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Das„Hakenkreuz⸗ ch Spreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 ——— eld, Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Frei Haus monatl. kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 65 6 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63, ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewält) verhind., Abend⸗Ausgabe A p Pf. bühr) zuzügl. 72 Pf. Veſtell⸗ .70 Mi..30 f. Träger⸗ „28 Pf. tzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. tellgeld. alh) belhin beſebt ehn Müſpr. auf fitjchldigung. 6. Johrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12ge im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzei Nummer 531 palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Minimeterzeile einheimer Aus e im Textteil 18 Pf. Be Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendaus Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto? Ludw gshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 13. November 1936 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. — 13 gemäß Preisliſte. 4. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. die Coleis beihiegen ukemune Douer Buloe Verguknngsnopnapmen gesen vavern. bt deutſche müſſen beſonders büßen (Von unſerem Bukareſter Korreſpondenten) Bukareſt, 13. November. Wie verſchiedene rumäniſche Blätter melden, haben die rumäniſchen Gendarmeriepoſten, die längs des Dnjeſter ſtationiert ſind, verſchiedent⸗ lich in den letzten Tagen an das Bukareſter In⸗ nenminiſterium Meldung erſtattet, daß von jen⸗ ſeits der Grenze, alſo von ſowjetruſſi⸗ ſchem Gebiet her, heftiges Maſchinenge⸗ wehrfener und auch Kanonendonner zu hören geweſen ſei. Einzelne Flüchtlinge, denen es gelang, auf rumäniſches Gebiet zu entkommen, berichten, daß in der Ukraine die Landbevölkerung die kommuniſtiſchen Funktionäre, die den Bauern ihren ganzen Ernteertrag für Zwecke der Sow⸗ jetarmee beſchlagnahmen wollten, kurzer⸗ hand niedergemacht haben. In den Orten Kamensk, Jelansk und Dielenkoje ſeien Militärabteilungen einge⸗ ſetzt worden, die ein förmliches Blutbad ange⸗ richtet hätten. Unter Einſatz von Artillerie⸗ Abteilungen ſeien ganze Dörfer zuſam⸗ mengeſchoſſen worden. Maſchinenge⸗ wehrfeuer habe die flüchtenden Bauern, die ver⸗ zweifelte Durchbruchsverſuche unternommen hätten, reihenweiſe niedergemäht. In den Bezirken, in denen es nur teilweiſe zu Gehorſamsverweigerungen gekommen ſei, habe man ſich damit„begnügt“, Deportationen nach Sibirien zu verhängen. Die Verſchickungen ſeien in Sammeltransporten vor ſich gegangen, in denen mitunter 1500 bis 2000 Menſchen verſchleppt worden ſeien. Das Bukareſter Blatt„Univerſul“ ver⸗ öffentlicht einen weiteren Bericht, aus dem her⸗ vorgeht, daß beſonders auch gegen deutſche Bauern in der Wolganiederung in den letzten Monaten grauenhafte Straf⸗ expeditionen durchgeführt worden ſind. Der Grund für dieſe Maßnahmen ſei die Weigerung der Bauern geweſen, auch das Getreide herzu⸗ geben, das ſie ſelbſt, um ihr nacktes Leben zu erhalten, benötigt hätten. Wieder vier Toie in Bombau London, 13. November. In Bombay kam es am Donnerstag zu neuen Zuſammenſtößen, bei denen vier Perſonen oetötet und zwölf verletzt wurden. Britiſche Infanterie wurde eingeſetzt, um die Ruhe wie⸗ derherzuſtellen. Die TLondöner Plliiharmonller in! Deutschland I grgen die Arsvowerung wehcten Kch. Hoümann G⏑οιι Der berühmte Dirigent des Londoner Philharmonischen orchesters, Sir Tnomas Beecham, dankt im Namen: seiner Musiker für den Empfang, den die Stadt Berlin den englischen Gästen im Rathaus bereitet hat. Konzertreise durch mehrere deutsche Städte heute mit einem Konzert · in der Berliner Philharmonie prieſterĩagd der noten in madrid Wer einen Geisilichen fängi, erhält Io00 Heseias (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 13. November. Nach einem Bericht der nationaliſtiſchen Wo⸗ chenſchrift„Gringoire“ haben die marziſti⸗ ſchen Verbände in Madrid ſeit der Belagerung der Hauptſtadt durch die Truppen des Generals Franko ein Kopfgeld auf die Prieſter und Nonnen ausgeſetzt. Wer einen Prie⸗ ſter oder eine Nonne entdeckt und den Arbeiter⸗ organiſationen zuführt, erhalte eine Prämie von 1000 Peſetas. Sturm im Golf von Biskaya Weltbild(M) Haushohe Sturzseen gingen über den Strand-des bekannten französischen Badeorts. Biarritz hinwes. Im Escorial ſeien, ſo berichtet„Gringoire“ weiter, 2500 Perſonen durch die Roten er⸗ mordet und die Leichen längs des Weges in den Graben geworden worden. Auch franzöſi⸗ ſche Staatsangehörige ſeien von den Roten er⸗ mordet worden. Die Leiche einer Lehrerin am Franzöſiſchen Gymnaſium in Madrid ſei einige Kilometer nördlich von Madrid von zahl⸗ reichen Kugeln durchbohrt aufgefun⸗ den worden. In Santander ſei ein 70jähriger franzöſiſcher Handlungsreiſender von den Ro⸗ ten im Meerertränkt worden. Ein Tau⸗ cher, den franzöſiſche Freunde des Ertränkten beauftragt hatten, habe Hunderte von Leichen auf dem nach der Leiche zu ſuchen, Sie beginnen · ihre Mieeresgrund⸗gefunden; den⸗unglücklichen Opfern hatte man große Steine um den Hals gebunden. Der Führer an de. Icheel Zur Tagung der deutſchen Studentenführer München, 13. November. Anläßlich der Ernennung des Pg. Dr. Scheel zum Reichsſtudentenführer ſandte der Führer forgendes Telegramm: „Reichsſtudentenführer Dr. Scheel, Schloß Solitude, Stuttgart. Den in Stutgart verſam⸗ melten deutſchen Studentenführern danke ich für ihr mir telegrafiſch übermitteltes Gedenken. Ich erwidere ihre Grüß mit meinen aufrichtigen Wünſchen für den Erfolg ihrer Tagung und ihrer Arbeit. Adolf Hitler.“ Weitere Tele⸗ gramme ſandten Reichserziehungsminiſter Dr. Ruſt, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsführer SS Himmler, Reichsleiter Alfred Roſenberg und Gauleiter Adolf Wagner. „Die demokratie hinkt nach“ — 5agt Baldwin zur endlich durchqefũhrien Aufrũs ung (Drahtbericht unſeres Londoner Korreſpondenten) London, 13. November. Der engliſche Premierminiſter Baldwin hat mit einer am Donnerstag im Unterhaus gehaltenen Rede und den unter anderen darin enthaltenen Angaben über die Gründe für Englands verſpätete Aufrüſtung eine politiſche Senſation erregt. Baldwin erklärte nämlich, daß eine Bekanntgabe des Rüſtungs⸗ programms vor den Wahlen der Regierung den Wahlſieg gekoſtet hätte. England ſei in den Jahren 1933 und 1934 zu pazifiſtiſch geweſen. Inzwiſchen habe man aus den Ereigniſſen gelernt. Baldwin begrüßte beſonders die Tatſache, daß eine ehe⸗ dem zu friedfertige Nation geſchloſſen die Auf⸗ rüſtung unterſtütze. Beſonders hat der Satz, der darauf folgte, Anſtoß erregt:„Ich traue immer den Inſtinkten unſeres demokratiſchen Volkes, obwohl ſie ein bißchen ſpät auftreten können.“ Man erklärt, das ſei Waſſer auf die Mühle von Churchill, der damit unmittelbar Recht erhalte. Die„Times“ faßt die geſamten Eindrücke und Geſichtspunkte für die engliſche Aufrüſtung politiſch zuſammen. amtliche Blatt noch einmal meine Wehrpflicht zu ſprechen, die von vielen Soldaten verlangt werde. über ſtehe die Verantwortung des Staats⸗ Dabei kommt das halb⸗ auf die allge⸗ Demgegen⸗ nannes, der bei ſeinen Entſchlüſſen nicht den inneren Zuſammenhalt der Nation zu ſehr be⸗ anſpruchen dürfe und mit den Kräften einer Nation haushalten müſſe. * ——— ——— ——— — — — — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Scharfer italieniſcher vorſtoß gegenMoskau 4 Der amiliche Bericht ũber die jangste Sizung des Nichteinmischungsauss chuss es London, 13. November. Der Hauptausſchuß des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes hielt Donnerstagnachmittag eine fünfeinhalbſtündige Sitzung ab, in der er ſich vor allem mit der Frage der Einſetzung eines Ueberwachungsausſchufſes und der Prüfung von Vertragsbrüchen durch die Sowjetunion befaßte. In einer amtlichen, nach Schluß der Sitzung ausgegebenen Verlautbarung heißt es, daß der Ausſchuß einem Syſtem der Ueberwachung in Spanien zugeſtimmt habe unter der Vorausſetzung einiger wichtiger Verbeſſerungen und der Tatſache, daß die betreffenden Regie⸗ rungen dem Plan ihre Zuſtimmung gäben. Der Unterausſchuß hoffe, zu gewiſſen Punkten bald Vorſchläge machen zu können, die einſtweilen zwecks Einholung weiteren Rats bei Fachkundi⸗ gen noch zurückgeſtellt worden ſeien. Die italieniſche Beſchwerde Der Ausſchuß wandte ſich dann der Beratung einer von der italieniſchen Regie⸗ rung vorgebrachten Beſchwerde we⸗ gen gewiſſer Verletzungen des Nichtein⸗ miſchungsabkommens durch die Sowjetunion zu. Der italieniſche Vertreter gab zunächſt eine allgemeine Erklärung auf die Antwort der Sow⸗ jetregierung ab. Er führte aus: „Die Sowjetunion verſucht ſich hier als de⸗ mokratiſches Lamm aufzuſpielen mit der allei⸗ nigen Abſicht, die übrigen Mitglieder des Ab⸗ kommens in ihrem Vertrauen zu überrumpeln und die rote Flagge der kommuniſtiſchen Revo⸗ lution weiß zu machen. Die Durchführung des Sowjetprogramms, die Schaffung eines Sy⸗ ſtems von Zellen in Spanien und die Aktivität in der Propaganda und der Aufwiegelung ſind allein verantwortlich für den Zuſtand des Un⸗ friedens und der Geſetzloſigkeit, der dem augen⸗ blicklichen Bürgerkrieg voranging. Vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges und vor und nach der Unterzeichnung des Nichteinmiſchungsab⸗ kommens hat es keine Formen mittel⸗ oder unmittelbarer politiſcher, finanzieller oder mili⸗ täriſcher Einmiſchung gegeben, die Sowjetruß⸗ land nicht offen oder verſteckt durchgeführt hat.“ Als Antwort auf die Sowjeterklärung, daß die einzige Form der Unterſtützung darin be⸗ ſtanden hätte, Lebensmittel und unbedingt not⸗ wendige Artikel nach Spanien zu ſchicken, legte der italieniſche Vertreter Fotografien von Sowjetwaffen und ⸗munition vor, die erſt kürzlich von den Truppen Francos erobert wur⸗ den. Außerdem wurden Fotografien der Leichen von Leuten vorgelegt, die von den Roten er⸗ mordet wurden. Zuſammenbruch der roten Taktik Im Hinblick auf die Flucht der roten ſpani ⸗ ſchen„Regierung“ aus Madrid erklärte der ita⸗ lieniſche Vertreter:„So endet unter Feuer und Blut der größte Verſuch, den das bolſchewiſti⸗ ſche Rußland je gemacht hat, um ſeine Welt⸗ anſchauung mit Gewalt und Hungersnot über ſeine Grenzen hinauszutragen. Der Sowjetvertreter hat dieſe Weltanſchau⸗ ung als eine ſolche des Frievens bezeichnet. Die Tatſachen aber widerlegen ihn. Es iſt vielmehr eine Weltanſchauung, die auf Klaſſenhaß und Bürgerkrieg gegründet iſt, und es iſteine Weltanſchauung des Krie⸗ ges. Stalin, das Haupt der bolſchewiſtiſchen Revolution, hat in ſeiner Botſchaft erklürt, dafß es die Pflicht der Sowjetunion ſei, jede nur in ihrer Macht liegende Unterſtützung der ſpani⸗ ſchen kommuniſtiſchen Revolution zu geben, um ſo mehr als die„Befreiung Spaniens von fa⸗ ſchiſtiſcher Unterdrückung“ nicht eine Privat⸗ angelegenheit der Spanier, ſondern die ge⸗ meinſame Sache des Kommunismus ſe i. Wir aber nehmen die Herausforderung an unter unſerer alten und ſiegreichen Flagge. Ita · lien iſt in der Tat davon überzeugt, daß es nicht nur um die Zukunft Spaniens, ſondern um die des geſamten ziviliſterten Europas geht, die heute auf dem Spiel ſteht.“ Der Sowjetvertreter, aus deſſen Rede die amtliche Verlautbarung einen Auszug veröffent⸗ licht, konnte dieſe ſchweren Anklagen nicht wi⸗ derlegen und beſchränkte ſich deshalb, unter An⸗ ſpielung auf den Krieg in Abeſſinien, auf einen Gegenangriff gegen Italien. 260 mal an der buillotine Der Scharfrichter von Haris„Dapa Deibler“ ist am ismũde Paris, 13. November. Anatole Deibler, der Scharfrichter von Paris, als„Monſieur de Paris“ oder „Papa Deibler“ von einer gewiſſen gru⸗ ſeligen Volkstümlichkeit, trägt ſich mit den Rücktrittsabſichten. Deibler, der augenblicklich 64 Jahre alt iſt, macht mit ſeinem langen Bart eher den Eindruck eines zerſtreuten Pro⸗ feſſors, als des Mannes, der im Laufe ſeiner Amtstätigkeit 260 Köpfe in den Sand rollen ließ. Deibler übernahm im Jahre 1898 von ſeinem Vater das erbliche Amt des Scharfrichters von Paris. Seine Bezüge be⸗ tragen jährlich 20000 Franes. Als Nachfolger ſchlägt Deibler ſeinen Schwiegerſohn André Perrier vor. Perrier ſteht Deibler bereits ſeit vielen Jahren als Aſſiſtent zur Seite. Die letzte Hinrichtung nahm Perrier unter den Augen ſeines Schwiegervaters ſozuſagen ſelb⸗ ſtändig vor und— wie„Papa Deibler“ meinte— arbeitete ſein Schwiegerſohn„ſehr ſauber und human“. Die Vorſchläge eines bekannten franzöſiſchen Verlages, ſeine Memoiren zu ſchreiben und zu veröffentlichen, hat Deibler, unter deſſen Beil die Köpfe berühmter und berüchtigter Leute ge⸗ fallen ſind, ſtrikt abgelehnt. Er erklürt, ſich in Zukunft mehr noch als bisher dem Rennſport widmen zu wollen. Der Andrang des Publikums zu den in Frankreich immer noch öffentlich erfolgenden Hinrichtungen er⸗ füllte Deibler ſtets mit Entrüſtung. Er meint, daß man es nicht verſtehen könne, daß Men⸗ ſchen ſich zu einem derartig traurigen Schau⸗ ſpiel drängten. Anatole Deibler iſt der vierte Scharfrichter, der Republik. Auch ſeine drei Vorgänger entſtamm⸗ ten der Familie Deibler, die ſeinerzeit das Henkersamt von der Familie Samſon über⸗ nahm. Die Samſons ſtellten ſieben Generatio⸗ nen lang die Scharfrichter Frankreichs. Der letzte Scharfrichter aus der Familie Samſon war jedoch ein Trinker und Verſchwender, der ſich nicht einmal davor ſcheute, ſeine Guil⸗ lotine ins Pfandhaus zu tragen. Als eine Hinrichtung erforderlich wurde, ſah ſich die Regierung gezwungen, die Guillotine auszulöſen, damit die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen konnte. flelteres Frũulein niedergeſtochen Schy/erer Raubũber lall in einer Kohlenhandlung Magdeburg, 13. November. Auf die Mitinhaberin der Magdeburger Kohlenhandlung Behrens& Pönitſch in der Kolbitzer Straße wurde in aller Frühe ein ſchwerer Raubüberfall verübt. Ein etwa 35jähriger Mann drang in die Geſchäftsräume der Firma ein, verletzte das 60jährige Fräulein Behrens durch etwa 20 Stiche und Schlüge am Kopf ſchwer und flüchtete unter Mitnahme von 200 Mark Papiergeld. Das Verbrechen wurde zuerſt von einem Arbeiter der Firma entdeckt, der in den Vormittagsſtunden in das Büro kam und durch das laute Stöhnen der Michelangelos öᷣresken bleiben von der Aebermalung verſchont Die vom„Giornale'Italia“ gebrachte und von hier aus in die ausländiſche Preſſe über⸗ besber ene Nachricht, daß aus Anlaß der Wie⸗ erherſtellungsarbeiten in der Sixtiniſchen Ka⸗ pelle der Hauptkonſervator der vatikaniſchen Pinakothek, Profeſſor Biagetti, beauftragt worden ſei, Michelangelos Fresken zu über⸗ malen,„weil die nackten Figuren die Moral der katholiſchen Kirche beleidigten“, hat in der geſamten Kulturwelt größtes Aufſehen erregt, um ſo mehr, als ähnliche Vorkommniſſe aus dem 16. und 18. Jahrhundert daran gemahn⸗ ten, daß gewiſſe Moralvorſtellungen zu den ſeltſamſten Entſtellungen wertvollſter Kunſt⸗ 7 der Menſchheit geführt haben. Nachdem ie Gerüchte über eine auͤgeb ih beabſichtigte „Bedeckung“ der Figuren Michelangelos be⸗ reits ſtarke Entrüſtungswellen in der Oeffent⸗ lichkeit hervorgerufen haben, hat der Vatikan durch den Rundfunk bekanntgegeben, daß die 3355 des„Giornale'Italia“ unzutreffend ei. Die Unrichtigkeit der Nachricht gehe ſchon daraus hervor, daß angegeben wurde, die Six⸗ tiniſche Kapelle werde bereits Weihnachten nach ihrer vollendeten Wiederherſtellung für das ublikum freigegeben werden. In Wirklichkeit werde aber die Reinigung der Fresken eine Zeit von etwa vier Jahren in Anſpruch neh⸗ men. Wie die Dinge heute aber in der Welt ſind, finden Dementis nicht immer prompten Glauben, und ſo wurde Profeſſor Biagetti nochmals beſtürmt, über die Pläne zur Reno⸗ vierung der Decke der Sixtiniſchen Kapelle Auskunft zu geben. Profeſſor Biagetti beſtätigte das Dementi und erklärte, daß in keinem Teil aus der Reſtauration eine Neubema⸗ lung werden ſolle. Dann fügte er aber Sen daß in dem reſtaurierten und mit einem erüſt zugänglich gemachten Teil der Decke überhaupt nur eine Figur für die Bedeckung in Frage käme, nömlich der trunkene Noah, die anderen Figuren befänden feß gar nicht in der Reichweite des Pinſels. Dieſer letzte Satz hat den kaum beſänftigten Argwohn in römi⸗ ſchen Kunſtkreiſen trotz des Dementis erneut belebt. Waren andere Figuren bisher nur da⸗ durch gerettet worden, daß ſie„außer Reich⸗ weite des Pinſels“ lagen? Beſtand doch die Abſicht, wenigſtens den erreichbaren Noah mit einer„ſchamhaften Bedeckung“ zu verſehen? Das„Giornale'Jtalia“ wollte nun der Sache ein für allemal auf den Grund gehen und ſchickte ſchließlich nochmals einen Vertreter zu Profeſſor Biagetti. Dieſer erklärte nun aus⸗ drücklich, daß keine Figur in irgendeiner Weiſe verſchleiert werden würde, und wenn jemals in vatikaniſchen Kreiſen ein derartiger Gedanke beſtanden hätte, ſo hätte er ſelbſt aus Hoch⸗ achtung vor der Kunſt Michelangelos ſich ge⸗ weigert, die Arbeit auszuführen. Die Kulturwelt wird jedenfalls dieſe Er⸗ klärung mit größter Befriedigung zur Kenntnis nehmen. Sollten bei den Renovie⸗ rungsplänen der Sixtiniſchen Kapelle auch nur „Erwägungen“ darüber angeſtellt worden ſein, die erreichbaren Figuren von Michelangelos Meiſterwerk durch Uebermalung„weniger an⸗ ſtößig“ zu machen, ſo wird die durch die Nach⸗ richt hervorgerufene Empörung der künſtleriſch intereſſierten Oeffentlichkeit allen beteiligten Kreiſen deutlich gemacht haben, daß man heute über die Verunſtaltung der Meiſterwerke an⸗ ders denkt als im 16. und 18. Jahrhundert gufſehenerregende Vorgeſchichtsfunde in Jütland In der Gegend von Aaleſtrup zwiſchen imfjord und Himmerland im nörblichen Jüt⸗ and ſtieß man auf eine altgermaniſche Sied⸗ lung aus der letzten Eiſenzeit, etwa 200 Jahre nach Chriſti. Wie die beiden däniſchen Forſcher Profeſſor Gudmund Hatt und Dr. Bröndſted mitteilen, handelt es ſich um eine ganze Orts⸗ Ueberfallenen aufmerkſam wurde. Die Schwer⸗ verletzte wurde ſofort in das Altſtädtiſche Krankenhaus gebracht, wo ſie am Nachmittag geſtorben iſt. In der notwehr erlchoſſen Verbrecher überfüllt Polizeibeamten Dortmund, 13. November. In der Nacht zum Donnerstag wurde der Kriminalaſſiſtent Kielmann von der Dort⸗ munder Kriminalpolizei von dem 24 Jahre alten Fritz Muehlenweg aus Borchholz⸗ hauſen bei Bielefeld, den er unter dem Ver⸗ anlage, deren Fundſtelle für Dänemark inſofern etwas Neues bedeute, als die Häuſer in ge⸗ rader Linie angelegt ſeien. Bisher ſei man auf eine ähnliche Anordnung aus dieſer Zeit nur in Norwegen und Schweden und beſonders auf den Inſeln Gotland und Oeland in der Oſtſee geſtoßen. Von den Häuſern, die außerordentlich gut zu ertennen ſeien, haben vier in einem füdlichen und fünf in einem nördlichen Stra⸗ ßenzug gelegen, alle in oſt⸗weſtlicher Richtung gebaut. Man hofft, im nächſten Frühjahr Spu⸗ ren weiterer Hausanlagen zu finden. Wie Pro⸗ feſſor Hatt erklärt, werde durch die neuentdeckte Siedlung ſeine alte Theorie beſtätigt, wonach die Menſchen der Eiſenzeit trotz ihrer weit vor⸗ geſchrittenen Kultur in Wohnungen mit Erd⸗ wänden gelebt hätten. Die Mauern erheben ſich noch heute ein gutes Stück über der Erde und haben urſprünglich eine Höhe von mindeſtens 1,5 Meter gehabt. Bekanntlich iſt vor längerer Zeit weiter ſüdlich in einem Moor im Him⸗ merland ein mit Wällen und Paliſaden be⸗ feſtigter Lagerplatz gefunden worden, der ver⸗ mutlich den Cimbern oder ihren Frauen und Kindern mitſamt dem Vieh als Zufluchtsſtätte gedient hat. Don den deutſchen Hochſchulen Der Dozent und Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Karl Peters(Köln) hat den wiffenſe er⸗ halten, in der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaft⸗ lichen Fakultät Bonn das Strafrecht in Vor⸗ leſungen und Uebungen zu vertreten. In Berlin ſtarb, 71 hre alt, Geheimrat Profeſſor Dr. Karl Scheel, der bis zu ſeiner Emeritierung im Jahre 1931 an der Phyſika⸗ lich⸗ Techniſchen Reichsanſtalt tätig war. Das Hauptarbeitsgebiet des Verſtorbenen, der 1931 mit der Silbernen Leibniz⸗Medaille ausge⸗ zeichnet wurde, war die Wärmelehre. Er war Herausgeber der„Zeitſchrift für Phyſik“, der „Phyſikaliſchen Berichte“ und der„ eed⸗ 1 der deutſchen Phyſikaliſchen Geſell⸗ af 0 Nach kurzer ſchwerer F ſtarb im 61. Lebensjahr der Direktor der ſtaatlichen Ver⸗ dacht eines beabſichtigten Schaufenſtereinbruchs feſtgenommen hatte, auf dem Wege zur Wache angegriffen. Als der Beamte einen Schreckſchuß abgab, um den Angreifer und andere hinzu⸗ kommende Perſonen von ſich fernzuhalten, er⸗ hielt er mehrere heftige Schläge über den Kopf, wobei er zu Boden ſtürzte. Am Boden liegend Angreifer abzuwehren und um Beamte der nahegelegenen Polizeiwache zur Hilfe zu rufen. Durch einen dieſer Schüſſe wurde Muehlenweg in den Bauch getroffen und tödlich verletzt. Nach dem bisherigen Tatbeſtand hat der Beamte in Notwehr gehandelt. fföniglicher Flottenbeſuch im Sturm Eduard VIII. bei ſeiner Heimatflotte London, 13. November. Bei ſchwerſtem Sturmwetter, das ſeit zwölf Stunden den größten Teil der britiſchen In⸗ ſeln heimſucht, beſichtigte König Eduard VIII. am Donnerstag die in Portland verſam⸗ melte britiſche Heimatflotte, die aus etwa 40 Kriegsſchiffen beſteht. Die Bahnhofsanlagen von Portland, wo der Hofzug die Nacht über auf einem Nebengleis geſtanden hatte, waren am frühen Donnerstag völlig überſchwemmt. Eine Vorſtellung von der Gewalt des Stur⸗ mes gibt die Tatſache, daß die Schlachtſchiffe ſich wiederholt von ihrer Verankerung loszu⸗ reißen drohten. Kurz bevor der König an Bord des Schlachtſchiffes„Nelſon“ ging, ereignete ſich ein Unglücksfall, der jedoch noch glimpf⸗ lich abging. Eine Pinaſſe, in der ſich vier engliſche Matroſen befanden, geriet infolge des ſchweren Waſſers auf die Wellenbrecher und ging unter. Es gelang jedoch, die vier Matroſen in Sicherheit zu bringen. Nach der Beſichtigung der„Nelſon“ beſuch'e der König zunächſt das Flaggſchiff des zwei⸗ ten Kreuzergeſchwaders, die„Orion“, und an⸗ ſchließend das Flugzeugmutterſchiff„Coura⸗ geous“, wo ihm die moderne Entwicklung der engliſchen Marine⸗Luftwaffe vorgeführt wurde. kin Dementi Sir Oswald mosleus Er bekommt kein Gelv aus dem Ausland London, 13. November.(HB⸗Funk.) Der britiſche Faſchiſtenführer Sir Oswald Mosley wies am Donnerstagabend die Unterhauserklärung des Innenminiſters Sir John Simon, die Schwarzhemdenpartei erhalte Gelder aus dem Ausland, energiſch zurück.„Es iſt völlig unwahr“,— ſo erklärte Sir Oswald Mosley—„daß der britiſche Faſchiſtenverband irgendwelche Gelder von ausländiſchen Quel⸗ len bezieht. Wir fordern, daß Simon Beweiſe für ſeine beibringt. Die Parteigelder ſind in den Händen des Parteitruſts, der die Anweiſung hat, nur von engliſcher Seite Geld einzu⸗ ſammeln.“ Dariſer Polzei trägt Stahlhelme Paris, 13. November. Die Pariſer Polizeibeamten, die bisher nur Käppis trugen, ſollen jetzt auch mit Stahlhel⸗ men in dunkelblauem Ton ausgerüſtet werden, die denen des Heeres ähneln. Der rote Sender in Madrid gibt die Auf⸗ ſtellung eines neuen Polizeikörpers zur politi⸗ ſchen Ueberwachung der Einwohnerſchaft von Madrid betannt. eeeereeeeeeeeeeeee ſuchs⸗ und Forſchungsanſtalt für Gartenlehre in Pillnitz habll ſor Otto Schindler. Dr. phil, habil. Oskar Wagner iſt beauf⸗ tragt worden, an der veterinärmediziniſchen Fakultät der Univerſität Gießen das Lehrgebiet „Paraſiten als Krankheitserreger“ und„Pelz⸗ tierkrankheiten“ in Vorleſungen und Uebungen zu vertreten. Der ordtl. Profeſſor für Zahnheilkunde an der Univerſität Köln, Dr. Karl Zilkens, iſt auf ſeinen Antrag mit Ende Oktober von ſei⸗ nen amtlichen Verpflichtungen entbunden wor⸗ den. Der Gelehrte wird jedoch auf den aus⸗ drücklichen Wunſch des Reichswiſſenſchafts⸗ Lehrfuht auch nach ſeiner Emeritierung ſeinen Lehrſtuhl noch im laufenden Winterſemeſter 2 5 feſf Der außerordentliche Profeſſor an der Tech⸗ niſchen Hochſchule Berlin, der Landesgeologe Dr. Richard Bärtling, iſt im Alter von 57 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene, deſſen beſonderes Gebiet die Steinkohlengeologie war, hat als Mitglied des Vorſtandes der Deutſchen Geologiſchen Geſellſchaft über fünf⸗ undzwanzig Jahre die Zeitſchrift dieſer Geſell⸗ ſchaft geleitet. Der eidelberger Dozent Dr.* Wage⸗ mann wird im Winterſemeſter den freien Lehrſtuhl für Kirchengeſchichte an der Univer⸗ ſität Göttingen vertreten. Der ordentliche Profeſſor in der medizini⸗ ſchen Fakultät der Univerſität Kiel, Geheimrat Dr. Willy Anſchütz, wurde, unter Voraus⸗ ſetzung ſeines Einverſtändniſſes, vom Reichs⸗ wiſſenſchaftsminiſter erſucht, ſein bisheriges akademiſches Amt auch im Winterſemeſter 1936/37 vertretungsweiſe wahrzunehmen. Der Göttinger Profeſſor Dr. Ludwig Wolff wurde beauftragt, in der philoſophiſchen Fa⸗ kultät der Univerſität Marburg eine Profeſſur für deutſche Philologie wahrzunehmen. Dozent Dr. Willy Zſchietzſchmann in Berlin wurde mit der Aehh der Ver⸗ tretung der freien Profeſſur für klaſſiſche Ar⸗ chäologie in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Gießen beauftragt. 13. November 1936 gab der Beamte weitere Schüſſe ab, um feine Reichsk Behauptung Der Reic Gauleiter 1. Deutſcher und Treuhe bis 15. Nor Rede über f aus: Ihrer fre nutze ich di führung⸗ Gebiet zun im Rahmer ſchlag des p Beauftragte jahresplane⸗ Führer üben Es iſt gr Tätigkeit de dung wäre nur eine gig iſt die an, den Pr fieit Eines ſtel allen Umſtä der Aufgabe dringen, un! zelnen gewiſ Sache fertig einen einzige gewaltigung ihren tiefſter jener Kräft könnte, die ſchehens en müſſen. Nat wirtſchafilich Grundſätzen völkiſchen un Lebensnah lung der Vo ſammenhäng tiative, echte Streben ſind ſtänden Ane ihnen die Umſtände ve bracht we findet jeder lichkeit dort ſchrünkung e ſchaftliche Le der wirtſchaf Auswertung Das Weſen Allgemein Kreiſen der? 4 Naachfrage be lauf und Pr halten, daß e —.— Ene Glänzende A Das Lon Staatsoper einen triump! leicht nochen neuen Erl ſen der de z. 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Wien gezwungen wurde, ſeine Pforten zu Mannhein „Hakenkreuzbenner“ I3. Nobember 1938 Wohlergehen des Voes bedingt die Preisbiudung Weimar, 13. November. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung, Gauleiter Joſef Wagner, hielt auf dem 1. Deutſchen Fachkongreß für das Prüfungs⸗ und Treuhandweſen, der in Weimar vom 13. bis 15. November ſtattfindet, am Freitag eine Rede über ſein Aufgabengebiet. Er führte u. a. aus: Ihrer freundlichen Einladung folgend, be⸗ nutze ich dieſe Gelegenheit gern, um Aus⸗ führungen weſentlicher Art über das Gebiet zu machen, das mir als Sonderaufgabe im Rahmen des Vierjahresplanes auf Vor⸗ ſchlag des preußiſchen Miniſterpräſidenten und Beauftragten für die Durchführung des Vier⸗ jahresplanes, Generaloberſt Göring, durch den Führer übertragen worden iſt. Es iſt grundſätzlich falſch, zu glauben, die Tätigkeit des Reichskommiſſars für Preisbil⸗ dung wäre entſcheidend oder gar ausſchließlich nur eine überwachende. Ebenſo abwe⸗ gig iſt die Meinung, es käme lediglich darauf an, den Preis als das Endergebnis einer Kette von Vorgängen anzuſehen und die Sache demgemäß zu behandeln. Das hieße letzten Endes nur die Spitze einer Pyramide ſehen und nur dieſer Aufmerkſamkeit und Beachtung ſchenken. Damit zuſammenhängend erweiſt ſich auch die andere Anſchauung als falſch, die in der Tätigkeit des Reichskommiſſars für Preis⸗ bildung etwa die Rolle eineskleinen oder größeren Schutzmannes erken⸗ nen will. Ganz entſchieden weiſe ich die Mei⸗ nung des Nur⸗Formalen auf dieſem Gebiete zurück, weil das Problem der Preis⸗ bildung nur entſcheidend und richtig behandelt werden kann, wenn nach Möglichkeit aus dem lebendigen Prozeß des wirtſchaftlichen Ab⸗ laufs die Maßnahmen vorausgetroffen werden, die als entſcheidend für den Abſchluß der Preiſe anzuſprechen ſind. Des weiteren trete ich nicht an den Auf⸗ gabenbereich heran mit Anſichten, die dem wirtſchaftlichen Leben eine ſtarre Form aufoktroyieren wollen oder gar den natürlichen Bedingungen des Lebens entgegen⸗ ſtehen und die menſchlichen Eigenſchaften, Triebe und Willensrichtungen außer acht laſſen. ſieine Dergewaltigung der Wietſchaft Eines ſteht für mich eindeutig feſt: unter allen Umſtänden will ich in die Problematik der Aufgabe ſo tief wie irgend denkbar ein⸗ dringen, und, wie ſchwierig ſich auch im ein⸗ zelnen gewiſſe Löſungen ſtellen mögen, mit der Sache fertig werden. Dabei denke ich nicht einen einzigen Augenblick an eine ſinnloſe Ver⸗ gewaltigung der Wirtſchaft, die ja letzten Endes ihren tiefſten Grund nur in der Verkennung jener Kräfte und Wechſelwirkungen haben könnte, die im Ablauf wirtſchaftlichen Ge⸗ ſchehens entſcheidend Berückſichtigung finden müſſen. Nationalſozialiſtiſche Auffaſſung vom wirtſchaftlichen Leben baut auf denſelben Grundſätzen auf, auf denen die Geſtaltung des völkiſchen und ſtaatlichen Werkes ſteht. Lebensnahe Vernunft beſtimmt die Beurtei⸗ lung der Vorgänge, Wechſelwirkungen und Zu⸗ ſammenhänge; Perſönlichkeit, wirkliche Ini⸗ tiative, echtes Kaufmannstum und geſundes Streben ſind die Faktoren, die unter allen Um⸗ ſtänden Anerkennung finden und dort, wo ihnen die Wirkſamkeit aus der Ungunſt der Umſtände verſagt iſt, zum Durchbruchge⸗ blracht werden ſollen. Die Begrenzung findet jeder Strebende und auch jede Perſön⸗ lichkeit dort, wo Geſamtintereſſen eine Be⸗ ſchränkung erforderlich machen und das wirt⸗ ſchaftliche Leben als Ganzes die Unterordnung der wirtſchaftlichen Handlung und ihrer letzten Auswertung bedingen. Das Weſen des preiſes Allgemein gilt auch heute noch in weiteſten Kreiſen der Wirtſchaft die Theſe, Angebot und Nachfrage beſtimmen den wirtſchaftlichen Ab⸗ lauf und Preis. Ausdrücklich möchte ich feſt⸗ halten, daß es ſich hier um eine Theſe handelt, England will lernen Glünzende Arbeit der Dresdener in London Das Londoner Gaſtſpiel der Dresdener Staatsoper brachte den deutſchen Künſtlern einen triumphalen Publikumserfolg, aber viel⸗ leicht noch wertvoller ſind die für England neuen Erkenntniſſe über das We⸗ ſen der deutſchen Opernkunſt, wie ſie z. B. der angeſehene Londoner Kritiker Ernſt Newman im„Sunday Times“ zum Aus⸗ druck bringt.„Wer im Covent Garden herum⸗ hört,“ ſchreibt er,„weiß, daß der Beſuch der Dresdener Staatsoper viele Engländer nach⸗ denklich gemacht hat. Dieſe werden in der näch⸗ ſten Sommerſaiſon kritiſcher ſein als bisher, 1 denn ſie haben durch die Dresdener etwas er⸗ fahren von dem Unterſchied zwiſchen einer als einheitliches Ganzes erfaßten und durchgeführ⸗ ten Opernvorſtellung und dem zufälligen Durch⸗ einander nicht zuſammenhängender Atome, während einiger Wochen im Mai und Juni, wie wir es in London kennen. Der ausgezeich⸗ nete Eindruck unſerer Dresdener Gäſte iſt zwei Urſachen zuzuſchreiben: erſtens dem Umſtand, daß ihre Darbietungen vom Anfang bis zum Ende eine geſchloſſene Einheit ſind, ſo wie man es in Covent Garden, wenn überhaupt jemals, ſicher nichtin den letz⸗ ten zehn JFahren erlebt hat. In dieſen Dresdener Aufführungen iſt alles aufeinander 1 1 abgeſtimmt bis in die kleinſten Einzelheiten und das vermittelt einen angenehmen Ein⸗ druck nach den Ungeſchicklichkeiten und Ge⸗ ſchmackloſigteiten, an die wir in London ge⸗ wöhnt ſind. Und zweitens: man hat bei den Dresdenern das angenehme Gefühl, daß jeder Beteiligte auf der Bühne und im Orcheſter weiß, worum es ſich bei dem aufgeführten Stück handelt. Auch das iſt für uns in England eine neue Erfahrung.“ Neuer Theaterzuſammenbruch in Nachdem das Raimund⸗Theater in die dem freihänderiſchen und liberaliſtiſch⸗wirt⸗ ſchaftlichen Denken eindeutig zugrunde liegt. Der Grundton bei der Theſe: Angebot und Nachfrage beſtimmen den Preis, liegt letzten Endes auf folgendem: Der Warenanbietende hat das Recht, jede irgendwie entſtehende Si⸗ tuation im wirtſchaftlichen Vorgang, ſoweit er ſie zu beſtimmen und gewiſſermaßen auch zu lenken vermag, ſo zu ſeinem eigenen Vorteil auszunutzen, wie das immerhin möglich iſt. Je hemmungsloſer der einzelne nun aus Ver⸗ anlagung in ſolchen Zuſtänden auftritt, um ſo kraſſer tritt ſelbſtverſtändlich die Auswirkung in Erſcheinung. In Wahrheit dreht es ſich alſo gar nicht um eine vielgerühmte Eigen⸗ geſetzlichkeit der Wirtſchaft. Beim Zurückführen auf den wirklichen Tatbeſtand bleibt einzig und allein übrig die Feſtſtellung, daß der Menſch es iſt, der ſolche Vorgänge beſtimmt und ihnen ihren Charakter verleiht. Der Satz: Angebot und Nachfrage beſtimmen den Preis, tritt im weltwirtſchaftlichen Ablauf in nahezu vollem Umfang auf. Welt⸗ wirtſchaft iſt ja in Wirklichkeit nichts anderes als die Wechſelbeziehung der vielen Volkswirt⸗ ſchaften zueinander. Die eigene Dolkswirtſchaft Ganz anders ſind aber die Grundlagen, die für die eigene Volkswirtſchaft zu⸗ treffen. Hier tritt der einzelne der Geſamtheit ſeines eigenen Volkes gegenüber. Dieſem Volk gehört er genau ſo an, wie diejenigen, denen er handelnd und fordernd gegenüberſteht. Seine eigene Exiſtenz baut auf den Grund⸗ lagen auf, die von der Geſamtheit WVolk getragen werden und ſtaatsüber⸗ bindend verankert und organiſiert ſind. Von einem ſchrankenloſen Anerkennen ſeiner indi⸗ viduellen Forderungen, die aus den Umſtänden ihm perſönlich als möglich erſcheinen, kann ohne weiteres nicht die Rede ſein. Das hieße individuelles Recht höher ſetzen, als das Recht der Geſamt⸗ heit; damit würde das Leben des einzelnen dem Leben des ganzen Volkes übergeordnet werden. Kein vernünftiger Menſch wird einer ſolchen Formulierung zuſtimmen können. Der einzelne beanſprucht alle Einrichtungen und allen Schutz des ganzen Volkes und Staates; er kann alſo unmöglich für ſich auf gewiſſen Gebieten Rechte verlangen, die eine Um⸗ kehrung der wirklichen Situation darſtellen. Brutaler Egoismus wird abgeſtellt In der Volkswirtſchaft kann alſo nicht unter allen Umſtänden der Theſe: Angebot und Nach⸗ frage beſtimmen den Preis Geltung eingeräumt werden. Die eigentliche Theſe muß lauten: Alle wirtſchaftlichen Vorgänge in der Volkswirtſchaft haben, gleichgültig wie umfangreich das Wa⸗ renvorkommen und der Bedarf ſind, einer wirtſchaftlichen Geſamtordnung zu dienen, die Grundlage der Lebensmöglichteit und Sicherheit des ganzen Volkes iſt. Die Preislage in ihrer Geſamtheit muß ſo gehalten ſein, daß ſie ſozial nicht ſehr ſtarken Schichten rechtzuerhalten, der ihnen die phyſiſche und ſee⸗ liſche Kraft ſichert, jeden Geſamt⸗Daſeinskampf der Nation erfolgreich mit durchſtehen zu können. Es iſt einfach eine Unmöglichkeit für den Staat, der auf den Theſen der völkiſchen Ge⸗ meinſchaft aufbaut und das Lebensintereſſe der Geſamtheit als höheres Recht erklärt, wirtſchaft⸗ lichen Egoismen freien Lauf zu laſſen und da⸗ ſchließen, hat nun auch das Bürgerthea⸗ ter dasſelbe Schickſal ereilt. Die Gagen⸗ und Lohnrückſtände für das darſtellende, das Or⸗ cheſter⸗ und das techniſche Perſonal belaufen ſich auf rund 5000 Schilling. Dazu kommen bei 10 v. H. der Angeſtellten Anſprüche aus Saiſon⸗ verträgen, die bis März laufen. Im Intereſſe der 83 Perſonen umfaſſenden Gefolgſchaft des Theaters ſind Verhandlungen aufgenommen worden, die die möglichſt baldige Weiierfüh⸗ rung des Betriebes zum Ziel haben, doch ſind dieſe Bemühungen bisher ergebnislos ge⸗ blieben. welttheaterſchau in paris Während der Pariſer Weltausſtellung 1937 werden Theatergaſtſpiele aus faſt allen Kulturländern ſtattfinden. Deutſchland wird ſich mit einem Wagner⸗Zyklus beteiligen, den die Feſtſpielleitung Bayreuth zuſammen⸗ ſtellt. Mit Operngaſtſpielen ſind ferner ver⸗ treten die Wiener Staatsopfer, die Mailänder Scala, die Prager Oper und die Metropolitan Opera, die die Uraufführung einer modernen Oper bringen wird. Engliſche Truppen wer⸗ den Shakeſpeare und Howard ſpielen, während die Schweiz mit Schillers„Wilhelm Tell“, Norwegen mit„Peer Gynt“ und Belgien mit einem Stück von Crommelynk vertreten ſein werden. Aus Japan werden eine Truppe des Nationaltheaters in Tokio und eine Geyſha⸗ Truppe in Paris anweſend ſein. 7 Millionen Struwwelpeter! Man muß ſich einmal klar machen, was es heißt, daß ein Buch, noch dazu ein Kinderbuch, in mehreren Millionen Exemplaren in die Welt gegangen iſt! In deutſcher Sprache allein ſind es rund ſechs Millionen„Struwwelpeter“ ge⸗ weſen, die als„verkauft“ gezählt werden konn⸗ ten, und in fremden Sprachen ungefähr eine Million. Seitdem dieſes Buch für die Verleger „frei“ iſt, hat es nochmals Rieſenauflagen er⸗ 7) * mit den eigenen Beſtand unter Umſtänden zu geführden. 5 Notwendigkeit ſtaatlichen Eingreifens Es ſteht aber feſt und die Erfahrungen ha⸗ ben es bisher bewieſen, daß die Wirtſchaft, auf ſich ſelbſt geſtellt, zumeiſt nicht die innere Kraft und Diſziplin aufbringt, die erforderlich wä⸗ ren, um ernſtliche Schäden, die aus dem Miß⸗ brauch augenblicklicher Schwierigkeiten verur⸗ ſacht werden können, zu verhindern. Der Trieb zum Gewinn iſt meiſt ſtärter, als die ſittliche Pflicht zum Ganzen. Immer wieder erweiſt ſich die zwingende Notwendigkeit einer mehr oder weniger ſtarken Einfluß⸗ nahme durch verantwortliche Stel⸗ len des Staates, die je nach Lage, ſtärker oder weniger ſtark, aktiv in die Lenkung und Geſtaltung des wirtſchaftlichen Ablaufs eingrei⸗ fen müſſen. Das Maß des Eingreifens kann entſcheidend beſtimmt werden durch die Kreiſe der Wirtſchaft ſelber. Je diſziplinierter ſie in 3 Reĩchskommissar Gauleĩter Josef Wagner über das Ziel und den Umfang seiner ihm vom Führer gestellten Aufgaben Weltbild(M) Gauleiter Josef Wagner ihrer Geſamtheit iſt und den Forderungen der Staatsführung Rechnung trägt, um ſo mehr kann ſie auf ſich ſelber geſtellt, den Verlauf des wirtſchaftlichen Geſchehens beſtimmen. Ihre Diſziplin wird um ſo größer ſein, je ſtärter ſie nationalſozialiſtiſchen Gedankengängen zugäng⸗ lich geworden iſt und von ihnen beſtimmt wird. Der Staat iſt nicht nur die organiſatoriſche und politiſche Form des Lebens eines Volles, der zugleich die geſetzlichen, verwaltungsmäßi⸗ gen und techniſchen Grundlagen für das Zu⸗ ſammenleben der Millionen abgibt, ſondern obendrein umfaſſendes Inſtrument des Ablaufs aller Lebensvorgänge der Nation. Träger und Führer des Staa⸗ tes ſind verpflichtet, den Beſitz der Nation auf allen Gebieten zu gewährleiſten. Die Wirtſchaft iſt demnach nicht anderes, als die große Funktion aller Arbeitsleiſtungen, die in ihrem geſamten Ablauf die Werte ſchaffen und verwerten ſoll, die der Sicherung des täg⸗ lichen Lebens ebenſo zu dienen haben, wie der großen Entwicklungsmöglichkeit, die dem Ge⸗ ſamtleben— Volk— beſtimmt iſt. ScükEDENEI- AETIKEI Node-Neuheiten- possmenten Knöpfe- Spitzen cAntl Baun lebt; unvermindert„gehen“ heute noch täglich genau ſo viel Exemplare wie früher, und die Zahl„ſieben“ iſt beſtimmt nicht die letzte. Vor zehn Jahren feierte der erſte Verleger Rütten und Loening das achtzigjährige Jubiläum des„Struwwelpeters“ durch die Herausgabe einer getreuen Nachbildung des Originals, das ſich im Germaniſchen National⸗ muſeum in Nürnberg befindet. Man ſah, daß dieſes Original von einem„Gelegenheitspoeten“ geſchaffen war, von einem Arzt namens Dr. Heinrich Hoffmann, der in Frankfurt lebte und für ſeim Söhnchen nicht das richtige Kin⸗ derbuch gefunden hatte, was ihn veranlaßte, ſelbſt eins zu dichten und zu zeichnen. Das 1844 entſtandene Heft wurde die Vorlage zu dem Erſtdruck des„Struwwelpeters“, der ſeitdem in ununterbrochen ſich folgenden, immer größer werdenden Auflagen ſeinen Siegeszug durch die Welt hielt. Es iſt von unbeſchreiblichem Reiz, den Struw⸗ welpeter und ſeine Gefährten in der Hoffmann⸗ ſchen Geſtalt zu betrachten. Die unwiderſtehliche Anſchaulichkeit und Lebendigkeit, die geniale Sicherheit, womit die der kindlichen Phantaſie entſprechenden Szenen feſtgehalten worden ſind, haben nicht ihresgleichen. Während der erſten vierzig Fahre ſeines Beſtehens als Buch„ging“ der„Struwwelpeter“ jährlich mit durchſchnitt⸗ lich dreißigtauſend Exemplaren. Dr. Hoffmann erhielt als Honorar 80 Gulden, und dieſe Summe erſchien ihm gewaltig groß. Im Laufe der Zeit verwandelte ſich der„Struwwelpeter“ drucktechniſch mehrmals; immer jedoch wurde die urſprünglich geſchaffene Vorlage wieder⸗ holt, und ſo blieb der Erfolg dieſem Buche bis heute treu. Kunſtnotizen Pariſer Aquarellausſtellung. In der Pariſer Orangerie, wo demnächſt eine große Rubensausſtellung ſtattfinden ſoll, ſind augenblicklich Aquarelle aus fünf Jahrhunder⸗ ten(1400 bis 1900) zu ſehen, die aus der 60 000 Stück enthaltenden Handzeichnungenſammlung des Louvre ſtammen. Die deutſche, flämiſche, holländiſche, italieniſche, engliſche und franzö⸗ ſiſche Schule iſt mit großen und größten Namen ausgezeichnet vertreten: Dürer und Cranach, Piſanello und Pinturicchio, Jordaens und Rem⸗ brandt leiten über zu den großen Franzoſen des 19. Jahrhunderts, die ja mit Vorliebe als Aquarelliſten tätig waren; 180 Aquarelle und farbige Federzeichnungen ſind aus ihren Map⸗ pen herausgenommen worden und vermitteln dem großen Publikum zum erſtenmal einen ſehr weitgehenden Begriff von der Geſchichte und Entwicklung dieſer Kunſtgattung. Hildesheim ſucht Stadtbilder. Auf Beſchluß des Rates veranſtaltet die Stadt Hil⸗ desheim einen Künſtlerwettbewerb, der bezweckt, Bilder aus dem Stadtgebiet des alten Hildes⸗ heim zu erlangen. Die Wahl der Motive iſt freigeſtellt. Die Stadt ſtellt Preiſe von insge⸗ ſamt 2600 Mark zur Verfügung. Teilnahmebe⸗ rechtigt iſt jeder in Hannover, Braunſchweig, Bremen und Oldenburg geborene oder dort ſeii mindeſtens ſechs Monaten anſäſſige Maler. 900 Jahre Mainzer Dom. Der Mainzer Dom, eines der größten künſtleriſchen Baudenk⸗ male Deutſchlands, kann am 11. November auf ſein 900jähriges Beſtehen zurückblicken. Der alte Mainzer Kaiſerdom ſah die Kaiſer und Könige des Deutſchen Reiches, unter ihnen Kaiſer Hein⸗ rich II., Kaiſer Konrad II., Rudolf von Schwa⸗ ben und Friedrich II. In ſeltener Harmonie vereinigt der Dom in ſich alle Bauſtile: den romaniſchen Kernbau des Domes, die Gotik in den Seitenſchiffen, Renaiſſance⸗, Barock⸗ und Rokokoſtil im Weſtchor. Im Mainzer Dom be⸗ finden ſich große Meiſterwerke berühmter Künſt⸗ ler, die zum Teil dem Meiſter Hans Backoffen zugeſprochen werden. Ehrung für. Waldteufel. Am Ge⸗ burtshaus des Walzerkomponiſten Emil Wald⸗ teufel in Straßburg iſt eine Gedenktafel ange⸗ bracht worden. Auch eine Straße ſoll nach ihm benannt werden. Mannheim „H akenkrrugbanner⸗ 13. November 1930 Die Wirtſchaſt eine Einheit Demzufolge kann man die Wirtſchaft nicht in ihren verſchiedenen Sondergebieten vonein⸗ ander trennen oder gar gegen einander ſtellen Wie immer das Teilgebiet im wirtſchaftlichen Leben geartet ſein mag, es muß mit dem ge⸗ ſamten Wirtſchaftsverlauf in Einklang ſtehen; die Wirtſchaft ſelbſt aber hat ſich den RNotwendigkeiten des völki⸗ ſchen Lebens unterzuordnen. Auch dann kann ihr Beſchränkung in der Handlungs⸗ möglichkeit des einzelnen oder ganzer Kreiſe auferlegt werden. Kein vernünftiger Menſch wird unnötig Maßnahmen einer Einſchränkung ergreifen, wenn günſtigere Momente die freiere Entfaltung befürworten. Ob es ſich um unſere Landwirtſchaft als gewaltiger Teilſektor der Wirtſchaft oder um die Induſtrie in ihrer Viel⸗ fältigkeit bzw. um Handel und Gewerbe dreht, über allen Teilen ſteht die Geſetz⸗ mäßigkeit des Ganzen. Meine Beauftragung als Reichskom ⸗ miſſar für die Preisbildung kann unter gar keinen Amſtänden als eine Notmaßnahme gedeutet werden, vielmehr bringt die natio⸗ nalſozialiſtiſche Staatsführung hiermit ihren Willen zum Ausdruck, ganz entſchie⸗ den zugunſten der breiteſten Oeffentlichkeit dort einzugreifen, wo Unvernunft und Ge⸗ winnſucht ſowie Verantwortungsloſigkeit einzelner oder gewiſſer Kreiſe Schaden für Nation und Staat heraufbeſchwören könnten. Ob mir aus meiner Tätigkeit Freunde oder Gegner erſtehen, kümmert mich keinen einzigen Augenblick. Ich fühle mich nicht berufen, mein Amt nach Grundſätzen zu führen, die von der Beiſallsfreude der Menſchen abhängig ſind, viel⸗ mehr will ich mit meiner Arbeit einen kraftvol⸗ len Beitrag zur Durchführung einer großen Aufgabe liefern, die der Führer geſetzt und die nach Ablauf der vorgeſehenen Zeit unter allen Umſtänden der ganzen Nation den unbedingten Erfolg bringen muß. Meine Tätigkeit iſt in doppelter Weiſe beſtimmt. Zunächſt hat ſie den Menſchen in Rech⸗ nung zu ſtellen, der ſowohl unmittelbar in der Wirtſchaft tätig iſt, als von ihr im Ergebnis vielſach berührt wird und zum zweiten muß ſie ſich mit der Materie an und für ſich in der geſamten Breite und Tiefe befaſſen, um nicht von falſchen Vorausſetzungen bei Entſchlüſſen und Handlungen auszugehen. Einſchaltung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Das Inrechnungſtellen des Menſchen nötigt mich, einmal mit den natürlichen in ihm ſchlum⸗ mernden Trieben zu rechnen bei allen wirtſchaft⸗ lichen Vorgängen und Maßnahmen, zum andern muß ich mich der Kraft bedienen, die in Deutſch⸗ land die ideelle, geiſtige und willensmäßige Füh⸗ rung des Menſchen als immerwährende Aufgabe geſetzt erhalten hat, der nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei und ihrer Gliede ⸗ rungen. Sie iſt es, die in unermüdlicher Erziehungsarbeit dem deutſchen Menſchen im⸗ mer wieder die höheren Geſetze der Geſamtheit nahebringt und den einzelnen an ſeine Pflicht gegenüber dem Volle erinnert. Die Einwirkungs⸗ und Erziehungsarbeit der Partei iſt nicht nur eine politiſche, ſie iſt zugleich eine wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche, denn ſie beſtimmt entſcheidend die geiſtige und ſeeliſche Einſtellung des einzelnen zu den täglichen Vorgängen des Lebens. Der Partei und ſämtlichen Gliederungen, einſchließlich der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, obliegt demzufolge im Kampf um die Durchführung des Vierjahresplanes ein weſentliches Gebiet. Je ſtärker ſie die Geſamt⸗ haltung und Anſchauung der Nation in dieſen Fragen geſtaltet und damit eine öffentliche Mo⸗ ral des wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Handelns entſtehen läßt, um ſo nachhaltiger iſt dieſe Wirkung in die Praxis des Wirtſchaftens jeglicher Art. Für die Geſtaltung des Preisbildes im öf⸗ fentlichen Leben ſpielen dieſe ſittlichen Kräfte der Wirtſchaft eine ganz bedeutungsvolle Rolle. Ich werde unermüblich in dieſer Richtung tätig fein, um durch das Gewicht der Oeffentlichkeit den Elementen entgegenzuwirken, die an und für ſich geneigt wären, auszubrechen und per⸗ ſönlichen Egoismus auf Koſten der Ordnung und Sicherheit des Ganzen zu frönen. In die⸗ ſer Hinſicht muß die deutſche Wirtſchaft in ihrer Ganzheit entſcheidend mitwirken. Ich halte es nicht für richtig, Einzelvorkommniſſe, die durch das Ausbrechen von einzelnen Bauern oder ein⸗ zelnen Wirtſchaftlern bekannt werden, den ent⸗ ſprechenden Ständen und Organiſationen ins⸗ gemein einfach zur Laſt zu legen. Perſönlich glaube ich ſowohl an die An ſtändigkeit und Ehrlichkeit des Wollens im deutſchen Bauerntum, wie an die Be⸗ reitwilligkeit, wirklich Deutſchland zu dienen in Fortsezung der Woagner-Rede. unſerer geſamten gewerblichen Wirtſchaft. Die Aufgabe der Organiſation muß dahin abgeſtellt werden, einen Ehrenkodex für dieſe vier Jahre zu ſchaffen, der jeden einzelnen zum Ein⸗ halten notwendiger Richtlinien und Maßnah⸗ men verpflichtet und denjenigen, der ſich dem entziehen will, einfach unmöglich macht und un⸗ ter Umſtänden ſein Ausmerzen durch ſtaatliche Macht ermöglicht. Das Jiel des dierjahresplanes Das Programm des Vierjahresplans mit allen getroffenen Maßnahmen iſt einzig und allein aus dem Gedanken geboren, die politiſche Frei⸗ heit des ganzen Volkes wirtſchaftlich derartig zu untermauern, daß von einer tatſächlichen Geſamtfreiheit Deutſchlands in je⸗ der Situation geſprochen werden kann. Ich geſtehe, daß ich an der Stelle, wo mich das Vertrauen des Führers hinberufen hat, un⸗ ter dem Beauftragten für die Durchführung des Vierjahresplanes entſchloſſen bin, gegen jeden undiſziplinierten Ausbruch einzuſchreiten und, falls es ſich aus den Geſamtumſtänden als not⸗ wendig erweiſt, letzte Konſequenzen gegen jeder⸗ mann zu ziehen, dem der eigene Geldbeutel höher ſteht als die deutſche Freiheit. Bei jeder Frageſtellung, die im Laufe der Zeit im Zuſammenhang mit meiner Arbeit an mich herangetragen wird, kann es nicht heißen, iſt dieſer oder jener Sektor der Wirtſchaft im Augenblick beſonders gut oder weniger gut dran, ſondern einzig und allein kann es heißen, welche Bedeutung gewinnen beabſichtigte Maßnahmen in ihrer Auswirkung für den ganzen Ablauf und für die Widerſtandskraft unſeres Volkes. Allen Ueberlegungen voran ſteht die Forderung: Sicherung der Nation, in ihr des Staa⸗ tes und damit des nationalſozialiſtiſchen Be⸗ freiungs⸗ und Aufbauwerkes. Dreisbildung als organiſcher Dorgang Die zweite Seite meiner Aufgabe iſt die den materiellen Vorgängen insgeſamt zugewandte. Sie iſt nicht vorzugsweiſe oder gar ausſchließ⸗ lich eine preisüberwachende; in Wirklich⸗ keit iſt ſie entſcheidend eine preis⸗ bildende. Wenn ſie auch in ihren erſten An⸗ läufen zunächſt einmal ſehr ſtark der formalen Seite, nämlich der überwachenden, ſich zuwenden muß, um der Forderung des Führers gerecht zu werden, den Lebensſtandard unſerer breiten ſchaffenden Schichten im Preisbild als ſolchen und ſeine Beziehungen zum Einkommen zu ga⸗ rantieren, ſo wird ſie ſich um ſo nachdrücklicher um ſämtliche Faktoren kümmern, die zur Bil⸗ dung der Preiſe geführt haben und fortwährend aufs neue führen. Es wird ſich ſowohl um eine kontrollierende, als auch um eine fördernde, ordnende, ſichernde, aufſpürende und weiſende Tätigkeit drehen, die ſelbſtverſtändlich nur wirkſam ſein kann im Zu⸗ ſammenſpiel mit allen Stellen, die ſowohl ſtaat⸗ licherſeits im Bereiche der Wirtſchaft tätig ſein müſſen, als auch mit den Kräften, die in der Wirtſchaft ſelber vorhanden ſind. Die Tätigkeit der Preisbildung beſchränkt ſich nicht darauf, ein für allemal Ergebniſſe in ſämt⸗ lichen Sparten herbeizuführen und dann für ewige Zeiten ein ſtarres, unbewegliches Syſtem aufzubauen. Sie wirdfortgeſetzt, die Hand am Pulſe des Lebens, allen Schwankungen, die aus den veränderten Umſtänden eintreten, aufmerk⸗ ſame Beachtung ſchenken, um ſo den Umſtänden insgemein Rechnung zu tragen, die unter ver⸗ nünftiger Bewertung als berechtigt ihre Berück⸗ ſichtigung fordern können. Das Preisbil⸗ den ſoll ein organiſcher Vorgang ſein; demnach muß fortwährend eine innige Fühlungnahme mit den Wechſelerſcheinungen im Wirtſchaftsleben gewährleiſtet bleiben. Es nützt letzten Endes einem Volk gar nichts, wenn die Produzenten einer Wirtſchaft die hun⸗ dertprozentige Erfüllung ihrer perſönlichen Wünſche garantiert bekommen, indes aus die; ſem Preisbild eine ſo unerhörte Kluft ſich zum Einlommen der breiten Maſſe auftut, daß dieſe lebensunfähig wird und damit die Preisbaſis der politiſch⸗völkiſchen, wirtſchaftlichen Pyra⸗ mide zerbricht, auf der ſie doch aufgebaut ſein muß. Die Wirtſchaft muß Leiſtungen vollbringen Die deutſche Wirtſchaft in ihrer Geſamtheit, ob bäuerlich, gewerblich oder induſtriell, kann nicht beſtreiten, daß ihre Geſundung das ent⸗ ſcheidende Werk der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution und Staatsgründung und ⸗führung iſt. Sie muß nun ihrerſeits in den nächſten vier Jahren den Beweis einer wirklichen Fähigkeit erbringen. Von Leiſtung nur dann ſprechen, wenn die bequeme Art des Mehr⸗Preiſes den Lohn präſentiert, iſt nicht ſehr überzeugend. Man kann dann von Leiſtung ſprechen, wenn in dieſer Hinſicht Schranlen ſich auftun und nun · mehr menſchlicher Geiſt und Wille, ſowie menſch⸗ liche Zühigkeit fümtliche Möglichkeiten organiſa · toriſcher, techniſcher und erfinderiſcher Art durch · prüfen, um hier eine Leiſtung zu vollbringen, die tatſächlich ein Mehr wohl für den Leiſtenden wie für das geſamte Volkswirtſchaftsleben ſchafft. Im Glauben an dieſe Fähigkeit und an den ehrlichen Willen aller deutſchen Menſchen in det Wirtſchaft habe ich dieſes Amt übernommen. In fiürze Im Rahmen der Jubiläumstagung des Reichsfrauenbundes im Deutſchen Roten Kreuz fand am Donnerstag im Sportpalaſt ein Ap⸗ pell ſtatt, an dem 3000 Kriegsſchweſtern als Ehrengäſte teilnahmen. 800 Samariterinnen wurden feierlich verpflichtet. * Bei einer Feier zu Ehren eines ſowjetruſ⸗ ſiſchen Schiffes in Valencia, die vom dortigen roten Sender übertragen wurde, dankte der Wirklich fahelhaft was ler Krefft-Heril mit 2* 2 Union-Inketts leistet: ein Mittagsessen, einen Kuchen heißes Wasser. Der Kreilt-Herü hat auch den richtig be⸗ messenen Rost: 15 em hreit und nur 20 em lang. Billige Spazfeuerungen und Lonnslikochplatien. J. BURMER& CO., E 3,1 Ecke Planken · Das große Fachgeschült Marxiſtenhäuptling von Valencia Sowjetruß⸗ land in den höchſten Tönen für die moraliſche und materielle Hilfe. Die Redner richteten un⸗ glaubliche Angriffe gegen Deutſchland, Italien und Portugal. Dementieren Sie meinen Iod in Sdilasrellen- Ein ermordeier Millionär meldei sich/ Hochsilapler oder echi, das ist hier die Frage Paris, im November. Soeben iſt in Paris ein Mann aufgetaucht, der nicht weniger behauptet, als der Marcheſe von Urquijo zu ſein, einſt Spaniens reich⸗ ſter Grande, deſſen Erſchießung die Weltpreſſe vor einiger Zeit meldete.— Die Kreiſe der inter⸗ nationalen Hochfinanz ſtehen vor der Frage, ob es ſich um einen Hochſtapler oder um den wirk⸗ lichen Marcheſe handelt. Einſt Spaniens ungekrönter König Als noch Ruhe und Frieden im Lande herrſchte, gab es in Madrid ein Sprichwort, das lautete:„„., ſo reich wie Urquijo ſein!“ Urquijo war ein ſpaniſcher Edelmann, der un⸗ ermeßliche Schätze ſein eigen nannte. Man kann daher ohne weiteres ermeſſen, wie die Nachricht, daß eben dieſer vom letzten König von Spanien ſogar zum Marcheſe ernannte Millionär von den roten Machthabern in Madrid bei Ausbruch des Bürgerkrieges in einem Madrider Gefängnis erſchoſſen worden ſei, weit über die Grenzen Spaniens hinaus Aufſehen und Erregung hervorgerufen hat Vor allem die Blätter von Wallſtreet nah⸗ men von dieſer ſenſationellen Meldung aus Spanien Notiz. Sie erinnerten daran— was den Nankees an dem phantaſtiſchen Aufſtieg dieſes Spaniers zu Macht und Würden am meiſten imponiert haben mag— daß der Mar⸗ cheſe de Urquijo einſt als kleiner An⸗ geſtellter angefangen hatte, der es ſpäter ſeines Finanzgenies, ſeines ſpekulativen Ta⸗ lents, ſeiner Tüchtigkeit und ſeines unwahr⸗ ſcheinlichen Glückes zum Multimillionär und einem der reichſten Männer Spaniens gebracht hatte. Der Marcheſe übte in der Tat zur Zeit ſei⸗ nes größten Ruhmes nicht nur die Kontrolle über ſämtliche bedeutenden Bankinſtitute der iberiſchen Halbinſel aus, ſondern beſaß überall im Land Bergwerke, Fabriken, Eiſenwerke und die Majorität an den Aktien der großen Eiſen⸗ bahngeſellſchaften. Er war der ungekrönte König Spaniens, und Alfons XIII. trug die⸗ ſem Umſtand in der Form Rechnung, daß er dieſen ſpaniſchen Nabob in den Adelsſtand erhob. Der Maskenball der Millionäre Der Marcheſe von Urquijo verſtand es auch, das Leben in großem Stil zu genießen. Er beſaß überall im Land herrliche Villen, Schlöſ⸗ ſer und Paläſte. Der berühmteſte unter dieſen iſt wohl der Palaſt von Llodio, in der Nähe von Bilbao, geweſen. Dort in ſeinem Palaſt in Llodio gab der ſpaniſche Grande jedes Jahr einmal einen Maskenball, der zu den tollſten Senſationen der„großen Welt“ gehörte. Dieſer eine Maskenball pflegte den Marcheſe allein viele Millionen zu koſten, ſo ungeheuer waren Luxus und Pracht, die bei dieſer Ge⸗ legenheit entfaltet wurden. Die Gäſte des Marcheſe hatten ſich nur an eine Vorſchrift zu halten: kein Koſtüm durfte dem anderen glei⸗ chen oder gar ähnlich ſein! Die Schneider der internationalen Hautevolée, die ſich in Llodio ein Stelldichein gab, mußten ſich daher ſchon Monate vorher den Kopf zerbrechen. Dement⸗ ſprechend waren auch die Preiſe, die ſie dann ihrer illuſtren Kundſchaft abgenommen haben. Eine ſenſationelle Eintragung An einem dieſer letzten Tage ſtieg nun in einem der eleganteſten und mondänſten Hotels auf den Champs Elyſées in Paris ein diſtin⸗ guierter Ausländer ab, der ſich als Marcheſe von Urquijo in das Fremdenbuch eintrug Die Kunde verbreitete ſich wie ein Lauffeuer in ganz Paris. Der Marcheſe, den man tot glaubte — lebte alſo'?! Die Zeitungen ſchickten ihre Reporter, aber nur einer von ihnen hatte das Glück, von dem Fremden empfangen zu werden. Ihm hat dann der Gaſt auch eine ausführliche Schilderung von ſeiner wunderbaren Errettung aus dem Madrider Gefängnis geliefert. Danach ſei der Marcheſe mit ſeiner ganzen Familie bereits am 19. Juli dieſes Jahres von Anarchiſten aus ſeiner Villa in der Sierra Guadarama, dem im Norden von Madrid gelegenen Vor⸗ gebirge, verſchleppt worden. Nach unſäglichen Quälereien habe man die Familie nach Madrid gebracht, wo ſie zu Dieben, Mördern und anderen Verbrechern ins Gefängnis geſieckt wurde. Das Gefängnis von Sankt Anton ge⸗ hör“ zu den düſterſten Strafanſtalten Madeids. Seitdem verging kaum ein Tag, daß man ihm nicht ſeine bevorſtehende Erſchießung an⸗ gekündigt haͤtte. „Bringen Sie es in Schlagzeilen!“ Die Befreiungsſtunde für den Marcheſe und ſeine Angehörigen habe dann— ſo erzählte der Fremde weiter— ganz unerwartet geſchla⸗ gen. In der vergangenen Woche ſei plöͤtzlich eine Abteilung von 4 Schwerbewaffneten in ſeiner Zelle erſchienen. Der Marcheſe glaubie bereits ſeine letzte Stunde gekommen, ſtatt deſ⸗ ſen wurde ihm jedoch ein Revers zur Unter⸗ zeichnung vorgelegt, nach dem er ſich gegen die Zuſicherung ſeiner Freiheit verpflichten mußte, ſich ſofort ins Ausland zu begeben; ſelbſtver⸗ ſtändlich unter Hinterlaſſung ſeiner ſämtlichen Vermögenswerte. Dieſe Freilaſſung klingt tat⸗ ſächlich mehr als unglaubwürdig. „So bin ich mit dem Leben davongekommen“, erklärte der Fremde dem Berichterſtatter.„Und nun tun Sie mir einen Gefallen: Bringen Sie die Nachricht von meiner Rückkehr ins Leben in rieſigen Schlagzetlen“, ſo ſetzte der Fremde hinzu.„Die Welt ſoll wiſſen, daß der Mar⸗ cheſe von Urquijo lebt. Die fälſchliche Todes⸗ nachricht hat mich ſchon genug Unannehmlich⸗ keiten gekoſtet.“ .„, doch Bankiers halten die Taſchen zu. Dieſem Wunſch wurde in dieſer Form vor⸗ läufig allerdings nicht entſprochen. Trotz der Senſation, die dieſes unerwartete Auftauchen eines Marcheſe von Urquijo in ganz Paris hervorgerufen hat, iſt man vorſichtig geblieben. In der Tat iſt ja die Möglichkeit nicht von der Hand zu weiſen, daß es ſich nur um 3 geriſſenen Hochſtapler han⸗ delt. In dieſem Zuſammenhang wird bekannt, daß der Marcheſe, wenn er wirklich nur ein Hochſtapler ſein ſollte, bisher in Paris mit wenig Erfolg gearbeitet hat. Die Direktoren der Großbanken, an die er ſich bisher gewandt hat, haben es jedenfalls durchweg abgelehnt, ihn zu empfangen. Der Marcheſe hat ſich da⸗ her in der Zwiſchenzeit an einen Londoner Bankier gewandt, der— angeblich— die zwei⸗ felsfreie Identität des Fremden mit dem ſpa⸗ niſchen Marcheſe auch ſchon feſtgeſtellt haben ſoll, und zwar an Hand der Unterſchrifm des Briefes Sofort ſetzte ſich dieſer Londoner Bankier ins Flugzeug und kam nach Paris, um ſich an Ort und Stelle zu überzeugen. Paris aber zerbricht ſich ſeit Tagen den Kopf. Iſt es der Marcheſe von Urquijo oder iſt er es nicht? Nur das eine iſt den Pariſern ſchon heute klar—: ſollte es tatſächlich der echte Marcheſe von Urquijo ſein, der plötzlich, ſozuſagen aus dem Grab, in der franzöſiſchen Metropole wieder aufgetaucht iſt, dann wäre die Blamage ungeheuer, denn man behandelt den rätſelhaften Fremden vorläufig durchaus als Gauner, deſſen Spiel man durchſchaut zu haben glaubt. Mann. Denn Die Abe Die Haupt ſo ſitzt m. gauten Fre Ofen und bei darf a wird auf und wenn unbedingt die geeign Renettenar und erhalt Geſchmack, erſt nach l bei ein ſch es darauf doch nicht tig gedreh Bald zie derſam gleichen ko duft iſt, Bauernſtul In der R Ländern tr Moſt, in Dem Altb man knabl auf dieſe? ſchmack de tung. Den ſchen auch Völker, jet ſüdlichen 9 amerika b liebt, wo eingeführt Ueber d verſchieden daß währe Leute bei Taufe, in gebratene reicht habe ſen, daß 9 macher⸗Ph erfunden“ Geſchmack ſei. 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Alle Renettenarten laſſen ſich beſonders aut braten und erhalten dabei einen eigenartig⸗-pikanten Geſchmack, weiter auch jede Winterſorte, die erſt nach längerem Lagern weich wird und da⸗ bei ein ſchönes Aroma entwickelt. Dann kommt es darauf an, daß die Ofenwärme gleichmäßig, doch nicht zu ſtark iſt, und die Aepfel rechtzei⸗ tig gedreht und gewendet werden. Bald zieht dann durch die Stube ein wun⸗ derſamer Duft, den man mit nichts ver⸗ gleichen kann, der eben jener Bratäpfel⸗ duft iſt, ohne den ſich eine winterliche Bauernſtube am Abend nicht aut denken läßt. In der Rheinpfalz und in den öſterreichiſchen Ländern trinkt man zum Bratapfel Wein oder Moſt, in den norddeutſchen Dörfern Kaffee. Dem Altbayern genügt der Bratapfel allein, man knabbert höchſtens noch Nüſſe dazu, und auf dieſe Weiſe kommt wohl der anmutige Ge⸗ ſchmack des Bratapfels am vollſten zur Gel⸗ tung. Den Bratapfel kennen außer den deut⸗ ſchen auch die ſlawiſchen und ſüdſlawiſchen Völker, jedoch weder die weſtlichen noch die ſüdlichen Länder. Dagegen iſt er in Süd⸗ amerika beſonders in Chile, bekannt und be⸗ liebt, wo er von den deutſchen Einwanderern eingeführt worden iſt. Ueber den Urſprung des Bratapfels gehen verſchiedene Geſchichten um. Es wird erzählt, daß während des Dreißigjährigen Krieges die Leute bei beſonderen Anläſſen, wie Hochzeit, Taufe, in Ermangelung anderer Delikateſſen gebratene Holzäpfel mit trockenem Brot ge⸗ reicht haben. Eine andere Geſchichte will wiſ⸗ ſen, daß Jakob Böhme, der ſchleſiſche Schuh⸗ macher⸗Philoſoph, durch Zufall den Bratapfel erfunden“ habe und durch ſeinen Duft und Geſchmack zu tiefſtem Denken angeregt worden ſei. Mag dem ſein wie ihm wolle: ſicher iſt, daß ſchon Luther die Bratäpfel gerne mochte, und man darf behaupten, daß man ſie bereits einige hundert Jahre vor ihm gegeſſen hat. Eine Erinnerung an dos Dieſer Tage ſind fünfundzwanzig Jahre vor⸗ übergegangen, ſeitdem der ſonſt ſo ſolide Mannheimer Boden eines Abends urplötzlich erbebte. Richtig erbebte, ſo erbebte, wie die Mannheimer es bis dahin noch nicht erlebt hat⸗ ten. Damals haben es dann auch recht viele mit der Angſt zu tun bekommen, was man jetzt of⸗ fen zugeben darf, ohne daß dadurch ein Malel auf unſer Schild fiele, haben wir doch inzwi⸗ ſchen ſo vielerlei„Beben“ wacker ſtandgehal⸗ ten, daß an unſerem Mut nicht gezweifelt wer⸗ den darf. Schwache Erſchütterungen durch Erdbeben ſind in Mannheim ja gerade keine Seltenheit geweſen, da die geologiſche Beſchaffenheit der Rheinebene derartige Naturerſcheinungen be⸗ günſtigt. Ein ſo heftiges Beben aber, wie es unſere Stadt am 16. November 1911, um 22.25 Uhr, erlebte, hatte man bis dahin noch nie verſpürt, denn die gewohnten wiederkeh⸗ renden Beben hatte ſtets nur der Seismograph wahrgenommen, der ein wenig zitterte, ohne daß die Mannheimer etwas davon merkten. An jenem Abend aber war es anders. Da erlebten die Mannheimer erſtmals ein Erd⸗ beben und ſie durchlebten, wenn auch nur ſekundenlang, das Gefühl, als ob die Decken über ihren Häuptern zuſammenſtürzten und der Boden mit ihnen in die Tiefe ſauſen wollte. Mit Blitzesſchnelle hatte die Phantaſie dieſe Bilder vor ihre Augen geſtellt und in wenigen Sekunden hätte dies alles ja auch Wirklichkeit ſein können. Erfreulicherweiſe iſt es dazu nicht gekom⸗ men, erlebt haben die Mannheimer dieſe Se⸗ kunden doch und ſo hatten ſie mehr als eine Ahnung davon, was ein Erdbeben iſt. Da ſie das vorher nicht ſo recht wußten, da ſie es noch „Kaperfahrt der Herzen“ in Amerika Zum Vortrag des Grafen Luckner am 25. November im Muſenſaal Wer mehrere Lebensrettungsmedaillen auf⸗ zuweiſen hat, den muß das Leben ſicher nicht zufällig an hilfsbedürftigen Menſchen vorbei⸗ geführt haben. Und der muß eben ein Graf Lückner ſein, ein ganzer beherzter Kerl, der nicht nur Gottvertrauen, ſondern auch eine ganze Portion Draufgängertum und Geiſtes⸗ egenwart hat. Man hat die Bärenkräfte des eeteufels ſchon im Kriege gekannt; und als er ſpäter auf ſeiner Amerikafahrt von ſeinen einſtigen Gegnern zum Ehrenbürger von San Francisco ernannt wurde und der Bürgermeiſter, dem Luckner zwei Schiffe im Kriege gekapert hatte, ſcherzhaft ſeine Kräfte in Zweifel zog, da nahm der deutſche Hüne im Angeſicht der Feſtgeſellſchaft das nächſtliegende Buch— es war das dickleibige Adreßbuch von San Francisco— und riß es mit einem ein⸗ zigen Ruck in zwei Teile auseinander. An die Würde eines Ehrenbürgers von San rancisco hatte Luckner eine Bedingung ge⸗ nüpft: Die deutſche Sprache in den Schulen wieder obligatoriſch ein⸗ zuführen. Seitdem wird in San Fran⸗ eisco wieder deutſch gelehrt. Aber auch über San Francisco hinaus kennt ihn die ameri⸗ kaniſche Jugend. Der„Seeteufel“ iſt das meiſtgeleſenſte Buch in den Vereinigten Staa⸗ ten. 17 Seiten aus ihm ſind unter dem Titel „Ritterlichkeit und Menſchlichkeit im Kriege“ in die offiziellen Schul⸗Leſebücher aufgenom⸗ men worden. Kampi dem verderb! Jeder muß an seiner Stelle mithelfen, daß der Kampi gegen den Sachwertverlust in der deutschen Volks- Faſt ſieben Jahre dauerte Luckners„Kaper⸗ fahrt der Herzen“ in Amerika, und zahl⸗ los ſind die Ehrungen, die man dem berühm⸗ teſten Seemann der Erde bezeugte. Selbſt die Noſemite⸗Indianer ließen es ſich nicht nehmen, ihn als zum Häuptling zu ma⸗ chen, wo alles ihn zum Ehrenbürger oder Ehrenmitglied ernannte. Trotzdem iſt Graf Luckner ſo arm in die Hei⸗ mat zurückgekommen, daß er erſt durch die Güte Adolf Hitlers ſein Schiff, die„Mopelia“, nachfolgen laſſen konnte. Nun iſt ſie, die für eine neue Weltreiſe des Seeteufels beſtimmt war, abgebrannt; aber Graf Luckners Opti⸗ mismus und Humor iſt unverwüſtlich. Seine Vortragsreiſen haben ihn unter anderem auch viel ins Ausland geführt, ſo z. B. vor weni⸗ en Monaten nach England 1 Einladung der ritiſchen Admiralität und nach Oslo, wo er vor dem König von Norwegen geſprochen hat. Und nun wird er uns am 25. November im Muſenſaal des Roſengartens von ſeinen Erlebniſſen und Seeteufeleien er⸗ zählen. Der Vortrag findet im Rahmen der Winterveranſtaltungen der Ortsgruppe MRannheim des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes ſtatt. Die Volkstümlich⸗ keit des„Seeteufels“ iſt die Urſache dafür, daß überall, wo er erſcheint, die Plätze ausverkauft ſind. Es empfiehlt ſich daher, ſich rechtzeitig mit Karten zu verſehen. Vorverkauf: Mann⸗ heim, Parkring 31, Telefon 20 500..— Reichsnährstand(M) -haft ein erfolgreicher wird. sroß-Mannheim heilige Erdbebhen vor 25 Jjahren am 16. November 1911 nicht ſelbſt erlebt hatten, waren ſie natürlich nicht wenig überraſcht, als urplötzlich an den Grundfeſten ihrer Behauſungen rückſichts⸗ los gerüttelt wurde. Naturerſcheinungen verlieren bekanntlich an Schrecken, wenn man ſie kennt und ſo konnte denn auch das letzte ſtarke Beben vor einigen Monaten keinen ſo tiefen Eindruck mehr machen. Wie das bei heftigen Erſchütterungen ſo zu ſein pflegt, wirken ſie ſich jeweils in den ober⸗ ſten Stockwerken am merkbarſten aus. Das iſt nicht nur bei Erdbeben ſo, ſondern die gleiche Erſcheinung kann auch ſchon durch ſchwere Laſt⸗ wagen hervorgerufen werden, die mit einer größeren Schnelligkeit fahren. Die Erſchütterungen waren ſo ſtark, daß Bilder von den Wänden fielen, Mö⸗ belſtücke ſchwankten und ſelbſt Riſſe in den Mauern auftraten. Größere Schäden waren erklären vermochte. nicht entſtanden. Dagegen hatte das Erdbeben, deſſen Herd zwiſchen Baſel und Zürich lag, im badiſchen Oberland, beſonders in Konſtanz, ſtarke Spuren hinterlaſſen. Viele Kamine ſtürz⸗ ten da auf die Straße und Architekturteile lö⸗ ſten ſich von den Häuſerfronten, darunter auch einige ſteinerne Figuren, die an den Faſſaden angebracht waren. Auf der Straße war von dem Beben nichts zu verſpüren, dagegen machte ſich die Erſchüt⸗ terung auch in größeren Räumen, wie bei⸗ ſpielsweiſe im Nationaltheater, bemerkbar. Hier kam es zu einer kleinen Panik mitten in der Aufführung des„Kätchen von Heilbronn“, da man die Erſchütterung ſich zunächſt nicht zu Erſt als ein Schauſpieler vor die Rampe trat und die Urſache bekannt⸗ gab, trat Ruhe ein und das Schauſpiel, das eine ſo unerwartete Unterbrechung erfahren hatte, konnte fortgeſetzt werden. M. Ein Wink für die Berufswahl der Mädel Es beſteht Bedarf an ſozial⸗pädagogiſchen Kräften Für die bevorſtehende Berufswahl der jun⸗ gen Mädchen erſcheint ein Hinweis auf den Bedarf an ſozial⸗pädagogiſchen Kräften erfor⸗ derlich. Es hat ſich im Laufe dieſes und des letzten Jahres ein fühlbarer Mangel an Kindergärt⸗ nerinnen, Hortnerinnen, Jugendleiterinnen und Volkspflegerinnen berausgeſtellt Dieſer Bedarf iſt durch die neuen Arbeitsgebiete und durch die Vermehrung der Arbeitsplätze auf ſozial⸗ n Gebiet hervorgerufen worden. Die NS⸗Volkswohlfahrt hat in den letzten Jah⸗ ren etliche Erholungsheime neu errichtet und Ernte⸗ und Dauerkindergärten auf dem Lande geſchaffen. Es ſteht dieſer erhöhten Nachfrage von Arbeitsplätzen nur ein ganz geringes An⸗ ebot an ausgebildeten Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen und Jugendleiterinnen gegen⸗ über. Der Reichsmütterdienſt kann den Auf⸗ forderungen nach Schulungskurſen auf dem Lande und in der Stadt vorläufig kaum voll ſchul en, da er keine ausreichenden Mütter⸗ ullehrerinnen zur Verfügung hat. Als ütterſchulungslehrerinnen kommen im Beruf erfahrene oder Volkspfle⸗ gerinnen in Betracht. Von beiden Arten ſind wirklich fähige arbeitsloſe Kräfte ſeit Jahren nicht vorhanden. Die Uebernahme der Geſundheitsverwaltung durch die Staaten und deren ſtraffere Organi⸗ ſierung hat ein an ausgebildeten Volkspflegerinnen, die als Krankenpflegerin⸗ nen vorgebildet ſind, hervorgerufen. Die NS⸗ Volkswohlfahrt braucht zum Aufbau ihrer Ju⸗ endhilfe der Aktion„Mutter und Kind“ des rholungswerkes und der Winterhilfe infolge des immer größer werdenden Umfanges dieſer Arbeitsgebiete Fachkräfte bzw. Volkspflege⸗ rinnen. Im erſten Jahr nach dem Umſturz beſtand eine gewiſſe Unſicherheit auf den Gebieten der reinen Frauenberufe. Dadurch haben ſich im Jahre 1933 und 1934 verhältnismäßig wenig junge Mädchen dieſen Berufen zugewendet. In⸗ folge dieſer Zurückhaltung fehlen jetzt die ent⸗ ſprechend vorgebildeten Kräfte, denn dieſe Be⸗ rufe erfordern langjährige Ausbildung. Die geſamte Berufsausbildung einer Kin⸗ dergärtnerin und Hortnerin dauert nach Erlangung der mittleren Reife noch drei Jahre, für eine Jugendleiterin nach ab⸗ geſchloſſener Ausbildung als Kindergärtnerin und Hortnerin drei Berufsjahre und ein weite⸗ res ſchuliſches Ausbildungsjahr. Der Beruf der Volkspflegerin ver⸗ langt nach der mittleren Reife 5½% Ausbil⸗ dungsjahre, von denen drei erſt nach vollende⸗ tem 20. Lebensjahr abgeleiſtet werden können. Um die jungen Mädchen nach ihrer Schulent⸗ Aũcl. die gũte lllit mub nicht teuer sein. Bitte, uũber- zeugen Sie sich bei liln elm Zralun Hoannheim, O 7, 16 Waosserturmecke) laſſung gleich den richtigen Weg einſchlagen zu laſſen, erſcheint es erforderlich, daß ſie ſich vor der Berufswahl ganz klar entſcheiden. Zur Auskunft über die einzuſchlagenden Wege zum Eintritt in die ſozial⸗pädagogiſchen Berufe ſteht außer dem hieſigen Arbeitsamt— Abteilung weibliche Berufsberatung—(Sprech⸗ ſtunden von.30 bis 17 Uhr jeweils montags bis freitags) die Mannheimer Ausbildungs⸗ ſtätte, das als eine Anſtalt vereinigte Städt. Ru a und die Städt. Soziale Frauen⸗ chule, Mannheim, Im Schloßgarten— Am Lindenhofplatz(Sprechſtunden dienstags von 11 bis 12 Uhr, freitags von 16 bis 17 Uhr), den Eltern und ihren Töchtern gerne zur Seite. Langemarck⸗Feier der Kriegsfreiwilligen Ein ſtimmungsvoller November⸗Appell der Mannheimer Kameradſchaft Im Rahmen des monatlichen Kamerad⸗ ſchaftsappells veranſtaltete die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/1918 Mannheim⸗ Ludwigshafen in der„Liedertafel“ eine Langemarck⸗ Gedächtnisfeier, die dem Andenken der in den Novembertagen 1916 vor Langemarck gefallenen Kameraden gewid⸗ met war. Die ſinnvolle Ausſchmückung der Bühne unterſtrich die Bedeutung dieſer Feier, für die man eine dem Ernſt der Stunde ent⸗ ſprechende Vortragsfolge gewählt hatte. Wie Langemarck zu einem Bekenntnis des Glau⸗ bens an das Vaterland wurde, das legte in ſeiner Weiherede Kamerad Dr. Roſenkranz dar, der von dem Geiſt der jungen Kriegsfrei⸗ willigen ſprach, die mit dem Geſang„Deutſch, land, Deutſchland über alles“ in den feind⸗ lichen Eiſenhagel ſtürmten. Dieſe jungen Kriegsfreiwilligen, die faſt noch Kinder waren und denen kriegserprobte Regimenter gegen⸗ über ſtanden, fühlten es: Deutſchland muß leben, auch wenn wir ſterben müſſen. Was das Erlebnis unſerer Jugend vor Langemarck war, ſteht als Aufgabe für unſer ganzes Leben vor uns. Wir müſſen unſere Pflicht tun und da⸗ für ſorgen, daß unſere Kameraden nicht um⸗ ſonſt geſtorben ſind. Bereitſchaft zum Opfer, Wille zur Gemeinſchaft und Beugen unter dem — 1 das iſt das, was uns Langemarck ehrt. Das Kameradſchaftsorcheſter der Kriegsfrei⸗ willigen, der Spielmannszug des Reichskrie⸗ gerbundes, der Geſangverein„Liederpalme“ und Einzelſprecher ſorgten für eine paſſende Umrahmung der Weiherede. In ſeinem Schluß⸗ wort wies Kameradſchaftsführer Siegmann nochmals auf die Verpflichtungen hin, die für unſere heranwachſende Jugend beſtehen, denn der deutſchen Jugend ſind dieſe Feiern gewid⸗ met, die erkennen laſſen ſollen, was uns Langemar“»edeutet. der Winterveranſtaltungen An den offiziellen Teil, dem u. a. Vertreter von Partei, Wehrmacht, Politiſchen Formatio⸗ nen, Abordnungen anderer Soldatenkamerad⸗ ſchaften, die Bezirksführung des Reichskrieger⸗ bundes und die Marine⸗HI Ludwigshafen beiwohnten, ſchloß ſich ein kameradſchaftliches Beiſammenſein an. 4 Winterarbeit des Vereins für Naturkunde Eine Reihe von Veranſtaltungen weiſt der Verein für Naturkunde in ſeinem Winterpro⸗ gramm auf. Im Deutſchen Volksbildungswerk vertritt er die naturwiſſenſchaftliche Richtung und erfüllt damit eine Kulturmiſſion, die ſich zur Aufgabe geſetzt hat, nicht nur Naturer⸗ kenntnis zu pflegen, ſondern auch die Verbun⸗ denheit des Menſchen mit der Natur aufzu⸗ weiſen, zur Liebe und Ehrfurcht zur Heimat (Naturſchutz) zu erziehen und der Naturent⸗ fremdung und ⸗entwurzelung entgegenzu⸗ arbeiten. Dieſer idealen Aufgabe dienen Vor⸗ träge namhafter Gelehrter, geologiſche und biologiſche Führungen in die Natur und Be⸗ ſichtigungen von landwirtſchaftlichen und in⸗ duſtriellen Werken. Die in dem Verzeichnis genannten Vor⸗ träge behandeln: Aſtronomiſches Weltbild der Gegenwart(Porf. Dr. Feurſtein), Aufbau der Atome(Dr. Fleiſchmann), Transkaukaſien (Prof. Dr. Wilſer), Experimente über Kurz⸗ und Ultrakurzwellen. Fernſehen(Prof, Fröh⸗ ner), Urrhein und Urdonau(Prof Dr Stri⸗ ael), Philippinen(Prof. Dr. Panzer), Eolo⸗ rado(Prof. Dr Richter), K. Fr. Schimper, Zwillingsforſchung und Vererbung, Alpen (Prof. Dr. Strigel), Bereits der nächſte Vortrag findet am Mon⸗ tag, 16. November, 20.15 Uhr, in A4, 1, über den Aufbau der Atome(mit Lichtbilder) ſtatt. * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. November 1936 Sat fanae Die Bedürſtigen aller Stadtortsgruppen, die bereits ihre Kartoffelzuweiſungsſcheine erhal⸗ ten haben, werden hiermit aufgefordert, 105 Winterkartoffeln in der Gutjahr⸗Fendel⸗ Hall e, Werfthallenſtraße, bis ſpäteſtens Samstag, 14. Novembe'r, 12 Uhr, abzuholen, da dieſe Zuweiſungsſcheine nach dieſem Zeitpunkt nicht mehr beliefert werden.— Ausgabezeiten: .30—15.30 Uhr durchgehend; ſamstags:.30 bis 12 Uhr. Geldeingangsſtellen für das WHW Die dem Winterhilfswerk 1936/37 im Kreis Mannheim zugedachten geldlichen Opfer und Spenden können der Einfachheit halber unſe⸗ ren bei folgenden Geldinſtituten beſtehenden Konten überwieſen werden: Poſtſcheckkonto: Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1936/37, Kreisführung Mann⸗ heim, Karlsruhe Nr. 2216. Bankkonten: Städt. Sparkaſſe Mann⸗ heim, Konto⸗Nr. 6800; Bank der Deutſchen Ar⸗ beit.⸗G., Riederlaffung Karlsruhe, Konto⸗ Nr. 671; Deutſche Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Mannheim, Konto⸗Nr. 40088; Dresdner Bank, Filiale Mannheim. Konto⸗Nr. 37074; Badiſche Bank Mannheim Konto⸗Nr, 3868; Commerz⸗ und Privatbank.⸗G., Filiale Mannheim, Konto⸗Nr. 4247. Ferner nehmen auch alle übrigen Mannhei⸗ mer Banken ſowie unſere Kaſſe Geldbeträge für das WHW in Empfang. Beſtütigung Filmamateure waren unter ſich Ein Abend der Mannheimer Ortsgruppe Vorführung eines neuen Filmgeräts „Wer fotografiert, hat mehr vom Leben“— dieſes bekannte Schlagwort hat ſeine ſchönſte im Bund der Filmama⸗ teure gefunden, deſſen hieſige Mitglieder ſich anlüßlich eines Ortsgruppenabends am Don⸗ nerstagabend im„Kinzinger Hof“ zuſammen⸗ fanden. Nach einigen geſchäftlichen Mitteilungen des Leiters J. Starck wurden den Teilnehmern die neueſten Siemens⸗Filmgeräte vordemon⸗ ſtriert, die nach erklärenden Worten von Hand zu Hand gingen und einer eingehenden Beſich⸗ tigung unterzogen wurden. Im Anſchluß daran wurden drei verſchiedene Filme von Mitglie⸗ dern vorgeführt und innerhalb des kleinen Kreiſes zur offenen Kritit geſtellt. Es iſt er⸗ ſtaunlich, was unſere Mannheimer Filmama⸗ teure, an den gezeigten Beiſpielen geſehen, alles leiſten. Dehs und ganz reizvolle-Mil⸗ limeter-Streifen,„Die erſte Eiſenbahn“, war mit großer Liebe und Sorgfalt gedreht und führte den Zuſchauer mit der Liliput⸗Eiſenbahn vergangener Zeiten durch herrliche, deutſche Landſchaften. Motive von großer Schönheit wurden hier im Lichtbilde feſtgehalten. Dex zweite, größere 16⸗Millimeter⸗Film gab die Eindrücke von einer großen Reiſe durch den Orient, in drei verſtändnisvoll zuſammengeſtell⸗ ten Teilen wieder und der ganze Zauber ſüd⸗ licher Länder, eingeſangen und techniſch gemei⸗ ſtert in prachtvollen Motiven, erſtand hier auf der Leinwand. Eine ganz famoſe Leiſtung. „2000 Jahre Neckarau“—unter dieſer Be⸗ zeichnung rollte dann anſchließend der letzte Film, der uns ein ſchönes Stück Heimatge⸗ ſchichte vermittelt. Wertvolles, altes Kulturgut wurde hier in Bildern zuſammengetragen, aber auch die einzelnen Entwicklungphaſen bis zur Jetztzeit ſind mit großer Sorgfalt und gutem Können eingefangen, ſo daß der Beſchauer ein umfaſſendes Bild von der Geſchichte unſeres Vorortes erhält. Der Streifen iſt wirklich wert⸗ voll genug, einer größeren Gemeinde vorgeführt zu werden. Nach Beendigung der Vorführungen, die durch Siemensgeräte techniſch-einwandfrei ge⸗ zeigt wurden, folgte die Kritik, innerhalb der anweſenden Amateure,— eine Einrichtung, die zweifellos geeignet iſt, aufbauend und an⸗ ſpornend zu wirten. ————— Auskunft bei Verkehrsunfällen Der Reichsführer SsS und Chef der deutſchen Polizei weiſt in einem an alle Polizeibehörden gerichteten Runderlaß darauf hin, daß den Be⸗ teiligten in Verkehrsunfallſachen oder ihren Beauftragten, insbeſondere auch Verſicherungs⸗ geſellſchaften, durch die Polizei nach Abſchluß des polizeilichen Verfahrens auf Antrag Akten⸗ auskünſte erteilt werden können, ſofern die Akten nicht an die Strafverfolgungsbehörden abgegeben ſind und ſofern ein berechti ates Intereſſe des Antragſtellers vorliegt, ferner die Pflicht zur Amtsverſchwiegenheit nicht verletzt wird und die Anfragen keine unbillige Be⸗ laſtung des Dienſtbetriebes mit ſich bringen. Rechtsanwälten könne darüber hinaus auch die Akteneinſicht gewährt werden Aktenauskünfte, die ſchriftlich erteilt werden, ſind in Preußen nach der Preußiſchen Verwaltungsgebühren⸗ ordnung gebührenpflichtig. Die mündlich er⸗ teilten Auskünfte und die Erlaubnis zur Akteneinſicht dagegen ſind gebührenfrei. Was bringt äͤd am Sonnlag? Am Sonntagnachmittag 14 Uhr wird in einer Aufführung der Deutſchen Märchenbühne in der Schauburg„Hänſel und Gretel“ gezeigt. Für Klein und Groß wird dieſe Veranſtaltung ein Ereignis ſein. Eintritt: Kinder 30 Rpf., Erwachſene 50 Rpf. Um 20 Uhr findet eine Sonderfeier⸗ abendveranſtaltung im Planetarium ſtatt. Namhafte Künſtler des Karlsruher Staatstheaters und der badiſchen Hochſchule für Muſik geſtalten in Muſik und Tanz das Programm. Tonfilm„Zigeunerbaron“. Der Weiter enthält der Abend den Eintritt von 40 Rpf. iſt ſo nieder gehalten, daß jeder Volks⸗ genoſſe kann. an dieſer Veranſtaltung Karten für beide Veranſtaltungen ſind teilnehmen bei den Kdß⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. 8 joder Herr Sich merken Sollte! Herren-Artikel bei Haltestelle- Planken ölle, O.8 Ehem. 75. Reſerve⸗Diviſion. Am Sonntag, 15. November, ſpricht der ehemaligen 75. Reſ.⸗Div., großen S Div.⸗Pfarrer der Dr. Ziegler, im Saale des Gemeindehauſés in Neckarau. Es wird für die alten Regimentskameraden von Intereſſe mentspfarrer wieder zu hören. 250er und 251er ſowie die ehem. ſein, ihren ehemaligen Regi⸗ Alle 249er, Feldartilleri⸗ ſten 55 und 57 ſind daher herzlich eingeladen. repariert ſachm. zu be- kannt billigen f Uhrm. Schön Luisenring 5 Luen ————— Flr Brautleute! Volks⸗ Empfünaer wird ein wirklicher Superhet⸗Empfän⸗ ger durch den Körting⸗ Super⸗Vorſatz. Preis nur 49.50%/ bei Radio Wirth Moltleſtraße 3 (am Kaiſerxing). * 137⁵ aller Art. 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Im ganzen Landesarbeitsamtsbezirk macht die Geſamtzu⸗ nahme aber nur 1925 Perſonen aus, während im Otktober vorigen Jahres ein ſaiſonmäßiger Anſtieg der Arbeitsloſigkeit um 7471 Perſonen zu verzeichnen war. Im Baugewerbe und in den Bauſtoffindu⸗ ſtrien herrſchte, abgeſehen von vorübergehenden Störungen infolge der Witterungsverhältniſſe in allen Bezirken noch Hochbetrieb und auch in der Metallinduſtrie hat ſich ein Nachlaſſen der Aufnahmefähigkeit für Arbeitskräfte noch kaum bemerkbar gemacht. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Baden vorgemerkt waren, betrug Ende Oktober 1936 42 988 Perſonen(33061 Männer und 9927 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern kamen 5200 Arbeitsloſe(3494 Männer und 1706 Frauen) und auf Baden 37788 Arbeitsloſe Standesamtliche N (29 567 Männer und 8221 Frauen). Insbeſon⸗ dere in Württemberg, aber auch in Baden lie⸗ gen die Arbeitsloſenzahlen im jetzigen Zeit⸗ punkt noch erheblich unter den niedrigſten Som⸗ merzahlen des Jahres 1928, wo in Württem⸗ berg 11 248 und in Baden 39 201 Arbeitsloſe gezählt wurden. Wenn man die Zahlen des Januar 1933 dagegen hält, wo in Württemberg 133 604 und in Baden 183 582 Volksgenoſſen arbeitslos waren, ſo wird der Erfolg des erſten unſeres Führers beſonders deutlich. Ebenſo geringfügig wie die Zunahme der Arbeitsloſen insgeſamt, war im Berichtsmonat die Steigerung der Inanſpruchnahme der Un⸗ terſtützungseinrichtungen. Am 31. Oktober 1936 waren in Baden 22682 Unterſtützte der Reichs⸗ anſtalt vorhanden, davon 19 316 männlich, 3366 weiblich. Anerkannte Wohlfahrtserwerbsloſe wurden in Baden 2383 gezählt(1748 männlich und 635 weiblich). Großfeuer in einem Sägewerk Hirſchhorn a. Reckar, 13. November. Im Sägewerk der Schreinerei Jrig im benachbarten Oberhainbrunn brach Feuer aus, das das Säge⸗ werk mit allen Maſchinen und großen Holz⸗ und Fertigvorräten vernichtete. Außerdem wurden die angebaute Scheune mit großen Vorräten an Heu und Stroh und landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen, ſowie zwei Wagen mit Fertigwaren ein Raub der Flammen. Das Feuer verbreitete ſich mit ſolcher Schnelligkeit, daß nur das Wohn⸗ haus gerettet werden konnte. Die Urſache des Brandes konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Von der Transmiſſion erwürgt * Muggenſturm(Amt Raſtatt), 13. Nov, Der bei der Glasfabrik beſchäftigte 29 Jahre alte Glaſer Karl Müßig wurde kurz vor der Ablöſung abends von der Transmiſſion erfaßt und erwürgt. Wiederbelebungsverſuche blie⸗ ben erfolglos. Die Familie Müßigs iſt vom Unglück verfolgt. Erſt kürzlich iſt der Bruder nach längerer Krankheit geſtorben, die Mutter liegt gegenwärtig ſchwer krank darnieder. flus der Saarpfalz Kirchweihfreuden in Königsbach * Königsbach, 13. November. Wenn die Weinfeſte an der Deutſchen Weinſtraße ver⸗ rauſcht ſind und das laute Leben ſich immer mehr in die trauten Räume der Weinſtübchen zurückflüchtet, ruft noch einmal Königsbach an der Weinſtraße, der zu den erſten Qualitäts⸗ weinbauorten der Pfalz gehört, zur„Kerwe“ auf. Pfalzfreunde und Kenner guter Tropfen laſſen ſich bei dieſer Gelegenheit nicht zweimal bitten. Sie begrüßen es, daß nach der Serie unvergeßlicher Pfalzfahrten, die man ſchon ab⸗ geſchloſſen wähnte, plötzlich ein neuer Grund gegeben iſt, die geſegneten Weingefilde anzu⸗ ſteuern. Drei Tage lang währen— vom Samstag an erechnet— die Feſtesfreuden, läßt ſich das freundſchaffliche Band mit'den wackeren Win⸗ zern erneuern und den Edelgewächſen die Wür⸗ digung angedeihen laſſen, die ihnen mit Fug und Recht zukommt. Weltberühmt ſind die La⸗ gen wie Idig, Rolandsberg, Mückenhaus, Rei⸗ terpfad, Jeſuitengarten und wie ſie ſonſt noch heißen. Am Wochenende hat der Mannheimer —25 genug, die Güte des Königsbachers zu prüfen. Wieder einmal„Herr Haſe““ Bergzabern, 13. Nov. Dieſer Tage kam ein in Niederhornbach anſäſſiger Landwirt zum dortigen Gemeindeeinnehmer, um ſeine fälligen Steuern zu bezahlen und legte dazu einen Hun⸗ dertmarkſchein auf den, Tiſch. Leider aber hatte diefer Geldſchein keine Gültigkeit, da ſeine Art längſt aus dem Verkehr gezogen wurde, wie es ſeinerzeit ja auch durch die Zeitung be⸗ kannt gegeben wurde. Da der Betreffende aber keine Zeitung las, hatte er es natürlichnicht erfahrenkönnen! Der Verluſt trifft ihn hart, iſt aber ſchließlich ſein Verſchulden. dchrichten Uualitatz-Unren aller Art nur von Waldhofstr. 6 Fernruf 652281 2 Unterwůͤsche für Damen, Herren u. Kinder preiswert bei Mitteistralle 90/92 Ecke Gürtnerstraße 4 wem Trikot- Unterwãäsche Enders anuiaktuwaren-Aunteknon-Aussteuer-Arinel aaaanaannaananmna Verkuncdete November 1936: Monteur Georg Eckel u. Roſa Stuck Kaufmann Alfred Hecker u. Magdalena Fries Inſtallateur Hermann Müller u. 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Dieſes im erſten Augenblick unerklärliche Beginnen hat ſeine Urſache darin, daß alle deutſchen hiſtoriſch und künſtleriſch wertvollen Kunſtdenkmäler in einer lüchenloſen Beſtandsaufnahme zuſammengefaßt, daß ſie gleicham zum Ge⸗ neralappell gerufen werden. Jahrzehnte⸗ lang arbeitet man ſchon an dieſem gewaltigen Werk, das vor zwei Jahren mit erhöhter Energie wieder aufgenommen, nunmehr in Bälde zu Ende geführt werden ſoll. Schon Ende des vergangenen Jahrhunderts hat man damit begonnen, Bildwerke und Ge⸗ bäude, deren Erhaltung im Intereſſe der All⸗ gemeinheit liegt, feſtzuſtellen und zu katalogi⸗ ſieren. In den einzelnen Ländern nahmen dieſe Arbeiten damals naturgemäß eine ganz ver⸗ ſchiedene Entwicklung. Ein Wandel iſt hierin erſt im Sommer 1934 eingetreten, als vom Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft und Volks⸗ bildung die beſchleunigte Beſtandsaufnahme aller Kunſtdenkmäler im ganzen Reich durch Heranziehung einer größeren Anzahl junger Architekten und Kunſthiſtoriker angeordnet wurde. Dabei handelt es ſich nicht nur um die Neufeſtſtellungen, ſondern teilweiſe auch um eine Wiederholung früherer, aus irgendeinem Grunde überholter Arbeiten. Im Kampf mit der Spitzhacke „An allen Kulturdenkmälern nagt der Zahn der Zeit oder treten bauliche Veränderungen ein, die neuerliche Maßnahmen zur Sicherſtel⸗ lung unerſetztichen Volksgutes erfordern“, er⸗ ählt uns der Sachbearbeiter des Reichsmini⸗ feriums für Wiſſenſchaft und Volksbildung. „Die Beſtandsaufnahme erſtreckt ſich deshalb nicht nur auf alte Burgen, Schlöſſer, Denk⸗ mäler, Kapellen und Kirchen, ſondern auch auf Bauern⸗, Bürger⸗ und Ratshäuſern, ja ſogar Friedhöfe, Windmühlen, Brücken, Wegkreuze, ganze Befeſtigungsanlagen, ſtädtebauliche Ge⸗ ſamtkomplexe und überhaupt alle Baulichkeiten von irgendwelchem künſtleriſchen oder hiſtori⸗ ſchen Wert. Außer dem Zeitpunkt ihrer Ent⸗ ſtehung wird in ausführlichen Beſchreibungen, 3 und Grundriſſen die Bau⸗ und ultürgeſchichte dieſer ſteinernen Zeugen un⸗ ſerer Vergangenheit feſtgehalten.“ Wie wirkt ſich nun die verantwortungsvolle Tätigkeit der Männer, die ſich dieſer Aufgabe unterziehen, in der Praxis aus?„Da hört viel⸗ leicht ein Provinzialkonſervator von dem Plan eines Müllers, ſeine uralte, hiſtoriſche Wind⸗ mühle niederzureißen und an deren Stelle einen neuzeitlichen Mühlenbetrieb zu errich⸗ ten“, erklärt uns der Referent.„Unverzüglich begibt ſich da der Beamte an Ort und Stelle und veranlaßt den Müller, die alte Windmühle ſtehen zu laſſen und das neue Gebäude in einiger Entfernung davon anzulegen. Durch den fachmänniſchen Ratſchlag wird nicht nur ein Kulturdenkmal vor dem Untergang gerettet, ſondern unter Umſtänden auch das Landſchafts⸗ bild vor einer Entſtellung bewahrt. In einem anderen Fall kommt etwa der Provinzialkon⸗ ſervator gerade noch zurecht, um die Nieder⸗ reißung eines dreihundert Jahre alten Fach⸗ LeEr IIInan unn LpugEn werkhauſes zu verhüten. Sein Beſitzer, ein junger Bauer, will das von den Urvätern er⸗ erbte Heim durch einen modernen Neubau erſetzen, bedenkt jedoch dabei nicht, daß er damit ein unerſetzliches Bauwerk der Spitzhacke aus⸗ liefern würde. Auch bei Um⸗ und Anbauten pflegt der Beauftragte der Regierung dem Bauherrn beratend zur Seite zu ſtehen.“ Han⸗ delt es ſich um die Erhaltung beſonders wich⸗ tiger Kulturdenkmäler, ſo kann vielleicht ſogar Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Roman von Karl Hlans Strobl Copyrlght by Knorr 4 Hirth., München 49. Fortſetzung „Du weißt wohl“, ſagte ich, doch etwas be⸗ klommen,„warum ich aus unſerer Hochzeit ein ſolches Geheimnis gemacht habe.“ „Ich kann es mir denken“, antwortete Jutta. Ich ſtand auf und knipſte das Licht aus; es ſprach ſich vielleicht leichter und freier in der Dämmerung, wenn einer des andern Miene nicht zu grell beleuchtet vor ſich hatte. „Nun, und was haſt du dir gedacht?“ fragte ich, indem ich mich auf die niedrige Fenſter⸗ brüſtung ſetzte. „Ich habe mir gedacht, du wollteſt nicht ge⸗ fragt werden.“ „Wonach?“ „Nach all dem... nach dem Nachher nach dem Unterbau, der bürgerlichen Sicher⸗ heit, dem Auskommen und Einkommen, und wonach die Leute ſchon gerne fragen, wenn zwei Menſchen ihr Leben vereinigen.“ „Ja, ſieh, Jutta! Dich zu gewinnen, iſt ein ſolches Glück, daß ich es am liebſten laut in alle Welt hinausriefe. Aber dieſe Fragen ſollten nicht geſtellt werden. Ich hätte ſie mit Ausflüchen und Lügen beantworten müſſen. Daß auch du dich mit dem begnügt haſt, was ich dir ſagen konnte... von all dem, womit du mir deine Liebe bewieſen haſt, iſt dies das größte..“ „Ich weiß ja, daß wir ins Ausland gehen, in den Kaukaſus... und du haſt mir geſagt, ich ſolle mir keine Sorgen machen. warum ſollte ich mir da Sorgen machen?“ „Alle Leute glauben, daß du lieber führſt als geführt wirſt... und nun haſt du dich führen laſſen und läßt dich auch weiter füh⸗ ren, ohne zu fragen wohin, weil ich darum gebeten habe...“ Der junge, friſche Glanz im Himmelsaus⸗ ſchnitt war heldenhaft ſtark geworden und be⸗ gann die Schatten in die entlegenen Winkel des Zimmers zu drängen. Ein reines Licht hob Juttas ruhiges Geſicht vor dem Hinter⸗ grund einer mattbraunen Schranktür heraus. Sie ſagte ganz ſtill:„Ich liebe dich doch!“ „Das Schönſte, was du mir gegeben haſt, war dieſes Vertrauen.“ „Ich habe gewußt, daß du mir ſagen wür⸗ deſt, was du mir ſagen kannſt.“ „Und deine Eltern?“ „Ja... ſie...“, es zuckte um Juttas Lip⸗ pen,„die alten Leute... ſie waren natürlich in Unruhe., ſie haben gefragt, ſie wollen natürlich wiſſen, was mit ihrer Tochter ge⸗ ſchieht. Der Vater wollte in dich dringen, dich ins Verhör nehmen... ich habe ihn davon abgehalten. Und ſchließlich habe ich ſie mit meinem Glauben überzeugt. Ich habe ihnen geſagt: wir hatten zu glauben verlernt, wir müſſen es wieder lernen. Iſt nicht der Glaube das Höchſte. was uns dieſe neue Zeit ge⸗ geben hat?“ „Vielleicht hätte ich zu dir früher ſprechen ein Zuſchuß aus dem ſogenannten Denkmals⸗ fonds gewährt werden. Das Volk ſchützt ſeine Baudenkmäler In vielen Fällen ſind die Kunſthiſtoriker, die ja doch nicht alles wiſſen können, was in ihrem Bezirk vorgeht, auf die Mithilfe des Volkes angewieſen. Sie ſind für jede Mitteilung dankbar, die ihr Eingreifen ermöglicht. Nicht Alte Gasse Aufn.: H. Haber dürfen. Aber ich meinte, auch dir gegenüber ſchweigen zu müſſen. Ja„Jutta, das Schick⸗ ſal von ein paar hundert deutſchen Menſchen, Glück und Daſein von Männern, Frauen und Kindern hängt an meinem Schweigen. und jetzt auch an deinem...“ 5 Und dann erzählte ich ihr, wie es ſich mit der deutſchen Siedlung Gottesgnad im Kau⸗ kaſus verhielt. Sie blieb eine Weile ſtumm, und ſaß mit ge⸗ ſenkten Augen da. Dann ſchlug ſie den Blick auf, und die ganze Helle des Morgens fing ſich in ihm.„Das iſt eine große und ſchöne Aufgabe für dich— und für mich.“ „Und wenn du mich damals nicht aufge⸗ weckt hätteſt?“ „Und was ſagen wir jetzt deinen Eltern?“ „Alles was ſie wiſſen können. Aber wir nennen irgendeinen Ort, den es auf der Land⸗ karte gibt. Denn das iſt ja nicht dein und mein Geheimnis, ſondern das eines Stückes von unſerem Volk...“ Sie ſtand auf und griff vor dem Spiegel ins Haar.„Wie ich aus⸗ ſchaue! Geh jetzt! Wir können noch drei Stunden ſchlafen...“ Sie legte die Hände auf meine Schultern und gab mir ihren Mund. Dann hielt ſie mich mit geſtreckten Armen von ſich ab und begann leiſe zu lachen.„Weißt du was du biſt?“ „Wer? Ich? Nein!“ ſagte ich ganz dumm und müde nach ſo viel Geſpanntheit. „Du biſt der umgekehrte Lohengrin ge⸗ weſen!“ „Wieſo?“ „Nun: nie ſollſt du mich befragen! Aber nicht, woher ich kam der Fahrt— ſondern wo⸗ hin es geht der Fahrt!“ Und damit ſchob ſie mich zu der Tür hin— Ius. * Um neun Uhr fand die Trauung ſtatt. Jut⸗ ſelten flattert dem zuſtändigen Provinzial⸗ konſervator eine Poſtkarte auf den Schreibtiſch, mit der der Bewohner irgendeines weltabge⸗ ſchiedenen Dörfchens ihn auf ein noch unbe⸗ kanntes Kulturdenkmal aufmerkſam macht oder deſſen Verfall, wenn nicht gar die drohende Niederreißung, bekanntgibt. Handelt es ſich um eine geplante„Verſtädterung“ von Dorfanla⸗ gen, ſo wird der Konſervator dem Gemeinderat empfehlen, den ländlichen Charakter des Sied⸗ lungsbildes zu erhalten. Manchmal weiß auch ein Bürgermeiſter ſich nicht zu helfen, wenn ein Teil ſeiner Gemeinde die Abtragung eines Standbildes oder Brun⸗ nens fordert, ein anderer aber dieſes Verlan⸗ gen nicht gutheißt. In dieſen Fällen trifft der Provinzialkonſervator die Entſcheidung, ob es ſich um ein der Erhaltung würdiges Bauwerk handelt oder nicht. Bei der Renovierung von Kirchen oder Rathäuſern aber wird er ſich dafür einſetzen, daß alte koſtbare Wandmale⸗ reien nicht etwa einfach übertüncht, ſondern durch anerkannte Künſtler ausgebeſſert und er⸗ neuert werden. Auch in dieſen Fällen trägt der Denkmalfonds die Mehrkoſten. Mitunter macht der Provinzialkonſervator bei ſeinen Kreuz⸗ und Querfahrten durch das Land überraſchende Entdeckungen. Irgendwo auf einem Dachboden oder in einer Rumpel⸗ kammer findet er ein altes, wertvolles Bild, eine wunderſchöne Plaſtik oder gar eine mit Kunſtſchätzen gefüllte uralte Familientruhe, von deren Vorhandenſein niemand mehr eine Ah⸗ nung hatte. Auf dieſe Weiſe werden oft nur durch Zufall, große Werte vor dem Verfall ge⸗ rettet und dem Volk erhalten. So iſt die Be⸗ ſtandsaufnahme der deutſchen Kulturdenkmäler ein Werk gewaltigſter Ausmaße und größter Bedeutung, das nach ſeiner Fertigſtellung Deutſchland der ganzen Welt voraus hat. Eine Schlange erſchreckt London „Auf einem Londoner Markt gab es kürzlich eine Senſation. Aus einem Korb mit auſtrali⸗ ſchem Obſt ringelte ſich langſam eine große Schlange heraus und fing an, auf dem Markt ſpazieren zu kriechen. Der Leiter des Marktes rief ſofort telefoniſch die Polizei an. Inzwiſchen hatte die Schlange ihren Weg fortgeſetzt. Ein Magiſtratsbeamter erſchien im Auto, ſah die Schlange, lief zum nächſten Telefon und alar⸗ mierte das Straßenbauamt. Die Schlange ſchien zu wiſſen, was ſich gehört, und kroch weiter, bis zum Tor des Meldeamts für Ausländer. Das Straßenbauamt erklärte ſich für unzuſtändig und verwies die Sache an das Amt für Stra⸗ ßenhygiene. Dieſes Amt ſchob die unangenehme Sache auf die Feuerwehr ab. Während dieſer bürokratiſchen Spielereien war die Schlange weiter luſtig unterwegs und erſchreckte alle Leute. Jetzt kam ein rieſiger Polizeibeamter und verſuchte, durch Vorhalten ſeines Knüppels die Schlange anzuhalten. Das Reptil gehorchte nicht. Der Beamte wurde böſe und ſchlug ihr mit dem Knüppel über den Kopf. Jetzt blieb ſie regungs⸗ los liegen. Der Polizeibeamte packte ſie in ſeine Pelerine und brachte ſie in das Gebäude des Ausländermeldeamts. Als alles erledigt war, erſchien auch noch die Feuerwehr, die nun nicht mehr gebraucht wurde. Der gründliche Arbeiter „Der Bahnhofsvorſteher von Luzern ſtellte einen jungen Mann in Arbeit, der als Weichen⸗ wärter tätig ſein ſollte. Man erklärte ihm ſei⸗ nen Dienſt und wies ihn an, vor allem die Wei⸗ chen gründlich zu ölen. Dann gab man ihm eine Oelkanne in die Hand und ſchickte ihn an die Arbeit. Der junge Mann nahm die Kanne und machte ſich davon. Am nächſten Tage erſchien er nicht auf ſeiner Arbeitsſtätte. Er blieb auch in der nächſten Zeit verſchollen, bis endlich nach vierzehn Tagen der Bahnhofsvorſteher von Lu⸗ zern ein Telegramm erhielt:„Bin in Bellin⸗ zona, ſendet Oel!“ ———————.———————— ⏑⏑me —— tas Zeugen waren zwei Verwandte aus dem Städtchen Weipert im Erzgebirge. Die meinen der Uhrmacher Kautzſch, bei dem ich wohnte, und mein alter Freund Klappenbach, den ich erſt drei Tage vorher um den Liebesdienſt ge⸗ beten hatte, zugleich mit dem ausdrücklichen Verbot nach unſeren Lebensplänen zu fragen. „Ich habe es ja gleich gewußt, daß es dieſes Ende mit Schrecken nehmen wird“, ſagte er. Aber dann beim kleinen Frühſtück im Rats⸗ keller hielt er doch eine Anſprache:„Wehmut ergreift mich“, verſicherte er,„wenn ich euch ſo anſehe! Da haſt du mir die einzige Frau, die imſtande geweſen wäre, mich alten Jung⸗ geſellen zu einer Dummheit zu verführen, vor der Naſe weggeheiratet, Was bleibt mir übrig, als meinen Gram zu erſäufen, indem ich auf euer Wohl das trinke, was ich im Glaſe habe.“ Weder er noch die Eltern Juttas, denen ſie alle Bedenken zerſtreut haben mochte, erkundig⸗ ten ſich nach dem, was nun für uns begann. Wir fuhren am erſten Tag bis Weimar, dann ſchickten wir die Koffer an meinen guten Melichar und nahmen die Ruckſäcke auf die Schultern. Vierzehn freie Wandertage hatte ich uns zugemeſſen, Abſchied von der Heimat zu nehmen. Der Himmel ſagte ja dazu und goß ſeinen ſonnigſten Sommerſegen über den Thüringerwald und das Frankenland. Auf dem Gickelhahn heulte ich wie ein Schloßhund, weil es ſo unſäglich beglückend war, daß es ein Gedicht gab wie:„Ueber allen Gipfeln iſt Ruh...“, und beim heiligen Veit von Staf⸗ felſtein machte uns der Blick von Bamberg bis zum Grabfeldgrau ganz ſtumm vor Andacht. In Heidelberg blätterte ich vor Jutta alle Er⸗ innerungen meines dortigen Semeſters auf, und dann ſegelten wir mit einer ſchweren Fracht von unvergeßlichen Stunden und Som⸗ mernachtswundern in Onkel Melichars Arme. (Fortſetzung folgt) Mannh 8 In der ner“ vom ein vorläuf des Mannl ſofortiger 2 die Platzſp. Teiles der Phönix Ma feld, welche⸗ platz ſtattge kurzen Ann bekannt, daf ſten Ausgo wollen. W Thema, der gerade dieſe Vorfall nu: um die Sp dieſe Vorko machen und Pranger zu auf die Eir einzugehen ſelbſt Zeuge der Auffaſſ Behörden ii das letzte immern werden dief wenn auch bracht iſt, d in der Lag Diſziplin a leiſten. Man mu Fall Phöni endlich lar darſtellt un der letzte ſe in unſeren die unabſel rade im F wenn man zulänglicher rückt. Wir zu ſagen, d und Beſchn ſchauerkreiſe 50 Prozent gemachten. noch ſo vie auch Verkor würde, alle dern den? ſagen. Erſt vor ſeits anerk Schiedsricht gendſpi ſen. In Jugenderzi Spielleiter ſtimmten Wortſchatz platzbeſuche werden, au Kinder und Schiedsricht dert. So ſind unbeſchönig Großſtadt, kleineren O 3. Klaſſe Phönix iſt und die fa hältniſſen,! Die Situat maßgebliche über im kl führungen ſteuern kön tig ausgew rabiaten H voller Beſin nunft ſich allen Umſt' ſeine Enttä es doch ſo Mitglieder den Sportp wo ſie ſich Nun ſteh älteſten M. 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November veröffentlichten wir ein vorläufiges Urteil, nach welchem der Platz des Mannheimer Fußballklubs Phönix mit ſofortiger Wirkung geſperrt iſt. Der Grund für die Platzſperre iſt in Ausſchreitungen eines Teiles der Zuſchauer nach dem Spiel zwiſchen Phönix Mannheim und Germania Friedrichs⸗ feld, welches am 8. November auf dem Phönix⸗ platz ſtattgefunden hat, zu ſuchen. In einer kurzen Anmerkung gaben wir unſeren Leſern bekannt, daß wir zu dieſem Thema in der näch⸗ ſten Ausgabe ausführlich Stellung nehmen wollen. Wir ſchrieben abſichtlich zu dieſem Thema, denn es liegt uns nichts ferner, als gerade dieſen ohne Zweifel ſehr unliebſamen Vorfall nun dazu benutzen zu wollen, einen um die Sportſache hochverdienten Verein für dieſe Vorkommniſſe allein verantwortlich zu machen und ihn in aller Oeffentlichkeit an den Pranger zu ſtellen. Wir lehnen es ſogar ab, auf die Einzelheiten dieſer Vorkommniſſe hier einzugehen und zwar deshalb, weil wir nicht ſelbſt Zeuge waren und weil wir immer noch der Auffaſſung ſind, daß die verantwortlichen Behörden in ſolchen Fällen das erſte und auch das letzte Wort zu ſprechen haben. Wir ſind immer noch dieſer Auffaſſung und werden dieſe unſere Anſicht erſt dann ändern, wenn auch wirklich der allerletzte Beweis er⸗ bracht iſt, daß Sportbehörden allein nicht mehr in der Lage ſind, die unbedingt erforderliche auf unſeren Sportplätzen zu gewähr⸗ leiſten. Man muß ſich klar darüber ſein, daß der Fall Phönix ein einziges Glied in einer un⸗ endlich langen Kette von Unerträglichkeiten darſtellt und daß dieſer Fall beſtimmt nicht der letzte ſein wird. Wie oft haben wir gerade in unſeren Spalten gemahnt und gewarnt, auf die unabſehbaren Folgen hingewieſen, die ge⸗ rade im Fußballſport dann eintreten müſſen, wenn man tatenlos zuſieht oder nur mit un⸗ zulänglichen Mitteln dem Uebel zu Leibe rückt. Wir ſtehen nicht an, der Oeffentlichkeit zu ſagen, daß uns Woche für Woche Klagen und Beſchwerden aus Vereinen und Zu⸗ ſchauerkreiſen zugehen, die— ſelbſt wenn man 50 Prozent der in jedem Falle einſeitig auf⸗ gemachten Schilderungen abzieht— immer noch ſo viel Ungezogenheit, Roheit, zum Teil auch Verkommenheit verraten, daß es genügen würde, alle Eltern zu veranlaſſen, ihren Kin⸗ dern den Beſuch des Sportplatzes zu unter⸗ ſagen. Erſt vor einigen Wochen mußte ſich ein all⸗ ſeits anerkannter und ſeit 10 Jahren täliger Schiedsrichter nach der Leitung eines Ju⸗ gendſpieles tätliche Angriffe gefallen laſ⸗ ſen. In einem anderen Fall hat ſelbſt ein Jugenderzieher gewagt, die Hand gegen den Spielleiter zu erheben. Der in einer ganz be⸗ ſtimmten Richtung ſehr ſtark ausgeprägte Wortſchatz eines gewiſſen Teiles von Sport⸗ platzbefuchern kann hier gar nicht aufgeführt werden, auf dem Sportplatz aber wird er über Kinder und Jugendliche hinweg Spielern und Schiedsrichtern hemmungslos entgegengeſchleu⸗ dert. So ſind die Verhältniſſe ungeſchminkt und unbeſchönigt. Wir treffen ſie nicht nur in der Großſtadt, in faſt ſtärkerem Maße noch in den kleineren Orten, wo die Vereine der 2, und 3. Klaſſe gegeneinander ſpielen. Der Fall Phönix iſt wie geſagt einer von vielen Fällen und die faſt natürliche Fortſetzung von Ver⸗ hältniſſen, wie ſie bereits ſeit Jahren beſtehen. Die Situation iſt heute ſo, daß man ſich an maßgeblicher Stelle eigentlich längſt ſchon dar⸗ über im klaren ſein müßte, daß die Vereins⸗ führungen allein dieſen Dingen nicht mehr ſtenern können. Was will ein noch ſo ſorgfäl⸗ tig ausgewählter Ordnungsdienſt gegen einen rabiaten Haufen gusrichten, wenn dieſer in voller Beſinnungsloſigkeit und bar jeder Ver⸗ nunft ſich ein Opfer ſucht, an dem er unter allen Umſtänden ſeine Wut oder beſſer geſagt ſeine Enttäuſchung auslaſſen will. Meiſtens iſt es doch ſo, daß gerade dieſe Elemente keine Mitglieder der beteiligten Vereine ſind und den Sportplatz als den Ort auserwählt haben, wo ſie ſich bis zum Exzeß austoben können. Nun ſteht in dem MFC Phönix einer der älteſten Mannheimer Fußballvereine vor dem Kadi, um ſich als gaſtgebender Verein für die Vorfälle zu verantworten. Eine Vereinsfüh⸗ rung, von der wir wiſſen, daß ſie reſtlos in Ordnung geht, wird zur Rechenſchaft gezogen für die ſcheußliche Tat einer anonymen Horde. Wenn es au geht, wird der eine oder andere der Täter feſtgenagelt, der Verein wahrſchein⸗ lich in eine ſehr empfindliche Strafe genom⸗ men, die große Zahl derer aber, die ſich heute da und morgen dort in dieſer verwerflichen Weiſe produziert, läßt die ſportlichen Behör⸗ den und alle anſtändigen Sportsleute ängſtlich warten, bis der nächſte Fall ſpruchreif iſt und ein anderer, der zufällig Gaſtgeber iſt, muß dann eben dran alauben. Jeder denkende Menſch wird mit uns einer Meinuno ſein, daß auf dieſe Weiſe niemals andere Verhältniſſe auf unſeren Sportplätzen Einkehr halten können. Es muß alſo etwas geſchehen und zwar ſofort, um dieſen Dingen porerſt einmal Einhalt zu gebieten. Wir wol⸗ len hier aber nicht nur Kritit üben und an⸗ prangern, ohne mit brauchbaren Vorſchlägen zu dienen. Jeder Platzverein muß es ſich zur Aufgabe machen, nach Spielende das Spielfeld unter allen Umſtänden von Zuſchauern frei zu hal⸗ ten, damit Mannſchaften und Schiedsrichter unbehellig! hren Gruß darbringen und ebenſo den Platz ve laſſen können In bedenklichen Fällen iſt nach Spielſchluß der geſamte Platz Lechs Tuge muk der Relchsukndemie/ w; Zweiter Lehrgangstag. Am Anfang des Stundenplans ſteht eine Singſtunde. Sing⸗ ſtunde? Das iſt doch, wenn wir uns recht erinnern, jene Unterrichtsſtunde, die wir vor 25 und mehr Jahren, als wir noch die Schul⸗ bank drückten, ſo gerne geſchwänzt haben. Und ſei es auch nur darum, um in einer ſtillen Ecke des Schulhofs Fußball zu ſpielen. Um es offen zu ſagen, wir ſind auf dieſe Singſtunde einigermaßen neugierig. Gleich nach dem erſten Frühſtück betritt eine elaſtiſche, bewegliche Geſtalt im Trainings⸗ anzug den Speiſeſaal, ſpringt leichtfüßig auf einen Tiſch und fordert uns ebenſo freundlich wie beſtimmt auf, nachzuſingen und mitzuſin⸗ gen. Dieſer Mann iſt Roſenthal⸗Hein⸗ zel, dem auf der Akademie die Pflege des Liedes obliegt. Nach zehn Minuten ſtehen wir reſtlos in ſeinem Bann. Ja, wenn wir früher ſolche Geſangslehrer gehabt hätten! Wir ſingen, vielleicht nicht allzu ſchön, ſicher auch nicht kul⸗ tiviert, aber geſchloſſen, ſtraff und zuchtvoll. Und nachher dem Marſch zu den Sport⸗ plätzen, in den gen wir von ſelbſt an zu ſingen, als hätten wir es nie anders gekannt. In den weiten Hallen der Akademie brauſen unſere Lieder von Liebe, Leben und Soldaten, lebensbejahend, freudetrunken. Aus irgendeinem anderen Saal der Akademie dringt der frohe Geſang der Sportſtudenten zu uns herüber. Und dann merken wir, daß dieſe Akademie nicht nur eine Stätte wertvoller Sioßffnnz n Arbeit, ſondern auch ein Haus des Frohſinns und ſchöpferiſchen Lebensfreude 10 aus dem wir ſehr viele gute und aufrichtende Gedanken mit nach Hauſe nehmen wollen. urnhallen und 5 gatße fan⸗ Unſer Lied, ſo heißt der Vortrag, den Ro⸗ ſenthal ſpäter uns hält. Die Liedpflege, ſo ſagt er, gehört mit zur Geſamtformung des Menſchen, zur Einheit des muſiſchen und gym⸗ naſtiſchen Menſchen. Die 64 gehört mit in die Erziehung auf dem Gebiet des Aus⸗ druckslebens. Das Lied iſt eine der Wurzeln des Gemüts, es beſtimmt unſere Stellung zu den großen Daſeinsmächten. Die Liedpfleze wird auch im Reichsbund für Leibesübungen ſtetig vorwärtsgetrieben werden. Es gilt, vom Liede her immer mehr das Gemeinſchaftsleben der Vereine zu ordnen. Die Singarbeit muß in die Feſt⸗ und der Vereine, kurzum in das bündiſche Leben eingebettet werden. 4 Nun auch ein paar Worte über das Diet⸗ weſen. Das Schmerzenskind der Vereine draußen im Lande. Draußen im Lande— das iſt überhaupt eine auf der Akademie ſtändig wiederkehrende Redewendung. Man kennt hier auf der Akademie die Verhältniſſe, Nöte und Sorgen der Vereine im Lande. Die ganze Ar⸗ beit der Akademie gilt denen da draußen auf dem Lande. Die Akademie, die ja ihre Tätig⸗ keit 5 vor kurzem aufgenommen hat, zumal die O Anen Spiele bis vor kurzem alle Kräfte in Anſpruch genommen haben, wird ein⸗ mal die Ausſtrahlungsſtätte ſein, von der aus das Leben und Wirken der Vereine im Lande befruchtet wird. Sie wird die große Schule — die jeder einmal durchlaufen muß, der raußen irgendein Amt in den Vereinen be⸗ kleidet. In der Arbeit der Reichsakademie nimmt das Dietweſen einen wichtigen Platz ein. Man iſt ſich klar darüber, daß dieſe Diet⸗ arbeit nicht von heute auf morgen geleiſtet dDie Winterhinszwiele des Krenes z Die Mannſchaftsaufſtellungen ſoweit ſie bekannt ſind In Mannheim auf dem Phönix⸗Platz Bezirksklaſſe Mhm.⸗Stadt gegen Mhm.⸗Land: Mhm.⸗Stadt:. Hollerbach (Friedrichsfeld) — Chret Engſter (Friedrichsfeld)(08) Behringer Greiner Hans Ueberrhein (Phönix)(Phönix)(Feudenheim) Rube Maier Rockſitz Fuchs Graf (beide Küfertal)(Fr'feld)(Käfertal)(Fr'feld) Montag Albert Hart Weber Schwarz (beide Kurpfalz)(alle Flvesheim) Reinhard Kraft Weber (Heddesheim)(beide Flvesheim) Hennesthal Ketterer [(Flvesheim(Heddesheim— Gallei 3 (Heddesheim) SR Albrecht. In Schwetzingen Bezirksklaſſe Weſt ge⸗ gen Oſt: Mannſchaft Weſt: Schmelzer (Hockenheim) Schmitt Gentner (Ffeld)(Neulußh.) Bůhm Schiefer Langlotz (Hockenh.)(08)(Neulußh.) Ballreich Schreck Jung Zeh (beide Neulußheim) Wein In Weinheim: Stadtmannſchaft Mann⸗ heim gegen Weinheim /Viernheim komb. Stadtmannſchaft Wittemann (Sandhofen) Streib (Sandhofen) Lauer Feth (Vf).(Vf)(VfgR) Heſſenauer Spindler Dörr Wahl (Vfe)(VfR)(Sandhofen)(Vfe) Erſatz: Bayer(Sandhofen) und Helfert(VfR). SR Schmetzer. In Brühl: Rheinau, Brühl und Rohrhof komb. gegen Erſatzliga Waldhof.(SR: Höhn.) Schenkel (Sandhofen) Schmitt Mautz (VfR) In Neckarhauſen: Neckarhauſen/ Laden⸗ burg komb. gegen Bezirksklaſſe komb.(SR Nagel.) Bezirkskl.⸗Mannſch. Lembach (Ilvesheim) Sauer Osk. Schmitt (Flvesheim)(Heddesheim) Helfrich Ueberrhein Hammann (Heddesheim)(Feudenheim)(Slvesheim) Vierling Bohrmann Edelmann Jöſt Ant. Weber (Heddesh.) zu räumen und notfalls vom Hausrecht Ge⸗ brauch zu machen. Die Inanſpruchnahme des Hausrechtes wird die Polizei zum Eingreifen veranlaſſen. Ja, leider ſind wir ſchon ſo weit, oder iſt vielleicht einer unter uns, der eine derartige Regelung nicht dem traurigen Schau⸗ ſpiel vorzieht, daß ein Schiedsrichter oder gar eine ganze Mannſchaft am hellen Sonntag⸗ mittag in aller Oeffentlichkeit in eine muntere Keilerei verwickelt werden, oder ein Spiellei⸗ ter in Begleitung einer drohenden und grölen⸗ den Menſchenmenge den Weg vom Sportplatz zum Bahnhof antreten muß? Man mag über den einzuſchlagenden Weg denken wie man will, jedenfalls muß etwas geſchehen, bevor dieſe Auswüchſe einen ſchönen und an und für ſich geſunden Sport in Miß⸗ kredit gebracht haben und eines Tages Maß. nahmen ergriffen werden müſſen, die dem auf der Baſis der Freiwilligkeit aufgebauten deut⸗ ſchen Sport beſtimmt nicht mehr zur Ehre ge⸗ reichen. E. (Ffeld)(Ilvesh.)(Neulußh.) (beide Feudenh.)(Heddesh.)(Alvesheim) In Seckenheim: Seckenheim gegen Komb. Bezirksklaſſe Friedrichsfeld/ Edingen. Bezirksklaſſe⸗Mannſchaftsaufſtellung: Mülbert (Edingen) Emmerling Kögel (Edingen)(Friedrichsfeld) Maas Hoffmann Fiſcher (beide Friedrichsfeld)(Edingen) Aug. Brümmer Baum Jung Jüger Müller (Friedrichsfeld)(beide Edingen)(Fr'feld)(Edingen) Mannſchaftsaufſtellung Weinheim/ Viernheim: Krug (Viernheim) Kiß Martin 3(Viernheim)(Weinheim) Märtin Gumb Feiſch (Viernheim)(Weinheim)(Viernheim) Jak. Kiß Schmidt Pennig Knapp Vollmer Erſatz: Sutter(Viernheim). Mannſchaftsaufſtellung Neckarhauſen/ Ladenburg: Breunig (Ladenburg) Bãr Stahl (beide Neckarhauſen) Riedinger Jakobi Grambitter (beide Neckarhauſen)(Ladenburg) Baumann Grabenauer Betzold Kleinböck Veith (Ladenb.)(beide Neckarhauſen)(Ladenb.)(Neckarh.) Sämtliche Spiele finden um.30 Uhr ſtatt. Sachſens Kunſt für Sachſens Meiſterfahrer. Der Meißener Porzellanteller ſowie die Ehren⸗ medaille wurden im Rahmen„einer feierlichen Sieger⸗ ehrung von der Stadt Chemnitz den erfolgreichen Chemnitzer Sportlern überreicht. In erſter Linie galt die Ehrung den Rennfahrern der Auto Unton, die in einer einzigartigen Erfolgſerie ſowohl bei den Rennwagen⸗ und Motorradrennen wie auch im Gelände⸗ ſport den Ruf deutſcher Induſtrie in alle Welt getragen haben. Der große Teller, deſſen Entwurf von einem Chemnitzer Künſtler ſtammt, wurde Europameiſter Bernd Roſemeyer, ferner dem Führer der Motorbrigade Sachſen, Brigadeführer Paul Lein, dem zehnfachen Sieger in ſchwerſten Motorradrennen Arthur Geiß und dem Olymplaſteger im Zweierradfahren Can Lorenz übergeben, während die übrigen teilnehmenden Sportler die Ehren⸗ medaille, die ebenfalls in Meißener Porzellan ausge⸗ führt. lt, erhielten. und hundertprozentig erfüllt werden kann. Man wird auch ſchriihdeife vorgehen, um dieſes Reuland zu erobern. Ueber Weſen und Aufgaben der Dietarbeit ſprach Schnee⸗ mann, der Stellvertreter des Reichsdietwarts Münch. Bemerkenswert an dieſem Vortrag war, daß er irrtümliche Auffaſſungen über die Aufgaben der Dietarbeit aus dem Wege räumte, daß er klar und eindeutig den Sinn ünd die praktiſche Bewältigung der Dietarbeit herausſchälte. Unter Dietarbeit verſteht man jene Erkenntnisvermittlung, daß neben der leiblichen Ertüchtigung die ſeeli⸗ ſche und völkiſche Erziehung zu ſtehen hat. Dietweſen iſt keine Schulung, ſondern Erziehung und Willensſtärkung, For⸗ mung zum vollwertigen Deutſchen. Dietarbeit iſt Erziehung zur Einſatzbereitſchaft, Opfertum und Treue. Dietarbeit iſt Kulturarbeit, iſt welt⸗ anſchauliche Formung und Wn Diet⸗ arbeit iſt auf vielen Gebieten möglich, im Schrifttum, im Singweſen, in der Geſtaltung der Feſte und Feiern uſw. Durch die diet⸗ mäßige Erziehungsarbeit ſoll das Weſen der Vereine gewandelt, ſollen die Vereine aus der Sphäre bürgerlicher Spießigkeit und Behar⸗ rung herausgeriſſen werden. Man wird ſo- geben, daß dies wohl ein erſtrebens⸗ und lo⸗ benswertes Ziel iſt. Neben den Vorträgen, die ausnahmslos von erſten Lehrkräften gehalten werden, marſchieri natürlich die Arbeitsgemeinſchaft. So wird zum Beiſpiel die praktiſche Preſſearbeit in der Form eines Seminars durchgeführt, um den Preſſewarten möglichſt viele Winke und prak⸗ tiſche Ratſchläge für ihre Arbeit im Lande mit auf den Weg zu geben. Da die ſieben Tage des Lehrgangs natürlich nur eine kurze Zeit für die Uebermittlung und Erfahrungen bedeuten, iſt das Tagewerk des Kurſiſten mit Vorträgen und praktiſcher Arbeit wohl angefüllt, zumal keiner der Kurſiſten auf die zwei täglichen Sportſtunden verzichten möchte. Um das Arbeitspenſum, wenn auch in geballter und gedrängter Form, zu bewältigen, muß zum Teil ſogar die Freizeit mit in den Lehrplan einbezogen werden. Aber wie geſagt da iſt keiner, der dieſe Arbeit nicht gerne auf ſich nimmt, denn in dieſer von Helligkeit und idealiſtiſcher Lebensauffaſſung durchſtrömten Akademie trägt dieſe Arbeit das Gewand der Freude. Das eine wiſſen wir bereits jetzt, daß wir uns der Tage auf dieſer ſchönſten Sport⸗ hochſchule der Welt gerne erinnern werden, Vodens Gilberſchldmannſchaft Die Aufſtellung für das Silberſchildſpiel am Bußtag in Frankfurt a. M. gegen die Elf der Gaugruppe XII/ XIII Südweſt lautet: Gau XIV/XV Baden, Württemberg Benkert (HEßh) Dr. Kulzinger Weihrauch (VfR)(HCh) Heiler Kerzinger 11 E. Junge (VfR)(SCh)(MT) Willauer Peter I1 Kutterer Peter! Dühring (TV Holbg.)(HCh)(VfR)(Eßs)(SC) Erſatz: Schüfer(MrG), Mintrop(TV 46 Mhm.) Schiedsrichter: Dr. Malzkorn, Kux(beide Köln). Neuvorker vorkommimon, was nun? Braddock ſchließt mit Joe Louis ab Der amerikaniſche Schwergewichts⸗Welt⸗ meiſter James Jimmy Braddock, hat nach wie vor ſeinen Kopf für ſich. Für die Anordnun⸗ gen der Neuyorker Boxkommiſſion, die ihm bis zur Hinterlegung der 5000 Dollar für den Titelkampf mit Schmeling Startverbot er⸗ teilte, hat Braddock wohl überhaupt keine Mei⸗ nung. Sein Manager Joe Gould gibt als Antwort daxauf bekannt, daß er einen Kampf gegen Joe Louis für den 22. Februar in At⸗ lantie City mit einem Veranſtalter aus Phi⸗ ladelphia abgeſchloſſen habe. Obwohl es hier⸗ bei nicht um den Titel geht, ſollen Braddock dafür 400 000 Dollar garantiert worden ſein. Man darf geſpannt ſein, welche Schritte die Boxkommiſſion nun gegen den reichlich eigen⸗ willigen Weltmeiſter unternimmt, um ſo mehr, als Jack Dempſey jetzt an ihrer Spitze ſteht. Dempſey iſt bekannt dafür, daß er als fairer Sportsmann nur gerade Wege geht. Deutſchland— Dänemark in Kopenhagen Das Vorſchlußrundenſpiel um den Königs⸗ pokal im Hallentennis zwiſchen Deutſch⸗ land und Dänemark wird am Monats⸗ ende in der däniſchen Hauptſtadt Kopen⸗ gahn ausgetragen werden. Bei den Ver⸗ handlungen mit dem däniſchen Verband ſtellte ſich heraus, daß unſere Gegner und nicht wir die Platzwahl haben. Infolgedeſſen mußte der Plan, in Bremen zu ſpielen, fallen gelaſſen werden. Das Treffen wird nunmehr vom 27. bis 29. November in Kopenhagen ſtattfinden. ZeUNMER das in der Preit arobe PelZhaus Srabe, 5 1,6 Deutſchland wird dieſen Kampf mit der glei⸗ chen Mannſchaft beſtreiten, die in Hamburg Belgien aus dem Felde ſchlug, obwohl man ſich klar darüber iſt, daß die Dänen, zumal in Kopenhagen, einen ſchwer zu ſchlagenden Geg⸗ ner abgeben werden. Ueberſtehen wir auch dieſe Runde, geht die Reiſe von Kopenhagen gleich nach Stockholm, wo Anfang Dezember vor den Augen des Pokalſtifters der Heraus⸗ forderer Schwedens ermittelt wird. Einen glatten Verlauf der dritten Runde voraus⸗ geſetzt, ſollten ſich Deutſchland und F ankreich in der ſchwediſchen Hauptſtadt begegnen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. November 1930 Sr TrnuIpZxUe Rechtsklarheit im Kraftverkehrsrecht Wer iſt Berufs ahrer? „Es gehört zum älteſten Forderungsbeſtand einer nationalſozialiſtiſchen Rechtspolitik, daß ein Recht, welches befolgt werden ſoll, dem Begriff und der Bezeichnung nach verſtänd⸗ lich ſein muß. Allzuſehr hatte man ſich unter der Tyrannei des liberalen Rechtsdenkens dar⸗ an gewöhnt, daß der juriſtiſche Sprachge⸗ brauch von dem gewöhnlichen nicht nur in belangloſen Nebenſächlichkeiten, ſondern in entſcheidenden und folgenſchweren Dingen ab⸗ wich. So gab es früher einen„Staat im Rechtſinne“, eine„Ehe im Rechtsſinne“, ja, „juriſtiſch betrachtet bedeuteten ſogar ſo ver⸗ hältnismäßig einfache Begriffe wie der der „Perſon“ oder des„Menſchen“ im juriſtiſchen Sprachgebrauch etwas anderes als im ge⸗ wöhnlichen Leben. Zwar verlangt das techniſche Intereſſe des Rechts nach klaren Abgrenzungen und häufig nach genaueren Begriffsbeſtimmungen, als ſie die Gewohnheit des täglichen Lebens darbietet. Aber die geforderte und notwendige Rechts⸗ klarheit wird in ihr Gegenteil verkehrt, wird zu einem Begriffschaos, wenn Recht und Wirk⸗ lichkeit in ihren Begriffen und Bezeichnungen ſich nicht mehr im geringſten decken. Und unſer Bemühen, das Recht wieder wirklich⸗ keits⸗ lebens⸗ und volksnah zu ge⸗ »ſtalten, muß vergebens bleiben, wenn es uns nicht gelingt, bei Fachleuten und Laien die Vorſtellung auszurotten, als ob im Recht ſtets alles und jedes eine andere Bedeutung haben müßte als es ſie im gewöhnlichen Leben hat. Es handelt ſich hier nicht nur um eine Frage der Geſetzgebung. Die Geſetzgebung des Drit⸗ ten Reiches hat unter dem Geſichtspunkt der Klarheit und Verſtändlichkeit der Geſetze ſchon Hervorragendes geleiſtet. Man denke nur an das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit und vergleiche damit einmal den komplizierten Geſetzeswirrwarr, den das Arbeitszeitgeſetz der Weimarer Epoche dar⸗ ſtellte. Aber die Forderung nach Klarheit und Verſtändlichkeit der Begriffe richtet ſich nicht nur an denjenigen, der Geſetze ſprachlich zu faſſen hat, ſondern auch an den Richter, der das Recht für den einzelnen Fall geſtaltet. Denn er geſtaltet es nicht für ſeine Berufs⸗ genoſſen,— für die Parteien, die das Recht, das geſprochen wurde, verſtehen wollen und ſich nicht dabei beruhigen können, daß „juriſtiſch geſehen“ die Dinge ganz anders lie⸗ gen als ſie ſich dem unverbildeten Blick und fiel natürlichen Gerechtigkeitsempfinden dar⸗ ſtellen. Wir dürfen es heute nicht mehr bei den gro⸗ ßen Dingen des volksgemeinſchaftlichen Lebens bewenden laſſen. Wir dürfen uns nicht damit zufriedengeben, daß Begriffe, wie Staat, Volk, Familie, nicht mehr im Rechtsſinne etwas an⸗ deres bedeuten als in Wirklichkeit. Auch den kleinen Dingen unſeres Daſeins, die ja im Leben des Volksgenoſſen meiſt eine unvergleich⸗ lich große Rolle ſpielen, gilt unſere rechts⸗ politiſche Aufmerkſamkeit. Da iſt zum Beiſpiel im Kraftverkehrs⸗ recht die Frage:„Wer iſt Berufsfah⸗ rer?“ Dieſe Frage iſt von großer Bedeutung im Strafrecht. Da iſt nämlich der Berufsfah⸗ rer zu einer beſonderen Aufmerkſamkeit ver⸗ pflichtet, das heißt: er iſt nicht, wie gewöhnliche Kraftfahrer, entſchuldbar, wenn er die gerade ihm obliegende beſondere Aufmerkſamkeit im Verkehr außer Acht gelaſſen hat. Was ſtellt man ſich nun gewöhnlich unter einem Berufsfahrer vor? Doch einen Kraftfah⸗ rer, der als ſolcher irgendwo angeſtellt oder beſchäftigt iſt, oder der das Kraftfahren als ſein Gewerbe betreibt. Allerdings: dieſe ſind Berufsfahrer; aber nach Anſicht des Reichsge⸗ richts nicht nur ſie, ſondern auch andere. Wenn man hört, daß ein Dentiſt, der ſeine Praxis an zwei 17 Kilometer voneinander entfernten Or⸗ ten ausübt, und, um das zu können, ſich eines ſelbſtgeſteuerten Kraftwagens bedient, als Be⸗ rufsfahrer angeſehen und einer erhöhten ſtraj⸗ rechtlichen Verantwortlichkeit unterliegen ſoll, dann entdeckt wohl mancher Arzt, Geſchäfts⸗ mann, Handwerker uſw. plötzlich und zu ſeinem Erſtaunen, daß er von Beruf Kraftfahrer ſei. Hier liegt eine derartig klaffende Verſchieden⸗ heit von juriſtiſcher und wirklichkeitentſprechen⸗ der Begriffsbezeichnung vor, daß es nicht zu⸗ viel geſagt iſt, wenn man in der Auffaſſung des Reichsgerichts ein Element der Rechtsun⸗ ſicherheit erblickt. Man wird gewiß von einem Gericht keine Berückſichtigung verkehrspolitiſcher Erwägungen verlangen dürfen, wenn es ſich um einen ſtraftrechtlichen Fall handelt; dennoch dürfte der Hinweis angebracht ſein, daß der Entwicklung des Kraftfahrweſens, das auf den ausdrücklichen Willen des Führers hin in den letzten Jahren einen ſo unerhörten Aufſchwung genommen hat, eine Rechtſprechung, wie die ge⸗ zilderte, ein großes und ſtörendes Hindernis in den Weg gelegt wird. Es ſoll gewiß keiner leichtſinnigen Haltung im Kraftverkehrsleben das Wort geredet wer⸗ den— zur höchſten Aufmerkſamkeit iſt ſowieſo jeder Kraftfahrer verpflichtet—, daß aber dar⸗ über hinaus jemand als angeblicher„Berufs⸗ fahrer“ mit einer noch höheren ſtrafrechtlichen Verantwortlichkeit belegt werden ſoll, der gar kein Berufsfahrer iſt, ſondern vielmehr Kauf⸗ mann oder Arzt, und der den Kraftwagen ledig⸗ lich bei Gelegenheit ſeiner durchaus andersge⸗ arteten Berufsausübung fährt, das will der ge⸗ wöhnliche, aber in dieſem Falle geſunde und natürliche Verſtand nicht begreifen. Gerade auf dem Gebiete des Verkehrsrechts, und beſonders auf dem des Verbehrsſtrafrechts, iſt Rechtsklar⸗ heit oberſtes Gebot! Bg. Im Holzgasauto über die Alpen Aufn.: Pressefoto Die erforderliche Senkung der Betriebskosten für den kommenden Volkskraftwagen und der Plan, uns von ausländi- schem Treibstoff möglichst freizumachen, gaben den Anlaß, einen mit Holzgas betriebenen 3,3-Liter-Personenwagen zu der Internationalen Alpenwertungsfahrt zu entsenden. Bei der Prüfungsfahrt wurden innerhalb acht Tagen zwölf Alpen- pässe befahren mit Höhenunterschieden von 800 his 1900 Meter. Das Fahrzeug blieb auf der ganzen Fahrt störungsfrei. Auf der annähernd 2200 km langen Strecke wurden 2 Liter Frischöl nachgefüllt, aber kein Benzin— obwohl zum An- lassen und für Notfälle in dem Versuchswagen der Benzinvergaser beibehalten ist.— Unser Bild zeigt ein Holzgas- auto beim„Tanken“. „Gie fahren auf eigene Gefahr“ Schilder mit derartigem Inhalt werden häu⸗ fig in Kraftwagen angebracht, um bei etwaigen Unfällen die Haftung des Kraftfahrzeughalters oder Fahrers gegenüber dem Fahrtgenoſſen auszuſchließen oder jedenfalls möglichſt zu be⸗ ſchränken. Ein völliger Ausſchluß der Haft⸗ pflicht iſt geſetzlich nun überhaupt nicht mög⸗ lich, da die Haftung für ein etwa vorſätzliches Handeln des Fahrers niemals im voraus aus⸗ geſchloſſen werden kann. Aber auch hinſichtlich der Haftpflichtbeſchränkung iſt die rechtliche Wirkſamkeit eines ſolchen Schildes eine höchſt fragliche. Das Reichsgericht hat nämlich in einer neueren Entſcheidung ausgeſprochen, daß die Exiſtenz eines ſolchen Schildes im Wagen an ſich noch gar nichts zu bedeuten habe; vielmehr müſſe der Fahrgaſt vor oder bei Antritt der Fahrt beſtätigen, daß er das Schild geſehen oder ſonſt von ſeinem Inhalt Kenntnis ge⸗ nommen habe und mit ihm einverſtanden ſei. Dieſe Grundſätze ſtellt das Reichsgericht ſogar auf eine Gefälligkeitsfahrt auf, d. h. für eine Fahrt. bei der die Mitnahme des Fahrgaſtes lediglich in deſſen Intereſſe und unentgeltlich erfolgt, in welchem Falle die Haftung des Eigentümers und Fahrers an ſich ſchon ge⸗ ringer iſt als bei ſonſtigen Fahrten. Ob die Entſcheidung den Bedürfniſſen und Umſtänden des praktiſchen Lebens gerecht wird und ob ſie insbeſondere nicht zu völlig unbilligen Ergeb⸗ niſſen führen kann, iſt eine Frage, die die Fachjuriſten unter heftigen Angriffen gegen die Entſcheidung größtenteils bejahen, deren Erörterung aber hier zwecklos iſt. Jedenfalls tut der Automobiliſt gut daran, wenn er etwaige Mitfahrer, denen gegenüber er ſeine Haftung nach Möglichkeit beſchränken will, auf das angebrachte Schild vor Fahrt⸗ antritt nochmals ausdrücklich auf⸗ merkſam macht. Iſt das geſchehen, dann kann er jedenfalls bei Gefälligkeitsfahrten nicht mehr wegen fahrläſſigen Handelns in Anſpruch genommen werden. Vier Firmen beliefern 85 v. H. des Motorradmarktes Auf dem Motorradmarkt ſcheint dem Laien ein heilloſer Markenwirrwarr zu herrſchen. Bei einer genaueren Durchſicht zeigt ſich jedoch, daſt bereits eine ziemlich weitgehende Klärung und Sichtung eingetreten iſt. Von den einſtmals etwa dreißig Motorradfabriken ſind heute ein rundes Dutzend übriggeblieben, und von dieſen wieder haben ſich drei, vier Großfirmen ſo durchgeſetzt, daß ſie heute den weitaus größten Anteil an der Geſamtherſtellung und an den Zulaſſungen einnehmen. Dieſer Konzentrationsprozeß iſt ein durchaus geſunder Entwicklungsvorgang, der ohne jegliche zwangsmäßige Eingriffe vor ſich gegangen iſt. Aus einem Vergleich der Zulaſſungen der Jahre 1931, 1935 und dem 1. Viertel 1936 ergibt ſich folgende Lage: Hauptmarken der zu⸗ 1. Viertel gelaſſenen Krafträder 1931.H. 1935.H. 1936 v. H. Ardie— S. 3,4 Auto⸗Union DKW. 7,7 34,1 38,.0 7,6 4,6 20,6 19,7 20,6 19,7 Shang 30 1,1 6,8 5,5 Viktoria„ 0 1 0 0 4,1 2,8 23 Züinhyng 4 14,8 199 Ganz klar wird erkenntlich, daß für 1935 und 1936 drei Firmen den Hauptanteil an den Zu⸗ laſſungen mit ihren Maſchinen beſtritten, wäh⸗ rend 1931 die Anteile der einzelnen Firmen bei weitem nicht ſo große Unterſchiede aufwieſen. 1931 betrug der Zulaſſungsanteil der vier größten Firmen— dazu gehörte 1931 auch FN. mit 9,7 v.., die bei den jetzigen Zulaſſungen prozentmäßig kaum in Erſcheinung tritt— 36,3 v.., 1935 bereits 77 v. H. und im 1. Viertel 1936 ſchon 83 v. H. Was bedeuten dieſe Zahlen nun für den Mo⸗ torradmarkt, für den Herſteller und Verkäufer und für den Käufer? Infolge dieſes Konzen⸗ trationsprozeſſes iſt es den Großfirmen mög⸗ lich, mit einer bisher nicht gekannten Großauf⸗ lage einer Serie auf den Markt zu kommen. Die Maſſenherſtellung eines einzigen Modells oder einiger weniger wirkte ſich natürlich gün⸗ ſtig auf den Verkaufspreis der Krafträder aus. Die Herſtellungsmaterialien konnten billiger eingekauft werden, die Bearbeitungsmaſchinen wurden beſſer ausgenutzt, die ganze Herſtellung verbilligte ſich außerordentlich. Die Reichhaltig⸗ keit der Modelle hat dadurch ebenfalls keinen Schaden erlitten, denn die vier Hauptfirmen bringen heute insgeſamt über 20 verſchiedene Typen auf den Markt, ſo daß alſo die Auswahl ſelbſt bei dieſen Firmen ſchon ſehr groß iſt. Außerdem werden aber von den anderen noch vorhandenen 16 Motorradfirmen noch rund 80(h) verſchiedene Modelle hergeſtellt. Wenn ſich von dieſen hundert Modellen die zehn haupt⸗ ſächlichſten der Großfirmen in ſolch großem Umfange durchgeſetzt haben, dann iſt das ein Zeichen, daß dieſe Maſchinen den Bedürfniſſen, die der Durchſchnittskäufer an das Kraftrad ſtellt, zur Genüge entſprechen, und daß es alſo weiter Aufgabe der Induſtrie im Sinne der Förderung der Volksmotoriſierung iſt, dieſe Maſchinen ſo billig und ſo vollkommen wie nur irgend möglich auf den Markt zu bringen. Ausbau der badiſchen Gtraßen Vor kurzem wurde die Fortführuna der Reichsautobahn bis Bruchſal dem Betrieb frei⸗ gegeben. Dieſe neue Verbindung von Mann⸗ heim und Heidelberg ſüdwärts weiß auch land⸗ ſchaftlich ungemein zu ſeſſeln. Sie führt durch ſehr reizvolle Waldpartien. An der Hauptſtraße Badens in der Rhein⸗ ebene wurde jüngſt an zahlreichen Stellen die Erneuerungstätigkeit wieder aufgenommen. Vielerorts werden Verbreiterungen begonnen. Aber auch an den Straßen in den Schwarz⸗ wald bemüht man ſich, Verbeſſerungen anzu⸗ bringen, die dem ſtetig wachſenden Autoverkehr gerecht zu werden vermögen. So wird die Wieſentalſtraße, die von Süd⸗ weſten her zum Feldbera führt, mancherorts aradegerichtet und ausgeweitet. Ausstellungsreum Fefnruf: Oanre 75 PS Vð UND 100 PS REIMHN& ZYLINDER Wolf& Diefenbaech Repärätrwerk: 26 424 2 2 und 437 15 Friedrichsfelder Str. 51 Käfertaler Straße 225 Vereinigte Mannheimer Karosseriewerkstätten Inhober: 9J0s. Thum und Emil Trautmann 5 G. ERMSFT Köfertsler Straße 162- fernsprecher 51000 Vertretung fernrut 521 72 Reparaturwerkstãtte/ Ersatzteillager/ Kundendienst Bapbin1 Laces tation Hoppecke-Autohatterien ger REINWATID& RUNG Bismarckplatz 15-17- Fernsprecher 42607 Reparaturwerkstatte Autoberwertune 'ernrut 24312 Kurl Kress, Hannheim Wohnung Windeckstt. 1 Lindennot- Str. 28 Ha. Vehe Gasen ANNHEIN Alt-Oel wird ongelauft oder im Lohn regeneriert be Südu/estdeutsche Oelregeneration G. m. b. H. 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Zwar den außerder rückläufig gel für in erfrei Herbſt 1934 ſich günſtig u ſich gut einge dieſen Betrie rechtsjahre 5 hielt ſatzungs ſtieg auf 1,1 RM. außeron aus Reſervec (174 185) RN (21 746) RM ſchließlich Vo RM., worau 6 Prozent 2 RM. allerdin von 38 000 9 werden vorg RM. zur Bi verwendet. 8 mögen mit( (0,82), die W ſeits die War ſchulden mit Auch im lau heiten günſtig wieder ein kann. Kraftwerk! der Bilanz di Betrieb noch RM. Aktienke eingezahlt ſin Franken Obl Millionen R9 leihezinſen mi andererſeits Millionen Re ſich durch 0,6 RM., im Um! 3,47(4,24) 2 verändert) M mit 2,45 Mill Gmbh“ erſche guthaben in RM. angeſtie tragen 0,28 Koſten der Ar 1,02 Millione Spinnerei i. W.(Baden erhöhung— aktien. Die Sy Zell i. W.(B Freiburg i. ſammlung ein ber Verwaltu die Herabſetzt 1 200 000 RM Dieſe Herabſet 976 000 RM. Weiter wird d zugsaktien Li Wirkung auf Schließlich iſt Grundkapitals Frani Efflekte Festverzlusl. V Dt. Reichsanl. v. nt. Dt. Reichsar Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt“ Heidelbs. Stadt Ludwiigsh. v. 26 Mannhm Gold v Mapnheim von? PirmasenssStadt Mum Ablös Alt Hess Ld. Llau.RI B. Kom. Goldbot do Goldanl do. Goldanl. v. Bav Hvv. Wechs Frkt Hvp. Gold Frankt Llan. Frkf Goldofdbe. Frkt Goldpfr. Mein HVvo. Mein Hyv. Llan Pfülz Hvo. Gdo Pfälz Llon. pfälz Hvop. Goldk Khein Hvo Gu do.-⸗9. do 12-13. Sudd Boder.-Llc GroßkrattoKk M Eind Akt.⸗Obl. v Rhein Mainy Done Ver Stahlw. Obl. 16 Farbenind. Mexik amort int do aàuß» 09 Oestert Goſdren Türk Bagdad1. Unsgarn St Goldre ladustrie-Aktle Accumulatorer Adt. Gebhr Aschaffys Zellste Bayt Motor.-We Berl. Licht u. K mber 19390 5 n. 9. tes dem Laien rrſchen. Bei jedoch, daßz lärung und einſtmals heute ein von dieſen ßfirmen ſo us größten nd an den n durchaus hne jegliche »gangen iſt. der Jahre ergibt ſich —— 2 4 **. S* S² * —— 8⁵ ——— — 2822—2 —— — — r 1935 und in den Zu⸗ itten, wäh⸗ Firmen bei aufwieſen. der vier 1 auch FN. zulaſſungen ritt— 36,3 1. Viertel ir den Mo⸗ Verkäufer 's Konzen⸗ dmen mög⸗ Großauf⸗ u kommen. n. Modells ürlich gün⸗ räder aus. n billiger smaſchinen Herſtellung teichhaltig⸗ Als keinen zuptfirmen erſchiedene e Auswahl groß iſt. deren noch noch rund Wenn ſich ihn haupt⸗ h großem ſt das ein dürfniſſen, Kraftrad aß es alſo Sinne der iſt, dieſe n wie nur ngen. traßen hruna der etrieb frei⸗ 'n Mann⸗ auch land⸗ ührt durch er Rhein⸗ dtellen die enommen. begonnen. Schwarz⸗ gen anzu⸗ )hſenden vermögen. von Süd⸗ ancherorts endiĩenst „•-4 oseh⸗- terien Hrie el. 42125 eeeeeeeee ee ste Ge- ännisch W/erden. Mannheim die Wirtſchaftsſeite *. „ 13. November 1936 leldungen aus der Industrie Gewinnbeteiligung der Gefolgſchaft! Erfreulicher Beſchluß der Geſellſchaft Hoeſch⸗ Köln⸗Neueſſen — Die Gefolgſchaft des geſamten Hoeſch⸗Köln⸗ Neueſſen⸗Konzerns wird an dem Gewinn des Geſchäftsjahres 1935/36 beteiligt, und zwar in der Form, daß ein Lediger, Verwitweter oder Geſchiedener ohne Unterhaltspflicht 15 RM er⸗ hält. An Ledige, die als Haupternährer aner⸗ kannt ſind, und an Verheiratete ohne Kinder werden 20 RM und für jedes zum Empſang von Kindergeld berechtigte Kind ein Zuſatzbe⸗ trag von je 5 RM gezahlt. Die Auszahlung erfolgt an diejenigen Ge⸗ folgſchaftsmitglieder, die im Geſchäftsjahr 1935⸗ 1936 erwerbstätig geweſen ſind, alſo vor dem 1. Juni 1936 beſchäftigt und am 1. November 1936 noch Gefolgſchaftsmitglieder waren. Dieſer Beſchluß hat in den Gefolgſchaften große Freude ausgelöſt. Ein Vorbild, zur Nachahmung empfohlen! Karl Schweyer AG, Mannheim. Aufnahme der Divi⸗ dendenzahlung mit 6 Prozent. Die allgemeine Auf⸗ wärtsentwicklung der deutſchen Wirtſchaft, die bereits im Vorjahre erweiterte Geſchäftsmöglichkeiten gebracht hatte, hat der Karl Schweyer AG, Mannheim, auch im Geſchäftsjahr 1935 eine günſtige Geſchäftslage er⸗ halten. Zwar iſt durch den ſchlechten Geſchäftsgang in den außerdeutſchen Abſatzländern die Ausfuhr weiter rückläufig geweſen, der Inlandsabſatz konnte aber da⸗ für in erfreulichem Maße geſteigert werden. Der im Herbſt 1934 neu aufgenommene Segelflugzeugbau hat ſich günſtig weiter entwickelt. Seine Erzeugniſſe haben ſich gut eingeführt. Ein Teil des Exportes entfällt auf dieſen Betriebszweig. Der Vorſtand(2) erhielt im Be⸗ rechtsjahre 57 983(48 960) RM., der Aufſichtsrat er⸗ hielt ſatzungsgemäß keine Vergütung. Der Bruttverlös ſtieg auf 1,1(0,9) Millionen NM., wozu noch 4363 RM. außerordentliche Erträge treten(i. V. 0,13 Mill. aus Reſerveauflöſung). Nach Vornahme von 117 333 (174 185) RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 31 898 (21 746) RM. anderen Abſchreibungen ergibt ſich ein⸗ ſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 84 391(81 521ʃ) RM., woraus auf das Aktienkapital von 500 000 RM. 6 Prozent Dividende gezahlt werden, die mit 30 000 RM. allerdings die geſamten ſozialen Aufwendungen von 38 000 RM. nicht erreichen. 54 391(31 521) RM. werden vorgetragen. Im Vorjahre wurden 50 000 RM. zur Bildung des geſetzlichen Reſervefonds ver⸗ verwendet. In der Bilanz werden das Anlagever⸗ mögen mit 0,098(0,18), der Warenbeſtand mit 0,64 (0,82), die Warenfonderungen mit h,37(0,29), anderer⸗ ſeits die Warenſchulden mit 0,18(0,07) und die Bank⸗ ſchulden mit 0,18(0,55) Millionen RM. ausgewieſen. Auch im laufenden Jahre ſind die Geſchäftsmöglich⸗ keiten günſtig. Es iſt damit zu rechnen, daß für 1936 wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden kann. Kraftwerk Reckingen Ac in Reckingen(Baden). In der Bilanz dieſes oberbadiſchen Kraftwerks, das einen Betrieb noch nicht ausübt, werden bei 2 Millionen RM. Aktienkapital, wovon 1 Million RM. noch nicht eingezahlt ſind, die 4½proz. 155 Millionen Schweizer Franken Obligationen⸗Anleihe von 1930 mit 12,225 Millionen RM. wie im Vorjahr und unerhobene An⸗ leihezinſen mit 0,3(0,27) Millionen RM. ausgewieſen, andererfeits die Grundſtücke mit 0,2(unverändert) Millionen RM., das Bau⸗Verrechnungskonto erhöhte ſich durch 0,63 Millionen Zugang auf 2,93 Millionen RM., im Umlaufsvermögen ſtehen die Wertpapiere met 3,47(4,24) Millionen RM., Darlehen mit 0,15(un⸗ verändert) Millionen RM. zu Buch. Der im Vorjahr mit 2,45 Millionen ausgewieſene Poſten„Lonza⸗Werke Gmbß“ erſcheint nicht mehr, dafür ſind aber Bank⸗ guthaben in Deutſchland auf 5,45(2,75) Millionen RM. angeſtiegen, Bankguthaben in der Schweiz be⸗ tragen 0,28(0,3) Millionen RM., das Disagio und Koſten der Aufnahme der Anleihe beträgt unverändert 1,02 Millionen RM. Spinnerei und Webereien Zell⸗Schönau Ach, Zeſl i. W.(Baden). Kapitalzuſammenlegung und Wieder⸗ erhöhung— Umwandlung der Vorzugs⸗ in Stamm⸗ aktien. Die Spinnerei und Webereien Zell⸗Schönau AG, Zell i. W.(Baden), beruft auf den 7. Dezember nach Freiburg i. Br. eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung ein, die nach entſprechender Begründung ber Verwaltungsvorſchläge durch den Vorſtand über die Herabſetzung des Grundlapitals i. e. F. von 1 200 000 RM. auf 809 600 RM. Beſchluß faſſen ſoll. Dieſe Herabſetzung erfolgt durch Zuſammenlegung der 976 000 RM. Stammaktien Lit. A im Verhältnis:3. Weiter wird die Umwandlung der 224000 RM. Vor⸗ zugsaktien Lit. B in Stammaktien, und zwar mit Wirkung auf den 31. Dezember 1936, beantragt. Schließlich iſt die Wiedererhöhung des herabgeſetzten Grundkapitals vorgeſehen. Das Ausmaß ſoll von der Generalverſammlung feſtgeſetzt werden, wobei das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ausgeſchloſſen wird. Erwähnt ſei, daß das letzwerfloſſene Geſchäfts⸗ jahr(1935) mit einem Reingewinn von 33 621 RM. abſchloß, woraus der beſtehende Verluſtvortrag von 22 235 RM. gedeckt werden konnte. Es verblieb ein Gewinn von 11 386 RM. zum Vortrag. Badiſche Obſt⸗ und Gemüſewerke Ach, Grieſfen, Bei dieſer Tochtergeſellſchaft der Helvetla-Konſervenfabrik Groß⸗Gerau, die wiederum der Süddeutſchen Zucker Ac ſowie der Konſervenfabrit Lenzburg(Schweiz) naheſteht, hat ſich der Verluſt im Geſchäftsjahr 1935 /36 bei 325 000 RM. Aktienkapital weiter um 6522 RM. auf 435 293 RM. erhöht. Er vermindert ſich durch 200 000 RM. Gläubigerverzicht auf 235 293 RM. Der Betrieb liegt belanntlich ſeit lüngerem ſtill. Die bis⸗ herigen Mitglieder des Auſſichtsrates, Geh. Juſtizrat Dr. Zapf(Heidelberg), Kommerzienrat Dipl.⸗Ing. K. Schumacher(Neuofſſtein), A. Flegenheimer(Stuttgart), Dr. A. Keller(Brugg), Dir. G. Henckell(Lenzburg), Dir. H. Wälli(Lenzburg), A. Wettſtein(Frantfurt), ſind auf weitere vier Jahre wiedergewählt worden. Merredes Schuhfabrilen AcG, Stuttgart⸗Bad Cann⸗ ſtatt.— Gewinnabſchluß für 1935/36.— Wieder keine Dividenden, Schaffung einer geſetzlichen Reſerve. Die ordentliche Generalverſammlung der Mercedes Schuh⸗ fabriken AG, die Fabriken in Stuttgart, Bad Cann⸗ ſtatt, Balingen und Erfurt betreibt, genehmigte den Jahresabſchluß zum 30. Juni 1936. Dieſer weiſt nach 407 997(343 485) RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 37 206(98 644) RM. ſonſtigen Abſchreibungen einen Reingewinn von 149 942(198 457) RM. aus, ſo daß zuſammen mit 21 579 RM. aus dem Vorfahr vor⸗ getragenen Erſtgewinn(nach vollſtändiger Tilgung des früheren Verluſtvortrages) 171 521 RM. zur Verfügung der Generalverſammlung ſtehen. Dieſe beſchloß, einem zu bildenden geſetzlichen Reſervefonds 120 000 RM. zuzußeiſen und den Reſtgewinn von 51 521 RM. vor⸗ zutragen. Nach den in der GV gemachten Mitteilungen ſetzte das neue Geſchäftsjahr mit einem befriedigenden Auftragseingang ein, ſo daß bisher ein guter Beſchäf⸗ tigungsſtand verzeichnet werden konnte. Die weitere geſchäftliche Entwicklung hänge im übrigen von dem —I* Umfang der Verſorgung mit Rohmateria⸗ ien abd. Klein, Schanzlin u. Becker AG, Franlenthal(Pfalz). Der auf den 12. Dezember einzuberufenden oc dieſer Maſchinenfabrik für n und Armaturen wird, wie der SW erfährt, die Aufnuhme der Dividenden⸗ zahlung mit 5 Prozent bei 2,56 Mill. RM. Grund⸗ kapital vorgeſchlagen. J. V. ergab ſich ein Gewinn⸗ ertrag von 23 254 RM., der ſich um 125 803 RM. Vor⸗ trag auf 149 057 RM. erhöhte und auf neue Rechnung übernommen wurde. Die letzte Dividende wurde für 1929/½0 gezahlt und zwar erhielten die 27 000 Ron Vorzugsaktien Lit. A und B je 7 Prozent Dividende, die 2,56 Mill. RM. Stammaktien ebenfalls 7 Prozent Dividende. Profeſſor Dipl.⸗Ing. Sanden techniſcher Leiter der Germaniawerft in Kiel. Profeſſor Dipl.⸗Ing. Sanden, deſſen Ausſcheiden aus dem badiſchen Landesdienſt kürzlich gemeldet wurde, hat der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe ſeine Profeſfur zur Verfügung geſtellt, um einen Ruf der Firma Krupp folgend, in den Vorſtand der Friedrich Krupp Germaniawerft A Kiel⸗Gaarden einzutreten. Er hat am 1. Oktober dieſes Jahres die techniſche Leitung dieſer Werft übernommen, die zur Zeit allein für ausländiſche Rechnung 11 Schiffe mit zuſammen 78 000 Tonnen Verdrängung in Auftrag hat. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich Paris, 12. November. Der Wochenausweis der Bank von Frank⸗ reich für die Zeit vom 30. Oktober bis 6. No⸗ vember zeigt wie in der Vorwoche einen Gold⸗ beſtand von 64 358 Millionen Franken. Nach erfolgter Ultimo⸗Liquidierung iſt der Wechſel⸗ beſtand um 1 Milliarde Franken auf 6 Milliar⸗ den zurückgegangen. Auf der Paſſivſeite iſt der Notenumlauf um 478 Millionen auf 86 718 Mil⸗ lionen Franken geſunken. Die Golddeckung iſt von 64,09 Prozent auf 64,46 Prozent geſtiegen. Nur kleiner Geschäftsumfang Berliner Börſe: Aktien überwiegend ſchwächer, Renten freundlich Der Wertpapierhandel wickelte ſich bei Börſenbeginn in ziemlich engen Grenzen ab, da die Ban⸗ kenkundſchaft mit Aufträgen wieder faſt völlig fehlte. Bei den deutſchen Induſtriewerten hielten ſich die Kursveränderungen daher in ziemlich engen Grenzen, wobei allerdings eher Abſchwä⸗ chungen überwogen. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden aber wiederum die Märkte der Auslandswerte, da verlautete, daß von den maßgebenden Stellen Maß⸗ nahmen von beſonderer Tragweite in Vorbereitung ſeien, um eine unerwünſchte Kursentwicklung zu ver⸗ hindern. Nichtsdeſtoweniger waren z. B. Chade⸗Anteile Lit. A bis C mit 270 zunächſt unverändert und nur Lit. D gaben nochmals 9 Mk. her. Conti Linoleum konnten ſich bei auf ermäßigter Baſis vorgenommenen Rückkäufen zunächſt ſogar um 2½ Prozent erholen, gaben aber ſchon in der erſten halben Stunde wieder 3½ Prozent her. Aku⸗Kunſtſeide wurden etwa zum Vortagsſchlußkurs von 67 bis 67½ gehandelt. Man iſt offenbar in einigen Kreiſen der irrigen Anſicht, daß mit dem geſtrigen Rückgang der Auslandswerte bereits die untere Grenze erreicht worden iſt, und überſieht dabei, daß der Kursabſtand gegenüber der Bewertung an den Auslandsplätzen mit ca. 60 bis 70 Prozent immer noch ſehr hoch iſt. Von deutſchen Induſtriepapieren zogen bei den Montan⸗ werten Hoeſch und Laurahütte um je ½, Mannes⸗ mann um ½ Prozent an. Harpener verloren dagegen ½ Prozent. Braunkohlenwerte waren bis auf Ilſe Genußſcheine(plus 1½) und Leopoldsgrube (minus 2 Prozent) wenig verändert. Kaliwerte waren mit Ausnahme von Aſchersleben(minus 3½¼%) geſtrichen. Letzteres galt auch in ſtarkem Maße für die Gummi⸗ und Linoleumwerte. Amchemi⸗ ſchen Markt ſetzten Farben zu unverändert 172 ein. Von den übrigen Märkten hatten größere Ab⸗ weichungen gegenüber dem Vortagsſchlußkurs aufzu⸗ weiſen: BMW mit minus 2, Berlin⸗Karlsruher mit minus 1¼, Berliner Maſchinen und Braubank mit je minus 1½, Metallgeſellſchaft, Holzmann und Zellſtoff Waldhof mit je minus 1½ Prozent. Am Rentenmarkt waren die Auslandsrenten, für die im allgemeinen das hinſichtlich der Auslands⸗ aktien Geſagte gilt, teilweiſe erholt. Von deutſchen Werten hatten Reichsaltbeſttz eine Erholung um/% auf 118½ aufzuweiſen, dagegen gab die Umſchuld.⸗ anleihe um/ Prozent auf 89½ nach. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 2½ bis 2/, lag an ſich aber etwas feſter. Von Valuten errechneten ſich Pfunde und Dollar in Berlin mit unverändert 12,15½ bzw. 2,491. zumeiſt behauptet. In ſich nur noch geringe Schwankuüngen nach beiden Sei⸗ Auch der Rentenmarkt lag ſehr ruhig. Kom⸗ munal⸗Umſchuldung waren zu 89½ angeboten, wäh⸗ rend Altbeſitz etwas feſter lagen. Auch Zertif. Dollar⸗ Bonds waren mäßig höher, 6proz. Preußen 74(73½/), 6proz. do. 74½(74). Von Auslandsrenten notierten Ungarn und Rumänen etwas feſter, Mexikaner lagen uneinheitlich. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft vollkom⸗ men, die Kurſe waren gegen den Anfang kaum ver⸗ ündert. Einzelne Montanwerte unterlagen geringen Schwankungen. Von Auslandaktien ſchwankten Aku zwiſchen 66½¼½—66½¼, Otavi bei einigen Umſätzen zwi⸗ ſchen 32—32½ nach 33. Die ſpäter zur Notiz gekom⸗ menen Werte lagen uneinheitlich, aber meiſt etwas ſchwächer. Am variablen Rentenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen von Belang. Ungarn Gold ſchwankten zwiſchen.70—.50. Der Pfandbriefmaxkt lag ruhig und faſt unverändert, auch Stadtanleihen erfuhren nur geringe Abweichungen. Tagesgeld etwas gefragt zu 2¼ Prozent(2½). Gegen Börſenſchluß blieben die Kurſe Im allgemeinen ergaben ten. Mannesmann konnten einen Tagesgewinn von %, Otavi von /½ und Vereinigte Stahl von/ Proz. verbuchen, während Farben und Reichsbank einen Ta⸗ gesverluſt von je /, Aku von ½ Prozent aufwieſen. Für Chade und Conti Linoleum kam keine Schlußnotiz zuſtande. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Markt der Induſtrieobligationen kam es zu einem Rückgang für Arbed, die 15 Prozent ver⸗ loren. Auch Farbenbonds gingen um 1 Prozent zurück. Bei der amtlichen Deviſennotierung wurde das Pfund mit 12,145(12,155), der franzöſiſche Fran⸗ ken mit 11,55(11,56), der Schweizer Franken mit 57.21(57.25) feſtgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehan⸗ delten Aktien hatten wiederum Einbußen bis zu 5½ Prozent das Uebergewicht. So waren Düſſeldorfer Kammgarn um 5¼, Brauerei Bergſchloß um 5, Stet⸗ tiner Straßenbahn um 4 und Mühlheim Berg um 4½, Prozent abgeſchwächt. Andererſeits konnten Pete⸗ reit ihren Stand um 5, JG. Chemie den ihren um 4 erhöhen. Von Banken, die durchweg rückläufig wa⸗ ren, wieſen Ueberſeebank und Berliner Handel, die 2½ bzw. 1½ Prozent einbüßten, größere Verluſte auf. Feſter waren Vereinsbank Hamburg(plus 1½ Proz.). Für Hypothekenbanken gingen die Schwankun⸗ gen nach beiden Seiten nicht über ½ Prozent hinaus. Von per Kaſſe gehandelten Kolonialanteilen Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Der inzwiſchen über die Nordſee vorgeſtoßene Wirbel füllt ſich raſch auf. Wir kommen dabei mehr und mehr in den Bereich der von ſeiner Rückſeite her nachdringenden kühleren Luft, ſo daß zwar noch lkeine volle Beſtändigkeit, aber zunehmende Beſſerung und Beruhigung er⸗ wartet werden kann. Die Ausſichten für Samstag: Veränderlich mit häufigen Aufheiterungen und nuren vereinzelt auftretende Schauer, bei abflauenden weſtlichen bis nördlichen Win⸗ den Abkühlung. „und für Sonntag: 3 Zunächſt weitere Beſſerung und Abkühlung, dann wieder etwas unbeſtändiger. Rheinwosserstoncel 12. 11. 36 13. 11. 30 Wagsn 242 259 Rheinfelden 241 267 Breisdchhgh„ 152 177 270 291 Maxcu 439 440 Maonnheln 345 f388 Kb n 26⁵ 278 S 303 303 Neckarwasserstand Diedesheim 1 11. 3613. 11. 36 Mannheim 4 346 340 —— waren Deutſch⸗Oſtafrika und Neu⸗Guinea um je 3% ermäßigt. Steuergutſcheine wieſen keine Veränderun⸗ gen auf. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 100.25., 1938er 99.62., 1939er 99.25., 1940er 98.62., 1941er 98., 1942er 97.87., 1943er 97.75—98.62, 1944/48er 97.75 G. Ausg. II: —. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er—. 1946/48er 73.75—74.62. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 89.50—90.25. Rhein-Malnische Mittagbörse Uneinheitlich An der Börſe herrſchte ſtärkere Zurückhaltung, das Geſchäft bewegte ſich in engen Grenzen. Die Kursent⸗ wicklung am Aktienmarkt war uneinheitlich, es über⸗ wogen jedoch die Abſchwächungen, Für Auslandswerte war die Haltung unſicher, wozu Mutmaßungen über in Vorbereitung befindliche Maßnahmen von beſonde⸗ rer Tragweite beigetragen haben dürften. Kunſtſeide Aku hatten bei lebhaften Umſätzen eine Einbuße von 3 Prozent auf 67½, wobei ſich Angebot und Nachfrage ausgeglichen haben, Chade—0 gingen um 6 RM. auf 270, Otavi Minen auf 33½——33(34) zurück. Von inländiſchen Werten waren Lahmeyer mit 145(148½), Bayer. Motorenwerke mit 138½(142) etwas ſtärker abgeſchwächt. Von Montanwerten ließen Buderus 1½% Prozent, Hoeſch/ Prozent nach. Chemicaktien lagen ſchwächer, Metallgeſellſchaft minus 1¼, Goldſchmidt minus 1½ Prozent, Scheideanſtalt minus 1 Prozeut, IG⸗Farben 171¼(172). Im einzelnen eröffneien Reichsbank 1½ Prozent, Siemens 1½¼ Prozent, Cement Heidelberg ½ Prozent, AEG/ Prozent leichter, Bem⸗ berg ½ Prozent, Nordd. Lloyd/ Prozent freund⸗ licher. Daimler, Holzmann, Schuckert, Geſfürel und Weſtdeutſche Kaufhof blieben behauptet. Metalle Berlin, 13. Nov. Amtl. u. Freiverk. Glextrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61.25; Original⸗Hütten⸗Alnminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kila 39.50—42.50 Reichsmark. Baumwolle Bremen, 13. Nov. Amtlich. November 1272 Abr.; Dezember 1278 Brief, 1272 Abr.: Januar 37: 1279 Brief, 1269 Geld, 1271 Abr.; März 37: 1280 Brief, 1277 Geld, 1279 Abr.; Mai 37: 1281 Brief, 1279 Geld. 1280 Abr.; Juli 37: 1279 Brief, 1277 Geld, 1279 bez., 1279 Abr.; Oktober 37: 1240 Brief, 1244 Geld, 1247 Abr.— Tendenz: ruhig/ ſtetig. 14. 11. 13. 11. 12. 11. 18. 11. 12. 11. 13. 11. 12. 11. 13. 11. inne 12. 11, 18. 11 Frankturter Amnet- K Srauerel Kleiniein—— J Sinner, Orhazinhel 2 Verkehrsaktleo Guano- Werke... 114,87— frrans. K.—5— I Sudd. Zucker„„ 200,50 208,.— 3 2„Frans.-Radlo——,[Witzner Metal. 93,— 38,25 Effektenbõrse————*— F Autg zunn 12770 124.75——+——— 14455 ◻ Leri Nickelwerke 166,— 164,50 Zellstoñ Waldbof. 153.62 157,50 Festverzinsl. Werte 12. 1113 11. Cement Heidelbere 166.— 164.50 Westetegeln„ 135.— 135.— Alis Lok, u. Kraftw 147.— 146, 0 Harb. Gummi Pnön.* 4 Ver. H. 2 Versicher.-Ak tien br. Reichsani. v. 1027 101,25 101,3/ Haimier-Benz: 113,50 12,— Zelist Waldh Stamm 164.— 162.—f übs.-Amer.-Paterh. I6e 14,50 farvener Berzban 166,25 156.— ver. Stani* 1Tie 12250 Lachen-Munchen. 1110,- 1110, nt Ot. Reichsani. 30 102,.50—,[Heutsche Erdol., 143.— 1347 Banh-Autien kibg.-Südain. Dpisch“ ½„753] fedwirshätte.— Ver. Bitramsrintabr. 134 200aſſene Alleem.. 252,— 252,— Baden Freist. v. 1927 57,25 93.25] Heutschel-inolenfnw, 165.— 165,29 Zadisoißs Bagz 139.— 139,7 Loradentschet Lloyd 1275 14,25 eljmanns Lltimann.43,20.48,75] Vosel Feiegr.Br— 16f.— Liliane ieben-— 44.— Bavern Staat v. 1027 50,— 55.—f Bi.Steinzenge Ffelé n Fn Barer. üre Mecisei 3i.— shf Ssag⸗Eisenbzon:—— ſioesch. Eis v. Stabi 118780 113,75 Wanderer-Woe. 169'28 18,.— 4 ayern Fu 118.57] Burfacher Nof 67.7 87,75] Commerz- Privatbk. 110,— 105., 50„. 3—* erke. 169.25 169,— olonlal. Pablero Anl.-Abl. d..— 11,— 11,—J Fichb.-Werger-Br.. 109,— 105,— 55-Bank.. 11150 111, iadustrio-Aktlen Philtvn Hoi 135•12 132.— Wes„Kaufhot, 40, 69,37 4,25[Ot.-Ostafrihs.. 169,— 165.— Kussbare Siacl v. 25 3355 f,55 El kient Kran. 187725 135,25 Prrnggger Rert. anz 183.— 18f 52 Kgenmolgtoreg- Fbr. 11f.— 21859] Hoteibetrſed“...: öe 75 Wi Grahiind Kama— 12:75 Gsef ino Fiesz 3817 32.— Hleſdelbe Stadt v. 28 92,.— 31.75] Enainger Unſon. 139— Ffantit, Ure-Zant 5 Aſſrem. 388 Kons 119.— 116,50J Gebr. fonshans 7 7: 111,32 111,½ 1“ nd namd—— lotavi hlin o kisenb 35.12 32.— eldelbs. 225.4 94.75 94.75 Gebr. Fahf 46 135,— 136,— Pfälz. Hypoth.-Bank 66,25 66,— A1 n. Eu 540 Kahla p— f 449 87.25 Fadalesh.„ 7s,.3 35,75 95,7/5 fG F trie 113.75 H7[ eichsbank. 127,25 185—- em. Kunstsiydo 73,28 66,62 CaſteForzellao... 151,80 150.— Mannhm Gold v. 26 39, 1o lG Farbenindustr 141.50 3 Aaa.. 40„Kall Chemie 151,59 150, Berliner Devi lK beim von 27 35.75 55,5 keiamünie Papierf 14250 141•50] khein Hvvoch.⸗Bank 186.50 180,— Iſſg. Biekir-&—Fafc. Aschersleben 143.75 140,— r Devisenkurse AemasegsSta0h 25 ,35 88.25 Gesfkrei hoeeie. f2.— 1335 geieieen—— cetenb. Zeffzeß 110755 1i75] Kastzerverbe 16 128.55 Mym, Ablos altbez, 100·37 100˙25 In. Qoidschmiat 33.87 34,50 51. Reichsb. e 126.— 125,75 n 140,55 145.— J. H. Knorr„ 140.— 135.— Oeld Briern Geid rie, 5Lamt Solahon. 20 d5.—.— Stostram Mum vn——] Fertieher.- Athe- NXA 9b.*. 7 er.*◻ 0 2 40 Koſcagfes“30, ziſs 31%5 rü Rnigeetn—— gig Letse, 2— 3 Bembers. 8— 1f1. J Fdiiz. en v. Wachs 130,.—— Brn d4. Holdagi. v. 26, 94.75 94,70 flantwerke küssen 155,75 155750—— 4——— 40.—f gergmang% 165,— 153,25 Krpnprinz——4 1671 1.—An.(Iles. Kalro) 1 Kg. Pig. 12,440 f 12,470] 12,480 Bav Hvv. Wechs. Gyſ 97. Harpener Bersgan 130.— 129.50 Wü 41 mer——— 2 fperſia-Farſer. 100. 214.50— Tabmerer& 7 141,75— Argentin.(Buenos-Alr.) IFap.-PB. 0,691] 6,655 5,69 Frnt Kvp, Golabvv. 90.50 133•50 flochtiei Essen 34.5— rtt. Transvortver.— fraunk. à. 57 143.— 145.—] Taraphtie— 12— Belx.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga, 4,100 42,180 42,050 Berliner Stemer Vih. i n nte e e rf Cgidytdre. 5— 147,50 remer Vnlkin„ 180,25 180,.— Uindes-BEismasch. 155. arlen(Soſla wWo., brut Goidvir Lian 190,50 190,50 do, Gegußschelne 113.— 112.— kessciłku Bromer Woile,„ 119.— 11775] Mannesmannzöhren: 11z.— 11•87 Sanads(tontreah) 1 han., Doliar 2,491 2,49 2,405 Mein Hlyv. 755 11 345 lunghans Gebr. i. 150750 kostv 1. Werte W95 Brown. Bgverf. 1 4— ansfelder Berzban 42.— Bünemark(Kopenn.) 100 Kronen] 54,250 54,320 J 54,170 Mein Hyv. Llan 101, Kali Chemie e— 140.50 erzlns Buderns Reenwerke 165.50 150.— Markt- u. Kühihalie 145,— 133,7 Danzie(Danzig) 100 Gulden 47,0490] 47,14 47,040 Pfaiz kivo Gdotr. 90,— 95,— do. Aschersleben— 5% Dt. Reichsanl. 27 101,37 101,37 J Conti Ca o 183.50 16 Masch'bau-Untern., 131, 129,37] Engiand ¶London) Pfund 12,140] 12,170] 12,150 Piaiz Lion. 101,75 101,7/ Fleinschanalin Bech„ do. d9., V. 198% 98.13 99, 1 Conti.Linoſenm„„•57. 126,50 128,50[ Estland(Rev.- 67,830] 58,.071] 37, 0 127.— 128,25 122.50 121.7 Masch.⸗Buckan Wolt Wev.-Tal.) 100 Ennl. Mk. 67, 69,97½ f 67,880 Pfalz Hyy 1* 11—— 4˙¹ 220.— 230.—— b3 3 112,10 1335 Haimler-Benz,„„— r Maximmanshütte— 164 Einnland(Heisingf.) 100 finni. Mu 5,360 5,370] 5,350 —- 30 fe.is„ 75 Zbahmever.—— f6 Pr.Ld.-Pidbrielo Zentsche Braol„„ 138,— 156.— Orenstein 8 Koppel 52,28 3 fonang(Amsterd. u. Rott) 100C. 133,589 151,24 J133.505 33 Gao +in 1273 458 n 144.— 152⁵ nst..-R. 190„.38 9. 8 he wolee: 188.— 188,.————„— 2— Kanm 100 Kiais 1430 43 44 0— 115,50 5 entsche Einoſeum:—— eln. Maln-Nonau. lsland Reollavik 541. Südd Boder.-Llan—** 14335 Mannesmannröhren 132 150.15 3 Heutsche— 162.25— Kheinfeiden Kraft. 230 139,• italien Rom 4 Manve) 105 lre 13,050 13,11 J 13,0%. SrobnraftwWu Mocm. 101,25 101,28 Metallgesellschaft Z.„„ 96,.— 95.„ Hürenet—+f165— Fbein. Braunkohlen 50,— 228.25 Javan(Tokio und Kobez 1 Ven 9709 ,711] ,700 tind Art Od.„ 7—— fges. Serenr Pirzn. 120,.— 120.— 4½%% Pr. Eirbd. brckert imans is 35 Speſa. Zlerfr. 187. 13975 J Jaxostav,(Befxr.u. Zarr. iobBin.] 651 3,555] 9,54 Fieair Ger.2 105s2 10575] Pfis ifienerte E en 143.— 14730 Efianes Goeromammagif 41,40 43,03.645 er Stahlw. Obl. v.* 5 158,.— 158,.— 7½ ½ do. Kom. 1. 96,.— 53.— Eileferungen 2⁵ d05 eln.- Kalkz. ,— 12 auen(Koy/no/ Kannas) 100 Lit.„02% 11,40 E. e e do fuß» 00— 11, 50——— 187,0 135,— Sacr„ 8 b./ Enalngert)nionwerke 11275 175 Zachsenwerk'— 310,.—f] Poien WWarschanfbon. 10 Aold 47,545 1,4.b4 gesterg Goldrente— 0 o. 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Keichsdank 192, 1 8 5— 34,7 Sadd. Zocher e 20½ 208,— Urugus t„1520•]15% 45 Berl. Llcht a. Kraf 15j.55 1ä,—1 Kemenz, falabe v 10fs 1if.—l Hbein. Mrn. Bnk“: 133,55 12.—1 Sruschvit: Kerüf“: 113.— Thür. Elas.:?7: 135,35 130,15 J Ver-Sv. usribs Mewr iboif! 2488 J 281 3438 Baden Tealigſö irdesgenede Körperschaft öffentlichen Rechts 1. Sonntag. 15. Nov. 1956, vorm. 10 2. Sonntog. 15. Dez. 1956, vorm. 10 5. dommntog, 24. Jon. 19357, vorm. 10 Volksgenossen fteundlichst eingeladen. Sekretariat: Hannheim, U3, 14 Morgenfeiem: Das religiõte Erwachender Gegenwartl Unr: Dr. Karl Weib,, War Richard Wasner ein christꝰ' Unr: Dr. Korl Weid., chriet. deutichglãubis od.freĩrelislõ:ꝰ* Unt: Dr. Karl Weib,„Der freie, deutiche lebensglaube und dle Volksgemeinschaft? Zu diesen orgenfeĩern, die im casinosaal, R, 1 bei freĩiem Eintriet stattfinden, sind slle religiös suchenden deutschen Der lendesvorstand. — Noch Auflösung der Afw/ oltssozietõt mMit den Herren RNechtssn]/ ölten Ot. 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