ur Malel Erfols: 0 Uhr emiere mit der lefin ler Ufs t hier das kämpfen- e Liebes- n FTraul 11*⁰ 2e7 1ijene süd⸗- mpunkt der großartigen inter vielem ſentik ran Canaria. vom Abend-— und ger- r,„ Tunesien, ufnahme des Osten „ der Nil, ai, Jordan, „ Jerusalem Rote Meer, Wenneis d. Häſfte lfõs-Kasse N ann hef vom Dienſt: tik: Dr. Wilh. Dr. Wilhelm ndel: Wilhelm Friedrich Karl Beilagen: i. V. itz Haas, für : Julius Etz; iſchach, Berlin licher Original⸗ jann v. Leers, 16 bis 17 Uhr nntaa! Mannheim 1g u. Druckerei on: 10.30 bis ): Fernſprech⸗ net-Nr 354 21. hereing Mhm. frage(einſchl. he) aüftia 47 8¹7 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63, ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. Abend⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu PiWoinhn———*⏑◻e. 18 RMi. u.— Pf. Poſtzeitungsge r) zuzügl. 72 Pf. tell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Frei Haus moggll..70 91 f30. Wouge dur 49,28 Pf. Poſtzeitun 20 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., bei Hakenkreuz⸗ RM. u. 30 Pf. Träger⸗ 93 zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Johrgeng MANNHEIM Die 4geſpaltene Mannheim, R Nummer 529 An 2 eigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzelle im Textteil 45.— und Weinheimer Ausgahe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗ „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35 hlu Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerskag, 12. November 1936.. Nachlaß gemäß Preisliſte. nnahme: 421. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. gentintens erfter Votichanter in Beruc Lunang den zihnet zu engrtumohnz des zearbunngstgrvnmn fluch neue vertretung Boliviens Berlin, 12. November.(HB⸗Funk.) Nach der zwiſchen Deutſchland und Argen⸗ tinien vereinbarten Erhebung der beiderſeiti⸗ gen diplomatiſchen Vertretungen zu Bot⸗ ſchaften iſt der bisherige argentiniſche Ge⸗ ſandte in Berlin zum Botſchafter ernannt und zin dieſer Eigenſchaft beim Führer und Reichs⸗ kanzler beglaubigt worden. Zur Entgegen⸗ nahme dieſes Beglaubigungsſchreibens empfing Donnerstag vormittag der Führer und Reichs⸗ kanzler Herrn Botſchafter Dr. Eduardo La⸗ bougje in der hergebrachten feierlichen Form im„Hauſe des Reichspräſidenten“. Der neuernannte Botſchafter wurde unter dem üblichen Zeremoniell durch den Chef des Protokolls von der argentiniſchen Botſchaft ab⸗ geholt und im Kraftwagen des Führers zum „Hauſe des Reichspräſidenten“ geleitet. Die übrigen diplomatiſchen Mitglieder der Boi⸗ ſchaft, darunter der Militärattaché, folgten im weiteren Wagen. Im Ehrenhof des Reichs⸗ präſidentenhauſes erwies eine Ehrenkompanie des Heeres mit Muſik beim Eintreffen und bei der Abfahrt des Botſchafters die militäriſchen Ehrenbezeigungen, wobei die Muſikkapelle den Präſentiermarſch ſpielte. »An dem Empfang im Innern des Hauſes nahm außer dem Chef und dem beteiligten Re⸗ ferenten der Präſidialkanzlei, dem Chef des Protokolls und den Adjutanten des Führers und Reichskanzlers der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen, Freiherr v. Neurath, teil. Die Anſprache des Botſchafters Botſchafter Labougje überreichte das Beglau⸗ bigungsſchreiben des Präſidenten der argenti⸗ niſchen Republik dem Führer und Reichskanz⸗ ler mit folgender Rede in deutſcher Sprache: Herr deutſcher Reichskanzler! Ich habe die Ehre, Ew. Exzellenz das Be⸗ glaubigungsſchreiben zu überreichen, durch wel⸗ ches mich der Herr Präſident der argentiniſchen Republik zum außerordentlichen und bevoll⸗ mächtigten Botſchafter bei Ew. Exzellenz er⸗ nennt. Es konnte meinem Empfinden nichts An⸗ genehmeres widerfahren, als zu erreichen, in Deutſchland das höchſte diplomatiſche Amt bekleiden zu dürfen und mich Ew. Exzellenz als erſter Botſchafter meine? Landes vorzuſtellen, nicht nur durch die zahl⸗ reichen Beziehungen, welche Deutſchland mit der Republik Argentinien verbinden, ſondern auch deshalb, weil ich vor mehr als 20 Jahren andere Funktionen in Deutſchland ausgeübr habe; als ich daher Mitte 1932 nach Berlin zurückkehrte, hatte ich wie damals in der gro⸗ ßen Reichshauptſtadt Gelegenheit, Jahre leb⸗ hafteſter Entwicklung mitzuerleben, die ſich dem Gedächtnis unauslöſchlich eingeprägt haben. Ich durfte in ihnen die großen Tugenden und den Heldenmut des deutſchen Volkes in den ſchwierigſten Augenblicken, die eine Nation überhaupt erleben kann, ſchätzen lernen. Mit aufrichtigem Wohlgefallen habe ich auch jetzt die ſtändig erneuten Anſtrengungen in dem Be⸗ mühen nach Beſſerung und Fortſchritt feſtſtellen können, die es veranſchaulichen, was ein edles, energiſches, diſzipliniertes und arbeitſames Volk zu leiſten vermag. Die engen Bande feſtigen Die gegenſeitige Sympathie unſerer Völker iſt tief und unerſchütterlich. Deutſchland hat die⸗ ſes bei mehr als einer Gelegenheit bewieſen, und Argentinien lieferte glaubhafte Beweiſe dafür zu Zeiten, die nicht leichtzu vergeſſen ſind. Da ſich die Intereſſen un⸗ ſerer Länder ergänzen und beide guten Willens ſind, werden wir daher unſere Anſtrengungen nicht aufgeben, um die rieſige Handelsziffer, die die Statiſtiken über den Warenaustauſch charak⸗ teriſierte, erneut zum Anſteigen zu bringen, zu⸗ gunſten unſerer beiderſeitigen Wirtſchaft und hiermit zum Wohle für unſere Völker. In dem Wunſche, erfolgreich die hohe mir anvertraute Miſſion zu erfüllen, hege ich die Hoffnung, daß ich mit der wohlwollenden und wertvollen Unterſtützung von ſeiten Ew. Exzel⸗ lenz und der hohen Regierung weiterhin rechnen darf, um jegliches Hindernis zu beſeitigen und nach Möglichkeit beizutragen, unſere engen wirtſchaftlichen und kulturellen Beziehungen noch zu erweitern. Angeregt durch dieſe Empfindungen bin ich glücklich, Ew. Exzellenz im Namen des Herrn Präſidenten der argentiniſchen Republik, der Regierung und des argentiniſchen Voltes die aufrichtigſten Grüße zu entbieten und den herz⸗ lichſten Wünſchen Ausdruck zu verleihen, denen ich freudig die meinigen hinzufüge, für die Größe und den Ruhm des deutſchen Volkes und ſeiner Regierung, ſo⸗ wie für das perſönliche Wohler⸗ gehen Ew. Exzellenz. Neue schwere englische Bomber Wieltbild(M0 Der erste der neuen schweren englischen Bomber vom Typ„Harrow“, der im Rahmen der englischen Luftaufrüstung gebaut- und von der Bürgermeisterin-der Stadt Harrow get auft wurde. die Dankanſprache des Führers Der deutſche Reichskanzler erwiderte darauf mit folgender Anſprache: Herr Botſchafter! Ich habe die Ehre, aus den Händen Ew. Ex⸗ zellenz das Schreiben entgegenzunehmen, durch das Sie als außerordentlicher und bevollmäch⸗ narchiſten zünden Madrid an Wütende Verachiung der geflohenen roten„Regierung“ Salamanka, 12. November. Der Heeresbericht des Oberſten Befehls⸗ habers in Sakamanka berichtet am Mittwoch: Von den nationalen Linien in Madrid aus kann man die in der Stadtmitte herr⸗ ſchende Anarchie beobachten. Viele große Brandherde beweiſen das Wüten der roten Horden, Es handelt ſich dabei gerade um jene Stadtviertel, die von der nationalen Artillerie und der Fliegerei peinlich geſchont werden, trotzdem die Rückſichtnahme der nationalen Truppen die militäriſchen Operationen bedeu⸗ tend verlangſamten. Der Sender Teneriffa meldet ergänzend, daß am Mittwoch nationale Flieger die befeſtigten Stellungen vor Madrid wiederholt mit Bom⸗ ben belegt und Anſammlungen von Marxiſten auseinandergetrieben hätten. Ferner hätten ſie eine große Zahl von Flugzetteln abgewor⸗ fen, auf denen die Roten Milizen zur Nieder⸗ legung der Waffen aufgefordert würden. Im übrigen ſei der Mittwoch hauptſächlich ein Ruhetag für die nationalen Trup⸗ pen geweſen, die ſich darauf beſchränkt hät⸗ ten, Säuberungsaktionen in den bereits be⸗ ſetzten Stadtvierteln durchzuführen. Im Madrider roten Sender nahm am Mitt⸗ wochabend ein Anarchiſtenführer, der gleichzei⸗ tig ein rotes Milizbataillon befehligt, zu der Flucht der ſogenannten„Regierung“, ſowie des roten„Staatspräſidenten“ Azana nach Valencia bzw. Barcelona Stellung. Er er⸗ klärte, daß keiner von den„führenden“ Män⸗ nern, die aus Feigheit aus Madrid geflohen ſeien, je wiederkommen oder gar„maßgebende Stellungen im roten Spanien“() einnehmen könne. Darauf ſprach ein anderer roter Miliz⸗ führer, der ebenfalls deutlich von der roten „Regierung“ abrückte und dieſe als Feiglinge bezeichnete. tigter Botſchafter Argentiniens bei mir beglau⸗ bigt werden. 55 1145 Die Erhebung der diplomatiſchen Vertretun⸗ gen unſerer beiden Länder zu Botſchaften bringt die Bedeutung zum Ausdruck, die Deutſchland wie Argentinien den gegenſeitigen Beziehungen beimeſſen; ſie zeigt, wie hoch beide Regierungen die Freundſchaft ſchätzen, die ſeit langem zwiſchen ihnen beſteht, und die auch während der ſchweren Jahre des Weltkrieges ihre Probe beſtanden hat. Durch dieſen Schritt betonen Argentinien wie Deutſchland zugleich ihren einmütigen Willen, die ſchon jetzt auf politiſchem, wirt⸗ ſchaftlichem und kulturellem Gebiet beſtehenden Verbindungen immer weiter auszubauen und zu vertiefen. Daß Sie, der Sie infolge Ihrer langjährigen amtlichen Tätigkeit in der Reichshauptſtadt und Ihres Intereſſes für Deutſchland mit den deut⸗ ſchen Verhältniſſen beſonders vertraut ſind, zum erſten Botſchafter Argentiniens in Deutſchland berufen wurden, erfüllt mich wie die Reichs⸗ regierung mit beſonderer Befriedigung und der Ueberzeugung, daß der von Ihrer Regierung und Ihnen ſelbſt gewünſchte Ausbau unſerer wirtſchaftlichen Verbindungen guten Händen an⸗ vertraut iſt. Bei Ihren Bemühungen, die Be⸗ ziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern immer enger zu geſtalten, können Sie, Herr Botſchafter, auf meine und der Reichsregierung volle Unterſtützung rechnen. Die freundlichen Wünſche, die Sie im Namen des Herrn Präſidenten von Argentinien und in Ihrem eigenen Namen für das Gedeihen Deutſchlands und für mich perſönlich ausge⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. November 1936 ſprochen haben, erwidere ich mit aufrichtigem Dank und heiße Sie, Herr Botſchafter, im Na⸗ men des Deutſchen Reiches in Ihrer neuen Miſ⸗ ſion herzlich willkommen.“ Hieran ſchloß ſich eine längere Unterhaltung des Führers und Reichskanzlers mit dem Bot⸗ ſchafter, nach deren Beendigung Labougge dem Führer die fünf diplomatiſchen Mitglieder ſei⸗ ner Botſchaft vorſtellte. Die Rückfahrt zur argentiniſchen Botſchaft er⸗ folgte unter den gleichen Formen wie die Hin⸗ fahrt zum Hauſe des Reichspräſidenten. Der kmpfang des neuen bolivianiſchen beſoandten Nach dem Empfang des argentiniſchen Bot⸗ ſchafters empfing der Führer in der üblichen Weiſe den neuen Geſandten Boliviens, General Julio Sanjinéès, der dem deutſchen Reichs⸗ kanzler ſein Beglaubigungsſchreiben und gleich⸗ zeitig das Abberufungsſchreibhen ſeines Vorgän⸗ ger, Dr. Carlos Anze⸗Loria überreichte. Der Geſandte, der vor dem Kriege als Offizier in den Reihen der deutſchen Armee Dienſt getan hat, unterſtrich in ſeiner ebenfalls auf Deutſch gehaltenen Anſprache die aufrichtig⸗ freundſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen Deutſchland und Bolivien beſtehen. Im gleichen Sinne erwiderte der Führer, der dabei die Hoffnung ausſprach, daß ſich auch auf wirt⸗ ſchaftlichem und verkehrspolitiſchem Gebiet die Verbindungen zwiſchen den beiden befreunde⸗ ten Ländern in Zukunft noch enger geſtalten möchten. Auch bei der An⸗ und Abfahrt des bolivia⸗ niſchen Geſandten erwies eine Ehrenwache des Heeres in Zugſtärke mit Spielmann unter Füh⸗ rung eines Offiziers die militäriſchen Ehren⸗ bezeigungen durch Präſentieren des Gewehres und durch Trommelwirbel. Nach dieſen Emp⸗ füngen erſchien der Führer und Reichskanzler unter den jubelnden Zurufen der Menge, die ſich zahlreich in der Wilhelmſtraße verſammelt und die An⸗ und Abfahrt der Diplomaten mit Intereſſe verfolgt hatte, im Ehrenhof des„Hau⸗ ſes des Reichspräſidenten“ und ſchritt unter den Klängen des Präſentiermarſches und der Na⸗ tionalhymnen die Front der inzwiſchen wieder angetretenen Ehrenkompanie ab. Sir Thomas Beecham in Berlin Begrüßung der Londoner Philharmoniker Berlin, 12. November.(§B⸗Funk.) Sir Thomas Beecham, der auf Ein⸗ ladung des Botſchafters von Ribbentrop eine Konzertreiſe durch Deutſchland macht, traf Donnerstagmorgen mit den Mitgliedern des Londoner Philhaxmoniſchen Orcheſters auf dem Bahnhof Zoo ein. Hier hatten ſich Dr. von Raumer und Herr von Wuſſow von der Dienſtſtelle des Botſchafters und Vertreter des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters zum Empfang eingefunden. Schon an der Grenze hatte ein Vertreter des Botſchafters das Or⸗ cheſter begrüßt. Anſchließend an die Begrü⸗ ßung auf dem Bahnhof fand im großen Feſt⸗ ſaal des Rathauſes ein offizieller Empfang ſtatt. Oberregierungsrat Dr. Schamvogel rich⸗ tete an die Londoner Gäſte im Namen von Staatskommiſſar Dr. Lippert eine Anſprache. Der Dirigent, Sir Beecham, dankte für die herzliche Begrüßung und verſicherte, daß allen Mitgliedern des Orcheſters der Beſuch in Ber⸗ lin ein beſonderes Erlebnis ſei. Der Englän⸗ der ſchätze Deutſchland als die älteſte Heimat der Muſik. 5rankreich erwacht immer mehr Scharfe Kampfansage Doriois gegen die roie hest Paris, 12. November. In der Schlußſitzung der Tagung der fran⸗ zöſiſchen Volkspartei wurde eine „Kundgebung an das franzöſiſche Volk“ ver⸗ leſen, in der es u. a. heißt, daß die franzöſi⸗ ſchen Bürger Angſt vor dem Bürgerkrieg und vor einem Einfall von außen her hätten. Man ſehe Europa in zwei Lager geteilt und Frank⸗ reich in zwei Blocks getrennt. Die franzöſiſchen Bürger brauchten jedoch nichts zu befürchten. Frankreich werde nicht überfallen werden, weil die hunderttauſend Mitglieder der franzöſiſchen Volkspartei die Agenten Stalins aus dem Lande jagen würden, die es doch nur darauf abzielten, einen Krieg für Sowjetrußland auf franzöſiſchen Boden zu übertragen, und die von franzöſt⸗ ſchem Boden aus ihre Herausforderungen an Italien und Spanien richteten. Die franzöſiſche Volkspartei werde nicht erlau⸗ ben, daß die Meinungsverſchiedenheiten unter Franzoſen den Charakter von Gewalttätigkeiten annähmen und der moraliſchen Einheit des Vaterlandes Schaden zufügten. Die franzö⸗ ſiſche Volkspartei höre alle Meinungsverſchie⸗ denheiten an. Sie wünſche jedoch nicht, daß die oberſten Intereſſen der franzöſiſchen Na⸗ tion dadurch betroffen würden. Anſchließend nahm der Vorſitzende der Par⸗ tei, Doriot, noch einmal das Wort. Er gab den anweſenden Parteimitgliedern Anweiſun⸗ gen für den Kampf, den ſie nunmehr im gan⸗ zen Lande aufzunehmen hätten. Die erſte Auf⸗ gabe aller müſſe darin beſtehen, die ausländi⸗ ſchen Agenten aus dem Lande zu verjagen und vor allem den Kommunismus zu bekämpfen. Aus dem Pariſer Vorort St. Denis, der Hochburg der franzöſiſchen Volkspartei, ſei der Kommunismus bereits verjagt worden, und er werde ſich nie wieder dort feſtſetzen können. Morgen müſſe er aus ganz Frankreich verjagt werden. Dorſichtiges Taſten Condon- Rom Bolschaffer Grandi wird nach Rom reisen London, 12. November. „Daily Mail“, das Blatt, das an einem britiſch⸗italieniſchen Ausgleich beſonderes In⸗ tereſſe nimmt und durch eine Unterredung mit dem Duce die Erörterung ins Rollen brachte, glaubt Näheres über die weitere Entwicklung ſagen zu können. Der italieniſche Botſchafter in London, Grandi, wird innerhalb kurzer Zeit nach Rom reiſen, um dort Vorſchläge zu einer Regelung zu unterbreiten, von der die geſamten Intereſſen der beiden Länder im Mit⸗ telmeer erfaßt werden ſollen. Man hoffe in London, daß er von dieſer Rom⸗Reiſe mit einer brauchbaren Antwort zurückkommt. Muſſolinis freundſchaftliche Geſinnung habe in London Eindruck gemacht; man ſei voller Hoffnung, daß die Verhandlungen zu einem endgültigen Ab⸗ kommen führen. Aus Rom meldet dazu der Korreſpondent des⸗ ſelben Blattes, die Verhandlungen hätten ſchon begonnen. Man gehe dabei davon aus, daß das gegenwärtige Kräfteverhältnis der beiden Flotten im Mittelmeer aufrechterhalten werden follte. Baldwin gegen den Pöbelterror London, 12. November. Im Laufe der Unterhausausſprache am Mitt⸗ woch unternahm die Oppoſition unter Führung der Labour⸗Party einen Vorſtoß gegen die Re⸗ gierung, indem ſie forderte, daß die Hunger⸗ marſch⸗Teilnehmer aus den Notſtands⸗ gebieten ihre Beſchwerden vor dem Parlament vorbringen ſollten. Die Regierung hatte be⸗ kanntlich ſchon vorher den Empfang einer Ab⸗ ordnung abgelehnt. Miniſterpräſident Baldwin lehnte den Antrag der Oppoſition ab. Er vertrat die An⸗ ſicht, daß er mit dem Empfang der Hunger⸗ marſch⸗Abordnung im Parlament keinen Präze⸗ denzfall ſchaffen wolle, der ſeinen etwaigen weavc: and Nachfolger belaſten könnte. Gerade eine Labour⸗ Regierung könnte ſich dann ſehr leicht dem Druck der Straße ausgeſetzt ſehen und gezwungen werden, unter Aufſicht vom Pöbel, der Eintritt in das Parlament verlange, zu arbeiten. rondon liebäugelt mi' dem Teufel London, 12. November.(HB⸗Funk.) Der liberale Abgeordnete Mander fragte im Unterhaus, ob die britiſche Regierung im⸗ mer noch an der Politik feſthalte, die in dem am 31. März 1935 anläßlich des Beſuches Edens in Moskau veröffentlichten Kommuniquéè aus⸗ gedrückt worden ſei, nämlich eine fre und⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen England und Sowjetrußland bei den allgemeinen Bemühungen um die kol⸗ lektive Organiſierung des Friedens und der Sicherheit von großer Bedeutung ſei. Der Außen⸗ miniſter bejahte die Frage und fügte hinzu: „Dies ſtellt unſere Politik dar.“ kduard VII. ehrt die befallenen Für jeden Toten eine Mohnblume London, 12. November. Der König nahm an der Gedächtnisfeier der Britiſh Legion zu Ehren der im Weltkrieg Ge⸗ fallenen in der Albert Hall teil. Er ſelbſt ſprach einige Worte der Erinnerung, auf die die ver⸗ ſammelten Tauſende ehemaliger Frontſoldaten antworteten:„Wir gedenken ihrer.“ Im Anſchluß daran rieſelten wie ein roter Regen mehr als eine Million Mohnblumen von dem Dach der Rieſenhalle. Für jeden gefallenen britiſchen Soldaten war eine dieſer Mohnblu⸗ men gedacht. ————⏑ι⏑mmrimanman Die graphiſche Kunſt öinnlands Fur fusſtellung im Gchloßmuſeum/ Von Bertel Hintze, öntendant der Kunſthalle Helſinki Am Freitag, 13. November, wird im Mann⸗ heimer Schloßmuſeum eine Ausſtellung„JFin⸗ niſche Graphit“, veranſtaltet von der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und der Nordiſchen Geſellſchaft, er⸗ öffnet. Die finniſche Kunſtgraphik gen nicht weiter als in die neunziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts zurück, wo ſie hauptſächlich durch franzöſiſche und auch durch deutſche Anregun⸗ gen entſtand. Im Gegenſatze zu einem großen Teile der damaligen ausländiſchen Vorbilder iſt die neue Kunſtart in Finnland von der an⸗ ewandten Kunſt. von Plakaten und Buchillu⸗ tration, von Anfang an durchaus unabhängig geweſen,— ſtatt deſſen hat die Radierungs⸗ lechnik felbſt den Mittelpunkt der Beſtrebungen derſelben gebildet. In dieſer und damit nah⸗ verwandten Verfahrungsweiſe hat die fin⸗ niſche Graphik auch im großen ganzen ihre be⸗ deutendſten künſtleriſchen Reſultate erreicht, während z. B. die Lithographie und der Holz⸗ ſchnitt nur ausnahmsweiſe eine hervorragen⸗ dere Rolle geſpielt haben. In dieſem zielbe⸗ wußten Feſthalten an den Radierungs⸗ und Aquatintatechniken liegt der eigentliche Lebens⸗ nerv und die hauptſächliche Tradition der ſin⸗ niſchen graphiſchen Kunſt. Die ſolide techniſche Grundlage, auf der zwei Generationen finniſcher Radierer gebaut ha⸗ ben, iſt zum großen Teile von dem engliſch⸗ belgiſchen Maler und Graphiker A. W. Finch (1854—1930) gelegt worden, der in den neun⸗ ziger Fahren nach Finnland übergeſiedelt war, wo er der erſte Lehrer der Radierung wurde und auch früh als Künſtler Wurzeln faßte Die gediegene Meiſterſchaft und das klare männlich kraftvolle Angreifen der Motive, die ſein künſtleriſches Schaffen auszeichnen, ſind bis auf unſere Tage für die Entwicklung der finniſchen Graphik von der größten Bedeutung geweſen. Aber als ein einſamer Bahnbrecher der neuen Kunſtart war doch A. Gallen⸗ Kallela(1865—1931) ſchon früher hervor⸗ getreten; er war es auch, der kraft ſeiner ge⸗ nialen Perſönlichkeit die Graphik in Finnland zu einer ſelbſtändigen, eigenartigen Kunſtart erhob. Er war ein neuſchaffender Vielver⸗ fucher von außergewöhnlichem Ausmaß, kühn und ideenreich. Mit großer Selbſtändigkeit und nie verſagendem Blick für das rein Gra⸗ phiſche hat er alle techniſchen Mittel dieſer Kunſtart benutzt, um bald der zarten Lyrik, bald der viſionären Phantaſie oder leidenſchaft⸗ lichen Kraft, die ſeine komplizierte, feſſelnde Perſönlichkeit erfüllten, Ausdruck zu geben. Am ſuggeſtivſten und menſchlich am ergreifend⸗ ſten iſt er in ſeinen monumentalen Schilderun⸗ gen der großen, tragiſchen Szenen der finni⸗ ſchen Volksdichtung, der mächtigen Helden⸗ geſtalten der Kalevala. Von ganz entgegen⸗ geſetzter Art ſind die verfeinerten und geiſt⸗ reichen, von der gut balancierten und maß⸗ vollen Eleganz des Weltmanns geprägten Ra⸗ dierungen Albert Edelfelts(1854—1905) wäh⸗ rend der Romantiker Hugo Simberg(1873 bis 1917) in ſeinen phantaſievollen, von einem ſchwermutbeladenen Humor erfüllten Blättern, als einer der— und viel⸗ ſeitigſten Aetzer Finnlands daſteht. Seit dem Tode Gallén⸗Kallelas hat es der finniſchen Graphik an einer führenden, genig len Perſönlichkeit gefehlt. In den letzten Jah⸗ ren ſchien der von einem tragiſchen Schickſa dahingeraffte, äußerſt vielſeitige Henr! Ericſſon(1898—1933) auf dem Wege z ſein, ſich zu einer ſolchen Stellung hinauszr ichwingen, aber ſeine dramatiſch ausdruck— dollen und ergreifenden Schilderungen vo Zzenen aus den Bürgerkriegen oder ſeine fri ſchen ſpieleriſch phantaſiereichen Radierungen mit Märchenmotiven wurden kaum vor ſeinem frühen Hinſcheiden bekannt. Dagegen iſt eine Schar Ffe hervorgetreten, die neben ihrer Malertätigkeit eine recht bedeutende graphiſche Produktion geſchaffen hat. Meiſtens ſchließt ſie ſich an die gewöhnlich lyriſch betonte, reali⸗ ſtiſche Naturſchilderung, die in der Kunſt Finn⸗ lands ſo tiefe Wurzeln hat. In dieſer Rich⸗ tung wirken u. a. Frans Nyberg, Väinö Hämä⸗ läinen, Santeri Salokivi, Kaarlo Hilden, Erich Wasſtröm, Reino Harſti und Akſeli Einola. Bruno Aſpalin und Oscar Parviainen wieder haben in ihren ſüdländiſchen Stadtbildern und Landſchaften einer freieren, phantaſiebetonte⸗ ren und ſubjektiveren Umdeutung der Wirk⸗ lichkeit nachgeſtrebt, während Torger Enckell in ſeinen vereinfachten Kaltenadelradierungen eine außerordentlich konzentrierte Ausdrucks⸗ fülle erreicht hat. Mit ſeinen maleriſch üppigen und breit ge⸗ zeichneten Lithographien gehört Magnus Enckell(1870—1925) auch zu den bedeutend⸗ ſten Perſönlichkeiten der jimniſchen Kunſt⸗ graphik. Ein gewiſſermaßen nahverwandter, aber ausgeprägter und zielbewußterer Gra⸗ phiker iſt Mikko Oinonen, deſſen ſeelenvolles Aquatintaporträt von ſeiner Mutter an der feht. der gediegenſten Werke Galén⸗Kallelas ſteht. Nach dem Tode Finchs hat Oinonen deſſen Lehrertätigkeit fortgeſetzt und nimmt auch da⸗ durch einen Platz im Vordergrunde der moder⸗ nen Graphik Finnlands ein. Unter den übri⸗ gen Vertretern der Graphiker der älteren Ge⸗ neration ſei noch Ellen Thesleff erwähnt, deren eigenartige, farbige Holzſchnitte zum Zarteſten und Beſeelteſten in der finniſchen Kunſt ge⸗ hören. 5 freiem Anſchluß an alte volkstüm⸗ liche Holzſchnittkunſt 1 Kalle Carlſtedt auf dem Gebiete der Buchilluſtration eine bedeu⸗ ende Tat ausgeführt. Mit herber und kraft⸗ oller Technik ſchafft Lennart Segerſträle ſeine ramatiſch ausdrucksvollen Holzſchnitzereien ber das Ringen des Menſchengeiſtes mit dem zchickſal. Der Hion“ Teil ſeiner reichen gra⸗ hiſchen Produktion beſteht jedoch aus deko⸗ rativ gehaltenen, ſubtilen Tierbildern in Aqua⸗ tinta, in welchen er einem nordiſch weichen beoßer Faſchiſtiſcher Rat tagt Vor Jahresfriſt begannen die Sanktionen Rom, 12. November.(HB⸗Funk.) Der Große faſchiſtiſche Rat, der ſeit der ge⸗ ſchichtlichen Sitzung zur Ausrufung des italie⸗ niſchen Kaiſerreiches Aethyopien nicht mehr zu⸗ ſammengetreten war, iſt auf Mittwoch, den 18. November, dem erſten Jahrestag des Beginns der Sanktionen, einberufen worden. Man erwartet in dieſer Sitzung wichtige Mitteilungen des Duce über die inter⸗ nationale Lage und die politiſche Tätigkeit Ita⸗ liens in den wichtigſten Problemen, die einer Löſung harren. Donzig beſchlagnahmt ſetzorgane Danzig, 12. November.(HB⸗Funk.) Die polniſchen Zeitungen„Illuſtrowany Kurjer Codzienny“ und„Gazetta Polſka“ vom 11. November 1936 ſind auf Anordnung des Polizeipräſidenten beſchlag⸗ nahmt worden. Die Beſchlagnahme erfolgte, weil beide Zeitungen in wahrheitswidriger Weiſe über einen angeblichen Ueberfall auf einen Polen in der Ortſchaft Lupushorſt bei Neuteich unter Ueberſchriften wie„Beſtialiſches Schlagen eines Polen durch Sturmleute in Danzig— Den Schwerverwundeten an einen unbekannten Ort gebracht“ und„Neue Ueber⸗ fälle auf einen Polen in Danzig“ berichtet hatten. Der belandt choftsüberfall in mex'ko Die Täter ſtammen aus Barcelona Mexiko⸗Stadt, 12. November. Der Ueberfall auf die Geſandtſchaften von El Salvador und Guatemala iſt, wie ſich nunmehr herausgeſtellt hat, von Roten ver⸗ übt worden, die erſt kürzlich aus Barcelona nach Mexiko kamen. Die Täter hatten Ausweiſe der roten„Regierung“ in Madrid bei ſich. Die mexikaniſche Preſſe verurteilt den An⸗ ſchlag auf die beiden Geſandtſchaften einmütig. Das Blatt„Ultimas Noticias“ ſchreibt, die Abgeſandten Barcelonas glaubten wohl, in Mexiko das gleiche Terrorwerk durchführen zu können wie in Spanien. Wie weiter bekannt wird, hat die mexikaniſche Regierung Beſtrafung der Täter zugeſichert. Frankreichs Cuſtrüſtungen Eine Anordnung des Miniſters Pierre Cot Paris, 12. November.(HB⸗Funk.) Luftfahrtminiſter Cot hat angeordnet, daß für die Einheiten der franzöſiſchen Luftſtreit⸗ macht ſo ſchnell wie möglich Flug⸗ plätz e angelegt werden, die bereits in Frie⸗ denszeiten die Entfaltung dieſer Streitkräfte ermöglichen ſollen. In einer amtlichen Mitteilung wird der ver⸗ ſtärkte Ausbau öffentlicher Flugplätze als die notwendige Ergänzung der Landbefeſtigungen bezeichnet. Von den fünf Milliarden Krediten für den Ausbau der Luftflotte werden ſofort 200 Millionen für dieſe Arbeiten bereitgeſtellt. Aus dem Wortlaut der bei den Moskauer Revolutionsfeiern gehaltenen Reden geht her⸗ vor, daß die Sowjetgrößen die kataſtro⸗ phale Dürre in Sowjetrußland und ihre ſchwerwiegenden Folgen jetzt offen zugeben. und innigen Naturgefühl ſuggeſtiven Ausdruck verliehen hat. Als die größte organiſatoriſche Kraft der graphiſchen Künſtler hat er auch im e Kunſtleben Finnlands eine bedeutende Rolle geſpielt. Während der letzten Jahre 5 die graphiſche Kunſt, die lange nur in Helſingfors(finniſch Helſinki) unterrichtet wurde, auch in den Pro⸗ vinzſtädten hingegebene und gediegene Aus⸗ über erhalten. Am bedeutungsvollſten in dieſer Hinſicht iſt Abo(finn. Turku), deſſen Gra⸗ phiker nunmehr als eine beſondere, örtlich ausgeprägte Gruppe hervortreten. Viljo Leh⸗ muſſaari, der, in England ausgebildet, als Lehrer der Graphik an der Kunſtſchule zu Abo⸗ Turku wirkt, hat eine ſchnell anwachſende Schar junger Graphiker angeſpornt, unter denen der geſchickte Kaltenadelradierer Harry Henriks⸗ on und der jüngſt hingegangene, in ſich ge⸗ kehrte Träumer Anders G. Holmqgvpiſt vielleicht die erſten Plätze einnehmen. Die Lebhaftigkeit, wodurch die Graphiker in Abo⸗Turku während der kurzen Zeit, wo ſie gewirkt haben, ſich geltend gemacht haben, hat in hohem Grade zu dem allgemeinen Aufleben auf dem Gebiete der graphiſchen Kunſt beigetragen, das auf den letzten großen Ausſtellungen in Finnland zu⸗ tage getreten iſt. Mit einem ungewöhnlichen Intereſſe für die techniſche Vollendung und Verfeinerung hat dieſe Schule eine Menge neuer Kräfte um ſich geſammelt: Eſter Borg, Joſef Manulkin, Aili Olofsſon, Greta Scha⸗ lün, Laila Säilä und Edith Wiklund u. a. Als Mitglied des Bundes„Die graphiſchen Künſt⸗ ler Finnlands“ nimmt der„Verein für gra⸗ phiſche Kunſt in Abo“ auch an dieſer Aus⸗ ſtellung teil. Kunſt⸗ und Literaturpreis der SZtadt Jena. Auf Beſchluß des Jenaer Oberbürgermeiſters und Kreisleiters Schmidt wurde der Kunſt⸗ und Literaturpreis der Uni⸗ verſität Jena für das Jahr 1936 dem Architek⸗ ten Georg Schirrmeiſter zuerkannt. 94 Manr Um Die K mit: Die K die Prir Freitag, vember, ſchloſſen. bis auf Die neu⸗ rers d 16. Nove Straße kanzle ſtraße 19 Der§ ſeiner miniſter wünſchte ſprach n Reſſorts. Vom Vogelſan Gauamts Abgeſe die Waff verlaufer Im u auf Gru einer„2 fünf Dir reit ſein, Der Lo der Erwe vorgeſchle daß Pole politik be Frankreie Nach d tere ſowz Sebaſtop. ſleun 2 Das K Dienstag neun jüd und des geklagt m Bankdire Millioner eigens zu für weni gezündet rungsſum ihr Verb führte, iſ Schwinde den zu Z und die ü naten bis urteilten von acht Gelb In Ba Studenten ker Dr. V ſchungserg Grünewal erſcheinen ſeinen Au tümlich ei duckte Ko walds hin Gothart⸗ ſchließlich die Bereit die ſich ar empfanger walds. 7 wichtig fü Grünewal Körperhal ſämtlicher niſſe Gri und Gemi faſt alle a bildniſſe Iſenheime tragende k dern der Selbſtbild der Künſtl nach der Die Studi thek zu E die ſchon i Grünewal Maske, de nach oben entſprecher Selbſtbild: der Geißel Maria⸗Sch Vor B 1936. Die at tagt anktionen B⸗Funk.) ſeit der ge⸗ des italie⸗ cht mehr zu⸗ woch, den hrestag des ſen worden. wichtige er die inter⸗ ütigkeit Ita⸗ n, die einer broane B⸗Funk.) ſt ro wany „Gazetta 36 ſind auf 1 beſchlag⸗ ne erfolgte, itswidriger berfall auf ushorſt bei Beſtialiſches rmleute in nan einen keue Ueber⸗ “, berichtet mer'ko elona tovember. ten von El iſt, wie ſich oten ver⸗ Barcelona n Ausweiſe ei ſich. t den An⸗ neinmütig. 38“ ſchreibt, 'n wohl, in hführen zu nexikaniſche eſichert. en ierre Cot B⸗Funk.) ordnet, daß Luftſtreit⸗ h Flug⸗ s in Frie⸗ Streitkräfte rd der ver⸗ tze als die feſtigungen n Krediten rden ſofort eitgeſtellt. oskauer geht her⸗ ataſtro⸗ „und ihre zugeben. ee n Ausdruck niſatoriſche er auch im bedeutende graphiſche 8(finniſch den Pro⸗ gene Aus⸗ n in dieſer eſſen Gra⸗ re, örtlich Viljo Leh⸗ ildet, als le zu Abo⸗ ende Schar denen der )Henriks⸗ in ſich ge⸗ ſt vielleicht bhaftigkeit, u während aben, ſich ſem Grade 'm Gebiete as auf den inland zu⸗ wöhnlichen dung und ne Menge 'ſter Borg, reta Scha⸗ u. a. Als hen Künſt⸗ imfür gra⸗ ieſer Aus⸗ e i s der es Jenaer Schmidt der Uni⸗ n Architek⸗ nnt. 31 Raunheim „Hakenkreuzbanner⸗ 12. November 1936 Umzug der fanzlei des Führers Zur Hermann⸗Göring⸗Straße Berlin, 11. November. 4 Kanzlei des Führers der NSDaAP teilt mit: Die Kanzlei des Führers der NSDAp und die Privatkanzlei des Führers bleiben vom Freitag, 13. November, bis Montag, 16. No⸗ vember, für den geſamten Parteiverkehr ge⸗ ſchloſſen. Zuſchriften ſind während dieſer Zeit bis auf ganz dringende Fälle zu beſchränken. Die neue Anſchrift der Kanzlei des Füh⸗ rers der NSDDAP lautet ab Montag, den 16. November: Berlin W9, Hermann⸗Göring⸗ Straße 15. Die neue Anſchrift der Privat⸗ kanzlei des Führers: Berlin W9, Voß⸗ ſtraße 19(Eingang Hermann⸗Göring⸗Str. 15). Der Führer ſtattete am Mittwoch dem von ſeiner Krankheit wiederhergeſtellten Reichs⸗ miniſter Kerrl einen Beſuch ab. Er beglück⸗ wünſchte ihn zu ſeiner Geſundung und be⸗ ſprach mit ihm die laufenden Fragen ſeines Reſſorts. X* Vom 11. bis 20. November findet auf Burg Vogelſang in der Eifel eine große Tagung der Gauamtsleiter der NSDAP ſtatt. Abgeſehen von kleineren Zwiſchenfällen ſind die Waffenſtillſtandsfeiern in Frankreich ruhig verlaufen. 2 Im Unterhaus ſprach Sir Samuel Hoare auf Grund einer Anfrage über die Aufgaben einer„Truppe für alle Zwecke“. Dieſe aus fünf Diviſionen beſtehende Truppe müſſe be⸗ reit ſein, überall hinzugehen. X Der Londoner„Daily Telegraph“ glaubt aus der Erwähnung des Intereſſes Polens an dem vorgeſchlagenen Weſtpakt ſchließen zu können, daß Polen im Rahmen ſeiner Verteidigungs⸗ politik beſonderen Wert auf das Bündnis mit Frankreich legt. * Nach dem Pariſer„Matin“ ſollen zwei wei⸗ tere ſowjetruſſiſche Dampfer mit Waffen aus Sebaſtopol nach Barcelona unterwegs ſein. lleun jüdiſche Derbrecher verurteilt Verſicherungsſchwindler en gros Sofia, 11. November.(HB⸗Funk.) Das Kreisgericht Philippopel verurteilte am Dienstag nach ſenſationellem Prozeßverlauf neun jüdiſche Verbrecher, die der Brandſtiftung und des ſchweren Verſicherungsbetruges an⸗ geklagt waren. Die neun Juden, darunter der Bankdirektor Niſimoff, hatten ein mit vier Millionen Lewa verſichertes Ladengeſchäft, das eigens zu dieſem Zweck gemietet war und nur für wenige tauſend Lewa Waren enthielt, an⸗ gezündet und nachher verſucht, die Verſiche⸗ rungsſumme zu erhalten. Obwohl die Bande ihr Verbrechen mit größter Geriſſenheit aus⸗ führte, iſt es der Polizei doch gelungen, den Schwindel aufzudecken. Die 3 Haupttäter wur⸗ den zu Zuchthausſtrafen von 5% bis 8 Jahren, und die übrigen zu Gefängnisſtrafen von 7 Mo⸗ naten bis 2 Jahren beſtraft. Sämtlichen Ver⸗ urteilten wurden die Bürgerrechte für die Dauer von acht Jahren aberkannt. 2½ Jahre befängnis ſür Facharzt Dr. Joſef Delerer Juerſt ernſter Forſcher, dann Scharlatan, das knde: die Verbringung in eine fieil- und Pflegeanſlalt Heidelberg, 12. Nov. Im Prozeß gegen den 68 Jahre alten Dr. med. Joſeph Wet⸗ terer, der ſeit 16. Oktober die Große Straf⸗ kammer des Heidelberger Landgerichts beſchäf⸗ tigte, wurde am Donnerstagmittag das Urteil verkündet. Der Angeklagte wurde wegen fort⸗ geſetzten und verſuchten Betrugs und Wuchers zu zwei Jahren ſechs Monaten Ge⸗ fängnis, abzüglich zwei Jahren Unter⸗ ſuchungshaft verurteilt. Außerdem wurde ſeine Verbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt nach Verbüßung der Reſt⸗ ſtrafe angeordnet. Die Arteilsbegründung Zur Begründuna dieſes Urteils führte der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Erb aus: Der Angeklagte war anfangs ein tüchtiger Arzt und ernſter Forſcher und hat durch ſein grundlegendes Handbuch der Röntgentherapie und andere kleine Schriften wertvolle wiſſenſchaftliche Pionierarbeit ge⸗ leiſtet. Im Laufe der Zeit haben ſich aber beim Angeklagten unter dem Einfluß einer ungün⸗ ſtigen Erbanlage, der er keine ethiſchen Hem⸗ mungen entgegenzuſetzen vermochte, eine ins Groteske geſteigerte Eitelkeit und Selbſt⸗ überhebung, eine ungezügelte Erwerbs⸗ gier und eine phantaſtiſche Unwahrhaftigkeit entwickelt. Aus dieſen bedenklichen Charakter⸗ zügen erwuchſen dem Angeklagten zunehmende Schwierigkeiten in den Beziehungen zu ſeinen Fachgenoſſen. Er wurde aus der Kaſſenpraxis ausgeſchloſſen, aus den Standesorganiſationen ausgeſtoßen, boykottiert, iſoliert, Ehrengexichte und ordentliche Staatsgerichte mußten ſich mit dem Angeklagten beſchäftigen. Wirtſchaftliche Die Salme von Maria Caach Mißralene Fische mit Kugelköpfen- das Zuchtergehnis Amſterdam, 12. November.(Eig. Meld.) Der„Maasbode“, das größte katholiſche Blatt der Niederlande, gibt den Bericht eines Benediktiner⸗Abtes über einen Verſuch der Brüder der Benediktiner⸗Abtei Maria⸗Laach wieder, im Laacher See Salmzucht zu betreiben. Ein Benediktinerbruder aus Maria⸗Laach beſuchte ſeinerzeit ein Benediktinerkloſter in Schottland und lernte die Salmzucht der ſchot⸗ tiſchen Ordensbrüder kennen. Als er nach Maria⸗Laach zurückgekehrt war, regte er bei ſeinem Abt an, im Laacher See nach ſchotti⸗ ſchem Muſter eine Salmzucht anzulegen. In dieſem Zuſammenhang wies er ſowohl auf die Freuden des Angelſportes wie auch auf die willkommene Bereicherung des Küchenzettels durch einen friſchgefangenen Salm hin. Dem Abt leuchtete das ein und man beſtellte bei den ſchottiſchen Ordensbrüdern Salmbrut, die dann auch kurz darauf„nach allen Regeln der Kunſt“ verpackt einlief und im Laacher See ausgeſetzt wurde. Das Ergebnis war nach dem katho⸗ liſchen Blatt— das wohl als ein unverdächti⸗ ger Schilderer angeſehen werden kann— über⸗ raſchend: Die Fiſchbrut entwickelte ſich zwar ſehr ſchnell, aber keineswegs zu munteren Silberfiſchen, ſondern zu langſchwänzi⸗ gen Geſchöpfen mit Kugelköpfen. Gebete, Weihwaſſerbeſprengungen und ſelbſt Beſchwörungen halfen nichts. Offenbar hatte der Teufel ſelbſt ſeine Hand im Spiele. Die Tiere gediehen zwar prächtig, glichen aber von Tag zu Tag weniger jenen ſchmackhaften Fi⸗ ſchen, die der Bruder in Schottland kennen und ſchätzen gelernt hatte. Schließlich ſtellte ſich des Rätſels Löſung heraus: Statt Salmbrut hatten die ſchottiſchen Ordensbrüder——— Froſchlaich geſammelt und zum Verſand gebracht! brauſiger Ceichenſund im ſieller Die schuldige Niete brachie eine NMordiat zur Enidedeung Hamburg, 12. November. Beim Aufgraben eines Kellers in der Straße „Beim Strohhaus“ ſtießen am Mittwoch zwei Mechaniker auf eine männliche Leiche. Die ſofort verſtändigte Mordkommiſſion ermit⸗ telte folgendes: Im Monat September mietete ein Mann, der ſich Albert Kroeger nannte und ſeit längerer Zeit verſchwunden iſt, den Keller, um ein Seifenlager zu errichten. Da der Mann für die Monate Oktober und November die Mieie ſchuldig blieb, beſichtigte der Beſitzer die Kel⸗ lerräume. Hierbei entdeckte er, daß der Zement⸗ fußboden aufgebrochen war. In der An⸗ nahme, daß beim Graben eine Waſſerleitung beſchädigt ſein könnte, verſtändigte der Beſitzer Mechaniker. Dieſe ſtießen dann in einer Tiefe von 80 Zentimeter auf die Leiche. Bei dem Toten handelt es ſich wahrſcheinlich um einen ſeit Anfang September 1936 vermißten Mann aus Hamburg. Schüller-Bande im Juchihaus Breslau, 12. November. Im Prozeß gegen die 2ö6köpfige berüchtigte Einbrecherbande Schüller⸗Jaroß ver⸗ kündete der Vorſitzende der Großen Strafkam⸗ mer des Landgerichts Brieg am Mittwochabend das Urteil. Willi und Ernſt Jaroß, Birke. ſowie Fritz und Erich Schüller wurden zu je 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der größte Teil der übrigen Angeklagten erhielt gleichfalls langjährige Zuchthausſtrafen. Zukunftsſorgen taten ein übriges, um aus dem feriöſen Arzt und Forſcher einen mit marktſchreieriſcher Reklame ar⸗ beitenden Scharlatan, einen Betrüger und Wucherer zu machen. Die Methode eines„Spezialiſten“ Die in dieſem Prozeß verhandelten Fälle bilden nur einen Ausſchnitt aus der Tätigkeit des Angeklagten; er genügt aber, um ſeine Perſönlichkeit und ſein Wirken zu kenn⸗ zeichnen. Der Angeklagte hat viele krebskranke Patienten bzw. deren Angehörige teils über den hoffnungsloſen Zuſtand der Kranken teils über ſeinen unzureichenden Radiumvorrat ge⸗ täuſcht und die Patienten dadurch veranlaßt, ſich von ihm behandeln zu laſſen. Er hat für dieſe teils überhaupt zweckloſe, teils unzurei⸗ chende und ſogar ſchädliche Radiumbehand⸗ lung, teilweiſe unter Ausnutzung der Unerfah⸗ renheit der Patienten, viel zu hohe Ge⸗ bühren verlangt und erhalten, nament⸗ lich auch von mittelloſen Patienten. Der An⸗ geklagte hat auch geſunden Perſonen vorgetäuſcht, ſie litten an Krebs oder an einem ſogenannten Vorſtadium des Krebſes, dieſe Perſonen dadurch in Angſt verſetzt und be⸗ ſtimmt oder es verſucht, ſich von ihm mit Ra⸗ dium behandeln zu laſſen, wobei er ebenfalls teilweiſe unter Ausnutzung der Unerfahrenheit N hohe Gebühren berechnete und er⸗ hielt. ., ein ſchwerer Pſychopath Das Gericht hat ſich den Gutachten der bei⸗ den Pſychiater angeſchloſſen, wonach der Ange⸗ klagte ein ſchwerer Pſychopath und deswegen zwar nicht unzurechnungsfähig, wohl aber in erheblichem Grade vermindert zu⸗ rechnungsfähig iſt. Strafmildernd war weiter zu berückſichtigen, daß das ideale Stre⸗ ben des Angeklagten doch nicht ganz erſtorben iſt, daß er in manchen Fällen gewiſſenhaft ge⸗ arbeitet und dadurch Erfolge erzielt hat, daß er ferner hie und da Patienten koſtenlos be⸗ handelt und mit ſeiner Familie ein an⸗ ſpruchsloſes Leben geführt hat. Strafſchärfend mußten aber die Gewiſſenloſigkeit, womit der Angeklagte viele Patienten und deren Ange⸗ hörigen körperlich, ſeeliſch und finanziell ſchä⸗ digte, und die Gemeingefährlichkeit ſeines Wir⸗ kens in die Waagſchale fallen. Von einer Geld⸗ und Ehrenſtrafe hat man unter den gegebenen Umſtänden abgeſehen. Da die lange Dauer der Unterſuchungshaft vorwiegend durch die Erfor⸗ derniſſe der Unterſuchung verurſacht wurde, hat man dem Angeklagten nahezu die ganze Unter⸗ ſuchungshaft auf die Strafe angerechnet. Ge⸗ mäß 9 42b StGB. wurde die Unterbringung des Angetlagten in eine Heil⸗ und Pflegean⸗ ſtalt nach Verbüßung der Strafe angeordnet, weil die öffentliche Sicherheit dies erfordert. Von einem Verbot der Berufs⸗ ausübung hat man abgeſehen, weil dieſe Maß⸗ nahme höchſtens auf fünf Jahre beſchränkt iſt. Die Dauer der Entziehung der ärztlichen Ap⸗ probation bleibt der zuſtändigen Diſziplinarbe⸗ hörde überlaſſen. Außerdem werden dem Ange⸗ klagten die Koſten des Verfahrens auferlegt. ee en ————————— Gelbſtbildniſſe Grünewalds Neue Forſchungsergebniſſe In Baſel ſprach auf Einladung der Baſier Studentenſchaft der Heidelberger Kunſthiſtori⸗ ker Dr. Wilhelm Fraenger über ſeine For⸗ ſchungsergebniſſe über die Selbſtbildniſſe Grünewalds, die demnächſt auch in Buchform erſcheinen werden. Der Vortragende wies in ſeinen Ausführungen u. a. auch auf die eigen⸗ tümlich emporblickende, in den Nacken einge⸗ duckte Kopfhaltung ſo vieler Figuren Grüne⸗ walds hin, deſſen Name neuerdings als Mathis Gothart⸗Nithart feſtgeſtellt wurde. Dieſe aus⸗ ſchließlich Grünewald eigene Kopfhaltung, die die Bereitſchaft ausdrückt, Schmerz oder Freude, die ſich aus überirdiſcher Höhe herabſenten, zu empfangen, erſchließt den Bildaufbau Grüne⸗ walds. Ferner iſt dieſe typiſche Kopfhaltung wichtig für die Feſtſtellung der Selbſtbildniſſe Grünewalds, denn ſie entſpringt ſeiner eigenen Körperhaltung. Unter kritiſcher Betrachtung ſämtlicher bisher als Bildniſſe und Selbſtbild⸗ niſſe Grünewalds ausgegebener Kupferſtiche und Gemälde verſchiedenſter Hertunft, die aber faſt alle auf die beiden von jeher als Selbſt⸗ bildniſſe in Frage getkommenen Figuren des Iſenheimer Altars hinweiſen, legte der Vor⸗ tragende dar, daß nicht der hl. Sebaſtian, ſon⸗ dern der Eremit Paulus in Wirtlichkeit das Selbſtbildnis Grünewalds iſt. Allerdings ſtellt der Künſtler ſich hier in der Greiſenmaske des nach der Sage 113 Jahre alten Eremiten dar. Die Studie zu dieſer Figur, die auf der Biblio⸗ thet zu Erlangen aufbewahrte Handzeichnung, die ſchon im 17. Jahrhundert als Selbſtporträt Grünewalds galt, zeigt den Meiſter ohne dieſe Maste, den in Betrachtung verſunkenen Blick nach oben gerichtet. Dieſer Porträtzeichnung entſprechende Darſtellungen, ſomit weitere Selbſtbildniſſe Grünewalds, weiſt Fraenger auf der Geißelung Chriſti und auf dem Freiburger Maria⸗Schnee-Altar nach. Vor Beainn der Kleiſt⸗Feſtwoche 1936. Die Stadt Bochum und die Kleiſtgeſell⸗ ſchaft veranſtalten in Gemeinſchaft mit der NS⸗Kulturgemeinde vom 15. bis 21. November in Bochum eine Kleiſt⸗Feſtwoche, deren Schirm⸗ herr Reichsleiter Alfred Roſenberg iſt. Wäh⸗ rend der Feſtwoche, deren äußeren Anlaß der 125. Todestag Heinrich v. Kleiſts bildet, wird das Stadttheater Bochum alle Werke des gro⸗ ßen deutſchen Dramatikers zur Aufführung bringen. Es iſt ein großes Verdienſt der Bo⸗ chumer Bühne, daß ſie damit einen Ueberblickh über das dramatiſche Geſamtwerk Kleiſts in einer Zuſammenfaſſung gibt, wie es bisher noch nicht ermöglicht wurde. Schaffung eines Großmuſeums der Weſtmark In Gegenwart zahlreicher Ehrengäſte der Partei, des Staates ſowie der Kunſt und Wiſſenſchaft des geſamten Rheinlandes voll⸗ zog im Rahmen einer Feier der Landeshaupt⸗ mann der Rheinprovinz, Haake, den erſten Hammerſchlag zum Umbau des ehemaligen kurfürſtlichen Palaſtes in Trier zu einem Großmuſeum der Weſtmark. Vorher hielt Landesrat Dr. Apffelſtaedt(Bonn) eine Anſprache, in der er darauf hinwies, daß die⸗ ſes Großmuſeum der Weſtmark die größte muſeale Planuna ſei, die in Deutſchland nach der Machtübernahme durchgeführt werde. Das Muſeum werde von der frühgeſchichtlichen Zeit bis zur Gegenwart, ein Spiegelbild des kulturellen deutſchen Lebenskampfes der Weſt⸗ mark gegenüber fremden Einflüſſen darſtellen. Beſondere Säle werden den tapferen Stäm⸗ men der Traverer ſowie all den Perſönlichkei⸗ ten gewidmet ſein, die innerhalb des Moſel⸗ raumes die Abwehrfront gegen den Weſten führten. Die Jetztzeit ſoll vor allem die Er⸗ innerung an die Männer wachhalten, die im Kampf um die Erhaltung des Deutſchtums in der weſtlichen Grenzmark ihr Leben ließen. Anſchließend ſprach dann Landeshauptmann Haake, der betonte, daß das Muſeum nicht nur ein Bollwerk nationalſozialiſtiſchen kultur⸗ politiſchen Wollens ſein werde, ſondern vor allem auch zeigen wolle, daß vom Tag der Machtübernahme an deutſches Grenzvolk ſich 33 kulturellen Aufgabe bewußt geworden ei. Die Umbauarbeiten werden etwa drei Jahre in Anſpruch nehmen. Zu den Geſamtbaukoſten, die mit 1,5 Millionen Mark veranſchlagt wur⸗ den, bewilligten die Rheinprovinz 500 000 Mark und das Reich ebenfalls 500 000 Mark. Die Stadt Trier hat Grund und Boden ſowie den Bau des kurfürſtlichen Palaſtes im Werte von rund 700 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Klavierabend in Mannheim Adolf Schmitt ſpielte Mit einem ſehr vielſeitigen Programm trat Adolf Schmitt wieder vor einen auserleſe⸗ nen Kreis. Das Programm war chronologiſch geordnet und ſollte eine Art Ueberblick über die Klaviermuſik von Bach bis Beethoven geben. Bei der Vielſeitigkeit, die eine ſolche in knapp zwei Stunden zuſammengedrängte Vortrags⸗ folge beanſprucht, nimmt es nicht weiter wun⸗ der, daß nicht alle Darbietungen auf gleicher Höhe ſtanden. Ein Wort ſei vorher erlaubt über das Aus⸗ wendigſpielen. Wir unterſchätzen den pädagogi⸗ ſchen Wert des Auswendigſpielens nicht und wiſſen auch, daß die techniſche Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, die es mit ſich bringt, alle Kräfte für die muſikaliſche Ausdeutung freimacht. Wir überſchätzen es aber auch nicht und hören lieber einen Pianiſten, der ſicher vom Blatt ſpielt, als einen, der unſicher auswendig ſpielt. Mit der Bourrée aus I Celloſonate im Arrangement von Berthold Tours leitete Schmitt ſeinen Abend ein. An das Cello erinnern noch die kantilenen Melodie⸗ führungen. Er packte das Werk friſch an und ſicherte ihm eine recht anſprechende Wiedergabe. Friſch ging er auch an die Sonate op. 2 Nr. 1 k⸗moll von Beethoven, temperamentvoll gab er Allegro und das wundervolle Adagio wieder. „S. Bachs vierter Aber er hätte mehr Rückſicht darauf nehmen müſſen, daß er nicht in einem großen Konzert⸗ ſaal ſpielte, bei dieſem Zugreifen entſtanden dynamiſche Härten. Das Menuetto hatte 15. wenig Grazie, frei ſtrömte dagegen der melo⸗ diſche Schlußſatz. Drei Vertreter pianiſtiſcher Virtuoſität ſtellte er mit Raff, Karganoff und Leſchetitzky vor. Die gefällige Melodik ihrer Tänze und die effekt⸗ volle Behandlung der klaviriſtiſchen Technik liegt Schmitt beſonders, treffend gab er die Eleganz dieſer Muſik wieder. Ebenſo liegt ihm auch der ſtimmungsvolle, brillierenden Chopin, von dem er u. g. zwei Walzer ſpielte, die un⸗ ſtreitig zum Beſten des Abends Hier konnte er auch ſeine hervorragende Technik ent⸗ falten. Von dynamiſchen führen die auf die Raumverhältniſſe zurückzuführen waren, ab⸗ eſehen, wurde auch den Impromptus von Schubert anſprechende Wiedergabe. Verblüf⸗ fende Virtuoſität ließ die brillante, alle Regiſter rauſchender„Salonmuſik“ ziehende Klavier⸗ bearbeitung des Straußwalzers„Tauſend und eine Nacht“ von Tauſig erkennen. „Für den herzlich gemeinten Beifall dankte Schmitt mit dem Präludium Des-dur von Chopin..— Bildhauer⸗Wettbewerb in Ar⸗ gentinien. Die Nationalkommiſſion zur Huldiguna des Generals Juſto Joſe de Ur⸗ quiza ſchreibt zur Errichtung eines Monu⸗ ments für den genannten Nationalhelden einen Bildhauer-Wettbewerb aus, an dem ſich argentiniſche und ausländiſche Bildhauer be⸗ teiligen können und für den insgeſamt 400 000 argentiniſche Peſos zur Verfügung ſtehen. Das Hauptmotiv ſoll das Reiterſtandbild des Generals in der militäriſchen Uniform ſeiner Zeit ſein. Alle näheren Bedingungen zur Teilnahme an dem Wettbewerb ſind bei der argentiniſchen Botſchaft in Berlin, Großadmi⸗ ral⸗Prinz⸗Heinrich⸗Straße, zu erfahren. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 12. November 1936 Hhanzer und Motor im Abeſſinienkrieg Italiens militäriſche Ertahrungen/ Von oberjt von Xolander, Cehrer an der Kriegsakademie Berlin Nach Beendigung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges hat Oberſt von Xylander unter Zugrundlegung der neueſten Quellen und des amtlichen italieniſchen Materials ein Werk vorgelegt, das einen umfaſſenden Ueberblick über den Feldzug und die Kampfhandlungen vom Standpunkt des Soldaten gibt. Zugleich unternimmt es Oberſt von Xylander, ohne auf die politiſchen Fragen einzugehen, unter ſorgſamer Abwägung der Maßnahmen beider Parteien die Erfahrungen aus dieſem Kriege, die miltäriſchen Lehrwert für die Gegenwart und Zukunft beſitzen, zuſam⸗ menzufaſſen und die Folgerungen für den Agroßen Krieg“ aus dem dieſem mit modernen itteln und in großer Heeresſtärke geführten Kolonialkrieg zu ziehen. Sein Buch trägt den Titel:„Die Eroberung Abeſſiniens 1935/1936“ und iſt im Verlag E. S. Mitt⸗ ler& Sohn, Berlin, erſchienen. Der Einſatz der Panzerwagen Die ſchweren und mittleren Panzerwa⸗ * haben wegen des Geländes geringere edeutung erlangt. Häufige Gefechtsverwen⸗ dung fanden dagegen die leichten Wagen „Carro veloce“(Anſaldo Fiat) mit einem Ge⸗ wicht von 2,7 Tonnen, einem Motor von 45 P8§, der eine Steigfähigkeit von 45 Grad, eine öchſtgeſchwindigkeit von 45 Kilometer, eine eſatzung von drei Mann hatte, und die eben⸗ falls mit MG bewaffneten Panzerſpähwagen (Autoblindate), die, weil ſie ſchmäler waren, auch leichter durch den Buſch fuhren. Die Panzerung der Wagen war genügend, das Fehlen eines Drehturms bei Spähwagen, worüber Berichte vorliegen, ließ ſie der Feuerwirkung nach rückwärts ermangeln, ein Nachteil, der bei den verſchiedentlich vorkom⸗ menden Ueberfällen durch die Abeſſinier ſich rächte. Der Treibſtoffverbrauch des leichten Wagens mit einem Liter für den Kilometer fiel ins Gewicht. Auf vierrädrige Einachs⸗ Alehy geſetzt, konnten die Panzerwagen ge⸗ chleppt werden. Auch aus dem Einſatz der Dreilährige vormilitäriscehe Ausbildung in Rumänien leichten Wagen ergeben ſich für die großen Fragen der Panzerverwendung im europäiſchen Krieg kaum Lehren. Bei Erkundungen leiſteten ſie Hilfe, auch bei einzelnen Teilangriffen in Somalien; Durchbruchtruppe wurden ſie nicht, zu raſchen, ſelbſtändigen Unternehmungen wa⸗ ren hier auch die ungepanzerten motoriſierten Verbände befähigt. Tankſchrecken trat bei den Abeſſiniern nicht ein, erbeutete Wagen konn⸗ ten ſie aber nicht ſelbſt benutzten. Auch ſonſt gab es viele Kraftfahrzeuge für fechtende ruppen. Mit MG⸗Krafträ⸗ dern(Motomitragliatrici Guzzi) erzielte die Kavallerie Erfolge. Sie beſaßen, ebenſo wie die ſonſtigen Räder elaſtiſches Fahrgeſtell. Bei der verkrafteten Artillerie bewährten ſich die Pa⸗ veſiſchlepper gut; die Pioniere brachten ihre motoriſierten Brückenwagen auf einiger⸗ maßen brauchbaren Wegen überall hin. Nachſchubfahrzeuge Viel größer an Zahl war jedoch der Beſtand an Nachſchubfahrzeugen. In der Hauptſache unterſchied man bei ihnen ſchwere und mittlere Laſtwagen, ſowie die„Auto⸗ caretten“, d. h. die ſchon in den Alpen erprobten geländegängigen Gebirgswagen, die eine Steigfähigkeit von 60 Grad beſaßen, bei einem Gewicht von 3,8 Tonnen mit ihrem 46⸗PS⸗Motor im Gelände zwei Tonnen trugen. Dieſen ſehr nützlichen und auch abſeits von Wegen verwendbaren Fahrzeugen gegenüber, erwieſen ſich die ſchweren Laſtwagen, die man wegen ihrer großen Nutzlaſt gern brauchte, als für die neugebauten Straßen ſchädlich, deren Decke ſie ſehr bald aufriſſen. Eigentlich bedurften ſie betonierter Straßen, auf deren immer mehr anwachſendes Netz im Norden ſie dann auch hauptſächlich beſchränkt wurden. Welche enn abgeſehen von den großen Truppenverſchiebungen, für den Mannſchaftstransport notwendig waren, ergibt ſich daraus, daß an Beförderungsmitteln notwendig waren z. B. für eine 7,5⸗m⸗Bat⸗ terie ohne Tiere mit zwei Tagen Lebensmittel Weltbild(MI) in Bukarest fand ein Treffen der Jugendlichen statt, die eine dreilährige vormilitärische Ausbildung genossen haben. Bei Wettbewerben wurden die Besten ermittelt und mit Preisen, wie Kleidung, Schuhzeug, Sensen und Spaten, ausgezeichnet und Waſſer und 2000 Schuß 18 Laſtwagen, für ein Eingeborenenbataillon ohne Troß, aber mit den für Offiziere unentbehrlichen Maul⸗ eſeln ebenfalls mit zweitägigem Bedarf 50 bis 55 Laſtwagen, für ſeinen Tagesbedarf, ein⸗ ſchließlich Troß, ſieben Laſtwagen. Zum Ein⸗ greifen an beſonders ſchwierigen Geländeſtellen wurden ſchwerſte und Raupen⸗Schlep⸗ 15 Frontkämpferabordnungen ehren den Unbekannten Soldaten in Rom wurde der abeſſiniſche 125118 auch für große Verhältniſſe vielfach vorbildlich. Der Motor hat ſeine Fähigkeit, Geländeſchwierigkeiten zu überwinden, in einem bisher unerwartet Maße gezeigt. Damit ſteigt ſeine edeutung als wertvolles Hilfsmittel, um die Kriegführung beweglicher zu geſtalten. Der Straßenbau Bei dieſer Bedeutung des Kraftverkehrs für die Operationen wurde für den italieniſchen Ingenieur der Straßenbau zu ſeinet größten Aufgabe. Denn die erſtrebte und er⸗ reichte operative Beweglichkeit hängt gleich⸗ Weltbild(0 Frontkämpferabordnungen vor dem Nationaldenkmal in Rom während der Kranzniederlegung, in der Mitte sieht man die deutsche Abordnung. An der eindrucksvollen Ehrung in der italienischen Hauptstadt nahmen 15 ausländische Frontkämpferabordnungen teil. per verwendet. Bei Grazianis Offenſive gegen Harrar wurde ihr Einſatz notwendig. Die 37. Gruppe mit 19 ſchwerſten und 38 Raupen⸗ — 5 zog in Addis Abeba ein. Jeder Schlepper konnte 40 Tonnen bewegen und mit⸗ tels eines Schutzſchildes den Buſch durchbre⸗ chen und Bäume bis zu 40 Zentimeter Durch⸗ meſſer umlegen. Das„heldenhafte Karuſſell der Kraftwagen“ Der Verſchleiß an Fahrzeugen war bei dem Gelände ein außerordentlich hoher. Erſt im De⸗ zember 1935 wurde in Asmgra eine Zentral⸗ werkſtatt eingerichtet, die mit einer Leiſtungs⸗ fähigkeit von 100 großen Reparaturen an Wa⸗ gen und Motoren im Monat begann und ſie dann bis auf 800 ſteigerte. Für den Betriebs⸗ ſtofferſatz waren auf dem Nordkriegsſchauplatz 24 Betriebsſtofflager verteilt. Sie gaben vom 1. 4. 1935 bis 31. 3. 1936 55 Millionen Liter aus. Beſonders gutes Schmieröl und häufiger Kühlwaſſerwechſel waren nötig, vor allem in Somalien. Die Eignung des Italieners zum Kraftfah⸗ rer erwies ſich glänzend bei den großen Ge⸗ ländeſchwierigkeiten. Nicht unberechtigt ſprach man von dem„heldenhaften Karuſſell der Laſt⸗ wagen“. Wenn bei noch unfertiger Straße ein ſolcher bei der Front ankam, war es in der Tat jedesmal ein Sieg, der oft mit Menſchen⸗ verluſten durch Sturz in Abgründe bezahlt worden war. Aber auch Gefechtstätigkeit fiel Kraftwagenkolonnen zu. Bei Dembeguina und in Tembien wurden ſolche überfallen und ver⸗ teidigten ſich tapfer. Für die Verwendung des Kraftfahrzeugs mäßig von den Fortbewegungsmitteln und der Ueberwindung der„Schwerkraft der Mutter Erde“ ab. Nur vorübergehend hilft die Luft⸗ macht aus. Gelände und Klima ſtellten daber trotz der Anwendung neuſter Bohrmaſchinen, Walzen uſw. gewaltige Anforderungen. Allein die Hauptnachſchubſtraße in Eritrea für Zwei⸗ bahnbetrieb hat bei einer Belegſchaft von 10 000 weißen und 3000 farbigen Arbeitern für die Fertigſtellung bis zum Operationsbeginn u. a. 14,5 Millionen Doppelzentner Zement, 5590 Tonnen Aſphalt, 130 Tonnen Sprengſtoff, 750 000 Sprengkapſeln, 12 Tonnen Holz, 1600 Tonnen Eiſen nötig. Bis zum 20. 12. 1935 waren im nördlichen Operationsgebiet die Straßen Asmara— Adua— Axum, Asmara — Adigrat— Macalle und Adigrat— Adua fahrbar. Die Belegſchaft für ihren Bau betrug im Durchſchnitt täglich 4000 Arbeiter, die ins⸗ geſamt 350 000 Kubikmeter Fels, das Doppelte an Erde, bewegt, 600 000 Quadratmeter Stra⸗ ßenfläche, 10 000 Kubikmeter Stützmauern fer⸗ tiggeſtellt hatten, und mit 15 Dampfwalzen und 60 Preßluftbohrern arbeiteten. Die Erfahrungen mit den techniſchen Ar⸗ beiten an den Wegeverbindungen ſind auch für den europäiſchen Krieg bedeutungsvoll. Nicht nur wird hier bei dem geſteigerten Kraft⸗ wagenverkehr der Erhaltung und Verbeſſerung des beſtehenden Wegenetzes vermehrte Sorgfalt Sun ſein. Die Neuanlage von Verbin⸗ ungen, beſonders in Gegenden, die hieran arm ſind, wird, wenn ſie derart beſchleunigt ſich geſtalten läßt, operative und taktiſche Voi⸗ teile bringen und die gerade für den er⸗ ſtrebten Bewegungskrieg ſo wichtige Ueber⸗ raſchung erleichtern. uin ee LEr TTIno unn IgugEn Roman von Karl Hans Strobl Copyrlght by Knorr ͤ Hirth, Munchen 48. Fortſetzung „Ich habe gar nicht bedacht“, ſagte ich nach einer Weile,„daß es ein Hindernis geben könnte. Jetzt ſehe ich erſt ein, wie vermeſſen und leichtſinnig das geweſen iſt...“ „Was denn?“ „Nun, ſo ganz ohne vorheriges Einverſtänd⸗ nis.. ohne Vereinbarung mit dir... du hätteſt doch auch ſagen können: Nein ich will nicht... oder ich kann nicht!“ Jutta wandte ſich um und ich fühlte ihr Lächeln:„Hätte ich das wirklich ſagen können?“ „Ach du...“, ſagte ich, in Glück faſt erſtickend. Als ſich der Weg zu ſenken begann, wurde es heller um uns.„Der Mond“, ſagte Jutta, „gerade jetzt... da vorne iſt die Grenze.“ Aber offenbar war der Mond uns zu Gefallen aus den Wolken gekommen, eigens zu dem Zweck, um uns den Mann zu zeigen, der da unten mitten auf dem Weg ſtand Wenn es dunkel geblieben wäre, ſo wären wir ihm wohl geradewegs in die Arme gelaufen. So konnte mich Jutta juſt im letzten Augen⸗ blick zurückhalten und hinter die deckenden Bäume ziehen. Da ſtanden wir und warteten, und Jutta ließ ihre Hand in der meinen, ſo wie ſich mich gefaßt hatte. Nun hätte der Mann ja uns auf unſerem Weg entgegenkommen lönnen und dann hätte er unſere Fußſpuren ſehen und ſich fragen müſſen, wohin die Leute gekommen ſeien. Aber wie alles, was Jutta in die Hand nahm, ging auch dies glatt. Es dauerte gar nicht lange, da hatte es der Mann unten ſatt, herumzuſtehen und entfernte ſich langſam auf einem Querweg. Nachdem wir noch eine Weile gewartet hatten, ſtapften wir weiter und kamen mit geringer Verſpätung am Trefi⸗ punkt an. „Der da hat ſchon wieder ſeine Kreuzweg⸗ angſt gehab“, ſtocherte Riebold. Streckeiſen ſchnitt ihm ein fürchterliches Geſicht, ſagte aber nichts. Sie freuten ſich beide, jeder auf ſeine Weiſe. Wir fuhren ſtramm die ganze Nacht durch und dann unter den Wolkenvorhängen des Morgens hin. Sie hingen in großen, gleich⸗ mäßigen Zügen einer hinter dem andern, jeder oben glatt abgeſchnitten und unten wie mit der Schere in Wellenlinien ausgezackt Und jeder war oben veilchenblau und unten am Rand purpurfeurig angeſtrahlt. Als die Kinder zur Schule gingen, hielten wir vor Hohmanns Hof. „Hier wohne ich?“ fragte Jutta froh ver⸗ wundert. „Ja, in Prag haſt du mir Wohnung ge⸗ ſucht... hier habe ich es für dich getan“ Frau Krautſieder öffnete, in einem weißen Morgenhäubchen und dunkelblauem Hauskleid mütterlich blitzblank und ſauber, wie eben der Schachtel entnommen.„Das iſt alſo das Fräu⸗ lein Braut?“ ſagte ſie und dann ſah ſie mich an mit dem Ausdruck eines guten Menſchen, der ſich aufrichtig darüber freut, daß der andere etwas beſonders Schönes beſitzt. Das Fräulein Braut hatte ſie geſagt. O Gott, was würde nun geſchehen? Ich wagte Jutta gar nicht anzuſehen. Aber es geſchah gar nichts, Jutta erwiderte kein Wort, und mein Herz, das einen Augenblick lang ſtillge⸗ ſtanden hatte, ſtürmte doppelt ungeſtüm davon. „Hm!“ räuſperte ſich Riebold neben mir und dann ſtellte er mir den Koffer Juftas, den er getragen hatte, mit einem Ruck auf die Zehen. Ich begleitete die Freunde vor die Tür „Wie ſoll ich euch danken...?“ fragte ich zaghaft. „Indem du den Mund hältſt und kein Blech redeſt“, ſagte Riebold. „Und indem du auf das Mädel achtgibſt“, ſetzte Streckeiſen hinzu. * Wir hatten vereinbart, daß unſere Trauung am Tag nach meiner Promotion ſtattfinden ſollte. Mit aller Abſicht hatten wir die Promotion ins volle Licht der Oeffentlichkeit gerückt um die Trauung dahinter tückiſch verbergen zu können. Juttas Eltern waren ſchon zur Promotion eingetroffen, ſie ſaßen in der er⸗ ſten Reihe der Feſtgäſte, der Saal dahinter war zur Hälfte von den Leuten meines Sturms beſetzt. Sie ſtanden, als wir neugebackenen Doktoren nach Beendigung der Feier den Saal verlie⸗ ßzen, in zwei Reihen ſchnurgerade ausgerichtet und hoben die Hände zum Gruß Ich kann es nicht leugnen, daß ich in dieſem Augenblick darnach brannte, dem lieben Gott zu ſagen; „Wie ſchön iſt deine Welt!“ Jutta ſagte im Hinabgehen über die Treppe leiſe:„Iſt es nicht geweſen, als hät⸗ ten all die aufgereckten Hände an den Finger⸗ ſpitzen eine leuchtende Ausſtrahlung getra⸗ gen... das St. Elmsfeuer der Treue und Begeiſterung?“ Ja, ja, ganz genau ſo war es geweſen. Wie allen ausbündig friedfertigen Menſchen war dem Vater Reim von allen Sehenswürdigkei⸗ ten Leipzigs das Schlachtfeld die wichtigſte. Groß und ernſt ſchaute das Völkerſchlachtdenk⸗ mal in den ſtillen blauen Spiegel des Waſſer⸗ beckens. Vom Monarchenhügel aus erklärte ich ihm ganz genau einen völlig frei erfunde⸗ nen Hergang der Schlacht, und dann kriegten die alten Leute in Meusdorf Kaffee, Streuſel⸗ kuchen und„Eierſcheckel. Am Abend ſchlepp⸗ ten wir ſie ins Theater, wo es was ungeheuer Luſtiges gab. Der Vater Reim lachte ſo herz⸗ haft, daß ſeine ganze Nachbarſchaft an ihm ihre Freude hatte und ſelbſt die Mutter kicherte verſchämt in ihr Taſchentuch. Dann hatten ſie genug vom Vergnügen und waren nach dem Abendeſſen im Thüringerhof bettreif. Frau Krautſieder, die gute Seele, hatte es ferng gebracht, auch Juttas Eltern zu beherbergen. Als ſie vom Schauplatz ab⸗ getreten waren, ſetzten wir beide uns in Jut⸗ tas Zimmer, um noch die Trauungsanzeigen zu ſchreiben; lauter kleine Bomben, die über⸗ morgen unter unſeren Bekannten platzen würden, wenn wir ſchon längſt über alle Berge waren. Wir hatten nach Mitternacht begonnen, um drei Uhr wurde die letzte An⸗ zeige in ihren Umſchlag getan. Schon war der Junihimmel im Viereck über Hohmanns Hof roſig erhellt. Und nun war es natürlich nicht länger zu vermeiden, daß ich ſprach. (Fortſetzung folgt) Mannk ————.—— Doch Der Har nerstag m präge, obg der Anfuh lichten wi⸗ zettel, ſo die Wahl die Ausw Aepfel un Sehr reich in den B überwoger Vom S fr ein ha ür ein ha Kartoffel Wirſing ö5⸗ Blumenkol Karotten, Rote Rüb —8, Zw Kopfſalat, Feldſalat( maten 15— Stück—2 rünes, B chnittlaue 30, Grünre 15—40, Zit Markenbut Käſe 25— bis 120, B Breſem. 50 Schellfiſche Stockfiſche 300, Huhn, geſchlachtet, Rirdfiec indflei fleiſch 87. Die 6 Verkeh diglich auf mer ſind Mittwoch wurden 5 Städt. Kre Eine weite alter, in 9 beim Samt weg 11 geg wagen lief fungen erli ſpäter an e 55 Verkel nommenen und Radfal an 21 Kra Mängel au digt. Verſetzun ſind. Der nachgeordne Reichsbehör die Reichsl Ortsgruppe von Stand SA, SS od teres verſet Gelegenheit prüfen und ſollen dieſe men mit de ſetzt werden tung wünſc nenminiſter er ſich mit Verbindung W᷑ Unter Be ſammelten Reichspoſt Beförderung und Hilfskr reitſtellen. verkehrs bh Pakete a mäßigen dere Einlie Poſtanſtalter packung, Ve und haltbar und Päckche⸗ Auch wäh bis drei karte und gutkarte ver Behandlung gegen Reger rungen getr den in den der Paketm mit dem nö Am 24. D Deutſchen R ſtunden ſow gemacht wer dieſem Tag doch bleiber annahmen e ber 1936 für große ſer Motor gkeiten zu wartet eigt ſeine , um die en. rkehrs für alieniſchen zu ſeiner e und ex⸗ gt gleich⸗ eltbild(M) sieht man usländische n und der r Mutter die Luft⸗ lten daber maſchinen, en. 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Gemüſe aller Art ermög⸗ lichten wiederum eine Abwechſlung im Speiſe⸗ zettel, ſo daß für die Hausfrauen manchmal die Wahl zur Qual wurde. Beim Obſt war die Auswahl nicht mehr ſo groß, denn außer Aepfel und Birnen gab es nur noch Trauben. Sehr reich beſchickt war der Fiſchmarkt, bei dem in den Bottichen der Flußfiſche die Hechte überwogen. Vom Städtiſchen Büro für fur ein ik wurden folgende Verbraucherpreiſe ür ein halbes Kilo in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln, neue,—4,5, Salatkartoffeln 10, Wirſing—8, Weißkraut—6, Rotkraut—8, Blumenkohl, Stück 10—50, Roſenkohl 20—25, Karotten, Büſchel—7, Gelbe Rüben—8, Rote Rüben—10, Spinat 12—20, Mangold —8, Zwiebeln 7, Schwarzwurzeln 20—30, Kopfſalat, St.—10, Endivienſalat, St.—10, Feldſalat 60—80, Oberkohlraben, St.—10, To⸗ maten 15—30, Radieschen, Büſchel—8, Rettich, Stück—20, Meerrettich, Stück 10—50, Suppen⸗ rünes, Büſchel—8, Peterſilie, Büſchel—8, chnittlauch, Büſchel—8, Grauer Ritterling 30, Grünreizker 30—40, 15—40, Birnen 15—40, Zitronen, St.—7, Bananen, St.—10, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier„St. 9,5—13,5, Hechte 100 bis 120, Barben 80, Karpfen 100, Schleien 120, Breſem. 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 70, Goldbarſch 40, Seehecht 70—80, Preis⸗ Stockfiſche 35, Hahn, geſchlachtet, Stück 120 bis 300, Huhn, geſchlachtet„Stück 200—240, Enten, geſchlachtet, St. 350—500, Gänſe, geſchlachtet, St. 1000—1200, Gänſe, geſchlachtet, 130—140, fleiſch 87 87, Kalbfleiſch 110—120, Schweine⸗ ei Die Polizei meldet: 6 Verkehrsunfälle durch Unvorſichtigkeit. Le⸗ diglich auf Unvorſichtigkeit der Verkehrsteilneh⸗ mer ſind die 6 Verkehrsunfälle, die ſich am Mittwoch ereigneten, zurückzuführen. Verletzt wurden 5 Perſonen, von denen eine nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden mußte. Eine weitere Perſon und zwar ein 71 Jahre alter, in Neu⸗Edingen wohnender Mann, der beim Sammeln von Pferdekot auf dem Kreis⸗ weg 11 gegen einen vorbeifahrenden Laſtkraft⸗ wagen lief und anſcheinend nur Hautabſchür⸗ fungen erlitten hatte, verſtarb einige Stunden ſpäter an einem Herzſchlag. 55 Verkehrsſünder. Bei am Mittwoch vorge⸗ nommenen Verkehrskontrollen wurden 34 Kraft⸗ und Radfahrer gebührenpflichtig verwarnt und an 21 Kraftfahrer, deren Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen, Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt. Verſetzung von Beamten, die Hoheitsträger ſind. Der Reichsinnenminiſter bringt den nachgeordneten Behörden und den oberſten Reichsbehörden zur Kenntnis, daß Beamte, die Reichsleiter, Gauleiter, Kreisleiter oder Ortsgruppenleiter der NSDAp oder Führer von Standarten oder höheren Einheiten der SA, SsS oder des NSa ſind, nicht ohne wei⸗ teres verſetzt werden ſollen. Um der Partei Gelegenheit zu geben, ihre Entbehrlichkeit zu prüfen und für rechtzeitigen Erſatz zu ſorgen. ſollen dieſe Beamten vielmehr nur im Beneh⸗ men mit dem Stellvertreter des Führers ver⸗ ſetzt werden. Für den Bereich ſeiner Verwal⸗ tung wünſcht der Reichs⸗ und preußiſche In⸗ nenminiſter jeweils rechtzeitig Bericht, damit er ſich mit dem Stellvertreter des Führers in Verbindung ſetzen kann. broß-Mannheim õerhard Schumann, ein Kämpfer und Dichter der Sf Ein Dichterabend der MS-RKulturgemeinde und der 5Su-Standarte 171 im Musensaal Wohl kein Vertreter der jungen deutſchen Dichtergeneration vereinigt in ſeinem Werk in ſo großartiger Weiſe den kämpferiſchen, harten Geiſt mit reinem, naturnahen Dichtertum wie Gerhard Schumann, der Dichter der SA und Träger des nationalen Buchpreiſes 1935/36. Werke wie„Lieder vom Reich“,„Fahne und Stern“,„Wir aber ſind das Korn“ und die choriſchen Dichtungen„Heldiſche Feier“ und „Feier der Arbeit“, mit denen der Dichter in den letzten Jahren in die erſte Reihe der jungen Mannſchaft aufrückte, wenden ſich, obwohl ſie ganz aus dem Geiſt der SA heraus und in ſteter Beziehung zu ihrem Kampf entſtanden ſind, nicht an einen beſtimmten Teil des Vol⸗ kes, ſondern an das geſamte deutſche Volk, an die große Gemeinſchaft aller Schaf⸗ fenden. Darum wurde auch der Vortragsabend, der von der NS⸗Kulturgemeinde gemeinſam mit der SA⸗Standarte 171 veranſtaltet wurde, für jeden, der gekommen war, zu einem ſtarken, unmittelbaren und nachhaltigen Erlebnis. Die junge Dichtung unſerer Zeit, in der ſich das ganze Wollen des Nationalſozialismus widerſpiegelt, die aus der Gemeinſchaft kommt und alles, was dieſe Gemeinſchaft bewegt und beſchäftigt, zur Darſtellung bringt, kann nicht von jener zarten Empfindſamkeit ſein, die ge⸗ fühlvolle Gemüter als die allein wahre Dich⸗ tung gelten laſſen wollen. Sie muß hart und kompromißlos ſein wie alle Aeußerungen des Nationalſozialismus, ſie muß von jenem auf⸗ rüttelnden revolutionären Geiſt getragen ſein, der ſeinen reinſten Ausdruck in den Reihen der SA findet. Und Schumanns Werke, die gleich⸗ ſam in den wenigen Atempauſen, die ihm der tägliche Kleinkampf ließ, geſchrieben wurden, atmen dieſen Geiſt.„In ſeinem dichteriſchen Schaffen verbinden ſich heiße Leidenſchaft des nationalſozialiſtiſchen Kampfes mit der Zucht der dichteriſchen Sprache und der Geradheit weltanſchaulicher Haltung.“ So formulierte es Reichsminiſter Dr. Goebbels, als er den Natio⸗ nalen Buchpreis, die höchſte Ehrung, die die deutſche Nation an einen Dichter zu vergeben hat, dieſem jungen und aufrechten Fackelträger der SA zuerkannte. Aber Gerhard Schumann weiß nicht nur um die herbe Schönheit des heroiſchen Einſatzes und des unerbittlichen Weiterſtürmens. Mit tiefer Gläubigkeit und zugleich mit ſicherem Gefühl für die echten lyriſchen Werte verſteht er den geheimſten Bewegungen nachzugehen und alle Stimmungen der Natur wiederzu⸗ geben, ohne damit allerdings in die romantiſche Schwärmerei vergangener Zeiten zu verfallen. Er verbindet die helle, klare Form, die im Marſchtritt der Sturmabteilungen geſchliffen wurde, mit ſtarken, verinnerlichten Gefühlswer⸗ ten, er ringt— um mit ſeinen eigenen Worten zu ſprechen,— neben der Abbildung der gigan⸗ tiſchen Größe unſerer Zeit ſtets darum, daß das heroiſche, vom Marſchtritt des Schickſals er⸗ ſchütterte Volk im Schwall und Lärm eines nicht vergißt: ſeine Seele, den unerſchöpf⸗ lichen Brunnen der Kraft. Aus dieſem⸗ Brunnen waren auch die ſtim⸗ mungsvollen Gedichte geſchöpft, die den erſten Teil des Abends einleiteten:„Die Schau des Meeres“,,Sturm“,„Berge“,„Son⸗ nenuntergang am Meer“,„Sturm und„Kornfelder“, in denen der Rhyth⸗ mus des Meeres, die Melodie der Berge und das ganze ſtarke Leben der Natur mitſchwingt. Es ſind Verſe, blutvoll und unmittelbar erlebt, die die bewegten Ströme kosmiſchen Geſchehens ebenſo widerſpiegeln wie die gebändigte Siille idylliſcher Landſchaften. In der Erzählung „Aber die Ehre“ ſchildert der Dichter das Mannheim und das Schickſal am Rhein Der 2. Vortrag in der Volksbildungsſtätte/ Eindrucksvolle Lichtbilder illuſtrieren Der urſprünglich für Mittwochabend vorge⸗ ſehene Vortrag in der Reihe„Deutſches Schickſal am Rhein“, der unter dem Thema„Der Kampf um die“ deutſche Weſtgrenze“ gehalten werden“ ſollte, mußte verlegt werden, da der hierzu ver⸗ pflichtete Redner, Profeſſor Dr. Franz, in dieſen Tagen von Heidelberg nach Jena beru⸗ fen wurde und dort ſeine Lehrtätigkeit ſofort aufnehmen mußte. Man hatte deshalb inner⸗ halb des Vortragsplanes eine Umgruppierung vornehmen müſſen und für dieſen Abend den Direktor unſeres Schloßmuſeums, Dr. Guſtav Jacob, gewonnen, der uns in ſeinem über⸗ aus feſſelnden und eindrucksvollen Vortrag„Die Entwicklung Mannheims von der barocken Feſtung zur modernen Induſtrie⸗ und Handels⸗ ſtadt“, der durch eine Reihe guter Lichtbilder unterſtrichen wurde, einen Einblick in die Ent⸗ wicklungsgeſchichte unſerer Vaterſtadt vermit⸗ telte. Nach kurzen Begrüßungsworten des Kreis⸗ referenten vom Volksbildungswerk, Keitel, wobei noch einmal auf den hohen Wert und Sinn der Mannheimer Volksbildungsſtätte, die alle Volksgenoſſen umfaßt, eindringlich hinge⸗ wieſen wurde, nahm Dr. Jacob das Wort zu ſeinem Vortrag. Wenn man von einem deutſchen Schickſal am Rhein ſpricht, dann darf in dem großen, wech⸗ ſelvollen Geſchehen, das ſich um dieſen deutſche⸗ ſten aller Ströme rankt auch unſere Vaterſtadt Weihnachtsvorbereitungen der Poſt Paketverkehr und Zuſtelldienſt am Heiligabend Unter Berückſichtigung der im Vorjahr ge⸗ ſammelten Erfahrungen wird die Deutſche Reichspoſt auch in dieſem Jahre ausreichende Beförderungsmittel und genügend Beamte und Hilfskräfte für den Weihnachtsdienſt be⸗ reitſtellen. Während der Zeit des Weihnachts⸗ verkehrs bis einſchl. 24. Dezember werden Pakete auch außerhalb der regel⸗ mäßigen Schalterſtunden ohne beſon⸗ dere Einlieferungsgebühr angenommen. Die Poſtanſtalten werden beſonders auf gute Ver⸗ packung, Verſchnürung und eine ausreichende und haltbar befeſtigte Aufſchrift der Pakete und Päckchen halten. B Auch während der Weihnachtszeit können bis drei Pakete mit einer Paket⸗ karte und bis zehn Poſtgüter mit einer Poſt⸗ gutkarte verſendet werden. Für eine ſchonende Behandlung und für den Schutz der Pakete gegen Regen und Schnee werden alle Vorkeh⸗ rungen getroffen. Wo es notwendig iſt, wer⸗ den in den Perſonenzügen zur Beförderung der Paketmaſſen mehrere Poſtwagen mit dem nötigen Begleitperſonal eingeſtellt. Am 24. Dezember ſollen die Angehörigen der Deutſchen Reichspoſt durch Kürzung der Dienſt⸗ ſtunden ſoweit möglich vom Abenddienſt frei⸗ gemacht werden. Die Poſtſchalter werden an dieſem Tage möglichſt um 16 Uhr geſchloſſen, doch bleiben die Telegramm⸗ und Geſprächs⸗ annahmen auch an dieſem Tage wie werktags 5111845 Auch Wertzeichen ſind überall zu er⸗ alten. Der Riſen 0 wird nach den örtlichen Verhältniſſen ſo geregelt, daß er am 24. De⸗ zember möglichſt um 16 Uhr beendet iſt; Paket⸗ und Eilzuſtellung werden wie gewöhnlich aus⸗ eführt. Die Zahlſtellen des Poſtſcheckdienſtes ſchliezen an dieſem Tage um 13 Uhr. 2. Planetariumsabend für die vom WHW Betreuten Der 2. Planetariumsabend für die vom Win⸗ terhilfswerk betreuten Volksgenoſſen findet am Samstag, 14. November, ſtatt. Das Programm der Veranſtaltung bringt muſikaliſche Darbie⸗ tungen des Handharmonika⸗Klubs Mannheim⸗ Schwetzingerſtadt, einen Lichtbildervortrag von W. Rapp über die Schönheiten des Odenwal⸗ des und eine Filmvorführung.— Die Veran⸗ ſtaltung wird am Montag, 16. November, mit den gleichen Darbietungen wiederholt. Planetarium. Profeſſor S. Fröhner ſprich im Freitag, 13. November, im zweiten Vortrag der Reihe„Die Phyſik im Verkehrsweſen“ über „Blindflug und Bodenorganiſa⸗ tionim Luftverkehr“. Der Vortrag wird durch zahlreiche Experimente erläutert. nicht vergeſſen werden, deren beiſpielloſe Ent⸗ wicklung von der kleinen Feſtung zur heutigen Induſtrie⸗ und Handelsſtadt aufs engſte damit zuſammenhängt. Dr. Jacob führte in verſtänd⸗ nisvoller Weiſe ſeine aufmerkſamen Hörer in die Frühzeit Mannheims, als noch die alte, wehrhafte Feſte Friedrichsburg die hieſige Rheinlandſchaft beherrſchte, als ſich aus dem ehemals kleinen, verträumten Fiſcherdörſchen hier die junge Stadt um die ſternförmige An⸗ lage dieſer Feſtung legte. Aus alten Darſtel⸗ lungen und Grundriſſen erkennen wir die trut⸗ zige und wehrhafte Geſtalt der Friedrichsburg, erkennen aber auch den geſunden Erhaltungs⸗ trieb der damaligen Bevölkerung und deren n gegen jede drohenden Ein⸗ älle. Und dann bricht die Zeit der kriegeriſchen Wirren für Mannheim ein, brandſchatzende und verwüſtende fremde Söldnerſcharen dringen ein und zerſtören die Burg und die aufſtrebende Stadt. Schwer ſind die Folgen, unter denen die da⸗ malige Bevölkerung zu leiden hatte,— neue Einfälle erfolgten— aber immer wieder zeigt ſich die ungeheure Lebenskraft der Bevölkerung, die Schollenverbundenheit— immer wieder er⸗ ſtand aus Schutt und Aſche ein neues Mann⸗ heim. Und endlich bricht wieder eine ruhigere und ſtabilere Zeit für unſere Stadt an, eine Zeit, in der die Gunſt der kurfürſtlichen Herrſcher, verbunden mit ihrem hohen Sinn für Schön⸗ heit und äußerer Pracht, neues Leben erweckt. Wir erleben in der Folge den ſtärkeren Aus⸗ breitungswillen der jungen Stadt, die Feſtungs⸗ reſte werden geſchleift und der Redner führt uns durch die einzelnen Entwicklungsſtadien, vermittels ausgezeichneten Anſchauungsmate⸗ rials in die Zeit um 1720, wo dann der Grund⸗ ſtein zu unſerem gewaltigen Mannheimer Schloß gelegt wird. Unter dem damaligen Kur⸗ fürſten Karl Ludwig begann dann für Mann⸗ heim eine Zeit ungeahnten Aufſchwunges, die ihren äußeren Ausdruck in der neuen Anlage des Stadtbildes fand. Und ſo zieht nun an dieſem Abend Bild an Bild an unſern Augen vorüber und Dr. Jacob verſteht es ausgezeichnet, ſeine Erklärungen in leicht faßbare Form zu kleiden. Bis ins tiefſte bewußt wird uns die Bedeutung unſeres deut⸗ ſchen Rheinſtromes und ſeiner Landſchaft, wenn wir die Entwicklung in ihren ganzen Phaſen verfolgen— eine Entwicklung, die auch einmal für unſere Stadt von ſo großer, ſchickſalhafter Bedeutung war. Wenn wir heute nun voll inneren Stolzes auf unſere große und mächtige Induſtrie⸗ und Han⸗ delsſtadt blicken, dann wiſſen wir auch, daß dieſe friedliche Stätte der Arbeit und des Fleißes geſchützt ſein wird, daß uns der Führer mit unſerer neuen, jungen Wehr die Sorge genom⸗ men hat, daß fremde Mächte in ein ungeſchütz⸗ tes Rheingebiet eindringen können— und die⸗ ſes Wiſſen macht uns ſtolz und froh. eme Weltbild(M) Standartenführer Gerhard Se humann entſcheidende Erlebnis des ſtudentiſchen Men⸗ ſchen, das ihn von dem ſorglos⸗unbekümmerten und oft auch überheblichen Leben der ſtuden⸗ tiſchen Verbindung in die Reihen der Sturm⸗ abteilungen Adolf Hitlers führt. Ein beſonderes Kapitel im Werk Gerhard Schumanns bilden die politiſchen Sport⸗ gedichte und ſatiriſchen Verſe, mit denen er treffend verſchiedene Erſcheinungen am Rande der Volksgemeinſchaft charatteriſiert und an den Pranger ſtellt. Aus beißendem Spott und ſchar⸗ fem Sarkasmus entſtand auch der Typ des „Aberndörfer“, eines ſpäten„Hundert⸗ fünfzigprozentigen“, deſſen Erlebniſſe mit „Kraft durch Freude“ und dem Winterhirfs⸗ werk mit beſonderem Genuß aufgenommen wurden. Der zweite Teil des Abends ſtand ganz unter dem Geſetz der Bewegung. Hier hat Schumann unſtreitig ſein Größtes und Stärk⸗ ſtes geſchaffen. Von dem Gedicht„Deutich⸗ land“ ſteigerte ſich der Vortrag in den„Li e⸗ dern vom Reich“, ſtarken und glühenden Kampfgedichten voll gläubiger Hingabe, zu pak⸗ kender Größe. Vollends in dem neuen Zyklus „Sonette des Haſſes“ loderte eine uner⸗ bittliche Leidenſchaft auf, die rückſichtslos mit all denen abrechnet, die„nie verlieren, weil ſie ſelbſt nicht brennen“. Die choriſche Dichtung„Feier der Ar⸗ beit“, ein Hymnus der Werkkraft, in dem durch die Größe des Dienens der Weg aus der Fron zur Nation gezeigt wird, leitete dann über zu der von Sprechern der SA vorgetra⸗ genen„Heldiſchen Feier“, die von dem Muſikzug der SA-⸗Standarte 171 unter Lei⸗ tung von Muſikzugführer Homann⸗Webau mit Kompoſitionen von Händel und Bach muſi⸗ kaliſch umrahmt wurde. Der Geiſt dieſer Dich⸗ tung, die längſt einen feſten Platz in der Feier⸗ geſtaltung der Bewegung gefunden hat, ſpricht am deutlichſten aus dem eindrucksvollen Schlußvers: Wir bauen des Reiches ewige Feldherrnhalle, Die Stufen in die Ewigkeit hinein, Bis uns die Hämmer aus den Fäuſten fallen; Dann mauert uns in die Altäre ein! Der Führer der SA⸗Standarte 171, Sturm⸗ bannführer Bender, der in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache in kurzen Worten die Bedeu⸗ tung des Dichters umriſſen hatte, beendigte den eindrucksvollen Abend mit einem„Sieg Heill“ auf den Führer. Die Anweſenden, unter denen man beſonders viele SA⸗Männer ſah, ſpende⸗ ten dem Dichter ſowie allen Mitwirkenden ſtar⸗ ken Beifall.—th. Werkſtattwochenbuch im Handwerk Nach einer Mitteilung des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks ſoll mit dem 1. Januar 1937 das Werkſtattwochenbuch allgemein im Handwerk eingeführt werden. Das Werkſtatt⸗ wochenbuch iſt gewiſſermaßen ein Tagebuch des Lehrlings, in das er alles darin eintragen ſoll, und zwar die ſchriftlichen Eintragungen durch Zeichnungen ergänzt, was er in der je⸗ weils vergangenen Woche gearbeitet hat. Durch dieſe Eintragungen, die dem Meiſter und den Eltern des Lehrlings zur Unterſchrift vor⸗ gelegt werden müſſen, gewinnen neben den Meiſtern und den Eltern auch die Mitglieder der Prüfungskommiſſionen einen beſſeren Ueberblick ühber das Tun und Können des Lehrlings. Daneben ſoll das Werkſtatt⸗ wochenbuch ein wirkſames Mittel zur Vertie⸗ fung der Meiſterlehre ſein. Es ſoll daher weder als Lohnnachweis, denn als Nachweis über richtige praktiſche Arbeiten dienen. Über die end⸗ gültige Geſtaltung des Werkſtattwochenbuches, das nicht für das ganze Handwerk einheitlich gehalten werden kann, ſondern den Eigen⸗ arten der einzelnen Handwerksberufe anzupaſ⸗ ſen iſt, wird zu gegebener Zeit berichtet. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. November 1936 Frauen richten ſich für die Winterarbeit aus Das Programm für die Arbeit der Frauen im Kreis Mannheim/ Die Kreisfrauenſchaftsleiterin ſprach Die Arbeit in dem großen und ſchönen Wir⸗ kungsbereich, in den unſere Frauen innerhalb der Volksgemeinſchaft geſtellt ſind, verlangt neben pflichtbewußtem Einſatz vor allem auch das Wiſſen um die großen Aufgaben unſerer Zeit. Mit dem guten Willen zum rechten Wir⸗ ken am rechten Platz allein iſt es noch nicht ge⸗ tan. Eine Mitarbeit wird erſt dort ſinnvoll und fruchtbar, wo ſie wirklich gebraucht wird. Es iſt klar: Auch die Hausfrau kann nicht von ſich aus erraten, mit welchen Einkäufen ſie der Volkswirtſchaft nützt und mit welchen ſie ihr ſchadet. Sie kann auch nicht wiſſen, wie ſie ihre zwar meiſt geringe, bei richtiger Einteilung aber doch vorhandene freie Zeit am nutzbringendſten anwendet. Irgend jemand muß ihr ſagen: das iſt gut, das iſt noch beſſer oder das wollen wir lieber bleiben laſſen. Dieſer Jemand, der die Frauen ſchult und ausrichtet iſt das Deutſche Frauenwerk. Was will das Frauenwerk? Was iſt nun eigentlich das Deutſche Frauen⸗ werk? Die Klärung dieſer Frage ſtand im Mit⸗ telpunkt der ſehr intereſſanten Ausführungen, die die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös vor den Leiterinnen der einzelnen Verbände in einer Beſprechung über die kommende Winter⸗ arbeit machte. Die Reichsfrauenführerin ſagte vor kurzem:„Das Deutſche Frauenwerk iſt die große gemeinſame Heimat aller deutſchen rauen, gleichgültig, wo und in welcher Arbeit ſie ſtehen.“ Es iſt daneben die gemeinſame Ar⸗ beitsbaſis. In ihm haben ſich heute alle Frauenorgani⸗ ſationen und ⸗vereine Deutſchlands, wo ſie auch immer tätigen Anteil an dem Geſchehen in un⸗ ſerem Volke nehmen, zur einheitlichen Arbeit zuſammengeſchloſſen. Ihm gehört alſo die Haus⸗ frau ebenſo an wie die Akademikerin, die Leh⸗ rerin wie die Schweſter, die werktätige wie die künſtleriſch ſchaffende Frau. Die beſtehenden Frauenverbände haben faſt alle die korporative Mitgliedſchaft des Deutſchen Frauenwerkes be⸗ reits erworben. Für die einzelne Frau aber, die bisher keiner Frauenorganiſation angehört hat, und die bereit iſt, ſich in das Aufbauwerk des Führers einzureihen, beſteht die Möglichkeit, als Einzelmitglied dem Deutſchen Frauenwerk beizutreten. Da die NS⸗Frauenſchaft ſeit Be⸗ ginn dieſes Jahres geſchloſſen iſt, iſt dies der gegebene Weg zur Mitarbeit für ſie. Die ein⸗ zelne kann nur über die Mitgliedſchaft im Deut⸗ ſchen Frauenwerk, in dem ſie den Beweis ihres Willens zur Mitarbeit und die Befähigung zur Bekleidung eines Amtes erbringen muß, in dieſe Führerinnenorganiſation gelangen. Die NS-⸗Frauenſchaft aber, die die aus der Kampf⸗ zeit hervorgegangene Parteiorganiſation der deutſchen Frauen iſt, hat die Führung der ge⸗ ſamten Arbeit in Händen, ihr ureigenſtes Auf⸗ gabengebiet iſt die politiſche und weltanſchau⸗ liche Schulung aller Frauen. Fünf große Arbeitsabteilungen Die ganze Frauenarbeit, die vom Deutſchen Frauenwerk umſchloſſen wird, iſt in fünf große Arbeitsabteilungen aufgeteilt worden. Das iſt einmal die Abteilung Volkswirtſchaft⸗Haus⸗ wirtſchaft, der die Lenkung aller der wirtſchafts⸗ politiſchen Fragen obliegt, die die Frau als Verbraucherin und Verwalterin betreffen. Da⸗ zu gehört vor allem die hauswirtſchaftliche Er⸗ ziehung und Schulung, die für die Frauen aller Berufe und Schichten gleich verpflichtend iſt. Die zweite große Arbeitsabteilung iſt der Reichsmütterdienſt. Seine Aufgabe iſt es, die deutſchen Frauen auf die Verpflichtung auf⸗ merkſam zu machen, die ſie als„Mütter der Nation“ betreffen. Mit dieſem Begriff iſt jedoch nicht nur die leibliche Mutterſchaft gemeint, ſondern die Aufgabe der Frau, ſeeliſche Kraft⸗ trägerin eines Volkes zu ſein. Die dritte Ar⸗ beitsabteilung iſt: Kultur, Erziehung und Schulung. In Arbeitsrichtſchulen werden die Frauen über die wirtſchafts⸗ und geopolitiſche Lage unſeres Volkes unterrichtet und über die Fragen aufgeklärt, die ſie beſonders angehen, wie etwa Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege. In dieſe Abteilung gehören auch alle kulturel⸗ len Frauenfragen, ſo arbeiten in ihr z. B. die Gedok(Gemeinſchaft deutſcher und öſterreichi⸗ ſcher Künſtlerinnen und Kunſtfreundinnen) und der Verband Deutſche Frauenkultur. In der vierten Abteilung: Hilfsdienſt iſt die Rote⸗Kreuz⸗Arbeit, die Mithilfe bei der NSV, beim Winterhilfswerk, beim Hilfswerk Mutter und Kind und die Tätigkeit im Reichsluftſchutz⸗ bund zuſammengefaßt. Und die Auslands⸗ abteilung hat ſich einmal die Betreuung der Reichsdeutſchen im Ausland und zum anderen die Betreuung von Ausländern, die das neue Deutſchland beſuchen, zur Aufgabe geſtellt. Für das Deutſche Frauenwerk nun nach Kräf⸗ ten zu werben, um die Vereinigung der Frauen in einer Organiſation wie einſt in der Kampf⸗ zeit zu ringen und wieder zu ringen, das machte Frau Drös den Leiterinnen der Verbände zur vordringlichſten Pflicht. Sie appellierte an das Verantwortungsbewußtſein jeder einzelnen und bat ſie, den Gedanken des Deutſchen Frauen⸗ werkes mit hinauszutragen und nimmermüde dafür einzutreten. Am 25. November kommen alle Frau Sauter, die Kreisſachbearbeiterin der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, ſprach dann kurz über die Aufgaben der Abteilung, die nur mit Hilfe jeder einzelnen Frau ſo durch⸗ geführt werden können, wie der Vierjahresplan ſie vorſieht. Sie verband ihre Ausführungen mit der Bitte, der für die Hausfrau ſehr wert⸗ vollen Zeitſchrift„Deutſche Hauswirtſchaft“ un⸗ entwegt Freunde zu werben. Schließlich gab ſie bekannt, daß am 35. November, um 16 Uhr, im Friedrichspark eine Verſammlung ſtattfin⸗ den wird, zu der alle Frauen eingeladen ſind. Dabei wird die Kreisfrauenſchaftsleiterin über die Winterarbeit der Frauen ſprechen und be⸗ herzigenswerte Richtlinien geben, die für alle Frauen wichtig ſind. Frl. Schaardt, die Berufsberaterin des Arbeitsamtes, klärte nun noch auf Anfrage kurz über die Ziele der hauswirtſchaftlichen Lehre und des Anlernjahres auf, In der an⸗ ſchließenden Ausſprache wurden einzelne den Frauen noch unklare Punkte geklärt, ſo daß nun⸗ mehr die Leiterinnen der Verbände mit neuem Wiſſen um ihre verantwortungsvolle Führungs⸗ aufgabe und mit klaren Richtlinien ausgerüſtet an ihre künftige Arbeit gehen können. Chorſingen iſt wahre Gemeinſchaftsarbeit Zum 1. Städt. Chorkonzert/ Aus einer Anterredung mit dem Leiter des Chores Am Samstag, 14. November, bringt der Leh⸗ rergeſangverein im Muſenſaal das erſte dies⸗ winterliche Chorkonzert. Mozarts gewaltiges Requiem wird zur Aufführung kommen. Da⸗ mit wird eine alte muſikaliſche Tradition un⸗ ſerer auf künſtleriſchem Gebiete ſo traditions⸗ reichen Stadt wieder aufgenommen. Maßgeblich für die Choraxbeit des neuen Di⸗ rigenten des Chores, Hochſchuldirektor Chlod⸗ wig Rasberger, war die Erwägung, daß Chorſingen wahre Gemeinſchaftsleiſtung iſt. Alles unleidliche Vereinsweſen ſollte und mußte darum zurücktreten, aus ernſtem künſtleriſchen Willen muß eine Gemeinſchaft am gleichen hohen Ziele arbeiten. Damit hat der Chor auch eine weſentliche kulturelle Miſſion. Er zum Gemeinſchaftsmuſizieren, das Grundlage jeder muſikaliſchen Kultur iſt. Aber auch der rein praktiſche Geſichtspunkt, daß es ein Unding iſt, wenn in einer Stadt hoher künſtleriſcher Tradition und reicher Muſik⸗ pflege keine Möglichkeit beſteht, größere Chor⸗ werke aufzuführen, wenn Jahre lang nicht die Matthäuspaſſion oder die Missa Solemnis oder 12620 Patenkinder Adolf Hitlers Zehn Ehrenpatenſchaften an jedem Tag/ Beſtimmte Vorausſetzungen ſind zu erfüllen Schon während des Weltkrieges hat der Generalſeldmarſchall von Hindenburg vielen deutſchen Eltern den Wunſch erfüllt, bei Kin⸗ dern, die an einem Siegestage geboren wur⸗ den, Ehrenpate zu ſein. Die Zahl dieſer Kriegsehrenpatenſchaften betrug etwa 800. Als Hindenburg 1925 Reichspräſident wurde, ſetzte er dieſe Ehrungen fort. Während ſeiner Amts⸗ zeit als Reichspräſident vergrößerte ſich die Zahl ſeiner Ehrenpatenſchaften von Jahr zu Jahr, ſo daß er bei ſeinem Tode am 2. Auguſt nicht weniger als 27 000 Patenkinder hatte. Da der nationalſozialiſtiſche Staat auf dem Raſſe⸗ gedanken aufgebaut iſt und die erbgeſunde und raſſiſch wertvolle Familie beſonders för⸗ dert, entſprach es dieſer Zielſetzung, daß der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler nach der Machtergreifung den Brauch der Ehren⸗ patenſchaften in kinderreichen deutſchblütigen Familien ebenfalls übernahm. Bis Ende Sep⸗ tember 1936 iſt ſchon insgeſamt 12620 deut⸗ ſchen Knaben und Mädchen, unter denen ſich Zwillings⸗, Drillings⸗ und ſogar Vierlings⸗ Kinder befinden, die hohe Auszeichnung zuteil geworden, Patenkinder Adolf Hitlers zu ſein. Durchſchnittlich entfallen auf jeden Kalen⸗ dertag zehn Ehrenpatenſchaften. Bei den zahlreichen Patenſchaftsanträgen, die täglich an den Führer gerichtet werden, hat es ſich als notwendig erwieſen, die Uebernahme der Ehrenpatenſchaften nach einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten zu regeln und von der Erfül⸗ lung beſtimmter Vorausſetzungen abhängig zu machen. Grundſätzlich werden Ehrenpaten⸗ ſchaften nur in ſolchen Familien übernom⸗ men, in denen einſchließlich des Patenkindes mindeſtens neun lebende eheliche Kinder oder ſieben lebende Söhne vorhanden ſind, die vom Taufvater ſtammen; voreheliche Kinder, bei denen der Taufvater die Vaterſchaft aner⸗ kannt hat, werden mitgezählt. Nur an würdige Familien Die Uebernahme der Ebrenpatenſchaft ſtellt eine ganz beſondere Ehrung dar und ſoll nur durchaus würdigen und raſſenbiologiſch wert⸗ vollen Familien zuteil werden. Nach den maß⸗ gebenden Richtlinien wird deshalb verlangt, daß es ſich umerbgeſunde und erbtüch⸗ tige Familien deutſcher Staats⸗ angehörigkeit und ariſcher Ab⸗ ſtammung handelt, deren Ruf., Verhalten und politiſche Zuverläſſigkeit in jeder Be⸗ ziehung einwandfrei ſind und die für eine ordentliche Erziehung der Kinder eine volle Gewähr bieten. Alle Geſuche und Anträge auf Uebernahme von Ehrenpatenſchaften, die nicht von den örtlichen Verwaltungsbehörden(Bür⸗ germeiſter, Landrat, Polizeipräſident und ſon⸗ ſtigen Kreisbehörden) ſelbſt oder durch deren Hand eingereicht werden, werden vor weiterer Entſcheidung den Kreisbehörden zur Prüſung und Stellungnahme im Benehmen mit den Parteidienſtſtellen überſandt. Das Ergebnis der Ermittlungen wird in einem beſonderen Fragebogen niedergelegt. Irgendwelche Verpflichtungen für den Ehren⸗ paten, auch hinſichtlich der Gewähruna eines Patengeſchenks dürfen aus der Annahme der Ehrenpatenſchaft nicht hergeleiten werden, doch wird im Rahmen der verfügbaren Geld⸗ mittel ein Patengeſchenk nachfreiem Ermeſſen bewilligt, wenn eine Notlage beſteht. Für ein und dieſelbe Familie über⸗ nimmt der Führer die Ehrenpatenſchaft nur einmal. Die Bearbeitung der Anträge beim Führer erfolgt bei der Präſidialkanzlei und, falls der Kindesvater Parteigenoſſe iſt, auch bei der Privatkanzlei des Führers. Die Annahme der Ehrenpatenſchaft wird, wenn alle Vorausſetzungen erfüllt ſind, durch einen Patenbrief ausgeſprochen., der dem Kindesvater unmittelbar überſandt wird. Für das Patenkind iſt die Annahme der Ehrenpatenſchaft zugleich eine mahnende Ver⸗ pflichtung auf ſeinem Lebensweg. ſich ſters der Auszeichnung des Führers würdig zu erwei⸗ ſen; daneben bedeutet ſie aber auch eine nicht zu unterſchätzende Förderung ſeines Lebens⸗ weges; denn wer würde wohl nicht einem würdigen Patenkind Adolf Hitlers nach Kräf⸗ ten beiſtehen? ein Händelſches Oratorium aufgeführt wird, leitete zu energiſcher Förderung des neuen Cho⸗ res. Soll aber die Höhe der Ausführung ſolcher Werke wirklich geſichert ſein und die Gemein⸗ ſchaftsarbeit ſich ohne Schaden gleichmäßig auf⸗ wärtsentwickeln, ſo muß die Leitung eines ſol⸗ chen Chores ſtändig in einer Hand liegen. Erſt dann iſt die unaufdringliche und doch ſyſtemati⸗ ſche Erziehungsarbeit durch die Kunſt möglich. Vorausſetzung für den Chorleiter iſt, daß er auch auf dem Gebiete der Stimmbildung ſolide Kenntniſſe hat. Der günſtigſte Fall iſt bei Ras⸗ berger, der ſelbſt mehrere Jahre lang Stimm⸗ bildung ſtudiert hat, gegeben. Aus dieſer Er⸗ wägung heraus hat er übrigens auch an ſeiner Hochſchule den Kapellmeiſterſchülern zur Pflicht gemacht, am Geſangunterricht des Inſtituts teil⸗ zunehmen. Richtige Atmung, die Haltung beim Singen, die Vokaliſierung und die Ausſprache, alles das ſind Geſichtspunkte, die nicht vernach⸗ läſſigt werden dürfen. Wie die Soloſtimme aber längere Zeit braucht, um wirklich durchgebildet zu ſein, ſo muß auch ein Chor ſchon eine ge⸗ wiſſe künſtleriſche Tradition haben, um auf die⸗ ſen techniſchen Gebieten reſtlos erfolgreich zu ſein. Wieder ergibt ſich die Notwendigkeit, den Chor ſtändig in einer Hand zu laſſen. Bei der zukünftigen Chorarbeit ſollen regel⸗ rechte geſangstechniſche Uebungen neben den Vorbereitungsarbeiten für die kommenden Auf⸗ führungen laufen. Sie ſind gewiß nicht immer eine reine Freude für den Sänger, aber ſie ſind unbedingt notwendig, wenn die künſtleriſche Höhe wirklich erreicht werden ſoll, nach der jeder Chor ſtrebt. Die ſtete Erhöhung der Leiſtungs⸗ fähigkeit auch des einzelnen Sängers iſt reich⸗ licher Lohn für dieſe Arbeit. Aeußerſt rühmend konnte Rasberger die über⸗ raſchende Einſatzfreude der Chormitglieder feſt⸗ ſtellen. Unermüdlicher Eifer und der eiſerne Wille zur Leiſtung ſind zuſammengekommen. Wichtig iſt natürlich auch für den Erfolg, daß bei den Lehrern bereits ein erhebliches Maß muſikaliſcher Zuverläſſigkeit vorausgeſetzt wer⸗ den kann. Der poſitive Gewinn dieſer Arbeit aber iſt in der Erweckung des Geiſtes gemein⸗ ſamen Muſizierens, der hier eine größexe Schicht durchdringt und ſie für die gleiche Sache be⸗ geiſtert, zu ſehen. Gerade in unſerer Zeit, die ſich zurückbeſinnt auf den Wert des eigenen Mu⸗ ſizierens, die vom Mechanismus des virtuoſen Konzertbetriebes ſich löſen will zu freier kultu⸗ reller Aufbauarbeit, iſt der Wert dieſer Seite des Chorſingens nicht abzuſehen. Bei der erſten Probe mit dem Orcheſter des Nationaltheaters war ſchon die unbedingte Sicherheit des Chores zu ſehen. Mo⸗ zarts Requiem iſt hier wirklich erarbeitet wor⸗ den. Die Sänger haben es in ihren feſten muſikaliſchen Beſitz genommen, um es gemein⸗ ſam um ſo vollendeter wiedergeben zu können. .— Netzkarten und Sonntagsrückfahrſcheine auf der Reichsautobahn. Mit ſofortiger Wirkung werden auf den der Geſchäftsführung der Reichsbahndirektion Frankfurt a. M, unter⸗ ſtehenden Reichsautobahnlinien Frankfurt am Main—Darmſtadt, Frankfurt a. M.—Mann⸗ heim, Frankfurt a..— Heidelberg, Frankfurt a..—Karlsruhe und Frankfurt a. M.—Stutt⸗ gart verſuchsweiſe Netz⸗ und Bezirkskarten ohne Erhebung eines Zuſchlages zugelaſſen. Weiter werden mit ſofortiger Wirkung auf den ge⸗ nannten Linien ebenfalls verſuchsweiſe Sonn⸗ tagsrückfahrſcheine eingeführt mit einer 25pro⸗ zentigen Ermäßigung gegenüber den alten Fahr⸗ preiſen. Die Gültigkeit bleibt auf die Sonntage beſchränkt und wird nur bei mehreren Sonn⸗ und Feiertagen hintereinander auf dieſe Tage erweitert. Brand im„Fatenkreuzbanner Heute, kurz nach zwölf Uhr, brach in der Chemigraphie des„Hakenkreuzbanner“, die ſich im Dachgeſchoß des Verlagsgebäudes befindet, aus noch nicht ganz geklärter Urſache ein Brand aus, der durch den tatkräftigen Ein⸗ ſatz der ſofort herbeigerufenen Berufsfeuerwehr auf ſeinen Herd,— den Aetzraum, be⸗ ſchränkt werden konnte und keine größere Aus⸗ breitung annahm. Vermutlich entwickelten ſich beim Säubern einer heißen Metallplatte, die in einem Trog mit Waſchbenzin gereinigt wurde, Dämpfe, die zur Entzündung führten, ſo daß im Nu der Raum in hellen Flammen ſtand. Starke Rauch⸗ wolken brachen aus den Fenſtern des oberen Stockwerkes, ſo daß die Paſſanten von allen Seiten herbeiſtrömten— und ſchnell hatte ſich der alarmierende Ruf auf den Straßen fortge⸗ pflanzt: Es brennt im„Hakenkreuz⸗ banner“. Durch das Treppenhaus, aber auch über das Dach, drangen dann die Feuerwehrmänner, unter Leitung von Baurat Kargl, zum Brand⸗ herd vor. Der raſche Einſatz und die überaus wirkſame Bekämpfung, die mit einer Schlauch⸗ leitung vorgenommen wurde, verhütete ein drohendes Uebergreifen in die anliegenden Räume, deren Eingangstüren bereits von den Flammen erfaßt worden waren. Der Abteilungsleiter der Chemigraphie, der ſich mitten in ſeiner Arbeit befand, als ihn plötzlich von allen Seiten die Flammen um⸗ gaben, konnte ſich rechtzeitig in Sicherheit brin⸗ gen, ebenſo ſeine Arbeitskameraden, die ſich in den angeſchloſſenen Räumen befanden. Nach knapp einer halben Stunde war die Ge⸗ fahr beſeitigt. Neuerwerbungen der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle Erzählendes Schrifttum: Beſte. Geſine und die Boſtelmänner.— Boettcher. Das ſtärkere Blut.— Bucholtz. Dorf unter der Düne.— Chriſtaller. Das blaue Haus.— Dörf⸗ ler. Der Alpkönig.— Gerſtmayer. Saä⸗ Mann Peter Müller.— Kluge. Die gefälſchte Göttin.— Laxneß. Der Freiſaſſe.— Rie m⸗ kaſten. Alle Tage Gloria.— E. Strauß. Kameraden unterm Spaten. 5 Gedichte: Anacke r. Die Fanfare.— Mühle. Das Lied der Arbeit.— Schwarz. Du und Deutſchland.— Stammler. Im Herzſchlag der Dinge. Aus verſchiedenen Gebieten: Kampf und Sieg in Schnee und Eis. Winterolympig 1936.— Grieſe. Das ebene Land Mecklenburg. 1936. — Zwiſchen Harz und Lauſitz. Herausgegeben von A. Rudolph. 1935.— Perkonig. Kärten deutſchen Süden. 1935.— Rauſchert. Falt⸗ boote auf hoher See. 1933.— Flai g. Lawinen. 1935.— Helfritz. Ewigkeit und Wandel im Fernen Oſten. 1936.— Leſſing. Mongolen. 1935.— Nevermann. Bei Sumpfmenſchen und Kopfjägern. 1935.— Rey. Das Matter⸗ horn. 1926.— Suchenwirth. Zwölf Schick⸗ ſalsgeſtalten der deutſchen Geſchichte. 1933.— Becker. Die Familie. 1935.— Willrich. Bauerntum als Heger deutſchen Blutes. 1935. — Kadner. Raſſe und Humor. 1936.— Mün⸗ ſter. Zeitung und Politik. 1935.— Ganzer. Richard Wagner der Revolutionär gegen das 19. Jahrhundert. 1934.— Kiſſing. Deutſches Bauen. 1935.— Müller⸗Blattau. Georg Friedrich Händel. 1933.— Leſehalle: Zeitſchriften: Germanen⸗Erbe.— Der Arbeitsmann. Kameradſchaftsabend ehemaliger Pioniere. Ehemalige Pioniere Mannheims fanden ſich zu einem Kameradſchaftsabend ein, der eine rege Beteiligung zu verzeichnen hatte. Der Lei⸗ ter Haßler begrüßte die Anweſenden ſowie die neuen Kameraden, die durch ihren Beitritt die alte Pioniertreue zum Ausdruck brachten. Ka⸗ merad Winter ſprach über verſchiedene ſach⸗ liche Angelegenheiten. Ein ſtilles Gedenken widmete man dem 75 Jahre alten Oberſt a. D. Max Krumbholz, der am 26. September in Berlin⸗Steglitz zur großen Armee heimgegan⸗ gen iſt. Als Kompaniechef war er im Jahre 1895 bis 1899 beim Bad. Pionierbataillon in Kehl. Manche Kameraden kannten ihn als gu⸗ ten und treuen, hilfsbereiten Soldaten. Das Pionierquartett ſowie die Solovorträge von 15 Werle fanden großen Beifall, ebenſo frau Jäger am Klavier. Am Sonntag fand um 10 Uhr eine Schloß⸗ und Theatermuſeum⸗ beſichtigung ſtatt unter Führung des Muſeums⸗ direktors Dr. Jacob. Vorſtellungen des Nationaltheater in Seckenheim Wie in vielen anderen Dingen wird hier auch auf dem Gebiete der Kunſt mit Erfolg zugepackt und der Grundſatz der Bewegung: „Die Kunſt dem Volke“ wahrgemacht. So wird künftig das Nationaltheater Mannheim hier im Stadtteil Seckenheim Vorſtellungen geben. Dieſe Tat findet hier freudigen Wider⸗ hall. Iſt doch damit auch Volksgenoſſen der Beſuch von Vorſtellungen des Nationalthea⸗ ters möglich, für die eine Fahrt nach Mann⸗ heim mit allen Nebenkoſten beim Theaterbe⸗ ſuch aus wirtſchaftlichen Gründen nicht traa⸗ bar iſt. Die erſte Vorſtellung findet am Sams⸗ tag, 15. November, abends 8 Uhr, in dem hier⸗ zu geeigneten Saale des Turnvereins 1898 ſtatt. Die Eintrittspreiſe ſind auf.90 und .20 RM feſtgeſetzt, damit weiteſten Kreiſen der Beſuch möglich iſt. Auf dieſe für Secken⸗ heim erfreuliche und wertvolle Einrichtung werden wir noch beſonders eingehen. Sicher wird ſich niemand dieſe Gelegenheit entgehen laſſen, zu ſo günſtigen Bedingungen wahre und echte Kunſt kennenzulernen. — do Capt. Ey Der Re zeſten ſin kord für ſchraubte vom aktit Oktober 1 und nun Beſtleiſtut beſchieden Vor al deutſchen herausbro rikaner, d Bau habe vielen int auch bali würde. D kordfahrte Motor au jetzt ſcho hält, hat gefaßten! Der neue Urſprün den, der e erreichen eine Erhe über 600 Rolls⸗Ror gewaltige in einem? ſtellen, de weiß, wiet lichung di auch, daß Papier ſin ſenſchn in enſchar v ſchon mit Eyſton he „Rieſen⸗S größten S des bei di geheuren! linie ſteckt als neueſte Engländer Londoner „einen vo ben. 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Vor allem die neuen Rennwagen, die die deutſchen Konſtrukteure in den letzten Jahren herausbrachten und die Bemühungen der Ame⸗ rikaner, die ſogar drei Weltrekord⸗Wagen im Bau haben ſollen, ließen befürchten, daß nach vielen internationalen und Klaſſenrekorden nun auch bald der abſolute Rekord angegriffen würde. Den letzten Anſtoß aber gaben die Re⸗ kordfahrten Caracciolas, der mit einem 600⸗Ps⸗ Motor auf über 370 Stoͤklm. kam. Eyſton, der jetzt ſchon verſchiedene Schnelligkeitsrekorde hält, hat auf Grund deſſen ſeinen urſprünglich gefaßten Plan wieder umgeworfen. Der neue Plan ein Wagen konſtruiert wor⸗ den, der ein Stundenmittel von 550 Kilometer erreichen ſollte. Der neue Plan ſieht jedoch noch eine Erhöhung der Spitzengeſchwindigkeit auf über 600 Stdklm. vor, die mit einem 3000⸗PsS⸗ Rolls⸗Royce⸗Motor erreicht werden ſoll. Dieſe gewaltige Zuſammenballung von Kraftmaſſen in einem Block würden den ſtärkſten Motor dar⸗ ſtellen, der je gebaut wurde. Und wenn man weiß, wieviel gerade England an der Verwirk⸗ lichung dieſes Planes liegt, dann glaubt man auch, daß dies nicht nur Zeichnungen auf dem Papier ſind, ſondern daß dieſe auch nach Mög⸗ lichkeit in die Tat ien 5 werden. Eine Rie⸗ ſenſchar von erſtklaſſigen Facharbeitern iſt jetzt ſchon mit den Vorbereitungen beſchäftigt und Eyſton hofft, bis zum Frühjahr mit ſeinem „Rieſen⸗Super⸗Car“ fertig zu ſein. Eine der. größten Sorgen bedeutet fedoch die Beſeitigung des bei dieſer Geſchwindigkeit auftretenden un⸗ geheuren Luftdrucks. Der Ausbau der Strom⸗ linie ſteckt ja noch in den Kinderſchuhen und als neueſtes Vorbild hat ſich der energiegeladene Engländer nun die Fiſche des Aquariums des Londoner Zoo genommen, die, wie er ſagt, „einen vollkommenen Stromlinienkörper“ ha⸗ ben. Die Natur zeigt ſich auch hier wieder ein⸗ mal als Lehrmeiſterin. Ein Stromlinien⸗Man⸗ tel wird den Wagen vollſtändig einhüllen— eine Idee, die deutſche Techniker bereits bei Hennes Weltrekord⸗Motorrad und dem Mer⸗ cedeswagen in die Tat umgeſetzt haben. Es wird noch einige Zeit vergehen, bis Capt. Eyſtons Wagen ſtartfertig iſt. Daß er fertig wird, dafür gibt der Ehrgeiz des Briten die beſte Garantie— aber ob er das Ziel erreicht? Die Gewichtheber in Een Der ASct 1888 Eſſen, der Deutſche Meiſter im Mannſchafts⸗Gewichtheben, bringt am 6. Dezember im Eſſener„Saalbau“ die diesjährige Deutſche Meiſterſchaft zur Durchführung, an der nur noch drei Vereine teilnahmeberechtigt ſind, und zwar neben dem veranſtaltenden Verein noch München 1860 und die SpVag. Freiſing. Die drei Endkampfgegner haben ihre Mann⸗ ſchaften ſchon aufgeſtellt, es ſind die ſtärkſten, die ſich jemals an der Hantel gegenüberſtanden. Vom Bantam⸗ bis Schwergewicht kämpfen: Eſſen 88: Vexlei, Kannwald, Janſen, A. Wagner, H. Gottſchalk und Bierwirth. München 1860: Schuſter, Wölpert, En⸗ dres, Huttner, Gietl und Straßberger. n Bumberger, Ludwig Ismayr, Popp, Rudi Ismayr, Grätz und J. Manger.“ Zum Fußball-Länderkampf gegen Italien Oben von links: Die deutsche Läuferreihe mit Janes, Goldbrunner(Mitte) und Kitzinger; unten die Hintermannschaft mit Munkert; Jakob(Tor) und Münzenberg. Die deutsche Elf tritt bekanntlich am 15. November im Berliner Olympia- stadion gegen den Weltmeister und Olympiasieger Italien an. Welthild(M) Elll großer Tag in der Besirksxiafe Phönix muß nach Ilvesheim/ Möglicher Führungswechſel im„Oſten“ Es iſt ein wirklich ſehr intereſſantes Pro⸗ ramm, das da der 15. November bringt. Die zaarungen lauten: Unterbaden Weſt Ilvesheim— Phönix Käfertal— Neulußheim MFC 08— Friedrichsfeld Kurpfalz Neckarau— Edingen Hockenheim— Feudenheim Heddesheim— Viernheim Die Ausſichten des Mannheimer Phönix auf Punktgewinn in Ilvesheim ſind äußerſt gering. Am letzten Sonntag erſt hat der wenig durch⸗ ſchlagskräftige Sturm einen Punkt verſchenkt und diesmal wird er kaum für einen Punkt ſor⸗ gen können. Denn um ſich gegen die ſtarke Hin⸗ termannſchaft der Platzherren durchſetzen zu kön⸗ nen, müßten die Phönixſtürmer ganz andere Leiſtungen zeigen als bisher. Gerade in der Angriffsreihe hat aber Ilvesheim ein großes Plus, und das ſollte zu einem, wenn auch knap⸗ pen Sieg reichen. Eine ſehr gute Leiſtung muß aber auch der Tabellenzweite vollbringen, wenn er in Käfer⸗ tal ungerupft davonkommen will. Käfertal iſt viel ſtärker, als ſein ſchlechter Tabellenplatz ver⸗ muten läßt und man kann ſchon annehmen, daß Neulußheim geſchlagen wird. Die Ilvesheimer würden ſich darüber natürlich beſonders freuen, denn ſie haben den größten Nutzen davon. Germania Friedrichsfeld hat ihre Anhänger wohl am meiſten enttäuſcht. Gute Leiſtungen Gechs Tage auf der Reichsakademie Tagebuchblätter eines Kurſiſten Auf dem Reichsſportfeld in Berlin entſtand in dieſem Jahr die Reichsakademie für Leibes⸗ übungen. Sie iſt die große und geradezu muſter⸗ gültige Bildungs⸗ und Erziehungsſtätte des deutſchen Sports, die nicht nur der Stolz der deutſchen Sportbewegung iſt, ſondern auch bei allen ausländiſchen Sportpädagogen rückhaltloſe Anerkennung gefunden hat. Unſer Tg⸗Mitarbei⸗ ter wurde von uns beauftragt, in einer Aufſatz⸗ reihe die Einrichtungen, Aufgaben und Ziele der Akademie zu ſchildern. Der erſte von den ſechs Tagen Vom U⸗Bahnhof Adolf⸗Hitler⸗Platz bis zum U⸗Bahnhof Reichsſportfeld ſaß ich mit meinem Kurſiſtenkoffer allein im Abteil des U⸗Zuges. Zwangsläufig ſtieg die Erinnerung an jene olympiſchen Auguſttage auf, an denen ich täg⸗ lich mehrfach das Vergnügen hatte, in mit Menſchen vollgepfropften-Bahnen zwiſchen Reichsſportfeld und Stadtmitte zu gondeln. Und dann o Reichsſportfeld, wie haſt du dich verändert? Wo war das Meer der Fahnen⸗ maſten geblieben, das Heer der Zuſchauer die ſich ſtändig zwiſchen den einzelnen olympiſchen Kampfſtätten bewegten, die Beifallsſtürme, die aus dem großen Stadion oder von den Hockey⸗ feldern über das Feld zogen? Verklungen, vergangen, verweht. Nichts war geblieben an die Erinnerung. Auf den Straßen des Sport⸗ feldes raſchelte das welke Laub des Herbſtes, und da und dort ſieht man einen Gärtner mit einer Mähmaſchine die Wieſen raſieren. Von e hört man das friſche Marſchlied einer Gruppe Sportſtudenten. Ich muß mich zunächſt an das Alltagsgewand des Reichs⸗ ſportfeldes gewöhnen und den Olympia⸗Be⸗ richterſtatter abſtreifen Ich melde mich beim Pförtner des Frieſen⸗ hauſes, dem großen und hellen Kameradſchafts⸗ heim der Sportſtudenten und Kurſiſten. Wäh⸗ rend der olympiſchen Wochen gehörte dieſes Haus den olympiſchen Frauen und aufmerk⸗ ſame Wächter wachten darüber, daß kein Mann mit Ausnahme des Briefträgers dieſes Haus betrat. Die ſchönen Girls aus USA und Ka⸗ nada, die niedlichen Mädchen aus China, die dunkeln und blonden Sportfrauen aus aller Welt— ſie ſind längſt in ihre Heimat zurück⸗ gekehrt. Die Männer herrſchen wieder in die⸗ ſem ſchönen Haus, ſie geben den rauhen, aber herzlichen Ton an. Glanz, Rauſch und Ruhm Olympias ſind verklungen. Die Stunde gehört der ernſten und praktiſchen Arbeit. Von dieſer Arbeit bekommen wir bald einen Hauch zu ſpüren. Sobald wir das Räuberzivil gegen die Trainingskluft vertauſcht haben, ſind wir in dieſe Arbeitsgemeinſchaft unter⸗ getaucht Unſer Lehrgang iſt für Vereins⸗ und Kreispreſſewarte ausgeſchrieben. Aber es ſtecken manche bekannte Berufsjournaliſten unter den Kurſiſten. Und das iſt gut ſo, denn aus dieſer Zuſammenſetzung ergibt ſich die Möglichkeit eines regen Gedanken⸗ und Meinungsaustau⸗ ſches, der für beide Teile nur ein Gewinn ſein kann. Nach Einnahme eines handfeſten Frühſtücks ſitzt man in einem der großen, hellen Hörſäle der Akademie. Guido von Mengden ſpricht über Geſtalt und Aufgaben des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Er faßt das Thema freimütig und mit dem Schwung einer ehrlichen Begeiſterung an, er zeichnet die Etappen, die beim Neuaufbau des deutſchen Sports bisher zurückgelegt worden ſind. Von beſonderem Intereſſe ſind ſeine Aus⸗ führungen über die Daſeinsberechtiguna und die Aufgaben der Vereine. Die Vereine wechſelten mit ſchlechten. Die Lindenhöfer da⸗ gegen haben ſich gewaltig verbeſſert und da iſt es ſchon möglich, daß Friedrichsfeld eine Ent⸗ täuſchung reicher wird. Allerdings, wenn die Gäſte ihren guten Tag haben, wird der Ver⸗ lierer nicht Germania Friedrichsfeld heißen. Einen ſicheren Sieg werden wohl die Neckar⸗ auer Kurpfälzer landen und damit wieder An⸗ ſchluß nach„oben“ finden, wenn Heddesheim verlieren ſollte. Das iſt aber nicht ſo ganz ſicher, ebenſowenig wie ein Sieg der Feudenheimer in Hockenheim. Die Spiele in Heddesheim und Hockenheim ſind völlig ungewiß in ihrem Aus⸗ gang. Unterbaden Oſt Union Heidelberg— Eppelheim Walldürn— Wiesloch Eberbach— Limbach Weinheim— Kirchheim St. Ilgen— Schwetzingen Sandhauſen— SC 05 Heidelberg. Union Heidelberg rangiert zwar tief unten in der Tabelle, doch iſt damit noch lange keine Gewähr für einen Sieg der Eppelheimer ge⸗ geben. Im Gegenteil. Die Heidelberger werden alles hergeben, um von dem nicht ungefährlichen Platz wegzukommen, und das Können beſitzt die Elf unſtreitig, um den Tabellenführer zu Fall bringen zu können. Wiesloch wäre dann ja an der Spitze, wenn esin Walldürn gewinnen würde. Da iſt jedoch dieſes„Wenn“ dazwiſchen. Walldürn iſt ſeit Jahren als äußerſt heißer Boden bekannt. Wir müſſen als Organiſationselement und auch aus wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Gründen(man denke nur an die großen Werte, die die Vereine in ihren Anla⸗ gen beſitzen) Vereine bleiben, Entſchei⸗ dend für die Lebensberechtigung iſt der Geiſt, der die Vereine beſeelt. Nach wie vor ſteht der deutſche Sport auf der Baſis der Frei⸗ willigkeit. Bemerkenswert auch das Bild, das Guido von Mengden vom ſporttreibenden Menſchen entwirft.„Wir wollen nicht den⸗ jenigen, der nur Leibesübung treibt, fondern denjenigen, der ſeinen Leib übt.“ Leibesübun⸗ gen gehören zur Kultur eines Volkes. Am Nachmittag marſchiert der Lehrgang in die Schwimmhalle. Sie iſt das Schmuckſtück der Akademie. Dieſe Schwimmhalle hat in der Welt nicht ihresgleichen. Im März dieſes Jah⸗ res ſtand ich gelegentlich einer Vorbeſichtigung des Reichsſportfeldes auch in dieſer Schwimm⸗ halle. in der die Handwerker letzte Hand an⸗ legten. In dieſem nach den modernſten hygie⸗ niſchen und ſporttechniſchen Erkenntniſſen errich⸗ teten Schwimmbad ſich einmal nach Herzens⸗ luſt tummeln zu dürfen, war damals ein wun⸗ derſchöner Traum. Daß er einige Monate noch ſchönere Wirklichkeit werden würde, hätte ich damals nicht zu glauben gewagt. In dieſer Schwimmhalle iſt alles großzügig, geräumig, hell und heiter angelegt. Die Steinterraſſen auf der einen Längsſeite des Bades ſind be⸗ kanntlich angewärmt. Eine feine Sache, wenn man ſich aus dem Waſſer ſteigend ſofort auf den warmen Platten wohlig durchrieſeln laſ⸗ ſen kann. Natürlich wurde auch angeſichts der Startblöcke der wettkämpferiſche Ehrgeiz wach Im Nu waren zwei Staffeln zuſammengeſtellt Nach dem Bad wieder Abmarſch in einen de bielen Hörſäle der Akademie. Wir haben derer bisher fünf kennengelernt. Wahrſcheinlich wer den wir noch ein halbes Dutzend dazu kennen⸗ lernen Sie ſind einer ſchöner und praktiſcher als der andere. Werner Gärtner, ein vermögen daher nicht ſo recht an einen Sieg der Wieslocher zu glauben. Dagegen gibt es keinen Zweifel an einem Sieg über den Tabellenletzten und auch 05 Hei⸗ delberg ſollte in Sandhauſen ſicher gewinnen. Was Union fertig brachte, ſollte dem„Club“ auch gelingen. Die Kirchheimer„Alten Herren“ werden in Weinheim wohl nicht viel zu beſtellen haben und ſich jedenfalls auch keinen großen Hoffnun⸗ gen hingeben. Mit größeren Hoffnungen ſicher⸗ lich fahren die Schwetzinger nach St. Ilgen. Immerhin müſſen ſie doch ſehr aufpaſſen, der Neuling iſt zu Hauſe mitunter recht ſchwer zu ſchlagen. Eck. der Plab des dé„Phönix“ geſperrt Zwiſchenurteil des Kreisfachamtsleiters Betr. Vorkommniſſe beim FC Phöniz Mannheim— Friedrichsſeld vm 8. No⸗ vember. Wegen der Vorkommniſſe beim Pflicht⸗ ſpiel chgſeß Mannheim— gegen Germania Friedrichsfeld am 8. November ergeht hiermit vorläufiges Zwiſchenurteil: 1. Der Platz des FC Phönix Mannheim wird mit er Wirkung bis auf weiteres 1 Anichaften, ausgenommen Jugend, geſperrt. 2. Im Zuſammenhang mit 2 55 Vorkomm⸗ niſſen werden die Spieler Schüßler und Kaiſer (Phönix Mannheim) geſperrt. Weitere Maß⸗ nahmen bis zur endgültigen Klärung der Sache behalte ich mir vor. Die Namen aller daran be⸗ teiligten Mitglieder und Anhänger ſind mir innerhalb drei Tagen zu melden. —* Wir kommen dem Wunſche der Behörde, das vorläufig ergangene Urteil zur Veröffentlichung zu bringen, hiermit nach, behalten uns aber vor, in der nächſten Ausgabe zu dieſem Thema Leifng Stellung zu nehmen.(Die Schrift⸗ eitung. Weltbild(M) Zu den Deutschen Skimeisterschaften 1937 Die große Schanze in Altenberg, die Sprünge bis zu 75 Mtr. zuläht. mι⏑⏑ Mann, der von der Pike auf im Sport und im Sportjournalismus gedient hat, und jetzt die Abteilung Preſſe und Propaganda im Reichs⸗ bund leitet, ſprach über die Preſſearbeit im Reichsbund. Von ihm hörte man auch, daß der Reichsbund für dieſen Winter in der Wer⸗ bung eine General-⸗Offenſive durchführt. Und erſt die Mitteilung, daß auch im Sport dem Kitſch, alſo dem Pokal⸗, Ehrennadel⸗ und ſon⸗ ſtigen Preis⸗(Un) Weſen der Krieg erklärt wird, war Muſik in unſeren Ohren. öooo⸗Mark⸗öhende des Relchsſportführers Der Reichsſportführer hat für die Hinterblie⸗ benen der mit dem Motorſchiff„Iſis“ unter⸗ gegangenen Beſatzung aus den Einnahmen des am Sonntag im Olympia⸗Stadion vor ſich ge⸗ henden Fußball⸗Länderſpiels Deutſchland— Italien einen Betrag von 5000 Mark geſpendet. Olympia⸗Ausklang in Seckenheim Unter dem Leitgedanken„Olympia⸗Aus⸗ klang“ veranſtaltet der Tbd. Jahn Mannheim⸗ am Sonntagabend 19.30 Uhr, im Seckenheimer Schloß⸗Saale eine turneriſche eſtvorführung, die in der Hauptſache von der urnerinnen⸗, Frauen⸗ und Schülerinnenabtei⸗ lung beſtritten wird. Mit dieſer Veranſtaltung ſche nochmals die werbende Kraft der Olympi⸗ chen Spiele herausgeſtellt werden, um alle noch Abſeitsſtehenden für die hehre Idee der Leibes⸗ übungen zu begeiſtern und zu gewinnen. Die Leitung des Abends liegt in den Händen des Schüßler, der in letzter eit mit ſeiner ſtarken Abteilung auch bei an⸗ deren Anläſſen mit großem Erfolg hervorgetre⸗ ten iſt. Die Vorführungsfolge wird eine lebungsvuſammenſtellung eigener Art bringen und ihren Höhepunkt in einem feinen olympi⸗ ſchen Schlußakt finden. Die ganze Veranſtal⸗ tung klingt in einer allgemeinen Tanzunterhal⸗ tung aus. Mannheim Unſere Rinderſeite 12. November 1936 Der Fuchs und der Igel Eine Fabel 10 kannb9 pPrechter Es war einmal ein ſehr ſchlauer Fuchs, der in der ganzen Gegend gefürchtet war. Er über⸗ liſtete alle Tiere, die er ſich als Beute auserko⸗ ren hatte. Heute iſt es ihm aber ſchlecht ergan⸗ gen. Er war gerade durch ein kleines Loch im aun hineingeſchlüpft, mitten unter die Schar nten gefahren und hatte die Fetteſte ſchon beim Wickel. Da, plötzlich tauchte vor ihm ein Burſche auf mit einem Prügel. Der Fuchs er⸗ kannte ſofort die Gefahr, ließ ſeine Beute los, aber, oh Schreck, er hatte ſich die Seite des Gartenzauns nicht gemerkt, durch die er herein⸗ geſchlüpft war und nun fand er den Ausweg ſehr wohlgenährt, und wenn ich einmal Zi⸗ geunern in die Hände fallen würde, das ſind herumziehende, braune Menſchen, dann hätte mein letztes Stündlein geſchlagen. Die Zi⸗ geuner ſagen, ich ſei ein Leckerbiſſen.“ Dieſe Worte klangen dem Fuchs wie Engelsmuſik und er beſchloß, den Igel aufzufreſſen, nur wie er es machen ſollte, war ihm noch nicht klar. Da kam ihm ein Gedanke: Ich werfe mich blitzſchnell zu Boden, fahre mit der Schnauze nach der Unierſeite des Igels, drehe ihn herum und freſſe ihn auf. Er führte den Gedanken auch gleich aus, aber er hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Igel ballte ſich zu einer Kugel zuſammen, rollte, ſich gegen die Schnauze des Fuchfes und weiter über deſſen Vorder⸗ pfoten. Aufheulend ließ der Fuchs von ihm ab. Kichernd ſprach der Igel zwiſchen den Stacheln hervor:„Sehen Sie, Herr Fuchs, daß Sie noch nicht der Allerklügſte ſind. Ich habe Sie doch erkannt, Ihr Vetter, das ſind Sie ſelbſt. Hüten Sie ſich, wieder auf unſeren Hof zu kommen und merken Sie ſich: Wer andern eine Grube gräbt, fällt ſelbſt hinein.“ Damit trollte ſich der Igel heimwärts, der Fuchs aber ſchlich beſchämt in den Wald zurück. Fritzl weiß nicht recht, was eigentlich vorgeht nicht. In der Aufregung rannte er dem Bur⸗ ſchen entgegen und nun bezog er eine Tracht Prügel, die ſich gewaſchen hatte. Da kam ihm ein guter Gedanke: er legte ſich auf die Erde, ſchloß die Augen— und richtig, der Burſche lief ins Haus und rief:„Bauer, kommt heraus, da haben wir den Entendieb. Im Garten liegt er und iſt tot.“ Aber als die beiden kamen, um zu ſehen, wo der Räuber lag, da machten ſie lange Geſichter, denn kein Fuchs war mehr da. Der Bauer ſprach:„Du haſt wohl geträumt, Bub?“ Da aber zeigte ihm der Bub ſeinen Stock, daran noch rote Haare hingen und brum⸗ mend gingen ſie ins Haus zurück. Der Fuchs aber hatte in Ruhe das Weite ge⸗ ſucht, als der Burſche davonlief. Das Loch, das er zuvor nicht gefunden hatte, war dicht neben ihm geweſen. Nun lag er hungrig und zerſchla⸗ gen am Waldrand, halb von einem Haſelbuſch verdeckt. Er beleckte ſich ſeine Wunden und dachte:„Das nächſtemal muß ich ſchlauer zu Werke gehen und mir den Eingang gut merken.“ Er blinzelte in die Sonne, beſah ſich die Ge⸗ gend und da fiel ihm etwas auf. Er ſah an⸗ geſtrengt hinüber. Da war ja ein ſeltener Gras⸗ büſchel, oder was konnte das ſonſt ſein? Nanu, das kam ja näher, das bewegte ſich und lief, wahrhaftig, es hatte Beine. Näher und näher kam das Ding. Der Fuchs verhielt ſich ganz ruhig. Als es ihm gerade gegenüber anhielt, beſchloß er, es anzuſprechen. „Guten Morgen,“ ſagte er und wartete. Das Tier, denn ein ſolches war der vermeintliche Grasbüſchel, ſah erſtaunt zu ihm herüber.„Gu⸗ ten Morgen, Herr Entendieb,“ ſprach es,„wie ſind Ihnen die Prügel bekommen? Ich hoffe, recht gut.“—„Ach, Sie verwechſeln mich mit meinem Vetter, ich bin ein anſtändiger Cha⸗ rakter.“ Dabei machte er ſo ſcheinheilige Augen, daß es einem rühren konnte. Und um abzulen⸗ ken, fragte er:„Sind Sie eigentlich nur ein Kopf? Ich kann Ihren Körper gar nicht ſehen.“ —„Aber nein, ich bin ein Igel, mein Körper iſt hier, ſehen Sie?“ Dabei richtete ſich der Igel auf, um dem Fuchs ſeine Unterſeite zu zeigen. Aber als der Fuchs Anſtalten machte, näherzu⸗ kommen, da ließ er ſich ſchnell wieder auf alle Viere nieder. Der Fuchs dachte, daß er etwas zurückhaltender ſein müſſe, um den Igel nicht u vertreiben und freundlich ſagte er:„Ach ſo, as, was ich für Ihre Schnauze hielt, iſt Ihr Kopf, und das, was ich für Ihren Kopf hielt, iſt Ihre ganze Figur. Sehr ſchön, ſehr intereſſant. Sie gefallen mir ausgezeichnet.“ Der Jagel, dem dieſe Worte gefielen, kam ein paar Schritte näher. um ſich noch mehr bewun⸗ dern zu laſſen.„Ach, wie lieblich Sie duften, laſſen Sie einmal riechen.“ Doch als er ſich hinüberbeugte und zu nahe an die Stacheln kam, da zuckte er ſchnell zurück und unterdrückte den Schmerz. Laut aber ſagte er:„Sagen Sie, Herr Igel, wo ſind Sie eigentlich zu Hauſe, ich meine, wo wohnen Sie?“ Er wollte doch zu gerne wiſſen, wieſo ihn der Jael kannte und woher er von den Prügeln wußte „Ich wohne im Stall des Dühlbauern, da kann ich frei umhergehen, wie es mir gefällt“ —„Aha,“ brummte der Fuchs.—„Wie meinen Sie?“ Der Igel war durch die Bemerkung des Fuchſes etwas aus dem Konzept geraten, doch nun fuhr er fort:„Und da ich gerade dazukam, wie man Ihren Herrn Vetter verprügelte, ſo bachte ich, Sie müßten es geweſen ſein. Sie ſehen ihm aber auch ähnlich, wie ein Ei dem anderen.“ Da die Unterhaltung dem Fuchs wieder pein⸗ lich wurde, und er ſich mehr dafür intereſſierte, ob der Igel ſich für ihn wohl als Nahrung eigne. ſo fragte er:„Verzeihung, Herr von Igel, ſind Sie ganz aus dieſen komiſchen Büſcheln zu⸗ ſammenaeſetzt oder haben Sie auch Fleiſch und Knochen? Es wäre doch ſchade, wenn die Natur einem ſo prächtigen Aeußeren kein oebührendes Innere gegeben hätte.“—„Darauf können Sie ſich verlaſſen,“ meinte der Igel. Ich bin ſogar Soll er lachen oder weinen? Weil die andern so vergnügt sind, lacht er lieber mit Aufn.: Gerstl(3) Bilderbücher für die Kleinen/ w welgnmennſn Mit rechtem Verſtändnis für die Wünſche kleiner Leſer und Leſerinnen hat der Verlag Scholz, Mainz, wieder eine Reihe Bilder⸗ leſebücher herausgegeben, an denen die Kinder beſtimmt ihre helle Freude haben werden. Eine luſtige Geſchichte, die ſich ſofort alle Kinderherzen erobert, iſt„Das Wetter⸗ männlein“, erzählt von Ipf. Dem Herrn im Wetterhäuschen wird es zu langweilig. Er verläßt darum ſeine Frau, hat dann allerhand Abenteuer, gefährliche und luſtige, zu beſtehen und macht zuletzt die Erfahrung, daß allen Leuten recht getan, eine Kunſt iſt, die niemand kann. Mit dem friſchen und packenden Stil des Erzählers Ipf wird das Wettermännlein aus der Bilderleſebuchreihe des Scholzver⸗ lages bald Heimatrecht im Jugendland haben und fröhlich im Zuge der deutſchen Märchen⸗ figuren mitmarſchieren. Der Maler, der ſich des Wettermännleins angenommen hat, H. Blömer, hat in inniger Einfühlung fein empfundene Bilder gemalt und gezeichnet * Für unſere Buben iſt das Soldaten⸗Bilder⸗ buch„Manövertag“ gerade das Richtige. In einfacher und klarer, auch dem frühen Leſe⸗ alter verſtändlichen Sprache, erzählt Erich Rohden, wie Peter einen Manövertag erlebt. Die zehn ganzſeitigen farbigen Bilder und eine Reihe zweifarbiger Textbilder ſprühen Leben. Fritz Koch⸗Gotha hat in dieſem Bil⸗ derbuch ſchöne Arbeit geleiſtet. Das neuer⸗ wachte deutſche Soldatenleben, ſachlich ein⸗ wandfrei vom Sattelknopf bis zum Tankan⸗ trieb, iſt mit den Augen geſehen, wie ſie jeder rechte deutſche Junge im Kopfe hat. Er wird ſich nie daran ſattſehen. Auch die Erwachſe⸗ nen, vor allem die ehemaligen Soldaten, wer⸗ den mit Vergnügen das in ſeiner vorzüglichen Ausſtattung ſo billige Buch betrachten. * „Wie war zu Köln es doch vordem mit Hein⸗ zelmännchen ſo bequem...“ Wer erinnert ſich nicht voller Luſt an dieſe fröhlichen Ko⸗ piſchverſe! Wer hört ſie nicht immer wieder gern! Wenn nun Braun-Fock ein flottes Bil⸗ derbuch:„Die Heinzelmännchen“ dar⸗ aus macht, dann greifen beſtimmt alle Kinder⸗ hände danach. Schon der ausgeſtanzte Vor⸗ hang über dem luſtigen Titelbild lockt, wirbt und läßt nicht mehr los. Das Buch wird, wann und wo es auch immer ſei, große Freude machen. * Konrad Ferdinand Meyer ſchenkte der Ju⸗ gend die wunderfeine gereimte Mär, wie das bucklige„Fingerhütchen“ ſeinen Höcker verlor, Mörike ſteuerte das„Elfenlied“ bei, Kopiſch, für alle Zeiten ein fröhlicher Freund der Ju⸗ gend, gab„Des kleinen Volkes Ueberfahrt“, und Albert Sergel ſchickte ſeine„Elfenhochzeit“ zu einem Buche in der Joſ. Scholz Bilderleſe⸗ buchreihe. Elſe Wenz⸗Viétor hat es mit köſt⸗ lichen farbigen Bildern und Zeichnungen ver⸗ ſehen. Man ſpürt, daß ſich die Künſtlerin der dankbaren Aufgabe mit beſonderer Luſt und Liebe unterzog. Es iſt keine Uebertreibung, wenn man feſtſtellt, daß ſie ſich in dem auch ſonſt tadellos ausgeſtatteten Buche„Finger⸗ hütchen“ ſelbſt übertroffen hat. So wird das Buch groß und klein erfreuen. * Nachdem wir unſere Jugend wieder zu den echten und geſunden Quellen des Lebens zu⸗ rückführen wollen, kann in ihr nicht oft genug gerade der Gedanke:„So wird dein Brot“ lebendig gemacht werden. Am täglichen Brot erleben wir das ewige Wunder des Keimens und Wachſens, die Sorgen, Mühen und Freu⸗ den ſinnvoller menſchlicher Betätigung. In dieſem Buch:„So wird dein Brot“, werden wir nun in einfacher und doch äußerſt lebendiger Sprache von Paul Nettke hinter dem Pfluge her, in die Scheune, in die Mühle, in die Backſtube uſw. geführt. Die Bilder, vor allem die acht farbigen, die Prof. Eckener da⸗ zu ſchuf, gehen weit über das ergänzende An⸗ ſchauungsbild hinaus. * In fünf Minuten wird der Berliner Schnell⸗ zug abfahren! Das ganze bunte Leben, das ſich in dieſer Zeitſpanne auf dem Bahnſteig abſpielt, iſt in dem Ausziehbilderbuch„Wir fahren und wir fliegen“ eingefangen. Willibald Krains ſicherer und leiſe humorvol⸗ ler Zeichenſtift hat ſich nichts entgehen laſſen. Dieſe Arbeit, durch treffende Zweizeiler von Adolf Holſt unterſtrichen, iſt ein ſchönes Bei⸗ ſpiel der Bilderbuchkunſt. Betrachten wir das aufgeſtellte Buch von der anderen Seite, ſo ſauſen und ſchwirren dort die übrigen neu⸗ zeitlichen Verkehrsmittel, nicht weniger gut dargeſtellt, an unſeren Augen vorüber. Auch in buchtechniſcher Hinſicht darf das Buch als Wertarbeit betrachtet werden. „Ursus brummsus“ persönlich Ein Brief von„Urſus brummſus“ Unſere kleinen Leſer und Leſerinnen erin⸗ nern ſich gewiß noch an die Geſchichte„Urſus brummſus und der Trittroller“ auf der letzten Kinderſeite. Die kleine Urſula, deren Streiche in dieſer Geſchichte erzählt wurden, hat uns nun einen Brief geſchrieben. Liebes„Hakenkreuzbanner“! Ich habe mich ſehr über den Artikel gefreut. Vater ſchickt Dir ſogar ein Bild von mir. Gell, das iſt ſchön. Ich möchte nur wiſſen, woher Du das alles weißt. Dieſen Artikel hebe ich mir gut auf. Wenn ich ihn ſpäter dann mal leſe, muß ich lachen. Aber jetzt will ich Dir mal die ganze Geſchichte erzählen. Alſo: Wir holten morgens die HB⸗Zeitung rauf. Der Vater las die politiſche Seite und die Mutti die andere Seite, und plötzlich ſagte ſie:„Ach wie nett“, denn ſie hatte nur„Urſẽnsbrummus“ geleſen. Dann las ſie flüchtig weiter und ſagte:„Das iſt Urſel“. Alſo, ich muß wirklich nochmal wie⸗ derholen, daß ich mich ſehr gefreut habe. Aber ich will jetzt Schluß machen.„Heil Hitler“ und viele Grüße von Urſel Panthen. Drei kragen und ein Reinfall Es wird hier viele Zweifler geben, die es nicht wahrhaben wollen, daß man nicht dreimal hintereinander„mein Groſchen“ ſagen kann, ohne einen Reinfall zu erleben. Suche dir aus den Reihen der Ungläubigen einen„Kapital⸗ kräftigen“ aus, laß dir von ihm einen Groſchen geben und verlange die Zuſicherung, daß der Groſchen dein Eigentum wird, falls die Wette verlorengeht. Hat man dir den Groſchen aus⸗ gehändigt, dann fragſt du:„Was iſt das?“ So⸗ fort erhälſt du die Antwort:„Mein Groſchen“. Alsdann zeigſt du auf einen beliebigen Gegen⸗ ſtand im Zimmer, etwa auf den Wandſpiegel, auf die Uhr oder dergleichen und ſtellſt zum zweitenmal die Frage:„Was iſt das?“ Allmäh⸗ lich merkt dein Freund bereits, wohin die AReiſe gehen ſoll. Meiſtens wohl wird er völlig ver⸗ dutzt ſein und mit der Antwort zurückhalten denn mit„mein Groſchen“ läßt ſich ja in dieſem Falle mit dem beſten Willen nicht antworten. Bleibt dein Freund die Antwort ſchuldig, dann ſagſt du ihm folgendes:„Aha, du biſt mit dem Kniff wohl ſchon vertraut. Aber ich will dir entgegenkommen, damit du nicht genötigt biſt, mir noch weiter die Antwort ſchuldig zu bleiben. Was wirſt du mir geben, wenn ich nun, ſtatt deiner, die Wette verliere?“ Um ſich nicht noch⸗ mals eine Blöße zu geben, nicht antworten zu können, wird der Gefragte meiſtens erwidern: „Meinen Groſchen“. Man hat nun nichts weiter nötig, als ſich höflich zu bedanken, daß man ſo leicht und raſch zu einem Groſchen kam. Bubl singt sich selbst was vor Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Aufn.: Kurt Töppel 435 kannh Tage Flhren d Vom 10. Male in F liches Zuſa den Vertret Handels ſta Dabei hie italieniſchen ſchuffes de chuſſes für wirtſchaftlich Imperiums. bei der auf Vertreter J bleme und die Italien Gründung hat. Die heute auch a unft betreff perium dem einen Teil! faun reich ügung ſtell⸗ ſident Rach deutſch⸗italie urſprünglich auf die allm beide Lände durch die E lichkeiten z verbeſſern. mutige geſck in der Auf zogen. Wer tiefere Entm Geſchichte d ſcheinlich, d eine gerechte gen wird, di lenkten. Vom wir ſehen, beſitze biete aber a geheuren La faltigſten kli logiſchen Ve ſatz zwiſchen Schätzen des gegenwärtige organiſation einen durcht wirtſchaftlich ſtattung des lohne ſich be Austauſchmö zwiſchen Der kung der Er wertung des wolle, Kaffe Rohminerali tauſchmünzer Maſchinen,: Chemikalien Deutſchland. Eingehend dann die Sinne der aber noch E nalen Hande zollte er der keit. Die Ze wo und wie des deutſcher lichen Kultu kann. Soda einzelnen d Ausbaues 1 reiches darg neuen Leben handel ſich e von den ita Mitarbeit d ſein, die es vortreffliche alten Koloni auch in dem wirklicht hab Franle Eftekte Festverzinsl. W. Dt. Reichsanl. v. int DOt. Reichsan Baden Freist. v. Bavern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. Dt Schutzgebiet Augsburs Stadt v Heidelbg Stadt v Ludwigsh. v. 26 Mannhm Gold v Mannheim von 2 pirmasensstadt v Mnum Ablös Altl Hess Ld. Liqu. R i. B. Kkom Goldhvv do Goldanl v» 3 do. Goldanl v Bav Hvo Wechs. Frkt Hvop Goldh Frankf Liau Frkf Goldpfdrr FErkf Goldofr L Mein Hvv Mein Hyo Liau Pfälz Hvo Gadv Pfälz Liqaun. bfäl/ Hyp Goldke Rhein Hvo Gd do.-9 5 do 12-13 do Liau 2 do Gdkom. 1 Südd Boder-Llg Großkraftwk MI Lind Akt Obl.» Rhein Main Dona Ver Stahlw Obl v 16 Farbenind Mexik amort inn do äuß» 00 Oester Goldtent Türk Bagdad Unsarn St Golgre lndustrie- Ak tiet Accumulatorer Adt Gehr Aschaffhe Zellsto Bavyr Motor- We Berl. Licht u. K. nber 1930 ————— imſus“ men erin⸗ te„Urſus der letzten Streiche hat uns el gefreut. mir. Gell, woher Du he ich mir mal leſe, r mal die zir holten Vater las ie andere wie nett“, geleſen. zte:„Das hmal wie⸗ abe. Aber tler“ und ithen. intall n, die es t dreimal ſen kann, dir aus „Kapital⸗ Groſchen daß der die Wette chen aus⸗ as?“ So⸗ Froſchen“. n Gegen⸗ ndſpiegel, ellſt zum Allmäh⸗ die Reiſe öllig ver⸗ rückhalten in dieſem ntworten. dig, dann mit dem will dir ötigt biſt, ut bleiben. iun, ſtatt icht noch⸗ vorten zu erwidern: ts weiter ß man ſo n. Töppel FN 4 ſchuffes kannheim die wirtle jaſts ſeite 12. November 1936 Tagung deutscher und italienischer Kaufleute Flührende Vertreter in Frankfurt a. M./ Auswertung des faschistischen Imperiums Vom 10. bis 12. November fand zum erſten Male in Frankfurt a. M. ein kameradſchaft⸗ liches Zuſammentreffen zwiſchen den führen⸗ den Vertretern des deutſchen und italieniſchen Handels ſtatt. Dabei hielt Dr. Racheli, der Präſident der italieniſchen Handelskonföderation und Vor⸗ 3 des erſten italieniſchen Handelsaus⸗ chuſſes für Abeſſinien, einen Vortrag über die wirtſchaftliche Auswertung des faſchiſtiſchen Imperiums. Es war die erſte Gelegenheit, bei der auf ausländiſchem Boden ein berufener Vertreter Italiens ſich über die großen Pro⸗ bleme und weittragenden Aufgaben äußerte, die Italien auf kolonialpolitiſchem Gebiete ſeit Gründung ſeines Imperiums übernommen hat. Die italieniſche Produktion ſtütze ſich heute auch auf Erwägungen, die eine nahe Zu⸗ unft betreffen, in welcher das faſchiſtiſche Im⸗ erium dem internationalen Handel wenigſtens einen Teil der ungeheuren Warenmengen aus faun reichen natürlichen Quellen zur Ver⸗ ügung ſtellen kann. Anſchließend legte Prä⸗ ſident Racheli die allmähliche Lenkung des deutſch⸗italieniſchen Handelsaustauſches von urſprünglich Produktions⸗ gegen Konſumgüter auf die allmähliche Einfuhr von Rohſtoffen für beide Länder dar. Der neue Zuſtand wird durch die Einbeziehung Abeſſiniens die Mög⸗ lichkeiten zwiſchen Italien und Deutſchland verbeſſern. Italien habe für ſich ſelbſt eine mutige geſchichtliche und territoriale Reviſion in der Aufteilung der Rohſtoffgebiete voll⸗ zogen. Werde dieſe Reviſion eine weitere und tiefere Entwicklung finden? Darüber habe die Geſchichte das Wort. Es ſei ziemlich wahr⸗ ſcheinlich, daß aus der vollzogenen Reviſion eine gerechtere Orientierung der Leitſätze fol⸗ die bisher Produktion und Rohſtoffe enkten. Vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus ge⸗ ſehen, beſitze Aethiopien alle Bodenſchätze und biete aber auch alle Schwierigkeiten eines un⸗ geheuren Landes, in dem ſich die mannig⸗ faltigſten klimatiſchen, phyſikaliſchen und geo⸗ logiſchen Verhältniſſe wiederholen. Der Gegen⸗ ſatz zwiſchen den unermeßlichen potentiellen Schätzen des äthiopiſchen Landes und ſeines gegenwärtigen Zuſtandes noch abſoluter Des⸗ organiſation ſchrecke Italien nicht. Man habe einen durchdachten und abgeſtuften Plan der wirtſchaftlichen, zivilen und militäriſchen Aus⸗ ſtattung des Imperiums zugrundegelegt. Es lohne ſich bereits jetzt, über die zukünftigen Austauſchmöglichkeiten zu ſprechen, die ſich zwiſchen Deutſchland und Italien in Auswir⸗ kung der Eroberung und der begonnenen Aus⸗ wertung des Imperiums andeuten: Baum⸗ wolle, Kaffee, Oelſämereien, Felle, Pelzwerk, Rohmineralien und Metalle, das ſeien Aus⸗ tauſchmünzen eines Tages gegen die Käufe von Maſchinen, techniſchen Apparaten, Werkzeugen, Chemikalien und Fertigfabrikaten aller Art aus Deutſchland. Eingehend behandelte der Vortragende ſo⸗ dann die italieniſche Wirtſchaftspolitik im Sinne der Autonomie, die ſich ſelbſt genüge, aber noch Spielraum für aktiven internatio⸗ nalen Handelsverkehr bedinge. Ein hohes Lob zollte er der früheren der Kolonialtätig⸗ keit. Die Zeit werde darauf antworten, wann, wo und wie ein ſolches Werk der Koloniſation des deutſchen Volkes im Intereſſe der menſch⸗ lichen Kultur wieder aufgenommen werden kann. Sodann wurden von Dr. Racheli im einzelnen die bisherigen Maßnahmen des Ausbaues des neuen italieniſchen Kolonial⸗ reiches dargelegt. Inzwiſchen wird in den neuen Lebenszentren des Gebiets der Groß⸗ handel ſich einbauen. Ganz beſonders werde von den italieniſchen Kameraden dabei die Mitarbeit der deutſchen Kaufleute geſchätzt ſein, die es nicht nur verſtanden haben, eine vortreffliche Initiative in den Gebieten ihres alten Kolonialbeſitzes zu entfalten, ſondern die auch in dem äthiopiſchen Gebiet Gutes ver⸗ wirklicht haben. 11. 11. Fronkfurter Brauerel Kleinleln 3 Effektenbörse Bremen-Besiah. Oel. 113,.— Brown Boveri Mum. 119.—5 Festverzinsl. Werte 1 4— 15 155 Reichsanl. v. 1927 aimler-Benz 4251 heht⸗ Reichsant. 30 102,50 10,50 Heutsche Erdor. 163.— Baden Freist. v. 1927 97,25 3 DeutscheLinoleumw. l5, v. 1927 98..—„— ODt. Steinzeuge'feld An Abß d. Dl. Men. 116.05 11,7] Hurfacher Kot 13,20 öt. Schutzgebiet 08 11,10 11,— Eichb. Werger· Bt 188•73 Augsburs Stadt v. 26)50 33,50 El lieht& kKraft— teidelbe Stadt v. 26 92.75 92,— Enzinger Umop 135.— Ludwigsb. v. 26 S. 1 4,12 34,75 Sebr. Fahr A0. 174.57 Mannhm Goid v. 26 35,75 95,5 f 18. Farbenindustrie 143.50 Mannheim von 27 5,5 25.f75 Feldmünle Papier 146•79 pirmasensstadt v 26 93,25 93,25 n 131˙50 wr 6 oldschm 700 Mum Ablös 100.75 100,37 33 Liqu. R1—2 Gritzner-Kavset, .—] Grobkraft Mnm. Vz idbvv. 29 27= 97, v 30 94.25 94,75 Grün& Bilfinger do Coldanl v 26 34,75 94,75 flankwerte Füssen 16.62 Hyo Weehs. Gof F— Harpener Berrhau Fr Mv9 Goldhvv.),— 97,—f Hochtief 40 Essen 100.0 Holzmann Phil Frankf Liaun. 100,50 100,54 ſise Berghaun Prkf Goldpfdr: vin 97,.— Solgoft Cion 100,50 100,0 f 40 57.——f jonæhans Gebr Mein Hyo Ligu 101,— 101,— Kali Cheme bfale Hvo Gdofr. 38,7e 96,5 do. Aschersleben 148.75 pfälz Llon. 101,25 101,2. Kleinschanzlin Beck 12775 pfaſ, Hvo Goldkom 35,70 95,75 f Klöcknerwerke 220.— 9 Knorr. Heilbronn 20 Rhein Hvo Gadyf;——52 97.— 97,.— LConservenfht Braun — 12215 ahmever 155 —— 7 7—— 90 lLlan: 100, 75 100,7 udwiesh, Aktienbr 144.— do Gdkom,-Ni 94,75 3479 do Walzmüble 118.25 Süda Boder ilas 101,12 191,12 Nannesmannröhrer 1359 Großkraftwk iu 101,25 101,2———— Cind abt Gpi.» 26—— fen„ Fnein Main Donau23—— Park-u. Bürgbr. Pirm. 120, Ver Stahlw Obi v 27 102,82 192,62 18 Farbenind„ 28 136.62 137,5 pPialz prehheie Sorit Mexik amort innere 5,62 f Rnein Braunkohle do äàub» 09 13,75——.— 101 8 0 Or zugsa en Oester Goldtente Türk Bagdad 7 3— Unearn 8f Coigrente 11,55 9,8[ Fnheinstahl 144455 Kütgerswerke 235 lndustrie- Altien Salzwerk Heiſbrono 5 5** Schlinck Adt Gebt 43,50 14,.— Schuckert el. Aschaffbe Zellstoff 143,— 140.— Bayr Motor-Werke 143.— 142,— Berl. Licht u. Krait 16/,.— 167,20 Accumulatorer Schwartz Seilind. Wolfl Mhm Slemens-Halske„ do. Genußschelne 11275 ofälz. Mühlenwerke 158.— Storchen 126.— 20.50 10775 Reicher Beifall dankte dem Präſidenten Dr. Racheli für ſeine Ausführungen, die im Sinne der kameradſchaftlichen Zuſammenarbeit bei der gewünſchten Wiederaufnahme des Welt⸗ handelsverkehrs aufgenommen wurden. Generalplan der deutſchen Gaswirtſchaft Als ein Zeichen dafür, wie durch den Vier⸗ jahresplan die Möglichkeit geſchaffen worden iſt, Fragen, die bisher im Streite der Mei⸗ nungen nicht über den Zuſtand der Beratun⸗ gen und Planungen hinwegkommen konnten, jetzt mit Entſchiedenheit anzupacken und in die Praxis umzuſetzen, kann die Nachricht dienen, daß ein Generalplan der deutſchen Gaswirt⸗ ſchaft mit größerer Beſchleunigung aufgeſtellt werden ſoll. Am 28. Oktober wurde im Einver⸗ nehmen mit der Reichsgruppe Energiewirt⸗ ſchaft und auf Einladung der Wirtſchafts⸗ gruppe Gas⸗ und Waſſerverſorgung ſowie des Vereins der Gas⸗ und Waſſerfachmänner in Frankfurt a. M. eine„Kommiſſion zur Förde⸗ rung der Steinkohlenſchwelung und Treibſtoff⸗ gewinnung auf Gaswerken“ gegründet. Die Partei iſt in dieſem Ausſchuß durch das Reichsamt für Technik vertreten. Die Kommiſ⸗ ſion ſetzt ſich im übrigen aus namhaften Wiſ⸗ ſenſchaftlern und Vertretern von Großgaswer⸗ ken zuſammen. Sie hat ihre Arbeit bereits auf⸗ genommen und wird in kürzeſter Zeit den Ge⸗ neralplan der deutſchen Gaswirtſchaft heraus⸗ bringen, deſſen Zweck es ſein ſoll, die deutſchen Gaswerke zu einheitlichem Einſatz in dem gro⸗ ßen Programm der Kohleveredelung zu brin⸗ gen. Auslandswerte stark zurückgesetzt Berliner Börſe: Auslandswerke ſchwach, Renken ſtill Nachdem die Börſe bereits geſtern im Zeichen eines kräftigen Rückgangs der Auslandswerte geſtan⸗ den hatte, kam es heute zu einer weiteren Ab⸗ ſchwächung dieſer Papiere. Das ſtarke Angebot, dem keinerlei Aufnahmeneigung gegenüberſtand, iſt durch die Beſtrebungen ausgelöſt worden, den Kurs⸗ ſtand der Auslandspapiere der Bewertung an den außerdeutſchen Börſen anzupaſſen. Da Kurſe für die in Frage kommenden Werte am Börſenbeginn nicht zuſtande kamen, war man auf Schätzungen angewieſen, die ſich bei Chade⸗Anteilen um zirka 300 Mark, d. h. 25 bis 28 Mark niedriger, bewegten. Für Conti Lino⸗ leum kam ein um 8 Prozent niedrigerer Kurs zuſtande, Alu ermäßigten ſich bei erheblichem Angebot um 7 Prozent bis auf 73. Faſt ſämtliche Auslands⸗ renten büßten 10 bis 15 Prozent des bereits geſtern ſtark ermäßigten Wertes ein. Unter dieſen Umſtänden buchten auch die deutſchen Induſtriepapiere vielfach kräftigere Rückgänge, die indeſſen haupt⸗ ſächlich auf Abgaben der Kuliſſe zurückzuführen waren. Dieſe Glattſtellungen ergaben ſich zum Teil aus der Notwendigkeit, die bei den Auslandswerten entſtande⸗ nen Verluſte zu decken. Das Publikum war mit Ab⸗ gaben indeſſen nur unbedeutend vertreten, zeigte aller⸗ dings auch keine Kaufneigung. Von Montanen büßten Stolberger Zink 4, Klöckner 166 und Hoeſch 1½ Pro⸗ zent ein, bei den Braunkohlenwerten wurden Niederlauſitzer um zirka 4½, Ilſe Genußſcheine um 2½ Prozent und Eintracht im Verlauf 4 Prozent niedriger feſtgeſetzt. on chemiſchen Papieren verloren Goldſchmidt zirla 2 Prozent; Farben konnten dagegen eine anſängliche Einbuße von 156 Prozent ſpäter zum Teil wieder ausgleichen(172¾). Bei den Elektro⸗ und Tarifwerten fielen Lichtſraft mit minus 2½, Siemens mit minus 2/, Lieferungen mit minus 2 und Thüringer Gas mit minus 3½ Pro⸗ zent auf. Für Chade, Lit.—C, kam ſchließlich ein Kurs von 280 zuſtande. Das Papier erlitt alſo gegen den Vortagsſchlußkurs eine Einbuße von 45 Mark. Im übrigen ſind noch zu erwähnen: Berlin⸗Karlsruher mit minus 3½, Muag mit minus 2¼, Rheinmetall Borſtg mit minus 2½, Holzmann mit minus 3, Aſchaffen⸗ burger mit minus 2½¼ und Felten mit minus 2½ Prozent. Rückgang um zirka 2/ Mark. In Otavi bewirkte größeres Angebot einen Deutſche Renten lagen ruhig. Reichsaltbeſitz gaben um ½ Prozent auf 118¼, Umſchuldungsanleihe um 10 Pfennig auf 90 und Reichsſchuldbuchforderungen früher Fälligkeiten um 36 Prozent nach. Blanko Tagesgeld erforderte unverändert 2/½ bis 2½¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.15/, der Dollar mit.491. Gegen Börſenſchluß ergaben ſich im allgemei⸗ nen keine größeren Kursveränderun⸗ gen mehr. Von den Auslandsrenten erreichten Aku mit 67½ einen neuen Tiefſtand. Man mag ſich dabei vergegenwärtigen, daß der Kurs vor etwa fünf Tagen noch bei 85 lag. Die deutſchen Werte waren auf dem Niveau des Verlaufs gehalten. Nachbörslich blieb es ſtill und geſchäftslos. Am Markt der per Kaſſe gehanoelten Bankaktien gingen Ueberſeebank Deutſch⸗Aſiaten um 12 Mark zu⸗ rück. Von Hypothekenbanken per Kaſſe waren nur Bayeriſche Hypotheken(minus ½ Prozent) abge⸗ ſchwächt. Andererſeits konnten Deutſche Hypotheken 28, Hamburger und Meininger Hypotheken je% Prozent gewinnen. Steuergutſcheine änderten ihren Kursſtand nicht, Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. f: 14. 1 11. 11. 12. 11.. UM.. 11.. h i 11. 11. 2, 14,. — ISinner-Grünwinke! 92,.—— verkehrsaktien Guano Werk 115,50 14.7 — Südd. Zucker— 200, 50 ge 43 lrans. Radlo„—— Wibner Metall.. 95,— 93.— 119,50 01 5—16 125550——— 1 0 Verilg Nickelwerice l66,75 166, 7elisto Waldnoi 165,.— 162.62 166.—] Westereseln.. 133.25 135.— inn 1 erl Klanzu Elber! 4r— verslcher.-Aktlen 122,501 Zelist Wafdh Stamm 164.25 164.— Allg. Lok. u. Kraftw 5 14˙:6² Harb Gummi Phön Ver Harz. Port! Ct 130,50— m e engen l. fer .-Südam. Dpfsch. 38. edwisshütte—5„ver Oltramarinfabt 145,.— 144.„— 25,— 100.— 3—* üsei 14.—* Lorddeutscher LIoV 15.25 14.5 Heilmanns Lirtmann 49,— 43,50 Vogef elezr B——ſalliane i eben—— gw Commerz. Privatbt. 110.— 110,—] Svad Eisendahn— R 4 121.25 119,50 Wesag Frneeg 169,75 19 2%% kolonlal-Pabiere 4 7 ohemohe Werke 25 3 es aufhof 61,37 60,3/[ot Ostafrik 170.— 168,.— 1525 83 Bank. 103·25 13.— inafüasusf 4———— Aunan 19— 185,.— en Geiges. 3/8,50 3727— ——5 branz jant— 98•— Kecumulatoren- Fbr c— Hotelbetrie rahtind Hamm 140.—— Otavi Min. 39.**5 18 Plale Hvtolb-Bach 65,25 36.25 Aſren unira an Leszee 1350 een i 5 gem Kunstsivde ahla Porzellan 14,0] Lbein krvotn,-Babr 183,50 l85750 en Se 450 150 Kander eben 147.80 138·55 Berliner Devlsenlurse 128.— Bi Aschaffenb Zeilstofj—*— 1328 Klöchnerwerke 128.— 126,50 38,57 ht Reichsb— 125.75 126.— Augshurg · Nüfpberg 142.50 140•50 F Knorr 147•50 140.— jeld rie. ield nriel 50 Fersleh 3 Motgren(BMWI 445— 42.50 Fofso 1. Chem, Pb z. N 202.— 202 Bayer. Spiegelglas 119•75 116,.— Kollmar& ſourdan 132 150. 12. Novempat „ LBad, Azzecbranazes 40— 10,— Kefeenn 3050 n Lervot.(gles., Kalfob 1 38. Pig f 42,445] 12,4) L 12,440 12470 gmann Elektr.—Er—.—— —— nbelmer Vere—— Berfin Karlsr ind 158.— 7 Labmever& Co. 148,25 14½,75] Krgeniia.(Boenos-Alr) 1Fap. P. 3691 5,655 3651 0,85 13475 ürtt Transportver—— Braunk u. Briketts 216.50 148•—] Laurahütte e Belg.(Brüss. u. Antw) 100 Belga 2,110 f 2,19. 42,10. 2,.180 — Berliner Zraunschwelß.-G 133•50 188,.—] Leopoic Srube. 134.75 163,%] Seasller(Nio de jan.) 1 Miireis 3,43 zie 8 Zremer Vullein 5 50 160,25] Uindes- Eismaseh. 0 117.— Bulgarlen(Sofla) 100 Lewa 3,047 3,05⸗ 3,04“ 35 113,.— Kassdkurse Bremer Wolie 119˙75 118,.— Nannesmannzöhren 185 15/—] Canada(Mogtreah A kan Hollarf 2·321.95] 32.91] 2495 54 Brown. Boverl. 125.— 123,12] Mansfeſder Rergbav 115/— 115.— hänemork(Kopenb) 100 Kronen.220.3 4,220 4,320 — Zudernus Elsenwerke 157— 169,501 Markt. u Kühihaſie 143·77 137— Hanzia(Hanzig) 100 Gulden f.040 f 47.14 f 04% 17,149 — f ot Reichsanl. 27 101,25 101.37] Conti Caoutschone—— 16·50 Masch'bau-Untern. 138,3) 126˙55⁵ England(Londom) Piunοf 2,14% 12,14 12,140 f 12,179 127.— 4d40 do. v 193% 95778 193,13 J Togti⸗Einoleum. 123·37 122,50 lasch Buckan Won 13·50—% Esliaad(peo,-Tai,) 100 fnnf M ,830 38,0780 58,10 8 118,40 118,10 123,37 5 194— 3 228,—— Anf. Abl... 11. 10 Zaimler-fenz: 12376— Aazimitianshütte Einntand(Helsingf.) 100 finni Mu 5,36% 5,37 5,360 5, 370 5 t Schutzgebiete 08 11.—— Deutsch Alt.-Teſ. 11078 110,25 Nomeimer Berzw. 102.— 101,50 Frankreich(Paris) 100 Franes I 11,52½ f 11,37-J 4, f1140 Plandbriefe Deutsch Kontl. Gas 144.— 143,50] Lordd fiswerze.57 92.25 Griechenland(Athen) foohrachm f 2,353] 2,35, 2, 2,357 — 6% Pr Ld Pfdbriefe Deutsche Erdöl. 157.— 155,— Orenstein 8, Koppel—.— fHolagd(Amsterd. u. Rott.) 100% f134,20 134,28 f433,96. 134,240 144.—] Anst..-R. 19. 97,50 93,50 Deutsche Fabeioh 16.50 166,—] Fathseher. Waenon—— lran(Teheran). 100 Biais 15,08% 15,12 J 15,08. 15,120 l17,— 5% do. do R. 21. 9/,50 97,50 Deutsche Enoleum 0 40 Rhein-Maln-Donan 13750— lsland(Reok javik) 100 fsl. Kron f 14, 46, 54,56 J 34,46 4,560 153,25 6% do do. icomm Zeutschie Steinzens 160775 162,25] Speinteigen Kraft. 230.50 230—] lialien Rom o Managch 100 Eire] 36 f 13,J1. 13,8, is/fi5 — R. 20„ 95,— 95,—] Qürener Metall.. 10— Rhein Braunkohlen 2——2 Iapan(Tokio und Kob⸗) i Venf„08„11 5100%„„1 -en, f g- F- 156,.— 1½7½ 42 kom. 1. 95— 95.— f Fiefernnsev 122.30 12475 Fhein. Westf Faite, 150,— 146,—f Litauen(KonoKavngs) 100 L1t. i,340 2% ,4. 42,20 3 Bank-Akti El Schleslen 6050 156,— Fiebech Montan 46. 14762 140/62 Norwegen(Oelg 100 Kronen 51,020 31,14„02e f 61,140 — W 33.50 39.37 Ei Tieht und Kram 149,50 118,.25] Lütserswerke. 14l, 32 140.62] gesterfeieh Wien) 1c0) Senifline f 18,550 J 15,05 16,85• 48,/580 134,50 Adca 752 134.50 134.50 Enzlngerbnlonwerke— 172.75 Zachsenwerk 2 polen(Warschau/Pos) 100 Ziotv.040 f /½,14 7040% 17,140 Zank für Brauind 94•50 94.— Farbenindustrie 168 144. 142,5“ Sachtleben a3 192. portugal(Lissahon) i0% Escud-(1,025] 11,04 f(1,03, 11,055 458.—„üro. 5 Baan 110.— 110— J Seiomüfie- Paeier 141½62 1312] Seſadetinri CFan. 142.— 146.—] Zumünien Butaresh„ f0 e 5— 140.——.— u. Hrivatbł.— 111'50 delten& Gullleaome 140.35 140.—] Ichubert& Salze- 135 162— Schweden(Stockh u.) 100 K. 72,60% 2,72 2,60ʃ a 51 Bank u Hisconte 10025 100.25 Zebhard& Cꝙ. 0,37 119,—] Zehnetert& Co. 102•37 101·57 Schweſz(Z2ür. Bas. Bern) 1% Kf.19 7,31„,19• 116.50 t Golddiskonthan 160.— 15/7½ Jerm. Porti-Cemen: 15 119.25 Schulth.-Patzenhofe/ 1 199˙ Spanlen(Madr u Barc) 100 Pes.98 2,20 1, 90. 161.50 95 Ueberses, Bant 0925 19.—] Zerresheim, Clas 147.75 14825 Siemens& flalske 20ʃ.25— Tzebeehosiowanef frar) 100. K.„771f„78 771 126.— sodner Beph. 101.25 101•37] Zes 4. El, Unteeneh 131.— 130— Stosbe Kamamnen 117,50 11 050 Fürttel(Jstanbul), i tüört blnng 7 698 6097⁵ e 1 f e ee e „*„„—+ 3 3 4—— 4 Abein. Myn- Ban 183.50 186,55 J Gmschvits ferül 1i8.— 113.—1 Fhäe. Eas::?— 13885J Ver-Sez. Ansris Mer“ibeiß iss! L81 148 1937er 100.25., 1938er 99.62., 1939er 99.37., 1940er 98.75—99.50, 1942er 97.87—98.75, 1943er 97.75—98.62, 1944er 97.75., 1945er 97.75., 1946er 97.75—98.62, 1947er 97.75., 1948er 97.75 Geld. Ausg. II: 1938er 99.62—100.37, 1943er 97.75 —98.50, 1946er 97.62.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 73.87—74.62, 1946/48er 73.87 —74.62. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 89.62—90.37. Rhein-Mainische Mittagbörse Schwach Die weiter ſchwache Haltung der Auslandswerte, die ſämtlich mit dem Minus⸗Vorzeichen erſchienen, beein⸗ flußte auch die inländiſchen Werte, ſo daß die Börſe insgeſamt in recht ſchwacher Haltung eröffnete. Das Geſchäft bewegte ſich in ſehr engen Grenzen. Am Alk⸗ tienmarkt ergaben ſich bei verhältnismäßig kleinen Ab⸗ gaben durchſchnittliche Rückgänge von 1 Prozent, ein⸗ zelne Spezialwerte waren ſtärker gedrückt FG⸗Farben gingen auf 1723%(173/) zurück. Am Montanmarkt er⸗ mäßigten ſich Hoeſch auf 120(121¼), Mannesmann auf 117(118¼½), Klöckner auf 1263/(127¾), Ver. Stahl auf 123¼½(124½), Rheinſtahl und Harpener blieben behauptet. Von Elektroaktien ſagen Elektr. Lieferungen mit 2½¼ Prozent, Siemens mit 3 Prozent und AckG mit 1 Prozent recht ſchwach. Maſchinen⸗ und Motoren⸗ werte ließen bis 1 Proꝛent, Muag 1½ Prozent und Rheinmetall 13/ Prozent nach. Junghans zogen da⸗ gegen 36 Prozent an. Im einzelnen verloren Holz⸗ mann 3 Proꝛent, Bemberg 3 Prozent, Reichsbank 1 Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof und Cement Heidel⸗ berg je ½ Prozent, auch Schiffahrtsaftien lagen bis /8 Prozent niedriger. Von Auslandsaktien kamen zu⸗ nächſt nur Aku mit 73¼(77¼) und Otavi Minen mit 35¼½—3596(39) zur Notiz. Deutſche Renten lagen ruhig, Altbeſitz ¼ Prozent ſchwächer mit 11836, Kommunalumſchu dung unv. zirka 90. Zertif. Dollar⸗Bonds verloren bis 1 Prozent. Aus⸗ ländiſche Renten erſchienen ebenfalls zumeiſt mit Mi⸗ nus⸗Zeichen. Zur Notiz kamen vorerſt Ungarn⸗Gold mit 10½(10.90) und Anatolier und U mit 33(34.35). In der zweiten Börſenſtunde zeigte ſich für deutſche Aktien eher eine mäßige Erhöhung, nachdem nach den erſten Notierungen verſchiedentlich weitere Abſchwä⸗ chungen von—1 Prozent eingetreten waren. Aus⸗ landswerte waren weiter ſchwach, Aku 72½—71 nach 73/%, Chade—0 kamen mit 280(320) zur Notiz, Otavi gingen auf 35 nach 3593 zurück. Renten lagen ſpäter ruhig und behauptet Von Aus⸗ landsanleihen ließen Ungarn⸗Gold auf 976 nach 10½%, 1914er Ungarn auf 8½6—8(9, 5prozent. innere Mexi⸗ kaner auf 556(6¼½), 4½ prozent. Irrigation auf 836 (9½) nach. Auch Rumänen bröckelten /½—½ Prozent ab. Der Pfandbriefmarkt lag weiter ſtill und faſt un⸗ verändert, auch Stadtanleihen wichen fügig ab. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 12. Nov. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. 1000 fein, per Kilo 42.40—45.40 Reichsmark. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M e. N oV. ιvIin. —— Ueber den britiſchen Inſeln hat ſich ein neuer Sturmwirbel entwickelt, der bereits in der Nacht zum Donnerstag mit Verfrachtung milder Mee⸗ resluft und verbreiteten Regenfällen ſeinen Ein⸗ fluß auf die Witterung Deutſchlands aufnahm. Er wandert raſch oſtwärts und führt unter ſtür⸗ miſchen Weſt⸗ und Nordwinden von ſeiner Rück⸗ ſeite her kalte Luft heran. Die Ausſichten 75 Freitag: Wechſelnd be⸗ wölkt und meiſt ſchauerartige Niederſchläge, bei kräftigen, teilweiſe ſtürmiſchen, über Weſt nach Nord drehenden Winden kälter. ... und für Samstag: Noch immer unbeſtän⸗ dig mit einzelnen Schauern, doch zeitweiſe Auf: heiterung. Zunächſt weitere Abkühlung. Ab⸗ flauende Winde. nur gering⸗ Silber in Barren, zirka Rheinwesserstend 11. 11. 36 12 11. 36 Woldshof 242 242 Rheintfelcen 241 24¹ Baiern 142 152 Kehl 280 270 Moxο en 446 439 Maonnheinm 350 345 Koon e, 260 26⁵ Köin— 0 2871 303 Neckorwosserstond 111 11. 12 11. 36 5 Dledesheiim— 4— Moannhelm 350 346 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 12. Nov. Amtlich. November 1277 Abr; Dezember 1279 Brief, 1275 Geld, 1277 Abr.; Jan. 37: 1280 Brief, 1275 Geld, 1277 bez., 1277 Abr.; März 37: 1287 Brief, 1284 Geld, 1287 bez., 1287 Abr.; Mai 37: 1289 Brief, 1287 Geld, 1289 bez., 1288 Abr.; Juli 37: 1288 Brief, 1286 Geld, 1287 bez., 1287 Abr.— Ten⸗ denz: abgeſchwächt. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 11 Kälber, 45 Schweine, 9 Ziegen, 400 Ferkel, 255 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wo⸗ chen 11—16, über ſechs Wochen 16—22 RM., Läufer 22—30 RM. Marktverlauf lebhaft. Ver. St.v. Amerlka(Newy.) IDoI!.409 —ʃ — 5 ——————— 12. November 1930 hent Nodernes lebensmittelgeschäft Hamburger Kaffeelager ERICH HUBNER füm Leben len moͤchte gern, dab dòas, was màn eröftnet Freitag, 10 Uhr kauft, ein leben lang Geltung hat. Gropp kann mon Sich àuch mit ge- ringen Nitteln an- vertrauen.— Die preise sind er- Schwinglich- die Nöbel ęut: 1 Schlafrim.295.- Grote Fischfäünche Diese Woche alles reichlich Kabeljau onne Kopt Makrelen zum Backhen. Schellfisch, Fllet, grüne Heringe, sowie alle Rüucherfische und Fischdelikatessen 1Wohnzim. 195.— 1 Hüche. 165.- Matratzen èus eigen. Werkstötte Nachen Sie einen Urheiter-Unzüge blau und grau Adam Ammann fermruf 237 9 Qu Snezlalhaus für Berufskleiduns 3, 1 kenmf 23789 ERIK A- u. IDEAl. Schreibmaschinen auf weiigehende Ratenzahlungen bei V/. Lampert, I 6, 12 Teleion 21222/23. verursacht durch schadhaft. Füllhalter, verdirbt den guten Eindruck des schön- sten Briekes. Wir re- beuch im parieren alle Schäden Möbelhaus sorglältigst u. billig ſiropp im Rathaus. 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November 1936 Die Beerdigung ist am 14. Nov. 1936, um 15 Uhr, auf dem Friedhof zu Käfertal.— Das erste Seelenamt ist am Samstas, 14. Nov., um 7 Uhr, in der St. Laurentiuskirche in Käfertal. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Intiefer Trauer: Beria llohe. geb. Iipp Friedric Hlonhe Emma Hione, gebh. Henbach Friedridi Josei Hilohe IZimmer. Rüche 77, 13, Seitenb. — aner Und Küche auf 15. Nov. oder 1. Dez. zu vermiet. Mich. Hagenmaier, Mhm.⸗Rheinau, Frühlingſtr. 34. (31 743 V) im 5. St. an ber. Frau ſof. zu verm. Beethovenſtr.5, I,r. Zw. 10—12 u.—5 (29 558 V) 1 zimmer und Küche Mietpr. 18.60 p. Mt. neu hergerichtet, p. 1. Dez. an ältere Leute zu vermiet. Anzuſehen: 29 075 Wegen plötzt. Ver⸗ änd. iſt in Neubau (Cannabichſt.), 1. St e. ſchöne, gerünm. -zimmer⸗ Dohnung m. Küche u. Zubh. ſofort preiswert zu vermieten. Näher. M 6, 16, 2 Tr. (29 069) Mobl. Zimmer ꝛu vermieten Möbliertes zJinnet in ruhigem Hauſe an ſol. berufstät. Frl. oder Herrn a. 15. RNov. 5d. ſpät.J3 zu vermieten. 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Kattermann; „Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl „Haas: für Kulturpolitit, Feuilleton und Bei'agen: i. V. W. Kicherer; 15 Lokales: für Unpolitiſches: Karl M. Hageneier; für Sport:, ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Fritz Haas; für Julius Et; Hans Graf Reiſchach, Betlin SW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 laußer Mittwoch. Samstag 555 Sonntag! Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): ernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeiaenten vergntw.: Karl Heberſing. Mym. 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