ine Ku⸗ len jlanzen kirchl. Bedürſ⸗ neinden sdienſt, Vikar gend Speck 5 bendgottes⸗ r Landes, heil. dienſt, Pfarrer mahl); 18 Uhr . Abendmahl, iſt, Pfarrer Dr. 18 Uhr Abend⸗ bond nahl). ſt, Pfarrvikar enft, Pf. Bach r Abendgottes⸗ iſt, Dekan Joeſt r Abendgottes⸗ 91). ift, Pf. Jundt r Abendgottes⸗ ndmahl). dienſt,, Pfarrer 18 Uhr Abend⸗ ndmahl). r Gottesdienſt, zienſt, Pf.Haas ift, Pf. Echeel; hender Beichte, r Gottesdienſt, „Pfarrer Kam⸗ 20 Uhr Abend⸗ nahl). ienſt. Pfarxrer ); 20 U. Feier al. Efarrer Schäfer r' Abendgottes⸗ ſt, Vikar Zieg⸗ farrer Kühn; üihn(Kirchen⸗ mahls, Pfarrer Vikar Schmitt; kar Schmitt. 30 Uhr Haupt⸗ 10,30 Uhr hhl. Uhr Kindergot⸗ r Abendgottes⸗ iſchl. Feier des Pfarrer Vath; 5 150 Pfarrer Vath; d Feier des hl. r Lau. farrer Bar⸗ ottesdienſt, Pfarrer Fichtl Uhr Abendgot⸗ dmahl). jottesdienſt, Pf. endgottesdienſt, t, Pf. Münzel r Abendgottes⸗ t, r 6 7, 29) nachm 5 Uhr Fritze. Beichte — M Ager che 1936: Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. B.95f. ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. 63,6 Pf. Poſtzeitungsgebühr)—** 72 Pf. Beſtell⸗ Uf Poſtzeftungzg ebüh) zugügl. 42 ) verbinb., heſt lnſpr. au E Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. eld. Ausgabe B erſch. 7mal. ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 4 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) ve Dienskag⸗Mittwoch⸗Ausgabe .30 Pf. Träger⸗ f. Beſtellgeld. ntſchädigung. eht kein Anſpr. auf 6. Johrgang Anzei im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Mi nzeigen: Geſamtauflage: Die 12eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die a4geſpalt. Millimeterzeile Weinheimer Ausgahe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. imeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3„14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. MANNHEIM A/Nr. 537%/ Nr. 320 Zahlungs⸗ und Erfüuungsort Mannheim. Mannheim, 17./18. November 1936 eauen der Noten als„lebende Varrixaden⸗ Hemelle Kampfweije dek Verteldiger Madrids/ Elu Vafonettangei mus Luit Jafem kreneute ſchwere Beſchießung An der Front vor Madrid, 17. November. Die im Nordweſten über dem Manzanares in das Weichbild Madrids eingedrungenen natio⸗ nalen Truppen unter Oberſtleutnant Aſenſi o und Delgado haben am Montag ihre neuen Stellungen in der Univerſitätsſtadt befeſtigt. Sie begnügten ſich nicht mit dieſem Erfolg und kämpften ſich in ſüdlicher Richtung bis zum größten Gefüngnis Madrids, dem Carcel⸗ Models, weiter vor. In dieſem Gefüngnis hatten die Kommuniſten zu Beginn der natio⸗ nalen Erhebung unglaubliche Verbrechen ver⸗ übt. Viele bekannte rechtspolitiſche Perſönlich⸗ keiten wurden hier ermordet. Am Montag ſetzte die nationaliſtiſche Artil⸗ lerie, deren Batterien wie ein Gürtel um den Stadtkern liegen, das Feuer auf die befeſtigten Häuſerblocks im Süden und im Zentrum Ma⸗ drids fort. Außer den 10,5 und 15,5 Zentime⸗ ter⸗Geſchützen ſchoß auch eine 21⸗Zentimeter⸗Ka⸗ none Granaten auf eine im Stadtteil Roſales gelegene Befeſtigung der Roten. Die rote Ar⸗ tillerie ſchwieg faſt den ganzen Tag über und ſetzte leviglich einige 7,5 Zentimeter⸗Granaten planlos auf das gegenüberliegende rechte Ufer des Manzanares. Die Granaten der Roten krepierten größtenteils nicht, was auf eine Sabotage bei den Kommuniſten zurückge⸗ führt wird. Zu dem neuen Vorſtoß im Nordweſten von Madrid erhalten wir ergänzende Nachrichten. Danach hatten ſich die roten Milizen in den großen Neubauten der Univerſitätsſtadt ver⸗ ſchanzt, ſo daß jedes Gebäude einzeln erobert werden mußte, darunter auch das große Uni⸗ verſitätskrankenhaus und das Velasquez⸗ Haus, ein bekanntes Künſtlerheim. hinterhältige Taktik der Roten Während des Vormarſches der nationalen Truppen durch den zwiſchen der Univerſitäts⸗ ſtadt und der Madrider Innenſtadt gelegenen Moncloa⸗Park ereignete ſich ein Vorfall, der für die hinterhältige Kriegsführung der Marxiſten bezeichnend iſt. Die Straßen waren plötzlich durch Laſtkraftwagen verſperrt, die mit Frauen und Kindern vollbeſetzt waren. Dahinter hatten ſich die roten„Trup⸗ pen“ verſchanzt, um auf dieſe feige und gemeine Art das Vorrücken der nationalen Truppen zu verhindern. Die Nationaliſten machten unter dieſen Umſtänden auch tatſächlich von der Schußwaffe keinen Gebrauch, ſie umgingen jedoch die Laſtkraftwagen und ſtürzten ſich mit aufgepflanztem Seitengewehr auf die überraſchten roten Horden, denen ſie ſchwere Verluſte zufügten. Der Vor⸗ marſch konnte dann ohne weitere Behinderung fortgeſetzt werden. Die Urſache der Kanonade Die nationalen Flieger hatten durch Aufklä⸗ rungsflugzeuge feſtgeſtellt, daß in dem nördli⸗ chen Vorort, Cuatro⸗Caminos bedeutende Zu⸗ 7 ſammenziehungen roter Milizen ſtattfanden, die offenbar die Abſicht hatten, ſich mit den im Sü⸗ den der Stadt kämpfenden Marxiſten zu verei⸗ nigen. Um dies zu verhindern, hielt die natio⸗ nale Artillerie von der Univerſitätsſtadt aus die Verbindungsſtraßen zwiſchen dem Norden und dem Süden der Stadt am Montag den gan⸗ zen Tag über unter Feuer, ſo daß die Roten im Norden der Stadt völlig abgeſchnit⸗ ten wurden und ihren an den Ufern des Man⸗ zanares kämpfenden Genoſſen nicht mehr zur Hilfe kommen konnten. Die nationalen Flug⸗ zeuge belegten ferner die Montana⸗Kaſerne ſo erfolgreich mit Bomben, daß ſie von der roten Beſatzung geräumt werden mußte. Ein panzerzug erobert In dem Frontabſchnitt El Escorial und Ma⸗ drid ſollen, nach Meldungen des Senders Bur⸗ gos, nationale Truppen einen Panzerzug der Roten durch ein überraſchend durchgeführtes Manöver erobert haben. Unter den Gefalle⸗ nen habe ſich auch ein franzöſiſcher Hauptmann befunden. Der nationale Sender Tenerifa teilte mit, daß die Nationaliſten an der Madrider Front durch einen plötzlichen Einbruch in die feind⸗ lichen Linien nördlich der Stadt ungefähr 2000 rote Milizen umzingelt und von den übrigen roten Truppenteilen abgeſchnitten haben. Beginn der itallenischen Flottenschau vor Horthy der italienischen Flotte ab. Reichsverweser auffahren werden, hat, wie unser Bild zeigt, in Neapel bereits begonnen. Bannhulten auständischer Wirtschaktspäpste von Ninisterialrat Dr. Gustav Schlofterer Seit einigen Jahren gilt die von Deutſchland befolgte Handelspolitik für viele ausländiſche Kreiſe als klaſſiſches Beiſpiel dafür, wie man es nicht machen ſoll. Wahrſcheinlich wird unſere Handelspolitik demnächſt noch die Ehre haben, in einem Lehrbuch für junge Nationalökonomen als ſchwarze Magie oder Quackſalbe⸗ rei angeprangert und verdammt zu werden. Die Gelehrten ſind ſich lediglich noch nicht dar⸗ über einig, ob es bloße Gemeinheit oder ausge⸗ ſprochene, Dummheit iſt, die Deutſchland an den Gründſätzen ſeiner Handelspolitik nun⸗ mehr ſeit einigen Jahren feſthalten läßt. Die neueſten Währungsentwertungen haben dieſen Kreiſen wieder einmal Anlaß gegeben, ſich mit unſerer Außenhandelsbewirtſchaftung zu befaſ⸗ ſen und das ſtrahlende Licht, das mit der Ent⸗ wertung der franzöſiſchen Währung im Weſten aufgegangen iſt, der immer noch bei Deutſchland herrſchenden hoffnungsloſen Finſternis gegen⸗ überzuſtellen. Mit vorwurfsvollen Augen ver⸗ ſuchen Währungs⸗ und Wirtſchaftskünſtler des Auslandes Deutſchland die franzöſiſche Maß⸗ nahme als Vorbild anzupreiſen. Die unzähligen Bannbullen, welche in den letzten Wochen von ausländiſchen Wirtſchafts⸗ päpſten gegen Deutſchland geſchleudert worden ſind, brauchen uns nicht daran zu hindern, un⸗ Weltbild(M) Admiral Horthy wird am 26. November in Neapel erwartet und nimmt dort u. a. die Parade eines großen Teils Die Zusammenziehung von insgesamt 108 Schiffseinheiten, die vor dem ungarischen Im Hintergrund sieht man den Vesuv neue meuterei engliſcher Teuppen Aus Palãstĩino zurũdæk ehrende Reservisten v/ollten ausbrechen London, 17. November. In Southampton kam es am Montag zu einer neuen militäriſchen Meuterei. 300 aus Palüſtina zurückgelehrte Armeereſerviſten hatten den aus⸗ drücklichen Befehl erhalten, eine weitere Nacht an Bord des Truppenſchiffes„Tuscani a“ zu bleiben, bevor ſie in die Heimatorte zurücklehren könnten. Am Montagabend ſetzten ſich 200 ſchot⸗ tiſche und nordengliſche Reſerviſten über den Befehl hinweg, verließen das Schiff und veran⸗ ftalteten eine Kundgebung auf dem Kai. Viele von ihnen erklärten ihre Unzufriedenheit dar⸗ über, daß man ihnen ihre früheren Arbeitsplätze nicht offen gelaſſen habe, ſo daß ſie jetzt arbeits⸗ los ſeien. Schließlich verſuchte ein Teil der Re⸗ ſerviſten, aus den Deckanlagen auszubrechen. Sie wurden jedoch durch die Polizei daran ver⸗ hindert. Die Mannſchaften wurden dann über⸗ redet, an Bord zurückzukehren. tionsgleichgewichts ſere Stellungnahme zur Währungs⸗ frage in aller Ruhe und Sachlichkeit noch einmal darzulegen. Es iſt natürlich heute noch nicht möglich, an genauen Ergebniſſen nachzu⸗ weiſen, ob die durch die Währungskur hindurch⸗ gegangenen Staaten für ſich etwas erreicht ha⸗ ben. Was aber heute ſchon geſagt werden kann, iſt, daß dieſe Maßnahmen, entgegen den An⸗ kündigungen ihrer Schöpfer, nicht jene Sicher⸗ heit und jenes Vertrauen geſchaffen haben, nach der die internationale tauſchende Wirtſchaft nun ſeit langer Zeit ruft. Trotz des„Gentleman agreements“ zwiſchen England, den Vereinig⸗ ten Staaten und Frankreich ſieht die kaufmän⸗ niſche Welt noch nicht die endgültige Zukunft der großen Währungen. Man läßt die Welt beiſpielsweiſe unbewußt über Pfund und Dol⸗ lar im unklaren. Wenn die Frankenentwertung von ausländiſchen Kreiſen demnach ſo darge⸗ ſtellt wurde, daß damit Frankreich der Welt ein Opfer gebracht und ihr ein ſtabiles Syſtem der Hauptwährungen verſchafft habe, ſo kann man heute ſchon ſagen, daß dieſes Opfer vergeblich gebracht worden iſt. Kann man es Deutſchland verdenken, wenn es ſchon aus dieſem Grunde ablehnt, mit ſeiner Mark nun den gleichen Sprung in eine Finſternis zu tun? Den Urhebern der jüngſten Währungsanglei⸗ chungen ſchwebte zweifellos vor, dem zuſam⸗ mengeſchrumpften Welthandel einen neuen Auf⸗ trieb, den unſicher gewordenen Trägern des Welthandels eine feſte Avbeitsgrundlage zu geben. Beides iſt leider nicht erreicht worden. Es konnte nicht erreicht werden, weil man ſich über die Grenzen und Möglichkeiten von Wäh⸗ rungsentwertungen nicht klar war und nicht klar iſt. Währungsentwertungen mögen zwar in manchen Fällen(hierfür iſt die engliſche Ent⸗ wertung das klaſſiſche Beiſpiel) zweckmäßig ſein, ſie ſind aber, auch in der Form einer Wäh⸗ rungsangleichung, nicht das große Wun⸗ dermittel, mit dem man durch einen Schlag den Welthandel zur Geſundung bringen kann. Nicht die Währungsunſicherheit hat die ſchwer⸗ wiegenden Wirtſchaftsprobleme der Erde ge⸗ ſchaffen, ſondern umgekehrt, die Zerrüttung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe auf dieſer Erde, die Zerſtörung des wirtſchaftlichen Gleichge⸗ wichts hat erſt zur Unſicherheit auch auf dem Gebiet der Währungen geführt. Es iſt demge⸗ mäß auch ein Irrtum, zu glauben, daß man le⸗ diglich mit währungstechniſchen Maßnahmen, mit Korrekturen, die im Währungsgebiet ſtehen bleiben, den Welthandel und die Weltwirtſchaft wieder in Ordnung bringen könne. Welches ſind die Vorausſetzungen für einen Wiederaufbau von Wirtſchaft und Handel in der Welt? Ueber die politiſche Seite der Ange⸗ legenheit braucht hier nicht geſprochen zu wer⸗ den. Wirtſchaftlich iſt zunächſt einmal die Her⸗ ſtellung eines richtigen Tauſch⸗ und Produk⸗ zwiſchen den einzelnen Volkswirtſchaften und Wirtſchaftsgebieten er⸗ forderlich. Eine große Anzahl von Induſtrie⸗ ſtaaten leidet an einer Unterverſorgung mit Lebensmitteln und Rohſtoffen. Die Zahlungsmittel zum Ausgleich dieſer Un⸗ terverſorgung, alſo zum Kauf zuſätzlicher Men⸗ gen an Lebensmitteln und Rohſtoffen können nur durch vergrößerte Ausfuhr von Induſtrie⸗ waren erworben werden. Die meiſten Verſuche dieſer Staaten aber, ihre Induſtriewarenaus⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 17./18. November 1936 fuhr über den jetzigen Umfang hinaus weſent⸗ lich auszudehnen, ſtoßen auf den Widerſtand und auf Gegenmaßnahmen einer Anzahl ande⸗ rer großer Staaten. Da, wo es Deutſchland ge⸗ lungen iſt, ſeine Ausfuhr auszudehnen, und damit ſeine Einfuhrmöglichkeiten für Lebens⸗ mittel und Rohſtoffe zu vergrößern, hat es oft den Neid und den Widerſtand anderer Länder auf den Plan gerufen. Anſtatt anzuerkennen, daß Deutſchland Stellungen auf dem Weltmarkt ausbaut und in den Welthandel ſtärker hinein⸗ geht, greift man es an und macht uns im glei⸗ chen Atemzug den Vorwurf, wir ſeien für Autarkie und wollen vom Welthandel nichts mehr wiſſen! Wenn wir an die Reaktion denlen, die ver⸗ ſchiedene deutſche Ausfuhrausdehnungen auf dieſen ausländiſchen Märkten mit Hilfe unſerer Förderungsmaßnahmen gefunden haben, ſo kann es uns das Ausland nicht verübeln, daß wir erſt poſitive Beweiſe des Willens zur Schaffung zuſätzlicher Ausfuhrmärkte für Deutſchland haben möchten. Die Frage, die heute zur Debatte ſteht, iſt nicht Währungsan⸗ gleichung, der wir uns anvertrauen ſollen wie einem Schiff, das mit unbekannter Mannſchaft auf einer unbekannten Route in einen unbe⸗ kannten Hafen ſegeln will, ſondern Bereit⸗ ſtellung neuer Ausfuhrmärkte und damit neuer Rohſtoffverſorgungs⸗ gebiete für Deutſchland. Anſtatt theoretiſche Diskuſſionen über die Währungsfrage zu füh⸗ ren, wäre es zweckmäßiger, wenn ſich die gro⸗ ßen Staaten mit Deutſchland an einen Tiſch ſetzen würden, um über die Bereitwilligkeit konkreter zuſätzlicher Märkte für deutſche Indu⸗ ſtriewaren zu verhandeln. In einem, einzigen Vertrag, der Deutſchland einen neuen Markt, neue Abſatzmöglichkeiten(oder Produktions⸗ möglichkeiten in eigener Regie durch Zuweiſun⸗ gen von Territorien) verſchafft, iſt eine größere Tat für die Normaliſierung des Welthandels zu erblicken als in ſoundſo viel Währungs⸗ abwertungen. Angeſichts eines Weltmarktes, der durch Zölle, Kontingente, Einfuhrverbote aufgeteilt iſt, und in dem kleine und große Na⸗ tionen ſich vor der übrigen Welt abgeſperrt ha⸗ ben, iſt die Währungsangleichung an ſich kein Mittel, um eine nennenswerte zuſätzliche Ausfuhr für Deutſchland zu erreichen. Deutſchlands Standpunkt zur Währungsfrage iſt demgemäß der, daß es zunächſt einmal eine Löſung der hinter dem Währungsproblem ſichtbaren Fragen verlangt. Erſt Zuweiſung neuer zuſätzlicher Ausfuhrmärkte für unſere In⸗ duſtriewaren und darüber hinaus Zuweiſung neuer Territorien, in denen Deutſchland die Pro⸗ ttion von zuſätzlichen Rohſtoffen und Aah⸗ ſich.N gebäude geriet in Brand. Die Sirenen extönten und die Axbeitet verließen ſofort ihre Arbeits⸗ plätze, um ſich an ihre Hilfspoſten zu begeben. kungsmitteln in eigener Regie betreiben kann, in neues ſtabiles Syſtem der Weltwährungen wird nur dann größere Belaſtungsproben er⸗ tragen, wenn der internationale Tauſch⸗ und Produktionsprozeß wieder einwandfrei und un⸗ geſtört funktioniert und wenn die minderberech⸗ tigten Induſtrievöller ihren Bedarf an Roh⸗ ſtoffen und Lebensmitteln ohne Schwierigkeiten durch Ausfuhr von Induſtriewaren voll eintau⸗ ſchen können. 5tdentenunruhen in Varſchau Warſchau, 17. November.(HB⸗Funk.) In der Warſchauer Univerſität kam es zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen nationalen und marxi⸗ ſtiſchen Studenten, die Flugblätter verteilt hat⸗ ten; zwei Studenten wurden ernſtlich verletzt. in Diskuſſion über das Währungsproblem. kden bedauert— wie immer Seine Meinung zur deuiscien Wasserstraßhennote London, 17. November Der Führer der arbeiterparteilichen Oppoſi⸗ tion, Major Attlee, richtete am Montag im Unterhaus an den Außenminiſter die Frage, ob er eine Erklärung über das Vorgehen der deutſchen Regierung in der Waſſerſtra⸗ fenfrage abgeben könne. Außenminiſter Eden antwortete: Die deut⸗ ſche Regierung habe ſeit der Unterzeichnung des Vertrages von Verſailles bei vielen Gelegen⸗ heiten ihre Unzufriedenheit über zahlreiche Ge⸗ ſichtspunkte der Internationaliſierung der Fluß⸗ läufe kundgetan. Eden erinnerte an die Erklä⸗ rung des Führers vom 21. Mai 1935, daß hin⸗ ſichtlich der verbleibenden Artikel des Vertrags die deutſche Regierung Reviſionen, die ſich im Laufe der Zeit als unvermeidlich erweiſen wür⸗ den, nur mittels friedlicher Verſtändigung durchführen wolle. Seit vielen Jahren ſeien Verhandlungen in Gang geweſen, um die deut⸗ ſchen Wünſche mit den Intereſſen der anderen Beteiligten in Einklang zu bringen, und zwar mit beträchtlichem Erfolg. Unter dieſen Umſtänden, ſo fuhr Eden fort, bedaure es die britiſche Regierung, daß die deutſche Regierung zu einer Zeit, in der die Verhandlungen in Gang geweſen ſeien, trotz der im vergangenen Jahr abgegebenen Verſi⸗ cherungen erneut auf das Verhandlungsver⸗ fahren zugunſten einer einſeitigen Maßnahme verzichtet habe. Dieſes Bedau⸗ ern ſei nicht auf Befürchtungen zurückzuführen, daß irgendwelche wichtigen britiſchen Handels⸗ intereſſen durch die Entſcheidung der deutſchen Regierung gefährdet wären, ſondern auf die Tatſache, daß eine Maßnahme dieſer Art die Handhabung der internationalen Beziehungen etwas ſchwieriger machen müſſe. * Bei den Einwendungen des engliſchen Au⸗ ßenminiſters gegen die Art des deutſchen Vor⸗ gehens dürfte überſehen worden ſein, daß deutſcherſeits in langwierigen Verhandlungen immer wieder vergeblich verſucht worden ſei, durch Uebereinkommen zu einer Beſeitigung der einſeitigen Diskriminierung Deutſchlands durch die Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ trags über die deutſchen Ströme zu gelangen. Erſt als an der Erfolgloſigkeit weiterer Be⸗ mühungen nicht mehr zu zweifeln war, hat ſich die deutſche Regierung zu ihrem Schritt vom 15. November entſchloſſen, zumal mit dieſem Tag bekanntlich die vorgeſehene Kündigungs⸗ friſt des deutſch⸗franzöſiſchen modus vivendi vom Mai d. ZJ. ablief. Die ſiataſtrophe von 5t. chamas Bis jeizt 40 Todesopfer/ Neue Explosion ist zu hefürchfen EP. Marſeille, 17. Nov.(Eig. Meld.) Ueber die furchtbare Exploſion in der Natio⸗ nalen Pulverfabrik von St. Chamas im Nor⸗ den von Marſeille werden noch folgende Einzel⸗ heiten bekannt: Die Zahl der Toten belief ſich nach den bis kurz vor Mitternacht vorgenom⸗ menen Zählungen auf 40. Achtunddreißig Ar⸗ beiter wurden ſchwer verletzt. Ueber 200 erlitten leichtere Verletzungen. Unter den Toten befin⸗ det ſich auch der Direktor der Pulverfabrik. Ueber die Urſache der Kataſtrophe iſt noch nichts Genaueres bekannt geworden. Man weiß nur, daß um 16.45 Uhr WGzZ(17.45 Uhr MEz) ſich eine leichte Exploſion exeignete. Das Fabrik⸗ Etwa zwei Minuten nach der erſten Exploſion erfolgte die zweite Exploſion. Dabei flog das geſamte Fabrikgebäude in die Luft. Der Knall war in einem Umkreis von dreißig Kilometer wahrnehmbar. In zahlreichen Orten der Umgebung wurden die Fenſterſcheiben zertrümmert. Durch die Ex⸗ ploſion wurden auch die elektriſchen Leitungen zerſtört, ſo daß die Unglücksſtätte in Dunkel ge⸗ hüllt war. Von allen Seiten traſen gegen 17 Uhr Hilfsmannſchaften ein. Die Polizeibehörde hat Militär angefordert, das in den Abendſtun⸗ den an der Unglücksſtätte eintraf. Da es ſich um ein für die nationale Verteidigung wichtiges Unternehmen handelt, iſt die Unglücksſtätte in weitem Umkreis abgeſperrt worden. Die Aufrämungsarbeiten an der Unglücks⸗ ſtätte geſtalten ſich außerordentlich ſchwierig, zumal durch die Exploſion auch die geſamten Lichtanlagen zerſtört worden ſind. Die Militär⸗ behörden haben daher von dem in der Nähe ſtationierten Fliegerregiment Scheinwerfer her⸗ beiſchaffen laſſen, mit denen die Unglücksſtätte beleuchtet wird. Gleichzeitig aber iſt bei den Rettungsarbeiten ſelbſt größte Vorſicht geboten, da neben dem in die Luft geflogenen Gebäude, aus deſſen Trümmern noch immer die Flam⸗ men ſchlagen, ein Gebäude mit großen Mengen Schwarzpulver liegt. In dem in die Luft geflogenen Gebäude ſelbſt befanden ſich etwa 400 bis 500 Tonnen Pulver mit beſon⸗ ders ſtarker Sprengwirkung. i. Sooch in anhaen Feſteſſen und mehrere Empfünge Ankara, 17. November. Am erſten Tage ſeines Aufenthalts in der türkiſchen Hauptſtadt beſuchte Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht den Wirtſchaftsminiſter, den Außenminiſter und den Gouverneur der Tür⸗ kiſchen Staatsbank, die im Ankara Palace⸗Hotel den Beſuch erwiderten. Der türkiſche Wirt⸗ ſchaftsminiſter gab zu Ehren Dr. Schachts im Anatoliſchen Klub ein Frühſtück, an dem u. a. der Außenminiſter, der Finanzminiſter, der Mi⸗ ziſter für Zölle und Monopole, der General⸗ ſekretär des Außenminiſteriums und die Direl⸗ toren ſämtlicher türkiſcher Banken teilnahmen. Abends veranſtaltete der Gouverneur der Tür⸗ kiſchen Staatsbank zu Ehren des deutſchen Ga⸗ ſtes ein großes Feſteſſen. ———————————————————————————————————— die terſuchung unerläßlich ſchien. Ihr vor allem Mit Frobenius in ffrika Der weitgereiſte Forſcher und berühmte Ge⸗ lehrte ſpricht am 25. November in der„Har⸗ monie“ in einem Lichtbildervortrag über das Thema:„Alte Kulturen in Afrita— Ergebniſſe aus zwölf Forſchungsreiſen“. Als die Mitglieder der XII. Deutſchen Inner⸗ afrikaniſchen Forſchungsexpedition(DJAßc) im vorigen Jahre wieder nach Deutſchland zu⸗ rückkehrten, war die dreißigjährige Ausführung eines kühnen Planes vollendet und damit ein Markſtein in der Geſchichte einer wiſſenſchaft⸗ lichen Diſziplin errichtet. Denn die Tat der DJAßeE war revolutionär. Man entſinnt ſich, daß die Völkerkunde unter der Vorherrſchaft der zerlegenden rationaliſti⸗ 53 Betrachtungsweiſe des vorigen Jahrhun⸗ erts Privatdomäne einer Einſtellung wurde, die das Seelenhafte in der Kultur überhaupt nicht erkennen und höchſtens auf dem Gebiete der Kunſt gelten ließ. Die Auflehnung gegen dieſen materialiſtiſchen Geiſt hat Frobenius am Ende der neunziger Jahre mit der Aufſtellung der Kulturkreislehre eingeleitet, die den Ge⸗ danken von der Totalität und dem organiſchen Weſen der Kultur zum Ausdruck brachte. Dieſe Lehre war als Ausdruck des Lebens entſtan⸗ den. Um für ihr Werden natürliche Nah⸗ rungsquellen zu gewinnen, gründete dann Fro⸗ benius die„BFAFc“, deren Aufgabe es war 1. die Kennmiſſe von der Verteilung und »Raumgebundenheit der Kulturen zu vermehren, und 2. der Frage nach dem Weſen der Kultur überhaupt nachzugehen. Aus der Löſung der erſten Aufgabe entſtand das Afrika⸗Archiv, aus der zweiten das Kulturmorphologiſche nftitut, für deſſen Mitglieder Völkerkunde zur Kulturkunde geworden iſt. Die erſte Unternehmung der DJAßc wurde bereits im Jahre 1904 ausgeführt, und zwar in die Urwälder des Kongogebietes. Die Er⸗ kenntniſſe, die Frobenins auf dieſer wann, beſtätigten die Richtigkeit ſeiner ⸗ ſchauungen und gaben die Veranlaſſung zu der langen Reihe von zwölf Reiſen durch Sümpfe und Urwälder, Steppen und Wüſten Afrikas; denn er hat ſchon frühzeitig geahnt, und die Expeditionen 3 ſeine Ahnung fort⸗ während beſtätigt, daß Afrika der Boden ſei, auf dem die in Europa verſchwundenen vorzeit⸗ lichen Kulturen noch am leichteſten ſtudiert werden können. Für Frobenius iſt Afrika der⸗ jenige Erdteil, in dem faſt alle früheren Kul⸗ turen einmal Wurzel gefaßt und ſich dank der geographiſchen Iſolierung dieſes Kontinents, unberührt Jahrtauſende hindurch erhalten haben. Daß uns die Felsbilder Afrikas über Weſen und Sinn der zugrundegegangenen eis⸗ zeitlichen Kulturen, Europas Aufſchluß zu ge⸗ ben vermögen, iſt eine der großen Entdeckungen von Frobenius. Richt minder aber iſt vieles von dem verſchollenen Brauchtum der europäi⸗ ſchen Vorzeit bei den ſogenannten Naturvöl⸗ kern Afrikas noch heute lebendig und ſomit der wiſſenſchaftlichen Erfaſſung zugänglich. So wird z. B. in den Hamburribergen im Weſt⸗ ſudan ein Brauch, von dem uns einige der wenigen eiszeitlichen Höhlenmalereien Euro⸗ pas Kunde geben, noch heute in Zuſammen⸗ hang mit der Knabenweihe geübt: Schon während der DIAßc 1 wurde die Erfahrung gemacht, daß die Träger einer be⸗ 4. Me ſehr alten und aus⸗ rucksreichen Kultur das Wild erſt durch Bild⸗ magie erlegen, bevor ſie es ſchießen. Während der DAßck II aber wurden im weſtlichen Sudan an Lehmwänden und Torſtützen heili⸗ er Gebäude eingravierte Motive gefunden, die in der eiszeitlichen Periode der frankokantabri⸗ ſchen Kunſt an die Felswände füdeuropäiſcher Höhlen gemalt worden waren, die hier jedoch, im Sudan noch ihren lebendigen Sinn bewahrt hatten. Solche Feſtſtellungen drängten zu der Frage, ob nicht dieſe Kultur des europäiſchen Quartär auch in Afrika beſtanden haben könnte — eine Frage, die auf Grund der A a der XI. und XII. Reiſe von Frobenius befaht werden muß. Auf der XI. DᷓAßcé wurden in der Libyſchen Wüſte Felsbilder von ſo eigen⸗ tümlicher Art gefunden, daß eine genauere Un⸗ diente die XII. Expedition, deren Unterneh⸗ mungen freilich über dies iel weit hinaus⸗ Vnang und den ganzen üſtengürtel von ransjordanien im Oſten bis nach arokko im Weſten einbegriffen. Neben der geſicherten Er⸗ kenntnis einer vorgeſchichtlichen Kulturbe⸗ iehung zwiſchen der Libyſchen Wüſte und Oſt⸗ ſar vor allem, die ſich in der Stilgleichheit er aufgefundenen Felsbilder zweifelsfrei be⸗ kundet, gehören die paläolithiſchen Steinwerk⸗ zeugfunde, die beſonders aus dem Transjorda⸗ niſchen Gebirge Nejd und aus den öſtlichen Oaſen Libyens in großer Fülle mit heimge⸗ bracht werden konnten, zu den wichtigſten Er⸗ gebniſſen dieſer Expedition. Im Rahmen der XII. DIAßc wurden neben der n. vom Frank⸗ furter Kulturmorphologiſchen Inſtitut noch eine Reihe weiterer Unternehmungen durchge⸗ führt, in denen ſich die Schüler von Leo Fro⸗ benius zum erſten Male ſelbſtändig bewährten. So wurde in Abeſſinien, in Süͤdafrita und an der Elfenbeinküſte, in Skandinavien und in Norditalien zur gleichen Zeit und in der glei⸗ chen Richtung gearbeitet und überallher konn⸗ ten die reichſten Ergebniſſe geborgen werden. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß ſie der Oeffent⸗ lichkeit ſo bald wie möglich in vollem Umfange enukgites gemacht werden, wie das mit den eſultaten der Abeſſinien⸗Expedition, des 5477 Abſchnittes der weitverzweigten DIJAE XII bereits in dem großen Werk ihres Leiters Dr. Ad. Jenſen:„Im Lande des Gada“(Stutt⸗ gart 1936) geſchehen iſt. Ein Werk über die Wüſtenexpedition wird von Dr. 5 Rhotert im Laufe des kommenden Jahres herausgegeben werden. Leo ewerift der heute 63jährige Leiter der DJAße, Präſident des Forſ 1 für Kulturmorphologie, Direktor des Städti⸗ ſchen Völker⸗Ruſeums und Honorarprofeſſor der Univerſität Frankfurt, kann auf ein unge⸗ wöhnlich reich bewegtes Leben zurückblicken, das im Wechſel zwiſchen der ſtiller Schreibtiſch⸗ arbeit des Gelehrten und immer neuen For⸗ kin Telegramm des Führers an den Langemarck⸗Ausſchuft Berlin, 17. RNovember.(OB⸗Funl) Anläßlich des Gefallenengedenkens in der Langemarck⸗Ehrenhalle auf dem Reichsſportfeld hat der Langemarck⸗Ausſchuß an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Dem Verwirklicher der Ideale der Toten von Langemarck erneuern heute die zum 9. Lange⸗ marck⸗Gedenken in Berlin verſammelten ehema⸗ ligen Langemarck⸗Kämpfer und die ihnen ver⸗ bundene Jugend das Gelöbnis ihres Lebens „Deutſchland, Deutſchland über alles“. Der Langemarck⸗Ausſchuß.“ Seitens des Führers iſt daraufhin folgendes Antworttelegramm eingelaufen: „An den Langemarck⸗Ausſchuß, Langemarck⸗ Ehrenhalle Reichsſportfeld, Friedrich⸗Frieſen⸗ Allee, Glockenturm. Den zur Erinnerung an die Toten von Langemarck verſammelten ehe⸗ maligen Langemarck⸗Kämpfern und den mit ihnen vereinten Vertretern der deutſchen Ju⸗ gend danke ich für das mir telegrafiſch übermit⸗ telte Gelöbnis, die Ideale'der Gefallenen von Langemarck im Leben des neuen Reiches zu ver⸗ wirklichen. In dankbarem Gedenken an die to⸗ desmutigen Kämpfer von Langemarck erwidere ich Ihre Grüße in treuer Verbundenheit. Adolf Hitler.“ kduard MII. im klendsgebiet Sein Beſuch erregt gröſtes Aufſehen London, 17. November. König Eduard VIII. begibt ſich Dienstag abend in Begleitung des Arbeitsminiſters und des Geſundheitsminiſters nach Süd⸗Wales, um die dortigen Induſtriebezirke zu beſichtigen und ſich beſonders über die Lage der Arbeitsloſen zu erkundigen. Die Reiſe des Königs hat in der Oeffentlichkeit außerordentlich großes Aufſehen 1 hervorgerufen, da er der erſte engliſche Monarch iſt, der die ſozialen Zuſtände in einem der eng⸗ liſchen Induſtriegebiete durch eigenen Augen⸗ ſchein unterſuchen wird. In politiſchen Kreiſen hat die Tatſache ſtarkes Aufſehen erregt, daß zwei Abgeordnete der La⸗ bour⸗Party von Süd⸗Wales ſich geweigert ha⸗ ben, den König bei ſeinem Beſuch zu begrüßen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreier: Kart M. Hageneter.— Chef vom Dien Helmuth Wüſt. Verantworili atzel; für Kommunales und icherer; für r. W. Lokales: Karl M. fämtilich in Mannhe im. Sw 68. Cbarlottenſtr. 15d. Nachdruck fämtlicher Ortatnal⸗. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berim berichte verboten Ständiger Berliner Wunig abte Dr. Johann v. deers. erlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uor 4 laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwit, Mannheim Druck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druceret erlagsdtrektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag); 1 rech⸗ Nr. für Verlas und Schriftteituna: Sammel⸗Nr 354 1. Für den Anzeiaenten verantw.: Kart Heberſing. Mhm. Gmbß. Syprechſtunden der Zurgge iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(einſchl. einheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia Geſamt⸗D. A. Monat Oktober 1936.. 47817 davon: Anin Ausgabe. 37828 Schwetzingert Ausgabe. 6306 Weinheimer Ausgabe 3683 ————————————————————————————————————————— Füite fiuchtba in die Weite der Welt eine ülle fruchtbarer Erlebniſſe und Gedanken ge⸗ zeitigt und zur Erweiterung und 3 unſerer Kenntniſſe fremder Kulturen ſowoh wie der Kultur überhaupt Entſcheidendes bei⸗ getragen hat. Es iſt ein Leben der Arbeit wie wenige, einer Arbeit freilich, die Geiſt und Seele jung erhält, und noch lange nicht iſt das raſtloſe Planen und Schaffen dieſes Unermüd⸗ lichen zur Ruhe gekommen, das ihn immer wie⸗ der hinausdrängt und längſt neue Unterneh⸗ mungen vorbereitet, ehe noch die alten vergeſſen ſind. 1235 den künftigen der gleiche Erfolg beſchieden ſein, wie den vergangenen. D. C. Fox. Ausſtellung des neuen deutſchen Buches im haag Die Haager Abteilung der deunch holandr. ſchen Vereinigung und die deutſche Kolonie im Haag werden unter Mitwirkung des holländi⸗ ſchen Buchhandels vom 21. bis 24. November im Kunſtſaal Kleykamp im Haag eine Aus⸗ ſtellung des neuen deutſchen Buches veranſtalten. Die ſoll eine Aus⸗ wahl deutſcher Bücher auf dem Gebiete der Kunſt, der Geſchichte, der der praktiſchen Wiſſenſchaften, der Romanliteratur uſw. umfaſſen, die in der Zeit von 1935 bis 1936 in Deutſchland erſchienen—5 Die Aus⸗ ſtellung wird am 20. November durch den deut⸗ ſchen Geſandten, Graf von Zech⸗Burkersroda, eröffnet werden. Im Rahmen der Eröffnungs⸗ 3 wird der deutſche Dichter Richard zuringer, der 1934 für ſein Werk„Deutſche Paſſion“ den Staatspreis erhalten hat, eine Rede halten. Kubaniſche Literatur in Berlin. Der Geſandte der Republik Kuba hat im Na⸗ men des Unterrichtsminiſteriums zu Habana dem Ibero⸗Amerikaniſchen Inſtitut Berlin eine Sammlung kubaniſcher Literatur als Geſchenk überwieſen. Es Kandelt ſich um insgeſamt 60 Bände, die eine wertvolle Bereicherung der Fachbibliothek des Inſtituts darſtellen. ſt: für Politit: Dr. Wilh. Katiermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm „Kicherer; für ee und Handel; Wiihem ewegung: Friedrich Karl Haäs:“ für Kulturpolſtit, Feuileton und Benagen: l. V. Unpolitiſches: Fritz Haas, für Hageneier; für Sport: Julius Etz; Mannz Iil Palo Die kannt⸗ blickli⸗ fornie über richtet tigſte der T Schon rv der Höhe holzen un man dort in den Hi— hoch Stah neben Sta Doch we daß in jen anderes S jenem erſt, Menſchenn gerüſte vor 1 Million abzudecken, hohes Rur ſer Kuppel kaner, die — das gej terbringen. Ein derc ungewöhnl Erſt glaub— zelnen Tei ergab ſich, werkſtätten ſes und je binen bau meſſungen gen vermö Etwas vei Das Tel forſchung, mar aufba zu der gew langer Arb geſchaffen zierten Un Dieſe Li tig geſchlif Imen und! aufgelegt Widerſtand ſich nämlick geſtell ein, nung im Man könnt umgeſetzt,. meilen verr Sorge als verankern, nisvolle Ve Der Zwer In dem eine kleine ſitzt, wenn trieb iſt, ein die Einſtell ſenhülle wi zur innerer eee Vrau „Pari Von Hi Deutſche N naiſſance⸗S Nachlaß zu— mittelte da unſerer Ker benen ſchwe ſachenberich rara“ entno die gleiche? Carlos“. 2 zweite Gatt liebt ihren die Probler keit“ ins G und läßt ſe und Mißve ſagende, au einzigen, w vontragen. Bergman dramatiſch fibre. Th iblen F Schau und Realiſtik de⸗ Volksſzenen intimere S! lung in ih gelang der! tzig verant gefühlsſchw die ihm geb lich ausgefe Beifall. Wiener und Grü Volkstheate nach Berlii nings V ſember 1936 •1 Füheers chut (SB⸗Funk) kens in der eichsſportfeld den Führer der Toten von im 9. Lange⸗ ielten ehema⸗ ie ihnen ver⸗ ihres Lebens alles“. Der hin folgendes Langemarck⸗ drich⸗Frieſen⸗ innerung an mmelten ehe⸗ nd den mit heutſchen Ju⸗ fiſch übermit⸗ efallenen von eiches zu ver⸗ in an die to⸗ arck erwidere ndenheit. olf Hitler.“ Shebiet lufſehen November. ich Dienstag niniſters und ld⸗Wales, um eſichtigen und Arbeitsloſen gs hat in der ßes Aufſehen iſche Monarch nem der eng⸗ enen Augen⸗ atſache ſtarkes dnete der La⸗ zeweigert ha⸗ zu begrüßen. .—e— mann Chef vom Dienſt: olitik: Dr. Wilh. n: Dr. Wilhelm Handel; Wiihelm a: Friedrich Karl id Beiragen: 1. V. Fritz Haag, für ort: Julius Et; intlicher Original⸗ Reiſchach, Johann v. Leers. ich 16 bis 17 Uhr Sonntaal i tz. Mannheim erlag u. Druckerei ſektton: 1½30 bis immel⸗Nr 354 2. Heberſing. Mhm. tauflage(einſchl. zgabe) gültia *„„ 476 —— r Welt eine Gedanken ge⸗ d uren ſowoh eidendes bei⸗ r Arbeit wie e Geiſt und nicht iſt das es Unermüd⸗ immer wie⸗ ue Unterneh⸗ lten 2Erſhig leiche Erfolg nen. .C. PFon hen Buches itſch⸗holländi⸗ e Kolonie im des holländi⸗ 4. November g eine Aus⸗ en Buches ll eine Aus⸗ Gebiete der — der manliteratur hon 1935 bis ld. Die Aus⸗ irch den deut⸗ Burkersroda, Eröffnungs⸗ chter Richard rk„Deutſche en hat, eine n Berlin. hat im Na⸗ zu Habana t Berlin eine als Geſchenk insgeſamt 60 cherung der ellen. Berlin 3 4 4 eine kleine runde Kammer befinden. Mannheim „Hakenkreuzbenner“ 17./18. November 1936 Hindernand bewegt eine Mimon piund Stan Das größie Teleskop der krde wäcst/ Der Holoß von Dalomar, ein neues wunder Palomar(Kalifornien), im November. Die bewährteſten Hochbau⸗Ingenieure der be⸗ kannteſten amerikaniſchen Stahlfirma ſind augen⸗ blicklich dabei, auf dem Mt. Palomar in Kali⸗ fornien die Hülle für die größte Linſe der Welt, über die wir bereits vor längerer Zeit be⸗ richteten, das Außengerüſt für das mäch⸗ tigſte Teleſkop der Erde zu bauen. Ein Wunder der Technik iſt im Werden. Schon vor einem Jahr begann man auf der Höhe der Mt. Palomar die Bäume abzu⸗ holzen und den Grund zu ebnen. Heute ſieht man dort droben ein gewaltiges Stahlſkelett in den Himmel emporſteigen. Acht Stockwerke hoch Stahlband neben Stahlſtab, Stahlmaſt neben Stahlbalken. Doch wenn man näherkommt, ſieht man, daß in jenes achtſtöckige Stahlſkelett hinein ein anderes Stahlhaus gebaut wurde, das ſich in jenem erſten Haus dreht und bewegt— wie Menſchenwillen es ihm befiehlt. Dieſe Stahl⸗ gerüſte vor uns haben ein Geſamtgewicht von 1 Million Pfund. Um ſie gegen den Himmel, abzudecken, bedarf es einer Kuppel, die ein hohes Rund von 52 Meter aufweiſt. In die⸗ ſer Kuppel könnte man— wie die Ameri⸗ kaner, die ja derartige Vergleiche lieben, ſagen — das geſamte Rathaus von Manhattan un⸗ terbringen. Ein derartiger Bau muß natürlich mit einer ungewöhnlichen Präziſion ausgeführt werden. Erſt glaubte man, aus dem Schiffsbau die ein⸗ zelnen Teile beziehen zu können. Doch dann ergab ſich, daß allerhöchſtens die Präziſions⸗ werkſtätten des elektriſchen Generatorenhau⸗ ſes und jene Werke, in denen man Dampftur⸗ binen baut, die nötige Feinheit in den Ab⸗ meſſungen der einzelnen Stahlteile aufzubrin⸗ gen vermögen, die hier erforderlich iſt. Etwas verbogen— tolle Rechenfehler Das Teleſkop— jenes Gerät zur Himmel⸗ forſchung, das man hier auf dem Mt. Palo⸗ mar aufbaut— wird in den Ausmaßen relativ zu der gewaltigen Linſe gebaut, die in monate⸗ langer Arbeit in einem Glaswerk bei Neuyork geſchaffen wurde, und die man auf kompli⸗ zierten Umwegen nach Kalifornien ſchaffte Dieſe Linſe wiegt, wenn ſie demnächſt fer⸗ iig geſchliffen iſt, rund 12 Tonnen. Der Rah⸗ Imen und das Geſtell, auf denen dieſe Linſe aufgelegt wird, müſſen eine ganz beſondere Widerſtandsfähigkeit aufweiſen. Sonſt ſtellt ſich nämlich ſehr raſch ein Verbiegen im Unter⸗ geſtell ein, das hinterher jede Präziſionsberech⸗ nung im Himmelsraum unmöglich macht. Man könnte ſich da leicht, auf die Entfernung umgeſetzt, um ein paar Millionen Himmels⸗ meilen verrechnen. Man hat alſo keine größere Sorge als die, die 12⸗Tonnen⸗Linſe ſo feſt zu verankern, ſo feſt zu lagern, daß das verhäng⸗ nisvolle Verbiegen unmöglich iſt. Der Zwerg im Kieſen In dem Geſtell, das die Linſe hält, wird ſich Darin ſitzt, wenn das Teleſkop erſt einmal in Be⸗ trieb iſt, ein Menſch und bedient von hier aus die Einſtellung der Linſe. Oben auf der Lin⸗ ſenhülle wird ein Stahlraum angebracht, der zur inneren Maſchinerie Oeffnungen aufweiſt. Araufführung in Weimar „Pariſina“ von Hjalmar Bergman Von Hjalmar Bergman brachte das Deutſche Nationaltheater in Weimar das Re⸗ naiſſance⸗Schauſpiel„Pariſina“ aus ſeinem Nachlaß zur alleinigen Uraufführung und ver⸗ mittelte damit eine weſentliche Erweiterung unſerer Kenntniſſe über den allzu früh verſtor⸗ benen ſchwediſchen Dichter. Der aus dem Tat⸗ ſachenbericht in Frizzis„Geſchichte von Fer⸗ rara“ entnommene Stoff der Handlung bringt die gleiche Problemſtellung wie Schillers„Don Carlos“. Die junge, bezaubernde Pariſina, zweite Gattin des Markgrafen Niccolo'Eſte liebt ihren Stiefſohn Ugo'Eſte. Bergman hat die Problematik dieſer„ſtrafbaren Vertraulich⸗ keit“ ins Geiſtige verdichtet, ſeeliſch begründet und läßt ſchließlich über allen Grauſamkeiten und Mißverſtändniſſen der Menſchen die ent⸗ ſagende, aufopfernde Liebe als Ausdruck des einzigen, wahrhaftigen Gefühls den Sieg da⸗ vontragen. Bergman iſt nicht ſtreng hiſtoriſch, auch nicht dramatiſch im Sinne äußerlichen, wirkungs⸗ icheren Theaters, ſondern von einer ſen⸗ fibren Feinfühligkeit, die aus innerer Schau und Weſentlichkeit genährt iſt. Aus der Realiſtik des erſten Aktes mit ſeinen lebendigen Volksſzenen erhebt ſich das Stück alsbald in die intimere Sphäre des Kammerſpiels. Die Hand⸗ lung in ihrem inneren Kern herauszuſchälen gelang der Aufführung, für die Walter Grün⸗ tig verantwortlich zeichnete, meiſterhaft. Das gefühlsſchwere, eigenwertige Schauſpiel fand die ihm gebührende Beachtung und die vorzüg⸗ lich Aufführung verdient lebhaften Beifall. Wiener Gaſtſpiel von Jannings und Gründgens. Der Direktor des Wiener Volkstheaters wird ſich in den nächſten Tagen nach Berlin begeben, um mit Emil Jan⸗ nings Verhandnlungen zu führen, die die Hier werden die Kameras eingeführt, die den Himmelsraum auf die Platte bannen ſollen. Bekanntlich dürfte kaum jemals ein Menſchen⸗ auge durch dieſes neue Teleſkop längere Zeit den Himmel beobachten, denn man vertraut heute mehr der neutralen und nicht zu täu⸗ ſchenden fotografiſchen Platte. Auch die Einſtellung des Teleſkops ließe ſich ſelbſtverſtändlich dank der fein eingeſpielten und auf Kugeln gelagerten Maſchinerie durch eine Kinderhand beſorgen. Doch man nimmt einen Motor dazu. Er iſt von einer lächer⸗ lichen Kleinheit und verfügt über 4 PS. Aber er reicht aus. Er beſorgt alle Drehungen und Wendungen und kann an Alarmglocken und Wecker angeſchloſſen werden: ein Zwerg ſitzt in dem Rieſen und bewegt ihn. „Guter Mond— du kommſt ſo nahe..“ Wäre die Erde flach, und würde dieſes Tele⸗ ſkop auf dem Mt,. Palomar horizontal einge⸗ ſtellt, dann könnte man von Neuyork aus bis zum Hafen von San Franzisko ſehen Doch wählen wir einen anderen Vergleich: wird das Teleſkop auf den Mond gerichtet, dann wird der Mond ſo nahe an die Erde herangerückt, als ob er nur 24 Meilen von uns entfernt wäre. Das iſt alſo nur doppelt ſoviel, als die letzten Höhenrekorde der Stratoſphärenballon⸗ flieger aufwieſen. Schon rüſtet ſich die aſtronomiſche Welt, um die Fotos entgegenzunehmen, mit deren Hilfe man nicht weniger als eine Mil⸗ liarde Lichtjahre weit alle großen und kleinen Himmelskörper erfaßt, die ſich in den unendlichen Weiten des Weltenraumes nach großen, geheimnisvollen, oft wohl berechneten, aber in ihren tiefſten Urſachen unbekannten Geſetzen bewegen. Dieſe Stahlgerüſte von acht Stockwerken Höhe ſind ein mächtiges Inſtrument, das den Himmel„näherbringen“ ſoll, und mit deſſen Hilfe winzige Menſchen letzte Geheimniſſe der Unendlichteit entſchleiern zu können hoffen. Jüdiſche zwergin im Wutkoller Sie heschimpft das Reich und das Berliner Wohlfahrisamt Berlin, 17. November.(Eig. Ber.) Vor dem Sondergericht in Berlin hatte ſich am Montag die 34 Jahre alte Helene A. wegen Beſchimpfung des Deutſchen Reiches und wegen öffentlicher Beleidigung zu verantworten. Die Angeklagte, der edle Sproß einer Raſ⸗ ſenmiſchung zwiſchen einem Abeſ⸗ ſinier und einer Jüdin iſt von zwer⸗ genhaft kleinem Wuchs. Sie iſt bis vor weni⸗ gen Jahren in einer Liliputanertruppe als Ar⸗ tiſtin aufgetreten und wurde, als ſie keine Be⸗ ſchäftigung mehr finden konnte, obwohl ſie Ausländerin iſt, von den deutſchen Wohl⸗ fahrtsbehörden unterſtützt! Als Dank für die erwieſenen Wohltaten be⸗ gann die Angeklagte, die trotz ihres zwergen⸗ haften Wuchſes über ein wahres Schandmaul verfügt, getreu dem Wort, daß Undank der Welt Lohn iſt, auf das Wohlfahrtsamt zu ſchimpfen und dieſes auf unflätigſte Weiſe zu beläſtigen, da ſie mehr Unterſtützung haben wollte! Das ging ſolange, bis eines Tages dem Wohlfahrtsamt der Geduldsfaden riß und ihr das Haus verbot. Mit echt jüdiſcher Frechheit erſchien ſie jedoch trotz des Verbotes prompt wieder, verſuchte umherſtehende Wohl⸗ fahrtsempfänger aufzuhetzen und geriet ſchließ⸗ lich ſo in Wut, daß ſie in nicht wiederzugeben⸗ der Weiſe nicht nur das Deutſche Reich ſchmähte, ſondern auch die Wohlfahrtsbeamten mit ganzen Schimpfkanonaden begeiferte. Zum Ueberfluß drohte ſie, als Ausländerin dafür ſorgen zu wollen, daß ihr Fall im Ausland ge⸗ nügend bekannt würde! Der raſend gewor⸗ dene Judenbaſtard mußte förmlich überwäl⸗ tigt und feſtgeſetzt werden. Vor den Schran⸗ ken des Gerichts allerdings war das ſonſt übergroße Mundwerk recht keinlaut. Die An⸗ geklagte wird acht Monate Zeit haben, um Verpflichtung des Künſtlers an das Volks⸗ theather für die Monate März und April des kommenden Jahres zum Ziel haben. Auch Guſtaf Gründgens ſoll für ein Gaſtſpiel im Wiener Volkstheater gewonnen werden, und zwar als Profeſſor Higgins in Shaws„Pyg⸗ malion“, eine Rolle, die Guſtaf Gründgens auch bereits im Tonfilm verkörpert hat. Dr. Leers an der Univerſität Jena Dr. Johann von Leers wird erſtmalig im Winterſemeſter 1936/37 an der Univerſität Jena Vorleſungen und Uebungen abhalten. Er wird in jeder Woche am Freitag von 10 bis 12 Uhr eine Uebung über das Thema:„Das Judentum in der deutſchen Geſchichte vom Aus⸗ gang des Dreißigjährigen Krieges bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, inſonderheit ſeine Kriminalität“ halten. Es iſt ſchon lange notwendig, an Hand un⸗ ſerer nationalſozialiſtiſchen Erkenntniſſe das eſchichtliche Wirken des Judentums auf deut⸗ chem Boden feſtzuſtellen. Gerade jene Periode nach dem Dreißigjährigen Kriege, als die Staatsordnung mühſam mit einem entwickelten Verbrechertum rivife als auf Grund ihres Ge⸗ e neralhehlerei⸗Privilegs von 1090 n. Chr. die Juden vielfach die Organiſation, endlich die Ausführung ganz geſchäftsmäßiger Beraubun⸗ en und Diebſtähle in die Hand nahm, als das die kleinen Höfe zerſetzte und der große Irrtum des 19. Jahrhunderts, die Juden⸗ emanzipation, ſich vorbereitete, verdiente ſchon lange eine eingehende Behandlung. Die Uebung iſt in erſter Linie für Hiſtoriker gedacht, aber auch Studierende der Rechts⸗ wiſſenſchaften, Biologen und ſolche, die ſich für Familienkunde intereſſieren, werden in ihr Wertvolles finden können. Dr. Johann von Leers lieſt ferner für Hörer aller Fakultäten jeden Freitag von 12 bis 13 Uhr über„Das Recht in der Frühzeit der Völker nordiſcher Raſſe als Beſtandteil ihrer Weltanſchauung“. Hier ſoll einmal die Eigenart des Rechts⸗ über ihre Schimpfkanonaden und unflätigen Reden nachzudenken. Jud' deutſch auf dem friegspfad Paris, 16. November.(HB⸗Funk.) Der„Populaire“ will erfahren haben, daß ſich der ehemalige öſterreichiſche Kriegs⸗ miniſter, der jüdiſche Marxiſt Julius Deutſch, der roten ſpaniſchen„Regierung“ in Valencia zur Verfügung geſtellt habe, die ſeine Dienſte auch angenommen habe. Deutſch, der ein großer Artillerieſachverſtändiger ſei(), werde ſchon in den nächſten Tagen an die Front von Madrid abreiſen. In fürze In der vergangenen Woche fanden im Reichs⸗ juſtizminiſterium unter dem Vorſitz des Reichs⸗ miniſters der Juſtiz, Dr. Gürtner, Beſprechun⸗ gen wichtiger Fragen aus verſchiedenen Aufga⸗ bengebieten der deutſchen Rechtspflege ſtatt. 24* Der deutſche Botſchafter und Frau von Rib⸗ bentrop wurden am Montag von der Königin⸗ Mutter Maria empfangen. *% Das Geſetz zur Aufrechterhaltung der öß⸗ fentlichen Ruhe in England wurde am Montag⸗ Es gibt 1 Bezauberndes Lächeln d dürg ihr bloßes Lächeln bezaubern können. Und wenn man ſie nach dem Geheimnis ihres Erfolges fragen würde, ſo könnten ſie es wahrſcheinlich ſelber nicht erklären. Wir aber wiſſen es: der Zauber ihrer Schönheit liegt vor allem in ihren ſchönen weißen Zähnen. Wenn man ſie aber fragen würde, womit ſie ihre Zähne pflegen, werden ſie wahrſcheinlich antworten: mit Chlorodont! Denn Chlorodont und ſchöne, weiße Zähne ſind für Millionen längſt ein Begri geworden! Tube 50 und 80 Pfg. abend vom Unterhaus in zweiter Leſung ohne Abſtimmung angenommen. 2* Der engliſche Miniſterpräſident Baldwin hatte am Montagabend eine Audienz beim engliſchen König. Der Miniſterpräſident begibt ſich an⸗ ſchließend nach Glasgow, wo er auf einer Ta⸗ gung der Konſervativen ſprechen wird. Gral Luckners neuer„Seeteufel“ in Dienst gestellt Auf der Werft in Cranz-Neuenfelde spricht Graf Luckner zum Taufakt seiner neuen Jacht, die demnächst ihre Probe- fahrten erledigen und Anfang Januar die Ausfahrt antreten wird erlebens bei den Völkern nordiſcher Raſſe an der Hand ihrer alten und älteſten Quellen dar⸗ geſtellt werden, vor allem ſoll unterſucht wer⸗ den, inwieweit es möglich iſt, ähnlich wie die Si uns die gemeinſamen Grund⸗ lagen aller Sprachen der indogermaniſchen Sprachfamilie gegeben hat, entſprechend auch die älteſten Rechtsbegriffe der Raſſe herauszu⸗ arbeiten. In vieler Weiſe knüpft die Vorleſung an die verdienſtliche Arbeit des Jenaer Rechts⸗ Hiſtorikers B. W. Leiſt, Kuhlenbecks u. a. an und will dieſe an der Hand unſerer neuen Raſſekenntniſſe weiterführen. Dorbildliche Schubert⸗Jeierſtunde in Ludwigshafen „Schuberts Bedeutung für das deutſche Lied iſt heute allgemein erkannt. Aber auch auf dem Gebiet der inſtrumentalen Muſik iſt ſeine Wir⸗ kung auf die folgenden Generationen nicht ge⸗ ringer geweſen, die fortſchrittliche Art ſeines Schaffens, die mehr als hundert Jahre über ſeine Zeit hinaus weiſt, wird vielfach jetzt erſt erkannt. Seine größte Wirkung aber dürfte er auf dem Gebiet der Kammermuſik haben, ſein fein ausgebildeter Klangſinn ließ ihn hier vor⸗ 25 für unmöglich gehaltene Möglichkeiten fin⸗ en. „Auch für das Chorweſen iſt ſeine Bedeutung nicht zu ermeſſen. Als man noch nicht an Männerchöre und Geſangvereine dachte, hat er bereits Werke für vierſtimmigen Männerchor geſchrieben. Bis heute ſtehen ſeine Werke noch an der Spitze unſeres Chorſchaffens und im⸗ mer wieder wird man auf ſie zurückgreifen. Bei aller Pflege, die dem Meiſter wird, iſt es allerdings doch ein ſeltenes Beginnen, daß ein Chorverein eine ganze Feierſtunde dem Schaf⸗ fen Schuberts widmet. Die Chorvereinigung Ludwigshafen darf ſich ihre Veranſtaltung als hohes Verdienſt anrechnen. Der Chor des Vereins iſt von ſeinem Diri⸗ genten Albert Guggenbühler zu einem ausgezeichneten Klangkörper zuſammengefügt worden, der nur bei der erſten Nummer, dem Weltbild(M) achtſtimmigen, belangloſen„Der deutſche Mor⸗ gen“ von A. Knab verſagte. Prächtig aber waren die vom Männerchor oder gemiſchten Chor aufgeführten Chöre von Schubert. Der Männerchor allein ſang zwei Liedbearbeitun⸗ gen„Der Entfernten“ und das ſtimmungsvoll charakteriſierende„Widerſpruch“. Der ge⸗ miſchte Chor bot zwei ſehr intereſſante Chöre aus Schuberts Oper„Roſamunde“ denJäger⸗ chor und Hirtenchor, die die febobe Meiſterſchaft Schuberts zeigen, friſche, lebensvolle Geſtal⸗ tung und Melodienfreude vereinigen, aber an den albernen Texten der Hermine von Chezy ſcheiterten wie die ganze Oper. Der Männer⸗ chor allein bot noch das rokokomäßig heitere „Mein Dörfchen“. Kammermuſik Schuberts bot das Köt⸗ ſcher⸗Trio, das in vorbildlich⸗kammer⸗ muſikaliſcher Auffaſſung und Haltung Sätze aus den op. 99 und 100 ſpielte. Als Soliſtin war Marianne Keiler, Sopran, verpflichtet die mit klangſchöner Stimme, guter Technit und Geſtaltungsfähigkeit das paſtorale„Der Hirt auf dem Felſen“ mit Klavier und Solo⸗ klarinette und drei weitere Lieder Schuberts bot. Die freundliche Aufnahme veranlaßte ſie zu einer Zugabe. Rolf Schickle begleitete ſie. Einführende Worte zur Feierſtunde ſprach Hans Fortte. Die Feierſtunde der Chorvereinigung darf als vorbildlich gelten, es iſt wirklich Kultur⸗ arbeit geleiſtet worden. B. Nordiſche Woche in Lübeck. Die Stadt Lübeck, der Sitz des Reichskontors der Nordiſchen Geſellſchaft, wird demnächſt eine Nordiſche Woche veranſtalten, in deren Rahmen Theater⸗ und Konzertaufführungen vorgefehen ſind. Neben den Aufführungen von Knut Ham⸗ uns Kammerſpiel„An des Reiches Pforten“, er finniſchen Oper„Oeſterbottner“ von Made⸗ toja und des ſchwediſchen Schauſpiels„Bären“ von Hanſen werden Werke bedeutender nordi⸗ ſcher Komponiſten, u. a. Erich Ander, Jon Leis und Theodor Berger, zu Gehör gebracht. Mannheim Blick übers Cand 17./18 November 1936 Fallchmünzerbande verhaftet Worms, 16. Nov. Durch enges Zuſammen⸗ arbeiten zwiſchen Publikum und Kriminalpoli⸗ ei in Mannheim und Worms iſt es in der Nacht zum 12. 11. 1936 in Mannheim einen in Worms wohnhaften 34 Jahre alten verheirateten Elektromonteur wegen Verbrei⸗ tung von Falſchgeld feſtzunehmen. Im Verlauf der Ermittlungen konnten in Worms eine ſehr gut eingerichtete Falſchmünzerwerkſtatt entdeckt und weitere tatverdächtige Perſonen feſtgenom⸗ men werden. Feſtgeſtellt wurde, daß Fünfmark⸗ tücke mit der Eichbaumprägung hergeſtellt wor⸗ Haft. Zur Zeit befinden ſich vier Perſonen n Haft. Wäſche mit Waſchkeſſel geſtohlen * Kuppenheim, 17. Nov. In der Nacht hon Sonntag auf Montag wurde aus einem hieſigen Anweſen ein Waſchkeſſel mitſamt der darin eingeweichten Wäſche geſtohlen. Der Dieb ſortierte an Ort und Stelle die Wäſche, wobei er nur auf die Mitnahme von Großwäſche Wert legte. Kinderwäſche ließ er liegen. Der Dieb⸗ ſtahl wurde in der Nähe beobachtet. Die ſofort verſtändigte Gendarmerie nahm alsbald die Verfolgung des Gauners auf. Schon nach einer Stunde gelang es ihr, ihn zwiſchen Kuppenheim und Malſch zu ſchnappen. Den Waſchkeſſel hatte er 5 Gepäckträger ſeines Fahrrades feſtge⸗ Radfahrer tödlich verunglückt Singen, 17. Nov. Ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall, der ein Menſchenleben forderte, ereig⸗ nete ſich auf der Fernverkehrsſtraße Nr. 33 Kon⸗ tanz— Singen bei der Straßenkreuzung von eberlingen a. R.— Friedberg(zwiſchen Sin⸗ en und Böhringen). Ein Reiſender aus Kon⸗ tanz wollte mit ſeinem Kraftwagen ein Auto überholen und geriet dabei nach links über die Straßenböſchung. Als er wieder nach rechts auf die Straße zurückkehren wollte, fuhr er einen entgegenkommenden Radfahrer, den er offenbar nicht rechtzeitig geſehen hatte, an. Der Radfahrer wurde—0 den Kühler geworfen. Mit mehreren Knochenbrüchen und einem ſchweren Schädel⸗ bruch blieb er auf der 77 5 liegen und gab nur noch geringe Lebenszeichen von ſich. Bald darauf war der Verunglückte tot. .——————————— Kameradschafrrhem. 10er brenadiere.. 34. Gründungsfeier am Samstag, 21. Nov., 20 Unr, im Nibelungentaal d. Rosengarten: Mitwirkende: Musikkorps des Inf.-Regt. No. 110. Leitung: Musikmeister Krauh; Eenst Stockinger vom Reichssender Stutt⸗ gart, Ansage und Heiteres; Obergrenadier, Kühlborn, 1. Komp. Inf.-Kegt. 110, Lie- der zur Laute; Gesangsabteilung der 8. Komp. Inf.-Regt. 110, Soldatenlieder anschliefend an das Programm rTanz Eintrittspreis: für Mitglieder 50 Pf., für glieder 75 Pf., an der Abendkasse.— Mk. Vor- verkaufsstelle: Haberkorn, F 1, 10. Zu dieser Veranstaltung ist die gesamte, Bevöl- kerung herzlichst eingeladen.(24 988 K —————————————————— Zu Tode geſtürzt Karlsruhe, 16. November. Eine 77j̃ährige Witwe ſtürzte aus dem Fenſter ihrer in der Kaiſerſtraße im dritten Stock gelegenen Woh⸗ nung in den Hof und war ſofort tot. Ob An⸗ fen oder Selbſttötung vorliegt, ſteht noch nicht In Erfüllung kin„Schwarzwald⸗Expeeß“ in zicht Schnellverbindung Oſtende⸗Köln⸗Heidelberg⸗Karlsruhe⸗Schwarzwaldbahn⸗Konſtanz * Karlsruhe, 17. Nov.(Eig. Bericht.) langjähriger Bemühungen, Deutſchlands ſchönſte Gebirgsbahn wieder wie vor dem Krieg enger an den internationalen Verkehr der Vollwertigkeit der auch betriebs⸗ techniſch ausgebauten Strecke anzuſchließen, wird durch einen wichtigen Beſchluß der Euro⸗ päiſchen Fahrplankonferenz in Meontreux im kommenden Sommer eine ganz ſchnell durchlau⸗ fende dreiklaſſige Verbindung Oſtende-Köln— Heidelberg— Karlsruhe— Schwarzwaldbahn— Konſtanz neu und erſtmalig in dieſer Form ge⸗ ſchaffen. Die Intereſſen der Reichsbahn, des Landes⸗ Kestees Baden und des Ge⸗ bietsausſchuſſes Fa e— Nordoſt⸗ ſchweiz(Sitz Villingen) laufen hier parallel und bauen auf dem ungemein ſtarken Anwachſen des engliſchen Verkehrs mit dem Schwarzwald auf. Während bisher alle Verbindungen mit England über Holland gehen, wird hier zum erſten Male der Weg über Oſtende—Brüſſel eingeſchlagen, durch den auch ein Zuſammen⸗ fall mit dem Rheingold und den wichtigen Ta⸗ gesſchnellzügen Holland— Schwarzwald— Bo⸗ denſee vermieden wird. Umgekehrt erfolgt aber die ſo, daß in Karlsruhe der Uebergang mit dem Rheingold zeitlich günſtig vollzogen werden kann. Zugleich wird eine Ent⸗ laſtung der ſommerlich ungemein ſtark belaſte⸗ ten alten Stammzüge Dortmund—Baſel und Frankfurt—Baſel und Konſtanz ſo„hergeſtellt, daß die neuen Schnellzüge in zeitlich mäßigen Abſtänden vor⸗ oder nachlaufen. Die Fahr⸗ zeiten ſind außerordentlich knapp gehalten und die Beförderung ſo ſchnell, daß nur wenige Halte im Zielgebiet Schwarzwald er⸗ folgen, ſo ſüdlich Karlsruhe in Baden⸗Baden⸗ Weſt, Fülnrben Tribes(mit Anſchlußzug nach Schramberg), Triberg, Villingen, Donau⸗ eſchingen, Singen und Radolfzell, dieſes letzte nur in der Richtung Nordſüd. Für die übrigen ſonſt mit Schnellzügen be⸗ fahrenen weſentlicheren Orte wird das Auto den Zubringer⸗ und Abbringerdienſt zu exfüllen haben. Die neuen Züge werden vorausſichtlich auch mit Speiſewagen ausgerüſtet werden und haben in Singen und Konſtanz auch ſchweize⸗ riſche mit Schaffhauſen und St. Gal⸗ len. Die Verkehrszeit liegt vom 25. Juni bis 12. September in der Richtung Konſtanz—Oſt⸗ ende und vom 26. Juni bis 13. September in der Richtung Oſtende—-Konſtanz, Wochen der Hauptverkehrszeit. Dex Laufweg nördlich Koblenz iſt lintsrheiniſch, ſüdlich Ko⸗ blenz rechtsrheiniſch über Niederlahnſtein— Wiesbaden und weiter über Darmſtadt— Hei⸗ delberg nach Karlsruhe. In Karlsruhe werden auch brauchbare Uebergänge mit der Richtung Pforzheim— Stuttgart— München gewonnen. Die endgültige fahrplanmäßige Ausgeſtal⸗ tung iſt 1 im Laufen, doch laſſen ſich die Hauptzeiten ſchon geben. Sie ſind in der Rich⸗ tung England— Schwarzwald— Bodenſee: London ab 23.00, Oſtende ab.43, Brüſſel ab .54, Köln ab 11.48, Wiesbaden ab 14.25, Hei⸗ delberg ab 15.45, Karlsruhe an 16.39, ab 16.41, Baden⸗Baden⸗Weſt ab 16.55, Konſtanz an 20.35; in Richtung Bodenſee—England: Kon⸗ ſtanz ab.00, Baden⸗Baden⸗Weſt ab 12.32, Karlsruhe ab 13.00, eidelberg ab 13.51, Wiesbaden ab 15.26, Köln an 17.59, ab 18.06, Brüſſel an 21.52, Oſtende an 23.34, London an .35 Uhr. Mit dieſen fende entſtehen auch zum erſten Male durchlaufende Verbindungen zwi⸗ n und Belgien über Rheinland über⸗ aupt. Zwischen Neckar und Bergstràße Eine gewerbliche Leiſtungsſchau * Ladenburg, 17. November. Durch den guten Erfolg der vorjährigen Weihnachtsaus⸗ an ermuntert haben ſich auch in dieſem ahr die Ladenburger Geſchäftsleute wieder zu⸗ ſammengetan, um in einer umfaſſenden Lei⸗ ſtungsſchau der Bevölkerung die des einheimiſchen Handwerks, Handels und Gewer⸗ bes vor Augen zu führen. Die Ausſtellung wird wieder in der Städtiſchen Turnhalle aufgebaut und am Samstag, den 28. eröffnet; ſie bleibt an je drei Samstagen und n zugänglich. Die Kojen werden ringsum an den Wänden aufgebaut, auch die Mitte des Saales wird für Ausſtellungszwecke in Anſpruch g. nommen, und auf der Empore können die Be⸗ Rafſe ſich in einem gemütlichen Konditorei⸗ Kaffee Die Vorarbeiten ſind ſoweit gediehen, daß man ſich jetzt ſchon eine recht viel⸗ + e kann, in der ſich die Beſucher aus Ladenburg und Umgebung von den günſtigen Einkaufsmöglichkeiten auch in der Kleinſtadt überzeugen können. Neues aus Schriesheim 5 des Sanitätskurſes. Der Win⸗ terkurs für den Sanitätshalbzug Schriesheim begann unter Leitung von Kolonnenführer Dr. Sireifzug durch Bruhrain und fraichgau Die Zeit der Treibjagden iſt da/ Konzert des Männergeſangvereins Wieſental * Bruchſal, 17. Nov.(Eig. Bericht.) dem die landwirtſchaftliche Tätigkeit jetzt nicht mehr im Tempo der eilenden Haſt ſteht, ſon⸗ dern durch die länger werdenden Abende auch wieder Zeit zur Beſinnung und Schulung iſt, haben überall in den Bruhrain⸗ und Kraichgau⸗ gemeinden die Schulungsabende der Partei ein⸗ eſetzt. Das Thema war einheitlich dem Welt⸗ feind Nr. 1 gewidmet und in immer neuen Be⸗ weiſen und Darſtellungen unſere Bevölkerun darüber aufgeklärt, mit wem wir es im Bol⸗ ſchewismus zu tun haben. Hand in Hand damit ging die Gründung von ahlreichen Gemeindeluftſchutzſchulen. Wir grei⸗ ſen heraus: Rheinsheim, Untergrombach, Men⸗ zingen, Huttenheim, Ubſtadt, Heidelsheim— alle dieſe Orte ſind jetzt im Beſitz von Luft⸗ ſchutzſchulen und führten Ortskreisgruppenfüh⸗ rer Petri(Bruchſal) und Regierungsrat Welker (Brüchſal) in einführenden Vorträgen in das Weſen, die Bedeutung und das Aufgabengebiet des Luftſchutzes ein. Schneller, als der Laie er⸗ warten konnte, wurde überall eine durchgrei⸗ fende Organiſation geſchaffen und ſetzt eine planmäßige Schulung ein. Auch des Auslandsdeutſchtums wurde ge⸗ dacht. Bezirksleiter Rektor Kußmaul(Bretten) ielt in den Schulen von Philippsburg, Wie⸗ ſenial, Kronau, Mingolsheim und anderen Or⸗ ten einen lehrreichen Vortrag über die deutſche Oſtmark, die in Siedlung und Kultur beſtes deutſches Schaffen enthält und eine wichtige Vorpoſtenſtellung des Deutſchtums darſtellt. Das Auslandsdeutſchtum zu ſtärken und zu fördern, iſt unſere Aufgabe. Das ſangesfreudige ruhrain erlebte in Wieſental ein großes Konzert des Männer⸗ geſangvereins, das dem 70. Geburtstag des großen badiſchen Komponiſten Ludwig Bau⸗ mann gewidmet war. Mitwirkende waren: der Muſikverein, der„Liederkranz“ Spöck und die„Cäcilia“ Sandhauſen. Studienrat Jung leitete die prachtvollen Männerchöre des veran⸗ ſtaltenden Vereins und ſprach auch über Leben und Schaffen des Komponiſten, der dem deut⸗ ſchen Lied ſoviel gegeben hat. In Mingols⸗ eim veranſtaltete der„Sängerbund“ eben⸗ alls ein Konzert, bei dem ferner die„Lieder⸗ tafel“ Durlach⸗Aue, die„Freundſchaft“ Karls⸗ ruhe⸗Grünwinkel, die„Konkordia“ Mingols⸗ heim, die„Eintracht“ Deſtringen und der Muſik⸗ verein Mingolsheim mitwirkten. Außerdem wirkte die Familie Knorzebach mit, deren umorvolle Darbietungen für Unterhaltung orgten. Der Reinerlös war für wohltätige Zwecke beſtimmt. Schließlich ſei noch des Kon⸗ zerts des„Vereinigten Männergeſangvereins Unteröwisheims“ gedacht, der die Nachbarvereine hat Ubſtadt und Münzesheim als treue Helfer atte. Das laute Knallen der Jagdflinten kündet mit anderem das uzi n Zeutern, Eichelberg und Sulzfeld wurden grö⸗ ßere Treibjagden abgehalten, doch fiel das Er⸗ gebnis nirgends beſonders gut aus. Im Gegen⸗ ieil: Meiſter Lampe macht ſich ſelten! Die neugegründete Winzergenoſſenſchaft Tie⸗ fenbach hat ſich dem Verkaufsring Wiesloch angeſchloſſen und hat damit das Wieslocher ſtarken Ausläufer in den inneren Kraichgau erhalten. Karl13bor hat den Grundſtein gelegt zu einer acht Häuſer umfaſſenden Siedlung. Da⸗ mit dürfte die Wohnungsnot hier beſeitigt oder mindeſtens ſtark gemindert werden. Gegen eine Mauer gerannt Kir— heimbolanden, 16. November. In der Nacht zum Montag verunglückten zwei Mo⸗ torradfahrer aus Mörsfeld ſehr ſchwer. Das Motorrad des Arthur Lied geriet in einer Kurve bei Monzernheim(Heſſen) aus der Fahrbahn und rannte gegen eine Mauer. Der Soziusfah⸗ rer Alwin Heeb war ſofort tot. Lied wurde mit Mabt. Knochenbrüchen ins Krankenhaus ge⸗ Weihrauch am vergangenen Mittwoch. Der Sanitätshalbzug war zur Eröffnung des Kur⸗ ſes vollzählig angetreten; außerdem hatte ſich eine ſtattliche An 5 junger Leute Aen den, die ſich V4 8 freiwillig in den Dienſt es Roten Kreuzes ſtellen wollen und daher Aufnahme im hieſigen Sanitätshalbzug fin⸗ den. Der Kolonnenführer begrüßte die alten Kameraden, ſowie die neu hinzugekommenen. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß die neuen Kameraden ſich in opferbereiter Hingabe be⸗ mithin elf währen. Dann hielt der Vorſitzende einen aus⸗ ührlichen Vortrag über Organiſation und Be⸗ eutung des Roten Kreuzes, worauf Pg. Rupp einige Worte an die Kameraden richtete und beſonders auf die Aufgaben des Roten Kreuzes im Dritten Reich hinwies. Er verlas zum Schluß einige ſeiner ſelbſtverfaßten Verſe über den Sanitätsdienſt. Mit einigen Stunden ge⸗ mütlichen Beiſammenſeins fand der Abend ſei⸗ nen Ausklaug. Aus Neckarhauſen Land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfallver⸗ ſicherung. Das Verzeichnis der Betriebsunter⸗ nehmer der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Un⸗ Zwei gute 35er Maturweinel Hambacher seminargarten E Wacnstum Aſtbürgermeister Metzger. Iit.-Fl. o. Gl. 4 Alsterweller Kalkofen Spätlese 90— Wachstum Gustav Liegler. lit.-Fl. o. Gl. 4 STEMMER 233 20 fernrut 236 24 fallverſicherung für 1936 liegt bis Ende nächſter Woche auf dem Rathaus hier zur Einſicht der Beteiligten auf. Während der Auflagefriſt und weiteren vier Wochen kann von den Beteiligten beim Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich Widerſpruch erhoben werden. Widerſpruch kann nur darauf geftützt werden, daß der Betriebs⸗ unternehmer in das Betriebsverzeichnis nicht aufgenommen oder zu Unrecht darin aufgenom⸗ men, oder daß die Klaſſe, in welche der Betrieb eingeſchätzt bzw. die Abſchätzung der Arbeitstage eine unrichtige ſei. lleues aus Campertheim * Lampertheim, 16. Nov. Stemm⸗ und Ringklub ſiegt wieder. Seit der Umſtellung der Mannſchaft des Stemm⸗ und Ringklubs ſchreitet man von Sieg zu Sieg bei unſerem einheimiſchen Kraftſportverein. Ein gutes Zeichen dafür, daß Kräfte vorhanden ſind, mit denen etwas anzufangen iſt. Seitdem iſt aber auch das Intereſſe der Sportfreunde recht rege. Stets erweiſt ſich der Rheingoldſaal zu klein, um die Beſucher zu faſſen. Am letzten Samstag fand ein Verbandskampf gegen 04 Arheiligen im überfüllten„Rheingold“ ſtatt. Man lieferte einen begeiſternden Kampf, bei dem Lampertheim ſeine Ueberlegenheit bewei⸗ ſen konnte. Der in jeder Hinſicht fair geführte Kampf endete mit dem Reſultat 16.2 für Lam⸗ ertheim. Damit hat Lampertheim als Tabellen⸗ ührer ſeine Stellung noch weſentlich gefeſtigt. Von den bis jetzt ſtattgefundenen fünf Kämp⸗ fen wurden alle fünf von Lampertheim gewon⸗ nen. badens benloehuch i vvedidüh Gute Preiſe für Zuchttiere auf der Landeszuchthahnen⸗Verſteigerung Karlsruhe, 17. Nov. Mit der am Sams⸗ tag in Offenburg veranſtalteten 2. badiſchen Landeszuchthahnen⸗Verſteigerung war gleich⸗ 24443 ſämtlicher Zuchthahnen des Reichsgeflügelherdbuches verbunden. Es errang der Lehrgeflügelhof der Landes⸗ bauernſchaft Baden in Einach die große Staats⸗ preismünze des preußiſchen Landwirtſchafts⸗ und Ernährungsminiſteriums. Die Geflügel⸗ zucht Sonnet Pforzheim⸗Brötzingen) und die Geflügelzucht Reichenſtein⸗Bruchſal erhielten mit je einem Tier aus der Zucht die kleine Staatspreismünze. Für dieſe prämiierten Zuchthahnen wurden bei der Verſteigerung 56, 55 und 54 RM erzielt. Im übrigen hielt ſich der Durchſchnittspreis für die Aa nen bei 27 Mark. Beſchickt war dieſe Zuchthahnenſchau mit über 150 Tieren, die faſt alle geſteigert wurden. Verbunden mit dem Einacher Spätjahrslehr⸗ gang hielt der Reichsverband Deutſcher Klein⸗ ierzüchter, Reichsfachgruppe Landwirtſchaftliche Geflügel⸗ und Herdbuchzüchter, Landesgruppe Baden, am Sonntag in Gengenbach ſeine Jahreshauptverſammlung ab. Landesfachgrup⸗ penvorſitzender Sonnet⸗Pforzheim gab einen Ueberblick über die Tätigkeit des vergangenen Geſchäftsjahres, mit deſſen Ergebnis man einigermaßen zufrieden ſein kann. Dr. Neßler vom Eierverwertungsverband Karlsruhe gab auf einige Anfragen bereitwil⸗ ligſt Antwort. Insbeſondere kam er auf die Eierverkaufspreiſe zu ſprechen und betonte, daß es nicht ſtatthaft ſei, dieſe durch irgendwelche Maßnahmen zu umgehen. Die Erzeuger, welche die Eier ins Haus bringen, dürfen auch keinen beſonderen e verlangen. Ein weiteres Referat des Prof. Dr. Traut⸗ wein vom Tierhygieniſchen Inſtitut Frei⸗ burg gab Aufſchluß über die Wandlungen in der Geflügelzüchtung ſowie über die Leiſtungs⸗ ſteigerungen, die in der Hauptſache die geſund⸗ heitliche Forderung der Tiere in den Vorder⸗ grund ſtelle. Tierzuchtinſpektor Binal vom Lehr⸗Geflü⸗ elhof Einach ſprach noch ganz kurz über Aus⸗ ſte ungspflicht der Vermehrungszücher. Mit der Leiſtungsprüfung muß eine For⸗ menprüfung verbunden werden. Die Geflügel⸗ ſchauen ſollen immer mehr Einheitlichkeit und Typſicherheit zeigen. Iſt erſt die Typreinheit herausgeſtellt, dann kann Baden ſich auch auf allen Reichsſchauen ſehen laſſen. Dazu iſt die Mitarbeit aller Züchter erforderlich; ſie werden damit zur Sicherung der Ernährungsfreiheit des deutſchen Volkes beitragen. Der Bodenſee iſt deutſchlands tiefſter dee Die tiefſte Stelle liegt bei 252 Meter/ Walchenſee und Starnberger See folgen Mannheim, 17. Nov. Unſere Seen ſind ein Schmuck der deutſchen Gaue, den wir nicht miſſen möchten. Daneben ſind ſie volkswirt⸗ ſchaftlich und waſſerwirtſchaftlich von größter Bedeutung. Das Deutſche Reich zählt mehr als 50 Seen, die je 15 Qkm. groß ſind und die über alle Gebiete verſtreut ſind. Hier und dort treten ſie auch als Seenketten auf. Mit ihren meiſt be⸗ waldeten Ufern, mit ihren Schilfbeſtänden, in denen die Waſſervögel niſten, mit ihren Fiſchen aller Art ſind ſie ein wertvoller Beſtand⸗ teil und eine Zierde der deutſchen Landſchaft. Das iſt das Schöne an dieſen deutſchen Seen, daß jeder anders iſt als ſein Nachbar, daß jeder ſeine Eigenart beſitzt, die ihn uns lieb und teuer macht. Es gibt Seen von allen Größen, rieſigen Waſſerflächen, auf denen moderne Schiſfe ver⸗ kehren, und kleine Weiher, verſteckt im Grünen. Auch der Tiefe nach ſind dieſe Seen ganz verſchieden. Nach dem neuen Statiſtiſchen Jahr⸗ buch für das Deutſche Reich, das vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt herausgegeben worden iſt, iſt der größte und zugleich der tiefſte See der Bodenſee. Er weiſt eine Geſamtfläche von 538,5 Qkm. auf. Davon kommen auf den deut⸗ ſchen Anteil 305 Qtm. Seine mittlere Tiefe be⸗ trägt 90 Meter. Seine tiefſte Stelle liegt bei 252 Meter. Dann kommen der Walchenſee in Bayern mit 188 Meter größter Tieſe, der Starnberger See mit 123 Meter, der Dratzigſee(Pommern) mit 83 Meter, der Am⸗ merſee(Bayern) mit 82,5 Meter, das Pulver⸗ Meer(Eifel) mit 74 Meter, der Chiemſee mit 73. Meter, der Schaalſee(Schleswig⸗Holſtein) mit 71,5 Meter, der Tegernſee mit 71 Meter, der Kochelſee mit 65 Meter, der Gr. Stechlinſee (Brandenburg) mit 64 Meter, der Gr. Plöner See(Schleswig⸗Holſtein) mit 60 Meter, der Schweriner See(Mecklenburg) mit 54 Meter, der Laacher See(Rheinprovinz) mit 53 Meter, der Rheiniſcher See mit 51 Meter, der Werbel⸗ linſee(Brandenburg) mit 50 Meter uſw. Von bekannteren Seen ſeien noch erwähnt der Titi⸗ ſee in Baden, der eine größte Tiefe von 40 Meter hat, der Scharmützelſee(Brandenburg) mit 28 Meter, der Wannſee bei Berlin mit 9 Meter, der Müggelſee bei Berlin mit 8 Meter und das Steinhuder Meer(Hannover) mit 3 Meter. Das ſind die Höchſttiefen, während die mittleren Tie⸗ fen weſentlich geringer ſind. Die drei Haffe weiſen keine⸗ ſehr bedeutenden Tiefen auf, Beim Kuriſchen Haff beträgt die Höchſttiefe 10 Meter, beim Pommerſchen Haff 9 Meter und beim Friſchen Haff 5 Meter. 4 annhet Der Summ Mer merkts Doch Kohl En Glick fe „Eßt Kohl, Ihr ſchbaar Er ſchtärkt Wer keer Der Blume Des is was „Kampfd Eßt deshall Do bleibt en Des merk d Eß Kohl, d Doch duh ke Des„Baye— Aach Weißt Un Rippche Des is en En gutes 2 E Schtick v Mit Erbſe⸗ Im Nu is Un gibts k. 25 gibts zr E Schiſſel Mit braune Eß gwärmt Un dozu gf Un dann ge Der Fraa z Alle ſo Auch deine daß jeder V Brot hat. Au, Brotſamn monſtrativer ternöte. Jeder ſorg die Brotſamr 16. bis 21. im ganzen 5 ſammlung du gutſcheine de von 42 Pf., d zum Bezug Laibes S 1 berechtigen. Meli Reichs Zum vierte zum Reichsbe gen für dieſen alle Kräfte d der Deutſc führende Org Erfahrungen, melt wurden, zu einem gr An die geſe der Ruf: Me rufswettkamp jugendwalter Junge und Reichsberufsr Die cdes erscheint gabe und Boß- Und! eine im Telegramn Stunde.— ten die nq. tag fröh. iber 1936 einen aus⸗ n und Be⸗ Pg. Rupp chtete und n Kreuzes erlas zum Verſe über tunden ge⸗ Abend ſei⸗ Unfallver⸗ riebsunter⸗ tlichen Un⸗ ee vVeinel o. Gl. 85 4 o. Gl. 90* 10. Kunststr. ruf 236 24 eeee de nächſtet zinſicht der gefriſt und Beteiligten r mündlich pruch kann Betriebs⸗ chnis nicht aufgenom⸗ der Betrieb Arbeitstage eim Stemm⸗ Seit der temm⸗ und u Sieg bei rein. Ein anden ſind, Seitdem iſt eunde recht oldſaal zu Am letzten gegen 04 gold“ ſtatt. kampf, bei heit bewei⸗ ir geführte 2 für Lam⸗ s Tabellen⸗ ch gefeſtigt. ünf Kämp⸗ im gewon⸗ igsverband bereitwil⸗ er auf die etonte, daß gendwelche ger, welche auch keinen r. Traut⸗ titut Frei⸗ dlungen in Leiſtungs⸗ die geſund⸗ en Vorder⸗ Lehr⸗Geflü⸗ über Aus⸗ icher. Mit eine For⸗ e Geflügel⸗ lichkeit und Typreinheit h auch auf hazu iſt die ſie werden ingsfreiheit Jese folgen ilchenſee Tieſe, der Meter, der r, der Am⸗ as Pulver⸗ hiemſee mit ig⸗Holſtein) 71 Meter, Stechlinſee Gr. Plöner Meter, der 54 Meter, t 53 Meter, der Werbel⸗ tuſw. Von it der Titi⸗ on 40 Meter irg) mit 28 it 9 Meter, ſer und das Meter. Das ttleren Tie⸗ pedeutenden ichen daff rſchen Haff Meter. Mannheim seoß-Mannheim 17./18. November 1936 Eſat Mohil Der Summer, der war kalt un naß, Mer merkts am Moſcht, dem ſaure, Doch Kohl gibts dodefor e Maß, En Glick for unſer Baure. „Eßt Kohl, ihr Leit, die Ernt war gut, Ihr ſchbaart de Abotheker, Er ſchtärkt die Nerve, reinigts Blut, Wer keen eßt, is en Schneeker!“ Der Blumekohl— der Roſekohl, Des is was for Genießer; „Kampf dem Verderb“ is die Parol, Eßt deshalb viel Gemieſer! Do bleibt mer gſund un werd nit krank, Des merk der, liewer Bappe, Eß Kohl, do bleibſcht de rank und ſchlank, Doch duh keen Kohl verzappe. Des„Bayeriſch Kraut“ werd gut verdaut, Aach Weißkraut ſchmeckt mit Kimmel. Un Rippcher, Schbeck mit Sauerkraut, Des is en Gſchenk vum Himmel. En gutes Wellfleeſch noch debei, E Schtick vnm Kopp, vum Riſſel, Mit Erbſe⸗ un Kartoffelbrei Im Nu is leer die Schiſſel. — gibts keen Fleeſch, dann ſei nit bees, o gibts zum Kraut zu achle E Schiſſel voll Kartoffelklees Mit braune, reeſche Krachle. Eß gwärmtes Kraut, recht zart un weech Un dozu gſchmelzte Schbätzle, Un dann geb als Erſatz for Fleeſch, Der Fraa zum Dank e Schmätzle. Dr. Dietric h. Heidelberg. Alle ſorgen fürs kägliche Brot Auch deine Sorge ſoll darauf gerichtet ſein, daß jeder Volksgenoſſe bei uns ſein täglich Brot hat. Aus dieſem Grunde erfolgen auch die Brotſammlungen des WöhHwW in de⸗ monſtrativer Weiſe gegen die dräuenden Win⸗ ternöte. Jeder ſorgt mit und gibt ſeine Spende für die Brotſammlung im laufenden Monat vom 16. bis 21. November, während welcher Zeit im ganzen Kreisgebiet Mannheim die Brot⸗ ſammlung durchgeführt wird. Kauft die Brot⸗ gutſcheine des Winterhilfswerkes im Preiſe von 42 Pf., die jeweils einen WHW⸗Betreuten zum Bezug eines friſchen Drei⸗Pfund⸗ Laibes Schwarzbrot bei jedem Bäcker berechtigen. Meldet euch zum vierken Reichsberufswetlkampf 1937 Zum vierten Male rüſtet die deutſche Jugend zum Reichsberufswettkampf. Die Vorbereitun⸗ gen für dieſen ſind bereits in vollem Gange und alle Kräfte der Hitler⸗Jugend wie auch der Deutſchen Arbeitsfront als durch⸗ 4 führende Organe ſind daran, auf Grund der Erfahrungen, die in den letzten Jahren geſam⸗ melt wurden, den Reichsberufswettkampf 1937 zu einem größten Erfolge zu geſtalten. An die geſamte deutſche Jugend ergeht daher der Ruf: Meldet euch ſofort zum 4. Reichsbe⸗ rufswettkampfe bei eurem Betriebs⸗ oder Orts⸗ jugendwalter der Deutſchen Arbeitsfront! Jeder Junge und jedes Mädel nimmt an dieſem Reichsberufswettkampfe teil! Die vorllegencde Ausgabe des„Hekenkreuzbonner“ erscheint als Dienstag-Mittw/och-Abs- gobe und geht ollen Lesern zu.— Am pOUs- und Beftag selbst erscheint nor eine im Stroßenhondel erhältliche felegromm-Ausgoabe zbr gev/ohnten Stonde.— Unsere Abonnenten erhal- ten die nächste Absgobe om Donners- tag fröh. Rleine Vebertrefungen veruxsuchen schwere Verkenrsunkalle Kriminal-Oberinspektor Sduwab sprach/ DAf-Lehrgong für Kraftfahrer und Berufskraſtfahrer Bereits im vergangenen Jahre führte das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung in der Deutſchen Arbeitsfront einen Lehr⸗ gang für Kraftfahrer und Berufs⸗ kraftfahrer durch, der einen ſolchen An⸗ klang fand, daß dieſer Lehrgang jetzt wieder in den Lehrplan eingeſtellt wurde. Die große Zahl der ſich ſtändig ereignenden ſchweren und leich⸗ teren Verkehrsunfälle gab Veranlaſſung, zur Er⸗ öffnung des Lehrgangs einen berufenen Mann zu bitten, grundſätzliche Ausführungen über Verkehrsunfälle zu machen. Der Leiter der Mannheimer Kriminalpolizei und des Erkennungsdienſtes, Oberinſpektor Schwab, ſprach unter Hinweis auf ſchwere Verlehrsunfälle über die Arbeit der Kri⸗ minalpolizei und des Erkennungs⸗ dienſtes bei Verkehrsunfällen und bewies. daß die meiſten ſchweren Verkehrsunfälle die Folge einer geringfügigen Uebertretung der Verkehrsvorſchriften ſind. Die Kriminalpolizei iſt unparteiiſch Oberinſpettor Schwab betonte einleitend bei ſeinen Ausführungen, daß die Kriminalpolizei bei allen Erhebungen durchaus unpartei⸗ i ſch iſt und für niemand Partei ergreift. Iſt doch der Beamte nur ſeiner Behörde und evtl. dem Gericht gegenüber Rechenſchaft ſchuldig und ſo muß er ſchon zur einwandfreien Feſtſtellung des Tatbeſtandes alle Beteiligten hören und ihre Ausſagen aufſchreiben. Ganz falſch iſt die Anſicht, die Kriminalpolizei wolle dieſem oder jenem„etwas am Zeug flicken“ oder gar zu glauben, die Beamten ſeien gegen den Kraft⸗ fahrer eingeſtellt. Die meiſten mit Verkehrs⸗ unfällen beſchäftigten Beamten ſind ſelbſt Kraft⸗ fahrer und beherrſchen die Materie ſo gut, daß ſie alles das veranlaſſen, was zur möglichſt reſt⸗ loſen Klärung des Vorfalls beiträgt. Sichert die Spuren! Während die Kriminalpolizei ſich mehr mit den allgemeinen Erhebungen zu beſchäftigen hat, wird der Erkennungsdienſt eingeſetzt, um den Tatbeſtand feſtzuſtellen, die Spuren zu markieren, zu vermeſſen und ſie— bei ſchweren Unfällen immer— im Lichtbild feſthalten. Dieſe Arbeiten des Ertennungsdienſtes ſind ſpäter wertvolle Beweiſe, wenn es gilt, die Schuld an einem Verkehrsunfall feſtzuſtellen. Jeder Unfall hinterläßt untrügliche Spuren, die zuverläſſiger als alle Augen⸗ zeugen ſind. Als ſtumme Spuren bezeichnet man die Schleif⸗ und Rutſchſpuren auf dem Aſphalt, an den Gehwegrändern, an Bäumen, Lichtmaſten uſw. Bis allerdings der Erken⸗ nungsdienſt an der Unfallſtelle eintrefſen kann, vergeht meiſt einige Zeit, da man nicht immer ſofort daran denkt, bei einem Unfall die Polizei zu verſtändigen. Naturereigniſſe wie Regen, auftauendes Glatteis, vor allem aber das Hin⸗ wegfluten des Verkehrs über die ſtummen Spu⸗ ren können viel vernichten, ehe der Erkennungs⸗ dienſt ſeine Arbeit aufnimmt. Daher muß jeder einzelne beſtrebt ſein, vorhandene Spuren zu ſichern und dafür zu ſorgen, daß dieſe nicht zer⸗ ſtört werden, ehe ſie genau von der Behörde feſtgeſtellt ſind. Auf dieſe Weiſe wird dann viele unnötige Arbeit erſpart und vor allem eine raſchere Auftlärung über den Hergang des Vor⸗ falls ermöglicht. Vorhandene Zeugen, die unter dem Eindruck eines Vertehrsunfalls meiſt gerne bereit ſind, auszuſagen, ſoll man ſofort namentlich feſtſtellen, da die Erfahrung lehrt, daß nis abzulegen. Die Beamten hören ſich jeden Zeugen an und laſſen jeden Zeugen ausreden, auch wenn ſie gleich Widerſprüche gegenüber anderen Zeugenausſagen feſtſtellen können. Bei Mitglieder-Versammlungen der MSDAD in der zweiten Movember-Hälfte im Kreis Mannheim Ortsgruppe Tag und Zeit Platz des 30. Januar 17. 11. 20.15 Sandhofen 11.90 Wallſtadt 17. 11. 20.30 Bismarckplatz 19. 11. 20.30 Feudenheim⸗Oſt und⸗Weſt 19. 11. 20.30 Oftersheim 19. 11. 20.30 Sulzbach 19. 11. 20.00 Neckarau⸗Nord und⸗Süd 20. 11. 20.00 Rheinau 20. 11. 20.30 Brühl 20. 11. 20.00 Ilvesheim 20. 11. 20.15 Friedrichsfeld 21. 11. 20.30 Großſachſen 21. 11. 20.30 Heddesheim 21. 11. 20.30 Hohenſachſen 21. 11. 20.30 Laudenbach 21. 11. 20.30 Altlußheim 21. 11. 20.00 Neulußheim 21. 11. 20.00 Schwetzingen 21. 11. 20.30 Humboldt 22. 11. 10.30 Neu⸗Eichwald 23. 11. 20.15 Erlenhof 25. 11. 20.00 Neuoſtheim 25. 11. 20.30 Rheintor 25. 11. 20.30 Reilingen 25. 11. 20.30 Deutſches Eck 26. 11. 20.15 Friedrichspark 30. 11. 20.15 Käfertal⸗Nord 30. 11. 20.30 Lokal Redner „Schlachthof“ Dr. Thoms „Zum Adler“ Nickles „Zum Pflug“ Dr. Daub „Schlachthof“ Dr. Thoms „Jägerhaus“ Heck „Zur Roſe“ Fiſcher NS⸗Heim Niceus Evang. Gemeindehaus Fiſcher „Badiſcher Hof“ Bieber „Zum Ochſen“ Heck Handarbeitsſaal der Schule Böttcher „Zum Adler“ Maier „Zum Löwen“ Welſch „Zum Ochſen“ Böttcher „Zum Löwen“ Niceus „Zur Krone“ Dr. Daub „Zum Ochſen“ Stober „Zum Ochſen“ Heck „Bayeriſcher Hof“ Dr. Thoms Lichtſpielhaus Müller Nickles Kaſino(Bopp& Reuther) Fiſcher „Kaiſergarten“ Böttcher „Schlachthof“ Nickles Geſellſchaftshaus, F 3, 134 Stober „Zum Engel“ Welſch Bäckerinnung, S6, 36 Fiſcher „Ballhaus“ Nickles „Schwarzer Adler“ Welſch Der Kreisleiter. den polizeilichen Feſtſtellungen am Tatort darf niemand eingreifen. Die am Unfall Beteiligten ſollen ſich hüten, ihre Ausſagen zu verweigern oder dieſe auf einen ſpäteren Zeitpuntt zu verſchieben. Selbſt Lei größter Aufregung wird man immer noch etwas. angeben können; wenn auch oft der logiſche Zu⸗ ſammenhang fehlt. Die Ordnung in dieſe Dinge kann ohne weiteres im weiteren Verlaufe der Unterſuchung gebracht werden. Bei kleineren Vertehrsunfällen, bei denen es nur Sachſchaden gegeben hat, wird es gut jein. wenn ſich die Betroffenen unter der Hand eini⸗ gen, ohne groß den Polizeiapparat in Beweaung zu ſetzen. Bei ernſthafteren und ſchweren Un⸗ fällen muß aber unter allen Umſtänden die'o⸗ fortige Herbeirufung der Polizei veranlaßt werden. Mannheimer Verkehrsunfälle An Hand von Lichtbildern zeigte der Redner dann eine große Zahl ſchwerer Ver⸗ kehrsunfälle, die ſich in letzter Zeit in Mann⸗ heiem und in der näheren Umgebung ereignet haben. An allen Fällen ließen die Auf⸗ nahmen des Erkennungsdienſtes verfolgen, in welcher Weiſe der Erkennungsdienſt arbeitet und die Spuren eines Unfalls ſichert. Aus den Spuren konnte man dann die Schuldfrage er⸗ mitteln, ſo daß das Gericht die Möglichkeit hatte, die Schuldigen ihrer Beſtrafung entgegen⸗ zuführen, ſofern die Schuldigen nicht ſelbſt ein Opfer des Unfalls geworden waren. Aus den ſehr aufſchlußreichen Lichtbildern ſah man nicht nur die Folgen unvorſichtigen Fah⸗ rens, ſondern auch die Notwendigkeit, den Frauen und Kindern gegenüber beſonders vor⸗ ſichtig zu ſein, da bei dieſen häufig mit Unvor⸗ ſichtigteiten gerechnet werden muß. Im Jahre 1934 verzeichnete man in Mann⸗ heim 43 tödliche Verkehrsunfälle, im Jahre 1935 waren es 30 und bis zum erſten November 1936 kamen in Mannheim ſchon 40 Menſchen durch Verkehrsunfälle ums Leben. Bedenkt man noch, daß mit der dreifachen Zahl von Krüp⸗ peln gerechnet werden muß und welche Werte ſonſt noch vernichtet werden, dann muß dies um ſo mehr Anlaß ſein, größere Vorſicht im Straßenverkehr walten zu laſſen. Eine Gefahr die man erkennt, iſt faſt überwunden Wenn man die Lehre aus den Verkehrsun⸗ fällen zieht, dann muß man zu dem Ergebnis kommen, daß eine Gefahr, die man er⸗ kennt, bereits faſt überwunden iſt. Faſt alle Verkehrsunfälle würden durch etwas langſameres Fahren zu verhindern oder doch in ihrer Wirkung herabzumindern ſein. Es iſt leider Tatſache, daß bei den meiſten ſchweren Verkehrsunfällen nur eine kleine Uebertretung der Verkehrsvorſchriften, ſei es Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts, falſches Ueberholen, ſchlüp⸗ ferige Fahrbahn uſw. die Urſache war. Der Kraftfahrer ſollte ſich immer überlegen, daß die wenigen Minuten Zeitgewinn, die er durch ſehr ſchnelles Fahren hat, in keinem Verhältnis zu den Folgen ſtehen, die durch ein zu raſches Fahren eintreten können. Die Bewertung des Menſchenlebens im nationalſozialiſtiſchen Staat iſt heute anders als ehedem. Jeder einzelne hat daher auch die Pflicht, darauf zu ſehen, daß Menſchenleben erhalten bleiben und nicht nutz⸗ los aufs Spiel geſetzt werden. Dr. Jacobi von der DAß, der den überaus intereſſanten und lehrreichen Vortragsabend mit Hinweiſen über die Notwendigkeit der Kraft⸗ fahrerſchulung hingewieſen hatte, dankte mit herzlichen Wortem dem Redner, deſſen Ausfüh⸗ rungen es verdienen würden, einem noch grö⸗ ßeren Hörerkreis zugänglich gemacht zu werden. eiten ZeleuchtungsNeꝛept ſiir Aeb am Ahraubstoch] , L QalaldEEUιμε¼-ιννι li abαννφννινφ nο lbe Velaluev, A, al busbe, Daa“. Has — ſlarulbaνν,̃ lauu, liu aννννμ. Alu, G0 MπA.- Kaurpi- I ba H. Calllu,., au Gelue-Kn Ullullue. -LAMPEN 3 Jersey-Clubl Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 17./18. November 19380 Lettow⸗Vorbeck ſprach in Ludwigshafen Die unerhörte und heldenhafte Leiſtung Deutſch⸗Oſtafrikas im Weltkrieg Auf Einladung des Kreisverbandes Lud⸗ wigshafen des Deutſchen Reichskrie⸗ gerbundes ſprach am Montagabend im überfüllten Feierabendhaus der JG⸗Farben, Generalmaſor a. D. von Lettow⸗Vor⸗ beck, der Held von Deutſch⸗Oſtafrika, uͤber die unerhörten Leiſtungen der weißen und ſchwar⸗ zen Schutztruppe im Weltkrieg. Von ſtürmiſchem Beifall empfangen, betrat der General das Podium und ſprach in ein⸗ fachen, knappen Worien von den Leiſtungen der deutſchen Schutztruppe, die in der Welt einzig daſtehen dürften. „Ich will keine tiefſinnigen, philoſophiſchen Probleme zu löſen verſuchen,“ ſo führte der General u. a. aus, ſondern ich will von Deutſch⸗ Oſtafrika ſprechen. Deutſchland hatte nie die Abſicht gehabt, einen Krieg zwiſchen europäi⸗ ſchen Staaten auch auf die Kolonien zu über⸗ tragen. Ob das nun zweckmäßig war oder nicht, darüber läßt ſich ſtreiten. Jedenfalls war in den Kolonien kein Krieg ins Auge ge⸗ faßt und vorbereitet worden. So waren in Deutſch⸗Oſtafrika, das ſo groß wie Deutſch⸗ land und Frankreich zuſammen iſt und acht Millionen Einwohner zählte, nur 2400 ſchwarze Soldaten mit rund 200 weißen Offi⸗ zieren und Unteroffizieren vorhanden. Sie wurden dadurch verſtärkt, daß man die Po⸗ lizeitruppe heranzog und Rekruten ausbildete und bewaffnete, mit Waffen, die nicht vorhan⸗ den waren. Die Truppe beſtand aus 14 In⸗ fanterie⸗Kompanien und ſonſt nichts. Sie hatte kein Geſchütz, keine Magazine, nichts. Als die Kriegserklärung wie eine Bombe einſcheug, Neue Nodell-Kleider elngetroffent ALLIEINVERKAUFf: NODEHAUS NEUGEBAUER ANNHEIH AN OUENPLIANKEN lag es auf der Hand, daß nachgeholt werden mußte, was im Frieden verſäumt worden war. Es galt vor allem Artillerie zu ſchaffen und hinter der Front viel aufzubauen. Der Offenſivgeiſt der Kolonialtruppe Unſere Hauptaufgabe aber war, Deutſch⸗ lands Sieg im ganzen erſtreiten zu helfen. Wir mußten verſuchen, die feindlichen Trup⸗ pentransporte, die aus Südafrika, aus Auſtra⸗ lien uſw. kamen, nach Deutſch⸗Oſtafrika zu be⸗ kommen, ſie hier feſtzuhalten, um der Front auf dem europäiſchen Kriegsſchauplatz Ent⸗ laſtung zu verſchaffen. Wir haben deshalb nicht abgewartet, ſondern ſind gleich die Grenze entlang nach Britiſch⸗Oſtafrika hineinmar⸗ ſchiert, um den Gegner zu veranlaſſen, ſich in ſeinem eigenen Lande zu wehren. Das Gebiet hinter der Truppe war ſo von Truppen aanz entblößt, aber durch die gemachten Erfahrun⸗ gen bewogen, bildeten wir eine Etappenlei⸗ tung, die ganz ausgezeichnet arbeitete Der Nachrichtendienſt wurde organiſiert und die Verſorguna der Truppe mit Feldfrüchten, vor allem in der erſten Zeit des Krieges ſehr gut geſichert. Die Verkehrsverbindungen— die Engländer hatten 20 000 Autos, die Deutſchen fünf und zwei Eiſenbahnen, welche die ver⸗ kehrte Richtung hatten— ließen viel zu wün⸗ ſchen übrig und ſo organiſierten wir einen Trägerdienſt der Schwarzen, in dem an⸗ nähernd die geſamte männliche Jugend, etwa 1 bis 2 Millionen tätig waren. Wir lernten, uns völlig auf uns ſelbſt zu ſtellen und ſo kam es, daß jeder ſein eigener Bierbrauer, Schnaps⸗ brenner und Tabakpflanzer war. Auch hat die Jagd viel zur Verpflegung beigetragen. Kampf gegen Krankheiten Ein ſchwieriges Kapitel waren die Arz⸗ neien. Wir haben alles gehabt, Ruhr, Typhus, Lungenpeſt, Schlafkrankheit, Genickſtarre, vor allem Malaria mit ihren Folgeerſcheinungen Schwarzwaſſerfieber, Entartung der Milz uſw., aber heine Arznei. So haben wir uns Chinin ſelbſt hergeſtellt, denn wenn das nicht gelungen wäre, wären wir nach zwei Monaten zuſam⸗ mengebrochen. Bald hingen auch Uniſorm und Stiefeln in Fetzen herunter. Wir haben ge⸗ lernt aus Baumwolle Uniformen und aus Häuten Leder und Stiefel zu machen. Auch Gummi verſchafften wir uns und verwand⸗ ten es zu vielerlei Dingen und aus den Rück⸗ ſtänden der Kokosnuß gewannen wir unſeren Betriebsſtoff,„Trebol“. So brachte die Kolonie eine meiſterhafte Leiſtungsfähigkeit hervor, die ſelbſt die kühnſten Erwartungen in den Schat⸗ ten ſtellte. Waffen, Munition und Reittiere allein konnte die Kolonie nicht erſetzen. Im Januar 1915 war der Munitionsmangel ſo groß, daß die Patronen nur noch für drei kleinere Ge⸗ fechte reichten. Aber der Befehl, daß eine Kompanie nach einem Gefecht doppelt ſoviel Patronen haben mußte, wie vor Eintritt in den Kampf wurde richtig verſtanden. Zur Verſtärkung der weißen Soldaten wurde die ganze weiße Bevölkerung herangezogen. Von dieſen 6000 Menſchen wurden alle Män⸗ ner erfaßt, ob gedient oder nicht, ob geſund oder krank. Bei den Schwarzen war es gün⸗ ſtiger, konnten doch zunächſt 2000 Askaris und außerdem Retruten angeworben werden. Die Höchſtſtärke der deutſchen Truppe betrug 1915 3000 Weiße und 11000 Schwarze. Ende 1917 waren davon noch übrig 300 Weiße und 1700 Schwarze, Ende 1918 155 Weiße und 1200 Schwarze einſchließlich Sanitäts⸗ und Verwal⸗ tungsperſonal. Von den 3000 Weißen ſind 750 gefallen, alſo 25 Prozent. Vom gaktiven Offizierstorps fielen faſt genau die Hälfte„ alſo 50 Prozent. Gegen eine Welt von Feinden Die Kriegskoſten der Engländer betrugen nach einer Veröffentlichung des engliſchen Kriegsamtes, in Mark umgerechnet, 12 Milliar⸗ den Goldmark, die Kriegskoſten der verbün⸗ deten Engländer, Belgier und Portugieſen zu⸗ ſammen in Deutſch⸗Oſtafrika 20 Milliarden Goldmark. Die engliſche Frontſtärke betrua 60 000 Mann. Ihr Verluſt betrug allein von 1916 bis 1918 über 350 000 Mann. Bei die⸗ ſer Berechnung greift man nicht zu hoch, wenn man feſtſtellt, daß die engliſche Front wenig⸗ ſtens fünfmalneu aufgeſtellt wurde, was einer Stärke von 300 000 Mann ent⸗ ſpricht. Dazu kamen die Belgier und Portu⸗ gieſen mit nicht unter 100 000 Mann, zuſam⸗ men alſo 400 000 feindliche Soldaten, die mitden modernſten Waffen und Kriegsmitteln jahrelang gegen die lächerlichkkleine Schutztruppe kämpf⸗ Der Sommer des Mißvergnügens Was die Mannheimer Statiſtik ſagt/ Regen wie ſeit langem nicht Das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim hat jetzt die Vierteljahresüberſicht über die Mo⸗ nate Juli, Auguſt und September heraus⸗ gegeben, deren verſchiedene Einzelheiten wir un⸗ ſeren Leſern noch zur Kenntnis bringen werden. Für heute haben wir einmal die Witterungs⸗ verhältniſſe herausgegriffen, da wir gerade jeht wieder Anlaß haben, über die Ungunſt des Wet⸗ tergottes zu klagen. Die Statiſtik für die Monate Juli, Auguſt und September beſtätigt, was wir alle am eigenen Leibe verſpüren mußten: es war ein Sommer des Mißvergnügens. Die Tempera⸗ turen blieben hinter den Werten des Vorjah⸗ res zurück und die Niederſchläge erreichten Ausmaße, wie ſie nur ſelten bei uns zu ver⸗ zeichnen ſind. In allen drei Monaten des Berichts⸗Viertel⸗ jahres mußte man mit den Temperatuxen un⸗ zufrieden ſein, denn im Juli betrug die mitt⸗ lere Tagestemperatur nur 19 Grad, wührend es im gleichen Monat des Vorjahres 21,4 Grad waren; im Auguſt war der Unterſchied nicht mehr ganz ſo groß, denn mit 19,7 Grav blieb die mittlere Tagestemperatur nur um 0 Grad hinter der vorjährigen zurück und im Septem⸗ ber verzeichnete man ähnliche Verhältniſſe, da die mittlere Tagestemperatur im September 1935 16,, Grad und in dem zurückliegenden September 16,0 Grad betragen hatte. Tropentage, alſo Tage bei denen die Höchſt⸗ temperatur den 30⸗Gradſtrich überſchritt, wur⸗ den nur vier feſtgeſtellt, gegenüber 14 im Jahre 1935. drei auf den Juli und einer auf den Auguſt Von dieſen Tropentagen kamen (im Vorjahre zehn im Juli und vier im Auguſt. Die niedrigſte Temperatur wurde am 30. September feſtgeſtellt. wo das Queckſilber bis auf 1,7 Grad zurück⸗ ging. Wie regneriſch die vergangenen drei Som⸗ mermonate waren, geht deutlich aus der Nie⸗ derſchlagsmenge hervor. Während im Juli 1935 nur 8,3 Millimeter Regen fielen, waren es im Juli 1936 nicht weniger als 109,0 Millimeter. Im Auguſt wurden 91,8 Millimeter Niederſchlag gegenüber 65,8 Milli⸗ meter im Auguſt 1935 aanulen und im Sep⸗ tember waren es 70,4 Millimeter gegenüber 48,4 Millimeter im September 1935. Im ge⸗ ſamten Vierteljahr ſtehen ſomit 271,2 Milli⸗ meter den 122,5 Millimeter des Vor⸗ jahres gegenüber. Dieſer hohe Wert von 271,2 Millimeter iſt ſeit Herausgabe der ſtatiſtiſchen Berichte im Jahre 1898 nur drei⸗ mal übertroffen worden und zwar im Jahre 1920 mit 300,0 Millimeter, im Jahre 1922 mit 297,1 Millimeter und im Jahre 1901 mit 290,0 Millimeter. Vor 25 Jahren Als Kurioſum und ſeltſamen Gegenſatz ſei noch der heiße und trockene Sommer des Jah⸗ res 1911 angeführt. Vor 25 Jahren hatten wir in den drei Monaten Juli, Auguſt und September 27 Tropentage bei einer Höchſttem⸗ peratur von 37,1 Grad. Die niederſte Tem⸗ peratur betrug im September 1911 7 Grad und in den drei Monaten zuſammengenommen es nur 63,2 Millimenter Niederſchlag 2 me en. ten und ſie doch nicht auf die Knie zwangen. Der Kampf der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Schutz⸗ truppe war eine gewaltige Kraftleiſtung. Das will viel beſagen, denn jeder von uns wußte: Wir ſtehen auf verlorenem Poſten. Ende 1917 hatten wir für jedes Gewehr gerade noch 20 Patronen. Aber immer höher wuchs der ſol⸗ datiſche Geiſt, denn jeder hatte ſich zu einem klaren und feſten Entſchluß durchgerungen, alles für die Ehre und die Größe des Vater⸗ landes einzuſetzen und niemals nachzugeben! Stürmiſcher Jubel brauſte auf, als der Gene⸗ ral geendet hatte, und nach dem„Sieg Heil“ auf den Führer intonierte die Kapelle unſeres Infanterie⸗Regiments 110 unter ihrem ſchneidigen Muſikmeiſter Kraus die beiden Lieder der Nation. die wie ein Be⸗ kenntnis zum nächtlichen Himmel emporſtiegen. nimmer von der deutſchen Einheit zu laſſen und nimmer das Ziel aus den Augen zu ver⸗ lieren, Deutſchlands Freiheit und Größe für alle Ewigkeit! r. fin alle Dflß-Mitglieder! Von der Kreiswaltung Mannheim der Deul⸗ ſchen Arbeitsfront wird uns mitgeteilt: DAß⸗Mitglieder, die ihre alten Ver⸗ bandsbücher immer noch nicht abgeliefert haben, werden hiermit letztmals erſucht, dies bis ſpäteſtens Samstag, den 5. Dezem⸗ ber, 12 Uhr, nachzuholen. An dieſem Zeit⸗ punkt treten alle noch nicht zur Umſchreibung eingereichten Mitgliedskarten und ⸗bücher außer Kraft und die erworbenen Rechte und Anſprüche ſind damit erloſchen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß auf Anordnung des Schatzamtes der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront alle nach dem 5. Dezember 1936 bei uns eingehenden Anträge auf Anrech⸗ nung alter Mitgliedſchaften unnachſichtlich zu⸗ rückgewieſen werden müſſen. Gleichzeitig geben wir nochmals bekannt, daß Anträge auf Unterſtützung jeder Art ab 1. Or⸗ tober 1936 nur weitergeleitet werden können, wenn das neue, rote Mitgliedsbuch beigelegt wird. Aeber den Aufbau der Atome Lichtbildervortrag im Verein für Naturkunde Dr. rer, nat. habil. Fleiſchmann vom Kaifer⸗Withelm⸗Inſtitut für Mediziniſche For⸗ ſchung in Heidelberg hatte bereits im letzten Winter beim Verein für Naturkunde einen Vor⸗ „trag über neuere Ergebniſſe der Atomforſchung gehalten, der viel Intereſſe fand, und der ſeinen neuerlichen Ausführungen, die das damals Be⸗ ſprochene von der Wurzel her behandelten u. nach mancher Richtung erweiterten, zahlreiche Hörer ſicherte. Er ging jetzt von der für jeden, der nicht ſelbſt phyſitaliſche Forſchung treibt, er⸗ ſtaunlichen Tatſache aus, daß der Wiſſenſchaftler wie ſelbſtverſtändlich von Vorgängen im Atom ſpricht, die ſelbſt niemals ſichtbar gemacht wer⸗ den können. Mit Hilſe anſchaulicher Lichtbil er deckte er die Wege auf, die zur Kenntnis des Atombauers geführt haben und ging beſonders auf die Eigenſchaften des Kernes ein. Daß die Atome elettriſch geladene Teilchen enthalten, wußte und bewies bereits Fara⸗ day. Aber genauere Ergebniſſe wurden erſt möglich, als man die Vorgänge im Atom ſelbſt verfolgen lernte, als man gewiſſermaſſen Son⸗ den fand, ihr Inneres abzutaſten. Man fand drei Möglichteiten, die jede beſondere Ergeb⸗ niſſe zeigten. Die Unterſuchung des Atoms mit ſchnelbewegten Elektronen, die ſchon An⸗ jang dieſes Jahrhunderts einſetzte, bewies, daß nur der kleinſte Teil von undurchdringlicher Materie angefült iſt. Die von dem engliſchen ausgeführten Unterſuchungen mit Forſcher Röntgenſtrahlen ließen einen Schluß auf die Zahl der Elettronen bei den leichten Me⸗ tallen zu. Für die Erforſchung des Atomternes wurde die Behandlung des Atoms mit Alpha⸗ ſtrahlen(Heliumatomen) beſonders wichtig. Lord Rutherfords Verſuche bewieſen das Vorhandenſein des Kernes und gaben die erſten Aufſchlüſſe über ſeine Eigenſchaften. Er ſtellte feſt, daß es die ganze poſttive Ladung und die ganze Maſſe enthält. Auch die Größe des Ker⸗ nes konnte rechneriſch ermittelt werden. Neuere Verſuche gaben Klarheit über die Energiezu⸗ ſtände im Kern, über die Alpha⸗ und Gam⸗ maſpektren lernte man den Bau des Kernes kennen, wie Fleiſchmann durch Lichtbilder über die Verſuchsergebniſſe aufzeigte. Ausſagen über die Energiezuſtände im Kern ſind verhältnismäßig leicht möglich aber expe⸗ rimentell ſchwer nachzuweiſen. An Bildern von Verſuchsanlagen des Heidelberger Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Inſtitutes zeigte Dr. Fleiſchmann, welche Hilfsapparate notwendig ſind, um über dieſe Fragen Aufſchluß zu gewinnen. Wir ſind heute noch weit entfernt von der endgültigen Klar. heit, aber die ſtetig ſortſchreitende Ertenntnis läßt uns hoffen, daß noch weſentliche Ergebniſſe von der Zukunft zu erwarten ſind.—km— eeerheeneeeeeeenesen Die Polizei meldet: Die Vertehrsunfülle. Elf Verkehrsunfälle ha⸗ ben ſich am Montag durch Nichtbeachtung des und falſches ſowie unvorſich⸗ tiges Ueberholen hier ereignet. Sieben Per⸗ ſonen erlitten Verletzungen und 14 Fahrzeuge wurden beſchädigt. Verkehrskontrolle. 33 Kraft⸗ und Radfahrer wurden bei einer am Montag vorgenommenen Verkehrskontrolle gebührenpflichtig verwarnt und an 21 Führer von Kraftfahrzeugen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Betrüger als angeblicher Steuerbeamter am Werk. In den letzten Wochen trat in Mann⸗ heim bei mehreren Hauseigentümern insbeſon⸗ dere bei älteren Damen, ein Betrüger auf, der vorgab, einen angeblich zu wenig entrichteten Steuerbetrag einziehen zu müſſen. Trotzdem im Polizeibericht vom 30. Oktober vor dieſem Be⸗ trüger gewarnt wurde und ſeine genaue Per⸗ ſonenbeſchreibung veröffentlicht wurde, iſt es ihm am 13. November wiederum gelungen, einer Hauseigentümerin 14 RM abzuſchwindeln. Der Täter, der ſeiner Perſon nach bekannt iſt, trerbt ſich anſcheinend gegenwärtig in Süddeutſchland herum und arbeitet überall auf die gleiche Weiſe. Die Kriminalpolizei warnt erneut vor dem Betrüger und erſucht ſolche Perſonen, bei denen er vorſpricht, ſchleunigſt die nächſte Poli⸗ zeiwache oder das Polizeipräſidium„(Kriminal⸗ polizei) Fernſprecher 258 51, zu verſtändigen. Buß⸗ und Bettag geſetzlicher Feiertag. Da der Buß⸗ und Bettag geſetzlicher Feiertag iſt bleiben ſämtliche Geſchäfte an dieſem Tage geſchloſſen. 85. Geburtstag, Ihren 85. Geburtstag feierte am Dienstag in körperlicher und geiſtiger Friſche Frau Eliſabeth Lehmann, Hafenſtraße 58. Der Altersjubilarin wünſchen wir einen rechi ſchönen Lebensabend. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Die Ausſichten für Mittwoch: Vielfach dunſtig und überwiegend bewölktes Wetter mit Regen⸗ fällen, mild, ſüdweſtliche Winde. ... und für Donnerstag: Vielſach dunſtig und noch meiſt wolkig, einzelne Niederſchläge, beginnende Abkühlung. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Die Funkſtelenleiter der Stadt Mannheim und der Vororte nehmen am Donnerstag, 19. 11., an der Funk⸗ ſchulung in der Ingenieurſchule(N 6) Zimmer 3, teil. Beginn 20 Uhr. Die Kreispropagandaleitung. Der Pg. Winli Wollſchlüger(Mitgl.⸗Nr. 231 416) Mannheim, U 3, 8, hat ſein Mitgliedspuch, die Hilſs kaſſenguittungstkarte der NReduc und ſeinen Ss⸗ Ausweis verloren. Die Papiere ſind bei der Kreis⸗ leitung, Zimmer 10, abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Bismarckplatz. 19. 11., 20.15 Uhr, Schlachthofreſtau⸗ rant, Seckenheimer Anlage, erſte Mitgliederverſamm⸗ lung der Ortsgruppe Bismarckplatz. Beſuch für ſämtl. Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen ſowie für die zur Neuaufnahme vorgeſchlagenen Anwürter Pflicht! Die Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie die Walter und Warte der Gliederungen, ſoweit ſie zum Tragen der Uniform berechtigt ſind, erſcheinen im Dienſtanzug. Es ſpricht der Kreiswirtſchaftsberater Pg. Dr. Thoms. Politiſche Leiter Wohlgelegen. 18. 11., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter, auch der SA⸗Sport⸗ abzeichenkursteilnehmer, zum Formaldienſt am An⸗ treteplatz. Rheintor. 20. 11., 20.30 Uhr, findet in den Räu⸗ men der Ortsgruppe Friebrichspark, D 5, 11, eine Be⸗ ſprechung ſämtlicher Politiſcher Leiter und Anwärter ſtatt. Dienſtanzug, ſoweit vorhanden. Rheintor, Jungbuſch u. Neckarſpitze. 19. 11., 20 Uhr, findet in der„Liedertafel“, K 2, der Tag der Haus⸗ muſik ſtatt. Sämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie Parteigenoſſen er⸗ ſcheinen. Volksgenoſſen ſind eingeladen. Plankenhof. 20. 11., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter in T 5, 12. Dienſt⸗ anzug. Feudenheim. 19. 11., 20.30 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im„Jägerhaus“, Talſtraße 40. Erlenhof und Humboldt. 19. 11., 20.15 Uhr, im Süängerheim der„Flora“, Lortzingſtr. 17—19 öffent⸗ licher Hausmuſikabend, zu dem alle Volksgenoſſen herz⸗ lichſt eingeladen ſind. Eintritt frei. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 20. 11., 20 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums Hausmuſik. Par⸗ teigenoſſen, Walter und Warte der Gliederungen neh⸗ men teil. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft! 19. 11., 15 Uhr, Zuſammenkunft in J. 9,7 Erſcheinen iſt Pflicht, da der neue Projektionsapparat vorgeführt wird. Neckarau. Der auf 19, 11 angeſetzte Heimabend fällt wegen des Tages der aus. Feudenheim. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Feudenheim. 20. 11., 14 Uhr, müſſen die Zellen⸗ walterinnen die Tombolagegenſtände in der Geſchäfts⸗ ſtelle der NSDAp(„Schützenhaus“) abgeben und ab⸗ — 4—— 5 Loſe. 3 eueichwald. 19. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Frauenſchaftsheim bei der Diona. Das Sie nationalſo, ſonſt läßt welch groß Tatkraft be jüngſt hat erneut auf deutſchen 7 fen und de dem Boden Rund u von Siedlu für ſind, do heim ſchon uns aber zufrieden wurde, iſt ein Anfang mobiliſiert werk weitet denen Arti gen wollen und ander Forderunge Heraus ar Die Ford Großſtadt“ terhäuſern Selbſtverſtä „Warum“ werden ſoll gibt, die de ſtehen und ſei, dann dieſes Verh eine Siedlu es ſich hier aus ihrer( Man geh⸗ durch die lungen und genoſſen in freundlichen verfügen, m um ihr Sie ſie hier glück wohnung d raffen will, Enge Räu Luft, der 2 Mauer oder lichkeit, im und in der und groß zi Der Siedl. 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Neuere Energiezu⸗ und Gam⸗ des Kernes tbilder über ide im Kern „ aber expe⸗ Bildern von Kaiſer⸗Wil⸗ iann, welche über dieſe ir ſind heute ltigen Klar⸗ Ertenntnis e Ergebniſſe —Kkm— „(Kriminal⸗ tändigen. riag. Da der g iſt, bleiben geſchloſſen. tstag feierte ſtiger Friſche enſtraße 58. einen recht etter? ſtſtene lfach dunſtig mit Regen⸗ fach dunſtig liederſchläge, P 9. 11., 20 Uhr, ag der Haus⸗ r, Walter und eigenoſſen er⸗ ung ſämtlicher „ 12. Dienſt⸗ ichtmitglieder⸗ e 40. ). 15 Uhr, im —19 öffent⸗ genoſſen herz⸗ der Aula des uſik. Par⸗ derungen neh⸗ 8⸗und Haus⸗ unft in L 9, 7 ktionsapparat e Heimabend u1s. ſe Woche aus. n die Zellen⸗ der Geſchäfts⸗ ſeben und ab⸗ heimabend im »Selbſtverſtändlichkeit „Warum“ werden ſollte. Wenn es heute noch Menſchen »gibt, die dem Siedlungswerk fremd gegenüber⸗ ſtehen und glauben, daß ſo etwas nicht für ſie Das Siedlungswerk iſt ein Beſtandteil des nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerkes. Nicht um⸗ ſonſt läßt der Führer immer wieder erkennen, welch großen Wert er auf den Ausbau des mit Tatkraft begonnenen Siedlungswerkes legt. Erſt jüngſt hat Reichsſtatthalter Robert Wagner erneut auf die Notwendigkeit hingewieſen, der deutſchen Familie geſunde Heimſtätten zu ſchaf · fen und den ſchaffenden deutſchen Menſchen mit dem Boden zu verwurzeln. Rund um Mannheim erſtreckt ſich ein Kranz von Siedlungen, die überzeugende Beiſpiele da⸗ für ſind, daß auch auf dieſem Gebiete in Mann⸗ heim ſchon Großes geleiſtet wurde. Wir dürfen uns aber mit dem Erreichten in keiner Weiſe zufrieden geben, denn was bis jetzt geſchaffen wurde, iſt nur der Anfang! Warum das nur ein Anfang ſein darf und warum weiteſte Kreiſe mobiliſiert werden müſſen, um das Siedlungs⸗ werk weiter zu fördern, werden wir in verſchie⸗ denen Artikeln darlegen, wobei wir auch aufzei⸗ gen wollen, was bis jetzt ſchon in Mannheim und anderwärts geleiſtet wurde und welche Forderungen erhoben werden müſſen. Heraus aus der Großſtadt! Die Forderung„Heraus aus der Enge der Großſtadt“ müßte für die Bewohner von Hin⸗ Mietskaſernen eine ſolche ſein, daß über das überhaupt nicht mehr geſprochen terhäuſern oder ſei, dann gibt es nur zwei Erklärungen für dieſes Verhalten: dieſe Menſchen haben noch nie eine Siedlung geſehen und wiſſen nicht,'n was es ſich hier handelt oder ſie ſind zu träge, ſich aus ihrer bisherigen Umgebung loszulöſen. Man gehe mit einem ſolchen Menſchen einmal durch die Straßen einer der ſchmucken Sied⸗ lungen und zeige ihm, wie hier ſeine Volks⸗ genoſſen in Licht und Sonne leben, wie ſie in freundlichen Häuſern über ausreichende Räume verfügen, mit welcher Liebe ſie die Scholle rund um ihr Siedlungshaus bewirtſchaften und wie ſie hier glücklich ſind. Was aber bietet die Stadt⸗ wohnung dieſem Menſchen, der ſich nicht auf⸗ raffen will, eine Aenderung eintreten zu laſſen? Enge Räume mit wenig Licht und dumpfer Luft, der Ausblick auf eine rußgeſchwärzte Mauer oder ineinen'engen Hof und keine Mög⸗ lichkeit, im Spiel der Sonne und des Windes und in der Weite des Horizontes ſich glücklich und groß zu fühlen. Der Siedler wohnt umſonſt So ſeltſam es auch klingen mag: Der Siedler wohnt umſonſt. Ja, nicht nur das, ſondern er ſchafft durch ſein Siedeln auch noch ein zuſätz⸗ liches Einkommen. Zahlen beweiſen mehr, als dies Worte zu tun vermögen: Erhebungen haben ergeben, daß ein Arbeiter mit einer Familie mit drei Kindern durch⸗ ſchnittlich für eine Mietwohnung 35 Mark mo⸗ natliche Miete bezahlt und daß er für dieſes Geld kaum mehr als zwei Zimmer zur Ver⸗ fügung hat. Nach Abzug der Miete verbleiben dieſem Arbeiter, ſofern es ſich um einen gut⸗ qualifizierten Arbeiter handelt, monatlich durch⸗ ſchnittlich 115 Mark. Bewohnt dieſer Arbeiter aber ein Siedlungshaus, ſo zahlt er im Monat 23 Mark Miete für⸗drei bis vier Zimmer, ſo daß ſeiner Familie nach Abzug der Miete noch 127 Mark monatlich zur Verfügung ſtehen. Nun kommt noch hinzu der Ertrag aus Klein⸗ tierhaltung und Gartenbewirtſchaftung, der für eine Siedlerſtelle mit 21 Mark im Monat als nicht zu hoch angeſetzt werden muß. Rechnet man dieſe 21 Mark zu dem Lohn, tritt eine Ver⸗ beſſerung der Lebenshaltung um 33 Mark im Monat bzw. 396 Mark im Jahr ein. So wird dem Arbeiter durch das Siedlungswerk ohne Lohnerhöhung die ausreichende und geſunde Lebensgrundlage geſchaffen, die er in ſeiner engen Stadtwohnung vergeblich erwartet. Daß der Siedler vor allem umſonſt wohnt, iſt eine ganz klare Rechnung, da der Mietaufwand 23 Mark im Monat beträgt und der Ertrag aus der Kleintierhaltung und Gartenbewirtſchaftung mit mindeſtens 21 Mark anzuſetzen iſt. Die geſchilderte Verbeſſerung der Lebenshal⸗ tung tritt aber nicht nur beim Arbeiter ein, ſon⸗ dern auch bei dem Volksgenoſſen, dem es noch nicht geglückt iſt, in Arbeit und Brot zu kommen. Wieder greifen wir bei der Berechnung auf die Familie mit drei Kindern zurück, wobei zu be⸗ rückſichtigen iſt, daß der Arbeitsloſe in dürftige⸗ ren Verhältniſſen lebt als der Volksgenoſſe, der das Glück hat, einen Arbeitsplatz zu haben. Für die in ſolchen Fällen meiſt bewohnte Ein⸗ bis Zweizimmerwohnung muß der Erwerbsloſe 30 Mark Miete zahlen, ſo daß er nach Abzug der Miete an Barunterſtützung noch 54 Mark erhält. In der Siedlung zahlt dieſer Arbeitsloſe 23 Mark Miete und hat dafür drei bis vier Zimmer zur Verfügung! Nach Wegfall des Mietanteils vom Fürſorgeamt beträgt ſeine Barunterſtützung dann 57 Mark, zu denen die 21 Mark Ertrag aus Kleintierhaltung und Gar⸗ tenbewirtſchaftung hinzukommen. Der arbeits⸗ loſe Siedler ſchafft ſich ſo ein zuſätzliches Ein⸗ kommen von monatlich 24 Mark, was eine Ver⸗ beſſerung ſeiner Lebenshaltung von 288 Mark im Jahr bedeutet. Man bedenke, daß dieſe Verbeſſerung der Le⸗ benshaltung dadurch eintritt, daß die enge und unzureichende Stadtwohnung aufgegeben wird. Rein räumlich gewinnt der Siedler für die Ent⸗ wicklung ſeiner Familie gegenüber ſeinen frü⸗ heren Wohnverhältniſſen ein bis zwei Wohn⸗ räume, ein bis zwei Wirtſchaftsräume und eine eigene Waſchküche. Dazu kommen die geldlichen Verbeſſerungen und das Wohnen umſonſt! Könnte mehr für den deutſchen Menſchen getan werden, als es hier durch das Siedlungswerk Solche Baracken wurden in der Systemzeit den notleidenden Volksgenossen als„Wohnung“ zugemutet. Kleine Zimmer und in langen Reihen zusammengebaute„Wohnungen“ erstellte man auf Oedland, fernab von den Wohngebieten der Grobstadt.— Unser Bild zeigt die Baracken am Speckweg geſchieht? Kann man begreifen, daß es immer noch Menſchen gibt, die unter dieſen Umſtänden nicht mit beiden Händen zugreifen und ſich in die große Gemeinſchaft der Siedler einreihen? Eine halbhe Nillion NMarłk jãhrlich neues Volksvermõgen allein in Nannheĩm Wer nach dieſen überzeugenden Beiſpielen immer noch einen leiſen Zweifel irgendwelcher Art haben ſollte, der dürfte auch dieſen Zweifel ablegen, wenn er hört, daß allein die bis jetzt beſtehenden Mannheimer Siedlungen und ler aus früherem Sandboden ſomit ein neues Vermögen von jährlich über einer halben Mil⸗ lion Mark gewinnen! Was die Gemeinde Mannheim bis jetzt auf dem Gebiete des Siedlungswerkes geleiſtet hat, So sehen die Siedlungshäuser im nationalsozialistischen Staat aus. inmitten großer Gärten stehen freund— liche Häuser mit geräumigen Wohnungen, so daß die Vorbedingungen für eine gesunde Entwicklung der Familie geschaffen sind. Hier muß ein gesundes und starkes Geschlecht heranwachsen.— Hier ist eine Strahe in der Siedlung zwischen Waldhof und Käfertal Volkswohnungen ein Volksvermögen von über einer halben Million Mark im Jahr ſchaffen. „Im Jahre 1937 werden durch ihre Arbeit am Boden und durch die Haltung von Kleintieren bei geringer Mietbelaſtung ein Mehreinkommen erzielen: Mark 809 Siedler, die in Arbeit ſtehen.. 320 364.— 326 Siedler, die noch arbeitslos ſind 93 888.— 658 Bewohner von Volkswohnungen 118 440.— ſomit ein jährl. Mehreinkommen von 532 692.— Zäher Fleiß und die Betreuung der Ge⸗ meindeverwaltung läßt die Mannheimer Sied⸗ Am Waldrand entstehen Volkswohnungen, um denjenigen Volksgenossen eine Heimstätte zu bieten, die bisher in Baracken hausen mußten Archivbild Archivbild werden wir in einem ſpäteren Artikel im ein⸗ zelnen darlegen. Die Gemeinde Mannheim wird es aber bei dem bis jetzt Erreichten nicht bewen⸗ den laſſen, ſondern mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln das Siedlungswerk weiter ausbauen. Die Induſtrie muß eingreifen Wir müſſen aber bei dieſer Gelegenheit ein ernſtes Wort mit unſeren Induſtriefirmen ſpre⸗ chen, die noch lange nicht die Aufmerkſam⸗ keit dem Siedlungsproblem ſchenken, die un⸗ bedingt notwendig iſt. Die Zeiten ſind ja vorbei, in denen man den Stammarbeitern verſchiedener Werke ſogenannte„Werkswohnun⸗ gen“ erſtellte, die wir nach den heutigen Begrif⸗ fen als Mietskaſernen bezeichnen müſſen. Wenn in den letzten Jahrzehnten ſo gut wie gar keine Werkswohnungen mehr erſtellt worden ſind, dann lag das in den wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen begründet. Vor allem ſtanden ja bei der großen Arbeitsloſigkeit ſo viele Arbeitskräfte zun Verfügung, daß man vielfach keinen Wert dar⸗ auf legte, den guten Arbeiter ſeßhaft zu machen und ihn in engere Beziehungen zu ſeinem Werk zu bringen. Die Dinge ſind im nationalſozialiſtiſchen Staat anders geworden und wir ſind erfreu⸗ licherweiſe nun wieder ſo weit, daß die Indu⸗ ſtrie froh iſt, die benötigte Zahl von Facharbei⸗ tern zu haben. Nie wird es der In du⸗ ſtrie an Stammarbeitern mangeln, wenn ſie dazu übergeht, ihre hoch⸗ qualifizierten Fachkräfte anzuſie⸗ deln. Es ſcheint uns, daß man gerade in Mannheim vielfach noch nicht begriffen hat, um was es geht, und daß aus Staatsnotwendig⸗ keiten heraus von der Induſtrie die Anſiedlung verlangt werden muß. Wenn das Mannheimer Siedlungswerk im Sinne des Führers ausgebaut werden ſoll, dann bedarf es der Mithilfe der Firmen, die endlich Archivbild einmal erkennen müſſen, daß ſie auch hier eine große ſozialpolitiſche Aufgabe zu erfüllen haben. Die geſamte Mannheimer In⸗ duſtrie hat bis jetzt nur 230 Stammarbeiter für die Siedlungen gemeldet! Das iſt zu wenig! Man muß verlangen, daß die Indu⸗ ſtrie neue Wege beſchreitet und ſich unter allen Umſtänden mit dem Siedlungsgedanken befaßt. Keine Dividende— dafür Siedlungs⸗ förderung Es geht nicht an, daß man ſich nur geſprächs⸗ weiſe in den Direktionsſitzungen darüber unter⸗ hält, ob man den Arbeitern die Mittel zum Bau von Siedlungshäuſern zur Verfügung ſtellen ſoll, daß man aber von dem Gedanken wieder abkommt, weil man glaubt, daß er unweſentlich ſei oder die erforderlichen Mittel nicht zu be⸗ ſchaffen waren. Die Mittel können be⸗ ſchafft werden, wenn der Wille vor⸗ handen iſt! Es muß an dieſer Stelle nochmals nach⸗ drücklichſt darauf aufmerkſam gemacht werden, daß es der Wunſch-des Führers iſt, daß die deutſche Induſtrie die erzielten Gewinne ent⸗ wedet zur Erweiterung ihres Produkfſoſis⸗ volumens verwendetloder dieſe ſo einſetzt, daß ber Sozialismus der Tat auf breiteſte Grund⸗ lage geſtellt werden kann. Keinesfalls ſollen die Gewinne in ſpekulative Unternehmungen inveſtiert werden. Wir müſſen heute mit aller Entſchiedenheit verlangen, daß die Siedlungsfrage in die Auf⸗ ſichtsratsſitzungen hineingetragen wird und daß man ſich dort ernſthaft mit der Frage beſchäftigt, in welchem Umfange Mittel zu Siedlungszwek⸗ ken abzuzweigen ſind. Es iſt weit beſſer, dieſe Gelder für den Bau von Heimſtätten für die Arbeiter anzulegen, als ſie denen zu geben, de⸗ ren Exiſtenz mehr als geſichert iſt. Für die Induſtrie⸗ und Handelskammer wird es eine danbbare Aufgabe ſein, die Werke zu veranlaſſen, daß auf jede Tagesordnung einer Aufſichtsratsſitzung der Punkt: Siedlungen geſetzt wird. Man muß ſogar noch weitergehen und verlangen, daß in jeder Aufſichtsratsſitzung über Siedlungengeſprochen und beraten wird und daß das Ergebnis dieſer Beratungen der Regierung zu melden iſt. Nur dann, wenn wir uns ganz für das große Ziel einſetzen, wer⸗ den wir dieſes auch erreichen. Die Wege im Siedlungsweſen ſind geebnet! Nun muß die Wirtſchaft ihre Ehre darin erblicken, aus eige⸗ nem Antrieb das zu ſchaffen, was unbedingt er⸗ forderlich iſt! Wer macht den Anfang? Archivbild In solchen engen und lichtlosen Gassen der Innen- stadt sollen in Zukunft keine Volksgenossen mehr wohnen Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 17./18. November 1930 Das Fräulein an der Kaſſe/ Ellen ſitzt an der Kaſſe neben ihrer Freundin Marianne, und beide haben in dem Strom der Frauen, der unabläſſig zwiſchen den Lebens⸗ mitteln hin⸗ und herflutet und ihnen Geld und Zettel auf den Tiſch legt, immer nur zu kleinen Geſprächsbrocken Zeit. Es iſt der wilde Lärm eines billigen Tages, in dem die Rufe von allen Seiten umſchwirren. Sie kaſſiert, ſtempelt, bucht. Wenig ſieht ſie auf. Hinter den Zahlen ſteht zurückgedämmt das Erlebnis des Vorabends und bohrt an ihr herum. In einer kurzen Pauſe hat ſie es Marianne erzählen können. Die hat Bawer„O weh, das als will er dich loswerden, ein Stell⸗ dichein ohne aufrichtigen Grund abfagen——“ Ellen fühlt bedrückt die Beſtätigung ihrer Bangigkeit. Und doch— wie lieb war er ge⸗ weſen! Er hatte—— Worte gebraucht, als ſonſt die jungen Männer. Er hatte ihr von ſeiner Mutter erzählt,—„die mußt du bald kennenlernen. Ellen, ſie will dich ſehen——“, und als ſie ſich wunderte——„ja, dich muß ſie kennenlernen, dich hab ich lieb, das iſt keine Spielerei“. „Fräulein“, kommt es über einen Kaſſen⸗ hinweg,„bitte, kann ich eine Mark ſchul⸗ ig bleiben? Ich muß das Paket mitnehmen und hab' nicht genug Geld hier. Ich komme in zwei Stunden beſtimmt heran und bringe das Geld!“ Ellen wird rot, das wird ſie immer, wenn man etwas von ihr verlangt. Marianne hat es gehört und verneint energiſch mit den Augen. Ellen ſchiebt den Zettel zurück und murmelt: „Das geht nicht“. „Ach, bitte, tun Sie es! Sie können ſich auf mich verlaſſen!“ Die Frau hat gute, etwas bekümmerte Augen. „Ich muß es von meinem Privatgeld aus⸗ legen“, erwidert Ellen. Doch ſie bucht ſchon und reicht den Zettel hin. Die Frau dankt und verſchwindet. „Die Mark iſt futſch“, ſchilt Marianne.„Ich habe es ſchon viermal erlebt. Nie iſt eine von den Schwindlerinnen wiedergekommen.“ „Ach, ich denke— ich denke doch—“, ſagt Ellen in zuverſichtlichem Ton. „Schön dumm—“ Lange können ſie nichts mehr reden. Die mittägliche Lärmhölle füllt ſich mit neuen Ge⸗ räuſchen. Pauſenzeichen ſchrillen; ein Kind brüllt. Satzfetzen flattern kaum gehört am Ohr vorüber. Plötzlich erſaßt Ellen einen Brocken: „— denke ja nicht dran, die haben Manko⸗ gelder—“ Das iſt wie ein Ruck und Schlag. Auch Marianne muß was gehört haben. Sie tuſchelt vom Sitz herüber:„Die kommt ſo wie⸗ der wie dein Freund, paß auf!“ Eine Stunde iſt um. Ellen prüft Geld, bucht, gibt heraus; ſeelenlos und ruhig. Die Maſchine im Kopf tut ihre Präziſionsarbeit. Dazwiſchen ſagt etwas fernhin zwiſchen den Zahlen:„Ich muß an das Gute glauben kön⸗ nen. So leicht ſpricht doch niemand Unwahres. Und Willy log gewiß nicht, wenn er ſagte——“ „Wohin wollte er denn reiſen?“ fragte Ma⸗ rianne, als könnte ſie Gedanken hören. „Ich weiß es nicht— ich konnte es nicht fragen— er war ſo haſtig—“. Die Kollegin kann über das„Küken“ nur den Kopf ſchütteln. Oft muß Ellen nach der Uhr ſißre und etwas komiſch Banges miſcht ſich in ihre Stimmung. Sollte ihr Schickſal ſolch Doppelſpiel mit Dop⸗ pelverluſt vorhaben? War man nicht immer, immer in irgendwelchen Strömungen, von deren Gang man nur dumpfes Ahnen ſpürte? Nun aber ſind zwei Stunden redlich um. Kein Abzwacken von Minuten ändert es. Marianne zeigt einmal mit dem Bleiſtift zum Ziffernblatt; ein ganz, ganz klein wenig Rechi⸗ haberfreude ſchlängelt um den Mund. Mittagszeichen. Die Mark wird wohl ver⸗ loren ſein——— Ellen ſtarrt auf die Kolon⸗ nen und auf die Münzfächer. Mechaniſch nimmt und gibt ſie Geld. Da ſchiebt ſich et⸗ was über die Münzen hin— eine raſche Hand. Es liegen ein Paar Nelken quer über der offe⸗ nen Kaſſe, und eine eilige Frauenſtimme ſagt: „Zum Dank für das Vertrauen, mein Fräu⸗ lein, und hier iſt die Mark!“ Die Mark liegt auf dem Zahlbrett. Ellen ſtrahlt. Wie eine dieſer roſigen Nelken, und ſie kann kaum danken, ſchon iſt die Frau ver⸗ ſchwunden. Marianne hat ein verblüfftes Geſicht; einen Augenblick ſpäter kneift ſie die Augen zuſam⸗ men und tuſchelt:„Du, wenn die bloß nicht die Gelegenheit benutzt hat, um tüchtig in deine Kaſſe zu greifen? Das kam ſo ſchnell mit den Blumen quer über die großen Scheine—“ Ellen hält die Nelken vor das Geſicht und ſagt leiſe:„Ach nein—“ Aber ſie fühlte jetzt mehr Schreck als Freude; hatte ſie doch bei der Ein umstrittener Raffael Erzählung von Elſa Marias raſch hinübergreifenden Hand ein züngelndes Mißtrauen geſpürt. „Der Dienſt geht durch. Erſt am Abend kann ſie feſtſtellen, ob die e f ſtimmt. Wie lang iſt der Dienſt und wie ſchwer! Und niemand wird heute am Ausgang warten— dies biß⸗ chen Jugendſonne ſcheint ihr bitter unentbehr⸗ lich. Mit der Ermüdung wächſt die geheime Sorge. Endlich iſt das Schlußzeichen da. Sie hat ſchon ſtreckenweiſe aufgerechnet, jetzt be⸗ innt das Als ſie dreimal gezählt hat, ſinken ihr die Hände. Marianne raſſelt eben zufrieden mit den Kaſſenſchlüſſeln.„Na?“ ruft ſie herüber. „Fehlen zwanzig Mark“, ſagt Ellen ohne Stimme. „Ich werde einmal zählen“, entſcheidet die Ko 4 Und beginnt. „Aber es ſtimmt doch—“ ruft ſie plötzlich roh. Ellen kann ſich aufatmend überzeugen. Sie kommt verſonnen auf die abendliche Straße hinaus. Da ſchlüpft ein Arm in den ihren und eine Wange ſchmiegt ſich zu der ihren hin. Willy— heiß ſchießt das Glück in Blüte. Und nun erfährt ſie, daß die plötzliche Reiſe ſeinem Vorwärtskommen galt und daß es ihm glückte. Wie weitet ſich die graue Straße! Ein gol⸗ denes Tor iſt in der Ferne——— Weltbild() Das in Prag neuentdeckte Raffaelgemälde„Madonna mit dem Kinde““ wurde jetzt in dem bekanntesten Prager Kunst- pavillon ausgestellt. Um die Echtheit des Kunstwerkes ist ein lebhafter Streit entbrannt, obwohl sich bedeutende Sachverständige für die Echtheit des Bildes einsetzen. LEr IIInan unn LBAS˙ED Noman von Karl Hans Strobl- Copyrlght by Knorr& Hirth, München 52. Fortſetzung Wir hatten nicht weit zu gehen. Das Amts⸗ gebäude des Genoſſen Brodſki hatte ſich gleich⸗ falls gewandelt. Es war keine einſtöckige Bude in der Vorſtadt mehr, ſondern ſtand als ein anſehnlicher Palaſt nahe dem Hafen, frei⸗ lich ein Palaſt im Bolſchewikengeſchmack, alſo im Stil bewußter Abkehr von allem abend⸗ ländiſchen Bauweſen. Getürmte Würfel, Pyramiden aus Beton waren ineinandergeſchoben, der Gedanke„Maſſe Menſch“ in einer Formenſprache ausgedrückt. Innen aber war alles Marmor und Glas, Seide und Teppich, Pracht und Prunk, immer gehäuft und geſteigert bis zu dem Amtszim⸗ mer des Genoſſen Volkskommiſſar, wo dieſer ganzen barbariſchen Herrlichkeit letzte Stufe war. Nur der alte hölzerne Kaſernenſchreibtiſch ſtand noch inmitten der ganzen Ueppigteit, gleichſam ſinnbildhaft in einem Reſt die Idee der Einfachheit verkörpernd. Brodſkis Geſicht hing in zwei Klumpen von Hängebacken auf den Bluſenkragen, die Augen lagen noch tiefer im Fett. Er ſah um ein gutes Stück übler aus als früher. Jutta ſah ihn zum erſtenmal, und ich ſpürte, wie ſie trotz allem, was ich vorbereitend erzählt hatte, vor Ekel den Atem verlor. Aber Brodſki war ungemein höflich. Er ließ uns Platz nehmen, bot Zigaretten an, be⸗ fahl Wein herbei.„Ja, ich dachte ſchon“, ſagte er, mich anblinzelnd,„Sie hätten genug von Sowjetrußland und kämen nicht mehr wieder.“ „Ich mußte doch erſt fertig werden.“ „Sie ſind ſchon in großer Sorge um Sie ge⸗ weſen— die dort oben.“ „Es iſt leider nicht ſchneller gegangen.“ „Aber nun bleibt es ſchon dabei, nicht wahr? Das iſt jetzt eine endgültige Sache, Sie ver⸗ ſtehen doch?“ Er lauerte mich hämiſch an. Ich erzitterte, denn es war, als riſſe er einen eiſer⸗ nen Rolladen herunter, er ſchob eine undurch⸗ dringliche Wand zwiſchen mich und Deutſch⸗ land. Ich war ein Gefangener der Sowjets. Nun wandte ſich Brodſki zu Jutta.„Wiſſen Sie, daß ich zuerſt entſchloſſen war, ihm die Rückkehr nicht mehr zu erlauben. Ich war eigentlich empört, daß er uns das Anſinnen geſtellt hat, ſeine Frau mitbringen zu dürfen.“ „Was wird dadurch anders?“ fragte Jutta. Und ich bewunderte ſie, wie ſie ihre Haltung bewahrte. „Was dadurch anders wird?“ Brodſki beugte ſich gegen ſie vor.„Sehr vieles! Das Schweigen eines Menſchen iſt Stille und Stummheit. Ein Menſch kann ſchweigen wie ein Grab. Das Schweigen zweier Menſchen iſt ſchon ein Flüſtern. Wenn drei Menſchen ſchweigen, dann erdröhnt eine Poſaune. Und er hat Ihnen doch geſagt... es ſind dort oben ganz beſondere Verhältniſſe.“ „Ich habe es erſt am Abend vor der Trau⸗ ung erfahren“, entgegnete Jutta. Brodſki wieherte leiſe auf:„Ich weiß, daß der Genoſſe Waldvogel geſchwiegen hat. Man hat es mir berichtet.“ Mein Gott! Man hatte es ihm berichtet! Man hatte mich alſo beobachtet. Bis wohin reichte das Netz dieſer entſetzlichen Spinne? Gab es nirgends vor ihr Sicherheit? „Nun müſſen auch Sie ſchweigen können“, fuhr der Volkskommiſſar fort. „Ich kann es.“ Wie wundervoll dieſe im⸗ mer gleichmäßige Gelaſſenheit bei allem Grauen, das mich meine Verbundenheit mit Jutta ſpüren ließ! „Ja, davon hängt viel ab— für Sie und für ihn. Es ſind gewiſſe Vorſichten nötig. Sie können ſich wohl denken, daß ich zuerſt einfach nein ſagen wollte. Aber dann haben Sie ſelbſt das letzte Wort geſprochen...“ „Ich?“ „Ja, Sie... das heißt eigentlich Ihr Bild. Sie haben uns doch den Paß einſchicken müſ⸗ ſen Und da dachte ich dann, einer ſo ſchönen Frau darf man doch den Weg nach Rußland nicht verſperren...“ Nun ſagte Jutta nichts, und auch ich ſchwieg, und zwiſchen Brodſkis käſigen Lippen kroch langſam die Spitze einer blaßblauen Zunge vor.„Ja... und nun ſind Sie ja beide hier!“ ſetzte er plötzlich hinzu. „Wir möchten gerne gleich heute raffte ich mich auf. „Ach nein“, wieherte Brodſki, weiter“, „wo denken Winterahnung Seh' ihn auf den Wolken ziehen, Stürmiſch— ſchnell und ſchwarz geballt, Hör' ihn ſeufzen in den Eichen, Raſchelnd durch die Blätter ſchleichen, Brauſen durch den bangen Wald. Letzte Blume ſchmückt die Erde, Letzte Sonne wärmt ſie mild, An der dürren Rebenlaube Zittert die vergeſſ'ne Traube, Und die Wellen ſtrömen wild. Raſch das letzte Lied geſungen, Eh' das Leben ganz entwich; Eh' in grauen Dämmerungen Winter alles kalt verſchlungen, Blumen, Lieder, Herbſt und mich. Franz Dingelstedt. Cord nelſons Telefon Das einſtige ſtolze Flaggſchiff„Victorihy“ ſchichte von Gran Sfer. des britiſchen Seehelden Lord Nelſon, des Siegers von Trafalgar, iſt heute ein Mu⸗ ſeumsſtück in London. Die Admiralskabine, in der Nelſon wohnte, iſt völlig unverändert ge⸗ blieben. Nur etwas Ft es da in einer Ecke, das wie ein grotesker Anachronismus anmutet: ein Telefon. Der Apparat iſt für den Mu⸗ ſeumswärter aufgeſtellt, der hier auf dem Deck des Schiffes ſeinen Dienſt verſieht. Sollte er in irgendeinem Falle die Unterſtützung oder den Rat eines Kollegen brauchen, ſo bedient er ſich des Telefones. Da kommt es nun, wie die Mu⸗ ſeumsleitung verrät, ſehr häufig vor, daß eif⸗ rige Muſeumsbeſucher bei dem Anblick des Te⸗ lefons auf den Aufſeher zukommen und ſich ganz ernſthaft erkundigen:„Iſt das der Ori⸗ ginal⸗Apparat Nelſons in der Schlacht von Traſalgar geweſen?“ Sie erhalten dann ſtets zur Antwort:„Nein, meine Herrſchaften, ſu Nelſons ˙ war das Telefon noch nicht er⸗ unden!“ und ziehen dann, etwas beſchämt, ab. Der Wärter, der hier Dienſt tut, verſichert, daß dies die häufigſte Muſee ſei, die an ihn gerich⸗ tet werde, und die Muſeumsdirektion fügt hin⸗ zu, ein Teil des engliſchen Publikums habe es 0 fenbar dringend 1 wieder einmal die eſchichtsbücher durchzu lättern. Aberdeen kauft alte Straßenbahnen Die Verkehrsgeſellſchaft der ſchottiſchen Stadt Aberdeen erregte das ſtürmiſche Gelächter ganz Großbritanniens, als ſie dieſer Tage in den eitungen große Anzeigen veröffentlichte, in enen 50 guterhaltene gebrauchte Straßenbahn⸗ wagen, die ſich für die Spurweite Aberdeens eignen, geſucht werden. In allen Kabaretts läßt man Witzkanonaden gegen die„geizigen Schotten“ los, die ihren Ruf damit wieder ein⸗ mal glänzend gewahrt haben. Man erzählt, daß die geizigen am Hungertuch nagen muß. Er hat ſeinen eigenen Kopf Schaffner:„Herr, können Sie nicht leſen? Da ſteht doch gro Fahrgaſt:„Stimmt!— Und dort ſteht: Tragt Diana⸗Korſette!— Und dort ſteht: Benutz beim Baden Bimsſeife!— Und deshalb richte ich mich überhaupt nach keinem Plakat!“ (Annapolis Log) Die„Mähne“ Profeſſor:„Habe ich mir nicht das letztemal auch hier die Haare ſchneiden laſſen?“ Friſeur:„Ich glaube nicht, mein Herr!— Ich bin erſt zwei Jahre hier etabliert! (V. P. J. Skipper) Sie hin? Heute weiter? Sie wiſſen gar nicht, wie ſehr ich Sie ſchätze, Genoſſe Waldvogel. Was haben Sie nicht alles dort oben gelei⸗ ſtet? Nein— heute müſſen Sie meine Gäſte ſein... Das geht gar nicht anders. Sie wiſſen vielleicht gar nicht, daß wir jetzt in Ba⸗ tum auch eine Oper haben. Moskauer Kunſt⸗ kräfte ſind da. Und heute abend Eugen Onegin', ein Bourgeoisſtück, aber eine gute Muſik. Nein, nein, ehe Sie in die Wildnis untertauchen, müſſen Sie noch einmal die Ohren— oder, wie ſagt ihr in Europa doch: die Seele!— mit Muſik erfüllen. Morgen könntet ihr dann reiſen. Für morgen iſt alles vorbereitet.“ Es iſt ein beſonderes Glück, einer geliebten Frau das zeigen zu dürfen, was man ſelbſt ſchon kennt. Dadurch, daß man etwas früher geſehen, hat man es gewiſſermaßen ſchon in Gedanken in Beſitz genommen und bringt es der Geliebten nun dar, bereichert durch dieſe Gedanken, die man inzwiſchen daran gewen⸗ det hat und beladen mit der Fracht der ſeither damit verbundenen Gefühle. 1 Wie ungeheuer geſcheit und überlegen kam ich mir doch vor, daß ich Jufta erklären konnte: Der Fluß, den du unten in der Schlucht durch die Nacht rauſchen hörſt, iſt der Rion, der Phaſis der Alten! Und jetzt muß gleich die Station Tkwibula kommen, wo wir ausſteigen müſſen. Der mit dem roten Tſcher⸗ keſſenrock dort drüben, das iſt unſer Kutſcher. Nun werde ich bloß ſagen: Rodiankol Siehſt du, er nickt. Ich weiß nicht, ob er ſelber Rodianko heißt und jener Rodianko iſt, über den die poſtlagernden Briefe gehen, oder ob Rodianko bloß ein Loſungswort iſt. Fortſetzung folgt chotten von Aberdeen ſonviel „ſchwarzfahren“, daß die Verkehrsgeſellſchaft und breit: Rauchen verboten!“ Mannhe 9222292227 u, be Dari Gri Mancher n Warum Wol griff? Frühe chen ausgekot behaglich bei Es ſei fer richtungen gegenſtände meiner Woh raum und d dem 17. Jah ich um alles Sie ſtammen und Gefü gediegen Von den Gr derzeit, den 1 unſeligen Ju ten Herzens Handwerker gen befreite: einfachte, wu glatte, ſchön⸗ Staubfänger gerade Linier Wohnkultu: delt ſich mit geiſtigen Hal⸗ ein anderes fühlen uns ir wohler, als Prachtzimmer Wohnkultu Ausdruck eine ſchloſſenes ſe modernes M dern ſie offen aller Din dem wertbeſt lebendigen, ſit Raum ſpricht in ſeinen Aus ffi fM M MN Bedarf. und Kin mber 1930 9 5 z geballt, , ſchleichen, ld. h. elstedt. fon zictorihy“ elſon, des e ein Mu⸗ lskabine, in rändert ge⸗ einer Ecke, 18 anmutet: ür den Mu⸗ if dem Deck Sollte er in ig oder den dient er ſich vie die Mu⸗ or, daß eif⸗ lick ſic en und ſi der Ori⸗ der Schlacht zerrſchaften herr en, och nicht er⸗ eſchämt, ab. rſichert, daß ihn gerich⸗ n fügt hin⸗ ms habe es einmal die bahnen ſchen Stadt lächter ganz age in den ntlichte, in traßenbahn⸗ Aberdeens Kabaretts e„geizigen wieder ein⸗ erzählt, daß en ſosviel sgeſellſchaft opf t leſen? Da verboten!“ ſteht: Tragt Zenutz beim richte ich olis Log) is letztemal ?“ Herr!— rt Skipper) ———————— gar nicht, Waldvogel. ben gelei⸗ ieine Gäſte ders. Sie ſetzt in Ba⸗ mer Kunſt⸗ id Eugen eine gute e Wildnis inmal die ropa doch: Morgen en iſt alles r geliebten man ſelbſt vas früher ſchon in bringt es zurch dieſe an gewen⸗ der ſeither legen kam a erklären n in der rſt, iſt der jetz muß „ wo wir ten Tſcher⸗ Kutſcher. o! Siehſt er ſelber d iſt, über oder ob tzung folgt 01 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 17./18. November 1936 Unsere Wohnung/ Eine Stätte deutſcher fultur 9333332222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222 eeeeee22227222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222.23223 Die ſiunſt der fjeimgeſtaltung fluf die liebevolle ſand der Frau kommt es an/ die eniſcheidenden brundakkorde einer Wohnung Darum Wohnkultur? Grundſätzliches zum Thema Mancher wird die Achſeln zucken und fragen: Warum Wohnkultur? Auch ſo ein neuer Be⸗ griff? Früher ſind wir doch auch ohne derglei⸗ chen ausgekommen und es war wunderſchön und behaglich bei uns. Es ſei fern, etwas gegen alte ſtilvolle Ein⸗ richtungen und liebgewordene Erinnerungs⸗ gegenſtände zu ſagen. Die alten Beſtände in meiner Wohnung— der Biedermeier⸗Wohn⸗ raum und die ſchwere, geſchnitzte Truhe aus dem 17. Jahrhundert— ſind Koſtbarkeiten, die ich um alles in der Welt nicht miſſen möchte. Sie ſtammen aus Epochen, wo man noch Sinn und Gefühl für Formſchönheit und gediegene Handwerkskunſt beſaß. Von den Greueln der Marquardt⸗ und Grün⸗ derzeit, den Umbauten, den Konſölchen aus der unſeligen Jugendſtilepoche habe ich mich leich⸗ ten Herzens getrennt. Sofern ein tüchtiger Handwerker ſie mir nicht von allem Ueberflüſſi⸗ gen befreite und auf ein erträgliches Maß ver⸗ einfachte, wurden ſie abgeſtoßen und gegen glatte, ſchöne Möbel eingetauſcht, die keine Staubfänger mehr ſind und deren harmoniſche, gerade Linien mich täglich von neuem erfreuen. Wohnkultur iſt etwas Lebendiges! Sie wan⸗ delt ſich mit dem Geſtaltungswillen und der geiſtigen Haltung einer Zeit. Wir haben heute ein anderes Stilgefühl als unſere Eltern und fühlen uns in hellen, lichten, einfachen Räumen wohler, als in vollgepfropften überladenen Prachtzimmern. Wohnkultur iſt individuell! Sie wird immer Ausdruck einer Perſönlichkeit, immer etwas Ge⸗ ſchloſſenes ſein. Nicht ein mehr oder minder modernes Möbelſtück verrät Wohnkultur, ſon⸗ dern ſie offenbart ſich im Zuſammenklang aller Dinge. Aus Altem und Neuem, aus dem wertbeſtändigen echten Material, aus der lebendigen, ſinnvollen Anordnung der Dinge im Raum ſpricht jenes Etwas, das in ſeinen Auswirkungen beglückt. Wir ſind heute anſpruchsvoller geworden mit unſeren Forderungen an unſere Umgebung. Nicht aus Unbeſcheidenheit, ſondern aus einem neuen Sinn für die Schönheit der Dinge, für die Harmonie des Raumes. Eine Wohnung, die nichts weiter iſt, als eine Zuſammenſtellung von noch ſo geſchmackvollen Möbeln, kann uns nicht mehr befriedigen, von der Gleichförmig⸗ keit gewiſſer Einrichtungen, die man ſich an⸗ ſchafft, weil ſie gerade„modern“ ſind— ohne Rückſicht auf die Beſchaffenheit und den Zu⸗ ſchnitt unſeres Hauſes— ganz zu ſchweigen. Natürlich gehört zur richtigen Raumgeſtal⸗ tung ſchon ein bißchen Nachdenken, Geduld und— Liebe. Wer einfach hingeht und irgend⸗ eine Möbeleinrichtung, irgendeine Tapete und irgendeinen Teppich kauft, wer alles auswählt unter der bequemen und ach, um der Behag⸗ 7 7 40 44 2 L — —— 4172 —— 1 14 ——————— 0 4 — 32 — —— — ii M ** N— S 0— 1 20— 175 0 7 7 4. 44 4 — 5 * A 75 1 — — Das Unlversalmöbelstück— die Couch! Das Regal besteht teils aus Bücherfächern, teils aus Wäscheschubladen. Am Kopfende befindet sich ein Fach für Erfrischungen, Zeitschriften, Bücher. Die Lampe läßt sich hoch und tief ziehen. Diese Raumeinteilung ist besonders für Kleinstwohnungen sehr praktisch, Sie vereinigt Wohn- und Schlafzimmer und ist daher auch ideal für Alleinstehende lichkeit des Hauſes ſo verwerflichen Loſungs „Es wird ſchon paſſen!“, der darf ſich nicht wundern, wenn ein Sammelſurium von Far⸗ ben, Linien und Stilen herauskommt, die Un⸗ ruhe, aber keine Gemütlichkeit im Raum ver⸗ breiten. Denn nicht der Gegenſtand an ſich iſt wichtig, ſondern, daß alle Dinge im Raum aufeinander abgeſtimmt ſind und zueinander paſſen, und manchmal bedarf es dabei nur viel⸗ leicht einer kleinen Umgruppierung der Möbel, um einen harmoniſchen Geſamteindruck zu er⸗ reichen. Mit den Möbeln iſt es heutzutage beinahe unmöglich, einen Mißgriff zu tun. Die moder⸗ nen Einrichtungen ſind ſo geſchmackvoll und formſchön, ſo klar in der Linie und ſo materialgerecht in der Verarbeitung, die ruhige Schlichtheit der deutſchen Hölzer in ihrem weichen Ton ſo unvergänglich, daß ſie ſich gegen jeden Wechſel der Mode behaupten werden und ſich leicht in die architektoniſchen Gegebenheiten eines Hauſes einfügen. Dazu bieten die praktiſchen Kleinmöbel genug Gelegenheit, den Raum vielfältig zu ändern, einer alten Wohnung ein neues Geſicht und vor allem einen ſtärkeren Grad von Gemüllich⸗ keit zu geben, den wir als notwendigen Aus⸗ gleich nach der Arbeit des Tages brauchen. brundakkorde einer Dohnung Die Beleuchtung ſei zweckmäßig und ausreichend, niemals laut oder grell. Es ſei nicht nötig, ſich einen halben Zentner Metall mit Engelköpfen und Löwenklauen an die Decke zu hängen, nur um Licht im Zimmer zu haben. Ein einfacher, aradliniger Beleuchtungs⸗ körper oder eine matte Schale tun es auch und paſſen viel beſſer in die modernen Wohnungen. Die Wahl wird uns ja heute bei der rieſigen Auswahl, die jedes gute Fachgeſchäft bietet, ſo Umere 115 gut und preisv/ert dàs hervorstechende NHerłkmòl gepflegter Wohnräume Möbelhaus Llüngen& Batzderf Mannheim, au 7 29 —————— ———————————————2— Schönes fůür lhv ſhr Wonsch geht in krföllung. können Sie herrliche Gordinen ond schöne, ge— diegene Teppiche in goter GQoalitöt gonz preiswerterstehen. Jetzt Valer hai Geburisiag! Diesmal wird zusammengelegt und.-3 ist die Anzahlung für ein gutes Radiogerät da. Radio ehört in jedes Haus und auf iese Weise hat die ganze Familie den Vorteil von Vaters Gebuits- tag,(Natürlich gehts auch bei Mutters Geburtstag!) ſeder Apparat mit einem Glückspilz. 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Ob wir nun eine praktiſche Zug⸗ lampe für den Familientiſch(die immer zu empfehlen iſt), eine ſachliche Arbeitslampe oder die feſtliche Beleuchtung ſtrahlender Kerzen ha⸗ ben wollen, immer wird man das Richtige für uns bereithalten. „Die entſcheidenden Grundakkorde einer Wohnung aber ſind Tapeten, Gardi⸗ nen Röbelſtoffe und Bodenbelag. In ihrem Zuſammenklang erſt verrät ſich die geſtal⸗ tende, künſtleriſche Hand der Frau, denn der S Häusliche Gemütlichkeit Schöne Einzelmöbel helfen das Gesicht des Raumes mit- * bestimmen 2 44 männliche Blick wird ſich immer mehr auf den Aufbau im Großen, das Architektoniſche im Raum, die Verteilung der Flächen richten. Aufgabe der Frau aber iſt es, durch das ge⸗ naue Abwägen der lauten und leiſen Farben⸗ miſchungen, all des ſchönen Beiwerks an Velour und Seide, Leinen und Voile und all der ande⸗ ren edlen Materialien, zu denen ſie ſchon von vornherein durch ihr modiſches Intereſſe ein wunderbar ſtoffliches Verhältnis beſitzt, jene Harmonie zu erzielen, die einem Raum ſeine beſondere Note gibt. Vorausſetzung jeder Raumgeſtal⸗ tung iſt, daß das Licht ungehinderten Zutritt hat, denn nichts iſt ſchöner und lebendiger in einem Raum, als die bunten Reflexe der Son⸗ nenſtrahlen auf polierten Möbeln, der Wider⸗ ſchein des Tages auf der glatten Fläche der 5 7—+n Li⸗ 2 7 5704 7773 m 115 . 133 „on Derblin GmbH. e 1, 2 · gegenüber Koufhous Wand. Je„undekorierter“ ein Fenſter iſt, um ſo beſſer! Aber Einfachheit bedeutet noch lange nicht Gleichförmigkeit und Langeweile. Jeder Raum erfordert ſein beſonderes Licht. Mit buntbedruck⸗ tem Leinen, luſtigem, farbfrohen Kre⸗ tonne, ſchweren aber hellen Uebergardinen, duftigem, zartem Tüll oder Voile, laſſen ſich mit einiger Geſchicklichkeit ungeahnte Wirkungen erzielen. Das Schöne bei dieſen Dingen iſt, daß . überaus preiswert ſchon zu haben ind. Teppich- und Bodenbelag Am ſchwerſten ſcheint immer noch die Wahl des Teppichs zu ſein, wenn man ſieht, wie⸗ viel in dieſer Hinſicht noch geſündigt wird. Nie⸗ mals würde eine Frau ſo gleichgültig einen Hut kaufen, wie ſie an die Entſcheidung über Farbe und Muſter des Teppichs geht. Meiſt nimmt ſie gerade das, was als modern angeprieſen wird, gleichgültig, ob es zum Raum und ſeiner Ein⸗ richtung paßt oder nicht. Beſtenfalls kommt dann ein alltäglicher Bodenbelag heraus, über den man im wahrſten Sinne des Wortes hin⸗ weggeht, ohne ihn auch nur zu beachten. Und doch iſt die Wahl des Teppichs aus⸗ ſchlaggebend für die richtige Aus⸗ geglichenheit und Behaglichkeit bezz fn Er überdauert Jahrzehnte und e reichungen ih gt noch Zeugnis von der Kultur und dem Ge⸗ ſchmack ſeiner Beſitzer ab, wenn Gardinen und Tapeten ſchon längſt durch neue erſetzt wurden, ein Grund mehr, an ſeinen Kauf mit der nön⸗ gen Ueberlegung heranzugehen. Für jeden Zweck und jede Beſtimmung gibt es heute geeigneten Bodenbelag. Für das Kin⸗ derzimmer oder einen vielbenutzten Arbeits⸗ raum wird natürlich immer Linole um am praktiſchſten ſein, das nicht nur den Vorzug der Fugenloſigkeit und müheloſen Reinigung hat, ſondern auch in dekorativer Hinſicht unbe⸗ ſchränkte Möglichkeiten bietet, dank der ſpeziell in letzter Zeit auf den Markt gebrachten groß ⸗ zügigen un) Hirkungsvollen Muſter. Für einen Wohnraum aber wird man ſicher den weichen Velvurbelag oder die farben⸗ frohen, bezaubernden deutſchen Teppiche mit den altorientaliſchen Motiven vorziehen. In das ſach⸗ liche Eßzimmer paßt der Haargarn⸗Tep⸗ pich ausgezeichnet und in einem lichten Da⸗ menzimmer, in einem Junggeſellenheim können handgewebte Läufer und Verbindungs⸗ ſtücke(übrigens überraſchend billig!) entzückend ausſehen. Wer es ſich leiſten kann, wird viel⸗ leicht auch einen echten Perſer wählen, wie ge⸗ fagt, die Auswahl iſt groß und dem Geſchmack ſteht ein weites Betätigungsfeld offen. Was dann noch die Behaglichkeit eines Rau⸗ mes verſtärken hilft: kleine Tiſche, die ge⸗ mütliche Leſe⸗ und Plauderecke mit der fahrbaren Hausbar, die vor allem Herren ſehr zu ſchätzen wiſſen, der Stehlampe mit dem buntſeidenen Schirm, alle die kleinen Nichtigkeiten(die doch ſo wichtig ſind), eine handgearbeitete Decke etwa, das Blumenfenſter mit ſeinem friſchen Grün, weiche, bunte Kiſſen, die edle Form handgetriebenen Silbers, ein paar Blumen in flacher Schale— das ſind Dinge, die einer Frau von Geſchmack keine Schwierigkeiten bieten, an denen ſich aber die Kunſt ihrer Heimge⸗ »ſtaltung verrät. Und kann man auf einmal nicht alles zuſammen haben— nichts macht mehr Freude, als das gemeinſame Erarbeiten und Zuſammentragen, das behutſame Sam⸗ meln jedes einzelnen, Teiles, das uns teuer und lieb wird, weil mit ſeiner Anſchaffung eine ganz kleine Geſchichte, ein Stückchen Ar⸗ beit und Freude verbunden iſt. 5 All dieſe Dinge ſind ja kein Luxus und leine langt, obgleic Uebertreibung. Denn mit der Wohnung geſtal⸗ ten wir zugleich einen Teil unſeres Lebens, das nach dem ſtändigen eintönigen Rhythmus der Arbeit nach der äſthetiſchen Form eines Heims verlangt, das uns Stille, Beruhigung und Geborgenheit, Glück und Freude zum Schaffen, neue Beſchwingung und Anregung immer wieder beglückt, deſſen kulturvolle, beſinnliche und wohltuende Atmo⸗ ſphäre er dankbar empfängt wie ein gan perſönliches, unendlich liebenswertes Geſchenk, das zugleich zur Huldigung wird für die Frau, die es ſchuf. Dr. Gerda Dietz. die ſüche der Frau Ddie praktiſche Hausfrau weiß die arbeitserleichternden berüte zu ſchützen Wenn es auch nur eine kleine Kochniſche wäre— dieſer Bezirk iſt das ureigenſte Reich der Frau. Ein Mann hat grundſätzlich hier nichts zu ſuchen. Nur mitunter wird ihm gnädig geſtattet, ſeine Kochkünſte, die er ſich angeblich„bei den Soldaten“ oder in ſeiner längſt vergangenen Junggeſellenzeit angeeignet hat, zu beweiſen. Aber meiſt verzichtet die Ge⸗ mahlin auf dieſen tatkräftigen Beweis, denn um alle Spuren männlichen Tätigkeitswillens wieder zu verwiſchen, braucht ſie einen halben Tag Arbeit. Daher ſei es Ehemännern an⸗ geraten, ſich lieber dieſem Bezirk fern zu hal⸗ ten. Selbſt die ſanftmütigſten Frauen werden rabiat, wenn ſie hier in ihrem Walten geſtört werden. Es macht ſchon Arbeit genug, finden ſie und klagen, daß die Herren der Schöpfung für dieſe Küchenſorgen ſo gar kein Verſtändnis zeigen. Ich glaube, ich lade jetzt den Zorn ſämtlicher Geſchlechtsgenoſſinnen auf mein Haupt, wenn ich geſtehe, daß ich auch für dieſe Klagen nicht das rechte Verſtändnis aufbringe. Nicht etwa, weil ich Junggeſellin wäre, o nein, liebe Haus⸗ frau, ſondern weil ich meine, daß ſich heutzu⸗ tage beſtimmt keine Frau mehr in der Küche abzurackern braucht. mit Methoden arbeitet, die für die ſelige Groß⸗ mutter angebracht geweſen ſein mögen(wobei nichts gegen ihre Rezepte und wunderbaren, ſein ſoll), aber in unſeren Tagen überlebt ſin „Wofür arbeitet eine ganze deutſche Induſtrie in unzähligen Zweigen dauernd an den Ver⸗ beſſerungen für den keine Notiz nehmen, ſondern mit unpraktiſchem Gerät, zeitraubenden und ſinnloſen Hand⸗ 1 apart. Herrenzimmer. Speise- zimm., Bücherschränke Schreib- tisch. Vitrinen. Klavier Blüthner. Möhel antik Biedermeier-Vitrine. Bücherschr. Tische. Sofa i. Barock. Büfett. Aufsatzschr., Schränke u. a. m. Büromöbel— Kassenschränke. Besichtigung v.—12 u.—7 Uhr Kunst- und Möbelhaus HEINRICM SEEL&(0. Qu 4, 5 Rückgeb. Ou 4, 5 Kein Laden. Teleion 325 06. 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Da maſt, was ja len Werktag können, waru, Jah leb 2 he t liebe G 3 ein wenig Ehr nicht ſo nahe mer die alten eibt, ein Heim, deſſen Harmonie den Mann ein Diſchtuch, en Woche vei lick bietet, u Wenn es zude den Tiſch geſt abgeſtoßene E ſtecken anſieht, wurden, dann ſolch eine Mi Und leider Frauen, die ft abmühen, abe tiſch, der ohn. auch nicht den Iſt der läck ind doch 5 ſtumpftheit meine Begriffe kung für deine Hausfrau. Ha 1 darauf, einen LTiſch aus der Schule kommen. Sehr Freilich, wenn man noch Rüchternheit il Schönheit und Atmoſphäre u 4 0 00 Nat he b 1a„at heute die a auch heute noch brauchbaren Ratſchläge aind die ganze Fan das Symbol Jſchaft, iſt de Haushalt, wenn die Hausfrauen von ihren Fortſchritten ember 1930 och die Wahl an ſieht, wie⸗ gt wird. Nie⸗ ltig einen Hut ig über Farbe eiſt nimmt ſie eprieſen wird, ld ſeiner Ein⸗ nfalls kommt heraus, übet Wortes hin⸗ heachten. Und pichs aus⸗ tige Aus⸗ lichkeit des hrzehnte und und dem Ge⸗ gardinen und 44 rſetzt wurden, 4 mit der nöti⸗ Mannheim „Hakenkreuzbarner“ 17./18. November 1936 4 2 —— Die neuzeitliche Küche vereinigt das ganze Zubehör in einem Schrank. Die Hausirau erspart dadurch viel Zeit Zeichn.: Dietz(3) reichungen ihre Kraft vergeuden, die ſie viel beſſer und wertvoller für andere Dinge ver⸗ wenden könnten. Es gibt heute ſo praktiſche Kücheneinrichtungen, ſo viele kleine, unbe⸗ iſchreiblich nützliche Geräte, die man ſich ruhig timmung gibt Für das Kin⸗ zten Arbeits⸗ roleum am n Vorzug der einigung hat, zinſicht unbe⸗ ik der ſpeziell 4 hrachten groß⸗ Fr. 4 rd man ſicher er die farben⸗ ppiche mit den n. In das ſach⸗ garn⸗Tep⸗ n lichten Da⸗ nheim können Verbindungs⸗ gi) entzückend in, wird viel⸗ ihlen, wie ge⸗ ſem Geſchmack ffen. it eines Rau⸗ ſche, die ge⸗ ecke mit der n Herren ſehr bequemen. einmal vorführen laſſen ſollte, weil man durch ſie ſehr viel Zeit ſpart und ſich das Leben er⸗ leichtern kann. auf eine gefällige und was das Wichtigſte iſt, praktiſche Art geſtaltet hat und auch in Couch“ und buntſeidenen iten(die doch rbeitete Decke inem friſchen ie edle Form ir Blumen in zie einer Frau ten bieten, an r Heimge⸗ n auf einmal nichts macht ne Erarbeiten utſame Sam⸗ 18 uns teuer Anſchaffung Stückchen Ar⸗ xus und keine hnung geſtal⸗ ſeres Lebens, en Rhythmus Form eines „Beruhigung Freude zum nd Anregung e den Mann lturvolle, nde Atmo⸗ wie ein gan rtes Geſchenk, für die Frau, erda Dietz. 1 ſchützen orn ſämtlicher Haupt. wenn Klagen nicht Nicht etwa, , liebe Haus⸗ ß ſich heutzu⸗ n der Küche inn man noch ſelige Groß⸗ nögen(wobei wunderbaren, ſchläge hi überlebt ſin ſche Induſtrie an den Ver⸗ Haushalt, Fortſchritten unpraktiſchem lloſen Hand. elt U. geben gev/ ÜUnschte h he it —.—.— 3 wwvar tief enttäuſcht. 4 bemerken. Da gab es weder langt, obgleich 4 abgeſtoßene Ecken h Säche, in der alles un Arbeit braucht, ſeinen richtigen Platz hat. Man daß vom Kühlſchrank bis zur Merktafel ein wenig Ehre antut. Vas Fdeal iſt die Reform⸗ jedes, was man zur ellt jetzt ſo vollkommene Einrichtungen her, für Einkäufe aber auch alles in einem rn untergebracht iſt. Aber auch wer die früheren Formen der Küche— Schrank und Anrichte— liebt, wird ſich wundern, wie man hier alles der Wohnküche Behaglichkeit und Zweck⸗ mäßigkeit verbindet. Vor allem aber ſollte man die kleine Ausgabe für alle die neuen Maſchinen und Arbeitsgeräte nicht zurück⸗ ſtellen, die das Schaffen am häuslichen Herd zu einem Vergnügen machen. „Wer ſich von Schüſſeln, Beſtecken und Töpfen nicht trennen kann, die ewig geputzt werden müſſen, wer ſinnlos alte Sachen aufbewahrt, nur weil ſie einmal vor Jahrzehnten ange⸗ ſchafft wurden, darf ſich nicht wundern, wenn er niemals fertig wird und den ganzen Tag in der Küche herumhantieren muß. Dann bringt das„ureigenſte Reich“ keine reine Freude mehr, ſondern bildet die Urſache der überall ſied gleichenden, hinlänglich bekannten Klage⸗ lieder. Nein, liebe Hausfrau, wenn irgendwo Fortſchritt angebracht iſt, dann be⸗ ſtimmt im Bezirk der Küche. Denn dort rächen ſich veraltete Zuſtände am bitterſten mit deiner Ueberlaſtung und Uebermüdung, die zurückwirken auf die Stimmung der gan⸗ zen Familie und ſelten die Urſache man⸗ cher Zerwürfniſſe ſind. Na, und wenn„er“ das nicht einſehen will, dann laß ihn ruhig mal ein bißchen in deinem Reich wirtſchaften. Er wird bald bekehrt und der erſte ſein, der für die Moderniſie⸗ rung der Küche eintritt. Das muß man den Männern laſſen: ſie begreifen ſtets, daß zum richtigen Arbeiten auch das richtige, das heißt, das beſte und zweckmäßigſte Handwerkszeug ae⸗ hört. Außerdem wiſſen ſie auch im Winkel ihres Herzens, daß im geheiligten Küchen⸗ raum nicht nur die 5 ſympathiſchen Genüſſe des Gaumens entſtehen, ſondern manchmal auch der Geiſt des Hauſes, den immer und überall die Frau beſtimmt beeinfluſſen wird. Gd. Fünf minuten Tiſchkultur ver gedeckte Tiſch iſt die Viſitenkarie der hausfrau Wenn man bei Müllers eingeladen iſt, geht es immer ſehr vornehm zu. Feines Porzellan, gutes altes Silber, ſchwerer Damaſt, eine blu⸗ mengeſchmückte Tafel ſtrahlen allen Glanz aus, den Müllers zu verbreiten wünſchen. Unbe⸗ dingt muß man nach 10 einem Feſt Frau Müller für eine äußerſt kulturvolle Hausfrau halten. Nun wollte es aber der Zufall(Müllers nannten es Pechl), daß ich unerwartet zur Tiſchzeit bei ihnen hineinſchneite. Man ſollte es nicht tun, aber nichts iſt aufſchlußreicher für die häuslichen Qualitäten einer Frau als ein unvorbereiteter Beſuch. Ich muß geſtehen, ich in Aus⸗ mückungskunſt war auch nicht eine Spur zu 5 Suer noch Da⸗ maſt, was ja ſchließlich auch niemand am hel⸗ len Werktag von einem ehrſamen Haus ver⸗ nie habe recht einſehen können, warum das„gute Geſchirr“ und der geſchmückte Tiſch nur für Gäſte ſein ſollen. fe t liebe Gäſte oft, gewiß, denen man 3* ber ſie ſtehen uns doch nicht ſo nahe wie unſere Familie, für die im⸗ mer die alten Sachen gut genug ſind. und daß ein Tiſchtuch, auf dem die Speiſekarte der gan⸗ 1 Woche verewigt iſt, einen erfreulichen An⸗ lick bietet, wird niemand behaupten wollen. Wenn es zudem zerknüllt und unordentlich über den Tiſch geſtreift iſt, die Teller und Schüſſeln aben, und man es den Be⸗ ſtecken anſieht, daß ſie lange nicht mehr geputzt wurden, dann verſpürt man wenig Luſt, ſich an ſolch eine Mittagstafel zu ſetzen. Und leider gibt es noch recht zahlreiche Frauen, die für alles mögliche ſorgen und ſich abmühen, aber einem nett gedeckten Mittags⸗ tiſch, der ohne viel Aufwand Ameffen ſt, auch nicht den geringſten Wert beimeſſen. Iſt der lächerliche Einwand: Aber wir ind unter uns“ nun Abge⸗ ſtumpftheit oder bloß Gedankenloſigkeit? Für meine Begriffe bedeutet er geradezu eine Krän⸗ kung für deinen Mann und deine Kinder, liebe Hausfrau. Haben ſie nicht das erſte Anrecht darauf, einen hübſch und freundlich gedeckten Tiſch vorzufinden, wenn ſie aus dem Beruf, aus der Schule oder von der Arbeit nach Hauſe lommen. Sehnen ſie ſich nicht nach der mblen Rüchternheit ihres gewerblichen Betriebes nach Schönheit und Wärme, nach etwas fraulicher Atmoſphäre und häuslicher Kultur? Dex Eß⸗ tiſch, um den man ſich rn— oft ſind ja heute die Mahlzeiten d e einzige Gelegenheit, die ganze Familie zuſammen zu haben— iſt das Symbol der häuslichen Gemein⸗⸗ ſchaft, iſt der Ruhepunkt in dem mit Arbeit und Sorgen angefüllten Ablauf des Tages. Glaubſt du, daß er dieſem Zweck dient, wenn er ſich in einer Aufmachung darbietet, deren ſich das beſcheidenſte Gaſthaus ſchämen würde? Da hat es ja jeder Junggeſelle beſſerx, dem man im Lokal wenigſtens ganzes Geſchirr, ſauber eputzte Beſtecke und meiſt ſogar noch ein paar lumen auf den Tiſch ſtellt. Und deine Kin⸗ der? Wie willſt du ſie lehren, den Alltag mit Schönheit und Freude zu fülen, wie ſie zu kulturvollen deutſchen Menſchen erziehen, wenn ſie Tag für Tag den wenig äſthetiſchen Anblick einer ſchlecht gedeckten Tafel vor Augen haben und erfahren müſſen, daß Mutter ſich nur für Fremde, nur bei beſonders feſtlichen Gelegen⸗ heiten Mühe gibt? „ Ein wenig mehr Tiſchkultur, liebe Haus⸗ frauen, ein bißchen mehr Ueberlegung un Sorgfalt, ein wenig mehr Liebe. Es lohnt be⸗ ſtimmt! Man braucht keine große Aufmachung. Ein ſauberes Tiſchtuch, täglich wieder in eine alten Falten gelegt, vielleicht aus hand⸗ feſtem Leinen, matt getönt, das nicht ſo ſchmutzt und ſich gut wäſcht, einfaches aber heiles Geſchirr in ſchlichten Linien und Formen— die deutſche Induſtrie ſtellt heute 1 Muſter aus Steingut und Por⸗ ſ lan her, die ſehr luſtig und freundlich aus⸗ ehen, wenn man nicht die übliche Ausſtattung in Weiß oder Elfenbein vorzieht. Deinen Sil⸗ berbeſtecken, liebe Hausfrau, ſchadet der 10 5 Gebrauch L nicht, wenn du ſie entſprechend behandeltſt, aber ſie wirken immer ſehr feſtlich und geben dem Tiſch ein gepfleg⸗ tes Ausſehen. Aber natürlich tun es auch die guten roſtfreien Beſtecke! Sie erſparen das läſtige Putzen, das unbedingt bei den alten Meſſern, die du vielleicht noch von früher haſt, nötig iſt, Ein paar Blumen in flacher Vaſe, — jede Jahreszeit bietet neue Möglichkeiten— und das Obſt in einer hübſchen Schale oder einem bunten Baſtkorb gefällig angeordnet, er⸗ —2— einen billigen aber immer reizvollen iſchſchmuck.“ Schließlich ſoll das Eſſen ja nun nicht nur eine 1ß e Teene ſein, die man mehr oder minder ſchnell erledigt, ſondern es liegt an uns, daraus eine„geſchmackvolle“ und erfreuliche An⸗ gelegenheit in geſtalten. Unſer Haus wird im⸗ mer das ſein, was wir daraus machen, und wir werden ſtets auf dem Kulturnivean ſtehen, das wir ſelbſt beſtimmen, das wirx unſeren Kin⸗ dern mitgeben. Darum, ein wenig mehr Tiſch⸗ kultur, liebe Hausfrau, denn der gedeckte Tiſch iſt die Viſitenkarte deines hausfraulichen Ichs. Und eine Viſitenkarte ſollte eigentlich immer ſtilvoll ſein, nicht wahr? Katrin. Wer Tiſchkultur ſchätzt Solſte sſch unbedingt einmòl die vom Nodehaus Neugebsuer in verschie- denen Fenstern an den Planen und im porterre dufgebaute Ausstel ung „Der gedeckte Tisch“ ansehen. Hier wird on präktischen Beispielen geꝛelgt, v/ie man dem Tisch durch ent- Sprechendes Tischtuch und Servletten eine interessonte Note geben kKann. FO hohe sind die Hefkmöle des Héus der schönen in stil und modern Nob. Leipter aͤm Friedrichspletz 8/ Unter den Arcaden Quälitöt fmschönheit prelswürdigkeit Hodehaus Neuge uer wos. 0 deutsche as gtoße Tenfil-Spezlolnao; em MANNHEIM AN VEN PIANKEN das„ lt · Rabio⸗eleuchtunaskörper Lleklkb⸗allanonen — A¹0 4 EIEKINOHAUZ Gaoltkns18252 Des Hsus der Quslltötsmöbel Komeluui der liote — ist der Fſ aaroun 1 I Einmol morgens, f einmel ebends 1411 wircl er bedient. 1. I Das ist die genze — Arbeit im Winter. Rermus& Hanke Qu 3, 3⸗4 Beim Habereckl . klgene polstef- Werkstötte Mannheim 5 1, 17 — Dein NMeim- Deine Leſt! Jur Zett und ofles, wos dozu gehört, wie Matratzen mi jeder füflung sehlafdecken- fHeppdecken Bettwäsene ⸗ federbetten 4 esznaangej SREHMTESTRASSE o1-5/ Ehestandsdarflehen Kinderbeihlſfe Jſno Miöbo“. Meyer à Hahn bedient Sie gut und billigt SIEMENS pOIOS- BUOELEISEN 4 4 Knopfnot feste warmegeschutzte Zuleitung Elektro-Fachgeschòft Cari Fr. 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Die Kinder empfan⸗ gen im elterlichen Heim die erſten Eindrücke' fürs Leben. Die Wohnung zium wirk⸗ lichen Heim zu geſtalten iſt die große, verantwortungsvolle Aufgabe der Frau, deren nimmermüde Hände tagaus, tagein bemüht ſind, dieſes Heim zu pflegen und zu verſchönen. — Ihr Bemühen aber kann eine unzweckmä⸗ ßige, unſchöne Beleuchtung außerordentlich eindämmen. Gerade die Abendſtunden, die nach dem Wunſche der Frau beſonders traulich und behaglich ſein müßten, ſind oft irgendwie ge⸗ ſtört und im wahrſten Sinne des Wortes von dunklen Schatten verdüſtert, wenn veraltete, unzweckmäßige Leuchten vorhanden ſind. Sie ſehen weder ſchön aus, noch iſt das Licht ausreichend, aber das wird vielſach ge⸗ wohnheitsmäßig hingenommen; es iſt nun ein⸗ mal ſo, wie es iſt. Nur, wenn bei einem freundnachbarlichen Beſuch eine andere Woh⸗ nung betreten wird, deren Inhaber Wert auf reichliche und richtige Beleuchtung legen, emp⸗ findet man, daß dem eigenen Heim etwas man⸗ gelt, ohne aber die eigentliche Urſache zu er⸗ kennen. Jeder weiß, daß ein Zimmer ein gänz ande⸗ res Geſicht bekommt, wenn es neu tapeziert wird. An Stelle der dunklen Tapete, die man längſt nicht mehr leiden mochte, zeigt ſich dann der Raum in ſchönen hellen Farbtönen; er macht einen freundlichen, ja beſtechenden Ein⸗ druck, und man wundert ſich ſelbſt, daß man es ſolange mit der alten, düſteren Tapete hat aus⸗ halten können. Die Möbel ſind die gleichen, lieb gewordenen und vertrauten Stücke geblieben, aber ſie ſehen plötzlich ſo viel netter aus.— Drei Beispiele jür gute Beleuchtung Aufn.: Werkbild(3) Hätte man nicht ſchon längſt den Entſchluß faſ⸗ ſen ſollen? Ja, aber leider ſind wir alle mehr oder weniger Gewohnheitsmenſchen, und ſo laſſen wir uns auch von veralteten Leuchten Stimmung und Behagen beeinträchtigen, nur, weil die Geräte einmal angeſchafft worden ſind. Wie anders iſt der Eindruck, den der Wohnraum mit neuzeitlichem Leuchtgerät auf uns macht. Hier wirkt alles licht und freundlich, von der Decke bis zum Fußboden. Jeder Einrichtungsgegenſtand kommt gut zur Geltung, das ganze Zimmer atmet Behagen, weil auch die Leuchte fonm⸗ ſchön, dabei wirklich zweckmäßig iſt, keine ſtö⸗ renden Schatten entſtehen, Blendung vermie⸗ den wird und das Licht im ganzen Raum gleichmäßig verteilt iſt.— Die Glühlampen bleiben unſichtbar, wie es auch ſein muß. Es iſt übrigens für eine derartige Allgemeinbe— leuchtung in jeder der nach oben offenen Opal⸗ ſchalen eine 40-Watt⸗Lampe erforderlich; für den Schirm werden zwei Glühlampen von je 60 Watt oder drei Lampen je 40 Watt be⸗ nötigt. Als beſonderen Leuchtſchmuck werden auch noch neuzeitliche Wolfram⸗Röhren ver⸗ wendet, die an der Decke angebracht ſind, jedoch auch ſenkrecht, z. B. an Wänden. Pfeilern oder beiderſeits vom Spiegel inſtalliert werden kön⸗ nen. In der Küche, die hinſichtlich der Beleuchtung ebenfalls immer noch vielfach vernachläſſigt wird, findet man oft genug flache Blech⸗ oder Glasteller mit einer heraushängenden 25 oder höchſtens 40 Watt⸗Lampe. Aber hier, wo die Hausfrau die Mahlzeiten für die Familie zu⸗ bereitet, iſt eine gute Allgemeinbeleuch⸗ tung dringend nötig. Damit die Hausfrau ihre viele Näh⸗ und Stopfarbeit erledigen kann, iſt an ihrem Näh⸗ tiſch oder in ihrer behaglichen Sitzecke eine hübſche Ständerleuchte erforderlich. Für ſolche Ständerleuchte, die jedem Wohnraum etwas ungemein Behagliches verleiht, braucht man eine 100⸗Watt⸗Kampe, denn Nähen, Stopfen, Sticken, aber auch Leſen iſt anſtrengende Augenarbeit, und die Augen müſſen unbedingt geſchont werden; ſie ſind unerſetzlich!— Daran ſollte man auch denken, wenn den Kindern ein Platz für ihre Schularbeiten angewie⸗ ſen wird. Der Wohnzimmertiſch mit der Hängeleuchte iſt kein geeigneter Platz zum Schreiben oder Zeichnen; doch leider müſſen viele Schulkinder gerade an dem Eßtiſch oder Wohnzimmertiſch ihre Aubeiten anfertigen, ohne hier gutes Licht zu haben. Das Wohnzimmer hat oft nur eine Allgemeinbeleuchtung, zum Arbeiten iſt aber eine Platzleuchte notwendig, denn wenn Schatten auf Buch und Schreibfläche fallen oder Spiegelung auftritt, iſt das Kind gezwungen, ſich tief herabzubeugen, um gut ſehen zu können. Dabei wird die Bruſt einge⸗ engt und außerdem wirkt ſolche Annäherung der Augen an die Arbeit ſchädlich. Gebt dem Kinde alſo eine Tiſch⸗ leuchte, die aber nicht zu niedrig ſein darf, weil ja die ganze Arbeitsfläche ausgeleuchtet ſein ſoll, und verwendet dazu eine 75⸗Watt⸗ Lampe, damit das Kind in guter Haltung arbeiten kann und die Augen ſchont. Was hier über die Beleuchtung des Arbeits⸗ platzes für Kinder geſagt iſt, trifft natürlich auch auf die Beleuchtung des Schreib⸗ tiſches im Zimmer des Hausherrn zu. Die Schreibtiſchleuchte iſt nicht etwa nur ein Schmuck des Schreibtiſches, ſie iſt ein unent⸗ behrlicher Gegenſtand bei der Schreibarbeit. Sehen wir uns weiter im Heim um, dann werden wir feſtſtellen, daß in jedem Zimmer, im Baderaum, im Flur, in der Diele uſw. die Beleuchtung verbeſſert werden müßte. Wie an⸗ genehm iſt z. B. eine richtige Beleuchtung am Spiegel. Bei dieſer Beleuchtung wird leider vielfach ein Fehler gemacht. Man ſoll nämlich die Leuchte nicht oben anbringen, weil dann das Spiegelbild ſtörende Schatten auſweiſt, ſondern je eine Leuchte links und rechts am Spiegel, dann iſt das Bild ſchattenfrei, wie es ſein muß. Es iſt gewiß nur eine Nebenſächlichkeit, ſollte „man meinen, gehört aber doch nun einmal für Mann und Frau zu den Notwendigkeiten, täg⸗ lich beim Ankleiden, Haarmachen oder Raſieren den Spiegel zu gebrauchen. Alles geht raſcher und fehlerloſer, wenn das Spiegelbild ſchatten⸗ frei zurückgeworfen wird, ſo daß Kamm und Klinge ſicher gehandhabt werden können. Viel Peinlichkeit und Aerger ließe ſich allein dadurch vermeiden, daß man dieſes Verfahren vor dem Spiegel in gutem Licht erledigen kann. Ja, gutes Licht im Heim iſt eine wahre Quelle des wohnlichen Be⸗ hagens! Man muß nur verſtändnisvoll und mit Bedacht beleuchten und wird erſtaunt ſein, wie ſehr jedes Heim durch gutes Licht gewinnt und wie dadurch gleichzeitig auch die Stim⸗ mung günſtig beeinflußt wird.—I. 5 A+ 8 Verköufsstelle: Karl Armbruster sind sparsam. zuverlässig, formschön 575 Gegen Augenschäden an Arbeit-plätzen 1 E 2, 17 on den pblenken fernsprecher Nr. 426 50 finden Le fur Ingebote leutscher Firmen Komplette Wohnunes-Einrichtungen Käöfertalerstf. 50 Fernruf 51201 Teilzahlung Eheständsdäflehen a: Ut Aucl. Jure lolimung „M. a H. Schürec Wird pehaglich und werm durch Teppiche/ Läufer Bettumrandungen cocosläufer u. 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FK Pir ſpiele ihres n Spielgenehmig wie folgt: Kon (Vf eermann (SV Waldh⸗ 3 banggtpein Bi⸗ fn)(So Nor Der Gau 3 imer Pokal Erſatz: Grötzingen). Sei (Vſd S re nion Wöenne Kronenbitter Eyfr. Stutig.)(S Diniet Begeiſterte Die Sportab ler, Mannhein Pflicht gen ierſportzeit u mit einem neit Eine begrüßer weeils den Zwe Freunde zu ger alten„Hangru friſcht. Der M Freund derarti Saal wies nir mußten wieden mehr war. M 1 gend. Dem Film v ter, etwa halbſ nik des Skit ſchuhlaufen ſeii nmuß ſeine Si Wachstechnik if und vor allem gebender Beder f xn chllichem Inie ingen— auf ſe hgemäße Bel bei eine eingeh Im Anſchluf 3 vorgeführ —.——— ieſengebirge, Eine Märchem J gebirge vor all fneet Skig er gerade das Wie oft ſo ein Kopf voraus i das?„Sie ſind Skiſportler“ m die Naſe drin! Elite der deut kämpfer, die de ſteerſchaften 193 Auge vorüber. kommt ſich dock I Chriſtianas, d wenn er Fee terſportler ſein Und dann ko Winter⸗Ol vor uns. Gew einen großen S wurden, aber Liebe und Hing fen gedreht hal deutſchen un ihren aufreger ſehen raſante Kunſtläufer u Springer und — —— ——— läufer bei ihrer ein weiter We⸗ kämpfer. Das n aber nicht, um uſpornen und ämpfern nach; Deer reiche Be Veranſtaltern ilms, der vor 3 exfügung geſt Die Firma! der nächſten W gen Abend auf 3 3 4 Touchsfeder, Gril, Brol- ſhrreich ſein h rõster. Bügeleisen, Heiß⸗ luftduschen, Heizkissen, Kühlschränke, Sloubsouger Bohner, Glüh ampen der Fachmann für die Küche berät Sie gerne. „Eggert⸗E Eine ganz be Jniſche Radſport bandsführer de des, Franz Egg Jhat einen Beſch Landesgebiet ei das den Namei 1. hinaus erhalten vember 19 1 3 1 4 Bröͤtzingen). mit einem netten Winterſport Mannheim⸗ Jport und Spiei 17./18. November 1936 Die badiſche Bokalelf zum Spiel gegen Württemberg Die badiſche Mannſchaft zum Reichsbund⸗ okal⸗Vorrundenſpiel gegen Württemberg am „November in Pforzheim wurde jetzt auf⸗ . Baden bietet eine ſehr ſtarke Elf auf, en der man u. a. auch Konrad und Lutz vom VfR Mannheim heim(früher Eintracht Frantfurt bzw. Fa Pirmaſens) findet, die für Punkte⸗ ſpiele ihres neuen Vereins bisher noch keine 4 Spielgenehmigung hatten. Die Mannſchaft ſteht teplätzen (SV Waldh.)(VfR)(FC Pforzh.)(VfR) Erſatz: Nonnenmacher(FC Pforzheim), wie folgt: 1 4 Müller (FC Freiburg) 4 Konrad Schwender 340(VfR)(SV Waldhof). 3 Neuweiler Feth ((ev Waldhof)(FC Pforzheim)(VfR) 3 Rag Bielmeier Lutz Fiſcher Striebinger Heinz Württembergs Elf Der Gau Württemberg bietet zum Pforz⸗ heimer Pokal gegen Baden folgende Spieler auf: Jüale (IV Zuffenhauſen) Seibold Stegmüller (VfB Stuttgart)(Union Böckingen) 5 5 Frey Ribke Handte (uUnion Böckingen) Stuitgarter Kickers) Kronenbitter Schüfer Kneer Koch Lehmann (Spfr. Stutig.)(5V Zuffenh.)(Spfr.St.)(-Vſch Stgt.) Dintexjportlers Skükenden Begeiſterte Aufnahme eines Sportfilms Die Sportabteilung der Firma Hill& Mül⸗ Hier, Mannheim, hat es ſich ſchon ſeit Jahren Pflicht gemacht, kurz vor Beginn der Win⸗ erſportzeit unſere Apenn Skifreunde ilm zu erfreuen. Eine begrüßenswerte Einrichtung, die eines⸗ teils den Zweck verfolgt, dem Skiſport neue Freunde zu gewinnen und zum andern bei den alten„Hangrutſchern“ alte Erinnerungen auf⸗ ählung friſcht. Der Mannheimer Winterſportler iſt ein rlehen 4 4 ichterung — —— ——— 1 iich auch geſtern abend wieder. Der Caſino⸗ Saal wies nirgends eine Lücke auf und viele mußten wieder gehen, weil einfach kein Platz nik des Skiwach Rmuß feine Skier auch wachſen. Die die Naſe drin haben“. Elite der deutſchen und ausländiſchen Wett⸗ I jen gedreht 2e nsctolfe Kunſtläufer und Freund derartiger Veranſtaltungen. Das zeigte 28 war. Man ſah erfreulicherweiſe viel Ju⸗ gend.— Dem Film voraus ging ein recht intereſſan⸗ ter, etwa iwace Vortrag über die Tech⸗ ens. Wer am Schnee⸗ ſchuhlaufen ſeine ungetrübte. Freude haben will, Wachstechnik iſt das A und des Skiſports und vor allem bei Wettkämpfen von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung. Das war in großen Zü⸗ Fe er Ausführungen, die mit lingen— auſgenommen wurden. Auch die le gemäße W der Skiſtiefel fand da⸗ ei eine eingehende Würdigung. Im Anſchluß daran wird dann der Sport⸗ 3 vorgeführt. Der erſte Teil verſetzt uns in die ſchönſten deutſchen Winterſportgebiete— nhe Schwarzwald, Bayeriſche Alpen. Eine ärchenwelt tut ſich auf. Das Rieſen⸗ f vor allem, bei uns wenig bekannt, hat errliches Skigelände. Ein Dorado für den, er gerade das Abe des Skilaufens durchmacht. 4 Wie oft ſo ein Anfänger unfreiwillig mit dem Kopf voraus in den Schnee fliegt? Wer weiß das?„Sie ſind halt ein neugieriges Voll, dieſe Skiſportler“ meint einer,„überall müſſen ſie — Wir ſehen dann die lämpfer, die deutſchen und Schweizer Skimei⸗ 4 ſterſchaften 1936 ziehen nochmals an unſerem uge vorüber. Der friſchgebackene Skihaſe kommt ſich doch recht klein vor, wenn er dieſe I Chriſtianas, dieſe wenn er Le wie mühelos der erfahrene Win⸗ Stemmbögen bewundert, terſportler ſeine Schneeſchuhe meiſtert. Und dann kommt der Höhepunkt des Abends. Winter⸗Olympia 1936 erſteht nochmals vor uns. Gewiß, es ſind keine Bilder, die mit einen großen Stab von Filmfachleuten gedreht mit welcher Liebe und Hingabe Winterſportler dieſen Strei⸗ aben. Wieder ſehen wir ſie, die deutſchen und ausländiſchen Wettkämpfer bei ihren aufregenden, mitreißenden Kämpfen, ſehen raſante Eishockeyſpiele, die graziöſen ⸗läuferinnen, die mutigen wurden, aber man ſpürt doch, Springer und Abfahrtsläufer, die Langſtrecken⸗ Iläufer bei ihren gigantiſchen Leiſtungen. Es iſt triſch aber nicht, um zu entmutigen, ſondern um an⸗ che len 4 Herde, Kocher, r, Grill, Brol- geleisen. Heiß· „ Heizkissen, ke, Sioubsauger lüh ampen e Kũüche am Paradeplotz le gerne. . 0 Abend aufziehen, der ein weiter Weg vom Neuling bis zum Wett⸗ kämpfer. Das wird hier wieder klar aufgezeigt, oeern und den Ehrgeiz zu wecken, es dieſen Kämpfern nachzutun. Der reiche Beifall am Schluß galt ſowohl den Veranſtaltern wie auch den Schaffern des ilms, der von der Geze⸗Bindungswerke zur erfügung geſtellt wurde. Die Firma Hill& Müller wird im Laufe der nächſten Woche noch einmal einen derarti⸗ ſicher nicht minder ehrreich ſein wird. H. L. „Eggert⸗Gedenkrennen“ in Italien Eine ganz beſondere Ehrung läßt der Italie⸗ niſche Radſportverband dem verſtorbenen Ver⸗ bandsführer des Deutſchen Radfahrerverban⸗ des, Eggert, zuteil werden. Der Verband hat einen Beſchluß gefaßt, nach dem in ſeinem Landesgebiet ein Rennen ausgeſchrieben wird, das den Namen„Franz⸗Eggert⸗Gedenkrennen“ tragen ſoll. Der Name des deutſchen Radſport⸗ förderers wird damit der italieniſchen Rad⸗ ne noch über Franz Eggerts Tod hinaus erhalten bleiben. wurde chtlichem Iniereſſe— vor allem von den Neu⸗ Jilins Prehe zun Lunperpie Intereſſante Zuſammenfaſſung von Meinungen und Kritiken Ebenſo wie Vittoria Pozzo im„Popolo di roma“ finden auch die übrigen Sonderbericht⸗ erſtatter der römiſchen Preſſe Worte des Lobes und der Anerkennung für die Leiſtungen der beiden Mannſchaften. Roms Sportzeitung„Il Littoriale“, bringt zwei große, ausführliche Schilderungen des Kampfes und betont die überaus korrekte Haltung des Publikums, das die italieniſchen Spieler bei ihrem Erſcheinen jeweils begeiſtert habe und findet auch für den ſchwediſchen Schiedsrichter Eklöw Worte höchſten Lobes. Als beſte Spieler werden die beiden Torhüter, fer⸗ ner Szepan, Piola, Ferrari und Monzeglio be⸗ zeichnet. Die deutſche Mannſchaft hätte ſich ſtreng an ihr bekanntes W⸗Syſtem gehalten und mit Goldbrunner als drittem Verteidiger vor führt ein konſequentes Deckungsſpiel durchge⸗ ührt. Der„Meſſagero“ erklärt, Italiens Elf ſei trotz überlegener Kraft und individuellerem Stil durch die beſſere Taktik der einheitlicheren deut⸗ ſchen Mannſchaft gezwungen geweſen, ſich mit einem Unentſchieden zu begnügen. Szepan und Gelleſch werden als vorzügliche Zerſtörer her⸗ vorgehoben. Zuſammen mit ihnen kommen Ja⸗ kob und Münzenberg—„Littoriale“ zieht den Nürnberger Munkert vor— als beſondere Stützen des Deckungsſpiels am beſten weg. Goldbrunners großes Verdienſt ſei in erſter Linie geweſen, daß der ſehr gut ſpielende Piola nicht zu Torerfolgen gekommen ſei. Mit Meazza als Halbrechten hätte Italien gewonnen. „Il Piccolo“ ſpricht von einem der inter⸗ eſſanteſten Kämpfe der letzten Jahre, in dem die„squadra àazzurra“ ein brillantes Spiel vorgeführt habe, daß aber durch die ſcharfe Be⸗ wachung Piolas(Goldbrunner!) der Zuſam⸗ menhang im italieniſchen Angriff empfindlich geſtört worden ſei. Perrazzolo und Allemandi ſeien nicht in beſter körperlicher Verfaſſung ge⸗ weſen. Die in taktiſcher Beziehung ausgezeich⸗ nete deutſche Elf habe in Siffling, Jakob und Szepan ihre beſten Leute gehabt. Gold⸗ brunner ſei als„Schützling“ von Piola offen⸗ ſichtlich nicht ſo ſehr in Erſcheinung getreten, was er allerdings bei der ihm zugewieſenen Aufgabe nicht gekonnt habe. Auch hier wird dem deutſchen Publikum, das verſchiedene gute Aktio⸗ Olivieri mit Beifall bedacht habe, für ſeine ob⸗ jektive Haltung beſondere Anerkennung zuteil. „Tevere“ ſchließlich führt das Unentſchie⸗ den auf die unterſchiedliche Leiſtung der e⸗ niſchen Läuferreihe zurück. So habe vor nen der italieniſchen Spieler und Paraden don Andreolo während der letzten Viertelſtunde der erſten Halbzeit und zu Beginn der zweiten den Angriff zu wenig unterſtützt. Auch an den beiden deutſchen Erfolgen ſei die Läuferreihe nicht ganz Meazza habe dem Sturm ſehr ge⸗ ehlt. Mannhem or ungerclagener Herbümener Aus den Spielen der Mannheimer Kreisklaſſe In der Abteilung Weſt wurde die Vorrunde nun beendet und die Spielvereinigung 07 ungeſchlagen Herbſtmeiſter. In der Abteilung Oſt gab es die erwarteten Reſultate. Seckenheim und Neckarhauſen werden wohl die erſten Anwärter auf die Meiſterſchaft ſein. Es würden folgende Spiele durchgeführt: In der Gruppe Weſt: 07— Brühl:2 Poſt— Rohrhof:1 Brühl konnte bis zur Pauſe mit:0 infolge eifrigen Spiels in Führung liegen, aber nach der Pauſe war 07 überlegen und konnte aus⸗ gleichen und in Führung gehen. Kurz vor Schluß konnte Brühl aber noch den Aus⸗ gleichstreffer erzielen. 07 hätte mit einiger⸗ maßen Glück das Spiel für ſich entſcheiden können. Aber auch dieſer Punktgewinn iſt auf dem ſchwierigen Brühler Gelände als Erfolg zu buchen. Auf dem Planetariumsplatz gab es das erwartete Schützenfeſt. Durch dieſen Bomben⸗ ſieg konnte Poſt ihr Torverhältnis ſehr ver⸗ beſſern. Rohrhof konnte den Poſtlern keinen ſtarken Widerſtand bieten und mußte in jeder Hälfte drei Tore hinnehmen, um dann in der zweiten Halbzeit doch noch zum Ehrentreffer zu gelangen. Die Tabelle hat ſich nur un⸗ weſentlich verändert und hat nach Abſchluß der Vorrunde folgendes Ausſehen: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 07 i Brühl Rheinau n Poſt. 7 Stadt in iingnh 1846 7— 374 Rohrhof Gartenſtadt 7.— 1 6. 5184 1 In der Gruppe Oſt ſpielten: Neckarhauſen— Wallſtadt:2 Leutershauſen— Hemsbach:1 Schriesheim— Viernheim 21 Wie zu erwarten war ſetzte Neckarhauſen ſeinen Siegeszug fort und fertigte Wallſtadt ſicher ab. Der Sieg von Neckarhauſen ſtand nie in Frage. Wallſtadt ſpielte ſehr hart, konnte aber trotzdem nicht aufkommen. Wall⸗ ſtadt hat in letzter Zeit ſehr nachgelaſſen und kommt immer mehr ans Tabellenende. In Leutershauſen gab es gegen Hemsbach eine Punkteteilung die dem Spielverlauf ent⸗ ſprechend als gerecht zu beurteilen iſt. Leu⸗ tershauſen konnte durch ein Ueberraſchungstor in Führung gehen, während Hemsbach den zu Beginn der zweiten Hälfte erzielte. Schriesheim konnte ſeinen Tabellenſtand weiter verbeſſern. Viernheim war nicht in der Lage ſich auf dem kleinen Platz der Schries⸗ heimer gar zurechtzufinden. Bemerkenswert iſt, daß das Spiel einen ſehr ſchönen und fai⸗ ren Verlauf nahm. Die Tabelle der Gruppe Oſt iſt folgende: Spiele gew. un, verl. Tore Pkt. Seckenheim 7 5 2— 2510 12 Neckarhauſen 6 5— 1 25:9 10 Leutershauſen Schriesheim h Viernheim r Hemsbach nna4 Wallſtadt un Ladenburg 6 1— 5 11986 2 Das der Gport am Bußiag beingt Winterhilfeſpiele des Fachamtes Fußball/ Rugby im ganzen Reich Der Buß⸗ und Bettag des Jahres 1936 ſteht ganz im Zeichen der Winterhilfeſpiele des Fach⸗ amtes Fußball/ Rugby, das alle ſeine Veranſtal⸗ tungen an dieſem Tage in den Dienſt des gro⸗ ßen Werkes Adolf Hitlers geſtellt hat, um auch ſeinen Teil am Gelingen des Kampfes gegen Hunger und Kälte beizutragen. Die Spiele, die für dieſen Opfertag zuſammengeſtellt worden ſind, gehen durchweg über den allgemeinen Rah⸗ men hinaus, ſo daß zu erwarten iſt, daß ſie eine ſtarke Anziehungskraft auf das Publikum aus⸗ üben und ſomit eine beträchtliche Summe für die Aermſten unſeres Volkes abwerfen. Die großzügigſte Veranſtaltung iſt ohne Zweifel das Zuſammentreffen der Fußball⸗Nationalelf, die am Sonntag vor über 100 000 Zuſchauern im Berliner Olympia⸗Stadion gegen den Welt⸗ meiſter Italien ein:2(:)⸗Unentſchieden er⸗ ielte, mit der Auswahlmannſchaft des Gaues Mittelrhein im Köln⸗Müngersdorfer Stadion. Die deutſche Aundermannſchaft tritt gegen das Italienſpiel in kaum veränderter Auffteuung an. Lediglich Münzenberg und Elbern, die in der Mittelrheinelf ſtehen, 5 Gelleſch wurden durch Klaas(Brachbach 09), Lehner(Schwaben Augsburg) und Helmchen(pPolizei 0 erſetzt, wie auch der Saarbrücker Sold für Gold⸗ brunner als Mittelläufer wirkt. Dieſe Elf iſt kaum ſchwächer als die, die in Glasgow gegen Schottland und in Berlin gegen Italien die ſtärkſen europäiſchen Berufsſpielermannſchaften zur Hergabe ihres ganzen Könnens zwang. Für die mittelrheiniſche Auswahl wird es da unter normalen Umſtänden kaum zu einem Siege reichen. Laſſen wir die beiden Mannſchaf⸗ ten aufmarſchieren: Nationalelf: Jakob; Klaas, Munkert; Janes, Sold, Kitzinger; Lehner, Siffling, Helm⸗ chen, Szepan, Urban. Mittelrheinelf: Mombre; Münzen⸗ berg, Ahrweiler; Kuckertz, Hoofs, Klein; F. El⸗ bern, Dahmen, Gauchel, Euler, Baehr. Mit Ausnahme des Gaues Bayern, innerhalb deſſen Grenzen der Bußtag kein Feiertag iſt, haben alle ſüddeutſchen Gaue Hochbetrieb. Der Gau Baden verzeichnet nur drei größere Spiele, von denen die Begegnung der Städte Karlsruhe und Stuttgart in Karlsruhe alles andere über⸗ ragt. In Baden⸗Baden tritt eine Stadtelf der Bäderſtadt gegen eine zweite Karlsruher Ver⸗ tretung an und in ſpielt eine Kom⸗ bination Weinheim/ Viernheim gegen eine zweite Mannheimer Vertretung. Zum größten Teil weilen die badiſchen Spieler in anderen Gauen. Neben dem Spiel Saarbrücken gegen Mannheim —5 ſich auch der Badiſche Meiſter in den Dienſt es WHW. Er ſpielt in Stuttgart gegen den Württembergs, Stuttgarter Kickers.— m Handball benutzen die Gaue Baden und Südweſt den Bußtag zur Nachholung einiger vor Beendigung der erſten Serie ausgefallenen Meiſterſchafts⸗ ſpiele. Die ſpannendſten Treffen werden wohl in Baden ausgetragen, wo Meiſter Waldhof zu Hauſe auf den TSV Oftersheim trifft und die Tgd. Ketſch einen ſchweren Stand beim VfR Mannheim haben wird. Im Gau Südweſt wei⸗ len die beiden Darmſtädter Vereine auswärts. Die Spiele des Bußtags: Gau Baden: SV Waldhof gegen TS Oftersheim, VfR Mannheim gegen Tad. Ketſch. TW Weinheim gegen TWeSeckenheim, TV Ett⸗ lingen gegen TSV Nußloch. Gau Südweſt: TVHaßloch gegen MSB Darmſtadt, Ingobertia St. Ingbert gegen SV 98 Darmſtadt. Zwei der ſtärkſten deutſchen Handballgaue, Sachſen und Nordmark, treffen in einem Freundſchaftskampf aufeinander, der in Leipzig ausgetragen wird. Hindenburg Minden, Deutſch⸗ lands Handballmeiſter, will ſich zu Hauſe für die in Magdeburg durch den dortigen Polizei⸗ SWeerlittene 10:12⸗Niederlage am Bußtag revanchieren.— Im Hocken benutzt man den Bußtag zur Ermittlung der Vorſchlußrundengegner für Sachſen/ Schleſien und Weſtfalen /Niederſachſen im Silberſchild⸗ Wettbewerb. Es ſtehen ſich Südweſt und Ba⸗ den/ Württemberg in Frankfurt ſowie Nordmark und Brandenburg in Hamburg gegenüber. Das Hamburger Zwiſchenrundenſpiel müßte norma⸗ lerweiſe vom Verteidiger Brandenburg gewon⸗ nen werden, während der Sieger des Frank⸗ ſurter Spiels keineswegs vorauszuſagen iſt.— Das wichtigſte Rugby⸗Winterhilfeſpiel ſteigt in Offenbach, wo die Gaumannſchaften von Südweſt und Baden ihr traditionelles „Main⸗Neckar⸗Spiel“ austragen. Ihm geht ein Jugendſpiel zwiſchen Südweſt und Baden vor⸗ aus. In der norddeutſchen Rugby⸗Hochburg tehen ſich zwei Hannoveraner Auswahlmann⸗ chaften gegenüber, an dem faſt alle National⸗ pieler beteiligt ſind. Weitere Spiele ſind für WAnden Köln, Berlin und Leipzig vorgeſehen. — Unter „Verſchiedenes“ muß der Kampf Walter Neuſels gegen Ben Foord in London, der Amateurboxkampf Nord⸗ mark gegen Weſtfalen in Hamburg, das Eis⸗ hockeytreffen German⸗Canadians gegen EhVg. Düſſeldorf in Krefeld, die Beteiligung Gottfried von Cramms am internationalen Hallenturnier in Nyon ſowie die Galopprennen in Straus⸗ berg und Düſſeldorf erwähnt werden. Handball am vu⸗ und vettag Großkampf VfnR— TG Ketſch Da am kommenden Sonntag der Gaukampf Mitte— Baden in Jena zum Austrag gelangt, wurden die für dieſen Tag angeſetzten Punkte⸗ ſpiele rif den morgigen Mittwoch vorverlegt. ies trifft natürlich nur für die zu. Die Bezirksklaſſe hat lediglich in der Staffel 11 in der wei Paarungen eingelegt, rauenklaſſe die Begegnung VfR— zur Erledigung gelangt. Gauklaſſe: SV Waldhof— TSo Oftersheim(15 Uhr) VfR Mannheim— Tgde. Ketſch(14.30 Uhr) TWV 62 Weinheim— TWSeckenheim. Noch ſind wir von dem großartigen Kampf der Ketſcher Turner gegen den Meiſter beein⸗ druckt, der nach einem dramatiſchen Schlußkampf ſchließlich doch noch beide Punkte nach Mann⸗ eim brachte. Und ſchon ſteht den Turnern aus etſch, die jüngſt mit einer Niederlage behaf⸗ tet ſind, ein weitever ſchwerer Gang nach Mannheim bevor. Diesmal ſind die Raſenſpie⸗ ler die Gaſtgeber, die ja bekanntlich auf eigenem Platze gegen den gleichen vorſonntäglichen Geg⸗ ner der Turner ein überall bemerkenswertes Unentſchieden erzielen konnten. VfR gehört neben TV Rot und Waldhof zu den einzigen Mannſchaften, die noch keinen Spielverluſt auf⸗ uweiſen haben, während Ketſch innerhalb drei agen nicht gleich zwei Niederlagen hinnehmen möchte. So ſehen wir uns wieder vor ein gro⸗ 323 Ereignis geſtellt, denn die Begegnung auf em Brauerei⸗Platz wird an dramatiſchen Kampfſzenen und Kampf bis zum letzten den vorangegangenen Großkämpfen— VfR gegen 2— of und Ketſch— Waldhof in nichts nach⸗ ſtehen. twas leichter wird es Waldhof haben, denn der Gegner aus Oftersheim kam bis jetzt über einen einzigen Sieg nicht hinaus und hat auch in ſeiner Spielſtärke nicht das gehalten, was man ſich von ihm verſprach. Ppilee wir nur, daß die Gäſte ihre anſtändige Spielweiſe wieder gefunden haben, damit die unliebſamen Vorfälle beim letzten Auftreten auf dem VfR⸗Platz keine Wiederholung finden. In Weinheim treffen die beiden Unterlegenen vom Sonntag aufeinander, die ihre Anhänger ſo ſehr enttäuſcht haben. Die Weinheimer ſchei⸗ nen von allen guten Geiſtern verlaſſen zu ſein, denn bis jetzt mußte die Mannſchaft nur hohe Niederlagen einſtecken, wo doch ſo gute Könner in der Elf ſtehen. Wenn Seckenheim im Sturm keine beſſere Leiſtung wie am letzten Spieltag zuſtande bringt, dürfte die Begegnung einen knappen Ausgang nehmen. Dabei wagen wir es nicht, auf einen Sieg der Bergſträßer zu hoffen. Die Paarung TW Ettlingen— TSV Nußloch wurde auf einen ſpäteren Termin verlegt. TV 1846 VfR e.., Mannheim. Spiele am Mittwoch (Buß⸗ und Bettag). Handball(Pflichtſpiele an den Brauereien). 13.15 Uhr: VfR 2. Männermannſchaft— TG Ketſch 2. Männermannſchaft: 14.30 Uhr: VfR 1. Männermannſchaft— TG Ketſch 1. Männermann⸗ ſchaft; 15.45 Uhr: VfR 1. Damenmannſchaft— TV 47 Mannheim 1. Damenmannſchaft.— Fuß ball: 13.00 Uhr: Vfn Jungligamannſchaft— FV Weinheim (WHW-⸗Spiel) in Weinheim; 13.15 Uhr: VfR 1. Schüler — MFC Phönix 02 Mannheim 1. Schüler(Pflichtſpiel). Ahhm in leume⸗ 2 SMeill: Halhſtem Vaneltn, AAeiler Vloumem, 4 30 —— ——————— ————————————————————— ————————— —— 5 —— Mannheim Wirtſchaſts. und 5ozialpolitik 17./18. November 19 Deutschland und ltalien keine Konkurrenten Die jugoslawisch-italienische Annüherung und die deutsche Wirtschaft/ Moussolini für zweiseitige Handelsabkommen Deutſchland, das an der Adria nur inſoweit intereſſiert iſt, als eine Befriedung dieſes lange Jahre hindurch ſo gefährlichen Punktes auch der Grundauffaſſung der deutſchen Friedens⸗ flawiſ entſpricht, verfolgt die italieniſch⸗jugo⸗ lawiſchen Annäherungsbeſtrebungen mit auf⸗ richtiger Anteilnahme, weil Muſſolini dabei eine Methode anwendet, die als Prinzip zwei⸗ ſeitiger Abmachungen auch unſere Methode iſt, und weil Deutſchland, das mit Italien und mit Jugoflawien freundſchaftlich zuſammenzuarbei⸗ ten wünſcht, eine Freundſchaft ſeiner Freunde nur begrüßen könnte. In manchen Kreiſen begegnet man gelegent⸗ lich der Auffaſſung, daß Deutſchland und Ita⸗ lien im Südoſten und vornehmlich in Jugoſla⸗ wien wirtſchaftliche„Konkurrenten“ ſeien. Eine öchſt irrige Auffaſſung! Wenn man mit Recht behaupten kann, daß die deutſche und die jugo⸗ flawiſche Volkswirtſchaft ſich ſtrukturell ausge⸗ zeichnet ergänzen, ſo beſteht eine ähnlich glück⸗ liche Ergänzung auch zwiſchen Jugoſlawien und Italien— aber auf einer anderen Ebene. Deutſchlands und Italiens wirtſchaftliche In⸗ tereſſen laufen hier alſo durchaus parallel; denn Italien nimmt Jugoſlawien diejenigen Waren ab, für die der deutſche Markt im weſentlichen ungeeignet iſt, andererſeits liefert Italien Waren nach Jugoſlawien, die im deut⸗ ſchen Export nach dieſem Lande kaum eine Rolle ſpielen. Die Einfuhr nach Jugoflawien Zum Beweiſe führen wir einige Ziffern des jugoflawiſchen Außenhandels mit beiden Län⸗ dern an. Der Aufbau der jugoſlawiſchen Ein⸗ Eor aus Italien iſt verhältnismäßig einfach: extilien, einige Rohſtoffe, Südfrüchte und Reis. Textilien allein umfaſſen in der Ein⸗ fuhr der Jahre 1934 und 1935 mehr als die zälfte der jugoſlawiſchen Geſamteinfuhr aus talien, und zwar ſtehen dabei billige Baum⸗ wollgarne mit 44,25 vͤ(1934) und 38,8 vh (1935) der Geſamteinfuhr aus Italien weitaus an erſter Stelle. Reis, Südfrüchte, Schafwolle, äute und Schwefel ergeben zuſammen 14 bzw. 1 vH. Eine gewiſſe Konkurrenz beſteht ledig⸗ lich bei Kunſtſeidengarnen; Italien liefert die knappe Hälfte der jugoſlawiſchen Geſamtein⸗ fuhr dieſes Artikes, Deutſchland 17(1934) und 11 vs(1935). Aber auch hier darf man anneh⸗ men, daß es ſich bei den deutſchen Kunſtſeiden⸗ garnen um teurere Qualitäten handelt. Die robe aufs Exempel ergibt ſich aus der Stati⸗ ſtik des deutſchen Exportes nach Jugoſlawien: Chemiſche, Metall⸗, Maſchinen⸗ und Elektro⸗ induſtrie allein ſind daran in den beiden letzten Jahren mit 65 vh der Geſamteinfuhr aus Deutſchland beteiligt; das Schwergewicht der deutſchen Textilausfuhr, die um 10 vß ſchwankt, liegt auf Wollgarnen und Wollgeweben, die wiederum für den italieniſchen Export ohne Belang ſind. Maſchinen und ſogar Kraftwagen haben bisher in der italieniſchen Ausfuhr nach Jugoſlawien keine nennenswerte Rolle geſpielt, während ſie für die deutſche Ausfuhr natürlich ſehr wichtig ſind. »„. und die Ausfuhr Was nun die jugoſlawiſche Ausfuhr nach Italien angeht, ſo beſteht ſie zum überwiegen⸗ den Teil,— faſt 60 vH!— in Holz. Das iſt aus den Standortsverhältniſſen ohne weiteres verſtändlich. Die deutſchen Holzbezüge aus Jugoſlawien fallen demgegenüber kaum ins Gewicht, ganz abgeſehen davon, daß Italien Ci2 H„ Na Diese Tarmel kinè lleltbedeutung! Lesen sSie den Roman der deutschen Farbenindustrie Es ist zweifelsohne der 87855 beste, àber duch der interesSsanteste RoMmẽn dieses Johres!.80 Völkische Buchhandlung 5 4, 12 Mannheim 5 4, 12 vor allem Bauholz kauft, während Deutſchland an teureren Spezialhölzern intereſſiert iſt. Beide Länder beziehen aus Jugoſlawien Getreide, ge⸗ trocknete Pflaumen, Pferde, Vieh, Fleiſch, Ge⸗ lügel und Eier, aber in allen dieſen Artikeln iſt ja der deutſche Bedarf bzw. die Jugoſlawien ugeſtandene Menge nicht ſo groß, daß Jugo⸗ flawvlen nicht auch in andere Länder exportie⸗ Einige Ziffern: Nach Deutſchland Nach Italien in Mill. Dinar 1934 1935 1934 1935 Getreide 8 2 Dörrpflanzen 50 17 6 4 Geflügel. 3 83 46 A een 2 8 3 25 23 Auf Grund des am 1. Oktober zwiſchen Ju⸗ goflawien und Italien abgeſchloſſenen Han⸗ ren könnte. Jugoſlaw. Ausfuhr ANeue Senkung der Treibstoffpreise delsübereinkommens, das zunächſt auf ſechs Monate befriſtet iſt, ſoll der jugoſlawiſch⸗italie⸗ niſche Handel ins Gleichgewicht gebracht wer⸗ den, d. h. Jugoſlawien, das früher Italien gegenüber ſtark aktiv war, wird von jetzt an nur im Umfange ſeiner Bezüge aus Italien dorthin exportieren können. In den Jahren 1932/34 ſtand Italien mit einigen 20 vͤ an der Spitze der jugoſlawiſchen Abnehmer, wäh⸗ rend es an der Einfuhr mit 12 bis 15 vh be⸗ teiligt war. Heute iſt bekanntlich Deutſchland der erſte Abnehmer(erſtes Halbjahr 1936: 25,44 vc) und der erſte Lieferſtaat Jugoſla⸗ wiens(23,55). Es iſt möglich, daß mit der Wiedereinſchaltung Italiens in den jugo⸗ ſlawiſchen Außenhandel die Prozentziffern des deutſchen Anteils einen gewiſſen Rückgang er⸗ fahren; Stojadinowitſch hat in ſeiner Erklä⸗ rung zum Handelsübereinkommen mit Italien den künftigen jährlichen Güteraustauſch beider Von 1ooo kſulvohnern ſind Kund funenörer: Länder auf 400 Millionen Dinar geſchätzt. An⸗ dererſeits iſt aber bei den Dresdener Verhand⸗ lungen zwiſchen Jugoſlawien und Deutſchland vereinbart worden, daß Deutſchland künftig aus Jugoſlawien jährlich Waren im Werte von 1 Million Dinar beziehen und Waren im glei⸗ chen Werte nach Jugoflawien liefern ſoll. Da⸗ mit wird noch einmal unterſtrichen, daß Deutſchland eine enge wirtſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Italien und Jugoflawien nicht nur nicht zu„fürchten“ braucht, ſondern ſie im Gegenteil nur begrüßen kann: die Aus⸗ fuhr Jugoſlawiens läßt ſich ſowohl auf land⸗ wirtſchaftlichem wie auf bergbaulichem Gebiet noch weſentlich ſteigern; damit kann das jugo⸗ ſlawiſche Volkseinkommen mithin vermehrt, die Kaufkraft des Landes alſo geſteigert werden. Und eben dies iſt es ja, was Deutſchland mit Rückſicht auf ſeinen Export hochwertiger Güter anſtrebt. 3 OELAMSCHIZAMO Oο dertsches Vegtſ Die Rundfunkdichte der wichtigſten Länder. Wie ein Vergleich der Rund⸗ funkdichte Deutſchlands mit der Dichte in anderen Ländern zeigt, bleibt auch in den kommenden Jahren für die Ausdehnung des deutſchen Rundfunks noch ein breiter Raum. An erſter Stelle ſtehen die Vereinigten Staaten, wo bereits 74 Prozent aller Haus⸗ haltungen ein Rundfunkgerät be⸗ ſitzen. In Deutſchland beträgt die entſprechende Ziffer aber nur un⸗ gefähr 42 Prozent. Zweifellos wird ſich aber Deutſchland der Rundfunkdichte der anderen Län⸗ der immer mehr annähern. Die Größe der Aufgabe kann man vor allem daraus erſehen, daß in Deutſchland ein Hörerzuwachs von ungefähr 3½ Millionen notwen⸗ dig wäre, um nur die Rundfunk⸗ dichte Englands zu erreichen. Vor allem wird es darauf ankom⸗ men, daß die im Sättigungsgrad bisher zurückgebliebenen Bezirke Fortſchritte machen, wozu bereits vielverſprechende Anſätze vorhan⸗ den ſind. Im Laufe dieſes Jahres ſind durch die Treibſtoff⸗ konvention bereits wiederholt Senkungen bzw. Anglei⸗ chungen der Zapfſtellenpreiſe vorgenommen worden, die auf die Methanolbeimiſchung zum Spiritus zurückzu⸗ führen waren. Ebenſo wurde der Zapfſtellenpreis für Benzol geſenkt als Folge der geſetzlichen Maßnahmen über Methanolbeimiſchung. Nachdem zuletzt am 3. No⸗ vember 1936 in den mittel⸗ und ſüddeutſchen Gebieten, in denen bisher ein Benzinzapfſtellenpreis von 38 Pfg. je Liter galt(Bayern, Württemberg, ſüdliches Baden, Thüringen, Teile von Sachſen, Hannover und Weſt⸗ falen), ſchon eine Preisſenkung um 1 Pfennig vorge⸗ nommen worden iſt, hat die Treibſtoffkonvention ſich mit Wirkung vom 16. November zu einer weiteren um⸗ ſaſſenden Senkung der Zapſſtellenpreiſe entſchloſſen, und zwar, weil der Spiritusübernahmepreis am 1. Oẽ⸗ tober wieder einmal von 44,50 RM. je Hektoliter auf 42,50 RM., alſo um 2 RM., geſenkt wurde. Wie der SwW erfährt, ſind die neuen Preisänderungen im Ein⸗ vernehmen mit der freien Händlerſchaft, die ſich in ge⸗ wiſſen Gebieten zu Gruppen zuſammengeſchloſſen hat, feſtigelegt worden. In den bisher noch verbliebenen teuerſten Gebieten, alſo in Oſtpreußen, Schleſien, Pom⸗ mern und Teilen von Brandenburg, Mecklenburg und Sachſen, in denen ein Benzinzapfſtellenpreis von 38 Pfennig galt, iſt nunmehr der Preis allgemein auf 37 Pfennig ermäßigt worden, ſo daß der höchſte Zapf⸗ ſlellenpreis für Benzin in Deutſchland heute nur noch 37 Pfg. beträgt. Weiterhin wurden die Zapfſtellenpreiſe von 37 auf 36 Pfg. ermäßigt im Saar⸗ und Pfalz⸗ gebiet, im nördlichen Baden und in Teilen von Meck⸗ lenburg und Schleswig. Von 36 auf 35 Pfg. fallen die Preiſe im öſtlichen Schleswig⸗Holſtein, in Lübeck und mi Gebiet ſüdlich von Hamburg⸗Harburg. Da die Zapſ⸗ ſtellenpreiſe für Benzol⸗Benzin⸗Spiritusgemiſch und für Benzol einen feſten Preisſtand von den Benzinpreiſen von 4 bzw. 9 Pfg. je Liter haben, treten die vorge⸗ nannten Preisänderungen entſprechend für alle Treib⸗ ſtoffe ein. Als weſentliche Aenderung muß auch die Aufhebung ſämtlicher Rabattgutſcheine gelten. In den Preisge⸗ bieten, in denen dieſe Rabattgutſcheine bisher Gültig⸗ keit hatten, ſind nunmehr die offiziellen Zapfſtellen⸗ preiſe allgemein um 1 Pfennig je Liter geſenkt worden. Die neuen Preisänderungen, die verurſacht ſind durch die Ermäßigung des Spiritusübernahmepreiſes ergeben insbeſondere eine ſtärkere Zonenangleichung. Dadurch wird eine Milderung der Preisſprünge zwiſchen den einzelnen Preiszonen und die Abſchaffung der ſoge⸗ nannten Preisberge bewirkt. Da die Rabattgutſcheine unter gewiſſen Umſtänden ſeither in höherem Maße preisſenkend wirkten, nunmehr aber weitere Teile des Reichsgebietes an einer Preisermäßigung teilnehmen ſollen, iſt in dieſen faſt örtlichen Gutſcheingebieten nicht mehr mit den gleichen Vorteilen der Gutſcheinabgabe zu rechnen. Eine Ermäßigung der offiziellen Zapf⸗ ſtellenpreiſe um 1 Pfennig ſtellt die Angleichung an andere Gebiete dar. Durch die Aufhebung der Rabatt⸗ gutſcheine haben heute die offiziellen angeſchlagenen Zapfſtellenpreiſe wieder Gültigkeit, und eine Bevor⸗ teilung durch Gutſcheinrabatte tritt nicht mehr ein. Deutſche Handelskammer in der Schweiz An Stelle des kürzlich verſtorbenen Herrn Fritz Kick, Zürich, hat der Hauptausſchuß der Deutſchen Handels⸗ kammer in der Schweiz in ſeiner Sitzung vom 6. No⸗ vember Herrn Dr. h. c. Hans Friedel, Direktor in Aufhebung der fabattgutscheine Baſel, zum Präſidenten der Deutſchen Handelskammer in der Schweiz gewählt. Gründung einer Schwefel⸗Verkaufsgeſellſchaft in Frankfurt a. M. In das Frankfurter Handelsregiſter iſt die Neugrün⸗ dung einer mit 50000 RM. Nominalkapital ausgeſtat⸗ teten Schwefel⸗Gmbch Frankfurt a. M. eingetragen worden. Sie übernimmt den Verkauf von Schwefel aus deutſcher und ausländiſcher Erzeugung unter Be⸗ achtung der Intereſſen der Erzeuger, Händler und Ver⸗ braucher, ſo vor allem den Vertrieb von elementarem Brockenſchwefel, die Einfuhr und den Vertrieb von ausländiſchem Schwefel. Zu Geſchäftsführern ſind be⸗ ſtellt die Herren Bode Schaaf und Franz Gaydoul, Frankfurt a. M.(beide von IG Farbeninduſtrie). Keine Gegengeſchäfte Kohlen— Hypotheken Der Kohlenhandel wendet ſich gegen Verſuche, Ab⸗ ſchlüſſe über Brennſtofflieferungen gegen Hergabe von nachſtelligen Hypotheken zu erzielen, wobei für die Laufzeit ſolcher Hypotheken(—10 Jahre) der Hypo⸗ thelenſchuldner ſich zur Abnahme des geſamten Brenn⸗ ſtoffbedarfs ſeines Grundſtücks bei der hypotheken⸗ gebenden Firma verpflichten muß und ſofortige Hypo⸗ thekenfälligleit eintritt, falls der Hausbeſitzer während dieſer Zeit ſeinen Brennſtoffbedarf bei einer anderen Firma deckt. Die Zeitſchrift„Der Kohlenhändler“ nennt es verſtändlich, daß ſich gegen dieſe Art von Kopp⸗ lungsgeſchäften auch das Maklergewerbe und der Grundbeſitz wenden, da ſolche Geſchäfte unlauteren darſtellen und gegen die guten Sitten ver⸗ ſtoßen. Anzeigen beleben das Geſchäft Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat be⸗ kanntlich im Frühjahr 1936 mit dem Reichs⸗ verband der deutſchen Zeitungsverleger ein Ab⸗ kommen dahin getroffen, daß die Kaufleute des Einzelhandels bei der Aufgabe ihrer Zei⸗ tungsanzeigen von den einzelnen Verlegern ſachgemäß beraten werden ſollen. Dieſes Ab⸗ kommen hat nunmehr in einer Broſchüre des Einzelhandelsverkehrs Gmbh, Berlin W 35, ihren Niederſchlag gefunden. In einem hand⸗ lichen Heft„Anzeigen beleben Ihr Ge⸗ bi0 äft“ wird nicht nur das Grundſätzliche über ie Anzeigenwerbung geſagt, ſondern beiſpiels⸗ weiſe auch die Frage beantwortet, wie man die Anzeige aufſetzen ſoll. Eine reichhaltige Aus⸗ wahl falſcher und richtiger Anzeigen für alle Branchen und alle möglichen Anläſſe geben die⸗ ſem Heft ſeinen praktiſchen Gebrauchswert für den Einzelhandelskaufmann. Es iſt auch nicht vergeſſen, daß die Anzeige ſchließlich auch auf einer Zeitungsſeite wirken ſoll, daß ſie alſo auch nicht als Ding an ſich behandelt werden kann. Aus dieſem Grunde findet auch die lei⸗ dige Placierungsfrage— ebenfalls mit bebil⸗ derten Beiſpielen aus der Zeitungspraxis— eine ausreichende Beantwortung. Das Heft, welches für 20 Pf, durch den Einzelhandels⸗ verlag Gmbh, Berlin W 35, Großadmiral⸗von⸗ Köſter⸗Ufer 37, bezogen werden kann, wird ſicher manchem Einzelhändler in ſeiner Wer⸗ bung eine wirkſame Unterſtützung ſein. und dem italienischen Handel Die Reichsgruppe Handel der Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft teilt über die Beſprechungen zwiſchen dem deutſchen und dem italieniſchen Handel in Frankfurt a. M. am 11. und 12. 11. 1936 folgendes mit:„Die zur Herbeiführung einer freundſchaſtlichen und ſyſtematiſchen Zuſammenarbeit zwiſchen den Spit⸗ zenorganiſationen des deutſchen und des italieniſchen Handels in Frankfurt a. M. unter Vorſitz des Leiters der Reichsgruppe Handel, Prof. Dr. Lüer, und des Präſidenten der nationalen faſchiſtiſchen Handelskon⸗ föderation, Abgeordneten Mario Racheli, abgehaltenen Beſprechungen haben einen in jeder Beziehung harmo⸗ niſchen Verlauf genommen. In regen, vom Geiſte auf⸗ richtiger Berufskameradſchaft getragenen Ausſprachen wurden eine Reihe wichtiger die italieniſchen und deut⸗ ſchen Handelslaufleute intereſſierende Fragen beſpro⸗ chen und Einmütigkeit darüber erzielt, daß die zwiſchen den beiden Organiſationen vorgeſehene und jetzt ein⸗ geleitete Zuſammenarbeit u. a. einer beſſeren Unter⸗ richtung ihrer Mitglieder über die Notwendigkeiten und Möglichleiten eines regeren Warenaustauſches zwiſchen Teutſchland und Italien dienen ſoll. Die Verhandlun⸗ gen haben weſentlich dazu beigetragen, das Verſtänd⸗ nis für die nationalwirtſchaftlichen Bedingtheiten der gegenſeitigen Ein-⸗ und Ausfuhr zu erhöhen. Sie haben darüber hinaus Erkenntniſſe vermittelt, die ſowohl in einer laufenden Zuſammenarbeit zwiſchen den beiſen Organiſationen im Wege des Austauſches von Wün⸗ ſchen, Anregungen und Aufklärungen als auch bei künftigen Beſprechungen vervollſtändigt und erweitert werden. In ſieben Fachkommiſſionen haben ſich die Mitglieder der beiden Delegationen über beſondere fachliche und berufspolitiſche Angelegenheiten unterhal-⸗ Auch hierbei wurde von beiden ten und unterrichtet. Seiten zum Ausdruck gebracht, daß die Pflege der Be⸗ ziehungen zwiſchen den Selbſwerwaltungsorganiſatio⸗ nen des deutſchen und des italieniſchen Handels als ein geeignetes Mittel angeſehen wird, um die Handels⸗ beziehungen zwiſchen beiden Ländern zu verbeſſern. Die Marktlage für Hopfen im In⸗ und Ausland Hopfen der Ernte 1936: In den Anbaugebieten wa⸗ ren die Umſätze weiterhn nurmehr von ſehr geringem Umfang Die Erfaſſung der Beſtände an Ausſchuß⸗ hopfen wurde von der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſell⸗ ſchaft Rottenburg, Herrenberg, Weilerſtadt und Baden ſortgeſetzt. Am Nürnberger Markt hielt ſich die Ge⸗ ſchäftstätigteit in engen Grenzen. In der Berichtswoche waren 168 Zentner Siegelhopfen, die wieder aus⸗ nahmslos für den Inlandsbedarf beſtimmt waren, ver⸗ kauft. Ferner fanden 360 Zentner Ausſchußhopfen— ebenfalls für das Inland beſtimmt— Abſatz. Es er⸗ zielten Hallertauer 230—270, Spalter 235—270 und Hersbrucker Gebirge 220, Tettnanoer 272—280, Würt⸗ temberg 238, Ausſchußhopfen 70—100 je Zentner. An Siegelhopfen wurden auf Grund früherer Verkäufe ks vVerœen föglich vermitelr: (in Sück) Zohlkœrten, poctonu/ eiſunqæn 26800O0⁰0 JTlegrommè 6500 Die Leiſtung der Reichspoſt. „Die Deutſche Reichspoſt hat Tag für TLag eine gewaltige Leiſtung zu vollbringen, von der man ſich kaum eine Vorſtellung machen kann. In dieſem Jahre haben vor allem die Olympiſchen Spiele in Garmiſch⸗Partenkirchen und in Berlin gewaltige Anforderungen ge⸗ ſtellt, die aber reibungslos bewältigt werden konnten. Aber auch der Auftrieb in der Ver⸗ brauchsgüterwirtſchaft hat die Aufwärtsbewe⸗ gung bei der Reichspoſt ſtark gefördert. Im Herbſt dürfte wohl wieder ein mäßiger Rückgang der Verkehrsleiſtungen eintreten. Die Argan tige Entwicklung der allgemeinen Wirtſchafts⸗ — läßt aber erwarten, daß eine vorüber⸗ e end rückläufige Bewegung im innerdeutſchen erkehr raſch überwunden ſein wird. 0 Nation M a Besprechungen zwischen dem deutschen Mittwoch, 1 Vorſte Miete MNr. 8 agardinalher 4 Ein Schauſplel Anfg. 20 Uhr 1 Ri Kint 4 Neu eroffnet! a. Hlnsteit Hofl.empfehlei penina, fie Hever,.1 Cht Die Gemeinde ndert Chriſt iebhaber wolle Bürgerm Hon Oef + 4 formschön Df DAUERU/EIl. LEN-—xM1.4 9 sehr gut und— preiswert RE NAR 97 0 1897 Zentner für Ausfuhrzwecke abgeliefert. Starkes Die Intereſſe zeigte ſich auch von ſeiten des Auslandes für. Ausſchußhopfen, hiervon konnten in der abgelaufenen unel Oef Woche 300 Zentner in der Preislage von 55—60 Rm. eren je Zentner abgeſetzt werden. 1 Hopfen früherer Jahrgänge: An Hopfen der Ernte F. Krel 1933 wurden insgeſamt 1116 Zentnex zu Preiſen von 9 —6 RM je Zentner für die Ausfuhr verkauft. In der 0 E Tſchechoſlowalei hat im Saazer und Aſchauer Geviet—— der Geſchäftsgang für Hopfen nunmehr ruhigere For⸗ F men angenommen. Die Preisbildung iſt jedoch feſt ge⸗ blieben. In Jugoſlawien war in Südſteiermark in der letzten Zeit eine Preisbefeſtigung zu verzeichnen. In Polen hat ſich der Hopfenabſatz in dieſem Jahr ſehr ſchnell abgewickelt, da größere Lieferungsmöglichkeiten nach dem Auslande beſtanden. In Belgien hat die feſte Tendenz der Brüſſeler Börſe angehalten. In Frankreich. elnes mi beſtand weiterhin Nachfrage nach Hopfen. In England wendet ſich das ganze Intereſſe der Bewertung der 22— neuen Ernte zu. Geringe Mengen wurden wiederum tü cI mit beſonderer Genehmigung abgegeben. 1 im Alter Alſacienne de Produits Chimiques herrschun Die GV am 24. November hat die Abſchlüſſe für die wesens, f ſechs Geſchäftsjahre 1930 bis 1935 zu genehmigen. 193)0. fragen. E ergab ſich ein Verluſt von 11.65, 1931 von.1, 1932 aus der von.8, 1933 von 14.06, 1934 von.11 und 1935 von eine ausb .35 Mill, fres., ſo daß ſich per 31. 12. 1935 ein Ge⸗ Posten 3 ſamtverluſt von 46.95 Mill. fres. ergibt.(Ak 85 Mill B fres.). ewerbur 6 4 abschrifte 1 Angabe d ICag ficheit der Reichspoſt 0 —————— EMInt Jüngerem, ti helernt hat, u Kusſichtsreiche Angeb. mit G. lauf u. Lichtb' utegewerbe⸗S ggonplan. Be Aufkä mit mengenmä Robert Lonn Binnenhafenſtr. Zum 1. Dez. wir füngeres, ehrtiche Hilcen aus gutem 3 zu leichterer Hau, ärbeit u. Mithilf im Geſchäft geſuch Konditorei⸗Caf Jak. Zeilfelder Mhm.⸗Neckarau Friedrichſtr. 6 (13 093 V) Zuverläſſiges Allein⸗ mädcher mit qut. Zeugnif r Z⸗Perſ.⸗Haus geſucht. 4 ndhoferſtr. 180 (13 089V) vember 1990 ———— n deutschen Handel miſation der ge⸗ e Beſprechungen ieniſchen Handel I. 1936 folgendes freundſchaftlichen viſchen den Spit⸗“ des italieniſchen orſitz des Leiters Lüer, und des hen Handelskon⸗ eli, abgehaltenen ſeziehung harmo⸗ vom Geiſte auf⸗ ien Ausſprachen niſchen und deut⸗ Fragen beſpro⸗ daß die zwiſchen ne und jetzt ein⸗ beſſeren Unter⸗ wendigkeiten und tauſches zwiſchen Die Verhandlun⸗ n, das Verſtänd⸗ zedingtheiten der höhen. Sie haben lt, die ſowohl in ſchen den beiden iſches von Wün⸗ nmals auch bei zt und erweitert i haben ſich die über beſondere nheiten unterhal⸗ urde von beiden e Pflege der Be⸗ ungsorganiſatio⸗ zen Handels als um die Handels⸗ zu verbeſſern. ⸗ und Ausland ibaugebieten wa⸗ n ſehr geringem dſe an Ausſchuß⸗ fenverkehrsgeſell⸗ ſtadt und Baden ielt ſich die Ge⸗ der Berichtswoche zie wieder aus⸗ mmt waren, ver⸗ üsſchußhopfen— — Abſatz. Es er⸗ r 235—270 und 272—280, Würt⸗ je Zentner. An üherer Verkäufe — NLVARODT elleſert Starkes s Auslandes für der abgelaufenen von 55—60 RM. hopfen der Ernte „zu Preiſen von verkauft. In der Aſchauer Gebiet hr ruhigere For⸗ iſt jedoch feſt ge⸗ ſteiermark in der verzeichnen. In zieſem Jahr ſehr ungsmöglichkeiten gien hat die feſte en. In Frankreich fen. In England Bewertung der urden wiederum en. jimiques Abſchlüſſe für die genehmigen. 1930 31 von.1, 1932 11 und 1935 von 12. 1935 ein Ge⸗ bt.(AK 85 Mill chepoſt felx: 000 guchunq. e 500 poſt. Tag fur Tag bringen, von llung machen or allem die Partenkirchen derungen ge⸗ ältigt werden in der Ver⸗ ufwärtsbewe⸗ ert. Im Herbſt Rückgang der ie gegenwär⸗ Wirtſchafts⸗ ine vorüber⸗ nnerdeutſchen ird. 3 Mannheim uzbanner“ 17./18. November 1936 National-Thęater Mannhelm Mittwoch, 18. November 1936: Vorſtellung Nr. 85 Miete M Nr. 8 2. Sonderm. M Nr. 4 Richelſen Kardinalherzog von Frankreich „Ein Schauſpiel v. Paul Joſ. Cremers Anfg. 20 Uhr Ende nach 22 Uhr Men Ing Kaiserring 40 Lil. Aunstleronrert-Venängermno Horfl. empfehlen ʒich Altred Steĩin.Frau Planos, Blütnner, Bälov/, 1 1 u u. gebr., bill. perzina. fiese.————5 Klavierbauer Heyer, 11.1 Stimm. u. Reparat. Chriſtbüume Die* indach hat einige —— Chriſtbäume 11 verkaufen. iebhaber wollen ſich melden. Ha aß. —Honlenherde oefen fkormschön und spörsöm Bürgermeiſter: ſſi otenschirme Kohlen- -Kosten -Fllller -Roller pfeiſſer Aalarafia araten Kapokmatratzen, la Java, Draht- matratzen, für jede Matratzen- Art eine Spezial-⸗Drahtmatratze, Schonerdecken in vielen Ausfüh. Matratzen-Burk Ludwigshafen, Hagenskr. 19(Schlacrthofstr.) Das einzige Fachgeschüft von Mannheim und Umgebung, das nur Matratzen herstellt. Bett- stelleninnenmaß angeben. loden loppen! Adam Ammann Qu 3, 1 Fernrui 23789 Spezidlhaus für Berufslleidungę Fefnruf 40900 u. 40909 augusta⸗- Anlage 3 Amtil. gekanntmachungen der Stadt Mannneim Chriſtbaumverkaufspläte Am Freitag, 27. November 1936, 10 Uhr, werden im Alten Rat⸗ Fpritgal in h 1, die Mlätze für den hriſtbaumverkauf verſteigert. Die Steigpreiſe ſind ſofort zu betzahlen. Die Steigerer müſſen im Beſitz eines von der Wirtſchaftsgruppe ambulan⸗ tes Gewerbe ausgeſtellten„Erlaub⸗ nisſcheines für Wethnachtsbäume“ ſein. Mannheim, 16. November 1936. den Brelte Strohe K 1, 4 Der Oberbürgermeiſter. die besten Herde unel Oefen kauft man beim Herdspezialist und Fachmann f. Krebs, 1 7, 11 Otensetzerei— Herdschlosserei Stellen Oftene. Fernruf 28219 Für dĩe Buchhaltung elnes mittleren Mannhelmer Industrlewerkes wird eln tüchtiger Kaufmann im Alter von 25—28 Jahren gesucht.- Bedingung: herrschung der Buchhaltung und des Mahn- und Klage⸗ wesens, flüssige Korrespondenz, Erfahrung in Devisen- fragen. Bevorzugt werden Herren, die gute Kenntnisse aus der Speditionsbranche nachweisen. Da es sich um eine ausbaufähige Nachwuchsstellung handelt, Posten auch für jungen Diplom-Kaufmann geeignet.- Bewerbungen mit selbstgeschrieb. 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Ared Scubert Feldzugsteilnehmer 1866, 1870/%1 und 1914/18, Ritter pp. im nahezu vollendeten 92. Lebensjahr. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. Noberi Seubert Die Feuerbestattung fand auf Wunsch des Ver⸗ storbenen in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bittet man dankend abzusehen. Unsere innigstgeliebte, treusorgende Mutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau dauline Tuchennasen v geh. Dörr ist heute nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 59 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim(S 6,), den 17. November 1936. Instiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Bertu Tuchennasen Otto Tuchenhneen Die Beerdigung findet am Freitag, den 20. November, nachm. 2 Uhr, statt. 293377) Non vird gut bedient in der Druckerei des„Hf Krankheit, Herr Nach einem Leben voll Arbeit. Pflichterfül- lung und Liebe ist meine liebe Frau. unsere —5— Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau (harlolle Ernst geb. Hettinger am 16. November im Alter von 43 Jahren sanft entschlafen. Mum.-Waldhof, 17. November 1936. Fliederweg 14. im Alter von 72 Jahren. In tieier Trauer: Gustav Ernst u. Hinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 19. November, nachmittags 3 Uhr., von der Leichenhalle Käfertal aus statt.(13 905 V Gestern abend verschied nach kurzer, schwerer Deler Helieri Fuhrunternehmer Mannheim(Käfertalerstr.), den 17. Nov. 1936. Die irauernden Hinterbliebenen Die Beerdisung findet am Donnerstag, 19. Nov., nachm. 44 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Am 16. November- 1936 verschied nach langem Leiden unsere alte, verdiente Mitkämpferin und Ortsfrauenschaftsleiterin, Frau mariolic rnst Nach treuer, aufopfernder Mitarbeit ist sie von uns gegangen. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 17. November 1936. Hreisirauenschaftsleitung Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 19. November 1936, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Verlag u. Schr kanner“ Ausge Trägerlohn; 752 Ausgabe ; durch die 81 die Zeitung Donners la Nachdem Franco von ſchen Staats nachdem die Wochen imm in den übrig. Ausübung ei rungsgewalt hat ſich die die Regi Franco a Mi Von unſer Seit einige Madrid in e Während di⸗ Truppen bist hutſamkeit vor ſtadt, ſoweit ſtänden mögli nunmehr rü ck nen Kam p Bei einem Front vor M zweifelten Ge erfolgreich al Auf einer An der Angriffsf bardierung V Flieger und! ſtadt durch d ausgezeichnet ſatz iſt auf l Luftkämpfe ſi dieſer letzten vergeht kein 2 zeuge über Madrid von bombardiert n In mot Außer dem o den folgenden res Sonderberi⸗ Nun waren d geworden, um weg über Liſſab zu gelangen, di den Tagen der