vember 1936 tleidung nach fHe5, 10 1, 5 Breitestr. Automärkt Autotisiertei Ford-Händle. Ml. fads chwetzingerStr.3 ernruf 43865 Wue Aufehm h. leihw. neue Wag. n. Voeldtel hab. der Lizenz der Abstfahrer-Union Deutschlands innheim Tel. 9751 andpl. Stadtgarage fakenken Mauner Lcere nann Chef vom 283 litik: Dr. Wilh. : Dr. Wilhelm andel: Wilhelm : Friedrich Karl Beilagen: i. V. Fritz Haas. für ri: Julius Etz; itlicher Ortainal⸗ eiſchach, Berlin ohann v. Leers, h 16 bis 17 Uhr zonntaa! tz Mannheim rlag u. Druckerei ktion: 10 3ů0 bis aa); Fernſprech⸗ imel⸗Nr. 354 21. deberling, Mhm. iuuflage(einichl. abe) aüitig. 47 8¹⁵ kanner“ Ausgabe KA erſcheint wöchtl. 12mal. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 0 ohn; durch die Poſt.70 Früh⸗Ausgabe A LWo odesoplerdes Barkrhrelme Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Pf. Mojtzeinn—— Poſtzeitungsgebühr) zu 5 eld. Ausgabe B oft i wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monafl..70 Ra.. 30 dur.) RM. einſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf RWM. u. 50 Pf. 72 Pf. Beſtell⸗ f. Träger⸗ ſtellgeld. ntſchädigung. 6. Jahrgong MAMNMHEIN AMBTBIZTT NoRDWSTBABEAZ nzeigen: Gefamtauflage: Die 120eſpalt. Miuimeterzeile 10 Pf, Die 4geſpalt. Minimeterzeile A im Textteil Die 4geſpal ede Mi Mannheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗ Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. limeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frü—— 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: mmel⸗Nr. 2 gemäß Preisliſte. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 542 Samslłag, 21. November 1936 Dazu noch 171000 verietzte/ die fürchterliche Bilanz der naſerei und Unachtſamkeit Ernſte mahnung zur Diſziplin Der politiſche Tag Zum erſtenmal erfahren wir die Zahl der Toten und Verletzten, die der Verkehrs⸗ unfall alljährlich in Deutſchland fordert, und wir müſſen geſtehen, wir ſind über den Ver⸗ luſt der 8500 Menſchen, die das Leben laſſen mußten und die 171 000 Verletzten, die zum Teil ſicher nicht mehr voll und ganz ihrer Arbeit nachgehen können, erſchüttert. Da wird der Gatte vom Arbeitsplatz geriſſen, das Kind verliert die Mutter, die ganze Fa⸗ milie gerät in ſchlimmſte Not und alles nur deswegen, weil irgendeiner nicht ſchnell genug an ſein Ziel gelangen konnte und in kraſſem Egoismus das Leben ſeiner Mitmenſchen nicht ſchont. Wir wollen dieſe Zahlen als dauernde Mah⸗ nung vor uns halten, wenn wir uns auf der Straße befinden, ſei es zu Fuß oder im Fahr⸗ zeug. Wir wollen Rückſicht nehmen auf unſere Nächſten und nicht vergeſſen, daß der, den viel⸗ leicht gerade jetzt unſer Fahrzeug bedroht, Va⸗ ter einer Familie iſt, die durch unſere Leicht⸗ fertigkeit den Ernährer verliert. Die War⸗ nung, die die deutſche Preſſe in der vergange⸗ nen Zeit immer wieder an die Bevölkerung rich⸗ tete und die monatlichen Ueberblicke über die Verluſte haben nichts genützt. Die Tatkraft der Polizei, die ſich wirklich mit voller Kraft zur Bannung des Verkehrstods eingeſetzt hat, kann ebenfalls keinen Erfolg für ſich buchen. Es ſcheint, daß nur noch ein Mittel nutzt, dieſe erſchreckende Zahl im kommenden Jahr herab⸗ zumindern, das ſind drakoniſche Straf⸗ maßnahmen gegen jeden, der das Leben ſeiner Umwelt gefährdet, drakoniſche Straf⸗ maßnahmen aber auch gegen den, der leicht⸗ fertig den Verkehrsunfall durch gedankenloſes Ueberſchreiten der Straße oder ähnliche Ver⸗ gehen hervorruft. * Die 800 Gauamtsleiter, die ſich zu einer Ta⸗ gung auf der Burg Vogelſang in der Eifel zuſammengefunden haben, erlebten die Knung ihres Zuſammenſeins am geſtrigen Tage, als der Führer ſelbſt zu ihnen kam und *Wihnen ſprach. Sie werden nunmehr nach all der aufbauenden Arbeit, die dort geleiſtet wurde, wieder zurückkehren in ihre Gaue, um mit neuem Mut ihre Arbeit aufzunehmen. Denn es iſt, wie Dr. Ley in ſeiner Rede geſagt hat, ſchon ſo, daß man hin und wieder aus dem Betrieb des Alltages heraus ſich gemein⸗ ſam auf die Grundkräfte der Bewegung be⸗ ſinnen muß, um neuen Glauben, neue Stärke und neuen Mut hinauszunehmen. Der Alltag mit ſeinen Mühen und Sorgen nagt an dem idealiſtiſchen Schwung, der not⸗ wendig iſt, um das Dritte Reich vorwärts zu treiben. Darum müſſen wir alle, ob wir die Gauleiterabzeichen am Spiegel tragen oder nur den ſchlichten Winkel eines Blockwarts, immer wieder zur Partei heran, damit ſie uns neue Kraft gibt im Kampf mit den kleinen und gro⸗ ßen Widerwärtigkeiten des Alltags. So wie der Führer jetzt dieſen 800 Männern wieder neues Rüſtzeug für ihre Arbeit mitgegeben hat, ſo werden ſie den unter ihnen Arbeitenden ein Stück des neuen Erlebniſſes vermitteln und ſo⸗ mit die Bewegung wieder von neuem ſtärken, von neuem mit der ungeheuren Energie auf⸗ laden, die wir nötig haben, um das vom Füh⸗ rer geſteckte Ziel zu erreichen. Und auch jeder Volksgenoſſe, der nicht in der Partei iſt, ſoll in die Verſammlungen gehen, die immer wieder auch in unſerer Stadt abgehalten werden, und ſich auch dort wieder Kraft holen für ſeinen Kampf in ſeinem Alltag. Berlin, 20. November. Seit der Einführung der Reichsſtatiſtik der Straßenverkehrsunfälle liegt zum erſtenmal ein Jahresergebnis über dieſe Unfälle im geſamten Reichsgebiet vor. Nach dem Bericht des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts ereigneten ſich in der Zeit vom 1. Oktober 1935 bis 30. September 1936 insgeſamt rund 263000 Straßenverkehrsunfälle. Dabei wurden über 8500 Perſonen ge⸗ tötet und 171000 verletzt; das ergibt durchſchnittlich je Tag 718 Unfälle mit, 23 Ge⸗ töteten und 467 Verletzten. Das allgemein verkehrsſchwächere Winter⸗ halbjahr brachte im Durchſchnitt je Tag 610 Un⸗ fälle mit 19 Getöteten und 350 Verletzten, das verkehrsſtärkere Sommerhalbjahr dagegen durch⸗ ſchnittlich je Tag 826 Unfälle mit 28 Getöteten und 583 Verletzten. WWI Im letzten Vierteljahr(Juli bis September 1936) wurden insgeſamt 79 400 Unfälle feſtge⸗ ſtellt, 9,5 v. H. mehr als im vorange⸗ gangenen Vierteljahr. Dieſe Zunahme iſt wohl überwiegend als Saiſonerſcheinung aufzufaſſen. Die Entwicklung der Unfallhäufigkeit war in den einzelnen Lan⸗ desteilen ſehr uneinheitlich. In Berlin nahm die Zahl der Un⸗ fälle ab, obgleich gerade hier anläßlich der Olympiſchen Spiele ein beſonders ſtarker Ver⸗ kehr herrſchte. Das dritte Kalendervierteljahr hebt ſich von den andexen Vierteljahren auch durch die Schwere der Straßenverkehrsun⸗ fälle ab. So hat ſich die Zahl der Unfälle, bei denen Perſonen getötet oder verletzt wurden, vom zweiten zum dritten Vierteljahr in den Stadtgebieten um 9 v. H. und in den Landge⸗ bieten um 28 v. H. erhöht. Weitaus die über⸗ wiegende Anzahl der Unfälle iſt im letzten Vier⸗ teljahr wieder durch Kraftfahrzeugfüh⸗ rer verurſacht worden. Bemerkenswert iſt, daß in 2535 Fällen unter Alkoholeinfluß ſtehende Kraftfahrzeugführer Straßenverkehrsunfälle ver⸗ ſchuldeten. Die fusſprache Wien-Berlin Alle aktuellen Probleme mit Guido Schmidt besprochen Berlin, 20. November.(HB⸗Funk.) Der öſterreichiſche Staatsſekretür für die aus⸗ wärtigen Angelegenheiten, Dr. Guido Schmidt, hat während ſeines Aufenthaltes als Gaſt der deutſchen Reichsregierung in Berlin mit dem Reichsaußenminiſter Freiherrn von Neurath mehrfach politiſche Ausſprachen gepflogen, bei denen alle aktuellen Probleme erörtert wurden. Es war dies nach dem Abſchluß des Abkom⸗ mens vom 11. Juli d. J. die erſte Gele⸗ genheit zu einer allgemeinen politiſchen Unterredung, wobei insbeſondere diejenigen Fragen politiſcher, wirtſchaftlicher und kultu⸗ reller Natur eingehend behandelt wurden, die die beiden Staaten gemeinſam angehen. Die Ausſprache bewegte ſich in freund⸗ ſchaftlichem Geiſte und ergab in allen behandelten Fragen eine erfreuliche Ueberein⸗ ſtimmung der Auffaſſungen. Es wurde verein⸗ bart, daß der Ausbau der Handels⸗ beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich alsbald in Angriff genommen werden ſoll, um den Umfang des gegenſeitigen Handelsverkehrs beträchtlich zu erweitern, ſchließlich daß die diesbezüglichen Verhandlun⸗ gen am 7. Dezember d. J. in Wien beginnen werden. Ebenſo wurde die Frage der Finan⸗ zierung des Winterſportverkehrs nach Oeſterreich von Mitte Dezember 1936 ab bereits jetzt in zufriedenſtellender Weiſe be⸗ reinigt. Ferner wurden alle anderen Möglichkeiten der Fortentwicklung der zwiſchen⸗ ſtaatlichen Beziehungen gründlich durchgeſprochen und hierbei feſtgeſtellt, daß ſich bei Wahrung der Grundſätze des Abkommens vom 11. Juli d. J. auf weitem Gebiet die Möglichleit erſprießlicher Zuſammenarbeit er⸗ gibt. Beide Regierungen ſind darüber einig, daß der mit dem Abkommen beſchrittene Weg in Anbetracht und im Dienſte des gemeinſamen Volkstums den Intereſſen der beiden deutſchen Staaten förderlich iſt und einen wichtigen Bei⸗ trag zur Erhaltung des Friedens zu leiſten vermag. Eden ſchart belichtet Mannheim, 21. November. Der engliſche Außenminiſter Eden hat in ſeiner Rede vor dem Unterhaus eine Wendung gebraucht, die nicht nur ſein eigenes Volk, ſon⸗ dern auch Frankreich hat aufhorchen laſſen. In ſeiner Erklärung zur Anerkennung der ſpani⸗ ſchen Nationalregierung durch Deutſchland und Italien hat er den Satz beſonders unterſtrichen, der beſagt,„daß gewiſſe Regierungen viel mehr zu tadeln ſeien als dieſe beiden Länder.“ In gutes Deutſch überſetzt, hieße das ungefähr ſo, daß Deutſchland und Italien wohl einen Feh⸗ ler gemacht haben, weil ſie die von engliſcher Seite ſo liebevoll gehegte Richteinmiſchung verletzt hätten, daß aber die Sowjetunion durch ihr aktives Eingreiſen in Spanien eine noch viel größere Schuld an der Zuſpitzung der Lage, wie man das jenſeits des Kanals ſo gern nennt, tragen würde. Was ſollen wir dazu ſagen? Zugegeben, der engliſche Außenminiſter hat endlich einmal in offener Unterhausſitzung zu verſtehen gegeben, daß er die Sowjetunion als den Hauptſchuldigen an dem wild tobenden Bürgerkrieg in Spanien anſieht. Und das be⸗ deutet im Hinblick auf ſeine ſonſtige labile Haltung ſchon allerhand. Mit einer gewiſſen Freude haben wir feſtgeſtellt, daß ſein Geſicht ſogar vor Erregung geglüht hat, als er dieſe Mitteilung gemacht hatte und der kommuni⸗ ſtiſche Abgeordnete Gallager ſeine ſpitzen Reden gegen Deutſchland und Italien losließ. Zu⸗ gegeben alſo, Herr Eden hat ſelbſt ſeine immer wieder in den Vordergrund geſchobene„Sach⸗ lichkeit“ fallen gelaſſen und ſich für einen Augenblick der praktiſchen Politik zugewandt. Aber... ſein Satz enthält doch ein großes Aber. Es muß uns beſonders eigenartig be⸗ rühren, daß die diplomatiſche Anerkennung der ſpaniſchen Nationalregierung durch zwei Natio⸗ nen überhaupt in einem Atemzug mit den Kriegsmaterial⸗ und Men⸗ ſchenlieferungen der Sowjetunion genannt werdenkann. Es iſt doch unſe⸗ rer Anſicht nach ein großer Unterſchied, ob ein Der oõsterteichische Stoqtssekrefär for ausv/ärtige Angelegenheifen, DOr. Guido Schmidt (rechts), im Gespräch mit Reichsqußenminister Frhr. v. Neurah im Berliner Auswärtigen Amt. Mannheſm „Hakenkreuzbanner“ 21. November 1936 Land ſich aktiv in die Wirren des anderen ein⸗ ſchaltet, durch moraliſche und materielle Liefe⸗ rungen die eine Partei ſtützt und das Chaos auf die Spitze treibt, oder ob zwei Nationen die andere Partei, die ſchon allein durch ihre äußeren Erfolge überhaupt nur als die herr⸗ ſchende angeſehen werden kann und bei der vor allem die Größe der Idee eine Rolle ſpielt, als Regierung anerkennt. Wie dieſe einfache diplo⸗ matiſche Aktion mit einem tatſächlichen Bruch der Nichteinmiſchung überhaupt in Gegenüber⸗ — geſetzt werden kann, iſt uns unerſind⸗ lich. Diaas iſt die erſte Feſtſtellung, die wir treffen. Dazu aber gleich ein Zweites. Iſt es ſchließlich nicht auch eine Art Einmiſchung, wenn der engliſche Außenminiſter nur von der Neutrali⸗ tät ſprechen, ſie aber nicht ſchützen kann, obwohl er weiß, daß in dem Londoner Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß es ſich immer wieder heraus⸗ ſtellt, daß Moskau des glatten Neutralitäts⸗ bruches überführt wurde. Es hat doch wahr⸗ haftig keinen Sinn, an der Formel Neutralität feſtzuhalten oder, anders ausgedrückt, aile Fünfe grade ſein zu laſſen, die Verhandlungen immer wieder zu vertagen und dabei fortwäh⸗ rend zuzuſehen, wie Tanks, Kanonen, ja Divi⸗ ſionen gelandet werden. Eine Duldung dieſer offenen Einmiſchung, die bereits Wochen, ja Monate lang geht, können wir füglicherweiſe nicht mehr als Neutralität anſprechen. Was ſagte Eden in Leamington über die Lage in Spanien?— Er geſtand ſelbſt ein, daß das Nichteinmiſchungsabkommen nicht ſtrikte von allen gehalten worden ſei. Und dennoch ſei das für England kein Grund, ſeine Entſcheidung zu ändern. Er gebrauchte den ſchönen Vergleich mit den Feuer⸗ wehrleuten, die, ſtatt das Feuer zu lö⸗ ſchen, in die Flammen blieſen, und ſtellte feſt, daß dies noch lange kein Anlaß für die geſamte Feuerwehrabteilung ſei, ihren Poſten zu ver⸗ laſſen und ſich ebenfalls am Zündeln zu betei⸗ ligen. Von Logik zeugt dieſer Gedankengang beſtimmt nicht, denn es iſt doch klar, daß der Feuerwehrkommandant die Leute, die nicht ihre Pflicht auf ihrem Poſten erfüllen, ſondern ſo⸗ gar Oel ins Feuer gießen, überwältigt und der Polizei übergibt als Saboteure, als Brandſtifter. Denn wer ins Feuer bläſt, iſt genau ſo ſchuldig wie der Brandſtifter ſelbſt. Und wer dieſe Haltung zuläßt, iſt nicht viel beſſer. Und Eden betonte in Leamington weiter, daß ſein Kurs der richtige geweſen ſei. Er ſtellt alſo eine Behauptung auf, deren Beweis⸗ führung ihm ziemlich ſchwer fallen dürfte. Gehen wir doch nur ein Jahr in der Geſchichte zurück! Wie oft ſtand Eden vor dem engliſchen Unterhaus im Toben der Meinungen um das Für und Wider Abeſſiniens, um die Frage, ob man ſich paſſiv oder aktiv gegen die italieniſche Nation einſetzen ſoll. Auch damals wurde viel geredet. Wir denken heute noch an die end⸗ loſen Unterhausdebatten und an die oft pein⸗ liche Rolle, die der Außenminiſter des größten Weltreiches zu jener Zeit geſpielt hat. Und der Erfolg damals? Man verließ ſich in Lon⸗ don auf Genf und Genf hat verſagt. Heute iſt der Nichteinmiſchungsausſchuß Trumpf und dieſer verſagt wieder. Damals drohte man Italien, ließ die Home Fleet im Mittelmeer auffahren, richtete die rieſigen Schiffsgeſchütze gegen die italieniſchen Küſten und heute ſchlägt man ſich an die Bruſt und nimmt dankbar die vom Duee in verſöhn⸗ — „Gymbolik des Lichts“ Von Profeſſor Dr. Frobenius Mit Erlaubnis des Phaidon⸗Verlags ver⸗ oͤffentlichen wir einen Abſchnitt aus dem Vuch „Kulturgeſchichte Afrikas“ von Dr. Profeſſor Frobenius. Der Forſcher ſpricht am 25. Novem⸗ ber in der„Harmonie“ in einem Lichtbilder⸗ vortrag über das Thema:„Alte Kulturen in Afrika— Ergebniſſe aus zwölf Forſchungs⸗ reiſen“. Je weiter im Verlaufe der Berufsübungen die Wanderungen ſich ausdehnen, je mehr es gelingt, die Geheimniſſe der Geiſtigkeit alier Zeit zu entſchleiern, und je mehr Studien⸗ und Beobachtungsſtoff ſich aufhäuft, deſto bedeuten⸗ der wird mir ein vor Jahren erfahrenes und damals kaum genügend beachtetes Erlebnis, das hier nach dem„Unbekannten Afrika“ wiederholt werden mag: Im Jahre 1905 traf ich in dem Urwaldgebiet zwiſchen Kaſſai und Luebo auf Vertreter jener vom Plateau in die Zufluchtsorte des Kongo⸗ urwaldes verdrängten Jägerſtämme, die als Pygmäen ſo berühmt geworden ſind. Einige der Leute, drei Männer und eine Frau, ge⸗ leiten die Expedition etwa eine Woche 5 Eines Tages— es war gegen Abend und wir hatten uns ſchon ausgezeichnet miteinander an⸗ gefreundet— war einmal wieder große Not in der Küche, und ich bat die drei Männlein, uns noch eine Antilope zu erlegen, was ihnen als Jäger ein leichtes ſei. Die Leute ſahen mich b dieſer Anſprache offenbar erſtaunt an, und einer platzte dann mit der Antwort heraus, das woll⸗ ten ſie ſchon ſehr gern tun, aber für heute ſei es natürlich ganz unmöglich, da keine Vorbe⸗ reitungen getroffen ſeien. Das Ende der ſehr langen Verhandlung war, daß die Jäger ſich bereit erllärten, am anderen Morgen mit Son⸗ nenaufgang ihre Vorbereitungen zu treffen. Da⸗ mit trennten wir uns. Die drei Männer aingen dann prüfend umher und zu einem hohen Platze auf einem benachbarten Da ich ſehr geſpannt war, worin die Vorbe⸗ reitungen dieſer Männer nun beſtehen würder der Führer im ſireis ſeiner dauamtsleiter Oie herrliche Krõnung der Arbeitsiagung auf der Ordensburg Vogelsang Ordensburg Vogelſang, 20. November. Der Führer traf am Freitag, wie wir bereits in einem Teil unſerer Ausgabe berichteten, auf der Ordensburg Vogelſang in der Eifel ein, um zum Abſchluß der Tagung der 800 Gau⸗ amtsleiter das Wort zu ergreiſen. Vor ſeiner Rede beſichtigte er die Ordensburg. Der Rundgang führte durch alle bereits fertig⸗ geſtellten baulichen Anlagen der eigentlichen Burg, die die Vogelſang genannte Eifelhöhe krönt, deren Luginsland der 50 Meter hohe Bergfried iſt. Während der Beſichtigung der Ordensburg durch den Führer hatten die Gauamtsleiter im großen Vortragsſaal der Ordensburg Platz ge⸗ nommen, um hier den Führer zu erwarten. Der Vortragsſaal iſt mit der gleichen Schlicht⸗ heit geſtaltet, die das Kennzeichen der Ordens⸗ burg iſt. Als der Führer die Halls betritt, empfängt ihn toſender Jubel der Gauamts⸗ leiter, der kein Ende nehmen will und ſich ver⸗ vielfacht, als der Burghauptmann das„Sieg Heill“ auf den Führer ausbringt. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley weiſt mit wenigen Worten auf Sinn und Zweck der Ta⸗ gung der Gauamtsleiter hin. Er erinnert an die Tagung aller Kreisleiter der RSDAp im April d. J. auf der Ordensburg Cröſſinſee, die ein in jeder Hinſicht gelungener Verſuch ge⸗ weſen ſei. Dieſes Mal ſeien nun alle Gauamts⸗ leiter der Bewegung zuſammengerufen worden, die ebenſo wie die Kreisleiter Männer der Alten Garde, meiſtens Träger des Golde⸗ nen Ehrenzeichens, ſeien. Es ſei immer wieder notwendig, daß die Partei ihre Führer aus allen Gauen zuſammenhole, um einmal, aus dem Getriebe des Alltags herausgehoben, ſich wieder gemeinſam auf die Grund⸗ kräfte der Bewegung zu beſinnen, neuen Glauben, neue Stärke und neuen Mut wieder mit hinauszunehmen. Nach den einleitenden Worten des Reichs⸗ eden weicht wieder zurück Er bleibt hei der Duldung der Noskauer Einmischung London, 20. November.(HB⸗Funk.) In Leamington ſprach Außenminiſter Eden am Freitagnachmittag über die Lagein Spanien. Wie er ſchon am Donnerstag im Unterhaus erklärt hatte, ſo betonte er auch jetzt wieder, die Tatſache, daß das Nichteinmi⸗ ſchungsabkommen nicht ſtrikt von allen gehalten worden ſei, ſei für England kein Grund, ſeine Entſcheidung zu ündern. Wenn einige Leute, die eigentlich Feuerwehrmänner ſein ſollten, das Feuer ſchürten, ſo ſei das kein Anlaß für die geſamte Feuerwehrabteilung, ihre Poſten zu verlaſſen und ſich ebenfalls daran zu betei⸗ ligen, Europa in ein Flammenmeer zu hüllen. Englands Entſcheidung ſei die richtige geweſen. Es wolle daher an ihr feſthalten. Die britiſchen Schiffe würden ihre Dienſte an der Menſchheit auch weiterhin zur Verfügung ſtellen, und zwar ſo lange man ihrer bedürfe. Zur internationalen Lage erklärte Eden, England verſuche, den Locarnovertrag durch eine Neuregelung zu erſetzen. Am Donnerstag habe die engliſche Regierung den Mitunter⸗ zeichnern des Locarnovertrages eine Note übermittelt, die nach engliſcher Auffaſſung ver⸗ nünftige und gegenſeitig annehmbare Bedin⸗ gungen im Lichte der von dieſen Regierungen bereits empfangenen Antworten enthalte. organiſationsleiters Dr. Ley ſprach dann der Führer zu den Gauamtsleitern. Er behandelte in ſeiner Rede grundſätzliche Ideen unſerer Tage und gab von der Schwelle des dritten Jahrtauſends deutſcher Geſchichte, in das der Nationalſozialismus das deutſche Volk heute führt, einen Abriß der deutſchen Ge · ſchichte der letzten beiden Jahrtauſende. Die Worte des Führers wurden immer wie⸗ der von dem jubelnden Beifall ſeiner alten Mit⸗ kämpfer unterbrochen. Die allgemeine Begeiſte⸗ rung löſte ſich am Schluß der anderthalbſtündi⸗ gen Rede in den ſpontan angeſtimmten Liedern der Nation. Der Führer verweilte noch längere Kreis der Gauamtsleiter, der Angehörigen des laufenden Jahrgangs der Ordensburg Vogel⸗ ſang und ſeiner Gauleiter, die ebenſo wie einige Reichsleiter an der Schlußveranſtaltung teil⸗ nahmen. -Boot„u 18“ geſunken Acht Mann vermißt Berlin, 21. November.(HB⸗Funk.) Am Freitagvormittag iſt das U⸗Boot„u 18“ von der Unterſeeboot⸗Flottille„Weddigen“ wührend einer Torpedoſchieſſübung in der Lübecker Bucht infolge eines Zuſammenſtoßzes geſunken. Von der 20 Mann ſtarken Beſatzung konnten 12 Mann gerettet werden. Für die Ge⸗ retteten beſteht keine Lebensgefahr. Vermißt werden acht Mann. Mit ihrer Rettung iſt leider nicht zu rechnen. Für die Ber⸗ gung des Bootes und der Vermiſſten ſind alle geeigneten Maſfſnahmen eingeleitet. Die Namen der Vermißten ſind: Oberleut⸗ nant Ing. Baſtian, Obermaſchiniſt Czygan, Maſchiniſtenmaat Wenfeck, Stabsmatroſe Vorrath, Stabsmatroſe Schrumm, Stabs⸗ heizer Ehrig, Stabsgefreiter Abell, Tor⸗ pedobootsmechanikergaſt Panitzi. lichem Geiſt gereichte Hand, um ſich mit ihm endlich über das Mittelmeer und über die noch ſchwebenden Fragen zu unterhalten. Vor Jahtesfriſt hätte man dies hedeütend billiger haben können. Vielleicht wird man guch in einem Jahr über den Feuerwehrmann, der Oel in den Brand gießt, anders denken. Wenn es dann nur nicht zu ſpät iſt. Mit der dauernden Hervorhebung der formalen Rechtslage, an die Außen⸗ migiſter Eden ſein Herz verloren zu haben ſcheint, iſt in dieſen Kümpfen, wo es um mehr geht als um Länder, nichts mehr anzufangen. Wenn Eden ſich wiederum in einer anderen Rede darauf beruſen hat, daß England im ſpa⸗ niſchen Bürgerkrieg keiner der beiden Parteien die Rechte einer kriegführenden Macht zugebilligt hat, ſo will es uns ſcheinen, als ob hier doch der Zopf allmählich den ge⸗ ſunden Menſchenverſtand erſticken müßte. Es iſt doch nicht ſo, daß ſich in Spanien lediglich zwei Parteien bekriegen, um die Staatsgewalt, ſondern ſo, daß der Bolſchewismus ſich hier im ſtand ich noch vor Sonnenaufgang auf und ſchlich mich in das Gebüſch, nahe dem freien Platze, den die Leutchen geſtern abend für ihre Maßnahmen ausgewählt hatten. Noch im Grauen kamen die Männer, aber nicht allein, ſondern mit der Frau. Die Männer kauerten ſich auf dem Boden, rupften einen kleinen Platz frei und ſtrichen ihn glatt., Dann kauerte der eine Mann ſich nieder und zeichnete mit dem Finger etwas in den Sand. Währenddeſſen murmelten die Männer und die Frauen irgend welche Formeln und Gebete. Danach abwarten⸗ des Schweigen. Die Sonne erhob ſich am Hori⸗ zont. Einer der Männer, mit dem Pfeil auf dem geſpannten Bogen, trat neben die entblößte Bodenſtelle. Noch einige Minuten, und die Strahlen der Sonne fielen auf die Zeichnung am Boden. Im ſelben Augenblick ſpielte ſich blitzſchnell folgendes ab: die Frau hob die Hände wie greifend zur Sonne und rief laut einige mir unverſtändliche Worte; der Mann ſchoß den Pfeil ab; die Frau rief noch daffen dann ſprangen die Männex mit ihren Wafſen in den Buſch. Die Frau blieb noch einige Mi⸗ nuten ſtehen und ging dann in das Lager. Als die Frau fortgegangen war, trat ich aus dem Buſch und ſah nun, daß auf dem geebneten Boden das etwa vier Spannen lange Bild einer Antilope gezeichnet war, in deren Hals nun der abgeſchoſſene Pfeil ſteckte. Während die Männer noch fort waren, wollte ich zu dem Platze gehen, um den Verſuch zu machen, eine Fotografie von dem Bild zu gewinnen. Die immer in meiner Rähe ſich auf⸗ ———* Frau hinderte mich aber daxan und at mich inſtändigſt, dies zu unterlaſſen. Wir marſchierten alſo ab. Am Nachmittage kamen die Jäger mit einem hübſchen Buſchbocke uns nach. Er war durch einen Pfeil in die Halsader erlegt. Die Leutchen lieferten ihre Beute ab und gingen dann mit einigen Haarbüſcheln und einer Fruchtſchale voll von Antilopenblut zu dem Platz auf den Hügel zurück. Erſt am zwei⸗ ten Tag holten ſie uns wiederum ein, und abends bei konnte ich es wagen, mit dem mir vertrauteſten einem ſchäumenden Palmwein Südweſten Europas ein Bollwerk zu ſchaſfen verſucht, von dem aus er dann gegen Frant⸗ reich, gegen Portugal und ſchließlich gegen anz Europa vorſtoßen kann. und ann bleibt England auch nicht verſchont, Die Sache nach rein rechtlichen Geſichtspunkten zu betrachten, heißt wohl Vogel⸗Strauß⸗Politit treiben, heißt den Kopf in den Sand ſtecken. Großbritannien hat Sorge um die Frei⸗ heit der Meere. Die alten abgenützten Schlagwörter tauchen wieder auf, wenn die ge⸗ plante Blockade Barcelonas durch die ſpaniſche Nationalregierung zur Sprache kommt. Wer iſt aber eigentlich ſchuld, daß es ſoweit kommen mußf— Hätte man Moskau die Hände gebun⸗ den, hätte man es ihm unmöglich gemacht, ſeine Kriegslieferungen durchzuführen, dann wäre General Franco auch nicht zu dieſer Maß⸗ nahme gezwungen worden, die ihn ja ſchließlich auch nur neue Anſtrengungen koſtet. Man ſchlage ſich in London und in Paris doch ſelbſt an die Bruſt, es iſt ja noch immer Zeit umzu⸗ kehren. über dieſe Sache zu ſprechen. Der ſchon ältere — jedenfalls von den dreien der älteſte— Mann ſagte mir nun einfach, daß ſie zurückgelaufen waren, die Haare und das Blut in das Anti⸗ lopenbild zu ſtreichen, den Pfeil herauszuziehen und dann das Bild zu verwiſchen. Vom Sinn der Formeln war nichts zu erfahren. Wohl aber ſagte er, daß das„Blut“ der Antilope ſie ver⸗ nichten würde, wenn ſie das nicht ſo machten. Auch das Auslöſchen müſſe bei Sonnenaufgang geſchehen. Inſtändig bat er mich, der Frau nicht zu ſagen, daß er mit mir darüber geſprochen habe. Er ſchien große Furcht vor den Folgen ſeines Schwätzens zu haben, denn am andern Tage verließen uns die Leutchen, ohne ſich zu verabſchieden. Uordiſches Inſtitut in Kölnꝰ Seit 1923 beſteht am Deutſchen Seminar der Univerſität Köln die Nordiſche Abteilung, die auf Grund ihrer reichen Wheſbnbess und ihres wertvollen Inhalts einen beſonderen Rang in der Reihe der nordiſchen Bibliotheken Deutſch⸗ lands einnimmt. Nunmehr ſind Beſtrebungen im Gange, die Abteilung zu einem ſelbſtändi⸗ ger Nordiſchen Inſtitut auszugeſtalten, das die ereits vorhandenen in Kiel, Greifswald und Roſtock wirkungsvoll ergänzen würde. Der Nor⸗ diſche Raum der Kölner Univerſität, der ſich in eine ältere und eine neuere Abteilung gliedert, enthält Zeitſchriften(allgemein nordiſche, alt⸗ nordiſche und neunordiſche), Bibliographien, ührer durch Muſeen, kleine Schriften, Ge⸗ chichte, Landeskunde, Kulturgeſchichte, altnor⸗ diſche Geſetzesſammlungen, Literaturgeſchichte. Das Altnordiſche umfaßt Handſchriftenverzeich⸗ niſſe, Runen und Runenkunde, Edda, Skalden, Saga, Namenkunde, altnordiſche Wörterbücher, ferner isländiſche, norwegiſche, ſchwediſche und däniſche Wörterbücher, Sprachgeſchichte, Gram⸗ matik und Volkskunde. Den Abſchluß bildet die neue isländiſche, norwegiſche, däniſche und ſchwediſche Literatur. Die eifrige, Pflege, die das Nordiſche ſchon jetzt an der Kölner uni⸗ verſität erfährt, wird aus dem Vorleſungsver⸗ zeichnis der kommenden Semeſter erſichtlich. Es Die Unterhauserklärung Edens ließ uns trotz ihrer zweiſeitigen Tendenz hoffen, daß auch in London ein ſchärferer Wind wehen wird, der kühlend unter den Zopf fährt und den geſun⸗ den Menſchenverſtand zum Erwachen bringt. Die Rede in Leamington aber hat uns dieſe Hoffnung wieder genommen. Der britiſche Lbwe liegt noch immer auf der Seite und blinzelt träge in das ſtrahlende Sonnenzeichen des Ha⸗ kenkreuzes und in die düſterrote Glut des fünf⸗ zackigen Sterns mit Sichel und Hammer. Und mag er in ſeinem Innern auch fühlen, daß die Zeit gekommen iſt, daß er ſich ſtrecken und ſich für das Licht entſcheiden muß, er kann es nicht, da die Feſſeln der Voreingenommenheit des kalten, völkertötenden Buchſtabens ihm die mächtigen Pranken binden. Und dabei werden ſeine Klauen wieder ſchärfer und die Auf⸗ rüſtung iſt in vollem Gange. Vielleicht wäre es beſſer, daß der Geiſt ſchärfer blinken würde als das Schwert, an dem man jetzt ſchleift. Dr. W.—r. Volkskunde und Nordiſch, Seminare für Alt⸗ nordiſch und über die Eddalieder und germaniſche Relie ionsgeſchichte, ordiſche Dramaturgie, Auguſt Strindberg in ſeiner Be⸗ deutung für das nordiſche Theater. Die Ueẽngeſtaltung der Comédie Francaiſe „Die nunmehr in der Durchführung befind⸗ liche Umgeſtaltung der Comédie Francaiſe, dem Hauſe Molieres, beweiſt wieder einmal, daß auf Erden nichts beſtändig iſt. Noch vor kurzer Zeit hätte niemand in Paris geglaubt, daß emals das berühmte Dekret von Moskau, mit em Napoleon„ein für allemal“ die Verfaſſung dieſer franzöſiſchen Staatsbühne geregelt hat, eine Veränderung erfahren würde. Die nun von der Regierung angekündigte Neuregelung ſieht einſchneidende Veränderungen in dem —— Hauſes von Molieère vor. Die wichtigſte Beſtimmung iſt die ſtarke Ausdeh⸗ nung, der Vollmachten des neuen Leiters der Comédie Frangaiſe, des Dramatilers Edouard Bourdel. Das Regierungsdekret ſieht vor, daß neue Stücke künftig nur durch den Leiter der Coméèédie Françaiſe und nicht mehr durch das„Comite des Lectures“ angenommen wer⸗ den dürften. Auch die Verteilung der Rollen wird nunmehr dem Leiter der Comédie Fran⸗ 75 übertragen. Dieſe für die Schauſpieler ittere Pille ſoll durch eine Erhöhung der Ga⸗ gen verſüßt werden. Die gegenwärtige Stel⸗ lung des Leiters dieſer Staatsbühne entſpricht nun der eines Bühnenintendanten und befreit ihn aus ſeiner bisherigen Rolle, der folgſame Diener des„Comite des Lectures“ zu ſein. Es iſt nicht ohne Reiz, feſtzuſtellen, daß ſich gerade die gegenwärtige Volksfrontregierung zu einer ſo wenig„demokratiſchen„Maßnahme, wie es die Verminderung der Befugniſſe des Comite des Lectuxes“ iſt, gezwungen ſieht. Ber bis⸗ herige Leiter der Coméèdie Francaiſe, Emile abre, der faſt zwanzig Jahre lang das füh⸗ rende franzöſiſche Staatstheater betreut hat, will ſich künftig wieder als Dramatiker betä⸗ 4 tigen. eit im Zehn Jahr die ein Dutz zwiſchen weihnachk und Eich um die l Zweige „ernten“ „Untermiet „.. natü Bäume klett, die Steigſpo perſönlichen Ordnung gel verſicherung? Lebensverſich Dem Vorſ: ſtück. 130 Ki kleine Stadt. Beſuch des, Hermann F Wir fuhren aus„aẽĩfs L ten in eine Deutſchlands Wipfeln grü ſen zwar üb gen, daß di⸗ wäre. 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O. tionalgalerie Kunſthallevort Abſchnitt der griff deshalb aus, die in de entſtanden un tatkräftig mit, die mannigfa Prinz erhalte Zwinger Pöp abgewandelter ren), dann di Georg Wenze der Schloß R halt des Kr Friedrich nach lichſten Stund ſtanden in de alten Turms ßen Bauten. Beſonders 1 von Dr. Rave ch dann der r behandelte he Ideen der Schwelle r Geſchichte, das deutſche ſeutſchen Ge⸗ ende. immer wie⸗ er alten Mit⸗ ine Begeiſte⸗ rthalbſtündi · nten Liedern jere Zeit im ehörigen des burg Vogel⸗ ſo wie einige altung teil⸗ nken 5B⸗Funk.) Boot„u 18“ zeddigen“ ing in der ammenſtoßes en Beſatzung Für die Ge⸗ hr. Vermißt Rettung Für die Ber⸗ ten ſind alle 3 d: Oberleut⸗ ſt Czygan, Stabsmatroſe mim, Stabs⸗ bell, Tor⸗ ließ uns trotz daß auch in en wird, der d den geſun⸗ achen bringt. at uns dieſe 3 4 ritiſche Lͤö'we und blinzelt chen des Ha⸗ lut des fünf⸗ ſammer. Und hlen, daß die chen und ſich ann es nicht, menheit des us ihm die zabei werden nd die Auf⸗ eicht wäre es n würde als hleift. r. 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Rund ein Dutzend von ihnen gibt es in Deutſchland— zwiſchen Novembermitte und den letzten Vor⸗ weihnachtstagen ſind die Miſteljäger auf Kiefern und Eichen, Platanen und Akazien„unterwegs“, um die haushoch über dem Erdboden wachſenoen Zweige mit den gläſernen kleinen Beeren zu „ernten“, „Untermieter⸗pflanzen“ in 30 Meter höhe „... natürlich, wenn Sie ſelber auf die Bäume klettern wollen, dann müſſen Sie ſich die Steigſporen mitnehmen. Haben Sie Ihre perſönlichen Angelegenheiten für alle Fälle in Ordnung gebracht? Sind Sie in der Kranken⸗ verſicherung? Wurde die letzte Rate für die Lebensverſicherung rechtzeitig beglichen?!“ Dem Vorſpiel folgte tags darauf das Haupt⸗ ſtück. 130 Kilometer entfernt von Berlin eine kleine Stadt. Obergärtner Heinrich hat den Beſuch des„Neugierigen“ bei dem Miſteljäger Hermann Feil angekündigt. Wir fuhren abermals 12 Kilometer weit hin⸗ aus„aufs Land“. Hier endlich waren wir mit⸗ ten in einem jener wenigen Miſtelgebiete Deutſchlands, wo die Bäume hoch in ihren Wipfeln grüne„Neſter“ tragen. Miſteln wach⸗ ſen zwar überall, aber nicht in ſolchen Men⸗ gen, daß die ſpätherbſtliche„Ernte“ lohnend wäre. Ganz beſtimmte Reviere ſind es, in denen den Miſtelkletterern lohnender Verdienſt winkt und ihnen Förſter und Gutsverwaltun⸗ gen das Recht einräumen, die in ihrer Ueber⸗ zahl hier unerwünſchten, von den Gärtnern aber ſo begehrten„Untermieter⸗Pflanzen“ her⸗ unterzuholen. Ob ich das Turn⸗ und Sport⸗Abzeichen be⸗ ſitze, wollte ſich Hermann Feil vergewiſſern. Dann zeigte mir der Miſteljäger, wie man die Kletterſporen kunſtgerecht bindet. An der nach innen weiſenden Seite der Fußſohle werden die ſpitzen Stahl⸗Sporen befeſtigt, um dem Fuß ſicheren Halt am Baumſtamm zu geben. „Laufen Sie den Baumſtamm hinauf!“ „Jetzt geben Sie mal acht, wie man einen ſenkrechten Baumſtamm hinauflaufen muß“, ſagt Hermann Feil zu mir. Ich mache ihm nach, was er mir am benachbarten Baum⸗ ſtamm zeigt. Ich packe den Stamm der Pla⸗ tane mit beiden Händen, ſo daß ein Hinunter⸗ fallen unmöglich ſein muß. Die Kletterſporen grabe ich in den Stamm hinein— ob einen halben oder einen ganzen Zentimeter tief, weiß ich nicht. Es geht ganz gut, auf dieſe Weiſe langſam, langſam am Platanenſtamm hinauf⸗ zulaufen. Ich blicke mich jetzt nach dem Miſteljäger um. Einem Wieſel gleich„raſt“ er in 20 oder 25 Meter Höhe in den Wipfel hinauf, während ich höchſtens 5 Meter geſchafft habe. Jetzt iſt er oben, greift bereits nach einem der grünen Neſter. „Mein“ Baumſtamm hat in 8 Meter Höhe eine Krümmung. Verzweifelt überlege ich, wie an dieſer vorbeizukommen. Ich will um den 1 Baumſtamm herum auf die andere Seite ge⸗ langen. Es geht nicht. Miſteljagd muß ge⸗ lernt ſein. Ich gebe zu, das Klettern aufgeben zu müſſen. Mit winzig kleinen Kletterſchritten ſteige ich hinab. Ich beſchränke mich aufs Zuſehen. Der Miſtel⸗ jäger holt ein Bindfadenknäuel aus der Taſche. Nun läßt er die oben vom ſtarken Platanen⸗ Aſt abgebrochene Miſtelkrone vorſichtig herun⸗ ter. Obergärtner Heinrich nimmt das grüne Büſchel in Empfang, bindet es ſorgſam los, und der Miſtelkletterer holt ſich den Bindfaden wieder nach oben. Es dauert eine ganze Weile, bis Feil das zweite grüne Büſchel gepackt hat, vorſichtig muß er ſich da oben bewegen.„Auf die Beeren kommt es an“, ſagt Heinrich,„Miſtelzweige ohne die gläſernen Beeren daran, ſind kaum halb ſo viel wert!“ Er probiert ein paar dieſer Beeren, ich mache es ebenſo. Die gläſernen Miſtelbeeren ſchmecken ähnlich wie Stachel⸗ beeren, nur viel weichlicher. Sie ergeben ein ſehr geſchätztes Heilmittel. Die Vögel des win⸗ Waldes ſind hinter den Miſtelbeeren er. Doppelter Wert bei Kälte Vier Büſchel der Pflanzen mit den dunkel⸗ grünen kleinen dicken Blättern hat der Miſtel⸗ jäger Feil aus der Krone der Platane herun⸗ tergeholt. In den Städten bezahlt man ein ſolches Bündel, eine„Miſtelkrone“, als ge⸗ ſchloſſenes Ganzes, mit 7 bis 10 Mark. Das einzelne kleine Bündel, das ſo viel Miſtel⸗ zweige enthält, wie in eine mittlere Blumen⸗ vaſe hineingehen, bringt 25 bis 35 Pfennig ein. Wenn eine Miſtelkrone„zerlegt“ wird, er⸗ gibt ſie ungefähr 30 ſolcher Bündelchen. Die Miſteljäger freuen ſich, wenns friert oder wenigſtens ſchneit. Dann iſt ihre Arbeit zwar noch erheblich gefährlicher, weil die Baum⸗ ſtämme glatt und ſchlüpfrig ſind, aber die Miſteln ſind plötzlich begehrter, bringen mehr Verdienſt. Und„ernten“ können die Miſtel⸗ kletterer nur, wie geſagt, von Mitte November bis kurz vor Weihnachten. Um die Weihnachis⸗ tage herum ſchmücken die Pflanzen, die auf fremden Bäumen leben, Adventskränze und Wände. Ob es zur Derlobung kommt? Obergärtner Heinrich hat eine ganze Miſtel⸗ krone mit heim genommen.„Die iſt vor ein paar Tagen beſtellt worden“, erzählte er.„An⸗ fang Dezember wird ſie abgeliefert. Die Eltern eines jungen Mädchens ſind die Auftraggeber. Sie kennen doch wohl die Sitte, daß ein Mann ein Mädchen unter der Miſtel⸗ krone küſſen darf?“ Eingeſchloſſen in dieſe Freiheit iſt freilich die Verpflichtung, den Kuß unter der Miſtelkrone als Beginn der Verlobungszeit gelten zu laſſen Ichwere Exploſion bei meran Wieder in einer Nunitionsfabrik/ Dieses Mal 8 Tote Meran, 20. November. In der Munitionsfabrik der Monteca⸗ tini⸗Werke bei Meran ereignete ſich am Donnerstag gegen Abend aus ungeklärter Urſache eine furchtbare Exploſion. Amtlich wurden bisher acht Tote und 70 Verletzte, darunter vier Schwerverletzte, gemeldet, wahr⸗ ſcheinlich iſt aber die Zahl der Todesopfer viel größer. Die Fabrik bei Meran iſt erſt nach dem Krieg gegründet worden. Sie war für die Erzeugung von Säuren und anderen Chemikalien einge⸗ König Eduard in den Elendsbezirken von Süd-Wales Weltbild(M) König Eduard VIII. hatte sich in Begleitung des Arbeitsministers und des Gesundheitsministers nach Süd-Wales be- geben, um die dortigen Industriebezirke zu besichtigen und sich besonders über die Lage der Arbeitslosen zu erkundigen. Unser Bild zeigt ihn bei der Begrüßung der Arbeiter eines Gutes in Süd-Wales. richtet. Das Unglück ereignete ſich in dem Flü⸗ gel der Fabrik, in dem Ammoniak erzeugt wird. Nach einer gewaltigen Detonation ſtand der ganze Gebäudeteil ſofort in Flammen. Die Feuerwehren der ganzen Umgebung wurden ſofort gerufen. Nach einſtündiger Arbeit ge⸗ lang es, das Feuer ſoweit einzudämmen, daß ein Uebergreifen auf die anderen Teile der Fabrik, die zum Teil mit hochexploſiven und leicht brennbaren Stoffen angefüllt waren, ver⸗ hindert wurde. Ueber 1200 Dermißte beim nordjapaniſchen Dammbruch Tokio, 20. November. Das furchtbare Unglück, das das nordjapa⸗ niſche Grubengebiet von Oſaruzawa betroffen hat, hält ganz Japan in Atem. Aus einer Mel⸗ dung des Oberpräſidenten der Provinz Akita ging hervor, daß bisher 113 Todesopfer und 45 Verletzte geborgen werden konnten. Ueber 1200 Menſchenwerdennochvermißt. Die mit fieberhaftem Eifer durchgeführten Ret⸗ tungsarbeiten, zu denen auch Truppen eingeſetzt wurden, werden noch mehrere Tage dauern, da die Geländeverhältniſſe beſonders ſchwierig ſind. Das Unglück wurde, wie bereits in einem Teil unſerer Ausgabe gemeldet, durch den Bruch eines 200 Meter langen und 50 Meter hohen Staudammes verurſacht. Dieſer Staudamm konnte dem gewaltigen Druck der angeſammel⸗ ten giftigen Abwäſſer und der ſchlammigen Rückſtände der Erdgruben nicht ſtandhalten. Ein großer Sturmregen war der Anlaß zu dem Nachgeben des Staudammes. Die Schlamm⸗ maſſen und das Waſſer ſtürzten zu Tal und überſchwemmten auf ihrem Wege fünf Berg⸗ arbeiterſiedlungen, wobei alles Leben im Schlamm erſtickte. In fiürze Auf Wunſch des Reichskriegsminiſters ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels am Freitagnach⸗ mittag zu den Offizieren und Beamten des Reichskriegsminiſteriums. * Der deutſche Preſſebeſuch in Rom fand am Freitagvormittag ſeinen Höhepunkt in einem Empfang der nationalſozialiſtiſchen Schriftleirer GFlendg- Zahnpostda mit Reichpreſſechef Dr. Dietrich an der Spitze durch den Duce im Forum Muſſolini. * Die Eſſener Ratsherren beſchloſſen Freitag in einer außerordentlichen Sitzung aus Anlaß des 125jährigen Beſtehens der Kruppwerke die Ver⸗ leihung des Ehrenbürgerrechtes an Herrn und Frau Krupp von Bohlen und Halbach. * Der ungariſche Reichsverweſer Admiral von Horthy wird mit ſeiner Gemahlin am Montag⸗ abend zum Beſuch des Königs von Italien im Sonderzug nach Rom abfahren. Hriedrich II. als Bauherr Dr. P. O. Rave in der Städtiſchen Kunſthalle Wenn man an Friedrich den Großen als Bauherrn denkt, dann taucht ſofort der Begriff „Sansſouci“ auf, jenes Schloß„Ohneſorge“ auf den Rebenhügeln vor den Toren der Stadt Potsdam, wo der große Preußenkönig mit ſei⸗ nen Freunden in fröhlicher Tafelrunde gelehrte Geſpräche führte, wo er arbeitete, ſeine gelieb⸗ ten Bücher las, Muſikſtücke komponierte, die Flöte blies und mit ſeinen Windſpielen ſpa⸗ zieren ging. Man denkt ferner an Rheins⸗ berg, Charlottenburg und all die anderen glanzvollen Zeugen der friderizianiſchen Zeit. Darüber hinaus aber hat Friedrich der Große auf allen Gebieten eine ſo umfaſſende Bautätigkeit entwickelt, daß es unmöglich iſt, im Rahmen eines einzelnen Vortrages alles . 4 zu behandeln. Dr. P. O. Rave, der Kuſtos an der Na⸗ tionalgalerie in Berlin, der im. Rahmen der Kunſthallevorträge über dieſen bedeutſamen Abſchnitt der preußiſchen Kunſtgeſchichte ſprach, griff deshalb nur diejenigen Bauwerke her⸗ aus, die in der nächſten Umgebung des Königs entſtanden und bei deren Geſtaltung er ſelbſt tatkräftig mitgewirkt hat. Er zeigte zunächſt die mannigfachen Anregungen, die der junge Prinz erhalten hat(ſo etwa beim Dresdener Zwinger Pöppelmanns, deſſen Gebälkträger in abgewandelter Form in Sansſouci wiederkeh⸗ ren), dann die entſcheidende Bekanntſchaft mit Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der Schloß Rheinsberg, den Lieblingsaufent⸗ halt des Kronprinzen, umbaute. Hier, wo Friedrich nach ſeinen eigenen Worten die glück⸗ lichſten Stunden ſeines Lebens verbrachte, ent⸗ ſtanden in dem runden Arbeitszimmer des alten Turms viele Pläne für die ſpäteren gro⸗ en Bauten. 3 Befſonders wertvoll und aufſchlußreich iſt der von Dr. Rave aufgefundene Plan von Berlin, in dem Friedrich der Große eigenhändig die Grundriſſe der von Knobelsdorff entworfenen Bauten korrigierte. Aber von dem Plan iſt nur weniges durchgeführt worden, ſo das Opernhaus, das, wie Knobelsdorff ſagte, der erſte Tempel der Kunſt nördlich der Alpen wurde. Es folgte Schloß Charlottenburg mit der„Goldenen Galerie“, dem Meiſterſtück preu⸗ ßiſchen Rokokos, dann die im Zuge der ge⸗ planten Stadtverſchönerung aufgeführten Bau⸗ ten des aus Mannheim ſtammenden Architek⸗ ten Karl v. Gontard, die Faſſaden am Rathaus von Potsdam und am Palaſt Barbarini, das Stadtſchloß und vieles andere. Nirgends aber tritt Friedrich der Große als Bauherr ſo ſtark und ſo unmittelbar in Er⸗ ſcheinung als bei Schloß Sansſouci, die⸗ ſem koſtbarſten Beſitz des großen Preußen⸗ königs. Hier ſowohl wie bei dem ſpäter dazu⸗ gekommenen Neuen Palais verweilte der Red⸗ ner, der durch ein ausgezeichnetes Lichtbild⸗ material unterſtützt wurde, beſonders lange, und es gelang ihm in einer feinſinnigen, oft auch humorvollen Weiſe die friderizianiſche Zeit in ihrer ganzen Größe erſtehen zu— 315 Neuer Film in Mannheim ALHLAMBRA: „Stärker als Paragrophen“ Spät, ſehr ſpät kam wieder einmal ein Film nach Mannheim, der anläßlich ſeiner erſten Auf⸗ führungen(Ende Auguſt) im ganzen Reich einen lebhaften Widerhall fand. Man gab ſchon die Hoffnungen auf, ihn hier zu ſehen, beſonders nachdem er ſogar ſchon in unſerer Schweſter⸗ ſtadt Ludwigshafen in den Zweitaufführungs⸗ theatern lief. Aber nun iſt er da, und er ver⸗ dient es, herausgeſtellt zu werden, er verdient es, Daß alle Volksgenoſſen noch einmal auf ihn aufmerkſam gemacht werden. Denn das Pro⸗ blem, das hier angeſchnitten, die Löſung, die auf eine eminent wichtige Frage gefunden wird, iſt nicht nur von künſtleriſchem Intereſſe, ſie geht das ganze Volk an in all ſeinen Teilen. Es geht um die Schweigepflicht des Rechts⸗ anwalts. Sein Beruf hat nur Wert, wenn ſeine Klienten ihm vertrauen. Es ſteht ihm frei, die Verteidigung niederzulegen, wenn er glaubt, im andern Falle gegen ſeine Ueberzeu⸗ aung handeln zu müſſen. Denn der Rechts⸗ anwalt ſoll nicht den Verbrecher ſchützen, ſon⸗ dern der Wahrheit zum Recht zu verhelfen. Hier geſchieht es nun, daß ein wahrheitslie⸗ bender Anwalt ſeine Schweigepflicht bricht, als ein Unſchuldiger wegen Mordes verurteilt und der Mörder freigeſprochen werden ſoll. Ihm ſtehen Liebe zur Wahrheit, der Glaube und die Verpflichtung dem wahren Recht gegenüber höher, als erſtarrte Paragraphen. Selbſtver⸗ ſtändlich dabei iſt, daß er ſein Amtskleid nach⸗ her niederlegt und ſeinen Beruf ſo lange nicht mehr ausübt, bis die Angelegenheit gerichtlich geklärt iſt. Was uns an dem Film gefällt, das iſt die Problemſtellung und die ganze Löſung, die in echt nationalſozialiſtiſchem Sinn erfolgt. Dem neuen Volksempfinden fremde Geſetze fallen, der Kampf um die Wahrheit und um das Volkswohl iſt herrlich und überzeugend dar⸗ geſtellt. Ueber dieſer wichtigen Idee vergißt man gern die nicht immer mit den genialſten Einfällen gezeichnete künſtleriſche Linie des Films. Trotzdem muß man geſtehen, daß noch kein Kriminalfilm von ſolch hohen ethiſchen Werten gedreht wurde. Die Handlung reißt uns mit, auch Szenen von rein menſchlicher Größe begegnen uns in großer Fülle. Die Spielleitung hat Jürgen von Alten. Unter ihm aibt Paul Hartmann als Rechts⸗ anwalt Birk eine Geſtalt von ſympathiſcher Männlichkeit, Karl Hellmer einen verbreche⸗ riſchen Geldvermittler, Manja Behrens zeichnet das Mädchen Renate fein und mit viel innerer Anteilnahme, und Aribert Wäſcher iſt ein egoiſtiſcher Bankier, dem am Schluß doch ſeine verdiente Strafe wird. Jugendlich und * Karl Stepanek als Robert Wend⸗ and. Alles in allem: ein Film, den wir ſeiner Problemſtellung nach voll und ganz anerken⸗ nen, und der von nicht genug Volksgenoſſen ge⸗ ſehen werden kann. H. Sch. Die„Times“ zum deutſch⸗engliſchen Kulturaustauſch Im Hinblick auf die Gaſtſpiele der Dresdener Staatsoper und des Wiener Sinfonie⸗Orche⸗ ſters in London beſchäftigt ſich die„Times“ mit dem Ausbau des Kulturaustauſches zwi⸗ ſchen England und Deutſchland. Sie ſtellt in dieſem Zuſammenhang feſt, daß die Konzerte engliſcher Künſtler und Enſembles im Ausland, ebenſo wie die Konzerte, in denen nichtengliſche Künſtler im Ausland engliſche Muſik darbieten, ſehr viel zeitgenöſſiſches Schaffen berückſich⸗ tigen, während die—1 5 Künſtler und En⸗ ſembles, die in letzter Zeit England beſucht haben, faſt ausſchließlich auf klaſſiſche Meiſter⸗ werke deutſcher Tonkunſt zurückgegriffen hätten und das entſprechende Bild vom deutſchen Mu⸗ ſikſchaffen der Gegenwart vermiſſen laſſen. Während das Schaffen der deutſchen Muſikklaſ⸗ ſiker auch ohne die deutſchen Gaſtſpiele hinläng⸗ lich in England bekannt ſei und gepflegt werde, ſei man über die Werke moderner deutſcher Tonſchöpfer nicht einmal in Fachkreiſen genü⸗ gend informiert. Zeitgenöſſiſche deutſche Muſik werde in England mehr von britiſchen Diri⸗ genten eingeführt, während doch eigentlich mehr die künſtleriſchen Vertreter Deutſchlands dieſe Aufgabe zu erfüllen hätten. So werde beiſpiels⸗ weiſe Sir Thomas Beecham in ſeinem erſten Konzert des neuen Jahres ein Konzert von Pfitzner zur Aufführung bringen. Die„Times“ ——— ihre Ausführungen mit der Anregung, as Schwergewicht ſolcher Austauſchbeſuche mehr auf die gegenſeitige Vermittelung zeitge⸗ nöſſiſchen Muſikſchaffens zu legen. Blick übers cand 21. November 1936 teni bodnge mehmden der Mhch-Weinnachtsmann vergißt ſeine finder nicht (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Verhaftung mit Hinderniſſen * Bietigheim bei Raſtatt, 20. Nov. Mit großen Schwierigteiten verbunden war am Ton⸗ nerstagnachmittag die Feſtnahme eines ſeit lan⸗ r Zeit geſuchten jungen Mannes durch die endarmerie. Der Burſche ſetzte ſich heſtig zur Wehr und unternahm einen Fluchtverſuch. Er konnte nur mit großer Mühe überwältigt wer⸗ den und in das Bezirksgefängnis zu Raſtatt eingeliefert werden. Der Verhaftete, der wegen Fahrraddiebſtählen und anderen Delikten ge⸗ wurde, ſieht nun ſeiner Beſtrafung ent⸗ gegen. Erſte Baden⸗Badener Bauernfamilie ſiedelt in Oſtpreußen * Baden⸗Baden, 20. Nov. Am Donners⸗ tagmittag verlebte eine Anzahl durch die NSV geladene Gäſte im kleinen Saal des Bahnhofes mit einer Baden⸗Badener Familie eine ſchlichte Abſchiedsfeier. Die Familie des Pg. Eberle iſt die erſte Baden⸗Badener Familie, die nach Oſtpreußen überſiedelt, um dort auf ihrer eige⸗ nen Heimatſtätte und auf eigenem Grund und Boden Landwirtſchaft zu betreiben. Am Don⸗ nerstagabend reiſte der Baden⸗Badener Sied⸗ ler nach Gumbinnen in Oſtpreußen ab. Damit hat er die Tradition ſeiner Familie, die in früheren Zeiten immer Bauern waren, wieder aufgenommen. Alleinſtehende Frau überfallen * St. Peter, 20. Nov. Die etwa 70 Jahre alte Witwe Schuler, die im Leibgedinge im „Salpeterhäusle“, einem kleinen Berghäuschen, wohnt, wurde durch Klopfen an die Tür vor das Haus gelockt. Ein unbekannter Mann ſchlug mit dem Stock auf die alte Frau ein, die in ihren Hausgang flüchtete und vermutlich an der Küchentür hinfiel. Durch den Lichtſchein wurde der Täter erſchreckt und ergriff die Flucht. Die Verletzungen der Frau Schuler ſind ziemlich ſchwerer Natur, jedoch nicht lebensgefährlich. Vermutlich handelt es ſich um einen Raubüber⸗ fall. Die Staatsanwaltſchaft Freiburg hat die entſprechenden Maßnahmen zur Ergreifung des Täters bereits unternommen. Alter ſchützt vor Torheit nicht * Säckingen, 20. Nov. Der hoch in den öoer Jahren ſtehende Leopold Hartmann wollte am Mittwochabend auf dem Bahnhof Schaffhauſen auf einen bereits fahrenden Zug aufſpringen, fiel aber vom Zugtrittbrett und ſtürzte zwiſchen Gleis und Bahnſteig. Ihm wurde der linte Arm ſo gegen den Bahnſteig geklemmt, daß dieſer abgenommen werden mußte. Ourch Langholzladung ſchwer verletzt Oberwiehl(Amt Säckingen), 20. Nov. Ein mit Langholz beladener Laſtwagen gerie: am Dorfausgang mit den hinteren Rädern von der Straße ab in weichen Grund, wodurch die Stämme ins Rutſchen kamen und den Wagen⸗ lenker unter ſich begruben, der mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde. Unſer Gauleiter bei den Hilfsbedürftigen/ Eine frohe Ueberraſchung für die Kinder aller Bekreuten (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wir reden nicht von Liebe und Hilfe, wir helfen. Und unſere Hilfe iſt keine hochmütige, mitleidige Almoſengabe, ſondern eine einfache Erfüllung unſerer Pflicht. Das überzeugende Beiſpiel für dieſe Haltung iſt das zur lieben Gewohnheit gewordene Opfer bei allen Samm⸗ lungen und iſt die Sorge der verantwortlichen Männer um die richtige Durchführung des Win⸗ terhilfswerks, die ſich nicht in leeren Geſten er⸗ ſchöpft, ſondern in der perſönlichen Anteilnahme ihren großen Ausdruck findet. Unſer Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner ſtattete nun am Freitagvormittag den WHW⸗Ausgabe⸗ ſtellen der Gauhauptſtadt einen Beſuch ab, der ſich zu einem kleinen Feſt herzlicher Verbunden⸗ heit zwiſchen dem Führer des Gaues und den betreuten Volksgenoſſen und zu einer wirklichen em für ihre Kinder geſtal⸗ ete. „Er bekümmert ſich um uns!“ In langer Reihe ſtehen Venm an Männer, Kinder aller Altersklaſſen vor dem großen Tiſch, auf dem große Paketmaſſen Igenent ſind: Mehl, Zucker, Hülſenfrüchte, Le ensmittel in Pfundpaketen, die heute zur Verteilung kom⸗ men. Hinter dem Tiſch ſitzen einige Frauen in weißen„Verkaufsmänteln“; ſie verkauſen aber nicht, ſie nehmen kein Geld für all dieſe guten Sachen, die jede Hausfrau notwendig braucht, ſondern als freiwillige Helferinnen verteilen ſie— Beauftragte des ganzen Volkes— die Spenden und Gaben, unſere Gaben, die wir opfern durften für dieſe Volksgenoſſen hier. Es wäre vielleicht die reinſte Freude für viele, könnten ſie jetzt wie wir in die Geſichter der Betreuten ſehen und den ſtillen Dank heraus⸗ leſen— der nicht„verſchämt“ oder unterwür⸗ fig iſt, nein! Und dann geht die Türe auf, und der Reichsſtatthalter tritt in den Raum ein: Ueber⸗ raſchung zuerſt, dann freudige Begrüßung, die in ihrer ſelbſtverſtändlichen Art ſchlagartig das Verhältnis zwiſchen ihm und ſeiner Gefolg⸗ ſchaft kennzeichnet: Den Mann begrüßt er wie einen Kameraden, Frau und Kind wie ein Va⸗ ter, im Augenblick iſt alles um ihn verſammelt, und— eines der Kleinſten auf dem Arm— unterhält ſich der Gauleiter mit jedem, fragt ihn ernſt nach den Verhältniſſen, lacht mit Zuischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Nachrichten * Mannſchaftskämpfe der Turner. In der Vereinsturnhalle findet morgen, Sonntagnach⸗ mittag 14 Uhr, ein Vereinsrundenkampf der Gruppe 3 des Badiſchen Neckarturnkreiſes ſtatt, woran die Turner aus Ladenburg, Neckar⸗ fachſen⸗ Schriesheim, Leutershauſen, Hohen⸗ fachſen, Großſachſen, Heddesheim, Laudenbach, Hemsbach und Sulzbach teilnehmen. des WHW. Die durch das betreuten Volksgenoſſen nehmen am Montag von.30 bis 15.30 Uhr Lebensmittel in Empfang. Die Gruppenein⸗ teilung iſt am Rathaus angeſchlagen. Edingen berichtet * Feuerwehrinſpektion verſchoben. Die auf morgen, Sonntag, 22. November, feſtgeſetzte Inſpektion der Freiwilligen Feuerwehr Edin⸗ gen iſt auf Sonntag, 6. Dezember, vormit⸗ iags 8 Uhr, verlegt. 19 Gafllche Mffatet Das land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftliche Unfallkataſter für 1936 iſt fertig⸗ geſtellt und liegt zur Einſicht der Beteiligten im Rathaus, Zimmer 3, auf die Dauer von zwei Wöchen aus. 8 * Schneller Tod. Am Donnerstagnachmittag brach der im Mannheimer Betrieb der Sulzer Gmbc. beſchäftigte Zentralheizungsmonteur Karl Wagenſeil plötzlich zuſammen und war tot. Der ſo ſchnell Dahingeſchiedene war erſt 39 Jahre alt; er hinterläßt Frau und Kind. Ilvesheimer Notizen * Werbekonzert. Ein vom Handharmonika⸗ klub Ilvesheim⸗Seckenheim veranſtaltetes Wer⸗ jehntauſend üm eroaunert und verſpielt Hochſtapleriſche Betrügereien/ Zwei Berufungen und einer wundert ſich Freiburg i. Br., 20. Nov. Früher in ge⸗ ordneten Verhältniſſen lebend, kam der 46 Jahre alte, verheiratete Viktor Schulz aus Freiburg im Breisgau im Jahre 1919 zum erſtenmal mit dem Strafgeſetzbuch in Konflikt. Inzwiſchen traten wegen allerlei Betrügereien fünf recht erhebliche Vorſtrafen dazu. Die Anklage vor dem Freiburger Schöffengericht wirft ihm neuerdings ſchweren Betrug vor. Einer Ver⸗ wandten lockte der Angeklagte rund 10 000 RM. heraus. Er reiſte damit kurzerhand nach Baden⸗ Baden, um die letzte Mark davon auf der Spielbank zu verlieren. Weiter ſchwindelte er einem Künſtler in Freiburg 1000 RM. ab und verſprach ihm, dafür 1500 RM. zurückzuzahlen. Auf dieſelbe Weiſe betrog er einen Freiburger Geſchäftsmann um 1500 RM. Zur Sicherheit verpfändete er bereits anderweitig verpfändete Möbel. Der Staatsanwalt bezeichnete das Ver⸗ alten des Angeklagten als gewiſſenlos und ochſtapleriſch. Das Gericht verurteilte Schulz zu zwei Jahren Gefängnis, fünf Jahren Ehr⸗ verluſt und zu den Koſten. Freiburg i. Br., 19. Nov. Die Kleine Strafkammer Freiburg hatte lich als Ober⸗ gericht mit zwei Verufungen zu befaſſen. Im erſten Falle handelte es ſich um einen Ange⸗ klagten, der am 5. September d. J. vom Amts⸗ gericht Ettenheim wegen Heiratsſchwindels zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Der Verurteilte legte Berufung ein mit dem nicht vorausgeahnten Ergebnis, daß die Kleine Strafkammer den bereits vorbeſtraften und ſchlecht beleumundeten Angeklagten zu vier Monaten Gefängnis verurteilte. Im anderen Falle war ein Kraftwagenfahrer wegen fahrläſſiger Körperverletzung im Sep⸗ tember d. J. vom Amtsgericht Freiburg zu 300 RM Geldſtrafe verurteilt worden. Hier atte die Staatsanwaltſchaft gegen das Urteil erufung eingelegt mit dem Antrag auf Ver⸗ hängung einer Freiheitsſtrafe. Die Freiburger Strafkammer wies die Berufung mit der Be⸗ gründung zurück, daß das Gericht nach erneu⸗ ter 3 der Sachlage die ausgeſprochene Geldſtrafe von 300 RM als eine genügende Sühne erachte. Ein gewiſſenloſer Schwätzer Freiburg, 20. Nov. Der 40 Jahre alte, verheiratete Albert Kiß aus Ihringen(Kaiſer⸗ ſtuhl) hat immer dann ein unverantworilich großes und freches Mundwerk, wenn er über ſeinen Durſt getrunken hat. Dann randalicrt und tobt er und ergeht ſich in den unflärigſten Ausdrücken über das neue Deutſchland und ſeine führenden Perſönlichteiten. Fünſmal iſt er wegen Beleidigungen erheblich vorbeſtraft. Die Große Straftkammer Freiburg verurteilte Kiß am Donnerstag wegen Vergehens gegen das Heimtückegeſetz zu fünf Monaten Geſüng⸗ nis und ſprach zugleich die Ueberweiſung des Angeklagten in eine Trinkerheilanſtalt aus. bekonzert im Saal des katholiſchen Gemeinde⸗ hauſes wies einen ſehr guten Beſuch auf. Eine vielſeitige Vortragsfolge mit Geſangseinlagen fand den verdienten Beifall der Zuhörer. Neues aus Schriesheim * Fußballſpiel. Der Vfe wird morgen, ſein letztes Meiſterſchaftsſpiel der Vorrunde auf dem Sportplatz am Wieſenweg gegen„Viktoria“ Neckarhauſen austragen. Das vor einigen Wochen gegen dieſen Verein angeſetzte Spiel, das wegen Ausbleiben des Schiedsrichters als Freundſchaftsſpiel gewertet wurde und deshalb wiederholt werden muß, endete bekanntlich:1. Es kommt beſtimmt wieder zu einem ſpannenden Kampf und, ſo⸗ fern Schriesheim auch dieſes wie alle bis⸗ herigen Heimſpiele gewinnen wird, kann es ſich den dritten Platz der Herbſtrunde ſichern. Spielbeginn: 1. Mannſchaft 14.30 Uhr, 2. Mannſchaft 12.45 Uhr. Gottesdienſtanzeiger Sonntag, 22. November Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag 14—18 und 19.30—21.00 Beichtgel.— Sonntag(25. So. n. Pf.).15 Beichtgel.,.45 Austeil. d. hl. Kom., .30 mit Monatskomm. der 3 30 Hauptgottesdienſt, 12.00—13.00 ücherausgabe, 13.00 Jugendlehre, 13.30 An⸗ dacht zur hl. Familie, darauf Verſ. des Mütter⸗ vereins.— Dienstag und Donnerstag.15 Schülergottesdienſt. Evang. Gemeinde Ladenburg. Totenſonntag .30 Hauptgottesdienſt, 10.30 Kindergottesdienſt, 13.00 Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Neckarhauſen..00 Früh⸗ gottesdienſt,.30 Hauptgottesdienſt. Evang. Gemeinde Neckarhauſen. Totenſonn⸗ tag. 9. 10.30 Kindergottes⸗ dienſt, 13.00 Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag 13.00, 17.00, 20.00 an Beichtgel.— Sonntag.00 Beichtgel.,.30 Frühmeſſe mit Monatskomm. der Schulkinder, 30 Hauptgottesdienſt, 12.00— 13.00 Bücherausgabe, 13.00 Chriſtenlehre, 13.30 ſeimintung des 3 chafts⸗Andacht, 15.00 Ver⸗ ammlung des Müttervereins im Schweſtern⸗ haus, 19.30 Roſenkranz.— Dienstag und Don⸗ nerstag Schülergottesdienſt. Evang. Gemeinde—1—.15 Hauptgottes⸗ —— 10.30 Kindergottesdienſt, 13.00 Chriſten⸗ ehre. Kath. Pfarrei Schriesheim⸗Altenbach. Sams⸗ tag 14.00, 16.00, 18.00 und 20.00 Beichtgel.— Sonntag.45 an Beichtgel.,.00 Austeil. d. hl. Komm.,.30 Gottesdienſt mit Predigt und ge⸗ meinſamer hl. Komm. in Altenbach,.30 Got⸗ tesdienſt mit Predigt in Schriesheim, 18.00 Andacht. Evang. Gemeinde Schriesheim..45 Chriſten⸗ lehre für Knaben,.30 Predigt(1. Joh. 3, V. 2) Vikar Vollhardt, 10.45 Kindergottesdienſt. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag 14.00, 17.00 und 20.00 Beichtgel.— Sonntag.00 Frühmeſſe mit Generalkommunion der Schul⸗ kinder,.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt (Feſtmeſſe zu Ehren der hl. Cäcilia), 13.30 An⸗ dacht 0 die Abgeſtorbenen, 17.00 Andacht in der ruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung).— Mittwoch.00 hl. Meſſe in der Siedlungs⸗ kapelle, vorher dort Beichtgel.— Freitag 19.30 Anbetungsſtunde mit Segen. Evang. Gemeinde Ilvesheim..30 Gottes⸗ dienſt, 13.00 Chriſtenlehre. einem der Kleinen, erkundigt ſich nach allem wie man nur fragen kann, wenn man an dem Geſchick eines jeden ehrlichen und guten Anteil nimmt. „Ich will ein Schaukelpferd“ Ohne jede Scheu ſind ſelbſtverſtändlich die ganz Kleinen, die neugierig die Uniſorm be⸗ krachten und betaſten und dem Gauleiter laut und hell auf ſeine Fragen antworten. Und eine ſolche Frage wird auch nicht jeden Tag eſtellt, nein, ſie kommt eigentlich nur im ärchen oder im Traum vor, dieſe Frage: „Was wünſchſt du dir denn zu vom Chriſtkind? Nun, ſag es nur, ſag mir mal deinen Wunſch!“— Jetzt ſchweigt das helle Stimmchen doch, große Augen ſehen ein wenig ungläubig, um dann wieder aufzuſtrah⸗ len, während man leiſe und verſchüchtert ſagt; „Ich will, 4 möchte— ja, ein Schaukelpferdl“ „Alfo, der Edgar bekommt ein Schaukelpferd!“ berichtet der Gauleiter lachend ſeinem Adju⸗ tanten, der dieſen Wunſch dem ſchon beträcht ⸗ lich langen Wunſchzettel anfügt.„Und du?“, wendet ſich der Reichsſtatthalter an ein Mäd⸗ chen mit luſtigen Augen, die jede ſeiner Be⸗ wegungen aufmerkſam verfolgen.„Ein Trai⸗ ningsanzug!“ platzt es heraus, um ſich dann ein wenig erſchreckt den Mund zuzuhalten. Aber ſein Wunſch wird in Erfüllung gehen, ſein Wunſch wie der ihres kleinen Nachbarn, der eine Eiſenbahn will, und all der vielen Kinder, die ihn nach eingehender Ausſprache mit ihrem neuen großen Freund und der Mutter ernſt⸗ haft klargelegt haben. 30 Pfund für eine Familie Heute erfolgt die Verteilung an mehrköpfige Familien— für jedes Mitglied ein Dreipfund⸗ für die Lebensmittel und zwei Zentner Kohlen für die ganze Familie. 33 war der Va⸗ ter einer zehnköpfigen Familie da— mit einem Handwagen, um ſeine 30 Pfund Lebensmittel abzuholen. Die Helferinnen kennen ſchon ihre Betreuten.„Vor einiger Zeit“, erzählt eine, „bin ich einem meiner Kinder auf der Straße begegnet, er hat gelacht und geſagt: Den Win⸗ ter komme ich nicht. Ich hab Arbeit!“ So herrſcht ein gutes Einvernehmen zwiſchen ihnen, auch mit denen, die nicht von ſelbſt kamen; zu denen die NSV⸗hHelferin ging, um ihnen zu erklären, daß kein Volksgenoſſe ſich etwas ver⸗ gibt, wenn ihm geholfen wird, weil wir dazu da ſind, uns alle gegenſeitig zu helfen. Im Kinderparadies Wir treten in ein großes ſchönes Haus, das Eckhaus eines großen neuen Wohnblockes in der Südſtadt, ein. Vielſtimmiger Chor heller dünner Kinderſtimmen: Heil Reichsſtatthalter! Und wir wiſſen ſofort, wa⸗ rum dieſe Kleinen, Jungen und Mädchen von zwei bis fünf Jahren, ſo munter und geſund ausſehen— wie wir ihr Spielzimmer betrach⸗ ten, dieſe kleinen zierlichen Tiſche und Stühle wie bei den Sieben Zwergen Schneewittchens, dieſe holzgeſchnitzten, luſtigen Märchenfiguren, ein richtiges Kinderparadies, in dem die Klei⸗ nen unter der Leitung ihrer Betreuerin unum⸗ ſchränkt ſchalten und walten können. In dieſem Kindergarten der NSV, der einzigartig im ganzen Gau und über feine Grenzen hinaus fen dürfte, treffen ſich jeden Morgen alle Kin⸗ der des ganzen Wohnblocks und ihr Erlebnis wird es bleiben, daß ſie alle zuſammengehören und ſo, wie ſie heute zuſammen ſingen und ge⸗ 2 ſpielen, ſpäter einmal gemeinſam ar⸗ deiten. 3 Jedes Kind hat ſeine Schublade mit Spiel⸗ ſachen, und zeigen ſie dem Gauleiter ihre kleinen Herrlichkeiten, ſprechen ſich mit ihm über ihre Geheimniſſe und kleinen Sorgen aus, 5* Zuvor hatte der Gauleiter die Dienſträume der Kreisamtsleitung der NSV, zugleich Kreis⸗ führung des WHW in Begleitung von Kreis⸗ amtsleiter Pg. Glaſer, Kreisbeauftragter für das WHW in Karlsruhe, beſichtigt und ſich von den einzelnen Sachbearbeitern Bericht über ihre Tätigkeit erſtatten laſſen. Ebenſo tigte der Reichsſtatthalter die Räume der NS Schweſtern in der Weſtendſtraße und ſprach ſich anerkennend über die aufopfernde Arheit der Braunen Schweſtern aus, von denen die ein⸗ zelne. 220—250 Beſuche im Monat macht. llachbargebiele Eine ſchwere Bluttat Sobernheim(RNahe), 29. Nov. Die Kir⸗ mestage in dem kleinen Ort Lauſchied bei So⸗ nahmen einen trüben Anfang. In der Nacht auf Sonntag wurde dort ein Mann namens Humrich von der Laienkaul erſtochen. Der Täter, ein gewiſſer Martin von der Laienkaul, konnte jetzt in Gemünden feſtgenom⸗ men werden. 5 Auf aur 5 ſiemneimer Hachnirchweine iffafaſfaamm ſn oſſen Soſen guldeselZte enzmusſé o in den Gòststätten die bekannten Stimimunsstonzefte Die Wirte-Innung Viernheim Hitler, Herr das n Weiß Mannhe Der 2 Unter dieſe Arbeitsfront meiſt aus G auf die abw der Berufstä muß, findet. du nicht will keinem ander Zeit noch Ge Der Volksger tue es nicht 3 vielmehr gezi chen, weil es niemandem v gebot eine Al Freundlie letzender tätigen, die. Haltung erfa Zeitungen u Bezieherwerb gen worden durch die Re werber, deren einer Prüfun grüne Ausw Der Mann a oder Zeitſchri handelt zu w Volksgenoſſen Langemarck des Führers die jungen R Todes unter mende Gener Eine in ſc Gemeinſchaft des„Großen und ihr Vern Deutſchlandli Borſt von 9 dorſt⸗Weſſel⸗ Bewegung. Vaterlandes, im Geiſte un braunen und Die Hitlerjt Staates, hat! men. Sie ru ber, 11 Uhr, ſaal die gefe Die Bevölkern 9 Kauft Eine großzi Winterhilfsw ſchen Handw andels hat 1 andel der 9 eit vom 23. ührung kome alle in Frage andwerksgeſ ensmitteln Preislagen zr menſtellen un für das Winte werden von d treffenden Ka kleinen Weihr die heute nock e eine 2 bliche ſen flicht ſein Wow zu ern In verschieden vorgenommen. sichtsschilder ember 1936 nicht nach allem man an dem guten Anteil ſtändlich die Uniform be⸗ auleiter laut vorten. Und t jeden Tag ich nur im dieſe Frage: n tur, ſag mir ſchweigt das en ſehen ein r aufzuſtrah⸗ hüchtert ſagt; haukelpferdſ haukelpferd!“ einem Adju⸗ hon beträ. „Und du?“ in ein Mäd⸗ e ſeiner Be⸗ „Ein Trai⸗ ſich dann ein halten. Aber gehen, ſein harn, der eine Kinder, die mit ihrem Mutter ernſt⸗ mehrköpfige n Dreipfund⸗ nitner Kohlen var der Va⸗ — mit einem Lebensmittel n ſchon ihre erzählt eine, if der Straße t: Den Win⸗ lrbeit!“ So viſchen ihnen, ſt kamen; zu im ihnen zu h etwas ver⸗ eil wir dazu lfen. aus, das n lockes in Chor heller Mädchen von und geſund imer betrach⸗ und Stühle neewittchens, irchenfiguren, em die Klei⸗ uerin unum⸗ n. In dieſem nzigartig im nzen hinaus gen alle Kin⸗ her Erlebnis mmengehören ngen und ge⸗ ꝛmeinſam ar⸗ e mit Spiel⸗ zauleiter ihre mit ihm Sorgen aus. Dienſträume ugleich Kreis⸗ g von Kreis⸗ iftragter für und ſich von Bericht über bbenſo beſich⸗ me der NSV⸗ nd ſprach ſich e Arheit der nen die ein⸗ at macht. it tov. Die Kir⸗ chied bei So⸗ Anfang. In rt ein Mann aul erſtochen. in von der en feſtgenom⸗ iernheim Herr Mannheim Groß-Mannheim 21. November 1930 Der Mann an der Tür Unter dieſer Ueberſchrift weiſt die Deutſche Arbeitsfront auf eine verbreitete Unſitte, die meiſt aus Gedankenloſigkeit geboren iſt, hin, auf die abweiſende Behandlung, die häufig der Berufstätige, der von Tür zu Tür gehen muß, findet. Die alte Lebensweisheit:„Was du nicht willſt, das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu!“ habe auch in der heutigen Zeit noch Geltung, heute ſogar mehr denn je. Der Volksgenoſſe, der von Tür zu Tür gehe, tue es nicht zu ſeinem Privatvergnügen, er ſei vielmehr gezwungen, Haushaltungen zu beſu⸗ chen, weil es ſein Broterwerb iſt. Es könne niemandem verübelt werden, wenn auf ein An⸗ gebot eine Ablehnung erfolge, aber es ſolle mit Freundlichkeit und nicht in ver⸗ letzender Form geſchehen. Zu den Berufs⸗ tätigen, die oft eine verletzende, abweiſende Haltung erfahren, gehörten die Werber für Zeitungen und Zeitſchriften. Der Beruf der Bezieherwerber ſei einer Ausleſe unterzo⸗ gen worden und unterſtehe heute der Aufſicht durch die Reichspreſſekammer. Nur Bezieher⸗ werber, deren moraliſche und ſachliche Eignung einer Prüfung unterzogen wird, erhielten die grüne Ausweiskarte der Reichspreſſekammer. Der Mann an der Tür, der für eine Zeitung oder Zeitſchrift werbe, verdiene deshalb ſo be⸗ handelt zu werden, wie es ſich unter deutſchen Volksgenoſſen gezieme. hHhelden ſtehen auf Langemarck iſt ein Symbol für die Jugend des Führers geworden. Der Heldengeiſt, den die jungen Regimenter dort im Angeſicht des Todes unter Beweis ſtellten, mußte für kom⸗ mende Generationen Vorbild werden. Eine in ſchwerſtem Kampfe ſtehende kleine Gemeinſchaft hat dieſe opferbereiten Kämpfer des„Großen Krieges“ zum Vorbild genommen und ihr Vermächtnis weitergetragen. Mit dem Deutſchlandlied auf den Lippen, ließen die Bort⸗h von Langemarck ihr Leben. Mit dem orſt⸗Weſſel⸗Lied ſtarben die Blutzeugen der ————— Sie alle ſind für die Freiheit des Vaterlandes, Deutſchlands, gefallen. Sie leben im Geiſte unter den Millionen Trägern des braunen und grauen Ehrenkleides weiter. Die Hitlerjugend, als kommender Träger des Staates, hat die Wache für die Toten übernom⸗ men. Sie ruft am Sonntag, den 22. Novem⸗ ber, 11 Uhr, in einer Feierſtunde im Muſen⸗ faal die gefallenen Helden von Langemarck! Die Bevölkerung iſt herzlich dazu eingeladen. Kauft WHW⸗Weihnachtspäckchen! Eine großzügige Weihnachtswerbung für das Winterhilfswerk in allen Geſchäften des deut⸗ ſchen und des deutſchen andels hat das Hauptamt für Handwerk und andel der NSDAP beſchloſſen. Die in der eit vom 23. bis 30. November 1936 zur Durch⸗ ührung kommende Aktion iſt ſo gedacht, daß alle in Frage kommenden Einzelhandels⸗ und andwerksgeſchäfte Weihnachtspädchen mit Le⸗ ensmitteln oder Gebrauchsgegenſtänden in Preislagen zwiſchen.— bis.— RM zuſam⸗ menſtellen und dieſe ihren Kunden zum Kauf für das Winterhilfswerk anbieten. Die Päckchen werden von den Spendern oder auch dem be⸗ treffenden Kaufmann oder durch das Winterhilfswerk abgeholt. Da durch die kleinen Weihnachtspäckchen den Volksgenoſſen, die heute noch keinen ausreichenden Verdienſt ſoben eine Weihnachtsfreude bereitet werden oll, wird es für jede Hausfrau eine Ehren⸗ pflicht ſein, ein Weihna Se für das WoW zu erwerben. * Ein Wort an„hochherzige Spender“ Wer für dos WII/ spendet, weil es zum„öuten Ton“ gehört, hat den Geist unserer Zeit nidit verstanden Wie oft wird in der heutigen Zeit vom Opfer und von der Spende geſprochen. Viele aber ſind ſich über den grundſätzlichen Begriff dieſer beiden Worte nicht im klaren. Vor allen Din⸗ gen glauben ſie, die Spende ſei dem Opfer gleichzuſtellen, die Spende habe den gleichen Wert wie das Opfer. Und es iſt doch ein großer Unterſchied, ob wir eine Spende geben oder wirklich ein Opfer bringen, ein Opfer der Volksgemeinſchaft gegenüber, die uns verpflichtet, mitzuhelfen und mitzuarbeiten, um den Kampf gegen die Nöte des Winters erfolgreich durchführen zu können. Der große Wandel Viele, viele Jahre hindurch war der Begriff der Volksgemeinſchaft für die meiſten ein rein Man ſprach wohl, und theoretiſcher geweſen. Wir alle helfen— durch Opier! Aufn.: das nur ſelten, von der Volksgemeinſchaft, aber ſie praktiſch durchzuführen, daran dachte niemand. Wenn heute dieſe Anſchauung ſich grund⸗ legend geändert hat, ſo iſt dies nicht allein der Neuordnung des Staates zuzuſchreiben, ſon⸗ dern in allererſter Linie dem Führer ſelbſt, der den Begriff der Volksgemeinſchaft wieder in die Herzen aller Volksgenoſſen getragen hat. Aus dieſer Verbundenheit aller Volks⸗ genoſſen heraus entſtand dann auch die Pflicht, mitzuhelfen und mitzukämpfen. Je⸗ der einzelne hilft dadurch ſeinem ganzen Volke, jeder einzelne zeigt dadurch ſeinen Willen, ſich nicht aus dieſer neuen Gemein⸗ ſchaft aller Volksgenoſſen ausſchließen zu wollen. Wenn jemand eine Spende gibt, ſo tut er es vielleicht aus der Ueberzeugung heraus, daß es notwendig iſt, daß er auch dadurch in aller Oeffentlichkeit ſeinen Willen zeigt, mit⸗ Allgeier Was wir im„Echo aus Baden“ hörten Anſer Rundfunk war auch in dieſer Woche rührig Kleine Ausſchnitte Unſer Rundfunk zeigte ſich auch weiterhin ſehr rührig, und wir dürfen nun durch unſeren Uebertragungswagen in Verbindung mit dem vor der Einweihung ſtehenden neuen Mann⸗ heimer Funkhaus die allerbeſten Ausſichten haben, in Zukunft alle weſentlichen Ereigniſſe unſerer engeren Heimat im Rundfunk in einer Kurzfaſſung wiederzuhören. Im„Echo aus Baden“ ließ uns in der Montagſendung der Rundfunk teilhaben an der Zehnjahresfeier der NS D A P Mosbach, wobei man einen Querſchnitt aus In verschiedenen Straßen der Unterstadt werden gegenwärtig Verlegungen von unterirdischen Leitungen vorgenommen. Die Buddelei beeinträchtigt zwar etwas die flotte Ahbwicklung des Straßenverkehrs, aber Vor- gichtssc hilder ermahnen die Verkehrsteilnehmer, besondere Auimerksamkeit walten zu lassen. Aufn.: Jütte dem Leben der Stadt und der Feier ſelbſt zu hören bekam. Bei einem Beſuch im Hei⸗ delberger Tiergarten wurde vor allem der neue große Flugkäfig herausgeſtellt, der jetzt mit eine der Hauptſehenswürdigkeiten des Heidelberger Tiergartens geworden iſt. Eine in Karlsruhe aufgenommene Schallplatte zeigte wieder einmal die Ueberwindung des Raumes durch die Technik. Die in China lebende Tochter eines Karlsruher Ehepaares hatte den Wunſch, Vater und Mutter zu hören, und der Rundfunk war über Schallplattenauf⸗ nahme und Kurzwellenſender in der Lage, die⸗ ſen Wunſch zu erfüllen. Da die Eltern keine Geheimniſſe der Tochter zu übermitteln hatten, durften auch die Rundfunkhörer von dem Ge⸗ ſpräch in den Fernen Oſten erfahren. In der Donnerstag⸗Sendung des„Echo aus Baden“ kamen außer Manheim noch Karls⸗ ruhe und Heidelberg zu Wort. Anläßlich des ſechzigjährigen Beſtehens der „Amicitia“ hatte ſich Vereinsführer Camp⸗ hauſen im Funkhaus eingefunden, um etwas über die Entwicklung des Vereins zu ſagen und darzulegen, in welcher Weiſe ſich die „Amieitia“ bei den letzten drei Olympiſchen Spielen entwickelt hat. Auch Ernſt Gaber ſtellte ſich bei dieſer Gelegenheit am Mikrofon vor. Eine größere Aufnahme hatte der Rund⸗ funk bei der Fahnenübergabe des Soldatenbundes im Schloßhof auf⸗ genommen. Man hörte eine recht lebendige Schilderung von dem Anfang der Feier und von dem Abſchreiten der Front, ſowie von dem Totengedenken nach der Enthüllung der Fahnen. Schluß der Sonderausſtellung„Deutſche Werkkunſt der Gegenwart“ in der Stü, iſchen Kunſthalle Mannheim. Am Sonntag, 22. No⸗ vember, als letztem Beſichtigungstag der Son⸗ derausſtellung„Deutſche Werkkunſt der Gegen⸗ wart“ ſind die Beſuchszeiten ausnahmsweiſe von 11 Uhr durchgehend bis 17 Uhr. Gleich⸗ zeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die letzte Führung durch die obengenannte Schau heute Samstag, 15 Uhr, durch Direktor Dr. Paſſarge ſtattfindet. zuhelfen. Viele ſpenden aber nur, weil ſie nicht gut ausweichen können, oder ſogar, weil es geradezu zum„guten Ton“ gehört, eine Spende zu geben. Schließlich wird man ja, wenn man eine Spende gibt, in der Zeitung veröffentlicht, unter Umſtänden gibt der Rund⸗ funk den Namen des Spenders bekannt. Kurz geſagt, die Bekannten und Verwandten, die Geſchäftsfreunde und die Vorgeſetzten, alle er⸗ fahren von der„hochherzigen“ Tat. Vom wirklichen Opfern Dieſer Begriff der Spende ſoll in dieſem Winter vollkommen ausgemerzt werden, dieſer Begriff muß verſchwinden, denn nur das wirkliche Opfer, das aus innerer Ueber⸗ zeugung heraus gebracht wird, iſt die ſozi a⸗ liſtiſche Tat, iſt der Ausdruck echten na⸗ tionalen Sozialismus. Die heutige Zeit ver⸗ langt von uns Opfer, und es müſſen auch Opfer gebracht werden, damit die Ziele erreicht werden und unſere Arbeit von Erfolg ge⸗ krönt iſt. Wenn im Rheinland eine einfache Frau aus dem Volke der NS⸗Volkswohlfahrt 10 RM bringt, weil ihr Mann 20 RM als Belohnung erhielt, als er ein Kind vom Tode des Er⸗ trinkens rettete, ſo iſt das wirklich ein Opfer, denn die beiden leben in einfachen Verhält⸗ niſſen und hätten beſtimmt die Belohnung gut für ſich ſelbſt brauchen können. Und da hat ſich die Frau geſagt, es gibt noch Volksgenoſ⸗ ſen, welche die Hilfe notwendiger haben, als wir. Und darum gebe ich die Hälfte des er⸗ haltenen Geldes meinen in Not befindlichen Volksgenoſſen. Wenn in Norddeutſchland ein Volksgenoſſe aufgefordert wird, ſich dem Winterhilfswerke als freiwilliger Helfer zur Verfügung zu ſtel⸗ len, und er ſtellt die Frage, ob man auch eine ſeiner Stelle entſprechende Beſchäftigung für ihn habe, ſo zeigt dies deutlich, daß er heute noch nicht den Geiſt des nationalen Sozialis⸗ mus verſtanden hat. Auf den Geiſt kommt es an! Und darum ſagen wir: Auf den Geiſt kommtes an. Auf den Geiſt, den wir in unſeren Herzen tragen und der uns Richt⸗ ſchnur, Wegweiſer für unſer ganzes Tun und Handeln iſt. An der ganzen Haltung er⸗ kennt man ſchon, von welchem Geiſt jeder ein⸗ zelne Volksgenoſſe beſeelt iſt. Die reichhaltig⸗ ſten Erfahrungen machen wohl die Sammler und Helfer des Winterhilfswerkes, wenn ſie ſtundenlang mit der Sammelbüchſe bei jedem Wetter unterwegs ſind, oder wenn ſie trepp⸗ auf, treppab das Opfer bei den einzelnen Volksgenoſſen abholen. Wenn ſie uns erzählen, was ſie alles ſchon erlebt haben, was man ihnen geſagt hat, dann freut es uns, wenn wir feſtſtellen dürfen, daß der größte Teil aller Volksgenoſſen ſich vom Appell zur Mithilfe und Mitarbeit nicht aus⸗ ſchließt, ſondern freudigen Herzens ſeine Pflicht erfüllt. Gerade dieſes Opfer aus innerſter und ehr⸗ lichſter Ueberzeugung heraus iſt das wertvollſte Opfer, denn auf den Geiſt kommt es an! Erich Senß Aeltere weibliche Angeſtellte einſtellen! Miniſterpräſident Göring, der Beauftragte für die Durchführung des Vierjahresplans, hat eine Verfügung erlaſſen, nach der für alle Betriebe die Pflicht beſteht, die Einſtellung älterer Angeſtellter zu berückſichtigen. Dieſe Verfügung verſpricht eine entſcheidende Beſſe⸗ rung der ſchwierigen Lage auch bei den älteren erwerbstätigen Frauen in Deutſchland, auf die das Frauenwerk der Deutſchen Arbeitsfront wiederholt hingewieſen hat. Durch die Verfü⸗ gung des Miniſterpräſidenten wird auch den⸗ jenigen Frauen, die ihre Arbeitsplätze verhei⸗ Männern einräumten, geholfen werden önnen. Neuer Erfolg der Mannheimer Schauſpiel⸗ ſchule. Am vergangenen Sonntag fanden in Stuttgart die Beratungs⸗ und Eignungsprü⸗ fungen der Reichstheaterkammer für Schau⸗ ſpiel und Oper ſtatt. Von der Mannheimer Schauſpielſchule haben ſich daran 8 Studie⸗ rende mit ausgezeichnetem Erfolg beteiligt. Dieſes Ergebnis beſtätigt die Richtigkeit des von der Hochſchule bei Neuaufnahmen durch⸗ geführten Grundſatzes: Anfänger nur nach ſorgfältiger Auswahl und bei überdurchſchnittli⸗ cher Begabung in die Schauſpielſchule aufzuneh⸗ men. Die Ausbildung der Prüflinge erfolgt nach den in dem neuen jetzt herausgegebenen praktiſchen Lehr⸗ und Arbeitsplan der Schau⸗ ſpielſchule aufgeſtellten Richtlinien. les mit.: Asbach Kaffee mit: Verſchiedene Dęerwen⸗ alt dungsmö unſæresWeinbrandes in— Nichkeiten — ———————— ——————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Wohnungsmangel⸗kein Grund zu Mietſteigerungen Eigentum verpflichtet/ Mieter und Vermieter eines Hauſes bilden eine Gemeinſchaft/ Willkür iſt ausgeſchaltel Während es auf dem Lande die Regel iſt, daß ieder ſein eigenes, wenn auch häufig nur kleines Haus beſitzt, ſind die Stadtbewohner, und hauptſächlich die Einwohner einer Großſtadt in der überwiegenden Zahl gezwungen, auf ein eigenes Anweſen zu verzichten und miteiner Mietwohnung vorliebzunehmen. Die Wohnung iſt nicht allein ein Unterkunfts⸗ raum, in ſeiner Wohnung will und ſoll ſich der Volksgenoſſe nach vollbrachter Tagesarbeit er⸗ holen, hier lebt er zuſammen mit ſeiner Frau und ſeinen Kindern. Als Mittelpunkt ſeines Familienlebens iſt die Wohnung das Heim in des Wortes tiefſter Bedeutung. Die Schuld der Vergangenheit In ſeinem Heim liegen für einen jeden un⸗ ſchätzbare Werte, und Mangel an Heimgefühl führt letzten Endes zum Herabſinken zum hei⸗ matloſen Proletarier, der die Beziehungen zu Plnen Heimat verloren hat und nicht mehr in einem Volk und in ſeiner Gemeinſchaft lebt, ſondern in einer unverbundenen Maſſe. So natürlich und einleuchtend dieſe Erkenntniſſe ſind, ſo kann man doch einer früheren Zeit den Vorwurf nicht erſparen, daß ſie das Recht des Volksgenoſſen an ſeinem Heim in keiner Weiſe, S beachtet hat. Man ſehe ſich nur ein⸗ mal die engen Höfe und die Hinter⸗ häuſer in einer Großſtadt, die in der Zeit, als die Bevölkerungszahl der Städte raſch wuchs, gebaut worden ſind, an. Der Staat ließ jeder Willkür der wirtſchaftlich Stärkeren freien Raum, und dieſe—5 um ſo größere Miet⸗ erträge, je mehr Familien auf einem engen Raum in einer Mietskaſerne zuſammengepfercht wurden. Die Miete war zu dieſer Zeit ein rein äußerlicher Vertrag, der die Gebrauchs⸗ überlaſſung der gemieteten Wohnung regelte. Man lberfah, daß der Staat ein überwiegendes Intereſſe daran hat, für geſunde Wohnungen ſeiner Bürger zu ſorgen, und daß das Eigen⸗ tum des Vermieters nur dadurch einen Sinn erhält, daß es nicht deſſen privaten Intereſſen und deſſen Nutzen dient, ſondern der Allgemein⸗ heit, von der er, gerät er in Not, Schutz, Un⸗ terſtützung und Hilfe erwartet. Die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung Soweit keine beſonderen Vorſchriften be⸗ ſtehen, konnte der Vermieter dem Mieter unter Einhaltung geſetzlicher Friſten zu beſtimmten Zeitpunkten kündigen, Nicht erforderlich war, daß beſondere Gründe vorlagen, die die Kün⸗ digung rechtfertigen. Dieſe frühere Auffaſſung unterließ es, dem einzelnen Bindungen aufzu⸗ erlegen, die ſeine privaten Intereſſen dem Wohl der Allgemeinheit unterordnen. Mit dieſen Auffaſſungen haben wir heute nichts mehr gemein, denn es gilt das Wort des Reichs⸗ miniſters Dr. Frank, daß die Exiſtenz unſeres Volkes uns unendlich hö⸗ her ſteht als die Erfüllung abſtrak⸗ ter fein en. Unſere heutige Rechtsauffaſſung, die als wich⸗ tigſte Aufgabe die Erhaltung und den Schutz der Volksgemeinſchaft anerkennt, betrachtet das Mietsverhältnis nicht mehr als bloßen Ver⸗ trag. Ein vertrauensvolles Zuſammenarbeiten von Vermieter und Mietern, im Rahmen der Hausgemeinſchaft, zu der alle Hausbewohner gehören, wird gefordert. Um die Werte, die für den einzelnen Volksgenoſſen in ſeinem Heim liegen, zu erhalten, iſt es notwendig, ein enge⸗ res Band zu ſchaffen. Dadurch, daß ſich beide Teile den Pflichten, die ihnen das Gemeinwohl auferlegt, unterwerfen, wird der Frieden des Sn der die für ein wahres eim iſt, bewahrt. Dem Mietsverhältnis liegt ein Gemeinſchaftsgedanke zugrunde, der ſich zwar nicht wie im Arbeitsrecht auf dem Treue⸗ verhältnis zwiſchen Führer und Gefolgſchaft aufbaut, aber ſeine Grundlage in dem gegenſeitigen Vertrauen der Be⸗ teiligten findet. Die Pflicht des Hausbeſitzers Das Mietshaus hat den Zweck, dem einzel⸗ nen Volksgenoſſen ein Heim zu gewähren, und es hat für den Eigentümer nur dann Wert, wenn es ſeinem Zweck entſprechend genutzt wird. Daraus ergibt ſich für den Hausbeſitzer die Pflicht, daß er dem Mieter ſein Heim nicht nn darf, um auf dieſe Weiſe den Frieden der Hausgemein⸗ ſchaft zu ſtören, ſondern die Kündigung der Wohnung bedarf einer beſonderen Rechtferti⸗ gung, die ſich aus dem Weſen der Hausgemein⸗ ſchaft ergibt. Wie das Haus ohne Mieter wert⸗ los iſt, ergeben ſich aus dem Eigentum Pflich⸗ ten, die der Hauseigentümer zur Erhaltung der Faſtenn auf ſich zu nehmen hat. Es iſt in der heutigen Zeit nicht mehr zuläſſig, daß dem Mieter ſein Heim entzogen wird, da⸗ mit 5 Hausbeſitzer einen höheren Mietpreis erzielt. Durch den Aufſchwung, den der National⸗ ſozialismus auf allen Gebieten mit ſoß gebracht hat, und dadurch, daß viele Volksgenoſſen einer⸗ ſeits wieder in Arbeit und Brot gebracht wer⸗ den konnten, andererſeits durch die Begünſti⸗ ung von Eheſchließungen mehr aen er⸗ olgen, iſt trotz vieler Neubauten der Man⸗ gel an mittleren und kleinen Woh⸗ nungen noch nicht beſeitigt worden. Es wäre unverantwortlich, wenn man es zu⸗ laſſen wollte, daß zu eigenſüchtige Hausbeſitzer den Frieden der Hausgemeinſchaft durch unbe⸗ rechtigte Mietſteigerungen ſtören, um ſo aus ihrem volksſchädigenden Verhalten private Vor⸗ teile zu erzielen. Die Unmöglichkeit eines ſolchen Verhaltens im nationalſozialiſtiſchen Staat iſt ganz offen⸗ ſichtlich, und ein ſozial denkender Hausbeſitzer wird ſich auch nicht auf Koſten ſeiner Mieter ungerechtfertigt bereichern wollen. Dieſe Ver⸗ pflichtung liegt in unſerem neuen, auf der Gemeinſchaft aufbauenden Rechtsdenken be⸗ gründet und ſichert ſo dem einzelnen Volksge⸗ noſſen den Schutz zu, den er für ſein Heim benötigt. Wenn unſere heutige Staatsführung die Durchſetzung dieſer Grundſätze überwacht, ſo will ſie dem Vermieter nicht übermäßig neue Verpflichtungen auferlegen, ſondern die auf ge⸗ enſeitigem Vertrauen aufgebaute Hausgemein⸗ ſchaft als Beſtandteil der großen Volksgemein⸗ ſchaft ſtärken. Wenn das neue Mietsrecht auf dieſen Grund⸗ lagen der Hausgemeinſchaft aufgebaut wird, iſt ein weiterer Schritt fg4 Schaffung unſeres Volksrechtes getan. Unſchätzbare, in dem Heim⸗ gefühl jedes Volksgenoſſen liegende ſittliche Werte, denen eine überwundene Zeit verſtänd⸗ nislos gegenüberſtand, ſind dann zuverläſ⸗ ſig geſichert. H. G. B. Zwanzig Einbrüche in einem Monat Gerechte Strafe für einen geriſſenen Dieb: 3 Jahre Gefängnis Es mochte ſchon ſtimmen, wenn der des ſchweren Rückfalldiebſtahls angeklagte 23 Jahre alte Willi Matthias Seiler aus Mann⸗ heim davon erzählte, wie er zu Hauſe kaum das Notwendigſte zum Eſſen gehabt habe, wie er bis vier Uhr morgens von Wirtſchaft zu Wirtſchaft gelaufen ſei, um Brezeln zu ver⸗ kaufen, um durch dieſen ſchmalen Verdienſt mit ur Unterhaltung der Familie, der die Mutter frügzeitig geſtorben war, beizutragen. Man kann es ihm auch glauben, daß wenn er nicht genug Geld mit nach Hauſe brachte und nicht genug Brezeln verkauft hatte, es obendrein noch Schläge geſetzt habe. Und als ſich gar der Vater wieder verheiratete, da ſei er ganz in Ungnade gefallen und niemand habe mehr etwas von ihm wiſſen wollen. Er habe den Vater auf Unterhalt verklagt, ſei aber mit ſeiner Klage abgewieſen worden, weil er ſich 1. geführt hätte. Nun war der Angeklagte auch verheiratet und hatte noch für Frau und Kind zu ſorgen. Er gab an, von der Wohlfahrtsfürſorge nur einen ein⸗ maligen Betrag für ſich, für Frau und Kind erhalten zu haben. Ein Mahnwort an die Langatmigen Ein Vorbild für die Kurzfaſſung Es ſteht in jeder Fernſprechzelle, das gutge⸗ meinte„Faſſe dich kurz!“ Und es ſollte auf jedem Schreibtiſch ſtehen und vor jedem Men⸗ ſchen, der irgendwo irgendwie das Wort er⸗ greift. Denn es iſt— umgekehrt betrachtet— faſt unglaublich, wieviel fremde und oft koſt⸗ bare Zeit dadurch geraubt oder verſchwendet wird, daß breit und ausführlich, daß denkbar weitſchweifig über eine Sache geſprochen wird, die ebenſogut mit wenigen klaren Worten er⸗ ledigt werden könnte. Jeder von uns kennt den Redner, bei deſſen nicht endenwollendem Vor⸗ trag man mit dem Schlafe kämpft, kennt das Aufatmen bei den Worten:„Und damit komme ich zum Schluß...“ und die verbitternde Ent⸗ täuſchung, wenn dieſer Schluß ſich nochmals zu einer ausführlichen, aber nicht gerade ſpannen⸗ den Rede ausdehnt. Jeder von uns hat auch den einen oder anderen Bekannten oder Ge⸗ ſchäftsfreund, den er nur mit leiſem Grauen kommen ſieht, weil er genau weiß, daß er früheſtens nach einer halben Stunde zum eigent⸗ lichen Gegenſtand ſeiner Rede und dem Zweck des Zuſammenſeins kommen wird. Alle dieſe Fälle ſind die betrübliche, aber noch nicht die wichtigſte Seite des Problems „Faſſe dich kurz!“. Die Dauerfernſprecher, die in der Zelle oder gar in einer Wohnung oder einem Geſchäft, wo ſie darum baten, einmal telefonieren zu dürfen, Geſpräche führen, deren Dauer nur von ihrer Inhaltloſigkeit übertrof⸗ fen wird, damit aber die betreffende Sprechſtelle und die Leitung für Wer anderen ſperren, die auch einmal ſprechen oder den Anſchlußinhaber vielleicht zu wirklich weſentlichen Mitteilungen anrufen möchten, ſind ſchon eine ernſtere Seite. Denn ſie bedeuten neben Unannehmlichkeit für die von ihnen Geſchädigten oft empfindliche Be⸗ nachteiligung. Und von hier iſt nur noch ein kleiner Schritt zu der wichtigſten Seite der gan⸗ zen Angelegenheit, die uns alle angeht. Der Mann oder die Frau, die ſich nicht kurz faſſen können, ſind ein Schaden. Jemand hält zum Bei⸗ ſpiel den Bürgermeiſter eine Stunde mit einer Sache auf, die ebenſogut in zehn Minuten er⸗ ledigt werden könnte. Dadurch koſtet er die Ge⸗ meinde nicht nur eine Stunde lang, alſo fünfzig Minuten z u lang, alles das, was die Gemeinde, alſo die Steuerzahler, für Gehalt des Bürger⸗ meiſters, ſein Arbeitszimmer uſw. aufwenden müſſen, ſondern, was ſchlimmer iſt, er hält den Bürgermeiſter davon ab, in dieſen fünfzig Mi⸗ nuten andere, wahrſcheinlich viel wichtigere Dinge zu erledigen. Obendrein zwingt er an⸗ dere, die den Bürgermeiſter gleichfalls ſprechen müſſen, zu warten. Er verurſacht alſo vielen Leuten Zeitverluſt und Koſten. Und darum iſt es wichtig, daß man lernt, ſich kurz zu faſſen und ſich immer wieder dazu er⸗ zieht. Man kann eine Rede in Stichworten mit⸗ ſchreiben und nachher einen kurzen Inhaltsaus⸗ zug machen. Man kann ſeine Briefe nach einigen Stunden noch einmal darauf durchſehen, was kürzer hätte geſagt werden können. Man kann über Dinge, die man erlebte, einen Bericht ſchreiben und nachher mit dem Lehrer verglei⸗ chen, ob alles Weſentliche auch darin erwähnt iſt und ob nicht dabei vieles kürzer ebenſogut geſagt werden konnte. Mit dem Lehrer? Natürlich, wir haben ja alle einen zu Hauſe— oder leſen Sie keine Zeitung? Denn die Zeitung, die täglich alles enthält, was man wiſſen muß und daneben vieles, was auch zu wiſſen immer⸗ hin wertvoll iſt, liefert ja jeden Tag ein Schul⸗ beiſpiel, was durch Kurzfaſſung möglich iſt. In jeder Ausgabe ſtehen Dinge, die zu ſchildern ein Buch wohl lohnen würde, für die aber nur wenige Zeilen oder Abſätze Platz verfügbar ſind. Aber ſelbſt wenn man allen dieſen Angaben Glauben ſchenken will, wenn man das ganze Milieu, in dem Seiler groß wurde, in Betracht ziehen will, rechtfertigen alle dieſe Dinge kei⸗ neswegs die Menge von Einbrüchen, die er auf dem Kerbholz hat. Es geht vielen Men⸗ ſchen nicht ſo, wie ſie glauben, daß ſie es ver⸗ dient hätten; viele von ihnen müſſen kurz tre⸗ ten und ſich nach der Decke ſtrecken, und keiner * das Recht, ſich an der Allgemeinheit, an remdem Eigentum ſo zu vergehen und ſo zu r wie es der Angeklagte fortgeſetzt 44. 44 Was er tat, hatte mit der Not, die er als anführte, nichts mehr zu tun. Sein Treiben war vielmehr von einer ge⸗ radezu verbrecheriſchen Triebhaf⸗ tigkeit geleitet und zwang ihn von Dieb⸗ ſtahl zu Diebſtahl, von Einbruch zu Einbruch. In knapp einem Monat verübte er allein zwanzig Einbrüche, darunter in einer einzigen Nacht einmal ganze ſieben. Mit 23 Jahren will das ſchon etwas heißen, und man fragt ſich unwillkürlich, wie das ein⸗ mal enden ſoll, wenn der Angeklagte wieder auf freien Fuß geſetzt iſt und von ſeiner Trieb⸗ aftigkeit nicht läßt. Dabei beſchränkte er ſeine ätigkeit nicht einmal immer auf die Nacht, ſondern 3 auch bei Tag luſtig drauf los. Allerdings ſpezialiſierte er ſich auf Wohnungs⸗ einbrüche, Billardkaſſendiebſtähle und Telefon⸗ automatenberaubungen. In der Zeit vom 28. September bis zum 17. Oktober„beehrte“ er den Billardſaal in K 1. 9 viermal des Nachts mit ſeinem Be⸗ ſuche, wobei er die Kaſſen erbrach und einen Geſambetrag von 70 RM mitgehen hieß. Zwei⸗ mal ſtattete er dieſen Beſuch mit Hilfe eines Brecheiſens, das er Arbeitern an der Neckar⸗ brücke geſtohlen— ab, und zweimal ließ er ſen einſchließen, um nach vollbrachter „Kaſſenreviſion“ nicht etwa einzubrechen, ſon⸗ dern diesmal auszubrechen, indem er die Tü⸗ ren von innen aufbrach. Sein Hauſierhandel mit Backwa⸗ ren bot ihm Gelegenheit, Wohnungsein⸗ brüche zu begehen. Er läutete erſt an den Türen, und hatte er dann feſtgeſtellt, daß nie⸗ mand zu Hauſe und die Wohnung leer und verlaſſen war, dann hatte er ſchnell einen Dietrich zur Hand, mit dem ex die Türen im Handumdrehen öffnete. So fielen ihm bei dieſen Einbrüchen, die ihm in der Zeit vom 11. bis 20. Oktober nachgewieſen werden konn⸗ ten, auf dem Lindenhof in der Waldparkſtraße ein Anzug, ein Mantel und ein Hut— eine anze Ausſtattung alſo— in die diebiſchen ände, in der Großen Merzelſtraße wiederum je ein Mantel und in der Innenſtadt, in P 1. 7 ein Fotoapparat, ein Fernglas und eine Da⸗ menuhr. Die geſtohlenen Gegenſtände und Kleidungsſtücke wurden dann zu Geld gemacht, und es hatte dabei den Anſchein, daß es dem Angeklagten weniger um die Höhe des Be⸗ trags ankam, als daß er überhaupt etwas für ſein Diebesgut erhielt. Die frechſte Leiſtung aber beging er mit der Beraubung der Automatenkäſten in Fernſprechhäuschen. Zwölf Einbrüche wurden ihm hier nachgewieſen, wovon ſieben in einer einzigen Nacht vollbracht wurden. Bei dreien ließ er es bei einem Verſuch bewenden. Der Reichspoſt erſtand durch dieſe frechen Einbrüche Dit amtlichen Jeigeſbuuntsbtet der ReSDApP. und DAß. ſind die in v ort und hild bewãhrten Trãger weltanſchaulichen Gedanken⸗ gutes und des politiſchen Wollens des Mationalſoꝛlalismus. bder bekannte nationalſoꝛlaliſtiſche Wittenſchaftler prof. Dr. Alfred gaeumler ſchreibt im Oktober⸗ und NKovemberheft über: Der Wendepunkt ꝛur neuen Zeit. mnmmannnnanmannmmnmamamanannnnnnnna Herausgeber der Schulungsbriefe: Reichsleiter Dr. Robert Ley. Zentralverlag der NSD AP., bBerlin Auflage 1 330 o00 preis RM. o,15 Erhàltlich nur durch die Dlenſtſtellen der NSDORb. nicht nur ein Verluſt an Geld, ſondern auch großer Sachſchaden, weil der Dieb die Kaſſen bei ſeiner gewaltſamen Suche nach Geld ſo erheblich beſchüdigte, daß oft eine Reparatur allein nicht mehr genügte und eine Neuan⸗ ſchaffung notwendig wurde. Wochen So trieb der Angeklagte vier lang, vom 28. September bis zum 22. Ok⸗ 4 tober ſein unſauberes Handwerk, bis ihm die Polizei auf die Schliche kam und ihn in ſiche⸗ ren Gewahrſam nahm. Zwölfmal iſt der Angeklagte vorbeſtraft, davon neun⸗ mal wegen gewerbepolizeilicher Uebertretung beim Hauſieren mit Backwaren. Im Jahre 1935 mußte Seiler wiederum beſtraft werden, 83 er beim Hauſieren Diebſtähle begangen hatte. So kam das Schöffengericht zu einer Be⸗ ſtrafung des rückfälligen Angeklagten mit drei Jahren Gefängnis, wobei 4 Wochen der Unter⸗ ſuchungshaft in Anrechnung kamen. Mit Recht wies der Vorſitzende darauf hin, daß die Not, die der als Beweg⸗ grund geltend machte, eine ſolche Anhäufung „dvon Diebſtählen in ſo kurzer Zeit nicht recht⸗ fertige. Kletterfahrten im Montblane⸗Gebiet Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs iſt mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln beſtrebt, den Mitgliedern die Schönheiten der heimatlichen Berge und der ——* Umgebung der Heimatſtadt ſchließen. So ſprach am Freitagabend im „Wartburg⸗Hoſpiz“ der den Mann⸗ und den Odenwaldklüblern nicht un⸗ bekannte Alpiniſt Fritz Schütt, der ſeinen aufmerkſamen Zuhörern über Wanderungen —5 des Montblane erzählte. Dabei dürfte E Ein für klar geworden ſein, daß doch ein großer Unter⸗ ſchied zwiſchen dem Wandern im Mittelgebirge und den Bergfahrten im Hochgebirge beſteht, — Kampf gegen die Naturgewal⸗ en ſind. Fritz Schütt berichtete im erſten Teil ſeines Erdal Schuhcreme Vortrages von Kletterfahrten in den Dolo⸗ 3 miten, mit denen er die Montblane⸗Touren einleitete. Durch ſommerlich heißes Italien ging es dann in das Montblane⸗Gebiet, wo man ſich zuerſt an einem ziemlich ſchwierigen Viertauſender verſuchte, ehe man zum Angriff egen den höchſten Berg Europas überging. efahren über Gefahren hatten die Bergfahrer zu beſtehen, ein Biwak in über 4000 Meter Höhe mitzumachen, ehe ſie auf dem 4810 Meter hohen Gipfel des Montblanc ſtanden und das Gipfelglück genoſſen. Von den drei Bergkame⸗ raden, die vor einigen Jahren die Bergfahrten gemeinſam ausführten, lebt nur noch Fritz Schütt. Seine beiden Kameraden, deren er mit herzlichen Worten gedachte, mußten ihre Liebe zu den Bergen mit dem Tode bezahlen. Eine Reihe ausgezeichneter Lichtbilder unter⸗ ſtützte die Ausführungen des Redners und ließ erkennen, mit welchen Schwierigkeiten die al⸗ pinen Bergfahrer zu kämpfen haben. Der Frauenchor und der Männerchor umrahmten mit paſſend gewählten Liedern den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. Wanderwart Schäfer bat in der Pauſe unter Hinweis auf die neuerſchienene Käfer⸗ taler⸗Wald⸗Karte, bei den Wanderungen nicht den reizvollen Käfertaler Wald zu vergeſſen, während Werberat Freudenberger auf⸗ forderte, für den Odenwaldklub neue Freunde zu gewinnen. ATLEC Große Auswahl bei: §. Megmann- Mannheim, p 6. 23 I. Henderger Kacht., Mhm., D.7 gegenüber der Börse Mannh zu er⸗ es manchem Mittelgebirgswanderer Die Be Die Vor in Bruchſa tag ſteigert Ausgang d⸗ heblich. We⸗ ſeinen Beſte ſicher ſein. ner, Heinri⸗ B. Müller, Staeble, Ze Die anlä heimer Sch vorſtellung Verlauf mi endeten mit ettelmeyer ie nächſte kur wird g nungstheor⸗ ſes immer zu Zeit Ant denn bereit tieverluſt Grund dazr Zur Gi eins in tanſpiele de endeten am für Schmit 5 Siege, 1 (gegen Aug Am Sam Spielabend Am 28. 9 Schachverein reich verla einem Werl ſerhof“). Am morg heim, im zwiſchen ſta monſtration ferner Blitz Abſchluß de. finden. Nationalt inn: 19 U ationalthe liſche Leitun Die Mimi ſ Rudolf: Fi wird 15.30 Fähnrich der Kaſſe d ſchränkte Ar Im Schauf. bes„Nape tendant B Titelrolle ſ. 70. Gebur am 23. Ne ſchmied, S herzlichen 72. Gebur Käfertal, Un ber ihren 7: 80. Geburt Rathausſtra 80. Geburts Am San kommt alle „Kraft dur ſaal.— Ei 1ne 34. am im Mitwirkend anschlief Eintrittspre glieder 75 verkaufsste Zu dieser kerung her ——— Schn Es wird wurde ein Uebertre feſtgenomme zirksgefängn Wegen ſto in Brühl tet und in gebracht we Feſtnahme wohnhafter eine Firma braucht unt ſchlagun⸗ gefängnisen Geburtsta der Konſul Kurfürſtenſt: berich ger ihren 71. u Bögner, Au burtstag. V n DA9. d bewãhrten Gedanken⸗ jen Wollens is. lloꝛialiſtiſche „ Dr. Alfred Oktober⸗ eft über: uen Zeit. anmaamumam 0 0 'bert Ley. ., Berlin preis RM. o,15 der NSDOAb. ſondern auch b die Kaſſen iach Geld ſo ne Reparatur eine Neuan⸗ r Wochen 4 4 4 4 J ſit zum 22. Si⸗- bis ihm die ihn in ſiche⸗ nal iſt der davon neun⸗ Uebertretung Im Jahre traft werden, le begangen u einer Be⸗ ten mit drei en der Unter⸗ n. e darauf hin, als Beweg⸗ e Anhäufung it nicht recht⸗ ne⸗Gebiet zudwigshafen ur Verfügung itgliedern die rge und der ſtadt zu er⸗ agabend im den Mann⸗ ern nicht un⸗ der ſeinen Wanderungen ählte. 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Müller, Dr. Ruchti, Dr. Schandalik, Dr. Staeble, Zettelmeyer. Die anläßlich des Lokalwechſels des Mann⸗ heimer Schachklubs ſtattgefundene Simuliran⸗ vorſtellung Heinrichs endete nach anregendem Verlauf mit 13 Siegen für Heinrich. 3 Partien endeten mit Unentſchieden(Lützenbürger, Witt, ettelmeyer). Der Meiſter verlor keine Pariie! ſie nächſte Veranſtaltung im Kaffee Mer⸗ kur wird anderer Natur ſein. Es iſt ein eröff⸗ nungstheoretiſcher Vortrag von Huſſong. Die⸗ ſes immer aktuelle Thema verlangt von Zeit zu Zeit Anregungen ſeitens erfahrener Spieler, denn bereits in der Eröffnung kann ein Par⸗ tieverluſt verurſacht, mindeſtens aber der Grund dazu gelegt werden. Zur Gründung eines Schachver⸗ eins in Friedrichsfeld: Die Simul⸗ tanſpiele der Herren Val. Schmitt und Weoel endeten am Gründungsabend für Wedel:0. für Schmitt, der an acht Brettern kämpfte, 5 Siege, 1 Verluſt(gegen K. Heibel), 2 Remis (gegen Auguſt Dreſſel und O. Heibel). Am Samstag hält der neue Verein ſeinen Spielabend im„Löwen“ ab. Am 28. November(Samstag) beendet die Schachvereinigung Pfingſtberg ihre ſo erfolg⸗ reich verlaufenen Werbeveranſtaltungen mit einem Werbeabend in Seckenheim(Lotal„Kai⸗ ſerhof“). Am morgigen Sonntag wird in Feuden⸗ heim, im alten Schützenhaus, ein Lehrſpiel zwiſchen ſtarken Gegnern, deren Züge am De⸗ monſtrationsbrett jedermann erläutert werden, ferner Blitzturnier und ein Blindſpiel() zum der Feudenheimer Werbewochen ſtatt⸗ inden. Nationaltheater. Heute, Samstag,„Fauſt 1. Teil“. Inſzenierung: Brandenburg. Be⸗ inn: 19 Uhr. Morgen, Sonntag, 20 Uhr, im ationaltheater„Die Boheme“. Muſika⸗ liſche Leitung: Cremer. Regie: Köhler⸗Helffrich. Die Mimi ſingt zum erſten Male Erika Müller. Rudolf: Franz Koblitz. Im Neuen Theater wird 15.30 Uhr„Der Shuſer und der Fähnrich“ von W. E. Schäfer gegeben. An der Kaſſe des Neuen Theaters kommt eine be⸗ ſchränkte Anzahl von Karten zum Verkauf.— Im Schauſpiel nehmen die Proben zu Grab⸗ bes„Napoleon“ unter der Leitung von In⸗ tendant Brandenburg ihren Fortgang. Die Titelrolle ſpielt Brackebuſch. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feiert am 23. November Heinrich Horn, Keſſel⸗ Unſeren herzlichen Glückwunſch. 72. Geburtstag. Frau A. Gehrig, Witwe, Käfertal, Unionſtraße 10, feiert am 22. Novem⸗ ber ihren 72. Geburtstag. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Joſeph Striehl, Neckarau, Rathausſtraße 9, feiert morgen Sonntag ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren. Vormerken! Am Samstag, 28. November, 20.30 Uhr, kommt alles zum Jahrestag der NSG. „Kraft durch Freude“ in den Nibelungen⸗ ſaal.— Eintritt 50 Pfennig(einſchl. Tanz). Kameraaschafehem. IIb er brenader E. 34. Gründungsfeier am Samstag, 21. Nov., 20 Unhr, im Nibelungentaal d. RNosengarten: Mitwirkende: Musikkorps des Inf.-Regt. No. 110. Leitung: Musikmeister Krauß; Ernst Stockinger vom Keichssender Stutt- gart, Ansage und Heiteres: Obergrenadier Kühlborn. 1. Komp. Inf.-Regt. 110, Lie- der zur Laute; Gesangsabteilung der 3. Komp. Inf.-Kegt. 110. Soldatenlieder anschließend an das Programm ranz Eintrittspreis: für Mitglieder 50 Pf., für Nichtmit- glieder 75 Pf., an der Abendkasse.— Mk./ Vor- verkaufsstelle: Haberkorn. F 1. 10. Zu dieser Veranstaltung ist die gesamte Bevöl- kerung herzlichst eingeladen.(24 988 K Es wird nicht gefackelt. Im nahen Ketſch wurde ein verheirateter Metzger wegen Uebertretung der Fleiſchbeſchau feſtgenommen und nach Mannheim ins Be⸗ zirksgefängnis gebracht. Wegen ſtaatsfeindlicher Aeußerungen mußte in Brühl ein verheirateter Arbeiter verhaf⸗ tet und in das Mannheimer Bezirksgefängnis gebracht werden. Feſtnahme. Ein hier in der Siedlung wohnhafter verheirateter Arbeiter hat die für eine Firma kaſſierten Gelder für ſich ver⸗ braucht und mußte daher wegen Unter⸗ ſchlagung verhaftet und in das Bezirks⸗ gefängnis nach Mannheim eingeliefert werden. Geburtstage. Am heutigen Samstag feiern der Konſul a. D. Wilhelm Spielmayer, Kurfürſtenſtraße 14, ſeinen 73., Frau Eva Ber⸗ berich geb. Stratthaus, Schimperſtraße 1, ihren 71. und Frau Magdalene Graß geb. Bögner, Auguſt⸗Neuhaus⸗Str. 7, ihren 68. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. fitgliede-Uersammlungen der MsDAp in der zweiten Movember-Hälfte im Kreis Mannheim Ortsgruppe Tag und Zeit Friedrichsfeld 21. 11. 20.30 Großſachſen 21. 11. 20.30 Heddesheim..0 Hohenſachſen 21. 11. 20.30 Laudenbach 21. 11. 20.30 Altlußheim 21. 11. 20.00 Neulußheim 21. 11. 20.00 Schwetzingen 21. 11. 20.30 Humboldt 22. 11. 10.30 Neu⸗Eichwald 23. 11. 20.15 Erlenhof 25. 11. 20.00 Neuoſtheim 25. 11. 20.30 Rheintor 25. 11. 20.30 Reilingen 25. 11. 20.30 Deutſches Eck 26. 11. 20.15 Friedrichspark 30. 11. 20.15 Käfertal⸗Nord 30. 11. 20.30 Lokal Redner „Zum Adler“ Maier „Zum Löwen“ Welſch „Zum Ochſen“ Böttcher „Zum Löwen“ Niceus „Zur Krone“ Dr. Daub „Zum Ochſen“ Stober „Zum Ochſen“ Heck „Bayeriſcher Hof“ Dr. Thoms Lichtſpielhaus Müller Nickles Kaſino(Bopp& Reuther) Fiſcher „Kaiſergarten“ Böttcher „Schlachthof“ Nickles Geſellſchaftshaus, F 3, 134 Stober „Zum Engel“ Welſch Bäckerinnung, S6, 36 Fiſcher „Ballhaus“ Nickles „Schwarzer Adler“ Welſch Der Kreisleiter. Saarpfalz⸗Rhein⸗Kanal wird gefördert Für die notwendige Großverbindung zwiſchen Saar, Nhein und Reich Zur Durchführung der umfangreichen Vor⸗ arbeiten für das Projekt des Saarpfalz⸗Rhein⸗ Kanals iſt vor nahezu einem Jahre unter der ausdrücklichen Billigung von Gauleiter Joſef Bürckel der Kanalverein“ gegründet worden, in dem auch die Stadt Mannheim durch den Oberbür⸗ germeiſter maßgeblichen Einfluß hat. Ueber die Notwendigkeit und die Bedeutung des Saar⸗ pfalz⸗Rhein⸗Kanals wurden erſt kürzlich wieder auf einer Tagung der Arbeitskammer Saar⸗ brücken wichtige Ausführungen gemacht. Welches Intereſſe die Saar an dem Saar⸗ pfalz⸗Rhein⸗Kanal hat, ging aus den Ausſüh⸗ rungen des 1. Vorſitzenden des Saarpfalz⸗ Rhein⸗Kanalvereins, Oberbürgermeiſter Dürr⸗ feld(Saarbrücken) hervor. Es wurde betont, daß es im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland keine Gegenſätze zwiſchen Waſſerſtraßenpolitik und Eiſenbahnverkehrspolitik mehr gibt. Rich⸗ tunggebend ſind allein die Grundſätze einer einheitlichen deutſchen Reichsverkehrs⸗ politik. Die Saar darf nicht zum Anhängſel der großen deutſchen Wirtſchafts⸗ und Ver⸗ kehrsorganiſation werden, ſondern iſt organiſch und feſt mit ihr zu verbinden. Aus dieſen Erwägungen heraus iſt die Schaffung einer unmittelbaren Verbin⸗ dung zwiſchen Saar und Rhein unbedingt erforderlich. Die Frage des Kanalbaues iſt nicht zuletzt ein nationalpolitiſches Problem, deſſen Rentabilität nicht nur von Beförde⸗ rungsfragen abhängt. Wenn auch die Ueberwindung der Haardt mit Hebewerken uſw. hohe Anforderungen an die deutſche Waſſerbautechnik ſtellt, ſo ſteht die techniſche Durchführbarkeit des Saarpfalz⸗ Rhein⸗Kanals außer allem Zweifel, wobei die Abmeſſungen des Kanals einer modernen Großſchiffahrtsſtraße für 1200⸗Tonnen-Schiffe entſprechen. In der Koſtenfrage ſind die Ermittlungen noch nicht ganz abgeſchloſſen, zu⸗ mal verſchiedentlich auch noch Berichtigungen vorgenommen werden müſſen. Eine Erſparung von über zehn Millionen Mark iſt bereits da⸗ durch erzielt worden, daß ein in der früheren Planung vorgeſehener Tunnel zwiſchen Saar und Blies in Wegfall kommt. Nicht vergeſſen werden darf bei dem Saarpfalz⸗Rhein⸗Kanal⸗ „Saarpfalz ⸗ Rhein⸗— projekt, daß dies eine Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahme ganz großen Stils darſtellt und daß durch den Kanalbau allein Eine Postkarte wirbt jür den Saarpfialz—Rhein-Kanal 25 000 Volksgenoſſen für fünf Jahre Arbeit er⸗ halten. Das urſprünglich auf über fünf Millionen Tonnen veranſchlagte Verkehrsaufkommen muß nach dem neueſten Stand der Dinge als über⸗ holt angeſehen werden. Wenn auch über den Beginn des Kanalbaues noch nichts geſagt werden kann, ſo müſſen doch Vorbereitung alle Kräfte zuſammengefaßt wer⸗ den. Der Saarpfalz⸗Rhein⸗Kanal, an dem wir Mannheimer ſelbſt ein großes Intereſſe haben, iſt keine Sonderaufgabe für ſich, ſondern ſtellt ein Teilſtück im ſüddeutſchen Waſſerſtraßen⸗ programm dar. Er iſt berufen, die Rohſtoff⸗ ſtraßſe der Weſtmark zu werden und nationalpolitiſche die feſte Klammer zwiſchen dem jahrhundertelang umkämpften Grenz⸗ gebiet und dem Innern des Reiches zu bilden. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Friedrichsfeld. 21. 11., 20 Uhr, im„Adler“⸗Saal erweiterte Mitgliederverſammlung. Für Parteigenoſ⸗ ſen Pflicht. Almenhof. Das Geſchäftszimmer befindet ſich im Hauſe Robert⸗Blum⸗Str. 44(Gartenzimmer). Sprech⸗ ſtunden des Ortsgruppenleiters jeden Montag und Mittwoch von 19—20 Uhr. Humboldt. 22. 11., 10.30 Uhr, im Lichtſpielhaus Müller, Mittelſtr. 41, erweiterte Mitgliederverſamm⸗ lung, zu der alle Parteigenoſſen und zukünftigen Mit⸗ arbeiter befohlen werden. Rhetnau. Montag, 23. 11., 21 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Amts⸗ und Zellenleiter(Dienſtanzug). Neueichwald. 23. 11., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Kaſino(Bopp u. Reuther) für ſämtliche Pg. Die Politiſchen⸗Leiter⸗Anwärter und Blockhelfer(Uni⸗ formierte und Nichtuniformierte) treten um 19.45 vor dem Kaſino an. 20 Strohmarkt. Im Kinzinger Hof, N 7, 8, ſinden ſol⸗ gende Zellenappelle, jeweils um 20 Uhr, ſtatt: Diens⸗ tag, 24. 11., für Zellen—3; Mittwoch, 25. 11., für Zellen—6; Freitag, 27. 11., für Zellen—10. Es ift Pflicht für alle Parteigenoſſen, an dem Appell ihrer Zelle teilzunehmen. Ferner ſind die Walter der NSV und die Warte der DAß zum Erſcheinen verpflichtet. 93 Stelle Kultur(Muſikgruppe). Nächſter Dienſt am Sonntag um.15 Uhr. Antreten: vor dem Roſen⸗ garten in tadelloſer Uniform. Inſtrumente ſind mit⸗ zubringen. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Stelle Kultur. In der Muſikgruppe können noch einige Hitlerjungen, die Geige, Bratſche, Violin⸗Cello, Kontrabaß, Flöte, Klarinette, Oboe uſw. ſpielen, auf⸗ genommen werden. Anmeldung bei der Stelle Kultur des Bannes. An alle Gefolgſchaften. 24. 11., 19 Uhr, im Saal 67 des Schlageterhauſes Verſammlung ſämtlicher Preſſe⸗ warte des Bannes 171. Erſcheinen unbedingte Pflicht! Bannbefehl. Die Stadtgefolgſchaften ſtellen zur Langemarck⸗Gedenkfeier je eine Abordnung von 60 Mann mit Fahne. Antreten 10.45 Uhr vor dem Ro⸗ ſengarten am 22. 11. Feldſcher des Bannes 171. Sämtliche Feldſchere des Bannes ſtehen am 22. 11.,.45 Uhr, in Uniform am Platz vor der Ingenieurſchule angetreten. HJI⸗Streifendienſtgefolgſchaft 171. Die Streifendienſt⸗ gefolgſchaft nimmt noch eine Anzahl Hitlerjungen auf. Mindeſtgröße.75 Meter. Winteruniform. Anmel⸗ dungen täglich bis 22.00 Uhr im Schlageterhaus (Zimmer 77). BDM Feudenheim. 21. 11., 19.45 Uhr, Antreten auf dem Schulplatz.— 23. 11., 20 Uhr, treten alle Führerinnen bei Speck an. Namentliche Aufſtellung mitbringen. Untergau. Zur Langemarck⸗Feier am 22. 11. im Roſengarten, 11 Uhr, tritt von jeder Gruppe der Ringe I, II und 11, 12, 16, 17 eine Abordnung von 30 Mädel an. Die Gruppen 1, 4, 6, 11, 16, 17 laſſen am 22. 11., 10.15 Uhr, ihre Gruppenwimpel auf dem Untergau abholen. Sammelantrittsplatz der angegebe⸗ nen Gruppen: Platz vor der Ingenieurſchule, 10.15 Uhr Gruppe Deutſches Ecke. Antreten 22. 11. 10.15 Uhr vor der Ingenieurſchule. Strohmarkt. Antreten 22. 11., 10.15 Uhr vor der In⸗ genieurſchule. Friedrichspark. Antreten 22. 11., 10 Uhr Zeughausplatz. Rheintor. Antreten 22. 11., 10 Uhr Zeughausplatz. Lindenhof(beide Gruppen) Antreten 22. 11., 10 Uhr Gontaroplatz. Schwetzingerſtadt(beide Gruppen). Antreten 22. 11. 10 Uhr Gabelsbergerplatz. Oſtſtadt(beide Gruppen). Antreten 22. 11., 10 Uhr Ingenieurſchule. Humboldt(beide Gruppen). Antreten 22. 11.,.45 Uhr Meßplatz. Neckarſtadt⸗Oſt(beide Gruppen). Antreten 22. 11.,.45 Uhr Uhlandſchule. Ring 1. Samstag/ Sonntag, 21./22. 11., Werkſchulung für alle Schaftführerinnen der Gruppen Deutſches Eck, Strohmarkt, Friedrichspark, Rheintor. Eintreffen 20 jetzt ſchon zur Uhr Jugendherberge Mannheim. Näheres Untergau⸗ Spielſchar. Dienstag, 24. 11., 19.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Muſikſchar. Dienstag, 24. 11., 19.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. 2 Rundfunkſchar. Mittwoch, 25. 11., 19.30 Uhr, Heim⸗ abend in N 2, 4. DAð Ortsjugendwaltung Deutſches Eck⸗Planlenhof. Sämt⸗ liche Jugendwalter und Vertrauensmädel haben am Dienstag, 24. 11., auf die Kreisjugendwaltung, Haus der deutſchen Arbeit, Zimmer 36, zu kommen Werbe⸗ material abzuholen. Sprechſtunden von 19.30—21 Uhr. Kreisjugendwaltung. Abt. Schulung. Mit Beginn des Winterhalbjahres wird das Schulungsprogramm der Jugendwaltung des Kreisgebieis Mannheim wieder durchgeführt. Der zweite Schulungstag iſt am Sonntag, 22. 11., 10 Uhr für die Hauptjugendwaltungen Seckenheim und Wein⸗ heim im BDM⸗Heim in Ladenburg(Amtshof). Pünkt⸗ liches Erſcheinen in Uniform unbedingte Pflicht. Arbeitsſchule Am 23. 11., 19.30 Uhr, wird im AEG⸗Haus, N 7. die Vortragsreihe von Pg. Dr. Wendt, Heidelberg, über„Die Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft“ fortgeſetzt. Die Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung wird am 23. 11., 20.30 Uhr, in C1, 10 mit dem Vortrag von Dr. Ammelounx, Heidelberg:„Das Gefüge der Betriebe im Volksganzen“ fortgeſetzt. NM ZUDT Sonderzüge nach Darmſtadt und Frankfurt am Sonntag, 29. November. Zu dieſem Zug können die Fahrkarten bei den Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Fahrpreis: Mannheim— Darmſtadt— Mannheim .60, Mannheim—Frankfurt—Mannheim.20 RM. Außerdem ſind Karten erhältlich für den Zoo in Frank⸗ furt zu 50 Pf. und das Palmenhaus zu 25 Pf. Die Teilnehmer nach Darmſtadt können ſich an einer Wan⸗ derung nach dem bekannten Jagdſchloß Kranichſtein beteiligen. Fahrplan: Mannheim ab.37 Uhr, Rangierbahnhof ab.44 Uhr, Seckenheim ab.49 Uhr, Friedrichsfeld ab.56 Uhr, Weinheim ab.13 Uhr, Darmſtadt an.54 Uhr, Frantfurt an 10.25 Uhr.— Rückfahrt: Frankfurt ab 19.55 Uhr, Darmſtadt ab 20.27 Uhr, Mannheim an 21.42 Uhr. Abteilung Feierabend. Sämtliche Ortswarte, die noch keine Plakate für den Jahrestag zur Verteilung in den Betrieben ihrer Ortsgruppe haben, holen die⸗ ſelben umgehend auf dem Kreisamt, L 4, 15, Part. ab. Achtung! Sitzung! Am Montag, ⸗23. 11., 20.15 Uhr findet im„Bürgerkeller““ p 5, eine wichtige Sitzung für alle Ortswarte des Stadtgebietes und der Vororte ſtatt. Märchentheater. Heute, 15.00 Uhr, wird in der „Schauburg“ die Aufführung der Deutſchen Märchen⸗ bühne„Hänſel und Gretel“ wiederholt. Eintritt Kin⸗ der 30 Pf., Erwachſene 50 Pf. Volksbildungsſtätte. Montag, 23. 11., 20.15 Uhr, in C 1, 10 Beginn des Blockflötenkurſes für Anfänger und Fortgeſchrittene unter Leitung von Dr. Bellardi. Kursbeitrag.— RM. Karten bei den Koß⸗Ge⸗ ſchäftsſtelen und am Abend.— Mittwoch, 25. 11., 20.15 Uhr, im Mädchenzeichenſaal der Peſtalozziſchule (Eingang Karl⸗Ludwig⸗Str.) Beginn des Fotokurſes. Anmeldungen werden auch noch bei Beginn entgegen⸗ genommen. Kursbeitrag.— RM XanniEim Das iſt los? Samstag, den 21. November Nationaltheater:„Fauſt“, 1. Teil, von Goethe. Miete 19.00 Uhr. Roſengarten: Oper von Otto Nicolai. Nibelungenſaal: Kameradſchaftsabend der ehem. 110er. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Thingſtätte, Heiligenberg, Neckartal. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr 20.15 Uhr Kabarett⸗Varietsé. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Plan⸗ ken. Sonderſchau: Olympia. Sonderſchau: Finniſche Graphik. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Deutſche Werkkunſt der Ge⸗ genwart. Letzte Führung 15.00 Uhr. 5 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 Uhr Ausleihe. .00—13.00 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. „Die luſtigen Weiber von Windſor“. Tanz⸗Kabarett. Rundfunk⸗-Programm Samstag, 21. November Reichsſender Stuttgart..00 Choral, Zeit, Wetter,.05 Gymnaſtik,.30 Fröhliche Morgenmuſik,.05 Wetter, Bauernfunk,.10 Gymnaſtik,.30 Muſik zur Arbeits⸗ pauſe, 10.00 Hörfolge vom Opferflug des Leutnants Fürbringer, 11.30„Für dich, Bauer!“, 12.00 Mit⸗ tagskonzert, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 13.15 Konzert, 14.00 Allerlei von—3, 15.00 Muſit der Jugend, 15.30„Jugend ſchafft das Neue“, Hörbericht, 16.00 Froher Funk für alt und jung, 18.00 Tonbe⸗ richt der Woche, 18.30 Kleinkunſt auf Schallplatten, 20.00 Nachrichten, 20.10 Muſikaliſche Weltreiſe, Unter⸗ haltungs⸗ und Volksmuſik, 21.10 Allerlei Luſtiges zum Tanz, 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport, 22.30 Konzert, 24.00 Nachtmuſit. Daten für den 21. November 1936 1694 Der Schriftſteller F. M. Aronet de Vol⸗ taire in Paris geb.(geſt. 1778). 1768 Friedrich Schleiermacher in Breslau geb. (geſt. 1834). 1811 Der Dichter Heinrich von Kleiſt am Wann⸗ ſee bei Potsdam geſt.(geb. 1777). 1875 Der Philoſoph Friedrich Albert Lange in Marburg geſt.(geb. 1828). 1916 Franz 155., Kaiſer von Z, önig von Ungarn in önbrunn (geb. 1830). 2 25 1928 Der Schriftſteller Hermann Sudermann in Berlin geſt.(geb. 1857). Mannheim ——— 21. November 1936 Einsatz der Aelteren Eine der ſechs Anordnungen zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes befaßt ſich mit der Frage der Unterbringung der älteren Angeſtell⸗ ten. Die Betriebsführer haben in den kom⸗ menden Wochen die Gelegenheit, aus eigener Einſicht und Initiative heraus dieſen älteren Volksgenoſſen Arbeitsplütze zu bieten, bevor der nationalſozialiſtiſche Staat ſich gezwungen ſieht, dort nachzuhelfen, wo das Intereſſe der der Nation nicht gewährleiſtet er⸗ n— Der Kräftebedarf der Wirtſchaft an Ange⸗ ſtellten kam bisher faſt ausſchließlich den jugendlichen Altersgruppen zugute. Dabei ſind die Anforderungen, die von den Betriebsfüh⸗ rern an das Können der Bewerber geſtellt werden, außerordentlich hoch geſchraubt, es werden meiſt Kenntniſſe und Erfahrungen ver⸗ langt, die jugendliche Angeſtellte gar nicht be⸗ ſitzen. Andererſeits verfügen gerade die älte⸗ ren Angeſtellten infolge ihrer höheren Lebens⸗ exfahrung und ihrer gerade in den Zeiten der Arbeitsloſigkeit vielfach geſchärften Beobach⸗ tungsgabe oder durch Fortbildungskurſe ver⸗ tieften Kenntniſſe über Eigenſchaften, die— an der richtigen Stelle angeſetzt— zweifellos für die Betriebe eine wertvolle Dienſtleiſtung und Mitarbeit bedeuten würden. Dieſe Kräfte, die ſich vielfach ſeit Fahren ehrenamtlicher Tätig⸗ keit in den Organiſationen der Partei, insbe⸗ ſondere der NSP, unterziehen, bringen nicht nur Kenntniſſe und Fähigkeiten aus den ver⸗ ſchiedenartigſten Arbeitsgebieten mit, ſondern ſind auch von einem in den Zeiten der Not be⸗ ſonders erhärteten Arbeitswillen und dem brennenden Wunſch zu wertvoller Mitarbeit am allgemeinen Aufbau beſeelt. Eine größere Zahl von Einzelfällen, in denen Betriebsfüh⸗ rer mit Freude kundtun, wie wertvoll die Ar⸗ beitsleiſtung ſolcher Kräfte für ihren Beirieb iſt, beweiſen die Richtigkeit dieſer Behauptung. Doch micht nur aus betriebswirtſchaftlichen, ſondern vor allem aus allgemein nationalen, ſozialen und volkswirtſchaftlichen Gründen kann die Einſtellung älterer Angeſtellter erwar⸗ tet werden. Es iſt doch nicht etwa ſo, daß ſich der Nationalſozialismus bei den Betrieben da⸗ für zu bedanken habe, daß die Schornſteine wieder rauchen und wieder Arbeitskräfte ein⸗ geſtellt werden können, ſondern umgekehrt: die Betriebe haben ſich bei der nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsführung dafür zu bedanken, daß ſie vor dem Chaos des Bolſchewismus bewahrt wurden, daß der Auftragsbeſtand ſich ſtändig vermehrt, daß die Kaufkraft der Bevöl⸗ kerung verbreitert iſt und— wieder recht be⸗ achtliche Gewinne erzielt werden Es iſt ein durchaus falſch verſtandener Nationalſozialis⸗ mus, dieſe Erfolge der Staatsführung nur für ſich ſelbſt zu buchen und ihre Früchte in An⸗ ſpruch zu nehmen. Die heute älteren Angeſtellten ſind diejeni⸗ gen, die in ihren jüngeren Jahren damals mitgeholfen haben, die Betriebe aufzubauen, zu feſtigen oder zu erweitern und die im all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Niederbruch nach zu⸗ nächſt bedeutenden Abſtrichen an ihrem Ein⸗ kommen meiſt verhältnismäßig früh der Ent⸗ laſſung zum Opfer fielen. Es handelt ſich faſt durchweg um verheiratete Männer, deren Kinder heute in den Jahren der Berufsaus⸗ bildung ſtehen und ſomit größere Koſten ver⸗ urſachen; damit iſt es zugleich auch eine ſo⸗ ziale Tat für dieſe Jugend, ihren Vätern wie⸗ der Arbeitsplätze zur Verfügung zu ſtellen, nachdem gerade dieſe Kinder wohl in beſon⸗ derer Weiſe der wirtſchaftlichen und ſeeliſchen Not der vorhergegangenen Jahre ausgeſetzt waren. Der Vierjahresplan, der ebenſo ſicher und er⸗ folgreich durchgeführt werden wird, wie alles andere, das die nationalſozialiſtiſche Staais⸗ führung bisher in Angriff genommen hat, er⸗ fordert die höchſte Bereitſchaft für Mitarbeit und Leiſtungsſteigerung von der geſamten Wirtſchaft. Deshalb kann und muß erwartet werden, daß der Geiſt und die Entſchloſſen⸗ heit, in der der Plan dem deutſchen Volt ge⸗ geben wurde, nun auch tauſendfältig in die Wirtſchaft ausſtrahlt und auch in der Frage der Schaffung von Arbeitsplätzen für unſere älteren Angeſtellten die Betriebsführer mit einem Verantwortungsbewußtſein erfüllt, das ihnen gebietet, auch hier nun zur befreienden Tat zu ſchreiten. Das Wort des Führers, daß es vor den Intereſſen der Nation keine Arbeit⸗ geber und keine Arbeitnehmer aibt, ſondern nur„Arbeitsbeauftragte des ganzen Volkes · möge die Betriebsführer veranlaſſen, ſich als ſolche Arbeitsbeauftragte zu betrachten. die u. a. auch den Auftrag haben, den älteren An⸗ geſtellten Arbeitsplätze zu bieten, auf denen dieſe wieder der Ehre und Würde der Arbeit zugeführt werden und ihrerſeits teilnehmen ſollen an der Kraftentfaltung und Leiſtungs⸗ ſteigerung, die von uns allen gefordert iſt und freudigen Herzens gegeben wird. Aller Erfolg für die Nation beruht nur auf Arbeit, die auswirkend und ausſtrahlend auf die Gemeinſchaft dieſe befruchtet und neue Er⸗ folgsmöglichkeiten ſchafft. Die Wirtſchaft be⸗ trachtet daher auch den Segen der bisherigen Arheitsbeſchaffung nicht als ein Geſchenk zu eigenem Nutz und Frommen. ſondern aus⸗ ſchließlich als eine Verpflichtung, dieſen Segen dankerfüllt weiterzugeben und zu vermehren, als Verpflichtung, ſich wiederum nur für das Ganze einzuſetzen und in einen immerwäh⸗ renden Wettſtreit um die höchſte Dienſtbereit⸗ ſchaft für das Volk einzutreten. Auf verſchiedenen Wirtſchaftsgebieten be⸗ ſteht heute aroßer Mangel an Facharbei⸗ tern. Obwohl dieſer Zuſtand ſchon lange vorauszuſehen war und die Wirtſchaft ge⸗ mahnt wurde, beizeiten durch Nachwuchsher⸗ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik Der Reichsbauerntag geht das ganze deutsche Volk an die Zusammenkunft am 25. Movember in Goslar ist keine interne Angelegenheit des Mährstandes Eigentlich ſollten es im Laufe der vergange⸗ nen Jahre alle gemerkt haben, der Reichsnähr⸗ ſtand iſt nicht ein Zuſammenſchluß der Land⸗ wirtſchaft zur Wahrung ihrer Intereſſen. Aeußerlich allein ſchon deswegen nicht, weil der Nährſtand weiter reicht als die eigentliche Land⸗ wirtſchaft, weil die Verarbeitung und Vertei⸗ lung landwirſchaftlicher Erzeugniſſe mit dazu gehört. Aber der Nährſtand iſt vor allen Dingen deswegen nicht mit den früheren landwirtſchaft⸗ lichen Organiſationen, in denen beſtimmte Wirtſchaftszweige zuſammengefaßt ſind, ver⸗ gleichbar, weil die Aufgaben, die dem Reichs⸗ nährſtand bei ſeiner Gründung geſtellt wurden, weit umfangreicher als die Aufgaben derartiger Verbände ſind. Das Geheimnis der Zielſetzung Auch wenn es heute noch manchmal den An⸗ ſchein hat, als ob ſelbſt beim Nährſtand der Gedanke eines in der Abwehr begründeten Zu⸗ ſammenfaſſens der Kräfte nicht egenziöndie, ſo kann das Organiſationsziel des Nährſtandes ernſtlich doch niemals als rein landwirtſchaft⸗ lich bezeichnet werden. Das Grundgeheimnis des Erfolges liegt„nicht in Einzelmaßnahmen oder Methoden, ſondern in der geſamtwirt⸗ A Zielſetzung und der geſamtpoliti⸗ ſchen Verantwortlichkeit, die das Geſamtſyſtem Marktordnung durch⸗ zieht.“ Dieſe Einſtellung zum Reichsnährſtand, die das Hauptgewicht 01 die Richtung legt, in der die zuſammengefaßten Kräfte aller an der Ernährung des Volkes Mitarbeitenden tätig ſind, unterſtreicht die außerordentliche F lichkeit dieſer Organiſation. Ein Organiſations⸗ dogma, ein ſtarres Feſthalten an irgendwelchen Methoden gibt es im Vergleich zu dem unbe⸗ dingten Feſthalten an den erkannen Zielen nicht. Aber an einem wird Sh in dieſer Rich⸗ tung feſtgehalten, an dem Syſtem der Selbſt⸗ verwaltung, der zentralen Steuerung und ſtaat⸗ lichen Führung. Auch hier können wir noch ein⸗ mal auf den genannten Aufſatz von Dr. Merkel zurückgreifen, der dem Weg der Marktgeſtal⸗ tung, den wir in Deutſchland beſchritten haben, zwei andere gegenüberſtellt, die auch durch den Eingriff des Staates in die Landwirtſchaft, der faſt in keinem Lande der Erde mehr fehlt, charakteriſiert ſind. Ordnung ſtatt Zwangseingriff In den meiſten Ländern läßt der Staat der Wirnſcheft fekg 4 en Lauf und beſchränkt ſich dar⸗ auf, nur dort einzugreifen, wo volkswirtſchaft⸗ liche Schädigungen größeren Ausmaßes ent⸗ ſtehen. So iſt es bei der Kaffee⸗Valoriſation und bei allen ſich direkt auf den Markt beziehen⸗ den Stützungsaktionen des Staates für ein⸗ 4 Produkte. Der andere Weg iſt der, daß der Staat in zentraliſtiſcher Form die Markt⸗ eſtaltung ſelbſt durchführt. Das klaſſiſche Bei⸗ piel iſt die ſowjetruſſiſche Monopolwirtſchaft, oder die für einzelne Produkte in manchen Ländern beſtehenden Monopolbewirtſchaftun⸗ en. Auch die deutſche Kriegswirtſchaft un⸗ ſeligen Angedenkens gehört hierher. Klarer als dieſe ſyſtematiſche Kennzeichnung der Stellung des Nährſtandes können Beiſpiele aus der Nährſtandsarbeit der vergangenen Jahre zeigen, daß dieſe große Organiſation nicht in erſter Linie für den Bauern, ſondern für das ganze Volk da iſt. Solche Beiſpiele ſind für wichtige Nahrungsmittel hinſichtlich ihrer Preis⸗ und Vorratsgeſtaltung oft genug gege⸗ ben worden. Wir glauben, daß ſich am Beiſpiel der gerade in dieſen Tagen wieder wirkſam werdenden Verbilligung von Marmelade das, was geſagt werden ſoll, am eindringlichſten zeigt. Daß man für 32 Pf. ein Pfund gemiſchte oder Vierfruchtmarmelade, für 28 Pf ein Pfund Pflaumenmus oder für 18 Pf. ein Pfund Rü⸗ benkraut(nur in beſtimmten Gebieten) einkau⸗ fen kann, iſt gewiß nicht das Entſcheidende. Die meiſten Marmeladen waren doppelt und drei⸗ fach ſo teuer; wenn ſie billiger werden, freut ſich der Verbraucher, wie über jede Verbilligung, nicht ohne zu fragen, warum nicht ſchon früher oder mit dem Zweifel, iſt das Billige auch gut? „Wie entſcheidend wichtig dieſer kleine Aus⸗ ſchnitt aus der Arbeit des Nährſtandes aber in Wirklichkeit iſt, zeigt ſichh, wenn man Urſachen Wirkungen dieſer Maßnahme zuſammen⸗ ſtellt. Entlaſtung der Fettſeite Als 1935 das erſtemal rund eine Million Zentner Marmelade verbilligt wurden, und die Zuckerinduſtrie aus eigenen Mitteln ſowie das Reich aus Mitteln der e Maßne erhebliche Millionengelder für dieſe Maßnahme auf⸗ wandte, ſollte ein ſtärkerer Verzehr von Mar⸗ melade im Intereſſe der deutſchen Obſtverwer⸗ urht erzielt werden. Ein Grund für die ver⸗ ſtärkte Fortführung dieſer Maßnahme war und iſt der Wunſch, mit dieſen aus ezeichneten Brot⸗ aufſtrichen eine Entlaſtung auf der Fettſeite zu erhalten. Wenn in der jetzt auslaufenden zwei⸗ ten Verbilligungsaktion 2,1 Millionen Zentner und in der neuen Verbilligung 2,4 Millionen Zentner verbilligte Brotaufftriche erfaßt wer⸗ den, ſo iſt das ſicherlich eine Maßnahme, die in⸗ ditekt die Löſung des Fettproblems unterſtützt. Kampf dem Verderb einerſeits und Lenkung des Verbrauchs auf Erzeugniſſe des deutſchen Wer fauft auf ſtottern?2 10 deutsche VHunden-Hfeditqesellschoften gaden on Krediten aus: lin Millionen M Das deutſche Kundenkreditgeſchäft. 25 5 25 Das Ziel der Kundenkredit⸗ inſtitute iſt im Gegenſatz zum un⸗ 20 20 organiſierten Einzelhandelskredit 15 100⁰ 15 darin zu erblicken, eine Plan⸗ mäßigkeit in die Kreditgewährung 10 0 10 zu bringen. Dabei iſt das Ab⸗ zahlungsgeſchäft auf beſtimmte 5 5 Güter beſchränkt. Ueber die Ent⸗ 0 ou 0 wicklung der Kreditumſätze bei den 1526 ſ551 102² 1055 Mitgliedsinſtituten der Arbeits⸗ gemeinſchaft Deutſcher Kunden⸗ 9⁰ 3 kredit⸗Geſellſchaften gibt das Bild 8971 erſchöpfende Auskunft. Es iſt daraus zu erſehen, daß die Ge⸗ 1770• währung von Krediten ſich ſeit dem Jahre 1932 beinahe verdrei⸗ facht hat. Am Kundenkreis aller Kreditgeſellſchaften ſind* der Arbeiter und Angeſtellten be⸗ 80% f teiligt. In den großen Induſtrie⸗ ſtädten iſt der Anteil der Arbeiter und Angeſtellten am Kreditgeſchäft noch viel höher und ſteigt bis zu 87 Prozent an. vo-z00 abener 1111ʃ% diendſe er kinze. gonstige 155 Krecſte. 385500 Acnrungenpreis aller Kreglt 208•388 geseiſschoffen sing derefliqt. Ademwile!11171273 kenme 111753 mhe f1 9⁰⁰⁵ dentner 11 77⁵ LIN NM“ eucscnen venlas anbildung vorzuſorgen, wurde dieſe Warnung nicht beachtet und bald ſetzte das Rennen um den Facharbeiter ein mit allen unliebſamen Erſcheinungen des Wegengagierens, die viel Kraft und Mittel unnütz verſchlingen. Die Ausdehnung der Wehrpflicht auf zwei Jahre, von der die Wirtſchaft ſo mannigfaltigen Nutzen hat, ſchuf eine Lücke, in die die älteren Angeſtellten gerne eintreten. Ein Blick in die Tages⸗ und Fachzeitungen zeigt, daß in der Wirtſchaft faſt überall heꝛ⸗ tende Angeſtellte geſucht ſind, an deren Fähigkeiten wahrlich keine geringen Anſprüche geſtellt werden. Wie wäre es denn, wenn die Betriebe ſolche Kräfte— ſtatt ſie mit teuerem Gelde vom Nachbarbetrieb abzulocken— aus ihren eigenen Mitarbeitern aufſteigen laſſen und die dadurch entſtehenden Lücken mit älte⸗ ren Angeſtellten auffüllen würden? Das wäre Arbeitsbeſchaffung, eine wahrhaft ſoziale Tat, Einſparung volkswirtſchaftlicher Werte und gewiß auch ein kleiner Schritt auf dem Weg zum„Muſterbetrieb“. So oder ſo ſtehen die Betriebsführer aber eines Tages vor der Frage, auch den älteren Anneſtellten wieder ihre Betriebsräume zu öffnen, weil durch wei⸗ tere Steigerung der Produktion, durch höchſten Kräfteeinfatz im Kampf um die Rohſtoff⸗Frei⸗ heit Arbeitsplätze beſetzt werden müſſen, für die jüngere Kräfte einfach nicht mehr vorhan⸗ den ſind, wie heute ſchon in verſchiedenen In⸗ duſtriezweigen Facharbeiter nicht mehr vor⸗ handen ſind. Warum alſo erſt darauf warten, bis die älteren Angeſtellten noch älter gewor⸗ den und ihre Einreihung in die Betriebe dann tatſächlich ſchwieriger— und doch unumgäng⸗ lich notwendig— geworden iſt? Dr. Szila gi. Bodens ſind beides Ziele im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes! ber nicht darin allein erſchöpfen ſich Urſache und Wirkung der Marmeladenverbilligung. Man vergegenwärtige ſich, daß allen deutſchen Volksgenoſſen ein äußerſt nahrhaftes, ſtark uckerhaltiges Nahrungsmittel zur S ſieht, das je Pfund teilweiſe nur die Hälfte de Zuckers koſtet. Wir wiſſen, daß Zucker und Fett ſich im Nahrungshaushalt vertreten können. Wenn, wie im vorliegenden Falle, auch noch das Preisverhältnis ſo günſtig ltchent wird, dann mag man auch von einer glücklichen ſozigl⸗ politiſchen Wirkung ſprechen. Und eines ſollte auch noch feſtgehalten werden, die Vepbilligung hat keinen nachteiligen Einfluß auf die Quali⸗ tät. Im Gegenteil, die Herſtellungsvorſchriften des Reichsnährſtandes, an die ſich die rund 400 bei der Fabrikation beteiligten Fabriken ſtreng halten müſſen, haben das verbilligte Brotaufſtrichmittel weit über den Durchſchnitt der bisher üblichen Qualität gehoben. Nicht nur reines Obſt und reiner Zucker als Haupt⸗ beſtandteil, ſondern ein angemeſſener Anteil Edelobſt ſind vorgeſchrieben. Eine Fehlwirkung würde dieſe Maßnahme des Nährſtandes erzielen, wenn die gewerbliche Weiterverarbeitung in den Betrieben der Back⸗ und Süßwarenbranche nicht ausgeſchloſſen wäre. Damit weiter niemand an dieſer der All⸗ gemeinheit dienenden Einrichtung unbillig ver⸗ dienen kann, ſind die Vorſchriften über Ver⸗ dienſtſpannen bei der Verteilung beſonders ſcharf gefaßt. Für die Einſchaltung des Groß⸗ handels, ſoweit er wirklich Beſlim Funktionen tröffen⸗ wurden beſondere Beſtimmungen ge⸗ roffen. Nicht der Feinſchmecker entſcheidet Das angeführte Beiſpiel mag zeigen, wie die Aufgaben des Reichsnährſtandes zwan släufig zur Unterſtützung der Intereſſen, die ſich mit denen der Allgemeinheit decken, führen. Es hat ja nicht der Obſtbauer allein ein Intereſſe dar⸗ an, daß ſeine Erzeugniſſe der Ernährung zu⸗ geführt werden, oder der Kohlbauer, daß, wie in den vergangenen Wochen durch ſtärkeres Kohleffen die reichlichen ge⸗ räumt werden. Ein Intereſſe, daß dieſe Erzeug⸗ niſſe des deutſchen Bodens nicht umkommen, hat das ganze Volk. Es hat ein weiteres Inter⸗ eſſe daran, daß beim Ausbleiben gewiſſer Aus⸗ landseinfuhren entſprechende deutſche eſfe rungsmittel bereitſtehen. Es hat ein Intereſſe daran, daß dieſe Nahrungsmittel auch preislich und qualitätsmäßig allen gerechten Anſprüchen entſprechen, wobei es ſelbſtverſtändlich iſt, daß nicht der Standpunkt des Feinſchmeckers mit dem großen Portemonnaie maßgebend ſein kann, ſondern— der Standpunkt des deutſchen Arbeiters. Es iſt leichter, die Notwendigkeiten unſerer Ernährung zu erkennen, als die Maßnahmen zu treffen, die im einzelnen notwendig ſind. Es iſt leicht, einer Maßnahme zuzuſtimmen, wenn ihr Erfolg bereits eingetreten iſt. Aber Auf⸗ gaben erfolgreich löſen, die ſchwierig ſind, kann nur der, der ſich energiſch für ſie einſetzt und dabei die Unterſtützung aller Beteiligten findet. Dem deutſchen Bauern wie dem geſamten Nähr⸗ . ſind vom Führer Aufgaben geſtellt, die dieſe niemals allein durchführen können, Wenn daher immer wieder der Appell an die Mit⸗ arbeit aller Volksgenoſſen ergeht, ſo iſt dies vor dem Beginn der Goslarer Tagung beſonders angebracht. Was dort geſagt wird, geht alle an. Auch der Verbraucher kann ſich als ein Glied jener Organiſation fühlen, in der die Kräfte eines Volkes zur Sicherſtellung ſeiner Ernährung zuſammengefaßt ſind. Rhein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe lag bei Eröffnung außerordentlich ſtill. Auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen lag zumeiſt kleines Angebot vor, ſo daß die Kurſe größten⸗ teils etwas niedriger geſprochen wurden. Notiert wur⸗ den zunächſt IG⸗Farben mit 167½(16776). Mit gro⸗ ßem Intereſſe erwartet man die Belanntgabe der bei⸗ den Liſten der für den Depotzwang in Frage kommen⸗ den Auslandswerte. Die Rentenmärkte lagen gleich⸗ ſalls ſehr ruhig. Im Verlaufe dauerte das geringe Geſchäft an. Die Kurſe lagen ſchließlich überwiegend etwas unter denen von Berlin. IG⸗Farben bei etwas ſtärkeren Abgaben 167/½—167(1677%), ferner verloren Buderus 1 Pro⸗ zent auf 121½, Mannesmann 38 Prozent auf 117, AEG 1½ Prozent auf 39½%, Ver. Stahl/ Prozent auf 122¼. — Am deutſchen Rentenmarkt ließen Reichsaltbeſitz auf 118/(118½), Reichsbahn⸗Vorzugsaltien auf 12556 (12576) und 6Gprozentige IG⸗Farben⸗Bonds auf 135 (135/) nach. Von Auslandswerten kamen zur Notiz: Alu 57(am 17. November 56·¼), Otavi Minen 24½ (25), Ungarn⸗Goldrente 8%(8½). Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. Nov. Schluß. Weizen lin Hfl. p. 100 Kilo): November.05; Januar 872.15; März 37:.17½; Mai 37:.20. Mais(in Hfl ber Laſt 2000 Kilo): November 87; Januar 37: 87½3 März 37: 89/; Mai 37: 90/. Sitzung Im R vember 1 ſters, Fr zung des Der Min hin, daß poſt der Preſſemit Trotzdem Beiratsm über die nen Aufg lehrstätig Nachri Poſt⸗ u Sie übert Raum ut förderung der Geldl gangenen hohem M den gedie auf das lung ver Leiſtunge ſeien in verganger miſch⸗Par Die gew Leiſtunge all bekan ſter verw Entwicklu ſoeben er Rechnung der Wirt triebszwe ſtige Sta floſſenen Ein neue zu erwar Führer ſeien un Deutſchen weit die gaben erl die mater Reichspof Stolz bel Ueber lage der ſterialdire wicklung mäß ihre der Einn mit dem nen Reic zur Schi Einnahm noch das 1913 bis men aus die Einne im gleich geſunken. Benehmet »einer für Weiſe ne nungsjah 8,„ liefern. 2 Milliarde ſich aus mittelfont ſammen Reichsma den eiger ſchuld bet Millionen ſtigen La ſichtige F Aus dem ſchen Rei zuſchränke finanziern Zur P tor Nag Fundame ſonalgebi⸗ vorher an ſozialpoli heranzuge Maſchiner leiſten zu ſchaffende ſchalten u eine notd nachahme koſtſpielig Mit dieſe den. 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Trotzdem lege er beſonderen Wert darauf, den Beiratsmitgliedern einen genaueren Ueberblick über die letzte Entwicklung auf den verſchiede⸗ nen Aufgabengebieten zu geben. Die Haupiver⸗ kehrstätigkeit der Reichspoſt beſtehe in der Nachrichtenübermittlung durch die Poſt⸗ und Fernmeldeeinrichtungen. Sie überwinde mit dauernd geſteigertem Erfolg Raum und Zeit. Ihr gegenüber trete die Be⸗ förderung von Perſonen und Gütern und auch der Geldverkehr zurück. Hätten ſchon in den ver⸗ gangenen Zeiten die Poſteinrichtungen in hohem Maße politiſchen Zwecken der Regieren⸗ den gedient, ſo könne heute kein moderner Staat auf das Hoheitsrecht der Nachrichtenübermitt⸗ lung verzichten. Ein guter Prüfſtein für die Leiſtungen der Reichspoſt im Nachrichtenverkehr ſeien in der Zeit, die ſeit der letzten Sitzung vergangen iſt, die Olympiſchen Spiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, Berlin und Kiel geweſen. Die gewaltigen techniſchen und betrieblichen Leiſtungen während der Olympiade ſind üher⸗ all bekannt und anerkannt worden. Der Mini⸗ ſter verwies wegen der Einzelheiten über die Entwicklung der Deutſchen Reichspoſt auf den ſoeben erſchienenen Geſchäftsbericht über das Rechnungsjahr 1935. Die Aufwärtsbewegung in der Wirtſchaft ſpiegele ſich in den einzelnen Be⸗ triebszweigen der Reichspoſt wider. Der gün⸗ ſtige Stand der Dinge habe auch in den ver⸗ floſſenen Monaten des Jahres 1936 angehalten. Ein neuer Auftrieb ſei durch die Maßnahmen zu erwarten, die zur Durchführung des vom Führer verkündeten Vierjahresplanes nötig ſeien und zweiſellos auch den Betrieb der Deutſchen Reichspoſt befruchten würden. So⸗ weit die Deutſche Reichspoſt dabei neue Auf⸗ gaben erhalte, würde ſie ſie löſen, denn ſowohl die materielle als auch die geiſtige Rüſtung der —.— befinde ſich— dies dürfe man mit Stolz behaupten— in tadelloſer Verfaſſung. Ueber die Finanz⸗ und Haushalts⸗ lage der Deutſchen Reichspoſt berichtete Mini⸗ ſterialdirektor Schiffer. Die günſtige Ent⸗ wicklung des Wirtſchaftslebens finde naturge⸗ mäß ihren Niederſchlag in einer Steigerung der Einnahmen. Das Rechnungsjahr 1935 habe mit dem beachtlichen Gewinn von 43,5 Millio⸗ nen Reichsmark abgeſchloſſen, der hauptſächlich zur Schuldentilgung verwendet wurde. Die Einnahmen an reinen— immer noch das Rückgrat der Einnahmen— ſind von 1913 bis 1935 langſam zugunſten der Einnab⸗ men aus dem Fernſprechverkehr zurückgegangen, die Einnahmen aus dem Telegrafenvertehr ſind im gleichen Zeitraum um mehr als 70 v. H. geſunken. Die Ablieferung an das Reich iſt im Benehmen mit dem Reichsfinanzminiſter in einer für die Deutſche Reichspoſt erträglichen Weife neu geregelt worden. Für das Rech⸗ nungsjahr 1936 ſind 144 Millionen RM., d. ſ. 8 v. H. der reinen Betriebseinnahmen, abzu⸗ liefern. Die Bilanz für 1935 ſchließt mit 3,050 Milliarden RM. ab. Das Reinvermögen etzt ſich aus dem Sondervermögen, dem Betriebs⸗ mittelfonds und der geſetzlichen Rücklage zu⸗ ſammen und beläuft ſich auf 2,310 Milliarden Reichsmark. Das Verhältnis der fremden zu den eigenen Mitteln iſt 24:76. Die Anleibe⸗ ſchuld betrug Ende März d. J. noch rund 535 Millionen RM. Trotz der verhältnismäßig gün⸗ ſtigen Lage des Haushalts ſei doch eine vor⸗ ſichtige Finanzgebarung auch weiterhin geboten. Aus dem Vierjahresplan erwachſe der Deut⸗ ſchen Reichspoſt die Pflicht, ſich weiterhiu ein⸗ zuſchränken und a—— Ausgaben durch Selbſi⸗ inanzierung zu decken. Zur Perſonalpolitik führte Miniſterialdirel⸗ tor Nagel aus, daß es jetzt, nachdem das Fundament für den Neuaufbau auf dem Per⸗ ſonalgebiet gelegt iſt, möglich ſei, ſtärker als vorher an eine Verbeſſerung der perſonal⸗ und ſozialpolitiſchen Bedingungen und Verhältniſſe heranzugehen. Früher habe man geglaubt, mit Maſchinen, Organiſation, Spezialiſterung alle ꝛ leiſten zu können, alſo den denkenden, freudig ſchaffenden, leiſtungsfähigen Menſchen auszu⸗ ſchalten und an ſeine Stelle die Maſchine odor eine notdürftig angelernte, geiſtlos Handgriffe nachahmende, möglichſt niedrig bezahlte, aber koſtſpielig wirkende Kraft einſetzen zu können. Mit dieſer Auffaſſung iſt gebrochen wor⸗ den. Der Vortragende ſchilderte im einzelnen die durchgreifenden Maßnahmen auf dem Ge⸗ biet der Sozialpolitik, der Auswahl ſowie der Aus⸗ und Fortbildung des Perſonals. Die günſtige Entwicklung des Fernſprechver⸗ kehrs hat, wie Miniſterialdirektor Höpfner mitteilte, auch im letzten Jahr angehalten. Die Zahl der Sprechſtellen iſt mit großer Regel⸗ mäßigkeit von onat zu Monat um eiwa 11 000 gewachſen. Die Zahl der Sprechſtellen hat den Höchſtſtand von 1930 mit 3247 000 de⸗ reits um 102 000 überſchritten. Die ſeit Februar 1935 zugelaſſenen R⸗Geſpräche, bei deren An⸗ meldung beantragt werden kann, daß der ver⸗ langten Sprechſtelle mit ihrem Einverſtändnis die Gebühren angerechnet werden, haben ſich gut eingeführt. Im letzten Jahr ſind 280 Ver⸗ mittlungsſtellen mit rund 58 000 Anſchlußein⸗ heiten auf Wählbetrieb umgeſtellt worden. Der beſchleunigte Fernverkehr wurde ebenfalls wei⸗ ter ausgedehnt. Von der ſelbſttätigen Zeitan⸗ ſage in Berlin wird viel Gebrauch gemacht, die Einrichtung 1 für weitere 22 Großſtädte ge⸗ plant. Das Fernkabelnetz iſt weiter ausgebaut worden. Die betriebsmäßigen Verſuche mit dem hochfrequenten Drahtfunk haben zu recht befriedigenden Ergebniſſen geführt. Zum Schluß der Tagung gab Miniſterial⸗ direktor Gieß einen Ueberblick über den ge⸗ genwärtigen Stand des Fernſehens in Deutich⸗ land und in der Welt. Deutſchland ſteht mit dem Fernſeh⸗Sprechdienſt einzig in der Weli —4 12 Fernſehrundfunk ſteht es an führender Stelle. Im Anſchluß an die einzelnen Vorträge fand eine lebhafte Ausſprache ſtatt. Täglich 6,79 Mill. Telephongesprüche ———Ä— 30250022 Ronα 422.—— 5367008 1822886 Jan.-Sept.1036 1033 J0.-Sept. 1935 Zeichnung: Roba Auch die bis zu Rekordziffern wachſende Dichte des Fernſprechnetzes und Häufigkeit der Fern⸗ geſpräche iſt ein untrüglicher Beweis für den deutſchen Wirtſchaftsaufſchwung. Seit Herbſt 1933 ſind in Deutſchland 400 000 neue Anſchlüſſe hergeſtellt worden. Die Geſamtziffer hat damit am 1. Oktober die Höhe von 3 340 000 erreicht. Rechnet man dieſe Ziffer einmal auf die Geſamt⸗ bevölkerung von 67 Millionen um, ſo kommt auf 20 Deutſche ein Telefonanſchluß. Und nach der gleichen Rechenart telefoniert jeder zehnte Deutſche täglich einmal. Die Zahl der täglichen Ge⸗ präche beträgt nämlich 6,79 Millionen. Für die erſten neun Monate des Jahres ergibt das eine Gef amtzahl von rngeſprächen, die mit 1,85 Milliarden um 270 Millionen über der Ziffer der gleichen Zeit 1933 liegt und bisher noch nie erreicht wurde. Die Verwahrung ausländischer Wertpapiere Erste Bekanntmachung des Leiters der feichsstelle für Devisenbewirtschaftung Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung hat eine erſte Bekanntmachung über die Verwahrung ausländiſcher Wertpapiere vom 20. November 1936 erlaſſen. Danach muß für eine Reihe von Wertpapieren, die in zwei Li⸗ ſten aufgeführt werden, die Einlegung in das Depot bei einer Deviſenbank bzw. in das De⸗ pot einer Deviſenbank bei einer ausländiſchen Bank bis zum Freitag, den 4. Dezember 1936, einſchließlich, erfolgen. Liegen die Wertpapiere im Ausland, ſo iſt die Friſt gewahrt, wenn der Verpflichtete einer Deviſenbank die unwider⸗ rufliche ſchriftliche Anweiſung an den auslän⸗ diſchen Verwahrer zur Einlegung der Wertpa⸗ piere in das Depot der betreffenden Deviſen⸗ bank übergeben und der Deviſenbank den Auf⸗ trag erteilt hat, die Wertpapiere für ihn ins Depot zu nehmen. Anträge auf Bewilligung von Ausnahmen können unter Angabe der beſon⸗ deren Umſtände, welche die Ausnahme rechtfer⸗ tigen ſollen, an die zuſtändige Deviſenſtelle ge⸗ richtet werden. Durch die Stellung eines ſol⸗ chen Antrages wird der Lauf der angegebenen Einlegungsfriſt nicht aufgehalten, ſofern nicht die Deviſenſtelle die Friſt verlängert. In der Liſte J werden in der Reihe der zu hinterlegenden ausländiſchen Wertpapiere u. a. aufgeführt: Allgemeene Kunſtzijde Unie⸗Attien, American Bemberg Shares, 2½proz. Anato⸗ liſche Eiſenbahnanleihe, 5½proz. Arbed⸗Bonds (Acieris Reunies), Baltimore⸗ und Ohio⸗Ak⸗ tien, Banca Commerciale Italiana⸗Attien, 4½ proz. Budapeſter Stadtanleihe von 1894. Bulgariſche Staatsanleihen, Chade⸗Altien Se⸗ rien—E, 6proz. Chade⸗Bonds, IG Cyhemie⸗ Aktien, Continental Linoleum⸗Aktien, Danziger Mannheimer Getreidegroßmarkt Das außerordentlich günſtige Wetter veranlaßt die Dauern, ſich noch weiterhin den notwendigen Feld⸗ arbeiten zu widmen, ſo daß ſie nicht zum Dreſchen kommen und nicht in der Lage ſind, nennenswerte Mengen an den Markt zu bringen. Da die Verſor⸗ gungslage der meiſten Mühlen, insbeſondere der Groß⸗ mühlen, noch für die nächſten Wochen ausreicht, wäh⸗ rend andere Unternehmen, vor allem die Kleinmühlen Oberbadens nicht oder kaum eingedeckt ſind, läßt ſich der Getreide⸗Wirtſchaftsverband alle in Baden anfal⸗ lenden Weizenmengen anlieſern, um damit die Be⸗ darfsſtellen zu verſorgen. Auf dieſe Weiſe iſt der Groß⸗ markt vorübergehend faſt ganz aus dem Brotgetreide⸗ geſchäft ausgeſchaltet. Man erwartet für Ende No⸗ vember oder Anfang Dezember größere Anlieferungen auch von außerbadiſchem Weizen, zumal bis zum 31. Dezember 60 Prozent des Kontingents abgeliefert werden ſollen. Am Mannheimer Getreidegroßmarkt war ein Deckungskauf über 250 Tonnen norddeutſchen Weizens zur Lieferung November⸗Dezember ausge⸗ ſchrieben. Roggen war gleichfalls nicht am Marlt. Hier iſt ja auch der Geſamtbedarf nicht ſo groß wie bei Weizen und zudem ſcheinen die Roggenmühlen verhältnis⸗ mäßig beſſer eingedeckt zu ſein. Das Braugerſtenangebot iſt gegenüber der Vorwoche nicht weſentlich größer geworden. Es waren weiterhin badiſche, pfälziſche, heſſiſche, vereinzelt auch fränkiſche und norddeutſche Gerſten am Markt. Für gute Gerſten beſteht bei Brauereien und Mälzereien unvermindert Aufnahmeneigung. Auch Gerſten mit verhältnismäßig hohem Feuchtigkeitsgehalt wurden gekauft, müſſen je⸗ doch erſt zur Trocknung auf Lager genommen werden. Induſtriegerſte war nicht erhältlich, da die hierfür ge⸗ eigneten Sorten als Braugerſte angeboten werdeg. Ebenſo war Futtergerſte nicht zu haben. „Am Markt für Induſtriehafer konnte man bayeriſche Herkünfte 50/1 Kilo für etwa 19,.40 RM laufen, pommerſche 54/55 Kilo koſteten 19,70—20 RM. Der amtliche Preis für Induſtriehafer mit einem Normal⸗ gewicht von 46/49 Kilo wurde auf 19,50—20 RM. ſeſt⸗ geſetzt gegen vorher 20 RM. Futterhafer war nicht am Markt. Weizenmehl blieb weiter lebhaft begehrt. Zu Neu⸗ abſchlüſſen kam es jedoch nicht, da die Mühlen bis Ende Dezember ausverkauft ſind. Roggenmehl war da⸗ gegen etwas vernachläſſigt. Kleie, Malzkeime und Biertreber blieben geſucht. Angeboten waren Futterlinſen zu 26.50 RM., ſowie kleine Partien Zuckerſchnitzel, die ſchlanke Aufnahme Hypothekenbank⸗Aktien und ⸗pfandbriefe, 6½⸗ proz. Danziger Tabakmonopol⸗Anleibe von 1927, Hohenlohe⸗Werke⸗Aktien, Italien. Staats⸗, Stadt⸗ und Eiſenbahnanleihen, Montecaiini⸗ Aktien, 4proz. Oeſterreichiſche Ablöſungsſchuld⸗ verſchreibungen, Oeſterreichiſche Eiſenbahn⸗Ver⸗ kehrs⸗Anſtalt⸗Aktien, Oeſterreichiſche Siemens⸗ Schuckert⸗Werke⸗Aktien, Pennſylvania⸗Railroad⸗ Company⸗Aktien, 7proz. Aeußere garantierte rumäniſche Monopolanleihe von 1929, 7½ proz. desgl. von 1931, Schleſiſche AG. für Bergbau⸗ und Zinkhütten⸗Betrieb⸗Aktien, Schweizer Staats⸗ und Eiſenbahnanleihen, Türkiſche Ana⸗ tolier⸗Gutſcheine, 7½proz. türkiſche Staats⸗ ſchuldverſchreibungen von 1933, Tranchen J, II und III, 6proz. ungariſche Staatskaſſenſcheine von 1929, Vereinigte Böhlerſtahlwerke⸗Attien, und in der Liſte 11 Aktien und Anteile der Deutſch⸗Oſtafritaniſchen Geſellſchaft, Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Kamerun⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Neu⸗Guineg⸗Kompagnie, Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Schantung Handels⸗AG. Angleichung der Amrechnungskurſe für ausländiſche Wertpapiere an die gegenwär⸗ tigen Paritäten. Wie der SW hört, wird zur Zeit u. a. eine Aenderung der Bekanntmachung über die Feſtſtellung der Börſenpreiſe vom 21. November 1912 geprüft. In dieſer Bekannt⸗ machung ſind für die Umrechnung von Werten, die in ausländiſcher Währung notiert werden, in die deutſche Währung im allgemeinen die Vorkriegsparitäten feſtgelegt. Dieſe Paritäten gelten infolgedeſſen trotz des erheblichen Abſin⸗ kens der meiſten Auslandswährungen auch heute noch für die Umrechnung der Kurſe der in ausländiſcher Währung notierten Wert⸗ papiere. Das Publikum, das hierüber häufig nicht unterrichtet iſt, läßt ſich durch die niedri⸗ gen Nominalkurſe zu Käufen veranlaſſen, um hinterher feſtzuſtellen, daß es einen hohen Ef⸗ fektivkurs zahlen muß. Beiſpielsweiſe notierten die Aku⸗Aktien am 14. November in Berlin 57 Prozent, während der Kurs unter Zu⸗ grundelegung des gegenwärtigen Guldenkur⸗ ſes zirka 72 Prozent- rund 94 RM. beträgt, (bei einem Amſterdamer Kurs von 47 Prozent). Die Anlehnung der Umrechnungskurſe an die gegenwärtigen Paritäten würde die hohe, ſo oft als unberechtigt kritiſterte Spanne zwiſchen Auslands⸗ und Inlandskurſen deutlich in Er⸗ ſcheinung treten laſſen und zur Zurückhaltung mahnen. Stand der Reichsſchuld Ende September 1936 Nach dem vom Reichsfinanzminiſterium veröffentlich⸗ ten Ausweis über den Stand der Reichsſchuld am 30. September 1936 belief ſich die Summe der ſfundier⸗ ten Schuld zu dieſem Zeitpunkt auf 12 615,3 Mill. RM. gegenüber 11 642,0 Mill. RM. am 30. Juni 1936 Hiervon entfallen auf die auf Reichsmark lautende Schuld 10 960,2 gegen 9954,0 Mill. RM. auf die auf fremde Währungen lautende Schuld 1655,1(1687,9) Mill. RM. Von den Reichsmarkſchulden ſind u. a. zu erwähnen lalles in Mill. RM.): 4½ʒ Prozent Schatz⸗ anweiſungen des Deutſchen Reiches von 1936 339,4 (257,3), 4½ Prozent auslosbare Schatzanweiſungen von 1935 unv. 500,0, 4 Prozent Schuldſchein⸗Darlehen von 1935 200,0(160,0), 4½ Prozent Anleihe des Deut⸗ ſchen Reiches von 1935 unv. 829,8, desgleichen 2. Aus⸗ gabe 924,6(591,6), 4·½¼ Prozent Schatzanweiſungen von 1935 819,6(792,1), 4 Prozent Anleihe von 1932 264,5(264,3), 4½ Prozent Schatzanweiſungen von 1934 unv. 206,8, 4½ Prozent Schatzanweiſungen von 1939 unv. 11,1, 4 Prozent Schatzanweiſungen und Arbeits⸗ ſchatzanweiſungen von 1933 561,2(723,9), Reichsſchuld⸗ buchforderungen, eingetragen auf Grund des Kriegs⸗ ſchädenſchlußgeſetzes 943,2(941,4), 5 Prozent Anleihe von 1927 337,1(337,5), Anleihe⸗Ablöſungsſchuld mit Ausloſungsrechten 3111,1(3117,8), Rentenbankdarlehen 408,8, Schuld des Reiches bei der Reichsbank unv. 175,3. Von der auf fremde Währungen lautenden Schuld entfallen 300,4(299,4) auf die 6 Prozent äußere Anleihe von 1930, 1005,3(1029,7) auf die internatio⸗ nale 5½prozentige Anleihe von 1930 und 349,3(358,7) auf die deutſche äußere Anleihe von 1924. Die infolge Mangels an Deviſen nicht transferierten, auf ein Son⸗ derkonto bei der Reichsbank überwieſenen Tilgungs⸗ beträge beliefen ſich bei den letztgenannten Anleihen am 30. 9. 1935 umgerechnet zu den Mittelkurſen des Stichtages oder zur Goldparität auf 49,5 Mill. RM. für die internationale 5½prozentige Anleihe von 1930 und auf 46,5 Mill. RM. für die deutſche äußere An⸗ leihe von 1924. Die ſchwebende Schuld iſt für den Quartalsſchluß mit 2880,6(3167,1) eingeſetzt, hiervon beträgt die Summe der Zahlungsverpflichtungen 2515,7(2848,3) und zwar aus der Begebung unverzinslicher Schatzan⸗ weiſungen mit Gegenwart 1909,7(2209,0), ohne Gegen⸗ wert 140,4(143,8), Umlauf an Reichswechſeln 393,2 (391,4), kurzfriſtige Darlehen unv. 56,5 und bei Be⸗ triebskredit bei der Reichsbank 15,9(47.). Die Schatzanweiſungen zum Zwecke von Sicherheits⸗ leiſtungen uſw. machen einen Betrag von 364,9(318,8) aus. Die dem Tilgungsfonds zur Rückzahlung des Ueberbrückungskredites von 1930 zugeführten unver⸗ zinslichen Schatzanweiſungen belaufen ſich auf 90,5 (106,5), an Steuergutſcheinen waren am Stichtag 600,1 (627,2) im Umlauf, für Zwecke der öffentlichen Ar⸗ beitsbeſchaffung der Reichsbank als Sicherheit überlaſ⸗ ſen 273,2(409,8). Verordnung über Zolländerungen vom 16. November Nach einer neuen Verordnung des Reichsfinanz⸗ miniſters und des Reichsernährungsminiſters wird der Zolltarif wie folgt geändert: In der Tarifnummer 23 (Kartoffeln, friſch) Abſatz 2 iſt eine Anmerkung anzu⸗ fugen, wonach Kartoffeln zur Herſtellung von Stärke unter Zollſicherung, wenn ſie mit Genehmigung einer vom Reichsernährungsminiſter zu beſtimmenden Stelle eingeführt werden, bis 31. März 1937 zollfrei bleiben. In der Tarifnummer 50(Bananen uſw.) iſt in den Anmerkungen als Anmerkung 4 anzuführen: Der Reichsminiſter der Finanzen iſt ermächtigt, Ausnahmen von dem Zoll für friſche Bananen zu bewilligen, wenn ſie unter Zollſicherung zur Viehfütterung verwendet werden. In der Tarifnummer 108(Fleiſch uſw.) iſt in der Anmerkung zu Abſatz 1 und 2(Lebern von Schwei⸗ nen uſw.) zweimal an Stelle von„4 Kilo“ zu ſetzen „3 Kilo“. In der Tarifnummer 136(Eier von Feder⸗ vieh uſw.) iſt folgende Anmerkung anzufügen: Der Reichsminiſter der Finanzen iſt ermächtigt, Ausnah⸗ men von dem Zoll für rohe Eier von Hühnern zu be⸗ willigen, wenn die Eier zum Genuß nicht verwendbar ſind. In der Tarifnummer 173(Stärke uſw.) ſind in der Anmerkung die Worte„bis zum 31. Oktober 1936“ zu ſtreichen; der Reichsminiſter der Finanzen iſt da⸗ nach ermächtigt, für beſondere Fälle ohne zeitliche Be⸗ grenzung Ausnahmen von dem Zoll für gemahlene Kartoffelſtärke zu bewilligen.— Dieſe letztere Beſtim⸗ mung tritt rückwirkend ab 1. November 1936 in Kraft; im übrigen erhält die Verordnung ab 23. November 1936 Gültigkeit. Der Roman der deutſchen Farbeninduſtrie ANiLIN Eine hervorrag. Neuerſcheinung des Jahres 1936 Von Karl Aloys Schenzinger (Verfaſſer des„Hitlerjunge Quex“) Menſchen und Schickſale ſind hier be⸗ ſtimmt von dem krauſen Gefüge einer chemiſchen Formel, die vor langen Jahrzehnten im Studierzimmer eines deutſchen Gelehrten erſonnen ward: der Formel des Anilin. Das iſt im dem Buch mit unerhörter Ein⸗ dringlichkeit geſtaltet. Vom Stein⸗ kohlenteer über das künſtliche Indigo bis zu den Leiſtungen der Rohſtoffreiheit unſerer Tage. Preis RM..80 Dölkiſche Buchhandlung mannheim Höchſtpreiſe ſür Schrott. Auf Grund der Verordnung über Preiſe für Eiſen⸗, Stahlſchrott und Gußbruch vom 23. Oktober 1936(Reichsgeſetzblatt 1 S. 917) hat die Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl durch eine im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staats⸗ anzeiger vom 16. November 1936 veröffentlichte An⸗ ordnung Höchſtpreiſe für Lieferungen von Schrott an die Siemens⸗Martin⸗Stahlwerke, Elektro⸗Ofen⸗Werke und Hochofenwerke innerhalb des durch die Anordnung 12 der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl ge⸗ bildeten weſtlichen Entfallgebietes feſtgeſetzt. Münchner Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, München. Die ocs genehmigte den bekannten Abſchluß und wählte an Stelle des auf eigenen Wunſch ausgeſchie⸗ denen Direktors der Dresdner Bank Berlin, S. Ritſcher (Berlin), den Vorſitzenden des AnR der Dresdner Bank, Karl Götz(Berlin) neu in den AR. Buchgewerbehaus Ac, Saarbrücen. Für 1935/36 (30..) wird bei dieſer mit 1,26 Mill RM. Aktien⸗ kapital ausgeſtatteten Geſellſchaft ein kleiner Verluſt von 17 577 RM. ausgewieſen, der wohl vorgetragen wird. Die ohV vom 9. November d. JF. wühlte die bisherigen AR⸗Mitglieder Dir. Julius Mundhenke Papenberg(Berlin) wieder. (Berlin), Dr Erwin Reetz(Berlin) und Bankier K. Mannzein 4 —— die bunte Seite 21. Nobember 1930 vom„5onnenkieker“ zum„fuß auf dem maskenball“ Der Vater des deutſchen Films wird 70 Jahre/ Oskar Meßter erzählt/„Rieſendrama, 30 Meier lang“ Oskar Meßter, der Sees deutſchen Kinematographie, wird am November 70 Jahre alt. Wenn er aus ſeinen Erinnerun⸗ hen erzählt, dann erſteht vor einem das Le⸗ enswerk eines Forſchers und Kämpfers— der Werdegang des Films. Er hat es mit⸗ erlebt, wie aus ſeinem„Betrachtungsapparat“ das Wunder der Technik wunde: die Film⸗ kamera. Gebannt——— man zu, denn Meßter kann wirklich erzählen. Mit Humor, mit Witz und in herrlichem„Berlineriſch“. Aber hinter den heiteren Schilderungen aus den Anfangs⸗ zeiten des deutſchen Films ſteht doch deutlich auch der Kampfwille, das unermüdliche Rin⸗ gen des ſchöpferiſchen Menſchen. Heute liegen die Dokumente dieſes Ringens um eine Erfindung im Deutſchen Muſeum in München, wo ſich neben den erſten Patenten und dem geradezu hiſtoriſch anmutenden erſten mit Henny Porten auch die erſten pparate„zur Herſtellung von Reihenbildern“ befinden. Vor Jahren beherbergte Oskar Meßters Villa in Dahlem all dieſe Schätze, die für die Offentlichkeit nur einmal während einer großen Filmſchau in der Meſſeſtadt aus⸗ geſtellt wurden. Die Herſtellung von„Reihenbildern“ Oskar Meßter lernte bei ſeinem Vater, dem bekannten Optiker. Als im Dezember des Jahres 1895 Lumiere mit ſeiner Erfindung des„lebenden Lichtbildes“ die Welt in Er⸗ ſtaunen ſetzte, hatte ſechs Monate vorher der junge Oskar Meßter bereits ſeinen erſten Ap⸗ parat in den Handel gebracht. Einen„Appa⸗ rat zur Herſtellung von Reihenbildern“, wie einen zweiten zur Wiedergabe dieſer beweg⸗ lichen Fotografien. Eine Maſchine, die dem Betrachter dieſer lebendig gewordenen Bilder natürlich einen viel verblüffenderen Eindruck vermittelte als die ſeinerzeit auf den—3— märkten oder— den großen Schauen übliche „Betrachtungsmaſchine““ auch„Wundertrom⸗ mel“ oder„Schnellblicker“ genannt. „Freilich, umzugehen wußte damals noch niemand mit dem Ding“, Meßter,„und wurde ich mein eigener Aufnahmeoperateur, egiſſeur und Vorführer. Im Anfang aber war die Aktualität. Man nahm ſozuſagen auf, was die Sonne gerade beſchien. Das Aufziehen der Wache natürlich oder eine Eiſen⸗ bahn, die durch die Gegend ſchnaufte, oder „den Strudel des Verkehrs' auf dem Alexander⸗ Eu und ähnliche Sujets. Hauptſache war: Gutes Wetter! Denn ſonſt hatten wir doch nicht genug Licht. In einem verdunkelten Laden in der Fried⸗ zichſtraße war meine Dunkelkammer— ſprich Kopieranſtalt— und zugleich mein Vorfüh⸗ rungsraum. Sie ſehen, daß die Friedrichſtraße ſpäter das„Filmviertel' wurde, iſt auch ſo ein bißchen meine Schuld.. oder mein Verdienſt, wie Sie es nun verſtehen wollen. Alſo in dieſem finſteren Laden führte ich mir meine Verſuche vor, bis ſie publikumsreif geworden waren. Dann wurden dieſe Bildſtreifen all⸗ mählich eine„Attraktion“ der Varietébühnen, des Apollotheaters und Wintergartens. Schließlich eröffnete ich mit einigen hundert Metern Aktualitäten und Naturaufnahmen den erſten Kintopp' Unter den Linden in Berlin. Inzwiſchen war ich mit meiner Film⸗ maſchine' gereiſt und hatte auch im Wiener Prater an einen Schauſteller einen Apparat verkauft. Auch die Schauſteller Schalkau und Rogulin ſchafften ſich meine Maſchine an, mit der man fotografierte Menſchen beweglich machen konnte', ja ſogar„eine Eiſenbahn rich⸗ tig fahren⸗ſah!“ Vom Juni 1896 bis zum Ende des Jahres hatte ich ſo an die 57 Apparate verkaufen können. Einer meiner erſten Kun⸗ den war übrigens der heute noch tätige be⸗ rühmte Kameramann Guido Seeber, der mit ſeinem Vater umherreiſte und meine Filme vorführte. Im November 1896 beſaß ich alſo dann endlich das erſte Kunſtlicht⸗Atelier mit vier Bogenlampen. Tolle Dinger, ſage ich Ihnen. Alle Weile verſagte die Kohleregulierung. Und doch bedeutete dieſes Kunſtlicht einen ungeheu⸗ Weltbild(MI) Der erste brauchbare Proiektionsapparat Meßters aus dem Jahre 1896 ren Fortſchritt und eine große Erleichterung für mich. Ich wurde 3 vom Wetter. Der Sonnenkieker verlor an Bedeutung, und Bettlaken ſowie Tiſchtücher und ſonſtige Film⸗ requiſiten, die ich für die Aufnahmen im Hof⸗ arten des Apollotheaters für meine„Groß⸗ ilme' benötigte, flogen nun nicht mehr plötz⸗ lich fort während der Einſtellungen.“ „Pikant“— war große Mode! „Ja, damals fingen wir wirklich mit„Groß⸗ filmen' an. Länge 18 Meter!„Der Kuß auf dem Maskenball' und„Bade zu Haus'. Pikant war nämlich die große Mode.„Bade zu Haus' war übrigens ein Reklamefilm, aber„der Kuß auf dem Maskenball“... ja, das war eben pikant. Wenn natürlich nur im Sinne von dunnemals...! Wer damals meine Stars waren? Alle ſeinerzeit populären Sänger und Kabarettiſten, die— hier greife ich etwas vor und zwar auf das Gebiet meiner erſten Ton⸗ filme— oft drei⸗ bis viermal während eines Abends zu ihren Couplets ſelbſt ſingen muß⸗ ten. Als es für ſie zu anſtrengend wurde, borgte ich mir einen Ediſonſchen Phonogra⸗ phen. Aber anfangs mußten ſich Otto Reut⸗ ter, Robert Steidl, Arnold Rieck, die Dora und viele andere Prominente allabendlich mehrmals ſelbſt nachſynchroniſieren. Und das Publikum beſtaunte das Wunder dieſer meiner erſten Tonfilme.“ Jannings und die Pawlowa Oskar Meßters Filme wurden immer um⸗ fangreicher. Mit der ſtattlichen Länge von 30 Metern kam der erſte Porten⸗Film heraus. Im Vorprogramm gab es den Tonfilm„Be⸗ hüt' dich Gott“, den Vater Porten ſelbſt be⸗ ſang. Später, als ein Film ſchon 300 Meter lang war, ſpielte Emil Jannings zum erſten Mal in ſeinem Leben vor Meiſter Meßters Kamera.„Aber nich' etwa eene Hauptrolle, ſondern nur ſo mitten mang de Maſſe“, er⸗ zählt Meßter. Ein paar koſtbare Bildmeter befinden ſich in Meßters Beſitz. Er ſelbſt hat ſie natürlich ge⸗ dreht, und nur für ihn, nur für ſeine Kamera wurden ſie getanzt. Oskar Meßter hatte als erſter und einziger deutſcher Kameramann und Filmproduzent die Erlaubnis, die berühmte ruſſiſche Tänzerin Anna Pawlowa zu filmen. Sie tanzte in dieſem Film den„Sterbenden Schwan“. „Tonfilme“ im Grammophon Da belanntlich„alles ſchon einmal dage⸗ weſen“ iſt, hat Oskar Meßter auch ſchon Ton⸗ filme gemacht, bevor die Aera des Tonfilms anbrach. Es ſind diesmal nicht die„Ton⸗ filme“ gemeint, die Meßter mit Hilfe des Ge⸗ ſanges oder n der von ihm vorher fotografierten Komiker oder Sänger vorführte, ſondern beinahe richtige Tonfilme, bei denen das Bild ſynchron gekoppelt war mit einem Grammophon, einer Schallplatte, die„von erſten Künſtlern beſungen wurde“. Der ge⸗ kürzte zweite Akt der„Fledermaus“(Spiel⸗ dauer 15—20 Minuten) war ein beſonders be⸗ liebtes„Tonbild“ der Meßterproduktion. Ebenfſo der allererſte Militärtonfilm„Griffe und Wendungen“, der ein ungeheurer Erfolg war. Schöpfer des Front⸗Kinos 1913 alſo war die Meßterſche Tonfilmepoche beendet. 1914 treffen wir ihn im Weltkrieg wieder. Er verwendete ſeine langjährigen Er⸗ fahrungen auf dem Gebiet der„Herſtellung von Laufbildern“ für die erſten Fliegeraufnahmen, für Gelände⸗Informationen und dergleichen mehr. Denn jahrelang hatte ſich Meßter mit Fliegeraufnahmen beſchäftigt. Schon 1898 machte er in dem Ballon„Condor“ ſeine erſte Luftreiſe mit der Kamera. Auch war es Oskar Meßter, der das erſte Front⸗Kino einrichtete und leitete. Wie wir ſehen, iſt unſeres Altmeiſters Name nicht allein mit der Geſchichte der Kinotechnik, ſondern mit der Weltgeſchichte und dem Welt⸗ geſchehen überhaupt innigſt verknüpft. Länder, Könige, Kaiſer, Künſtler von Weltruf ſind die Weggenoſſen ſeines Lebenskampfes geweſen. Die Größen der Stummfilmzeit. eine Porten, die Aſta Nielſen, Emil Jannings, Erna Mo⸗ rena und auch Harry Piel, ſie alle haben ſich dank Meiſter Meßters Kamera ihre erſten Lor⸗ beeren erſpielt. Harry Piel ſoll ſich ſogar wäh⸗ rend der Aufnahmen zu ſeinem erſten Meßter⸗ Senſationsfilm ſo ſenſationell benommen ha⸗ ben, daß der Künſtler das ganze teure Glas⸗ dach des Ateliers zertrümmerte und ſeine wei⸗ tere Filmkarriere überhaupt nur einem ſteiner⸗ nern Dachfirſt zu verdanken hat, auf den er damals ziemlich unſanft aufſchlug. Zu Oskar Meßters 70. Geburtstag ſind große Ehrungen unſeres Altmeiſters vorgeſehen, der ſchon ſeit langem Ehrenmitglied der deutſchen Kinotechniſchen Geſellſchaft iſt. Die Oskar⸗ Meßter⸗Medaille, die der ſehr rüſtige und auch heute noch immer tätige Altmeiſter anläßlich ſeines 60. Geburtstages für verdienſtvolle For⸗ ſcher und Techniker der Kinematographie ge⸗ ſtiftet hat, wurde dieſer Tage dem greiſen Hi⸗ ſtoriker der Kinematographie, Eduard Lieſe⸗ gang, verliehen. cäſar und die Taxameterdroſchke Technik vor 2000 Jahren/ Das Mikrofon in der Götterſtatue „Technik— vor 2000 Jahren“ be⸗ titelt der engliſche Altertumsforſcher Profeſſor Dr. F. G. Harrington eine intereſſante Veröffentlichung, die das Ergebnis ſeiner lang⸗ jährigen Studien darſtellt. Dabei macht der Ge⸗ lehrte die verwunderliche Feſtſtellung, daß ſchon die alten Aegypter den Lautſprecher kann⸗ ten, und daß es im vorchriſtlichen Rom bereits Taxameterdroſchken und— Ma⸗ ſchinengewehre gab. Freilich ſahen dieſe Dinge etwas anders aus, als ſie unſere moderne Technik geſchaffen hat. Das Maſchinengewehr, im Weltkrieg zu einer der wirkungsvollſten Waffen unſerer Zeit geworden, hat einen Vorläufer, der älter als zwei Jahrtauſende iſt. Der engliſche Alter⸗ tumsforſcher Profeſſor Harrington berichtet uns, daß Cäſar, der große Eroberer, eine Ma⸗ ſchine mit ſich führte, mit der man in einer Mi⸗ nute 120 Pfeile abſchießen konnte. Es handelt ſich um einen großen Bogen, der mittels einer Handwinde außerordentlich ſchnell geſpannt wer⸗ den konnte, während die Pfeile durch eine ge⸗ ſchickte Vorrichtung bei jeder Spannung ſich auf den Bogen legten. Dieſes antike„Maſchinenge⸗ wehr“— Profeſſor Harrington berichtet uns, daß es in einer„Rüſtungsfabrik“ in Rom in der Via Appia hergeſtellt wurde— ſoll eine furchtbare Wirkung auf den Feind gehabt haben. Weniger deswegen, weil es ſo viele Treffer er⸗ zielte, als darum, weil die Feinde ſich dieſes plötzliche„Schnellfeuer“ nicht erklären konnten und meiſt die Flucht ergriffen, wenn der Pfeil⸗ regen auf ſie herniederpraſſelte. Aber nicht nur das Maſchinengewehr gehört in gewiſſem Sinne zu den„techniſchen Errun⸗ genſchaften“ des Altertums, ſondern auch unſere moderne Taxameterdroſchke. Sie wurde freilich nicht von einem Benzinmotor getrieben, jondern von einem vierbeinigen„Hafermotor“ gezogen. Aber der Kutſcher konnte am Ende der Fahrt genau feſtſtellen, wie hoch ſich der Fahr⸗ preis entſprechend der zurückgelegten Entfer⸗ nung ſtellte. An dem Wagenrad befand ſich näm⸗ ſich ein kleines Zahnrad, das ſich bei jeder Um⸗ drehung vorwärts ſchob und, wenn es ſelbſt cine volle Umdrehung gemacht hatte, eine kleine Metallkugel loslöſte, die in eine Art von Schale fiel. Am Ende der Fahrt öffnete der Wagen⸗ lenker dieſe Schale und konnte aus der Anzahl der gefallenen Kugeln die Entfernung, die zu⸗ rückgelegt wurde, berechnen und dementſprechend feinen Preis fordern. Profeſſor Harrington fand eine Anzahl alt⸗ ägyptiſcher Schriftſtücke, die Anweiſungen für die Prieſter enthielten, ſich dieſer Vorrichtungen bei ihren Zeremonien zu bedienen. So wird zum Beiſpiel das Wunder, daß ſich die Tore des Tempels zu Theben nur öffneten, wenn die Prieſter das heilige Feuer vor dieſen Toren entzündeten, ganz natürlich erklärt: An den Toren des Tempels der Oſiris befand ſich eine geſpannte Feder, die mittels einer Tonſtange mit einem Hammer verbunden war. Dieſer Hammer, durch einen Silberdraht„plombiert“, löſte ſich in dieſem Augenblick, wenn der Sil⸗ berdraht, der zuſammen mit dem heiligen Feuer in Brand geſetzt wurde, zerſchmolz. Dann zer⸗ ſchlug er die Tonſtange und die Feder preßte automatiſch die Tore nach außen. Aehnlich ver⸗ hält es ſich mit der berühmten Götterſtatue im Tempel zu Theben, die zu den Gläubigen ſprach und ihre Zukunft deutete. Sie enthielt den erſten — Lautſprecher der Welt. Die Worte, die ſcheinbar die Göttin ſagte, wurden von einem Prieſter, der ſich im Inneren der Statue be⸗ fand, gegen ein feinmaſchiges Drahtnetz geſpro⸗ chen, von wo aus die Schallwellen auf eine Art Membrane gelangten, die die Sätze mit viel⸗ facher Verſtärkung aus dem Mund der Götter⸗ ſtatue ſchleuderte. Das geſtohlene Kinoprogramm In jedem Mann ſteckt die unbezähmbare Sehnſucht, ſeiner Frau gegenüber ſtets„recht zu haben“. Dieſer verſtändliche Dran wäre vor kurzem dem Bäckergeſellen George William Robinſon in London beinahe zum Ver⸗ hängnis geworden. Es handelte ſich lediglich um das chhrnoit ende“ Problem, ob in dem benachbarten Kino, das Herr Robinſon mit ſei⸗ ner jungen Frau jeden Samstag zu beſuchen pflegte, der Film„Modern Times“ oder„Mr. Deeds Goes to Town“ gegeben würde. Bezüg⸗ lich dieſer Frage waren ſich die beiden Ehegat⸗ ten uneinig, denn während Frau Robinſon ebenſo liebenswürdig wie energiſch darauf be⸗ ſtand, daß„Modern Times“ geſpielt werde, verſicherte Herr Robinſon mit höflicher Be⸗ ſtimmtheit, daß man„Mr. Deeds Goes to Town“ ſpiele. Schließlich, als die Auseinan⸗ derſetzung kein Ende nehmen wollte und jeder auf ſeinem Recht beſtand, ſtürzte Herr Robin⸗ ſon wutentbrannt zur Tür hinaus, um zehn Minuten ſpäter mit einem gewaltigen, ſechs Meter hohen Transparent zurückzu⸗ kehren, auf dem das Kino auf der Straße ſeine Programme ankündigte.„Mr. Deeds Goes to Town“ ſtand in großen bunten Lettern darauf, und Herr Robinſon hielt die Tafel triumphie⸗ rend ſeiner beſſeren Hälfte unter die Naſe: „Wer hat nun recht gehabt?“ Und dann bekam Herr Robinſon eine Diebſtahlsanzeige. Mußte ſich vor dem Richter verantworten, weil er ein ſechs Meter großes Kinoplakat entwen⸗ det hatte. Aber der Richter hatte, als er die Einzelheiten der ehelichen Auseinanderſetzung ein Einſehen und ſprach Mr. Robinſon rei. Weltbild(M) Oskar Meßters 70. Geburtstag Der erfolgreiche Pionier der deutschen Kinotechnik, Oskar Meßter, der an dem beispiellosen Aufstieg der Kinemato- graphie vom primitiven Kintopp der Jahrhundertwende bis zum Kunstfilm der Gegenwart entscheidenden Anteil hat, wird heute 70. Jahre alt Bücherecke Frommer Schein und Wirklichkeit. Das Doppelgeſicht des Mönchtums. Von Dr. Erich Gottſchling. Kart. .70, Ganzleinen.90. Theodor Fritſch Verlag, Leipzig. In dem neuen Buch zeigt uns Gottſchling die gei⸗ ſtigen und pſychologiſchen Grundlagen des Mönchtums auf. Nach einer Einführung über Arten und Aufbau katholiſcher Orden wird an Hand von eigenen Be⸗ obachtungen, Aufzeichnungen und von Beweisſtücken aus der internen Ordensliteratur der Gegenſatz ge⸗ ſchildert, der zwiſchen dem Schein nach außen und den wirklichen Tatſachen und Handlungen beſteht— wir ſehen das Doppelgeſicht des Mönchtums. Gott⸗ ſchling legt dar, auf welche Weiſe deutſches Gott⸗ empfinden und Gottſuchen in den Klöſtern unter For⸗ melkram und talmudartigen Geſetzen und Satzungen erſtickk wird, um aus den Ordensbrüdern willfährige Kreaturen für die politiſchen Weltherrſchaftspläne Roms zu machen. Wir ſehen, wie raſſefremdes Den⸗ ken und Handeln in Studium und Praxis einen orien⸗ taliſchen Geiſt züchten, den Charakter des einzelnen ſchädigen und die Volksgemeinſchaft gefährden. Ludwig Tügel:„Frau Geske auf Trubernes“. Eine Saga. 204 Seiten. In Leinen gebunden.50 RM. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 1936. Die neue Dichtung Ludwig Tügels iſt nicht mehr und nicht weniger als eine Entdeckung von gewal⸗ tigem Ausmaß— die Entdeckung einer verſchollenen Welt, die aus ihrer Verſunkenheit wieder herauf⸗ ſteigt und vor aller Augen liegt, als wäre ſie nie⸗ mals untergegangen und überdauere alle Zeiten. Wie vom Meere gezeugt, ſo ſteht die Welt die⸗ ſer ungewöhnlichen Dichtung da: weit, mächtig und leidenſchaftlich bewegt, ein großartiges Bild der Kü⸗ ſten⸗ und Meereslandſchaft unter dem fahlen nieder⸗ deutſchen Himmel, wo Natur, Menſch und Schickſal miteinander im Bunde ſtehen und ganz und gar eins ſind. Der wilde Atem des Sturms und das dumpfe Dröhnen der Flut ſind die Orgelpunkte der ſchauer⸗ lichen Muſik zu dem Totentanz, der dort im Rodder⸗ lande anhebt vor hundert und aber hundert Jahren, als der Vogt des Königs von Dänemark die Frei⸗ heit des Volkes feſſelte, die Ehre ſchändete und jeg⸗ liches Recht zerbrach. Gültig und ſinnbildlich für alle Zeiten iſt dieſer Kampf, der in ſeiner überwälti⸗ genden Größe an die Taten der alten Heldenlieder ge⸗ mahnt, mit ihren Kriegern, kühnen Männern und adligen Frauen, die ſtolzen Willens ſind und voll ab⸗ gründiger Leidenſchaften. Mit dieſem prachtvollen Buch hat Ludwig Tügel ein Werk geſchaffen, das in der reichen Vielfalt ſeiner Erſcheinungen und dem tiefen Sinn ſeines Geſchehens eine vergangene Welt vor uns aufſchließt und uns Kunde gibt von der Un⸗ bezwingbarkeit eine tapferen, ruhmreichen Volkes. „Die Flucht aus dem Alltag.“ Roman von Guſtav Schröer. In Leinen.30 RM. Verlag von Quelle & Meyer in Leipzig. Guſtav Schröers bekannter Roman„Die Flucht aus dem Alltag“, der jetzt im 50. Tauſend erſcheint und deshalb vom Verlag mit einem beſonders ſchönen Jubiläumsgewand ausgeſtattet wurde, iſt ganz auf perſönlichem Erleben aufgebaut und gibt deshalb einen tiefen Einblick in die Welt des Dichters. Man braucht nur wenige Seiten zu leſen, und ſchon ſpürt man, daß hier ein großer Erzähler ſein Beſtes gibt: Ein Hohelied vom deutſchen Familienleben, ein in⸗ niges und ſinniges Buch von Naturſchönheit und Thü⸗ ringer Bergeinſamkeit. Die„Flucht aus dem Alltag“ iſt ein Lebensbuch, das weiteſte Verbreitung verdient, weil es nicht Weltabgeſchiedenheit und ſtillen Verzicht lehrt, ſondern Menſchen zeigt, die kraftvoll im Leben ſtehen und doch in Einkehr und Selbſtbeſinnung die helle Sonne ſehen, die hoch über dem Alltag leuchten muß. „Die Welt iſt voller Wunder.“ Von Reinhold Conrad Muſchler. 336 Seiten. In Ganzleinen.80 RM. Zwinger⸗Verlag, Dresden. Dieſes Buch will nur eins geben: belauſchte Natur. Mit viel Liebe und großem Verſtändnis für die kleinen und die großen Wunder unſerer Welt unter⸗ nimmt es Muſchler, das Seelenhafte, Wärmende und Zuſammenhaltende der Natur, für das der gehetzte und durch die Ziviliſation abgeſtumpfte Großſtädter lange Zeit kein Verſtändnis mehr hatte, aus den Dingen ſelbſt ſprechen zu laſſen.„Die Welt iſt voller Wunder“, ſchreibt er einmal,„entſinnen wir uns öfters, daß ſie es noch iſt, daß alles um uns herum Offenbarungen dieſer Wunder ſind, und daß der ganze Aufbau unſeres Lebens, unſerer Tage und unſerer Stunden angefüllt iſt mit dieſen Wundern.“ So er⸗ zählt er von den Wundern des Weltraums und den geheimnisvollen Kräften in der Natur, vom Leben einſt und heute, von Pflanzen, Tieren und Menſchen, und wenn er damit nur ein wenig wieder zum Schauen und Nachdenken anregt, ſo hat dieſes ſchöne Buch ſeinen Zweck erfüllt.—th. Mannh „Die Wit ein ſehr 1 tand ſie r Atlantik nahm infol Wache A Woche ſchie lage vorzu ein wiſch reun Beſe ieſe Beſſe vielmehr gi flärktem N zu verbreit tag und M trübes Wet ſich dann gebietes üb Umbildung Zeit noch winterl lich zum V dahin die ſehr hoce über dem kommen eir tige Abküh bereits Ter ders in O liegen. Mi Hochdruckei die nächſt der kal: werden, wo Aufheit bei werden rückgehen, kere Frö K Obere Pfarre an Beichig hl. Meſſe; natskommu dienſt mit Predigt ut nachmittag⸗ .30 Uhr St. Sebaſtia 6 Uhr Frü 7 Uhr hl. rauenkom redigt; 1 Heilig⸗Geiſt⸗K der Frauen meſſe; 8 Ul lergottesdie Amt; 11.1? ſelben Chn Herz⸗Marie Liebfrauenpfe der Frauer Uhr Frühr meinſame Predigt unm nachm. 2 U Uhr Andac Katholiſch. B meſſe mit! St. Joſeph. Frauen: 6 hl. Meſſe eins; 8 U gottesdienſt chors mit ſtenlehre mit Predig Zt. Peter. S gelegenheit nion des 2 digt;.30 meſſe mit die Jüngli Herz⸗Jeſu⸗Ki⸗ Uhr Frühr Meſſe; 8 K kommunion St. Bonifatii rauen; 6 Uhr hl. 2 natskommu .05 Uhr! Predigt; 1 Chriſtenleh zu Ehren 7 gensandach Pfarrkuratie gelegenheit der Mädche tesdienſt m Predigt; a linge; nach Uhr Sonnt St. Jakobus) Meſſe: 7 1 F 9 meſſe mit St. Laurent Meſſe;.3ʃ natskommu des Cäcilie Uhr Schüle ſtenlehre fi St. Peter u. vorm..30 .30 Uhr& kinder);.2 Uhr Schüle die Jüngli St. Bartholo tag: Koll r den Ci Uhr Frül digt und s Predigt un lehre für d dacht für d St. Antoniu⸗ Douchng lergottesdie 10.10 Uhr Mannheim⸗S .30 Uhr 8 dienſt, anſce .30 Uhr Veſper. St. Bonifati tag:.30 Sn Fubs e: „30 Uhr 2 St. Thereſia, t a g: 6— Predigt, 9 .30 Uhr? Uhr Aben' er 19309 bild(MA) nik, Oskar Kinemato- twende bis Anteil hat, ppelgeſicht ng. Kart. h Verlag, g die gei⸗ tönchtums d Aufbau ſenen Be⸗ veisſtücken enſatz ge⸗ ußen und beſteht— 18s. Gott⸗ es Gott⸗ nter For⸗ Satzungen villfährige haftspläne ides Den⸗ ien orien⸗ einzelnen zen. “, Eine .50 RM. München, icht mehr n gewal⸗ ſchollenen r herauf⸗ e ſie nie⸗ Zeiten. 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Es bildete ſich über uns ein wiſchen och heraus, das am Sonntag reun Beſe itterung mit ſich brachte. Aber ieſe Beſſerun vielmehr griff das Weſtwetter nochmals in ver⸗ flärktem Maße aufs Feſtland über und gab zu verbreiteten Regenfällen Anlaß. Am diens⸗ tag und Mittwoch herrſchte allgemein dunſtig⸗ trübes Wetter vor. Erſt am Donnerstag konnte ſich dann mit dem Aufbau eines Hochdruck⸗ gebietes über Skandinavien eine grundlegende Umbildung des Wetters vollziehen, die zur Zeit noch anhält, aber die Züge einer winterlichen Wetterlage bereits deut⸗ lich zum Vorſchein gebracht hat. Während bis dahin die Temperaturen durchweg ſehr hoch lagen, teilweiſe bis zu 6 Grad über dem Normalwert, iſt jetzt mit dem Auf⸗ kommen einer lebhaften Oſtſtrömung eine kräf⸗ tige Abkühlung eingetreten. Sie brachte uns bereits Temperaturwerte, die teilweiſe, beſon⸗ ders in Oſtdeutſchland, unter dem Normalen liegen. Mit dem weiteren Vordringen des Hochdruckeinfluſſes von Norden her muß für die nächſte Zeit mit dem Anhalten der kalten Witterung gerechnet werden, wobei ſich vorausſichtlich häufigere Aufheiterung durchzuſetzen vermag. Hier⸗ bei werden die Temperaturen noch etwas zu⸗ rückgehen, vor allem ſind aber nachts ſtär⸗ kere Fröſte zu erwarten. war noch nicht von Beſtand, Anſoziale Betriebsführer am Pranger Bemerkenswerte Arteile des Reichsehrengerichts/ Schutz der Arbeitsehre Der Reichsehrengerichtshof beſchüftigte ſich dieſer Tage mit zwei Berufungsverfahren, die zu einer grundſätzlich wichtigen Entſcheidung Anlaß gaben. Der erſte Fall betraf einen Großgrundbeſitzer auf Rügen, der wegen leichtfertiger An⸗ ſchuldigungen gegen ein Gefolg⸗ ſchaftsmitglied zu 1000 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt worden war. Der Großgrund⸗ beſitzer hatte gegen dieſes Urteil in erſter In⸗ ſtanz Beufung eingelegt. Der Reichsehren⸗ gerichtshof hielt jedoch die Anklage nicht nun in vollem Umfange aufrecht, ſondern kam ſo⸗ gar zu der Ueberzeugung, daß die Strafe in Anbetracht der Umſtände, vor allem auch der Vermögensverhältniſſe des Beklagten, viel zu milde ſei. Der Beklagte habe, ſo hieß es in der erſten Urteilsbegründung, ſein Ge⸗ folgſchaftsmitglied auf das ſchwerſte in ſeiner Ehre gekränkt, indem er gegen ihn den Vor⸗ wurf der Untreue und der Unterſchlagung er⸗ hob, ohne auch nur bei der ſpäteren gericht⸗ lichen Vernehmung den Schatten eines Bewei⸗ ſes liefern zu können. Der Reichsehrengerichtshof ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß ein derartiges Verhal⸗ ten eines Betriebsführers, das den Geſetzen des menſchlichen Anſtandes und vor allem den Grundſätzen nationalſoziali⸗ ſtiſcher Arbeitsehre widerſpricht, nicht ſtreng genug beſtraft werden könne. Er erhöhte deshalb die urſprüng⸗ lich angeſetzte Strafe von 1000 auf 3000 Mark. Im zweiten Falle hatte ſich der Direktor einer thüringiſchen Maſchinenfabrik wegen Widerſtandes gegen die Anordnun⸗ gen des Treuhänders der Arbeit zu verantworten. Der Beklagte hatte ſich grundſätzlich den Anordnungen des Treuhän⸗ ders der Arbeit widerſetzt und es unterlaſſen, die von dieſem gewünſchten Aenderungen der Betriebsordnung vorzunehmen. Er war des⸗ halb vom Sozialen Ehrengericht in Weimar zu 300 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Der Reichsehrengerichtshof ſtellte ſich auch in dieſem Falle auf den Standpunkt, daß das Urteil zu milde ſei und erhöhte die Strafe auf 1000 Mark. In der Urteilsbegründung ſtellte der Vorſitzende feſt, daß der Treuhän⸗ der der Arbeit ein Teil der Staats⸗ autorität ſei und daß ſeine Anordnungen auf dem Gebiete der ſozialen Neuordnung des deutſchen Volkes unter allen Umſtänden be⸗ folgt und auch durch die Autorität des Staates garantiert werden müßten. Warnung mit Strafvorbehalt Das nationalſozialiſtiſche neue deutſche Straf⸗ recht bringt auch auf dem Gebiet der Straf⸗ arten weſentliche Neuerungen. Zwei⸗ fellos gibt es zahlreiche Fälle erſtmaligen Straffälligwerdens, in denen eine Würdigung der Perſönlichkeit des Täters den Richter zu der Ueberzeugung bringt, daß hier an einer Sühnung durch Strafe das Volk wegen der Bedeutungsloſigkeit der Verfehlung kein Inter⸗ eſſe hat und daß zum Schutze des Volkes andere Maßnahmen als Strafe genügen. Für dieſe Fälle wird die Warnung mit Strafvorbehalt neu eingeführt, die keine Strafe iſt. Sie erſcheint alſo auch im Straf⸗ regiſter nicht als Vorſtrafe, was beſonders be⸗ deutungsvoll iſt. Andererſeits iſt die Warnung ernſter geſtaltet, als es eiwa ein bloßer Ver⸗ weis wäre, ſelbſt wenn man dieſem Straf⸗ charakter verleihen würde. Denn der Richter iſt nach den Beſtimmungen des Enwurfs ge⸗ halten, in der Warnuna die Beſtrafung aus⸗ drücklich vorzubehalten und die vorbehaltene Strafe auch dem Maße nach bereits zu be⸗ nennen. Der Verwarnte hat es dann in der Hand, durch anſtändiges Leben während der Zeit, für die der Strafvorbehalt ausgeſprochen iſt, den Eintritt der Beſtrafung zu verhindern. Führt er ſich innerhalb der ausgeſprochenen 4 ſo tritt die vorbehaltene Strafe in Kraft. Vorſicht bei beſchädigten Reichsbanknoten. In letzter Zeit werden erneut Noten in den Ver⸗ kehr gebracht, die in betrügeriſcher Abſicht aus Teilen echter Reichsbanknoten über 20 RM der Ausgabe vom 22. Januar 1929 zuſammengeſetzt 87„Dieſe Noten ſind daran zu erkennen, daß ie einzelnen Teile durch Klebeſtreifen verbun⸗ den ſind und zum Teil verſchiedene Nummern aufweiſen. Es wird deshals vor der Annahme eee. und wieder zuſammengeklebter oten gewarnt, da ſtets die Möglichkeit be⸗ ſteht, ſie bei der Reichsbank nicht umgetauſcht zu erhalten. Wenn ſich die Zahlung mit der⸗ artigen Noten unter verdächtigen Umſtänden vollzieht, iſt die Kriminalpolizei zu benach⸗ richtigen. Katholiſche Kirche bere Pfarrei, Jeſuitentirche. Sonntag: von 6 Uhr — Wchigeledenheit; 6ühr Frühmeſſe;.45 Uhr hi. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Mo⸗ natskommunion der Frauen);.30 Uhr Kindergottes. dienſt mit Predigt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt ud Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; .30 Uhr Herz⸗Feſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. „ Sebaſtianuskir Untere Pfarrei. Sonntag: Uhr Beginn der Beichtgelegenheit: 7 Ühr hl. Meſſe; 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt und rauenkommuniön; 11 Ühr Kindergottesdienſt mit redigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. eilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: Kommamnionſonntag . Frauen; 6 Uor Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Früh⸗ meſſe, 8 Ühr Singmeſſe mit Predigt;.15 Uhe Behh⸗ kergottesdienſt“ mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt, n. der⸗ ſelben Ehriſtenlehre für die Jünglinge;.3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenpfarrei. Sonntag: Kommunionſonnba — Frauen; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit: 630 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr—————— n ge⸗ meinſame hl. Kommunion der Frauen:.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. nachm. 2 Uhr Chpiſtenlehre für die Jünglinge;.30 UÜhr Andacht für die armen Seelen. Katholiſch. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ ——4. Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph. Sonntag: Kommunionſonntag der ——. Uhr hl. 5 mnzone vez Mi Uhr hl., Meſſe mit Mongtskommunion des Mütterver⸗ eins; 8 Uhr 1 mit Predigt; 9 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt; 10 Uhr Patroziniumsfeier des Kirchen⸗ chors mit Predigt und feierlichem Amt, 11 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 7 Uhr abends Andacht. Et. Peter. Sonntag; 6 Uhr hi. Meſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit eneralkommu⸗ nion des Müttervereins; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt:.30 Uhr Hochamt mit Ars Ki 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Wredigt; anſchließend Ehriſtenlebre für die Jünglinge;.30 ühr Allerſeelenandacht. erz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonnzagz; 6. Wenhr Erühmefe und Beichtgelegenheit; 7 Aör hl. : 8 Uhr Singmeſſe mit Predigr und Bundes⸗ jommimion der Jungfrauen;.30 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Uhr An⸗ dacht zur Hl. Familie. t. Bonifatius. Sonntag; Kommunionſonntag der * rauen; 6 Uhr Zrühmeffe und Beichtgelenenheit; Uhr hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Mo⸗ natskommunion des Müttervereins u. der Frauen); .05 Uhr Kindergottesdienſt: 10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Andacht zu Ehren der Hl. Familie; 7 Uhr Predigt und Se⸗ gensandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus. Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ elegenheit? 7 Uhr Frühmeſſe mit hl. Kommunion der Achen und Jungfrauen;.15 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; anſchließend Chriſtenlehre für die ng⸗ ünge; nachm.,.30 Uhr Segensandacht, abends.30 Uhr Sonntagabendandacht St. Jakobuspfarrei Negarau. Sonntag: 6 Ubr hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe;.f15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.15 ühr Chriſtenlehre für die Mädchen; .45 Uühr Hochamt mit Predigt: 11.15 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 6 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Laurentius Käfertal. Sonntag: 6. Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe, Mo⸗ natskommunion der Schulkinder, Generalkommunion des Cäcilienvereins; 9 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Schülergottesdienft mit Predigt:.30 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für Fünglinge; 2 Uhr Segensandacht. St. Peter u. Paul, Mhm.⸗Feudenheim. Sonntag: 40.30 ÜUhr hi. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion der ul⸗ kinder);.30 Ühr Miſfa recitata mit Choral: 11.00 Uhr Schülergottesdienft; 11.45 Uhr Chriſtenlehre ſür die Fünglinge; nachm. 2 Uhr Allerſeelen⸗Andacht. St. Bartholomäuskirche, Mhm.⸗Sandhofen. Sonn⸗ ta'g: Kollekte für Paramente, Generallkommunion K1 den Cäcilienverein;.30 Uhr Beichtgelegenheit; Uhr Frühmeſfe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Hochamt; 11 ubr Schülergottesdienſt mit Predigt und Sinameſſe; nachm..30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die männliche Jugend; 2 Uhr nachm. An⸗ dacht für die Abgeſtorbenen. St. Antonius, Rheinau. Sonntag: von 6, Uhr an Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Schü⸗ lergottesdkenſt mit Predigt;.30 Ubr Chriſtenlehre; 10.10 Uhr Amt mit Predigt; 18 Uhr Veſper. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe: 230 üüor Kindergottesdienſt:.40 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, anſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge: .30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Veſper. St. Bonifatiuskirche, Mhm.⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit:.30 Uhr Ge⸗ meinſchaftskommunion für die ſchulpflichtige Jugend: Fubs e:.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre; „30 Uhr Veſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pſingſtberg., Sonn⸗ tag:—.30 Uhr Beichte; 750 Uhr Frühmeſſe. Predigt, Monatskommunion für die Jungfrauen; .30 Uhr Amt mit Predigt;.30 Uhr Veſper;.30 Uhr Abendandacht. Gottesdien ——.——n St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe hl. Kommunion der Frauen und Mütter; von.30 bis.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 9,30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Andacht. Pfarrkuratie St. Hildegard, Mhm.⸗Küfertal. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichte:.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der ilerkommu⸗ nikanten, Knaben und Mädchen;.30 Uhr Hochamt mit Predigt(Domfeſtmeſſe);.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Andacht, obends 7 Uhr Eliſabethfeier. Kapelle Thereſienkrankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Der nächſte Militürgottesdienſt findet am Sonntag, den 22. November, in der Kathol. Pfarrkirche in Mannheim⸗Käfertal um.30 Uhr ſtatt. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Son 3233 22. November, vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Evangeliſche Kirche Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Jaeger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. En⸗ 110 ardt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger .15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt. Jungbuſchpfarrei: 11.20 Uhr Chriſtenlehre für männl. Jugend, Pfarrer Speck; 12 Uhr Chriſtenlehre für die weibliche Jugend, Pfarrer Speck. Neckarſpitze: 20 Uhr Schlußgottesdienſt der Aufbau⸗ woche, Vikar Landes. Konkordienkirche. Samstag: 20.15 Uhr liturgiſch⸗ muſikaliſche Abendfeier.— Sonntag; 10 5 F Pfarrer Bürck Giue 13 11.15 Uhr' Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Schütz und Pfarrer Bürck: 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Schütz und Pfarrer Bürck; 20 Uhr Ge⸗ meindeſingabend mit Vortrag:„Die Friedensbot⸗ ſchaft der Bibel“, Pfarrer Bürck. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarber Mavyer(Bachchor, hl. Abendmahl); 11.15 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt: 11,15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 20 Uhr Toten⸗ gedächtnisfeier. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß; „11 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Weiß; 11.30 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Vitar Weiß. Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zohn(Kirchenchor); 11.15 Ubr Kindergottesdienſt Vikar Rupp; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Ba und Pfarrer Zahn; 20 Uhr Vortrag von Pfarrer ——„Die evangeliſche Kirche im heutigen Oeſter⸗ veich.“ Johanniskirche; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Dekan Joeſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer; Emlein 11.15 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Hermann; 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Herrmann. Lutherkirche: 10 Uhr nnnn Pfarrer Frantz⸗ hr mann(Kirchenchor) 11.15 indergottesdienſt, Vikar Schaefer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt, Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gott⸗sdienſt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Stürmer; 18 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Hahn. Gemeinvehaus Zellerſtr. 34: 9,.30 Uhr Gottesdienſt. Feſfig. Hahn; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer eſſig. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Haas(Kantate). 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer eel. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Rau; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rau: 11.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: 9,.30 Uhr Hauptgottesdienſt,—— Sn 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käſertal:.30 Uhr Militärgottesdienſt, Standortwirar Dr. Heidland: 9 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, —4— Schäfer: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer chäfer(Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, farrer Schäfer; 20 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar delmann. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann. t⸗ Anzeiger Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn (Kirchenchor): 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gän⸗ ger und Pfarrer Kühn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Vikgr Willy Müller; 13 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Uhr Haupt⸗ Pfarrvitar Müller; 10.30 Uhr Chriſten⸗ ehre, Pfarrvitar Müller; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvibar Müller: 20 Uhr Vortrag von Pfarrer Dr. Weber:„Der Chriſt und die Natur.“ Rheinau: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vouh; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, irrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath; 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Sandhoſen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vixar Con⸗ radi; anſchließend Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholo⸗ mä: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Glitſcher; 17 Uhr Gottesdienſt im Scharhof, Vikar Glitſcher; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim: 9,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bau⸗ mann; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bau⸗ mann; 13 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Bau⸗ mann; 19.30 uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrex Clormann: 10.30 Uhr Chriſtenlehre für beide Pfarxreien, Pfarrer Lemme und Pfarrer Clor⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zug; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Walpſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Müahel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt. Konkordienkirche. Donnerstag 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Stern. Chriſtuskirche: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, farrer Mayer. Friedenskirche: Mittwoch 19.30 Uhr Bibelſtunde, Pfarr. Zahn; Montag, Dienstag, Donnesstag, Freitag und Samstag, 20 Uhr Abendandacht. un e93 Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Vikar n Fei ——4 Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Frantzmann. - Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, arrer Hahn, Gemeindehaus Zellerſtraße 34; Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrex Hahn. Feudenheim: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer, Friedrichsfſeld: Donnerstag 20 Uhr Abendoottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Küfertal: Dienstag 20 Uhr Frauengbend: Donners⸗ tag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarver Schäfer; Freitag 20 Uhr Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, anſchließend Frauenabend, Pfarrer äfer. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag um 19.45 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrviklar Müller. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrervikar Müller. Rheinau: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vi⸗ kar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt. Vikar Lau. Sandhofen: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 20 Uhr Abendaottes⸗ dienſt in der Kirche, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch 20 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Cloxmann. Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer nzel. Evangeliſche Freikirchen Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 15 Uhr und Donnerstag 20 Uhr Verſammlung.— K 2, 10 950 idimiſſionar Keidel): Sonntag 20 und Donnerstag Uhr Verſammlung. Freitag 20 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— Schwetzingerſtr. 90(Stgdtmiſ⸗ V Wild): Sonntag 15 Uhr und Dienstag 20 Uhr erſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag 20 Uhr und Ah 20 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 15 Uhr und Mittwoch 20 Uhr Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage am Freſtag 20.15 Uhr Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: Sonn⸗ tag 20 Uhr und Freitag 20 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 20 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 15.00 und Mittwoch 20 Uhr Verſammlung.— Waldhof: reitag 20 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, Untere inderſchule: Sonntag 20 und Dienstag 20 Uhr Ver⸗ ſammlung. Landeskirchliche e„Bethesda⸗Heim“, L 11, dund fln' Madchen 39 Ugr Evanzenkunonsdonag fe de— 5 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Weee n mene M Montag 20 Uhr Evan⸗ M. Mittwoch: 20 Uhr Evan⸗ 2 lii beatneflaleskrtn en dienszen n eifene nenros ads ub: Landestirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag; 20 Uhr Wortverkündigung.— Mon⸗ tag: 20 Uhr Lichtbildervortrag d. Ebriftl. Gefan ſenen⸗ hilfe e..:„Das Los der Geſangenen und—3 entlaſſenen.“— Dienstag: um 20.15 Uhr Bübei⸗ tunde, Fahrlachſtraße 13, bei Dörr.— Mittwoch: 0, Uhr Bibelſtunde.— Samstag: 20.15 Männer⸗ — fur G 8 ugendbund für„ a) Junge Männer: ret 185 20.15 Uhr; b) Jungfrauen: 16 Uhr und Donnerstag 20 Uhr. Neckarſtadt, Käfertaler Str. 48 bei Ziegler: Mitt⸗ woch 15 Uhr Frauenbibelſtunde. 63————*— 30, r Wortperkündigung.— woch: 20 fihr Frauenb belſtunde.* Mannheim⸗Waldhof, Trommlerweg 33(bei Gültling) M eim⸗Wallſtadt, elbuckelſtr. 4. onntag um 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelftunde 5 Vereinigte ev. Gemeinſchaften Methodiſten⸗Gemeinde, Ev li iki Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Ae Sonntag:.45 Uhr 11 Uhr Sonntag⸗ ſchule.— Montag: r gendſtunde.— Dienstag: 15.00 Uhr Saanthaleabeteh— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Donners⸗ tag: 20 Uhr Kirchenchor. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sagutter; 10.45 Uhr Sonntagſchule; 16 Uhr Prebigt.— Mitt⸗ woch: Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag: 16 ——— 3 r Mädchenſtunde; r Re ligionsunterricht; 18 Uhr Knabenſtunde. 5 Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße ben nfen,— W ih enſt.— 3 Gottesdienſt. 5 Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonntag: 9 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mitt woch: 20 Uhr Gottesdtenſt. Mannheim⸗Nedarau, Gießenſtr. 1. Sonntag: um 9 Uhr Gottesdienſt.— ittwoch: 20 ubs Got⸗ tesdtenſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 66. Sonn⸗ t a g: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Segenheim, Kloppenher 37. Sonntaa: 15.30 Ubr oliesdiennt. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit S 5 1 ene 1 5135 N 3 t t⸗ 5 enſchenweihehandlung; 20. r Vor⸗ trag: Doflein:„Schlaf und Tod.“ 55 ˖ Advent⸗Gemeinde n(Evgl. Freikirche) 11. Sonntag: 10 Uhr Chri tenlehre; 20 Uhr Vor⸗ trag:„Die kulturerneuernde Macht des Chriſtentums“. * 33 2 Uhr—* it a 5 1 Ae 7 r e n 7 3 e. 10 Uht Prebtal a g: Sabbatſchu Die Heilsarmee, C 1, 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligungsverſammlung: 14 Uhr Kinderverſammlung; 16 Uhr Frelgottesvienſt auf dem Marktplatz(G); 19.30 Uhr Totengedenkfeier mit einer Darſtellung:„Von der Wiege bis zum Grabe.“— Mittwoch: 20 Uhr Heiligungsverſamm⸗ lung.— Freitag: 20 Uhr Heiligungsverſammlung — — Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind ieweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung avzugeben. Mannheim Sport und dpiel 21. November 1930 fil Ende des Gchütenzahres 1056 Die beſten Mannſchaften der Schützenvereine und die beſten Schützen des Kreiſes Das Schießjahr 1936 iſt nun zu Ende und die Siegerehrung in ſämtlichen drei Schieß⸗ . des Kreiſes Mannheim im Deutſchen Schützenverband konnte vorgenom⸗ men werden. Wir laſſen hier die Tabellen folgen, die einen genauen Ueberblick geben und die erkennen laſſen, daß die Leiſtungen im abgelaufenen Schießjahr geſteigert werden konnten. Reihenfolge der Mannſchaften nach Beendigung der Standartenkümpfe der Schießſport⸗Gemein⸗ ſchaft I, Zimmerſtutzen, Mannheim 1. Schützengeſ. 0) Mhm.⸗Neuoſtheim 1. Mann⸗ ſchaft mit 3104 Ringen.— 2. Schützenverein Neckarau 1900 1. Mannſch.(2975).— 3. Schüt⸗ zengeſ. Waldhof 1904 1. Mannſch.(2965).— 4. Schützengeſ. 09 Mhm.⸗Neuoſtheim 2. Mann⸗ ſchaft(2899).— 5. Zimmerſtutzen⸗Geſ.„Frei⸗ ſchütz“ 1896 Mannheim 1. Mannſch.(2890).— 6, Schützenverein Rheinau 1926 1. Mannſch. (2832).— 7. Schützengeſ. Waldhof 04 2. Mann⸗ ſchaft(2320).— 8. Zimmerſtutzen⸗Geſ.„Frei⸗ ſchütz“ 1896 Mannheim 2. Mannſch.(2798).— 9. Schützen⸗Club 1924 Mhm.⸗Lindenhof 1. M. (2759).— 10. Schützenverein Neckarau 1900 2. Mannſch.(2643).— 11. Zimmerſtutzen⸗ Schützenverein 1925 Mhm.⸗Rheinau 1. Mann⸗ ſchaft(2401). Reihenfolge der Mannſchaften nach Beendigung der Standartenkämpfe der Schießſport⸗Gemein⸗ ſchaft II, Kleinkaliber, Mannheim 1. Schützengeſ. 09 Mhm.⸗Neuoſtheim 1. Mann⸗ herft mit 7500 Ringen.— 2. Schützen⸗Verein er Polizeibeamten Mannheim 1. Mannſch. (7475)— Gewinner des im vor. Jahre geſtif⸗ teten Wanderpreiſes des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim— 3. Schützenverein Rheinau 1926 1. Mannſch.(7342).—. 4. Schützenluſt Mhm.⸗ Käfertal 1. Mannſch.(7022).— 5. Schützengeſ. o9 Mhm.⸗Neuoſtheim 2. Mannſch.(6977).— 6. Schützen⸗Verein der Polizeibeamten Mannh. 2. Mannſch.(6908).— 7. Schützenverein Mhm.⸗ Sandhofen 1. Mannſch.(6714).— 8. Schützen⸗ abtlg. des Poſtſportwereins Mhm. 1. Mannſch. (6460).— 9. Schützengeſ. Mhm. 1744 Mhm.⸗ Feudenheim 1. Mannſch.(6281).—. 10. Schüt⸗ zengeſ. 99 Mhm.⸗Neuoſth. 3. Mannſch.(6142). 11. Schützengeſ.„Diana“ Mannheim⸗Waldhof 1. Mannſch.(5218). Reihenfolge der Mannſchaften nach Beendigung der Standartenkämpfe der Schießſport⸗Gemein⸗ ſchaft III, Großkaliber, Mannheim 1. Schützengeſ. 09 Mhm.⸗Neuoſtheim 1. Mann⸗ ſchaft mit 4945 R.— 2. Schützengeſ. Mhm. 1744 Mhm.⸗Feudenheim 1. Mannſch.(4046).— 3. Schützengeſ.„Diana“ Mhm.⸗Waldhof 1. Mann⸗ ſchaft(4020). Die beſten Einzelſchützen der Schießſport⸗ 1(Zimmerſtutzen), II(Klein⸗ aliber), III(Großkaliber) des Kreiſes Mann⸗ heim im Deutſchen Schützenverband im Sport⸗ jahr 1936: Schießſport⸗Gemeinſchaft 1(Zimmerſtutzen): 1. Becherer, Schützengeſ. 09 mit 644 Ringen. 2. Sprenger, Schützengeſ. 09(637).— 3. Ha⸗ mann, Schützengeſ. Waldhof 04(620).— Sie⸗ ger im Wettkampfjahr 1935 war Hemm, Schüt⸗ zengeſ. 09(621). Schießſport⸗Gemeinſchaft II(Kleinkaliber): 1. Reif, Schützenv. Rheinau 1926(777).— 2. Becherer, Schützengeſ. 09(77).— 3. Baum⸗ gart, Schützenluſt Käfertal(773). 4. Eberle, chützenv. d. Polizeibeamten(772).— 5. Lud⸗ wig Frauenstorfer, Schützenv. Rheinau 1926 (769).— 6. P. Schleich, Schützengeſ. 09(767), während Fuhr von der Schützengeſ. 09, der nach vier Kämpfen noch führte, wegen ſchwerer Erkrankung im Endkampf nicht ſtarten konnte, was von allen ſeinen Mitkämpfern ſehr be⸗ dauert wurde.— Sieger im Wettkampfjahr 1935 war R. Müller, Schützengeſ. 1744(767). Schießſport⸗Gemeinſchaft III(Großkaliber): 1. Volz, Schützengeſ. 09(1060).— Sieger im Wettkampfjahr 1935 war Mappes, Schützengeſ. 1744(103), der 1936 den 2. Platz mit 1041 R. errang. Gchlupichießen der Ponzeibeamten Auf ſeinen Schießſtänden an der Riedbahn⸗ brücke führte der Schützenverein der Polizei⸗ beamten fein diesjähriges Schlußſchießen und * als Abſchluß des Schießjahres urch. Bei dem Preisſchießen konnten die Schützn Moll, Doerner, Eberle, Huber und Spannagel mit je 59 Ringen die erſten Plätze in der Klaſſe 1 belegen. Zwei Schützen erzielten 58 Ringe, fünf Schützen 57 Ringe in der Klaſſe In der Klaſſe II war Fr. König mit 60 Ringen der beſte Schütze, dem Gerardi mit 59 Ringen folgte. Die nächſten Plätze be⸗ legten fünf Schützen, die je 57 Ringe erzielten. Den beſten Schuß auf die Königsſcheibe gab Hermann Moll ab, der damit Schützenkönig wurde. Bei den Kämpfen um den Vereinsmeiſter wurde Walter Müller erſter, während Her⸗ mann Moll den zweiten und Spannagel den dritten Platz belegten. Die in drei Klaſſen zu verleihende Schützenſchnur erhielten in der Klaſſe 1: Spannagel, Paulmann und Eberle; in der Klaſſe II: Walter Müller, Huber und Doerner und in der Klaſſe III: Hildebrand, Oberthür und Rau. Die anläßlich des Schlußſchießens noch her⸗ ausgeſchoſſenen Ehrenſcheiben gewannen: Ehrenſcheibe I: Schütze Bechtold; Ehrenſcheibe II: Schütze Stoll und Scheibe Weltfeind Nr. 1: Schütze Betz. Bei der durch Oberſchützenmeiſter Rau vor⸗ genommenen Preisverteilung konnten auch noch die in den Standarten⸗Mannſchaften ein⸗ geſetzten beſten Schützen eine Olympia⸗Erin⸗ nerungsmedaille entgegennehmen. In der Klaſſe I waren dies die Schützen Eberle, Span⸗ nagel und Moll und in der Klaſſe II die Schüt⸗ zen Häfner, Huber und Fritz Stumpf. * Auch die Frauen trugen unter ſich Wett⸗ kämpfe aus. Die beſten Leiſtungen im Preis⸗ ſchießen erzielten die Frauen Moll, Walter, Gerardi, Stoll, Eſſert und Schmerſe. Im Kleinkaliberſchießen konnten Frl. Schmerſe und rau Janſon die erſten Plätze belegen.— chützenkönigin wurde Frau Eſſert. —1— + Ein neuer Boxverein iſt in Württem⸗ berg ins Leben gerufen worden. Es handelt ſich um den 1. Göppinger Boxverein, deſſen Grün⸗ dung vornehmlich darauf zurückzuführen iſt, daß in der neuen Garniſonſtadt Göppingen eine An⸗ zahl auswärtiger Boxer ihrer Heerespflicht ge⸗ und auch hier ihrem Sport nicht entſagen wollen. Auch im kommenden Winter wird das Olym⸗ pia⸗Eisſtadion in Garmiſch⸗Partenkirchen Mit⸗ telpunkt großartiger Kämpfe ſein. Der Be⸗ inn wird am 13. Dezember mit einem Eis⸗ uri und mit Schaulaufen gemacht. ine Woche ſpäter begegnen ſich dort Rießer See und Brandenburg Berlin und am 25. De⸗ zember ſetzt das Weihnachtsturnier um den „Ritter⸗von⸗Halt“⸗Pokal ein, an dem ſich neben dem Verteidiger SC Rießer See u. a. Weſpen, Wiener EV und eine udapeſter Auswahl beteiligen werden. Den Abſchluß des Turniers bildet eine Begegnune zwiſchen den beiden Meiſtermannſchaften S Rießer See und Berliner Schlittſchuhklub. Das Kunſtlaufprogramm beſtreiten Könner wie die Olympiaſieger Maxie Herber Ernſt Baier, Ilſe und Erich Pauſin(Wien), die Engländerinnen Cecilia Colledge, Megan Taylor, deren Landsmann Sharp, der Wiener Felix Caſpar und das engliſche Ehepaar Cliff. Am 17. Januar ſpielen die„Kimberley Dy⸗ namiters“, die an den Weltmeiſterſchaften teil⸗ nehmende kanadiſche Eishockeymannſchaft, in Garmiſch⸗Partenkirchen und im Rahmen der Internationalen Winterſport⸗Woche Ende Ja⸗ nuar ſoll ein Länderturnier Deutſchland— — Italien— Schweiz durchgeführt werden. Karl Schäfer auf Reiſen Der Oeſterreichiſche Eislaufverband hat von der Verhangung eines Startwerbots für ſeine Eiskunſtläufer abgeſehen, jedoch die Spitzen⸗ Neusels Sieg über Ben Foord Weltbild(V in der ausverkauften Harringay-Arena zu London schlug der deutsche Boxer Walter Neusel den englischen Schwer- gewichtsmeister Ben Foord hoch nach Punkten. Unser Bild zeigt einen Moment aus dem 15-Runden-Kampf. Rechts der Deutsche Walter Neusel. Grope Pläne für das Olbmoia⸗Lsfadion „Kimberley Dynamiters“ in Garmiſch⸗Partenkirchen könner verpflichtet, im Januar„nach Möglich⸗ keit“ von Schaulaufen im Ausland abzuſehen, damit ſie ſich auf die Welt⸗ und Europameiſter⸗ ſchaften vorbereiten können. Karl Schãfer, Olympiaſieger und Weltmeiſter, wind vorher raſch noch eine kleine Reiſe antreten, die ihn nach München(27.+28. November), Nürnberg (29.½30. November), Zürich(6. Dezember), Bern(8. Dezember) und Baſel(13. Dezember) führen wird. Für den 17. März 1937 hat der Olympiaſieger eine Einladung... nach Toronto erhalten. Eröffnungsſpringen auf dem Zugſpitzplatt Einen vielverſprechenden Auftakt nimmt die Winterſportzeit auf der Schanze am Zugſpitz⸗ platt am kommenden Sonntag, 22. November, mit dem Eröffnungsſpringen. Schnee iſt in ge⸗ nügender Menge vorhanden, ſo daß die Her⸗ richtung der Schanze keine Schwierigkeiten be⸗ reitet und ſchließlich iſt auch das Meldeergebnis ausgezeichnet ausgefallen. Neben deutſchen Springern wird man auch einige Ausländer am Start ſehen, ſo rechnet man mit der Teil⸗ nahme der Norweger Randmod Sörenſen und Birger Ruud. Zweimal Eishockey gegen die Schweiz Die deutſche Eishockey⸗Nationalmannſchaft wird ihr erſtes Länderſpiel der neuen Kampf⸗ zeit am 29. November in Zürich beſtreiten, wo die Schweiz ihr Gegner ſein wird. Das Rück⸗ ſpiel ſoll am 12. Dezember in München vonſtat⸗ ten gehen. Was der Epoct am Wochenende brindt Vorrunde um den Reichsbundpokal/ Handballgaukampf Mitte⸗Baden in Jena Nach dem umfangreichen Sportbetrieb am Bußtag ſchalten die meiſten Sportaxten, mit Ausnahme der Fachämter Fußball/ Rugby, Handball und Hockey, am Totenſonntag eine lleine Ruhepauſe ein. Den allgemeinen Rah⸗ men überragen lediglich die Vorrundenſpiele um den Reichsbundpokal, das zweite Vorſchluß⸗ rundenſpiel um den Tſchammer⸗Pokal zwiſchen VfB Leipzig und Wormatia Worms in Leipzig, der Gaukampf im Handball zwiſchen Baden und Mitte in Jena und das Gruppenturnier um die Deutſche Waſſerball⸗Meiſterſchaft in Leipzig. Im ſüddeutſchen Fußball pflegt man mit Rückſicht auf die Vorrunden⸗ fpiele um den Reichsbundpokal der Ruhe. Nur in drei von den vier ſüddeutſchen Gauen wird geſpielt, und zwar nach folgendem Plan: Gau Baden: SpVg. Sandhofen— VfB Mühlburg. Gau Württemberg: SC Stuttgart gegen SV Göppingen, SpVg. Cannſtatt— Spfr. Eßlingen. Gau Bayern: Wacker München— VfB Ringſee, BC Augsburg— 1860 München, AcSwV Nürnberg— VfB Koburg. Das meiſte Intereſſe beanſpruchen natürlich die Vorrundentreffen um den Reichsbundpokal, in denen die vier ſüddeutſchen Vertreter vor recht ſchwere Aufgaben geſtellt ſind. Baden, Südweſt, Weſtfalen, Niederrhein, Sachſen, Mitte, Schleſien und Brandenburg ſollten ſich in den folgenden Spielen behaupten: in Pforzheim: Baden— Württemberg in Frankfurt: Südweſt— Mittelrhein in Kaſſel: Heſſen— Weſtfalen in Wuppertal: Niederrhein— Nordmart in Chemnitz: Sachſen— Bayern in Königsberg: Oſtpreußen— Mitte in Beuthen: Schleſien— Niederſachſen in Stettin: Pommern— Brandenburg In Leipzig wird das noch ausſtehende zweiie Vorſchlußrundenſpiel um den Tſchammer⸗Pokal zwiſchen dem VfB Leipzig und dem Südweſt⸗ meiſter Wormatia Worms entſchieden. Schallke 04 wartet bereits im Endſpiel auf den Sieger diefer Begegnung. Die letzten Hoffnungen Süddeutſchlands liegen alſo beim Südweſtmei⸗ ſter, der nach ſeinem ſchönen Sieg im Wieder⸗ holungsſpiel gegen den Vfs Benrath in Düſſel⸗ dorf auch hier die beſten Ausſichten hat, als Sieger in die Heimat zurückzukehren. In Frankfurt tagt der Vollzugsausſchuß der Fifa zur Beſprechung des nächſten Fußball⸗ Weltturniers im Jahre 1938 in Paris.— Im Handball werden die Meiſterſchaftsſpiele der ſüddeutſchen Gaue mit folgenden Treffen fortgeſetzt: Ga 3— aden: SC Freiburg— DSV Nuß⸗ och. Gau Südweſt: TSVHerrnsheim— SV 98 Darmſtadt, Pfalz Ludwigshafen— Ger⸗ mania Pfungſtadt, Ingobertia St. Ingbert — F7S Frankfurt, MSV Darmſtadt— VfR Schwanheim. Gau Bayern: SpVg. Fürth— 1860 Mün⸗ chen, Tgd. Landshut— TV Erlangen, Bamberger Reiter— 1. FC Nürnberg, TV Milbertshofen— BC Augsburg. In Baden kommt mit Rückſicht auf das in Jena ſtattfindende Gauſpiel Baden— Mitte nur ein Treffen zur Durchführung, das den SC Freiburg mit dem TS Nußloch im Kampf ſieht. Das erſte dieswinterliche Hallen⸗ turnier wird am Samstagabend in Mainz veranſtaltet. Beteiligt ſind die ſpielſtärkſten Mannſchaften des Gaues Südweſt, von denen wir Eintracht Frankfurt, den bisherigen Ge⸗ winner der Mainzer Turniere, an erſter Stelle erwähnen.— Im Rugby und Hockey kommen eine Reihe von Freundſchaftsſpielen zur Durchführung. Das einzige Meiſterſchafts⸗ ſpiel Süddeutſchlands wird im Rugbygau Württemberg/ Bayern ausgetragen, und zwar ſtehen ſich hier die Mannſchaften von Heil⸗ bronn 96 und RC Stuttgart gegenüber.— Im Tennis werden die Länderkämpfe im Rahmen des Königspokal⸗Wettbewerbes mit der Begegnung Holland— Frankreich in Amſterdam fort⸗ eſetzt. Holland läßt ſich durch van Swol und ughan vertreten, während Frankreich Boro⸗ tra und Deſtremau ſowie Bouſſus/ Bernard auf⸗ bietet. Den Franzoſen wird der Sieg in die⸗ ſem Kampf nicht zu nehmen ſein, ſo daß Frank⸗ reich der Gegner unſerer Mannſchaft ſein kann. Dänemark, unſer nächſter Gegner im Königs⸗ pokal⸗Wettbewerb, unterzieht ſeine Vertreter einer Probe gegen Schweden, die in Stockholm vor ſich geht.— Im Schwimmen wird die Reihe der Gruppenturniere, die am letzten Wochenende zur Ermittlung des Deut⸗ ſchen Waſſerballmeiſters in Stuttgart in An⸗ griff genommen worden ſind, mit einer Ver⸗ anſtaltung in Leipzig fortgefetzt. Hier ſtehen ſich am Sonntag folgende Vereine gegenüber: Halle 02— München 99, München 99— Magdeburg 96 und Magdeburg 96— Halle 02. Wenn nicht alles trügt, geht Magdeburg aus dieſem Turnier als Sieger hervor. Tiroler Schwimmer tragen am Samstag einen Schwimmkampf gegen den SV um am Tage darauf Gäſte des 1. FC Nürn⸗ berg zu ſein.— Im Ringen werden die Mannſchaftskämpfe in den Gauen Baden und Württemberg mit folgenden Be⸗ gegnungen fortgeſetzt: VfK 86 Mannheim— Ladenburg, Feudenheim— Sandhofen, Mann⸗ eim 84— Ketſch, Wieſental— Oeſtringen, ruchſal— Karlsruhe, Daxlanden— Weingar⸗ ten, Waldkirch— Kuhbach, Emmendingen— Freiburg, Haßlach— Kollnau, Gottmadingen — Hornberg, Villingen— Schiltach(Baden), Botnang— Untertürkheim, Cannſtatt— Göp⸗ pingen, Feuerbach— Ebersbach, Stuttgart— ——+(Württemberg).— Unter„Ver⸗ chiedenes“ erwähnen wir die Sonntagsrad⸗ rennen in Paris, die Pferderennen in Straus⸗ berg(Sa) und Neuß ſowie die badiſchen Fecht⸗ meiſterſchaften in Pforzheim. Ein neuer Tennis⸗Deubewerb Pithapuram⸗Pokal für Gemiſchte Doppel Von dem Gedanken ausgehend, daß der Davispokal nur den Männern vorbehalten iſt, daß neben dem Wightman⸗Pokal auch ein Weltwettbewerb für Frauen erſtrebt wird, daß aber ein ſolcher noch für das Gemiſchte Doppel fehlt, hat der Mwvaraja von Pithapuram, Rama Rau, der Präſident des Indiſchen Ten⸗ nis⸗Verbandes iſt, einen Plan entwickelt, um dieſem Mangel abzuhelfen. Der Generalſekre⸗ tär des Indiſchen Verbandes hat an alle na⸗ tionalen Tennis⸗Verbände ein Schreiben ge⸗ richtet, in dem er um Unterſtützung eines ent⸗ ſprechenden Antrages erſucht. In dieſ em Schrei⸗ ben heißt es u..: Der Mwaraja von Pitha⸗ puram wünſcht eine Trophäe für einen Tennis⸗ Wettbewerb zu ſtiften, der von Gemiſchten Doppel beſtritten werden ſoll. Um ſein Inter⸗ eſſe für dieſes Spiel zu bezeugen, will er den Pithapuram⸗Pokal zur Verfügung ſtellen, der allen Ländern offen iſt. Der Wettbewerb ſoll ähnlich wie der Davispokal und an einem Ort ausgetragen werden, der es den führenden Spielern der Welt und ihren Partnerinnen er⸗ möglicht, daran teilzunehmen. Die erſte Runde ſoll nach dem nächſten Wimbledon⸗Turnier beginnen. Im folgenden Jahr ſetzt das Land des Siegers die Turnier feſt. Indien wird auf der nächſten Jahrestagung des Inter⸗ nationalen Tennis⸗Verbandes einen entſpre⸗ chenden Antrag einbringen. Nuvolari Amerikaniſcher Meiſter Nach dem Abſchneiden in den vier bedeutend⸗ ſten Rennen verleiht der Amerikaniſche Auto⸗ mobil⸗Sportverband den Meiſtertitel, der in dieſem Jahre zum erſten Male an einen Euro⸗ päer fiel, an Tazio Nuvolari, den Sieger im Vanderbiltrennen. Nuvolari erhielt 1000 Pkt., er muß ſich allerdings in die Meiſterehren mit Lou Meyer teilen, da dieſer als Gewinner des Großen Preiſes von Indianapolis eben⸗ falls auf 1000 Punkte kam. Den dritten Platz belegte M. Roſe(820 Punkte) vor dem Fran⸗ oſen Wimille und Ted Horn(beide mit 800 unkten). Mannhe HB- Turnverein lung, auf 2. Mannſchaft gegen MT. 14 Uhr 1. De 1. Jugendmamn teilung, S— weg, 1. Jugent ſchaft. 9 Uhr Rotſchwarz⸗Ma mannſchaft. 1 1. Verbandsme Handballa Platze, 15 Uhr 10 Uhr in M Turnerſchaft K Jeden Donner (U 3) in den Riegen⸗ und Ti und Kinder.“ uſw. durch erfe Verein für R Sonntag auf de ſchaft gegen P ſchaft gegen Ph gegen Vfes Nec Neckarau.45 11.15 Uhr.— platz: Steinkam Privat um 9 v Mannheim 10.3 Brauereiplatz: Viernheim 12.3 10.30 Uhr.— S Liga gegen Pl 3. Mannſchaft Mannſchaft geg heim 9 Uhr. 10.15 Uhr. B 1⸗ Zugend gegen! gegen SpV W Spog 07 9 Uh richsfeld 13.45 Mannſchaften abteilung: Hallenbad von unterſtützt unſe S Mannhe Sonntag. Liga⸗ des am Samst unſeres Nation meradſchaftsabe — 07 Mannhei Mannheim 9 10.30 Uhr(hier (hier), 1. Sch 2. Schüler— e — Gartenſtadt Verein für L November: 1. Jungliga gege 3. Mannſchaft g Zugend gegen Hugend gegen! Jugend gegen 1. Privatmann weg,.45 Uhr. verein Blauwe Mannſchaft geg 10.30 Uhr. Ha mania, Waldwe frühere Liga⸗M Alle ehemaligen lagen. §C Phöniz .45 Uhr: Ab. .30 Uhr: Hota eine vie 9H2 Werbekräfti Hake de, Im Vergleich⸗ Vermügen des, Manhehs in Maikammerſtraß zur Sicherung mittag 10 Uhr allgemeines Ve⸗ laſſen. Mannheim, de Amtsge nber 1938 Weltbild(M) hen Schwer- mpf. Rechts Begegnung rdam fort⸗ Swol und reich Boro⸗ ſernard auf⸗ zieg in die⸗ daß Frank⸗ t ſein kann. im Königs⸗ e Vertreter Stockholm ere, die am des Deut⸗ art in An⸗ einer Ver⸗ deburg aus dr. Tiroler tag einen zsburg aus, FC Kürn⸗ den Gauen genden Be⸗ innheim— ffen, Mann⸗ Oeſtringen, — Weingar⸗ ndingen— ttmadingen ch(Baden), att— Göp⸗ dtuttgart— inter„Ver⸗ onntagsrad⸗ in Straus⸗ iſchen Fecht⸗ eWekb e Doppel „ daß der behalten iſt, auch ein t wird, daß ſchte Doppel bithapuram, hiſchen Ten⸗ ſwickelt, um zeneralſekre⸗ an alle na⸗ chreiben ge⸗ eines ent⸗ eſem Schrei⸗ von Pitha⸗ nen Tennis⸗ Gemiſchten ſein Inter⸗ will er den ſtellen, der tbewerb ſoll an einem n führenden terinnen er⸗ erſte Runde don⸗Turnier t das Land ndien wird des Inter⸗ en entſpre⸗ Neiſter r bedeutend⸗ niſche Auto⸗ itel, der in einen Euro⸗ Sieger im t 1000 Pkt., erehren mit s Gewinner polis eben⸗ ritten Platz dem Fran⸗ ide mit 800 tung, 2. Mannſchaft gegen MT. Priwvat um 9 Uhr. „Hakenkrenzbanner⸗ —— 0 21. November 1936 HB-Vereinskalender Turnverein Mannheim von 1846. Hockeyabtei⸗ auf eigenem Platze, Sonntag,.30 Uhr, egen MTG g 11 Uhr 1. Mannſchaft gegen MT. 14 Uhr 1. Damenmannſchaft gegen MTG. 15 Uhr 1. Jugendmannſchaft gegen MTG.— Fuß ballab⸗ teilung, Sonntag, 10 Uhr, in Neckarau(am Wald⸗ 3 weg, 1. Jugendmannſchaft gegen Vfe 1. Jugendmann⸗ ſchaft. 9 Uhr in Feudenheim(Platz an der Fähre) Rotſchwarz⸗Mannſchaft gegen VfTun Sport⸗Priwat⸗ mannſchaft. 14.30 Uhr auf dem Rohrhof(b. Rheinau) 1. Verbandsmannſchaſt gegen TV Rohrhof 1.— Handballabteilung, Sonntag auf eigenem Platze, 15 Uhr 1. Mannſchaft gogen TV Friedrichsfeld 1. 10 Uhr in Mannheim⸗Käfertal 2. Mannſchaft gegen Turnerſchaft Käfertal.— Schwimmabteilung. Jeden Donnerstag ab 20 Uhr im Städt. Hallenbad (C3) in den Schwimmhallen 1 und 11 Familien⸗, Riegen⸗ und Trainingsſchwimmen für Männer, Frauen und Kinder. Schwimmunterricht, Rettungsſchwimmen uſw. durch erfahrene Schwimm⸗Fachwarte. Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Sonntag auf dem Herzogenriedpark: Berlinghof⸗Mann⸗ ſchaft gegen Phönix Mannheim 9 Uhr. Noll⸗Mann⸗ ſchaft gegen Phönix Mannheim 10.30 Uhr. A 1⸗Jugend gegen Vfe Neckarau 10 Uhr. 4 2⸗2Jugend gegen Vfs Neckarau.45 Uhr. 2. Schüler gegen 3. Schüler um 11.15 Uhr.— Spiele am Sonntag auf dem Vorwärts⸗ platz: Steinkamp⸗Mannſchaft gegen Phönix Mannheim Schmitt⸗Mannſchaft gegen Phönix Mannheim 10.30 Uhr.— Spiele am Sonntag auf dem Brauereiplatz: 3. Handball⸗Mannſchaft gegen TV Viernheim 12.30 Uhr. 2. Frauen gegen Poſtſportperein 10.30 Uhr.— Spiele am Sonntag auf fremden Plätzen: Liga gegen Phönix Karlsruhe Liga um 14.30 Uhr 3. Mannſchaft gegen VfL Neckarau 9 Uhr. Jung⸗ Mannſchaft gegen MFC 08 Mannheim 9 Uhr. Platz: Schäferwieſe. Schwitzgebel⸗Mannſchaft gegen MFC 08 10.30 Uhr. Geppert⸗Mannſchaft gegen Phönix Mann⸗ heim 9 Uhr. Alte Herren gegen Alemannia Rheinau 10.15 Uhr. B 1⸗Jugend gegen MFC 08 12.45 Uhr. 5 2⸗ Zugend gegen Alemannia Rheinau 9 Uhr. B 3⸗Jugend gegen SpV Waldhof 10.30 Uhr. 1. Schüler gegen Spog 07 9 Uhr, 1. Handballjugend gegen TV Fried⸗ richsfeld 13.45 Uhr. Insgeſamt werden von 21 VfR⸗ Mannſchaften Wettſpiele beſtritten.— Schwimm⸗ abteilung: Jeden Dienstagabend im Städtiſchen Hallenbad von 20—21.30 Uhr Familienbad. VfRler, unterſtützt unſere Schwimmabteilung. Se Mannheim⸗Waldhof 07 e. V. Spielplan für Sonntag. Liga⸗, Reſerve⸗ und 3. Mannſchaft infolge des am Samstag 20.30 Uhr im Klubhaus zu Ehren unſeres Nationalſpielers Siffling ſtattfindenden Ka⸗ meradſchaftsabends ſpielfrei. Albert⸗Brückl⸗Mannſchaft — 07 Mannheim 9 Uhr(Pl.), A 1. Jugend— 08 Mannheim 9 Uhr(hier), Gem. Jugend— TV 46 10.30 Uhr(hier), B 2. Jugend— VfR B 3. 10.30 Uhr (hier), 1. Schüler— Gartenſtadt.50 Uhr(dort), 2. Schüler— Sandhofen 10.30 Uhr(dort), 3. Schüler — Gartenſtadt.50 Uhr(dort). Verein für Leibesübungen E. VB. Sonntag, 22. November: 1. Mannſchaft gegen Hanau 93 in Hanau. Jungliga gegen FV 09 Weinheim in Weinheim 3. Mannſchaft gegen VfR, Altriper Fähre, 9 Uhr Al⸗ Zugend gegen VfR, Herzogenried III, 10 Uhr. A2⸗ Fugend gegen VfR, Herzogenried III,.45 Uhr. BI1⸗ Jugend gegen Turnverein 1846, Waldweg, 10 Uhr 1. Privatmannſchaft gegen 03 Ludwigshafen, Wald⸗ weg,.45 Uhr. 3. Privatmannſchaft gegen Poſtſport⸗ verein Blauweiß, Planetarium, 10.30 Uhr. Roth⸗ Mannſchaft gegen Weißblau Phönix Mannheim, dort, 10.30 Uhr. Handball⸗Damen gegen Turnerbund Ger⸗ mania, Waldweg, 11 Uhr.— 10.30 Uhr trifft ſich die frühere Liga⸗Meiſterelf zum Training, Altriper Fähre. Alle ehemaligen aktiven Spieler werden hierzu einge⸗ lagen. Möic Phönix 02. Samstag auf unſerem Platze. .45 Uhr: Ab.⸗Mannſchaft— MFiC 08; auswärts: .30 Uhr: Hota Privatmannſchaft— TV Mannheim⸗ .45 Uhr 3. Mannſchaft Todes⸗Chaneen 470 000:50 Salt Lale City. Ende November beginnt in Weſtamerika die Mit Hirſchjagd. Man ſchätzt, daß rund zwei Millionen Hirſche in den Wäl⸗ dern und in den Ebenen herumſtreifen. 470 000 Jäger machen ſich auf den Weg, die Tiere nun abzuſchießen. Doch in Weſtamerika auf die Hirſchjagd zu gehen, iſt keine ganz ungefährliche Sache. Man ſchätzt, daß in jedem Jahr von den 470 000 Jä⸗ gern 50 den Tod finden. Schon in den letzten ſechs Tagen ſind in Kalifornien vier Jäger aus Verſehen erſchoſſen worden. Außerdem rech⸗ net man mit mindeſtens 100 mehr oder weniger ſchwer Verletzten— abgeſehen von den ange⸗ ſchoſſenen Pferden, Rindern und Eſeln. Das Jagdfieber packt die Menſchen in Weſt⸗ amerika dann ſo, daß ſie(wie es im letzten Jahr geſchah) unter Umſtänden einem Sheriff das ganze ſchöne braune Auto mit Kugeln durchſiebten,— weil ſie es für einen Elch hiel⸗ ten. Der Sheriff hatte ſich geiſtesgegenwärtig beim Ertönen der Jagdhörner in einen Chauſ⸗ ſeegraben zurückgezogen. Er kannte offenbar die Hirſchjagd in Weſtamerika! Queen Victorias Schokoladenſpende Lambeth(England): Dem Britiſchen Muſeum in London hat jetzt ein alter engliſcher Sol⸗ dat, Samuel Smith, ein kleines Päckchen zur Verfügung geſtellt, von dem er verſichert, daß es ſein größter und wertvollſter Schatz ſeit dem Jahre 1900 geweſen ſei. Dieſes Päckchen ent⸗ ieee Waldhof.— Sonntag auf unſerem Platze. 9 Uhr: Schwarz⸗Weiß Privatmannſchaft— VfR; 10.30 Ubr: Weiß⸗Blau Privatmannſchaft— PVfe Mannheim⸗ Neckarau; 10.30 Uhr: Schwarz⸗Grün Privatmannſchaft — Poſtſportverein; auswärts: 10 Uhr: Grün⸗Weiß Privatmannſchaft— Reichsbahn TuSpV; 10.30 Uhr: Rheinſtern Privatmannſchaft— VfR; 10.30 Uhr: Kohlen Privatmannſchaft— VfR;: 10.30 Uhr: Bank Privatmannſchaft— VfR; 10.30 Uhr: Hota 2. Privat⸗ mannſchaft— VfR; 12.45 Uhr: Jungligamannſchaft— Amicitia Viernheim; 14.30 Uhr: 1. Mannſchaft— Amicitia Viernheim. MiC 08 e. V. 1. Mannſchaft— VfB Kurpfalz Neckarau 14.30 Uhr(Schäferwieſe), 4 1. Jugend— PfR 12.45 Uhr(Schäferwieſe), 3. Mannſchaft— VfR 9 Uhr(Schäferwieſe), Eiſen⸗Mannſchaft— Rot⸗Blau 08 10.30 Uhr„Schäferwieſe), Friſör⸗Mannſchaft— Schwarz⸗Weiß 08 9 Uhr(Pfalzplatz), Sauter⸗Mann⸗ ſchaft— VfR Schwitzgebel 10.30 Uhr(Pfalzplatzb, Schüler⸗Mannſchaft— Rheinau 8 Uhr(Pfalzplatz). Spielvereinigung 07 Mannheim e. V. Sonntag: 1. Schüler gegen VfR, 07⸗Platz, 9 Uhr. B 1⸗Jugend gegen Sandhoſen, 07⸗Platz, 10 Uhr. A 1⸗Jugend gegen Sandhofen, 67⸗Platz, 11 Uhr. Blauweiß⸗Mannſchaft gegen Poſtſportverein, am Planetarium, 9 Uhr. Rhein⸗ gold⸗Mannſchaft gegen Käfertal, dort, 10 Uhr. Emnet⸗ Gedächtnis⸗Mannſchaft gegen Sportverein Waldhof, dort, 9 Uhr. Die., 2. und 3. Mannſchaften ſind am Sonntag ſpielfrei.— Am Mittwoch, ab.30 Uhr, be⸗ ginnt wieder das Hallentraining in der Mädchenturn⸗ halle der Schillerſchule. Wir bitten um zahlreichen und pünktlichen Beſuch. VfB Kurpfalz. 1. Mannſchaft Verbandsſpiel(Wie⸗ derholung) gegen 08 Mannheim auf dem Platze an der Schäferwieſe. Beginn 14.30 Uhr. 3. Mannſchaft Ver⸗ bandsſpiel gegen Sandhoſen. Beginn 9 Uhr in Sand⸗ hofen. Woll⸗Mannſchaft Verbandsſpiel gegen Sand⸗ hofen. Beginn 10.30 Uhr in Sandhofen. Jugendmann⸗ ſchaft Freundſchaftsſpiel gegen Phönix Mannheim dort. Beginn 9 Uhr. Meo non 1899 e. V. Sonntag findet auf dem Platze des TW von 1846 ein Hockey⸗Klubkampf ſtatt. 3Z. Mann⸗ ſchaften.30 Uhr, 2. Mannſchaften.45 Uhr, 1. Mann⸗ ſchaften 11 Uhr, Jugendmannſchaften 13.30 Uhr, Da⸗ menmannſchaften 14.30 Uhr, Knabenmannſchaften 15.30 Uhr. Für die Hockey⸗Abteilung iſt jeden Freitag ab 19.30 Uhr Training in der Turnhalle des Adolf⸗Hitler⸗ Gymnaſiums ſtatt. Reichsbahn Turn⸗ und Sportverein e.., Mannheich. Handballabteilung. Am Sonntag finden auf unſerem Platze bei der Fabrikſtation folgende Spiele ſtatt: Reichsbahn 1.— Poſtſportverein 1. 15 Uhr, Reichs⸗ bahn III.— Poſtſportverein II. 13.45 Uhr. Ski⸗Club Mannheim e. V. Sonntag Wanderung. Abfahrt.15 Uhr mit der Rhein⸗Haardt⸗Bahn bei der Friedrichsbrücke. Fahrkarte: Mannheim—Dürkheim und zurück zu RM..10. Nur bei der Erfriſchungshalle Colliniſtraße— Straßenbahndepot erhältlich.— Mitt⸗ woch: Ab 20 Uhr Gymnaſtik im Stadion.— Donners⸗ tag: Ab 20 Uhr Schwimmen in der Frauenhalle im Städt. Hallenbad.— Freitag: Ab 20 Uhr Klubabend im Siechenbräu, N 7, 7. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Sonntag, 22. 11. Fußball: Stadt 1 gegen SC Gartenſtadt 1 14.30 Uhr. Stadt II gegen SC Gartenſtadt II 12.45 Uhr. Beide Spiele finden auf dem Phönixplatz hinter der Uhlandſchule ſtatt.— Handball: Stadt 1 gegen Turnerſchaft Käfertal 1, 11 Uhr, Stadion, Feld I. Tamen⸗Handballtraining im Stadion.30—11 Uhr.— Jeden Dienstag Hallen⸗Pflichttraining für ſämtliche Aktiven in der Turnhalle U⸗2⸗Schule.30—.30 Uhr. Donnerstags Schwimmen im Städt. Hallenbad, große Halle,.30—11 Uhr. Poſt⸗Sportverein e. V. Handball: Sonntag, 22., November Reichsb.⸗TuSpV 1. Mannſchaft gegen Poſt 1. Mannſchaft 15 Uhr. Reichsb.⸗TuSpV 3. Mannſchaft gogen Poſt 2. Mannſchaft 13.45 Uhr. Seckenheim 2. Mannſchaft gegen Poſt 3. Mannſchaft 13.45 Uhr.— Handballjugend: MTG A1 gegen Poſt A 1 13.45 Uhr. Handball⸗Damen: VfR 2. Mannſchaft gegen Poſt 1. Mannſchaft 10.30 Uhr.— Fußball: Planeta⸗ riumsplatz Poſt 1. Mannſchaft gegen Rheinau 1. Mann⸗ ſchaft 14.30 Uhr. Poſt 2. Mannſchaft gegen Rheinau 2. Mannſchaft 12.45 Uhr. Poſt Hennze⸗Mannſchaft gegen Sp 07 Blauweiß 9 Uhr. Poſt Blauweiß gegen VfeL Privat 10.30 Uhr. Verein für Körperpflege von 1886 e.., Mannheim. Samstag, 20.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwet⸗ zinger Straße, Ringen der Ligamannſchaft gegen Ath⸗ letitſportverein Ladenburg. Vorher 2. Mannſchaft gegen Ringerabteilung TV„Jahn“ Seckenheim. Turnerſchaft Käfertal e. V. Sonntag. Handballſpiele. 1. Mannſchaft— Stadtſportverein 11 Uhr(Stadion) Abfahrt.45 Uhr ab Endſtation per Rad. 2. Mann⸗ ſchaft— TV 46 dort um 13.45 Uhr. Abfahrt 12.45 Uhr ab Haltepunkt per Rad. 1. Jugend— TuSpV. Reichs⸗ bahn auf unſerem Platze 10 Uhr. Mannheimer Turnerbund„Germania“ e. V. gegr. 1885. Sonntag: Hockey: Klubkampf gegen He Dürkheim dort. Knaben 12 Uhr, 1. Herren 13 Uhr, 2. Herren 14.15 Uhr, 1. Damen 15.15 Uhr. Hand⸗ ball: Verbandsſpiel der Frauen gegen Vfs Rek⸗ karau dort. 5 elt in Nurzlerieſiten hielt nichts anderes als ein Stück Blockſchoko⸗ ade— in blaues Papier eingewickelt, jedoch mit einem königlichen Wappen verſehen. Die Schokolade ſtammt von Königin Victoria per⸗ ſö 15 die damals den engliſchen Kriegern in Hafrika gewiſſermaßen als„eiſerne Ration“ für beſonders gewagte Scho⸗ kolade zuſchickte. Jener Samuel Smith aß ſeine Ration nicht auf, ſondern ſchickte ſie als Brief ſeiner Frau, die ſie als Andenken an die alte Queen aufbewahren ſollte. So hielt ſn ſich denn— übrigens in einwandfreier Ver⸗ aſſung— bis zum 58 Tag— als letztes Stück Schokolade auf der Spezialfabrit, die für fe 410 von England die Süßigkeit her⸗ ellte. Das Paradies der Faulen Philadelphia: Zwei Studenten der techniſchen Abteilung der Jowa⸗Univerſität haben offen⸗ bar alles, was ſie lernten, darauf verwandt, die Faulheit der Menſchen bis zu einem un⸗ eahnten Ausmaß zu fördern. So konſtruierten für beſonders faule Leute— u. a. für ſich elbſt— einen Fernfenſterſchließer, der vom Bett aus betätigt werden kann, ferner einen Wecker mit melodiſchem Geläute und ſchließlich eine Einrichtung, die morgens die Zeitung aus dem Briefkaſten mit einer Stange herausholt und— bis ans Bett bringt. Mehr kann man nicht verlangen. Jonas⸗Erlebnis eines Froſches London: Der Gärtner Edward Trayler aus Deal beobachtete in ſeinem Garten einen Froſch, der es ſehr eilig hatte, über einen Weg zu ent⸗ kommen. Hinter ihm 1475 nämlich eine Schlange her, die ſchließlich auch das Fröſchlein erwiſchte und verſchlang. Trayler, der von der Nützlichkeit der Fröſche eine höhere Meinung Scht als von der der Schlangen, erſchlug die lange, ſchnitt ihr den Leib auf, und— heraus hüpfte höchſt lebendig jener Froſch, der wenige Sekunden vorher— nach Froſchbegriffen Grab im Schlangenmagen gen atte. „Ich habe 100 000mal genieſt!“ Salt Lake City: John T. Riee beſteht darauf, daß man ihm den Titel des„Welt⸗ rekordnieſers“ offiziell— ſoweit das möglich iſt— zuerkennt. Er hat in den letzten zehn Jahren eine Fn ſorgſame Statiſtik geführt und verſichert, daß er innerhalb dieſer Zeit minde⸗ ſtens 100 000mal genieſt habe. Er leide ferner ſehr ſtark an Heufieber und habe, wie ſeine Statiſtik ausweiſt, im Laufe der Jahre 10 000 friſche Taſchentücher gebraucht. Seine Berech⸗ nungen gehen leker noch weiter. Er hat die Energie auskalkuliert, die jedes Nieſen erfor⸗ dert. Nun verſichert er, daß alle Niesenergie zuſammengenommen———3— würde, um das höchſte Gebäude der Erde, das Empire State Building, drei Meter hoch zu heben. Dafür müßte man John T. Harrington allein ſchon 105 Titel des„Weltchampion⸗Nieſers“ zuer⸗ ennen. Kalender Spozialnaus bekanntmachung ſchädlingen. Herr Landeskommiſſär mit vom 11. November ds. Is. Kenntnis: Bezirkspolizeiliche Vorſchrift Amtliche Bekanntmachungen. Bekümpfung von Obſtbaum⸗ Nachſtehend bringe ich die für den zelfende bezirksöstizeiche Vorichrit geltende bez izeiliche Vorſchrift Ivom 29. Oktober 1936, welche der für voll⸗ ziehbar erklärt hat, zur öffentlichen! Vergebung von Fleiſch⸗ und Durſtlieferungen für den Standort Mannheim⸗ Ludwigshafen. Mit der Vergebung des Bedarfs an Fleiſch⸗ und Wurſtwaren' für alle Truppenteile des Standorts Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen in der Zeit vom Jannar bis 30. Juni 1937 iſt den Beſtinmmungen der Verdingungsord⸗ nung(Heer) entſprechend das Pionier⸗ Btl, 33 beauftragt. 5 Es werden ausgeſchrieben: Los I: Bedarf des Pi.⸗Btils, 33 Euch beide freut ein froher Abend mit 5 Aineilt Deinhard Kabineit 1i FLRM4A50 DeinhardWeiflack,, IFI. RVMS. Eine Kleine Deinkärd(Inh. 2 Gl.) RMI.— eine vielgerühmte Spezialität der HB⸗Druckerei Abreißkalender Sie finden bei mir alle Soften Wandekalender 8. und mehrfarbig mit Jahreskalendarium ein⸗ Tiſch⸗Blockkalender Grußen⸗ Karte 90 Y. Unſere Fachleute beraten Sie gern Werbekräftige Entwürfe ſtehen zur Verfügung Hakenkreuzbanner Abteilung Druckerei 38. Elrupen⸗ Kuxie 90 N. Lölkiſche duchhandlung Vergleichsverfahren über das .10 en pes immermeiſters Phil. Mattheis in annheim⸗Käfertal, Maikammerſtraße 15, hat das Gericht zur Sicherung der Maſſe heute vor⸗ mittag 10 Uhr an den Schuldner ein Fügemeines Veräußerungsverbot er⸗ aem, den 16. November 1936 Amtsgericht BG. 4. Maurer Chriſtian kob Hermann in Mannheim⸗Käfertal, Bäckerweg 54, hat den Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens am 6. November 1936 zurückgenommen. Das Amt des vorläufigen Verwalters Karl Lemcke, Geſchäftsführer in Mann⸗ heim, iſt beendigt. Mannheim, 17. November 1936. Amtsgericht BG 4. Mannheim Inoer die Betampfung von Obſtbaum⸗ ſchüdlingen. N 1 14 Auf Grund des 5 5 des Bad. Fi⸗ 0 nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters vom 24 Oktober 1934(Guschl. S 45) wird für den Amtsbezirk Mannheim⸗ Land mit Zuſtimmung des Bezirks⸗ rats folgende bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: 3 1 Zurx Bekämpfung der Schild⸗, Blatt⸗ und Blutläuſe ſowie der Apfelblatt⸗ ſauger und Pflaumenbohrer wird nach Bedarf eine Spritzung ſämtlicher Obſtbäume mit Ausnahme der Wal⸗ nuß⸗ und Kaſtanienbäume in den Ge⸗ markungen des Amtsbezirks Mann⸗ heim⸗Land durchgeführt. Den Zeitpunkt der erſtmaligen Spritzung und etwgiger Wiedexholun⸗ oen beſtimmt der Landrat im Einver⸗ nehmen mit dem zuſtändigen Ober⸗ bauinſpektor. Die Durchführung der Spritzung erfolgt durch die Ortsvolizeihehörden im Benehmen mit dem Obſtbau⸗ inſpektor. Die Schädlinasbekämpfungsmittel beſtimmt der Obſtbauinſpektor. Die Koſten der Spritzung tragen für ihre Gemarkung die Gemeinden. Sie ſind berechtigt, dieſe Koſten auf die Baumbeſitzer nach Maßgabe der ——2 und Baumgröße umzu⸗ en. 8 4. Zur Ermöglichung einer ſiaffelwei⸗ ſen Durchführung der Spritzung iſt die Ortspolizeibehörde berechtiat, im Benehmen mit dem Obſtbaninſpektor die Gemarrung in einzelne Bezirke aufzuteilen und für jeden Bezirk einen vor dem März liegenden Termin zu beſtimmen. bis zu dem ſpäteſtens die gemäß 5 1 der Ver⸗ ordnung des Bad. Finanz⸗ u. Wirt⸗ ſchaftsminiſter? vom 24. Oktober 1934 über die Bekämpfuna von Obſtbaum⸗ ſchädlingen angeordnete Obſtbaum⸗ ſäuberung durchoeführt ſein muß. Dieſe Vorſchrifk tritt mit ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Mannheim, den 29. Oktober 1936. Badiſches Bezirksamt 1. (Hermann⸗Göring⸗Kaſerne); Los II: Bedarf des./.⸗R. 110 (Kaſerne Landwehrſtraße): Los III: Bedarf des 11./F.⸗R. 110 (Ludwigshafen, Kaſerne): Los IV: Bedarf der./A.⸗R. 69 (Mollſchule); Los V; Bedarf der Flak⸗Abt. 18 (Kaſerne Käfertal). Verdingungsunterlagen können ab Montag. 23. November 1936, bei der Zahlmeiſterei des Pionier⸗Batafllon 33 (Verw.⸗Gebäude Hermann Göring⸗ Kaſerne, Sandhofen) während der Dienſtſtunden von 8 bis 16 Uhr gegen Entrichtung einer Gebühr von 50 Rpf. empfangen werden. moch, den 25. November 1 vormittags, dortſelbſt.(25 507 V Zuſchlagserteilung bis 2. Dezem⸗ ber 1936. Soweit auf Angebote bis zu dieſem Zeitpunkt ein Zuſchlag nicht erteilt iſt, wurde dasſelbe nicht berückſichtiat. Mannheim, den 19. November 1936. Pionier⸗Bataillon 33 J..: Mörbel, Oberzahlmeiſter. Gülerrechtsregiſtereinkrag vom 17. November 1936: Willem Janſen, Kaufmann, Mannheim, und Kunigunde geb. 936, 9 Uhr gemäß 5 1357 Béi zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungs⸗ kreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. Amtsgericht FG. 3 b. Mannheim. Es iſt der Antrag geſtellt, über das Vermögen des Maurers Chriſtian Fa⸗ kob Hermann in Mannheim⸗Käfertal, Bäckerweg 54, das Konkursverfahren zu eröffnen. Zur Sicherung der Maſſe wird an den Gemeinſchuldner Her⸗ mann gemäß 6 196 Konkursordnung ein allgemeines Veräußerungsverbot erlaſſen. Mannheim, den 17. November 1936. Amtsgericht BG. 4. Ahgabe der Angebote in verſiegel⸗ tem Briefumſchlag bis ſpäteſtens Mitt⸗ Pichg. Der Mann hat das der Frauſpen uf FEIEDEL MANNHEIHI, 1 15, 7 4⏑ HEFINEICCH THONHA Stastl. gepr. Dentist geben ihre vermöhlung behennt geb. Noder 21. November— Viernheim Schuh der Waſſerleitung Lor Froſt Ich mache die Hausbeſitzer darauf aufmerkſam, daß die Waſſerleitungen einſchließlich der Waſſermeſſer recht⸗ zeitig und ausreichend gegen Froſt zu ſichern ſind. Die Kellerfenſter ſind zu ſchließen und mit Stroh oder alten Lumpen abzudichten. Soweit erfor⸗ derlich, ſind auch die Rohre der Haus⸗ leitung und des im Keller befindlichen Anſchluſſes durch Umwickeln mit Lum⸗ w. entſprechend zu ſchützen.— Gartenleitungen ſind zu entleeren und während des Winters leer zu halten. Ferner ſind die Waſſermeſſerſchächte entſprechend abzudichten. Ausdrücklich mache ich darauf aufmerkſam, daß der Hausbeſttzer für den Schutz der Woſ⸗ ſerleitungseinrichtungen zu ſorgen hat und bei Unterlaſſung der erforder⸗ lichen Schutzmaßnahmen für den etwa entſtehenden Schaden haftbar gemacht werden kann. Ich empfehle den Hausbeſttzern, jetzt ſchon die notwendigen Schutzmaßnah⸗ men zu treffen, damit bei einem plötz⸗ —.— Kälteeinbruch Schaden verhütet leibt. Viernheim, 19. November 1936. Der Bürgermeiſter. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfall⸗ verſicherung für das Jahr 1936. Das Verzeichnis der Betriebsunter⸗ nehmer zur land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ lichen Unfallverſicherung für das Fahr 4936 iſt neu aufgeſtellt und durch die Bad, Landwirtſchaftliche Berufsgenoſ⸗ ſemichaft in Karlscuhe geprüft. Dieſes Verzeichnis liegt von heute an wäh⸗ rend einer Friſt von zwei Wochen auf dem Rathaus hier— Zimmer 3 — Einſicht der Beteiligten auf, was mit dem Anfügen zur öffent⸗ —.7 Kenntnis 27 wird, daß während der Auflagefrift und einer 3 100 iſtilch ochen heim ichneten 5 oder münd⸗ Uch Widerſpruch erhoben werden kann. Ein Widerſpruch kann nur darau geſtützt werden, daß der Derne unternehmer in das Verzeichnis nicht oder zu Unrecht aufgenommen oder daß die Klaſſe, in welche der Betrieb eingeſchätzt wurde bzw. die Abſchät⸗ — Arbeitstage eine unrich⸗ Edingen(Neckar), 17. Nov. 1936. Der Bürgermeiſter: Müller. Der neue, phantastische Willy Forst-Triumph! ,— + in H unwiderr der jeden interessiert Der unsiechtbare Krieg SSgen die Sgienage! fahenkreuzbanner⸗ Märchenſpiele in Verbindung mit der NS-Gemeinschoft Kraft durenh Freude Ssowile n —————— den: mit dem 8 Film B. GöstsPiel Deutschen Nörchenbũhne Ssömstög, 21. November 1056 Schauburg K 1, 5 auf der Bühne fjünſel und öretel färagraphen Li. Unter Mitwirkung der Juſtiz-Preſſeſtelle wurde 5 in 3 Akten, mit fHusik, Tonz und Gesens hier ein neuartiger Krimi⸗ beginn nochm. 5 Unr uaft u ã nalfilm geſchaffen, der das 5 4 6e preise: Kindler 30pfg., Erwacht. 50 pis. I23. Problem der Schweige⸗ ols Geheimegent einer duslõndischen Nocht die Korten sinderhöltlich suf i WIIIV/ F5ORSI-FII— den Kkdf-Geschöftsstellen, bei den— 0 enan— pflicht eines Strafver Lida Baarova. lrene von MHeyendorff ie——— Werner Krauſ Hortense Raky 1 Olga Tichechowa „Gaellcatszaus Hans Meser Beginn der Aufführungen: jeden Sonntag ab 20 Unr: Tan mit Polizeĩstunden-Verlänger. See pPhilharmonisches Orchesterl Gute kucnel Eichbaum Edelbier! .00.30.30 Burgtheater ſ Butgthestet Burgthester .50 Gepflegte Weinel Es laden freundl. ein W. Senn und frau hondlung, P 4, 12 und on der Togeskasse Eintrittsp Vorverkau teidigers behandelt! 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Nov.: Für die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Mannheim:„Lohen⸗ grin“, von Richard Wagner. Anfang 19 Uhr Samstag, 28. Nov.: Miete H9 und 1. Sonder⸗ miete H 5; zur Feier des 100. Todestages des Dichters; zum erſten Male:„Napoleon oder die hundert Tage“, Drama von Sonntag, 29. Nov.: Morgenfeier zum 100. Todestage des Dichters Chr. D. Grabbe: Anſprache des Präſidenten der Reichs⸗ theaterkammer Dr. Rainer Schlöſſer,— fang 11.30 Uhr, Ende gegen 13 Uhr.— Nach⸗ mittags⸗Vorſtellung für die NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen, Abt. 41—42, 46—49, 50—54, 55, 420—423, Deutſche Jugendbühne Lud⸗ wigshafen, Gruppe B freiwillig, Gruppe E freiwillig Nr. 815—817:„Laufins Glück“ Operette von Fred Raymond. Anfang 14.30 22.45 Uhr. „Wilhelm 8 und 2. Sonder⸗ Mannheim, Ende gegen 2230. der Roſengartenkaſſe: Uhr, Ende 17.30 Uhr. 19.30 Uhr, Ende Donnerstag, 26. Nov.: Elmendorff. An⸗ Theatek⸗Epielplan jne die Voche vom 22. bis 50. Lovember 1056 Sonntag, 22. Nov.: Miete 8 und 2. Sonder⸗ miete H 4, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannh. Abt. 563—570:„Die Boheme“, Oper von G. Puccini. Anfang 20 Uhr, Ende Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete A9 u. 1. Sondermiete A 5:„Die Dorothee“, Operette von Hermann Hermecke, Muſik von A. Vetterling. Anfang 20 Uhr, Ende gegen Montag, 30. Nov.: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 120, 261—265, 356, 361—369 501—537, 573—577, Gruppe) Nr.—400, Gruppe E Nr.—300:„Der fliegende Holländer“, von Richard Wagner. An⸗ fang 20 Uhr, Ende eiwa 22.45 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 22. Nov.: Für die NS⸗Kulturgemeinde n an „Der und der Fähnrich“, dramatiſcher My⸗ thos von Walter Erich Schäfer. Anfang 15.30 Feldherr Freitag, 27. Nov.: Schülermiete A 3:„Der Feldherr und der Fähnrich“, dra⸗ matiſcher Mythos von Walter Erich Schäfer. Anfang 19.30 Uhr. Ende 21.30 Uhr. Sonntag, 29. Nov.: Für die RS⸗Kulturgemeinde Mannheim:„Der Feldherr und der Fähnrich“, dramatiſcher Mythos von W. Erich Schäfer. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr Montag, 30. Nov.: Schülermiete B 3;„Der Feldherr und der Fähnrich“, dra⸗ matiſcher Mythos von Walter Erich Schäefr. Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Im Pfalzbau Ludwigshafen Für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen Abt. 43—45, 405 bis 409, 410—414, 419, 425—429, 431, 432—434, 438, 451—452, 521—523, 527, 601—618. 627, ferner für die S⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 171, 271, 281—283, 291, 371, 390 bis 393:„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von Otto Nicolai. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Seit 36 Jahren für eingetroffen im rernrut 23318 V U. Sparherde Straße 59. Fernruf 409 70. 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Pfarrgeistlichkeit von Käfertal, Herrn Post- amtwann Lehn als Vertreter des Postamts 1 Mannheim, Herrn Ortsgruppenleiter Gawran als Vertreter des Postamts Käiertal, dem Vinzentiusverein Käfertal, sowie dem Ehrengeleit der Be- amten des Postamts Käfertal. Mannheim- Käfertal elkenstr. 25), den 20. Novbr. 1936. Die trauernden Hinterohnebenen Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben Mannes sage ich auf diesem Wege allen meinen herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank den Diakonissen- schwestern, O 6, 1. für die aufopfernde Pflege. Mannheim, den 21. November 1936. IIsI Heltenbad Nach längerem schwerem Krankenlager ist heute mein lieber Gatte, unser lieber Vater, Schwieger- vater. Großvater, Bruder, Herr Unmeim Heudecker Schwager und Onkel, im Alter von 72 Jahren in die Ewigkeit heim- gegangen. Mannheim, den 19. November 1936. Langstraße 57683 die trauernben hünterdiebenen. Die Beerdigung findet am Montag, 23. November. mittags 1 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir dankend abzusehen.—— Angeb. u. R1. 4. 3. Tt. ls möbliertes Zimmer ſofort zu vermieten 29 153)“ Möbl. zimmer ſep., an 2 Hrn. od. Ehep. zu vermiet. Mittelſtr. 52,.St. Humbrecht. (29 280“) Möbl. zimmer heizb., an berufst. Herrn o. Fräulein ſofort zu vermieten U 6, 19, 5. St. lks. (29 212*) Jein mbl. Zim. am Tennisphitz an berufst. Herrn zu vermieten. Stammer, 8 6, 20, 2. Stock.(29 289“ xu vermieten 1 2 L. 1 T. Leer. Zimm. zu v. .50/ wöchentlich (29 160“%) Bgm. Fuchsſtr. 44 a bei Heck, 2. Stock: leeres zimmer mit Waſſer, Gas, el. Licht, an allein⸗ ſteh. Frau zu vm. Preis: 15 RM (29 214%) zu mĩeten geiucht Großes, leeres zinner ſep., m. L. u. Waſ⸗ ſer auf 1. Dezem⸗ an d. Verlog d. B. Lu vermieten 4 his 5⸗zim⸗ mer-Dohnung Wohndiele, Sp.⸗K. Bad, Manſ. ſof. z. vermieten. L§, 2. Fernſprech. 248 42. (18 108 K) Große, maſſ. LAeäune lauch f. Induſtrie⸗ und gewerbl. Zw. geeign., mit Büro u. groß. 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Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh, Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; ſämtlich in Mannheim. SW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ Berliner Schriftleitung: Hans Graf Retiſchach, Berlim berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm. 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Auf dem Weg „Der Ruf“ für die Durchf tralausſchuſſes der Tſchechoſlor Ausbau der Ei mit auf die Ve ländiſchen Faſ Reaktion ausge Die Aufzäh Einzelheit jedes einzelnen dieſes Zieles. die tſchechiſche üben, daß ſie 1 des Sowjetver Intervention( Nichteinmiſchur ſie ihren bishe die Madrid In einem ſti Kreisſekretariat in der Tſchecho deutſche Pe Weiſe ang hochverräteriſch Moskaujünger mit Beweiſen legen wollten. Beweiſe nocher nach der Enthü ſigen Aufruhr Schichten der B droht fühlen u tſchechoſlowakiſe Ein franzöſiſe Ferner veröf Einzelheiten ar franzöſiſchen A Prager kommu müßten die tſch zur Erreichung den ſcheinbarer ſie die kommun Alles in allem