige Ich ſah vorhin Ihren Vetter am Fluß ſtehen und fiſchen. Der iſt doch immer Sportsmann! Oh, der fiſcht nur aus Wut. Die Fiſche ſind die einzigen Tiere, die er nicht mit ſeinem Auto überfahren kann.(Answers.) * Das kommt davon! Sie:„Unglaublich! Auf der Reiſe ſeinen Trauring zu verlieren! Er:„Das wäre nicht paſſiert, hätteſt du das Loch in der Weſtentaſche zugenäht.“ (London Opinion.) * Die Radioſuppe „Wie ſchmeckt dir die Suppe, Theobald? Ich habe das Rezept geſtern im Radio gehört.“ „Ah, dann verſtehe ich— es waren ja geſtern ſo viele Störungen beim Empfang!“(Rire) * Es ging nicht anders Lehrer:„Wie kommſt du dazu, Hans einen Pfeil auf den Magen zu ſchießen?“ Schüler:„Wir ſpielten Wilhelm Tell, und Hans hat den Apfel vorher gegeſſen!“ „Sie ſind ja ſo blaß, Fräulein Berta!“ „Na ja, Sie ſagen ja nichts, worüber man erröten könnte!“ . Zu ſeiner Zeit Großpapa war mitgegangen zum Vereins⸗ ball. Da kam ſein Enkelchen und fragte:„Na, Opa, amüſierſt du dich denn auch?“ „Fein!“ antwortete der Alte. „Ja, glaube ich! Solche Tänze haſt du wohl noch nie im Leben geſehen?“ „Doch, einmal!“ ſagte Großpapa.„Aber da kam die Polizei und nahm uns alle mit!“ (Evening Times-Globe) — 4 * 2 MA — emer— Auf d Giſcht 1 den der ſertriefe Steuer gen. 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Das Rad drehte ſich hilflos hin und her. ozu hätte er es auch halten ſollen: das Schiff lag in fürchterlichem Sturm auf einem Felſen als Beute der Brecher, die ohne Unterlaß gegen die Eiſenwände anrannten und Deck und Brücke mit rieſigen Waſſermaſſen über⸗ ſchwemmten. Im Raum verſuchten Maſchi⸗ niſten die zerſtörte Funkanlage in Ordnung zu bringen, obgleich es zwecklos war; denn vom Lande aus hatte man ſchon am Nachmittag den Dampfer in Seenot geſehen. Zahlloſe Leucht⸗ raketen waren abgeſchoſſen worden; von der engliſchen Küſte kamen Signale, aber auf dem Schiff wußte man, daß bei dem Wetter kein Rettungsboot herankommen konnte. Die Hei⸗ zer hatten mit der Kraft der Verzweiflung ge⸗ arbeitet, um die Feuer unter den Keſſeln her⸗ auszureißen; ſo war wenigſtens eine Exploſion vermieden worden, als das Feuer in den Raum drang. Der Junge kommt!“ rief Bergmann, der Offizier. Kapitän Clauſſen ſchüttelte unwillig den Kopf. Gewiß, er hatte Hunger bekommen; ſeit acht Stunden ſtand er ununterbrochen auf der Brücke und hatte noch nichts gegeſſen. Aber wie wollte bloß der tapfere kleine Kerl von der Kombüſe durch die über das Deck fegenden Wellen kommen? Da kroch Jan Se⸗ wers ſchon die Treppe herauf, in der linken Hand den Eſſenstopf haltend. Er duckte ſich und umklammerte mit dem rechten Arm das Geländer, weil in dieſem Augenblick ein un⸗ geheurer Waſſerbeng das Schiff überflutete, das unter der Wucht des Anpralls bebte. Ehe die nächſte Woge heran war, ſtand er bei dem Kapitän und riß die Verſchnürung los, die er über den Deckel gebunden hatte. Bergmann hielt den Fungen feſt, der vom Druck des Win⸗ des beinahe weggeweht wurde, reichte dem Ka⸗ pitän das Brot und nahm ſich ſelber. Jan Sewers hatte vor einem halben Jahr, leich als er mit der verhaßten Lateinſchule ertig war, in Hamburg als Schiffsjunge an⸗ geheuert; dies war ſeine zweite Reiſe auf der „Amalie“. In Nakskov war Getreide für Spa⸗ nien eingenommen worden. Vorm Kanal hatte der Sturm die Ladung verſchoben, ſo daß das Schiff ſchwere Schlagſeite bekam; zudem geriet die Rudermaſchine in Unordnung. Funkrufe waren ſofort ausgeſandt worden, aber es hatte noch niemand zur Rettung herbeikommen kön⸗ nen. Alle Verſuche, das Schiff von der gefähr⸗ lichen Küſte frei zu bekommen, waren vergeb⸗ lich geweſen. Jetzt ſaß es auf dem Riff und jeden Augenblick war bei der verhängnisvollen Lage zu befürchten, daß es zerbrechen würde. Die Leute ſtanden mit umgebundenen Kork⸗ weſten im Raum vor dem Luk. Boote konnten bei der groben See nicht ausgeſchwungen wer⸗ den; immer noch hoffte die Beſatzung auf Hilfe vom Lande. Die Nacht brach herein, aber der Wind flaute nicht ab; ja, die Gewalt des Sturmes ſchien ſich eher zu verſtärken. In dem Brüllen und Donnern der Wogen hatten die Männer auf der Brücke ihr kärg⸗ liches Mahl, das mit ſalzigen Spritzern ge⸗ würzt wurde, beendet. Der Junge ſolle da⸗ bleiben, befahl der Kapitän. Gehorſam hielt der ſich an der zerriſſenen Verkleidung der Brücke feſt. Ihn fror jämmerlich; er hatte un⸗ ten zuerſt die Seeſtiefel des Kochs angezogen, war aber damit ausgeglitten, weil ſie viel zu groß für ihn waren. Da hatte er ſie zurück⸗ gegeben; es lief ſich beſſer barfuß. Kapitän Clauſſen war ein echter Seemann; er kannte das Meer. Daher wußte er auch, daß dies ſeine letzte Reiſe ſein werde. Das Schiff war verloren; ſeine Gedanken beſchäf⸗ tigten ſich jetzt nur mit der Rettung ſeiner Mannſchaft. Durch den weißen Waſſernebel der Giſcht mußte der Junge immer wieder den Kapitän anſehen. Wie ein Halbgott erſchien er ihm: xuhig und feſt ſtand er da; ſein ſchmaler, brauner Kopf ſah den anſtürmenden Wellen entgegen; ab und zu wandte er den Blick dem nahen Ufer zu. Schon einmal, bei rauhem Wetter in der Biskaya, hatte Jan ihn mit ſo ſtolzem Geſicht auf der Brücke geſehen, als er dem Bootsmann und dem Rudergaſt ſeine kurzen Befehle gab. Und jetzt lag das Schiff auf dem Felſen, wie ein gefällter Rieſe in den letzten Zuckungen. Was iſt Menſchenwerk gegen die Macht der Elemente! Merkwürdig, Jan Sewers hatte keine Angſt. Aus dem HB-Fotopreisausschreiben E tet aus, wollten ſie ſagen, wir kommen zu euch, ſobald der Sturm etwas ſchwächer wird! Auf einen warnenden Ruf des Erſten Offi⸗ ziers blickte der Junge ſich um. Eine furcht⸗ bare Welle kam heran. Wenn wir die über⸗ ſtehen, dachte Jan.. Bergmann hatte den Jungen an ſich geriſſen, als das Waſſer herein⸗ brach. Atemlos erhoben ſich beide. Das Schiff ſaß noch feſt. Kapitän Clauſſen rief dem Offi⸗ zier durch den heulenden Sturm zu:„Gehen Sie mit dem Jungen in den Maſt! Wir liegen Aufn.: Jonny Lüsing Maſt des Schulſchiffes„Gorch Fock“ Er glaubte feſt, das Schlimmſte werde vorüber⸗ gehen, ſo lange der Mann dort, der ihrer aller Schickſal in der Hand hatte, auf der Brücke ſtand. Und da war ja auch die Küſte! Man konnte die Lichter am Ufer deutlich ſehen. Es wurden immer noch Signale gegeben. Hal⸗ vorn feſt auf!“ Als der andere ſprechen wollte, fügte er ſchnell hinzu:„Ich bleibe hier.“ Er drückte dem Offizier die Hand, ſah den Juy⸗ gen mit warmem Blick an und wandte lich nach der Steuerbordſeite des Schiffes. Es war wie ein Weg durch die Hölle, aber 42 Von Saꝛthold Heéunel die beiden kamen doch glücklich über das Deck nach vorn zum Maſt. Als ſie den Korb er⸗ klommen hatten— hier erreichten die Wellen ſie nicht— ſicherte Bergmann den Ausguck mit Tauen. So waren ſie, jedenfalls ſolange das Wrack feſtlag, außer Gefahr, über Bord geſpült zu werden, und konnten das Abflauen des Sturmes abwarten, bis Rettung kommen würde. Der Korb war eng, aber ſie konnten ſich, dicht aneinander gedrängt, wärmen. Am Himmel jagten Wolkenfetzen vorüber. Ein ſcharfer Regen hatte eingeſetzt; der ſchlug gegen die Geſichter der Männer, als wolle er ſie zerfetzen. Plötzlich hörten ſie durch das Brüllen des Sturmes hindurch eine helle, ſcharfe Stimme. Sie blickten ſich um und er⸗ kannten den einſamen Mann auf der Brücke, der zum Deck hinunterwinkte. Bergmann ſchüttelte den Kopf.„Die Leute wollen ein Boot ausſchwingen“, ſagte er,„es wird nicht gehen, ſie kommen nicht klar vom Schiff. Sie haben ja keinen Schutz in Lee. Wenn ſie nicht auf den Käppen hören, ſind ſie verloren.“ Bald darauf ſahen ſie doch das Boot voller Menſchen auf den Wellen. Es war wie ein Wunder, daß es zu Waſſer gebracht und bemannt wer⸗ den konnte; in der Dunkelheit verloren ſie es aber ſchnell aus den Augen. Niemand hatte je wieder etwas von der Bemannung des Boo⸗ tes gehört; keine Leiche, kein Wrackſtück iſt ge⸗ funden worden. Da war es, als wenn ſich der Sturm zu einem letzten Angriff ſammeln wollte. Berg⸗ mann ſah aus Nordoſt eine ungeheure Welle daherkommen. Er warf noch einen Blick auf die Brücke: der Kapitän ſtand unbeweglich und aufrecht da. Noch einmal hielt das Schiff ſtand! Als das Waſſergebirge ſich darüber hingewälzt hatte, ſah der Offizier, daß die Brücke leer war. Da neigte er den Kopf und faltete die Hände. Gut, daß der Junge es nicht geſehen hatte. Es ſchien, als ob die Gewalt des Sturmes jetzt gebrochen war, nachdem er in letztem, ſchrecklichen Anſturm ſein Opfer geholt hatte. Bergmann hatte den Jungen, der vor Kälte zitterte, ſeinen Oelrock und Südweſter gegeben. Jan Sewers ſah den alten Mann an. Der brodelnde Schaum unter ihnen warf ein fahles Licht auf das dunkle Geſicht mit den wirren, grauen Haaren; und mit einem Male begann Bergmann von ſeinen früheren Fahrten zu erzählen. Seltſam, daß er hier im Toben des Sturmes, gewärtig, jeden Augenblick mit dem Wrack zu verſinken, ſprechen mußte. Vielleicht beruhigte es ihn, oder er hoffte die Aufmerk⸗ ſamkeit des Jungen von der Brücke abzu⸗ lenken. Unzählige Sturmesnächte hatte der Alte mitgemacht und manchen Schiffbruch, aber immer war er heil davongekommen. Es war, als ob die See ihn nicht mochte. Im Oſten begann es zu dämmern. Endlich ſahen ſie, ſchon in der Nähe, ein größeres Rettungsboot auf den Wellenkämmen. Die heldenmütigen Männer hatten ſich durch die Brandung gewagt, ſobald der Sturm etwas ſchwächer geworden war. Es dauerte aber noch eine Stunde, bis ſie die Leine abſchießen konn⸗ ten. ſplgie wurde der Junge übergenommen, dann folgte der Offizier. Der Kleine hockte am Boden des Bootes; er war völlig erſchöpft. Als Bergmann kam, ſtützte ſich Jan Sewers auf und fragte:„Wo iſt der Kapitän?“ Der Alte ſchüttelte den Kopf, ſeine Lippen bebten und leiſe ſagte er: „Mein Junge, der Beſte vom Schiff lebt nicht mehr. Die See hat ihn geholt.“ Da brach Jan Sewers zuſammen; er war noch bewußtlos, als das Boot an Land kam. Die einzigen Ueberlebenden beim Untergang des Dampfers„Amalia“ waren der Erſte Offi⸗ zier und der Schiffsjunge. „ Es herrſchte Windſtärke 10.. Das Unglück wurde hervorgerufen durch Bruch des Ruders... Die Schiffsleitung trifft kein Ver⸗ ſchulden...“ lautete der Spruch des Seeamtes. Daß nichts dem Zufall unterworfen, ſondern daß alles Geſchehen im Leben des Menſchen der geheimen, ordnenden Hand des Schickſals an⸗ heimgegeben iſt, das möge die nachfolgende kleine Geſchichte beweiſen, die meinem Freund Peter geſchehen iſt und die ich hier wiedergebe, indem ich ſeine eigene Erzählung benutze. Wir leben in verſchiedenen Städten, das muß ich vorausſchicken und auch, daß Peter ber unſerem letzten Abſchied auf meine diesbezüg⸗ liche Frage geantwortet hatte: Heiraten? Mein Lieber, die Frau, die ich ſuche, die finde ich nicht. Wenn es aber doch einmal ſein ſollte, dann werde ich nicht ſchreiben. Dann wirſt du führte er mich in das Wohnzimmer. Er ſchal⸗ tete eilig den Lautſprecher an, der auf dem Sims eines Bücherſchrankes ſtand. Geſang er⸗ Veter hòrt zein 7 luclꝭ/ zu Ende ſang. In der kleinen Pauſe, die dann folgte, hörte ich den raſchen, ſilbernen Schlag einer Wanduhr aus dem Nebenzimmer. Dann begann wieder Klaviermuſit, es war ein Vor⸗ ſpiel in dunkeln chromatiſchen Akkorden, und nun ſetzte die Frauenſtimme wieder ein, tiefer, verhaltener, ſie ſang das mittelalterliche Lied: In ſtiller Nacht, zur erſten Wacht, ein Stimm begunnt zu klagen... Die beiden Strophen ver⸗ klangen. Der Freund ſah mich an und wendete den Kopf von mir fort. Es war ſehr ſchön, ſagte ich leiſe. Er nickte, er ſah auf ſeine Hände, ich konnte ſein Geſicht nicht ſehen. Er begann zu erzählen: ——— — Ligaßlung von ſtermann zͤtalil worden. Am Abend ging ich in ein Konzert, und zur Feier des Tages beſuchte ich anſchlie⸗ ßend noch ein ruhiges Weinlotal. Ich war allein. Das Lokal war ziemlich leer. Ich über⸗ dachte, was ich mit dieſem Tag erreicht hatte. Es waren mancherlei Gedanken, die mir durch den Kopf gingen. Vor mir lag eine Radiozei⸗ tung. Ich blätterte die Seiten um, und ſah ein Bild, eine Frau. Das war ſehr ſonderbar: Ich vergaß das Bild nicht mehr. Am nächſten Tag kaufte ich ein Exemplar dieſer Radiozeitung. Tagelang be⸗ ſchäftigte mich das Bild. Dann geriet die Zei⸗ tung unter andere Papiere. wieder in der Radiozeitung. Ich merkte mir die Zeit, zu welcher die Sängerin zu hören ſein würde. Ich hörte die Sendung. Und ich ſuchte die alte Zeitung hervor. Ich ſchrieb an dieſe Frau. Ich weiß, es war außergewöhnlich, und du könnteſt verſucht ſein es nicht zu glauben. Was verſtand ich von Geſang! Ich ſchrieb trotz⸗ dem. Von ihrem Bild ſchrieb ich. Natürlich kam keine Antwort. Ich hatte keine Antwort erwartet. Dann war ich fünf Tage in Berlin, auf einer fachlichen Tagung. Da erinnerte ich mich plötz⸗ lich des Namens und auch der Tatſache, daß die Sängerin damals aus Berlin geſungen hatte. Was dann geſchah— ich begreife heute noch nicht, daß ich ſelbſt es war, der das tat: ich ſuchte den Namen im Telefonbuch, ich fand ihn, fand ihn, lächerlich prompt. Und ich rief an. Ich bin derjenige, der Ihnen damals von X aus ſchrieb, ſo ſagte ich. Aber An jenem Nachmittag habe ich die Frau mei⸗ nes Freundes Peter noch kennengelernt, als ſie von ihrer Rundfunkſendung nach Hauſe kam. es ſehen, wenn du wieder kommſt. Wir ſi 2— 2 ir ſind ſeit einem Vierteljahr verheiratet. Ich hatte beruflich eine ſehr angeſpannte Zeit. 1 Za, ich muß zuwor auch noch ein wenig von Das Aing ſelham zu. Ich muß auspolen, um das zemb. Bilß kat in 8 pnnt Aber danmrerden, Suezgicht mehr mdenzmie be⸗ Peter ſprechen, Ich muß erwähnen, daß er als es dir zu erzählen, Ich war an jenem Tag zum ich vergaß es nicht kümmen mels Biieſn mid berm 4 **„ 2 14 3 1—— a4 3 7— 5 f 4 e Aun Leiter der techniſchen Probierabteilung ernannt Nach Monaten las ich den Namen jener Frau 5 lachte 191950 Mae 18 ab 3— 4 ungeheurem Fleiß ſich vom Schloſſerlehrling der Leitung, die Frau, deren Bild ich in der emporgearbeitet hatte, daß er in Abendkurſen Zeitung entdeckt Hruß, und ſie ſagte: Ich bin 4 ſaß, wenn andere gemächlich Feierabend hiel⸗ gar nicht ſo berühmt! 4 ten, daß er ſich ſomit den Beſuch techniſcher lz⸗ 4 Lehramſtalten ermöglichte und daß er ſchließlich 1 i⸗ als Werkleiter in ſehr jungen Jahren eine empfand, die mit Wir Mach. Es wat eine A ſchöne und verantwortungsvolle Stellung im ſin S Es w ſpr beſcheid 1 8 3 Bezirt des tätigen Lebens ſich erkämpft hatte. e 13 eilähriger Tr ien etwas erregte, frohe Stimme. Du lächelſt. Aber 1 1 anne meumo mihn das alles klang mir aus dieſer Stimme ent⸗ 4 n die Stadt kam, darin Peter lebte, erfuhr ich, 2 4 daß er inzwiſchen geheiratet hatte. Sogleich Rbglich doz 1c nn machte ich mich auf den Weg zu ſeiner neuen*X bitte? D lachte fie. Ich—42 5 d änate dief Wohnung, die ich von Peters früherer Wirtin K. fkentd—5 1 0 5 5 mun ae erfahren hatte. In einer ſonderbaren Empfin⸗ Fi 5 1 daß um eine Begegnung. Ich ſagte 4 dung, gemiſcht aus Neugierde auf die ſolcher⸗ ihr, daß ich ſie ſchon ſeit ſo langer Zeit lannte. art veränderten Lebensumſtände des Freundes&* Ich bat wie einer, der um eine äußerſte Ent⸗ und aus Freude und erhöhten Teil⸗ ſcheidung ringt. Da endlich ſagte ſie: Ich werde 3 nahmebereitſchaft, die eine Begegnung nach lan⸗ am Freitag gegen Abend im„ kaffee an 4 gem Getrenntſein immer unter wirklichen 255 en A——0— 1 Freunden hervorruft, ſtand ich endlich vor der 75 ern eude gemacht eitag? Abe 4 Tür, die auf blantem Meſſingſchild des Freun⸗ 05 dann würde ich ja längſt nicht mehr in Berlin des Namen trug. Ich läutete, gleich danach öſf⸗ V3 8 ſein! Und ob ſie denn gar nicht früher kom⸗ nete Peter Türe. Seine Ueberraſchung war 3—— 55—— 52 3 vollkommen. Er führte mich in die Wohnung,. weiß nicht mehr, was alles ich noch ſagte, aber 3 ſie war nicht ſehr groß, aber aus der zweckvoll N W. dann rief ſie: Jal, und ſie lachte und rief noch 4 ſchönen Geordnetheit der Räume ſtrahlte eine einmal lachend: Ja!, und hängte ein... 4 Stimmung herzlicher und froher Geborgenbeit, S 4 3 die mich ſogleich gefangennahm und die mich,&&— 5 dann am Dienstag ſaß ſie an einem ſofl 1 N. 8 NSA.. runden Tiſch neben einer Säule, ich erkannte 4 den Junggeſellen, wohl auch mit leiſem, lächeln N N 5 fort. Si—5 S lt den Neid erfüllte. Nach einem kurzen Rund⸗ ſie ſofort. Sie war ſchweigſam. Sie wollte, 4 15 W N W NS daß ich von mir erzählte, ſie war berechtigt 4 gang kamen wir in die Küche zurück, wir koch⸗ dief Wunſch 101„ſie 11 ja berechtig 4 ten Kafſee, das war alles ſo, wie es früher oft* W zu dieſem Wunſch. Ich erzählte, aus meinem geweſen war. Ich habe nicht verlernt, einen K aus meinem Beruf. Das fiel mir erſt guten Kaffee zu machen, ſagte Peter, und da⸗ 8 N 2 A ſchover, aber ſie hörte wunderbar zu. Es machte 4 mit war mir das Stichwort gegeben, nach ſei⸗ 8ð Freude, ſo dazuſitzen und von mir beimfRn ner Frau zu fragen. Er lachte. Ja, ſagte er,— das iſt eine Geſchichte. Ueberhaupt haſt du Glück W VS Der Freund machte eine Pauſe. Aus dem 4 gehabt, mich ſo ohne Anmeldung anzutreffen. Lautſprecher klang nun die ruhige Stimme des Ich habe Urlaub, erſt in drei Tagen beginnt S J A 3, 8 ie W* Deutſch wieder die Arbeit' für mich. Wir waren verreiſt, N NIs nſagers, der die Wettermeldungen brachte. die künſt. und du hätteſt heute vor einer verſchloſſenen. Und weiter? fragte ich.. 4 ſchen Han Türe geſtanden, wenn— 8 XXASA Er ſah auf. Ich ſagte ihr, daß ich ſie— daß Wenn?, fragte ich. Er winkte ab. Wir ſind N 8 Ge möchte. Ich ſagte das aufs 3 3 1 erſt geſtern zurückgetommen, ſagte er. 8 3 D ir wir, ecg iſt es V 2 Ja und weiter? ert, der Wir wir, echote ich,— aber wo iſt es denn, a 1 9 dieſes andere Tent— dem Wir? 5 ien 33 ſagte: Es brechender + f 7 x i e—— 3 4 Komm, ſagte Peter, er ſah auf die Uhr, dann gel nicht unmöglich. Und ſo iſt das tönte, eine Frauenſtimme, ein altes Voltslied, klang aus dem Lautſprecher. Peter ſaß mir ge⸗ genüber, er ſah mich an und lächelte. Ich ſchüt⸗ telte den Kopf. Willſt du mir nicht ſagen, wo deine Frau iſt?, fragte ich. Er zeigte mit der Hand zum Lautſprecher. Horch doch, ſagte er,— es iſt ein ſchönes, altes Lied. Ich ſah ihn an. Jal!, ſagte er,— ich kann ſie dir im Augenblick nicht zeigen, aber du hörſt ſie. Es iſt meine Frau, die jetzt ſingt. Deine Frau?, fragte ich,— Menſch, iſt das wahr? Er legte einen Finger auf den Mund, und nickte. Laß ſie doch ſingen, ſagte er leiſe. Wir ſaßen ſtill und horchten. Es war eine zarte, glückliche Stimme, die nun ein Hirtenlied —— „—— § 8* 0 ,, 7 4 5 Pappeln im herbſtwind , N. 3 4 1 3 4 — —— Holzschnitt von Hermann Schiebel Sie war eine ſchöne, junge Frau. Es war herrlich zu ſehen, wie froh die beiden waren, und welche herzgemäße Uebereinkunft zwiſchen ihnen beſtand. Und wie wir dann, zum Abend hin, in der Küche ſaßen, Peter und ich, und ſie, die Frau, vor dem Herde ſtand und das Eſſen bereitete, und wie wir lachten, ſchwatzten und ihr behilflich zu ſein verſuchten, da hatte ich jenen Gedanken, deſſentwegen ich das alles hier aufgeſchrieben habe und es euch erzählen wollte, den Gedanken, daß kein Weg ohne Plan, und daß alles Geſchehen im Leben des Menſchen der iſt. Oie ſtindlin Noꝛa on Hofian Kugiĩcen Die Tage kommen und ſchwinden, und mit jedem Tag kommt der Herbſt näher heran. Bald wird es Winter ſein. Der lange Winter! Die Rehe kommen dann bis vor das Haus und betteln mit braunen, traurigen Augen um Fut⸗ ter. Sie überwinden ihre Scheu und vertrauen dem Menſchen, der beſcheidenen, kleinen Güte des Menſchen. Seht, da werden ſchon ein paar Blätter gelb, hie und da! Das ſind Vorboten. Und bald wird der ganze Wald lodern im feurigen Braun und Gelb, die Stürme werden den Brand über die weite Erde treiben. Dann kommen die grauen Tage. Da weichen die Wege auf vom endloſen Regen, da werden Haus und Wald und Tal belagert von den Bergen Trübſal und Unluſt, die dräuend zwiſchen Himmel und Erde ſtehen, die Nebelberge, die Dampfgebirge, wenn das Waſſer noch wärmer iſt als die Luft. Johannes lobt das Haus, er lobt ſeine Hütte. Sie ſchneidet ihm aus der herbſtlichen Welt ein kleines Stück aus, ein winziges geborgenes Stück Raum, in dem er daheim iſt, genug Raum für ſich und ſein treues Tier. Die Nebelvögel fliegen über die entſämten Wieſen, über die buſchige Wildnis der Hänge, über den lichteren Wald. Die Wolken kommen ſchläfrig dahergetollt, ſie haben das Licht ge⸗ freſſen, ſich die Bäuche gemäſtet. Er zeichnet die Hündin, zeichnet ihren ſchönen grauen Wölfinnenkopf. Wie ſie zuweilen ſchnup⸗ pernd durch die Stube geht, wie ſie die Pfoten auf das Fenſterbrett ſetzt, um hinauszuſchauen und wie ſie ſich behaglich knurrend wieder zu⸗ ſammenrollt zu den Füßen ihres Herrn! Johannes ging einmal ins Dorf hinauf, da war er ihr begegnet. Zwei junge Burſchen aus dem Nachbardorf führten ſie am Strick und hatten ihr einen Maulkorb vorgebunden. Sie taten trotzdem ganz aufgeregt, als hätten ſie ein Abenteuer beſtanden. fot anfaſſen! rief der eine. Das Vieh iſt iſſig! Wir ſollen ſie zum Jäger bringen, er ſoll ſie kaputt machen, ſagte der andere. Kaputt machen.... Ein harter Ausdruck für eine harte Sache. Es wird etwas zerbrochen, in Stücke geſchlagen, ausgelöſcht, es liegt da, wird häßlich und verweſt und verdirbt. Nein, hört einmal! Dieſes ſchöne Tier! Ja, niemand will ſie geſchenkt haben! Sie hat ein Kind gebiſſen. Es iſt ein ganz verkommenes Bieſt! Aber echt iſt ſie! Ein Kommerzienrat hat ſie einmal gehabt! Aber nun iſt ſie verdorben, ſie war überall ſchoenn Niemand will ſie haben? fragte Johannes. Dann gebt ſie mir, wenn ihr mögt. Man ſoll es doch noch einmal verſuchen! Ja, aber wir ſtehen für nichts ein! Nein, wie heißt ſie denn? Das wußten ſie nicht, ſie hatten ſie unterwegs bekommen, um ſie raſch fortzuſchaffen. Nun, dann komm ohne Namen mit! ſagte Johannes und führte die Hündin 335 Sie ging auch willig neben ihm. In der Waldhütte gab er ihr zu freſſen. Reisſuppe, Knochen und altes Brot. Sie fraß gierig und knurrte beim Freſſen. Nun, nun, es nimmt dir ja niemand etwas weg! ſagte Johannes begütigend. Als ſie gefreſſen hatte, legte ſie ſich zu ſeinen Füßen nieder, duckte den ſchlanken Kopf mit den lauernden braunen Augen auf die Pfoten und ſpitzte die Ohren, als lauſche ſie, was da nun weiter kommen ſolle. Wie heißt du denn nun wohl? Die Hündin hob den Kopf ein wenig, als wundere ſie ſich über den ſanften Ton ſeiner Stimme. Wollen wir Freunde werden? Da begann ſie mit der buſchigen Rute den Boden zu klopften. Sie war alſo einverſtanden. Sie witterte keine Bosheit in ſeinen Worten. Hm, du ſcheinſt es ſchlecht gehabt zu haben in der letzten Zeit... Du biſt nicht gerade über⸗ füttert worden, deine Rippen ſind vollzählig beieinander, wie ich ſehe.... Wie ich gehört habe, fuhr er nach einer Weile fort, kommſt du aus einem reichen Hauſe. Aber der reiche Herr ſtarb wohl eines Tages, he? Oder war er dich leid?... Du biſt billig ausgeboten worden, biſt unter die Leute gekommen, haſt den Herrn ver⸗ loren und einen neuen nicht gefunden.... Du bekamſt Fußtritte, was? Haſt dich nicht zu deinem Vorteil verändert... Natürlich, ſo wird es geweſen ſein. Eine Hündin, wer will eine Hündin haben? Im Frühjahr hat man die Schererei mit deinen Liebhabern, die den Zaun umſchleichen, die das Haus ankläffen, lauter Unruhe.... Schließlich erwiſcht dich der rot⸗ haarige Metzgerhund, und in irgendeiner Ecke wirfſt du ein paar Bankerte, die man in einen Sack tut und erſäuft, weil ſie nichts wert ſind. ... Da heulſt du nun los, denn du liebſt deine Kleinen, und wirſt aufgeregt und biſſig und rennſt überall herum, eine Plage für die Leute. Fort damit, hinaus mit dir! Und ſo wanderſt du von Hand zu Hand, wirſt ein Straßenköter, mit Steinen wirft man nach dir, die Kinder auf der Dorfſtraße freuen ſich, wenn du den Schwanz zwiſchen die Beine klemmſt und da⸗ vonjagſt. Einmal fällſt du einen der kleinen Peiniger an, man fängt dich ein, du wirſt über⸗ wältigt, kriegſt einen Maulkorb vor und ſollſt kaputt gemacht werden.... Ja, ſchwänzle nur, du haſt nicht mehr viel Zeit gehabt!... Das dumme Angſtgefühl vor dem Rätſelhaf⸗ ten und Unbekannten in dem Tier war von ihm gewichen. Er ſtreckte der Hündin die Hand hin und ſagte: Gib Pfote! Das war ein Klang aus der alten Zeit. Wirk⸗ lich, die Hündin erhob ſich und legte ihm die Pfote tolpatſchig in die nackte Hand. Sie ließ ſich den Kopf ſtreicheln und den Hals kraulen. Siehſt du wohl, wir werden noch gut mitein⸗ ander auskommen. Wenn ich nur wüßte, wie man dich ruft. Er verſuchte einen Namen zu finden, aber ihm waren nur Hundenamen geläufig. Strolch, Strupp, Wolf, Arco, Tyras, Lord. Ein Hündinnenname fiel ihm nicht ein. Schließlich aber kam er doch auf einen. Kora! rief er leiſe. Und wer hätte dieſe Wirkung erwartet? Die Hündin hatte ſich bereits wieder niedergelegt und ſich zuſammengerollt. Nun hörte ſie den Namen, den Johannes fragend und unſicher rief. Ja, das war ja ihr Name, ihr eigener Name, den ihr erſter Herr ihr gegeben hatte! Und nun ſprang ſie auf, als hätte ſich vor ihren Augen ein Tor in die Jugend wieder geöffnet, ein Tor in die guten Tage. Sie ſtieß ein Freu⸗ dengeheul aus, ein helles, erſtauntes, ungläubi⸗ ges Geheul, und dann folgte ein Gebell von wilder Leidenſchaft, und ein Getänzel in der kleinen Stube, daß Johannes ſich die Ohren zuhalten mußte. Die Hündin beſtürmte ihn mit ihrer plötzlichen Munterkeit, ſetzte ihm die Pfoten auf die Bruſt und wollte ihm das Ge⸗ ſicht lecken. Sie war wieder eine junge, heitere Hündin geworden, ſie hieß wieder Kora. Wirk⸗ lich, Johannes hatte ihr ihren Namen zurück⸗ gegeben! Ja, das war ein großer Augenblick zwiſchen — geweſen, ſie werden ihn nicht ver⸗ geſſen „Politiſche Parteien haben mit religiöſen Problemen, ſolange ſie nicht als volksfremd die Sitte und Moral der eigenen Raſſe untergraben, nichts zu ſchaffen; genau ſo wie Religion nicht mit politiſchem Parteiunfug zu verquicken iſt.“ Adolf Hitler(Mein Kkompfj). geheimen Hand des Schickſals anheimgegeben im Bes Der Behang heim/ uhr) Gobelin-Tecl sprechenden jugendlicher Vorbildlich Grundfor e mir die ören ſein ich ſuchte an dieſe ilich, und glauben. rieb trotz⸗ Natürlich Antwort auf einer rich plötz⸗ ache, daß geſungen eife heute das tat: „ich fand er Ihnen ich. Aber Sie be⸗ mt. ren Ende ch in der Ich bin zu erklä⸗ Stimme war eine ſene, nun elſt. Aber nme ent⸗ vielleicht nich ſehr igte dieſe Ich ſagte it kannte. rſte Ent⸗ ich werde affee an en damit 92 Aber n Berlin her kom⸗ tag? Ich gte, aber rief noch n einem erkannte e wollte, berechtigt meinem mir erſt 's machte von mir lus dem mme des rachte. e— daß as aufs agte: Es o iſt das rau mei⸗ t, als ſie uſe kam. Es war waren, zwiſchen n Abend und ſie, as Eſſen zten und hatte ich Ales hier n wollte, lan, und ſchen der ngegeben Strolch, Ein chließlich tet? Die dergelegt ſie den unſicher eigener n hatte! or ihren geöffnet, in Freu⸗ ngläubi⸗ bell von in der e Ohren ihn mit ihm die das Ge⸗ „heitere a. Wirk⸗ zurück⸗ zwiſchen icht ver⸗ eiunfug impf). An den Wänden von links nach rechts Webereien: St heim/ kuhr):„Amazone“(Besitzer: Folkwang-Museum Deutſche Werkkunſt bedeutet zweierlei: einmal die künſtleriſch geformten Arbeiten des deut⸗ ſchen Handwerks und zweitens die Verſuche zu einer künſtleriſchen Veredelung der deutſchen Induſtrieware. Nach dem beiſpielloſen Verfall der alten Handwerkskunſt im vorigen Jahrhun⸗ dert, der unmittelbar mit der ſtürmiſch herein⸗ brechenden Induſtrialiſierung und Techniſie⸗ Wandbehong„Amazone“ im Besitz des Folkwoang-Mouseums Essen Der Behang ist von dem Maler Gustav Dahler(Mül- heim/ Kuhr) und seiner Frau auf dem Hochwebstuhl in Gobelin-Technik gewebt. Bei aller der Technik ent- sprechenden flächenhaften Vereinfachung ist der Eindruck ſugendlicher Anmut und lebendiger Bewegung voll gewahrt Essen), Lisbeth Bissier(Freiburg). Deutseſie Oerkhunõt Sur Gusotellung in der ùᷣtàdt. Aunotfiœllło/ Pon Oælłter Hasscrg gegenwert Blick in die Abteilung: Weberel und Töpferel (Berlin) und Kuno Jaschinski(Goslar) rung zuſammenhängt, ſetzte bald nach der Mitte des Jahrhunderts eine Beſinnung auf die unvergänglichen Werte einer beſeelten Hand⸗ arbeit ein. Dieſe Beſinnung führte zunächſt in England und dann auf dem Feſtlande zu der großen Bewegung für die Erneuerung des Kunſtgewerbes, die vor allem in den nordiſchen Ländern, vielfach im Anſchluß an die heimiſche⸗ Volkskunſt erfolgreich betrieben wurde. In Deutſchland wurde dieſe Bewegung vor dem Kriege vom Deutſchen Werkbund ſowie einer Reihe von Werkſtätten und Kunſtgewerbeſchulen aufgenommen. Nach dem Kriege wurde trotz ſchwerſter Widerſtände die Arbeit fortgeſetzt. Heute dürfen wir ſagen, daß das deutſche Kunſt⸗ handwerk mit an erſter Stelle ſteht und ſich in allen Kulturländern hohe Achtung erworben hat. Bei der tatkräftigen Förderung, welche die Regierung des neuen Deutſchland dem hei⸗ miſchen Kunſthandwerk zuteil werden läßt, iſt zu erwarten, daß dieſe ſchöne Blüte ſich noch weiter kräftig entwickeln wird. Die notwendigen Vorausſetzungen für die Geſundung und Beſeelung der Handarbeit bil⸗ den ein gepflegtes künſtleriſches Formgefühl und ein gediegenes handwerkliches Können. Beide Vorausſetzungen gelten auch für die Ver⸗ edelung der Induſtrieprodukte, für die formal einwandfreie Durchbildung der Serienware, die vor allem dem Maſſenbedarf dient. Es iſt kein Geheimnis, daß die billige Serienproduktion auch heute noch vielfach ein Tummelplatz des ſchlimmſten Kitſches iſt. Um ſo erfreulicher ſind die bedeutenden Anſätze zu einer Herſtellung von wohlſeilem und doch zugleich ſchönem Ge⸗ brauchsgerät in der Porzellan⸗ und Glasindu⸗ ſtrie. Wenn— um nur ein Beiſpiel zu nen⸗ nen— ein Rieſenunternehmen wie die Verei⸗ nigten Lauſitzer Glaswerke— mit 5000 Arbei⸗ tern und Angeſtellten das größte Glasunterneh⸗ men Europas— ſich einem Meiſter der Form wie Wilh. Wagenfeld als künſtleriſchem Leiter verſchreibt und wenn täalich viele Tauſende yon Geschliffene Vasen: Stœdtl. Fœchschule Lwiesel(bayer. Ostmork) Vorbildlich schlichte, leicht geschwungene Formen. Die einfache, geschliiiene Musterung ist unmittelbar aus der Grundform entwickelt. Sehr reizvoll ist der rhythmische Wechsel von breiteren und schmäleren Lichtstreijien ädelschule Frankfurt a.., Bertha Möller(Kupfermühle in Holstein), Handweberei Klappholttal, Gustav Dahler(Mül- In den Glasschränken Töpfereien von Bontjes van Beek(Berlin), Douglas Hill Gläſern nunmehr in einwandfreier Geſtaltung aus ihren Hütten hervorgehen, ſo kann ein ſol⸗ cher Fortſchritt garnicht hoch genug eingeſchätzt werden. Es muß dabei betont werden, daß es ſich hierbei nicht allein um Dinge des äſthetiſchen Geſchmacks handelt, ſondern zugleich um eine Grundfrage der Geſinnung und Weltanſchau⸗ Ung. Die Ueberladung unſerer Gebrauchsgeräte .* 66 mit Schmuck und Zierat, wie wir ſie leider auch heute noch vielfach beobachten können, dient meiſtens nur dazu, ſchlechte Formen zu ver⸗ decken und minderwertiges Material zu tar⸗ nen. So iſt die Schaffung guter, ſchlichter For⸗ men und die Verederung des Werkſtoffs zu⸗ gleich Ausdruck einer neuen menſchlichen Hal⸗ tung, einer ehrlichen und anſtändigen Geſin⸗ nung, der das Sein höher ſteht als der Schein. Und wenn heute die künſtleriſch geſtaltende Ar⸗ beit der Hand wieder von neuem zu Ehren kommt, ſo iſt das keine ſentimentale Romantik im Zeitalter der„alles beherrſchenden Ma⸗ ſchine“, ſondern ein deutlicher Beweis dafür, daß die uralte, unvergängliche und nur im Zeitalter des überſp itzten Liberalismus vor⸗ übergehend entartete„Mutterſprache der deut⸗ ſchen Hand“ heute nicht nur wieder rein und klar geſprochen, ſondern auch verſtanden wird. Aufn.: Kunsthalle(5) Wandbehong mit schlesw.-holst. Woppen Bertha Möller, Kopfermöhle, Post Tremsböttel (Holstein) Vasen und Schale: Stœctl. Malolike-Menufoktur, Korlsruhe(Baden) Ein klarer, schön geschwungener Umriß verbindet sich bei diesen Arbeiten mit den tiefen, gedämpften Farben der Glasur und dem jeinen Adernetz der künstlich herbeigeführten Sprünge zu einer köstlichen Gesamtwirkung ODer ualte Selcuayiel.- Von OOiehetm von Seholz Ich hatte noch nicht ſehr lange meine junge Dichterwerkſtatt— den Schreibtiſch inmitten — aufgeſchlagen, ging auf und ab, ſchrieb, war⸗ tete auf die Zeitſchriften und Verleger, die nun nach den goldgeſchmiedeten Verſen von meinem Amboß Verlangen tragen würden. Es⸗ war viele Jahre vor dem Kriege in München, und ich hatte noch kein Telefon. Da wurde mir ein Herr Gorryboda, ein Re⸗ zitator, gemeldet, der mich zu ſprechen wünſche, um Vortragsſtoff von mir zu bekommen und eine öffentliche Veranſtaltung mit mir zu be⸗ reden. Das hatte er vorſichtigerweiſe gleich durch das anmeldende Mädchen mit beſtellen laſſen. Doch wäre dieſe kluge Maßregel nicht nötig geweſen: wie das Telefon, ſo fehlten mir damals noch die Erfahrungen. Mir kam ja ſo natürlich und ſelbſtverſtändlich vor, daß ein Vortragskünſtler ſich an mich wendete— und wenn auch nur, um Einzelheiten, Auffaſ⸗ ſungen, Betonungen feſtzulegen. Ich freute mich und dachte ſchnell nach, um welche Ge⸗ ſchichte es ſich wohl handeln würde— oder um Balladen? Ich hatte mich bezwungen, nicht gleich bis zur Wohnungstür zu laufen. de doch allzu eifrig ausgeſehen und den Eindruck ge⸗ ſchmälert haben. So trat ich hinter den Schreib⸗ tiſch und von dort wieder vor, als das Mäd⸗ chen den Beſuch hereinführte. Es war ein großgewachſener, nicht unſym⸗ pathiſcher, etwas ärmlich gekleideter und leicht hinkender Mann, den ich nun am Sofatiſch ſich 1 ſetzen bat, während ich mir vorſtellte, wie die Geſtalt und der nicht ausdrucksloſe Schau⸗ ſpielerkopf ſich zum Klange meiner Balladen auf dem Pult wohl ausnehmen würden. Der Rezitator begann ſogleich, in einer et⸗ was aufgeregten und lauten Art von ſeinen Vortragsabenden zu erzählen, die er in Schu⸗ len, kaufmänniſchen Geſellſchaften, Geſang⸗ vereinen, auch gelegentlich einmal auf eigenes Riſiko in einem Gaſthauſe, veranſtalte. Zumeiſt ſpräche er in den Schulen, wo dann jeder Platz zwanzig Pfennig koſte, was ja in den Gym⸗ naſien, n Mädchenlyzeen die meiſten Kinder zahlen könnten. In den Volks⸗ ſchulen ſei der Satz zehn und auch fünf Pfen⸗ nig. Da er viele Klaſſiker in ſeinem Reper⸗ toire habe— er nannte den„Gang nach dem Eiſenhammer“, dann Freiligrath, Geibels „Tod des Tiberius“, bei deſſen Titel er ſchon Haltung und Miene eines ſterbenden römiſchen Cäſaren annahm,„Das Rieſenſpielzeug“ und Fr. Hhornemann: Giebel und Dächer mit wildem Geſpenſterblick Bürgers„Lenore“ — ſeien die Rektoren und Direktoren meiſt gern geneigt, ihm die Aula zu freiwilligem, doch Beſuch der Schüler zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Ich geſtehe, daß ich hier ſchon enttäuſcht war. Ich hatte einen Mann erwartet, der auf dem Podium der Konzertſäle für eine gut ange⸗ zogene, literariſch begeiſterte Zuhörerſchaft uns junge Moderne vortrug. Was ging mich Bürgers„Lenore“ in einem Mädchenlyzeum den Platz zu zwanzig Pfennig, an!? Do ſah ich mit einer ewiffen pannung nun bald der Hinwendung ſeine Geſpräches zu meinen Balladen und Gedichten Er eilte nicht allzu ſehr auf dies Ziel zu. Die Kunſt ſeines Vortrags ſchildernd, und die be⸗ gleitende große Gebärde darſtellend, verweilte er noch bei dem, was er die Klaſſiker' nannte, in deren Gefolgſchaft zur Freude meines Ohres nun auch„die Modernen' erwähnt wurden und als deren für den Sagl geeignetſten, beſten— Julius Wolff. Dazwiſchen klagte mein Beſu⸗ cher— der übrigens jetzt ſehr beiläufig einflie⸗ ßen ließ:„Vielleicht könnte ich gelegentlich auch einmal von Ihnen, wenn Sie etwas Paſſendes haben, ein Gedicht aufnehmen“— ſein Schick⸗ ſal an, das ihn ſeinem eigentlichen Beruf, der Schauſpielkunſt, durch das von einem Unfall her lahmende rechte Bein entriſſen habe:„Aus der Schar meiner und Freunde mitten heraus!“ Unter dieſen Freunden hatte er auch Joſef Kainz genannt. Er war aufgeſprungen und ſtellte ſich groß vor mir auf.„Iſt es nicht ein Jammer bei meiner Geſtalt, meinem Antlitz, daß ich, ſtatt auf den Brettern zu ſtehen und Shakeſpeares Königen meinen Ausdruck zu leihen, wie Mei⸗ ſter Bakel das elende Vortragskatheder beſtei⸗ gen muß, um Verschen und Ballädchen zu ſpre⸗ chen?, nur weil ich hinke?, nur um des bißchen Lebensunterhaltes willen, das faſt nicht zu er⸗ langen iſt!“ Er fuhr fort:„Aber ſeien Sie ohne Sorge!“ Er legte ſeine Hand feſt auf meinen Arm: „übernehme ich etwas, was ich nie tue, ohne genau geprüft zu haben, ſo führe ich es auch gewiſſenhaft durch; des können Sie verſichert ſein! Hätte ich ſonſt ſolche Erfolge auf dem Po⸗ dium? Gewiß nicht! Kennen Sie ‚die Fahne der Einundſechziger'?“ Er hatte ſich mit dem Rücken an meinen Schreibtiſch gelehnt und erhob die Stimme: „Am andern Tag, ſo ließ Ricciotti melden, fand man die Fahne feſt in ſtarrer Hand, zerfetzt, zerſchoſſen, halb verbrannt und unter Haufen toter Helden.———“ Dann fuhr er mit nicht geringerem Pathos in Proſa fort:„Das hatte ich in Quedlinburg. Wolffs Geburtsort, extra gewählt. Aber ich ahnte nicht, welche Freude mir bereitet war. Ein Herr kommt nach dem endlich verrauſchten Beifall auf mich zu und ſchließt mich in die Arme“— wie er mich in dieſem Augenblick zum Erſticken in die ſeinen ſchloß—„Sie ah⸗ nen, wer es war: der Dichter Julius Wolff, der zufällig ſeine Geburtsſtadt beſuchte. Ver⸗ mögen Sie nachzuempfinden, wie mein Herz freudig pochte?“ Ich vermochte es, ſpürte doch nun aber das lebhafte Verlangen, endlich den eigentlichen des Beſuches zu erfahren, und äußerte as. „Selten habe ich ein ſolches Herabſinken aus ſtolzen Höhen in Kläglichkeit geſehen wie bei dem großen Mann, der mich eben in Begeiſte⸗ rung an ſeine Bruſt gedrückt hatte. Ich könne mir nicht vorſtellen, wie ſchlecht es ihm gehe! Seine Frau liege ſeit Monaten an einem un⸗ heilbaren Leiden im Krankenhaus, was er mir mit Papieren nachwies; ihm ſelbſt mangele jeder Verdienſt. Die Schulmänner glaubten 47 1 nudolf Cege: Des deutſchen Dolkes Winterhilfswerk längſt ſie könnten ebenſo gut oder beſſer rezitie⸗ ren als der Fachmann, kurz und bündig: er ſei am Ende ſeiner Weisheit und„ganz, ganz dick in der Tinte“, was er mit einem Anflug ſchmerzlichen Humors halb ſang, um gleich die Bitte daran zu ſchließen: ob ich ihm nicht eine kleine Unterſtützung gewähren könne? Jetzt, wo ich meine ſtolzen Träume auf öf⸗ fentliches Vortragen und Beklatſchtwerden be⸗ graben ſah, ward ich erſt des Elends inne, das in dieſes Geſicht ſeine Spuren geſchnitten hatte; ſah ich die über den Wirkungen von Hunger und Krankheit zerhackten und zertrümmerten Hoffnungen und künſtleriſchen Ideale darin— die, wenn Erregung und Pathos mit dem alten rollenden„'ſihn packte, für Augenblicke geſpen⸗ ſtiſch wieder auflebten wie Hühner, denen man den Kopf abgeſchlagen hat. Ich ſchämte mich des eitlen Wunſches, mit dem ich den Mann empfangen hatte, und dachte raſch nach, was ſich für ihn tun ließ. Ich hatte an Kleingeld achtzig Pfennig und außerdem ein Zwanzigmarkſtück in meiner Geldtaſche. Für den Bittſteller kamen mir achtzig Pfennige als zu wenig, für mich als damals jungen, un⸗ bekannten Dichter zwanzig Mark beſtimmt als zuviel vor. Schweren Herzens entſchloß ich mich, ihm mit einem Wort der Entſchuldigung die achtzig Pfennig anzubieten. Wieder konnte ich über die Verwandlung er⸗ ſtaunen, die mit dem Manne vorging. Er dankte mir überſtrömend, viel zu viel für die kleine Spende. Auch mit Ekſtaſe, aber doch natürlicher, ſagte er mir dies Ueberraſchende— und das iſt es eigentlich, weshalb ich von der Begegnung erzähle:„Dank! Dank, daß Sie ſich meiner hilf⸗ reich annehmen. Ob die Gabe groß iſt oder klein, iſt gleichgültig! Wenn ſie nur aus einem helfenden Herzen kommt! Und vor allem, vor allem: Laſſen Sie ſich durch die Schilderung meines Elends nicht niederdrücken, nicht trübe ſtimmen! Daß Sie ſich meiner annehmen, das gibt mir neuen Mut und neue Zuverſicht. Glauben Sie an mich! Haben Sie, ſo wie ich ſelbſt auch, das Vertrauen, daß ich wieder hoch⸗ komme, daß ich nicht im Elend untergehen werde. Ja!“ Er ſtand auf und rief es faſt, indem er mir die Hand ſchüttelte,„ich werde wieder hochkommen! Ich habe nun ein Zeichen, daß es wieder beſſer wird mit mir, in Ihrer freund⸗ lichen Geſinnung.“ Damit verließ er mich, noch von der Treppe hinaufwinkend. Ich habe an dieſem Erlebnis gelernt, daß man dem Nächſten mit Wenigem helfen kann, neuen Mut zu faſſen. Das iſt ein wichtigeres Geſchenk als Geld. Aber man kann auch— wir wiſſen doch alle, daß es Glücksſträhnen und Pechſträhnen gibt— mit unſerer kleinſten Gabe und der herzlichen Hinwendung vielleicht die Unglückskette brechen, an die ein Armer ge⸗ ſchmiedet iſt. Eiↄvogel und NMrebò Von Kothic- Seſnoie. Am Ufer des Stromes, im ſtillen Winkel, auf dem Erlenzweig, der über das Waſſer ragt, ſitzt der kleine Eisvogel regungslos und ſtarrt in das Waſſer, ob ſich ein Fiſchlein regt. Der Eis⸗ vogel hat ein prächtiges Kleid an. Er iſt ein kleiner König der Elemente. Er ſchimmert me⸗ tallen. Er trägt die Farbe vieler Edelſteine. Keinen bunteren Vogel kennt unſere Heimat. Wo ein Eisvogel ſitzt, iſt bald auch ein anderer de ſehen. Sie paſſen gut aufeinander auf, die beiden Eheleute, König und Königin. Warum heißt er wohl Eisvogel? Weil er über Winter bei uns bleibt und über dem Eisloch nach Beute ſpäht? Das Märchen erzählt anders: Es war einmal ein ſehr weiſer König, der war ſo weiſe, daß er ſein Leben immer wieder verlängern konnte. Und das Leben der Frau Königin natürlich auch. Denn anders durfte ex es nicht. So wurden der König und die Königin älter als alle Menſchen im Land. Aber der König konnte nicht ändern, daß ſie beide immer unanſehnlicher, verfallener, gnomenhaf⸗ ter und häßlicher wurden. Das war beſonders der Frau Königin gar nicht recht. Sie mochte lich noch ſo ſehr mit bunten Steinen behängen, — blieb ein altes Weib, und ſie merkte auch, aß die jungen Hofdamen— in aller Ehrfurcht — über ſie kicherten. Da redete ſie ſehr ernſte Worte, und zwar recht oft, mit ihrem Herrn Gemahl, er ſolle doch gefälligſt ſein einge⸗ ſchrumpftes Gehirn anſtrengen; was nütze es, alt zu werden wie der Mond, wenn man nicht jung bliebe wie die Sonne. Schließlich ſchloß lun der König ein und dachte ſo heftig und ſo ange nach wie noch nie in ſeinem Leben. Es war aber ein ſehr kalter Winter. Und wie man es ſo beim Nachdenken macht, ſt'erte der König ununterbrochen durch das Fenſter, ohwohl es doch ganz dick zugefroren war, ſo daß man nichts ſehen konnte. Als es dem alten König nun einmal vor Nachdenken in der Maſe juckte, wurde er ſozuſagen wach und ſah das zugefro⸗ rene Fenſter. Da ſah er das ganze Fenſter mit ſchönen Eisblumen bedeckt, funkelnden Blät⸗ tern und Stielen und Blüten aus Eiskriſtal⸗ len. In den Blumen leuchtete die Abendſonne hunt. Zwiſchen den Blumen aber war aus Eis⸗ kriſtallen ein Gebilde, das glich einem edel⸗ ſteinfunkelnden bunten Vogel. Der König, der ein Freund von Koſtbarkeiten war, ſtarrte den bunten Vogel aus Eis an, und vergaß darüber das Nachdenken. Die Sonne ging unter hinter dem Fenſter, und der Abendſtern ſpiegelte ſich in dem Vogel aus Eis. Der Mond kam und ſandte ſein Licht bunt durch den Vogel aus Eis. Die Sonne ging wieder auf, und in neuen Far⸗ ben glühte der Märchenvogel, und noch ſtarrte der alte König den Vogel an. Da knurrte der Magen des Königs und wollte ſeinen Mongen⸗ kaffee haben. Da wurde der weiſe König ſozu⸗ ſagen zum zweiten Male wach und dachte daran, daß er über die ewige Jugend nachdenken ſollte. Nun ſchien ihm aber nichts jugendſchöner zu ſein als der wunderbare bunte Vogel aus Eis am Fenſter. So muß ſich der Menſch aus ſeiner Natur ſchmücken, um ewig jugendſchön zu ſein, dachte der König. Und er nahm Gold von der Sonne, Kupfer von der Venus, Silber vom Mond, Queckſilber vom Merkur, Eiſen vom Mars, Blei vom Saturn, Zinn vom Jupiter und miſchte die Stoffe und ſchied ſie und miſchte und ſchied ſie neunundneunzigmal, goß Undi⸗ nenwaſſer hinein, warf Salamanderfeuer hinein, blies das Ganze auf mit Sylphenluft und füllte es mit Gnomenerde. Der Trank, den er ſo gewann, war kalt wie Eis, aber getrunken mußte er wirken wie Feuerblitz. Dieſen Trank ſranken der König und die Königin ſozuſagen ils Morgenkaffee. Und ſogleich wie vom Blitz jetroffen wurden ſie verwandelt in zwei wun⸗ derbar ſchöne, bunte, etwas gnomenhafte Vögel, die dem Eisvogel am Fenſter glichen. So hock⸗ ten ſie beide äußerſt nachdenklich auf den Stüh⸗ len, als der Oberhofmarſchall ins Zimmer kam. Der Oberhofmarſchall hatte nichts Eilige⸗ tun, als die beiden Vögel an die Luft zu ſetzen. So ſitzen denn die Eisvögel nun am Flußufer und blicken unverwandt in das Waſſer. Manch⸗ mal krabbelt an den Wurzeln der Erle, die vom Waſſer umſpült iſt, ein Krebs. Er lugt und zieht ſich wieder zurück. Von dem Krebs iſt nun eine beſondere Geſchichte zu erzählen. Als der weiſe König und die Königin wohl oder übel davongeflogen waren, und ſich heraus⸗ geſtellt hatte, daß die beiden Vögel die hohen Herrſchaften waren, war die Leibwache des Kö⸗ nigs ganz untröſtlich. Dies geſchah aber nicht, weil ſie den König und die Königin verloren hatten, ſondern weil die beiden ſo wunderſchöne bunte Vögel geworden waren, die Leibwache aber nur in hiſtoriſchen Ritterrüſtungen herum⸗ laufen mußte, nunmehr noch dazu zwecklos herumlaufen mußte, Alle Ritter der Leibwache wollten auch ſo ſchöne Vögel werden wie die hohen Herrſchaften, Der Hofkoch, der ſo manches Reſept für den alten König ausgeführt hatte, wollte ſich getrauen, den Verſuch der Verwand⸗ lung zu übernehmen. Er ſetzte ſeine weiße Mütze auf, wodurch ſein Kopf noch einmal ſo groß und zur oberen Hälfte hem leer wurde, dann mixte er und mixte und m 1 Schließ⸗ lich war der Trank fertig, und alle Ritter der Leibwache tranken. Da ſchlug auch der Blitz ein. Aber keine bunten Vögel 1* auf, ſondern mindeſtens ein Schock Krebſe krabbelte am Bo⸗ den herum. Das waren nun auch gepanzerte Ritter. Die hoben nun ihre Scheren. Aber es iſt immerhin eine peinliche Sache, wenn Ritter ſtatt Heldenſchwerter Scheren Trotz⸗ dem ſchrie der General der Leibwgche;„Vor⸗ wärts!“. Die Krebſe aber gingen geſchloſſen zu⸗ rück und fuchtelten mit den Scheren. Als der Koch dieſes Unglück ſah, erſchrak er——5 Er wußte aber, was er der Lelbwache ſchuldig war, und warf die Krebſe deshalb nicht in das ko⸗ chende Waſſer, ſondern riex dem Küchenjungen zu, ſie in einen Eimer zu ſummeln und in den Fluß zu werfen. Da ſitzen nun die Krebſe im Waſſer am Ufer. Manchmal kommt einer aus ſeinem Verſteck her⸗ vor und lugt nach oben. Da ſieht er den Eis⸗ vogel ſitzen und zieht ſich ſofort hochachtungs⸗ voll ergebenſt rückwärts zurück. Der Eisvogel tut, als ginge ihn das alles nichts an. Aber er tut nur ſo. Autodiebſtahl, ein gutes Geſchäft Wie die amerikaniſchen Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften mitteilen, wurden im letzten Fahr in den Vereinigten Staaten nicht weniger als 250000 Autos geſtohlen. Die Verſicherungsge⸗ ſellſchaften haben dabei einen Verluſt von mehr als hundert Millionen Dollar erlitten. Auto⸗ ſtehlen iſt in Amerika ein einträgliches Ge⸗ ſchäft, Man verändert die Wagen zumeiſt und exportiert ſie dann nach China, Perſien, Siam und anderen Ländern, Es gibt ganze Banden, die eigene Vertreter im Ausland unterhalten, damit ſie ihre Beute abſetzen können. Die Or⸗ aniſation der Autodiebe iſt geradezu„muſter⸗ Hier werden eigene Spezialarbeiter be⸗ chäftigt, die die Seriennummern der Auto⸗ mobile entfernen und durch neue erſetzen. Die Autogangſter verfügen über vollſtändig einge⸗ richtete Fabrikanlagen mit Spezialmaſchinen, von denen Motore jerlegt und verpackt werden. Die einzige Stadt, in der die Autodiebe bisher ſchlecht ahſchnitten, iſt Los Angeles, Los Ange⸗ les lann ſich rühmen, 95 Prozent aller in ihren Mauern geſtohkenen Automobile wieder beige⸗ bracht zu haben. Es gibt hier ein Sonderdezer⸗ nat für Bekämpfung des Autodiebſtahls, nach deſſen Muſter nun auch in den übrigen ameri⸗ kaniſchen Großſtäpten ähnliche Dezernate ein⸗ gerichtet werden ſollen. „Menſchen, welche an Freiheit gewöhnt ſind und ſich nie einem Zwange unterworfen haben, können nicht in kurzer Zeit zur Ord⸗ nung geführt werden.“ George Washington. 4 Kaum Grenze ſierte es ein Off „Sie ſch heißen bis Sie gefehlt!“ gen, all⸗ konnte i tun, als ein Geo neuen 7 teil, das Beſſerm genug i am nach jene ſch meiner und vo ihren F und dar chen fan Schmerz Mit zuſamm wechſelv ein arof dem ber Abtrans der nah nicht au ren here hundert zoſen 1 Mannen dem fa Aerzte, und au⸗ ſich hie ſo gut ſ leiſen, l loſer Ka Auf e und aue Alle bli⸗ eben kor ſogar ar himmel⸗ Schweſte war.— mehr ge hört, ha gewußt, ſie ſpreck Stimme Wonne nur mie alle blie ten hoff leibhafti Im Bli daß die daß ſie hülfe, il Notdurf ſtinkende „Nun, dem, der dat kon aber ſei mit der das ihm las die aut“, fü Nächſten „Und müdem men un Die Sch ſagte ſie erſt einn 9 Feder liche und ſichtspun auszuſtel von eine man vo Stenoty kaufmän viel mar einmal halters tandpu Bei ei kommt e Menſcher rufszwei fähig un lich bild Buchhalt unbedine nicht Ha im allge mit Büch der Beri Für J nüchtern⸗ Bedingu männiſch nung m nützlich, Welt de⸗ mit eine ſich derj Einſtellu können. nicht au mäßiges der Hau tretern Verſtand Tempera die kleine atürlicher, ud das iſt ſegegnung iner hilf⸗ iſt oder us einem llem, vor hilderung icht trübe men, das zuverſicht. o wie ich eder hoch⸗ ntergehen iſt, indem de wieder n, daß es r freund⸗ r Treppe ernt, daß fen kann, ichtigeres ch— wir nen und i Gabe eicht die rmer ge⸗ am Ufer. rſteck her⸗ den Eis⸗ achtungs⸗ Eisvogel in. 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Jedoch, zum Beſſermachen fand ich Gelegenheit mehr als genug insbeſondere für mich, den der Schaden am nachdrücklichſten belehrt hatte,— wie auch jene ſchöne, unglückliche Schweſter, die ich bei meiner Abkehr von der Front zu ſehen bekam und von der ich hier erzählen will, durch ihren Fehler ſicherlich mehr gewann als verlor, und damit den Weg zu den vielen ihresglei⸗ chen fand, die in ſtiller Tat und Treue an den Schmerzenslagern der Soldaten gewacht haben. Mit einem ſchwer verletzten Unteroffizier zuſammen war ich, vom Feldlazarett her nach wechſelvoller Fahrt im zweibettigen Auto in ein großes Sammelzelt gebracht worden, im dem bereits viel Verwundete lagen und ihren Abtransport erwarteten. Der Zuſtrom von der nahen, raſch nachrückenden Front hörte nicht auf, immer aufs neue wurden die Bah⸗ ren hereingetragen, bis wir wohl an die Zwei⸗ hundert verſammelt waren, Deutſche, Fran⸗ zoſen und Engländer, alle durcheinander, Mann neben Mann, Es roch nach Blut und dem fauligen Stroh, auf dem wir lagen, Aerzte, Sanitäter und Schreiber eilten umher, und auch der Tod war zugegen und wählte ſich hie und da die Seinen aus, während alle, ſo gut ſie konnten, ſich gegen ihn wehrten mit leiſen, lahmen Atemlauten, die als ein end⸗ loſer Kanon des Leidens im Zelte umgingen. Auf einmal aber verſtummte das Stöhnen und auch die Schmerzen ſchienen ſtill zu ſein: Alle blickten zum Eingang hin, und wer nur eben konnte, erhob den Kopf oder richtete ſich ſogar auf, um nach dort zu ſehen, wo in der himmel⸗hellen Zeltöffnung eine Frau, eine Schweſter, eine große, lichte Geſtalt erſchienen war.— Seit Monaten hatte ich keine Frau mehr geſehen, keine weibliche Stimme mehr ge⸗ hört, hatte ſelbſt von dieſer Entbehrung nichts gewußt, und jetzt, da ich wieder eine ſah und ſie ſprechen hörte mit ihrer klaren, geräumigen Stimme, da durchrieſelte mich eine nie erlebte Wonne des Hörens und Schauens. Aber nicht nur mich, ſondern alle erfüllte dieſes Glück, alle blieben ſtill wie ihre Schmerzen und atme⸗ ten hoffärtig dem Engel dort entgegen, der da leibhaftig eingetreten war und zu uns ſprach. Im Blick eines jeden fieberte die Erwartung, daß die Frau, die Samariterin zu ihm käme, daß ſie ſich barmherzia zu ihm neige und ihm hülfe, ihn ein für alle mal erlöſe aus ſeiner Notdurft, aus den blutigen Binden und dem ſtinkenden Stroh.. „Nun, Kamerad“, ſprach die Schweſter zu dem, der vor ihr lag,„wo fehlt es?“ Der Sol⸗ dat konnte nicht antworten, öffnete ſtatt deſſen aber ſeinen ſchwarzen Rachen und wies dabei mit der Hand auf das grüngeränderte Etilett, das ihm an der Bruſt hing:—„Gaskrank!“ las die Schweſter.„Aber das wird wieder aut“, fügte ſie hinzu und wandte ſich an den Nächſten: „Und wir, Kamerad?“ Er dankte ihr mit müdem Lächeln.„Auch...“ ſagte er beklom⸗ men und bekam ſogleich einen Huſtenanfall. Die Schweſter ſchüttelte ratlos den Kopf, dann ſagte ſie:„Sie Armer! Huſten Sie ſich nur erſt einmal aus!“ Der Nächſte, an den ſie kam, war ein junger Franzoſe, ein Bürſchchen. Zu ihm ſagte ſie: „Priſonnier!“— weiter nichts, nur„Priſon⸗ nier!“ Da legte der Junge ſcheu ſein Geſicht zur Seite. Wir andern im Zelt ſahen einan⸗ der an: Hatte ſie kein tröſtlicheres Wort für den Jungen? Noch immer ſtand ſie und be⸗ trachtete ſeine zerlumpte Uniform. Gewiß, er war ein Gefangener, aber das hatte doch jetzt gar nichts zu bedeuten. Keinem von uns wäre es eingefallen, ihn daran zu erinnern. Galt denn der Troſt unſeres Engels nicht allen?— ebenſo wie das Zelt hier, wie das Stroh, der Krieg, das Aſpirin und der Senſe⸗ mann für alle da war? Nun, vielleicht kannte die Schweſter nur ſehr wenige Vokabeln. Sie wandte ſich dem Nächſten zu:„Na, Sie machen mir ja ſchöne Sachen, Herr Kamerad! Raible:„Alte Ciebe“ in Cuxhaven Oic Entoteſuing dler Ozeanleeben Nach einer neuen Veröffentlichung von Pro⸗ feſſor Joſef Keindl liegen die Ozeane in Becken, die im Durchſchnitt eine Tiefe von 3800 Meter beſitzen. Vor Beginn der geologi⸗ ſchen Zeitabſchnitte befand ſich jedoch die Erde noch in glutflüſſigem Zuſtand. Sie kühlte ſich langſam ab und erſtarrte allmählich an der Oberfläche. Vor und während des Erſtar⸗ rungsvorganges hatten die leichten Geſteins⸗ maſſen, die heute die Feſtländer zuſammen⸗ ſetzen, Zeit, ſich an der Oberfläche zu ſammeln und die ganze Erde zu umhüllen, während die ſchweren Geſteine, die ſich heute am Grund der Ozeane vorfinden, unter der vorerwähn⸗ ten Decke lagen. Es gab daher noch keine aro⸗ ßen Ozeanbecken, in denen ſich die Gewäſſer der Erde ſammeln konnten. Wie ſollten nun dieſe Becken entſtanden ſein? Große Verbreitung errang die Mei⸗ nung, die Ozeanbecken haben ſich dadurch ge— bildet, daß die Erdrinde ſtellenweiſe einbrach, als ſie ſich abkühlte und damit zuſammenzog. Nach der Anſicht Alfred Wegeners wieder, des großen deutſchen Forſchers, der im grönlän⸗ diſchen Inlandeis den Tod fand, entſtand der Atlantiſche Ozean dadurch, daß ſich Amerika von Europa bzw. Afrika loslöſte und nach Weſten triftete. Das Rote Meer und der Per⸗ ſiſche Meerbuſen konnten jedoch auf ſolche Weiſe nicht entſtehen. Alfred Wegener wies darauf hin, daß die Oſtküſte Afrikas und die Weſtküſte Arabiens zuſammenzupaſſen ſcheinen, wie wenn ſie von⸗ einander losgetrennt worden wären. Deshalb läßt ſich die Entſtehung des Roten Meeres nicht einfach durch eine Senkung erklären. Dieſe Verhältniſſe weiſen vielmehr darauf hin, daß Arabien von Afrika und dem iraniſchen Hochland gleicherweiſe losgetrennt wurde, was nur möglich iſt, wenn ſich das Volumen der Erde vergrößert hat. Einen ähnlichen Vorgana dürfen wir auch bei der Bildung der großen Ozeanbecken an⸗ nehmen. Da ſich die Erde, wie das obige Bei⸗ ſpiel zeigt, ausdehnt, mußte die erſte Erſtar⸗ rungshaut an der Erdoberfläche bald aufrei⸗ ßen und die darunter befindlichen ſchweren Geſteine kamen zum Vorſchein. Sie ſtiegen aber wegen ihrer größeren Dichte nicht ſo hoch empor wie die leichteren Maſſen der Feſt⸗ länder. In dieſen erſten Ozeanbecken ſammelte ſich das Waſſer, das wohl urſprünglich die ganze Erde überdeckt hat. Je mehr ſich die Erde ausdehnte, deſto größer wurden auch die Ozeanwannen. Die Erde gleicht ſomit nicht, wie man früher meinte, einem austrocknenden Apfel mit ſchrumpfender, runzeliger Haut, ſondern einem mehrſchichtigen Gummiball, der immer mehr aufgeblaſen wird. &rzaͤſilung von&lfred gehiner Iſt er ab, der Fuß!“— Der Mann gab zur Antwort, daß er friſch verbunden werden müſſe, er könnte es bald nicht mehr aushal⸗ ten.„Gewiß doch!“ ſagte die Schweſter, „glauben Sie, man würde es vergeſſen, das Verbinden? Und ſpäter mal werden Sie eine tadelloſe Protheſe bekommen, einen künſtlichen Fuß, mit dem Sie ſich überall ſehen laſſen können, in jeder Geſellſchaft ſozuſagen.“ Alle waren ihr mit Augen und Ohren ge⸗ folgt. Wir begannen bereits, an ihrer Sen⸗ dung zu zweiſeln, und indem ſie von Mann zu Mann weiterging, wuchs unſere Enttäuſchung immer mehr, denn es wurde offenbar, daß ſie niemandem half und ſich nicht mal zur ge⸗ ringſten Handreichung herbeiließ. Sie redete nur, ſie verſprach den Himmel auf Erden, Glasaugen und Linderungsmittel, goldene Ge⸗ biſſe, Renten und Protheſen. Sie glaubte wohl, den Halbtoten das Fieber, die ſtücke, den Durſt und das Gas aus dem Leibe reden zu können, und manchmal lachte ſie dazu. Ein böſes Raunen erhob ſich im Zelt. „Schmeißt ſie raus!“ riefen welche, während ſie, alles überhörend, um ſo unbekümmerter ihre Viſite fortſetzte, nur noch lauter redete und nur noch mehr verſprach— dem einen Rotkohl, dem andern kalten Tee. dem dritten die Heimat. Dem Unteroffizier, mit dem ich hergekom⸗ men und nebeneinander gelegt worden war, ſaß ſtatt des rechten Beines ein plumper Lei⸗ nenſack am Leibe, ein rundliches, vielfach ver⸗ ſchnürtes Paket. Er hob es mit beiden Hön⸗ den aus dem Stroh, als gehöre es gar nicht zu ihm, und hielt es der Schweſter halbwegs ent⸗ gegen: „Ich muß mal aufſtehen, Schweſter! Sehen Sie, der Verband..„ich muß unbedingt mal aufſtehn, es geht nicht mehr, ich kann nicht mehr liegen!“ „Um Gotteswillen!“ rief die Schweſter, „bleiben Sie liegen, Ihre Kameraden müſſen es ja auch. Und außerdem aibt es gleich etwas zu eſſen, ich alaube, daß es Weinſuppe gibt.“ Aber er ließ nicht von ihr ab:„Hier!“— er ſtreckte beide Arme nach ihr aus—„Faſſen Sie zu, es wird ſchon gehen! Ziehen Sie! In Dreiteufelsnamen, ziehen Sie mich hoch! Sie ſind doch ſtark.“ Tatſächlich, die Schweſter zog ihn hoch, rich⸗ tete ihn auf wie eine Leiter.„Und was ſetzt?“ „Meine Krücken!“ rief er mir zu. Ich reichte ſie ihm, derweil die Schweſter den Einbeini⸗ gen im Gleichgewicht hielt und ihm half, die Krücken unter ſeine Achſeln zu ſtellen. „Alſo was jetzt?“ fragte ſie wiederum „Augenblick noch“, keuchte der Unteroffizier, 2 ſo, ietzt—* 3 2 Wir hörten einen derben Knall. einen Schrei. Wir ſahen den Unteroffizier mit ſeinem Sack hintenüber in das Stroh plumpſen, ſahen die Schweſter, mit beiden Händen ihr Geſicht bedeckend, aus dem Zelte wanken. Es war wieder ſtill, die Stimme war fort aus dem Raum, wir hörten ſie nicht mehr. Draußen irgendwo mochte ſie ſich verbergen und weinen, die ſchöne, unglückliche Schweſter, deren ge⸗ ſcheitertes Tun ihr aber ſicherlich weniger ver⸗ loren als gewonnen hatte, ſich ſelbſt und an⸗ dern zum Nutzen. Keiner lachte, wiewohl allerlei Rufe der Er⸗ löſung aufſchlugen. Zufriedene Bäſſe miſchten ſich mit erregten Stimmen, während manche, viele ſogar, ſich gegenſeitig anſahen mit aller⸗ lei Grimaſſen und mit der flachen Hand Ohr⸗ feigen in die Luft ſchlugen. Noch lange, wohl einige Minuten noch aina dieſer ſeltſame Bei⸗ fall in dem Zelte um, bis der ſtöhnende Ka⸗ non des Leidens wieder einſetzte. OOds geſiõit zu einem guten Buehnlhalter? Zeige mir deine Schrift und ich sage dir, v/er du bhist Jeder erfordert eine beſondere menſch⸗ liche und fachliche Eignung, Unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkt haben wir in früheren Artikeln her⸗ auszuſtellen verſucht, welche Eigenſchaften man von einem Verkäufer und Vertreter und welche man von einem Büroangeſtellten, beſonders Stenotypiſten, erwarten und fordern muß. Die kaufmänniſchen Berufszweige ſind aber noch viel mannigfaltiger, und ſo wollen wir heute einmal die typiſchen Eigenſchaften des Buch⸗ halters und vom graphologiſchen tandpunkt beleuchten. Bei einem Verkäufer und einer Stenotypiſtin kommt es zuerſt auf die Gewandtheit in der Menſchenbehandlung an. Menſchen dieſer Be⸗ rufszweige müſſen außerordentlich anpaſſungs⸗ fähig und liebenswürdig ſein. Selbſtverſtänd⸗ lich bilden dieſe Eigenſchaften auch bei einem Buchhalter ein großes Plus, ſie machen ihn unbedingt menſchlich ſympathiſch, aber ſie ſind nicht Haupterfordernis. Buchhalter haben es im allgemeinen nicht mit Menſchen, ſondern mit Büchern und Zahlen zu tun. So erfordert der Beruf eine weſentlich andere Einſtellung. Für Menſchen dieſes Berufszweiges iſt eine nüchterne und ſachliche Einſtellung zum Leben Bedingung. Sie brauchen einen guten, kauf⸗ männiſchen Erwerbsſinn, eine gute Berech⸗ nung materieller Vorteile. müſſen real und nützlich, zugleich aber auch abſtrakt denken. Die Welt der Zahlen und Statiſtiken muß für ſie mit einem geheimen Leben erfüllt ſein, für das ſich derſenige, der eine ſtark gefühlsmäßige Einſtellung beſitzt, niemals wird erwärmen können. Das ſoll keineswegs beſagen, daß nicht auch ein Buchhalter ein gutes gefühls⸗ mäßiges Empfindungsleben beſitzen kann, doch der Hauptakzent wird bei den typiſchen Ver⸗ tretern dieſes Berufszweiges ſtets auf dem Verſtandesmäßigen ruhen. Leipdenſchaftliches Temperament wird niemals dieſe unbedingt Genauigkeit und Exaktheit zu⸗ aſſen. Genauigkeit und Korrektheit müſſen einem Buchhalter aber in Fleiſch und Blut über⸗ gegangen ſein, eine gewiſſe Pedanterie wird nicht nur in Kauf genommen, ſondern iſt ſogar erwünſcht, fenſhe weitgehende Spar⸗ ſamkeit. Menſchen, die oberflächlich ſind und ſich nicht zur Gleichmäßigkeit und Ausdauer zwingen können, haben in dieſem Beruf nichts zu ſuchen., Fehler und Verſehen, die bei einer gewiſſen Flüchtigkeit unterlaufen können, ha⸗ ben oft verhängnisvolle Folgen und können dem leichtfertig Handelnden Stellung und bür⸗ gerliches Anſehen koſten. Es iſt beinahe unnötig zu ſagen, daß die ntelligenz des Buchhalters mindeſtens auf Durchſchnittsſtufe ftehen muß, Geiſtige Schwer⸗ fälligkeit iſt untauglich, dagegen iſt eine gute Ueberſichtsgabe und. Auffaſſungsleichtiakeit nicht nur erwünſcht, ſondern unerläßlich. Der Buchhalter muß logiſch denken, ſcharf beobach⸗ ten und kombinieren können. Außerordentlich wichtig iſt es ferner, daß ein Buchhalter ein vorzügliches Gedächtnis beſitzt und geiſtig reg⸗ ſam iſt, um bei der Begrbeitung ſeiner Ma⸗ terie fortwährend Schlüſſe ziehen zu können. Er muß findig ſein, um etwaige Fehlerquellen aufdecken zu können. Ebenſo große Bedeutung wie der fachlichen Eignung muß natürlich den rein menſchlichen Eigenſchaften beigemeſſen werden. Da gerade in dieſem Beruf, zum mindeſten in gehobe⸗ neren Poſten, Möglichkeiten zu Veruntreuun⸗ gen gegeben ſind, wird hier das allerſtärkſte Gewicht darauf gelegt, daß nur außerordentlich ſeriöſe Menſchen mit einem ehrenwerten und geraden Charakter in die Betriebe hinein⸗ kommen. Wir haben hier eine Fülle von Eigenſchaften aufgezeigt, über die der Graphologe einwand⸗ J frei an Hand der Schrift Auskunft zu geben vermag. 5222252——— Dies iſt die Handſchrift einer 24jährigen jun⸗ f5 Dame, die in einem größeren kaufmänni⸗ chen Betriebe buchhalteriſche Arbeiten zu er⸗ ledigen hat. Ihr Poſten erfordert keine be⸗ ſonderen geiſtigen Fähigkeiten, man verlangt von ihr nur eine ſchematiſch genaue Arbeit. Daß ſie für ihren Beruf hervorragend geeignet iſt,* ihre Schrift mühelos erkennen. Es iſt eine Winkelſchrift von großer Regelmäßigkeit. Die außerordentlich gewiſſenhafte Behandlung aller Kleinbuchſtaben zeigt, daß die Schreiberin jede noch ſo kleine Arbeit mit gleicher Treue 5 pedantiſcher Umſtändlichkeit er⸗ edigt. .Aub Full.———* LaAle-a flo-*—⏑ιφ:. Ihre Kollegin ſteht auf einem Poſten, der eine gewiſſe Verantwortung in ſich birgt. Ihre Schrift zeigt gute Intelligenz. Es iſt die gleiche pedantiſche Korrektheit vorhanden, doch beſitzt ſie eine weit beſſere Ueberſichtsgabe, vielmehr Selbſtändigkeit und eigenes Urteil, wie an der guten Raumverteilung und manchen Einzel⸗ heiten zu erkennen iſt. Eine gewiſſe Eitelkeit auf ihre Tüchtigkeit und beruflichen Erfolge ſtört hier keineswegs. Die erſte Schrift läßt noch einen ziemlich ſtarken Gefühlseinſchlag an der rechtsgeneigten Schriftlage erkennen, die Schreiberin der zwei⸗ ten Schriftprobe denkt weit logiſcher und ver⸗ ſtandesmäßiger. Bei unſerer dritten und vierten Schriftprobe handelt es ſich um Männerhandſchriften. Klar zu erkennen iſt die logiſch verſtandesmäßige Lebenseinſtellung an der mehr ſteilen Schrift⸗ lage, dem ganzen, nüchtern wirkenden Schrift⸗ bild, ferner ein ſehr guter Zahlenſinn, der ſich in der zahlenmäßigen Behandlung mancher Großbuchſtaben und vielen Einrollungen, be⸗ ſonders bei den u⸗Haken, äußert. ſ. ſuele, m, ſ Der Schreiber ſteht—50 der gleichen Intelli⸗ genzſtufe wie die Schreiberin wiſenz erſten Schriftprobe. Er iſt bieder, gewi 5 und lorrekt, ein ehrlicher, gerader Menſch, bei dem Kompromiſſe und Beſtechereien oder ſonſtige Unredlichkeiten vollkommen ausſchalten. Dieſer Schreiber iſt aus der Buchhalterlauf⸗ bahn hervorgegangen und hat es zu einem lei⸗ tenden Innenbeamten eines größeren Unter⸗ nehmens gebracht. Bei ihm fällt eine gewiſſe Fnitiative(beſonders in den betonten An⸗ firichen) auf, die aber ſets perſtandesmäßig ezügelt wird. Seine Intelligenz, Umſicht, Kombingtionsvermögen und ſicheres Urteil gehen über den Durchſchnitt weit hinaus, aber auch bei ihm finden wir neben guter Organi⸗ ſationsgabe, äußerſte Treue in kleinen Dingen. Alle vier ſind Menſchen, die in die Welt und vor allen Dingen in ihren Beruf paſſen. Nindlheit Von MOiehelm Mlezen Um Dorfbrunnen aber tſchechiſch konnte man es nicht einmal aus⸗ ihn ſo ohne weiteres hätte erledigen können. Im 2 vielfält Poſtdaꝛ trug. ei tes Pä Mädche eines fi fänger Roman, An der Mutter Bruſt habe ich beten gelernt, denn her'zwaa't? Biſt i da ſann ich zuerſt über unſer Deutſch nuch Ich wo i hörte ſie beten:— und gebenedeit iſt die Das war aber auch Grund zur Empörung: langen Frucht deines Leibes, Jeſus....“ Was ver⸗ Da zog man mit ſoviel Mühe ſeine Kinder war eit ſtand ſch ſchon davon, ich kleiner, federnloſer auf, und die fingen auf einmal anders an zu Rand 1 Vogel! Alſo verſtand ich:„... Flucht deines reden als die Mutter! Aßen am Sonntag Mut⸗ guten? Leibes Jeſus....“ Denn drüben auf der Krippe, ters Kuchen aus„woizanan Möhl“ und kamen ü die zur Weihnachtszeit über Nacht vom Rüböl⸗ aus dem Dorf und ſagten„waazas Mehl“, die b—5 lämplein heimelig beleuchtet wurde, war gleich⸗ Windbeutel, die vergeſfenen!—————— der mit der heiligen Geburt, der Anbetung Droben über dem Tal auf den Ebenen konnte— 0 er Hirten und der drei Könige das Bild der man weit, weit ſchauen. Die Berge ſtanden blau. zu ſchig Flucht nach Aegypten angebracht: Joſef und Da war einer, der Wladarz, von dem erzählte noch ni Maria mit dem Kinde auf einem trabenden der Vater, es ſei eine Burg auf ihm geweſen— ſie aber Eſel unter Palmen hin. Das reimte ich mir in um die häbe Kaiſer Karl der Große gekämpft das unverſtandene„Gegrüßet ſeiſt du Maria“ vor tauſend und hundert Jahren. Und der und ſtellte mir alſo beim Beten recht Vater deutete auf den Berg gegenüber, den—— lebhaft die Flucht nach Aegypten vor. Und wie Klumer Berg, und erzählte: ich bis daher aus einer frommen, lämplein⸗„Zu dem Ritter, dem der Klumer Berg vor——— helligen Stimmung gedankenlos gebetet hatte, etlichen hundert Jahren gehört hat, iſt ein——+. ſo bemühte ich mich jetzt, mir bei jedem Satz reicher Graf kommen und hat ihm mit aller 555 etwas recht Bildhaftes aus dem heiligen Leben Gewalt den Berg abkaufen wollen. Der iſt da⸗ Bichen vorzuſtellen; das war meine ſeltſame Andacht, mals noch über und über grün geweſen von genährt von der kräftigen, inbrünſtigen Beto Fichten und Buchen. Der Ritter hat zuerſt ohne Weg— nung, mit der die Mutter Gebete flüſterte. Und viel Hin⸗ und Herdenken geſagt, der Berg wäre—— 25 weil in den Gebeten, die ihr ſo wichtig waren, ihm nicht um dreißig Dungwagen voller Gold drängte ſo oft das liebe„Du“ vorkam, das ich ja auch feil, ſchon deswegen nicht, weil er dort ſeinen zur Mutter ſagte, ſann ich, unzufrieden mit erſten Hirſchbock geſchoſſen hat. Wie aber der. d. meinen oft regenbogenbunten und anſtrengen⸗ reiche Graf nicht nachgelaſſen hat, da hat der galt, di den Vorſtellungen, weiter über den Sinn der Ritter gemeint:„Alſo tuts mir in Gottes Na⸗——— Gebete nach. Und endlich fand ichs: Beten men einen Kranz'von Silbertalern um den Berg— heißt mit Gott reden. So lernte ich beten bei herum; nachher wir ich mirs überlegen.“ Wie der Mutter und auch meine Sinne mühen um der Kranz von Silbertalern fertig geweſen iſt, ihn 7 das liebe Wort das alsdann zu blühen anfing hat der Ritter wieder gemeint:„Ich hab mirs Wegen und mir liebe Mutterſprache ward. ü f Hei f itterſpr überlegt. Tuts mir noch ein Kreuz von Silber⸗ ter und Aber die Schwierigkeiten nahmen doch kaum talern über den Berg, zwei ſilberne Sträßlein, ein Ende, und ſie kamen wie immer und überall eins der Läng und eins der Breiten nach. Ich von den Unterſchieden. will mirs nachher noch einmal überlegen.“ Der. ———— 1 5098 nicht Er hat auch noch Enr eller meinten, ſo ſagten ſie:„An nut ze as Kreuz über den Klumer Berg le 0. Tölla“. In Wyſſoken ſagten ſie:„An n oi zechn Aber WIs das fertig Waht et der Aus dem HB-Fotopreisausschreiben di iſt Auin.: Emmi Schwarzbach(Saarbrücken) 0 Talla“ und in Hernau gar:„An'n aazig'n Ritter geſagt:„Ich hab mirs überlegt. Jetzet ies iſt mein Lan Leſen u en n kreuzweis den—— und die kein en man von den Hernauer Kindern ni nachher kriegt Ihr meinen ſchönen Berg noch beiten; aber wenn ſie mich ſo anſah, daß ich ſprechen. Die tſchechiſchen Buben konnten wie⸗ keit, ihr anderes hörte als„zwaa Kreizer Sitzwaa immer nicht!“ 5 wieder was fragen wollte, dann lief doch ein der nicht mit,—— 5 fle was Deutſches, überaus 4 heit. Köih“(oder ein Dörfel weiter: zwaa Küh“)— So der Vater. Er war ein Erzähler von der Lächeln über ihr gutes Geſicht und ſie ſagte: in der Egerländer Mundart richtig nachſagen bei ſein „zwaa Pichla“(ſtatt„zwoa Böichla“)— bei alten Schule und erzählte ohne Tendenz. Die„Fragſt halt, mein Bübel!“ ſollten. Das kam, wenn die Bibliſche Geſchichte Es w einer ſolchen babyloniſchen Verwirrung konnte Mutter aber ſagte:„Aber die Hernauer, die Als ich in die Schule ging, da hörte mein und der Pfarrer Buchta recht hatte, vom Turm⸗ hun ert es kein Wunder ſein, wenn man die alten nord⸗ Lappſchwänz und abgeſtandenen Lumpen, wenn Gefrage auf; denn in der Schule ging ein Mann bau zu Babel. Und der Herr Pfarer ſagte auch: gauiſchen Zwieformen ein wenig durcheinander denen ein Tſchech nur ein paar Banknoten um herum, der teils ungefragt einem alles ſagte,„Abr iſt nicht bloß Sprachä värſchiddän, auch geweſen mengte und dem Vater, dem man Tabak oder Haus und Hof und Holz herumlegt, nachher teils einen ſelber fragte. Weiß der Teufel wie ganzä Mänſch iſt ganz andrä, ſo wie bei Tierä kenpfleg Schnur, mitbrachte„zwoa Kreizer“ ſtatt deren geben ſie alles her. die Judaſſen: Haus und Hof es zuging, daß er mich nie was fragte, worauf ſind großä Untrſchiddä.“ Als vzweij“ zurückgab. Da konnte mein Vater und Holz und Heimat!“ 4 ich nicht Antwort wußte; davon wurde ich ſo Auf unſeren Dörfern heißt es immer, Vieh 1917 K fuchtig werden, überaus gegen die größeren Ich, fragte:„Mutter, was iſt das, die Hei⸗ geſcheit, daß ich es bald unter meiner Würde und Menſch ſoll man nicht zuſammenrechnen, Kinder, die ſchon in die Schule gingen.„Schämt mat?? fand zu fragen. und es wurde für eine Sünde angeſehen, wenn todkrant ihr euch nicht?! Nicht einmal geſcheit reden Sie wies mit der Hand rundum und ſagte: Dem Leſen ergab ich mich recht als einem man es tat. Der Herr Pfarrer ſelber aber tat Sterd könnt ihr und kommt aus der Schul! Sagte„unſer Dorf, das Tal, der Wald und alles bis Lafter. Schon die Bilderbücher und unfere es! Ich ſpekulierte in meinem Köpfel darüber. eines aber gar auf hernaueriſch„zwaa“, um dorthin, wo der Himmel anfängt.“— Krippe mit der vorgeblichen Stadt Bethlehem Aha, dachte ich, die Untrſchiddä! Deß. allen Schwierigkeiten des Duals auszuweichen, Ich fragte überhaupt ziemlich viel, und die hatten mir Dinge gewieſen, die ich ſonſt nicht dann war er am tiefſten getroffen; das empfand Mutter wurde manchmal kurz über meinem Ge⸗ zu Geſicht kriegte: Windmühlen und Schiffe er als Verrat an ſeiner Art.„H/ä?! wo kommſt frage, denn ſie hatte noch ein paar andere Ar⸗ prächtige Schlöſſer, Pfaue, Efel, Störche. Nun 7 4 d d ſoweit e —55— Ich erfuhr von wunder⸗ e c ten an ĩe 3 aren Ländern und träumte mir manchen Ein⸗ 3 Z310 zu unſerer neuen Nlavꝛere—— älder. Ja, wunderbare Länder gibt es; am f bien wunderbarſten aber bleibt das Flecklein Erde, hen 83 für ein hartes—5 if auf der das Kind in 3 die Weiten geträumt. Wer tauft ſchon Klavlere? Die Zeiten der des Dü —— höheren Töchter, die alleſamt Klavierſpielen die aus d die Bücher und Erzählungen konnten, ſind vorbei. Heutzutage tut es ein Ra⸗ beſtand er Eltern und der großen Geſchwiſter, die aus dio und ein Grammophon. Es iſt ein Fammer ſo ſchön der Stadt heimkamen; aber es packte mich doch das feſtſtellen zu müſſen, aber es gibt heute mehr er mächtig, wenn da ſo einer aus der Welt leib⸗ leider meiſtens nur eine Kategorie don Men⸗ tun kön Zoftiah durch das, Tal kam, ein ſlowakiſcher ſchen, die Klaviere kaufen. Das ſind die, die Ja, d Drahtbinder oder ein Mühlburſch, der den ſchon' vor zwanzig Jahren eines haben woll⸗ Thomas Bächen nach durch die Länder ging. Einmal ten, abe zumſtändehalber“ nicht dazu kamen eweſen mußte ich einem ſolchen weiß und grau ver⸗ Als fi 0 13 Geld d bei 1 Krie 81 taubten Geſellen Brünnlwaſſer geben; es war ſie 33 ſtaubten Geſellen e kam die Inflation. Und jetzt ſind ſie vielleicht ihn von ein fürchterlich heißes Jahr, und der alte Mühl⸗ wieder daß ſie eines haben möchten Vaters burſch hatte das Hemd unterm Rock ausgezogen. zndohzn Als 2 Er berichtete in einem fremdarti Deut das umſtändehalber zu haben iſt. Man muß ſhon 42 igen Deu bhe wiſſen, daß die Kategorie von Menſchen, die einer S Schnella aus rvielen Jahren die heute Klaviere kauft, auch jene Kategorie iſt, getrocknet gefunden hatte, ſo aus⸗ m⸗ etrocknet, daß ihr Bett wei Algen⸗ die alles nur dann kaufen will, wenn es um⸗ 9„daß ihr Bett weiß war von Algen⸗ ſtändehalber zu verkaufen iſt. Es ſind die ſtaub, und wie es da allenthalben nach toten Leute mit dem„Gelegenheitsfimmel“ Fiſchen geſtunken; und dann ſagte er zur Mut⸗ Der Gelegenheitsfimmel iſt eine Krankheit. ter: Weeß der Deibel, awer ſo ne Affenhitze und mit dieſer Krankheit kann man wunder⸗ 1 hat Mitteleuropa nicht erlebt. So is mir bloß hare Geſchäfte machen. Herr Zett beweiſt uns eenmal det Waſſer durch die Kautſchukwäſche das vor den Schranken des Gerichts. Er jedrungen, det war bei Coſenza, dort is det im⸗ machte, wie geſagt, in Klavieren, und es war ZUnter liche ſa⸗ awer det is doch wohl'n büschen ſüd⸗ ein hartes Brot. DBie Leute wollen, wie geſagt, mimmt icher!“ keine neuen Klaviere, ſie wollen nur„um⸗ A⸗ W. Das ging mir nicht aus dem Sinn, als der ſtändehalber“ welche haben. Nun, Herr Zett achen, Mann ſchon lange fort war. Coſenza... Co⸗ nicht faul, machte ſich die ümſtände. Er nahm lo ſenza.. Was war damit? drei oder vier leidlich gut erhaltene Klaviere, Ja richtig:„Nächtlich am Buſento liſpeln bei ſtellte ſie bei Bekannten unter und fetzte ein Coſenza dumpfe Lieder.“ Inſerat in die Zeitung. Die Leute kamen, er hervorrc So ſo. Alſo bei Coſenza iſt ſo eine Hitze. trat als Händler auf und wußte die Käufer da⸗ lich in! Das hätte man eigentlich nicht gedacht.„Nächt⸗ von zu überzeugen, daß er die Klaviere unbe⸗ ſehr rei lich“ und„dumpf“— dergleichen erweckte mehr dingt„umſtändehalber“ verkaufen müſſe. So Aufgabe kellermäßige Vorſtellungen; und nun war bei geſchah es, daß die Gelegenheitsfimmler, im Rückſcha Coſenza immer ſo eine ſchwere Hitze. Hm, hm. Bewußtſein, es mit einem Prachtexemplar der germäch Da lag ich unterm Birnbaum und ſtellte mir Klavierbaukunſt zu tun zu haben, das Klavier es uns den Mühlburſchen Zoll für Zoll vor. Der war regelmäßig kauften und bezahlten. Der Preis Hitlers alſo bei Coſenza geweſen. Dort gab es alſo betrug immer 600 Mark. Nach einigen Tagen ſich mit nicht nur geiſternde Goten mit Speer und wurde ihnen dann das Klavier geliefert. Aber erworbe Schild und in einem geheimnisvollen Grabe es war nicht das erworbene alte— es war ein mengetr einen ſchönen blondlockigen jungen König, merk⸗ neues. Und es war oft ſogar beſſer als das der ver würdig mit der Rüſtung auf dem Pferde; dort alte. Man ſieht, Herr Zett war ein wunder⸗ über d gab es auch ſo ſtaubige Geſellen, und wer weiß ſamer Betrüger. deren wie es dort ſonſt noch ausſchaute. Coſenza, das Die neuen Klaviere, die er an Stelle der al⸗ einen tie war alſo wirklich vorhanden. Von der Schule ten lieferte, waren etwa 300 Mark wert. Herr ſcher ko aus mußte man dergleichen wohl oder übel Zett profitierte alſo ſeine 60 Prozent am Wie⸗ Verfaſſe. glauben, aber jetzt wußte man es. Und der derverkauf und noch einmal 100˙ Prozent an ſondern ſtaubige, ſchwitzende Mühlburſch hatte da irgend der Differenz zwiſchen dem Kaufpreis für ein des ſtütz etwas an den Büchern verändert.. neues und dem für ein altes Klavier. Und lands 5 Ja, die Welt war groß und die Leute waren obendrein hatte er die Genugtuung, daß die nur zun von verſchiedener Art. Daß nicht alle gleich meiſten ſeiner Gelegenheitskunden hocherfreut ſchichtsli redeten, das fiel mir ſchon wegen der Verſchie waren über den vermeintlichen Irrtum, der unfähig denheiten unſerer Mundarten nicht beſonders ihnen an Stelle eines alten ein ganz neues Bauer auf. Eine kleine Stunde weiter am Bach und Klavier beſchert hatte. frage. droben in Hernau da fingen auch ſchon die Sein Betrug kam erſt heraus, als ein Mann Ausland Tſchechen an, denen konnte man die Kunſt⸗ wirklich das Gewicht auf das Alter und nicht teilung ſtückeln mit der Zunge bei aller Anſtrengung auf die Gelegenheit gelegt hatte. Der erſtattete Wiederz prſt ſtrz Anzeige. Fübr 3 rk!“, auf deutſch„Steck den Finger durch den Man hat ihn aber noch ni ilt. Der Vührer Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Auin.: Engelbrecht Hals!“ Nun kan man das ſowieſo nicht machen, Fall iſt Rechtlich zu tohmmiiziert vals daß i g 13 ei de larbrücken) nuten wie⸗ 3, überaus d nachſagen e Geſchichte hom Turm⸗ ſagte auch: ddän, auch bei Tieräã mer, Vieh ienrechnen, hen, wenn er aber tat el darüber. cavere Man muß s Brot iſt. zeiten der vierſpielen s ein Ra⸗ Jammer, gibt heute 4 von Men⸗ 4 d die, die iben woll⸗ zu kamen. en hatten, e vielleicht möchten, Man muß iſchen, die egorie iſt, in es um⸗ ſind die Krankheit. mwunder⸗ weiſt uns ichts. Er 3 d es war vie geſagt, nur„um⸗ Herr Zett Er nahm Klaviere, ſetzte ein kamen, er räufer da⸗ iere unbe⸗ üſſe. So imler, im mplar der s Klavier der Preis en Tagen fert. Aber war ein als das wunder⸗ le der al⸗ hert. Herr am Wie⸗ 'ozent an s für ein er. Und daß die ocherfreut tum, der nz neues in Mann und nicht erſtattete teilt. Der daß man önnen. Im Herbſt des Jahres 1926 war unter der vielfältigen Fracht, die einer der regelmäßigen Poſtdampfer nach der marokkaniſchen Küſte trug, ein kleines, ſorgfältig in Leinwand genäh⸗ tes Päckchen, das den Namen eines deutſchen Mädchens als Abſender, den deutſchen Namen eines franzöſiſchen Fremdenlegionärs als Emp⸗ fänger nannte und das die beiden Bände des Romans„Volk ohne Raum“ von Hans Grimm enthielt. Das Mädchen, das dieſes Buch auf ſeinen langen Weg über Land und Meer geſchickt hatie, war ein niederſächſiſches Bauernmädchen vom Rand der großen Heide und diente in einem guten Bürgerhaus zu Hannover. Für einen ganzen Monatslohn hatte ſie die beiden Bände, deren Inhalt ihr aus dem ge⸗ kürzten Vorabdruck in einer hannoverſchen Zei⸗ tung bekannt war, gekauft, um ſie nach Afriza zu ſchicken, an einen Fremdenlegionär, den ſie goch nie von Angeſicht geſehen hatte, mit dem ſie aber ſeit langem Briefe tauſchte. Der ferne unbekannte Mann war über dieſem ſeltſamen Briefwechſel zwiſchen Heimat und Fremde ihr Liebſter geworden, aber wie hätte es anders ſein können, als daß das ſeither Un⸗ erlebte, das damit von ihrer reinen einfältigen Seele Beſitz nahm, nicht nur Glück war? Als Lena Düring an einem Sonntagnachmittag die Bücher zum Verſchicken ſertig machte, war das, was ſie der koſtbaren Sendung mit auf den Weg gab, nicht nur Liebe und nicht nur Hoff⸗ nung, ſondern auch die ganze Not eines be⸗ drängten jungen Herzens. Der Fremdenlegionär Franz, dem all das galt, die Liebe wie die Sorge, ſtammte aus einer mitteldeutſchen Stadt als guter Leute Kind und war eines Tages fortgelauſen von daheim, nicht weil er vor irgend etwas zu flüch⸗ ten gehabt hätte, ſondern weil eine alte Unruhe ihn trieb, wie ſie ihn ſchon oft auf heimlichen Wegen hinausgetrieben hatte, nur diesmal wei⸗ ter und hoffnungsloſer als ſonſt. Neben dem Legionär Franz marſchierte der Legionär Thomas, der in jungen Jahren ſchon aus ſeinem rheinheſſiſchen Eliernhaus entwichen war, als er hinter die Mauern einer Prieſter⸗ ſchule geſteckt werden ſollte. In einem tiefen Drang nach allem Schönen hatte er ſich durch Leſen und durch Träumen eine Welt geſchaffen, die keine Mauern vertrug in ihrer Unendlich⸗ keit, ihrer unerſchöpflichen Buntheit und Schön⸗ heit. In dieſe Welt glaubte er hinauszulaufen bei ſeiner Flucht von daheim. Es war ihm ſchlecht gegancgen, er hatte ge⸗ hungert und gefroren, hatte unter viel ſchlim⸗ meren Wirklichteiten gelitten, als die daheim geweſen wären. Schließlich war er ein Kran⸗ kenpfleger geworden. Als Krankenpfleger war er im Kriegsjahr 1917 auf Lenas elterlichen Hof gekommen, um den drei Mädchen, die ohne Mutter mit dem todkranken Vater dort lebten, die Pflege des Sterbenden abzunehmen. 2*— 1105 Der Krankenpfleger Thomas hatte an den drei Bauernmädchen vielleicht noch mehr geitan als an dem ſterbenden Vater. Er hatte ihnen, ſoweit ein Menſch das vermochte, darüber hin⸗ weggeholfen, daß ſie in einer Zeit, da ringsum im Lande nur Not und Hunger und Sterben war, auch in ihrer eigenen engen Welt das Schickſal des langſamen Verwaiſens tragen mußten. Das war ihm gelungen, indem er an den ſtillen Feierabenden in die alte Wohnſtube des Düringhofes ſeine eigene Welt einbaute, die aus Büchern, aus Bildern und aus Liedern beſtand und die für die Mädchen ſo ungewohnt, ſo ſchön und lockend zugleich war, daß ſie es mehr erquickte, als irgend etwas ſonſt es hätte tun können. Ja, das war das Werk des Krankenpflegers Thomas, eines Irrgängers auf Gottes Erde, geweſen, vom Frühjahr bis zum Herbſt des Kriegsjahres 1917. Wie einen Bruder ſahen ſie ihn vom Hofe gehen nach dem Begräbnis des Vaters. Als Thomas dann ſpäter, nach dem Verluſt einer Stellung, kopflos und ohne Hoffnung in die Fremdenlegion geflüchtet war, da hatte ſich ein Schrechen über den Düringhof gelegt, der erſt langſam gewichen war über einem herz⸗ lichen Briefwechſel mit dem Flüchtigen. Wie einen verheimlichten Schatz trug der Fremdenlegionär Thomas das Andenten an den Düringhof mit ſich durch die Qual ſeines Dienſtes und den Ekel einer Gemeinſchaft mit Verlaufenen aus aller Herren Ländern. Als dann der Legionär Franz ſein Freund wurde, da teilten ſich die beiden in ihrer Verlorenheit in dieſen Schatz, der eine im Mitteilen des Er⸗ lebten, der andere im Einleben in das Uner⸗ lebte. Beide hatten ſie ja ihre Heimat aufge⸗ geben und beide übertrugen ſie nun das, was ſeitdem an Gefühl in die Irre ging, auf den Hof am Rande der Heide und auf ſeine Be⸗ wohner. Es dauerte nicht lange, da gingen auch zwi⸗ ſchen dem Legionär Franz und dem Düringhof die Grüße hin und her, und als er ſpäter, von ſeinem Freund eine Zeitlang getrennt, ſich mit einem eigenen Brief meldete, da wurde Lena, die Jüngſte 73 dem Hofe, mit der Antwort beauftragt. Viele Briefe folgten dieſem erſten. Schließlich eigneten ſie ſich nicht mehr für das abendliche Vorleſen am Wohnſtubentiſch. Es waren Liebesbriefe daraus geworden. So alſo war Lena zu einem Liebſten gekom⸗ men, den ſie noch nie von Angeſicht geiehen hatte und von dem ſie zunächſt nur wußte, daß Thomas, den ſie alle liebten daheim, ihn einen guten Menſchen nannte. Nicht nur dieſes aber war anders, als es ſonſt bei jungen Liebesleuten zu ſein pflegt. Es war ja nicht nur eine Liebe, die das junge Ein Bueli hilſht(eben pon Nare Naltocose- Mädchen ergriffen hatte,— es war eine ganze neue Wirklichkeit, und dieſe Wirklichkeit war voller Fremdheit und Schrecken. Afrika— hieß die Fremdheit, Legion hieß ihr Schrecken.— Lena weinte oft. Was ſollte Lena anders tun als weinen, wenn ſie hörte, daß es keine Menſchenqual und keine Todesmarter gab, die in der Legion nicht täglich erlebt wurde; kein Laſter und keine Sünde, die dort nicht eine Heimat gefunden habe? Sollte ſie nicht weinen darüber, daß die⸗ ſes Afrika ſei wie ein Teufel, der Beſitz ergreife von dem Menſchen, ihn unſagbar peinige, ſo⸗ lange er ihn in ſeiner Macht habe und ihn, wenn er ſich übers Meer in die kühle Heimat gerettet habe, immer wieder mit unwiderſteh⸗ licher Gewalt an ſich zu locken wiſſe? In dieſer Not kam Lena an die Erzählung Grimms vom„Volk ohne Raum“. Von Fort⸗ ſetzung zu Fortſetzung, wie ſie in der Zeitung erſchienen, las ſie ſich hinein in die Geſchichte des Cornelius Friebott. Es hatte ja nichts mit, ihvem eigenen Schickſal zu tun, was da erzählt wurde und war doch wie eine mittelbare Ant⸗ wort auf das ewige innere Fragen um das Rätſel Afrika. Hier war Afrika, von Deutſchen erſtritten und erlitten, erlebt und geliebt, von einem Deut⸗ ſchen geſchildert und dem ganzen Volte vor Augen geſtellt. Hier war Afrika, in einer ſchmerzlichen, aber guten und zukunftweiſenden Verbindung mit einem Wurzelland, das nicht weit ablag von Lenas eigenem Wurzelland am Rand der Heide. Hier war ſchließlich Afrika, nicht als fremde und feindliche Ferne, ſondern als eine Heimat, eine mit Leiden erworbene, unter viel größeren Leiden verlorene und nun unſagbar vermißte neue Heimat des deutſchen Voltes. Afritaniſche Heimat,— das konnte es geben und hatte es gegeben! Dann aljſo kaufte ſie die teuren Bände und ſchickte ſie fort. Das leinene Buchpäckchen, um das alle guten Kräfte einer treuen und vertrauenden Mäd⸗ chenſeele ſchwebten, kam richtig an bei dem Fremdenlegionär Franz. Er hat„Volt ohne Raum“ geleſen, Thomas hat es geleſen und noch mancher andere. Im Torniſter ſind die bei⸗ den Bände mitgewandert, wenn die Legionäre marſchieren mußten. Auf Kantinentiſchen und Wachtſtubenpritſchen haben ſie gelegen, in La⸗ gerzelten und neben Lazarettbetten. Sie haben das Elendsdaſein dieſer verlaufenen Deutſchen geteilt, in Dienſt und Ruhe, in Qual und Sehnſucht und Fieber. Sie haben das Frondaſein dieſer Irrgänger vielleicht nicht leichter gemacht, aber ſie haben das, was ihrer wartete, wenn ſie den Weg zu⸗ rückfanden, mit Glanz und Wärme lockend um⸗ geben. Sie haben gebildet an dieſen täglich von Fremde, Feindſchaft und tauſendfacher Lum⸗ perei umdrohten jungen Deutſchen, indem ſie ihnen Deutſchland, Deutſchtum und deutſche Volksnot ſo nahe brachten, wie kein anderes Buch es gekonnt hätte. Drei Jahre noch hat Franz die beiden Bände von„Volk ohne Raum“ mit ſich getra⸗ gen durch alle Mühſal ſeines Legionärdaſeins. Sie ſteckten auch in dem kleinen Bündelchen, das er unter dem Arm trug, als er auf der Mitte der Rheinbrücke zwiſchen Straßburg und Kehl endgültig entlaſſen wurde aus der frem⸗ den Fron. Und als er zwei Tage ſpäter auf dem Dü⸗ ringhof erſchien, da waren die beiden Bücher die einzige Gabe, die er auf den Tiſch zu legen hatte. Sie lagen zwiſchen den Bauersleuten und dem entlaſſenen Fremdenlegionär, als ſie in der alten Wohnſtube ſaßen und erſte Be⸗ kanntſchaft machten miteinander. PocE in Felaſu Von fteimieß Sielꝛen Zu den wenigen großen Büchern, die von der Not und dem Stolze unſeres Volkes künden wird fortan auch der Roman„Zwiſchen Grenzen und Zeiten“ von Heinrich Zillich gehören, der ſoeben im Albert Langen/ Georg Müller Verlag in München erſchienen iſt. In dieſem Werk erzählt der be'annte auslands⸗ deutſche Dichter von dem Schickſal der vielen Millionen deutſcher Menſchen, die inmitten des Zerfalls und Zuſammenbruchs der öſterreichiſchen Monarchie aufrecht für ihr Deutſchtum gekämpft und gelitten haben. Der folgende Abſchnitt gibt einen lebendigen Eindruck von der männlichen Stärke und inneren Leidenſchaft dieſes einzig⸗ artigen Buches. Lutz ging am nächſten Tag in Stellung. Sie lag tief unten im Laghibecken. Der Frühling wedelte mit den Palmkätzchen. In Blockhütten ſchliefen die Jäger, Wald rauſchte über den Gräben, verfallene Ortſchaften ſchwiegen im Talſchnitt. Im Vorgelände ſtrichen allnächtlich Patrouillen umher und kamen zurück, wenn die Vögel in der Frühe zwitſcherten. Den Pa⸗ ſubio ſah man nicht. Lutz benannte ſeinen Unterſtand„Gaan von Salzburch“. Der junge Fähnrich rüſtete in dieſen Tagen zum Urlaub. Froh ſchlug ſein Herz nicht. Nun war er einer von den„Alten“ der Kompanie. Oft in den Morgenſtunden, wenn er aus dem Niemandsland einrückte und noch einmal zurück⸗ ſah auf die 5— auf deren Gipfel vor zwei Jahren Kaiſerjäger geſtanden hatten und von wo jetzt die ſchweren Haubitzen der Italiener dem Beuiſſe wurde ihm Gaans Wort von dem Begriff Siebenbürgen klar, und darin lag eingeſchloſſen, was der Oberſt im Rauſche ge⸗ ſagt hatte, eingeſchloſſen auch der wilde Erinne⸗ rungsgraus der Hochzeit in Helsdorf. Es brök⸗ kelte. So weit er zurückzudenken vermochte in die blauen Schleier ſeines Lebens, bröckelte es. Worum ging es? Um den Staat? Um einen aufgeſpaltenen, aufplatzenden Staat, der all ſeinen Völkern aus einer alten urdeutſchen Idee gerecht ſein wollte, der aber vom deutſchen Zwie⸗ ſpalt im Weſten bis ins Mark getroffen ſeit langem die Gerechtigkeit zur ſchwachen Not⸗ wehr umgebildet hatte, die einem Volke gab, was des anderen war, und die Augen davor ſchloß, daß deshalb keines mehr das Ganze wollte? Ja, das waren Wahrheiten, die nach der Schulbank rochen! Doch nun begann Lutz ein Neues zu ſehen neben dem Notwendigen, das nicht getan wurde. War in dem großen Oſten nicht überall deut⸗ ſches Volk Träger des Wiſſens und der Erwek⸗ kung? Volk in Dörfern, Städten und Höfen? Wo Wiens Arm ſchwach geworden war wie in Ungarn, bröckelte ja nicht nur der Staat, da ging es dem deutſchen Volke ſelbſt an den Kra⸗ gen, den Städten, Dörfern, Höfen und ihrem deutſchen Wort und Samen. Altes Lied, das nach der Schulbank roch! Wie mußte dies enden, wenn überall Wiens Arm erlahmte, in Böhmen, Mähren, Galizien, Südtirol, in der Slowakei, da und dort? Achteten ſelbſt die ritterlichen, überlieferungsgebundenen, mit deutſchem Blut tauſendfach vermählten Ungarn kein Volksrecht als nur das ihre— wie betrugen ſich erſt die Tſchechen und die anderen Völker, wenn Wiens Arm erlahmte? Sind in Ungarn nicht Millio⸗ nen Deutſche entrechtet, während Wien noch ſteht, und in allen ungariſchen Städten das alte Heer, in dem deutſchen Befehlen gehorcht? Wenn Wien nicht mehr gebot, was Himech dann? In Rußland nahm man den eutſchen Boden und Grund, nahm ihnen das nackte bürgerliche Recht zu ſchaffen und zu ar⸗ beiten. Das hatte Ungarn nie getan. Vor en Gerichten ſtand der Deutſche oder Rumäne nicht um ein Haar benachteiligt da, wenn der Streit um Geld und Gut ging, wenn er nicht um Sprache und Schule ging. Wie aber— wenn Wiens Arm erlahmte? Würde der tſchechiſche Slawe es dem ruſſiſchen nicht gleich tun und dem deutſchen Volk nicht nur Wort und Schule nehmen, ſondern Haus und Hof, Arbeitsrecht und Heim? Nicht der Staat— nein, nein, dachte 325 as Volk—17 in Gefahr in dem ganzen großen Oſten, Städte, Dörfer und Höfe, Kind, Weib und Mann und ihr Fleiß und Brot. Die Raſſen hatten das Einfachſte getan, was Macht tun kann: rauben. Es iſt die ſchnellſte Art reich zu werden ohne zu arbeiten. Mein Gott, dachte Lutz, war das ſlawiſche Art? Dann wehe dem deutſchen Volk, wenn es ſchutzlos iſt. So dachte der einſame Fähnrich, der im Lärm der Kame⸗ raden nicht mehr mitbrauſte. Briefe der Heimat, der Freunde— er las ſie; wußte nicht mehr viel davon, wenn er die kni⸗ ſternden Blätter weglegte. Unteroffiziere mel⸗ deten; Tote wurden weggeſchafft; Patrouillen gingen ins Niemandsland; Granaten heulten; Maſchinengewehre knatterten. Stille ſchwebte oft überirdiſch vom Monto Maio herab bis zum Monte Cimone und füllte das geſegnete Tal, darin ſich die menſchenleere Gemeinde Laghi mit ſchlankem Turm weiß im kleinen See ſpie⸗ gelte. Gleichgültig, gleichgültig! Nur die Jäger waren wichtig, die Kofler, Ladurner, Kamp⸗ müller, Mayer, von denen Lutz wußte, wie ſie aßen, ſprachen, am Poſtenſtand ſcharrten. An⸗ dere erlebten dies auch, viele Millionen und aller Züge waren ſchmal und etwas überwach. Sie erkannten ſich aus Tauſenden ſofort und -wußten, wer in den letzten Jahren beſtanden hatte. Aus ihrem Worte, Fluch, Gelächter und Geſang, aus dem Brief der Kameraden nahm Lutz es wahr, ob ſie ſchon dienten im echten Heere. Jekel, Géza, Otto, Winfried— ja, die ſtanden darin. Nie ſchrieb einer über dies, nie hätte es einer benennen können. Was noch kam, konnte zum Tode oder ins Leben führen— gleichgültig. Es war eine nebenſächliche Verlängerung, ſeitdem der Glau⸗ ben an die Führer der Heere flügellahm wurde und die ferne heimiſche Welt fremd. Vielleicht galt nur noch Gaans Wort, daß man Haltung bewahren müſſe, auch wenn der Krieg eine Pri⸗ vatangelegenheit geworden war? Vielleicht kam es nicht mehr unbedingt darauf an, wie der Krieg ausging? Er hatte doch ſchon für alle Erwachten die Ernte geborgen. Es blieb bloß das eine fraglich, ob man ſie nutzen konnte in der unwahrſcheinlichen Ferne der Zukunft. — ι Bueher und Sehriften neu Unter den Neuerſcheinungen der letzten Zeit nimmt das im„Weſtdeutſchen Beobachter“ G. m. b. 1 Gauverlag der NSDaAP, Köln⸗ Aachen, erſchienene zweibändige Werk„Ko⸗ lonien im Dritten Reich“(in Ganzlei⸗ nen geb. RM 28.50) von Dr. H. W. Bauer eine Sonderſtellung ein. Nicht nur handwerklich hervorragend ausgeſtattet, ſondern auch inhalt⸗ lich in leichtverſtändlichem Stil geſchrieben und ſehr reich bebildert, erfüllt es eine doppelte Aufgabe. Einmal zwingt es den Leſer zur Rückſchau auf das, was uns übermütige Sie⸗ germächte genommen haben; zum andern weiſt es uns auch an, jetzt unter der Führung Adolf Hitlers vorwärts zu ſchauen. Dr. Bauer hat ſich mit ſeinem Werk ein bleibendes Verdienſt erworben. Das mit unendlicher Sorgfalt zuſam⸗ mengetragene Material nicht nur über den Wert der verlorenen Kolonialgebiete, ſondern auch über die Intrigen und Lügen, die zu deren Verluſt führten, läßt den Leſer einen tiefen Blick tun in das Auf und Ab deut⸗ ſcher kolonialer Betätigung. Wenn ſich der Verfaſſer dabei nicht nur auf das deutſche Urteil, ſondern in weitem Maße auf das des Auslan⸗ des ſtützt und ausländiſche Urteile über Deutſch⸗ lands Koloniſationsfähigkeit heranzieht, dann nur zum Beweis gegen die ungeheure Ge⸗ ſchichtslüge, daß Deutſchland zum Koloniſieren unfähig ſei. Recht umfangreich behandelt Dr. Bauer die wirtſchaftliche Seite der Kolonial⸗ frage. Er widerſpricht dabei der teilweiſe vom Ausland propagierten Theſe der Rohſtoffver⸗ teilung— die ja nur ſtattfinden ſoll, um eine Wiederzulaſſung Deutſchlands als Kolonial⸗ macht zu umgehen— und unterſtreicht die vom Führer erhobene eigene Bei de Forderung auf Kolonien als Rohſtoffquellen des Mutterlandes. Bände des Werkes leſen ſich wie ein ſpannender Roman. Das iſt ein nicht zu unterſchätzender Vorteil, denn der geſchichtliche, wie der wirtſchaftliche Stoff iſt auf dieſe Art ſehr leicht verſtändlich gemacht, ſo daß auch der blutigſte Laie in kolonialen Din⸗ gen— ob es wirklich noch viel gibt?— ſeine helle Freude an dem Werk haben wird. * Europa brodelt. Europa befindet ſich in Gä⸗ rung. Ueberall will ſich Neues an die Führung drängen. Aufbauendes gegen Zerſtörendes. Junge Kräfte gegen verkalkte Demokratien. Nach dem Sieg des Faſchismus in Italien und des Nationalſozialismus in Deutſchland entſtanden überall in Europa Erneuerungsbewegungen, die ſich mehr oder weniger faſchiſtiſcher oder natio⸗ nalſozialiſtiſcher Grundſätze bedienten. Ihre Zahl geht bereits in die Hunderte. Es ſind dies Entwicklungsſtröme, mit denen wir früher oder ſpäter einmal in Berührung kommen werden. Die Kenntnis von Ziel und Weſen dieſer zahl⸗ reichen Erneuerungsbewegungen iſt dann von unſchätzbarem Wert. Nun hat der Batſchari⸗ Verlag G. m. b.., Berlin, von Werner Haas ein Buch herausgebracht, das geeignet iſt, eine Lücke auf dieſem Gebiete zu ſchließen. Es betitelt ſich„Europa will leben“(in Ganzleinen geb. RM 18.—), und behandelt die nationalen Erneuerunasbeweaungen unſeres Erdteils in Wort und Bild. Das Buch gehört in die Hand eines jeden politiſch denkenden und tätigen Menſchen, in die Hand unſerer reifen Jugend, der es das Verſtändnis für den Kampf unſerer nachbarlichen Jugend vermittelt und vor allen Dingen in die Hand aller Menſchen, die lebensbejahend, im Kampf gegen die Mächte der Zerſetzung eine Quelle neuer Kraft für die Völker ſehen. Enropa will leben! Der Titel iſt gleichzeitig das auf den Inhalt des Tatſachenbuches paſſende Motto. Europa will leben— nicht als Sklavenmarkt einer jüdiſchen Verbrecherſchicht und ihres Anhangs, ſondern Europa will leben als die Mutter freier Nationen und Völker. Zum Beweis hierfür kann das Buch von Werner Haas dienen, das Tatſache an Tatſache reiht und aufzeigt, daß die geſunden Kräfte der Völ⸗ ker Europas ſich zu regen beginnen. Dieſe Kräfte kennen, ſchützt vor Trugſchlüſſen, die manchmal gefährlich ſein können, weshalb auch das Buch„Europa will leben“, nicht nur als Geſchenkwerk, ſondern als nützlicher Führer in neues Hoffen und neues Denken überall will⸗ kommen ſein wird. * Vieles im öffentlichen Leben Deutſchlands befindet ſich noch im Umbruch. Zu den Dingen, die ſich eine grundſätzlich neue Auffaſſung ge⸗ fallen laſſen müſſen, gehört das Recht. Das römiſche Recht muß Zug um Zug einem deut⸗ ſchen Platz machen. Das Paragraphenrecht muß dem gemeinen Rechtsempfinden und ⸗gefühl nahekommen, ſeine Auslegung muß dem Volksempfinden Rechnung tragen. Ungeheuer iſt die Arbeit der Umgeſtaltung unſeres Rechts. Sie greift ein in das Leben eines jeden einzel⸗ nen Volksgenoſſen. Kein Wunder deshalb, wenn das Volk in weitem Maße an der Ge⸗ ſtaltung des künftigen deutſchen Rechts Anteil nimmt. Der deutſche Rechtsverlag Berlin W. 35, hat nun in der Sammlung Deutſcher Juriſten⸗ tage den Band 2 erſcheinen laſſen, betitelt „Deutſcher Juriſtentag 1936“(in Lei⸗ nen geb. RM.—). In dieſem zweiten Band findet der Rechtswahrer alle Reden, Anſprachen und Referate— teilweiſe mit ergänzenden Rah⸗ menberichten— zuſammengefaßt, die auf dem deutſchen Juriſtentag 1936 gehalten wurden. Die Fülle des Materials und ſeine Vielfal⸗ tiakeit laſſen das Buch zu einem wertvollen Nachſchlagewerk für den Rechtswahrer werden. Es iſt eine Fundgrube auf den verſchiedenartig⸗ ſten Gebieten der nationalſozialiſtiſchen und da⸗ mit deutſchen Rechtsgeſtaltung. Dazu kommt noch die gemeinverſtändliche Auslegung der behandelten Themen, was das Buch auch für den Laien leſenswert macht. Wilhelm Algerat. * Im Zentralverlag der NSDaAP erſchien zu einem Preis von 10 Pf. die Rede von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels auf dem Parteikongreß in Nürnberg„Der Bolſche wismus in Theorie und Praxis“. Zum ſelben Preis Alfred Roſenbergs Rede„Der ent⸗ ſcheidende Weltkampf“.— Die Reihe Fahrt und Feier, Heft 11, bringt Gedichte unter dem Titel„Den Müttern der toten Kämpfer“ von Hermann Gerſtner. Heft 5 der Schriftenreihen der NS-Monats⸗ hefte„Nationalſozialiſtiſche Wiſſenſchaft“ iſt dem in Ulm preisgekrönten Wiſſenſchaftler Otto Siegfried Reuter gewidmet, der ſber den„Himmel der Germanen“ eine ſehr ein⸗ fühlende und wertvolle Darſtellung gibt Das Heft iſt ebenfalls im Zentralverlag der NSDAP erſchienen. Von der Monatsſchrift für das Nieder⸗ deutſche Geiſtesleben„Niederdeutſche Stimmen“ liegen die Hefte Auauſt, September Oktober vor, aus denen wir beſonders die Arbeit von Cornelius van der Horſt um die„Vollendung der Reformation“(Auauſt⸗Heft), Fritt Wul⸗ lenweber„Bindung und Freiheit im germani⸗ ſchen Geiſtesleben“(September-Heft) Wolf⸗ gang Beurlen„Friedrich Hebbel der Traagiker auf verlorenem Poſten“ nennen., R. D. Ein autes Buch iſt Pflug und Schwert und mehr als tauſend Taler wert. Oas Zild des ꝓreclens die roten Huſaren blieſen ein Stück, und fort ging es nach der Hauptſtadt, wo alsbald die Hochzeit in Freude und Herrlichteit gefeiert Es war einmal ein König, der hieß in ſeinem Volke bei jung und alt nicht anders als König Friede. Denn ſolange er regierte, hatte kein Feind die Landesgrenzen zu überſchreiten ge⸗ wagt, und die Leute fühlten ſich ſo ſicher, daß die Haustüren Tag und Nacht unverſchloſſen blieben. Handel und Gewerbe blühten, und es war kein Herd im ganzen Lande, auf dem nicht die fröhliche Muſik der Bratpfannen geipielt wurde. Da aber dem König alle Unternehmungen wohl gerieten, und ſeine Schatztammern die Menge Gold und Silbers kaum faßten und un⸗ aufhörlich vom Morgen bis zum Abend ſein Herz mit Lob und Dank erquickt wurde, ſchien ſeinem Glücke nur das eine abzugeben, daß er immer noch unvermählt war.— An dem Tage, als er ſein vierzigſtes Lebensjahr vollendete, und die Glocken von allen Kirchtürmen läuteten, fiel er in eine ſchwere und heftige Krankheit. Der König, ohne daß jemand zu ſagen wußte aus welcher Urſache, ſiechte dahin. Eines Nachts, als die Bewohner des Palaſtes in großer Sorge um das Leben ihres Herrn auf Zehenſpitzen durch die Flure ſchlichen, wughe der Kanzler an das königliche Bett befohlen. — Kanzler, ſprach der Kranke, indem er ſich mühſam aufrichtete, ich hatte vorhin einen Traum. Ein Bild war mir erſchienen, in deſſen Anſchauen ich mich wunderſam erquickt fühlte: doch es entſchwand. Erwacht bemühte ich mich vergebens, das Bild zu erinnern, es blieb ver⸗ ſchwunden. Nur das eine weiß ich, daß es das Bild des Friedens war.— Das Bild des Frie⸗ dens, lieber Herr, iſt das nicht euer eigenes, glückſeliges Volk?— Matt ſchüttelte der König den Kopf. Geht, ſprach er, und erlaßt einen Be⸗ fehl an ſämtliche Maler meines Königreiches, das Bild des Friedens zu malen. Vielleicht ge⸗ lingt es einem. Denn wenn ich es nicht wieder⸗ ſchaue, muß ich ſterben.— Ach, ſeufzte der alte Staatsmann, wenn die Majeſtät phantaſiert, was bleibt alsdann noch niet⸗ und nagelfeſt. Es erging aber in derſelben Nacht der Be⸗ ehl an alle Maler im Reich, das Bild des riedens, ein jeglicher nach ſeinem Sinne, an⸗ zufertigen und ſich mit dem vollbrachten Werte an dem und dem Tag in der Hauptſtadt bei dem Herrn Kunſtmarſchall einzufinden. Der Maler des Bildes aber, das den Traum des Königs erfüllte, ſollte als Lohn eine Grafſchaft mit vielem köſtlichen Zubehör empfangen.— Als nun der kranke König, in eine Sänfte ge⸗ bettet, durch die Räume getragen wurde, in welchen man die Bilder des Friedens aufge⸗ hängt hatte, und alles mäuschenſtill war vor Erwartung, wer der glückliche Maler nach eei⸗ nem Herzen ſein werde— ſah man erſt recht, wie blühend und reichgeſegnet doch die Zuſtände in dieſen Landen waren.— Da ſaß in lichter, ſchöngetäfelter Stube, nach vollbrachtem Tag⸗ werk, die Hände im Schoß gefaltet, der fleißige Landmann, während ſein Weib die dampfenden Schüſſeln hereinträgt, und das Hündlein nach einem Knochen ſchnappt, der von der reichlichen Mahlzeit des vergangenen Tages zeugt. Ein an⸗ deres Bild zeigte das Löſchen eines eben ge⸗ landeten Frachtſchiffes, rüſtig fliegen die Ballen von Arm zu Arm, keck und wetterfeſt blicken die Matrofen drein, und ein Heimkehrerlied ſcheint zu den winkenden Mädchen auf dem Kai herüberzuſchallen. Der nächſte Maler hatte eine Gruppe lichtgekleideter Mädchen, die um einen Maienbaum tanzen, dargeſtellt, ein ande⸗ rer eine würdige Magiſtratsſitzung unter dem Schutze einer Marmorbüſte des Königs. So hatte ein jeder auf ſeine Weiſe das Bild des Friedens zu ſchildern geſucht, meiſt aber waren es ſpielende Kinder an einem Bächlein, äſende »Rehe auf einer Waldlichtung, Bauernhäuſer im Abendſonnenſchein, ſchöne ſymbolhafte Frauen⸗ geſtalten und allerlei erquickliche Szenen aus dem Alltagsleben eines betriebſamen glücklichen Volkes, das keine Not kennt.— Ach, ſeufzte der König, nachdem man ihn durch mehrere Säle getragen und er lange im Anſchauen verweilt hatte, ich ſpüre, daß ich ſterben muß.— Da fiel ſein Blick auf ein kleines Bild, das ſich zwiſchen den ſchweren Goldrahmen ſeiner Nach⸗ barn recht unſcheinbar ausnahm.— Pfui, ſagte der Kunſtmarſchall, der davorſtand, wie unſach⸗ lich!— Reicht es mir, ſprach der König. Doch kaum hielt er das Bild in Händen, als er in die Kiſſen zurückſank und ſogleich in einen wohltätigen Schlummer fiel.— Kurios, meckerte der Kanzler, der nach einer Weile in die Säufte hineinzugucken wagte.— Was? Was? Wieſo? wiſperten die Hofſchranzen und Ehrengäſte ein⸗ ſtimmig.— Majeſtät erlauben? raunte der Kanzler der Form wegen, ehe er das Bild mit den Fingerſpitzen aus der Sänfte herausnahm, um es umherzuzeigen.— Ein Vogelneſt! rief die Staatsrätin.— Wie ſüß, ſagte ein junges Fräulein, das Malerei ſtudierte, es ſind Eier darin.— Ein Windſtoß kann das Neſt herunter⸗ werfen, fiel der Reichsſchatzmeiſter ein, dann ſtürzt es in den ſchäumenden Waſſerfall, welcher dicht unter dem tragenden Zweige das Geröll hinabtoſt!— Eine Schlange, ſprach mit tiefer Stimme der Miniſter für Landwirtſchaft, der ſeit kurzem von ſeiner Gemahlin getrennt lebte, eine Schlange ringelt ſich an der Wurzel des Baumes!— Ach, rief das Fräulein, wie reizeeid unbeſorgt trotz aller Gefahren der Vogelpava dem brütenden Weibchen die Lebensmittel in den Schnabel ſteckt!— Darunter, brummte der Kanzler, unter dem Ganzen ſteht: PAX!— PAX, wiſperten die Hofſchranzen. Würdenträger und Ehrengäſte einſtimmig.— Pa. pa.. var, machte der Vater des Fräuleins, ein berühmter Profeſſor der Malkunſt, und alles wollte ſich ausſchütten vor Lachen. Ueberdem erwachte Könia Friede, und als er ſeine Glieder dehnte und ſich reckte, ward er froh, denn er fühlte mit Wonne ſeine Kräfte wiederkehren. Er ſchlug die Sänfte auf, trat heraus und mitten unter ſein verſtummendes Gefolge. Seine Frage war nach dem Maler des Bildes. Doch ſoviel und eifrig man nachforſchte, er war nicht aufzufinden, und alles, was man ermittelte, war dies, daß an demſelben Morgen ein alter Mann, den niemand kannte, und der auf einem Maultier angeritten kam, das Bild abgegeben hatte und ſogleich verſchwunden war. — Freudengeſchrei erfüllte die Stadt und über⸗ all gab es Luſtbarkeiten, wohin ſich die Nach⸗ richt von der Geneſung des guten Königs ver⸗ breitete. Er ſelbſt aber ſaß einſam in ſeinem Palaſte, und als es Nacht geworden war, tat er einen grauen Mantel um und verließ Jurch einen geheimen Ausgang die Königsburg. Und er zog von Ort zu Ort, und wo er hinkam, war er wohl aufgenommen, denn er war freundlich und offenen Weſens und ſcheute ſich auch nicht bei einer Arbeit mitanzufaſſen. Als aber die Tage kürzer wurden und die Nächte rauh, und er immer noch nicht den gefunden hatte, den er ſuchte, ward er traurig, und er beſchloß, in dem nächſtbeſten Orte zu bleiben und daſelbſt den Winter zu erwarten. Den⸗ ſelben Abend gelangte er an das Tor einer kleinen Stadt, die am Fuß eines hohen Ge⸗ birges lag. Es war aber hier gegen Abend der erſte Schaee des Jahres gefallen, und als er in die kleine Stadt hineinging, wo alles ſchlief, vernahm er ſeine eigenen Schritte nicht und ſeine Fußtapfen waren gleich der Fährte eines Wildes. Da hielt der König an und ſeufzte, denn er dachte, wie einſam er geworden war. Da gewahrte er in einer Gaſſe einen Lichtſchein, und als er nähertrat, ſah er in dem erleuchte⸗ ten Laden eine junge ſchöne Frau, die bügelte. Bei dem Ofen ſaß ein Alter vor einer Leine⸗ wand und malte darauf.— Die Frau ſang: Schläfſt du, König Friede?— Antwortet der Alte: Ich wache.— Singt die Frau: Kennſt du das Vöglein, das baut auf eines Aſtes Bein, fürchtet nicht Habichtskrall, noch Schlange, Wind, Waſſerfall? Der Alte: Ich kenn es wohl, es fliegt zwiſchen Nord⸗ und Süderpol und ruft kiwitt, kiwitt— Beide zuſammen: Kiwitt, kiwitt! Die Welt iſt heiß, verbrennt doch nit! Da ſchlug der König den Mantel um ſein Haupt und pochte an und bat um Herberge. Es fällt das Laub Mitten in der Nacht aber, als er in dem Bette lag, tat ſich die Türe der Kammer auf, und die junge ſchöne Frau kam herein. Ihm klopfte das Herz, ſo ſchön war ſie. Sie ſetzte ſich auf den Rand des Bettes und ſprach: Schläfſt du, König Friede?— Antwortet der König: Ich wache.— Begann die Frau: Kennſt du das Vöglein.. Aber der König, der es vor lauter Freude an ihrer Schönheit nicht aushielt, richtete ſich auf und ſchlang ſeinen Arm um ihren Nacken und ſprach: Du haſt den Alten gelehrt das Bild des Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Von Hoceſnim von cdle- Foltz wurde. Foto: Fritz Horchler Feldweg an der Pfinz Friedens zu malen?— Ja, erwidert die Frau. — Sprach der König: Willſt du meine lieoſte Frau Königin werden?— Vielleicht, ſagte die Frau, und lachte.— Da küßte der König ihren friſchen roten Mund und ſprach: Liebſte Frau Königin, du biſt neuntauſendmal geſcheiter als mein Kanzler und Staatsrat, ich will dir neun⸗ tauſend Küſſe ſchenken!— Fang an, ſagte die junge Frau, einmal iſt keinmal, und ſie lachte. In dieſer Nacht ſchneite es eine weiße Decke über das ganze Königreich. Und als es Früh⸗ Foto: Langer ling wurde und die Eisblumen von den Fen⸗ ſtern geſchmolzen waren, erſcholl draußen auf dem Marktplatz munteres Hufgetrappel. Das waren die Königsboten, die ausgezogen waren, ihren verſchwundenen Herrn zu ſuchen. Da ſprang König Friede auf ſein Roß, und er nahm ſein junges Weib vor ſich in den Sattel, und Oer Mann mit den veroĩegelten Kiyyen Es iſt ein merkwürdiges Drama, das in Su⸗ ſanville im Staate Kalifornien um ein Ehren⸗ wort abrollte. Ein Ehrenwort, das nicht ge⸗ brochen wurde, hätte beinahe einen unſchuldi⸗ gen Menſchen auf den elektriſchen Stuhl ge⸗ bracht. Und ein Ehrenwort war es, das ein: Frau zur Witwe machte, obgleich ſie keine war. Ein halbes Jahr war James Woodall, ein Ar⸗ beiter aus Suſanville, in Unterſuchungshaft und hatte wortlos einen Mordprozeß über ſich ergehen laſſen, der ihm um ein Haar den Kopf gekoſtet hätte— nur weil er das Ehrenwort, das er ſeinem beſten Freund gegeben hatte, nicht brechen wollte. Und er hat ſein Wort tatſächlich acht Jahre hindurch gehalten, bis der Freund ſelbſt ihn nun davon entband. Im Jahre 1928 verſchwand ein Monteur namens Jeſſe Gifford, der mit ſeiner Frau und zwei Kindern in Suſanville lebte. Gifford iſt Kriegsteilnehmer bei der amerikaniſchen Ar⸗ mee im Weltkrieg geweſen und hat Seite an Seite mit ſeinem beſten Freund James Woo⸗ dall gekämpft. Warum er plötzlich nicht mehr bei ſeiner Familie bleiben wollte, iſt nicht be⸗ kannt. Auf alle Fälle faßte Gifford damal den Entſchluß, Frau und Kind heimlich zu ver⸗ laſſen und irgendwo in den Staaten ein neues Leben zu beginnen. Nur ſeinen Freund Woodall zog er ins Vertrauen, und ließ ſich von ihm ehrenwörtlich verſprechen, daß er nie⸗ mals auch nur ein Wort ſagen werde, wohin er ſich gewandt habe. Kurze Zeit ſpäter fand man Giffords Wagen unweit der Stadt Ste⸗ venſon im Schate Alabama. Gifford ſelbſt war verſchwunden. Man vermutete ein Verbrechen, die Behörden forſchten nach dem Verſchollenen, ohne eine Spur zu finden. Schließlich verhörte man Woodall, den beſten Freund des Vermiß⸗ ten, der jedoch auf alle Fragen beharrlich ſchwieg und bedauerte, keine Auskunft geben zu können. Damals tauchte der erſte Verdacht auf, daß Woodall ſeinen Freund getötet haben könnte. Schließlich fand man drei Jahre ſpäter am Ufer eines Flußes in Alabama eine männ⸗ liche Leiche, die Frau Gifford, die inzwiſchen wieder geheiratet hatte, mit Beſtimmtheit als den Körper ihres ſeit dem Jahre 1928 vermiß⸗ ten erſten Mannes bezeichnete. Auf Grund des Fundes wurde gegen James Woodall, der ſich ſchon bei ſeinem erſten Ver⸗ hör ſehr verdächtig benommen hatte, der Mord⸗ prozeß eröffnet. Abermals verweigerte der An⸗ geklagte jede Auskunft, er verteidigte ſich nicht weiter, blieb allen Fragen gegenüber ſtumm und erklärte lediglich, daß er ſeinen Freund Jeſſe Gifford nicht ermordet habe, aber über ſeinen Verbleib nichts ſagen könne. Die öffentliche Meinung war gegen ihn, aber ſchließlich kamen die Geſchworenen dann doch nicht zu einer Be⸗ jahung der Schuldfrage. Und dann plötzlich, in dieſen Tagen, iſt Jeſſe Gifford, der Totge⸗ glaubte, perſönlich aufgetaucht. Es iſt ihm nicht gut gegangen auf ſeiner Wanderſchaft. Als ſchließlich das Parlament in dieſem Sem⸗ mer das ſogenannte„BBonus⸗Geſetz“ an⸗ nahm, das jedem Kriegsveteranen eine einma⸗ lige Abfindungsſumme zuſichert, beſchloß Gif⸗ ford, wieder zurückzukehren, um ſeinen Anteil ebenfalls ausbezahlt zu erhalten. Er hat in Alabama niemals etwas von dem Mordprozeß gegen ſeinen Freund erfahren. Nun iſt James Woodall durch das Erſcheinen Giffords glän⸗ zend gerechtfertigt worden. Wie die Frage der Abfindungsſumme für Gifford und der Doppelehe ſeiner Frau, die ja nach dem Geſetz nun mit zwei Männern verheiratet iſt, entſchieden wird, und ob die Behörden gegen Gifford ein Verfahren eröffnen wird, ſteht noch nicht feſt. Mneint m..] ulll Zwisel Wir v in un: Näh.: Hausv pritzch Kasten G Karl Löden: Neuoſthe zu verm Kundend den.— Rlo Hausver — Gene Bru Mannheim 3 ck, und fort alsbald die eit gefeiert ritz Horchler lAyyen das in Su⸗ n Ehren⸗ s nicht ge⸗ unſchuldi⸗ Stuhl ge⸗ „ das ein: keine war. ill, ein Ar⸗ gshaft und ß über ſich den Kopf Ehrenwort, ben hatte, ſein Wort bis der Monteur iner Frau te. Gifford tiſchen Ar⸗ Seite an mes Woo⸗ nicht mehr t nicht be⸗ damal den zu ver⸗ taaten ein en Freund d ließ ſich aß er nie⸗ de, wohin bäter fand ödtadt Ste⸗ ſelbſt war Zerbrechen, ſchollenen, h verhörte 5 Vermiß⸗ harrlich unft geben e Verdacht ötet haben ihre ſpäter ine männ⸗ inzwiſchen ntheit als 8 vermiß⸗ en James rſten Ver⸗ 5 Mord⸗ te der An⸗ ſich nicht tumm und und Jeſſe der ſeinen öffentliche lich kamen einer Be⸗ lötzlich, in er Totge⸗ t. 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Dez. triebene Konditorei in das Haus der früneren Bäckerei Schneider G 278 verlegt hahe. · Nach erſolgtem Umbau habe ich die Kondiforei mif Bäckerei verbunden u. lieſere alsNeister des Faches in allen Bacæ- woren bis zu den feinstenSorſen steis Guies u. Prelswerſes Auch in Schokoladen und Kon- Heinrich Betzler fiüren Unden Sie reiche Auswahl Kondifor- und Bäckermeister Karl Vögelen NMalermeister G 5, 11- Fernruf 27782 Aus führung der Malerarbeiten Bergmann⸗ Mahland Optiker E 1. 15 Mannheim E 1, 15 und mechanische Arbeiten Nodell- und Kleinappàrẽtebau Jos. Bossert u. Sonn Fernruf 22179 NHeerfeldstr. 68s · Ruf 23273 Ausführung der Fassade mit Bau-Opaxit- Platen Georg Hotz Bνe Waldhof- Fernruf 52603 Einzelkarte EHO.50; Reihenkarten zu ermòß. Preis 222 22 Möbne in reicher Ausuꝰαhᷓl Friecimam s& Seumer Mocerne Briro- Einrichtungen MAVVHEIMA, Qu 7. Vähe Vlankenneubau) 1 Fernspi echer 271 60/ 6 —4 paul Lotz. nut 0 7. 36. fernruf—344 Transporte aller Art ſſZug 5 fachmännisch u. billig Lagerung. Nationai rn eater Mannhelm Sonntag, den 8. November 1936 Vorſtellung Nr. 72 Nachmittags⸗Vorſtellung der blaue Heinrich Schwank in drei Akte von Otto Schwartz und Georg Lengbach. Muſit von Victor Corzilius. Anfang 15 Uhr. Ende 17 Uhr Sonntag, den 8. November 1936 Vorſtellung Nr. 73 Miete B Nr. 7 1. Sondermiete B Nr. 4 Zum erſten Male: die Dorothee Operette in drei Akte von Hermann Hermecke. Muſik von Arno Vetterling Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.45 Uhr. Neues Theater Mannhelm Sonntag, den 8. November 1936 Vorſtellung Nr. 14 Der deldherk Ind der Sähneich Dramatiſcher Mythos von Walter Erich Schäfer Anfg. 20 Uhr Ende nach 22 Uhr Aeũte wollen alle mit Fritæ ilix Züͤttechcot taũcclien. denn er hot'nen„echten Schlutuper Böckling“ ols belog und den mögen die kleĩnen feinschmecker jo so gern; oußerdem wissen sĩe vom Herrn lehrer, doſß fische sehr gesund sind. ECHTTLEESH Fabrikanten-Nachwels f. Händler durch Fischhalle Gmbfl., Lubeck-Schlutup 19 DA Verlag u banner“ Trägerle eld. An ohn; du SIſt die Z Mont .5 „Oh, Ehren, Treu!“ ſes Ciet auf den Fronter ein Be und Da Gelübde für des Ruhm. jenem ſ bertag ßen der wegung Glaubef erſten J Natic ſchen beite Marſch halle. N glauben mörderi und erſti die Reil Dolksge das Ent Einer f ſturen kE rinnend. 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