vember 1936 l. ööl. n. .- IM. ſehen(289677* 3. Stock, links. E: prechen, was halten kann. Ael edit, für Neu⸗ ſung, laufend meſtelle Utiahr Tel. 430 93. StKlassige ler Nus⸗ e(Büros) ſe, b. Kaiſer⸗ iſter, Toreinf., ichter Hof, da⸗ Lagerräume, eilt, p. ba l5 durch Utjahr en⸗Büro Tel. 430 93. dtteilen, zu per⸗ (13 0588) il.⸗ u. Hypothek.⸗ (gegründ. 1877) ſprecher 208 76. gelder vergeben durch il.⸗ u. Hypothelg (gegründ. 511 ſprecher 208 7 V) Mengebiel s geſucht. 9 n Verlag d. —.— — Neuoſtheim — l einſchließl. verkauſen durch: Brundſtücksver⸗ Ruf 213 97.— V zotorrad 500 cem atteltank, einzel d. kompl. wegz.⸗ alb. ſehr bill. zu erkauf. Schwetzin⸗ erſtr. 128, Laden. leirat Ame, Millel5 zwe. ev., alleinſt. ute Erſch., häusl. „vornehm. Her⸗ nsbild., mit ſehr ut einger. 3⸗Zim⸗ lerwohng., ſucht Aid. geb. Herrn guter Poſition n paſſ. Alter zw. heitat 'nnen zu lernen. ur ernſtgemeinte uſchr, u. 29 259“% n d. Verlas d. B. igerungen „ November 1936 r, werde ich im Qu 6, 2, gegen ollſtremuigswege Edelſteine, Möbel ſchiedenes. ichtsvollzieher. — )— 7 chen und leid zbanner erei Verlag u. Schriftleitung: kanner“ Ausgabe A er G —13 erlohn; durch A Jrüh⸗Ausgabe A MemmgeinBf, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, Kn 1 1 8575 e: en 50 M. f. de ebũ rei Haus 3383 K oftzeitungsgebühr zuzügl. 42 Pf. ellge öit die Zeitung am 310 101 Gewaͤlt) verhind., beſteht 23 Anſpr. auf Ka Frei Haus monatl..20 R 150⁰ 725 5 Seſen⸗ Träger⸗ 6. Johrgong MANNHEIM nzeigen:——— Die 12eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile A Iim Textteil 45 Pf. Die 4geſpaltene Schluß der An i Annahme: Mannheim, R Schwetzinger und Nummer 540 Weinheimer Aus illimeterzeile im Textteil 18 95 Be Frühaüsgabe 18—+ Abendaus 14/15. Fezuſprech⸗Sammiel⸗ Nr. 354 21. Za Ausſchließl. Gerichtsſtond Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 20. November 1936 abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4. Enban5g.12.0 Mhr gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: 3 lungs⸗ und Erflinungsort Mannheim. dlällcos Kiegsſchife blocieren Varcelona Ein freuzer der ſpaniſchen nationalregierung beſchießt die fjafenſtadt Der politijche Tag Die Abſicht General Francos, die Häfen Barcelona und Valencia zu blockie⸗ ren, ſcheint in europäiſchen Hauptſtädten einige Ueberraſchung, ja, ſogar großes Befremden, hervorgerufen zu haben. Wie es heißt, wollen gerade London und Paris Schritte bei der ſpa⸗ niſchen Regierung gegen die Blockade unter⸗ nehmen. Wir fürchten, daß die Mächte hier nichts er⸗ reichen werden. Franco wäre nicht der poli⸗ tiſch kluge Kopf, wenn er Katalonien, dieſe eiternde Wunde am ſpaniſchen Staatskörper, nicht vor weiterer Infektion durch ruſſiſche Ein⸗ griffe zu ſchützen wüßte. Denn hier im Mittel⸗ meer iſt der geeignete Anſatzpunkt ſowjetruſſi⸗ ſcher Streitkräfte, hier können Tanks und Ka⸗ nonen gelandet werden, die noch ſoundſovielen Spaniern das Leben koſten können. Die Häfen müſſen abgeriegelt werden, oder aber der Kampf wird noch mehr Opfer fordern, als er bereits gefordert hat. Schließlich darf man nicht vergeſſen, daß die ſpaniſche Nationalregierung auch das Recht hat, ſich die noch von den Roten beſetzten Gebiete mit Waffengewalt zu holen, denn Barcelona iſt nach wie vor eine ſpaniſche Stadt und wird es bleiben und wenn gewiſſe Elemente auch tau⸗ ſendmal mit einer Sowjetrepublik Katalonien liebäugeln. * Immer wieder muß man die Beobachtung machen, daß in den Gegenden, wo das Ju⸗ dentum ſtark vertreten iſt, das gaſtgebende Volk, darunter beſonders die Jugend, den Kampf gegen dieſe Drohnen aufnimmt. Wir ſehen es gerade in dieſen Tagen wieder, daß ſowohl auf polniſchen Univerſitäten wie Wilna und Warſchau, als auch in Budapeſt ſich die Studierenden zu einem Kampfblock zuſammen⸗ finden. In Wilna ſind die Polen ſogar in den Hungerſtreik getreten, und in Budapeſt haben die Ungarn eine aus 14 Punkten beſtehende Denkſchrift an die Profeſſorenſchaft und das Miniſterpräſidium gerichtet, in der vor allem die geſetzliche Feſtlegung der Juden als Raſſe nicht wie bisher nur als Konfeſſion gefordert wird. Die infizierte ausländiſche Preſſe weiß natürlich wieder von Judenverfolgungen zu reden und vergißt vollkommen, daß es nur die Abwehrmaßnahmen ariſcher Menſchen ſind, die ſich mit Leib und Seele gegen dieſe Ueber⸗ fremdung wenden, die ihnen nicht nur die Le⸗ bensmöglichkeiten wegnimmt, ſondern auch, was noch viel ſchlimmer iſt, die Seele und das Blut ihres Volkes vergiftet. Deutſchland wen⸗ det dieſem Problem nach wie vor ſeine Auf⸗ merkſamkeit zu, wie die Gründung der For⸗ ſchungsabteilung„Judenfrage“ beweiſt. Wir haben es ſelbſt erlebt, daß ſich das Judentum immer zur Führung ſeines Gaſt⸗ volkes aufſchwingen will, daher auch ſein An⸗ drang zur Univerſität. Und ſelbſt in Paläſtina, das ſie als Land ihrer Väter bezeichnen, wer⸗ den ſie nur ungern geſehen, da, wie der Ein⸗ wanderungsdirektor in Jeruſalem mitteilt, ſich nur 5 Prozent der Einwanderer der Landwirt⸗ ſchaft zuwenden und alle anderen Geſchäfte zu machen ſuchen, die mit möglichſt wenig körper⸗ licher Anſtrengung einen möglichſt großen finanziellen Gewinn erbringen ſollen. Sie wol⸗ len eben ernten und nicht ſäen Das war die. Quinteſſenz der Meinung des Einwanderungs⸗ direktors, um die ihn die Königliche Unter⸗ ſuchungskommiſſion in Jeruſalem erſuchte, Und wir glauben, hier hat wirklich ein Fach⸗ mann geſprochen. Daris und Condon beſorgt London, 19. November.(HB⸗Funk.) Reuter erklärt, es beſtätige ſich, daß die ſpa⸗ niſche Nationalregierung bereits vor zwei Ta⸗ gen Großbritannien, Frankreich und andere Mächte davon unterrichtet habe, ſie werde wei⸗ tere Waffenlieferungen für die ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten mit allen Mitteln zu ver⸗ hindern wiſſen. Die gleiche Warnung ſei auch nuß Moskau gegangen. Dabei ſei beſonders auf die Liefe⸗ rung von Kriegsmaterial durch die Sowjets Bezug genommen. Bekanntlich hätten, ſo heißt es in der Reutermeldung, auch die Franzoſen⸗ zwei Schiffe nach Bareelona entſandt. Die fran⸗ zöſiſche Regierung nehme dabei nach den in London vorliegenden Informationen den Stand⸗ punkt ein, daß jede Blockade Barcelonas un⸗ rechtmäßig ſei. Der Pariſer„Intranſigeant“ meldet aus Barcelona, daß in der Nacht zum Donners⸗ tag die katalaniſche Hauptſtadt Barcelona von einem nationalen Kreuzer zweimal be⸗ ſchoſſen worden ſei. Die erſte Beſchießung ſei kurz nach Mitternacht erfolgt und habe eine halbe Stunde gedauert. Der zweite Angriff er⸗ folgte zwiſchen 4 und.30 Uhr. Gegen 7 Uhr ſeien in Barcelona Kanonenſchüſſe aus weiterer Entfernung zu vernehmen geweſen. Der in Bar⸗ celona durch die Beſchießung angerichtete Scha⸗ den ſei gering. Die Beſchießung der Küſtenſtädte am Mittel⸗ meer durch Kreuzer der Nationalregierung, die ſich in den letzten Tagen häufen, ſtehen ſelbſt⸗ verſtändlich im Zuſammenhang mit der Blok ⸗ kade, die zur Verhinderung der Einfuhr ſowiet⸗ ruſſiſcher Waffen über Barcelona verhängt wer⸗ den ſoll. Die roten Dampfer, die von Odeſſa her immer zahlreicher in den ſpaniſchen Mittelmeer⸗ häfen eintreffen, werden künftig nicht mehr ſo gefahrlos ihre Ladungen löſchen können. Engliſche Blockadeſorgen EP. London, 19. November.(Eig. Meld.) Die von der nationalen ſpaniſchen Regierung angekündigte Blockade der katalaniſchen Häfen, insbeſondere des Hafens von Barcelona, wird in London augenblicklich unter dem Geſichts⸗ punkt„Blockade⸗Kriſe im Mittel⸗ meer“ betrachtet, wobei die Beſorgnis mit⸗ ſpielt, daß ſich im Mittelmeer ein Zwiſchenfall ereignen könnte. Der franzöſiſche Botſchafter in London, Cor⸗ bin, ſtattete dem Unterſtaatsſekretär im Aus⸗ wärtigen Amt, Sir Robert Vanſittart, einen Beſuch ab, um die engliſche Regierung auf die Beſorgnis aufmerkſam zu machen, die man in Paris wegen der neuen Lage empfinde. In London neigt man zu der Meinung, daß eine Aufbringung von ſowjetruſſiſchen Damp⸗ fern durch die nationalen ſpaniſchen Streit⸗ kräfte noch kein Anlaß zum Eingreifen anderer Staaten ſein würde. Man weiſt jedoch an maß⸗ gebender engliſcher Stelle darauf hin, daß der Schiffsverkehr in Barcelona nicht allein von ſowjetruſſiſchen Schiffen be⸗ werkſtelligt wird. Man erwäge auch die drin⸗ gende Empfehlung bzw. Annahme des Ueber⸗ wachungs⸗ und Kontrollplanes der ſpaniſchen Eingangshäfen nach Maßgabe der Vorſchläge des internationalen Ueberwachungsausſchuſſes in London. Der Annahme dieſes Planes würde eine Blockade überflüſſig machen. Die Roten ſind, die ſienker Die spanische Nationalregierung gegen Brunnenvergiftung EpP. Salamanka, 19. November.(Eig. Meld.) Die noch in Madrid zurückgebliebenen Mit⸗ glieder des diplomatiſchen Korps hatten ſich in einer gemeinſamen Entſchließung an das na⸗ tionale Hauptquartier gewandt und gegen die Bombenabwürfe der nationa⸗ len Flieger proteſtiert, durch die unter der Zivilbevölkerung unſchuldige Opfer gefordert würden. »Auf dieſen Proteſtſchritt veröffentlicht das nationale Hauptquartier in Salamanka eine Erklärung, in der darauf hingewieſen wird, daß General Varela abſichtlich die ſüd⸗ öſtlichen Ausgänge der Hauptſtadt offengelaſſen habe, um ſowohl der Zi⸗ vilbevölkerung als auch der roten Miliz den Abzug zu ermöglichen. Außerdem habe der nationale Generalſtab der Madrider Bevölke⸗ rung eine neutrale Zone angewieſen, in die ſie ſich in Sicherheit bringen kann. Die Madrider roten Machthaber hätten jedoch die Bevölkerung daran gehindert, in dieſe neutrale Zone zu flüchten. Sie hätten die Bewohner einſchließlich der Frauen und Kinder gezwun⸗ gen, an der Verteidigung der Stadt und der Befeſtigung jedes einzelnen Hauſes mitzuwir⸗ ken. Alſo ſei dem roten Madrider Verteidi⸗ gungsrat und den verantwortlichen Macht⸗ habern. nicht aber der nationalen Re⸗ gierung die Verantwortung für die unſchuldigen Opfer der jüngſten militäriſchen Operationen zur Laſt zu legen. Indem ſie jeden Einwohner von Madrid mit oder gegen ſeinen Willen zum Kämpfer ge⸗ machte haben, haben die Roten einen Maſſen⸗ mord heraufbeſchworen, vielleicht in der Ab⸗ ſicht, die nationale Regierung vor den Augen der Welt politiſch und moraliſch zu mittieren. neue Veſtpaktnote Zur Ueberbrückung von Unſtimmigkeiten London, 19. November.(HB⸗Funk.) Außenminiſter Eden empfing am Donners⸗ tagnachmittag die Botſchafter von Deutſch⸗ land, Frankreich und Belgien ſowie den ita⸗ lieniſchen Geſchäftsträger und überreichte ihnen die ſeit einiger Zeit erwartete neue engliſche Note zur Weſtpaktfrage. Reuter berichtet dazu, die britiſche Note ent⸗ halte Vorſchläge zur Ueberbrückung der Mei⸗ nungsverſchiedenheiten, die ſich in den verſchie⸗ denen Antworten auf die letzte britiſche Note vom 18. September herausgeſtellt hätten. HParis in rötlichem Schimmer H. B. Paris, Mitte November. Es wäre ein Wunder geweſen, wenn der Kommunismus, insbeſondere nach der Bildung der Volksfront und nach den Volksfrontwahlen im Mai, ſeine Propagandatätigkeit nicht auch auf die Schule in Frankreich ausgedehnt hätte. Seit Monaten kommen immer wieder Klagen aus Elternkreiſen, daß die Lehrer in den Schulunterricht marxiſtiſche Propaganda einſtreuen und in manchen Fällen die Kinder ſogar die„Internationale“ auswendig lernen und ſingen laſſen. Zu dieſem Zwecke wird die von den kommuniſtiſchen Lehrern ausgegebene „Revue de lEnseignement primaire“, in der Text und Noten der„Internationale“ abgedruckt ſind, unter den Schülern ver⸗ teilt; denn in den ordentlichen Schulbüchern findet man dieſe Haßlieder natürlich nicht. Leh⸗ rer, die offen ihre nationale Geſinnung kund⸗ geben oder gar gegen die marxiſtiſche Propa⸗ ganda in der Schule proteſtieren, werden unter Druck geſetzt. Ein Volksſchuldirektor, der zu⸗ ſammen mit anderen national geſinnten Leh⸗ rern gegen die kommuniſtiſchen Tendenzen der Lehrerſchaft proteſtierte, wurde durch den„Mi⸗ niſter der nationalen Erziehung“, Jean Zay, ſuspendiert, d. h. ſeines Amtes enthoben. Daß die Volksfrontregierung Jean Zay zum Erziehungsminiſter gemacht hat, iſt bezeichnend genug. Er hat gleich nach dem Krieg ein die Nationalflagge beſudelndes und die Vater⸗ landsliebe verächtlich machendes Gedicht ge⸗ ſchrieben. In der Kammer, wo dieſe Angelegen⸗ heit zur Sprache kam, hat'ſich der Miniſter nur ſehr lau verteidigt. Das Kind, in ſeiner Urteilskraft noch nicht gefeſtigt, ſieht ſich all dieſen Einflüſſen hilflos ausgeſetzt. So konnten vielerorts kommu⸗ niſtiſche Zellen unter den Schülern entſtehen. Beſonders ſchlimm geht es in den Volksſchulen der Pariſer„roten“ Vorſtädte zu. Dort ſind unter den Schülern kommuniſtiſche Stoßtrupps gebildet worden, deren Aufgabe vor allem darin beſteht, den Klaſſenkameraden, deren Väter Feuerkreuzler ſind oder anderen nationaliſti⸗ ſchen Verbänden angehören, das Zuſammen⸗ leben zu einer wahren Hölle zu machen. Der Kirchenhaß findet in vielen Schulen„ro⸗ ter“ Orte ein trauriges Echo. Der als„curé“ (Pfarrer) verſchriene fromme Schüler wird ge⸗ radezu geächtet und oft verprügelt. In einer Schule in dem Pariſer Vorort Jvry wurde ein elffähriger„curé“ von einem ſolchen„Stoß⸗ trupp“ Klaſſenkameraden zu Boden geſchlagen, getreten und ſo mißhandelt, daß er heute noch zwiſchen Leben und Tod ſchwebt. Wo die nichtmarxiſtiſch verhetzten Schüler in dieſen„roten“ Vororten von Paris ſich ener⸗ giſch zur Wehr ſetzen, da kommt es oft während der Pauſen zu regelrechten Schlachten. So ha⸗ ben ſich dieſe kleinen politiſchen Gegner in dem Pariſer Vorort Malakoff dieſer Tage während einer Pauſe derartig verprügelt, daß der voll⸗ kommen machtloſe Direktor Polizei herbeiholen mußte. die den Anführer des„kommuniſtiſchen Stoßtrupps“, einen dreizehnjährigen Spanier, feſtnahm. Dieſer Spanier befand ſich im Beſite eines mächtigen Taſchenmeſſers. In einem Bauerndorf in den franzöſiſchen Alpen haben die Schüler, weil ihr Lehrer an⸗ geblich zu ſtreng war, nichts Beſſeres gewußt, als in geſchloſſenem Zug durch die Dorfſtraße zu ziehen, eine rote Fahne zu ſchwenken und die„Internationale“ zu ſingen. Die Jünger Moskaus verſuchen auch, den Kommunismus in die Höheren Schulen zu tra⸗ gen. Sie Wben dabei ganz offen ans Werk. Vor einigen Tagen hat der kommuniſtiſche Algeord⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ * 20. November 1936 nete Va illant⸗Couturier die Höheren Schüler von Paris zu einem Vortrag über die kommuniſtiſchen Ziele eingeladen. Ganze 200 Schüler und auch einige Schülerinnen waren dem Rufe des kommuniſtiſchen Abgeordneten gefolgt. Gemäß den von Moskau erhaltenen Anweiſungen, ſich nach außen hin national zu gebärden, erklärte der Abgeordnete allen Ern⸗ ſtes, die Kommuniſten wollten die kulturellen und geiſtigen Werte nicht zerſtören.(Beiſpiel: Spanien!) Auch wollten ſie keinen Klaſſenkampf; da er aber nun einmal vorhanden ſei, müſſe man die Klaſſen zerſtören, um dem Klaſſen⸗ kampf ein Ende zu machen. Auf kommuniſtiſchen Druck hin begann be⸗ reits vor einiger Zeit eine Säuberungsaktion in der Verwaltung. Die Oeffentlichkeit erfährt natürlich nur von den wichtigſten Ab⸗ und Verſetzungen. Der Direktor der Havasagentur, Guimier, der Generalkommiſſar für die Pa⸗ riſer Ausſtellung 1937, Frangois Latour, „der frühere Generalreſident von Marokko, Peyrouton, der zum Botſchafter in dem fer⸗ nen Argentinien„befördert“ wurde, und jetzt erſt der Generaldirektor im Finanzminiſterium, Baumgartner, ſind verſetzt worden. Den letzteren ernannte man zum Direktor des Creé⸗ dit Nationale und verbaute ihm damit die Ausſicht auf den Gouverneurpoſten der Bank von Frankreich. Das Hauptverbrechen all die⸗ ſer Perſönlichkeiten iſt ihre nationale Geſin⸗ nung, bei manchen auch die Mitgliedſchaft beim Feuerkreuz oder auch nur ihre Sympathie für dieſen Kriegsteilnehmer⸗Verband. Dieſe natio⸗ nale Bewegung haſſen die Herren von der II. und der III. Internationale, Moskau vor allem deshalb, weil das Feuerkreuz ſich am erſten und wirkſamſten gegen die Sowjetiſierung Frank⸗ reichs in inner⸗ und außenpolitiſcher Hinſicht geſtemmt hat und noch ſtemmt. Alle Gegner des Marxismus ſind ſeit der Bildung der Volks⸗ frontregierung die Gegner des Regimes und der Republik geworden, die man im Namen der Ideen der franzöſiſchen Revolution, oder vielmehr deſſen, was daraus heute geworden iſt, verfolgen und unſchädlich machen will. Und noch eines: Seit der Bildung der Volksfront⸗ regierung ſind ſo viele Poſten und Pöſtchen in der III. Republik für die Marxiſten, die davon ſeit Jahren und Jahrzehnten geträumt haben, erreichbar geworden. Wie ſoll die heutige Re⸗ gierung alle ihre Freunde unterbringen, es ſei denn dadurch, daß man ihnen Stellen durch Abſetzung oder Verſetzung der bisherigen Inhaber freimacht. Denn man kann natürlich nicht immer neue Poſten ſchaffen, obwohl die Regierung auch in dieſem Punkt ihr möglichſtes tut. So hat der Finanzminiſter erſt jetzt den Poſten eines„Ge⸗ neralſekretärs des Finanzminiſteriums“ ge⸗ ſchaffen, deſſen Machtbereich dem des Miniſters ſelbſt faſt gleichkommt. Natürlich bekam ein „Freund“ dieſen Poſten. Die Regierung tut alſo, was ſie kann, um ihre Freunde, insbeſondere im kommuniſtiſchen Lager, zu befriedigen. Sie erfüllt ſchrittweiſe alle ihre Forderungen, die um ſo größer wer⸗ den, je williger das Kabinett ſich zeigt. Denn man geht nicht ungeſtraft ein Bündnis mit dem Bolſchewismus ein. Die Geſchichte der Innen⸗ und Außenpolitik Frankreichs der letzten drei Jahre iſt ein Beweis dafür. Ein engliſches Poſtflugzeug iſt am Donners⸗ vormittag bei dem Verſuch einer Notlandung in der Nähe des Flughafens Gatwick(Graf⸗ ſchaft Suſſex) verunglückt. Zwei Mitglieder der Beſatzung wurden getötet. Glückliche zugend Von Ludwig Finckh Wenn ich doch in meiner Jugend weniger ge⸗ lernt hätte! Dann ich ſpäter nicht ſo un⸗ geheuer viel überflüſſigen Balaſt über Bord werfen müſſen! Denn uns wurde wahllos ein⸗ etrichtert, was wir nie mehr im Leben brau⸗ en konnten, aſſyriſche, perſiſche, ägyptiſche Ge⸗ ſchichte und ihre Zeittafeln aus⸗ und inwendig nebſt dem alten Teſtament der Bibel. Wie gut 7771 es die Jungen heute, die nur Notwen⸗ iges in ihr Lebensſchiff geladen bekommen. In meiner Knabenzeit gab es noch Reſer⸗ vate, in Württemberg und Bayern, Privilegien, „auf dem Lande trug man noch einen Paraplui, wenns regnete, Wir wuſchen uns in einem La⸗ voir, Lafor geſprochen, und ſahen an den Pla⸗ fond, an die Zimmerdecke. Später machte ich eine Diſſertation, und er⸗ —— das Doktordiplom, ein Original und ein uplikat. Das Dokument war in lateiniſcher Sprache gedruckt,„viro doctissimo, cui nomen est Ludwig Finckh patria Reutlingen doctoris medizinã universä gradum jura privilegia examine cum laude superato rite contulit“, und das eſchah im Jahre 1904, aber in lateiniſchen Ziffern. Ich kann es heute faſt nicht mehr überſetzen. Dieſes Deutſch war kein Deutſch. Der Aus⸗ länder wunderte ſich, daß er lauter nichtdeutſche Wörter lernen mußte, wenn er ſich mit der deutſchen Sprache abgab. Konnte ſo eine deutſche Seele in einem Menſchen geweckt und gepflegt werden? Wenn all dies tote Zeug in unſeren Schulen damals durch reine und notwendige Stoffe er⸗ 5 worden wäre,„was hätte aus uns werden önnen,„und was iann nun aus unſeren heu⸗ tigen Jüngen werden, die nur Gutes und Brauchbares in ſich hineingepflanzt bekommen! Tagung der deutſchen Glasmaler. Auf dem Verbandstag der Reichsfachſchaft Deut⸗ eine Spanien-Erklärung edens reine Meinung zur Anerkennung der franco-Regierung London, 19. November. Außenminiſter Eden gab am Donnerstag im Unterhaus eine Erklärung über Spanien ab. Er betonte: Was die Anerkennung der Franco⸗ Regierung durch Italien und Deutſchland an⸗ gehe, ſo bleibe die Haltung der britiſchen Regie⸗ rung die gleiche wie bereits bei früheren Gelegenheiten auseinandergeſetzt worden ſei. Als der Führer der Labour⸗Oppoſition, Att⸗ lee, erklärte, er ziehe aus dieſer Mitteilung des Miniſters den Schluß, daß die britiſche Re⸗ gierung nicht beabſichtige, Franco anzuerken⸗ nen, antwortete Eden: „Das Unterhaus wird es zu würdigen wiſſen, daß ein Unterſchied beſteht zwiſchen der Aner⸗ kennung einer kriegführenden Partei und der Anerkennung einer der beiden Seiten als der Regierung von Spanien. Dem habe ich nichts weiter hinzuzufügen!“ Eden wurde hierauf gefragt, ob die Erklä⸗ rungen Deutſchlands und Italiens nicht einen bewußten Bruch des Nichteinmiſchungsabkom⸗ mens darſtellten. Eden entgegnete, auch wenn man die Regierung der einen oder anderen Seite anerkenne, ſei es möglich, die Nichtein⸗ miſchungspolitik in Bezug auf die Waffenliefe⸗ rungen aufrechtzuerhalten.„Was die Nichtein⸗ miſchung angeht“, ſo erklärte der Außenminiſter wörtlich,„ſo ſage ich kategoriſch, daß nach mei⸗ ner Meinung andere Regierungen eine größere Schuld(2h) tragen als diejenigen Deutſchlands und Italiens.“ Wie nicht anders zu erwarten war, erregte dieſe Feſtſtellung Edens, die zweifellos auf Sowjetrußland gemünzt war, den Proteſt des einzigen kommuniſtiſchen Abgeordneten des Un⸗ terhauſes, Gallagher. Der linksradikale Ab⸗ geordnete Maxton bat Eden um die Bekannt⸗ machung der Quelle dieſer Mitteilung, worauf Eden erwiderte, daß die Sache dem Nichtein⸗ miſchungsausſchuß unterbreitet worden ſei. Der Außenminiſter wurde alsdann gefragt, ob er ſich von der deutſchen und italieniſchen Regierung die Verſicherung geben laſſen wolle, daß die Anerkennung Francos nicht etwa be⸗ deute, daß die beiden genannten Regierungen ſich für berechtigt hielten, Waffen an Franco zu liefern. Eden bejahte dieſe Frage und fügte hinzu, es ſei das einzige Ziel der britiſchen Regierung, den Grundſatz der Nichteinmiſchung praktiſch durchzuſetzen. In dieſer Beziehung ſei England auf die Mitarbeit aller intereſſierten Regierun⸗ gen ungeachtet der beſonderen Ideologie dieſer Länder angewieſen. soebbels bei den Gauamtsleitern kameradschafiliche Aussprache ũher politische hrobleme Vogelſang, 19. November.(HB⸗Funk.) Nachdem am Donnerstagvormittag Reichs⸗ leiter Roſenberg, Stabschef Lutze und Reichsminiſter Dr. Frick zu den Gauamts⸗ leitern der NSDAp auf Burg Vogelſang ge⸗ ſprochen hatten, ſtund der letzte Nachmittag im Zeichen des Beſuches von Reichsminiſter Dr. Goebbels, der gegen Mittag von Berlin in Köln eintraf. Dort wurde er von Gauleiter Grohe und Landesſtellenleiter Winkelnkempner emp⸗ fangen und im Kraftwagen zur Ordensburg Vogelſang geleitet. Die Fahrt durch die ge⸗ ſchmückten börſer zund Städte zwiſchen Köln und Vogelſang geſtaltete ſich zu einem Tri⸗ umphzug. Trotz der nebligen kühlen Witte⸗ rung hatten ſich Tauſende von Menſchen am Wege eingefunden, die Dr. Goebbels immer wieder zujubelten und ihn herzlich begrüßten. Der Reichspropagandaminiſter mußte auf ſei⸗ nem Wege wiederholt anhalten, um Volks⸗ genoſſen die Hand zu drücken und kurz mit ihnen zu ſprechen. Dieſem überwältigenden Empfang durch die Bevölkerung des Eifel⸗ landes folgte eine ebenſo herzliche Aufnahme in der Ordensburg durch die Gauamtsleiter. Dr. Goebbels erklärte, ſeinen Beſuch nicht in der Form eines üblichen Referates ablaufen zu laſſen, ſondern er wolle ſich in kamerad⸗ ſchaftlicher Ausſprache mit den ver⸗ ſammelten Führern der RSDAp über tages⸗ politiſche Fragen, gemeinſame Sorgen und Freuden unterhalten. Er berührte in ſeinen einleitenden Worten das Problem der politi⸗ ſcher Glasmalereien in Hannover, an dem Vertreter dieſes ſelten gewordenen Kunſthand⸗ werks aus allen Gauen des Reiches teilnahmen, Guo Reichsfachſchaftsleiter Löttgen aus uppertal⸗Elberfeld aus, daß nach der Macht⸗ ergreifung durch den Nationalſozialismuͤs auch das alte deutſche Kunſthandwerk der Glas⸗ malerei wieder einen erweiterten Schaffenskreis gefunden hätte. Anſchließend an die Arbeits⸗ tagung wurde im Landesmuſeum in Hannover eine Ausſtellung von Werken des 1933 in Han⸗ nover verſtorbenen Meiſters Franz Lauterbach eröffnet. Lauterbach hat mit Erfolg verſucht, die alte Wirkung der verlorenen Technik der Gotik ſo weit als möglich wieder zu erreichen. Neben der Herſtellung der Glasfenſter im Rempter des Ta Marienburg hat Lauter⸗ bach auch viele Glasfenſter in Niederſachſen, u. a. Kirchenfenſter in Bremen und Verden und die Fenſter der Johanneskirche in Lüne⸗ burg, ausgeführt. „Die Flucht vor dem Reichtum“ Uraufführung in Bremen In Anweſenheit des Autors brachte das Bre⸗ mer Schauſpielhaus in prachtvoll durchgefeilter Darſtellung die Komödie 3. vor dem Reichtum“ von Adalb. A exander Zinn zur Uraufführung. Daß die Millionäre im Grunde eine höchſt bemitleidenswerte Geſellſchaft ſind, iſt eine Tatſache, die uns oft und gern verſichert wird. Alexander Zinn verſteht es, dieſes Thema in geiſtvoller Weiſe zu variieren, ohne aller⸗ dings den Ehrgeiz zu haben, die angeſchnitte⸗ nen Probleme auch nur irgendwie zur Löſung zu bringen. Warum auch, er will unterhalten und das Publikum iſt durchaus einverſtanden, als aus der Flucht vor dem Reichtum zum Schluß eine Flucht in die Ehe wird.— Ein teinreicher Deutſch⸗Amerikaner, der bereits bei der für die alten Millionäre ſprichwörtlichen Gartenarbeit und Bedürfnisloſigkeit angelangt iſt, ſetzt ſeinen Generalbevollmä tigten zum Erben ein, um wenigſtens den Reſt ſeines Le⸗ ſchen Taktik, die der Strategie des Staates zu Dienſten ſtehen muß und führte dabei praktiſche Beiſpiele für taktiſche Wege zur Erreichung eines politiſchen Zieles an. Er verglich die Taktik der Staatsführung mit der Taktik eines Schachſpielers, der ſeine Regeln und Maß⸗ nahmen, die ihn zum Ziele geführt haben, auch erſt nach erfolgreichem Spiele bekannt gebe. Die nationalſozialiſtiſche Taktik ſei von Ver⸗ nunft und dem geſunden Menſchenverſtand be⸗ herrſcht. Nach dieſer Einführung forderte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels die anweſenden Gau⸗ amtsleiter wieder auf, aus ihren Arbeits⸗ gebieten und aus der Tagespolitik Fragen an ihn zu richten, die er beantworten wolle., Dieſe politiſche Unterhaltung wurde von den Politi⸗ ſchen Leitern auf Buürg Vogelſang mit freu⸗ diger Zuſtimmung aufgenommen, da ſie vielen verantwortlichen Männern der NSDAp aus dem Reich Gelegenheit gab, Sorgen und Nöte und Probleme des politiſchen Lebens mit dem Reichspropagandaminiſter ſelber zu beſprechen. Die vielen Fragen der Gauamtsleiter boten Reichsminiſter Dr. Goebbels die Gelegenheit, zu einzelnen Problemen ausführlich Stellung zu nehmen und die Einſtellung der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung und Parteiführung zum Ausdruck zu bringen. Das Endergebnis dieſer politiſchen Unterhaltung auf Burg Vogelſang trug zu einer weiteren inneren Stärkung und Feſtigung der Partei und damit des geſamten Lebens des deutſchen Volkes bei und bildete einen ſchönen Abſchluß des vor⸗ letzten Tages der aufſchlußreichen Schulungs⸗ tagung im Weſten des Reiches. Mit ſichtlichem Vergnügen ſieht er, daß der glücklich⸗ unglückliche neugebackene Millionär nun ſeinerſeits zur Arbeitsmaſchine wird, daß er unter der goldenen Laſt keucht und im Be⸗ griff iſt, auch ſein Lebensglück dem Mammon zu verkaufen. Als das Privatleben aber gar zu verlockend für ihn wird, da wendet auch er das Rezept ſeines Chefs an, er vererbt das Millionenvermögen, das noch gar nicht ihm ge⸗ hört, an einen jungen Mitarbeiter weiter. Dies zpiel könnte ad infinitum gehen, wenn— nicht die Frauen in dieſen goldenen Wahnſinn ein⸗ griffen und die Männer dem Leben und der iebe zurückgäben. Happy end auf der ander Linie, wenn man auch nicht weiß, ob ſich der alte Multimillionär, der inzwiſchen zu einem normalen, lebensfrohen Menſchen geworden war, wieder zu der alten Wunderlichkeit zurück⸗ entwickeln wird. Was macht es. Der Autor der Komödie hatte Gelegenheit, uns einen Abend lang mit hübſchen Aphorismen und ge⸗ 34 Situationsgeſtaltung zu unterhalten, ie Hauptdarſteller hatten Bombenrollen und wir wiſſen wieder einmal, wie gut es iſt, kein Geld zu beſitzen. Eine ganz köſtliche Leiſtung Aaneg Trox⸗ bömkers in der Rolle des Multimillionärs trug nicht wenig zum Erfolg des Abends bei. Klug und geſchmackvoll war die junge Aerztin Eva Eras' angelegt, während Edith Wien als Vertreterin der jungen amerikaniſchen Frauen⸗ generation ihr bezauberndes Temperament ein⸗ ſetzen durfte. Auch der gallenleidende Erbe N. 1 von Georg Heding vermochte zu über⸗ zeugen. Unter der Regie Franz Reicherts ging das Stück mit viel Schwung in Szene, daß ſich Darſteller und Autor oftmals zeigen urften. ek. Ein neuer bolks⸗Kleiſt Im Bibliographiſchen Inſtitut zu Leipzig be⸗ ginnt ſoeben innerhalb der billigen illuſtrierten Klaſſiker⸗Reuausgaben, in denen bisher die Werke Storms, Reuters und Schillers vorlie⸗ bens als Privatmann, zu können. hedeuiſame Referaile Burg Vogelſang, 19. November. Nachdem am Dienstagabend Gauleiter Julius Streicher unter jubelnder Zuſtimmung der 600 auf Burg Vogelſang verſammelten Gau⸗ amtsleiter die Judenfrage behandelt hatte, ſpra⸗ chen am nächſten Tage der Zuſammenkunft Reichsleiter Frank, Reichsminiſter Ruſt und Reichsjugendführer Baldur von Schirach. Als erſter Redner ergriff Reichsminiſter Dr. Frank das Wort, um das Verhältnis zwiſchen Partei und Juſtiz einer näheren Betrach⸗ tung zu unterziehen. Er hob beſonders hervor, daß das Recht ſein muß, was die Partei als Recht erkannt hat, d.., was dem Volke nützt. Aus einer fremden Sphäre läßt ſich niemals Recht ſchöpfen. Die Zeit von den Bauernkriegen bis zum Verſailler Vertrag zeige den Kampf eines Volkes um ſein Lebensrecht gegenüber dem ſtarren Paragraphenrecht. Im Anſchluß daran ſprach Reichsminiſter Ruſt über die neuen Erziehungsgrund⸗ ſätz e im Dritten Reich. Parole und Zielſetzung der Erziehung, ſo führte er aus, beſtimmt der Lebenskampf. Die geographiſche und geſchicht⸗ liche Lage Deutſchlands erzwingen geradezu die Energien des individuellen Lebenskampfes einer völkiſchen Geſchloſſenheit zu unterſtellen. Unſere Schule muß nach den Grundſätzen erſtehen, nach denen die Partei erſtanden iſt. Der Charak⸗ ter muß kämpfen lernen. Der geiſtreiche Schwächling iſt nicht unſer Ideal, ſondern der Mann, der wiſſenſchaftlich, charakterlich und auch ſportlich vollkommen auf der Höhe iſt. Das deutſche Erziehungsideal war auch der Gegenſtand der Rede des Reichsjugend⸗ führers Baldur von Schirach. Er wies beſonders auf die Tatſache hin, daß man aus 3 der Maſſe der Jugend die Führerperſönlichkeiten herausſtellen müſſe, die bereits in der Jugend⸗ organifation ihre Führereigenſchaften unter Be⸗ weis geſtellt hätten. Zum Unterricht ſelbſt ver⸗ langte der Reichsjugendführer, daß in der Ge⸗ ſchichtsſtunde nicht die Reihenfolge der gekrön⸗ »ten Häupter gepaukt würde, ſondern die Ge⸗ ſchichte des geſamten deutſchen Vol⸗ kes. Das Ziel allen Unterrichts müſſe ſein, freie deutſche Menſchen heranzuziehen, die dem Leben nicht als Knechte, ſondern als Herren gegenüberſtänden. In fiürze Der augenblicklich in London weilende fran⸗ zöſiſche Staatsminiſter Chautemps iſt gezwun⸗ gen, inſolge des Selbſtmordes des franzöſiſchen Innenminiſters Salengro ſeinen Beſuch ab⸗ zubrechen.* 3 Der Rundfunkſender Teneriffa meldet, daß die Truppen des Oberſten Aſenſio die Madri⸗ der Straßen„General Ricardo“ und„Antonio Lopez“ genommen haben. Bei den geſtrigen Kämpfen ſollen die Bolſchewiſten über 3000 Tote verloren haben. Im Golf von Biskaya ſind zwei ſowjet⸗ ruffiſche Frachtſchiffe mit Waffen und Muni⸗ tion an Bord von einem Kriegsſchiff der nationalen ſpaniſchen Regierung gekapert worden. —3 Der franzöſiſche Flieger Japy hat am Ab⸗ hang eines Nordweſtausläufers der Inſel Kiuſchin(Oſtaſien) eine Notlandung vorneh⸗ men müſſen. Er ſoll ernſtlich verletzt ſein. Get eine hiſtoriſch⸗kritiſche Ausgabe von Kleiſts erken in acht Bänden zu erſcheinen. Als Her⸗ ausgeber zeichnet der beſte ſchaft Pro und Vorſitzende der Kleiſt⸗Geſellſchaft Prof. Dr. Georg Mindet⸗P 143 neben ſämtlichen Werken Kleiſts er ſtma⸗ ig alle bisher bekannten Briefe. Um eine beſtmögliche kritiſche Sichtung zu ge⸗ währleiſten, wurden ſämtliche Texte nochmals mit der Urſchrift verglichen. Die jüngſten For⸗ ſchungsergebniſſe ſind berückſichtigt. Die Bände 1. und 2(Briefe) erſcheinen in dieſen Tagen; die Bände—8 folgen Ende dieſes Jahres oder Anfang nächſten Jahres. Nach Abſchluß wird dieſe Ausgabe die vollſtändigſte Kleiſt⸗ ausgabe ſein. Mit ihr ſoll der Verſuch ge⸗ macht werden, das Geſamtwerk Heinrich von Kleiſts weiteſten, Volkskreiſen zu erſchließen. Wichtig hierbei iſt die neuartige Ausſtattung: ſchlanke, grüne Ganzleinenbände mit anſpre⸗ chenden Schutzumſchlägen, zeitgenöſſiſche Abbil⸗ dungen oder neu geſchaffene Federzeichnungen und ſorgfältiger Druck auf blütenweißem Pa⸗ 4 pier. Die wiſſenſchaftlichen ſind im Schlußband zuſammengefaßt, ſo daß der Genuß des Leſens durch kein Beiwerk geſtört wird, der literarhiſtoriſch Intereſſierte aber alle nötigen Angaben finden kann. Beſonders bemerkenswert aber iſt in dieſem Zuſammen⸗ hang der Preis von RM 190 für den einzeln käuflichen Band. 23 Wo ſind Kleiſts Handſchriften? Bekanntlich ſollen die Verwandten Kleiſts, um das Andenken an den unglücklichen Dichter auszulöſchen, die Handſchriften Kleiſts vernich⸗ tet haben. Dieſer Fabel tritt Prof. Dr. Minde⸗ Pouet neuerdings entgegen, indem er die Mög⸗ lichkeit feſtſtellt, daß die Handſchriften von „Hermannsſchlacht“,„Robert Guiskard“ und „Prinz von Homburg“ in beſtimmten Archiven verblieben ſind. Es erſcheint deshalb ange⸗ bracht, daß an den Stellen, wo Kleiſt gearbei⸗ — 80 noch einmal gründlich nachgeforſcht wird. ouet. Die Ausgabe ent⸗ Eine A Auf Ein iſt der Rei rich, in NS⸗Preſſe zweitägige Die röm Gäſten an dentlich ßungsa Zu Ehr tete der i Mittwochn hauſes ein des Außer Propagant Vertretung ſitzenden e⸗ Abgeordne nung dern des Faſchi liſten, die, vertreter, d Bewegung reich zum Der Keick Auf die tung von naliſten w unterſtriche Dr. Diet ſchaftlichen heit under lichen A Verwandtſ denheit de ſozialiſtiſch ein neues „Meine lieniſchen 1 Wenn J tun ſie es andere. De der Völker Sie ſteht punkten de der öffentl Weltpolitik iſt für a für ſich ſind wir 2 ſelbſt hier, Journaliſte Die lieb della Stam Kreiſe unſ weilen un ihnen zu v Und noc heutigen 2 ſonſt auf! bringen p oder faſch gehen, dan ſphäre der Feindſch im Sinne eine Selbf mitten der weenenmeeen eee, Große Wenn wi ſchen Werd wir es m unſere Kul unternehme heit ausme muſik, die wird, hat Augen: da⸗ gedanken. Muſik di Vaterland ſollte da n großen deu die Hausm Den wer Fürſt der! Haus in V abhielt. A der Dichte übungen“. tiſcher Mu Aber er loe führte auch ſchen zuſan und Künſtl timen Zug den dadure ſcher Dichtt gebracht w niſten Zelt Der letztere 8 man da r des H letzten Die verewigten Eberweins Nach dei Friedrich wie es ei Schloßzim ember 103⁰ aie November. immung der nelten Gau⸗ t hatte, ſpra⸗ ſammenkunft r Ruſt und Schirach. miniſter Dr. mis zwiſchen ren Betrach⸗ ders hervor, Partei als Volke nützt. ſich niemals auernkriegen den Kampf t gegenüber eichsminiſter gsgrund⸗ d Zielſetzung beſtimmt der 3 ind geſchicht⸗ geradezu die ampfes einer ellen. Unſere erſtehen, nach r Charak⸗ her geiſtreiche ſondern der rlich und auch At. var auch der sjugend⸗ a ch. Er wies aß man aus rſönlichkeiten der Jugend⸗ en unter Be⸗ ht ſelbſt ver⸗ ß in der Ge⸗ der gekrön⸗ ſern die Ge⸗ chen Vol⸗ müſſe ſein, hen, die dem als Herren eilende fran⸗ iſt gezwun⸗ franzöſiſchen Beſuch ab⸗ meldet, daß die Madri⸗ nd„Antonio zen geſtrigen über 3000 wei ſowjet⸗ und Muni⸗ egsſchiff der ig gekapert hat am Ab⸗ der Inſel ung vorneh⸗ etzt ſein. Srnceeeeeeeen e von Kleiſts en. Als Her⸗ tkenner und t Prof. Dr. Ausgabe ent⸗ ſts er ſt ma⸗ in Briefe. htung zu ge⸗ rte nochmals üngſten For⸗ „Die Bände ieſen Tagen; Jahres oder bſchluß wird ſte Kleiſt⸗ Verſuch ge⸗ Heinrich von erſchließen. Ausſtattung: mit anſpre⸗ ſſiſche Abbil⸗ rzeichnungen weißem Pa⸗ ſind ſo iwerk geſtört eſſierte aber 1. Beſonders Zuſammen⸗ den einzeln ichriften? Kleiſts, um ichen Dichter eiſts vernich⸗ Dr. Minde⸗ er die Mög⸗ hriften von iskard“ und ten Archiven Shalb ange⸗ leiſt gearbei⸗ nachgeforſcht aß der „Hakenkreuzbanner“ 20. November 1936 Rom, 18. November. Auf Einladung der italieniſchen Regierung iſt der Reichspreſſechef der NSDAp, Dr. Diei⸗ rich, in Begleitung von 17 Vertretern der NS⸗Preſſe am Mittwochvormittag zu einem zweitägigen Beſuch in Rom eingetroffen. Die römiſchen Blätter widmen den deutſchen Gäſten an hervorragender Stelle außeror⸗ dentlich herzlich gehaltene Begrü⸗ ßungsartikel. Zu Ehren der deutſchen Beſucher veranſtal⸗ tete der italieniſche Journaliſtenverband am Mittwochmittag im Feſtſaal ſeines Verbands⸗ hauſes ein Eſſen, zu dem auch leitende Beamte des Außenminiſteriums und des Preſſe⸗ und Propagandaminiſteriums geladen waren. In Vertretung des im Auslande weilenden Vor⸗ ſitzenden entbot der Direktor der„Tribuna“, Abgeordneter Guglielmetti, der Abord⸗ nung der nationalſozialiſtiſchen Preſſe den Gruß des Faſchismus und der faſchiſtiſchen Journa⸗ liſten, die, wie die nationalſozialiſtiſchen Preſſe⸗ vertreter, die beiden weltanſchaulich verwandten Bewegungen und ihre ewigen Werte erfolg⸗ reich zum Siege geführt hätten. Der RKeichspreſſechef ſpricht Auf dieſe Begrüßungsworte, deren Bedeu⸗ tung von den anweſenden italieniſchen Jour⸗ naliſten wiederholt durch lebhafteſten Beifall unterſtrichen wurde, antwortete Reichspreſſechef Dr. Dietrich in gleichem Geiſte der freund⸗ ſchaftlichen und weltanſchaulichen Verbunden⸗ heit und machte dabei folgende grundſätz⸗ lichen Ausführungen über die geiſtige Verwandtſchaft und die kämpferiſche Verbun⸗ denheit der faſchiſtiſchen und der national⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe und ihre Bedeutung für ein neues internationales Gemeinſchaftsleben: „Meine ſehr geehrten Kollegen von der ita⸗ lieniſchen und deutſchen Preſſe! Wenn Journaliſten auf Reiſen gehen, dann tun ſie es meiſtens nicht für ſich, ſondern für andere. Denn die Preſſe iſt ja das Sprachrohr der Völker, das Auge und das Ohr der Welt. Sie ſteht immer und überall an den Brenn⸗ punkten der Ereigniſſe. Sie iſt die Trägerin der öffentlichen Meinung, das Barometer der Weltpolitik. Die Preſſe, ſo möchte ich ſagen, iſt für alle da, aber am wenigſten für ſich ſelbſt. Am heutigen Tage aber ſind wir Männer der Preſſe einmal für uns ſelbſt hier, ſozuſagen in eigener Sache, als Journaliſten unter Journaliſten. Die liebenswürdige Einladung des Circola della Stampa hat es uns ermöglicht, heute im Kreiſe unſerer italieniſchen Kollegen zu ver⸗ weilen und dieſe genußreichen Stunden mit ihnen zu verbringen. Und noch etwas anderes unterſcheidet den heutigen Tag von den anderen, wie wir ſie ſonſt auf Reiſen in anderen Ländern zu ver⸗ bringen pflegen. Wenn nationalſozialiſtiſche oder faſchiſtiſche Journaliſten ins Ausland gehen, dann begegnen ſie vielfach einer Atmo⸗ ſphäre der Verſtändnisloſigkeit, ja oft der Feindſchaft gegen die geiſtige Haltung, die im Sinne unſerer Völker zu vertreten für uns eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Hier aber, in⸗ mitten der Journaliſten des faſchiſtiſchen Ita⸗ liens, haben wir das Gefühl freundſchaft⸗ licher Uebereinſtimmung. lvantgarde einer neuen Zeit Uns Journaliſten verbindet eine gemeinſame neue Auffaſſung unſerer journaliſtiſchen Auf⸗ gabe. Wir beide, der faſchiſtiſche und der na⸗ tionalſozialiſtiſche Journalismus, fühlen uns als die publiziſtiſche Avantgarde einer neuen Zeit. Dieſe moderne höhere Auffaſſung des Journalismus iſt nicht geboren aus der Grei⸗ ſenhaftigkeit ſaturierter Staaten, aus der die liberaliſtiſche Preſſe ihre letzten dekadenten Impulſe erhält, ſondern ſie iſt geboren aus dem jungen Leben zweier er⸗ wachter Völker. Die geiſtige Situation des Journalismus in der Welt iſt heute nichts anderes als ein Spie⸗ gelbild jenes weltpolitiſchen Umbruchs, der eine neue Epoche des menſchlichen Geiſtes einzulei⸗ ten im Begriff iſt. Mit der faſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Idee ſind neue ſchöpfe⸗ riſche Prinzipien in die Geſchichte eingetreten. Denn ſie haben im italieniſchen und deutſchen Volk eine Revolution vollzogen, die weit mehr iſt, als die äußere Wandlung überalterter poli⸗ tiſcher Zuſtände. Was ſich in Italien und Deutſchland vollzogen hat, iſt eine Revo⸗ lution des Geiſtes, eine Revolu⸗ tion des Denkens, eine Revolutio⸗ nierung der Begriffe. Derſtändnisloſigkeit der andern »Mit ihr iſt Europa an einer geiſtesgeſchicht⸗ lichen Wende angelangt, deren Schwelle wir in Journaliſten— fämpfer in vorderſter Front Eine Ahordnung der NõS-Presse in Rom/ Dr. Dietrici ũber die Aufgabe der Zeitungschaffenden Deutſchland und Italien bereits überſchritten haben, während andere Völker noch in der Le⸗ thargie einer unfruchtbar gewordenen liberali⸗ ſtiſchen Geiſteshaltung verharren. Dieſe Leute, die uns in anmaßender Weiſe belehren wollen, ſind bedauernswerte Opfer ihrer eigenen gei⸗ ſtigen Rückſtändigkeit. Sie meſſen das Geſche⸗ hen von heute mit Maßſtäben, die von geſtern ſind! Und daraus erklärt ſich ihre gera de zu ſträfliche Verſtändnisloſigkeit ge⸗ genüber den neuen Ideen und Schöpfungen, die das faſchiſtiſche Italien und das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland hervorgebracht haben. Sie reden von Freiheit und bieten ein Bild erſchreckender Zügelloſigkeit. Sie reden von Demokratie und meinen das volksfremde Regime eines ſkandalöſen Parlamentarismus, das wir in Italien und Deutſchland längſt überwunden haben. Sie reden von Frieden und ſind die Hand⸗ langer des Bolſchewismus, der die Brand⸗ fackel des Aufruhrs in alle Länder der Erde wirft. Sie nennen ſich Kämpfer für die„Freiheit des Geiſtes“ und ſehen nicht, daß die ſogenann⸗ ten„unſterblichen Ideen des Liberalismus“ die Ideen ſind, an denen die Völker ſterben. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit— die Geiſteskinder der liberaliſtiſchen Revolutionen und ihrer pſeudo⸗demokratiſchen Mißgeburten — wo ſind ſie heute im Leben der Völker ver⸗ wirklicht? Sehen Sie in dieſe Völker hinein, und ich brauche Ihnen die Antwort nicht zu geben! Freiheitsgebrüll der Unzufeiedenen Diejenigen, die das Wort Freiheit am mei⸗ ſten im Munde führen, beſitzen am wenigſten davon! Völker, die glücklich ſind, weil ſie gut regiert werden, wünſchen nicht von ihrem Glück befreit zu werden. Nach Freiheit verlan⸗ gen nur diejenigen, die ſie nicht beſitzen! Der Ruf nach Freiheit iſt eine Forderung der Unterdrückten. Die Zufriedenen kennen ihn nicht. Und darum hat der Freiheitsbegriff der liberaliſtiſchen Phraſendreſcher dort jeden Sinn verloren, wo der Liberalismus tot iſt und wo ſich ſchöpferiſche Nationen die Freiheit in einem höheren und edleren Sinn erkämpft haben. Der Duce des faſchiſtiſchen Italien hat in ſeiner großen Mailänder Rede von dem wah⸗ ren Weſen der Demokratie geſprochen, das in Italien verwirklicht ſei und in erfri⸗ ſchender Weiſe dazu aufgefordert, endlich mit den„Gemeinplätzen und konventionellen Lü⸗ gen“ aufzuräumen. Demokratie bedeutet Herr⸗ ſchaft des Volkes, nicht Herrſchaft der Mehrheit des Volkes. Das ſcheinen die Erb⸗ töchter der Demokratie auf den Gemeinplätzen des Parlamentarismus überſehen zu haben. Mit viel mehr Recht als ſie können die autori⸗ tären Volksherrſchaften des Faſchismus und Nationalſozialismus den Anſpruch erheben, die modernſten Demokratien der Welt zu ſein. Sie ſtellen dem parlamentariſchen Mehrheitsprin⸗ zip einer falſchverſtandenen Demokratie das Verantwortungsprinzip des echten demokrati⸗ ſchen Führerſtaates entgegen, der den Willen des Volkes nicht in der toten Zahl, ſondern in der unmittelbaren Verbundenheit mit dem Leben der Nation ſieht. Wir ſind Kämpfer in einer Front Wer die ganze Tiefe der geiſtigen Revolution in dieſen beiden Ländern erfaßt hat, dem iſt es ein Leichtes, die Begriffsverwirrungen des Li⸗ beralismus zu entlarven, die noch heute ſo viele Völker Europas blind machen gegenüber dem fruchtbaren neuen Gedankengut, das der Welt hier geſchenkt wurde. Aber dieſe Völker werden die Wahrheit nicht begreifen, ſolange Nutz⸗ nießer der entthronten Ideen des Liberalismus ihre öffentliche Meinung beherrſchen. Hier den ſchöpferiſchen Ideen des National⸗ ſozialismus und Faſchismus eine Breſche zu ſchlagen, ihrem geiſtigen Vormarſch eine Gaſſe zu bahnen durch die Phalanx von Uebelwollen und Miſwerſtehen, das iſt die große und ſtolze Aufgabe, die der Preſſe des faſchiſtiſchen Ita⸗ lien und des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land zufällt. Und ich ſchätze mich glücklich, mit Ihnen, meine Kollegen von der italieniſchen und deutſchen Preſſe, zu wiſſen, wie ſehr die Preſſe beider Länder an dieſer großen Auf⸗ gabe bereits mit Erfolg gearbeitet hat. Möge die Preſſe des Liberalismus reden von ihrer Freiheit, die keine iſt. Unſere Freiheit iſt das ſtolze Bewußtſein, für unſere Nationen und mit unſeren Nationen Leiſtungen vollbracht zu haben, um die uns alle anderen ehrlich beneiden! Ich darf meine Aus⸗ führungen ſchließen mit einem Wort, daß der Duce des faſchiſtiſchen Italien— ſoweit ich mich erinnere— vor Jahren an die faſchiſtiſche Preſſe richtete: „Die Journaliſten ſind Kämpfer der vorderſten Linie. Ihnen fällt die Auf⸗ gabe zu, im ſchwierigſten Teil der Kampffront die mächtigſte und gefürchtetſte Waffe zu hand⸗ haben, die bei jedem Kampf einſatzbereit ſein muß. Die Zeiten ſind vorüber, da man die Federn im Duell kreuzte wie ſtählerne Klin⸗ gen, um ſich perſönlichen Ruhm zu erfechten. Heute iſt die ganze Nation ein Block, und alle Zeitungen haben zu ſein wie eine einzige Fahne.“ Die italieniſchen Gaſtgeber folgten den Aus⸗ führungen Dr. Dietrichs an Hand einer ita⸗ lieniſchen Ueberſetzung mit lebhafteſtem Inter⸗ eſſe und deutlicher Zuſtimmung. Auch nach ie porzeitig altern. dann immer D Aufhebung der Tafelrunde blieben die faſchiſti⸗ ſchen und nationalſozialiſtiſchen Preſſevertreter in kameradſchaftlicher reger Ausſprache noch längere Zeit beieinander, bis die Stunde zu einer Rundfahrt durch die Hauptſtadt des fa⸗ ſchiſtiſchen Italien gekommen war. Blum wird machfolger Salengros Paris, 19. November. Miniſterpräſident Loon Blum hat beſchloſ⸗ ſen, die Leitung des Innenminiſteriums interi⸗ miſtiſch zu übernehmen. Eine entſprechende Ver⸗ Große Deutſche und die Hausmuſitk/ ooetne- Sriedrich der Hroße- Bach Wenn wir heute das Glück eines neuen deut⸗ ſchen Werdens erleben dürfen, dann begrüßen wir es mit beſonderer Dankbarkeit, daß auch unſere Kulturführer mit hellſtem Wachſein alles unternehmen, was die Fehler der Vergangen⸗ heit ausmerzen kann. Die Pflege der Haus⸗ muſik, die gerade in dieſen Tagen ſo gefördert wird, hat neben anderen ein ſchönes Ziel vor Augen: das Hinwirken auf den Gemeinſchafts⸗ gedanken. Muſik diente ja von jeher ſchon in unſerem Vaterland als gemeinſchaftsbildende Kraft. Es ſollte da nicht ſchwer fallen, aus der Reihe der großen deutſchen Patrone und Schutzherrn für die Hausmuſik auszuwählen. Den wenigſten wird bekannt ſein, daß der Fürſt der deutſchen Dichter, Goethe, in ſeinem Haus in Weimar regelmäßig Hausmuſikabende abhielt. An Marianne von Willemer ſchreibt der Dichter von ſeinen„muſikaliſchen Haus⸗ übungen“. Gewiß trat der Olympier als prak⸗ tiſcher Muſikant am wenigſten in Erſcheinung. Aber er lauſchte hingegeben, er regte an und führte auch hier wie überall, wo er mit Men⸗ ſchen zuſammentraf. Außer ihm waren 37— und Künſtler verſammelt. Einen beſonders in⸗ timen Zug erhielten dieſe häuslichen Feierſtun⸗ den dadurch, daß häufig Vertonungen Goethe⸗ ſcher Dichtungen zum erſtenmal zum Erklingen gebracht wurden. Hier beherrſchten die Kompo⸗ niſten Zelter und Eberwein die Vortragsfolgen. Der letztere machte ſich ganz beſonders verdient, „man darf ihn ruhig den„Generalmuſikdirek⸗ 405 des Hauſes Goethe“ nennen, dem er den letzten Dienſt leiſtete, als im März 1832 dem verewigten Heros die Trauermuſik unter Karl Eberweins Leitung dargebracht wurde. Nach dem großen Dichter ein großer König: Friedrich der Große. Wir ſehen ihn vor uns, wie es ein berühmtes Bild überliefert, im Schloßzimmer mit der Flöte an den Lippen, die Kerzen flackern an den Pulten, er, der Schlach⸗ tenlenker, bläſt gerade eine kunſtvolle Kadenz, die begleitenden Muſiker warten auf ihren Ein⸗ ſatz. Nur ganz Vertraute ſind die Zuhörer. So vertrieb ſich der König nach einem harten Tag die drückenden Sorgen, ja, es wird berichtet, daß er ſelbſt mitten in der einſamen Nacht zur geliebten Flöte als Tröſterin griff. Friedrich ſcheute auch in der Muſik vor keinen techniſchen Schwierigkeiten zurück: Ernſthaft ſtudierte er bei ſeinem Flötenmeiſter Quantz und ſeinem Kompoſitionslehrer Graun, bis er das Können eines Dilettanten weit überragte. Er intereſ⸗ ſierte ſich auch für Inſtrumentenbau und ließ ſich von Silbermann eine Serie der berühmten Fortepianos erbauen, die dann bei den könig⸗ lichen Muſikſtunden erklangen und auf denen auch J. S. Bach ſpielte, deſſen Sohn Karl Phil. Emanuel Kammercembaliſt des Königs war. Von allen deutſchen muſiktreibenden Familien iſt keine würdiger, um in dieſem Zuſammen⸗ hang als leuchtendes Vorbild erwählt zu wer⸗ den, als die gottgeſegnete Sippe der Bachs. Schon von den Vorfahren des großen Johann Sebaſtian wird erzählt, daß ſie ſich zu beſtimm⸗ ten Zeiten auf einem„Familienpfeifertag“ ver⸗ fammelten, um zu muſizieren. Nun, der Vaier Johann hatte es gar nicht nötig, ſich an einen beſonders feſtgeſetzten Termin zu halten: die vier Kinder aus erſter Ehe bildeten mit der zweiten Gattin Anna Magdalena und deren ſechs Söhnen und ſieben Töchtern zu jeder ge⸗ wünſchten Zeit ein brauchbares Vokal⸗ und In⸗ ſtrumentalenſemble. Deshalb ſchaffte der alte Bach auch eine Unmenge von Inſtrumenten ins Haus. Er beſaß viele Geigen, Bratſchen, Celli, dann eine Gambe, eine Laute und zwei Lauten⸗ klaviere, ferner nicht weniger als fünf Klaviere Den vollen Umfang der Bachſchen Familien⸗ muſikpflege können wir uns nur liebevoll aus⸗ malen, vom Morgenchoral bis zum abendlichen Hauskonzert. Aber auch die Schaffensliſte Bachs zeigt eine Reihe von Werken auf, die nur auf den eigenen Hausmuſikgebrauch hinweiſen kön⸗ nen: Wir denken an die Konzerte für zwei und drei Klaviere, an verſchiedene Umarbeitungen und dann beſonders an das Klavierbüchlein von 1721 und das„Notenbüchlein von Anna Mag⸗ dalena Bach“ 1725. Denn die Mutter Bach ließ es ſich nicht verdrießen, bei ihrem Gemahl noch in die Lehre zu gehen, um in ihrer Familie und vor ihren Kindern nicht hintenanſtehen zu müſ⸗ ſen, wenn es aus allen Winkeln ſang, geigte, zirpte, pfiff und dudelte. So bleibt dieſes No⸗ tenbüchlein ein köſtlicher Schatz deutſchen Fami⸗ lienlebens und deutſcher Mutterliebe. Denn Anna Magdalena hat den größten Teil der Stücke mit eigener Hand eingeſchrieben. Wollen wir uns bewußt ſein, daß die Pflege der Hausmuſik nicht nur eine tragende Säule einer künftigen deutſchen Muſikblüte iſt, ſondern daß ſie auch dem modernen Menſchen einen Weg weiſt zurück zu jener ſchönen deutſchen Fami⸗ lienkultur. Im Abwehrkampf gegen den Bol⸗ ſchewismus iſt aber die Familie das Vorbild ieder Ordnung des Lebens. Dr. Eisenbarth. Theater als nationale Derpflichtung Ausführungen Dr. Rainer Schlöſſers Der Präſident der Reichstheaterkammer und Reichsdramaturg, Miniſterialrat Dr. Rainer Schlöſſer, ſtattete dieſer Tage dem Grenz⸗ landtheater in Hof in der Bayeriſchen Oſt⸗ mark einen Beſuch ab. Aus dieſem Anlaß wurde eine Veranſtaltung durchgeführt, die mit der Ouvertüre zu Mozarts„Figaros Hoch⸗ zeit“ eingeleitet wurde. Nachdem Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wendler den Gaſt begrüßt hatte, ergriff dieſer ſelbſt das Wort zu einem rich⸗ tungweiſenden Vortrag über das Thema „Theater als nationale Verpflichtung“ Dr. Schlöſſer ging davon aus, daß das Theater für den deutſchen Menſchen von jeher eine ordnung iſt am Donnerstag veröffentlicht worden. Lebensaufgabe bedeutet hätte, gegen⸗ über anderen Völkern, denen das Theater mehr Mittel der Unterhaltung und der Politik ſei. Immer wieder ſeien im Laufe der Jahr⸗ hunderte Männer aufgeſtanden, die für ein deutſches Nationaltheater kämpften, für eine Stätte, auf der die Einheit des Volkes ſichtbar werden ſoll. Ueberall im deutſchen Reich müſſe ein aufſtrebendes Kulturleben ge⸗ pflegt und insbeſondere das Bedürfnis des deutſchen Volkes nach höherer Theaterkunſt ge⸗ fördert werden. Es gelte, dafür zu ſorgen, daß das Publikum und alle, die am Theater ſchaffen, zu einer untrennbaren Einheit zu⸗ ſammengeſchloſſen werden. Es komme in er⸗ ſter Linie darauf an, das Theater feſt im Volksganzen zu verankern. Heute ſeien die Träger deutſchen Kulturgutes auch Träger der Staatsgewalt. Erſt der Nationalſozialismus konnte Hort aller Schaffenden werden. Dem Führer ſchwebe als Hochziel die Verbindung dreier Elemente vor: die Freizügigkeit der Friderizianiſchen Epoche, die Gewiſſenſchaft preußiſchen Charakters im 19. Jahrhundert und die Aufgeſchloſſenheit und Hilfsbereit⸗ ſchaft bayeriſcher Mäzene. In dieſem Sinne müſſe jeder deutſche Volksgenoſſe mitwirken, ſich ſelbſt zur inneren Erhebung und Freude, der Nation zum Nutzen und dem Führer zum Dank. Der Redner beleuchtete dann an zahl⸗ reichen Beiſpielen die Bedeutung der Theaterdichtung in politiſcher Hin⸗ ſicht, wobei er auf die Verpflichtung des deutſchen Theaters gegenüber der Weltlite⸗ ratur hinwies, die uns vor geiſtiger Iſo⸗ lierung ſchützen müſſe. Der deutſche Dichter habe eine hohe Miſſion zu erfüllen, er müſſe das Volk in ſeine Dichtung einbeziehen. Zum Schluß ſeiner Ausführungen wandte ſich der Vorrracende noch der Kritik zu, die kulturpoli⸗ tiſch ebenſo verantwortungsbewußt handeln müſſe, wie das Theater ſelbſt. Mit der Dar⸗ bietung der Sinfonie Nr. 1 in D⸗dur von Mo⸗ zart klang die Veranſtaltung aus. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. November 1930. (Marianne, Paris) Die Abwährung Die„Ausrichtung“ des Frankens mit dem Dollar und dem englischen Pfiund kin Jude hißt die akenkreuzfahne Sie ſollte die Raſſenſchande vertuſchen Hamburg, 19. November. Die Große Strafkammer des Hamburger Landgerichts verurteilte den 45 Jahre alten Volljuden Willy Kurland wegen Raſſen⸗ ſchande zu einem Jahr ſieben Monaten Zucht⸗ haus. Kurland hat noch nach Erlaß des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre bis in den März dieſes Jahres Raſſenſchande getrieben. Die Behauptungen, die er nach ſeiner Verhaftung aufſtellte, daß er nicht Volljude ſei, wurden klar widerlegt. Be⸗ ſonders kennzeichnend für die niedrige Geſin⸗ nung dieſes Juden iſt, daß er bei der Durch⸗ führung ſeiner Geſchäfte ſtets verſuchte, ſich den Anſcheineines Ariers zugeben. Aus dieſem Grunde hatte er auch am 9. No⸗ vember vorigen Jahres die Hakenkreuzfahne an ſeiner Wohnung gehißt, obwohl ihm bekannt war, daß der 8 4 des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre Juden das Hiſſen der Reichs⸗ und Nationalflagge ver⸗ bietet. die indiſche Wache verſchwindet an der britiſchen Geſandtſchaft in Addis Abeba Rom, 19. November. Der engliſche Botſchafter hat nunmehr nach einer amtlichen Mitteilung der Agenzia Stefani dem italieniſchen Außenminiſter den Beſchluß ſeiner Regierung mitgeteilt, die zum Schutz der engliſchen Geſandtſchaft in Addis Abeba ſtehende Abteilung indiſcher Truppen zurückzuziehen und die ita⸗ lieniſchen Behörden zu erſuchen, den Schutz der Beamten der Geſandtſchaft zu übernehmen. Vom italieniſchen Außenminiſterium ſind entſprechende Zuſicherungen gegeben worden, worauf der engliſche Botſchafter erklärte, daß der Beſchluß ſchnell zur Durchführung gebracht werden ſolle. Slldsceparadies— imt den häsncsten frauen Nidm Lebensgeiänrun, Sondern billiges Arbeltstier- ihronesien, Wie es wenige Hennen Der bekannte Reiſejournaliſt Demaitre veröffentlichte kürzlich ſeine Eindrücke und Er⸗ lebniſſe von einer mehrjährigen Studien⸗ fahrt durch die Südſee. Dieſe Berichte haben in mehr als einer Beziehung berechtigtes Aufſehen erregt. Es gibt viele Menſchen, deren ganze Sehn⸗ ſucht der Südſee und ihrem Zauber gehört, wie er ſeit Jahrhunderten in den Schilderungen und Erzählungen von Seeleuten zum Ausdruck kommt. Sie ſtellen ſich die Südſee dabei als eine Art irdiſches Paradies vor, in dem das Leben unter einem ewig heiteren Himmel ſorg⸗ los und völlig unbeſchwert vergeht. Aber nicht nur die Menſchen und das Leben dort auf den zahlloſen Inſeln unter dem Kreuz des Südens ſcheinen ihnen begehrenswert, ſondern in erſter Linie die Frauen, die ſie ſich mehr oder weni⸗ ger alle als ſchaumgeborene Göttinnen von großer Schönheit und unvergleichlichem Lieb⸗ reiz denken. Aber leider ſcheint auch in dieſem Fall die Wirklichkeit mit ſolchen Traumbildern nicht ganz übereinzuſtimmen. „Klein, mißgeſtaltet und drechig“ „Gewiß gibt es auch in der Südſee, beſonders auf Samoa, auf Tahiti und auf den Hawaiiſchen Injeln ſchöne Frauen, aber die Südſee iſt groß, und in vielen Gegenden ſollen dieſe Frauen von einer geradezu abſtoßenden Häßlichkeit ſein. De⸗ maitre berichtet darüber wörtlich:„In ganz Mikroneſien ſind die Frauen häßlich wie die Nacht, ſo häßlich, daß ihnen gegenüber jede Es⸗ kimofrau oder jede Kongonegerin dem Europzer noch als eine Venus erſcheinen müßte. Meiſt ſind ſie klein, mißgeſtaltet und unvorſtellbar dreckig mit ihrem raſierten Schädel, ihrer plat⸗ ten Naſe, ihrem unförmig dicken Bauch und dem runzeligen und faltigen Geſicht, das bei ihnen auch in der Jugend nichts Seltenes iſt. In der Tat machen in dieſer Hinſicht auch die Kinder keine Ausnahme. Schon mit acht, zehn oder zwölf Jahren wirken dieſe Mädchen, die. dem Fremden aus den Dörfern entgegenkom⸗ men, ekelerregend...“ Für 5 Ketten Meermuſcheln— eine Frau! „Es ſind die häßlichſten Frauen der Welt!“ Bedauernswert iſt auch das Schickſal dieſer Frauen der Südſee, denn ſie ſind von Kindheit an auserſehen, den Männern als Ar⸗ beitstiere zu dienen, Tag für Tag, von früh bis ſpät, ihr ganzes Leben lang. Sie be⸗ ſtellen die Maisfelder, züchten das Vieh, ernten die Kokosnüſſe, bereiten den Betel zu(ein be⸗ rauſchendes Getränk, das ſich bei den Südſee⸗ Inſulanern großer Beliebtheit erfreut), verſor⸗ gen den Haushalt und ziehen die Kinder auf, ſolange man dieſe noch nicht ohne Obhut laſſen kann. Trotz aller Arbeit, die ſie leiſten, genießen dieſe Frauen bei den Männern keine Ach⸗ tung. Sie führen im Gegenteil ein Leben der Erniedrigung. Ihr Wert iſt ein reiner Handels⸗ wert, und dieſer iſt beiſpielsweiſe in vielen Be⸗ genden Neu⸗Guineas ſogar geringer als der des Hausſchweines. Für 5 Ketten Giri⸗Giri(Meermuſcheln) oder drei Ketten Kuma⸗Kuma(eine Art Krabben) kann man im Tauſchgeſchäft jede Frau erſtehen. Dabei kann man ſo eine Kette Kuma⸗Kuma an der Küſte ſchon für ein paar Pfennige kaufen. Wer bei dieſen Wilden auf den Inſeln Mi⸗ Forſchungsabteilung Judenfrage Neugrũndung im Reichsinstiiut fũr Geschichie München, 19. November. Am Donnerstag wurde in der großen Aula der Münchener Univerſität die„Forſchungs⸗ abteilung Zudenfrage des Reichsinſti⸗ tuts für Geſchichte des neuen Deutſchland“ feier⸗ lich eröffnet. Zum Empfang der Ehrengäſte war vor der Univerſität und in der Treppenhalle bis in die Aula hinein ein Ehrenſpalier des Siudentenbundes angetreten. Unter Muſikklängen wurde in feierlichem Zuge der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, in den Saal geleitet, hinter ihm die anderen Ehrengäſte und der Lehrkörper der Univerſität in Amtstracht, Der wiſſenſchaft⸗ liche Leiter der neuen Forſchungsabteilung, Prof. Karl Alexander von Müller, begrüßte als Ehrengäſte den Stellvertreter des ſjunger zwang zur menſchenfreſſerei Der grauenhafte Beridit eines aus Rubland Heimgekehrten Ep. Budapeſt, 19. November.(Eig. Meld.) Die ungariſchen Blätter veröffentlichen die grauenvollen Berichte eines nach 21jähriger Kriegsgefangenſchaft jetzt aus Sowjetrußland zurückgetehrten Honvedſoldaten namens Ga⸗ briel Kovaes. Kovacs, der 1915 in den Karpathen in ruſ⸗ ſiſche Kriegsgefangenſchaft geraten war, hatte nach längerem Aufenthalt im Kaukaſus in Si⸗ birien im Jahre 1920 in einem kleinen ſibiri⸗ ſchen Dorfe geheiratet. Dort erlebte er furcht⸗ bare Szenen unausſprechlicher Not.— Seine Frau ergänzte die Schilderungen ihres Mannes durch ein fürchterliches Geſtändnis. Von ent⸗ ſetzlichem Hunger gepeinigt, haben dieſe Men⸗ ſchen, ſchlimmer als die wilden Tiere, die eigene Großmutter der Frau, die ſelbſt Hun⸗ gers geſtorben war,— aufgegeſſen. Auch die Kinder des unglücklichen Ehepaares haben, allerdings ohne es zu wiſſen, an dieſer furcht⸗ baren Mahlzeit teilgenommen. Das ereignete ſich nicht etwa in der erſten Zeit nach dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Umſturz, ſondern im Jahre 1933 zur Zeit der großen Hungersnot in der Ukraine, wohin das Ehepaar inzwiſchen ge⸗ zogen war. Mit folgenden Worten beſchreibt die Frau dieſe Tragödie: „Schon ſeit einigen Tagen hatte niemand mehr etwas gegeſſen. Die Hungersnot befiel das ganze Dorf, jedes Haus und jede Woh⸗ nung. Dort lag in der Ecke meine Großmutter, die ſelbſt Hungers geſtorben war. Wir wuß⸗ ten, daß dieſes Los auch auf uns wartete. Der Hunger vernichtete alle menſchlichen Gefühle; wir zerſtückelten die Leiche und aßen ſie auf. roh, wir konnten das Fleiſch nicht einmal kochen; weil wir keine Streichhölzer hatten, konnten wir:ein Feuer machen. Es war ent⸗ ſetzlich. Niemals im Leben werde ich dieſe grauenhafte Erinnerung wieder loswerden.“ Führers, Miniſterpräſident Siebert, als Ver⸗ treter des Reichsſtatthalters General Ritter von Epp, Staatsſekretär Hofmann, den Miniſterpräſidenten von Braunſchweig, Klag⸗ ges, ſowie Vertreter zahlreicher wiſſenſchaſt⸗ licher Inſtitute und Univerſitäten, darunter die Reltoren der Univerſitäten München, Berlin, Heidelberg, Frankfurt a.., Tübingen, Jena, Erlangen und München ſowie zahlreiche Perſön⸗ lichkeiten aus der Bewegung und dem deutſchen Kunſtleben. Den Zweck der neuen Abteilung des Reichs⸗ inſtituts kennzeichnete der Redner dahingehend, daß ſie eine Waffenſtätte für den Kampf der Geiſter in einer ſeiner wichtigſten Schlachten einrichten, in ſtrenger wiſſenſchaftlicher Zucht einen jungen Staat von Kämpfern für ihn her⸗ anbilden und in ihnen den Trieb zu ſchöpfe⸗ riſcher Leiſtung wecken und emporrufen ſolle. Er dankte dem Präſidenten und Schöpfer des Reichsinſtituts, Prof. Walter Frank, für die Bildung dieſer Abteilung und ſprach die Hoffnung aus, daß es möglich ſein werde, dank der Unterſtützung der Bewegung und des Stao⸗ tes hier in München eine eigene große er⸗ gänzende Fachbücherei für die Judenfrage ins Leben zu rufen. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die tiefſchür⸗ fende und lebendige Rede des Präſidenten des Reichsinſtituts Prof. Walter Frank. Sudetendeuiſcher ermordet Marxiſtiſcher Vertrauensmann als Täter Prag, 19. November. Wie das Blatt der Partei Konrad Hen⸗ leins,„Die Zeit“, meldet, wurde in Chri⸗ ſtiansberg bei Kalſching im Böhmerwald das Mitglied der Sudetendeutſchen Partei Franz Rauſcher von dem ſozialdemokratiſchen Ver⸗ trauensmann Johann Gruber erſtochen, ein zweites Parteimitglied, Johann Weiß, durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. kroneſiens drei Frauen ſein Eigentum nennen kann, der wird als eine Art Nabob betrachtet, was ſich natürlich nicht auf den Wert ſeiner Frauen bezieht, ſondern auf den Reichtum, den ihm ſein„Harem“ durch ſeiner Hände Arbeit im Laufe eines Lebens erarbeitet. Eigenartige Hochzeitsſitten Heiraten mit den Frauen vom eigenen Stamm gehören bei den Mikroneſiern nicht zum Ueb⸗ lichen. Sie holen ſich ihre Frauen lieber bei den andern. Fällt die„Lieferung“ zur Zufrie⸗ — denheit aus, dann entſteht eine Freundſchaft von Dorf zu Dorf. Im umgekehrten Fall ſpre⸗ chen Bogen und Pfeile, und dieſe Feindſchaft kann dann bis zur gegenſetiigen Ausrottung führen. Dieſes Heiraten von Stamm zu Stamm oder gar von Inſel zu Inſel bringt es mit ſich, daß ſich Mann und Frau eigentlich erſt am Tag der Hochzeit das erſtemal von Angeſicht zu Ange⸗ ſicht zu ſehen betommen. Die Zeremonie iſt im übrigen denkbar einfach. Die Eltern der Braut⸗ leute begrüßen und beſchenken ſich. Dann folgt das„Aufgebot“. Der Vater der Braut nimmt einige Kokosnüſſe zur Hand und ſchmettert ſie auf den Boden, indem er ausruft:„Dies gehört zur Mitgift meiner Tochter!“ Wenn nun der Bräutigam die Nüſſe wieder aufhebt, iſt das ein Zeichen dafür, daß er mit der Braut einver⸗ ſtanden iſt. Im Falle der Ablehnung ſchreibt die Sitte vor, daß er ſchleunigſt in der nächſten Hütte verſchwindet. Eine ſolche Ablehnung wird nicht als Be⸗ leidigung empfunden, ſchadet daher niemandem. Streit gibt es meiſt nur darum, wer die„Spe⸗ ſen“ tragen ſoll, die möglicherweiſe bisher ent⸗ ſtanden ſind. Ehebruch gilt als— Diebſtahl Für das Mädchen, das geheiratet hat, be⸗ ginnt nun alſo das Leben als Arbeitstier ihres Mannes. Dieſer wacht mit Eiferſucht über ſie. Aber dieſe Eiferſucht hat nichts mit gefühls⸗ mäßiger Einſtellung zu tun; er paßt nur auf ſein Eigentum auf, damit ihm dies nicht geſtohlen werden kann. In dieſem Ver⸗ halten kommt deutlich zum Ausdruck, daß eben die Frau bei den Inſulanern Mitkroneſiens nur einen ökonomiſchen Wert hat. Der Ehebruch iſt daher auch kein Ehebruch, ſondern Diebſtahl und wird als ſolcher ge⸗ I Köstliche Milch in der rot-Weiſzen bose ahndet. Die Frau wird mit einem Pfeil mit drei Spitzen getötet; der ehebrecheriſche Mann dagegen mit einem ſolchen mit vier Spitzen, einer Pfeilſorte, die nur bei Dieben zur An wendung kommt. Die Eheſcheidung iſt bekannt. Aber auch nur bei einigen Stämmen. Die Kanaten, ein das ganze Leben lang durch die Inſelwelt Mitrone⸗ ſtens auf ihren Booten zigeunerndes Volt, da⸗ gegen lehnen die Eheſcheidung rundweg ab. Die Vorſtellung, ſich von etwas, was zu ſeinem Be⸗ ſitz gehört, trennen zu ſollen, geht ihnen nicht ein. Die Kanaken ſind zu ihren Frauen über⸗ haupt beſonders häßlich. Sie verbieten ihnen ſogar, ein Ruder anzufaſſen oder auf den langen Fahrten auch nur ein Wort zu ſprechen. Die Kanaken huldigen nämlich dem Aberglau⸗ ben, daß die Stimme einer Frau die Ungeheuer der See erzürne und dieſe dann in ihrem Zorn das Meer aufwühlen, um den ganzen Stamm zu vernichten. en.a Mannl! Wrecuneon,en—. Denfn Man w Linie dem ſeinen rei es bis au und unve Aber e⸗ des Anſto doch zu v Q- und R Es iſt ſe die verſchi ſanten mi weder ein und——— verlaſſen 1 ſie am La Aber me ſtieren, u feurige— die Stufet wieviel B legung lie wieviel Ae Umherblick ten— es ſelbſt den Treppe ver Tagesſtunt dem Wege ſcherzhaft⸗t Treppe in ſpringen. Sache ſchot dauung u ſich unnöti — wird m bleiben, ar Umweg me Am Abent iſt, ſieht ſi⸗ Auf der en her, man blickt die“ und iſt ſch zu ſetzen, 1 da kommt man ſich eine ſolch kann. Noch entſchloſſen So wird meiſter aus erkennbare Ble gen ließ, Stimmung aus dieſer lich und 1 Hindernis kleinen Fli Freitag monie“, I über„Re Rhein⸗N 280 Obgleich daß keine ſprechende den darf u zuläſſig iſt, teil zu erſt tretungen v geduldet w bäudeteil, gung erſtel geriſſen we baupolizeili Man ſoll einmal S Bauens be ſtreng an 1 meidet, we Dies war nicht der F ſiedlung ei Verbreiteru ſchiedene A waren. De ten handel— Entfaltung wollte, drü nachträglich niger al erlaubt gel Zeit wiede rung vor, können. 2 Bauvorſchr mehr guth⸗ ſtellte Schu nung entſſ dieſem Fal fehl und einigen M heit befaſſe des Erbar hvember 1930. len ennen ſentum nennen ibob betrachtet, n Wert ſeiner Reichtum, den Hände Arbeit et:. eigenen Stamm ticht zum Ueb⸗ uen lieber bei g“ zur Zufrie⸗ e Freundſchaft rten Fall ſpre⸗ eſe Feindſchaft en Ausrottung u Stamm oder 1 's mit ſich, daß rſt am Tag der eſicht zu Ange⸗ ꝛremonie iſt im ern der Braut⸗ ch. 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Aber es wird immer wieder einen Stein des Anſtoßes bilden; es ſteckt ſeine Naſe eben doch zu vorwitzig in die Straße zwiſchen den Q⸗-⸗ und R⸗Quadraten. Es iſt ſehr beluſtigend zu beobachten, wie ſich die verſchiedenen Temperamente unter den Paſ⸗ ſanten mit der Tatſache abfinden, daß ſie ent⸗ weder eine mehrſtufige„Freitreppe“ hinauf⸗ und oder aber den Fußſteig verlaſſen und die Straße betreten müſſen, wenn ſie am Lameyhaus vorbeiwollen. Aber man braucht ſich gar nicht dort zu po⸗ ſtieren, um feſtzuſtellen, wieviel Jugendlich⸗ feurige— die ſelbſtverſtändlich ohne Umſtände, die Stufen herauf⸗ und herunterſpringen—, wieviel Bequeme— die ohne große Ueber⸗ legung lieber auf die Fahrbahn treten— und wieviel Aengſtlich⸗Vorſichtige— die nach langem Umherblicken ſchließlich auch die Straße betre⸗ ten— es gibt. Man mache einmal mit ſich ſelbſt den Verſuch, wie man ſich vor dieſer Treppe verhält, wenn man zu den verſchiedenen Tagesſtunden vor ihr ſteht. Des Morgens auf dem Wege zum Geſchäft wird man es als ſcherzhaft⸗turneriſche Uebung auffaſſen und die Treppe in zwei Sätzen hinauf⸗ und hinunter⸗ ſpringen. Nach dem Mittagsmahle ſieht ſich die Sache ſchon anders an. Im Intereſſe der Ver⸗ dauung und überhaupt— weshalb ſoll man ſich unnötig anſtrengen, ſagt der kühle Verſtand — wird man es vorziehen, zu ebener Erde zu bleiben, auf die Straße treten und den kleinen Umweg machen, um den Vorbau zu umrunden. Am Abend, wenn man müde und abgeſpannt iſt, ſieht ſich die Sache ſchon wieder anders an. Auf der engen Straße haſten die Autos hin und her, man ſelbſt iſt abgeſpannt, nervös, man blickt die Straße zweimal hinauf und hinunter und iſt ſchon bereit, den Fuß auf die Stufen zu ſetzen, um ſich dieſen Gefahren zu entziehen, da kommt es plötzlich zum Bewußtſein, daß man ſich nach ſolch einem anſtrengenden Tag eine ſolche Kraftverſchwendung nicht leiſten kann. Noch ein Zögern und dann tritt man entſchloſſen auf die Straße. So wird ein kleiner Vorbau, den ein Bau⸗ meiſter aus irgendwelchen, heute nicht mehr klar erkennbaren Gründen in die Straße vorſprin⸗ zelr gut d blendazs reiavert/ 1r gen ließ, zu einem Prüfſtein der täglichen Stimmungen. Das eine ergibt ſich aber auch aus dieſer Prüfung, daß von Dreien, die plöb⸗ lich und unvorhergeſehen vor dieſem kleinen Hindernis ſtehen, ſicherlich zwei innerlich einen kleinen Fluch unterdrücken. Petz. Volksbildungsſtälte Freitag, 20.15 Ahr, ſpricht in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, Dr. Illert⸗Worms über„Reichsgeſchichte und Heldenlied im Rhein⸗Neckarland“(Lichtbilder). Das jüngſte Handwerk hat eine Meiſterſchule · Eröffnung der erſten Meiſterſchule des Kraftfahrzeughandwerks/ Miniſterialdirektor Frank ſpricht In Mannheim, der Geburtsſtadt des Kraft⸗ wagens, wurde die erſte Meiſterſchule des Kraftfahrzeughandwerks durch den Vertreter des badiſchen Unterrichtsminiſteriums mit einer ſchlichten Feier eröffnet. Die Errichtung dieſer Meiſterſchule erfolgt nicht nur im Zuge des Aufbaues von Meiſterſchulen für die Hand⸗ werke, ſondern entſpricht einem dringenden Be⸗ dürfnis dieſes Berufszweiges. Hat doch gerade das Kraftfahrzeughandwerk durch die zuneh⸗ mende Motoriſierung in den letzten Jahren einen ſtarken Aufſchwung erfahren. Um allen Anforderungen, die ſich in Zukunft noch we⸗ ſentlich ſteigern werden, gerecht werden zu können, iſt die Heranbildung erſtklaſſiger Fach⸗ arbeiter eine unbedingte Notwendigkeit. Die Meiſterſchule für das Kraftfahrzeughandwerk, die nicht nur die erſte im Gau Baden, ſondern im Reich überhaupt iſt, wird die hochqualifizier⸗ ten Fachkräfte heranbilden, ohne die das Kraft⸗ fahrzeughandwerk nicht ſein kann. Im Verſammlungsſaal des Roſengartens fand in Anweſenheit führender Männer von Partei, Staat, Wehrmacht, Stadt, Handwerk, Induſtrie und Schule die Eröffnung der erſten Meiſterſchule für das Kraftfahrzeughandwerk ſtatt. Das Podium war mit der Büſte des Er⸗ finders des Kraftwagens, Dr. Carl Benz, ge⸗ f deſſen einer Sohn ſich unter den Gä⸗ ten der Feier befand. In ſeinen Begrüßungs⸗ worten wies Direktor Zipperlin von der Carl⸗ darauf hin, daß vor fünf⸗ zig Jahren Carl Benz, als er mit ſeinem Kraft⸗ wagen erſtmals durch die Straßen Mannheims fuhr, nicht ahnen konnte, welche Aenderungen ſich in verhältnismäßig kurzer Zeitſpanne durch die——— des Kraftwagens vollziehen ſollten. Selbſt die Oberfläche unſeres Planeten wird unter dem Einfluß des Automobils durch die Reichsautobahnen verändert. Das Kraft⸗ ſoorzens iſt ein Kulturfaktor erſten Ranges ge⸗ worden. Dem Kraftfahrzeughandwerk, dem vorläufig jüngſten Zweig im Handwerk, iſt eine große und ſchwere Arbeit zugewieſen. Die Reparatur an einem Kraftwagen iſt eine Vertrauensarbeit und es gilt, dieſes Vertrauen durch eine ſach⸗ emäße Arbeit zu rechtfertigen. Die Voraus⸗ ſetzungen hierfür zu ſchaffen iſt eine Aufgabe der neuen Meiſterſchule für das Kraftfahrzeug⸗ handwerk, von der man jetzt ein erfolgreiches Arbeiten erhofft. Innere Haltung und Geſinnung iſt notwendig Die Eröffnungsrede hielt Miniſterialdirektor Frank(Karlsruhe), der die Grüße des Unter⸗ richtsminiſters Wacker überbrachte und der in — Ausführungen von den Forderungen prach, die in dem Unterrichtsbetrieb einer ſol⸗ chen Meiſterſchule Vorausſetzung ſein müſſen. Wir fordern heute nicht nur handwerkliches Können, ſondern verlangen auch die Schulung zum Dienſt und zu der Verantwortung dem Ganzen gegenüber. Nur dann kann man zu höchſten Leiſtungen kommen, wenn jeder Be⸗ rufsſtand aus der Gemeinſchaft heraus ſchafft. Es kommt nicht nur auf wirtſchaftliche Förde⸗ rungen an; wer nur auf Nutzen aus iſt, wird dieſen am ſicherſten verfehlen. Aus dieſen Ge⸗ Der Wirtshaus⸗Gaſt als Einbrecher Vor dem Schöffengericht/ Die Kaſſe eines Gaſtwirts um 600 RM. erleichtert Man muß ſchon ſagen, daß es ein ſauberes Früchtchen war, das am Ae kurz nach 8 Uhr, dem Einzelrichter im Schöffen⸗ ſaal I vorgeführt wurde! Im Oktober 1903 iſt der des ſchweren Diebſtahls beſchuldigte Georg Ferdinand Waibel aus Mannheim geboren. Bis zum Jahre 1926 hat er es zu drei Vorſtra⸗ fen gebracht, die alle wegen Diebſtahls ausge⸗ ſprochen werden mußten. Eine Strafe erhielt er ſchon vor Jahren von dem Jugendgericht, als er einem Wirt in ganz raffinierter Weiſe 6⁵ Mark, aus der Taſche angelte, Sein weiteres Le⸗ ben weiſt außerdem noch recht erhebliche Kur⸗ ven auf, war der Angeklagte doch ſieben Jahre lang in der franzöſiſchen Fremdenlegion. Und auch heute gefällt es ihm nicht in Deutſchland, und er wollte wiederum ins Ausland, um ſich dort Vorteile zu verſchaffen. Aber wir gehen kaum fehl in der Annahme, daß außer Sowjet⸗ rußland wohl kaum noch eine Macht Intereſſe an ſolchen Exiſtenzen haben dürfte. Den ihn nun zur Laſt gelegten Diebſtahl legte er recht geriſſen an. Er verkehrte des öfteren in einer Wirtſchaft in der Schwetzingerſtadt, ſo daß ihm die Lokalitäten ſehr gut bekannt wa⸗ ren. Als eines ſchönen Oktoberabends— es war vorher gezecht worden und der Angeklagte hatte ſich bereits in verdächtiger Weiſe am Büfett herumgedrückt, ſo daß ihn die Wirtin Nicht ohne Genehmigung bauen! Ein lehrreiches Beiſpiel aus der Bezirksratsſitzung Obgleich es hinreichend bekannt ſein dürfte, daß keine bauliche Veränderung ohne ent⸗ ſprechende Genehmigung vorgenommen wer⸗ den darf und daß es ohne Bauerlaubnis nicht zuläſſig iſt, ein Gebäude oder einen Gebäude⸗ teil zu erſtellen, kommen immer wieder Ueber⸗ tretungen vor, die natürlich nicht ſtillſchweigend geduldet werden können. Gar mancher Ge⸗ bäudeteil, der ohne eine vorhandene Genehmi⸗ gung erſtellt worden war, mußte wieder ab⸗ geriſſen werden, wenn er in keiner Weiſe den baupolizeilichen Beſtimmungen entſprach. Man ſollte nun annehmen, daß jemand, der einmal Schwierigkeiten wegen unerlaubten Bauens bekommen hat, für die Zukunft ſich ſtreng an die Vorſchriften hält und alles ver⸗ meidet, was den Beſtimmungen widerſpricht. Dies war nun bei einem Kriegsbeſchädigten nicht der Fall, der in einer Kriegsbeſchädigten⸗ ſiedlung ein kleines Häuschen beſaß und zur ſeiner Exiſtenzmöglichkeit ver⸗ ſchiedene Anbauten erſtellte, die nicht zuläſſig waren. Da es ſich um einen Kriegsbeſchädig⸗ ten handelte und da man der wirtſchaftlichen Entfaltung des Mannes nicht im Wege ſein wollte, drückte man beide Augen zu und gab nachträgliche Baugenehmigungen. Nicht we⸗ nigerals fünf Mal hatie der Mann un⸗ erlaubt gebaut und nun nahm er vor einiger Zeit wiederum eine größere bauliche Verände⸗ rung vor, um weiteren Lagexplatz ſchaffen zu können. Dieſe neuerliche Uebertretung der Bauvorſchriften konnte man aber doch mehr gutheißen, da der ohne Erlaubnis er⸗ ſtellte Schuppen in keiner Weiſe der Bauord⸗ nung entſprach. Alle Bemühungen, auch in dieſem Falle eine Löſung zu finden, ſchlugen fehl und ſo mußte ſich der Bezirksrat vor einigen Monaten bereits mit der Angelegen⸗ heit befaſſen. Hierbei wurde eine Beſchwerde des Erbauers des Schuppens verworfen, ſo nicht daß er den Schuppen entfernen mußte, zumal dieſes Urteil Rechtskraft erlangte. Der up⸗ pen wurde aber nicht entfernt und als man jetzt die polizeiliche Zwangsvoll⸗ ſtrechung der Entfernung des Schuppens einleitete, legte der Mann wiederum Be⸗ ſchwerde ein, ſo daß der Bezirksrat erneut den Fall verhandeln mußte. Der Bezirksrat war in ſeiner Entſcheidung enigegenkommender, als man nach—— der Dinge hätte erwarten müſſen. Die Beſchwerde wurde zwar verworfen, doch ſetzte man den Vollzug der r bis zum 1. Mai 1938 aus. is zu dieſem Zeitpunkt wird der Mann eine Löſung gefunden haben, ſo daß es dann keine Härte bedeuten wird, wenn der Schuppen niedergelegt werden muß. Genehmigte Geſuche Willi Hoß für die Schankwirtſchaft„Zum Engel“, Meßplatz 2; Amalie Eberts Wwe. für die Schankwirtſchaft im Hauſe Blücherſtraße 16 in Mannheim⸗Feudenheim; Ludwig Adolph für die Schankwirtſchaft„Zur Libelle“ im Hauſe O 7, 8; Ludwig Adolph die Erlaubnis zur Veranſtaltung von Singſpielen uſw. im Hauſe O 7, 8— Libelle; Karl Knorpp für die Schankwirtſchaft„Zum Coloſeum“ im Hauſe Waldhofſtraße 2; Chriſtof Gräder für den Aus⸗ ſchank alkoholfreier Getränke in dem Vereins⸗ heim des Poſtſportvereins Mannheim an der eudenheimer Allee; Martin Binninger für Schankwirtſchaft„Zum Coloſſeum“ im Hauſe Zeppelinſtraße 37; dem Turnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof die Erlaubnis zur Be⸗ ſtellung von Nikolaus Roth als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirtſchafts⸗ betrieb in der Turnhalle des Vereins an der Alten Frankfurter Straße in Mannheim⸗ Waldhof. Weiterhin wurden ein Geſuch um Erlaubnis zur Anleitung von Lehrlingen und zwei Ge⸗ ſuche um Erteilung der Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle geneh⸗ migt. i. auf ſeinen Platz verweiſen mußte— die Wirts⸗ leute noch etwas ausgingen, um friſche Luft zu ſchnappen, ſchloß ſich ihnen Waibel an. Und auch, als der Wirt nochmals zurückging, um ir⸗ gend etwas zu erledigen, kam Waibel mit, ſchlich ich in das Haus ein und verſteckte ſich. Als die Luft wieder ſauber war, nahm er ein Bierplätt⸗ chen zur Hand und drückte vom Hof aus das S zum Nebenzimmer der Wirtſchaft ein, griff durch das entſtandene Loch und öffnete das Fenſter, durch das er dann ins Nebenzim⸗ mer einſtieg. Von dort aus begab er ſich in den Wirtſchaftsraum und erbrach die Schublade am Büfett, in der ſich ein Betrag zwiſchen 600 und 650 Mark vorfand, den er an ſich nahm und damit verduftete. Wer nun aber der Anſicht war, daß er die ge⸗ iohlenen 600 Mark etwa auf die Sparkaſſe oder onſtwohin zu nützlichen Zwecken getragen hätte, irrt ſich. Waibel hatte nichts Eiligeres zu tun, als die Geſellſchaft zweifelhafter Frauenzimmer aufzuſuchen, und als er das Geld in Mannheim nicht reſtlos kleinkriegen konnte, fuhr er nach Worms. Aber die Freude des„Kavaliers“ dau⸗ erte nicht lange. Am 10. Oktober dieſes Jahres hatte er den Einbruch verübt, am Tage darauf ſaß er ſchon hinter ſchwediſchen Gardinen, in Erwartung einer Verhandlung wegen ſchweren Diebſtahls. Bezeichnend für den ſauberen„Ka⸗ valier“ iſt, daß er Arbeit hatte, dieſe aber auf⸗ gab, weil ſie ihm nicht mehr gefiel und ins usland reiſen wollte, öfiſchen um noch einmal in der franzöſiſchen Fremden⸗ legion Dienſt zu tun. Der Staatsanwalt verurteilte denn auch das Verhalten des liederlichen Angeklagten in der ſchärfſten Weiſe und beantragte gegen ihn eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 6 Mona⸗ ten. Nur der langen Friſt, Die wiſchen ſeiner letzten Straftat und der neuerlichen liegt— er überſchritt die gerade um 2 Monate— hatte es der Angeklagte zu verdan⸗ ken, daß er nicht wegen Rückfall iebſtahls ver⸗ urteilt wurde. Das Arteil Das Gericht kam zu folgendem Beſchluß: Der angeklagte 33 Jahre alte Schloſſer Georg Ferdinand Waibel wird wegen ſchweren Diebſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurteilt. Ein Monat der Unter⸗ ſuchungshaft kommt in Anrechnung. Der Vorſitzende führte hierzu aus, daß der Vorgang einwandfrei geklärt worden ſei. Die Kaſſenſchublade ſei mit Gewalt erbrochen worden. Ob hierzu ein Werkzeug gebraucht worden ſei oder nicht, ſpiele keine Rolle. Der Angeklagte habe ſich ſchon vorher in verdächti⸗ ger Weife am Büfett herumgedrückt, ſo daß ihn die Wirtin von dort verwies. Die Tat ſei äußerſt verwerflich, weil er bei der Tat ſehr heimtückiſch vorgegangen ſei. Die Tat ſei nicht in Not begangen worden, ſondern ſie ſei Aus⸗ fluß der Liederlichkeit des Angeklagten geweſen, der ſeine Arbeit aufgegeben habe, weil ſie ihm nicht mehr gepaßt 73— Der Ange⸗ klagte biete das Bild eines haltloſen Menſchen, der durch ſeine moraliſche Schwäche bei jeder Gelegenheit für ſeine Mitmenſchen gefährlich werden könne. Der Vorſitzende verwarnte den Angeklagen zum Schluß, nie mehr rückfällig zu werden, da die nächſte Strafe ihn ins Zucht⸗ haus führe und ſchließlich in Sicherheitsver⸗ wahrung. Der Angeklagte, der froh ſein konnte, noch⸗ mals ſo glimpflich davongekommen zu ſein, wußte darauf nichts anderes zu 4 als: „Ich nemm die Straf nit aan“. Viel eicht wird er bei der Berufungsverhandlung eines Beſſe⸗ ren belehrt werden. 5 i Gen ſchuien die Deutſchkunde eingeführt. Das beſte der Arbeit wuchs von jeher von der inneren Haltung und Geſinnung. Aus unſeren Meiſterſchulen ſollen wirkliche Meiſter hervorgehen: Perſönlichkeiten, die ſpä⸗ ter einmal die an ſie geſtellten Führungs⸗ anſprüche voll erfüllen können. Bisher man⸗ ei⸗ gelte es an Ausbildungsſtätten, und wenn wir daran denken, was aus den früheren Ausbil⸗ dungsſtätten für das Handwerk geworden iſt, dann müſſen wir es um ſo mehr begrüßen, etwas geſchaffen wurde, was bis jetzt ehlte. Während vielfach im Handwerk die Ausbil⸗ dung geregelt war, ließ gerade die Meiſteraus⸗ viel zu wünſchen übrig. Die Stadt bildun Mannheim iſt zu beglückwünſchen, daß ſie in ihren Mauern die Meiſterſchule für das Kraft⸗ fahrzeughandwerk hat. Maniſterialdirektor Frank forderte die Kan⸗ didaten der Meiſterſchule auf, im Geiſte des Führers an die Arbeit zu gehen, f er im Namen des Meiſterſchule für das Kraftfahrzeughandwerk für eröffnet erklärte. Ein wichtiges Ziel erreicht Oberbürgermeiſter Pg. Renninger dankte der Regierung und den mit der Durchführun der Vorarbeiten betrauten Männern für da Verſtändnis, mit dem die Meiſterſchule vor⸗ bereitet wurde. Die Meiſterſchule finde herzliche errn Unterrichtsminiſters die 5 4 ichtspunkten heraus wurde in allen Gewerbe⸗ 60 Aufnahme in der Stadt Mannheim, der Ge⸗ burtsſtadt des Kraftwagens. Was in den Kräf⸗ ten der Stadt liege, werde geſchehen, um dieſe Schule zu fördern. n Vertretung des Landeshandwerksmeiſters ſprach Kreishandwerksmeiſter Pg. Stark, der vor allem dafür dankte, daß eine ſolche Schule nach Mannheim kam. „Für den am Erſcheinen Reichs⸗ innungsmeiſter für das Kraftfahrzeughandwerk ergriff Bezirksinnungsmeiſter Hatzner(Karls⸗ ruhe) das Wort, um ſeiner Ausdruck zu verleihen, daß eines der erſten und wichtigſten Ziele des Reichsinnungsver⸗ bandes mit der Errichtung—+ Meiſterſchule erreicht worden ſei. Die Tatſache, daß dieſe erſte Meiſterſchule in der Geburtsſtadt des Kraftwagens eingerichtet werden konnte, dürfte ein gutes Vorzeichen ſei. Bezirksinnungsmeiſter Hatzner ſchilderte dann, wie dieſes jüngſte unter den Handwer⸗ ken nach dem Kriege einen ſtarken Zulauf er⸗ fuhr und wie man verſchiedenen Untergruppen mehrerer Innungen zugeteilt wurde. Dabei habe vor allem keine planmäßige Ausbildung erfolgen können und erſt als 1928 das Kraft⸗ fahrzeughandwerk als ſelbſtändiges Handwerk, erklärt wurde, habe man mit dem zielbewußten Aufbau beginnen können. Die Verwirklichung der geſteckten Ziele hätte aber erſt nach dem Umbruch erfolgen können, als man dem Kraft⸗ fahrzeughandwerk ſeinen Platz im ſtändiſchen Aufbau angewieſen hatte. Jetzt ſtehe das Kraftfahrzeughandwerk feſt da und ſei ſich ſeiner großen Aufgabe voll bewußt. 100 000 Meiſter, Geſellen und Lehrlinge würden im n b n beſchäftigt und überträfen ſo an Kopfzahl die in der Kraftfahrzeuginduſtrie Beſchäftigten. Stets müſſe die Ausbildung und Weiterbildung im Vordergrund ſtehen, denn man dürfe nie vergeſſen, daß der Kraftfahrzeughandwerker mit ein Garant der öffentlichen Verkehrsſicherheit ſei. Der Anterrichtsplan der Meiſterſchule Oberregierungsrat Schmidt(Karlsruhe), der ſich um die Errichtung der Meiſterſchule ebenfalls ſehr verdient gemacht hat, umriß in einer Anſprache den Unterrichtsplan der Schule und legte dar, wie in den Meiſterſchulen das Wiſſen gelehrt wird, das die neuen Meiſter und Betriebsführer befähigen wird, einſt ihre ver⸗ ORV 609166 gut gelaunt! NOTH-BUCHNERN..-H- BERIINIITMF 2 antwortungsvolle Stellung auszufüllen. In allen Fällen muß die perſönliche Haltung durch ein großes theoretiſches und praktiſches Wiſſen unterbaut ſein. Der Lehrplan der Meiſter⸗ ſchule ſieht eine Dreiteilung des theoretiſchen Teils in eine Unterweiſung, in eine techniſch⸗theoretiſche Schulung und in kaufmänniſche Betriebslehre vor. Die größere Bedeutung liegt aber im techniſch⸗praktiſchen Teil verankert. Der Kurs der Meiſterſchule um⸗ faßt 45 Wochenſtunden bei einer Kursdauer von fünf Monaten. „Das Schlußwort ſprach Direktor Zipper⸗ lin, der verſchiedenen Firmen, an der Spitze Daimler⸗Benz, für Ueberlaſſung von Lehrmate⸗ rial dankte und der dann die Eröffnungsfeier mit einem Treuegelöbnis zum Führer aus⸗ klingen ließ. Den muſikaliſchen Rahmen diefer eindrucksvollen Feier ſchuf das Schülerorcheſter der Mannheimer Gewerbeſchulen unter Lei⸗ tung von Studienrat Schenkel.—hi— Freude darüber 3 4 ————————— ———— — 5 2 5 4 ———— ◻8 *—◻ι ο ——————— 5 ———— ——— 5 — 3———— ——————— annheim „Hakenkreuzbanner“ 20. November 1936 eidigung der Flak-Rekruten In Anweſenheit des Kommandierenden Ge⸗ erals und Befehlshabers im Luftkreis IV, eneral der Flieger Halm, und des Höheren ommandeurs der Flakartillerie IV, General⸗ or Lentz ſch, findet am Samstag, 21. No⸗ bpember, vorm. 11 Uhr, die feierliche Vereidi⸗ gung der Rekruten der I. Abteilung Flakregi⸗ 5 ent 18 auf dem Schloßhof in Mannheim mit anſchließendem Vorbeimarſch ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit werden auch die ſpäter eingezoge⸗ en Rekruten des Heeres im Standort Mann⸗ im vereidigt. An die Bepölkerung der Städte Mannheim nd Lupwigshafen ergeht hiermit Einladung u dieſer Feier. Plätze für Zuſchauer werden ugewieſen. 3 Achtung, Kyffhäuſer⸗Kameraden! „Der Feldherr und der Fühnrich“ Wie den Kameradſchaften durch Rundſchrei⸗ n mitgeteilt wurde, iſt für Sonntag, 29. No⸗ vember, 15.30 Uhr, im Muſenſaal des Städt. Ro eee für die Kameraden des Kyffhäu⸗ Aans des dramatiſchen Mythos her und der Fähnri KRartenbeſtellung muß ſofort erfolgen. es mit ihren Angehörigen eine Vorſtel⸗ „Der Feld⸗ “ feſtgeſetzt. Die Beſtelle erbun eder für ſich und 107 die benö⸗ igten Karten ſofort bei ſeinem Kamerad⸗ ftsführer, damit dieſe bis Samstag, 21. No⸗ vember dem Bezirksverband die Zahl der Kar⸗ ten aufgeben können. tag, des NS Deutſchen Marine Der Bezirksverband beteiligt ſich am Sonn⸗ g, 22. November, vormittags, an dem Appell undes, E. V. Die Kameradſchafren treten mit ihren Kyffhäuſer⸗ fahnen um 10.15 Uhr auf dem Schillerplatz am Pla dur dunkler Anzug, Mütze, Armbinde, große Or⸗ densſchnalle. 2 5 5 5 3 das erſtemal in Mannheim dem Aufmarſch ——— ational⸗Theater an. Abmarſch zum Appell⸗ pünktlich 10.30 Uhr. Anſch iehend Marſch die Stadt. Möglichſt Kyffhäuſer⸗, ſonſt Dr. Hieke, Bezirks⸗ und Kreisführer Mannheim. Aufmarſch des Marinebundes unh eine Umorganiſierung des NS⸗Deut⸗ n Marinebundes ſind die Gaue Kurpfalz, 5 Weitmart und Saar zu einem Gau Niederwald vereinigt worden. dieſer Umorganiſa⸗ tion ſiedelt Gauführer Kraus nach ſeinem neuen Standort Wies⸗ baden über. Zum Abſchied für den Gauführer findet am Sonntag, 22. November, 11 Uhr vor⸗ mittags am Zeughausplatz ein großer Appell apitänleutnant a. limmeldingen Kurpfalz-Weinterrasse an der Weinstraße Herrlicher Rundblick auf Haardt- Tel. 6006 Neustadt gebirge, Rheinebene, Schwarzwald des NS⸗Deutſchen Marinebundes gemeinſam mit den Kameraden des Reichskolonialkrieger⸗ bundes, des Deutſchen Soldatenbundes und des ————— ſtatt. An den Appell ſchließt ſich ein Propagandamarſch durch die Stadt und ein Vorbeimarſch vor dem Gaufüh⸗ rer an. Die Mannheimer werden aufgefordert, regen Anteil an dieſem Appell zu nehmen, bei dem ſie einer großen Zahl ehemaliger Marineſoldaten beiwohnen können. Vom Nationaltheater. Heute, Freitag„Lo⸗ in der neuen Einſtudierung. Den elramund ſingt Wilhelm Trieloff.— Friedrich Kalbfuß entwirft die Bühnenbilder zu Grabbes Schauſpiel„Napoleon“, das in der Infzenierung von Friedrich Bran⸗ November, im denburg am Samstag, W. Nationaltheater Die techniſche Einrichtung beſorgt Hans Wey l. zur Erſtaufführung kommt. — In der Oper beginnen ſchon jetzt die Vor⸗ bereitungen für die Erſtaufführung von Ri⸗ chard Strauß' Oper Schatten“, die an Weihnachten unter der muſikaliſchen Leitung von dorff und in Die Frau ohne Karl Elmen⸗ der Regie von Köhler⸗ Helffrich herauskommen wird. Das an⸗ ——————————— —— — ſpruchsvolle Werk ſtellt an alle Beteiligten— an die Künſtler wie die techniſchen Abteilun⸗ gen— die äußerſten Anforderungen. Unentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum. Sonntag, den 22. November, iſt das Schloß⸗ muſeum in der Zeit von 11—16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Allen Volksgenoſſen iſt damit die Möglichkeit gegeben, ſowohl die Schau⸗ ſammlungen, als auch die Sonderveranſtaltun⸗ gen zu beſuchen. Auf die Ausſtellung„Olym⸗ pia“ und„Die Mannheimer fei beſonders hingewieſen. Auch die Beſichtigung der von der NS⸗Kulturgemeinde und der Nor⸗ diſchen Geſellſchaft veranſtalteten Schau„Fin⸗ niſche Graphik', die in den nächſten Tagen geſchloſſen werden muß, iſt un⸗ entgeltlich. Spaniſche Flaggen in Mannheims Strafſen. Die Anerkennung der nationalen Regierung in Spanien durch das Deutſche Reich hat bei den in Mannheim wohnenden Spaniern eine ſolche Freude ausgelöſt, daß dieſe ſofort die ſpaniſchen Fahnen gehißt haben. So ſah man an verſchie⸗ denen Stellen der Stadt die rot⸗gelb⸗roten Fah⸗ nen des nationalen Spanien im Winde flattern. Siegerehrung der Kyffhäuſer⸗Schützen. Die Kleinkaliberſchützen der Kameradſchaften des Deutſchen Reichskriegerbundes haben ſich auch in dieſem Jahre wieder fleißig im Umgang mit dem Gewehr geübt und bei zahlreichen Wett⸗ lämpfen ihre Treffſicherheit bewieſen. Nachdem das Schießjahr zu Ende iſt, findet am Samstag, 21. November, in der„Liedertafel“ die Sieger⸗ ehrung ſtatt, die, wie im Vorjahre, mit einem lameradſchaftlichen Beiſammenſein verbunden iſt. Die Londoner Philharmoniker in Mannheim Das engliſche Orcheſter weilte am Neckar und am Rhein/ Ein großes muſikaliſches Ereignis Von Stutigart kommend trafen die Lon⸗ doner Philharmoniker, die bereits ſehr erfolgreiche Gaſtſpiele in mehreren deut⸗ ſchen Städten durchgeführt hatten, am Don⸗ nerstag um 11.30 Uhr mit dem planmäßigen Zuge zu einem kurzen Beſuch in Heidelberg ein. Von einem offiziellen Empfang hatte man hier Abſtand genommen, bewährte und ſpra⸗ chenkundige Fremdenführer nahmen ſich der Gäſte aus England an, und mit drei Autobuſ⸗ ſen wurde eine Rundfahrt durch die alte Uni⸗ verſitätsſtadt durchgeführt. Ein beſonderes Mißgeſchick aber hüllte anfangs das Neckartal und die Berge in dichten Nebel, ſo daß der herrliche Blick von der rechten Neckarſeite auf Stadt und Schloß den Beſuchern vorenthalten blieb. Nach der Fahrt über die alte Brücke und durch die engen Gaſſen Alt⸗Heidelbergs wurde bei der Univerſität gehalten. Mit beſonderer Freude ging man durch den altersgrauen Kar⸗ zer, die Stätte ſo vieler toller Launen, an der auch viele unſerer größten Männer„brumm⸗ ten“, Von dort führte der Weg hinauf zum Schloß. Hier zeigte ſich zum erſten Male die Sonne freundlich und drana durch den dichten Nebel, ſo daß der herrliche Blick vom Schloß auf die Stadt als freundliche Erinnerung mit⸗ genommen werden konnte. Faſt ſelbſtverſtänd⸗ lich ſcheint es bei den luſtigen Künſtlern, daß neben dem Schloß. deſſen grandioſer, künſtle⸗ riſch geſchloſſener Gindruck bewundert wurde, auch** große Faß viel heitere Bewunderung erregte. Mit herzlichem Dank für die Führung und in beſter Stimmung aing die Reiſe weiter über die Reichsautobahn nach Mannheim. Immer wieder hörte man Bedauern, daß ſo wenig Zeit blieb, die vielen Reiſeeindrücke richtig zu verarbeiten, und mancher erkundigte ſich ſchon angelegentlich nach den Reiſemöglichkeiten in Deutſchland, in der beſten Abſicht, bald wieder⸗ zukommen. Begeiſtert aber gaben alle ihrer Neues Novemberprogramm der„Libelle“ Carl Walter Popp, der luſtige Reimer/ Flotte muſikaliſche Antermalung Es iſt wohl nicht zuviel geſagt, wenn man behauptet, daß Carl Walter Popp der beſte Anſager iſt, der in der letzten Zeit hier aufge⸗ treten iſt. Manche Libellenbeſucher werden ign ſicher noch in guter Erinnerung haben. Seit ſei⸗ nem letzten Auftreten— es ſind, wenn wir nicht irren, zwei Jahre her— hat er nichts von ſei⸗ ner liebenswürdig⸗witzigen Art eingebüßt. Seine Stärke iſt dabei das Improviſieren, eine Kunſt, die wahrlich nicht von allzu vielen be⸗ herrſcht wird. Er plaudert, er konferiert, er parodiert und vor allem: er reimt. Aus einer Reihe zugerufener Wörter, ſeien ſie auch noch ſo verrückter Art, macht er im Handumdrehen ein Gedicht, deſſen Titel und Sinn vom Publikum vorher feſtgelegt werden kann. Ueberflüſſig zu ſagen, daß es dabei manchmal zum Schreien komiſch wird. Von den übrigen Nummern iſt an erſter Stelle Rudolf Klaus zu nennen, deſſen vir⸗ tuoſes Spiel auf dem Aktordeon den ſtärtſten Widerhall im Publitkum findet. Was er in den Fingern hat, das haben Roſe und Red, das luſtige Stepptanzpaar, in den Beinen. Ihre Nummer iſt ſo exakt und witzig, daß man ſie gern wieder im Programm ſieht.— Forkes und Forkes, die humorvollen Equilibriſten, verbinden auf eine ſympatiſche Weiſe hohes akrobatiſches Können mit wirkſamer Komik. Mit⸗ los Nemeth produziert ſich in buntem Koſtüm als ungariſcher Schallplattenſänger, und Char⸗ lott Iren, eine junge Artiſtin, zeigt erſtaun⸗ liche akrobatiſche Fertigkeiten. Beſondere Er⸗ gwähnung verdienen noch die beiden Kuhl⸗ manns, die halsbrecheriſche Triks am„Aſia⸗ tiſchen Ring“ vorführen. Als„2 Bellis“ zeigen ſie ſpäter einen Luftakt an der rotierenden Lei⸗ ter, der wie alles andere ſtarten Beifall findet. Die Kapelle Henrik Erickſen, die in dieſem Programm zum letzten Male hier gaſtiert, ſorgte wieder in flotter Weiſe für die muſikaliſche Un⸗ termalung der einzelnen Darbietungen. Wie wir den Film ſehen S CHAUBURG: „Verräter“ Nicht eindringlich genug kann dieſer groß⸗ angelegte Spionage⸗Abwehrfilm empfohlen werden, der uns einen Blick hinter die Kuliſ⸗ ſen tun läßt, hinter denen feindliche Agenten ihr ſkrupelloſes Werk zu vollbringen verſuchen. Vom erſten Augenblick an iſt dieſer Streifen mit Spannung geladen, die ſich bis zum Schluß in faſt atemraubendem Tempo ſteigert. Man ſtaunt über die Geriſſenheit der Agenten und ihrers Führers, dem Willy Birgel ſeine Schauſpielkunſt zur Verfügung ſtellt, denen lein Mittel zu verwerflich iſt, um zu ihrem Ziel zu gelangen, nämlich Pläne über Neukonſtruk⸗ tionen und kriegswichtige Unternehmungen in die Hände zu bekommen. Wie leicht irgend eine Zwangslage von ſolchen Elementen ausgenutzt wird, zeigt dieſer Film in draſtiſcher Weiſe, zeigt aber auch weiterhin wie ſchnell ein harm⸗ loſer und dem Vaterland treu ergebener Menſch in die Netze ſolcher Subjekte fallen lann, wenn er unvorſichtia iſt und ſelbſt all⸗ täglichen Dingen keine Bedeutuna beimißt. Wir werfen weiter einen Blick in die Spionageab⸗ wehr unſerer deutſchen Dienſtſtellen, und es iſt ſehr intereſſant, einen Teil dieſes tadellos arbeitenden Dienſtes kennenzulernen, wie ein Rad ins andere greift, als bekannt wird, daß ein feindlicher Agent mit dem neueſten Typ ines Sturzbombers entwetzt iſt. Ueber dem Meer wird der Entflohene noch eingeholt und zum Abſturz gebracht. Und dieſem tadelloſen Arbeiten der Spionageabwehrſtellen iſt es ſchließlich zu verdanken, daß die ganze Geſell⸗ ſchaft, die in höchſt gefährlichem Ausmaße be⸗ reits am Werke war, Pläne und alles mögliche zu ſtehlen, ihre verdiente Strafe erhält. Außer Birgel und anderen guten Kräften wirken in dieſem ſpannenden Film noch Lydia Baa⸗ rova und Theodor Loos mit. Das Beipro⸗ gramm hat Niveau und darf lobend erwähnt werden. S CALA: „Der Kalser von Kallfornlen“ Die Scala hat ſich zur Zeit dieſen pracht⸗ vollen Luis⸗Trenker⸗Film verſchrieben, der ihr ein volles Haus ſichert. Man kann ihn zweimal und dreimal ſehen, dieſen Film, der mit ungeheurer Wucht und Eindringlichkeit geladen iſt und trotz ſeines ſpielmäßigen Ab⸗ laufs ſeinen tieferen Sinn hinterläßt. Wie viele gute Deutſche, iſt auch der junge Johann Auguſt Suter unter dem Druck der politiſchen Verhältniſſe aus Süddeutſchland nach Amerika ausgewandert. Nach vielen Mühen und Stra⸗ pazen gelingt es ihm, in Kalifornien Land zu erhalten und es urbar zu machen und es zu einem Paradieſe zu geſtalten. Während Suter, dem Luis Trenker ſeine kantigen und auf⸗ rechten Züge verleiht, Frau und Kinder nach⸗ kommen läßt, vernichtet der Fund von Gold faſt das ganze Kultur⸗ und Aufbauwerk Su⸗ ters. Die Siedler glauben durch Goldwäſchen ſchneller reich zu werden und werden in ihrem wahnwitzigen Beginnen durch eine Meute Abenteurer unterſtützt, die zu den Abſcheulich⸗ ſten gehören, was mit dem Namen Menſch be⸗ legt werden kann. Trotzdem ſetzt ſich Suter, obwohl die Kinder von Verbrechern erſchoſſen werden und die Frau über dieſem Unglück zu⸗ ſammenbricht, noch einmal durch, nur aber, um die ganze Verbrechermeute gegen ſich auf⸗ zubringen, die alles in Brand ſetzt und zer⸗ ſtört. Wohl finden bei dem ſich entſpinnenden Kampf die Rädelsführer den Tod, aber auch Suter ſitzt einſam und verlaſſen auf den präch⸗ tigen Stufen des Weißen Hauſes zu Waſhing⸗ ton und hat nur den Troſt, daß er über dem „aurea sacra fames“, über Hunger nach Gold der Menſchen, der Glanz der Städte ſteht, in denen das Einzelſchickſal kaum noch eine Rolle ſpielt. Das Beiprogramm, das dem Hauptfilm vor⸗ ausgeht, iſt gut. Lwie Ein Lebensmüder. Im nördlichen Stadtteil Ludwigshaſens verſuchte ſich ein verheirateter Krankenpfleger durch Einnehmen einer größe⸗ ren Doſis Tabletten das Leben zu nehmen. Er wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Kran⸗ kenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat dürfte in Familienſtreitig⸗ keiten zu ſuchen ſein. Jugendlicher Meſſerheld. In der Wollſtraße in Ludwigshafen⸗Mundenheim gerieten Mitt⸗ wochabend zwei junge Burſchen im Alter von 15 und 16 Jahren nach einem Kartenſpiel in Diſput, der in Tätlichkeiten ausartete. Dabei verfetzte der üngere ſeinem Gegner mit einem feſtſtehenden Meſſer drei Stiche in den Kopf und in die linke Schulter. Der Verletzte wurde in das Marienkrankenhaus übergeführt und nach Anlegung eines Notverbandes von dort wieder entlaſſen. Der Täter wurde feſt⸗ genommen und dem Amtsgericht vorgeführt. ———— Zuneigung für das Deutſchland, das ſie auf ihrer Reiſe kennenlernten, Ausdruck. Im Parkhotel und im Palaſthotel Mannhei⸗ mer Hof nahmen die Philharmoniker Woh⸗ nung, und hier fanden ſie auch reichlich Gele⸗ genheit, Hunger und Durſt zu ſtillen. Eine zwangloſe Beſichtigung Mannheims ſchloß ſich an das Mittageſſen an. Viele zogen es vor, zu Fuß durch die Straßen zu ſchlendern und ſich mit der Stadt der Quadrate vertraut zu machen. Andere fanden ſich zur Rundfahrt zu⸗ ſammen, bei der Führer, die der Verkehrs⸗ verein ſtellte, für die nötigen Erklärungen ſorg⸗ ten. Im Schloß hatte ſich Prof. Gropen⸗ gießer zur Verfügung geſtellt, und er gab bei einem kurzen Rundgang einen gedrängten Ueberblick über die Geſchichte des Bauwerks und die ausgeſtellten Kunſtwerke. Beſonderes Intereſſe fand bei den Künſtlern begreiflicher⸗ weiſe das Nationaltheater, aber auch Waaners Beziehungen zu Mannheim fanden ihre Auf⸗ merkſamkeit und die engliſchen Muſiker bewie⸗ ſen gleichzeitig damit, daß ſie tief in den Geiſt deutſcher Muſik eingedrungen ſind. Um 16.30 Uhr wurde die Weiterfahrt nach Ludwigshafen angetreten. Sir Thomas Beecham hatte eine Probe ange⸗ ſetzt. Vor der Probe wurden die Gãäſte noch kurz durch die Stadtverwaltung und im Na⸗ men der Ludwigshafener Bürgerſchaft begrußt. Ihre Reiſe brachte ſie bisher durch eine Reihe der berühmteſten deutſchen Kunſtſtätten, jetzt führte ſie ſie nach Ludwigshafen, in die Stadt der Arbeit. Aber auch hier, inmitten der rau⸗ chenden Schlote iſt der Sinn für die Kunſt wach geblieben, und beſonders die Muſik hat bei der IG eine Pflegeſtätte gefunden. Hier wird das verwirklicht, was für das neue Deutſchland charakteriſtiſch werden ſoll: Die enge Verbin⸗ dung von ſchaffender Aufbauarbeit und Kunſt. Ein beſonderes Wort des Grußes und auch des Dankes galt dem Dirigenten des Londoner Philharmoniſchen Orcheſters, Sir Thomas Beecham. Er hat in England der deutſchen tuſik den Weg gebahnt und ihr Heimatrechte dort geſichert. Jetzt hat er ſich der Aufgabe ge⸗ widmet, die deutſchen Muſikfreunde mit der engliſchen Muſik vertraut zu machen. Aus der befferen gegenſeitigen Kenntnis aber wird das beſſere gegenſeitige Verſtehen kommen. Damit dient die Reiſe der Philharmoniker auch der Annäherung der beiden Völker, die kulturell ſich gegenſeitig unendlich bereichern können. Ueber den Verlauf des Konzertes werden wir noch ausführlich berichten. feichsgeſchichte und heldonlied Vortrag der Volksbildungsſtätte Die Beſchäftigung mit der Kulturgeſchichte und Volkskunde der engeren Heimat gehört zu den völkiſchen Aufgaben, die uns heute geſtellt ſind. Denn nicht zuletzt dadurch ſchaffen wir jene Verwurzelung im Boden der Heimat, die die unentbehrliche Grundlage echten Volksbewußt⸗ ſeins und Nationalgefühls iſt. Es bedeutet —————— Lameraaschaft emn. T0 er lrenamer El. MANNMEIM 34. Gründungsfeier am Samstag, 21. Nov., 20 Unr, im Nibelungentaal d. Rosengarten: Mitwirkende: Musikkorps des Inf.-⸗Regt. No. 110. Leitung: Musikmeister Krauß: Erns t Stockinger vom Keichssender Stutt- gart, Ansage und Heiteres: Obergrenadier Kühiborn. 1. Komp. Inf.-Regt. 110, Lie- der zur Laute; Gesangsabteilung der 3. Komp. Inf.-Regt. 110. Soldatenlieder anschlleend an das pProgramm Tanz Eintrittspreis: für Mitglieder 50 Pf., für Nichtmit- glieder 75 Pf., an der Abendkasse.— Mk. 0Vor- verkaufsstelle: Haberkorn, F 1, 10. Zu dieser Veranstaltung ist die gesamte Bevöl- kerung herzlichst eingeladen.(24 988 K ——————————————— eine gewaltige Stärkung des nationalen Emp⸗ findens, zu wiſſen, daß unſere Kultur und Ge⸗ ſchichte auf eine ſtolze Vergangenheit von Jahrtauſenden zurückblicken kann und es ſtärkt die geiſtige Kampffront der Weſtmark, wenn die Tatſache in das allgemeine Bewußtfein ge⸗ hoben wird, daß es gerade unſere Gaue waren, die ſchon im Mittelalter die geiſtige und kul⸗ turelle Führung des Reiches innehatten. In diefſem Sinne wollen wir den Vortrag, den Stadtarchivar Dr. Illert, Worms, am Frei⸗ in der Volksbildungsſtätte Mannheim über „Reichsgeſchichte und Heldenlied in den Rhein⸗ Keckarlanden“ hält, gewertet wiſſen: Ein Ka⸗ itel Heimatgeſchichte auf dem Hintergrunde der Reichsgeſchichte. Der Vortrag findet am heutigen Freitag, 20. November, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, ſtatt. Einzelkarten zu 30 Apf. und Hörerkarten für alle Vorträge der Reihen zu 2 RM bei den Koͤß⸗Geſchäftsſtellen und an der Abendkaſſe. 73 Jahre alt. Am 20. November kann Herr Heinrich Bay, Gärtnerſtraße 42, in voller Rüſtigkeit ſeinen 73. Geburtstag feiern. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Herr Friedrich Müller, Waffenmeiſter a.., G 5, 12, feiert heute ſei⸗ nen 70. Geburtstag. Unſere beſten Glück⸗ wünſche. Kar ſchaft kutſche ſucht Tages Führe Kame Ausfü Verba rigen den m Ehren hält d in un terie⸗9 macht. großer Sel en mache aber n viele 1 Schla meiſtei a 15 4 paſte Zähne ——— mer 5. Deze ihr di Progre jungen nachfol die M. gelader National Miete Roſengat Uhr. Planetar 20.15 1 meinſck Kunſthalt Dr. P. Bauher Hotel N Herrn grafiſch Omnibus (Pfalz) Kleinkunf Tanz: P Reichsſen .30 F Morgen Für di e auf inhei⸗ Woh⸗ Gele⸗ Eine ß ſich or, zu d ſich it zu rt zu⸗ kehrs⸗ ſorg⸗ pen⸗ r gab ingten werks ideres licher⸗ aners Auf⸗ hewie⸗ Geiſt ahrt Sir ange⸗ noch Na⸗ grüßt. verden lied ſchichte ört zu e uns Inr, tent 110. tutt- adier Lie- omp. it von s ſtärkt wenn ein ge⸗ waren, nd kul⸗ „ g. den Frei⸗ m über Rhein⸗ in Ka⸗ grunde det am Uhr, in rten zu äge der Sſtellen in Herr voller Wir üller, ute ſei⸗ Glück⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ 20. November 1930 kartoffelausgabe Alle bis zum 10. November d. J. dem WoW gemeldeten Hilfsbedürftigen der Ortsgruppen: Oſtſtadt, Jungbuſch, Schwetzingerſtadt, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Humboldt und Lindenhof haben nach vorheriger Inempfangnahme der Kartoffelzu⸗ weiſungsſcheine bei den zuſtändigen Ortsgrup⸗ pengeſchäftsſtellen ihre Winterkartoffeln in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße, in Emp⸗ fang zu nehmen. Ausgabezeit:.30—15.30 Uhr durchgehend; ſamstags:.30—12.00 Uhr.— Die WoW⸗Betreuten der Ortsgruppen Feu⸗ denheim und Neckarau empfangen ihre Winter⸗ kartoffeln im alten Schützenhaus, Feu⸗ denheim bzw. Neckarau, Luiſenſtraße 46, nachdem ſie ebenfalls zuvor die Kartoffelzuwei⸗ ſungsſcheine bei ihren Ortsgruppengeſchäfts⸗ ſtellen entgegengenommen haben. Kameradſchaft ehem. 111er. Die Kamerad⸗ ſchaft hielt am 7. November im Lokal„Land⸗ kutſche“ ihren Monatsappell ab, der ſtark be⸗ ſucht war. Nach Erledigung der umfangreichen Tagesordnung hörte man einen Vortrag des Führers des Regiments⸗Verbandes der 111er, Kamerad Major Vierling. Wie aus ſeinen Ausführungen zu entnehmen war, feiert der Verband im Herbſt 1937 in Raſtatt den 75jäh⸗ rigen Gründungstag des Regiments, verbun⸗ den mit der Enthüllung eines neuen, würdigen Ehrenmals. Einen ganz beſonderen Glanz er⸗ hält das Feſt durch die Teilnahme des wieder in unſerer Garniſon liegenden neuen Infan⸗ terie-⸗Regimentes Nr. 111 unſerer jungen Wehr⸗ macht. Kein alter 111er darf daher bei dieſem großem Regimentsfeſt fehlen. Die Mannhei⸗ muß man die Erfahrung machen, daß die meiſten Menſchen ſi—40 morgens, aber nicht abends die Zähne putzen. nſcheinend wiſſen viele noch nicht, daß die Zähne gerade während des Schlafes durch die Zerſetzung der Speiſereſte am meiſten gefährdet ſind. Deshalb ſollte die abendliche Zahnpflege mit Chlorodont jedem zur Selbſtverſtänd⸗ lichkeit werden! Wer regelmäßig die Qualitäts⸗Zahn⸗ paſte Chlorodont benutzt, hat immer blendend weiße Zähne und erhält ſie bis ins hohe Alter geſund. Schwer zu begreifen Zumerwiedet mer Kameradſchaft ſelbſt begeht am Samstag, 5. Dezember, in den Sälen 3„Friedrichspart“ ihr diesjähriges Winterfeſt mit reichhaltigem Programm, wobei auch Abordnungen unſerer jungen Wehrmacht mitwirken werden, und nachfolgendem Tanz. Alle ehem. 111er ſowie die Mannheimer Bevölkerung ſind hierzu ein⸗ geladen. DannkEim Was iſt los? Freitag, den 20. November Nationaltheater:„Lohengrin“ von Richard Wagner. Miete h. 19.00 Uhr. 15 Roſengarten:„Der Feldherr und der Fähnrich“. 20.00 Uhr Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung d. Sternprofektors. 20.15 Uhr 14. Feierabendveranſtaltung der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“(Wiederholung). Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern Kuſtos Dr. P. O. Rave⸗Berlin: Friedrich der Große als Bauherr. Hotel National: 21.00 Uhr Lichtbildervortrag von Herrn Metzger: Zwei alte deutſche Städte. Foto⸗ grafiſche Geſellſchaft. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Weinſtraße Pfalz). Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Rundfunk⸗-Programm Freitag, 20. November Reichsſender Stuttgart..00 Choral,.05 Gymnaſtik, .30 Frühkonzert,.10 Gymnaſtik,.30 Muſik am Morgen, 10.00 Ein Mann bekämpft den Tod, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nach⸗ richten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Was ihr wolt, 15.30 Die Muſikanten beſuchen den Winterkönig, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.30 Pfäl zer Kerwe, 18.00 Virtuoſe Klaviermuſik, 18.30 Rhythmus, Rhythmus, 19.00 14. Offenes Liederſingen 1936, 19.30 Die An⸗ zeige, 19.45 Erzeugungsſchlacht, 20.00 Nachrichten, 20.10 Wie es euch gefällt, 21.00 Michael Kohlhaas, 22.00 Nachrichten, 22.30 Unterhaltungslonzert, 24 00 his.00 Nachtmuſik. Daken für den 20. November 1936 1497 Vasco da Gama umſegelt die Südſpitze Afrikas. 1602—45 Phyſiker Guſtav v. Guericke in Mag⸗ deburg geb.(geb. 1686). 1815 Zweiter Parifer Friede zwiſchen Frank⸗ reich, Oeſtereich, Preußen, Rußland und England. 1858 Die ſchwediſche Schriftſtellerin Selma La⸗ aerlöf auf Gut Morbacka(Värmland) geb. 1876 22b.(0 Juhte. Wienbeck in Beesdau geb.(60 Jahre). 1910 Der ruſſiſche Graf Leo Tol⸗ ſtoi in Aſtapowo geſt.( 8²⁵8 b. 1828).* 1917 Beginn der Schlacht bei Cambrai(bis 7. Dezember). Mitglieder-Versammlungen der MSDAP in der zweiten Movember-Hälfte im Kreis Mannheim Ortsgruppe Tag und Zeit Lokal Redner Neckarau⸗Nord und⸗Süd 20. 11. 20.00 Evang. Gemeindehaus Fiſcher Rheinau 20. 11. 20.30„Badiſcher Hof“ Bieber Brühl 20. 11. 20.00„Zum Ochſen“ Heck Ilvesheim 20. 11. 20.15 Handarbeitsſaal der Schule Böttcher Friedrichsfeld 21. 11. 20.30„Zum Adler“ Maier Großſachſen 21. 11. 20.30„Zum Löwen“ Welſch Heddesheim 21. 11. 20.30„Zum Ochſen“ Böttcher Hohenſachſen 21. 11. 20.30„Zum Löwen“ Niceus Laudenbach 21. 11. 20.30„Zur Krone“ Dr. Daub Altlußheim 21. 11. 20.00„Zum Ochſen“ Stober Neulußheim 21. 11. 20.00„Zum Ochſen“ Heck Schwetzingen 21. 11. 20.30„Bayeriſcher Hof“ Dr. Thoms Humboldt 22. 11. 10.30 Lichtſpielhaus Müller Nickles Neu⸗Eichwald 23. 11. 20.15 Kaſino(Bopp& Reuther) Fiſcher Erlenhof 25. 11. 20.00„Kaiſergarten“ Böttcher Neuoſtheim 25. 11. 20.30„Schlachthof“ Nickles Rheintor 25. 11. 20.30 Geſellſchaftshaus, F 3, 1342 Stober Reilingen 25. 11. 20.30„Zum Engel“ Welſch Deutſches Eck 26. 11. 20.15 Bäckerinnung, S6, 36 Fiſcher Friedrichspark 30. 11. 20.15„Ballhaus“ Nickles Käfertal⸗Nord 30. 11. 20.30„Schwarzer Adler“ Welſch Der Kreisleiter. Kampf um die wirtſchaftliche Freiheit Pg. Profeſſor Dr. Thoms vor den Mannheimer Rechtswahrern Die letzte Monatsverſammlung der Orts⸗ gruppe 2 der Mannheimer Rechtswahrer, die vor einigen Tagen im Verſammlungszimmer des Roſengartenreſtaurants ſtattfand, ſtand im Zeichen des Vierjahresplanes. Als Redner war Kreiswirtſchaftsberater Pg. Prof. Dr. Thoms gewonnen, der etwa folgende Ausführungen machte: Durch den zweiten Vierjahresplan iſt die Er⸗ nährung und die Arbeit unſeres Volkes durch ———*◻◻— der heimiſchen Ernährungs⸗ und Rohſtoffgrun age ſicherzuſtellen. Der Sieg im Kampf um die 80 re und Freiheit iſt zu ſichern durch die wirtſchaftliche Unabhängigkeit. Der Kampf um die irtſchaftsfreiheit iſt der letzte 14*2ͤ4 im Freiheitskampf unſeres olkes. Den Kampf gegen das deutſche Volk glau⸗ ben 505* Feinde mit Erfolg durch Verweige⸗ rung der und durch den Boykott unſerer Waren, durch deren wir Deviſen erzielten für den Ankauf der fehlenden Lebensmittel und der Rohſtoffe; denn wir ſind ein rohſtoffarmes Land. An der Schöpferkraft des deutſchen Gei⸗ ſtes und der Energie des deutſchen Arbeiters unter der Führung Adolf Hitlers wird der An⸗ riff abprallen und auch der Kampf um die rei der Wirtſchaft wird ſiegreich beendet werden. Ueberſchaut man die planmäßige Rohſtoffbe⸗ wirtſchaftung, die Kontrolle der Ausfuhr, die Deviſengeſetzgebung mit ihrer Fülle von Ein⸗ elheiten, ſo erkennt man nicht nur den Um⸗ und die Kompliziertheit der Nahrungs⸗ und Rohſtoffbeſchaffung, die enge Verflechtung unſerer Vollswirlſchafi mit anderen Volks⸗ wirtſchaften, ſondern auch die unbedingte Not⸗ wendigkeit der Befreiung von ſol⸗ cher Abhängigkeit; denn die Unvernunft der Welt will nicht den friedlichen Warenaus⸗ tauſch und leiſtungsfähigen ſinnvollen Wettbe⸗ werb der Völker. Den Staaten iſt der geſunde Sinn für einen vernünftigen Güteraustauſch verloren gegangen. Die vorhandenen Formen und Verfahren ſind ungenügend. Der Vierjah⸗ resplan iſt unſer deutſcher Weg, der nicht durch⸗ geführt wird einer Autarkie als Ideal zu Liebe, ondern allein der Lebensnotwendigkeit unſeres Volkes wegen. Die Wirtſchaft unferes Volkes muß 70 Millionen Menſchen ernähren, ihren ateriallieferung führen zu können Lebensſtandard nicht nur erhalten, ſondern lau⸗ fend verbeſſern und heben. Das ift die einfa aber ſelbſtwerſtändliche Aufgabe. Dieſe Aufgabe kann auf die Dauer und ſicher nur erfüllt wer⸗ den, wenn andere Staaten unſere friedliche Ar⸗ beit nicht ſtören können. Nahrungs⸗ und Roh⸗ ſtoffmangel ſind darum zunerträglich, ſie kön⸗ nen zum Verluſt der Freiheit und Ehre, ja zur Knechtſchaft und zum Untergang führen. Der Umfang der Wirtſchaft wird beſtimmt durch die nationalen Grenzen; unſer Volk hat nur einen kleinen Lebensraum mit ſeinen ihm nur eigentümlichen Vorausſetzungen. Dieſe Wirtſchaft kann nur ſozialiſtiſch ſein; denn je⸗ des Glied dieſes Volkes hat gleiches Recht auf Arbeit und gleiche Pflicht zur Arbeit in dieſem Lebensraum. So werden wir die Volkskraft mobiliſieren, aus dieſem Lebensraum alles erauszuholen, um der Welt demonſtrativ den Beweis zu erbringen, daß wir nicht gewillt ſind, unſeren Lebenswillen aufzugeben. Pilzwanderung. Am kommenden Sonntag findet für dieſes Jahr die letzte Pil wanderung ſtatt. Treffpunkt Friedrichsfeld Bahnhof⸗ Süd, morgens.20 Uhr. Wanderung im Wald bei riedrichsfeld Richtung Rheinau. Mannheim „Hauptbahnhof ab.03 Uhr, Rückfahrt 12.30 Uhr. onntagsfahrkarte! Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen. Räder können eingeſtellt werden. Die Führung übernimmt K. Walter. „Deutſche Werkkunſt der Gegenwart“. Die Sonderſchau„Deutſche Werkkunſt der Gegen⸗ wart“, die bis einſchließlich Sonntag, den 22. November, läuft, lann leider nicht verlängert werden, da ein großer Teil der ausgeſtellten Arbeiten bereits für eine weitere Ausſtellun angefordert worden iſt. Es iſt alſo nur n dieſe Woche Gelegenheit geboten, dieſe Schau, die ſowohl beim Publikum als auch bei der Preſſe großem Intereſſe begegnet und die auch weit über Mannheims Grenzen hinaus lebhaf⸗ ſ10 Anklang findet, zu ſehen. Der Eintritt iſt rei. 25jühriges Dienſtjubiläum. Oberbauinſpel⸗ tor Pg. Georg Kupferſchmitt, Kronprin⸗ zenſtraße 15, kann am 20. November ſein 25jäh⸗ riges Dienſtjubiläum bei der Stadt Mannheim begehen. Dem Jubilar, der Hauptvertrauens⸗ mann des RDB beim Hochbauamt iſt, unſere berzlichen Glückwünſche. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Horſt⸗Weſſel⸗Plann. 20. 11., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal. Die Zellen⸗ leiterbeſprechung fällt aus. Neuoſtheim. 20. 11., 20.15 Uhr, in der Mädchen⸗ berufsſchule(Eingang Weberſtraße) Hausmuſikabend. Ilvesheim. 20. 11., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Gaſthaus„Zum Schiff“. Für Parteigenoſſen ſowie ſämtliche Amtsträger der Partei und ihrer Gliederun⸗ gen Pflicht. Friedrichsfeld. 21. 11., 20 Uhr, im„Adler“⸗Saal erweiterte Mitgliederverſammlung., Für Parteigenoſ⸗ ſen Pflicht. Rheinau. 20. 11., 19.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle 10 in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle.— 20. 11., 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ erweiterte Mitgliederver⸗ ſammlung. Für ſämtliche Parteigenoſſen und ⸗An⸗ wärter ſowie alle Führer der Parteigliederungen Teil⸗ nahme Pflicht.— Letzte Kaſſenſtunde für November 1936 am Freitag, 20., von 19—21 Uhr in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Hiernach werden die Zuſchläge erhoben. Rheintor. 20. 11., 20.30 Uhr, findet in den Räu⸗ men der Ortsgruppe Friedrichspark, D 5, 11, eine Be⸗ ſprechung ſämtlicher Politiſcher Leiter und Anwärter ſtatt. Dienſtanzug, ſoweit vorhanden. Plankenhof. 20. 11., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter in T 5, 12. Dienſt⸗ anzug. Neckarſtadt⸗Oſt/ Wohlgelegen. Der Hausmuſikabend findet am 20. 11., 20 Uhr, im„Durlacher Hof“, Käfer⸗ taler Straße 164 ſtatt. Eintritt frei. Neckarau⸗Nord u. Süd. Am 20. 11., 20 Uhr, im Evang, Gemeindehaus erweiterte Mitgliederverſamm⸗ lung. Zur Teilnahme ſind verpflichtet: ſämtliche Pg., Pol.⸗Leiter⸗Anwärter und Blockhelfer ſowie die Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen. Strohmarkt. 20. 11., 20 Uhr, im großen Saale des „Siechen“, N7, 7, Hausmuſtkabend. Politiſche Leiter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie Partei⸗ genoſſen nehmen teil. Volksgenoſſen ſind eingeladen. Eintritt frei. Waſſerturm. 20. 11., 20 Uhr, Hausmuſikabend in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums. Partei⸗ genoſſen und Volksgenoſſen ſind eingeladen. Eintritt frei. Politiſche Leiter, Walter und Warte nehmen teil. Almenhof. Das Geſchäftszimmer befindet ſich im Hauſe Robert⸗Blum⸗Str. 44(Gartenzimmer). Sprech⸗ ſtunden des Ortsgruppenleiters jeden Montag und Mittwoch von 19—20 Uhr. Humboldt. 22. 11., 10.30 Uhr, im Lichtſpielhaus Müller, Mittelſtr. 41, erweiterte Mitgliederverſamm⸗ lung, zu der alle Parteigenoſſen und zukünftigen Mit⸗ arbeiter befohlen werden. Waldhof. 20. 11. und 21. 11. läuft im Zentral⸗ theater Waldhof der Film„Fugend der Welt⸗ und„Sport und Soldaten“. Karten zu 50 Pf. bei den Blockleitern. Seckenheim. Am 20. 11., 20.15 Uhr, Beſprechung ſäümtlicher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Rheinau. 20. 11., 20.30 Uhr, erweiterte Mitglieder⸗ verſammlung im„Bad. Hof“, zu der ſämtliche Partei⸗ genoſſen und alle zur Mitarbeit eingeſetzten Volks⸗ genoſſen, Walter und Warte verpflichtet ſind. NS⸗Frauenſchaft Rheintor, Jungbuſch und Neckarſpitze. 20. 11., von 3 Uhr Beitragsabrechnung in der Geſchäfts⸗ ſtelle J 1. Feudenheim. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Feudenheim. 20. 11., 14 Uhr, müſſen die Zellen⸗ walterinnen die Tombolagegenſtände in der Geſchäfts⸗ ſtelle der NSDAp(„Schützenhaus“) abgeben und ab⸗ rechnen, ſowie die Loſe. Jugendgruppe. Freitag, 20 Uhr, Heimevend der 2 1 Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt, Mittelſtraße 29(bei Frau Wendler). 93 An alle Gefolgſchaften. 24. 11., 19 Uhr, im Saal 67 des Schlageterhauſes Verſammlung ſämtlicher Preſſe⸗ warte des Bannes 171. Erſcheinen unbedingte Pflicht! Bannbefehl. Die Stadtgefolgſchaften ſtellen zur Langemarck⸗Gedenkfeier je eine Abordnung von 60 Mann mit Fahne. Antreten 10.45 Uhr vor dem Ro⸗ ſengarten am 22. 11. 15 Feldſcher des Bannes 171. Sämtliche Feldſchere des Bannes ſtehen am 22. 11.,.45 Uhr, in Uniform am Platz vor der Ingenieurſchule angetreten. N HJ⸗Streiſendienſtgefolgſchaft 171. Die Streifendienſt⸗ gefolgſchaft nimmt noch eine Anzahl Hitlerjungen auf. Mindeſtgröße.75 Meter. Winteruniſorm. Anmel⸗ dungen täglich bis 22.00 Uhr im Schlageterhaus (Zimmer 77). BDM Feudenheim. 21. 11., 19.45 Uhr, Antreten auf dem Schulplatz.— 23. 11., 20 Uhr, treten alle Führerinnen bei Speck an. Namentliche Aufſtellung mitbringen. Untergau. 20. 11., 20 Uhr, Beſprechung für Ring⸗ Gruppenführerinnen und Untergau⸗Referentinnen in N2, 4. Secenheim. Freitag, 20.15 Uhr, tritt alles zum Sport an. Arbeitsſchule Die Fachuntergruppe Oele und Fette veranſtaltet im Rahmen unſeres Winterprogramms am 20. 11., 20 Uhr in der„Liedertafel“(g. Saal) K 2, 32, ihren zweiten warenkundlichen Vortrag über„Die Gewinnung der Rohöle“ von Direktor Diehl von der Fa. Vo. 20. 11., 20.30 Uhr, beginnt in C1, 10 der Lehrgang „Einführung in das Verſicherungsweſen und die Ver⸗ ſicherungsbuchhaltung“. Am 23. 11., 19.30 Uhr, wird im AcG⸗Haus, N 7, die Vortragsreihe von Pg. Dr. Wendt, Heidelberg, über„Die Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft fortgeſetzt. Die Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung wird am 23. 11., 20.30 Uhr, in C1, 10 mit dem Vortrag von Dr. Ammelounx, Heidelberg:„Das Gefüge der Betriebe im Volksganzen“ fortgeſetzt. 2Ae T Abtlg. Feierabend. Ortswartel Heute, Freitag abend haben alle Ortswarte des Stadtgebietes einſchl. Vororte wichtiges Material abzuholen.(Fächer bei der Anmeldung.)— Am Montag, 23. 11., 20.15 Uhr, im„Bürgerkeller“, b 5, wichtige Sitzung für alle Orts⸗ warte des Stadtgebietes und der Vororte. Märchentheater. Wegen dor ſtarken Nachfrage wird die Aufführung der Deutſchen Märchenbühne„Hänſel und Gretel“ am nächſten Samstag, 21. 11., 15.00 Uhr. in der„Schauburg⸗ wiederholt. Eintritt Kinder 30 Pf. Vorverkauf: Kd§ỹ⸗Geſchäftsſtelen, Völkiſche Buchhand⸗ lung,„Schauburg“.* Ortsgruppe Rheintor. Die Betriebswarte geben dem Ortswart umgehend nach p 4, 4/5(Zimmer 12) Bericht über das Ergebnis des Volksbildungswerkes. Bei ne⸗ gativem Ergebnis Angabe des Grundes. Deutſches Volksbildungswerk. Freitag, 20. 11., in der„Harmonie“, C2, 6, Vortrag: Dr. Illert, Worms: „Reichsgeſchichte und Heldenliedin den Rhein⸗Neckarlanden. Einzelkarten zu 30 Pf. bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen und an der Abendraſfe. Am Montag, 23. 11., 20.15 Uhr beginnt der Bloc⸗ flötenkreis unter Leitung von Dr. Bellardi in C1, 10. Anmeldungen bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen und am Abend. Achtung! Sonderzug nach Darmſtadt und Frankfurt am 29. 11. Abfahrt ab Mannheim etwa.30 Uhr. Rückfahrt ab Frankfurt etwa 20 Uhr. Genaue Fahr⸗ zeiten folgen noch. Fahrpreiſe ab Mannheim nach: Darmſtadt RM..60, Frankfurt RM..20. Karten ſind erhältlich bei den Geſchäftsſtellen p4, 5, Zimm. 11 (Haus der Deutſchen Arbeit), Langſtraße 39a, Neckarau Luiſenſtraße 46, Schwetzingen Clementine⸗Baſſermann⸗ Straße, Weinheim Bergſtraße 28. Wanderung am Sonntag, 22. 11. Bad Dürkheim Forſthaus Kehrdichannichts—Hammelbrunnen—Eckkopf —deidesheim. Wanderzeit etwa 6 Stunden. 2. Wan⸗ dergruppe: Dürkheim—Seebach—Randweg nach Dei⸗ desheim. Wanderzeit etwa—4 Stunden. Abfahrt ab Mannheim mit der Rhein—Haardt⸗Bahn.35 Uhr am Straßenbahndepot. Rückfahrt ab Deidesheim 20 Uhr. Fahrkarten zu RM..40 nur noch heute, Freitag, bei den Geſchäftsſtellen. Weihnachtsfahrten! 25. bis 27. Dezember Titiſee⸗ gebiet. Preis einſchl. Fahrt und voller Verpflegung RM. 14.90. Vom 25. bis 27. Dezember nach Otten⸗ höfen. Preis einſchl. Fahrt und voller Verpflegung RM. 11.50, vom 26.—27. Dezember nach Waldkatzen⸗ bach i. Odw. Preis einſchl. Fahrt und voller Ver⸗ pflegung RM..—. Anmeldungen ſchon jetzt bei den Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarten. 767 Winterurlaubsfahrten mit Omnibuſſen und Sonder⸗ zügen, mit und ohne Stkikurſe nach dem Schwarz⸗ wald, dem Allgäu und Oberbayern. Die Programme können bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Be⸗ triebswarten eingeſehen werden, die auch die An⸗ meldungen ſchon heute entgegennehmen. Geſchüftsſtellen und Ortswarte. Die vorläufige Teil⸗ nahmemeldung iſt für alle Fahrten wöchen lich zwei⸗ mal(und zwar montags und donnerstags beim Kreis⸗ amt eingehend) zu melden. Falls bei der einen oder andern Stelle keine Anmeldungen vorliegen, iſt Fehl⸗ anzeige zu erſtatten. Freitag, 20. November Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal I. 8, 9.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 15.00—16.30 Uhr Gymnaſtikhalle Sta⸗ dion; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprin⸗ zenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗ Beck⸗Straße.— Schwimmen: für Frauen,.00—10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle u; nur Frauen, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle u.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Mädchenturnhalle; 20.00 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Eliſabethſchule, 9 7.— Deutſche Gym⸗ naſtik: Frauen, 19.00—20.00 Uyr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſaal EI, A. — Rollſchuh: für Schüler, 19.00—20.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal in J. 8, 9; Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtitſaal 1. 8, 9.— Kinderturnen: 17.00 bis 18.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Samstag, 21. November Leichtathletit: Frauen u. Männer, 15.00—17.00 Uhr Stadion, Spielfeld uu.— Schwimmen: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1. Sonntag, 22. November Reichsſportabzeichen: Frauen u. Männer,.00 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld U.— Leichtathletik: —472572 u. Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Spiel⸗ eld II. „Mannheim Blick übers Cand 20. November 1936 etzie badiſche meldungen „. Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Lumpen kommen nach Kislau * Wiesloch, 19. Nov. Zwei hieſige Ein⸗ iwohner, die ſich an Ordnuna nicht gewöhnen ewollen, wurden dieſer Tage nach Kislau ver⸗ bracht. Es handelt ſich um zwei aſoziale Zeit⸗ genoſſen, die ihre Unterſtützung in Alkohol um⸗ und ihre Familien vernachläſſigten. 2 (Zug und Laſtkraftwagen zuſammengeſtoßen * Karlsruhe, 19. Nov. Die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe teilt mit: Am 19. Novem⸗ ber, um.20 Uhr, wurde am Hofweiherer Reichsſtraßenübergang an der Strecke Offen⸗ burg-Freiburg, zwiſchen Offenourg und Schutterwald, der Traktor eines Laſtwagen⸗ zuges der Ziegelei Fäßler in Hofweier vom Eilzug 99 erfaßt und beiſeite geſchleudert. Der Fahrer Karl Klumpp aus Hoſweiher wurde ködlich verletzt. Am Zug entgleiſte die Achſe eines Perſonenwagens. Im Zug wurde nie⸗ A mand verletzt. Das Gleis war etwa 2 Stunden geſperrt. Unterſuchung iſt eingeleitet. Anerkennung für 40jährige Arbeit * Karlsruhe, 19. Nov. Dem Waſchmeiſter Karl Helk bei der Firma Färberei Printz AG., EChemiſches Reinigungswerk und Wäſcherei n Karlsruhe, der auf eine 40jährige Tätigkeir bei der genannten Firma zurückblicken konnte, iſt vom ſtellvertretenden Polizeipräſidenten vor der verſammelten Betriebsgemeinſchaft im Auftrag der Badiſchen Staatsregierung Dank und Anerkennung ausgeſprochen und eine 'Ehrenurkunde der Badiſchen Staatsregierung ausgehändigt worden. Vor den Zug geworfen 3* Baden⸗Baden, 19. Nov. Am Buß⸗ cadenburgs Stodibild wird verſchönert Verſchandelungen verſchwinden/ Stilreinheit der alten Häuſer ſoll erhalten bleiben * Ladenburg, 19. Nov.(Eig. Bericht.) Wer ſchon einige Zeit nicht mehr in der Pfalz an der Deutſchen Weinſtraße war, würde leti bei einem Beſuch feſtſtellen können, daß ſich die 36 Orte an der Weinſtraße ſämtlich zu ihrem⸗ Vorteil verändert haben, und er würde eine Weile überlegen müſſen, was eigentlich dieſe Aenderung bewirkt hat und worin ſie zum Ausdruck kommt. Nun, es iſt etwas, das erſt angenehm auffällt, wenn es nicht mehr da iſt: die übermäßige Reklame. Was in Ro⸗ thenburg o. d. Tauber und anderen mittelalter⸗ lichen Städten ſchon lange durchgeführt iſt, hat ſich nun auch in den bevorzugten Weinorten der Saarpfalz als notwendig herausgeſtellt: alle Werbeſchilder und Transparente, die ſich nicht in das Straßenbild einfügten, mußten entfernt werden. Sogar eine Großſtadt, nämlich Breslau, iſt in dieſer Weiſe vorgegangen und hat erreicht, daß in der ſchönen Altſtadt die mo⸗ dernen Lichtreklamen verſchwunden ſind. Und wie ſteht es damit in Ladenburg? In weitem Umkreis iſt kaum ein Ort von der baugeſchichtlichen Bedeutung unſerer Stadt der⸗ art durch Werbeplakate, Leuchtkäſten und Blech⸗ ſchilder verſchandelt wie gerade Ladenburg. Ein Gang durch die Hauptſtraße zeigt deutlich, wo angepackt werden muß, wenn Ladenburg dem Fremdenverkehr etwas Beſonderes bieiten will, worunter in dieſem Falle ein möglichſt ſtilreines Stadtbild zu verſtehen iſt. Der Markt⸗ platz iſt ziemlich bereinigt, was auch im Zuſam⸗ menhang mit den Heimatſpielen von der Preſſe hervorgehoben wurde; vorbildlich iſt z. B. das Seitzſche Haus, abgeſehen natürlich von den ge⸗ pflegten Fachwerkhäuſern. An dem den Markt⸗ platz beherrſchenden Gebäude der Apothelke iſt ebenfalls die Zahl der Schilder auf das not⸗ wendigſte beſchränkt, und die wenigen alten Schilder ſind erträglich, ſchon weil ſie vor dem des Blechs bereits vorhanden waren. öllig fehl am Platze iſt dagegen die knallrote Faſſade des Filialgeſchäfts an der rechten Seite, eine unglaubliche Geſchmackloſigkeit, die jedem Betrachter, der einigermaßen Sinn für ſolche Dinge hat, ſchmerzlich zum Bewußtſein kommt. Wenn wir berückſichtigen, daß das benachbarte Schriesheim zum Muſterdorf beſtimmt wurde, dann iſt es hohe Zeit, daß jeder Laden⸗ burger Hausbeſitzer dem Anſehen unſerer alten Stadt zuliebe, ſich mit Hammer, Meißel und Schraubenzieher bewaffnet und ſeine Haus⸗ wände von überflüſſigem Blech befreit. Das iſt zunächſt das wichtigſte. Schön wäre es, wenn ſich einige Wirte entſchließen könnten, an ihren Gaſtſtätten wieder alte Schilder anzubringen, ſtatt der Allerwelts⸗Transparente und der häß⸗ lichen Kugeln. Die einzige Wirtſchaft, die noch das ſtolze alte Schild trägt, iſt der„Stern“. Da wären noch ſchöne Aufgaben für Kunſt⸗ ſchmiede und Schloſſer zu löſen. Wenn Bürgermeiſter Pohly vor kurzem den Heimatſchriftſteller Cornel Serr zum Bei⸗ rat für Heimatſchutz und Denkmalspflege be⸗ rufen hat, ſo iſt das ein Zuchen dafür, daß nun mit den Reinigungsbeſtrebungen an unſerem Stadtbild Ernſt gemacht wird. Was anderwäris durch ortspolizeiliche Verfügungen durchgeſetzt wurde, ſoll hier zunächſt auf gütlichem Wege erreicht werden. Dazu mogen obige Anregungen beitragen. n. Zwischen Neckar und Bergstràſte und Bettag um 6 Uhr warf ſich ein aus Karls⸗ ruhe ſtammender 35jähriger Mann 120 Meier vom OHoſer Bahnhofübergang vor den Zug. Er Ladenburger Nachrichten Maria Magdalena geb. Trippmacher. Geiſtesgeſtörter bedroht Ortseinwohner Aus Neckarhauſen r* Wolfach, 19. Nov. Im Ortsteil Hinter⸗ tal von Einbach bedrohte in einem Anfall von toren, die der Bezirksliga(komb.) zum Sieg Saale der Schloßwirtſchaft ein Gaſtſpiel der Badiſchen Volkskunſtbühne ſtatt, das Tänze, heitere Vorträge und Theateraufführungen in bunter Folge bringt. 4 68. Geburtstag. Heute Freitag begeht Koh⸗ lenhändler Georg Friedrich Reinle ſeinen 68. Geburtstag. Wir gratulieren. Neues aus Schriesheim * Schadenverhütung durch Vogelſchutz. Am Sonntag, 22. November, um 15 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Hirſch“ in Schriesheim ein Vortrag über Vogelſchutz und Schadenverhü⸗ tung ſtatt. Es ſpricht Feldpolizeibeamter Wernz aus Doſſenheim. Es wäre zu wün⸗ »ſchen, daß ſich recht zahlreiche Zuhörer einfin⸗ den, denn die Schadenverhütung nimm: im neuen Vierfahresplan einen wichtigen Platz ein. * BVfe Schriesheim gegen Tv. Viernheim:1. Schriesheim mußte zu dieſem Spiel mit Erſatz für den Mittelſtürmer antreten und hatte alle Mühe, die Punkte unter Dach zu bringen. In der erſten Spielhälfte ſah es nämlich eher nach einem Sieg der Gäſte aus, die nach leichter Ueberlegenheit in der 20. Minute in Führung gingen und ſogar dann noch Gelegenheit ge⸗ habt hätten, das Reſultat für ſich zu verbeſſern. Doch der Torhüter von Schriesheim bot in die⸗ ſer Zeit eine überragende Leiſtung und hielt die gefährlichſten Bälle. Während dieſer Drang⸗ periode der Gäſte gelang den Einheimiſchen durch eine feine Einzelleiſtung von Mohr. 5 Minuten vor Halbzeit der Ausgleich. Nach der Pauſe waren dann die Schriesheimer ton⸗ angebend und hätten ſchon in der 6. Minute Gelegenheit gehabt, in Geſtalt eines Handelf⸗ meters, die Führung zu erringen, doch wurde dieſe durch einen zu ſchwachen Schuß vergeben. Schriesheim war nun weiter im Vorteil und konnte dann, nachdem mehrere Torchancen aus⸗ gelaſſen wurden, in der 25. Minute das Sie⸗ gestor ſchießen, welches auch nach den gezeig⸗ ten Leiſtungen in der 2. Spielhälfte völlig ver⸗ dient war. Traktor vom Zug erfaßt —* Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen wurde auf der Stelle getötet. Ueber die Be⸗ 7 weggründe iſt noch nichts Näheres bekannt. Hochzeit feiern morgen, am A. Rover ber. 5 Herr Georg Scholl, Kaufmann, und Frau * Das Winterhilfsſpiel am Mittwochnach⸗ Geiſtesgeſtörtheit ein älterer Mann aus Hauſach mittag war trotz des ſchlechten Wetters recht mehrere Ortsbewohner mit einer Hacke. Die gut beſucht. Die Kreisklaſſe(komb.) zeigte ein Bedrohten konnten ſich nur durch die Flucht flottes Spiel und war beſonders in der zwei⸗ retten. Schließlich konnte der Geiſtesgeſtörte ten Hälfte klar überlegen. jedoch kam ihre überwältigt und in Sicherheit gebracht werden. Mannſchaft durch ſeltenes Pech zu zwei Eigen⸗ 32 verhalfen.— Neckarhauſen(Jugend) gegen Offenburg, 19. Nov. Am Donnerstag⸗ Ladenburg(Jugend) 311. vormittag.20 Uhr wurde am Hoſweierer * Kundgebung. Am nächſten Freitag, 27. No⸗ Reichsſtraßenübergang an der Strecke Offen⸗ vember, findet im„Badiſchen Hof“ eine Ver⸗ burg— Freiburg zwiſchen Offenburg und ſammlüng ſtatt, in der Pg. Nickles, Direktor des Schütterwald der Traktor eines Laſtwagen⸗ Arbeitsamts Mannheim, über das Thema Fihzn der Ziegelei Fäßler in Hofweier vom „Weltfeind Nr. 1“ ſpricht. Eilzug 99 und beiſeite geſchleudert. Der ahrer, Karl Klumpp aus ofweier, wurde Edingen berichtet töd 45 Am 20 ent Kani 25 Achſe eines Perfonenwagens, im Zug wurde nie⸗ * Gaſtſpiel der Volkskunſtbühne. Als Ver⸗ mand verletzt. Das Gleis Freiburg— Offen⸗ anſtaltung der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch burg war eiwa zwei Stunden geſperrt. Unter⸗ Freude“ findet morgen Samstagabend im ſuchung iſt eingeleitet. 4%% Güstosbare Echabanmeijungen des deutſchen Reichs von 1936, Deitte öolge rückzahlbar zum Nennwert in den Jahren 1943—1948 deichnungsangebot Im Zuge der weiteren Durchführung der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben begibt das Deutſche Reich zm 500 h00 o00.— 4½% auslosbare écatanwelunsen Pon 1050, Deille dolge. Die Schatzanweiſungen lauten über RM 100, 500, 1000, 5000, 10 0⁰0 und 20 000. Sie ſind vom 1. Dezember d. J. ab mit 4½ 9% jährlich verzinslich. Die Zinſen werden halb⸗ jährlich am 1. Juni und 1. Dezember j. J. gezahlt, erſtmalig am 1. Juni 1937. Die Tilgung der Schatzanweiſungsausgabe erfolgt nach vorangegangener Verloſung zum Nenn⸗ wert mit je einem Sechſtel zum 1. Dezember der Jahre 1943—1948. Die Ausloſungen werden in der Weiſe bewirkt, daß in den Jahren 1943, 1944, 1946 und 1947 je 17, in den Jahren 1945 und 1948 je 16 der Ziffern 00—99 gezogen werden. Alle Schatzanweiſungen aus jedem Wertabſchnitt, deren Nummern in den beiden letzten Stellen gezogen ſind, gelten als ausgeloſt und ſind an dem auf die Ziehung folgenden 1. Dezember zum Nennwert rückzahlbar. Die neuen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs ſind gemäß 5 1807 BGB. mündelſicher. Sie können im Lombardverkehr der Reichsbankt beliehen werden und ſind auch im Lombard⸗ werbehr bei der Preußiſchen Staatsbant(Seehandlung) als Deckung zugelaſſen. Die Einführung der 4½% Reichsſchatzanweiſungen von 1936, Dritte Folge, an den deutſchen Börſen wird alsbald nach ihrem Erſcheinen veranlaßt werden. Von den vorſtehend bezeichneten RM 500 000 000.— 4½% auslosbaren Schatzanweiſungen von 1936, Dritte Folge, ſind RM 100 000 000.— bereits feſt gezeichnet worden. zm Loo ooo o00.— 4% auslosbace Schavanwelungen des Deutſchen Reichs von 1936, Deitte dolge, werden hiermit im Auftrage des Reichs durch das unterzeichnete Konſornium zur öffentlichen Zeich⸗ nung unter den nachfolgenden Bedingungen aufgelegt. zeichnungsbedingungen 98˙% 4 J0 unter Verrechnung von Stückzinſen(ſiehe Ziffer). Die Börſenumſatzſteuer trägt der Zeichner. 2. Zeichnungen werden in der Zeit vom 20. November bis ö. dezember 1936 bei den in der Anlage zu dieſem Angebot genannten Banken, Bankfirmen und deren deutſchen Zweigniederlaſſungen während der üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Die Zeich⸗ 1. Der Zeichnungspreis beträgt nung kann auch durch Vermittlung aller übrigen⸗ Banken, Bankiers, Spartaſſen und Kredit⸗ genoſſenſchaften bei den Zeichnungsſtellen vorgenommen werden. Früherer Schluß des Zeichnungsgeſchäfts bleibt vorbehalten. 3. Die Zuterlung erfolgt baldmöglichſt nach Ablaaif der Zeichnungsfriſt und bleibt dem Ermeſſen der Zeichnungsſtellen überlaſſen. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können inſoweit berück⸗ ſichtigt werden. als dies mit dem Intereſſe der übrigen Abnehmer verträglich erſcheint. Ein Anſpruch auf Zuteilung rann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nur hergeleitet werden, —4 die Zeichnungsſtellen die Berüchſichtigung der gezeichneten Beträge feſt zugeſagt orden iſt. 4. Die Bezahlung der zugeteilten Schatzanweiſungen hat ſpäteſtens mit 10% in der Zeit bis zum 11. 12. 1936 zuzüglich 4½%% Stück⸗ 15 40, nng zinſen vom 1. 12. 1936 en i(einſchließlich) bis zum und mit reſtl. 25%„„„„„„„ 18. 2. 1937 Zahlungstage bei derjenigen Stelle, welche die Zeichnungen entgegengenommen hat, zu erfolgen. Teilzahlungen und Vollzahlung vor dieſen Terminen ſind zuläſſig; von den Zeichnungsſtellen feſt zugeſagte Beträge können auch ſchon vom 30. November 1936 ab beglichen werden. Für Zahlungen vor dem 1. Dezember 1936 werden Zinſen nicht vergütet. Bei allen Teilzahlungen werden nur durch 100 teilbare Nennbeträge abgerechnet. Die Zeichner erhalten zunächſt nicht übertragbare Kaſſenquittungen, gegen deren Rüchgabe ſpäter die Stücke durch die Zeichnungsſtellen ausgegeben werden. 5. Die Lieſerung der 4½% Reichsſchatzanweiſungen, Dritte Folge, erfolgt baldmöglichſt. Im November 1936. Berlin, Altona, Bochum, Braunſchweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig, München, Oldenburg i.., Schwerin(Mecklenburg), Stuttgart, Weimar. Reichsbank. Preußiſche Staatsbank(Seehandlung). Berliner Handels⸗Geſellſchaft. Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft. Deutſche Girozentrale Deutſche Landesbankenzentrale — Deutſche Kommunalbank—. Aktiengeſellſchaft. Deutſche Zentvalgenoſſenſchaftskaſſe. J. Dreyfus& Co. Gebr. Arnhold. Bank der Deutſchen Arbeit A. G S. Bleichröder Delbrück Schickler& Co. Dresdner Bank. Hardy& Co. Mendelsſohn& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Weſtholſteiniſche Bank. Weſtfalenbank Aktiengeſellſchaft. Aktiengeſellſchaft. Braunſchweigiſche Staatsbank Norddeutſche Kreditbank (Leihhausanſtalt). Aktiengeſellſchaft. Eichborn& Co. Sächſiſche Staatsbank. Deutſche Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank B. Metzler ſeel. Sohn& Co. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. Badiſche Bank. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Bayeriſche Vereinsbank. Oldenburgiſche Landesbank (Spar⸗ und Leihbank).⸗G. Mecklenburgiſche Depoſiten⸗ und Wechſelbank. E. Heimann. C. G. Trinkaus. Sal. Oppenheim ir.& Cie. Bayer& Heinze. Gebrüder Bethenann. Frarkfurter Bank. Halleſcher Bankverein von Kuliſch, Kaempf& Co. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. J. H. Stein. H. Aufhäuſer. Bayerirſche Staatsbank. Merck, Finck& Co. Staatliche Kreditanſtalt Oldenburg (Staatsbank). Württembergiſche Bank. Thüringiſche Staatsbank. Offizielle Zeichnungsſtellen in Mannheim ſind: Reichsbank.— Badiſche Bank.— Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oeffent⸗ liche Bank⸗ und Pfandbriefanſtalt.— Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim.— Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim.— Dresdner Bank Filiale Mannheim. (13772V, A./617) Mannheir Frie Vor Das 125jähri am 20. Novem lienbeſitz befin Deutſchland, gi und Bedeutung der i ſchen Eiſen⸗ un Bedeutet doch d ein induſtrielle. vom erſten An Tag das Stre deſſen getreue Kruppflo in al rupp bedeutet Entwicklung de lich die Geſchie ſelbſt und dam Deutſchlands m keit Krupps, be ken⸗ und Penf fürſorge, iſt ve lichen iſche G zialpolitiſche G Heute, nachdem ſitzen, finden u reits in den Friedrich der bauer, Friedric von Bohlen he waren die Ar ſeinem Tode d heute ſind dare men faſt 100 0 Stahlhammer 1 in vielen Städ Herz iſt die G. Doch iſt hier n der wechſelvoll Argdeit ſteht de Nur einiges dieſer Stelle be dig iſt zum Ve ges der Firme Gegenſatz zu d nung hat die wegs in erſter materials gele⸗ material zu al Erzeugung aus im Weltkriege bis zum äußer teidigung geſte beiter von 171 licher Beweis Anter dem Ze Verſailles ſe mit einem Sckh rungen von A gen im Werte beraubten die Einrichtungen. dem„Kanonen en vier Geſch junge Reichsw Werksangehöri mußten neue? zäher Energie, Familie Krupp beiden Jahre vidende verzich Rückſchlägen, auch das Krup Zuſammenbru beiter war 19. gelang der W ſchaftliche Ennn bar ſchien, wa lange geplanter Neubauten auf gegangen. Abe waren endlich gen für eine entwicklung ge es die Verwa Geſchäftsberich malig nach jah auch wieder Wehrmacht au ehrenvollen T gekehrt.“ Der Schwer her in der E tung. Weiteſtg tion ſpielt ab ausſchlaggeber Kohle ausgeh Halbfabrikate teſten Maſchin die Werftanle Kruppſche Ede Verwendung. Ringen“ ſind treffen; Krupg amerikaniſcher chineſiſchen w Landmaſchiner Aehnliches gil Menge angere zeigt, daß die tigen Form e unternehmen! gruben, Stei und Walzwer tung, Maſchir in ſich verein Rohſtoffverſor von Werken geſchloſſen ſin Das Antern Außer dem ſtahlfabrit in rich⸗Alfred⸗Hi Grufonwerk niawerft in? eine Reihe r 936 der inze, n in Koh⸗ inen Am t im ein erhü⸗ mter vün⸗ nfin⸗ im z ein. EB rſatz alle In nach ichter rung tge⸗ ſſern. die⸗ hielt rang⸗ ſchen Nohr. Nach ton⸗ inute idelf⸗ zurde eben. und aus⸗ Sie⸗ zeig⸗ ver⸗ Stag⸗ ffen⸗ ffen⸗ und agen⸗ vom Der zurde Achſe nie⸗ ffen⸗ nter⸗ Mannheim Wietſchaſts⸗ und Z0zĩialpolitik 20. November 1936 Friedrich Krupp.-., das Werk der Hunderttausend Vor 125 Jahren gründete Friedrich Krupp mit 4 Arbeitern das Werk, das heute Weltruf besitzt Das 125jährige Beſtehen der Firma Krupp am 20. November 1936, des größten in Fami⸗ lienbeſitz befindlichen Privatunternehmens in Deutſchland, gibt Veranlaſſung, die Stellung und Bedeutung der Kruppſchen Werke innerhalb der i irtſchaft, beſonders in der deut⸗ ſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie zu unterſuchen. Bedeutet doch der Name„Krupp“ mehr als nur ein induſtrielles Programm, deſſen Kernpunkt vom erſten Anfang an bis auf den heutigen Tag das Streben nach Qualität bildete und deſſen getreue Erfüllung die Kruppſchen Er⸗ Kruppflo in aller Welt berühmt gemacht hat. rupp bedeutet mehr als dieſe Garantie. Die Entwicklung der Kruppſchen Werke ſpiegelt deut⸗ lich die Geſchichte der deutſchen Eiſeninduſtrie ſelbſt und damit den wirtſchaftlichen Aufſtieg Deutſchlands wider. Die ſozialpolitiſche Tätig⸗ keit Krupps, beſonders der Ausbau von Kran⸗ ken⸗ und Penſionskaſſen und die Wohnungs⸗ fürſorge, iſt vorbildlich geweſen für alle ähn⸗ lichen namentlich auch für die ſo⸗ zialpolitiſche Geſetzgebung des zweiten Reiches. Heute, nachdem die Krupps 350 Jahre in Eſſen ſitzen, finden wir das große Unternehmen be⸗ reits in den Händen der vierten Generation. Friedrich der Gründer, Alfred der geniale Er⸗ bauer, Friedrich Alfred der Mehrer und Krupp von Bohlen heute. 4, 21 000 und 42 000, das waren die Arbeiterzahlen, die der Vater bei ſeinem Tode dem jeweiligen Erben hinterließ, heute ſind daraus im ganzen Krupp⸗Unterneh⸗ men faſt 100 000 geworden. Aus dem kleinen Stahlhammer vor 125 Jahren ſind rieſige Werke in vielen Städten Deutſchlands gewachſen, das Herz iſt die Gußſtahlfabrik in Eſſen geblieben. Doch iſt hier nicht der Raum, auf Einzelheiten der wechſelvollen Geſchichte einzugehen, ſolche Arbeit ſteht dem Chroniſten an. Nur einiges aus der jüngeren Zeit mag an dieſer Stelle berichtet werden, weil es notwen⸗ dig iſt zum Verſtändnis des Entwicklungsgan⸗ ges der Firma bis zum heutigen Tage. Im Gegenſatz zu der allgemein verbreiteten Mei⸗ nung hat die Hauptbedeutung Krupps keines⸗ wegs in erſter Linie auf dem Gebiet des Kriegs⸗ materials gelegen, vielmehr hat das Friedens⸗ material zu allen Zeiten den Hauptanteil der Erzeugung ausgemacht. Mit einer Ausnahme: im Weltkriege hat die Firma alle ihre Kräfte bis zum äußerſten in den Dienſt der Landesver⸗ teidigung geſtellt, wofür auch die Zahl der Ar⸗ beiter von 171000 im Oktober 1918 ein deut⸗ licher Beweis iſt. Anter dem Zeichen der„Drei Ringe“ Verſailles ſetzte dieſen ungeheuren Apparat mit einem Schlage ſtill. Umfangreiche Zerſtö⸗ rungen von Anlagen, Maſchinen und Werkzeu⸗ gen im Werte von 104 Millionen Goldmark beraubten die Firma um faſt die Hälfte ihrer Einrichtungen. Großmütig geſtand man Krupp, dem„Kanonenkönig“, die Fn von gan⸗ en vier Geſchützen über 17 Zentimeter für die junge Reichswehr zu. Für die freigewordenen Werksangehörigen und Werksanlagen aber mußten neue Aufgaben geſchaffen werden. Mit zäher Energie, unter ungeheuren Opfern— die Familie Krupp hat ſeit 1918 mit Ausnahme der beiden Jahre 1920/21 und 1921/22 auf jede Di⸗ vidende verzichtet— und begleitet von vielen Rückſchlägen, beſonders in der Kriſenzeit, die auch das Kruppunternehmen in die Gefahr des Zuſammenbruches brachte,— die Zahl der Ar⸗ deiter war 1932 auf 35 600 zurückgegangen,— gelang der Wiederaufbau. Als 1926 die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung der Werkumſtellung trag⸗ bar ſchien, war die Firma an die Ausführung lange geplanter betrieblicher Verbeſſerungen und Neubauten auf Zechen, Hütten und Stahlwerken gegangen. Aber erſt nach der Machtübernahme waren endlich anch bei Krupp die Vorausſetzun⸗ gen für eine gedeihliche und ſtetige Aufwärts⸗ entwicklung gegeben. Mit beſonderem Stolz mag es die Verwaltung erfüllt haben, als ſie im Geſchäftsbericht 1934/½35 ausführen konnte:„Erſt⸗ malig nach jahrelanger Unterbrechung haben wir auch wieder größere Aufträge der deutſchen Wehrmacht ausgeführt und ſind damit zu einer ehrenvollen Tradition unſeres Hauſes zurück⸗ gekehrt.“ Der Schwexpunkt liegt heute wieder wie frũ⸗ her in der und»verarbei⸗ tung. Weiteſtgehende Verfeinerung der Produk⸗ tion ſpielt aber heute mehr denn früher eine ausſchlaggebende Rolle. Vom Erz und von der Kohle ausgehend, verlaſſen heute Roh⸗ und Halbfabrikate die Hüttenwerke, die komplizier⸗ teſten Maſchinen die Fabriken und fertige Schiffe die Werftanlagen. Kruppſcher Gußſtahl und Kruppſche Edelſtähle finden in der ganzen Welt Verwendung. Die Laſtwagen mit den„Drei Ringen“ ſind auf allen Straßen der Erde zu treffen; Kruppſche Lolomotiven fahren auf ſüd⸗ amerikaniſchen fowohl als auf afrikaniſchen, auf chineſiſchen wie indiſchen Bahnen, ruppſche Landmaſchinen helfen den Bauern bei der Ernte. Aehnliches gilt von einer ſchier unvorſtellbaren Menge angerer Erzeugniſſe. Damit iſt ſchon ge⸗ zeigt, daß die Firma Krupp in ihrer gegenwär⸗ tigen Form ein ſenkrecht gegliedertes Montan⸗ unternehmen iſt, das im weſentlichen Eiſenſtein⸗ gruben, Steinkohlenzechen, Hochofen⸗, Stahl⸗ und Walzwerke, Betriebe für die Stahlverarbei⸗ tung, Maſchinenfabriken und eine Schiffswerft in ſich vereinigt, und dem 2 Sicherung der Rohſtoffverſorgung und des bſatzes eine Reihe von Werken und Handelsunternehmungen an⸗ geſchloſſen ſind. Das Anternehmen— Außer dem Stamm⸗ und Hauptwerk, der Guß⸗ ſtahlfabrik in Eſſen, gehören zu Krupp die Fried⸗ rich⸗Alfred⸗Hütte in Rheinhauſen, das Krupp⸗ Grufonwerk in Magdeburg, die Grupp⸗Germa⸗ niawerft in Kiel, Kohlenzechen, Erzgruben und eine Reihe von Konzernwerken und Handels⸗ ſpiel herauszugreifen, das Netz der geſellſchaften. Die Gußſtahlfabrik allein hat einen Grundbeſitz von 850 Hektar, davon umfaßt das reine Fabrikgelände 406 Hektar, wovon wieder 110 Hektar überbaut ſind. Die einzelnen An⸗ lagen und Einrichtungen oder auch nur die ver⸗ ſchiedenen Werkſtätten und Fabriken hier auf⸗ zuzählen, würde zu weit führen. Ein ungefäh⸗ res Bild von der gewaltigen Größe mag die Krupp v. Bohlen-Halbach der derzeitige Leiter der Krupp-Werke. Angabe erwecken, daß die Hilfsbetriebe zur Ver⸗ ſorgung der Gußſtahlfabrik mit Waſſer, Gas und Strom in der Lage ſind, den geſamten Be⸗ darf einer Großſtadt von einigen 100 000 Ein⸗ wohnern zu decken. Ebenfalls kommt das Fern⸗ ſprechnetz ſowohl in der Länge der Leitungen als auch in der Zahl der Anſchlüſſe dem einer großen Stadt gleich. Oder, um*— ein Bei⸗ erkseiſen⸗ Woher ſtammen die Spenden bahn hat eine Länge von 227 Kilometer; den Verkehr darauf bewältigen 55 eigene Lokomo⸗ tiven und 3200 Wagen. Die Bedeutung der Werke Für die Stellung Krupps innerhalb der deut⸗ ſchen ſchwerinduſtriellen Erzeugung mögen ſtatt langer Worte einige Ziffern ſprechen. Im Jahre 1935 war Krupp beteiligt an der geſamten deut⸗ ſchen Kohlenförderung mit 5 v.., Kokserzeu⸗ ung mit 7,1 v.., Erzförderung mit 14,7 v.., oheiſenerzeugung mit 11,5 v.., Rohſtahl⸗ gewinnung mit rund 10 v.., Wa zwerkserzeu⸗ koma mit 10,3 v. H. Gerade in dieſen Ziffern ommt die unmittelbare Bedeutung Krupps für die Induſtrie und Wirtſchaft Deutſchlands zum Ausdruck. Was Krupp als Auftraggeber an andere Induſtriezweige mittelbar be⸗ eutet, läßt ſich ziffernmäßig überhaupt nicht erfaſſen. Es braucht kaum beſonders betont zu werden, daß ein Unternehmen vom Weltruf Krupps auch einen äußerſt wichtigen Faktor im deutſchen Außenhandel darſtellt. Auch in ſchwie⸗ rigſten Zeiten wurde das Vertreternetz im Aus⸗ lande aufrechterhalten, eine Maßnahyme, die ſich in bezug auf die Deviſenbeſchaffung egensreich auswirkt. Schließlich ſei noch angeführt, daß Krupp ſich in feinen Lehrwerkſtätten durch ſyſtematiſche Ausbildung des Nachwuchſes ſchon ſeit Jahr⸗ 1. der Schaffung eines tüchtigen Fach⸗ arbeiterſtandes ang hat. Ebenſo haben die Verſuchs⸗ un orſchungsanſtalten durch ihre wiſſenſchaftliche Arbeit der ganzen deut⸗ ſchen Wirtſchaft wertvollſte Dienſte geleiſtet, wie ja überhaupt die allgemeine Einführung des von Krupp in Deutſchland zuerſt hergeſtellten Gußſtahls für die deutſche Induſtrie in ihrer Geſamtheit eine Bedeutung gehabt hat, wie keine andere induſtrielle Tat. Erſt ſie hat den Maſchinenbau und das Verkehrsweſen zu den weitgehenden Fortſchritten befähigt und das Prinzip der Qualität zur Geltung gebracht, das von der Montaninduſtrie aus allmählich in alle des W g.. 2 Das Winterhilfswerk 1935/36. Im letzten Winter ſind zu⸗ gunſten der Bedürftigen unge⸗ heure Beträge aus Stadt und Land zuſammengebracht worden. Den größten Raum haben dabei die Sachſpenden eingenommen, die in der Hauptſache von der Landbevölkerung gegeben wurden. Es folgten dann die Geldſpenden der Firmen und Organiſationen, die dadurch ihren Dank für den Aufſtieg der deutſchen Wirtſchaft zum Ausdruck gebracht haben. Nicht zu unterſchätzen ſind aber auch die Opfer, die die Lohn⸗ und Gehaltsempfänger freudig ge⸗ bracht haben. Ebenſo haben die Straßenſammlungen und Ein⸗ topfſpenden gezeigt, daß das ge⸗ ſamte deutſche Volk in der Auf⸗ faſſung einig iſt, die Verbunden⸗ heit mit den bedürftigen Volks⸗ genoſſen zum Ausdruck zu bringen. ceſdspenden von firmen u. Orqanisationen — V. e. —— Iimrmn VHMVCiofterre Sommlung..524. Werunochs durch verbilioten kinkauf: 3251 — 923.— Sqochspenden deurscuta vtat 46 Opfor von lohn und Gœhalt Sfraßensammlung kintopfspencen AuusandsoTqanisation Meldungen aus der Indus trie Südweſtdeutſche Flugbetriebs⸗AG„Rhein⸗Main“, Frankfurt a. M.— Verluſtdegung und Kapitalerhöhung. Das Geſchäftsjahr 1935 der ſüdweſtdeutſchen Flugbe⸗ triebs⸗AG„Rhein⸗Main“, Frankfurt a.., hat, wie ſich aus der Einladung zur G am 3. Dezember er⸗ gibt, mit Verluſt abgeſchloſſen. Es wird nämlich bean⸗ tragt, über die Inanſpruchnahme der Rückſtellungen ſo⸗ wie über die Deckung des Verluſtes Beſchluß zu faſſen (für 1934 wurde einſchließlich geringen Vortrags ein Reingewinn von 27 992 RM. ausgewieſen). Gleichzei⸗ tig wird vorgeſchlagen, das Grundkapital, das jetzt 1,2 Mill. RM. beträgt, zu erhöhen, das Ausmaß iſt noch nicht genannt. Rodi& Wienenberger AG, Pforzheim. Die Geſell⸗ ſchaft(Bijouteriewaren, Uhren), die bereits im Vor⸗ jahre über eine Umſatzſteigerung berichtete, konnte auch im Geſchäftsjahr 1935/½6 eine leichte Beſſerung des Geſchäftsganges verzeichnen. Die Reihe der Verluft⸗ jahre iſt abgeſchloſſen, es hat ſich, wie der SW erfährt, für. ein kleiner Gewinn von etwa 6000 RM. (i. V. 32 011 RM. Verluſt, der ſich um 133 560 RM. Vortrag erhöhte) ergeben. 70 Prozent des Umſatzes des Unternehmens, das 1600 Perſonen beſchäftigt, entfallen allein auf das Ausfuhrgeſchäft. Aktienkapital 1,63 Mil⸗ ——+ RM. Ordentliche Hauptverſammlung 14. De⸗ zember. Schuhfabrik Stein a. Rh. Zur Weiterführung der Schuhfabrit Stein a. Rh. hat ſich nunmehr eine neue Aktiengeſellſchaft gebildet. Es iſt vorgeſehen, die Lie⸗ genſchaft, Lagerhaus im Realwerte von 80 000 Fran⸗ ken abzuſtoßen bzw. der Gemeinde um etwa 50 000 Franken zum Kaufe anzubieten. Mannesmannröhrenwerke Düſſeldorf. In einer am 17. November abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung wurde vom Vorſtand über das dritte Vierteljahr 1936 be⸗ richtet. Die Beſchäftigung des Unternehmens war ſo⸗ wohl für das Inland als auch für das Ausland recht lebhaft. Gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr ſteigerte ſich die Rohſtahlerzeugung um 14 Prozent, der Auftragszugang in Blechen um 40 Prozent und in Röhren um 35 Prozent. Kohlenförderung und Koks⸗ erzeugung haben ebenfalls zugenommen. Dividendenkürzung bei Lahmeyer auf 6(7) Prozent. Der Ueberſchuß für das Geſchäftsjahr 1935/36(30. Juni) bei der Elektrizitäts⸗AG. vormals W. Lahmeyer & Co., Frankfurt a.., beträgt wegen der Minder⸗ ergebniſſe bei den Verkehrsgeſellſchaften und wegen des Rückganges des Baues von Waſſerkraſtwerken ein⸗ ſchließlich 0,136 Millionen RM. Vortrag 1,45(.69) Millionen RM. Nach dem Beſchluß des Aufſichtsrates wird der Generalverſammlung am 18. Dezember eine Dividende von 6(7) Prozent vorgeſchlagen. Comptoir Genéral Baſel. Dieſe Beteiligungsgeſell⸗ ſchaft der Mühleninduſtrie hat laut Beſchluß ihrer Generalverſammlung das Grundkapital von 2 Mill. ſfr. auf 5 Mill. ffr. erhöht durch Ausgabe von 3000 neuen Aktien zu je nominell 1000 ffr. Verſtaatlichung der Rüſtungsinduſtrie im Elſaß. Die Manufacture de Machine du Haut⸗Rhin„Manurhin“ in Mülhauſen, welche ſowohl im Elſaß wie in Le Mans Munitionswerkſtätten beſaß, iſt durch Dekret vom 8. November dieſer Anlagen enteignet worden. Die Werkſtätten wurden in den Fabrikanlagen von Le Mans, welche in Zukunft als„Ateliers de Fabri⸗ cation du Mans“ der ſtaatlichen Regie unterſtehen wer⸗ den, zuſammengefaßt. Zwar iſt von den elſäſſiſchen Fabrikanlagen keine enteignet worden, ſie werden je⸗ doch in Zukunft keine Munition mehr herſtellen, ſon⸗ dern ausſchließlich Maſchinenbau betreiben. Bereits in der letzten Zeit wurde auf die Herſtellung von Ver⸗ meſſungsmaſchinen, Stahlplatten und Zinkgegenſtänden umgeſtellt. Verluſtabſchlüſſe der Sociéts Alſacienne de Produits Chimique. Dieſes Unternehmen weiſt auf Ende 1935 einen Verluſt von.33 Millionen Franken auf, ſo daß ſich für die letzten ſechs Jahre ein Geſamtverluſt von 46.90 Millionen Franken ergibt. Bereits ſeit 1924 arbeitet das Unternehmen mit dauerndem Defizit. Die Firma ſtellt hauptſächlich ſynthetiſchen Kampfer, Kol⸗ loide, Pflanzenheilſäfte und Weinſteinerzeugniſſe her, Zweige des werktätigen Gewerbefleißes einge⸗ drungen iſt und Deutſchlands Induſtrie groß gemacht hat. Vorbildliche Sozialpolitik Eine ſolche Darſtellung kann nicht abgeſchloſ⸗ ſen werden, ohne daß ſie wenigſtens in kurzen Zügen zu der Kruppſchen Sozialpolitik Stellung nimmt. Der geſamte Kruppkonzern beſchäfti zurzeit, auf eine Reihe von Städten verteilt, annähernd 100 000 Arbeiter und Angeſtellte. Wenn man unter Berückſichtigung der Ledigen je Gefolgſchaftsmitglied nur zwei Familien⸗ angehörige— Ehefrau und ein Kind— im Durchſchnitt zugrunde 150 werden 300 000 deut⸗ ſcher Menſchen unmittelbar von Krupp ernährt. Durch Aufträge Krupps an andere Unterneh⸗ men und durch die von Kruppſchen Arbeitern und Angeſtellten dem Handwerk und Gewerbe zugeführten Beträge erhalten weit über hunderttauſend e mittelbar durch Krupp ihr Auskommen. Rechnet man noch die Penſionäre hinzu, ferner auch die erforder⸗ lichen Beamten für Verwaltung, Verkehr, Poſt, Polizei, Verſorgungsbetriebe und ſonſtige von der Allgemeinheit zu unterhaltenden lebensnot⸗ wendigen Betriebe, und zieht man dann alle dieſe enſchenmaffen in einer einzigen Stadt zuſammen, ſo kommt man auf eine Einwohner⸗ zahl, die von der%⸗Millionen⸗Grenze beſtimmt nicht allzu weit entfernt ſein dürfte. Aber auch ohne eine ſolche Rechnung, die eine Vorſtellung von der Bedeutung derartiger großer Induſtrie⸗ werke geben ſoll, ergeben die auf eine Reihe von Kolonien verteilten 20 000 Werkswohnun⸗ gen, darunter beſonders der Altenhof mit ſei⸗ nen den alten Penſionären vorbehaltenen Ein⸗ familienhäuſern, ſchon eine große Stadt für ſich. Daneben verfügt Krupp noch über eine ſeit langen Jahrzehnkten ausgebautes Syſtem von Wohlfahrtseinrichtungen auf dem Gebiete des Wohnungs⸗ und Verpflegungsweſens, der Ge⸗ undheitspflege, des Unterrichts, der Fortbil⸗ zung und S ſowie des Kaſſen⸗ und Ver⸗ ſicherungsweſens. amit erfüllt das Unterneh⸗ men nicht nur in materieller, ſondern auch in ideeller Beziehung Forderungen des neuen Staates. Wie die Familie Krupp ſeit über 15 Jahren alle Erträgniſſe immer wieder zur inneren Stärkung des nternehmens verwandt hat, ſo wird ſie auch neuerdings alle ihre Kräfte in den Dienſt des Sn 8 ſtellen. Daß in die⸗ ſer Richtung bei Krupp bereits fruchtbare Vor⸗ arbeit geleiſtet worden iſt, bezeugen das Krupp⸗ ſche Rennverfahren zur Aufbereitung eiſen⸗ armer Erze und die Kruppſche Schwelanlage zur Erzeugung flüſſiger Brennſtoffe. ſhein-Malnische Abendbörse Still Die ungewöhnliche Geſchäftsſtille, die ſchon den Mit⸗ tagsverkehr charakteriſierte, teilte ſich auch der Abend ⸗ börſe im weiteſten Umfange mit. Es beſtand von kei⸗ ner Seite irgendwelche Unternehmungsluſt. Die Hal⸗ iung dürfte im ganzen gegen den Berliner Schluß ziemlich behauptet ſein. Zunächſt kamen nur Ver. Stoahl mit unv. 123½ und JG⸗Farben mit 16956(1697⸗) bei Mindeſtſätzen zur Notiz. Auch der Rentenmarkt lag völlig verödet. Die Abendbörſe blieb bis zum Schluß ſehr ruhig und bedeutende Veränderungen traten nicht ein, auch gegen den Berliner Schluß ergaben ſich keine ſtärkeren lhie die Jaga in der krstbesteigunę des Notterhorns, in der endlich ein elnʒiger Nann sleste. s0 ist aie Focmel: ANIIs ein Wolkenkratzer chem. Architektur 50 toll ist beides in der Schildetung, hier der Kampf um einen Berg. dort ein Experimentieren um klemente, im Steinlohlenteer verborgen! Lesen Sie dleses Buch: AKITIX Der Roman der preis Deutꝛchen Farhenindustrie Völkische Zuchhandlung p 4, 12 MHannheim 4, 12 Abweichungen. 1 Prozent feſter lagen Höſch mit 119½, auch für einige andere Papiere ſtellten ſich verſchiedent⸗ lich Erhöhungen von /½—½ Prozent ein, doch lag all dieſen Kurſen nur ſehr geringer Umſatz zugrunde. Von Auslandswerten wurden 5prozent. Mexikaner innere mit.50(.40), 4prozent. Rumänen mit 6 67/ notiert, im übrigen kamen keine Notierungen zuſtande. Im Freiverkehr wurden 6prozent. Zertif. Preußen mit. 74 und 6½prozent. mit 74½ und 7456 umgeſetzt. Im übrigen lag der Rentenmarkt ſehr ſtill. Nachbörſe: Ohne Geſchäft und Kurſe, Getrelde Mannheimer Getreidegroßmarkt Induſtriehafer 19.50—20.00, alle übrigen Preiſe un⸗ verändert. Nachzutragen iſt das Hektolitergewicht für Futter⸗Hafer mit 46/49 Kilogramm. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 19. Nov. Schluß. Weizen(ein Hfl. p. 100 Kilo): November.10;* 375 7205 Mäürz 37:.20; Mai 37:.22½ Käuſer. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November 87½; Januar 37: 88/½; Mürz 37: 90½ Verkf.; Mai 37: 91, ————————————— 4 2—— 8———— 1 ——————————————————— 5———— 5— 3 5 ——— 5 2 —————————————————————— 35 —————————————————— — —— —————————— — Mannheim — Die bunte Seite 20. November 1936 FTiere ergreifen die Bühnenlaufbahn Beim Berliner„Rabenvaler“/ Der Mann, der berühmke Tiernummern„macht“/ Pony mit Muſikverſtändnis Der„Rabenvater“ von Berlin, Breckhoff, iſt kein Mann mit der Peitſche— im Gegenteil. Außerdem hätte man ihn vor zwanzig Jahren vielleicht„Pony“⸗ oder„Taubenvater“, vor vierzig Jahren womöglich„Hundevater“ ge⸗ nannt. Da war vor rund ſechzig Jahren in Petersburg ein Kontoriſt, der ſich einen herge⸗ laufenen Hund anſchaffte und ihn zu dreſſieren begann. Als dieſes Tier fertig dreſſiert war, kam ein zweiter Hund daran, ein dritter und vierter, und als die ganze Meute ſich gewöhnt und aufeinander eingeſpielt hatte, trat der junge Kontoriſt Breckhoff zum erſtenmal als Hundedreſſeur öffentlich auf. „Später bekam ich dann höhere Ziele,“ er⸗ zählt der jetzt 77jährige und lächelt babei ver⸗ gnügt vor ſich hin.„Ich fing an, Hunde„in Arbeit“ zu nehmen und brachte ihnen Kunſt⸗ ſtücke bei. Schließlich mußten die Hunde eine Pyramide auf einem Tiſch bauen und dann konnte ihnen das Orcheſter eine Gavotte, eine Polka, eine Sonate oder einen Regiments⸗ marſch vorſpielen— ſie rührten kein Glied. Zwei Jahre lang zog der ehemalige Kontoriſt mit ſeinen Hunden kreuz und quer durch die Welt, ging nach Kopenhagen hinüber, zur Welt⸗ ausſtellung nach Paris, nahm zu ſeinen Dreſ⸗ ſurnummern Tauben und Ponys und immer mehr Hunde hinzu.„1895 trat ich Monate hin⸗ durch in Berlin auf,“ erzählt Breckhoff weiter. „Pferde ſind nicht einmal ſo ſchwer wie Hunde zu dreſſieren: ein Hund iſt ungefähr das in⸗ telligenteſte Tier, das es gibt, und ge⸗ rade, weil er ſo intelligent iſt, drückt er ſich gern von der Arbeit oder tut, als verſtünde er einen nicht. Aber wenn die Tiere, gleichgültig, ob Rabe, Hund oder Fuchs, auf der Bühne arbei⸗ ten, dann tun ſie es nicht, weil ſie müſſen, ſon⸗ dern weil ſie gern arbeiten und es ihnen Spaß macht!“ „In Berlin führte ich auch eine Nummer vor, indem ein Pony auf acht Glocken, die es mit den Zähnen anſchlug, die Letzte Roſe' ſpielte. Eines Abends nun ſprang mitten beim Spielen eine der Glocken entzwei, das Pony ſtutzte, weil es den falſchen Ton heraus⸗ hörte und verſuchte, nochmals die Glocke anzu⸗ ſchlagen. Weil der Ton wieder zu tief ausſiel, nahm es dann die entſprechend kleinere Glocke, die wenigſtens annähernd im Ton ſtimmte..“ Tierartiſten mit Verſtand „Es gibt viele Fälle, in denen die Tiere ſelb⸗ ſtändig„denken' müſſen. Da war zum Beiſpiel eine Nummer, mit der ich in Nordamerika und in England reiſte: Ein Pony und ein Hund ſtörten mich ſolange beim Eſſen, bis ich den Hund in eine Kiſte ſteckte und das Pony an⸗ band. Als ich aber einen Augenblick von der Bühne ging, machte ſich das Pony aus ſeinem Halfter los, holte den Hund aus der Kiſte, und beide fraßen den Tiſch leer, worauf das Pony den Hund wieder in ſeine Kiſte eine Tafel am Tiſch aufklappte, auf der geſchrie⸗ ben ſtand:„Der Hund hat's gefreſſen!' und wie⸗ der in ſein Halfter zurückging. Doch eines Abends fiel die Tafel, gerade als das Pony ſeinen Kopf wieder in das Halfter zurüchſteckte, plötzlich um— das Tier hörte das, machte noch einmal den Weg zurück, um die Tafel ein zweites Mal aufzurichten, erſt dann ging es wieder auf ſeinen Platz!“ „Nach dem Krieg ſchloß ich mich dem berühm⸗ ten Clown Durow an und machte ihm ſeine ganzen Tiernummern ffertig': Füchſe, Tau⸗ ben, Wölfe, Gänſe, Hunde, Seelöwen, Po⸗ nys— alle auf eine Bühne und zu einer Nummer zuſammengebracht.„Heute wohnt der „Rabenvater“ in einem Winkel von Berlin, in der Weſthafengegend. Der Römerwagen mit Taubengeſpann In einer Ecke zwiſchen Wagen und Zirkus⸗ wand hat Breckhoff ſein Plätzchen— einen Handkarren, auf dem die Käfige mit ſeinen vier Raben aufgebaut ſind: Jakob iſt der älteſte, ein großer Halunke, der es ſich wohl überlegt, wem er ſein„Hurra!“ entgegengröhlt; Pepi iſt eine reichlich nervöſe Rabendame, Hans dagegen ein kaltblütiger junger Mann, Aus dem HB-Fotopreisausschreiben beim Gehen hinter ihr herſchleift, einmal den Tiſch umrundet hat, bekommt ſie ein paar Be⸗ lohnungskörner. Die Raben ſchauen intereſ⸗ ſiert zu. „Die Tiere ſollen ſich nämlich aneinander ge⸗ wöhnen,“ klärt der Artiſt auf und nimmt einen kleinen römiſchen Wagen zur Hand, ſetzt Ja⸗ Aufn.: Wühl Am Eingang zu Hagenbecks Zoo und Gipſy ein Zigeuner, der außerordentlich frech und noch nicht ganz trocken hinter den ſchwarzen Ohren iſt. „Man muß mit den Tieren gut Freund ſein, wenn man ſie dreſſieren will,“ meint der Ra⸗ benvater und nimmt ſich eine Taube vor, der er eine Papiermanſchette um den Hals legt, an der ein Holzſtab von 20 Zentimeter Länge be⸗ feſtigt iſt. Jedesmal, wenn die Taube mit die⸗ ſem Hölzchen, das auf ihrem Rücken liegt und Wenn Robinſon eine Frau ſucht Keine Märchen in der Südſee/ Wer wird die Lebenskameradin des Donald Killarney Es iſt ſelbſt in unſerer modernen Zeit mit einigen Schwierigkeiten verbunden, eine paſ⸗ ſende Frau zu finden, wenn man allein auf einer einſamen Inſel mitten im weiten Ozean wohnt. Donald Killarneh, einer jener mo⸗ dernen Robinſons, die dem Trubel des Daſeins den Rücken gekehrt haben, um irgendwo an einem vergeſſenen Fleckchen der Erde ihr Leben zu verbringen, hat vor einiger Zeit in drei roßen ein Heirats⸗ inferat erſcheinen laſſen. In dieſen An⸗ eigen erklärte er, daß er der ſchuldenfreie Be⸗ 68 einer kleinen Südſeeinſel der polyneſiſchen Inſelgruppe ſei, ein ſchönes Haus, vier ein⸗ eborene Diener und ein ſtattliches Vermögen eſitze, und nun, an ſeinem 40. Geburtstage, den Entſchluß gefaßt habe, ſeine Einſamkeit mit einer Lebenskameradin zu teilen. Junge Damen, die gewillt ſeien, ein ſtilles, aber para⸗ dieſiſch ſchönes Leben auf einem Südſee⸗Eiland zu führen, mögen ſich nach reiflicher Ueber⸗ kegung melden und ihre Fotografie einſenden. Der Erfolg dieſer Heiratsanzeige war über⸗ raſchend. Mehr als 1000 Briefe aus ganz Ame⸗ rika liefen in den Expeditionen der drei Zei⸗ tungen ein und wurden an den heiratsluſtigen Robinſon weitergegeben. In einem Schrei⸗ ben, das Donald Killarney an eine Neuyorker Zeitung richtete, erklärte er, daß er dieſe Flut von——*—* nicht erwartet habe. Es gäbe offenbar ſehr viele vom Leben enttäuſchte oder romantiſch veranlagte Damen, die den Wunſch haben, die Frau eines Robinſons zu werden, Frellich ſähe die Wirklichkeit anders aus als die 4— Er genieße zwar auf ſeiner Inſel ein geradezu paradieſiſches Leben, es ſei äber immerhin fraglich, ob die vielen Einſen⸗ derinnen ein Daſein ohne Geſellſchaft, Theater und Kino, ohne Zeitungen, Modeſalons und Friſeure wirklich aushielten. Donald Killorney hat von vornherein die un⸗ gezählten Backfiſchbriefe auf die Seite gelegt, in denen 16, bis 19jährige Mädchen, meiſt ohne Wiſſen ihrer Eltern, das Verſprechen abgaben, ſich auf einer Südſeeinſel als treue Ehegefähr⸗ tinnen zu bewähren. Sie malten ſich in ihrer ſchwärmeriſchen Jugend ein romantiſches Le⸗ ben aus und vergaßen dabei, daß eine Ehe auf einer einſamen Inſel auch ihre Gefahren und Schattenſeiten hat, und daß ſchon ein ziemlich efeſtigter Charakter dazugehört, um den An⸗ orderungen, die hier geſtellt werden, gewach⸗ ſen zu ſein. So prüfte der Robinſon des 20. Jahrhunderts alle Angebote genaueſtens, trat mit etwa dreißig Bewerberinnen, die nach ſei⸗ ner Meinung in Frage kamen, in Briefwechſel und ſchilderte ihnen das Leben, das ſie erwar⸗ tete, in den ſchwärzeſten Farben. 24 Bewerbe⸗ rinnen verloren daraufhin den Mut, ließen nichts mehr hören oder ſandten eine Abſage. Nur noch ſechs Frauen blieben übrig, die ſich nach wie vor bereit erklärten, Donalds Gattin zu werden und ſein Leben zu dem ihren zu machen. Killarney konnte ſich nicht entſchließen, eine Auswahl zu treffen. Schließlich lud er ſämtliche ſechs Damen ein, ein Jahr lang als ſeine Gäſte auf der Inſel zu leben, damit ſich beide Teile nach Ablauf dieſer Probezeit end⸗ gültig entſcheiden könnten. Drei der Eingeladenen erklärten ſich mit die⸗ ſer originellen Idee einverſtanden. Und ſo werden ſich demnächſt ein Tippfräulein aus Chikago, eine Farmerstochter aus Arizona und eine berufsloſe junge Witwe aus einem kleinen Ort bei San Franzisko nach Pokyneſien ein⸗ ſchiffen. Alle Beteiligten haben ſich jegliche Entſcheidung bis zum Ablauf des Probejahres vorbehalten. So wird man alſo erſt in einem Fahr erfahren, wer von den dreien— und ob überhaupt eine von ihnen— Frau Killarney geworden iſt. kob auf die Mittelſtange, Pepi und Hans auf je eines der breiten Räder und zieht das Ganze über den Tiſch, wobei Pepi und Hans eifrig mittrippeln müſſen, um oben zu bleiben. „Nächſtens ſoll die Taube hier den Wagen zie⸗ hen, und falls die Deichſel dabei mal an ihren Rücken ſtößt, ſoll ſie nicht erſchrecken— des⸗ wegen das Holzſtäbchen und die Manſchette um den Hals!“ Der Rabe mit dem Weitſprungrekord Jakob hat Stoffbälle mit dem Schnabel auf⸗ gefangen, gekegelt, geſchaukelt, geläutet, Gipſy hat ſich als„Gummimenſch“ entpuppt, Pepi wippte, Hans ſchlug den Rabenrekord im Weit⸗ ſprung.„Das iſt alſo jetzt meine neue Selb⸗ ſtändigkeit—“ lächelt der Rabenvater und denkt an London und Neuyork, wo man ihm einſt Monatsgagen von 6000 Mark bezahlte. Hinten in den Käfigen brüllen die Löwen auf— es iſt Fütterungszeit. Die Tochter kommt aus dem Wagen:„Als uns der Hagel kürzlich das Zeltdach zerſchlug, kam Lutz Heck vom Ber⸗ liner Zoo ſelber mit drei Wagen angefahren und ſchenkte Vater eine einjährige Löwin.„Da⸗ mit er wieder lachen kann! ſagte er.“ Auch der Rabenvater lächelt.„Beſſer mit vier Raben anfangen, als mit'nem Viermaſter—“ meint er philoſophiſch und gibt Jakob ein Fleiſchbröckchen. „Hurra!“ quittiert der, und plötzlich iſt auch die Sonne wieder durch und friſcht den brüchi⸗ gen Anſtrich des Zirkuswagens auf—— Das Leben iſt zu jangweilig In Bukareſt beging dieſer Tage Marya Balam am Grabe ihres Vaters Selbſtmord. Marya Balan war lange Jahre bekannt als die ſchönſte und geſchickteſte Spionin des Weltkrieges und galt auf dem aanzen Balkan geradezu als eine legendäre Figur. Im Jahre 1917 ſoll ſie durch ihre Tätigkeit einen Teil der rumäniſchen Armee vor der Vernichtung bewahrt haben. In einem länge⸗ ren Abſchiedsſchreiben, das ſie hinterließ, er⸗ klärte ſie, daß das Leben für eine Frau ihrer Art ſeit dem Kriege ſo langweilig ge⸗ worden ſei, daß ſie es nicht mehr aushalte und Schluß gemacht habe. Für ihren Beruf ſei ſie zu alt geworden und überdies hätten ſich die Zeiten gewandelt, es gäbe für eine geſchickte Frau in der internationalen Politik nichts mehr zu tun.„Lebe wohl, ſchöne Welt!“ lautet der letzte Satz des Schreibens,„die du immer nüchterner und unromantiſcher wirſt und einem tatenreichen, abenteuerlichen Leben keine An⸗ regungen mehr zu⸗-geben⸗Hermagſt.“ Bücherecke Des Eigenheims Nebenkoſten und monatlicher Auſe wand. Von Herbert Decker. Bank⸗Verlag Gmbo., Berlin wW 30, Bamberger Str. 44. Preis.— RM. Bei der Errichtung eines Eigenheims ſpielen neben den Ausgaben für Grundſtückserwerb und Bauausfüh⸗ rung die Nebenkoſten eine nicht unerhebliche Rolle. Dieſe ſind für den Bauluſtigen nicht immer leicht zu überſehen, und doch kann allein ihre Kenntnis und eine richtige Berechnung die ſpäteren laufenden Koſten vor Enttäuſchungen bewahren. Der Verfaſſer ſtellt deshalb an Hand eines Beiſpiels die meiſt wenig be⸗ kannten Nebenkoſten dar, die beim Bau eines Eigen⸗ heims entſtehen, und gliedert außerdem die laufenden Aufwendungen auf, die ein Eigenheim erfordert. In der Praxis ſind natürlich infolge der örtlich verſchie⸗ denen Verhältniſſe Abweichungen von den Zahlenbei⸗ ſpielen des Buches möglich. Deshalb iſt die Broſchüre einſeitig auf gut ſchreibfähigem Papier gedruckt. Dem Intereſſenten iſt damit die Möglichkeit gegeben, den angegebenen Zahlen ſeine eigenen Berechnungen gegenüberzuſtellen; es wird ihm alſo zugleich ein Schema geliefert, das es ihm ermöglicht, ſich eine zu⸗ verläſſige Koſtenaufſtellung zu machen. „Wir benehmen uns!“ Ein fröhlich Buch für Fähn⸗ rich, Gent und kleines Fräulein. Von Rumpel⸗ ſtilzchen. 162 S. Oktav. In Ganzleinen.20 RM. Verlag Scherl, Berlin Sw 68. 1936. Rumpelſtilzchen iſt wieder da— eine freudige Ueber⸗ raſchung für Zehntauſende ſeiner alten Leſer. Dies⸗ mal bringt er keine ſatiriſchen Berliner Wochen⸗ plaudereien mehr, mit denen er im vorigen Jahre endgültig abgeſchloſſen hat, ſondern ein humordurch⸗ pulſtes Büchlein über zeitgemäße Lebensart. Natürlich keine tauſend ſtarren Regeln wie in den ſonſt üblichen Handbüchern über das feine Benehmen. Nein, Rumpel⸗ ſtilzchen iſt kein Paragraphenmenſch, ſondern ein heiterer Lebenskünſtler, der von vornherein erklärt: ein junger Menſch aus anſtändigem deutſchen Hauſe, der nicht befangen gemacht wird, ſtolpert, wenn er ins Leben hineintritt, nicht über Umgangsformen. Die innere Güte, nicht die äußere Form, iſt das entſchei⸗ dende. Trotzdem iſt es für einen geſellſchaftlich Auf⸗ ſtrebenden freilich vorteilhaft, wenn er ſich von der Hand eines Erfahrenen, wie Rumpelſtilzchen einer iſt, führen läßt. Und auch der, der eine ſolche Führung nicht nötig hat, wird das Büchlein gern leſen und ver⸗ ſchenken, denn es iſt witzig und amüſant und mit Anek⸗ doten und Erlebniſſen geſpickt. Aber nicht nur für Heranwachſende iſt es verfaßt; es enthält auch ein mit wiſſendem Herzen geſchriebenes Kapitel über die Zweiſamkeit älterer Ehepaare und auch Abſchnitte über das Benehmen im Auto und beim Bridge. „Svpvinhufvud baut Finnland“. Abenteuer einer Staats⸗ gründung. Geſchildert von Erkki Räikkönen. Aus dem Finniſchen überſetzt von Rita Oehquiſt. Mit zehn Bildern auf Tafeln und einer Karte von Finn⸗ land auf dem Umſchlag. 221 Seiten. In Leinen gebunden.50 RM. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. 1936. Die politiſchen Vorgänge in Spanien, die gegen⸗ wärtig die ganze Welt in Spannung halten und ſie um die Zukunft Europas zittern laſſen, lenken erneut die allgemeine Aufmerkſamkeit auf den ſiegreichen Kampf, den Finnland vor faſt 20 Jahren(1917/18) unter Führung ſeines heutigen Präſidenten Pehr Evind Svinhufvud gegen den kurz zuvor zur Macht gelangten Boſchewismus geführt hat. Schon damals richtete ſich der Angriff des bolſchewiſtiſchen Imperia⸗ lismus fich die Staaten Weſteuropgs, aber dieſer erſte Verſuch der roten Brandſtiftung wurde dürch den energiſchen Widerſtand des finniſchen Volkes auf⸗ gehalten und im Keime erſtickt. Von dieſen aben⸗ teuerlichen Ereigniſſen berichtet Erkki Räikkönen in ſeinem Buch„Svinhufvud baut Finnland“, einem Werk, das von höchſt lebendiger, ja geradezu erſchüt⸗ ternder Zeitnähe iſt. Es iſt ein erhebender Beweis dafür, daß unerſchrockene Rechtlichkeit und kriegeriſche Tapferkeit zum Siege führen, wenn an der Spitze des Volkes ein Mann ſteht, deſſen unzerſtörbarer, ans Prophetiſche grenzender Glaube kaltblütig dem Schick⸗ ſal vertraut, um ſtandhaft und ſicher die größten Ge⸗ fahren zu meiſtern. Horſt Wolfram Geißler: Die Glasharmonika — ein Roman— 290 Seiten. Verlag Scherl, Berlin. Es iſt nicht zu leugnen, daß dieſes Buch von einem Manne geſchaffen wurde, der ſich auf die kultivierte Erzählerkunft verſteht. Die ganze von der leichten Be⸗ ſchwingtheit des ſterbenden Rokoko erfüllte Atmoſphäre um den großen Friedrich erſteht um uns. Seltſamnie Schickſale beginnen und vollenden ihren Lauf in Deutſchland, in London, in Wien und Venedig. Selt⸗ ſame Schickſale ſpinnen ſich um die Glasharmonika, die nur ein Mädchen mit vollendeter Künſtlerſchaft zu ſpielen vermag, die ein ſeltſames Schickſal durch das ganze Europa jener Zeit verſchlägt. Und ſchließlich und endlich ſpielt ſie doch nur eine Nebenrolle. Im Mittel⸗ punkt ſteht das Schickſal eines friderizianiſchen Offi⸗ ziers und das einer zunächſt unbekannten Schönen. Durch mancherlei Irrungen und Wirrungen finden ſie ſich. Geißler hat es faſt zu einer Virtuoſität entwickelt, die Handlung ſich gleichzeitig an einem halben Dutzend Orten abſpielen zu laſſen. Daß er es vollendet vermag, ſei ihm beſcheinigt, aber eine kleine Beſchränkung in dieſer Hinſicht wäre dem auch ſo vortrefflichen Buche nicht von Schaden geweſen., Mater: Tobis Europa Werner Krauß und Hortense Raky spielen die Hauptrollen in Willy Forsts neuem Tobis- Europa-Film„Burstheater“, der das letzte entscheidende Liebeserlebnis eines, grohen Schauspielers erzählt in Prei Aufa Netall Matratzen failtat Ludwigshaf., E LeUSH) vorzügl. 20 Jahr. üutfu Ausschl. Michaelis-Droge Storchen-Droge latz, H 1, 16; elm, O 4,.. Schloß-Drogerie Drogerie L. He Mannheimerstr. H. Merckle, Ge Stutzmann Nach Drogerie Th. v. pelin-Drogerie strahe 47; Neuos ling. Dürerstraſ Ueber 311 Darum ver barem Tilg. Eintritt 1 27* ——————— ——————— N meir liebe mber 1936 atlicher Auſe rlag Gmbh., eis.— RM. ſpielen neben Bauausfüh⸗ bliche Rolle. mer leicht zu kenntnis und fenden Koſten erfaſſer ſtellt iſt wenig be⸗ eines Eigen⸗ die laufenden erfordert. In tlich verſchie⸗ 'n Zahlenbei⸗ die Broſchüre pier gedruckt. hkeit gegeben, Berechnungen zugleich ein ſich eine zu⸗ ch fur Fähn⸗ zon Rumpel⸗ ien.20 RM. eudige Ueber⸗ Leſer. Dies⸗ ner Wochen⸗ origen Jahre humordurch⸗ art. Natürlich ſonſt üblichen ein, Rumpel⸗ ſondern ein erein erklärt: itſchen Hauſe, wenn er ins formen. Die das entſchei⸗ chaftlich Auf⸗ ſich von der chen einer iſt, lche Führung eſen und ver⸗ ind mit Anek⸗ ticht nur für jält auch ein itel über die lbſchnitte über ge. einer Staats⸗ ikkönen. Aus dehquiſt. Mit irte von Finn⸗ In Leinen Langen/ Georg i, die gegen⸗ alten und ſie lenken erneut n ſiegreichen en(1917/18) denten Pehr 'r zur Macht 5chon damals hen Imperia⸗ „aber dieſer rde dürch den Volkes auf⸗ dieſen aben⸗ Räikkönen in land“, einem adezu erſchüt⸗ nder Beweis⸗ id kriegeriſche ſer Spitze des törbarer, ans g dem Schick⸗ größten Ge⸗ armonika öcherl, Berlin. ich von einem die kultivierte r leichten Be⸗ e Atmoſphäre ns. Seltſame hen Lauf in zenedig. Selt⸗ armonika, die iſtlerſchaft zu ſal durch das ſchließlich und Im Mittel⸗ zniſchen Offi⸗ ten Schönen. zen finden ſie tät entwickelt, alben Dutzend endet vermag, ſchränkung in fflichen Buche obis Europa aky neuem Tobis- entscheidende rs erzühlt Mannheim—„Hakenkrenuzbanner“ 20. November 1936 3 eee n 2 3 Eine kriech eingetroffen! e ebigreiene MäRsTeTaear A lashütten 1 groger posten 7 f U. I machen Erkrankte an den Atmungs- estgeschlenle organen und Erholungsbedürftige am Feldberz. 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Eher Machf., München Völkische Buchhandlung handelsregiſtereinkräge vom 14. November 1936 rmeta“, Südpeut Mẽe lwaren⸗Gefell Kſarun ter 83 tung in nnheim urch 1855 e vom 165 giloher ellſchaft Su 7. 5 des 113 5 vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ —— in der Weiſe umgewandelt worden, daß 265 geſamtes Vermögen under ioahn der über⸗ tragen 4. den vn ete Komman⸗ aft unter der Firmg Glas⸗ und Sis In i0 Aliſtgedter mit— Soh Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Gläubi⸗ chaft mit ee binnen ſechs AD. ſem Zweck e iſt fah Samstag, den 21. Mevember 1936, Ueber Zinn und zweekl der Deutschen Bau- und Siedlungs-Qemeinschaft barem Tilgungssatz hat, diesen Aufklärungs- und Entschuldungsvortrag anzuhören. Eintritt frei! Eingang über den Hof. abends 8 Unr im Kinzinger Hof, groner Saal, Kunststr. lufklärungs-Vortrag Darum versäume niemand, wer Interesse an einem zinsfreien Eigenheim mit durchaus trag- Der Vorstand der DBS., Orisgruppe Mannheim letſten, ſoweit nicht —.———— zu Krüger — ellſchaft mit beſchr 5 Haftung———. 55 ne— 151 1 Ge⸗ i f8 157.———— geſamte ermögen 1 Musfe b der Aguidation über⸗ —.— wurde auf die zwiſchen den eiben Geien vmann Krü⸗ 15 105 10 Mannheim, Darmstadt. A 3 in Abeielſchee—40— unter der irma 1— Gberle mit Sitz in nicht eingeträgen wird verö ulſcht: Gläubigern der Gef 10 lche ſich binnen ſechs Nach Gottes unerforschlichem Ratschluſ ist mein lieber mein treusorgender Vater, Schwiegervater und Grohvater, lieber Bruder und Onkel, Herr Schlossermeister Mannheim(Fröhlichstr. 73), den 19. November 1936. In tie fer Trauer: Eduard Ehrbrecht und Frau Woligang Ehrbrecht mittags 12.30 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus sStatt. Ulh. Schreckenberver heute früh 49 Uhr im Alter von 60 Jahren sanft entschlafen. Frau Karoline Schreckenberger geb. Kistler geb. Schreckenberger Die Erdbestattung ündet am Samstag, den 21. November 1936, e e Monaten ſeit Waer Bekanntmachung — 1 1 ſie 10 nich An Mecht f Befriedi gung haben. * tücks⸗Geſ ++◻◻r mit Flach Gefench ſierbeſchr* erbeſchlu onn 1. Robezewer 1936 fſt die Geſellſchuft auf⸗ gelöſt. Der bisherige Geſchäftsfmhrer Dr. Heinrich Hildenbrand, Heidelberg, iſt Liquidator. Rhein⸗Antwerpen Transportgeſell⸗ ſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mann⸗ heim. Die Prokura des Kurt Bern⸗ hold iſt erloſchen. Alfred Richter, —— iſt als Einzelprokuriſt be⸗ Mann, unser 22 T zur Erwerhung und Be⸗ Aug eines Hauſes im Inter⸗ amey⸗Hoge, ell⸗ ſchan Lab be chrunkter Safiung, Mann⸗ heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 1. Auguſt 1 wurde der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag entſprechend 48 ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, in den 38 1, 2, 4 5 10 und 9 511305 Fa n wur⸗ in§ 5 der der 0 2 und dſe 33 80 1fi'und 12. Die Firma iſt geündert in:„Hellmann's + Keen mit beſchräne⸗ r Haftung“, Gegenſtand des Unter⸗ ——+0 ift jetzt: Die Bewirtſchaf⸗ tung des Hauſes G 4, 12 in———— heim. Die Geſellſchafi iſt berechtigt, ſich an anderen Unternehmen zu be⸗ teillgem und ſolche zu übernehmen und den Zweck des Unternehmens auf andere 1 auszudehnen. Dr. Guſtap Bachert, Otto Neuhäuſer, Emanuel Raunheim, Karl Stiefel und Max Sulzbacher ſind als Geſchäfts⸗ führer gusgeſchieden. Wgen Hell⸗ mann, Mannheim, un Bernhard Hellmann, Bad Tölz, ſind zu Ge⸗ ſchäftsführern beſtellt. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo iſt jeder allein berechtigt, die Firma zu ver⸗ treten und zu zeichnen. Als nicht ein⸗ getragen— veröffentlicht: Die öf⸗ 3 ekanntmachungen der Ge⸗ ellſchaft erfolgen ausſchließlich in der „Neuen Mannheimer Zeitung“. Hermeta Süddeutſche Glas⸗ und Metallwaren.⸗G. E. Altſt zevter, Die Kommanditgeſellſchafi bhat am 14. November 1936 begonnen. Gerlonne Geſellſchafter iſt manuel Altſtaedter, Kaufmann, Mannheim. 51 Geſeliſchaft hat einen Kommanditiſten. Emänuel Aliſtaedter Ehefrau Franziska geb, de Lange in Mannheim hat Prokura. Krüger&k Eberle, Mannheim. Die offene Handelegefeüiſchaft hat am 14. November 1936 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind die Maler⸗ meiſter Hermann Krüger ſen. in Mannheim, und L Eberle in Ludwiashaſen a. Rh. Th. Jennemann Nachf., Mannheim. Die“ Gefellſchaft iſt aufgelöft. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf die bis⸗ herige Geſellſchaſterin Frau Hertha Bertele Witwe in Mannheim über⸗ gegangen. Gebrüver Braun, Mannheim Rheinau. Der S iſt ſetzt: Ketten⸗ und Hebezeugfabrik, Erſtes Mobfzngnſog Cü⸗ eilie Müller, Mannheim⸗Sandhofen. Die Finma iſt erloſchen. Amtsgericht§6G. 3h Mannheim. Lereinsxegiſtereintrag vom 17. November 1936: I. Kaninchen⸗& Geflügelzucht⸗Ver⸗ ein Mannheim⸗Lindenhof, Mannheim. Der Name des Vereins iſt geändert in:„I. Kleintierzüchterverein Mann⸗ heim ⸗Lindenhof“. Amtsgericht FG. 3b Mannheim. Gülerrechlsregiſtereintrag vom 17. November 1936: Guſtav Beutel, Drogiſt in Edin⸗ gen, und Annelieſe geb. Bübler. Durch Vertrag vom 235. Maf 1936 iſt die Verwaltung und Nutznießung des Mannes am geſamten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen der Frau ——1 ſo daß Gütertrennung eſteht. Amtsgericht FG. 3b Mannheim. zchule ztündebeek N 7, 8 Euf 25000 IIN Tana 14 Tage 5 Sonderunterricht! durch das Steptonzpaer von der„Ilbelle“ Rose und Ned ang Neue Anfüngerkurae beginnen am 1, Hezember An einem khepoareurs konnen sich noch einige Poore beteligen Einzeluntefficht je derzeit! Samstag, den 28. NMovember 36 der grone Stündeheek⸗ Ball in der„MARNMOMIE“ fiakenkreuzbanner⸗ Märchenſpiele in Verbindung mit der N5-Gemelnscheft Kraft durenh Freude 5. Göstspiel Deutschen Nörchenbũhne Ssöſmsteg, 21. November 1056 Schauburg K 1, 5 fünſelund bretel in 5 Akten, mit Husik, Tenz und Geseng beginn nachm. 3 Uhr Preise: Kinder 30pfg., Ewacht. 50 Pig. bie Korten sinderhöftffen auf den Kdf-Geschöftsstelfen, bel den betfiebs- und Ortsw/altern und der Voöll. Buch- hondlung, P 4, 12 und en der Togeskæsse Stott jecler hesonderen Anzeigel Inhaber des Eisernen Kreuzes nach kurzer, schwerer Kronkheit im Alter von besseres Jenseits abgerbfen. Am 19, November, morgens 8 Uhr, worde Herr Wilnelm vogel Deichsbhahn-Obherinspekior uncl des Verclenstkreuzes vom Zühringer löwen Mannheim(Almenhof 23), den 20. November 1736. Klaaladand. Herrklopfon, Schwindelgo- kohl. Sch,öche, Atemnot? Dons Hofrot V. Moyen „Horaktaft' dos homöo- pothische Horzheilmittell Zwangsversteigerungen Freitag, den 20. November 1936, nachmittags 2½ Uhr, weeds ich im hieſigen dlas Ou 6, gegen bare Zabplun M Voninekkuntolloege T ch ver e A 1 Couch, 1 Zim⸗ 43* fett, 1 Zräsmaſchine, 4 ber enk⸗ bare Nähmaſchinen, 1—— 1 Regiſtrierkaſſe„National“, 1 Be⸗ ſteckgarnitur, 72teilig, und ſonſtiges. Stephan, Gerichisvollzieher. S Hofroi V. Moyes, Bod Caoastott. ———— Kauf lat E 56 Jahren in ein Vertrauenssache Leden Sſe deshalb den Cratis- Katalog unserer Sehönę christuskirche Mennheim Totensonntag, den 22. November, 20 Uhr Totengedächtnisfeier J. S. Bach: Kreuzſtab⸗Kant., Org.⸗Toccata u. Fuge -moll, Aetus tragieus f. Gbor, Soli, Orch. u. Orgel. Mätwirkende: Prof. Joh. Willy, Frankſurt a.., A. König⸗Bomatſch, R. Gerber, Elfe Landmann, Bachchor, Philh. Orche ſter Leitung: Arno Landmann. Karten zu 80 Pfg.,.20 und.50 RM. in den Muſikalienhandl., bei Kd. Häffner u. a. d. Abend⸗ kaſſe. Die Kirche iſt geheizt. Ende gegen 21.15 Uhr. eine 222 kruchtʒ Schönheitzwalſer Aphrodite gihen, 3055 Hiclte, Uhlteſſer Merle Vogel geb. Koch Hildegord Vogel Kurt Vogel, Oskor Wolf minogs 3 Uhr, aof dem Frledhof in Neckarou statt. Eliscbeth Wolf geb. vogel Dle W findet am Samstog, 21. November 1736, noch⸗ Von Belleidsbesuchen bittet mon Absftand nehmen zu wollen. woltbekannten Ovalitäts- Ski, modern, Aufschraub- gen, Kanten usw. SkKi-Fabrlle Hirsch-Drog. u. Parf. H. Schmidt. O 7. 12 Nizza-Parfümerie G. Lauth, D 1, 5/ Parfümerie Hoffmann, U 1, 9, Breitestr. Drogerie Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 und Filiale Friedrichsplatz 19 Drogerie Jos. Kratochvil, Augartenstr. 2 Seifen u. Parf. Weilß, Meerfeldstraße 39 Offer ten nie Originalzeug- nisse beilegen!— Zweckmüßig ist es auch, Lichtbilder u. Zeugnisabschriften auf der Rückseite mit dem Namen und der Adresse des Absenders zu versehen. Zu hezlehen dureh dle: Völkische Buchhandlung Mannheim p 4, 12/ am Strohmarlkt —————— ——— —— —— —— —— Mannheim Sport und Ipiel 20. November 1936 Vadens dihhimeilerſchaften Der TV 34 Pforzheim veranſtaltet aus An⸗ laß des zehnjährigen Beſtehens ſeiner Fecht⸗ abteilung am kommenden Sonntag in Pforz⸗ heim die. Badiſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchaf⸗ ten aim Florett⸗(Frauen) und Säbelfechten (Männer). Bei den Ausſcheidungskämpfen in den Kreiſen haben ſich für die Endrunde fol⸗ nde Mannſchaften qualifiziert, die am Sonn⸗ fag in Pforzheim den Kampf aufnehmen: Frauen⸗Florett: Mannheimer Fa 84 (Unterbaden), Karlsruher TV 1846(Mittel⸗ baden), TV 1846 Lahr(Oberbaden⸗Weſt). Männer⸗Säbel: Tgd. 78 Heidelberg W 5 füc 655 e(Mittel⸗ iden), TV Lörra erbaden⸗Weſt), TV 46 Villingen(Oberbaden⸗Oſt).* Während alle drei Mannſchaften im Frauen⸗ Florettfechten ziemlich gleichwertig ſind und aus dieſem Grunde der Sieger kaum voraus⸗ zubeſtimmen iſt, dürfte die Entſcheidung bei den Männern nur zwiſchen T und TV Lörrach liegen. Die Tgd. 78 Heidel⸗ bevg, die in Pforzheim mit dem bekannten Säbelfechter Stileke erſcheint, muß von den übrigen Mannſchaften als die ſtärkſte bezeichnet werden und dürfte ſelbſt den führenden Mann⸗ ſchaften gefährlich werden. Kus der Vezieksklaße Die Vorrunde wird beendet Der vergangene Sonntag brachte mit dem n Sieg der Ilvesheimer gegen Phönix zannheim dem Tabellenführer die alleinige Führung. Der Abſtand zu den nächſtfolgenden ereinen iſt ſo groß, daß man den Ilveshei⸗ mern die ernſteſten Ausſichten für die Errin⸗ gie g der Meiſterſchaft zuſprechen muß, zumal die Mannſchaft im Verlauf der diesfahrigen Runde eine Beſtändigkeit an den Tag legte, die unbedingt imponieren mußte. Am Sonntag treffen ſich: Ol. Neulußheim— Germ. Friedrichsfeld Phönix Mannheim— Amicitia Viernheim 8 Mannheim— Kurpfalz Neckarau Fort. Heddesheim— SC Käfertal Das Spiel in Neulußheim hat einige Be⸗ deutung inſofern, als der Gaſtgeber gewinnen muß, um den Abſtand zu dem Spitzenreiter nicht gar zu groß werden zu laſſen. Es ſollte dies auch durch den Platzvorteil gelingen. Phönix Mannheim hat Platzſperre und muß daher in Viernheim antreten, wo bekanntlich ſchwer zu ſiegen iſt. Die beiden anderen Tref⸗ fen werden die Gaſtgeber in Front ſehen, wenn auch Käfertal bei beſter Aufſtellung in Heddes⸗ heim gewinnen kann. In der Gruppe Oſt ſpielen: Union Heidelberg— 05 Heidelberg VfB Wiesloch— Badenia St. Ilgen FV Weinheim— Freya Limbach F6 Kirchheim— SV Sandhauſen 98 Schwetzingen— FVg. Eppelheim Hier haben noch etliche Mannſchaften berech⸗ afler Ausſichten. Auch am Sonntag werden die alten Vereine Wiesloch, Weinheim und Schwet⸗ ingen die Sieger ſtellen. Auch Kirchheim 0 gegen Sandhauſen uf können, doch iſt ichen. 4 Pforzheim er Heidelberger Lokalkamp Die Mannbeimer Kreisklane Mit dem kommenden Sonntag beendet nun auch die Abteilung Oſt die Vorrunde. In der Gruppe Weſt ſteigen bereits die erſten Rück⸗ B1 Es ſind folgende Spiele angeſetzt. In Schriesheim— Neckarhauſen Wallſtadt— Viernheim Ladenburg— Hemsbach Der Neuling empfängt zum zweiten Male Neckarhauſen, da beim erſten Spiel der Schiedsrichter ausblieb. Für Neckarhauſen ſteht bei dieſer Begegnung viel auf dem Spiel, zumal ein weiterer Punktverluſt die Secken⸗ heimer allein in Führung ſehen würde. Die Viernheimer Turner müſſen nach Wall⸗ ſtadt und werden es dort ſehr ſchwer haben. Trotzdem die Wallſtädter zur Zeit außer aller orm ſind, ſollte es aber doch zu einem Siege angen, zumal auf eigenem Platze geſpielt werden kann. Ladenburg empfängt Hemsbach und ſteht vor einer ſehr ſchweren Aufgabe. Die Hemsbacher haben erſt in den beiden letzten Spielen be⸗ wiefen, daß ſie wieder im Kommen ſind. In der Gruppe Weſt ſteigen die erſten Rück⸗ ſpiele: Poſt— Rheinau Stadt— Gartenſtadt Rohrhof— 1846 Das wichtigſte Spiel ſteigt auf dem Plane⸗ tariumsplatz, wo Poſt die Rheinauer zum Rückſpiel empfängt. Poſt hat gerade gegen die tärkeren Vereine unglückliche und knappe Nie⸗ erlagen hinnehmen müſſen, ſo daß man in dieſem Falle auf den Ausgang geſpannt ſein darf. Rheinau kann ſich vorerſt keinen weiteren Punktverluſt mehr erlauben, foll nicht der Ab⸗ ſtand zum Tabellenführer zu groß werden. Im Vorſpiel trennten ſich Gartenſtadt und Stadt ebenfalls unentſchieden, aber beim Rück⸗ ſpiel dürfte Gartenſtadt keine Chancen haben, denn Stadt iſt inzwiſchen entſchieden beſſer ge⸗ worden. Wir erwarten den Stadtſportverein in Front. Die Mannheimer Turner müſſen zu ihren Kollegen auf den Rohrhof und werden es dort nicht ganz leicht haben. Wir halten aber die Mannheimer immer noch für ſtark genug, um aus dem Kampfe in Rohrhof als Sieger her⸗ vorzugehen. der Kmn in den Zugxhum· nta Geſchloſſener Start der 16 Gaumannſchaften am Sonntag „Der Reichsbundpokal⸗Wettbewerb, der all⸗ jährlich von den Auswahlmannſchaften der 16 deutſchen Fußballgaue beſtritten wird, ſetzt am Sonntag mit den acht Vorrundenkämpfen für den Wettbewerb 1936/37 ein. Letztjähriger Gewinner des Pokals war der Gau Sach⸗ ſen, der ſeinerzeit im Frankfurter Endſpiel gegen den Gau Südweſt ein:2 erreichte und dann das Wiederholungsſpiel in Leipzig mit :0 gewann. In den Jahren vorher ſeit der Neuordnung des deutſchen Sports waren die Sieger Gau Bayern(itler⸗Pokal) 1933, Gau Südweſt(Kampfſpiel⸗Pokal) 1934 und Gau Mitte 1935. Am Sonntag ſtehen ſich nun zum Beginn des neuen Wettbewerbs folgende Mannſchaften gegenüber: in Pforzheim: Baden— Württemberg in Frankfurt: Südweſt— Mittelrhein in Chemnitz: Sachſen— Bayern in Kaſſel: Heſſen— Weſtfalen in Wuppertal: Niederrhein— Nordmark in Stettin: Pommern— Brandenburg in Beuthen: Schleſien— Niederſachſen in Königsberg: Oſtpreußen— Mitte. Von den vier ſüddeutſchen Gauen hat es zweifellos der Gau Bayern am ungünſtigſten getroffen. Er muß in Chemnitz gegen den Pokalverteidiger Sachſen antreten. Die Sach⸗ ſen haben ſeit vielen Monaten mit ihrer Gau⸗ mannſchaft keine Niederlage erlitten und ihr Ehrgeiz wird es ſein, auch gegen Bayern zu einem Erfolg zu kommen. Andererſeits iſt aber die bayeriſche Vertretung, die ſich in der Weltbild(M Im Zeichen des Eissports Ein Teil der„German-Canadians“-Mannschaft, die sich aus deutschstämmigen Kanadiern zusammensetzt. Vorn die eng- lische Kunstläuferin Megan Taylor. druck f ſe 205 Spieler des 1. FC Nürnberg ſtützt, ſo ſtark, daß ein bayeriſcher Erfolg durch⸗ aus im Bereich der Möglichkeit liegt. In Pforzheim müßte eigentlich der ba⸗ diſchen Elf ein knapper Sieg über die Schwa⸗ ben gelingen, aber es ſei nicht vergeſſen, daß Württembergs zuletzt gegen das Elſaß hoch gewann und! 10 die Schwaben auch ſonſt mit ihrer Gaumannſchaft ſtets recht erfolgreich kämpften. Baden wird alſo auf der Hut ſein müſſen. Der Gau Südweſt hat das Pech, gegen den Gau Mittelrhein mit einer Verlegenheits⸗ elf antreten zu müſſen, da die Wormatia⸗ Spieler ja nicht zur Verfügung ſtehen. Unter dieſen Umſtänden wird es ſchwer halten(wenn es auch keine Unmöglichkeit iſt!) die Rhein⸗ länder zu ſchlagen. Einen großen Kampf 55 man auch zwiſchen Niederrhein und Nordmark in Wuppertal erwarten. Vor zwei Jahren ſiegte Württem⸗ berg an gleicher Stelle gegen die Rheinländer; ob die Nordmärker wohl eine ähnliche Lei⸗ ſtung vollbringen können? In Beuthen wird die ſchleſiſche Vertre⸗ tung den Verſuch machen, den ſchlechten Ein⸗ im Bußtagsſpiel gegen Brandenburg etwas zu verwiſchen. Niederſachſens ſtarke Mannſchaft hat aber wohl die beſſeren Ge⸗ winnausſichten. In Königsberg endlich werden wohl auch Glück und Tagesform über Sieg und Niederlage entſcheiden. Die Vertretung des Gaues Mitte, die vor zwei Jahren Pokal⸗ Fachmünnische Beobachter Reichstrainer Dr. Nerz(stehend) und der italienische Mannschaftsbetreuer Pozzo sehen aufmerksam dem Spiel ihrer Mannschaften im Olympiastadion zu Die Endrunde der badiſchen Ringer⸗Sauliga Nur noch Eiche Sandhofen und SpV Weingarten ohne Punktverluſt Die noch Vereine ſind am er⸗ ſten Kampftag der ückrunde weiter zuſam⸗ mengeſchrumpft. Außer den Spitzenmannſchaf⸗ ten von Unterbaden, Eiche Sandhofen, und Ger⸗ mania Weingarten, hat der ASsWV Kollnau in Oberbaden noch keine Niederlage erhalten, aber durch ein Unentſchieden 1 Punkt——. In Unterbaden brachte der letzte Kampftag keine Aenderung. Der VfK 86 Mannheim ran⸗ giert mit 2 Punkten hinter Sandhofen auf dem 2. Platz, während Feudenheim mit zwei weite⸗ ren Punkten zurück den 3. Platz einnimmt. Erſt in weiterem Abſtand folgen ASV Ladenburg und KS Ketſch, die nür 2 Punkte beſitzen, vor der SpVg. 84 Mannheim, die auch weiter als einziger Verein der Gauliga noch ohne Punkte an letzter Stelle liegt. Bei den Kämpfen am kommenden Wochen⸗ ende geht es bei dem alten Mannheimer Ver⸗ ein im Kampf gegen den Neuling Ketſch darum, endlich zu den erſten Punkten zu kommen, und damit die größte Gefahr, die des Abſtiegs, we⸗ nigſtens vorläufig zu bannen. Die Mannſchaft der SpVg. 84 Mannheim, die ihre Kämpfe faſt durchweg ſehr knapp verlor, ſollte diesmal zu einem, wenn auch knappen Sieg kommen.“ Auch der Vfa 86 Mannheim kämpft auf eigener Matte. Die Staffel des ASW Ladenburg dürfte den Mannheimern ihren zweiten Platz nicht gefährden können. Unterſchätzt dürfen die Gäſte aber nicht werden. Das härteſte Treffen des Kreiſes ſteigt in Feudenheim, wo Eiche Sandhofen zum Rückkampf antreten muß. Schon im Vorkampf mußte der Meiſter alles aufbieten, die Feudenheimer zu beſiegen. Mit einem Sieg der Feudenheimer, der ohne den Sandhöfer Halbſchwergewichtler H. Rupp wohl im Bereich der Möglichkeit liegt, bekäme der Kreis drei Vereine mit gleicher Punktzahl an die Spitze. In Mittelbaden wird der Tabellenzweite Wieſental durch einen Sieg über Oeſtringen feinen Platz befeſtigen und mit dem noch un⸗ geſchlagenen SpV Weingarten, der kampffrei iſt, gleichziehen. Germania Bruchſal empfängt die Karlsruher Germanen und wird zu einem knappen Sieg kommen. In Oberbaden liegt Kollnau nach der Nieder⸗ lage der Kuhbacher in Freiburg noch allein an der Spitze. Die Kollnauer müſſen einen ſchwe⸗ ren Gang antreten. Sie müſſen nach Haslach und ſtehen dort gegen den vorjährigen Kreis⸗ meiſter vor einer ſchweren Aufgabe. Der Tabel⸗ lenzweite Kuhbach iſt Gaſt in Waldkirch und ſollte dort die Punkte mitnehmen. Das Tref⸗ fen Emmendingen— Germania Freiburg iſt offen. Für beide beſteht Abſtiegsgefahr, haben ſie doch nur 2 Punkte bis jetzt erringen können. Der Konſtanzer Kreis bringt mit der Begeg⸗ nung KSWKonſtanz gegen Germania Horn⸗ berg bereits die Entſcheidung. Beide Vereine liegen punktgleich an der Spitze mit klarem Vorſprung vor allen anderen Vereinen. Horn⸗ berg, der zehnmalige Kreismeiſter muß auch diesmal als Favorit angeſprochen werden. Die Begegnung ASV Villingen gegen Eiche Schiltach dürfte einen Sieg der Villinger bringen. un den Kampf Vraddog—Lonis Die Neuyorker Box⸗Kommiſſion 10 nach wie vor in der Angelegenheit der Schwer⸗ gewichts⸗Weltmeiſterſchaft, der der gegenwär⸗ tige Titelträger James Jimmy Braddock ſo ern aus dem Wege gehen möchte, zu Max chmeling. Die Kommiſſion faßte in ihrer letzten Sitzung einen Beſchluß, ſich zu dem ge⸗ planten Kampf zwiſchen Braddock und Joe Louis neutral zu verhalten, allerdings unter der Vorausſetzung, daß der Weltmeiſter die ge⸗ forderte Garantieſumme von 5000 Dollar für ſeinen Titelkampf mit Schmeling bis zum 15. Dezember hinterlegt und außerdem den Kampfvertrag für den 3. Juni 1937 ſofort unterzeichnet. Die Neuyorker Box⸗Kommiſſion hat außer⸗ halb der neuen Staatsgrenzen keine Rechts⸗ gewalt mehr und kann nicht verhindern, daß der Braddock⸗Louis⸗Kampf in Atlantie City durchgeführt wird, wo die Veranſtalter nur noch auf die Genehmigung des Madiſon Square Gardens warten. 5 4 ſieger wurde, ſteht jedenfalls vor einer ſehr ſaberen Aufgabe! Nachſtehend bringen wir die Mannſchaften des Spieles in Pforzheim: Baden: Müller(Freiburger FC); Konrad (Vfn Mannheim)— Schwender(SV Waldhof); Heermann(SV Waldhof)— Neuweiler(1. FC. Pforzheim)— Fet (Ufn Mannheim); Langenbein(Vf Mannheim)— Bielmeier(SV Waldhof — Lutz(VfR Mannheim)— Fiſcher(1. F Pforzheim)— Striebinger(Vfn Mann⸗ heim). Württemberg: Jäckle(FV Zuffenhau⸗ ſen); Seibold(VfB. Stuttgart)— Steg⸗ müller(Union Böckingen); Frey(Union Böckingen)— Eſenwein(Sportfr. Stutt⸗ art)(2)— Handte(Stuttgarter Kickers); Kronenbitter(Sportfr. Stuttgart)— Schä⸗ fer(FV Zuffenhauſen)— Kneer(Sport⸗ freunde Stuttgart)— Koch(2)— Lehmann (beide VfB Stuttgart). Die Mannſchaften des Frankfurter Spieles: Südweſt: Wolff(SV Wiesbaden); Ger⸗ mann(Fa 03 Pirmaſens)— Stubb(Ein⸗ tracht Frankfurt); Hergert(Fa 03 Pirma⸗ ſens)— Sold(FV Saarbrücken)— Schuk⸗ ker(Opel Rüſſelsheim)); Rühm— Hörnle (beide Phönix Ludwigshafen)— Fuchs (So Wiesbaden)— Möbs(Eintracht Frankfurt)— Wörner(FSV Frankfurt). Mittelrhein: Mombre(Mülheimer SV)z Münzenberg(Alemannia Aachen)— Klaas (Mi Koblenz); Goffart(Alemannia Aachen)— Klein(SV Beuel)— Kuckertz (Kölner CfR); Elbern(SV Beuel)— Gauchel(Tus Neuendorf)— Schlawitzki — Weyer(beide Kölner EfR)— Bähr (Vingſt 05). In Chemnitz treffen ſich: Sachſen: Kreß(Dresdner ScC); Kreiſch (Dresdner SC— Brembach(Tura Leip⸗ zig)z Schubert(SC Planitz)— Reichert (Polizei Chemnitz)— Roſe(SpVg. Leip⸗ zig); Than(Guts Muts Dresden)— Helmchen(Polizei Chemnitz)— Hänel (BC Hartha)— Munkelt(Polizei Chem⸗ nitz)— Kund(Dresdner SCy). Bayern: Jakob(Jahn Regensburg); Bill⸗ mann— Munkert(beide 1. FC Nürnberg); Uebelein I— Carolin(beide 1. FC Nürn⸗ berg)— Kitzinger(FC. 05 Schweinfurt); Gußner— Eiberger— Friedel— Schmitt (alle 1. FC Nürnberg)— Simetsreiter Bayern München). Die Gpiele der Handban⸗Abeisklane Tabellenführer TB Germania geſchlagen Auch in der Kreisklaſſe verging der Sonntag nicht, ohne Ueberraſchungen gebracht zu haben. So mußte man annehmen, daß Turnerbund Germania, der ungeſchlagene Tabellenführer der Kreisklaſſe, in Neckarau gegen den Vfe glatt ge⸗ winnen würde. Die Turner hatten aber den Kampf doch zu leicht genommen, und ehe man ſich richtig umſah, lagen die Gaſtgeber mit vier Toren im Vorſprung. Die zweite Spielhälſte konnte Germania mit:3 Toren für ſich geſtal⸗ ten, jedoch der Endſieg fiel dem VſeL zu. Wie erwartet, hatten die Stadtſportler in Seckenheim nicht viel zu beſtellen und mußten ſich klar geſchlagen bekennen. Bis zur Pauſe konnten ſie noch einigermaßen ſtandhalten, dann ſetzte ſich aber die größere Spielerfahrung des Gegners durch. Jahn Neckarau ſeierte gegen Neckarhauſen einen wertvollen Sieg, der bereits bei der Pauſe feſtſtand. Der Kampf der beiden noch ungeſchlagenen Mannſchaften Amicitia Viernheim und Turner⸗ ſchaft Käfertal mußte ausfallen, da in Viern⸗ heim kein Platz zur Verfügung ſtand. Die Ergebniſſe waren: Vfe Neckarau— TB Germania:5(::2) Jahn Neckarau— TVNeckarhauſen:2:9 Jahn Seckenheim— Stadtſportverein 10:3 Stand per 15. November Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Tbd. Germania 5—.33328 53 Tſchft. Käfertal 3 3 0 0 35:16:0 Tbd. Seckengeim 4 3 0 1 31:15:2 Vfe Neckarau 5 S TV Jahn Neckarau 6*°%%˙◻4 5245 48 TV Neckarhauſen 3 0 9 3 18.:28 926 Stadtſportwerein 5 O0 0 5 17:40:10 Handball der Frauen Bezirksklaſſe: SV Waldhof— MerG:3 Phönix Ludwigshafen— 46 Mannheim:4 VfR— 46 Mannheim 91 Einen in dieſem Ausmaß nicht erwarteten Widerſtand leiſteten die Waldhof⸗Frauen gegen MTG, ſo daß dieſelben alle Anſtrengungen machen mußten, um noch zum Sieg zu gelangen. Sie hatten aber auch in der gegneriſchen Tor⸗ hüterin, Frl. Fuchs, ein ſchweres Hindernis zu überwinden. Die Turnerinnen holten ſich in Ludwigsyafen bereits ihren zweiten Sieg, der allerdings ſehr hart erkämpft werden mußte. Der Sieger aus dieſem Spiel war am Bußtag bei den Raſenſpielerinnen zu Gaſt und mußte ſich dort mit einer hohen Niederlage begnügen. Bis zur Pauſe leiſteten die Turnerinnen ſtarken Widerſtand und geſtalteten das Spiel offen. Frau Kehl hatte bis dahin für ihre Mann⸗ ſchaft zwei Tore erzielt. Nach der Pauſe holien die Gäſte zunächſt ein Tor durch Frl. Wolfarth auf, aber dann lam die Kombinationsmaſchine der Blauen erſt richtig in Schwung und Frau Kehl(), Frl. Bauer(3) und Frau Hauck ſorg⸗ ten für eine reichliche Torausbeute. Spiele gew. un. verl. Tore Plt VfR Mannheim 4 25:2:0 MTG 20:2 4 TV 1846 Mannheim 4 TV. 09 Weinheim 2 Phönix Zudwigsh. 3 SV Waldhof 3 SSSn0⏑=.E SSSSS8 SS ⏑ο ο⏑ο ⏑ο SSe Rues Fil eines Ve für den einen ortsansssi der bei Be 1—35 eingef riebs bil! uſw.) ber neben ſein tätigkeit o e ach Annafftg Ariſche He an Absbe Nußbaum für den allg Flotte Zeich gebote mit anſprüchen einreichen u abteilung d Werk Karls —.— Von Fer Licht Stenotypiſtin onzuſtellen reitag, 20. 2 Fernruf 601“ an die Lande kammer in N ——— Großer Verla billigen, gut niſſe t üch ti Aelt und Einze Damen) zur Reiſetätigk. in dentſchland, ſe Umgeb. Gute zahlung bei B tellung— Dir zerfönl. Mel weispapieren 21. Nov., vorn Hotel„Nation 5 junger 2 mit guter A leicht. Büroarl Zuſchr. u. 137 — Aaler flür 2 od. 3 in klein nah Zeude Keine Wäſch Nr. 13 947 V Wer ſucht ſi tal an einer lete Zuſchr. u. 13 ite Ojert dentlic Frl., 22., au wandt im Ver ditorei⸗Branche Verkä in Kondit., K geſchäft. 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Turnerbund lenführer der Vfe glatt ge⸗ ſen aber den und ehe man eber mit vier e Spielhälfte ür ſich geſtal⸗ L zu. dtſportler in und mußten 5 zur Pauſe dhalten, dann rfahrung des Neckarhauſen bei der Pauſe ngeſchlagenen und Turner⸗ da in Viern⸗ nd. :5(:2) uſen:2(:2) ſerein 10:3 ſer erl. Tore Pkt. 1 39:28:2 35:16:0 1 31215 62 2 31:30:4 4 25:45:8 3 18:28:6 5 17:40:10 nnheim:4 jt erwarteten Frauen gegen lnſtrengungen zu gelangen. ſeriſchen Tor⸗ Hindernis zu zudwigsyhafen llerdings ſehr ir am Bußtag ſt und mußte ige begnügen. rinnen ſtarken Spiel offen. ihre Mann⸗ Pauſe holten Frl. Wolfarth tionsmaſchine ng und Frau u Hauck ſorg⸗ hir „Hakenkreuzbanner“ 20. November 1936 Offene Sstelfen Zu vermieten luch Feudenheim gefuchl. Keine Wäſche. Adreſſe unter Nr. 13 947 V im Verlag d. B. Beieiſigung Wer ſucht ſich tätig mit Kapi⸗ tal an einer kl. 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Druckerei Emöc, Sprechftunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samsta Nr. für Verlas und Schrffheitung? Sammel⸗Nr Für den Anzeigenten verantw.: Karl Hebherling Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(einichl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) güftiag Geſamt⸗D. A. Monat Oktober 1936. er Fern 51 47 8¹⁷ 1 36083 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. November 1936 durch seine starke, kriminelle Spannung ebenso fesselt, wie durch sein sittlich- beruflich. Problem. 4 7 G 4 mit Willy Birgel als Geheimagent einer ausländ. Nacht. Lida Baarova lrene v. Meyendoerff paul Hartmann vollen Einsatz vehrtechnischer Nittel ge- schòffen w/urde, muß man geꝛehen haben Täglich.00.30.30.35 Unr HnUBUNC U. à. Täglich:.20.20.25 Unr Kinder- zhilen: Erwachsene: 4 3 2 — Ein Großfilm- lilerlusdueuen in Aulheben. Niemand der jeden interessiertl Liebe Kinder! Wird sich det stark. 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Diese an grohartigen Eindrücken über⸗ volle Reise zeigt unter vielem das selten bereiste d aã 5 2 moderne lästina Gran Canaria. 2. Die Brück nische Kulture Erstmalige F lästina, Sinai. nézareth, Jericho. Jerusalem. Gethsemane. Haiffa, Tel-Aviv. usw. legie: August Koch. Musik: Fr. Wenneis Einzelne Etappen sind: 1. Glückl. Inseln im Atlantik Madeira, Las Palmas, Teneriffa, e nach Afrika Spanien. Portugal. Der Ueber- gang vom Abendland zum Mor- genland. Maurische und germa- inflüsse. 3. Afrikanischer Orient Casablanca, Tanger. Tetuan. Al- gier, Tunesien. Tripolis. Lybien. ilmaufnahme des Sultan-Aufzuges in Rabat usw. 4. Die Welt am Tor nach Osten Gibraltar, Suezkanal. Port Said, der Nil. Kairo, Pyramiden, Pa- Jordan, See Ge- Betlehem, Preise»60 Jugendliche —.70—„90.• halbe Preise Vorverkauf Ufa-Kasse LAIVERSUT Heute Freitag Premiere Wi 10081π ILI „3%»„»„„„„„ „„„„„.„„„„„f 77n⏑ι‚‚ιι⏑ι⏑hhh 5 8 3 8 5 8 7 5 fllme von Willy Forst sind heute bereits zu einem Begriff geworclen. Selt„Meskerucde“ und, Me- zurke“ uncd„Allotria“ gehört WIII/ Forst zu den bedeutendsten Regisseuren der Welt. Seine fllme haben Weltruf, denn der Welterfolg ist ihnen sicherl Wie kœum ein anderer versteht es Will/ Forst, in seinen Fllmen alle Elemente zu ver- elnigon, die den großen, Kbnstlerischen Film aus- machen: neueriige, sponnende Hancdlungsfüh- rung, elgenwilliger Stil der einfellsreichen Regie, musikcllscher Bildrhythmus, Eigenert desfhemas. Jeizt hat Willy Forst einen Film gescheffen, der nicht etw cdie Geschichte des Burgthecters er- zhlt: dieser Film hehendelt ein Thema, dus bber- cill erklingt, wo Schauspieler ihr Bestes geben: ihr Leben für die Kunst! Die Darsteller: Werner Krauss als Burgschauspleler Mitterer, der duf der Höhe des Ruhms das letzte, entscheidende Erlebhnis erfährt: die dusslehtslose liebe zu elnem jungen Mädchen. Hortense Raky deis frische, unbekümmerte Mödchen lenl, dle elnen jungen Schauspleler llobt uncd inm mit der Kraft ihres Herzens im Kampf um Erfolg und Karrlere helfen will— ohne zu ahnen, welche Trugik sle demit in dos leben des elternden Schausplelers Minerer trägt. Winy Eichberger dor junge Schausploler Rolner, dessen Unge- stum und jugendliche unbesonnenholt ihn on den Rand des Verderbens führen unc die Liebe zu zęerstören drohen, die das Mädchen Lenl lhm ontgegenbringt. Olga Tschechowa dle schöne Frau, dle Dame von Wel, Hans Meser als treuer Dlener selnes Herrn, ein Philosoph, der lächelt, wenn ihm das Herz zu zerbrechen droht. Ein Ensemble erster Nemen unter der Leitung von Willy Forst Musik: PIETERKREUDER Im- Votprogfomm: bie neueste Ufe-Ton-Woche, u..: Det⸗ Fubboll-löndetkompfbeutschlond—itslien Auffünhrungszeften töglich: .00.30.30 Burgtheater Burgtheater Burgtheàter .20.00.50 Sonnt ag um.00,.00,.00,.30 IIILILIII f Verlag u. Se Eanner“ Aus Trägerlohn; eld. Ausgal ohn; durch! Iſt die Zeitun Abhend-A mol Bi Der tag gegen burg Vi zum Höhe! der 800 Ga Reiches zu In der B Reichsſtatthe führer Sch demanni Reichsregier Die Bevöl reitete dem Rheinland e Alle Städte ſten Flecken Freiheitsfah ſchmückt. A waren die zur Stelle, Gebäude an reichen Flas landen und Grenzland r die Straßen, Führeres vo Triumphfa Auf dem Zug kurzen nungen aller treten, die d Marſch emp Führer in K das Fenſter lichen Kundg zu danken. Strecke vor neben den S vor ihren G kenkreuzfähne übergängen; ten ihrem langſamer F Im Braur arbeiter in i benlämpchen Reichskrieger zur Stelle. in ihren Fei Ehrentag hatten. So war de das Rheinlan lichen Jubel der deutſchen Auf dem Bahnhof Ge ſchen Ordens die Formatir Männer der; ner aus Kölnr der Brigade ihnen waren der Reichskyf erwehren des aber war von beigeeilt, der grüßen. Auf dem Ba wurde der 7 leiter Dr. Le den Gauleiter dem Hauptdi