ſember 1936 rTagl Effolęg! dem tielen lebnilles 1 e Nutter corbett öjöhrige 15jöhr. „November um 389. Male Ekten Elferret raoilanaaatvap-Or irin see, repfi Z2& Dnb n. abgedeckt len Anforde- Elanerin ist .“ üst weich mer als alle Jrüchdehnung Schlaraffia- Matratze fürs chmännischer en Drahtrost d lassen Sièe 80.— Nül. .-NAA. 13.—Nül. ne Roßhaare r Umsatz in lannheim und ert geliefert. 1 5 bis 2 Uhr orzellan, rentullauhr, r und ver⸗ Ortsrichter Nr. 445 90. unn hef vom Dienſt: tik: Dr. Wilh. Dr. Wilhelm ndel: Wilhelm Friedrich Karl Beiragen: i. V. ritt Haas; für : Julius Et; iſchach, Berlin licher Original⸗ hann v. Leers, 16 bis 17 Uhr nnutag) „ Mannheim ag u. Druckerei ſon: 10.30 bis ): Fernſprech⸗ nel⸗Nr. 354 21. berling, Mhm. iflage einſchl. he) gültig. „„ 47817 kanner“ Ausgabe A erſcheint wöch tl. 12mal. 808.85f Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63, f ohn; durch die Poſt.70 RM. einſchl. Abend⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ eiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf 15551 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf dur 49,28 Pf. Weigenb. r) zuzügl. 42 Ai Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht ügl. 72 Pf. Beſtell⸗ .Träger⸗ 9 ein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Johrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeilg im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez Mannheim, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim, R 3, 14/15. p Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Nummer 527 Mittwoch, 11. November 1936 Aacht neue Hochchulen fr Lehrerbudung Ault fordert: Dor Eköleher Muß den Lehrfkon mit ationaliosizallzaschem Geik erfünen findere beſchichtsbücher ſind nõtig Trier, 11. November.(HB⸗Funk.) Reichserziehungsminiſter Ru ſt eröffnete am Mittwoch mit einer Rundfunkanſprache von Trier aus die Hochſchulen für Lehrerbildung in Schneidemühl, Oldenburg, Trier, Hamburg, Saarbrücken, Würzburg, Bayreuth und Karls⸗ ruhe. In allen Hochſchulen für Lehrerbildung wurde die Rede in Gemeinſchaftsempfang mit⸗ angehört. Reichsminiſter Ruſt wies darauf hin, daß in dieſem Semeſter im Deutſchen Reich acht neue Hochſchulen für Lehrerbil⸗ dung eröffnet werden. Damit ſind alle deut⸗ ſchen Länder mit Ausnahme von zweien, in denen jedoch die Vorbereitungen im Jahre 1937 beendet ſein werden, an die neue Form der deutſchen Lehrerbildung angeſchloſſen, die zu⸗ nächſt in Preußen entwickelt wurde. Die Zer⸗ ſplitterung, die die Lehrerbildung vor 1933 kennzeichnete, iſt damit überwunden. Der Miniſter ging dann mit einem Rückblick auf die kulturpolitiſche Geſamtlage vom 30. Ja⸗ nuar 1933 in eine Reihe grundſätzlicher Fragen ein und führte bei immer wieder einſetzender Zuſtimmung u. a. aus:„Der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat iſt der erſte, der aus eigener weltanſchaulicher Kraft lebt. Früher genügte das Bekenntnis zur Staatsform, die Anerkennung ſeiner Führung im weſentlichen den ſtaatlichen Anſprüchen auf politiſche Geſin⸗ nungsbildung. Die Bildung der ſeeliſchen Kräfte, der ſittlichen, religiöſen und der Kräfte des Gemütes wurde entſcheidend den Kirchen überlaſſen und im Bereich der Schulen den Kirchen unterſtellt. NUeẽne Derantwortlichkeit der Schulen Die völkiſche Weltanſchauung aber trägt in ſich ſelbſt tiefe ſeeliſche Kräfte. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat vermag darum in eigenem Auftrag die Aufgaben zu erfüllen, zu denen der weltanſchauungsloſe Staat nicht füähig war. Das iſt von entſcheidender Wichtigkeit in einer Zeit, in der die Kirchen ſichtbar in weiten Bezirken der Welt die Macht über die Geiſter verloren haben.(Lebhafte Zuſtimmung.) Für die deut⸗ ſchen Schulen iſt damit eine bedeutende Erweite⸗ rung ihrer Aufgaben, ja eine völlig neue Ver⸗ antwortlichkeit entſtanden. Auf die in der deutſchen Jugend ſchon neu gewonnenen Erziehungskräfte wird das deutſche Volk auch dann nicht wieder verzichten können, wenn die deutſche Schule nach Ablauf einer ge⸗ wiſſen Zeit von Grund auf zu einer Bil⸗ dungs⸗ und Erziehungsſtätte des Nationalſozialismus geworden iſt. Wir bekennen uns zur deutſchen Schule, ſo rief Reichsminiſter Ruſt unter lang anhaltendem, ſich immer erneuerndem Beifall aus, und gewinnen aus dieſem Er⸗ kennen und Bekennen jene Kraft des Glaubens und Willens, ohne die unſer Einſatz nicht zum Ziele führen kann.“ Ein deutſches Geſchichtsbild „Die allgemeine völkiſche Weltſchau und das deutſche Geſchichtsbild müſſen für die kommenden Geſchlechter ein⸗ heitlich ſein. Aus dieſem Geſichtspunkt iſt die Notwendigkeit einer Neugeſtaltung fixiert. Bei ihrer Verwirklichung konnte aber nicht voreilig gehandelt werden. Dieſe im Lebenszentrum einheitlichen und nur in Richtung auf die Mannigfaltigkeit der Aufgaben verſchieden⸗ artige Neugeſtaltung der deutſchen Schule er⸗ fordert auch die Neuſchaffung des Schulbuches, vor allem des Geſchichts⸗ buches. Der Schaffung dieſes Geſchichts⸗ buches muß vorausgehen eine feſte Aufgaben⸗ zuteilung an alle Sonderformen der deutſchen Schule. In einer Zeit, in der Deutſchland und eine neue Jugend entſteht, muß auch ein neuer Lehrer entſtehen, der nicht nur aus Büchern ſchöpft, ſondern aus der völkiſchen Wirklichkeit, der nicht nur das Ver⸗ gangene neu lehrt, ſondern in der Gegenwart lebt, der nicht nur unterrichtet, ſondern führt. Die Geſtaltung der neuen Schule wird ent⸗ ſchieden mit der Formung des neuen deutſchen Lehrers!“ Die„Schmalſpur⸗hHochſchulen“ Unter lebhaftem Beifall kennzeichnete der Miniſter die Schwächen der bisherigen„pä⸗ dagogiſchen Akademien“, die den Stempel einer parteipolitiſchen Konzeſſion deut⸗ lich an ihrer Stirn trügen, und die man „Schmalſpur⸗Hochſchulen“ nennen könne.(Heiterkeit.) Sie gaben eine Art aka⸗ demiſcher Bildung abſeits des völkiſchen Le⸗ bens. Den Nationalſozialiſten kann nicht zwei⸗ felhaft ſein, daß der Lehrer ſeine Vorbildung nicht aus den Problemſtellungen der akademi⸗ ſchen Wiſſenſchaft, ſondern aus dem neu auf⸗ blühenden Geiſt unſeres Volkes unmittelbar gewinnen muß. ein neues Reichsminister Rust bei der 125-Jahr-Feier der Schlesischen Friedrich-Wilhelm-Universität Was die deutſchen Hochſchulen für Lehrer⸗ bildung ſchon geworden ſind und werden ſol⸗ len, das ergibt ſich aus zwei neuen wichtigen Aufgaben, die mit dieſem Winterſemeſter ihnen übertragen worden ſind: Die zweiſemeſtrige Ausbildung der zukünftigen Lehrer an Höhe⸗ Rotes Bataillon„Rußland“ vernichtet Erfolgreicher Vorsioß in die sũdlichen Stadteile Madrids Salamanca, 11. November. Nach dem Heeresbericht des Oberſten Befehls⸗ habers der nationalen Truppen haben die Ro⸗ ten ſüdlich von Madrid Gegenangriffe verſucht, die jedoch zurückgewieſen wurden. Im Gegenſtoß konnten die nationalen Truppen wei⸗ ter vordringen. Sie machten dabei 80 Gefangene und erbeuteten fünf Maſchinengewehre und einen Tank ſowjetruſſiſcher Herkunft. Auch an den übrigen Frontabſchnitten ſind Gegenangriffe der Roten abgeſchlagen worden. Im Abſchnitt Aſturien vernichtete eine einzige Kompanie ein rotes Bataillon, das den Namen „Rußland“ trug. Auch hierbei wurden zahl⸗ reiche Gefangene gemacht und viele Waffen und Munition erbeutet. Wieder wurde ein dreimoto⸗ riges Flugzeug der Roten abgeſchoſſen, es fiel brennend in die nationale Linie. Ebenſo wur⸗ den zwei Jagdflugzeuge der Roten abgeſchoſſen Der Sender Teneriffa berichtet, daß die natio⸗ nalen Truppen den Angriff auf Madrid mit Erfolg vorwärtsgetragen haben. Nach dieſen Meldungen iſt der Madrider Weſtpark einge⸗ nommen. Der nördliche Brückenkopf der Toledo⸗ brücke wurde erobert und die nationalen Trup⸗ pen drängen auf der Toledoſtraße bis zum Toledotor vor, wo wichtige Stellungen der Ro⸗ ten eingenommen wurden. Eine andere Kolonne überſchritt den Manzanares auf der Prineeſa⸗ brücke und ſtieß auf der Paſeo della Delicial bis zum Atoch⸗Platz vor. Dort wurden fünf Ge⸗ ſchütze in Stellung gebracht. Die Angriffshandlungen der nationalen Trup⸗ pen wurden wirkſam durch Flugzeuge unter⸗ ſtützt. Auch das befeſtigte Stadtviertel Latina belegten die nationalen Flieger mit Bomben und es gelang ihnen, die dortige Gas⸗ anſtalt in Brand zu ſetzen. Auch die roten Batterien und das Innenminiſterium ſind erneut mit Bomben belegt worden. Eine Beſtätigung dieſer Meldungen aus dem Hauptquartier liegt bisher noch nicht vor. Durch den Madrider Sender forderte der rote Oberbefehlshaber von Madrid erneut die Bevöl⸗ kerung auf, äußerſten Widerſtand zu leiſten. Stündlich müßte Unterſtützung eintreffen. Zur Verſtärkung der Barrikaden ſollen Matratzen hergeſtellt werden. Sämtliche Schneiderinnen von Madrid ſind dafür zuſammengeholt worden. Weltbild(M) Reichsminister Rust sprach im Barockraum der Schlesischen Friedrich-Wilhelm-Universität im Rahmen eines Fest- aktes zum 125jährigen Bestehen der Breslauer Universität über die Aufgaben der Wissenschaften im Dritten Reich. ren Schulen und die pädagogiſche Ausbildung der landwirtſchaft⸗ lichen Lehrer. Der Miniſter richtete beſonders an die jungen Studenten, die ſpäter zur Univerſität weiterziehen wollen, die ernſte Mahnung, ſpä⸗ ter in den beſonderen Aufgaben der Höheren Schule dem deutſchen Volke zu dienen, nicht aber einer ziviliſierten Bildungsſchicht, Beck gegen„Weltanſchauungsblocks“ Fortgang der Londoner Beſprechung London, 11. November. Außenminiſter Beck, der am Dienstag nach dem Frühſtück beim König im Buckingham⸗Pa⸗ laſt noch mit Baldwin und Eden verhandelt hat, ſoll dabei, dem diplomatiſchen Korreſpon⸗ denten des„Daily Telegraph“ zufolge, Polens Haltung gegenüber einem möglichen Weſtmächteabkommen klar umriſſen haben. Po⸗ len hoffe auf den Abſchluß eines derartigen Abkommens, es verlange aber, daß es nichts enthalte, was den polniſchen Belan⸗ gen abträglich ſein könnte. Beck habe aber auch nicht durchblicken laſſen, daß Eng⸗ land ſich in einem ſolchen Patt etwa zur Un⸗ terſtützung Polens verpflichten ſollte. Das komme nicht in Frage. Er habe den Abſcheu ſeiner Regierung vor einer Politik der Block⸗ bildung zu verſtehen gegeben und den Ent⸗ ſchluß, ſich an keinem Krieg zur Verteidigung einer Weltanſchauung gegen die andere zu be⸗ teiligen. Durch den Streik ſind in den Allantik⸗Häfen von Amerita und in den Häfen Kaliforniens uſw. bisher 425 amerikaniſche Schiffe ſtillgelegt worden. Mannbein „Hakenkreuzbanner“ 11. November 1936 Die Beſprechungen Cianos mit öſterreichiſchen Staatsmännern Wien, 11. November.(HB⸗Funk.) Ueber die Beſprechungen des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano mit den verant⸗ wortlichen öſterreichiſchen Staatsmännern wurde am Dienstagabend folgende Verlautba⸗ rung ausgegeben: „Im Laufe des geſtrigen und heutigen Ta⸗ ges haben zwiſchen Bundeskanzler Dr. Schu⸗ ſchnigg ſowie dem öſterreichiſchen Staats⸗ ſekretär für die auswärtigen Angelegenheiten, Dr. Schmidt, und dem italieniſchen Miniſter des Aeußern, Grafen Ciano, deſſen jetziger Aufenthalt in Wien bekanntlich der Erwide⸗ rung der von Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg und Staatsſekretär Dr. Schmidt dem italieni⸗ ſchen Regierungschef Muſſolini gemachten Be⸗ ſuchen gilt, wiederholt längere, in freundſchaft⸗ lichem Geiſte geführte Unterredungen über eine Reihe von Fragen ſtattgefunden, die unmittel⸗ bar die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Italien ſowie die ſoeben zu einem glücklichen Abſchluß gelangten Wirtſchaftsverhandlungen betrafen. Außerdem waren die Beſprechungen der drei Staatsmänner auch der Vorbereitung der nach Eintreffen des ungariſchen Miniſters des Aeußern beginnenden Konferenz der Außen⸗ miniſter der Rom⸗Protokoll⸗Staaten gewidmet.“ Umfangreiche Schiebungen mit geſchüchteten Tieren aufgedeckt Hindenburg, 11. November. Der Polizeipräſident des oberſchleſiſchen In⸗ duſtriegebietes in Gleiwitz hat gegen eine Reihe von Perſonen Ermittlungen eingelenet, die hier Großvieh und Geflügel zur Liefe⸗ rung an Juden außerhalb Oberſchleſiens ge⸗ ſchüchtet haben. Ein ſolches Schächten iſt als Vergehen ſtrafbar. Beim erſten Zugriff in der Synagoge in Hindenburg am 26 Ok⸗ tober konnten rund 300 Stück zum Teil ſchon geſchächteten Geflügels polizeilich beſchlag⸗ nahmt werden. Mehrere Perſonen wurden in den letzten Tagen vorläufig feſtgenommen. Die Ermittlungen dauern noch an. Sie ha⸗ ben bereits ergeben, daß ein weitverzweigtes Netz von Händlern aus ſolchen ſtrafbaren Schächtungen ein dauerndes Geſchäft gemacht hatten. 5 kin ganzes Stadtviertel niedergebrannt Paris, 11. November. Ein ganzes Viertel der franzöſiſchen 12 000 Einwohner zählenden Alpenſtadt Gap iſt in der vergangenen Nacht ein Raub der Flammen geworden. Der Brand, der in einer groſten Tiſchlerei ausbrach, griff mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit um ſich, und in wenigen Stun⸗ den ſtanden die umliegenden Häuſer in Flam⸗ men. In aller Eile ſuchten die Bewohner das Weite. Erſt am frühen Morgen gelang es den Feuerwehren, die weitere Ausdehnung des Brandos zu verhindern. Perſonen ſind nicht zu Sch- n gekommen. Der Sachſchaden wird auf viele Millionen Franken geſchätzt. ——————————————————————————————— Eine Orgie des deutſchenhaſſes in ödingen wWir erinnern Warschau an die deuisch-polnischen Abmochungen vom fehruar 1934 Danzig, 11. November, Die„Dako“(Danziger Korreſpondenzbüro) meldet über eine polniſche Aktion gegen das Danziger Deutſchtum wie folgt: „Erſt jetzt gibt die polniſche Preſſe nähere Einzelheiten zu der am Sonntag in Gdin⸗ gen ſtattgefundenen Proteſtver⸗ ſammlung gegen Danzig, nachdem, wie inzwiſchen bekanntgeworden iſt, die Tezte der Meldungen einer weitgehenden Zenſur un⸗ terzogen worden mußten, da die auf der Kund⸗ gebung gehaltenen Reden eine ſo unerhörte Entgleiſung darſtellen, wie ſie in der letz⸗ ten Zeit auf polniſcher Seite kaum vorgekom⸗ men iſt. Nach der Pat⸗Meldung haben mehrere tauſend Einwohner Gdingens an der Proteſt⸗ verſammlung teilgenommen. Nach Anhören der Anſprachen mehrerer Redner ſei eine Entſchlie⸗ ſung gefaßt worden, die die Gewaltatte an„den Danziger Polen“ verurteilt. Eine Abordnung der Verſammlung hat dieſe Entſchließung dem Regierungskommiſſar in Gdingen überreicht, welcher erklärte, daß er ſie an ſeine vorgeſetzte Behörde weiterleiten werde. Wie weiter zu erfahren war, hatten ſich Ver⸗ einigungen und Organtſationen aller politiſchen Richtungen an der Kundgebung betelligt. Den Ton gab der berüchtigte Weſtverband an. Er ſchickte den Pfarrer Joſeph Szarkowfki vor, welcher betonte, „daß die Nachſicht der Polen gegenüber den Auswüchſen des Danziger Zwerges erſchöyft ſei“ und daß man die endgültige Regelung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Polen und Danzig fordern müſſe. Der Vertreter der polniſchen Sozialdemokra⸗ ten, Ruſinek, ließ ſich in der übelſten Weiſe über die Danziger Frage aus und erklärte zum Schluß:„Enwweder bleibt Danzig eine Freie Stadt oder ſie wird eine Seeſtadt Po⸗ merellens! Angeſichts des Nationalfeier⸗ tages und der Feſtlichkeiten, die mit der Ueber⸗ reichung des Marſchallſtabes an General Rydz⸗ Smigly in Zuſammenhang ſtehen, können wir dem neuen Marſchall Polens Danzig zum Ge⸗ ſchenk machen“ . und verantwortungsloſe Drohung Nach dem Abſingen des deutſchfernd⸗ lichen Rota⸗Liedes bewegten ſich die Ver⸗ ſammlungsteilnehmer in geſchloſſenem Zuge das fjoheitszeichen beſchmutzt Ein neuer ungeheuerlicher Vorſall in Danzig Danzig, 11. November.(HB⸗Funk.) Bei Redaktionsſchluß erfahren wir: Am Dienstagabend fand in der Sporthalle in Dan⸗ zig anläßlich des 18jährigen Beſtehens Polens eine von der polniſchen Kolonie in Danzig veranſtaltete Feſtlichkeit ſtatt. Der Wirt der Sporthalle hatte für Polizeibeamte, die, wie üblich, aus Sicherheitsgründen zur unauffäl⸗ ligen Ueberwachung dieſer Veranſtaltung kom⸗ mandiert waren, ein kleines Zimmer reſerviert. In dieſem Zimmer ſteht ein Schrank, in dem ſich Symbole und Hoheitszeichen des Deutſchen Reichs und der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung befinden. An dieſem Schrank machten ſich nun vier Perſonen der Verſammlung zu ſchaffen, auch beſchäftigten ſie ſich eifrig in einer Ecke des Zimmers mit irgendeinem Gegenſtand. Da ſie ſich von einem Kriminalbeamten, der einen Blick in das Zimmer warf, beobachtet fühlten, entfernten ſich die Perſonen. Die Feſtſtellung über das Treiben der Per⸗ ſonen durch den dienſttuenden Kriminalbeam⸗ ten ergab, daß von den Zymbolen und Hoheits. zeichen des Deutſchen Reichs und der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung mehrere zerriſ⸗ ſen waren. In der einen Ecke des Zimmers lag ein Hoheitszeichen, das von den fraglichen Perſonen ſogar in widerlicher Weiſe beſchmutzt worden war. Der Leiter der Veranſtaltung, Profeſſor Gawel, der auch Vorſitzender der polniſchen Schule iſt, wuwe hiervon unterrichtet. Die An⸗ „Die Heldenfahrt des Kreuzergeſchwaders Graf Spee“ flußerdem zwei Sendungen aus Mannheim im Rundfunk der Woche In der Hörfolge der verfloſſenen Woche ver⸗ dienen namentlich zwei Sendungen, deren Handlung und Geſchehen dem großen Kriege entnommen bzw. damit vertnüpft ſind, beſondere Erwähnung. Anläßlich des 22. Gedenktages des Helden⸗ kampfes und ruhmvollen Unterganges deutſcher Seeleute bei den Falklandsinſeln brachte der Reichsſender Stuttgart(Urſender Hamburg) die Sendung:„Die Heldenfahrt des Kreuzergeſchwaders Graf Spee':. Durch die perſönliche Mitwirkung einiger der überlebenden Offiziere und Maaten des Ge⸗ ſchwaders erhielt die Zendung vom ſtrategiſch⸗ taktiſchen und hiſtoriſchen Blickpunkt aus ge⸗ ſehen eine beſondere Note. Das Hörſpiel ſchildert zunächſt die politiſche Situation der erſten Kriegswochen, vor allem die undurchſichtige Haltung Japans, des großen Fragezeichens jener Zeit. Graf Spee hat die Abſicht, im Indiſchen Ozean Krieg zu führen, oder aber zu verſuchen, nach der Heimat durch⸗ zubrechen. Am 12. Auguſt 1914 wird der Ge⸗ ſchwaderführer durch den damaligen deutſchen Marine⸗Attache in Totlo, den Korvettenkapitän von Knorr, gewarnt und nach einem Offiziersrat erhielt Kapitän von Müller den Befehl, mit der„Emden“ nach dem Indiſchen Ozean vorzuſtoßen. Die übrigen Schiffe begeben ſich nach der Weſtküſte Südameritas. Der wei⸗ tere Verlauf des Grafen Spee, insbeſondere der gewaltige Sieg unſeres Geſchwaders über die Engländer bei Coronel, auf der Höhe von Santa Maria, wurde nun äußerſt packend und funktechniſch ſehr üterzeugend Dargeſtellt. Ani⸗ ſchließend enebten wir dann im Hörſpiel den dram uſchen Ablauf der Schlacht bei vden Hattlandinſeln. Das Flagoſchiff „Scharnhorn“, welches bereits ſehr gelitten hat, zieht nilaſtung der„Gneiſenau“ den Feind aaf ſich. Das ſtolze Schiff geht mit feuernden Geſchützen in die Tiefe.„Gneiſenau“ und„Nürnberg“ werden ſelbſt verſenkt, ebenſo die„Leipzig“. Die„Dresden“ konnte zunächſt. dank ihrer hohen Geſchwindigkeit entkommen, wird aber dann am 14. März 1915 von ihrem Schickſal ereilt. Den Abſchluß der SZendung bil⸗ deten die ehrenden Worte des Reichskriegs⸗ miniſters, geſprochen beim Stapellauf der neuen„Scharnhorſt“.„Dem Führer ſolgen, heißt die Parole“. Hierdurch wird der Schick⸗ ſalstampf des Kreuzergeſchwaders„Graf Spee“ zum Symbol des Ringens unſeres Volkes er⸗ hoben Die zweite Sendung:„Die Schickſals⸗ brücke über den Rhein“(Hörſpiel von K. Kanig), ſpielt zunächſt ebenfalls in den erſten Kriegstagen des Jahres 1914. Hans Dahn und Peter Lang, zwei junge Kriegsfreiwillige, ſprechen ſich kurz nach der Mufterung. Hans iſt Optimiſt, Peter hat Ahnungen. Dieſes Funtbild ſchließt mit dem Vorbeiziehen der 2. Garde-Ulanen. Das nächſte Bild führtr uns in das Haus des Brücken⸗ bauers Dahn in Mainz(Ottober 1914). Der alte Dahn unterhält ſich mit Körting, dem Freund des Hauſes und betont die Blutsmelo⸗ die der Sippe ſowie die Bedeutung des Rhein⸗ ſtromes als Brüctentopf(in erweitertem Sinne zu verſtehen). Die Truppen des deutſchen Kal⸗ ſerreiches ziehen über die von Dahn erbaute und im Jahre 1885 eingeweihte Brücke, ziehen über alle Brücken des großen Stromes. Schick⸗ ſalhaft wälzt ſich die gewaltige Maſſe nach Weſten, Frantreich zu. Hans und Peter ſind da⸗ bei. Ein weiteres Bild führt uns wieder an die gleiche Stelle. Nunmehr aber im Dezember 1918. Deutſchlands Truppen kommen zurück ungeſchlagen, unbeſtegt, und dennoch in die Knie gezwungen durch Mächte der Zerſetzung, der Zwietracht. Der alte Dahn und ſeine Enke⸗ lin Brigitte, Peters Braut, erwarten die heim⸗ kehrenden Krieger an der Brücke. Und ſie tom⸗ men— Peter iſt nicht mehr dabei! Leutnant gelegenheit war ihm äußerſt unangenehm und er bat um Feſtſtellung der in Frage kommen⸗ den Perſonen. Es handelt ſich hierbei um ſol⸗ gende: Joſeph Heimowſki, Jan Kurow⸗ ſti und Georg Ozmieſki, die ſämilich Eiſenbahner ſind und in Danzig wohnen. Der Leiter der Veranſtaltung bat den Kri⸗ minalbeamten wiederholt, die ganze Angele⸗ genheit an Ort und Stelle gleichmiGeld gutmachen zu wollen, damit nichts an die Oeffentlichkeit gelange. caratſch fänet Welteekord Frankfurt a.., 1I., Nov.(HB⸗Funk.) Die am Mittwoch auf der Reichsautobahn bei Frankfurt a. M. vorgenommenen Rekordver⸗ ſuche der Daimler⸗Benz⸗Ac hatten beſten Er⸗ folg. Caracciola konnte einen Weltrekord und drei Klaſſenrekorde herausfahren, und zwar Klaſſenrekorde in der Klaſſe B(5000 bis 8000 cem.) mit fliegendem Start über fünf Meilen in:26,005— rund 335,5 Klm.⸗Std., über 10 Kilometer in:48,47— etwa 332 Klm.⸗ Sto. und über 10 Meilen in:53,73— etwa 337 Klm.⸗Std. Der Klaſſenrekord über 10 Mei⸗ len iſtgleichzeitigneuer Weltrekord. Alle drei bisher von Hans Stuck auf Auto Union gehaltenen Rekorde wurden um mehr als 40 Klm.⸗Std. verbeſſert. Hans Dahn zieht mit den Truppen weiter— überͥ⸗den Strom und einer ungewiſſen Zukunft entgegen. Die letzte Szene dieſes Hörſpiels läßt uns den 8. März 1936 erleben, ebenfalls an der Brücke über den Rheinſtrom bei Mainz. Als der Führer die letzten Feſſeln Deutichlands zer⸗ brach und die neue deutſche Wehrmacht in die Rheinzone einmarſchierte, da begrüßte auch bei Mainz die jubelnde Menge ihre Befreier. Ma⸗ jor Hans Dahn zieht an der Spitze leiner Truppen über die Brücke, freudig begrüßt von ſeinem alten Vater. Dieſe Sendung wußte in ſehr geſchickter Weiſe einige Menſchenſchickſale mit einem Stück aus Deutſchlands großer Ge⸗ ſchichte in Verbindung zu bringen. Eine Sendung, welche namentlich uns Ba⸗ dener lebhaft intereſſterte, war„Der Zun⸗ delfrieder“, Spiel mit Muſit nach J. W. Hebel von Arthur Faiß. Richter. Als mundartlicher Dichter nimmt Johann Peter Hebel einen hohen Rang ein. Seine munteren, oft nachdenklichen Erzählun⸗ gen in Proſa ſind häufig mit treffender Ironie und beißendem Spott untermalt. Neben einer Reihe anderer tiefſinniger Schilderungen in alemanniſcher Mundart hat dieſer badiſche Hei⸗ matdichter auch das ergötzliche Geſchichichen vom Zundelfrieder geſchrieben, der, ſo könnte man ſagen,„Gott zur Ehr, den anderen zur Lehr“, zu damaliger Zeit ſingend und Schaber⸗ nack treibend, die Lande durchzog. Die ſunktech⸗ niſche Bearbeitung verſuchte mit gutem Erfolge und recht glücklich die weſentlichen Momente der Handlung, welche wohl größtenteils bekannt ſein dürfte, herauszuſtellen. Mit beſonderer Genugtuung ſeien noch zwei Sendungen aus Mannheim ge⸗ nannt.„Handwerk hat goldenen Bo⸗ den“, Hörſpiel von Elſe Schmitt, bearbeiie von Frene Herr. Spielleitung H. Müller Der Beſuch einer Gruppe des Mannheimer BDM in einer ſüdbadiſchen Töpſerwertſtä:te war in allen Teilen hochintereſſant und bot wohl vielen Hörern eine Fülle Wiſſensweties, Anregendes. Da ſehen und erleben wir bei der Familie Lenz das Formen der Vaſen, der Ge⸗ ſchirre, da erfahren wir etwas vom Brennen Spielleitung A. G. nach dem Regierungskommiſſariat, wobei ſie Transparente mit verſchiedenen Aufſchriften mit ſich führten. Den Hoöhepunkt erreichte die ganze Kundgebung in dem Augenblick, als der Vorſit⸗ zende des Verbandes der Legionäre in Gdingen, Jablonowſki, auf Grund der letzten Er⸗ eigniſſe in Danzig forderte, daß man auf die Gewaltakte unberechenbarer nationalſozialiſti⸗ ſcher Elemente in Danzig mit Repreſſa⸗ lien gegenüber den Deutſchen in Pommerellen antworten ſolle. Wir ver⸗ langen, ſo ſagte er, den deutſchen Beſitz an der Küſte aufzukaufen und die Wirtſchaftsbetriebe in Gdingen zu poloniſteren Zum Schluß wurde eine Entſchließung angenommen, die in ihrem, Wortlaut die Forderungen der einzelnen Red⸗ ner noch einmal zuſammenfaßt. Dir ſtellen feſt Dieſe Vorgänge in Gdingen laſſen erkennen, daß der Preſſeſeldzug, den die polniſche Preſſe vor kurzem wegen eines lächerlichen Dorfſtreites gegen Danzig infzenierte, nunmehr auch weitere, für die Entwicklung der deutſch⸗polniſchen Be⸗ ziehungen recht bedauerliche Folgen zeitigt. Die Kundgebung, die von extremiſtiſchen Kreiſen veranſtaltet wurde, erinnert an die Zeit, in der eine derartige hemmungsloſe Agi⸗ tation die deutſche und polniſche Nation in einen ewigen Gegenſatz zu bringen ſchien. Die Reden, die in Gdingen gehalten wurden, enthielten nicht nur zügelloſe Angriffe gegen das deutſche Danzig, ſondern auch ſchwerſte Beleidi⸗ gungen Deutſchlands und ſogar kom⸗ pakte Drohungen gegen die Selb⸗ ſtändigkeit der Freien Stadt. In Warſchau hat man offenbar ſelbſt empfun⸗ den, daß dieſe Ausfälle verantwortungsloſer und gefährlicher Hetzer etwas zu weit gehen, da man die Berichte über dieſe Kundgebung unter eine ſtrenge Zenſur geſtellt hat. Dadurch iſt aber die Tatſache, daß ſich Derartigesereignen konnte, leider nun noch nicht aus der Welt geſchafft. Es beſteht vielmehr zu befürchten, daß ſich der⸗ artige Ereigniſſe wiederholen und daß dadurch allmählich die Grundlagen der deutſch⸗polniſchen Beziehungen erſchüttert werden. In den be⸗ kannten deutſch⸗polniſchen Abmachungen vom Februar 1934 haben ſich beide Regierungen ver⸗ pflichtet, der Atmoſphäre des Haſſes und des Mißtrauens zwiſchen den beiden Nationen end⸗ gültig ein Ende zu bereiten, in der Ueberzeu⸗ gung, daß nur auf dieſe Weiſe ein für beide Teile nützliches Zuſammenleben der beiden Nachbarvölker erreicht werden könne. Die Vorgänge in Gdingen bedeuten jedoch einen Rückfall, der bei einer Wiederholung dieſe ganze Arbeit der letzten Jahre in Frage ſtellen dürfte. Die polniſche Regierung übernimmt da⸗ her mit der Duldung derartiger Exzeſſe, wie ſie ſich in Gdingen ereigneten, eine ſchwere Verantwortung. Es iſt nicht anzuneh⸗ men, daß die Vorfälle in Gdingen in Warſchau gebilligt werden, aber man wird wohl daran er⸗ innern müſſen, daß der letzte Preſſefeldzug ge⸗ gen Danzig, der leider nicht unterbunden wurde, indirekt auch dieſe Vorgänge ver⸗ anlaßt haben dürfte. Dieſe Polemik, die von deutſcher Seite bedauert wurde, dürfte ge⸗ wiſſe Elemente, deren gefährliche Tätigkeie m den letzten Jahren eingedämmt werden konnte, von neuem ermutigt haben. Auch das wird man in Zukunft vor allem in Rechnung ſtellen müſſen und vom Bemalen. Dieſes alte, deutſche Hand⸗ wertk und ſeine Träger wurden hier Gegen⸗ ſtand der Bewunderung einer zeiterſchloſſenen, mit Volk und Heimaterde verbundenen Jugend. Ebenfalls aus Mannheim hörten wir„Das Lied erzählt“, Badener Mädel ſingen und erzählen Balladen(zuſammengeſtellt von Maria Scholler). Wenn unſere Mädel im trauten Heim bei⸗ ſammenſitzen, an kalten Winterabenden, beim Kniſtern und Lodern der Holzſcheite dann wer⸗ den unwillkürlich die alten Sagen und Erzäh⸗ lungen der Heimat lebendig, dann formen ſich Worte und Töne unter dem Leitgedanken:„Es war einmal—“. Dieſe Hörfolge war recht ſtimmungsvoll an⸗ gelegt und vermittelte uns eine Anzahl der ſchönſten und bekannteſten Volksweiſen, Sagen und Balladen, deren treibende Kräfte, Liebe und Treue, zum Kernſtück des Lebens der han⸗ delnden Perſonen erhoben wurden. R. S. Dietrich⸗Echart⸗preis für Dr. Walter Groß Der Dietrich⸗Eckart⸗Preis der Freien und Hanſeſtadt Ham burg für das Jahr 1936 wurde am 9. November dem Leiter des Raſſen⸗ politiſchen Amtes der NSDApP, Dr. Walter Groß, zugeſprochen. Der Preis iſt damit zum drittenmal zur Verteilung gekommen, die Preis⸗ träger von 1934 waren Annacker und Karraſch und von 1935 Dwinger und Weſterich. Der Dietrich⸗Eckart⸗Preis iſt nicht, oder wenigſtens nicht in erſter Linie, für rein literariſche Leiſtungen beſtimmt, ſondern durch ihn ſollen geiſtige Taten ausge⸗ zeichnet werden, die ſich im Leben der Na⸗ tionfördernd auswirken. Dr. Walter Groß hat in ſeinen Schriften die Probleme der Raſ⸗ zenfrage in wiſſenſchaftlich überzeugender Weiſe vor Augen geführt, ſo daß dieſe Arbeiten beſonders geeignet ſind, die Löfung der Auf⸗ gaben des Führers auf dieſem Gebiet zu unter⸗ ſtützen. Die Uebergabe der Verleihungsurkunde wird im Rahmen eines beſonderes Feſtaktes im Februar 1937 erfolgen. Zi Der einzige Küste versch dete 171ährig Satzun Das zun Der Fü Hamburg⸗ gerichtet: „In tief richt über men, daß jungens d verloren ge ſem ſchwer nahme aus in tapfere Seeleute d Beileids z Als Auf ſtehens de— veranſtaltet bund eine ſchmückten Kreuz⸗Frar waren. Die Reie der DAð hütungswo einen Reic Bergmänne tragen wur Bei der ſtellte der land als V ertüchtigune ——— Schi Neue E Gerade v der„Wil! rung herau burtstag Veranlaſſun ſuch ließ d ſchen übrig, ohne Grun; Schillers ge Die Auff Ausarbeitur Hervorhebu „Wilehm T inne, imn ſeine Freih zu dieſem tritt die ho Volksſzenen Rütliſzene, tiſch geſtalte ſoll. Frie blieb in der lismus, pra 1 Szen häuslichen ell u. a. um Schille: halb den werden. Als Tell dieſer Rolle durchaus ſ. aller männl. Bauern anf hitziges Ten mer glaubh⸗ licher Griff ſpielte Han als hervorr Man bewun faſſung und Auffaſſung, ber 1936 en 24 wobei ſie riften mit die ganze zer Vorſit⸗ Gdingen, etzten Er⸗ n auf die lſozialiſti⸗ preſſa⸗ chen in Wir ver⸗ ſitz an der ftsbetriebe luß wurde in ihrem lnen Red⸗ erkennen, ſche Preſſe horfſtreites ich weitere, iſchen Be⸗ Folgen emiſtiſchen rt an die sloſe Agi⸗ n in einen die Reden, 4 enthielten às deutſche zeleidi⸗ gar kom⸗ e Selb⸗ dt. ſt empfun⸗ tungsloſer gehen, da zung unter rch iſt aber ien konnte, t geſchafft. 1 iß ſich der⸗ aß dadurch + ⸗polniſchen n den be⸗ ngen vom ungen ver⸗ 3 und des ionen end⸗ Ueberzeu⸗ für beide er beiden e. iten jedoch olung dieſe rage ſtellen nimmt da⸗ eſſe, wie ſie ſchwere t anzuneh⸗ t Warſchau l daran er⸗ feldzug ge⸗ den wurde, ge ver⸗ zolemik, die dürfte ge⸗ ätigkei⸗ m den konnte, wird man len müſſen iſche Hand⸗ ler Gegen⸗ ſchloſſenen, en Jugend. wir„Das ſingen und von Maria Heim bei⸗ iden, beim dann wer⸗ ind Erzäh⸗ formen ſich anten:„Es igsvoll an⸗ Anzahl der ſen, Sagen äfte, Liebe s der han⸗ R. S. lter Groß der Freien Jahr 1936 des Raſſen⸗ Dr. Walter damit zum „die Preis⸗ cker und ger und t⸗Preis in, erſter beſtimmt, iten ausge⸗ der Na⸗ Zalter Groß der Raſ⸗ rzeugender ſe Arbeiten der Auf⸗ t zu unter⸗ igsurkunde eſtaktes im „Hakenkreuzbanner⸗ 11. November 1936 Weltbild(M) Zur Tragödie des Dampfers„Isis“ Der einzige Gerettete des im Orkan vor der englischen Küste verschollenen Dampfers„Isis“, ist der hier abgebil- dete 171ährige Schiffsiunge Fritz Röthke. 39 Mann der Be- satzung des Schiffes fanden den Seemannstod. Das Beileid des Führers zum Untergang des Me„Iſis“ Berlin, 11. November. Der Führer und Reichskanzler hat an die Hamburg⸗Amerika⸗Linie folgendes Telegramm gerichtet: „In tiefer Trauer habe ich von Ihrem Be⸗ richt über den Verluſt des Motorſchiffes „Iſis“ und der Meldung Kenntnis genom⸗ men, daß mit Ausnahme des geretteten Deck⸗ jungens die geſamte Beſatzung des Schiffs als verloren gelten muß. Ich ſpreche Ihnen zu die⸗ ſem ſchweren Verluſt meine herzlichſte Anteil⸗ nahme aus und bitte Sie, den Angehörigen der in tapferer Pflichterfüllung untergegangenen Seeleute den Ausdruck meines tiefempfundenen Beileids zu übermitteln. gez. Adolf Hitler.“ Als Auftakt zur Feier des 70jährigen Be⸗ ſtehens der Frauenvereine vom Roten Kreuz veranſtaltete heute vormittag der Reichsfrauen⸗ bund eine große Kundgebung in der feſtlich ge⸗ ſchmückten Deutſchlandhalle, zu der 15 000 Rot⸗ Kreuz⸗Frauen aus dem ganzen Reich gekommen waren. * Die Reichsbetriebsgemeinſchaft Bergbau in der DAß hielt zur Eröffnung der Unfallver⸗ hütungswoche am Dienstag in Gelſenkirchen einen Reichsbetriebsappell ſämtlicher deutſcher Bergmänner ab, der durch den Rundfunk über⸗ tragen wurde. * Bei der Ausſprache im engliſchen Oberhaus ſtellte der konſervative Lord Merſey Deutſch⸗ land als Vorbild auf dem Gebiet der Jugend⸗ ertüchtigung hin. Schillers„Wilhelm Tell“ Neue Einſtudierung im Nationaltheater Gerade vor einem Sb• am 9. November, iſt der„Wilhelm Tell“ in neuer Einſtudie⸗ rung herausgebracht worden, Schillers Ge⸗ burtstag am 10. November gab jetzt wieder Veranlaſſung zur Neueinſtudierung. Der Be⸗ ſuch ließ da begreiflicherweiſe ſehr zu wün⸗ ſchen übrig, und man wundert ſich gewiß nicht ohne Grund, daß nicht ein anderes Drama Schillers gewählt worden iſt. Die Aufführung richtete ſich auf ſorgfältige Ausarbeitung jeder Einzelheit bei beſonderer Hervorhebung der dramatiſchen Höhepunkte. „Wilehm Tell“ iſt ein Tendenzdrama im beſten Sinne, immer wieder, wenn das Volk um ſeine Freiheit kämpfen muß, findet es wieder zu dieſem Drama. Am eindringlichſten aber tritt die hohe Tendenz des Werkes in den Volksſzenen hervor und vor allem in der Rütliſzene, die man haum anders als pathe⸗ tiſch geſtalten kann, wenn ſie nicht matt wirken ſoll. Friedrich Brandenburgs Regie blieb in den Grenzen eines ſchlichten Natura⸗ lismus, prachtvoll war da die Plaſtik der ein⸗ 1 Szene— wir denken dabei etwa an die äuslichen Szenen beim Stauffacher und beim ell u. a.— aber das Pathos, das eigentlich um Schillerdrama gehört, fehlte und ließ des⸗ balb den Geſamteindruck nicht allzu ſtark werden. Als Tell ſah man Erwin Linder, der in bieſer Rolle eigentlich eine ungewohnte, aber durchaus ſympathiſche Erſcheinung iſt. Bei aller männlichen e die dem freien Bauern anſteht, hatte ſein„Tell“ doch genug hitziges Temperament, um ſein Verhalten im⸗ mer glaubhaft erſcheinen zu laſſen. Ein glück⸗ licher Griff war dieſe Beſetzung. Den Geßler ſpielte Hans Bracke buſch, der ſich wieder als hervorragender Charakterſpieler bewährte. Man bewundert die Geſchloſſenheit ſeiner Auf⸗ faſſung und Wiedergabe, weniger gefällt die Auffaſſung, die eigentlich recht wenig Rückſicht Deutsche Mrieossdifie sind Immer nilisbereit Selbstloser Einsatz unserer Panzerkreuzer beim Orkan/ Von Kapitänleuinant Giese „Viele Schiffe in Seenot!“ Dieſe und ähnliche Meldungen liefen in dieſen Herbſt⸗ tagen, als ſchwerſte Stürme über die Nordſee und Oſtſee raſten und ein verheerendes Werk der Vernichtung vollbrachten, durch alle Zeitun⸗ gen. Nicht nur in den Hafenſtädten wüteten die Elemente, ſondern noch mehr auf den der Küſte vorgelagerten Inſeln und Bollwerken. Ganz beſonders aber tobte ſich die Gewalt des Sturmes auf See aus. Nur mit äußerſter An⸗ ſtrengung konnten ſelbſt die großen Seeſchiffe ſich gegen die alles zertrümmernde Gewalt der Wogen behaupten, und wehe den kleineren Schiffen, die nicht rechtzeitig bei Ausbruch des Unwetters in einen ſicheren Hafen einlaufen konnten. Aber gerade in dieſen Tagen und Stunden bewahrheitete ſich wieder aufs treff⸗ lichſte der alte, echte Seemannsgeiſt der ſelbſt⸗ loſen Hilfe, ja Selbſtaufopferung, für den in Seenot befindlichen Kameraden. Auch Kriegsſchiffe laufen aus Ueberall, wo es möglich war, ſtanden neben den Kameraden von der Handelsmarine auch unſere Kriegsſchiffe bei den Hilfsmaß⸗ nahmen in vorderſter Front. Kameradſchaft auf See macht keinen Unterſchied zwiſchen der Na⸗ tionalität des in Not befindlichen fremden Seemannes oder Schiffes und der eigenen. Schon immer hat unſere Kriegsmarine es als eine ihrer vornehmſten Pflichten betrachtet, ſich mit äußerſter Kraft für die Rettung von Mit⸗ menſchen aus Seenot einzuſetzen. Unzählige Beiſpiele können hiervon Zeugnis ablegen. In aller Erinnerung wird noch der ſelbſtloſe Einſatz deutſcher Kriegsſchiffe in der Eisnot⸗ hilfe im Winter 1928/9 in der Oſtſee ſein. Zahlreiche Schiffe und Hunderte von Menſchen⸗ leben wurden damals vor dem faſt ſicheren Un⸗ tergang durch unſere Linienſchiffe bewahrt. Im Jähzorn die Der Täfer, Vaier von zwei Gelſentirchen, 11. November. In den Vormittagsſtunden des Dienstags trug ſich im Gelſenkirchener Stadtteil Horſt eine ſchwere Bluttat zu, der zwei Menſchen⸗ leben zum Opfer fielen. Im Verlaufe einer Auseinanderſetzung ſchoß der 34 Jahre alte Auguſt Kyek ſeiner Ehefrau zwei Kugeln in den Kopf, die ihren ſofortigen Tod herbeiführ⸗ ten. Nach der Tat brachte ſich Kyek ebenfalls einen Kopfſchuß bei. Er wurde ſpäter von der Polizei mit Waffe in der Hand zwar noch lebend angetroffen, ſtarb aber kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Das Ehepaar, das zehn Jahre lang verheiratet war, hinter⸗ läßt zwei Kinder im Alter von ſieben Monaten und zehn Jahren. Nach den getroffenen Feſt⸗ auf den Adel des Reichsvogtes nimmt. Karl Marx gab ſeinem Attinghauſen Würde und fürſtliche Größe. Die hohe Würde gereiften Alters lag glaubhaft über dem Walter Fürſt des Ernft Langheinz. Rudolf Birke⸗ meyer als Stauffacher war gelockert im Spiel und doch von pathetiſcher Schwere, gab der Geſtalt allerdings doch wohl eine Nuance zuviel jugendliches Feuer. Ein ſtarker Ein⸗ druck war Herbert Bleckmann als Melch⸗ thal von jugendlicher Friſche, echt erlebter Tiefe des Ausdrucks im Schmerze und in der Liebe zum Vaterland. Gute Anſätze zur Dar⸗ ſtellung ſeeliſcher Kämpfe zeigte Hermann Ullmers Rudenz. Wenn auch die aller⸗ letzte überzeugende Kraft noch fehlte, ſo blieb doch ein durchaus günſtiger Eindruck. Von den weiteren Darſtellern wäre vor allem der Pfarrer Friedrich Hölzlins zu erwähnen. Eliſabeth Stieler hatte edle Größe als Ger⸗ trud und Kraft des Ausdrucks höchſter Ver⸗ zweiflung als Armgard. Sehr ſympathiſch gab Beryll Sharland die Mütterlichkeit der Hedwig wieder. Einen guten Eindruck hinter⸗ ließ auch Alice Decarli als Berta. Von den weiteren Darſtellern ſeien Eduard Marks, Klaus W. Krauſe, Joſeph Offenbach und Hans Becker ohne Anſpruch auf Voll⸗ ſtändigkeit genannt. Nicht vergeſſen werden aber darf die anſprechende Leiſtung des klei⸗ nen Walter Jörder als Tells Sohn. Das Publikum nahm die Aufführung freund⸗ lich, aber ohne wirkliche Begeiſterung auf. B. Spielſchar der Spanienflüchtlinge In Stuttgart hat ſich unter Leitung eines Madrider Studiendirektors eine zwanzig Mit⸗ glieder umfaſſende Spielgemeinſchaft aus Spa⸗ nienflüchtlingen und Deutſchen gebildet, die den deutſchen Vollsgenoſſen bezeichnende Bilder aus dem ſpaniſchen Volkstum und damit auch den Sinn des gegenwärtigen Machtkampfes in Spa⸗ nien zeigen will. Das Programm wird ſpa⸗ niſche Lieder und Tänze, Volksbräuche und Hochzeitsſpiele bringen. Die Spielſchar wird Aber auch die letzte Zeit kann wieder von ähnlichen Gelegenheiten berichten. Es war der Dampfer„Adrar“ In der Nacht zum 18. Oktober 1936 wütete in der Nordſee ein furchtbarer Orkan. Ununter⸗ brochen ſchwirrten SOs⸗Rufe durch den Aether, Signale von in Seenot befindlichen Schiffen, die dringender Hilfe bedurften. Wie gefährlich die Lage für manche Schiffe war, geht deutlich aus einer kurzen Meldung der Preſſeſtelle der Marineſtation der Nordſee hervor, die über die Hilfeleiſtung der auf der Ausreiſe nach Spa⸗ nien befindlichen Panzerſchiffe„Deutſch⸗ land“ und„Admiral Scheer“ gegenüber einem franzöſiſchen Dampfer, der in Seenot ge⸗ riet, unter dem 21. Oktober folgendes berich⸗ tete: „Das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ war Samstag, den 17. Oktober, aus Kiel ausge⸗ laufen, um ſich in der Nordſee mit dem Pan⸗ zerſchiff„Deutſchland“, das aus Wilhelms⸗ haven ausgelaufen war, zu treffen. Beide Pan⸗ zerſchiffe wollten dann gemeinſam durch den engliſchen Kanal die Reiſe in den Atlantik an⸗ treten. Der Befehlshaber der Linienſchiffe, Konteradmiral Carls, der ſich an Bord des Panzerſchiffes„Deutſchland“ befand, betam die Hilferufe des franzöſiſchen Dampfers„Adrar“ übermittelt, der ſich bei Amrum in Seenot be⸗ fand und mit Maſchinenſchaden auf„Das rote Kliff“ zutrieb und Schlepperhilfe verlangte. Daraufhin befahl der Befehlshaber der Linien⸗ ſchiffe dem Panzerſchiff„Admiral Scheer“ zu dem in Seenot befindlichen Damper zu fahren. „Admiral Scheer“ ging ſoweit wie irgend möglich an den franzöſiſchen Dampfer heran, der inzwiſchen auf eine Sandbank aufgelaufen war, ſo daß das Panzerſchiff wegen der gerin⸗ gen Waſſertiefe nicht an den franzöſiſchen Dampſer herankommen konnte.„Admiral Scheer“ benachrichtigte durch ſeine Funkentele⸗ graſie die Rettungsſtationen auf Liſt und Cam⸗ pen. Bald meldete der franzöſiſche Dampfer, daß er Verbindung mit dieſen Rettungsſtatio⸗ Gattin erſchoſſen Kindern, beqeht Selbsimord ſtellungen handelt es ſich bei Kyek um einen jühzornigen Menſchen. Doppelmörder hingerichtet Berlin, 11. November. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlim teilt mit: Heute früh iſt in Landsberg an der Warthe der Guſt av Schulz aus Vorbruch⸗Neumart hingerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichtes in Landsberg an der Warthe vom 21. Auguſt 1936 wegen Mordes in zwei Fällen zweimal zum Tode verurteilt worden iſt. Schulz hat im Jahre 1928 ſein uneheliches Kind kurz nach der Geburt getötet und am 20. November 1935 den des Schwimmens unkun⸗ digen Ehemann ſeiner Stieftochter, mit der er unerlaubte Beziehungen unterhielt, in heim⸗ tückiſcher Weiſe beim Kahnfahren in die Netze geſtürzt, ſo daß er ertrank. nen habe aufnehmen können, wodurch det Dampfer aus der Seenot befreit war. Das war die Rettung Inzwiſchen hatte das Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“ die Seenotrufe des lettiſchen Dampfers „Kandava“ aufgefangen. Es ſtellte ſich jedoch bald heraus, daß dieſer Dampfer aus eigener Kraft klarkommen konnte. Der Befehlshaber der Linienſchiffe ſetzte dann mit den beiden Schif⸗ ſen„Deutſchland“ und„Admiral Scheer“ die Reiſe in Richtung auf den engliſchen Kanal fort:“ Nüchtern und kurz klingt dieſe Meldung, und doch hat in dieſen Stunden das deutſche Pan⸗ zerſchiff, ungeachtet der ihm ſelbſt drohenden Gefahren, durch ſeine Maßnahmen die Rettung der bedrohten franzöſiſchen Seeleute bewirkt. In der gleichen Sturmnacht leiſteten auch Landtruppenteile unſerer Kriegsmarine in Weſermünde bei der Gefahr eines Deich⸗ bruches an der durch die Sturmflut gefährde⸗ ten Küſte im Verein mit dem Arbeitsdienſt, der Polizei, SA, SS, der Feuerwehr und freiwil⸗ ligen Helfer tatkräftigſte Hilfe. Durch den Ein⸗ ſatz mehrerer Kompanien mit 650 Mann und die Zurverfügungſtellung des notwendigen Dichtungs⸗ und Ausbeſſerungsmaterials wurde in mehrſtündiger, hartnäckigſter Arbeit die aufs drohendſte angewachſene Gefahr behoben. Corpedoboote als Feuerwehr Und auch im Ausland konnten deutſche Kriegsſchiffe bei einer vor kurzem in der nor⸗ wegiſchen Hafenſtadt Chriſtianſand ausgebro⸗ chenen Feuersbrunſt rettend zur Hilfe kommen. Die Mannſchaften von vier gerade im dortigen Hafen liegenden deutſchen Torpedobooten gin⸗ gen mit Rauchmaste und Feuerhelm dem Feuer zu Leibe, und es gelang ihnen in gemeinſamer Arbeit mit der Bevölkerung, den Brand raſch und ſicher zu löſchen und damit große Gefahr abzuwenden. Schon dieſe wenigen Beiſpiele zeigen, daß ſich die deutſche Kriegsmarine, wo immer Not am 4 2 1 55— 0* 15 5 feuen GenandS— lache laschenpackund mitigleichempheſt Liſſdfeg preiss Mann war, ſelbſtlos und ohne Zögern für odie Rettung der Bedrohten einſetzte. Nicht immer werden dieſe Leiſtungen in der Oeffentlichkeit ſo bekannt, wie jetzt bei den Ereignii⸗ ſen in Spanien, wo ebenfalls wieder Tau⸗ ſende dem Einſatz unſerer Kriegsſchiffe Leben und Eigentum zu verdanken haben. Aber auch die kleineren Begebenheiten verdienen der Ver⸗ geſſenheit entriſſen zu werden, denn auch ſie ſind ein Beweis für die ſtändige Einſatzbereit⸗ ſchaft unſerer Kriegsmarine, ohne Rückſicht auf die Gefahr einer Lage oder die Nationalität der Hilfeſuchenden. eeee eeereenneruemeen Gaſtreiſen durch Hohenzollern, Württemberg, Baden und die Pfalz machen. Der Reinertrag wird auf Wunſch der Spanienflüchtlinge dem deutſchen Winterhilfswerk überwieſen. Der Schwäbiſche Dichterpreis verliehen Der Schwäbiſche Dichterpreis, der im Vor⸗ jahr geſchaffen wurde und der mit einem Be⸗ trage von 3000 Mark verbunden iſt, wurde für das Jahr 1936 am 10. November durch Mini⸗ ſterpräſident und Kultminiſter Mergenthaler feierlich verkündet. Insgeſamt hatten ſich 35 Dichter mit 39 Werken beteiligt, von denen die nachſtehenden vier ausgewählt wurden: Lud⸗ wig Finckh, Gedichte„Trommler durch die Welt“; Auguſt Lämmle„Schwäbiſches, Allzu⸗ ſchwäbiſches“, eine Sammlung kleiner Geſchich⸗ ten; Anna Schieber„Wachstum und Wand⸗ lung“, ein Roman; Albert Schramm„der innere Kreis“, das Kriegstagebuch eines Arztes. In ſeiner Anſprache betonte der Miniſterpräſi⸗ dent, daß die eingeſandten Werke zwar die gro⸗ ßen tragenden Kräfte vermiſſen ließen, doch ſei überall der Wille ſpürbar, ſich zum neuen Ge⸗ ſchehen zu bekennen. Bei Ludwig Finckh wurde weniger der vorgelegte Gedichtband, als die Geſamtleiſtung des Mannes gewürdigt. Hans Grimm in Grgentinien Hans Grimm weilte zu kurzem Aufenthalt in der argentiniſchen Hauptſtadt, wo er Gegen⸗ ſtand zahlreicher Ehrungen ſeitens der deutſchen Kolonie war. Auf Anregung des Deutſchen Volksbundes wurde in den Räumen des Deut⸗ ſchen Klubs eine Deutſche Dichterfeier⸗ ſtunde veranſtaltet, bei der Hans Grimm aus ſeinen Werken vorlas. Es war, wie die„Deutſche La⸗Plata⸗Zeitung“ hervorhebt, das erſtemal, daß dem Deutſchtum von Buenos Aires eine Dichterperſönlichkeit mit modernem Fühlen ſo eindringlich zum Ausdruck innerer Verbunden⸗ heit wurde.„Ein innerlich beglückendes Erleb⸗ nis liegt hinter uns“, ſchreibt das Blatt,„der Dichter Hans Grimm, der Geſtalter des deut⸗ ſchen Schickſals, hat ſeine Gemeinde in Buenos Aires nicht nur durch rhetoriſche Künſte, ſon⸗ dern durch die herbe Innerlichkeit ſeiner Dich⸗ tung bezwungen“. Die Zuhörer in dem über⸗ füllten Saale hingen gebannt an den Worten des Dichters. An der Feierſtunde nahmen auch der deutſche Botſchafter und Freifrau von Ther⸗ mann teil. Hans Grimm kehrt mit der„Cap Arcona“, die ihn nach Buenos Aires brachte, wieder nach Deutſchland zurück. bon den deutſchen Hochſchulen Dozent Dr. Richard Goetzeler, Regie⸗ rungsrat beim Landesfinanzamt Würzburg, hat den Auftrag erhalten, in der rechts- und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſi⸗ tät Freiburg die Vertretung der durch das Ausſcheiden von Profeſſor Kern freigewor⸗ denen Profeſſur für Strafrecht und Zivil⸗ prozeßrecht wahrzunehmen. Am 12. November kann der ehemalige Aegyptologe der Univerſität Leipzig, Profeſſor Georg Steindorff, ſein 75. Lebensjahr vollenden. Der Jubilar iſt bekannt geworden durch die Herausgabe der„Zeitſchrift für ägyptiſche Sprache und Altertumskunde“, des „Baedeker für Aegypten“ und des Bandes über Aegypten in der Propyläen⸗Kunſtgeſchichte. Als ao. Profeſſor für engliſche Philologie in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg wurde der Marburger Dozent Dr. Harro Jenſen nach Heidelberg berufen. Auf eigenen Antrag wurde der Direktor der Heidelberger Univerſitätsklinik, Profeſſor Dr. Moro, von ſeinen amtlichen Verpflichtungen entbunden. „Bildniſſe deutſcher Männer“. Die Deutſche Geſellſchaft für Goldſchmiedekunſt ver⸗ anſtaltet im„Haus der Kunſt“ in Berlin eine Ausſtellung Bildniſſe deutſcher Män⸗ ner“. Die Schau wird am 14. November durch Bürgermeiſter Dr. Maretzky eröffnet. Mannheim Blick übers cand 11. November 1936 kine grüßliche Bunat Pforzheim, 11. November. In der würt⸗ tembergiſchen Gemeinde Oelbronn hat der 57 Jahre alte Gottlob Arnold, ein fleißiger und geachteter Mann, im Schlafzimmer ſeinem noch im Bette liegenden fünfjährigen Enkelkind mit dem Raſiermeſſer den Hals abgeſchnitten und ſich dann ſelbſt auf die gleiche Weiſe das Leben genommen. Die offenbar im Zuſtand ſeeliſcher Verwirrung verübte Tat geſchah, während Fran Arnold im Stalle beſchüftigt war. Raffinierte Anterſchlagungen Heidelberg, 11. November. Das Schöf⸗ fengericht Heidelberg verurteilte in ſeiner heu⸗ ——— Sitzung den Zjährigen Ernſt Leutz aus Walldorf bei Wiesloch wegen Untreue in Tat⸗ einheit mit Unterſchlagung in zwei Fällen zu einem Jahr einem Monat Gefängnis und 300 RM Geldſtrafe. Seit Oktober 1934 war der An⸗ ſeklagte als Sachbearbeiter für Unterſtützungs⸗ ragen bei der DAß in Wiesloch angeſtellt. Ehrenamtlich verſah er nebenbei das Amt des Kaſſenwalters. Bei einer Reviſion im Juli die⸗ ſes Jahres konnten ihm große Verfehlungen nachgewieſen werden. Es fehlten in ſeiner Kaſſe insgeſamt 1700 RM. Räucherſchrank verurſacht Brand s Heidelberg, 11. Nov. In der Gaisberg⸗ ſtraße brach infolge Ueberhitzung eines Räucher⸗ ſchrankes Feuer aus. Dant des raſchen Dazwi⸗ ſchentretens des Eigentümers und dem Ein⸗ greifen der Feuerwehr konnte der Brand ſofort gelöſcht werden, ſo daß nur geringer Gebäude⸗ ſchaden entſtand. Das Arteil im Deviſenprozeß Pforzheim, 11. Nov. In dem Deviſen⸗ prozeß gegen Blink und Brill kam die Große Strafkammer nach fünftägiger Verhandlung zu folgendem Urteil: Der Angeklagte Richard Brill wird freigeſprochen. Der Ange⸗ klagte Artur Brill wird zu zehn Mona⸗ ten Gefängnis und 6060 RM Geld⸗ ſtrafe verurteilt; die Gefängnisſtrafe gilt bei ihm durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. Der Angeklagte Eugen Blink wird zu 15 Monaten Gefängnis und 13 200 RM Geldſtrafe verurteilt; 10 Monate Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Perſonenauto von Laſtwagen zerdrückt Bühl, 11. November. Ein n Zuſammenſtoß zwiſchen einem Fernlaſtzug und einem aus Herrenwies ſtammenden Perſonen⸗ wagen ereignete ſich am Dienstagvormittag ge⸗ gen 11 Uhr an der Kreuzung Bühlertalſtraße und Adolf⸗Hitlex⸗Straße. Das Perſonenauto wurde von dem Fünftonner vollſtändig zer⸗ drückt. Die Fahrerin mußte mit erheblichen Kopfverletzungen in das Bühler Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr beſteht nicht. Nach den behördlichen Ermittlungen hat der — W das Vorfahrtsrecht nicht be⸗ achtet. 3000 Studierende in Freiburg Freiburg i. Br., 11. Nov. Die Univerſität Freiburg geht in das Winterſemeſter mit zirka 3000 Studierenden, von denen rund 1200 neu eingeſchrieben ſind. Damit hält ſich die Studen⸗ tenzahl auf der Höhe des vorigen Semeſters. Auch die Zahl der Ausländer hat ſich nicht ver⸗ ändert. Am ſtärkſten iſt die mediziniſche Fakul⸗ tät vertreten, dann folgt die theologiſche. Mit unverzolltem Benzin im Tank über die brenze Eine Jahrt durch die oberbadiſche Grenzlandſchaft von Baſel bis Konſtanz/ Auf alter Schmugglerfährte Wir laſſen heute einen vierten und letzten Bericht über den Beſuch an den Grenzſtationen im Süden unſeres Gaues folgen und verweiſen dabei auf die bereits erſchienenen Schilderungen. „(D. Schriftl.) Ein ungeſühnter Mord Dieſe eigenartigen Grenzverhältniſſe mit zum Teil bergigem und völlig unüberſicht⸗ lichem Gelände boten natürlich zum Schmug⸗ geln beſte Gelegenheit, und die Gegend um Bühl und Weisweil waren bis zur Rück⸗ gliederung beſonders ſchmuggelgefährdete Be⸗ zirke. Berüchtigte Schmugglewanden trieben hier Tag und Nacht ihr dunkles Handwerk, und vieles wiſſen uns die Grenzbeamten über Zuſammenſtöße mit ihnen zu erzählen. Daß dabei die Grenzbeamten ſehr oft— wie übri⸗ gens bei jeder Schmugglerverfolgung— in ſtändiger Lebensgefahr waren, beweiſt ſolgen⸗ der Vorfall: Bei Weisweil liegt der„Bach⸗ tobel“, ein wegen ſeiner Dichte von Schmugglern gern benützter Graben. Vor 16 Fahren wurde hier der deutſche Grenz⸗ beamte A. Stöckle nach einer nächtlichen Dienſt⸗ ſtreife von ſeinem Kameraden ermordet auf⸗ gefunden. Damals, wie heute noch, glaubte man, daß dieſer pflichtbewußte Beamte bei Ausübung ſeines Dienſtes in Verfolgung eines Schmugglers von dieſem überfallen und er⸗ droſſelt wurde. Der Mord ſelbſt iſt bis zum Tage jedoch weder aufgedeckt noch ge⸗ ſühnt. Stürmiſche Nacht am„Randen“ Weiter geht unſere Fahrt immer dicht an der Grenze entlang über die Grenzorte Gott⸗ madingen, Ebringen, Blumenfeld nach Tengen„am Hohen Randen“. In die⸗ ſem Bezirk, in dem weite und bergige Strecken zu überwinden ſind, ſind noch Zollpferde im Dienſt, die durch kein Auto erſetzt werden kön⸗ nen und die ihren Herrn auch in tiefſter und ſtürmiſchſter Nacht mit wunderbarer Sicherheit durch die ſchmuggelgefährdeten Gegenden beim „Schlauch“ und beim„Blinddarm Deuiſch⸗ lands“— ſo genannt wegen ihrer eigenartigen geographiſchen Geſtaltung— führen Von Tengen aus ſchloſſen wir uns dem dortigen Zollkommiſſar und einem weiteren Grenz⸗ deamten mit den Zollpferden zur Schmuggler⸗ razzia ins Gebiet des Hohen Randen an. Stürmiſch war die Nacht und ſtockfinſter. Bekenninis eines einſtigen fpd⸗Funktionärs Zum erſtenmal:„Heil Hitler!“/ Der aufſchlußreiche Brief * Karlsruhe, 11. Nov.(Eig. Bericht.) Der frühere Funktivnär der KPd, Emil Faller aus Schopfheim, der ſich noch nach der Macht⸗ übernahme illegal betätigte, hat in einem Brief ſeine innere Wandlung dargelegt. Dieſer Brief, der treffender als eine langatmige Darſtellung das überwundene Syſtem und ſeine Menſchen kennzeichnet, iſt ein Dokument gleichzeitig für die Wandlung vieler Volksgenoſſen und verkör⸗ pert ſo ein Stück Zeitgeſchichte. Faller ſchreibt:„Ich bin ein deutſcher Arbei⸗ ter. In meinem ganzen Leben habe ich danach geſtrebt, der Gemeinſchaft zu dienen, von frühe⸗ ſter Jugend an ſelbſt die Not kennend, den Armen und Unterdrückten zu helfen. Als ich 1923 in die ſozialiſtiſche Arbeiterjugend eintrat, war dies für mich ein Schritt, ich ſtand, auf mich ſelbſt angewieſen, elternlos in der Welt, der mich vor falſchen Freunden und vor dem Verbrechen zurückhielt. Ich hatte ein Ideal. Ich konnte mich in einer Gemeinſchaft junger Menſchen bewegen. Ich lernte die Lehre vom Sozialismus mit dem Ziele der klaſſenloſen Geſellſchaft, einer Ge⸗ ſellſchaft, welche frei iſt von Unterdrückern und Unterdrückten, kennen. Ich lebte und kämpfte in den Reihen der SAg und ſpäter in der KPD für dieſe Lehre. Ich handelte immer in dem heiligen Glauben, dem deutſchen Volke zu die⸗ nen. Als ich in Schopfheim Gemeinderat war, kamen täglich Leute aus allen Kreiſen und Par⸗ teien, welchen ich die in meinen Kräften ſtehende Hilfe gab. Ich glaubte natürlich das, was die kommu⸗ niſtiſchen Zeitungen ſchrieben über den Faſchis⸗ mus(Hitlerfaſchismus— wie man ſchrieb). Ich glaubte, daß der Sieg des Nationalſozialismus ein wirtſchaftlicher und kultureller Niedergang für das deutſche Volk bedeute, daß die Reaktion Start des letten Volksfeſtes im neckartal Neckargemünd ruft zum Katharinen⸗ oder Bohrermarkt Nach dem Höhepunkt der herbſtlichen Pracht im Neckar⸗ und Elſenztal beginnt man alljähr⸗ lich in Neckargemünd, dem herrlich gelegenen und gerne beſuchten Städtchen, mit den Vorbe⸗ reitungen zum traditionellen Katharinen⸗ markt. Wie von ſelbſt wird der herannahende Markt bei groß und klein zum Mittelpunkt des Ueberlegens wie der Unterhaltung und eine ſorgfältige organiſatoriſche Tätigkeit vor allem' der ſtädtiſchen Stellen dreht ſich mehr und mehr um die kommenden Markt⸗ und Fehnag, die am Sonntag ihren Anfang nehmen. Wenn eine wie ſie das Volks⸗ eſt Katharinenmarkt darſtellt, erwartet wird, ann darf dies aller Oeffentlichkeit geſagt wer⸗ den. Er beſchließt im unteren Neckartal die Reihe der jährlichen Märkte und Kirchweihen. Von allen Seiten kommen Jahr für Jahr die Volksgenoſſen nach dem gaſtlichen Neckar⸗ gemünd, um das vielſeitige Markttreiben mit⸗ zuerleben. Wie urſprünglich das Gewi t des Katha⸗ rinenmarktes im rein Wirtſchaftlichen lag— Umſchlagplatz der Erzeugniſſe von Stadt und Land—, ſo beſteht ſeine G Bedeutung eben darin, daß er, gegen Ende des Jahres, noch einmal und eindringlich zu Freude und Luſt aufruft und zuſammenfaßt; ſo Stadt und Land ebenfalls einander näherbringend und ver⸗ einigend. Es iſt wirklich ſchön, wenn an den Tagen des Katharinenmarktes die Neckargemünder mit ihren Gäſten, den Beſuchern des Marktes aus nah und fern, im Geiſte echter Volksgemein⸗ 6 im Getriebe des Marktes und in froher unde beiſammen ſind. Der November mit ſeinem nicht immer zuſagenden Witterungs⸗ charakter hat die Feſtesfreude noch nie zu be⸗ eintrüchtigen vermocht. Das iſt darauf zurückzuführen, daß der „Kathreinertag“, wie er in der urwüchſi⸗ gen Sprache der„Oelkrüg“ genannt wird, aus dem Gedächtnis der Neckartäler nicht mehr geſtrichen werden kann. Der Markt reicht noch auf eine Zeit zurück, wo noch keine Eiſenbahnen die ſcken Neckarorte miteinander ver⸗ band und Neckargemünd der wichtigſte Platz für das ganze Hinterland war. Bis in die Anfänge deutſcher Geſchichte rei⸗ chen die alten Marktprivilegien zurück. Aus der ganzen Gegend bis weit ins Bauland hinein gaben ſich die Bauern hier ein Stelldichein, um ſich mit dem Notwendigſten für den Winter ein⸗ zudecken. Gefragt war in erſter Linie Hanf. Die Spinnrocken der Odenwälderinnen brauch⸗ ten die langen Monate über Nahrung. Nach dem Hanf, der gewöhnlich ſchon bei Sonnenaufgang vergriffen war, kamen die Küfererzeug⸗ n i 255 an die Reihe. Darauf iſt auch der Name „Bohrermarkt“ zurückzuführen. Heute noch werden als Erinnerungszeichen von den Markt⸗ gäſten kleine Spundbohrer getragen. Die Neckartäler halten auf Ueberlieferung, Sie machen ſich an dieſem Wochenende wie vor Hun⸗ derten von Jahren auf den Weg zum Kathari⸗ nenmarkt, mit dem der bunten Kette frohbeweg⸗ ten Volksfeſttreibens das letzte Glied eingefügt wird. Noch einmal locken erlebnisreiche Stun⸗ den und Tage in dem gaſtlichen Städtchen, auf das wie ein treuer Wächter die alte Feſte Dils⸗ berg herabgrüßt. Der Neckargemünder Marktbuckel wird wieder Zeuge letzter Unterhaltung⸗freuden ſein, die der Herbſt den Volksgenoſſen vom Neckartal ſchenkt. Gemach! Es ſoll an dieſer Stelle nichts von den vielen ſchmackhaften Genüſſen unter⸗ ſchlagen werden, die der Gäſte harren. Es ſei nur an das ausgezeichnete Sauerkraut er⸗ innert, das in bauchigen Fäſſern bereit gehalten wird, und an den guten Apfelmoſt. Ja, es licher in der Tat, ſich trotz etwaiger nopember⸗ licher Wolkenſtimmung nach Reckargemünd auf die Beine zu machen. Zur eigenen Freude und zur Freude der Odenwälder und nicht zuletzt der Neckargemünder. Triumphe feiere, daß ein neues finſteres Mit⸗ telalter in Deutſchland eintehre, daß der Ar⸗ beiter vollends rechtlos gemacht werde, ihm ſein Lohn weiter gekürzt werde, die Frauen völliger Rechtloſigkeit und Stlaverei preisgegeben wür⸗ den, der Mittelſtand durch Inflation uſw. der Vernichtung preisgegeben werde, der Krieg eine Unvermeidlichkeit ſei. So kam das Jahr 1933, der 30. Januar und die nationale Revolution im März. Am 2. März wurde ich in Schutzhaft genommen, kam im Mai auf den Heuberg und ſpäter nach Kislau. In der Heubergzeit, wo immer 25 bis 30 Per⸗ ſonen beiſammen waren, lernte ich die Men⸗ ſchen innerhalb der marxiſtiſchen Parteien ken⸗ nen. Was ich vorher in manchen nationalſozia⸗ liſtiſchen Verſammlungen, in welchen ich in Diskuſſion trat, hörte, über Lumpenpack und Untermenſchentum und von mir beſtritten wurde, hier fand ich es, mit Ausnahmen na⸗ türlich, konzentriert. Früher ſagte ich, man muß die Menſchen erziehen, muß ſie aus dem Sumpf emporheben, daß dies mit den gegebenen Men⸗ ſchen von damals nicht möglich iſt, ſah ich ein. Ich verlor den Glauben an den Kommunismus. Die Ereigniſſe der letzten Wochen und die Möglichkeit, über vieles nachdenken zu können, haben mich vollſtändig von der Vergangenbeit getrennt. In einem ſchweren inneren Ringen habe ich einen neuen Glauben gewonnen. Die Schreckniſſe des ſpaniſchen Bürgertrieges, die Unruhen in allen Ländern, die Inflation von Frankreich, wo die Voltsfront regiert, auf der einen Seite und der ſtete innere Aufbau des Deutſchen Reiches durch Adolf Hitler auf der anderen Seite, dieſe großartige geiſtige und kulturelle Wiedergeburt des deutſchen Volkes neben dem wirtſchaftlichen und nationalen Auf⸗ ſtieg des Reiches, wobei die deutſchen Arbei⸗ ter nichts verloren, aber unendlich viel gewon⸗ nen haben, haben mir das Brett vor dem Kopf weggeriſſen. Ich werde für meine Vergehen büßen, aber die Freiheit wird mich wiederſehen als Mitſtreiter des neuen Reiches. Wenn es mir erlaubt wird, werde ich auch öffentlich mein Betenntnis ablegen. Zum erſten⸗ mal in meinem Leben: Heil Hitler! gez. Emil Faller.“ Emil Faller hat erkannt, daß die Sache der einſt gehaßten Nazi ſeine ureigene Sache, die Sache des ſchaffenden deutſchen Menſchen iſt. Emil Faller hat lange gegen uns getämpft; mit ſeinem ehrlichen Einſchwenken in die Hitler⸗ front aber hat er das gute Beiſpiel gegeben und den guten Willen gezeigt. Darum hat er unſere Hand! 25 Jahre fiameramann Freiburg i.., 10. Nov. In dieſem Tagen feiert der bekannte, in Freiburg beheimatete Kameramann Sepp Allgeier ſein 25jähriges Berufsjubiläum. Allgeier hat mit der Wochen⸗ ſchau⸗Arbeit angefangen. Seine Liebe zur Na⸗ tur, zu den Bergen und eisbedeckten Gletſchern brachte ihn bald hinaus in die Welt und ſchon vor dem Kriege ſchuf er manchen Berg⸗ und Kulturfilm. Nach dem Kriege führte, ihn der Zufall mit Dr. Fanck zuſammen. Sepp Allgeier drehte dann eine Reihe von Berg⸗ und Stki⸗ filmen; ſeine Arbeit führte ihn in die Schweiz, in die Dolomiten und auf den Balkan. Von einer Grönlandexpedition der Ufa, der er ange⸗ hörte, brachte er herrliche Aufnahmen mit. Aber nicht nur bei den Kultur⸗ und Naturfilmen wurde die Arbeit Sepp Allgeiers geſchätzt. Ge⸗ rade in den letzten Jahren ſtand er in großen Spielfilmen wie„Der Rebell“,„Berge in Flam⸗ men“,„Frieſennot“ uſw. an der Kamera. Nicht vergeſſen werden darf ſeine Mitarbeit an den Parteitagfilmen„Triumph des Willens“ und „Sieg des Glaubens“. Das Schaffen des Ju⸗ bilars wurde durch die Berufung in den Kul⸗ turſenat eindeutig anerkannt. Von einem Auto tödlich überfahren Oberprechtal, 11. Nov. Am Sonntag⸗ abend wurde der in Hinterprechtal wohnende Johann Pleuler, der ſich auf dem Nach⸗ hauſeweg befand, von einem Auto erfaßt und ſo verletzt, daß er am Montagfrüh ſtarb. Schmuggler konnten wir auf dieſer nächtlichen Streife zwar keine ertappen, aber intereſſant und lehrreich war dennoch dieſe vierſtündige Fahrt, die uns bis dicht an die Grenze bei Wiechs brachte und die uns deutlich zeigte, welch hohe und verantwortungsvolle Aufgaben nicht nur an die Beamtenſchaft dieſes Grenz⸗ bezirkes, ſondern an allen deutſchen Grenzen geſtellt werden, denn zur Erreichung der in der Schmuggelabwehr zu erfüllenden Aufgaben bedarf es vor allem einer Grenzbeamtenſchaft, die ſich in körperlicher Friſche und mit Ent⸗ ſchloſſenheit und Aufopferungswilligkeit ihrem ſchweren Amte widmet. Schmuggel im großen Daß auch in den berüchtigten Schmuggel⸗ gebieten von Singen und Umgebung, ſo z. B. am„Frohſinn“ und am„Schiener⸗ berg“ viel geſchmuggelt wird, beweiſen die Angaben über Schmuggelfälle im großen, die man uns hier gibt und die wegen der raffi⸗ nierten Handlungsweiſe der Schmuggler von ganz beſonderer Bedeutung ſind. Um den Schmuggel von 2835 Liter Benzin aus⸗ führen zu können, war an einem Kraftwagen eine Vorrichtung getroffen worden, damit die Uhr eine höhere Inhaltsangabe anzeigte, als tatſächlich Brennſtoff im Tank vorhanden war. Damit wurde erreicht, daß beim Grenzüber⸗ tritt ins Ausland ein Treibſtoffausweis über eine höhere Literzahl, als tatſächlich im Tank war, ausgeſtellt wurde und daß man für die Differenz zwiſchen der höheren Inhaltsangabe und dem tatſächlichen Brennſtoffbeſtand in den ehemaligen Zollausſchlußgebieten, wo es ſ. Zt. Benzin zu 20 und 22 Pfennig pro Liter gab, tanken konnte. Mit Hilfe der genannten Vor⸗ richtung wurde bei Ausfahrt aus dem deut⸗ ſchen Zollgebiet ein Treibſtoffausweis über eine nicht vorhandene Benzinmenge erlangt und auf der Rückfahrt der Schmuggel jeweils verdeckt. Weiter wird uns berichtet, daß 2500 Kilo⸗ gramm Weizen, 1000 Kilogramm Futtermehl und 100 Kilogramm Erdnußmehl in drei Schmuggelgängen von der Schweiz einge⸗ ſchmuggelt wurden. Dieſer Schmuggel war nur durch die beſonderen Grenzverhältniſſe möglich, denn das Haus des Schmugglers be⸗ findet ſich hart an der Schweizer Grenze und vor der deutſchen Zollſtelle. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang noch zu erfahren, daß im Bezirk des Haupt⸗ zollamtes Singen, dem die Ueberwachung am Oberrhein und Unterſee bis Radolfzell unterliegt, neben Einzelwaren noch folgende Mengen im großen geſchmuggelt wurden: 2800 Stumpen, 3600 Zigaretten, 22 Kilogramm Tabak, 42 Kilogramm Schokolade, 748 Kilo⸗ gramm Zucker, 3000 Liter Benzin, 3400 Kilo⸗ gramm Getreide, 33 Kilogramm Stoffwaren, 1700 Heftchen Zigarettenpapier und vieles andere mehr. Und das alles binnen weniger Monate. Dabei beläuft ſich der Erlös bzw. die feſtgeſetzten Werterſatzſtrafen für die nicht mehr einziehbaren Waren auf über 6000 Reichsmark. Im Rechnungsjahr 1935 ſind allein über 400 Straffälle anhängig geworden, nur 37 Fälle auf Deviſenvergehen ent⸗ allen. lleues aus CTampertheim * Lampertheim, 11. Nov. Die Volks⸗ bühne Lampertheim eröffnete ihre diesjährige Spielzeit mit der Aufführung von Anzengru⸗ bers„Der'wiſſenswurm“. In zwei großen Aufführungen geſtaltete ſich die Wiedergabe zu einem großen Publikumserfolg. Mehr als zehn Jahre wirkt die Volksbühne hier als Theater⸗ verein und immer verſtand ſie es, etwas Be⸗ ſonderes auf die Bretter zu bringen, weshalb ſich mehr als 600 Mitglieder um die Spieler ſcharen und die Leiſtungen zu würdigen wiſſen. Als weitere Darbietungen ſind vorgeſehen: „Der Nachbar zur Linten“ und„Der Sprung in den Alltag“. * Lampertheim, 11. Nov. Zu einer Be⸗ zirkstagung verſammelten ſich in der„Ein⸗ tracht“ die Friſeure, die von Bezirksobmann Ammer geleitet wurde. Hierbei waren u. a. Obermeiſter Dünges⸗Bensheim und Kreiswal⸗ ter der DAß Gerbig⸗Bensheim ſowie Propa⸗ gandaleiter Schmidt⸗Lampertheim anweſend. Obermeiſter Dünges empfahl den Meiſtern, zu⸗ ſammenzuſtehen, ſich gegenſeitig mit Rat und Tat zu unterſtützen und die Berufsehre zu wahren. Auch die früher betriebene Lehrlings⸗ züchterei wurde geſtreift, wie auch die Maßnah⸗ men zum Schutze des Handwerks, die ſeitens der Regierung geſchaffen wurden. Pg. Gervig berichtete über die Kontrollmaßnahmen und be⸗ tonte auch, daß die Vorſchriften über Urlaubs⸗ gewährung ſtreng eingehalten werden müſſen. kleine Diernheimer Hachrichten * Beratung der Grundbeſitzer. Nach einer Anordnung ſollen auf den im Rahmen der Feldbereinigung zugeteilten Aeckern Kultur⸗ arbeiten nach beſtimmten Richtlinien durchge⸗ führt werden. Zur Beratung der Grundbeſitzer wird am 21. November 1936 im Gaſt⸗ haus zum„Freiſchütz“ eine Verſamm⸗ lung ſtattfinden. Die in Betracht kommenden Ortseinwohner ſeien ſchon jetzt aufmerkſam gemacht, daß der Beſuch der Verſammlung Pflicht iſt. Bei Nichterſcheinen hat ſich jeder die nachteiligen Folgen ſelbſt zuzuſchreiben. Die Mitglieder des Obſt⸗ und Gartenbauver⸗ eins und diejenigen Ortseinwohner, welche es werden wollen, ſind zu dieſer Verſammlung und einer ſich daran anſchließenden Sonder⸗ beſprechung beſonders eingeladen, Sternwar Aus dem HE cert Es iſt! ſache, daß Stadt nich Ueber die ſind man genoſſen Mannhein Kunſt⸗ u Mannheii noch nicht nis zu kor die dieſe beſteht er daß dies Verkehrsv ſtehenden die Mögli vorhander Manchn ſchiedenen gliedern k auf ihren dieſer Hi keiten erſe der Ver! entgelt Schloßmu digkeiten dieſer Ge Pronie meraden muſeums betreut wi die meiſte geweſen u Mannhein Elf Fü wurden a ausgeführ den herrli Unter der Rekruten! nau ſo w von der 2 mit Einze Einſ Das Ge (.⸗Kdo. lichte Beka riums„Ei macht“ m williger in Einſtellune penteil ein werber, di lungsgeſuc (Meldeſchli Gefahr, ve folge Beſe mehr aufg ämter und darüber A ſtellungsge anträge ar Dienſtſtelle die Bearbe Bewerbers Ster Das So hat bereit⸗ mit dem ſteuerliche tionen für in Ausſich die gleicher zu knüpfer Mißbräuch des Vorja nachtszuwe Höhe eines 4 Einſtellu nien. Der nien geſpe der Richtu nber 1936 32 ührke nächtlichen intereſſant ierſtündige Brenze bei lich zeigte, Aufgaben ſes Grenz⸗ 1 Grenzen der in der Aufgaben mienſchaft, mit Ent⸗ keit ihrem zchmuggel⸗ veiſen die roßen, die der raffi⸗ iggler von Um den zin aus⸗ raftwagen damit die zeigte, als nden war. Frenzüber⸗ weis über im Tank in für die altsangabe ind in den o es ſ. Zt. Liter gab, nten Vor⸗ dem deut⸗ veis über ge erlangt el jeweils 2500 Kilo⸗ Futtermehl in drei iz einge⸗ iggel war ſerhältniſſe gglers be⸗ renze und mmenhang es Haupt⸗ erwachung Radolfzell hfolgende rden: 2800 kilogramm 748 Kilo⸗ 3400 Kilo⸗ toffwaren, id vieles n weniger 3 bzw. die die nicht über 6000 1935 ſind geworden, gehen ent⸗ die Volks⸗ hiesjährige Anzengru⸗ vei großen dergabe zu r als zehn s Theater⸗ twas Be⸗ ,„ weshalb ie Spieler zen wiſſen. horgeſehen: ir Sprung einer Be⸗ der„Ein⸗ kksobmann zren u, a. Kreiswal⸗ hie Propa⸗ anweſend. eiſtern, zu⸗ (»Rat und ifsehre zu Lehrlings⸗ Maßnah⸗ die ſeitens 0. 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Es beſteht erfreulicherweiſe begründete Ausſicht, daß dies in Zukunft anders wird, denn der Verkehrsverein iſt mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln beſtrebt, den Mannheimern die Möglichkeit zu bieten, die in ihrem Wiſſen vorhandenen Lücken auszufüllen. tanchmal wiſſen die Vereinsleiter der ver⸗ ſchiedenen Vereine nicht, was ſie ihren Mit⸗ gliedern bieten und welche Veranſtaltungen ſie auf ihren Terminkalender ſtellen ſollen. Daß in dieſer Hinſicht noch lange nicht alle Möglich⸗ keiten erſchloſſen ſind, geht daraus hervor, daß der Verkehrsverein ſich erboten hat, un⸗ entgeltliche Führungen durch das Schloßmuſeum und durch andere Sehenswür⸗ digkeiten unſerer Stadt zu veranſtalten. Von dieſer Gelegenheit machte jetzt zunächſt der Pronierverein Gebrauch, der mit 120 Ka⸗ meraden zu einer Beſichtigung des Schloß⸗ muſeums antrat und dabei vom Verkehrsverein betreut wurde. Hierbei ſtellte es ſich heraus, daß die meiſten der Mitglieder noch nie im Schloß geweſen waren, obgleich ſie ſeit Jahrzehnten in Mannheim wohnen. Elf Führungen durch das Schloßmuſeum wurden am Sonntag zwiſchen 10 und 16 Uhr ausgeführt, ſo daß ſtändig Beſuchergruppen in den herrlichen Sammlungen unterwegs waren. Unter den Beſuchern befanden ſich auch 800 Rekruten vom Infanterie⸗Regiment 110, die ge⸗ nau ſo wie acht Tage zuvor ihre Kameraden Aufn.: Paula Eckard von der Artillerie unter ſachkundiger Führung mit Einzelheiten vertraut gemacht wurden. Einſtellung von Freiwilligen in das Heer Das Generalkommando des IV. Armeekorps (.⸗Kdo. IV) teilt unter Bezug auf die veröffent⸗ lichte Bekanntmachung des Reichskriegsminiſte⸗ riums„Eintritt als Freiwilliger in die Wehr⸗ macht“ mit: Wer im Oktober 1937 als Frei⸗ williger in das Heer eintreten will, muß ſein Einſtellungsgeſuch baldmöglichſt an den Trup⸗ penteil einſenden, bei dem er eintreten will. Be⸗ werber, die mit der Abſendung ihres Einſtel⸗ lungsgeſuches bis zum Jahresende und länger (Meldeſchluß 15. Januar 1937) warten, laufen Gefahr, von dem Truppenteil ihrer Wahl in⸗ folge Beſetzung aller Freiwilligenſtellen nicht mehr aufgenommen zu werden. Die Wehrmelde⸗ ämter und polizeilichen Meldebehörden erteilen darüber Auskunft, welche Unterlagen dem Ein⸗ ſtellungsgeſuch beizufügen ſind. Einſtellungs⸗ anträge an höhere militäriſche und ſtaatliche Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung der Anträge zum Nachteil des Bewerbers. Steuerfreiheit für Weihnachts⸗ gratifikationen Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront hat bereits ſeit längerer Zeit Verhandlungen mit dem Reichsfinanzminiſterium über die ſteuerliche Behandlung der Weihnachtsgratifika⸗ tionen für das Jahr 1936 aufgenommen. Es iſt in Ausſicht genommen, die Steuerfreiheit an die gleichen Vorausſetzungen wie im Vorjahre zu knüpfen. Nur ſoll in dieſem Jahre, um Mißbräuche zu vermeiden, die ſich in der Praxis des Vorjahres ergaben, die Höhe der Weih⸗ nachtszuwendungen eine Begrenzung auf die Höhe eines Monatsgehaltes erfahren. 4 Einſtellung des Wertbriefverkehrs nach Spa⸗ nien. Der bereits in der Richtung aus Spa⸗ nien geſperrte Wertbriefverkehr wird auch in der Richtung nach Spanien eingeſtellt. Die Rheintalzüge müſſen ſchneller fahren Die Geſchwindigkeiten auf der Strecke Frankfurt⸗Mannheim⸗Baſel im Vergleich zu anderen Reichsbahnſtrecken Einige von der„Reichsbahn“ neuerdings ver⸗ öffentlichte ſtatiſtiſche Ueberſichten über die auf 16 wichtigeren Reichsbahnſtrecken erzielten Schnellzugsgeſchwindigkeiten laſſen für das lau⸗ fende Fahrplanjahr wiederum höchſt beachtens⸗ werte Fortſchritte erkennen. So iſt der Durch⸗ ſchnitt in der Reiſegeſchwindigkeit aller jene 16 Strecken durchlaufenden Schnellzüge zuſam⸗ mengenommen mit 75,8 Stdklm. gegenüber 1935 um 1 Kilometer in der Stunde gewachſen. Allerdings iſt leider feſtzuſtellen, daß die Strecke Frankfurt— Karlsruhe— Freiburg— Baſel mit nur 66,4 Kilometer mittlerer Geſchwindigkeit erheblich unter die⸗ ſem Durchſchnitt bleibt; nur die Schnellzüge Berlin—Hof—München mit 64,9 Stdklm. und Frankfurt—-Hamburg mit 64,3 Stdklm. ſtehen in dieſer Hinſicht noch ſchlechter da. Der Lokomotivwechſel iſt ſchuld Hierfür dürften in erſter Linie die vielfach notwendigen Zwiſchenhalte auf den überaus dicht hintereinander folgenden größeren Sta⸗ tionen unſerer verkehrsſtarken Rheintallinie ſo⸗ wie die erforderliche Rückſicht auf unbedingt zu wahrende, oft mit zeitraubendem Kurswagen⸗ übergang verbundene Anſchlüſſe nach und von den Zweiglinien Richtung Württemberg, Pfalz, Straßburg, Schwarzwald uſw. verantwortlich zu machen ſein, ein Umſtand, der eine flotte Zug⸗ führung natürlich ſehr behindert. Denn zur Berechnung der Reiſegeſchwindigkeit, die nicht mit der unterwegs erzielbaren Höchſtgeſchwin⸗ digkeit(für Frankfurt—Baſel faſt durchweg 120 Stdklm.) verwechſelt werden darf, muß die Ge⸗ ſamtreiſezeit vom Ausgangs⸗ bis zum Ziel⸗ bahnhof einſchließlich der Unter⸗ wegsaufenthalte herangezogen werden. Infolgedeſſen drückt z. B. auch die durch den langwierigen Lokomotivwechſel in Heidelberg (überdies auch in Mannheim) verlorene Zeit regelmäßig ſtark 550 die Reiſegeſchwindigkeit der Frankfurt—Baſeler D⸗Züge, ein Mißſtand, der durch die Beſeitigung der Kopfbahnanlage mit dem Neubau des Heidelberger Perſonen⸗ bahnhofs ja in Bälde glücklich behoben ſein wird. Ferner ergab ſich infolge der erfreulichen Zunahme des badiſchen Fremdenver⸗ kehrs bei vielen D⸗Zügen offenbar eine zu⸗ ſätzliche Belaſtung, die eine weitere Beſchleuni⸗ gung ausſchloß. Ein intereſſantes Bild ergibt ſich übrigens auch beim Vergleich des jeweils ſchnellſten Zuges der betreffenden 16 Reichsbahnſtrek⸗ ken. Die Reiſegeſchwindigkeit ſtieg nämlich im Durchſchnitt von 88,5 Stdklm. um 7,4 Prozent auf 95,9 Stdklm. an! Ein Zeichen ge⸗ waltigen Fortſchritts! Daß hieran die vielfach eingeſetzten neuen Schnell⸗ triebwagen und Stromlinienſchnellzüge hervorragend beteiligt ſind, verſteht ſich von ſelbſt. So erhöhte ſich beiſpielsweiſe dank des Einſatzes von Schnelltriebwagen die Reiſe⸗ geſchwindigkeit des raſcheſten Zuges der Strecke Berlin— Breslau von 89,9 Stdklm. im Jahre 1935 auf nunmehr 124,3 Stdklm., der Strecke München— Stuttgart von 84,6 Gerhard Schumann-: Auferstehung Der Dichter liest heute 20.15 Unr im Musensaal des Rosengartens Sirenen heulen und die Schlote qualmen, Motoren donnern herrlich durch die Luft, Maſchinen furren und die Räder malmen. Das Heer der Arbeit zieht. Ein Wille ruft. Ein Atem weht vom Meer bis zu den Almen Heiß und befehlend in die letzte Bucht. Das ſchwere Korn wogt auf den hohen Halmen. Die Frauen tragen ſtumm und ſtolz die Frucht. Ein Marſch dröhnt auf, unendliche Kolonnen, Ein Volk marſchiert, das ſich ſein Schickſal ſucht. O wie ein Glanz von nie gekannten Sonnen Auf unſre Fahnen ſtürzt! Die dunkle Wucht Des einen Willens⸗Sehnſucht, Leid und Tat glüht ſie zuſammen— und ſie ſchöpft den Staat. Schillers Stern ging in Mannheim auf Eine Führung im Städtiſchen Theatermuſeum zu Schillers Geburtstag Anläßlich des Geburtstages des großen Dichters am 10. November, veranſtaltete der Direktor des Städt. Schloßmuſeums Dr. Ja⸗ cob eine kurze Gedenkfeiere mit anſchließender Führung im Theatermuſeum. Einleitend las er einige Abſchnitte aus einem Manuſkript über„Schiller und Mannheim“, das in Kürze veröffentlicht wird. Die Uraufführung der„Räuber“ am 13. Januar 1782 und die Erſtaufführung des „Fiesko“ und der„Kabale und Liebe“ am Na⸗ tionaltheater unter Dalberg begründeten den Ruhm des jungen Dichters, der berufen war, Wegbereiter der nationalen Einigung unſeres Volkes zu werden. Dieſe Aufführungen trugen ihm den Namen des„deutſchen Shakeſpeare“ ein. Freilich waren die„Räuber“, die hier ur W kamen nicht die urſprüngliche aſſung. an hatte dem Werke eine hiſtori⸗ ſche Wendung geben müſſen. Es war eine „Krähe mit Pfauenfedern“, wie Schiller ſelbſt ſie nannte. Aber die von Auguſt Wilhelm Iff⸗ land als Franz Moor, Foh. Michael Boeck als Räuberhauptmann, Beck, Beil und ande⸗ ren großen Schauſpielern der Dalbergzeit ge⸗ tragene Aufführung wurde trotzdem ein unge⸗ ahnter Erfolg.„Das Theater glich einem Ir⸗ renhauſe“, heißt es in einer zeitgenöſſiſchen Darſtellung. Schwerlich hat ein Stück jemals ſolche Furore gemacht. Nach dieſem Erfolg glaubte Schiller ſich ganz der Mannheimer Bühne anvertrauen zu kön⸗ nen. Als er bekanntlich wegen„unerlaubten Verkehrs mit dem Auslande“ vom württem⸗ bergiſchen Herzog in Haft geſetzt wurde, ent⸗ floh er mit ſeinem Freunde Andreas Strei⸗ cher nach Mannheim. Am 24. Juli 1783 wurde er mit 300 Gulden Gehalt als Theaterdich⸗ ter von Dalberg angeſtellt. Im Hubertus⸗ haus, dem nach einem Bilde des Hubertus ſo benannten Hauſe in L 8, hat er Wohnung ge⸗ nommen. Sein im Januar 1784 herausge⸗ brachter ſtark umgearbeiteter„Fiesko“ hatte wenig Erſolg, erſt als die alte Faſſung wieder hervorgeholt wurde, ſetzte der Erfolg ein. Aber die Erſtaufführung von„Kabale und Liebe“ — 15. April hatte die denkbar günſtigſte Wir⸗ ung. Als am 31. Auguſt 1784 ſein Vertrag mit dem Nationaltheater abgelaufen war, entſchloß er ſich, trotzdem in Mannheim zu bleiben. Er begründete jetzt die Theaterzeitſchrift„Rhei⸗ niſche Thalia“, von der er glaubte, ſie würde ihn ernähren können. Obwohl es ihm ſchlecht ging und oft das nötigſte zum Leben gefehlt hätte, wenn nicht immer wieder gute Freunde, vor allem der Maurermeiſter Hölzl und ſeine Frau, geholfen hätten, konnte er ſich von dieſer Stadt und ihrem Theater nicht tren⸗ nen. Aber auch zartere Bande hielten ihn an unſere Stadt. Er verehrte die Tochter Mar⸗ garethe ſeines Gönners und Verlegers, des Hofbuchhändlers Schwan. Ihr machte er auch einen Heiratsantrag, der aber abgewieſen wurde. Auch mit anderen Frauen kam er hier zu⸗ ſammen, die ſeinem empfänglichen Geiſt ent⸗ ſchieden zuſetzten, die beiden Schauſpielerinnen Karoline Ziegler, die ſpäter die Gattin des Schauſpielers Beck wurde und Katharina Baumann die ſpätere Frau des Kapellmei⸗ ſters Peter Winter gehört dazu. In Mann⸗ 9577 traf er auch zum erſten Male Char⸗ otte von Lengefeld, die ſpäter ſeine 14 wurde, hier traf er 1784 auch Frau von alb, die in ſeinem Leben eine entſcheidende Rolle ſpielen ſollte. Vor dieſer 1 und vor dem Konflikt mit dem Gewiſſen floh er ſchließlich im Mai 1785 zu ſeinem Freunde Körner. An dem umfangreichen Material des Mu⸗ ſeums: Briefen, den Erſtausgaben der Dramen in der Schwaniſchen Hofbuchhandlung, den Sufflierbüchern des Nationaltheaters, Theater⸗ rechnungen, Bildern und Erinnerungen konnte Dr. Jacob ſeine Ausführungen vertiefen und erläutern.— km— auf 99,9 Stdklm. und der Strecke Berlin— Nürnberg— München von 89,9 auf 103.8 Stdklm.“ Demgegenüber bleibt die Strecke Baſel— Frankfurt, deren ſchnellſter Zug, der D 191, nach wie vor eine mittlere Geſchwindigkeit von nur 74,2 Stdklm. aufweiſt, doch ſehr zurück! Allerdings erklärt ſich dies dadurch, daß dieſer vielbenützte dreiklaſſige D⸗Zug mit ſeinen zaht⸗ reichen ſchweren Schlafwagen nach Berlin, Hamburg und Bremen auch überaus ſchwer be⸗ laſtet iſt und daher eine größere Beſchleu⸗ nigung kaum mehr erträgt. Nebenbei haben wir auch auf der Rheintallinie noch den flinken Rheingold und den überaus raſchen Saint h D 307 nach Dortmund und Holland, die, weil in Richtung Köln verkeh⸗ rend, in der Vergleichsüberſicht fehlen, die aber beide das Bild zugunſten der Rheintal⸗ linie verſchieben würden. Einführung von Schnelltriebwagen Gleichwohl ſteht hiernach ſoviel feſt: Auf der international ſo bedeutſamen Strecke Frank⸗ furt— Baſel wird erſt mit der Wiederkehr von beſchleunigungsfähigen leichten Schnell⸗ zügen, wie ſie noch 1914 als Berliner D 11/12 und bis vor wenigen Jahren im FD 5/(der ſüdlich von Frankfurt aus begreiflichen rſparnisgründen mit dem ohnehin ſchon ſtark belaſteten dreiklaſſigen Hamburger D 85/86 zu⸗ ſammengeſchloſſen gefahren wird) beſtanden, oder noch beſſer durch die programmäßig ja vorgeſehene Einführung von Schnell⸗ triebwagen die Reiſegeſchwindigkeiten in n Maße geſteigert werden önnen. Bezeichnend für die Entwicklung des Schnell⸗ triebwagenverkehrs iſt die Tatſache, daß gegen⸗ wärtig im Reiche 14 Schnelltriebwagen zwiſchen zwei Halten bereits 38 mal eine mittlere Ge⸗ ſchwindigkeit von 100 Stdklm. und mehr er⸗ reichen, wogegen dies im Vorjahr 1935 nur bei 10 Schnelltriebwagen auf 21 Streckenabſchnitten der Fall war. Aber auch die Zahl der Dampf⸗ züge mit einer mittleren Geſchwindigkeit von 100 Stoͤklm. und mehr iſt 1936 größer gewor⸗ den. 1935 waren es 19 Züge auf 20 Strecken⸗ abſchnitten, 1936 ſind es 29 Züge mit ſchon 31 Zugläufen. Frankfurt—Baſel an 14. Stelle Was nationalſozialiſtiſche Tat⸗ kraft gepaart mit zielklarem Wollen auf die⸗ ſem Gebiete allmählich erreicht hat, zeigt über⸗ dies auch ein Vergleich mit den Jahren vor dem Umbruch. Bis einſchließlich 1932 wies der deutſche Fahrplan überhaupt noch keinen ein⸗ zigen Zuglauf mit wenigſtens 100 Stdklm. Rei⸗ ſegeſchwindigkeit auf, 1933 wenigſtens 4, 1934 bereits 15! Heute enthält die Liſte aber ins⸗ geſamt 69 Reichsbahnteilſtrecken, auf denen Schnellzüge eine mittlere Fahrgeſchwindigkeit von 100 Stdklm. und mehr leiſten! Zwar iſt die badiſche Rheinhauptbahn auf dieſer Liſte wie⸗ derum nicht vertreten.— Wenn auch die erfolgreichen Bemühungen der Reichsbahn um möglichſt raſche Durchfüh⸗ rung der Rheintalſchnellzüge gewiß nicht ver⸗ kannt werden ſollen,(3. B. die erhebliche Be⸗ ſchleunigung der badiſchen-Züge im Jahre 1934, was damals eine grundlegende, vortreff⸗ liche Neuordnung des badiſchen Nord⸗Süd⸗ Schnellzugsverkehrs zuließ), ſo bleibt doch zu bedauern, daß in der Ueberſicht der jeweils ſchnellſten Züge der 16 wichtigen Eiſenbahn⸗ ſtrecken die Linie Frankfurt—Baſel heute erſt an 14. Stelle ſteht, während dieſe Hauptverkehrsader 1914 noch die 10. Stelle einnahm, und daß die mittlere Ge⸗ ſchwindigkeit des ſchnellſten Zuges Baſel Frankfurt in 22 Jahren ſich nur um 2,2 Stdklm. von 72 auf 42,2 Stdklm. erhöht hat. Dem⸗ gegenüber konnte z. B. der ſchnellſte—9 zwi⸗ ſchen München und Stuttgaxt im gleichen Zeit⸗ raum ſeine Reiſegeſchwindigkeit von 65 auf 99,9 Stdklm. ſteigern, alſo einen Gewinn von ſtündlich faſt 35 Kilometern herausſchlagen; eine wohltätige Folge der elektriſchen Be⸗ triebsführung und der Einrichtung eines Schnelltriebwagenlaufes auf dieſer Strecke. Immerhin läßt aber doch der großzügig unternommene Umbau der Linie Frankfurt— Baſel erkennen, daß auch hier über kurz oder lang mit größeren Schnellig⸗ Lenlomachen s S Terkehrtl Sa in auszudrücken: von 10 Menſchen, die Zahmwftegs treiben, putzen ſich 8 wohl morgens die Zähne, aber abends vor dem Schlafengehen verſäumen ſie dieſen wichtigen Dienſt an ihrer Ant Dabei iſt die gründliche Reinigung der Zähne mit einer verläßlichen Qualitäts⸗Zahnpaſte wie Chlorodont am Abend wichtiger als in der Frühe, weil ſonſt die Speiſereſte im Laufe der Nacht in Gärung übergehen und dadurch Zahnfäule(Karies) hervorrufen. Darum lieber 2 Mi⸗ nuten ſpäter zu Bett, als einen Abend ohne Chlorodontl keitsleiſtungen gerechnet werden darf, und vielleicht auch die bisher noch feh⸗ lende raſche Tagesverbindung Berlin—Mai⸗ land über Karlsruhe—Gotthard baldigſt kommt. Denn ſonſt würde der Vorſprung, den die Brennerlinie infolge der durchgehenden Elek⸗ trifizierung von Leipzig—Halle bis tief nach Italien hinein fraglos gewinnen wird, gegen⸗ über dem Rheintal—Gotthardweg doch allzu anſehnlich werden. G. „Fritz⸗-Schuhn“ Mannheims führendes und reinärisches Schuhwafenhaus Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. November 1936 Volksſchädlinge werden ſchwer beſtraft Wegen Abtreibung zu drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus verurkeilt Wegen gewerbsmäßiger Abtreibung ſaß die verwitwete am 6. Februar 1891 geborene Ser⸗ vierfrau Maria Schiecker geb. Wasmeier aus Heidvolk in Niederbayern in der letzten Sitzung des Schwurgerichts auf der Anklagebank. Den Vorſitz der Verhandlung führte Landgerichts⸗ direktor Schoerlin, die Anklagebehörde ver⸗ trat Erſter Staatsanwalt Schmitz. Eine 45jährige Frau ſtand vor den Geſchwo⸗ renen mit verweintem Geſicht, weil es ihr nun zum Bewußtſein gekommen war, daß ſie ſich wiederum hatte verleiten laſſen, gegen Volk und Geſetz zu verſtoßen. Schon einmal ſtand dieſe Frau wegen desſelben Verbrechens am 14. Ok⸗ tober 1931 vor dem Schöffengericht, damals wegen fünf Fällen von Abtreibung, einmal an ſich ſelbſt und an vier anderen Frauen. Sie wurde damals zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Sie erhielt zu jener Zeit, in der man im deutſchen Volke noch nicht das Ver⸗ ſtändnis dafür aufbrachte, welchen Schaden dieſe Seuche an der Nation verurſacht, Strafaufſchub auf Wohlverhalten. Die Angeklagte ließ ſich das Urteil des Schöffengerichts nicht zur Warnung dienen und ſo ſtand ſie heute wegen desſelben Verbrechens, begangen in 14 Fällen in der Zeit vom März 1928 bis Juni 1935, vor dem Schwur⸗ gericht. Die Angeklagte, die ihr volksſchädigendes Ge⸗ werbe in A her und Ludwigshofen aus⸗ übte, machte zu ihrer Verteidigung geltend, daß ſie in recht Verhältniſſen gelebt habe. Ihr Mann ſei lange krank geweſen und ſchließ⸗ lich im April 1932 geſtorben. Nach ſeinem Tode habe ſie keine Rente mehr bekommen und ſei mit Hürf beiden Kindern auf die Unterſtützung des Fürſorgeamtes angewieſen geweſen. Als Kellnerin habe ſie nicht genug verdient, auch wären ihre Nerven dieſem Beruf nicht mehr ge⸗ wachſen geweſen. So habe ſie ſich einen Neben⸗ verdienſt geſucht. Wegen zahlreicher Fälle angeklagt Es war ſelbſtverſtändlich, daß die Oeffent⸗ lichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeit für die Dauer der Verhandlung ausgeſchloſſen wurde. Bei ihrer Vernehmung war die An⸗ geklagte geſtändig und gab die ihr zur Lait gelegten Verbrechen in allen 14 Fällen zu. Auch die Zeuginnen machten keine Schwierigkeiten, ſo daß der Gang der Verhandlung dadurch nicht ſh4 alten wurde. Nur ſtellte ſich das wirt⸗ Ker tliche Bild, das die Angeklagte von ihren erhältniſſen n als nicht ſo ſchwarz heraus, wie es geſchi dert wurde, denn 150 bis — R + N 424 d, Geuſenlen lablel ais MObOE HAU5 NEUGEBAUER MANNHEIM, ANMTOENPTIANKEN 180 Mark Einnahmen im Monat ſind zwar nicht viel für drei Perſonen, doch immerhin genügend, um, wenn auch ſehr beſcheiden, ſo doch ehrlich leben zu können. Die Angeklagte hätte es alſo nicht nötig ge⸗ abt, ihr Gewiſſen und ihre Ehre mit der dieſes ſchändlichen Gewerbes zu belaſten, das der nationalſozialiſtiſche Staat mit aller Schärfe bekämpft. Es war nur ver⸗ wunderlich, und darin ſtimmen wir dem Vor⸗ n ohne weiteres zu, daß die Angeklagte ie Nerven, die ihr angeblich für ihren Beruf nicht mehr ausreichen wollten, bei der Vor⸗ nahme ihrer Eingriffe, die doch Menſchenleben gefährdeten und keimende Leben vernichteten, nicht verſagten. Wie die Verbrechen entdeckt wurden Anläßlich eines Kuppeleiprozeſſes machten ſich die beiden beſchuldigten Frauen, die heute als Zeuginnen vernommen wurden, gegenſeitig Vorſwürfe, und dadurch kamen auch die Ver⸗ brechen der Angeklagten an den Tag. Die An⸗ geklagte nahm die Eingriffe gegen Bezahlung vor, richtete ſich in der Bemeſſung deren Höhe aber nach den wirtſchaftlichen Verhältniſſen ihrer„Klienten“, deren„Behandlung“ in den Wohnungen der aus der Strafhaft vorgeführ⸗ ten beiden—— vorgenommen wurde. Eben dieſe Zeuginnen führten der Angeklag⸗ ten auch„Klientinnen“ fie und durch ſie wurde die ganze Geſchichte ſchließlich ruchbar. Giher Staatsanwalt Schmitz machte gel⸗ tend, daß der Angeklagten Gewerbsmä⸗ ßigkeit vorgeworfen werden müſſe, denn ſeit 1928 bis 1935 ſei ſie tätig geweſen und habe ihr Gewerbe gewerbsmäßig betrieben. 1931 hatte ſie ſich ſchon einmal wegen desſelben Ver⸗ brechens vor dem Schöffengericht zu verant⸗ worten, ſo daͤß ihr heute 14 Fälle der ge⸗ werbsmäßigen Abtreibung zur Laſt Bie werden. Die Abtreibung ſei eine Seuche, ie über unſer Volk hinweggezogen ſei und der im Dritten Reiche mit den ſchärfſten Mit⸗ teln zu Leibe gegangen werden müſſe. Der Staatsanwalt verſagte der Angeklagten mildernde Umſtände, die für die zweite Sam⸗ melſtraftat nicht gerechtfertigt ſeien. Er bean⸗ tragte— die fünf Fälle von 1931 in eine Zucht⸗ hausſtrafe von 16 Monaten umgerechnet— eine Geſamtſtrafe von 3 Jahren und 6 Monaten Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt. Wegen der Geſtändigkeit der Angeklagten könnten zwei der Unterſuchungshaft angerechnet wer⸗ den. Der Verteidiger der Angeklagten, Rechtsan⸗ walt Dr. Groſfſart, verurteilte die Tat gleichfalls, berückſichtigte aber die pſychologiſche Entwicklung der Dinge und bat von einer Be⸗ ſtrafung mit Ehrverluſt abzuſehen und um eine den Umſtänden entſprechende mildere Beſtra⸗ fung. Die Aupeiſte. bat er, wegen des freien Geſtändniſſes der Angeklagten, voll und ganz anzurechnen. Das Gericht zog ſich dann zur Beratung zu⸗ rück, um folgendes Urteil zu verkünden: Das Arteil Die Angeklagte Maria Schiecker geb. Was⸗ meier aus Heidvolk wird wegen eines Verbre⸗ chens der gewerbsmäßigen Abtreibung nach Tauffeier der IG⸗Segelfliegergruppe Major Boehmer taufte das Segelflugzeug auf den Namen„Ferdinand Wißmann“ Ein freudiges Ereignis konnte dieſer Tage im feſtlich geſchmückten Saale des JG⸗Feier⸗ abendhauſes die JG⸗Segelfliegergruppe der Ortsgruppe Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverbandes in Gemeinſchaft mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Be⸗ triebsgemeinſchaft IG⸗Farbeninduſtrie, Werk Oberrhein, begehen. Man hatte ſich zur Tauf⸗ feier des von der JG⸗Segelfliegergruppe ge⸗ bauten Gleitflugzeuges verſammelt. Auf der Bühne war der Täufling in ſeiner ſtattlichen Größe aufgebaut. Die Taufe wurde durch den Kommandeur der Flieger⸗Landesgruppe XI, Major Boehmer, vorgenommen. Als Gäſte waren die Vertreter der Partei und ihrer Formationen mit Kreisleiter Klee⸗ mann, Vertreter der Wehrmacht, des Deut⸗ ſchen Luftſporwerbandes, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden erſchienen. Auf der Bühne konzertierte der Muſikzug der Fliegerortsgruppe Mannheim unter der Leitung von Korbinian Mayr, der ſich in kamerabdſchaftlicher Ver⸗ bundenheit zur Tauffeier zur Verfügung ge⸗ ſtellt hatte. Von der Empore herab ſchmetter⸗ ten die Fanfaren und wirbelten die Lands⸗ knechtstrommeln des Jungvolkes, als je eine Abordnung der Segelfliegergruppe und der Werkſcharen einmarſchierten und vor dem Flugzeug, das von der Flieger⸗Hi Ludwigs⸗ hafen bewacht wurde, Aufſtellung nahmen. Direktor Dr. Gaus von der IG-⸗Farben⸗ induſtrie begrüßte die Gäſte und fand tref⸗ fende Worte zur Bedeutung dieſer ſchlichten Feier. Er lobte die große Begeiſterung, mit der jung und alt in der Segelfliegergruppe am Werk ſeien, Ludwigshafen zu einer Hochburg der Segelfliegerei zu machen und da⸗ mit mitzuarbeiten an der Wiedererſtarkung unſeres Vaterlandes. Nachdem die Ortsgruppe nun ein eigenes Segelflugzeug beſitze, könne ſie endlich auch vor größere Aufgaben geſtellt werden. Helle Begeiſterung löſte es aus, als Direktor Gaus verkündete, daß er der Segel⸗ fliegergruppe ein weiteres Segelflugzeug vom Typ„Grunau— Baby II“, das auch größere Flüge erlaube, zur Verfügung ſtelle. In ſeine Taufrede führte Major Boeh⸗ mer aus, daß es immer eine ſtolze Genug⸗ tuung ſei, eine ſolche Segelfliegergruppe ſich entwickeln zu ſehen. Ein beſonderes Ereignis ſei es aber immer, wenn ein Flugzeug fertig geworden ſei, denn man wiſſe, welche Opfer und Mühen notwendig waren, bis es entſtand. Ein junges Geſchlecht, ſorgfältig geſchult und erzogen, ſei für den Fliegernachwuchs eine erſte Forderung und man müſſe immer Hochachtung vor den Erbauern haben, die in ideeller Begeiſterung ſich für dieſe Sache zur Verfügung 2 Major Boehmer betonte weiter, daß das neue Reich aus den Opfern ge⸗ worden ſei und taufte dann das neue Flugzeug auf den Namen des Mannes, der in des Rei⸗ ches ſchwerſter Zeit, als die Verräter in den eigenen Reihen die Pfalz verraten hatten, im Kampfe um die Befreiung als größtes Opfer ſein junges Leben ließ:„Ferdinand Wiß⸗ mann“. Der Gefolgſchaftsführer und Sachbearbeiter in der Hi, Pg. Eiſelſtein, erklärte, daß die Jugend des Führers in dieſer Feierſtunde der Helden der Luft gedenke und gelobe, ihnen nachzueifern in treuer Pflichterfüllung und be⸗ reit zu ſein, zu opfern und zu ſterben. Die Schlußworte Betriebszellenobmann Herrmann. Er mahnte die Segelflieger⸗ jugend, daß das neue Flugzeug, das den Na⸗ men eines Kämpfers für ſein Vaterland trage, ihnen die Verpflichtung auferlege, dieſem Manne nachzueifern und in allem und jedem als letztes Ziel Deutſchland zu ſehen. Im zweiten Teil des Abends brachte die Werkſcharkapelle der IG unter Leitung von Muſikzugführer Funk flotte Märſche und Volksweiſen zu Gehör. Außerdem hatte man den Bariton Wilhelm Trieloff und die Ko⸗ loraturſängerin Gertrud Gelly vom Mann⸗ * Nationaltheater verpflichtet, die Pro⸗ ben ihres hohen künſtleriſchen Könnens ſaee ———— 5 218, Abſatz 2,4 des Strafgeſetzbuches zu einer Zuchthausſtrafe von 3 Jahren und 6 Monaten und dem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren ver⸗ urteilt. Zwei Monate der Unterſuchungshaft werden wegen des Geſtändniſſes der Verurteil⸗ ten angerechnet. um die Badiſche Schachmeiſterſchaft Der Mannheimer Schachklub ſchlägt Heidelberg Die vier Bezirksmeiſter des badiſchen Schach⸗ verbandes— Karlsruher Schachklub, Schach⸗ geſellſchaeft Pforzheim, der Mannheimer Schachklub und der Schachklub Heidelberg— ſind zur Zeit daran, den badiſchen Vereins⸗ meiſter Zum erſten Male finden in Baden ſyſtematiſche Mannſchafts⸗ kämpfe ſtatt. Der hohe Wert dieſer Art Schach⸗ wettkämpfe wird ſie ſicherlich auch in Baden zu einer laufenden Einrichtung werden laſſen. Wie wird gekämpft? Zunächſt werden in zwei Treffen die Sieger von Karlsruhe— Pforz⸗ heim und Mannheim— Heidelberg ermittelt. Die Entſcheidung zwiſchen Mittel⸗ und Nord⸗ baden fällt dann an einem neutralen Ort. Am Sonntagfrüh haben ſich die Mannheimer im Vorſpiel mit den Heidelbergern gemeſſen. Im Kaffee Merkur gelang ein deutlicher Sieg. :3½ mußte Heidelberg ſich geſchlagen be⸗ ennen. Einzelergebniſſe:(Mannheim erſt⸗ genannt): 1. Heinrich— Walter remis. Die peziell von Heinrich pikant geſpielte Partie er⸗ gab nach zäher Verteidigung eine ziemlich kom⸗ plizierte Stellung, in der Heinrich zwei ſtarke Bauern gegen einen Springer beſaß. Ab⸗ ſchätzung ergab Unentſchieden. 2. Müller 0 Minier(Zeitnot brachte dem Mannheimer dieſe Niederlage ein), 3. Fleißner 1 Bergmann, 4. Dr. Meyer 1 Gutfleiſch, 5. Beck Prof. Kuhn, 6. Ahr 1 Berlinghof, 7. Zettel⸗ meyer 1 Kücherer, 8. Lützenbürger 0 Langham⸗ mer, 9. Riebel 1 Nieder, 10. Laufer“ Allgaier. Das Rückſpiel findet am 29. November in Heidelberg ſeine Erledigung. Lichtbildervortrag in der Kunſthalle Am Donnerstag, 12. November, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht der Kuſtos der Badiſchen Kunſthalle Karlsruhe, Dr. Halm, über:„Die Landſchaft in der deutſchen Gra⸗ phik und Zeichnung der Dürerzeit“. Die Entwicklung der Landſchaftsdarſtellung in der deutſchen Graphit und Zeichnung des 15. und 16. Jahrhunderts iſt eines der reizvoll⸗ ſten Kapitel in der Geſchichte der zeichnenden Künſte in Deutſchland. Die Anfänge ſind ſeit dem frühen 15. Jahrhundert zu beobachten. Die Entwicklung führt mit großer Folgerich⸗ tigkeit zu den landſchaftlichen Ausſchnitten in den Kupferſtichen und im Holzſchnittwerk Albrecht Dürers, die auf die unmittelbaren zeichneriſchen Naturaufnahmen des Meiſters zurückgehen. Gleichzeitig entſteht in der ſoge⸗ nannten Donauſchule eine völlig ſelbſtändige Landſchaftskunſt, die in den Zeichnungen, Ra⸗ dierungen und Aquarellen von Albrecht Alt⸗ dorfer und Wolf Huber ihren Höhepunkt fin⸗ det. Die deutſche Graphik hat damit einen der wichtigſten Beiträge zur Enwwicklung des land⸗ ſchaftlichen Sehens überhaupt geliefert.— Wiederholung am Freitag, 13. No⸗ vember. 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feiert am 13. November Johann Schwarz, Milch⸗ händler, C8, 16. Wir gratulieren. Beiunſeren„diamantene“ Mannemer Buwe Fröhliche Zuſammenkunft der 6ojährigen/ Ein humorvolles Jubelfeſt Es war ein ganz ausgezeichneter Gedanke, auf den da plötzlich ein paar alte Mannheimer ge⸗ kommen waren. Auf einen Anhieb wollte man die 60jährigen an ihrem Geburtstage zuſam⸗ menfaſſen und anlüßlich einer Jubelfeier beſon⸗ ders erfreuen. Die beiden Väter des Gedan⸗ kens, Fritz Hartmann und Friedrich Hau⸗ ſen konnten keinen beſſeren Interpreten finden als den rührigen Nikolaus Walz, der in Aus⸗ übung ſeiner übernommenen Verpflichtung die Beamten auf dem Standesamt förmlich in Weiß⸗ glut brachte. Aber es klappte,— es klappte ſogar ſo ausgezeichnet, daß die am vergangenen Sams⸗ tag geſtartete 60er⸗Feier in der„Liedertafel“ zu einem ebenſo reizenden, wie erfolgreichen Lokal⸗ ereignis wurde. Zu Ehren der recht zahlreichen,„diamantene“ Mannemer Buwe hatte man den großen Saal der Liedertafel mit viel Liebe und Geſchmack dekoriert und ein Programm zuſammengeſtellt, in dem man vor allem dem geſunden, boden⸗ ſtändigen Humor einen recht breiten Raum ein⸗ räumte. Bei der bekannten Liebe des Mann⸗ heimers zur Geſelligkeit und zum Frohſinn war es auch nicht verwunderlich, daß man dem Ruf mit Freude Folge leiſtete, ſo daß bei Beginn der Veranſtaltung der Saal dicht beſetzt war mit unſeren Jubelgreiſen und ihren Angehörigen. Aber, Oha— Jubelgreiſe? So mancher wird baß erſtaunt geweſen ſein, wenn er ſeine Blick über die Reihen dieſer ſtrammen, auf⸗ rechten und überaus rüſtigen 6ber ſchweifen ließ. Das vielbeſungene„Mannemer Kandel— waſſer“ ſcheint alſo doch ein kräftiger Lebens⸗ extrakt zu ſein, der uns bis ins hohe Alter konſerviert und jung erhält. Viel hatte man ſich zu erzählen in dieſem fro⸗ hen Kreiſe, Erinnerungen wurden ausgetauſcht — ein Stück Alt⸗Mannheim wurde wieder le⸗ bendig und ſo manchem Schulkameraden, den man ſeit vielen Jahren nicht mehr ſah, konnte man hier die Hand drücken. Und dann begann der Reigen der abendlichen Darbietungen, die ganz dem Charakter der eben⸗ ſo liebenswürdigen als originellen Veranſtal⸗ tung angepaßt waren. Die ſchneidigen Klänge des„Alte-Kameraden“⸗Marſches, flott geſpielt von der Kapelle Meyer, fuhren den Jubilaren aufmunternd in die Beine. Muſik— Ge⸗ ſang— Humor,— das war die Deviſe des Abends und als das bekannte Liederhal⸗ len⸗Doppelquartett mit ſeinen ſchö⸗ nen, deutſchen Volksweiſen die Herzen erfreute, da waren unſere alten„Mannemer Buwe“ ſo recht in ihrem Fahrwaſſer, ſchwelgten in ſeli⸗ gen Erinnerungen und ſo mancher luſtige Streich von Anno dazumal wurde wieder auf⸗ gewärmt. In herzlichen Worten begrüßte anſchließend Stefan Samsreither ſeine jubilierenden Gäſte, wobei er ſeiner beſonderen Freude darü⸗ ber Ausdruck verlieh, daß man dem kamerad⸗ ſſchaflichen Appell in überwältigender Weiſe ge⸗ folgt ſei und damit bewieſen habe, wie ſtark die Bande tief empfundener Volksgemeinſchaft auch innerhalb der Vaterſtadt und ihrer Be⸗ völkerung ſeien. Wie ſehr man aber auch außer⸗ halb unſerer Stadtmauern an dem Geſchehen dieſes Abends inneren Anteil nahm, konnte er an Hand zahlreicher Telegramme und Glück⸗ wunſchſchreiben beweiſen, die aus allen Teilen des Reiches von geborenen„Mannemern“ ein⸗ gingen und hier zur Verleſung kamen. Beſon⸗ ders ehrend gedachte Herr Samsreither an⸗ ſchließend unſerer einheimiſchen Lehrer, die ſich einſt mit den hier verſammelten„diaman⸗ tiſche“ Lausbuwe recht und ſchlecht herumzu⸗ ärgern hatten. Beifällig ſchmunzelnd nahm man von den humorgewürzten, aber auch ern⸗ ſten und beſinnlichen Ausführungen des Red⸗ ners Kenntnis. Und wenn es irgendwo einmal wirklich luſtig und gemütlich zugehen ſoll, dann dürfen auch die beiden„Büttenkanonen“ von reinſtem Man⸗ nemer Kandelwaſſer,— Fritz Weinreich und Gerh. Helffenſtein nicht fehlen. Dieſe beiden waren es auch, die in erſter Linie dazu beitrugen, daß das belebende Lokal⸗Kolorit nicht fehlte. Die urgelungenen, derben Mundart⸗Ge⸗ dichte, die uns in ihrer waſchechten, ungekün⸗ ſtelten„Mannemer Schprooch“ das alte, gemüt⸗ liche Mannheim hervorzauberten, die uns von tollen Bubenſtreichen, aber auch in ſtillbeſchau⸗ licher Weiſe von unſerer lieben, alten Stadt und ihren Menſchen erzählten, fanden mit Recht begeiſterten Widerhall. Reichhaltig war die Programmfolge, die un⸗ ter der Anſage Gorenflos flott und gefällig ab⸗ lief und ein Geſamtlob gebührt allen Beteilig⸗ ten, die es tatſächlich verſtanden hatten, einen heiter⸗gemütlichen Abend zu veranſtalten, an den wobl jeder mit Freude zurückdenkt. Es verdient regiſtriert zu werden, daß man es als eine ſelbſtverſtändliche Kameradſchafts⸗ pflicht betrachtet hatte, auch den bedürftigen 60er⸗Kameraden dieſen ſchönen Abend zu er⸗ möglichen. Alle unſere„diamantiſche Buwe“ aber wer⸗ den dieſen Wiederſehenstag, der ſie ſo über⸗ raſchend, nach vielen, vielen Jahren zuſammen⸗ führte, als unvergeßliche Erinnerung im Her⸗ zen bewahren. eme. *„. „Daß für nicht allzu worden wa nür dreiein rund dari an die War Ortsgruppe Rbt ür d tadt Speye rung von K im ſchönſten rer Stad ger Hofd meindem Limburg In dem der IG⸗Fa: derungsteili und Mitgli⸗ Eintopfgerie —9 der M waldfreunde Bahn gekon Erfreulich dern auchen dervereine 1 Main des Mittelpunkt Vereinsführ die erſchiene lichſte begri niſſe in der ren vorübe⸗ die vornahm. lich verdien Prokuriſt 2 nach ſeiner ren die Or Ein Feſtlie In einem der Män hof, der in ſein goldene weihe am? Standkonzer hof. Zu ein land fandem im nächſten den Feier atr Kameradſcha das erfolgr richspark, bi bankett, das läumsball v Feſtlichkeit b Wiederum ſchmückt, als cheſter unt ker die Vo öffnete. Fr ſtimmungsve nerchor unte nes Dirigen an Gott“ vo nen wiederu Vereinsfül Jahren die Händen hält lich willkome fpeuiſt Hücg freundeter 2 vom„Südſt Mann zu d Ehrenmitglie auf Tag unt a. aus, 50 Lindenhof d aus der Ta Roſen an ſei des Vereins weiſer. 2 haben bewie wurden, in 50 Jahren e Stolz ſagen, denhof noch ſtand, wie a Der Chor alles Schöne rer Hügel Ehrung verd Die Wieder 92 Laufe des 2 geſamt 9 Ve 6 Perſonen, Verletzungen werden muß zeugen muß Bemerkensw auf Nichtbea zuführen ſin Verkehrsko wurden am menen Verke warnt und 1 Mängel aufr Entwendet Nähe von W Erſter Die neuge Platz“ hielt Adolf⸗Hitler⸗ gliederverſan einmarſch eri Dietrich leiter Pg. Worte. Pg. ergriff dann gen über da iber 1936 —me 8 zu einer ren und ürgerlichen ahren ver⸗ chungshaft Verurteil⸗ terſchaft Heidelberg en Schach⸗ b, Schach⸗ annheimer delberg— Vereins⸗ een Male innſchafts⸗ lrt Schach⸗ in Baden den laſſen. n in zwei — Pforz⸗ ermittelt. ind Nord⸗ Ort. annheimer gemeſſen. cher Sieg. Aagen be⸗ heim erſt⸗ mis. Die Partie er⸗ nlich kom⸗ wei ſtarke dſaß. Ab⸗ achte dem Fleißner ch, 5. Be 7. Zettel⸗ Langham⸗ Allgaier. hember in ſthalle pünktlich Badiſchen her:„Die n Gra⸗ erzeit“. tellung in nung des r reizvoll⸗ ꝛichnenden ſind ſeit ſeobachten. Folgerich⸗ hnitten in chnittwerk ittelbaren Meiſters der ſoge⸗ lbſtändige ugen, Ra⸗ recht Alt⸗ punkt fin⸗ einen der des land⸗ liefert.— 13. No⸗ Stag feiert z, Milch⸗ we ither an⸗ rer, die „diaman⸗ herumzu⸗ nd nahm auch ern⸗ des Red⸗ llich luſtig rfen auch iem Man⸗ inreich len. 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In dem ſchönen und geräumigen Gaſthaus der IG⸗Farben ſtärkten ſich zunächſt die Wan⸗ derungsteilnehmer durch das von dem Pächter und Mitglied Keller hergeſtellte ſchmackhafte Eintopfgericht. Bald—5 traf die 2. Abtei⸗ 15 5 der Mannheim⸗Ludwigshafener Schwarz⸗ waldfreunde ein, die erſt nachmittags mit der Bahn gekommen war. Erfreulicherweiſe waren neben den Mitglie⸗ dern auch noch Abordnungen befreundeter Wan⸗ dervereine und der Ortsgruppe Frankfurt am Main des Schwarzwaldvereins erſchienen. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Feſtrede des Vereinsführers Kuklinſki, Mannheim, der die erſchienenen Freunde und Gäſte aufs herz⸗ lichſte begrüßte und rückſchauend die Geſcheh⸗ niſſe in der Ortsgruppe in den letzten 40 Jah⸗ xen vorüberziehen ließ und dann vor allem die Ehrung verdienter und treuer Mitglieder vornahm. Der um die Ortsgruppe außerordent⸗ lich verdiente frühere langjährige Vorſitzende Prokuriſt Wiens, Ludwigshafen, der au nach ſeiner Amtsniederlegung vor zwei Jah⸗ ren die Ortsgruppe weiterhin mit Rat und Tat unterſtützte, wurde zum Ehrenmit⸗ glied ernannt. Nicht weniger als 23 Mitglieder konnten mit dem goldenen Ehrenzeichen des Schwarzwaldvereins ausgezeichnet wer⸗ den, weil ſie ſeit Gründung der Ortsgruppe dieſer ununterbrochen die Treue gehalten haben. An zwei dieſer Getreuen konnte das Ehren⸗ zeichen nicht mehr ausgehändigt werden, weil ſie kurze Zeit vorher ihre letzte irdiſche Wan⸗ derung angetreten hatten: Kaufmann Cron und Geh.⸗Rat Dr. Schneider. Zum ehren⸗ den Gedenken an die Verſtorbenen erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Der Ortsgruppe wurden Glückwünſche dar⸗ gebracht von Direktor Kederer, Ludwigs⸗ afen, in ſeiner Eigenſchaft als Führer des fälzerwaldvereins, ſowie der Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Wander⸗ und Gebirgsvereine von annheſm für den Sbez von Prok. Kampe, Mannheim für den Odenwaldklub, von Herrn v. Korff, Frankfurt a. M. für die Ortsgruppe Frankfurt a. M. des Schwarzwaldvereins. In allen Reden wurde immer wieder als ſchönſtes Ziel der Wandervereine die Pflege der Liebe zur Heimat betont.„Nur wer ſeine Heimat kennt, kann ſie lieben, nur wer ſie liebt, wird ſie im Ernſtfall auch verteidigen und für ſie opfern“, ſagte unter dem Beifall der Anwe⸗ ſenden einer der Redner. Alsdann wickelte ſich ein reichhaltiges Unter⸗ haltungsprogramm ab. Wohlverdienter und reichhaltiger Beifall wurde allen Künſtlern zuteil. Den Vogel ſchoß Elſe Zettler, Lud⸗ wigshafen(die„Pälzer Krott“), ab. Mit zur Hebung der Stimmung trug auch das gemein⸗ ſame Singen von Volks⸗ und Wanderliedern bei. Nächſte Veranſtaltung: am 13. Dezember Pfalzwanderung(Diedesfeld— Hohe Loog— St. Martin). Ein Feſtbankett des„MGV. Lindenhof⸗ Feſtlicher Abſchluß der Jubiläumsfeierlichkeiten/ Zahlreiche Sängerehrungen In einem groß angelegten Rahmen beging der Männergeſangverein Linden⸗ hof, der in dieſem Jahre 50 Jahre alt wurde, ſein goldenes Vereinsjubiläum. Der Fahnen⸗ weihe am 21. Juni folgte ein Werbetag mit Standkonzert am 19. Juli im Stadtteil Linden⸗ hof. Zu einer ſich En Sängerfahrt ins Rhein⸗ land fand man ſich Ende Auguſt zuſammen, um im nächſten Monat der Toten in einer erheben⸗ den Feier auf dem Friedhof zu gedenken. Dem Kameradſchaftsabend im gleichen Monat folgte das erfolgreiche Jubiläumskonzert im Fried⸗ richspark, bis am letzten Samstag das Feſt⸗ bankett, das mit Ehrungen und einem Jubi⸗ läumsball verbunden war, den Abſchluß der Feſtlichkeit brachte. Wiederum war der Friedrichspark feſtlich ge⸗ ſchmückt, als das Philharmoniſche Or⸗ cheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Bek⸗ ker die Vortragsfolge mit einem Marſch er⸗ öffnete, Frl. Baudermann ſprach einen ſtimmungsvollen Prolog, dann ſang der Män⸗ nerchor unter der bewährten Stabführung ſei⸗ nes Dirigenten Dr. Karl Riehl die„Hymne an Gott“ von Michael Haydn, ſein ſchönes Kön⸗ nen wiederum unter Beweis ſtellend. Vereinsführer Philippy Falter, der ſeit acht Jahren die Geſchicke des Vereins in treuen Händen hält, hieß dann die Erſchienenen herz⸗ lich willkommen, insbeſondere den Sängerkreis⸗ fpeuiſt Hügel, dann die Abordnungen be⸗ freundeter Vereine, darunter Hannes Knoch vom„Südſtern“ in Karlsruhe, der mit zeyn Mann zu der Feier erſchienen war, und die Ehrenmitglieder des Vereins. Heute ſind es auf Tag und Stunde, ſo führte der Redner u. a. aus, 50 Jahre, da Männer vom Stadtteil Lindenhof den Männergeſangverein Lindenhof aus der Taufe hoben. Nicht immer blühten Roſen an ſeinem Stamm, aber der Wahlſpruch des Vereins erwies ſich als ein guter Weg⸗ weiſer. Die bislang gezeigten Leiſtungen haben bewieſen, daß die Ideale hochgehalten wurden, in deren Zeichen ſeine Gründung vor 50 Jahren erfolgte. Ja, wir können heute mit Stolz ſagen, daß der Männergeſangverein Lin⸗ denhof noch nie ſo herrlich und blühend da⸗ ſtand, wie an ſeinem 50. Geburtstage. Der Chor ſang Mozarts Hymne„Schutzgeiſt alles Schönen“, dann nahmen Sängerkreisfüh⸗ rer Hügel und Vereinsführer Falter die Ehrung verdienter Mitglieder vor. Die gol⸗ Die Polizei meldet Wieder 9 Verkehrsunfälle an einem Tag, Im Laufe des Dienstag ereigneten ſich hier ins⸗ geſamt 9 Verkehrsunfälle. Zu Schaden kamen 6 Perſonen, von denen 3 infolge der erlittenen Verletzungen nach einem Krankenhaus gebracht werden mußten. Von den beſchädigten 12 Fahr⸗ zeugen mußten mehrere abgeſchleppt werden. Bemerkenswert iſt, daß 5 der Verkehrsunfälle auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts zurück⸗ zuführen ſind. Verkehrskontrolle. 34 Kraft⸗ und Radfahrer wurden am Dienstag bei einer vorgenom⸗ menen Verkehrskontrolle gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 12 Kraftfahrzeuge, die verſchiedene Mängel aufwieſen, beanſtandet. Entwendet wurde: Ende Oktober 1936 in der Nähe von Wohlgelegen ein Schafhammel. Erſter Appell der Orksgruype hHorſt⸗Weſſel⸗Platz Die neugebildete Ortsgruppe„Horſt⸗Weſſel⸗ Platz“ hielt Tage in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums ihre erſte Mit⸗ gliederverſammlung ab. Nach dem Fahnen⸗ einmarſch eröffnete der Organiſationsleiter Pg. Dietrich die Verſammlung. Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Rübberdt ſprach einleitende Worte. Pg. Welſch, der Redner des Abends, ergriff dann das Wort zu ſeinen Ausführun⸗ gen über das Thema:„Weltfeind Nr. I, der dene Vereinsnadel, den Ehrenbrief und eine Geſamtaufnahme der Ehrenmitglieder er⸗ hielten Jatkob Räch für 50jährige, Franz Schwander für 39jährige, Jakob Rupp für 31 und Nit. Greif für 2jährige Mit⸗ gliedſchaft. Für bewährte Treue erhielten die goldene Vereinsnadel und den Eh⸗ renbrief die Sänger Fritz Grombach, Georg Greulich, Franz Merkle, Karl Steiner, Georg Britzius, Willy Herr⸗ mann, Fritz Wendling, Berthold Greu⸗ ling, Friedrich Kaiſer, Conſt. Zimmer⸗ mann. Für 15jährige Sängertätigkeit erhiel⸗ ten den goldenen Sängerring die Her⸗ ren Fritz Beißwenger, Osk. Fauſt, Mart. Götze, Friedrich Hartmann, Ernſt Höf⸗ lich, Karl Joos, Hans Mayer, Karl Schönith, Emil Süß, Jakob Weber, Val. Weber und Fritz Wendling. Für 10jährige Sängertätigkeit erhielten die ſilberne Vereins⸗ nadel: Ernſt Ba um buſch, Albert Bräu⸗ mer, Wilhelm Dülk, Ludwig Eichel, Leonb. Haſſel, K. Kreher, O. Mayerhöfer, A. Neu, Joh. Neu, W. Pfitzenmaier und Fritz Schmidt. Außerdem wurden Ver⸗ einsführer Falter und Herm. Hennrich zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die goldene Sängernadel und die ſilberne Bundesnadel erhielten Phil. Falter, — 3 Hennrich und Willy Herrmann, tto Ilges und Adam Bruckner die ſilberne Bundesnadel. Vereinsführer Falter wurde noch eine Ehrung dadurch zuteil, daß er von den Frauen und Sängern des Vereins für ſeine vorbildliche Führung des Vereins eine goldene Uhr mit goldener Kette erhielt, die von der 73jährigen Frau des verſtorbenen Eh⸗ renpräſidenten Beierlein überreicht wurde. Der Männergeſangverein erhielt außerdem noch den Ehrenbrief des Deutſchen Sängerbun⸗ des durch Sängerkreisführer fihr el überreicht, der auch die Grüße des Gauführers des Badi⸗ ſchen Sängerbundes übermittelte. Von den Frauen des Vereins und den befreundeten Ver⸗ einen erhielt der Jubilar Fahnenſchleifen und ⸗wimpel, von den Karlsruhern eine ſchöne Ra⸗ dierung. Mit dem Sängerſpruch und der„Mah⸗ nung“ von Heinrichs klang der Feſtakt aus, der wiederum die kameradſchaftliche Verbundenheit und Herzlichkeit, die in den Reihen der Jubi⸗ lare zu Hauſe iſt, bewies. r. Bolſchewismus“. Er verwies auf die unge⸗ heuren Werte im deutſchen Menſchen, die durch die Schlacken einer marxiſtiſch⸗liberaliſtiſchen Zeit verſchüttet waren. Adolf Hitler hat dieſe Werte freigelegt und damit ein mächtiges Bollwerk gegen den„Weltfeind Nr.“, ge⸗ ſchaffen. Den Bolſchewismus, den Totengräber der Völker, haben wir innerhalb unſerer Gren⸗ zen für alle Zeiten vernichtet. Sollte es den jüdiſchen Bolſchewismus ge⸗ lüſten, uns bei der friedlichen, alle Kräfte be⸗ anſpruchenden Durchführung des Vierjahres⸗ planes zu ſtören, ſo werden wir nach den Wor⸗ ten des Stellvertreters des Führers ein ein⸗ ziger Alkazar ſein. In dem Vextrauen auf Führer und Volk wiſſen wir, daß wir unſer deutſches Schickſal meiſtern. Mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Volk und dem Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchluß die Mitgliederverſammlung ihren Ab⸗ uß. Lohnzahlung auch während der Muſterung Ueber die Frage der Lohnzahlung während der Muſterungszeit beſteht in der Oeffentlich⸗ keit noch immer Unklarheit. Grundſätzlich be⸗ ſteht ein Lohnanſpruch nach§ 616 des BGB, wenn ein Arbeiter oder Angeſtellter„durch einen in ſeiner Perſon liegenden Grund ohne ſein Verſchulden für eine verhältnismäßig kurze Zeit“ an der Arbeitsleiſtung verhindert iſt. Oberregierungsrat Dr. Münz weiſt in der „Ortskrankenkaſſe“ ſoeben darauf hin, daß dieſe Rechtsvorſchrift auch für den Fall der Muſte⸗ rung anzuwenden ſei. mitglied der Deutſchen Eisenwaren Karl Armbruster Schwetzingerstr. 91/5 Fernruf Nr. 426 39.— dieſes Schild nennzeichnet deutſche beſchäfte Büro-Bedarf H. Böhm& Sonn, G 3, 8 nächst dem Markt Fernruf Nr. 219 12 Optiker, Meninstrumente Bergmann 8 Mahland E 1. 15 Fernsprecher 221 79 August Bach Lange Rötterstr. 18/20 Fernsprech. Nr. 536 23 Valentin Fahlbusch Rathausbogen 27-32 Fernrui 242 00. Hermann Denig Schwetzinger Str. 32. Fernsprecher Nr. 432 64 H. Haberkorn, F I1, 10 Büromöbel— Büromaschinen. Diplom-Optiker BZorn 0 7. 13. am Wasserturm Fernsprecher Nr. 243 27 Eckrich& Schwarz P 5, 10/ Tel. 262 26/27 Werkzeuge- Beschläge Käpernick, P2, 14 Diol. Augenglasspezialist Reinhard Fuchs Ou 2. 4 Fernruf Nr. 210 22. Wilh. Fröhlich& Zivi Nachf. Emil Hammer F 4, 7 Fernspr. 289 22/23 paul Hermann E 5, 4 Fernruf 248 352 Schreibwaren. Fernruf 203 12 Gpin A. Herzberger Machf. Fernruf D 4. 7. Das Haus Le)& rham, 5 l, 1 288 58 für Kontorbedari. Kunststraße Fernrui Nr. 238 37 neintien Kdrcher ſrnear. platꝛ . 1 214 17 5 Rathaus-Ecke Jakob Krumb, C 1, 1 Fernruf Geschäftsbücher is 210 28 Karteien— dosef Arzt, M 3, 71 Louis Marsteller fün 0 2, 10. Fernruf 250 10 Altbekannt. Spezialgesch. am Pl. für kaufm. u. techn. Bürobedarf Eduard Lõb Seckenhelmer Straße 30 F. C. Henger, P 1, 11 Heidelberger Straße Fernsprecher 205 69 nerm. Haberkorn F 1. 10. Fernruf 203 12 K 1. 4. Breite Straße Adolf Pfeiffer Weber& Bohley Schwetzinger Str. 124- Tel. 40546 Eienwaren-oroghandungen Dürkes& Obermayer G. m. b. H. Fernruf Nr. 447 11/12. Amerikanerstraße 12. öbe bI-Eroßhandlunge Hans Bayer, Ou 7, 24 Lebensmittel-Großhandlung Fernruf 215 09 B.& E. Walter Jungbuschsir. 8 Büro-Möbel Ludwig Gerard, 0 2, 9 Neuzeitl. Büro-Einrichtungen Fernrui 201 84 W. Lampert, I. 6, 12 Fernrui 212 22/23 Ideal- u. Erika-Schreibmasch. LF. C. Menger, p 7, 11 Heidelberger Str. Fernruf 205 69. Chr. Kohlweg G. m. b. H.— D 6, 3 Fernsprecher 262 42 I„ Karl Armbrusier — Feilenfabrik— Schwetzinger Str. 91/5 Fernsprecher Nr. 426 39 Cesimſilæ Laden der Europa-Schreib- maschin. AG. Mhm., P 4. 13 Fernsprecher 287 23. Wasche u. Aussteuer dakob Herschler& Co. G. m. b. H.— Fernrul 215 08 Luisenring Nr. 62 Oskar Bos ch, 5 6, 31 G. m. b. H. Back- und Zuckerwarenfabrik Otto Zickendraht Fermuf 201 80 L. Kirschner Neckarau. Luisenstr. 38. Wollwaren u. Trikotagen Bosch& Gebhard ümbl Treibriemenfabrik U 3, 22 ⸗ Fernruf 257 65 E, Molfenter Kurz-, Weiß- u. Wollwaren Augartenstr. 51/ Tel. 400 65 Lebensmittelvertrieb phil. Schanzenbächer C 8 13— Tel. 215 90 Lemigrt' n 75 8. Lebensmittel- Großhandel- GmbH. Tel.21840 Pützartikel-Grohhandlungen Karl Hester Ruf 485 14.— Flüssige Seife/ Kern- seife/ Schmierseife/ Seifenpulver Bodenwachse/ Terpentin-Oele usw. Gerberion& vie. Rheinische Maschinenbau- und Handels-Gesellschaft m. b. H. Ruf 513 37 Käfertalerstr. 162 Bosch⸗Dlensf Roeder-Fabriklager E 3. 13 Fernruf Nr. 219 84 Weidner& Weiss, M 2, 8 Wäsche-Ausstattungen, Betten, Matratzen und Daunendecken auto- Licht J 6. Nr. 3 Fernruf 283 04 technische Mannheim-Neckarau. Morchieldstraße 5 Heinrich Schlerf Schleusenweg—7. Tel. 212 48 u. 212 49. Toiletten-Art., Kern- u. Schmierseife. Kurzw. Flaschen Tee-Grofhandlungen J. Propheter Tee-Elniuhr Inh.: Karl Schmitt- A 3. 7 Fernruf 428 73 dJacob Schweitzer Treibriemenfabrik Lederartikel Fernrut 212 13. R 4.—7 Heinrich Alles Radlo-Großhandlung Fernrul 268 30. N 7. 25 Gehr. Schwabenland 16 Karl Eichler Schanzenstraße Nr. 9 a. Fernsprecher Nr. 241 73 Karl Rütgers, Gmbll. Radio-Großhandlung Tel. 202 62/63. Ou 7. 24 Wallenstätter& Co. Fernruf 273 78/½79 N 4, 21 DKW- Elektrodienst Fr. K. Schradin I 6, 16- Tel. 273 02 Grohküchen-Einrichtungen G 7, 37, 38 und 46 Fernruf 210 20/½21 FugBpraktiker Andreas Schlosser U 1. 21. Fernruf 212 07 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Hlinchens widerſpenſtige NHaſe/ Minchen Weber hatte einen ſchweren Kummer, der an ihrem kleinen Herzen wie ein Bohrwurm vaß, war er doch von ganz beſonderer Art: inchen Weber hatte einen Naſenfehler. Ge⸗ nau von vorne geſehen hatte ſie zwar ein Näs⸗ chen, wie andere hübſche Mädchen auch, aber im Profil...! Nicht etwa, daß eine gefährliche Bie⸗ gung des Naſenbeines ihre Abſtammung in Frage geſtellt hätte, nein, es handelte ſich nur um einen knappen Zentimeter, des Minchens Geſichtsvorſprung ſo deformierte. Die an ſich zierliche kleine Naſenſpitze präſentierte ſich nicht wie bei anderen Menſchen als die naturge⸗ gebene gerade Verlängerung des Naſenrückens, ſfondern machte höchſt eigenwillig einen Bogen nach vorn. Rohe Menſchen nennen ſolch Mach⸗ werk einer tückiſchen Natur: Himmelfahrtsnaſe. Und das war es, was mit Allgewalt an Min⸗ chens reiner Seele fraß. Schleppte ihre Freundin Elſe ſie mit auf einen Ball, dann blieb Minchen totſicher das Mauerblümchen, und wurde ſie wirklich mal mit einem Herrn belannt, dann lachte der ſie niederträchtig von der Seite an. Minchen litt unſäglich. In ihrem Innern keimten gewaltige Entſchlüſſe, denn längſt war ihr klar geworden: ſo ging es nun nicht mehr lange weiter! Jeden Abend vor dem Schlafengehen maſ⸗ ſierte ſie mit brutaler Gewalt an ihrer Naſe herum. Durch das gleichförmige ſtundenlange Streichen, ſo wähnte Minchen, müßte doch im Laufe von Monden die widerſpenſtige Naſen⸗ ſpitze in eine manierliche Lage zu preſſen ſein. Mit ſchmerzendem Geſichtserker und tränenden Augen fiel ſie ſchließlich in den Schlaf, um dann bei der Morgentoilette im Spiegel voll Ingrimm feſtzuſtellen, daß die impertinente Spitze von ihrer hoffärtigen Richtung auch nicht einen halben Millimeter abgewichen war. Ein⸗ mal hätte ſie in ihrer roten Wut beinahe Ma⸗ mas Küchenmeſſer genommen, um die freche Spitze einmal abzuſäbeln. Eines Tages las Minchen in der Zeitung eine Anzeige, in dem ein kleiner Apparat mit dem Titel„Naſenformer“ angeprieſen wurde. Das kleine Inſtrument ſollte während der Nacht bandagenartig über die Naſe geſtürpt werden und bereits in wenigen Tagen eine vollſtändige„Korrektur“ des Geſichtsvorſpunges herbeiführen. Minchen beſtellte das Ding durch Eilboten und ging zur Arbeit ins Büro, wo man ſich an dieſem Tage über Minchen We⸗ bers aufgeräumtes Weſen beträchtlich wunderte. Schon am nächſten Abend fand Minchen den beſtellten Apparat zu Hauſe vor. Das gute Kind verbrachte eine Feierſtunde mit der Lektüre der beiliegenden Proſpekte, Gutachten und Dank⸗ ſchreiben. Da waren zahlreiche begeiſterte Zu⸗ ſchriften abgedruckt mit fotografierten Naſen vor und nach Gebrauch des„Naſenformers“. Minchen ſtellte aus dieſen Abbildungen feſt, daß geradezu monſtröſe Naſen in nur fünf Tagen zu wirtlich klaſſiſchen Riechorganen um⸗ geformt worden waren. Vollgeſogen von ſchön⸗ ſten Hoffnungen, beſuchte ſie im Nachthemd das Badezimmer, um daſelbſt vor dem Spiegel, ge⸗ nau nach der Gebrauchsanweiſung, den Naſen⸗ former anzulegen. Als ſie nach zwanzig Minu⸗ ten dieſe beſchwerliche Arbeit hieter ſich ge⸗ bracht hatte, war ſie in Schweiß gebadet, und drohte infolge der preſſenden Bandagen nahezu zu erſticken, aber ſie hielts durch. Abend für Abend tat ſie nun die Naſe in den Schraubſtock. Des Morgens vermied ſie es, die mittlerweile erzielten Erfolge im Spiegel nachzuprüfen. Erſt nach Ablauf von zwei Wo⸗ chen wollte ſie ihre verſchönte Naſe einer ein⸗ gehenden Beſichtigung unterziehen und ſich da⸗ von überraſchen laſſen, daß der läſtige Bogen wie weggeblaſen war. Eines Mittags ward Minchen von ihrem Korreſpondenten, dem netten Hans Hille, ge⸗ fragt, ob ſie denn fröre, oder ob ſie ſich viel⸗ leicht nicht wohl fühle. Minchen ſchüttelte er⸗ ſtaunt und befremdet den blonden Bubikopf. Da ſah ihr Hans Hille tief in die Augen und meinte: „Nichts für ungut, Fräulein Weber, aber Sie haben ſchon ſeit Tagen ſolch' rotes Näschen!“ Minchen drohte in Ohnmacht zu fallen, ihre Kulleraugen füllten ſich mit dichen Tränen. Sie eilte in den Waſchraum, wo ihr der Spiegel dieſes neue Unglück erſchreckend offenbarte. Tat⸗ ſächlich glänzte die noch immer nicht gebändigte Spitze ihres Näschens in herausfordernder Röte. Der Naſenformer hatte eine nachhaltige Blutſtauung an dieſem edlen Körperteil hervor⸗ gerufen. 4 Wutentbrannt warf Minchen abends den toſt⸗ ſpieligen Apparat mit den daran haftenden Hoffnungen in den Kanal, dann erhob ſie ſich zu ſchöner Seelengröße und reſignierte: ihr Le⸗ ben lang wollte ſie alſo mit einer Naſe gezeich⸗ net ſein, deren Spitze Regentropfen auffangen konnte!— Ein Jahr war vergangen. Hans Hille, der Korreſpondent, hatte ſich mehr und mehr an Minchen angeſchloſſen. Er war ein ſtiller und ernſthafter Menſch, der im wahrſten Sinne des Wortes über Minchens Naſe hinwegſah. Sie gingen zuſammen ins Theater und Kino, mit beſonderer Leidenſchaft aber huldigten ſie dem gemeinſamen Eislauf. Minchen war zufriedener geworden, nur ſelten noch dachte ſie an ihre unglückſelige Naſe. Eines Abends hatten ſich Hans und Minchen auf der Eisbahn verab⸗ redet. Schon von weitem ſah ſie, wie Hans Humoreske von Reinhold Scharnke wunderſchöne Achter auf der ſpiegelblanken Fläche drehte. Beſchwingt wollte ſie zu ihm eilen. Und wie ſie mit kraftvollem Anlauf los⸗ flitzte, ſtolperte ſie plötzlich über den Fuß eines anderen Eisläufers und fiel mit beträchtlicher Vehemenz jämmerlich auf die Naſe. Minchen jammerte ſchmerzerfüllt, und Hans, der das Unglück von weitem geſehen hatte, eilte dem armen Wurm ſogleich zu Hilfe. Minchens Faſ⸗ ſade war müchtig ramponiert, die Naſe tat ihr weh und ſchwoll faſt zuſehends an wie ein Bärmbrot. Der Arzt machte ein bedenkliches Geſicht, das Naſenbein war gebrochen, und Minchen mußte in die Klinik. Lange wurde nun, diesmal ohne ihn Zutun, an dem Näschen herumgedoktert und manchen Tag mußte die Aermſte mit dick verbundenem Geſichtsvorſprung im Krankenzim⸗ mer zubringen. Zuweilen kam Hans mit einem Blumenſtrauß und tröſtete das Minchen in ihrem Unglück. Dann aber kam der große Augenblick: der Verband durfte fallen, und Minchen betaſtete bänglich ihre geneſene Naſe. Da!— Täuſchte ſie ſich?— Oder wars Wirk⸗ lichteit?? Der Spiegel beſeitigte die letzten Zweifel: Der Cislaveng war fort! In nie ge⸗ weſener Schönheit präſentierte ſich Minchens Naſe. Da entrang ſich ein Freudenſchrei ihrer Bruſt, und als Hans am Nachmittag mit dem obligaten Blumenſtrauß erſchien, trafen ſich beider Naſen in ſtolzer Schönheit beim Ver⸗ lobungskuß. Die Ordnungspolizei in den Cüften In Chikago wurde der erſte Lehrſtuhl für Transportweſen eingerichtet An der Univerſität von Chikago iſt der erſte„Lehrſtuhl für Transport⸗ weſen“ eingerichtet worden, mit deſſen Hilfe man dem„Moloch von heute“, den Problemen des Weltſtadtverkehrs, zu Leibe rücken will. Chikago hat als erſte Stadt der Welt einen „flie genden Verkehrsſchutzmann“, der mit Hilfe eines Kurzwellenſenders bei Ver⸗ kehrshöhepunkten die Fahrzeugkolonnen aus der Luft leitet. Der„Moloch von heute“— das iſt, wie Pro⸗ feſſor Eduard Read in ſeiner Antrittsvor⸗ leſung über modernes Transportweſen an der Univerſität Chikago ausführte, der Weltſtadt⸗ verkehr unſerer Tage. Wie ein Kriegsbericht nehmen ſich die täglichen Ziffern der Verkehrs⸗ unfälle aus, es ſterben auf der Welt an Ver⸗ kehrsunfällen jährlich mehr Menſchen, als in einem Weltkriegsjahr Gefallene zu verzeichnen waren. Chikago iſt jene Stadt des amerikaniſchen Kontinents, in der der Verkehr am modernſten geregelt wird. Denn Chikago hat den erſten „flie genden S eſchaffen, der regelmäßig ſeinen Dienſt ver⸗ ieht. Bei der gewaltigen Anzahl von Auto⸗ mobilen hat es ſich nicht vermeiden laſſen, daß ſelbſt die vorzüglichen Autoſtraßen, die aufs Land hinaus 53 zu Beginn des Wochen⸗ endes dem Anſturm der Hunderttauſend nicht gewachſen waren. Es kam hier und dort zu erheblichen Stockungen, rieſige Kolonnen un⸗ geduldiger Ferienfahrer ſammelten ſich an, die die Verkehrspoliziſten mit ihren Hupkonzerten zur Verzweiflung brachten. Hier tritt nun die von dem Chikagoer Polizeichef geſchaffene „fliegende Verkehrsbrigade“ in Aktion. Die mit Kurzwellenſender verſehenen Maſchinen kreiſen in jenen Stunden, da ſich der Verkehr über den wichtigſten Straßen⸗ notenpunkten der Stadt. In jedem Flugzeug ſitzen zwei Poliziſten, die mit Feldſtechern den Verkehr beobachten. Tritt nun an irgendeiner Stelle eine Stok⸗ kung ein— ſei es, daß ein Unfall den Fahr⸗ zeugen den Weg verſperrt oder daß ein ſon⸗ ſtiges Hindernis ſich den Automobiliſten in den Weg ſtellt— ſo genügt eine knappe Anweiſung durch den Kurzwellenſender, um den Verkehr ſofort umzuleiten. Iſt eine Hauptſtraße überlaſtet, ſo wird ſie vorübergehend zur Ein⸗ bahnſtraße umgewandelt, indem man die ent⸗ eine ſtillere gegenkommenden Fahrzeuge in Parallel⸗Straße ableitet. Die Radioſtation nimmt die Signale des fliegenden Poliziſten auf und gibt ſie an die verkehrsregelnden Be⸗ amten auf den Hauptſtraßen weiter, ſo daß der Befehl bereits innerhalb von wenigen Mi⸗ nuten ausgeführt werden kann. Auf demſelben Weg werden bei etwaigen Unfällen Hilfskräfte herbeigerufen, die im Nu zur Stelle ſein kön⸗ nen, um die notwendigen Unterſuchungen vor⸗ zunehmen und für die Abſchleppung eines be⸗ ſchädigten Fahrzeuges Sorge tragen. Man hat mit dieſer Einrichtung, die erſtmalig im vergangenen Sommer probeweiſe ange⸗ wandt wurde, ausgezeichnete Erfahrungen ge⸗ macht, ſo daß ſie nicht nur in Chikago ſtändig beibehalten wird, ſondern auch in allen ameri⸗ kaniſchen Großſtädten nachgeahmt werden ſoll. Insbeſondere an jenen Tagen, da Hundert⸗ tauſende zum Baden an die Seen fahren, hat ſich die fliegende Verkehrspolizei geradezu un⸗ entbehrlich erwieſen.„Aber das iſt nur ein An⸗ fang“, meint Profeſſor Read, der erſte Dozent für Transportweſen.„In abſehbarer Zeit wird der fliegende Schutzmann mit den Automobi⸗ liſten, deren Wagen mit Radioempfängern ausgeſtattet ſind, in unmittelbare Ver⸗ bindung treten können, um ihnen auf draht⸗ Wege die notwendigen Anweiſungen zu erteilen.“ Kleine Merkwürdigkeiten Bei einem Rennen in Vincennes blieb kürz⸗ lich ein blindes Pferd Sieger, das noch dazu von einem kurzſichtigen Jockey geritten wurde. Si0 loin vor fünfzehn anderen Pferden durchs iel. * Die gefährlichſten menſchenfreſſenden Haie an den Küſten von Südwales werden von einem winzigen Paraſiten getötet, der weniger als zwei Zentimeter lang iſt. * Ein gewiſſer Dayton in Godmancheſter hat eine Orgel gebaut aus alten Blechdoſen, Knöp⸗ fen, Zigarrenkiſten, Linoleumſtreifen und einem Ventilator, der durch das Uhrwerk einer Uhr getrieben wird. Die Reichsautobahn-Bühne beginnt die dritte Spielzeit Ein Szenenbild aus Heinrich v. Kleists„Der zerbrochene Krug“. Weltbild(M) Mit diesem Lustspiel eröffnete das Reichsamt „Feierabend“ der NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ im Reichsautobahnlager Kersdorfi an der Reichsautobahn- strecke Berlin—Frankfurt(Oder) ihre dritte Spielzeit. Der Kundfunk übertrug einen Teil des gelungenen Abends in alle anderen deutschen Autolager —— LlEr ITInan unn LpuügEn Roman von Karl Hans Strobl Copyrlght by Knorr 4 Hirth, München 47. Fortſetzung „Nicht deshalb“, ſagte Vater Reim.„Aber daß wir ſie hergeben müſſen.“ „Haben Sie Jutta nicht ſchon längſt hergege⸗ ben? Was haben Sie denn von ihr gehabt, wenn ſie in Prag war oder auf Reiſen mit ihrer Kapelle. Bis nach Konſtantinopel oder gar nach Rußland.“ Plötzlich brüllten die beiden Brüder los und weinten zum Steinerweichen.„Schämt euch doch, ihr großen Bengel!“ zankte Jutta gerührt. Da ſagte die Mutter:„Sie hat ſo feſt da⸗ mit gerechnet, daß die Koffer ſchon gepackt ſind. Und der Brief an Sie iſt ſchon geſchrieben. Wenn Sie heute nicht gekommen wären, ſo hätte ihn morgen jemand über die Grenze mit⸗ genommen und drüben aufgegeben. Sie hat bloß gewartet, bis wir uns an den Gedanken gewöhnt haben.“ Ich ſah die Mutter dankbar an. Weſſen Liebe iſt nun größer, dachte ich, die der ſtillen Frau, die dem Kind die Tür ins Freie öffnet, oder die des Vaters, der es zurückhalten will? „Ja, die Koffer ſind gepackt“, nickte Jutta lächelnd,„ich muß mich nur noch einmal mel⸗ den gehen.“ „Melden?“ „Ich muß mich dreimal am Tag melden. daß ich noch da bin. Früh um acht, mittags um eins und abends um ſechs. Dann haben wir wieder Zeit bis morgen um acht. Und da ſind wir ſchon weit.“ Ja, das war alles, wie ich ſah, bereits reif⸗ lich und nach allen Seiten erwogen, und ich war in völlige Bereitſchaft getreten, in der ſich —5 wartende Räderwerk ſogleich in Gang etzte. „Komm, Martin“, ſagte Jutta,„wir ſtellen die Koffer in den Garten hinaus, dort könnt ihr ſie holen, während ich mich melden gehe. Ich komme dann auf die Straße zum Auto.“ „Jutta!“ rief der Vater. „Vorher komme ich noch einmal zurück...“, ſagte Jutta, indem ſie Jacke und Mütze nahm. Ich reichte dem Vater Reim die Hand und nahm dann die der Mutter:„Es iſt eine Ver⸗ antwortung“, ſagte ich,„ich weiß es. Aber ich hoffe, daß Sie mir vertrauen.“ „Ich vertraue Ihnen“, ſagte die Mutter ſtill. Im Gaſthaus ſaß Streckeiſen bei einem Reſt Apfelwein.„In einer halben Stunde kommt ſie!“ meldete ich ſieghaft. „Hm!“ machte Streckeiſen, zahlte und dann holten wir die Koffer aus dem Garten. „War's ſchwer?“ fragte Riebold, ein glühen⸗ der Zigarettenpunkt in einem Haufen Schwärze. „Alles war vorbereitet.“ „Prachtmädel!“ lobte er und fuhr dann den Wagen, den er inzwiſchen kunſtvoll gewendet hatte, zur Hauptſtraße zurück. Ich entzündete eine Zigarette an der Riebolds, und als der Schein aufflog, ſah ich ſeine harten, hageren Züge unmittelbar vor mir. Ich ſetzte mich mit meiner Zigarette auf das Trittbrett des Wagens und Streckeiſen tram⸗ pelte vor mir einen Steig in den Schnee. „Da habe ich in einem Buch heleſen“, ſagte er,„daß alle Straßen und Wege immer längs unterirdiſchen Waſſerläufen führen.“ „Ausgerechnet“, knurrte Riebold,„und wer hat denn da nachgegraben?“ „Das hat man mit der Wünſchelrute feſt⸗ geſtellt. Dieſe Wege haben ſich ſozuſagen von ſelbſt gemacht, weil ſo ein unterirdiſches Waſ⸗ ſer eine Strahlung hat, ſo daß über ſeinem Lauf nichts gedeiht. Da wird eben von ſelbſt ein Weg daraus.“ „Ungemein einleuchtend!“ grinſte Riebold. „Wo ſich aber Wege ſchneiden, alſo an Kreuz⸗ wegen, iſt die Strahlung natürlich beſonders „Natürlich!“ klappte Riebold nach. „.. und darum auch dieſe unheimliche Stimmung an Kreuzwegen, darum ſpielen ſie auch in allen Märchen und Geſpenſtergeſchich⸗ ten eine ſolche Rolle; jedenfalls kommen die Nerven an ſolchen Stellen in eine ſonderbare Erregung, man könnte beinahe Angſtgefühl kriegen..“ Riebold bog ſich aus dem Wagen und ſchlug ſich mit der Hand auf die Stirn. Streckeiſen blieb vor uns ſtehen:„Das iſt uraltes Weistum im Volk und gar nicht zum Lachen. Ich weiß nicht... ſpürt ihr denn gar nichts davon?“ „Nein!“ ſchnauzte ihn Riebold an. Ich ſagte nichts, denn ich ſpürte das Beben und Zittern ſehr deutlich. „Und wenn ſie nun nicht kommt? Wenn man ſie vielleicht im letzten Augenblick zurück⸗ gehalten hat?“ „Red doch keinen Kohl“, ſagte Riebold grob dann holen wir ſie!“ Es ſollte aber nicht nötig werden, denn die halbe Stunde war noch nicht um, da kam Jutta die Straße entlang, in kurzer Pelzjacke und mit Muff, wie zu einem kleinen abendlichen Gang gerüſtet. „Meinen Freund Streckeiſen kennſt du ja“, ſagte ich,„und dies iſt Riebold, eine Perle von Wagenführer.“ „Wenn Sie aber glauben, mein Fräulein“, brummte Riebold,„daß Sie jetzt wie eine Prinzeſſin einſteigen und davonfahren werden, ſo ſchneiden Sie ſich. Sie müſſen natürlich mit Martin zu Fuß über die Grenze, denn es iſt anzunehmen, daß man Wert auf ihre Verblei⸗ ben im Lande legen würde.“ „Ich habe es gar nicht anders erwartet“, ſagte Jutta,„aber ich kenne doch hier jeden Weg.“ „Und wo treffen wir uns?“ Riebold breitete die Karte aus und knipſte die Deckenlampe an. Jutta zog den Handſchuh ab und deutete ohne viel Suchen auf einen Punkt.„Hier!“ „Schön!“ nickte Riebold.„An dieſer Kreu⸗ zung.“ Er warf einen vor übermütiger Bos⸗ heit ſchielenden Blick auf Streckeiſen.„Da werden gewiſſe Leute wieder Erregungs⸗ zuſtände kriegen.“ „Schafskopf!“ meinte Streckeiſen. „Und wann?“ fragte Riebold noch. „In etwa zwei Stunden!“ Jutta und ich ſchlugen die Seitenſtraße ein, wo das Auto zuerſt gewartet hatte und bogen dann auf einen Feldweg dem Wald zu. Nach einer Weile hörten wir, wie der Wagen an⸗ fuhr und nach Böhmen zurückkehrte, um auf einem Umweg harmlos über die Grenze zu kommen. Als das Geräuſch verhallt war, um⸗ gab uns die lautloſe Winternacht. Wir wate⸗ ten auf tief verſchneitem Steig durch den Wald, manchmal war der Pfad ſo ſchmal, daß uns die Bäume von ihren Zweigen den Schnee auf Kopf und Schultern ſchütteten. Fortſetzung folgt 11. Nopember 1936 8 ins Der Reic hält, wie k nungen des plan, Mini die die S wuchſes, de Baufacharbe gung ältere nahmen zu planes betre Sicherſtell. Die erſt Sicherſtellun lautet wie Eine der rung des 55 des eſonder wirtſcha! Bei der 2 Pflicht aller chen und pr dung ihres Um eine ſtellung de⸗ Eiſen⸗ und werbe zu e 1. Private und Metall mit zehn un tet, eine Za die in ange der von ihr 2. Um ei dieſe Betrie men, haben bis zum Formblatt ſammenſetzu Zahl der zur Einſt linge anz ihrerſeits, ſ ſchehen iſt, lung geeign triebe vorzr 3. Auf Gr Anzeige kan für Arbeits ſicherung od ſtelle beſtim einem Betr Dabei iſt ar Betriebes 9 ſchriften leitung 1 die Feſtf zahlen bleiben u 4. Untern triebliche Ve ſtellung vor verpflichtet, ſung zur lingsaus ſtalt zu e löſung richte andernfalls! bildung eine bes entſprec machen wäre der Reichsan ten Dienſtſte Verwaltungz Am die Be Die zwe Sicherſtellun⸗ für ſtaats⸗ 1 Aufträge der lautet wie f Zur Siche politiſch bed und Meta des Vierjahn ſind, iſt die tallarbeiter daher beſtim 1. Die M in einem p— der Eiſen⸗ Wirkung Zuſtimmu oder die lich zuſt är durch ſie inn die Gefolgſch tern gegenüb Kalendervier tallarbeiter u Kalendervier 1. Oktober d 2. Zur Ei alle öffentlie gen, die den der Organiſe angehören od tätigen: Eiſenſch „Nichteif „Gießere Stahl⸗ Maſchin „Fahrzet „Luftfah .Elektro o ◻ ge 9o%— mber 1936 Radioſtation 1 Poliziſten zelnden Be⸗ 5 ſo daß der enigen Mi⸗ f demſelben Hilfskräfte le ſein kön⸗ zungen vor⸗ g eines be⸗ n. ie erſtmalig deiſe ange⸗ hrungen ge⸗ ago ſtändig illen ameri⸗ werden ſoll. ſaa Hundert⸗ fahren, hat eradezu un⸗ lur ein An⸗ irſte Dozent r Zeit wird Automobi⸗ empfängern are Ver⸗ auf draht⸗ iſungen zu n blieb kürz⸗ noch dazu tten wurde. eden durchs en Haie an von einem heniger als ncheſter hat ohſen, Knöp⸗ und einem einer Uhr Veltbild(M) Reichsamt hsautobahn- nen Abends — abendlichen nſt du ja“, Perle von Fräulein“, wie eine en werden, türlich mit denn es iſt re Verblei⸗ erwartet“, hier jeden old breitete nlampe an. nd deutete „inn eſer Kreu⸗ tiger Bos⸗ iſen.„Da Erregungs⸗ h. ſtraße ein, und bogen zu. Nach VWagen an⸗ e, um auf Grenze zu war. um⸗ Wir wate⸗ den Wald, daß uns Schnee auf tung folgt Mannheim 3 * „Hakenkreuzbanner — 11. November 1 9³30 Körings Anordnungen zur Lurofrführung des Vierjahresplanes Die einschneidenden Bestimmungen über den Einsatz der Facharbeiter in der Eisen- und netallindustrie sowie im Baufach 3 8 ins Der Reichsanzeiger vom 9. November ent⸗ hält, wie bereits berichtet, die erſten Anord⸗ nungen des eprifdent für den Vierjahres⸗ plan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, die die Sicherſtellung des Facharbeiternach⸗ wuchſes, des Bedarfs an Metallarbeitern, an Baufacharbeitern, an Bauſtoffen, die Beſchäfti⸗ gung älterer Angeſtellter und ähnliche Maß⸗ nahmen zur Durchführung des Vierjahres⸗ planes betreffen. Sicherſtellung des Facharbeiternachwuchſes Die erſte Anordnung behondelt die Sicherſtellung des Facharbeiternachwuchſes, ſie lautet wie folgt: Eine der wichtigſten Aufgaben zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes iſt die Sicherſtel⸗ 55 des Facharbeiternachwuchſes. Das gilt eſondere für die Eiſen⸗ und Metall⸗ wirtſchaft ſowie für das Baugewerbe. Bei der Bedeutung dieſer Aufgabe iſt es Pflicht aller in Betracht kommenden öffentli⸗ chen und privaten Betriebe, ſich an der Ausbil⸗ dung ihres Nachwuchſes zu beteiligen. Um eine ſofortige und umfaſſende Sicher⸗ ſtellung des Facharbeiternachwuchſes in der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft ſowie im Bauge⸗ werbe zu erreichen, wird folgendes beſtimmt: 1. Private und öffentliche Betriebe der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft ſowie des Baugewerbes mit zehn und mehr Beſchäftigten ſind verpflich⸗ tet, eine Zahl von Lehrlingen zu beſchäftigen, die in angemeſſenem Verhältnis zu der Zahl der von 448• beſchäftigten Facharbeiter ſteht. 2. Um einen Einblick zu ermöglichen, wie dieſe Betriebe ihren Verpflichtungen nachkom⸗ men, haben ſie dem zuſtändigen Arbeitsamt bis zum 15. Januar 1937 auf einem Formblatt(nach beſonderen Muſtern) die Zu⸗ ſammenſetzung der Gefolgſchaft ſowie die Zahl der für den Oſtertermin 1937 zur Einſtellung vorgeſehenen Lehr⸗ linge anzuzeigen. Die Arbeitsämter haben ihrerſeits, ſoweit dies nicht ſchon vorher ge⸗ ſchehen iſt, alsbald die Ausleſe und Vermitt⸗ — geeigneter Berufsanwärter für die Be⸗ triebe vorzunehmen. 3. Auf Grund des Ergebniſſes der erſtatteten Anzeige kann der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung oder die von ihm beauftragte Dienſt⸗ ſtelle beſtimmen, in welchem Umfange von einem Betriebe Lehrlinge auszubilden ſind. Dabei iſt auf die beſonderen Verhältniſſe des Betriebes Rückſicht zu nehmen. Die Vor⸗ ſchriften über die Befugnis zur An⸗ leitung von Lehrlingen und über die Feſtſetzung von Lehrlingshöchſt⸗ zahlen in bleiben unberührt. 4. Unternehmer, deren perſönliche oder be⸗ triebliche Verhältniſſe eine angemeſſene Ein⸗ ſtellung von Lehrlingen nicht zulaſſen, ſind verpflichtet, eine entſprechende Ablö⸗ ſung zur Förderung doͤr Lehr⸗ lingsausbildung an die Reichsan⸗ ſtalt zu entrichten. Die Höhe dieſer Ab⸗ löſung richtet ſich nach den Aufwendungen, die andernfalls von dem Unternehmer für die Aus⸗ bildung einer den Verhältniſſen ſeines Betrie⸗ bes entſprechenden Zahl von Lehrlingen zu machen wären. Sie wird von dem Präſidenten der Reichsanſtalt oder der von ihm beauftrag⸗ ten Dienſtſtelle feſtgeſetzt und nötigenfalls im Verwaltungzwangsverfahren beigetrieben. Am die Bereitſtellung von Fachkräften Die zweite Anordnung betrifft die Sicherſtellung des Bedarfs an Metallarbeitern für ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſch bedeutſame Aufträge der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft und lautet wie folgt: Zur Sicherung der ſtaats⸗ und wirtſchafts⸗ politiſch bedeutſamen Aufträge der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft, die im Rahmen des Vierjahresplanes unbedingt zu erfüllen ſind, iſt die Bereitſtellung der benötigten Me⸗ tallarbeiter dringend erforderlich. Es wird daher beſtimmt: 1. Die Mehreinſtellung von Metallarbeitern in einem privaten oder öffentlichen Betriebe der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft bedarf mit Wirkung vom 1. Dezember 1936 der Zuſtimmung des für den Betrieb oder die Betriebsabteilung ört⸗ lich zuſtändigen Arbeitsamts, wenn durch ſie innerhalb eines Kalenderpierteljahres die Gefolgſchaft des Betriebes an Metallarbei⸗ tern gegenüber dem Stande am erſten Tage des Kalenderviertelſahres um 10 oder mehr Me⸗ tallarbeiter verſtärkt wird. Für das laufende Kalendervierteljahr tritt an die Stelle des 1. Oktober der 15. November 1936. 2. Zur Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft gehören alle öffentlichen und privaten Unternehmun⸗ gen, die den nachſtehenden Wirtſchaftsgruppen der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft angehören oder ſich auf deren Fachgebieten be⸗ tätigen: Eiſenſchaffende Induſtrie, „Nichteiſenmetallinduſtrie. „Gießereiinduſtrie, „Stahl⸗ und Eiſenbar „Maſchinenbau, „Fahrzeuginduſtrie „Luftfahrtinduſtrie „Elektroinduſtrie, SS 9s— Handwerksbetrieben 9. Feinmechaniſche und optiſche Induſtrie, 10. Eiſen⸗, Blech⸗ und Metallwareninduſtrie. Entſtehen im Einzelfall Zweifel darüber, ob eine Unternehmung ganz oder teilweiſe zur Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft gehört, ſo ent⸗ ſcheidet darüber das Arbeitsamt. 3. Metallarbeiter im Sinne dieſer Vorſchrif⸗ ten ſind Arbeiter und Betriebsbeamte, Werk⸗ meiſter und Techniker, ſoweit ſie eine ord⸗ nungsmäßige Ausbildung als Fachkräfte des Eiſen⸗ und Metallgewerbes abgeſchloſſen ha⸗ ben, ferner ſonſtige Perſonen, die nach den Eintragungen im Arbeitsbuch als gelernte oder angelernte Berufsangehörige anzuſehen ſind. 4. Die Zuſtimmung iſt nach der ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Bedeutung der zur Ge⸗ folgſchaftsverſtärkung führenden Aufträge und nach dem Vorhandenſein einſatzfähiger Metall⸗ arbeiter zu erteilen. Sie kann befriſtet, zeitlich bedingt oder unter 135 en erteilt werden. 5. Als ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſch bedeut⸗ ſame Aufgaben ſind vor allem die Wehrhaft⸗ machung des deutſchen Volkes, die Sicherung der Ernährung, der Aufbau der einheimiſchen Rohſtoffwirtſchaft, die Förderung der Ausfuhr ſowie die Schaffung geſunden Wohnraumes für die arbeitende Bevölkerung anzuſehen. Ueber die Anwendung dieſer Grundſätze behält ſich Miniſterpräſident Göring nähere Weiſun⸗ gen vor. 6. Die Anträge auf Erteilung zur Zuſtim⸗ mung ſind auf einem Formblatt(nach beſon⸗ derem Muſter) an das für den Betrieb oder die Betriebsabteilung örtlich zuſtändige Ar⸗ beitsamt zu richten. Die Eniſcheidung über den Antrag erfolgt ſchriftlich. fückführung in den erlernten Beruf In der dritten Verordnung, die die Rückführung von Metallarbeitern und Baufach⸗ arbeitern in ihren Beruf zum Ziele hat, heißt es: Metallarbeiter und Baufacharbeiter werden oft an Arbeitsplätzen beſchäftigt, die ihrer Aus⸗ bildung nicht entſprechen. Das bedeutet eine unwirtſchaftliche Verſchwendung wertvoller Ar⸗ beitskraft, deren Einſatz an geeigneter Stelle zur Durchführung des Vierjahresplanes drin⸗ gend erforderlich iſt. Daher gelten nachſtehende Beſtimmungen: 1. Unternehmer gewerblicher Betriebe, die in ihrem Betriebe Metallarbeiter und Baufachar⸗ beiter länger als zwei Wochen ganz oder über⸗ wiegend mit Arbeiten beſchäftigen, die ihrer beruflichen Vorbildung, wie ſie ſich insbeſondere aus den Eintragungen im Arbeitsbuch ergibt, nicht entſprechen, haben mit Wirkung vom 1. De⸗ zember 1936 dem für den Betrieb oder die Ver⸗ triebsabteilung örtlich zuſtändigen Arbeitsamt hiervon auf einem Formblatt(nach beſonderem Muſter) unverzüglich Anzeige zu erſtatten. 2. Das Arbeitsamt hat nach Eingang einer ſolchen Anzeige durch Verhandlungen mit dem Unternehmer und dem Arbeiter darauf hinzu⸗ wirten, daß der Arbeiter in dem gleichen oder einem anderen Betrieb Arbeiten übernimmt, die ſeiner Vorbildung entſprechen. Wird dem Ar⸗ beiter durch das Arbeitsamt ein ſeinen Fähig⸗ keiten entſprechender Arbeitsplatz in einem an⸗ deren Betriebe nachgewieſen, ſo kann er mit Zu⸗ ſtimmung des Arbeitsamts ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt ſein Arbeitsverhältnis löſen. 3. Metallarbeiter im Sinne dieſer Vorſchrif⸗ ten ſind Arbeiter, Betriebsbeamte, Werkmeiſter und Techniker, ſoweit ſie eine ordnungsmäſtige Ausbildung als Fachkrüfte des Eiſen⸗ und Me⸗ tallgewerbes abgeſchloſſen haben, ferner ſonſtige Perſonen, die nach den Eintragungen im Ar⸗ beitsbuch als gelernte oder angelernte Berufs⸗ angehörige anzuſehen ſind. Baufacharbeiter im Sinne dieſer Vorſchriften ſind ſolche Perſonen, die nach den Eintragungen im Arbeitsbuch als gelernte oder angelernte Berufsangehörige anzu⸗ ſehen ſind. Die vierte Anordnung enthält die Beſtim⸗ mungen über die Sicherſtellung der Arbeits⸗ kräfte und des Bedarfs an Bauſtoffen für Kein Rehrperhrauch an ſiolonialwarn „„. „%0 00i 1 8 32 uin tooo cꝛ⁊ ks vufde vorbrauent: Ss Ss5s 1130 Menelonr Wenelmi. Senelh. A,Wenel Der Kolonialwarenverbrauch in Deutſchland. Das erhöhte Volkseinkommen hat im allgemeinen keinen Mehr⸗ verbraueh an Kolonialwaren her⸗ vorgerufen. Dabei hat im großen Umfange die Aufklärungsarbeit im deutſchen Volke mitgewirkt, die darauf hinauslief, den Ver⸗ braucher auf heimiſche Erzeug⸗ niſſe zu verweiſen. Allerdings hat auch die Deviſenknappheit einen eventuellen Mehrverbrauch von Kolonialwaren zu einem guten Teile unmöglich gemacht, da die vorhandenen Deviſen⸗ beſtände für die Einfuhr not⸗ wendiger Rohſtoffe gebraucht werden. Großen Nutzen wird daraus vor allem der deutſche Obſtbauer ziehen können, der nun wieder einen Anreiz hat, ſeine Obſtkulturen in zweckmäßiger Weiſe zu erweitern. —————»»„»„„„„„„„„„ Tarifordnung für den Güterfernverkehr erlassen Der vom Reichs⸗ und preußiſchen Arbeits⸗ miniſter beſtellte Sondertreuhänder der Arbeit für den gewerblichen Güterfernverkehr, Regie⸗ rungsrat Dr. Schmelter, Berlin, hat durch eine Reichstarifordnung die Arbeitsbedingungen der im gewerblichen Güterfernverkehr tätigen Gefolgſchaftsmitglieder geregelt. Bemerkens⸗ wert an dieſer Tarifordnung iſt eine auf die beſonderen Verhältniſſe dieſes Gewerbes zuge⸗ ſchnittene Arbeitszeitregelung. Die für die Fernfahrer zuläſſige wird in genau feſtgelegte Schichten eingeteilt. Sowohl die während einer Schicht einzulegen⸗ den Pauſen als auch die im Anſchluß an die Schicht zu gewährende Ruhezeit werden ebenfalls geregelt. Zur Kontrolle der Arbeitszeit wird ein ſogenanntes Arbeitsſchichtenbuch eingeführt, in das jeder Fahrer und Beifahrer die vorge⸗ ſchriebenen Arbeitszeiteintragungen zu machen fim Die Tarifordnung bringt weiterhin Be⸗ timmungen über die zu gewährenden freien Tage, über den Urlaub, die Kündigung und die Weiterzahlung des Lohnes bei unerheblicher Unterbrechung der Arbeitszeit. Wie wir er⸗ fahren, wird die Arbeitszeitregelung der Tarif⸗ wöchentliche Arbeitszeit ordnung durch eine Verordnung des Reichs⸗ verkehrsminiſters auch auf die ſelbſtfahrenden Unternehmer und die ihnen gleich zu achtenden Perſonen, die nicht im Arbeitsverhältnis ſtehen, ausgedehnt. Die Tarifordnung wird am 15. No⸗ vember 1936 im Reichsarbeitsblatt veröffent⸗ licht und tritt zugleich mit der Verordnung des Reichsverkehrsminiſters am 1. Januar 1937 in Kraft. Die notwendigen Arbeitsſchichtenbücher werden den Unternehmern durch den Reichs⸗ kraftwagen⸗Betriebsverband zugeleitet werden. Durch eine ſtrenge Ueberwachung der Arbeits⸗ zeit, durch Kontrolle der Arbeitsſchichtenbücher uſw. wird in Zukunft darauf geachtet werden, daß die in der Tarifordnung feſtgelegte Ar⸗ beitszeit keinesfalls überſchritten wird. Dieſe begrüßenswerte Neuregelung im Güterfernver⸗ kehr wird endlich dazu beitragen, daß die Ar⸗ beitskraft der als Fahrer und Beifahrer ſchwer arbeitenden g in dar in Zukunft nicht mehr übermäßig in Anſpruch genommen wer⸗ den wird Durch die Beſchränkung der Arbeits⸗ zeit auf ein erträgliches Maß wird eine Ueber⸗ müdung der Fahrer und damit wahrſcheinlich auch eine ganze Anzahl von Unfällen, die da⸗ mit im Zuſammenhang ſtand, verhindert. ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſch bedeutſame Bau⸗ vorhaben. Die Anordnung lautet: Um die erforderlichen Baufacharbeiter und den Bedarf an Bauſtoffen zur Ausführung von ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſch bedeutſamen Bauvorhaben im Rahmen des Vierjahresplanes ſicherzuſtellen, wird folgendes beſtimmt: 1. Alle privaten und öffentlichen Hoch⸗ und Tiefbauvorhaben ſind vom 1. Dezember 1936 ab vor dem Baubeginn anzuzeigen. Ausgenommen ſind: a) private Bauvorhaben, die nicht mehr als 5000 RM und b) öffentliche Bauvorhaben, die nicht mehr als 25 000 RM Arbeitslöhne an der Bauſtelle erfordern. 2. Die Anzeigen ſind innerhalb von drei Mo⸗ naten vor dem Baubeginn, ſpäteſtens aber vier Wochen vorher von dem Bauherrn oder— hei öffentlichen Bauvorhaben— von der Bauver⸗ waltung in doppelter Ausfertigung an das für die Bauſtelle örtlich zuſtändige Arbeitsamt zu richten. 3. Für die Anzeigen, die genaue Angaben über den Einſatz an Baufacharbeitern und über die Mengen und Preiſe der zur Verwendung lommenden Bauſtoffe enthalten müſſen, iſt das Ferwe nach beſonderem Muſter zu verwen⸗ en. Beſchäftigung älterer Angeſtellter In der fünften Anordnung, die ſich mit der Beſchäftigung älterer Angeſtellter be⸗ faßt, heißt es: Die Durchführung des neuen Vierjahresplanes kann nur gelingen, wenn keine Arbeitskraft im deutſchen Volte ungenutzt bleibt. Damit wird es möglich, auch ältere ein⸗ ſatzfähige Angeſtellte, insbeſondere Familzen⸗ väter, in die Reihen der ſchaffenden Deutſchen wieder einzugliedern. Ihr Einſatz entſpricht zu⸗ gleich ſtaatspolitiſchen Notwendigkeiten. Es wird daher folgendes beſtimmt: 1. In Betrieben und Verwaltungen mit zehn oder mehr Angeſtellten ſind in angemeſſenem Umfange Angeſtellte im Alter von 40 und mehr Jahren zu beſchäftigten, ſoweit ſie eine ord⸗ nungsmäßige Vorbildung aufzuweiſen haben und einſatzfähig ſind. Angeſtellte im Sinne die⸗ ſer Vorſchriften ſind Perſonen, die auf Grund des Angeſtelltenverſicherungsgeſetzes pflichtver⸗ ſichert ſind. Ueber die Einſatzfähigteit entſcheidet das zuſtündige Arbeitsamt. 2. Um einen Einblick zu ermöglichen, wie dieſe Betriebe und Verwaltungen ihren Verpflich⸗ tungen nachkommen, haben ſie dem zuſtändigen Arbeitsamt bis zum 15. Januar 1937 auf einem Formblatt nach beſonderem Muſter die am 4. Januar 1937 ſtändig beſchäftigten Ange⸗ ſtellten anzuzeigen. 3. Auf Grund des Ergebniſſes der erſtatteten Anzeigen kann der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung oder die von ihm beauftragte Dienſtſtelle der Reichsanſtalt beſtimmen, in welchem Um⸗ fange in einem Betriebe oder einer Verwaltung ältere Angeſtellte zu beſchäftigten ſind. Dabei tſt auf die beſonderen Verhältniſſe des einzel⸗ nen Betriebes oder der Verwaltung Rückſicht zu nehmen. Die Verpflichtung zur Beſchäf⸗ tigung einer angemeſſenen Zahl von älteren Angeſtellten wird auch dann erfüllt, wenn ältere Angeſtellte, die trotz ordnungsmäßiger Vorbil⸗ dung nicht mehr als Angeſtellte einſatzfähig ſind, in als Angeſtelltenberufen beſchäftigt werden. 4. Wird in einem Einzelfall durch die Ein⸗ ſtellung älterer Angeſtellter auf Grund der Zif⸗ fer 3 die Kündigung einer jüngeren Arbeits⸗ kraft erforderlich, ſo gilt die Kündigung, wenn der Präſident der Reichsanſtalt oder die von ihm beauftragte Dienſtſtelle der Reichsanſtalt ihr zuſtimmt, als durch die Verhältniſſe des Be⸗ triebes bedingt(65 26 Abſ. 1 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit,§ 22 des Ge⸗ ſetzes zur Ordnung der Arbeit in öffentlichen Verwaltungen und Betrieben). Verbot von Kennwort⸗Anzeigen Die letzte, die ſechſte Anordnung ent⸗ hält das Verbot von Kennwortanzeigen für die Anwerbung oder Vermittlung von Metallarbei⸗ tern und Baufacharbeitern. Durch ſie ſoll ver⸗ hindert werden, daß eine ungeregelte und anonyme Werbung von Facharbeitern durch Stellenangebote in Geſtalt von Kennwortanzei⸗ gen die Maßnahmen zur Lenkung des Arbeits⸗ einſatzes im Rahmen des Vierjahresplanes ſtört. Die Anordnung lautet: 1. Es iſt verboten, Kennwort⸗(Chiffre⸗ Anzei⸗ gen in Zeitungen, Zeitſchriften, Stellenliſten und ähnlichen Verzeichniſſen zwecks Anwer⸗ bung oder Vermittlung von Metallarbeitern und Baufacharbeitern aufzugeben oder aufzu⸗ nehmen. Ausnahmen bedürfen einer ausdrück⸗ —— W des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt. 2. Metallarbeiter im Sinne dieſer Vorſchrift ſind Arbeiter, Betriebsbeamte, Werkmeiſter und Techniter, ſoweit ſie eine ordnungsmäßige Aus⸗ bildung als Fachkräfte des Eiſen⸗ und Metall⸗ gewerbes abgeſchloſſen haben, ferner ſonſtige Perſonen, die nach den Eintragungen im Ar⸗ beitsbuch als gelernte oder angelernte Berufs⸗ angehörige anzuſehen ſind Baufacharbeiter im Sinne dieſer Vorſchriften ſind Perſonen, die nach den Eintragungen im Arbeitsbuch als ge⸗ lernte oder angelernte Berufsangehörige anzu⸗ ſehen ſind. Mannheim Sport und 5piel Byort-&Eehio Mannheim, 11. November. Eine neue Art, ſich einzuführen Bisher war es ſo, daß ſich jüngere Sport⸗ arten dort, wo ſie noch keinen Anſchluß fin⸗ den konnten, zuerſt bei einem Verein als kleinſte Abteilung desſelben bemerkbar mach⸗ ten und ſich allmählich heraufentwickelten Ein ſehr ſchönes Beiſpiel hierfür iſt gerade der Handballſport, der ja bekanntlich erſt nach dem Kriege ſeinen erſten Schritt ins Leben tat und ſchon recht frühzeitig, nämlich bei der XI. Olympiade in Berlin, ſogar olympiſche Aner⸗ kennung fand. „Nun iſt es der Rollhockeyſport, der neuer⸗ dings mehr und mehr von ſich reden macht. Tatkräftige Leute ſind dabei, ihn vor allen Dingen in den Großſtädten einzuführen und zu propagieren. In der Stuttgarter Stadt⸗ halle findet anfangs Dezember ein zweitägi⸗ ges internationales Rollhockeyturnier ſtatt, und das Fachamt Eis⸗ und Rollſchuhſport im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen be⸗ abſichtigt nun, im Anſchluß an das Stuttgar⸗ ter Turnier in Mannheim eine größere Roll⸗ hockeyveranſtaltung zur Durchführung zu brin⸗ gen. Wie wir hören, iſt der DRe⸗Ortsgrup⸗ penführer Stalf bemüht, die Vorausſetzun⸗ gen für dieſe Veranſtaltung zu ſchaffen und ſomit einem ohne Zweifel ſehr ſchönen Sport in Mannheim ein äußerſt fruchtbares Betäti⸗ gungsfeld zu erſchließen. Seitens der Roll⸗ hockeyintereſſenten geht man hier alſo neue Wege inſofern, als man dem zu gewinnenden Publikum und den intereſſierten Sportzün⸗ ——00 gleich eine erſtklaſſige Koſtprobe vorſetzt. Wir hoffen, daß die im Gange befindlichen Verhandlungen einen befriedigenden Abſchluß finden. * 34 Jahre aktiver Fußballer Allen, die die Entwicklung des Mannheimer Fußballſports vor dem Kriege miterlebt haben, ſinb ſicherlich die in ihrem ganzen Ablauf ſo markanten Lokaltreffen der damals erſtklaſſigen Fußballvereine wie§ỹG 96, Viktoria, Phönix und Union noch in beſter Erinnerung. Nicht nur die Kämpfe unter diefen Mannheimer Vereinen waren es, ſondern darüber hinaus auch die Spiele gegen die damals ſo tüchtigen Kaiſers⸗ lauterer, die beiden Karlsruher Vereine, nicht zu vergeſſen die Pforzheimer und Freiburger, vor allem aber auch die Spiele gegen die großen Rivalen aus der Nachbarſtadt Ludwigshafen. In allen dieſen Kämpfen ſahen wir auf ſeiten des Mannheimer Phönix die Gebrüder Schönig, von denen der eine in der Mitte ſtürmte und der andere mit ſeltenem Geſchick das Tor hütete. Der Tormann Otto Schönig iſt es, von dem wir heute vermelden können, daß er nicht nur ſeit 34 Jahren mit ſeinem wahrlich nicht auf Roſen gebetteten Phönix auf Leben und Tod verbun⸗ den iſt, und in dieſen Tagen ſeinen 50. Geburts⸗ tag feiert. Otto Schönig iſt einer derjenigen aus der alten Fußballgarde, die das Auf und Ab, gute und ſchlechte Zeiten mit ihrem ange⸗ ſtammten Verein mitgemacht haben und ihm bis auf den heutigen Tag die Treue hielten. Wir wiſſen, daß der heute zweitklaſſige Mann⸗ heimer Phönix noch mehrere ſolch treuer Käm⸗ pen ſein eigen nennt. Und ſolange dies der Fall iſt, iſt es um einen Sportverein immer gut be⸗ ſtellt. Auch für ihn werden einmal andere Zei⸗ ten kommen. Wir verbinden dieſe Hoffnung mit den herzlichſten Glückwünſchen an den Fußball⸗ pionier Otto Schönig. * Hochachtung vor einem ſolchen Gegner. Ende dieſer Woche begeht der Mannheimer Ruderverein Amicitia das Feſt ſeines 60jähri⸗ gen Beſtehens. Eigentlich wäre dies nach den ubelfeſten des VfR Mannheim(40 Jahre), des Vfa 1886(50 Jahre), wieder einmal eine ſehr 117 Gelegenheit, ſo manchem, der nichts von Mannheims Größe als deutſche Sportſtadt wiſſen will, ein eindringliches Kapitel zu leſen. Doch das wollen wir uns für eine beſſere Ge⸗ legenheit aufheben. Heute wollen wir erzählen, was uns beim Blättern in den Annalen der ruhmreichen Mannheimer Amieitia ſo draſtiſch ins Auge fiel. Vier Jahre lang beſaßen die Amiciten einen Achter, der von Sieg zu Sieg eilte und in der Reihenfolge allein vier deutſche Meiſterſchaften(1928—1931) errang. Während dieſer vier Jahre gab es in Deutſchland einen verhältnismäßig kleinen Ruderverein, von dem man heute kaum noch etwas hört, einen Ruder⸗ verein, deſſen Geſchick ein einziges ſportliches Drama zu nennen iſt. 30mal traten die Mainz⸗ Kaſteller mit ihrem Achter der Mannheimer Amicitia in dieſen vier Jahren gegenüber, und 30mal blieben ſie teilweiſe ſogar nur mit Bruch⸗ teilen von Sekunden auf dem zweiten Platz. Nicht ein einziges Mal iſt es ihnen gelungen, ihren großen Gegner zu ſchlagen. Man muß die große ſportliche Einſtellung, den Aufwand an Willenskraft und die Unver⸗ agtheit dieſer Leute bewundern. Wir ſind jicher, daß die Mannen der Amicitia während der Feierſtunden ihres 60jährigen Jubiläums auch an ihren großen Gegner aus Mainz⸗Kaſtel denken, der als ewiger Zweiter einen einzig⸗ artigen ſportlichen Triumph gefeiert hat. * Wo Pläne ſind, da wird gearbeitet Im Mannheimer Tennisſport ſind in den letzten Fahren tatträftige Leute am Werk. Be⸗ weis hierfür ſind die alljährlich ſtattfindenden Tennisturniere internationalen Charakters und der vor zwei Jahren in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſtattgefundene Tenniskampf Baden— Berlin mit Gottfried von Cramm und Heiner Hen⸗ kel. Inzwiſchen iſt die Mannheimer Tennis⸗ gemeinde trotz ungünſtiger Horoſtope ganz be⸗ trächtlich angewachſen. Man kann es verſtehen, wenn die Vertreter des weißen Sportes wie alle anderen Sportler auch im Winter ihrer Lieblingsbeſchäftigung nachgehen wollen. Er⸗ fahrungsgemäß ſtehen die Rhein⸗Neckar⸗Hallen Boszo mit den„Awzuris“ am eomer⸗See Die Mannſchaftsaufſtellung der Italiener wird erſt in Berlin bekannt Am Dienstagmittag trat der italieniſche Ver⸗ bandskapitän mit ſeinem Gefolge, das den Kern der„Blauen Mannſchaft“ für Berlin bil⸗ det, die kurze Reiſe nach den ſchönen Geſtaden des Comer⸗Sees an. Hier ſollen die National⸗ ſpieler in aller Ruhe und Abgeſchloſſenheit die Tage bis zur Abfahrt nach Berlin ver⸗ ringen. Das Aufgebot von zwölf Spielern, denen Pozzo ſein Vertrauen geſchenkt hat, ſetzt ſich zuſammen aus den Torhütern Olivieri(Lueca) und Cereſoli(Bologna), den Verteidigern Monzeglio und Allemandi(beide As Rom), den Läufern Serantoni(As Rom), Andreoli (Bologna), Arglien II(Juventus Turin), ſo⸗ wie den Stürmern Paſinati(Trieſt), Meazza (Ambroſiana Mailand), Piola(Lazio Rom), Ferrari(Ambroſiana Mailand) und Colauſſi (Trieſt). Zwei weitere, zur Stunde noch nicht feſtſtehende Spieler ſollen am Mittwoch in Como eintreffen. Sorgen um Meazza „Der Verbandskapitän befindet ſich diesmal in keiner beneidenswerten Lage. Die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele am letzten Sonntag haben wieder einige gute Spieler auf die Verletztenliſte ge⸗ ſetzt. Unter ihnen befindet ſich der bisherige National⸗Torwart Amoretti, der nun durch den jungen Olivieri erſetzt wird. Weitaus ärger ſind die Befürchtungen für den geradezu unerſetzlichen Meazza. Der Mailänder war in ſeinem letzten Spiel verſchiedentlich ſo harten Tritten ausgeſetzt, daß er unbedingt Schonung benötigt. Zwar wird ihn Pozzo mit nach Ber⸗ lin bringen, aber auf jeden Fall einen Erſatz⸗ mann beſtellen. Vielleicht fällt die Wahl auf Perrazzalo(Genua), der im Turiner Uebungs⸗ ſpiel einen recht guten Eindruck hinterließ. Den Poſten des Mittelläufers wird wohl doch wie der Andreoli ſchn Bologna) übernehmen, nach⸗ dem er ſeine ſchwache Leiſtung im Länderſpiel gegen die Schweiz durch ein großes Spiel in ſeiner Vereinsmannſchaft am letzten Sonntag gegen den Tabellenführer FC Turin nahezu hat vergeſſen laſſen. Mit ziemlicher Sicherheit wird Varglien II als linker Läufer zu finden ſein, denn Neri, der urſprünglich als erſter Anwärter für dieſen Poſten galt, wurde nicht nach Como eingeladen. Sieht man von den Zweifeln ab, die ſich um die Teilnahme von Meazza erheben, dann dürfte die wahrſcheinliche Beſetzung der italieniſchen Mannſchaft für Berlin lauten Tor: Olivieri; Verteidiger: Mon⸗ geaoli Allemandi; Läufer: Serantoni, An⸗ dreoli, Varglien II; Stürmer: Paſinati lauft oder Perrazzalo, Piola, Ferrari, Co⸗ auſſi. Die außerordentliche Sorgfalt, die Italiens Verbandskapitän bei der Zuſammenſtellung ſeiner Mannſchaft an den Tag legt, iſt der ſchönſte Beweis dafür, daß Deutſchland als ſchwerer Gegner eingeſchätzt wird. Sollten die Schwierigkeiten nicht ſo ſchnell zu überbrücken ſein, ſo hat Pozzo ſich vorbehalten, ſeine Elf erſt bei Ankunft der Expedition am Freitag⸗ ——— auf dem Anhalter Bahnhof bekanntzu⸗ geben. Deutsche Olympia-Ehrenkreuze für das britische Olympische Komitee Weltbild(M) Botschafter von Ribbentrop, der bei einem Empfans in der deutschen Botschaft in London die Mitglieder des britischen Olympischen Komitees durch Verleihung von Olympischen Ehrenkreuzen auszeichnete, übergibt hier dem bekannten englischen Hürdenläufer Lord Burghley das Olympia- Ehrenkreuz Erster Klasse. die Maunicha tsxampfe der inger in den übrigen Kreiſen des Gaues Baden und in Südweſt Im Kreis 2(Karlsruhe) hatte Germania Weingarten ſelbſt auf eigener Matte gegen den Tabellenletzten, Eiche Oeſtringen, ſchwer zu kämpfen, ehe ein 10:6⸗Sieg geſichert war. Wein⸗ arten beendete alſo die Vorrunde ohne Ver⸗ uſtpunkt. Den zweiten Platz behauptete der KSo Wieſental durch einen 14:5⸗Sieg über Germania Karlsruhe. Der Tabellenſtand: Wein⸗ garten 10:0., Wieſental:2., Germania Karlsruhe:6., Bruchſal und Daxlanden je :6., Oeſtringen:8 P. Im Kreis 3(Freiburg) beendeten Ale⸗ mannia Kuhbach und ASV Kollnau die Vor⸗ runde punktegleich mit je:1 Punkten. Kuhbach ſchlug diesmal den ohne Schwergewichtsvertre⸗ ter antretenden SV Haslach mit 10:9, während Kollnau mit 12:8 über Emmendingen erfolg⸗ reich war. Waldkirch kam gegen Germania Frei⸗ burg mit 11:9 zu ſeinem erſten Sieg.— Die Tabelle: Kuhbach und Kollnau je:1., Has⸗ lach:4., Freiburg, Emmendingen und Wald⸗ kirch je:8 P. Im Kreis 4(Konſtanz) ſtand nur noch der Kampf zwiſchen Villingen und Hornberg aus, der mit einer Ueberraſchung endete: Villingen ſchlug Hornberg mit 11:9, und damit ergibt ſich nach Abſchluß der Vorrunde folgender Tabellen⸗ ſtand: Hornberg und Konſtanz je:2., Villin⸗ gen:4., Gottmadingen und Schiltach je:6 Punkte. in größeren Zeitabſtänden nicht den ganzen Win⸗ ter über zur Verfügung, denn, und das wiſſen unſere Tennisleute auch, es gibt noch wichtigere Dinge als das recht ſchöne Spiel mit dem tlei⸗ nen weißen Ball. Jedenfalls iſt der Gedanle, in Mannheim eine Tennishalle zu errichten, plötzlich akut geworden. Die Gedanten haben ſogar ſchon die Geſtalt von Plänen angenom⸗ men, und an das Wichtigſte, die Finanzen, hat man ebenfalls ſchon gedacht. Es fehlt aber ſo ein gewiſſes Etwas, vielleicht kann man es das große Zuſammenfaſſen aller Freunde des weißen Sports nennen. Jedenfalls iſt der Gedanke nicht von der Hand zu weiſen, und allein ſchon das Wollen iſt lobenswert. Wir wünſchen dem Pro⸗ jekt vollen Erfolg.* * VfK Schifferſtadt— AVg. Pirmaſens 15.0 Am Samstagabend kam der Vfa Schifferſtadt nach ſeiner Niederlage durch Siegfried Lud⸗ wigshafen zu Hauſe gegen die AVg. Pirmaſens zu einem leichten 15:0⸗Sieg. Der Kampf im Mittelgewicht mit Schäfer, der von ſeiner Nord⸗ landreiſe noch nicht zurückgekehrt iſt, muß nach⸗ geholt werden, ſo daß das endgültige Reſultat wohl 18:0 lauten wird. Die Ergebniſſe waren: Bantam: O. Kolb(S) ſchlägt Ernſt(P) n. P.— Feder: R. Kolb(S) ſchlägt Hens⸗ mann(P) n. P.— Leicht: Sturm(S) ſchlägt Alt(P) entſcheidend.— Welter: Loes(S) ſchlägt Reiß(P) entſcheidend.— Halb⸗ ſchwer: Kamb(S) ſchlägt Seim(P) n. P.— Schwer: W. Kolb(S) ſchlägt Weber(P) entſcheidend. Siegfried Eiche Frieſenheim 41 Die Meiſtermannſchaft von Siegfried Lud⸗ wigshafen fetzte auch in Frieſenheim ihren Sie⸗ geszug fort. Nach harten Kämpfen, die von Hornbach(Schifferſtadt) gut geleitet wurden, blieb ſie über„Eiche“ mit 12:7 Punkten erfolg⸗ reich. Die Ergebniſſe: Bantam: Impertro(L) ſchlägt Horrer(F) entſcheidend.— Feder: Gehring(F) ſchlägt Vondung(L) n. P.— Leicht: L. Vondung (L) ſchlägt Stein(F) n. P.— Welter: Freund() ſchlägt Kolb(F) entſcheidend.— Mittel: Magin(F) ſchlägt Groß(L) ent⸗ ſcheidend.— Halbſchwer: Ehret(L) ſchlägt Dietz(F) entſcheidend.— Schwer: Gehring (2) ſchlägt Rauſcher(F) entſcheidend. Gchäfer ringt in 6undsoalt Die Reihe der großen ſchwediſchen Ringer⸗ turniere wurde am Sonntag mit einer inter⸗ nationalenVeranſtaltung in Sundsvall fort⸗ eſetzt. Am Eröffnungstage des zweitägigen Turniers traf der Deutſche Fritz Schäfer (Schifferſtadt) zunächſt auf den Schweden Erikſen, den er nach:50 Minuten auf die Schultern legte. In der erſten Runde kam Schä⸗ fer noch zu einem zweiten entſcheidenden Siege, und zwar mußte ſich Johnſſon(Schweden) bereits nach 53 Sekunden geſchlagen bekennen. Weltbild(MI) Schwarzmann beim Fest der Sportpresse Leutnant Schwarzmann, der bei den Olympischen Spielen im Zwölfkampf, am Langpferd und als Mitglied der deut- schen Nationalmannschaft drei Goldmedaillen gewann und in zwei weiteren Uebungen Bronzemedaillen erringen konnte, wird am 14. November beim Fest der Sportpresse in der Deutschlandhalle in Berlin sein Können zeigen. Wir sehen ihn auf unserem Bild beim Abgang am Reck. dwei Stadtmannſchaften Iielen für das Vinterhiliswerk Am Buß⸗ und Bettag, Mittwoch, den 18. No⸗ vember, ſpielen Deutſchlands Fußballer an un⸗ zähligen Orten des Reiches zugunſten des Winterhilfswerkes. Mannheim ſtellt hierzu zwei ſchlagkräftige Mannſchaften ab, die ſich aus Spielern des Vf R, des Vf L und der Spiel⸗ vereinigung Sandhofen zuſammen⸗ ſetzen. Die komplette Mannſchaft des Sport⸗ vereins Mannheim⸗Waldhof ſpielt an dieſem Tage in Stuttgart. Die Saarbrücker Expedition, welche unter der Obhut von Max Breunig ſteht, beſtreitet das Spiel gegen eine Saarbrücker Stadtmann⸗ ſchaft in folgender Aufſtellung: Schneider (VfR) Konrad (VfR) Michel (Sandhofen) Benner Kamenzin Müller (Vfe)(VſR)(Sandhofen) Langenbein Fenzel Wenzelburger Lutz Striebinger (VfR)(Sandhof.)(Vfe)(beide VfR) Erſatz: Schmitt⸗Vfe Neckarau. Vor dem Winterhilfsſpiel in Weinheim ſpielt die Jungliga des VfR gegen eine dortige Jung⸗ ligamannſchaft. Die Mannheimer haben dann gegen eine Kombination von Spielern aus Weinheim und Viernheim anzutreten. Die Mannheimer Elf ſteht wie folgt: Wittemann (Sandhofen) Schenkel Streib (beide Sandhofen) Siegel Lauer Feth (beide Vfe)(VfR) Heſſenauer Spindler Dörr Hilfert Mauz (Vfe)(VfR)(Sandhofen)(beide VfR) Betreuer dieſer Elf iſt Strein⸗Sandhofen. Erſatz: Baier⸗Sandhofen. Man muß die Zuſammenſtellung dieſer bei⸗ den Mannſchaften als recht glücklich und dem hohen Zweck voll entſprechend bezeichnen. Wir wünſchen den Sportlern zugunſten des Win⸗ terhilfswerkes einen ganzen Erfolg. bijnenburg Wats führen Beim Rotterdamer Sechstagerennen gab es auch am Dienstagnachmittag wieder eine län⸗ gere Jagd, die aber in der Spitzengruppe nur einige geringe Veränderungen vornahm. Fünf Mannſchaften liegen jetzt wieder in einer Runde. Im Mittelfelde dagegen gab es grö⸗ ßere Verſchiebungen, ſo konnten auch Ehmer/ Rieger ihre Stellung wieder um einige Plätze 1 5 jetzt nur noch vier Run⸗ en zurück, Na er Wertung ergab ſich um 17 Uhr folgender Stand: W Spitzſe: Pijnenburg/ Wals 289.; 2. Slaats/ Charlier 91.; 3. Schön/ Pellenaers 70.; 4. Walthour/ Croßley 68.; 5. Rauſch/ Guimbre⸗ tiere 34.; 1 Rd. zur.: 6. Billiet/ Depauw 138.; 2 Rd. zur.: 7. Braſpenning /van der Ruit 73.; 4 Rd. zur.: 8. Rieger/ Ehmer 70 P. Die übrigen Mannſchaft fünf und mehr Runden zurück. Magdeburg ſchlägt Minden 12:10 Eines der bedeutendſten Handball⸗Winter⸗ hilfsſpiele im Reich fand in Magdeburg zwi⸗ ſchen Polizei Magdeburg und Hindenburg Minden, den Meiſtermannſchafzen der beiden letzten Jahre, ſtatt. Die Magdeburger waren im Angriff dank dem unvergleichlichen Kling⸗ ler eine Idee durchſchlagskräftiger und ſiegten vor 6000 Zuſcha tern mit 12:10(:7) Toren. Minden führte anfangs:0, aber Magdeburg glich aus und ging ſeinerſeits mit:3 in Front. Die Seiten wurden bei:7 gewechſelt und dann hatte Magdeburg ſtets die Führung und ſiegte ſchließlich mit 12:10 Erfolgreichſter Torſchütze war Klingler, der ſieben Tore warf. Auf der Gegenſeite war Röttger(1 Treffer) am erfolgreichſten. mann h Wie oft oder bei 9 ſich um ein ter muß ge Bei dem kehrs hat: im Verkehr gewieſen, d trauenspoſt Dieſer Hi dig geweſet Lokomotivft wortung fi die Nichtb durch den 7 Fahrgäſten daran, daß kehr tätig ſ dem Vertre antwortung ihr Leben e laſſen? Wa auf dem Fe ſie ihre ſchn über erfüllt Dienſte ger⸗ trauen muf Poſten, die der großen bewußt iſt. Nicht nu dieſem Sin inne; das zeuginduſtri wo die Unt das Leben u Jeder vertr. ſchen Arbei unterläßt, f Von beſo lung gerade plan. Der daß die V den Vierjal ſind und de triebsgemeit ſchen Verkeh halb des Vi hängt es ja lung klappt wir dringen arbeitung i die Bedürft Verfügung Verſagen ei bleibt und Die Männe ihrige dazu Material m gen wird. 7 vernünftige ren, da gil Regeneratio res mehr. Wenn ſich Vertrauensf großen Ver der deutſche dadurch auf innerhalb d Meldun Manufaktur Lörrach.— K tur Koechlin,? ihren Abſchluß zember einber auf den gleice des Unternehn ſchlagen, unter Reichsmark V. geſamt 5,5 Mi auf 55 000 R9 ſammenlegung Franl Efflekte Festverzinsl. W Dt. Reichsanl. v. Int Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bavern Staat v. Anl.-Ahl, d. Ot. Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt Heidelbg, Stadt Ludwigsh. v. 26 Mannbm Gold Mannheim von? PirmasenssStadt“ Mnm, Ablös. Alt Hess.Ld. Llqu. R B. Kom. Goldbv- do. Goldanl v. do. Goldanl. v. Bav Hyv. Wechs Frkf. Hvp. Gold Frankf. Liau. Erkf. Goldofdbr. Frkt. Goldpfr L Mein. Hyvpvp. Mein. Hyv. Llan Ffälz Hvo. Gdt Pfälz. Liqunn. bpfäfz Hvp. Goldł Rhein Hyv. Go e. do. 12-13 do. Lidu. do, Gdkom, Südd Boder.-LI. Grobkraftwk. M Lind Akt.-Obl. Rhein-Main- Don: Ver. Stahlw. Obl. 16 Farbenind. Mexik amort, int do. äub v 08 Oestert Goſdten Türk Bagdad Ungarn St Goldr. Industrie-Aktie Accumulatoren Adt. Gehr Aschaffhe Zellste Bavr. Motot-We Berl. Licht u. K mber 1936 ———————.—— Weltbild(M) tpresse zischen Spielen rlied der deut- n gewann und rringen konnte, tpresse in der en. Wir sehen m Reck. Aften 5 ekk den 18. No⸗ aller an un⸗ zunſten des hierzu zwei ie ſich aus der Spiel⸗ zuſammen⸗ s Sport⸗ hof ſpielt he unter der )t, beſtreitet Stadtmann⸗ üller ndhofen) Striebinger eide VfR) nheim ſpielt örtige Jung⸗ haben dann zielern aus anzutreten. t: h R) fert Mauz (beide VfR) hofen. Erſatz: dieſer bei⸗ ch und dem ichnen. Wir des Win⸗ nen gab es ir eine län⸗ gruppe nur rahm. Fünf in ein zab es grö⸗ uch Ehmer/ inige Plätze h vier Run⸗ gab ſich um 2. Slaats/ s 70.; 4. ch/ Guimbre⸗ liet/Depauw ing/ van der Ehmer 70 P. und mehr 12:10 ball⸗Winter⸗ deburg zwi⸗ Hindenburg der beiden irger waren ichen Kling⸗ und ſiegten .7) Toren. Magdeburg mit:3 in 7 gewechſelt ie Führung folgreichſter Tore warf. (A Treffer) Mannheim die Wirtſchaftsſeite 11. November 1936 oder bei Neueinſtellungen: Hier handelt es ſich um einen Vertrauenspoſten, der Mitarbei⸗ ter muß ganz befonders zuverläſſig ſein uſw. Bei dem großen Appell des deutſchen Ver⸗ kehrs hat nun der Reichsverkehrsminiſter alle im Verkehr tätigen Volksgenoſſen darauf hin⸗ gewieſen, daß jeder von ihnen einen Ver⸗ trauenspoſten im deutſchen Volke innehabe. Dieſer Hinweis iſt durchaus einmal notwen⸗ dig geweſen. Wer denkt ſchon daran, daß der Lokomotivführer eines D⸗Zuges die Verant⸗ wortung für Hunderte von Reiſen trägt, daß die Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften durch den Fahrer eines Omnibuſſes zahlreichen Fahrgäſten das Leben koſten kann? Wer denkt daran, daß alle dieſe Menſchen, die im Ver⸗ kehr tätig ſind, ihre Arbeit erfüllen müſſen, in dem Vertrauen, daß ſie ſich ſtets ſolcher Ver⸗ antwortung bewußt ſind und bereit, eher ſogar ihr Leben einzuſetzen als ihren Poſten zu ver⸗ laſſen? Was taten denn die tapferen Seeleute auf dem Feuerſchiff„Elbe I“ anderes, als daß ſie ihre ſchwere Pflicht der Seeſchiffahrt gegen⸗ über erfüllten, die auf ihre Bereitſchaft im Dienſte gerade zu den Schlechtwetterzeiten ver⸗ trauen muß! So gibt es im Verkehr faſt nur Poſten, die allein der ausfüllen kann, der ſich der großen Verantwortung ſeiner Aufgabe bewußt iſt. Nicht nur im Verkehrsweſen ſelbſt hat in dieſem Sinne jeder einen Vertrauenspoſten inne; das geht bis in die Betriebe der Fahr⸗ zeuginduſtrie, der Reifenfabriken uſw. hinein, wo die Unterlaſſung eines kleinen Handgriffes das Leben vieler Volksgenoſſen gefährden kann. Feder vertraut auf die Zuverläſſigkeit des deut⸗ ſchen Arbeiters, der eben keinen Handgriff unterläßt, ſondern Qualitätsarbeit leiſtet. Von beſonderer Bedeutung iſt dieſe Einſtel⸗ lung gerade im Hinblick auf den Vierjahres⸗ plan. Der Reichsverkehrsminiſter ſtellte feſt, daß die Verkehrsmittel beim Eintritt in den Vierjahresplan in glänzender Verfaſſung ſind und daß es nur der Bereitſchaft der Be⸗ triebsgemeinſchaft bedürfe, daß auch die deut⸗ ſchen Verkehrseinrichtungen ihre Aufgabe inner⸗ halb des Vierjahresplanes erfüllen. Von ihnen hängt es ja letzten Endes ab, daß die Vertei⸗ lung klappt, daß nicht irgendein Rohſtoff den wir dringend benötigen, der aber der Ver⸗ arbeitung immer nur in kleinen Mengen für die Bedürfniſſe eines kurzen Zeitraumes zur Verfügung geſtellt werden kann, durch das Verſagen eines Verkehrsmittels plötzlich aus⸗ bleibt und die Arbeit im Betriebe gefährdet. Die Männer des Verkehrs können weiter das ihrige dazu tun, daß mit dem vorhandenen Material mit äußerſter Sparſamkeit umgegan⸗ gen wird. Da gilt es im Straßenverkehr durch vernünftige Geſchwindigkeiten Reifen zu ſpa⸗ ren, da gilt es, gebrauchte Schmieröle den Regenerationsbetrieben zuzuführen und ande⸗ res mehr. 8 Wenn ſich eine Auffaſſung wie die von dem Vertrauenspoſten, den jeder Mitarbeiter im großen Verkehrsdienſt inne hat, allgemein in der deutſchen Wirtſchaft durchſetzt, dann werden dadurch außerordentlich bedeutſame Reſerven innerhalb der deutſchen Wirtſchaft mobiliſiert. Meldungen aus der Industrie Manufaktur Koechlin, Baumgartner und Cie. Uch, Lörrach.— Kapitalherabſetzung 100:1. Die Manufak⸗ tur Koechlin, Baumgartner u. Cie. AG, Lörrach, wird ihren Abſchluß zum 30. Juni 1936 der für den 3. De⸗ zember einberuſenen och vorlegen, die mit Wirkung auf den gleichen Bilanzſtichtag über die Sanierung des Unternehmens beſchließen ſoll. Es wird vorge⸗ ſchlagen, unter gleichzeitiger Umwandlung der 125 900 Reichsmark Vorzugsaktien in Stammaktien, das ins⸗ geſamt 5,5 Mill. RM. betragende Grundkapital i. e. F. auf 55 000 RM. herabzuſetzen, das bedeutet eine Zu⸗ ſammenlegung im Verhältnis 100:1. Anſchließend ſoll Wie oft hört man bei Betriebsumſtellungen lener hat einen Vertrauensposten Ein Wort Über die Verantwortung jedes einzelnen das ermäßigte Grundkapital, und zwar gleichzeitig mit Rückwirkung auf die Bilanz per 30. Juni 1936, unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre auf 3,84 Mill, RM. wieder erhöht werden. Das Ge⸗ ſchäſtsjahr 1934½5 ſchloß bei der Geſellſchaft mit einem Verluſt von 78 543 RM. ab, um den ſich der beſtehende Verluſtſaldo auf 965 602 RM. erhöhte. Neue Kalilager im Elſaß Die Tiefbohrungen in den Gemarkungen der Ge⸗ meinden Heiligkreuz, Hettenſchlag, Appenweier und Logelnheim haben dort das Vorhandenſein rieſiger Kaltilager ergeben. Am Bohrturm bei Hettenſchlag und bei Logelnheim wurde Kali in einer Tieſe von 778 Meter aufgefunden, und zwar in drei übereinander gelagerten Schichten in einer Dichte von 4,43 Meter. Die Unterſuchung dieſer Salzſchicht ergab 18,8 Pro⸗ zent reines Kali. Nach den amtlichen Berechnungen ſollen die neuen Kalilager eine Ausbeute von rund 16 Mill. Tonnen ergeben, was bei einer Jahresfor⸗ derung von 300 000 Tonnen einen Bergwerksbetrieb von 50 Jahren garantiert. Mit der Anlegung der Schächte ſoll demnächſt begonnen werden. Aenderung ſchweizeriſcher Ausfuhrzölle Der Bundesrat hat eine Anzahl von Ausfuhrzöllen abgeändert bzw. für einige Poſitionen neu geſchafſen, So wird auf Eiſenſchrott und andere Abfälle aller Art aus der Bearbeitung, nicht verzinnt und nicht ver⸗ zinkt, jetzt ein Zoll von 2 ffr. je 100 Kilo(bisher zollfrei) erhoben. Für Alteiſen(bisher kein Anſfatzm) beträgt jetzt der Zoll 2 ffr. Für ueue Abfälle aus Trikotagen, Wirk⸗ und Konſfektionsinduſtrie aus Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide, auch gemiſcht, iſt der Zoll von bisher 30 ffr. auf 50 ffr. erhöht wor⸗ den. Für Makulatur, Altpapier aller Art(bisher kein Anſatz) ſtellt ſich der Zoll jetzt auf 15 ffr. Dagegen wird Nickel, rein oder legiert, gewalzt, gezogen, in Platten, Stangen, Blech, Draht, Röhren(bisher 150 ffr.) jetzt zollfrei geſtellt. Auf Altaluminium und Neualumimum rein oder legiert(bisher kein Anſfatz) werden jetzt 80 ffr., auf Kupfervitriol und ſogenanntes Fungivore(bisher kein Anſatz) 30 ffr. erhoven. Die neuen Anfätze treten ab 11. November in Kraſt. —— Straßburger Waſſerfrachtenmarkt. Hier litt das Ge⸗ ſchäft immer noch an dem fehlenden leeren Kahn⸗ material. Die Frachten nach Innerfrankreich haben etwas angezogen, da nur ſehr wenige Intereſſenten für derartige Transporte anweſend waren. Durch die Straßburger Schifferbörſe wurden im Laufe des Mo⸗ nats Oktober 266 Kähne verfrachtet. Bei kleinen Umsätzen stetig Berliner Börſe: Aktien feſter, Rent en wenig veränderk Wider Erwarten zeigte ſich zu Beginn der Börſe an den Aktienmärkten eine etwas feſtere Tendenz, die aber wohl in der Hauptſache mit Deckungskäufen des berufsmäßigen Börſenhandels in Zimmenhang zu bringen war. Dieſe Anſchafſungen löſten angeſichts fehlenden Angebots vielſach Kurs⸗ ſtenrgerungen im Ausmaß von ½ bis /4 Prozent, vereinzelt auch darüber hinaus aus. Auf⸗ fällig war eine kräftige Erholung der Aus⸗ landswerte, von denen Chade⸗Anteile Lit. A bis Czirka 7 und Lit. D zirka 11 Mark gewannen, in Conti⸗Linoleum⸗Vorzeichen angeſchrieben wurden; die Schätzungen für letztere bewegten ſich bei 190(Vor⸗ tagsſchluß 180). Dieſe Entwicklung ſcheint nicht ganz verſtändlich, da die hinſichtlich einer zu hohen Bewer⸗ tung der Auslandspapiere ausgeſprochenen Warnun⸗ gen nach wie vor Gültigkeit beſitzen. Aum Montaan⸗ markt, der durchweg höhere Notierungen auſwies, mag der Abſchluß und der Verwaltungsbericht der Gute Hoffnungshütte weiter nachgewirkt haben, zu⸗ mal die damit ausgelöſten Betrachtungen über das ge⸗ ſamte Gebiet der Montangeſellſchaften auch für die Zukunft eine günſtige Perſpektive eröffnen, Klöckner und Mansfelder zogen um je 2, Harpener und Bude⸗ rus um je 1 Prozent an. Wenig verändert waren Brauntohlenwerte mit Ausnahme von Zlſe, die auf ein Angebot von nur 6000 Mart um 2½ Pro⸗ zent nachgaben. Gedrückt waren auch Kaliaktren, namentlich Salzdetfurth um 1½ Prozent. Vonſchemi⸗ ſchen Papieren konnten Kokswerke auf Grund der in der Aufſichtsratsſitzung gemachten Ausführun⸗ gen über eine zufriedenſtellende Geſchäftsemwicklung 1 Prozent gewinnen, im gleichen Ausmaß waren auch chemiſche von Heyden gebeſſert; Farben ſetzten ½% Pro⸗ zent höher ein und beſſerten ſich ſogteich weiter um ½ auf 174½, Bei den E werten waren nur Schuckert mi Schleſten mit plus 1½ und Waäſſer Gelſentirchen mit plus 3 Prozent auffälliger verändert. Von den übrigen Marktgebieten ſind Bau⸗, Kunſtſeiden⸗ und Zellſtoffwerte als ſtärker beachtet zu erwähnen, während Maſchinenfabriken nuneinheitliche Entwicklung zeigten. Muag zogen weiter um zirka 1½ Prozent an, während Berlin⸗Karlsruher 1¼ Prozent hergaben., Von den Nebenwerten ſchließlich ind noch Hotelbetrieb mit plus 1½¼ Prozent hervorzuheben. Am Rentenmarkt zog die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe um 10 Pfennig auf 90.10 an, Reichsalt⸗ beſitz notierten unverändert 118½. Die Auslandz⸗ renten, insbeſondere Ungarn, waren leicht befeſtigt. Am Geldmarkt ſtellte ſich Blanko⸗Tagesgeld auf unveründert 2½ bis 2½¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund 12,15/½, der Dollar mit 2,491. 5 Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 100,25 Geld, 1938er 99.62 Geld, 1939er 99.37 Geld, 1940er 98.75 Geld, 1941er 98.12 Geld, 1942er 98 Geld, 1943/48er 97.87 Geld. Ausgabe II: 193her 99.25 G. Wiederaufbauanleihe: 1944,/45er 73.75 Geld, 74.50 Brief. 4prozent. Umſchuld.⸗ mit Verband: 89.725 Geld, 90.475 Brief. Gegen Schluß der Börſe bröckelten die Kurſe bei völlig einſchlafendem Geſchäft weiter geringfügig ab. Farben ſchloſſen zu 173¼, Bemberg gaben gegen den höchſten Tageskurs von 119½ um 1½, Felten und leltro⸗ und Tarien ckert mit plus ½ Clektro Weſteregeln um je 1, Deutſche Erdöl um ¼ Prozent nach. Recht ſchwach waren Weſtdeutſche Kaufhof, die insgeſamt 1½ Prozent einbüßten. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr ſtande. Am Markt der zu Einheitskurſen gehan⸗ delten Aktienwerte hatten IG⸗Chemie(plus 5 Prozent), Staßfurter Genußſcheine(plus 4½) ſowie John Ach(plus 4 Prozent) einen größeren Gewinn zu verbuchen. Abgeſchwächt waren dagegen bei Repartie⸗ rung Wieſſener Metall(minus 6¼½ Prozent) und Po⸗ narth⸗Bräu(minus 3¼ Proz.). Am Markt der Kaſ⸗ ſabanken regte die ſeſte Haltung von DꝰD⸗Bank, die auf Abſchlußerwartungen 2½ Prozent gewannen, an. So wurden Ueberſeebank gleichfalls 2½ Prozent, Dresdner Bank und Berliner Handel je 1¼ Prozent höher notiert. Vvon Hypothekenbanken per Kaſſe, die ziemlich unverändert blieben, konnten Deut⸗ ſche und Meininger Hypotheken ½, Weſtdeutſche Bo⸗ denkredit/ Prozent höher ankommen. Steuergutſcheine blieben unverändert. zu⸗ fthein-Mainische Mittagbörse Freundlich Der Ordereingang aus dem Publikum war zwar klein, ſo daß die Umſätze wieder nur beſcheidenen Um⸗ fang hatten, er betraf aber meiſt kleine Käuſe. In⸗ folgedeſſen ergaben ſich an den Aktienmärkten bei freundlicher Tendenz überwiegend mäßige Befeſtigun⸗ gen, doch war die Entwicklung noch uneinheitlich. Am Montanmarkt ſetzten Klöckner und Mannesmann je 1½ Prozent, Hoeſch und Ver. Stahl bis/ Prozent und Harpener ½ Prozent höher, aber Rheinſtahl Proözeſſt medriger ein. Mansfelder kamen nach Päuſe 3½ Prozent höher zur Notiz. Ver. Stahl waren nach dem erſten Kurs weitere ½ Prozent und Harpener 1 Prozent ſeſter. IG⸗Farben gewannen/ Prozent. Am Elektromarkt waren AEc mit 41½(41½) leb⸗ hafter, Geffürel, RWe und Schuckert erhöhten ſich bis % Prozent, Siemens bröckelten ½ Prozent ab. Ma⸗ ſchinenwerte wurden gefragt, Daimler, Muag und Rheinmetall zogen je 1½ Prozent an. Sonſt kamen zur Erſtnotiz: AG für Verkehr 126%—127(126½), Zellſtoff Waldhof 164ů/(165), Reichsbank 189(190), Bemberg 117(116). Von Auslandsaktien gewannen Chade—0 3½¼ RM. auf 329½, Otavi 40(39½), Alu 8236—83(81). Der Rentenmarkt lag ſtill, Kommunalumſchuldung etwas höher mit 90(897%. Von Zertif. Dollar⸗Bonds 6 Prozent Spargiro 75¼(75). Auslandsrenten ten⸗ dierten feſter, Mexikaner gewannen /½—%½ Prozent, Ungarn⸗Gold erhöhten ſich auf 11.65—11.80(11.60) und Jprozent, Rumänen auf 63,%(.10). Im Verlaufe war die Haltung uneinheitlich und eher etwas ſchwächer, wobei die Rückgänge für Aus⸗ landswerte von Einfluß waren. Aku gaben auf zirka 81½ nach 83, Ungarn⸗Gold auf 11.50 nach 11.80 nach, Chade—0 galten etwa 325—328 nach 329½, Feſt waren dagegen Bemberg mit 120½—120 nach 117, auch Rheinſtahl zogen 1 Prozent an auf 155. Von ſpäter nottierten Werten gewannen Aſchaffenburger Zellſtoff 2 Prozent, Felten 1¼ und Zement Heidelberg Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M ns. Vor 10]õ vorm. 24 5 S. Luere Hosrosluft O wien f Ffatf 7. 110 O Nadß Die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätig⸗ keit ſetzt ſich nicht nur fort, ſondern erfährt zu⸗ nächſt ſogar eine Verſtärkung. Die am Mitt⸗ woch eingetretene leichte Beſſerung bleibt da⸗ her nur ganz vorübergehend und wird bereits am Donnerstag wieder regneriſcher Witterung Platz machen Auch weiterhin bleibt das Wet⸗ ter ſehr unbeſtändig. Die Ausſichten für Donnerstag: Zunächſt wieder bedeckt und regneriſch, dann mehr wech⸗ ſelnde Bewölkung mit einzelnen Schauern bei ſüdlichen dann auffriſchenden und nach Weſt drehenden Winden zunehmend milder. ... und für Freitag: Unbeſtändiges, mildes und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter. Rheinwaesserstand 10. 11. 3611 11. 36 Waldsnot e 257¹ 242 Rheinfelcden 245 241 Breisoach„ 0 0* 154 142 KOMn e0 287 280 MWoncd e 439 446 WMannhelm 338 350 K, s 253 260 Köln„ 0 ne 260 28¹ Neckorwesserstand ie iir e 11.11.30 DOledeshefm 15 Monnhelm 343 350 1½ Prozent. Der Kaſſamarkt lag für eine Reihe von Papieren recht feſt. Deutſche Renten blieben auch im Verlaufe ſehr ruhig. Schutzgebietsanleihen etwas höher mit 11 10 (11). Der Pfandbriefmarkt lag ſtill und nahezu unver⸗ ändert. Stadtanleihen notierten etwas uneinheitlich. Auslandsrenten lagen ſpäter ruhig und waren auf dem höheren Stand etwas angeboten. Der Freiver⸗ kehr lag teilweiſe feſt.— Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 11. Nov. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 62; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo, Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 43.20—46,20 Reichsmark. Frankfurter Eflektenbõrse Festverzinsl. Werte 10. 11. Dt. Reichsanl. v. 1927 101,37 int Dt. Reichsanf. 30 102,50 Baden Freist. v. 1927 97,30 Bavern Staat v. 1927 98,25 Anl.-Ahl. d. Dt. Rch. 118,85 Dt. Schutzgebiet O8.— 11,10 eidelbg. Stadt v. e Ludwigsh. v. 26 S. 1 94,12 94,12 Mannbm Gold 3 2 98•48 Mannheim von 90, 93,30 93,25 hm, Ablös. ee less. Ld. Liqu. K—24 100,37 5 34•75— o. Goldanl v. do, Goldenl. v. 26, 94,75 94,70 Bav Hyv. Wechs. Gyt—— Prkt. Hvp. Goldhyv. 97,.— 97 Frankf. Lian.. 100,37 Frkf. Goldofdtr. VIII.— 97.— prkl. Goldpir Liou. 100,50 Meln. Hyp. 32.— Al12 vb. Ukr.*◻ 1 pfälz. Lion... 101,25 101,25 Pfafz Hyp. Golgkom. 9,75 Rbein Hyp. Gapfr. 87.—— . 59%%„„„„ 97.— 97.— do. 12-13 97.— 97,.— do. Liau. 100, 75 do. Gadkom,-i 94.5 94,.75 Südd Boder.-Llau 101,12 GroßkraftwWæk. Mum. 101,2 Uind Akt.-Obl. v. 26—— Rhein-Main-Donau23—— Ver. Stahlw.Obl. v. 27 102,62 102.62 16 Farbenind. o. 28 13/.25 136,62 Mexik amort, innere—— do. äuß v 00. 13,25 13,75 Oesterr Goſdrente—— Türk Bagdadl!—— Unsarn St Goldrente 10,90 11,55 Industrie-Aktien Accumulatoresn— Adt. Gehr 43,50 Aschaffhe Zellstoff 141.— 143,— Bavr. Motor.-Werke 143,— 143.— Berl. Licht u. Kraft 165,75 16/.— 5 * 7 45,50 Brauerel Kleinlein Bremen-Besigh. Oel. Brown Boveri Mhm. Cement Heidelbers Haimler-Benz: Deutsche Erdöl. Deutsche Linoleumw, Ot. Steinzeuge'feld Durlacher Hof. Eichb.-Werger-Br. El, Licht& Kraft Enzinger Umon Gebr. Fahr AG., 18 Farbenindustrie Feldmühle Papier Gesfürel Loewe Th, Goldschmidt Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Va. Grün& Bilfnger Hanfwerke Flüssen Harpener Beraban Hochtief A46 Essen Holzmann Phili lise Bergban do. Genuhschelne lunghans Gebr. 5 Chemie 0. Kleinschanzſin Beck Klöcknerwerke Knort-Heftbronn Konservenfhr Brauy Lahmever Ludwigsh. Aktienbt. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft e2„„ h Hark-u. Bürgbr. Pirm. bfülz. Mühlens/erke PfâlZz. Preßhefe Sorit khein Braunkohle Rheinelektra Stamm do Vorzussaktſev Khein MDonav vꝛz Rheinstahll Kütgerswecke Salzwerk Heilbrond Schlinck Schuckert el. Schwartz Storeher Selllnd. Wolff Mum Siemens-Halske Aschersleben 1 10. 16, 11. 1 10. 11. 11. 11. 10. 11. 11. 11. 10. 11. 11 11. 11. 14 10. 11 11 1. —— Sinner-Grünwinke! 92,50 92,.— Verkhehrsak tlen 0 Weck 115.50 115.50 5 1 113.— Sd Zugker, 0. 37.— vano-Wecke. Lrang.-Radlo.——[Witner Metall. 101,25 95,— 165 1877 Ve 10 17 Seumert ug, 1l.— 138.75——— Viri⸗Fer 166,50 166,75 Zelistoif Waldhoi.. 163.75 165,— „— 166,5 estefegelnn.— 75**—. 7— 15 e e eer 330 hi— Je e. 128f2 zfen en 1 ank-Aktien 4—— nre 250 f 5 251.— 255• 16½.— 166.— geolsehz Bagh“. 120.— 129.— Abezaenga,pier 1850 i5, 25] feiſemo Fiinabs 48.30.— VorUfessbergtabr- 143.— iis.— altans fehen' z8—— „ Se Baver. Hyn WMechsef 34,— ,— Sead“izenbahr—— Hoesch. Fis u. Stahl 121,.— 121,½25 Kwel Telegz.r. 180 97.75 87,70 Commers- Privatbk. 109,25 110.— Shud Bisenbahn. 83 8 a. Stahl 124,—Wanderer-Werke 179.50 169,75 J, Kolonlal- Paplere 10580 103725§-Bant„ 105·8 10,— goserie. Aknos Hefem Roimwerte. 135,.— 105 50f Pestgr kftpot ac 48,33 be,ahens 9,50 no 109,— 159,75 Hresdner Bank.. 103,0 109,25 Fbr.„ F Aſendith mann. 31,25 35,25] G Banzng Zuran 185,75 155,78 Fen⸗Gaiges.— 37989 544 3 Erankft. Hyp.-Bank 99,25—. r. 116.— 119,.— 3²⁵5 betrieb— 112˙50 112/58 l. Drahtind. Hamm— 140.— fOtavf Min- u. Etsenb 39.— 30%02 138.— 188,75 Pläis, Rvpoth-Bani 38,55 28,28] Iſgem. Reuoisſvue Kahle Lorabflas:: 3 38.— 118.— f. Keleßszenn. i 1½'n te 3,13 Liso KafiCbemte- 184,—— .50 1435 hnn Aflg Elekir-Ses* 1 4558 Kalle⸗—— 144.J5 122.50 Borliner bevisonkurse 14½ 13438] eheied—— Locbeafſend TZeffsrof 130750 120,— J Kisekrerwerzo. 125,78 126.— 32,50 56,.—f., Beſened hꝛ. 125.62 125,75] Hueſencten An0 14.— 14350 Fer- ie deld] bnet] deld niet Ferslohef.-Autien Iaxer; Soieselelas 1.50 118,75] Konmar& jourdan 48·53 13•50 9³— Suhf keder.—eniee„ Fötiz. Led. u. Wachs 130/50 139,50 Mnng — 12³·62 m— 40,— 40.—f gergmang Eſebte.. 135.—.— Kronprine ietaii. 133/50 2 Aenypt.(Alex.. Kalro) 1 Ag. Pld. 12,480 J 12,450 12,445 12,475 „ 1,50 150%,0] Warke eansvortver.———— kargmiez— 216.00 Tahsze 47.73 10. 5 510(Buenos-Alt.)[Pap.-P. 4„69 9,993 0,691 0,695 —— 42. 145,.— 148,— Fanrahhtte. 13678 1T0 Sesibenzs u. Antw.) 100 Belza 412,110 42,19] 42,110 42,190 193,50— Berliner Braunschwelx-G— 138•50 1 Leopold. 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Samstag und Sonntag) Berlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim ——7 und Verlag: Hatenkreuzbanner. Verlag u. Druckerei Gmbs. Sprechſtunden der Verlagsdirekton: 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): 10.30 bis ernſprech⸗ Nr. für Verlah und Schrifteituna: Sammel⸗Nr. 35421 Für den Anzeiaenten verantw.: Karl Heberling, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Ge amtauflage(einſchl Weinhermer und Schweßinger Beſamt⸗ D. A. Monat Oktober 1936. davon usaabe) aüftia 47 8¹1 imer—— + ehi U„„0„ 11 Weinhei i fürf m. Küche u. Zub. Drucksuchen ſofort zu vermieten jeder Art Näh. bei Chriſtian fertigt scunell— „Zum Teleſon“ Robert Haag Jungbuſchſtraßze 1 10 Stamitzstr. 14] Fernruf 231 60 nuf 31833——— In öſtl. Neckarſtadt ſchöne, geräumige Besteckem lesser 9 Gibe 2. Stock, ſof. od. ſp. Semeren zu vermieten. Büro Heßner Reparaturen Mofefſtraße 2(Ceke schleifereĩ vol Zeebh 5 71, 16 Langerödtterſtraße). (31711 V) 3 wei ſch dne Zürorüume m. Lager zu ver⸗ mieten. 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Danlsasguns Für die außerordentlich zahlreiche Beteili- gung und aufrichtige, mitfühlende Anteilnahme beim Heimgange meiner lieben, unvergehlichen Frau, meiner lieben Mutter und Schwieger⸗ mutter und unserer lieben Grohmutter. Frau Haria Härdier Leb. Montag sprechen wir hiermit allen unseren tiefgefühl- testen Dank aus. Innigen Dank auch allen denen, die durch die reiche Fülle von Krän- zen und Blumen unserer lieben Entschlhenen die letzte Ehre erwiesen haben.(4401V Mannheim, den 11. November 1936. Heinrich-Lanz-Str. 29. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johann lärcher Für die danken-wir bei dem uns so schwer getroffenen Verlust meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters. unseres lieben Sohnes und Schwieger- sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Harli Braun dem Brieftaubenverein ihre letzten Ehrenbezeuzungen. pfarreré Kammerer für seinen trostreichen Beistand, sowie allen, die ihn zu Seiner letzten Ruhestätte besleiteten. Mannheim Feudenheim, den 10. November 1936. Die lrauernden Himierphnehenen Danksaguns überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme Herrn Bädsermeisier Insbesondere danken wir der Bäckerinnung, „Expreß“ sowie seinen Kameraden für Herzlichen Dank Herrn Stadt- innigst. (44 741 V 2 Tage ouer õõ MHahlzeĩten 80 lange reicht eine Dose Kufeke für Kinder bis zum Beginn des sechsten Monats. Wer als Mutter einmal gesehen hat, wie wohltuend Kufeke die Verdauung und die Entwicklung der Kinder beeinflußit, Feih 4 he/ Kufele 7 — Da5 Verlag u. Sch kanner“ Aus Trägerlohn; —3 urch d Iſt bie⸗ Zeitun Irüh⸗Au ——————— — Seoß De Mit auße deutſche Oe Kenntnis ge niſchen Nat Verſammlun Deutlichkeit Früchte d gewiſſen tigt hat.? rein deutſche jetzt wahrſch alles bieten zeichen der B zu dürfen. Weiſe eine v Rechte an ut verſchämteſte im Freiſtaat Vorgehen, de ziger Sporth deutſcher Sr bedeutet abe ſicht der den dern auch ein Nation. 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