cke etischl ensler Lenner der üchter „ F 4,-9 20 Uhr crãft 20 Uhr: brpflege. beliehten Gen. en Werbe⸗ ntgegen- ate etc. Wege zur enkraft en. obleit 7 *.10 acher leideldergerstr. —— um. Kinderbetten. dex-u. Auflegematr. delfobrik SuhlſTh. ——— Lan- älle E I M Eljebte -Bier Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Spreiſe: Frei Haus monatl..20 83 u. 50 W. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 Pf. Poſtzeitun 72 Pf. Beſtell⸗ gsgebühr) zuzügl. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mongfl..20 Aw. u. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM. einſchl. 49,28 Pf. Mnſir. 42 Pf..fehgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewält) verhind., bef Monkag⸗Ausgabe eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Johrgeing Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12ge im Lextteit 45 Schwethen er und A i Die 4geſpaltene palt. Minn einheimer Ars f. limeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Lachl Lecat; Millimeterzeile tillimeterzeile 4 Pf. gemäß Preisliſte. 4 a Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18˙ Uhr, Abend Uhr. 133 nnahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahr Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Sustwigsd MANNHEIM A/xr. 534 g/Nr. 318 b Erfüllungsort Mannheim. 7960. Verlagsort Mannbeim⸗ Mannheim, 16. November 1930 Moskau jordert katalanmchen Cowiefftoat! Das Lald Um Barceloha ſoll in die Anion der Comwietrepnoliken eingegliedext werden neue Daffentransporte Warſchau, 15. November. Wie das klerikale Blatt„Maly Dziennik“ aus Moskau meldet, wurde in zwei Sitzun⸗ gen des Politbüros der Kommuniſti⸗ ſchen Partei zu der Entwicklung in Spanien Stellung genommen. Es ſei aufgefallen, daß dieſe Sitzungen nicht von Stalin, ſondern von Molotow geleitet wurden. Die Ergebniſſe ſeien geheimgehalten worden. Jedoch verlaute, daß der Sowjetpertreter bei der roten Regie⸗ rung in Barcelona, Antonow⸗Owſe⸗ jenko, die Weiſung erhalten habe, ſich dafür einzuſetzen, daß ſobald wie möglich die katalaniſche Sowjetrepublik ausge⸗ rufen werde. Mit der Ausrufung der katalani⸗ ſchen Sowjetrepublik wolle man in Moskau ihre Eingliederung in die Union der Sowjet⸗ republiken vollziehen. Gleichzeitig ſolle eine Erklärung der Sowjetregierung bekanntgegeben werden, wonach Katalonien als ein Beſtandteil der Sowjetunion mit allen Mitteln verteidigt werden ſolle. Der Kriegskommiſſar Woro⸗ ſchilow habe vor einer derartigen Entſchei⸗ dung gewarnt, da ſie zu einem Kampf gegen Italien im Mittelmeer führen würde; jedoch ſeien dieſe Warnungen damit beantwortet wor⸗ den, daß Moskau ſich in Spanien bereits zu ſtark feſtgelegt hätte, um ſich jetzt noch ohne Schaden für ſeine weltrevolutionären Pläne zurückziehen zu können. Gleichzeitig liegen neue Berichte über Trup⸗ penzuſammenziehungen in den Häfen von Odeſſa und Sebaſtopol vor, die zur Verladung von ſchweren Waffen, wie Tanks, Flugzeugen und Geſchützen beſtimmt ſeien. Weiterhin ſeien erneut vier Unterſeeboote zur Begleitung der Waffen⸗ und Truppentrans⸗ portdampſer bereitgeſtellt worden. Man ent⸗ nehme daraus, daß die Sowjetunion keines⸗ wegs das Feld in Spanien zu räumen beab⸗ ſichtige. Wie der Sonderberichterſtatter des DNB meldet, iſt der mehrköpfige Vorſtand des Büros der kommuniſtiſchen Gewerkſchaft plötzlich aus Madrid geflohen. Er ſoll nach Valencia geflüchtet ſein. kranco weiter erfolgreich Den Roten wird der Rückzug abgeſchnitten Salamanka, 15. November. Der neueſte Heeresbericht des Oberſten Be⸗ fehlshabers der nationalen Truppen meldet aus dem Abſchnitt der 7. Diviſion, daß die Säu⸗ berungsaktionen und die Befeſtigung der von den nationalen Truppen in den ſüd⸗ lichen Stadtvierteln Madrids er⸗ reichten Stellungen weiter fortgeführt worden ſeien. Die Kampftätigkeit der Roten habe am Samstag nachgelaſſen. Ein Angriffsverſuch ge⸗ gen die rechte Flanke der nationalen Truppen ſei blutig zurückgeſchlagen worden. Die in Aſturien kämpfende 8. Diviſion mel⸗ det, daß Verſuche der roten Milis, die Ver⸗ —— cuarισ οννιο 83 7 WSERAE o5Cε-— 5 Sar WN. 9 SANTO casa bt— 7—— +—— NKol. pal 2 S 000 5———— lfonso —45 4 0s 2 NAAOEZROS —— * C. —— A ze ſI.ſ Z, 200 N ‚ 1 ——*3 5 .4 N/hPD”]“ pRospFEamaO V 0 *◻— 57¹ DE 46⁰ W * 2— 45 Solο-² ò 0 I Vmas Prr 3. 2 — V ESPIAno FaSRUNR& —2 — 8 f 2 2 2 — N W— ScπιεA πν vier- 1—— M0e* W nach 8 5 2 ARAN E2 V 1 SAa 7— —4—aac nn rolsoο. Ein Stadiplan, um die Eroberung Nadrids verfolgen zu können bindungslinien zwiſchen Oviedo und dem Gros der nationalen Streitkräfte abzuſchneiden, ver⸗ eitelt worden ſeien. Die Verſorgung der Stadt Oviedo erfolge vollkommen normal. Aus den Abſchnitten der 5. und 6. Diviſion ſowie der Diviſion Soria werden nur leichte Schießereien gemeldet. Der nationale Sender von Valladolid meldet, daß es den nationalen Truppen weſtlich von Madrid nach ſchweren Kämpfen gelungen ſei, den Widerſtand der roten Miliz bei Pozuelo de Alarcon zu brechen und dieſen wichtigen Stützpunkt der Marxiſten zu erobern. Dieſer bedeutende Erfolg ſichere nicht nur die Flanke der vor Madrid kämpfenden nationalen Truppen, ſondern bedeute gleichzeitig auch eine ernſte Bedrohung der Verbindungsſtraße von El Escorial nach Madrid, die als Rück⸗ zugslinie der Roten von Wichtigkeit iſt, Einer Meldung des nationalen Senders von Jaca zufolge ſollen Kriegsſchiffe der Burgos⸗ Regierung im Mittelmeer einen ſowjetruſ⸗ ſiſchen Dampfer gekapert haben, der eine für die Roten beſtimmte Ladung von Waf⸗ fen und Kriegsmaterial an Bord hatte. Im übrigen haben am Samstagnachmittag 40 nationale Flugzeuge Madrid überflo⸗ gen, wobei zwei rote Kampfflug⸗ zeuge abgeſchoſſen wurden. Die natio⸗ naliſtiſchen Luftſtreitkräfte kehrten unverſehrt zu ihrer Baſis zurück. Die Pariſer Blätter bringen weiter lange Berichte von der Madrider Front. Nach den Meldungen des„Intranſigeant“ und des„Pa⸗ ris Soir“ berichten beide Gegner von Siegen. Nach der Meldung des„Intranſigeant“ ſchein: es bisher aber nur an der Segovia⸗Brücke über den Manzanares, dem ſüdweſtlichen Ein⸗ gang in die Hauptſtadt, zu entſcheidenden Kampfhandlungen gekommen zu ſein. Einer Kolonne nationaler Truppen unter der Füh⸗ rung des Oberſten Ascenio ſei es gelungen, den Manzanares an dieſer Stelle zu überſchrei⸗ ten. Nach den Angaben von nationaler Seite ſollen gegenwärtig rund 40 000 Mann nationa⸗ ler Truppen um Madrid zuſammengezogen ſein. Die„Mutter Partei“ Burg Vogelſang, 15. November. Das Wunder des Nationalſozialismus wird in dieſen Tagen auf Burg Vogelſang anläßlich der erſten Tagung der Gauamtsleiter aus allen Gauen des Reiches greifbares, ſicht⸗ bares und lebendiges Erlebnis. Im gleichen braunen Kleid, äußerlich nicht zu unterſcheiden, ſitzen dort die Männer, in deren Hände die Be⸗ wegung und damit Deutſchland einen entſchei⸗ denden Einfluß in der Gegenwart und für die Zukunft gelegt hat. In den Sälen, Gängen und Wandelhallen, auf den Terraſſen und in den Gemeinſchafts⸗ häuſern, in denen ſie zu je fünfzig Mann woh⸗ nen, klingen die Dialekte aller deutſchen Land⸗ ſchaften durcheinander. Aber nicht der Anflug irgendeines regional bedingten, abgeſonderten Denkens wird erkenntlich, nur von Stunde zu Stunde deutlicher wird die tiefe, innere Ver⸗ ſchmelzung aller verſchiedenartigſten fachlichen und landſchaftlichen Anlagen in der gemein⸗ ſamen Geborgenheit der„Mutter Partei“, wie Dr. Ley es bei der Eröffnung bezeichnete. Der eine iſt vielleicht Gauwirtſchaftsberater, der andere Gaukulturwart, ein dritter Gau⸗ obmann der Deutſchen Arbeitsfront, der vierte Gauorganiſationsleiter, der nächſte wiederum verſieht in ſeinem Gau die Aufgaben der NSV. Auf jedem einzelnen dieſer Männer, die hier täglich in Reih und Glied auf Burg Vogelſang als Mannſchaft in Erſcheinung treten, ruht der Blick eines ganzen Gaues, ruht eine Verant⸗ wortung von ungeheurem Ausmaß. Es iſt keineswegs ſo, daß hier zu Schulungs⸗ zwecken eine namenloſe Menge von Figuren eines Willkürſpieles zuſammengeführt würde. Gerade das iſt der eigentümliche Reiz— ſelbſt für den Beobachter, daß hier durchaus eigen⸗ ſtändige, ſchöpferiſche Perſönlichkeiten mit den mannigfaltigſten Anlagen zuſammentreffen und ſich in einheitlicher Linie nicht nur formal, ſon⸗ dern auch ſachlich und ſymboliſch treffen. Gegen⸗ über ſolcher Vielgeſtaltigkeit der Charaktere und Temperamente, der beruflichen und ſachlichen Vorausſetzungen, der Kenntniſſe und der Fähig⸗ keiten müßte jedes noch ſo geſchickt ausgeklügelte Organiſationsſyſtem verſagen, wenn nicht hinter ihm die zwingende Kraft einer alles beherrſchen⸗ den Weltanſchauung ſtünde. Vor einem halben Jahre trafen ſich die Kreis⸗ leiter der NSDaAP zu einer gleichartigen Ta⸗ gung auf der Ordensburg Cröſſinſee in Pommern. Bei der vielſeitigen Struktur der Kreiſe im ganzen Reich bedeutete dieſe Tagung ſchon eine grandioſe Zuſammenfaſſung autoritär wirkender Kräfte auf einer herrſchenden Grund⸗ linie. Weit ausgeprägter offenbart ſich indeſſen die Wucht der nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ ſchaft im Rahmen der zweiten großen Zuſam⸗ menkunft verantwortlicher Nationalſozialiſten aus dem Reiche auf einer Ordensburg, da hin⸗ ter jedem hier angetretenen Mann außer dem Auftrag ſeines Gaues die klare Aufgabe ſeines 127 ganze Reich durchdringenden Fachgebietes eht. Von jedem der ſechshundert Nationalſozia⸗ liſten, die als Teilnehmer dieſer Tagung prak⸗ tiſche Gemeinſchaft pflegen, verlangt das Leben täglich private Initiative, raſche Auffaſſungs⸗ gabe, lebendige Geſtaltungskraft und männliche Haltung Im liberalen Staat hätte die Zuſam⸗ menführung ſolcher Männer, die überdies zu großer Zahl noch ſtaatliche Poſten neben ihrer politiſchen Verantwortlichkeit wahrzunehmen *— 1 — 5———— 3 Mannheſm „Hakenkreuzbanner“ 16. November 193 haben, ein wildes Tohuwabohu bedeutet, eine unabläſſige Folge gegenſeitiger Reibereien, eine Fülle von Haarſpaltereien und ein Sammel⸗ ſurium tauſend verſchiedener Wirkungen. Der praktiſche Erfolg wäre in dieſem Falle höchſtens eine Reſolution, ein mühſam zuſammengedrech⸗ ſeltes Kommuniqué geweſen, zwiſchen deſſen Zeilen überall das traurige Antlitz des frühe⸗ ren Deutſchland hervorgeſehen hätte. Eine Tagung verantwortlicher Männer des Dritten Reiches braucht ſolche Reſolutionen nicht. Sie kann auf mühſame und erquälte Formen leicht verzichten, weil allein in der Tatſache ihres Stattfindens ſchon die Gewähr für nutzbrin⸗ gende Arbeit gegeben iſt. Wir erleben in Burg Vogelfang, einem der drei Bollwerke der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, heute die Geſtaltwerdung einer neuen geiſtigen Haltung. Die Formen des Zu⸗ ſammenſeins ſind knapp, mannhaft, ohne fal⸗ ſchen Zierat und gehaltvoll. An Stelle unechter Verbrämungen ſind feſte und haltbare Formen des Lebens getreten Man ſieht zum erſtenmal in ſolchem Rahmen das vollendete Zuſammen⸗ treffen aller Elemente eines neuen national⸗ ſozialiſtiſchen Brauchtums und Lebensſtils. Entſcheidend wirkt hierauf bereits der Ta⸗ gungsort ein: die Burg, die ohne jeden Anflug von Protzigkeit von vornherein männlichen Geiſt, geſchloſſenen Formſinn und wirkliche Vornehm⸗ heit ausſtrahlt. Die einzelne Perſönlichkeit wird hier zwangsläufig zum Beſtandteil eines not⸗ wendigen Gemeinſchaftsſyſtems,— eine beſſere Vorbereitung für den Nachwuchs der Partei⸗ führung kann man ſich nicht vorſtellen. In dem Maße, in dem die kleinlichen Anzeichen indivi⸗ dualiſtiſchen Einzelgängertums durch den über⸗ ragenden Einfluß der geſamten Atmoſphäre er⸗ drückt werden, wächſt naturgemäß die Bereit⸗ ſchaft der Einzelperſönlichkeit zum Gemein⸗ ſchaftsdenken und Gemeinſchaftshandeln. Dazu bedarf es keiner brutalen Gewalt. Selbſt der wildeſte Individualiſt ſtreckt angeſichts des ſicht⸗ bar gewordenen Gemeinſchaftsgeiſtes der Or⸗ densburg die Waffen. Unter ſolchen Vorausſetzungen erleben nun die Amtsleiter der Partei, von deren Hand und Handlungen das Wohl und Wehe des deutſchen Volkes umſchloſſen iſt, die zwingende Ge⸗ walt der Gemeinſchaft in der Welt⸗ anſchauung. Sie erhalten durch geiſtigen und Erfahrungsaustauſch mit ihren Kameraden anderer Gaue eine neue, ſicher fundierte Rück⸗ gratſtärkung, ſie gewinnen einen unmittelbaren Einblick in die Gedankenwelt der oberſten Par⸗ tei⸗ und Staatsführung dadurch, daß Reichs⸗ miniſter und Reichsleiter, Gauleiter und Haupt⸗ „amtsleiter der Reichsleitung ihnen kamerad⸗ ſchaftlich die Sorgen und Schwierigkeiten, aber 318 auch die Schönheiten nationalſozialiſtiſcher Volksführung darſtellen. Sie ſehen, wie alle Einzelheiten und ſachlichen Beſonderheiten ziel⸗ ſicher in der einheitlichen Diktion und Auffaſ⸗ ſung des Nationalſozialismus münden. Und indem ſie es, über ihr eigenes Arbeitsgebiet hinausgehend, an allen entſcheidenden Fragen nationalſozialiſtiſcher Arbeit erleben können, weiten ſie ihren Blick zur umfaſſenden Wertung der Parteiaufgabe und damit gleichzeitig zur wertmäßig richtigen Einordnung ihres egienen Arbeitsbereiches. Die in Selbſtkritik, Kritik und Meinungsaus⸗ tauſch ſtändig weiter wachſende und ſich ver⸗ vollſtändigende Einheit des Führerkorps der NSDaAc wird damit immer mehr zum ſicht⸗ baren Ausdruck der geiſtigen, weltanſchaulichen neuen Freiheit des deutſchen Volkes. Ernst Günter Dickmann. ———————————————————————————— Die deutſchen Ströme gehören Deutſchland Die Reicsregiĩierung hat nunmehr die Versailler Klauseln gekũndigt, die uns die lniernationalisierung unserer schiſfharen London, 15. November. Am Samstagnachmittag wurde dem engliſchen Auswärtigen Amt durch die deutſche Botſchaft eine deutſche Note überreicht, welche die Internationaliſierung der deutſchen Ströme aufhebt. Dieſe Nachricht hat in England großen Ein⸗ druck gemacht, aber keinerlei politiſche Beunruhi⸗ gung hervorgerufen, da ſie den gehegten Erwar⸗ tungen entſpricht. Den Tatbeſtand ſelbſt bringt die Londoner Preſſe jedoch in großer Auf⸗ machung und erläutert in dieſem Zuſammen⸗ hang eingehend die Tragweite des deutſchen Schrittes. Beſonders hervorgehoben wird, daß die an der Internationaliſierung beteiligten und durch den deutſchen Schritt vornehmlich betrof⸗ fenen Länder die Tſchechoſlowakei und Polen ſeien. An maßgebenden Londoner Stellen zeigt ſich eine vollkommen ruhige Aufnahme des deutſchen Schrittes, zumal, wie betont wird, die⸗ ſer deutſche Schritt keinerlei Rückwirkungen auf die engliſchen Intereſſen hat. Im übrigen, ſo wird hervorgehoben, ſei der Verſailler Vertrag, auf den ſich dieſe Internationaliſie⸗ rung der deutſchen Ströme ſtützt, ohnehin längſt praktiſch außer Kraft. Wie verlautet, hat der Londoner tſchechoſlo⸗ wakiſche Botſchafter es abgelehnt, ſich zu dem deutſchen Schritt und der dadurch geſchaffenen neuen Lage zu äußern. Die note der Reichsregierung Wie DNB meldet, haben die deutſchen Miſ⸗ ſionen bei den in den internationalen Strom⸗ kommiſſionen für Rhein, Donau, Elbe und Oder vertretenen Regierungen am Samstag dieſen Regierungen ein Schreiben übermittelt, das fol⸗ genden Inhalt hat: Die bisherige Regelung war unertrüglich „Die Freiheit der Schiffahrt auf allen Waſ⸗ ſerſtraßen und die Gleichbehandlung aller im Frieden lebenden Staaten auf dieſen Waſſer⸗ ſtraßen ſind vor dem Weltkrieg faſt hundert Jahre lang die Grundlagen einer fruchtbaren Zufammenarbeit zwiſchen den Anliegern der ſchiffbaren Ströme geweſen. Demgegenüber iſt in Verſailles in Widerſpruch mit dem Grundgedanken der Gleichberechtigung auch auf dieſem Gebiet einſeitig zum Nachteil von Deutſchland ein künſtliches und den prak⸗ tiſchen Bedürfniſſen der Schiffahrt zuwiderlau⸗ fendes Syſtem geſchaffen worden, das Deuiſch⸗ land eine dauernde internationale Ueberwachung ſeiner Waſſerſtraßen aufzuzwingen ſuchte, indem es die deutſchen Hoheitsrechte mehr oder weni⸗ ger auf internationale Kommiſſionen unter weitgehender Mitwirkung von Nichtuferſtaaten übertrug. Die deutſche Regierung hat ſich aufs ernſteſte bemüht, dieſe unerträgliche Regelung durch an⸗ derweitige Vereinbarungen zu beſeitigen. Die deutſchen Bevollmächtigten in den Kommiſſionen haben in langwierigen Verhandlungen verſucht, ſpäteſtens vom Januar 1937 einen Zuſtand herzuſtellen, der mit dem deutſchen Standpunkt verträglich geweſen wäre. Ein Erfolg iſt dieſen Bemühungen verſagt geblieben, weil die ande⸗ ren beteiligten Mächte ſich nicht haben entſchlie⸗ ßen können, ein Syſtem aufzugeben, das in ſeinen Grundlagen mit den deutſchen Hoheits⸗ rechten unvereinbar iſt. Ueberdies iſt an Raum der nächſt Deutſchland wichtigſte Uferſtaat, das Königreich der Nie⸗ derlande, den im Mai getroffenen Verein⸗ barungen nicht beigetreten; es ſind aber gerade an dieſem Strom klare Verhältniſſe notwendig. An der Elbe iſt es nicht ge⸗ lungen, die neue Regelung von der Verſailler Grundlage zu löſen und insbeſondere den Zu⸗ ſtand zu beſeitigen, daß vier Nichtuferſtaaten ohne beſondere Intereſſen an der Elbeſchiffahrt Der mannheimerLehrergeſangverein brachte MozartsRequiem Ein glänzender fuftakt zu den kommenden Chorkonzerten der GStadt Als jener graugekleidete Bote zu dem ſter⸗ benskranken Mozart kam, und unter geheim⸗ nisvollen Andeutungen ohne den Namen des Auftraggebers zu nennen, ein Requiem be⸗ ſtellte, fühlte ſich der allem Myſtiſchen geneigte Meiſter ſehr angeregt. Graf Walſegg, der das Requiem in Auftrag gegeben hatte, wurde da⸗ mit zum Anreger des tieſſten und perſönlich⸗ ſten Werkes, das Mozart je geſchaffen hat. Was er als Menſch und Muſiker Erſchütterndes er⸗ lebt hat, wurde im Requiem ausgeſprochen, die Unmittelbarkeit der dramatiſchen Ton⸗ ſprache erſcheint uns vielfach ganz modern In ſeiner ganzen Haltung aber iſt das Werk nicht liturgiſch, die Ausdrucksmittel ſind von der Oper übernommen. In der Kirche hat es deshalb nie Heimatrechte gefunden, die Ver⸗ ſuche, es dort einzuführen, ſind vereinzelte Ver⸗ ſuche geblieben. Bezeichnend für den kirchlich⸗ lüturgiſchen Stil iſt, daß er Ausdruck einer Ge⸗ meinſchaft und eines Gemeinſchaftserlebens iſt. Mozarts Requiem aber iſt rein perſönli⸗ ches Erlebnis, es iſt das Erlebnis eines über⸗ ragenden Genies, das ein allgemein menſchlich Gültiges zu ſagen hat. Aber er gibt nicht dem liturgiſchen Gemeinſchaftserleben Ausdruck, ſein Stil iſt der Opernſtil. Träger des erlebnishaften Requiems iſt der Chor, neben ihm treten die vier Soliſten hervor. Das Orcheſter geſtaltet nicht ſelbſtän⸗ dig, es hat aber die äußerſt wichtige Aufgabe, den dramatiſchen Hintergrund zu ſchaffen. Führend bleiben die Streicher, nur an drama⸗ tiſchen Höhepunkten werden die Bläſer ein⸗ geſetzt. Unklar iſt immer noch die Bedeutung des Orgelpartes. Im Manuſkript iſt Cem⸗ balo oder Orgel gefordert.) Die von Rasber⸗ ger gewählte Art des Einſatzes der Orgel zur gewaltigen Steigerung der dramatiſchen Wir⸗ kungen, auf die es in dieſem Werke beſonders ankommt, darf wohl als die geſchickteſte ange⸗ ſehen werden. Ernſt und dramatiſch bewegt ſetzt das Re⸗ quiem' mit dem„keauiem aeternam“ ein, in der Wendung„et lux perpetua“ nimmt es bereits eine großartige, pompöſe Steigerung. Den. Höhe⸗ punkt bedeutet das„Oies irae“ mit ſeinem macht⸗ vollen Einſatz aller Mitwirkenden. Beim„Tuba mirum“ tritt zum erſten Male das Soliſten⸗ quartett hervor. Gerade und mächtig ſchreitend gert das faſt naturaliſtiſche„Rex tremendae“ da⸗ her. Zart inniges Flehen iſt das„Kecordare“, das CEelli und Holzbläſer mit lyriſcher Weichheit einleiten. Hier wie bei allen überwiegend lyri⸗ ſchen Stellen tritt das Quartett ein. Wogende innere Unruhe iſt das„Coniutatis“ im„Lacry- mosa“ und vor allem im„Domine Jesu“ nimmt das Werk noch einmal einen gewaltigen ſieg⸗ haften Aufſchwung. Fromme Schlichtheit liegt wieder über dem„Hostias“, die triumphierende Wendung„auam olüm“ aber weiſt ſchon auf das jubelnde„Sanctus“ hin. Aus rührender Weich⸗ heit löſt ſich das„Benedictus“ zum großartigen „Osanna“ des geſamten Chores. Alle lyriſche Innigkeit und dramatiſche Größe des Requiems aber iſt noch einmal vereinigt in dem wunder⸗ vollen„Agnus Dei“. Die Ausführung lag beim Lehrergeſang⸗ verein, der durch den Chor der Hochſchuke für Muſik erfreulich verſtärkt wurde. Chlodwig Rasberger hat dieſen Chor vor nicht allzu langer Zeit erſt übernommen, nachdem längere Zeit jede Chorarbeit geruht hatte. Was in die⸗ ſer Zeit geleiſtet wurde, fordert alle Achtung Das Werk war bis in die letzte Einzel⸗ eit einſtudiert, jeder Einſatz ſaß, und die muſi⸗ kaliſche Durcharbeitung ließ kaum mehr Wünſche offen. Der Chor geht gut auf die Intentionen ſeines Dirigenten ein, beide ſind miteinander auch heute noch den Anſpruch erheben, Garanten der Schiffahrtsfreiheit auf dieſem Strome zu ſein. Für den deutſchen Oderſtrom beſteht noch heute, wenn auch ohne Beteiligung Deutſch⸗ lands, eine internationale Kommiſſion mit einem im Jahre 1920 ohne deutſche Mitwirkung proviſoriſch beſtellten franzöſiſchen General⸗ ſekretär. An der Donau haben zehn Jahre Be⸗ mühungen des Donauuferſtaates Deutſchland um Wiedereintritt in die Donaumündungs⸗ kommiſſion keinerlei Erfolg gehabt. Die von der deutſchen Regierung mit allem Nachdruck ſeit Ende Mai betriebene Reviſion der Donauakte hat trotz allem Entgegenkommen Deutſchlands keinerlei Fortſchritte gemacht. Endlich glauben die anderen Mächte, in Bezug auf den Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kanal an der Deutſchland in Verſail⸗ les aufgezwungenen willkürlichen Beſchränkung der deutſchen Hoheitsrechte feſthalten zu ſollen. Die Rhein⸗Dereinbarung gekündigt Die deutſche Regierung kann es nicht ver⸗ antworten, die vorſtehend gekennzeichnete ein vorſtoß der gegen die Beschlũsse Bukareſt, 15. November. Das Bukareſter Miniſterium des Aeußern veröffentlicht eine amtliche Mitteilung über eine gemeinſame Erklärung der drei Staa⸗ ten der Kleinen Entente zu den Ergeb⸗ niſſen der Wiener Konferenz der Staaten der römiſchen Protokolle: „Nach Kenntnisnahme jenes Teiles der amt⸗ lichen Verlautbarung der Wiener Tagung, der die Gleichberechtigung in Rüſtungsfragen be⸗ trifft, erachtet es die Kleine Entente für not⸗ wendig, daran zu erinnern, daß ſie noch im Mai 1933 ausdrücklich erklärt. hat, daß ſie ſich in Rüſtungsfragen dem Grundſatz der vertraut und ſichern ſo beſte Zuſammenarbeit. Den orcheſtralen Teil führte das National⸗ theaterorcheſter aus, das von Rasberger ausgezeichnet dem Chor angepaßt wurde. An der Orgel ſaß Arno Landmann, der mit ſei⸗ ner bewährten Meiſterſchaft auch hier beſte Aus⸗ führung ſicherte. Unter den Soliſten verdient — 375 6 ö ölzlin an erſter Stelle genannt zu werden. Sein prachtvoller Baß mit der macht⸗ vollen Tiefe fügt ſich ungewöhnlich gut in den Rahmen des Werkes. Eine klangſchöne Stimme von erheblicher Weiche hat auch Suſanne Horn⸗ Stoll, der die Sopranpartie zufiel. Die Al⸗ tiſtin Anni Bernards gefällt durch den dunk⸗ len Ton ihrer Stimme, die allerdings ziemlich klein ſcheint. Walter Sturm(Tenor) hat noch nicht den letzten Grad von Beſeelung erreicht, der die Wiedergabe dieſes Werkes reſtlos glaub⸗ haft macht. Hervorhebung verdienen ſeine Mit⸗ tel und ſeine Technik. Die Aufführung war für fämtliche Mitwirkenden, in erſter Linie aber für Chlodwig Rasberger als Leiter, ein voller Er⸗ olg. Vor dem Requiem hörte man das Branden⸗ burgiſche Konzert Nr. 5 von Joh. Seb. Bach. In ſeinen Brandenburgiſchen Konzerten hat Bach die Form des Konzertes auf den Gipfel eführt, dieſes Werk für Orcheſter, Violine, löte und Klavier gilt als eins der ſchönſten und iſt unſtreitig das beliebteſte. Von pracht⸗ voller Klarheit iſt das einleitende Allegro mit ſeiner kraftvollen Melodie. Der Klaviexpart iſt urſprünglich für Cembalo gedacht, von hier aus ſind die Klangwirkungen zu beurteilen. Fried⸗ rich Schery ſchloß ſich dieſem Stil ſehr eng an und wußte vor allem in den Läufen ſchönſte Tongebung zu erreichen. Der ſympathiſchſte Ein⸗ druck dieſes erſten Satzes war Max Kergl, deſſen weicher Ton durchaus anſprechen mußte. Max Fühler erreichte bei aller techniſchen Si⸗ herheit nicht die Tiefe des Ausdruckes, die wir für dieſes Werk Bachs in Anſpruch nehmen müſſen, und die ſich dem Rahmen der Auffüh⸗ rung eingefügt hätte. Etwas ſchwerfällig blieb das Affetuoſo, das in ſeiner ſicherlich rein per⸗ ſönlichen muſikantiſchen Behandlung der Solo⸗ Flũsse aufzwangenl Lage der Dinge noch länger hinzu⸗ nehmen. Sie ſieht ſich deshalb zu der Er ⸗ klärung gezwungen, daß ſie die im Verſalller Vertrag enthaltenen Beſtimmungen über die anf deutſchem Gebiet befindlichen Waſſerſtraßen und die auf dieſen Beſtimmungen beruhenden inter ⸗ nationalen Stromakte nicht mehr als für ſich ver⸗ bindlich anertennt. Sie hat dementſprechend be · ſchloſſen, die ſür den Rhein am 4. Mai getroffene vorläuſige Vereinba⸗ rung(modus vivendi) gemäß deren Artikel 3, Abſ. 2, mit ſofortiger Wirkung hiermit zu kün⸗ digen und von der Unterzeichnung der für die Elbe entworfenen Vereinbarung gleichen Charakters abzuſehen. Damit entfällt eine wei⸗ tere Mitarbeit Deutſchlands in den Verſailler Stromkommiſſionen. Die Vollmachten der bis⸗ herigen deutſchen Delegierten ſind erloſchen. Zugleich teilt die deutſche Regierung folgende von ihr getroffene Regelung mit: Die Schifſ⸗ fahrt auf den auf deutſchem Gebiet befindlichen Waſſerſtraßenſteht den Schiffen aller mit dem Deutſchen Reich in Frieden lebenden Staaten oſfen. Es findet tein Unterſchied in der Be⸗ handlung deutſcher und fremder Schiffe ſtatt; das gilt auch für die Fragen der Schiffahrts⸗ abguben. Dabei ſetzt die deutſche Regierung vor⸗ aus, daß auf den Waſſerſtraßen der anderen be⸗ teiligten Staaten Gegenſeitigkeit gewährt wird. fluch Poris bewahet die Ruhe Wie aus Paris gemeldet wird, iſt die Auf⸗ kündigung der Klauſeln des Verſailler Diktates über die Internationaliſierung der deutſchen Flüſſe in Frankreich am Samstag in den Nach⸗ mittagsſtunden bekanntgeworden. Der Quai 'Orſay hat die deutſche Note um 16.50 Uhr erhalten. Die Abendausgaben der Pariſer Blät⸗ ter bringen die Nachricht von dieſem deutſchen Schritt in ziemlicher Aufmachung. Aus den erſten Kommentaren der Blätter gewinnt man jedoch den Eindruck, daß der deutſche Schritt in Paris mit Ruhe aufgenommen worden iſt. fleinen entente der Wiener Konferenz Gleichberechtigung anſchließt, jedoch nur unter der Bedingung, daß Löſungen ſolcher Art nur auf dem Wege freier Verhandlun⸗ gen gleichzeitig mit der Feſtſetzung ausdrück⸗ licher Sicherheiten angeſtrebt werden.“ — In Bukareſter diplomatiſchen Kreiſen findet der verſöhnliche Ton der gemeinſamen Erklä⸗ rung der Kleinen Entente beſondere Beachtung. Man iſt geneigt, darin einen ausdrücklichen Be⸗ weis für den Wunſch der Kleinen Entente zu ſehen, jede überſtürzte Beſchlußfaſ⸗ ſung zu vermeiden und die Löſung auf dem Verhandlungswege zu ſuchen. inſtrumente an ſich reichlich Gelegenheit 15 Entfaltung gegeben hätte. Erſt der Schlußſatz mit ſeiner tänzeriſchen Beſchwingtheit gab dem Ganzen wieder Auftrieb. Ob das Branden⸗ burgiſche Konzert wirklich ausreichend vorbe⸗ reitet war? Wie geſagt, machte das Requiem den wenig genterng Eindruck aber reſtlos wieder gut. Der ehrergeſangverein und ſein Leiter dürfen ſtolz ſein auf das Erreichte..— Dichterabend der US-Kulturgemeinde Ludwigshafen In Gemeinſchaft mit dem Deutſchen Frauen⸗ werk und dem BDM veranſtaltete die NS⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen einen gut be⸗ ſuchten Dichterabend mit der weſtfäliſchen Dich⸗ terin Joſefa Berens⸗Totenohl. Muſik⸗ und Geſangsvorträge des BDM umrahmten die Leſungen der Dichterin. Der Abend ſtand unter dem Gedanken der„Mutter“. An einem Gedicht aus dem Bändchen„Das ſchlafende Brot“ zeigte Joſefa Berens die Mutter als das dem ewigen Schöpfungswerk nächſte Weſen, als des„allmächtigen Schöpfers Angeſicht“. Die Be⸗ ziehung der Mutter zum ewigen Schaffen der Natur klingt auch in ihren übrigen Werken an, deren harte, ungewohnt plaſtiſche Sprache tiefen Eindruck macht. Sie las eines der ſtärkſten Ka⸗ pitel aus ihrem Roman der„Fehmhof“, jenem Werk, das die urtümlich kernigen Geſtalten des Wulfsbauers aus dem bergigen Sauerlande und ſeiner Tochter ſchildert. Sie hatte das Ka⸗ pitel gewählt, das in ungeheuer eindrucksvoller Stärke erzählt, wie die Wulfstochter dem Kinde des von ihrem eigenen Vater der Fehme aus⸗ gelieferten und nach dem Fehmeſpruch gerich⸗ teten Geliebten das Leben gibt, inmitten un⸗ heimlicher, ſchreckhafter Ereigniſſe. Die Leſung wurde für die vielen Zuhörer ein unvergeß⸗ liches Erlebnis. f. Die beſte Frau iſt die, von der man am wenigſten ſpricht. Tnokidides Einer? celona zu nuele“, mit 230 2 unterweg nalen Grund Einer? ſabon zuf villa mitg den Antr nationale zu werder Schlacht Im Ra drid noe ganda erk Sowje zen gel ſpaniſchen leiſte. Die ſo führte weiter au krieg beze vielmehr Mächte“ tragen(“ Das„C das dorti „Stellenm als Tank gierung“ neue Höhen Der W Expreß“ Einzelheit kanntgege Aufmarſck Weſtmacht den. Eine die bishe lowna als Liebha ſtab der 1 menhang Täterſchaf täriſcher? Wie zun richten, m Dalai⸗Lar lich zum Im La ſtille zu ſt hütet ſcho niſſe dieſe moderne nisvolle päiſche S! ſchrittes v bar erfüll delt es in Bergrieſer den Strör ſchwemme Menſchen Auch hi hart. In iſt er bis Wie die? herrſcht, ſ von alter⸗ ligion der der abge Staatsreli Prieſter i In den eine kurze Welt. De funden, u Herrſcher ſtadt Tibe Völker Of zweijährie zubringen die ausw. treut, wi ankommt, Kurs ar verwickelte muß man will man Seit jer da die S Tſang⸗Po und im g auf die( ———— nd r hinzu⸗ zu der Er⸗ Verſalller über die anf ſtraßen und enden inter⸗ für ſich ver⸗ prechend be⸗ am 4. Mai ereinba⸗ n Artikel z3, nit zu kün · ing der für ng gleichen lt eine wei⸗ Verſailler en der bis · rloſchen. ing folgende ie Schifſ⸗ m Gebiet nſteht den deutſchen Staaten in der Be⸗ chiffe ſtatt; Schiffahris · zierung vor⸗ anderen be⸗ wührt wird. Ruhe iſt die Auf⸗ ller Diktates r deutſchen n den Nach⸗ Der Quai 16.50 Uhr zariſer Blät⸗ m deutſchen Aus den ewinnt man je Schritt in den iſt. nte t, jedoch nur igen ſolcher handlun⸗ ig ausdrück⸗ en.“ reiſen findet amen Erklä⸗ e Beachtung. ücklichen Be⸗ Entente zu chlußfaſ⸗ Löſung auf . wnemeeeeee genheit zur r Schlußfat zeit gab dem s Branden⸗ chend vorbe⸗ n den wenig der gut. Der dürfen ſtolz B. vigshafen chen Frauen⸗ te die NS⸗ nen gut be⸗ iliſchen Dich⸗ o hl. Muſik⸗ umrahmten Abend ſtand “, An einem s ſchlafende ütter als das e Weſen, als cht“. Die Be⸗ Schaffen der Werken an, zprache tiefen ſtärlſten Ka⸗ nhof“, jenem Beſtalten des Sauerlande atte das Ka⸗ ndrucksvoller r dem Kinde Fehme aus⸗ pruch gerich⸗ nmitten un⸗ Die Leſung n er man am hokidides Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Nobember 1936 kin roler Frachtdampfer verſenkt Er kam aus Barcelona Paris, 15. November. Einer Meldung der Agentur Radio aus Bar⸗ celona zufolge iſt der ſpaniſche Dampfer,„Ma⸗ nuele“, der von Barcelona nach Tarragona mit 230 Tonnen„verſchiedener Waren“ an Bord unterwegs war, in der Nachtvon dem natio⸗ nalen Kreuzer„Canaria“ in den Grund gebohrt worden. Einer Meldung der Agentur Radio aus Liſ⸗ ſabon zufolge hat der Rundfunkſender in Se⸗ villa mitgeteilt, daß mehr als 50 000 Marokkaner den Antrag geſtellt haben, in die Reihen der nationalen ſpaniſchen Streitkräfte aufgenommen zu werden. Schlachtfeld des Veltbolſchewismus. Salamanka, 15. November. Im Rahmen der vom roten Sender Ma⸗ drid noch täglich gefunkten wüſten Hetzpropa⸗ ganda erklärte am Samstag ein Redner, daß Sowjetrußland aus ganzem Her⸗ zen geliebt werden müſſe, da es der ſpaniſchen Kommune„kameradſchaftliche Hilfe“ leiſte. Die Kämpfe auf der ſpaniſchen Halbinſel, ſo führte der Funkſprecher in ſeiner Hetzrede weiter aus, könne man nicht mehr als Bürger⸗ krieg bezeichnen. Auf ſpaniſchem Boden werde vielmehr der Kampf aller„antifaſchiſtiſchen Mächte“ gegen den„Faſchismus“ ausge⸗ tragen(. Das„Echo de Paxis“ meldet aus Nizza, daß das dortige Kommuniſtenblatt in der Spalte „Stellenmarkt“„Kraftwagenführer“ ſuche, die als Tankfahrer bei der roten ſpaniſchen„Re⸗ gierung“ eingeſtellt werden ſollen. lleuer„Spionagefall“ in Moskau Höherer Generalſtabsoffizier verhaftet London, 15. November. Der Warſchauer Berichterſtatter des„Daily Expreß“ meldet, daß die ſowjetruſſiſche GPu Einzelheiten eines großen Spionagefalles be⸗ kanntgegeben habe. Danach ſeien militäriſche Aufmarſchpläne für den Kriegsfall mit einer Weſtmacht von großer Wichtigkeit geſtohlen wor⸗ den. Eine frühere ruſſiſche Gräfin, die bisher unter dem Namen JIrene Michai⸗ lowna als GPu⸗Agentin tätig war, und ihr Liebhaber, ein hoher Offizier im General⸗ ſtab der roten Armee, ſeien in dieſem Zuſam⸗ menhang verhaftet worden. Sie werden der Täterſchaft an dem angeblichen Diebſtahl mili⸗ täriſcher Dokumente bezichtigt.— — fiB“ Interview mit einem nobelpreisträger Professor Dr. Debye haut die stãrkste Aflomzertrũmmerungsanlage der Welt Berlin, 15. November. Die Schwediſche Akademie der Wiſſenſchaften hat den diesjährigen Nobelpreis für Chemie dem Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. Peter Debye, der am Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut in Berlin arbeitet, verliehen. Unſer Berliner J..⸗Mit⸗ arbeiter hatte Gelegenheit zu einer Unterredung mit dem hervorragenden Gelehrten. In ſeiner Privatwohnung gibt mir Pro⸗ feſſor Debye, der neue Nobelpreisträger, lie⸗ benswürdig Auskunft. Zunächſt befragt man ihn natürlich, wie er die Nachricht von der Ver⸗ leihung des Nobelpreiſes erhielt. „Ich ſitze am Donnerstagabend“, erzählt der Gelehrte,„in meiner Dahlemer Wohnung, als Weltbild(M) Prof. Dr. Peter Debye-Berlin, dem für seine Arbeiten über den Aufbau der Moleküle von der Akademie der Wissen- schaften in Stockholm der Nobelpreis 1936 für Chemie ver- liehen wurde. etwa um 7 Uhr das Telefon läutet und mir der Stockholmer Vertreter eines großen Zeitungs⸗ verlages⸗zu meiner Ueberraſchung die Zuerken⸗ nung des Chemie-Nobelpreiſes mitteilt. Ich hatte wohl an dieſe Möglichkeit gedacht, jedoch keineswegs ernſtlich mit dieſer Auszeichnung gerechnet...“ „Meine Perſonalien?— Ich wurde am 24. März 1884 in Maastricht geboren. Bereits als Schüler von Profeſſor Sommerfeld in Mün⸗ chen beſchäftigte ich mich mit den verſchiedenen Methoden zur Feſtſtellung der Atomſtruktur, be⸗ gann meine Gelehrtenlaufbahn 1910 in Mün⸗ chen und wirkte dann als Profeſſor für theo⸗ retiſche Phyſik an den Univerſitäten Zürich, Göttingen, Utrecht und Leipzig. In den Jahren 1932—1935 abſolvierte ich eine Gaſtprofeſſur und einem Jahr zum Profeſſor an der Univerſität Lüttich und am Maſſachuſetts Inſtitute of Technology Cambridge. Nachdem ich bereits wiederholt in Berlin— hauptſächlich über Kernphyſik— geſprochen hatte, wurde ich vor einem Jahr zum Prorfeſſor an der Univerſität Berlin und zur Mitarbeit am Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Inſtitut für Phyſik in Berlin⸗Dahlem berufen. Ich bin demnach eigentlich nicht Chemiker, ſon⸗ dern Phyſiker. Soweit ich bis jetzt feſtſtellen konnte, iſt mir der Nobelpreis für meine Un⸗ terſuchungen über die Interferenz von Rönt⸗ genſtrahlen, die ich in Weiterverfolgung der Verſuche von Profeſſor Laue auf Kriſtallpulver und einzelne Moleküle ausgedehnt habe, zuer⸗ kannt worden.“ „Da Sie Holländer ſind, Herr Profeſſor— iſt nun eigentlich der diesjährige Chemie⸗Nobel⸗ preis an Deutſchland oder an die Niederlande gefallen?“ Lebhaft erklärt der Gelehrte:„Ich habe meine ganze wiſſenſchaftliche Ausbildung in Deutſch⸗ land erhalten und meine Forſchungserkenntniſſe auf den Arbeiter deutſcher Phyſiker aufgebaut, ſo daß man ruhig ſagen kann—: Deutſchland und Holland haben zuſammen den Chemie⸗ Nobelpreis 1936 erhalten!“ „Sicherlich iſt die hohe Auszeichnung, die Ihnen zuteil wurde, für Sie ein Anſporn, auf Ihrem erfolgreichen Wege weiterzuarbeiten?“ „Selbſtverſtändlich“, bejaht eifrig der Ge⸗ lehrte.„Ich baue in dem noch in der Ent⸗ ſtehung begriffenen Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Phyſik in Berlin⸗Dahlem unter anderem die ſtärkſte Atomzertrümmerungsanlage der Welt. Es handelt ſich um einen rieſigen Turm, in dem Hochſpannungen von drei Millionen Volt entwickelt werden. Während die Amerikaner das große Ziel der Atomzertrümmerung mit Hilfe von Magneten zu erreichen verſuchen, arbeite ich mit Gleichrichtern und Kapazitäten, wodurch ich viel größere Energien zu erzielen hoffe.“ „Was machen zie mit dem vielen beld?“ „Ich fahre im Dezember ſelbſt nach Stockholm, um die Auszeichnung in Empfang zu nehmen. Den mir zufallenden Geldbetrag werde ich da⸗ zu verwenden, meine Experimente mit tiefſten Temperaturen zum Abſchluß zu bringen. Ich habe dabei den abſoluten Nullpunkt ſchon nahe⸗ zu erreicht, doch fehlte mir bisher zur Beendi⸗ gung das nötige„Kleingeld“. Nun werden Sie ſicher von mir wiſſen wollen, wie man Tieftemperaturen erzielt. Man ge⸗ winnt zunächſt flüſſige Luft, ſodann flüſſigen Waſſerſtoff und ſchließlich flüſſiges Helium. Weiter kam man bisher nicht, doch habe ich mir eine Methode ausgedacht, auf magnetiſchem Wege den abſoluten Nullpunkt zu erreichen. Praktiſche Bedeutung haben die Verſuche zu⸗ nächſt natürlich noch nicht, doch pflegt es in der Phyſik immer ſo zu gehen, daß ſich dem For⸗ ſcher, wenn er erſt ein beſtimmtes Ziel erreicht Jweijühriges ſind wird ſjerrſcher von Tibet Die Einselzung des neuen Dalai-Lama sieht hevor/ Sympaihiĩen fũr Weiß oder Gelb? Tokio, 14. November. Wie zuverläſſige Meldungen aus Lhaſa be⸗ richten, wird in den nüchſten Tagen der neue Dalai⸗Lama— ein zweijähriges Kind— feier⸗ lich zum Herrſcher von Tibet ausgerufen. Im Lande des Dalai⸗Lama ſcheint die Zeit ſtille zu ſtehen. Tibets gigantiſche Bergwelt hütet ſchon ſeit Jahrtauſenden die Geheim⸗ niſſe dieſer Erde. Gegen dieſes Land iſt die moderne Technik machtlos; wer dieſe geheim⸗ nisvolle Welt entſchleiern will, muß euro⸗ päiſche Spuren der Ziviliſation und des Fort⸗ ſchrittes von ſich werfen. Dieſes Land iſt ſchein⸗ bar erfüllt von zeitloſer Ruhe, und doch bro⸗ delt es in ihm wie die tauſend Quellen, die dem Bergrieſen entſpringen und ſpäter zu reißen⸗ den Strömen werden, die Chinas Fluren über⸗ ſchwemmen und jährlich Hunderttauſende von Menſchen in ſich hinabziehen. Auch hier iſt der Lebenskampf ſchwer und hart. In dieſem Land der religiöſen Inbrunſt iſt er bis zum grauenvollen Giftmord fanatiſch. Wie die Religion das Leben des einzelnen be⸗ herrſcht, ſo beherrſcht ſie auch die Staatskunſt von altersher, denn hier iſt die eigentliche Re⸗ ligion der gelben Raſſe, der Buddhismus, in der abgeänderten Form des Lamaismus. Staatsreligion und die Träger der Politik ſind Prieſter im Mönchsgewand. In den nächſten Tagen tritt dieſes Land für eine kurze Weile wieder in den Blickpunkt der Welt. Denn nun iſt der neue Dalai⸗Lama ge⸗ funden, und ſeine feierliche Einſetzung zum Herrſcher ſteht bevor. In Lhaſa, der Haupt⸗ ſtadt Tibets, weilen bereits die Verireter aller Völker Oſtaſiens, dem neuen Herrſcher, einem zweijährigen Kinde, ihre Huldigung dar⸗ zubringen. Und ſelbſt England, das ſeit 1932 die auswärtigen Angelegenheiten Tibets be⸗ treut, wird nicht fehlen, da alles darauf ankommt, den englandfreundlichen aurs auch für die Zukunft zu ſichern. Im verwickelten Netz der lamaiſtiſchen Hierarchie muß man feſt ſitzen und ſich dehnen können, will man nicht eines Tages erdrückt ſein. Seit jenem Dezemberabend des Jahres 1933, da die Sonne glühend hinter dem Berge des Tſang⸗Po, des indiſchen Brahmaputra, ſank und im goldenen Schein einen letzten Abglanz auf die bewegten Straßen der Feſte Lhaſa warf, iſt in der heiligen Stadt nicht wieder ein ſolch großer Tag erlebt worden, wie er nun be⸗ vorſteht. Im 57. Jahr ſeines Lebens hatte an dieſem Dezembertag die 13. Inkarnation Bud⸗ dhas die ſterbliche Hülle verlaſſen. Dieſen Dalai⸗Lama, der nun geſtorben war, hatte ein gütiges Schickſal davor bewahrt, ſchon im Jünglingsalter eines rätſelhaften Todes zu ſterben, wie er faſt allen ſeinen göttlichen Vor⸗ gängern beſchieden war. Drei Jahre hindurch, die ſeit dieſem Dezem⸗ ber verfloſſen ſind, herrſchte in Lhaſa ein Re⸗ gent, und doch gab es außer ihm noch einen rechtmäßigen Herrſcher. Das war der Panchen⸗ Lama, der ſich 1925 freiwillig ins Exil begeben hatte, weil er ſich mit der Politik des verſtor⸗ benen Dalai⸗Lama nicht einverſtanden fühlte. Denn in Tibet herrſchen ſeit jeher zwei Ober⸗ häupter, der Panchen⸗Lama als das religiöſe und der Dalai⸗Lama als das weltliche Ober⸗ haupt, wobei beide aber Prieſter des Lamais⸗ mus waren und göttliche Ehren für ſich bean⸗ ſpruchten. Panchen⸗Lama aber lebte ſeit 1925 im Kloſter Gumbum an der Grenze zwiſchen Tibet und China. Hier verbrachte er ſeine Zeit mit inneren Betrachtungen und bußfertigem Gebet, und kein Menſch ſtörte dieſen Frieden einer frommen Seele, bis der Dalai⸗Lama ge⸗ ſtorben war. Seitdem das die Welt wußte, ritten faſt Woche ſür Woche Reiter in großer Pracht die ſteilen und gewundenen Pfade zum Kloſter hinauf. Trotz allem Liebeswerben regte ſich in dieſem Prieſter kein Ehrgeiz mehr: Erſt einer chineſiſchen Abordnung gelang es in dieſem Jahr, ihn der Einſamkeit zu entreißen, und groß war der Empfang, der ihm in Peking und ſpäter in Schanghai bereitet wurde Doch da umwarben ihn bereits die Engländer, die ihn in einem Bombenflugzeug gar durch die Lüfte fuhren und ihn beredeten, ihn in ſeiner Herrſchaft zu unterſtützen, wenn er nach Lhaſa heimkehre, um die Geſchicke ſeines Landes in die Hand zu nehmen. Doch der Panchen⸗Lama nahm die guten Wünſche mit eiſerner, aber höflicher Miene entgegen und verzog ſich wie⸗ der in ſein Kloſter. Er war den Engländern nie ein Freund geweſen, und auch das Bom⸗ benflugzeug konnte keinen Eindruck auf ihn machen. Daß er nun in dem Kloſter blieb, war aber auch nicht im Sinne ſeiner chineſiſchen Freunde. Die Viſion des fih-ſa-Ma Bis plötzlich die Alleinherrſchaft des Pan⸗ chen⸗Lama nicht mehr ſo unbeſtritten daſtand. Zwei Jahre hindurch hatten in Lhaſa die hohen Prieſter Ausſchau gehalten nach den wunderbaren Zeichen, die irgendwie die An⸗ kunft des neuen Dalai⸗Lama verkündeten. Und als an einem Tage dieſes Frühjahres aus wol⸗ kenloſem Himmel Regen fiel, da wußten ſie, daß um dieſe Stunde ſich irgendwo eine Offen⸗ barung ereignen würde. Es war in der darauffolgenden Nacht, als einem Lamaprieſter eine Viſion erſchien. Er ſah den Panchen⸗Lama auf dem Throne ſitzen und neben ihm auf einem zweiten Thron ein Kind, und immer wieder ſtand über dem Bild das Wortſpiel: Ah⸗ka⸗ma! Es waren nur zwei Tage verfloſſen, als bekannt wurde, daß dem Panchen⸗Lama eine Frau mit einem zweijäh⸗ rigen Kinde begegnet ſei und ihn angeſprochen habe. Dieſe Frau heiße Ka Ma und ſtamme aus dem Dorfe Ah. Das ſprach ſich herum, und in Lhaſa wurden die näheren Umſtände dieſer merkwürdigen Begegnung und die Ueberein⸗ ſtimmung des Wortſpiels mit den Namen überprüft. Es konnte nicht anders ſein, als daß in dieſes zweijährige Kind die Seele des verſtorbenen Dalai⸗Lama eingekehrt war. In den nächſten Tagen ſteht nun die Ausru⸗ fung dieſes Kindes, des neuen Dalai⸗Lama, zum Herrſcher von Tibet bevor, und mit ihm ſoll der Panchen⸗Lama wie früher die Herr⸗ ſchaft ausüben. Und da beginnt der Streit um die Gunſt eines zweijährigen Kindes, denn Japan und China wiſſen, daß der bisherige Regent, der zunächſt auch der Vertreier des Kindes ſein wird, england⸗ freundlich iſt. Bekommt nun dieſer das Kind in ſeine Obhut, dann iſt vorerſt der Eng⸗ landkurs ſicher. Wird es aber der Panchen⸗ Lama bis zu ſeiner Großjährigkeit betreuen, dann dürfen die Chineſen und Japaner auf Oberwaſſer rechnen. hat, plötzlich Perſpektiven von ungeahnter Trag⸗ weite eröffnen. So haben ſich z. B. meine bis⸗ herigen Unterſuchungsergebniſſe über den Auf⸗ bau der Materie als höchſt bedeutungsvoll für die Materialkunde und Röntgenprüfung be⸗ ſtimmter Werkſtoffe erwieſen.“ In fiürze Im Preußenhaus fand im Beiſein des Mi⸗ niſterpräſidenten Generaloberſt Göring eine Trauerfeier für den verdienſtvollen ſtell⸗ vertretenden Leiter der Reichsſtelle für Raum⸗ ordnung, Direktor Blöcker, ſtatt. * Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt geſtern in Iſtanbul eingetroffen. Vor der Preſſe bemerkte Dr. Schacht, er freue ſich, den Ber⸗ liner Beſuch des Präſidenten der Türkiſchen Staatsbank erwidern zu können und mit den türkiſchen Regierungsſtellen eine Ausſprache über die deutſch⸗türkiſchen Handelsbeziehungen zu pflegen. * Die HJ veranſtaltete am Sonntagvormittag in der Deutſchlandhalle eine Weiheſtunde zu Ehren der gefallenen Langemarck⸗Kämpfer. * Am Samstag veranſtalteten die auf einer Deutſchlandreiſe befindlichen Londoner Philharmoniker in der Gächſiſchen Staatsoper einen Konzertabend. Im Anſchluß daran fand ein Empfang durch den Reichsſtatt⸗ halter Mutſchmann ſtatt. — Im Finanzausſchuß der franzöſiſchen Kam⸗ mer iſt es am Samstag anläßlich der Weiter⸗ beratung der Steuerreformvorlage zu wüſten Auseinanderſetzungen gekommen. De. Buſchkötter kommt nach Stultgart Als Rundfunk⸗Kapellmeiſter Berlin, 15. November. Wie die Reichsrundfunkgeſellſchaft mitteilt, iſt der langjährige Kapellmeiſter des Reichs⸗ ſenders Köln, Dr. Wilhelm Buſchkötter, Wir heleben das Einonlei lres Anzuges lurch chice Krawatten. Ohernemden. Schals u. Hũtel Haltestelle 5, 8 als erſter Dirigent an den Reichsſender Stutt⸗ gart berufen worden. Mit Dr. Buſchkötter verläßt ein verdienter Künſtler ſeinen bisherigen Wirkungskreis. Gründung, Aufbau und Schulung des Kölner Rundfunkorcheſters ſind ſein Werk. Mit dieſem Klangkörper war er während eines Dezenniums ein tatkräftiger und zielbewußter Pionier deut⸗ ſcher Kultur in der weſtlichen Grenzmark. Schweres flutounglück bei Uincu Ein Toter und acht Schwerverletzte Paris, 15. November. Ein ſchweres Automobilunglück ereignete ſich am Samstagabend in der Nähe von Viney un⸗ weit Epinal. Ein Automobil, in dem eine Box⸗ mannſchaft aus Nancy Platz genommen hatte, ſtieß mit einem Privatwagen zuſammen, und beide Wagen ſtürzten in einen Abgrund. Sie wurden zertrümmert. Der Beſitzer des Privat⸗ wagens war auf der Stelle tot. Von den In⸗ ſaſſen des anderen Autos wurden acht ſchwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. KGSTLTIE Herrenausstatter ———— **—*.— — Wirkſamkeit und — —— — ——————————————————— — 5— 5 —————————— Mannheſm nlick übers cand 16. November 1931 kette dadiſche meiungen Icheiesheims Feuerwehr iſt einſatzbereit Tadelloſe Leiſtungen bei der Schlußübung/ Ein Vorbeimarſch Von der Heidelberger Aniverſität * Heidelberg, 15. Nov. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der ord. Prof. der Kinderheilkunde, Dr. Ernſt Moro, wurde auf ſeinen Antrag mit Ende Oktober 1936 von der amtlichen Verpflichtung in der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Heidel⸗ berg entbunden. Aaferich wurde ihm vom Füh⸗ rer und Reichskanzler für ſeine akademiſche ie dem Reich geleiſteten Dienſte der Dank ausgeſprochen. Dozent Dr. Heinrich Schmitz wurde mit Wirkung ab 1. Oktober 1936 zum planmäßigen außerordentlichen Profeſſor für Forſtbotanik' an der Univerſität Freiburg ernannt. Der Aſſiſtent Dr. phil. habil. Hans Jacobs wurde ſeinem Antrag entſprechend im Winter⸗ 4 1936/37 von der Abhaltung der von hm angekündigten Einführungskurſe in das Studium der mittleren und neueren Geſchichte entbunden. Einweihung eines Großflugkäfigs * Heidelberg, 15. Nov. Am Samstag⸗ nachmittag wurde der Großflugkäfig, der größte ſeiner Art in Deutſchland, im Kurpfälzer Tier⸗ garten vor zahlreichen Freunden des Heidelber⸗ bin Tiergartens mit einer Anſprache des Ober⸗ ürgermeiſters Dr. Neinhaus eröffnet. Der Lei⸗ ter des Tiergartens, Prof. Dr. Fehringer vertrat die Auffaſſung, daß die Raubvögel eigentlich zu Unrecht ihren Namen tragen. Er ſchlug die ſchönere und richtigere Bezeichnung „Greife“ vor, da dieſe Tiere ihre Nahrung und Beute mit ihren ſtarken Krallen greifen. Ehrenbuch der Stadt Wiesloch * Wiesloch, 15. Nov. Die Stadtverwal⸗ tung hat ein Ehrenbuch anfertigen laſſen, das in würdiger Aufmachung die Namen der 183 enihän. und Vermißten der Stadt Wiesloch enthält. Von einem Kraftwagen angefahren reiburg i. Br., 15. Nov. Der 64 Jahre alte Hilfsarbeiter Fohann Schleh wurde, als er mit dem Fahrrad unterwegs war, an einer Straßenkreuzung von einem Kraftwagen ange⸗ —* und ſo ſchwer am Kopf verletzt, daß nach drei Tagen der Tod eintrat. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. * Schriesheim, 16. Nov. Die Freiwillige Feuerwehr Schriesheim hielt am Sonntagnach⸗ mittag unter Mitwirkung der Freiwilligen Sanitätskolonne und des Luftſchutzes ihre diesjährige Hauptübung ab. Die Vorführun⸗ gen aliederten ſich in die Schul⸗ und Ausbil⸗ dungsübung im Schulhof und die Angriffs⸗ übung am Horſt⸗Weſſel⸗Haus. Um 14 Uhr traten die Mannſchaften mit ihren Geräten auf dem Schulhof an, wo Bür⸗ germeiſter Urban die Front abſchritt. Dann erfolgten Bewegungsübungen mit und ohne Gerät und Freiübungen. Die Schnelligkeils⸗ übung eines Zuges, bei der es galt, vom An⸗ ziehen der Uniform bis zum Waſſergeben mög⸗ lichſt wenig Zeit zu brauchen, verdient beſon⸗ dere Anerkennung. Das Kommando ertönie, die Männer legten Uniform und Gurt an, knöpften ſchon im Laufen den Rock zu oder ſetzten den Helm auf, brachten Motorſpritze, große Leiter und Schlauchleitungen herbei, und genau nach 2 Minuten 20 Sekunden ziſchte oben auf der Leiter der Waſſerſtrahl aus dem Rohr. Mit dieſer kurzen Zeit kommt die Schriesheimer Wehr der Beſtleiſtung vom letz⸗ ten Feuerwehrtreffen in Plankſtadt ſehr nahe. Mit dem Exerzieren der Sanitätskolonne fan⸗ den die Uebungen auf dem Schulhof ihren Abſchluß. Vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus wurden alsdann den zahlreichen Zuſchauern verſchiedene Brandſätze gezeigt, die die Wirkung von kleinen Fliegerbomben veranſchaulichten und auch die Möglichkeit gaben, die Bekämpſung ſolcher Brände, die nicht durch Waſſer erfolgen kann, vorzuführen. Ein in einen Blechbehälter geworfener Brandſatz brannte im Waſſer wei⸗ ter und ſchmolz ſogar den Boden durch, da⸗ gegen konnte die Gefahr durch Zuſchütten mit Sand beſeitigt werden. Inzwiſchen ertönte Fliegeralarm und die Feuerwehr rückte an, um den angenommenen Brand im Horſt⸗ Weſſel⸗Haus und den Nachbargebäuden zu be⸗ kämpfen. In kurzer Zeit gaben die verſchie⸗ denen Leitungen im Innen⸗ und Außenangriff Waſſer. Auch die Sanitäter traten in Tätig⸗ keit; ſie bargen mittels Leitern die gefährdeten Bewohner der oberen Stockwerke, bei Schwer⸗ verletzten unter Anwendung des Rettungs⸗ ſackes. Während die Feuerwehrmänner die ein⸗ zelnen Brandherde ſachgemäß behandelten, war ſchon ein Verbandsplatz für die Verletzten und Gasvergifteten hergerichtet. Als vor dem Brandherd ein Schlauch platzte, nahm man Bruch der Waſſerleitung an und legte eine 300 Meter lange Schlauchleituna zum Bach bei der Oelmühle, von wo aus binnen wenigen Minu⸗ ten durch die Motorſpritze wieder ſämtliche Strahlrohre geſpeiſt werden konnten. Die in allen Teilen wohlgelungene Uebung fand ihren Abſchluß mit einem Vorbeimarſch in der Kreuzſtraße. n. fjeidelbergs Radium-Bad wied vergrößert Früher falſche Romantik— heute Bade ⸗ und Kurleben Heidelberg, 16. Nov. In dieſen Tagen fand eine Beſichtigung des Heidelberger Ra⸗ dium⸗Solbades ſtatt, die den Teilnehmern aufs beſte und eindringlichſte den Wert dieſes Ge⸗ ſundbrunnens gezeigt hat. Es iſt geplant, das Bad in abſehbarer Zeit noch auszubauen und zu vergrößern. kine Poſidirention, die verſingt Die Fundamente des Konſtanzer Poſtgebäudes geben nach/ Bauliche Maßnahmen Konſtanz, 15. Nov. Während in Karls⸗ ruhe das neue ſtolze Poſtgebäude in die Höhe wuchs, mußte in Konſtanz am alten Bau, ein Sorgenkind baulicher Art, der Erd⸗ bohrer an vier Stellen angeſetzt werden, weil es unerläßlich war, bezüglich der Sachlage mit dieſem Bau eine verläßliche Un⸗ terlage für die Beurteilung des Baugrundes zu gewinnen. Denn das Poſthaus in Konſtanz, ein mächtiger Flügeleckbau mit zwei maſſierten —— Türmen, hat mit den Jahren in ſen Fundamenten erheblich nachge⸗ geben und Senkungen von 35 Zentimetern aufzuweiſen, die trotz aller Zwiſchenbemühun⸗ ſen baulicher Art allmählich gebieteriſch nach urchgreifenden Maßnahmen verlangen. Die Senkungen ſind nicht etwa einſeitig, ſondern nach drei Seiten eingetreten und ſo ſtark, daß ſie mit bloßem Auge klar beobachtet werden können. Steht man gegenüber dem Hauptportal, ſo hängen die beiden ſeitlichen Frontabſchnitte ſtark nach unten und ziehen natürlich die oberen Paxtien mit, wo die Riſſe vielfach ſchon zuge⸗ flickt ebenſo zu ſehen ſind. „Aehnlich, wenn auch nicht ganz ſo ſchlimm, liegen die Dinge auf der Nordſeite an der Marktſtätte. Der Zeitpunkt iſt eingetreten, wo durchgreifend zugeſchaut werden muß, denn niemand kann verbürgen, was ſee ieren könnte, wenn das Gebiet am Boden⸗ ſee, ein bekanntes Schüttergebiet der Erdrinde, wieder einmal ſein ſo ſtarkes Wackeln begänne, wie vor 25 Jahren, wo die beiden ſchweren Frontfiguren auf die Straße fielen und tiefe Löcher ſchlugen. Es iſt heute offenbar, daß damals, in den Jahren 1888 bis 1891, als dieſes Gebäude er⸗ ſtellt wurde, die Vorſchläge ſachkundiger Ein⸗ heimiſcher, bei dem Schwemmlanduntergrund auf Pfahlroſte zu bauen, hätten befolgt werden ſollen. Heute zeigen ſich die Folgen in einem Ausmaße, daß die baulichen Maßnahmen un⸗ ter Umſtänden zu einem recht teuren Objekt werden können. Eigentlich wiſſen es noch ſehr wenige, daß die Univerſitäts⸗ und Fremdenſtadt Heidelberg ſeit 18 Jahren eine Bäderſtadt geworden iſt. Man kennt wohl die Univerſität, das Schloß, das große Faß, ja man hat noch allent⸗ halben ſo einen unauslöſchlichen Drang, von einer geheimnisvollen Studentenromantik zu ſprechen, und vergißt dabei allzu leicht das Große und Schöne, das Heidelberg heute ſei⸗ nen Gäſten zu bieten hat: Die Feierſtätte, den Ehrenfriedhof— und ſeit einiger Zeit ein Bad, das in ſeiner Eigenſchaft als radiumreichſte Quelle der ganzen Welt ſchon ein Wort mitzuſprechen hat. Die Sole wird aus einer Tiefe von über 1000 Metern entnommen und enthält 17 Mine⸗ ralien, deren wertvollſtes, das Radium, dem ganzen Unternehmen auch den Namen gegeben hat. Die Quelle iſt ein Radium in Subſtanz enthaltene Thermal⸗Sol⸗Quelle, deren Tempe⸗ ratur 26—28 Grad Celſius beträgt. Die Summe der gelöſten Beſtandteile beträgt 82 Gramm im Liter, es iſt alſo eine achtprozentige Sole. Dabei iſt beſonders hervorzuheben, daß das Quellwaſſer nicht nur Radium in Ema⸗ nationsform enthält, wie es bei den meiſten Radiumquellen der Fall iſt, ſondern auch im Waſſer gelöſtes, freies Radiumſalz. Seit mehr als 12 Jahren wird die Quelle therapeutiſch verwendet, und die Erfah⸗ rungen, die in dieſem Zeitraum geſammelt werden konnten, haben die Erwartungen, die auf Grund der Analyſe des Waſſers geknüpft werden konnten, nicht nur in vollem Maße er⸗ füllt, ſondern übertroffen. Im Frühwinter 1911 war in Heſſen und Nordbaden ein Erdbeben wahrgenommen worden. Nun hatte Medizinalrat Dr. Mit⸗ termaier bereits früher feſtgeſtellt, daß einer von drei Brunnen der ſogenannten „Bergheimer Mühle“, einer von den Heidelber gern gern beſuchten Kaffeegartenwirtſchaft, un⸗ weit des Neckars, nach Erdſtößen, die in Norde baden regiſtriert worden waren, wärmer zy fließen begonnen hatte. Mitteilungen unt eigene Studien beſtärkten den Geologen in del Vermutung, es lohne ſich, im Gebiet der Berge heimer Mühle eine Bohrung nach Thermal⸗ waſſer vorzunehmen. der Bürgerausſchuß der Stadt Heidelberg eint Vorlage an, nach einer warmen Quelle ſyſtematiſch zu ſuchen. Ungeſäumt wurden jetzt Verſuchsbohrungen eingeleitet. zum Ergebnis, mit dem man übrigens im vornherein gerechnet hatte, daß erſt in be⸗ trächtlicher Tiefe die erhoffte Quelle würde ge⸗ funden werden. Die dann eingeleitete Hauptbohrung, zu den man voller Erwartung ſchritt, mußte alls Schwierigkeiten überwinden, mit denen jeglicht Unternehmungen während des mittlerweils ausgebrochenen Weltkrieges zu rechnen hatten. Im Auguſt 1918 wurde mit großer Freude die „Fündigkeit“ der Oeffentlichkeit angezeigt. Daß in jenen Tagen die Mitteilung nicht ſehr beachtet wurde, verſteht ſich leicht genug. In Heidelbera ſelbſt ſchenkte man der Nachriche nicht annähernd die Bedeutung, die ihr zukam. Denn fürwahr, es beſtand aller Grund, des Ge⸗ fundenen ſich zu erfreuen. Allerdinas dauerte es ſchon einige Jahre, bis das Bad zu dem, was es heute iſt, aus⸗ gebaut war. Und wenn oben angedeutet war, daß neuerdings wiederum Größeres ge⸗ plant ſei, denn iſt es um ſo verſtändlicher, wenn man das Solbadgebäude in ſeinet einzigartigen Lage am Neckar kennt. Schwerer Schiffszuſommenſioß Speyer, 15. Nov. Am Samstagnachmittag ereignete ſich auf dem Rhein nahe bei Speyer ein folgenſchwerer Schiffszuſammenſtoß. Das beladene Gütermotorſchiff„Expreß“ und das Dampfgüterboot„Elbe“ fuhren zu Berg. Bei Rheinkilometer 50/100 kam das Gütermotorſchiff „Neckar“ zu Tal. Die zu Berg fahrenden Schiffe nd a wie üblich die Ausweichflagge. Anſcheinend überſah der zu Tal fahrende„Nek⸗ kar“ die Flagge und wollte normal nach rechts ausweichen. Als der Kapitän des„Expreß“ merkte, daß das zu Tal fahrende Schiff von der geänderten Fahrtrichtung keine Notiz nahm, machte er durch Signale aufmerkſam. Der„Nek⸗ kar“ aber antwortete, daß er ſeine Fahrtrich⸗ tung beibehalte. So kam es zum Zuſammenſtoß. „Neckar“ fuhr dem„Expreß“ mit ſolcher Wucht in die Seite, daß der Bug etwa drei Meter tie eindrang. Das in der Nähe befindliche Schif „Elbe“ eilte ſofort zu Hilfe und übernahm einen Teil der Ladung des Expreß“, um das Schiff vor dem Verſinken zu bewahren. Das mit ſchwerer Pumpe ausgerüſtete Boot„Germania“ war die ganze Nacht hindurch damit beſchäftigt, die eindringenden Waſſermaſſen aus dem be⸗ ſchädigten Schiff zu pumpen, um es über Waſ⸗ ſer zu halten. Am Sonntagvormittag nahm ein Löſchungsſchiff mittels Krans die Entladung des verunglückten Schiffes vor. Der Schaden iſt beträchtlich, da die Ladung aus Mehl be⸗ fenK— durch das Waffer ſchwer gelit⸗ en hat. Karlsruhe im Nhein⸗Seeverkehr Karlsruhe, 15. Nov. Im Oktober iſt im Karlsruher Rheinhafen erſtmals eine Sendung Kreide im direkten Rhein⸗Seeverkehr von der Inſel Rügen eingetroffen. Dieſe deutſche Kreide wird teilweiſe ſtatt franzöſiſcher Kreide verwen⸗ det, die mangels der erforderlichen Deviſen nicht mehr in genügender Menge in Deutſchland ein⸗ geführt werden kann. Aus dem gleichen Grunde wird neuerdings auch Kreide aus Holſtein ver⸗ wendet, die ebenfalls im Rhein⸗Seeverkehr nach dem Karlsruher Rheinhafen befördert wird. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Berliner Kulturbrief „Derſprich mir nichts!“ Charlotte Rißmann, die Verfaſſerin dieſer vieraktigen Komödie, iſt ohne Frage eine Frau mit Humor und echt weiblichem Gefühl. Ihr Stück, das im Kleinen Haus des Staatstheaters als Uraufführung in Szene ging, verrät einen deutlichen Sinn für Dialogformung, außerdem aber auch jene Miſchung von Ernſt und Scherz, von ne und Karikatur, die ein —— Drama erſt zu einer wirklichen Komödie tempelt. Sie hat den Mut, Menſchen von heute nachzuzeichnen. Ihre beiden Hauptfiguren ſind das Künſtlereheprnar Martin und Monika Pratt. Er ein kindlich⸗genialer, von ſeinem Werk beſeſſener Maler, f eine couragierte froher Frau, die— um ſich und den lebens⸗ rohen Boheme⸗Kameraden über Waſſer zu hal⸗ ten— eine erfolgreiche Torheit begeht. Sie be⸗ eichnet nämlich die Bilder ihres Gatten— beide nennen ſich ja„.“ Pratt!— als die ihren; aber der Schwindel wird bald und höchſt komiſch aufgedeckt. Der Künſtler iſt aber nun⸗ mehr durch ſeine Frau zu Ruhm gekommen und verſpricht, ſich zu beſſern. Aber ſie— ſie kennt nämlich die unverbeſſerliche Eigenart ihres Martin!— meint nur:„Verſprich mir nichts!“ Das iſt die Schlußfermate des ver⸗ gnüglichen Stückes. Viktor de Kowa ſpielte dieſen tragiko⸗ miſchen Maler Pratt mit jener unvernünftigen Leichtſinnigkeit, die ſo oft in Schwermut um⸗ ſchlägt. Eine tapfere, reizvolle und zu allem Schabernack aufgelegte Frau und Kameradin — Marianne Hoppe. Beide wurden denn auch im Verein mit Liebeneiner, der das Stück äu⸗ feoh geſchmackvoll und pointiert inſzenierte, lebhaft gefeiert. Mengelbergs Triumph Seit Fahren, man kann faſt ſagen, ſeit Jahr⸗ ehnten, zeigte ſich der weltberühmte hollän⸗ biſche Orcheſterführer Wilhelm Mengelberg an ———— der Spitze des Philharmoniſchen Orcheſters wieder in Berlin. Der über ſeinem ſch alte Meiſter wurde ſchon bei ſeinem Erſcheinen ſtürmiſch gefeiert. Auch nach Schluß des Pro⸗ gramms bereitete ihm die überfüllte Philhar⸗ monie Ovationen, die nach dem Verlauf des Abends nur allzu berechtigt waren. ſchmiſſigen Nach einer Wiedergabe der Ouvertüre von Johan Wagenaar— wahrſchein⸗ lich einer Verbeugung vor einem Komponiſten Nationalität!— breitete Mengel⸗ berg die Schönheiten von Wöillihn„Nachmit⸗ tag eines Faun“ aus. Die Philharmoniker ge⸗ horchten mit bewundernswerter Anpaſſung ſei⸗ nen Wünſchen, und dieſe berühmte muſikaliſche Farbimpreſſion erſtand in lauterſter Reinheit. Die traumhafte und paniſche Stimmung des Franzoſen zerrann, und die dunkle, leidenſchaft⸗ liche, ja brutale Klangwelt des Ruſſen Tſchai⸗ kowfti brach herein. Mit deſſen V. Sinfonie be⸗ wies ſich Mengelberg als erhabener Befehls⸗ haber der Töne. Er deckte ganz neue Zuſam⸗ menhänge dieſer allbekannten, allzubekannten Sinfonie auf und beſchwor im Schlußſatz das Kolorit des einſtigen volkhaften Rußland. Men⸗ gelberg teilte ſeinen Triumph mit Claudio Ar⸗ rau, der zwiſchendurch Chopins Klavierkonzert -moll mit geſchliffener Technik, aber ein we⸗ nig kühl, ſpielte. deutſches Opernhaus-Orcheſter Es iſt Anfon jedes Opernorcheſters, ſich auch als Sinfonie⸗Orcheſter auszuweiſen. So hat jetzt das Deutſche Opernhaus unter ſeinem Betreuer Arthur Rother das zweite ſeiner außerordentlich beliebten Sinfonie⸗Konzerke veranſtaltet. Eine Sinfonie ſtand zwar nicht auf dem Programm. Dafür aber die großarti⸗ gen Hiller⸗Variationen von Reger, op. 100, die ls Beitrag zum eger⸗Jubiläum aufzufaſſen find. Nother rachte das Werk in ſeiner ganzen Friſche und geſtaltete die ſchwere Doppelfuge des Schluſſes mit ſicherem Aufbau. Strauß'„Till Eulenſpiegels Streiche“, die den Schluß bildeten, erſtanden mit Grazie und Witz 5 und machten vor allem dem ſpieltechniſch—55 vorragenden Orcheſter alle Ehre. Als Soliſt die⸗ ſes Sinfoniekonzertes ohne Sinfonie ſteuerte G. Caſſado das von ihm 121 bearbeitete Kon⸗ zert für Cello von Schubert bei und begeiſterte mit dem ſamtigen Ton ſeines Inſtruments eine mitgeriſſene Hörerſchaft. Dr. P. G. Dippel. Neuer Film in Mannheim PALAST und GLORIA: „Du bist mein Glück“ Mario Monti, der berühmte Tenor, war früher Maurer, bis er von Carlo Scarpa ent⸗ deckt und ausgebildet wurde. Dabei verliebte er ſich in Scarpas Frau Bianca, was zur Folge hatte, daß Scarpa beide aus dem Haus jagte. Nur das kleine Mädchen behielt Searpa bei ſich, zum großen Leidweſen Biancas, die ohne ihr Kind nicht leben kann. Monti wird ein welt⸗ berühmter Tenor, er heiratet Bianca, die wohl glücklich iſt mit ihm, ſich aber in Sehnſucht nach ihrer Tochter Deshalb entſchließt ſi Monti, die Tochter ſeiner Frau zu ſuchen. Na langen Bemühungen trifft er Scarpa, der hal irrſinnig geworden iſt und dann auch das Mäd⸗ chen Mary. Scarpa verzichtet auch auf ſein Kind. Monti kann Bianca die Geſuchte zufüh⸗ xen, und alles endet in Glück und Zufriedenheit, bis auf das Schickſal des betrogenen Scarpa, der verlaſſen und verarmt in der Einſamkeit zurückbleibt. Die Handlung iſt natürlich ſo wenig originell wie ſämtliche Einfälle, die bislang zu Sänger⸗ filmen führten. Es iſt oft erſchreckend, wie un⸗ beholfen und wie unlogiſch ſo ein Geſchehen in den Einzelheiten ahe iſt. Natürlich dient alles nur dazu, Szenen zu ſchaffen, in denen der Tenor ſeine Stimme erſtrahlen laſſen kann. Gigli nützt das in vollem Maße aus. Er ſingt Arien aus„Alda“ und„Manon Les⸗ caut“ und begeiſtert damit nicht nur ſeine Zu⸗ ſchauer, die im Film ſelbſt auftreten, ſondern auch das geſamte Kinopublikum. Sein Spiel iſt demgegenüber um ſo ſchlechter. Die Senti⸗ mentalität des Italieners überſchreitet manch⸗ mal einfach die Grenzen des Erlaubten. Man fragt ſich unwillkürlich: Was wäre dieſer Menſch, wenn er ſeine Stimme nicht hätte? Iſa Miranda, uns in keiner ſchlechten Erinnerung, ſpielt die Doppelrolle der Bianca und der Mary Hofer(alſo Mutter und Toch⸗ ter!!) gut, ohne aber reſtlos zu überzeugen⸗ Es muß für einen Schauſpieler ſchwer ſein, im Spiel mit Gigli Großes zu leiſten. Am beſten gefällt da Joſef Sieber als Scarpa. Dieſer Mann legt etwas in ſeine Rolle hinein. Aus ſeinem Geſicht ſpricht Not und Elend und Ver⸗ zweiflung. In weiteren Rollen: Guſtav Waldau als guter Chorrepetitor Grieſebach Erie Helgar, Joe Stöckel und Hubert von Meyerinck,. Lichtpunkte ſind wieder die Stimmen der am Opernteil geſanglich mitwir⸗ kenden Kammerſängerin Hildegarde Rane⸗ zak, Maria Cornelius und Kammer⸗ ſänger Ludwig Weber 1Z. Muſikauftrag des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums. Auf Grund der erſolgreichen Feſtmuſitk zur Reichstagung der NS⸗Kulturge⸗ meinde 1936 in München erhielt der Komponiſt Eberhard Ludwig Wittmer aus Freiburg im Breisgau vom Reichsluftfahrtminiſterium den Auftrag, eine Muſit nach eigenem Ermeſſen für großes Blasorcheſter mit Saxophon⸗Chor zu ſchaffen. Thoma⸗Ausſtellung in Schwarz⸗ wald⸗Dörfern. Das badiſche Kultus⸗ miniſterium veranſtaltet gegenwärtig in Waldshut eine Ausſtellung ausgewählter gra⸗ phiſcher Arbeiten des Schwarzwaldmalers Hans Thoma. Die Schau iſt als Wanderaus⸗ ſtellung für die Dörfer der Südweſtmark ge⸗ dacht und bezweckt, auch die Landbevölkerung, die ſonſt kaum die Möglichkeit hat eine Kunſt⸗ Kunſichaff zu beſuchen, mit dem deutſchen Kunſtſchaffen vertraut zu machen. Im Herbſt 1912 nahm Sie führten 4 gece Es ſoll 1 HhHeredet wer keit ſich geg die, wenn Hitler⸗Brück ruhe ihre N von denen kehrsſünder einer außert plizierung d Das ſind weiſe aus d die Reichsa ruhe beim? die lange, n Seckenheime beim Schlac Reichsautob würden ſie Friedrichspl dann könnt ihrem Man ten gleich ei nigen Kreuz zin ſparen. Und das! der geſamte werden wür nicht viel und unbedin ren müſſen, vor der S— rallelſtraßen und ſchnelle zen hat ſchli der Volksge greifbare V nicht ſtändie dem knapp a unverſehens Das ſind man kommt dankenlos. 5 FJahn Der Sold Führers de Wehrmacht ſoll, trat ar Mannheim fentlichkeit. lameradſchaf heim⸗Heidell Ludwigshafe lautern fan der Soldate desführer Lötzen, Be In dem Schloßhof h des Bezirks mit den Ka Aufſtellung macht des S durch Ehrent korps vertre vom Muſikke eſpielten P intreffen d angetretenen grüßte dann er ehrmacht, Die Weihe General 7 nerte in ſeil teht und tre das deutſche 44 Jahr⸗ eerlangt hat, nur Deutſchl lands Gren; ſei Badens geweſen, unt nenden Deu bedrückende Mit um ſo 0 oürfe man! ——30 S egehen. Er führte dieſem Mar eeinen Rückb was hinter Jahren tiefſt wachen kam. daß andere nnichts ander dieſes Erw 4 Deutſche hat aaufgerichtet, daſteht. Au es der Fü Sorge in 2 weil Sicher Wehrkraft Immer wier wir mit u wollen, daß laſſen. Dies Wenn wir Erhaltung d n Heidelber rtſchaft, un⸗ ſie in Norde ärmer zy lungen unt ogen in del t der Berge h Thermal⸗ 1912 nahm delberg eint n Quelle wurden jſetzt Zie führten brigens im erſt in be⸗ e würde ge⸗ ung, zu den mußte allg nen jeglicht mittlerweilt nen hatten. Freude die t angezeigt. g nicht ſehn genug. In r Nachricht ihr zukam. ind, des Ge⸗ lige Jahre, te iſt, aus⸗ deutet war, eres ge⸗ rſtändlicher, e in ſeinet 15 nenſloß znachmittag bei Speyer nſtoß. Das Zund das Berg. Bei rmotorſchiff fahrenden weichflagge. rende„Nek⸗ nach rechts 5„Expreß“ jiff von der btiz nahm, Der„Nek⸗ Fahrtrich⸗ ammenſtoß. ſcher Wucht Meter hiff liche Schif übernahm “,q um das n. Das mit Germania“ beſchäftigt, s dem be⸗ über Waſ⸗ nahm ein Entladung r Schaden Mehl be⸗ hwer gelit⸗ rlehr ber iſt im e Sendung r von der ſche Kreide de verwen⸗ eviſen nicht chland ein⸗ jen Grunde olſtein ver⸗ erkehr nach t wird. Die Senti⸗ tet manch⸗ bten. Man ire dieſer t hätte? ſchlechten der Bianca und Toch⸗ iberzeugen⸗ er ſein, im Am beſten pa. Dieſer nein. Aus und Ver⸗ : Guſtav Grieſebach id Hubert wieder die ch mitwir⸗ e Rance⸗ Kammer⸗ 12. ftfahrt⸗ folgreichen ⸗Kulturge⸗ Kompoæniſt eiburg im rium den meſſen für i⸗Chor zu ichwarz⸗ Kultus⸗ irtig in hlter gra⸗ aldmalers anderaus⸗ tmark ge⸗ völkerung, ne Kunſt⸗ deutſchen * 33 3 16. November 1930 gedlantkonlos am zteuer Es ſoll diesmal nicht denen ins Gewiſſen geredet werden, die in altherkömmlicher Läſſig⸗ keit ſich gegen die Verkehrsdiſziplin vergehen, die, wenn ſie am Ring oder an der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke gefaßt werden, in aller Gemüts⸗ ruhe ihre Mark entrichten. Nein, es ſei einmal von denen die Rede, die ohne eißentliche Ver⸗ kehrsſünder zu ſein, durch ihr Verhalten zu einer außerordentlichen Erſchwerung und Kom⸗ plizierung des Verkehrs beitragen. Das ſind diejenigen, die, wenn ſie beiſpiels⸗ weiſe aus der Bismarckſtraße kommen und auf die Reichsautobahn möchten, in aller Gemüts⸗ ruhe beim Tatterſall einbiegen und erſt einmal die lange, mit zahlloſen Kreuzungen verſehene Seckenheimer Straße hinunterfahren, bis ſie beim Schlachthof ſchließlich und endlich auf die Reichsautobahn kommen. Viel vernünftiger würden ſie ſein, wenn ſie den Ring bis zum Friedrichsplatz hinausfahren würden, denn dann könnten ſie die Reichsautobahn von ihrem Mannheimer Beginn an benutzen, hät⸗ ten gleich eine Einbahn zur Verfügung mit we⸗ nigen Kreuzungen und könnten Zeit und Ben⸗ zin ſparen. Und das wären Erſparniſſe, die im Intereſſe 3 der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft begrüßt werden würden. Nicht viel anders iſt es bei denen, die immer und unbedingt die Breite Straße herunterfah⸗ ren müſſen, möglichſt immer neben, hinter und vor der Straßenbahn, anſtatt eine der Pa⸗ rallelſtraßen zu benutzen und ſomit ungehindert und ſchneller zum Ziele zu kommen. Den Nut⸗ zen hat ſchließlich auch davon die Gemeinſchaft der Volksgenoſſen, der Autofahrer ſelbſt ſpart greifbare Werte und der Fußgänger braucht nicht ſtändig in der Gefahr zu ſchweben, von dem knapp am Bordſtein dahinfegenden Vehikel unverſehens mitgenommen zu werden. Das ſind ganz einfache Ueberlegungen, aber man kommt nicht darauf, denn man iſt eben ge⸗ dankenlos Pet2. ber groſze Kreisappell der politischen leiter und Amtswalter der Dlf und MsV im Rosengarten/ Kreisleiter Dr. Roth sprach Zu einem gewaltigen und eindrucksvollen Bekenntnis im Geiſte nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit geſtaltete ſich der große Ap⸗ pell unſerer Politiſchen Leiter und Amtswalter der DAß und NSVim Nibelungenſaal des Roſengarten, der am Sonntagvormittag um 10 Uhr abgehalten wurde. Dicht beſetzt war der große, würdig mit den Farben der Bewegung ausgeſchmückte Saal, auf dem großen Podium hatten ſich die Fahnenabteilungen poſtiert, hinter dem Red⸗ nerpulte befand ſich der Muſikzug der Politi⸗ ſchen Leiter. Nach einleitenden, ſchneidigen Muſikklängen betrat ein Hitlerjunge das Podium, der in kla⸗ ren, verſtändlichen Worten den herrlichen, auf⸗ rüttelnden Vorſpruch„Herr, laß uns wachſam ſein“ vortrug. Dann brauſte das gemeinſam geſungene Lied„Volk ans Gewehr“ machtvoll durch den Saal, der heute zu einer Feierſtätte der politiſchen Soldaten des Führers geworden war. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht In klaren, unmißverſtändlichen Sätzen um⸗ riß Kreisleiter Dr. Roth nun das hohe und wertvolle Aufgabengebiet der angetretenen Po⸗ litiſchen Leiter, Anwärter und Block⸗ und Zellenwalter der verſchiedenen Parteigliede⸗ rungen. Er erinnerte an die vergangenen, un⸗ ſeligen Jahre, in denen das deutſche Vollk kleinmütig und verzagt geworden war, an eine Zeit, in der dem deutſchen Menſchen die wich⸗ tigſten Vorausſetzungen fehlten zu ſeiner inne⸗ ren Kraft— die ſtarke Fauſt, die ihn und ſeine Arbeit ſchützen konnte, und das ſtarke deutſche Herz, das gläubige Vertrauen in eine beſſere, glückliche Zukunft. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat hat uns dieſe ſtarke Fauſt in unſerem jungen und ſchlagkräftigen Heer wieder gegeben, er hat durch ſeine raſtloſe Auf⸗ bauarbeit auf allen Gebieten auch die deutſchen Herzen wieder geſtärkt. Aber immer noch ſchwer, wenn auch nicht unlösbar ſind die uns geſtellten Zukunftsauf⸗ gaben, in deren Bereich gerade unſeren Poli⸗ tiſchen Leitern heilige Verpflichtungen auf⸗ erlegt ſind, die ſie in vorderſte Linie des Kamp⸗ fes für das deutſche Volk ſtellten. Sie haben in erſter Linie auf ihrem verantwortungsvollen Poſten dafür zu ſorgen, daß die deutſchen Her⸗ zen ſtark und unüberwindlich werden, daß das gläubige Vertrauen in die deutſche Sendung für alle Zeiten erhalten bleibt. Das Leben des politiſchen Soldaten des Führers muß in allen ſeinen Aeußerungen Vorbild ſein für den deutſchen Volksgenoſſen, muß in ihm das ernſte Beſtreben wecken, nach⸗ zueifern. Kreisleiter Dr. Roth betonte in ſtarken Worten, daß die Politiſchen Leiter noch nie⸗ mals ein Kontrollorgan geweſen ſeien— nie⸗ mals werden würden, ſondern immer das bleiben werden, was ihre Sendung fordert— opferbereite, treue Männer im Braunhemd, die mit aller Hingabe ihren Dienſt für das Volk verſehen, als Repräſentanten der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Die Haltung im wirtſchaftlichen Kampfe Auf die gewaltige Bedeutung des neuen Vierjahresplanes für das deutſche Wirtſchafts⸗ leben eingehend, richtete der Kreisleiter die dringende Forderung an die Verſammelten, auch hier unter Anſpannung aller Kräfte vor⸗ bildlich und anſpornend zu wirken. Der neue Staat hat ſich machtvoll dafür ein⸗ geſetzt, daß ein gewiſſes Eigenleben der Wirt⸗ ſchaft, als Ueberbleibſel liberaliſtiſchen Denkens ausgeſchaltet wird, daß nicht mehr das Voll allein für den Unternehmer, ſondern der Unter⸗ Der Soldatenbund erhält ſeine Fahnen Fahnenweihe im Schloßhof/„Jeſt ſteht und kreu die Wacht am Rhein“/ Vorbeimarſch am Roſengarken Der Soldatenbund, der nach dem Willen des Führers den Zuſammenhalt der aus der Wehrmacht ausſcheidenden Soldaten fördern ſoll, trat am Sonntagvormittag erſtmals in Mannheim in größerem Rahmen vor die Oef⸗ fentlichkeit. In Anweſenheit der Soldaten⸗ kameradſchaften des Bezirksverbandes Mann⸗ heim⸗Heidelberg und der Kameradſchaften aus Ludwigshafen, Speyer, Neuſtadt und Kaiſers⸗ lautern fand im Schloßhof die Fahnenweihe der Soldatenkameradſchaften durch den Bun⸗ desführer General Freiherr Seuter von Lötzen, Berlin, ſtatt. In dem feſtlich mit Fahnen geſchmückten Schloßhof hatten die Soldatenkameradſchaften des Bezirksverbandes Mannheim⸗Heidelberg mit den Kameradſchaften aus der Saarpfalz Aufſtellung genommen, wobei auch die Wehr⸗ macht des Standorts Mannheim⸗Ludwigshafen durch Ehrenkompanien und durch das Offiziers⸗ korps vertreten war. Unter den Klängen des vom Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 110 eſpielten Präſentiermarſchs ſchritt nach ſeinem Eintreffen der Bundesführer die Front der angetretenen Soldatenkameraden ab und be⸗ grüßte dann in ſeiner Anſprache zuerſt die ſehr ahlreich erſchienenen Vertreter von Partei, ehrmacht, Staat und Stadt. Die Weihe der Fahnen iſt ein Markſtein General Freiherr Seuter von Lötzen exin⸗ nerte in ſeiner Anſprache, daß das, Lied„Feſt teht und treu die Wacht am Rhein gerade für das deutſche Land längs des Rheins in den 44 Jahren eine um ſo größere Bedeutung erlangt hat, als der Rhein nicht übevall mehr nur Deutſchlands Strom, ſondern auch Deutſch⸗ lands Grenze geworden iſt. Bis vor—— ſei Badens Grenze längs des Rheins offen geweſen, und gerade die in dieſem Gebiet woh⸗ nenden Deutſchen würden ganz beſonders das bedrückende Gefühl kennen, wehrlos zu ſein. Mit um ſo größerem Stolz und tieferer Freude dürfe man daher die Weihe von Fahnen des Deutſchen Soldatenbundes am deutſchen Rhein begehen. br führte weiter etwa Gefchichte aus:„An dieſem Markſtein in der Ge chichte muß man einen Rückblick werfen und daran erinnern, was hinter uns liegt und wie nach fünfzehn Jahren tiefſter Erniedrigung Deutſchlands Er⸗ wachen kam. Dieſes Erwachen war ſo mächtig, daß andere es nicht begreifen konnten un nichts anderes taten, als darauf zu warten, daß diefes Erwachen⸗ wieder vorübergehe. Der Deutſche hat ſich aber richtig aus ſeinem Schlaf aufgerichtet, ſo daß er jetzt wehrhaft und feſt daſteht. Auf dem letzten Reichsparteitag hat es der Führer ausgeſprochen, daß er ohne Sorge in Deutſchlands Zukunft ſehen kann, weil Sicherheit und Frieden durch unſere Wehrkraft und Stärke gewährleiſtet ſind. Immer wieder müſſen wir es wiederholen, daß wir mit unſerer Stärke niemand bedrohen wollen, daß wir uns aber auch nicht bedrohen laſſen. Dies iſt der Sinn unſerer Wehrkraft! Wenn wir uns bewußt ſind, daß wir für die Erhaltung der Wehrfähigkeit eines jeden Deut⸗ die Erhaltung der Wehr ſchen beſorgt ſein müſſen, dann befinden wir uns auf dem richtigen Wege. Dieſe Sorge um fähigkeit ergibt den ſoldatiſchen Geiſt und die Geſinnung: den Geiſt der Pflichterfüllung und der Kameradſchaft. Damit dieſer Geiſt erhalten bleibt, hat der Führer die Bildung des Soldatenbundes befoh⸗ len und verlangt, daß der Soldatenbund nie den engen Anſchluß an das aktive Heer verliert. Gerade hier im Grenzland weiß man am be⸗ ſten, wie viel von dem Geiſt der Pflichterfül⸗ lung und der Kameradſchaft abhängt.“ Feſt ſteht und treu. Keinen beſſeren Weiheſpruch hätte man für die Weihe der neuen Fahnen des Soldatenbun⸗ des finden können als die Worte„Feſt ſteht und treu die Wacht am Rhein!“, mit denen der Bundesführer die Enthüllung der Fahnen be⸗ fahl. Die Hüllen fielen und im friſchen Mor⸗ genwind, von Sonnenglanz überflutet, flatter⸗ ten zum erſtenmal die Fahnen der Soldaten⸗ kameradſchaften, die auf ſchwarz⸗weiß⸗rot ein⸗ gefaßtem roten Tuch das Abzeichen des Sol⸗ datenbundes tragen: den Adler mit dem Ha⸗ kenkreuz und dem Eiſernen Kreuz. Nachdem die einzelnen Fahnenträger ver⸗ pflichtet worden waren und dieſe die Stärke der unter dieſen Fahnen ſtehenden Kameradſchaften dem Bundesführer gemeldet hatten, ſenkten ſich unter den Klängen des Liedes vom guten Ka⸗ meraden zum erſtenmal die Fahnen zum Ge⸗ denken der Toten. Mit markanten Worten zeichnete der Bun⸗ desführer dann noch die Entwicklung vom Tage von Potsdam, über den Austritt Deutſch⸗ lands aus dem Völkerbund, die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und die Wieder⸗ der entmilitariſierten Zone durch deutſche Truppen bis zum Aufbau des Heeres, ehe er mit einem Treuegelöbnis auf den Füh⸗ rer ſeine Anſprache ausklingen ließ. Enge Verbundenheit mit der aktiven Truppe General Ritter von Schober über⸗ brachte die Grüße der aktiven Truppe und be⸗ glückwünſchte den Soldatenbund zu ſeinen neuen Fahnen, wobei er betonte, daß es als ein Glück betrachtet werden müſſe, hinter dieſen Fahnen marſchieren zu dürfen. Schließlich ſprach noch der Bundesgruppen⸗ führer General Freiherr von Rottberg, der betonte, daß in den Reihen des Soldatenbun⸗ des der echte Soldatengeiſt gepflegt werde und daß man ſeine Dankbarkeit dem Führer gegen⸗ über durch rege Mitarbeit beweiſen werde. Mit einem dreifachen Hurra auf die Wehrmacht fand dann die Feierſtunde im Schloßhof ihren Abſchluß. 3336 50 Vorbeimarſch am Roſengarten Regſten Anteil nahm die Bevölkerung an dem ſich an die Feier anſchließenden Aufmarſch des Soldatenbundes, deſſen Kameradſchaften unter Vorantritt der 110er⸗Regimentsmuſik über Paradeplatz, Planken, zum Friedrichsplatz marſchierten, wo in Anweſenheit der Ehren⸗ gäſte durch die Generäle der Vorbeimarſch ab⸗ genommen wurde. f Trachtengruppe im Dienst des WHW Weltbild(M) Eine Trachtengruppe aus dem Riesengebirge nach ihrer Ankunft in Berlin. Zusammen mit Trachtengruppen aus dem Harz stellen sich die schlesischen Gäste in den Dienst des WHW und veranstalten einen großen Umzug durch die Reichshauptstadt. nehmer für das Volk tätig iſt. In zwei neuen Verfügungen erkennen wir wiederum die ſegensreichen Auswirkungen dieſes neuen Den⸗ kens— in der Verpflichtung der Wirtſchafts⸗ führer zur Einſtellung älterer Arbeiter über 40 Jahre, die man heute nicht mehr, wie in vergangenen Zeiten, zum alten Eiſen werfen kann— und dann in der Pflicht zur Aufnahme und Bereitſtellung von Lehrſtellen für unſere jungen Menſchen, denen Arbeitsplätze und Ausbildung und damit Verdienſt und Brot ge⸗ ſichert werden muß. Dieſe Ausführungen des Kreisleiters wur⸗ den mit ſtürmiſchem, langanhaltenden Beifall aufgenommen. Auf die Möglichkeit eintretender Verknap⸗ pung bei gewiſſen Rohſtoffen oder Lebensmit⸗ teln eingehend, gab Pg. Dr. Roth ſeiner Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß auch hier der Politiſche Leiter in ſeiner Haltung als Vorbild und Bei⸗ ſpiel für alle Volksgenoſſen vorangehen werde. Gerade in dieſem Falle gelte es, in verſtänd⸗ nisvoller Aufgeſchloſſenheit in ſeinem Betreu⸗ ungskreiſe zu wirken und Angſtkäufe und ſchä⸗ digende Hamſtereien zu unterbinden. Wir wollen wachſam ſein! Bei der angeſtrebten Löſung dieſer fried⸗ lichen und volkserhaltenden Aufgaben wird der politiſche Soldat aber niemals ſeine Wach⸗ ſamkeit gegenüber den zerſtörenden und zer⸗ ſetzungsbereiten Gefahren, die auch in unſerem Lande auf das Morgenrot lauern, verlieren. Wir kennen die Gefahren, die eine ganze Welt bedrohen, kennen die Arbeit bolſchewiſtiſcher Agenten in allen Ländern und wiſſen um den Gegner in unſerem eigenen Lande, den wir im Judentum jederzeit in Schach zu halten haben. Es iſt unſere Pflicht, dafür zu ſorgen, daß ihm, wie im ganzen Reiche auch in unſerer Stadt durch die Diſziplin aller wahren Deut⸗ ſchen der wirtſchaftliche Boden entzogen wird und damit alle Macht⸗ und Ausdehnungs⸗ gelüſte vergehen.„Sorgen Sie dafür“— ſo rief der Kreisleiter mit erhobener Stimme— „daß auch der einfachſte Volksgenoſſe ſeine Pflicht um ſein Vaterland erkennt, immer beſſer erkennt und ſeine Haltung danach aus⸗ richtet“. Wir wiſſen, daß die Machtpoſition der Juden nicht über die Tauſendmarkſcheine verantwortungsloſer halbblütiger Wirtſchaft⸗ ler, ſondern nur über die Pfennige des Volkes endgültig gebrochen werden kann. Es gilt, das Gefühl der Gleichgültigkeit gegenüber dem deutſchen, und damit dem eige⸗ nen Schickſal, bei den Schwachen und Lauen unter uns auszurotten— und ihre Herzen ſtark zu machen. Das iſt die ſchwere, aber auch ſchönſte Aufgabe des Politiſchen Leiters, die er in freiwilliger Verpflichtung übernommen hat und mit aller Hingabe zu erfüllen trachtet. Das Feuer, das in ſeinem Innern brennt, ſoll kein Strohfeuer ſein, ſondern eine heilige, verzehrende Flamme, die ihn anſpornt und aufrüttelt zu ſeiner herrlichen Aufgabe für ſein Volk. Starker Beifall dankte dem Kreisleiter für ſeine Ausführungen und nach einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem der gemeinſame Geſang der Nationallieder folgte, wurde der eindrucksvolle Appell der Politiſchen Leiter be⸗ endet. Tödlicher Reitunfall bei Rheinau Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Samstag im Pfingſtberggelände, wo durch eine Reiterformation eine Schnitzeljagd geritten wurde. Die 31 Jahre alte Gattin eines Mann⸗ heimer Induſtriellen, die als Ehrenmaſterin dieſe Jagd mitritt, kam bei einem Hindernis mit ihrem Pferd zu Fall. Das Pferd, das an einer Hürde hängen blieb, ging in die Knie, er⸗ hob ſich aber wieder, um nochmals in die Knie zu gehen, ohne daß dabei die Reiterin aus dem Sattel fiel. Beim Aufſtehen wurde jedoch die Reiterin von dem Pferd ſo unglücklich an einen Baum gedrückt, daß ſie eine ſchwere Kopfverletzung erlitt. Zwei im Feld mitrei⸗ tende Aerzte leiſteten die erſte Hilfe, ohne jedoch ZEUNMER das groe HNUTHAUS MN 1, 6 in der preiten Straße 1, 6 das Leben der Verletzten retten zu können. Die Reiterin ſtarb bei der Ueberführung in das Krankenhaus. Ruhiger Bahnverkehr. Mit Ausnahme des Fernverkehrs am Samstag, der an dieſem Tage etwas lebhaftere Formen angenommen hatte, blieb der Reiſeverkehr über das Wochenende ſchwach. Der allgemeine Betrieb hielt ſich am Samstag in normalen Grenzen und am Sonntag war der Geſamtverkehr ruhig. Während am Samstag keine Sonder⸗ züge verkehrten, wurden am Sonntag zwei Sonderzüge der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nach Stuttgart abgefertigt, die mit je 900 Volksgenoſſen beſetzt waren. —————. n 5 5——— 3— Kunſtſtraße ereignete ſi ——————— ů——— Manuheln „Hakenkreuzbanner“ 16. November 1930 Winterfeſt ſüe das fw am 5. und 6. Dezember In dieſem Jahr findet am Samstag,., und Sonntag, 6. Dezember, das große, ſchon tradi⸗ tionell gewordene Winterfeſt zugunſten des WowW in ſämtlichen Räumen des Roſen⸗ gartens ſtatt. Die Durchführung iſt die gleiche wie in den Vorjahren. Verſäume niemand, ſich rechtzeitig Karten zu beſorgen, die durch die NS⸗Frauenſchaft be⸗ reits vertrieben werden. Jeder Mannheimer müge ſich deſſen bewußt ſein, daß er durch den Beſuch des Winterfeſtes zur Linderung der Not unſerer bedürftigen Volksgenoſſen beitragen kann. Der Kreisleiter. Kleine Wochenend⸗ECreigniſſe Zuſammenſtoß in der Kunſtſtraße. In der am Samstag ein Zu⸗ —— 2afſ einem vom Paradeplatz ommenden Laſtkraftwagen und einem von einem Schlepper gezogenen Möbelwagen, der von den Planken aus die Kunſtſtraße ſchnitt. Der Möbeltransporter befand ſich bereits auf der Straßenkreuzung, als er von dem von rechts kommenden Laſtwagen an der Kuppelung zwiſchen Zugmaſchine und Anhänger gerammt wurde, wobei noch hinzugekommen ſein mag, daß der Laſtkraftwagen durch die naſſe Fahr⸗ bahn nicht rechtzeitig zum Halten gebracht wer⸗ den konnte. Perſonen kamen bei dem nur Sach⸗ ſchaden verurſachenden Zuſammenſtoß erfreu⸗ licherweiſe nicht zu Schaden. Außerdem erfolg⸗ ten im Laufe des Samstags in Mannheim in⸗ folge Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften noch verſchiedene Zuſammenſtöße. Ein Defraudant geſucht. Ein Angeſtellter einer hieſigen Firma iſt nach Unterſchlagung eines größeren Betrages mit dem Perſonen⸗ kraftwagen der geſchädigten Firma—-Sitzer⸗ Opellimouſine, Kennzeichen Saar 22674— Wie feſtgeſtellt wurde, beſteht die köglichkeit, daß der Kraftwagen in einer Ga⸗ rage hier oder Umgebung eingeſtellt worden iſt. Sachdienliche Mitteilungen an Kriminal⸗ polizei, Zimmer 5, erbeten. Märkte am Buß⸗ und Bettag. Anläßlich des geſetzlichen Feiertags„Buß und Bettag“ am Mittwoch, 18. Nov., finden keine Märkte 3 Der Augarten⸗ und Lindenhofmarkt wer⸗ en auf Dienstag, 17. Nov., vorverlegt. Der Lindenhofmarkt am Montag, 16. November, fällt aus. Der Zugabeluftballon verſchwindet. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel weiſt darauf hin, daß nach der 3 über die Ver⸗ wendung von Kautſchuk, die die Ueberwa⸗ chungsſtelle für Kautſchut und Aſbeſt angeord⸗ net hat, u. a. auch die von Kaut⸗ ſchuk zur Herſtellung von Luftballons für Spiel⸗, Reklame⸗ und Ausſtattungszwecke vom 1. Januar 1937 an verboten iſt. Von Beginn des nächſten—— an iſt es alſo nicht mehr möglich, Luftballons als Reklame⸗ und Zu⸗ abeartikel zu verwenden. Vom geſetzlichen — war dem Luftballon eine Aus⸗ nahme bewilligt worden, weil er als gering⸗ wertiger Reklameartikel galt. Aussclnitte oines Lovembe:- Jonntagb Noch einmal lodeten Ausflugsfreuden/ Eindrucksvolle Erlebnisse fjür jung und alt Novembertage ſtellen in der Regel für die Nerven des Städters unliebſame Belaſtungs⸗ proben dar. Wochenlang wandert man durch die trübe und reichlich langweilige Regenland⸗ ſchaft und weiß mit ſeiner Freizeit herzlich we⸗ nig anzufangen. Es ſei denn, daß man ſich ent⸗ ſprechend der in der Monatsmitte noch ver⸗ hältnismäßig günſtigen Kaſſenlage dazu ent⸗ ſchließt, die Frequenz unſerer gaſtlichen Stätten erhöhen zu helfen und ſich in das geſellige Treiben intenſiver einzuſchalten. Die Stunden und Tage ſind zu zählen, die einen Spazier⸗ gang über den Bannkreis der Stadt hinaus ratſam erſcheinen laſſen. Mit um ſo größerer Freude erfüllt es daher, wenn ein ausgeſpro⸗ chener Schönwetterſegen die Abwicklung des reichhaltigen Wochenendprogramms uneinge⸗ ſchränkt zuläßt und die Unternehmungsluſt fördert. Dieſer Umſtand war für den dritten Novem⸗ berſonntag bezeichnend. Sein eindeutig ſonniger Charakter übertrug ſich auf die Gemüter der Mannheimer, die das räum⸗ lich begrenzte Glück der Häuslichkeit gerne mit den Unterhaltungs⸗ und Erholungsfreuden ver⸗ tauſchten, die allenthalben geboten wurden. Ereignisreiche Stunden Bunt und bewegt war das Straßenbild. Der Samstagnachmittagbummel ſtand in Blüte. Am Abend ſtanden die RL B⸗Amtsträger im Schloßhof ausgerichtet, wo ſie feierlich vereidigt wurden. Durch den Aufmarſch der Ehrenſtürme wurde die Bedeutung dieſer Stunde noch unterſtrichen. Tauſende von Volks⸗ genoſſen hatten ſich eingefunden, um Zeuge des Vereidigungsaktes der etwa 1300 Amtsträger zu ſein. Im Frierichspark gaben ſich derweil die Schützen des Krei⸗ ſes Mannheim ein Stelldichein. Die drei Schießſportgemeinſchaften(Zimmerſtutzen, Kleinkaliber und Großkaliber) feierten zum dritten Male ihren Hubertusabend, der mit einer Siegerehrung für das Schießjahr 1936 und Vergebung der drei Wanderſtandar⸗ ten verbunden war. Der Kunſtfreunde harrte im Roſengar⸗ ten ein Konzertereignis erſter Ordnung. Der Lehrergeſangverein brachte Mozarts gewaltiges Requiem zur Aufführung und nahm da⸗ mit die alte muſikaliſche Tradition, die unſerer Stadt zu beſonderem Ruf auf künſtleriſchem Gebiet verholfen hat, in lobenswerter Weiſe wieder auf. Auch für die Sportler barg das Füllhorn des Wochenendes ein großes Ereignis. Die„Ami⸗ citiaten“ hatten ihre Freunde zur Feier des 60jährigen Beſtehens des Vereins eingeladen. So brachte der Samstag für jeden etwas, der nicht willens war, zwiſchen den geheiligten vier Wänden zu verſauern. Wenn am Sonntag. Bis auf 13 Wärmegrade ſtieg die Queckſil⸗ berſäule. Dieſe Zahl wurde in dieſem Falle auch von Abergläubiſchen nicht mit gemiſchten Gefühlen regiſtriert. Frühzeitig ſchon waren die Mannheimer auf den Beinen, und es zeigten die Anlagen und Parks eine für die vorge⸗ ſchrittene Jahreszeit ungewöhnliche Belebung Die Uniformen der Politiſchen Leiter, die ſich zum Appell im Roſengarten einfan⸗ den, beherrſchten das Straßenbild. Erſtmals ſtellte ſich auch der Soldatenbund in großer, geſchloſſener Formation den Mannheimern vor. In der Morgenſtunde war der Schloßhof das Ziel von Tauſenden, die bei der feierlichen Fahnenübergabe an die Mannheimer und auswärtigen Kameradſchaften dabei ſein wollten. Am Nachmittag drängte es die Unterneh⸗ mungsluſtigen nach dem benachbarten„Verne“, wo wieder einmal zünftige„Kerweluft“ ge⸗ ſchnappt werden konnte. Drei Tage lang wird das Band der Feſt⸗ und Tanzfreuden nicht ab⸗ reißen. Es iſt alſo kein Grund vorhanden, ſich über ſonntägliche Verſäumniſſe den Kopf zu zerbrechen. Die Viernheimer ſind für Gründ⸗ lichkeit und warten auch die kommenden Abende über nicht vergebens auf eine Invaſion Tanz⸗ 3 Kerwefreudiger aus Mannheimer Gemar⸗ ung. Pfalzfreunde ſicherten ſich in Königsbach 5 drüben eingh Platz. Die Kirchweih in dieſem geſegneten Qualitätsweinbauort war Grung genug, die nachbarlichen Weingefilde anzu⸗ ſteuern und die Güte des Königsbacher Trop⸗ fens einer eingehenden und ſicherlich auch bes kömmlichen Prüfung zu unterziehen. Wen el nach öſtlichen Gefilden drängte, machte ſich nach Neckargemünd auf den Weg, wo der Ka⸗ tharinenmarkt die„Oelkrüg“, Neckartälet und Odenwälder zuſammenrief. Was gibt eg Schöneres, als ſich im abwechſlungsreichen Markttreiben zu verlieren und unter das luſtige Völkchen zu miſchen, das ſich hier ein Stell⸗ dichein gibt. Wenn man glaubt, die Kette nachbarlichet Feſte und Feiern ſei endlich abgeriſſen, reiht ſich ein neues Glied ein. Es ſcheint ſo, als bieti die Nachbarſchaft alles auf, um die Mannhei⸗ mer aus dem Häuſermeer herauszulocken. Wet folgte nicht mit Freuden! Selbſt der Sport⸗ enthuſiaſt verließ ſich darauf, daß ihm dah Länderſpiel auch im Neckartal gut über⸗ tragen würde. Wir blicken zurück auf ein Wochenende, das uns innerlich und äußerlich alles bot, deſſen wir bedürfen, um im Kampfe des Werktags friſch und mit neuen Kräften unſeren Mann ſtellen zu können. hk. Weihnachten und Neujahr beim RAd Anordnungen der Reichsleitung ſichern die Feiern „Die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes hat für den männlichen und weiblichen Arbeits⸗ dienſt durch entſprechende Anordnungen die feierliche Begehung des Weihnachtsfeſtes und des Neujahrstages geſichert. Für den männ⸗ lichen Arbeitsdienſt wurde beſtimmt, daß, ſo⸗ weit der Dienſtbetrieb es zuläßt, die Ange⸗ hörigen über Weihnachten und Neujahr be⸗ urlaubt werden können, und zwar in zwei Gruppen. Die erſte Gruppe hat vom 19. bis 27. Dezember, die zweite vom 27. De⸗ zember 1936 bis 3. Januar 1937 Feſttags⸗ urlaub, ſo daß jeweils die Hälfte der Be⸗ legſchaft das Weihnachtsfeſt und den Neujahrs⸗ tag im Lager verlebt. Die Urlaubszeit kann um einen Ab⸗ und Anreiſetag verlängert wer⸗ den bei verheirateten Führern, die ihre Fa⸗ milien beſuchen, und bei Arbeitsmännern, die eine Weaſtrecke von über 300 Kilometer haben. Mit der Reichsbahn ſind Vereinbarungen über die Stellung von Sonderzügen getroſfen worden. Weiter hat die Reichsleitung beſtimmt, daß für die über Weihnachten Zurückbleibenden würdige, gehaltvolle und ſchöne Weihnachts⸗ feiern in den Unterkünften zu veranſtalten ſind. Die Neujahrsfeier iſt für die Zurückbleibenden zu einer deutſchen Feier beſonders inhalisreich zu geſtalten. Für die würdige, aber lebens⸗ frohe Geſtaltung haben im übrigen die Abtei⸗ Luftſchutzfahnen empfingen ihre Weihe Gruppenführer Luyken ſprach zu den Amkskrägern des RSB/ Vorbeimarſch der Ehrenſtürme Zu einer eindrucksvollen, abendlichen Feier⸗ ſtunde geſtaltete ſich der würdige Weiheakt im Ehrenhof des Mannheimer Schloſſes am Sams⸗ tagabend, zu dem die Amtsträger der Mann⸗ heimer Ortsgruppe des Reichsluftſchutzbundes angetreten waren. Verbunden mit der Weihe mehrerer RoB⸗Fahnen durch SA⸗Gruppenfüh⸗ rer Staatsrat Luyken war auch die feierliche Verpflichtung der Amtsträger, die durch den Führer der Landesgruppe Baden⸗Rheinpfalz L..⸗Gruppenführer Winneberger, Karls⸗ ruhe, vorgenommen wurde. Hell angeſtrahlt war der gewaltige Mittelbau des Schloſſes,— von Fackelträgern umringt, hatte die Fahnenabteilung, verſtärkt durch die Ehrenſtürme der Formationen vor der Tribüne Aufſtellung genommen. Die ſchmetternden Klänge einer SA-Kapelle tönten über den wei⸗ ten Platz, der rings umlagert war von vielen Volksgenoſſen, die gekommen waren, um Zeuge des nächtlichen Geſchehens zu werden. Trompetenſtöße und Trommelwirbel leiteten uber zu der Weiherede des Gruppenführers Luyken, der in markigen und aufrüttelnden Worten über die hohe Bedeutung des Luftſchut⸗ zes und über das verantwortungsvolle Auf⸗ gabengebiet der Amtsträger dieſer ſtaats⸗ und heimaterhaltenden Organiſation des deutſchen Volkes ſprach. Er betonte die Notwendigkeit. mit ganzer Hingabe ſeinen Dienſt in dieſen Reihen auszuüben, im Geiſte wahrer Kamerad⸗ ſchaft und opferbereiter, unerſchütterlicher Treue. Er erinnerte an den herrlichen, ſieghaften Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, an den alten, ewig jungen SA⸗Geiſt, der auch die —178 der Soldaten des Luftſchutzes erfüllen müſſe. „Vor euren jungen Fahnen, die heute abend ihre Weihe empfangen“— ſo erklärte der Grup⸗ penführer,„grüßt euch die älteſte Sturmfahne unſerer Mannheimer S A, die euch Mahnung ſein ſoll und Verpflichtung, jederzeit in kame⸗ radſchaftlicher Treue mit aller Hingabe die euch geſtellten Aufgaben zu erfüllen, zum Wohle des deutſchen Volkes— ʒum Schutze und zur Erhal⸗ tung eurer Heimat.“ 4 Und dann ertönte das Kommando über den Platz: Stillgeſtanden— die Fahne hoch— die blauen Ehrenzeichen des Luftſchutzbundes leuch⸗ teten weithin ſichtbar im Fackelſcheine und emp⸗ 85 im Angeſicht der alten Sturmfahne der SA ihre Weihe. Das gemeinſam geſungene Lied „Volk ans Gewehr“ hallte, von dumpfem Trom⸗ melwirbel begleitet, über den Ehrenhof und er⸗ höhte die Feierſtimmung, die die Teilnehmer ergriffen hatte. Nachdem Gruppenführer Luyken jeden ein⸗ zelnen Fahnenträger mit Handſchlag verpflichtet hatte, erfolgte ein würdiges Totengedenken, wo⸗ bei ſich die Fahnen ſenkten und das Lied vom guten Kameraden 5 Im Anſchluß an den Weiheakt nahm der Lan⸗ desgruppenführer des RLB, Winneberger, Karlsruhe, das Wort zu ſeiner Anſprache an die Amtsträger, wobei er unter Unterſtreichung der Ausführungen des SA-⸗Gruppenführers Luyken, an die Kameradſchaft und Einſatzbereit⸗ ſchaft jedes einzelnen appellierte. Hiernach ſprach er die Eidesformel.„ich gelobe...“ den Amtsträgern vor und verpflichtete ſie feierlich auf ihre Tätigleit im Dienſte des Volles. Ein donnerndes„Sieg Heil!“ auf den ober⸗ ſien Befehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, und das Lied„Ich hab' mich er⸗ a beendete den Weihe⸗ und Verpflichtungs⸗ a Die Schlußworte ſprach Kreisleiter Dr. Roth, der in ſeinen Ausführungen vor den Amtswal⸗ tern betonte, daß dieſe neue Organiſation, der ſie angehören, eine alte, deutſche Aufgabe zu er⸗ ſüllen habe, eine hehre, herrliche Aufgabe, die dem Schutze des ganzen Volkes, dem Schutze des Vaterlandes und ſeines Blutes und Bodens gelte. Wenn uns je einmal feindliche Gewalten von außen bedrohen ſollten, ſo haben wir in unſerer jungen Wehrmacht heute eine wunder⸗ bare ſchlagkräftige Verteidigungswaffe,— aber wir wiſſen auch, daß wir uns auf unſere Sol⸗ daten der Heimat, die den Luftraum über uns ſchützen, voll und ganz verlaſſen können. Es gelte daher, dieſe Verteidigungswaffe jederzeit einſatzbereit und blank zu erhalten, Der an die⸗ ſem Abend abgelegte Eid ſei für feierliche Ver⸗ pflichtung zur reſtloſen Erfüllung aller gefor⸗ derten Aufgaben. Die Lieder der Nation und ein anſchließender Vorbeimarſch der Ehrenſtürme beendeten die abendliche?——— die einen tiefen Eindruck bei allen Teilnehmern hinterließ. Arbeitseinſatz und Arbeitsamt Auf die in der Preſſe veröffentlichten An⸗ ordnungen des Herrn Miniſterpräſidenten Gö⸗ ring zum Arbeitseinſatz in Durchführung des Vierjahresplanes gehen bereits zahlreiche An⸗ liegen und Geſuche an das Arbeitsamt. Die Durchführung dieſer Anordnungen erfolgt nach genau vorgeſchriebenen Vordrucken die ſeiner⸗ zeit vom Arbeitsamt nach einer beſonderen Be⸗ kanntgabe erhältlich ſind. Es erübrigt ſich da⸗ her, in dieſer Angelegenheit beim Arbeitsamt vorſtellia zu werden, da keinerlei Auskünfte er⸗ teilt werden und diesbezügliche Anliegen auch nicht zur Erledigung kommen können. Es wird gebeten, zu warten, bis entſprechende Auffor⸗ derungen ergehen. Achsbahg Bn und Reichsbahn. Die Deutſche Reichsbahn hat daß auch im kom⸗ menden Winter wieder Schneeſchuhe in die Süg mitgenommen werden können. Und zwar in die 3. Klaſſe aller Züge und in die 2. Klaſſe der Perſonenzüge. Die Mitnahme in die 1. und 2. Klaſſe der Schnellzüge und in die 2. A. der Eilzüge iſt nur geſtattet, wenn in den Se tengängen der b⸗Zugwagen und in den Vor⸗ räumen der neuen Eilzugwagen die für den Winterſportverkehr hauptſächlich in Betracht kommen, beſondere Einrichtungen für die Un⸗ terbringung der Schneeſchuhe geſchaffen ſind. Die Mitnahme der Schneeſchuhe in Schlaf⸗ wagen iſt nicht geſtattet. lungsleiter zu ſorgen, denen alle Einzelheiten überlaſſen werden. Darüber hinaus iſt ein be⸗ ſonderer Auftakt für das Schaffen des Arbeits⸗ dienſtes im Jahre 1937 vorgeſehen. Am erſten Arbeitstage des neuen Jahres verſammeln ſich die Arbeitsmänner vor dem Abrücken zur Ar⸗ beitsſtelle zu einem feierlichen Appell an der Fahne. Für den weiblichen Arbeitsdienſt iſt ein Feſt⸗ urlaub vom 22. Dezember bis 3. Januar ein⸗ ſchließlich vorgeſehen, der, entſprechend dem anderen Charakter der Arbeitsleiſtung der Mädchen, von allen zugleich genommen werden kann. Für die wenigen hier Zurückbleibenden und für den Arbeitsbeginn gilt das für den männlichen Arbeitsdienſt Vorgeſchriebene ent⸗ ſprechend. Der Noman der deutoclien Tarbenindustrie: ANI Das ist der Werk-Roman. wie er zein z01ʃ Er umsponnt in seinen Schilderungen ein dohrhundert lebendiger Kultufgeschichte Turnvater Jahn im Gefüngnis Adalbert chamit:o im Freunde:krei⸗ leibniz in seinem laboratorium Stadtratsitzuns in Ludwigshafen vom 28. NMai 1865 Die Grinduns der łleunawerke im Kriege Der klnstliche Kautschuk von 1936 prels .80 Völkische Buchnandlung 4, 12 Mannheim Y 4, 12 a SAAnnne Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim der NS⸗ Gem.„Kraft durch Freude“ vom 16. bis 22. Nov. 1936 Montag, 16. November Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Str.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Carin⸗Göringſchule, B 2; 20.00 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 19.30 bis 21.00 Uhr Eliſabethſchule, D 7, 8.— Kinderturnen: 16.00—17.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Ski⸗Trocken: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 21.00—22.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal Goetheſtraße 8; 21.00—22.00 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße.— Boxen: für Schüler, 19.00 bis 20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; für Anfänger und Fortgeſchrittene, 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Jin⸗Jitſu: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: Männer, 18.00—19.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle Inn; Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle II.— Rollſchuh: für Schüler, 18.00— 19.00 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9; Frauen und Männer, 19.00—20.15 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9; 20.15 bis 21.30 Uhr Gymnaſtitſaal L. 8, 9. Sſe grelfen in der Wohl die- zes Buche zu einem Kkultur- gerchenke ohnegleichen 5 4 2 0 Mann bdenaseensmonomn Als na treibende Kaliberar erfolgt w Deutſchen auf, die Arbeiteten der Errin Siegerehr die neue gen auch Schießen Wehrſpor Der im heim im tete Hube jahres 19 erfolgreich Deutſchen Mannheir des erſten ehrung, d ger vorg rungen er Entwicklu heim ſeit ſammenſck im Nover Aufbau de man mit Wirklichke jähriger fügt in al Jahre 192 Steiger widmen Schießſp Der tief noch nicht der wird rung der, vereine ü junge Der Aber: V Militär de ſein ganze Die Sch ſtungsſteig kriegsjahre gnügen be Sport in wollen un land viele Der Sck weitaus g und daher beſchränkt gut gewor Die deu auch in D beim Mili erhalten bi noch geſtei unſerem S einzelnen? denn wir kes, wel auch w⸗ Friede g Leiſtungs Der Krei Wehrſportr auf das S nicht mit oder galf. mit ſeinen Schützen he Schützen S ſcherweiſe müſſen abe Rahmen de Vorbild ur ſteigerung auch dieſe? Schützen w unterſtützen Die Par ſein, auch Sportler z werden all reichen. Die Erfol Nachdem ten gedacht die durch dazu beiget 1936 geſteckt Die Erg haben die es darf mit auf der ga herrſchte. D in dieſem I kaliberſchieß kaliber aufg. Wanderf liberart Mannſchaft⸗ gewehrt wie Ehre ihres Wie ſehr ſind, geht d⸗ ſtutzen die“ die Standar dieſem Jah den Einzell Becherer der Einzel wurde, was dritten Pla— Noch auff gerung Alt ih in dieſem war Grunb ſefilde anzu⸗ bacher Trop⸗ lich auch bes zen. Wen ei ichte ſich nach wo der Ka⸗ „Neckartälet Was gibt eig ſlungsreichen er das luſtige er ein Stell“ nachbarlichet ſen, reiht ſich ſo, als bieti ie Mannhei⸗ ulocken. Wet der Sport⸗ iß ihm dah al gut über⸗ henende, das bot, deſſen es Werktags ſeren Mann hk. AD Einzelheiten 3 iſt ein be⸗ des Arbeits⸗ Am erſten ſammeln ſich cken zur Ar⸗ pell an der iſt ein Feſt⸗ Januar ein⸗ echend dem leiſtung der men werden ickbleibenden das für den riebene ent⸗ 2 5 zein zoll gen ein schichte nis neletkrel: orium hafen Verke on 1936 els llung p 4, 12 — heim der NS⸗ 2. Nov. 1936 änner, 17.30 ifertal; 20.00 fertal; 20.00 dwig⸗Str.— ind Mädchen, 2; 20.00 bis ze; 19.30 bis inderturnen: eerfeldſtraße; feldſtraße.— —21.30 Uhr — Deutſche —21.00 Uhr ) Uhr Gym⸗ ihr Liſelotte⸗ er, 19.00 bis lnfänger und ymnaſtikhalle er, 20.00 bis Schwimmen: Hallenbad, tädt. Hallen⸗ 18.00— 19.00 nd Männer, 20.15 bis 3 „Hakenkreuzbanner⸗ W. November 1936 Mannheim Steigerung der Leiſtung im Schießſport huberkusabend der Mannheimer Schützen/ Abſchluß eines erfolgreichen Schießjahres Als nach Zuſammenfaſſung aller ſchießſport⸗ treibenden Vereine die Eingliederung der drei Kaliberarten in drei Schießſportgemeinſchaften erfolgt war, nahm der Kreis Mannheim im Deutſchen Schützenverband eine Breitenarbeit auf, die unbedingt zu Erfolgen führen mußte. Arbeiteten doch alle Beteiligten mit Energie an der Erringung des geſteckten Zieles. Bei der Siegerehrung für das Schießjahr 1936 wurde die neue Parole ausgegeben: die Schießleiſtun⸗ gen auch der Sportler zu ſteigern, die das Schießen nur im Rahmen des allgemeinen Wehrſports betreiben. Der im„Friedrichspark“ vom Kreis Mann⸗ heim im Deutſchen Schützenverband veranſtal⸗ tete Hubertusabend zum Abſchluß des Schieß⸗ jahres 1936, erbrachte den Beweis dafür, wie erfolgreich der Fachverband für Schießen im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen in Mannheim gearbeitet hatte. Im Mittelpuntt des erſten Teiles des Abends ſtand die Sieger⸗ ehrung, die von Kreisſchützenführer Karl Jä⸗ ger vorgenommen wurde. In ſeinen Ausfüh⸗ rungen erinnerte der Kreisſchützenführer an die Entwicklung des Schießſports im Kreiſe Mann⸗ heim ſeit dem im Jahre 1934 erfolgten Zu⸗ ſammenſchluß. Bei dem erſten Hubertusabend im November 1934 befaßte man ſich mit dem Aufbau des jungen Kreiſes, im Vorjahre konnte man mit Genugtuung feſtſtellen, daß alle Pläne Wirklichleit geworden waren und daß nach ein⸗ jähriger gemeinſamer Arbeit der Kreis feſtge⸗ fügt in all ſeinen Untergliederungen ſtand. Im Jahre 1936 konnte man ſich ſomit ganz der Steigerung der Schießleiſtungen widmen. Schießſport iſt Volksgut geworden Der tiefere Sinn des Schießſports iſt leider noch nicht überall erfaßt worden. Immer wie⸗ der wird behauptet, daß mit der Wiedereinfüh⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht die Schützen⸗ vereine überflüſſig geworden ſeien, da jeder junge Deutſche beim Militär ſchießen lerne. Aber: Wenn heute der junge Deutſche beim Militär das Schießen lernt, dann kann er nicht ſein ganzes Leben davon zehren! Die Schützen legen größten Wert auf Lei⸗ ſtungsſteigerung, weil ſie nicht, wie in Vor⸗ kriegsjahren, den Schießſport als Sonntagsver⸗ gnügen betreiben, ſondern weil ſie mit ihrem Sport in erſter Linie dem Vaterlande dienen wollen und weil ſie wiſſen, daß unſer Vater⸗ land viele hervorragende Schützen braucht. Der Schießſport, der vor dem Kriege zum weitaus größten Teil ein teures Vergnügen und daher nur auf einen kleinen Perſonentreis beſchränkt war, iſt heute mehr und mehr Volks⸗ gut geworden. Die deutſchen Schützen ſtreben danach, daß auch in Deutſchland die dem jungen Menſchen beim Militär beigebrachte Schießausbildung erhalten bleibt und durch eifriges Ueben ſogar noch geſteigert werden kann. Wir wollen mit unſerem Sport die Wehrfähigkeit eines jeden einzelnen Mannes bis ins hohe Alter erhalten, denn wir wiſſen, daß nur durch ein ſtar⸗ kes, wehrwilliges und vor allem auch wehrfähiges Geſchlecht der Friede geſichert iſt. Leiſtungsſteigerung iſt Pflicht Der Kreisſchützenführer ſagte weiter: JFeder Wehrſportreibende muß in Zukunft mehr Wert auf das Schießen legen und darf ſich daher nicht mit mittelmäßigen Erfolgen begnügen older gal ſeine Bemühungen aufgeben, weil er mit ſeinen Leiſtungen nicht an einen aktiven Schützen herankommt. Das Schießen iſt für den Schützen Spezialfach und er muß darin logi⸗ ſcherweiſe überlegen ſein. Dieſe Leiſtungen müſſen aber denen, die den Schießſport nur im Rahmen des allgemeinen Wehrſports betreiben, Vorbild und Anſporn zur eigenen Leiſtungs⸗ ſteigerung ſein. Durch eifriges Ueben werden auch dieſe Männer zum Erfolg kommen und die Schützen werden ihr Beſtreben in jeder Weiſe unterſtützen. Die Parole für das neue Schießjahr wird ſein, auch die Schießleiſtungen der anderen Sportler zu fördern und die Schützenvereine werden alles daranſetzen, dieſes Ziel zu er⸗ reichen. Die Erfolge des Jahres 1936 Nachdem Kreisſchützenführer Jäger der To⸗ ten gedacht hatte, wurde all denen Dank geſagt, die durch ihre unermüdliche Pflichterfüllung dazu beigetragen haben, daß das für das Jahr 1936 geſteckte Ziel erreicht werden konnte. Die Ergebniſſe des Wettkampfjahres 1936 haben die Erwartungen weit übertroffen und es darf mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß auf der ganzen Linie guter ſportlicher Geiſt herrſchte. Die Schützengeſellſchaft 1909, die erſt in dieſem Jahre zum Zimmerſtutzen⸗ und Klein⸗ kaliberſchießen noch das Schießen im Groß⸗ kaliber aufgenommen hatte, konnte die drei Wanderſtandarten aller drei Ka⸗ liberarten für ſich gewinnen. Die Mannſchaftstämpfer dieſes Vereins haben ſich gewehrt wie die Löwen und das Letzte für die Ehre ihres Vereins hergegeben. Wie ſehr die Leiſtungen geſteigert worden ſind, geht daraus hervor, daß bei dem Zimmer⸗ ſtutzen die Schützengeſellſchaft 1909 im Vorjahre die Standarte mit 3043 Ringen gewann und in dieſem Jahre 3104 Ringe erzielt wurden. Bei den Einzelmeiſtern erreichte der beſte Schütze Becherer 644 Ringe, während im Vorjahre der Einzelmeiſter für 621 Ringe vergeben wurde, was in dieſem Jahre gerade noch zum dritten Platz gereicht hätte. Noch auffallender iſt die Leiſtungsſter⸗ gerung beim Kleinkaliber, wo im Vorjahre die Schützengeſellſchaft 1909 mit 7275 Ringen gewann, ein Ergebnis, das ihr in die⸗ ſem Jahre nur zum vierten Platz gereicht hätte. Bis zum letzten Schießen, als von zehn Mann bereits ſechs ihre Schüſſe abgegeben hatten, ſtand in dieſem Jahre der Kampf zwiſchen 09 und der 1. Mannſchaft der Polizeiſchützen un⸗ entſchieden und erſt in letzter Minute konnte die Schützengeſellſchaft 09 mit 7500 Ringen den erſten Preis und damit die Wanderſtandarte II erringen. Die Polizeiſchützen kamen mit 25 Rin⸗ gen Unterſchied auf den zweiten Platz. Bei dem Einzelmeiſter im Kleintaliber beſtand unter den erſten ſechs beſten Schützen nur ein Ringunter⸗ ſchied von zehn Ringen, was bei einer Ring⸗ zahl von über 700 kaum einen Leiſtungsunter⸗ ſchied bedeutet. Der Einzelmeiſter des vergan⸗ genen Jahres errang ſeinen Titel mit 767 Rin⸗ gen, was ihm in dieſem Jahre nur zum ſechſten —— gereicht hätte, da die höchſte Ringzahl 777 etrug. Beim Großkaliber konnte ſich ebenfalls die Mannſchaft der Schützengeſellſchaft 1909 an die Spitze ſetzen und ſo auch die dritte Wan⸗ derſtandarte für den Verein erringen. Im Kampf um die Einzelmeiſterſchaft erreichte der letztſährige Meiſter eine höhere Ringzahl als im Vorjahre und dennoch konnte er durch die allgemeine Leiſtungsſteigerung nur den zweiten Platz belegen. Polizeiſchützen gewinnen den HB⸗Wanderpreis Die im Standartenkampf ehrenvoll unter⸗ legene 1. Mannſchaft des Schützenvereins der Ein Jeder gebe wenn das WHV/ ruft Polizeibeamten konnte bei dieſen Wettkämpfen den vor Jahren vom„Hakenkreuzbanner“ ge⸗ ſtifteten Wanderpreis der Kleinkaliberſchützen gewinnen, nachdem der Preis im vergangenen Jahre im Beſitz des Schützenvereins Rheinau 1926 war. Der Schützenverein der Polizeibeam⸗ ten gewann damit den HB⸗Wanderpreis zum drittenmal außer der Reihe. Weitere Auszeichnungen Im Verlauf des Abends konnten noch durch die Oberſchützenmeiſter an zahlreiche Schützen die Leiſtungsnadeln in Bronze, Silber und Gold verliehen werden; ein weiterer Beweis der im Laufe des Jahres geleiſteten Arbeit. Im Namen des Deutſchen Schützenbundes nahm Haus Dingeldein noch einige Ehrun⸗ gen für Verdienſte um den Schießſport vor, und zwar erhielten die Auszeichnungen: Kreisjäger⸗ meiſter Hofmann, Kuhrmeier, Schnit⸗ zer, Fuhr, Rau und Jütte. Der Fach⸗ ſchaftsführer der Zimmerſtutzenſchützen im Gau 14 ließ an die Schützenkameraden Hertle, Fuhr, Volz, Becherer, Emig, Fröh⸗ lich, Sprenger, Bühler und Schleich ebenfalls Anerkennungen für geleiſtete Arbeit übermitteln. An der Ausgeſtaltung des Hubertusabends war eine Abteilung der SA⸗Standartenkapelle 171, das von Helmuth Schlemmer begleitete Landhäußer⸗Quartett, die Betty⸗Sautter⸗ Kindertanzgruppe und eine von Tanzlehrer Knapp geſtellte Tanzgruppe beteiligt. hj. Archivbild Der Welt beſte Tauben in Neckarau Eine aus zahlreichen Gauen beſchickte Ausſtellung Der Geflügelzüchter⸗Verein Mannheim⸗Nelk⸗ karau veranſtaltete am Samstag und Sonntag im„Vereinshaus“ eine allgemeine Geflügelaus⸗ ſtellung, die eine überaus gute Beſchichung aus zahlreichen Gauen aufzuweiſen hatte. Züchter aus Baden, aus der Saarpfalz, aus Heſſen, aus Württemberg und ſelbſt aus Sachſen hatten ihre Tiere zu der Ausſtellung geſchickt, die über 600 Nummern umfaßte. Die der Ausſtellung in Neckarau geſchenkte Aufmerkſamkeit war in jeder Hinſicht gerecht fertigt, denn nicht nur die Zahl der Tiere, ſon dern auch die ausgeſtellten hervorragenden Exemplare mußten das Intereſſe der Züchter wecken. Bei der in Neckarau ſehr gepflegten Taubenzucht war es weiter nicht verwunderlich, daß die Tauben mit über 200 Nummern vertre⸗ ten waren, und daß ſich darunter ausgeſucht ſchöne Tiere befanden Die größte Bewunde⸗ rung erregte das Taubenpaar, das erſt kürzlich gegen ſchärfſteinternationale Kon⸗ kurrenzals Weltſiegererklärt wurde. Es handelte ſich hier um Altdeutſche Kröpfer, die aus der Bewertung für dieſe Ausſtellung wieder mit höchſter Anerkennung hervorgingen. „Die Preisrichter hatten es bei der Fülle der vielen erſtklaſſigen Tiere nicht leicht, ihren Ur⸗ teilsſpruch zu fällen. So konnten außer den vier Reichsfachſchaftsehrenpreiſen noch fünf Geſamt⸗ leiſtungspreiſe, 28 Ehrenpreiſe und 44 Züchter⸗ ehrenpreiſen vergeben werden, wozu noch die übrigen vorzüglichen Bewertungen amen Die Reichsfachſchaftsehrenpreiſe fielen an Karl Lell, Manheim⸗Neckarau, für rebhuhnfarbige 1797 Italiener, an Arthur Fleck, Mannheim⸗ Rheinau, für ſchwarze Bantam⸗Zwerge, an Pet. Lahr, Mannheim⸗Neckarau, für Altdeutſche Kröpfer, und an Wilhelm Chriſt, Böhl minleh für Schönheitsbrieftauben blau.— Geſamtle ſtungspreiſe erhielten Alfred Dietz e, Mannh.⸗ Neckarau, für Gold⸗Wyandotten, Karl Lell, Manheim⸗Neckarau, für rebhuhnfarbige Italie⸗ ner, Karl Ernſt, Mannheim⸗Neckarau, für ſchwarze Zwerg⸗Wyandotten, Pet. Lahr, Mhm.⸗ Neckarau, für Altdeutſche Kröpfer ſchwarz und Fritz Rückert, Eberſtadt⸗Bergſtr., für Alt⸗ deutſche Kröpfer weiß. Ein Rundgang durch die Ausſtellung war überaus aufſchlußreich, denn außer den Hüh⸗ nern und Zwerghühnern und den Tauben gab es Sonderabteilungen für Zuchtſtämme und für Puten, ſelbſt Waſſergeflügel war mit 20 Num⸗ mern vertreten, wovon die Erziehungsanſtalt Mosbach einen großen Anteil hatte. Die gleich⸗ zeitig ausgeſtellten vielen Preiſe, die der Ge⸗ flügelzüchterverein Mannheim⸗Neckarau vor al⸗ lem in der letzten Zeit erringen konnte, ließen in Verbindung mit der Ausſtellung erkennen, auf welch hoher Stufe die Zucht in Neckarau ſteht und welche Pflege ſie auch anderwärts fin⸗ det. Werbetafeln, die dem Verein als beſtem Zuchtverein des Gaues Baden vom Reichsver⸗ band überlaſſen wurden, zeigten auch den Nicht⸗ züchtern, welch große volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung die Geflügelzucht hat. Was iſt los? Montag, 16. November Nationaltheater: Die Dorothee. Operette von H. Her⸗ mecke. Miete E. 20 Uhr. Roſengarten: Der Feldherr und der Fähnrich. NSa. Feierſtunde. 20 Uhr. Planetarium: 20 Uhr: 2. Planetariumsabend für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen(Wie⸗ derholung). ab Paradeplatz: 14 Uhr: Peterskopf (Pfalz). Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Variete. Tanz: Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet, Sonderſchau: Die Mannheimer Planken. Sonder⸗ ſchau: Olympia. E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. „Vom Nationaltheater. Heute, Montag, wird die Operette„Di e Dorothee“, die bei ihrer Erſtaufführung ſtärkſten Beifall fand, zum erſtenmal wiederholt. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Regie: Becker.— Intendant Friedrich Brandenburg inſzeniert Grabbe's Schauſpiel „Napoleon oder die hundert Tage“, das am Samstag, 28. November, im National⸗ theater erſtaufgeführt wird. Die Bühnenbilder entwirft Friedrich Kalbfuß. Techniſche Ein⸗ richtung: Hans Weyl. „Buch ſei Brot!“ Im neueſten Heft von Weſtermanns Monatsheften erhebt der Haupt⸗ ſchriftleiter die Forderung„Buch ſei Brot!“, indem er ſich gegen die Ueberſchätzung der ge⸗ ſchmäckleriſchen„Literatur für Gebildete“ wen⸗ dann ſollte ein Jeder, der ſich ſchlaff und müde fühlt und keine rechte Arheits⸗ und Lebensfreude empfindet, fo ⸗ gleich das aus 26 wirkſamen Kräutern und Erdſalzen gewonnene Umſtimmungsmittel Heidekraft erproben. Von den vielen Anerkennungsſchreiben, die uns täglich zugehen, laſſen wir heute nur eines ſprechen. Herr Kir⸗ chenrat Paul Fronmüller, Fürth/ Bay., Amalienſtr. 11. ſchreibt am 20. März 1936:„Ich war————* Arbeits · überlaſtung abgeſpannt und arbeitsunluſtig, fühlte mich dementſprechend. Das iſt nun völlig anders eworden. Ich bin trotz meiner 71 Jahre wieder ſo iſch und arbeitsfreudig wie früher und kann daher Heidekraft nur wärmſtens empfehlen.“— Die Dri⸗ ginalpackung, ca. 40 Tage reichend, koſtet RM. 190, Doppelpackung RM..50. Heidekraft iſt erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäuſern. — Heidekraft det und für das Buch eintritt, das einem gei⸗ ſtigen und ſeeliſchen Bedarf gerecht zu werden vermag. Aus Anlaß der Buchwoche iſt dem Heft ferner eine eigens und neu entworfene farbige Karte beigelegt, aus der— ein hüb⸗ ſcher Gedanke— die Geburtsorte der lebenden deutſchen Dichter zu erſehen ſind. Bedeutung und Reiz hat auch der Aufſatz„Mit Pauken und Trompeten“, der, mit farbigen Zeichnun⸗ gen illuſtriert, die Militärmuſik der Völker und Zeiten aufmarſchieren läßt. Neben Roman und Novellen ſtehen ferner Beiträge aus Afrika, über mittelalterliche Feme, Archive der Natur, zeitgenöſſiſche Hausmuſik, neben der Noten⸗ wiedergabe eines Liedes„Soldatengebe“ her⸗ vorragend gedruckte Kunſtblätter, darunter ſchwarzweiß ein Schwind und farbig ein zeit⸗ genöſſiſches japaniſches Gemälde. Daten für den 16. November 1936 1632 Guſtav Adolf fällt bei Lützen. riedrich Wilhelm II. geſtorben. er preußiſche General und Militärſchrift⸗ ſteller Karl v. Clauſewitz in Breslau ge⸗ ſtorben(geb. 1780). 1852 Friedrich Auguſt, Großherzog von Olden⸗ „burg, in Oldenburg geboren(cgeſt. 1931). 1855 Der Dichter Joſeph v. Lauff in Köln ge⸗ ———— “ Der Kulturhiſtoriker Wilhelm Heinrich v. 45 Riehl in München geſtorben 1825). 1928—55— ſpricht erſtmalig im Berliner Sport⸗ ala 1933 Eröffnung der Reichskulturkammer. 1935 Bildung des Reichskulturſenats. 1831 —————— ——————— Mannheim Sport und Spiel 16. November 1930 Jbei Glfling⸗Tore gegen den Fupbal⸗Welimellter Deutichland-ziallen:2/ Die Aniuxis iagen del Balbzeit mik:1 im Rüctand/ Anfere Naonalen fcingen dch ianzer das Artell auer Fachleute:„Deutichtand hätte das Epiel gewinnen köngen⸗ (Drahtbericht unſeres nach Berlin entſandten Sonderberichterſtatters) Seit einigen Tagen fiebert Berlin dem größ⸗ ten Sportereignis nach den Olympiſchen Spie⸗ len, dem Fußball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Italien entgegen. Anläßlich der An⸗ weſenheit der italieniſchen Fußballmannſchaft ab der Reichsſportführer von Tſchammer und 'ſten im Deutſchen Auslandsklub zu Berlin einen Empfang, zu dem u. a. der italieniſche Botſchafter, der italieniſche Referent in der olitiſchen Abteilung des Auswärtigen Amtes, ferner der Italien⸗Referent des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda, der Präſident des Olympiſchen Komitees für Italien, der Vizepräſident des Italieniſchen Fußballverbandes und Verbandskapitän Pozzo mit der italieniſchen Mannſchaft erſchienen waren. Ebenſo nahmen führende Perſönlichkei⸗ ten des deutſchen Sports, u. a. Dr. Karl Diem, Reichsfachamtsleiter Linnemann, Dr. Nerz und die deutſche Mannſchaft an dem Empfang teil. Im Auftrag des Führers überreichte der Reichsſportführer dem Vizepräſidenten des Ita⸗ lieniſchen Fußballverbandes, Advokat Mauro, und dem Verbandskapitän Pozzo das Oly m⸗ piſche Ehrenzeichen I. Klaſſe mit der vom Führer unterſchriebenen Verleihungs⸗ urkunde. Das Reichsſportfeld Wie oft haben wir nach den Olympiſchen Spielen noch an das gewaltige Erleben gedacht, das uns mit vielen Hunderttauſenden in jenen Auguſttagen wie zu einem mächtigen Wall hier zuſammenführte. Faſt wollte man ein wenig melancholiſch werden, als wir in der vergange⸗ nen Woche die gewaltige Sportſtätte ſtill und leer ſahen. Aber es wäre verkehrt, nun trauernd dem einmaligen gewaltigen großen Ereignis nachzuſehen und darüber zu vergeſſen, daß nicht alle Tage Olympiade ſein kann. Schließlich muß es ja auch im ſportlichen Leben wieder einen All⸗ tag geben, an dem ruhig und ſtetig gearbeitet werden kann. Das ſchließt nicht aus, daß wir uns heute mit den über Hunderttauſend, die aus dem ganzen Reich hier zuſammenſtrömten, ehrlich freuen, dieſes Rieſenrund wieder bis auf den letzten Platz überfüllt zu ſehen. Selbſt die Umgänge am Spielfeld ſind zwei, ja drei Glie⸗ der tief mit Fußballanhängern beſetzt. Im ſtol⸗ zen Glanz einer milden Novemberſonne erſtrah⸗ len die Fahnen auf den hohen Maſten. Der Preſſetribüne gegenüber ſind zu Ehren unferer italieniſchen Sportfreunde und zu Ehren des ſchwediſchen Schiedsrichters El⸗ loew neben den großen Hakenkreuzfahnen die italieniſche und die ſchwediſche Flagge gehißt, am hohen Siegesmaſt dreimal die Hakenkreuz⸗ fahne. Große Anzeigentafeln tragen, während unten die Jugendmannſchaften von Berlin ein nettes Spiel vorführen, die Aufſchrift:„Italien gegen Deutſchland:0“ Wie wird es in weni⸗ gen Minuten heißen? Das gewaltige Rund des Stadions iſt dicht und dicht gefüllt mit Men⸗ ſchen, die berühmten Kuhglocken und die Hupen ertönen, es herrſcht trotz der etwas kühlen Wit⸗ terung eine frohe Stimmung. Vor Beginn des Spieles ſchon macht ſich die italieniſche Kolonie durch das Schwenken ihrer Fahnen und durch Rufen bemerkbar. Gedenken für die Toten der„Iſis“ Schon iſt es 14 Uhr, als zum erſtenmal die Stimme des Lautſprechers ertönt. Wir gedenken heute der Toten der„Iſis“ und ſtill und ſtumm erheben ſich Hunderttauſend, ja mehr als Hun⸗ derttauſend Menſchen, die zu einem gewaltigen Spiel gekommen ſind, um ihrer toten Kamera⸗ den zu gedenken. Die Kapelle der Leibſtandarte Adolf Hitler, die zuvor ſchon durch ihre Weiſen das Warten' verkürzt hatte, ſpielte das Lied vom guten Kameraden, das mitgeſungen wurde. Dann kam die Anſage der Mannſchaft. Zuerſt wird die deutſche Mannſchaft be⸗ kanntgegeben, die wie folgt antritt: Jalob Münzenberg Munklert Janes Goldbrunner Kitzinger Elbern Gelleſch Siffling Szepan Urban Die italieniſche Mannſchaft tritt in fol⸗ gender Aufſtellung zu dem Großkampf an: Olivieri Monzeglio Allemandi Serantoni Andreoli Varglien II Paſinati Perrazzalo Piola Ferrari Colauſſt In fieberhafter Erwartung Auf der Ehrentribüne ſah man unter der roßen Reihe weiterer Ehrengäſte auch den Reichsſporijührer mit General Vaccarro und Stabschef Lutze. 7 Als Gäſte des Reichsſportführers waren die Siegerſtürme aus dem Reichsge⸗ päckmarſch in einem geſchloſſenen Block ge⸗ enüber der Ehrentribüne untergebracht, um em Spiele beizuwohnen. Die Spannung unter den Hunderttauſend wächſt, als bekannt⸗ gegeben wird, daß Münzenberg zum 25. Male in Deutſchlands Länder⸗ elf ſteht. Jetzt kommen aus dem Tunnel die Jugendſpieler hervor, brauſender Beifall bricht aus, ſie bilden Spalier, und dann kommen in blauen Hemden und weißen Hoſen die italieni⸗ ſchen Spieler, ſtürmiſch begrüßt von den Zu⸗ ſchauern. Der Beifall ſteigert ſich als die Deutſchen in weißen Heiden und ſchwarzen Hoſen erſcheinen. Eine kurze Begrüßung der Mannſchaften auf dem Felde, die erſten Foto⸗ grafen tauchen blitzſchnell auf, folgen die Na⸗ tionalhymnen, die ſtehend gehört werden. Das Spiel beginnt Deutſchland hat Anſtoß, ſchön kommen die deutſchen Stürmer durch, aber der Ball geht neben das Tor. Im Gegenangriff wird eine lanke von Paſinati über das Tor geköpft. Die taliener drängen weiter, und bereits nach vier Minuten können die Italiener das e v ſt e Tor buchen. Die deutſche Hintermannſchaft iſt umſpielt, Colauſſi ſchießt, für Jakob un⸗ altbar, ein. Durch dieſen unerwarteten Erfolg aſſen ſich aber die Deutſchen keineswegs ein⸗ ſchüchtern. Mächtig greift der deutſche Sturm an, und ſchon winkt der Ausgleich, aber El⸗ bern, der den Ball führt, ſtürzt, und ſchon ſind die Italiener wieder da. Vor dem deut⸗ ſich eine gefährliche Situation ab. In höchſter Bedrängnis gibt Munkert zu⸗ rückaeben. Wieder ſieht es nach dem Aus⸗ gleichstor aus, aber im Uebereifer macht Urban in ausſichtsreichſter Poſition Hand. Freiſtoß ür Italien. Nun kommt eine Drangperiode er Deutſchen. Angriff auf Angriff rollt vor das italieniſche Tor, die Bälle werden aber 8 hoch in den italieniſchen Strafraum geſpielt. ie Deutſchen werden von den Zuſchauern mächtig angefeuert. Eine herrliche Kombination der Italiener, aber der Ball geht über das deutſche Tor. Der deutſche Sturm ſpielt ſchön, aber nicht zweckmäßig. Er kann ſich gegen die körperlich überlegenen Italiener nicht richtig durchſetzen. Wieder liegt der Ausgleich in der Luft. Nach einer herrlichen Kombination gibt Szepan, bereits von einem Spieler der ita⸗ lieniſchen Mannſchaft umgerannt, den noch zu Urban, aber dieſer ſchießt über das Tor. Die Italiener gehen zum Gegenangriff über; einen Bombenſchuß von Piola hält Ja⸗ kob in herrlicher Manier. Die vierte Ecke für Der Relchssportführer empfüng die Itallenische Fuflball-Nationalelt Weltbild(M) Reichssportführer von Tschammer und Osten begrüßte im deutschen Auslandsklub die italienische Meisterelf, die gestern der deutschen Nationalmannschaft im Länderkampf auf dem Reichssportfeld gegenüberstand. Hinter dem Mikrofon sieht man den italienischen Botschafter Attolico. rück zu Jakob, der den Ball ins Feld ſchlägt. Immer wieder kommen die Italiener in den deutſchen Strafraum,—— auch der deutſche Sturm ſetzt ſich durch. zepan trägt den Angriff wieder vor, ein kleines Foul bringt Deutſchland auf der 16⸗Meter⸗Linie einen Strafſtoß ein. Szepan ſchießt, Olivieri hält, der Ball kommt zurück, doch Elberns Nachſchuß geht über die Latte. Abermals verpaſſen die Deutſchen eine günſtige Gelegenheit vor dem italieniſchen Tor; Siffling, der frei ſteht, kann den Ball nicht mehr erreichen, und immer wieder drängen die Italiener, und die deutſche Hintermannſchaft muß mächtig aufpaſſen, um weitere Erfolge des Gegners zu geführliche Im deutſchen Strafraum ſpielen ſich gefährliche Situationen ab, doch Munkert un Mün⸗ zenberg können in guter Zuſammenarbeit mit Jakob immer wieder klären. Ein neuer Durchbruch der Italiener, Munkert iſt um⸗ ſpielt, doch Münzenberg rettet. Die erſte Ecke für Italien Nach 12 Minuten Spielzeit iſt die erſte Ecke für Italien fallig, die aber nichts einbringt. Kurz darauf kann Italien zwei weitere Ecken buchen, aber Munkert kann durch Zurück⸗ Pen an Jakob auch hier wieder klären. Die eutſchen ſpielen zu kurz und verlieren an die ſtarke italieniſche Mannſchaft immer wieder den Ball. Ein neuer Angriff der Deutſchen, doch Janes ſchießt über die Latte. Die italie⸗ niſchen Angriffe mehren ſich, und Munkert muß des öfteren, hart bedrängt, zu Jakob zu⸗ die füddeutzche Saunaa Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 71 2˙— 9 22 SV Waldhof 1 1. FC Pforzheim 7 4 3— 11:3 11 Germ. Brötzingen Freiburger F 8% 08 nne Vfe Neckarau m e SpVg. Sandhofen 6 2 2 2 1110 6 VfB Mühlburg Zn FV 04 Raſtatt„1356953 Karlsruher FV 8 1— 7 6213. 2 Gau XII— Südweſi Spiele Tore Punkte Wormatia Worms 6 27:12 111 Boruſſia Neunkirchen 8 18:12 1155 Eintracht Frankfurt 8 21:18 10:6 FSw Frankfurt 9 22:13:9 SV Wiesbaden 7 15:8:6 Kickers Offenbach 7 15:14:6 FK Pirmaſens 6 72⁵ Union Niederrad 7 14:14:9 7 Saarbrücken 7 13.24 212 Spfr. Saarbrücken 7:20:12 Italien iſt fällig, Jakob fauſtet den Ball ins eld zurück, der Nachſchuß geht über die Latte. in neuer deutſcher Dreimänner⸗Angriff bringt nichts ein, der Ball geht hinter das Tor. Piola, der gefährliche italieniſche Mittelſtür⸗ mer, iſt ebenfalls vom Schußpech verfolgt, wenn es ihm auch gelingt, des öfteren die deutſche Hintermannſchaft zu umſpielen, kann er doch zählbare Erfo 5 für ſeine Mannſchaft ich erzielen. Goldbrunner deckt Piola nicht richtig ab, und ſo gelingt es dieſem immer wieder, dem deutſchen Tor gefährlich zu wer⸗ den. Wieder iſt es Piola, der freiſtehend vor dem deutſchen Tor iſt, aber er ſtürzt und der Ball geht neben den Kaſten. Zwei Angriffe der Deutſchen macht der italieniſche Torhüter Oli⸗ vieri zunichte. Siffling erzielt den Ausgleich Da plötzlich in der 37. Minute nach Spiel⸗ beginn erzielt der Mannheimer Siffling ein Ueberraſchungstor und kann den Aus⸗ leich herſtellen. Unhaltbar jagt der Deutſche en Ball in das Tor. Durch dieſen Erfolg mächtig angeſpornt, drängen die Deutſchen weiter. Urban wird zu Fall gebracht, der Strafſtoß im italieniſchen Strafraum wird von Olivieri gehalten. Siffling bringt die Führung Und was man für kaum möglich hielt: Füh Minuten nach dem Ausgleichstor fällt der Füh⸗ im Gplegel dek Cabelten Gau XV— Würtktemberg Spiele Tore Punkte VfB Stuttgart 8 23:16 12:4 Spfr. Stuttgart 9 14:15 11:7 Union Böckingen 8 12:11 10:6 Kickers Stuttgart 8 16:13 10:6 1. SSV Ulm 9 26:17 9·9 SC Stuttgart 8 15.14:8 S5 Zuffenhauſen 9 12:13:10 pfr. Eßlingen 8 10:15:10 SpVg. Cannſtatt 8•19.12 SV Göppingen 7:10:10 Gau XV— Bayern Spiele Tore Punkte Sp Vg. Fürth 9 17:12 12:6 1. FC Nürnberg 6 18:8 10:2 1860 München 7 17:12 10:4 BC Augsburg 8 11:10:8 Bayern München 7 19:16 777 VfB Ringſee 10 13:21:13 FW Schweinfurt 4 16:5:2 Wacker München 8 915:11 VfB Koburg 8:23:13 rungstreffer für Deutſchland. Der deutſche Sturm war durchgebrochen, und wieder 15 eß Siffling, der nun die Deutſchen in üh⸗ rung bringt. Nun rollen unaufhaltſam die An⸗ Koe der Deutſchen gegen das italieniſche Tor. och drei Minuten ſind zu ſpielen. Noch ein⸗ mal muß Jakob in höchſter Not retten. In letzter Minute erzielt Italien die 7. Ecke, doch Jakob hält. Die lehten 45 Mianten Die zweite Halbzeit beginnt mit unentwegten Angriffen der deutſchen Mannſchaft. Die Füh⸗ rung, die ſie nun hat, wirkt ſich im Selbſtver⸗ trauen der ganzen Mannſchaft aus. Der Ball wandert flacher von Mann zu Mann. Im Gegenſatz zu der vorhergehenden Halbzeit, in der ſich die unſeren zu Beginn zu ſehr das ——3 Spiel der Italiener hatten diktieren aſſen. Stalien hat ausgeglichen Dann paſſiert ſechs Minuten nach Wieder⸗ beginn das Ueberraſchende, daß in einem der ſcöze, de und gefährlichen italieniſchen Vor⸗ töße, der wiederum von der linken Seite vor⸗ getragen wird, der erfahrene Ferrari plötz⸗ lich unvermittelt frei im deutſchen Strafraum ſteht und mit einem unheimlichen flachen Schuß Jakob bezwingt, Jakob wirft ſich auf den Ball, doch war er ſo ſtark geſchoſſen, daß unter ihm durch die Bombe ihren Weg ins Tor fand. Immer wieder kommen dann der italieniſche Mittelſtürmer und der Mittelläufer durch ihre Aktivität nach vorn. Ihre Spielweiſe kennt nur eines: auf dem kürzeſten Weg mit Hilfe ihrer unheimlichen Schnelligkeit vor das deutſche Tor zu kommen Doch Jakob hält ganz fabelhaft. Er iſt der ſicherſte Mann in unſerer Verteidi⸗ ung und Szepan leitet wiederum auf der eut 450 Seite einen Angriff um den anderen ein. Wieder eine Ecke. Sie bringt aber keinerlei efährliche Situation. Abermals Angriffe. Ein ſcharfer Schuß von Bint bringt noch⸗ mals eine Ecke, die jedoch von der ausgezeich⸗ neten italieniſchen Verteidigung wieder gewehrt wird. Dann ein ganz großer Augenblick, der uns den Herzſchlag faſt läßt. Der ita⸗ lieniſche Mittelſtürmer iſt ganz gefährlich durch⸗ gekommen, er iſt aber zu weit an die Seiten⸗ linie vorgegangen, ſo iſt es ihm unmöglich, einen feiner gefürchteten Schüſſe auf das deut⸗ ſche Tor loszulaſſen. Er flankt vor das deutſche Tor, doch der Schuß ſtreift vorbei. Urban ſchließt im Gegenangriff einen kühnen Lauf mit fabelhaftem Schuß ab, den jedoch der aus⸗ gezeichnete italieniſche Torwart Olivieri ſicher hält. Dann ſehen wir ein Kabinettſtück⸗ chen des alten italieniſchen Taktilers Fer⸗ rari. Er geht von der Mittellinie allein durch und kann ſich bis an die Strafraumgrenze vor⸗ ſpielen, ohne daß jedoch ſein abſchließender Schuß das Ziel findet. In der 30. Minute etwa beginnen die Deutſchen ſich mehr auf die Ver⸗ teidigungslinie Auiper Ainer Man ſieht vor allem Szepan in der he auftauchen, weil ja die deutſche ohne beſonders aufzufallen, eine ſehr ſchwere Arbeit im Ab⸗ wehren der gefährlichen italieniſchen Angriffe zu leiſten hatte. Kommen die deutſchen Stürmer dann wieder vor, ſo fällt bei ihnen immer wie⸗ der eines auf, daß ſie nicht das Herz zum ent⸗ ſcheidenden Schuß haben. Die drei Innenleute ſtehen mehr als einmal im Strafraum in guter Stellung und wagen es doch nicht, zum ent⸗ ſcheidenden Schuß anzuſetzen. Einmal gibt es ein großes Pfeifkonzert, als der rechte italieniſche Verteidiger einen der unſ⸗ rigen ſehr—5 zu Fall gebracht hat. Er war auch durch den ſchwediſchen Schiedsrichter ver⸗ warnt. Es kommen ganz große Augenblicke für den deutſchen Sturm, der uns heute angenehm enttäuſcht. Man merkt in dieſen letzten Minu⸗ ten, daß er mit aller Macht den ſo naheliegen⸗ den Sieg erzwingen will. Spurt auf Spurt erfolgt in Richtung auf das italieniſche Tor. Elbern kommt einmal allein vor das italieniſche Tor wenige Minuten vor Schluß. Doch der un⸗ erhört hart angreifende italieniſche Torwart kann dieſes beinahe todſichere Tor verhüten, in⸗ dem er ſich mit letzter Energie ſchon in den Schuß hinwerft und ſo Elbern vom Ball drängt. Noch fünf Minuten bleiben bis zum Spielende. Italien iſt plötzlich wieder im An⸗ griff, doch verteidigen die Deutſchen nun mit aller Aufopferung. Wenn auch manchmal ein Mann durch unſauberen Abſchlag einen Fehler begeht, ſo iſt doch ſofort ein zweiter von un⸗ ſeren Deutſchen da, um dieſen Fehler wieder gutzumachen. So können die Italiener auch mit ihren letzten und verzweifelten Angriffen auf das deutſche Tor nichts mehr erreichen. Wieder kommt ein Gegenſtoß von den Deutſchen Stür⸗ mern, Ex wird abgewehrt und die Italiener ſind im deutſchen Feld, als es in der letzten Minute faſt einen Strafſtoß gegen Deutſchland ſetzt. 7akob hält den unheimlich ſcharfen und flachen Schuß, mit dem die Italiener unſeren langen Torwart überwinden, in ganz groß⸗ artiger Manier. Kaum iſt das letztemal das anfeuernde Hoo⸗ruck, mit dem die begeiſterten Zuſchauer jeden Abſtoß von Jakob begleiten, verklungen, als der Schiedsrichter Ekloew das Spiel beendet. „Wir hätten gewinnen können“ Das iſt die eindeutige Meinung aller, die die⸗ ſes Spiel geſehen hatten. Den reinen Tor⸗ Man mreeeeee. chancen wenn 1 um ein ſind. 1 einmal ban fe Schluß von der legt wi richter len Gep ſprecher Entſche len. In ſagen, Leiſtu beſten Ein de Dieſe beſte großer kritiſch teilung Sturm ſtänden geweſen die ſtärt Verfügr allem it Schwun konnte nichts 1 ſchüſſe, geben, u den Ver ten Sick zweiten der Unr gen. Die ſich als ohne da Leiſtung merreihe auf den der als kannt w blick völ äußerſt ſtürmer ihren A artig, w reihe ſp eingeſtell erwartet Halbrech der altl ganz wi ballkunſt das auf In de⸗ muß ma ſo man Sturm ſchaft? weſen iß war nich ſehen ha gern M wohl me iſt nicht liener ar tierten. wenn me änzlich at er d erettet, onnte, d ten. Unf Spiele z Aufgabe dadurch! manchma ſchen An der zuve nicht ſo ſchäftigen auf jeder Verein n und Kit Goldbi der erſten deutſche 9 ſeine grof telbar zu getragen. reihe müf unbeſtreit 4 50 deutſchen friſche Zu auszeichn Zuviel E Es ma Schalke ſeitlich ar nach vorn der ging reihe zuri man im Stürmerr von einer der Angri ſeinem Ke lichen lin eigentlich er auch ni⸗ landſpiele⸗ ragend ge für Siff Siffl: in Erſchei oder weni von da au großartig dann aus Der rechte bern fiel dem linker ragende L iber 1930 lahfer r deutſche der Wuß⸗ min Füh⸗ m die An⸗ niſche Tor. Noch ein⸗ retten. In Ecke, doch ientwegten Die Füh⸗ Selbſtver⸗ Der Ball zann. Im albzeit, in ſehr das i diktieren h Wieder⸗ einem der chen. Vor⸗ Seite vor⸗ ari plötz⸗ Strafraum hen Schuß hauf den daß unter Tor fand. italieniſche durch ihre kennt nur Hilfe ihrer utſche Tor fabelhaft. Verteidi⸗ m auf der n anderen r keinerlei griffe. Ein ingt geich zusgezeich⸗ er gewehrt nblick, der t. Der ita⸗ rllich durch⸗ ie Seiten⸗ unmöglich, das deut⸗ as deutſche „Urban 1 Lauf mit der aus⸗ MHivieri binettſtück⸗ ers Fer⸗ llein durch renze vor⸗ chließender inute etwa f die Ver⸗ ſieht vor zuftauchen, beſonders it im Ab⸗ 1 Angriffe n Stürmer mmer wie⸗ z zum ent⸗ Innenleute m in guter zum ent⸗ onzert, als 'n der unſ⸗ t. Er war richter ver⸗ anblicke für angenehm ten Minu⸗ naheliegen⸗ auf Spurt niſche Tor. italieniſche och der un⸗ Torwart rhüten, in⸗ on in den vom Ball n bis zum er im An⸗ i nun mit nchmal ein nen Fehler ir von un⸗ ler wieder er auch mit griffen auf n. Wieder ſchen Stür⸗ Italiener der letzten deutſchland harfen und er unſeren anz groß⸗ ztemal das begeiſterten begleiten, 'kloew das er, die die⸗ inen Tor⸗ — Mannheim —„gakenkrenztanner⸗ + I8. Nobember 1936 chancen nach iſt es wohl richtig, vor allem au wenn man bedenkt, daß wir wenigſtens mal um eine klare Elfmeter⸗Entſcheidung gekommen ſind. Und zwar in der erſten Halbzeit. Schon einmal war hart an der Strafraumarenze Ur⸗ ban foul gelegt worden und acht Minuten vor Schluß war es dann Elbern, der ebenfalls von dem italieniſchen Verteidiger grob foul ge⸗ legt wurde. Doch hat der ſchwediſche Schieds⸗ richter in dieſem Falle wohl der internationa⸗ len Gepflogenheit der großen Schiedsrichter ent⸗ ſprechend eben nicht auf dieſe letzte und harte Entſcheidung eines Elfmeters zurückgreifen wol⸗ len. In der Geſamtbetrachtung muß man jedoch ſagen, daß dieſes Unentſchieden den Leiſtungen beider Gegner wohl am beſten gerecht wird. Ein deutſcher Erfolg Dieſes Unentſchieden Deutſchlands gegen die beſte Mannſchaft des Feſtlandes iſt ein ganz großer Erfolg. Wenn wir die Mannſchaften kritiſch betrachten, ſo wollen wir bei der Beur⸗ teilung unſeres Gegners nicht vergeſſen, daß im Sturm Meazza gefehlt hat, der unter Um⸗ ſtänden für das eine oder andere Tor noch gut Die Italiener hatten alſo nicht ie ſtärkſte Mannſchaft, die ihnen eigentlich zur Verfügung ſteht und trotzdem hat dieſe Elf, vor allem in der erſten Halbzeit, mit großartigem Schwung geſpielt. Der Torwart Olivieri konnte gegen die beiden deutſchen Erfolge gar nichts machen. Gegen Sifflings Bomben⸗ ſchüſſe, aus wenigen Metern Entfernung abge⸗ geben, war der beſte Könner machtlos. Die bei⸗ den Verteidiger arbeiteten mit der vorausgeſag⸗ ten Sicherheit und Härte. Nur gegen Ende der zweiten Halbzeit konnte ſich bei ihnen einmal in der Unreinheit der Abwehr eine Ermüdung zei⸗ gen. Die angeblich ſchwache Läuferreihe erwies ſich als ſehr zuverläſſig und ſehr ausdauernd, ohne daß jedoch einer der drei durch beſondere Leiſtungen hervorgeſtochen wäre. In der Stür⸗ merreihe war man von allen Seiten geſpannt auf den berühmten Piola, den Mittelſtürmer, der als Durchreißer ſchon lange Zeit vorher be⸗ kannt war. Der italieniſche Sturm iſt im Augen⸗ blick völlig auf den Mittelſtürmer und auf die äußerſt ſchnellen und ſchußgewaltigen Außen⸗ ſtürmer abgeſtellt. Dieſe reißen immer wieder ihren Angriff nach vorn und es iſt ganz groß⸗ artig, wie unorthodox eigentlich dieſe Stürmer⸗ reihe ſpielt. Der als Erſatzmann für Meazza eingeſtellte Gerazzolo konnte natürlich die erwartete großartige Leiſtung des berühmten Halbrechten nicht völlig erſetzen. Dafür bot aber der altbewährte Halblinke Farrarri eine ganz wunderbare Probe ausgefeilteſter Fuß⸗ ballkunſt. Das zweite Tor gegen Deutſchland, das auf ſein Konto zu ſetzen iſt, war grandios. Urtei über die deutjche El In der Beurteilung der deutſchen Mannſchaft muß man vorneweg ſagen, daß der bis jetzt in ſo manchen Kritiken ſchlecht weggekommene Sturm heute eigentlich der beſte Mann⸗ ſchaftsteil in der geſamten Bewertung ge⸗ weſen iſt. Die berühmte deutſche Verteidigung war nicht ſo zuverläſſig, wie man ſie ſchon ge⸗ ſehen hat. Es unterliefen den beiden Verteidi⸗ gern Münzenberg ſowohl wie Munkert wohl mehr als einmal ſchwere Schnitzer und es iſt nicht zu verbergen, daß beide Tore der Ita⸗ liener aus Fehlern unſerer Verteidigung reſul⸗ tierten. Jakob im Tor war ſehr zuverläſſig, wenn man ihn auch bei dem zweiten Tor nicht änzlich von aller Schuld freiſprechen kann, ſo at er doch dafür ſo viele andere Situationen erettet, bei denen man kaum mehr glauben onnte, daß die Schüſſe gehalten werden konn⸗ ten. Unſere Läuferreihe mußte in dieſem Spiele zwangsläufig defenſiv ſein. Dieſe ihre Aufgabe hat ſie gut erfüllt. Es iſt natürlich dadurch vor allem auch in der erſten Halbzeit manchmal eine Lücke zwiſchen ihr und dem deut⸗ ſchen Angriff entſtanden. Vor allem konnte ſich der zuverläſſig arbeitende Goldbrunner nicht ſo ſehr mit dem Aufbau des Spieles be⸗ ſchäftigen, da er die große Aufgabe hatte, Piola auf jeden Fall zu halten. Und das iſt ihm in Verein mit ſeinen beiden Kameraden Janes und Kitzinger auch eindeutig gelungen.— Goldbrunner ſelber hat dann gegen Ende der erſten Halbzeit, als nach dem Ausgleich die deutſche Mannſchaft auf volle Touren kam, durch ſeine großartige Vorlage an Siffling unmit⸗ telbar zum zweiten Erfolg von Deutſchland bei⸗ getragen. In der Beurteilung der Stürmer⸗ reihe müſſen wir trotz unſeres Erfolges, den wir unbeſtreitbar auf ihre Rechnung ſetzen können, unächſt kritiſch bemerken, daß immer noch der deutſchen Stürmerreihe jener ungekünſtelte und friſche Zug aufs Tor fehlt, der die Italiener ſo auszeichnet. Zuviel Schalke⸗Syſtem Es macht ſich dabei doch ſehr ſtark das Schalke⸗Syſtem bemerlbar, das Spiel mehr ſeitlich auseinanderzuziehen, als unvermittelt nach vorne zu gehen. Immer und immer wie⸗ der ging der Ball aus der deutſchen Angriffs⸗ reihe zurück, etwa zu der Läuferreihe, während man im Gegenſatz dazu bei der italieniſchen Stürmerreihe kaum ein einziges Mal überhaupt von einer Rückgabe ſprechen kann, wenn einmal der Angriff im Rollen war. Szepan hat mit ſeinem Kameraden Urban einen ganz gefähr⸗ lichen linken Flügel abgegeben, und außerdem eigentlich den deutſchen Angriff dirigiert, wenn er auch nicht die große Leiſtung etwa des Schott⸗ landſpieles erreicht hat. Trotzdem iſt es über⸗ ragend geweſen, wie er das erſte deutſche Tor für Siffling vorbereitet hat. Siffling ſelber iſt als Mittelſtürmer kaum in Erſcheinung getreten. Er war immer mehr oder weniger auf dem Verbinderpoſten und hat von da aus ja auch ſeine beiden Tore, die ganz großartig waren, ſchießen können. Er iſt immer dann ausgezeichnet, wenn er freien Raum hat. Der rechte Flügel mit Gelleſch und El⸗ bern fiel in der Geſamtbeurteilung gegenüber dem linken etwas ab. Elbern hat einige hervor⸗ ragende Läufe und Leiſtungen gezeigt, während Aut zwel Daldpoftoe gegen Kö5 Sportverein Mannheim⸗Waldhof— Karlsruher Fußballverein:0(:0) Das war wieder einmal eines jener typiſchen Punkteſpiele, die ganz entgegengeſetzt aller Vor⸗ ausſage und zum Trotz jener normalen Berech⸗ nung einen ganz anderen Verlauf nahm. als man es vorher annehmen mußte. Die Gaͤſte aus Karlsruhe haben ihrem Gegner in dieſem Spiel nicht nur einen ſehr heftigen Widerſtand ge⸗ leiſtet. ſondern ſie waren auch ſtellenweiſe drauf und dran, das Heft ſelbſt in die Hand zu neh⸗ men. Und wären auf ſeiten des Meiſters Drayß, Schwender und vor allen Dingen eermann wiederum nicht ſo ſehr auf der öhe geweſen, wer weiß, welchen Ausgang das reffen genommen hätte. „Aber auch die Art und Weiſe, wie und wann die beiden einzigen Tore fielen, iſt beſonders bemerkenswert. Bereits nach fünf Minuten hatte Schneider, der gleich von Anfang an mächtig aufdrehte, einen weiten Abſchlag von Maier gut aufgenommen und an dem heraus⸗ laufenden Stadler vorbei eingeſchoſſen. Dann aber ſollte es lange und bange 80 Minuten dauern, bis der zweite Treffer fällig war. Der erſtmals ſpielende Dresdner Lehmann zeich⸗ net für dieſes in den letzten Minuten erzielte erlöſende Tor verantwotrlich. Stadler hatte einen hohen Schuß abgeboxt, kam nicht ſchnell genug wieder ins Tor zurück und ſchon hatte der Rückzieher Lehmanns knapp neben dem Pfoſten den Weg ins Schwarze gefunden. vas Erfreulichſte in der Zeit des Spielge⸗ ſchehens zwiſchen beiden Treffern war jedenfalls die frohe Kunde aus Berlin, die vermeldete, daß Otto Siffling beide Treffer gegen den Welt⸗ meiſter erzielt hat. Doch beinahe hätte die große Freude, die beim erſten Sifflingior ausbrach, einen böſen Dämpfer erhalten, denn juſt in die⸗ em Moment war der KFV⸗Sturm dabei, das usgleichstor zu ſchießen. Zum Glück ging aber das ſchwere Geſchoß knapp am Pfoſten vorbei, und merkwürdigerweiſe war eine ähnliche Si⸗ tuation beim zweiten Tor des Waldhöfers im Verliner Stadion zu beobachten, doch diesmal war es Lehmann, der wiederum eine der vielen ſich bietenden Chancen nicht verwandeln konnte. Im übrigen hielt ſich die KFV⸗Vertei⸗ digung gerade in dieſem Zeitabſchnitt ganz fabel⸗ haft. Und immer, wenn man meinte, daß jetzt Raflatt wehete 1ch an der Ririper dühre Verein für Leibesübungen Neckarau— Fußballverein 04 Raſtatt:2(:1) Die Neckarauer kamen heute nicht ganz an die großen Leiſtungen wie gegen Waldhof heran, doch konnte man mit dem Geboienen durchaus zufrieden ſein. Abgeſehen von eini⸗ gen ſchwachen Augenblicken ſpielte die Mann⸗ ſchaft ein flottes Kombinationsſpiel und war meiſt etwas feldüberlegen. Die beiden Außen⸗ läufer Benner und Schmitt waren fehr gut aufgelegt und verſorgten den Surm immer wieder mit guten Vorlagen, der denn auch in raumgreifenden Angriffen der gegneri⸗ ſchen Verteidigung ſehr zuſetzte und außer den drei erzielten Toren noch manch gute Chance erſpielte. Der betont defenſiv ſpielende Lauer war der Verteidigung eine aute Stütze. Die⸗ ringer ſehr zuverläſſig. Der Gaſt hatte in Dienert ſeinen beſten Spieler und in dem ſchnellen Sturm eine gute Waffe, der allerdings in der Läuferreihe keine große Unterſtützung finden konnte, da dieſe ihr Augenmerk dem gegneriſchen Angriff wid⸗ men mußte und ſich nur im Zerſtören aus⸗ zeichnen konnte. Folgende Spieler vertraten ihre Farben: Neckarau: Dieringer; Siegel, Gönner; Ben⸗ ner, Lauer, Schmitt; Heſſenauer, Wenzel⸗ burger, Roth, Wahl, Klamm. Raſtatt: Peter; Strauß, Dienert; Hornung, Huber, Geisler; Geyer, Eckert, Simianer, Wohnaud, Neurohr. Schiedsrichter: Schmitt(Offenburg). Der Anfang iſt für Neckarau recht vielver⸗ ſprechend. Schon der erſte Angriff bringt einen Erfolg, indem Klamm eine gute Flanke Heſſenauers eindrücken kann. Auch weiterhin ſind die Aktionen des Neckarauer Sturmes höchſt gefährlich, und ſo iſt eine leichte Feld⸗ überlegenheit unverkennbar. Ein gutes Dribb⸗ ling von Wohnaud eraibt eine ſchöne Schußgelegenheit, doch ſauſt der Ball knapp darüber. Heſſenauer nimmt prächtig auf und ſchießt ſehr ſcharf, aber hart am Pſoſten vor⸗ bei daneben. Eine herrliche Steilvorlage von Simianer zu Neurohr ſchießt dieſer wunderbar zum Ausgleich ein. Ungemein ſchnell iſt das Spiel und ſieht man auf beiden Seiten gute Angriffe. Während die Gaſtgeber ein gutes Kombinationsſpiel vorführen, bevor⸗ zugen die Gäſte ein ſteiles Durchſpiel, doch die Hintermannſchaften laſſen bis zur Pauſe kei⸗ nen Erfolg mehr reifen.⸗ Wieder ſind es die Einheimiſchen, die zunächſt im Angriff ſind. Zweimal ſchießt Wahl gut, doch Peter kann wehren. Bei einem Eckball hat der Gäſtehüter viel Glück, daß ein Kopfſtoß von Roth in ſeine—7 eht. Dann ſind es die Gäſte, die ernſtlich zu Wort kommen, aber esr Schüſſe von Simianer und eurohr gehen darüber. Auch ein Strafſtoß von der 16⸗Meter⸗Linie ſauſt über das Neckar⸗ auer Tor. Wenzelburger köpft eine Ecke glänzend, wieder hält Peter. Bei einem neuerlichen Eckball erzielt der Gaſtgeber die Führung. Gut getreten kommt der Ball herein, Wenzelburger köpft zu Klamm und ebenfalls mit Köpfler vollendet dieſer. Nicht viel ſpäter eine techniſche Glanzleiſtung von Wenzelburger mit guter Abgabe an Klamm, deſſen harter Schuß das dritte Tor ergibt. Einen ſchnellen Vorſtoß kann Siegel gerade noch zur Ecke lenken. Das Tempo läßt nun etwas nach, leicht verſtändlich nach den An⸗ ſtrengungen, die beide Mannſchaften bis jetzt vollführten. Kurz vor Schluß war Raſtatt noch⸗ mals erfolgreich. Dieringer war gezwun⸗ gen, ſein Tor zu verlaſſen und über der 16⸗Me⸗ ter⸗Linie einzugreifen, wo er überſpielt wird und Simianer einſenden kann. Nach Anſpiel iſt der Kampf beendet. Der Schiedsrichter war dem ſchönen Kampf ein guter Leiter. dwel wohlverdiente Punkte des II Germania Brötzingen— VfR Mannheim:5(:1) (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“.) Dem Schiedsrichter Kühn(Laufen bei Achern), der dem Kampf ein gerechter und je⸗ derzeit— Leiter war, ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Germania Brötzingen: Burger; Zimmermann, Joſt; Krenker, Haas, Klittig 1; Goldmann, Dettling, Heintz, Höhrmann, Klittig 2. VfR Mannheim: Schneider; Schalk, Rößling; Feth, Kamenzin, Henninger; Spindler, Wag⸗ ner, Langenbein, Striebinger, Adam. Bei herrlichſtem Winterwetter lieferten ſich beide Mannſchaften einen ſpannenden Punkte⸗ kampf, den die Raſenſpieler durch eine während des ganzen Spieles feſtzuſtellende beſſere Ge⸗ ſamtleiſtung verdient für ſich entſcheiden konn⸗ ten. Im Kampf um die Tabellenführung des badiſchen Fußballgaues kämpften die Raſenſpie⸗ ler mit ungeheurer Energie. Beide Mannſchaf⸗ ten waren ſich der Bedeutung des Kampfes bewußt. Wohl war der ſchlüpfrige Boden nicht dazu angetan, beſondere Leiſtungen zu verſpre⸗ chen, aber dennoch gaben ſich beide annſchaf⸗ ten die beſte Mühe, ein gut gefallendes Spiel vorzuführen, was auch vollkommen gelang. Vor der Pauſe ſah man durchweg begeiſternde Leiſtungen auf beiden Seiten, die jedoch im weiten Abſchnitt überraſchend ſchnell nachlie⸗ en, und durch Zerfahrenheit und Unentſchloſ⸗ ſenheit, insbeſonders der Sturmreihen, die gu⸗ — des erſten Abſchnitts etwas rübten. Gelleſch in dieſer auserleſenen deutſchen Stür⸗ merreihe wohl der ſchwächſte Mann war. Abſchließend iſt als erfreulich feſtzuſtellen, daß trotz mancher Schwächen, die noch in der deut⸗ ſchen Mannſchaft ſtecken mögen, vor allem doch die Stürmerleiſtung jetzt wieder geſchloſſener zu werden beginnt, und damit für die kommende Zeit die Ausſicht auf Erfolge geht. Die Brötzinger Mannſchaft, die durch zwei Erſatzleute etwas geſchwächt in den Kampf zog, wehrte ſich wohl verzweifelt gegen die in tech⸗ niſcher Beziehung überlegene Mannſchaft des VfR, konnte aber gegen die im Angriff weit gefährli eren Gegner nichts ausrichten. Den⸗ noch muß man bezüglich der gezeigten Leiſtun⸗ G9 ſagen, daß ein 3 oder:2 dem wechſelvollen pielgeſchehen eher entſprochen hätte. Bei den Mannheimern zeigte ſich, beſonders die Hintermannſchaft in ganz hervorragender Verfaſſung. Kamenzin als dritter Verteidi⸗ ger, löſte ſeine Aufgabe hervorragend und auch die Läuferreihe kann dieſen Erfolg zum großen Teil für ſich in Anſpruch nehmen. Im Sturm waren Langenbein und Striebinger die treibenden Kräfte. Der wechſelvolle Kampf Im ſcharfen Tempo trugen die Brötzinger einige Angriffe vor das Mannheimer Tor, die jedoch außer einer Ecke vorerſt nichts einbrach⸗ ten. Ein überraſchender Durchſtoß der linken Mannheimer Seite bleibt unausgenützt. In der 5. Minute ließ Langenbein einen kaum ge⸗ fährlichen Schuß vom Stapel, Zimmermann lenkte den Ball unglücklicherweiſe ab und in entgegengeſetzter Richtung rollte der Ball zum Eigentor ins Brötzinger Netz. Es folgten ver⸗ zweifelte Angriffe der Brötzinger, die den Aus⸗ gleich anſtrebten, aber Kamenzin, der in guter Weiſe ſeine Rolle als dritter Verteidiger aus⸗ übte, kämpfte hervorragend um die Verhinde⸗ rung des Ausgleichs. Langenbein ſchoß zweimal ſcharf auf das Tor, im letzten Augen⸗ blick vermochte Klittig auf der Torlinie ein 5— Tor zu verhüten. Lange Zeit entwickelte ſich nun ein offener Kampf. Ohne beſondere—— endelte das Spiel in die zweite Halbzeit. Ueberraſchender⸗ weiſe kamen di⸗ Raſenſpieler gleich in der Fortſetzung ſiehe nächſte Seite. die Wogen der Waldhofkombination über die KỹV⸗Verteidigung hinwegfegen würden, da war es entweder Bolz oder Im mel, recht oft auch der Schlußmann Stadler, der mit letztem Aufgebot das Schickſal abwenden konnte. Biel⸗ meier, Schneider und Leupold hätten für ihre gute Arbeit in dieſer Spielzeit minde⸗ ſtens jeder ein Tor verdient gehabt. Doch es ſollte nicht ſein und ſo begab man ſich nach dem Stande von:0 in die Kabinen. Als wir in der Halbzeit Sportführer Tſcher⸗ ter, den alten Nationalſpieler der KFV⸗Mannſchaft, kurz ſprachen und von ihm zuverſichtliche Worte hörten, da wußten mir, daß auch die zweite Halbzeit nicht von Pappe ſein würde. Und man muß es den Leuten aus der Reſidenz laſſen, ſie kämpfen den Kampf ge⸗ gen die Ungunſt des Schickſals mit feſtem Wil⸗ len und ungebeugter Kraft. Herr Bräutigam aus Freiburg hatte als Spielleiter in der zweiten Hälfte ſehr viel Glück, daß ihm das Spiel nicht völlig aus der Hand glitt. Waren ſeine Entſcheidungen in der erſten Halbzeit anzuerkennen, ſo mußte man in der zweiten Halbzeit leider die Beobachtung machen, daß er ſehr oft erſt auf Zuruf pfiff, ſehr viele Unfairheiten falſch ahndete und ſo dazu beitrug, daß Publikum und Spieler allmählich in eine verſtändliche Erregung gerieten. Beſonders dann, als das Spiel dem Ende zuging und man immer nur noch ein einziges Tot notiert hatte. Die KFV⸗Angriffe traten allerdings nur ver⸗ einzelt auf, doch waren ſie ſtets recht gefährlich und leicht hätte eine Viertelſtunde vor Spiel⸗ ſchluß der ſchöne Flankenball von Eſchle durch den Rechtsaußen Brecht zum:1 führen kön⸗ nen, aber der Kopfball ging über die Querlatte. Wie bereits erwähnt, brachte dann das Tor von Lehmann die große Entſpannung. Mannſchaftsaufſtellungen: Waldhof: Drayß; Meier, Schwender; Model, Heermann, Pennig; Weidinger, Bielmeier, Lehmann, Schneider, Leupold. Karlsruher F V: Stadler; menf Immel; Ferte Efch Wünſch, Reiſer; Damminger, Hu⸗ ber, Eſchle, Gantner, Brecht. „Der Sportverein Waldhof hatte für ſeinen Nationalſpieler Siffling den Dresd⸗ ner Lehmann in die Mitte geſtellt. Das Debüt des neuen Mannes erlaubt noch kein abſchlie⸗ ßendes Urteil über das Leiſtungsvermögen des⸗ ſelben. Selten ſahen wir Schneider ſo klug, eif⸗ rig und drangvoll wie heute. Auch Bielmeier tat ſein beſtes, hatte jedoch mit ſeinen Schüſ⸗ ſen viel Pech. Die beiden Außenſtürmer Leu⸗ pold und Weidinger kamen nicht ſo recht zur Geltung, während die Läuferreihe und das Schlußtrio ſehr zufriedenſtellend arbeiteten. Der Waldhofſturm mag ſich an ſeinen beiden Läu⸗ fern, Model und Heermann, ein Beiſpiel neh⸗ men und genau ſo wie ſie alle Gelegenheiten zum Torſchuß auswerten. Der Karlsruher Fußballverein hat in Mannheim ſehr überraſcht. Sieht man von einer zeitweiſe ſehr harten Gangart und verſchiedenen Regelwidrigkeiten im Kampfe Mann gegen Mann ab, ſo bleibt immerhin eine beachtliche Mannſchaftsleiſtung, ganz im Gegen⸗ ſatz zu dem ſchlechten Platz in der Tabelle, den die Reſidenzler einnehmen. Im übrigen können ſie von Glück ſagen, daß ſie nur mit zwei Toren davongekommen ſind, denn ihr Gegner hatte mindeſtens 70 Prozent des Spieles feſt in der Hand und war nur im Vollzug der ſich bieten⸗ den Gelegenheiten recht unglücklich. Die beſten Leute des KFV waren Bolz, Stadler, Immel, Wünſch und Reiſer. E. die Epitle des Conntaas Jußball Länderſpiel in Berlin: Deutſchland— Italien„ Auswahlſpiel in Stuttgart: Württemberg— Elſaß„„:2 Hochſchul⸗Städteſpiel in Berlin: Berlin— München(Sa)„„311 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: SV Waldhof— Karlsruher 7V.„„ 20 Vfe Neckarau— FV04 Raſtatt.„ 322 Germ. Brötzingen— VfR Mannheim„235 VfB Mühlburg— Freiburger F„„24 Gau Württemberg: 1. SSV Ulm— VfB Stuttgart„„„„.2 Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— VfB Koburg.„„10 33 05 Schweinfurt— VfB Ingolſtadt„31 C Augsburg— SpVg. Fürth.„ 10 1860 München— AsV Nürnberg„„:0 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: —5 08 Hockenheim— VTuR Feudenheim:3 C Käfertal— Olympia Neulußheim:1 Amicitia Viernheim— Fort. Heddesheim:0 o8 Mannheim— Germ. Friedrichsfeld:2 Alem, Ilvesheim— Phönix Mannheim:0 Kurpfalz Neckarau— Fortuna Edingen„122 Unterbaden⸗Oſt: SpVg. Eberbach— Freya Limbach.„ 331 Union Heidelberg— FVg. Eppelheim.. 211 SV Sandhauſen— FC. 05 Heidelberg„.0 Kickers Walldürn— VfB Wiesloch... 141 99 Weinheim— FG Kirchheim 622 Badenia St. Ilgen— SVs Schwetzingen 125 Pfalz⸗Oſt: ASV Ludwigshafen— Pfalz Ludwigsh. 1: 04 Ludwigshafen— SpVg. Mundenheim:1 Pfalz⸗Weſt: Reichsb. Kaiſerslautern— FC Rodalb SC 05 Pirmaſens— FV 4 2 Kammgarn Kaiſersl.— 73 Mirmafens 1. FC Kaiſerslautern— FC Waldfiſchbach 7 VfR Kaiſersl.— MTeV Kaiſerslautern 6 „Hakenkreuzbanner“ 16. Nobember 19³⁰ Mannheim vröbingen-Uin (Fortſetzung) ſ, gaevel zweiten Minute zum zweiten Treffer. Lan⸗ hoher Schuß ging unhaltbar in die Brötzinger Maſchen. Trotz dieſem Vor⸗ ſprung der Gäſte, der für dieſe eine nicht un⸗ bedeutende moraliſche Rückendeckung bedeutete, gaben die Brötzinger den Kampf noch nicht auf. ach wie vor griffen ſie an, aber die auch wäh⸗ rend des erſten Abſchnitts vermißte Geſchloſſen⸗ heit wollte ſich nicht einſtellen. Die Mannhei⸗ mer waren etwas glücklicher und durch ein wun⸗ dervolles drittes Tor von Langenbein ſchien auch der Sieg ſichergeſtellt. Einige ge⸗ Angriffe der Brötzinger folgten und in der 14. Minute gelang ihnen durch Elſmeter der erſte Gegentreffer. Hierauf wurden die Brötzinger von dem Publikum angefeuert und Dettling konnte in der 22. Minute aus einem Gedränge unhaltbar den Ball ins Mannheimer Tor befördern. Der große Jubel verhallte aber ſofort, als im Gegenſtoß auf faſt gleiche Art Striebinger im Nachſchuß die:2⸗Füh⸗ rung herſtellte. Gefährliche Angriffe der Mann⸗ es zeigte der folgende Spielabſchnitt. Sie pielten jetzt ruhiger und zielbewußter und als Striebinger aus dem Hinterhalt einen ſcharfen Schuß abgab, den Burger zwar weh⸗ ren, aber in der allgemeinen Bedrängnis nicht mehr wegbringen konnte, mußte letzterer dieſen — fünften Tor paſſieren laſſen. Damit war der Kampf für die Mannheimer endgültig ent⸗ ſchieden. Durch dieſen klaren Vorſprung wurde das Tempo etwas abgeſtoppt und reſigniert er⸗ gaben ſich die Brötzinger in ihr Schickſal. Bei verteiltem Feldſpiel ging der in den Schlußab⸗ ſchnitten keine beſonderen Höhepunkte mehr zei⸗ gende Kampf unter dem Jubel der zahlreichen Mannheimer Schlachtenbummler zu Ende. Durch dieſen Sieg haben die Mannheimer un⸗ am ſen die Spitze der badiſchen Liga er⸗ ämpft. Abesheim in Hochiorm Alem. Ilvesheim— Phönix Mannheim:0 Alemannia Ilvesheim landete über ſeinen alten Widerſacher Phönix Mannheim einen Bombenſieg. Die Höhe des Reſultates über⸗ raſcht. Im allgemeinen hatte man mit einem knappen Ergebnis gerechnet, aber der Tabel⸗ lenführer befand ſich heute in ausgezeichneter Form. Phönix konnte durch ſchnelle Angriffe ge⸗ fährliche Situationen im Ilvesheimer Straf⸗ raum ſchaffen, bei denen ſich Lembach verſchie⸗ dentlich auszeichnen konnte, aber Ilvesheim machte ſich durch ruhige und gut durchdachte Kombinationszüge Luft. Die Ilvesheimer Mannſchaft konnte ſchon in den erſten Minu⸗ ten durch K. Weber den erſten Treffer erzre⸗ len. Das Spiel wurde nach der kurzen Ilves⸗ heimer Drangperiode etwas ausgeglichener, aber wieder zeigte der Ilvesheimer Surm ſeine große Gefährlichkeit. Durch zwei ſchöne Täuſchungsmanöver und zwei darauffolgende Bombenſchüſſe der Brüder A. und F. We⸗ ber kam Phönix mit:0 in Rückſtand. Ilves⸗ heim ſpielte jetzt herrlichen Fußball und Phö⸗ nix konnte nur noch abwehren und bei Halb⸗ zeit froh ſein, daß es bei dieſem:0 geblieben war. Nach dem Wechſel änderte ſich das Spiel nicht. Zunächſt konnte Fr. Weber einen herr⸗ lichen Flankenball Hartmanns zum vierten Tor eindrücken und kurz darauf Zeh Nummer fünf markieren. Ilvesheim hatte ſich in eine Form geſpielt, vor der Phönix reſtlos kapitu⸗ lieren mußte. Trotz vorübergehenden Drän⸗ gens der Phönixleute gelang dieſen kein Tref⸗ fer. Das Spiel nahm gegen Schluß leider ſcharfe Formen an, ſo daß ſich der Schiedsrich⸗ ter genötigt ſah, beiderſeits einen Mann vom Platze ſtellen zu müſſen. Die Siegermannſchaft hatte keinen ſchwachen Punkt. Hervorragend war insbeſondere der Torwart Lembach, der für das Null in erſter Linie zeichnet. Phönir Mannheim konnte nicht beſonders gefallen, man hatte ſich viel mehr verſprochen. Nur zeiſweiſe konnten die Phönixleute dem Gegnex ernſthaften Widerſtand entgegenſetzen, aber ſelbſt der Ehrentreffer blieb ihnen verſagt. Unterbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Eberbach 5 Wiesloch n Eppelheim Weinheim 10 35 2 i Schwetzingen 3Dnn Walldürn 20:19 11 Union Heidelberg 9 5 0 4 16zg 10 Kirchheim FC. 05 Heidelberg i Sandhauſen di3 St. Ilgen Limbach UAnterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ilvesheim Neulußheim 10 6 2 2 mhn Phönix Mannheim 10 6˙· 1 3 19116 13 Friedrichsfeld 1i n Viernheim 1i6 ß n Feudenheim 11 6,— 5———— äf r nten i Hockenheim Heddesheim Kurpfalz Neckarau 10 1 1 8 12.36 3 Edingen 11 11 1dnm Funktetellung auf der Gchäferwieje Mannheimer Fußballklub 08— Germania Friedrichsfeld:2(:2) Zwei uralte Rivalen trafen ſich auf dem Sportplatz an der Schäferwieſe und lieferten ſich einen prächtigen Kampf, der bei aller Kampf⸗ betontheit exfreulich recht fair verlief. Die er⸗ ſchienenen Zuſchauer wurden recht angenehm überraſcht; konnte man doch gleichzeitig am Ra⸗ dio das Länderſpiel in Berlin verfolgen. „Nach Anſtoß von Friedrichsfeld entwickelte ſich ein recht raſches Spiel, das abwechſelnd beide Tore in Gefahr brachte. 08 wurde in der Folge etwas überlegen und konnte auch auf gut ge⸗ tretene Ecke durch Rottmann in Führung gehen. Die Gäſte müſſen nun mit aller Kraft verteidigen, um weitere Erfolge der Linden⸗ höfer zu verhüten. Da paſſierte Fränkl? ein unabſichtliches Hände, was der Schiedsrichter unverſtändlicherweiſe mit Elfmeter ahndete. Rockſitz verwandelte unhaltbar zum Aus⸗ gleich. Friedrichsfeld wurde nun beſſer und konnte auch das Spiel ausgeglichen geſtalten: ja kurz vor Halbzeit gelang ihnen gar der Füh⸗ rungstreffer. Stahl blieb wie angewachſen im Tore ſtehen, was Heil entſchloſſen zum zweiten Tore ausnutzte. Gleich darauf Halozeit. Nach Wiederanſpiel waren vorerſt die Gäſte tonangebend. Taktiſch richtig wurden die Flü⸗ gel eingeſetzt, während 08 ſich immer wieder in der Mitte feſtlief. Ein ſchneller Flügelvor⸗ ſtoß ergab eine Ecke. Dieſe, prächtig getreten, ſchoß Dorſt wuchtig aufs Tor, wo Maas nur noch mit den Händen abwehren konnte. Elf⸗ meter. Rottmann ſchob dieſen placiert in die Ecke, ſo den Kampf abermals remis ſtellend. Nun kam 08 mächtig in Fahrt; angefeuert durch ihren ſtimmkräftigen Anhang. Es gelang aber bis zum Schluß kein weiteres Tor mehr Ja man mußte zum Schluß froh ſein, daß der Schiedsrichter keinen Elfmeter gab, als Heil im Strafraum unfair gelegt wurde. o8 Mannheim iſt auf eigenem Platze ein recht gefährlicher Gegner geworden. Die Mann⸗ ſchaft ſtützt ſich in der Hauptſache auf eine recht ſtabile Hintermannſchaft und auf eine ſehr be⸗ wegliche Läuferreihe. Der Sturm ſpielte dies⸗ mal im Felde recht nett zuſammen, man ver⸗ mißte aber vor dem Tore den letzten Druck. Be⸗ zeichnender Weiſe fielen beide Tore im Anſchluß an eine Ecke. Friedrichsfeld brachte einen neuen Tormann mit, der ſich ſehr gut ſchlug. In der Verteidi⸗ gung überragte Ehret, während in der Läu⸗ ferreiche beide Außen ſehr gefallen konnten. Im Sturm waren Graf und Heil die treibenden und gefährlichſten Leute. Schiedsrichter Gund(Plankſtadt) konnte nicht überzeugen. Hat man ſchon mal falſch entſchieden, dann gleicht man dies nicht da⸗ durch aus, daß man dem Betroffenen des öfte⸗ ren Konzeſſionen macht. Huv/ a. §* og Weinheim groß in dahrt Fußballverein o9 Weinheim— Fußballgeſellſchaft Kirchheim:2(:0) Man war geſpannt auf das Zuſammentreffen der alten Rivalen, die früher oft die Abtei⸗ lungsmeiſterſchaft unter ſich ausgemacht haben und die nun um den Anſchluß an die Spitzen⸗ gruppe kämpften. Dieſen Ausgang hätte nie⸗ mand von den 800 Zuſchauern erwartet. Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung. Trotz⸗ dem war Kirchheim im Feldſpiel vielleicht doch nicht vier Tore ſchwächer als die Weinheimer. Umſo höher iſt deren Sieg einzuſchätzen. Die Mannſchaft hat wieder Haltung gewonnen. Es war, als hätte ſie ſich auf dem neuen Platz in der„Naturin“ zum erſtenmal zurecht gefunden. Wenn ſie ſo auswärts ſpielen würde! Ein hohes Tempo war insbeſondere in der erſten Halbzeit eingeſchaltet, aber auch nachher wechſelten noch ſpannende Kampfbilder dauernd auf beiden Sei⸗ ten. Es wurde hartnäckig gekämpft und trotzdem ſehr fair. Schiedsrichter Höhn(08 Mannheim) leitete äußerſt genau. Einzelne Zurufe waren deshalb überflüſſig. Weinheim war groß in Fahrt. Das Zuſpiel klappte wie noch nie. Vor⸗ züglich ſtürmten die Flügel. Die Läuferreihe, wieder einmal komplett, hielt ſich vortrefflich und auch die Verteidigung befand ſich einmal wieder in großer Form. Durch Flankenwechſel wurde die gegneriſche Deckung fortgeſetzt aus⸗ einandergebracht. Mit Neff hat der Sturm einen Brecher in der Mitte gefunden und im Halblinken Knapp einen Techniker, der im Angriff aufbaut. Preßler ließ dem ſchnellen Linksaußen Vollmer nichts nach. Die Ver⸗ bindung nach rückwärts hielt der Halblinke Gärtner Ii. Dem übrigen Mannſchaftsteil gebührt ein Geſamtlob. Bei Kirchheim hatte Torwart Krambs eine ſchwache Halbzeit. Nach der Pauſe hielt er ſicherer und mit mehr Ruhe. Windiſch be⸗ währte ſich in der Verteidigung beſſer als ſein Nebenmann. Soweit er konnte, zerſtörte Mittel⸗ läufer H. Gottfried unermüdlich, ohne den Aufbau zu vernachläſſigen. Lauer konnte ſei⸗ nen Flügel nicht halten. Die rechte Angriffs⸗ reihe Engelhard— G. Gottfried über⸗ traf den anderen Flügel. Fein verſuchte eini⸗ gemale allein durchzukommen. Die Weinheimer beginnen, wie immer, gegen ſtarke Gegner viel zügiger als ſonſt. Der Rechts⸗ außen Preßler, der erſtmalig wieder mitſpielte, brachte durch ſein kraftvolles Einſetzen Schwung in den Angriff. Eine Flanke des Linksaußen Vollmer konnte der raſch geſtartete Preßler in der achten Minute unhaltbar einſchießen. Zwei wunderbare Vorlagen von Knapp brin⸗ gen die nächſten beiden Treffer kurz hinterein⸗ ander. Das erſtemal läuft dabei Vollmer von der Außenlinie vor und ſchießt aus ſpitzem Winkel direkt ein. Danach flankt Preßler zur Mitte, wo Mittelſtürmer Neff einköpft.(22. Minute.) Einen Strafſtoß von Kna pp läßt ein Verteidiger abprallen, ſo daß Neff einſchießen kann. Nach dem dritten Kirchheimer Eckball ſchießt K. Gottfried knapp über die Latte. Eine harte Flanke von Preßler lenkt Neff ab und ein Kirchheimer Verteidiger ins eigene Tor. Halbzeit:01 Vom Wiederanſtoß weg kämpft ſich Neff allein durch. Krambs kann mit Mühe retten. Einen Strafſtoß für Kirchheim ſchlägt Jöſt weg. Ein Bombenſchuß von Knapp entfällt Krambs, er kann den Ball an der Linie noch faſſen. Der Gäſtetorwart rettet zweimal hinter⸗ einander hervorragend. Ein Hände von Gärtner wird mit Elfmeter geahndet, den Mittelläufer H. Gottfried zum erſten Gegentor verwan⸗ delt. Gumb knallt einen Strafſtoß an die Latte. Bei einem Vorſtoß des rechten Flügels lenkt Engelhardt den knapp gewehrten Ball in der 74. Minute zum zweiten Kirchheimer Tref⸗ fer ein. Eine hohe Flanke von Vollmer drückt Neff flach zum ſechſten Tor über die Linie. kw. Klferial befiegt den Tabellenzweiten Rcher Sportklub Käfertal—„Olympia“ Neulußheim:1(:0) Wie vorauszuſehen war, iſt der Tabellen⸗ zweite nun doch auf der Strecke geblieben und hat ſich in Käfertal nicht durchſetzen können. Das wäre, wie ſich gezeigt hat, bei dieſem Spiel nur mit einer beſonders guten Mannſchaftslei⸗ ſtung möglich geweſen und davon war man heute doch ein ziemlich Stück entfernt. Schade, daß gerade die Stürmerreihe, ſonſt das Pa⸗ radeſtück der Gäſte, durch Erſatz geſchwächt war. Käfertal hatte ſeine derzeit beſte Vertretung zur Stelle. Auf Halblints ſtand Fuchs, der ſichtlich eine Verſtärkung bedeutete und den Ausgang dieſes Spiels weſentlich beeinflußte. Nach 5 Minuten ſchon iſt Neulußheim mit einem Tor im Hintertreffen. Fuchs gibt eine feinberechnete Vorlage auf den freien Raum, gleich iſt der Mittelſtürmer da und ſchießt wuchtig ein. Die Neulußheimer ſind deshalb keineswegs faſſungslos, geſtalten das Spiel überlegen und können damit doch nicht darüber hinwegtäuſchen, daß das Spiel des Gegners viel, viel gefährlicher iſt. Käfertal verſteht es, ſeine Flügelſtürmer einzuſetzen. Immer wieder hetzen die beiden Außen die Linie hinunter, bedrohen das gegneriſche Tor. Jetzt iſt wieder der Linksaußen mit einer feinen Vorlage da⸗ vongezogen, allein ſteht er vorm Tormann und ... ſchießt dieſen an. Die dritte Ecke Käferials ſieht man bereits im Tor, doch findet ſich im letzten Moment doch noch ein Bein, das den Ball wegbefördert. Der einheimiſche Mittelſtür⸗ mer verſteht es wenig ſpäter nicht, eine klare Gelegenheit auszuwerten. Das Spiel iſt nun ziemlich offen. Längſt hätte Neulußheim aus⸗ gleichen können, wenn die Stürmer ſo entſchloſ⸗ ſen wären, wie die auf der anderen Seite. Es gibt noch zwei gefährliche Szenen vorm Käfer⸗ taler Tor, mit Glück und recht vielen Beinen wird die Lage geklärt und dann iſt Halbzeit. Die erſten Minuten der zweiten Spieſpalſte 8 bringen die endgültige Entſcheidung. Gewühl vorm Tor der Gäſte, der Lintsaußen erwiſcht den Ball und beſorgt aus kurzer Entfernung den Reſt. Neulußheim läßt nun ſichtlich nach, Käfertal ſchließt ſich an und die Folge iſt, daß das Spiel ziemlich verfahren wird. Die Leiſtun⸗ gen werden immer beſcheidener, der Schieds⸗ richter erregt mit einigen Entſcheidungen Miß⸗ fallen, u. a. dann, als er Neulußheim einen Elf⸗ meter aufbrummt, der ſelbſtverſtändlich von Käfertal dazu benutzt wird, den Vorſprung zu erhöhen. Dann gelingt den Gäſten aber doch der längſt verdiente Gegentreffer, während nach einer verunglückten Abwehr Käfertals Halb⸗ rechter ſich als Schütze des vierten und letz:en Treffers vorſtellt. Das Spiel iſt aus und nun wollen wir noch kurz Bilanz machen. Käfertal hat völlig verdient einen klaren Sieg errungen. Irgendeinen ſchwachen Punkt gab es in der Mannſchaft nicht. Der Torhüter war wenig beſchäftigt, um ſo mehr aber die Verteidiger, die einfach nichts durchließen. Das ſagt alles. Einzelne Spieler der Läufer⸗ und Angriffsreihe hielten oft den Ball zu lange (auch Fuchs kann ſich ſchlecht von ihm tren⸗ nen), aber geſchoſſen wurde, daß es eine Freude war. Und daran mangelte es vor allem auf der Gegenſeite. Beim Neulußheimer Sturm wäre ein ganz anderer Einſatz und ein viel genaueres nötig geweſen, um ſich bei der erteidigung durchzuſetzen. Ausgezeichnet war der Torhüter, Gentner als Verteidiger iſt nicht mehr der alte. Die übrigen Spieler hiel⸗ ten ſich recht gut. Schiedsrichter Selzam(Heidelberg) konnte ſeinem Rufe nicht ganz gerecht werden. Als das ſonſt anſtändige, ruhige Spiel eine Zeit⸗ lang aus den Gleiſen geriet,„ſchwamm“ auch er ein wenig. 3 7 Lerdienter Cieg des döé Vfen Mühlburg— Freiburg. FC:(:3) Der VfB Mühlburg bot auch im Kampf gegen den Freiburger FC in der erſten Halbzeit eine ſo ſchwache Leiſtung, daß dem im Sturm ſehr gut ſpielenden Gaſt ſchon in dieſer Zeit ein ſo großer Torvorſprung gelang, der ſpäter bei ver⸗ beſſerten Leiſtungen einfach nicht mehr aufzu⸗ holen war. Freiburg überraſchte, wie geſagt, durch ein gutes Angriffsſpiel, das in der Hauptſache von den beiden Außenſtürmern Ro⸗ ſer und Koßmann getragen wurde. In der Mitte war Peters ſehr gefährlich. Ausgezeichnet ſchlug ſich auch Freiburgs Abwehr, vor allem Keller und Kaſſel. Mühlburg kam erſt nach Seiten⸗ wechſel beſſer zur Geltung, erreichte auch eine klare Feldüberlegenheit, aber eine Wendung zum Guten vermochte man nicht mehr herbei⸗ zuführen, ſo ſehr ſich auch Rink und Schwörer abmühten. Freiburg behauptete mit verſtärkter Verteidigung Sieg und Punkte. Schon nach neun Minuten erzielte Peters das Führungstor und wenig ſpäter erhöhte Roſer mit Kopfſtoß auf:0. Mühlburg ließ dann einen Elfmeter aus(Raſtätter verſchoß!), während Freiburg durch Roſer zu einem dritten Treffer kam. Eine Viertelſtunde nach der Pauſe holte Mühlburg durch Rink ein Tor auf, aber ein von Koßmann verwandelter Elfmeter ſtellte die alte Differenz bald wieder her. Kurz vor Schluß brachte dann Rink noch einen zweiten Gegen⸗ treffer an.— 1500 Beſucher; Schiedsrichter: Pennig(Waldhof). Edingens efler Bunktgewina Kurpfalz Neckarau— Fort. Edingen:2(:1) Als Ueberraſchung muß dieſer Sieg der Edinger Fortunen auf fremdem Platze gewertet werden, nachdem ihnen bisher nicht ein Sieg beſchieden war. Aber der Sieg iſt voll⸗ auf verdient, zumal ihr ganzes Spiel den Stempel eines prachtvollen eiſernen Siegeswil⸗ lens trug, der ſich faſt in einer höheren Tor⸗ ausbeute widergeſpiegelt hätte. So aber blieben die beſonders in der erſten Halbzeit fälligen Tore aus, da dem Ganzen noch das Syſtem und placiertes Schußvermögen fehlt. Eigenartig ging es auf ſeiten von Kur⸗ pfalz zu, wo der Sturm trotz zeitweiſer drüt⸗ kender Feldüberlegenheit und Belagerung des gegneriſchen Tores einfach nichts erreichte. Man vertrampelte ſich gegenſeitig die Beine und be⸗ hinderte ſich. Andererſeits aber hatten die ohne Gebr. Keller ſpielenden Edinger in Barth ſo⸗ wie Emmering—Trindl ein Schlußtrio, das manchen gefährlichen Anſturm zu vereiteln wußte. Das Eckenverhältnis von:2 für Kur⸗ pfalz ſpricht für Kurpfalz, aber die wieſelflin⸗ ken Edinger wußten die Gelegenheiten für ſich auszunützen. Der Spielverlauf ſah die Platzherren bereits in der 5. Minute durch eine Flanke Montag Luder, Schmidt mit anſchließendem Kopfball über den herausgelaufenen Torwächter:0 in Führung, dem die Gäſte in der 39. Minute durch Baum den Ausgleich entgegenſtellen, nachdem vorher klare Torgelegenheiten unge⸗ nützt blieben und Kurpfalz lange Zeit nur mit 10 Mann ſpielte. In der zweiten Halbzeit verſchenkte Kurpfalz einen von Montag zu ſchwach getretenen Elj⸗ meter. Viele Schüſſe meiſterte Barth famos und mehrfach gab es Lattenſchüſſe. In der 26. Mi⸗ nute ſchoß JFung⸗Edingen aus einem unheim⸗ lichen Gedränge heraus zum:2, womit der Torſegen trotz aller Anſtrengungen erſchöpft war. Leider gab es auch in dieſem Spiel Hand⸗ greiflichkeiten, die zum Ausſchluß von zwei Spielern führten. Die ſich nach Schluß des Spiels abſpielenden Unſportlichkeiten wollen wir nur leiſe andeuten, verwahren uns aber dagegen, von einigen Fanatikern ſelbſt ange⸗ pöbelt zu werden. Mit Schiedsrichter Eichhorn⸗Reilingen gingen wir über den größten Teil ſeiner Tä⸗ tigkeit einig. Erwarteler Kirchweihneg Amicitia Viernheim— Fort. Heddesheim:0 Mit großem Intereſſe ſah man dem Zuſam⸗ mentreffen obiger Mannſchaften entgegen, denn für beide Vereine ſtand ſehr viel auf der Karte. Viernheim brauchte dringend Punkte, um den Anſchluß nach oben nicht zu verpaſſen, und For⸗ tuna, um etwas vom Tabellenende wegzukom⸗ men. Wegen der„Vernemer Kerwe“ hatte man dieſes Spiel, das in Heddesheim ſtattfinden ſollte, nach Viernheim verlegt. Beide Mann⸗ ſchaften traten mit Erſatz an und zeigten kein allzu begeiſterndes Treffen. Von Anfang an ein wpiſcher Punktekampf mit gutem Zerſtörungsſpiel beiderſeits. Beide Parteien ſpielen vorerſt ſehr überhaſtet und übertreffen ſich gegenſeitig in ungenauem Zu⸗ ſpiel. Zwei klare Chancen läßt Viernheim un⸗ ausgenützt. Die Grünen liegen nun ſtark im Angriff und erzielen Ecken am laufenden Band, Den Stürmern fehlte aber der nötige Einſatz. Auch nach der Pauſe vorerſt die gleichen Kampfhandlungen. Bis ſich Kiß lIl endlich energiſch einſetzt und den erſten und einzigen Viernheimer Treffer bucht. Nun kommt Leben ins Spiel und die beiderſeitigen Angriffe, die im bisherigen Verlauf des Kampfes ſehr un⸗ genau durchgeführt wurden, werden in der Folge beſſer. Ein ſchönes Durchſpiel vom Halbrechten Schmitt ſchließt der Linksaußen mit fabelhaftem Schuß ab, aber Gallei im Gäſtetor pariert glänzend. Die Grünen drängen nun ſtark, aber die zahlreiche Verteidigung der Gäſte läßt keinen Erfolg mehr zu. In der Kritik machten die Viernheimer als Manſchaftsganzes den entſchieden beſſeren Ein⸗ druck und waren im Feldſpiel meiſt tonan⸗ gebend.— Den Gäſten aus Heddesheim liegt der leichte, flüſſige Stil weniger. Am produk⸗ tivſten arbeiteten der Torwart, der rechte Ver⸗ teidiger und der rechte Läufer. Schiedsrichter Kurz, Oftersheim, leitete kor⸗ rekt und ſicher. Ptg. ——— ———— — Mannh *0.————— Ehiel TSVꝰ Die Raſer dieſem Aus daß dieſelbe ten, um der kleinen Aus weichte Bot ſo daß die zielt werden Turner in liſten, der brachte. Anf Siege der leicht rachte die größeren T verwertet w beiden Tor ihres Fache raden zeigte die gewohn ſpielte Zie Sturm nebe außen Schu verdient. Bi mehr als er Vom Spi der erſten dann Nußl— wieder ausz Blauen bis der Kampf für Nußloch VfR: Bran ſcher und S heim) bot e TV Ettlin Eine böſe kenheimer 2 ſich in Ettl von:1 To Der Sturm tes Kombii fehlte der le wurf. So ke Tor zuſtand an der Niede an die Leiſt heranreichen liſten Becker Spiel entſch Hilger(Pol TV Rot⸗ Wenn me winn der mußte man den. Aus di nur eine H dann ſpielt⸗ wurfkräftige Als Schied⸗ heim) zufri immer noch heim lange läßt. Por Portsmouth In der er von Portsn ten, denn ge eigenem Ge derland! in Stamfor ter Stelle ft das gegen folg blieb r denn Charl :0 und A Die Formv auch in Bi zwei neuen rücken vom Die Tabellen 1. Portsmoi 2. Sunderla 3. Middlesb Je 17:139 Stoke und 15:13 Punkt 110Sieg üb das jetzt M ton Wander 2. Liga beha einen:0⸗S was zurücke einen:2⸗2 herigen Tal Tabellenſpit 1. Bury 2. Plymoutl 3. Coventry 4. Blackpool Je 18:12 Neweaſtle V In Scho Aberdeer mit:2 ein. zeitig Meiſt nur ein:1 len im Rüc n Front. 2 ings die R 1. Aberdeen 2. Celtic 3. Rangers her 1936 ———— :(:3) npf gegen bzeit eine turm ſehr eit ein ſo r bei ver⸗ hr aufzu⸗ ie geſagt, in der mern Ro⸗ der Mitte net ſchlug em Keller h Seiten⸗ auch eine Wendung zr herbei⸗ Schwörer perſtärkter zeters das hte Roſer ann einen während n Treffer iuſe holte aber ein ſtellte die or Schluß n Gegen⸗ dsrichter: :2(:1 Sieg der m Platze her nicht g iſt voll⸗ piel den ſiegeswil⸗ ren Tor⸗ er blieben t fälligen Syſtem n Kur⸗ iſer drük⸗ rung des chte. Man und be⸗ die ohne arth ſo⸗ ichlußtrio, vereiteln für Kur⸗ vieſelflin⸗ n für ſich n bereits Montag— Kopfball er:0 in Minute enſtellren, en unge⸗ t nur mit Kurpfalz enen Elj⸗ amos und r 26. Mi⸗ tunheim⸗ homit der erſchöpft del Hand⸗ von zwei hluß des n wollen uns aber bſt ange⸗ Reilingen einer Tä⸗ 0 zheim:0 n Zuſam⸗ gen, denn der Karte. „ um den „und For⸗ vegzukom⸗ hatte man ſtattfinden de Mann⸗ igten kein inktekampf ts. Beide ſaſtet und auem Zu⸗ nheim un⸗ ſtark im den Band, e Einſatz. e gleichen endlich einzigen imt Leben griffe, die ſehr un⸗ der Folge albrechten belhaftem or pariert ſtark, aber äßt keinen eimer als ſeren Ein⸗ iſt tonan⸗ heim liegt m produk⸗ echte Ver⸗ eitete kor⸗ Ptg. MWannheſim „Hakenkreuzbanner“ 16. Nobember 1930 6hiele der Handbal⸗Gauklafle TSV Nußloch— VfR Mannheim :8(:3) Die Raſenſpieler fanden in Nußloch einen in dieſem Ausmaß nicht erwarteten Widerſtand, ſo daß dieſelben alle Anſtrengungen machen muß⸗ ten, um dennoch zum Siege zu gelangen. Die kleinen Ausmaße des Platzes ſowie der aufge⸗ weichte Boden ließen kein flüſſiges Spiel zu, ſo daß die meiſten Tore durch Strafwürfe er⸗ zielt werden mußten. Für dieſe Bälle hatten die Turner in Bauft(Halbrechts) einen Spezia⸗ liſten, der ſtändig das VfR⸗Tor in Gefahr brachte. Anfänglich ſah es zwar nicht nach einem Siege der Mannheimer aus, denn Nußloch leicht überlegen. Erſt in der Schlußhälfte rachte die reifere Kombination der Gäſte die größeren Torchancen, die auch zum Großteil verwertet wurden. Ein Sonderlob gebührt den beiden Torſtehern, die ſich als wahre Meiſter ihres Faches erwieſen und die tollkühnſten Pa⸗ raden zeigten. Die Verteidigung des VfR zeigte die gewohnte Sicherheit, in der Läuferreihe ſpielte Ziegler reichlich hart, während im Sturm neben dem Schaffer Morgen der Rechts⸗ außen Schuch beſonders erwähnt zu werden verdient. Brandmaier erwies ſich wieder einmal mehr als erfolgreichſter Torſchütze. Vom Spielverlauf iſt zu erwähnen, daß in der erſten Hälfte abwechſelnd zuerſt VfR und dann Nußloch in Führung gingen, die jeder wieder auszugleichen vermochte. Dann zogen die Blauen bis:7 davon, ſo daß hiermit bereits der Kampf entſchieden war. Die Tore erzielten für Nußloch: Bauſt(), Dörg und Reibel, für VfR: Brandmaier(), Kemeter, Morgen, Fi⸗ ſcher und Schuch. Schiedsrichter Frey(Wein⸗ heim) bot eine ausgeſprochen ſchwache Leiſtung. T Ettlingen— TV Seckenheim:1(:1) Eine böſe Ueberraſchung bereiteten die Sek⸗ kenheimer Turner ihren Anhängern, indem ſie ſich in Ettlingen mit dem knappen Ergebnis von:1 Toren beide Punkte abnehmen ließen. Der Sturm zeigte zwar im Feld ſein gewohn⸗ tes Kombinationsſpiel, aber vor dem Tore fehlte der letzte Einſatz und vor allem der Tor⸗ wurf. So kam es auch, daß man ein mageres Tor zuſtandebrachte. Die Hintermannſchaft trifft an der Niederlage keine Schuld. Ettlingen konnte an die Leiſtung des Gegners zwar nicht ganz heranreichen, hatte aber einen Strafwurfſpezia⸗ liſten Becker zur Stelle, der mit drei Toren das Spiel entſcheiden konnte. Schiedsrichter war Hilger(Polizei Karlsruhe). TV Rot— TV 62 Weinheim 11:3(:1) Wenn man im ſtillen mit einem Punktge⸗ winn der Weinheimer in Rot gehofft hatte, ſo mußte man um eine Enttäuſchung reicher wer⸗ den. Aus diesmal gelang es den Bergſträßern nur eine Halbzeit einigermaßen ſtandzuhalten, dann ſpielten die Platzherren, die über einen wurfkräftigen Sturm verfügen, wie ſie wollten. Als Schiedsrichter amtierte Frei(1846 Mann⸗ heim) zufriedenſtellend. TV Rot hält damit immer noch die Tabellenſpitze, während Wein⸗ heim lange auf den erſten Punktgewinn warten läßt.— hfm. unflſcher Supvant Portsmouth vor Sunderland Portsmouth und Bury ſiegen, aber Aberdeen verliert In der erſten engliſchen Liga konnte die Elf von Portsmouth weiterhin die Spitze behaup⸗ ten, denn gegen Huddersfield Town gelang auf eigenem Gelände ein:0⸗Sieg. Meiſter Sun⸗ derland behielt aber Anſchluß, denn er ſchlug in Stamford⸗Bridge Chelſea mit:1. An drit⸗ ter Stelle folgt Middlesbrough in der Tabelle, das gegen Brentford:0 gewann. Ohne Er⸗ folg blieb die Hauptſtadt aber trotzdem nicht, denn Charlton Athletie ſchlug Derby County :0 und Arſenal ſiegte in Birmingham 311. Die Formverbeſſerung des Pokalmeiſters war auch in Birmingham unverkennbar und die zwei neuen Punkte ermöglichten ihm ein Vor⸗ rücken vom vierzehnten auf den achten Platz. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. Portsmouth 15 26:16 20:10 2. Sunderland 14 32:26 18.10 3. Middlesbrough 14 270 17.11 Je 17:13 Punkte haben Grimbsby, Brentford, Stoke und Charlton, dann folgt Arſenal mit 15:13 Punkten. Leeds United kam durch einen 3:0⸗Sieg über Preſton vom Tabellenende weg, das jetzt Mancheſter United und Wolverhamp⸗ ton Wanderers gemeinſam zieren.— In der 2. Liga behauptete Bury den erſten Platz durch einen:0⸗Sieg gegen Swanſea. Die zuletzt et⸗ was zurückgefallene Aſton Villa machte durch einen:2⸗Sieg in Blackpool gegen den bis⸗ herigen Tabellenzweiten viel Boden gut. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. Bury 15. 2. Plymouth 15 32:18 20:10 3. Coventry 15 335 1941 4. Blackpool 15 28:21 19:11 Je 18:12 Punkte verzeichnen Aſton Villa, Neweaſtle United und Sheffield United. In Schottland bezog der Tabellenführer Aberdeen in Edinburgh gegen Hearts mit:2 eine glatte Niederlage, aber da gleich⸗ zeitig Meiſter Celtic gegen Partick Thiſtle nur ein 11 erreichte und die Rangers mit Spie⸗ len im Rückſtand ſind, blieb Aberdeen weiter n Front. Weitaus am günſtigſten ſtehen aller⸗ ings die Rangers da. Spiele Tore Punkte 18 47:21•0 17 38:19 26:8 15 31:12 24:6 1. Aberdeen 2. Celtic 3. Rangers Felbenhelm zeat in wocinheim Fußballverein 08 Hockenheim— Verein für Turn⸗ u. Raſenſport Feudenheim:3(:1) Wiederum mußte Hockenheims Fußballelf ſeine zahlreichen Anhänger mit einer bitteren Niederlage enttäuſchen. Mit kompletter Elf mußte ſie ſich auf eigenem Platz vor etwa 500 Zuſchauern dem beſſeren Spiel der Feuden⸗ heimer Mannſchaft beugen. Nach der unglück⸗ lichen Niederlage am letzten Sonntag in Neu⸗ lußheim hatte der Platzverein heute wieder ſeine komplette Elf zur Stelle, während bei den Gäſten wieder zwei Mann Erſatz in den Reihen ſtanden. Es ſtellten ſich beide Mann⸗ ſchaften wie folgt: o8 Hockenheim: Weinmann— Waibel, E. Hoffmann— Simon, Birkenmaier, Böhm * Ettel, Klaus, Hoffmann, Gantner, Bech⸗ el. Feudenheim: Müller— Ueberrhein 1, Fuchs 1, Ignor, Ueberrhein 3, Rupp— Diehl, Flock, Back, Gdelmann, Häffner. Hockenheims Elf ging mit großer Zuverſicht in den Kampf, denn ſie hatten ja all ihre alten Kämpfer wieder in den Reihen ſtehen. Der Anſtoß der Platzelf wurde zwar ſofort abge⸗ fangen, aber ſchon lief wieder der Hockenhei⸗ mer Ettel auf der rechten Seite durch und ſchoß ſcharf über die Querlatte. Feudenheims erſter Strafſtoß wurde gegen das Außennetz und ſchon war wieder Hockenheim im ngriff. Die Platzelf—5 mit ihrem erſten 59 ffnd weit mehr Glück, als ihr Gegner. Hoffmann gab den Ball leicht zu Birken⸗ maier, der ihn an den freiſtehenden Gant⸗ ner weiterleitete und ſchon hieß es:0 für Hockenheim. Feudenheim drängte nun mäch⸗ tig, um den Ausgleich zu erzielen. Hocken⸗ heims Hintermannſchaft im Verein mit Wein⸗ mann war jedoch den gefährlichſten Situatio⸗ nen gewachſen. Aber in der 18. Minute mußte ie ſich doch den Ausgleich gefallen laſſen. Ein Strafſtoß kam ſchön vors Tor und Diehl, Feudenheims Rechtsaußen, köpfte wohlüber⸗ elf konnten die Gäſte dank ihrer ausgezeichneten Hintermannſchaft glücklich überſtehen. Kurz vor Schluß der erſten 35 kam Hockenheim durch leichtſinnige Abwehr des Gäſtehüters zu einem billigen Torerfolg. Müller ließ den bonrfeate enen Ball, den er bereits in Hän⸗ en hatte, entgleiten und ins Netz rollen. Die Platzel——1 ſich dank ihrer ausgezeich⸗ neten Läuferreihe, die heute wieder gute Auf⸗ bauarbeit leiſtete, eine weſentliche Ueberlegen⸗ heit. Bechtel auf Linksaußen konnte nicht ſo recht zur Geltung kommen, da er nicht auf ſei⸗ nem gewohnten Poſten ſtand. Auch in der zweiten Hälfte wechſelten die Si⸗ tuationen blitzſchnell. Kaum war ein Angriff vor dem einen Tor abgewehrt, und ſchon wurde es auch auf der Gegenſeite brenzlich. Nach kaum zwei Minuten Spielzeit kamen die Gäſte wiederum zum verdienten Ausgleich. Ihr Mittelſtürmer Back konnte durch placierten Schuß erneut den Gleichſtand herſtellen. Hok⸗ kenheims Hintermannſchaft zeigte verſchiedent⸗ lich Schwächen und auch der übrige Mann⸗ 15 ein. Eine kurze Drangperiode der Platz⸗ ſchaftsteil war weſentlich in ſeiner Form zu⸗ rückgegangen. Dagegen ſpielten die Gäſte um ſo eifriger. Ihr Zuſammenſpiel war muſter⸗ gültig, während bei der Platzmannſchaft alles zu ſehr in die Breite gezogen war. Bei einem erneuten Strafſtoß der Gäſte konnte Feuden⸗ fang Halblinker, Edelmann, den Nach⸗ chuß unhaltbar unter die Querlatte ſetzen und ſo ſeinem Verein die Führung ſichern. Weiter blieben die Gäſte in Front und bedrängten an⸗ dauernd das Hockenheimer Tor. Bechtel mußte infolge Verletzung das Spielfeld verlaſſen, ſo daß Hockenheim gezwungen war, mit zehn Mann weiter zu ſpielen. Auch die letzten Spielminuten gehörten vollſtändig den Feu⸗ denheimern. Als der Schlußpfiff ertönte, ver⸗ ließen ſie als verdienter Sieger das Spielfeld. Schiedsrichter Kupfernagel(Wiesloch) leitete ſehr aufmerkſam. hl. * goper Gieg des 6B 98 Echwebingen „Badenia“ St. Ilgen— Sportverein 98 Schwetzingen:5(:2) Daß das Pflaſter in St. Ilgen ſeh jeden Gegner ſehr heiß 15 und der Gegner ſehr ernſt zu nehmen iſt, mußte die Sportvereins⸗Elf im heutigen Spiel zur Genüge erfahren. Insbe⸗ machte ihnen der kleine Platz und der ſchwere Sandboden ſchwer zu ſchaffen. Trotz alledem konnten die Gäſte das Spiel klar für ſich entſcheiden. Schiedsrichter Delank (Mannheim) hatte es nicht leicht, da die ein⸗ heimiſchen Spieler mit„Uebereifer“ bei der Sache waren und von ihrem Publikum ſtark angefeuert wurden. Bereits in der zweiten Minute kamen die Gäſte, die heute ohne Scholl den Kampf be⸗ ſtreiten mußten, durch Haas, bei einem Feh⸗ ler des Erſatztorhüters, zum erſten Treffer. Die Platzherren konnten durch weite Vorſtöße 35 erſten Eckball kommen, der nach einem urzen Geplänkel nichts einbringt. Der Gäſte⸗ ſturm war ſtändig im Angriff, doch der Innen⸗ ſturm hing zu ſehr aufeinander, um die ſo ge⸗ botenen Torgelegenheiten auszunüßen. In der 12. Minute iſt Haas wiederum erfolgreich. Kurz darauf gelang den Platzherren durch ihren Mittelſtürmer bei einem Mißverſtändnis der Gäſtehintermannſchaft der erſte und einzige Gegentreffer. Trotzdem die Gäſte ſich zeitweiſe in der gegneriſchen Hälfte feſtgeſetzt hatten, konnte Haas einige Male frei vor dem Tor nicht erfolgreich ſein. So ging bei Ueberlegen⸗ der Gäſtemannſchaft die erſte Halbzeit zu e En Nach dem Wechſel gingen die Platzbeſitzer ganz aus ſich ſich heraus und bedrängten für kurze Zeit das Gäſtetor, um deren Vorſprung aufzu⸗ holen, doch die Schwetzinger Hintermannſchaft, in der Kahrmann im Tor eine ganz hervor⸗ ragende Leiſtung bot, zeigte ſich jedem gefähr⸗ lichen Angriff gewachſen. Unermüdlich war die Läuferreihe, die heute einen 5 änzenden Tag hatte und äußerſt ſicher in der Abwehr wie im Aufbau war. Erſt langſam mußten die Platzherren die Waffen ſtrecken. Sie fielen dem ungeheuren Tempo und dem ganz hervorragen⸗ den Kombinationsſpiel der Gäſte zum Opfer. Aber auch die Hintermannſchaft konnte den an⸗ griffsfreudigen Sturm nicht mehr aufhalten. Der Endſpurt der Gäſte brachte den gewünſchten Erfolg. Der jugendliche kleine Rechtsaußen Brixner wurde für ſeinen großen Einſatz mit dem Erfolg eines dritten Tores in der 35. Minute belohnt. Die ſchönſte Tagesleiſtung vollbrachte Magin auf Linksaußen, der an ſeine alten Tage erinnerte und von der Mitte aus mit einem raſanten Schuß in der 37. Mi⸗ nute den Ball in die linke Torecke jagte. Da⸗ durch war das Schickſal der Einheimiſchen be⸗ Die letzten zehn Minuten ſtanden ganz m Zeichen der Gäſte, die ſich in der gegneri⸗ ſchen Hälfte feſtſetzten. In der 43. Minute wurde ein Strafſtoß zu dem Halbrechten Hans Völker hereinge⸗ bracht, der über den verdutzten Torwart hinwe das Endreſultat ſicherſtellte. Das ganze Spie hatte unter der ungewöhnlich harten Spielweiſe der Platzherren zu leiden. Das Spielſyſtem der Platzherren ſtand auf keinem allzu hohen Ni⸗ veau, vereinzelte Spieler warteten mit guten Einzelleiſtungen auf. Die Gäſte dagegen boten heute eine geſchloſſene Geſamtleiſtung, nur Haas ſollte ſeinen Nebenſpielern mehr Unter⸗ ſtützung angedeihen laſſen. Daldhois Handvauer flagen Keich Tgd. Ketſch— Se Waldhof 68(:6) Der erwartete hartnäckige Kampf um die Führung in der Gauklaſſe iſt zur Tatſache ge⸗ worden. Wohl lieferte der Sturm der Turner in der erſten Hälfte ein ſehr ſchwaches Spiel, aber im Endkampf kam gerade dieſer Mann⸗ ſchaftsteil auf hohe Touren, ſo daß es noch zu dramatiſchen Szenen kam. Die Waldhof⸗Elf nahm den Kampf mit vollem Ernſt auf und fand ſich auch ziemlich raſch zurecht. Vor allem die Stürmerreihe war es diesmal, die ein be⸗ geiſtertes Spiel vorführte, an dem man ſeine helle Freude haben mußte. So war es auch möglich, daß Rohr bereits fünf Dinger im Kaſten hatte, ehe ſich die Platzmannſchaft zu⸗ rechtfand. Langſam kam auch der Sturm der Ketſcher in Schwung, und nun wurde der Kampf ausgeglichen. Aber ohne Einſatz der Außenſtürmer war die Angriffswaffe zur Er⸗ folgloſigkeit verurteilt. Erſt in der zweiten Hälfte, als der Halbſtürmer mit ſeinem Außen ein Wechſelſpiel verſuchte, bekamen die Tur⸗ ner Oberwaſſer und ſpielten ſich einige Chan⸗ cen heraus, die ſie auch teilweiſe zu verwerten vermochten. Beim Stand von:7 wurde in der Aufregung ein 13⸗Meter⸗Ball daneben gewor⸗ fen, und unter den kräftigen Anfeuerungs⸗ rufen der über 1000 erſchienenen Zuſchauer holte Ketſch bis auf:7 auf. Waldhof war ganz außer Faſſung gekommen und kam nicht mehr richtig zum Zug, da raffte ſich Heiſeck noch einmal auf, täuſchte 3 Spielex und kam freiſtehend zum Torwurf, Rohr konnte nur noch ins Netz lenken und der Kampf war ent⸗ ſchieden. Waldhof hatte einen glücklichen Sieg davongetragen, der aber auf Grund der glän⸗ zenden Leiſtungen im erſten Spielabſchnitt als verdient zu bezeichnen iſt.(Fortſ. folgt.) Die Mannſchaften ſpielten in folgender Auf⸗ ſtellung: Tgd. Ketſch: Rohr; Eppel, Leiberich; Kemptner, Keilbach, Rapp; Weick, Stohner, Schmeißer, Montag, Gund. S VWaldhof: Weigold; Müller, Schmidt; Rutſchmann, Kritter, Henninger; Zimmermann, Heiſeck, Spengler, Herzog, Lang. Alſo beide Mannſchaften ſtanden in komplet⸗ ter Aufſtellung. Beim Sieger zeigte ſich Wei⸗ gold im Tor ungewohnt nervös, ſo daß ihm neben hervorragenden Paraden einige bedenk⸗ liche Schnitzer unterliefen. Von den beiden Ver⸗ tei war Schmidt der beſſere, um ſo mehr, als Müller eine von ihm ungewohnte harte Note ins Spiel brachte. Die Läuferreihe hatte erſt in der zweiten Hälfte ſchwere Arbeit zu verrichten, die ſie zur vollſten Zufriedenheit er⸗ ledigte. Rutſchmann war der Fünferreihe als ſechſter Stürmer eine wertvolle Stütze. Dieſer Mannſchaftsteil bildete das Glanzſtück des Sie⸗ ers, was wenigſtens die erſte Hälfte betrifft. a wurde genau zugeſpielt, gefangen, in Stel⸗ lung gelaufen und kombiniert, die Halbürmer bauten auf und waren auch zur Deckung bereit, und allen war ein geſunder Torwurf eigen. Ketſch hatte die Niederlage in erſter Linie dem anfänglichen ſchwachen Spiel ſeiner Sturmreihe zu verdanken, die ſich manche Chance durch ungenaues Zuſpiel oder ſchlech⸗ tes Fangen verdarben. Hinzug kam noch das enge Spiel, die Außenſtürmer wollten ebenfalls in der Mitte ſtürmen, ſo daß die erhofften Er⸗ folge ausbleiben mußten. Nach der Pauſe hatte man die Lehren hieraus gezogen, und ſiehe da, Tor um Tor wurde aufgeholt. In der Mittel⸗ reihe überragte Keilbach ſeine beiden Kame⸗ raden, die durch unkonſequente Deckung den gegneriſchen Außen reichlich Spielraum ließen. Die Verteidigung gab ihr beſtes und Rohr hatte neben guten auch ſchwache Momente. Zum Spielverlauf, dem Schuhmacher(Käfer⸗ tal) als Schiedsrichter überſtellt war, ſei no kurz bemerkt: Waldhof hatte zu Beginn glei einige Chancen, die jedoch ſämtlich an der Latte endeten. Zimmermann, Herzog(). und Spengler(2) erzielten in der gleichen Reihen⸗ folge fünf Tore, die alle das Produkt herrlicher Stürmerleiſtungen bildeten. Der erſte vorbild⸗ liche Angriff der Turner brachte den erſten Ge⸗ gentreffer, den aber Spengler mittels Straf⸗ wurf wieder egaliſierte. Eine weitere ſchöne Kombination der Ketſch⸗Stürmer brachte den Halbzeitſtand von:6. Nach der Pauſe war es zunächſt Waldhof, das durch Zimmermann zum Erfolg kam, aber Keilbach traf gleich darnach durch die Deckung ins Tor. Nun hatte Waldhof ſchwere Minuten zu überſtehen, denn Ketſch zog mit aller Kraft auf das gegneriſche Tor. Frei⸗ ſtehend am Kreis wurde die Latte getroffen, ein 13⸗Meter⸗Ball danebengeworfen, bis endlich Kemptner als Läufer alles überrannte und einwarf. Keilbach und Gund brachten Ketſch bis auf:7 heran und mit dem 8. Tor von Heiſeck wurde das harte Ringen entſchieden.—him. Handball⸗Gauklaſſe Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TV Rot 6 5 1— 51:29 11 SV Waldhof 5 4. 1,.— 869 VfR 5%.2— 3 3 TG Ketſch 5 4—— 46:23 8 TV Seckenheim 6 2— 4 32:30 4 TV Ettlingen 5 2— 9 3589 TV Nußloch 4 1— 3 23:40 2 SC Freibur 5 1— 4 30:34 2 TSWVOftersheim 5 1— 4 20:41 2 TV 62 Weinheim 4—— 4 17:49— Handbal⸗Ergebniße des Gonntags Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: Tgd. Ketſch— SV Waldhoefßf„„:8 TSo Nußloch— VfR Mannheim... 58 TV Rot— TV 62 Weinheim 113 TV Ettlingen— TV 98 Seckenheim„:1 Gau Südweſt: 98 Darmſtadt— MSo Darmſtadt.. 526 —* Frankfurt— Pfalz Ludwigshafen:8 ng. St. Ingbert— VfR Schwanheim 11:11 Geſellſchaftsſpiel Univerſität Heidelbg.— Univerſität Bern 13:3 Bezirksklaſſe— Staffel 1: TG Hockenheim— TV 46 Mannheim.51 TV Friedrichsfeld— TV Hohenſachſen 13:5 TV Handſchuhsheim— TGZiegelhauſen:7 TG St. Leon— MTG:7 Staffel 2: Poſtſportverein— TWeLeutershauſen..:7 TSo Kronau— Tbd. Wieblingen... 12:9 TG Jahn Weinheim— Reichsbahn⸗SV 713 Staffel 3: 0 0 0 Tu Linkenheim— FC Rintheim...:3 Tſchft. Durlach— TV Odenheim. 855 Tbd. Neulußheim— TV Bruchſal..:4 VB Grünwinkel— TV Pforzheim:6 Kreisklaſſe: T Jahn Neckarau— TVNeckarhauſen 63 Vfe Neckarau— Tbd. Germania.. 755 Jahn Seckenheim— Stadtſportverein. 10:3 Frauen— Bezirksklaſſe: S8 1432— TV 46 Mannheim. 3 SV Waldhof— MTG 1 Kreisklaſſe: Tbd. Germania— TV Jahn Neckarau:2 TG Ketſch— Poſtſportverein II(.⸗Sp.):1 4 :3 Aniverſität Berlin— Aniv. München:1 Auf dem Platz von Blau⸗Weiß Berlin in Mariendorf fand am Samstagnachmittag ein Fußballkampf zwiſchen den Studenten⸗ mannſchaften von Berlin und München ſtatt, der von den Berlinern mit:1(:0) gewonnen wurde. Die Reichshauptſtädter legten vornehm⸗ lich in der erſten Halbzeit eine klare Ueber⸗ legenheit an den Tag und erzielten auch durch Mittelſtürmer Bürg und den Halbrechten Häger zwei Treffer. In der zweiten Hälfte konnten die Münchener das Treffen ziemlich ausgeglichen geſtalten. Berlins Sturmführer Bürg ſchied verletzt aus. Trotzdem konnte zu⸗ nächſt Berlins Linksaußen Pryſſok ein drit⸗ tes Tor erzielen. Erſt dann kam München durch Gäßler zum einzigen Gegentreffer, —5 1000 Beſucher wohnten dem flotten Spiel el. Kilian/ Vopel holen auf Im weiteren Verlauf des Chikagoer Sechs⸗ tagerennens konnten die weit zurückliegenden Favoriten⸗Mannſchaften ſämtlich Boden gut machen. Die Dortmunder Kilian⸗Vopel verringerten ihren Rückſtand von 16 auf 12 Runden und Audi⸗Letourneur kamen immerhin auf 15 Runden heran. In der Führung wur⸗ den Giorgetti-Reboli von den ziemlich unbe⸗ kannten Amerikanern Sima-Hazzino abgelöſt. Mannheim „Hakenkreuzbanner' 16. Nobember 193 Curopas Tennisranglite Perry vor von Cramm „Dr. H. Kleinſchroth, der Betreuer unſerer Da⸗ vispokal⸗Mannſchaft, hat auf Grund der auf ſeinen vielen Reiſen gemachten Erfahrungen eine europäiſche Tennisrangliſte aufgeſtellt, die folgendes Ausſehen hat: „Fred Perry „Gottfried von Cramm „Bunny Auſtin „Heinrich Henkel Frenz Punceec Giovanni Palmieri Joſef Pallada „Georg von Metaxa „Giorgio de Stefani „André Merlin. hockey Süddeutſche Freundſchaftsſpiele SC Frankfurt 1880— VfR Mannheim 2 80— VfR Mannh.(Frauen) 2 5 C Ludwigshafen— TW Frankenthal 0 3 S S 9 S D 9 ο⏑— — „* „ Heidelberg— Tgd. 78 Heidelberg. 46 Heidelberg— Germ. Mannheim 3 1 58 46 Heidelbg.— Germ. Mannh.(Frauen) 70 Rugb Südeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: Heidelberger RR— RG Heidelberg.„:8 Gau Bayern/ Württemberg: Bayern München— Heilbronn 96.:0 Das 15. Feſt der Sportpreſſe am Samstag in der ausverkauften Berliner„Deutſchland⸗ halle“, als Wohltätigkeitsveranſtaltung aufge⸗ ogen, war wieder ein voller Erfolg. In der hrenloge bemerkte man Reichsinnenminiſter Dr. Frick, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten, Reichspreſſechef Dr. Die⸗ trich, zahlreiche Vertreter von Partei und Wehrmacht, ſowie der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Vier Stunden lang rollte ein Programm ab, das an Vielſeitigkeit ſchlechthin nicht zu über⸗ treffen war. Jede der Vorführungen trug ihren beſonderen Charakter. Der 17malige Deutſche Meiſter im Kunſtreigen zeigte ein ſchwieriges Programm, olympiſche Tänze, die 200 Poli⸗ ziſten mit ihren Uebungen, das Programm des Rollſchuhmeiſterpaares Roth/ Walter, die ymnaſtiſchen Sprünge“ des Oberlyzeums Treptow und auch Major Bürkner auf Caracalla als alter Bekannter auf dem Sport⸗ preſſefeſt waren in die Wettkämpfe eingeſtreut. Joſef Manger reißt Weltrekord Olympiaſieger Joſef Manger(Freiſing) riß mit 263 Pfund beidarmig für die Schwer⸗ a einen neuen Weltrekord, die alte eſtleiſtung um drei Pfund verbeſſernd. Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) und Olympia⸗ Doppelſieger Paluſalu(Eſtland) zeigten zehn Minuten lang Freiſtilringen in höchſter Vollendung. Heuſer(Bonn) und Witt (Kiel), die beiden beſten deutſchen Halbſchwer⸗ gewichtsboxer, beſtritten unter Leitung von Max Schmeling einen Schaukampf, der ſo lebhaft verlief, daß ſogar der Boxring zuſam⸗ menbrach. Die Leichtathleten enttäuſchten in ihren beiden Wettbewerben nicht. Vier Läufer von Weltruf fanden ſich am Start zum 3000⸗ Auf Veranlaſſung des Reichsſportführers, der eine Neuorganiſation des deutſchen Bobſports vorhat, fiel die für Samstag vorgeſehene Haupt⸗ verſammlung des Deutſchen Bob⸗Verbandes aus. Die aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens des DBV nach Berlin gekommenen Gauver⸗ treter konnten aus dieſem Grunde lediglich den Terminkalender für die neue Rennzeit feſtſetzen. Die Meiſterſchaften 1936 ſollen Weihnachten in Schreiberhau nachgeholt werden, während die Titelkämpfe der neuen Rennzeit Oberhof für die Zeit vom 17. bis 24. Januar übertragen wurden. Eine Woche vorher wird Schreiber⸗ hau die Juniorenmeiſterſchaften veranſtalten. Einen weiteren Höhepunkt bildet die Austra⸗ gung des Wanderpreiſes des DBVe(internatio⸗ nal) Ende Januar in Garmiſch⸗Partenkirchen. Im einzelnen hat der Terminkalender folgen⸗ des Ausſehen: 25./26. Dezember: Deutſche Zweier⸗ und Vie⸗ rer⸗Meiſterſchaft 1936 in Schreiberhau, 1 0. Ja⸗ nuar: Klubrennen für das WHW, 16./17. Januar: Deutſche Juniorenmeiſterſchaften 1937 in Schreiberhau, 17. bis 24. Januar: Deutſche Zweier⸗ und Vierer⸗Mei⸗ ſterſchaft 1937 und Thüringer Gaumeiſterſchaft in Oberhof, 27. bis 30. Januar: Wander⸗ preis des DBV und ſüddeutſche Gaumeiſterſchaft in Garmiſch⸗Partenkirchen, 28. bis 31. Ja⸗ nuar: Norddeutſche und Harzer Meiſterſchaf⸗ ten in Hahnenklee bzw. Schierke, 3 0./ 3 1. Ja⸗ nuar: Weltmeiſterſchaft im Zweier in Cor⸗ tina'Ampezzo, Anfang Februar: Stu⸗ denten⸗Weltmeiſterſchaft in Igls,./7. Fe⸗ Dadens rauen fclagen auch Bavern Ehrenvolle Südweſt⸗Niederlage in Berlin Die vier Zwiſchenrundenkämpfe um den Snn der Frauen wurden am Sonntag ausgetragen. Die Elf von Baden, die ſeinerzeit in der Vorrunde gegen Sachſen erſt nach zweiſtündigem Kampf gewann, konnte auch in Nürnberg gegen Bayern den Sieg erſt in der verlängerten i erzielen. Das einzige Tor des Tages erzielte Frl. Haff.— Eine ſehr gute Leiſtung bot die Vertretung des Gaues Südweſt in der Reichshauptſtadt egen Brandenburg. Die Berlinerinnen atten große Mühe, mit:2(:1) zu gewin⸗ nen. In Hamburg fand die Elf von Nord⸗ mark im Kampf gegen Rheinland auch größeren Widerſtand als erwartet(:), da⸗ gegen kam Nrederſachſen in Hannover zu einem recht eindeutigen Sieg(:0) über den Gau Mitte. In der Vorſchlußrunde, die am 29. Novem⸗ ber ausgetragen wird, ſtehen ſich nun Baden— Brandenburg und Nordmark— Niederſachſen gegenüber. Die Austragungsorte ſtehen noch nicht feſt. * Bayern— Baden 90:1(:0,:0) „Auf der Hockeywieſe des Nürnberger Sta⸗ dions lieferten ſich die Frauen⸗Hockeymann⸗ re von Bayern und Baden einen recht lotten Kampf, der erſt in der verlängerten Spielzeit zugunſten der glücklicheren Gäſte ent⸗ wurde. In der erſten Halbzeit ließen ie Leiſtungen beider Mannſchaften zu wün⸗ ſchen übrig, ſpäter ſah man beiderſeits einige ſchöne Angriffe, aber naheliegende Torerfolge Derlner 6portorefejes ausverkaust Vierſtunden⸗Programm war an Vielſeitigkeit nicht zu übertreffen Meter⸗Kauf ein. Iſo⸗Hollo(Finnland) war nicht in gewohnter Form und ging als Letzter durchs Ziel. In der Geraden— ſich ein harter Kampf zwiſchen Szabo(Un⸗ garn), Noji(Polen) und Schaumburg (Berlin), den der Ungar in:04,2 Minuten vor dem Polen und dem Deutſchen Meiſter ge⸗ wann. Stöck vor Wöllke Im Kugelſtoßen wurde Olympiaſieger Wöllke durch Stöck(15,66) um 19 Zenti⸗ meter geſchlagen. Hein wurde als Hammer⸗ werfer mit der achtbaren Leiſtung von 14,40 Meter Dritter. Den breiteſten Raum na das Programm der Radfahrer ein. Olympia⸗ ſieger Feinn erwieſen ſich auf dem Zweiſitzer den Dänen Friis/ Nielſen überlegen. Richter gewann den Sprinter⸗ zweikampf gegen Merkens und das 50⸗Run⸗ den⸗Mannſchaftsrennen der Amateure ſah die Brüder W. und H. Schmidt erfolgreich. Der Rekordverſuch des Dauerfahrers Stach über einen Kilometer mißglückte. Immer wieder rauſchte der Beifall auf, als der dreifache Olympiaſieger im Gerätturnen, Alfred Schwarzmann(Wünsdorf) die Olympia⸗ Pflichtübungen und ſeine ſchwierige Kür vor⸗ führte. Den Abſchluß der großen Sportrevue bildete ein Handballkampf zwiſchen der Deut⸗ ſchen Beamtenverſicherung und dem Askaniſchen TV, den die Beamtenſportler mit:4(:2) ge⸗ wannen. Das Sportpreſſefeſt im Olympiajahr hat alle Erwartungen übertroffen. Noch lange blieben die Aktiven in echt ſportlicher Kameradſchaft mit ihren Kritikern in den gaſtlichen Räumen der„Deutſchlandhalle“ zuſammen, ſofern ſie nicht durch neue Verpflichtungen dem fröhlichen Treiben entſagen mußten. Heuer Bobrenn⸗Cekminxatendex feht feit 7 Beoobverband wird neuorganiſiert/ Meiſterſchaften 1936 in Schreiberhau bruar: Schleſiſche Gaumeiſterſchaft in Krumm⸗ hübel, 10./ 11. Februar: Weltmeiſterſchaft im Vierer in St. Moritz. Pierre Charles boxt in Berlin? Blättermeldungen zufolge ſoll der belgiſche Schwergewichtsmeiſter Pierre Charles, der auch jahrelang den Titel eines Europameiſters inne⸗ hatte und von der IBl erneut als Anwärter anerkannt worden iſt, im Januar und Februar drei Kämpfe in Berlin beſtreiten. Das Ziel der deutſchen Veranſtalter iſt dabei, einen Titel⸗ kampf um die Europameiſterſchaft zwiſchen Charles und dem Deutſchen Meiſter Kölblin zu⸗ ſtandezubringen. Vorher ſoll der Belgier die Möglichkeit haben, in Berlin gegen Erwin Klein und einen anderen deutſchen Schwerge⸗ wichtler zu kämpfen. Schaumburg jetzt in Berlin Einen überaus wertvollen Zuwachs und eine willkommene Verſtärkung für die Leichtathletik⸗ Abteilung hat der Berliner Polizei⸗SV zu ver⸗ zeichnen. Der Deutſche Meiſter im 1500⸗Meter⸗ Lauf und Rekordmann Fritz Schaumburg(bis⸗ her Oberhauſen) wurde aus ſeiner weſtdeut⸗ ſchen Heimat nach Berlin verſetzt, wo er an einem Offizierslehrgang der Polizei teilnimmt. Schaumburg trägt bereits am kommenden Sonn⸗ tag beim Komet⸗Waldlauf die Farben des reichs⸗ hauptſtädtiſchen Polizeiſportvereins. konnten die beiden Torhüterinnen im Verein mit ihren Verteidigerinnen verhindern. Nach 70 Minuten ſtand der Kampf immer noch tor⸗ los, und ſo mußte er 2410 Minuten verlängert werden. Gleich im erſten Teil der Verlängerung glückte der badiſchen Sturmführerin, Fri. Haff (Schloßſchule Salem), der einzige Treffer, der den Sieg bedeutete. Funer Hocken⸗ieg des vyn VfR— GC 80 Frankfurt:2 „Nach den klaren Siegen der Raſenſpieler über ihre Lokalrivalen in den letzten Wochen erwartete man geſpannt das Treffen gegen einen der ſpielſtärkſten und bekannteſten aus⸗ wärtigen Gegner, den SC 80 Frankfurt. Der zwar äußerſt weiche, aber trotzdem im Per⸗ gleich zu anderen ſüddeutſchen Plätzen ſehr gute Raſen und herrliches Herbſtwetter gaben den paſſenden Rahmen zu einem ſchlechthin voll⸗ endeten Hockeykampf, der trotz erbittertſtem Ringen jederzeit fair und ruhig durchgeführt wurde. Vf R Mannheim gewann dieſes Spiel, und zwar vollkommen verdient. Die Raſenſpie⸗ ler zeigten ſich im Feldſpiel klar überlegen und hätten bei etwas mehr Glück zweifellos das Ergebnis noch günſtiger geſtaltet. Die Mann⸗ heimer zeigten ein weſentlich geſchloſſeneres Spiel als ihre Gegner. In der Läuferreihe überragte wieder Dr. Kulzinger, der, von ſeinen Nebenleuten gut unterſtützt, mit größter Sicherheit die gegneriſchen Angriffe abfing und das Spiel ſeiner Stürmer aufbaute. Die Läu⸗ ferreihe war allerdings durch die hervorragende Abwehr Graff— Meyer weſentlich entlaſtet. Graff, der ein wirkungsvolles Offenſivſpiel zeigte, und der mehr defenſiv ſpielende Meyer ergänzten ſich großartig. Im Sturm ſpielte Heiler ein techniſch hervorragendes Flügel⸗ ſpiel, wobei er von ſeinem Verbindungsſtürmer Junge glänzend unterſtützt wurde. Kutte⸗ rer, der zwei Tore ſchoß, hat in der letzten Zeit ſeine Durchſchlagskraft durch energiſchen Einſatz weſentlich erhöht. Briegel und Baunach verſtanden ſich auf dem linken Flü⸗ gel nach anfänglicher Unſicherheit gut. Bei den Einheimiſchen war das Zu⸗ ſpiel im ganzen etwas zu ungenau. Der Sturm brachte ſeine Flügel nicht recht zur Geltung. Gut war der Rechtsaußen, der das erſte Tor aus ungemein knappem Winkel ſchoß, das aber durch Junge bald aufgeholt wurde. Dann legte nach heftigem Drängen Kutterer für ſeine Mannſchaft nach ſchöner Kombination ein zweites Tor vor. Noch einmal gelang es dem SC, durch Strafecke auszugleichen, dann fiel der Siegestreffer nach mehreren vergeblichen Strafechen durch Kutterer. elas in Elufkaart hoch venegt Gau Württemberg— Elſaß⸗Auswahl:2(:1)/ Rohr ſchoß das erſte Tor In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn kam am Sonntag die Fußballelf des Gaues Württemberg zu einem ſchönen:2(:)⸗Erfolg über die durch Spieler des RC Straßburg und ſch Mülhauſen vertretene elſäſſiſche Mann⸗ chaft. Der Sieg der Schwaben war vollkommen verdient, vornehmlich nach der Pauſe vermoch⸗ ten die Gäſte ihrem Spiel nichts Gleichwertiges entgegenzuſetzen. Dem Schweizer Schiedsrichter Feurer(Ba⸗ ſel) ſtellten ſich die beiden Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Württemberg: Jäckle(Zuffenhauſen); Eckert (Zuffenhauſen), Cozza(Stuttgart); Frey (Böckingen), Ribke, Handte(beide Stutt⸗ gart); Zoller(Eßlingen), Schäfer(Zuffen⸗ —* Kneer, Eyßele(beide Stuttgart), Schrode(Eßlingen). Elſaß: Collet(Mülhauſen); Lohr, Schwartz (beide Straßburg); Halter(Straßburg), Gall(Mülhauſen), Bauer(Straßburg); G. Keller, Hoffmann, Rohr(alle Straßburg), Pinter(Mülhauſen), F. Keller(Straßburg). In der württembergiſchen Elf war alſo der urſprünglich aufgeſtellte Mittelſtürmer Merz durch Kneer erſetzt. Elſaß kam in der zuletzt an⸗ gekündigten Aufſtellung, mit dem früheren Mit⸗ telſtürmer der deutſchen Nationalmannſchaft, Oskar Rohr, dem Ex⸗Wiener Gall und den ehemals in Karlsruhe tätigen Gebrüder Kel⸗ er Die Gäſte führten den 6000 Zuſchauern von Beginn an Fußball in Reinkultur vor. Sie er⸗ wieſen ſich den Württembergern in Schußkraft und Schnelligkeit überlegen. Dieſes Manko machten die Einheimiſchen aber durch den grö⸗ ßeren Eifer wieder wett und ſpielten ſogar die beſſeren Torgelegenheiten heraus. Während Rohr die Elſäſſer ſchon in der dritten Minute in:0⸗Führung gebracht hatte, verhinderte eine ſichere Ahwehr zunächſt Gegentreffer der Schwa⸗ ben. Erſt in den letzten Minuten der erſten Hälfte war es den Württembergern vergönnt, durch Eyßele den Gleichſtand zu erzielen. Nach der Pauſe brachte Eyßele in der 55. Minute ein weiteres Tor für Württemberg an, aber ſchon fünf Minuten ſpäter zog Pinter gleich. Im Gegenſtoß fiel das dritte württembergiſche Tor. Von Eyßele bedrängt, köpfte einer der Straßburger Verteidiger den Ball ins eigene Tor. Die Gäſte ließen nun immer mehr nach. Nachdem Hoffmann verletzt worden war und wenige Zeit ſpäter für ganz ausſchied und außerdem auch Rohr bei einem Zuſammen⸗ prall„mitgenommen“ wurde, ſpielte der elſäſ⸗ ſiſche Sturm nur noch mit drei Leuten. Die Abwehr der Gäſte wurde immer mehr über⸗ Mibens Riftebnllür Brtin unter der Leitung von Joſt(München) ſtand, eine a03 Es ſind aue Zum Pokalſpiel gegen Württemberg ſollte es kaun Badens Fußballelf zum Pokalſpiel gege* Württemberg am 22. November in Pforzhei 1 3. dürfte folgendes Ausſehen haben: Dieringer reden Es ſin „fs Neckarau) Konrad(BfR Mannheim), die von dem Gramlich(FC Villingen); Benner(Vfs Nek⸗ F, Hübun en auch karau), Heermann(SV Waldhof), Feth(VfR. ben—— ſol Mannheim); Müller, Fiſcher(beide 1. F56. Tage in die A Pforzheim), Langenbein(Vfèn Mannheim), Augen und di Wahl(Vfes Neckarau), Striebinger(BfR Geſchichte und Mannheim). aufgehen. Si⸗ erleben, von 1 das große Ge lann, von de völkiſchen, nat kulturellen und nur einmal 1 Menerthalbpine in Bapeen I. FC Nürnberg— Vf B Koburg:0(:0) Der ohne Munkert und Oehm ſpielende deutſche aufuzeichne⸗ Meiſter lieferte am Sonntag vor 2000 Zuſchauern 18.i ein recht ſchwaches Spiel. Der Club war ſtändig über⸗ die Einri legen, konnte aber die zahlreiche Koburger Verteidi⸗ inricht gung nur einmal und zwar ſchon in der zweiten(⸗wir haben d Spielminute überwinden. Einen von Gußner getrete ſchlechthin voll nen Strafſtoß konnte der ausgezeichnete chule wirl Torhüter nur ſchwach abwehren, ſo daß es Uebelein! portplätze H ein Leichtes war, einzuſchießen. Die Gäſte erwiefen farbloſen ſich als überaus eifrig, im Sturm allerdings fehlt Schiedsrichter wa es an jedem Zuſammenhang. Jünger(Schweinfurt). FC Schweinfurt— VfB Ingolſtadt :1(:1) des lebenbejah len, haben uns lenntniſſen un! prallen Ruckſac mit auf den hungs⸗ und Se des wird ſchon utßs, von den k Das Erſcheinen des Neulings hatte 4000 Zuſchauer ins Sachs⸗Stadion gebracht. Die Schweinfurter waren anfangs klar überlegen, dennoch aber kamen die Gäſte in der 19. Minute durch ihren Linksaußen zum Füh⸗ rungstreffer. Spitzenpfeil brachte noch vor dem uchs noch zu kräften der Ho 4 3 Wechſel den Ausgleich an. Nach der Pauſe war men nennen. Schweinfurt weiter überlegen und konnte durch Rühr der in klaren L (Strafſtoß) und Spitzenpfeil dieſe Ueberlegenheit auch en des Re zahlenmäßig durch zwei weitere Tore zum Ausdruck bringen. Die Gäſte zeigten insgeſamt keine erheben⸗ den Leiſtungen. Der Sieg der Kugelſtädter iſt ver⸗ dient. Schiedsrichter war Blättner(Würzburg). 1860 München— ASV NMürnberg :0(:0) Das Münchner Gauligatreffen brachte nur 2500 Zu⸗ ſchauer nach dem Heinrich-Ziſch⸗Stadion. 1860 er⸗ ſchien erſtmals wieder komplett, im Sturm ſpielten wieder Schäfer und Gensberger. In der 20. Minute gner, der ſe und nachhalti, Reichsſportführ bden Hörſälen z Wahu 1 tigkeit. Ihr tung des Lehrpy bern zügig erfe ihrers Auftrag wird die Zuf Bauſteine keine Aber kehren arbeit zurück. verloren die Gäſte ihren rechten Verteidiger Weinin⸗ ger, der wegen einer Fußverletzung vom Platz ge⸗ tragen wurde. Gleich darauf, in der 27. Minute, fiel durch Gensberger der erſte Treffer der Löwen. Der gleiche Stürmer hatte wenig ſpäter einen Zuſammen⸗ prall mit dem Nürnberger Torhüter Dennſtädt, der ebenfalls bis zum Seitenwechſel vom Platz mußte. Hirſchmann hütete in dieſer Zeit das Tor ſehr gut, Fiſcher ging in die Verteidigung. Nur mit neun Mann ſpielend, konnte der ASVR das Ergebnis bis dieſe Zeilen ſe zur Pauſe aber halten. Nach der Pauſe erſchien Fenſter aus di Dennſtädt wieder. 1860 blieb ziemlich überlegen und dentenhauſes b ram durch Kronzucker und Schmidhuber noch zu zwei denten leſend 1 weiteren Treffern. Der AeVà war weiter durch das ſitzen. Ihre a Fehlen ſeines Mittelläufers Wiesner benachteiligt. Buch. Je zwei Schiedsrichter war Regending(Augsburg). mer Dieſe Sp ſere Sportlehre das Wiſſens⸗ u weitergeben. 1 Aben⸗ der RNach den in d linien für die für Leibesübun ſten Zeit für j heſtellt werden. Abſicht korreſp eigene Lehrſtä Gauen iſt dieſe Tat umgeſetzt r ————— laſtet und in kurzen Zeitabſtänden erhöhten Kneer, Eyßele und Zoller für die Schwaben das Ergebnis au':2. Runge ſiegte in Düſſeldorf Bei einer von 3000 Zuſchauern gutbeſuchten Amateurboxveranſtaltung in Düſſeldorf traf der Olympiaſieger im Schwergewicht Herbert Runge (Elberfeld) auf den gefürchteten Düſſeldorfer k..⸗Schläger Knorr. Runge mußte zwar in der erſten Runde zu Boden, boxte ſeinen Gegner dann aber überlegen aus. 6pielbereinigung dürth geſchlagen BC Augsburg— Spog. Fürth:0(:0) Vor 6000 Zuſchauern mußten die Fürther am Sonn⸗ tag in Augsburg in einem ſpannenden Kampf, der Der vierte L Vorträge, die u wurde von Wil n der Akadem ann, von de aß er ſich die ſten Wort ero gebuchſkizzen Auszug aus d natürlich auch fi Vorträge gilt. Leute, die wie 2 diger Art Sim —— knappe aber einwandfreie Niederlage hinnehmen. Die Gaſtgeber ſpielten von Anfang an überlegen und waren auch im Verlauf der erſten Hälfte, die torlos verlief, faſt ſtändig tonangebend. Nach der Pauſe blieb der BCA weiter überlegen. Der Fürther Sturm erwies ſich als ziemlich hilflos. Sieben Minuten vor Schluß brach der BCA⸗Mittelſtürmer Marquardt durch, gab das Leder zum Rechtsaußen Müller, der unhaltbar einſchoß. Damit war das Spiel entſchieden. 1. SSV Alm— VfB Stuttgart:2(:1) Das einzige Punkteſpiel der württembergiſchen Fuß⸗ ball⸗Gauliga führte in Ulm den 1. SSV mit dem VfB Stuttgart zuſammen Vor rund 5000 Zuſchauern kamen die Ulmer, die ſich in einer ausgezeichneten Form präſentierten, zu einem glatten:(:)⸗Sieg. Im Feld waren die Stuttgarter ſehr gut, aber vor dem Tore fehlte es an der nötigen Durchſchlagskraft. Erſt. in der 35. Minute fiel das erſte Tor. Speidel ſchoß einen Strafſtoß und Lehmann verlängerte zur :0⸗Führung der Stuttgarter. Zwei Minuten vor der Pauſe erzielte Steck den Gleichſtand. Nach dem Wechſel erzielte Tröger in der 6. Minute für Ulm die 21⸗ Führung, eine Minute ſpäter erhöhte Maiſch auf:1 und in der 22. Minute ſchoß Tröger einen vierten Treffer Damit war das Spiel zugunſten der Einhei⸗ miſchen entſchieden. Koch brachte die Gäſte noch einmal auf:2 heran, aber ein Strafſtoß Bilgerys erbrachte die alte Tordifferenz. Gegen Schluß des Spiels ereig⸗ neten ſich einige recht unfreundliche Szenen, gegen die Schütze(Feuerbach) nicht energiſch genug einſchritt. 3 volk? am Montag, 2« 130. Nov. 1936, 11. Praktiſche 7 2. Praktiſche F 3. Abwendung üyrung Referent.: Teilnehmerkart der f für Nichtmitgli für Einzelvort! Ibis 20. Novem zum sof. Mitnehmen Amateur- Arbeiten Bernd Roſemeyer als Flieger Europas und Deutſchlands beſter Automobil⸗ Rennfahrer Bernd Roſemeyer wird demnächſt auch ein Flugzeug ſteuern. Auf dem Berliner Sportflughafen Rangsdorf hat Roſemeyer in den letzten Tagen die Prüfungen zum AII⸗ Schein erfolgreich beſtanden. Nun iſt„Bernd“ auch in die„Branche“ ſeiner Gattin Elli Bein⸗ horn eingeweiht. Jbrzheim irttemberg kalſpiel gegen in Pforzheim en: Dieringer Mannheim), Feth Gf ), Feth(5 (beide 1. FC Mannheim), binger Dabeln urg:0(:0) ielende deutſche 9000 Zuſchauern ar ſtändig über⸗ urger Verteidi⸗ n der zweiten Gußner getrete⸗ znete Koburger ß es Uebelein Gäſte erwieſen ilerdings fehlte iedsrichter war Ingolſtadt 4000 Zuſchauer einfurter waren kamen die Gäſte noch vor dem r Pauſe war nte durch Rühr erlegenheit auch zum Ausdruck keine erheben⸗ ſtädter iſt ver⸗ zürzburg). rürnberg nur 2500 Zu⸗ ion. 1860 er⸗ Sturm ſpielten der 20. Minute idiger Weinin⸗ vom Platz ge⸗ 7. Minute, fiel r Löwen. Der en Zuſammen⸗ Dennſtädt, der Platz mußte. Tor ſehr gut, tur mit neun Ergebnis bis Pauſe erſchien überlegen und r noch zu zwei eiter durch das benachteiligt. vg). Tor en erhöhten e Schwaben orf gutbeſuchten dorf traf der rbert Runge Düſſeldorfer ßte zwar in inen Gegner h:0(:0) her am Sonn⸗ n Kampf, der ) ſtand, eine nnehmen. Die en und waren torlos verlief, zuſe blieb der Sturm erwies n vor Schluß dt durch, gab der unhaltbar n. t 512 xgiſchen Fuß⸗ SꝰV mit dem )0 Zuſchauern usgezeichneten :(:)⸗Sieg. zut, aber vor ſchlagskraft. Tor. Speidel rlängerte zur mten vor der dem Wechſel Ulm die:1⸗ zaiſch auf:1 einen vierten i der Einhei⸗ e noch einmal rys erbrachte Spiels ereig⸗ en, gegen die iergiſch genug ger Automobil⸗ d demnächſt m Berliner ſemeyer in zum AII⸗ iſt„Bernd“ Elli Bein⸗ Ginn ußen zum Füh⸗ „Hakenkreuzbanner“ 16. November 1930 Es ſind auch heute noch im Lande— man ollte es kaum glauben— Stimmen vorhan⸗ den, die von den Leibesübungen als von einem kaum wichtig zu nehmenden Lebensgebiet reden. Es ſind die Stimmen jener Menſchen, „die von dem Sinn und dem Wert der Leibes⸗ übungen auch nicht einen Hauch verſpürt ha⸗ ben. Man ſollte dieſe Menſchen einmal ſieben Tage in die Alademie ſchicken, damit ihnen die Augen und die Herzen über den Umfang, die Geſchichte und den Wert der Leibesübungen aufgehen. Sie würden ſtaunend und bekehrt erleben, von wie vielen Blickfelden aus man das große Gebiet der Leibeskultur betrachten lann, von der techniſchen, organiſatoriſchen, völkiſchen, nationalen, politiſchen, ſeeliſchen, kulturellen und der hygieniſchen Seite her, um nur einmal die wichtigſten Ausgangspunkte aufzuzeichnen. Kurzum, ſie würden die Tota⸗ lität der Leibesübungen begreifen lernen. Die Einrichtungen der Reichsakademie ſind — wir haben das bereits mehrfach feſtgeſtellt— 5 thin vollkommen. Aber auch die an der 0 4 chule wirkenden Lehrkräfte, die die Hallen, portplätze, Hörſäle und Seminare nicht mit dem farbloſen Ton dozierender Wiſſenſchaft, 5 mit der ſtarken und freudigen Stimme des lebenbejahenden Idealiſten erfüllen ſol⸗ len, haben uns eine Fülle von wertvollen Er⸗ kenntniſſen und, was noch wichtiger iſt, einen prallen Ruckſack voll Aufgaben und Aufträgen mit auf den Heimweg gegeben. Die Erzie⸗ hungs⸗ und Schulungsarbeit des Reichsbun⸗ des wird ſchon in dex nächſten Zeit neue Wege utßs, von denen auch im Rahmen dieſes Tage⸗ uchs noch zu reden 4. wird. Von den Lehr⸗ käften der Hochſchule wollen wir einige Na⸗ men nennen. Da wirken Guido von Mengden, der in klaren Linien die Entwicklung und Auf⸗ koan des Reichsbundes ſchildert, ein Willi Wagner, der ſchon nach dem erſten Satz in die 4 Fater ſeiner Hörer vordringt, Meuſel, der eiter der Schulungsarbeit und Frl. Warning⸗ Loff, die die Frauen im Reichsbund betreut ünd deren Vortrag übrigens von einer ſtarken ind nachhaltigen Wirkung war. Auch der Reichsſportführer läßt es ſich nicht nehmen, in den Hörſälen zu ſeinen Kameraden zu ſprechen. Die Akademie ſteht in den Anfängen ihrer Tä⸗ tigkeit. Ihr Ausbau, beſonders in der Geſtal⸗ tung des Lehrplans, wird nicht überhaſtet, ſon⸗ dern zügig erfolgen. Aber da die große Linie ihrers Auftrags und ihrer Arbeit feſtliegt, wird die Zuſammentragung der einzelnen Bauſteine keine Schwierigkeiten bereiten. * Aber kehren wir zum Ablauf der Tages⸗ arbeit zurück. In dem Augenblick, in dem ich dieſe Zeilen ſchreibe, kann ich von meinem Fenſter aus die lange Fenſterreihe des Stu⸗ dentenhauſes beobachten. Man ſieht die Stu⸗ denten leſend und ſchreibend an ihren Tiſchen ſitzen. Ihre abendliche Freizeit gehört dem IBuch. Je zwei von ihnen bewohnen ein Zim⸗ mer. Dieſe Sportſtudenten werden einmal un⸗ ſere Sportlehrer ſein und irgendwo im Reiche das Wiſſens⸗ und Erfahrungsgut der Alademie weitergeben. Sie werden Künder der neuen ens der deutſchen Leibesübungen ſein. Nach den in dieſen Tagen feſtgelegten Richt⸗ ülinien für die Schulungsarbeit im Reichsbund 1 Leibesübungen werden bereits in der näch⸗ 3 — ſten Zeit für jeden der 16 Gaue Sportlehrer beſtellt werden. Eine Maßnahme, die mit der Abſicht korreſpondiert, in jedem Gau eine eigene Lehrſtätte zu ſchaffen. In einigen Gauen iſt dieſer Gedanke auch bereits in die Tat umgeſetzt worden. * Der vierte Lehrgangstag brachte uns zwei Vorträge, die uns ſtark anſprachen. Der erſte wurde von Willi Wagner, dem Lehrgangsleiter an der Akademie gehalten. Wagner iſt der Mann, von dem wir bereits oben ſchrieben, daß er ſich die Herzen ſeiner Hörer mit dem rſten Wort erobert. Es iſt im Rahmen dieſer Tagebuchſkizzen nicht möglich, auch nur einen Auszug aus dieſem Vortrag zu geben, was atürlich auch für eine Reihe anderer wertvoller Vorträge gilt. Aber das muß geſagt werden: Leute, die wie Wagner in ſo friſcher und leben⸗ diger Art Sinn und Bedeutung der Leibes⸗ 3 3 3 bechs Tage auf der Reichsakademie Tagebuch übungen aufzeichnen, die in nicht mißzuver⸗ 7. Weiſe die 0 noch herrſchende alſche Denkweiſe über ſportliche Betätigung abzukanzeln verſtehen, können wir nicht genug haben. Zitieren wir ihn einmal wörtlich: „Leibesübungen als Nabel, Achſe der Welt? Nein Kameraden, das iſt die falſche Erkenntnis einer früheren Zeit. Leibesübungen ſind ſtets Ausdruck, ein Stück ihrer Zeit.“ Jemand ſagt zu mir: Rugby, das iſt fürchterlich! Ich ſage: „Junge, du biſt mir ſehr verdächtig!“ Der zweite Vortrag, von dem wir einen ſtarken Eindruck mitnahmen, wurde von Frl. Warninghoff, der Referentin für Frauenturnen eines Kurſijten im Reichsbund, gehalten. Sie kündigte zu⸗ nächſt einmal eine Reform auf dem Gebiet der an, die aus ihren vielfach überdrillten Formen zur natürlichen Bewegung zurückgeführt werden ſoll. Die Gymnaſtik ſoll in Zukunft mehr am Rande der Arbeit und nicht mehr ganzer Inhalt der Arbeit ſein. Die neue Parole auf dem Gebiet der Frauengym⸗ naſtik heißt Schlichtheit und Einfachheit. Auch die weibliche Jugend verlangt heute eine kräf⸗ tige Koſt. Das bedeutet aber nicht, daß man den neuen Typ der Frau von der männlichen Seite her formen wolle. Die Geſtaltung der Frauen⸗Gemeinſchaft müſſe im Gegenteil von der Frau her geleitet werden. Ihr ſei es vor⸗ behalten, die eigene Form zu finden. Jeden⸗ falls wolle man bei der Geſtaltung der Leibes⸗ übung treibenden Frau keine„nachgemachten Männer“. „Eiche“ Gandhoen ſetk feine Giegesſerle ſoet Ring⸗ und Stemmklub„Eiche“ Sandhofen beſiegt ASV Ladenburg 15:2 Seinen erſten Kampf in der zweiten Runde konnte der„Eiche“ Sandhofen am Sams⸗ tagabend zu einem weiteren Erfolg geſtalten⸗ Wie im Vorkampf mußte die Staffel des ASVLaden burg eine zu hohe Niederlage einſtecken. Sie hätte bei ihren guten Leiſtun⸗ gen ein etwas beſſeres Reſultat verdient. Vier⸗ mal kämpften ſie über die volle Diſtanz und konnten nur knapp nach Punkten geſchlagen werden. Müller brachte im Weltergewicht etwas zu viel Gewicht und mußte drei Punkte an Sandhofen abgeben. Die Ehrenpunkte reſultieren aus einem Punktſieg von Engel, der trotz körperlicher Ueberlegenheit alles be⸗ nötigte, den Sandhofer Emering zu bezwingen. Der Meiſter liegt nun weiter klar in Füh⸗ rung und ſteuert, trotzdem er mit Erſatz kämp⸗ fen muß, ſicher auf die abermalige Erringung des Titels zu. Kampfrichter Benzinger (Feudenheim) leitete ohne Tadel. Die Ergebniſſe Bantam: Kleparz(S) gegen Schmitt (). Zwei glänzende Techniker, die ſich ein wechſelvolles Treffen liefern. Schmitt muß bei Halbzeit zuerſt in die Unterlage, wo ihn Kle⸗ parz mit Halbnelſon am Mattenrand in Ge⸗ fahrt bringt. Mit dem gleichen Griff verſucht dann der Ladenburger Kleparz zu gefährden, doch überſpringt dieſer rechtzeitig. Nach lebhaf⸗ ter Endrunde, die den Einheimiſchen etwas im Vorteil ſieht, wird Kleparz knapper Punkt⸗ ſieger. Feder: Götz(S) gegen Fiſcher(), Der temperamentvolle Sandhöfer verſucht gleich zu Beginn einen Rückfaller, der von Fiſcher ab⸗ geſprungen wird. In der Bodenrunde ſam⸗ melt ſich der Einheimiſche durch wuchtia aus⸗ geführter Aufreißer Punkte. Götz wird ver⸗ dienter Punktſieger. 13 4 Leicht: Sommer(S) gegen Schuſter(H. Der lebhafte Standkampf bleibt ohne Ergeb⸗ nis. Auch der wechſelſeitige Bodenkampf bringt trotz größter Anſtrengung beiderſeits nichts Zählbares. Bei gleichwertigen Leiſtungen wird Sommer, der etwas mehr im Angriff liegt, knapper Punktſieger- Welter: Schnek(S) gegen Müller(). Müller hat Uebergewicht und verliert den Kampf bereits auf der Waage. Mittel: Weickel(S) gegen Bauer(). Bei einem ſtürmiſchen Angriff kommen beide zu Boden, wobei der Sandhöfer flüchtig im die Brücke kommt. Das lebhafte Treffen ſieht Weickel dann in der Bodenrunde überlegen. Er ſiegt mit Armſchlüſſel und Eindrücken der Brücke in der 7. Minute. Halbſchwer: Emering(S) gegen Engel (). Ein temperamentvoller Standkampf. Der Gaſt wirft Emering mit Untergriff platt auf die Schultern, doch kann der Sieg nicht gegeben werden, da der Sandhöfer außer der Matte landet. Engel wird Sieger nach Punkten, Schwer: R. Rupp(S) gegen Stahl(). Der Gaſt muß ſich auf die Verteidigung be⸗ ſchränken und kommt ſo bis zur Bodenrunde. Er wird mit Armzug in der 8. Minute in die Brücke gebracht, aus der er ſich nicht mehr be⸗ freien kann. Die Einlagekämpfe In einigen intereſſanten Einlagekämp⸗ fen ſiegte der Ladenburger Müller über Ignor (Sandhofen) nach Punkten. Scherb(Laden⸗ burg) beſiegt den Sandhöfer Dreck nach7 Mi⸗ nuten durch Halbnelſon, während im dritten Treffen Rothenhöfer(Sandhofen) den Laden⸗ burger Schmitt auspunktete⸗ I. . 60 Dag 34 Mannpbeim erneut beſiegt Spielvereinigung 84 Mannheim— Verein für Turn⸗ und Raſenſport:11 Auch in ſeinem erſten Rückkampftreſſen de⸗ gen den VfTun Feudenheim kämpfte die SpVgg. 84 Mannheim recht unglücklich. Es reichte auch diesmal nicht zu einem Sieg, trotzdem die Chancen dazu vorhanden waren. Der Platzver⸗ ein mußte außer dem Halbſchwergewichtler Hammer auch noch Jul im Leichtgewicht erſetzen. Der Anfang war recht vielverſprechend, gelang es doch den beiden leichteſten Klaſſen, eine:0⸗ Führung herauszuholen. Die zwei folgenden Kämpfe ſahen die Gäſte erfolgreich, ſo daß der Ausgleich wiederhergeſtellt war. Als hierauf die Mannheimer mit einem Fallſieg erneut die Führung an ſich brachten, und der vorletzte Kampf die Partie wieder remis brachte, war die Spannung aufs bhöchſte geſteigert, als die Schwergewichtler die Matte betraten. Schon ſah es nach einem Sieg der Platzherren aus, als Förtner den Feudenheimer Bohrmann ſtark be⸗ drängte und die Führung an ſich riß. Doch der Mannheimer wurde entſcheidend geſchlagen. Die Gefahr des Abſtiegs iſt für den alten Verein nun in bedenkliche Nähe gerückt. Die Feuden⸗ heimer haben ihre Stellung dicht hinter den beiden führenden Staffeln Sandhofen und 86 Mannheim gefeſtigt. Kampfrichter Siebig (Ladenburg) war dem Treffen ein einwand⸗ freier Leiter. Die Ergebniſſe Bantamgewicht: Glaſer()—Bruſt(). Der junge Feudenheimer pariert die Hüft⸗ ſchwünge des Mannheimers geſchickt und kann das Treffen offen geſtalten. Er bringt ſogar ſeinen Gegner in der Bodenrunde flüchtig in Gefahr, kommt aber gegen Schluß ins Hinter⸗ treffen und verliert knapp nach Punkten. Federgewicht: Adam()—Bartmann (). Trotz großem Kraftaufwand wird im Standkampf nichts Zählbares erreicht. In der Bodenrunde läßt der Mannheimer Bartmann zu keinem Vorteil kommen. Adam bringt dann einen gutſitzenden Hammerlock an, mit dem er Bartmann in der 10. Minute entſcheidend ſchlägt. Leichtgewicht: Gramlich()—Brunner (). Der für Juhl eingeſprungene Gramlich zeigt, daß er immer noch über gute Technit ver⸗ fügt. Er ſorgt für einen prächtigen Kampf. Brunner bringt den Einheimiſchen wiederholt in Gefahr und ſiegt in der 5. Minute mih Kopfgriff und Rückfaller. Weltergewich: Walter()—Benzin⸗ ger(). Wie erwartet, liefern ſich die beiden routinierten Ringer ein zähes Treffen. Der Gaſt hat in der erſten Hälfte durch lebhaften An⸗ griff etwas mehr vom Kampf. Er büßt dieſes Plus aber durch unſchöne Verterdigung in der Bodenrunde ein. Nachdem aber Walter nach dem Wechſel die gleiche Methode anwendet, wird Benzinger knapper Punktſieger. Mittelgewicht: Keſtler()—Hecker(). Hecker wird gleich in die Defenſive gedrängt und weicht fortgeſetzt allen Angriffen des Mannheimers aus. In der Bodenrunde gibt es dann kein Entweichen mehr. Nach 7 Minnten wird Hecker in die Brücke gebracht, aus der es keine Rettung mehr gab. Halbſchwergewicht: Al. Hammer()— Schmitt(). Der Mannheimer, der als Er⸗ ſatz für ſeinen Bruder einſpringen mußte, ſteht auf verlorenem Poſten. Er wird mit einem wuchtig ausgeführten Hüftſchwung in der vier⸗ ten Minute beſiegt. Schwergewicht: Förtner()—Bohr⸗ mann(). Der phyſiſch unterlegene Feuden⸗ heimer kommt bald in die Oberlage, wo er einen gutſitzenden Hammerlock anbringt, mit dem er Förtner in der 5. Minute auf die Schultern bringt. T. Epoxljpiegel der Doche vom 16. bis 22. November Fußball Winterhilfeſpiele(18.): in Köln: Mittelrhein— Nationalelf in Berlin: Brandenburg— Schleſien Saarbrücken— Mannheim »Neunkirchen— Ludwigshafen Oſtpfalz— Starkenburg(in Ludwigshafen) Karlsruhe— Stuttgart Baden⸗Baden— Karlsruhe Weinheim/ Viernheim— Mannh.(i. Weinh.) Stuttgarter Kickers— SV Waldhof Eßlingen— Karlsruhe/ Pforzheim Bayern— Nürnberg(in Nürnberg) Länderſpiele: in Stoke: England— Irland(18.) in Groning: ordholl.— Norddeutſchl,(22.) Reichsbundpokal⸗Vorrunde(22.): in Baden— Württemberg in Frankfurt: Südweſt— Mittelrhein in Kaſſel: Heſſen— Weſtfalen in Wuppertal: Niederrhein— Nordmark in Sachſen— Bayern in Königsberg: Oſtpreußen— Mitte in Beuthen: Schleſien— Niederſachſen in Stettin: Pommern— Brandenburg .⸗Tſchammerpokal⸗Vorſchlußrunde(22.): in Leiyzig: eiſte Leipzig— Worm. Worms Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(22.): Gau Baden: SpVg. Sandhofen— VfB Mühlburg Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(22.): Gau Baden: SV Waldhof— TSV Oftersheim(18.) VfR Mannheim— Tgd. Ketſch(18.) TV 62 Weinheim— TWSeckenheim(18.) TV Ettlingen— TSV Nußloch(18.) SC Freiburg— TSV Nußloch Auswahlſpiele: in Leipzig: Sachſen— Nordmark(18.) in Jena: Mitte— Baden(22.) Hallenturnier in Mainz(.) Hockeyn Silberſchild⸗Zwiſchenrunde(18.): in Frankfurt: Heſſen/ Südweſt— Baden/ Württemberg in Hamburg: Nordmark— Brandenburg 3 volkstümliche Vorträge lam Montag, 23., Freitag, 27., und Montag, den 130. Nov. 1936, 20.15 Uhr, im Sitzungsſaal N7,9 I1. Praktiſche Fragen aus dem Grundbuchrecht. 12. Praktiſche Fragen des Grundkredits. 3. Abwendung der Grundſtücksvollſtreckung. 4 Außerdem Fühtung durch das Grundbuchanmt Referent: Juſtizrat i. R. Dr. Ritter. Teilnehmerkarten für alle 3 Vorträge einſchl. der Führung für Mitglieder 4— RM. ür Nichtmitglieder. ür Einzelvorträge jſie. 150„ bis 20. November in der Geſchäftsſtelle N 7, 9, erhältlich.— Hausbeſitzer, bringt eure Söhne und Töchter mit! Haus- und Grundbesitzer-Verein —— Pasblicer Naturwein⸗- Versteigerung Am Donnerstag, 26. Nov. 1936, mittags 1 Uhr zu Kallstadt im eig. Haus versteigert der inzerverein Kall1stast e. 6. M. U. H. bd. 20 Do Liter 1035er Maturweigweine aus d. besseren u. besten Lagen v. Kallstadt. Probe: Donnerstag. 19. Novbr., sowie am Versteigerungstag.— Listen zu Diensten.— ſe Ineue u. gebrauchte Lusmauem Küchenherde u. Reinigen von Jllllöfen Seſen., Herden Vaſchkeſſel ſowie all. Feue⸗ rungsanlagen preiswert zu ver⸗ einſchl. Andring. hpaabudere.Eck —— Loimglaßeg e, a Heparaluren. in Zablung. 5 Kolserring 42 g, 5 hfe Sin Sehaiier Ofenzekt. Braur/z i Vn B3 Haumiſier laon 77Jee foſ-Zähnich ⸗S. 1—45 ll.— sf ssengemàße Kieiderpflege. 11 Laaa——7 — Der Herren- auberrüentlich Schneider sparsam Zzuverlässig formschön 1 7. 14 Alleinyerkauf: Chem, Roinigung Familien-Anzeig gehören ins„HB' faammn A. Stegmülle: jnbehogen lerne ich nichi cdenn Citrovanille hilii mir immer bei den orſien Anzeichen von Kopi- lchmerꝛen, Migrõne oder Nerven- lchmerzen. Es funichò dlich und ſlets bekõmmlich. in Apotheken ò pulve- od. 12 Obſ.-Pockg. RVI. 10. in Oblæ- ſenlorm gelchmockfreies kinnehmen. CITBGVANIILLE bonhrif Schmepzen Si WANDERER“ * 5˙˙%½ J. SUCHER NaNeNIiu ε˙Iι•Iιεαειει 11.2 General-Vertretung d. Schreibmaschinen Continental. Klein- Continental und der geräuschlosen Conti- nental-Silenta. Leleenn.-Baute in antiken und bEehrauohs- Möbel en,“ Frall Melitta Broncen, Meißner Figuren, Zinn zeigi das richtige Tafelsilher Koffee- u. Iee · Kochen und Bestecke Aelantschm. Trinken Sie ein 8 4 rser- nn Probeõßchen bei und Teppiche kinden Sie stets bei Bazlen„ Versteigerer Mannheim, B., ildem groben Spezlalhaus ——————————————— ——————————— ——————— 6 75 4 3 4 74 15 3 13 —— ——— —— ——————— ——————————— ———————————rĩss Mannheim die bunte Seite 16. November Der Wolkenkratzer aut dem Blocksberge Ein modernes Brockengeſpenſt enkſteht/ Jernſehſender auf der hohen Warte des harzes Denn wenn es keine Hexen gäbe, Wer, Teufel, möchte Teufel ſein! Mephiſto in Goethes Fauſt. Offenbar hat ſich die Deutſche Reichspoſt dazu aufgerafft, aus Mephiſtos hölliſchem Spruch ihre Schlüſſe zu ziehen. Da weder in ihren Schwachſtromlaboratorien noch in ſonſt einer wiſſenſchaftlichen Hexenküche Walpurgisritte auf dem Beſen beobachtet werden konnten, hat ſie ſich entſchloſſen, ſelbſt Teufel zu ſein. Und zwar mit jener Gründlichkeit, die ſeit des ſeligen Generalpoſtmeiſters Stephan Zeiten eine Eigen⸗ tümlichkeit der Poſt geblieben iſt. Ein Beſuch auf dem Blocksberge Du vermagſt bekanntlich heutzutage auf ſehr bequeme Weiſe den Blocksberg zu gewinnen: weder ein Zaubermantel noch ein Fliegender Koffer oder gar das Abrakadabra eines neun⸗ malgeſchwänzten Teufels iſt dazu notwendig: Du ſteigſt auf einen Zug der Brockenbahn, die den Ruhm der höchſten Höhe für ſich allein be⸗ anſpruchen. Es tritt der noch nie erlebte Fall ein, daß auf dem billigen Boden einer weitab von allen Siedlungszentren gelegenen, an ſich nicht nutzbaren Gegend ein... Wolkenkratzer gebaut wird: genau geſagt ein 52 Meter empor⸗ ragendes Hochhaus mit 14 Stockwerken, mit Lift und Wettermantel und mit einem elektri⸗ ſchen Auge von diaboliſchen Eigenſchaften. Diefer Wolkenkratzer, der hier oben auf dem Brocken ausreichende Gelegenheit haben wird, ſeinem Namen Ehre zu machen, ſoll nach den Plänen der Reichspoſt der Träger eines einzig⸗ artigen Ultrakurzwellenſenders für Fernſehzwecke werden, der wahrſcheinlich im Herbſt nächſten Jahres ſeine Arbeit auf⸗ nehmen kann. Und die Höhe des Gebäudes, das man ſoeben mit modernem Eiſenbeton und an Ort und Stelle gewachſenem Granit, mit Stahl und Holz errichtet, wird nach den uns gewordenen Mitteilungen des Reichspoſtmini⸗ ſteriums bedingt durch die phyſikaliſche Tat⸗ Ein„Dinosaurler-Park“ in USA Weltbild(M) in der Nähe von Rapid-City, wo man kürzlich riesise Skelette von Dinosauriern fand, errichtet man jetzt naturgetreue Steinnachbildungen dieser vorweltlichen Reptilien. ſich an die Harzquerbahn Wernigerode⸗-Nord⸗ hauſen anſchließt, und befindeſt dich nach 19 kim herrlichſter Fahrt ſchon mitten in den Wundern der einzigartig ſchönen Harzlandſchaft; wobei vermutlich der Hexentanz der gefürchteten Brok⸗ kenböen oder ein Teil der anſehnlichen jähr⸗ lichen Niederſchlagsmenge in Form von Regen, Eis oder Rauhreif auf dich gewaltigen Eindruck machen wird. Denn du befindeſt dich, wenn du den Brocken ganz erſtiegen haben wirſt, in einer Höhe von 1142 Meter über dem Meeresſpiegel; und wenn du das Gaſthaus oder die Meteorologiſche Sta⸗ tion aufſuchſt— du wir ſt ſie aufſuchen— wird man dir ſagen, daß hier auf dem Blocksberge die beiden höchſten dauernd bewohnten Gebäude Nordweſtdeutſchlands ſtehen. Aller guten Dinge ſind drei Das alles bezieht ſich jedoch nur noch auf die⸗ ſen Winter. Im nächſten Frühjahr werden aus den zwei Häuſern drei geworden ſein; und ge⸗ rade das dritte, das man ſoeben erbaut, wird ſache, daß eine Fernſehſtation„auf hoher Warte“ ſtehen muß, weil ihr Auge nur ſoweit reicht wie die optiſche Sichtgrenze: ein Phä⸗ nomen, mit dem wir uns im Zeitalter der praktiſch unendlich weit wirkſamen Rundfunk⸗ wellen erſt einmal vertraut machen müſſen. Geſpenſtiſcher Filmgeber Der Brocken iſt— ganz abgeſehen vom Hexenritt in der Walpurgisnacht— eineswegs „ohne“. Manch einer, der als harmloſer Wan⸗ derer hier heraufſtieg, iſt dem Brockenge⸗ ſpenſt begegnet, jenem wirklich unheimlich an⸗ mutenden Widerſchein von Menſchen, Häuſern oder Felſen auf einer öſtlichen Nebelwand, wenn die Sonne untergeht. In Zukunft wird der hohe Turm, der aus dem naturgewachſenen Geſtein herauszuwachſen ſcheint, alles andere, was da kreucht, himmelhoch überragen, und die geſpen⸗ ſtiſchen Schattenerſcheinungen werden ins Ueber⸗ dimenſionale anwachſen. Mitten in dieſen Wundern der Natur werden dann die Wunder der modernen Technik das man nehme altes Spinngewebe Anſterbliches Kurpfuſchertum/ Im Muſe um des Aberglaubens in Budapeſt Es wird dem Beſucher ſchon etwas unheim⸗ lich zu Mute, wenn er das Budapeſter Muſeum betritt, das dem Aberglauben und Kurpfuſcher⸗ tum gewidmet iſt. Alle dämoniſchen Geiſter des Mittelalters ſcheinen hier Auferſtehung zu feiern, Geſtalten, die wie Sputbilder einer vergangenen Zeit und einer entfeſſelten Phantaſie anmuten, ſtarren uns aus allen Winteln und Ecken ent⸗ egen. 9 Wer iſt der hagere, häßliche Mann, deſſen wallender Mantel und Federhut die Augen des Beſchauers auf ſich zieht? Unſeren Vorfahren war dieſer Magier und Hexenmeiſter eine ver⸗ traute Erſcheinung. Jahrhunderte hindurch wan⸗ derten ſolch„Zauberer“ von Dorf zu Dorf, von Markt zu Markt und verkauften ihre unſehl⸗ baren Mittel, die gegen Herzeleid und Liebes⸗ kummer Abhilfe bringen ſollten. Nicht minder furchteinflößend muß jener wandernde Zahnarzt gewirkt haben, der mit ſeinen Gehilfen und ſei⸗ nem Marterſtuhl durch die Lande zog und durch lautes Rufen ſein Erſcheinen antündigte. Der unglückliche Patient wurde von den Gehilſen in den Stuhl gedrückt und der Meiſter ging vor den Augen der gaffenden Menge ans Werk. Natürlich fehlt in dieſer Sammlung auch die unſterbliche Figur der Wahrſagerin nicht. Das kleine, düſtere Zimmer mit dem Kartentiſch, den geheimnisvollen Wurzeln und dem ſchwar⸗ zen Kater ſorgt dafür, daß die trauliche Echtheit des Milieus gewahrt bleibt. Auch die Teufels⸗ austreiberin der vergangenen Jahrhunderte marſchiert in der gleichen Reihe; ſie wird durch ein junges Mädchen verkörpert, das in einem ſonderbar phantaſtiſchem Aufzuge, mit einer kleinen Trommel in der Hand, dy—anze und Beſchwörungen für die Vertreibung der böſen Geiſter ſorgte. Das Tollſte an dieſer ganzen Schau aber ſind die Rezepte und Geheimmittel, von denen eine ſtattliche Anzahl hinter Glas und Rahmen auf⸗ bewahrt wird. Welches probate Mittel hatte zum Beiſpiel die Dorfhexe gegen Schwindelge⸗ fühl gewußt? Man braucht„nur“ ein Glas mit Regenwaſſer zu füllen, eine beſtimmte An⸗ zahl von Regenwürmern hineinlegen, zwei Eier und ein Stück Würfelzucker beizufügen und die Medizin iſt fertig. Wenn der Kranke nun jeden Tag einen Eßlöffel voll einnimmt, ſoll er unbe⸗ dingt die Neigung zu weiteren Ohnmachtsan⸗ fällen verlieren. Beſonders zahlreich ſind die Mittel, die gegen den„Böſen Blick“ ſchützen ſollten. Eines hier⸗ von ſei verraten: Man muß mit dem abgebroche⸗ nen Schwanz einer Eidechſe drei Kreiſe über das Geſicht des Kindes ziehen, um die Wirkung des böſen Blickes zu bannen. Um aber wirklich feſtzuſtellen ob das tückiſche Auge des Nachbarn es iſt, unter deſſen Wirkung das arme Kind leidet, braucht man nur folgende Probe durch⸗ zuführen: Man wirft drei Stückchen glühende Kohle in ein Glas Waſſer; ſinkt die Kohle zu Boden, ſo hat man es beſtimmt mit dem böſen Blick zu tun; ſchwimmt ſie weiter an der Ober⸗ fläche, dann leidet das Kind an einer anderen Krankheit, gegen die es natürlich wieder eine „wirkſame“ Medizin gibt. Die Leichtgläubigkeit der Menſchen ſcheint wirklich unbegrenzt zu ſein. Wie wäre es ſonſt möglich, daß man Pillen aus gebratenen und mit Seife verrührten Zwiebeln gegen Kreuz⸗ ſchmerzen empfiehlt, daß trockenes Spinngewebe gegen blutende Wunden und pulveriſterte Hundehaare gegen grauen Star helfen ſollen? Wort ergreifen: Filmgeber und Bildfänger, wie ſie weit weg in der Hauptſtadt Berlin an der höchſten Spitze des Funkturmes zu Witzleben ihr Gegenſtück finden, werden den Verkehr mit der übrigen Welt aufnehmen; und die Männer, die tief drinnen im ſteinernen Teil des Turmes die Apparaturen bedienen oder die hinter dem dicken hölzernen„Wettermantel“ arbeiten, der das Gebäude bis zum dritten Stockwerk herab vor Rauhreif ſchützen ſoll, werden ſich bald ſchon gar nicht mehr deſſen bewußt ſein, daß ſie auf —— geheiligten Boden deutſcher Sage ihr Werk un. Brocken⸗Poſtamt und Fernſehkabel Es iſt dafür Sorge getragen, daß dieſes moderne Bauwerk dem Brocken nichts von ſei⸗ nem Reiz nimmt. Im Gegenteil: das Hochhaus wird unter Beachtung aller architektoniſchen Möglichkeiten ſo gebaut, daß es ſich in jeder Hinſicht in die Landſchaft einfügt. Daß in dem unterſten Geſchoß ein Poſtamt ſich auftut, wird manchen wackeren Bergſteiger nur erfreuen; Die Inſel der bald wird der Brocken ſtempel zu den pl lateliſtiſchen Leckerbiſſen des deutſchen Bri markenſammlers Erlebnis einer ſolchen 1 zählen. Vielleicht wür Goethe, der Brockenerſteiger, der ohnehin ſchon nicht mehr beſtehenden Unberührtheit des Gip⸗ ſels eine romantiſche Träne nachweinen. Bis⸗ marck hingegen, der den Gipfel ebenfalls be⸗ zwang, würde ſich der Annehmlichkeiten ſeiner modernen Anlagen ſchon eher erfreuen; Her mann Löns aber, der hier oben nicht nur ein⸗ mal weilte, würde wohl doch erſt in den Zau⸗ ber der modernen Technik einzudringen haben, bevor er wiederkäme. Trotz allem aber: was gäbe es Erſtaunliche⸗ res, Romantiſcheres und Erbaulicheres, als das Fergſehſendung weit hinein in deutſche Lande? Wie ließe ſich die Tatſache dichteriſch umſchreiben, daß hier ein einfaches dünnes Kabel endet, das fernerhin aus Leipzig und Berlin kommt, und das unſere Augen viele Hunderte von Kilometern weit ſehen läßt, trotz Nebel und Sturm, trotz Regen und Brockengeſpenſt! Wenn erſt der Paul⸗Nip⸗ kow⸗Fernſehſender zu Berlin die Verſorgung der neuen Anlage auf dem Brocken übernommen haben wird, dann wird damit eine neue Epoche beginnen, deren Ausmaße und Dauer kein Menſch heute zu überſehen vermag. Eine Hexe⸗ rei wird anheben, vor welcher Goethes Mephiſto vor Neid erblaſſen müßte. Sorgloſigkeit Allan Gordon baut eine moderne„Arche Noah“/ Leben ohne Aufregung „Neutralia, die Inſel des Friedens, das Ei⸗ land der Sorgloſen“, ſo lieſt man auf den far⸗ bigen Proſpekten, die ſeit einiger Zeit auf den Tiſchen der amerikaniſchen Reiſebüros herum⸗ liegen. Eine traumhafte Tropenlandſchaft mit weißen Hotels, in deren weiten Gärten ſchat⸗ lige Palmen gedeihen, ein Paradies inmitten des Großen Ozeans— das iſt„Neutralia“. Wollen Sie aber eine Schiffsverbindung zu der Märcheninſel erfahren, bedauert der Herr am Reiſebüroſchalter, Ihnen keine weitere Aus⸗ bis geben zu können, denn„Neutvalia“ beſteht bisher nur auf dem Papier. Allan Gordon heißt der Mann, der Amerika mit ſeinem phantaſtiſchen Projekt„beglückt“ hat. Er hat den Plan gefaßt,„Neutralia“ zu gründen, und da man in Amerika für mehr oder weniger verrückte Ideen immer etwas übrig hat, iſt der Plan des Allan Gordon heute ein viel debattiertes Thema. Die Zeitun⸗ gen berichten in langen Spalten über dieſen Mann, der jahrelang als Tramp durch die Vereinigten Staaten gewandert iſt, der als Rummelplatzartiſt, als Wanderprediger und Literat ſein tägliches Brot verdiente. ebenbei iſt er noch ausgebildeter Flieger und diente mehrere Jahre in der ſüdchineſiſchen Armee. Heute iſt Allan Gordon der Mann, der ſich in den Kopf geſetzt hat, Menſchen, die über das nötige Kleingeld verfügen, vor den Schreck⸗ niſſen eines Krieges oder einer neuen Sintflut zu retten. Er plant eine moderne Arche Noah u bauen, die auf einer einſamen Inſel, um⸗ von den Waſſern des Meeres, entſtehen ſoll. 2 Millionen Dollar wird nach den Anga⸗ ben von Allan Gordon die Ausgeſtaltung die⸗ ſes Eilandes koſten, eine Summe, die die zu⸗ künftigen Bewohner von„Neutralia“ ſelbſt aufbringen müſſen, für die ihnen dann lebens⸗ länglicher Schutz gewährt wird. Die Inſel„Neutralia“ wird insgeſamt 1000 Menſchen aufnehmen können, unter ihnen ſol⸗ len ſich— nach dem Wunſche Miſter Gordons — die berühmteſten Wiſſenſchaftler aus allen Ländern der Welt befinden, die mit ihren Kenntniſſen„das gewaltige Vorhaben“ unter⸗ ſtützen ſollen. Dafür werden ſie dann als Ehren⸗ gäſte der Inſel angeſehen und brauchen außer ihrem Wiſſen, ihren Büchern und Laborato⸗ riumseinrichtungen keinen Pfennig Geld mit⸗ zubringen. Wie man allerdings die Koſten auf⸗ bringen will, ſteht im Augenblick noch nicht feſt, denn bis heute haben ſich erſt fünf Dollarfür⸗ ſten gemeldet, die bereit ſind, je 2 Millio⸗ nen Dollar einzuzahlen. Infolge dieſes nicht gerade begeiſternden finanziellen Ergebniſſes will nun Aan Gordon eine Lotterie veranſtalten, deren einzelnes Los fünf Dollar koſtet und deren Gewinnern die „ſtattliche Prämie“ winkt, das weitere Leben auf dem Boden„Neutralias“ zu verbringen. Natürlich haben die Ehemänner das Recht, Frau und Kind auf dieſes Eiland mitzuneh⸗ men, denn das Leben ſoll auf„Neutralia“ wei⸗ tergehen und die dort zur Welt kommenden Kinder werden— ſo verſichert es Herr Gor⸗ don— die beſten Gelehrten der Welt als Leh⸗ rer haben. Auch an die Sicherung gegen feind⸗ liche Angriffe hat der zukünftige Herr der„Neu⸗ tralia“ ſchon gedacht. Dieſe Inſel, auf der die 3 Bewohner in ewigem Frieden leben ſollen, muß ſich wie jedes andere Land gegen den Krieg 03 don und zwar denkt Miſter Gordon daran, as ganze Eiland zu einer modernen Feſtung auszubauen. Wir nüchtern Wber ſi Mläne der 15* olche Pläne nur den ten Welt können über Kopf ſchütteln. Wir wundern uns in gleichem Maße über die an Wahnſinn grenzende Idee der modernen Arche Noah, wie über die mer noch Verfügung ſtellen. Bücherecke eich erolgreich vewerden! Von Dipl.⸗Hdl. o. Leder. Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn. Preis.— RM. Die vorliegende Schrift behandelt das Stellenſuchen nicht nur nach dem„Wie“ des Bewerbers, ſondern vielmehr um was man ſich bewerben ſoll. Erſt Klar⸗ heit haben über Kenntniſſe, Fähigkeit und Leiſtungen, dann ſich bewerben— das rät dieſe Schrift, und daher iſt es etwas Neues. Auf die Vorbereitung der 1 Bewerbung iſt großer Wert gelegt, und durch die Art der Behandlung des Stoffes iſt der Schrift ſchon ein Erfolg ſicher. Wenn auch die Beiſpiele auf den kaufmänniſchen Angeſtellten zugeſchnitten ſind, ſo haben ſie doch für die Angeſtellten aller anderen Berufe den gleichen Wert. Lehrbuch der Deutſchen Kurzſchrift. 1. Teil: Ver⸗ kehrsſchrift für Anfänger zur leichten und ſchnellen Erlernung. .— RM Das nach der Urkunde der Deutſchen Kurzſchrift vom 30. Januar 1936 neu bearbeitete Lehrbuch des 4 bekannten ſachverſtändigen Verfaſſers liegt in neuer In ſehr überſichtlicher Weiſe verſteht es der Verfaſſer, den Lernenden in die Kurzſchrift einzuführen und die Kenntnis ohne Lehrer zu über⸗ mitteln. Die ſtenografiſche Darſtellung iſt kaum zu Auflage vor. übertreffen. Leſeübungen und Uebertragungsarbeiten ſind dem Lehrbuche beigefügt. Jeder, grafieren lernen möchte, ſollte zu dieſem vorzüglichen Leitfaden greifen, in dem alles treffend und ſehr klar dargelegt wird. Waschtag Weltbild(u) 5 at⸗ ſache, daß es in dem aufgeklärten Amerika im⸗ ioch Menſchen gibt, die für ſolche Torhei⸗ ten ein beträchtliches Millionenvermögen zur Von Univerſitäts⸗Stenografielehrer H. Schneider. Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn. Preis der ſteno⸗ heffenll. Zur Zahlun, Mannhei m ſtens am: Novbr. 1936: 11.: das Schul anſtalten delslehran Drittel 19 20.: die von de Lohn⸗ un der Zeit 1 „ber 1936 ſteuer, ſor erſteigt: 20.: die Geme tober 1936 20.: die Geme 1 Oktober 1 10.:——— d ergnügu N90.: die auf G und Forde fällig wer gen und e An dieſe Zat Wird eine Z. entrichtet, ſo ift des Steuerfäun Ablauf des Fö maliger Zuſchl⸗ in Höhe von 2 Steuerbetrages Der Schuldn mit hohen Koſte pollſtreckung zu ſondere Mahn äumigen erfo S Allen traurig Vater, Tr. im Alte Mann Riedields 3 — ovember 1936 — pel zu den phi⸗ deutſchen Brieſ⸗ elleicht würde r ohnehin ſchon hrtheit des Gip⸗ achweinen. Bis⸗ ebenfalls be⸗ ilichkeiten ſeinet erfreuen; Her⸗ n nicht nur ein⸗ rſt in den Zau⸗ udringen haben, es Erſtaunliche⸗ licheres, als das ehſendung weit ie ließe ſich die i, daß hier ein „das fernerhin und das unſere kilometern weit irm, trotz Regen t der Paul⸗Nip⸗ die Verſorgung en übernommen ine neue Epoche nd Dauer kein nag. Eine Hexe⸗ zoethes Mephiſto fregung Gewinnern die weitere Leben zu verbringen. ier das Recht, iland mitzuneh⸗ Neutralia“ wei⸗ zelt kommenden t es Herr Gor⸗ r Welt als Leh⸗ ing gegen feind⸗ Herr der„Neu⸗ ſel, auf der die eben ſollen, muß egen den Krieg Gordon daran, dernen Feſtung tenſchen der al⸗ Pläne nur den uns in gleichem grenzende Idee e über die Tat⸗ en Amerika im⸗ ir ſolche Torhei⸗ nvermögen zur Kke ipl.⸗Odl. H. Leder. Breis.— RM. das Stellenſuchen ewerbers, ſondern in ſoll. Erſt Klar⸗ it und Leiſtungen, dieſe Schrift, und Vorbereitung der zt, und durch die t der Schrift ſchon Beiſpiele auf den itten ſind, ſo haben ideren Berufe den ft. 1. Teil: Ver⸗ chten und ſchnellen ⸗Stenografielehrer lfuß, Bonn. Preis itſchen Kurzſchrift itete Lehrbuch des rs liegt in neuer her Weiſe verſteht in die Kurzſchrift e Lehrer zu über⸗ lung iſt kaum zu ertragungsarbeiten Jeder, der ſteno⸗ ieſem vorzüglichen fend und ſehr klar Weltbild 0¹0 4 Mannheim „Hakenkreuzban ner“ ———————— 16. November 1936 Amtl. Bekanntmachungen eſſenlliche Grinnerung ar Zahlung an die Stadtkaſſe annheim werden fällig ſpäte⸗ WVersteigerungen Lerſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal ade Platz des 30. Janüar Nr. E1 5005 fSauberes, Oftene Stellen Jüngerer Bauführer- lunges Rüdhen Maden Ablauf des Senereent ein ein⸗ 0 000/ Anzahl. zu verkauf. Näh. ſtens am: ndet an folgenden Tagen üffent⸗ einige Sand Novor. 1936: liche L Bautechniker vormittags 2*„für Kind u. Halb⸗ 1. das Schulgeld der goheren Lehr, der 1§4 Barzahlung ſtatt:— 5 tag geſucht. „„ n rglei ahrung in re—— 5 05 16.: 03 Schulgeld der Söhelen dan⸗ am Diens ta'g, 17. November 1936, 72— 29 3667% 29 375% Wifhenraghazen für das zweireſpz'für Anzuge, Mäntel, Weißzeug,) mil Gehaltsanſprüchen an n. Drittel 1936/7i Schuhe und dergleichen: 20.; die von den⸗ galbegeven an den am Freita g, 20. November 1936] Baugeſchüft Franz Mündel, Vi f 55 bof beeee J, Se m, Scinperir. W. rei.510 di ler gute Aufträge tüglich ſteuer, ſo e abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM Immobilien 20———— erſdetler fär Or⸗ Tüchtiger lurs ene iunrigze—— die tung zu r kober 13363 Modernes(13 755 V Automobit-————* 20.: die Gemeindegetränkeſteuer für 3.— M. Einnommen. 20.: die bis dahin fällig werdende EF q Il exr Wu. die duf Brund'vont Stund A zeign Setzen 4 auf Grund von Stundungen 1115 Fbrdepunnszetteln bis dabin Feudenheim„ W05 ſich 5 55 im Hotel Deutſches fällig werdenden Steuerzahlun⸗(Baufahr 1933), mit 6 Zimmer,., ehrendaf rea erkenenoenu⸗ Haus, Mhm., JansFh gen und Säumniszuſchläge. S3 Bäder, Garage, Muͤdchen⸗'unð Zeugn. per 1..37. evtl. früher gesucht. am Dienstag, Nov., in der An dieſe Zahlungen wird erinnert.] Fremdenzimmer, prachtvoller großer ſeini 1 it von 16—170 Ubör bei Herrn Wird eine Zahlung nicht rechtzeitigl Garten. Zentralheiz., Warmwaſſer⸗ einische Hufomobil-esellschart W1———*— 3 908 enitichtet, ſo iſt nach' den Vorſchriftenſ verf. volkomm. freifiehend in ſchön⸗ m. p. 1 jungbuschstr. 40 Wapiere miibringen.( des Steüerfäumnisgefetzes mit dem—2 Wohnlgge, wegen Wegzugs bei maliger Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des zühfämbihen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die Sie Geller, Immob., L 13, 3, Mannheim,— Fernruf 24⁴ 75. mit hohen Koſten verbundene.— 13.„ fmtere zu erwarten. Eine be⸗-Aleinanæeigen ondere Mahnung jedes äumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. einzelnen Vertreter ſucht für ſein Büro für halbe Tage aushilfsweiſe zum ſo⸗ fortigen Eintritt t üch ti ge ſucht Tüchtiges, ſauberes ragesmädchen en mit allen Arb. ver 258 Malik. M 7, 11. dec groſze S Glehotopiftin Offerten onon Bewerbu mit Zeugnisabſchr. Geh.⸗Anfbr. u. 13 Mis un Verlag Zzellgnisse beilegen! 2 Repegewandte, verkaüfstüchtige Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige. Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Tredrich Hauimann Oberschalttafelwärter i. R. im Alter von 64 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, Ludwigshafen, Hamburg, 15. Nov. 1936 Riedieldstraße 57. Die trauernden Hinterbliebenen: Karolina Kauimann geb. Ziegler Familie Fritz Kauimann Familie Theo Müller und Eukel. Die Beerdisung ſündet am 17. November, nachm. 2 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Freunden und Bekannten die trau- rige Mitteilung, daß mein lieber Mann Hormanntettenbach gestern früh nach langem, schwerem Leiden im Alter von nahezu 57 ren sanft entschlafen ist. Mannheim(M1,), 15. Nov. 1936. 5 ah- Die irauernde Gaiiin Die Feuerbestattung findet Diens- tag, mittags 412 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Dienstag—5 Uhr IIMEI ie ſich f. intenſive Werbearbeit von Haus zu Haus eig⸗ nen, z. Aufſuch. v. Peteliungen unf. konkurrenzl. Haus⸗ haltartikel geſucht. Vorzuſtellen: am Ma et, E 6, 4. 12. Moöbl. Zimmer zu mieten geiucht Großes freundl. Möbl. zimmer r. Lage(mögl. tadt) von Be⸗ amten ſof, geſucht. Preisangebote u. 29 369“ an Verlagfk Statt Karten Danksagung Für die überaus zahlreiche, wohltuende Anteilnahme an dem schweren Verluste meines lieben Mannes und unseres treubesorg- ten Vaters, Herrn Johann Priller sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen Dank. Beson- deren Dank Herrn Dr. Karl Weiß für seine trostreichen Worte, ferner der Luftschutzehrenwache, dem Bayernverein Mannheim, ehem. ged. Bayern, Gesangverein Arion Usemannscher Männerchor) der Wirte-Innung. Gr. Neckarstadt, der Geburtstagsgesellschaft 1893, den heiden Stammtischgesellschaften und SS-Sturm 5/32(iörd. Mit- glied), ebenso für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim(Mittelstr. 65), den 14. November 1936. Die trauernd Hinterbliebenen: Frau Maria Priller Wwe. ——————— Dank. Schwetzingerstraße 28. Danksagung Für die beim Heimgange meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Frau Dauline Sirobel an in so grohem Mahße erwiesene, aufrichtige Teilnahme sagen wir unseren tiefgefühltesten Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Mayer für seine trostreichen Worte, den Haus- bewohnern und allen denen, die unserer teuren Entschlafenen durch die reiche Fülle von Krän- zen und Blumen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 15. November 1936. Alois Sfrobel und Kinder Hilda und Karl. (20372“ Statt besonderer Anzeige. im Alter von 31 Jahren. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreise statt. Am 14. November verschied durch Unglücksfall meine liebe gute Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin, Nichte und Tante, Frau Hella Reuther Dr.-Ing. e. h. Fritz Reuther Hans-Joachim Neuther Wolfgang Reuther Marianne Neuther Helli Neuther zugleich im Namen aller Familienangehörigen verſchied. Borlagen 5 50f 481.1 Jofſefſtr (29 3717) 54 a Almengebiet &*à zimmer mik zubehör ſehr preiswert ſofort zu vermieten. Zuſchriften unter Nr. 42 477V an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Jnner und Hüche Verſch. gebrauchte ſver mzeherbe i. Hefen u vermieien, äheres:(13 7538 billig zu verkaufen. 53 3335 Luiſenring 5, pt. Hietgesuche -zimmerwhg. öne nächſten 4 ungem e 5 —5* Verian d.. B. 18 Lohnung in freier Lage in Mannh. oder Um⸗ v. Behörden⸗ — geſucht 3 an Verlag Mobl. Zimmer zu vermieten Schön möbliertes, ſonn. Zimmer, m. Schreibt., 20%0 im Zentr. gel/ ſol. 5—* F11 12. zu verm 1 Tr. links. 729 353˙) Saub. mö bl. zimmer heizbar, ſof, billig zu vermieten —* 16, 4 Treppen, rͤchts. Anzuſeh. ab 17 U. (29 038“ Weißer Kinderwagen u. 7 Ab erh., zu verpf. dreſſe zu erfr. u. 13 759V im Verlag ff asthinen neu, in jeder Ausführung, billigſt bei Steinnach. Nähmaſch.⸗Vert Schwetzingerſtr. 165 (13 757 V) üchen⸗ herd nlweiß emailliert, in tadelloſem Zuſtand zu verkaufen. Anfr. u. 13 0518 an d. Verlaa d. B. Altgold leeres zimmer zu 628 487•% n. Rotorräder Großes leeres, ſep. Parl-Zimmet nur an alleinſteh. Perf, ſof. zu verm, HA 25— Gu 7, Za, parterre Lai dol boi (29 379“7) ſahreelsit, in gut. —— 3 1 N Ru Verkaufen 2 J. 2 Krer 400pano) Weißer Waſchtiſch, 498% m.——00—3 95 lau Be— Patentroſt und AAE Nächttiſch mMarm. Korbbank, Korb⸗ blumenſtänd., 1 kl. Diſch, verſch. Oel⸗ bilder, verſch. el. BBeleuchtungskörperfhiermit jedermann 1Lüäufer 5½j Mtr. meiner Tochter et⸗ was zu leihen od. Max 5 borgen, da i nichts. 4 Annga Thielen Ww. Zu vermieten Ziu verkaufen 1 Nähmaſchine, gut nähend, Sohleider⸗Nähmaſchine 1ö gut nähend, auch für Polſterer eignet, für 22 Kpzan(4 K. Claus, Kepplerſtraſ 33.— geht ſhönes Klu bſofg wie neu, billig zu verkaufen. Max⸗Joſef⸗ Elr. 30, 4. Stock lks. 2⁰ 370⁰% Chriſlbäume Die Gemeinde Lin dach hat einige Hundert Chriſtbäume zu keru. Liebhaber wollen ſich melden. Bürgermeiſter: Haaß. 23— —. und/KoSseen“ nichis onderes ols, Ausgoben,- es gõbe viel weniger Automobilbesitzer. „„vsnοdi¹ð,L1 Wissen sie, doß ein Wogen ihre arbeitsleistung und domit mro kinnahmon steigert · ober Sis wollen⸗ 55 bewegungsminel“ Sie suchen einen Wogen, der lhnen freucde mocht und in dem jodo fohri łrholung bodeuietꝰ .., orW. Fohrer wird ſhnenbestõtigem ciio„, Einnohmon die of mit gufom Se- Visson zeinem Wogen„bofnholbaa- Konn. auch lhr hos// freund beĩ def Arboii uni zehr mii Rechi, donn mehr ols oin„ fort- doß die Ausgoen woir kleiner sind ols Erholung ist: as-RM 1650..77% DKW-Fabrik-Vertretung G. ENRNST NMannheim, Käfertalerstr.162 Fernsprecher 51000 Wirgr Möbl. Fſmimer 2 ſofort zu vermieten ſu 1. 1 4. 4 Leiſter 29 377•) O0 5 15 n en ꝛu vermieien ſetr. Anzüge 2. 1 T.— 20 Steuerfrere Cabriol. Limouſine in ſehr aut. Zuſt. zu verkauf. z. Pr. h. 1000.%,— Eine BMW⸗ Limouſine 3/16 Ps, 380.—. Anzufet. in der; Uhland⸗Garage, Uhlandſtr.—5. .IEernſurech 507 34. (29 594V) Luts-Zubenor- Losellschaft .8 Jegenüb. A. Börse Sandard ümab fleitmannfI Ptemen- Verein- Verkaut Das Fabrikvertretung 1 3. 5 Fpezialhaus“4 für Werkstätte und Kundendienst G. Zwanaliger Rheinhäuserstf, 27 Fernruf 41370 Pelſonen I Aaat lif Wagen Löiti., cd. 20 58 Baujahr 1935—36, gegen bar zu d ———.50 an kllufen geſucht. flut: 48931 lanav. u. 13 758 8 A. Gewehr, Meckarau an d. Verlag d. B. Luisenstraße 11 —4** Aind pagzzg⸗ 92 Polsterwaren e e Chaiſel. I 50 rin 10 ein . hertenzimmer Bans lls Beiladung m. Roßb.⸗ liich Karlsruhe .334 ö.—0 Möbeieneiser“0 S6s an Veriag Kh1 257 und alte Geigen in gr. Ausw. bill. 4 39 öe 0 2, Treppen. 20 375⁵ Trauerkränze ſiocher in jed. prejꝭ- loge foschest im Plankenhof Femsbrechef Nr. 280 46 Dr. Wi iaterwag für 10 abzugeb.] Helmuth Wüft. zum Hauſieren zu verkaufen bei Vogt, iedfeld⸗8 29367•) erſtklaſſ. Arbeit, beſond. Furnieré preiswert bei: Höbel⸗-Z2ann, 8 1. U. Verlagsdirektor: Druck und Verlag: mbs davon — Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 12.00 Uhr(außer Samstag und Nr. für Verlag und Schriftleitung? Sammel⸗ Für den Anzeiaenten verantw.: Karl Heberling, Mhm. Bnig iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(eimſchl. einheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗ D. A. Monat Ottober 1936. Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe, Weinheimer Ausgabe Hauptſchriftleiter: lhellim Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Veraniwortlich für Politik: Dr. Wilh. Jernruf 271 02 Kattermann; für volitiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm (29 374“ Ratzel: für Kommnnales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolftik, Feuilleton und Beilagen: i. V. handwa en 3 für Unpolitiſches: Fritz Haas; für 9 Lokales: Karl M Hageneier; für Sport: Julius Etz; fämtlich in Mannheim, Schriftleitung: W 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Hans Graf Reiſchach, Berlin berichte verhoten. Ständiger Berliner Sen Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Tüglich 16 bis 17 Uor (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) 1 Kurt Schönwitz Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag n. Druckerei 10.30 bis Fernſprech⸗ Nr. 354 21. onntag): 47 8¹ 37 828 6 306 3 683 0 *„ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. November 1030 1 Unser heutiges Filmprogramm: —————————— paul Hörbiger Film: in dem neuen Bavaria- Partnerin Paul Hörbigers Gusti Huber. ein echte:iener Kind Anfangszeiten: Morgen letzter Tagl Das reizende deutsche Großlustspiel der Terra: Skandal um dis Sleclermaus mit Viktor de Kowa Maria Andergast Adele Sandroek Anfangsz eiten: ist .0%.28](s. 25].20 .004. 20.25I8.33 ALHALLBRA zchauburg Heute 20. 30 Uhr premiete: * X XNXIXI Car Waiter popp aud ò neue groſfe Attraletionen Bf ꝛaulergarten- Bas neu ecõffnet fn + XXXXX Sich noch wie vor teilen hierdurch mit, dob unsere Nechtsanwaltskanzlei Dr. Wimelm Bergdolt/ Kurt Zeitfelder Flitglied des Nat.-502z. en B 1, 6 befindet. wird wieder wie neu repariert. Garantie für Brennen u. Backen. Alle Reparaturen an Herden und Oefen sowie Setzen, Putzen u. Ausmauern Ofensetzerei— Merdschlosserei F. Krebs, J. 11 Fernruf 282 19 National-Theater Mannheim Montag, den 16. 1936 Vorſtellung Nr. Miete E Nr. 7 1.— E Nr. 4 Die Dolothee Operetie in drei Akte von Hermann Hermecke. Muſix von Arno in Anfang 20 Uhr Ende 22.45 Uhr Neues Theater Mannheim Montag, den 16. W 1936 Vorſtellung Nr. NS⸗Kulturgemeinde mannbeim Feierſtunde Ohne Kartenverkauf der deldherr und der Fäynrich —— Mythos von Walter Erich Schäfer Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr Gra pholo 91 e 1 charakterkunde- Seelische Beratung Frau Ulla Mansel 1 12, 9 pt. —38 u. Do. 15.30-19.30 Uhr „ u. Fr. 15.30-18.00 Uhr Die guten arme-Sherder finden Sie preiswert 3˙/) de Borchert: Pitz Oten und Herde luiwigsbafen- Ruf 603 08 Lulwigstr. ö infanterie, Artillerie, Tanks— goanze Regimenter kann man zusammensfellen qaos den bil- ligen Elastolin- v. Lineol-Solda- ten, die eines richtigen Jungen Stolz und Freude sind. Stück von RM-. 10 on. Splelwarenheus IKoMES im dathaus der grole lustspielerolg OOeiber- regiment Bis einschl. Dienstag Kehönnelts-pflede Entfernen von Gesichtshaaten, Warzen, Pickel, Mitesser usw. Verbesserung v. Gesichts- u. Nasenfehl. Geschw. Steinwand. P 5. 13 Fernsprecher 280 13 Stoffe für Anzüge u. Mäntel, Koſtüme— auch Seide—, größte Auswahl, erh. 755 Kunden bis in 6 Monatsraten. Verl. Sie unverbindl. Vertr.—— Hugo Schäfer, Mannheim, Bachſtr. Ein Film aus dem amerik. Marineleben, einmalig und großartig wie ein Lied, das vor Sprachen und Grenzen keinen Halt macht. Ein spannender Großfülm, der unter Mitwirkung der amerik. Kriegsmarine geschaflen wurde Jugendliche zugelassen Drunter— u Drüber beee Kommt uieler 5 7 1 goͤstiert mit seiner Hans Tol fõbelhaften Truppe morgen Dienstag, 17. November sowie Donnerstag, 19. Novbr. Freitag, 20. November Samstag. 21. November —— im Versòumen Sie nicht, diese groß- artige sSchéu zu besuchen „Der Eintritt ist ans' zbends freil 2——1 Bismarckplatz 15— Nöhe Bahnhof Neuer Anfängerkurs in Vorbereituns Einzelstunden jederzeit! —— * IA Demnächst im SUNIVERSUnL⸗ 5— Nel WI557 FORST- FIHIM Einladung l Am Montag, den 16. NMovember 1936, obends 20½ Uhr, findet im Restàurént, Deutsches Häus“ FHonnheim, CI, 10-11 ein Guſtꝭlàrungo-MYoꝛtrag Stött. Es spricht Propògendsleiter R. Lauter uüber das Themà: Oein Eigenheim Jedermaonmist herzlich eingeläden. BAUSPARKASSE MAINZ.-G. und seine Finanzĩerung (Bau- Kauf- Entschuldung) re. ein unerhörtes filmerlebnis! Volksheil 6 Meerfeldſtraße 56. Fernruf 244 07 Privatkrankenkaſſe. Freie Wahl zwi⸗ ſchen Aerzten und Heilkundigen. Ein⸗ tritt b. 65 Jahre. Geſundheitsprämie. Kein Krankenſchein. Bitte, Geburts⸗ daten angeben. Beiträge: Einzelper⸗ ſon von.— /, Ehepaar von.50 /, ⸗Schule Müller IAMZ-S Mne⸗ beginnt Kurse am Donnerstag, 19. Nov., 20.30 Uhr — Anmeldungen und Einzelstunden zu jedet Tageszeit— Neue Näume Karl u. Leo Helm Ludwig Koch Tabakwaren-Grotvertrieb die gute Bezugsquelle für Wiederverłäufer.Zigoretten- Automaten fùr Gosthäuser. MANNMEIN Laurentiusstr. 15 ⸗ Fernruf 535 34 6400 Volksgenossen Iim eigenen Heim auf eigener Scholle ist des Führers Wohl und Wollen. Er- reicht durch die Deutsche Bau- u. Sied- lungsgemeinschaft.b. H. Auskunft und Beratung jeden Dienstag von 19—21 Uhr im Eichbaum-Stammhaus. P 5.(41 074 V M 2, 1355 Die Schule Ruf-26917 für Gesellschòftstanz Anfüngerkurs beginnt Freitag, 20. November Anmeld. jederz. auc D 6, 5 28. Nov. Ball im Friedrichspork Schülerkurse Einzelsſunden- Kleine Zirkel- Alfere Paare Griinsta dfer Weinmarkf Vereinigung Zzur Förderung d. Qualitãtsu/einhaues.V. Donnerstag, 19. Nov. 1936, um 12% Unhr, im Saalbau der Jakobslust zu Grünstadt a. d. Weinstr. versteigern unsere Mitglieder ca. 45 000 Liter Ldader und ibsser Wein- und Rotweine aus den besseren und besten Lagen der Un- terhaardt.- Probe mit Listenabgabe vor der ein Kind von 75% an.(40 341 V) in d Minuten r 4. Fabbiter) Amniunen 30 pPfo. betmofaven Foto-Felzeſ Hüden 11, 182 preiswert Sonntags gebffnet unel gut in großer Auswahl AA. Hl. Wf nermann Hosen.Blusen N Hemden ege BdM-Biusenff 7, 25 frauen-Westen 92 für Daf Verkaufsstelle mazufflaolladen Lüam Immann Reparaturen GQu.1 Wipfler jr. Fernsprecher 237891IM 3. 2, Tel. 21613 Versteigerung ab 9% Uhr. Eppe& Schmĩidt Telephon 42392— Dheinhöuserstr. 53 Xentralheizung Wagenpflege Shelltankstelle- Werkstätte + 55 kEin Imperiel-Grobfilm der Ufe in mitreibenden Bildern erklinęt hier das brausende Lied von heldenhöft lõmpfen- den NMännern und die zarte, innige lLiebes- melodie einer wunderberen Ffraul 23 1n C UERSUr 3 rintwoen Sußtach, 18, Nos, vormittags 11.30 Uhr Für alle Freuͤnde des ochònen Einmalige Morgenfeier mit dem herrlichen Grobfilm Eintritt ab.60, lugend ab.30 Mumerierte Karten— Vorverkauf Ufa- Kasse Wonin neute abend! Beachten ſĩe unzere Vergnũügungsanzeigen Lebt hre Haut ooer iſt ſie abgeſtorben? Einer Haut, die mangels richtiger Ernährung abzuſterben droht, kann neues Leben wieder zu⸗ geführt werden. Fahle, erſchlaffte Haut, Falten und Altersſpuren ſind die Folgen zunehmenden Mangels an Hautnähr⸗ und Aufbauſtoffen. Es iſt nun gelungen, ſolche Stoffe aus der Haut junger, ſorgfältig ausgewählter Tiere zu gewinnen. Wer⸗ den dieſe Stoffe der menſchlichen Haut zugeführt, ſo fördern ſie deren Auffriſchung und Verjüngung. Dieſes ſind die bemerkenswerten Ergebniſſe von Forſchungen, die der Wiener Univerſitätsprofeſſor Dr. Stejskal vorgenommen hat. Das Alleinver⸗ wertungsrecht ſeiner Erfindung wurde von Toka⸗ lon erworben und der aus den Hautzellen gewon⸗ nene Extrakt iſt als„Biocel“ in der roſafarbigen Tokalon Haulnahrung enthalten. Die überraſchend günſtige Wirkung der roſafarbigen Tokalon Haut⸗ nahrung auf das Hautgewebe wird auf Grund praktiſcher Verſuche von einem namhaften Haut⸗ ſpezialiſten in der Wiener Mediziniſchen Wochen⸗ ſchrift beſonders hervorgehoben. Benutzen Sie die roſafarbige Tokalon Hautnah⸗ rung ſtets vor dem Schlafengehen. Sie nährt und verjfüngt die Haut während Sie ſchlafen und be⸗ kämpft die Faltenbildung. Bald werden auch Sie eine beträchtliche Verbeſſerung in dem Aus⸗ ſehen Ihrer Haut feſtſtellen. Tagsüber gebrauchen Sie die weiße, fettfreie Creme Tokalon, die zur Beſeitigung von Miteſſern und zur Porenveren⸗ aung dient. Rauhe und dunkle Haut wird durch ſie zart, glatt und hell Erfolgreiche Ergebniſſe werden zugeſichert oder der Kaufpreis zurücker⸗ ſtat“»“ Bockengzen non zſ Pfa auſw. Verlag u. Schri kanner, Ausga rägerlohn; du geld. Ausgabe! ohn; durch die Iſt die Zeitung Abend⸗Au General Q über den Sen Telegram aus Salaman daß er den B das Telegram Komm ente „Seit Sonn Madrid die r ſich ein heftif etwa 13 Uhr die Roten nich rückgeworfen unter heftigem angriffen die gungslini haben z wei bahn über den vom Nordbahr dieſem Augen Panzerwagen, arbeitete, die d die Tanks üb ſt a dt wurd men. Darauf gen der Natior ſten Hagued ſeo de Roſales Graziani empün: Der Vizeköõnig vo in Addis Abeba e — dergru