ter Tagl in vene dig chõuspielerin m Großfilm S7 — 14 heater im„ vember 1936: tr. 86 r. 8 D Nr. 4 lles Hand Akte von dwig Bender de geg. 22 Uhr Verlag u. Schriftleitung: tanner“ Ausgabe à4 er cheint wöchtl. 12mal. Bezu.uoine——. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 725. 7mal. E: Frei Hans ge 1 5 70057 M. f f 30 rager 49,28 Pf. Pelhind., beſt 42 05 rſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Mnſpr. auf Entſ Trägerlohn; durch die Poſt 4 20 RMe. einſchi. 65, . Ausgabe B wö ohn: durch die Poſt.70 Iſt die Zeitung am Abend⸗Ausgabe A im.(einſchl Mannheim, K 3, 43*———3 ⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das h 50 P. rei Haus monatl..20 R f. Träger⸗ ebũ* ügl. eſtellgeld. digung. 6. Johrgong MANNHEIM 38 eigen: Ma Die 12g9e extteil 45 Aus chwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile Nummer 539 im Textteil 18 Bei Wiederholung Nachlaß gemä —.——5 eigen⸗Annahme:: Frubausgabe 181 Kor Abendaus 331.30 U 5 4 4 Man„14715. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35431. 3 Ausſchrießl. Gerichtsftand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerskag, 19. November 1936. eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. laß gemüg Pre 4 Pf. Preisliſte. r nnahmeꝛ Zahlungs“ Erflinungsort Mannheim. Gpanien jubelt nber Deutſchlands Entfchia 3 Im Kampf um Madrid General Varela, einer der Führer der nationalistischen Belagerungstruppen(ohne Kopfbedeckung), studiert mit seinem Stabe die Karte. Weltbild(I) Der in den letzten Tagen besonders von Norden her an die spanische Hauptstadt herangetragene Angriff ist vor allem General Varelas Werk kine nede beneral Francos Salamanka, 19. November. In den Abendſtunden des Mittwochs traf Ge⸗ ſandtſchaftsrat Graf Dumoulin⸗Eckart von der deutſchen Geſandtſchaft in Liſſabon im Flugzeug in Salamanka ein, mit dem Auf⸗ trage, General Franco mitzuteilen, daß die deutſche Regierung die ſpaniſche National⸗ regierung anerkannt habe und einen Geſchäftsträger ernennen werde, um mit der Nationalregierung die diplomatiſchen Bezie⸗ hungen aufzunehmen. Graf Dumoulin⸗Eckart wurde ſofort in feierlicher Audienz von Ge⸗ neral Franco empfangen. Die Bevölkerung brachte dem Vertreter Deutſchlands auf ſeiner Fahrt zum Hauptquartier ſowie auf dem Rück⸗ wege begeiſterte Huldigungen dar. Der Staatschef des nationalen Spaniens, Franco, hielt im Anſchluß an die ſpontanen Kundgebungen, die anläßlich der Anerkennung der ſpaniſchen Nationalregierung durch Deutſch⸗ land und Italien in Salamanka ſtattgefunden haben, vom Balkon des Hauptquartiers eine Rede, in der er darauf hinwies, daß der Ent⸗ ſchluß Deutſchlands und Italiens für das Leben Spaniens von überragen⸗ der Bedeutung ſei. Deutſchland und Italien ſeien heute, vereint mit Portugal und dem nationalen Spanien, ein Schutzwall für die Erhaltung des Chriſtentums und der altehrwür⸗ digen europäiſchen Kultur. Dieſer Tag ſei nicht nur ein Höhepunkt der ſpani⸗ ſchen Geſchichte, ſondern auch der Geſchichte Europas. Der Schritt Deutſch⸗ lands und Italiens müſſe für alle Völker ein Anſporn ſein, auch ihrerſeits mitzuarbeiten an der Bekämpfung des alles W Bolſche⸗ wismus. Freudenkundgebungen in Falamanka Der Sonderberichterſtatter des DNB in Salamanka meldet noch: Die Meldungen von der Anerkennung der Burgos⸗Regierung durch Deutſchland und Italien haben ſich in Sala⸗ manka, dem Sitz des Generals Franco, wie ein Lauffeuer verbreitet. Auf allen Plätzen und Straßen ſtrömten die Menſchen zuſammen und brachten begeiſterte Hochrufe auf Deutſchland, Italien, das nationale Spanien Der Abgefandte der Reichsreglerung Wurde im Lelunppauge zu General ranco geleiket Ein Schift der Roten in Schottland beschlagnahmt Das Schiff der Roten,„Deva“, das von Barcelona kam, wurde, nachdem es in Cardiff seine Schulden nicht bezahlt hatte, auf den Methil-Docks in Schottland mit Arrest bélegt.“ mast angeschlagen. Die roten spanischen„Regimevertreter“ und General Franco aus. In den Kaffees und Gaſtſtätten wurde die Nachricht durch Laut⸗ ſprecher verkündet und rief unbeſchreib⸗ lichen Jubel hervor. Die Falange durch⸗ zog unter Vorantragen von Fahnen die Stra⸗ ßen der Stadt, gefolgt von einer großen, aus allen Volksſchichten zuſammengeſetzten Men⸗ ſchenmenge, und überall herrſchte große Freude. Die nationalen Sender ſpielten die deutſchen und italieniſchen Hymnen, denen die Menge ergriffen lauſchte. In den ſpäteren Abend⸗ ſtunden zogen Formationen der Falange mit Fahnen an der Spitze einer rieſigen Menge vor das Grand⸗Hotel, wo führende Perſönlich⸗ keiten Anſprachen hielten. Sodann begaben ſie ſich zum Hauptquartier und nötigten durch ſtürmiſche Rufe General Franco immer wie⸗ der auf den Balkon zu erſcheinen. Die Eroberung Madrids Weitere nationale Fortschritte/ Nor dbhahnhof in Flammen Paris, 19. November(HB⸗Funk.) Die Bombardierung von Madrid durch die nationalen Luftſtreitkräfte wurde auch in der Nacht zum Donnerstag fortgeſetzt. Kurz vor 3 Uhr morgens erſchien ein nationales Flugzeuggeſchwader über der ſpaniſchen Haupt⸗ ſtadt und warf wiederum mehrere Bomben ab, die in unmittelbarer Nähe des Poſtgebäudes niederfielen und erheblichen Schaden anrichteten. Der Angriff, der von Nordweſten her an die Hauptſtadt herangetragen wird, entwickelt ſich weiter für die nationalen Streitkräfte ſehr günſti g. Die Front der Nationaliſten im Nordweſten, die nunmehr von den Ufern des Manzanares⸗Fluſſes bis zu dem Flughafen Euatro Vientos führt, iſt bis zum Eingang der Straße Pablo Igleſias vorgeſchoben worden. Andere nationale Streitkräfte halten den Ein⸗ gang der Straßen Bermudaz und Joaquin Maria Lopez beſetzt. Der rechte Flügel dieſer nördlichen Front iſt bis zum Muſtergefängnis und zur Kaſerne des 6. Regiments vorgedrun⸗ gen. Die Abteilungen, die auf dem rechten Flü⸗ gel zu beiden Ufern des Manzanares ſtehen, haben außerdem den Weſtpark und den Eingang zum Campo del Moro beſetzt und ſind bis zu dem in Flammen ſtehenden Nord⸗ bahnhof und zum Königlichen Palaſt ſowie der im Bau befindlichen neuen Katbedrale vorge⸗ rückt. Weltbild(M) Die Urkunde des Gerichtsvollziehers wurde am Vor⸗ grüßten bolschewistisch. Eine logijche Folgerung Berlin, 19. November. Die Anerkennung der ſpaniſchen Na⸗ tionalregierung des Generals Franco, die geſtern ſowohl von Deutſchland wie von Italien ausgeſprochen worden iſt, ſtellt eine logiſche Schlußfolgerung aus der inzwiſchen in Spanien eingetretenen Lage dar. Die ſpani⸗ ſchen Nationaliſten beherrſchen heute praktiſch Dreiviertel des ganzen Landes. In den von ihnen beſetzten Gebieten herrſcht eine muſter⸗ gültige Ordnung und Diſziplin, von der ſich ausländiſche Beobachter an Ort und Stelle überzeugen konnten. Dabei iſt von den aus⸗ ländiſchen Beurteilern, gleich welcher Nationa⸗ lität, immer wieder die Feſtſtellung getroffen worden, daß die ſpaniſche Bevölkerung das ſieg⸗ reiche- Vordringen der Truppen Francos als ein Befreiungswerk anſieht und daß die Trup⸗ pen der nationalen Erhebung überall, wo ſie erſchienen, mit ſtürmiſchem Jubel empfangen wurden. In ſtärkſtem Gegenſatz dazu ſtehen ſeit lan⸗ gem die anarchiſchen Zuſtände in den Gebieten, die ſich zur Zeit noch in den Händen der ſoge⸗ nannten„Linksregierung“ oder beſſer— des ſpaniſchen Bolſchewismus befinden. Als eindringlichſter Beweis für die völlig unhaltbar gewordenen Zuſtände in dieſen Ge⸗ bieten darf es angeſehen werden, daß nahezu ſämtliche ausländiſchen Miſſionen Madrid verlaſſen mußten, weil die ſpaniſche„Regierung“ ſchon vor Wochen in kei⸗ ner Weiſe mehr in der Lage war, den primitiv⸗ ſten Erforderniſſen internationalen Rechtes Gel⸗ tung zu verſchaffen. Es iſt natürlich ganz unerheblich, ob dieſe völlig verworrene Lage mit Willen der roten ſpaniſchen„Regierung“ herbeigeführt wurde oder ob das ſogenannte„Kabinett Caballero“ von den ſowjetruſſiſchen Drahtziehern ſelbſt Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 19. November 1936 ſchon ſo an die Wand geſpielt war, daß von einer auf wirklichen Machtmitteln baſierten Re⸗ gierungsgewalt keine Rede mehr ſein konnte. Tatſache iſt, daß die völlige Anarchie in den noch von dem bolſchewiſtiſchen Mob beſetz⸗ ten Gebieten Spaniens ſämtliche großen Mächte — von Sowjetrußland abgeſehen— ſchon vor Wochen gezwungen hat, ihre Miſſion in den unmittelbaren Schutzbereich ihrer vor der ſpaniſchen Küſte ankernden Kriegsſchiffe zu le⸗ gen. Tatſache iſt ferner, daß damit von allen dieſen Mächten, deren Sympathien heute noch in dem einen oder anderen Falle auf ſeiten der ſogenannten ſpaniſchen„Linksregierung“ ſtehen mögen, anerkannt worden iſt, daß die Macht dieſer ſogenannten„Regierung“ ſelbſt nicht mehr dazu ausreicht, auch nur in annä⸗ herndem Maße die Exterriorialität der aus⸗ ländiſchen Geſandtſchaſten und Botſchaften zu ſchützen. Tatſache iſt aber weiter, daß es in den Gebieten Spaniens, die bisher noch nicht von dem Bürgerkrieg direkt bedroht waren — ſo vor allem in Barcelona— zu immer neuen Gewaltakten anarchiſtiſcher Elemente ge⸗ kommen iſt, die zeigten, daß ſelbſt das Vorhan⸗ denſein fremder Kriegsſchiffe keine ausreichende Gewähr mehr für den Schutz des Lebens und des ausländiſcher Staatsangehöri⸗ ger iſt. Gerade in den letzten Wochen haben ſich dieſe Zwiſchenfälle— vor allem in Barcelona— in nahezu beängſtigender Weiſe gehäuft. So iſt es in Barcelona mehrfach zu Ausſchreitun⸗ gen gegen fremde Staatsangehö⸗ rige— darunter auch gegen Deutſche— ge⸗ kommen, ohne daß die Polizei überhaupt in der Lage geweſen wäre, einzuſchreiten. Bei Plünderungen der Wohnungen deutſcher, eng⸗ liſcher und italieniſcher Staatsangehöriger wurde den Generalkonſuln der betreffenden Länder von den Behörden ſelbſt mitgeteilt, daß ſie keine Macht beſäßen, dieſe Ausſchrei⸗ tungen zu verhindern und daß neue Zwi⸗ i nur durch die Verhandlungen mit ſen FAs⸗Leuten alſo dem anarchiſti⸗ ſchen Mob eine„eventuelle Aenderung der Lage“ herbeiführen könnten. In der ver⸗ gangenen Woche konnten außerdem nur mit Mühe Meldungen darüber unterdrückt werden, daß die Dreiſtigkeit desroten Mobs in Barcelona inzwiſchen ſogar ſchon ſoweit ge⸗ gangen iſt, Maſchinengewehrfeuer auf Beiboote der im Hafen ankernden italieniſchen und eng⸗ liſchen Kriegsſchiffe zu eröffnen. Selbſtverſtändlich hätte ein einziger derarti⸗ ger Zwiſchenfall bei dem Vorhandenſein einer ordnungsgemäßen Regierungsgewalt automa⸗ tiſch zu ernſten Folgen geführt, die größte inter⸗ nationalen Verwicklungen hätten heraufbe⸗ ſchwören müſſen. In dieſem Zuſammenhang ſeien auch noch die bekannten Zwiſchenfälle erwähnt, die ſchon vor Wochen zu ſchärfſten deutſchen Proteſten bei der ſogenannten Madrider „Linksregierung“ geführt haben. Damals wurde von dieſer„Regierung“ für den Mord an vier Reichsdeutſchen in Barcelona ſtrengſte Verfol⸗ gung der Täter und ſchärfſte Sühne zugeſichert. Es iſt nichts erfolgt. Anläßlich des deutſchen Proteſtes wegen der willkürlichen Beſchlag⸗ nahme eines deutſchen Verkehrsflugzeuges wurde von den„zuſtändigen Stellen“ ebenfalls die Rückgängigmachung dieſer wölkerrechtswidri⸗ gen Handlung zugeſagt. Auch in dieſem Falle erfolgte nichts, da ſich die anarchiſtiſchen Ele⸗ mente angeblich„weigerten“, die deutſche Ma⸗ ſchine herauszugeben. Schließlich blieb auch der Zwiſchenfall mit dem deutſchen Dampfer „Kamerun“ unerledigt, ſo daß der Befehl an das deutſche Geſchwader, in Zukunft allen Pi⸗ der broße Faſchiſtiſche Rat lobte ciano und hekannte sich zur Holifik der wirksamen Zus ammenarbeit zwiischen ltalien und dem deuischen, dem ösierreichischen und dem ungarischen Volk Rom, 19. November. Die angekündigte Nachtſitzung des Groſten Faſchiſtiſchen Rates dauerte ſechs Stunden. Die dann am Donnerstagvormittag veröffentlichte amtliche Mitteilung beſagt, daß nach zwei⸗ ſtündigen Ausführungen Muſſo⸗ linis über die politiſche, internationale und innere Lage ſowie über die militäriſche und wirtſchaftliche Lage vom Großen Faſchiſtiſchen Rat eine Reihe von Erklärungen genehmigt worden iſt. Zur militäriſchen Lage in Italieniſch⸗ Oſtafrika wird nach Kenntnisnahme des neueſten Berichtes des Vizekönigs Marſchall Graziani dieſem und ſeinen Generalen leb⸗ hafte Anerkennung gezollt und beont, daß ſie zur Zeit„an der Spitze ihrer unermüdlichen nationalen und eingeborenen Kolonnen die Be⸗ ſetzung des ganzen Gebiets des Imperiums und die Befriedung der Bevölkerung vornehmen“. Zur militäriſchen Vorbereitung der Nation, über die Muſſolini Angaben machte, die mit lebhaftem Intereſſe und großer Befriedigung aufgenommen wurden, iſt der Rat der Anſicht, daß ſie„in dieſem beſonderen Zeit⸗ punkt vor allem für die Luftwaffe und die Kriegsflotte beſchleunigt werden muß“. Die Bemühungen für die höchſtmögliche wirtſchaftliche Autonomie, beſonders für die Zwecke der Landesverteidigung, ſollen mit allem Nachdruck fortgeſetzt werden.„Jeder aktive oder auch nur theoretiſche Widerſtand gegen dieſe Richtlinien iſt Sebotage, die ſtreng beſtraft werden muß“. der Sanktionskrieg gewonnen! Zugleich wird in dieſem Zuſammenhang an⸗ läßlich des erſten Jahrestages des Beginns des Sanktionskrieges allen am Erzeugungsprozeß Beteiligten— Arbeitgebern und Arbeitneh⸗ mern— die Anerkennung des Rates dafür aus⸗ geſprochen, daß ſie zum Zerſchlagen der Völkerbundsoffenſive beige⸗ tragen haben. Die Aktion der Faſchiſtiſchen Partei zur Ueberwachung der Preisentwick⸗ lung wird gutgeheißen und die Partei auf⸗ gefordert,„ſie unter Berückſichtigung aller nicht nur inneren, ſondern auch internationalen Fak⸗ toren weiterzuentwickeln“. Dem Deviſenkom⸗ miſſar wird nach Kenntnisnahme der wirtſchaft⸗ lichen und Währungslage Entlaſtung erteilt. Cianos Außenpolitik gebilligt Im weiteren Verlauf der Sitzung nahm der Große Faſchiſtiſche Rat den Bericht des Aufen⸗ miniſters Ciano entgegen. Nach Kenntnis⸗ nahme der in Berlin und Wien unterzeich⸗ neten Protokolle gab der Rat ſeiner Genug⸗ tuung darüber Ausdruck, daß damit die Grundlagen für eine wirkſame Zuſammenarbeit zwiſchen dem faſchiſtiſchen Italien und dem deutſchen, dem öſterreichiſchen und dem unga⸗ riſchen Volk gelegt worden iſt. Für die er⸗ zielten Ergebniſſe ſpricht der Rat dem italie⸗ niſchen Aufſenminiſter den lebhafteſten Beifall aus. Ferner erteilte der Rat nach Anhörung des Berichtes des italieniſchen Botſchafters Grandi ver von ihm im Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß entfalteten Tätigkeit ſeine volle Zu⸗ ſtimmung. Innerpolitiſcher Kufbau Im letzten Teil der Sitzung wurden eine Reihe adminiſtrativer Fragen der Staatsver⸗ waltung und der Partei beſprochen und Be⸗ ſchlüſſe genehmigt. In dieſem Zuſammenhang wurde auch ein Ausſchuß, beſtehend aus dem Kammervorſitzenden Graf Coſtanzo Ciano, dem Parteiſekretär Starace, dem Juſtizminiſter Solmi, dem Erziehungsminiſter Bottai und dem Korporationsminiſter Santini, gebildet, der Vorſchläge über die Zuſammenſetzung und die Aufgahen der neuen„„ammer der Faſciund der Korporationen“machen foll. Der Ausſchuß hat dem Großen Faſchi⸗ ſtiſchen Rat bei der nächſten Tagung darüber zu berichten. der öſterreichiſche Staatsbeſuch Or. Guido Schmidt wurde in Berlin auſs herzlichsie hbegrũßt Berlin, 19. November Mit dem fahrplanmäßigen Wiener Zug traf am Donnerstag um 8,37 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof der öſterreichiſche Staats ſekre⸗ tär für die Auswärtigen Angelegenheiten, Dr. Guido Schmidt, als Gaſt der Reichsre⸗ gierung zu einem mehrtägigen Beſuch in Ber⸗ lin ein. In ſeiner Begleitung befindet ſich der Leiter der wirtſchaftspolitiſchen Abteilung des öſterreichiſchen Außenminiſteriums, Ge⸗ ſandter Wildner, der Leiter der Abteilung für Mitteleuropa, Geſandter Hoffinger; ferner die Delegationsſekretüre Wildmann und Ohlemocky⸗Loewenthal. Botſchaf⸗ ter von Papen begleitete die öſterreichiſchen Gäſte nach Berlin. Denſelben Zug benutzten auch der Direktor der öſterreichiſchen amtlichen Nachrichtenſtelle, Hofrat Weber und Sektions⸗ rat Wolf. 11* Zur Begrüßung der öſterreichiſchen Gäſte hat⸗ ten ſich auf dem Bahnſteig eingefunden: der Staatsſekretär und Chef der Präſidialkanzlei Dr. Meißner, der im Auftrage des Führers und Reichskanzlers die Gäſte willkommen hieß, der Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherr von Neurath, der ſtellvertretende Staats⸗ ſekretär im Auswärtigen Amt, Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Dieckhoff, der Chef des Protokolls, Geſandter von Bülow⸗Schyandt und die Herren der Länderabteilungen des Auswärti⸗ gen Amtes. Von öſterreichiſcher Seite hießen ihren hohen Landsmann Legationsrat See⸗ mann und das geſamte Perſonal der Ge⸗ ſandtſchaft willkommen. Auf dem Bahnſteig und vor dem Bahnhof hatte ſich eine größere Menſchenmenge ange⸗ fammelt, die die Oeſterreicher aufs herzlichſte begrüßte. ratenſtreichen mit Gewalt entgegenzutreten, dem internationalen Recht und Geſetz wieder Geltung verſchaffen mußte. Alle dieſe aus der Fülle der Ereigniſſe her⸗ ausgeriſſenen Beiſpiele beweiſen zweifellos mehr als zur Genüge, daß in den von dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Mob beſetzten Teilen Spaniens ſchon ſeit langem keine Rede von einer ord⸗ nungsgemäßen Regierungsgewalt mehr ſein kann. Aber auch die diplomatiſchen Vertre⸗ tungen der imaginären roten„Re⸗ gierungsgewalt“haben dieſervoll⸗ zogenen Tatſache ſelbſtlängſt Rech⸗ nung getragen. So hat der Botſchafter der ſpaniſchen„Links⸗ regierung“ in Berlin ſchon Anfang November Fwei Hörfolgen aus Mannheim im Rundfunk der Woche „Von der Wanderung deutſcher Goldaten im großen Kriege“/„Bauernehre“ von Kanig In der hinter uns liegenden Funk⸗Woche fan⸗ den insbeſondere die Mannheimer Sen⸗ dungen ungeteiltes Intereſſe. Eine Hörſzene„Schillers ins. Ge⸗ dächtnis an ein hundertjähriges Buch“— ver⸗ ſtand es ausgezeichnet, die Erinnerung an das kleine Buch Andreas Streichers, welches in an⸗ ſchaulicher und intereſſanter Weiſe ein authen⸗ tiſches, ungetrübtes Bild jener Tage entwirft, da der junge Schiller unter dem Drucke der Karlsſchule in Stuttgart ſchmachtete, wachzu⸗ rufen. Durch eine recht geſchickte Verteilung der Rollen hatten wir Gelegenheit, einige Abſchnitte aus dem Werkchen des Jugendfreundes und treuen Begleiters Schillers vorgeleſen zu bekom⸗ men. Da erfuhren wir die tiefe Niedergeſchla⸗ genheit des von Sturm und Drang durchtobten Dichters, da erlebten wir deſſen inneren Jubel über die heimliche, aber doch wohlgeglückte Auf⸗ führung der„Räuber“ am Nationaltheater in Mannheim unter Dalberg(Januar 1782). Nach einigen recht charakteriſtiſchen, treffenden Be⸗ merkungen des Verfaſſers über Schillers Ein⸗ ſtellung zu Muſik und Dichttunſt, erfahren wir in dem kleinen Buche die ausführliche Schilde⸗ rung der Flucht Schillers aus Stuttgart nach Mannheim(17. September 1782). Sicherlich wird mancher Hörer daraufhin das kleine Bünd⸗ chen Streichers einmal in die Hand nehmen. „Schöne badiſche Heimat“, Stimmungsbilder aus dem Bruhrain(Manuſkript.“ Sexauer, Spielleitung Hölzlin), war eine weitere Sen⸗ dung aus Mannheim betitelt, welche uns durch das ſich auf der rechten Rheinſeite von Mann⸗ heim bis Karlsruhe erſtreckende Landſchaftsge⸗ biet führte. Zuerſt wanderten wir mit dem Mi⸗ krofon nach Maxau, um hier mit Bewunderung einiges über die neue Rheinbrücke zu hören. Anſchließend erfuhren unſere Hörer das weſeni⸗ liche aus der Geſchichte der Rhein⸗Korrektion, unlösbar verbunden mit dem Namen Tulla, um dann weiterhin über die augenblicklich im Gange befindliche Pfinz Saalbach⸗Regulierung unter⸗ richtet zu werden. Hier ſind u. a. 3000 Arbeits⸗ männer eingeſetzt, welche das ſumpfige und moorige Gelände entwäſſern werden, um au dieſe Weiſe neues, anbaufähiges Kultürland zu erſchließen. Kurz geſtreift wurde auch Waghäuſel, der Mittelpunkt der badiſch⸗pfälziſchen Zucker⸗ produttion, und gegen Schluß der Sendung das Gebiet um Forſt mit ſeinen Bohrtürmen. Als Abſchluß des Hörberichtes durften wir noch einen Blick nach Karlsruhe mit ſeiner wieder⸗ erſtandenen Garniſon tun. Ein weiterer Beitrag zur Heimattkunde war eine Folge örtlicher Uebertragungen aus Ehin⸗ gen a. 5. Donau, Funktbilder aus Oberſchwa⸗ ben, zuſammengeſtellt und geleitet von Carl Struve. Das heute noch etwas mittelalterlich an⸗ mutende Städtchen wird bereits im Jahre 961 urkundlich genannt, Anno 1430 iſt es„die liebe Stadt“ von Kaiſer Siegismund. In der Hör⸗ ſzene erlebten wir eine intereſſante, wohldurch⸗ dachte Führung zu den bedeutendſten Kunſtdenk⸗ mälern Ehingens und wurden auch mit einem wertvollen Stück deutſcher Kulturgeſchichte ver⸗ traut gemacht. Außerdem lernten wir das Wirt⸗ ſchaftsleben des Städtchens kennen, wobei vor allem die bereits jahrhundertealte Schafzucht unterſtrichen werden ſoll. Solche Hörberichte haben neben einer Be⸗ reicherung des geographiſchen und national⸗ wirtſchaftlichen Wiſſens die Aufgabe, den Sinn und die Liebe zur Heimatſcholle zu wecken und zu feſtigen. Dieſes Ziel darf in hohem Maße als erreicht feſtgeſtellt werden. Das Erlebnis des Weltkrieges fand in einer Dichtung von Alfred Prugel Riederſchlag, „Von der Wanderung deutſcher Soldaten im croßen Kriege“. Die Sprache des Dichters iſt Deutſchland verlaſſen, ohne einen Vertreter zu benennen. Den Schlüſſel zur Botſchaft erhielt der Portier des Botſchaftsgebäudes, der ihn dem Vertreter der ſpaniſchen Nationalregierung aushändigte. Aehnliche Vorgänge ereigneten ſich in Rom— hier auch an der ſpaniſchen Bot⸗ ſchaft beim Vatikan— ſowie in anderen euro⸗ päiſchen Hauptſtädten. Der geſtrige Schritt Deutſchlands und Ita⸗ liens ſchafft daher auch in völkerrechtlicher Hin⸗ ſicht eine notwendige Klärung der Lage. Er ſtellt eine Anerkennung vollzogener Tatfachen dar, die um ſo dringender nötig war, als die Provozierung ſtändiger internationaler Zwiſchenfälle in den noch von dem bolſchewiſti⸗ ſchen Mob beſetzten Gebieten keine Rede mehr von einer auf Recht und Geſetz fußenden Regie⸗ äußerſt bilderreich, voller Poeſie, aber wuchtig und zeitnahe. Die Faſſung für den Funt wirtte recht überzeugend, wir erlebten den Marſchtritt der feldgrauen Kolonnen vom Oſtmeer bis zum Ottomanenreiche, von Kurland bis zu Ungarns braunen Ebenen. Der Einſatz von Sprechchören und der bald feierlichen, bald ſchwungvoll mit⸗ reißenden Muſik K. Rehfelds unterſtützte die Schilderung des Heldenkampfes deutſcher Heere in trefflicher Weiſe. „Bauernehre“, Hörſpiel von Karl Kanig. Um 1180 zog das Kloſter Leubus in Schleſien deutſche Bauernſiedler in damals noch wendi⸗ ſches und polniſches Land. Das Hörſpiel zeigte den Einbruch der Mongolen im Oſten und fällt in die Zeit vor und nach der Schlacht bei Wahl⸗ ſtatt im Jahre 1241. Ueberaus packend und ſcharf konturiert iſt das Schickſal einiger deut'ch⸗ ſtämmiger Siedler zum Träger des Grenztamp⸗ fes der Oſtmart gemacht, wahrheitsgetreu und feſſelnd erleben wir jene Zeit der Verwüſtung, des Grauens, der heldenhaften Abwehr und des erfolgreichen Widerſtandes des deutſchen Vor⸗ poſtens gegen die gelbe Flut. Die Darſteller der einzelnen Perſonen verhalfen dem Funt⸗ Spiel zu nachhalktiger Wirkung. Allerdings hätte die Stimme der Sprecherin der Hildegard hei dramatiſchen Gefühlsausbrüchen vor dem Mi⸗ krofon eine etwas vorſichtigere Behandlung er⸗ fahren dürfen. Zum Schluſſe ſei noch kurz die Sendung „Völt an der Ruhr“ erwähnt. Otto Wohlge⸗ muth, der Kumpel und Dichter, ſprach zuerſt über ſeine Tätigkeit als Bergmann, um an⸗ ſchließend einige ſeiner Gedichte, wie z. B. „Ruhrland“,„Lied der deutſchen Kohlenberg⸗ leute“,„Morgenweg zum Schacht“ u. a. zu rezi⸗ tieren. Wohlgemuth formt die Worte nicht ge⸗ künſtelt, wir finden hier keine Vergißmeinnicht⸗ Lyrit, teine Maßliebchen⸗Romantik, des Dichters Sprache iſt hart und wuchtig, geboren aus Blut und Heimatſcholle, aus der ewigen Nacht der Schächte. Die Gedichte zeigten das tiefinnerliche, edelgeformte Gemüt eines deutſchen Menſchen, eines arbeitenden Volksgenoſſen, welchem ſein Heimatland, ſein Vaterland das Höchſte auf Erden bedeutetl R. S. rungsgewalt ſein konnte und der Verſuch der Vortäuſchung einer derartigen„Regierungs⸗ autorität“ beſtenfalls den Verſuch darſtellen würde, ſchwerſte internationale Verwicklungen herbeizuführen. Die Anerkennung der Regierung Franco ſtellt darüber hinaus ſelbſtwerſtändlich auch die Anerkennung eines neuen Spa⸗ niens dar, dem ein ehrenvoller Platz unter den ziviliſierten Kulturnationen Europas ge⸗ bührt. Unter dieſem Geſichtspunkte bedeutet die formelle Anerkennung dieſes neuen Spa⸗ niens durch Deutſchland und Italien gleichzei⸗ tig auch die Anerkennung der geſchichtlichen Verdienſte, die ſich dieſes Spanien bei der Ueberwindung der bolſchewiſtiſchen Weltpeſt zum Wohle ganz Europas erworben hat. G. R. Uraufführung Adolf himmeles im Rundfunn Am Bußtag brachte das Sgarpfalzorcheſter unter der von Muſikdirektor Ernſt Schmeißer im Mittagskonzert des Reichs⸗ ſenders Saarbrücken ein neues Werk Adolf Himmeles:„Eine kleine Nachtmuſik“ für Orcheſter zur Uraufführung. Au einer ſehr glücklichen melodiſchen Erfindung baut das Werk auf, bald ſetzt das Es-dur Thema ein und eht abwechſelnd durch die verſchiedenen In⸗ trumente, immer neue Klangwirkungen her⸗ vorzaubernd. Anfangs bewegt, trotz des getra⸗ genen Tempos, ole 9iz ſich das Werk in den treichern, reizvolle Pizzikati huſchen vorüber, Hörner nehmen das Thema auf und führen ei fa einer großen Steigerung, aus der die Celli es antabil übernehmen. Spritzige Holzbläſerfigu⸗ rationen deuten neue Unruhe an. Auf dem Grunde aber klingt feines gleichmißiges Weben von Streichern und Holzbläſern. Die innige, intime Naturſtimmung, die über dem Werke ſiten bleibt ſo gewahrt. Aus einem neuen An⸗ ieg durch ſämtliche Inſtrumente. Aus dem Wogen der tiefen Streicher klingen hell und beruhi⸗ gend ein paar Töne des Glockenſpiels, die Harfe, die in dieſem Werke eine wichtige Rolle hat, greift ein, und ſtimmungsvoll geht es dem Ende entgegen. Die Solovioline nimmt das Thema noch einmal auf und ſpinnt es zu brei⸗ ter Geſangslinie aus, aber es klingt immer er⸗ ſterbender, bis es ſchließlich nach vergeblichem leiſen Pochen der Pauke verklingt. Das Werk iſt aus einem Guß geſchaffen, nichts Konſtruiertes haftet ihm an. Eine er⸗ ſtaunliche Fülle von Klangfarben werden aus Streichern und Holzbläſern gewonnen. Es iſt dem Komponiſten darüber hinaus aber auch ge⸗ lungen, die Stimmungsſeligkeit und die feine Duftigkeit einer„Nachtmuſik“ mit den Mitteln des großen Orcheſters vollendet wiederzugeben .— ührt ein unvermittelter Beckenſchlag, der en Höhepunkt andeutet, zum ſteilen Abſtieg annhei baser Vier Perſo Jungen und Gasexploſion, tötet, und für mauern dese gedrückt und Auf der Se Boot mit ne— gelentert, die wollten. Vier Der Verſuc von den dure Frage der Ve betroffenen S lollektiven P ten, ſtößt an rigkeiten. 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Auf der Save bei Agram iſt im Nebel ein Boot mit neun Inſaſſen, kroatiſchen Bauern, gekentert, die zum Markt nach Agram fahren wollten. Vier Bauern ſind dabei ertrunken. In fürze Der Verſuch der franzöſiſchen Außenpolitik, von den durch den deutſchen Schritt in der Frage der Verſailler Binnenſchiffahrtsklauſeln betroffenen Staaten die Zuſtimmung zu einem „kollektiven Proteſtſchritt“ in Berlin zu erhal⸗ ten, ſtößt anſcheinend auf erhebliche Schwie⸗ rigkeiten. 5* Wie der Pariſer„Jour“ mitteilt, erfolgen in Frankreich die Rekrutierungen von„Frei⸗ willigen“ für das rote Spanien in den letzten Tagen in verſchärftem Tempo. Faſt täglich gehen Transporte ab. Am Mittwoch um Mitternacht ſoll ein beſonders großer Transport in zwei Sonderzügen Paris verlaſ⸗ ſen haben. 7* Der Präſident der Reichskulturkammer Reichsminiſter Dr. Goebbels hat angeord⸗ net, daß ſofort eine grundlegende Neuordnung der ſozialen Fürſorge für die deutſchen Scha u⸗ ſpieler, insbeſondere hinſichtlich einer aus⸗ reichenden Altersverſorgung, in Angriff genom⸗ men wird. 24* Nach Berichten aus Ottawa wird die kana⸗ diſche Regierung im nächſten Jahr rund 16 Millionen Pfund für Rüſtungsausgaben bereitſtellen. 2 Aus Valencia verlautet, daß die rote„Re⸗ gierung“ augenblicklich auch den Reſtbeſtand des noch in der Bank von Spanien lagernden Goldes aus Madrid abbefördern laſſe. X Der nationale Sender Burgos gibt eine Ver⸗ ordnung des ſpaniſchen Staatschefs General Franco bekannt, wonach zur Vermeidung einer Entwertung der ſpaniſchen Währung das Hor⸗ ten ſowie die Ausfuhr von Silbermünzen ver⸗ boten wird. 5 In Tanger iſt es zu antiſemitiſchen Kund⸗ gebungen der muſelmaniſchen Bevölkerung ge⸗ kommen, die durch einen Artikel beleidigt wor⸗ den iſt, den ein Jude in einem Blatt der Volks⸗ front veröffentlicht hatte. —4 Im Rahmen des Neuaufbaus der franzöſi⸗ ſchen Luftmacht iſt jetzt auch die Schaffung einer Luftinfanterie vorgeſehen. Tord Cinlithgow halte Blück Anſchlag auf den Vizekönig von Indien London, 19. November. Nach einer Meldung der„News Chro⸗ nicle“ hat die britiſche Polizei bei Lahore einen Anſchlag auf den Zug des Vizekönigs von Indien, Lord Linlithgow, aufgedeckt. Der Anſchlag konnte rechtzeitig vereitelt werden. Mehrere verdächtige Perſonen wurden verhaftet. Wieltvild() Eine begrüßenswerte Verkehrshilismaßnahme für Radfahrer Auf verschiedenen Plätzen Berlins stehen Lackierer des Deutschen Automobilklubs(DDAC) bereit, um den Radfah- rern zur Erhöhung ihrer eigenen Sicherheit einen weißen Strich neben das Katzenauge an das hintere Schutzblech zu malen. Goren, der rofe Henlcer von MHadrid Eninullungen uüber den Schurhen, der 1923 in Deutscland eine„Ischeha“ zu organisieren versuchie Wie aus den Berichten der nationalen ſpani⸗ ſchen Regierung hervorgeht, ſind die im hoff⸗ nungsloſen Kampfe um die ſpaniſche Haupt⸗ ſtadt ſtehenden roten Milizen einem ſowjetruſſi⸗ ſchen General unterſtellt, Es handelt ſich um den früheren Militärattaché an der ſowjetruſſi⸗ ſchen Botſchaft in Madrid, Gorew. Er über⸗ nahm das Kommando in letzter Minute vor dem unvermeidlichen Zuſammenbruch der ſpaniſchen Volksfront, als ſich die Unzufriedenheit mit der roten Blutherrſchaft in den Reihen der Miliz⸗ ſoldaten erſchreckend auszubreiten begann und zu einem Aufſtand gegen die Unterdrücker zu führen drohte. Dieſe Wahl wurde anſcheinend richtig getrof⸗ fen, denn ſchon kurze Zeit nach der Ernennung ſtutzte die Welt über die ſelbſt für das rote Spanien beiſpielloſen Grauſamkei⸗ ten, mit welchen Gorew ſein neues Amt zu feſtigen und die Kampfbereitſchaft der roten Truppen zu heben verſuchte. Oeffentliche Er⸗ ſchießungen roter Soldaten, die zur Abſchreckung vorgenommen wurden, zwangen die Truppen zum bedingungsloſen Gehorſam. Es folgten Maſſenmorde an unſchuldigen Geiſeln, Sprengungen öffentlicher Gebäude, Vernichtung der nationalen Kunſtſchätze, ſyſtematiſche Morde an Geiſtlichen und Mönchen, Zwangsarbeit an der Front für Greiſe, Frauen und Kinder, Ver⸗ gewaltigung und Verhöhnung der Frauen und Mädchen, grauenhafte Quälereien an Gefange⸗ nen und friedlichen Bürgern uſw. uſw. Jeder, ſelbſt der geringſte Verſuch zur Auflehnung wurde in einem Meer von Blut erſtickt. Wer iſt nun dieſer ſowjetruſſiſche General, der als der Henker des ſpaniſchen Volkes be⸗ trachtet werden muß? Es konnte bisher feſtgeſtellt werden, daß Go⸗ rew einer der jüngſten Generale Sowjetrußlands iſt, der ſich in der Re⸗ volutionszeit bei der Verteidigung von Zari⸗ zin gegen die Weißgardiſten ſowie durch die Eroberung der Feſtung Grodno im Kriege gegen Polen ausgezeichnet und ſpäter die höhere Mili⸗ tärſchule in Moskau„mit beſtem Zeugnis“ ab⸗ ſolviert hat. Damit ſind die Informationen, die aus ſowjetruſſiſchen Quellen ſtammen, er⸗ ſchöpft. Ein Blids in deuische Gerichtsalten Intereſſante Ergänzungen zur Perſon Go⸗ rews geben aber die deutſchen Gerichtsakten im Hochverratsprozeß„Gorew— Skobe⸗ lewſki und Genoſſen“ aus dem Jahre 1923, aus denen man mit größtem Erſtaunen feſtzu⸗ ſtellen vermag, daß Gorew als der eigentliche „Organiſator der deutſchen Tſcheka“ angeſehen werden kann. Im Juli 1923 erſchien am Berliner Hori⸗ zont ein unterſetzter, kräftiger Mann mit gro⸗ ßen, derben Händen und wenig intelligentem Geſicht. Seinem Aeußeren nach glich er einem Hafenarbeiter oder einem Matroſen. Vom Bahnhof lenkte er ſofort ſeine Schritte nach der ſowjetruſſiſchen Botſchaft und wurde dort mit der größten Zuvorkommenheit empfangen. So⸗ gar Kreſtinſki, der damalige ſowjetruſſiſche Botſchafter, war zu ihm äußerſt liebenswürdig. Wie jedem prominenten Gaſt wurde ihm ſofort ein Zimmer in dem geheimnisvollen Seiten⸗ flügel eingeräumt und hier konnte er erleichtert aufatmen: er beſaß einen diplomatiſchen Paß und die exterritorialen Räume der Botſchaft ſchützten ihn gegen jeden Zugriff der Polizei. Mehrere Monate trieb der myſteriöſe Unbe⸗ kannte in Deutſchland ſein Unweſen, bis er eines Tages auf einem Bahnhof der Berliner Untergrundbahn von der Berliner Polizei ver⸗ haftet wurde. Bei der Verhaftung nannte er ſich—„Skobelewſki“... Höchſtwahrſchein⸗ lich iſt ihm dieſer Name erſt im Augenblick ſeiner Verhaftung eingefallen. Während ſeiner vielſeitigen„Tätigkeit“ in Deutſchland iſt er niemals unter dieſem Namen aufgetreten. Sei⸗ nem diplomatiſchen Paß nach hieß er—„Go⸗ rew“. Unter dieſem Namen hatte er auch die Moskauer Kriegsakademie abſolviert. Ohne Zweifel war aber auch dieſer Name ein Pſeu⸗ donym. Seinen richtigen Namen konnte man niemals erfahren, doch vieles ſprach dafür, daß Gorew⸗Skobelewſki ein Lette war, denn die lettiſche Sprache, die ſonſt Nichtletten ſelten be⸗ herrſchen, ſprach er fließend. Der Tſcheka beſter Mann In der Liſte der Offiziere der Roten Armee wird Gorew als Brigadegeneral geführt. In Weltbild(M) Begrüßung der aus Palästina heimkehrenden englischen Truppen Der Herzog und die Herzogin von Gloucester verlassen die„Somersetshire“ nach der Begrüßung der Soldaten, die sich in Palästina große Verdienste um die Bekämpfiung der schweren Unruhen erworben haben und nun nach Southampton(England) zurückkehrten den Jahren des bolſchewiſtiſchen Terrors 1918/19 ſoll er ein hervorragendes Mitglied der Moskauer Tſcheka geweſen ſein und galt für einen„hochqualifizierten Speziali⸗ ſten in der Kunſt der Trennung des Leibes von der Seele“, wie Radek⸗Sobel⸗ ſohn von ihm mal geſagt hat. Man nahm damals in Berlin an, daß Gorew⸗ Skobelewſki nur der Organiſator der„deut⸗ ſchen Tſcheka“ ſei— in Wirklichkeit war ſeine Stellung eine viel bedeutendere; denn wie man ſpäter erfuhr, hatte ihn Moskau dazu beſtimmt, ſofort nach dem vollzogenen Umſturz das Kom⸗ mando über die„deutſche Rote Ar⸗ mee“ zu übernehmen. Im Sommer und Herbſt 1923 reiſte Gorew ununterbrochen in Deutſchland umher. Man ſah ihn in Hamburg, in Sachſen, in Braun⸗ ſchweig und an der Ruhr. Ueberall organiſierte er Filialen der„deutſchen Tſcheka“, denn— ſo meinte er— ohne Terror laſſe ſich der kommuniſtiſche Einfluß in Deutſchland nicht „konſolidieren“. An der Ruhr hatte Gorew einen ganz beſonders gefährlichen Auftrag aus⸗ In Derlin Zum Alles in allem— ein mit unglaublichem Zy⸗ nismus und kalter Berechnung ausgearbeiteter Plan. Alles war fertig, man wartete lediglichauf den geeigneten Augen⸗ blick, um das Signal zum Losſchla⸗ gen geben zu können. Doch in dieſem wichtigſten Punkte war unter den Organiſato⸗ ren des„deutſchen Bolſchewismus“ keine Eini⸗ gung zu erzielen. Unerwartete Ereigniſſe kamen dann dazwiſchen. Gorew ſelbſt mußte nach der erfolgloſen Provokation an der Ruhr das Ruhr⸗ gebiet eiligſt verlaſſen und wieder nach Berlin ziehen, wo er dann verhaftet wurde. In dem nachher durchgeführten Prozeß hatte Gorew im beſonderen verſucht, ſeinen Aufent⸗ halt an der Ruhr zu verleugnen, doch andere Beweiſe gegen ihn waren derart erdrückend, daß er von den deutſchen Gerichten zum Tode ver⸗ urteilt, ſpäter aber— im Austauſchgegen drei in Moskau gefangen gehal⸗ tene, unſchuldige Deutſche— nach Weltbild(M) Ein Benz siegt im Veteranen-Rennen Der siegreiche Benzwagen fährt über die Westminster- Brücke in London. Das traditionelle Rennen, bei dem Wagen im Alter von 32 bis 42 Jahren zugelassen waren, fand zum 40. Male statt. Mit der Veranstaltung erinnern Englands Motorsportler an die denkwürdige Fahrt von London nach Brigthon im Jahre 1896 zuführen: er ſollte ein bewaffnetes Vorgehen der deutſchen Arbeiter gegen die franzöſiſche Be⸗ ſatzungsarmee organiſieren. Hiervon erhoffte man in Moskau, daß dies möglicherweiſe einen offenen Krieg Frankreichs gegen Deutſchland zur Folge haben werde, auſ jeden Fall aber einen ernſten Konflikt der auswärtigen Mächte mit der deutſchen Regierung nach ſich ziehen würde. Dieſer teufliſche Plan mißlang jedoch Gorew vollſtändig, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil ſich ſelbſt die verhetzten deutſchen Arbeiter aufs energiſchſte gegen die⸗ ſes abenteuerliche Unternehmen wehrten. Gorews deutſcher Kufmarſchplan Der entſcheidende Schlag ſollte im Spätherbſt 1923 geführt werden. Es war ein kritiſcher Mo⸗ ment in Deutſchland angebrochen, und es ſchien, als ſei der rote Umſturz nun unvermeidlich. Zu dieſer Zeit hatten Gorew⸗Skobelewſki und Ge⸗ naiſen den militäriſchen Aufmarſch⸗ pan bereits in die kleinſten Details ausge⸗ arbeitet. Seine hauptſächlichſten Punkte waren die folgenden: l. Der kommuniſtiſche Aufſtand ſollte in allen großen Städten Nord⸗ und Mitteldeutſchlands gleichzeitig vor ſich gehen, d. h. gleichzeitig in Berlin, Hamburg, Bremen, Halle, Leipzig, Dres⸗ den, Chemnitz und anderen Städten, welche einen Sammelpunkt der Induſtriearbeiter dar⸗ ſtellen. II. Der Hauptſchlag ſollte in Berlin erfolgen, deſſen Ueberrumpelung die Beſitzergreifung ſämtlicher verwaltungstechniſchen und militäri⸗ ſchen Behörden des Reiches bedeutet hätte. III. In den beſetzten Gebieten(Rhein und Ruhr) ſollte ein Aufſtand inſzeniert werden mit dem Zweck, eine Provokation in großem Maß⸗ ſtabe, d. h. ernſte außenpolitiſche Konflilte zwi⸗ ſchen den Mächten hervorzurufen. IVV. Süddeutſchland und Oſtpreußen ſollten fürs erſte„unbearbeitet“ bleiben. Man kalku⸗ lierte und hoffte, daß Oſtpreußen von Polen be⸗ ſetzt werde, in Bayern und Württemberg aber nach Uebereinſtimmung mit der ehemaligen En⸗ tente ſich die„weißen Armeen“ ſammeln wür⸗ den. Dieſe Länder beabſichtigte man daher ſpäter, nach Ausbruch des Bürgerkrieges, von den„gegenrevolutionären Scharen“ zu ſäubern. Tode verurieitt Sowjetrußland abgeſchoben wurde. Go⸗ rew⸗Skobelewſki tauchte in den nachfolgenden Jahren des öfteren wieder auf, überall dort, wo rote Henker ihr blutiges Handwerk verrich⸗ teten, bis ihn Moskau vor einigen Monaten als einen der beſten„Spezialiſten“ nach Madrid ſchickte, um dort den kommuniſtiſchen Einfluß zu„konſolidieren“. Harry v. Hafferberg. Deitere Derhaftungen in ſſoskau Moskau, 19. November(HB⸗Funk) Außer den Reichsdeutſchen, gegen die ſich in erſter Linie die neue Verhaftungswelle der GpPu richtet, ſind in den letzten Tagen noch drei Oeſterreicher, mehrere Polen, mehrere Finnen, ein Litauer und ein Luxemburger ver⸗ haftet worden. Weltbild(M) Ein Opier jüdisch-bolschewistischen Mordgesindels Zzur Operation in Deutschland ln der Charité in Berlin hat der Volksgenosse Heinrich Zerfaß aus Czernowitz(Rumänien) Aufnahme gefunden, der das Opfer eines heimtückischen Ueberfalls jüdisch-bolsche- wistischen Gesindels geworden war und nun von Geheimrat Frof. Sauerbruch operiert wird Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. November 193 8 deutſchland und Belgien werden ſich ſinden Dr. Goebbels gewãhrte einem Brũsseler jour nalisten eine ũberaus interessante Unterredunꝗ Brüſſel, 19. November. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem belgi⸗ ſchen Journaliſten Robert Leurquin, dem Vertreter der Brüſſeler Zeitung„Le XX. Siècle“ eine Unterredung gewährt, die von dem Blatt in großer Aufmachung veröffentlicht wurde. Die einleitenden Sätze, in denen die Redak⸗ tion auf die große Bedeutung der Erklärungen⸗ des Reichsminiſters über die Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Belgien hinweiſt, umrah⸗ men eine gut wiedergegebene Aufnahme des Reichspropagandaminiſters. Es ſei das erſtemal, ſo ſchreibt die Zeitung, ſeit der Machtübernahme durch Adolf Hitler, daß ein unmittelbarer Mitarbeiter des Führers eine Erklärung über Belgien abgebe. Allzu lange habe man das Problem der deutſch⸗belgi⸗ ſchen Beziehungen unter dem Geſichtswinkel der Leidenſchaften und der politiſchen Doktrin behandelt. Wenn man leinen Kreuzzug wolle, und in Belgien wolle das niemand, dann müſſe man realiſtiſch ſein und Deutſchland ſehen, wie es in Wirklichkeit ſei. Deutſchland und Belgien Der Berichterſtatter ſtellte, nachdem ihm von Dr. Goebbels nähere Ausführungen über den Kampf der NSDaAp gemacht wurden, die Frage:„Wie beurteilen Sie den Stand der Beziehungen zwiſchen Belgien und Deutſch⸗ land?“ Antwort:„Ich kenne ſehr wohl Belgien und die belgiſche Bevölkerung, weil ich aus der benachbarten Gegend ſtamme. Ich weiß, daß es nach dem Krieg Reibungspunkte zwiſchen unſeren beiden Völkern gegeben hat; aber ich weiß, daß dieſe Punkte mehr und mehr in den Hintergrund getreten ſind ge⸗ genüber den großen Aufgaben, die dieſe beiden Völker verwirklichen mußten oder verwirklichen müſſen. Eine dieſer weſentlichen Aufgaben ſcheint mir die zu ſein, ſich gegen die ſubverſiven Ele⸗ mente zu verteidigen, die dabei ſind, Europa zu untergraben und es zum Untergang zu bringen. Ich habe den Mut, ſie beim Namen zu nennen: die Gefahr des Moskauer Bolſche⸗ wismus. Brüſſel erkannte die rote Gefahr Wir Nationalſozialiſten haben uns mit Er⸗ folg dieſer Gefahr entgegengeſtellt, wir haben den Kommunismus zu Boden geworfen, aber ich muß mit einer ſehr großen Sorge der Ent⸗ wicklung entgegenſehen, die dieſe Bewegung, die Spanien kreuzigt und die geiſtige Schicht vernichtet, in anderen Ländern nimmt. Mit dem realiſtiſchen Geiſt aber, der das belgiſche Volk auszeichnet, hat Belgien die Gefahr begriffen, die der Kommunismus für den Frieden und die Ziviliſation darſtellt. Ich bin nicht ſo naiv, zu glauben, daß die Neuausrichtung der Außenpolitik, die ſich ſoeben in Belgien vollzogen hat, um unſerer ſchönen Augen willen geſchehen iſt. Nur eine dumme Regierung kann Initiativen im Intereſſe ande⸗ rer Länder ergreifen; nichtsdeſtoweniger habe Kleiner Kulturſpiegel Das deutſche Buch in Italien Wie in allen romaniſchen Ländern iſt auch in Italien das nur geheftete Buch marktüblich in⸗ folgedeſſen iſt der Italiener an das billige Buch gewöhnt, und die aus anderen Ländern einge⸗ führten Bücher haben es im Wettbewerb nicht gerade leicht, ſich durchzuſetzen. Trotzdem erſchei⸗ nen in den Buchläden ab und zu Bücher, oie trotz des höheren Preiſes Anziehungstraft aus⸗ üben und im Verkauf Erfolge erzielen. So die italieniſche Ueberſetzung von Adolf Hitlers „Mein Kampf“, die in Italien„La mia battaglia“ heißt und ſeit einiger Zeit in der erſten Auf⸗ lage vergriffen iſt. Dieſes Buch iſt im Auszug 1954 ſchon einmal auf den Markt gekommen und hat ſeitdem mehrere Neuauflagen erlebt. Im Herbſt erſchien als erſte Ueberſetzung eines Wer⸗ kes von Dr. Joſeph Goebbels„Noi Tedeschi e il Fascismo di Mussolini“, worunter ſich der bekannte Aufſatz über den Faſchismus aus dem Jahrre 1935 verbirgt. Dieſes Buch, das ſehr gefällig in Erſcheinung tritt, enthält außer einem Vorwort von Alberto Luchini eine kleine Biographie des Reichsminiſters. Neben dieſem Buche erfahren viel Beachtung die Schrift von Reichsminiſter Dr. Frank über römiſches und deutſches Recht, die einen in Rom gehaltenen Vortrag wieder⸗ gibt, und die des Staatsrates Dr. Carl Schmitt „Principii politici del Nationalsozialismo“, einer grundlegenden ſiaatsrechtlichen Studie klaſſi⸗ ſchen Formats. Außer dieſen politiſch gehaltenen Büchern ſind auch rein philoſophiſche und erzählende auf dem italieniſchen Markt. G noch ſpielen Os⸗ wald Spengler und Graf Hermann Keyſerling, die mit ihren Verſuchen der geiſtigen Neuord⸗ nung der Welt überholt worden ſind, eine ge⸗ wiſſe Rolle. Erfreulicher iſt die Häufigkeit echt deutſcher Dichtungen in guten Ueberſetzungen, man begegnet in den Buchläden oft Hans Ca⸗ roſſa, Paul Ernſt, Wilhelm v. Scholz und Ernſt Wiechert. Auch andere deutſche Erzähler er⸗ freuen ſich in Italien großen Intereſſes, was ich mit großer Freude feſtgeſtellt, daß das kleine Belgien, das eine große Nation darſtellt, nicht gezögert hat, ſich aus allen Verwicklungen zu⸗ rückzuziehen, die die Gefahr einſchließen, den bolſchewiſtiſchen Treibereien zu dienen.“ Ein Syſtem kulturellen Austauſches Frage:„wWelches ſind nach Ihrer Meinung die geeigneten Mittel, um unſere Beziehungen zu verbeſſern?“ Antwort:„Dieſe Mittel ſollten nach mei⸗ ner Meinung ſein: erſtens, ſichin aller Oſ⸗ fenheit unſere Meinungen über die Rei⸗ bungspunkte, die noch zwiſchen uns beſtehen, mitzuteilen, zweitens, ein Syſtem kultu⸗ rellen Austauſches zu organiſieren, um eine beſſere gegenſeitige Verſtändigung herbei⸗ zuführen.“ Frage:„Denken Sie, Herr Miniſter, an einen kulturellen Austauſch in der Art, wie er zwiſchen Polen und Deutſchland beſteht?“ Antwort:„Jawohl!“ Frage:„Was halten Sie von der Rex⸗ Bewegung'?“ Antwort:„Ich habe nicht das Recht, mich in die Innenpolitik anderer Länder zu miſchen. Ich habe in dieſer Beziehung eine perſönliche Meinung; aber meine Eigenſchaft als Miniſter unterſagt es mir, ſie auszuſprechen. Ich ſtelle lediglich eine Tatſache feſt: Wenn ein junger Mann von 30 Jahren eine ſo ſtarke Bewegung zu entfeſſeln imſtande war, ſo iſt das ein Element, das man beachten muß.“ Das problem Eupen⸗Malmedn Frage:„Sie haben, Herr Miniſter, von den Reibungspunkten geſprochen, die zwiſchen uns beſtehen; welches ſind dieſe?“ Antwort:„Ich denke an die Frage Eupen⸗ Malmedy. Ich habe keineswegs die Abſicht, von einer Wiedergabe Eupen⸗Malmedys an Deutſch⸗ land zu ſprechen; aber ich möchte ſagen, daß es außerordentlich nützlich wäve, wenn man ſich in voller Oeffentlichkeit über dieſe Frage unter⸗ hielte, um ſich über die Art ins Benehmen zu ſetzen, wie die Bewohner dieſer Grenzmart re⸗ giert werden müſſen, damit ſie in ihrer freien kulturellen Entwicklung nicht durch lokale In⸗ ſtanzen, die immer radikaler ſind als die Zentralgewalt, behindert werden. Man muß aufhören, über die Frage zu pole⸗ miſieren, und ihre Diskuſſion den hierzu auto⸗ riſterten Perſönlichkeiten überlaſſen.“ Keine deutſchen Abſichten auf den Kongo Die letzte Frage, die der Korreſpondent an Dr. Goebbels ſtellte, betraf die Behauptung, daß Deutſchland Abſicht auf den belgiſchen Kongo habe. Die Antwort hierauf lautete:„Ich kann Ihnen hierauf nur eines antworten: Das iſt dumm! Zunächſt hat Deutſchland gar nicht die Möglichkeit, ſich der Macht zu bedienen, um den belgiſchen Kongo zu nehmen, und wenn wir ſie hätten, dann würden wir ſie nicht gebrau⸗ chen. Wir haben erklärt, daß wir unſer Ziel nur mit friedlichen Mitteln erreichen wollen. Alles, was wir bisher getan haben, hat ſich nur auf uns ſelbſt bezogen; wir haben nie⸗ mand ein Unrecht zugefügt. Wir haben eine Provinz„wiedererobert“, die uns gehörte, und wir haben unſere Armee wiederhergeſtellt, was unſer Recht geweſen iſt, ein Recht, das auch jedes andere Land hat. Wir haben keinen Grund, einem Land, das uns nichts getan hat, etwas zu nehmen, das ihm gehört. Wir ſind die Realiſten des Friedens.“ Das Kriegsgeſchrei iſt unnötig „Der Nationalſozialismus verfolgt keine inter⸗ nationale Miſſion mit irgendwelchen aggreſſiven Abſichten. Während der Kommunismus von dem Willen durchdrungen iſt, ſeine Ideologie allen Völtern und Nationen aufzuzwingen, um ſie in einne internationale Revolution hineinzuziehen, die das Ende unſerer Ziviliſation bedeuten würde, achten wir den beſonderen Charakter jedes Voltes, und wir glau⸗ ben, daß lediglich auf der Grundlage einer ſol⸗ chen gegenſeitigen Verſtändigung eine dauerhafte europäiſche Zuſammenarbeit geſichert werden kann. Wir jungen Deutſchen ſind durchdrungen von der Ueberzeugung, daß es in Europa kein Problem gibt, zu deſſen Löſung ein Krieg not⸗ wendig wäre.“ Mit dieſer Antwort entließ der Miniſter ſei⸗ nen ausländiſchen Beſucher, nachdem er ihm zur Erinnerung ſein Buch„Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei übergeben hatte. „Das beherrſchende außenpolitiſche Ereignis“ Vieislimmiges Auslandsecho zur Anerkennung der franco-Regiĩerung durdi Deuischland Paris, 19. November. Die Pariſer Preſſe räumt der Anerkennung der Burgos⸗Regierung durch Deutſchland und⸗ Italien einen breiten Platz ein. Die amt⸗ lichen Mitteilungen des DNB und der Stefani⸗ Agentur werden abgedruckt; auch kommen die römiſchen, Berliner und Londoner Vertreter über den Eindruck und die Tragweite zu Wort, die man dieſem, die außenpoliti⸗ ſche Lage beherrſchenden Ereig⸗ nis in den betreffenden Hauptſtädten beimißt. Die meiſten Pariſer Blätter weiſen darauf hin, daß nun weitere Länder folgen werden, die die Burgos⸗Regierung ebenfalls anerkennen würden; die nüchſten würden wahrſcheinlich Oeſterreich und Ungarn ſein. Werde Sowjetrußland nun ſeinerſeits eine un⸗ abhängige katalaniſche Republik anerkennen? Immerhin erwartet die franzöſiſche Oeffenltich⸗ keit von ihrer Regierung, daß ſie die in der gegenwärtigen Entwicklung der Ereigniſſe not⸗ wendigen Maßnahmen ergreift, um vor allem für die Sicherheit der franzöſiſchen Intereſſen im Mittelmeer und der franzöſiſchen Schiffe in den ſpaniſchen Häfen zu ſorgen. Amerika: Wie aus Neuyork berichtet wird, ſind die Meldungen über die Anerkennung der Franco⸗ Regierung von der amerikaniſchen Preſſe mit größter Aufmachung gebracht worden. Kom⸗ mentare ſtehen allerdings noch aus, bis auf eine ablehnende Stellungnahme der„Neuyork Herald Tribüne“, die diplomatiſche Verwick⸗ lungen befürchtet. Italien: Zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Re⸗ gierung Franco durch Deutſchland und Italien ſchreibt der„Corriere della Sera“(Mai⸗ land), die ſpaniſche Nationalregierung habe die tatſächliche Mehrheit des ſpaniſchen Volkes hin⸗ ter ſich, während auf der anderen Seite nur die Trümmer einer Regierung vorhanden ſeien, die ſich in der Hoffnung, die Macht retten zu kön⸗ nen, zur Beſchützerin der Beſtialität verbrecheri⸗ ſcher Banden gemacht habe. polen: DMo berichtet aus Warſchau, daß die von Deutſchland und Italien ausgeſprochene Aner⸗ kennung der Regierung des Generals Franco in der polniſchen Preſſe ſtarke Beachtung ge⸗ funden hat. Sämtliche polniſchen Zeitungen berichten über den Schritt ausführlich. Die meiſten veröffentlichen den Wortlaut der deut⸗ ſchen und der italieniſchen amtlichen Verlaut⸗ barung.„Gazetta Polſka“ knüpft an ihre Mel⸗ dung die Bemerkung an, ſeit dem Beſuch des italieniſchen Außenminiſters in Deutſchland wiſſe man, daß die deutſche und italieniſche Re⸗ gierung gleicher Meinung über die Ereigniſſe ———— viel zu ſagen hat, da dort die Literatur der Emigranten aufdringlich in Erſcheinung tritt. Auch die franzöſiſchen Bücher finden in Italien Abſatz. Trotz der großen Schwierigkeiten wird aber, unterſtützt durch das jetzt ſtärker hervor⸗ tretende italieniſche Schrifttum, das für Deutſch⸗ land wirbt, dem deutſchen Buch allmählich noch mehr Boden erſchloſſen werden. Bühnenſtückhe und Theater Erſtes Gaſtſpiel von Werner Krauß in der Schweiz. Am 21., 22. und 24. November wird der berühmte deutſche Schauſpieler und Filmdarſteller Staatsrat Wer⸗ ner Krauß im Stadttheater Baſel ein Gaſt⸗ ſpiel geben, in dem er in dem Schauſpiel„Hun⸗ dert Tage“ von Muſſolini und Forzano die Rolle des Napoleon vertörpern wird. Werner Krauß, der damit ſein erſtes Gaſtſpiel in der Schweiz 39 hat mit dieſer Rolle in Berlin, Wien und auch in Amerika beiſpielloſe Er⸗ folge erzielt. Zur Geſchichte der Bühnendekora⸗ ti'on. Die„Freiherrlich v. Lipperheideſche Ko⸗ ftümbibliothel“' die größte Sammlung auf dem Gebiet der Tracht und Mode, hat im Licht⸗ hof der Staatlichen Kunſtbibliothek zu Berlin ihre neuen Erwerbungen ſeit 1933 ausgeſtellt. Aus der Geſchichte der Bühnendekoration und Theaterkoſtüme ſind wertvolle Ergänzungen zur italieniſchen und holländiſchen Bühnen⸗ kunſt erworben worden, beſonders für die eit des ausgehenden Barock. Unter den deutſchen Blättern fallen die aquarellierten Federzei nungen des jungen Gilly auf und Entwürfe für Opern von der Hand des jungen Schinkel. Tilm und Jotografie Neuer Die Terra hat die Filmrechte des neueſten erfolgreichen Büh⸗ nenſtücks„Petermann fährt nach Madeira“ von Auguſt Hinrichs, dem Autoren der mit ſo großem Erfolg aufgeführten und verfilmten Theaterſtücke:„Krach um Jolanthe“ und„Wenn der Hahn kräht“ erworben. gus dem muſikleben Volksliedpflege in Tirol. An dem 25jährigen Jubiläum der„Woltenſteiner“ nimmt nicht nur tum weit über die Tiroler Heimatgrenzen hin⸗ aus Anteil. Denn dieſe nach dem Minneſänger Oswald von Wolkenſtein benannte Sängerver⸗ einigung zur Pflege kerntiroliſcher Mundart⸗ lieder hat das künſtleriſche Erbe des Quartetts der„Vogelweider“ und des vierfgchen Quar⸗ tetts der„Innsbrucker Turner⸗Sängerriege“ übernommen, die nach kurzer Blüte 1892 und 1907 zerfiel. Die„Wolkenſteiner“, die mit der Geſchichte der Voltsliedpflege in Tirol untrenn⸗ bar verbunden ſind und die den heimatlichen Voltsgeſang wieder zum Leben erweckt und ihn vom verſteckten Dorf auch in den Konzertſaal der Städte geführt haben, waren ſeit 1909 zu⸗ nächſt ein Doppelquartett unter dem ſinnigen Namen„Roſtige Stimmgabel“. Nach einem gro⸗ ßen Gartenkonzert im„Goldenen Streifen/ in Innsbruck nahmen ſie den Namen„Wolken⸗ ſteiner“ an. Als vierfaches Quartett ſtellten ſie vor allem in der Nachkriegszeit ihre hohe Kunſt in den Dienſt der völtiſchen Geſundungsg. Sie gingen auch über den Brenner, ſangen in der Schweiz und brachten u. a. in Köln und in Berlin die volksverbindende Kraft des Tiro⸗ ler Liedes zur Wirkung. Patzak in Mannheim. Kammerſänger Julius Patzak, der Tenor der Münchener Staatsoper und ſtändige Gaſt der Staatsopern Wien und Berlin, konnte für ein einmaliges Konzert, das am Sonntag, 22. November, im Roſengarten ſtattfindet, für Mannheim ge⸗ wonnen werden. Am Flügel wird der Künſt⸗ ler von Hubert Gieſen begleitet. Einen beſon⸗ deren Triumph feierte der Künſtler vor kur⸗ zem anläßlich eines Benin diplomatiſchen Ge⸗ ſellfchaftsabends in Berlin, wo er vor einem Kreis begeiſterter ausländiſcher Diplomaten und zahlreicher Regierungsmitglieder geſungen ganz Tirol, ſondern auch das Deutſch⸗ in Spanien ſeien. Die Sowjetunion ſtehe jetzt offen auf der Seite der„Regierung“ Caballero, Deutſchland, Italien und Portugal auf der Ge⸗ neral Francos. die rote fegierung“ will proteſtieren London, 19. November. Ueber den Sender von Valencia wurde am Donnerstag mitgeteilt, daß die rote ſpaniſche „Regierung“ beim Völkerbund einen ſcharfen Proteſt gegen die Anerkennung der ſpa⸗ niſchen Nationalregierung durch Deutſchland und Italien einbringen werde. Dr. Schmidt beim Führer Der öſterreichiſche Staatsbeſuch Berlin, 19. November.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler empfing heute den öſterreichiſchen Staatsſekretär Dr. Schmidt zu einer etwa zweiſtündigen Ausſprache über ſchwebende politiſche Fragen. An der Beſpre⸗ chung nahmen Reichsminiſter Freiherr v. Neu⸗ rath, der öſterreichiſche Geſandte in Berlin, Dr.⸗Ing. Tauſchitz, Botſchafter v. Papen und Staatsſekretär Dr. Meiſmer teil. ————————————— hat. Groß waren auch ſeine Erfolge auf ſeinen Auslandsreiſen, ſo in den Großſtädten Skan⸗ dinaviens und Hollands. Internationales perenſtach in Berlin. Anfang April 1937 veranſtaltet das Philharmoniſche Orcheſter in Berlin ein Inter⸗ nationales Aai auf dem neben Ruffüh⸗ mentalwerken au horwerke zur Au füh⸗ 2 gebracht werden. Zwei werden unter Leitung von Carl. churicht eins unter der des Schweizer Dirigenten Erneſt Anfermet ſtehen. Die Kammerkonzerte leitet Hans von Benda. Kunſtnotizen Colleoni⸗Muſeum in Bergamo. Dem Condottiere Colleoni ſoll in ſeiner Vater⸗ ſtadt Bergamo ein Muſeum gewidmet werden, in dem alle Gemälde, Medaillen, Waffen, Do⸗ kumente und Handſchriften die ſich auf 101 be⸗ iehen, vereinigt werden. Das Muſeum ſoll in der 325 Colleoni untergebracht werden. Gleich⸗ Eone oll auch das Schloß Malpaga, in dem olleoni im Jahre 1475 geſtorben iſt, in ſei⸗ nem alten Glanze wiedererſtehen. Hier ſtellen eine Reihe von Faeirn die berühmteſten Sze⸗ nen aus dem Leben des Condottiere dar. Erſte Edvard⸗Mun ⸗Ausſtellung in London. Wie aus London gemeldet wird, foll die neue London⸗Galery mit einer Ed⸗ vard⸗Munch⸗Ausſtellung, der erſten die jemals in London veranſtaltet wurde, eröffnet werden. Werbung für deutſche Kunſt in Bulgarien. Deutſche Künſtler konnten im Oktober in Sofia beachtliche rfolge erringen, ſo die Tänzerin Hanna Spohr, die eine So⸗ lovorſtellung in der Nationaloper gab und die Vortragskünſtlerin Thea Maria Lenz. Fer⸗ ner ſprach der Leiter der Wagner⸗Reichsſpiele in Detmold, Otto Daube, der früher als Leh⸗ rer an der Deutſchen Schule in Sofia wirkte, über deutſches Muſikſchaffen. Von der Natio⸗ naloper wurde Webers„Oberon“ zum erſten Male in Bulgarien in einer ſehr prächtigen Aufführung geboten. 9 Das war ſi 4 am Donners allerlei Vei Allerdings ha weniger mit d „ſich hier der menballte, wi Fall war. Se „Bannkreis“ kerte Formen. Gebietes lage ſtunde noch ſo auf nicht einn Da hieß es phpaßt; da Hin in Sicht kame wagen wurde denklicher wa werken und H und die ſich in mittelt aus de Ein Gutes nehmer beflei kehrsdiſz! liche Geſchwin Nebel zum V In der In auf, ſo daß a kehrshinderniß über der Stad mel, als in d mit dem Uebe dem Nebel er noch Sieger b SBonne i Zuerſt ſchien 4 ſer Woche im als die Markt richteten, war der Blick dur neun und zel ober ein ande ihre Rechte b reichte der Me den man hätte Obgleich la ſetzt waren, ki ſicht der Nack aller Art gab ſalat und Fell vor allem die bot herrſchte die Trauben m ſtanien gab Maße. 13117 An den Ge und Haſen, de an Gänſen un ren ſo gefüllt fiſche ſo belad 4 ſturm aushalt Vom Statiſf braucherpreiſe Kartoffeln 4 68—8, Weißkra tohl St. 10 Bſchl.—7, E bis 10, Sping beln—, S. St.—15, Ent bis 80, Oberk bis 35, Radie Bſchl.—6, Aepfel 15—40, bis 7, Banan Landbutter 14 St. 95—12, He 100, Schleien Kabeljau 40— Seehecht 70, St. 120—300 Enten, geſchla ſchlachtet, St. 1000—1200, G. fleiſch 87, Kal 87 Rpf. Ein ſe Am Mittw wurde in der Einmündung einwärtsfahrer biegen nach lin ſonenkraftwage ſchleift und da dert. Der Lenk den Zuſammer ſchließend auf einen aus ent den Radfahrer eine Gartenm tot liegen blie Fahrzeug erſt auf der Fußl ſtarken Alleeba radfahrer wur und linken Arn eingeliefert. E⸗ zeuge wurden Perſonenkrafty haft genomme noch nicht einn nber 1936 areeeene eee ehabua gar nicht dienen, um d wenn wir cht gebrau⸗ unſer Ziel n erreichen haben, hat haben nie⸗ haben eine ehörte, und eſtellt, was „das auch ben keinen getan hat, Wir ſind keine inter⸗ aggreſſiven 1s von dem ogie allen , um ſie in inzuziehen, n bedeuten onderen d wir glau⸗ e einer ſol⸗ dauerhafte ert werden irchdrungen zuropa kein Krieg not⸗ Niniſter ſei⸗ er ihm zur iſerhof zur +4 Mand n ſtehe jetzt Caballero, auf der Ge⸗ oteſtieren tovember. wurde am te ſpaniſche ind einen ung der ſpa⸗ Deutſchland hrer ſuch B⸗Funk.) ipfing heute dr. Schmidt prache über der Beſpre⸗ herr v. Neu⸗ in Berlin, Papen und ———————— e auf ſeinen ädten Skan⸗ 23„ unſtaltet das n ein Inter⸗ ben Ruffüh⸗ zur Auffüh⸗ ſeſterkonzer Schuricht enten Erneſt nzerte leitet Bergamo. einer Vater⸗ Waffen, Do⸗ auf 101 be⸗ ſeum ſoll in rden. Gleich⸗ aga, in dem miſt, in ſei⸗ Hier ſtellen mieſten Sze⸗ re dar. sſtellung meldet wird, t einer Ed⸗ „ die jemals jnet werden. Kunſt in konnten im lge erringen, die eine So⸗ gab und die zenz. Fer⸗ ⸗Reichsſpiele iher als Leh⸗ Sofia wirkte, der Natio⸗ zum erſten zr prächtigen ſturm aushalten konnten. bis 10, Spinat 15—18, Mangold—10, beln—8, St.—15, Endivien J06, Schleien 120, Breſem 50—30, Ba e annheim Groß-Mannheim 19. November 1938 Nebel Das war ſo ein richtiger Novembernebel, der am Donnerstagfrüh über der Stadt lag und allerlei Verkehrsſchwierigkeiten verurſachte. Allerdings hatte man innerhalb der Innenſtadt weniger mit den Schwierigkeiten zu kämpfen, da ſich hier der Nebel nicht ganz ſo dicht zuſam⸗ menballte, wie das in den Außenbezirken der Fall war. Selbſt längs der Flüſſe und in ihrem „Bannkreis“ zeigte der Nebel etwas aufgelok⸗ kerte Formen. Außerhalb des dichter bebauten Gebietes lagerten aber um die neunte Morgen⸗ ſtunde noch ſo dichte Nebelmaſſen, daß die Sicht auf nicht einmal fünfzig Meter beſchränkt blieb. Da hieß es im Straßenverkehr tüchtig aufge⸗ paßt; da Hinderniſſe erſt im letzten Augenblick in Sicht kamen. Die mit Licht fahrenden Kraft⸗ wagen wurde man noch am eheſten gewahr. Be⸗ denklicher war es ſchon bei Radfahrern, Fuhr⸗ werken und Handwagen, die keine Lichter hatten und die ſich in dunkeln Umriſſen ziemlich unver⸗ mittelt aus dem Nebel herausſchälten. Ein Gutes hatte der Nebel: die Verkehrsteil⸗ nehmer befleißigten ſich einergrößeren Ver⸗ 4 3 kehrsdiſziplin und ſetzten ihre ſonſt üb⸗ liche Geſchwindigkeit ſtark herab. So wurde der Nebel zum Verkehrserzieher! In der Innenſtadt löſte ſich der Nebel zuerſt auf, ſo daß auch dort frühzeitig ſchon die Ver⸗ kehrshinderniſſe beſeitigt waren. Hell ſtrahlte über der Stadt die Sonne vom tiefblauen Him⸗ mel, als in den Außenbezirken noch die Sonne mit dem Uebel kämpfte und das helle Licht über 4 dem Nebel erkennen ließ, daß die Sonne doch noch Sieger bleiben wird. Sonne über dem Wochenmarkt Zuerſt ſchien es, als ob der Hauptmarkt die⸗ 4 ſer Woche im Nebel untergehen würde, denn aals die Marktleute ſich ihre Verkaufsſtände ein⸗ richteten, war alles ziemlich unfreundlich und der Blick durch den Nebel gehemmt. Zwiſchen neun und zehn Uhr bekam der Marktbetrieb aber ein anderes Geſicht, nachdem die Sonne 4 ihre Rechte behaupten konnte. Allerdings er⸗ reichte der Marktbetrieb doch nicht den Umfang, den man hätte erwarten dürfen. Obgleich lange nicht alle Verkaufsſtände be⸗ ſetzt waren, konnte das Angebot in jeder Hin⸗ ſicht der Nachfrage genügen. Außer Gemüſen aller Art gab es reichlich Salat, wobei Endivien⸗ ſalat und Feldſalat überwogen. Sehr reich war vor allem die Anfuhr an Roſenkohl. Ueberange⸗ bot herrſchte in Aepfeln und Birnen, während die Trauben verſchwunden ſind. Nüſſe und Ka⸗ ſtanien gab es ebenfalls in ausreichendem Maße. An den Geflügelſtänden überwogen Faſanen und Haſen, doch herrſchte auch große Auswahl an Gänſen und Hühnern. Die Fiſchbottiche wa⸗ ren ſo gefüllt und die Verkaufsſtände für See⸗ fiſche ſo beladen, daß ſie jeden Käuferinnenan⸗ 2 Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ iaucherpreiſe für is Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln—45, Salatkartoffeln 10, Wirſing 1—8, Weißkraut—8, Rotkraut—8, Blumen⸗ kohl' St. 10—50, Roſenkohl 18—22, Karotten „Rote Rüben 6 wie⸗ warzwurzeln 25—30, Kopfſalat falat St.—12, Feldſalat 50 bis 80, Oberkohlraben St.—10, Tomaten 20 Bſchl.—7, Gelbe Rüben bis 35, Radieschen Bſchl.—8, Rettich St. 3 bis 20, Meerrettich St. 10—50, Suppengrünes Bſchl.—8, Peterſilie Bſchl.—8, Schnittlauch Bſchl.—6, Pfifferlinge 70, Grünreizker 40, Aepfel 15—40, Birnen 15—35, Zitronen St. 5 bis 7, Bananen St.—12, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe—30, Eier St. 9,5—12, Hechte 100—130, Barben achfiſche 40, iſche 40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 70, Goldbarſch 40, Seehecht 70, Stockfiſche 35, Hahn, geſchlachtet, 1 St. 120—300, Huhn, geſchlachtet, St. 200—400, Enten, geſchlachtet, St. 350—500, Tauben, ge⸗ ſchlachtet, St. 60—80, Gänſe, eſchlachtet, St. 35—140, Rind⸗ änſe, geſchlachtet 1000—1200, Gänſe, geſchlach 25 Schweinefleiſch fleiſch 87, Kalbfleiſch 110—1 87 Rpf. Ein ſchwerer Verkehrsunfall Am Mittwochvormittag gegen 11.30 Uhr 1 wurde in der Maudacher Straße, kurz vor der Einmündung der Leiſtadter Straße, ein ſtadt⸗ 4 einwärtsfahrender Motorradfahrer beim Ein⸗ biegen nach links von einem nachfolgenden Per⸗ ſonenkraftwagen erfaßt, etwa 30 Meter mitge⸗ ſchleift und dann rechts auf die Seite geſchleu⸗ dert. Der Lenker des Perſonenkraftwagens, der den Zuſammenſtoß vermeiden wollte, geriet an⸗ ſchließend auf die linke Fahrbahn, erfaßte dort einen aus entgegengeſetzter Richtung kommen⸗ den Radfahrer, der ſamt ſeinem Fahrrad gegen eine Gartenmauer geſchleudert wurde, wo er tot liegen blieb. Der Wagenlenker konnte ſein Fahrzeug erſt zum Stehen bringen, nachdem er auf der Fußbank einen etwa 20 Zentimeter ſtarken Alleebaum umgeriſſen hatte. Der Motor⸗ radfahrer wurde mit einem doppelten Schädel⸗ und linken Armbruch in das Marienkrankenhaus eingeliefert. Es beſteht Lebensgefahr. Die Fahr⸗ zeuge wurden ſtark beſchädigt. Der Lenker des Perſonenkraftwagens wurde in Unterſuchungs⸗ haft genommen. Die Schuldfrage iſt bis jetzt noch nicht einwandfrei geklärt. Zas AHAaseum alo y Eine Unterredung mit dem Direkior des Zeughausmuseums/ Neue Aufgaben und Ziele Anläßlich des beabſichtigten großzügigen Umbaues des Zeughausmuſeums hatte unſer Vertreter Gelegenheit, den Direktor des In⸗ ſtitutes, Dr. Pfaff⸗Giesberg, eingehend über die Pläne des Umbaues und vor allem auch die leitenden Geſichtspunkte zu befragen. Die Vorbereitungen ſind bereits im vollen Gange, ſo daß in Kürze die Umgeſtaltung durchgeführt werden kann. Damit ſoll eins der ſchönſten und ehrwürdigſten Gebäude unſerer Stadt wieder zu ſeiner alten Bedeutung zu⸗ rückgeführt werden. Das alte Zeughaus hat eine ſehr intereſſante merkwürdige Baugeſchichte. Carl Theodor, der ganz beſonders an ſeiner Reſidenz hing, brauchte ein neues Theater. Anſtatt einen Neubau zu errichten, entſchloß er ſich, ein altes Arſenal umzugeſtalten. So entſtand das Nationaltheater. Die Gründe für die⸗ ſes Vorgehen werden wohl immer unbegreif⸗ lich bleiben, jedenfalls verurſachte der Umbau erheblich höhere Koſten, als ſie ein Neubau ge⸗ fordert hätte. Zudem konnte der Kurfürſt nicht auf das Arſenal verzichten und mußte ſich raſch entſchließen, ein neues zu ſchaffen. Durch den berühmten Architekten Verſchaffelt ließ er das jetzige Zeughaus errichten, das im Jahre 1777 fertiggeſtellt wurde und bis heute eins der architektoniſch ſchönſten Bauwerke darſtellt. In ſeinen edlen klaſſiſchen Form war es eine oft begeiſtert genannte Zierde der Stadt, ſtolz ragte es über die umgebenden zweiſtöckigen Kaſernenbauten empor. Das 19. Jahrhundert aber ſetzte in unbegreiflichem Mangel an Schönheits⸗ und Stilempfinden den protzigen Bau der Kurfürſtenſchule neben dieſes Meiſterwerk des großen Künſtlers und nahm ihm die großartige Wirkung. „Wanzenburg“ und Leihamt Später wurde der Bau badiſche Kaſerne und blieb es bis zum Jahre 1901. Manch alter Mannheimer weiß noch, daß ſeine Freunde dort dienten, und wenn man Glück hat, findet man ſogar einen alten Soldaten, der ſelbſt dort ſeiner Wehrpflicht genügte. Da⸗ mals führte der Bau den nach dem Urteil derer, die dabei waren, zwar trefflich charak⸗ teriſierenden, aber trotzdem ſehr unſchönen Namen„Wanzenburg“. 1901 übernahm die Stadt das Gebäude und brachte das— Leih⸗ amt dort unter. Bis zum Sommer des Jah⸗ res 1936 blieb dieſer unwürdige Zuſtand, dann bezog das Leihamt das neue Heim, und die Halle des Zeughauſes wurde zum Völker⸗ kundemuſeum oder genauer zum Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde. Beſtände aus den Sammlungen des Münchener Kunſtmalers Gabriel von Max und aus dem Beſitz der Familie Reiß wur⸗ den dort ſeit 1925 untergebracht. Direktor Pfaff⸗Giesberg konnte es mit Recht als ſehr erfreulich bezeichnen, daß im vorigen Jahr⸗ hundert die reichen Leute nicht nur Kunſtwerke, ſondern auch„Kurioſitäten“ der„Wilden“ ſammelten, wenn freilich auch oft das Material ſehr planlos zuſammengetragen wurde. Neuer Geiſt im Muſeumsweſen Auf den erſten Blick ſah der Beobachter, daß Dr. Pfaff⸗Giesberg recht hatte, wenn er das Muſeum als überaus unglücklich angelegt be⸗ zeichnete. Als beſonders mißlich hob er den dem liberalen Denken eigentümlichen Unſinn der Verquickung von Natur⸗ und Völkerkunde⸗ muſeum hervor. In ſeiner jetzigen Geſtalt iſt es noch ein Muſeum alten Stiles. Für die primitive Auffaſſung— ſo dürfen wir es heute getroſt nennen— des liberalen Zeit⸗ alters waren jene Völker, die nicht die europäiſche Ziviliſation annahmen, einfach „Wilde“, die auf„primitiver“ Stufe ſtanden und keine„Kultur“ hatten. Ein Zeitalter, das die Kulturhöhe nach der Statiſtik des Seifen⸗ konſums zahlenmäßig feſtlegte, konnte aller⸗ dings auch keinen Sinn dafür haben, daß man hier innerlich geſchloſſenen, fremden Kulturen gegenüberſtand. Deshalb wurde auch planlos das Material aufgehäuft. Der einfache Mann, der in ein ſolches Muſeum kam, ſtand einem Wuſt von Dingen gegenüber, die er keiner Lebensbeziehung zuordnen konnte. Wie leicht wäre es dem ſelbſt mit der Hand arbeitenden Volksgenoſſen geweſen, etwa die Steinwerkzeuge zur Holzbearbeitung in ihrer Bedeutung zu erkennen, wenn man ſie ihm in Verbindung mit den gewiß nicht primitiven Erzeugniſſen der Arbeit gezeigt hätte! Aber in dieſer planloſen Anhäufung wurden ſie auch ihm„fremde Kurioſitäten“. Für den Direktor des Zeughausmuſeums war dieſer Geſichtspunkt beſonders maß⸗ gebend zur Umgeſtaltung. Statt eines Wuſtes von unzuſammenhängendem Material in vie⸗ len Glasſchränken ſollen die Dinge in ihrer Beziehung zum Leben der Völker gezeigt wer⸗ den. Aber es ſind auch für uns nicht„Wun⸗ der einer fremden Welt“. Hier haben wir die Parallele zureigenen Urgeſchichte. Das Steinwerkzeug, das wir heute aus dem Boden graben, finden wir auch in Auſtralien wieder, aber während hier nur Bruchſtücke ge⸗ funden werden, haben wir dort die gebrauchs⸗ fertigen Gegenſtände und auch alles, was mit ihnen geſchaffen werden kann. Auflocke⸗ rung der Sammlung iſt notwendigſtes Ge⸗ bot, jeder Gegenſtand muß mit reicher Be⸗ ſchriftung gezeigt werden, Führungen ſind zur genaueren Kenntnis unerläßlich. Das Muſeum dient nicht dem Forſcher, der für ſeine Arbeit ganz beſtimmtes Material herausſuchen kann, es ſoll der Geſamtheit der Volks⸗ genoſſen dienen. Selbſtverſtändlich ſteht der wiſſenſchaftliche Zweck nicht hintenan, aber der Fachmann findet das, was er braucht auch, wenn es ſo untergebracht iſt, daß auch der einfache Mann Bereicherung des eigenen Wiſſens und ſeiner Lebens⸗ und Weltanſchauung davon hat. Letzten Endes iſt es unmoraliſch, mit dem Gelde des Steuerzahlers ein Muſeum zu er⸗ richten, daß ihm nichts bieten kann, das nur für wenige da iſt. Aus dem Völkerbunds⸗ muſeum ſoll er lernen, daß es nicht auf den materiellen Reichtum ankommt, ſondern auf das, was aus dem Werkſtoff mit den gegebe⸗ nen Werkzeugen gemacht wird. Jeiꝛ Bauluille des neuen Seutsefilancl Aber noch ein anderer Geſichtspunkt war für Dr. Pfaff⸗Giesberg und den Oberbürgermei⸗ ſter maßgebend. Mannheim ſoll wieder das Kulturzentrum werden, das es in frühe⸗ rer Zeit war. Hier iſt die Möglichkeit geboten. Das herrliche Bauwerk kann wieder einer wür⸗ digen Aufgabe zugeführt werden und auch die überaus reiche Sammlung, die bisher nutzlos in Kellern oder auf dem Speicher untergebracht war— denn höchſtens ein Zehntel der vorhan⸗ denen Beſtände wurden gezeigt— wird dem Zweck der Volksbildung dienſtbar gemacht. Damit wird das Zeughausmuſeum auch für die Nachwelt ein Denkmal des Aufbauwillens des Dritten Reiches werden. Der bei der großen Halle des Untergeſchoſſes gewahrte grandioſe Raumgedanke des Bau⸗ meiſters ſoll erhalten bleiben. Das große Tor, das dem Haupteingang gegenüber liegt und zugeſtellt wurde, wird wieder geöffnet. Der alte Sinn iſt damit neu hergeſtellt, denn ur⸗ Mannheim fördert die Arbeitsbeſchaffung Aus der letzten Beratung des Oberbürgermeiſters mit den Ratsherren Das Reich hat zur Förderung von Arbeits⸗ maßfnahmen, durch die während der Winter⸗ monate Arbeitsloſenunterſtützungsempfünger be ⸗ ſchüftigt werden können, Sondermittel in Form von Zuſchüſſen und Darlehen zur Verfügung geſtellt. um dieſe Maſmahme des Reiches auch Mannheimer Arbeitsloſen zugute kommen zu laſſen, hat der Oberbürgermeiſter die Ausfüh⸗ rung folgender Mafmahmen angeordnet: 1. Auffüllung von Geländemulden und Wegherſtellung aufder Frie⸗ ſenheimer Inſel. Hierdurch wird land⸗ wirtſchaftliches Gelände in erhöhtem Maße ertragsfähig und damit der Volksernährung dienlich gemacht. 2. Anſchüttung des Straßen damms für die Hochuferſtraße zwiſchen Kron⸗ prinzenſtraße und Herzogenriedpark zur Vor⸗ bereitung der Verbeſſerung der Verkehrs⸗ verhältniſſe bei den Kaſernen. S der Sandgruben in der 9. und 13. Sandgewann zur Er⸗ möglichung der Bebauung. Der erforderliche Boden wird dem unmittelbar weſtlich an⸗ ſchließenden Gelände entnommen, wodurch gleichzeitig der Einſchnitt für die geplante Unterführung der künftigen heſſiſchen Straße umter dem Sammelbahnhof und der Ried⸗ bahn ausgehoben wird. 4. Erdarbeiten zur Umgeſtaltung des Platzes an der Einmündung der Reichsautobahn. Die Kreuzung der Reichsautobahn mit der Seckenheimer Anlage in einem ſpitzen Winkel bildet eine ſtete Gefahrenquelle; ſchon wiederholt haben ſich an dieſer Stelle Verkehrsunfälle ereignet. Die Gefahr liegt insbeſondere darin, daß der gerade Auslauf der Reichsautobahn in die Auguſtaanlage die Fahrer zu einer über⸗ mäßigen Geſchwindigkeit verleitet. Der Aus⸗ lauf ſoll deshalb durch einen Platz unter⸗ brochen werden, der zu umfahren iſt, ſo daß der Autofahrer gezwungen iſt, ſeine Ge⸗ ſchwindigkeit zu vermindern. Insgeſamt werden durch die genannten Maß⸗ nahmen 46 900 Arbeitsloſen⸗Tagewerke anfallen. negenee k en — Die Polizei meldet: Auf eine In den frü⸗ hen Morgenſtunden des Donnerstag fuhr ein Perſonenkraftwagen gegen die wegen Vor⸗ nahme von Bauarbeiten auf der Hindenburg⸗ brücke errichtete obwohl dieſe vorſchriftsmäßig beleuchtet war. Sowohl am Fahrzeug als auch an der Abſchrankung ent⸗ ſtand einiger Sachſchaden. Unruhige Nacht. Zwölf Radaumacher, die in der Nacht zum Donnerstag durch Schreien und Skandalieren die Ruhe ihrer Mitbürger ſtörten, gelangten zur Anzeige. Meiſterſchule für das Kraftfahrzeughandwerk Der Aufſchwung, den das Kraftfahrweſen durch die zunehmende Motoriſierung genom⸗ men hat, wirkt ſich auch auf das Sproß in zeughandwerk aus, das als jüngſter Sproß im Handwerk gerade in den letzten Jahren eine be⸗ ſondere Bedeutung erlangt hat. Mehr denn f. müſſen erſtklaſſige Fachkräfte für dieſes Kraft⸗ fahrzeughandwerk werden. Um die⸗ ſen Erforderniſſen tragen zu können, iſt jetzt in Mannheim eine Meiſterſchule für das Kraftfahrzeughandwerk eingerichtet worden, die erſte ihrer Art in ganz Deutſchland. In Anweſenheit der Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht, Stadt, Handwerk uſw. wurde in einer ſchlichten Feier die Meiſter⸗ ſchule für das Kraftfahrzeughand⸗ werk im Auftrage von Miniſter Wacker durch Miniſterialdirektor Frank(Karlsruhe) ihrer Beſtimmung übergeben. Auf die Feier, in der die Bedentung dieſer Meiſterſchule deutlich zum Ausdruck gebracht wurde, werden wir noch zurückkommen. 70. Geburtstag. Waffenmeiſter a. D. Friedrich Müller, G 5, 12, feiert am Freitag ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. ſprünglich war es die Durchfahrt. Der Hof wird mit einem barocken Raſen und Bänken ausgeſtattet. Die Eingangshalle ſelbſt aber ſoll repräſenſativ ausgeſtattet werden, ſie wird das Hoheitsabzeichen und eine Gedenktafel mit der Baugeſchichte des Hauſes tragen. Die Samm⸗ lung ſelbſt wird in einzelnen Kojen, die jede nach einem ganz beſtimmten Gedanken zuſam⸗ mengeſtellt werden, untergebracht. Mit einer umfaſſenden Raſſenſchau wird begonnen. Der Rundganag durch das Muſeum wird nach wiſſenſchaftlicher. Syſtematit, felügelegt. Die Raſſenſchau zeigt in beleuchteten Diapoſitiven Bilder aller Völkerſchaften von der Rekonſtruk⸗ tion des urzeitlichen Menſchen bis zum heu⸗ tigen deutſchen Menſchen. Die Art der Be⸗ leuchtung wurde nach den muſeumspſy⸗ chologiſchen Erfahrungen Dr. Pfaff⸗Gies⸗ bergs gewählt. Grundſätzlich ſoll das ganze Muſeum eine Fülle von Licht haben, die auch die müheloſe Beſichtigung am Abend ermög⸗ licht. Unſer Auge iſt heute anders eingeſtellt als das unſerer Väter, wir ſind die taghelle Beleuchtung gewöhnt und können ſie auch im Muſeum nicht entbehren. Deshalb werden auch die einzelnen Vitrinen der Sammlung ſelbſt beleuchtet. Eine weitere Koje zeigt die wichtigſten Landſchaftstypen, in denen die völ⸗ kerkundlich intereſſanten Kulturen vorkommen, in guten Fotos. Die bei der Abteilung der Kojen freiwerdenden Wände werden mit meh⸗ reren Erdkarten ausgeſtattet. Die Schau der Völker Die eigentliche völkerkundliche Schau beginnt mit den Urkulturen. Umfangreiches Ma⸗ terial aus dem auſtraliſchen Kultur⸗ kreiſe ſteht hier zur Verfügung. Auch eine Schaugruppe wird als„Panorama“ die ver⸗ ſchiedenen Gegenſtände in lebendiger Be⸗ ziehung zeigen. Der Wiſſenſchaftler mag gegen dieſe Art der Ausſtellung Bedenken haben, aber Dr. Pfaff⸗Giesberg hat trotzdem ſicher Recht, wenn er ſie aus erzieheriſchen Gründen für wertvoll hält. Auch eine Eskimogruppe wird aufgeſtellt, ſie gibt die beſte Vorſtellung von unſeren eigenen ſteinzeitlichen Menſchen. Der bisherige Kellerraum wird die urgeſchichtliche Sammlung bergen, damit ſoll aber nicht der Sammlung des Schloßmuſeums Konkurrenz geboten werden. Die Sammlung des Zeug⸗ hausmuſeums, die rein nach vergleichenden Geſichtspunkten zuſammengeſtellt wird, ſoll die des Schloßmuſeums, die Altertümer der Hei⸗ mat enthält, vielmehr weſentlich ergänzen. Im zweiten Stockwerk werden die umfangreichen Beſtände aus den Südſeekulturen un⸗ tergebracht, das letzte Stockwerk zeigt das Ma⸗ terial aus Afrika. Dieſe Afrikaſammlung wird ergänzt durch eine Gedächtnisaus⸗ ſtellung für unſere Kolonien. Die Pioniere des deutſchen Kolonialweſens und die Wiſſenſchaftler, die der Erſchließung der Kolonien ihre Arbeit widmeten, werden mit dieſer Abteilung geehrt. Der Direktor plant auch eine waffenge⸗ ſchichtliche Sammlung. die einen Ueber⸗ blick über die Entwicklung der Waffen vom vergleichenden Standpunkt aus geben ſoll. Der Gedanke des Zeughauſes wird damit in lebendige Erinnerung gebracht. Aber es bleibt noch Raum für ſtändige Sonderaus⸗ ſtellungen, die durch Material aus ande⸗ ren Muſeen ergänzt werden können. Schon in allernächſter Zeit wird das Zeughaus⸗ muſeum, das während des Umbaues längere Zeit geſchloſſen bleiben muß, mit einer Son⸗ derausſtellung in den Rhein⸗Nek⸗ kar⸗Hallen hervortreten..— Mannheim Sport und ſpiel 19. November 1936 Syort-Ccſio der Melſier des beitiichen Imreriums geichlagen Mannheim, den 19. November 1936. Ein Mann— bisher wenig beachtet Vor einigen Monaten hatten wir Gelegenheit, ihn kennenzulernen, nämlich den jungen Mann, r nur in Rudererkreiſen bisher von ſich reden macht hat. Es war bei einem vom Mann⸗ eimer Regattaverein veranſtalteten Vortrag im Bootshaus der Amicitia. Das Thema lautete: Umſtellung auf Fairbairn“, Referent: Karl Heinz Schulz vom Berliner Ruder⸗ klub Wiking. Schon damals fiel uns der erſt 25jährige Sportsmann durch ſein ſelbſtbewußtes Referat ſtark auf und bei der Olympiade voll⸗ brachte er das, was bis jetzt noch keinem deut⸗ ſchen Achterboot auf den bisher ſtattgefunde⸗ nen Olympiſchen Spielen gelungen iſt— eine olympiſche Medaille zu erringen. Beim 60jährigen Jubiläum trafen wir unſe⸗ ren Freund wieder. Wir hörten aus ſeinem Mund, daß er nach wie vor ſeinen Wiking⸗ Achter betreut und er ſich trotz notwendig ge⸗ wordener Umbeſetzungen für die kommende Sai⸗ ſon vieles von ihm erhofft. Was uns Karl Heinz Schulz ſo intereſſant macht, iſt in aller⸗ erſter Linie ſeine außergewöhnliche Vielſeitig⸗ keit. Von Beruf iſt er Schriftleiter. Bis jetzt war er aber nicht, wie man meinen ſollte, Sportſchriftleiter, ſondern er betätigte ſich als Feuilletoniſt, betreute eine Saiſon die Liga⸗ mannſchaft des langjährigen Berliner Fußball⸗ meiſters Hertha⸗BSC, verlegte ſich dann ſpäter ganz aufs Rudern und ſeit neueſtem finden wir ihn als erſten Mitarbeiter einer wirtſchafts⸗ olitiſchen Zeitſchrift. Weiter kann die Skala der beruflichen Entwicklung und Betätigung eigentlich kaum gehen, ſollte man meinen. Aber nach einer kurzen Andeutung des erfolgreichen Sportsmannes, der übrigens ein feiner Erzäh⸗ ler iſt, kann man damit rechnen, daß er uns demnächſt in einer anderen Berufsſparte ent⸗ er ich Er hat übrigens recht bewegte Jahre hinter ſich. Gleich nach Los Angeles begann er mit einer damals kaum bemerkenswerten jun⸗ en Mannſchaft zielbewußt die Arbeit für die erliner Olympiade aufzunehmen. Er ſetzte ſich trotz heftigſter Widerſtände in den eigenen Rei⸗ hen mit dem Fairbairn⸗Stil reſtlos durch und nahm ſogar den vielbeſprochenen Kampf mit der Olympia⸗Zelle des Fachamtes Rudern auf, bis dann für ihn der große Tag der Entſ eidung heranreifte. Ganz Ruder⸗Deutſchland ſah ge⸗ pannt aus das Duell Wiking gegen Zelle, das in Mainz zum Austrag kam und zugunſten der jungen Wiking⸗Mannſchaft entſchieden wurde. Kurz nach dieſem ſenſationellen Achterrennen konnte Schulz die Glückwünſche von Arno Breitmeier und Regierungspräſident Pauli entgegennehmen. Von dieſer Stunde an hatte Schulz gewonnenes Spiel. Trotz ſeiner großen Jugend verkörpert er den geſunden Typ der ſportlichen Führernatur. Er— ein Mann, der beſtimmt noch viel von ſich reden machen wird und um den der deutſche Ruderſport zu be⸗ neiden iſt. „Wenn wir einen Piola hätten“ Als Herr Ekloew aus Schweden am letzten Sonntag mit zwei kurzen Pfiffen den„erſten Länderkampf der Hunderttauſend“, unter dieſem Titel wird er wohl in die Geſchichte des deut⸗ ſchen Fußballſports eingehen, beendete, da ſtar⸗ iete die große Flut der Meinungen und Kriti⸗ ken ins Reich und alle Welt. Meinungen ſind das Perſönlichſte, was man ſich denken kann, ſie können oft erbarmungsloſer ſein als die hohe Fachkritik ſelbſt. Letztere hat aber etwas offen gelaſſen bei dieſem größten Länderkampf, den Deutſchland bis jetzt erlebt hat. Die Beurteilung der einzelnen Spieler erſcheint uns doch zu ſtark zu differieren. Auch in der Wertung des Endergebniſſes erkennen wir deutlich zwei Lager. Die Parole der einen lautet:„:2⸗ gerechter Ausgang“, die der anderen „Wir hätten gewinnen müſſen“. Jakob und Münzenberg ſollen jeder ein Tor auf dem Gewiſſen haben und jeder Bericht ſpricht von ihnen als den beſten Spielern, wäh⸗ rend der Ruf nach einem Conen, Tull Harder, Adolf Jäger gerade nach dieſem Spiel gar nicht mehr verſtummen will, und Siffling hat doch immerhin auch eine Kleinigkeit geleiſtet. Es waren wohl nur zwei Tore(h, aber ſie reichten eben gerade zum Unentſchieden gegen den Welt⸗ meiſter.„Wenn wir einen Piola gehabt hätten“, das iſt die erbarmungsloſe Meinung ſo mancher angeſichts der Leiſtung Sifflings. Wir erinnern uns, daß es dem guten„Seppelche“ Fath aus Worms nach dem wirklich nicht leichten Spiel in Spanien ähnlich ergangen iſt, dabei war er es, der dem großen Zamorra die zwei einzigen Törchen ſervierte, davon das eine in die linke und das andere in die rechte Ecke. Ja, die Fußballgötter haben ihre Launen, ſie verteilen ſie wie Regen und Sonnenſchein nach Willkür und vergeſſen über glanzvollen Erſchei⸗ nungen in den Gefilden des Sports nur zu oft und zu leicht die kleinen, unauffälligen, aber umſo wertvolleren dienſtbaren Geiſter, die viel, wenn nicht gar alles zum Ruhme der anderen beitragen. Zum ſechſten Länderſpiel gegen Italien dürfte noch ſehr viel zu ſagen ſein, doch wollen wir erſt einmal Abſtand gewinnen, denn dann läßt ſich über und von den Dingen reden. Es ſcheint zu klappen Wir berichteten kürzlich an dieſer Stelle, daß der Rollhockey⸗Sport ſtark bemüht iſt, auch in Mannheim Eingang zu finden. Als erſtes war für den 6. Dezember eine größere Veranſtal⸗ tung geplant. Die Verhandlungen waren inzwi⸗ ſchen aber wieder abgeflaut. Nun wird uns von maßgeblicher Stelle berichtet, daß mit 90⸗ prozentiger Sicherheit mit der Durchführung der erſten Rollhockey⸗Veranſtaltung in Mannheim zu rechnen iſt und man ſich in den Reihen der Veranſtalter von ihr ſehr viel verſpricht. Wir glauben heute ſchon ſagen zu können, daß die⸗ ſes in ſeinem ganzen Ablauf ſo intereſſante und ſpannende Spiel ſicherlich viele Anhänger bei uns finden wird. E. Walter Neuſels großer Sieg über den Südafrikaner Ben Foord In der nahezu ausverkauften Harringay⸗ Arena zu London ſtand am Mittwochabend der deutſche Schwergewichtsbozer Walter Neu⸗ ſel dem Meiſter des britiſchen Imperiums, Ben Foord(Südafrika), gegenüber. Der Deutſche erwies ſich erneut als großer Angriffs⸗ ſtratege und erhielt nach 15 Runden von dem als einzigen Punktrichter amtierenden Ring⸗ richter Jack Smith den Sieg zugeſprochen, da⸗ mit ſeinen dritten Sieg über einen engliſchen Schwergewichtsmeiſter Zu Beginn des Kampfabends füllten 10 000 Zuſchauer die in erſter Linie für Eishockeykämpfe erbaute Harringay⸗Arena. In den vorderen Reihen der Zuſchauer bemerkte man zahlreiche Vertreter, des Sports und der Politik, darunten den Bruder des engliſchen Königs, den Herzog von Glocheſter, und den deutſchen Boiſchafter von Ribbentrop. Als die beiden Kämpfer bereits im Ring er⸗ ſchienen waren, wurde Max Schmeling vor⸗ S und begeiſtert begrüßt. Ringrichter Jack mith(Mancheſter) rief dann die beiden Boxer zur Ringmitte und erteilte die üblichen Ermahnungen, dann konnte der Kampf begin⸗ nen. Die erſten Runden der nach ſeinem ſchnellen.⸗o.⸗ Sieg über Jack Peterſen als Favorit in den Kampf ging, führte eine linke Gerade als ſeine ſtärkſte Waffe ins Gefecht. Dieſe Feſtſtellung Gie lieferten ſich einen Kampf auf Biegen und Brechen Walter Neusel Sieger des großen Kampfes in der Harringay-Arena Archivbild konnte man 7 in den erſten Kampfminuten machen. Reufel einerſeits trug immer wieder neue Angriffe vor, ohne aber die ſchwere Linke Foords vermeiden zu können. Die erſten drei Runden verliefen alles in allem ausgeglichen, mal nahm Neuſel und mal Foord. Bis zur ſiebten Runde kam der Deutſche beſſer ins Gefecht, ſtürzte dann aber über die viel zu ſchwach geſpannten Seile hinweg aus dem Ring und verlor dadurch wieder einige wertvolle Punkte. Von der achten Runde ab kam Neuſel die größere Ausdauer zuſtatten. Foord geriet immer mehr auf die„Verlierer⸗ ſtraße“, wankte nach ſchweren Schlägen Neuſels im Ring umher und ſuchte größtenteils den Nahkampf. Aber nicht nur der in ſolch großen Kämpfen noch ziemlich unerfahrene, erſt 23⸗ jährige Südafrikaner zeigte Ermüdungserſchei⸗ nungen, auch Neuſel war mit ſeiner Kraft nahe⸗ zu am Ende. Er ließ ſich aber dennoch die Kampfesführung nicht aus der Hand nehmen, ja, er traf den Südafrikaner verſchiedentlich ſo ſchwer, daß dieſer kurz zu Boden mußte. In den letzen Runden gab es nur noch einen Mann im Ring: Neuſel. 3 Ringrichter Smith, dem allein das Amt des Punktrichters oblag, gab am Schluß den Punktſieg an den—— der vorausſichtlich im Februar kommenden Jahres in London auf den früheren Amerikaniſchen Weltmeiſter und Schmeling⸗Bezwinger, Max Baer,, trifft. Ben Foord- Weltbild(MI) der 23jährige tapfere Meister des Britischen Reiches Vaden ind Crdwel im Anobb⸗W5m⸗6rel Gau Südweſt— Gau Baden:6(:3) Die Südweſt⸗Rugbymannſchaft, die im ver⸗ Jahr in Mannheim eine ſchwere Nie⸗ erlage im Kampf gegen Baden hinnehmen mußte, zeigte am Bußtag in Offenbach, daß die ſeinerzeitige Niederlage nicht dem wirk⸗ lichen Kräfteverhältnis entſprach. Der 13. Kampf zwiſchen Main und Neckar, der als Werbe⸗ und Winterhilfsſpriel in Offenbach ausgetragen wurde, endete mit:6 Punkten unentſchieden. Das Ergebnis iſt für Baden etwas ſchmeichel⸗ haft, denn der Südweſten hatte insgeſamt mehr vom Spiel und hätte wohl auch gewonnen, wenn die beiden Halbſpieler nicht ſchon frühzei⸗ tig verletzt worden wären. Beiderſeits trugen die Stürmer die Hauptlaſt des Spieles, aber man ſah auch oft gute Dreiviertelläufe. Der Südweſten kam durch B. Flinſch zu ſei⸗ nen erſten Punkten, nachdem Frye gute Vorar⸗ beit geleiſtet hatte. Badens Ausgleich fiel auf einen Kreuztritt von B. Pfiſterer fer In der erſten Viertelſtunde nach dem Wechſel hatte Ba⸗ den ſeine beſte Zeit und kam auch durch W. Pfiſterer zu einem zweiten Verſuch. Der Reſt der Spielzeit gehörte aber wieder dem Süd⸗ weſten, der einmal ein ſchönes Zuſammenſpiel Preſſer—R. Flinſch—Kirſch—Rößner erfolgreich abſchließen konnte. Das Spiel der Jugendmannſchaften wurde von Baden mit:3(:3) Punkten gewonnen, nachdem die Südweſt⸗Fünfzehn den in der erſten Halbzeit errungenen Vorſprung bis zehn Mi⸗ nuten vor Schluß behauptet hatte. Die körper⸗ 5— Badener ſiegten aber durchaus ver⸗ ient. der Neichs wortſüprer auf der Prefetagung „Es muß unentwegt für die Leibesübungen geworben werden“ Kameraden! Wir kommen nach der Vorbereitung und nach den Hochtagen der Olympiſchen Spiele wieder hinein in die Alltagsarbeit. Der Stimmungs⸗ erfolg dieſer Spiele muß ausgewertet werden, aber nicht für Olympiaden, ſondern für Deutſchland. Wir haben geſehen, daß ſich der Nationalſozialismus mit all ſeiner ſtaatlichen und bewegungsmäßigen Stärke und Initiative —— die Leibesübungen eingeſetzt hat. Es be⸗ arf keines Wortes mehr, daß ich mich darüber g455 auslaſſe, es ſei aber am Rande vermerkt, aß es für mich in den ean Jahren, das darf ich offen ſagen, zum Teil nicht ſo eicht war, dieſe Stimmung für die veränderte An⸗ ſchauung auf dem Gebiete der Leibesübungen zu ſchaffen. Man könnte der Auffaſſung ſein, daß das Gebiet der Leibesübungen in Deutſchland mit dem Erfolg der Olympiſchen Spiele abgeſchloſ⸗ ſen ſei und beſtätigt ſei, daß gewiſſermaßen die Leibesübungen in Deutſchland ihre Krönung und Erfolg verzeichnen konnten durch den Er⸗ folg der Olympiſchen Spiele. Das iſt ein gro⸗ ßer und gewaltiger Irrtum. Wir ſetzen die Olympiſchen Spiele für unſere Propaganda ein; ich lehne es aber ab, die Olympiſchen Spiele zum E einer Grundlage für die neue deutſche Leibeserziehung und Leibesübung u machen. Vergeſſen Sie nicht den national⸗ ſozialiſtiſchen Ethos, der den Leibesübungen ugrunde liegen ſoll. Dabei komme ich auf einen Punkt, der ausſchlaggebend iſt. Wir kommen auf ein ſehr wichtiges Problem, das wir Prak⸗ tiker in der Erziehung genau ſo mit den Prak⸗ tikern der Preſſe und Werbung eingehend be⸗ handeln müſſen: Inwieweit der Leiſtungsge⸗ danke in die Erziehungsarbeit hineinzuſtoßen hat oder ob man ihn abſeits ſtellt. Ich er⸗ kläre hier: Keine Breitenarbeit ohne Spitzen⸗ leiſtung! Dieſes gewiſſe Trennungsmoment zweier ſo wertvoller Faktoren in der kulturel⸗ len Entwicklung der Leibesübungen können wir nicht entbehren, auf der einen Seite die breite Front nicht, auf der andern die Leiſtung, die immer wieder hervorſtößt, um anzufeuern, Menſchen begeiſtert zu machen, um den nicht körperlich Tätigen heranzuziehen. Was haben wir über das Deutſche Turnfeſt 1933 in Stuttgart, was haben wir über die Kampfſpiele 1934 in Nürnberg, über Coburg 1935 und über Berlin für Etappen geſchaffen, immer wieder Etappen ohne Luftſchnappen. wir haben nie rückwärts, ſondern immer vor⸗ wärts geſchaut. Ich habe den Weg für die Zu⸗ kunft ſo leicht gemacht, daß nur der zurückblei⸗ ben konnte, der einfach nicht wollte. Meine Kameraden! Wir verſäumen nichts, wenn wir die Wenigen ſtehen laſſen, das Gros iſt mit⸗ marſchiert, und perſönlich bin ich ſtolz und glücklich, denn dieſe Volksgenoſſen ſind die Stütze der Leibesübungen in Deutſchland. Wenn mir heute einer kommt und ſagt: Herr Gott, die SS nimmt mir das Fechten weg, wie iſt es mit dem Deutſchen Fechtverband, und andere ſagen, ja die Gepäckmärſ che, wir hatten früher ſolche vom Reichsausſchuß der Leibes · übungen und jetzt kommen die SA, SS uſw. zuſammen, uns fehlt der Zuſammenhang, wir kommen nicht mehr mit, und die anderen er⸗ zählen, ja die HI ſtößt vor, und dann die Leute von KoF. Ich bedanke mich herzlich und be⸗ grüße es, wenn die Leute mir das erzählen. Ich erkläre, ich laſſe nicht davon ab, vorläufig unentwegt für die deutſche Leibesübung zu werben. Wir müſſen arbeiten, eine breite Front der Leibesübung zu ſchaffen. Wir brauchen Feldwebel, Offiziere draußen, wir brauchen den guten Unteroffizier in den Leibesübungen, der nicht nur für das Teilgebiet exerziert, ſon⸗ dern der Vorbild iſt im Kampf der Ausgeſtal⸗ tung der Leibesübungen in Deutſchland. De Kkeisklae l Der vergangene Sonntag brachte für die Spitzenreiter die erwarteten Ergebniſſe. Alle Spiele wurden ordnungsgemäß durchgeführt. Es kamen folgende Begegnungen zuſtande: Altenbach— Unterflockenbach.. 51 Aſchbach— Jahn Weinheim.. 62 Lützelſachſen— Laudenbach...:2 Unterflockenbach mußte mit reichlich Erſatz nach Altenbach und verlor mit 51 ſehr hoch. Mit dieſem Sieg konnte Altenbach ſeine erſten Punkte erringen. Aſchbach empfing die Turner aus Weinheim und gewann ebenfalls ſehr hoch mit:2. Nach dem Sieg der Weinheimer hatte man erwartet, daß der Widerſtand ein größerer ſei, aber die Anſtrengungen von Weinheim waren vergebens, denn Aſchbach war die beſſere Mannſchaft und gewann verdient. Im letzten Spiel 143 es ein nur knappes Re⸗ ſultat, denn Laudenbach konnte in Lützelſachſen nur mit:0 gewinnen. Hier ſtand bei der Pauſe das Reſultat bereits feſt. Die Tabelle hat nach dieſem Sonntag folgen⸗ des Ausſehen. Das abgebrochene Spiel Unter⸗ flockenbach— Lützelſachſen iſt nicht gewertet: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Aſchbach 5 3. 2 0 1640 Laudenbach in Sulzbach nh i Lützelſachſen os Jahn Weinheim Unterflockenbach Altenbach Der kommende Sonntag bringt nun die letz⸗ ten Begegnungen in der Vorrunde; nur ein Spiel iſt noch nachzuholen. Die Terminliſte ſieht folgende Begegnungen vor: Aſchbach— Altenbach Laudenbach— Weinheim Sulzbach— Unterflockenbach. Altenbach muß zum Tabellenführer nach Aſch⸗ bach und hat dort gar keine Siegesausſichten. Laudenbach empfängt Jahn Weinheim und wird ſich nicht unterkriegen laſſen, zumal auf eige⸗ nem Platze. Wie man hört, beabſichtigt Unter⸗ flockenbach, ſeine Mannſchaft nach den Vorkomm⸗ niſſen von den Verbandsſpielen zurückzuziehen. Auch wenn Unterflockenbach antritt, hat es in Sulzbach keinerlei Ausſichten. Im übrigen muß wegen der Zurückziehung abgewartet werden, wie die Behörde entſcheidet. Pierderennen Düſſeldorf 1. Ludwig⸗Knickmann⸗Rennen(1850 Mk., 2000 Me⸗ ter): 1. Major v. Bührers Manzanares(Hüller), 2. Sandmann, 3. Handſchar;.: Roman, Ingemaus, Max, Lebensweg.— Toto: 19, 11, 11, 16:10. EW: 38:10. 2. Dietrich⸗Eckart⸗Hürdenrennen(2100 Mk., 3000 Meter): 1. J. Kunſts Gloricus, 2. Barolea, 3. Bernaz .: Windſor, Steinmetz, Schwede, Veedol, Graf Moltke.— Toto: 49, 18, 18, 28:10. EW: 140:10. 3. Deutſcher Siegerpreis 1936 der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Verbünde(3100 Mk., 1600 Meter): 1. K. Haakes Blumengöttin(Mülfahrt), 2. Olearius, 2. Volcan, 4. Brutus;.: Max, Flüſterton, Miſſiſſippi, Seydlitz, Melle, Oſtgote.— Toto: 44, 18, 84, 21, 20:10. EW: 342:10. 4. Schlageter⸗Jagdrennen(5000 Mk., 4500 Meter): 1. J. F. Schrecks Stora(Wortmann), 2. Columbus, 3. Ventre a terre, 4. Trovoatore;.: Prévoyant, Dal⸗ fin, Horrido, Meine Freundin, Agnus, Erlkönig II.— Toto: 114, 13, 28, 23, 24:10. EW: 1278:10. 5. Horſt⸗Weſſel⸗Ausgleich(2700 Mk., 1600 Meter): 1. Th. Weſthoffs Helmwiege(W. Wenzel), 2. Mithra, 3. Lapſus;.: Panther, Gräfin Mariza, Selim, Schloßfrau, Kerxes.— Toto: 91, 20, 17, 18:10. EW: 1308:10. 6. Deutſcher Siegerpreis 1936 der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Verbände(3200 Mk., 3000 Meter): 1. Frl. B. Bauers Reizjäger(Dr. Bodenheim), 2. Weltmeiſter, 3. Horaz, 4. Birgit;.: Adelbert, Lobenswert, Mon⸗ archiſt, Gangani, Helmzier, Ex Abrupto, Malve.— Toto: 37, 22, 29, 34, 23:10. EW: 1108:10. Strausberg 1. Maiflieder⸗Jagdrennen(2500 Mk., 3500 Meter): 1. Frau R. v. Negeleins Caſtor(Ahr), 2. Princeß Ronalda, 3. Paſſatwind;.: Kurzer Kopf.— Toto: 11, 10, 14:10. EW: 16:10. 2. Cimophila⸗Flachrennen(2200 Mk., 1250 Meter): 1. V. Poraks Gracias(J. Staroſta), 2. Xylophon, 3. Horchauf, 4. Preußenfahne;.: Wehrmacht, Pax⸗ heim, Lampos Sohn, Camée, Poppäa II, Donners⸗ berg.— Toto: 100, 17, 12, 21:10. EW: 588:10. 3. Narrhalla⸗Jagdrennen(2400 Mk., 3200 Meter): 1. H. Behling jun. Eiche(Männeke), 2. Kaſtanien⸗ blüte, 3Z. Graf Nici;.: Manuſkript, Oſiris, Mary, Mailänder, Maidas.— Toto: 64, 16, 16, 20:10. EW: 304:10. 4. Siegespreis der Rennreiterinnen(3000 Mark, 2000 Meter): 1. Mogul(Frl. Ignatzek), 2. Fenſter⸗ parade, 3. Blaſon, 4. Scolare;.: Willeburg, Onega, Harald, Cobra, Partner, Liberto, Perlſtab, Abend⸗ ſtern.— Toto: 112, 18, 14, 12, 18:10. EW: 1112:10. 5. Preis von München⸗Riem(2200 Mk., 4000 Me⸗ ter): 1. B. v. Salderns Sturmhaube(Zimmermann), 2. Maientag, 3. Carita;.: Perlmutter, Lorenz, Wratisclavia, Cadett, Ancona.— Toto: 38, 19, 78, 28:10. EW: 800:10. 6. Ideolog⸗Flachrennen(2200 Mk., 1250 Meter): 1. Graf C. A. Wuthenaus Oswalda(Steuding), 2. Ernte, 3. Ronneburg, 4. Lachtaube;.: Iberis, Impaſſe, Murillo, Quiſita, Falke, Rajah, Favors Prinz, Carola, Jobſt, Teno.— Toto: 136, 38, 77, 66, 29:10. EW: 1256:10. 7. Preis von Burg Röttgen(2400 Mk., 3400 Me⸗ ter): 1. Mattiacum(W. Hauſer), 2. Treuer Huſar, 3. Winifred;.: Arabba,, Verräter, Weißer Flieder, Matador.— Toto: 41, 21, 30:10. EW: 236:10. Rannz Säckin des Ehedra — auch der abend ſein noch vollkor iſt die Tat ſchehen. Mi ehört, ihn ſen und ſo Nachmittag⸗ wurde. Ger beliebt und lernte Foto frau bekann heiratet un men. Die D Donau ſenkung bei chung des 3 der behober der Strecke ührt, ſo da er regelmö Aufmerkſam auf dem Na befand, wur Junge eilte der Bahnw uteilen. De ie zuſtändi Eilzug Uln halten werd Abf Freibu burger Muſ⸗ Herbſt vorge ofes aus andnahme gebietes(5. Mengen im ſchaft wurde 3 geſchloſſen. davon gerad zahlreichen f von anderen flacht, Würt Völkerwande Verbindung zeigt. Die 7 des Ur⸗ und den Aleman Frühjahr im ſter eröffnet funde aus de letten werde ſchichte der Heute bereit⸗ Friedhof aus haupt. 93 Wutöſch Im Verlauf ſtieß man hi⸗ unter drei( waren nur z faſt ganz. S auf zwei G Steinplatten öfteren bei wurden, laſſe einen Alema der noch der Mörſch mühungen a mehr gelung in unferer 0 bringen. Bruchſa ſaler Schloß 30 000 Perſo Vorjahr 5000 mber 193 der Leibes⸗ l, SS uſw. nhang, wir anderen er⸗ in die Leute ich und be⸗ s erzählen. b, vorläufig Sübung zu hreite Front ir brauchen r brauchen hesübungen, erziert, ſon⸗ Ausgeſtal⸗ land. 7 te für die niſſe. Alle urchgeführt. ſtande: 53 — hlich Erſatz ſehr hoch. ſeine erſten Weinheim t:2. Nach in erwartet, ei, aber die vergebens, inſchaft und nappes Re⸗ zützelſachſen i der Pauſe ntag folgen⸗ zpiel Unter⸗ gewertet: l. Tore Pkt. —◻ do do do.AO un die letz⸗ e; nur ein ninliſte ſieht ch »Sausſichten. m und wird il auf eige⸗ htigt Unter⸗ nVorkomm⸗ ückzuziehen. „hat es in brigen muß tet werden, kk., 2000 Me⸗ (Hüller), 2. „ Ingemaus, 16:10. EW: )00 Mk., 3000 ea, 3. Berna; Veedol, Graf W: 140:10. ationalſoziali⸗ teter): 1. K. Dlearius, 2. i„ Miſſiſſippi, „18, 84, 21 4500 Meter): 2. Columbus, évoyant, Dal⸗ rlkönig II.— 278:10. 1600 Meter): ), 2. Mithra, riza, Selim, „17, 187 ationalſoziali⸗ ): 1. Frl. B. Weltmeiſter, iswert, Mon⸗ »„q Malve.— :10. 3500 Meter): „ 2. Princeß pf.— Toto: 1250 Meter): 2. Xylophon, rmacht, Pax⸗ II, Donners⸗ z: 588:10. 3200 Meter): 2. Kaſtanien⸗ Dſiris, Mary, „16, 20310 (3000 Mark, )„ꝗ 2. Fenſter⸗ burg, Onega, lſtab, Abend⸗ Wi 1112:10. ., 4000 Me⸗ immermann), tter, Lorenz, 388, 19, 1250 Meter): (Steuding), .: Jheiß ah, Favors 136, 38, 7 ., 3400 Me⸗ reuer Huſar, ißer Flieder, 236:10. r Roch Aſch⸗ * Mannheim zlich übers cand 19. November 1936 Die Blutat in Fäckingen Säckingen, 19. RNov. Die Hintergründe des Ehedramas, das Todesopfer forderte — auch der 41jährige Gersbach iſt am Sonntag⸗ abend ſeinen Verletzungen erlegen— liegen noch vollkommen im dunkeln. Nach dem Befund iſt die Tat in den—585 Morgenſtunden ge⸗ ſchehen. Mieter des Hauſes hatten wohl Schüſſe ehört, ihnen aber keine Bedeutung beigemeſ⸗ ſen und ſo kam es, daß die Tat erſt in den Nachmittagsſtunden des Sonntags entdeckt wurde. Gersbach war in der Stadt allgemein beliebt und auch ſeine 32jährige Frau, eine ge⸗ lernte eung war als tüchtige Geſchäfks⸗ frau bekannt. eide hatten erſt im Februar ge⸗ heiratet und das elterliche Geſchäft übernom⸗ men. Die Dammſenkung wieder behoben Donaueſchingen, 19. Nov. Die Damm⸗ ſenkung bei Donaueſchingen, die eine Unterbre⸗ chung des Zugverkehrs zur foie hatte, iſt wie⸗ der behoben. Die Inſtandſetzungsarbeiten an der Strecke wurden die ganze Nacht durchge⸗ ührt, ſo daß am Dienstagfrüh die Züge wie⸗ er regelmäßig verkehren konnten. Durch die Aufmerkſamkeit eines jungen Burſchen, der ſich auf dem Nachhauſeweg von ſeiner Arbeitsſtätte befand, wurde die defekte Stelle bemerkt. Der Junge eilte raſch nach Hauſe, um ſeinem Vater, der Bahnwärter iſt, ſeine Beobachtungen mit⸗ e Bahnwärter benachrichtigte ſofort ie zuſtändigen Dienſtſtellen. So konnte der Eilzug Ulm—Freiburg noch rechtzeitig ange⸗ halten werden. Abſchluß der Ausgrabungen Freiburg i. Br., 19. Nov. Die vom Frei⸗ burger Muſeum für Urgeſchichte ſeit 1932 jeden Herbſt vorgenommene Ausgrabung eines Fried⸗ 55050 aus der Zeit der erſten germaniſchen andnahme in der Völkerwiege des Oberrhein⸗ gebietes(.—7. Jahrhundert) bei dem Dorfe Mengen im Herzen der Breisgauer Ackerland⸗ ſchaft wurde vor wenigen Tagen vorläufig ab⸗ geſchloſſen. Bis jetzt ſind 749 Gräber aufgedeckt, davon gerade in dieſem Herbſt verſchiedene mit zahlreichen ſchönen Beigaben, die uns die auch von anderen Fundplätzen(vor allem von Ober⸗ flacht, Württ.) bekannte Ackerbürgerkultur der Völkerwanderungszeit auf voller Höhe und in Verbindung bis nach Byzanz und Spanien zeigt. Die Funde werden ſpäter ein Kernſtück des Ur⸗ und Frühgeſchichtlichen Muſeums für den Alemannengau werden, das im nächſten Frühjahr im alten Freiburger Adelhauſer Klo⸗ ſter eröffnet wird. Die anthropologiſchen Be⸗ funde aus den vielfach ſehr gut erhaltenen Ske⸗ letten werden mit einen Schlüſſel zur Volksge⸗ ſchichte der Alemannen im Breisgau werden. Heute bereits iſt Mengen der größte erſchloſſene Aab aus alemanniſch⸗fränkiſcher Zeit über⸗ haupt. Ein Alemannenfriedhof Wutöſchingen(b. Waldshut), 19. Nov. Im Verlauf von Erdarbeiten für einen Neubau ſtieß man hier auf fünf Alemannengräber, dar⸗ unter drei Steinplattengräber. Die Skelette waren nur zum Teil erhalten, Beigaben fehlten faſt ganz. Schon im Frühjahr war man hier auf zwei Gräber geſtoßen, und Funde von Steinplatten und Knochenteilen, die früher des öfteren bei Grabarbeiten im Gelände gemacht wurden, laſſen den Schluß zu, daß man hier einen Alemannenfriedhof vor ſich haben dürfte, der noch der völligen Erſchließung harrt. Frei von Arbeitsloſen Mörſch b. Ettlingen, 12. Nov. Den Be⸗ mühungen aller beteiligten Stellen iſt es nun⸗ mehr gelungen, auch den letzten Volksgenoſſen in——— Gemeinde in Arbeit und Brot zu bringen. 30 000 Schloßbeſucher Bruchſal, 19. Nov. Das prachtvolle Bruch⸗ ſaler Schloß wurde im Jahre 1936 von rund 30 000 Perſonen beſucht. Vorjahr 5000 mehr. Das ſind gegen das kin Stuemflug in Aoo meter höhe über den hotzenwald Günſtiger Wind auf der badiſchen„Rhön“/ Mit der„Jaſta“ über dem Schwarzwald Der nachfolgende ſpannende Erlebnisbericht des Ortsgruppenführers Karl Müller⸗Haagen bei Lörrach, eines unſerer beſten badiſchen Segel⸗ flieger, iſt in ganz beſonderem Maße geeignet, den Geiſt erkennen zu laſſen, der unſere Segel⸗ flieger erfüllt. Er zeigt, welch hohes Maß von Können, Mut, Ausdauer und Geiſtesgegenwart von einem tüchtigen Segelflieger verlangt wird und beweiſt ſchließlich aufs neue die ganz her⸗ vorragende Eignung des Hotzenwaldgeländes, der ſog.„Badiſchen Rhön“, zur Erzielung von Höchſtleiſtungen.(Die Schriftleitung) Um 13 Uhr ſtarten mich meine Kameraden auf dem wunderſchönen Flugplatz Hütten⸗ Rüttehof, 600 Meter hoch über dem Tal der Wehra. Zitternd ſchieſt mein Vogel, vom Gum⸗ miſeil geſchleudert, über die Tannen hinaus, deren Wipfel ſich in hartem, böligem Weſtwind biegen. Mit harten Stößen wird meine„Jaſta“ vom Aufwind hochgedrückt, und ich wundere mich, nachdem ich nach kurzer Zeit wieder über den Startplatz komme, wie klein meine Kame⸗ raden geworden ſind. Der Höhenmeſſer klettert langſam der 400⸗Meter⸗Marte zu, der Vario⸗ meter zeigt immer noch Steigen an. Beim Zu⸗ rückfliegen ſehe ich die Kameraden zurückgehen, ſie werden ein zweites Flugzeug vorbringen. Der Zeiger des Höhenmeſſers iſt auf 600 Meter geklettert und jetzt habe ich, die Starthöhe ein⸗ gerechnet, Feldberghöhe. Ich ſehe jetzt, wie die Kameraden den„Buſſard“ an den Startplatz vorſchaffen, ſilbern glänzt der Vogel herauf. Fluglehrer Sahner wird fliegen und mir da oben Geſellſchaft leiſten. Eine Gewitterfront naht Im Weſten drüben, dort wo der Rhein nach Norden zieht, verſchwindet die Landſchaft, die Berge des Wasgenwaldes verhüllen ſich in grauem Dunſt, und ſehr ſchnell ſchiebt ſich eine breite graue Wand heran. Der Wind wird ſtär⸗ ler, und die„Jaſta“ wird von harten Böen ge⸗ rüttelt. Noch einmal bricht die Sonne durch, grell iſt das vordere Wieſental mit dem Rötller Schloß beleuchtet, und bei Rheinfelden glitzert der Rhein wie mit Silber überzogen. Doch die Front des Gewitters iſt ſtärker. Der Wind iſt zum Sturm geworden, und unheimlich ſchnell brauſen die erſten Anzeichen des Wetters heran. Wolkenfetzen ziehen unten und neben vorbei, kurze Regenſchauer praſſeln über meine„Jaſta“. Jetzt ſcheint es ernſt zu werden, denn die „Jaſta“ erzittert unter der Wucht der Böen, man muß aufpaſſen. Mein Kamerad Sahner iſt mit ſeinem„Buſſard“ ſchon 100 Meter über mir und nimmt jetzt Kurs nach Oſten. Er winkt, ich winke auch.„Hoffentlich geht das gut mit dir“, mag er denken. Es regnet. Soll ich landen. Nein, denn wozu ſind wir Flieger Unſer flebeitsdienſt im Jeichen des Dierjahresplanes „Gruppenführertagung des Arbeitsgaues 27/ Die neuen Aufgaben Bad Dürrheim, 19. Nov. Wie bereits berichtet, tagen in——3 Woche im Südſchwarz⸗ wald und am Bodenſee die Gruppenführer des Arbeitsgaues 27, Baden, ſowie deren Stellver⸗ treter und die Führer des Arbeitsgauſtabes. Die ganze Tagung ſteht im Zeichen des Vier⸗ jahresplanes. Generaloberſt Göring hatte bei ſeinem kürzlichen Beſuch in der Reichsleitun des Arbeitsdienſtes chsarbeitsführer Hier gegenüber die Aufgaben des Arbeitsdienſtes dargelegt. Nun gilt es, dieſe Aufgabe im Rah⸗ men des Vierjahresplanes zu löſen. Oberſtarbeitsführer Helff eröffnete die Ta⸗ gante nachdem vorher die Bauſtelle Waldwege⸗ auten bei Amrigſchwand eingehend beſichtigt worden war. Er wies darauf hin, daß im Laufe des nächſten Jahres mit der Erhöhung der Zahl der Arbeitsdienſtpflichtigen neue Lager zu erſtellen ſeien, wozu jetzt die Vorausſetzungen geſchaffen werden müſen. Gauplanungsleiter Ausſihrm Glock⸗ ner machte intereſſante Ausführungen über den Einſatz des Arbeitsdienſtes im Vierjahres⸗ plan, wobei dem Reichsarbeitsdienſt hauptſäch⸗ lich die Aufgabe zukommt, die notwendigen Bo⸗ denverbeſſerungsarbeiten durchzuführen, um die Fett⸗ und Eiweißverſorgung ſicherzuſtellen. Pg. Wörz, Gauobmann des Arbeitsdankes für den Gau Baden, verſicherte, daß das Ar⸗ beitsdankwerk weiterhin die ausſcheidenden Ar⸗ beitsmänner betreuen und darüber hinaus den in den Beruf zurückkehrenden Bilfe an des Reichsarbeitsdienſtes die nötige Hilfe angedei⸗ hen laſſen werde. Nach dem gemeinſamen Nachteſſen wurden die Beſprechungen fortgeſetzt. Die Gruppenfüh⸗ rer berichteten über die durchgeführte Führer⸗ ſchulung innerhalb ihres Befehlsbereichs und gaben einander wertvolle Anregungen. Damit and die Dienstagtagung ihr Ende. Für die Bevölkerung bringt dieſe Gruppenführertagung eine angenehme Ueberraſchung durch die überall von dem Gaumuſikzug durchgeführten Stand⸗ konzerte. Bereits in Höchenſchwand, Bad Dürr⸗ heim und Villingen fanden Konzerte ſtatt, zu denen ſich die Bevölkerung trotz des regneriſchen Wetters recht zahlreich eingefunden hatte. ieeeeee eeee lleues aus Campertheim * Lampertheim, 19. Nov. Sie gingen auf Zeiſigfang. Einem Feldſchutzbeamten gelang es, in der Feldgemarkun Sandſofen zwei Männer aus Mannheim und Sandhofen zu überraſchen, als ſie beim— waren. Sie hatten mit Leimruten bereits zwölf Zeiſige gefangen und mußten nun zuſehen, wie der Be⸗ amte dieſen ihre Freiheit wiedergab. Die Frev⸗ ler werden einer ſtrengen Beſtrafung entgegen⸗ ehen. Adebar enttäuſchte. Die Samm⸗ ung der Jungmädel war hier von einem gro⸗ ßen Erfolg begleitet. Bei einer Familie hatte man ſich auf die Ankunft eines Mudche richtet, do— da, es kam ein Mädchen. So⸗ fort entſchloß man ſich, die ſchöne„Jungen⸗ garnitur“ bei der Sammlung abzugeben, wo⸗ —— ſie einem Betreuten der V zugute am. * Lampertheim, 19. Nov. Am Mittwoch wurde im Rheingoldſaale eine Waldvogel⸗, Exoten⸗ und Aquarienſchau eröffnet, die bis zum Sonntag, 22. November, geöffnet bleibt. Schon der erſte Tag brachte einen großen Be⸗ ſuch. Die Schau iſt ſehr vielſeitig und verdient beſondere Beachtung. Fremdländiſche und ein⸗ heimiſche Vögel zeigen die Reichhaltigkeit und Farbenfreudigkeit der Natur. Beſonders inter⸗ eſſant und lehrreich iſt die Ausſtellung von le⸗ benden, gezähmten und zur Beizjagd abgerich⸗ teten Adlern und Falken. Seeadler, Hühner⸗ habichte, Baum⸗ und Turmfalken, Sperber, Uhus, Waldlauze, als zuverläſſige Gefährten und Gehilfen des Jägers. Hier wird jeder mit den beſten Exemplaren der Raubvogelwelt be⸗ kannt. Aber auch die Kanarienabteilung mit den verſchiedenen Kreuzungen iſt ſehr reichhal⸗ tig und findet man hierunter prächtige Exem⸗ plare. Die Tiere ſind in beſter Verfaſſung und fühlen ſich in dem muſtergültigen dieſe Ams⸗ rial ſichtlich wohl. Es lohnt ſich, dieſe Aus⸗ ſtellung zu beſuchen. Wind und Wetter gewohnt und wozu haben wir uns jahrelang vorbereitet auf den Kampf mit den Elementen? Nochmals ſehe ich den Ka⸗ meraden, weit entfernt ſchon leuchtet der Silber⸗ vogel zum Abſchied. Der Sturm ſchüttelt das Flugzeug, und ich greife nach den Gurten, denn die Gefahr, herausgeſchleudert zu werden, iſt groß und da müſſen die Gurte gut ſitzen. Regen und leichter Hagel praſſelt über die Flächen und auf meine Haube. Kaum kann ich noch ſehen, ich muß die Augen zukneifen, denn der Regen ſchmerzt. Es wird grau um mich, und alle Auf⸗ merkſamkeit muß ich jetzt der Maſchine zuwen⸗ den. Wie ein Fetzen Papier wird die„Jaſta“ im Toben des Sturmes herumgeſchleudert. Sand aus dem Rumpf fliegt mir ins Geſicht und meine Füße werden andauernd von den Seiten⸗ ruderpedalen geſchleudert. Hoch über Berge und Wolken Eine Woltendecke hat ſich herangeſchoben und bedeckt die Landſchaft unter mir, den Hotzen⸗ wald, das Wehra⸗ und das Rheintal. Aus iſt es jetzt mit der Sicht und vorerſt auch mit der Landung im Lager. Ausgelöſcht iſt die Erde für mich, allein fliege ich in dem Raum zwiſchen den Wolken, und Sturm und Regen halten mich wach. Eine neue Aufgabe hat ſich eingeſtellt: Orientieren! Die Orientierung darf keinesfalls verloren gehen, ſonſt komme ich aus dem Aufwind des Hanges heraus, verliere an Höhe, und wir zerſchellen unten irgendwo im Nebel. An den Formen der Wolkendecke unter mir kann ich die Lage des Hotzenwaldes er⸗ kennen und auch das Rheintal zeichnet ſich an der Art der darüberliegenden Wolken ab. Manch⸗ mal wird auch für kurze Zeit ein Blick nach unten frei, und ich kann dann durch ein Loch hindurch ein farbiges Stück Erde ſehen.— Die „Jaſta“ wird plötzlich gepackt und gerüttelt, der Variometer zeigt eine hohe Steiggeſchwindigkeit 44 und der Zeiger des Höhenmeſſers klettert auf 800, 900, 1000 Meter bis auf 1300 Meter. 1300 Meter über dem Start, das ſind 2100 Meter über Meer So hoch etwa iſt die obere Wolkendecke, wäh⸗ rend die üntere in 800 Meter den Schwarzwald mit einem dichten Nebel überzogen hat. Hagel⸗ körner und Regen trommeln unabläſſig mit lautem Geklapper auf die Flächen, treffen mich ſchmerzend ins Geſicht, Regenwaſſer ſprüht vom Rumpf her über mich und dazu wird es kalt, die Hände werden langſam ſteif und blau. Ich entſchließe mich zur Landung und nehme Kurs über das Rheintal, möglichſt weit vom Gebirge weg. Aus dem Auswind det Berge heraus ſinkt meine„Jaſta“ langſam durch, und ich helſe noch mit viel Fahrt etwas nach. Ein immer wieder eigenartiges Empfin. den iſt es, wenn man von oben in die Wolken decke eintauchen muß, wie ein Sprung in ein großes bewegtes Waſſer und ich ziehe auch un⸗ willkürlich meinen Vogel auf langſame Fahrt, um ſo lange wie möglich noch über dieſem wo⸗ genden und reißenden Wolkenſtrom bleiben zu können. Es wird grau um mich, und ich muß jetzt ganz beſonders aufpaſſen. Als ich wieder herauskomme, bin ich über dem Rhein, deſſen jetzt gelbe Fluten träg da unten hinfließen. Wärmer iſt es wieder geworden, und die Hände können wieder ordentlich auftauen. Schon be⸗ reite ich mich zur Landung vor, da fängt die „Jaſta“ durch aufſteigende Bodenwärme ver⸗ urſacht, auf einmal wieder raſch zu ſteigen an. Doch endlich glückt es doch und um 16 Uhr, nach drei Stunden, ſetzte ich meine treue Maſchine bei Brennet ſanft ins Gras. Buben, die das Landemanöver beobachtet ha⸗ ben, ſtürzen herbei und beſtürmen mich mrt Fragen, die Freude und die Wißbegierde iſt in ihren glänzenden Augen zu leſen. Mit ihrer Hilfe wird die„Jaſta“ in eine nahe Garage ge⸗ bracht, dann werden die Kameraden im Lager verſtändigt. Eine Zeitlang war ich noch ganz benommen von dem wilden, aufrüttelnden Flug, der mir zu einem tiefen Erlebnis geworden iſt. Slalt besonderer Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, den treubesorgten Vater meiner Kinder, Herrn Cäri Droih Trauerkanen, Trauerbriefe liefert schnellstens Hakenkreuzbanner- Druckerei Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Die Beerdigung findet am Freitag, den 20. November 1936, um 16 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. Major im XII. Armee-Korps im Alter von 48 Jahren im Dienste für sein heißgeliebtes Vater- land unerwartet rasch zu sich abzuberufen. Sonthofen i. Allgäu, Mannheim(Richard-Wagner-Str. 89), den 17. November 1936. In tiefem Schmer2z: Ise Droih en neunac nebst Hindern Edlinh, irene, Erna und Cari Heinz Statt jeder besonderen Anzeige!(28964“) Am Samstag, den 14. November 1936, verschied sanft unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Harenretma Berberichmv. geh. Getrost im Alter von 77 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Wnneim Berberio Die Feuerbestattung fand in aller Stille statt. Stellvertreier; Karl M. Hageneter.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beitagen: i. V. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas, für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Eitzz fämtlich in Mannheim. SW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck fämtlicher Original⸗ Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin berichte verboten. Ständiger Berliner Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uyr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntgg) Verlagsdirekttor: Kurt Schönwitz Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlao und Schriftleitung: Sammeil⸗Nr 354 Z1. .— A1. in 5 Heberting. Mhm. e e Nr. r Geſamtauflage(einſchl. Weinbheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Gelamen.A. Monat Oktober 1936. 47 817 on: Mannheimer Ausgahe... 37828 Schwetzinger Ausgabe,.. 6306 Weinheimer Ausgabe„„„ 3683 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 19. November 18850 Rleine Bilder und größere Zuſammenhänge zwei kurze Geſchichten zum Nachdenken Oberwachtmeiſter Brennecke macht einen Re⸗ viergang am Sonntagmorgen zwiſchen 6 und 8 Uhr. Die Straßen der Vorſtadt liegen in ſonntäglicher, ſonnendurchleuchteter Stille. Der Morgen iſt ſo friſch gewaſchen und ſchön, die Welt iſt ſo hell und die Straßen ſind ſo ſauber, daß der Reviergang am heutigen Morgen eine rechte Freude iſt. Die kleinen Häuſer liegen im tiefen Schlaf, und nur hier und da tönt ſchon das Radio zur Morgenmuſik, wo Sportfreunde die Frühübungen des Rundfunks mitmachen. Der Oberwachtmeiſter biegt in eine kleine Parkanlage ein. Als er um eine Baumgruppe herumkommt, ſieht er den alten Parkwächter, der hier in den Anlagen die öffentlichen Wege betreut, vor einem großen Gegenſtand, der auf dem Wege liegt, ſtehen. Der Oberwachtmeiſter tritt heran: „Nun ſehn Se mal, was ſe hier wieder ge⸗ macht haben! Da haben ſe mir doch wieder ne ganze Matratze in den Park getragen. Immer det ſelbe Bild!— Alle paar Wochen erlebe ich das. Die Leute wollen die paar Pfennige nicht bezahlen, damit die Müllabfuhr die alte Ma⸗ tratze abholt,— lieber gehn ſe bei Nacht und Nebel, und legen mir de Klamotte hier in den Park!“ Der Oberwachtmeiſter ſieht ſich das Ding an, das wirklich wie ein Schandfleck in der morgendlichen Stille rot⸗ und weißgeſtreift, eingebeult und häßlich auf dem Raſen liegt, ſchüttelt dann den Kopf:„Nun müſſen wir ſie abtransportieren laſſen. Aber das iſt ja gar nicht das Wichtigſte,— ſehen Sie einmal hier drin die Stahlfedern. Alles redet davon, daß man mit Rohſtoffen ſorgſam umgehen ſoll,— und hier laſſen ſie den Stahl einfach verroſten. Statt zum nächſten Althändler zu gehen und wvon ihm die Matratze abholen zu laſſen, er kann immer noch etwas damit machen. Wann werden die Menſchen mal vernünftig werden?“ Weltbild(M) Zum 200. Geburtstag des Malers Anton Graff Ein Selbstbildnis des Malers Anton Graff, dessen Geburts- tag sich am 18. November zum 200. Male jährt. Er ist im besonderen als Porträtmaler hervorgetreten und hat etwa 300 Bildnisse bedeutender Zeitgenossen geschaffen. Der Oberwachtmeiſter macht eine kleine No⸗ tiz und geht weiter. * „Ne, wiſſen Se Frau Meier,— daß könn' wer uns nicht leiſten. Fritz baſtelt ja nu ſicher ſehr gerne; er hat woll auch ſone Anlage für, aber lieber laſſen wir'n ungelernt anfangen— er muß doch verdienen.“ Die Handwerkersfrau ſchüttelt den Kopf: „Sehn Sie, was mein Mann iſ der iſt ja noch vom Dorf gekommen. Das iſt ſeinen Eltern bitterſauer geworden, ihn was lernen zu laſſen. Aber ſie haben's doch gemacht,— und was iſt er heute? Sehn Sie ſich unſern Laden an, und klagen können wir eigentlich nicht!“ „Ja, aber wir alleine können eine Lehre für den Fritz nicht bezahlen,— und wenn er jetzt als ungelernter Arbeiter anfängt, kriegt er als Jugendlicher doch auch ſchon ſein Geld.“ Die Ladentür geht auf:„Heil Hitler!“ „Heil Hitler, Herr Rechnungsrat!— Ja, die Schuhe ſind fertig, hab' ſie hier ſchon ſtehen, macht.75 RM.“ Der Rechnungsrat legt das Geld auf den das läppert ſich ſo zuſammen, Frau eier!“ „Wir wollen nicht klagen, Herr Rat! Man bringt ſich eben ſo durch. Hör'n Sie mal, Herr Rat, wie iſt das nun,— iſt das nicht ungerecht, daß, wenn ein Junge zu etwas begabt iſt, und er foll dann nichts lernen, ſondern ſoll gleich los zum Verdienen?“ „Nun müſſen Sie aber das auch richtig ver⸗ ſtehen, Frau Meier“,— fällt ihr die Mutter ins Wort,„wir könn' doch nu mal keine Lehr⸗ ſtelle für den Fritz bezahlen; das iſt doch nu mal Hoſe wie Jacke.“ Der Rechnungsrat ſieht die Mutter an:„Sa⸗ gen Sie mal, liebe Frau, Ihr Junge iſt doch in der HI? Die haben da doch ein Sozialamt und alles mögliche und geben ſich die größte Mühe, daß ſie die Jungen in ordentlichen Lehr⸗ ſtellen unterbringen können. Da ſoll der Fritz ſich nur mal drum kümmern.“ „Jat— und das Geld, wer gibt das Geld dazu?“ „Wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg, und für die ordentliche Ausbildung unſerer Jugend wird heute unendlich viel getan und gibt es auch Gelder. Sehn Sie mal, wir ſind heute gewiß ein armes Volk, können keine Kraft brachliegen laſſen. Würden Sie altes Papier wegwerfen?“ „Nee, das verkauf' ich an Lumpenhändler!“ „Würden Sie, wenn Sie einen Schreber⸗ garten haben, den nicht beſtellen?“ „Na aber ſicher doch! Wir haben doch ſelbſt n' kleinen Garten an der Bahnhofſtraße!“ „Na, und die Fähigkeit Ihres Sohnes, die wollen Sie ruhig brachliegen laſſen und nicht alles tun, damit er ſie ausbilden kann und mal ein gelernter Mann wird, der ſich einen eigenen Hausſtand aufbauen kann? Das ver⸗ ich nicht! Ueberall wird davon geredet, aß man keine Rohſtoffe verkommen laſſen ſoll, — und den wertvollſten Rohſtoff,— die Be⸗ gabung eines jungen Menſchen, die wollen Sie verkommen laſſen? Das iſt doch gar nicht menſchenmöglich!“ Nun miſcht ſich Frau Meier auch rein: „Mein Mann iſt ja auch in der Innung, der kann ja auch mal mit umhörn, ob nicht'n Kollege iſt und braucht'n ordentlichen Lehr⸗ ling. Das iſt ja alles gar nicht ſo ſchwer, wenn einer nur'n guten Will'n hat!“ Die Mutter ſieht ganz glücklich aus:„Alſo dann darf ich mal wieder Nachfrage tun? Und Fritz ſoll auch mal ſehen, ob ſie in der HJ etwas für ihn tun können, „Na, ſehn Sie! Es darf doch nichts umkom⸗ men und die Begabung von Ihrem Jungen doch erſt recht nicht! Unſere Jugend iſt doch unſere Hoffnung. Alſo, Heil mh⸗ 1 Der Ableger des Zimtbaumes Heitere Skizze von Erik Bertelſen Ein alter Aberglaube ſagt: Will man eine Pflanze zum Treiben bringen, ſo muß der Ableger geſtohlen ſein. Frau Beck war ſonſt eine liebenswürdige Frau. Aber— in der Nähe von Pflanzen wurde ſie gemeingefährlich. Eines Tages kam ſie zu Frau Gerner. Sie hatten erſt einige Minuten zuſammen geſprochen, als Frau Beck an das Fenſter ſtürzte.„Was haben Sie denn hier? Da ſind ja Knoſpen dran. Aber was iſt denn dies für eine Pflanze?“ Frau Gerner ergriff abwehrend Frau Becks Arm.„Bitte, nichts abknipſen, Liebe! Ich erhielt die Pflanze gut in Moos verpackt von meinem Sohn aus Ceylon.“ „Was iſt es denn?“ „Ja, ich kann es nicht mit Beſtimmtheit angeben. Aber mein Sohn ſchrieb mir neu⸗ lich, er wolle mir bei Gelegenheit den Ab⸗ leger eines Zimtbaums ſchicken. Vielleicht iſt es ein Zimtbaum.“ „Habe ich es mir doch gedacht!“ ſagte Frau Bech und roch ſachverſtändig an den—— „Ein ſchwacher, gewürziger Duft. Ja, ja! Außerdem ſind die Stengel etwas bräunlich. Beſtimmt iſt es ein Zimtbaum. gedeiht er. Sicherlich braucht er viel Sonne. „Ja, Sonne und viel Waſſer. Aber ſetzen ferii ſich bitte, Frau Beck! Der Kaffee iſt gleich ertig.“ Sobald Frau Gerner aus dem Zimmer ging, LlEn TInan unn LrügEg Roman von Karl Hans Strobl Copyrlght by Knorr 4 Hirth, München 53. Fortſetzung Es war derſelbe Kutſcher wie damals, und am andern Morgen war derſelbe Taubſtumme wieder da. Nur im Steinhaus auf der Paß⸗ höhe war ein anderer Wirt. Er gefiel mir weit weniger als der frühere. Sein Blick war immer auf der Flucht vor dem meinen, ſein Schritt war mir allzu geräuſchlos, ſein Lächeln allzu erſtarrt. „Und nun gib acht“, ſagte ich, als wir an⸗ dern Tages losfuhren,„bisher war es ein Vergnügen und Kinderſpiel, aber nun kommt der Ernſt des Lebens. Wer früher einmal ins Schlaraffenland wollte, mußte ſich durch einen Berg von Hirſebrei eſſen, wir müſſen uns zu⸗ vor die Seele aus dem Leib rütteln laſſen!“ Aber Jutta hielt tapfer durch, ſie beklagte ſich nicht, und auch mir kam es um ein gutes Teil leichter an, weil ich ſie zur Gefährtin hatte und mit ihr gewaltige Stücke des Weges zu Fuß machte. Von dem, was uns am Ende erwar⸗ tete, hatte ich nichts geſagt. Ich hatte mich auf den Augenblick gefreut, in dem uns der Taubſtumme in der Wildnis verlaſſen würde. Und als er nun davonfuhr, ſchrie ich ihm nach: „Halt! Halt! Du Schlingel.“ und gebär⸗ dete mich ganz verzweifelt! Und Jutta tat mir den Gefallen und ſtellte ſich ſo, als wäre ſie es auch, obzwar ich ihr genau anmerkte, daß ſie mich durchſchaute. So ſpielten wir uns eine nette kleine Ko⸗ mödie vor. Was nun? Himmelherrgott, da ſitzen wir nun, und guter Rat iſt teuer!. Bis wir uns beide nicht mehr halten konn⸗ ten und mit dem Lachen herausplatzten. „Ja, das iſt der Witz, mit dem dieſe Fahrt endet“, ſchüttelte ich mich,„das Fragezeichen: Wie weiter? Gleich hier um die Ecke iſt Prometheus an die Felſen des Kaukaſus ge⸗ ſchmiedet, wo ihm der Geier die Leber frißt. Daher das Sprichwort:„Hol's der Geier!“ Aber Jutta meinte nur, ich ſolle keinen mythologiſchen Blödſinn reden. Sie zweifelte nicht einen Augenblick daran, daß uns ſchon jemand holen würde. Es Hauerte diesmal jedoch erheblich länger als bei meiner erſten Ankunft, und dann kamen auch nicht vier Männer, ſondern nur zwei: Driſchel und Läpple, der jetzt Gemeinde⸗ vorſteher war. „Wo iſt Dober?“ fragte ich. Ja, Dober... Dober war krank, es ging mit dem Reiten nicht mehr ſo recht. Fieber? Nein— kein Fieber, irgend etwas mit dem Magen. Aber der alte Kraus war geſtorben, den hatte das Fieber weggenommen und über⸗ haupt ſtand es mit der Geſundheit nicht zum beſten das Chinin war ausgegangen. Nein, was das anlangte, Chinin hatte ich in Mengen bei mir und überhaupt, nun war ich ja wie⸗ der da und würde alles in die Hand nehmen. Freilich, daß Kraus geſtorben war. um nach dem Kaffee zu ſehen, ſchlich Frau Beck zu der ſeltenen Pflanze, griff zu und —— einen Ableger in der Hand. Sie ver⸗ arg ihn in ihrer Handtaſche— ſie konnte es einfach nicht laſſen. Das ſchlechte Gewiſſen und die Angſt, Frau Gerner könne es doch noch merken, ließ ſie den Beſuch früher als gedacht abbrechen. Der kleine Ableger ſchlug ſchnell Wurzel. Frau Beck goß die Pflanze ſorgfältig, und ſie gedieh prachtvoll. Feine, ſchlanke Blätter ent⸗ falteten ſich. Tag für Tag wurde die Pflanze größer, kein Zweifel, daß ſie in den Tropen zu Hauſe war! Lange Zeit ging die glückliche Beſitzerin Frau Gerner aus dem Wege. Aber eines Vormittags trafen ſie ſich zufällig, und Frau Gerner ſagte klagend:„Denken Sie ſich— meine ſeltene Pflanze iſt eingegangen.“ „Das iſt ja nicht möglich!“ „Ja— vielleicht habe ich ſie falſch gepflegt. Was machen denn Ihre Blumen? Es iſt ſo lange her, daß ich ſie ſah.“ Die Höflichkeit erforderte, Frau Gerner her⸗ aufzubitten. Und kaum kam die Beſucherin in das Zimmer, ſo rief ſie:„Was haben Sie denn hier? Erinnert dieſe ſchöne Pflanze nicht ein wenig an meine eingegangene?“ Frau Beck lächelte oiſße Kenkiche„Ja, viel⸗ leicht hat ſie eine gewiſſe Aehnlichkeit. Sie iſt Weltbild(MI) Für das Winterhiliswerk durch ganz Deutschland Die Distanzreiterin Friedel Schaumann verlähbt den Hof der Reichsleitung der NS-Volkswohlfahrt in Berlin zu einem Distanzritt über 3500 Kilometer durch Deutschland. Sie stellt sich mit diesem auf fünf Monate berechneten Ritt in den Dienst des WHW. wohl auch eine Art Zimtbaum, aber aus Weſt⸗ indien, mein Schwager ſchickte ſie mir.“ „Wie intereſſant! Und wie er gedeiht! Hof⸗ fentlich geht er Ihnen nicht auch noch ein.“ Frau Gerner erzählte noch am ſelben Tage allen Bekannten, die ſie traf, von der ſchönen Pflanze, die Frau Beck aus Indien erhalten hatte. Viele Keugierige ſtellten ſich bei Frau Beck ein. Alle äußerten ſich voller Bewunde⸗ rung. Und ſie war ſtolz— beſonders, als die dund der kleinen Stadt von ihrem Zimt⸗ baum berichtete. „Die Notiz in der Zeitung zog den Beſuch eines alten Botanikers nach ſich, der Lehrer am Gymnaſium war. Mit größter Bereitwillig⸗ keit führte Frau Beck ihn zum Fenſter, wo die Pflanze ſtand. „Von wem haben Sie denn das?“ fragte er⸗ ſtaunt der alte Botaniker. „Wieſo denn?“ „Ja— was Sie hier haben, iſt der Ableger einer Weide..“ Seit dieſer Zeit ging Frau Beck allen Pflan⸗ zen ihrer Bekannten aus dem Wege. Der Grabſpruch Einſt ginag Leſſing mit einem auten Bekann⸗ ten vor den Toren ſeines Wohnortes Wolfen büttel ſpazieren. Auf einer Anhöhe, nahe der Stadt, ſtand ein Galgen, und daran baw melte, von hungrigen Krähen umflogen, eit armer Sünder. „Lieber Herr Hofrat“, ſprach der Bealeitet zu Leſſing,„machen Sie doch geſchwind einen bpanf Grabſpruch auf den armen Kerl da oben!“ „Nichts leichter als das!“ erwiderte Leſſing. „Hier ruht er, wenn der Wind nicht weht!“ ee Ke rkai eemetgneeeneeeee, Die Männer aber blieben wortkarg Ich hatte ja Jutta nicht erzählt, daß ich Gott weiß wie ſtürmiſch begrüßt werden würde, aber ich hatte mich im Geheimen doch darauf gefreut, daß Jutta ſogleich ſehen würde, wie man mich hier lieb hatte und ſchätze. War ich etwa doch zu lang ausgeblieben und hatte ſie damit ent⸗ täuſcht? Das fiel mir aufs Gemüt und machte auch mich ſtumm und nachdenklich. Erſt als wir den Hochkeſſel von Gottesgnad erreicht hatten und ich die vertraute Landſchaft in ihrer ſchlichten Schönheit vor mir ſah, da wurde Jutta alles, was deutſcher Fleiß hier geſchaf⸗ fen hatte und nannte ihr die Namen der ſieben Gipfel. „Das iſt ja wie im Märchen“, ſagte Jutta. „Das Ganze hier iſt ja ein deutſches Mär⸗ chen“, erwiderte ich,„das Märchen vom ver⸗ ſchwundenen Dorf.“ Ganz im Stillen hatte ich gehofft, daß nun doch am Eingang des Dorfes ſo etwas wie ein Empfang ſtattfinden würde. Für den damals Unbekannten hatte es eine Ehrenpforte ge⸗ geben und weißgekleidete Kinder und Muſik und eine Anſprache, müßte dem Wiedergekehr⸗ ten, der zudem ſeine junge Frau mitbrachte, nicht eigentlich doppelter Jubel zuteil werden? Aber von all dem, was ich mir vorgeſtellt hatte, ereignete ſich nichts. Beſtürzt und faſt beſchämt ritt ich ins ungeſchmückte und unfeſt⸗ liche Dorf ein. Dann ſtanden aber doch Grup⸗ pen von jungen Leuten auf der Straße, die mir zuriefen und die Mützen ſchwenkten, und dieſe jungen Leute— du lieber Himmel! Das waren die Kinder, die ich einmal unterrichtet hatte. Und Erwachſene traten an das Pferd heran und reichten mir die Hand in den Sat⸗ tel:„Daß S' bloß wieder da ſend, Herr Leh⸗ ich doch wieder froh und ich zeigte rer! Da kann ja no manniches wieder gut werde.“ Daß Sie nun wieder da ſind! ſagten ſie, und als ich dies hörte, da wuchs mir der Mut und mein Selbſtgefühl richtete ſich empor Ich war ihnen alſo doch nicht ſo gleichgültig, wie es zuerſt den Anſchein gehabt hatte. Es be⸗ deutete ihnen etwas, daß ich wieder da war. Ich ſagte mir, es müſſe irgend etwas geſchehen ſein, das dieſe Leute ſo bedrückte und ein⸗ ſchüchterte, ſo daß ſie ſich gar nicht recht freuen konnten. War es nicht beinahe, als befänden ſie ſich in einer Art Verlegenheit, die ihnen das Wiederſehen vergällte? Sie reichten auch Jutta die Hand:„Das 16 alſo Fhre jung Frau? Gottes Sege über ie!“ Jutta mochte unſeren Einzug mit den Schil⸗ derungen, die ich ihr gegeben hatte, verglichen haben, und es konnte gar nicht anders ſein, als daß auch ſie dieſelbe Beklemmung empfunden hatte, wie ich. Nun aber, da ſie ſah, daß es nicht aus Abneigung gegen ſie ſo anders wat als damals und daß man auch ſie in die Ge⸗ meinſchaft aufnahm, wurde auch ſie wiedet froh und heiter. Wenn ich ihr die Namen der Leute nannte, ſo wußte ſie ſogleich eine vertraute Frage oder ein gutes Wort für ſie, denn ich hatie ja vor⸗ her Zeit genug gehabt, ihr jeden einzelnen Familienſtand, Lebenszuſchnitt und Beſonder⸗ heit anzudeuten und ihr Gedächtnis hatte das alles treu bewahrt. Wir ritten durch das ganze Dorf und am entgegengeſetzten Ende wieder hinaus Da ſtand inmitten eines kleinen, jung angepflanz⸗ ten Gärtchens ein freundliches Häuschen.„Eur Häusle!“ ſagte Läpple,„richtet euch geſchwind ein. In eim halbe Stündle kommen wir alle beim Dober zuſammen.“ Fortſetzung folgt Mannheit Depe Mit einer 7. 1 über d „19. November Aſchaftsminiſter § 1. Die in verordnung zu 1935(RGBl. 1 ihre au A Abſ. 2 ur neten Art in hank einzulege Ausland, ſo iſt ſie in das De ausländiſchen Reichsſtelle fi immt durch eichsanzeiger 11 und inlegung zu § 2. Ein Wei Wertpapiere de viſengeſetzes b migung im In Wertpapierhän umlegen. § 3. Die Re tung kann di Reichsanzeiger dieſer Verordn Abſ. 2 und 3 Wertpapiere a § 4. Die in d geſetzes anged Maßnahmen fi widerhandlung Die 7. Durch über die Devi der Preſſe ber für die auslän ſen werden vo papiere auslä deutſchen Börſ gehandelt wert der Reichsſtelle Recht, auch a zwang zu un papiere gedacht, werte behande oder deren Dey bden wünſchens Der Depotzu eführt, daß di ang die zur Einlieferu aufruft. Die ländiſchen Bar viſenbank beſitz land befindlich regelung getro ländiſchen Ban Wertpapiere ir bei einer ausl In beſonderen der zuſtändige bewilligt werd⸗ Der Handel ren wird dure bunden. Die W in das Depot nicht mehr der Die Verordnur ſtändigen Stell Wertpapiere 1 und unerwünſe Publikum geſe den werden. S in dieſen Wert men abſpielen fachen Hinwei n In⸗ 1 lichen Ueberbe Grofßkraftwe 27. November miſchtwirtſchaf SW erfährt, ei ———-memeemmn — ιmermmm. Franlefu Effekten Festverzinsl. Wer hOtReichsanl. v. 19 int Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 19 Bayern Staat v. 19 Ani.-Abl, d. Dt. Re Schutzgebiet O8 sburs Stadt v. Aelbs. Stadt v. 3——— irmasenssta 5 Mnm. Ablös. Altbe ——————— B. Kom. Go do. v. 30 do. Goldanl. v. Bav. Hyv. Wechs. G FErki. Hvp. Goldhy Franki. Lian., aevfr. VI rkf. Goldofr. Lla Mein. Hyp. Mein. Hyp. Lian. Pfalz. Hvo. Gdotr Pfalz. Lidu. PialZz. H yv. Goldkot Khein. fiyd. Gap do. 5⸗H„„ do. 1213 2( do. Liau. do. Gdkom, 1 Südd. Boder.-Llau Grobkraftvyk. Mnt Eind. Akt.⸗Obl. v. Rhein-Main- Donau Fer. Stahlw. Obl. v. 16 Farbenind. v. Hexik amort. inne do. Auß. v. 09 Oesterr. Goldrente Fürk. Bagdad 1. Ungarn St. Goldren Industrie-Aktien Aceumulatoren Adt. Gebr. 4 7 7 Aschaffbg. Zellstof Bayr. Motor.⸗Wer Betl. Licht u. Kri tbild(WMI) itschland len Hof der aàzu einem hland. Sie nneten Ritt 1s Weſt⸗ iht! Hof⸗ ein.“ zen Tage r ſchönen erhalten bei Frau zewunde⸗ „ als die m Zimt⸗ n Beſuch r Lehrer eitwillig⸗ r, wo die fragte er⸗ Ableger in Pflan⸗ Bekann⸗/ Wolfen he, nahs ran baw gen, eit Begleitet nd einen Kerl da Leſſing. veht!“ —— ieder gut igten ſie, der Mut npor Ich ültig, wie Es be⸗ da war. geſchehen und ein⸗ cht freuen befänden ie ihnen id:„Das Sege über hen Schil⸗ verglichen ſein, als mpfunden h, daß es ders wat n die Ge⸗ e wiedet e nannte, rage oder e ja vor⸗ einzelnen Beſonder⸗ hatte das und am us Da igepflanz⸗ hen.„Eur geſchwind wir alle ung folgt — — Geſetz über die Deviſenbewirtſchaftun 19 Ro Hei ihre ausländiſchen ——— * 7 annheim die Wiriſchaſtsſeite 19. November 1936 Mit einer 7. Durchführungsverordnung zum vom vember 1936, ordnet der Swirt⸗ ſchafts miniſter folgendes an: 1. Die in§ 1 Abſ. 1 der Durchführungs⸗ verordnung zum Deviſengeſetz vom 4. Februar 1935(RGöBBl. I S. 114) Agapie Perſonen ertpapiere der in 21 Abſ. 2 und 3 des Deviſengeſetzes bezeich⸗ neten Art in das Depot bei einer Deviſen⸗ bank einzulegen. Liegen die Wertpapiere im Ausland, ſo iſt der Verpflichtung genügt, wenn ſie in das Depot einer Deviſenbank bei einer ausländiſchen Bank eingelegt werden. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung be⸗ immt durch Bekanntmachung im Deutſchen eichsanzeiger die einzulegenden Wertpapier⸗ attungen und den Zeitpunkt, bis zu dem die inlegung zu erfolgen hat. 5 2. Ein Wertpapierhändler darf ausländiſche Wertpapiere der in 8 21 Abſ. 2 und 3 des De⸗ viſengeſetzes bezeichneten Art nur mit Geneh⸗ migung im Inland aushändigen oder zu einem Wertpapierhändler, der nicht Deviſenbank iſt, umlegen. 8., Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ tung kann durch Anordnung im Deutſchen Reichsanzeiger die Vorſchriften der 88 1 und 2 dieſer Verordnung auf andere als die in 8 21 Abf. 2 und 3 des Deviſengeſetzes bezeichneten Wertpapiere ausdehnen. 5 4. Die in den 88 42, 45, 46, 47 des Deviſen⸗ geſetzes angedrohten Strafen und ſonſtigen Maßnahmen finden auch Anwendung auf Zu⸗ widerhandlungen gegen dieſe Verordnung. Die 7. Durchführungsverordnung zum Geſetz über die Deviſenbewirtſchaftung führt den in der Preſſe bereits angekündigten Depotzwang für die ausländiſchen Wertpapiere ein. Betrof⸗ ſen werden von ihr in erſter Linie die Wert⸗ papiere ausländiſcher Ausſteller, die an den deutſchen Börſen amtlich oder im Freiverkeor gehandelt werden. Die Verordnung gibt aber der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung das Recht, auch andere Wertpapiere dem Depot⸗ zwang zu unterwerfen. Dabei iſt an Wert⸗ papiere gedacht, die vom Verkehr wie Auslands⸗ werte behandelt werden(3. B. Otavi⸗Anteile) oder deren Deponierung aus beſonderen Grün⸗ 4 ben wünſchenswert iſt(z. B. Kolonialanteile). Der Depotzwang wird in der Weiſe durch⸗ n daß die Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ chaftung die Wertpapiere in Bekanntmachungen zur Einlieferung innerhalb gewiſſer Friſten aufruft. Die Einlieferung hat bei einer in⸗ ländiſchen Bank, die die Eigenſchaft einer De⸗ viſenbank beſitzt, zu erfolgten. Für die im Aus⸗ land befindlichen Wertpapiere iſt eine Sonder⸗ regelung getroffen, die die Intereſſen der aus⸗ ländiſchen Banken wahrt. Es genügt, daß dieſe Wertpäpiere in das Depot einer Deviſenbank bei einer ausländiſchen Bank gelegt werden. In beſonderen Fällen können auf Antrag von der zuſtändigen Deviſenſtelle aus Ausnahmen bewilligt werden. Der Handel in den betroffenen Wertpapie⸗ ren wird durch die Verordnung nicht unter⸗ bunden. Die Wertpapiere dürfen jedoch nur noch in das Depot einer Deviſenbank geliefert, d. h. nicht mehr dem Käufer ausgehändigt werden. Depotzwang für ausländische Wertpapiere Eine Verordnung des fteichswirtschaftsministers zent auf 6 Millionen Rhn Stammaktien vorge⸗ 1 Das Heſſerung di 1935/36(31..) hat eine weitere Beſſerung des Stromabſatzes(i. V. 194,83 Millionen Kilowatt) gebracht, die Zahlen von 19 ſind jedoch noch nicht erreicht. Zigarren⸗ und Tabalſabrit Burger Söhne, Aarau. Die vorgenannte Firma hat ein in Vottenwil gelege⸗ nes Fabrikationsgebäude erworben, um darin einen Filialbetrieb mit einem Arbeiterbeſtand von etwa 50 Perſonen einzurichten. Seitens der Einwohnergemeinde wurden die Koſten für die Inſtandſetzung der Gebäu⸗ lichkeiten übernommen und der Verband Oſtſchweize⸗ riſcher Landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften in Winter⸗ thur verpflichtete ſich, ſämtliche Stumpen, die in Bot⸗ tenwil produziert werden, zum Verkauf abzunehmen. Nur kleine Aufträge-Renten freundlich Berliner Börſe: Aklien bei ſtillem Geſchäft uneinheitlich, Nach der Unterbrechung des Börſengeſchäfts durch den Feiertag konnte ſich zunächſt eine einheit liche Tendenz nicht entwickeln, da von der Ban⸗ kenkundſchaft nur unbedeutende Aufträge eingegangen waren und dieſe zudem ziemlich gleichmäßig die Kaufs⸗ und die Verlaufsſeite betrafen. Es hat aber doch den Anſchein, als ob man entſprechend den Auslaſſungen des Reichskommiſſars geneigt iſt, die Entwicklung bei den Auslandswerten nicht auf die Kurſe der zuten deutſchen Inlandswerte zu übertragen. Die heute durch den Dcd veröffentlichten Beſtimmungen über einen Sepotzwang für ausländiſche Wertpapiere ſtanden na⸗ turgemäß im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes. Man entnahm daraus, daß von den Maßnahmen in erſter Linie die Wertpapiere ausländiſcher Ausſteller, die an den deutſchen Börſen amtlich notiert oder im Freiverkehr gehandelt werden, betrofſen ſind, daß die Verordnung aber auch der Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung das Recht einräumt, andere Wert⸗ papiere dem Depotzwang zu unterwerfen, die vom Ver⸗ kehr wie Auslandswerte behandelt werden, wie z. B. Otavi, oder deren Deponierung aus beſonderen Grün⸗ den wünſchenswert iſt, z. B. Kolonialanteile. Von den heimiſchen In duſtriepapieren hatten Montan⸗ werte überwiegend leichte Rückgünge aufzuweiſen, die aber nach Feſtſtellung der erſten Kurſe teilweiſe wieder ausgeglichen wurden. Stärker gedrückt waren Hoeſch mit Minus%, Rheinſtahl und Buderus mit je Minus % Prozent, Stolberger Zink zogen dagegen um 2/ Prozent an. Von Braunkohlenwerten ſielen Rheiniſche Braun mit Plus 2½¼ und Deutſche Erdöl mit Minus 1½ Prozent auf. Von chemiſchen Pa⸗ pieren zogen Goldſchmidt um 1½¼ Prozent an, während chemiſche von Heyden um 2 und Farben um 1 Prozent nachgaben. Letztere konnten ſich aller⸗ dings bald wieder auf den Dienstag⸗Schlußkurs von 170% erholen. An den übrigen Märkten ſielen mit beſonderen Veränderungen nur noch auf: Bekula mit Plus 2, Dortmunder Union mit Plus 1¼, Berger, Dierichs und BMWmit je Plus 1 Prozent, anderer⸗ ſeits Lahmeyer mit Minus 1½¼, Bemberg und Deut⸗ ſcher Eiſenhandel mit je Minus 1½, Aſchaffenburger, Schuckert, Deutſche Linoleum und Muag mit je Minus 1 Prozent. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um /½ Prozent auf 118¼ an. Die Umſchuldungsanleihe gab dagegen bei kleinem Angebot um 15 Pfennig auf 89/ nach. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blanko⸗ Tagesgeldſätze auf 2/½ bis 276 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Berlin mit 12,17, der Dollar mit unverändert 2,489. In der letzten Börſenſtunde ſchrumpfte das Geſchäft an den Aktienmärkten auf ein Mindeſtmaß zuſammen. Soweit Kurſe zuſtande kamen, bewegten ſie ſich etwa auf der im Verlauf erzielten Höhe. Farben.r 17 in⸗ etwas niedriger mit 169/, dagegen zogen Ber Karlsruher nochmals um 1 Prozent an. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotie⸗ rung ſtellten ſich der holländiſche Gulden auf 134,60 (134,40) und das Pfund auf 12,18(12,165). Am Einheitsmarkt lagen von Auslandswer⸗ ten Chade—C ſowie D und E— letztere bei 40⸗ bzw. 30proz. Repartierung— 8 Mk. feſter. Kolonial⸗ aktien neigten zumeiſt zur Schwäche. Für deutſche ., 1940er 98,5., 99,25 Br.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 73., 74 Br., 1946/48er 73,12 ., 73,87 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband 89,37., 90,12 Br. ſhein-Mainische Mittagbörse Still Schon vorbörslich herrſchte in den Vankbüros ſtarte Geſchäftsſtille, die ſich auch auf den amtlichen Börſen⸗ verkehr übertrug. Es lagen kaum Aufträge der Kund⸗ ſchaft vor, während die Börſe ſelbſt ſich völlig ab⸗ wartend verhält, beſonders im Hinblick auf die Turch⸗ führungsbeſtimmungen über den Depotzwang für aus⸗ ländiſche Wertpapiere. Eine ausgeſprochene Tendenz war nicht zu erkennen, die Haltung war indes recht luſtlos. Am Aktienmarkt kamen nur wenig Papiere während der erſten halben Stunde zur Notiz, die keine einheitliche Linie aufwieſen. Für Elektroaktien war die Tendenz ſchwächer, beſonders Lahmeyer büßten auf die Dividendenſenkung erneut 3½ Prozent auf 138½ ein, ferner verloren Siemens 2½ Prozent, Schuckert 1 Prozent, Felten/ Prozent und AEc 56 Vrozent. Etwas höher lagen Bekula. Von Montan⸗ werten ermäßigten ſich Vereinigte Stahl auf 122½/ (124), Mannesmann auf 118(118½¼½), während Klöck⸗ ner 2 Prozent höher notierten mit 125½ und Harpener und Ilſe Genuß gut behauptet blieben. Gut behaußptet lagen ſämtliche Zellſtoffyapiere. I Farben gaben 1 Prozent nach auf 1693/. Im einzelnen eröffneten Reichsbank 1 Prozent, Daimler und Weſtdeutſche Kauf⸗ hof je ½ Prozent freundlicher. Auch der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und ruhig, und Erſtnotierungen lagen zunächſt nicht vor. Im Frei⸗ verkehr nannte man zertifizierte Dollar⸗Bonds auf der F 6proz. Preußen 74½, 6½ proz. %4. Im Verlaufe war die Haltung etwas feſter. Die Veröffentlichung über den Depotzwang mit ihren Be⸗ ſtimmungen übte keinen Einfluß auf die Geſamthaltung der Börſe aus, nachdem bereits ſchon vor einigen Tagen darauf hingewieſen wurde. Montanwerte cr⸗ holten ſich um etwa 1 Prozent. Vereinigte Stahl 123 nach 122½,qͤ Mannesmann 119 nach 118, Hoeſch 118½ bis 119½(120), Rheinſtahl 151—151½(151½). IG Farben erhöhten ſich auf 170½ nach 169½/8, ebenſo Kaufhof auf 59 nach 58¼—58, Bemberg auf 113 nach 112½(114), dagegen ließen Aſchaffenburger Zellſtoff auf 140 Brief nach 140½ nach. Lahmeyer waren ½ Prozent erholt auf 139. Renten blieben auch ſpäler ftill. Goldpfandbrieſe und Kommunalobligationen blie⸗ ben unverändert, Liquidationspfandbriefe wichen um 56—½ Prozent ab. Stadtanleihen lagen nahezu un⸗ verändert. Von Auslandsrenten notierten u. a. 4proz. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berlin, 19. Nov.(Amtlich, Freiverkehr.) RM., für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60,25, Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144, desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel „Rumänen 5,97½,(5,50), öproz. äußere Goldmexikaner mach Pauſe 996(10½), Aproz. Goldmexikaner 7½(65/e). Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main vorm. OMaar er. ZeichenecklArπιιο- ιι. Welterkacte — Kelfer Mnif—— from vordeingencder Kofflufł⸗ —]WMieemer vind front vordringencher WarmlufD %ͤStihe Ch. front mi Marmluft in des ktshe FNMSNOA Usw Ouolaerios O volägffllſfflumegergobiet. fflffl Semmoefefgebied Oheiter Obededuſovꝙ Schauertãſigkeit, Nebel. ſa Gewiſer O balbbedecht —.—— Die Großwetterlage hat ſich umgeſtaltet. Ueber Nord⸗Oſteuropa hat ſich ein ſtarkes gebiet aufgebaut, während die reſtli land für meiſt nebliges und trübes Wetter und Niederſchläge verantwortlich ſind, nach Süden abgedrängt werden. Die neuen atlantiſchen Wirbel bleiben wegen ihrer nach Nordoſt gerich⸗ teten Zugſtraße vorerſt auf unſer Wetter ohne Einfluß. Wir können daher bei lebhaften nord⸗ öſtlichen Winden im weſentlichen auf kälteres Wetter als ſeither rechnen. Die noch auftreten⸗ den Niederſchläge werden im Gebirge vielfach als Schnee fallen. Die Ausſichten für Freitag: Zunächſt dunſtig oder neblig und meiſt bedeckt, dann zeitweiſe aufheiternd und nur noch einzelne Niederſchläge. Im Gebirge teilweiſe Schnee, bei lebhaften nordöſtlichen Winden fortſchreitende Abkühlung. ... und für Samstag: Vielfach aufheiternd und meiſt trocken, nachts vielerorts Froſt, bei öſtlichen Winden auch tagsüber ziemlich kalt. Die Verordnung zeigt im übrigen, daß die zu⸗ Induſtriepapiere ergaben ſich zumeiſt Gewinne, die 98—99 Prozent 269, Silber in Stellen das Gebiet der ausländiſchen ein mbe n bis 200 5 Dem⸗ per—51 40.10—43,10 Barren zirka 1000 ſein Rhelnwasserstanc Wertpapiere mit Aufmerlſamkeit überwachen zeichnen, die Zeboch dlthſchnitlich nur ane Hobe—53 18. 11. 36 19. 11. 8 und unerwünſchte Entwicklungen, durch die das z Prozent erreichten. Stärker rückläufig waren Düſ⸗ Baumwolle Waldshut 2⁴8 243 Publikum geſchädigt werden könnte, unterbin⸗ ſeldorfer Kammgarn(minus 6 Prozent). Von Ban⸗ Bremen, 19. Nov.(Amtlich.) Dezember 1265 Brief, Rheinfelden 250 246 den werden. Sie erwarten, daß ſich der Handel ken lagen Berliner Handelsgeſellſchaft 2 Prozent, 1250 Geld: Januar 1274 Brief, 1267 Geld; März 1235 Breisochgh 157 15⁵ in dieſen Wertpapieren in einwandfreien For⸗ Deutſch⸗Aſigten 10 Mk. ſeſter. Von HOypotheken⸗ Brief, 1281 Geld; Mai 1285 Brief, 1281 Geld; Jui Keh!l„„„ 292 2⁵ men abſpielen und unter Beachtung der viel⸗ banken wurden Hamburger und Rheiniſche Hypo⸗ 1282 Brief, 1280 Geld; Oktober 1247 Brief, 1245 Geld. NV 4 n 9 3 5 GONο/..„„„„„„ 469 466 inweiſe berechtigte S en theken je 1½ Prozent höher, Deutſche Centralboden Tendenz: ruhig. Auſſche Hin n Alalanvskiwſen bon 1 Prozent niedriger notiert 35 a— 383 zwiſchen In⸗ un landskurſen von unſach⸗ ao 45 9 lichen Ueberbewertungen fernhalten wird. Märkte 357 367 W. eichs— 4 d 53 f 215—* ngen: Ausg. 1: Mannheimer Kleinvieh 11 10 2 937er 100,25., 1938er 99,., 1939er 99,25., iehmar Groſikraftwerk Mamheim Ach. Der auf den 1940er 98,63., 99 37 Ur. 1948er 97,87 G, 9aher Zufubr: 15 Kalber, 13 Schafe, 41 Schweine aen 27. November einberufenen o. HV. dieſer ge⸗ 97,75., 98,62 Br., 1044er-1945er 97,75 G. 501 Ferkel und 286 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs 18. 11. 36 19. 11. 36 miſchtwirtſchaftlichen Geſellſchaft wird, wie der 98,5 Br., 1946er 97,75,., 98,62 Br., 1947er bis Wochen 11—16 Rah., über fechs Wochen 16—22 RM bledeshelm—— SwW erfährt, eine Dividende von wieder 4 Pro⸗ 1948er 97,75., 98,5 Br.; Ausg. II: 1939er 99,12 Läufer 22—30 RM. Marktverlauf mittel. Monnhbhelm 398 405 17. 11. 19. 11. 17. 11. 19. 11. 17. 11. 19. 11. 1/11. 19. 11 Frankturter— ISinner-Grünwlnkel 92,— 92.— ni⸗ W. 11. 1. 11. Brauerel Klelnlein.— 8 e1„ 430• Vorkohrsaktlen goano- Wecke 113,.25 115.— 5—— ISadd. Zucker. 200,50 201,.— W f13440 Trans.-Radlo—— LWiener Metal.„. 15 99,89 Effektenbõrse Zronen oert Agan- 115750 118·0] Fer. dt. Geis 77 n 135 Hlanturr Efeztr. 148.— 148,50] Veri5 deteresris 166,— 168,20 Zefiston Walchoi 7132,18 188,15 kestverzinsl. Werte 17. 11. 19. 11. Cement ieideibers 165,50 13.— 3 Stamm 165,50 18775 Alig. A. 115.— 145,5——— Pvön. 175.— 170.—— 125.— Vorslcher-Ahtien Relehssni. v. 1525 Crar 1078) Begzeb,rd: 1850 Benk-Auies 10 1017ls fibr.-Tmer.-Fareti. 123 18˙39] Hardener Bereban? 151.75 182,25 Fer. Sahiwerke. 1228 173,15 Affang-Afnemen,, ZZC0, Z1Be int Dt. Reichsanl. 20 102,87 102,87 J Deutsche Erdöt 5,50 120.— 120.— Hbs.-Südam. Dpfsch. 39 50„ Hedwigshütte—— Ver. Uitramarinfabr. 113.— 143.— Allianz Allgem. 250.— 250.— 97.25 92,25 166.— 16 7 Badische Bank 8 8 15.— 15.— 46.62 abr Baden Freist. v. 1927 33„25 Heutschel-Inolenmw.. 150 aper. Hvp. Wechsel 35,.— 33,75 Norddentscher Lloyd 15. Helimanns Litimann 46,53 45,12 Vorel Teiegr.-Br. 156,.——, Kilianz Leben.— 200,— ern Staat v. 1057 90,% 198, bt Steinseuge,'ielg 7s 775 erz- k 105.— 106.— Sddd. Eisenbabn.— ioesch. Eis u. Sabi 119,62 119,75] Wanderer-Werke 167.— 167,15J. Kolonlal-Paplero be-Aeb. 116,57 118,55] Harkacher kof.. 13.8 13,—8eſ Prteatbk. 12.55 120. heniohe⸗Werke. 131,— 133,— hniedierbs 10,5 10/%0 Eichh.-Werger-Br/ 198,5 32 Db. Bank.„ 13* Industrie-Aktlen—+— 134.87 134,87 13%0 1330———. 187,75 185.— Spurg Siadt v. 23 9,50 3,80 El. Fleht& Krait. 15270 15.—f Pranaft— 13% 10—f Kcenmnistoren- Fbr. 119— 118,—f feteſeiried.. 11389 11•83 J W. brabtind. Mamm—— Gavf Hla.o Maehs.— ñ̃ Riren Stadt 3 3775 g775] Sebr Kan 13,— 1309] Fiälz. Rypoth.Bant 30,— 29,———3 W Kaßfz Fansofſo wiesh. V; 7 5 17 170,87 170,62 Reichsbank 187,.— 167,50 1*— ahls Forzellan:„ 5⁰ 526 95,5 95,62 f 16 Farbenindustrie 143 hn„„— 146,50 beim Lon 22 Feiamuie Paoler. i44.— 144.— Variahreen 1550 i55,—f iz. Eieir.-Ses.“ 11f— 143— S ui Berliner Devlsenkurse e n Le-igpes igpeo] Kugerfe—— eehe,e 3. Wotgrer Wan 14 14 4 Fetev. Cen Fb. 15 n 1850 omn. 20 97,— 31— J Srobfraft Mum. Vva.—— ersleher.-Altlen S4—„hem Kb.— 13.— e.20——f ein L huüge. Frrof Sir e,, 21h.— Af.—.. Bentefz m lf.— 115] Fe e Warbe 1330 157 L e 3 AV. HVp. echs.—.— 131 50 13⁴ 75 Wü tt 55 rt 53 3 214.50 ahmever 0.„ 7 3 ntin. nenos-Air. Ap.-P. 3 Frki. Hvp. Goldhyv. 97/,„z Hochtiel 40 Essen 134.— 134.— rtt. Transportver. Braunk. u. Briketts 0 J Laurahltte 10%, 16,37] Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belza f 42,060 42,160 f 42,050 42,1 „100,50 190,75 Hol P 147½50 14/,50„ 132,50 133,.— 160 Frankl. Llan⸗ vin).— 70— fes-——— Berliner—————•8 4.— Leopold.Grube. 164,— 164,75 Braslnen(Rio de Jan.) 1 Mlireis] 9,145 9,141 2,46f 9, Ef. Goldpidbr. 145.76—.„ 155,50 Undes-Elsmasch. 118 Bulgarlen(Sofla) 100 Lewa 3,047 3,053 3,04 3 145 Fovi kion,— zeighe Gebe... 1— 15 KossKkUrse Seun, Boles“: 2: 1187:%0 Fanszegeren 153J öigen Gen)n biag oler 5,200 438 3428 Mein. Hyv..„15—— f er! 2 123.50 Mansfelder Bergban 116“ nemark(Konenh.) 100 Kronen„ 280 8 53•42 .„Lian.“„„101,— 100,87 Kali Cheme„ kestverzinsl. Worte BZuderus Hisenwerke 133,25 133 5 116,.— 115,7 Fale. iro. Gdöir.,„6,„ao.“ Kschereſsveß 12,50— f2% bt. Reſcbsanf, Z 193.80 103,7 Sonf Faontschos 18 2 14 ee den. Sntern. 1350 100%25] Partass Roncen, Plre 14420 40 48 4 101,37 101,25 Kieinschanziin Bechk. 4% do. d. v. 1934 99,— 98, Conti. Linoleam 153.5• 138.— nnethen 126.—— f und 33 13. Piälz. Lidu.„ 7 130.— 125,50 eum 123•.— Masch.-Buckan Wolf 137 Esiland(Rev.-Tai.) 100 flnnf. M. 67,930 69,97“.930[ 65,970 Flaiz Mzp.Goldkop, 95. 954 Fiosieffeldrvon“:: 22,— 2787 S 33 115,75 Beutern“ 122.75 131.75 Kaximſifansbötte 17,0— Elaniand meleingt) 100 Kngi, Mü- f 5,85 875%. Ppein. HVo. Gdopfr. ,— 9,—] Knorr-Helldrong 42“ Schutzgeblete 120 eutsch. Alt.-Te 0 Aco.. or——f Foneerzene. Beain r ieee, eri. Ferg- Ge ſc liszsJ 745 Eore.. Leneenn hrrehg do. 12-13„.— 9,— bahmever,—— e prg.-Pidbriete„ Hentsche Prdöf 138.25 50.—] Hrensieln Koppei 93,., 93,25 Rollagd(Amsterd. u. Kott.3 100c. J134.270 134,5,133,7/ 187,750 do. Llan.— 3 94˙75 9475——*◻½ 145.— 145.— nst..-R. 5 97.50 97,50 Deutsche Kabelwk 4 168.— 165•57 Rathgeber⸗Waggon 78,50 79.— lran(Teheran) 10⁰ Ria 15,11 15,15 15, T110 15,150 -Llau.⸗— f infelden Kraft 457 alle öbkraitw. Mnum.—— Metalleesellschaft 23 108 2 7 5 85 96,— 96,— Dürener Metanl„ T 168,—] Fhein. Praunkohlen 228,— 123˙25 ia5 Gotzo nd Kes 103 Ver 9700„ii 110 1 13 26— Mez Dyckerh.⸗Wid 130,.— 130,— 9„ Relg⸗Meiw Bcogve 160/. S. bert-.Brtädr.Pirt. 120.—— 3% Keseirbd. z— 97 S ng. ier: ge 4150J 8. 4 4 ees: M- ſ, 6. Kaf v.— 4 Frätt 155,— 157,50 Pie ontan A6. 138. ILNorwesen 0s10 100 Kronen 40 519. 3 1 e gen ee i oesterr. Goldrente—— do, Vorzugsaktien 184,—Bagk fur Brauing..83•50 33. Farbenindugtrie 18. 144·73 144,87 Sachfleben 48˙ 138,.50„ poriurei(issabon) 100 Beondo l1,535] 1i.05..45 11.065 Rirt⸗ Fasiedf:—— fphefaf bonan Va. 180 151,3 Z fipp-. Mbrar 10955 103,— Peſgnihierſke 1 1½] Saiaseiurd Fan... 135.— 138,5] Zarigieo ukerzen„ ch he.513./.3 147 Uugarn St. Goldrente—— nekaetabl 139,.—— emm. u. Eutvatbt. 199%55 14055 Feſten,& Srllleaome 122 33 Schubert& Saizer 133,— 139,5 Schwegen(Stockkh. g..) 100 Kr..65 32310.71%2,850 Kütgerswerke 9, 545 DOt. Bank u. Dlsconto 110,50 110,50 Gebhard& Co. 140.— 140,80 Schuckert& C 159,.— 157,79 en ogkh. g..) 100 Ke. 7. 125 02, Industrie-Aktlen Salewerk klelibroun—— J 5. Golächskontdang 100,25 100,45] Serm eot 11555 11520J Sehaſth⸗————3 157 10ʃ.25 100˙87— 4(Zür.,Bas., Bern) 100 Fr.46%] ½,8 f 7490 f 57,810 10. 4— 60— 15⁰˙—— panſen(Madr. u. Bare.) 100 Pes. 1,98%„2,2% J 41,900 22,920 geumnlatoren. 4 Zehlinck. 30 L 5i. Beberges- Bauk f8f.5 185.—f] Serrefheſm Gtas 143,f 144.75] Zemenz& fiaiele. 109.— 11./3 Tzsbechosiowazef(Sfäsg 5,71„58„Ii 5, K. Gebr. 43,— 40,—] Schuckert eI.- 13.78 153,0] Hresdner Bank 7,50 105,—] Ges, 1. El. Unterneh. 144,87 144,75 Stoehr Kamm 116.— 116,7 Arerlosener chen 10 kr. 1 J. 3— Aschaffbg. Zeilstoffl 140,25 139,50 Schwartz Storeber 128,.— 128,.—] Nerninger fivo.-Br 117— 101,5] Coſdschmigt Fh,.. 131,— 181,— Anſchötte 52,.— 34,50 15.—— 1—5— 90 Penað———— Bayr. Motor.-Weriee. 140.7 L Seilind. Woit Mbm. Keichshank 197,75 186,75 Gritzner. Ii 34.25 34,50 Saädd. Zocker————— Kaen(Badaves Berl. Licht à, Kralt 166,— 166,37 1 Stemens-Haiske 199,— 199,— Khein ov.- Bank 18½50 181.———— 112.— ITbür. Clas 72 7 135½55 138,50 Ver.merks(sv iboit 457 4431 2450 K45 0 n Tief⸗ druckſtrömungen, die auch heute noch in Deutſch⸗ — ———— — — — 1 „Hakenkrenzbanner“ 19. November 1936 Mannheim ——————— ———,————— ———— — ——— 70 können Sie sich bei uns eine erwerben. Unser Zahlungs- plan macht es auch den wenig Bemittelten möglich, sich ein Instrument zu kaufen. In unserem reichhaltigen Lager findet jedermann die für ihn zusagende Harmonika. 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Süddeutſchen(274. Preußiſchen) 2360 1 61494 192024 200697 —— 309564 380126 398986 155691 190249 200267 256317 292982. 369053 396819 Klaſſe der 48. Preußiſch⸗ Klaſſen ⸗Lotterie findet am 11. und 12. Dezember 1936 ſtatt erge oen Sie niclit Unsere Kiugar Lusstellung zu besichtigen. Krippen .35 kompl. mit Stall ah RM. Einzelieile in allenAusführungen Billigste Preise. Zahlungs- erleichterung. christiiche Kunst G. m. b. H. Hannheim 0 7. 2. zwischen O6u.0 7 Durc gehend Veöffnet. Kohlen lehbeiger P 4, 6. Tel.215 15 Her I0 leue Mövel⸗ Man kauft auch mit geringen Mitteln gut bei Grohp: 1 Schlafzim. 295.— 1 Wonnzim. 195.— 1 Küche 165.—— Ueberzeugen Sie sich durch einen unverbindlichen Besuch. Matratzen aus eigen. Werkstätte Mannheim T 4àa, 9 Ehestandsdatleh. Kinderreichen- beihilfe — 22 Kunstsfrasse N4. 1/½1% Werletätte guter Uilderahmungen Buchbinderei Arbeiten V. Hepp. I.5 -Papierhandlung- Fernsprecher 21346 Bestecke lesser Scheren Reparaturen zchleiferei von Zeeh 5 1, 16 N aller Zur kompl. 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