niere — 77Tee ht es ver- cus- sfüh- egie, mas. dder s er- öber- ben: der lende be ꝛ2u ni, dle m mit Erfolg ihnen, n des Unge- hn an d die dehen soph, echen r der U..: alien ch: — — Eanner“ Ausgabe A er cheint wöchtl. 12mal. Be Trägerlohyn; durch die ohn; durch die Poſt.70 M.(einſchl Iſt die Zeitung am Burg Vogelſang, 20. November. Der Führer traf am Freitagvormit⸗ tag gegen 10 Ahr auf der Ordens⸗ burg Vogelſang in der Eifel ein, um zum Höhepunkt und Abſchluß der Tagung der 800 Gauamtsleiter aus allen Teilen des Reiches zu ſprechen. In der Begleitung des Führers befanden ſich Reichsſtatthalter Ritter von Epp, Brigade⸗ führer Schaub, Adjutant Oberführer Wie⸗ demann und derſtellvertretende Preſſechef der Reichsregierung, Standartenführer Berndt. Die Bevölkerung des Gaues Köln⸗Aachen be⸗ reitete dem Führer auf ſeiner Fahrt durch das Rheinland einen begeiſterten Empfang. Alle Städte und Dörfer bis herab zum klein⸗ ſten Flecken waren mit Girlanden und den Freiheitsfahnen der Bewegung überreich ge⸗ ſchmückt. Auf allen Bahnhöfen bis Gmünd waren die Volksgenoſſen und die Schulkinder zur Stelle, um ihren Führer zu grüßen. Die Gebäude an der Bahnſtrecke hatten ebenfalls reichen Flaggenſchmuck angelegt. Tannengir⸗ landen und Spruchbänder, die den Führer im Grenzland willkommen hießen, zogen ſich über die Straßen, an denen der Sonderzug des Führeres vorbeifuhr. Triumphfahrt durch die Eifel Auf dem Bahnhof Köln⸗Süd, wo der Zug kurzen Aufenthalt hatte, waren Abord⸗ nungen aller Formationen der NSDaApP ange⸗ treten, die den Führer mit dem Badenweiler Marſch empfingen. Immer wieder trat der Führer in Köln und auf der ganzen Fahrt an das Fenſter ſeines Wagens, um für die herz⸗ lichen Kundgebungen der Liebe und Verehrung zu danken. Die Arbeiter ſtanden längs der Strecke vor ihren Betrieben, die Bahnarbeiter neben den Schienen, die Bauern und Büdner vor ihren Gehöften, die Schulkinder mit Ha⸗ kenkreuzfähnchen in den Händen an den Bahn⸗ übergängen; ſie alle jubelten und wink⸗ ten ihrem Führer zu, als der Zug in langſamer Fahrt an ihnen vorüberfuhr. Im Braunkohlengebiet ſah man die Bera⸗ arbeiter in ihrer Knappentracht mit den Gru⸗ benlämpchen in der Hand. Die Vereine des Reichskriegerbundes waren mit ihren Fahnen zur Stelle. Vielfach ſah man auch die Bauern in ihren Feiertagstrachten, die ſie an dieſem Ehrentag des Grenzlandes angelegt hatten. So war der ganze Weg des Führers durch das Rheinland begleitet von einem unaufhör⸗ lichen Jubel der Männer, Frauen und Kinder der deutſchen Weſtmark. Auf dem 10 Kilometer langen Weg vom Bahnhof Gemünd bis zur nationalſozialiſti⸗ ſchen Ordensburg auf dem Vogelſang ſtanden die Formationen der Bewegung— die SA⸗ Männer der Brigade 71 Köln, die NSäK⸗Män⸗ ner aus Köln und Bonn und die SA⸗Männer der Brigade 76 Aachen— Spalier. Hinter ihnen waren in dichten Reihen HJ und BDM, der Reichskyffhäuſerbund, die Freiwillige Feu⸗ erwehren des Eifellandes angetreten. Ueberall aber war von nah und fern das Eifelvolk her⸗ beigeeilt, den Führer zu ſehen und zu be⸗ grüßen. Kuf dem Bahnhof Gemünd wurde der Führer von Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley, dem Stabschef der SA, Lutze, den Gauleitern Grohé und Terboven und dem Hauptdienſtſtellenleiter Schmeer emp⸗ 5 das Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ P Frei Haus monail..20 Riht. u. 50 Pf. Dlt.20 RM leinſchl. 63,6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Wai 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. 61 7mal. 5 Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 5 rſcheinen(auch d. hoͤh. Gewält) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Abend⸗Ausgabe A U f. Träger⸗ 0 f. Beſtellgeld. tſchädigung. 6. Johgong fangen. Der Führer ſchritt zunächſt die Reihen der Reichskriegsopfer und das Spalier der SS⸗ Standarte„Germania“, dann die aller ange⸗ tretenen NS⸗Formationen ab. Das entzückende Städtchen Gemünd hatte ein prächtiges Feſtkleid angelegt. Kein Haus ohne Grün und Fahnen, ohne Wimpelketten und Ginſterblumenbüſche, eine Ausſchmückung, die in ſo überzeugender Weiſe von der Liebe und Begeiſterung der Bewohner ſpricht, wenn man berückſichtigt, daß es ſich hier um das arme Eifelland handelt. Toſender Jubel be⸗ gleitete den Führer auf dem ganzen Wege. Es wareine wirkliche Triumphfahrt. Von weitem ſchon grüßte der Bergfried der Ordensburg herüher, vont N MANNHEIM vommer s41 Friedens., 4 N 7— „ 8 75 . Anzelgen: Gefamtauflage: Die 129e 7 4 Textieit 45 W Fe und Meindeimer meß 0 ie Ageſpaltene Millimeterzeike im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Na Schluß der Anzeigen⸗Annahme: F im, R.4415. Fernſprech⸗ ſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile rühausq mmel⸗Nr. APBIAT NπWD STH]IIιD abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. äß Preisliſte. 9 21 gemãß abe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, Aüsſchließl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſchecktonto: Ludwigsbafen 4960. Verlagsort Mannheim Hakenkreuz wehte. Vor dem Wachhaus der Burg begrüßte der Führer die dort an⸗ getretenen Gauleiter, Gauleiterſtellvertreter und Hauptamisleiter der Reichsleitung und ſchritt dann, begleitet von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, die Front der 800 Gauamtsleiter ab, die in der Vorhalle der Burg angetreten waren. Auf dem Vorplatz der Burg mit drem herr⸗ lichen Blick auf den Urftſee und die gewaltigen Eifelhöhen war die Burgmannſchaft angetreten, deren Front der Führer unter den Kläüngen des Präſentiermarſches abſchritt. Dann beſichtigte er unter Führung des Reichsorganiſationslei⸗ ters die Baulichkeiten dieſer nationalſozialiſti⸗ ſchen Feſtung des Geiſtes, dieſer Burg des neue franzõſiſche Streikwelle im Norden des Landes/ Wieder Fabrikbeseizungen durch die Arbeiter Paris, 20. November. Im nordfranzöſiſchen Induſtriegebiet iſt eine neue Streikwelle ausgebrochen, die auch bereits wieder zu Fabrikbeſetzungen geführt hat. Der Generalſtreik der Metallarbeiter in Fives⸗Lille, der bereits 2500 Arbeiter erfaßt hat, hat ſich weiter ausgedehnt. Auch bei den Alsthon⸗Werken in Fives haben die Metall⸗ arbeiter Lohnerhöhungen gefordert, die Arbeit niedergelegt und ihre Werkſtätten beſetzt. In dieſem Gebiet ſind bereits 7000 Arbeiter von insgeſamt 12 000 in den Ausſtand getreten. Die Stahlwerke von Leſtuin haben ſich der Streik⸗ bewegung ebenfalls angeſchloſſen. Auch die Metallarbeiter des Gebietes von Valenciennes befinden ſich in großer Erregung. Der Generalſtreik der Hafenarbeiter von Bor⸗ deaux wird inzwiſchen fortgeſetzt. Jetzt haben ſich ſogar die Kohlenarbeiter aus Solidarität angeſchloſſen. Rund 25 Schiffe, die ſich im Ha⸗ fen von Bordeaux befinden, können nicht ent⸗ laden werden. Bauarbeiten an der Lauterbachtalbrücke, Kaiserslautern Ein Gemälde von Kurt Theodor Protzen(München) in der Berliner-Ausstellung„Die Straßen des Führers in der Kunst“ Presseoto Freitag, 20. November 1936 mpolf Hiler ſrnigt hente auf Burg vvaehano/ vnn zimu der eumnont mnbrunn KRünder und Siboyllen Berlin, 20. November. An jeden großen neuen Gedanken heften ſich nur zu gerne Geſtalten, die, mehr oder minder wohl geſonnen,„die einzig wahre Deutung“ dieſes Gedankens allein im Beſitz zu haben behaupten. Im allgemeinen ſind ſolche Erſchei⸗ nungen an ſich und für ſich genommen harm⸗ los. In einer gewiſſen Anſammlung können ſie aber auch einem großen Gedanken einen Teil ſeines eigentlichen Lebensſaftes wegſaugen. So iſt auch der nordiſch⸗germaniſche Gedanke unſerex Tage nicht ohne un⸗ erwünſchte Geiſter, die alles beſſer wiſſen und entweder„roſenbergiſcher als Roſenberg“ oder „güntheriſcher als Günther“ ſind, oder aber den Schöpfern und Bahnbrechern des nordiſchen Gedankens in ihren Erkenntniſſen weit über⸗ legen zu ſein behaupten. Wie geſagt, es lohnt ſich vielleicht an ſich nicht, ſich mit ſolchen Erſcheinungen allzu ſehr zu befaſſen, aber da es doch gelegentlich noch vor⸗ kommen kann, daß der uns allen koſtbare nordiſch⸗germaniſche Gedanke durch ſolche Si⸗ byllen und Propheten fragwürdig, unvolkstüm⸗ lich oder gar lächerlich gemacht wird, muß ein⸗ mal darauf hingewieſen werden, was der nordiſche Gedanke in ſeiner reinen Form iſt, wer ihn verkündet und wer nur an ihm herumgedeutelt hat. Wer ſich hierüber ernſte Klarheit beſchaffen will, hat es nicht ſchwer. Er braucht nur auf die großen Planeten dieſes Gedankenhimmels und ihre Werle zu blicken. Heute wie je und wahr⸗ haftig auch für die Zukunft ſind des Führers Werk„Mein Kampf“, das Hauptwerk für immer, dann Roſenbergs„Mythus des XX. Jahrhunderts“ und ſeine Reden, Darres„Bauerntum“ und„Neuadel“ und die Bücher von Hans Günther hier rich⸗ tungweiſend. Dieſe Bände ſind die klaſſi⸗ ſchen Werke des Raſſegedankens im neuen Deutſchland. All das Gemunkel darüber, die Raſſeforſchung ſei doch noch erſt im Anfang uſw., kann einen klar blickenden Men⸗ ſchen nicht darüber hinwegtäuſchen, daß dieſe Werke für die raſſiſche Anſchauung auch der Zukunft, die unumſtößliche Grund⸗ lage bedeuten werden. Es iſt nicht wahr, daß wir irgendwie über dieſe Werke„hinausgewachſen“ ſeien, wie die Sibyllen und Propheten gern andeuten möchten. Der vaſſiſche Aufbau des neuen Reiches ſowie das weitere wiſſenſchaftliche und geiſtige Wirken auf raſſiſchem Gebiet, die große Verwirklichung des germaniſchen Gedankens im heutigen Deutſchland, ruhen auf den Grundquadern der Erkenntniſſe, die in den genannten Werken niedergelegt ſind. Aber da ſind nun Sibyllen, die von den magiſchen Kräften der germaniſchen Frau und ihrer Herrſchaft über den Mann künden, da ſind Propheten, die zauberiſche Geheimbünde zu Lenkern des kriſtallklaren nordiſchen Men⸗ ſchentums machen. Da gibt es Stigmatiſierte des nordiſchen Gedankens, die immer neue Blutswunder zu ſchauen vermeinen, und Apoſtel eines verſchwindenden Helldunkels, die dem nordiſchen Organiſationsmenſchen die klare Formkraft abſprechen möchten. Allerdings,— wer nur einmal dem Wettſtreit dieſer Perſön⸗ lichkeiten einen Augenblick ernſthafter zuhört, kehrt zumeiſt ſchleunigſt zu den ſtärkeren und reineren Klängen der Großen zurück. Der nordiſch⸗germaniſche Gei anke in. Deutſchland iſt ein Grundge⸗ Mannheim danke unſerer Zeit. Er hat nichts mit Theaterbärten, nichts mit Blondjägerei, nichts mit Magie und nichts mit weltferner Schwär⸗ merei zu tun. Er iſt ein Begriff unſeres 20. Jahrhunderts, ebenſo friſch und jung, ebenſo zugleich ſchwungvoll und nüchtern wie unſer neues deutſches Zeitalter. Blinde Be⸗ wunderung alles Nordländiſchen liegt ihm ſo fern wie das Wittern geheimnisvoller Zauber⸗ weisheiten. Vor allem aber hat er nichts zu tun mit den Geiſteslaboratorien der Sibyllen und Propheten, die ſeine Nutznießer ſein möchten. Der nordiſche Gedanke in Deutſchland hat ſich in den letzten Jahren immer mehr und mehr von den Umrankungen der kleinen Schwarm⸗ geiſter zu befreien verſtanden. Mögen Sibyllen und Propheten ſich weiterhin um unfaßbare Geheimniſſe ſtreiten,— der nordiſche Gedanke marſchiert als ein Hauptbeſtandteil unſerer Weltanſchauung friſch und geſund wie unſer Volk einem neuen Tag entgegen. NSK. Senatsprüſident breiſer wieder gelund Er kehrt Anfang Dezember nach Danzig zurück Danzig, 20. November.(HB⸗Funk.) Der Geſundheitszuſtand des Präſidenten des Senates, Greiſer, der bekanntlich zur Kur in Bad Wildungen weilt, hat ſich erfreu⸗ licherweiſe gebeſſert. Senatspräſident Greiſer wird Ende November ſeine Kur beenden und nach einer kurzen Nachkur in der erſten Dezem⸗ berhälfte nach Danzig zurückkehren, um ſeine Amtsgeſchäfte wieder aufzunehmen. „Hakenkreuzbanner“ edens flbkehr von den Sowiets erfüllt einen Teil der jranzõsischen hresse mit grober Bᷣesornis Paris, 20. November. Die Erklürungen Edens im Unterhaus, daß ygewiſſe Regierungen viel mehr zu tadeln ſeien als Deutſchland und Italien“, werden von der franzöſiſchen Preſſe ſtark beſprochen. Dieſe unmißverſtändlichen Worte an Sow⸗ jetrußland, heißt es, ſtellten bereits eine Vor⸗ antwort auf die Beweisführung Moskaus dar, für die es am Montag im Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß eine noch genauere Antwort bekommen werde. Die Pariſer Preſſe weiſt ferner darauf hin, daß der Quai'Orſay unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden ſehr große Umſicht bewei⸗ ſen müſſe. Außenminiſter Delbos ſei mehr denn je entſchloſſen, eine vollſtändige Zu⸗ rückhaltung zu üben und unter keinen Umſtänden und Vorwänden ſeine Haltung zu ändern. Das„Journal“ bemerkt, daß die deutſche Geſte, die eine Warnung nicht nur an Mos⸗ kau darſtelle, auch von London verſtan⸗ den worden ſei. Außenminiſter Eden habe ſehr klar die Haltung der Sowjets in Spanien ver⸗ urteilt. Die Stimmung in England ſei ſich der erhöhten Gefahren für den Frieden in Europa voll bewußt. Worte, wie die des engliſchen Staatsmannes Winſton Churchill, der Deutſchland aufgefordert habe, in die große 107 rote Flugzeuge abgeſchoſſen Der unaufhalis ame Vor marsci der Franco-Truppen Paris, 20. November. Der nationale Sender Sevilla teilte Freitag früh mit, daß die nationalen Truppen ſeit Be⸗ ginn des Befreiungsfeldzuges gegen die Bol⸗ ſchewiſten insgeſamt 107 Flugzeuge der bolſche⸗ wiſtiſchen Streitkräfte abgeſchoſſen haben, ein⸗ ſchließlich der vier Maſchinen, die am Donners⸗ tag über Madrid abgeſchoſſen wurden. Das nationale Hauptquartier teilte mit, daß der Vormarſch der nationalen Truppen im Ge⸗ biet von El Escorial, nordweſtlich von Madrid, unaufhaltſam weitergehe.— In Madrid wird die von den nationalen Streitkräften be⸗ ſetzte Zone allmählich erweitert. Mehrere An⸗ griffe der roten Milizen wurden zurückgemjieſen. Die nationalen Flug⸗ zeuge belegten am Donnerstagabend und Frei⸗ tag morgen erneut militäriſch wichtige Punkte der Hauptſtadt mit Bomben. Der Sonderberichterſtatter des DNBB meldet noch: Am Donnerstagnachmittag fand über Madrid eine Luftſchlacht ſtatt, an der ins⸗ geſamt etwa 60 Flugzeuge beteiligt waren. 20 dreimotorige nationale Flugzeuge warfen über der Gegend des Nordbahnhofs und des Kö⸗ nigspalaſtes, ſowie über dem Kriegsminiſteri⸗ um und dem Toledo⸗Viertel 60 000 Kilo Bom⸗ ben ab, deren unheimliche Exploſionen in einem Umkreis von 40 Kilometer deutlich hör⸗ bar waren. Der größte Teil des Häuſermeeres der Hauptſtadt verſchwand nach dem Bombarde⸗ ment in rieſige Rauchwolken. Bei dem ſich an das Bombardement anſchließenden Luftkampf ſchoß ein dreimotoriges nationales Bomben⸗ flugzeug ein bolſchewiſtiſches Flugzeug ab, das zwiſchen die Häuſer ſtürzte. In militäriſchen Kreiſen hofft man, daß die Luftangriſfe die roten Horden zur baldigen Aufgabe ihres frevelhaften und ſinnloſen Widerſtandes zwingen. Ueberläufer berichten immer wieder, daß nur noch die ſowjetruſſi⸗ ſchen und franzöſiſchen Drahtzieher Intereſſe an dem Widerſtand und der gewaltſamen Zerſtö⸗ rung der Stadt haben und mit allen Mitteln die von der Bevölkerung erſehnte Uebergabe zu verhindern verſuchen. fiochrufe auf den dünrer General Queipo de Llano würdigte in einer Anſprache über den Sender Sevilla die Bedeutung des Entſchluſſes Deutſchlands und Italiens. Er führte u. a. aus:„Zwei große Nationen, Deutſchland und Italien, haben die nationale Regierung des Generals Franco an⸗ erkannt. Es handelt ſich dabei gerade um die beiden Nationen, die die kommuniſtiſche und liberaliſtiſche Weltgefahr zuerſt erkannten. Wir freuen uns darüber und wünſchen heißen Her⸗ zens, daß auch andere Kulturnationen ſich die⸗ ſem Vorbild anſchließen; denn die marxiſtiſch⸗ anarchiſtiſche„Regierung“ iſt nicht Spanien und kann nicht als Sprecherin für Spanien an⸗ geſehen werden. Das ſpaniſche Volk dankt Deutſchland und Italien und gelobt, bis zur Ausrottung des Marxismus weiter zu kämpfen.“ Der General ſchloß ſeine Ausführungen mit Hochrufen auf Deutſchland und Italien, auf den Führer und den Duee. 4 Großer Erfolg Walter Erich Schäfers in Leipzig Araufführung des Luſtſpiels„Die Reiſe nach Paris“ „Es iſt desſelben Mannes 85633 Tragödien und Komödien zu ſchreiben.“ Walter Erich Schä'fers Bühnenſchaffen beſtätigt das Wort des griechiſchen Weiſen. In Tagen, die das po⸗ litiſche Gewiſſen der Nation im tiefſten aufwühl⸗ ten, bewährte ſein„Achtzehnter Oktober“ ſeine mitreißende Kraft; und wenn er uns heute mit ſeiner„Reiſe nach Paris“ heiter kommt, ſe bedeutet das keinen Abſtieg von einem Gip⸗ el reiner Kunſt in die Ebenen der Unterhal⸗ tung, ſondern die Sichtbarwerdung einer neuen Seite ſeines Weſens, die bisher im Schatten lag. Erſt ſeit heute glauben wir den ganzen Schäfer zu beſitzen, von dem wir bisher nur die tragiſche Hälfte kannten. Damit iſt gleich von vornherein zum Ausdruck gebracht, daß ſein erſtes Luſtſpiel nicht geſchäftstüchtigen Er⸗ wägungen, ſondern künſtleriſcher Notwendig⸗ keit ſeine Entſtehung verdankt. Laſſen wir den Inhalt auf ſich beruhen! Daß ſich eine che Bühne um 1880 Partitur und Text W„Carmen“„hinten herum“ verſchaffen will und daß die beiden mit dieſer etwas anrüchigen Aufgabe betrauten jungen Künſtler es vorziehen, zunächſt in Geſellſchaft zweier hübſcher junger„Madeln“ auf der Mün⸗ chner„Wieſ'n“ und beim Stuttgarter„Wein⸗ herbſt“ in vollen Zügen das Leben zu genießen, um dann, als das anvertraute Reiſegeld ver⸗ jubelt iſt, im Katzenjammer eine Carmen höchſt⸗ eigener Erfindung zu dichten und zu komponie⸗ ren, der trotz ihrer Ausgefallenheit, oder gerade deswegen, ein den der echten Carmen noch übertreffender Erfolg beſchieden iſt, ſo daß die beiden reuigen Sünder in Gnaden wieder auf genommen werden— das iſt, ſo drollig und ſ unalltäglich es iſt, nicht das Weſentliche. Es ge⸗ nügt Aher andererſeits, um zu zeigen, welche Kräfte das Stück ſpeiſen. Es ſind, um es kurz zu ſagen, einerſeits die Theater⸗Atmoſphäre und andererſeits der Zuſammenklang öſterrei⸗ chiſchen, bayriſchen und ſchwäbiſchen Volks⸗ tums. Daß das Bühnenleben ſeinen eigenen Ge⸗ ſetzen folgt und daß es dem Publikum immer viel Spaß macht, einmal einen Blick hinter die Kuliſſen zu tun, iſt bekannt, und daß ſüddeut⸗ ſche Unbeſchwertheit und Lebensfreude in drei⸗ facher Abwandlung allzeit ihrer Wirkung ſicher iſt, erwies ſich am Samstag aufs neue. Der Dichter hat aber, und das bezeugt ſein Dichtertum, bei allem Uebermut, dem er die Zügel ſchießen läßt, die Darſtellung nicht ohne rnſte Untertöne gelaſſen. Sein Theaterdirektor iſt eine Geſtalt, der die Bühne das Leben iſt, von einem echt komödiantiſchen Ehrgeiz be⸗ ſeſſen, dem kein Opfer zu groß iſt, ein Mann von klarem Kunſturteil, das er freilich in ſa⸗ loppe Formen kleidet. Und ihm gegenüber die beiden Kunſtjünger, eingeſpannt in die Form der Berufspflichten, ohne Ausſicht, voranzukom⸗ men, weil ihnen die„Vollbärte“, die Menſchen mit Ke Anſprüchen und kleiner Begabung, den Weg verſperren. Sie haben ſi als ihre Handlanger gefühlt, daß es kein Wunder iſt, daß ſie über die Stränge ſchlagen, wenn ſie einmal der Feſſeln ledig ſind. Und was die ſüd⸗ deutſche Lokalfärbung anlangt, ſo ſtellt Schäfer mit ſicherer Hand und wenigen Strichen eine ganze Reihe volkstümlicher Typen auf die Beine. Ueberhaupt iſt er ein vortrefflicher Cha⸗ rakteriſtiker— ob ex nun den„raunzenden“ Geldmann Monti zeichnet oder in den beiden Reiſenden den Draufgänger und den ſchüchter⸗ nen Gala einander gegenüberſtellt, oder ob er hre Liebhaberinnen in entſprechender Weiſe hwandelt, oder ob er die Altiſtin als eine ſeh ſefährliche Dame von madjariſchem Tempera⸗ ment und erſtaunlicher Aufrichtigkeit der Um⸗ gangsformen verlebendigt— immer haben wir den Eindruck, einen Menſchen, nicht eine Rolle vor uns zu haben. Familie der verſöhnten Völker zurückzukehren, die ſonſt unvollſtändig wäre, dieſe Worte im Munde eines Mannes, der ſich mit Nachdruck gegen die deutſche Aufrüſtung ausgeſprochen habe, ſeien ein Beweis für die Klugheit, die ge⸗ rade aus dem Gefühl der Gefahr heraus geboren werde. Frankreichs Tſolierung wächſt Für das„Oeuvre“ ſind die Ausführungen Edens geeignet, die ſchon beſtehende Anſicht über die von England einzuſchlagende Politik noch zu beſtätigen. Der rechtsſtehende„Jour“ hebt hervor, daß dieſer Satz Edens viel über die Gefühle Eng⸗ lands gegenüber Sowjetrußlands ausſage. Man könne es nicht oft genug wiederholen, daß alle Gefahren, die heute über der Welt ſchweb⸗ ten, und für Frankreich insbeſondere in der Drohung eines Bürgerkrieges und eines aus⸗ wärtigen Krieges lägen, ganz allein der Propaganda der Sowfiets zuge⸗ ſchrieben werden müßtenl! Der Hauptſchriftleiter des„Jour“, Leéon Bailby, will ſogar neben der Ablehnung, die England gegenüber Sowjetrußland bekundet habe, den offenſichtlichen Wunſch Londons er⸗ kennen, ſich Rom und Berlin zu nähern. Man tue in Paris gut daran, dieſen Hinweiſen Rech⸗ nung zu tragen, die die franzöſiſche Iſo⸗ lierung bewieſen. Das„Echo de Paris“ ſchreibt, die Sowjets und die Regierung Leon Blums möchten aus den Erklärungen Edens eine Lehre ziehen! Nachdem das Blatt im Zuſammenhang mit den italieniſch⸗engliſchen Vorverhandlungen über ein Gentlement⸗Agreement im Mittelmeer ironiſch feſtſtellt, daß Frankreich von dieſen Verhand⸗ lungen ferngehalten werde, heißt es im Hin⸗ blick auf die Anerkennung der Franco⸗Regie⸗ rung durch Berlin und Rom weiter, in London habe man dementiert, daß der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter im Foreign Office vorſtellig geworden ſei, um mit der engliſchen Regierung in drin⸗ genden Gedankenaustauſch wegen dieſer Aner⸗ kennung zu treten... Tatſache ſei, daß der Bot⸗ ſchafter in das Foreign Office gekommen ſei; die Unterhaltung habe ſich aber auf die nächſten Weſtpakt⸗Beſprechungen bezogen. „Edens Geſicht glühte vor Erregung“ London, 20. November. Die Erklärung Edens im Unterhaus, daß an⸗ dere Regierungen eine größere Schuld an der Uebertretung des Nichteinmiſchungsabkommens trügen als Deutſchland und Italien, hat in Londoner politiſchen Kreiſen großes Aufſehen erregt. Es wird hervorgehoben, daß Eden da⸗ mit ofſen und eindeutig die Sowjetregierung be⸗ ſchuldigt habe. Auch in den Londoner Blättern wird die Er⸗ klärung des britiſchen Außenminiſters unter⸗ ſtrichen und darauf hingewieſen, daß ſie von den Regierungsbänken mit langanhaltendem Beifallaufgenommen worden ſei, wah⸗ rend ſich die Oppoſition außerordentlich ent⸗ rüſtet habe. Das arbeiterparteiliche Organ „Daily Herald“ meldet, daß Edens Geſicht vor Entrüſtung geglüht habe, als er dieſe Mitteilung gemacht habe, nachdem der Schäfer geſtaltet nur, was ihm aus eigenem Erleben vertraut iſt: die Bühnenwelt kennt er als Dramaturg, Schwaben iſt ſeine Heimat, in München verlebte er ſeine Jugend... Kein Wunder, 14 Spiel, das ſo enge Bezie⸗ zu ſeinem Leben hat, wirklich ein Ab⸗ bild des Lebens geworden iſt, ein Becher, bis um Rande gefüllt mit dem unverdünnten Re⸗ benſaft der ſchwäbiſchen„Wingerte“, der gar lieblich eingeht und den Kopf nicht benebelt. Demgegenüber beſagt es nichts, daß der Autor gelegentlich einmal des Guten irgte tut— auch auf der Bühne iſt uns ein Verſchwender, der mit ſeinem Reichtum nicht hauszuhalten weiß, lieber als ein Filz, der ſein Vermögen in Scheidemünzen ausgibt. Und ſollen wir ihm noch die Anſtändigkeit ſeiner menſchlichen Hal⸗ tung beſcheinigen..? Nun, dieſes Stück kommt aus der Liebe, nicht aus dem rechnenden Kunſt⸗ verſtand. Dieſer erfüllt nur ſeine Aufgabe als Kontrollorgan. Daß er am Werke iſt, bezeugt die techniſche Sauberkeit und die Sorgfalt der Mache“ Einem ſolchen Werk zum Bühnenleben zu verhelfen, muß für alle Beteiligten eine große Freude ſein. Man ſpürte ſie bei der Urauffüh⸗ rung im Schauſpielhaus allerenden, Otto Wer⸗ thers beſchwingte ielleitung holte aus dem Stück und den Darſtellern wirklich das letzte heraus. Mit Feuereifer war das Völkchen der Künſtler und Künſtlerinnen bei der Sache. bon den deutſchen Hochſchulen Dr. Wilh. Stoeltzner, o. Profeſſor für Kinderheilkunde an der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Königsberg, iſt auf ſeinen An⸗ trag von ſeinen amtlichen Verpflichtungen ent⸗ hunden worden. Der Gelehrte iſt durch ſeine erfolgreiche Mitarbeit an der Aufklärung der vaffkrankheit bekannt geworden. Der hat den o. Profeſſor für Augenheilkunde und Direktor der Univerſitäts⸗Augenklinik in Bonn, Dr. Karl zum Rektor der Univerſität Bonn er⸗ nannt. nicht ſcharf genug beachtet hätten, allzuſehr als „der ungariſche Geſandte Herr Sztojay, ſowie Storker kindruck ouch in condon 20. November 1936 tommuniſtiſche Abgeordnete Gallacher von der 2⁰0 angeblichen Verletzung des Nichteinmiſchungs⸗ ablommens durch Deutſchland und Italien ge⸗ Vom ſprochen hatte. 1 Den Sel Unberechligte Vergelumosmaßnohme, eanne der polniſchen Schulbehörde dee Berlin, 20. November. en geführ Wie aus Poſen berichtet wurde, hat die pol⸗ niſche Regierung den deutſchen Privatgymna⸗ ſien in Poſen und Graudenz die Oeffent⸗ lichkeitsrechte entzogen. Ganz offenbar ſoll es der Weg ein ſich dabei um eine Vergeltungsmaßnahme han⸗ Salenigro, d⸗ deln im Zuſammenhang mit einer Maßnahme boren wurde, der deutſchen Unterrichtsbehörde innerhalb des frankreich gebli polniſchen Gymnaſiums in Beuthen. In Lebens. Er e Beuthen handelte es ſich aber darum, beſtim⸗ Arbeiterkinder Vater ſelbſt u lernte er Not u den Kinderſchu freie Zeit der den ſozialiſtiſck deren Zielen e opferte. Schon auf d ſich reden. Er ſo daß er für Faidherbe vor gymnaſiale Au Roger Salengr Sceaux zur Sce ſer Sorbonne Wie heute a die Stätte li ſchloß ſich der einen ſozial ein. Hier kam franzöſiſchen 2 bald auf ihn a Reiner der glüh⸗ Marxismus. mungswidrige Anordnungen, die die polniſche Schulleitung eigenmächtig getroffen hatte, wie⸗ der aufzuheben. Dort hatte man nämlich ohne Genehmigung der Behörde einen realgymnaſia⸗ len Zug dem erlaubten und weiterbeſtehenden gymnaſialen Unterrrichtsbetriebe anzugliedern verſucht. Lediglich dieſer Uebergriff iſt rückgän⸗ gig gemacht worden. Demgegenüber muß die von der polniſchen Behörde für ihr Vorgehe gegen die deutſchen Privatgymnaſien gegebene Begründung, daß dieſe bei der Aufnahme neue Schüler die beſtehenden Prüfungsvorſchriften nachträgliche Konſtruktion erſcheinen. dr. Schmidt und Frhr. von ſleurain ſetzten ihre Beſprechungen fort Berlin, 20. November Nachdem bereits am Donnerstag nach Aus⸗ tauſch der erſten Beſuche eine längere Aus⸗ ſprache zwiſchen dem Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen, Freiherrn von Neurath, und dem öſterreichiſchen Staatsſekretär Dr. Schmidt über die beide Länder er ragen ſtattgefunden hatte, iſt dieſe Unterhal⸗ 0 45 Freitag im Laufe des Vormittags Wegen„Unzi wieder aufgenommen und fortgeſetzt worden. Als der Kr Am Donnerstagabend hatte der Reichsaußen⸗ J Wie zahlloſe a miniſter zu Ehren des öſterreichiſchen Staats⸗ der Mobilmaa ſekretärs für die auswärtigen Angelegenheiten verhaftet. Sch eine Abendtafel im Hauſe des Reichsprä⸗ ſder Haftbefehl ſidenten veranſtaltet. Von öſterreichiſcher Seite Er wurde eine waren außer dem öſterreichiſchen Geſandten gewieſen, wo Herrn Tauſchit ſämtliche Herren der weght, BRabfahrer tung des Staatsſekretärs Schmidt ſowie die Ein dieſiger Herren und Damen der hieſigen öſterreichiſchen. wurde ihm z Geſandtſchaft erſchienen. Außerdem nahmen Schlacht war der italieniſche Geſchäftsträger teil. Deutſcher⸗— ſeits waren neben Mitgliedern des Reichs⸗ fpen. unter ih kabinetts führende Perſönlichkeiten aus Staat, 8 An1 beſter Fr Wehrmacht und Partei mit ihren Damen an⸗- Kiemandsland weſend. F 5 Während des Eſſens begrüßte der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen den Gaſt der Reichs⸗ regierung mit einer herzlichen Anſprache. Staatsſekretär Schmidt antwortete darauf u..:„Ich verbinde mich mit Ihnen, Herr Reichsminiſter, in dem herzlichen und aufrich⸗ tigſten Wunſche, daß unſere politiſchen und wirtſchaftlichen Beſprechungen, die vom Geiſte der durch das Abkommen vom 11. Juli wieder belebten Zuſammenarbeit unſerer Staaten von dem Bewußtſein und Bekennen gemeinſamen Volkstums getragen ſind, beiden Staaten zu Nutzen und Frommen gereichen mögen. Ich bitte Sie, meine Damen und Herren, mit mir Ihr Glas zu erheben auf das Wohl S. Exz. des Führers und Reichskanzlers und das ront berufen n des Herrn Reichsminiſters des Auswärtigen.“ blätter die Del eſertiert 1 Sein 80. Lebensjahr konnte der emeritierte. Profeſſor für Pharmakologie in Gießen, Gehei⸗ lengro. Die? mer Medizinalrat Dr. Julius Geppert, vollen⸗ 9 38a 31 den. Eine ſeiner meiſtbeachteten Arbeiten war luchungsau ſchu die über„Gasanalyſe und ihre phyſiologiſche mentskameraden Anwendung“. und immer wi Staatsrat Helmut Reinke in Goslar, Son⸗ J worden ſei, ol derbeauftragter für Landarbeiterfragen, hat Mehrheit der f. den Auftrag erhalten, in der rechts⸗ und ſtaats⸗ J Angeſchuldigten wiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Göt⸗. tingen den deutſchen Sozialismus, insbeſon⸗ Noch vor wer um den Innenr Igeführt. Salene In einem 9 Salengro auf Er kam nicht m Wenige Tage ſeines Regime Salengro in d aten iſt. It er deſertie Niemand wei lengros. Als er zum Innenmin dere für Landarbeiterfragen, in Vorleſungen und Uebungen zu vertreten. Der Ordinarius der praktiſchen Nationalöko⸗ nomie in Gießen, Profeſſor Dr. Heinrich Bech⸗ tel, iſt in gleicher Eigenſchaft an die Techniſche Hochſchule München berufen worden. Der Reichswiſſenſchaftsminiſter hat den we⸗ gen Erreichung der Altersgrenze emeritierten 77+ ehd e 4 1 ragt, ſeinen Lehrſtuhl der neuen Geſchichte noch n Uagarn bis Ende des Sommerſemeſters 1937 weiter zu* 9 verwalten. Buda Mit der Wahrnehmung der Vertretung des freien Lehrſtuhls für neuere Geſchichte in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Kö⸗ feene der Göttinger Dozent Dr. Wal⸗ er beauftragt. iſt, vor Gericht 70 Jahre alt wurde der langjährige Leiter—— des Lüneburger Muſeums, Wilhelm Reinecke. J die dem Kläger Der Juhilar, der ſeit 1904 die Lüneburger Mu⸗ J Gericht gezwun ſeumsblätter herausgibt, iſt Verfaſſer mehrerer m dli ſtadtgeſchichtlicher Werke. 1„ rireue, Zum Ordinarius der orientaliſchen Philolo⸗ Fi ae gie in der philoſophiſchen Fakultät der Univer⸗ z Eine G ſität Breslau wurde Profeſſor Dr phil et jur. tamen. Eine Otto Spies ernannt. Der Gelehrte, der zuletzt uch ein regelrec vier Jahre an der Muslin⸗Univerſität Aligarh für verhältnisn in Indien gewirkt hat, behandelt in ſeinen Ver⸗ ſicheren“ Zen ifentlichungen hauptſächlich die Probleme der geforderten„Ze Iſlamkunde und der arabiſchen Literatur. ſchriftlich genar Zum Ordinarius für Mathemgtik an der„bezeugen“ hatt Univerſität Leipzig wurde Profeſſor Dr. E. eine ganze Ban Hopf ernannt, der zuletzt an der Havard⸗Uni⸗ verſität in Cambridge(US2) gelehrt hat. Schon ſeit J wohner der„Kl ſchen Landſtrich, hember 1936 cher von det einmiſchungs⸗ Italien ge⸗ rde November. „hat die pol⸗ Privatgymna⸗ die Oeffent. enbar ſoll es ßnahme han⸗ naßnahme r Maßnahme nnerhalb des rthen. die polniſche n hatte, wie⸗ nämlich ohne realgymnaſia⸗ erbeſtehenden anzugliedern ff iſt rückgän⸗ 3 ber muß die ihr Vorgehen ſien gegebene In trum, beſtim⸗ fnahme neuetr gsvorſchriften allzuſehr als en. Neurath fort November ag nach Aus⸗ längere Aus⸗ ter des Aus⸗ h, und dem Schmidt über n politiſchen eſe Unterhal⸗ Vormittags tzt worden. Reichsaußen⸗ ſchen Staats⸗ gelegenheiten s Reichsprä⸗ ichiſcher Seite 'n Geſandten der Beglei⸗ t ſowie die ſterreichiſchen dem nahmen zztojay ſowie frankreich geblieben bis zum letzten T Nannheim „Hakenkrenzbanner⸗ Doger Salengro- der Geiangenc von Coitbus Vom Arbeiferkind zum franzõsischen Innenmĩnister/ Was geschan im Niemandsland? Der Selbſtmord des franzöſiſchen Innenmini⸗ ſters Salengro hat in Frankreich große Er⸗ regung ausgelöſt. Salengro nimmt ein Ge⸗ heimnis mit ins Grab, das in den letzten Wochen zu den heftigſten innerpolitiſchen Kämp⸗ fen geführt hat— und in den nächſten Tagen neue heftige Kämpfe entfachen ir der Weg eines Arbeiterſohnes Salengro, der am 30. Mai 1890 in Lille ge⸗ boren wurde, iſt Sohn des induſtriellen Nord⸗ Tage ſeines Lebens. Er entſtammte kleinen Verhältniſſen. Arbeiterkinder waren ſeine Spielgefährren. Sein Water ſelbſt war Arbeiter. lernte er Not und Elend kennen. Und noch nicht den Kinderſchuhen entwachſen, widmete er ſeine freie Zeit der Lektüre der damals anwachſen⸗ den ſozialiſtiſch⸗marxiſtiſchen Arbeiterbewegung. deren Zielen er ſein ganzes Leben und Streben ppferte. Schon als Junge Schon auf der Schule machte Salengro von ſich reden. Er war ein ausgezeichneter Schüler, ſo daß er für eine Freiſtelle im Gymnaſium Faidherbe vorgeſchlagen wurde. gymnaſiale Ausbildung abgeſchloſſen hatte— Roger Salengro ging in Dünkirchen, Lille und Als er ſeine Sceaux zur Schule—, ſtudierte er an der Pari⸗ ſer Sorbonne Philologie. Wie heute auch, ſo war ſchon damals Paris die Stätte linksradikaler Elemente. Ihnen ſchloß ſich der erſt 1Rährige an und gründete einen ſozialiſtiſchen Studentenver⸗ ein. Hier kam Salengro mit den Führern der franzöſiſchen Arbeiterbewegung zuſammen, die bald auf ihn aufmerkſam wurden. War er doch einer der glühendſten Verfechter der Ideen des wegen„Unzuverläſſigkeit“ verhaftet Als der Krieg ausbrach, diente Salengro. 1 Wie zahlloſe andere auch, wurde er am Tage der Mobilmachung wegen„Unzuverläſſigteit“ 3 4 Schon wenige Tage ſpäter wurde der Haftbefehl gegen ihn wieder aufgehoben. Er wurde einem aktiven Fronttruppenteil zu⸗ gewieſen, wo er als Ordonnanz und Radfahrer Dienſt machen mußte. wurde Schlacht war geſchlagen. Das Trommelfeuer verſtummte allmählich. Müde und abgeſpannt 1, Deutſchei⸗ des Reichs⸗ n aus Staat, Damen an⸗ der Reichs⸗ ſt der Reichs⸗ 1 Anſprache. rtete darauf Ein dieſiger Novembertag des Jahres 1915 ihm zum Verhängnis. Eine große lagen die Franzoſen in ihren zerſchoſſenen Grä⸗ ben. Unter ihnen Salengro. Er war traurig. Sein beſter Freund war gefallen. Draußen im Niemandsland lag er. Niemand hatte ſich um ihn kümmern können. Keiner hatte ſeine Pa⸗ hiere. In einem günſtigen Augenblick machte ſich Salengro auf den Weg, den Toten zu ſuchen. Ihnen, Herr und aufrich⸗ litiſchen und e vom Geiſte Juli wieder Staaten von gemeinſamen Staaten zu mögen. Bohl S. Exz. ers und das uswärtigen.“ ———————— r emeritierte ießen, Gehei⸗ ppert, vollen⸗ Arbeiten war pöpiisafth 4 Boslar, Son⸗ rfragen, hat 3⸗ und ſtaats⸗ iverſität Göt⸗ 1s, insbeſon⸗ Vorleſungen Nationalöko⸗ deinrich Bech⸗ die Techniſche den. hat den we⸗ emeritierten nburg beauf⸗ zeſchichte nohh 37 weiter zu rtretung des hichte in der iverſität Kö⸗ ährige Leiter elm Reinecke. ſeburger Mu⸗ ſſer mehrerer hen Philolo⸗ eder Univer⸗ et jur. der zuletzt fität Aligarh mſeinen Ver⸗ teratur. atik an der ſſor Dr. E. Havard⸗Uni⸗ hrt hat. Ich ren, mit mir 1 anzsfifcher 4 3 Er kam nicht mehr zurück zu ſeinen Kameraden. Wenige Tage ſpäter erhielt der Kommandeur ſeines Regiments die kurze Mitteilung, daß Salengro in deutſche Kriegsgefangenſchaft ge⸗ iſt. 21 er deſertiert Niemand weiß um die Gefangennahme Sa⸗ lengros. Als er von ſeinem Freunde Léon Blum zum Innenminiſter in das Kabinett der Volks⸗ front berufen wurde, ſtellten franzöſiſche Rechts⸗ blätter die Behauptung auf, Salengro ſei deſertiert und habe ſogar die Stellung Truppenteile ver⸗ raten. Wochenlang tobte der Kampf um Sa⸗ lengro. Die Regierung ſetzte einen Unter⸗ ſuchungsausſchuß ein. Rechtsgerichtete Regi⸗ mentskameraden Salengros bekundeten immer und immer wieder, daß er fahnenflüchtig ge⸗ worden ſei, obwohl ſich die überwältigende Mehrheit der franzöſiſchen Kammer hinter den Angeſchuldigten ſtellte. Noch vor wenigen Tagen wurde der Kampf um den Innenminiſter mit unerbittlicher Härte geführt. n Uagarn konnte ein eigenarliges Gauner- Büro ausgehoben werden Salengro wurde müde. Er drehte den Gashahn auf und nahm das Geheimnis um ſeine Gefangennahme mit ins Grab Streik in der Munitionsfabrik Als Salengro im November 1915 in ein deut⸗ ſches Gefangenenlager eingeliefert wurde, ver⸗ ſuchte er mit allen Miteln, ſeinen Gegner zu ſchädigen. Mehr als einmal wurden ihm ſchwere Strafen auferlegt. Schließlich wurde er in eine Rüſtungsfabrik geſteckt. Auch dort gab er ſich nicht zufrieden und weigerte ſich, zu arbeiten. Sein ganzes Bemühen war darauf gerichtet, die Belegſchaft der Fabrit zum Streik aufzuwiegeln. Dreimal mußte er vor das Kriegsgericht geſtellt werden, das ihn zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren verurteilte. Im Gefängnis von Cottbus ſaß er ſie ab und wurde als kranter Mann nach Beendigung des Krieges gegen deutſche Gefangene ausgetauſcht. Salengro ging nicht nach Paris zurück. Sein Weg führte ihn wieder nach Lille, in die Indu⸗ ſtrieſtadt Nordfrankreichs, wo er ſofort ſeine Tätigkeit innerhalb der franzöſiſchen Arbeiter⸗ bewegung wieder aufnahm. In Verſamm⸗ lungen ſprach er gegen den Imperialismus und ſchrieb Zeitungsartitel, deren radikaler Inhaft gerichtliche Verfolgungen nach ſich zog. Salengro erwarb ſich ſehr bald die Smpa⸗ thien der Arbeiterſchaft von Lille und darüber hinaus von ganz Nordfrankreich. Im Jahre 1919 wurde er zum Stadtrat von Lille und gleichzeitig zum Provinzialrat des Nord⸗Depar⸗ tements gewählt. Sechs Jahre ſpäter iſt der knapp 35jährige Bürgermeiſter ſeiner Geburts⸗ ſtadt Lille. Die letzte Zeit— die ſchwerſte Zeit Im Jahre 1928 wurde Salengro in die Kam⸗ mer gewählt. Längſt hatte er die Spitzengruppe der ſozialiſtiſchen Parteiführung erreicht. Léon Blum ſaß oftmals nächtelang mit ihm zuſam⸗ men, galt es ſchwerwiegende Entſcheidungen zu treffen. Als es feſtſtand, daß Léon Blum die Regie⸗ rungsgeſchäfte übernimmt, ſtand es auch feſt, daß Roger Salengro mit dem Innenminiſte⸗ rium betraut wurde. Hatte er ſich doch nicht nur den Ruf eines Sozialpolitikers erworben— er war Schöpfer mehrerer Wohlfahrtseinrich⸗ tungen und Kindergärten in Lille—, ſondern auch einen Namen als Schlichter in ſchwierigen Arbeitskämpfen gemacht, da beſonders die Ar⸗ beiter des Nord⸗Departements großes Vertrauen zu ihm hatten. Als Salengro ſeinen Einzug in das franzöſi⸗ ſche Innenminiſterium erhielt, mußte er ſchwer 20. Nobember 1936 Pressefoto Ein neues-Mark-Stück Die Vorder- und Rückseite des neuen-Mark-Stückes, das, wie berichtet, Anfang nächsten Jahres zur Ausgabe ge- langen wird. Die Wertseite trägt das Hoheitszeichen des Reiches. Der Entwurf stammt von dem Berliner Münz- medailleur Krischker kämpfen. Die Arbeiter forderten von ihm, er ſolle ſein Programm, das er ſo oft in Reden dargelegt hatte, verwirklichen. Schließlich war er gezwungen, gegen die Arbeiter„mit allen Mitteln“ vorzugehen. Salengro iſt tot. Léon Blum iſt eines ſeiner beſten Mitarbeiter und ſeines intimſten Freun⸗ des beraubt. 350 japaniſche Bergleute ertrunken Siurmregen verursach Dammbruch und Riesenũberscwemmung Toekio, 20. November. In Nordjapan hat ſich eine furchtbare Natur⸗ kataſtrophe ereignet, bei der mehrere hundert japaniſche Bergleute ums Leben gekommen ſind. Das Unglück ereignete ſich in dem Bergarbeiter⸗ dorf Oſaruzawa, etwa 50 Kilometer ſüdlich Aomori auf der Inſel Hondo. In dieſer Ge⸗ gend war ein ſchwerer Sturmregen nieder⸗ gegangen, der ſämtliche Dämme zerſtörte und das Dorf vollkommen überſchwemmte. Mehr als 350 Bergleute der zum Mitſubiſchi⸗Konzern gehörenden Kupfergrube Oſaruzawa kamen durch die hereinbrechenden Waſſermaſſen ums Leben. Bisher konnten nur 30 Tote geborgen werden. Man fürchtet, daß ſich die Zahl der Todesopfer noch erhöhen wird. Bei dem von der Kataſtrophe betroffenen Ge⸗ biet handelt es ſich um fünf meiſt von Gruben⸗ arbeitern bewohnte Dörfer mit einer Bevöl⸗ kerung von 6000 Menſchen, darunter 2000 Gru⸗ benarbeiter. Von den etwa 1000 Häuſern der Ortſchaften ſind 350 völlig zerſtört. Die Ein⸗ wohner ſollen ſchon öfters auf die von dem Damm drohenden Gefahren hingewieſen haben, worauf die Sicherungsanlagen nachgeprüft worden ſind. Anſcheinend hatte aber niemand mit einem derartigen Ausmaß der Ueber⸗ ſchwemmung und mit einer ſolchen Gewalt der Waſſerfluten gerechnet. Die Oſaruzawa⸗Gruben liefern jährlich etwa 6000 Tonnen Kupfer, 6000 Kilogramm Silber und 350 Kilogramm Gold. In fürze Die engliſchen Behörden haben ſich bisher noch nicht über ihre endgültige Stellungnahme gegenüber der angekündigten Blocka de gewiſ⸗ ſer ſpaniſcher Häfen durch Kreuzer der ſpani⸗ ſchen Nationalregierung entſchieden. Die eng⸗ liſche Regierung hat bei den Behörden in Bur⸗ „Ein Jeuge gefällig?“ Budapeſt, 20. Nov.(Eig. Meldung.) Schon ſeit Jahren beſchweren ſich die Ein⸗ wohner der„Kleinen Kumanei“, einem ungari⸗ ent Dr. Wal⸗- itt, vor Gericht zu ihrem Rechte zu kommen, da immer wieder Zeugen vor Gericht erſchienen, die dem Kläger widerſprachen, ſo daß ſich das 4 ſchen Landſtrich, darüber, daß es faſt unmöglich Gericht gezwungen ſah, die Klagen zurückzu⸗ weiſen. Endlich haben ſich nun die Behörden entſchloſſen, dieſen Dingen nachzugehen, wober ſie zu einem erſchreckenden Ergebnis lamen. Eine Gruppe von Gaunern hatte näm⸗ lich ein regelrechtes Büro eingerichtet, wo man für verhältnismäßig wenig Geld einen„tot⸗ ſicheren“ Zeugen bekommen konnte. Die an⸗ zrobleme der 4 geforderten„Zeugen“ erhielten von ihrem Büro I ſchriftlich genau das, was ſie vor Gericht zu „bezeugen“ hatten. Das eigenartige Büro hatte — ganze Bande ſolcher falſcher Zeugen orga⸗ niſiert, ſo daß Beklagte ſich nur an das Büro zu wenden hatten, wo man ihnen einen Zeugen ſtellte. Auf dieſe Weiſe konnte die wirkſame Arbeit der Gerichte Jahre hindurch faſt lahmge⸗ legt werden. Die Behörden hoffen, daß es ihnen gelingen wird, die ganze Bande feſtzuſetzen. An einem Bahnübergang in der Nähe Setu⸗ bal(Portugal) wurde ein Perſonenkraft⸗ wagen, der die Schranke überfahren hatte, voneinem Zugeerfaßt und zertrümmert. Von den fünf Inſaſſen des Wagens waren drei auf der Stelle tot. Zwei Inſaſſen wurden ſchwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. In Wilna ſind tauſend politiſche Studen⸗ ten in den Hungerſtreik getreten, Heil der Uni⸗ verſitätsſenat ihre gegen den jüdiſchen Einfluß gerichteten Forderungen abgelehnt hat. gos nur anfragen laſſen, ob die Schaffung einer neutralen Schiffahrtszone im Hafen von Bar⸗ celona vorgeſehen ſei. — Der deutſche und der ungariſche Re⸗ gierungsausſchuß für die deutſch⸗ ungariſchen Wirtſchaftsbeziehungen haben nunmehr ihre Arbeiten in Berlin erfolgreich beendet. — Wie dem ſudetendeutſchen Tagblatt der Partei Konrad Henleins,„Die Zeit“, mit⸗ geteilt wird, hat das tſchechoſlowakiſche Innen⸗ miniſterium die Bewilligung zur Durchführung des Hilfswerkes„Bund der Deutſch⸗Su⸗ detendeutſchen Volkshilfe“ mit Wirkung vom 15, November erteilt. * n Der Danziger Polizeipräſident hat die Ausgaben der polniſchen Zeitungen „Dziennik Poznanſki“,„Expreß Poranny“ und „Slowo Pomorſkie“ vom 14. November 1936 wegen entſtellender Ausführungen und ver⸗ leumderiſcher Angrifße gegen die Danziger Re⸗ gierung beſchlagnahmt. — Der Präſident der Deutſchen Forſchungs⸗ gemeinſchaft, Prof. Dr. Johannes Stark, iſt am 14. November 1936 zurückgetreten. Reichs⸗ miniſter Ruſt hat auf Vorſchlag von Prof. Stark den Sachbearbeiter im Reichserziehungs⸗ miniſterium, Prof. Dr. Mentzel, kommiſſa⸗ riſch mit der Leitung der Deutſchen For⸗ ſchungsgemeinſchaft beauftragt. * Im Foreign Office wurde vorgeſtern das Protokoll über die ſogenannte Humaniſie⸗ rung der U⸗Bootkriegführung(Teil IV des Steinsäule ehrt die Toten Auf dem Horst-Wessel-Platz in Berlin entsteht zur Zeit ein neues Denkmal, das vom Verwaltungsbezirk Berlin- Mitte dem Gedächtnis jener nationalsozialistischen Kämpfer gewidmet ist, die im Kampf um die Berliner Innenstadt ihr Leben ließen.— Unser Bild zeigt einen Steinmetzen, der daran arbeitet, die Namen der Gefallenen in der Reihenfolge ihres Todestases in die Vorderfront der Säule einzugraben Londoner Flottenvertrages) von den Vertre⸗ tern Englands, Frankreichs, Amerikas, Ita⸗ liens, Japans und der britiſchen Dominions unterzeichnet. Die Unterzeichnung vollzog ſich ohne jede beſondere Feierlichkeit. * Der franzöſiſche Wirtſchaftsminiſter Spinaſſe drohte in einer Rundfunkrede den franzöſiſchen 0 0 0 eisterlaft in der Arbeit vollendet in Schönheit ist echter Selmücie von 0 iłkhelm Zraun ennheim, O 7, 16 Wesserturmecke) Induſtriellen. Er kündigte ſcharfe Maßnahmen gegen die Induſtriellen an, die den Kurs der Regierung nicht mitmachen wollen. — Eine ſowjetruſſiſche Abordnung unter Führung des Generals Eidemann unternimmt zur Zeit eine Beſichtigungsreiſe durch Frank⸗ reich zum Studium der Luftfahrteinrichtungen. Das pech des Cangſtreckenfliegers Dicht vor dem Ziel ſchwer verunglückt Paris, 20. November. Der franzöſiſche Flieger André Japy iſt, wie bereits kurz gemeldet, bei ſeinem Verſuch, einen Rekord für einen Etappen⸗Flug Paris— Tokio aufzuſtellen, das Opfer eines ſchweren Unfalls geworden. Nachdem er die einzelnen Etappen von Paris bis Honkong in der bisher unerreich⸗ ten Zeit von zwei Tagen 8 Stunden und 14 Minuten zurückgelegt hatte, geriet er im Ver⸗ lauf ſeines Fluges nach Tokio in eine Schlecht⸗ wetterlage und mußte nordweſtlich von Kiuſiu. etwa 900 Kilometer ſüdlich der japaniſchen Hauptſtadt, notlanden. Dabei überſchlug ſich ſein Flugzeug auf abſchüſſigem Gelände und wurde zerſtört. Japy ſelbſt wurde ſchwer verletzt. Wie es heißt, ſoll er beide Beine ge⸗ brochen haben. Schweres kiſenbahnunglück in Balizien Warſchau, 20. November. In Chabowka auf der Eiſenbahnlinie Zako⸗ pane—Krakau entgleiſten in der letzten Nacht aus bisher nicht geklärten Gründen die zwei letzten Wagen eines fahrplanmäßigen Zuges. Vier Perſonen fanden dabei den Tod. Sechs Perſonen wurden ſchwer und acht weitere leichter verletzt. Schauprozeß in owo-Sibieſk Ein Deutſcher unter den Angeklagten Moskau, 20. November. In Nowo⸗Sibirſk begann am Donnerstag vor dem Militärkollegium des Oberſten Ge⸗ richtshofes der Sowjetunion der angekündigte Prozeß gegen die„gegenrevolutionäre trotzki⸗ ſtiſche Schädlingsgruppe“ des weſtſibiriſchen Gaues, die eine Reihe von„Schädlings⸗ und Diverſionsakte“ im Bergwerk Kemerowo im Kusnezk⸗Becken organiſiert haben ſoll. Unter den neun Angeklagten befindet ſich bekanntlich auch der deutſche Staatsangehörige Ingenieur Stickling. Blick übers Cand 20, Nobember 10 ketie badiſche meldungen Die badiſchen Beamten reiſten mit Kdeß * Karlsruhe, 20. Nov. Auch in dieſem Lage⸗ haben Zehntauſende und Hunderttau⸗ ende deutſcher Volksgenoſſen Anteil an dem erk der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ genommen. Sie fanden Erholung und fe und, was noch weit mehr bedeutet: ſie haben den Geiſt der Gemeinſchaft erlebt. Mit—1 Begeiſterung die Beamten⸗ 10440 dabe a16 mögen einige Zahlen zeigen, die die Gauwaltung Baden des Reichsbundes der Deutſchen Beamten über die Teilnahme der in dieſer großen Heamzen derbſſenffie zuſam⸗ mengeſchloſſenen Beamten veröffentlicht. Sie umfaſſen die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. September und dürfen am Jahresſchluß noch erheblich höher ſein. So nahmen an den Ur⸗ laubsreiſen etwa 1300 Beamte und Familien⸗ en e teil, an den Wochenendfahrten faſt 6000, an Theaterveranſtaltungen und Konzerten über 20000 und an Sportkurſen über 700. Dieſe Zahlen ſind im Vergleich zu den etwa 48 000 im RDo Bau Baden Beamten erfreulich hoch. Von Langholzladung getötet * Villingen, 20. Nov. Ein beladener Langholzkraftwagen, welcher gegen St. Geor⸗ gen fuhr, geriet am Dienstag nach 10 Uhr in Peterzell mit dem Anhänger in den rechten Straßengraben. Die ganze Ladung von 14 ſchweren Stämmen ſtürzte die Böſchung hinab. Der Lenker des Hinterwagens, der 30 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Karl Fritz aus Stutt⸗ gart, wurde von der Ladung begraben und war ſofort tot. Der Hinterkopf hatte eine klaf⸗ fende Wunde. Außerdem hatte der Verun⸗ glückte Bein⸗ und Rippenbrüche erlitten. Die Urſache des Unfalls iſt noch nicht ganz geklärt; doch iſt er vermutlich auf die Unachtſamkeit des Fritz, der vielleicht übermüdet war, zurück⸗ zuführen. Tödlicher Sturz vom Heuboden Birkendorlf(Amt Waldshut), 19. Nov. Am Montagabend ſtürzte der ledige 60jährige Dienſtknecht Wilhelm Oswald, der mit dem Füttern des Viehs beſchäftigt war, vom Heu⸗ boden. Im Krankenhaus Waldshut ſtarb er bald darauf an den dabei erlittenen ſchweren inneren Verletzungen. An Blutvergiftung geſtorben Egringen(b. Lörrach), 19. Nov. Der 14 Jahre alte Sohn der Familie Geitlinger⸗Win⸗ ter hatte durch eine Verletzung an der linken Hand eine Entzündung davongetragen. Es ſtell⸗ ten ſich ſtarke Schmerzen ein und der hinzuge⸗ feee Arzt ſtellte eine ſtarke Blutvergiftung eſt, der der Knabe erlegen iſt. Der ülteſte Altveteran geſtorben Eberbach, 19. Nov. Wagnermeiſter Georg Hilbert, der älteſte Altveteran Eberbachs von 1870/71, iſt am Montag im Alter von nahezu 89 JFahren geſtorben. Hilbert war der älteſte Ein⸗ onrer unſerer Stadt und einer der älteſten 54 grenadiere der 109er Kameradſchaft in Ba⸗ en. Lebendig verbrannt Haßmorsheim a.., 19. Nov. Am Sonn⸗ tagmorgen hantierte Frau Knopf mit einem Spirituskocher, der explodierte, ſo daß ihre Kleider Feuer fingen. Auf die chmerzensrufe der Verunglückten kamen Nachbarn herbei, de⸗ ren Hilfe aber zu ſpät einſetzte. Die Frau ſtarb noch am gleichen Abend. —————————————————————————————————————— Pforzheimer Fröhlichkeit wie noch nie Ein Ballett aus Glanzpapier/ Der Weih nachtsmarkt im Kunſtraum * Pforzheim, 29. Nov.(Eig. Bericht.) Die Zeit der Geſelligkeit iſt gekommen. Die beiden großen Pforzheimer Geſangvereine ver⸗ anſtalteten in allen Räumen des Saalbaues ein Gemeinſchaftskonzert. Die Angehörigen der Sänger und die Freunde der Muſik erſchie⸗ nen ſo zahlreich, daß viele ihre Freude am Geſang zu einem Stehplatz rings auf den überfüllten Wandelgängen verurteilte. Der ſich daran anſchließende Ball iſt noch kaum verklungen, da lädt die euerwehr zu einem bunten Abend in die gleichen großen Räume. fehſchaft bewegten ſich in der feſt⸗ lichen Geſellſchaft die ſcwanzen Uniformen der Feuerwehrler mit den roten Streifen und den blanken Knöpfen. Das Programm war inſofern etwas ganz Beſonderes, als es aus⸗ ſchließlich Pforzheimer Artiſten und Künſtler auf die Bretter ſtellte. Man war ge⸗ wiſſermaßen auch mit dem ganz unter ſich und ſah eine Reihe von Spitzen⸗ leiſtungen, die ſonſt nur vereinzelt als Höhe⸗ punkte eines Programms aufzumarſchieren pflegen. Im Mittelpunkt ſtand der Pforz⸗ heimer Georg Rauſchmeyer, genannt El⸗ dino, deſſen Name kürzlich durch die ganze Preſſe ging, als er ſich in Bamberg die gol⸗ dene Medaille als Meiſter der Amateur⸗ jongleure erwarb. Der badiſche Kunſtrad⸗ fahrer Traldi Wagner zeigte tolle Sachen auf tollen Rädern. Die feſche Ballettmeiſterin des Stadttheaters, Marietta von Schön⸗ elld, tanzte einen Wiener Traum auf und in Spitzen und mit ihrem Ballett einen glanz⸗ papierbunten Bilderbogen aus der friderizia⸗ niſchen Zeit. — Das Pforzheimer Stadttheater hatte ein ausverkauftes Haus. Die Plakate des Theaters waren über Nacht von großen gelben Zetteln überklebt, die dem Leſer entgegen⸗ ſchrien:„Gaſtſpiel Claire Autenrieth, von der Staatsoper Wocknßt als„Madame Butter⸗ fly“. Die angekündigte Sängerin entpuppte ſich auf der einen Seite als eine von der reſſe gefeierte ideale Madame Butterfly. Auf der anderen Seite ſtellte ſich heraus, daß dieſe Cho⸗Cho⸗San mit der ſilbernen ſeelenvollen Stimme eine gebürtige Pforzheimerin iſt. Was Wunder, wenn die Pforzheimer in hellen Haufen zum Theater ſtrömten und die Vor⸗ ſtellung zu einer ſtürmiſchen Ovation wurde. * Auch die beiden ſtändigen Kunſtausſtel⸗ lungen, der Kunſtgewerbeverein und der Bild⸗ NSKG⸗Kunſtraum, brahen in ihren Räumen die Werke von Pforzheimer Malern, hauern und Kunſthandwerkern. Der Pforz⸗ heimer NSaG⸗Kunſtraum iſt der einzige Kunſtraum der NS⸗Kulturgemeinde in ganz Baden und blickt mit ſeiner diesjährigen Weih⸗ nachtsausſtellung auf ein zweijähriges erfolg⸗ reiches Beſtreben zurück. Gerade für eine Kunſtſtadt wie Pforzheim iſt es wichtig, die Arbeit der freiſchaffenden Künſtler zu unter⸗ ſtüten, und die Stadt hat es ſich nicht nehmen laſſen, ihren Künſtlern dieſen ſich. ein⸗ zurichten, und ebenſowenig läßt es ſich Bürger⸗ Pg. Bezler nehmen, jedesmal per⸗ ſönlich anweſend zu ſein, wenn eine neue Aus⸗ ſtellung gehängt wird. —* Auch auf dem weitläufigen Bahnhofs⸗ gelände ſind umfangreiche Bauarbeiten im Gange; die umfangreichſten, die dort jemals vorgenommen worden ſind. Sämtliche Wei⸗ chen werden herausgenommen und ausge⸗ wechſelt. Die ganze Gleisanlage wird ge⸗ wiſſermaßen durchgekämmt und ihr dabei eine 117*5 Linienführung gegeben, die den ein⸗ ahrenden Zügen eine elegantere Einfahrt, ohne unnütze Stöße ermöglicht. Der an⸗ reiſende Fremde wird auf das ſanfteſte auf⸗ genommen und hat ſogleich den beſten Ein⸗ druck von Pforzheim, ehe er auch nur einen Fuß aus dem Wagen geſetzt hat. Bis Weih⸗ nachten ſollen dieſe ſehr ſchwierigen Arbeiten beendet jein. 5umpf⸗ und moorboden wurde fruchtbares flckerland Beſichtigung der Arbeiten durch die Gruppenführer des Arbeitsgaues 27 Ueberlingen, 20. Nov. Die Gruppenfüh⸗ rertagung des Arbeitsgaues 27 Baden nahm am Mittwoch ihren Fortgang. Zunächſt wurde von Bad Dürrheim aus das„Villinger Moos“, das Arbeitsvorhaben der Abteilung Villingen, beſichtigt, wo bereits zum zweiten Male ge⸗ erntet wurde aus Feldern, die vom Arbeits⸗ dienſt aus Sumpf und Moor geſchaffen worden ſind. Gerade dieſes Beiſpiel zeigt recht eindring⸗ lich die Arbeit des Reichsarbeitsdienſtes. Die Erläuterungen des Abteilungs⸗ und Zugführers über das Arbeitsvorhaben und beſonders das Legen der Röhrendrainagen gaben einen Ein⸗ blick in die bei dem gegenwärtig ſo hohen Grund⸗ waſſerſpiegel nicht leichte Arbeit der Arbeits⸗ männer. Die Beſprechungen wurden dann in Sin⸗ en a. H. jortneh Der Gauſachbearbeiter für Leibeserziehung, Oberſtfeldmeiſter Wei⸗ ßer, ſchilderte an Hand der im Halbjahr durch⸗ geführten Körpermeſſungen u. Leiſtungsprüfun⸗ 55 in wie hohem Maße es einer planmäßigen eibeserziehung gelingt, in einem halben Jahre die Leiſtungsfähigkeit des jungen Menſchen zu ſteigern und ſelbſt kleine körperliche Mängel völlig auszumerzen. Feldmeiſter Wetz von der Abteilung Preſſe und Propaganda wies auf die Notwendigkeit der einigen Zuſammenarbeit ſämtlicher Dienſt⸗ ſtellen des Arbeitsgaues mit der Preſſe hin, Der Rundfunk im Feichen großer Muſik „Feierlicher flusklang aus Münchon“/ Konzert der Londoner Philharmoniker Der 9. November bot auch in dieſem Jahre dem Deutſchen Rundfunk wieder Anlaß, mit einem beſonders gewählten Programm an die Oeffentlichkeit zu treten; denn dieſer Tag ver⸗ pflichtet! So gab es denn eine Reihe prüchtiger Sendungen: wie im letzten Jahre ſo erklang auch diesmal wieder unter Weis bachs Lei⸗ tung Beethovens gewaltige„Eroica“. Nicht un⸗ erwähnt möge auch das Schlußprogramm der deutſchen Sender bleiben unter dem Motto: „Jeierlicher Kusklang“ aus München Die Geeignetheit Händelſcher Muſit zur Aus⸗ geſtaltung feſtlicher Veranſtaltungen iſt längſt bekannt; allein Händels Werke wollen nicht nur als„Feſtmuftt“ aufgefaßt werden, ſondern ſind Ausdrucksmuſik erhabener Art, ſind Zeugnis kraftvoll⸗männlicher, man möchte ſagen: nordi⸗ ſcher Haltung in der Kunſt; ſo auch das Concerto grosso in-moll, das H. A. Winter mit dem Rundfunkorcheſter ſehr ſtilvoll geſtaltete. Des Meiſters Arie für Bariton und Orcheſter hätte zweifellos die Hörer ſtärker beeindruckt, wäre die geſangliche Leiſtung W. Schmid⸗Scherfs in günſtigerem Licht erſchienen; es fehlte vor allem an der Klarheit der ſehr duntel gefärbten Ba⸗ ritonſtimme. Aus dem gleichen Grund tonnte Pfitzners„Klage“, die wir bereits im letzten Jahre anläßlich des 9. November von Proſeſſor Johannes Willy hörten, nicht in ihrer packenden Gewalt wirten, obwohl ſie dem Sänger zwei⸗ ſellos beſſer„lag“. Eine ausgereiſte Leiſtung erbrachte Franz Dorfmüller mit der Wiedergabe von Beetbovens Klaviertonzert in-moll. Wenn man bedenkt, daß dem Meiſter hier gerade das Klavier Ausdrucksmittel ſeines eigenen Fühlens und Wollens war, kann mam die Schwierigkeiten ermeſſen, die ſich dem Soliſten in geſtalteriſcher Hinſicht bieten. Der Rundfunkchor gab ſein Beſtes mit„Nänie“ nach der Schillerſchen Dichtung, die trotz ihres elegiſchen Charakters niemals zum Sentimen. talen abgleitet. Die ſtille Größe dieſes Textes offenbart ſich auch in der Muſtk. Vollſte Lebens⸗ bejahung ſprühte uns allerdings erſt in Pater- kas„Triumph des Lebens“ entgegen, mit dem das Konzert ſinnvoll abſchloß. Beſcheidener in der äußeren Aufmachung, doch nicht weniger eindrucksvoll war eine Veranſtaltung der ſchon mehrfach erwähnten Münchener Sendereihe „Weltanſchauliche Bilder in Wort und Muſik“: Selbſtbekenntniſſe großer Männer Die Sendung brachte Ausſchnitte aus Selbſt⸗ bekenntniſſen großer Männer; ſie vermied dabei geſchickt alles Phraſenhafte und Kalenderſpruch⸗ artige. Wie unpathetiſch klingt etwa Bismarcks Aeußerung:„Ich habe gelernt, ohne den Dant der Welt zu“leben... Wir ſind auf der Welt, um unſere Schuldigteit zu tun“ oder Friedrich des Großen Königswort:„Mein—0 und mein Körper müſſen ſich nach meiner Pflicht richten; es iſt nicht nötig, daß ich lebe, äber daß ich tätig bin...“ Aufſchlußreich waren auch die Worte von A. v. Feuerbach, Beethoven und Goethe. Faſt ſchien es, als ſei bei der Vielſalt der Zitate die Muſit zu kurz gekommen. Gewiß paßten Händels Orgelkonzert op. 4 Nr. 1, aus dem G. Schödel und das Funkorcheſter den 1. und 3. Satz— etwas zu temperamentlos— ſpielten, und Mozarts herrliches Violinkonzert in-dur gut in den Rahmen der Sendung, doch waren die einzelnen Sätze beider Konzerte von einander gelöſt, zwiſchen den Text eingeſügt und durcheinandergeworſen, ſo daß in keinem Falle ein einbeitlicher muſitaliſcher Eindruck entſtand. Stunden reinen muſikaliſchen Genuſſes konnte indeſſen am gleichen Tage erleben, wer die um dadurch der Bevölkerung den Arbeitsdienſt⸗ gedanken näherzubringen. Nach kurzer Beſichtigung des Hohentwiel, bei der Feldmeiſter Burger die Geſchichte des ——.— und der Burg anſchaulich ſchilderte, wurde die Fahrt nach Konſtanz fortgeſetzt, wo die ihren Fortgang nahmen. Gauplanungsleiter Arbeitsführer Glockner wies auf die Bedeutung gerade des Gaues 27 Baden im' Vierjahresplan hin. Nahezu 70 Prozent ſämtlicher Arbeiten des Arbeitsmannes ſtellen Landeskulturarbeiten dar, während 20 Prozent der Arbeiten auf Stadtrandſiedlungen entfallen. Im Verhältnis zu anderen Arbeitsgauen ſteht der Gau Baden an ze Stelle, auch was die Leiſtung auf den Bauſtellen betrifft. Am Donnersta erfolgte die Ueberfahrt von Konſtanz 1 eersburg. Von dort aus ging es zur Beſichtigung der Seefelder Aach, wo die Abteilungen Ueberlingen und Hofbeuren arbeiten. Es handelt ſich hier um eine Flußkorrektion, bei welcher der Seefelder Aach ein vollkommen neues Bett gegraben wird, um dadurch jedes Hochwaſſer zu vermei⸗ den. Die mechen der einzelnen Abteilungen wurden eingehend durchgeſprochen und waren ein großes Lehrbeiſpiel für die Teilnehmer der Tagung. Nach dem Mittageſſen in Ueberlingen wurde am achmittag der Zeppelinwerft in Uebertragung aus der Berliner Philharmonie hörte: „Die Londoner philharmoniker ſpielen“ Es ſtanden nur zwei deutſche Werke auf dem Programm der Gäſte: Haydns Symphonie Nr. 5 in-dur, die durch die erſtmalige Verwendung der Bläſer im ſymphoniſchen Schaffen des Mei⸗ ſters von Bedeutung iſt, und Ballet⸗Suite von Händel, der in England beſonders verehrt wird. nicht zuletzt weil der Meiſter dort die weſent⸗ lichſte Zeit ſeines Lebens verbrachte und das muſikaliſche Leben des Inſelreichs maßgeblich beeinflußte und geſtaltete. Wir freuen uns, daß auch der deutſche Rundfunt ſich mehr und mehr auf Händels Werte beſinnt und manches davon zur Aufführung bringt. Vielleicht iſt die Zeit nicht mehr fern, in der der Rundfunk gar einen Händel⸗Zyklus„wagt“. Von den auslündiſchen Werken ſprachen uns die„Enigma⸗Variationen“ Elgars vielleicht am meiſten an; doch verkennen wir keinesfalls die Schönheiten etwa der Rhapſodie in As-dur Nr. 13 von Dvorat, deren muſikaliſche Züge tief im flaviſchen Voltstum wurzeln, oder des klang⸗ prächtigen„Römiſchen Karnevals von Berlioz. Man ſagt uns Deutſchen nach, wir ſeien geneigt, etwas zu loben, wenn es nur„weit her“ ſei. Wir verfallen jedoch nicht dieſem Fehler, wenn wir die Wiedergabe der Werke durch die Lon⸗ doner Philharmoniker in jeder Hinſicht als vor⸗ bildlich bezeichnen; man ſpürte es geradezu, mit welcher Begeiſterung und Hingabe Sir Thomas Beecham, der Dirigent, und das Orcheſter, das als Klangkörper einen vorzüglichen Eindruck macht, ihre Aufgaben löſten. Da konnte denn auch der Erfolg nicht ausbleiben. Gar mancher Hörer wird es gewürdigt baben, daß der Reichs⸗ ſender Stuttgart noch in der gleichen Nacht eine Wachsplattenaufnahme des Konzerts brachte.— Zum Schluſſe ſei noch kurz auf eine ſtilvolle Stuttgarter Sendung des letzten Sonntag ein⸗ gegangen. „Arno Landmann ſpielte“ Unter dem Leitwort„Orgeltlänge aus dem Barock“ führte der Künſtler die Silbermann⸗ riedrichshafen ein Beſuch abgeſtattet. Na 4 er ſchr iehhln 4— i die. 1 hallen ging die genommen wurden. Der Gaumuſikzug des RAD 805 am Mittwoch in Konſtanz im Konziliumſaal ein Konzert, das zu einem großen Erfolg wurde. Am Don⸗ nerstagabend ſpielte der Gaumuſikzug in Sin⸗ gen a. H. Der Großbrand in Heiligenbronn vor Gericht Rottweil, 20. Nov. Vor dem Großen Ju⸗ AZ Rottweil wurde gegen den 16 Jahre „von S. verhandelt, der am 23. 5 alten H. und 2. Auguſt die Brände im früheren Klo der jetzigen Rettungs⸗ und Erziehungsan ter einen Brand zu legen verſuchte, ohne damit Er⸗ folg zu haben. Durch die beiden erſten Brände wurde das Oekonomiegebäude mit Stallungen und großen Vorräten im weſentlichen vernich⸗ tet, der Dachſtuhl der„Kinderküche“ zerfthet und ein Schaden von etwa 110000 RM an⸗ n. gerichtet. Der Täter H. W. war Mitte April — prächtigaakuchen und 30 gleichmäſig imKreff-Herd gehacken mit 2 mal 2 Union-Uriketts. kocht. Der Krotft-Herd hat auch den nchtig hemessenon Host: 15 em broit uni nur 20 em lang. Billige Sparfeuerungen und Scohnellkochplaften. J. Börner&CO. E3,1 1936 von ſeinen Eltern in der Anſtalt unterge⸗ 4 worden, weil er ſich als ſchwer erziehbar gt hatte. Weshalb der Täter die Brände legte, war nicht genügend aufzuklären. Eine möglich, denn nach dem Gutachten des Vorſtandes der Nerven⸗ klinik in Tübingen, Prof. Dr. Hoffmann, liegt bei ihm eine unheilbare geiſtige Störung vor. Der Täter wurde in einer Heil⸗ und Pflege⸗ geze Beſtrafung des H. W. war nicht anſtalt untergebracht. Tagung der hiſtoriſchen Kommiſſion 22. November tagt n, 19. Nov. Am 21. und 4 ſchichtsvereinen. Auf der Samstag, 21. November, Miniſter Dr. Fehr Tagung ſprechen am f ſlrat rof. am Sonntag: Frühgeſchichte der Baar“, fürfe ürſtenbergiſchen Staatsweſens. Die Holzhauerei beginnt Aus dem Odenwald, 20. Nov. Rugß dröhnen in den ausgedehnten Wäldern deg Odenwaldes wieder die Schläge der Aexte un: der ſtürzenden Baumrieſen, die entweder all Stämme zu Tal geſchleift oder an Ort un Stelle verarbeitet werden. Während nun ſcho. die ſaiſonmäßige Holzhauerei einſetzt, iſt in vielen Bezirken der ſtarke Verluſt, der durch den rühjahr dieſes Jahres entſtand, noch nicht au gearbeitet. Ja, ſtellenweiſe iſt noch bis zum Frühjahr des kom⸗ menden Jahres zu tun, um die heimgeſuchten Beſtände zu ſäubern und, ſoweit nötig, neu Schnee⸗ und Windbruch im anzupflanzen. Orgel der katholiſchen Stadtkirche in Karlsruhe vor. Beſondere Aufmerkſamkeit dürfte dabel Kerrls„Toccata chromatica“ erregt haben durch die Kühnheit der ihr eigenen Chromatik und durch die Spannung, die dem Stück innewohnt. Ergreifend in ihrer Einfachheit und Schlichtheit waren die Choralvorſpiele„Ach Gott vom Him⸗ mel ſieh darein“ von Hanff und Strungks„Laß mich dein ſein und bleiben“, die Landmamn. ebenſo trefflich geſtaltete wie Ritters-moll-⸗ Sonatine, Scheidts Echo⸗Fantaſie und Muffarts Toccata-moll. 9 W. L..-B. „Die Sondernummer Otto Witte“ Erfolgreiche Luſtſpieluraufführung in Erfurt Die Städtiſche Bühne in Erfurt brachte mit dem Luſtſpiel„Die Sondernummer Otto Witte“ von Vomhof eine Uraufführung heraus, die man. mit gutem Gewiſſen als ein Plus für die Spiel⸗ pläne des deutſchen Theaters betrachten darf. Die Vorzüge dieſes Luſtſpiels finden ihre Be⸗ gründung in der Lebensnähe der Handlung und der Tatſächlichkeit des Geſchehens, über das man nun ein zweites Mal herzhaft lachen konnte. Das erſtemal lachte man, als der Schau⸗ ſteller Otto Witte auf ſeinem unſteten Lebens⸗ weg 1913 auch nach Albanien kam, wo man ge⸗ rade einen neuen iſt Witte in ſeiner Tierbändigeruniform Köni von Albanien geweſen, hat regiert und iſt no rechtzeitig geflohen, um dann in feiner Schau⸗ bude als der einſt gefeierte„König von Alba⸗ nien“ ſein Brot zu verdienen. „Vomhof komponierte dieſe Albanien⸗Epiſode in zwei Akte Schaubudenerleben mit Geſchich und Humor. Die Szenen ſind urwüchſig, lebens⸗ kräftig und bis auf einige kleine Schwächen iſt ſein Luſtſpiel ein Stück, wie es das Theater ein⸗ mal braucht. Mit viel Liebe hatte ſich die Er⸗ furter Bühne dieſer Uraufführung angenom. men und ſicherte unter der Spielleitung von Dr. Benno Hatteſen dank trefſſicherer dar⸗ ſtelleriſcher Leiſtungen der bewegten, bunten Handlung dem Autor einen ſehr herzlichen Er⸗ folg und dem Publikum einige humorvolle, un terhaltſame Stunden. 5 Fahrt nach Ueberlingen zurück, wo die Beſprechungen um 18 Uhr wieder auf⸗ 1 —— talt 4 Heiligenbronn gelegt hat und am 4. Au⸗ guſt nochmals im Bühnenraum der Kloſterkirche das Mlttagessen wurde nobenbel ge- kers Plankun · Das zroße Fachhesehtn ler“ bie Badiſche hiſioriſche Kommiſſion gemeinſam mit den bodiſchen le über„Das deutſche Bauernhaus im Verlauf der germaniſch⸗deutſchen Geſchicht““, Prof. Revellio⸗Villingen ebenfalls an Hand von Lichtbildern über„Die Rechtsanwalt Dr. Baader über„Die Baar in der Vor⸗Fürſten⸗ bergiſchen Zeit“ und über„Fürſt Joſeph Wil⸗ rnſt zu Fürſtenberg“, den Schöpfer des ———— önig ſuchte. Fünf Tage lang 1 Das Lo ein Klang hruppen u der Welt Das Konz abendhaus ſtattfand, leriſche Hi Verdienſt Beechan erſt vier? cheſters ſte hat er ihm ragenden aufgedrück Dirigent v gründete. Ausdrucks den beſten auch ſein voll auf ſ einzelne if ſeines Dir der Wille Steigerung Sir Thon Beecham Klarheit. er dirigier. re i eine dyne miſchen Ar Präziſion ſpielt auf wie auf e Deutung i lichkeit, ſie Werk getra aus perſön überſteiger wie me ia aſſen. ünſtleriſch. Wentes fel Werkes ſel führungen auch die 2 bleme ſtelle Kontraſte raks Viert dieſen Wer Vaug bedeutendſt treter der unſtreitig e ſtarke künf remden E chen Muſi chöpferiſche gen. Seine ohne daß e wie„See⸗s Symphony fens an, d muſik zur 4 Die Ouv nes“, die en mödie in( anze Eige ypiſch engl berührt der kann, aber erſcheint.( wie ſie ſo v oniſten nu unchgefüht urchgeführ charakteriſie Pizzicato. l ärgerliche 2 und Fagott lebhaft und 3. ſteter St ewegung. ꝛräziſe arbe ich Beechan Sicherheit ſ. frohen Werl der noch w ſicher Freur Pionier de Beecham tatkräftiger deutſche Me land ſo bek— dort wichti⸗ Eindrücke n in England 15 Wfn geſchloſſen u zhort zu d ozart drei die ent en aller Forme der klaſſiſch perſönlichen bracht. Die der Heiterk Glanzvoll ſe ten ſchwern im heiteren Unübertreffl Melodien, d Hand verſtr der Themat ſchenden Ge Mit einem bember 103 eſtattet. Nach urch die Bau⸗ tlingen zurück, r wieder auf⸗ in Konzert, rde. Am Don⸗ — ſikzug in Sin⸗ enbronn 4 n Großen Ju, den 16 Jahre iheren Kloſter, iehungsan talt 4 nd am 4. 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Das Konzert, das Donnerstag abend im Feier⸗ abendhaus der J6 Farben in Ludwigshafen ſtattfand, ließ ſofort ſpüren, daß dieſe künſt⸗ leriſche Höhe des Orcheſters in erſter Linie als Verdienſt ſeines Dirigenten, Sir Thomas Beecham angeſehen werden muß. Obwohl er erſt vier Jahre lang an der Spitze dieſes Or⸗ cheſters ſteht, das er ſelbſt erſt ins Leben rief, hat er ihm entſchieden den Stempel ſeiner über⸗ ragenden Perſönlichkeit und ſeiner reifen Kunſt aufgedrückt. Beecham war ſchon längſt ein Dirigent von Weltgeltung, als er das Orcheſter gründete. Mit ihm ſchuf er ſich das vollendete Ausdrucksmittel, in ſeiner Klangfülle ſteht es den beſten Orcheſtern völlig gleich. Aber es iſt auch ſein Orcheſter, man ſpürt, wie es liebe⸗ voll auf ſeine Intentionen eingeht und jeder einzelne iſt bemüht, ſich reſtlos der Deutung ſeines Dirigenten zu unterſtellen. Hier wird der Wille zur Unterordnung des einzelnen zur Steigerung des Geſamten fühlbar. Sir Thomas Beecham Beechams Diktion iſt von außerordentlicher Klarheit. Er verzichtet auf jede virtuoſe Geſte, er dirigiert höchſt einfach und deshalb ganz be⸗ onders überſichtlich. Seine Tempoangaben, eine dynamiſchen Bezeichnungen und rhyth⸗ miſchen Andeutungen werden in ihrer großen Präziſion ſicher verfolgt und Er ſpielt auf dem Orcheſter von neunzig Muſikern wie auf einem einzelnen Inſtrument. Seine Deutung iſt die einer ſtarken Künſtlerperſön⸗ lichkeit, ſie wird immer von der Ehrfurcht zum Werk Ariniich niemals verſteigt er ſich dazu, aus perſönlichem Ehrgeiz oder auch nur aus überſteigertem Temperament Eigenwilligkeiten, wie manche prominente Dirigenten lieben, ia aſſen. Er hat Temperament, aber auch ünſtleriſches Verantwortungsbewußtſein und Wentes feibſt u f enug, es in den Dienſt des Werkes ſelbſt zu ſtellen. Das gibt ſeinen Auf⸗ führungen ihre beſondere Größe. Er liebt aber auch die Werke, die der Interpretation Pro⸗ bleme ſtellen, die den Dirigenten zwingen, ſtarke Kontraſte glaubhaft zu löſen, wie z. B. Dvo⸗ raks Vierte Sinfonie, und er hat die Kraft, dieſen Werken durchaus gerecht zu werden. Vaughan Williams gilt als einer der bedeutendſten, wenn nicht der bedeutendſte Ver⸗ treter der jüngeren engliſchen Muſik. Er iſt unſtreitig einer der gelehrteſten Muſiker, aber ſtarke künſtleriſche Perſönlichkeit genug, alle fremden Einflüſſe, unter denen die der deut⸗ ſchöp Muſik nicht die geringſten ſind, ſeinem chöpferiſchen Muſikantentum reſtlos einzufü⸗ gen. Seine Vorliebe gilt der Programmuſik, ohne daß er ſie einſeitig gepflegt hätte. Namen wie„See⸗Sinfonie“,„Paſtorale“ und„London⸗ Symphony“ deuten diefe Richtung ſeines Schaf⸗ fens an, der aber die Pflege guter Kammer⸗ muſik zur Seite geht. Die Ouvertüre„Die Weſpen des Ariſtopha⸗ nes“, die er 1909 für eine Aufführung der Ko⸗ mödie in Cambridge komponierte, zeigt ſeine anze Eigenart. Ein wenig fremdartig und ypiſch engliſch, keineswegs aber unſympathiſch berührt der Humor, der bis zur Groteske gehen kann, aber immer ſtreng muſikaliſch gebändigt erſcheint. Es iſt eine echte Luſtſpielouvertüre, wie ſie ſo voller Laune von den deutſchen Kom⸗ oniſten nur Nicolai geſchaffen hat. Die In⸗ trumentation iſt mit vorbildlicher Meiſterſchaft urchgeführt. Gleich die einleitenden Takte charakteriſieren überaus treffend aus einem Pizzicato heraus durch trillernde Celli das ärgerliche Brummen der Weſpen. Klarinette und Fagott bringen ein Scherzandothema, das lebhaft und humorvoll mit den Seitenthemen — ſteter Steigerung führt. Alles iſt Leben und ewegung. Das Werk verlangt ein äußerſt ꝛräziſe arbeitendes Orcheſter, gleich hier bewies ich Beechams Meiſterſchaft und die unbedingte Sicherheit ſeines Orcheſters. Die Heiterkeit des frohen Werkes hat dem engliſchen Komponiſten, der noch wenig in Deutſchland geſpielt wird, ſicher Freunde geworben, Pionier deutſcher Muſik Beecham iſt in England der Wben enin 90 Wenige deutſche Meiſter aber verdienen auch in Eng⸗ land ſo bekannt zu ſein, wie Mozart, der von dort wichtige und entſcheidende künſtleriſche Eindrücke mitnahm, ſo daß mit ſeiner Pflege in England ein einſt begonnener Ring deutſcher und engliſcher künſtleriſcher Beziehung wieder geſchloſſen wird. Die Es-dur⸗Sinfonie Nr. 39 ——— zu den drei„Großen Sinfonien“, die ozart drei Jahre vor ſeinem Tode ſchuf und die ent entſchieden in die Zukunft weiſen. Bei aller Formenſtrenge hat Mozart hier in Geſtalt der klaſſiſchen Sinfonie doch einen durchaus perſönlichen Erlebnisinhalt zum Leben ge⸗ bracht. Die Grundſtimmung des Werkes iſt die der Heiterkeit, der ſtillen inneren Freude. Glanzvoll ſetzt es ein, um nach wenigen Tak⸗ ten ſchwermütiger, gedankentiefer Beſinnung im heiteren Thema des erſten Satzes zu landen. Unübertrefflich iſt der Reichtum wundervoller Melodien, die über dieſes Werk mit freigebiger Hand verſtreut wurden. Alle Gegenſätzlichkeit der Thematik finden ſich doch in dem beherr⸗ ſchenden Gedanken der innigen Lebensfreude. Mit einem herrlichen Geſangsthema wird das Andante eingeleitet, ein Seitenthema von rhythmiſcher Gegenſätzlichkeit bringt lebens⸗ volle Abwechſlung, ein liebenswürdiges Thema der Holzbläſer löſt die Konflikte der Durch⸗ führung. Kraftvoll ſetzt das Menuett, ein Satz von feinſtem muſikaliſchem Humor, ein. Wundervoll wußte Beecham das melodiſche Trio dieſes Teiles zu geſtalten, von letzter war die dynamiſche Behandlung des rcheſters. Von froher, unbeſchwerter Melodik etragen fließt das Finale dahin. Bis in die letzte Möglichkeit deutete Beecham Mozarts Es-dur⸗Sinfonie, die ſtürmiſchen Beifall her⸗ vorrief. Muſikaliſche Lyrik Der engliſche Komponiſt Frederick Delius (1862—1934) läßt in ſeinem Schaffen noch ſtär⸗ ker als Vaughan Williams erkennen, daß ſich Einfluß fremder Muſik und künſtleriſche Eigen⸗ art vereinigen laſſen. Seine Werke ſind von feinem romantiſchen Stimmungsreichtum, er iſt der unbedingte Meiſter der Stimmungsma⸗ lerei, die mit äußerſten Mitteln der Technit durchgeführt wird. Beſonders ſtark iſt in ſei⸗ nem Schaffen der Einfluß Griegs zu erkennen, darauf weiſt auch hin, daß er eine„norwegiſche Suite“ ſchrieb, aber ebenſo auch die Tatſache, daß ſeinem kleinen Stimmungsbilde„Beim erſten Kuckucksruf im Frühling“, deſſen zarte, duftige Lyrik höchſt wirkungsvoll iſt, das Thema eines norwegiſchen Volksliedes zugrunde liegt. Sir Thomas Beecham dirigiert Bei aller harmoniſchen Freiheit bleibt das Werk doch immer in den Grenzen des Tona⸗ len. Von inniger Naturlyrik iſt auch ſein „Sommernacht am Fluß“, deſſen reizvolle Me⸗ lodik ſicher die heabſichtigte idylliſche Wirkung erreicht. Das Werk ſetzt aber ein äußerſt fein arbeitendes Orcheſter und einen Dirigenten von beſter muſikaliſcher Kultur voraus. Man hat Delius oft als überkultiviert bezeichnet, es kann kein höheres Lob für Beecham und ſein Orche⸗ ſter geben, als die Feſtſtellung, daß die beiden Sätze in ihrer Wiedergabe glaubhaft und durch⸗ Zeichn.: Edgar John aus muſikaliſch enpfunden wurden. Sie haben den Beweis geliefert, daß es nur an der Aus⸗ führung liegen konnte, wenn dieſer Einwand gemacht wurde. Senſibles Einfühlungsvermö⸗ gen und Kraft der muſikaliſchen Ausführung müſſen hier alle cdings ſo e wie es bei Beecham der Fall iſt. In eine andere Welt führten Einleitung und feſtlicher Zug aus„Der goldene Hahn“ von Rimsky⸗Korſakow. Der große ruſſiſche Meiſter beweiſt ßch immer wieder als überra⸗ gender muſikaliſcher Illuſtrator, mit ſicherer Hand greift er aber in den Melodienſchatz des ruſſiſchen Volksliedes und gibt ihn künſtleriſch veredelt zurück. Mit tiefem Einfühlungsvermö⸗ gen deutete Beecham die Gegenſätzlichkeit der Einleitung, die eine Fülle von Klangfarben entfeſſelt, ſicher beruhigte er die Gewalt muſika⸗ liſchen Ausdruckes und geſtaltete den Feſtlichen Zug zum großartigen, triumphalen Abſchluß. Vortrag„unbekannter“ Werke Als krönenden Abſchluß hatte Beecham die Sinfonie Nr. 4 in-dur von Anton Dvorak gewählt. Das Werk iſt in Deutſchland ſo gut wie unbekannt und wie die Muſiker verſicher⸗ ten, iſt es in England nicht anders. So leiſtet Beecham gleichzeitig Pionierarbeit für den„Un⸗ bekannten Dvorak“, denn wenn man die Sin⸗ fonie hörte, kann man 1 nur wundern, daß unſere Dirigenten ſich ihrer nicht häufiger an⸗ genommen haben. Vielleicht iſt der tiefere Grund darin zu ſuchen, daß es in ſeiner ſchrof⸗ fen Gegenſätzlichkeit, die aus unbändigem Tem⸗ perament ſtammt, eine große Perſönlichkeit als Dirigenten vorausſetzt, wenn ſie wirklich glaub⸗ haft geſtaltet werden ſoll. Das Tſchechiſch⸗Na⸗ tionale gibt dieſer Sinfonie, die ſich ziemlich weit von der ſtrengen Form entfernt, dafür der ichöpferiſchen Phantaſie ihres Komponiſten um ſo mehr Raum läßt, das Gepräge. Ueberra⸗ ſchend iſt der Einfallsreichtum, herrlich die Me⸗ lodieführung, meiſterhaft der Einſatz der In⸗ ſtrumentalgruppen. Urmuſikaliſche Freude lebt darin, aber auch beſinnliche Züge treten auf. Wehmütig ſetzt der erſte Satz ein, bald aber tritt mit dem Hauptthema das übermütige Spiel muſikaliſcher Gedanken ein, das dem erſten Satz ſeinen Charakter gibt. Alles iſt Be⸗ wegung und urwüchſiges Leben. Kligend be⸗ ginnt das Adagio, nimmt aber bald eine ent⸗ ſchiedene Wandlung zu leidenſchaftlicher Un⸗ ruhe, die ſich zu gewaltigen Ausbrüchen ſtei⸗ gert. Fragend endet der Satz, um dann dem leidenſchaftlichen Allegretto grazioſo Raum zu geben, das in höchſt eigenartigen tänzeriſchen Wendungen ſich fortſetzt. Von wundervoller In⸗ nigkeit iſt das Thema des Trios, das von Holz⸗ bläſern getragen wird. Mit einem unerwarteten Tempo⸗ und Stimmungswechſel ſchließt der Satz. Das Finale leitet eine Trompetenfan⸗ fare ein, die beherrſchendes Thema des ab⸗ wechſlungsreichen Satzes bleibt. In übermüti⸗ zer Laune geht das Werk nach verſchiedenen Anläufen zu Ende. Beecham war in der Lage, das ſehr ſchwer u interpedierende Werk bis ins letzte zu erfaſ⸗ ſen und mit ſeinem jedem Wink folgenden Or⸗ cheſter wiederzugeben. In ſo vollendeter Ge⸗ ns wurde Dvoraks Sinfonie zum Er⸗ ebnis. Anvergeßliches Erlebnis Wurden ſchon vorher nach jeder Programm⸗ nummer die Londoner Philharmoniker durch ſtürmiſchen Beifall gefeiert, ſo nahm die Begei⸗ ſterung der Hörer am Ende bisher faſt unbe⸗ kannte Formen an. Sie erzwangen eine Zu⸗ gabe vom Orcheſter. Der Abend war für die zweieinhalbtauſend Beſucher ein unvergeßliches Erlebnis und ein großes künſtleriſches Ereignis. Im Anſchluß an das Konzert folgten die Londoner Philharmoniker einer Einladung der Direktion der JG⸗Farben ins Kaſino, wo Dr. Gaus herzliche Worte des Dankes an die eng⸗ liſchen Künſtler richtete, die ihrerſeits ihrer Freude über ihr deutſches Publikum begeiſtert Ausdruck gaben. Auch für ſie wird ihre Kon⸗ zertreiſe durch Deutſchland und der Abend in Ludwigshafen ein unvergeßliches Erlebnis 24— —— Das neue patentgesetz Ein Vortrag des Amtes für Technik Vor den Ingenieuren des Kreiſes Mann⸗ heim ſprach am Donnerstagabend im Kaſino⸗ ſaale der Kreisamtsleiter des Amtes für Tech⸗ nik, Pg. Burſchel, über das neue Patentge⸗ ſetz. g. Burſchel wies anfangs darauf hin, daß das Vermögen eines Volkes nicht allein im Beſitze von materiellen Werten beſtehe, ſondern vor allem in ſeiner Arbeitsfähigkeit. Im neuen Patentgeſetz vom 5. Mai 1936 wurde die Ehre des Erfinders in beſonderem Maße ge⸗ wahrt, auf der anderen Seite aber wurde die ſoziale Pflicht des Volkes dem Erfinder ge⸗ feſtgelegt. Weiter hat nun der Erfin⸗ er das Recht auf Erteilung des Patentrechtes, nicht mehr der Anmelder. Da unſer ganzes Be⸗ ſtreben dahin gerichtet iſt, den ſchöpferiſchen Willen der einzelnen Volksgenoſſen zu wecken und zu ſtärken, muß durch eine ſoziale Gebüh⸗ renpolitik dafür geſorgt werden, daß auch der Minderbemittelte eine Patentanmeldung nicht nur durchfechten, ſondern auch die erſten Jah⸗ resgebühren bezahlen kann. Daß dieſen höheren Rechten des Erfinders auch höhere Pflich⸗ ten zur Allgemeinheit gegenüberſtehen, iſt in unſerem Staate eine Selbſtverſtändlichkeit. Es kann nicht als die Aufgabe des national⸗ ſozialiſtiſchen Ingenieurs angeſehen werden, zur formaljuriſtiſchen Seite des neuen Patent⸗ rechtes Stellung zu nehmen. Ihm obliegt viel⸗ mehr eine andere Aufgabe. Das neue Patent⸗ geſetz kannnnurals Grundlage, als Fun⸗ dament für den Neuaufbau des geſamten Er⸗ finderweſens angeſehen werden. An den In⸗ enieuren iſt es, auf dieſem Fundament ein ebäude zu errichten und in dieſem Gebäude de vereinen die geſamten ſchöpferiſchen Kräfte es Volkes zum Wohle und Gedeihen des Volksganzen. r. Mit Steigeiſen im Glocknergebiet In das Glocknergebiet wurden die Hochge⸗ birgsfreunde bei dem zweiten Vortragsabend der Sektion Mannheim des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins geführt, als Fred Oswald(Hamburg) über Eisfahrten nach dem Wiesbachhorn und dem Glockner erzählte. Die Teilnehmer an einem beſonderen Eiskurs gingen von Zell am See aus zur Höhe, um ihren Stützpunkt im Heinrich⸗Schweiger⸗Haus aufzuſchlagen. Von hier aus wurde der An⸗ griff auf die Nordweſtwand des Wiesbachhorns unternommen, die allerlei Schwierigkeiten bot. Durch überhängendes Eis gab es nur einen Uebergang an einer Eisverſchneidung und nur langſam gelangte man zur Höhe, da unzählige Stufen in das Eis geſchlagen werden mußten. Man mußte vorwärts, denn in dieſer Eiswand gab es kein Zurück. Als man das Gipfelglück auf dem 3570 Meter hohen Wiesbachhorn ge⸗ noß, wußte man, daß man eine Wand bezwun⸗ en hatte, die das Aeußerſte bildet, was der Menſch im Eis zu leiſten vermag. „Nach einer Traverſierung zur Oberwallner⸗ hütte ging man von dort aus zum Angriff auf die Pallavicini⸗Rinne des Glockner. Zwölf Stunden lang kämpften ſich die Bergſteiger in dieſer Eisrinne zur Höhe empor, ſtändig dem Steinſchlag ausgeſetzt. Nur unter Aufbietung aller Kräfte erreichte man das Ziel und gelangte zur Mitternachtsſtunde zur Adlersruhe, wo man ſich von den Strapazen dieſer Fahrt er⸗ holen konnte. „Die Schilderung des Glocknergebietes er⸗ gänzte der Redner durch Erlebniſſe bei einer ein Jahr ſpäter erfolgten Beſteigung des Großglockner. Durch einen Sturz zog ſich ſein Begleiter eine ſo ſchwere Knieverletzung zu, daß er in das Tal transportiert werden mußte. Die zur Verproviantierung der Hütte dienende Derffut fürvornenmenGeschmack Dippel Nachf. u. fleiner D 2, 6 plenen(Hermonie) 53277½ Seilbahn war aber für die Perſonenbeförde⸗ rung ſtreng verboten und wurde von der Gen⸗ darmerie überwacht. Als einmal die Gendar⸗ meriepoſten zuſammengezogen wurden, nützte man die Gelegenheit und beförderte den Ver⸗ letzten im Gepäckträger über die Seilbahn auf einſtündiger Fahrt in die Tiefe. Eine Reihe ausgezeichneter Lichtbilder unter⸗ ſtützten die Ausführungen des Redners. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. November! 93—6 Zehn Jahre Carin⸗Göring⸗Handelsſchule Eine ſchlichte, aber eindrucksvolle Feier im Muſenſaal des Roſengartens/ Eltern und Schüler waren vereinigt „Laßt uns fröhlich ſein und lachen, denn nicht ewig währt das Glück“. Dieſer Kehrreim aus dem heiteren Kanon, den das luſtige Völkchen unſerer Mannheimer Handelsſchülerinnen an dem für ihre Lehranſtalt ſo bedeutſamen Abend durch den Saal ſchmetterte, lag über dieſer gan⸗ zen, reizenden Veranſtaltung. Feſtlich ausge⸗ ſchmückt war der Muſenſaal, der die überaus ſtattliche Anzahl der Beſucher,— Eltern und Schülerinnen— an dieſem Abend kaum auf⸗ nehmen konnte. Mit großer Liebe und Sorgfalt hatte man die Programmfolge für dieſen Jubiläums⸗ und Elternabend zuſammengeſtellt und man konnte mit Recht ſein, auf wieviel Gebieten der heiteren unſere Mannheimer Han⸗ delsſchülerinnen beſchlagen ſind, denn es war durchweg„Hausgemachtes“, was man an dieſem Abend vorgeſetzt bekam und die Darbie⸗ iungen übertrafen alle Erwartungen. Großen Anteil an dem Gelingen trugen die Lehrkräfte der Anſtalt, die ſich in ſchöner Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ebenfalls zur Verfügung geſtellt hatten, an der Spitze Herr Erdmann, unter deſſen exakter Leitung die muſikaliſchen und geſang⸗ lichen Chorvorträge ſtanden. 3 Die unvergänglichen, feierlichen Klänge Bach⸗ ſcher Muſik füllken in dem einleitenden Orgel⸗ vorſpiel den Muſenſaal und gaben ſo den weihevollen und würdigen Auftakt zum erſten Programmteile. Friſche, helle Mädelſtimmen, wirkungsvoll begleitet von Orcheſter und Or⸗ el, brachten dann das ſtolze, klangſchöne„Heil dir, mein Vaterland“ in harmoniſcher Geſchloſ⸗ enheit zum Vortrag und reicher Beifall dankte für die gute Leiſtung. Das herbe, ſinnvolle Ge⸗ dicht von Baldur von Schirach„Ich faſſe deine harte Hand“, von einer Schülerin verſtändnis⸗ voll— leitete über zu der Anſprache des Direktors der Carin⸗Göring⸗Schule, Dr. F. Reſtle, deſſen gehaltvollen Ausführungen ein ſehr aufmerkſames Publikum lauſchte. Ein kleiner Rückblick erwähnte Direktor Reſtle einleitend, daß die Gemeinſchaftsfeier dazu beitragen folle, daß ſich Schule, Elternhaus und Lehrherren gegenſeitig kennen und verſtehen lernen, Der zweite Teil, der auch im Sinne der Pflege deutſcher ausmuſik betrachtet ſein wolle, ſoll zugleich eweis dafür ſein, daß die Schülerinnen nicht nur in techniſchen nicht nur ver⸗ ſtandesgemäß, wirtſchaftlich⸗fachlich ausgerüſtet werden, ſondern daß ihnen auch tiefes Verſtänd⸗ nis für Muſe, Spiel, Geſang und Tanz vermit⸗ ielt wird. Die weiteren Ausführungen des Redners galten dem kleinen Jubiläum der ano-.flügeilabmx Schark Haun Efstklessige fabfikate. Schule, wobei er einen intereſſanten Rück⸗ blickgguf die Entwicklungsgeſchichte gab. Zehn Jahre ſind es nun her, daß Mannheim eine eigene Handesſchule und Höhere Lehran⸗ für für Mädel erhalten hat. Ausſchlaggebend ür die Gründung war die Tatſache, daß da⸗ mals die Mannheimer Handelsſchulen his auf rund 3000 Schüler und Schülerinnen mit über 100 Klaſſen angewachſen warx. Dieſe große Schülerzahl erforderte eine Teilung der Schule, die dann aus nächſtliegenden Gründen nach Ge⸗ ſchlechtern erfolgte, Nur wenige Jungen wurden noch im Schuljahre 1927/8 in der neugegrün⸗ deten Anſtalt unterrichtet. Um die Jahrhundertwende war es der da⸗ malige Oberbürgermeiſter, dex in einer rich⸗ tungweiſenden Denkſchrift an den Stadtrat die Reform des kaufmänniſchen Bildungsweſens und in dieſem Zuſammenhange auch der Mäd⸗ chenhandelsſchulen anſtrebte. Die Handelsſchule von heute hat der körperlichen, wirtſchaftlichen, w die Biendr fief des Abends eingehend, fachlichen und fraulichen Schulung und Erzie⸗ hung unſerer Mädel zu dienen. Wir brauchen für die Berufsarbeit begabte und intereſſierte junge Kräfte, die gewöhnt und gewillt ſind, immer ihre volle Kraft einzuſetzen. Es iſt da⸗ her Aufgabe dieſer Schule, Schülerinnen, die die geforderte Veranlagung nicht beſitzen, womöglich ſchon zu Beginn der Fachausbildung durch eine Ausleſeprüfung auf einen anderen Beruf zu verweiſen. Nach eingehenden, fachlichen Betrachtungen ſchloß Direktor Reſtle mit der Aufforderung an die Verſammelten:„Vergegenwärtigt euch im⸗ mer das Wort des Führers: Es iſt herrlich, in einer Zeit zu leben, die uns vor große Auf⸗ gaben ſtellt' und trachtet danach, dieſe Aufgaben nach beſtem Können zu erfüllen.“ Der erſte Programmteil wurde recht wir⸗ kungsvoll mit dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Nun laßt die Fahnen fliegen“ ge⸗ ſchloſſen. Heiterkeit und Frohſinn herrſchen „Laßt uns jauchzen, laßt uns ſingen“. Dieſes anfeuernde Motto hatte man über den zweiten und gefälligen Programmteil geſetzt, der die Teilnehmer auch tatſächlich in recht fröhliche Stimmung brachte. Alle Achtung vor dem recht hübſchen Können unſerer Mannheimer Mädel, die hier einmal beweiſen konnten, daß ſie nicht nur in Kontor⸗ arbeiten und auf der Schreibmaſchine bewan⸗ dert ſind, ſondern ſich auch durchaus befähigt zeigen, ein reizvolles, unterhaltendes Pro⸗ gramm zu„ſchmeißen“. Bunt und efällig lief das alles ab— die heiteren, leichten Sing⸗ Chöre, worunter vor allem das Ffänkiſche Volkslied ſehr gut gefallen konnte,— der bur⸗ ſchikoſe rheiniſche Volkstanz mit ſeinen origi⸗ nellen Figuren— dann aber auch das Sopran⸗ ſolo einer Schülerin, die mit wohlklingender und ſympathiſcher Stimme die Arie aus„Frei⸗ ſchütz“ zum Vortrag brachte. Sehr anſprechend waren auch der luſtige Tanz „Hahn im Korbe“ und beſonders das folgende, kleine Bühnenſpiel von Hans Sachs„Der Krä⸗ merkorb“,— Darbietungen, die in ihrer gro⸗ tesk⸗derben Geſtaltung und Ausdrucksweiſe mit großem Beifall aufgenommen wurden. Eine entzückende, choriſtiſche Einlage auch der gemeinſam geſungene Kanon„Ha! Ha! Ha!“, der überleitete zu dem ſtilechten Elſäſſi⸗ ſchen Bauerntanz, der dem tänzeriſchen Aus⸗ druckswillen und Können unſerer Schülerinnen das beſte Zeugnis ausſtellte. Zum Schluſſe hörten wir noch einmal das gutdiſziplinierte kleine Schulorcheſter in einem hübſchen Ländler, bevor der gemeinſame Ge⸗ fang„Die Muſici“ den in allen Teilen gutge⸗ lungenen Eltern⸗ und Jubiläumsabend end⸗ gültig beendete. eme. Tiere wandern in den ſicheren Tod Rätſelhafte Züge der Aale/ Seltſame Geheimniſſe des Tierlebens Auf welchen Straßen die Störche und Schwalben im Herbſt nach Süden wandern, weiß der Vogelkundige heute ziemlich genau. Aber warum ſie gerade dieſe und keine anderen Wege wählen, warum man über beſtimmten Gebieten niemals einen Zugvogelſchwarm ſieht, während ſie ein paar Kilometer weiter nach Oſten oder nach Weſten in jedem Jahr vorüber⸗ kommen, das ſucht die Wiſſenſchaft noch immer zu erforſchen. Weit rätſelhafter aber iſt der Wander⸗ trieb mancher Fiſche, Auch der Hexing z. B. iſt ja ein Zugtier und die Fiſcher wiſſen genau, wo ſie ihre Netze zur Fangzeit auswer⸗ fen müſſen, um reiche Beute zu machen. Was drängt den Fiſch überhaupt zur Wanderung! Warum wechſelt er manchmal ganz plötzlich ſeine Route? Bekanntlich hat es beim Nieder⸗ gang der deutſchen Hanſe keine geringe Rolle geſpielt, daß die großen Heringsſchwärme eines Jahres an den gewohnten, von den Han⸗ ſen beherrſchten Fangplätzen ausblieben und nicht wiederkehrten. Eines der ſeltſamſten Geheimniſſe des Tierlebens iſt nun die Wanderung der Aale. Schon im Altertum hat man ſich den Kopf darüber zerbrochen, warum die langen, ſchlangenartig ſchwarzen Fiſche— die übri⸗ gens in ihrem Blut auch eine Art Schlangen⸗ gift haben— von der Meeresküſte durch die Flüſſe landeinwärts wandern, plötzlich aber, nach Jahren, zurückkehren und im Meer wie⸗ der verſchwinden. Sie erleiden im Lauf dieſer Wanderuna ganz merkwürdige biologiſche Ver⸗ änderungen, die das Rätſel noch intereſſanter machen. Aber vor allem hat es die Forſchung beſchäftigt, wohin die Aale verſchwinden und wie ſie der plötzliche Wandertrieb erfaßt, der ſie wie in einem gewaltigen Maſſenrauſch über alle Hinderniſſe hinweg zum Meer zurückführt. Schon lange wußte man allerdings, daß un⸗ ſere Flußläufe hauptſächlich die Weibchen be⸗ völlern. Die Wanderung ſtromabwärts iſt ein Laichzug, denn näher den Flußmündungen war⸗ ten die Männchen, die ſehr klein ſind und für den Fiſcher keinen Wert haben, auf die Weib⸗ chen und ſchließen ſich ihrem weiteren Zug an. Aber erſt vor einigen Jahren konnte der dä⸗ niſche Forſcher Johannes Schmidt das Ziel der großen Wanderung und die Laichplätze der Für die richtige Ausnutzung des Arlaubs Filmvortrag der Arbeitsgemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen für Kaufmannsgehilfen Viele Berufe bergen durch die Einſeitigkeit ihrer körperlichen Inanſpruchnahme mannig⸗ faltige Gefahren in ſich, die im Laufe der Jahre zu einer ſchweren Schädigung der Geſundheit führen lönnen. Einer ſolchen Gefahr iſt auch der kaufmänniſche Angeſtellte ausgeſetzt, der einen großen Teil des Jahres über am Schreibtiſch ſitzt oder hinter dem Ladentiſch ſteht. Auch hier iſt vorbeugende Erholungspflege eine weſentliche Forderung, um geſundheitliche und Schäden abzuwenden bzw. zu eilen. Ein guter Erfolg kann hierbei durch die rich⸗ tige Ausnutzung des Urlaubs erzielt werden. Dies trifft ſowohl für den Erwachſenen, wie auch für den in den Entwicklungsjahren ſtehenden Jugendlichen zu, bei dem die durch die Entwicklungsjahre und durch den früh⸗ zeitigen Eintritt in den Beruf bedingten ge⸗ fundheitlichen Gefahren in verſtärktem Maße vorhanden ſind. Nicht umſonſt verlangt der nationalſozialiſti⸗ ſche Staat von jedem einzelnen, daß er einer Geſundheit entſprechend lebt und von ſich aus bereits rechtzeitig alles unternimmt, um ſeinen Körper geſund, kräftig und widerſtandsfähig zu erhalten. Das Amt für Volksgeſundheit ſowie die Sozialverſicherungsträger haben ſich daher bewuht die Aufgabe geſtellt, durch Aufklärung in Wort, Schrift und Bild auf die den Volksge⸗ noſſen aus ihrer Berufsarbeit erwachſenen Schädigungen hinzuweiſen und ſie von dem Wert einer geeigneten Geſundheitsführung zu überzeugen. Dieſem Zwecke diente auch die von der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Berufskran⸗ kenkaſſen für Kaufmannsgehilfen und weibliche Angeſtellte durchgeführte Veran⸗ ſlaltung, in der im Rabhmen einer Filmvor⸗ führung mit einem erläuterndem Vortrag auf den Wert eines zweckmäßigen, lediglich auf die Erhaltung der Geſundheit und Erhöhung der Widerſtandskraft abgeſtellten Urlaubes hinge⸗ wieſen wurde. Bilder vom Leben und Treiben in den Erwachſenenheimen, wie auch von dem Kurbetrieb in den beiden eigenen Heilſtätten der Arbeitsgemeinſchaft in Friedrichsbrunn und Bad Mergentheim gaben allen Anweſenden ein anſchauliches Bild von dem Bemühen der Ar⸗ beitsgemeinſchaft, ſowohl in einer vorbeugenden Geſundheitspflege in ihren Erholungsſtätten und Kurheimen, wie auch in einer geeigneten Heilſtättenbehandlung für die Geſunderhaltung und Kräftigung ihrer Mitglieder tätig zu ſein. Die Vorführung hat zweifellos dazu beige⸗ tragen, das perſönliche Verhältnis der Verſicher⸗ ten zu ihrer Krankenkaſſe zu feſtigen. Aale erkunden. Er hat auf verſchiedenen Expe⸗ ditionen den Zug der europäiſchen und ameri⸗ kaniſchen Aale verfolgt bis zum Sargaſſo⸗See, einem Teil des Atlantit bei den Bermudas. Dort iſt der Ozean bis 6000 Meter tief und * laichen die Aale in mindeſtens 1000 Meter iefe. Aus den Eiern entwickeln ſich weidenblatt⸗ förmige Larven, die man früher für eine eigene Fiſchart hielt. Erſt J. Schmidt erkannte in den „Lectocephalus“ ein Entwicklungsſtadium des Aals. Mit dem Golfſſtrom wandern dieſe Lar⸗ ven an die Küſten Europas, und im Februar erſcheinen in den Mündungen der Flüſſe und bald auch in den Binnenſeen dann Millionen von kleinen, kaum mehr als 10 Zentimeter lan⸗ gen Fiſchchen, die glashell ſind. Dieſe„Glas⸗ aals“ werden in Frankreich und England mit Vorliebe gefangen und verſpeiſt. Merktwürdi⸗ gerweiſe ſcheinen aber die Aale, ſolange ſie durchſichtig ſind, keinerlei Nahrung aufzuneh⸗ men, denn ihr Darmkanal bleibt leer. Erſt wenn ſie dunkler werden beim Heranwachſen, beginnen ſie auch zu freſſen, und der Aal holt dann bekanntlich an Gefräßigkeit das nach, was er früher zu„abſtinent“ war. Je weiter die Aale zu den Alpen flußauf wandern, um ſo ſpitzer und ſchlangenhafter werden ſie. Nicht ſelten wandern ſie ſo auch über das trockene Land. Irgendein geheimes Sehnen treibt ſie zu den Höhen empor. Oft erreichen ſie tauſend Me⸗ ter. Dort ohen wühlen ſie ſich dann in den Gruad der Binnengewäſſer ein. Der Aal, im ſalzigen Meer geboren, hat ſi nun ſo an' das Süßwaſſer gewöhnt, daß er e —4 Jahre darin aushält, ja die Weibchen bleiben ſogar—7 Jahre bei uns. Plötzlich aber geht wieder eine Verwandlung mit ihnen vor. Sie bekommen große Augen und einen ſilbrigen Glanz und freſſen nicht mehr. Die Liebe kommt über ſie und läßt es ſie im Züß⸗ waſſer nicht mehr aushalten. Mit den Flüſſen wandern ſie bergab, weder Waſſerfälle noch Felſen können ſie aufhalten. Allerdings er⸗ reichen ſehr viele von ihnen das Meer nicht wieder, denn gerade die Zeit der Rückwande⸗ rung iſt auch die beſte Zeit für den Fiſcher. Eigenartig iſt es aber, daß ſie über Tauſende von Kilometer durch die vielverzweigten Gewäſſer ihren Weg finden zum Meer und im Meer, nun dem Golfſtrom entgegen, zu den Laich⸗ plätzen zurückeilen. Wie es viele Menſchen, wenn ſie alt geworden ſind und den Tod nahen fühlen, der Stätte ihrer Jugend zurückzieht, wie viele dort ſterben wollen, wo ſie geboren ſind, ſo mag auch dieſe Fiſche ein elementaxer Drang nach der Urheimat überfallen, wenn die Zeit der fle und des Sterbens ge⸗ kommen iſt. Aber ſie müſſen geradezu Pfadfin⸗ der der Ströme ſein. So ſcheint es, daß der Tacnng der Aale auch ihr Todeszug iſt. Die alten Aale kehren nicht wieder wie Störche oder Schwalben. Aller⸗ dings iſt das Geheimnis um ihren Tod noch nicht gelüftet: Manche Forſcher glauben, daß ſie nach Ablegen der Eier an Entkräftung ſterben und das wäre verſtändlich, denn ihr Lebensweg war lang und beſchwerlich. Aber wo bleiben die Tiere? Sollte eine andere Vermutung doch recht haben, daß ſie in den Binnengewäſſern nur zur Zeugungsfähigkeit gereift ſind und nun eine neue Verwandlung durchmachen? Viel⸗ leicht leben ſie als Tiefſee⸗Fiſche weiter, nach⸗ dem ſie die Höhen der Berge geſchaut 1. Geſundheit durch geſunde Nahrung An den beiden Abenden des vergangenen Montag und Dienstag fanden im großen Saale des Wartburghoſpizes Aufklärungsvorträge über die Themen„Naturgemäße Nahrung— geſundes Blut— Nervenkraft“ und„Natur⸗ gemäße Lebensweiſe, Atem⸗ und Körper⸗ pflege“ ſtatt, die beſonders den Hausfrauen allerlei Wiſſenswertes vermittelten. Die Aus⸗ ſaßten ſich des Redners Richard Büchter be⸗ aßten ſich in der Hauptſache mit der neuen Er⸗ nährungswiſſenſchaft, deren Berechtigung, ja, Notwendigkeit, er an Hand nüchternen Zahlen⸗ materials bewies. Zweifellos rühren viele Krankheiten nur von der oft allen Naturgeſetzen zuwiderlaufenden Ernährungsweiſe her, und es iſt eine dankbare Aufgabe, hier Aufklärung ze ſchaffen. Wie man es beſſer und vor allem er Geſundheit zuträglicher machen kann, er⸗ läuterte der Redner mit Angaben über den Nährwert von Obſt, Gemüſe, Getreide uſw. Zum mſſhez Verſtändnis des Geſagten würden anſchließend Kochvorführungen gezeigt bei denen es für die Hausfrau in Bezug auf richtige Zubereitung mancherlei zu lexnen und am Ende ſogar etliches zu naſchen gab. mereeee eeeee Die Polizei meldet: Zwei ſchwere Verkehrsunfälle. Auf der Straßenkreuzung A 1/ M 1 ſtieß am Donnerstagnachmittag durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ein Kraftrad mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Während der Kraft⸗ radfahrer nur unbedeutende Verletzungen erlitt, wurde ſein Mitfahrer lebensgefährlich verletzt. Letzterer wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach einem Krankenhaus gebracht. Beide Fahr⸗ zeuge wurden ſtark beſchädigt. Zwei Perſonen lebensgefährlich verletzt. Bei einer Fahrt durch den Friedrichsring kam in der Nacht zum Freitag ein Perſonenkraftwagen von der Fahrbahn ab und fuhr gegen den auf dein Gehweg vor dem Hauſe U 4, 13 ftehenden Licht⸗ maſt auf. Der Anprall wax ſo noßiß daß das Fahrzeug vollſtändig demoliert und der Fahrer ſowie ein Mitfahrer lebensgefährliche Ver⸗ letzungen erlitten. Auch dieſe beiden Verletzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen nach einem Krankenhaus gebracht. Die Urſache dieſes ſchwe⸗ ren Verkehrsunfalles dürfte auf Alkohol⸗ einwirkung zurückzuführen ſein. Bei den Verletzten handelt es ſich um einen Geſchäfts⸗ mann aus Ludwigshafen und einen ebenfalls dort wohnhaften Betriebsangeſtellten. Drei nette Früchtchen. Drei in der Neckarſtadt⸗ Nord wohnende junge Burſchen entwendeten am Donnerstagnachmittag aus der Ladenkaſſe eines Kolonialwarengeſchäftes gemeinſam einen Geld⸗ betrag, worauf ſie die Flucht ergriffen. Einer der Langfinger, der das geſtohlene Geld bei ſich hatte, konnte unmittelbar danach feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert wer⸗ den, während ſeine beiden Spießgeſellen noch nicht ergriffen werden konnten. Wer war Augenzeuge? Tödlicher ne und Führerflucht! In einem Zeugenaufruf vom 16. November wurden all diejenigen um Angabe ihrer An⸗ ſchrift gebeten, welche am Samstag, 14. No⸗ vember, etwa um 18.30 Uhr, den Unfall eines älteren Mannes in der Waldhofſtraße dicht bei der Hohwieſenſtraße bzw. Gartenfeldplatz mit⸗ angeſehen haben; vor allen Dingen handelt es ſich um zwei Radfahrer, die ſich um den Ver⸗ letzten ſofort annahmen und zwei junge Mäd⸗ chen im Alter von 12 bis 15 welche offenbar Augenzeugen des Unfalles waren. Aber es iſt anzunehmen, daß noch eine ganze Anzahl weiterer Zeugen vorhanden iſt, da die Waldhofſtraße um dieſe Zeit ſehr ſtark belebt war. Inzwiſchen hat ſich einwandfrei ergeben, daß der Verunglückte, der am anderen Tag verſtarb, von einem Lieferauto, welches in ſehr raſchem Tempo Richtung Waldhof fuhr, an⸗ gefahren und auf den Gehweg geſchleudert worden iſt. Es handelt ſich um einen mittel⸗ roßen, braungeſtrichenen Lieferwagen, deſſen ufbau ſeitlich mit braunen Zeltbahnen ver⸗ hängt war; hinten befanden ſich 2 graue Zelt⸗ bahnen, die halb offen ſtanden. Die Kriminalpolizei bittet erneut um tat⸗ kräftige Mithilfe des Publikums bei der Ermittlung des Täters. auch wenn ſie noch ſo nebenſächlich erſcheinen, wolle man ſchleunigſt bei der nächſten Polizei⸗ wache oder bei der Kriminalpolizei(Polizei⸗ präſidium I. 6, 1, Zimmer 5— Fernſprecher 35 851) machen. Volksbildungsſtälfe Mannheim Heute um 20 Ahr in der„Harmonie“, D 2, 6, Vortrag Dr. Illert⸗Worms über„Reichsgeſchichte und Hel⸗ denlied in den RNhein⸗Neckar⸗ landen“. Handschuhe Strümpfe · Socken Node Neuheiten pOSdſmenten carl Baur, N 2, 9 Kunsts'raße) 95. Geburtstag. Frau Johanng Kluger geb. Hiemer, E 6, 1, feiert am 22. November ihren 95. Geburtstag. Frau Kluger, die ſich noch einer guten Geſundheit erfreut, unſere herz⸗ lichen Glückwünſche. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert am Samstag das Ehepaar Karl Ullrich und Frau Eliſe geb. Schäfer, Schwet⸗ zinger Straße 126. Wir gratulieren. Angaben, Mannhe „7 Tirpit:— Do ön let e 22 Eberhart.( Kart. RM. admiral v. feinde. Das Buch b Weltkrieges ſo pitz, der Schöpfe * überlegenen Se deutſchen Endſie verhängnisvolle Feinde des Gr ganze Frage mn weltwirtſchaftlie 1870 bis 1914 Kraft ſeiner Pe ſieg gewieſen u nau durchſchaut des Dollars erl wird uns jetzt e Perſönlichkeit d eingeſchätzte Fü buch bringt die notwendige Ehr Oſtpreußiſche S. ten von Ob⸗ Geleitwort 1 marſchall vor Bilder kant. lag: Königs Kommanditg Ein bewährte— läßt in buntem Bilder aus ſieb im oſtpreußiſche kriegsgeſchichtlich Gefechten, ſonde geſchichtliche Er rungen, die ſich mit dem Leben daten und mit Unter für Damen, E Kinder preis D Mitt Ecke 5. FTEIMI Dipp —— Wenn Tr Unter dann finden 8 bei N. Ke Möbelhaus u — Ehestan Strickwes pullover Warme U Strümpte Handschu Schäls Schlafdec Schldfsnzi bem Warenkauf. Beamtenban! mber 1936 Semeeareeeamnenueee das trockene treibt ſie zu tauſend Me⸗ ann in den ren, hat ſich t, daß er es ie Weibchen 8. Plötzlich g mit ihnen und einen mehr. Die ſie im Süß⸗ den Flüſſen erfälle noch lerdings er⸗ Meer nicht Rückwande⸗ den Fiſcher. auſende von en Gewäſſet d im Meer, den Laich⸗ e Menſchen, Tod nahen zurückzieht, ſie geboren elementarer n, wenn die Sterbens ge⸗ ezu Pfadfin⸗ ig der Aale Aale kehren alben. Aller⸗ in Tod noch uben, daß ſie tung ſterben r Lebensweg wo bleiben mutung doch iengewäſſern ft ſind und lachen? Viel⸗ weiter, nach⸗ ut haben? Dr. P. kahrung Boenn ſroßen Sagle ingsvorträge Nahrung— und„Natur⸗ nd Körper⸗ Hausfrauen „Die Aus⸗ üchter be⸗ er neuen Er⸗ htigung, ja, nen Zahlen⸗ ühren viele ſtaturgeſetzen ſe her, und Aufklärung id vor allem n kann, er⸗ n über den eide uſw. s Geſagten ngen gezeigt Bezug auf lernen und gab. n iſt, da die ſtark belebt frei ergeben, inderen Tag lches in ſehr f fuhr, an⸗ geſchleudert inen mittel⸗ agen, deſſen bahnen ver⸗ graue Zelt⸗ ut um tat⸗ ublikums Angaben, h erſcheinen, ſten Polizei⸗ zei(Polizei⸗ Fernſprecher nnheim Harmonie“, t⸗Worms ind Hel⸗ Neckar⸗ hen amenten unstsrahe) luger geb. ember ihren die ſich noch unſere herz⸗ er goldenen hepaar Karl fer, Schwet⸗ Mannheim 20. November 1936 Kirvitt— Dollar und Völkertragödie. Waldemar Eberhart. Gg. Kummers Verlag, Leipzig. 256 S. Kart. RM..50, in Leinen RM..50. Groß⸗ —4 v. Tirpitz, ein Opfer unſerer Reichs⸗ einde Das Buch beantwortet die für den Ausgang des Weltkrieges ſo ungeheuer wichtige Frage, warum Tir⸗ pitz, der Schöpfer einer der engliſchen Flotte unbedingt überlegenen Seemacht, dieſe nicht rechtzeitig für einen deutſchen Endſieg einſetzen durfte. Wir lernen hier die verhängnisvollen Gegenſpieler und internationalen Feinde des Großadmirals gründlich kennen. Dieſe ganze Frage wird hier im Zuſammenhang mit der weltwirtſchaftlichen Entwicklung Deutſchlands von 1870 bis 1914 aufgerollt. Obwohl Tirpitz mit aller Kraft ſeiner Perſönlichkeit den klaren Weg zum End⸗ ſieg gewieſen und Wilſon und ſeine Helfershelfer ge⸗ nau durchſchaut hat, iſt er doch den dunklen Mächten, des Dollars erlegen. Und aus dieſem Schickſalsbuch wird uns jetzt erſt vollſtändig klar, welche überragende Perſönlichkeit dieſe heute noch von vielen zu wenig eingeſchätzte Führernatur geweſen iſt. Dieſes Tirpitz⸗ buch bringt die ſchon längſt erwartete und unbedingt notwendige Ehrenrettung dieſes großen Deutſchen. Oſtpreußiſche Soldaten. Bild aus ſieben Fahrhunder⸗ ten von Oberſtleutnant(E) Dr. W. Groſſe. Mit Geleitwort von Reichskriegsminiſter Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg. 232 S. und 16 ganzſeit. Bilder kant. RM..80, Ganzleinen.70. Buchver⸗ lag: Königsberger Allgem. Zeitung Volz& Co., Kommanditgeſellſchaft, 1936. Ein bewährter Kenner oſtpreußiſcher Heeresgeſchichte läßt in buntem Wechſel ſcharf umriſſene, lebensvolle Bilder aus ſieben Jahrhunderten ſoldatiſchen Lebens im oſtpreußiſchen Grenzland vor uns erſtehen. Keine kriegsgeſchichtlichen Schilderungen von Schlachten und Gefechten, ſondern wertvolle, bisher fehlende heimat⸗ geſchichtliche Ergänzungen, dazu ſpannende Schilde⸗ rungen, die ſich auf Grund umfangreicher Forſchungen mit dem Leben und Treiben der oſtpreußiſchen Sol⸗ daten und mit hervorragenden Einzelperſönlichkeiten Standesamtliche N „Hakenkreuzbanner“ Unsere Bücherecke beſchäftigen. Viel unbekanntes Quellenmaterial iſt verarbeitet, manches aus der reichen Wehrgeſchichte Oſtpreußens erſcheint in neuem Lichte. Auch der Hu⸗ mor, ohne den kein wahres Soldatentum denkbar iſt, und die Anekdote kommen zu ihrem Recht. Verzeich⸗ niſſe oſtpreußiſcher Standorte von 1786 und 1830 wer⸗ den dem Familienforſcher Fingerzeige geben können. Das mit der Zeit um 1900 abſchließende, mit großer Sorgfalt ausgeſtattete Werk bietet jedem, ob er Soldat iſt oder nicht, reiche Belehrungen und Anregungen; es wird auch in den Kreiſen unſerer Jugend mit Freude geleſen werden und ſtark beitragen zur Vertiefung der großen und heroiſchen Geſchichte Oſtpreußens, auf deſſen Boden ſo oft geſamtdeutſches Schickſal entſchie⸗ den wurde. „Der junge Florian.“ Roman von e Pro⸗ pyläenverlag, Berlin, Geh. RM..4 Ein beſinnliches Buch, das man nur 23 Bedauern aus der Hand legt. Mezger verſteht es ausgezeichnet, die Schickſale der Menſchen knapp, aber eindringlich und lebendig zu zeichnen. Der junge Florian des Buches iſt in mehr als einer Hinſicht ein Charakter beſonderer Art. Wie er aus Irrnis und Wirrnis ſein Leben doch zum Lichtpunkt führt und dabei immer das heilige Vermächtnis zes Mutterantlitzes im Herzen trägt— das ſchildertk Mezger in unübertrefflicher Meiſterſchaft. Unſer Wunſch: Noch mehr ſolche „Floriane“.—el. Zſolt v. Harſanyi:„Ungariſche Rhapſodie“. Der Lebensroman von Franz Liszt. 4 Bände in einem Band gebunden. 1228 Seiten Text mit 4 Ab⸗ bildungen. Eſche⸗Verlag, Leipzig. Dieſes Buch iſt ein Geſchenk für die Welt, eins, wie ſie es noch nie vorher erhielt: von ſtrahlender Prächtigkeit und ungeſuchter, klarer Größe. Die Ge⸗ ſchichte eines Dreipierteljahrhunderts, einer uns bren⸗ nend naheſtehenden Zeit mit allen ihren berühmten Perſönlichkeiten, deren Schickſal vielfach untrennbar iſt von dem vielgeſtaltigen Leben Liszts, erwächſt aus dem Werk„Ungariſche Rhapſodie“ von Zſolt v. Har⸗ ſanyi, das ein gewaltſam zuchtvoller Menſch in einem genialen Atemzug geſchaffen hat. Das höchſte Lob, das man einem Dichter ſpenden kann, muß Harſanyi zuteil werden; denn ſein Buch, obgleich eine wahre Dichtung, eine erſchütternde Biographie des Lebens von Franz Liszt und ein echter Roman mit einer Unzahl von Frauen, iſt mit ſo ſelbſtverſtändlicher Einfachheit geſchaffen worden— ſo ganz ohne Kunſt⸗ mittel—, daß einem ſcheint, man kenne das Buch von der erſten bis zur letzten Zeile, man habe einſt alle Geſchehniſſe miterlebt und das Leſen ſei nur eine Erinnerung an eine vergangene herrliche Zeit. Es iſt, als hätte man das Buch ſelbſt geſchrieben, ſo heimiſch iſt man vom erſten Augenblick in dem wei⸗ ten und dennoch unverſchlungenen Gebäude dieſer Kunſt. Wunderbar bleibt das Erlebnis, ein Werk zu das zum Kninesen Gut der Welt gehören w rd gudenſibel. Was jeder vom Weltjudentum wiſſen muß. Von Dr. Walter Wache. RM..—, bei 25 St. 90 Pf., bei 100 St. 80 Pf. Theodor Fritſch Verlag, Leipfig. Die„Judenfibel“ ſoll den weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes eine erſte, aber umfaſſende Einfüh⸗ rung in die ſo wichtige und auch heute in Deutſchland noch keineswegs gelöſte Judenfrage geben. Sie iſt keine Sammlung von ſtatiſtiſchem Material, das dem Wandel der Zeit unterworfen iſt und immer nur der Beleg für grundſätzliche Ausführungen ſein kann. Die „Judenfibel“ iſt vielmehr eine knappe Geſamtüberſicht über das ganze Gebiet und ſetzt den Leſer in den Stand, ein eigenes Geſamturteil ſich zu bilden. Neue Kalender An neuen Kalendern für das Fahr 1937 liegen uns bis jetzt vor: „NSDApP⸗Standartenkalender 1937.“ Zentralverlag der NSDAp Frz. Eher Nachf., München. Der Stan⸗ dartenkalender der NSꝰDAP iſt ſeit Jahren ein treuer Begleiter des Nationalſozialiſten. Schon lange vor der Machtübernahme hat er alljährlich die Herzen ſeiner Leſer geſtärkt, hat ihnen neuen Mut zum Durchhalten gegeben. Dieſer Tradition iſt er auch nach dem 30. Ja⸗ —— 1933 treu geblieben. Alfred Roſenberg gibt dem DApP⸗Standartenkalender 1937 folgende Worte —— Geleit mit auf den Weg:„Das Jahr 5 ſeit der Machtübernahme wird ebenſo wie die vergangenen vier erſten Jahre des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues unter dem Geſetz unſerer Weltanſchauung ſtehen: Dem Gebot der nationalen Ehre und der Forderung innerer Härte.“ So tritt der neue Standartenkalender ſeinen Weg ins Volk an, in das Volk, an deſſen innerer und äußerer Befreiung er mithalf. Lebensfreude und na⸗ tionalſozialiſtiſcher Tatwille ſpricht aus ſeinen Blättern, „die uns wieder ein ganzes Jahr hindurch begleiten werden. „Der Reichstierſchutzkalender“, Ausgabe A und Aus⸗ gabe B, herausgegeben von dem Reichstierſchutzbund, Berlin. „Der Nürnberger Tierfreund⸗Kalender 1937“, her⸗ ausgegeben von dem Tierſchutzverein für Nürnberg und Umgebung. Verlag: Friedrich Kornſche Buchhand⸗ lung, Nürnberg. Ein ſchöner Abreißkalender iſt„Blodigs Alpenkalen⸗ der für 1937“, herausgegeben von Dr. Karl Plodig im Verlag Paul Müller, München. Ihn zieren wieder ſchöne Bilder aus Deutſchlands herrlicher Bergwelt. Ebenſo liegt nun auch das„Jahrbuch der deutſchen Frontſoldaten und Kriegsopfer“, das Reichskriegsopfer⸗ führer Hanns Oberlindober herausgegeben hat und das im Verlag Deutſche Kriegsopferverſorgung, Berlin erſchienen iſt, vor. Der„Badiſche Soldatenkalender 1937“ erſchien in der Südweſtdeutſchen Druck⸗ und Verlagsgeſellſchaft Karlsruhe. Er bringt Erzählungen und einen inter⸗ eſſanten, lehrreichen Artikel:„Was man vom Heer wiſſen muß“, „Köhlers Flottenkalender 1937“ und„Köhlers illu⸗ ſtrierter Heereskalender 1937“ ſind wieder mit Bildern und Artikeln reich ausgeſtattet, die über das Soldaten⸗ leben in alter und neuer Zeit teils in humorvoller, teils in ernſter, belehrender Weiſe Aufſchluß geben. Die Union Deutſche Verlagsanſtalt bringt den 27. Band(1937) des„Deutſchen Kamera⸗Almanachs“ her⸗ aus, der auf feinem Kunſtdruckpapier hervorragende Fotografien mit Themen aus allen Lebensgebieten enthält. Gute Artikel, von denen wir nur den Aufſatz von Emil Rexroth, Mannheim:„Warum Tontren⸗ nung?“ nennen, belehren jeden Fotografen. achrichten Lualttät-bhren aller Art nur von Walcdhofstr. 6 Fernruf 52281 Hanuiakturwaren- imenm⸗ LlssteuerArixe! Welche Unterwasche für Damen, Herren u. Kinder preiswert bei Ecke Gürtnerstraße .— 10.— 12.— 14.- Usv/. 0 2, 6(Dippel Nachf.) 3 1 Wenn Fr 4 ke t- Unterwäsche Daut.. Getraute Die günstige NMoöbpeiquelle finden Sie in T 3, 2 dei N. Tehimann Möbelhaus und Schreinerei — Ehestandsdarlehen— Elektromechan. Strickwesten pullover Warme Unterwäsche Strümpte Handschuhe Schäls Schlafdecken Schlöfsnzüge Verkündete November 1936 Elektroſchweißer Foſef Gagg u. Maria Barner Monteur Karl Schmidt u. Alma Ernſt Kaufmann Albert Seizinger u. Eva Berg Modellſchreiner Auguſtin Fend u. 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Elſa Becherer Buchdrucker Walter Fichtler u. Hilde Klink Mechaniker Albert Wobſt u. Emma Hofmann Mechan, Karl Faßnacht u. Marz. Oehl geb. Wißmann November 1936 Kaufm. Hermann Häußler u. Gertrud Müller Kaufanann Hermann Kuhn u. Giſela Günther Kaufmann Emil Dieſtler u, Eliſabetha Konditor Erwin Kaufmann Hans Griesbach u. Lydia Stier Architekt Hermann Miüller u. Erika Seiler Schmied Karl Bellm u. Maria Stöckbauer Maſchinentechn. Erwin Stay u. Clara Reinhardt Kaufmann Wilhelm Kauſmann Hermann Klein u. Charlotte Fauth Laboratoriumsgeh. Wilh. Greß u. Barbara Reiß Diener Karl Wehrle u. Gertrude Weiß Drogiſt Herbert Unger u. Eva Pfeiffer Tapezier Karl Dörſam u. Chriſtina Heck Friedrich Orth u. Frieda Mauſer Dipl.⸗Ing. Gg. Helm, Schnitzler u. Gertrud Baumann Kaufmann Eugen Faller u. Margareihe Schäſer Schloſſer Johannes Sturm u. Elſa Dittmann Metzger Karl Leitz u. Chriſtina Frieß geb. Mackenmull Kranenf. Konſtantin Rullmann u. Johanna Laukner Kaufmann Rudolf Neininger u. Packer Karl Albrecht u. Eliſabetha Zander Hochbautechn. Friedr. Wahl u. Eliſabetha Sachſenmeier Kaufm. Heinrich Nees u. Franziska Hermann Buchhalter Willi König u. Karolina Kleinkopf Kraftfahrer Nitolaus Heymann u. Marg. Reinhardt Kaufm. Auguſt Brucher u. Antonette voan der Pluym Arbeiter Leonhard Hamm u. Amalie Diochon Konſtrukteur Paul Fiſcher u. Eliſe Nötting Schloſſer Heinrich Bernhardt u. Anna Riedel Bächer Karl Sandmann u. Hilda Baumann Maurerpolier Anton Fohmann u. Roſalia Retzbach Konditor Heinrich Betzler u. Melanie Siebert Kupferſchmied Georg Jakob u. Anna Hagemann Schloſſer Heinrich Schneider u. Irma Klenk Mützenmacher Wilh. Heinr. Schöll u. Eliſabetha Kern Spengler Wilhelm Weinkötz u. Thea Rüdinger Kauſuann Willi Beckenbach u. Ruth Kaſten Arbeiter Hub. Rothkranz u. Elſa Steck geb. Hoffmann Geborene ——1 dang& SasFe! chert e. T. Hans Gg. Fr. Herrmann e, Franz Herd, Maſchin, Konr. 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Margaretg von Büren Znzmelm Lecxera Iudwigsnaien Gottlob Stuber, 4 Werkmeiſter Georg Phlid Frey, 73 J. geb. Witwe des Bismarckstraße 49 Vo Gestorbene November 1936 Arbeiter Ludwig Brenner, 34 Maxria Magdalena ho; Katharina Barbapa Dieterle Kutſchers Wilh. Dieterle, 72 J ffners Alois Strobel, 47 Eliſabeth Löſch desichtshaare uncl Warzen entfernt dureh Dlathermie garantiert für dauernd und ohne Narben Berthel Ehrler s 6, 27 Mitglied des RKB e. V.- Tel. 21537 anny Broß Karl Broß,) M. Emilie een 2 Willſtätte — Joſef Anna Thereſia Viola Stolz, Webermeiſters Robert Barto oi Spengler Jakob Schurr, Arbeiter Jakob Hambach V. 9 Barbara Kißling geb. Heinrich Georg Kißlin Magdalena Haber geb. akob Haber, 87 F. ener Medtzinatwerein MHannheim R 1,-3 Gegt. 1890 R 1,-3 Kutſcher Heinnich Kißling, a Berberich Go, W0 Joh. Wilh. Haupmann a. D. Dem Warenkaufabkommen der Bad. Beamtenbank angeschlossen. 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Magda Maria Anna Zſuzſi Aniko Efnt Manfred T. Elfriede Eliſab, Modellſchreiner Walter Karl Adolf Moſer e. S. Rudolf Strickkleider Iulius Weichenwärter Wilh. Karl Jakob e. S. Egon Wilhelm „ 6 M. 5 aaf, d. Schloſſ. Chriſtine Strobel geb. Shn, 5 r. des Poſt⸗ ſcha M. Haufmann Arthur Willi Stämmitz, 3⁸ F. 9 M Witwe des Spediteurs r, Witwe des Kfm. Auguſt Löwenbeyger, 90 J. 8 M. cherer, 50 8 M. Maria Veronita Kirſch geb. We urſnen d. Rentenempf. Johann Jakob. 1. J. M. Antonia Bartoſch 233—3 8375 des So des Kutſchers 580 Witwe des Kaufm. Bezirkskaminfegermeifter Rudolf Kreutzer, 72 J. 7 M. Wiiwe—— b00 Feign W J. 10 M. echn a. D. Auguft Otto Wüſt, 72 Sm 5 M. 1 50 Otio Fofef Woldrich, 19 F. 4 „Joh. Friedr. uefer fSior Hermann He Henbagz, 5 8 9 M. Friedrich Wilh, Elſer, mM. aria zilier geb. 25 8 des Kaufmann, Scheffelmeier geb. Hausmann, Witwe des Zaufmanas 15 1 aria Köhrmann geb. ees Witwe des Ren⸗ Anton Kohrmann, 76 2 M. Schneider Heinrich Riehm, 60 J. 3 M. ledige Hausangeſt. Maria' Eliſab Meier, 17 J M. Charxlotte Zins geb. Ganfer, Witwe des Kbeiters Chriſtian Fakob Ganſer, 66 F. 6 M. Gärtner Friedrich Clade, 79 F. 6 M. Hildegard Lel. 237 89 ——— für Berufskleidung lhre'chuhe Erika Gertrud (bis 2 Nummern) nach neuestem Verfahren in der Sohlerei ZSZchmelcher Langerötterstraße 28 Marlene milie Selten hat ein Guch“ wie dieſes das tragiſche Geſchick der heimat⸗ loſen ſo wirklich⸗ keitsnah und zwin⸗ geno geſchildert. »p. M. höfler Rer Weo in die geimat Ein Grenzlanoroman Leinen Am..80 Zu beziehen durch die Völkiscne Bucnkandlung Mhm. P 4, 12, a. Strohmarkt. aaga Mannheimer Groß- Wäscherei Kar, Kratzer Weibwäschere, Gartinenspannere, lndustrie-Wäscherei(putztücherreinig.) Mheim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 hilipp Jakob Mannheim flus der Bewegung Die politische Bedeutung des Reichsberufswettkampfes/ Das Symbol einer jungen kämpferischen Generation Jede Auffaſſung, jede Aeußerung und jede Tat ſteht heute zunächſt unter politiſchen Ge⸗ ſichtspunkten. Das gilt beſonders für eine Ju⸗ gendbewegung, die Wert darauf legt, als Schule des politiſchen Menſchen geachtet zu werden. Dieſe Jugendbewegung wird ſich nie⸗ mals auf Aktionen, Maßnahmen und Anſchau⸗ ungen feſtlegen dürfen, die nicht in erſter Linie politiſchen Charakter tragen. Wenn die Hitler⸗Jugend heute ihre berufs⸗ tätigen Jugendlichen mobiliſiert, dann iſt ſie ſich der Verantwortung bewußt, die ihr als politiſcher Formation zufällt. Sie weiß, daß ſie auch im Reichsberufswettkampf politiſche Aufgaben erſten Ranges erfüllt. Mobilmachung der jungen Kräfte Der Reichsberufswettkampf iſt nicht um bil⸗ liger Effekte willen ins Leben gerufen wor⸗ den. Er iſt weniger eine Demonſtration als ein praktiſches Anpacken, eine Mobil⸗ machung der jungen Kräfte für Auf⸗ gaben, die eben nur von der Jugend, von ihrem Idealismus und ihrer unbekümmerten Friſche zu bewältigen ſind. Der Reichsberufs⸗ wettkampf hat große wirtſchaftliche und ſozial⸗ politiſche Auswirkungen, aber er iſt nicht nur eine Angelegenheit wirtſchaftlicher oder ſozial⸗ politiſcher Natur. Er iſt das freudige Bekennt⸗ nis einer Jugend zu ihrer Arbeit, er iſt die Form, die ſich die Jugend geſchaffen hat, um nach den Jahren der Wirtſchaftsnot und des Arbeitsloſenelends wieder zur Arbeitsfreude und Berufsverbundenheit zu gelangen. Er iſt eine politiſche Kraft, inſofern er in dem Willen zur Wertarbeit und zur allgemeinen Lei⸗ ſtungsfähigkeit die Grundlagen unſeres natio⸗ nalen Lebens berührt. Es iſt das erſtemal in der Geſchichte, daß eine junge Generation nur um die Arbeit kämpft, daß ſie nicht in erſter Hinſicht gegen etwas auf den Plan tritt, ſondern zunächſt nur für die freiwillige Aufbauarbeit in den deutſchen Betrieben. Iſt das nicht das beſte Zeichen einer geſunden innerpolitiſchen Entwicklung, daß die Jugend, die zu allen Zeiten die Welt aus den Angeln heben will, nun ihre über⸗ ſchäumende Kraft und ihren aktiven Geſtal⸗ tungswillen in der alltäglichen Arbeit zum Einſatz bringt, ſich hier erſchöpfend und über⸗ aus fruchtbar zu betätigen weiß! Iſt nicht dieſes neue Blickfeld der beſte Beweis, daß die Jugend heute reſtlos zu ihrem Staate ſteht, Hier beweist die Jugend ihr Können Archivbild bie Haushaltschule von laufenburg/ Vorbereitungen zum Reichsberufswettkampf 1937 Alle Fragen, die unſere BDM⸗Mädel beſchäf⸗ tigen, erfaſſen wir in den verſchiedenen Arbeits⸗ gebieten des BDM, wobei die ſoziale Arbeit einen breiten Raum einnimmt. Da ſind vor allem Berufsfragen, die unſere Mädel beſchäftigen. Gerade für die der Volks⸗ ſchule entwachſenen jungen Kameradinnen iſt die Frage von allergrößter Tragweite. Unſere Berufsberatung iſt deshalb ganz darauf eingerichtet, dem Mädel vor allem die Bedeu⸗ tung der erſten Arbeitsmöglichkeiten klarzuma⸗ chen: das hauswirtſchaftliche Jahr, die häusliche Lehre und der ein⸗ oder mehrjährige Dienſt in der Landwirtſchaft. Unſere Mädel müſſen die Notwendigkeit dieſer Einrichtungen einſehen, ohne die heute eine Lehrſtelle nicht mehr ver⸗ geben wird. Für die Ableiſtung des hauswirtſchaftlichen Jahres kommt unſere vom Ober gau Ba den eingerichtete Haushaltsſchule Laufen⸗ burg am Oberrhein in Frage, wo zur Zeit 24 Mädel aus allen Teilen Deutſchlands und drei Mädel aus Südweſtafrika zuſammen ſind. Au⸗ ßerdem kann das hauswirtſchaftliche Jahr auch in Einzelfamilien abgeleiſtet werden. Die häus⸗ liche Lehre dagegen umfaßt eine zweijährige Lehrzeit mit gegenſeitigem Vertrag und ab⸗ ſchließender Prüfung. Für die Ableiſtung eines Jahres auf dem Lande draußen ſind folgende Möglichkeiten ge⸗ geben: Zuerſt eine achtwöchige Umſchu⸗ lung in einem BDM⸗Umſchulungs⸗ lager, z. B. auf dem Platzhof bei Kandern, oder Berghaus bei Tiengen, Amt Waldshut. Anſchließend werden dieſe Umſchulungslager zu einem Landdienſtlager, wie z. B. in Riedern i. Wald, in Jeſtetten in der Nähe von Schaffhau⸗ ſen. in Königsſchaffhauſen am Kaiſerſtuhl und in Bödigheim im Bauland. Die durchſchnittliche Beſetzung dieſer Lager beträgt 15—18 Mädel. Jedem Mädel über 17 Jahre wird die Land⸗ dienſtzeit als Arbeitsdienſt angerechnet.„Die freiwillige Meldung erfolgt wie ſeither bei der Sozialen Abteilung im Obergau Baden, Karls⸗ ruhe, Rüppurrer Straße 29. Eine weitere Einrichtung, die die ſoziale Abteilung zuſammen mit der N S. im Sommer durchführte, waren die Freizeit⸗ lager. Dort haben Hausangeſtellte und Jung⸗ arbeiterinnen in zwanzig Lagern mit je 20—.25 Mädeln zehn Tage Urlaub in den landſchaftlich ſchönſten Gegenden Badens in der Jugendher⸗ berge verlebt und ſind neu gekräftigt und erholt in ihre Betriebe zurückgekehrt. Winter werden vom BDM zehntägige Freizeitlager durchgeführt. Das Winterprogramm der Sozial⸗ arbeit ſieht vor allem die Vorbereitun⸗ gen zum Reichsberufswettkampf 1937 vor, der wieder in enger Zuſammenar⸗ beit mit der DAß durchgeführt wird, aufgebaut auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre. daß ſie ihm genau ſo rückhaltlos wie ihrer eigenen Zukunft vertraut! Ein Beweis unſeres Friedenswillens Mit dieſer innerpolitiſchen Bedeu⸗ tung des Reichsberufswettkampfes iſt die außenpolitiſche unlösbar verknüpft. Ein Staat, deſſen Jugend in dieſer Form zum Ausdruck bringt, daß ſie die Probleme ihrer Zeit ausſchließlich in der Arbeit, im fried⸗ lichen Aufbau zu löſen gedenkt, ein ſolcher Staat wird ſchlechterdings nicht verdächtigt werden können, daß er ſeine Jugend auf militäriſche Auseinanderſetzungen vorbereitet. Wenn ſchon die Jugend den unerſchütterlichen Beweis ihres Friedenswillens vor der Oeffent⸗ lichkeit antritt, dann iſt nichts weniger zu be⸗ fürchten, als daß die Nation ſich in kriegeri⸗ ſchen Abſichten und Vorſtellungen ergehe. Die Jugend iſt immer der aktivſte, der revolutionärſte, der kämpferiſchſte Teil eines Volkes. Sie deutet in der Geſchichte immer den Weg an, den die Nation zu gehen hat. Deutſchlands Zukunftsweg wird einmal maßgebend von der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugend beſtimmt werden. Welche Rich⸗ tung dieſe Jugend einſchlägt, hat ſie in unzäh⸗ ligen Veröffentlichungen und Verſammlungen zum Ausdruck gebracht. Sie hat den Reichs⸗ berufswettkampf zu ihrem Symbol erhoben. Sie anerkennt als einzigen Adel den Adel der Arbeit. Gleichwertig, untrennbar und miteinander verbunden, ſtehen in ihrem Programm beruf⸗ Archivbild Früh übt sich. liche Tätigkeit und körperliche Leiſtung neben⸗ einander. Wenn ſie in dieſen Tagen mit der Werbung für die größte Leiſtungsprobe, der ſich jemals eine Jugend unterzogen hat, beginnt, dann nicht in dem Willen zur billigen Demon⸗ ſtration, wohl aber in der Erwartung, daß mit dem deutſchen Volk auch die Oeffentlichteit des Auslandes ihren Einſatz als das Bekenntnis einer kämpferiſchen Jugend zum Frieden auf⸗ nimmt. Darum deutſche Jugend! Meldet euch zum 4. Reichsberufswettkampfe bei eurem Betriebs⸗ oder Ortsjugendwalter der Deutſchen Arbeits⸗ front! A. M. bas Architekturmodell des Kongreſbaues länt die Künftige Größe erkennen (Von unſerem Nürnberger Mitarbeiter) cht. Nürnberg, 19. November. Als vor wenigen Wochen draußen im Süden vor den Toren der Stadt der Reichsparteitag in ſchier endloſer Folge die Kolonnen der Glie⸗ derungen der Partei am Ufer des Dutzendteiches vorübermarſchierten, da ſpiegelten ſich tauſend⸗ fültig die Banner und Sturmfahnen und Standarten im Waſſer des Teiches. Ueber den Kronen der Bäume aber ragte zugleich im ſpie⸗ gelnden Waſſer die fahnenbeſäumte Silhouette der Tribünenwälle des Zeppelinfeldes, während auf leichten Wellen, die der Septemberwind aufwarf, kleine Ruderboote im glitzernden Sonnenſchein geruhſam ihre ſtille Bahn zog. Das war noch vor wenigen Wochen das Bild, das ſich rund um den Dutzendteich bot als das gewaltige Geſchehen des Parteitages der Ehre den Ablauf der Tage in Nürnberg beſtimmte.— Und heute hat ſich dieſes wunderſame Bild vollkommen verän dert, aufge⸗ löft. Den ſchmetternden Klängen der unzähligen Muſikzüge, dem Donnern der Motore in den Lüften am Tage der Wehrmacht und dem Kra⸗ chen der Geſchütze iſt auf dem Fuße wieder eine andere Muſik gefolgt: Die machtvolle Sinfonie der Arbeit, nach deren nim⸗ mer ermüdendem Takt dort draußen am Ufer des Teiches Deutſchlands gewaltig⸗ ſtes Bauwerk erſtehen ſoll. Die Beſucher des Reichsparteitages konnten nur wenig ſehen von dem Werden dieſes Bau⸗ werkes, deſſen Gelände ſich zwiſchen dem Tier⸗ garten und dem Dutzendteich erſtreckt. Sie ſahen nur ein rieſiges Baufeld, das von den Waſſern des Teiches durch einen eiſernen Damm abge⸗ trennt war. Nürnbergs neue Kongreßhalle im Modell Zur Veranschaulichuns der Wirkung der neuen Kongreßhalle wurde ein Teil in natürlicher Größe in Holzkonstruktion als Modell in Nürnberg aufgestellt Weltbild(M) In den wenigen Wochen von damals bis heute aber hat ſich auch dieſes Bild von Grund auf verändert. Wie im Vorjahre iſt auch jetzt wieder während der Wintermonate das Waſſer des Dutzendteiches abgelaſſen worden, um das Arbeiten am Aufbau der Kongreßhalle unge⸗ ſtört weiterführen zu können. Das gemütliche Idyll Dutzendteich mit den träumeriſchen Ufer⸗ anlagen iſt wieder verſchwunden. Es hat den Erforderniſſen nationalſozialiſtiſchen Geſtal⸗ tungswillens weichen müſſen. In der Mitte des Teiches ſind in dieſen Wochen Arbeiter am Werk, um aus dem Boden unter der Teichſohle Sand⸗ und Erdmaſſen heraufzufördern, die mit kleinen Feldbahnen auf das eigentliche Bauge⸗ lände verbracht werden, um dort bei den Bau⸗ arbeiten Verwendung zu finden. Auf dem Baugelände ſelbſt, das jetzt tief in den alten Dutzendteich einſchneidet, ſind die Ar⸗ beiten für eine entſprechend ſtarke und verläß⸗ liche Grundierung des Untergrundes in vol⸗ lem Gange. Tag und Nacht, und Stunde um Stunde dröhnen hier jetzt die gewaltigen Dampframmen, von denen nunmehr allein acht dieſer Koloſſe eingeſetzt worden ſind, um an Hand einer wirklich einfachen Methode die not⸗ wendigen Bodenverdichtungsarbeiten zu leiſten. Gerade dieſe Verdichtung zur Erzielung eines entſprechend tragfähigen Untergrundes iſt bei dem verhältnismäßig ſchwachen Grund eine der weſentlichſten Arbeiten am Aufbau der Halle, der bei dem ungeheuren Gewicht des fertigen Kongreßbaues die größte Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt werden muß, um allen„Eventualitäten“ aus dem Wege zu gehen. Die mächtigen Dampframmen, deren dröhnendes Arbei⸗ ten weithin vernehmbar iſt, ſtampfen gewöhn⸗ liche Schotterſteine, für deren Heranbringung eine eigene vom Nürnberger Güter⸗ bahnhof geſchaffen wurde, tief in die Erde hin⸗ ein. Durch den enormen Druck dieſer Stampf⸗ ſäulen werden dann die Schottermaſſen bis zu einem gewiſſen Umkreis ſeitlich in das Erdreich und ſchaffen auf dieſe Weiſe eine ein⸗ ache und natürliche Verdichtung des geſamten Untergrundes, der hierdurch eine Tragfähigkeit bis zu fünf Kilogramm auf den Quadratzenti⸗ meter erfährt gegenüber einer normalen Trag⸗ fähigkeit bis zu 2,5 Kilogramm. Die Dampframmen vollbringen eine Ta⸗ gesleiſtung bis zu vier Schotterpfähle mit einem jeweiligen Durchmeſſer bis zu 10 Meter. Das Geſamtgelände benötigt zur Grundierung rund 16 000 dieſer Schotterpfähle, die bis zum Sommer 1937 durchgeführt ſein werden. Auf dieſem natürlich⸗künſtlichen Baugrund wird dann der Kongreßbau ſelbſt errichtet. Von den Ausmaßen des Bauwerkes, das hier erſteht und einſtmals eines der großar⸗ tigſten Zeugen des Staates Adolf Hitlers ſein wird, kann man ſich in dieſen Tagen und Wochen ein ungefähres Bild ma⸗ chen, wenn man am Ufer des Dutzendteiches ſteht und hinüberblickt auf das Baugelände: Am ſüdlichen Rand, hart am dortigen Ufer, ſtrebt bis zu einer Höhe von 40 Meter und einer Breite von rund 65 Meter ein aus Holz errichtetes Gerüſt gen Himmel. Wuchtig und maſſiv ſteht dieſes hölzerne Bauwerk 35 dem kahlen Gelände, die Umgebung weithin beherr⸗ ſchend: Es iſt ein Architekturmodell der Halle und in der natürlichen, künftigen Größe des Bauwerkes aufgeführt. Von dieſer Größe kann man ſich eine Vorſtellung machen, wenn der Blick aus der Ferne, über den Dut⸗ zendteich hinweg auf dieſes Holzgerüſt fällt, das ſich wunderbar klar gerade in dieſen No⸗ vembertagen gegen den wolkenverhangenen Himmel abhebt. 20. November 1930 ½ Mannhe mrermeeeen..—n— Heel 5000 Zuſa iskunſtbahr rber/ Grnſt am Sonntac waren recht ſchauer zwat temperament zwiſchen de hurg Berlin kellungen ka üſſeldorfer 3˙1(:0, 311 Sturzkapp Eine Reih in letzter Z. troffenen, de noch Handſe Deutſchen R Berufs⸗ und Training un zes zu bedie grenzenden und Handſck ausſetzung bewerben. Im Gau Die beiden weſt vorgeſe ſchen dem FFt ſowie FV Saarbrücken gramm abge liga auch a ſchaftsſpiele maſens ſtellt und Gehrma für die Sü Sonntag in rhein anzutr⸗ Ein Die Fußb der Tſchechof nalelf zu Sp Die erſte Be⸗ res in Wien nige Tage ſp Berl Die Eisho⸗ ſchuhklubs t rund 6000 3 erkämpfte ein :1,:). M. die Torſchütz waren Guſta Waldhof⸗ Der Kreis Jahre eine gend durchg und dem gre rer unſerer? der Jugend Aus den vie gendmannſch hof und Endſpielteiln ſten Spiel mit einem Am Sonnta dungsſpiel a war ein ſehr unter einem die Jugend Als Sieger SpV. Waldl Jahr in der 2 Als Letzte hielten am 30 in Tokio. Au digen Empfe eines Olmpi verherrlicht u fere Gegneri Weihe erhiel niſchen Sende zwiſchen Gem nen geworder offiziellen un japaniſchen U Ueber ihre fragt, konnte nicht genug le Reiche Adolf lauf des ſpor wie vor Geſp die nicht ver die deutſchen Murakoſo üb⸗ TI Dieſe Uebe eit verſchiel eſen. In der die Eichenbär von Deutſchla gut. Sie ver In Tokio an des Japanif Leitung des bewegen, die und ſie wied⸗ weiſe gelung Ehrenplatz Die Eichen von die Oeff nis nahm. genug ſind, hember 1936 Archivbild iſtung neben⸗ agen mit der probe, der ſich hat, beginnt, ligen Demon⸗ tung, daß mit entlichkeit des 5 Bekenntnis Frieden auf⸗ det euch zum em Betriebs⸗ chen Arbeits⸗ A. ennen damals bis d von Grund iſt auch jetzt e das Waſſer den, um das eßhalle unge⸗ as gemütliche eriſchen Ufer⸗ Es hat den chen Geſtal⸗ in der Mitte Arbeiter am der Teichſohle dern, die mit tliche Bauge⸗ bei den Bau⸗ s jetzt tief in „ſind die Ar⸗ und verläß⸗ ndes in vol⸗ „Stunde um gewaltigen hr allein acht ſind, um an hode die not⸗ ten zu leiſten. zielung eines undes iſt bei rund eine der zu der Halle, des fertigen rkſamkeit ge⸗ entualitäten“ mächtigen endes Arbei⸗ pfen gewöhn⸗ eranbringung bherger Güter⸗ die Erde hin⸗ ſeſer Stampf⸗ naſſen bis zu das Erdreich zeiſe eine ein⸗ des geſamten Tragfähigkeit QZuadratzenti⸗ rmalen Trag⸗ n eine Ta⸗ terpfähle mit zu 10 Meter. Grundierung die bis zum werden. Auf igrund wird tet. rkes, das hier rgroßar⸗ tes Adolf ſich in dieſen es Bild ma⸗ dutzendteiches Baugelände: ortigen Ufer, ) Meter und ein aus Holz Wuchtig und verk 35 dem ithin beherr⸗ urmodell ſen, künftigen „Von dieſer lung machen, her den Dut⸗ lzgerüſt fällt, n dieſen No⸗ iverhangenen 3 Rannbein vort und spiel 20. November 1930 hleber/ Saier in duneldoer 4000 Zuſchauer jubelt Awor anſch bhaner indelſen der Düſſeldorfer ahn dem peutſchen Eislaufpaar Maxie rber/ Ernſt Baier auch bei ihrem Auftreten am Sonntag ſtürmiſch zu. Ihre Vorführungen waren recht eindrucksvoll, der Beifall der Zu⸗ ſchauer zwang ſie zu mehreren Zugaben. Seyr temperamentvoll verlief der Eishockeykampf zwiſchen der Düſſeldorfer EG und Branden⸗ hurg Berlin, ſo daß es zu mehreren Heraus⸗ 11 en kam. Im Zuſammenſpiel waren die ſſeldorfer beſſer und gewannen verdient mit 31(:0,:1, 0˙0) Toren. Sturzkappe und Handſchuhe obligatoriſch Eine Reihe von Stürzen bei Radrennen blieb in letzter Zeit nicht ohne Folgen für die Be⸗ troffenen, da die Fahrer weder die Sturzkappe noch noͤſchuhe trugen. Der Sportleiter des Deutſchen Radfahrerverbandes macht es daher Berufs⸗ und Amateurfahrern zur Pflicht, beim Training und im Wettbewerb ſich dieſes Schut⸗ zes zu bedienen. Nach einer noch näher zu be⸗ grenzenden Uebergangszeit werden Sturzkappe und Handſchuhe obligatoriſch und damit Vor⸗ ausſetzung für die Beteiligung an Wett⸗ bewerben. 0 Im Gau Südweſt keine Punkteſpiele Die beiden für Totenſonntag im Gau Süd⸗ weſt vorgeſehenen Gauliga⸗Fußballſpiele zwi⸗ ſchen dem Fa Pirmaſens und Union Niederrad ſowie FIV Saarbrücken und Sportfreunde Saarbrücken wurden jetzt wieder vom Pro⸗ gramm abgeſetzt, ſo daß in der Südweſt⸗Gau⸗ liga auch an dieſem Sonntag keine Meiſter⸗ ſchaftsſpiele durchgeführt werden. Der Fa Pir⸗ maſens ſtellt bekanntlich zwei Spieler, Hergert und Gehrmann, und der FV Saarbrücken Sold für die Südweſt⸗Gaumannſchaft ab, die am Sonntag in Frankfurt gegen den Gau Mittel⸗ rhein anzutreten hat. Einladungen an Schottland Die Fußball⸗Verbände von Oeſterreich und der Tſchechoflowakei haben die ſchottiſche Natio⸗ nalelf zu Spielen auf dem Feſtlande eingeladen. Die erſte Begegnung ſol im Mai nüchſten Jah⸗ res in Wien ſtattfinden, der zweite Kampf we⸗ nige Tage ſpäter in Prag. Berliner SC gefällt in Prag Die Eishockeymannſchaft des Berliner Schlitt⸗ ſchuhklubs traf am Donnerstag in Prag vor rund 6000 Zuſchauern auf den LTC Prag und erkämpfte ein beachtliches Unentſchieden,:1(:0, :1,:). Malecek und Guſtav Jaenecke waren die Torſchützen. Die beſten Spieler der Berliner waren Guſtav Jaenecke und Rudi Ball. Waldhof⸗Jugend gewinnt Wanderſchild Der Kreis z hat zum erſten Male in dieſem Jahre eine Wanderſchildrunde für ſeine Ju⸗ gend durchgeführt. Dank der und dem großen Intereſſe, das unſer Gaufüh⸗ rer unſerer Jugendſache entgegenbrachte, wurde der Jugend ein ſchöner Wanderſchild geſtiftet. Aus den vielen Spielen gingen die beiden Ju⸗ gendmannſchaften der Vereine SpV. Wald⸗ hof und Fußballverein Brühl als Endſpielteilnehmer hervor. Bereits beim er⸗ ſten Spiel gingen die beiden Mannſchaften mit einem Unentſchieden:1 auseinander. Am Sonntag fand nun das zweite Entſchei⸗ dungsſpiel auf dem Platze des Vfe ſtatt. Es war ein ſehr ſchöner und vorbildlicher Kampf unter einem Schiedsrichter, der es verſtand, die Jugend richtig anzupacken, Herrn Höhn. Als Sieger ging diesmal die Jugend des SpV. Waldhof hervor, die damit auf ein Jahr in den Beſitz des Wanderſchildes kam. Olympiſches aus Japan Unterbrechung. Ledigli Unterſtützungd Dee badiſche Handbau⸗Aundſchau Gauvergleichskampf Mitte— Baden/ Hochbetrieb in der Bezirksklaſſe Am Sonntag tritt unſere badiſche Gaumann⸗ ſchaft wiederum auf den Plan und hat ſich hierfür einen äußerſt ſpielſtarken Partner aus⸗ geſucht, den Gau Mitte, der erſt vor 14 Tagen über den Gau Sachſen einen beachtlichen:6⸗ Sieg erringen konnte. Dieſer bedeutungsvolle Kampf kommt in der Univerſitätsſtadt Jena W55 Austrag, wohin der Gau Baden folgende pieler beordert: Günther(TV Daxlanden); Müller, Schmidt (beide Waldhof); Keilbach(TG Ketſch), Gehr TV Seckenheim), Schwöbel(TW Weinheim); eiſeck, Herzog, Spengler(alle Waldhof), Men⸗ neckes(TV Lahr), Fiſcher(VfRjà. Erſatz: Rutſchmann(Waldhof). In dieſe elf Spieler ſetzen wir unſer volles erſten Kampf, den MTG mit:2 Toren ver⸗ lor, zu früh beendet hatte. Diesmal wird der Ausgang knapper ſein. Nach der hohen Niederlage der Mannheimer Turner am vergangenen Sonntag haben dieſe auf eigenem Platze Gelegenheit, zu beweiſen, daß ſie dennoch zu den Spitzenmannſchaften ihrer Klaſſe zählen. Der diesmalige Gegner iſt der Turnverein Friedrichsfeld, der mit ſeinen überlegenen Siegen neben Hockenheim zum Fa⸗ voriten der Staffel 1 wurde. Die beſſere Stür⸗ merleiſtung wird den Spielausgang entſchei⸗ dend beeinfluſſen. In der Staffel 2 treffen ſich: Reichsbahn— Poſtſportverein Reichssendeleiter Hadamowsky bei der Pressetagung des DRL Jost, DRL-Pressedienst Vertrauen, und wenn das Glück auch einmal auf unſerer Seite ſein ſollte, wäre ein Sieg nich ausgeſchloſſen. ie Punkteſpiele der Gauklaſſe erfahren eine in Freiburg kreuzen der Sportelub und TSo Nußloch die Klingen. Beide Mannſchaften 5 0 bis jetzt erſt einen o daß mit einem offenen Kampf zu rechnen iſt, den Freiburg unter Aus⸗ nutzung ſeines Platzvorteils gewinnen könnte. Voller Betrieb in der Bezirksklaſſe Die Spiele der Bezirksklaſſe geſtalten ſich von Sonntag zu Sonntag intereſſanter, da in jeder Staffel noch mindeſtens fünf Mannſchaften im engeren Wettbewerb um den Meiſtertitel ſtehen. In der Staffel 1 ſind folgende Paarungen vor⸗ geſehen: TV Viernheim— TVHandſchuhsheim TV Hockenheim— MTG TV 1846 Mannheim— TW Friedrichsfeld Die Viernheimer Turner, die ihre letztjährige Kampfkraft wiedergefunden zu haben ſcheinen, können dies am Sonntag unter Beweis ſtellen, indem ſie gegen die Turnbrüder aus Hand⸗ ſchuhsheim ihren zweiten Sieg erzielen.— In Hockenheim findet die Begegnung mit MrG ihre Wiederholung, da der Unparteiiſche den TSV Kronau— TG Jahn Weinheim SV St. Leon— TSW Schönau Tu Leutershauſen— Tbd. Wieblingen SV 98 Schwetzingen ſpielfrei In dieſer Staffel wird es zu dem lange er⸗ ſehnten Lokalkampf Reichsbahn— Poſtſport⸗ verein kommen, in welchem die von der Eiſen⸗ als Favoriten Au rs ſind. ie Jahnturner aus Weinheim haben in Kronau die Chance, durch einen Sieg weiter in der Spitzengruppe zu verbleiben. Ebenſo ſicher in Front erwarten wir den Sportwverein St. Leon auf eigenem Platze gegen den Tabellenletzten aus Schönau. Die Turner an der Bergſtraße müſſen ihren Kampf mit Erſatz beſtreiten, dennoch halten wir ſie für ſpielſtark genug, auch unter dieſen Umſtänden gegen Wieblingen zu beſtehen. Die Staffel 3 hat auf dem Plan: FC Rintheim— Tbd. Bruchſm TV Linkenheim— T Bruchſal VᷓB Grünwintel— Tſchft. Durlach TV Pforzheim— T Raſtatt Neulußheim iſt bei dem Tabellenletzten zu Gaſt und ſollte ohne große Mühe zu zwei Punkten kommen. Bruchſal wird es dagegen in Linkenheim weit ſchwieriger haben, während Durlach in Grünwinkel ohne Niederlage blei⸗ Eichenbäumchen haben ſchlechte Reiſe gehabt/ Lied für Maehata Als Letzte der japaniſchen Olmpiakämpfer hielten am 30. Oktober die Ringer ihren Einzug in Tokio. Auch ihnen bereitete man einen freu⸗ digen Empfang, der durch die Uraufführung eines Olmpialiedes, in dem Hideko Maehata verherrlicht und Martha Genenger als ihre tap⸗ fere Gegnerin erwähnt wird, eine beſondere Weihe erhielt. Die Feier wurde auf alle japa⸗ niſchen Sender übertragen. Das Lied dürfte in⸗ zwiſchen Gemeingut der japaniſchen Studentin⸗ nen geworden ſein, und man hört es auf allen offiziellen und inoffiziellen Veranſtaltungen der japaniſchen Univerſitäten. Ueber ihren Aufenthalt in Deutſchland be⸗ fragt, konnten die Heimtehrer ihre Gaſtgeber nicht genug loben. Die großartige Aufnahme im Reiche Adolf Hitlers und der wundervolle Ver⸗ lauf des ſportlichen Friedensfeſtes bleiben nach wie vor Geſprächsſtoff der japaniſchen Sportler, die nicht vergeſſen können mit welchem Beifall die deutſchen Zuſchauer den tapferen kleinen Murakoſo überſchütteten. Tne„Eichenbaum“ is dying Dieſe Ueberſchrift konnte man in der letzten eit verſchiedentlich in japaniſchen Zeitungen fhen. In der Tat, die Siegespreiſe von Berlin, die Eichenbäumchen, überſtanden die lange Reiſe von Deutſchland über Sibirien nach Japan nicht gut. Sie verwelkten und verloren ihre Blätter. In Totio angelangt, war es die erſte Aufgabe des Japaniſchen Olympiſchen Komitees, die Leitung des Botaniſchen Gartens in Totio zu bewegen, die Bäumchen in Pflege zu nehmen und ſie wiederherzuſtellen. Das iſt erfreulicher⸗ weiſe gelungen. Ehrenplatz im Meijiſchrein⸗Schwimmſtadion ie Eichen ſchlagen bereits wieder aus, wo⸗ 33 die Oefſentlichkeit ebenfalls lebhaft Kenni nis nahm. Soſort, wenn die Bäumchen ſtabil genug ſind, ſollen ſie in den Ehrenhöſen der Univerſitäten der jeweiligen Sieger einen Platz erhalten. Zu einem feierlichen Akt wird ſich da⸗ bei die Umpflanzung der für den Sieg Japans in der 454200⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel erhaltenen Eiche geſtalten. Dieſe ſoll im Beiſein der ge⸗ ſamten japaniſchen Olympia⸗Schwimmannſchaft und der Vertreter aller japaniſchen Schulen neben, dem Meijiſchrein⸗Schwimmſtadion, der olympiſchen Kampfſtätte 1940, in die Erde geſetzt werden. Kirſchbäumchen als Siegerpreis 19402 Bemerkenswert iſt übrigens der Plan, 1940 einen ähnlichen Siegespreis auszuſetzen, und zwar entweder ein Kirſchbäumchen oder eine kleine japaniſche Kiefer. Wenn auch ein dies⸗ bezüglicher Beſchluß noch nicht gefaßt wurde, ſo mag man doch daraus erſehen, welchen Anklang das deutſche Eichenbäumchen auch im Ausland gefunden hat. Tumuit im Gpicherneing bei den Berufsboxkümpfen Am Donnerstagabend hatte der Berliner Kleinring bei ſeiner Veranſtaltung im Spichern⸗ ring nicht den gewohnt guten Beſuch aufzu⸗ weiſen. Den ſchönſten Kampf lieferten der Deui⸗ ſche Bantamgewichtsmeiſter Werner Rieth⸗ dorf und der Leipziger Kurt Bernhard. Riethdorf konnte ſeinen Ausflug in das Feder⸗ gewicht nicht erfolgreich geſtalten und unterlag dem ſchlagſtärkeren Leipziger nach Punkten. Der Kampf verlief äußerſt farbig und abwechſlungs⸗ reich. Nach Pünkten ſiegte auch Erwin Bruch im Mittelgewicht über den Oeſterreicher Karl Putz. Der Oeſterreicher war in ſeiner Kampfes⸗ weiſe ſehr hart und bielt ſich ganz ausgezeichnel. Erſt die Schlußrunde brachte dem Berliner einen knappen Sieg. Einleitend hatte in der gleichen konnte. Nach Tumultſzenen Gewichtsklaſfſe Wiskant(Königsberg) den Kölner Klug über vier Runden nach Punkten beſiegt. Vollkommen unbefriedigt verlief der Haupt⸗ kampf der beiden Mittelgewichtsmeiſter von Deutſchland und Belgien, Joſef eſſel⸗ mann und Adrien Anneet. Dem Kölner wurde in der zweiten Runde das linke Auge geöffnet und damit begann eine wilde Schlä⸗ gerei, bei der Ringrichter Pippow den Kopf verlor und die Kämpfer nicht mehr trennen innerhalb und außerhalb des Ringes gelang es dann ſchließ⸗ lich doch, die Kämpfer zu trennen. Nach langen Beratungen wurde bekanntgegeben, daß Anneet durch Schlagen mit der offenen Hand Beſſol⸗ manns Verletzung hervorgerufen habe und da Beſſelmann laut Ausſage des Ringarztes kamdf⸗ unfähig ſei, disqualifiziert werden müſſe. Bis dahin hatte der Belgier mehr vom Kampfe gehabt. Das kommt dabon Der franzöſiſche Eishockeyſport iſt in Nöten Demnächſt erhält Paris Beſuch von den„Kiin⸗ berley Dynamiters“, die Kanada auf der Welt⸗ meiſterſchaft vertreten ſollen, und man hat an der Seine keine Mannſchaft, die man den Kana⸗ diern entgegenſtellen könnte. Das kommt davon, wenn man ſtatt ſeiner Landsleute Kanadier in die heimiſchen Mannſchaften ſtellt. Der britiſche Verband hat ſich entgegenkommenderweiſe be⸗ reiterklärt, Paris aus der Klemme zu helfen und eine kampfſtarke Vertretung zu„leihen“! Um die Spielſtärte der Franzoſen zu heben, will man Vereine aus Deutſchland, Belgien, Holland, Oeſterreich und der Tſchechoſlowatei nach Paris verpflichten. Sludentenweltiniele 1957 in Paris In der Zeit vom 21. bis 28. Auguſt Dank der Unterſtützung des General⸗Kom⸗ miſſars für die Internationale Weltausſtellung konnten die Wettbewerbe der 7. Studenten⸗Welt⸗ ben ſollte. Der Tabellenführer Raſtatt muß ebenfalls auswärts, ohne aber ſeine Poſition gefährdet zu ſehen. In der Kreisklaſſe ſind drei Begeg⸗ nungen vorgeſehen: Stadtſportverein— Tſchft. Käfertal Amieitia Viernheim— Jahn Reckarau Jahn Seckenheim— TVNeckarhauſen Käfertal, Viernheim, Seckenheim, als Spitzen⸗ mannſchaften der Kreisklaſſe, ſind die wahr⸗ ſcheinlichen Sieger aus den obigen Kämpfen. Frauen⸗Handball Bezirkstlaſſe: FV Weinheim— Phönix Ludwigshafen In der Frauen⸗Bezirksklaſſe iſt für den Sonntag nut ein Spiel vorgeſehen, das zwei gleichwertige Mannſchaften zuſammenbringt, die beide noch ohne Punktgewinn ſind. In dieſer Klaſſe iſt noch nachzutragen, daß das ausgefallene Spiel VfR— Phönix Lud⸗ wigshafen mit:0 für VfR als gewonnen ge⸗ wertet worden iſt. Kreisklaſſe: 310 Neckarau— Tbd. Germania VfR II— Poſtſportverein 1 Jahn Neckarau— TG Ketſch In der Kreisklaſſe ſind zwei Nachmeldungen zu verzeichnen, ſo beteiligt ſich die jüngſt ge⸗ gründete Frauenmannſchaft der TG Ketſch be⸗ reits an den Punktekämpfen und der Poſtſport⸗ verein ſtellt noch eine zweite Mannſchaft ins eld. Es iſt dies eine recht erfreuliche Entwick⸗ ung im Frauen⸗Handball, und wir wollen hof⸗ fen, daß dieſes Beiſpiel noch manche Nach⸗ ahmung finden wird. Jugendſpiele— Jugend A— Staffel 1: Tſchft. Käfertal— Reichsbahn TV Friedrichsfeld— VfR Mannheim MTG— Poſtſportverein Jugend B: Jahn Neckarau— Poſtſportperein TV Viernheim— TV ee —hfm Winterhitisſpiel Mannheim⸗Stadt gegen Mannheim⸗Land:1 Leider war dieſem Spiel nicht der Erfolg be⸗ ſchieden, wie es eigentlich hätte ſein ſollen. Spieleriſch ſtand das Spiel auf annehmbarer Stufe, zeigten doch die Roten durch ihr flüſſiges Stürmerſpiel eine Leiſtung, wie man ſie nur noch bei Gauligiſten zu ſehen bekommt. Beſon⸗ ders Fuchs(Käfertal) tat ſich hervor, der nicht nur drei feine Tore ſchoß, ſondern mit Graf (Friedrichsfeld) und deſſen Klubkameraden Rock⸗ ſitz ſowie Maier und Rube(Käfertal) ein Quin⸗ tett abgab, das ſich fehen laſſen konnte. Di neyser · Huclel · Borselino Dousselet diese Markenhüté finden sie bei Zeumer dem gtoben Huthaus neln ger preiten Strabe, 1,. 6 Läuferreihe ſowie Verteidigung und Torwart taten ebenfalls ihr Beſtes. Die Grünen traten da nicht ſo in Erſcheinung. Man war eigentlich über die ſchwachen Stür⸗ merleiſtungen der Ilvesheimer Stürmer ent⸗ täuſcht, haben doch gerade dieſe Leute in den ſeitherigen Verbandsſpielen faſt pro Spiel drei bis vier Tore gebucht. Die Läuferreihe mit den beiden Ilvesheimern Kraft und Weber rackerten ſich ab, fanden aber bei ihrem Sturm nicht die nötige Unterſtützung. Die Verteidigung Hennes⸗ tal⸗Ketterer ſowie Gallei im Tor ſetzten ſich gut zur Wehr, konnten aber die Treffer des Gegners nicht verhindern. Das Spiel verlief ſehr fair und hatte in Schiedsrichter Albrecht(07 Mannheim) einen ſehr guten und unauffälligen Leiter. 4—————rrrði——————————————— ſpiele in das Programm der Ausſtellungs⸗ Feierlichkeiten eingereiht werden. Die Welt⸗ ſpiele ſollen in der Zeit vom 21. bis 28. Auguſt in Paris ſtattfinden, wodurch die Seineſtadt zum dritten Male Austragungsort dieſer Kämpfe ſein wird. Unmittelbar in der Nähe der Univerſität ſoll ein neues Stadion gebaut werden, das 300 000(7) Zuſchauern Platz bieten ſoll. Die erſten Studentenweltſpiele fanden im Jahre 1923 in Paris ſtatt, ein Jahr ſpäter war Warſchau der Austragungsort, dann folgten 1927 Rom, 1928 Paris, 1930 Darmſtadt, 1933 Turin und 1935 Budapeſt. Das Programm der Weltſpiele umfaßt Leichtathletik, Fußball, Ten⸗ —6 Schwimmen, Fechten, Rugby und Basket⸗ all. Mele Sipbal⸗LInperipiele Rückſpiel gegen Italien in Mailand Es iſt der Wunſch der Fußball⸗Verbände von Italien und Deutſchland, die Spiele der beider⸗ ſeitigen Nationalmannſchaften in Zukunft in kürzeren Zeitabſtänden als wie bisher durchzu⸗ führen. So werden in Italien ſchon demnächſt die Vorbereitungen für das ſiebente Spiel gegen Deutſchland eingeleitet. Noch unter dem über⸗ wältigenden Eindruck der 100 000 Zuſchauer ſtehend, die dem Kampf am letzten Sonntag in Berliner Olympia⸗Stadion einen unvergleich⸗ lichen Rahmen gaben, ſoll der vorausſihtliche Austragungsort, das Stadion„San Siro“ zu Mailand auf ein Faſſungsvermögen von 80 000 bis 90 000 Zuſchauer vergrößert werden. Wegen der Weltmeiſterſchaft wird die Reihe der deutſch⸗ italieniſchen Länderſpiele im Jahre 1938 unter⸗ brochen und erſt im folgenden Jahr mit dem neunten Kampf in Deutſchland fortgeſetzt Ira⸗ lien wird im kommenden Jahr noch ein Länder⸗ ſpiel gegen Belgien in Rom austragen. Es handelt ſich hier um einen alten Abſchluß, der wegen des Sanktionskrieges ſo lange außer Kraft geſetzt worden war. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 20. November 1930 Die Wattengattungen und ihre Erforderniſſe Die Auswahl und verleilung bei der Muſterung/ Vvon Oberſeldorzt Dr. Apel Nach Neueinführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht wird alljährlich wieder die deutſche Ju⸗ gend zur Muſterung aufgerufen. Wohl in jeder deutſchen Familie iſt durch Vater, Onkel oder Großvater der Sinn für die Bedeutung dieſes Rufes erhalten geblieben. Aber es hat ſich doch manches geändert und für die meiſten jungen Deutſchen iſt es eine etwas unſichere Frage, die in ihr Leben tritt: Was wird nun im näch⸗ ſten Jahr mit mir werden, wo und wie werde ich meinem Vaterland im Soldatenrock dienen können? Mit dieſer Frage vertraut zu machen, ſeir der Zweck der folgenden Ausführungen ein. Auswahl und Verteilung Schon früher wußte man, wie wichtig die richtige Einteilung der tauglichen Wehrpflich⸗ tigen nach den beſonderen Anforderungen der verſchiedenen Truppengattungen war. Die Er⸗ fahrungen des großen Krieges haben dieſe Er⸗ kenntnis noch deutlicher gemacht. Durch Muſte⸗ rung und Aushebung ſoll nun die richtige Wahl und Verteilung erfolgen. Durch den Muſterungsſtab wird feſtgeſtellt, wer von den Wehrpflichtigen körperlich und geiſtig ge⸗ eignet zum Soldaten iſt und welchen Grad der Eignung er beſitzt; denn es iſt ohne wei⸗ teres klar, daß mancher, der vielleicht den An⸗ forderungen der vollen Dienſtpflicht nicht ge⸗ wachſen iſt, doch wenigſtens zu kürzeren Uebun⸗ gen herangezogen werden kann. Daneben wird auch die Wehrwürdigkeit und Raſſenzugehörig⸗ keit polizeilich nachgeprüft. Nach der Entſchei⸗ dung erhalten die tauglich Befundenen ihren Wehrpaß und unterſtehen damit den Wehr⸗ geſetzen. Je nach der körperlichen Beſchaffen⸗ heit und dem Beruf des Dienſtpflichtigen wird auch bei der Muſterung geprüft, für welche Wehrmachtteile und Waffengattungen er be⸗ ſonders geeignet erſcheint. Die eigentliche Zu⸗ teilung erfolgt dann ſpäter bei der Aushebung, zu der die Dienſtpflichtigen noch einmal be⸗ ordert werden. Welche ärztliche Anforderungen ſind nun für die Zuteilung zu den einzelnen Truppenteilen maßgebend? Grundſatz iſt dabei, daß jeder, der als tauglich 1 oder tauglich 2 befunden iſt, mit wenigen Ausnahmen auch für jeden Truppen⸗ teil geeignet iſt. Wenn es die Erſatzlage ge⸗ ſtattet, d. h. wenn genügend Auswahl iſt, wer⸗ den natürlich beſondere körperliche und gei⸗ ſtige Eigenſchaften bei der Zuteilung berück⸗ Es wird auch jeder Wehrpflichtige ge⸗ ragt, ob er beſondere Wünſche hat, die, wenn möglich, bei der Zuteilung zur Truppe beſon⸗ ders bei Freiwilligen Berückſichtigung finden. Infanterie, Kavallerie und Artillerie An erſter Stelle ſteht in der Ueberſicht der Sonderbeſtimmungen immer noch die In⸗ fanterie als Hauptwaffe, denn neben den Schützenkompanien ſind bei ihr alle Waffen⸗ arten vertreten. Der Infanteriſt muß kräftig und ausdauernd ſein, um den Anſtrengungen der Märſche und des Gefechtes gewachſen zu bleiben. Wenn auch vieles durch Uebung zu erlernen iſt, ſo muß ſich doch jeder darüber klar ſein, daß z. B. Leute mit bleibenden Fuß⸗ ſchäden nur eine Behinderung für die Fuß⸗ truppe bedeuten. Aus der Menge der Rekruten wird die Infanterie immer in der Lage ſein, ſich die Geeignetſten für ihre Untergliederun⸗ gen wie Maſchinengewehrkompanien, Nach⸗ richtenzug, Minenwerferkomp., Panzer⸗Abwehr⸗ Komp., Infanterie⸗Reiterzug, auszuſuchen. Ich erwähne dieſe Möglichkeiten hier, um zu zei⸗ gen, daß die Infanterie die vielſeitigſte aller Waffengattungen iſt. Für die Kavallerie wird nicht mehr wie vor dem Kriege unterſchieden zwiſchen ſchwe⸗ ren und leichten Reitern. Es iſt für die gleich⸗ mäßige Durchbildung von Pferd und Reiter wichtig, daß nicht zuviel Gewicht„in den Sat⸗ tel“ gebracht wird. Schwere und beſonders roße Männer ſind deshalb wenig geeignet. asſelbe gilt für zu kleine Leute; denn ſie werden Schwierigkeiten beim Satteln, Auf⸗ ſitzen und Freimachen der Waffe haben. Des⸗ halb ſind hier ſchlanke, mittelgroße Menſchen, möglichſt mit kurzem Oberkörper und langen Beinen, bevorzugt geeignet. Die Anforderungen bei der Artillerie ſind naturgemäß ſehr verſchieden, je nachdem es ſich um leichte, ſchwere, berittene oder moto⸗ ————— Blomberg vor den Gauamtsleitern aui Burg Vogelsang haben und daß ſie nicht größer ſind als 1,75 Meter. Einzelne Truppengattungen wie Gebirgs⸗ truppen und Sanitätstruppen er⸗ fordern beſondere Anlagen und Eignung. Wer zu einer Gebirgstruppe will, muß natürlich ge⸗ birgsgewohnt ſein; für den Sanitätsdienſt ſein immer eine beſondere Neigung vorhanden ein. Die Pioniere brauchen für ihren ſchweren Dienſt einen kräftigen Körperbau. Zu manchen Dienſtverrichtungen wie Pontonrudern und Balkentragen iſt es auch notwendig, daß keine Hch. Hoffmann(M) Ankunft und Begrüßung des Reichskriegsministers, Generalfeldmarschall von Blomberg, im Tagungssaal der Burg Vogelsang. Er hielt dort im Rahmen der Reichstagung der Gauamtsleiter eine Ansprache, in der er besonders die Zu- sammengehörigkeit von Wehrmacht und Partei im neuen Staat betonte. riſierte Regimenter handelt. Der reitende Ar⸗ tilleriſt muß die Eigenſchaften des Kavalleri⸗ ſten haben. Der ſchwere Artilleriſt braucht die Eigenſchaften des Schwerathleten beim Sport, er muß kräftig und ſchwer, nicht unter 1,70 Me⸗ ter groß ſein. Beſondere geiſtige Eignung für Artillerie beſitzen neben manchen techniſchen Berufen Mathematiker. Für ihre Sonderzweige wie Beobachtungsabteilung wird ſich die Artil⸗ lerie Leute mit beſonders gutem Seh⸗ und Hör⸗ vermögen vorbehalten. Die übrigen Truppen Für den Soldaten der Kraftfahrtruppe und Kraftfahrkampftruppe iſt eben⸗ falls gutes Seh⸗ und Hörvermögen erwünſcht. Daß trotzdem in gewiſſem Umfange auch Bril⸗ lenträger gute Kraftfahrer ſein können, ſehen wir ja täglich im Straßenverkehr. Wichtig iſt ür dieſe Truppen, daß keine Behinderung in er Naſenatmung beſteht. Auch Neigung zu Augenbindehautkatarrhen und Hautkrankheiten machen ungeeignet für Kraftfahrtruppen. Für Panzereinheiten und Panzer⸗ päheinheiten muß neben den Anforderungen er Kraftfahrtruppen verlangt werden, daß die Rekruten auch ohne Brille volles Sehvermögen 1 ſtarken Größenunterſchiede beſtehen; als indeſtgeöße wird daher 1,65 Meter verlangt. Bei der Nachrichtentruppe iſt gutes Seh⸗ und Hörvermögen beſonders wichtig. Das ſchließt aber nicht aus, daß das gute Sehver⸗ mögen durch eine Brille erreicht werden kann. Auch Farbenſicherheit iſt für den Angehörigen der Nachrichtentruppe unbedingt erforderlich. Beſondere Fähigkeiten „Aus dieſen Ausführungen kann ſich jeder junge Deutſche ſein Bild machen, in welche Truppe er am beſten„hineinpaßt“. Es ſoll da⸗ mit aber nicht geſagt werden, daß er ſich nun ängſtlich prüfen ſoll, ob bei ihm auch alles ſtimmt, und keiner ſoll ſich für minderwertig halten, weil er etwa dieſe oder jene körperlichen Vorzüge nicht aufweiſen kann. Geiſtige Friſche und Regſamkeit, Sinn für Kameradſchaft und Charakterfeſtigkeit ſowie erhöhte und geſtählte Leiſtungsfähigkeit durch körperliche Ertüchti⸗ gung in den Jugendjahren ſind Vorzüge, die in“ gewiſſen Grenzen einen Ausgleich für etwa vorhandene körperliche Fehler ſchaffen. Es ſoll auch nicht der Eindruck entſtehen, daß allein die körperliche Unterſuchung maßgebend iſt; auch andere Geſichtspunkte, vorwiegend beruf⸗ licher Art, ſind von entſcheidender Bedeutun Die Dienſtpflichtigen der ſeemänniſchen un fliegeriſchen Bevölkerung— Begriffe, die in der Muſterungsverordnung genau— ſind— werden zur Ableiſtung der aktiven Dienſtpflicht in der Kriegsmarine und in der Luftwaffe herangezogen. Auch beim Heer ſpielen Berufseignung und beſondere er⸗ lernte Fähigkeiten, wie Führerſchein, Reiter⸗ ſchein uſw. eine wichtige Rolle. Wer ſich bei der SA oder im Sport beſonders bei Gepäck⸗ märſchen ausgezeichnet hat, wird ſich ſicher für Infanterie beſonders eignen. Eine Fachaus⸗ bildung im Funkgewerbe oder eine be⸗ ſondere Ausbildung im Morſeſchreiben ſind immer Eigenſchaften, die der Kompaniechef bei der Nachrichtentruppe beſonders begrü⸗ ßen wird. Gute kräftige Handwerker werden faſt immer gute Bogt ebenſo wie Inge⸗ nieure beſtimmter Fachrichtungen. So kann jeder junge Deutſche an dem ge⸗ waltigen Gemeinſchaftswerk der allgemeinen Wehrpflicht mitarbeiten und an ſeinem Teile mitwirken, daß der rechte Mann an die rechte Stelle kommt. Bei der Muſterung darf jeder frei ſeine Wünſche äußern, und er wird bera⸗ ten werden von fronterfahrenen Offizieren und truppendienſterfahrenen Sanitätsoffizieren. Das Ziel aber iſt klar: Jeder ſoll Kämpfer für Art und Schützer deutſchen Bodens werden. unterſeeboot- billig zu verkauten Wer fof Intereſſe, ein guterhaltenes Unter⸗ ſeeboot ſofort gegen Barzahlung zu kaufen? Die britiſche Admiralität preiſt ſoeben ihr größtes -Boot„]“ der Oeffentlichkeit zum Kaufe an. Man könne es, ſo meint ſie, als bequemes Hausboot oder—— Zwecken verwen⸗ den.„]“ iſt allerdings bereits elf Jahre alt, dafür aber aus prima Material he·geſtellt und hat nicht weniger als 20 Millionen Mark ge⸗ koſtet. Leider war dieſer Model Geldaufwand nicht berechtigt, denn das Modell bewährte ſich, wie die Manöver ergaben, in der Praxis durch⸗ aus nicht, obgleich man fünf Jahre lang an ihm hatte. Das mit ſo viel Hoffnungen in en Dienſt geſtellte Schiff, das Raum für eine 110köpfige Beſatzung bietet, brachte böſe Ent⸗ täuſchungen, ſo daß die Admiralität ſich ent⸗ ſchloß, keineswegs eines dieſer Modelle von Stapel zu laſſen. Um nun an dem größten U⸗Boot der Welt keinen allzugroßen Schaden zu erleiden, hofft die Marineverwaltung, einen privaten Käufer für„]“ zu finden, der das Schiff in ein neuartiges Vergnügungs⸗ boot für Sommergäſte umwandeln könnte. Winterſchlat⸗ auch kür Menſchen? Daß der Winterſchlaf nicht nur in der Tierwelt vorkommt, zeigt das Beiſpiel des amerikaniſchen Kaufmanns Arthur Gerke, der im Staate Visconſin lebt und in ganz USA wegen ſeiner ſonderbaren Fähigkeit bekannt iſt. Er macht nämlich ſeit 26 Jahren alljähr⸗ lich vom 1. November bis zum Beginn des einen regelrechten Winterſchlaf. erke behauptet, 3 er damit nur den Geſetzen der Natur folge. Der Winterſchlaf der Tiere ſei der beſte Beweis, daß der Winter von der Natur beſtimmt wurde zu einer Zeit des Aus⸗ ruhens. Viel wichtiger als der ſogenannte Sommerurlaub ſei der Winterſchlaf. Ein Menſch, der den Winter über im Bett liege, ſagt Gerke, könne ohne weiteres 200 Jahre alt werden.„Leider“, erklärt der Sonderling der ſich vor kurzem zu ſeinem 26. Winterſchla niedergelegt hat,„kann ich nicht einige Mo⸗ nate nacheinander ſchlafen. Man muß mit⸗ unter aufſtehen und ſich im Zimmer bewegen, manchmal auch Nahrung zu ſich nehmen. Aber ich ſchlafe manchmal bis zu zehn Tagen, ehe ich wieder eine kleine Pauſe einſchalte, und ich glaube, das Leben auf Erden wird beſſer und ruhiger werden, wenn ſich die Menſchen an den Winterſchlaf gewöhnen.“ — are nnanmit mummat rinntanumame mmm mrmmae mnmnennes mniesenmanummhunanzafhakhrsgunttmakmannrhuke Ler TIInan unn LUrugED Roman von Karl Hans Strobl Copyright byKnorr& Hirth., München 54. Fortſetzung Er wandte das Pferd, ohne meinen Dank abzuwarten. Ja, da hatten ſie mir ein eige⸗ nes Häuschen erbaut und eines, das ſich ſehen laſſen konnte Und ſie hatten es auch mit allem eingerichtet, was im Dorf an Wohnbehagen nur aufzutreiben war. Es war alles ſorgſam durchdacht und zum Gebrauch fertig. Wir hat⸗ ten bloß unſere Koffer und Kiſten auszupak⸗ ken und uns auszubreiten Als wir die erſte Beſichtigung beendet hatten, ſagte Jutta: „Dieſes Haus und ſein Inhalt ſind mehr als alle Ehrenpforten und Muſik und Anſprachen Sie müſſen dich ſehr lieb haben und dir treu ſein. Aber ſie ſind ſo ganz anders. als wie ich ſie durch dich kenne.“ „Ja“, erwiderte ich,„es muß irgend etwas geſchehen ſein Wir werden es erfahren. Und jetzt zuerſt zu Dober, ehe die andern dort ſind.“ War es nicht beim Vorüberreiten an Do⸗ bers Haus geweſen als habe jemand am Fen⸗ ſter geſtanden und ſich raſch zurückgezogen? Ein leichtes Wehen des weißen Vorhangs hatte es verraten Ein großer gelber Hund lag auf der Schwelle. Er ſtand auf knurrte und ſchnup⸗ perte mißtrauiſch an meinen Beinen. Ehe ſich aber unſere Begegnung nach der friedlichen oder zeindlichen Seite entſchieden hatte, trat eine Frau aus dem Haus. „Franziska!“ ſtaunte ich. Das war kein Mädel zwiſchen Kind und Jungfrau mehr, das da vor mir ſtand; blühender Apfelbaum, mußte ich denken Es fiel mir nichts anderes und nichts beſſeres ein, als ein blühender Apfelbaum! So lange alſo war ich fort geweſen? Ganz benommen hielt ich Franziskas Hand in der meinen„Ja, das iſt alſo Franziska“, ſaate ich faſt ſchwindlig,„und das iſt meine Frau.“ „Komme Sie, Herr Lehrer“, lud Franziska mit dunkler, etwas ſtockender Stimme ein, „der Vater wartet ſchon auf Sie.“ Herr Lehrer! hatte auch ſie mich genannt. Hier war ich nun bei allen nach wie vor der Herr Lehrer. Franziska aber knüpfte irgendwie noch be⸗ ſonders meine Gegenwart unmittelbar an das Einſt, als wollte ſie alles Dazwiſchenliegende auslöſchen. * Vater Dober ſaß in dem Großvaterſtuhl, auf einen Bruchteil ſeines einſtigen Menſchen zu⸗ ſammengeſchrumpft, mit eingeſunkener Bruſt. gekrümmten Schultern und hageren, welken Händen. „Du ſiehſt ich habe es gemacht wie du“, ſagte ich mit erzwungener Heiterkeit,„ich bin in die Welt hinausgegangen und habe mir meine Frau nach Gottesgnad mitgebracht.“ „Ja, wie i..“ Du lieber Himmel wie ſchwer war doch Dobers Zunge geworden! Und wie lange dauerte es doch, bis er, der ſonſt alles mit einem Blick erfaßte ſich über Juttas Erſcheinung klargeworden war Es war beinahe peinlich, wie gründlich und for⸗ ſchend er ſie anſah „Komme Sie her, junge Frau!“ ſagte er ſchließlich Und als Jutta an ſeinen Stuhl trat, reckte er ſich ein wenig höher und hob die morſche Hand und machte ihr das Kreuzzei⸗ chen auf die Stirn.„Seie Sie glücklich mit ihm, gelt!“ murmelte er.„er verdient's glück⸗ lich zu ſei. Er iſcht ein braver Kerle“ Aechzend ſank er zurück, und ſein Leib krümmte ſich zuſammen:„Ich wäre dir gern auch entgegengeritte Martin!“ ſtöhnte er, „aber du ſiehſcht ja wie's gehe tut Früher hätt ichs Pferd wohl gar ſelber trage könne, jetzt kann ich net eimal draufſitze.“ „Da bin ich ja, ſcheint's, gerade zur rechten Zeit zurückgekommen „Ich alaub halt“, lächelte Dober trübe,„dei Wiſſenſchaft in Ehre, aber da wird wohl net mehr viel zu mache ſein“ „Das wollen wir doch erſt ſehen“ ſagte ich, ein Kapitän, der eben den Befehl über ein ſchon leckes Schiff ergreift und der Beſatzung Mut machen will.„Alſo los, zieh dich aus.“ „Glei jetzt?“ wollte Dober hinausſchieben. „Worauf willſt du warten? Franziska, du gehſt ſo lang hinaus. und Sie auch“ Es war außer uns vieren noch ein junger Mann im Zimmer, der ſich bisher beſcheiden im Hin⸗ tergrund gehalten hatte Ein hochaufgeſchoſ⸗ ſener Burſch mit etwas lang geratenen Glied⸗ maßen und einem blonden Haarſchopf, der jede Mütze unnötig machte. „Das iſt unſer Hanſel Stoll“, erklärte Vater Dober. Je, der Hanſel Stoll, der damals auch mein Schüler geweſen war! Hatte mir nicht Franziska einmal geſchrieben, daß er vom Freitag abgeſtürzt war, als er es mir hatte nachtun wollen? Kein Menſch ſagte ein Wort, kein Umſtand deutete darauf hin, aber als da der Hanſel Stoll neben der Franziska hinaus⸗ ging, da wußte ich hellſeheriſch, daß er das Wagnis nur unternommen hatte, um Fran⸗ ziska zu zeigen, was ich träfe, das treffe er auch. Aber wenn man einen ſolchen Ehrgeiz hat— wie ſteht es da wohl mit dem Herzen? Ja— ſo war es, die Kinder wuchſen heran,“ und die Schickſale verknüpften ſich auf die mannigfachſte Weiſe. Und daß ich dies ge⸗ wahrte, das erleichterte mich geradezu, denn in einem verſchatteten und abſeitigen Winkel meines Gewiſſens war etwas wie ein Unbe⸗ hagen geweſen. Nun hob ſich das Schuldge⸗ fühl von mir, denn ich ſah, daß ich wohl die⸗ . junge Leben nicht dauernd beſchwert atte. „Alſo ausziehen und auf das Sofa legen“, befahl ich, als die beiden gegangen waren, noch einmal, und da Dober zögerte:„Jutta 14 ſie iſt meine Kollegin und mein Bei⸗ tand.“ Ich unterſuchte den mageren Körper Dobers und verweilte bei Stellen, wo es nichts zu unterſuchen gab, länger als an dem Sitz des Leidens, ich ſtellte die ärztlichen Fragen und darunter auch eine Anzahl barmherzig irre⸗ führender.„Alſo natürlich eine veraltete Ma⸗ gengeſchichte“ ſagte ich ſo überzeugend als möglich,„du kannſt dich auf eine ſcharſe Kur gefaßt machen, aber in einem halben Jahr kannſt du wieder reiten.“ (Fortſetzuna folgt) 7 9 Nannhe Me-esseanarrn.—.. A Trotz Der deutſche gekennzeichnet, fuhr ziemlich g rund 20 Mill. —5 von 75,2 2 eichsmark im blieben. Damit unſerer Hande 20 Mill. gröf dels. Man ko lich nennen, 1 Meinungen de daran, uns vo ſchen vielmehr allerdings nur unſere Koſten Nach dem die Währungs⸗ gängig, da der in Erſcheinung eine, daß jede handel, die wi fahr eines Rü tungen weſent der zukünftige mit Ruhe entg Die Einfuhr im Oktober, d. mengenmäßig daß eine gerin⸗ getreten iſt. A pen, insbeſond waren, beteilig Die mengenn zum größten 2 wirtſchaft. Ge Nahrungs⸗ und auch tieriſche und Eier, wur gewerblichen 2 gering, eine 8 waren, die im großen Schwir durch eine Ve waren weitgehe die im Vormo— der etwas geſti Die Ausfuhr Mill. RM. im mäßig eine Zu mäßig von 6 v iſt alſo im Ok ſtiegs wieder 1935 ergibt ſich fuhr von rund Die Steigeru lich auf das Ke das Konto vo Halbwaren wa Ländermäßig Argentinien un Umfange nach bien. Innerhe Großbritannien Luxemburg un nach Rußland, war rückgängig Im einzelnen Genußmitteln⸗ Reichsmark zu⸗ mit einer Zun 2,5 Mill. RM. teiligt. Nahru für 5,1 Mill. monat. Die E Reichsmark, vo übrigen tieriſch Rückgänge eing Gütern ſtieg 2,0 Mill. RM. den für 3,2 M Reichsmark, Ka 1,4 Mill. RM. mehr eingeführ einfuhr vor all von Papierholz ten Fellen(.. und dergleichen wurden für 4, 1,0 Mill. RM. Die Steigerm auf das Konto Ausfuhr an Vo an Enderzeugni An zweiter Ste Zunahme der 1,3 Mill. RM. Reichsmark. K Reichsmark mel Frenkt Effekten Festverzlnsl. We DOt. Reichsanl. v. 1. int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 1 Bayern Staat v. 1“ Ani.-Abl. d. Dt. R. Dt. Schutzgebiet 0 Augsburs Stadt v. Heidelba, Stadt v. Ludwigsh. v. 26 8 Mannhm Gold v. Mannheim von 27 PirmasenssStadt v. Mum. Ablös. Altb Hess. Ld. Llau. R 1— B. Kom. Goldbvv. do. Goldanl v. 30 do. Goldanl. v. 20 Bay. Hyvv. Wechs. Erkf, Hyp. Goldh: Frankf. Llan. Erkf. Goldofdłr. Prkt. Goldpfr Li Mein. HVvp. Mein. Hyv. Llon Pfalz. Hyv. Gdott fa. Lion. pfalz. Hyp. Goldko Rbein Hyv. Gan do,-HW.„„ do. 12-13, do. Lldu. do. Gdkom, 1- Süüdd Boder.-Llat Grobkraitwk. Mn Uind. Akt.-Obl. v. Rhein · NMain· Donau Ver. Stahlw. Obl. v 16 Farbenind.. Mexik. amort. inne do. Auß. v. 09 Oesterr. Goldrent- Türk Bagdad 1. Ungarn St. Goldtet lndustrie-Aktſer Aceumulatoren Adt. Gebr. Aschaffbg. Zellstot Bayr Motor.-Wer Berl. Llcht u. Kr mber 1936 ——— Bedeutung üſchen un iffe, die in u— der aktiven ine und in Auch beim eſondere er⸗ zin, Reiter⸗ Ver ſich bei bei Gepäck⸗ ch ſicher für ie Fachaus⸗ er eine be⸗ reiben ſind aniechef bei ders begrü⸗ rker werden wie Inge⸗ in dem ge⸗ allgemeinen einem Teile n die rechte darf jeder wird bera⸗ Offizieren tsoffizieren. kämpfer für ſen Bodens rka uten enes Unter⸗ kaufen? Die ihr größtes n Kaufe an. bequemes en verwen⸗ Jahre alt, geſtellt und n Mark ge⸗ eldaufwand währte ſich, raxis durch⸗ ang an ihm ffnungen in im für eine böſe Ent⸗ ät ſich ent⸗ odelle von em größten en Schaden ltung, einen 'n, der das ügungs⸗ eln könnte. enſchen? nur in der eiſpiel des Serke, der genz USA ekannt iſt. en alljähr⸗ Beginn des Binterſchlaf. en Geſetzen der Tiere ter von der it des Aus⸗ ſogenannte chlaf. Ein Bett liege, 0 Jahre Sonderling Winterſchla einige Mo⸗ muß mit⸗ r bewegen, hmen. Aber Tagen, ehe lte, und ich beſſer und chen an den lärte Vater amals auch mir nicht 6 er vom mir hatte eein Wort, ber als da ska hinaus⸗ aß er das um Fran⸗ treffe er ſen Ehrgeiz m Herzen? hſen heran,“ h auf die h dies ge⸗ zu, denn in en Winkel ein Unbe⸗ Schuldge⸗ wohl die⸗ beſchwert ofa legen“, en waren, te:„Jutta mein Bei⸗ per Dobers nichts zu n Sitz des fragen und erzig irre⸗ altete Ma⸗ ugend als ſcharſe Kur lben Jahr ga folat) mannhein 0 die Wietſchaftsſeite 20. November 1936 Aus- und Einfuhr gleichmäßig gestiegen Trotz Währungsabwertungen gülnstige Entwicklung auch in Zukunft zu erwarten Der deutſche Außenhandel im Oktober iſt dadurch gekennzeichnet, daß ſowohl die Einfuhr wie die Aus⸗ fuhr ziemlich gleichmäßig geſtiegen ſind, und zwar um rund 20 Mill. RM. Der Ausfuhrüberſchuß erhöhte + von 75,2 Mill. RM. im September auf 75,5 Mill. eichsmark im Oktober, er iſt praktiſch alſo gleich ge⸗ blieben. Damit ſetzt ſich auch im Oktober die Aktivität unſerer Handelsbilanz fort, und zwar bei einem um 20 Mill. größeren Geſamtwert unſeres Außenhan⸗ dels. Man kann dieſe Entwicklung durchaus erfreu⸗ lich nennen, denn im Gegenſatz zu vielverbreiteten Meinungen des Auslandes liegt uns ja gar nichts daran, uns vom Welthandel abzuſchließen, wir wün⸗ ſchen vielmehr einen möglichſt großen Anteil daran, allerdings nur dann, wenn auch wir dabei auf unſere Koſten kommen. Nach dem Oktoberergebnis einen Rückſchluß auf die Währungsabwertungen zu tun, iſt noch nicht an⸗ gängig, da deren Auswirkungen erſt in ſpäterer Zeit in Erſcheinung treten werden. Jedenfalls gilt das eine, daß jede Erhöhung unſeres Anteils am Welt⸗ handel, die wir jetzt noch verbuchen können, die Ge⸗ fahr eines Rückganges infolge von Währungsabwer⸗ tungen weſentlich verringert. Wir dürfen alſo auch der zukünftigen Entwicklung unſeres Außenhandels mit Ruhe entgegenſehen. Die Einfuhr ſtieg von 336,4 auf 356,0 Mill. RM. im Oktober, d. h. wertmäßig um annähernd 6 v.., mengenmäßig iſt ſie ſogar um 7 v. H. geſtiegen, ſo daß eine geringe Senkung des Durchſchnittswertes ein⸗ getreten iſt. An dieſer Verbilligung waren alle Grup⸗ pen, insbeſondere aber die Rohſtoffe und Fertig⸗ waren, beteiligt. Die mengenmäßige Steigerung der Einfuhr entfällt zum größten Teile auf die Hauptgruppe Ernährungs⸗ wirtſchaft. Geſtiegen iſt beſonders die Einfuhr von Nahrungs⸗ und Genußmitteln pflanzlichen Urſprungs; auch tieriſche Nahrungsmittel, insbeſondere Butter und Eier, wurden in erhöhtem Maße eingeführt. An gewerblichen Waren war die Steigerung im ganzen gering, eine Zunahme in der Einfuhr von Fertig⸗ waren, die im weſentlichen auf die Lieferung eines großen Schwimmdocks aus Danzig entfällt, wurde durch eine Verminderung der Einfuhr von Halb⸗ waren weitgehend ausgeglichen. Die Rohſtoffeinfuhr, die im Vormonat geſunken war, iſt im Oktober wie⸗ der etwas geſtiegen. Die Ausfuhr, die von 411,6 Mill. RM. auf 431,5 Mill. RM. im Oktober angewachſen iſt, hat wert⸗ mäßig eine Zunahme von annähernd 5 v.., mengen⸗ mäßig von 6 v. H. erfahren. Der Ausfuhrdurchſchnitt iſt alſo im Oktober nach einer Periode leichten An⸗ ſtiegs wieder etwas geſunken. Gegenüber Oktober 1935 ergibt ſich eine wertmäßige Zunahme der Aus⸗ fuhr von rund einem Zehntel. Die Steigerung der Ausfuhr kommt faſt ausſchließ⸗ lich auf das Konto der Fertigwaren, insbeſondere auf das Konto von Vorerzeugniſſen. Der Abſatz von Halbwaren war ziemlich unverändert. Ländermäßig iſt der Abſatz vor allem nach China, Argentinien und Südafrika geſtiegen, in geringerem Umfange nach Kanada, Braſilien, Chile und Kolum⸗ bien. Innerhalb Europas ſtieg die Ausfuhr nach Großbritannien, Rumänien, Oeſterreich, Belgien⸗ Luxemburg und der Tſchechoſlowakei. Die Ausfuhr nach Rußland, ZStalien, Frankreich und der Schweiz war rückgängig. Im einzelnen hat die Einfuhr von Nahrungs⸗ und Genußmitteln⸗pflanzlichen Urſprungs um 11,1. Mill. Reichsmark zugenoͤmmen; darin waren Südfrüchte mit einer Zunahme von 4,5 Mill. RM., Obſt mit 2,5 Mill. RM. und Kaffee mit 1,4 Mill. RM. be⸗ teiligt. für 5,1 Mill. RM. mehr eingeführt als im Vor⸗ monat. Die Einfuhr von Butter ſtieg um 5,4 Mill. Reichsmark, von Eiern um 1,5 Mill. RM. Bei den übrigen tieriſchen Nahrungsmitteln ſind entſprechende Rückgänge eingetreten. Die Einfuhr an gewerblichen Gütern ſtieg um 3,3 Mill. RM., davon entfallen 2,0 Mill. RM. auf die Rohſtoffeinfuhr. Erze wur⸗ den für 3,2 Mill, RM. und Oelfrüchte für 2,1 Mill. Reichsmark, Kautſchuk für 1,2 Mill. RM., Wolle für 1,4 Mill. RM. und Baumwolle für 1,0 Mill. RM. mehr eingeführt. Ausgeglichen wurde dieſe Mehr⸗ einfuhr vor allem durch den Rückgang der Einfuhr von Papierholz um 6,2 Mitl. RM., ferner von Häu⸗ ten Fellen(./. 1,5 Mill. RM.), Flachs, Hanf, Jute und dergleichen(/. 1,7 Mill. RM.). Bei Halbwaren wurden für 4,3 Mill. RM. Mineralöle und für 1,0 Mill. RM. Schnittholz weniger eingeführt. Die Steigerung der Ausfuhr kommt im weſentlichen auf das Konto der chemiſchen Induſtrie, die ihre Ausfuhr an Vorerzeugniſſen um 7,6 Mill. RM., und an Enderzeugniſſen um 3,9 Mill. RM. ſteigern konnte. An zweiter Stelle ſteht die Eiſeninduſtrie mit einer Zunahme der Ausfuhr von Großeiſenwaren um 1,3 Mill. RM. und von Endprodukten um 3,5 Mill. Reichsmark. Kraftfahrzeuge wurden für 1,9 Mill. Reichsmark mehr ausgeführt, elektrotechniſche Waren Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs wurden für 1,4 Mill. RM. Rückgängig war die Ausfuhr von Waſſerfahrzeugen(/ 3,0 Mill. RM.) und von Textilwaren(/. 2,1 Mill. RM.). In der Textil⸗ induſtrie war auch im Abſatz von Geweben und Ge⸗ wirken ein Rückgang um 1,0 Mill. RM. zu ver⸗ zeichnen. Das Bild des deutſchen Außenhandels zeigt alſo die weſentlichen Züge der ſtaatlichen Wirtſchafts⸗ lenkung im verſtärkten Einkauf von Nahrungsmitteln und Fetten und in der zunehmenden Ausfuhr von chemiſchen und ſchwerinduſtriellen Produkten. Der deutſche Außenhandel ſpiegelt ſomit ſehr klar die deutſche Wirtſchaftslage wider, die dadurch bedingt iſt, daß die deutſche Arbeit durch Ausfuhr die Lebens⸗ mittelmenge herbeiſchaffen muß, die zur vollen Er⸗ nährung unſeres Volkes auf Grund unſeres un⸗ genügenden Lebensraumes notwendig iſt. Verkaufsſitzung für inländiſche Rohtabake, Terminvorverlegung für den Landesverband Baden Infolge des großen Aufgebotes an Hauptguttabaken aus dem nordbadiſchen Anbaugebiet aus 57 Tabat⸗ pflanzerfachſchaften, zum Teil mit vielen Gruppen, ſieht ſich Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner veranlaßt, die für Freitag, 27. November, zu Schwetzingen anbo⸗ raumte Verkaufsſitzung bereits auf Donnerstag, 26. November, zu Schwetzingen im Saale des Hotel„Zum Falten“ am Hauptbahnhof vorzuverlegen. Dieſe Vor⸗ verlegung wird deshalb durchgeführt, damit am 23. und 27. November keine ungebührliche Inanſpruch⸗ nahme der Käufer zuſtandekommt, denn es iſt unmög⸗ lich, das Aufgebot an einem Tag durchzubringen. Ruhiger Speiſekartoffelmarkt Die ſtarken Speiſekartoffelumſätze im Oktober und in der erſten Novemberhälfte, die zur Bildung von Lager⸗ vorräten bei den Verbrauchern dienten, erfuhren nun⸗ mehr einen Rückgang, der in erſter Linie auf der im weſentlichen abgeſchloſſenen Deckung der Verbrauchs⸗ mengen, die von den Haushaltungen zur Ueberwinte⸗ rung eingelagert worden ſind, beruht. Ferner haben ouch die Anlieferungen der Erzeuger nachgelaſſen, die, der Jahreszeit entſprechend, dazu übergehen, die Kar⸗ toffeln winterfeſt einzumieten. Zur Zeit beſchränken ſich die Umſätze hauptſächlich auf die Deckung des Tages⸗ bedarſes. Dazu kommt, daß die Verteiler in ſteigendem Maße Froſtvorräte einlagern und auch die Großvor⸗ braucher noch mit der Einkellerung beſchäftigt ſind. Die augenblickliche Entwicklung am Speiſekartoffelmarkt peutet darauf hin, daß auch in den nächſten Wochen noch die Verteiler die Einlagerung fortſetzen, um bei länger andauerndem Froſt jederzeit in der Lage zu ſein, die Anſprüche der Verbraucher zufriedenzuſtellen. Die Sicherſtellung dieſer Bedarfsmengen iſt gewähr⸗ leiſtet, da die Haupterzeugergebiete in der Lage ſind, die über den täglichen Bedarf hinausgehenden Mengen zu liefern. Carl Faßf& Söhne Ac6, Heidelberg. Die Geſcll⸗ ſchafterverſammlung vom 1 Juli 1936 hat folgende Aenderung des Aufſichtsrates beſchloſſen; An Stelle des ausgeſchiedenen Herrn Dr. H. Weber(Schwetzin⸗ gen) tritt Herr Helmut Mezler(Heidelberg) in den Aufſichtsrat ein. Keine nennenswerten Bewegungen Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich, Renten freundlich Die Börſe eröffnete auch heute wieder bei ſehr ſtillem Geſchäft, da von der Bankenkundſchaft nur kleine Aufträge an den Markt gelegt worden waren. Die Kursveränderungen bewegten ſich daher mit wenigen Ausnahmen in ziemlich engen Grenzen. Mit beſonderem Intereſſe nahm man die ſoeben erſt veröffentlichten Beſtimmungen über die Einlieferung von Auslandswerten in ein Depot bei den Deviſen⸗ banken ſowie die gleichzeitig veröffentlichten Liſten 1 und 2 dieſer Werte zur Kenntnis, die insgeſamt 63 Wertpapiere aufführen.— Von Montan⸗ papieren ermäßigten ſich Mansfelder um 2½, Stolberger Zink um 1¼ und Buderus um 1½ Pro⸗ zent⸗ Von Braunkohlenwerten wurden Nie⸗ derlauſitzer gegen die letzte Notiz am 17. ds. Mts. um 4½ Prozent heraufgeſetzt, während Leopoldgrube 3 und Rheinbraun 2½ Prozent hergaben. Amſche⸗ miſchen Markt verloren Farben ¼ Prozent (169½), konnten ſich aber bald wieder etwas erholen. Goldſchmidt gaben 1½ Proözent her. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten ermäßigten ſich Conti Gummi um 2 Prozent. Wenig verändert eröffneten Glektro⸗ und Tarifwerte ſowie Kabel⸗ und Drahtaktien. An den üb⸗ rigen Märkten fielen mit beſonderen Bewe⸗ gungen nur noch auf: Berliner Maſchinen und Schu⸗ bert& Salzer mit je plus 2½ Prozent, dagegen Muag, Berger und Weſtdeutſche Kaufhof mit je minus %, Berlin⸗Karlsruher und Daimler mit je minus 1½ Prozent. Nach den erſten Kurſen bröckelten ver⸗ ſchiedene Werte nochmals geringfügig ab. Am Rentenmarkt herrſchte ebenfalls Geſchäfts⸗ ſtille, wobei zu berückſichtigen iſt, daß mit dem heutigen Tage die Zeichnung auf die neue Reichsanleihe be⸗ ginnt und gleichzeitig die Möglichkeit von Einzah⸗ lungen auf dieſelbe gegeben iſt, ſo daß hierfür ein Teil der zur Verfügung ſtehenden Mittel in Anſpruch genommen wurde, Reichsaltbeſitz ſetzten/ Prozent niedriger mit 118⅛ ein, die Umſchuldungsanleihe notierte unverändert 89/¼, Wiederaufbauzuſchläge er⸗ mäßigten ſich um zirka ½ bis ½ Prozent, Blanko Tagesgelbd ſtellte ſich zunüchſt auf 2½/ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,17½, der Dollar mt 2,49. Gegen Börſenſchluß erlahmte das Geſchäft nahezu vollſtändig. Nur noch vereinzelt konnten Kurſe feſtgeſetzt werden. Dabei ergaben ſich dem Verlauf gegenüber keine beſonderen Abweichungen. Bemer⸗ kenswert feſt lagen Berliner Maſchinen unter Hinweis auf die Dividendenerhöhung von 5 auf 6 Prozent. An der Nachbörſe blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotie⸗ rung wurde das Pfund mit 12,185(12,18), der Gulden mit 134,70(134,60) feſtgeſetzt. Am Einheitsmarkt konnten ſich deutſche In⸗ duſtrieaktien zumeiſt befeſtigen. Nur Triumph(mi⸗ nus 2½) und Tuch Aachen(minus 3½¼ Prozent) gaben nach. Banken wurden zumeiſt niedriger notiert, das gleiche gilt für Hypothekenban⸗ ken. Feſter waren nur Rheiniſche Hypotheken(plus 1 Prozent). Von Auslandswerten büßten Chade Lit E 2 Mk. ein, Conti Linoleum und Schleſiſche Zink verloren je 1 Prozent. Aku blieben geſtrichen. Kolonialanteile neigten zur Schwäche. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 100,25., 1938er 99,62., 1940er 98,62., 99, 37 Br., 1941er 98., 98,75 Br., 1942er 97,87 ., 98,62 Br., 1943er—1948er 97,75., 98,5 Br.; Ausg.: 1937er 100,12.; 1948er 97,5 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er—1946/48er 73., 73,75 Br.— 4pðproz. Umſchuld.⸗Verband 89,37., 90,12 Br. ſthein-Mainische Mittagbörse Ruhig Das Geſchäft an der Börſe blieb ſehr träge und war ohne Bewegung. Wenngleich ſich die Kurſe nur um Profentbruchteile veränderten, ſo war die Haltung an⸗ geſichts der Geſchäftsſtille meiſt etwas ſchwächer. Die ſtarken Verluſte, die auf den Auslandswerten ruhen, hemmen jede Geſchäftstätigkeit. Am Aktienmarkt lagen wiederum nur wenig Erſtnotierungen vor. Am Mon⸗ tanmarkt büßten Hoeſch 1/ Prozent ein, Buderus und Klöckner bröckelten um ½ Prozent und Verein'gte Stahl nach unverändertem Beginn um ebenſoviel b. Am Chemiemarkt ermäßigten ſich IG Farben auf 168536—168(169/), Deutſche Erdöl gewannen ½ Proz. Elektroaktien blieben größtenteils gut behauptet, nur Lahmever weiter ermäßigt auf 136½(137¼), auch AcG ½ Prozent leichter. Sonſt⸗kamen noch zur Notiz: Weſtdenſche Kaufhof 58/ Daimler 121/(122¼), 58 (59½), Bemberg unverändert 114, Reichsbank unver⸗ ändert 187. Nach den erſten Notierungen zeigte ſich vereinzelt etwas Kaufneigung. Am Rentenmarkt ſetzten Altbeſitzanleihe Prozent höher ein. Dagegen gingen Kommunal⸗Umſchuldung auf 89/(89,907) zurück. Von zertiftzierten Dollar⸗ Bonds nannte man 6proz. Preußen mit 74. 6½mproz. mit 74%, von zertifizierten Gulden⸗Obligationen Voung⸗Anleihe mit 84½—85 und Eſchweiler mit 86 bis 87. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 20, Nov.(Amtlich, Freiverkehr.) RM. für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61, Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144, des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 98—99 Prozent 269, Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 39,90—42,90. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 20. Nov.(Amtlich.) Dezember 1265 Brief, 1261 Geld; Januar 1272 Brief, 1270 Geld; März 1283 Brief, 1281 Geld; Mai 1285 Brief, 1281 Geld; Juli 1284 Brief, 1280 Geld; Oktober 1250 Brief, 1245 Geid. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 20 ſho, M rorm. Kalſe fostandaluſit * 1 20 Zeichenecklacu. Zr. Welteckarte — Keer Wind—— fron vordrinend r HKalfluff — vermer Wna g fron vordringencer Warmlfꝰ AWM Sref. GU/.—front mii Marmuft im der riehe + NZ. xxNNο-SDπι 5 Ouolenios O volag lllſfſlie gengebier. fflfl schnesſalgobisꝶ Oneiter Gbededuſovy Schouertäfqheit, Nebel,ſa Geviter halbbececlc Am Südrande des über Nordoſteuropa zum Aufbau gekommenen Hochdruckgebietes wird mit einer kräftigen Oſtſtrömung fortgeſetzt käl⸗ tere Luft über das europäiſche Feſtland weſt⸗ wärts verfrachtet. Sie hat auch in unſerem Gebiet ſtarke Abkühlung herbeigeführt. Der Einfluß des ſich oſtwärts verlagernden Hoch⸗ druckgebietes wird ſich auf unſer Wetter noch verſtärken. Die Ausſichten für Samstag: Zeitweiſe auf⸗ geheitert, bei lebhaften weſtlichen Winden kalt, nachts vielerorts Froſt. ... und für Sonntag: Zeitweiſe heiter und meiſt trocken, nachts Froſt. Rheinwosserstnd 19. 11. 36 20. 11. 36 n 243 246 Rheinfelcden 246 239 Breisdcchht 155 147 285 277 MarxdaU„ 0 0 0„ 466 459 WMaonnhelm 398 886 Kcoub 0 0„3 2 302 307 Köln 367 372 NMeekaurwaesserstone 19. 11. 36 J 20. 11. 36 bledesheim„— Mannhelm 403 3894 19.11. 20. 11. 10.11. 20. 1l. 19.11. 70. 11. 19. 11. 20. 11. 7 Kfurter 19. 11. 20. 11. 19. 11. 20. 11. ranktfurte Sinner⸗Grünwinkel 92.— 93,— Brauerel Klelnlein— S. Verkehrsak tien Guano-Wecke. 115.— 114,— J Trans.-Eidio—— IWisner Metall.. 99,50 97,75 Effektenbõᷣrse remen eefeß, Hel. 1750 11730 Fes. bt. 54—— elimere Omo: 123 7 131.5] fiastteineſ hrant“. 150 fih— Ferö ieteperüs 16525 165.—Lcilsion Waldboj 188.)5 16i.% Brown, Bqfer Mum, 166.— 16/0 Westeregein. 15,— 13,50 Verkehrswesen 14823 550] klamburg Elektr.. 145,50 145.—f Veri. Gianzst. Elberl.—— n kestyerzinsl. Worte 1d, U, 20. U1. Sement eiceibern 153.— 129 Leiise Waſan Stemem l8l,5 181.— Ale. ot.. Kranz, 114.55 14.5 Hard. Cugmi Fhön. 13,5, 131.52] Ver- Aers, Forti.-Ci. 129.3 122,50 elchsani. v. 1927 10l,37 101,37 Haimier-Benz. 128,— 123,—übz.-Amer.-Paketin. 13,59 14.25 Harpener Berebau 152,25. 151,52 78.75 123.— Lgchen Munchen. 1110,7„. Ot.R chsanl. 4 43.— Bank-Aktien K aket 40.57 er. Stahlwerke 5 1 3, 5 123. Alfi 1 5 int. Bt. Reichsanl. 30 102.87 102,8/ Heutsche Erdöl. 165,50 165— Sadische Ban 120.— 120.— Ubs-Südam. Dpfsch, 15.— 4 Hedwissbütte Ler. Uſtramarinlabr. 143— 144.— 4 anz Alligem. 2580.— 259.— Baden Freist. v. io27 5,25 3325] Heutscher inolenmv, 16.50 16—.—f Baver Aup. Wechsel 3275 31/57] KordsentsehenKloyd 18.— 3fs elimanns Tltigang 113,3 11057 Jbnef kelenzhe ez lan leben 203.— 202,.— 1 Fne 118•50 145 5.—„ feld 977 Commerz- Privatbi, 109,— 109,.— Südd Eisenbahn 67.— 27—.5—33 50 3 3 5 Kolonlal-Paplere 9 nl.-Abl. d. Dt. Rch. 11g, rlacher 0 18— 1 rn ohenlohe-Werke estd. Kaufnof AG. 59,12 58,62[DOt.-Ostafrika.. 155,— 155,.— pt. Schuizgebiet 08. 10,80 10,30 Eichb.-Werger-Br. BGer 103.— 105,.— lochnstrie-Ahtten—— Philipv Holzmann 134,87 62˙12 Westeregeln Alkall 135,50— Nen-Gulnea. 350.—.— f e udwigsh, v. 2 173˙ jah gem Kunstsiyde ahla Porzellan 9 170.52 163.— J Beichsbank 1387,50 12/——— 46˙50— 2 Mannhm Gold». 26 3—* e e 145.5/ 141.75 Rhein. 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Fap.-F. 0,690 9,69 0,691 0,695 Frkt, Hvp. Goldhyv. 100•75 100˙75 lHlochtief 48., Essen 134.— 132•50 rtt. Transvortve Braunk. u. Briretts 14/50 147,50 Laurabütte.... 133.— 130 Beis.(Brüss. o. Antw) 100 Beiga 12,060 42,14, 42,079] 42,159 Frankt. Llan. 97 335 Holzmann Phil.— 1353.50 gerliner fraunschwelr.-G— Leopoid. Grube 181'75 165.— Brasillen(Rio de fan.) 1 Mlireis 0,145 0,143] 0,146 0½448 Fertgidotckt. Jin ,7s 184,7% ESebagvels— 148,50 fremer Vpfir 155,50 157.75 Uindes- Eismasen. 119•37 118.— Zolsarlen,(Solia) 100 Lewe] 5,3 3·98“047/ 385 Prkf. Goldpir Liou 3˙— 105 do. Gegußschelno— 00 Kassckurse Rremer Wolle 117.50 11/.50 Mannesmannröhren 15430 153.50 Canads(Montreah 1 kan Dollar 2,492 2,496] 2,48,.492 u e 1,.—— resteerftiael W Zrown. Bover., 123.30 121.55] Mansfeider Bergbas 173·87 118/— Zisemech.(Kogens 150 Kronev- 24 270•29 23120 Mein. Hyp. Llon„ 109,„8/ Kall Chemie 35 estverziusl. Werte„ Zuderus Eisenwerke 168.50 16/—[ Markt, u Kühfhane 130. 29 Danzie(Danzis) 100 Gulden f 47,040 f 47,140 17.040] 47,140 Plalz. Hyv. Gdotr. 10175 do. Aschersſeben— 133.— 33 Dt. Reicbsanl. 27 312 97.—] Conff Faovtschobe 193,— 152.— Nasch-dan.Untecg. 130, 25 126.—] Foglano,. ongom 1piono f 12.165[ 12,195 2,1/0 12.200 is. Lion.—555 1355 J Fleinseranenta Sech 17780 12875 b. fb., v 1987 18,5 118/72 Sehh Lizeieom. 123,— 121.50] Kaseh. Zuchas Won— 155,.—f pfagaa(h Taizh 100 don. 51,70 f 56,7 80 f 66,920 Plalz Hyv. Golghop 9 97• 5 Klochnerwerke.. 228.— 228.— 8t l. Abl..„„ 11, Daimier-Bene. 121.27 121.— Mazimmanepütte.— 166•50 Flantand(Heleingt.) 100 fingt Mn.37 5,590 5,34] 5,390 Rbein Hyv. Ganfr 3— 95.— Enorr-Heildronn..87 32•50 O. 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Dezember 1936, nach⸗ mittags 3 Uhr, auf dem Büro der Geſellſchaft nach⸗ weiſen und dagegen die Eintrittskarten in Empfang nehmen.(3186B) Ludwigshafen a. Rh., den 16. November 1936. Der Aufſichtsrat. 2Patentröſt. 22.— 2 Matratzen 40.— 1 Küche, 1Büfett 1 Tiſch, 2 Stühle 3 1 Hocker 128. 1Chaiſelong. 22.— 1Eiſenb. ab 13.50 und Ausstellung Prompte Ausführg. von Installations- arbeiten und Reparaturen. bezogen zu perk. K. Walter 450 3 fA F 4, Nr. 5, Laden 5(4555K) 1 Schreibtiſch, Eiche gebr. 50./4 1 Sofa, gebrcht. mit la Plüſch⸗ beizug 50.—( Ein dunkelblauer Mabamag —— .. — 1, Auszugr. 3,—Möbelvertriebf mntenmennh, 1Whnz. Stuhl.— mehrere uterhalt. füüadiat Schränte.— 1 Dynamos.75»Baumann llus. arke W—— Nr. kuchenwaονο Küchke.95,.75..50 i,— Kein Laden 33 128 im Verl. neues Nocleil—.00,.50— im riause plit——— dcheinwerfer.spit-.,—— ⏑————— — isch, 2Stünle, Dafterieblenden-. U0———— ocker, aus. 158. NMOHNEN eee Enestanadzrnehen! N 4, 18 u. 1 1, 7 wenn pieisehhack- Breite Strate. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. 1 Nachrichten: icherer; für Wirtſchaftspolint und Handel: Wilhelm Ratzel: für Kommunales und Beweaung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik Feuilleton und Beilagen: i. V. icherer: für Unvolitiſches: Fritz Haas. für Lokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz; fämtlich in Mannheim. SW. 68. Charlottenſtr. 155, Nachdruck fämtlicher Original⸗ politiſche itung: Hans Graf berichte verboten. Berlin⸗Dahlem. 9 5 9 Dr. Wilhelm Reiſchach, Berlin Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veers, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa! Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei Gmbß. Sprechſtunden der Verlagsdirektton: 10 3l bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaa): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeiagenten verantw.: Kart Heberling, Mhm. 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