lovember 1936 F —ĩ— 0 — V * A 3 82 4 henle deld sich bei uns eine LONIKA Unser Zahlungs- es auch den wenig möglich, sich ein z u kaufen. In ichhaltigen Lager mann die für ihn Harmonika. chen lnstrumenten fünrend zu sein. Fachgeschäft § 2, 8 n fernruf 22075 -Eig. Reparatur- hrer für Harmonika enheitskäufe Harmonikas me er Siebarih tlers ollen Kernſätzen aus Schriften und Reden Buch, das als eine eie des nationalen, virtſchaftlichen und Lebens umfaſſen⸗ miſchau bezeichnet uß, die in gedräng⸗ llung ſteis auf den lt, offenbart ſich ler, der Gchöpfer, r und Verwirkli⸗ gerichtigſten, weil ißeſten Staats⸗ Zeiten in ſeinem reiis vielfach zur rdenen Wollen, in nzen unvergleich⸗ hen Größe. g 265 Seiten nen R..80 —— In allen hhandlungen vorrätig Jlkiſche hhandlung mann Chef vom Dienſt: olitik: Dr. Wilh. n: Dr. Wilhelm Handel: Withelm la: Friedrich Karl id Beiragen: i. V. Fritz Haas; für hort:, Julius Etz; 3 Reiſchach, Berlin mtlicher Original⸗ Johann v. Leers, ich 16 bis 17 Uhr Sonntag! i tz. Mannheim erlag u. Druckerei ektion: 10.30 bis tag); Fernſprech⸗ immel⸗Nr. 354 21. Heberling. Mhm. tauflage(einſchl. gabe) gültig 5.. 47817 Verlag u. 310 54 Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ u. 4. banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. Ribr. leinſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. ohn; durch die Poſt.70 cheint wöchtl. 12mal. 6385 reiſe: Frei Haus monatl..20 RM 50 P 5 f. Poſtzeitungs— 2 2 f. Waften 30 Pf. Träger⸗ eſtellgeld. 0 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewaͤlt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh-Ausgabe A 6. Joh:gong MANNHEIM 7 W 4 etzinger un Die Ageiballene Milide Ma Nummer 530 einheimer 7 terzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachla Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühaüsgabe 18 Uhr Abendausg. 12.30 Uhe. 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 2 eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: Ausgahe: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. mnheim, R 3, 15 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludiwlashafen 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 13. November 1936 haſter 6enugtuung auch zu den krgebniſſen der deutſch⸗italieniſchen flusſprache Eine amtliche berlautbarung (Sonderbericht unſeres Wiener Korreſpondenten) Der politiſche Tag Mit tiefer Entrüſtung vernehmen wir die Nachricht aus Moskau, daß dort die Ver⸗ haftungswelle, die ſich bisher in erſter Linie gegen kommuniſtiſche Häuptlinge rich⸗ tete, denen der rote Sowjetzar nicht mehr traute, nunmehr in verſtärktem Maße auch ausländiſche, vor allem deutſche Staats⸗ angehörige erfaßt hat. Die Herren des Kreml haben dafür einen ſehr ſchlechten Zeit⸗ punkt gewählt. Denn ihre GPu⸗Maßnahmen gegen Reichsdeutſche, denen man ſtaatsfeind⸗ liche Betätigung vorzuwerfen gewillt iſt, zei⸗ gen deutlich, daß es ſich hier um Wutaus⸗ brüche eines Syſtems handelt, deſſen ſkanda⸗ löſe Regierungsprinzipien gerade von deut⸗ ſcher Seite aus in letzter Zeit vor der ganzen Welt immer wieder deutlich angeprangert worden ſind. Die Sowjetregierung möge ſich hüten, den Bogen zu überſpannen und in ihrem Groll über das Mißlingen ihres toll⸗ kühnen ſpaniſchen Experiments nun deutſche Staatsbürger als„Prügeljungen“ zu benutzen. Die Welt aber möge aus dem ſcharfen Proteſt, den unſer Botſchafter ſofort beim Außenkommiſſariat der Sowjetunion vorgebracht hat, erkennen, daß die deutſche Nation nicht gewillt iſt, tatenlos zuzuſehen, wenn man ihre Angehörigen zum Spielball blutrünſtiger Lau⸗ nen von Sowjetdiktatoren machen möchte. * Während geſtern in Wien die Konferenz der drei Rompakt⸗Staaten zu Ergeb⸗ niſſen gelangt iſt, die wir vom deutſchen Stand⸗ punkt aus nur begrüßen können und die eine Unterſtreichung der Geſichtspunkte darſtellen, zu denen die Unterhaltungen des Führers mit dem Grafen Ciano vor einigen Wochen auf Haus Wachenfeld führten, iſt in London die Unter⸗ redung des polniſchen Außenminiſters mit den maßgebenden Männern des Foreign Office zu Ende gegangen. Wir vernehmen mit Intereſſe, daß auch in der am Donnerstagabend in London ausgegebenen Verlautbarung von einem befriedigenden Verlauf der Londoner Beſprechungen die Rede iſt. Wenn das auch die gangbarſte Formel für die Kom⸗ muniqués nach den Staatsbeſuchen europäiſcher Außenminiſter geworden iſt, ſo ſind wird doch geneigt, in dieſem beſonderen Falle an die Rich⸗ tigteit des Ausdrucks„befriedigend“ zu glau⸗ ben. Wir ſind allerdings nicht geneigt anzu⸗ nehmen daß alle engliſch⸗polniſchen Probleme nun mit einem Schlage gelöſt worden ſind. So vermuten wir z.., daß die engliſche Seite in der von Warſchau neuerdings ſehr eif⸗ rig betriebenen Frage der Einwanderungsbe⸗ dingungen für polniſche Juden nach Paläſtina ziemlich hartnäckig geblieben iſt. Das wichtigſte Ergebnis der Ausſprache in der Downingſtreet iſt offenbar die Tatſache, daß die polniſche Re⸗ gierung durch den Beſuch Becks in London nunmehr auch England gegenüber als das in Erſcheinung tritt, was Warſchau in den letzten Zeit in verſtärktem Maße ſein möchte: nämlich eine europäiſche Großmacht. Das dürfte beſonders für Paris eine Tatſache ſein, an die man ſich dort jetzt endgültig wird gewöhnen müſſen, wenn auch die franzöſiſche Preſſe ge⸗ rade noch in den letzten Tagen mehrfach den Verſuch gemacht hat, Polen als Mitglied des franzöſiſchen Vaſallenſyſtems anzuſprechen. Wie Deutſchland zu dieſen Dingen ſteht, iſt ja betannt. Und unſere Auffaſſung har durch das Ergebnis der Londoner Beſprechun⸗ gen Oberſt Becks keine Aenderung erfahren. Wien. 12. November. Die nach Abſchluß der Wiener Dreier⸗Konfe⸗ renz zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano, Bundeskanzler Schuſchnigg und dem ungariſchen Außenminiſter von Kanya ausgegebene amtliche Mittei⸗ lung der drei Regierungen der Rümiſchen Protokolle ſtellt die volle Uebereinſtim⸗ mung hinſichtlich der allgemeinen Probleme ſeſt und bezüglich jener, die beſonders die drei Staaten berühren. In wirtſchaftlicher Hinſicht beſtätigen ſie ihre Beſchlüſſe, die wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen mit den anderen Staaten auf dem Wege von zweiſeitigen Abkommen zu entwickeln. Das harmoniſche Funktionieren der Protokolle von Rom und deren vollkommene Eignung für die Zwecke des Wiederaufbaues des Donau⸗Beckens wird ausdrücklich hervorgehoben.„Der öſter⸗ reichiſche Bundeskanzler und der ungariſche Au⸗ ßenminiſter haben“— wie es in der amtlichen Mitteilung weiter heißt—„ihrer dankbaren Genugtuung über die Unterſtützung Ausdruck verliehen, die ſeitens der italieniſchen Volks⸗ wirtſchaft jener Oeſterreichs und Ungarns in der letzten Zeit gewährt wurde.“ Die flnerkennung des Die ſchon bei den Trinkſprüchen am Mitt⸗ woch zum Ausdruck gekommene Anerken⸗ nung des italieniſchen Imperiums Abeſſinien wird in der amtlichen Mittei⸗ lung ausdrücklich wiederholt, indem der öſter⸗ reichiſche Bundeskanzler und der ungariſche Außenminiſter den Beſchluß ihrer Regierungen zur Kenntnis gaben, das italieniſche Imperium Abeſſinien formell anzuerkennen. Die amtliche Verlautbarung führt dann fort: „Die italieniſche Regierung wird den Wün⸗ ſchen der öſterreichiſchen und der ungariſchen Regierung nach Beteiligung ihrer Volkswirt⸗ ſchaften an der wirtſchaftlichen Ausbeutung Abeſſiniens gebührend Rechnung tragen. Die ungariſche Frage wird in der amt⸗ Ueber Deutſchland äußert ſich die amt⸗ liche Mitteilung folgendermaßen:„Die Miniſter des Aeußern Italiens und Ungarns haben mit Befriedigung die Mitteilungen der öſter⸗ reichiſchen Bundesregierung über die Entwick⸗ lung der Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und dem Deutſchen Reich auf Grund des Abkom⸗ mens vom 11. Juli 1936 zur Kenntnis ge⸗ nommen. Der Außenminiſter Italiens hat die Vertreter Oeſterreichs und Ungarns perſönlich von ſeinen Geſprächen mit dem Füh⸗ rer und Reichskanzler ſowie mit dem Reichs⸗ außenminiſter in Kenntnis geſetzt. Die Ver⸗ treter Oeſterreichs und Ungarns haben ihre lebhafte Genugtuung über den ſeitens der italieniſchen und der Reichsregierung ge · faßten Entſchluſſes ausgeſprochen, die auf das Donau⸗Becken bezüglichen Probleme im Geiſte freundſchaftlicher Zuſammenarbeit zu behan⸗ deln, wobei für die drei Regierungen die Be⸗ ſtimmungen der Zuſatzprotokolle von Rom vom Jahre 1936 maßgebend bleiben.“ eömiſchen Imperiums lichen Verlautbarung mit folgenden Sätzen auf⸗ gegriffen:„Die Vertreter der drei Regierungen haben ihre volle Uebereinſtimmung darüber feſtgeſtellt, daß dem Standpunkt der ungari⸗ ſchen Regierung und dem der öſterreichiſchen Regierung hinſichtlich der Gleichheit der Rechte auf dem Gebiet der Aufrü⸗ ſtung die Berechtigung zuzuerkennen iſt. und daß dieſe Gleichberechtigung einem Grundprin⸗ zip der Gleichheit entſpricht. Die drei Regie⸗ rungen werden ſich bezüglich deren Verwirkli⸗ chung auf dem laufenden halten.“ Die beſprochenen Fragen und die erzielten Ergebniſſe wurden in einem Protokoll nie⸗ dergelegt. Die Vertreter der drei Regierungen haben beſchloſſen, ihre näch ſte Zuſammen⸗ kunft zu einem noch zu vereinbarenden Zeit⸗ punkt in Budapeſt abzuhalten.“ Deutlicher Peoteſt Danzigs heim Verireier der Republiłk Danzig, 12. November. Amtlich wird mitgeteilt: Im Auftrage der Danziger Regierung begab ſich am Donnerstag Staatsrat Dr. Böttcher zu der diplomatiſchen Vertretung der Republik Polen in Danzig, um Vorſtellungen wegen gewiſſer Vorfälle zu erhe⸗ ben, die ſich in letzter Zeit in Polen und in Danzig zugetragen haben. Es wurde auf die ſcharfen und unbegründeten Angriffe der polniſchen Preſſe anläßlich der Vor⸗ gänge in Schöneberg und Lupushorſt hingewieſen, ſowie auf die Ereigniſſe in Gdin⸗ gen vom 8. d.., und die Beſchädigung und Volen in der„Freien Stadt“ Berunreinigung von Emblemen und Hoheits⸗ zeichen der die Regierung tragenden Partei am 10. November, die zweifellos mit der feindlichen und aggreſſiven Haltung des größten Teiles der volniſchen Preſſe im Zuſar ꝛemnhang ſtehen. Die diplomatiſche Vertretung der Republif Polen wurde gebeten, ihren ganzen Einfluß da⸗ hin geltend zu machen, daß ſolche unliebſamen Vorfälle, die die Danzig⸗polniſchen Verhältniſſe chwer belaſten müßten, in Zukunft unterblieben Gleichzeitig wurde die Antwort des Senates iuf den polniſchen Proteſt in der Frage der Arbeitsvermittlung überreicht. Unſere Weltanſchauung ſetzt ſich durch Die nachſtehenden Ausführungen des vom Führer mit der Ueberwachung der geſamten politiſchen und weltanſchaulichen Schulung der Partei beauftragten Reichsleiters Alfred Roſen⸗ berg ſind dem in den nächſten Tagen erſchei⸗ nenden„Kalender der Deutſchen Arbeit“ ent⸗ nommen. Der Nationalſozialismus iſt ein Kind unſerer Zeit und eine durchaus neue Faſſung des deut⸗ ſchen Gedankens, ein Sieg in neuer Form, aber ein Sieg des ewigen deutſchen Charakters. Darum holen wir uns den Maßſtab für eine Bewertung und Deutung des Lebens nicht aus Inſtitutionen der Vergangenheit, ſondern nur aus uns ſelbſt. Die Geſamthaltung des Charakters, die den Deutſchen wieder zu ſich geführt hat, die Er⸗ kenntnis der raſſiſchen Kräfte und Kämpfe in der Völkergeſchichte und die unerbittliche Bewer⸗ tung der Charakterwerte macht die Einheit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung aus. Aus dieſem einen Kern entwickeln ſich nunmehr die Beſtrebungen nach allen Richtungen, und die nationalſozialiſtiſche Revolution wird erſt dann geſiegt haben, wenn auf allen Gebieten des Lebens dieſe innere Haltung auch durch die nach außen ſichtbare Tat in Erſcheinung getreten iſt. Wir haben inſtinktiv und bewußt die Durch⸗ ſetzung dieſer Anſchauung begonnen, um eine neue Einheit des Lebens zu finden. Wir haben zurückgeblickt in die deutſche Geſchichte und fan⸗ den, daß viele politiſche Zwieſpältigkeiten ſchließlich ihren Ausgang aus einer beſtimmten Gedankenhaltung, aus einer beſtimmten weltan⸗ ſchaulichen Bindung hatten. Das Mittelalter war gekennzeichnet durch ein weltanſchauliches Denken, das erklärte, daß der Leib der Seele feindlich gegenüberſtünde, daß Leib und Seele nichts miteinander zu tun hätten, daß die Seele in höchſter Reinheit zum Himmel entſchwinden könne, auch wenn der Leib in fürchterlichſter Verwahrloſung dahinlebe. Nach vielen Proteſten gegen dieſe Anſchauung erſtand das liberale Denken des 18. Jahrhunderts. Aber auch die⸗ ſes Denken fand keine neue Einheit und Bin⸗ dung, ſondern es erklärte nunmehr, daß der abſolute Geiſt die Herrſchaft antreten müſſe, und wieder war der Leib, war das Leben dabei zu kurz gekommen. Und der Verſuch, aus einer abſtrakten geiſtigen Lehre heraus Staatengrün⸗ dungen vorzunehmen, iſt nach fürchterlichen po⸗ litiſchen und ſozialen Zuckungen ſchmählich ver⸗ endet. Denn auch die Demokratie und der ganze Wirtſchaftsindividualismus ſind nur noch die äußeren Zeichen dafür, daß eine weltanſchauliche Behauptung eine Aufſpaltung des menſchlichen Weſens vorgenommen hatte. Aus dieſer inneren Erkenntnis heraus hat, der Nationalſozialismus ſich bemüht, eine neue wirkliche Einheit herzuſtellen. Wir haben vom erſten Tage an erklärt, daß wir die Einheit des ſtaatlichen und ſonſtigen Lebens darin erblicken, daß wir uns zu der Dreieinig⸗ keit von Leib, Seele und Geiſt bekennen, d. h. daß wir das eine ohne das andere nicht den⸗ ken können, daß wir die Geſundheit des Leibes auch als Vorausſetzung der Geſundheit der Seele und des Geiſtes betrachten. Und aus die⸗ ſer inneren Ertenntnis heraus iſt auch das große Erlebnis der Kampfzeit entſtanden, Hand in Hand mit dieſer politiſchen Kampfbeweaung iſt dann auch eine neue Wiſſenſchaft, die Raſ⸗ ſenkunde, zum Leben erweckt worden. Die Richtigkeit dieſer Haltung haben wir letzten zon-Won-Bibcpel vnter i Aner dront Die geſtrige fonferenz der Dertreter dieſer drei staaten bekannte ſich mit leb⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. November 1936 Endes aber nicht aus der Wiſſenſchaft geſchöpft, ſondern wiederum aus dem Leben ſelbſt. Wenn 14 Jahre lang der politiſche Kämpfer Tag und Nacht unterwegs war, um den neuen Gedanken zu lehren, um unter ſchweren Kämpfen und Opfern dieſe Gedanten vor einer verhetzten Volksmaſſe zu verteidigen, dann war das der größte Beweis für die Glaubenskraft dieſer Menſchen und für die Richtigteit deſſen, daß wir den deutſchen Charakter aufgerufen hatten. Der Opfergang unſerer Politiſchen Leiter und der Opfergang unſerer SA das ſind jene Elemente, die die Zuſammengehörigkeit dieſer Gemein⸗ ſchaft und aller Gliederungen der Partei für alle Zukunft gewährleiſten müſſen. Dieſer Kampf hat uns an ein tiefes Geietz gebunden: Man kann die großen Pro⸗ bleme unſerer Zeit nur durch die Kraft der Ueberzeugung und durch den Mut, der dieſe Ueberzeugung verteidigt, löſen. Dieſe Hingabe iſt die Vorausſetzung, daß ein Erfolg nicht vorüber⸗ gehend, ſondern von Dauer iſt. Hier iſt als geſchichtliches Beiſpiel immer noch das JFahr 1918 maßgebend, dieſes Ihr, da die alten politiſchen Parteien verſchwanden und die angeblichen Vertretungen des religiöſen und ge⸗ ſellſchaftlichen Denkens nicht den Mut zum Wi⸗ derſtand aufbrachten. Das Leben war damals verraten worden von den bewußten Ver⸗ ächtern und Angreifern des deutſchen Lebens. Es war aber auch verraten worden von denen, die behaupteten, die deutſche Kultur zu beſchir⸗ men. Und heute können wir erleben, daß dieſe Mächte und Gruppen, die damals nicht den Mut aufgebracht hatten, ſich ſelbſt zu vertreten, eifrig bemüht ſind, die große nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung einzuengen auf ein rein äußerliches politiſches Geſchehen, auf die Verwaltungsve⸗ zirke des Staates allein. Der Führer hat aber ausdrücklich unterſtrichen, daß die Verteidi⸗ gung, Bildung und Geſtaltung der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung mit die Hauptaufgabe der jetzigen Epoche der NSDD AP darſtelle. Was wir ſuchen, iſt nicht nur eine innere Ver⸗ waltungsreform, nicht nur die Geſtaltung eines neuen Deutſchen Reiches, auch nicht nur der Aufbau einer ſtarken und innerlich gefeſtigten Wehrmacht, ſondern iſt die Umformung des Lebens überhaupt. Wenn man uns ſagt:„Ja, wenn ihr ſchon ſoviel Vergangenes nicht gelten laßt, welche Kraft gebt ihr für das Neue? Was ſeid ihr imſtande, an die Stelle des Alten zu ſetzen?“ Da müſſen wir dieſen furchtſamen Menſchen, die uns dieſe Frage ſtellen, folgendes antworten: Wir ſind gar nicht gewillt, ihnen etwas zu ſchenken, ſondern wir erwarten von ihnen, daß ſie ſich den inneren Gehalt unſerer Zeit genau ſoerkämpfen, wie wir ihn vier⸗ zehn Jahre lang erkämpft haben. Wir können als Verkünder unſeres Reiches nur jene hinſtellen, die in dieſen vergangenen vierzehn Jahren auch geiſtig mit uns ge⸗ kämpft haben. Wir müſſen die innere Härte aufbringen gegen jegliche Verſuche, die dieſe eherne nationalſozialiſtiſche Gedankenwelt ver⸗ wiſchen ſollen. Mit dieſer Weltanſchauung ſteht und fällt die Bewegung. Es genügt uns nicht, politiſche Parteien zerſchlagen zu haben, ſondern wir ſind erſt dann zufrieden, wenn auch die Ideologien, die hinter dieſer Parteienwelt ſtanden, einmal innerlich alle überwunden ſind. In dieſem Sinne kämpfen wir alle, ſolange unſer Leben dauert. Und wir glauben, daß der Sinn dieſes Lebens eben darin beſteht, daß wir das Beſte und Größte des deutſchen Volkstums und ſeiner Werte zu verteidigen gewillt ſind. mit fanſeatengeiſt werden wir's ſchaffen! Der Reichsfinanzminisier ſorderi Ssparsame Wirtschafisfũhrung i Bremen, 12. Nopember Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwe⸗ rin von Kroſigk, hielt am Donnerstag⸗ abend in der Verwaltungsakademie zu Bremen einen bedeutſamen Vortrag über die Reichs⸗ finanzen. Nach einem Ueberlick über die Finanzpolitik der letzten Jahre und der Gegenwart, die ver⸗ anſchaulichte, wie heute eine kraftbewußte Na⸗ tion im Vertrauen auf ihr Schickſal und ihre Führung auch ihre wehrpolitiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben durch Einſatz aller finan⸗ ziellen Kräfte und Reſerven ganz anders zu meiſtern vermag als das Deutſchland vor der Machtergreifung, führte der Reichsfinanzmini⸗ ſter u. a. folgendes aus: Jeder trägt Derantwortung Die großen nationalpolitiſchen Aufgaben erforderten ſelbſtverſtändlich höchſte An⸗ ſpannung der Arbeits⸗ und Steu⸗ erkraft der Bevölkerung, zumal da nicht nur die laufenden Einnahmen, ſondern auch die künftigen in Form des Kredits heran⸗ gezogen werden mußten. Geſchenkt wurde uns nichts, und Kredite mußten zurückgezahlt wer⸗ den. Deshalb beſtehe keine Veranlaſſung, groß⸗ zügig zu wirtſchaften, etwa weil die großen öffentlichen Ausgaben zu erfreulichen, wachſen⸗ den Steuererträgen führten. Namentlich müſſe dereinzelne ſo wirtſchaften, daß er die Laſt des großen öffentlichen Bedarfes nicht auch ſelbſt noch ver⸗ mehre. Wenn auch der Staat produktive Ausgaben im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Politik leiſten könne, ohne daß ſich jede Aus⸗ gabe alsbald wieder durch eigene Einnahme felbſt finanziere, in der Wirtſchaft ſei jeder für ſich ſelbſt verantwortlich und müſſe dafür ſor⸗ gen, daß ſein Unternehmen ſich rentiere. Auf öffentliche Hilfe dürfe ſich keiner verlaſſen. Erhöhte Diſziplin erfordere nun der Vier⸗ jahresplan. Ebenſo wie dieſer Plan verſinn⸗ bildliche, daß wir mit unſeren heimatlichen Schätzen ſparſam und pfleglich umgehen müßz⸗ ten, ſo erforderten die großen Ziele Deutſch⸗ lands, hauszuhalten mit unſeren Deviſen und etatmäßigen Einnah⸗ men. Die Lage, die uns zu dieſem Plan führte, hätten wir nicht ſelbſt herbeigeführt. Ange⸗ ſichts der Abſchnürung der Welt durch Han⸗ delshemmniſſe und Valutaerſchwerungen ſei es uns auch nicht möglich, durch gewinnbringende Betätigung im Einzelhandel und in der Schiff⸗ fahrt die nach dem Krieg erlittenen Kapitals⸗ einbußen auszugleichen. Die Verluſte Deutſch⸗ lands durch die Tribute hätten die uns ge⸗ liehenen Kapitalien weit überſtiegen und die Laſt der noch ausſtehenden Aus⸗ landskredite, die ſeinerzeit zum großen Teil wieder für Tribute abgezogen wurden, aber nun doch einmal zurückgezahlt werden müßten, ſei das ſchwerſte Hindernis für eine vernunftmäßige Wiedereingliederung Deutſch⸗ lands in den Weltwirtſchaftsmechanismus. Neue Kredite allein könnten Deutſchlands außenwirtſchaftliche Lage nicht verbeſſern, da Moskaus Wut entlädt ſich in Deuischenverhafiungen, gegen die v/ir proleslieren Moskau, 12. November. In der Nacht zum 5. November wurden in Moskau fünf Reichsdeutſche ver⸗ haftet, darunter auch der Reichsdeutſche Thimig, der ſtellvertretende Direktor der deutſchen Konzeſſion„Labor Leo“. Da gleich⸗ zeitig auch der erſte Direktor der Konzeſſion, der litauiſche Staatsangehörige Ratz, verhaftet wurde, iſt die Konzeſſion praktiſch ohne Leitung. Bei den Verhafteten handelt es ſich um ein⸗ wandfreie Perſonen, die als Muſiker, Buchhal⸗ ter, Mechaniker, Fabrikleiter uſw. ihrem Beruf nachgingen. Die deutſche Botſchaft in Moskau hat wegen dieſer Vorfälle beim ſow⸗ jetruſſiſchen Außenkommiſſariat nachdrück⸗ liche Vorſtellungen erhoben. DNB meldet ergänzend: Bei den in Moskau jetzt wieder verhafteten Reichsdeutſchen handelt es ſich um folgende Perſonen: Buchhalter Her⸗ mann Niedermeier, Geigenbauer Walde⸗ mar Oberberg, Automechaniker Alfred Er⸗ lenghäuſer, Fabrikleiter Georg Thimig und Uhrmacher Alfred Mocher. Ein weiterer Reichsdeutſcher, der Friſeur Heinrich Hönig⸗ . Und die langen Abende kommen/ vanucher cheaterbrieſ Ja, in Klampenborg hat der letzte Sturm die alten Buchen und Eichen nunmehr ganz ent⸗ blättert. Das luſtige Leben auf„Bakken“ iſt ſchon längſt zu Ende. Die Buden ſind gut⸗ vernagelt und machen eigentlich denſelben nackten Eindruck wie die Bäume.— Und wer draußen im Oereſund etwa noch die Inſel ven ſehen will oder den leiſen Dunſt der chwediſchen Küſte, ja, der muß ſchon auf das —525 Kopenhagener Frühſtück verzichten und in er Mittagszeit auf die Langelinie gehen. Denn ſchon bald am Nachmittag brennen die Lichter und der leiſe Nebel ſchlägt ſich um die Regen⸗ mäntel und deckt den Aſphalt mit einer glei⸗ tenden Maſſe, die oft an aufgelöſten Lakritz erinnert, Und zu dieſer Undurchſichtigkeit klingt nahezu Abend für Abend die ewig eintönige Melodie der kleinen„Nebelkühe“... Und ſomit hat der Winter begonnen. Das Dunkel und Grau der Nebelabende wird aus⸗ geglichen durch die weiße Frackbruſt für die traditionellen„Mittage“, die Kopenhagen noch immer als gute geſellige Stadt erſcheinen laffen. Die Geſundheitsapoſtel haben da und dort wohl eine Einſchränkung in den mannig⸗ fachen kulinariſchen Gängen eintreten laſſen, aber immerhin iſt noch genug nachgeblieben, um den Abend auch mit irdiſchen Genüſſen an⸗ regend und unterhaltſam zu machen. Aber auch außerhalb des Heims bemühen ſich die Stät⸗ ten, die nach einem alten des 18. Jahr⸗ hunderts„Nicht bloß zur Luſt“ da ſind, Ab⸗ wechflung zu bringen. Die große Hauſſe an uten Revuen, die im Sommer die Haupt⸗ ktadt bis in die entlegenſten Vorſtädte über⸗ chwemmte und auch vor den Badeorten des Oereſunds bis Helſingör nicht Halt machten, hatte noch den erſten Saiſonanfang mit be⸗ einflußt. Uno ſo tam es, daß eine ſo litera⸗ riſche Bühne wie das Betty⸗Nanſen⸗Theater und eine ſo ernſthafte Schauſpielerin wie Betty Nanſen ſelbſt, noch zu Anfang der Saiſon eine Revue ſpielte. Wenige Tage ging des jungen, aber vielverſprechenden Dramatikers Leck Fi⸗ ſchers neueſtes Werk„Im leeren Haus“ über dieſe Bühne. Aber anſcheinend war das Stück zu ernſt und zu um o daß der Titel des Stückes nicht nur ſymboliſch blieb, ſondern ſich auch prakti 5 im Theater auswirlte, was wie⸗ derum zur Folge hatte, daß Leck 41 im vorigen Jahre mit ſo großem Erfolg aufge⸗ führtes Schauſpiel„Das Kind“ wiederum auf⸗ genommen wurde. Auch das größte Provinz⸗ theater Dänemarks in Aarhus brachte dieſes Stück zur Aufführung und erzielte damit für ein modernes Schau— einen ganz außer⸗ gewöhnlichen Erfolg. In einer Stadt mit zirka 100 000 Einwohnern wurde das Stück 23mal aufgeführt und über die Hälfte der Auffüh⸗ rungen war ausverkauft. Mit ſo einem Stück kann es oft ſehr merkwürdig gehen. Da geht einer her und ſchreibt nichts anderes, ja, er⸗ zählt eigentlich nur, wie man ſich in den jun⸗ gen Ehen ſeines Landes gegen das Kind wehrt. Zeigt alle Schrecklichkeiten der Indika⸗ tion und läßt zum Schluß die alte Mutter mit ihren vier erwachſenen und verheirateten Kin⸗ dern eins ſein in dem Wunſch nach dem Kind. Das wäre an ſich eine Selbſtverſtändlichkeit, wenn nicht gerade jetzt in dieſem Lande der Kampf um ein neues Abtreibungsgeſetz beinahe den Höhepunkt erreicht hätte. Da ſind die einen, die wollen das alte Geſetz behalten, und da ſind die anderen, die ſehr ſtark ſich für eine geſetz⸗ mäßige Anerkennung der„ſozialen Indikation“ einfetzen. Nun, die Melodie iſt noch in Er⸗ innerung. Auf jeden Fall zeigte das Intereſſe an dieſem Stück, daß das Kind noch ein Pro⸗ blem ſein kann. Das Stück iſt gut aufgebaut, haargenau durchdacht mit ſcharf abgezirkelten Repliken, die jedesmal aufkommende Senti⸗ mentalitäten zerſchneiden. Nur im letzten Akt wird man etwas enttäuſcht, denn das harte und gutgeſehene Stück, das dieſe erſte große For⸗ derung nach dem Kind aufſtellt, ſchließt mit einem Familientableau anläßlich der Geburts⸗ hauſen, wurde ſchon vor einigen Tagen ver⸗ haftet. Gegen welche Perſonen ſich der in einer TAss⸗-Meldung erhobene Vorwurf„ſtaatsfeind⸗ licher Tätigkeit“ richtet, iſt zur Zeit noch unbe⸗ kannt. In die gleiche Zeit, in der die erwähnten Reichsdeutſchen verhaftet wurden fielen auch Verhaftungen ſowjetruſſiſcher Staatsangehöri⸗ ger, die zur deutſchen Botſchaft oder zu Bor⸗ ſchaftsmitgliedern Beziehungen unterhielten, bzw. zur reichsdeutſchen Schule oder zur evan⸗ geliſchen Kirche gehörten. So wurden u. a. verhaftet: der letzte und einzige evan⸗ geliſche Geiſtliche in Moskau, Paſtor Streck, eine Lehrkraft der reichsdeutſchen Schule, der Rechtsberater der deutſchen Bot⸗ ſchaft und der Hausarzt einiger Botſchafts⸗ mitglieder. In der evangeliſchen Kirche, die nicht nur von Deutſchen, ſondern auch von zahlreichen Evangeliſchen anderer Nationali⸗ tät, vor allem Angehörigen vieler diploma⸗ tiſcher Miſſionen, beſucht wird, mußte am letz⸗ ten Sonntag der Gottesdienſt bereits ausfal⸗ len. All dieſe Maßnahmen ſchaffen für die reichsdeutſche Kolonie und für die deutſche Botſchaft eine Lage, über die ſich jedes weitere Wort erübrigt. tagsfeier der Mutter mit ihren Worten: „. und in zehn Jahren ſollen viele Enkel⸗ kinder um mich ſein.“ Es iſt eine Darſtellung, ſehr aus dem Leben gegriffen, die einmal wirt⸗ lich dichteriſche Höhe erreicht, in der Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen dem zweitälteſten Sohn und ſeiner Frau. Beide haben ein Adoptivkind, das ſie als echtes ausgeben. Darin zeigt der Dichter vielleicht am deutlichſten, wie ernſt es ihm um die Sehnſucht nach dem Kinde iſt. Das Stück zählt zweifellos zu den wertvollſten, was die dramatiſche Literatur in den letzten Jahren in Dänemark brachte. Aber der Blitzzug führt uns wieder zurück nach Kopenhagen. Die gute„Martha“ zeigt mit einer Stetigkeit am Repertoire des Königlichen Theaters, daß ſie noch immer nicht entſchwun⸗ den iſt. Eben hat ſich Helge Roswaenge, der ja in Deutſchland zu den Höhen ſeiner Kunſt em⸗ por iſt, ſich als Lionel nicht nur den Jubel der Hauptſtadt geholt, ſondern auch den Titel eines Königlichen Kammerſängers. Nach einer modernen ruſſiſchen Oper, die etwas üitr int aufgenommen wurde, ſtand das allett im Vordergrund, zumal die junge Tän⸗ zerin Nini Theilade ihre Heimat beſuchte und mit ihrem Ballett„Pſyche“ einen ganz einzig⸗ artigen Erfolg erringen durfte. Jetzt aber har man ſich Bert Brecht und Kurt Weil verſchrie⸗ ben und bringt ein modernes Ballett von dieſen. Bert Brecht, der jetzt in Kopenhagen lebt, wird übrigens auch in dem kleinen Theater im Ritterfaal aufgeführt. Der„Satiriſche Operettentext aber ohne Muſik“(wie eine Ko⸗ penhagener Zeitung erzählt)„Rundköpfe und Spitzköpfe“. Es iſt eine Satire auf das Raſſen⸗ problem, mehr als oberflächlich und ſand auch die gehörige Aufnahme„Die ganze Zeit un⸗ däniſch“„Das Raſſenproblem iſt ſo ernſt, daß man es gar nicht mag, auf eine ſo grobkörnige Art und Weiſe in einer revuemäßigen Vor⸗ ſtellung mit kommuniſtiſchem Firnis zu ſehen.“ Das Urteil ſagt genug. Es ſteht uns nicht an, daß wir uns in die Theatexprobleme anderer Länder miſchen, aber es ſcheint doch uner⸗ m Zeidien des Vierjahrespiones wir ja ſchon mit den alten Krediten auf die bekannten Schwierigkeiten geſtoßen ſeien. Wolle man zu ſtabilen weltwirtſchaftlichen Verhältniſ⸗ ſen kommen, ſo müſſe Deutſchland die Möglichkeit gegeben werden, ſei⸗ nen eigenen Kredit zur Gewin⸗ nung ſolcher Rohſtoffe nutzbar zu machen, die ihm heute noch im Lande fehlten. Ferner müßten die ſon⸗ ſtigen Schranken abgebaut werden, die es heute Deutſchland verwehrten, die innere und äußere Koſtenlage auszugleichen und zur dauerhaften Belebung des Welthandels beizutragen. Unter dieſen Verhältniſſen erfordere die Selbſtbehauptung des deutſchen Kaufmannes nd Reeders äußerſte Kraftentfaltung. Unſerer Wirtſchaft tue immer ein Hauch des Hanſeaten⸗ geiſtes not. Der in die Ferne weiſende, Meere überbrückende und Völker verbindende, neue Räume erſchließende Kaufmann im beſten Sinne des Wortes ſei für Deutſchland auch in der Zukunft unentbehrlich. kin deutſcher Nobelpreisträger Der Berliner Chemie⸗Profeſſor Dr. Debye Stockholm, 12. November.(HB⸗Funk.) Die Akademie der Wiſſenſchaften hat dem Pro⸗ feſſor Dr. phil. Peter Debye Gerlin) für ſeine Beiträge zur Ergänzung der Kenntniſſe über den Aufbau der Moleküle den Nobelpreis 1936 für Chemie verliehen. Oberſt Beck iſt aus Condon abogereiſt Noch eine amtliche Verlautbarung London, 12. November.(HB⸗Funk) Nach fünftägigem Beſuch in London hat der polniſche Außenminiſter am Donners⸗ tag die engliſche Hauptſtadt wieder verlaſſen. Zur Verabſchiedung hatte ſich Außenminiſter Eden auf dem Bahnhof eingefunden. Von amtlicher engliſcher Seite wurde am Donnerstagabend noch mitgeteilt, daß die bri⸗ tiſche Regierung mit den Ergebniſſen der Beſprechungen zwiſchen Oberſt Beck und mehreren britiſchen Miniſtern zufrieden ſei. Man glaube auch, daß Oberſt Beck mit vol⸗ ler Befriedigung über die erfolgreichen Ergeb⸗ 1 ſeines Beſuches nach Warſchau zurück⸗ kehre. Ein öpu⸗chef wurde er choſſen Weil er Trotztiſt geweſen ſein ſoll Warſchau, 12. November. Nach hier vorliegenden Meldungen iſt der polniſche Kommuniſt Sosnowſki, der einen hohen Poſten in der ſowjetruſſiſchen GPu be⸗ kleidete, wegen Beteiligung an einer Organiſa⸗ tion der trotzkiſtiſchen Oppoſition erſchoſſen worden. Im Zuſammenhang hiermit wird weiter ge⸗ meldet, daß unmittelbar nach dem Revolutions⸗ feiertag in Mostau auch mehrere a usländi⸗ ſche Kommuniſten verhaftet worden ſind, die als Vertreter kommuniſtiſcher Parteien im Auslande zur Teilnahme an der Revolu⸗ tionsfeier in Moskau eingetroffen waren wünſcht zu ſein, daß man Bert Brecht noch immer als deutſchen Schriftſteller hinſtellt. In der Literatur früherer Zeitabſchnitte wußte man ſehr genau den Unterſchied z. B. zwiſchen italieniſcher und italieniſch geſchriebener Lite⸗ ratur, zwiſchen franzöſiſcher und in franzöſi⸗ ſcher Sprache geſchriebener Dichtung zu ma⸗ chen. Wir möchten es doch ſehr gerne ſehen, daß man dieſen Unterſchied auch heute macht und endlich ſcheidet zwiſchen deutſcher Dichtung un in deutſcher Sprache geſchriebener Lite⸗ ratur. Das ſind eigentlich ſo die letzten Neuig⸗ keiten. So richtig hat das ernſthafte Theater noch nich: begonnen. Nur das einfache Volks⸗ theater(Folketheater) bemüht ſich ſtark, jene Tradition wiederaufleben zu laſſen, die einſt⸗ mals das Dagmar⸗Theater verfolgte, nämlich gute Stücke in wirklich guter und gef loſſener Darſtellung zu bringen. Und Romeo und Zulia, womit dieſes Theater ſeine Spielzeit einleitete, war auch eine Vorſtellung, die ſich ſehen laſſen konnte, Zwiſchendurch ſpielt das Theater noch immer„Ein Puppenheim“. Es iſt nicht im direkten Sinne ein Startheater, aber im Grunde geht man hier nicht ins Theater, weil die Autoren Shakeſpeare und Ibſen heißen, ſondern weil Nora und Julia Elſe Skovboe eißt. Eine Schauſpielerin, die mit zu den eſten der dän:ſchen Bühne gehört, und die nur Aufgaben braucht, um Meiſterin zu bleiben. Was ſonſt geſpielt wird, iſt Luſtſpiel und Farce, die überall gleich ſind Die großen Hoff⸗ nungen des Kopenhagener Theaterwinters 05 F5 noch aus. Aber was tuts, der Winter uert ja im Norden länger, man hat ihn noch vor ſich. Und die Wartezeit kann man ſich da⸗ für mit einigen guten Büchern vertreiben, oder auch damit, daß man ſchon die Nachmittage dazu benutzt, um ſich einige Ausſtellungen an⸗ zuſehen, an denen Kopenhagen im Augenblick ſehr reichhaltig iſt... Doch das Nebelhorn erinnert daran, daß es Abend iſt und Ausſtellungen eigentlich nicht zum Abend gehören. Erik Tavan. mannh M Die dazu e mini bereitu tragten den Ki „Kröm auf. Rund um Die Weſt zu verteile verſchiedene die Royal worfen. M Platz, weil nungsfeierl offiziell nic Georg V. Alexandra Sonſt ab dernis in d nehmen. D Abſage geſe Dinizulu. ſetzt, alle 2 zu vertreter vertreter ir ausgeſproch eine offizie größenm Hochzeits Inzwiſch⸗ Juweliers von Englar nig Eduari minſter Ab England Canterbury ger, der au Saphiren a in der Fo wurde. Die 90 Pfund E übrigens r dann zieht Noch kür, haben, die Sterling ar Hofleuten tragen wer lichem Auft „amtlicher den. 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Novemher 1958 wenn auard VnI., ommer England- neiratet Nur der Zulu-Hönig darf nidaf leommen/ Dafür marschieren 60000 Beffler aui London, im November. Die engliſche Regierung wird ſich doch noch dazu entſchließen müſſen, ein„Krönungs⸗ miniſterium“ zu ſchaffen, denn die Vor⸗ bereitungen ſcheinen den bisher damit beauf⸗ tragten Staatsſtellen und Unternehmern über den Kopf zu wachſen. Faſt täglich wartet das „Krönungsprogramm“ mit neuen Senſationen auf. Rund um die Ronal Bor Die Weſtminſter Abbey iſt dabei, ihre Plätze zu verteilen. Schon ſind alle Pläne für die verſchiedenen Logen, für die Kings Box, für die Royal Box, und wie ſie alle heißen, ent⸗ worfen. Man gewinnt unerwartet ein wenig Platz, weil Königin Mary nicht an der Krö⸗ nungsfeierlichkeit teilnehmen wird. Sie hat offiziell nichts dabei zu tun. Auch als König Georg V. gekrönt wurde, hielt ſich Königin Alexandra in Sandringham auf. Sonſt aber legt man keinem König ein Hin⸗ dernis in den Weg, um an der Krönung teilzu⸗ nehmen. Doch— einem hat man eine offizielle Abſage geſchickt— dem Zulukönig Miſhyeni ka Dinizulu. Miſhyeni hatte ſich in den Kopf ge⸗ ſetzt, alle Zulus von Afrika auf der Krönung zu vertreten. Aber die engliſchen Regierungs⸗ vertreter in Afrika haben ſich ſchroff dagegen ausgeſprochen, weil die Teilnahme oder gar eine offizielle Einladung den Zulukönig größenwahnſinnig machen könnte. „Hochzeitsring von England“ Inzwiſchen iſt in dem Atelier eines kleinen Juweliers in Clerkenwell der„Hochzeitsring von England“ fertiggeſtellt worden. Denn Kö⸗ nig Eduard wird am 12. Mai in der Weſt⸗ minſter Abbey gewiſſermaßen mit„Mother England“ verheiratet. Der Erzbiſchof von Canterbury ſteckt ihm dieſen Ring an den Fin⸗ ger, der aus Gold, Diamanten, Rubinen und Saphiren aus den Dominions und aus Indien in der Form eines Georgskreuzes geſtaltet wurde. Die reinen Goldſchmiedekoſten betrugen 90 Pfund Sterling. Der Ring wird dem König übrigens nur bis zu ſeinem Tode gehören, dann zieht ihn die Regierung ein. Noch kürzere Lebenszeit werden die Kronen haben, die man zum Preiſe von je 50 Pfund Sterling aus Silber herſtellt, und die von drei Hofleuten für die Dauer der Feierlichkeit ge⸗ tragen werden, um gleich hinterher in ſtaat⸗ lichem Auftrag und nach genau drei Minuten „amtlicher Lebensdauer“ eingeſchmolzen wer⸗ den. Der Kampf um die Fenſterplätze Der Kampf um Plätze in den bevorzugten Straßen, durch die ſich der Krönungszug be⸗ wegen ſoll, iſt mittlerweile auf den Höhepunkt geſtiegen. Für 500 000 Menſchen ſollen Sitz⸗ plätze beſchafft und für 800 000 Bequemlich⸗ keiten beſorgt werden. Schon hat man für einen Hotelraum einen Preis von 500 Pfund Ster⸗ ling bezahlt— das dürfte ein Rekordpreis ſein! Zur Zeit Richards II. bezahlte man bei der Krönungsfeier für ein ſolches Zuſchauerfenſter 2 Pence. Unter Heinrich VIII. koſtete ein Fen⸗ ſter ſchon 5 Pence. Ein halbes Pfund bezahlte man zur Zeit Charles.,— was übrigens das engliſche Publikum nicht daran hinderte, dieſen gleichen Charles 25 Jahre ſpäter hinrichten zu laſſen. 4 Pfund Sterling waren der Höchſtpreis zur Zeit Georgs IV. Unter Königin Victoria und Georg V. kletterten die Summen, die reiche Amerikaner bezahlten, bis auf 40 Pfund Ster⸗ ling hinauf. Die Kurve hat alſo Neigung, ſteil in die Höhe zu gehen.. Japaniſche„Krönungstaſchentücher“ Die britiſche Induſtrie iſt vor allem rings um Birmingham eifrigſt damit beſchäftigt, alle möglichen Symbole, Abzeichen, Fähnchen, Bier⸗ töpfe und ähnliche Dinge mit und ohne Kö⸗ nigsbilder herzuſtellen. Nachdem in den letzten Tagen aus Japan plötzlich die erſten„Krönungstaſchen⸗ tücher“ mit dem Union Jack in jeder Ecke und einem großen bunten Königsbild in der Mitte auftauchten, hat die britiſche Induſtrie bei den zuſtändigen Miniſterien alle Hebel in Bewegung geſetzt, um auf dieſem Gebiet„Autartie“ zu er⸗ reichen. Die Miniſter haben bedauernd die Ach⸗ ſeln gezuckt und darauf hingewieſen, daß offi⸗ ziell nichts zu machen ſei. Das Publikum müſſe ſich ſchon ſelbſt zur Autarkie entſchließen, indem es nur engliſche Fähnchen und Biertöpfe kaufe. Das Krönungsminiſterium, an deſſen Schaf⸗ fung kaum mehr zu zweifeln iſt, wird ſich nicht nur mit den offiziellen Einladungen und den Platzverteilungen zu befaſſen haben. Es gibt noch ganz andere Sorgen! Eine polizeiliche Schätzung ſagt, daß die bisher übliche Zahl der 20 000 Bettler von London(von denen ühri⸗ gens nur 3000 die offizielle„Berufszulaſſung“ haben) auf 60 000 emporſchnellen wird. Die Bettler, die ſonſt um jene Zeit in die Badeorte abreiſen, werden nicht aus London weichen Aus allen größeren Städten und Schlupfwin⸗ keln werden ſie herbeiſtrömen. Der Kampf gegen dieſen Aufmarſch der Bettler wird ebenſo ſchwer ſein wie eine einheitliche Verkehrsregelung während der Krö⸗ nungstage, eine Preiskontrolle für die wichtig⸗ ſten Lebensmittel, eine Vereinheitlichung auf dem Gebiete der Feſtfarben und— die Beſor⸗ gung der nötigen Anzahl Sandwich für die Peers, die ſich in gewaltiger Anzahl zur Krö⸗ nung einfinden und jetzt ſchon darauf hinge⸗ wieſen haben, daß ſie nicht noch einmal, wie bei der Krönung Georgs., einen ganzen Tag lang mit hungrigem Magen dem neuen König Tribut zollen wollen. Döllige flnarchie in Barcelona Syslemalische Plũnderunqꝗ der Wohnungen von Ausländern (Von unſerem franzöſiſchen Korreſpondenten) Marſeille, 12. November Die Ereigniſſe in Barcelona haben ſich in den letzten Tagen förmlich überſtürzt. Es zeigt ſich immer mehr, daß die ſogenannte katala⸗ niſche„Regierung“, die dem Namen nach noch beſteht, völligan die Wand gedrückt worden iſt und daß die wirkliche Macht längſt in den Händen anarchiſtiſcher Banden liegt. Die zahlloſen Uebergriffe, die jetzt dauernd in erſter Liniee gegen das Eigen⸗ tum ausländiſcher Staatsangehöriger vorkom⸗ men, beſtätigen außerdem den Verdacht, daß von dieſer Seite aus alles getan wird, um internativnale Verwicklungen zu ſchaffen, die den Moskauer Drahtziehern natürlich am ge⸗ legenſten kommen würden. Gerade dieſer letztere Umſtand muß um ſo bedenklicher erſchei⸗ nen, als ſich ſchon vor wenigen Tagen Zwi⸗ ſchenfälle ereignet haben, die bei dem Vorhan⸗ denſein einer verantwortlichen und mit aus⸗ reichenden Machtmitteln ausgeſtatteten Regie⸗ rungsgewalt automatiſch zu ernſten Folgen ge⸗ führt hätten. Immer neue provokationen So iſt nur mit Mühe geheimgehalten wor⸗ den, daß in den letzten Tagen in mehreren Fällen Beiboote ſowohl engliſcher als auch italieniſcher Kriegs⸗ ſchiffe, die vor Barcelona vor Anker liegen, von SAs⸗Leuten in der Dunkelheit unter Maſchinengewehrfeuer ge⸗ nommen worden ſind. Nur einem Zufall iſt es zu verdanken, daß dieſe Zwiſchenfälle ohne ernſte Folgen geblieben ſind, da es den Be⸗ Oſtpreußiſches Kulturſchaffen Eine eindrucksvolle Schau in Königsberg In Oſtpreußens Hauptſtadt gab eine große Schau unter dem Titel„Oſtpreußiſches Kultur⸗ ſchaffen“ Zeugnis von dem erreichten Stand innerer Stärke und Einſatzbereitſchaft der Reichskulturkammer in Oſtpreußen. Der Zweck der Veranſtaltung, die auf allen Gebieten der Kultur einen Querſchnitt durch Aufgabe und Leiſtung Oſtpreußens gegeben hat, iſt in reich⸗ ſtem Maße fruchtbringend und zukunftweiſend erfüllt worden. Ueber den gegenwärtigen Stand der bilden⸗ den Kunſt und ihre Entwicklung aus jahr⸗ hundertealten Quellen und Strömungen unter⸗ richtete überaus eindrucksvoll eine Ausſtellung „Vier Jahre oſtpreußiſches Kulturſchaffen“ der Reichskammer der bildenden Künſte. Den Mit⸗ telpunkt einer großen feierlichen Kulturkund⸗ gebung am Abend des Eröffnungstages bildete eine Rede des Reichskulturwalters Reichsamts⸗ leiters Moraller, während auf der Kund⸗ gebung der Reichstheaterkammer im Königs⸗ berger Opernhaus u. a. der Geſchäftsführer der Reichstheaterkammer, Gauleiter Frauen⸗ fe'l d, ſprach. Den Aufriß über die Arbeit der Reichsmuſikkammer gab am Samstag bei einer Kundgebung in der neuen Aula der Univerſität der Geſchäftsführer der Reichsmuſikkammer Präſidialrat Ihlert, der u. a. von der Grün⸗ dung einer„oſtpreußiſchen Muſikgeſellſchaft“ Mitteilung machte, die die Aufgabe haben ſoll. die Vergangenheit der oſtpreußiſchen Muſik klar herauszuarbeiten und der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich zu machen, ſowie der jungen Gene⸗ ration und ihrem Schaffen Rechnung zu tragen. Rechenſchaft über die Arbeit der Reichs⸗ ſchrifttumskammer in Oſtpreußen gab eine Kundgebung in der Univerſität am Sonntag. Für eine von der Reichsſchrifttumskammer und der Reichsrundfunkkammer gemeinſam veran⸗ ſtaltete Morgenfeier„Stimmen der Tiefe“ hatte Martin Borrmann dichteriſche Zeugniſſe aus Sſtpreußens Balladen⸗ und Sagenwelt zuſam⸗ mengeſtellt, begonnen von der„Kronika“ des Nikolaus von Jeroſchin(14..) bis zu den be⸗ rühmten Balladen von Agnes Miegel. Die bei⸗ den Königsberger Theater, die unter der ein⸗ heitlichen Leitung des Generalintendanten Ed⸗ gar Klitſch ſtehen, trugen ihr Teil an der Ausgeſtaltung der Kulturwoche bei durch die Uraufführung der Tragödie„Auge um Auge“ von Julius Maria Becker und eine Neuein⸗ ſtudierung von Mozarts„Entführung“. Die Aufführungen legten Zeugnis ab von dem für eine Provinzialſtadt ungewöhnlich hohen künſt⸗ leriſchen Niveau beider Häuſer. Eine Feier der Landesleitung Oſtpreußen der Reichsmuſikkam⸗ mer„Oſtpreußiſche Muſik“ brachte, geſpielt von dem großen Orcheſter des Reichsſenders Kö⸗ nigsberg unter Dr. Ludwig K. Mayer u. a. die E. Th. A. Hoffmann⸗Ouverture des bedeu⸗ tendſten lebenden Komponiſten Oſtpreußens, Otto Beſch,„Geſänge der Heimat“ von Herbert Bruſt, die„Deutſche Kantate“ für Männerchor von Arno Hufeld, dem oſtpreußiſchen Landes⸗ leiter der Reichsmuſikkammer und die F⸗dur⸗ Sinfonie des Königsbergers Hermann Goetz, dem Meiſter der„Widerſpenſtigen“. Nicht nur äußerlich iſt die Veranſtaltung „Oſtpreußiſches Kulturſchaffen“ ein großer Er⸗ folg geweſen, ſondern auch als Rechenſchafts⸗ bericht des kulturſchaffenden Oſtpreußen vor dem Reich und vor ſich ſelbſt. Erneut bekräftigt wurde das Bewußtſein der Leiſtung des Grenz⸗ landes, geſtärkt der Stolz und die Freude, im neuen Deutſchland gewertet und beachtet zu ſein als des Reiches ſtarker Pfeiler im Oſten. Uraufführung in hamburg „Der Unentbehrliche“ von Martin Rabe Es wird behauptet, die Handlung ginge auf eine wahre Begebenheit zurück, die ſich in Eng⸗ kand zugetragen hat. Gleichwohl iſt der Ein⸗ druck der eines völlig unrealiſtiſchen Einfalls. Der Generaldirektor eines großen Konzerns wird zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, we⸗ gen undurchſichtiger Leitung der Betriebe. Aber ſchoſſenen diesmal noch gelungen iſt, ſich in ſchnellſter Fahrt dem Feuerbereich der roten Maſchinengewehre zu entziehen. Nicht minder bezeichnend für die Zuſtände, die in Barcelona ſelbſt herrſchen, iſt der Um⸗ ſtand, daß in der letzten Woche nicht weniger als 40 Wohnungen reichsdeutſcher Staatsangehöriger ſyſtematiſch aus⸗ geplündert und ausgeraubt worden ſind, ohne daß es trotz ſofortiger ſchärfſter Proteſte gelungen wäre, ein Einſchreiten der Polizei, die dem Treiben der anarchiſtiſchen Elemente an⸗ ſcheinend ſelbſt machtlos gegenüberſteht, zu er⸗ reichen. Es erhebt ſich die Frage, ob es unter dieſen Umſtänden überhaupt noch tragbar iſt, daß offi⸗ zielle Vertretungen ziviliſierter europäiſcher Na⸗ tionen weiterhin in Barcelona belaſſen werden, da die„Regierung“ nicht mehr in der Lage zu ſein ſcheint, die diplomatiſche Exterritorialität zu ſichern. Wie verlautet, haben ſchon vor eini⸗ gen Tagen Beſprechungen der konſulariſchen Vertretungen der großen europäiſchen Länder ſtattgefunden, in denen auf Grund der ernſten Zwiſchenfälle der letzten Tage eine eingehende Beratung der völlig unhaltbar gewordenen Lage gepflogen wurde. begen fallche„flugenzeugenberichte“ über den Endkampf um Madrid Avila, 12. November. Die Zeitungen des nationalen Spaniens wen⸗ den ſich heute ſchärfſtens gegen die über⸗ eben dieſe Undurchſichtigkeit macht es unmög⸗ lich, daß jemand anderes den Konzern weiter⸗ führen kann. Der Generaldirektor ſcheint völlig unentbehrlich, er muß die Geſchäfte doch ſelbſt weiterleiten. Räume im Zuchthaus werden zum Büro verwandelt. Martin Rabe baut auf dieſem Grunde das glitzernde Gebäude ſeines fünfaktigen, mit man⸗ chen Arabesken ausgeſtatteten Luſtſpiels„Der Unentbehrliche“, das im Thalia⸗Theater in Hamburg eine erfolgreiche Uraufführung er⸗ lebte. Ohne daß man die Abhängigkeit als pein⸗ lich empfände, erinnert das Stück lebhaft an Wilde. Der Autor tut ſeinem Vergnügen am geiſtigen Feuerwerk auch dann noch Genüge, wenn der Nährboden menſchlicher Spannungen und natürlicher Einſichten unter den Füßen nicht mehr ſpürbar iſt. Auch die Ausrichtung des Witzes auf die engliſche Geſellſchaft, Adel und Bürgertum, Beamtentum und Moral, er⸗ innern bis in ſtiliſtiſche Einzelheiten an den Jren, und an ſeinen Landsmann Bernard Shaw gemahnt eine gewiſſe politiſche Animoſi⸗ tät, Kritik und Satire. Als Geſellſchaftsſtück ſpricht es kaum an, als Dialog kommt es weit⸗ gehend dem Bedürfnis nach einer anregenden Unterhaltung von geiſtiger Eleganz entgegen. Am Anfang iſt es ein prickelndes Sprudeln von Bonmots, Pointen, Witzen, der letzte Akt iſt dagegen wie ein Sprudelgetränk, aus dem die Kohlenſäure entwichen iſt. Helmut Krauß inſzenierte das Stück, in der geſchmackvollen Ausſtattung von Johannes Schröder, aus ſeiner weſentlichen Subſtanz, dem Dialog. Helmut Rudolph, Maria Karſten, Willy Maertens und Charlotte Schellenberg waren Hauptſtützen der Aufführung. Das Pu⸗ blikum zeigte ſich, nach anfänglichem ſehr leb⸗ haften Szenenapplaus, am Schluß ein wenig ernüchtert. R. D Zehnjähriges Beſtehen der größ⸗ ten Rundfunkgeſellſchaft der Welt. In dieſem Monat kann die größte Rund⸗ triebene Berichterſtattung, die hier und da im Auslande im Zuſammenhang mit dem Endkampf der nationalen Truppen um Madrid zu beobachten ſei. Die nationalen Trup⸗ pen, deren ſchrittweiſes aber unfehlbar ſicheres Vorgehen bereits allgemein bekannt ſein dürfte, hätten eine derartige Stimmungsmache nicht nötig. Die Eroberung von Madrid dürfe nicht mit der Eroberung irgendwel⸗ cher Kleinſtadt gleichgeſetzt werden. Es werde allgemein außer acht gelaſſen, daß die Marxiſten zum Teil immer noch Widerſtand lei⸗ ſteten und daß die nationalen Truppen anderer⸗ ſeits entſchloſſen ſeien, die Hauptſtadt, und vor allem ihre unſchuldige zivile Bevölkerung, nach Möglichkeit zu ſchonen. Madrid ſei ſchließlich keine feindliche Stadt, auf die keinerlei Rückſicht genommen zu werden brauche. Im Gegenteil wollten die nationalen Trup⸗ pen die Lebensmöglichkeiten der Zivilbevöl⸗ kerung vor allem auch nach der Einnahme der Stadt in jeder Weiſe ſicherſtellen. Unter die⸗ ſen Geſichtspunkten ſeien die täg⸗ lich gemachten Fortſchritte um ſo bedeutungsvoller, als ſie darüber hinaus noch von Erfolgen an den Abſchnitten Escorial und Siguenza begleitet geweſen eien. Daß auch die nationalen Militärbehörden die⸗ ſer von der nationalen Preſſe gerügten Senſa⸗ tionsmache einen Riegel vorſchieben wollen, iſt daraus erſichtlich, daß im Umkreis von 20 Ki⸗ lometern um die Hauptſtadt herum eine Ab⸗ ſperrkette durch Mitglieder der Guardia Civil gebildet worden iſt, die je dem Zivili⸗ ſten den Zutritt zum Kampfgebiet verwehrt. Nur die wenigen eigenen Kor⸗ reſpondenten reichsdeutſcher Zei⸗ tungen und Nachrichtenbüros ſind von dieſen Abſperrmaßnahmen ausgenommen. behaUu S0 0ufisf Pilo-bonnerwaehs! fiommuniſten gehen zu Ceon Blum Mit ſeiner Spanienpolitik unzufrieden Paris, 12. November.(HB⸗Funk) Die Vertreter der Linksgruppen der Kammer haben am Donnerstag eine Sitzung abgehalten, um die politiſche Lage zu prüfen. Die Kom⸗ muniſten haben dabei erneut ihre Mißbilli⸗ gung gegenüber der Politik der Volksfrontre⸗ gierung in der Frage der ſpaniſchen Neutrali⸗ tät zum Ausdruck gebracht. Sie beſchloſſen, eine Abordnung zum Miniſterpräſi⸗ denten Blu mzu ſchicken. Wie verlautet, wird Léon Blum die Abordnung der Kommuniſten 'n Freitagnachmittag empfangen. In Pariſer politiſchen Kreiſen wird hierzu erklärt, daß die Einſtellung der Regierung zur Frage der Neutralität unverändert bleibe und etwaige Schritte nur in vollem Einvernehmen mit der engliſchen Regierung erfolgen würden. ———————————————————————————————————————————————————————————— III———,,—————————————————c funkgeſellſchaft der Welt, die„National Broadcaſting Company“ in Neuyork. auf ihr zehnjähriges Beſtehen zurückblicken. Dieſes Ereignis wird durch eine Reihe von Sendungen eingeleitet, die auch für amerika⸗ niſche Begriffe alles bisher Dageweſene über⸗ ſteigen. Sämtliche Rundfunkſtationen und Kurzwellenſender der Geſellſchaft werden Ge⸗ ſpräche mit Europa führen, auch Sender auf Flugzeugen und Ozeandampfern werden in Betrieb ſtehen. Die Geſpräche finden zwiſchen Senator Marconi in Rom, dem Präſidenten der Radio Corporation in Amerika, Mr. Sar⸗ noff, dem Präſidenten des Weltrundfunk⸗ verbandes, Rambert, und den Vertretern der Rundfunkorganiſationen Deutſchlands, Oeſier⸗ reichs, Italiens, Dänemarks, Polens, der Schweiz und der Tſchechoſlowakei ſtatt. Weber⸗Schau der Berliner Staats⸗ bibliothek. Zum hundertfünfzigſten Ge⸗ burtstag Carl Maria v. Webers hat die Ber⸗ liner Staatsbibliothet eine kleine, aber überaus anſchauliche Weber⸗Ausſtellung zuſammenge⸗ ſtellt. Webers Opernhandſchriften ſind autograf vertreten, nicht nur die berühmten wie„Frei⸗ ſchütz“ oder„Oberon“, ſondern auch jener„Pe⸗ ter Schmoll“, den der Komponiſt als Fünfzig⸗ jähriger ſchrieb. Die Notenſchrift iſt hier ſchon ausgeprägt: ſorgfältig und ſauber wie die eines Kopiſten. Dazu perſönliche Dokumente, ein Bild⸗ chen des einjährigen Knaben in ſeiner Wiege, ein Albumblatt des Sechsjährigen, Koſtüme und Karikaturen zum„Freiſchütz“. Noch in der Zeit Napoleons III. ſpielte man auf den„Frei⸗ ſchütz- an. Eine beſondere Koſtbarkeit iſt der alte Stich, der die Ausladung von Webers Sarg zeigt. Wagner ließ als ſächſiſcher Hof⸗ kapellmeiſter Webers Ueberreſte bekanntlich nach Deutſchland bringen. Zu ihrer Veiſetzung ſchrieb er eine Muſit auf ein Euryanthethema, die ebenfalls in der Originalhandſchrift zu ſehen iſt. Es iſt ſchön, daß auf ſolche Weiſe die zahlloſen Schätze der Staatsbibliothet einer größeren Schicht von Kunſtfreunden zugänglich gemacht werden. Mannheim Blick übers Cand 13. November 1936 jum fiatharinenmaent Wanns Schbeetjohr werp, die Blätter falle, Die Jäger mit de Bichſe knalle, Die letſchte Roos verblieht im Schtrauch, Do werd nooch gutem aldem Brauch Kathreinemarkt als abgehalte, E Feſcht for Junge und for Alte, Im ſcheene Schtädtel Neckergmünd, illkumme biſcht mit Fraa und Kind. Beizeit werd dort als aln)gefange. Wern neie Vorhäng uffgehänge. Des ganze Haus ſchteht uffim Kopp, Die Fraa hot Putzwut un werd grob, Gebacke werd, e Seile gſchlacht, Un Eiln)ladunge werre gmacht An Baſe, Veddre, Unkels, Dante, An liewe Freind un an Bekannte. Am Sunndag is dort Mordsbetrieb, Muſik, Radau, mehr als ehm lieb Der wahre Jakob mecht ſeiln) Schbrich, Es brotzelt feien) in jeder Kich Sin Bude do un Meßſchnorrante, Un Mackebecher Muſikante. Die Kinner uff de Schtrooß rumdolle Un eſſe Waffle, ſchluzze Bolle. Un bei de Wert gibt feines Wild, Die Geckel ſin pikant gefillt, J0 jeder Beiz, do is was los, ortione kricht mer rieſegroß, 's gibt hausgemachte Werſcht un Schinke, Die Hauptſach, ebbes feins zu trinke. Beim Danz mer ſcheene Mädle find, 's is Bohrermarkt in Neckargmind. G. J. Dietrich, Heidelberg. Letzte badiſche meldungen „Deutſche Wandmalerei der Gegenwart“ Eröffnung der Ausſtellung durch Dr. Wacker * Karlsruhe, 12. November. In der Städtiſchen Ausſtellungshalle in Karlsruhe wurde durch den Kultusminiſter Dr. Wacker in Anweſenheit zahlreicher Vertreter der Par⸗ tei, des Staates und der Stadt, ſowie des Kunſtlebens und in Anweſenheit des Mini⸗ ſterialdirektors Fiſcher vom Bayeriſchen Kultus⸗ miniſterium die Ausſtellung„Deutſche Wand⸗ malerei der Gegenwart“ eröffnet, die vom 12. November bis 13. Dezember ſtattfindet. Gleich zu Beginn der Feier nahm Kultusminiſter Dr. Wacker das Wort. Wir werden über ſeine Aus⸗ führungen noch ausführlich berichten. Kleine Urſachen.. *“ Donaueſchingen, 12. November. Der 47 Jahre alte Landwirt Hugo Gut aus Neu⸗ dingen hatte ſich vor einigen Tagen eine unbe⸗ deutende Verletzung an der Hand zugejogen, ohne ihr große Beachtung zu ſchenken. Jetzt hat ſich⸗eine Blutbergiftung eingeſtellt, welcher der Verletzte erlagg. I an der Weinstraße Herrlicher Rundblick auf Häardt- Tel. 6006 Neustadt gebirge, Rheinebene, Schwarzwald Von der Transmiſſion erwürgt * Muggenſturm(Amt Raſtatt), 12. Nov. Der bei der Glaspapierfabrik beſchäftigte 29 Jahre alte Glaſer Carl Müßig wurde kurz vor der Ablöſung am Mittwochabend von der Transmiſſion erfaßt und erwürgt. Erſt kürzlich iſt der Bruder des Verunglückten nach langer Krankheit geſtorben und ſeine Mutter liegt gegenwärtig ſehr krank darnieder. hjandwerk und „* Freiburgs Univerſität in neuem bewand Die Ambauarbeiten beendet/ Einweihung am 14. November Freiburg i. Br., 12. Nov. Der Umbau, dem das Gebäude der Univerſität Freiburg in⸗ folge des Brandes unterzogen werden mußte, der im Juli 1934 die Aula und den Oberſtock teilweiſe vernichtete, wurde zur Aufſtockung be⸗ nutzt, da die Räume bei weitem nicht mehr ausreichten. Das Aeußere des Gebäudes hat dabei zwei⸗ fellos gewonnen. Die Fen beiden dis⸗ harmonierenden Faſſadenbilder nach zwei Stra⸗ ßen wurden durch die Aufſtockung eſeitigt; die Kuppel wurde in ein beſſeres Verhältnis zu dem Geſamtbau gebracht. Die Erfahrungen des Brandes führten dazu, daß im Dachgeſchoß nur noch durch maſſive Wände geſchützte Räume untergebracht wurden. Eine Anzahl der alten Innenräume wurden neu hergerichtet und eine erhebliche Reihe neuer geſ affen, die nicht nur der Univerſität, ſondern auch der Allgemeinheit nützen werden, da ſie geradezu ideale, zentral⸗ gelegene Verſammlungs⸗ und Kongreßräume darſtellen in der an repräſentativen Sälen nicht gerade ſehr reichen Stadt Freiburg. Durch einen Vorraum, der in einer Pfeiler⸗ reihe ſeinen Abſchluß findet, gelangt man in die neue Aula, die nunmehr eine maſſive gerade Decke hat gegenüber der früheren, die Akuſtik ſtark beeinträchtigenden Kuppeldecke. Die Wände zeigen eine Täfelung aus Lahnmarmor, die nur durch die hohen bunten Glasfenſter an den Seiten unterbrochen wird. Grüne Fenſtervor⸗ hänge ſorgen für eine ſatte Farbenwirkung, die ergänzt wird durch zwei rieſige Hakenkreuzfah⸗ nen, zwiſchen denen die aus Untersberger Mar⸗ mor von Profeſſor Schließler-Karlsruhe geſchaf⸗ fene große Büſte des Führers plaſtiſch hervor⸗ leuchtet. Große Glaslüſter geben dem Raum eine feſtliche Beleuchtung. An der Rückſeite des Balkons ſieht man ein vergoldetes Gitter, hin⸗ ter dem ſich die vom Lektor Mellon geſtiftete, von der Firma Walcker⸗Ludwigshafen geſchaf⸗ fene Orgel befindet. Sie reicht durch zwei Stock⸗ werke und kann in der Aula oder in dem dar⸗ über befindlichen Kuppelſaal, aber auch für dieſe beiden Räume gleichzeitig geſpielt werden. In dem aufgeſtockten Geſchoß gelangt man zunächſt durch einen vom Oberlicht erhellten Vorraum, in dem ſich Seminare befinden, in den ſehr repräſentativen Kuppelſaal. Er iſt für größere Veranſtaltungen der Univerſität gedacht, aber auch z. B. für intime Konzerte, für die er ſich durch ein Podium und die Orgel beſonders eignen, dürfte, vorausgeſetzt, daß die Akuſtik gut iſt. In dieſer Hinſicht iſt bautechniſch alles ge⸗ tan. Der Saal hat Raum für 350 Sitzplätze und ca. 100 Stehplätze. Zu dem Geſamtbau iſt noch zu ſagen, daß hier wieder ganz in Sandſtein gebaut wurde, gewiß ein bemerkenswerter Fortſchritt gegen⸗ über den bisherigen Putzbauten. Der Entwurf des Baues ſtammt von Oberbaurat Prof. Dr. phil. h. e. Hermann Billing in Karlsruhe, der bekanntlich auch den erſten Bau geſchaffen hat. Er hatte auch die künſtleriſche Leitung. Die neue Inſchrift auf der Faſſade„Dem ewi⸗ gen Deutſchtum“ deutet Zweck und Ziel der Lehrſtätte in ſinniger Weiſe. Die feierliche Ein⸗ E findet am Samstag, 14. November, att. Einen Akt der Pietät und der Dankbarkeit vollzog die Univerſität dadurch, daß ſie dem Wandelgang, der die Gedenktafel an die Ge⸗ fallenen des Krieges 1870/½71 und des Welt⸗ krieges zeigt, durch den Freiburger Bildhauer Hopp eine Gedenktafel ſchaffen ließ, die den Porträtkopf Albert Leo Schlageters, der Stu⸗ dent der Univerſität Freiburg war, in weißem Marmor zeigt und ausgezeichnet gelungen iſt. Eine Inſchrifttafel iſt dem Andenken des im Wieſental von kommuniſtiſcher Mörderhand ge⸗ fallenen Dr. Karl Winter gewidmet. Zuischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Nachrichten * Auftakt des Karnevals. Wo in Stadt und Land karnevaliſtiſche Vereine beſtehen, iſt es Tradition geworden, daß ſie nach der Sommer⸗ pauſe am 11. 11. zum erſtenmal wieder zu⸗ ſammen kommen, um über die Ausgeſtaltung des nächſten Karnevals zu beraten. So trafen ſich auch die Mitglieder und Freunde des„Fi⸗ delio“ Ladenburg, am Mittwochabend im. „Stern“ zur 1. Mitgliederverſammlung. Der Elferrat mit Heinrich Gropp an der Spitze wurde wiedergewählt. Die weiteren Beratun⸗ gen galten den Veranſtaltungen zu Faſtnacht 1937; vielleicht bekommen die Ladenburger dies⸗ mal wieder einen Umzug zu ſehen, der letzte wurde 1929 durchgeführt. * Die Verkehrspolizei wacht. In Laden⸗ burg gab es im Monat Oktober 42 gebühren⸗ pflichtige Verwarnungen durch die Polizei; außerdem einige Anzeigen für Verkehrsſünder, die eine bezirksamtliche Strafe zu erwarten haben. Dazu kommen die von der Gendar⸗ merie erwiſchten Uebertreter der Verkehrsord⸗ nung. Es handelt ſich ſowohl um Auswärtige als auch um Ortsanſäſſige, welch letztere eigent⸗ lich die beſonderen Verkehrsverhältniſſe und -ſchwierigkeiten in Ladenburg kennen müßten. fiunſt ſind eins Eine intereſſante Ausſtellung des Künſtlerbundes in Pforzheim eröffnet * Pforzheim, 12. Nov.(Eigener Bericht.) Der Pforzheimer Künſtlerbund hat hoch oben im Turm des Induſtriehauſes, wo das Licht hell durch das Glasdach in die Räume des Kunſtgewerbevereins ſcheint, eine neue Ausſtel⸗ lung ſeiner Mitglieder eröffnet. In gewiſſem Sinne beſtehen in Pforzheim jene beneidens⸗ werten Verhältniſſe, wie ſie früher einmal be⸗ ſtanden haben, als der Künſtler ſich noch aus dem Handwerk emporgehoben hat, denn die ſeit Generationen geübte Fertigkeit der Goldſchmiede⸗ feinarbeit erzeugt eine künſtleriſche Grundſub⸗ ſtanz, aus welcher immer wieder bedeutende Künſtler hervorgehen. Daraus beſtimmen ſich die Eigentümlichkeiten der Pforzheimer Kunſt: Liebe zum Material, Filigran⸗Feinheit, Sauber⸗ keit und Präziſion, Geſchmack, Leichtigteit, Sinn für das Ornamenttale. Ein beſonderes Stück der Ausſtellung hat der Graphiter Profeſſor Hans Meid, Berlin, ein Sohn Pforzheims ausgeſtellt:„Der Oypern⸗ ball“, hergeſtellt im Auftrage des Miniſterpräſi⸗ denten Göring, ſowie eine Szene aus„Oberon“ Zesuclien im Auftrag des Deutſchen Kunſtvereins zum 150. Geburtstag von Carl Maria von Weber. Ein weiteres beſonderes Stück iſt die Hinden⸗ burgbüſte des Pforzheimer Bildhauers Erwin Vetter, die in der Reichsſtatthalterei Auſſtellung findet, ſowie das Modell eines „Georgsritters“ für eine Kaſerne. Auffällig ſind auch zwei Serien Linolſchnitte von Walter Bender, die mit gleicher Tech⸗ nik zwei Jahrtauſende weit auseinanderliegende Stoffe meiſtern: eine Serie„Germaniſche Göt⸗ ter“ und eine andere„Reichsautobahn im Bau“. Außerdem zeigt Bender eine Reihe ſauberer Aquarelle. An der Spitze des Künſtlerbundes ſteht Prof. Hildenbrand mit filigranfeinen Oeltempe⸗ rabildern und zarten Silberſtiftporträts. Stu⸗ dienrat Link iſt beſonders reich mit Tierbil⸗ dern und Tierplaſtiken vertreten. Karl Freunds „Bildniſſe“ ſind durch die zarte ornamentale Flächenaufteilung bemerkenswert. Eine große Anzahl weiterer Pforzheimer Künſtler zeigen beachtenswerte Werke. Neckargemund die Kur- und Görtenstsdt am Necksf * Das Jungvolk ſammelt. Für die im Kreis⸗ gebiet Mannheim durchzuführende Kleider⸗ ſammlung für das Winterhilfswerk hat ſich in Ladenburg das Jungvolk eingeſetzt. In allen Straßen erklangen geſtern die Fanfare und die Landsknechtstrommel, um die Bewohner auf die Sammler aufmerkſam zu machen. »Aus Neckarhauſen Anzeige wegen Tierqnälerei. K. Qu. aus Neckarhauſen ſein Pferd in Laden⸗ burg dadurch angetrieben, daß er es mit einer fünf Meter langen Holzſtange mißhandelte. Eine Frau, Mitalied des Tierſchutzvereins, ver⸗ ſtändigte die Polizei, die gegen den Tierquäler heute Anzeige erſtatten wird. Edingen berichtet * Vortrag über Obſtbaumpflege. Der Obſt⸗ bauverein Edingen hält am Sonntag, 15. No⸗ vember, um 14.30 Uhr, im„Ratskel⸗ ler“ eine öffentliche Verſammlung ab, zu der Mitglieder und Einwohner eingeladen werden. Es ſpricht Obſtbauoberinſpektor Martin, Ladenburg, über Pflege und Behandlung von Obſtbäumen. * Kleiderſammlung für das WHW. Morgen, Samstag, werden für das Winterhilfswerk Kleidungsſtücke geſammelt. Es wird erſucht, die Sachen zum Abholen bereitzulegen. * Vom Handballſport. Die Handballelf tritt am Sonntag zum nächſten Verbandsſpiel gegen TV Laudenbach an. „Neues aus Schriesheim * Mit Koͤß nach Stuttgart. Die Ortsgruppe Schriesheim der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt bekannt, daß übermorgen, Sonn⸗ tag, ein billiger Sonderzug nach Stuttgart ge⸗ fhen wird. Der Fahrpreis beträgt.10 RM. Meldungen werden heute, Freitag, zwiſchen 20 und 21 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus entgegen⸗ wo auch nähere Auskunft erteilt wird. * Wer hat Bilder vom Schwimmbad? Der Verkehrsverein Schriesheim iſt im Begriff, einen neuen Proſpekt für die Fremdenverkehrs⸗ werbung auszuarbeiten. Dazu werden noch einige beſonders ſchöne Bilder vom neuen Schwimmbad benötigt, die im Laufe des ver⸗ gangenen Sommers durch Beſucher des Bades aufgenommen wurden. Wer im Beſitz ſolcher Aufnahmen iſt, möge ſie dem Verkehrsverein Schriesheim einſenden. * Sprechſtunde der Schriftleitung. Heute, Freitag, von 19 bis 20 Uhr, iſt ein n des„Hakenkreuzbanner“ im Horſt⸗Weſſel⸗Haus (Geſchäftsſtelle der DAß) anweſend. Geſtern hat Umgeben von herrlichen Laub- und Täannenwöldern Von Heidelberęg mit der Stfabenbéhn zu erreichen flus der Soorpfalz Mit dem Kopf ins Schaufenſter Haßloch(Pfalz), 12. Nov. Daß die meiſten Verkehrsunfälle auf die Unvorſichtigkeit und den Leichtſinn von Radfahrern zurückzuführen ſind, beweiſt erneut folgender Vorfall: Hier ſah eine Radfahrerin während der Fahrt nach rückwärts in ein Schaufenſter. Im gleichen Augenblick kam aus einer Toreinfahrt ein Fuhrwerk, deſſen Lenker die Frau noch warnen wollte. Die Radfahrerin bog aber, um nicht gegen das Fuhrwerk zu rennen, ſcharf links aus und geriet mit dem Vorderrad in den Dorfbach. Gleichzeitig ſtürzte ſie und ſchlug mit dem Kopf in ein Schaufenſter, das zertrümmert wurde. Die Unvorſichtige, die ſich ſelbſt und andere in große Gefahr brachte, erlitt Schnitt⸗ wunden am Hals und mußte in ärztliche Be⸗ handlung verbracht werden. Motorradfahrere ſchwer verunglückt Hauenſtein, 12. Nov. Der Vermeſſungs⸗ angeſtellte Schoppe von Annweiler wurde ge⸗ ſtern nachmittag beim Einbiegen ſeines Motor⸗ rades in die Straße nach Hauenſtein von einem nachfolgenden Perſonenkraftwagen aus Karls⸗ ruhe angefahren und zu Boden geſchleudert. Er erlitt ſchwere Verletzungen und mußte ſofort in das Krankenhaus übergeführt werden. Das Auto prallte gegen wurde ſtark beſchädigt. Die Inſaſſen wurden 1 verletzt. Die Schuldfrage iſt noch nicht ge⸗ äxt. kileine Diernheimer lacheichten * Die Kirchweih naht. Auf was ſich ſo viele ſchon lange freuen, das tritt nun am Sonntag ein: die Vernemer Kerwe iſt da! Bereits ſind die erſten Karuſſellwagen auf dem Marktplatzm in der Adolf⸗-Hitler⸗Straße eingetroffen. Das richtige Kerwewetter iſt wohl auch ſchon wieder da, denn noch ſelten fand die Kerwe bei ſchö⸗ nem Wetter ſtatt. Das bringt ſchließlich die Zeit mit ſich und dazu iſt die Viernheimer Kirchweih die letzte in der ganzen Umgebung. Die Vienheimer feiern dieſes Feſt an vier Ta⸗ gen— alſo Sonntag, Montag und Dienstag — und wieder einen Nachkirchweih⸗Sonntag. In dieſem Jahr könnten es ſchließlich wegen des Feiertags am Mittwoch fünf Kerwetage ge⸗ ben. Wer ſchon einmal mit den Viernheimern dieſe Tage gefeiert hat, wird immer wieder „uff die Kerwe kumme“, denn überall gibt es Gutes zu eſſen und zu trinken, getanzt wird auch in allen Sälen. Der Kerweplatz iſt voll ſchöner Abwechſlungen und es herrſcht überall eine freundlich⸗gemütliche Stimmung. „„Einweihung des neuen Ha⸗Heimes Viernheim, 12. Rovember. Im Hofe, der Schillerſchule verſammelten ſich die Formationen der Hitlerjugend von Viernheim, um in feierlicher Weiſe das durch die Initia⸗ tive der Ortsgruppenleitung und Gemeinde mit Unterſtützung der Kreisleitung in den Kel⸗ lerräumen der Schillerſchule geſchaffene neue Heim der hieſigen Hitlerjugend zu weihen und zu übernehmen. Kreisleiter Pg. Ruppert, Bannführer Bohlinger und Ortsgruppenleiter Pg. Franzke nahmen nach Begrüßung durch den HJ⸗Führer das Wort, der ſeinerſeits auch die zahlreich erſchienenen Eltern, Vertreter der Par⸗ tei und der Gliederungen ſowie Formationen beſonders begrüßte. Als Vertreter der Polizei war Polizeikommiſſar Pg. Bullmann an⸗ weſend. Einige Kampflieder der Jugend um⸗ rahmten dieſe Feier. Kreisleiter Pg. Ruppert erinnerte in ſeiner Anſprache an die vor 13 Jahren in München für ein neues Deutſch⸗ land gefallenen Helden der Bewegung und er⸗ mahnte die Jugend, in dieſen Geiſt all ihr Denken und Handeln zu ſtellen und ſich würdig dieſer großen Toten in allen Zeiten zu zeigen. Bannführer Bohlinger weihte dann das neue Heim für die Viernheimer Jugend, die damit in einen neuen Zeitabſchnitt ihres Kämpfens geſtellt worden ſei, denn ſie habe jetzt ein eigenes Heim. Ortsgruppenleiter Pg. Franzke dankte allen, die an der Entſtehung des Heimes betei⸗ ligt waren und überbrachte in Verhinderung des Bürgermeiſters Pg. Bechtel auch deſſen Wünſche für die zukünftige Geſtaltung des neuen Heimes zum Wohle der deutſchen Ju⸗ gend. Er ermahnte nochmals alle Jungen und Mädel, bei ihren Abenden im Geiſte der kämp⸗ fenden Gemeinſchaft ſich zu ſchulen und die Ka⸗ meradſchaft zu pflegen. Damit übernahm Pg. Franzke das neue Heim in die beſondere Ob⸗ hut der hieſigen Ortsgruppe. Der Dank und Gruß an den Führer beendete mit dem Fahnenlied der Hitlerjugend dieſe eindruckspolle Feierſtunde. Bei der nachfolgen⸗ den Beſichtigung des Heims konnte ſich jeder von der ſchönen und gefälligen Aus⸗ ſchmückung der vier Räume, die nun der Viern⸗ heimer Jugend als Unterkunft dienen, über⸗ zeugen, auf das jeder Junge und jedes Mädel ſtolz ſein kann. àam 15. und 16. November das bekannte Volksfest Katharinenmarkt einen Abweisſtein und⸗ bei Verebfeichung Luter Speisen und Getfränke und Dorpietung guter Unterholtunę bestens empfohlen. ie e—— neſten h FZ— 5 1 2zum — 4„„„ 4 n 5 27— In *„ — „öie⸗ Die Stra ſtiegen die Waldhof licher Elfen der Endhal Tagen nock OeéG den takt. 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Die Straßenbahn hat mit ſeiner Neueinſtellung bewieſen, daß ſie mit der neuen Zeit Schritt zu halten willens iſt und ihren Teil zur Arbeitsbeſchaffung beiträgt. Geſtern konnte der Innenſtädter den neuen Omnibus in den Mannheimer Straßen anläß⸗ lich einer Rundfahrt bewundern. Der ſchöne Wagen fiel angenehm ins Auge. Und an der Aufſchrift„Straßenbahnamt Mann⸗ heim“ und dem aufgemalten Stadtwappen konnte jeder erkennen, daß er es hier mit einer Neuheit zu tun hatte. An den Halteſtellen, an denen ſich vorzugsweiſe die Lindenhöfer zu allen Tagesſtunden ein Stelldichein geben, gab es ein großes Rätſelraten. Es gab einige vor⸗ ausſchauende Männer darunter, die felſenfeſt davon überzeugt waren, daß der neue Wagen nur mit Erfolg auf der Strecke Endhalteſtelle Waldpark zum Pfalzplatz hinaus oder zur Al⸗ menſiedlung eingefahren werden könne. Leider muß ihnen an dieſer Stelle eine kleine Enttäu⸗ ſchung bereitet werden. Der Omnibus bleibt einſtweilen den Waldhöfern vorbehalten. Aber vielleicht handelt es ſich hier nur um den erſten Vorboten, um das erſte Glied einer nachfolgen⸗ den Kette dieſer gefälligen Wagen. Eine Möwe macht bekanntlich noch keinen Winter. Und wenn gar von modernem Verkehr die Rede iſt und von dem Verkehrsbedürfnis der Mannheimer, dann wird es aller Vorausſicht nach nicht bei einem Einzelgänger bleiben. Die Lindenhöfer mögen ſich noch eine Spanne Zeit gedulden. Vielleicht iſt der Augenblick nicht mehr fern.. Wer weiß! Einſtweilen freuen wir uns alle darüber, daß wir wenigſtens Gelegenheit haben, ein Exemplar der neuen Straßenbahn⸗Omni⸗ buſſe in unſeren Mauern zu wiſſen. Der An⸗ fang iſt gemacht. hk. 7. Geburtstag. Frau Kath. Stein Wtw., geb. Jeckel, II 2, 10, feiert am 15. November ihren 77. Geburtstag. Wir gratulieren. „Kampf dem Verderb“ auf der ganzen Linie. Immer wieder muß auf die Wichtigkeit hinge⸗ wieſen werden, daß alle Kräfte im Kampf gegen den Verderb einzuſetzen ſind. Die Möglichkeiten hierzu ſind ſo vielfältig, da die deutſche Kälte⸗ induſtrie einen Stand erreicht hat, der den er⸗ ſolgreichen Kampf gegen den Verderb ermög⸗ licht. In welchem Ausmaße eine Kühleinrich⸗ tung gebaut werden kann, beweiſt die jetzt in Betrieb genommenen Stadtſchänke, wo eine Kühlanlage beſteht, die nicht weniger als 140 000 Kalorien zu entwickeln vermag. An dieſe Kühl⸗ anlage ſind dreißig verſchiedene Kühlſtellen an⸗ geſchloſſen, ſo daß alſo überall dorthin die Kälte geleitet werden kann, wo ſie zur Friſchhaltung oder Kühlhaltung benötigt wird. Intereſſante Zahlen aus Käfertals Geſchichte Von Keferndal nach Käfertal/ Woher der Name unſeres Vorortes ſtammt/ Erſtmals 1227 urkundlich erwähnt Schon viele werden ſich gefragt haben, wieſo und warum denn unſer Vorort Käfertal zu ſeinem mindeſtens etwas ſonderbaren Namen gekommen iſt. Merkt man doch, wenn man durch ſeine ſauberen Gaſſen geht, gar nichts von„Kü⸗ fern“ und auch von einem„Tal“ iſt hier keine Spur zu entdecken. Da darf man ſich alſo wohl ſchon fragen, wie der Ort zu ſeinem Namen ge⸗ kommen ſein mag. Iſt auf Grund eines per⸗ ſönlichen Augenſcheins eine Erklärung nicht möglich, greift man zu einem geeigneten Nach⸗ ſchlagebuch, um ſich über die Herkunft des Na⸗ mens Rat zu holen. Doch auch hier findet man keine Aufklärung, wohl aber erfährt man, welche Wandlungen im Laufe der Jahrhunderte der Name erfahren mußte, bis er zu ſeiner jetzigen Geſtalt gekommen iſt. Zahlreiche Wandlungen Im Jahre 1230 erſcheint der Ort zunächſt als Keverndal; 1304 iſt ein Keverntal daraus geworden; 1350 finden wir ihn in Keferndal umgeformt; 1369 wird Keferntal daraus; 1420 zeigt er ſich als Keffertal; 1476 als Kefferntale; 1555 als Keffernthal; 1559 als Keffernthall und ſo fort über die Jahrhunderte hinweg, bis man endlich bei der Schreibweiſe Käfertal an⸗ langte, die wohl in der ſprachlichen Entwick⸗ lung die Endſtation bezeichnen wird. Problematiſch bleibt die Herkunft des Na⸗ mens zweifellos, wenn er an ſich auch ſehr ein⸗ deutig klingt. Erſtmals wird Käfertal erwähnt in einer Urkunde aus dem Jahre 1227, worin ein gewiſſer Burchardus de Ke⸗ verndal als Zeuge genannt iſt. Trotz ſeines alten Ortswappens, das einen Hirſch— käfer oder Hornſchröter enthält, und damit auf den Ortsnamen hinweiſt, neigen Geſchichtskun⸗ dige doch zu der Meinung, daß der jetzige Name auf eine Entſtellung zurückzuführen iſt, und daß er aus Gerbertenheim ahgeleitet wurde, das ſeinen Namen nach einem gewiſſen Gerbert erhielt, der bereits um das Jahr 917 hier ſeine Beſitzungen hatte. Sei dem, wie ihm wolle: Kä⸗ fertal hat jedenfalls ſeinen Namen bis auf den heutigen Tag in Ehren getragen und es iſt ihm auch nie eingefallen, ſich„umtaufen“ zu laſſen. Mannheims„Funkhaus“ wird eingeweiht Eine akuſtiſche Koſtprobe im„Echo aus Baden“/ Am 28. November iſt Einweihung In dem neuerdings regelmäßig vom Reichs⸗ ſender Stutigart zur Sendung kommenden „Echo aus Baden“ iſt eine beſondere Alti⸗ vierung des Rundfunks für unſer Gebiet zu erkennen geweſen und nun brachte das„Echo aus Baden“ vom Donnerstagabend eine ganz beſondere Ueberraſchung: Die erſte Sendung des„Echos“ über die Abſpielapparatur der neuen Senderäume und die Mitteilung, daß die Einweihung am 28. November erfolgen wird. Der Aufnahmewagen des Reichsſenders Stuttgart, der jetzt ſtärker auch für uns tätig ſein wird, war in den letzten Tagen dahin und dorthin gefahren, um aktuelle Dinge zu ſam⸗ meln. Mit dem Auftakt des Karnevals am 11. im 11. begann die Donnerstagſendung des „Echo aus Baden“ und zwar hatte man das Mikrofon in die„Habereckl“⸗Sitzung des „Feuerio“ gebracht und dort verſchiedene Dinge feſtgehalten, die nun ausſchnittsweiſe den Hörern wiedergegeben wurden. Natürlich konnte man ſich bei der Kürze der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Zeit kein umfaſſendes Bild von den Vorgängen machen, aber man merkte immerhin, daß im„Habereckl“ ein ganz zünftige Stimmung herrſchte. In einem Geſpräch mit dem Dramaturgen Dr. Schäfer erfuhr man von der Ent⸗ Preſſe⸗Nötigung wird ſtreng beſtraft Ein Arteil, das Beachtung verdient/ Drohung mit Inſeraten ⸗Entzug Verſchiedene Einzelheiten des Schriftlei:er⸗ geſetzes, namentlich aber ſolche, die das beſon⸗ dere Intereſſe der Allgemeinheit haben ſollten, ſind noch immer nicht weit genug bekannt. Der nationalſozialiſtiſche Staat will eine ſaubere und von allen unlauteren Einflüſſen freie Preſſe haben, deshalb hat das Schrift⸗ leitergeſetz Beſtimmungen wie den 5 40, der in ſeinem weſentlichen Teil wie folgt lautet: „Wer es unternimmt, einen Schriftleiter oder einen Verleger oder deſſen Vertreter durch An⸗ drohung eines Nachteils zur Vornahme, Her⸗ beiführung oder Duldung einer gegen 813 oder 14(Wahrheitspflicht uſw.) verſtoßenden Geſtaltung des geiſtigen Inhalts einer Zei⸗ tung zu beſtimmen, wird wegen Preſſenöti⸗ gung mit Gefängnis oder mit Geldſtrafe be⸗ ſtraft.“ Ein Verfahren wegen vollendeter Preſſenötigung wurde jetzt vor dem Amtsge⸗ richt in Mühlhauſen(Thür.) durchgeführt. Ein Händler, der am 21. Auguſt dieſes Jahres wegen Diebſtahls zu einer Woche Haft verur⸗ teilt worden war, erſchien am gleichen Tage bei den beiden Lokalzeitungen mit dem An⸗ ſinnen, über ſeinen Fall nicht zu berichten, weil er ſonſt Geſchäftsſchädigungen zu be⸗ fürchten habe. Dieſe Bitte verband er mit der Drohung, daß die Zeitung, die dennoch über ſeinen Straffall etwas bringe, von ihm keine Inſerate mehr bekäme. Da eine der Zeitun⸗ gen das Anſinnen des Kohlenhändlers ſowohl aus Gründen der Berufsehre des Schriftlei⸗ ters und nach den klaren Beſtimmungen des Schriftleitergeſetzes zurückwies, und über die⸗ ſen Straffall wie über ſede andere Strafſache berichteie, ſetzte der Mann ſeine Drohung in die Tat um: Er zoa ſeinen laufenden Inſera⸗ tenauftrag zurück und beſtellte das Zeitungs⸗ abonnement ab. Der Angeklagte vertrat in der Haupiver⸗ handlung den Standpunkt, daß er ſein Geld hintragen könne, wo er wolle. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft bean⸗ tragte eine Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen. Er aing in ſeiner Begründung davon aus, daß die Preſſe eine Einrichtung mit wichtigſten öffentlichen Aufgaben ſei. Es ſei daher eine der erſten Pflichten des Staats, die Preſſe vor Einwirkungen von dritter Seite zu ſchützen. Das Gericht erkannte auf eine Geldſtrafe von 50 R M, hilfsweiſe aber zuf 25 Tage Gefängnis. Lediglich die Vermögenslage des Angeklagten und das unklare Bewußtſein von der Tragweite ſeines Schrittes laſſe eine Geld⸗ ſtrafe noch als gerechtfertigt erſcheinen. Der deutſche Staat beſitze heute eine ſaubere Preſſe, die den Schriftleiter beſonders ſchütze, dieſen Schutz unter eine höhere Gerichtsbarkeit ſtelle, die den Schriftleiter aber auch zu einer ſaube⸗ ren Berichterſtattuna in jeder Weiſe verpflichte Es ſei natürlich nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Zeitung Dinge unbedeutenden Ausmaßes aus ihrer üblichen Gerichtsbericht⸗ erſtattung weglaſſe. Damit aber habe dieſer Fall nichts zu tun. Wenn eine Zeitung gegen⸗ über ſolchen Verurteilten Rückſicht walten laſ⸗ ſen wolle, die ein Druckmittel in der Hand haben, während ſie gegenüber ſolchen Volksgenoſſen uneingeſchränkt berichte, die ein derartiges Druckmittel nicht beſitzen, dann ver⸗ ſtoße der Schriftleiter gegen die ihm vom heu⸗ tigen Staat zugewieſenen veranwortlichen Aufgaben. Für eine ſolche unterſchiedliche Be⸗ handlung des Volkes biete aber die heutige deutſche Preſſe keinen Raum mehr. ſtehungsgeſchichte von Schäfers neuſtem Werk, „Die Reiſe nach Paris“, das auf der Bühne in Leipzig ſeine Uraufführung erlebt und das auch in Urſendung über den Reichs⸗ ſender München geht. Auch dem neuen Gemeinſchaftsraum des Telegrafenamtes ſtattete der Sprecher des Rundfunks mit dem Mikrofon einen Beſuch ab und dabei wurde hervorge⸗ hoben, wie man hier einen Gemeinſchafts⸗ raum für die Gefolgſchaft des Telegrafen⸗ amtes erſtellte, der allen Anforderungen hin⸗ ſichtlich„Schönheit der Arbeit“ entſpricht. Im Theatermuſeum ſprach Dr. Jacob über den Teil des Theatermuſeums, der dem Schafſen Schillers gewidmet iſt. Bei dieſer Gelegenheit erfuhren die Hörer vor allen Dingen, was alles das Theatermuſeum allein über Schiller an Koſtbarkeiten birgt. Sicherlich dürften viele Mannheimer, die noch nie dem Theatermuſeum einen Beſuch abgeſtattet haben, durch die Ausführungen an⸗ geregt worden ſein, dieſen Beſuch ſchleunigſt nachzuholen und ſich mit den Koſtbarkeiten un⸗ ſeres Theatermuſeums zu befaſſen. Der letzte Teil der Sendung„Echo aus Ba⸗ den“ war„in eigener Sache“: Der neue Senderaum. Die Mannheimer wiſſen alſo jetzt, daß bereits die Abnahmekommiſ⸗ ſionen anweſend waren, daß nun die letzte Hand an die Ausgeſtaltung des Mannheimer Funkhauſes gelegt wird und daß die Ein⸗ weihung für den 28. November vor⸗ geſehen iſt. Man ſetzte auch das neue Pauſezeichen in Betrieb, das in Zu⸗ kunft die Mannheimer Sendungen kenntlich machen wird und ſchließlich bekamen die Hörer auch eine akuſtiſche Koſtprobe vor⸗ geſetzt, aus der man entnehmen konnte, wie weit man mit dem Ausbau der Senderäume bereits iſt. Das Muſikkorps des Infanterie⸗ Regiments 110 ſpielte unter Muſikme ſter Kraus' Stabführung einen Marſch, deſſen Wiedergabe erkennen ließ, daß wir mit unſe⸗ rem Funkhaus ſicherlich zufrieden ſein werden. — Kameradſchaftsabend beim Telegrafenamt Ein beredtes Zeugnis von Kameradſchafts⸗ geiſt legte das Telegrafenamt dieſer Tage ab. Der neue Gemeinſchaftsraum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Hauskapelle unter der Leitung von Sonntag ſpielte flotte Weiſen. Betriebsführer Becker eröffnete den Abend und wies auf den Gemeinſchaftsgedanken ſolcher Veranſtaltungen hin. Anſchließend hielt Poſt⸗ amtmann Pg. Hacker einen Vortrag über „Die Deutſche Reichspoſt als Mittlerin zur Volksgemeinſchaft“. Im Anſchluß daran ſprach der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft 10, Pg. Meiſter. Betriebsführer Becker ging dann noch auf die Vorgeſchichte der Errichtung des Ge⸗ meinſchaftsraumes ein. Er wies hierbei auf das gute Zuſammenarbeiten zwiſchen Betriebs⸗ führung und Deutſcher Arbeitsfront hin. Auch hier habe die DRꝰ die Beſtrebungen des Amtes „Schönheit der Arbeit“ wirkſam unterſtützt. Als die Mitternachtsſtunde angebrochen war, trennte man ſich mir dem Bewußtſein, einen ſchönen Abend verlebt zu haben. Einen Abend, der dazu beitrug, den Kameradſchaftsgeiſt und die Zuſammenarbeit zwiſchen Betriebsführung und Gefolgſchaftsmitgliedern zu vertiefen. Das ſpricht nicht nur für ſeine Beſtändigkeit, das zeugt auch dafür, daß es ſich zu dem be⸗ kennt, das ihm zu eigen iſt. Eingemeindung vor 40 Jahren Als Käfertal am 1. Januar 1897 zu Mann⸗ heim gekommen iſt, da zählte es 3375 Einwoh⸗ ner. Vierzig Jahre ſpäter, alſo am 1. Januar nächſten Jahres, wird es über fünfzehn⸗ tauſend Einwohner zählen. Das bedeu⸗ tet alſo in vier Jahrzehnten eine Zunahme von über zehntauſend Einwohner. Daraus darf wohl der Schluß gezogen werden, daß unſerem Vorort, der der erſte war, der ſich zu Mann⸗ heim geſchlagen hat, dde Eingemeindung zut bekommen iſt, wovon auch der Augen⸗ ſchein überzeugt. Jedenfalls darf Käfertal mit Stolz auf ſeine Entwicklung zurückblicken. Gerade jetzt, vor 250 Jahren, war es eine kleine Gemeinde, die nur 158 Perſonen zählte. Drei Jahre ſpäter, nach⸗ dem die Kriegsfurie inzwiſchen den Ort heim⸗ geſucht hatte, zählte er nur noch acht Familien, es war alſo' damals faſt nichts mehr von ihm erhalten geblieben. Es war ſoweit gekommen, daß die Gemeinde keinen Bürgermeiſter mehr beſaß und der„reiſige Schultheiß“ von Feu⸗ denheim die Amtsgeſchäfte für Käfertal mit übernehmen mußte. Aus früheren Zeiten wird berichtet, daß der Ort ziemlichein Waldbeſitz hatte. Man ſcheint aber nicht immer pfleglich damit umge⸗ gangen zu ſein, da durch den Weidegang der Tiere große Verwüſtungen angeſtellt wurden, die teilweiſe ſolchen Umfang angenommen hat⸗ ten, daß weite Strecken zur Heide geworden waren, woran heute noch gewiſſe Lagebezeich⸗ nungen im Käfertaler Wald erinnern, So muß⸗ ten nach einem Abkommen aus dem Jahre 1596 jedes Jahr von den Ortsbewohnern neue „Waldgärtlein“ angelegt werden, um den erwähnten Schaden auf dieſe Weiſe wieder zu beheben. Ein Streit zwiſchen Käfertal und Sandhofen Der„Speckweg“, an dem ſich jetzt eine ſo freundliche Siedlung erhebt, war einſt lange Zeit der„Zankapfel“ zwiſchen den Käfertalern und den Sandhofern. Der Speckweg gehörte zu Käfertal und führte von hier nach dem jetzigen Altrhein. Die Sand⸗ hofer verlangten nun auf dieſem Weg das Weiderecht für die Zeit, während der ſie von⸗ ihren normalen Weideplätzen durch Ueber⸗ ſchwemmung abgeſperrt ſeien, was die Käfer⸗ taler nicht ſo ohne weiteres gewähren wollten. Ruhe ſcheint es in dieſem Streit erſt gegeben zu haben, als der Durchbruch des Rheins im Jahre 1673 den„Speck“ d. h. die hier liegende ſumpfige Niederung, verſchlungen hatte. Jetzt, nach ungefähr zweieinhalb Jahrhunder⸗ ten iſt aus dem ehemaligen Sumpf wirklich „Speck“ geworden, indem man hier eine aus⸗ gedehnte Siedlung erſtellte, in der viele Menſchen ihren Wohnſitz gefunden haben. 2 Ein„Concordia“⸗Familienabend. Dieſer Tage eröffnete der Männergeſangverein„Concordia“ Mannheim mit einer Familien⸗Unter⸗ haltung im Sängerheim ſeine Winterveran⸗ ſtaltungen. Einheimiſche und auswärtige Mit⸗ glieder füllten den großen Saal. Die gepflegten Chorgeſänge der Aktiwen und des Doppelquar⸗ tetts und nicht zuletzt des Altherren⸗Quartetts, ſowie die muſikaliſchen Beiträge der Hauska⸗ pelle beſtritten den überwiegenden Teil der Vortragsfolge. Vergnügungsleiter Platz, ſelbſt ein gern gehörter Tenorſänger, konnte noch eine Reihe Soliſten aufs Podium führen. Den Höhepunkt des allgemeinen Frohſinns bildete jedoch der Lautenſänger Schröder mit ulkigen Verſen, ſowie vier lebensluſtige Soldaten, die als Gäſte anweſend waren und ihrer Dankbar⸗ keit für die freundliche Aufnahme mit einigen Marſchliedern Ausdruck gaben. — dann Mannheim —„Hakenkreuzbanner“ —————— 13. November 1936 4 Erſte karnevaliſtiſche Vorpoſtengefechte Prinz larneval hatte wieder einmal in Mannheim ſeinen großen Tag/ Zwei ſtimmungsvolle Veranſtaltungen Feuerio! Ahoi! In der alten Feuerio⸗Stammburg„Haber⸗ eckl“ mußte man am Mittwochabend ſchon et⸗ was zuſammenrücken, um Platz für alle die⸗ jenigen zu ſchaffen, die in traditioneller Weiſe um 11. 11. dem Prinzen Karneval ihren erſten ribut zollen wollten. Wenn man bedenkt, daß der Elfte im Elften nur ein kleines Vorſpiel für das iſt, w. s der eigentliche Karneval vom Januar ab bringen wird, dann darf man nach dieſem verheißungsvollen Auftakt wirklich er⸗ warten, daß die„Mannemer Faßnacht“ eine — wird, die vollauf in Ordnung geht. Der Rundfunk war mit ſeinem Uebertra⸗ gungswagen am Mittwochabend im„Haber⸗ eckl“ ebenfalls zur Stelle und hielt den Beginn der„Mmannemer Faßnacht 1937“ auf Schallplatten feſt. Es iſt nur ſchade, daß man nicht alles auf Schallplatten feſthalten konnte, was ſich im Laufe dieſer Haberecklſitzung exeignete, denn man hätte dann ein getreues Spiegelbild von dem Frohſinn gehabt, der drei Stunden lang in dieſen hiſtoriſchen Räumen herrſchte. Pünktlich um 20.11 Uhr zog der Elferrat mit weißen Mützen und weißen Jacken ein und Präſident Schuler ſtellte feſt„Wann drauße die Martiniweibche firmandehemd rumlkaſſeggere, dann kreiſche bei uns die Feuerio⸗Weibche“. Das traf dann auch in vollem Umfange zu, denn die Sitzung ſtand im Zeichen der elf olympiſchen Ringe und alle diejenigen kamen zu Wort, die ſeinerzeit in Berlin nichts zu melden hatten, als da ſind Autogramm⸗ und Kammerjäger, Briefmarken⸗ . ſammler uſw. Prinz Erich., deſſen Amtszeit mit dem 11. 11. abgelaufen iſt, hatte ſeinen Thron mit einem Elferratsſitz vertauſcht und verabſchiedete ſich offiziell mit einem Prolog, der mit einem Proſit auf die Faſtnacht 1937 ausklang. Als Erich I. geendet hatte, fuhren die ſchweren Ge⸗ ſchütze auf, deren Kaliber immer mehr geſtei⸗ 14 gert wurde. Eisbrecher war in gewohnter Beiſe der nie verſagende Fritz Weinreich, 6 der in trefflich gelungenen Verſen die olym⸗ piſchen Siege verherrlichte. Als berufsmäßiger Ein⸗ und Auszieher ſtellte ſich der Rheinländer Zumdick vor, während der Mannheimer Wa gner unter großem Hallo ſchilderte, wie er an der Lumpiade teilgenommen und den Aan im Eſſen, Trinken und Schlafen ge⸗ „wonnen hat.„Dazwiſchen erfreute Baritoniſt eil mit Liedern, die dann die erſte An⸗ regung zum Schunkeln gaben. Daß man auch den gemeinſamen Geſang der eigens für den 11. 11. gedichteten Lieder nicht vergaß, war „Es bleibt zu erwähnen, daß m erſten Teil noch, Herr Helffenſtein als Fremdenführer bewies, daß er ſich in Mannheim auskennt, während Fritz Schu⸗ mann es mit den Frauen hatte. Großen Beifall löſte es aus, als Präſident Schuler bekanntgab, daß der frühere Muſik⸗ meiſter Schuſter von den 110ern den von ihm komponierten Feueriomarſch dem Feuerio überlaſſen hat und daß man dieſen Marſch zum Büttenmarſch erheben würde. Die Kapelle Meyer⸗Meyer ſpielte mit wung die⸗ ſen Marſch zum Schluß des erſten Teils. Wer geglaubt haben Jollte, daß bei der Pauſe der Höhepunkt der Stimmung erreicht ſei, wurde eines Beſſeren belehrt, denn nach der Pauſe wurde noch gröberes Geſchütz aufgefahren, wo⸗ bei manche Angelegenheiten durchgehechelt wurden. Getreu dem Wahlſpruch„Allem wohl und niemand wehe“ fühlte ſich aber niemand Dieſer Tage veranſtaltete die dem Reichskrie⸗ 3 gerbund angeſchloſſene Mannheimer Kamerad⸗ ſchaft der Freikorpskämpfer ihren all⸗ monatlich ſtattfindenden Kameradſchaftsabend im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpizes. Der Kameradſchaftsführer Dr. Lützten⸗ dorf eröffnete die Tagung uaid begrüßte die recht zahlreich erſchienenen Freitorpskameraden. Zunächſt wurden die letzten Kyffhäuſerbefehle und Bekanntmachungen den Kameraden zur Kenntnis gebracht, Betanntlich ſind die verſchre⸗ denen Deutſchen Fronttkämpferverbände zum Zwecke einer einheitlichen Vertretung für den Empfang oder die Entſendung von Frontkämp⸗ ferdelegationen unter Führung des Obergrup⸗ penführers Herzog von Koburg zuſammengefaßt 14 worden. Ziel der„Vereinigung der Deutſchen Frontkämpferverbände“ iſt die Zuſammenarbeit mit den anderen europäiſchen Fronttämpferver⸗ bänden zum Zwecke der Pflege der Kamerad⸗ ſchaft„über die Grenzen hinweg“, zum Zwecke der Verſöhnung der Völter und damit der Liquidierung der Kriegsſchuldlüge. Die Front⸗ ſoldaten aller Länder glauben zuerſt an die Ver⸗ buerdenheit des Geiſtes der Front über die Gräben hinweg. Dann berichtete Kamerad Dr. Lützkendorf über die Entwicklung der Freikorpskameradſchaften innerhalb des Deutſchen Reiches im Rahmen des Reichskriegerbundes. Den„Kämpfern an der letzten Frontund erſten Soldaten des Drit⸗ ten Reiches ſei dadurch die Möglichkeit gegeben, die Tradition innerhalb des großen Soldaten⸗ verbandes zu pflagen und das Gedenten an die trüben Jahre 1919 bis 1922, an die ſelbſtloſe Hingabe deutſcher Männer und an den Ver⸗ zweiflungskampf gegen Bolſchewismus, Sparta⸗ kiemiis und Separatismus wach zu halten. Die gefallenen 30 000 Baltitum⸗ und Freitorpskämp⸗ in Großmudders Kon⸗ beleidigt und ſo vernahm man durch den Ur⸗ Mannemer Eichele die Geſchichte von dem ſeltſamen Gräfenhauſener Schwein, Frau Kamuff plauderte Familiengeheimniſſe aus, Scherpf und Tochter führten ein aieeſpruch, das ſich„gewaſchen“ hatte, Michel Kunz un⸗ terhielt ſich mit Frau Gregan über ihre Er⸗ lebniſſe beim Feuerio-Strandfeſt und dazwi⸗ ſchen ſang das Flora⸗Quartett, deſſen Sänger es ebenſo verſtanden wie der Tenoriſt Reu⸗ ther, die Stimmung weiter zu ſteigern. Höher konnte es mit der Stimmung aber nicht mehr gehen, als Bertl Schad ein wahres Feuer⸗ werk von Witzen abſchoß und den Schluß Baſtians⸗Gerſteferzel machte, der in Sprache und Mimik wieder unübertrefflich war. Wir müſſen uns auf die Feſtſtellung derer beſchränken, die ſich um das Gelingen der Sitzung verdient machten. Einzelheiten zu verraten iſt nicht unſere Aufgabe. Wer es wiſſen will, wie es bei einer ſolchen Sitzung zugeht, der hat im Januar Gelegenheit dazu, wenn der Karneval richtig einſetzt. Die„Aufgelockerten von E 5“ Die alljährliche Feier des Elften im Elften durch die„Fröhlich Pfalz“ Prinz Karneval hatte am Mittwoch in Mannheim ſeinen großen Tag! Die„Fröhlich Pfalz“ tagte im Palaſt⸗Kaffee„Kheingold“ und hatte mit ihrer erſten Karnevalsveranſtal⸗ tung einen durchſchlagenden Erfolg. Vor dem Lokal ſtanden die Schildwachen der Ranzen⸗ garde, und ihr maleriſcher Anblick ſagte es jedem, daß da etwas Beſonderes los ſein müſſe. Oder iſt das etwa nichts Beſonderes, — wenn ſich die„Aufgelockerten von E 5“ treffen? Jedes Jahr am Elften Elften treffen ſich die⸗ „Aufgelockerten von E 5“ in den Räumen des Palaſt⸗Kaffees„Rheingold“, um hier von den Tagen 43 ſprechen und erzählen, da ihre Häu⸗ ſer noch nicht der Spitzhacke zum Opfer ge⸗ fallen waren und einen frohen Umtrunk zu tun auf den Fortſchritt der Zeit und das Ge⸗ deihen unſerer Vaterſtadt Mannheim. Und ſo war es kein Wunder, daß der Ge⸗ meinſchaftsabend der„Aufgelockerten von Eö“, zu dem ganz Mannheim eingeladen worden war, ein ſchöner Abend frohſinniger Geſellig⸗ keit und goldenen Humors wurde. Ueberhaupt, wenn es ſo voll in einem Lokal iſt, daß über⸗ 153 kein Lfgten mehr an einen an ſich chon dicht beſetzten Tiſch gerückt werden kann, wenn man alſo ſo recht auf Tuchfühlung ſitzt, dann iſt erſt die rechte Stimmung da. Und ſie macht ſich Luft in einem lauten Halloh und Aha, wenn plötzlich unter den Klängen der Muſik die Gemüſefrau, der Metzger, der Uhr⸗ macher, der Schneider, der Schutzmann uſw. unter Anführung des Abbruchmeiſters von E ö einhermarſchieren und auf dem Po⸗ dium den Vorſitz der Veranſtaltung überneh⸗ men. Und dann hört man ſo„Kleinigkeiten“ zaus dem privatexen Leben⸗des abgebrochenen Quadrats, man hört, was ein lieber Zeit⸗ Voltog ſo übern»ſeine anderen. Mannemer olksgenoſſen nicht nur ſpricht, ſondern auch denkt, inzwiſchen ſingt und ſchunkelt man, na da weiß jeder Zünftige ſchon, was los iſt! Dazu kommt ein Anſager, der glaubt, etwas Beſſeres ſein zu müſſen wie der Abbruchmeiſter und die Gemüſefrau, weil er im Stehkragen und Smoking ſpazierenläuft und ſo zum Zei⸗ chen ſeiner Würde auch hochdeutſch ſpricht, der aber doch allerhand Humor mit und ohne Bart von Stapel läßt, ſo daß die Lacher immerhin auf ſeiner Seite zu finden ſind. Aber die Hauptſache an einem ſolchen Ge⸗ meinſchaftsabend der„Aufgelockerten“ iſt doch, was der Spindlers Karl und der Spind⸗ lers Junior und die„Gemüsfraa“ in der Bütte zu ſagen wiſſen. Sie nehmen zu den Problemen der Zeit in einer Weiſe Stellung, die am wenigſten beſchwert, und wenn ſie den lieben Nachbarn eins anhängen können, dann ſind ſie mit Begeiſterung dabei. Alſo erzählte der alte Spindler, weil ihn ſeine beſſere Hälfte ſcheinbar ſtramm im Zügel hält, von . Alte Freikorps-Kämpfer trafen ſich . Kameradſchaftsführer Dr. Lützkendorf ſprach über die Entwicklung der Kameradſchaften fer haben unſere große Zeit mit vorbereiten helfſen. Ihr Tod war nicht umſonſt! Dann folgte der Bericht über das erſte Opfer⸗ ſchießen zum Winterhilfswert 1936—37, welches auf dem Diana⸗Schießſtand zum Austrag kam, und an dem 21 Kameraden teilnahmen. Trotz ungünſtiger Witterung wurden ausgezeichnete Schießreſultate erzielt. Allein 14 Kameraden er⸗ ſchoſſen 30 und mehr Ringe, ſo daß ihnen die von Landesführer Generalleutnant von Oidt⸗ man eigenhändig unterſchriebene Urkunde aus⸗ gehändigt werden konnte. Mit drei Schuß auf die 12-Ringſcheibe bei 50 Meter Entfernung er⸗ zielten die Kameraden Joſt und Kopp 35 Ringe; Vogel, Hofmeiſter und Kreu⸗ zer 34 Ringe; Reichert, Arlt und Ru⸗ diſile 33 Ringe; Baum gärtner 32 Ringe; Ziener, von Schent 31 Ringe und Lütz⸗ kendorf, Swo boda und Schäfer 30 Ringe. Dann erfolgte ein Vortrag des Kameraden Spenle über„Erlebniſſe im Baltikum 1918 bis 1919“. Kam. Spenle erntete für ſeine erleb⸗ nisreichen packenden Schilderungen reichen Beifall. In dem ſich anſchließenden Familienabend kamen Fröhlichkeit und Humor der alten Front⸗ ſoldaten zum Durchbruch. Die alten Soldaten⸗ und Freikorpslieder erſchollen, und mit Liedern zur Laute ſchuf Kam. Lerch frohe Stimmung. Einen Höhepunkt des geſelligen Abends bildete der Beſuch des Vereins„Heimattreuer Schle⸗ ſier“, der am gleichen Abend im unteren Saal ſeinen Kameradſchaftsabend abhielt und* lich unter Führung ſeines Kameradſchaftsfüh⸗ rers Brauch im ſchneidigen Parademarſch im Zaale der Freikorpstämpfer erſchien, um die ſchon ſeit Jahren 5 Freundſchaft zu be⸗ kunden, Geſellige Stunden in wahrer Front⸗ kameradſchaft folgten, bis die Polizeiſtunde den wohlgelungenen Abend beendete! den Ruheſtörern und deren Geſprächen, und wie es halt doch ſo„ſchää“ im Abbruchquadrat geweſen ſei, daß man ſowieſo bald eine an⸗ dere Wohnung genommen hätte! Und die Ge⸗ müſefrau Hilde Riedle plappert aus der Schule über ihre Kundinnen, die ſich noch be⸗ ſchweren, daß die Ware nimmer friſch ſei. „Hätte ſe des Sach vor acht Daag gekaaft, wo ichs ihne angebotte hab, dann wärs noch friſch geweſe!“ In dieſem Ton geht es weiter und das ganze Haus dröhnt vor Lachen. Karl Michel ſpielt in der„elewendige Stadt Mannem“ den Fremdenverkehrsvexeinsführer. Ein Glück für ihn, daß gerade Fremde am Bahnhof angekommen ſind! So kann er wenig⸗ ſtens mit Anſtand verſchwinden. Der junge Spindler hat die Maurer nicht vergeſſen, und unter großem Gelächter erzählt er von dem tragiſchen Tod jenes Maurers, der ſterben mußte, weil er ſchwitzte, was ein Maurer nicht vertragen ſoll. Aber da war noch Rudi Ba⸗ r der Anſager, mit ſeiner Tochter, und a ein Hotel im neuen E⸗5⸗Quadrat erſtehen ſoll, hatte er ſich beizeiten um die Nacht⸗ portierſtelle und ſeine Tochter um den Stuben⸗ mädchenpoſten umgeſehen. Die vier Hot⸗ ters ſangen und muſizierten zwiſchenhinein, daß es eine wahre Pracht war, Herr Hofer, ein Mitglied der wackeren Hauskapelle, erwies ſich als Meiſter ſeines Akkordeons, und Herr Köſtl von der„Fröhlich Pfalz“ ſang den Pro⸗ log aus dem„Bajazzo“. Dafür, daß der Faden nie abriß, ſorgte der„Abbruchmeeſchter“, Dag er in Herrn Baumüller einen prächtigen Vertreter gefunden hatte, bedarf keiner beſon⸗ deren Betonung. Bleibt noch das Hausorcheſter zu erwähnen, die in allen Sätteln gerechte Ka⸗ pelle Bernar d, die weſentlich zur Stimmung und zum Erfolg des Abends beitrug, Schwetzinger Notizen „Die Badiſche Feuerwehrfachſchule, die im Schwetzinger Schloß ihre Bleibe hat, hat mit der Beendigung des zweiten Kurſus für Kreis⸗ feuerwehrführer ihre Pforten bis zum kommen⸗ den Frühjahr geſchloſſen. 0 Die deutſche Frau und Mutter als Vorbild. Die Teilnehmerinnen der beiden Mütter⸗ ſchulungskurſe, deren erſter inzwiſchen ſeinen Anfang genommen hat, hatten ſich am Dienstagabend in der Städtiſchen Kinderſchule zu einem Begrüßungsabend zuſammen⸗ gefunden. Die Kursleitertn eröffnete die Kurſe mit einer Rede über Zweck und Ziel der Mütterſchulung. Mit ihren Ausführungen verſtand ſie es bei ihren Hörerinnen reges Intereſſe zu wecken. Schon nach dem erſten Eindruck, den dieſer Abend hinterließ, darf man die Ueberzeugung haben, daß alle Teilneyme⸗ rinnen nach Beendigung der Kurſe ſehr viel fürs Leben gewonnen haben werden. So wird allmählich die deutſche Frau und Mut⸗ ter für unſer Volk und Vaterland das wer⸗ den, was der Führer von ihr erwartet, näm⸗ lich Wor bild zu ſein. WannmEim, Was iſt los? Freitag, 13. November Nationaltheater:„Fauſt“, J. Teil, von Goethe. NSac. 19.30 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr 2. Experimentalvortrag der Reihe„Die Phyſit im Verkehrsweſen“:„Blind⸗ flug und Bodenorganiſation im Luftverkehr“. Städt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbil⸗ dern;„Die Landſchaft in der deutſchen Graphik und Zeichnung der Dürerzeit“, von Kuſtos Dr. Halm, Karlsruhe. Hotel National: 21 Uhr Vortrag:„Kontaktkopie“, Herr Schultz. Photographiſche Geſellſchaft Mann⸗ heim. Sen ab Paradeplatz: 14 Uhr Weinſtraße/ alz. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Libelle, Palaſthotel, Parkhotel. Datlen für den 13. November 1936 1504 Landgraf Philipp der Großmütige von Heſſen in Marburg geboren(geſt. 1567). 1862 Der Dichter Ludwig Uhland in Tübingen geſtorben(geb. 1787). Mozarts Requiem im Muſenſaal. Es ſei an dieſer Stelle auf die am Samstag, 14. No⸗ vember, ſtattſindende hingewieſen. Karten in den Muſikalienhandlungen, in den Vorverkaufsſtellen und im Sekretariat der Hochſchule für Muſik A1, 3. Aufführung des Mo⸗ zartſchen Requiems nochmals 1 itim Wäſ S 70⁰ οοσ Das k, Was. Frau Spieß? Ja, ich habe jetzt mein be⸗ ſonderes Rezept: ich koche mit Perſil und ſpüle mit Sil nach! Viele Frauen machen ſich gerade das Spülen viel zu ſchwer Dieſer ganz reine Ton in der Wäſche wird eigent⸗ lich erſt durch richtiges Spülen erreicht. And da iſt Sil ein wundervoller Helfer: es entfernt raſch alle ſeifenhaltigen Rück⸗ ſtände und gibt der Wäſche eine ſo herrliche Friſche, daß es gleich jedem auffällt! zum Spülen und Bleichen 4 F. Mannk Di Durch nehmen n Deutſche SS und ſtimmunge rung her dieſer Beſ die Vern wichtig. I. Wegwe Die beſt werden b und durch für die 2 eine Beſck ſchenmarki nach den dier der vielfach en durch die keiſt gew So wir Fahrer, d Frankfurt wieder al Zwiſchenn ehrswicht Karlsruhe und Freil ſowie geg der Reichs die Num. Orientierr Vorw geſtellt, w kreuzen. darauf zu ſſener Ort ſener Ort zoder Kreu für den 2 is er du abgeleitet II. Vorfa Der Beſ beſond wiſchen eſchilder den. Unter man el nehmera Hauptverk Vorfahrts auf die“ Einmündi wird. In lich zu kann an Reichsſtra gebracht i eſtellten er Reich Hauptverk Die n fahrtsrech. Dreieck ſo auf einer N Alle ſoll Im gan für das jede Haus Winterhil⸗ ſem Zuſa bracht, da richtige Z. cher und ſicht zur vieles fint wandt we Erfahru gezeigt, de gar nicht entum ſie eilweiſe auch Hüte, reien gefu liche läng ſtoriſch⸗ neben abe und für ſi⸗ Aufbewah Sorgfalt den war, 75 M durften, u Werkſtätte geſchaffen vorzunehn Volksge nicht verf die Mögli mit den? dig ſind, 1 und aufs aber ſollte Jahrzehnt zu Brenn nicht vern Wege ül Möglichkei ſetzen und ember 1936 S 70⁰ οοσ in be⸗ koche ü le Viele erade hwer Lor gent⸗ iges d da oller raſch Rück⸗ äſche iſche, fällt! ichen enn—— „Hakenkreuzbanner“ ———— 13. November 1938 Die Verkehrsſchilder werden jetzt einheitlich Von Hauptmann der Schutzpolizei Platz, badiſches Miniſterium des Innern Durch den Reichsverkehrsminiſter im Be⸗ nehmen mit dem Generalinſpekteur für das Deutſche Straßenweſen und dem Reichsführer SeS und Chef der deutſchen Polizei ſind Be⸗ ſtimmungen über einheitliche Verkehrsbeſchilde⸗ rung herausgegeben worden. Die Kenntnis dieſer Beſtimmungen iſt gerade im Hinblick auf die Vermeidung von Unfällen beſonders wichtig. I. Wegweiſer Die beſtehenden Wegweiſer an Reichsſtraßen werden bis Mitte März 1937 entfernt und durch neue Wegweiſer erſetzt. Maßgebend für die Beſchriftung der Wegweiſer iſt, daß eine Beſchriftung nach Fernzielen und Zwi⸗ ſchenmarkierungen erfolgt. Während bisher nur nach den örtlichen Bedürfniſſen die Beſchrif⸗ bien der Wegweiſer erſolgte und dieſe auch vielfach noch der Verkehrswerbung dienten, iſt durch die neue Vorſchrift die Einheitlich⸗ keiſt gewährleiſtet. So wird z. B. auf badiſchem Gebiet der Fahrer, der ſich auf der Reichsſtraße 3 von Frankfurt in Richtung Baſel bewegt, immer wieder als Fernziel„Baſel“ leſen und als Zwiſchenmarkierung die nächſtgelegenen ver⸗ ehrswichtigen Städte Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe, Raſtatt, Baden⸗Baden, Offenburg und Freiburg finden. An den Wegweiſern, ſowie gegebenenfalls auch von Zeit zu Zeit an der Reichsſtraße, findet der Verkehrsteilnehmer die Nummer der Reichsſtraße, ſo daß eine Orientierung erleichtert wird. Vorwegweiſer werden überall da auf⸗ geſtellt, wo Straßen ſich gabeln oder kreuzen. Bei den Vorwegweiſern iſt beſonders darauf zu achten, daß dieſe innerhalb geſchloſ⸗ ſſener Ortsteile 1⁵⁰ Meter, außerhalb geſchloſ⸗ ſener Ortsteile 250 Meter vor der Gabelung oder Kreuzung aufgeſtellt werden. Wichtig iſt für den Verkehrsteilnehmer, daß er innerhalb Blrſhnts Ortsteile ſolange geradeaus fährt, is er durch Wegweiſer aus ſeiner Richtung abgeleitet wird. II. Vorfahrtsrecht Der Beſchilderung des Vorfahrtsrechts kommt beſondere Bedeutung zu. Es wird wiſchen der poſitiven und negativen des Vorfahrtsrechts unterſchie⸗ en. Untey poſitiver Beſchilderung verſteht man. E keünzeichnung, die 15 Verkihrsteil⸗ nehmer anzeigen ſoll, daß er ſich auf einer Hauptverkehrsſtraße befindet und daher das Vorfahrtsxecht beſitzt. Sie erfolgt durch das auf die Spitze geſtellte Viereck, das vor der Einmündung einer Seitenſtraße aufgeſtellt wird. Im Zuge von Reichsſtraßen, die ſämt⸗ lich zu Hauptverkehrsſtraßen ernannt ſind, kann an Stellen, an denen die Nummer der Rhragt an Wegweiſern oder ſonſtwie an⸗ gebracht iſt, die Aufſtellung des auf die Spitze eſtellten Vierecks unterbleiben. Die Nummer er Reichsſtraße zeigt alſo ebenfalls eine Hauptverkehrsſtraße poſitiv an. Die negative Beſchilderung des Vor⸗ fahrtsrechts mit dem auf die Spitze geſtellten Dreieck ſoll dem Fahrer anzeigen, daß er ſich auf einer Nebenſtraße befindet und das Vor⸗ fahrtsrecht auf der folgenden Hauptverkehrs⸗ ſtraße zu achten hat „Die mzenf 5fe durch die negative Be⸗ ſchilderung(auf die Spitze geſtelltes Dreieckh) erfolgt nur an ſolchen Straßen, welche auf Grund ihrer Beſchaffenheit und ihrer Breite Verwechſlungen mit Hauptverkehrsſtraßen lnlaß geben können. Es gilt daher der Grundſatz für alle Stra⸗ ßen, daß der Benutzer einer gut ausgebauten Straße vor dem Benutzer eines Feldweges das Vorfahrtsrecht hat. Dasſelbe gilt für Benutzer einer breiten Straße gegenüber Benutzern von Gaſſen innerhalb geſchloſſener Ortsteile. Ber Kreuzungen von Reichsſtraßen oder ſonſtigen Hauptverkehrsſtraßen. wird immer die ver⸗ kehrswichtigere Straße bevorrechtet. In der anderen Straße erfolgt daher die Aufſtellung des auf die Spitze geſtellten Dreiecks, das dem Fahrer anzeigt, daß die kommende Straße das Lorfahristecht beſitzt. III. Warnzeichen Die Anbringung der Warnzeichen(Kurve, Achtung, allgemeine Gefahrenſtelle uſw.) er⸗ folgte bisher viel zu häufig. Die Folge war, daß die Warnzeichen nicht in der Schärfe be⸗ achtet wurden, wie dies wünſchenswert iſt. Im Rahmen der einheitlichen Verkehrsbeſchilde⸗ rung wurde die Aufſtellung der Warnzeichen eingehend überprüft und ſämtliche nicht drin⸗ gend nötigen Schilder entfernt. Innerhalb geſchloſſener Ortsteile werden Warnzeichen nur noch in Ausnahmefäl⸗ kehrszeichen innerhalb len aufgeſtellt. Die Verkehrsteilnehmer müſ⸗ ſen innerhalb geſchloſſener Ortsteile ſo vorſich⸗ tig fahren, daß Warnzeichen ſich im allgemei⸗ nen erübrigen. IV. Anbringung ſämtlicher Verkehrszeichen Sämtliche Verkehrszeichen werden in einer Höhe von 1,50 Meter angebracht. Innerhalb geſchloſſener Ortsteile kann die Anbringung in einer Höhe von zwei Meter notwendig werden. Eine Anbringung der Verkehrszeichen in einer Höhe von über zwei Meter iſt unzuläſſig, da ſie ſonſt von den Scheinwerfern der Kraft⸗ fahrzeuge nicht erfaßt werden können. Die Aufſtellung der Verkehrszei⸗ chen erfolgt grundſätzlich auf der rechten Straßenſeite. Nur in Ausnahmefällen kann, wenn andernſalls das Verkehrszeichen nicht ge⸗ ſehen werden kann, die Aufſtellung auf der linken Straßenſeite erfolgen. Mit Ausnahme der Wegweiſer erfolgt die Aufſtellung der Ver⸗ geſchloſſener Ortsteile U bis 10 Meter vor der Stelle, für die das Zei⸗ chen gilt. Außerhalb geſchloſſener Ortsteile er⸗ folgt die Aufſtellung 150 Meter vor der Stelle, auf die das Verkehrszeichen aufmerkſam ma⸗ chen ſoll. Wenn die Verkehrsteilnehmer ſich mehr als bisher an die durch die Verkehrsbeſchilderung gekennzeichneten polizeilichen Vorſchriften, ins⸗ beſondere des Vorfahrtsrechts halten, wird er⸗ reicht, daß ein erheblicher Teil der Unfälle ver⸗ mieden wird. Am die beſte WHW.Hörſzene Preisausſchreiben der Reichsſendeleitung und der Reichsführung des WHW Die Reichsſendeleitung veranſtaltet gemeinſam mit der Reichsführung des WioW ein Preisausſchreiben:„Wer ſchreibt die beſte WHW⸗Hörſzene?“ Alle deut⸗ ſchen Dichter, Schriftſteller und Rundfuntmit⸗ arbeiter, ſoweit ſie ariſcher Abſtammung und nicht jüdiſch verſippt ſind, werden zur Teil⸗ nahme an dieſem Preisausſchreiben aufgeruſen. Die Bewerber müſſen Mitglied der Reichsſchrift⸗ tumskammer oder des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe ſein. Gefordert werden: Heitere Kurzhör⸗ ſzenen mit ſchlagartiger propagandiſtiſcher Wir⸗ kung bis zur Höchſtdauer von fünf Minuten (ähnlich den heiteren Kurz⸗Ton⸗Werbefilmen im Rähnien der er ßee für das WoWh), die als direkte oder indirette? gaben des WoW dienen: 1. Eintopf, Pfundſpende, Kleiderſpende uſw. 2. Idee der Opferbereitſchaft, Hilfsbereitſchaft, Kameradſchaft, Solidarität, Selbſthilfe. Die Anzahl der bei den Kurzhörſzenen mit⸗ wirkenden Perſonen ſoll vier nicht überſchrei⸗ ten. Das Preisgericht ſetzt ſich zuſammen aus: 1. Reichsſendeleiter Hadamovsty; 2. Reichsbe⸗ auftragter für das WHW Hilgenfeldt; 3. Karl Nenumann, Sachbearbeiter im Reichsminiſterium für Volksauftlärung und Propaganda; 4. Inien⸗ dant Stoffregen: 5. Intendant Kriegler, 6. Günther Wißmann; 7. Werner Lange; 8. Oskar Haaf; 9. Gerd Fricke; 10. Dr. Schenk, alle erbung für die Auf⸗ Reichsrundfunk; 11. Karl Rachor; 12. Martin Wo die Hausfrau jetzt Amſchau hält Im ganzen Lande werden die Sammlungen für das Winterhilfswerk jetzt durchgeführt und jede Hausfrau überlegt ſich, was kann ich dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellen. In die⸗ ſem Zuſammenhang erſcheint es uns ange⸗ bracht, darauf hinzuweiſen, daß jetzt gerade die richtige Zeit iſt, die Beſtünde von Haus, Spei⸗ cher und Keller einer gründlichen Durch⸗ ſicht zu unterziehen und überall wird ſich noch vieles finden, was noch gut und vielſeitig ver⸗ wandt werden kann. Erfahrungen beim Entrümpeln haben gezeigt, daß ſich vielfach die Beſitzer darüber gar nicht im klaren ſind, welch wertvolles Ei⸗ entum ſich noch in dieſen Behältern befindet. eilweiſe wurden bei ſolchen Aufräumungen auch Hüte, Kleidungsſtücke, Spitzen und Sticke⸗ reien gefunden, deren Wert über das rein Nütz⸗ liche längſt hinausgewachſen iſt und ſie zu hi⸗ ſtoriſchen Koſtbarkeiten ſtempelte. Da⸗ neben aber fanden ſich beſonders da, wo an und für ſich Boden und Keller und den dort zur Aufbewahrung benutzten Kiſten und Truhen Sorgfalt und Aufmerkſamkeit gewidmet wor⸗ den war, Kleidungsſtücke und Wollwaren in 75 Menge, die nur der Umarbeitung be⸗ durften, um ſie wieder nutzhar zu machen. Die Werkſtätten des Winterhilfswerkes ſind dazu geſchaffen worden, um ſolche Umarbeitungen vorzunehmen. Volksgenoſſen, die über ſolche Gabenvorräte nicht verfügen und Geld beiſteuern, ſchaffen die Möglichkeit, den Betrieb dieſer Werkſftätten mit den Materialien zu verſehen, die notwen⸗ dig ſind, um ſolche Kleidungsſtücke zu ergänzen und aufs neue nutzbar zu machen. aber ſollte man alte Möbel, die vielfach den Jahrzehnten getrotzt haben, keinesfalls ſchon zu Brennſtoff verarbeiten, weil man ſie ſelbſt nicht verwerten kann. Auch hier ſind auf dem Wege über das Winterhilfswerk zahlreiche Möglichkeiten gegeben, um ſie wieder inſtand⸗ ſetzen und bedürftigen Volksgenoſſen zukom⸗ Vor allem Alle ſollen die Beſtände von Haus, Speicher und Keller einer Durchſicht unterziehen men zu laſſen. Auch hier kommt dabei noch das Handwerk zu ſeinem Recht, da die Aufarbei⸗ tung ſolcher Möbel durch Handwerker erfolgt und dieſen einen, wenn auch im einzelnen Falle, kleinen Verdienſt verſchafft. Gerade beim Winterhilfswerk 125 man mit Verſtand und Ueberlegung geben und die Dinge genau betrachten, ehe man einen Gegenſtand in einen Mülleimer wirft oder ver⸗ kommen läßt, mit dem man noch Freude ſpen⸗ den könnte. Hahm; 13. Kläre Delonge, alle Reichsführung Wih W. Als Preiſe werden ausgeſetzt: 1. Preis 300 RM., 2. Preis 150 RM., 3. Preis 100 RM., ferner 10 Troſtpreiſe zu je 50 RM. Jeder Teilnehmer unterwirft ſich durch die Einſendung eines Manuſtkripts den beſonderen Bedingungen, die von der Verbindungs⸗ ſtelle Rundfunt der Reichsführung des WoH W, Berlin S0 36, Maybach⸗Uſer 48 bis 51, ſchriftlich angefordert werden können. Weitere Beſtimmungen Der letzte Einſendetermin iſt der 30. November 1936. Berückſichtigt werden nur Ein⸗ ſendungen, die bis ſpäteſtens 24 Uhr an dieſem Tage nach Angabe des Poſtſtempels aufgeliefert ſind. Die eingeſandten Kurzhörſzenen dürfen bis⸗ her weder in Wort, Schrift oder Bild veröffent⸗ licht ſein. Jeder Bewerber darf drei Arbeiten zur Be⸗ werbung einreichen. Das Manuſtript ſoll nicht mehr als fünf Minuten Sendezeit beanſpruchen. Es muß in Maſchinenſchrift in dreifacher Aus⸗ ſertigung eingereicht werden. Die Einſendungen müſſen unter Kennwort er⸗ folgen und dürſen keinen Hinweis auf den Ver⸗ faſſer enthalten. Die Einſendungen ſind zu richten an die Verbindungsſtelle Rundfunk der Reichsführung des WHW, Berlin S0 36, May⸗ bach⸗Ufer 48—51, unter dem Kennwort„Wer ſchreibt die beſte WcW-Hörſzene?“ Die genaue Anſchrift des Einſenders iſt ge⸗ ſondert in verſchloſſenem Umſchlage, der das gleiche Kennwort wie das Manuſtript tragen muß, an die hierüber angegebene Anſchrift ein⸗ zuſenden. Arbeitsbücher für Angeſtellte der Geſund⸗ heitsämter. Aus einem Erxlaß des Reichsmini⸗ ſage des Innern geht hervor, Wg Grund⸗ ätze für die Ausſtellung von Arbeitsbüchern auch für die Arbeiter und Angeſtellten der Ge⸗ gelten. Es bedürfen insbeſon⸗ ere die nicht voll beſchäftigten Hilfsärzte, ſo⸗ weit ihre Tätigkeit bei den Geſundheitsämtern nicht auf einen Zeitraum von weniger als einer Woche beſchränkt iſt, eines Arbeitsbuches, und zwar auch dann, wenn ſie neben ihrer Tätigkeit im Geſundheitsamt im Hauptberuf eine ſelbſtändige Tätigkeit ausüben oder als Beamte tätig ſind. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Alle Stadt⸗ und Landortsgruppen haben ſofort für die Parteigenoſſen mit den Anfangs⸗ buchſtaben T. U und y die Anträge auf Ausſtellung der Mitgliedsbücher der Kreisleitung vorzulegen. Letzter Termin: 16. November 1936. Der Kreiskaſſenleiter. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Die Ortsgruppen haben ſofort „Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Vollk“, Kulturbriefe und Schulungsbrieſe für Monat No⸗ vember auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abzuholen. Letzter Termin: 16. November. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Seckenheim. 13. 11., 20 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. 13. 11., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher SA⸗-Sportkursteilnehmer zum Ausmarſch vor der Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. 15. 11., Antreten vor der Geſchäfts⸗ ſtelle zum Kreisappell:.20 Uhr ſämtliche Pol. Leiter und Anwärter(Dienſtanzug, ſoweit vorhanden);.45 Uhr ſämtl. Walter und Warte der NSV und DAßF. Der für Samstag vorgeſehene Ausmarſch fällt aus. Friedrichsfeld. 15. 11., 16 Uhr, Veranſtaltung zum Tag der Hausmuſik im Gaſthaus„Zum Löwen“ (Nebenzimmer). Erlenhof. 14. 11., 20.30 Uhr, findet im„Kaiſer⸗ garten“, Zehntſtraße 30, eine öffentliche Kundgebung: „Gegen den Weltfeind Nr. 1“ ſtatt. Die Bevölkerung der Ortsgruppe nimmt geſchloſſen daran teil. Erlenhof. 15. 11.,.15 Uhr, Antreten der Poli⸗ tiſchen Leiter, Anwärter ſowie der Walter und Warte auf dem Erlenhofplatz zum Appell im Roſengarten. Marſchanzug(Dienſtbluſe) oder Zivil mit Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 13. 11., 20 Uhr, Beſprechung der Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle(Uniform). Amts⸗ Hauptſtellenleiter und Stellenleiter ſind anweſend. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 15. 11.,.30 Uhr, Antreten zur Morgenfeier auf dem Platz vor dem Karl-⸗Benz⸗Denk⸗ mal. Pol. Leiter tragen Marſchanzug(Dienſtbluſe). Sämtliche Walter und Warte der NSV und DAß haben ſich mit Armbinde zu verſehen. Seckenheim. Anträge auf Mitgliedsbücher mit den Buchſtaben T, U, y können bis 16. November beim Kaſſenleiter geſtellt werden.— Die rückſtändigen Bei⸗ träge ſind ſofort zu zahlen. Seckenheim. Sonntag früh iſt für alle Politiſchen Leiter, Walter und Warte Dienſt angeſetzt. Befehls⸗ ausgabe bei der Beſprechung am Freitag, 20 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle(Dienſtanzug). Lindenhof. 15. 11.,.30 Uhr, Antreten der Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie der Zellen⸗ und Blockwalter der NSV und DAF. Dienſtanzug(Dienſt⸗ bluſe). Nichtuniformierte haben ebenfalls mitanzu⸗ treten. Platz: Ortsgruppenheim. Waldhof. 15. 11.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter, DAß⸗ und NSV⸗Walter in Dienſtkleidung am U⸗Schulplatz Mannheim. Zivi⸗ liſten mit Armbinde. Friedrichspark. Unſere Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 13. 11. in D 5, 11. Wohlgelegen. 15. 11., Antreten an der Wohlgelegen⸗ ſchule(Bibienaſtr.) zum Kreisappell:.20 Uhr ſämtl. Pol. Leiter u. Anwärter(Dienſtanzug, ſoweit vorhan⸗ den);.45 Uhr ſämtliche Walter und Warte der NSV und DAFm. NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. 13. 11., 20 Uhr, Heimabend im Dur⸗ lacher Hof, Käfertalerſtraße. Jugendgruppe. 13. 11., 20 Uhr, Heimabend der Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt in der Mittelſtraße 29, bei Frau Wendler. Die ganze Gruppe erſcheint. Jungbuſch. Alle Zellenwalterinnen, auch die neu⸗ eingeſetzten, holen am 13. 11., 18 Uhr, bei Frau Ziegler, U 1, 17, die Eintrittskarten für den Baſar ab. Walvpark. 13. 11., 16.30 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ beſprechung im Heim. Lindenhof u. Walvpark. 13. 11., 17.15 Uhr, Singen im Heim. 99 Stelle Kultur. 15. 11.,.30 Uhr, Antreten der Spielſchar und Muſikſchar im Hofe des Schlageter⸗ hauſes. Stelle Kultur(Muſitgruppe). Der nächſte Dienſt fin⸗ det am Dienstag um 20 Uhr in der Hochſchule für Muſik ſtatt. BDM. Feudenheim. 15. 11., 8 Uhr, Antreten auf dem Schulplatz. DAð RBG 12, Banken und Verſicherungen, Fachſchaft Verſicherungen. 16. 11., 20 Uhr, Vortrag von Dr. H. König:„Die Feuerverſicherungsbedingungen und der junge Verſicherungsangeſtellte im Außendienſt“. Frankenſaal des„Siechenbräu“, N 7. Amt für Erzieher 13. 11., 16 Uhr, Kreistagung im Roſengarten (Muſenſaal). Es ſpricht SA⸗Gruppenführer Pg. Luyken über:„Die heutigen Aufgaben der SA“. Kreisjugendwaltung Abt. Schulung. Mit Beginn des Monats Novem⸗ ber führen wir jetzt die planmäßige Schulung wieder durch. Der erſte Schulungstag der Hauptjugendwal⸗ tung Mannheim findet am 14. 11. im Saale der Kreisbetriebsgemeinſchaft„Eiſen und Metall“, Mann⸗ heim, T 5, 12, Hinterhaus, 2. Stock, ſtatt. Beginn 20 Uhr. Erſcheinen eines jeden Jugendwalters und Vertrauensmädel und deren Mitarbeiter iſt unbedingte Pflicht. Betr. Schulungslager Dilsberg. Die Aufnahmen vom Schulungslager Dilsberg liegen auf der Kreisjugend⸗ waltung zur Einſicht auf. Der Preis per Stück be⸗ trägt 10 Pf. und iſt bei Beſtellung unter Angabe der Bildnummer im voraus zu entrichten. Die Kreisjugendwaltung. NSKOV Kameradſchaft Mannheim. Sämtliche Kameraden nehmen am Sonntag, 15. 11., an der Fahnenweihe des Bezirksverbandes Mannheim⸗Heidelberg des Sol⸗ datenbundes e. V. teil. Anzug: NSͤOV⸗Anzug, große Ordensſchnalle. Antreten: 10.30 Uhr vor dem Ballhaus. Sitzgelegenheit vorhanden. T 5 Mit Koß zum Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Italien am 15. November in Berlin. Um den immer noch einlaufenden Anfragen gerecht zu werden, führt das Gauamt der NSG„Kraft durch Freude“ Omnibuſſe nach Berlin. Die Fahrtkoſten betragen nur 20.— RM. Abfahrt ab Mannheim heute Freitag, 12. Novem⸗ ber, gegen 22 Uhr. Rückfahrt ab Berlin am 16. No⸗ vember, frühmorgens. Uebernachtung kann zum Preiſe von.50 RM. bei der Anmeldung mitbeſtellt werden. Eintrittskarten in das Stadion ſind in ausreichender Menge vorhanden, und zwar zum Preiſe von.—, .— und.— RM. Anmeldungen können nur bis Freitag, 12. November, 12 Uhr, im Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, I. 4, 15, 1. Stock, Zimmer 6, abgegeben wer⸗ den. Verſäumen Sie dieſe günſtige Fahrt nicht! Weihnachts⸗ und Winterurlaubsfahrten mit der Nec„Kraft durch Freude“ Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis⸗ amt Mannheim, führt über die Weihnachtsfeiertage folgende Fahrten durch: 1. Mit Sonderzug nach Seebrugg im Hoch⸗ ſchwarzwald vom 25. bis 27. Dezember. Preis für Fahrt, Uebernachtungen und volle Verpflegung, be⸗ ginnend mit Mittageſſen am 25. 12., endigend mit Mittageſſen am 27. 12. und Reiſeverpflegung am 27. 12., RM. 14.90. 2. Mit Sonderzug nach Ottenhöfen im Schwarz⸗ wald vom 25. bis 27. Dezember. Preis für Fahrt, Uebernachtungen und volle Verpflegung, beginnend mit Mittageſſen am 25. 12., endigend mit Mittageſſen am 27. 12. und Reiſeverpflegung am 27. 12., RM. 11.50. 3. Mit Verwaltungsſonderzug nach Waldkatzen⸗ bach im Odenwald vom 26. bis 27. Dezember. Preis für Fahrt, Mittag⸗ und Abendeſſen an beiden Tagen, ſowie Uebernachtung mit Frühſtück RM..—. Anmeldungen bei den Geſchäftsſtellen und Orts⸗ warten. S Huch Reude, Freitag, den 13. November Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal. 8, 9.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 15.00—16.30 Uhr Stadion, Gymnaſtik⸗ halle; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprin⸗ zenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗ Beck⸗Straße.— Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I1; 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I1.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21 30 Uhr Wohlgelegenſchule, Mädchenturnhalle; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr Eliſabethſchule, D 7.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ ſtraße 8; 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4.— Rollſchuh: für Schüler, 19.00—20 00 Uhr Turnhalle U⸗2⸗Schule; Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Turnhalle 6⸗2⸗Schule.— Kinderturnen: 17.00 bis 18.00 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Samstag, den 14. November Leichtathletik: Frauen und Männer, 15.00—17.00 Uhr Stadion, Spielfeld ul.— Schwimmen: Frauen Sal Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J. Sonntag, den 15. November Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer,.00 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld II.— Leichtathletik: —433 u. Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Spiel⸗ eld II. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Diernheim ſfeiert am Sonntag ferwe Diſſenswertes aus unſerer llachbarſchaft/ kine aufſteebende bemeinde Recht wechfel⸗ und ſchickſalvolle Zeiten hat dieſer Ort Viernheim im Laufe der letzten 400 Jahre durchmachen müſſen. Aus der alten Heimatgeſchichte iſt zu entnehmen, daß Viern⸗ eim— oder Firnheim— Virnheim— Vier⸗ eim, wie wir es in den verſchiedenen Na⸗ mensbezeichnungen feſtſtellen— bereits im 9. Jahrhundert n. Chr. beſtanden hat und da⸗ mals auch ſchon eine Kirche beſaß. Im Laufe der Jahrhunderte kam es aber vor, daß dieſes Dorf viele Jahre oft nicht bewohnt war. Seine Einwohner hatten es verlaſſen und ſich lange Zeiten hindurch in der Nähe der Bergſtraße aufgehalten. Während dieſer Zeit war der Ort ſamt der Kirche von franzöſiſchen Soldaten in Brand geſteckt worden. In dem Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges um das Jahr 1630 kehrten allmählich die überlebenden Viernhei⸗ mer aus der Verbannung zurück. Was noch damals am Leben geblieben und durch Krieg und Hungersnot verſchont war, fiel der über das Land ziehenden unheimlichen Seuche, der Peſt, zum Opfer. Nach der Ueberlieferung ſollen damals nur noch vier Einwohner am Leben geblieben ſein, wonach alsdann der Ort —23 mit Vierheim benannt worden ſein ollte. Viernheimer Tabak In das Jahr 1536 mit der Ausrodung der letzten 120 Morgen Weinſtöcke in der Viern⸗ heimer Gemarkung fällt die Anpflanzung des Viernheimer Tabaks. Im Laufe der Jahrhun⸗ derte hat ſich hier die Anpflanzung des Tabaks immer mehr erweitert, dazu kam dann auch die Einwanderung einer den Tabak verarbeitenden Induſtrie, größtenteils Heimarbeiter, bis dann zu Anfang des vorigen Jahrhunderts eine planmäßige Beackerung und Bearbeitung des Tabaks erfolgte, mit dem Endziel der Anpflan⸗ zung eines Qualitätstabaks. Die Viernheimer Kirchweih Wie es nun zu der in den letzten 300 Jahren in dem Dorf alljährlich gefeierten Kirchweih gekommen iſt, die am Sonntag wieder fällig iſt, verdient ebenfalls feſtgehalten zu werden. Nach der Rückkehr der Viernheimer in ihre Heimat und dem begonnenen Aufbau des Ortes beſtand auch der Wunſch, nachdem im Dreißigjährigen Krieg die einzige Kirche dem Erdboden gleichgemacht worden war, wieder ein Gotteshaus zu beſitzen. Im Jahre 1652 wurde bereits das Holz für das Kirchendach aufgeſchlagen und bald darauf auch mit Zie⸗ geln gedeckt. Aber erſt im Jahre 1660 unter dem damaligen Dorfgeiſtlichen wurde der Kirchenbau, der jetzt noch an der alten Ring⸗ ſtraße, jetzt Hindenburgring, im öſtlichen Teil des Ortes ſtehenden Marienkirche be⸗ endet. Der Kirchweih⸗Tag war der 15. Novem⸗ ber 1660. Dieſer Tag blieb dann die ganzen Jahre hindurch als der beſondere Feiertag für die Dorfbewohner beſtehen, und man hat im Laufe der Zeit den Tag ſo feſtgelegt, damit die Feier jeweils auf einen Sonntag ſtattfinde, daß hierfür ſtets der erſte Sonntag nach Mar⸗ tini(11. November) angeſehen wurde. Die jetzt noch beſtehende Marienkirche war natür⸗ lich bei der Erbauung viel kleiner und wurde erſt im Laufe der Jahre in ihrem heutigen Umfang erweitert. Das neue Deutſchland an der flebeit Mit der Machtübernahme durch Adolf Hitler und dem Kommen des neuen Ortsoberhauptes Pg. Bechtel wurde auch hier die Lage zuſehends beſſer. Was man hier für unmöglich gehalten hatte und 5 die geſamte Bevölkerung ſchon vor Jahrzehnten von Nutz und Segen geweſen 28 wurde jetzt tatkräftig angefaßt und voll⸗ endet. Die Allmendfrage wurde gelöſt und auch die viel umſtrittene Feldbereinigung wurde zu einem zufriedenſtellenden Ergebnis geführt. Die unvollkommenen Straßen, insbeſondere die verkehrsreiche Adolf⸗Hitler⸗Straße und die Durchfahrtsſtraße nach Mannheim und der Bergſtraße, ſowie ſolche in dem inneren Ortsteil, wurden in Angriff genommen und Verbeſſerungen vorgenommen. Durch die im Weſten an Viernheim vorbei⸗ jführende Reichsautobahn fanden hun⸗ derte von Volksgenoſſen Arbeit und Brot, wäh⸗ rend durch die Wiederbelebung der nahen Wirtſchaftsgebiete im Laufe der letzten Jahre ſaſt alle Volksgenoſſen wieder in Beſchäftigung kamen, ſo daß geſagt werden kann, daß die Erwerbsloſenfrage für Viernheim praktiſch heute gelöſt iſt. Auch an der Umgehungsſtraße, die an Viern⸗ heim ſüdlich vorbeiführt, wurde nun begon⸗ nen, denn der zunehmende Verkehr bildete für die Bewohner der Weinheimer und Mann⸗ heimer Straße eine erhöhte Gefahr. Weiterhin wurden draußen vor Viernheim an der be⸗ kannten Todeskurve an der Erlenbrücke, die ſchon manches Opfer gefordert hat, Verbeſſe⸗ rungen vorgenommen. Ein neuer Markt⸗ platz wird nun in der Mitte des Ortes an der Schillerſchule entſtehen, während im Orts⸗ 00 Reppelsheck der neue Schulplatz zu liegen ommt. Das Wahrzeichen von Viernheim— eine neue Siedlung Die wohnlichen Verhältniſſe waren in Viern⸗ heim nie beſonders günſtig, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß bei 12041 Einwohnern und etwa 3500 Familien nur faſt ein Drittel an Wohn⸗ häuſern beſtand. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß der größte Teil der Wohnhäuſer aus ein⸗ ſtöckigen Bauernhäuſern beſteht, die bei Ver⸗ größerung der Familien kaum Möglichkeit zur Unterkunft mehr boten. Neue Wege des Wohnungsbaues mußten daher beſchrit⸗ ten werden. So hat die Gemeinde für Sied⸗ lungszwecke etwa 50 Morgen Gelände zur Ver⸗ fügung geſtellt. Mit dem Bau der erſten Sied⸗ lung im Ortsteil Wormsheck an der Staatsbahnſtrecke nach Worms iſt bereits im Frühjahr dieſes Jahres durch Erſtellung der erſten 28 Siedlerhäuſer begon⸗ nen worden. Zu jedem Siedlerhaus gehören rund 1000 Quadratmeter Gartengelände. Dieſe Siedlung wird im nächſten Frühjahr bezugs⸗ fertig hergeſtellt ſein. Mit dem nächſten Sied⸗ lungswerk, das ſich anſchließt, wird gleichfalls begonnen werden. Geplant iſt der Bau von weiteren 14 Siedlungshäuſern. Viernheimer Spargel Wie in vielen anderen bäuerlichen Gebieten mußte unſere Landwirtſchaft neue Wege der Aufn.: Bürgermeisteramt Viernheim Ein Blick in die Viernheimer Hügelstraße Feldbeſtellung gehen. Wenn einerſeits hier eine große Tabakanpflanzung von über 1000 Mor⸗ gen erfolgt, die der landwirtſchaftlichen Bevöl⸗ erung gute Einkünfte bringt, ſo iſt man doch in den letzten Jahren mehr und mehr dazu über⸗ gegangen, in den ſandreichen Gemarkungen Spargelfelder anzulegen. Die heutige Bebauung von etwa 25 Morgen Spargelge⸗ lände und die alljährliche Vergrößerung diehr Anbaufläche bringt ebenfalls gute Erträgniſſe. Mit der diesjährigen Spargelernte von an⸗ nähernd 3000 Zentner, wobei faſt die Hälfte nach auswärts verſandt wurde, dürften ſich die hieſigen Spargelbauern getroſt neben die guten Anbaugebiete Deutſchlands ſtellen können. Die von„Verne“ ſind in ihrer Eigenart: gutmütig und heiter im Weſen, etwas miß⸗ trauiſch, aber wenn einmal überzeugt, bis zum letzten mitgehend. Verne vorne! So lautet die Parole im neuen Deutſchland, zu deſſen Aufbau ſie begeiſterten Herzens ihre letzte Kraft einſetzen. Der kommende Sonntag bietet den Mann⸗ heimern Gelegenheit, ſich mit dem neuen Ge⸗ ſicht Viernheims vertraut zu machen und mit den Volksgenoſſen von„Verne“ die alte nach⸗ barliche Freundſchaft zu erneuern. 4171 ndAn 117 Bezirks- Sparkasse Lorsch Zweigstelle Viernheim Auf zur lnallen sSäölen guüt besetzte In den ſiaststòtten die Kelæaunten Stimmuungslcanæerte Die Wirte-lnnung Vviernheim rTanzmusik 13. November 1930 in allen guten Gaststätten in Viernheim liegt das HB aufl VIERNHEIN falaasamaaamaaamanaagamaaaawanaanna feiert am 15., 76., Iñ. u. 22. Hor/embec seine und eriartet Sie/ D ER BURGERNMEISTER 1 Ceri/e aaaaaaaaaat — . 4 3 4 * Mann! —— Ret Zum A meter und dolf Cara Uhr in d Reichsautt Frankfurt die Hinfal Ueber die ſtoppt, ein ſpricht. 7 188,656 S eine Star den und der Rekor Es ſtell verengert, digkeiten interrad eiter Ner zubrechen um dienn Werk vor; aber unm werden. Die Kär ſterſchaft 3 pletten Ri fand in Straß b punkteglei. Zuſchauer ſchen gew. bei der P beiden Te wobei der Liller Tor reſultierte, Meiſterſche Punkten v liegenden ſchützen⸗R. las(Roue S Der Di erſten Ro tönig. De Nacht aus u ſchwer jortfetzen wurde an genommer tas 2903§ Spitze liet⸗Depau 4. Schön⸗ ley 110 P ſpenning⸗ den zur Holland Kaum 1 Königspol Vorſchluß: und Dän— und Fran November den. Fra ſchaft, die erfolgreich mau im Doppel. Bila Auf der ſchen Spo ſchen Olyr ſportführe Rückblick Olympiſch Vorbereiti in großen meinen L deutſchen Die Tag Zur Ab ſchen Aus ſchienen: burg, Dr. Bülow⸗Sce Lex, Oberr Rodde, 9 arbeitsfüh le Fort, O Graf von von Gene nant Bre Brigadefũü weſend di Heyl, E. Bock, Reg Hax, Gene gadeführer wiſch, G. H. Kleeber Einleite verſtorben Franz Eg für das g ſammlung von den J Aus der „Die Zi piſchen A nber 1930 t Viernheim alstraße 3 hier eine 1000 Mor⸗ hen Bevöl⸗ nan doch in dazu über⸗ markungen ie heutige Spargelge⸗ rung diehr Erträgniſſe. voon an⸗ die Hälfte ten ſich die die guten önnen. Eigenart: twas miß⸗ zt, bis zum So lautet zu deſſen letzte Kraft ſen Mann⸗ neuen Ge⸗ n und mit alte nach⸗ Mannbeim 5port und Spiel 13. November 1930 Rekordverjuche abgebrochen Zum Angriff auf die Weltrekorde über Kilo⸗ meter und Meile mit ſtehendem Start ſtieg Ru⸗ dolf Caracciola am Donnerstag kurz nach 16 hr in den neuen Mercedes⸗Rennwagen. Die Reichsautobahnſtrecke zwiſchen Darmſtadt und Frankfurt am Main war gut getrocknet, ſo daß die Hinfahrt zur vollſten Zufriedenheit ausfiel. Ueber die Meile wurden 28,05 Sekunden ge⸗ ſtoppt, eine Zeit, die etwa 208 Stdtkm. ent⸗ ſpricht. Der Weltrekord Caracciolas ſteht auf 188,656 Stdkm. Bei der Rückfahrt gab es jedoch eine Starwerzögerung von etwa zehn Sekun⸗ den und damit war jede Ausſicht auf Erfolg der Rekordfahrt geſchwunden. Es ſtellte ſich heraus, daß die Anſaugrohre vexengert, der Vergaſer auf niederere Geſchwin⸗ digkeiten eingeſtellt und die Ueberſetzung an der interradachſe geändert werden müſſen. Renn⸗ eiter Neubauer entſchloß ſich, die Fahrten ab⸗ zubrechen und nach Stuttgart zurückzukehren, um die notwendig gewordenen Arbeiten im Werk vorzunehmen. Die Rekordfahrten ſollen aber unmittelbar vor Weihnachten fortgeſetzt werden. Rohr ſchoß beide Tore! Die Kämpfe um die franzöſiſche Fußballmei⸗ ſterſchaft wurden am Mittwoch mit einer kom⸗ pletten Runde fortgeſetzt. Das wichtigſte Spiel fand in Straßburg ſtatt, wo ſich Racing Straßburg und Olympique Lille, die punktegleich die Tabelle anführten, vor 20 000 Zuſchauern gegenüberſtanden. Die Einheimi⸗ ſchen gewannen mit:1 Toren, nachdem Lille bei der Pauſe noch mit:0 geführt hatte. Die beiden Tore für Straßburg ſchoß Oſſi Rohr, wobei der zweite Erfolg aus einem von dem Liller Torhüter Desfoſſé verſchuldeten Elfmeter reſultierte, den Rohr unhaltbar einſchoß. In der Meiſterſchaft führt nun Straßburg mit zwei Punkten vor Lille und dem drei Punkte zurück⸗ liegenden Altmeiſter Sochaur. In der Tor⸗ ſchützen⸗Rangliſte ſtehen Rohr und Jean Nico⸗ las(Rouen) auf gleicher Höhe. Sechstagerennen Rotterdam Der Donnerstag nachmittag verlief beim erſten Rotterdamer Sechstagerennen recht ein⸗ tönig. Der Kölner Rauſch war in der letzten Nacht ausgeſchieden, da ſeine Verletzung doch u ſchwer war, als daß er den Kampf noch hätte jortfetzen können. Sein Partner Guimbretiere wurde am Nachmittag auch aus dem Rennen genommen. Um 17 Uhr waren am Donners⸗ tag 2903 Kilometer gefahren. Der Stand: Spitze: Pijnenburg⸗Wals 404.; 2. Bil⸗ liet⸗Depauw 209.3. Slaats⸗Charlier 209.; 4. Schön⸗Pellenaers 111.; 5. Walthour⸗Croß⸗ ley 110 P. Drei Runden zurück: 6. Bra⸗ ſpenning⸗v. d. Ruit 104 P. Sieben Run⸗ den zurück: 7. Piet und Jan van Kempen. Holland— Frankreich um den Königspokal Kaum begonnen, ſtehen die Spiele um den“ Königspokal im Hallentennis bereits in der Vorſchlußrunde. Sind es„oben“ Deutſchland und Dänemark, ſo kämpfen„unten“ Holland und Frankreich, die ſich vom 21. bis zum 23. November in Amſterdam gegenüberſtehen wer⸗ den. Frankreich ſpielt mit der gleichen Mann⸗ ſchaft, die mit:0 über die Tſchechoſlowakei erfolgreich war, alſo mit Borotra und Deſtre⸗ mau im Einzel und Bouſſus⸗Bernard im Doppel. Bilans des deutſchen Olumpia⸗Ausſchuſſes Halbzeit bei der Ainger⸗Gauliaa Die erſten Kämpfe der Rückrunde Nach Abſchluß der Vorrunde ſind im gan⸗ gen Gau nur noch zwei Vereine, RuStCl. Eiche Sandhofen und Germania Weingarten, ohne Punkteinbuße, nachdem am vergangenen Wochenende zwei weitere, bis dahin ungeſchlagene Vereine Niederlagen er⸗ hielten. Zwei weitere Vereine, Alemannia Kuhbach und AS Kollnau ſind ebenfalls noch ohne Niederlage, haben aber je einen Punkt durch ein Unentſchieden eingebüßt. Die größte Ueberraſchung war die Niederlage des ſeit 10 Jahren an der Spitze liegenden AV Ger⸗ mania Hornberg in Villingen. Es iſt dies die erſte Niederlage der Hornberger ſeit vielen Jahren in ihrem Kreis. Die SpVgg. 84 Mannheim iſt nun noch allein ohne Sieg und Punkte, nachdem der ASV Waldkirch am Sonntag zu ſeinem erſten Erfolg kam. Die Kreismeiſter und die Zweiten müſſen bis zum 13. Dezember ermittelt ſein, da am 20. Dezem⸗ ber in allen vier Kreiſen des Gaues die Mann⸗ ſchaftsmeiſter im Gewichtheben ermittelt wer⸗ den und gleich nach Weihnachten die Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft beginnen. Die zwei beſten Mannſchaſten jedes Kreiſes ſind berech⸗ tigt, an den Gaukämpfen teilzunehmen. In Unterbaden werden es wohl wieder Sand⸗ hofen und VfK 86 Mannheim ſein, vor⸗ ausgeſetzt, daß Feudenheim nicht noch die Mannheimer aus dem Feld ſchlägt. In Mit⸗ telbaden liegen Weingarten und Wie⸗ ſental klar in Führung und dürften jetzt ſchon als Vertreter ihres Kreiſes feſtſtehen. Nachdem im oberbadiſchen Kreis der vorjäh⸗ rige Meiſter SpV Haslach am Sonntag ſeine zweite Niederlage erhielt, dürfte er kaum mehr Ausſichten auf einen der beiden 7 Plätze haben, die von Kuhbach und Kollnau ohne Niederlage eingenommen werden. Im Konſtanzer Kreis kommt Villingen trotz ſei⸗ nem Sieg über den Meiſter kaum für einen der erſten Plätze in Frage. Der Schwarzwald wird mit größter Wahrſcheinlichkeit wieder von Hornberg und Konſtanz vertreten ſein. Die erſten Rückkämpfe bringen am kommenden Wochenende gleich wichtige Begegnungen in allen Kreiſen. In Unterbaden dürfte die Meiſterſtaffel der Eiche Sandhofen gegen Ladenburg auf eige⸗ nem Platz zu einem ſicheren Sieg kommen. Der Tabellenzweite, Vfcr 86 Mannheim, muß nach Ketſch und muß dort auf der Hut ſein, während die Spogg. 84 Mannheim die Feudenheimer Staffel empfängt. Da die Abſtiegsgefahr im⸗ mer näher rückt, werden ſich die Mannheimer ſtrecken müſſen, zu ihren erſten Punkten zu kommen. In Mittelbaden treffen die beiden al⸗ ten Rivalen Weingarten und Bruchſal zuſam⸗ men. Nach den ſchwachen Leiſtungen des Titel⸗ verteidigers muß Weingarten als Favorit gel⸗ ten. Daxlanden hat Wieſental zu Gaſt und wird nicht verhindern können, daß die Wieſen⸗ taler die Punkte mitnehmen. Die Karlsruher Germanen empfangen Oeſtringen. Das Tref⸗ fen iſt offen. Oberbaden wird kaum eine Aenderung in der Tabelle bringen. Germania Freiburg kämpft auf eigenem Platz mit Kuhbach und hat wenig Ausſichten, den Spitzenverein zu ſchla⸗ gen. Der Zweite an der Spitze, Kollnau, hat Waldkirch zu Gaſt und wird mit einem weite⸗ ren Punktgewinn ſeine Stellung feſtigen. Em⸗ mendingen muß nach Haslach und dürfte ohne Punkte die Heimreiſe antreten. Im Schwarzwald treffen die beiden führenden Vereine Hornberg und Konſtanz auf— die Letzten der Tabelle. Konſtanz hat Gott⸗ madingen zu Gaſt und Hornberg muß nach Schiltach, während Villingen frei iſt. Es wird ——0 in dieſem Kreis beim jetzigen Stand 01 ben. Di Deulfchen Hochſchmmeikerfchaften 1937 Turnen, Boxen, Fechten, Geländelauf in Breslau Auf einer Arbeitstagung ſämtlicher deutſchen Hochſchul⸗Sportämter in Neuſtrelitz wurde die Austragung der deutſchen Hochſchul⸗Meiſter⸗ ſchaften 1937 beſprochen. Die erſten Meiſter werden im neuen Jahr am 23. und 24. Ja⸗ nuar in Breslau ermittelt. In der ſchleſiſchen Hauptſtadt kommen die Titelkämpfe im Gerät⸗ turnen, Boxen, Fechten und Ge ländelauf zur Entſcheidung. Die Leicht athleti k⸗ und⸗»Schwimm ⸗Meiſteir⸗ ſchaften finden Ende Juni aller Vorausſicht nach in Darmſtadt oder Kiel ſtatt, während die Winterſportler ihre Beſten am 30. und 31. Januar ermitteln wollen. Ueberraſchend ſtark iſt die Beteiligung an den deutſchen Hochſchulmeiſterſchaften im Fuß⸗ ball und Handball. Nicht weniger als 55 Mannſchaften wurden gemeldet und in zehn Spielkreiſe eingeteilt. Hier müſſen nach dem * in Oberammergau Die große Nückſchau des Reichsſportführers Auf der am Mittwoch im„Haus des Deut⸗ ſchen Sports“ abgehaltenen Sitzung des Deut⸗ ſchen Olympiſchen Ausſchuſſes gab der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten einen Rückblick über die ſo glanzvoll verlaufenen Olympiſchen Spiele 1936. Ausgehend von den Vorbereitungen, zeichnete der Reichsſportführer in großen Umriſſen die Entwicklung der allge⸗ meinen Leiſtungsſteigerung und die großen deutſchen Erfolge bei dem Weltſportfeſt auf. Die Tagungsteilnehmer Zur Abſchlußſitzung des Deutſchen Olympi⸗ ſchen Ausſchuſſes waren folgende Mitglieder er⸗ ſchienen: Herzog Adolf Friedrich von Mecklen⸗ burg, Dr. Karl Ritter von Halt, Geſandter von Bülow⸗Schwante, Oberregierungsrat Ritter von Lex, Oberregierungsrat Dr. Mahlo, Stabsführer Rodde, Reichsluftſportführer Mahnke, Gau⸗ arbeitsführer Dr. Decker, Dr. Carl Diem, Baron le Fort, Olympia⸗Inſpekteur Buſch, Dr. Jenſch, Graf von der Schulenburg ſowie als Vertreter von General der Polizei Daluege, Oberſtleut⸗ nant Brenner und Gruppenführer Heydrich, Brigadeführer Graupert. Weiterhin waren an⸗ weſend die Fachamtsleiter Carl Steding, Dr. Heyl, E. Rüdiger, Erwin Casmir, Gerhard Bock, Regierungspräſident a. D. H. Pauli, G. Hax, Generalſekretär R. Wolff, Dr. Eckert, Bri⸗ gadeführer R. Herrmann, Oberſtleutnant Ke⸗ wiſch, G. Evers, Hauptmann Hölter, J. Maier, H. Kleeberg und E. Hachmann. Einleitend gedachte der Reichsſportführer des verſtorbenen Fachamtsleiters für Radſport, Franz Eggert, der ſich in raſtloſer Tätigkeit für das große Ziel eingeſetzt hatte. Die Ver⸗ ſammlung erhob ſich zu Ehren des Verſtorbenen von den Plätzen. Aus der Rede Tſchammers „Die Zuſammenkunft des Deutſchen Olym⸗ piſchen Ausſchuſſes entſpricht einer ſachlichen Notwendigkeit. Daß ſie jetzt erſt, drei Monate nach Beendigung der Olympiſchen Spiele, er⸗ ſolgt, entſprang meinem Wunſch, den notwendi⸗ gen zeitlichen Abſtand von den Ereigniſſen zu gewinnen, um ſo leidenſchaftsloſere und objek⸗ tivere Erkenntniſſe aus unſeren gemeinſamen Maßnahmen zu erzielen.“ Nachdem der Reichsſportführer auf die vor Beginn der Spiele für die deutſchen Olympia⸗ kämpfer beſtehenden Erſchwerniſſen eingegangen war, begründete er die Urſache unſerer großen Erfolge mit folgenden Worten:„Trotz aller dieſer erſchwerenden Umſtände hat der deut⸗ ſche Sport ſich, das darf man ohne Anmaßung ſagen, in vollem Um⸗ fange bewährt. Dieſe Bewährung bezieht ſich nicht allein auf die richtige Technik, die ge⸗ eigneten Metboden und die ganze Fülle der vielen, vielen Einzelheiten, die bei dieſem gi⸗ gantiſchen Leiſtungsvergleich zu bedenken ſind. Dieſe Bewährung war vielleicht mehreine ſolche dercharakterlichen Subſtanz der deutſchen Leibes⸗ übungen. Unſere Kämpfer haben geſiegt, weil ſie härter waren gegen ſich ſelbſt, weil ſie ſich in einer Führung bedingungslos unterordneten, weil ſie im entſcheidenden Augenblick die Ner⸗ ven behalten haben und über ſich ſelbſt hinaus⸗ gewachſen ſind. 5. Daß das nach knapp dreieinhalbjähriger na⸗ tionalſozialiſtiſcher Erziehung grundlegend an⸗ ders geworden iſt, iſt eine der werwollſten und beglückendſten Erkenntniſſe des Ergebniſſes die⸗ ſer Spiele, denn ſie beweiſt uns, daß der deut⸗ ſche Sport mitmarſchiert in der großen Erneue⸗ rungsbewegung des Nationalſozialismus. Ich halte es für unſer aller Pflicht, an dieſer Stelle feierlich zu belennen, daß wir den olympiſchen Lorbeer, den wir für Deutſchland erringen konn⸗ ten, am Altar der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung niederlegen wollen, und daß wir dieſer Bewegung und unſerem Führer Adolf Hitler A u ..⸗Syſtem bis zum 15. Januar 1937 die Spielkreismeiſter feſtſtehen, die dann bis zum 25. Februar die Teilnehmer an der Schluß⸗ runde ermittelt haben müſſen. Die Spielkreiſe ſind: I. Oſtmark(erfaßt die oſt⸗ und weſtpreu⸗ ßiſchen Hochſchulen), II Schleſien, III Mittel⸗ deutſchland, IV Bayern, V Schwaben und Ba⸗ den, VI Main(erfaßt die Hochſchulen im Gau Heffen⸗Naſſau), VII Weſideutſchland, VIII Niederſachſen, IX& Nordmark und X Kurmark. * Deutſchland— England in London Der zweite Fußball⸗Länderkampf zwiſchen den Hochſchulen von Deutſchland und England kommt bereits am 9. Januar 1937 in London zum Austrag. Die erſte Begegnung fand vor mehreren Monaten in Frankfurt a. M. ſtatt und wurde von den Engländern etwas glücklich mit:2 Toren gewonnen. aus tiefſtem Herzen dankbar dafür ſind, daß er mit der Erneuerung des deutſchen Volkes zu⸗ gleich auch der Erneuerer und große Förderer des deutſchen Sportes geworden iſt. Dank an die Mitarbeiter Den Mitgliedern des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes ſprach dann der Reichsſportführer für die geleiſtete Arbeit und bewieſene Werk⸗ treue, mit der die Aufgaben durchgeführt wur⸗ den, ſeinen herzlichen Dank aus. Er betonte, daß es für alle eine ſchöne Gewißheit ſei, daß nicht der einzelne den Erfolg errungen hat, ſon⸗ 2 3 geſchloſſene Kameradſchaft des deutſchen portes. Sachliche Kritik Der Reichsſportführer führte weiter aus:„Die über Erwarten großen deutſchen Erfolge könn⸗ ten allzu leicht zu einer Unterſchätzung des geg⸗ neriſchen Könnens verleiten, deshalb müſſen die für uns günſtigen Umſtände, mit denen bei den nächſten Spielen nicht zu rechnen iſt, be⸗ ſonders herausgeſtellt werden. Es handelt ſich hier einmal um die Austragung im eigenen Lande und die Rückenſtärkung, die die deutſche Mannſchaft durch die Anweſenheit des Führers und die Anfeuerung durch große Maſſen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen erfuhr, ſodann um die Ver⸗ meidung aller ungünſtigen Einflüſſe, wie ſie mit einer langen Ausreiſe, der Ernährungsum⸗ ſtellung und dem Klimawechſel verbunden ſind. Hierdurch hatte ſich das Kräfteverhältnis zu⸗ gunſten der deutſchen Mannſchaft verſchoben, da bei gleicher Kampfkraft, bei——+ ſportlichen Können der günſtiger Geſtellte den Erfolg da⸗ vontragen mußte. Solche nachteiligen Auswir⸗ kungen, die durch den Aufenthalt in fremden Ländern bedingt ſind, laſſen ſich nur abſchwä⸗ chen durch rückſichtslos durchgreifende Mann⸗ ſchaftsführung, wobei beſonders ſtreng auf den Kochtopf mit allem Drum und Dran zu achten iſt. Eins tritt bei der der ſich über die Jahre 1934 bis 1936 erſtreckenden Vorbe⸗ reitung klar und eindeutig in Erſcheinung. Es iſt dies eive nicht unerhebliche Leiſtungsſteige⸗ due Mannpamer Konsflafe Dieſer Sonntag bringt den Abſchluß der Vorrunde in der Gruppe Weſt und gleichzeitig ein ſehr bedeutendes Spiel um die weitere Tabellenführung. In der Gruppe Oſt ſind noch einige Spiele nachzuholen. Es ſteigen folgende Begegnungen: Gruppe Weſt: Brühl— 07 Poſt— Rohrhof 4 Der bis jetzt ungeſchlagene Tabellenführer 07 geht einen ſchweren Gang nach Brühl und wird zu beweiſen haben, daß die Tabelle von der zur Zeit beſten Mannſchaft angeführt wird. Brühl hat erſt am letzten Sonntag ſeine erſte Niederlage hinnehmen müſſen und wird unter allen Umſtänden verſuchen, zu einem Siege zu kommen. Wenn 07 ſein Spiel ſpielt, ſollte es zu einem knappen Sieg reichen. Der Ausgang dieſes Treffens erſcheint uns als ſehr offen, da beide Mannſchaften verſchiedene Syſteme ſpielen. Man darf geſpannt ſein, ob die Tech⸗ nik dieſes Mal über die Kraft ſiegt. Rohrhof muß auf den Planetariumsplatz zu Poſt und hat trotz ſeines erſten Sieges wenig Ausſichten zu einem Punktgewinn zu kommen. Den Stürmern iſt Gelegenheit geboten, ſich i Schießen zu üben, was dringend erforderli erſcheint, denn bis jetzt konnte der Poſtſturm nicht überzeugen. Gruppe Oſt: Neckarhauſen— Wallſtadt Leutershauſen— Hemsbach Schriesheim— Viernheim Neckarhauſen empfängt Wallſtadt und wird vorausſichtlich ſeinen Siegeszug fortſetzen, denn Wallſtadt hat zur Zeit eine Schwächeperiode durchzuſtehen. Leutershauſen hat Hemsbach zu Gaſt, das in Seckenheim am vergangenen Sonntag trotz Er⸗ ſatz ein ſehr gutes Spiel ſpielte. Leutershau⸗ ſen muß alſo die nötige Vorſicht walten laſ⸗ ſen, wenn das Spiel gewonnen werden ſoll. Viernheim fährt zum Neuling Schriesheim und dürfte dort keine Siegeschancen haben, ob⸗ wohl Viernheim kein zu verachtender Geg⸗ ner iſt. Rugby⸗Winterhilfsſpiele am Bußtag Die deutſchen Rugbyſpieler tragen ihre Win⸗ terhilfsſpiele zuſammen mit den 3 am Buß⸗ und Bettag(18. November) aus. In Süddeutſchland führt der wichtigſte Kampf die Gaumannſchaften von Südweſt und Ba⸗ den(früher Main gegen Neckar) zuſammen. Das Trefſen findet in Sihen ſtatt. Ihm 805 ein Jugendſpiel zwiſchen Südweſt und aden voraus. Eine Olympia⸗Siegerin tritt ab Die japaniſche Olympiaſiegerin im 200⸗Me⸗ ter⸗Bruſtſchwimmen Maehata wird nicht mehr an öffentlichen Wettkümpfen———— Den gleichen-Entſchluß⸗hat ihre Landesſchwe⸗ ſter Kazue Kojima gefaßt, die im Endlauf des olympiſchen 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmens den ſechſten Platz belegte. 785 Zu Ehren der Olympia⸗Schwimmerinnen fand in Tokio ein Suß völ ſtatt, Ueber 100⸗ und 200⸗Meter⸗Bruſt holte ſich Maehata in:29,1 bzw.:17 Minuten ihre letzten ſport⸗ lichen Lorbeeren. Noch eindrucksvoller verab⸗ ſchiedete ſich Koſima über 100⸗Meter⸗Freiſtil — einem neuen Landesrekord von:12,3 Mi⸗ en. rung in allen Sportarten und der wiederge⸗ wonnene Anſchluß an den internationalen Lei⸗ ſtungsſtand ſowie eine für die Fortentwicklung beſonders wichtige und bisher nicht vorhandene Leiſtungsdichte in den Spitzenleiſtungen vieler Sportzweige.“ Im folgenden beſchäftigte ſich der Reichs⸗ ſportführer eingehend mit der Vorbereitung und mit den Erfolgen oder Mißerfolgen der einzel⸗ nen Sportarten ſowohl bei den Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen wie bei den Som⸗ merſpielen in Berlin. Alle gewonnenen Erfah⸗ rungen fachtechniſcher oder ſonſtiger Art ſind zuſammengetragen worden und werden den in Km kommenden Stellen zur Kenntnis ge⸗ angen. 24 Das Auslands⸗Echo Zum Schluß ſeiner Rede ſagte der Reichs⸗ ſportführer:„Wir können uns in der Welt umſehen, wo wir wollen, abgeſehen von we⸗ nigen Einzelperſönlichkeiten, die durch ihre Stellungnahme auch ihren eigenen Völkern nur ihre Unſachlichkeit und ihre Unſportlichkeit be⸗ wieſen und den entſprechenden Widerſpruch im eigenen Lande hervorgerufen haben, finden wir nur eine Stimme der Anerkennung, nur eine gemeinſame Anſicht über die Gründe und Hin⸗ tergründe des deutſchen Erfolges bei den Olym⸗ piſchen Spielen und wir müſſen feſtſtellen, daa ß für Deutſchland eine gewaltige Breſche in die uns feindliche Stim⸗ mungsmache des Auslandes ge⸗ ſchlagen wurde.“ Ritter von Halt dankt Nachdem der Reichsſportführer ſeine mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommene Rede mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer und das Vater⸗ land geſchloſſen hatte, brachte Dr. Karl Ritter von Halt dem Präſidenten des Deutſchen Olym⸗ piſchen Ausſchuſſes den Dank aller Mitglieder entgegen. Er hob die raſtloſe Arbeit des Reichs⸗ ſportführers bei den Vorbereitungen hervor, ohne die nie ein vollſtändiger Erfolg hätte er⸗ zielt werden können.“ ſſünmes mt sturlem Hai, empfindlicher Vluu, und wenig Sl e k Mit dem handlichen Bokelitehalfer fM..50 —— Mannheim Die bunte Seite 13. November 1936 Hatſue Nuaſa voill nicht nach HollywWOOod Die weltberühmte japaniſche Opernſängerin Hatſue Muaſa hat einen glänzenden Ver⸗ trag nach Hollywood ausgeſchlagen, weil ſie ſich von Deutſchland, das ihr zur zweiten Heimat geworden iſt, nicht trennen kann. Hatſue Muaſa iſt übrigens die einzige japaniſche Künſtlerin der Welt, die ihre Opernpartien in deutſcher Sbprache ſingt. Eines der ſchönſten und ergreifendſten japa⸗ niſchen Märchen erzählt die Geſchichte eines armen Hirten. Titſo beſaß nichts als das, was er auf dem Körper trug. Eines Tages kreuzte eine fremdländiſche Prinzeſſin ſeinen Weg, die ihm Glück und Reichtum, unſagbaren Reichtum verſprach, wenn er ihr ins Abendland folgen wollte. Aber Titſo ſchüttelte nur das Haupt und blieh, arm und elend, in der Heimat, der ſeine ganze Liebe galt. Das Schickſal der„Japaniſchen Nachtigall“ Hatſue Nuaſa, der einzigen Opernſängerin aus dem Lande Nippon, die in deutſcher Sprache ſingt, gleicht es nicht jenem Mär⸗ en? Auf dem Schreibtiſch einer Berliner ohnung liegt ein glänzender Vertrag, die Stempel einer großen amerikaniſchen Filmge⸗ ——45 haben den fünfſtelligen Dollarbetrag chon beſiegelt, nur die Unterſchrift der Künſt⸗ lerin fehlt noch. Aber ſie wird auch nie auf dem Dokument ſtehen, denn Hatſue Muaſa hat den WVertrag abgelehnt, hat alle Lockungen, hat Reichtum und Weltruhm ausgeſchlagen aus Liebe zu Deutſchland, das ihr zur zweiten Hei⸗ mat geworden iſt. In ihrem wunderlichen Puppenheim in Ber⸗ lin beſuchen wir Hatſue Muaſa und bitten ſie, einiges aus ihrem Leben zu erzählen, das ſo mit unſerem Vaterland verknüpft iſt. Hatſue lacht erſt, dann wird ihr Geſicht ernſter, ſie denkt an ihre Kindheit in der fernen Heimat. „Ich wurde“, ſagt ſie,„nach alter japaniſcher Sitte erzogen und wäre vielleicht kaum Sänge⸗ rin geworden, wenn mein Vater länger gelebt ſiffe Doch er fiel als Kapitän eines Kriegs⸗ ſchiffes im ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg. Meinen Vater habe ich kaum gekannt, ich verſtand nicht die Tränen der Mutter, die ſchon mit 21 Jah⸗ ren eine weiße Trauerkleidung trug. Lange mußte ich es verheimlichen, daß ich in Tokio an der Akademie Geſang ſtudierte.“ Heimweh nach dem Kirſchblütenfeſt „Wie ich dazu kam? Mit einem Grammo⸗ feber fing es an, das mir meine Mutter zum iebenten Geburtstag geſchenkt hatte. Ich er⸗ hielt dazu einige Platten von berühmten euro⸗ päiſchen Sängerinnen, von denen ich begeiſtert war. Von da an ſtand in mir feſt, daß ich un⸗ bedingt auch Opernſängerin werden und mög⸗ lichſt ſchnell nach Europa reiſen müſſe. Meine erſte Geſangslehrerin in Tokio war eine Deutſche. Leider enttäuſchte ſie mich ſchrecklich. Sie ſagte meiner Mama nämlich, daß ein ſo junges Kind unmöglich ſchon Opern⸗ unterricht nehmen dürfe, und ſo mußte ich war⸗ ten, bis ich 16 Jahre alt war. Von dieſer Zeit an arbeitete ich fleißig drei Jahre lang auf der Akademie bei Profeſſor Petzold und ging dann nach Berlin, um meine Studien zu vollenden.“ Noch war Hatſue Muaſa gar nicht lange von zu Hauſe fort, als ſie ein ſchreckliches Unglück ereilte. Dem großen Erdbeben in Tokio fielen ihre Mutter und faſt alle Verwandten zum Opfer. „Ich werde mich ſehr einſam fühlen, wenn ich wieder einmal in die Heimat komme und das alte Häuschen aufſuche, in dem ich mit meiner Mutter einſt ſo glücklich war“, bekennt ſie mit großer Traurigkeit in der Stimme. „Heute noch erinnere ich mich jeder Blume un⸗ den ich als Kind ſelbſt gepflegt abe. Gemütſchwere Tage brechen für Hatſue immer an, wenn die Zeit des japaniſchen Kirſch⸗ blütenfeſtes naht. Dann drückt das Heimweh nach der zauberhaft ſchönen Inſel Etaſimar, auf der ſie geboren iſt, beſonders ſtark auf die Seele.„Vielleicht iſt es beſſer, nicht allzu oft an die Heimat zu denken, wenn man als Künſt⸗ lerin ſeinen Weg machen will, um ſo mehr, als dies herrliche Deutſchland mir ſeit langem das Mutterland erſetzt“, meint die japaniſche Lerche. „In drei Monaten hatte ich damals deutſch ge⸗ lernt, und ſo bin ich heute die einzige Japane⸗ rin, die in deutſcher Sprache ſingt. Anfangs wohnte ich in München und habe deshalb eigentlich zuerſt Bayriſch gelernt. Meine luſti⸗ gen Freunde hatten mir manches Beſondere beigebracht. Ausdrücke wie„Gſuffa“ erregten offenſichtlich Erſtaunen, wenn ich anfing, mit Freunden zu ſprechen. Allmählich habe ich dann richtig Deutſch gelernt. Es war immer mein großer Stolz, daß alle Zeitungen ſchrieben, mein Vortrag zeige ein tiefes Verſtändnis für die Eigenart der deutſchen Sprache.“ Ihr Vetter wurde Olympiaſieger In der Tat beherrſcht Hatſue Maaſa die deut⸗ ſche Sprache vortrefflich und faſt akzentfrei. Sie liebt die deutſchen Lieder wie die Melodien ihrer Kindheit. Außer deutſch ſingt ſie italie⸗ niſch, engliſch und franzöſiſch. Ihr Weg hat Ein irkusdumpfer fãhrt über den Kflantik Jumbo geht an Bord/ Stallungen mit gepolſterten Wänden Kann man es Jumbo, dem indiſchen Elefan⸗ ten, verdenken, wenn er darüber arg entrüſtet iſt, mit ſtarken Riemen umſchlungen und von einem Kran plötzlich hochgezogen zu werden, um im nächſten Augenblick ſchon im tiefſten Innern eines Schiffsbauches zu verſchwinden? Mit ſeinen Beinſäulen ſtößt er vergebens ins Leere, und ſein Proteſt, den er mit einer Heftig⸗ keit in die Welt hinausſchmettert, daß ſich die Matroſen des Frachtdampfers„Varaguay“ die Ohren zudrücken, verhallt ungehört. Aber vielleicht hat Jumbo nur ſeinen ſchlechten Tag, denn all die anderen hundert Tiere, die zur ——— Gefolgſchaft des Zirkus Ha⸗ genbeck gehören und die ſich dieſer Tage auf eine Gaſtſpielreiſe nach Südamerika be⸗ geben haben, ließen ſich willig in die Trans⸗ portboxen führen, mit denen ſie dann nach einer kurzen Luftreiſe vom Kran im Schiffsraum ge⸗ landet wurden. Nun, die meiſten von ihnen hatten ja ſchon eine Auslandsreiſe hinter ſich und dabei mehr als ein Dutzend Aus⸗ und Ein⸗ ladungen über ſich ergehen laſſen müſſen. Wenn fihler oder Nilpferd mit etwas gemiſchten Ge⸗ ühlen ihre„Schiffskabine“ bezogen, dann war es nur, weil ſie ſich nicht ganz ſeefeſt wahnten. Aber auf der„Paraguay“ hat man für ſolche Fälle beſtens vorgeſorgt. So ſind die Ställe und Boxen unter Deck ſorgſam mit Matrazen und Wandpolſtern ausgeſchlagen, damit ſich bei hohem Seegang kein Tier verletzen lann, und der Tierarzt, der nicht weit vom Laderaum entfernt ſeine Kajüte bewohnt, hat mit einem ganzen Schrank voller Medikamente gegen die etwaige Seekrankheit ſeiner Schützlinge geſorgt. Volle dreißig Tage dauert die Ueberfahrt nach Südamerika, eine lange Zeit, in der kein Sdun fet kein Löwe oder Tiger, Zebra oder eehund ſeine gewohnte Nahrung miſſen will. Werfen wir einmal einen Blick in die„Kom⸗ büſe“ dieſes ſchwimmenden Zirkuſſes! 120 Zentner Hafer, 400 Zentner Heu, 40 Zent⸗ ner Wurzeln, 20 Zentner Rüben, 60 Zentner Pferdefleiſch liegen neben ungeheuren Mengen von Brot, Mehl und Kartoffeln in den Vorrats⸗ kammern für die„Paſſagiere“ zu hohen Schich⸗ ten aufgeſtapelt. Die weißgekleideten Stewards vertreten hier die Wärter, die während der gan⸗ en Ueberfahrt die Tiere nicht aus den Augen faſfen, während die übrige Gefolgſchaft wenige Tage ſpäter mit dem Dampfer„Vigo“ von Hamburg aus nachfolgt. Einen halben Tag dauert die Verladung. Drunten unter Deck klirrt, ſcharrt und ſtampft es, Pferde wiehern, Eſel plärren und zornig faucht der Königstiger hinter dicken Eiſenſtäben. Wagen an Wagen, deren Räder mit ſtarken Tauen mit der Reeling verbunden ſind, um ein Abgleiten bei Schräglage des Schiſſes zu ver⸗ hindern, ſtehen auf Deck, in großen Laderäumen iſt das mächtige Zirkuszelt mit allen notwen⸗ digen Einrichtungen untergebracht. Das Ge⸗ ſfundheitszeugnis für die Tiere iſt ſchon amtlich geſtempelt und unterſchrieben, nun bräuchten nur mehr die Schiffsſirenen zu heulen und die Glocke zum Abfahrtsſignal zu ertönen. Aber ein Paſſagier iſt noch nicht an Deck, ohne den Hagenbeck keine Weltreiſe unternimmt, ob⸗ wohl er niemals auf den Programmen der Ga n erſcheint:„Radja“, der indi⸗ ſche Ziegenbock. Er iſt der ſorgſam umhegte Talisman der Arena, der dem Zirkus Glück bringt. Endlich kommt er in haſtigen Sprüngen angerannt, ſetzt über den Steg hin⸗ weg und ſteht dann keuchend auf den Planken. Wärter und Matroſen atmen auf, ein Freuden⸗ ruf„Radja iſt an Bord!“, und kurze Zeit ſpäter — die„Paraguay“ mit ihrer ſeltſamen Fracht in Gee. Der königliche Dichter Ludwig XIV., der ſich in ſeiner grenzenloſen Eitelkeit ſchmeichelte, auch ein großer Dichter zu ſein, ſagte einſt zu ſeinem Hofdichter Boilean ſcherzend: „Ich will mich mit Ihnen nicht meſſen— aber ich habe doch wieder einmal ein Gedicht gemacht.“ Boileau überflog die Zeilen und ſagte dann, ſich tief verneigend:„Mafeſtät ſind ein vielſeitig begabter Poet. Sie wollten ein ſchlechtes Ge⸗ dicht machen— und haben es vorzüglich ge⸗ troffen!“ Schutzvorrichtungen in Ordnung halten! Arbeitsschutzwalter werden für die große Unfallverhüt 31. Dezember im ganzen Reich durchgeführt wird, in Eine Sängerin findet in Deutſchland ihre zweite heimat/ Das Schickſal der„Japaniſchen Nachligall“ ſie nach London, Paris, Wien, Budapeſt, Dres⸗ den, Stockholm, Prag, Kopenhagen, Hamburg und viele andere Städte geführt. Die gaiez⸗ Welt hat ſie mit ihrer Kunſt entzückt. Am lieb⸗ ſten aber iſt ſie in Deutſchland. Vor vier Jah⸗ ren wollte ſie nach Amerika, blieb aber dann— die Trennung wäre zu ſchwer gefallen— doch in Berlin und ſtudiert für die Oper und Ope⸗ rette weiter.„Madame Butterfly“ und„Geiſha“ ſind vor zwei Jahren ihre erſten Partien ge⸗ weſen, die ſie ſchon in vielen deutſchen Städten geſungen hat. „So ſehr mich der Ruf nach Hollywood ehrt, ich kann mich von Deutſchland nicht mehr tren⸗ nen. Zur Olympiade hatte ich übrigens die große Freude“, erzählt uns die Japaniſche Nachtigall ſtolz,„ein Vetter von mir, Tajima, errang im Dreiſprung N Hatſue Nuaſa ſteht auf, geht zum Flügel und beginnt leiſe mit ihrer weichen Sopranſtimme ein japaniſches Wiegenlied zu ſingen. Ein deut⸗ ſches Volkslied folgt, eine Schubertmelodie, die ans Herz greift und vergeſſen läßt, daß eine rau aus dem Kirſchblütenland es iſt, die hier ſingt. Die Töne, jene aus dem Fernen Oſten und jene, die ein deutſcher Meiſter ſchuf, hatten uns einen Blick in die Seele Hatſue Maſas tun laſſen. Da wußten wir, warum ſie nicht nach Hollywood fliegen will. Die Kiſten des Gregor Achat Der Millionär, der mit zwei Toten reiſte/ Ein Senſationsprozeß in Buenos Aires In Buenos Aires hat der Senſationsprozeß gegen den Millionär Gregor Ach at be⸗ gonnen, der im Mittelpunkt einer der ſeltſam⸗ ſten Kriminaltragödien ſteht, die Argentinien je⸗ mals erlebt hat. Es fällt nicht weiter auf, wenn ein Millio⸗ när, der allein reiſt, zwei Kabinen auf einem Lurusdampfer beſtellt. Ein Millionär hat ſeine Launen, und man kannte Gregor Achat in Argentinien als einen etwas ſchrulligen, ver⸗ ſchloſſenen Menſchen, der eine bewegte Vergan⸗ genheit hinter ſich hatte. Er ſtammte aus Ve⸗ nezuela, wo er der Armee angehört hatte, doch mußte er anläßlich eines Aufſtandes im Jahre 1918 nach Argentinien flüchten. Dort begann er umfangreiche Geſchäfte zu tätigen— man vermutet, daß er ſich mit Waffenhandel befaßte — und brachte es bald zu einem Millionenver⸗ mögen, das es ihm geſtattete, ſich ins Privat⸗ leben zurückzuziehen. Als Achat vor wenigen Monaten auf dem Vergnügungsdampfer„San George“ eine län⸗ gere Erholungsreiſe antrat, brachte er zwei große Holzkiſten mit, die er in der zwei⸗ ten der beiden von ihm gemieteten Luxuskabi⸗ nen hinterſtellte. Niemand kümmerte ſich um das ſeltſame Reiſegepäck, zumal Herr Achat auch an Bord ſehr zurückgezogen lebte und ſich kei⸗ nem Menſchen anſchloß. Eines Abends beteiligte er ſich jedoch im Rauchſalon an einem Kartenſpiel mit zwei Bra⸗ ſilianern. Als er bemerkte, daß ſich die beiden Partner durch Zeichen verſtändigten, ſprang er auf und ſchlug auf die beiden Mitſpieler ein. Es kam zu einer Schlägerei, die der Kapi⸗ tän, der herbeigeeilt war, beenden konnte. Man brachte den tobenden Millionär, um ihn zu be⸗ ruhigen, in ſeine Kabine— verſehentlich in die falſche, in der die beiden Kiſten untergebracht waren. „Laſſen Sie die Kiſten in Ruhe— berühren Sie meine Kiſten nicht!“ ſchrie Achat— und er⸗ regte damit den Verdacht des Kapitäns, der eine Unterſuchung des Reiſegepäcks anordnete. Schaudernd entdeckten die Matroſen in den Holzkiſten zwei kunſtgerecht einbalſamierte Frauenleichen. In Buenos Aires nahm die Polizei den Mil⸗ lionär und ſein ſchauriges Gepäck in Empfang. Bei der Unterſuchung ergab ſich folgendes: Achat hatte kurz nach ſeiner Flucht in Argentinien Presseamt DAF ½ ungsaktion im Metallgewerbe, die vom 4. November bis Lehrgängen im Berliner Arbeitsschutzmuseum geschult. die goldene Medaille.“ Zeichn.: Ragimund Reimesch Emden, Rathaus und Gasthauskirene eine ſchöne Venezuelanerin lennengelernt, in di er ſich he ghaln verliebte. Aber noch 5 die Hochzeit abgehalten werden konnte, ſtarb da junge Mädchen an einer Lungenentzündung Achat konnte ſich nicht von der geliebten Fra trennen und ließ ihren Leichnam von Fachleu ten einbalſamieren und in einer Kiſt verſtauen. Zwei Jahre ſpäter lernte er aber mals eine Frau kennen, die er heiratete. Eine Tages entdeckte dieſe Frau nun die Mumie i der Kiſte, die in einem verſchloſſenen Raun ſtand. Von Ekel und Abſchau gepackt, wollte ſi ihren Mann verlaſſen. Dieſer ergriff in de Angſt, die Frau zu verlieren und womöglic vor Gericht geſtellt zu werden, einen Dolch un erſtach ſeine Gattin. Auch ihre Leich ließ er einbalſamieren. Und ſeit jenem Tag zog er mit den beiden Toten ruhelos durch di Lande. Erx konnte ſich nicht mehr von der un heimlichen Laſt befxeien. Nun endlich, dure den Zwiſchenfall auf dem„San George“, konn ten die beiden Frauen beſtattet werden. Gan Argentinien wartet geſpannt, wie der Proze gegen den völlig zuſammengebrochenen Grego Achat verlaufen wird. Bücherecke Octave Aubry:n Sankt Helena— Der To des Kaiſers. 416 Seiten. Eugen Rentſch Verlag Erlenbach, Zürich und Leipzig. Es handelt ſich hier um den zweiten Band eine Folge, die das Schickſal des„gefangenen Adlers“ au Sankt Helena ſchildert. Man kann es auch nach de Lektüre dieſes Werkes nicht ableugnen, daß der kläg liche Abſchluß des Lebensweges des großen Korſen der in erſter Linie auf das Schuldkonto Englands 51 ſetzen iſt, erſchüttert und deprimiert. Aubry iſt ein un bedingter Bewunderer„ſeines“ Kaiſers, trotzdem be ſchönigt er nicht die kleinlichen Züge, die im Charakte des Kaiſers zutage treten, als er in einer kleinen un kleinlichen Umgebung zu leben gezwungen iſt.— Ma vernimmt wieder mit Bitternis von den kleinliche Schikanen Hudſon Lowes und lieſt voll Erſtaunen vo der gänzlichen Ahnungsloſigkeit der Aerzte jener Zei — Und das übrige Drum und Dran aus der Um gebung überzeugt wieder reſtlos von der menſchliche Unzulänglichkeit. Die triumphale Heimkehr des tote Kaiſers in den Invalidendom kann damit nicht ver ſöhnen. Ein Wert, das unbedingt leſenswert iſt. Chriſtian Morgenſtern:„Meine Liebe iſt groß wie di weite Welt“, Ausgewählte Gedichte. Herausgegebe von Margareta Morgenſtern. Einband von Pro E. R. Weiß..—8. Tauſend. R. Piper& Co München, 1936. Kart. RM..—, Leinen.80. Dieſer neue Band bietet einen weſentlichen andere und umfaſſenderen Inhalt wie die bisherige„Au wahl“ aus Morgenſterns Gedichten. Er vereinigt d Schönſte und Reiffte aus des Dichters Schaffer Morgenſtern ſteht allem Sein als der große Liebend gegenüber. Im Mittelpunkt des Bandes ſtehen di eigentlichen Liebesgedichte, aber alles Lebende, au Tier und Pflanze, werden von der Liebe des Di ters umfangen.„Schaffen und Liebe ſind die beide Blumen unſeres Daſeins“, ſchrieb Morgenſtern ſcho in jungen Jahren. Der Dichter iſt Meiſter der große mächtigen Hymne ebenſo wie der zarten Schelmere tiefe Myſtik ſteht neben feinem Humor. Dieſe Zuſan menfaſſung des Schönſten von Morgenſtern in eine umfangreichen, wohlfeilen Geſchenkband wird de Dichter noch wieder viele neue Freunde gewinnen. Die Junge Reihe gart Richard Ganzer:„9. Rovember 1923/ Kag d erſten Entſcheidung“. Die geſchichtlich denkwürdige Tat des 9. Novembe 1923 findet in dieſem Bändchen ihre grundlegend Deutung als eine der großen Schickſalsſtunden 51 nationalſozialiſtiſchen Bewegung, deren erſter Kam um die Macht durch Verrat vorzeitig ſcheiterte. Kar Richard Ganzer, einer der führenden Hiſtoriker 5 jungen Generation, umreißt in knappen, lebendige Zügen die damaligen Vorgänge, die zu den entſche dungsſchwerſten Ereigniſſen der deutſchen Nachkrieg zeit gehören. Seine Darſtelung gewährt tiefe Ein blicke in die Vorbereitungen zu jener revolutionäre Erhebung, die das dunkle Spiel des konfeſſionelle Separatismus durchlreuzen und die bolſchewiſtiſche G fahr mit einem Schlage vernichten wollte, und die i Blute der Gefallenen vor der Münchener Feldherr halle erſtickt wurde. Ihr Opfer war nicht vergebli ſfondern gewann zehn Jahre ſpäter vor dem ewig Gericht der Geſchichte ſeine heilige Rechtfertigung m dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Idee: Aus ihre Glauben und ihrer Hingabe an den Führer erſtand da neue Reich. * Mannheim Er hat Das politiſche rüſidentenwahl ———3—— ame nur noch durch N iſt vorüber. Dee wird weitere vie den Problemen d und Sozialleben⸗ halb im Augenbl ausſetzungen der weiterhin zu rech Es iſt unbeſtr fueß vorliegen ſo koſtſpielige Pr es müſſen entſche Perſönlichkeit ſtel und die Einführ baß ſind ſole aß Rooſevelt die In dieſer 2050 g bisherigen erfolg ſes.— die Erfolg Entſcheidung geb' — form iſt die unau⸗ velts aft fol E Wirtſchaft ſoll di denſchätze und A Preisſchwankunge lung des Arbeitsl zu einer— vermögensmäßige Aus dem„Land ten“ iſt längſt ein arg nach ſeiner 7 den„Selfmadem braucht, um ſeine ſichtigen, ſind fün ten, die von Ta⸗ müſſen. ſperitätsrauſch we Entwicklung iſt d gwachſen und kan lagen des 19. J. Denken des ganze gemeiſtert werden rung ſind allmäc das Brot knapp außer Dollars aue Rooſevelt ten an Das ſich in Händen ve kerung. Die brei Willen und iſchen dieſer wer Es agn dieſe blem: Wirtſchaft. ter allen ſtaatspoli Intereſſengruppen mittelbar um die ſellſchaftsaufbau d unberührt gebliebe Es iſt allerdings n Zukunft bereits ei vorhandenen Zuſte beſitzt zwar keine und die Proletarie noch iſt das Syſten einem im Ziel gr Manne gelingen kar von der Geldſe nicht beizukommen. wenn in wenigen 2 der in den Kaſſer nanzgrößen zuſamt Rooſevelt hat„a allerdings kein a n Aende SA. Aber die abg ſcheiden haben: we Kriegs⸗ und Nach nen ſozialen Kriſe den Leib zu rücke Wirtſchaft überlaſſ Frage tritt eigentl der Methode, nach rück.(NRA und A nalen Wiederaufbar ordnung der Landn Oberſten Bundesge erklärt worden.) Rooſevelt hat di Ruin gerettet. Die daß ein„Anknabbe Dine Nach lan unsere liebe Fal heute früh s Mannh Heinrich- Die Beer nachm. 2 Uhr ember 1936 nund Reimesch kirche ios Aires gelernt, in di Aber noch eh inte, ſtarb da nentzündung eliebten Frat von Fachleu n einer Kiſt rnte er aber iratete. 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Novembe re grundlegend kſalsſtunden de n erſter Kamt ſcheiterte. hpen, lebendige zu den entſchef ſchen Nachkriegs vährt tiefe Ein r revolutionäre 8 konfeſſionelle ſchewiſtiſche G. zÜte, und die it hener Feldherri nicht vergeblich vor dem ewig echtfertigung m dee: Aus ihrer ührer erſtand da Kar Hiſtoriker de Mannheim 13. November 1990 Er hat„angepackt“ Das politiſche Schauſpiel der———◻ räſidentenwahl mit iſhen eit dem erſten Prä⸗ ſidenten der amerikaniſchen Union, Wafhington, nur noch durch Monroe übertroffenen Ergebnis, iſt vorüber. Die ernſthafte Arbeit Roofevelts wird weitere vier Jahre ſich den ſchwerwiegen⸗ den Problemen des amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ und Soziallebens widmen. Uns beſchüftigt des⸗ halb im Augenblick beſonders, mit welchen Vor⸗ ausſetzungen der Prüſident auch weiterhin zu rechnen haben wird. „Es iſt unbeſtreitbar, daß eine nunmehr in fueß vorxliegende Popularität nicht durch noch ſo mine Propaganda erzielt werden kann, es müſſen entſcheidende Leiſtungen hinter dieſer Perſönlichkeit ſtehen. Die Rettung der Farmer und die Einführung einer Arbeitsloſenunter⸗ tützung ſind ſolche aten, die erkennen aß Rooſevelt die Schwierigkeiten angepackt hat. In dieſer Wahl gueß es um die Veſtätigung des bisherigen erfolgreichen n Weie Kur⸗ ſes.— die Erfolge auf dieſem Gebiet haben die Entſcheidung gebracht. Neugeſtaltung der een Wirtſchafts⸗ form ift die unausgeſprochene ielſetzung Rooſe⸗ velts aft Jol Eine planvolle Steuerung der Wirtſchaft ſoll die wilde Ausbeutung der Vo⸗ denſchätze und Arbeitskräfte, ſowie üngeſunde Preisſchwankungen verhindern. Die Neurege⸗ lung des Arbeitslohnes und der Arbeitszeit ſoll zu einer in geſellſchaftlicher und vermögensmäßiger Hinſicht führen. Aus dem„Land der unbegrenzten Möglichkei⸗ ten“ iſt längſt ein Kontinent geworden, der ſich arg nach ſeiner Decke ſtrecken muß und neben den„Selfmademan“, der allein ein Jahr braucht, um ſeine Güter und Betriebe zu be⸗ ſichtigen, ſind fünf oder zehn Arbeitsloſe getre⸗ ten, die von Tag zu Tag den Gürtel enger ſchnallen müſſen. Das Erwachen aus dem Pro⸗ ſperitätsrauſch war zu plötzlich. Die techniſche Entwicklung iſt dem Menſchen über den Kopf gwachſen und kann mit den geiſtigen Grund⸗ lagen des 19. Jahrhunderts, auf denen das Denken des ganzen Erdteils noch beruht, nicht gemeiſtert werden, Geldſyſtem und Techniſie⸗ rung ſind allmächtig geworden und erſt als das Brot knapp wurde, merkte man, daß es außer Dollars auch noch Menſchen gab. ooſevelt hat ſich dieſer Entwicklung entgegengeſtemmt. Er iſt populär bei den brei⸗ ten in Dän Das Nationalvermögen befindet ſich in Händen von etwa 2 v. H. der Bevöl⸗ kerung. Die breiten Maſſen leben von dem Willen und den Broſamen, die von den iſchen dieſer wenigen fallen. Es ging in dieſer Wahl um das Kernpro⸗ blem: Wirtſchaft. Sie ſteht im Grunde hin⸗ ter allen ſtaatspolitiſchen Ereigniſſen der USA; Intereſſengruppen ringen geradewegs oder auch mittelbar um die Kommandogewalt. Der Ge⸗ ſellſchaftsaufbau der Staaten iſt davon nicht unberührt geblieben, das zeigt die Gegenwart. Es iſt allerdings noch nicht ſicher, ob die nächſte Zukunft bereits eine Korrigierung der bereits vorhandenen Zuſtände bringt. Denn Amerika beſitzt zwar keine jungfräulichen Böden mehr und die Proletarier wachſen an Zahl. Aber noch iſt das Syſtem ſo verſchachtelt, daß es nur einem im Ziel großen wie im Willen harten Manne gelingen kann, Wandel zu ſchaffen. Denn von der Geldſeite her iſt den nicht beizukommen. Was nützt eine Inflation, wenn in Monaten doch alle Mittel wie⸗ der in den Kaſſenſchränken der wenigen Fi⸗ nanzgrößen zuſammenfließen. Rooſevelt hat„angepackt“. Vier Jahre ſind allerdings kein ausreichender Zeitraum für grundlegende Aenderungen im Staatsgefüge der SA. Aber die abgeſchloſſene Wahl wird zu ent⸗ ſcheiden haben: war es nötig, der durch die Kriegs⸗ und Nachkriegsentwicklung entſtande⸗ nen ſozialen Kriſe mit dirkten Maßnahmen auf den Leib zu rücken, oder hätte man ſie der Snnn der amerikaniſchen Wirtſchaft überlaſſen ſollen? Hinter dieſer Frage tritt eigentlich das Problem bezüglich der Methode, nach der Rooſevelt vorging zu⸗ rück.(NRA und AAA, Geſetz über den natio⸗ nalen Wiederaufbau und Geſetz über die Neu⸗ ordnung der Landwirtſchaft, ſind ja beide vom Oberſten Bundesgericht für verfaſſungswidrig erklärt worden.) Rooſevelt hat die Landwirtſchaft vor dem Ruin gerettet. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß ein„Anknabbern“ der großen Vermögen Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitin 30 Millionen RA an einem Tage gespart Der beispiellose Erfolg des Spartages/ Ueber 43 000 neue Sparbllcher Der am 30. Oktober eines jeden Jahres von allen deutſchen Kreditinſtituten begangene Na⸗ tionale Spartag bezweckt, allen Volksgenoſſen verſtärkt die Nötwendigteit planmäßigen Spa⸗ rens vor Augen zu führen. Es heſteht auch ein begründetes Intereſſe, feſtzuſtellen, welchen Erfolg die anläßlich des Nationalen Spartages unternommenen Werbemaßnahmen gehabt a⸗ ben; hierbei iſt ſelbſtverſtändlich zu berückſich⸗ tigen, daß es eigentlich auf einen Dauererfolg ankommt, für deſſen Beurteilung die Ergebniſſe des Spartages ſelbſt natürlich nur einen An⸗ haltspunkt bieten. Eine die Sparkaſſenſtellen erfaſſende Stattſtit ſtellt demgemäß die Sparergebniſſe des 30. Ok⸗ tober im Sparkaſſenbereich zuſammen. Dadurch, daß in der jeweiligen Erhebung ſtets auch die Ziffern für die vergangenen Jahre wieder neu⸗ erfaßt werden, bleibt der Kreis der berichtenden Kaſſen genau der gleiche; eine Vergleichbarkeit der Ergebniſſe der verſchiedenen Jahre unter⸗ einander iſt alſo gegeben. Nachſtehende Tabelle zeigt, wie ſich die Einzahlungen im Sparver⸗ kehr bei den Sparkaſſen von 1934 bis 1936 ent⸗ wickelt haben: Zahl der Kine avon auf Betrag ſämtlicher — überhaupt neuerrichtete Einzahlungen Bücher in RM. 1934 290 023 18 718 28 417 582,.— 1935 307 552 25 020 27 179 054.— 1936 359 684 43 692 27 651 234,.— Um die in dieſer Ueberſicht gegebenen Zahlen zutreffend würdigen zu können, muß berückſich⸗ tigt werden, daß nur die am Nationalen Spar⸗ tag, alſo am 30. Oktober, ſelbſt zu den Spar⸗ kaſſen gelangten Spareinlagen erfaßt ſind; es fehlen alſo beiſpielsweiſe die unmittelbar vor oder unmittelbar nach dem 30. Oktober zu den Sparkaſſen gebrachten, unter dem Einfluß der Spartagswerbung ebenfalls recht beträchtlichen Summen. Da im übrigen noch nicht alle Kaſſen wegen der kurzen ſeit dem Nationalen Sparfag erſt verſtrichenen Zeit erfaßt werden konnten (letwa 10 v. H. aller Kaſſen fehlen noch), handelt es ſich bei den angegebenen Ergebniſſen um Mindeſtziffern. Das endgültige Reſultat wird vorausſichtlich noch um ein geringes höher lie⸗ gen, ſo daß der Betrag ſämtlicher Einzahlungen am Nationalen Spartag— in runden Ziffern — auf etwa 30 Millionen Reichsmartk ange⸗ nommen werden kann. Unter dem Blickpunkt nachhaltiger Spar⸗ erziehung iſt die Höhe der erzielten Beträge minder wichtig als die Zahl der Einzahlungs⸗ poſten. Hier iſt für den Nationalen Spariag 1936 mit beſonderer Genugtuung feſtzuſtellen, daß die Anzahl der neuerrichteten Sparkaſſen⸗ bücher weit über die entſprechenden 84475 der Vorjahre hinausgeht. Zu dieſem Ergebnis dürfte nicht zuletzt die in dieſem Jähre nachdrücklich geförderte Schaffung neuei Schulſpareinrich⸗ tungen beigetragen haben. Gerade kleine und kleinſte Beträge ſind 1936 in ausgeprägtem Maße den Sparkaſſen Aede gewiß ein Be⸗ weis für die Werbekraft, die der Aufllärungs⸗ arbeit der Sparkaſſen in allen Volksſchichten innewohnt. Wie ſehr der Durchſchnittsberrag der Einzahlungen am Nationalen Spartag ſich zugunſten kleinerer Sparer durch den immer breiter werdenden Kreis der von den Sparkaſſen erfaßten Bevölterungsſchichten verſchoben hat, zeigt nachſtehende Ueberſicht über den Durch⸗ Einzahlung im Sparverkehr überhaupt. Er belief ſich am 30. 10. 1934 auf 98,— RM 30. 10. 1935 auf 88,.— RM 30. 10. 1936 auf 77,— RM. Vergleiche der von den Sparkaſſen feſtgeſtell⸗ ten Spartagsergebniſſe mit denen anderer Gruppen von Kreditinſtituten, insbeſondere ſolchen mit ähnlichem Kundenkreis, laſſen ſich nur bedingt vornehmen. Dies würde vor allem auch daran ſcheitern, daß die Sparkaſſen nur die Einzahlungen im Sparvertehr, und zwar ledig⸗ lich die am 30. Ottober ſelbſt getätigten, er⸗ Bei den Sparkaſſen ſchließt alſo die Er⸗ olgsſtatiſtit des Nationalen Spartages weſent⸗ lich weniger ein als etwa andere Statiſtiken, die ſchlechthin von, Einzahlungen“ ſprechen. So⸗ viel ſedoch belegt eine Auswertung der für den diesjährigen Nationalen Spartag zuſammenge⸗ ſtellten Ergebniſſe, daß die Leiſtung der Spar⸗ kaſſen am 30. Oktober 1936 ſich ebenbürtig den Ergebniſſen der Vorjahre anreiht und dieſe in mancher Hinſicht ſogar noch beträchtlich über⸗ ſchreitet. Verhilligte Rohstoffheförderung bei der Reichsbahn Ausnahmetarife füür Altmaterial, Schrott, Gespinstfasern und Schlacken Ueber die Beteiligung der Deutſchen Reichs⸗ bahn am Vierjahresplan äußerte der ſtellver⸗ tretende Generaldirektor Kleinmann dieſer Tage, daß die Reichsbahn eine wichtige Auf⸗ gabe in der Schaffung beſonderer Tarife für die Beförderung von Rohſtoffen ſehe, Ge⸗ rade auf dieſem Gebiet hat auch die Reichs⸗ bahn bisher ſchon eine volkswirtſchaftlich richtige Einſtellung gezeigt. Eine Ueberſicht der Ausnahmetarife, die die Deutſche Reichsbahn aus deviſen⸗ oder arbeits⸗ politiſchen Gründen eingeführt oder ermäßigt hat, zeigt nach den uns vorliegenden Unter⸗ lagen, daß derartige Frachtvergünſtigungen bei rund 40 Poſitionen gewährt wurden. Unter ihnen befinden ſich z. B. Ausnahmetarife für alte eiſerne, verzinnte Blechwaren, für Weiß⸗ blechabfälle, für Abfälle und Altwaren von Kupfer, Meſſing uſw., für Abfälle von Eiſen⸗ und Stahlblech, für Eiſenſammelſchrot und weitere Altwaren, und zwar vornehmlich im Verkehr zwiſchen den Entfall⸗ und Verarbei⸗ tungsplätzen. Eine wichtige Rolle LAter dieſen Aus⸗ nahmetarifen ſpielen auch die für Flachs und Hanf ſowie für Schafwolle zwiſchen allen Bahnhöfen und den Verarbeitungsplätzen bzw. Sammelplätzen. Aus der Reihe der Ausnahmetarife wären noch die zu nennen, die die Reichsbahn z. B. für Blei und Zink, für beſondere Eiſenerze, für eiſen⸗ und manganhaltige Schlacken, für Schwefelkies⸗Abbrände, für Kupferkies, Phos⸗ phorit uſw. eingeführt hat. Alle dieſe Aus⸗ durch inflatoriſche Maßnahmen zwecklos ſein wird, denn eine Vermögensumſchichtung läßt ſich auf dieſe Weiſe nicht exreichen. Hier müß⸗ ten neue Wege, die nicht zuletzt in einer gewan⸗ delten Anſchauung über die Wirtſchaft und ihrer ſozialen Aufgaben beſtünden, beſchritten werden. Wenn für Amerika 100 000 Dollar zwar keine Summe bedeuten, ſo darf doch nicht überſehen werden, daß dieſe Summe, welche die Kommu⸗ niſten offiziell als Wahlausgaben beim Wahl⸗ ausſchuß des Bundesſenats anmeldeten, in kom⸗ menden Zeiten anzuwachſen droht, wenn es nicht gelingt, der Proletariſierung Amerikas Ein⸗ halt zu gebieten. Die Struktur der Neuen Welt wird in den kommenden Jahren einen entſchei⸗ denden Wandel erfahren. Trotz des verzwei⸗ felten Widerſtandes der Hochfinanz, die zu einem beträchtlichen Teil jüdiſch iſt, wird die Beſtätigung des bisherigen Kurſes ſeiner Re⸗ gierungsmethoden Rooſevelt die weitere Stoß⸗ kraft verleihen, in der eingeſchlagenen Richtung fortzufahren. Seine Gegner hielten ihm zwar vor, er habe mit ſeinen Maßnahmen den alten Pionier⸗ und Unternehmergeiſt, der Amerika groß gemacht habe, erſchlagen. Er hat ihnen ober mit Recht entgegengehalten, daß ſchon 1890 die Grenzen der Entwicklungsfähigkeit erreicht worden ſeien, und daß dem Zeitalter der Pioniertätigkeit jene rückläufige Welle gefolgt ſei, die allmählich zu induſtriellen und' auch landwirtſchaftlichen Schwierigkeiten ähnlich denjenigen Europas ge⸗ führt habe. Banzhaf. nahmetarife zeigen, in welcher Weiſe auch die Reichsbahn an der Erfüllung der Aufgaben des Vierjahresplanes mithelfen kann. Panamerikaniſches Kaffeebüro Wie verlautet, wird die auf eine Stabiliſierung der Preiſe von braſilianiſchem und kolumbianiſchem Kafſee abgeſtellte, am 5. Oktober 1936 in Bogota begonnene ameritaniſche Kaffeekonferenz im Dezember in Waſhing⸗ ton fortgeſetzt. Vertreter von Braſilien, Kolumbien, Coſtarica, Cuba, Guatemala, Mexiko, Salvador und Venezuela haben bereits thre Anwefenbeit zugeſagt. Zur Turchführung der während der Konferenz erreich⸗ ten Beſchlüſſe und zur Ueberwachung der Preiſe und zur Informierung der Intereſſenten wird die Grün⸗ dung eines panamerikantſchen Kaffeebüros geplant, Die Kontrolle der Exporte und Exportpreiſe foll indeſſen nicht ins Programm der Konſerenz aufgenommen und deshalb auch nicht dem Inſtitut übertragen werden. Die Deutſche Lebensverſicherung Ac konnte im Oktober ihren Verſicherungsbeſtand auf über 300 Mill. R M. erhöhen. Bis Ende 1935 waren bei der Geſellſchaft für 269 Millionen Reichsmark Lebensver⸗ ſicherungen abgeſchloſſen. Auch die weitere Entwick⸗ lung iſt als günſtig zu bezeichnen. fthein-Mainische Abendbörse Auslandswerte lebhaft An der Abendbörſe lag weiteres Angebot in Aus⸗ landsrenten, auch von der Kundſchaft vor, doch er⸗ ſolgten auf dem ſtark ermäßigten Stand größere Käuſfe. Alu zogen bei lebhaften Umſätzen auf 68½(67½) an, und waren dann zu 69—70 geſucht. Ungarn Gold kamen zunächſt mit 9/½—9½(,40) zur Notiz, während gber ſpäter mit 9,50 gefragt. öproz. Aeußere Mexikaner blieben zu 11,50 unverändert. Otavt Minen ermäßigten ſich auf 3256(33½), ſpäter zirka 33 Geld. Deutſche Aktien lagen dagegen ziemlich ſtill und nur wenig verändert. JG Farben 171½(172), Vereinigte Ci12 H N: Qese Farmel: Eine lueltbædeutung Lesen sSlé den Roman der deutschen Farbenindustrie A Es ist Zzweifelsohne der preis heste, sber such der jnteressonteste Romen dezes dantes!.80* Völkische Buchhandlung 5 4, 12 Mannheim P 4, 12 Stahl 122(122¼), Mannesmann unverändert 11635. Der deutſche Rentenmarkt lag geſchäftslos. Im Verlaufe blieb das Geſchäft in Auslandswerten recht lebhaft und meiſt ergaben ſich weitere Erholungen. Beſonders lebhaft waren Aku mit 68/½—70½(67½), auch Ungarn Gold bei größeren Umſätzen auf 9,45 nach 9½ erholt. öproz. Mexikaner erhöhten ſich auf 11¼ nach 11½, Otavi Minen auf 34 nach 3258, ferner 4proz. Schweizer Bundesbahn 128(125). Lebhafteres Geſchüft entwickelte ſich ferner am deutſchen Aktien⸗ markt in Montanwerten, von denen Hoeſch auf 119/% (118¼½), Vereinigte Stahl auf 122¼ nach 122 und Mannesmann auf 116¼ nach 11634 anzogen. Auch JG Farben hatten größere Umſätze. Auf den Berliner Schlußſtand von 172 nach 171½ erholt. Goldſchmidt gewannen 1 Prozent auf 130½. Im übrigen war die Entwicklung etwas uneinheitlich. TDer Rentenmarkt blieb ſehr ſtill. Nachbörſe: Atu 69½—70, Ungarn Gold 9,40—9,60, IG Farben 172, Vereinigte Stahl 122½ bis 123, Hoeſch 119¼—120. Getreide Rotterdamer Getreide Rotter dam, 12. Nov.(Schluß.) Weizen: NRo⸗ vember 7,14, Januar 7,15, März 7,20, Mai 7,20.— —145 November 87, Januar 88,50, März 90,50, 155 geb. Schmider heute früh sanft verschieden. Heinrich-Lanz-Straße 32 Nach langem, schmerzlichem Krankenlager ist unsere liebe, zute Mutter, Frau Fanno Broſ Mannheim, den 12. November 1936. Intieter Traßz Dr. Hari Broſ annu Bros Die Beerdigung findet am Samstag, 14. 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Emo— Haverie-Film 5 Ein besonders hochwertiger Kulturfilm im Beiprogramm: Ein Meer versinkt Auberdem die neueste Bævòris · Tom/ oche HEUrE süddeutsche Uraufführung! Anfangszeiten:.00.25.25.20 ie ee halbelsrogiſereinteige vom 11. November 1936: Herold, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchaf⸗ terbeſchluß vom 8, Oktober 1936 iſt die do auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwand⸗ lung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liguidation auf die alleinige Ge⸗ fellſchafterin, nämlich auf die Firma J. Louis Haas in Mannheim, über⸗ tragen wurde. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, it Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu verlangen. Süddeutſche Transportgeſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim, Sweigniederlaſſunage Sitz Stuttgart, Bie Zweigniederlaffung Mannheim iſt aufgehoben. ebr. Lenel Nachf., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Adolf Oberndörfer iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftslührer. Albers, Kommanditgeſellſchaft, Schries⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 15. Ja⸗ nuar 1933 begonnen. Perſönlich haf⸗ tende Gefellſchafter ſind Wilhelm Al⸗ bers Ehefrau Frieda, geb. Leicht, und Wilhelm Albers, Kaufmann, beide in Schriesheim.Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Der Sitz der Geſell⸗ ſchaft war bisher Heidolberg. Horſch& Schmich. Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt auſgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven, Paſſivon und mit dem Recht, die Firma bis zum Ende dieſes Jahres fortzuſühren übergegangen auf den früheren Goſell⸗ ſchafter Kaufmann Adam Horſch in aannheim W0. K M. Benänser. Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgel' ſt und in Liqindalion'treten, Inu Liquidato⸗ Mannheim. Dicſelben ſind nur ge⸗ meinſam zu handeln befugt. Hch. Röther& Meyer, Mannheim. Das Geſchäft mit der Firma iſt durch Erbfolge auf Karl Martin Bomatſch Witwe Anna, geb. Rüttger in Mann⸗ geim übergegangen. Die Prolura des Julins Eßwein beſteht fort. Emilie Stahl, Zigarrenfabrik, Nerk⸗ larhaufen. Die Firmg iſt erloſchen. Friedrich Krauß, Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. Cuno Beſenfelder, Mannheim. Die Fixma iſt exloſchen. Richard Bechtold, Mannheim. Die Prokura der Anna Bechtold und die Firma ſind erloſchen. 5 Heinrich Hillenbrand, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 7G 3b. Mannheim. leistet. Barwang, 17.11.24. Wally Epp, Hebamme. Mit gutem Erfolg angewandt. Ballenstedt, 4. 2. 34. W. Beyer Kim. Nach 5 Tagen befreit von acht- wöchigem, quälendem Husten. I. Jöckel, Insp. Id. Nahe-Tiefenst. 17..32, Viele ähnli-he Urteile liegen vor. Husta-Glycin Flasche.—,.65, Sparklasche— Hustobons (Krüuterbhon“) Dose 75 Pig. Drogerie Ludwie& Schütthelm. O0 4. 3. 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