heim 12 aeh pachlen evl. Külufen geſ. ſeb. unter Nr. 24 VS an den lag ds. Bl. duſteie Jahres 1936 nger uex“) er be⸗ einer angen eines ward: as iſt Ein⸗ Stein⸗ liche ungen Tage. 0 annheim Blumen- unseres zlichsten (27481 1936. Hönr. Beteili- eilnahme zehlichen hwieger⸗ er. Frau 2 efgefühl- ich allen on Krän- chladenen (4401V 1936. liebenen: Mer teilnahme Mannes, dhwieger- erinnung, aden für n Stadt- „ie allen, (44 741 V henen sechsten Monats. erdauung und die feIMe Berlag u. Schriftleitung: kanner“ Ausgabe 4 er cheint wöchtl. 12mal. 089.6 ———* durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 .70 RM. einſchl. 49, 14/15. Fernſpr. Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ Spreiſe: 50 Pf. Pf. ns mbnaf 1 .5 Wurgpg Poſt i wöchtl. 7mal. Bezugsp 0 oft amna monatl..70 RM. 425 30 Pf. Träger⸗ Frei Haus monatl..20 RM. u uzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ urch d ngsgebühr Beſtellgeld. Iſt die; Beitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Geivalth verhind., beſtedt kegn Unſör. a auf 11 Eliſchlvigung. Irüh⸗Ausgabe A 6. Jahrgong Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt.————— 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. er und Schwetzi Die Ageſpaltene— 112 Fernſprech⸗ Schl——.— An 118 Frühaüsgabe 18 Uhr bn Zabkung 12. Weinheimer A illimeterzeile im Textteil 18 ammel⸗Nr. 354 usgabhe: Die 12geſpalt. ſarmaß hre 4 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. 0 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Pf. Man Ausſchließk. gt. Beri tsſtand: Mannheim. Woſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 528 Donnerskag, 12. November 1936. Dudapeit deckt Moska 5 lele Taklit au sroße DPropagandazenteale der fiommuniſten ausgehoben Wieder Juden am Wern Sechzehnjährige Rädelsführeein Der politiſche Tag Mit außerordentlichem Bedauern hat die deutſche Oeffentlichkeit von⸗ den Vorfällen Kenntnis genommen, die ſich anläßlich des pol⸗ niſchen Nationalfeiertags in einem Danziger Verſammlungslokal ereigneten und mit aller Deutlichkeit zeigten, welche bedenklichen Früchte die antideutſche Hetze einer gewiſſen polniſchen Preſſe gezei⸗ tiigt hat. Die wenigen Polen, die es in dem rein deutſchen Freiſtaat Danzig gibt, glauben jetzt wahrſcheinlich, der deutſchen Bevölkerung alles bieten zu können und ſogar das Hoheits⸗ zeichen der Bewegung unſeres Führers ſchmähen zu dürfen. Sie ſtreben auf dieſe eigenartige Weiſe eine völlig ungerechte Erweiterung ihrer Rechte an und mißbräüchen dabei auf das un⸗ verſchämteſte das Gaſtrecht, das ihnen bisher im Freiſtaat Danzig geboten worden iſt. Das Vorgehen, das ſich die vier Polen in der Dan⸗ ziger Sporthalle mit der Beſchmutzung heiliger deutſcher Symbole zuſchulden kommen ließen, bedeutet aber nicht nur einen Schlag ins Ge⸗ ſicht der deutſchen Bevölkerung Danzigs, ſon⸗ dern auch eine Beleidigung⸗der geſamtdeutſchen Nation. Wir fordern daher, daß die Schuldigen ſo ſtreng beſtraft werden, wie es die Schwere ihres Vergehens erfordert. Darüber hinaus er⸗ ſcheint es uns angezeigt, die polniſche Regie⸗ rung noch einmal zu bitten, daß ſie möglichſt ſchnell all denjenigen Kräften das Handwerk legt, die durch ihre hemmungsloſe Agitation den Boden für ſolche Vergehen vorbereiteten. Und wir verlangen darüber hinaus, daß der Freien Stadt Danzig für die ihr zugefügte Schmähung von polniſcher Seite in jeder Weiſe Genugtung gegeben wird. 40 In Paris und zahlreichen anderen franzöſi⸗ ſchen Städten fanden geſtern ebenſo wie in England und Belgien die üblichen Waffen⸗ ſtillſtandsfeiern ſtatt, deren Tendenz allerdings nicht mehr ganz in eine Zeit paßt, in der ſo oft von Frieden, Völkerverſöhnung und Wiederaufbau europäiſcher Solidarität ge⸗ ſprochen wird. Auf der anderen Seite werden ſolche Waffenſtillſtandsfeiern gerade in Frank⸗ reich zu leicht zu Agitationen im Sinne des ge⸗ rade herrſchenden Regimes benutzt. Das war auch diesmal wieder der Fall. Doch wir wollen darüber heute mit unſerem Nachbarvolk nicht rechten, wir wollen vielmehr die Erinnerung darauf lenken, daß ſichin dieſen Tagen vor 18 Jahren die in die deutſche Geſchichte als ſchmähliches Geſchehnis eingegangene Tat⸗ ſache der Verhandlungen von Compisgne vollzog. Damals war in deutſchen Landen eine ſchändliche Revolte im Gang, und unſer Front⸗ heer ohne die rechte Führung. Der Feind konnte deshalb rückſichtslos ſeine Bedingungen ſtellen und ſie lauteten damals in erſter Linie: Völlige Entwaffnung der deutſchen Armee! Heute, nach erſt 18 Jahren, will es uns faſt unfaßbar ſcheinen, daß die zielbewußte Füh⸗ rung der deutſchen Politik durch Adolf Hitler ſeit 1933 unſerem Volke bereits die völlige Befreiang von jenen ſchmählichen Zuſtänden in Compieègne geſchenkt hat. Erſt vor drei Tagen hat der Führer uns noch einmal die Verſicherung geben können, daß die ſchweren Sorgen um das Schickſal der Nation nunmehr endgültig überwunden ſind. Unſer in Compieègne und nachher in Verſailles völlig zerſchlagenes Heer iſt wieder aufgebaut, und dieſe Tatſache hat einen eiſernen Panzer um den deutſchen Lebensraum gelegt. Damit iſt eine Sehnſucht, die nach 1918 in Millionen deutſcher Herzen Platz griff, erfüllt worden. Budapeſt, 11. November(HB⸗Funk) Nach wochenlangen mühevollen Nachforſchun⸗ gen iſt es der ungariſchen Polizei nunmehr ge⸗ lungen, in Budapeſt ein weitverzweigtes Propagandanetz aufzudecken. Vor einigen Ta⸗ gen wurden bereits 25 kommuniſtiſche Agenten verhaftet. Am Mittwoch gelang der Polizei ein weiterer Schlag durch die Feſtnahme von neun führenden Kommuniſten. Unter den Verhafteten befindet ſich der An⸗ führer des groß angelegten kommuniſtiſchen Komplotts in Ungarn, der Jude Reingold, ſowie eine 16jährige jüdiſche Schülerin, die der zioniſtiſchen Kampforganiſation.— an⸗ gehört. 4 Nach den polizeilichen Feſtſtellungen wird bei der lommuniſtiſchen Zerſetzungsarbeit in Ungarn auf Anweiſung der Moskauer Zentrale eine völlig neue Taktik verfolgt; ſie ſieht die Auflöſung ſämtlicher kommuniſtiſchen „bviert, hatte und eine außerordentlich Organiſationen vor. An die Stelle der Flug⸗ zettelpropaganda tritt die Bildung kommuni⸗ ſtiſcher Zellen und die Propaganda von Mund zu Mund. Die Aufdeckung des neuen kommu⸗ niſtiſchen Organiſationsnetzes ſtieß daher auch auf außerordentliche Schwierigkeiten. Das Verhör der verhafteten kommuniſtiſchen Rä⸗ delsführer ergab, daß man nach der neuen Methode an den Univerſitäten, Hochſchulen und Mittelſchulen kommuniſtiſche Zellen gebildet hatte, die in einer ſtreng getarnten Form arbeiteten. Eine beſondere Rolle ſpielte hierbei die verhaftete jüdiſche Schülerin, die einen kommuniſtiſche Schulungskurs abſol⸗ tege Pro⸗ pagandatätigkeit in den Mittelſchulen entfal⸗ tete. Die vor einigen Monaten aufgedeckte kommuniſtiſche Propaganda in den Mittelſchu⸗ len, die zur Verhaftung von kommuniſtiſchen jüdiſchen Schülern und Schülerinnen führte, war auf ihren Einfluß zurückzuführen. Die Rache der ſiommune Rote Strolche überfallen zwei Gesandischaflen in lexiko Mexiko, 11. November.(HB⸗Funk) In den frühen Morgenſtunden des Mitt⸗ woch ereignete ſich in Mexiko ein Zwiſchenfall, der mit der Anerkennung der Burgos⸗ Regierung durch Salvador und Guatemala im Zuſammenhang ſteht. Eine kommuniſtiſche Horde überfiel die Geſandtſchaft von Salvador, die ſie in Brand zu ſtecken verſuchte. Es wurde erheblicher Schaden an⸗ gerichtet. Fünf Banditen, darunter vier Sal⸗ vadoraner und ein Kubaner, konnten von der Polizei verhaftet werden. Der Chef des Proto⸗ kolls und der mexitaniſche Außenminiſter ſpra⸗ chen den Geſandten das Bedauern ihrer Re⸗ gierungen über das Attentat aus. Gleichzeilig wurde ein ähnlicher Anſchlag auf die Geſandt⸗ ſchaft von Guatemala verſucht, wobei je⸗ doch nur geringer Schaden angerichtet wurde. Grat Cĩano hei Dr. Schuschniqg Der italienische Außenminister Graf Ciano, der gegenwärtig zu einem Besuch in Wien weilt, stattete dem österreichi- schen Bundeskanzler Dr. Schuschnigg einen Besuch im Bundeskanzleramt ab. Unser Bild zeigt Graf Ciano mit Bundes- kanzler Dr. Schuschnigg und dem österreichischen Staatssekretär für Außenpolitik, Dr. Schmidt. Weltbild(M) eine Sehnſucht, die nicht nach Eroberungen und Revanche dürſtet, eine Sehnſucht, die keinen Ausdruck in großen Aufmärſchen bei Waffen⸗ ſtillſtandsfeiern verlangt, ſondern eine Sehn⸗ ſucht, die in dem feſten Bewußtſein ruht, daß die deutſche Ehre nicht mehr der Willkür frem⸗ der Militärs— wie vor 18 Jahren in Com⸗ piegne— preisgegeben iſt, daß ſie vielmehr geſichert iſt gegen jeden Anſchlag, woher er auch kommen möge. Umbruch in Rumänien Paris iſt die Stadt der Sehnſucht, franzöſt⸗ ſches Leben das Vorbild, franzöſiſche Dichtung, franzöſiſche Literatur der Begleiter eines ſehr großen Teiles des gebildeten Rumänen⸗ tums. Manches iſt zuſammengekommen, um dieſe Ausrichtung des rumäniſchen Geiſtes nach Frantreich zu fördern. Als es ſich noch nichm um ein freies großes Rumänien, ſondern um die kleinen Fürſtentümer Moldau und Walachei han⸗ delte, zogen die Bojaren, die großen Grundoe⸗ ſitzer dieſer Landſchaften, gern nach Paris und gefielen ſich im beſtaunten Glanze halb⸗ orientaliſchen, düſter⸗feierlich byzantiniſchen Reichtums. Das erſte politiſche Wachwerden der Rumänen in der Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts verband ſich nicht nur mit einer Abſchüi⸗ telung der türkiſchen Vorherrſchaft, ſondern mu einer Reinigung der Sprache, einer Zurückdran⸗ gung jener unendlich zahlreichen griechiſchen und flawiſchen Ausdrücke. Man wollte wieder echter Römer ſein,„Enkel Trajans“, und wenn auch vielleicht das Blut der klaſſiſchen Römer im heutigen Rumänentum nicht gerade ſtart ver⸗ treten iſt— und wo es vorhanden iſt, da iſt nicht immer Grund zur Selbſtgefälligkeit; denn gerade am Schwarzen Meer hatten die Römer ihre Verbannungsorte dort, wo das heutige Rumänien liegt— ſo richtete man ſich doch auf am Gedanken der Latinität. Man wandte ſich nach dem Weſten, und da Italien damals ſelber noch in den Kämpfen ſeiner Einigungszeit ſtand, ging man nach Paris. Hier dichtete V. Alecan⸗ dri ſeinen„Sang des Lateinervolkes“, den eine franzöſiſche Atademie preiskrönte, hier begannen rumäniſche Dichter in franzöſiſcher Sprache zu dichten, und es dauerte eine geraume Zeit, his eigenwüchſig bäuerliche Denker ſich von der franzöſiſchen Schablone freimachten. Sie wur⸗ den damit— wie Majorescu und der düſtere dramatiſche Eminescu—„balkaniſcher“ und eigenwertiger. Schon aber begann dieſe volthafte Richtung ſozial anklägeriſch zu werden; man entdeckte nicht nur den rumäniſchen Bau⸗ ern, ſondern auch ſeine Landloſigteit, ſeine Not, die Ausbeutung durch habgierige Generalpächier und Wucherer, und böſe und drohend klang es aus den Bauernballaden Cosbucs in dieiem Lande des Latifundienbeſitzes den großen Grundherren entgegen:„Bewahre euch der hei⸗ lige Gott vor dem Tag, an dem wir Blut und nicht bloß Land verlangen werden!“ Das war und iſt bis zu gewiſſem Grade noch heute die ſeeliſche Gefahr im Rumänen⸗ tum: entweder ein Abgleiten in die geiſtige Abhängigkeit von Frankreich bis zur Gefahr, franzöſiſche Literaturprovinz zu werden. oder aber die Entfeſſelung unheimlicher und urtüm⸗ licher Inſtinkte geiſtig noch wenig geformter primitiver Bauernmaſſen, beſſer geſagt, land⸗ armer Kleinpächter und Tagelöhner. Die Stellung Rumäniens an der franzöſiſchen Seite im Welttrieg verſtärkte die geiſtige Bin⸗ dung nach Frankreich Die Gefahr eines Ein⸗ bruchs der bolſchewiſtiſchen Propaganda am Ende des Welttrieges wurde durch eine überetit aber entſchloſſen durchgeführte Agrarreform mit Landverteilung an die rumäniſche Bauernſchaft abgefangen. Man fühlte ſich in der Kleinen Entente und als Bundesgenoſſe Frankreichs als Verteidiger weſtlicher Kultur, hatte zu den deutſchen Dingen ſprachlich meiſtens gar keinen Zugang, ſondern ſahy Rumänien als natürlichen öſtlichen Vorpoſten gedeckt von der großen Schweſter Frankreich auf der Wacht gegen den Bolſchewismus— und irgendwie auch gegen die Deutſchen. Das hat ſich nun für das Bewußtſein immer arößerer Schichten des rumäniſchen Voltes all⸗ mählich geändert. Schon lange empfanden es gerade volksnahe Kräfte der Jugend als Mannheim — —„Hakenkreuzbanner“ 12. November 1938 unerträglich, wie ſehr die franzöſiſche Politit die Juden im Lande ſtärkte und ſtützte. Man darf dabei nicht vergeſſen, daß die rumäniſchen Staatsmänner bis in den Weltkrieg hinein den Juden die ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung vorbildlich verweigert hatten, eine Maßnahme, die immer ein Ehrenſchild des jungen Staates ſein wird! Daß der franzöſiſche Bundesgenoſſe mit ſei⸗ nen Anleihen Rumänien wirtſchaftlich geradezu ſtrangulierte und ausnutzte, wurde auch immer ſchmerzlicher empfunden. Da kam das Bünd⸗ nis von Paris und Moskau, der Sieg der Volksfront in Frankreich,— und für eine große Anzahl Rumänen brach einfach die Ord⸗ nung der Welt zuſammen. Sie fühlten ſich von Frankreich, von der lateiniſchen Schweſter, glatt preisgegeben und verraten. Titulescus Sturz war das erſte Zeichen des Erwachens; mag er ſich auch in den üblichen Formen der Bulkareſter Miniſterienkämpfe abgeſpielt haben, er wurde im Land als der Beginn des notwen⸗ f digen Umſchwunges angeſehen. Und nun hat die Abwendung von Frankreich begonnen. Sie wird der An⸗ fang einer der Größe und Bedeutung des neuen Rumänien entſprechenden Beſinnung auf die eigenen Werte ſein. Paris und Moskau Hand in Hand— das zwingt jeden ernſthaften Ru⸗ mänen, die ganze bisherige geiſtige und politi⸗ ſche Situation zu überprüfen. Der Jude im Hintergrunde dieſes Bündniſſes, das gibt nach Jahrzehnten der Vertennung den alten Juden⸗ gegnern im Lande Recht. So ſind am letzten Sonntag und Montag die nationalen Verbände Rumäniens im Bukareſter Velodrom zu großen Kundgebungen angetreten,— und Octavian Goga, dieſer ſeingeiſtige Träger einer rumä⸗ niſchen Erneuerung, konnte in aller Offenheit erklären, niemals könne Rumänien mit dem Bolſchewismus zuſammenarbeiten, mit Hilſe Leéon Blums könnte man auch Rumänien nicht gegen den Bolſchewismus verteidigen, von Léeon Blum könne für Rumänien nichts Gutes kom⸗ men. Deutſchland dagegen, das Land der Arbeit und der Diſziplin, verdiene die Dank⸗ barkeit aller, die den Bolſchewismus als wah⸗ res Unglück betrachten. Und bei dieſen Worten brachen immer wieder brauſende Heilruſe aus den Reihen der rumäniſchen Jugend auf Adolf Hitler hervor. Es war wie die Be⸗ lohnung eines jahrzehntelangen Kampfes, als die Hunderttauſende an dem eisgrauen alten Kämpfer gegen das Judentum, dem greiſen Pro⸗ feſſor Cutſa, vorbeimarſchierten, der an die⸗ ſem Tage ſeinen 80. Geburtstag feierte. Und in den Straſten von Bulareſt wehten ſogar Haken⸗ kreuzfahnen. Aber das iſt nur eine der großen Aenderun⸗ gen im Volksbewußtſein. Begonnen hat dieſer Umſchwung ſehr bald nach dem Paris—Mos⸗ kauer Bündnis. Da wurden im Frühjahr 1936 zwölf deutſche Mädchen aus dem Banat— auf die Denunziation einer deutſchen Kameradin hin— verhaftet, weil ſie zuſammengekommen ſeien und ſich über Raſſefragen und politiſche Dinge unterhalten hätten. Man machte ihnen einen Prozeß wegen„hitleriſtiſcher Propaganda“, der, wegen des in jenen Gvenzbezirken herrſchenden Kriegszuſtandes, vor das rumäniſche Kriegsgericht in Temeſchburg kam. Und hier nun erklärte der ihnen von Amts wegen zugeordnete Vertreter, ein junger Oberleutnant von dem rein rumäniſchen Jäger⸗ regiment in Temeſchburg, daß jetzt die Stunde gekommen ſei, wo die ganze Welt ſich entſchei⸗ den müſſe, wohin ſie gehöre, ob zu den Mäch⸗ ten des Aufbaues oder zu den Mächten der Zer⸗ ſtörung. Dieſer Entſcheidung könne ſich auch die deutſche Volksgruppe in Rumänien nicht ent⸗ Neue Kammerſpiele in Köln Eine Gemeinſchaft iunger Künſtler Köln hatte als ernſthafte Bühnen bisher nur das Opernhaus und das Schauſpielhaus, die ſtädtiſche Einrichtungen ſind. Daneben ſchlug in der letzten Zeit eine Gemeinſchaft junger Künſtler„Der Ring“ hin und wieder in einem Saale der Stadt eine behelfsmäßig errichtete wichtie auf und hatte bald Erfolge und ge⸗ wichtige Verdienſte um die Dichtung aufzu⸗ weiſen. Mit Ernſt und Mut kämpfte ſich die eifrige und von ihrer Aufgabe beſeelte Schar durch. Nun hat ſie einen ſichtbaren Fortſchritt 55 verkünden. Die Stadt Köln hat nicht nur ie Univerſitätsbühne, den intimen und ge⸗ Raber Kammerſpielraum des Akademiſchen heaters der Fünfhundert mit einer regelrech⸗ ten Bühneneinrichtung dem Ring zur Ver⸗ fügung geſtellt, ſondern darüber hinaus noch einen Zuſchuß bewilligt, ſo daß ein kleines En⸗ ſemble ſtändig zuſammenarbeitender Künſtler ——5773 und ein Spielplan aufgeſtellt werden onnte. Es ſind junge Kräfte, die einſatzbereit an ihre Aufgaben herangehen, wenn ſie auch für die Darſtellung einer gereiften Menſchlichkeit teilweiſe noch nicht das nötige äußere Format mitbringen. Als Ziele ſeiner Arbeit nennt „Der Ring“ die Abſicht.„dem Geiſte und der Kunſt zu dienen... unter allem Tageslärm ein tieferes Verſtändnis für die dramatiſche Kunſt zu wecken, eine immer größere Gemeinde um den Dichter zu ſammeln“. Die Eröffnung der Spielzeit— wenn das Wort hier im be⸗ ſcheidenen Rahmen von zwei Dutzend geplanten Aufführungen insgeſamt angewandt werden darf— erfolgte mit Molieres witzig⸗behendem. geiſtvoll⸗moraliſch belehrendem Luſtſpiel„Die gelehrten Frauen“, das in einer Hochſchule zu eigen, nicht eines beſonderen Reizes entbehrte Unter der R mehr auf die Sprache als die ſchauſpieleriſche Durchformung bedachten Spielleitung von Dr. E. Schiefenbuſch, der »Leiterin des Rings, erſpielte ſich die Schar broße Feſtkundgebung des Zum Gedenłken an 70 Jahre deuischer Frauenarbeit im Berlin, 11. November(HB⸗Funk). Das 70jährige Beſtehen des ehemaligen Va⸗ terländiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz wurde am Mittwochabend im Rahmen einer Arbeitstagung des Reichsfrauenbundes mit einer Feſilundgebung in der Deutſchlandhall feierlich begangen. Neben 15000 Schweſtern aus dem ganzen Reiche und vielen weiblichen Hilfskräften des Roten Kreuzes, die zum großen Teil in ihrer weißen Tracht gekommen waren, ſah man vielc Ehrengäſte, unter ihnen Reichsminiſter Dr. Frick, Vertreter des Reichskriegsminiſteriums, des Reichserziehungsminiſteriums, des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums, des Auswärtigen Amtes, den Reichsärzteführer Dr. Wagner, Vertreler der NS⸗Volkswohlfahrt, ferner den ſtellvertre⸗ tenden Gauleiter von Groß⸗Berlin, Staatsrat Görlitzer, Generalſtabsarzt Profeſſor Dr. Walv⸗ mann, den Präſidenten des Reichsgeſundheits⸗ amtes, Vertreter des Reichsverſicherungs⸗ amtes, des Caritas⸗Verbandes, der Inneren Miſſion und vieler anderer Behörden und Or⸗ ganiſationen. Reichsminiſter Dr. Frick, Reichsärzteführer Dr. Wagner, der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes, Herzog Carl Eduard von Sachſen⸗Koburg und Gotha, der ſtell⸗ vertretende Präſident Dr. Hocheiſen und die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink wurden beim Betreten der Halle herzlichſt be⸗ grüßt. Die Eröffnungsanſprache Der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes und Reichskommiſſar der Freiwilligen Kranken⸗ pflege, NSäK⸗Obergruppenführer Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha, begrüßte die Gäſte. Es ſei ihm, ſo ſagte er, als Treuhänder des Reiches für die Vorbereitung und Durchführung der Samariterarbeit im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland eine beſondere Freude, dem Reichs⸗ frauenbund die Glückwünſche zu dieſem Feſttag ausſprechen und auch die vielen Schweſtern be⸗ grüßen zu können, die in den Jahren des gro⸗ ßen Krieges in ſtiller Pflichterfüllung ihren ſchweren Dienſt verſehen hätten. Weiter ſagte er in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Ver⸗ cinigung der deutſchen Frontkämpferverbände namens der alten Frontſoldaten den Schweſtern des Krieges Dank für ihre Leiſtungen an der Front. Er teilte dann mit, baß er dem Schirmherrn des Deutſchen Roten Kreuzes, dem Führer, Mitteilung von dieſer Tagung gemacht habe und daß der Führer dar⸗ auf folgendes Antworttelegramm geſandt hat: Des Tührers Telegramm „Den im Reichsfrauenbund des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes vereinigten Volksge⸗ noſſinnen danke ich für das mir übermittelte Treuegedenken. Ich erwidere ihre Grüße in dankbarer Erinnerung an die ſeit 70 Zahren in Kriegs⸗ und Friedenszeiten von Roten freuzes Dienste der Näãchstenliebe deutſchen Frauen unter dem Zeichen des Roten Kreuzes geleiſtete wertvolle Volls⸗ arbeit und mit den beſten Wünſchen für ihr weiteres Wirken. Adolf Hitler.“ Weiter gab der Präſident Begrüßungstele⸗ gramme der internationalen Organe des Roten Kreuzes bekannt. Abſchließend wünſchte der Präſident der Tagung einen guten Verlauf. „Möge die Tagung“, ſo ſchloß er,„Sie alle er⸗ füllen mit neuem Eifer und neuer Liebe zu der verantwortungsvollen und ſchweren, aber auch ſo ſchönen Arbeit, die Ihnen geſtellt iſt als Teil der großen Aufgabe, die unſer Führer übernommen hat, um nach den Jahren der Schmach und Knechtſchaft ein geachtetes, ſtarkes und freies Deutſchland zu ſchaffen.“ Die Anſprache fand den herzlichen Beifall der Kundgebungsteilnehmer. Dann nahm der Reichsminiſter des Innern das Wort. die nede des Reichsminiſters dr. Frick „Zum Gedenken an 70 Jahre der Arbeit unter dem Zeichen des Deutſchen Roten Kreuzes haben ſich heute Tauſende deutſcher Frauen aus allen Teilen des Reiches hier verſammelt. Ihnen allen entbiete ich, zugleich im Namen der Reichsregierung, Gruß und Dank. Ein Werk, das ſich durch die Zeitſpanne eines drei⸗ viertel Jahrhunderts hindurch ſelbſt treu ge⸗ blieben iſt, wurde um dieſer Treue willen im Reiche Adolf Hitler neu verankert und hat nun allen Anlaß, ſeiner Tradition zu gedenken. Als vor 70 Jahren die geſchichtliche Entſchei⸗ dung über die Führung Deutſchlands zu ſeiner politiſchen Einheit gefallen war, rief die Köni⸗ gin Auguſte den Vaterländiſchen Frauenverein ins Leben, in dem ſich alle die Frauen feſt und dauernd zuſammenſchließen ſollten, die ſich ſo⸗ eben erſt für die Zeit des Krieges in freiwilli⸗ ger Hilfsbereitſchaft zuſammengefunden hatten. Heute gedenken wir in Ehrfurcht der Frauen, vom Königsthron bis zur beſcheidenſten Hütte, die das Wort des Roten Kreuzes unter den ziehen. Der rumäniſche Staat könne es nur begrüßen, wenn die Deutſchen, die in die⸗ ſem Gebiet wohnen, ſich mit Raſſentunde und ſolchen Dingen beſchäftigen, weil ſie dadurch über die Bedrohung der europäiſchen Ziviliſa⸗ tion durch das Judentum aufgetlärt würden. „Das wiſſen wir vom Militär am beſten“— Sie machte einen ſolchen Eindruck auf das Gericht, daß der Vor⸗ ſitzende, ein grauköpfiger alter Oberſt, immer damit ſchloß er ſeine Rede. wiedex nickte und die deutſchen Mädchen freigeſprochen wurden. Die Olympiſchen Spiele in Berlin haben zu dieſem Wechſel der Anſchauung erheblich beige⸗ tragen. Tauſende von Rumänen haben damals ind kennengelernt, und ſie es beſſeren Verſtändniſſes das neue Deutſchle ſind als Träger eft für Deutſchlandeſhein Codreanu, aktivſten judenſeindlichen Gruppe in Rumänien, hat in Deutſchland ſtudiert. Von Frantreich preisgegeben und im Stich gelaſſen, wendet das nationale Rumänien alſo ſeine Augen uns zu. getehrt. Andere, wie Zelea eeeeeeeeeneeemeen baen eeeieeeeeeeeeneeeeeeeeeeeereinmin mrnrimemenn mit der unhiſtoriſch und komödientiſch be⸗ ſchwingten Darſtellung einen freundlichen Er⸗ folg. Und wem ſollte es keine Freude machen, zu ſehen, wie ein windiges und arrogantes Literatentum einen auf den Kopf bekommt! Der Spielplan verzeichnet für die nächſte Zeit Racines Phädra in der Bearbeitung und Ueberſetzung von Schiller, Goethes Luſtſpiel Der Groß⸗Cophta, Schillers Paraſit nach dem Franzöſiſchen des Picard, Hölderlins Tod des Empedokles und die Erſtaufführung eines mo⸗ dernen Stückes. Die Auswahl mag auf den erſten Blick etwas literaturgeſchichtlich⸗ge⸗ ſchmäckleriſch wirken. Vielleicht kommt aber die Gegenwart auf der neuen Kammerſpiel⸗ bühne doch noch ausgiebiger zu Wort. K. H. Bodensiek. Die Schönheit der Bäume In manchen Menſchen erwacht wieder die Freude an den Bäumen. Man erkennt, daß 5 Buchen, Erlen, Linden, Birken zum Weſen des deutſchen Volkes gehören, ſo wie Oliven, Zypreſſen, Agaven zum Weſen ſüdlicher fu gehören— und daß ſie Teile unſerer Seele ind. jung in Nachkommen. Man kann ſie nicht innig genug verehren und lieben. Denn ſie ſind alle ſchön. Henriette Schmidtbonn hat ein Heft mit Zeichnungen und Radierungen von Bäumen aus der Schwalm gefüllt, ihr Bruder Wilhelm hat ein Geleit dazu geſchrieben, und der Ver⸗ eger Karl Rauch in Markkleeberg hat Verſe von Hölderlin. Klopſtock, Jakobi, Gottfried Kel⸗ ler und Peter Hille beigegeben. Zartheit und Liebe atmen aus dieſen Bildern. Eine echte Romantikerin aus der Schule Runges und Friedrichs läßt da Großes und Ewiges aus den Wipfeln der Bäume ſprechen, eine Sprache, welche die Seelentauben nicht verſtehen, denen der Baum nur eine mehr oder weniger große Zahl Kubikmeter Bretter, Balken oder Brenn⸗ holz abwirft. der Gründer und Führer der Sie altern, ſterben und werden wieder Das Dritte Reich wirkt anziehend auf alles, was ſich in dem jungen Großſtgat an der Donau kraftvol und jung fühlt. Män darf ſich dabei nicht darüber täuſchen, daß geiſtig und ſeeliſch die Rumänien ſich den lateiniſchen Nationen immer verwandter als uns fühlen,— aber es iſt zum erſten Male in ihrer Geſchichte in großem Umfange ein gutes Verſtehen für deut⸗ ſche Art da, und je mehr ſie ſich von der Stel⸗ lung einer franzöſiſchen Kulturprovinz los⸗ machen und aus Selbſterhaltungsgründen den Kämpf gegen die grauenvolle jüdiſche Gefahr aufnehmen, um ſo näher werden ſie uns rücken. Wenn ſie ſich als die Entel der Römer fühlen, — ſo werden ſie uns dann am nächſten ſtehen, wenn ſie unſerem Volte mit demſelben Ver⸗ ſtändnis entgegentreten, das der große Römer Tacitus unſeren Vorfahren entgegenbrachte. Sie werden dann auch die Juden genau ſo gut er⸗ kennen, wie ſie Tacitus im 5. Buch ſeiner„Hi⸗ ſtorien“ als das„abſcheulichſte Zeug“ geſchildert und in ihrer verbrecheriſchen Betätigung er⸗ kannt hat 137 Ein Deutſcher, Karl Schurz, mußte einſt nach Amerika kommen und den nordamerikaniſchen Wald vor der Vernichtung retten; die Schönheit der Bäume muß unſerem Volk wieder bewußt werden. Dies Heft trägt dazu bei. Ludwig Finckh. „Weber und die deutſche Romantik“ Vortrag von Peter Raabe Auf Einladuna des Deutſchen Volks⸗ bildungswerkes Frankfurt a. M. hielt der Präſident der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Peter Raabe, einen Vorirag über„Carl Maria v. Weber und die deutſche Romantik“. In ſeinen temperamentvollen Aus⸗ führungen räumte Profeſſor Raabe mit dem unverſchämten Schlagwort von der verlo⸗ genen Gefühlswelt der Roman⸗ tiker auf. Die Romantiker hätten ſich keines⸗ wegs, wie der verbreitete Irrtum gerne nahe⸗ legen möchte, dem Weichen, Unwirklichen und Verſchwommenen ausgeliefert ſondern in allen Nöten des eigenen Lebens und des Vaterlan⸗ des entſchloſſen ihren Mann geſtanden. Das Romantiſche ſei als ein Element unter meh⸗ reren anzuſehen, das ſelbſt bei den„Roman⸗ tikern“ wenigſtens bei den großen, niemals Selbſtzweck und nie beherrſchend wurde. Dann umriß der. Vortragende das Lebensbild Carl Maria v. Webers, den er als künſtleriſches und menſchliches Genie ſowie als vorbildlichen Le⸗ benskämpfer ſchilderte. Wenn man ſich mit der Parole„Los von der Romantit“ zugleich auch von dem kämpferiſchen Deutſchtum der deut⸗ ſchen Romantiker und einem Carl Maria v. Weber abwende, ſo bedeute das eine frei⸗ willige geiſtige Verarmung. Den Abſchluß des Vortrages bildete die ergreifende Anrede an Weber, die Richard Wagner an der Bahre des Komponiſten geſprochen hat. Die Ausweiſung Karl Hans Strobls aus der Tſchechoſlowatei. Vor dem Oberſten Verwaltungsgericht in Prag deutſchen Frauen zum Siege geführt haben. Sie haben eine tüchtige organiſatoriſche Arbeit ge⸗ leiſtet, aber noch mehr, ſie haben ihr Beſtes, die ganze Kraft ihres Gefühls, zum Einſatz ge⸗ bracht, ſie haben gewirkt als die Mütter des Volkes bis zum letzten, auch bis zu dem Einſatz ihres Lebens. Eine lange Reihe, nicht allein der Schweſtern, auch der Frauen und Mädchen im Kriegsgebiet und in der Heimat, die unter dem Zeichen des Roten Kreuzes ihr Leben hingaben, mahnt uns, ihrer in ſtolzer und ehrfürchtiger Verbundenheit zu gedenken. Sie werden nie vergeſſen ſein!“ Nach längeren Ausführungen über die Ge⸗ ſchichte des Deutſchen Roten Kreuzes und das ſtändig gewachſene Ausmaß der Frauenarbeit in dieſer großen Organiſation erklärte Reichs⸗ miniſter Dr. Frick: Der Führer hat ſeinen Willen dahin kundgetan, daß das deutſche Rote Kreuz ein Beſtandteil des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates und Träger völker⸗ rechtlicher Aufgaben bleiben ſoll. Der Stellvertreter des Führers hat deutlich zum Ausdruck gebracht, daß die Beteiligung von Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen an der Rotkreuz⸗Arbeit wünſchenswert und notwendig iſt und daß Eingriffe in ſeine Organiſation oder Beſchränkungen ſeiner Tätigkeit nicht er⸗ folgen dürfen. Der Führer hat nach dem Heimgang des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg die Schirmherrſchaft über das Deutſche Rote Kreuz übernommen und damit zum Ausdruck gebracht, daß er ſich auf die Treue und Gefolg⸗ ſchaft des Deutſchen Roten Kreuzes verläßt. Dieſe Anerkennung und dieſes Vertrauen darf ſich nicht in dem Bewußtſein einer ge⸗ ſicherten Grundlage für die Arbeit erſchöpſen. Sie bedeutet für das Deutſche Rote Kreuz zugleich die Uebernahme einer VBerantwor⸗ tung und die Verpflichtung, in der un⸗ erſchütterlichen Treue der Frauen und Männer vom Roten Kreuz zu dem Führer die entſchei⸗ dende Vorausſetzung der Rotkreuz⸗Arbeit im Dritten Reich zu erkennen. —— fand die Verhandlung über die Beſchwerde des Schriftſtellers Karl Hans Strobl, des Autors unſeres derzeitigen Romans, ſtatt, die er gegen ſeine von der Polizeibehörde in Auſſig im Jahre 1934 verfügte Ausweiſung beim Prager Landesamt eingebracht hatte. Man legte ihm damals zur Laſt, daß er durch ſeine ſchriftſtel⸗ leriſche Tätigkeit, insbeſondere in dem Roman „Kamerad Viktoria“, das Gaſtrecht eines Aus⸗ länders in der Tſchechoſlowakei verletzt habe. Die Verhandlung wurde gleich nach Eröffnung auf unbeſtimmte Zeit vertagt, da der Senat dem Beſchwerdevertreter Rechtsanwalt Dr. Dembitzki nicht geſtatten wollte, in deutſcher Sprache zu plädieren. Gus dem Muſikleben Komponiſten⸗Wettbewerb um Anak⸗ kers Heidelieder. Im Komponiſten⸗Wett⸗ bewerb um die Vertonung der„Heidelieder“ von Heinrich Anacker, den eine Hannoverſche Zeitung ausgeſchrieben hatte und an dem ſich 213 Komponiſten mit 596 Kompoſitionen be⸗ teiligt haben, iſt jetzt die Entſcheidung gefallen. Den erſten Preis von 150 RM erhielt Her⸗ mann Saar(Landshut a. d. Iſar), den zwei⸗ ten Preis von 100 RM Armin Pickerott (Waldenburg i. Schleſ.)) den 3. Preis von 50 RM Dr. Friedrich Welter(Berlin⸗Zeh⸗ lendorf). Fünf Troſtpreiſe von je 25 RM wur⸗ den zugeſprochen: Organiſt Adolf Orumers (Herne i. Weſtf.), Tonmeiſter Dr. Fritz Ihlau (Brink b. Hannover), Muſikdirektor Richard Trägner(Chemnitz), Paul Zell(Darmſtadt) und. Johannes Berthold(Dresden). Das Preisrichteramt verſahen Walter Gieſeking (Wiesbaden), Profeſſor Rudolf Kraſſelt(Han⸗ nover) und Prof. Dr. Franz wühlmann(Ber⸗ lin). 122 Vertonungen fanöd das Gedicht „Heidekraut“, ihm folgen dann die Gedichte „Straßen, Birken, Ginſter“ mit 89.„Heid⸗ ſchnuckenlied“ mit 82,„Viſion“ mit 75,„Ginſter und Wacholder mit 74.„Wacholder⸗Spuk“ mit 70,„Hermann Löns kehrt heim“ mit 53 und „Heideſtraßen“ mit 31 Vertonungen. Das hä Madrid manca Weltberüh es den S alter Bau der Führe ſeinem S hat, trägt ten Ufer d ſtadt tägli nale Spar der Anteil dem Groß ſeit Woche litäriſches viele Kraf hen; denn der Front Der Ge Tag und! ſen Tagen Madrid, Die Straß und Falla gelbrot niens. Ke der Ausla fenſter nie zu leſen 1 man die 3 übrigen a Mola un und Prim langiſtiſche Begeiſter Als wir Hotels ſaß litär und eilten, da Männer“ General Kämpfen linken Art wie ihn d erwartet,! gibt und Fallangiſte die Wange Zu mili weiſe ſän nahmtn nicht die 2 genblicke k zählen die einen inte: melt. 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Bisher war es den Spanienbeſuchern nur durch eine Fülle alter Bauten bekannt, aber ſeit General Franco, der Führer des nationalen Spaniens, hier mit ſeinem Stab ſein Hauptquartier aufgeſchlagen hat, trägt der Draht den Namen dieſer am rech⸗ ten Ufer des Tormes gelegenen Provinz⸗Haupt⸗ ſtadt täglich hinaus in alle Welt. Das natio⸗ nale Spanien wartet Tag für Tag voll fiebern⸗ der Anteilnahme auf die offiziellen Berichte aus dem Großen Hauptquartier, das nunmehr ſchon ſeit Wochen dem Städtchen ein vollkommen mi⸗ litäriſches Gepräge gibt. Nie hat Salamanca ſo viele Kraftwagen in ſeinen engen Straßen geſe⸗ hen; denn es iſt ein dauerndes Kommen von der Front und Gehen an die Front. Der Generalſtab General Francos arbeitet Tag und Nacht. Hier herrſcht, beſonders in die⸗ ſen Tagen der letzten entſcheidenden Kämpfe um Madrid, eine fieberhafte Tätigkeit. Die Straßen wimmeln von Soldaten, Karliſten und Fallangiſten und alle tragen ſtolz das rot⸗ gelbrote Band, die Farben des alten Spa⸗ niens. Kein Laden, der nicht dieſe Flagge in der Auslage hat, kein Geſchäft, an deſſen Schau⸗ fenſter nicht die Worte„Viva Eſpania“ zu leſen wären. In den Schaufenſtern findet man die Bilder von General Franco und der übrigen an der Front ſtehenden Generale, Mola und Varela, ſowie von Joſé Antonio und Primo de Rivera, dem Begründer der fal⸗ langiſtiſchen Bewegung. Begeiſterung um General Aſtran Als wir dieſer Tage in der Halle des Grand⸗ Hotels ſaßen, in der in den Abendſtunden Mi⸗ litär und Journaliſten geſchäftig hin und her eilten, da begegnete uns einer der populärſten Männer Spaniens, der alte Kolonialkämpfer, General Millan Aſtray, der einſt in den Kämpfen in Marokko das rechte Auge und den linken Arm verloren hat. Rührend zu ſehen, wie ihn die Jugend draußen vor dem Hotel erwartet, wie er den Buben väterlich die Hand gibt und wie dieſe kleinen Jungens mit den Fallangiſtenkäppis dem General glückſtrahlend die Wangen küſſen. Zu militäriſchen Zwecken ſind begreiflicher⸗ weiſe ſämtliche Kraftwagen beſchla g⸗ nahm t worden, und ſo ſieht man kein Auto, das nicht die Aufſchrift„requiriert“ trägt. Alle Au⸗ genblicke kommen Kämpfer von der Front, er⸗ zählen die neueſten Nachrichten und haben raſch einen intereſſanten Hörerkreis um ſich verſam⸗ melt. Die überall ausgehängten Karten vom Frontverlauf werden eifrig ſtudiert. Die Stadt im Dunkel Unter den Bogengängen eines der ſchönſten Plätze ſeiner Art in ganz Spanien, dem „Placa Mayor“, mit der impoſanten Front des Rathauſes an der Nordſeite, ſpielt ſich vor allem das Leben der Stadt ab. Da bummelt in den Abendſtunden ganz Salamanca, dazu Ma⸗ roklaner, Soldaten mit ihren Fezen, verdreckte Frontſoldaten mit dem Stahlhelm am Arm und Fallangiſten mit umgehängtem Gewehr. Zwi⸗ ſchen dem Stimmengewirr der Promenierenden ertönt das Geſchrei der Zeitungsverkäufer, die neue Berichte von der Front anpreiſen. Als wir in den letzten Oktobertagen in Salamanca ankamen, da fiel uns die Dunkelheit auf dem Bahnhofsplatz auf. Am Tage zuvor hatten rote Flieger Bomben auf Salamanca abgeworfen, ohne Schaden anzurichten, und nun wird die Stadt allabendlich abgeblendet. Am Abend er⸗ lebten wir in Salamanca den erſten Flieger⸗ alarm. Mit einem Schlage lag die ganze Stadt im Dunkel. Die Rolläden der Kaffees und Hotels wurden heruntergelaſſen und hinter den abgeblendeten Fenſtern ſaß man beim Ker⸗ zenſchein. Für Salamanca war dieſer erſte Fliegeralarm eine Senſation, und als nach 1 Stunden die elektriſchen Lichter in den Häuſern wieder auf⸗ flammten, da atmeten die meiſten erleichtert auf. Als wir in den ſpäten Abendſtunden über den in vollkommener Dunkelheit liegenden Platz „Placa Mayor“ gingen, da verkündete der Rund⸗ funk durch den Lautſprecher eines Kafſees die abendlichen Meldungen von der Front. Armes Spanien Schon bei unſerer Abfahrt in Liſſabon zeigten ſich die Begleiterſcheinungen des ſpaniſchen Bür⸗ gerkrieges. Während ſonſt der Südexpreß eine bequeme Verbindung von Portugal und Spa⸗ nien ſchafft, benötigten wir zu der Fahrt von Liſſabon nach Salamanca 20 Stunden. Als wir uns an der portugieſiſchen Hauptſtation Vil⸗ lar formoſo mit einem Portugieſen über die Vorgänge in Spanien unterhielten, da rief er zum Schluß aus:„Armes Spanien!“. Dieſer Ausruf hat uns immer wieder verfolgt, als wir an dem Spanien⸗Grenzort Fuentes de Vu⸗ ro bewaffnete Soldaten ſahen, die uns zum Zuge begleiteten, als an faſt allen Orten auf der Strecke nach Salamanca Soldaten ein⸗ ſtiegen, weinende Mütter und Frauen auf den Bahnſteigen ſtanden und Abſchied nahmen von den Söhnen und Vätern, die an die Front fuh⸗ ren, als wir auf das in der Herbſtſonne vor uns liegende fruchtbare Land ſchauten, in dem friedlich Vieh weidete, während in anderen Ge⸗ bieten Städte und Dörfer zerſtört und Men⸗ ſchen von Beſtien hingemordet werden. Der Der von Francos Truppen eroberte Madrider Königspalast Ausruf„Armes Spanien!“ peitſchte unſere Siamne auf, als wir viele Menſchen in Trauerkleidung in den Straßen der Städte ſahen, die Zeitungen aufſchlugen und unzählige Todesanzeigen laſen. Und als wir dann zum erſten Male das junge Spanien in den blauen Bluſen der Fallangiſten erblickten, da wußten wir, daß Spanien genau ſo wie Deutſchland den Weg durch ungeheueres Elend hindurch gehen muß, um gereinigt von allen Schlacken neu aufzuerſtehen. Aus dem armen Spanien wird dann einſt— wenn es von dem jetzt begonnenen Weg nicht abweicht— ein glückliches Spanien werden! Daß der 29. Oktober als Tag der Er⸗ neuerung des ſpaniſchen Volkes eingehalten wird, dafür ſcheint die fallangiſtiſche Bewegung, die Primo de Rivera vor drei Jahren als Der neue Bergſturz am Coen-See Wieder 3 Oslo, 11. November. Zu dem bereits gemeldeten neuerlichen Berg⸗ fturz am Lven⸗See wird ergänzend mitgeteilt, daß jetzt der ſeit dem Bergſturzunglück in der Nacht zum 13. September freihängende Ha m⸗ mer des Berges abgeſtürzt iſt und im Fiord eine Flutwelle erzeugt hat, die noch höher war als die vom 13. September; an einigen Stellen betrug ſie 50 Meter. Die herabgeſtürzten Steinmaſſen werden auf drei Millionen Tonnen geſchätzt. Der Sachſchaden iſt wiederum er⸗ heblich. Ein großes Motorboot und mehrere kleinere Boote wurden durch die Flutwelle gegen die Felſen geſchleudert und zertrümmert. illionen Tonnen Gestein abgeruischi Die kürzlich erſt wieder inſtandgeſetzten Straßen wurden von neuem zerſtört. Das ganze Tai iſt mit Steingeröll angefüllt. Die Bevöllerung hat ſich in die Berge geflüchtet; das Vieh konnte gerettet werden. Der norwegiſche Staatsbiologe Bugges, der ſchon nach dem 13. September neue Bergſtürze vorausſagte, iſt der Anſicht, daß auch nach dem neuen Unglück der Berg keine Ruhe geben wird, ſondern daß mit immer neuen Bergſtürzen zu rechnen ſei. Die Unruhen in Bombay ſind am Diens⸗ tag wieder aufgeflackert. Eine Perſon wurde dabei getötet und 20 weitere verletzt. 8 Spaniens faſchiſtiſche Bewegung begründete, Bürge. Das geſunde nationale Spanien hat in dem von den Franco⸗Truppen beſetzten Gebie⸗ ten am 29. Oktober in rieſigen Kundgebungen den Tag der Gründung der fallangiſtiſchen Be⸗ wegung gefeiert. Es war ein nationaler Feiertag, an dem man erkennen konnte, in welch ſtarkem Ausmaß die faſchiſtiſche Bewe⸗ gung, die ja bisher von der Madrider Regie⸗ rung mit allen Mitteln unterdrückt wurde, zu⸗ nimmt. Die Zeitungen brachten ſeitenlange Be⸗ richte über die fallangiſtiſchen Aufmärſche, die in Sevilla und dem befreiten San Se⸗ baſtian beſonders eindrucksvoll waren. Die fallangiſtiſche Jugend, die vorher kaum in Er⸗ ſcheinung trat, marſchierte bei dieſen Kund⸗ gebungen in impoſanter Stärte auf. Mit großer Freude ſahen wir in Spanien überall das Erwachen der Jugend, die voll Begeiſterung der fallangiſtiſchen Bewe⸗ gung zuſtrömt und die überall in den ſchmuk⸗ ken blauen Bluſen und Käppis mit den fünf Pfeilen auf der Bruſt zu ſehen iſt. Dieſer 29. Oktober 1936 hat zum erſten Male machtvoll den Geiſt der ſpaniſchen Ju⸗ gend erkennen laſſen, den Geiſt, der die Er⸗ neuerung des Vaterlandes will und min allen Kräften gegen den internationalen Marxis⸗ mus, aber auch gegen den Kapitalismus kämpft. Spaniens Jugend iſt auf dem Marſch und Spaniens Einigkeit muß draußen an der Front im Kampf gegen den alles zerſtörenden Weltbolſchewismus erſtritten werden. Und zwar unter dem von General Franco aus⸗ gegebenen- einigenden Ruf:»„Arriba espana!“ „Spanien erwache!“ Pressefoto die fümyſe in und um madrid Verſtärkungen für beide Parteien Paris, 11. November Die Nachrichten aus dem Kampfgebiet in und um Madrid liefen am Mittwoch recht ſpär⸗ lich ein. Am frühen Nachmittag lief die Mer⸗ dung ein, daß eine aus Fremdenlegionären und afrikaniſchen Truppen beſtehende„flie⸗ gende Kolonne“ des Generals Franco nach ſchweren Kämpfen die Umgebung des Nordbahnhofs einſchließlich der nordöſt⸗ lich davon gelegenen Univerſität beſetzi habe. Die roten Milizen ſollen von der nationalen Artillerie unter heftiges Feuer genommen worden ſein. Andererſeits berichtet die Radio⸗Agentur aus Madrid von Verſtärkungen für die Volks⸗ frontmilizen aus Barceelona, unter denen ſich Polen, Franzoſen, Sowjetruſſen uſw. be⸗ fänden. Auch die nationalen Truppen haben, wie der Sonderberichterſtatter des„Intranſigeant“ mel⸗ det, Verſtärkungen herangezogen, darunter einen Teil der erſt in den letzten Tagen aus Marokko angekommenen Fremdenlegionäre. Ferner ſeien vor Madrid aus Nordſpanien Ab⸗ teilungen der Carliſten und der ſpaniſchen Fa⸗ ſchiſten eingetroffen. Am Donnerstag ſoll der Vormarſch energiſch wieder aufgenommen wer⸗ den. Wie die Havas⸗Agentur aus Madrid berichtet, ſind die Meldungen über einen Brand in dem ehemaligen königlichen Schloß unzu⸗ treffend. Dagegen ſollen der Palaſt des Militär⸗Gouverneurs und der Palaſt des Staatsrates in Flammen ſtehen. Nach noch unbeſtätigten Meldungen, die aus Liſſabon nach Paris gelangt ſind, ſollen die nationalen Truppen auch in die nördliche Vor⸗ ſtadt von Madrid„Cuatro Caminos“ eingedrungen ſein. begen Blockpolitik Die amtliche Verlautbarung über den Beſuch des polniſchen Außenminiſters in London London, 11. November.(HB⸗Funk) Das Foreign Office veröffentlichte am Mitt⸗ wochabend zu dem Beſuch des polniſchen Außenminiſters Beck in London folgende amt⸗ liche Verlautbarung: „Während der letzten drei Tage hatte der polniſche Außenminiſter ſowohl mit dem Staatsſekretär für auswärtige Angelegenhei⸗ ten als auch mit anderen Mitgliedern der bri⸗ tiſchen Regierung eine Reihe von Beſprechun⸗ gen über die allgemeine Lage in Europa und über Fragen, die Polen und England unmit⸗ telbar angehen. Die Miniſter Beck und Eden freuten ſich, eine Uebereinſtimmung der Anſichten und Wünſche ihrer beiden Regierungen in An⸗ gelegenheiten, die von gemeinſamem Intereſſe für die beiden Länder ſind, feſtſtellen zu kön⸗ nen. Sie halten es für höchſt wünſchenswert, daß der Verſuch, die Regelung der europäi⸗ ſchen Probleme zu fördern, weiter verfolgt wer⸗ den ſoll. Ferner wurde Gelegenheit genom⸗ men, gewiſſe Punkte in Verbindung mit dem vorgeſchlagenen Weſtpakt zu erwägen, an denen Polen ein Intereſſe hat. Es wurde an⸗ erkannt, daß die Mittel gefunden werden müß⸗ ten, damit Polens legitime Intereſſen in die⸗ ſer Angelegenheit geachtet werden. Die Miniſter Beck und Eden ſind der Meinung, daß die internationale Zuſammenarbeit am beſten innerhalb des Rahmens des Völ⸗ kerbundes aufrecht erhalten werden kann, und daß für die Hoffnungen einer europäiſchen Befriedigung nichts verhängnisvoller ſein würde, als die anſcheinende oder wirkliche Tei⸗ lung Europas in entgegengeſetzte Blocks.“ In fürze Die Wiederkehr des Waffenſtillſtands⸗ tages wurde am Mittwoch in allen Teilen des Britiſchen Reiches in althergebrachter Weiſe feierlich begangen. Die großen Pariſer Veran⸗ ſtaltungen aus dem gleichen Anlaß ſtanden im Zeichen der„Volksfront“. * In der erweiterten Zone der internationalen Niederlaſſung von Schanghai wurde am Mittwochabend wieder ein japaniſcher Ma⸗ troſe erſchoſſen. Der Japaner, der einen Herz⸗ ſchuß aus unmittelbarer Nähe erhalten hat, ſtarb auf dem Wege zum Krankenhaus. Der Täter, angeblich ein Chineſe, konnte ent⸗ kommen. * Admiral William D. Leahy, der Befehls⸗ haber der amerikaniſchen Schlachtflotte, wurde von Präſident Rooſevelt an Stelle des Admi⸗ rals Standley zum Chef des Admiralſtabes er⸗ nannt. Nalieniſcher Bomber abgeſtüezt Das Unglück forderte neun Tote Rom, 11. November. Ein italieniſches Bombenflugzeug, das in⸗ folge Vereiſung manövrierunfähig geworden war, ſtürzte am Dienstag am Monte Lepini bei dem Dorfe Roccagorga(Provinz Rom) ab. Bei dem Abſturz fanden zwei Flieger⸗ leutnants und zwei Soldaten den Jh nſeh erfiillit? Die heißerſehnte frohe Bot⸗ ſchaft eingetroffen? Das muß mit Schaumwein be⸗ goſſen werden. Dann gibtẽs erſt Stimmung! SCHAUAUMTMVWEI N Dod, während ein weiterer Soldat verletzt wurde. Der Flugzeugführer, der im letzten Au⸗ genblich mit dem Fallſchirm abgeſprungen war, blieb unverletzt. Während der Hilfsmaßnahmen entzündete ſich der Brennſtoff des Flugzeuges, wodurch fünf herbeigeeilte Einwoh⸗ ner von Roccagorga getötet und zahlreiche weitere verletzt wurden. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. November 1936 „Inolands ford“ madu sich mdus aus Geld Alch wäre lieher Arzt als Aufokönig!“/ Der märchenhafie Aufsiieg eines Schilossers London, im November. Der britiſche Autokönig, Lord Nuffteld, machte in den letzten Tagen ſowohl durch ſeinen Zwiſt mit dem Luftfahrtminiſter Lord Swin⸗ ton wie durch einen Sturm an der Effekten⸗ börſe viel von ſich reden. Der Aufſtieg dieſes einfachen Schloſſers zum vielfachen Millionär klingt wie ein Märchen unſerer Zeit. Aus 100 Mark werden 400 Millionen Im Jahre 1896 wurde in einer dunllen, verſchwiegenen Straße von Oxford ein neuer Laden eröffnet. Ein Mann, der ſich William Morris nannte, ein gelernter Schloſſer, bot den vorübergehenden Paſſanten Fahrräder zum Kauf an. Das Geſchäft war nicht groß. Wil⸗ liam Morris beſaß nur ein„Betriebskapital“ von 5 Pfund. Die Bewohner der Straße waren deshalb höchſt erſtaunt, als dieſer unternehmungs⸗ luſtige junge Mann bereits vier Wochen nach Eröffnung des Ladens einen Umbau vor⸗ nahm. Er mietete ſich gleich drei Schaufenſter und ſtellte ſogar einen Verkäufer an. Von dieſem Tage nimmt der Lebensweg des kleinen Schloſſers einen geradezu mär⸗ chenhaften Aufſtieg: im Jahre 1926 gründet William Morris die größten britiſchen Auto⸗ mobilfabriken, die Morris⸗Motor⸗Ltd., 1930 wird er geadelt und in der Silveſterſtunde des Jahres 1934 ſogar zum Lord ernannt. Da es einen Lord Morris ſchon gab und auch ſeine zwei Automobilmarken,„Corley“ und„Ox⸗ ford“, bereits im„Burke“, dem engliſchen „Gotha“, vertreten waren, wählte er den Na⸗ men Lord Nuffield. Der ehemalige Schloſſer William Morris beſaß an dieſem Tage ein Vermögen von 400 Millionen Mark! Börſenſturm um Morris-Aktien Wie es zu dem Aufruhr an der Börſe kam — einem Aufruhr, von dem ſogar die älteſten Londoner Makler ſagen, daß ſie einen ſolchen noch niemals erlebt hätten? Urſache der Aufregung war eine kleine, aber inhaltsſchwere Mitteilung Lord Nuffields. Darin hieß es, daß das Werk für die laufende Saiſon Abſchlüſſe für rund 100 000 Wagen im Geſamtwert von 180 Millionen Mark getätigt habe. Als dieſe Mitteilung bekannt wurde, wollte alle Welt Morris⸗Aktien kaufen. Es ſah, einfach lebensgefährlich aus in den Börfen⸗ ſälen. Die Stockbrokers, die Börſenagenten, ſchrien wild durcheinander und geſtikulierten wie die Verrückten. Es war ein Höllenlärm. Mehrere Börſenmitglieder mußten ohnmächtig aus dem Saal getragen werden. Es war eine Schlacht um den„engliſchen Ford“. Der erſten Ueberraſchung folgte am näch⸗ ſten Tage ſofort die zweite. Wieder erſchien eine kurze, beinahe nichtsſagende Notiz des Lord Nuffield. Sie zeigte dieſes Mal an, daß Lord Nuffield der Univerſität Oxford eine Spende in Höhe von rund 18 Millionen Mark für wiſſenſchaftliche Zwecke vermache. Das Geld ſolle in der Hauptſache für die Erfor⸗ ſchung bisher wenig bekannter Krankheiten verwendet werden, ferner für den Bau medizi⸗ niſcher Schulen, Forſchungsanſtalten und an⸗ derer Stätten zur Heranbildung mediziniſcher Forſcher. Kleiner Kulturſpiegel Die Filmproduktion vor Weihnachten Zum erſten Male ſind die großen Herſteller mit ihren Aufgaben bereits vor Weihnachten ziemlich fertig,— die Ufa wird bereits im Januar von den 30 angekündigten Filmen den letzten„Unter heißem Himmel“ mit Hans Al⸗ bers anlaufen laſſen. Sodann werden gleich ſechs beſonders wichtige Filme in Arbeit ge⸗ nommen,„Staatsfeind Nr.“,„Mein Sohn, der Miniſter“,„Unternehmen Michael“,„Frei⸗ beuter“ und„Boris und JIrina“, durchweg Spielfilme, die ſich weltanſchaulich mit der Weltgefahr des Bolſchewismus auseinänderſetzen. Daneben wird die Ufa der dienende Spielfilme in der bis⸗ her üblichen Form und Zahl herausbringen. Auch Syndikat iſt mit ſeinen Aufnahmen größtenteils fertig.„Fridericus“ wird nach der Aenderung des Schluſſes demnächſt an⸗ laufen; im Schnitt befinden ſich„Veilchen am Potsdamer Platz“, worin Rotraut Richter zum erſten Male hervortritt, und„Die Julika“ mit Paula Weſſely. Die Außenaufnahmen von „Der Herrſcher“ mit Emil Jannings ſind im Ruhrgebiet beendet worden, auch„Pan“ nach dem Roman Knut Hamſums wird fertig. Außerdem iſt ſeit langem wieder Rudolf For⸗ ſter an der Arbeit, und zwar in dem Film „Man ſpricht über Jaqueline“. Ein Jan⸗Kie⸗ pura⸗Film iſt auch im Entſtehen begriffen, der vorläufige Titel lautet„Der ſchweigende Mund“. Unter den ſieben geplanten Filmen ſind der Jannings⸗Film„Bismarck“ und der Froelich⸗Film„Der Maulkorb“ zu erwähnen. Letzterer entſteht wieder nach einem Roman von Spoerl. 1i Die Bavaria bringt noch in dieſem Mo⸗ nat acht Filme heraus und wird dann auch mit dem größten Teil ihres Programmes fer⸗ tig geworden ſein. Unter dieſen acht Filmen befinden ſich auch„Lumpacivagabundus“ mit Paul Hörbiger und„Der Wildfang“. Im 18 Millionen Mark— das iſt die größte Spende, die ein britiſcher Induſtrieller jemals für wiſſenſchaftliche Zwecke hergegeben hat. „fluch Millionäre haben Sorgen“ Was ſelten einem Journaliſten gelingt, ge⸗ lang kürzlich unſerem Berichterſtatter: Er wurde von Lord Nuffield zu einer längeren Unterredung empfangen. Auf die Frage, warum er die Millſonen⸗ ſtiftung gegeben habe, lächelte Lord Muffield. Er ſei nun ſo weit, betonte er, daß es ihn aufs Aeußerſte langweile, Geld für ſich ſich ſelbſt, der er kinderlos ſei, zu„machen“. Er könne ehrlich ſagen, daß das Geld für ihn keinerlei Bedeutung mehr habe. Vielleicht wäre er glücklicher, wenn er morgen noch ein⸗ mal mit 100 Mark in der Taſche ſeinen Fahr⸗ radhandel betreiben könne. Auch Millionäre, ſo verſichert er, hätten ihre Sorgen. Lord Nuffield geſtand weiter, daß er ur⸗ ſprünglich nicht das geringſte Intereſſe für techniſche Dinge gehabt habe. Sein brennen⸗ der Ehrgeiz ſei es immer geweſen, Arzt zu werden, da ihm das Geld zum Studium aber fehlte, habe er ohne jede innere Luſt zum erſt⸗ beſten Beruf gegriffen, ſei Mechaniker und ſchließlich Fahrradſchloſſer geworden. Daß er ſeine alte Liebe zur Medizin nicht vergeſſen habe, möge man jedoch aus einer Stiftung für die Univerſität Oxford erſehen. Er verzichtet auf Dividende William Morris— oder vielmehr Lord Nuf⸗ field— nimmt unter den britiſchen Indu⸗ ſtriellen eine beſondere Stellung ein. 1926 hatte er bei der Gründung ſeiner Geſellſchaft von den insgeſamt 5 Millionen Pfund Aktien behalten und ſich vorgenommen, darauf nicht 2 Millionen Pfund als ſein Privateigentum eher eine Dividende einzukaſſieren, als bis aus laufenden Gewinnen ein Reſervefonds von 2 Millionen Pfund Sterling angeſam⸗ melt ſein würde. Dieſes Ziel war ſchon zwei Jahre ſpäter erreicht, aber Morris verzichtete für ſich perſönlich weiter auf jede Dividende, um die verdienten Beträge zum Ausbau des Produktionsapparates ſeines Werkes verwen⸗ den zu können. Daher auch die finanzpolitiſch geſunde Grundlage des Unternehmens. Kein Wunder, daß in dem ſchweren Kriſenjahr 1930 unter all den Gewinnrückgängen der britiſchen Wiri⸗ ſchaft Morris⸗Motoren eine rühmliche Aus⸗ nahme machten Die Geſellſchaft erzielte einen Reingewinn, der die Verteilung einer 3ö5pro⸗ zentigen Dividende geſtatten würde. Ausge⸗ ſchüttet wurden aber nur 10 Prozent. Drei Mann, die nach Moskau wollten Auch als Lord Nuffield iſt der frühere Auto⸗ ſchloſſer ein warmer Freund ſeiner Arbeiter geblieben, für deren perſönliche Sorgen er ſtets ein offenes Ohr hat. Eines Morgens fand er vor ſeiner Oxfor⸗ der Fabrik drei kommuniſtiſche Zettelverteiler, mit denen er ſich in ein Geſpräch einließ, ob⸗ wohl er alles andere als kommuniſtiſche An⸗ ſchauungen beſitzt. Als die Kommuniſten die Behauptung aufſtellten, daß man in Rußland beſſer leben könne als in England, lächelte er nur— und ließ ihnen am gleichen Tage noch die Päſſe und die Fahrkarten nach Rußland beſorgen, damit die drei Kommuniſten erfuh⸗ ren, wie es mit dem„Sowjerparadies“ be⸗ ſtellt iſt. Und als ſie ſpäter enttäuſcht heimkehrten, nahm er ſie wortlos wieder unter ſeinen An⸗ geſtellten auf. Der Kampf um Madrid Weltbild(M) Diese uns durch Sonderflugzeug übermittelte Aufnahme zeigt eine von den Roten vor ihrem Rückzug in die Hauptstadt zerstörte Brücke in der Nähe des Madrider Flughafens Ge tafe. Laufe des November gehen noch in Arbeit der neue Gigli⸗Film, worin die durch„Mädchen Irene“ ſchnell berühmt gewordene Geraldine Katt die Partnerin des Sängers ſein wird, außerdem„Die gläſerne Kugel“ und weiße Schweſter“. Bereits drei Monate nach Beginn der neuen Herſtellungszeit hat auch die Bavaria mehr als die Hälfte der angekündigten Filme herausgebracht.— weiteres Zeugnis für die Richtigkeit der nun ununterbrochen im Gang befindlichen Herſtellung. Kunſtnotizen Unbekanntes Goethebild entdeckt. Dem Stuttgarter Profeſſor Hans Hilde⸗ brandt iſt es gelungen, unter den Beſtänden der in Zürich befindlichen Sammlung Phy⸗ ſiognomiſcher Fragmente Johann Caspar La⸗ vaters, des Schweizer Pfarrers, Forſchers und Dichters, ein Goethebildnis zu entdecken, das trotz hundertjähriger umfaſſender Goethefor⸗ ſchung biher unbekannt geblieben iſt. Es han⸗ delt ſich um ein Miniaturſtück, das außerordent⸗ liche Aehnlichkeit mit einem um das Jahr 1774 entſtandenen Bildnis von Goethes Vater hat, einer Tuſchzeichnung, die gleichfalls aus der Sammlung Lavater ſtammt und heute im Be⸗ ſitz des Frankfurter Goethemuſeums iſt. Wie Profeſſor Hildebrandt in dem vom Frankfurter Goethemuſeum herausgegebenen Goethe⸗Kalen⸗ der für das Jahr 1937 mitteilt, ſtellt die Mi⸗ niaturmalerei den Dichter als Dreißigjährigen dar, zwar nicht in reſtloſer Uebereinſtimmung mit den bisher belannten Goethebildniſſen, doch weiſt es alle Merkmale der körperlichen und geiſtigen Erſcheinung des Dichters in den Grundzügen auf. Im Jahre 1798 hat Lavater einen Teil dieſer Phyſiognomiſchen Sammlung darunter auch das Goethebild, an die ruf ſiſche Kaiſerin Maria Feodorowna nach Peters⸗ burg verkauft. Das koſtbare Gut wurde aber niemals aus den Kiſten ausgepackt und auch nach dem Tode der Kaiſerin hat ſich offenſicht⸗ lich niemand darum gekümmert. Ueber 10 Jahre ruhten die Handriſſe und Kupferſtiche unberührt in Kiſten verpackt. Erſt im Jahre „Die, 1930 bot die Sowjetregierung einem Nachkom⸗ men Lavaters in Zürich die Fragmenten⸗ ſammlung zum Kauf an. Das Goethe⸗Bildnis, das ſich zuſammen mit noch fünf Aquarell⸗ miniaturen auf einem Blatt befindet, wurde bereits von vielen Goethe⸗Kennern als das des Dichters anerkannt. Entdeckungen alter Kunſtwerke. Bei gegenwärtig durchgeführten Erneuerungs⸗ arbeiten in der Dominikanerkirche in Frantfurt am Main, die auf ein faſt 700jähriges Beſtehen zurückblicken kann, ſtieß man auf eine zwei Me⸗ ter große Gruft aus dem 16. Jahrhundert, in der ſich alte Gemälde befanden. Die Stirnſeite der Grabkammer zeigt die Grablegung Chriſti, während das Deckengemälde die Auferſtehung darſtellt. Ferner gelang es, unter dem hölzer⸗ nen Fußboden im Chor eine Grabplatte aus dem Jahre 1459 zu heben, die zu dem Grab des Schöffen Johann Rohrbach gehört und ein wertvolles Stück ſpätgotiſcher Kunſt darſtellt.— Auch in Bautzen konnten bei Wiederherſtel⸗ lungsarbeiten in der Kirche Unſerer Lieben Frauen alte Malereien unter dicken Anſtrichen freigelegt werden. Aus einer Inſchrift aus dem 15. Jahrhundert wurde erſichtlich, daß die Ka⸗ pelle im 11. Jahrhundert erbaut, 1429 von den Huſſiten zerſtört und 1443 wieder aufgebaut wurde. Ferner gelang die Freilegung der Ma⸗ lereien von vier Wappen, die Dekanen des 17. Jahrhunderts gehörten. Im bisher kaum zu⸗ gänglichen Chor der Kirche fand man ein drei⸗ hundertjähriges Kruzifix mit einem meiſterhaft geſtalteten Chriſtuskörper. Michelangelos berühmte Fresken anſtößiig? Nach Meldungen holländiſcher Blätter aus der Vatikanſtadt ſollen nach einer Verkündigung des Papſtes die nackten Figmen auf den berühmten Fresken Michelangelos in der Sirtiniſchen Kapelle mit Gewändern ver⸗ ehen werden, da ſie allzu kühn ſeien und die Moral der katholiſchen Kirche beleidigten. Mit dem Auftrag, die anſtößigen Figuren mit zar⸗ ten Schleiern zu bekleiden, wurde der Maler Biagio Biagetti betraut, der ſeine Arbeit be⸗ „fllhazar Treibt keinen Mißbrauch mit dieſem Wort! Berlin, 11. November. Der Reichsführer SS und Chef der deut⸗ ſchen Polizei wendet ſich in einem an die Po⸗ lizeibe hörden gerichteten Erlaß gegen den Mißbrauch mit dem Wort„Alkazar“. Ver⸗ gnügungsſtätten, insbeſondere Kabaretts und Nachtlokale, führen vereinzelt die Bezeichnung „Alkazar“. Nach dem heldiſchen Kampf des na⸗ tionalen Spaniens im Alkazar müßte die Fort⸗ führung dieſer Bezeichnung für derartige Be⸗ triebe in weiten Kreiſen der deutſchen Volks⸗ genoſſen berechtigten Unwillen erregen. Der Runderlaß erinnert an die Aufforderung des Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsmini⸗ ſters an alle Vergnügungsſtätten, den Namen „Alkazar“ für die Folge abzulegen. Wo dieſe Rat hierten fürs Baclen: —+ Bringen Sie das Gemiſch von Mehl und Backpulver niemale Qixełi mit tlũſſis· keit in Berührung, da lonſt ein Teil der Triebkralt verloren geht. Beim Rühr⸗ teig z. B. mengt man das mehl„Backin“⸗ Gemiſch immer in Teilmengen unter die Maſſe, ehe Milch zugefügt wird und rührt dieſe gul unter, ehe von neuem mehl und„Backin“ zugegeben wird. Der Erfolg: Glaͤnzende Wirkung des altbewährten dr. Oetker-Backpalvee„Backin“! Bezeichnung trotzdem noch weiter geführt würde, trete ein Zuſtand ein, der die öffentliche Ordnung zu bedrohen geeignet ſei. Der Reichs⸗ führer SS erſucht daher die Polizeibehörden, die Weiterführung der Bezeichnung„Al⸗ kazar“ für Vergnügungsſtätten aller Art erforderlichenfalls durch polizeiliche Zwangs⸗ mittel zu verhindern. Dieſer Runderlaß des Reichsführers SS und Chefs der deutſchen Polizei entſpricht dem in⸗ ternationalen Takt, mit dem ehrliebende Völ⸗ ker ſtets aufeinander Rückſicht zu nehmen pfle⸗ gen und der für den nationalſozialiſtiſchen Staat eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Die Achtung vor den Symbolen und vor den heiligen Begriffen eines fremden Kulturvolkes muß auch im All⸗ tagsleben gewahrt werden, ſnerkennung des römiſchen mperiums durch Oeſterreich und Ungarn Wien, 11. November.(HB⸗Funk.) Bei einem Bankett, das Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg am Mittwochabend den Ver⸗ tretern der Rompakt⸗Staaten gab, wurden Trinkſprüche von großer politiſcher Tragweite gewechſelt. So wurde in den Anſprachen des öſterreichiſchen und ungariſchen Vertreters die Anerkennung des römiſchen Im⸗ periums ausgeſprochen. Der ungariſche Außenminiſter Kanya er⸗ klärte, daß der ungariſche Reichsverweſer von Horthy bei ſeinem bevorſtehenden Be⸗ ſuch in Rom dem König von Italien die An⸗ erkennung Ungarns als Kaiſer von Aethio⸗ pien perſönlich zur Kenntnis bringen werde. —..—.—————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— reits begonnen hat. Man erinnert daran, daß ſchon Papſt Paul III. im 16. Fahrhundert Da⸗ niele da Volterra befohlen hatte, den nackten Figuren in Michelangelos„Jüngſtem Gericht“, das ſich ebenfalls in der Sixtiniſchen Kapelle befindet, Kleider anzumalen. Unbekannter Boſch gefunden. Der Generaldirektor der bayeriſchen Staatsgemälde⸗ galerie, Dr. Ernſt Buchner, hat in den Schleißheimer Depots der bayeriſchen Samm⸗ lungen einen bisher unbekannten Hierony⸗ mus Bo ſch entdeckt. Es handelt ſich um einen Ausſchnitt aus einem ſehr Richbde Gemälde des Jüngſten Gerichts, vermutlich desjenigen, das Philipp der Schöne von Burgund um 1504 bei Hieronymus Boſch beſtellt hat.— Das Bild, das um 1800 aus Nürnberg in bayeriſchen Staats⸗ beſitz kam und bisher meiſtens für eine Arbeit aus der Umgebung des Johann Breughel galt, zeigt jetzt, nachdem alte Uebermalungen, Ver⸗ ſchmutzungen und vergilbte Sbandſchrif ent⸗ fernt ſind, die unverkennbare Handſchrift und den ganz dämoniſchen Erfindungsreichtum des Hieronymus Boſch. Eine 1700 Jahre alte Orgel, Im Archäologiſchen Inſtitut der Univerſität Buda⸗ peſt wurde dieſer Tage eine intereſſante Vor⸗ führung veranſtaltet. Der Direktor des Muſeums von Aquincum, Dr. Ludwig Nagy, ließ eine 1700 Jahre alte Orgel, die vor einiger Zeit in Aquincum ausgegraben worden war, erklingen, nachdem die fehlenden Beſtandteile durch einen Orgelbauer erſetzt worden waren. Bei der Auf⸗ findung lag neben dem Muſikinſtrument eine bleierne Tafel, aus der hervorgeht, daß die Or⸗ gel im Jahre 228 nach Chriſti Geburt geſchaffen und von dem Kommandanten der Feuerwehr von Aquincum, Gajus Julius Viatorinus, der Feuerwehr zum Geſchenk gemacht worden war. Der Budapeſter Bürgermeiſter ließ ein Modell der kleinen Orgel anfertigen und es König Vik⸗ tor Emanuel als Geſchenk der ungariſchen Hauptſtadt überreichen. * 7 Das m weibchen wahrzun angeſetzt abend di ten ſo ſe der Verk Kaum w auch ſchor gend mi vor noch worden das über aus eine einem M zu mache derliche Draufgän Mannem ausſetzun treiben g Einzelg es ſo gut eine weif war ſie ſe pen zuſa vor allem zu ſorgen Spaß m ſtürzten ſ wobei es beſten F. Gefechtes ten. Daß manchmal ſache, die die man! Eine S wie imme elknöpfen ern. 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Im tät Buda⸗ ante Vor⸗ Muſeums ließ eine er Zeit in erklingen, urch einen der Auf⸗ ment eine iß die Or⸗ geſchaffen Feuerwehr rinus, der rden war. in Modell önig Vik⸗ ngariſchen Mannbeim Groß-Mannheim 12. November 1930 Martiniweileßien Das muß man ſchon ſagen: Unſere„Martini⸗ weibchen“ hatten nicht vergeſſen, den Termin wahrzunehmen, der für ſie einmal im Jahre angeſetzt iſt. In Scharen ſchwärmten geſtern abend die Martiniweibchen aus und bevölker⸗ ten ſo ſehr die Straßen, daß mehr als einmal der Verkehr ins Stocken zu geraten drohte. Kaum war die Dunkelheit angebrochen, als auch ſchon der Betrieb losging und ſich die Ju⸗ gend mit Kochlöffel bewaffnete, nachdem zu⸗ vor noch dor Wäſcheſchrank der Mutter beraubt worden war. In den meiſten Fällen genügte das über die Kleider gezogene Nachthemd, um aus einem echten Mannemer Bub oder aus einem Mannemer Mädel ein Martiniweibchen zu machen. Die für ein Martiniweibchen erfor⸗ derliche Frechheit und das unumgängliche Draufgängertum ſteckt ja ſowieſo ſchon in den Mannemer Buwe und Mädel, ſo daß alle Vor⸗ ausſetzungen für ein richtiges Martiniweibel⸗ treiben gegeben waren. Einzelgänger unter den Martiniweibchen gab es ſo gut wie gar keine, denn wenn man ſo eine weißvermummte Geſtalt allein ſah, dann war ſie ſofort das Ziel derer, die ſich in Grup⸗ pen zuſammengeſchloſſen hatten. Galt es doch vor allem auch für die Verſtärkung des Lärms zu ſorgen, ohne den die Sache nur halb ſo viel Spaß machen würde. Mit großem Gebrüll ſtürzten ſich die Martiniweibchen aufeinander, wobei es manchmal zu Keilereien zwiſchen den beſten Freunden kam, die ſich im Eifer des Gefechtes zu ſpät oder überhaupt nicht erbann⸗ ten. Daß die harmlos ſein ſollenden Keilereien manchmal doch etwas ausarteten, iſt eine Tat⸗ ſache, die man alle Jahre feſtſtellen muß, und die man wohl nie ganz vermeiden kann. Eine Spezialität der Martiniweibchen war wie immer das„Klavierſpielen“ auf den Klin⸗ elknöpfen der Haustürklingeln an Mietshäu⸗ ern. Die ganze zur Verfügung ſtehende Fin⸗ gerfertigkeit wurde auf dieſen Klingelknöpfen ausprobiert und meiſt hörte man erſt dann auf, wenn von den Hausbewohnern mit wenig freundlichen Worten gegen dieſes„Klavier⸗ ſpiel“ Einſpruch erhoben wurde. Bei dieſer Ge⸗ legenheit zeigten die Martiniweibchen, daß ſie trotz des langen Nachthemdes oder des hin⸗ dernden Bettuches ſich immer noch als Lang⸗ ſtreckenläufer betätigen können. Ziemlich lange dauerte geſtern abend das Treiben der Martiniweibchen, wobei man die Hauptverkehrsſtraßen zum Leidweſen der Rad⸗ fahrer und Autofahrer nicht ausnahm. Die El⸗ tern gewährten„Nachturlaub“ für die Jugend, die auch in der achten Abendſtunde noch auf den Straßen herumtollte. Langſam nur wurde es ruhiger, als man gebieteriſch diejenigen Martiniweibchen von der Straße wegrief, die ar nicht genug bekommen konnten. Allgemein herrſchie aber bei der Jugend die Meinung „Es war widder kloor!“ j —— beſteigerter Fremdenverkehe Wenn wir die Fremdenverkehrszahlen einer näheren Betrachtung unterziehen, dann dürfen wir mit Genugtuung feſtſtellen, daß auch die herbſtliche Jahreszeit der aufwärtsſteigenden Linie des Mannheimer Fremdenverkehrs keine Unterbrechung brachte. Auch im Monat Oktober liegen ſowohl die Zahlen für die Fremdenan⸗ künfte, wie auch für die Uebernachtungen über den Ziffern des Oktobers 1935. So kamen im Vorjahre im Oktober 11 005 Fremde nach Mann⸗ heim, davon 693 Ausländer. In dieſem Jahre waren es 11 506 Fremdenankünfte mit 724 Aus⸗ ländern. Eine noch größere Steigerung haben die Uebernachtungsziffern erfahren und zwar ſtellte man im Oktober 1935 insgeſamt 16817 Uebernachtungen feſt, denen in dieſem Jahre 19 501 Uebernachtungen gegenüberſtehen. Die Uebernachtungsziffern für Ausländer haben ſich mit 1056 bzw. 1034 auf ungefähr der gleichen Höhe gehalten. Nachdem die Steigerung des Fremdenver⸗ kehrs während des ganzen Jahres zu verzeich⸗ nen war, kommt man für die erſten zehn Mo⸗ nate auf ein ſehr gutes Ergebnis. In der Zeit von Januar bis Oktober 1936 wurden 106022 Fremdenankünfte mit 182901 Uebernachtungen verzeichnet, wäh⸗ rend es im gleichen Zeitraum des Vorjahres nur 95 210 Ankünfte mit 167 742 Uebernachtun⸗ Kn waren. Sehr erfreulich iſt die Zahl der lusländerbeſuche, die in dieſen Zahlen enthal⸗ ten ſind. In den erſten zehn Monaten des Jah⸗ res kamen 9702 Ausländer nach Mannheim; 15 235 Uebernachtungen wurden bei ihnen ge⸗ zählt. Im Vorjahre waren es im gleichen Zeit⸗ raum 7487 Ausländerankünfte mit 11 414 Ueber⸗ nachtungen. Das ſind Zahlen, auf die wir wirklichſtolz ſein dürfen. Daten für den 12. November 1936 1419 Gründung der Univerſität Roſtock. 1755 Der General Gerhard Johann David von Scharnhorſt zu Bordenau in Hannover geb.(geſt. 1813). 1862 Der Pſychiater und Philoſoph Theodor Ziehen in Frankfurt a. M. geb. Ein unvergeſslĩehier Maͤreennceſimittag Die Närcenbũhne des„HB“D enlzüdet die Kinderherzen/„Hänsel und Grefel“ ... Und wenn du wiſſen willſt, lieber Leſer, wie nun dieſer erſte Märchen⸗Nachmittag da draußen im Evangeliſchen Gemeindehaus in Neckarau verlaufen iſt, dann frage irgendeines dieſer vielen, vielen Kinder, die den Saal füllten und mit Jubel und Begeiſterung dem bunten, geheimnisvollen Geſchehen auf der Märchenbühne folgten. Schnell— überraſchend ſchnell hatte ſich das kommende Ereignis unter den Kleinen herum⸗ geſprochen— und der Märchenonkel war über gangen iſt, durchgeführt. Die Geſamtleitung hatte Ludwig Vaas, während die Regie bei der kleinen Iſe Ernſt in guten Händen war. und dann ging die Geſchichte los! Ein raunendes Ah ging durch den großen Raum, als ſich der Vorhang hob. Im erſten Bild ſahen wir die beiden Helden des Märchen⸗ ſpiels, Hänſel und Gretel, wie ſie, ſtatt zu arbei⸗ ten, wie ſie das die abweſende Mutter geheißen hat, allerlei Allotria treiben und in luſtigem Wirbel über die Bretter tanzen und poltern. Begeisterte Jugend schaut voller Spannung auf die Märchenbühne die Maßen erſtaunt, als er bereits kurz vor drei Uhr eine Rieſenkolonne von erwartungs⸗ frohen Kindern vor dem Eingangstore ſah. Man hatte ſchon alle Mühe, den großen, fröh⸗ lich zwitſchernden und kichernden Schwarm un⸗ terzubringen, trotzdem der Saal außerordent⸗ lich geräumig iſt. Aber reibungslos vollzog ſich alles und als gegen 16 Uhr die erſte Mär⸗ chenvorſtellung mit„Hänſel und Gretel“ vom Stapel laufen konnte, da war es auf einmal mucks⸗mäuschenſtill im Saale. Ein Märchen⸗ ſpieler begrüßte die Kinder im Namen des„Ha⸗ kenkreuzbanner“ und der NSG„Kraft durch Freude“ recht herzlich, und betonte, daß man es als eine der ſchönſten Winteraufgaben be⸗ trachtet habe, den Kleinen durch dieſe herrlichen Veranſtaltungen, die ſie in einen wunderbaren alten Zaubergarten einführen ſollten, die un⸗ freundlichen, kalten Tage zu verſchönen. Das Programm des Tages wurde wiederum von Mitgliedern der Deutſchen Märchenbühne, die aus den„HB“⸗Märchenſpielern hervorge⸗ Und ſiehe da— auf einmal kam die Mutter wieder zurück— und jetzt gab es aber ganz dicke Schelte— und ſogar Stockſchläge, daß es den armen, kleinen Sündern angſt und bange wurde. Aber Strafe muß ſein, nicht wahr? Auch im Märchen. Und weil Hänſel und Gretel ſo un⸗ artig waren— und dazu noch die ganze Milch ausgetrunken hatten— die einzige Nahrung, die überhaupt im ganzen Hauſe war, da muß⸗ ten ſie beide, obwohl es doch ſchon abend und dunkel war, hinaus in den dunkeln Wald, um Erdbeeren zu pflücken. Oh— war das eine harte Strafe. Die kleinen Zuſchauer hatten ordentlich Be⸗ dauern mit Hänſel und Gretel und ſie hätten auch den beiden, als ſie ſich ſpäter in der gro⸗ ßen Dunkelheit verirrten, gerne den rechten Weg gezeigt. Aber das ſchickt ſich ja nicht— und das Märchen wäre auch nicht richtig zu Ende gegangen— nicht wahr? Alſo mußte man erheeed erenbektibie Verpflichtung der RèLB⸗Amtsträger im Schloßhof In feierlicher Weiſe werden am kommenden Samstag etwa 1300 Amtsträger des Reichs⸗ luftſchutzbundes im Schloßhof vereidigt. Be⸗ ſonderer Umſtände halber mußte die ur⸗ ſprünglich auf Sonntagvormittag feſtgeſetzie Vereidigung auf Samstagabend verlegt wer⸗ den. Mit dieſer Vereidigung, die um 20.30 Uhr beginnt, wird auch eine Fahnenweihe ver⸗ bunden ſein, die SA⸗Gruppenführer Luyken vornimmt, während ReB⸗Landesgruppenfüh⸗ rer Winneberger den Vereidigunasakt leitet. Das Schlußwort ſpricht Kreisleiter Dr. Roth. Zu dieſer Vereidigung marſchieren Ehren⸗ ſtürme ſämtlicher Gliederungen der Pariei auf, ſo daß ein Rahmen geſchaffen wird. der der Bedeutung dieſer Stunde entſpricht. Zum Abſchluß findet in der Kunſtſtraße vor der Ingenieurſchule ein Vorbeimarſch ſtatt, den Gruppenführer Luyken, Landesgruppenfüh⸗ rer Winneberger und Polizeipräſident Dr. Ramſperger abnehmen. Es wird er⸗ wartet, daß die Volksgenoſſen ſich in großer Zahl am Samstagabend im Schloßhof ein⸗ finden. Reichsaukobahnen⸗Allas Wie der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen der Arbeitsgemeinſchaft der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern mitgeteilt hat, wird zu Beginn des neuen Jahres ein Reichs⸗ a utoba nenatlas herauskommen, der den Zweck verfolgt, den Kraftfahrern das jeweilig fertiggeſtellte Netz der Reichsautobahnen be⸗ kanntzugeben. es ſchon gehen laſſen, wie es kam. Und was da erſt kam?... Es war furchtbar. Kaum hatten ſich Hänſel und Gretel, von dem langen Wege ermüdet, in das Moos gelegt, kaum waren die lieblichen Elſfchen, die um ihr Lager ſchwebten, verſchwunden, da kam etwas. aber etwas ganz abſcheuliches! Nein.. ſo eine greuliche Hexe, wie ſie da auf einmal aus dem Knuſperhaus, mitten im Wald, herauskam, hatten die Kinder beſtimmt noch nicht geſehen. Noch nicht einmal in einem frü⸗ heren Märchen. Und was tat nun dieſes alte Laſter? Mit einem Stecken wurde der arme Hanſel und die arme Gretel verzaubert, ſo daß ſie aber auch keinen einzigen Schritt mehr tun konnten. Und die Muſik ſpielte dabei ſo recht unheim⸗ lich— Blitze zuckten über die Bühne und der Donner grollte ganz ſchrecklich— es war eine ganz tolle Sache— nicht wahr— ihr Kleinen? Und auf einmal war der arme Hänſel im Käfig eingeſperrt und die Gretel mußte ihn füttern— immerzu füttern, damit er recht dick werde. Was glaubt ihr, was die Hexe mit dem armen Kerl gemacht hätte? Alſo wir haben das ganz genau erfahren. In den Backofen hätte ſie ihn geworfen— gebraten hätte ſie ihn dann— und ſchließlich—— gefreſſen. Jawohl— richtig gefreſſen, denn eine alte Hexe, die ißt ja nicht mehr, die frißt. Aber Gott ſei Dank iſt es dann doch nicht ſoweit gekommen. Und da war nur die gute Gretel daran ſchuld. Die führte nämlich das alte Laſter ſo richtig an der Naſe herum— und als die Hexe dann den Backofen nochmals rich⸗ tig einheizen wollte, damit der arme Hanſel auch richtig darin ſchmort, da kam auf einmar das Gretelchen hinterhergeſchlichen. Schwupps — faßte ſie die greuliche Hexe von hinten und warf ſie ſelber in den Backofen hinein. Huhhh — hat die dann aber geſchrien! Aber die Kinder im Saale, die haben gelacht, ſo recht von Herzen gelacht, weil den beiden Kleinen zum guten Ende doch nichts Schlim⸗ mes paſſiert war— und für die alte Hexe, da war es beſtimmt nicht ſchade. Ganz be⸗ ſtimmt nicht. Zum Schluß da gab es natürlich auf der Bühne ein richtiges Freudenfeſt, der Vater und die Mutter von Hänſel und Gretel kamen auch dazu— die lieben Elfenkinder auch... kurz, es war tatſächlich ein wunder⸗ ſchönes Ende— wie es ja auch bei einem rich⸗ tigen Märchen ſein muß. .Nun iſt alſo der Anfang der„HB“⸗ Märchenſpiele gemacht— und er war auch er⸗ wartungsgemäß gleich ein ganz großer Er⸗ folg. Aber, ihr lieben Kleinen,—— es wird noch viel ſchöner, denn es gibt ja auch noch viel ſchönere deutſche Märchen, obwohl„Hän⸗ ſel und Gretel“ beſtimmt nicht das ſchlechteſte iſt.— eme. Die„Knusperhexe“ (Gott sei Dank— sie wurde im Ofen verbrannt) Zeichn.: John(2) Wie macht's der Lebenskünſtler: Ihm können die kleinen Mühen des Tages nichts anhaben, ihn quälen auch nicht große Sorgen um die Zukunft; immer ſteht er mit freiem Kopf und frohem Mut mitten im Lebenskampf. Iſt er ſo ſorglos aus Leichtſinn? Oh, gewiß nicht! Er befreit ſich nu ingeſäumt von Sorgen, die ihn bedrücken und hemmen könnten; er verſichert insbeſondere auch rechtzeitig und ausreichend ſein Leben. Ein geringer Teil ſeines Einkommens reicht ja ſchon zur Lebens · verſicherung, die für ſeinen Lebensfeierabend beſtimmt iſt, aber im ſchlimmſten Falle auch ſchon morgen für ſeine Witwe und Kinder die große Hilfe in der Not ſein wird. Die Dinge ruhig und nüchtern überdenken und dann ohne Aufſchub entſchloſſen handeln, das iſt das Geheimnis ſeiner Lebenskunſt und ſeiner Erfolge. 34 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. November 1936 kriegergräber am Naroczſee Vortrag beim ehem. RIR 249, Mannheim Die am 5. November in den Germaniaſälen abgehaltene Monatsverſammlung der 249er er⸗ freute ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches. Ka⸗ meradſchaftsführer Dr. Kattermann be⸗ rüßte die Erſchienenen und entbot beſonderen illkomm den Kameraden der 75. RꝰD aus Weinheim, denen vom RIR 251 und des Reſ.⸗⸗ Art.⸗Regts. 55, ſowie dem Redner des Abends, Kam. Graf, deſſen Vater beim RIR 250 am ſchaftsflih den Heldentod ſtarb. Der Kamerad⸗ ſchaftsführer gedachte des Todes zweier ver⸗ dienter 249er, des Ltnts. Reiß, Baden⸗Baden, der Bearbeiters der 249er Regimentsgeſchichte, und des Hptms. Körber, Führer der 1. Kom⸗ —— Kam. Graf nahm dann das Wort zu einem Vortrag über ſeine Reiſe zum Naroczſee und zu den dortigen Kriegergräbern. Nach ein⸗ leitenden Worten, die der Arbeit des Volks⸗ bundes für deutſche Kriegergräberfürſorge gal⸗ ten, gab der Redner an Hand von wohlgelunge⸗ nen Lichtbildern eine eindrucksvolle Schilde⸗ rung der Kämpfe der 249er, bzw. der 75. Reſ.⸗ Div. am Naroczſee und der letzten Ruheſtätte ihrer Gefallenen im Kriegerfriedhof Kara⸗ bany(Naroczſee). Der Vortragende entwarf manch packendes Bild; wir hörten Namen, die das Erleben der Kameraden in dieſem Ab⸗ ſchnitt der Front lebhaft vor unſerm Geiſte wieder wachriefen. Auch friedliche Bilder fehl⸗ ten nicht, u. a. wurde das indenburg⸗Denkmal bei Tannenberg gezeigt. Mit dem Appell:„Eh⸗ zet die Heldengräber im Gedenken der Toten“ ſchloß Kam. Graf ſeinen ſehr anſchaulichen und intereſſanten Vortrag, der mit reichem Beifall aufgenommen wurde.— Kameradſchaftsführer Dr. Kattermann ſprach im Sinne aller, als er dem Redner von Herzen Dank ſagte und den lebendigen und anſchaulichen Tatſachenbe⸗ richt verglich mit einer Weiheſtunde für unſere Gefallenen. Es ſei eine Dankespflicht, die Be⸗ ſtrebungen des Volksbundes für deutſche Kriegergräberfürſorge nach Kräften zu för⸗ dern. Kam. Englert gab anſchließend eine Reihe von Befehlen und Verfügungen des Reichskrie⸗ gerbundes Kyffhäuſer bekannt. Er verlas fer⸗ ner Telegramme der Witwen der Kameraden Reiß und Körber, die den Dank für die erwie⸗ ſene Teilnahme ausſprechen und übermittelte noch kameradſchaftliche Grüße des ehem. Div.⸗ Pfarrers Ziegler. Am Samstag, 5. Dezem⸗ ber, veranſtaltet die 249er Kameradſchaft ihre Winterfeier in den Germania⸗Sälen. Für Un⸗ terhaltung und allerlei Kurzweil iſt geſorgt; zahlreicher Beſuch wird empfohlen.— Schieß⸗ wart Kam. Tſchiche ermunterte noch zu leb⸗ hafter Beteiligung am WöW.kamergdſchafts⸗ ſchießen. Damit fand die in allen Teilen anregend ver⸗ laufene Veranſtaltung ihren Abſchluß. —edsch— Jum erſten Chorkonzerk Für das 435 Chorkonzert der Hauptſtadt Mannheim in dieſem Winter hat die Stadtver⸗ waltung ein ſehr geſchmackvoll vornehm gehaltenes Programm drucken laſſen. In ſeiner prächtigen äußeren Aufmachung nimmt es Bezug auf den feſtlichen Charakter dieſer Veranſtaltung, die die Wiederaufnahme einer für längere Zeit unterbrochenen künſtle⸗ riſchen Tradition unſerer Stadt bedeutet. Ne⸗ ben hervorragenden Soliſten wird das ver⸗ ſtärkte Nationaltheaterorcheſter mitwirken. Die Ausführung der Chöre liegt beim Lehrerge⸗ ſangverein, der unter ſeinem neuen Dirigenten Chlodwig Rasberger hoffentlich bald wie⸗ der ſeine hohen künſtleriſchen Aufgaben erfüllen wird. Der Chor der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater verſtärkt ihn. In Zweifar⸗ bendruck nennt das Programm zunächſt die Mitwirkenden beim 5. Brandenburgiſchen Kon⸗ zert Joh. Seb. Bachs und beim Requiem von Mozart, und führt dann in vorbildlicher Ueberſichtlichkeit den Text des Requiems und ſeine Ueberſetzung auf. „Graphiſche Koſtbarkeiten aus Finnland“ Ab morgen, Freitag, iſt in Räumen des Schloßmuſeums eine Ausſtellung finniſcher Graphik zu ſehen, die von der NS⸗Kulturge⸗ meinde in Verbindung mit der Nordiſchen Ge⸗ ſellſchaft gezeigt wird. Die Dauer der Aus⸗ ſtellung iſt auf zwölf Tage beſchränkt, da ſie im ganzen Reich viel begehrt iſt. Es handelt ſich um eine für die Kunſt der nordiſchen Länder außerordentlich aufſchlußreiche Aus⸗ ſtellung, die gewiß nichts alltägliches darſtellt. Die Beſichtigung der Ausſtellung iſt ohne be⸗ ſonderes Eintrittsgeld möglich. Es genügt die Entrichtung der Eintrittsgebühr für das Schloßmuſeum. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am 13. November die Eheleute Ernſt Scheuringer, Rampenweg 2, mit ſeiner Ehefrau Friederike geb. Dußling. Herzlichen Glückwunſch. Gemüſeausgabe Die Bedürftigen der Gruppen AE der Ortsgruppen Friedrichspark. Neuoſt⸗ heim, Oſtſtadt und Schwetzinger⸗ ſtadt erhalten ab ſoſort in der Gutjahr⸗Fen⸗ delhalle, Werfthallenſtraße, gegen Vorzeigen des WoHW⸗Ausweiſes je Partei 12,5 Kilo⸗ gramm Gemüſe. Eintopfessen in mehreren ortseruppen Lehren, die man aus dem Gemeinſchaftseſſen am Sonntag im Nibelungenſaal zog Als am Sonntag die Mannheimer ſich im Roſengarten einſtellten, um in der Gemeinſchaft ihr Eintopfgericht zu eſſen, ſetzte plötzlich ein Andrang ein, wie man ihn in keiner Weiſe erwartet hatte. Diejenigen Volksgenoſſen, die zu Beginn der Eſſenszeit in den Nibelungen⸗ ſaal kamen, waren gut daran, denn ſie konnten ſofort eſſen und merkten auch nichts von dem Anſturm, der anſchließend einſetzte. Als wir ſelbſt gegen ein Uhr an der Gemeinſchaftstafel ſaßen, klappte der Betrieb trotz eines von allen Seiten einſetzenden Gedränges noch tadellos. Später ließen ſich aber Stockungen nicht ver⸗ meiden, da die Mannheimer ſcharenweiſe in den Nibelungenſaal kamen und möglichſt raſch eſſen wollten. Wir haben verſucht, feſtzuſtellen, warum ge⸗ rade in der zweiten Hälfte der Eſſenszeit die Stockungen eintraten, nachdem der Anlauf ſo tadellos ſich abgewickelt hatte. Die Kreisamts⸗ leitung der NSV hatte aus dem Andrang beim erſten Eintopfeſſen die Lehre gezogen und die doppelte Anzahl von Feldküchen auffahren laſſen. Darüber hinaus waren noch Hunderte von Tellern beſchafft worden, ſo daß nach menſchlichem Ermeſſen die Eſſensausgabe von der erſten bis zur letzten Minute hätte klappen müſſen. Man hatte wohl mit einem weſentlich ſtär⸗ keren Anſturm als am erſten Eintopfſonntag gerechnet, hatte aber nicht daran gedacht, daß etwa doppelt ſo viel Mannheimer ſich an die Gemeinſchaftstafel ſetzen wollten. Nun kam noch hinzu, daß es viele Mannheimer ſehr eilig hatten und daß ſich unter den zum Eſſen Erſchienenen zahlreiche Leute befanden, die ſich alles andere als diſzipliniert verhielten. Ohne Rückſicht auf ſeine Mitmenſchen zu nehmen, ſtürzte man ſich auf die Helferinnen, die mit den friſchgeſpülten Tellern in den Saal kamen, und ohne die geringſte Rückſichtnahme drängten ſich auch viele an die Feldküche heran, die manchmal wegen des Gedränges nicht an den vorgeſehenen Standort gefahren werden konnten. Vielfach wurden Klagen laut, daß zu wenig Teller vorhanden ſeien. Wenn man davon ab⸗ ſieht, daß ſehr viele Volksgenoſſen mehr zum Eſſen gekommen waren, als man erwartet hatte, ſo muß man noch bedenken, daß nach Beendigung der Eſſensausgabe auf der Empore ſehr viele leere Teller vorgefunden wurden. Viele Volksgenoſſen hatten ſich in Er⸗ mangelung eines Sitzplatzes mit ihrem gefüllten Teller— einen Stuhl auf der Empore ge⸗ ſetzt und nun vor ihrem Weggehen den leeren Teller auf den Boden geſtellt, ſtatt ihn im Saal abzuliefern, wo man jeden einzelnen Teller dringend benötigte. Es ſoll gar kein Hehl daraus gemacht werden, daß die verſchie⸗ dentlich eingetretenen Stockungen vermieden worden wären, wenn ſich jeder einzelne ſo ver⸗ halten hätte, wie es der Anſtand verlangt. Bei dem Eintopfeſſen am vergangenen Sonn⸗ tag hat es ſich herausgeſtellt, daß der Nibe⸗ lungenſaal als zentraler Saal für das Ge⸗ meinſchaftseſſen zu klein iſt. Um in Zukunft einem Gedränge vorzubeugen, wird das Ge⸗ meinſchaftseſſen dezentraliſiert und in verſchiedene Ortsgruppen verlegt. Die erforderlichen Vorarbeiten ſind in die Wege geleitet, ſo daß bis zum nächſten Eintopfeſſen alles ſo geregelt iſt, daß es keinerlei Klagen geben kann. Wie ſehr alle an der Ausgabe des Eſſens im Roſengarten beteiligten Stellen ſich einſetzten und bemüht waren, allen Wünſchen gerecht zu werden, dürfte jeder aufmerkſame Beobachter feſtgeſtellt haben. An ſich ſelbſt konnten dieſe Helfer überhaupt nicht denken, denn als die „Schlacht geſchlagen“ war, gab es nichts mehr zu eſſen. i Nachprüfung aller Kraftfahrzeugbrände. Zur Ermittlung der betriebsſicheren Lage des Kraftſtoffbehälters an Kraftfahrzeugen bedarf es der Feſtſtellung, ob und inwiefern Kraft⸗ fahrzeugbrände durch die Lage des Tanks be⸗ einflußt worden ſind. Da die ſeit 1. Oktober 1935* eingeführte Reichsunfallſtatiſtik darüber noch keine Rückſchlüſſe ermöglicht, wünſcht der Reichsverkehrsminiſter entſprechende Erhebun⸗ gen für die Vergangenheit nachträglich durch⸗ zuführen. Der Miniſter erſucht daher in einem Erlaß an die oberſten Landesbehörden, zu veranlaſſen, daß die Landräte, Bezirks⸗ ämter uſw. und Polizeiverwaltungen der Stadtkreiſe über die ſeit dem 1. Januar 1932 vorgekommenen Kraftfahrzeugbrände auf Grund der Polizei⸗ und Gerichtsakten, ins⸗ beſondere der erſtatteten Sachverſtändigen⸗ berichte, unter Umſtänden auf Grund nach⸗ träglicher Erörterungen Feſtſtellungen an Hand eines beſonderen Fragebogens über Zeit, Ort, Urſache des Brands, Art des Kraftfahrzeugs, Lage des Motors, Lage des Tanks, Einfluß des Tanks auf den Brand uſw. treffen. Die Erhebung dient lediglich internen behörd⸗ lichen Zwecken. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Alle Stadt⸗ und Landortsgruppen haben ſofort für die Parteigenoſſen mit den Anfangs⸗ buchſtaben T. U und v die Anträge auf Ausſtellung der Mitgliedsbücher der Kreisleitung vorzulegen. Letzter Termin: 16. November 1936. Der Kreiskaſſenleiter. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Die Ortsgruppen haben ſofort „Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Volk“, Kulturbriefe und Schulungsbriefe für Monat No⸗ vember auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abzuholen. Letzter Termin: 16. November. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Neueichwald. 12. 11., 20 Uhr, Sitzung des Ogru⸗ Stabes, Zellenleiter und der Siedlungsgemeinſchafts⸗ leiter im Lokal„Zur Gartenſtadt“(Nebenzimmer). Seckenheim. 13. 11., 20 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Neuoſtheim. 12. 11., 20 Uhr, Sitzung der Poli⸗ tiſchen Leiter u. Anwärter in der Neuoſtheimſchule.— 20.30 Uhr allgemeine Singſtunde, wozu alle Volks⸗ genoſſen eingeladen ſind. Neckarau⸗Nord. 12. 11., 20.30 Uhr, findet im Gaſt⸗ haus„Zur Krone“ ein Politiſcher⸗Leiter⸗Appell ſtatt. Hierzu haben die Zellen⸗ und Blockleiter, ſowie die Zellen⸗ und Blockwalter der DAF und der NSV zu erſcheinen. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. 12. 11., 20 Uhr, nächſte Dienſtſtunde für die SA⸗Sportkursteilnehmer im Durlacher Hof, Käfertalerſtraße. Strohmarkt. 12. 11., Dienſtſtunde für Hauptſtellen⸗ und alle Zellenleiter, jedoch nur für Blockleiter der Zellen—5. Die Blockleiter der Zellen—10 er⸗ ſcheinen 13. 11. Humboldt. Kaſſenſtunden jeweils dienstags und freitags von 19.30—21 Uhr. Hilfstaſſen⸗Beiträge werden bis zum 15. eines jeden Monats entgegen⸗ genommen. Neckarſtadt⸗Oſt. 13. 11., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher SA⸗Sportkursteilnehmer zum Ausmarſch vor der Geſchäftsſtelle. Friedrichsfeld. 15. 11., 16 Uhr, Veranſtaltung zum Tag der Hausmuſik im Gaſthaus„Zum Löwen“ (Nebenzimmer). Edingen. 12. 11., 20 Uhr, erweiterte Mitglieder⸗ verſammlung im Gaſthaus„Zum Ochſen“. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Sprechſtunden des Ortsgruppen⸗ leiters: Mittwoch 19—21 Uhr, Freitag 18—20 Uhr, Karl⸗Ludwig⸗Straße 5.— Hilfskaſſenſtunden: Mon⸗ tag, Mittwoch und Freitag, 19—21 Uhr, in der Zeit vom 1. bis 12, jeden Monats. NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt. 12. 11., 20 Uhr, Heimabend im Schul⸗ haus. Anſchließend wichtige Beſprechung mit ſämt⸗ lichen Amtswalterinnen. Ilvesheim. 12. 11., 20 Uhr, Heimabend im Schul⸗ haus. Jugendgruppe Lindenhof. 12. 11., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim, Eichelsheimerſtraße 51/53. Jugendgruppe Deutſches Eck u. Innenſtadt. 12. 11., 20 Uhr, Heimabend im Haus der Jugend. Erſcheinen iſt Pflicht. Uniform(weiße Bluſe, blauer Roch). Waldhof und Neueichwald. 12. 11. Zellenwalte ⸗ rinnenbeſprechung im Heim. Käfertal. 12. 11., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Neuoſtheim. 12. 11., 20.30 Uhr, Heimabend im evgl. Gemeindehaus. Neckarau. 12. 11., 20 Uhr, Heimabend im evgl. Gemeindehaus. Neckarhauſen. 12. 11., 20 Uhr, Heimabend im Parteilokal. Wohlgelegen. 13. 11., 20 Uhr, Heimabend im Dur⸗ lacher Hof, Käfertalerſtraße. Jugendgruppe. 13. 11., 20 Uhr, Heimabend der Gruppe Neckarſtadt⸗Oft in der Mittelſtraße 29, bei Frau Wendler. Die ganze Gruppe erſcheint. H˖9 Stelle Kultur. 15. 11.,.30 Uhr, Antreten der Spielſchar und Muſikſchar im Hofe des Schlageter⸗ hauſes. Bannorcheſter 171. Im Bannorcheſter können noch einige Hitlerjungen, die Geige, Bratſche und Cello, Kontrabaß, Trompete, Oboe, Klarinette uſw. ſpielen, aufgenommen werden. Die betr. Hitlerjungen wollen ſich bei der Stelle Kultur(Schlageterhaus, Zimmer 70) melden. Preſſeſtelle. An alle Gefolgſchaften! Die„Volks⸗ iugend“ für Monat November kann auf der Preſſe⸗ ſtelle des Bannes(Schlageterhaus, Zimm. 75) diens⸗ tags und freitags in der Zeit von 20—22 Uhr ab⸗ geholt werden. Bann⸗Feldſcher. Sämtliche Feldſcher des Bannes treten am 12. 11., 19.45 Uhr, im Hofe des Schlageter⸗ hauſes an. BDM. Leiſtungsabzeichen. 15. 11. Zielwandern in Hei⸗ delberg. Treffpunkt Hbf. Heidelberg.30 Uhr. 25ꝶKilometer⸗Marſch. 15. 11., 12.30 Uhr, Antreten in Kluft am Schloßplatz. Die Teilnehmerinnen müſſen vorher das Leiſtungsbuch erworben haben und ärztlich unterſucht ſein(Geſundheitsamt, Dr. Edel⸗ mann). Leichtathletik. 14. 11., 14.30 Uhr, Leichtathletik für das Leiſtungsabzeichen im Stadion. Preſſe. 13. 11., 20 Uhr, Schulung in U 2, 4. Untergaureferentinnen. 13. 11., 13.15—14.15 Uhr, Schwimmen im Hallenbad. Strohmarkt. 12. 11., 19.30 Uhr, Sport in der Liſelotteſchule, nicht wie bisher in der U⸗Schule. IJM Leichtathletik. 14. 11., 14.30 Uhr, Leichtathletik für das Leiſtungsabzeichen im Stadion. Zielwandern nach der Karte. 15. 11.,.30 Uhr, Treffpunkt Hbf. Heidelberg. 25⸗Kilometer⸗Marſch. 15. 11., 12.30 Uhr, Antreten in Kluft auf dem Schloßplatz. Die Teilnehmerinnen müſſen vorher das Leiſtungsbuch erworben haben und ärztlich unterſucht ſein(Geſundheitsamt, Dr. Edel⸗ mann). DAð Arbeitsſchule Der Lehrgang p 79,„Der Tabak und ſein Han⸗ del“, findet 12. 11., 20.30 Uhr, in C 1, 10 ſtatt. 12. 11., 19 Uhr, C 1, 10, Beginn des Lehrganges „Die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung und ihr Ein⸗ fluß auf die Betriebswirtſchaft“, von Profeſſor Dr. Ludewig. Der Lehrgang„Deviſenbewirtſchaftung“ findet am 12. 11., 19 Uhr, in C 1. 10 ſtatt. Autogen⸗Schweißen. 13. 11., 20 Uhr, Lichtbilder⸗ vortrag von Dipl.⸗Ing. Eberle(Frankfurt a..) über Autogen⸗Schneidmaſchinen im„Deutſchen Haus“, C 1, 10. Eintritt frei. k 1, Einführung in das Verſicherungsweſen. Die Anmeldungen zu dem obigen Lehrgang müſſen bis 14. 11. bei uns in C 1, 10 eingegangen ſein. Der Beginn iſt auf 20. 11. feſtgeſetzt. An die Betriebsobmänner! In der Zeit vom 10. bis 15. 11. findet in C 1, 10, Saal 1, die Ausſtel⸗ lung der Deutſchen Uebungswirtſchaft ſtatt. Beſuchs⸗ zeiten: Dienstag bis Freitag 18—22 Uhr, Samstag 13—18 Uhr, Sonntag 10—13 Uhr. Alle Arbeits⸗ kameraden, ob Kaufmann oder Techniter, ſind ein⸗ eladen. Orts⸗ und Betriebsjugendwalter. 13. 11., 18 Uhr, finden ſich alle Orts⸗ und Betriebsjugendwalter mit Stellvertreter zur Beſichtigung der Ausſtellung der Uebungsfirmen in C 1, 10 ein. Antreten in Uni⸗ form vor dem„Haus der Deutſchen Arbeit“. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Die Kreisjugendwaltung. Kreisbetriebsgemeinſchaft 13, Freie Berufe, Fach⸗ ſchaft Wohlfahrtspflegerinnen. 13. 11., 20.15 Uhr. Pflichtfachſchaftsabend in T 5, 12. Referent: Med.“ Rat Dr. Stephan. NSRB— Deutſche Rechtsfront Ortsgruppe Mannheim III. 12. 11., 20.15 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Nebenzimmer der Siechen⸗Gaſtſtätten, N 7, 7. Amt für Erzieher 13. 11., 16 Uhr, Kreistagung im Roſengarten (Muſenſaal). Es ſpricht SA⸗Gruppenführer Pg. Luyken über:„Die heutigen Aufgaben der SA“. N Fode Volksbildungsſtätte Am Donnerstag, 12. November, 20.15 Uhr, be⸗ ginnt der Handwebekurs für Frauen unter der Lei⸗ tung von Frl. Gretel Frey, die eine Einführung in das Weben am Webrahmen geben wird. Dauer: 8 Abende. Beitrag.— RM. Jede Volksgenoſſin kann daran teilnehmen. Die Teilnehmerinnen treffen ſich am Eingang Otto⸗ Beck⸗Straße.— Meldungen bei allen Kdỹ⸗Geſchäfts⸗ ſtellen und am Abend ſelbſt. Winterurlaubsfahrten mit Omnibuſſen und Sonder⸗ zügen, mit und ohne Skiturſe, ſind vom Gauamt Ba⸗ den der NSG„Kraft durch Freude“ in ſo zahl⸗ und abwechſlungsreicher Fülle nach dem Schwarzwald, dem Allgäu und nach Oberbayern vorbereitet, daß deren Aufzählung hier nicht möglich iſt. Erkundigen Sie ſich über dieſe Fahrten bitte bei den Geſchäfts⸗ ſtellen und den Ortswarten. Ueber den Wert der Winterurlaubsreiſen für kör⸗ perliche und ſeeliſche Erholung und Kräftigung braucht kein Wort geſagt zu werden; denn Winterſonne und Winterluft reden ihre eindringliche Sprache aus den geſunden Geſichtern und blanken Augen der Winter⸗ ſportler! Hier gibts nur eines: Selbſt mitfahren! Märchennachmittag. Am Sonntag, 15. November, 14 Uhr, findet in der„Schauburg“ eine Vorſtellung der„Deutſchen Märchenbühne“ mit der Theater⸗ aufführung:„Hänſel und Gretel“ ſtatt. Eintritt: Kinder 30 Pf., Erwachſene 50 Pf. Sonderfeierabendveranſtaltung. Am nächſten Sonn⸗ tag, 15. November, findet im Planetarium um 20 Uhr eine Sonderfeierabendveranſtaltung ſtatt. Das Programm wird beſtritten durch Künſtler des Karlsruher Staatstheaters und der Karlsruher Hoch⸗ ſchule für Muſik. Fernerhin enthält das Programm den Film„Zigeunerbaron“. Eintritt 40 Pf. Achtung, Sonderzug nach Stuttgart am kommen⸗ den Sonntag! Die Fahrkarten zum zweiten Son⸗ derzug ſind eingetroffen. Vorbeſtellte Karten ſofort abholen. Da auch nach dieſer Fahrt immer noch un⸗ verminderte Nachfrage beſteht, empfiehlt es ſich, die Karten ſchnellſtens zu beſchaffen. Ab Samstag 12 Uhr werden keine Karten mehr abgegeben. Ab⸗ fahrt des erſten Sonderzuges ab Mannheim Höf. .06 Uhr; Abfahrt des zweiten Sonderzuges gegen .30 Uhr(genaue Zeit folgt). Preis der Fahrkarte .10 RM. Wanderung am Sonntag, 15. November. Schlier⸗ bach, Allmendbrunnen, Schönau, Münchel, Schlier⸗ bach. Abfahrt ab Mannheim Hof..50 Uhr; Rück⸗ fahrt ab Schlierbach 18.06 Uhr. Sonntagsfahrkarten zu—.90 RM. an den Bahnſchaltern. Wanderwarteſitzung am Donnerstag, 12. Novem⸗ ber, im„Kleinen Roſengarten“, U 6, 19, um 20.30 Uhr. Erſcheinen iſt Pflicht. 455 — Donnerstag, den 12. November Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle; 20.00—21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, Anf. 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4; Fortgeſchrittene 21.00 bis 22.00 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4; Mädchen von 10 bis 14 J. 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſchule Goethe⸗ ſtraße 8.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 18.00—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtr.; 18.30—20.00 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ ſtraße; 20.00—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ ſtraße; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kron⸗ prinzenſtraße.— Kinderturnen: 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 18.00—19.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen und Männer, 18.30—20.00 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Bewegungschor: Frauen und Männer, 20.30—22.00 Uhr Tanzſchule L 8, 9.— Boxen: für Schüler, 19.00—20.00 Uhr Stadion, Gym⸗ naſtikſaal.— Körperbildung und Tänze: nur Männer, 19.30—20.30 Uhr Tanzſchule L 8, 9.— Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 18.30 bis 19.30 Uhr Geſundheitsamt(Haus der Allgem. Orts⸗ krankenkaſſe, Eingang Colliniſtraße, Zimmer 21). Neue Reitkurſe Die alte Reiterweisheit, daß das höchſte Glück die⸗ ſer Erde auf dem Rücken der Pferden gelegen ſei, iſt immer noch unbeſtritten— trotz der vielen Motor⸗ Pferdeſtärken, die jeden Tag neu geſchaffen werden. Im Gegenteil, mit fortſchreitender Motoriſierung wird das Bedürfnis nach ſportlicher Betätigung, nach einem körperlichen Ausgleich gegen das ungeſunde Alltagsleben des Großſtädters immer dringender. Der Pferdeſport gewinnt entſprechend mehr An⸗ fänger, weil er urwüchſig und naturverbunden iſt wie kaum ein anderer. Auch die Frauen ſind bereits dahintergekommen, wie ſchön der Reitſport iſt, und es iſt kein Wunder, wenn ſich auch die„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Reitkurſe einer beſonderen Beliebtheit des ſchaffenden Menſchen erfreuen. Heute, Donnerstag, 19.15 Uhr, findet auf dem Sportamt in L 4, 15, Erdgeſchoß, Zimmer 4, eine Vorbeſprechung und Einteilung für die neuen Reit⸗ kurſe ſtatt. Anmeldungen zur Teilnahme werden dort entgegengenommen. Mannh ——— Ni Verſich 3 Eine ſeh **ieben nimi und ⸗makle daran, daß rufliche Tä aber darum gangenen 2 gebracht wi terlich geei Berufes. E, ſich jetzt di treter mit 4 Anſehens i ſchieht vor Scheidung ſicherungsv⸗ laſtenden C Zu einer die Ortsgr Fachgruppe ſicherungsm das Hotel! aus dem 2 der Fachgri Aufſchluß ü nigung des 4 Nach der rers durch Dr. Strietl lichen und e holt, der ſel tier war und eigener Erf ſeinem Vor abgehaltenet Motto ſtand um ſeine „Wenn de lers heute n Vertreter ü ſo liegt die Verſicherung nun fachli nicht. Auch werber ſehr beweiſen, de zen eingeſtel tion der Fe unternehmu ſeit langem liſte eingefü im Verſicher Würden ſich fahren halbja chen v Mobil( her 1936 chen Haus“, veſen. Die müſſen bis ſein. Der it vom 10. hie Ausſtel⸗ Beſuchs⸗ „ Samstag le Arbeits⸗ „ ſind ein⸗ ., 18 Uhr, walter mit ellung der in in Uni⸗ beit“. Er⸗ waltung. rufe, Fach⸗ 20.15 Uhr, ent: Med.⸗ nt 20.15 Uhr, immer der toſengarten ührer Pg. SA 5 Uhr, be⸗ er der Lei⸗ führung in en. gang Otto⸗ 5⸗Geſchäfts⸗ nd Sonder⸗ auamt Ba⸗ zahl⸗ und hwarzwald, ꝛreitet, daß Erkundigen Geſchäfts⸗ n für kör⸗ ung braucht rſonne und je aus den ſer Winter⸗ tfahren! November, Vorſtellung Theater⸗ Eintritt: ſten Sonn⸗ rium um ung ſtatt. ünſtler des tuher Hoch⸗ Programm bf. kommen⸗ eiten Son⸗ rten ſofort r noch un⸗ es ſich, die Samstag eben. Ab⸗ heim Höf. uges gegen Fahrkarte r. Schlier⸗ l, Schlier⸗ Uhr; Rück⸗ sfahrkarten 2. Novem⸗ um 20.30 de⸗ 2 mer, 17.30 ).00—21.30 — Deutſche ).00—21.30 21.00 bis en von 10 ule Goethe⸗ le: Frauen ſchule, Col⸗ Gartenfeld⸗ Gartenfeld⸗ ule, Kron⸗ 18.00 Uhr 19.00 Uhr Gymnaſtik: Peſtalozzi⸗ Peſtalozzi⸗ ir: Frauen L 8,9.— dion, Gym⸗ ur Männer, Koſtenloſe : 18.30 bis gem. Orts⸗ * Glück die⸗ zelegen ſei, len Motor⸗ en werden. ꝛtoriſierung igung, nach ungeſunde dringender. mehr An⸗ bunden iſt ſind bereits rt iſt, und Kraft⸗durch⸗ ebtheit des t auf dem ier 4, eine leuen Reit⸗ ne werden * 5 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. November 1938 Nichts für verkrachte Exiſtenzen Verſicherungsvertreter ſäubern ihren Berufsſtand/ Generalappell der Ortsgruppe Eine ſehr umſtrittene Stellung im Berufs⸗ leben nimmt heute der Verſicherungsvertreter und ⸗makler ein. Dies liegt zum großen Teil daran, daß man ſeine Bedeutung und ſeine be⸗ rufliche Tätigkeit falſch bewertet, hauptſächlich aber darum, daß dieſer Berufsſtand in den ver⸗ gangenen Jahren durch Elemente in Mißtkredit gebracht wurde, die weder fachlich, noch charak⸗ terlich geeignet waren zur Ausübung dieſes Berufes. Es iſt deshalb doppelt erfreulich, wenn ſich jetzt die Fachgruppe der Verſicherungsver⸗ treter mit aller Energie für die Stärkung des Anſehens ihrer Mitglieder einſetzt. ſchieht vor allem dadurch, daß eine reinliche Scheidung zwiſchen dem anſtändigen Ver⸗ ſicherungsvertreter und den den Berufsſtand be⸗ laſtenden Elementen herbeigeführt wird. Zu einer außerordentlichen Verſammlung hat die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen der Fachgruppe Verſicherungsvertreter und Ver⸗ ſicherungsmakler in der Reichsgruppe Handel in das Hotel National(Mannheim) geladen, um aus dem Munde des neuen Geſchäftsführers der Fachgruppe, Dr. Strietholt(Berlin), Aufſchluß über die brennende Frage der Berei⸗ nigung des Berufsſtandes zu erhalten. Nach der Begrüßung des neuen Geſchäftsfüh⸗ rers durch Ortsgruppenleiter Lohmann nahm Dr. Strietholt das Wort zu einem ausführ⸗ lichen und aufſchlußreichen Referat. Dr. Striet⸗ holt, der ſelbſt lange Jahre Verſicherungsvertre⸗ ter war und die Nöte ſeines Berufsſtandes aus eigener Erfahrung am beſten kennt, ging bei ſeinem Vortrag von der kürzlich in Augsburg abgehaltenen Arbeitstagung aus, die unter dem Motto ſtand:„Ein Berufsſtand kämpft um ſeine Ehre“. Dr. Strietholt führte aus: „Wenn das Gewerbe des Verſicherungsmak⸗ lers heute noch vielfach daran krankt, daß ſeine Vertreter über die Schulter angeſehen werden, ſo liegt dies daran, daß ſich bislang jeder im Verſicherungsgewerbe betätigen konnte, ob er nun fachlich und charakterlich geeignet war oder nicht. Auch heute liegt die Prüfung der Be⸗ werber ſehr im Argen. Fälle aus der Praxis beweiſen, daß oft vielfach vorbeſtrafte Exiſten⸗ zen eingeſtellt und bei entſprechender Reklama⸗ tion der Fachgruppe durch die Verſicherungs⸗ unternehmungen noch gedeckt werden. Schon ſeit langem hat die Fachgruppe eine Ausſchluß⸗ liſte eingeführt, auf der alle„ſchwarzen Schafe“ im Verſicherungsgewerbe gebrandmarkt werden. Würden ſich die Geſellſchaften dieſer Liſten be⸗ Dies ge⸗ dienen, ſo könnten ſie ſich oft vor erheblichem Schaden bewahren und auch zur Hebung des Berufsſtandes beitragen. Unbedingte Forderung iſt die baldige endgül⸗ tige Durchführung des Regiſtrierungs- und Zu⸗ laſſungsgeſetzes. Mit dieſem Geſetz allein iſt aber noch lange nicht alles geſchafft, denn alle Direktoren, die heute noch berufsſchädigende Elemente einſtellen, müßten vor ein Ehrenge⸗ richt geſtellt werden. Es iſt leider immer noch ſo, daß der gelernte Verſicherungsvertreter und der ungelernte Nebenberufler die gleichen Voll⸗ machten haben. Hier wir Beſchränkung der Vollmachten des Nebenberuflers. Die ver⸗ traglichen Beziehungen zwiſchen den Verſi⸗ cherungsgeſellſchaften und ihren Vertretern müſſen ebenfalls neu geregelt werden, denn un⸗ zeitgemäße Verträge, die zu unſozialen Ma⸗ chenſchaften führen, müſſen heute eine Unmög⸗ lichkeit ſein. Die Arbeiten in der kleinen Kommiſſion— zwiſchen Arbeitgebern und Verſicherungsvertre⸗ tern— über den Muſteragenturvertrag ſind vor⸗ teilhaft abgeſchloſſen. Gerade auf ſozialem Ge⸗ biete wird ſich dieſer Vertrag ſegensreich aus⸗ wirken, ſieht er doch für die Angehörigen des Verſicherungsvertreters nach deſſen Tode oder bei vorzeitig eingetretener Arbeitsunfähigkeit eine geregelte finanzielle Beihilfe vor. Auch im Verſicherungsgewerbe iſt ein emp⸗ findlicher Mangel an geeignetem Nachwuchs zu verſpüren. Schon deshalb allein hat eine gründ⸗ liche Bereinigung im Gewerbe einzuſetzen, denn ein Außendienſt, wie ihn die Fachſchaft an⸗ ſtrebt, hebt nicht allein das Anſehen der Ver⸗ ſicherungsvertreter, ſondern auch das der ge⸗ ſamten Verſicherungswirtſchaft.“ „Weiterhin verbreitete ſich Dr. Strietholt über die Verſicherung von Autos durch die Auto⸗ händler, die den hauptamtlichen Verſicherungs⸗ vertretern das Brot wegnimmt. Nebenberuf⸗ liche Verſicherungsvertretungen werde man zwar nie ganz abſchaffen können, aber dann ſolle der nebenberufliche Vertreter dem haupt⸗ beruflichen untergeordnet werden und nicht die gleiche Stellung zur Geſellſchaft einnehmen wie der Fachmann. Nur diefer dürfe die Vollmacht haben, Verträge abzuſchließen, während der nebenberufliche Vertreter die Aufgabe habe dieſe dem Hauptvertreter zuzuweiſen, um auf dieſe Weiſe ſich an dem Geſchäft zu beteiligen. „Nach kurzer Pauſe wurde in eine Ausſprache eingetreten, in der unter anderem Fragen der Induſtrieverſicherung, der nebenberuflichen Be⸗ lhſiugenen der Penſionäre, der Entfernung von unſauberen Elementen aus dem Berufsſtand und der einheitlichen Regelung der Umſatzſteuer⸗ zahlung angeſchnitten wurden. Auf alle dieſe Fragen wußte Dr. Strietholt erſchöpfende Aus⸗ künfte und wertvolle Fingerzeige zu geben. Mannheimer Aebungsfirmen ſtellen aus Was jeder junge Kaufmann bis zum 25. Lebensjahr wiſſen muß Die Deutſche Arbeitsfront, Abteilung Ar⸗ beitsführung und Berufserziehung, Mann⸗ heim, führt in der Zeit vom 10. bis 15. No⸗ vember in C1, 10(Saal 1) eine Ausſtellung der deutſchen Uebungswirtſchaft durch. Die Schau iſt ausgeſtellt von den kaufmänniſchen und techniſchen Uebungsfirmen, die im Rah⸗ men der Mannheimer DAß⸗Berufsſchulungs⸗ arbeit veranſtaltet werden und ſich die Auf⸗ gabe geſtellt haben, Mittler zwiſchen der mehr theoretiſchen Erziehungsarbeit der gewerb⸗ lichen Fachſchulen und der beruflichen Praxis zu ſein. Deshalb ſind es auch durchweg Männer der Praxis, die ſich den einzelnen Uebungsfirmen als Leiter zur Verfügung geſtellt haben. Der Gaureferent für die techniſche Uebungswirt⸗ ſchaft Baden, Specht, eröffnete am Diens⸗ tagvormittag mit einem kurzen Vortrag vor Mannheimer Betriebsführern und Vertretern der Schulen und Behörden. In ſeinen Worten kam die beſondere Stel⸗ lung dieſes Zweiges der DAß⸗Berufsſchu⸗ lungsarbeit zum Ausdruck. Die Teilnehmer an dieſen Uebungsbüros erhalten über ihre, nicht ſelten beſchränkte Ausbildungsmöglich⸗ keit an ihrem Arbeitsplatz hinaus einen Ueberblick über ihren geſamten Berufszweig. Die bereits vorhandenen 14 Mannheimer Uebungsfirmen gehören den verſchiedenſten Berufszweigen an. Ihre drei jüngſten be⸗ ſtehen erſt ſeit euwa einem halben Jahre und ſind: Das techniſche Büro der Ufa Joachim Struck u. Co., das Konſtruktionsbüro der Mannheimer Motorenbaugeſellſchaft und ſchließ⸗ lich deren Werbeabteilung. Das Material aus dieſen dreien iſt beſonders umfangreich und gibt mit ſeinen zahlreichen, großen Konſtruk⸗ beitsbereich auf tionszeichnungen einen Einblick in das Ar⸗ beitsgebiet der jungen Konſtrukteure, auch die Werbeplakate ſind durchaus gelungen und könnten jederzeit in die Praxis übernommen werden. 4 Die kaufmänniſchen Uebungsfirmen ſtellen ſtaterial aus ihrer Buchhaltung, Geſchäfts⸗ anbahnung mit anderen Uebungsfirmen des Reiches, deren es an die 4000 insgeſamt gibt. Auch hier iſt klar zu erſehen, daß ſich das Ar⸗ alle üblichen Geſchäftsvor⸗ fälle erſtreckt und mit allen Buchungen, Mah⸗ nungen, Offerten, Abſchlüſſen uſw. vertraut macht. Die Teilnehmerzahl beträgt im Durch⸗ ſchnitt 15, ſo daß Gewähr geboten iſt, daß je⸗ der an alle anfallenden Arbeiten kommt. Es iſt allerdings noch viel zu wenig bekannt, daß es für alle jungen Kaufleute bis zum W. Lebensjahre zu empfehlen iſt, ſich dieſer Fortbildungsmöglichkeit zu bedie⸗ nen. Daneben iſt beſonders zu begrüßen, daß auch verſchiedene Mannheimer Betriebsführer mit dieſer Einrichtung bekannt machten und ſie förderten, indem ſie Patenſchaft für eine ihnen wichtige Uebungsfirma übernahmen. Die Ausſtellung dauert bis zum kommenden Sonntag und iſt jeweils ab 18 bis 22 Uhr, ſo⸗ wie Samstagnachmittag und Sonntagvormit⸗ tag geöffnet. Bei den Kriegsopfern der Neckarſtadt⸗ Weſt „Unſer Weg heißt opfern, opfern und immer wieder opfern.“ Dieſer Ausſpruch von Orts⸗ gruppenleiter Dön ſch der Ortsgruppe Hum⸗ boldt der NSDAp war der Leitgedanke, unter dem die letzte Monatsverſammlung der Abtei⸗ lung Neckarſtadt⸗Weſt der NSKOV im Saale der„Flora“ ſtand und der in den Anſprachen des Ortsgruppenleiters Dönſch und des Kreis⸗ amtsleiters der NSKOV, Sinn, immer wie⸗ der zum Ausdruck kam. Die Männer der Par⸗ tei, die jahrzehntelang einen harten und erbit⸗ terten Kampf gegen das Syſtem geführt haben, die durch Fahrzehnte den Weg der Entbehrung und des Opfern gegangen ſind, haben durch den Anſchauungsunterricht der Front Kraft zu ihrem Weg gefunden. Die Ausführungen der beiden Redner wurden noch durch Gaugeſchäfts⸗ führer Klopfer⸗Karlsruhe unterſtrichen, der gleichzeitig die Grüße von Gauamtsleiter We⸗ ber überbrachte. In dieſer Verſammlung wurde gleichzeitig Kamerad Diehl zum neuen Abteilungsleiter ernannt. Dieſer gab ſeine neuen Mitarbeiter be⸗ kannt und verſprach, die Abteilung Neckarſtadt⸗ Weſt im nationalſozialiſtiſchen Geiſte zu führen. Im unterhaltenden Teile dieſes Abends ka⸗ men unter der Leitung von Kamerad Michael Kraus das Flora⸗Quartett, das Dr.⸗Bellardi⸗ Terzett, die Tanzgruppe von Frl. Becker, Ka⸗ meradenfrau Seitter und zwei Kinder mit ge⸗ — und humoriſtiſchen Darbietungen zu ort. 311 . Das Aretic-Hal Bitterkalte Frostnächte nach warmen Ubergangstagen, Regen und Schnee in stetem Wechsel, Temperaturschwankungen von— 15* bis— 305: Dieses typische Winter⸗Wetter wird lhnen keinen Arger und lhrem Motor keinen Schaden verursachen, wenn Sie Aretie fahren! Aretie, als einzigartiges Spezialoel für das Winter- halb jahr schon immer anerkannt, wird jetzt nach dem glei- chen Verfahren hergestellt, das wir im Sommer für das neue Mobiloel mit so durchschlagendem Erfolg eingeführt haben. Hahr beginnt! Das Charakteristische dieser neuen Herstellungsmethode ist die restlose Herauslösung aller schmierungsfeindlichen Anteile auf physikalischem wege — ein Verfahren, das es ermöglicht, aus deutschem Erdoel reinen, hochwertigen Schmierstoff zu erzeugen. Deshalb ist das neue Aretie so leichtflüssig und kältefest, daß es selbst bei schärfstem Frost mühelos startet. Zugleich ist es so schmierbeständig, daß sein Oelfilm auch bei stärkster Motor-Erhitzung unzerreißbar bleibt. Jetzt ist Einfüllzeit für Aretie! retic Das berühmte Vinter-Oel durch das neue herfahren noch besser/ DEUTSCHE VIACUUMK oETL AkTiENGESETITISCHAFT HAMBVUnG Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. November 1930 fiein Dolksgenoſſe darf bei uns in TLumpen gehen Jetzt ſichten wir unſere fleider⸗ und Däſchebeſtände/ flber unſere Fpende ſoll„anſtändig“ ſein In dieſen Tagen beginnt wieder im ganzen Kreisgebiet Mannheim die Kleiderſamm⸗ lung zugunſten des Winterhilfswerks. An alle Vollsgenoſſen ergeht daher die Bitte, ihre Kleider⸗ und Wäſchebeſtände ſchon heute einer genauen Durchſicht unterziehen zu wollen, um alle entbehrlichen Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke, die gegebenenfalls geeignet ſind, noch einem an⸗ deren Volksgenoſſen Dienſte zu leiſten, auszu⸗ ſondern und zum Abholen bereitzulegen. Es wird hierbei ganz beſonders gebeten, nur ſolche Kleidungsſtücke zu geben, die noch verwendbar ſind. Leicht zu Schaden gekommene Stücke wer⸗ den in den WHW⸗Nähſtuben wieder in brauch⸗ baren Zuſtand verſetzt. Mit Lumpen je⸗ doch wird das Winterhilfswerk leinen deutſchen Volksgenoſſen be⸗ lleiden und vor Kälte ſchützen. Es ſei noch einmal ganz beſonders betont, daß es ſich hier um eine Kleiderſamm⸗ lung handelt, und nicht um eine Hausrais⸗ ſammlung. Die freiwilligen Helfer ſind daher angewieſen, alles, was nicht zur Bekleidung ge⸗ hört, zurückzuweiſen. Man ſollte es eigentlich in einem national⸗ ſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsweſen für über⸗ flüſſig haiten, beſonders darauf hinzuweiſen, daß man ſeinem notleidenden Volksgenoſſen nicht in einer Art und Weiſe beiſteht, die ſo⸗ wohl für den gebenden, als auch für den neh⸗ menden Teil überaus beſchämend wirken muß. Aber ſolche unverſtändliche Handlungen kom⸗ men immer wieder einmal vor, auch bei uns in Mannheim und es iſt notwendig, einer ganz beſtimmten Kategorie von„Auch⸗Volksgenoſſen“ einmal eindeutig zu ſagen, was wir von ſolch einer Art„Wohltätigkeit“,— von ſolch einer Sorte von„edlen Spendern“ halten. Volksgenoſſen— keine Bettler Eindeutig ſei vor allem einmal feſtgeſtellt, daß es in unſerem neuen Deutſchland kein Volksgenoſſe nötig hat, um Almoſen zu betteln. Es wurde dafür Sorge getragen, daß eine traurige Epoche der Nachkriegszeit,— als noch in Lumpen gehüllte und obdachloſe Volksge⸗ noſſen durch die Straßen unſerer Stadt zogen und die Mildtätigkeit ihrer Mitmenſchen an⸗ riefen, endgültig verſchwand. Der deutſche Volksgenoſſe, der ſich heute in bitterer Not be⸗ findet, iſt alſo kein arbeitsſcheuer und herum⸗ ſtreunender Landſtreicher, ſondern ein wertvol⸗ les und untrennbares Glied unſerer Volksge⸗ meinſchaft. Es iſt daher die ſelbſtverſtändliche Pflicht eines jeden anſtändigen Deutſchen, jenen ſeiner bedrängten Mitmenſchen nach Kräften zu helfen, die von dem großen, umfaſ⸗ ſenden Aufbauwerk der Nation bis jetzt noch nicht erfaßt werden konnten. Wir haben abſolut kein Verſtändnis für eine gewiſſe Art von rührſeliger„Romantik“, wie Blick in das Kleidermagazin des Hauptlagers der NS-Volkswohlfiahrt Mannheim wir ſie beiſpielsweiſe aus einer alten Legende kennen, die aber auch heute noch ſehr verbreitet iſt— und auch da und dort noch ihre Nach⸗ ahmung findet. Man erzählt ſich da von einem ſtolzen Ritter, der— hoch zu Roß— in bitterer Winterkälte einem armen Teufel begegnet und dieſem bedauernswerten, frierenden Erden⸗ wurm großmütig derart hilft, daß er mit einem kühnen Schwertſtreich ſeinen koſtbaren, warmen Reitermantel in zwei Stücke teilt und die eine Hälfte eben jenem Notleidenden gibt. Und dieſe wunderbare. unausſprechliche Tat hat man dann für alle Zeiten verherrlicht! Es gibt auch hier in Mannheim ſolche ſtolzen Ritter bzw. Edelfrauen, die da glauben, daß man ſeine Mildtätigkeit dadurch unter Beweis ſtellen kann, daß man den„armen Leuten“ überflüſſige Fetzen, für die man ja doch keine rechte Verwendung mehr hat, ſpendet— und man fühlt ſich ſchließlich tief gekränkt, wenn ſich die NSV für eine derartige Hilfeleiſtung „beſtens bedankt“— und den unbrauchbaren Plunder dem Beſitzer wieder zuſtellt. Solchen Herrſchaften, die die Zeichen der Zeit aber auch abſolut nicht verſtanden haben, kön⸗ nen wir nur zurufen:„Schämt euch und laßt euch beſchämen von ſo mancher braven Arbei⸗ terfamilie in unſeren Mauern, die in ihren be⸗ ſcheidenen Kleider⸗ und Wäſchebeſtänden das äußerſt Entbehrliche und Brauchbare heraus⸗ ſucht, um damit den Bedürftigen unter ihnen zu helfen. Appell an die Herzen Bald werden wieder die großen Laſtwagen der einzelnen Stadtortsgruppen durch die Stra⸗ ßen der Stadt fahren, um die Volksgenoſſen, die in der Lage ſind, den Betreuten des Winter⸗ hilfswerkes tatkräftig zu helfen, aufzuſuchen. Wir wollen hoffen, daß der Ruf, den die NS⸗ Volkswohlfahrt an alle ergehen läßt, nicht un⸗ gehört verhallt. So mancher unter uns, der heute glücklich wieder in Arbeit und Brot ſteht, kennt aus eigener Anſchauung die Sorgen und Qualen der Arbeitsloſigkeit— kann ſich viel⸗ leicht noch ſehr deutlich erinnern, daß er ein⸗ mal vor Jahren, als es noch kein Winterhilfs⸗ werk gab, in bitterſtem Elend leben— und in den kalten Monaten in dünnen, ſpärlichen Fetzen herumlaufen mußte, weil ihm kaum einer half, weil man damals den Sinn einer wahren Volksgemeinſchaft noch nicht verſtanden hatte. Heute iſt das anders geworden. Ein ganzes Volk ſteht füreinander ein— eine ganze Stadt⸗ bevölkerung ſteht zuſammen wie ein Mann, wenn es gilt, die Not ſeiner Mitmenſchen zu lindern. Und wenn es trotzdem noch einige Außenſeiter Eine große Anzahl Schuhe wartet auf die bedüritigen Volksgenossen auch in dieſem Jahre wieder nicht laſſen kön⸗ nen, ihren unbrauchbaren Plunder dem Liebes⸗ werk der ganzen Nation anzubieten, dann wer⸗ den wir dieſe„edlen Menſchenfreunde“ einmal in einer ganz beſonderen„Spendenliſte“ ver⸗ öffentlichen, damit ein jeder unter uns weiß, wo wir die Saboteure wahrer Volksgemein⸗ ſchaft zu ſuchen haben. Keiner iſt gezwungen, etwas zu geben, denn was er ſpendet, iſt ſeine ureigene Herzensange⸗ iegenheit. Aber eines ſollte man von jedem an⸗ ſtändigen Volksgenoſſen verlangen können,— nämlich daß er ſeine Spende ſo abgibt, daß man damit auch wirklich einem Bedürftigen helfen kann. Opfer— heiliges Opfer ſoll es ſein, was wir bringen— aber kein Almoſen. Emè. Das WSHW appelliert an die Jugend Der Kreisbeauftragte ruft den Opfergeiſt der Schuljugend an Wie alljährlich, ſo wird ſich auch dieſes Jahr wieder die Schuljugend zur Weihnachtszeit in den Dienſt des WowW ſtellen, um es durch Spielzeugſpenden zu ermöglichen, daß auch die Kinder bedürftiger Volksgenoſſen beſchert wer⸗ den können. »Aus dieſem Anlaß hat der Kreisbeauftragte des WHW unterm 1. November d. J. ein Schreiben an die Schuljugend gerichtet, das in allen Schulen zur Verleſung gelangen wird Aufn.: Franck(2) und auch dieſes Jahr wiederum zum Opfer auffordert. Es lautet wie folgt: Deutſche Buben und Mädel! Auch dieſes Jahr wendet ſich das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volles wieder an euch, um euch zur Mitarbeit im Rahmen des Winterhilfswerkes aufzurufen, wobei ihr gleichzeitig Gelegenheit habt, zu beweiſen, daß ihr wirklich gute Nationalſozialiſten ſeid. Ihr ſeid die Bevorzugten des Führers und ſeine Hoffnung bei der Wiederaufrichtung und Wehrhaftmachung Deutſchlands zu einem ſtol⸗ zen, kraftwollen und damit unabhängigen Reich, deſſen Glück in einer verſchworenen, zu jedem Einſatz bereiten Volkskameradſchaft be⸗ gründet iſt. Eine ſolche Auszeichnung der Ju⸗ gend durch den Führer verpflichtet jedoch zu nationalſozialiſtiſchem Tun und Handeln im Sinne unſeres geliebten Führers Adolf Hit⸗ lers; das heißt zum rückſichtsloſen Ein⸗ ſatz des einzelnen zum Beſten der Gemeinſchaft. In erſter Linie hat ſich hier unſere Sorge unſeren weniger vom Glück begünſtigten, hilfsbedürftigen Volksge⸗ noſſen zuzuwenden, zu deren Wohlfahrt ja der Führer das Winterhilfswerk ins Leben ge⸗ rufen hat. Und hierbei ſollt ihr mithelfen! Die Kinder unſerer hilfsbedürftigen Volks⸗ genoſſen ſind oft nicht in der Lage, ſich auch nur einmal den geringſten perſönlichen Wunſch zu erfüllen oder erfüllen zu laſſen. Und das ſoll zu Weihnachten einmal anders werden. Ihr ſollt diejenigen ſein, die dieſe vom Schick⸗ ſal ſo ſchwer in die Schule genommenen klei⸗ nen Volkskameraden beſchenken. Durchſucht eure Spielzeugkiſten ſchon heute und beurteilt ſelbſt, welche Spiel⸗ zeuge euch entbehrlich erſcheinen, jedoch noch ſehr wohl in der Lage ſind, eines andern Kin⸗ des Herz zu erfreuen. Teilweiſe wird es ſo⸗ gar erforderlich ſein, das eine oder andere Stück wieder durch eine kleine Reparatur in Ordnung zu bringen, wobei ihr euch in kame⸗ radſchaftlicher Weiſe zu traulicher Baſtelei zu⸗ ſammenfinden könnt. Und nun, deutſche Buben und Mädel, ans Werk! Die Spielſachen, die ihr zu opfern ge⸗ willt ſeid, bringt ihr eurem Klaſſenlehrer, der dafür Sorge tragen wird, daß alles wohlbe⸗ halten in die Hände des Winterhilfswerkes gelangt. Wenn ihr aber am Weihnachtsabend bei Kerzenglanz und Glockengeläute ſelbſt be⸗ ſchenkt werdet und euren Eltern dafür dank⸗ bar und glücklich in die Augen ſchaut, dann tut ihr dies mit der tiefen, inneren Befrie⸗ digung, ſelbſt auch dazu beigetragen zu haben, daß ein anderes, bedürftiges Kind ebenfalls — frohe und glückliche Weihnacht erleben ann. Und über eine ſolche Fugend wird ſich dann der Führer aus vollem Herzen freuen; dies wird ſein ſchönſtes Weihnachtsgeſchenk ſein. Heil Hitler! Merdes, Kreisbeauftragter für das WHW 1936/37. Durch das Kraichgauer Hügelland Eine Wanderung mit dem Odenwaldklub von Wiesloch nach Mingolsheim Trotzdem die Ausſichten auf günſiige Witte⸗ rung recht gering waren, hatten ſich doch rund 400 Perſonen am Hauptbahnhof eingefunden, um die Fahrt in den Kraichgau anzutreten. Vom Bahnhof Wiesloch ab ging es zunächſt am Leimbach hinauf zur Bohne, einer kleinen Erhebung. Schließlich wurde bei der Gerbers⸗ ruhe Wiesloch⸗Stadt erreicht, deſſen viele Neu⸗ bauten deutlich zeigen, wie mächtig ſich die ur⸗ alte Siedlung auszudehnen beginnt. Auf ſchlech⸗ ten Wegen wurde über den Wallberg Mühl⸗ hauſen erreicht, wo Mittagsraſt bei Eintopf⸗ gericht gehalten wurde. Hatte die bis dahin zurückgelegte Strecke ſchon reizvolle Landſchafts⸗ ausblicke gewährt, ſo war auf dem Letzenberg eine Fernſicht vorhanden, wie ſie dem Wanderer in dieſem Gebiete nur ſelten beſchert wird. Nach Süden und im Oſten breitete ſich das Kraichgauer Hügelland aus, deſſen markanteſter Punkt, der Steinsberg gerade noch mit ſeinem burggekrönten Gipfel über ſeine faſt gleichhohen Nachbarn herausragte. Nach Weſten zu breitet ſich vor dem Letzen⸗ berg die weite Rheinebene aus mit ihren vielen Dörfern und Städten, darunter Speyer mit ſeinem wuchtigen Dome. Der weite Horizont aber wird rings von hohen Bergketten umſäumt: im Oſten und Norden bis zum Malchen der Odenwald, daran anſchließend der Taunus, im Weſten der Donnersberg und die lange Kette des Haardtgebirges bis zu den Vogeſen, wäh⸗ rend im Süden über dem Kraichgau der Schwarzwald zu ſehen iſt. Leider herrſchte auf dem Letzenberg ein ſolch heftiger Wind, daß ein längeres Verweilen nicht möglich war. Ueber Malſch wurde die Schlußwanderung nach Mingolsheim angetreten, wobei man froh war, endlich wieder feſten Boden unter den Füßen zu haben. Bad Mingolsheim iſt ein großes ſauberes Dorf, deſſen lange, breite Hauptſtraße von hübſchen Häuſern, zum Teil in Fachwerk, umſäumt wird. Die Hauptſehens⸗ würdigkeit iſt das Schwefelbad, das ganz am Ende der Hauptſtraße und zwar ein klein wenig tiefer in einer Mulde liegt. In dem ſchönen Speiſeſaal des Kurhauſes hielt Badearzt Dr. Ramſperger vor einer ſtattlichen Zuhörer⸗ ſchaft einen aufklärenden Vortrag über die Be⸗ deutung des Schwefelbades. Etwas über 100 Jahre ſind es her, ſeit die erſte Schwefelquelle entdeckt, gefaßt und dem Peſtheiligen zu Ehren St. Rochusbrunnen genannt wurde. Dr. Ram⸗ ſperger zeigte dann den Gäſten die Badean⸗ lagen, die ſchönen Fremdenzimmer und führte ſie zu der alten und neuen Schwefelquelle. Auch der Bürgermeiſter von Mingolsheim, der mit dem Ortsgruppenleiter der NSDAP erſchienen war, bot herzlichen Willkommensgruß. Mit herzlichem Danke ſchieden die fröhlichen Wanderer von der gaſtlichen Stätte und fuhren bald darauf mit dem Sonderzug wieder der Großſtadt zu. Pilzwanderungen. Am kommenden Sams⸗ tag findet eine Pilzwanderung in den Wald bei Rheinau ſtatt. Treffpunkt Bahn⸗ hof Rheinan 14.45 Uhr; Hauptbahnhof ab 14.25 Uhr. Am Sonntag iſt eine Pilzwan⸗ derung im Käfertaler Wald. Treff⸗ punkt Karlſtern morgens 9 Uhr. Meſſer und Körbchen nicht vergeſſen. Fahrräder können eingeſtellt werden. Die Führung übernimmt Karl Walter. 2 Mann Letz Mosb zen Deut und Maf dieſer Ta dieſem A der Gefol tes, der erſchienen einen Rü kes, das in ſeiner war. Se das Werk ſchäftigt k V Vom wärtig fir badiſche tungsvolle Ausgeſtalt Volksfeſt Bild der wirtſchaft, Bei der E Gauredne das neue Vollra erklärte. auf den 9 ſich eines ſelbſt ſteh. verkehrs. 2 * Raſt ein Moto— durch die Bezirksgef Bezirksan fahren vo unverantn Volksgeno Strafe erl Iffez 61 Jahre ſer die K dieſer Tat * Bad traf in B rühmte ſck Er wurde Kreisleiter Schmidt R des Kleine —ððv——.— flha, clos stille gsUęer a kommt. euzerithà benutzen mocht die die Kling Zugunfe Freibr dieſes Jah der Statio Sonderzug⸗ Fahrgäſte n Materialſch Wegen Eiſe läſſiger Kö Freiburger Hilfsbetriel Bahnhof K ten. Dem 2 ſetzten Dier ſtellt. Das 1 ſtrafe an fängnisſtra Auc Höchſt i Wirtſchaft i führt, daß a iſt. Durch di hieſiger Wer durch Neub bei Neueinf weitere Un werden. fjei Heidel! ſichtigten ge Oberbürgert Fernheizwer jetzt bereits liefert. 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Lokomotive Mosbach, 11. Nov. Die weit über die Gren⸗ zen Deutſchlands hinaus bekannte Lokomotiven⸗ und Maſchinenfabrik Gmeinder& Co. konnte dieſer Tage die 1000. Lokomotive herſtellen. Aus dieſem Anlaß fand ein Kameradſchaftsabend der Gefolgſchaft ſtatt, wozu Vertreter des Staa⸗ tes, der Partei, der Stadt und der Wirtſchaft erſchienen waren. Direktor Gmeinder gab dabei einen Rückblick über die Entwicklung des Wer⸗ kes, das im Jahre 1913 gegründet wurde und in ſeiner Entwicklung ein Spiegelbild der Zeit war. Seit der nationalen Revolution nahm das Werk einen bedeutenden Aufſtieg und be⸗ ſchäftigt heute 240 Arbeiter und Angeſtellte. Martini⸗Meſſe im Taubertal Vom Taubergrund, 11. Nov. Gegen⸗ wärtig findet in Tauberbiſchofsheim die für das badiſche Frantenland wirtſchaftlich ſo bedeu⸗ tungsvolle Martinimeſſe ſtatt, die ſich in ihrer Ausgeſtaltung zu einem echten Heimat⸗ und Volksfeſt entwickelt hat. Die Meſſe gibt ein Bild der großen Leiſtungsfähigteit von Land⸗ wirtſchaft, Handel und Gewerbe des Bezirles. Bei der Eröffnungsfeier im Rathausſaal ſprach Gauredner Pg. Weygand, Karlsruhe, über das neue Deutſchland, worauf Bürgermeiſter Vollrath die Martinimeſſe 1936 für eröffnet erklärte. Dann ging es in geſchloſſenem Zuge auf den Meßplatz. Die Ausſtellungen erfreuen ſich eines ſehr guten Beſuches und die Stadt ſelbſt ſteht im Zeichen eines regen Fremden⸗ verkehrs. Betrunken auf dem Motorrad * Raſtatt, 11. Nov. Am Dienstag fuhr ein Motorradfahrer in angetrunkenem Zuſtand durch die Markgrafenſtraße. Er wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert und wird dem Bezirksamt zur Aburteilung im Schnellver⸗ fahren vorgeführt. Der Fahrer, dex auf dieſe unverantwortliche Weiſe das Leben ſeiner Volksgenoſſen gefährdete, wird eine ſtrenge Strafe erhalten. Die Kehle durchſchnitten Iffezheim 11. Nov. Hier hat ſich ein 61 Jahre alter Witwer mit einem Raſiermeſ⸗ Der Grund zu dieſer Tat dürfte in Schwermut zu ſuchen ſein. Sven Hedin in Baden * Baden⸗Baden, 11. Nov. Geſtern traf in Begleitung ſeiner Schweſter der be⸗ rühmte ſchwediſche Forſcher Sven Hedin ein. Er wurde von Oberbürgermeiſter, Kurdirettor, Kreisleiter und dem Landesſtellenleiter Adolf Schmidt empfangen. Es fand eine Beſichti⸗ ung des Kurhauſes und ein Beiſammenſern 3 Kleinen Saal des Kurhauſes ſtatt. fha, ein Anfänger doas ist beslmmI claàs stille Vrteil, wenn moncher Herr- stet gsber rasiert-, geschunden“ zum Dienst kommt. Vor dem Einseifen die W euzerithstige Nives-Creme S benutzen, lieber freundl Des W macht cdie Haut glatt und läßt V SW ð ð die Klinge weich dohingleiten. Zugunfall bei Kirchzarten vor Gericht Freiburg i. Br., 11. Nov. Am 4. Juli dieſes Jahres, gegen 11 Uhr, entgleiſte in der Station Kirchzarten die Lokomotive eines Sonderzuges. Bei dem Uefall wurden zwölf Fahrgäſte mehr oder weniger leicht verletzt. Der Materialſchaden belief ſich etwa auf 16 000 R. Wegen Eiſenbahntransportgefährdung und fahr⸗ läſſiger Körperverletzung hatte ſich vor dem Freiburger Schöffengericht am Dienstag ein Hilfsbetriebsaſſiſtent der Reichsbahn, der im Bahnhof Kirchzarten Dienſt tat, zu verantwor⸗ ten. Dem Angeklagten wurde von ſeiner vorge⸗ ſetzten Dienſtbehörde ein gutes Zeugnis ausge⸗ ſtellt. Das Urteil lautete auf 300 Mart Geld⸗ ſtraf e an Stelle einer an ſich verwirkten Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Monaten. Auch Höchſt i. O. arbeitsloſenfrei Höchſt i.., 11. Nov. Die Belebung der Wirtſchaft im hinteren Odenwald hat dazu ge⸗ führt, daß auch Höchſt arbeitsloſenfrei geworden iſt. Durch die Erhöhung der Belegſchaften zweier hieſiger Werke, die ihre Produktionsmöglichkeiten durch Neubauten erweitern wollen, muß ſogar bei Neueinſtellungen bereits auf die nähere und weitere Umgebung von Höchſt zurückgegriffen werden. Die badiſche boldſtadt„erklettert“ die Berge Man baut viele häuſer— aber die Landſchaft bleibt/ Die Reichsautobahn an der Schwarzwaldpforke 93 Pforzheim, 11. November. Der Wartberg— er ragt nord⸗nordweſtlich über der Goldſchmiedereſidenz als der Eckpfeiler des langen Nordhöhenzuges, der im Nordweſten vom Wallberg, dem anderen Pfeiler, jäh her⸗ unterbricht. Noch vor kurzem ſchien es, als habe der Maler Herbſt ſtatt des Pinſels in ſeiner ſchöpferiſchen Leidenſchaft die Fackel in die Hand genommen und in einem Zuge all die Hecken und Haine an⸗ gezündet, ſo loderten rings im weiten Umkreis um den Wartturm das leuchtende Rot der ſter⸗ benden Blätter und des wilden Weins. Heute ſind dieſe Farben gedämpft durch graue röne zwiſchen Braun, und große gelbe 65 blitzen in dem ſatten Dunkelblau der Wäl an den Südhöhenzügen und drunten um die Stadt. Sie hat ſich ſo 2 ausgeſtreckt, die Stadt, in dem tiefen Pfühl der Bergtäler, in dem ihr drei Flüſſe den Körper und die ſchlan⸗ ken Glieder baden: Würm, Nagold, Enz. Bauen, Bauen! Wie hat ſich dieſe ſchöne, große Stadt verän⸗ dert! Viel monumentaler iſt Pforzheim gewor⸗ den in den letzten Jahren und auch aufgelocker⸗ ter zugleich. Zum gedehnten Arlinger, zur ſelbſt⸗ gefälligen Waldſiedlung Buckenberg, zur vor⸗ nehm⸗ſtilreinen Gagfah in dem verträumten Alt⸗ nagold⸗Mäander iſt gleich ein halbes Dutzend er drüben neuer Siedlungen hinzugekommen, alle lieblich von der Natur umſchloſſen zu Stadtgliedern unter ſich, wo man ſichs richtig wohl ſein laſ⸗ ſen kann. Daß ſo in Pforzheim Muſtervorbil⸗ der für Siedlungen jeglichen Charakters geſchaf⸗ fen wurden, und mehrere gerade zu Füßen un⸗ ſeres Ausguckturmes am Krebspfad nahe dabei, iſt merkwürdigerweiſe kaum über die Kenner⸗ kreiſe hinaus im Land bekannt geworden. Drum ſolls jetzt hier an erſter Stelle in der Zeitung ſtehen und zugleich verraten werden, daß ſchon wieder Pläne zu neuen Siedlungen auf dem Reißbrett liegen, von denen eine den Bucken⸗ berg weiter bevölkern wird, hinter dem ſich Pforzheims größtes Kraft⸗ und Freude⸗Reſer⸗ voir in weiten Breiten und Tiefen erſtreckt: der Hagenſchießwald. Hier und dort im großen Rahmen der Landſchaft unſerer Stadt züngeln die Kleingärten mit ihren—5ů0 von Künſtler⸗ hand vorgezeichneten Rundholzhäuschen die Berge hinauf, bis in die Waldköpfe hinein und einige faſt zu weit hinein. Auch nagelneue Einzelbauten in reicher Zahl ſprießen an allen Ecken und Enden und ins⸗ beſondere in den bevorzugten mittleren Höhen⸗ lagen aus dem Grün heraus. Um aber nicht die Luſt an der Natur der Allgemeinheit ſchmälern zu laſſen durch willkürliche Einzelbauwünſche, und gewitzigt durch Verſäumniſſe einer vergan⸗ genen allzu ſpekulativen Zeit, hat man überall die Höhenbilder durch Bauvorſchriften in Schutz genommen, wo es nötig war. Badens neue fyochſchule eröffꝛel Eine Feierſtunde im Feſtſaal der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe Karlsruhe, 11. Nov. Am Mitiwochvor⸗ mittag verſammelten ſich im großen Feſtſaal der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe die Vertreter von Partei, Staat, Stadt, der Wehrmacht, zahlreiche Perſönlichkeiten des kul⸗ turellen Lebens des Landes, ſowie die Dozen⸗ ten und Studierenden zur feierlichen Eröffnung der Lehrerhochſchule. Man ſah u. a. Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker, Innenminiſter Pflau⸗ mer, Gebietsführer Kemper, die Rektoren der drei badiſchen Hochſchulen. Die Feierſtunde wurde mit einem Vor⸗ trag des Oswald⸗Streichquartetts der Hoch⸗ ſchule für Muſit eingeleitet. Dann hörte man 3 5 4 die Rundfunkanſprüche des Reichserziehungs⸗ miniſters Ruſt, mit der die Hochſchulen für Lehrerbildung im Reich eröffnet wurden. Nach einem weiteren Muſikſtück ergriff Kul⸗ tusminiſter Dr. Wacker das Wort. Der Red⸗ ner würdigte die Bedeutung des Ereigniſſes der Eröffnung der Hochſchule für Lehrerbil⸗ dung, dem er die Entwicklung des badiſchen Schulweſens ſeii Ende des 18. Jahrhunderts gegenüberſtellte. Die Neuordnung zeuge von der Kulturkraft des Nationalſozialismus. Heute gebe es keine Junglehrernot mehr, auch die Aſſeſſorenſrage ſei einigermaßen gelöſt. Was uns fehle, ſei der Lehrer des Dritten Reiches, der Lehrer, der bereits für die Forderungen des neuen Staates herangebildet iſt. Der Miniſter ſ15 dann auf den neuen Lehrertyp ein und chloß mit den beſten Wünſchen für die Hoch⸗ lchule und alle die, die aus ihr hervorgehen. Das künftige Lehrergeſchlecht müſſe ſich bewußt ſein, daß der Dienſt an der deutſchen Jugend ein heiliger iſt. In dieſem Sinne übergab der Kultusminiſter dem Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung, Dr. Hohlfeld, die Schlüſſel. Anſchließend hielt Direktor Hohlfeld eine An⸗ ſprache, in der er auseinanderſetzte, daß die Er⸗ kenntniſſe der Wiſſenſchaft in engſter Beziehung zum nationglſozialiſtiſchen Erziehungsſyſtem ſtehen, Der Miniſter dürfe überzeugt ſein, daß alles, was in ſeiner, des Direktors, Perſon ſtehe und was die Dozenten aufbieten könnten, eingeſetzt werde zur Heranbildung des national⸗ ſozialiſtiſchen Lehrers, der treu verbunden ſeiner Heimat und verpflichtet dem national⸗ ſozialiſtiſchen Reich, durchdrungen von dem Be⸗ wußtſein der hohen Sendung, die die Vor⸗ ſehung dem deutſchen Volke zugewieſen habe, an ſeine Arbeit gehe. Der Redner legte weiter in eingehenden Darlegungen ſeine Auffaſſung von den Aufgaben ⸗dar, welche die Hochſchule im Dienſte der Erziehung der deutſchen Jugend zu erfüllen haben und ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Die Nationalhymnen beſchloſſen die eindrucksvolle Feier. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Weltſeind Nr. 1. Der Führer hat auf dem Parteitag der Ehre dem deutſchen Volke und der ganzen Welt gezeigt, welche Gefahr der Bolſchewismus für die ziviliſierte Menſchheit iſt. Elend, Hunger und Mord ſind im Gefolge dieſer Idee, mit der die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Apoſtel die Völker zu überſchwemmen drohen. In Spanien zeigt ſich heute, welche Früchte dieſe Haßpropaganda getragen hat. Es iſt das Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die Menſchen unſeres Kulturkreiſes zuerſt über die dunklen Pläne und Weltmachtgelüſte des Kommunismus aufgeklärt zu haben. Unermüd⸗ lich ſind die beſten Redner der Bewegung und des Reiches unterwegs, um den Volksgenoſſen die Zuſammenhänge aufzudecken. Es iſt gelun⸗ gen, auch für Ladenburg einen dieſer Redner zu gewinnen. Morgen Freitagabend 20.30 Uhr fjeidelbergs Fernheizwerk bewähet ſich Beſichtigung der Anlagen durch die RNatsherren/ Neue Pläne Heidelberg, 11. Nov. Die Rätsherren be⸗ ſichtigten geſtern nachmittag auf Einladung des Oberbürgermeiſters das 1934 erbaute ſtädtiſche Fernheizwerk, das nach einigen Erweiterungen jetzt bereits an 71 Verbraucherſtellen Wärme liefert. Das Verſorgungsgebiet umfaßt die geſamten Kliniten im Weſten der Stadt an beiden Neckar⸗ ufern einſchließlich ihrer Küchen, Wäſchereien Auſw., ferner die in dieſem Stadtgebiet gelegenen (Schulen und einige Geſchäftsgebäude. Das ernheizwert liefert all dieſen Anſchlußſtellen ärme durch Rohre mit überhitztem Waſſer 185 Grad), wobei aber das Waſſer lediglich Wärmeträger iſt und nicht ſelbſt übernommen erden kann. Das Waſſer flutet, durch Druck⸗ fanen getrieben, in einem doppelrohrigen eitungsnetz bei ſtärtſter Iſolierung gegen Wärmeverluſt zu den Verbrauchsſtellen und zum Wert zurück, von wo es immer wieder von neuem durch die Heizſtellen geht. In dem ver⸗ ſorgten Stadtgebiet ſind jetzt bereits eini ge hundert Feuerſtellen ſtillgelegt, wodurch vor allem das Klinikviertel ſtark von Schmutz, Ruß und Rauch befreit worden iſt. Es iſt geplant, das Fernheizungsnetz auch in die Mittel⸗ und Altſtadt zu legen und dort die zahlreichen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Inſtitute und Gebäude anzuſchließen. Das Fernheizungs⸗ werk ſelbſt verbraucht bei modernſter Einrich⸗ tung und bei Verwendung von Abdämpfen aus Hilfsmaſchinen zur Vorwärmung jährlich 6000 bis 7000 Tonnen Kohlen. Im Betriebsjahr 1935—36 wurden rund 33 Milliarden Kilo⸗Ka⸗ lorien Wärme abgegeben, womit das Heidelber⸗ ger Werk unter den 20großen Fernheiz⸗ werken in Deutſchland an achter Stelle ſtehen dürfte. Heidelberg hat mit dieſem Werk eine wichtige techniſche Neuerung getroffen, die für die Stadt in volkswirtſchaftlicher, ſozialer und hygieniſcher Hinſicht bedeutſam iſt. wird in der ſtädtiſchen Turnhalle Profeſſor Dr. Kötteritz über das Thema„Weltfeind Nr. 1“ ſprechen. Kein Ladenburger Volksgenoſſe ſollte ſich dieſe Gelegenheit entgehen laſſen und dieſe Großkundgebung beſuchen. Die Worte, die der Führer am Vorabend zum 9. November im Bürgerbräukeller geſprochen hat, verpflichten je⸗ den Deutſchen zur Mitarbeit im. Kampfe gegen. die Weltgefahr. Aus Neckarhauſen * Das Büro der NS⸗Volkswohlfahrt befindet ſich nicht mehr im Rathaus, ſondern gegenüber im früheren Gaſtbaus„Zum Hirſch“. Edingen berichtet * Standesregiſter im Oktober. Die Einträge in das der Gemeinde Edingen weiſen im Monat Oktober die erfreuliche Tat⸗ ſache auf, daß keine Sterbefälle, dagegen aber je drei Geburten und Eheſchließungen 1 ver⸗ zeichnen ſind.— Geburten: 16. Karl Hans Ruckſer, Schreiner, und Ehefrau Margaretha Chriſtine geb. Reinle eine Tochter Urſula Frieda; 24. Adam Hartmann, Zim⸗ mermann, und Ehefrau Eliſabeth Anna geb. Jäger ein Sohn Horſt; 30. Jakob Schrecken⸗ berger, Maler, und Ehefrau Helena geb. Ber⸗ linghof ein Sohn Karlheinz.— Eheſchließun⸗ gen: 3. Kaxl Gruneiſen, Schreiner von Mann⸗ heim⸗Seckenheim, und Magdalena Weber, Fa⸗ brikarbeiterin von Edingen; 16. Georg Egner, Fabrikarbeiter von Leutershauſen, und Maria Jäger, Zigarrenarbeiterin von Edingen; 23. Karl Mechtersheimer, Flieſenleger von Lud⸗ wigshafen a. Ah., und Wilhelmina Fleck, Ta⸗ von Edingen.— Sterbefälle: Keine. Sozialiſten der Tat Häuſern(Hochſchwarzwald), 11. Nov. Die letzten Gefolgſchaftsangehörigen der Schluchſee⸗ werk⸗AéG., Kraftwert Häuſern(Hochſchwarz⸗ wald) wurden in dieſen Tagen für gliedſchaft der NSV gewonnen. Damit iſt der Betrieb hundertprozentig für die wichtige NSV⸗ Arbeit erfaßt. ie Mit⸗ Die Hauptanziehungskraft der Dreiflüſſeſtadt zals Schwarzwaldpforte, die gewaltigen Berg⸗, Wald⸗ und Talbilder, bleiben alſo wohl behütet. Wer Pforzheim vom Wartberg aus ſich zu Ge⸗ müte führt, dem bleibt es für immer in der Seele haften. Alles Kleine und auch das Unzu⸗ längliche, das Verirrungen ja in jeder Stadt in den vergangenen materiellen Zeiten mit ſich brachten, verſchwindet hier oben in ſein Nichts, und das Dauernde, das Große behält ſeinen Maßſtab. Die neue„Bahnlinie“ Seid unbeſorgt, ihr Kritiker, wenns pfeift und raucht, wenns in Rollſalven donnert wie im Kriege, wenn die ſchwarzen Moloche mit Feuer⸗ augen dort unten bei Eutingen auch noch ſo große Mäuler vollnehmen und wenn ihre Dra⸗ chenzähne von Menſchengröße auch klobige Fet⸗ zen aus dem Berghang beißen, wenn Hunderte von Loren wie Tauſendfüßler emſig laufen und vom Hagenſchieß die Eingeweide der Natur herunterführen. Das geſchieht nicht um die Landſchaft zu zerſtören für eigennützige Zwecke, die ja gerade dort zwiſchen Eutingen und dem ſchönen Niefern die idealſten Züge zeigt. Durch dieſe jetzt ſchneidende Gaſſe muß ſie kommen, die Reichsautobahn. Sie machts aber nicht wie ihre Konkurrentin, die Eiſenbahn, unter deren Böſchung ſie ſich hindurchzieht, welch letztere ein Talbild einfach abriegelte. Nämlich, wenn einmal alles fertig iſt, ein Jahr wirds vielleicht noch dauern, dann wird man ſtaunen, wie dieſe Bahnlinie ausſieht, die ein bekannter Pforzhei⸗ mer namens Todt erſtellt, neben dem Gegen⸗ beiſpiel aus der ſchlechten, alten Zeit der Nichts⸗ als⸗Technik. Das Kontraſtbild an dieſer Kreu⸗ zungsſtelle wird dann den Kulturfortſchritt er⸗ kennen laſſen, den der Bahnbau inzwiſchen ge⸗ macht hat, denn durch den Ingenieur Todt iſt Bahnbau zur Baukunſt geworden, weil ſeine techniſchen Leiter den Landſchaftsgeſtalter zu Hilfe nehmen. Nicht durch Pforzheim hindurch geht alſo dem⸗ nächſt die Reichsautobahn, wie es vorüber⸗ gehend einmal erwogen wurde, ſondern in einem ſanften Bogen rund drum herum. Wo jetzt dieſe Rieſenbagger dröhnen, wird im Enz⸗ tal die Zufahrtsſchleife von Mühlacker und Pforzheim in die Hauptlinie münden. Von hier werden die Autos dann ins Igelbachtal hinein⸗ ſteuern und aus dieſem links ſchwenkt marſch nach Weſten, nicht ganz auf der Höhe, immer entlang der ſchon ſeit Jahren ſtehenden Kraft⸗ leitung mit ihren mächtigen Eiſenturmmaſten, Iſpringen zu. Dort wird eine gewaltige Brücke das Tal und die Eiſenbahnſtrecke überſpannen. Daß man auf dieſein Höhenzuge hinter dem Wartberg faſt gar nichts ſieht von der Auto⸗ bahn, das iſt ihre große Tugend: ſie zerſchmet⸗ tert nicht die Linien der Natur, ſondern ſchmiegt ſich ihnen an und lehnt ſich an die ſchon vor⸗ handene techniſche Linie, der Hochſpannungslei⸗ tung, um keine neue Wunde zu reißen. Wer aber dann auf ihr fährt, dem eröffnet ſich eine ungeahnte großartige Sicht nach der Schwarz⸗ waldpforte. Dieſe große Tugend iſt die Folge einer noch größeren. Man wollte die drei? lüffe im Weichbild der langgezogenen Stadt forz⸗ heim nicht durch ungeheuer aufwendige, talſper⸗ renartig wirkende Rieſenbauten überqueren und dadurch die organiſch zuſammenhängenden Bau⸗ und Landſchaftsgebilde und Stadtteilglieder auseinanderſchneiden. So iſt auch der Hagen⸗ ſehieß in ſeinem Kernbeſtand ungeſtört geblie⸗ en.. 0 Die erſten Lichter.. Da blitzen die erſten Lichter auf drunten im Talkeſſel, unter unſerem Wartturm, der ſchon große Zeiten miterlebt hat. Wie eigenartig, das Bild wird jetzt immer mächtiger, die Einzel⸗ heiten verſchwinden immer mehr in der Stadt, die Bergrücken und Wälder ragen immer trutzi⸗ ger hinein in den Abendhimmel. Und bald „flimmerts und flackerts, ſprühts und leuchtets da unten mit den Sternen um die Wette. Pforz⸗ heim bei Nacht, ein Schauſpiel für ſich. flus der Sagrpfalz Faſanen⸗Wilderer gefaßt Lambsheim, 11. Nov. In der hieſigen Gemarkung wurden durch den Feldhüter zwei übelbeleumundete und ſchon lange im Verdacht des Wilderns ſtehende Burſchen aus Lambs⸗ heim, der ledige Joſeph Hummel und der ver⸗ heiratete Otto Wägner, beim Faſanenwildern ertappt. Sie wurden beobachtet, wie ſie bei Blendlicht die Faſanen von den Bäumen ab⸗ ſchoſſen. Auf der Heimfahrt mit ihren Fahr⸗ rädern wurden ſie geſtellt und der Gendarmerie zugeführt, die ſie ins Gefängnis nach Franken⸗ thal einlieferte. Tod durch Exploſion Odernheim g. Gl., 11. Nov. Infolge Ex⸗ ploſion in der zwiſchen Odernheim und duch roth ſtehenden Schmiede, in der Sprengſtoff für den nebenan befindlichen Steinbruch gelagert war, flog die Schmiede in die Luft, wobei der darin arbeitende Beſitzer den Tod fand. Die Urſache der Exploſion ſteht noch nicht feſt. 39 Erbhöfe entſtehen Geinsheim, 11. Nov. Infolge der groß⸗ zügigen Melioriſations⸗ und Entwäſſerungs⸗ arbeiten im heſſiſchen Ried ſollen, wie in einer Ortsbauernverſammlung bekanntgegeben wurde, durch Landzuteilung 39 Erbhöfe entſtehen. Ver⸗ ſchiedene bereits beſtehende Erbhöſe erhalten noch Land zugeteilt. Auch von Arbeitern wer⸗ den Anträge auf Landzuteilung geſtellt. Mannheim Die bunte Seite 12. November 1930 Der Ehrendienſt des Berliner Wachregiments Der Traum jedes deutſchen Soldaren: Die Trupype mit dem weißen„W“/ In der Kaſerne der 100 Dialekte Um die Mittagsſtunde Unter den Linden. Zu beiden Seiten der Prachtſtraße, die den tolz der Reichshauptſtadt bildet, ſtehen er⸗ wartungsvoll die Menſchen und recken die Hälſe, denn vom Brandenburger Tor her dringt, langſam anſchwellend, Trommelwirbel an das Ohr, Marſchmuſik ſetzt ein und ſchon hallt es wider vom dumpfen Schlag der Pauke, von dem Geſchmetter der Trompeten. Hochge⸗ wachſene, kernige Soldaten ſind es, die da im feſten Schritt und Tritt die„Linden“ entlang —3 Ehrenmal marſchieren— eine Kompanie es Berliner Wachregiments. Sehnſucht eines jeden Rekruten iſt dieſe ſtolze, kleine Truppe der Reichshauptſtadt, die die Elite der deut⸗ ſchen Wehrmacht bildet. Wer von den Beſuchern Berlins hat dieſe Soldaten mit dem weißen„W“ auf der Achſelklappe noch nicht beſtaunt, wenn ſie wie ein ehernes Standbild vor dem Ehrenmal Totenwache halten, vor der Kanzlei des Füh⸗ rers Poſten ſtehen, das Brandenburger Tor flankieren oder vor dem Kriegsminiſterium emeſſenen Schrittes auf und ab marſchieren? ie, die ſechs Monate lang aus nächſter Nähe Zeugen aller großen militäriſchen Er⸗ eigniſſe ſein dürfen, die in der Reichshauptſtadt abrollen, ſind nicht wenig ſtolz darauf, in einer Truppe dienen zu dürfen, der nur die beſten Soldaten aus den deutſchen Regimentern an⸗ gehören. Tradition der Jahrhunderte Wenn ſonſt allüberall im Herbſt und Früh⸗ jahr die Rekruten in die Kaſernen einziehen— hier, im kleinſten und eigenartigſten Regiment des deutſchen Heeres, gibt es nur„alte Leute“, wie man jene Soldaten nennt, die ſchon ein Jahr Militärzeit abgedient haben. Alle ſechs Monate beginnt in Nord und Süd und Oſt und Weſt die große Siebung in allen deutſchen Regimentern, bis jene Soldaten ge⸗ unden ſind, die die Berliner Kaſernen beziehen ürfen, auf deren Höfen Generationen lang das 4. Garderegiment zu Fuß Paradeſchritte und Griffe klopfte. So, wie damals ſchon in jedem Herbſt die deutſche Jugend aus allen Gauen Deutſchlands nach Berlin kam, um ier den ehrenvollen Gardedienſt abzu⸗ leiſten, ſo kommen auch heute die Ausgewähl⸗ ten als Abgeſandte ihrer Regimenter. Woher ſie alle ſtammen? Stramme ober⸗ bayeriſche Bauernburſchen ſind es, junge Män⸗ ner von der Waterkante, Söhne aus dem Oſten und vom Rhein, Holzfäller aus dem Schwarz⸗ wald, Werkarbeiter aus den Induſtriegebieten Sachſens— bunt ſind ſie in dieſer einzigarti⸗ gen Truppe zuſammengewürfelt, deren ein⸗ feinee Waffe das Gewehr iſt, die über eine ſchweren Geſchütze, über keine MGs., ver⸗ fügt. Jeden Tag hat eine andere Kompanie vor den Schilderhäuſern Dienſt und jede Kom⸗ anie ſtellt die Ausleſe eines einzelnen deut⸗ ſchen Gaues dar. So ſind in der erſten Kom⸗ panie Mannſchaften aus oſtpreußiſchen Regi⸗ mentern zuſammengefaßt, eine andere beſteht mur aus Bayern. Württemberger und Baden⸗ ſer marſchieren ebenſo gemeinſam wie Schle⸗ ſier, Pommern, Mecklenburger oder Branden⸗ burger. Wachpoſten im Weltgeſchehen Schade eigentlich, daß dieſe Soldaten mit dem weißen„“, die da— reglos oder lang⸗ ſam auf⸗ und abmarſchierend— Tag für Tag, unter der brennenden Sonne des Sommers ebenſo wie in den wirbelnden Flocken des Winters, mitten im Trubel des Weltſtadtver⸗ kehrs Poſten ſtehen, nicht ſprechen dürfen— aus ihrem Dialekt würde man dann ſofort er⸗ kennen, welcher deutſche Gau gerade ſeinen Ehrendienſt in der Reichshauptſtadt verſieht. Iſt's ein„Ulmer Spatz“, der eben ſein Gewehr vor einem Diplomaten präſentiert, oder ſind es zwei Hannoveraner oder Heſſen, die die lodernde Flamme im Ehrenmal behüten? Ein Mahnmal des Reichsarbeitsdienstes Zum ehrenden-Gedenken des am 1. Mai 1935 feige ermordeten Arbeitsmannes Ernst Koch hat der Reichsarbeitsdienst auf der Grabstelle des Ermordeten in Bochum-Grumme ein Denkmal errichten lassen, das kommende Generationen an den ersten Arbeitsmann erinnern soll, der zum-Blutzeugen des Dritten Reiches- wurde Früher wurden die Mannſchaften kompanie⸗ weiſe nach Berlin abkommandiert, das heißt, die deutſchen Regimenter ſtellten ihre Kom⸗ panien ſelbſt zuſammen und ſchickten ſie mit ihrem Kompaniechef zum Halbjahres⸗Dienſt zum Berliner Wachregiment. Heute will man beſſer den einzelnen Mann auszeich⸗ nen, der nach einem Dienſtjahr bewieſen hat, daß er ein vorbildlicher Soldat iſt. Was dieſer Ehrendienſt für den einzelnen bedeutet! Die meiſten der„älteren Leute“, die aus dem Reiche kommen, haben Berlin noch nicht ge⸗ ſehen, überwältigend dringen die neuen Ein⸗ drücke auf ſie ein, Theater, Konzerte, Muſeen, Vorträge bereichern ihr Wiſſen, ſie ſind Mit⸗ wirkende oder Zeugen von glanzvollen mili⸗ täriſchen Feſtlichkeiten, ſie ſtehen dem Führer von Angeſicht zu Angeſicht gegenüber, lernen ausländiſche Miniſter und Diplomaten kennen, kurz, ſie erleben Geſchichte mit. Frei⸗ lich, mit Poſtenſtehen und Parademarſch⸗Klop⸗ fen iſt der Dienſt des Berliner Wachregiments noch lange nicht erſchöpft. Draußen vor den Toren Berlins, auf den großen Truppen⸗ übungsplätzen, erhalten ſie weiterhin eine ſehr ſorgfältige Schulung im Feld⸗ und Gefechts⸗ dienſt, alles Bewegungsübungen, die ſtets eine willkommene Abwechſlung in dem ſicher nicht leichten Dienſt bilden. Ihr großes Erlebnis So verlaſſen die Soldaten mit dem weißen „“, wenn ſie im Frühjahr nach dem Ge⸗ burtstag des Führers oder im Herbſt von an⸗ deren Truppen abgelöſt werden, oft nur ſchwe⸗ ren Herzens die Reichshauptſtadt, um in ihrer Heimatgarniſon den Reſtihrer Militär⸗ zeit zu verbringen. Dann hebt in den Stu⸗ ben im Kreiſe der Kameraden ein eifriges Er⸗ zählen an, in jeder freien Minute wird die Berliner Zeit zurückgeholt, die voll der ſchön⸗ ſten Eindrücke und Erlebniſſe war. Und die Soldaten, junge und alte, die diesmal noch nicht das Glück hatten, zum Wachregiment ab⸗ kommandiert zu werden, lauſchen gebannt den Worten. Im Geiſte ſehen ſie ſich ebenfalls ſchon in der Wilhelmſtraße oder Unter den Linden ſtehen, wie ſie vor dem Führer oder vor einem Diplomaten das Gewehr präſen⸗ tieren. Das Vorbild macht den Krieger! Die Man⸗ nen, die einmal im Berliner Wachregiment ſtanden, haben den Beweis ſchon erbracht, daß ſie zum guten Soldaten taugen. Ihr Beiſpiel pflanzt ſich fort in den Reihen der Züge, Kom⸗ panien und Bataillone— und das iſt der un⸗ ermeßliche ethiſche Sinn, der dem Aufbau des Berliner Wachregiments innewohnt. Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Herbstsonne in einer kleinen Stadt Aufn.: A. Kumpf Unterſuchung okkultiſtiſcher PHhänomene Wiſſenſchaft und Okkultismus/ Objektive Forſchung und Aberglaube Eine ſtändig wachſende Zahl von mehr oder weniger dunklen Geheimlehren und ſeltſamen Theorien verbirgt ſich heute unter dem Deck⸗ namen„Okkultismus“, und es iſt ſchwer feſtzuſtellen, was auf dieſem Gebiet überhaupt noch zur eigentlichen okkulten Lehre gerechnet werden darf— und was bereits an unwiſſen⸗ ſchaftliche Taſchenſpielerei oder die Welt des Aberglaubens grenzt. Dennoch enthält der Okkultismus unzweifelhaft Werte und Aufga⸗ ben, die auch die Wiſſenſchaft betreffen und mit Weltbild(M) denen Dr. Feldkeller ſich in der Geiſtigen Arbeit“ beſchäftigt. Die bisherige Weigerung der Wiſſenſchaft, ſich überhaupt mit okkultiſti⸗ ſchen Fragen zu befaſſen, hat ſehr einleuchtende Gründe gehabt. Einmal treten die Phänomene des Okkultismus zuerſt nicht rein auf, ſondern ſind mit weltanſchaulichen Theorien belaſtet. Der Weg zur Parapſychologie führt ferner über die Pſychologie der Forſcher einerſeits und der okkultiſtiſchen Gläubigen andererſeits. Wenn die Wiſſenſchaft ſich mit dem Problem des Okkultismus eingehend befaſſen will, ſo müſſen zunächſt folgende Fehlerquellen beſeitigt werden, die bisher nicht genügend berückſichtigt wurden: Ein großer Teil der beobachteten Phä⸗ nomene iſt durch verfrühte Theorienbildung ver⸗ fälſcht.— Die Beiſitzer und Teilnehmer an „Sitzungen“ unterliegen häufig einer Selbſt⸗ hypnoſe, die ihnen den klaren Blick für die Geſchehniſſe trübt.— Ein großer Teil der Phä⸗ nomene entſpringt keineswegs einer überſinn⸗ lichen Welt, ſondern der von der Pſychologie längſt feſtgeſtellten ei detiſſchen Veranla⸗ gung mancher Menſchen. Im Gegenſatz zu den bisherigen Methoden müſſen deshalb exakte Forſchungen angeſtellt werden, für die eine beſondere Apparatur er⸗ forderlich iſt(Elektriſche Stromkreiſe, Galvano⸗ meter, Dunkelaufnahmen mittels ultravioletter Strahlen uſw.). Sie vermag mehr Klarheit zu bringen als die Kundgebung der in Trance ver⸗ ſetzten Perſonen, die Sitzungsprotokolle und die Ausſagen der Beiſitzer. All dieſe Zeugniſſe ſind keine Beweiſe, weil ſie mit Theoretiſchem ver⸗ filzt ſind und weil die Ausſagen der Medien mehr Bekenntniſſe ihrer Geiſtesverfaſſung, alſo „Zutaten“ ſind. Bei allen derartigen Ver⸗ ſuchen müſſen objektive, berufsmäßig be⸗ währte Beobachter zugegen ſein. Die Unterſuchung der okkultiſtiſchen Phäno⸗ mene iſt gegenwärtig noch im Fluß. Zu einer Theorienbildung iſt es zu früh, jedoch darf ſchon geſagt werden, daß die kommenden Theo⸗ rien nicht umſtürzend, ſondern im Sinne des griechiſch⸗abendländiſchen Weltbildes gedeutet ſein werden. Viele okkultiſtiſche Phänomene laſ⸗ ſen ſich ſchon jetzt durch wiſſenſchaftliche For⸗ ſchungen deuten, wie die Pſychologie des Un⸗ terbewußten, den tieriſchen Magnetismus oder die Eidetik. Weltbild(M) Aus der Soldatenstadt Potsdam Die Halle des neuen Bahnhofes in Potsdam wurde mit einem Fries geschmückt, der Darstellungen aus dem Leben der Grenadiere Friedrichs des Großen zeigt. Auf diese Weise erhalten die ankommenden Besucher den ersten Ein- druck von der großen Vergangenheit der Soldatenstadt Bücherecke Heinz Waterboer:„Der Pflanzer auf Daar“. Roman. Einband von Prof. E. R. Weiß. Kart..60 RM., Leinen.80 RM. R. Piper& Co., München, 1936. Auf Daar, einer weltverlorenen Inſel der Südſee, kämpfen ein paar Männer um die Möglichkeit, ſchnell reich zu werden. Im Gaſthaus des Chineſen Fuen⸗ chin am Strande treffen ſie ſich, von dort aus führen ihre heimlichen Wege in den Dſchungel mit ſeinen tauſend Gefahren. Tim Carſten, ein junger Deut⸗ ſcher, landet eines Tages in der Bucht von Daar, um eine Pflanzung aufzubauen. In der Heimat war kein Platz mehr frei geweſen. Im Kampf mit der wuchern⸗ den Wildnis will er das Schickſal zwingen. Schlechte Ernten drohen ſein Werk zu vernichten. Ein un⸗ beherrſchter, Peitſchenſchlag in das Geſicht eines malaiſchen Aufſehers beſchwört die Kataſtrophe her⸗ auf. Es gelingt dem Pflanzer, den rachſüchtigen Maſaien unſchädlich zu machen. Da ſteht das Ge⸗ ſetz der Blutrache gegen ihn auf. Alle Gefühle und Gedanken verwirren ſich in den Nächten, in denen in einem Vulkanausbruch die Erde erbebt und der Himmel brennt, und tragiſch vollendet ſich das Schick⸗ ſal des jungen Pflanzers und ſeiner Frau.— Der junge Autor hat ſelbſt mehrere Jahre unter aben⸗ teuerlichen Verhältniſſen in den Tropen gelebt. Seine feſeg Erzählungskunſt wird viele Leſer eſſeln. Dr. Owlglaß:„Kleine Nachtmuſik“. Gedichte. Ein band von Olaf Gulbranſſon. Kart..80 RMe Leinen.60 RM. R. Piper& Co., München, 1936 In der Stille der Nacht bläſt hier einer(au— einer!) auf ſeiner Klarinette ſo vor ſich hin, was ihrn durch Kopf und Herz zieht: Beſchauliches und Sehm füchtiges, Schmerzliches und Spöttiſches, Tiefſinnigel und Spaßiges(viel Spaßiges!). Ein Muſikant, der ſein Inſtrument ganz und gar beherrſcht.„Er hand⸗ habt ſein edles Werkzeug, die Sprache, mit Zärtlich⸗ keit, Leidenſchaft, Meiſterſchaft“., ſchrieb kein Ge⸗ ringerer als Joſeph Hofmiller über Dr. Owlglaß. Der Band führt uns in einem Jahresring vom erſten Krokus bis zum Silveſterpunſch. Der Autor plädiert für das Zu⸗ſich⸗ſelber⸗kommen, für die Freude am Garten hinterm Haus mit Specht und Gimpel. Da⸗ bei ſpendet er launige, erlebte Weisheit in Fülle. Jedes Gedicht iſt ein in ſich gerundetes Kunſtwerk. Friedrich Heinz Putz:„Der Muſchel Ruf“. Ein jagd⸗ licher Kriminalroman aus den Wiener Donau⸗ Auen und dem Wiener Wald. 197 Seiten. Kart. .— RM., gebunden.— RM. F. C. Mayer Ver⸗ lag, München 2 M, Sparkaſſenſtraße 11. Eine junge, faſzinierende Serbin, die Hauptfigur des Romans, von großem Geiſt und einer ſtarken Liebe zu einem Deutſchen beſeelt, lebt mit dieſem ein märchenhaft ſchönes Leben bis zu dem Tag, an dem ſie durch Zufall entdeckt, daß ihr Bräutigam, ein Wiener Generaldirektor und großer Fäger unter dem Herrn, der in den Donau⸗Auen große Reviere und ein künſtleriſch eingerichtetes Jagdhaus ſein eigen nannte, es geweſen iſt, der im Weltkrieg ihre Eltern ſtandrechtlich erſchießen ließ.— Nichts iſt nunmehr imſtande, ſie davon abzuhalten, den damals ge⸗ leiſteten Schwur und die unerbittlichen Geſetze der Blutrache zu erfüllen. Der Bräutigam muß ſterben! Dem„Muſchelruf“ der Serbin folgt in der Zeit der Hirſchbrunft der von ihr ſo heißgeliebte Mann und hört den Schuß nicht mehr, der ſein Leben in ſeinem urigen Revier auslöſcht.— In ſeiner ihm eigenen Sprache ſchildert der Verfaſſer die ſchwierige Arbeit der Kriminalbeamten auf der Suche nach dem Mör⸗ 0 den ſie unter Verwandten und Wilderern ver⸗ muten. „Einer ging in die Wildnis.“ Von Hans Reiſer. Ver⸗ lag Paul Liſt, Leipzig. Das unbekannte, rätſelhafte Peru, in deſſen Innern Hans Reiſer ſich über drei Jahre aufhielt, erſteht mit ſeinen tropiſchen Farben in lebendiger Friſche vor uns. Reiſer hat den Schreckniſſen und Gefahren der Natur und der Einſamkeit zum Trotz inmitten einer unbekannten Wildnis das Dickicht gelichtet, gerodet, ein kleines Blockhaus errichtet und ringsum in müh⸗ ſeliger Arbeit Planzungen und Felder angebaut. Ohne jede Verbindung mit Europa, unter den In⸗ dianern des weiten Amazonasſtromgebietes, nur von toten Urwaldſtädten, ſtillen, weiten Flüſſen und un⸗ endlichen, dunklen Wäldern umgeben, führte er den Kampf gegen Hochwaſſer und Sonnenglut, gegen Schlangen, Tiger und Moskitos. Die ſchlichte Geſtal⸗ tung, die der Mann und Dichter Hans Reiſer ſeinen ungewöhnlichen Erlebniſſen gibt, wirkt um ſo über⸗ zeugender, als im Hintergrunde des abenteuerlichen Berichtes, aus dem die Freiheit und das Fernweh glühen, immer wieder die Sehnſucht nach Deutſch⸗ land, nach der Heimat, aufſteigt, die ihn zuletzt auch aus der Einſamkeit zurückruft in die menſchliche Gemeinſchaft.— Mannhe Badiſche Ma G. Sebold und ſchaft, deren A Zeit in den 2 Berlin, eine de Tändſticks, über 1935/36(30. 6. (i. V. 98 873 trag, woraus St. A. und 6 J wurden) ab, der mindert. Trotz jahr eine Beſſe die erzielbar⸗m Auſwendungen waren. Nachd Verfüguncg ſian einer fyeigewor ähnlich wie in können, war e⸗ Ergebnis zu vidende geſte chaffungen zur langten zur Di an Aktien der iſt mit unv. 38 ligungen entha Pächterin der Berichtsjahre( der AR wieder der Begebung am Bilanzſticht Rohertrag erfu Mill. RM., da; ordentlicher Er 1,43(1,33), für 0,07(0,06), für die ſonſtigen aufgebracht, ſo bungen von., verſtärkter Abſ güter Gebrauch Reichsmark an 28 107 RM. er auf 6132 RM. Mill. RM.) ſte gängen) mit 1, 0,04, im Umlar geſamt 1,4(1,36 andrerſeits wer licher Reſerve die geſamten 2 wieſen, darunte Bankſchulden r Arbeiter⸗Unterſt Der Auftragse befriedigend, ſe nächſte Zeit vo verſammlung 2 A Kühnle, Grund des 20. 7. 1935 ur ſtimmung mit: ger werden non der Geſellſchaft für kraftlos erll Der Stand Das Office Fr 31. Oktober(2 Deutſche Einza Mill. Frs., ner franzöſiſcher In neues Konto 12 1315,2(1322,5), ſiſche Auszahlu 379,6(375,2), al 210,4(205,7), Nebenkoſten 12 Importeure 55 Konto, letzte au 64 2991(63 749) (23. 343), letzte Verwe für die Wie die R tung bekannt der vom Deut Hellgelbe Weige K Schmiers enmiers Schreiber Sämtl. Sodenbei SBodenlac ftewmet Stahlspän Aufnehm. —————— Fensterl iber 1936 eltbild(M) n wurde mit s dem Leben Auf diese n ersten Ein- Soldatenstadt 7 “. Roman. .60 RM., ichen, 1936. der Südſee, hkeit, ſchnell ſeſen Fuen⸗ aus führen mit ſeinen nger Deut⸗ Daar, um it war kein er wuchern⸗ Schlechte Ein un⸗ ſicht eines trophen her⸗ achſüchtigen t das Ge⸗ ſefühle und „ in denen zt und der das Schick⸗ zu.— Der inter aben⸗ lebt. Seine hiele Leſer ichte. Ein .80 RMe chen, 1936 iner 455 t, was ihn und Sehn riefſinnigel tſikant, det „Er hand⸗ it Zärtlich⸗ kein Ge⸗ Owlglaß. vom erſten or plädiert Freude am mpel. Da⸗ in Fülle. nſtwerk. Ein jagd⸗ er Donau⸗ ten. Kart. 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Vor⸗ trag, woraus unv. 4 Prozent Dividende auf die St. A. und 6 Prozent Dividende auf die V. A. gezahlt wurden) ab, der ſich um 21 975 RM. Gewinnvortrag ver⸗ mindert. Trotz guter Beſchäftigung habe das Berichts⸗ jahr eine Beſſevung des Ergebniſſes nicht gebracht, da die erzielbaren Preiſe nicht mit den erforderlichen Auſwendungen in Uebereinſtimmung zu bringen waren. Nachdem auch keine Rückſtellungen mehr zur Verfüguycg ſtanden(i. V. 65 000 RM. Uebertrag aus einer freigewordenen Rückſtellung früherer Jahre), die ähnlich wie in den Vorjahren hätten aufgelöſt werden können, war es dem Unternehmen nicht möglich, ein Ergebnis zu erzielen, das die Ausſchüttung einer vidende geſtattet. Die im Vorjahre erwähnten An⸗ chaffungen zur Erneuerung des Maſchinenparks ze⸗ 3 langten zur Durchführung. Der Beſitz der Geſellſchaft an Aktien der Max Schellberg u. Co. AG, Karlsruhe. iſt mit unv. 38 870 RM. Erwerbspreis in den Betei⸗ ligungen enthalten. Die Geſellſchaft iſt weiterhin die Pächterin der Fabrikanlage. Der Vorſtand erhielt im Berichtsjahre(2 Mitglieder) 47 880 RM. wie i.., der AR wieder 15 000 RM. Die Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechſeln und Schecks beliefen ſich am Bilanzſtichtag auf 335 402 RM. Der Fabrikations⸗ Rohertrag erfuhr einen leichten Anſtieg auf 2,47(2,34) Mill. RM., dazu treten 0,01(unv.) Mill. RM. außer⸗ ordentlicher Ertrag. Für Löhne und Gehälter wurden 1,43(1,33), für ſoz. Abgaben 0,09(0,08), für Zinſen 0,07(0,06), für Steuern und Abgaben 0,26(0,23), für die ſonſtigen Auſwendungen 0,4(0,41) Mill. RM. aufgebracht, ſo daß ſich nach erhöhten Anlageabſchrei⸗ bungen von.,24(0,18), wobei von der Möglichkeit verſtärkter Abſchreibung auf kurzlebige Wirtſchafts⸗ güter Gebrauch gemacht wurde, und(,02(0,03) Mell. Reichsmark anderen Abſchreibungen ein Verluſt von 28 107 RM. ergibt, der ſich um den Gewinnvortrag auf 6132 RM. vermindert. In der Bilanz(alles in Mill. RM.) ſteht das Anlagevermögen(bei 0,17 Zu⸗ gängen) mit 1,77(1,85) zu Buch, Beteiligungen unv. 0,04, im Umlaufsvermögen betragen die Vorräte ins⸗ geſamt 1,4(1,36) und die Warenforderungen 1,99(1,92), andrerſeits werden bei unv. 3,22 AK und O,5ö geſetz⸗ licher Reſerve die Rückſtellungen mit 0,09(0,07) und die geſamten Verbindlichleiten mit 1,47(1,32) ausge⸗ wieſen, darunter Warenſchulden mit 0,42(0,36/ und Bankſchulden mit 0,52(.51). Das Beamten⸗ und Arbeiter⸗Unterſtützungs⸗Konto erſcheint mit unv. 0,1 Der Auftragseingang im neuen Jahre war bisher befriedigend, ſo daß die Gefolgſchaft auch für die nächſte Zeit voll beſchäftigt wird. Ordentliche Haupt⸗ verſammlung 23. November. Ac Kühnle, Kopp& Kauſch, Frankenthal. Auf Grund des Generalverſammlungsbeſchluſſes vom 20. 7. 1935 und vom 2. 4. 1936 und in Ueberein⸗ ſtimmung mit den Bekanntmachungen im Reichsanzei⸗ ger werden nom. 14 400 Mark nicht umgetauſchte Akt'en der Geſellſchaft unter Bezugnahme auf 5§ 290 HGB für kraftlos erllärt. Der Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Verrechnung. Das Office Franco⸗Allemand veröffentlicht für den⸗ 31. Oktober(26. Oktober) 1936 folgenden Ausweis: Deutſche Einzahlungen, altes Konto 1594,4(1594,4) Mill. Frs., neues Konto 411,6(398,1). Anmeldungen franzöſiſcher Importeure, altes Konto 1504,7(1504,7), neues Konto 1225,8(1207). Franzöſiſche Einzahlungen 1315,2(1322,5), neues Konto 1114,1(1078,3). Frauzö⸗ ſiſche Auszahlungen 15,75 Prozent für Anleihedienſt 379,6(375,2), altes Konto 1545,4(1534,5), neues Konto 210,4(205,7), alte Nebenkoſten 132,3(131,6), neue Nebenkoſten 126,6(123,8), Scheckdeckung franzöſiſcher Importeure 55,0(39,6). Bordereaunummern, altes Konto, letzte ausgeſtellte 66 750(66 743), letzte bezahlte 64 2991(63 749), neues Konto, letzte ausgeſtellte 23 726 (23.343), letzte bezahlte 15 116(14 926). Verwendung von Sperrguthaben für die Ziehung der Reichsanleihe Wie die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ tung bekannt gibt, können für die Zeichnung der vom Deutſchen Reich aufgelegten 500 000 000 gen von 1936, III. lleldungen aus der industie IWirisdnafislunde des Alliass Vas sSined... A5U½7: Die ſogenannten„Ausländerſonder⸗ Inlandsverwendung“ (abgekürzt: AS K I) entſtehen bei einem Wa⸗ konten für renclearing, wo nicht eine mittelbar mit einer entſprechenden Ausfuhr be⸗ glichen wird, ſondern wo dieſe erſt in ſpäterer Zeit bei einem freien Kauf ſich alſo Der ausländiſche Lieferant o die Auswahl der ſpäter abzunehmen⸗ ſich al den Waren noch vor. ſeitens des Auslandes, wie kreditgeſchäft, hinausgeſchoben, deutſche Importeur den Gegenwert der emp⸗ fangenen Lieferung zunächſt auf ein Sonder⸗ (eben den ASKJ) für Rechnung des ausländiſchen Lieferanten ein; dieſe Zahlung erfolgt in Reichsmark. Die ſo auf den„Ausländerſonderkonten für auflaufenden Markgut⸗ haben können ſeitens des Ausländers zur Be⸗ kontio bei der Reichsbank Inlandsverwendung“ zahlung eigener deutſcher ohne jeweils beſondere Genehmigung— wie bei den übrigen Sperrmarkſorten— verwandt Zahlungsweiſe über die AsS K die wichtigſte Ausnahme von den durch den„neuen Plan“ feſtgelegten werden. Damit bildet dieſe meghe fjeiratsluſt- geoßßereo mobelumſatʒ Wird demna zahlung der Einfuhr nicht 3 Kreditierung e Die Einfuhr un⸗ le i Kompenſation behält ſtoffe!l) ch die Be⸗ Auswahl der im Rohſtoff⸗ ſo zahlt der dem Abſchluß verringert. ſtärkt und das Warenbezüge von mindeſtens delsbilanz. W 99 ◻ Umsat im Niõdelnanclel(10²5 · iOOqesetrt ſin pde L e eee 4 W —— für Inlandsverwendung“ ch terung von privaten Verrechnungs⸗ geſchäften im Kompenſationsverkehr. Dadurch, daß die Einfuhr ausländiſcher Waren(Roh⸗ der entſprechenden Ausfuhr deutſcher Waren zeitlich vorange Außenhandels auf Höhe gehalten, der Zielſetzung der Arbeitsbeſchaff Grundſatz der Einzelgenehmigung eines jeden Einfuhrgeſchäftes. i edeutung der„Ausländerſonderkonten liegt in der Er⸗ hen kann und die ſpäter abzunehmenden Waren freigeſtellt iſt, wird es möglich, daß der Kom⸗ penſationsverkehr beweglicher wird und zu⸗ gleich eine größere Anwenbarkeit erfährt. Die bedeutenden Schwierigkeiten, die bisher von Kompenſationsgeſchäften entgegenſtanden— es konnten nur verhältnis⸗ mäßig wenig Waren und dann nur größere Poſten kompenſiert werden—, Gleichzeitig wird damit das In⸗ tereſſe des Auslandes an deutſchen Waren ver⸗ werden ſomit Geſamtvolumen des deutſchen der erforderlichen ein Geſichtspunkt, der unter ung derſelben Bedeutung iſt, wie die Bemühungen um einen Ausgleich der Han⸗ Steigender Möbelumſfatz. Als Folge der ſtarken Zu⸗ nahme der Heiratszifſern konnte der Umſatz der Möbelſachgeſchäfte beträchtli geſteigert werden. ff Dieſes Ergebnis iſt dank der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ politit in erſter Linie auf die Einführung der Eheſtandsdarlehen zurückzuführen, wodurch zahlloſen Minderbemittelten die Ehe⸗ ſchließung Letzten Endes hat überhaupt der Aufſchwung der Wirtſchaft die Ausgaben für Güter des nicht un⸗ bedingt bedarfs, mithin alſo auch für Er⸗ en Möbelinduſtrie, ſehr tark beeinflußt. Wie unſer Bild zeigt, hat der Möbelhandel im dritten Vierteljahr 1936 die Um⸗ ſatzhöhe des Jahres 1928 beinahe errei ermöglicht wurde. notwendigen Lebens⸗ t. RM 4sprozentige auslosbare Schatzanweiſun⸗ olge, Sperrguthaben der die Deviſenbewirtſchuf⸗ a tung II, 53 unter geſtattet. Liquidation der Deruluft lar— Zwiſchen dem deutſchen und dem ſowjet⸗ ruſſiſchen Partner der Deutſch⸗Ruſſiſchen Luft⸗ der Benshe m. b. H.„Deruluft“, nämlich der Deutſchen Lufthanſa AG. und der verwaltung der Zivilluftflotte „Aeroflot“ fanden kürzlich Beſprechungen we⸗ 63 des am 31. Dezember 1936 ablaufenden eſellſchaftsvertrages der Deruluft ſtatt. Hier⸗ bei wurde von den Geſellſchaftern beſchloſſen, die Deruluft zu liquidieren und ei organiſation des Luftperkehrs zwiſchen Berlin und Moskau auf der Baſis eines Poolverkehrs —E genannten Art ohne Genehmigung von Ausländern verwendet wer⸗ den. Dagegen iſt die Verwendung von Gutha⸗ ben aus Sonderkonten(Richtlinien II, 55) nicht diefer in Ausſicht zu nehmen. Damit würde auch auf trecke das gleiche Syſtem zur Anwen⸗ Jugt gelangen, wie zahlreichen internationalen Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaften üblich iſt. Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark. Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmit⸗ tel werden im Nachgang zu der Bekanntmachung vom wie es bisher ſchon zwiſchen 2. November 1936 für die Umſätze im Monat Oktober 1936 wie folgt ſeſtgeſetzt: Britiſch⸗Hongkong 100 Dol⸗ 75.78 RM., Britiſch⸗Indien 100 Rupien ⸗ 92.21 RM., Britiſch⸗Straits⸗Settlements 100 Dollar Haupt⸗ afritaniſche Union der UDSeR franz. Franes vorhandene leere eine Neu⸗ — 143.24 RM., Chile 100 Peſos-.29 RM., China⸗ Schanghai 100 Vuan- 73.39 RM., Mexiko 100 Peſos — 67.86 RM., Peru 100 Soles— 60.92 RM., Süd⸗ 1 Pfund- 12.15 RM., Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken 100 Sowjetrubel(.25 1 Sowjetrubel) ⸗ 49.33 RM. Saarwaſſerfrachtenmarkt. Im Laufe der Woche vom 2. bis 8. 11. 36 war das Geſchäft recht lebhaft. Das Kahnmaterial genügte bei weitem den Anforderungen, ſo daß bei Wochenende noch eine ganze Anzahl von Kähnen unverfrachtet blieben. Ge⸗ chartert wurden insgeſamt 28 Kähne. finein-Malnische Abendbörse Ruhig, Auslandswerte ſchwach Die Abendbörſe lag im allgemeinen ſehr ruhig und war am deutſchen Aktien⸗ und Rentenmarkt lursmäßig kaum verändert. Dagegen lagen Auslandswerte im Anſchluß an heute mittag weiter im Angebot, Aku gin⸗ gen auf 78½(80½) zurück und blieben ſo angeboten, ferner nannte man große Chade mit 310(325) und Ungarn Gold gingen im freien Markt mit 10,90 (11,20) um. Während ſich die deutſchen Werte auch im Verlaufe, von geringen Veränderungen abgeſehen, verhältnis⸗ mäßig gut behaupten konnten, IG Farben unterlagen geringen Schwankungen, ließen Auslandswerte weiter erheblich nach. Die meiſten Kurſe blieben mangels Auf⸗ nahme ohne Nottz. Man nannte Chade 300(325), 4proz. Schweizer Bundesbahnen 140(150/), 3½ proz. do. 135(148), J6 Chemie Baſel volle 163(169¼), do. leere 139(142). Aku gingen auf 77% nach 78½ zurück. Von Renten notierten ungarn Gold 10,90 (11,20), 5proz. Aeußere Mexitaner 13(13/), zertiſ. Dollar⸗Bonds liegen zu den letzten Mittagskurſen bei Geſchäftsſtille behauptet. Kommunalumſchuldung wur⸗ den mit 90 etwas umgeſetzt. Am Kaſſamarkt zogen DD⸗Bank und Commerzbank je ½ Prozent und Deutſche Ueberſeebank 2½ Prozent an.— Nachbörſe: Aku 77½—78. Chade 300 Brief, 5proz. Aeußere Mexikaner 12¼ Brief, Ungarn Gold 10,80—11. Märkte 94. Mannheimer Häute⸗Zentral⸗Auktion Bei der am Mittwoch in Mannheim abzehaltenen 94. Häute⸗Zentral⸗Auktion, die den Anfall von wie⸗ derum vier Anlieferungswochen umfaßte, waren 13 525 Großviehhäute, 18 125 Kalbfelle und 1491 Schaffelle der badiſchen, rheinpfälziſchen und ſaarländiſchen Plätze angeboten. Bemerkenswert iſt das außerordent⸗ lich ſtarle Angebot norddeutſcher und Huſumer Häute, ſo daß das Verhältnis diesmal faſt hälftig war. Die Aultion, die wiederum von den regelmäßig erſcheinen⸗ den Einlaufsagenten und Fabrilanten beſucht war, verlief flott. Die 1278 Loſe wurden zu den amtlich feſtgeſetzten Höchſtpreiſen und nach den Richtlinien der amtlichen Stellen an die Käufer zugeteilt. Im ein⸗ zelnen notierten: Ochſenhäute: ſüdd. rote ohne Kopf bis 14,5 Kilo 58, 15—24,5 Kilo 76—81, 25—29.5 Kilo 83—87, 30—39,5 Kilo 102——108, 40—49,5 Kilo 91—98, 50—59,5 Kilo 84—88, nordd. alle Gewichte 52—66; Schußhäute ſüdd. 40—62, Huſumer alle Ge⸗ wichte 70, Engerling 60.— Rinderhäute: ſüdd. rote ohne Kopf bis 14,5 Kilo 86, 15—24,5 Kilo 96 bis 104, 25—29,5 Kilo 98—105, 30—39,5 Kilo 100 bis 107, 40—49, Kilo 100—104; nordd. alle Gewichte 72 bis 82, Huſumer alle Gewichte 70.— Kuhhäute: ſüdd. rote ohne Kopf bis 14,5 Kilo 50, 15—24,5 Kilo 80—88, 25—29,5 Kilo 83—90, 30—39,5 Kilo 94—100, 40—49,5 Kilo 96—99; nordd. alle Gewichte 56—62, Huſumer alle Gewichte 70.— Farrenhäute: ſüdd. rote ohne Kopf bis 14,5 Kilo 64, 15—24.5 Kilo 77 bis 84, 25—29,5 Kilo 79—84, 30—39,5 Kilo 78—83, 40—49,5 Kilo 74—78, 50—59,5 Kilo 70—74, 60 und mehr Kilo 66—70; nordd. alle Gewichte 52; Huſumer alle Gewichte 60, Engerling 54, Huſumer, Engerlinge, Rinder⸗ und Kuhhäute 60.— Kalbfelle: ſüdd. rote ohne Kopf bis 4,5 Kilo 127—138, 4,5—7,5 Kilo 111—120, 75 und mehr Kilo 102—104, Schuß ſüdd 80, nordd. b. o. K. Gewichte wie oben 95—104, 92 bis 98, 80—84, Schuß, nordd. 60, Freſſer 60.— Hammelfelle: Wolle 90, Halbwolle 72, Kurzwolle 68, Bloöſen 56. Frankfurter Produktenbörſe vom 11. November 1936. Preiſe alle unverändert, Tendenz ruhig. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 11. Nov.(Schluß.) Wei zzen: No⸗ vember 7,15, Januar 7,25, März 7,25, Mai 7,25.— — November 88, Januar 89¼, März 91½, ai 92. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 11. Nov.(Amtlich.) Dezember 1283 B, 1277 G, Januar 1281 B. 1280 G. März 1288 B, 1286 G, Mai 1291 B. 1288 G, Juli 1289 B, 1287 G, Oltober 1252 B. 1251 G. Weige Kernseife.. Stück 16 u. 17 5 Schmierseife, gell.... ½ kg 253 enmierseite, wein.. ½ ke 303 Schreibers Seifenflocken 250 ör.- paket 30 4 Sämtl. Henkel- und Sunlicht-Artikel Bodenwachs weiß u. gelb 500-Gr.-Dose ab 40 Bodenbeize.. Dose 40 u. 70.4 Sodenlack.... Dose 75 u..40 trewentinöl— ferpentinersatz Stahlspäne- Putzwolle- Poliertücher Aufnehmer szud 20, 25,. 30, 35, 45 1. 50 3 fensterleder sſüc 50, 85,.10 u1. köher Schrubber- Bürsten- Besen- Pinsel lumbo— Herdfeger— Enameline 3% Rabatt Hellgelbe Kernseife.. Stück ab 7 3 hündelsregiſtereinkräge vom 7. November 1936: Deutſche Bergin⸗Aktiengeſellſchaft für Holzhydrolyſe, Mannheim⸗Rheinau, Zweigniederlaſſung, Sitz: idelberg. Die durch die Generalverſammlung vom 29. Oktober 1934 beſchloſſene Ex⸗ höhung des Grundkapitals iſt durch⸗ geführt um den weiteren Betrag von 150(00 RM. Das Grundkapital be⸗ trägt jetzt 1 307 000 RM. Durch den dazu ermächtigten Aufſichtsrat iſt der Geſellſchaftsvertrag in§ 4(Grund⸗ lapital und Einteilung) geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt zerlegt in 1500 Aktien über je 200 RM. und 1007 Aktien über je 1000 RM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Weingart⸗Kaufmann⸗Landsberg Ge⸗ treide⸗Aktiengeſellſchaft, Zweigniederlaſſung, Berlin, Die Kn des Hans Mayer iſt er⸗ oſchen. Hans Langenbach Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Kaufmann Eugen Langenbach in Mannheim iſt zum Liquidator beſtellt. Die Firma iſt erloſchen. „Auguſt Wilhelm Meuthen Komman⸗ ditgeſellſchaft. Mannheim. Die Pro⸗ kuren von Richard Maſſaloup und Ernſt Böntgen ſind erloſchen. Kauf⸗ mann Julius Broich, Frankfurt am Main und Kaufmann Georg Neher in Mannheim haben derart Geſamtpro⸗ kura, daß zwei Geſamtprokuriſten ge⸗ meinſam vertretunzsberechtigt ſind. Süddeutſche Feuerſtein& Co., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Leonhard Kalb, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Zans Kalb, Kaufmann in Mannheim iſt jetzt alleiniger Inhaber. Münz& Co., Ladenburg a. N. Die Firxma iſt erloſchen. Otto Dernen& Co., Mannheim. Die Fürma iſt erloſche . Ernſt Hönig, Mannheim. Inhaber iſt Ernſt Hönig. Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: 5 Agentur für Schweine und Kälber. Mannheim, ff Amtliche Bekanntmachungen ilda Geberth, Mannheim. Das Geſchäft ging durch Erbfolge über auf die Friedrich Müller Witwe Hilda Margarete geb, Geberth in Mann⸗ heim. Die frühere Prokura der In⸗ haberin iſt erloſchen. 9. C. Thraner, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma ging durch Erb⸗ folge über auf den Konditor Kurt Schmid in Mannheim. Ernſt Bergmann, Mannheim. Die Färma iſt erloſchen. Eduard Jürgens Tiefbaugeſchäft, Ladenburg d. N. Die Firma iſt er⸗ loſchen. H. Milchſack, Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſitz: Duisburg⸗Ruhrort. Die Prokura des Walter Fiſcher iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Der Metzger Adam Orth aus Mannheim⸗Neckarau wurde durch Be⸗ chluß vom 15. Juli 1936 wegen Trunkſucht entmündigt. Mannheim, 7. November 1936. Amtsgericht Mannheim BG. 7. Drais⸗denkmal-Berein eingetr. Verein in Mannheim Durch Beſchluß der Mitgliederver⸗ ſammlung vom 2. September 1936 wurde der Verein aufgelöſt. Als Li⸗ quidatoren wurden beſtellt: Dr. Hans Neumann, Rechtsanwalt in Mann⸗ heim, L. 14, 19, und Carl Leitzig, Pro⸗ kuriſt in Mannheim, Käfertalerſtr. 164. Gläubiger werden zur Anmeldung ihrer Anſprüche an die genannten Liquidatoren aufgefordert. Mannheim, den 12. November 1936 Dr. Hans Neumann, Rechtsanwalt. Carl Leitzig, Proluriſt. Viernneim Bett.: Schüdlingsbelümpfung im Obſtbau. Die auf Grund der Polizeiverord⸗ nung obigen Betreffs des Kreisamts Heppenheim vom 2. März 1936 ein⸗ geſetzte Kommiſſion hat bei einem verzügli Rundgang feſtgeſtellt, daß die Be⸗ ſitzer von Obſtbäumen dieſen bis jetzt nicht die notwendige Sorgfalt zuge⸗ wendet haben. Nachſtehend bringe ich die zunächſt in Frage kommenden Be⸗ ſtimmungen der vorgenannten Poli⸗ zeiverordnung nochmals zur öffent⸗ lichen Kenntnis und füge an, daß die im Herbſt in Betracht kommenden Maßnahmen in Rahe zahre bis 1. Dezember durchzuführen ſind. Die zur Beſeitigung vorgeſehenen Obſtbäume werden den Beſitzern durch die Feld⸗ ſchützen beſonders bezeichnet. Etwaige Beſchwerden ſind binnen 14 Tagen hierher mitzuteilen. Inſoweit den Anordnungen bis 1. Dezember ds. Is. nicht entſprochen wurde, erfolgt Durchführung auf Ko⸗ ſten der Baumbeſitzer durch die Ge⸗ meinde. Viernheim, den 9. November 1936. Der Bürgermeiſter. 8 1. Zur Bekämpfung von allen pflanz⸗ lichen und tieriſchen Schädlingen des Obſtbaues ſind rechtzeitig alle erfor⸗ derlichen Maßnahmen durchzuführen, insbeſondere ſind in der Zeit vom Herbſt bis alle Obſtbäume abzutratzen, zu hürſten und zu reini⸗ gen, die Baumkrone ſachgemäß zu lichten und von allen dürren Aeſten zu befreien. Alle dürren und abgän⸗ gigen Obſtbäume ſind zu beſeitigen und aus den Obſtanlagen zu entfer⸗ nen. Die ordnungsmäßig gereinigten QObſtbäume ſind einem planmäßigen Spritzverfahren zu unterwerfen. 8 6. Die Ortspolizeibehörde hat die Baumbeſitzer oder Nutzungsberechtig⸗ ten oder deren Vertreter alsdann un⸗ lich aufzufordern, die von der Kommiſſion für notwendig evachteten Maßnahmen vorzunehmen. Die Be⸗ ſeitigung der toten und abgängigen Bäume hat bis ſpäteſtens 15. Dezem⸗ ber und die Durchſührung der übri⸗ n im SI im einzelnen aufgeführten Maßnahmen mit' Ausnghme des Spritzens bis ſpäteſtens 15. Februar zu erfolgen. Für alle übrigen Maß⸗ nahmen bleibt die Friſtſetzung der Ortspolizeibehörde vorbehalten. — ————— ſürfirbeilsboſchaffung TZTTTZZW AMe J. 666.666 ——— Non wird gut bedient in der Oruckerei des ,Hb 10 Rannheim ——— 12. November 1936 Rudoli Caraceiĩola auf dem neuen Mercedes-Benz-Rennwagen bei seinen er- folgreichen Rekordfahrten auf der Reichsautobahn bei Frank- furt a. M. im Oktober 1936. Mercedes-Benz(M) Walter Viank 50 zahre alt Am heutigen Tage begeht der Fachamtsleiter Walter Blank, Mannheim, ſeinen 50. Geburts⸗ tag und feiert gleichzeitig als Vorkämpfer für den deutſchen Schwimmſport ſein 35jähriges Jubiläum. Als geborener Rheinländer trat Blank bereits 1902 dem SV Solingen bei, zu deſſen Mitbegründern er auch zählt. 1911 ſie⸗ delte er nach Mannheim über, wo er noch am gleichen Tage Mitglied des SC Salamander wurde. Schon 1912 ſehen wir ihn als deſſen Vorſitzenden. Nach Beendigung des Krieges ſah Blank ſeine Hauptaufgabe in der Vereinigung der amaligen Mannheimer Schwimmvereine, des SC Salamander, des SV Poſeidon und des SC Hellas, zum heutigen SV Mannheim, die 1920 auch ihre Verwirk⸗ lichung fand. Von 450 ſchnellte die Mitglieder⸗ Bia. plötzlich auf 2300. Von 1921 bis 1926 war lank mit kurzer Unterbrechung der erſte Vor⸗ ſitzende des SV Mannheim. Als erſter Mann⸗ heimer erwarb er ſich die lebenslängliche Mit⸗ gliedſchaft der DeRG. Auf ſeine Initiative ſind auch die Großveranſtaltungen„Quer durch Mannheim“, verbunden mit Volks⸗ feſt, die annähernd 30000 Mannheimer auf die Beine brachten, zurückzuführen. Später ſehen wir Blank als internationalen Schiedsrichter und Leiter vieler internationaler Waſſerball⸗ kämpfe. Noch heute iſt Blank als ſtellvertreten⸗ der Führer der Ortsgruppe Mannheim des DR und als Kreis⸗Fachamtsleiter im Gau 14 tätig. „„Dem großen Förderer des Schwimmſportes entbieten wir zu ſeinem 50. Geburtstag die herzlichſten Glückwünſche und hoffen, daß es ihm noch recht lange vergönnt ſein möge, für die ſchönen Ziele des Schwimmſportes tätig zu ſein. Deutſchland meldet zum Sorthy⸗pokal Das wichtigſte Turnier der europäiſchen Waſſerballer iſt, nachdem der Klebelsberg⸗Pokax endgültig von den Ungarn gewonnen wurde, der Kampf um den von den Magyaren geſtif⸗ teten Horthy⸗Pokal. Nach den Zuſagen von Belgien, Holland, Frankreich und Oeſterreich iſt jetzt auch eine zuſtimmende Erklärung des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes in Budapeſt eingetroffen. Allerdings hat Deutſchland an ſeine Zuſage die Bedingung geknüpft, daß die Kämpfe nicht in einer höheren Waſſertempera⸗ tur als 23 Grad Celſius ausgetragen werden, während das Budapeſter Kaiſerbad, das bis⸗ her immer Schauplatz ungariſcher Schwimm⸗ Großveranſtaltungen war, Temperaturen bis u 28 Grad aufweiſt. Da die Ungarn ſich ſofort bereit erklärt haben, der im Intereſſe einer ſportlichen Durchführung geſtellten Bitte nach⸗ zukommen, wird die deutſche Waſſerball⸗Sieben bei dem Turnier vom 10. bis 14. Auguſt 1937 in Budapeſt ſpielen. 67 Sonderzüge nach Berlin Die Reichsbahn hat alle Vorkehrungen ge⸗ troffen, um dem verſtärkten Reiſeverkehr zum Länderſpiel nach Berlin gerecht werden zu können. Insgeſamt werden nicht weniger als 67 Sonderzüge aus Hamburg, München, Köln, Düſſeldorf, Hannover, Leipzig, Dresden, Bres⸗ lau und anderen deutſchen Großſtädten einge⸗ ſetzt, von denen 35 ausſchließlich KdF⸗Fahrer nach der Reichshauptſtadt bringen. Bereits am Samstag werden die erſten Sonderzüge in Berlin erwartet. Deutſche Eishockeyſpieler in Prag In den nächſten Wochen werden nach länge⸗ rer Pauſe wieder deutſche Eishockeyſpieler in der Hauptſtadt der Tſchechoſlowakei gaſtieren. Für den 18. und 19. November ſind Spiele des Berliner Schlittſchuhklubs vorgeſehen, für den 25. und 26. November wurden die German Ca⸗ nadians verpflichtet. Als Gegner wurden Sparta und LTC Prag auserſehen. Das ekſte„Orand⸗prix⸗Rennen“ 1957 Das erſte„Grand⸗Prix⸗Rennen“ des kommen⸗ den Rennjahres wird das des Großen Preiſes von Südafrika ſein, das am 1. Januar 1937 in Eaſt London entſchieden wird. Die Veranſtalter haben neben zahlreichen ſüdafrikaniſchen Fah⸗ rern auch zehn Europäer eingeladen, von denen England die meiſten ſtellt. Es werden dort Earl Howe(Bugatti und ERA), Seaman(Delage), Fairfield(ERA), C. Paul(Riley) und als einzige Frau auch Fr. K. Petre(Riley) nach Afrika fahren, zu denen noch als bekannteſte der Franzoſe Wimille(Bugatti), Hans Rueſch(Alfa Romeo) und Taruffi(Maſerati) hinzukommen. Deutſche Fahrer ſind an dieſem Rennen nicht beteiligt. Sport und Spiel Cirxaocciole fähet neuen Weltrekord Geglückter Verſuch der Daimler⸗Benz⸗Werle auf der Autobahn (Ergänzung unſerer in der Abendausgabe ver⸗ öffentlichten Kurzmeldung.) Regenſchauer zogen über Frankfurt, als Ober⸗ ingenieur Neubauer, Rudolf Caracciola und der geſamte Rennſtab von Mercedes⸗Benz am Dienstagabend in Frankfurt eintrafen. Als ſich am Mittwochvormittag kurz vor 8 Uhr Ca⸗ racciola daran machte, die am 26. Oktober ſo erfolgreich begonnenen Verſuchsfahrten auf der Reichsautobahn fortzuſetzen, regnete es zwar nicht mehr, aber von Südweſten zogen doch regendrohende Wolken heran und ein unange⸗ nehm ſcharfer Wind fegte über die Bahn. Der Rennwagen ſtellte ſich diesmal als ge⸗ ſchloſſene Rennlimouſine vor. Der Zellonauf⸗ ſatz, der bisher nur vor dem Geſicht Caracciolas lag, war bis zur Kopfſtütze durchgezogen. Am Bug des Wagens waren noch deutlich die Ar⸗ beitsſpuren zu ſehen, die beim Ausbeulen der durch den Wind eingedrückten Vorderfront ent⸗ ſtanden waren. Rennleiter Neubauer hatte dies⸗ mal ein anderes Teilſtück der Reichsautobahn für die Verſuchsfahrten, die diesmal nicht nur den eigenen Beſtleiſtungen, ſondern auch denen von Hans Stuck über die längeren Strecken gal⸗ ten, auserſehen. Zwiſchen Kilometer 2 und Kilometer 9 Nach den üblichen Vorbereitungen ſollte ſich der Motor erſt einmal warm laufen. Das un⸗ heimliche Anzugsvermögen ließ den Wagen ſchon innerhalb 30 Sekunden auf über 300 Klm.⸗ Std. kommen. Nur Minuten vergingen, bis Ca⸗ racciola wieder erſchien. Er hielt es zunächſt für unmöglich, heute Höchſtgeſchwindigkeiten zu fahren, weil der Wind viel zu ſtark und ein Teil der Straße auch noch naß war. An einer Stelle ſprang ſogar der Wagen und geriet ſchon bei kleiner Geſchwindigkeit— was Caracciola eben unter kleiner Geſchwindigkeit verſteht— um einige Meter von der Fahrtrichtung ab. Auch nach einer zweiten Fahrt blieb Caracciola dabei: Es geht heute nicht! Aber noch einmal beſtieg Caracciola den Wagen, um ſich den Filmleuten zu ſtellen, die ihre Aufnahmen aus einem Heinkelflugzeug machten. Nach einer Pauſe von etwa drei Stunden ent⸗ ſchloß ſich dann Caracciola nach Rückſprache mit Rennleiter Neubauer trotz widriger Windver⸗ hältniſſe auf der inzwiſchen durch den Wind getrockneten Straße zu einem Angriff auf die Stuckſchen Rekorde über fünf Meilen, 10 Kilo⸗ meter und 10 Meilen, die auch vollauf glückten. Die neuen Rekordleiſtungen Caracciolas 5 engliſche Meilen: Hinfahrt::26,53 Min., Rückfahrt::25,48 Minu., Durchſchnitt::26,005 Min. ⸗- 335,5 Klm.⸗Std.; alter Rekord::39,535 Min., Hans Stuck Auto⸗Union 291,035 Klm.⸗ Std. 10 Kilometer: Hinfahrt::49,98 Min., Rück⸗ fahrt::46,96 Min., Durchſchnitt::48,47 Min. — 332 Klm.⸗Std.; alter Rekord::04,735 Min., Hans Stuck Auto Union 288,612 Klm.⸗Std. 10 engliſche Meilen: Hinfahrt::56,76 Min., Rückfahrt::50,70 Min., Durchſchnitt::53,73 Min.- 337 Klm.⸗Std.; alter Rekord::22,55 Min., H. Stuck Auto Union 286,451 Klm.⸗Std. Die amtlichen Zeiten, die noch der Genehmi⸗ gung durch die§ACR bedürfen, werden ſpä⸗ ter bekanntgegeben. Reue Lage im Kampf um den Dabispokal Ein Zweikampf Deutſchland— ASA wird allgemein erwartet Fred Perrys Uebertritt zum Berufsſpieler⸗ tum hat in Amerika zwar keine Ueberraſchung, dafür aber allerhand fachkritiſche Betrachtungen ausgelöſt, die durchweg dahin gehen, daß des Briten Ausſcheiden aus dem Amateurlager eine völlig neue Lage geſchaffen hat. Das Haupt⸗ intereſſe gilt natürlich dem nächſtjährigen Da⸗ vispokalwettbewerb, dem Schmerzenskind der amerikaniſchen Tennisſportgemeinde. Faſt durchweg gibt man nur drei Ländern Ausſichten, das Erbe Englands anzutreten. Denn daß England den Polal jetzt nicht mehr verteidigen kann, wird bereits als feſtſtehende Tatſache angeſehen. Außer H. W. Auſtin iſt niemand da, der internationales Format auf⸗ weiſt, und wenn ſelbſt bis zum Mai 1937 noch ein neuer Mann auftaucht, ſo dürfte der Pokal für Albion nicht mehr zu retten ſein. Die drei Länder, die, wie man meint, den„Kampf unter ſich ausmachen“ werden, ſind die Vereinig⸗ ten Staaten Nordamerikas, Auſtralien und Deutſchland. Vorausſetzung für ein erfolgreiches Abſchneiden der Amerikaner ſei allerdings, daß der amerikaniſche Verband eine klügere Politik treibe und keinerlei Experimente wie beſonders im vergangenen Davisjahr mache. Deutſchland wird allgemein als am ſchwerſten zu ſchlagender Gegner weil es zwei erſtklaſſige Spieler, von Cramm und Henkel, zur Verfügung hat. In ähnlichem Sinne äu⸗ ßerte ſich William T. Tilden:„Da Perry ſei⸗ nem Land bei der Verteidigung des Davis⸗ pokals nun nicht mehr behilflich ſein kann, wird England die Trophäe verlieren. Ich halte Ame⸗ rikas und Deutſchlands Ausſichten, in die Herausforderungsrunde zu gelangen, für grö⸗ ßer als die Auſtraliens. Eines dieſer beiden Länder wird alſo den Pokal 1937 gewinnen.“ Nicht ohne Schmunzeln wird übrigens er⸗ zählt, daß Francis T. Hunter ſeine alte Liebe zum Tennis erſt wieder entdeckt habe, nachdem⸗ ſeine Likörfirma Pleite gegangen ſei. Tatſäch⸗ lich melden die Blätter, daß der frühere Dop⸗ pelpartner Tildens Bankerott angemeldet habe, und zwar mit 1 285 355,47 Dollar Schulden bei nur 11 450 Dollar Aktiva. wurport in uen auf dem nten Bunkt Gute europäiſche Boxer zur Auffriſchung geſucht Noch vor einigen Jahren hätte man es wohl nicht für möglich gehalten, daß Amerikas Box⸗ veranſtalter einmal auf europäiſche Boxer zu⸗ rückgreifen müßten, denn damals wurden die Boxer aus der„Alten Welt“ immer noch etwas über die Schulter angeſehen und teilweiſe als unerwünſchte Eindringlinge betrachtet. Die meiſten von ihnen wurden ſo geleitet, daß ſie ſchon nach kurzer Zeit ihres Ameritaaufenthaltes faſt ſtets an unmöglichen Aufgaben ſcheitern mußten. Nur wirkliche Könner wie Schmeling und einige andere wußten ſich durchzuſetzen. Die Verhältniſſe liegen heute genau umge⸗ tehrt. Im amerikaniſchen Boxſport iſt ein ge⸗ wiſſer„toter Punkt“ eingetreten und man braucht drüben friſches„Blut“, um dem Boxſport zu neuem Leben zu verhelfen und volle Häuſer zu ziehen wie einſt. Ein Teil der ameritaniſchen Boxer erkannte den Zuſtand rechtzeitig und wandte ſich nach Europa. Die Weltmeiſter Al Brown und Freddie Miller waren die Erſten, die bei uns erſchienen und viel Geld ver⸗ dienten, da ſich die Kampfangebote faſt über⸗ ſtürzten. Aber auch Leute der ſchweren Gewichts⸗ klaſſen kamen, und in England und Frankreich ſind Kämpfe von wirklich guten Amerikanern keine Seltenheit mehr. Die Zuſchauerzahlen gingen in den Staaten überall zurück und mit ihnen die Einnahmen. Dieſer Zuſtand hat die Veranſtalter„drüben“ veranlaßt, daß ſie in Europa gute Boxer ſuchen. Lew Burſton hat beiſpielsweiſe den Berliner Weltergewichtler Katter und den Engländer Frank Hough „entdeckt“ und Jimmy Johnſton vom Madiſon Square Garden hat bei ſeinem kurzen Aufent⸗ halt in England anläßlich des Kampfes Lewis — Harvey eine kleine Auswahl getroffen. Eng⸗ lands Bantammeiſter Johnny King verſprach er einen Titelkampf gegen Escobar oder Quintana, und weiter ſollen Jimmy Walſh, MeAvoy, Eddi Philips und Ben Foord bei ihm boxen. Gleichzeitig möchte er aber auch den Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter Henri Lewis als Anwärter auf Braddocks Titel mit ein⸗ ſchalten. Anere Bandval⸗Vorſchau Kampf um die Führung in der Gauklaſſe/ Voller Spielbetrieb Nach der vorſonntäglichen Entſpannung durch die Winterhilfeſpiele nimmt am Sonntag die Jagd nach den Punkten ihren Fortgang. In der Gauklaſſe als auch in den Bezirksklaſſen⸗ Staffeln herrſcht ein reger Spielbetrieb. Die Kämpfe geſtalten ſich von Sonntag zu Sonntag intereſſanter, was insbeſondere für die Gau⸗ klaſſe Geltung hat, entgegen der Gepflogenheit in den vergangenen Jahren, wo nur eine Mannſchaft für die Meiſterſchaft in Frage kam, nämlich SV Waldhof. Aehnlich iſt es auch in der Bezirksklaſſe, wo in jeder Staffel nach 5 bis 6 Mannſchaften die Spitzengruppe bilden. In der Gauklaſſe 'd folgende Paarungen vorgeſehen: Tgde. etſch— SV Waldhof TS Nußloch— VfR Mannheim TW Ettlingen— TV98 Seckenheim TV Rot— T 62 Weinheim. Das Hauptintereſſe iſt natürlich das Zuſam⸗ mentreffen der zwei Spitzenmannſchaften in Ketſch. Während die Turner bisher die Spiele ohne Punktverluſt beenden konnten, iſt der Mei⸗ ſter bereits mit einem Unentſchieden gegen VfR belaſtet. Ein Sieg der Mannen um Spengler iſt daher von größter Notwendigkeit, um die erſte Anwartſchaft auf den Titel ſicherzuſtellen. Dies wird ihnen allerdings nicht ſo leicht ge⸗ lingen, haben doch die Ketſcher in ihren bisheri⸗ gen Spielen eine hervorragende und zugleich beſtändige Form an den Tag gelegt. Ein weiterer Spitzenverein, nämlich VfR Mannheim weilt in Nußloch und wird den Kampf wieder mit kompletter Mannſchaft be⸗ ſtreiten. Dies wird auch ſehr notwendig ſein, heißt es doch, keinen Punkt zu verlieren, um im engeren Wettbewerb bei der Vergebung der Meiſterſchaft zu bleiben. Eine ausgeglichene Begegnung kommt in Ett⸗ lingen zuſtande, wo zwei aufſtrebende Mann⸗ ſchaften ſich um die Punkte ſtreiten. Der Aus⸗ gang iſt als offen zu bezeichnen. In Rot haben die dortigen Turner, die bis jetzt eine ganz hervorragende Rolle als Neu⸗ ling in der Gauklaſſe zu ſpielen vermochten, die Turnbrüder aus Weinheim zu Gaſt. Ob die aufſteigende Form der Gäſte wohl ausreichend iſt, der Roter Elf die erſte Niederlage zu ver⸗ ſchaffen und gleichzeitig den erſten Sieg zu feiern? Die Bezirksklaſſe hat ebenfalls ihr volles Programm und ſieht in der Staffel ILfolgende Paarungen vor: TG Hockenheim— TV 1846 To Friedrichsfeld— TV Hohenſachſen TV Handſchuhsheim— TG Ziegelhauſen TG St. Leon— MTG TV Viernheim ſpielfrei. Ein ſchwerer Kampf ſteht dem Tabellenfüh⸗ rer TG Hockenheim auf eigenem Platze bevor, denn der Gegner, TV 1846 Mannheim, wird unter allen Umſtänden bemüht ſein, durch einen Sieg über den ſonntäglichen Gegner mit die⸗ ſem Punktgleichheit zu erreichen. In Friedrichsfeld weilt der TV Hohenſachſen zu Gaſt und wird ſich dort mit einer Niederlage begnügen müſſen. Ob es Ziegelhauſen gelingt, in Handſchuhs⸗ heim beide Punkte zu entführen, muß als frag⸗ lich hingeſtellt werden, zumal die Mannſchaft auf einige gute Spieler(Sperre) verzichten muß. Die Mannheimer Turngeſellſchaft wartet im⸗ mer noch auf den erſten Punktgewinn. Daß ihr dies ausgerechnet in St. Leon gelingen ſoll, iſt kaum anzunehmen. In der Staffel Il ſpielen: Poſtſportverein— TV Leutershauſen TSᷣ Kronau— Tbd. Wieblingen TS'vV Schönau— SV98 Schwetzingen TG Jahn Weinheim— Reichsbahn⸗SV S St. Leon ſpielfrei. Im Stadion treffen ſich zwei gleichwertige Mannſchaften der Mittelgruppe, die beide zwei Verluſtſpiele aufzuweiſen haben. Ein Sieg der Poſtler liegt nur dann im Bereich der Möglich⸗ keit, wenn der Sturm endlich eine geſchloſſene Leiſtung zuſtandebringt. Zwei bis jetzt wenig erfolgreiche Mannſchaf⸗ ten ſtehen ſich in Kronau gegenüber, wo die Platzherren nach langer Zeit wieder einmal zu einem Sieg gelangen ſollten. Dem Tabellenführer SV Schwetzingen ſteht in Schönau keine große Aufgabe bevor; er wird nach Belieben gewinnen können. Das Hauptereignis dieſer Staffel findet in Weinheim ſtatt, wo ſich die beiden Mitbewer⸗ ber um den Staffel⸗Sieg gegenüberſtehen. Da die Weinheimer Elf durch Abgänge(Militär) geſchwächt iſt, ſollte es den Mannheimern ge⸗ lingen, einen knappen Sieg zu landen. Die Staffel III meldet: TV Linkenheim— FC Rintheim Tſchft. Durlach— TV Odenheim Tbd. Neulußheim— T Bruchſal VᷓB Grünwinkel— TV Pforzheim Wöſtatt WielſteiFansumnie In Linkenheim treffen die beiden Tabellen⸗ letzten aufeinander und müßte der Platzvorteil den Sieg entſcheiden. Durlach iſt neben Raſtatt noch ohne Niederlage und ſollte auch gegen Odenheim den Sieger ſtellen. Neulußheim wird zu Hauſe durch den Gewinn beider Punkte den zweiten Tabellenplatz halten wollen, während die Begegnung Grünwinkel— Pforzheim einen ausgeglichenen Kampf zur Folge haben wird, deſſen Ausgang ungewiß iſt. Die Frauenſpiele nehmen in beiden Staffeln ihren Fortgung, und zwar treffen ſich in der Bezirksklaſſe: Phönix Ludwigshafen— TW 1846 SV Waldhof— MeG. die Begegnung in Ludwigshafen als offen zu bezeichnen iſt, erwarten wir die MTG⸗Mannſchaft auf dem Waldhof⸗Platz klar in Front. Kreisklaſſe: Tbd. Germania— TV Jahn Neckarau. Die junge Mannſchaft der Germania wird müſſen. Rotterdamer Gechstagerennen In der Nacht zum Mittwoch gab es beim Rotterdamer Sechstagerennen ebenſo wie am Mittwochnachmittag langanhaltende Jagden, bei denen aber die Spitzengruppe, die aus fünf Mannſchaften beſteht, zuſamemnblieb. Am Nach⸗ mittag mußte das Rennen auf eine Stunde neutraliſiert werden, da Rauſch ſchwer zu Fall gekommen war und eine Hinterkopfverletzung exlitten hatte. Später nahm der Kölner das Rennen wieder auf. Um 17 Uhr lautete der Stand: Spitzee: Pijnenburg⸗Wals 356., 2. Slaats⸗ Charlier 132., 3. Walthour⸗Croßley 92., 4. Schön⸗Pellenaers 84., 5. Rauſch⸗Guimbre⸗ tiere 45., 1 Rd. zur.: 6. Billiet⸗Depauw 180 ., 7. v. d. Ruit⸗Braſpenning 94., 8 Rd. zur.: 10. Rieger⸗Ehmer 84 P. Zwei norwegiſche Skilehrer kommen Auch in dieſem Winter greift das Fachamt Skilauf wieder auf Norweger als Lehrer zu⸗ rück. Wie aus Oslo gemeldet wird, wurden hierfür Bjarne Karlſen(Heming) und Odd Andreſen(Kongsvik) auserſehen. Nach Finnland gehen in gleicher Eigenſchaft Henry Oedegaard und Olav Haavik, nach Italien Si⸗ 905 Haanes und nach Jugoſlawien Knut Odd Hanſen. Startverbot für Braddock Schwergewichts-Weltmeiſter James J. Brad⸗ dock hat der mehrfachen Aufforderung, 5000 Dollar für ſeinen Titeltampf gegen Schmeling zu hinterlegen, noch nicht Folge geleiſtet, hat dafür aber für den 16. November um Start⸗ erlaubnis für einen Kampf gegen MeCarthy nachgeſucht. Die Antwort der Boxkommiſſion iſt, wie nicht anders zu erwarten war, negativ ausgefallen. U mmmammmmmmamummmmmmmr Alfaana ſich vorerſt noch als Punktelieferant—— —hfm. 5 55 IA eine mit Uns Wert H. Ve Von Auguſta richsplatz na 1 Koldenes verloren. Rich.⸗Wagn Am guter Và im Alter Mhm. Die B auf dem Hein unsere den ut unsere Herrn Herrn volle Kranz Ma ſember 1936 lle als Neu⸗ rmochten, die aſt. 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Nach cb haft Henry Italien Si⸗ Knut Odd ock 5 J. Brad⸗ rung, 5000 Schmeling eleiſtet, hat um Start⸗ MaeCarthy rkommiſſion ar, negativ ** mmmrermrrmemmmmeemmmunmmmmmmmmimsꝛmmmmer „Hakenkrenuzbanner“ 12. November 1936 Aaaaaaaaaaaaalaaaaaa eine vielgerühmte Spezialität der HB-Druckerei Abrelkalender Wandkalender mit Johrfeskelendarium ein- und mehrferbis rTisch-Blockkalender Unsere Fochleute beraten sSle gern Werbekröftige Entwörfe stehen zuf verfösung Hakenkreuzbänner Abteiluns Druckerei 9 aaaasasumamaamac Verloren Von Auguſta⸗ 3 3 über Fried⸗ richsplatz nach 0 Freitagnachm. 1 goldenes Lorgnekle verloten. Abzugeben:(31 727 Rich.⸗Wagner⸗Straße 76, part. IIII — 71 vV erschi edenes 2 fansport. Pumpenaggregate mit Benzinmotor gegen angemeſſ. Gehühr zu leihen geſucht. Förder⸗ leiſtung ca. 80 ohm⸗Std., Förder⸗ 3 5 3 1 Gae geſ. ca. 12 Meter. tädt. Maſchinenamt Mhm., Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau pauline Sirobel geb. 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Afrikanischer Orient Casablanca, Tanger, Tetuan, Algier, Tunesien, Tripolis, Lybien. Erstmalige Filmaufnahme des Sultan-Aufzuges in Rabat usw. 11*⁰ E 18 Uf ch- 4. Die Welt am Tor nach osien Ball 14. NMov. im, Beutschen Haus“,(1, 10 0 + 2 sonntag, 15. November Ring Catẽ billige Sonderfahrten Neu eròöffnet! Kaiserring 40 mit gehe zten Omnibussen ab PSfadeplat2 Jig Munettemonzer Kenäangerung 1. Uber die gesamte Weinstraſle zum Weintor 01 jch Ritred ↄtein.: 3 Abfehft: momens.30 lempfehſen ich Ared ſteinu.?rau Schweigen zn Penees..50 2. Ober die Reichsautobahn nach pPforzheim foie Witer- 12 3,.30 Schöne finemenill- kionnn. Omnibus-bes, U, 5 Merrenstoffe Eeraxuf. 21422 und Reisebufo Plonkenhof II Hillig! — vaſſen Sie ſich koſtenfrei und un⸗ verbindlich unſere, 160 ſchöne, mo⸗ derne Muſter umfaſſende Auswahl⸗ Kollektion Nr. 84 kommen und §ta icht. Planeta rĩium—— und Quali⸗ Freitag, den 13. November, 20.15 Unt 2 erimental/ Erne ortrag der Reihe„Die Physik im Verkehrswesen- Blindtlug u. 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S kanner“ Au Trägerlohn; eld. Ausga ohn; durch Iſt die Zeitu Abend⸗2 ———A flut 9 Nach der tinien vere gen diplor ſchaften ſandte in 2 in dieſer E kanzler be nahme dieſ⸗ Donnerstge kanzler Her bougje i im„Hauſe Der neue dem übliche Protokolls geholt und „Hauſe de⸗ übrigen di ſchaft, daru weiteren V präſidentenl des Heeres der Abfahr Ehrenbezeig Präſentiern An dem nahm außer ferenten de Protokolls und Reichsk wärtigen, 7 Die Gnſpr. Botſchafte bigungsſchri niſchen Rep ler mit fol, He Ich habe glaubigunge ches mich de Republik zi mächtigten nennt. Es konnt genehmeres Deutſchland Amt bekl Exzellenz al Landes v reichen Bez der Republ auch deshall andere Fun habe; als i zurückkehrte, ßen Reichsl hafteſter En Gedächtnis Ich durfte den Helden ſchwierigſten überhaupt aufrichtigem