vember 1936 sun .30.30 eSte st-Sieg EITEI ternde Liebe:- 8uspielers àuf rer gRuhmes m gezplelt von Krauss Raky nberger nechowa er R KREUDER ma 3 ldaten, in Gewehr, der Säbel hoben, cndre mehr. Ur jeden Jaht- die lieben El- plelworenhaus im Retheus enne ich nichi la hilit mir immes roĩchen von Kopi. ne ocler Nerven- nlchõdlich unc ſieis zotheken& Pulvet- RNV.. 10. in Oblo- clraĩes Einnehmen. Mmepzen er-Bohnung em Lindenhof od. icht. Zentralheizg. cht. Angeb. u. Nr. Verlag dieſ. Blatt. t auf 1. Dez. bill. Fimmer heizung) in guter eb. mi 3 ngeb. mit Frühſt. n Verlag dieſ. A. (17062K) vohnung Abſchl., el. Licht, ät. zu vermieten. Näheres bei: 4, 22, Wirtſchaft. Saal „ dergl. an groß. Platz zu vermiet. r. 29 179“ an den ittes erbeten. Wᷣ0 jehen wir heu⸗ eàhend hin Zeachten Sie dio B· Vergnugung⸗ mzeigen. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Harenkreuz⸗ „ u. kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. 005. 5f Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf ohn; durch die Poſt.70 hr) zuzügl. 72 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 Ma. u. 30 Pf f 9 Rw leinſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. eiſe: Frei Haus monatl..20 RM 50 Pf. Poſtzeitungsgebü Pf. e „Träger⸗ eſtellgeld. ch Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewaält) verhind., beſteht kein Anſpr. auf ntſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 6. Jahtgong MANNHIEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Weinheimer Aus illimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be r Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. ahe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. —— Nachlaß gemäß Preisliſte. 30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, g 3, 14/15. s Ausſchliezl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 545 Montag, 23. November 1936 Opn, zenlrle ür Wefenrona in Bartewna De,henl bes Mllaneems. vl den vohhevsnus wumnörzlroben flgententreſſen am 30. november Paris, 23. November. Der„Matin“, der am Sonntag Enthüllun⸗ gen über die Abſichten der Komintern zur Bol⸗ ſchewiſierung des Mittelmeergebietes gebracht hatte, berichtet am Montag, daß in Barcelona die Vorbereitungen für die Schaffung einer Zweigſtelle der Gpu mit Hochdruck be⸗ trieben würden. Ihr Leiter Jeſchow habe entſprechende Anweiſungen für die Schaffung dieſer„ausländiſchen Operationsabteilung“ ge⸗ geben. Die erfahrenſten Sachverſtändigen ſeien dieſer Abteilung zugeteilt. Sämtliche Geheim⸗ gruppen der GPu in Europa ſollen künftig von Barcelona aus geleitet werden. Die Gruppenleiter ſeien bereits für den 30. November nach Barcelona zuſammenberu⸗ fen. U. a. werde die Herſtellung falſcher Dokumente und Ausweiſe, die bisher in Prag, Wien und Zürich vorgenommen wurde, jetzt der Sektion Barcelona übertragen werden. In Moskau glaube man, wie das Blatt be⸗ richtet, daß die Schaffung der mit weitgehen⸗ der Autonomie ausgeſtatteten GPu⸗Zweigſtelle in Weſteuropa es ihren Agenten erlauben werde, mit größerer Geſchmeidigkeit und Schnelligkeit ihre verſchiedenen dunklen Auf⸗ gaben zu erfüllen. Jegliche ſchriftlichen Unter⸗ lagen und Nachrichten würden jetzt in Barce⸗ lona zuſammenlaufen und von dort aus nöti⸗ genfalls nach Moskau weitergehen. Der„Ma⸗ tin“ verſichert, daß u, a. auch die kürzlich in der Pariſer Wohnung des Profeſſors Poſthu⸗ mus geſtohlenen Trotzki⸗Dokumente nach Bar⸗ celona unterwegs ſeien. Der Dilnaer hungerſtrein von den Studenten abgebrochen Warſchau, 23. November. Die Verhandlungen zwiſchen dem Rektor der Univerſität Wilna und den ſeit zwei Tagen im Hungerſtreik ſtehenden mehr als 1000 Studen⸗ ten ſind ergebnislos abgebrochen worden. Im Anſchluß daran verſammelte ſich vor dem Alkademiſchen Haus eine große Menſchen⸗ menge. Polizei, die gegen dieſe Kundgebung einſchreiten wollte, wurde, wie es in dem Be⸗ richt der„Gazeta Polſka“ heißt, durch Steinwürfe der Studenten vertrieben. Später wurde ein Proteſtmarſch durch die Straßen der ſüdlichen Stadtviertel veranſtaltet, wobei es zu heftigen antijüdiſchen Kundge⸗ bungen kam. In den ſpäten Nachmittags⸗ ſtunden war die Polizei wieder Herr der Lage. 33 Perſonen wurden verhaftet. Im Verlauf der Kundgebung wurden nach ver⸗ ſchiedenen Berichten 12 Perſonen, darunter vier Poliziſten, verletzt. Namens des Elternkomitees ſprachen am Sonntag bei den hungernden Studenten Ge⸗ neral Zeligowſki, der Eroberer Wilnas, ſowie der Erzbiſchof von Wilna vor. Die Be⸗ ſprechungen führten zu dem Beſchluß der Stu⸗ denten, den Hungerſtreik am Montag abzu⸗ brechen. Rote dulden keine Widerrede Eine seltsame Versammlung der Sozis hei Marienbhad Prag, 23. November. Samstagabend ſollte in Auſchowitz bei Ma⸗ rienbad eine von der Sozialdemokratiſchen Partei einberufene Verſammlung ſtattfinden, auf der der marxiſtiſche Abgeordnete Jakſch über das Thema„Krieg oder Frieden“ ſprechen ſollte. Da an dieſer Frage auch breite Schich⸗ ten der Bevölkerung Anteil nehmen, verlang⸗ ten die beiden Abgeordneten der Sudetendeut⸗ ſchen Partei, Frank und Köllner, als Mussolinl führt deutsche NS-Presse-Vertreter Auf Einladung der italienischen Regierung weilten unter Führung von Reichspressechef der NSDAP, Dr. Dietrich 18 Vertreter der NS-Presse in ltalien.— Unser Bild zeigt sie auf einem Besichtigungsgang unter Führung von Mussolini(links), Dr. Dietrich(rechts) auf dem Forum Romanum. Pressefoto Gegenredner Eintritt in den Saal, der ihnen von dem marxiſtiſchen Ordner verwehrt wurde, obwohl die Verſammlung ausdrücklich als öffentlich angekündigt worden war. Dieſes Vorgehen der Marxiſten erregte bei den anderen Mitgliedern der SPD große Auf⸗ regung. Sie verſuchten den beiden Abgeord⸗ neten Einlaß in den Saal zu verſchaffen. Hier⸗ bei kam es zu einem Handgemenge mit den den Eingang verſperrenden Marxiſten, die dabei Seſſel und Biergläſer als Waffen be⸗ nutzten. Der Regierungsvertreter ſah ſich ſchließlich infolge des Zuſammenſtoßes genötigt, die Ver⸗ ſammlung noch vor ihrem Beginn zu verbie⸗ ten, worauf Gendarmerie den Saal räumte. 15 Verletzte mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Dimitroff geht in Urlaub Warſchau, 23. November. Unter Stützung auf amtliche Quellen meldet die PAT aus Moskau, daß ſich der General⸗ ſekretär der Komintern Dimitroff in Urlaub befinde. rondoner Philharmoniker daheim London, 23. November. Die 95 Mitglieder des Londoner Philharmo⸗ niſchen Orcheſters trafen nach ihrer erfolgreichen zwölftägigen Konzertreiſe durch Deutſchland am Sonntagabend wieder in London ein. Der Dirigent Sir Thomas Beecham hat ſeine Reiſe in Paris unterbrochen und wird erſt ſpäter nach England zurückkehren. Der erſte Kapellmeiſter des Orcheſters Da⸗ vid MeCallum erklärte nach der Ankunft in London, daß das Orcheſter überall in Deutſch⸗ land großartig aufgenommen und mit über⸗ wältigender Gaſtfreundſchaft behandelt worden ſei. In den Reden ſei ſtets die Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und England zum Aus⸗ druck gekommen. Die Deutſchen hätten gezeigt, daß ſie Frieden mit England wünſchten. Mörder am Richtertiſch Mannheim, 23. November. Die Schauprozeſſe, die Moskau ſeit Jahren ſchon durchführt, ſind nun in ein neues Sta⸗ dium getreten. Man zieht nicht nur die„Sa⸗ boteure“ aus den eigenen Reihen vor die Schranken des Gerichts, ſondern man wagt es jetzt ſogar, fremde Staatsangehörige ohne Nennung von Gründen in die Kerker der GpPll. zu werfen. Und erſt nach mehrmaligem Vorſprechen der diplomatiſchen Vertretungen gibt man irgendwelche dehnbaren Begründun⸗ gen, die das Kennzeichen der Lüge ſchon bei flüchtiger Prüfung offenſichtlich werden laſſen. Ein deutſcher Ingenieur iſt bereits auf dieſe üble Art und Weiſe verhaftet und nun auch zum Tode verurteilt worden. 23 andere Deutſche liegen noch in den Kerkern der GPu. und harren der Aburteilhung. Und es würde uns ſehr verwundern, wenn es dieſe Gerichts⸗ höfe, die allerdings mit Rechtſprechung und Ge⸗ richtsbarkeit nichts mehr zu tun haben, nicht ſoviel Gründe aufbrächten, um ebenfalls ein Todesurteil zu rechtfertigen. Wie ſtellt ſich denn die ſowjetruſſiſche Gerichtspraxis dar? Nehmen wir gerade den neueſten Fall Stickling. Man verhaftet eine Anzahl von Menſchen, die ſich merkwürdigerweiſe vor dem Gerichtshof in ekelhaften Selbſtbeſchuldigungen ergehen und haargenau den Wortlaut der Anklageſchrift dek⸗ ken. Auf den erſten Augenblick hin müßte man alſo annehmen, daß ſie ſich alle ſchuldig fühlen und daß nur der Deutſche bösartig leugnet. Moskau hätte alſo das deckende Mäntelchen ge⸗ funden. Dieſe Gerichtspraxis iſt aber viel leich⸗ ter zu durchſchauen, als die Bolſchewiſten glau⸗ ben. Da holt man ſich vor der Gerichtsſitzung die verängſtigten Arbeiter, die man von ihrer Wohnung aus verhaftet hat, einen nach dem andern in die eleganten Zimmer der GPu.⸗ Agenten. Sie werden höflich gebeten, in einem weichen Seſſel Platz zu nehmen und mit lächeln⸗ dem Geſicht bieten die GPu.⸗Henker ihnen eine Zigarette an,„mit der es ſich leichter plaudern laſſe“—— und dann geht es los. Dem Ange⸗ klagten wird nahegelegt, ein Geſtändnis abzu⸗ legen und vor allem im Geſtändnis die Per⸗ ſon aufs ſchwerſte zu belaſten, auf deren Ver⸗ urteilung es den Tſchekiſten beſonders ankommt. Der verängſtigte Arbeiter tut das, er glaubt damit ſein Leben retten zu können, bezichtigt ſich ſelbſt der Sabotage, belaſtet wunſchgemäß ſeinen Vorgeſetzten aufs ſchwerſie und geht mit der Hoffnung in ſeine Zelle, daß wenige Stun⸗ den, nachdem er formell abgeurteilt iſt, ſich die Kerkertüren öffnen und er in die Freiheit zu⸗ rückkehren kann. Und dabei vergißt er das Entſcheidende, daß dann ja ein be⸗ laſtender Zeuge gegen das Terrorſyſtem der GPll. in der Oeffentlichleit heraumlaufen würde, der jederzeit Ausſagen über dieſe ſon⸗ derbare Gerichtspraxis machen kann. Und was geſchieht? Auch dieſe Zeugen wer⸗ den nicht mehr geſehen. Sie werden erſchoſſen, denn— ſo ſagen die Tſchekiſten hohnlächelnd— ſie haben ihre Schuld ja eingeſtanden. Es iſt die brutalſte, jedem Menſchenrecht ins Geſicht ſchlagende Gerichtspraxis der Sowjet⸗ union. Es gibt kein Verbrechen, zu dem ſich ein von den bolſchewiſtiſchen Kerkermethoden zer⸗ mürbter Ruſſe, der glaubt, in letzter Minute ſich dem Tode entziehen zu können, nicht bekennen wird. Nach außen hin ſieht alles ſchön aus, in Wirklichkeit iſt es ein Rechtsbruch, wie er in der Geſchichte kaum zu finden iſt. Und warum tut Moskau das? Die Mannheim „Hakenkrenzbanner⸗ 23. November 1936 Situation, in der ſich die ſowjetruſſiſche Regie⸗ rung und beſonders auch ihre Propagandaſtelle, die Komintern, befindet, iſt nicht roſig. Wir haben ſchon verſchiedene Male ausführlich dar⸗ gelegt, wie weit ihre Enttäuſchungen ſowohl in Spanien als auch im übrigen Europa gehen und haben des öfteren auf die Wirkungsloſigkeit ihrer wirtſchaftlichen Maßnahme innerhalb der Sowjetunion hingewieſen. Sündenböcke müſſen dafür büßen, um nach außen hin wieder dem allgemeinen Verſagen das Geſicht einer Sabotage zu geben. Und dazu noch ein wei⸗ teres. Die ungeheure Blamage kann viel leich; ter verdeckt werden, wenn neue Störun⸗ gen im europäiſchen Raum auftre⸗ ten, wenn das internationale Zuſammenleben der Völker durch ungeheuerliche Maßnahmen, wie es ein Todesurteil gegen einen Reichsdeut⸗ ſchen iſt, belaſtet wird. Dieſe Abſicht haben wir klar durchſchaut und wir haben gar keine Luſt, uns in Schwierig⸗ keiten bringen zu laſſen, nur damit wir der Sowjetunion einen Gefallen tun. Wir haben andererſeits aber auch keine Luſt, über das Leben unſerer Volksgenoſſen in der Sowjet⸗ union entſcheiden zu laſſen, wie es den roten Henkern gerade gefällt. Das Reich wird durch die deutſche Botſchaft den Rechtsbrechern in Moskau oder Nowoſibirſk, und wo es auch immer ſei, das Nötige zu ſagen wiſſen, damit ſie in letzter Stunde vor der Vollſtreckung des Mordurteils zurückſchrecken. Denn Moskau ſoll eines nicht vergeſſen: Sein Urteil richtet ſich ja nicht nur gegen Deutſchland, es richtet ſich gegan die geſamte europäiſche Oeffentlichkeit, auch gegen andere Na⸗ tionen, die ſelbſt Staatsangehörige in den Kerkern der GPu liegen haben. Und einen derartigen Rechtsbruch kann Europa nicht auf ſich beruhen laſſen. Zweifellos will man be⸗ ſonders Deutſchland treffen. Das ſcharfe Vor⸗ gehen des Reiches gegen dieſe Mordjuſtiz wird aber auch in der Weltöffentlichkeit ein Echo finden, das der Sowjetunion, auf die Länge geſehen, beſtimmt nicht das zwiſchenſtaatliche Leben erleichtern wird. Wir ſagen noch einmal, mögen es die roten Machthaber nicht auf die Spitze treiben; denn nicht zu vergeſſen, ſie treiben nicht mit irgend⸗ einem z⸗beliebigen Staat ihr Spiel, ſie treiben es mit dem Deutſchen Reich, dem aktipſten Vorkämpfer gegen den Bolſchewismus in der ganzen Welt. Dr. W.—r. Slärkſter flöſchen in knglond London, 23. November.(HB⸗Funk.) Die engliſchen Morgenblütter bringen aus⸗ führliche Berichte ihrer Korreſpondenten über das ſkandalöſe Urteil von Nowo⸗ ſibirſt. Wenn eine eigentliche Stellung⸗ nahme in den Berichten auch noch nicht ent⸗ halten iſt, ſo zeigt doch die Form der Be⸗ richterſtattung und die Schilderung der Ent⸗ rüſtung in Berlin deutlich, daß die engliſche Preſſe ſich voller Abſcheu von einer derartigen Juſtizmethode abwendet. Der Vertreter des„Daily Telegraph“ in Moskau überſchreibt ſeinen Bericht„Angebliche Spionage und Sabotage“, woraus ſchon das Mißtrauen gegen das Urteil ſpricht. Beſonders wird erwähnt, daß Zeugen für die Verteidi⸗ der Angeklagten nicht vorgelaſſen worden eien. ——— 2 22 Salengrofeier mit viel Gegröhl Vollsir oniler sdiladien seinen Selbstmord politisch aus (Drahtbericht unſeres Parifer Korreſpondenten) Paris, 23. November. In Lille fand am Sonntagnachmittag die ſeierliche Beiſetzung des durch Selbſtmord ge⸗ endeten Innenminiſters Salengro ſtatt. In Verbindung mit dieſer Trauerfeier veranſtalte⸗ ten die Volksfrontparteien in zahlreichen Städ⸗ ten Frankreichs, vor allem in Paris, große Kundgebungen. Zu welchen Zwecken die Linksextremiſten das traurige Ende Salengros ausſchlachten, zeigte der Verlauf der erſten dieſer Kundgebungen, die am Samstag in Paris in der Winter⸗Radrenn⸗ bahn ſtattfand. Obwohl die Kundgebung von der geſamten Volksfront einberufen worden war, beſtand der größte Teil der 20 000 Zu⸗ hörer aus Kommuniſten. Der Abgeordnete Thorez, der zu Beginn das Wort ergriff, bemühte ſich, die Kundgebung ſoſort auf poli⸗ tiſches Gebiet zu verlegen. Er ſprach kaum ein Wort zum Andenken des Toten, ſondern hielt eine ſcharfe Anklagerede gegen den Faſchismus, die unter heftigen Ausfaͤllen gegen die Regierung Blum in der Forderung nach Unterſtützung der ſpaniſchen Bolſchewiſten gipfelte. Dieſe Forderung wurde von den kom⸗ muniſtiſchen Zuhörern mit ſtürmiſchem Beifall und Rufen„Kanonen und Flugzeuge für Spanien“ aufgenommen. Als der Landesverteidigungsminiſter Dala⸗ dier die Rednertribüne beſtieg, ließen ihn die Kommuniſten etwa zehn Minuten lang über⸗ haupt nicht zu Wort kommen. Immer wieder forderten die Kommuniſten lärmend die Beſei⸗ tigung der zweijährigen Dienſtzeit und die Auf⸗ hebung des Verbots der marxiſtiſchen Preſſe im Heer. Als endlich Ruhe eintrat, erklärte Da⸗ ladier, er mache ſich nichts aus feindſeligen Zu⸗ rufen; er ſei jederzeit bereit, die Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen den Radikalen und den Kommuniſten zu regeln, aber nicht auf einer Gedächtnisfeier für Salengro. Als der Staatsminiſter Paul Faure mit⸗ teilte, Miniſterpräſident Blum könne aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten nicht erſcheinen, brach ein Heidenlärm los. In die Schmährufe der Kom⸗ muniſten gegen den Miniſterpräſidenten miſchte ſich immer wieder die Forderung„Kanonen und Flugzeuge für Spanien“. An den Beiſetzungsfeierlichkeiten für Salen⸗ gro am Sonntagnachmittag in Lille nahmen die geſamte Regierung, mehrere hundert Kam⸗ merabgeordnete und ein Maſſenaufgebot von Anhängern der Volksfrontparteien teil. Der Sarg mit der ſterblichen Hülle Salengros war ſeit Samstag im Rathaus von Lille aufgebahrt. Dort widmete Miniſterpräſident Leon Blum am Sonntag ſeinem einſtigen Mitarbeiter einen Nachruf, in dem er ſagte, es dürfe nicht dahin kommen, daß das franzöſiſche Volk noch immer die Gefangenen durch eine„nichtswür⸗ dige Preſſe“ verfolgen laſſe. Das Volk würde .t länger dulden, daß„Bandenführer“ ſeine Ire antaſteten. Es werde gegen ſie die republi⸗ kaniſche Verfaſſung kräftiger ausbauen. Die Verleumdung müſſe an der Wurzel gefaßt und beſtraft werden, und die Regierung werde hier⸗ führ ſorgen. Zum Schluß betonte Blum, daß Salengros Tod für die Regierung ein unerſetz⸗ licher Verluſt bleibe. Nach der Rede Blums wurde der Sarg zum Friedhof übergeführt und dort beigeſetzt. In⸗ fanterieabteilungen erwieſen dem Toten mili⸗ täriſche Ehren. Der Beſuch der franzöſiſchen Frontkämpfer in Hamburg fand ſeinen Abſchluß mit einem Emp⸗ fang der neugegründeten Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft in den Hanſeſtädten, zu dem zahl⸗ reiche führende Perſönlichkeiten von Staat und Partei erſchienen waren. Ueber die Nachfolgeſchaft Salengros ſoll ein franzöſiſcher Kabinettsrat am Dienstag ent⸗ ſcheiden. 3 —* Am Sonntagnachmittag fand in London eine Beſprechung mehrerer Kabinettsmitglieder un⸗ ter dem Vorſitz Baldwins über, die Lage in Spanien ſtatt. — Unter der Führung Sir Oswald Mosleys fand am Sonntag ein Propagandamarſch der engliſchen Faſchiſten durch die öſtlichen Stadt⸗ teile Londons ſtatt. * Einer Meldung des„Echo de Paris“ zufolge haben die Anarchiſten in Barcelona eine Schrek⸗ kensherrſchaft aufgerichtet. 1* Nach Havas hat der franzöſiſche Konſul in Barcelona die franzöſiſchen Staatsangehörigen aufgefordert, die Stadt zu verlaſſen. In Barcelona ſollen mehrere ſowjetruſſiſche Dampfer eingetroffen ſein, die eine große An⸗ zahl für Madrid beſtimmte ſowjetruſſiſche Hilfsmannſchaften ausſchifften. Frecher ſtirchenfeevel in Wien Kommunislenhanden ahmen Wien, 23. November. In der in einem Wiener Außenbezirk liegen⸗ den Heiligen⸗Geiſt⸗Kirche wurde am Sonntag ein bisher in Oeſterreich noch nicht beobachteter Kirchenfrevel verübt. Unbekannte Täter drangen nachts in die Kirche ein, riſſen Meß⸗ gewänder und Altardecken auseinander und entzündeten ſie mit der Ampel, in der das Ewige Licht brennt. Nur einem Zufall iſt es zu eiſenbahnwaggon verſchwindet. Heimliche Hatronenschiebung fũür dĩie Roten (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 23. November. Eine ſchwere Schmuggelaffäre zugunſten der Bolſchewiſten in Spanien in Verbindung mit einem Diebſtahl von nationalem Gut konnte von der Polizei aufgedeckt werden. Ein mit Pulver beladener und von der natio⸗ nalen Pulverfabrik in Toulouſe nach der natio⸗ nalen Patronenfabrik in Biſchweiler im Elſaß unterwegs befindlicher Wagen verſchwan d während der Fahrt nach ſeinem Beſtimmungs⸗ ort. Statt in Biſchweiler einzutreffen, gelangte Feierſtunden zum Totengedenktag in Mannheim Abendmuſik in der Konkordienkirche und Cotengedächtnisfeier in der Cheiſtuskirche Das Problem des Todes hat die Menſchen von jeher in irgend einer Form beſchäftigt; es iſe drum nicht erſtaunlich, daß ſich auch die großen Meiſter der Muſik mit ihm auseinan⸗ dergeſetzt haben. Der Totengedenktag, der zwar nicht zu den nationalen Feiertagen gehört, doch wegen ſeiner weit über das rein Kirchliche hin⸗ ausgehenden Bedeutung beſonderen Schutz ge⸗ nießt, war Anlaß zu zwei bedeutungsvollen muſikaliſchen Feierſtunden in Mannheim: abendmuſik in der Konkordienkirche Die Feierſtunde, die bereits am Samstag⸗ abend fkattfand, erhielt ihr beſonderes Ge⸗ präge durch die liturgiſche gehalten wurde, war doch gegeben, in geeigneter Weiſe durch Schriftworte auf den beſonderen Charakter der einzelnen Werke hinzuleiten und die Hörergemeinde durch gemeinſame Lieder aktiv an der Geſtaltung der Feierſtunde teilnehmen zu laſſen nebenbei ein Weg, miſchen Singen heranzubilden. Grund legte drum. — übrigens ohne icht Regiſtrierung iſt durchſichtig und k Tempo friſch, doch Liedes angemeſſen. tien maßgebend, einige Vokal⸗ mentalſoli zeigten dies. Agnes Schlier(Alt), Heidelberg, ſich ſchon Züge ihrer Stimme, iie zwei Geſängen von J. S. Bach ſich Choräle. Agnes Schlier gelang Form, in der ſie ab⸗ ch ſo die Möglichkeit ſie zum 0. rhyth⸗ Bruno Penzien, der Or⸗ ganiſt der Konkordienkirche, ſtets größten Wert auf eine kunſtgerechte. Seine ar, das ſtets dem Charakter des Wiederum andere Prin⸗ zipien ſind für die Begleitung ſoliſtiſcher Par⸗ und Inſtru⸗ brachte H Schützens kleines geiſtliches Konzert„O er⸗ bavnungsreichſter Herr Jeſu“ zum Vortrag. hierbei ſympathiſche ſo konnte ſie ſie doch erſt aus Sche⸗ mellis Geſangbuch voll entfalten. Es handelt dabei mehr um geiſtliche Arien als um es indeſſen, dieſe Geſänge trefflich zu geſtalten, wenn ihre Stimme im Forte auch etwas an Klarheit und Offenheit verlor. In Bachs Arie„Ach bleibe doch, mein liebſtes Leben“ war wohl B. Pen⸗ zien' ſtellenweiſe die treibende Kraft, obwo l die Sängerin ihre Vertrautheit mit dem Bach⸗ ſchen Stil ſtets erkennen ließ. Recht gut fügte ſich die Solovioline von Marianne Sonntag ein, die ſich vorher mit dem Andante aus der Sonhate-moll von Tartini gut eingeſpielt hatte, ihre reifſte Leiſtung aber erſt mit der Sarabande aus der Sonate in-moll von J. S. Bach erbrachte. Der Chor des Vereins für klaſſiſche Kirchen⸗ muſik hinterließ mit J. Roſenmüllers Satz „Welt ade, ich bin dein müde“ ebenfalls einen ünſtigen Eindruck. Erſtrebenswert wäre viel⸗ eicht ein noch ruhigeres und gepflegteres Sin⸗ gen des Soprans. Eindrucksvoll verlief der Abſchluß der Feier⸗ ſtunde. Verfehlte ſchon die eingangs geſpielte, kleine, aber gehaltvolle Fantaſie in-moll ihre tiefe Wirkung nicht, ſie war in ſtilgerechtem, klaren Forte vorgetragen worden, ſo daß jede ihrer fünf Stimme deutlich erkennbar blieb— ſo war Bachs Präludium und Fuge in-moll packend ſpielte das Werk ſehr konzentriert in Klang und Zeitmaß; dabei hielt er bei allem Verzicht auf jede rein virtuoſe Interpretation die Zwiſchen⸗ ſpiele einfach und ſchlicht, ſie wirkten vor allem durch die ſehr genaue Phraſierung. Einfach im formalen Aufbau iſt die Fuge und doch— welch reiches Leben entwickelt ſie in ihrem Verlaufe bis zu jenem gewaltigen kI-dur⸗ Schluß, der den Hörer gleichſam zu kraftvoller Lebensbejahung aufruft. Cotengedächtnisfeier in der Chriſtuskirche Anders als Penzien hatte nach Form und Inhalt Kirchenmuſikdirektor A. Landmann und erhebend zugleich. Penzien der Wagen nach Cerbere(Departement Oſt⸗ pyrenäen) an die franzöſiſch⸗katalaniſche Grenze. Von hier wurde er auf Grund eines geheim⸗ nisvollen Telefonanrufes nach dem in der Nähe gelegenen Elne geſchickt. Dort wurde die La⸗ dung des Wagens in der Nacht auf Laſtwagen umgeladen, die ſofort in Richtung auf die ſpa⸗ niſche Grenze verſchwanden. Eine Unterſuchung iſt ſofort eingeleitet worden. Die Polizei iſt überzeugt, daß dieſer Diebſtahl und der Schmuggel über die Grenze nichtohne Mit⸗ hilfe gewiſſer Beamter der Eiſenbahn⸗ geſellſchaft habe durchgeführt werden können. ßen F. S. Bach gewidmet war. Es enthielt neben Orgelwerken die beiden berühmten und bedeutenden Kantaten:„Ich will den Kreuzſtab erne tragen“ und„Gottes Zeit iſt die aller⸗ beſte Zeit“ und bedingte ſchon deshalb einen umfangreichen Aufführungsapparat. Mit Geſchmack waren aus der überreichen Quelle Bachſchen Orgelſchaffens die Vortrags⸗ ſtücke ausgewählt. Das Choralvorſpiel„O Menſch, bewein dein Sünde groß“ führte uns in eine ſtille, einſame Welt. Es iſt in Böhm⸗ ſcher Art geſchrieben und zeichnet ſich dadurch aus, daß manche Stellen des Textes in der Muſik unmittelbar ihren Ausdruck finden, ſei es mit Hilfe der Chromatik, der Harmonik oder auch des— wie etwa im— des Schluſſes. Lanbmann gab das Stück mit einfacher, ſtimmungsvoller Regiſtrierung unter Weglaſſung einiger überflüſſiger Auszierungen der Oberſtimme.— In eine andere Welt führte uns die gewaltige Tokkata in-moll. Ein un⸗ geſtümer, jugendfriſcher Geiſt beherrſcht das ganze Werk. Die Fuge weiſt noch keines der einfachen, rakteriſtiſchen Themen der ſpäte⸗ ren Zeit auf, dabei iſt ſie in die Tokkata gleich⸗ ſam eingebettet. Intereſſant 5 die Art und Weiſe, wie Bach durch Akkordbrechungen und Echopartien Steigerungen vorbereitet. Kein Wunder, daß gerade dieſes feurige und dabei von tiefem Ernſt durchdrungene Stück jeden Hörer ſofort gefangen nimmt! Die erſten zwei bis drei Takte der Tolkata ſind nicht leicht als Einheit zu geſtalten. Landmanns Interpreta⸗ tion war denn auch außerordentlich intereſſant, wenn daneben auch andere Auffaſſungen als zuläſſig und berechtigt erſcheinen. Packend war die Fuge geſtaltet, monumental der Schluß. Die Kreuzſtabkantate gehört zu jenen Wer⸗ ken Bachs, in denen ſich die Größe Bachs in ihrer ganzen Erhabenheit offenbart. Man merkt es unbedingt: dieſes Werk iſt nicht„kom⸗ poniert“ im herkömmlichen Sinne, es iſt der muſikaliſche Ausdruck eines tiefen Erlebens, zugleich eine ſinnige Betrachtung über das menſchliche Leben, das„einer Schiffahrt gleicht“. Bachs maleriſches Empfinden geht an ſein Programm geſtaltet, das reſtlos dem gro⸗ das spanische Beispiel nach verdanken, daß die Kirche vor ſchwerem Schaden bewahrt blieb. Man vermutet, daß es ſich bei den Tätern um Kommuniſten handelt, die ſich das Wüten der Kirchenbrenner in Spanien zum Vorbild genommen haben. flier boldſtein ſchmugoelt öold an der franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze Paris, 23. November. Seit der Frankenabwertung und dem Verbot, Gold zu beſitzen bzw. auszuführen, hat;der Goldſchmuggel an der franzöſäſch⸗ ſchweizeriſchen Grenze lebhaften Auf⸗ ſchwung genommen. Es vergeht faſt kein Tag, an dem nicht größere Goldbeſtände beſchlag⸗ nahmt werden, die geſchmuggelt werden ſollten. So ſind am Sonntag wieder zwei Goldbarren von je einem Kilogramm Gewicht und ins⸗ geſamt 19 Kilogramm Goldmünzen franzöſi⸗ ſcher und ausländiſcher Währung den franzöſi⸗ ſchen Zollwächtern an der Schweizer Grenze bei Perly in die Hände gefallen. In Papier⸗ franken umgerechnet, beträgt der Wert dieſes Goldbeſtandes rund 400 000 Franken. Die beiden Goldſchmuggler ſind zwei Juden tſche⸗ choſlowakiſcher Staatsangehörigkeit, Alexander und Otto Goldſtein, die ſich als Verwalter einer Finanzgefellſchaft in Paris ausgaben. Die ſauberen Brüder Goldſtein wurden ſofort verhaftet und ins Gefängnis nach Annecy über⸗ geführt. dieſem Vergleich nicht vorüber, ohne in ſinn⸗ voller Weiſe die Wellenbewegungen im Or⸗ cheſter zu ſymboliſieren. Der Sologeſangspart verlangt einen Sänger, der nicht nur eine volu⸗ minöſe, höchſt durchgebildete Stimme beſitzt, ſondern der auch über die nötige Ausdrucks⸗ kraft verfügt, um das Werk zum Erlebnis zu geſtalten. Es kann kein Zweifel ſein, daß Prof. Johannes Willy(Frankfurt) der rechte Mann dafür war. Seine Leiſtung war in jeder Hinſicht ausgezeichnet. Auch die Kantate„Gottes Zeit...“ fand eine recht gute Wiedergabe, dank der hingabefreudi⸗ gen Mitarbeit aller Kräfte. Als Soliſten ver⸗ dienen Anna König⸗Bomatſch(Sopran) und Prof. Willy beſondere Anerkennung. Die Altpartie ſang Roſe Gerber, den Tenor⸗ part Karl Router. Vornehm zurückhaltend ſpielten Elſe Landmann⸗Drieſcher (Klavier) und Alfred Herth(Orgel). Sehr wacker hielt ſich dabei der Chor, dem manche Schwierigkeiten zugemutet wurden. Auch das Fie Orcheſter konnte durch ſein diſzipliniertes Spiel gefallen. Arno Landmann ſelbſt aber bewährte ſich wiederum in dieſem Konzert als ausgezeichneter Soliſt und geſchick⸗ ter Dirigent. W. L..-⸗B. Ein neues Werk von Spen hedin Nach der Lektüre von Berichten über die ſtarke Verbreitung des geſundheitſchädlichen Opium⸗ rauchens unter den Chineſen iſt man wohl ge⸗ neigt, dieſe Leidenſchaft auf eine Charakter⸗ ſchwäche der Söhne des Reiches der Mitte zurück⸗ zuführen. Ein ſo berühmter Mann und Kenner Chinas wie Sven Hedin iſt anderer Anſicht. Er gibt in ſeinem neuen Buch„Die Seiden⸗ ſtraße“, das demnächſt im Verlag Brockhaus, Leipzig, erſcheint, erſ ütternde Schilderungen über die mie in Ehin und unmenſchlichen Ver⸗ hältniſſe, die in C ina herrſchen, 90 v. H. der Bevölkerung mancher Provinzen ſollen dem Opiumlaſter verfallen ſein. Sven Hedin erklärt dazu, daß ihn dies nicht wunde e, da die Leute alle unglaublich arm ſeien. Ihnen müſſe das Leben ja als Laſt erſcheinen. Nann Sei ſtadt un Sonder der Me lungen Im Haupt Als wir ließen, um drücken ei den Weltk wir auf G berichte, ni Francos Wir bang geſchehen! feren Truf in einem Tore von Rückzug de ſtand in ſe cheriſchen? der roten Einnahme Male Spce ſtrahlenden da ſchien e⸗ nur noch e könnte. I. Land gega der war nicht gen Francos ſ Der Kam Anſpruchen führer eine Aufgabe ge ſtadt des ei⸗ es General len Spanie chen der S Truppen de lichſter Schi in den Beſi deshalb dei Madrid nae trotzdem ſie Madrid iſt, Bombardier militäriſch grenze. Ma gelegte Sta durch die k Händen Me ſtehen hat, Die Taktil In dem! daß dieſe He bei denen d nichts mehr gelegt wurd ſchweren He und ſeit Tag Valencia, an Material in wurde, bon Stadtſel völkerung be ſtes Artilleri den national nerſchweren die Schrecken koſten. 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Die zuden tſche⸗ „Alexander Verwalter ausgaben. irden ſofort nnecy über⸗ ne in ſinn⸗ n,. im Or⸗ geſangspart r eine volu⸗ me beſitzt, Ausdrucks⸗ Erlebnis zu ſein, daß t) der rechte var in jeder “ fand eine ngabefreudi⸗ zoliſten ver⸗ ch(Sopran) nerkennung. den Tenor⸗ urückhaltend Drieſcher rgel). Sehr dem manche Auch das durch ſein Landmann nin dieſem und geſchick⸗ 4..⸗B. Hedin her die ſtarke hen Opium⸗ an wohl ge⸗ Charakter⸗ Mitte zurück⸗ und Kenner ſerer Anſicht. e Seiden⸗ Brockhaus, childerungen chlichen Ver⸗ 90 v. H. der ſollen dem hedin erklärt da die Leute n müſſe das Rannheim „Hakenkreuzbonner“ 23. November 1938 Warum iſt Madrid noch nicht gefallen? Die sdwere Aufgabe eines Heerführers, der seine eigene Hauptsiadt erobern muß (Vonunſerem nach Spanien entſandten Sonderberichterſtatter R. Volderauer) Seit Wochen warten wir auf die endgültige Einnahme der ſpaniſchen Haupt⸗ ſtadt und verfolgen den dramatiſchen Kampf Francos um die Straßenzüge. Anſer Sonderberichterſtatter R. Volderau er ſendet uns nachfolgenden Lagebericht von der Madrider Front, der uns ausführlich Aufklärung gibt, warum die Kampfhand⸗ lungen noch nicht zur Einnahme Madrids geführt haben. Im Hauptquartier vor Madrid, 20. November. Als wir vor vier Wochen Deutſchland ver⸗ ließen, um unſeren Leſern in perſönlichen Ein⸗ drücken ein Bild der Kämpfe Spanien gegen den Weltkommunismus zu geben, da glaubten wir auf Grund der täglich einlaufenden Front⸗ berichte, nicht mehr rechtzeitig zum Einzug von Francos Truppen nach Madrid zu kommen. Wir bangten ſehr darum, bei dieſem Welt⸗ geſchehen dabei ſein zu können, denn die tap⸗ feren Truppen des nationalen Spaniens waren in einem einzigartigen Vormarſch bis vor die Tore von Madrid gekommen. Der fluchtartige Rückzug der roten Banditen auf die Hauptſtadt ſtand in ſchroffem Gegenſatz zu den großſpre⸗ cheriſchen Meldungen der Madrider Preſſe und der roten Sender. Und als wir am Tage der Einnahme des Dorfes Alcorcon zum erſten Male Spaniens Hauptſtadt im Glanze der ſtrahlenden Herbſtſonne vor uns liegen ſahen, da ſchien es, als ob die Einnahme von Madrid nur noch eine Frage von wenigen Tagen ſein könnte. Inzwiſchen ſind zwei Wochen ins Land gegangen, und Madrids Fall konnte der wartenden Welt immer noch nicht gemeldet werden. Francos ſchwere Aufgabe Der Kampf um Madrid wird noch Tage in Anſpruch nehmen; denn ſelten iſt einem Heer⸗ führer eine ſo ſchwere, verantwortungsvolle Aufgabe geſtellt worden, nämlich die Haupt⸗ ſtadt des eigenen Landes zu erobern. Man kann es General Franco, dem Führer des nationa⸗ len Spaniens nachfühlen, daß er nach Errei⸗ chen der Stadtgrenze von Madrid durch ſeine Truppen den Verſuch unternahm, unter mög⸗ lichſter Schonung von Bevölkerung und Stadt in den Beſitz von Madrid zu kommen. Er ließ deshalb den Roten die große Straße von Madrid nach Valencia als Abzugsweg offen; trotzdem ſie eine wichtige Zufahrtsſtraße nach Madrid iſt, und er verbot außerdem auch die Bombardierung der Stadt mit Ausnahme von militäriſch wichtigen Punkten an der Stadt⸗ grenze. Man wollte nicht in eine in Trümmer gelegte Stadt einziehen und die Verwüſtung durch die kommuniſtiſchen Banden, in deren Händen Madrid genug Schreckenstage auszu⸗ ſtehen hat, erhöhen. Die Taktik ändert ſich In dem Augenblick aber, da man erkannte, daß dieſe Haltung von den roten Machthabern, bei denen die ſpaniſchen Kommuniſten längſt nichts mehr zu ſagen haben, als Schwäche aus⸗ gelegt wurde, hat General Franco ſicherlich ſchweren Herzens ſeine Anordnungen geändert, und ſeit Tagen wird nicht nur die Straße nach Valencia, auf der ruſſiſches und franzöſiſches Material in großen Mengen herangebracht wurde, bombardiert, ſondern auch die Stadt ſelbſt, unter Beachtung einer der Be⸗ völkerung bekanntgegebenen Zone, unter ſchwer⸗ ſtes Artilleriefeuer genommen und täglich von den nationalen Fliegern mit unzähligen zent⸗ nerſchweren Bomben belegt. Madrid muß alſo die Schrecken des Krieges bis zum Letzten aus⸗ koſten. Im fiampfoelünde um madeid Wer vom altertümlichen Städtchen Avila aus in der leuchtenden Herbſtſonne durch die herr⸗ liche Sierra de Gredos, in der nur wenige ver⸗ träumte Dörfer anzutreffen ſind, nach der Front fährt, der wird tief berührt von dem ſchroffen Gegenſatz der friedlich ihr Feld be⸗ ſtellenden Bauern und den zerſtörten und ver⸗ laſſenen Dörfern, von denen beiſpielsweiſe Mo⸗ ſtoles auf dem Wege nach Navalcarnero nach Madrid gelegen einen geſpenſtiſchen Eindruck macht. Keinen Menſchen ſahen wir in dem Dorf, noch nicht einmal einen Soldaten, nur die armen Maultiere, die durch die Granaten verſchont blieben, ſtehen einſam vor den Toren ihrer Ställe oder ſtreifen über die Felder. Wär⸗ mende Sonne liegt über den Höhen, da wir von Navalcarnero über Nnkos hinüber in das Kampfgebiet um Getafe fahren, und dabei durch um vor Wochen heiß umkämpfte Orte wie Illescas und Fuelabrada berühren, die heute tiefſte Etappe ſind und von den Truppen als Ruheorte benutzt werden. Kinder ſpielen harmlos zwiſchen den auf der Straße bum⸗ melnden Soldaten. Es iſt ein eigenartiges Ge⸗ fühl, im 80⸗Kilometer⸗Tempo auf der großen, breiten Straße von Toledo nach Madrid zu fahren und an einem unvergleichlich ſchönen Herbſttag auf einmal hinter Getafe die ſpa⸗ niſche Hauptſtadt auftauchen zu ſehen. Die Kilometerſteine nennen immer weniger Kilo⸗ meter bis Madrid, die Reklametafeln beider⸗ ſeits der Landſtraße nehmen zu, und nun ſind wir nur noch acht Kilometer von der Stadt (Die Schriftltg.) entfernt. In zehn Minuten wären wir mit unſerem Wagen im Mittelpunkt der Stadt, an der Puerta del ſol. Als Berichterſtatter an der Front Während wir friedlichen Gedanken nachhän⸗ gen, erinnern uns plötzlich einige Granaten der roten Artillerie daran, daß wir mitten im Kampfgelände um Madrid ſind. Raſch ſind wir aus dem Wagen und ſtellen uns in den Schutz verlaſſener Häuſer von Villaverde, einem Vorort von Madrid, in denen ein Feldlazarett untergebracht iſt. Infanteriegeſchoſſe pfeifen über unſere Köpfe hinweg; denn einige hundert Meter vorn iſt gerade ein roter Gegenangriff im Gange, den die nationalen Truppen ab⸗ weiſen. Tote Pferde liegen auf der Straße, und die Haustore ſind noch mit roten Schmäh⸗ aufſchriften verſehen. Ringsum bietet ſich das typiſche Bild des Kampfgeländes: Barrikaden, umgeſtürzte Wagen, zerſtörte Häuſer. Das In⸗ fanterie- und Artilleriefeuer nimmt zu, ſo daß es wenig empfehlenswert erſcheint, noch länger auf der Straße nach Madrid zu verweilen. die unter Artilleriefeuer liegt. Unſere Autos ſind längſt zurückgefahren und raſch ſchwingen wir uns auf einen vorüberfahrenden Laſtwagen, der uns aus der Feuerzone bringt. Man atmet doch etwas erleichtert auf, da wir von Getafe, außerhalb des Feuerbereiches, hinüber nach Al⸗ corcon fahren. Die Beſchießung von Madrid Fährt man von Getafe über Leganes nach Alcorcon, ſo breitei ſich auf dieſem Wege Ma⸗ drid wie ein Panorama vor uns aus. Im Süd⸗ oſten der Stadt liegt lebhaftes Artilleriefeuer Roter Gegenangeiff abgeſchlagen Ein Panzervy/agen und zahlreid e Muniiion erbeuiei Salamanka, 23. November. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers der natjonalen Streitkräfte vom Sonntag mel⸗ det, daß Gegenangriffe derroten Mi⸗ lizen bei Santa Quiteria im Frontabſchnitt von Almodovar, bei denen auch Panzerwagen eingeſetzt wurden, blutig zurückgeſchlagen wer⸗ den konnten. Bei der Verfolgung der in wilder Flucht zurückflutenden Marxiſten fielen den nationalen Truppen ein Tank und eine große Anzahl von Gewehren in die Hände. Ein zwei⸗ ter Angriff der roten Horden wurde gleichfalls zurückgeſchlagen, wobei die Marxiſten 200 Tote auf dem Kampfplatz zurückließen. Unter dem erbeuteten Kriegsmaterial befindet ſich zahl⸗ reiche Munition ſowjetruſſiſcher Herkunft. Die 7. Diviſion konnte ihre Stellungen im Univerſitätsviertel von Madrid erweitern und einige Gebäude beſetzen. An der Front von Guadalajara haben die nationalen Streitkräfte die zurückgeſchlagenen Roten verfolgt und ihre Stellungen weiter vorgeſchoben. Zahlreiche Waffen, darunter ein Maſchinengewehr, wurden erbeutet. 2 auf den Stellungen. Die Orte vor Madrid ſind dicht belegt mit Truppen und Ordnungspolizei, die ſpäter in Madrid benötigt wird. Als wir das Dorf Leganes unmittelbar vor Madrid paſ⸗ ſieren, da fliegen einige Staffeln von Francos Fliegern über uns hinweg und gleich darauf beginnt ein Bombardement, wie es die un⸗ glückliche Hauptſtadt bisher kaum erlebt hat. Auf einer Anhöhe verfolgen wir mit dem Glas die Einſchläge und die ſchwarzen Rauchſäulen. Brandbomben haben ihre Wirkung nicht ver⸗ fehlt. Neben uns ſteht ein Soldat, deſſen Woh⸗ nung in Madrid iſt. Sein Geſicht ſchaut weh⸗ mutsvoll nach ſeinem Stadtteil, und doch äußert er ſich froh über die volle Arbeit der Bombenflieger und Artillerie. Er weiß, daß jeder gewonnene Tag Opfer und Verwüſtun⸗ gen erſpart. So traurig dieſe Beſchießung einer Millionenſtadt iſt, ſie bietet doch ein groß⸗ artiges, allerdings ſchauriges Schauſpiel. Wann wird die hHauptſtadt fallenꝰ Dieſe Frage wird ſicherlich nicht nur hier im nationalen Spanien, ſondern überall in der Welt augenblicklich eifrig diskutiert werden. Als vergangene Woche die ſpaniſchen Sender Meldungen vom Eindringen der nationalen Truppen in das Univerſitätsviertel brachten, da erſcholl in den Nachtſtunden begeiſtert der Ruf„Viva Eſpana“, und„Arriba Eſpana!“ Voll fanatiſcher Anteilnahme fiebert ein Volk dem Tage entgegen, an dem ſymboliſch durch die Beſitznahme der Hauptſtadt des Landes der Sieg des nationalen Spanien zum Ausdeuck kommen wird. Francos Entſchluß, nunmehr rückſichtslos durchzugreifen, wird die Einnahme von Madrid beſchleunigen, wobei aber auch zu bedenken iſt, daß es für die ſich heldenhaft ſchlagenden Truppen keine Kleinigkeit iſt, in einer Millionenſtadt ſich Straße um Straße erkämpfen zu müſſen. Straßen, von denen jede einzelne zu einer kleinen Feſtung ausgebaut wurde und die von Spezialiſten im Straßenkampf, dem internatio⸗ nalen roten Geſindel, mit Moskaus militäri⸗ ſcher Unterſtützung verteidigt werden. Dieſer Kampf um das Häuſermeer in Madrid iſt ſehr ſchwer. Aber der Tag iſt nicht mehr fern, da die roten Banditen auf dem Stadthaus von Madrid ihre roten Fetzen einholen müſſen und überall an den Maſten die gelb⸗rot⸗gelben Fah⸗ nen des nationalen Spaniens hochgehen werden. Eduard VII im Flendscuartier in Südwales“ ver aunmeiste bunit des enenscen Wirisdianslenéns/ Ein ersciutternaer augenzeugenherint London, im November. Der Beſuch des engliſchen Königs in Südwales und die Ankündigung des engliſchen Parla⸗ ments, ſofort ein Hilfegeſetz für dieſes not⸗ leidende Gebiet zu beraten, hat die Augen der Welt erneut auf den dunkelſten Punkt des eng⸗ liſchen Wirtſchaftslebens gelenkt. Dichtung oder Wahrheitꝰ Vor etwa einem Jahre erſchien in England ein Buch, das ſofort nach ſeinem Erſcheinen in alle europäiſchen Sprachen überſetzt wurde und eine Auflage erlebte wie kein Buch zuvor. Der Mann, der es geſchrieben hatte, war ein Süd⸗ Waliſer und als Sohn eines Hauers in jenem Induſtriebezirk aufgewachſen, den man allge⸗ mein das„Elendsquartier des Inſel⸗ reiches“ nennt. Das Buch war eine lebens⸗ echte und erſchütternde Chronik. Seine Geſtal⸗ ten waren nicht erfunden. Es waren Menſchen aus Fleiſch und Blut, wie ſie in den Städten von Südwales zu Hunderten, zu Tauſenden leben. Da war die Frau, die im eiſigen November⸗ wind mit nackten Füßen von Bäcker zu Bäcker zog, um ein Stück Brot zu bekommen. Der Mann lag zu Hauſe, denn es war wieder ein⸗ mal Streik unter den Arbeitern. Dieſer Mann hatte nur einen einzigen getreuen„Freund“: ſeinen furchtbaren Lungenhuſten. Da waren die beiden Söhne, die ſchon mit 18 Jahren alt und ausgezehrt erſchienen und ſich täglich mit den anderen Söhnen anderer Mütter blutig ſchlugen, nur, um eine Handvoll Kohlen aus der Koksſchwemme zu erobern. Da waren nur Geſtalten, denen der Hunger im Geſicht ge⸗ ſchrieben ſtand, und nur Beerdigungen von Menſchen, die an Kraftloſigkeit geſtorben wa⸗ ren. Das Telegramm des Königs Man hat verſucht, die Darſtellung des Schrift⸗ ſtellers als übertrieben hinzuſtellen. Neutrale Beobachter mußten jedoch zugeben, daß kein Wort zur Geſtaltung dieſer Dinge benutzt wor⸗ den war, das nicht hundertprozentig der Wirk⸗ lichkeit entſprochen hätte! Not und Elend in Südwales ſind tatſächlich einfach unbeſchreib⸗ lich. Die Reiſe des engliſchen Königs findet daher in aller Welt größte Beachtung, weil man weiß, daß jetzt bald der erſte Schritt ge⸗ tan werden dürfte, dieſes Elendsquartier des britiſchen Inſelreiches mit friſcher, geſunder Luft zu erfüllen. Das Telegramm, das der König nach ſeinem zweitägigen Aufenthalt in Südwales an die Bevölkerung richtete, iſt ein Verſprechen:„Ich bitte die Bevölkerung, nicht den Mut zu ver⸗ lieren und ſicher zu ſein, daß ihre Sorgen nicht vergeſſen werden.“ Wie furchtbar es heute noch in Südwales ausſieht, ſchildert ein deutſcher Zei⸗ tungsberichterſtatter, der die Gelegen⸗ heit des Königsbeſuches wahrnahm, ſich mit eigenen Augen von den Verhältniſſen zu über⸗ zeugen. „Ich traf in Südwales“, ſo erzählt er,„Män⸗ ner an, die ſeit mehr als 10 Jahren arbeitslos ſind. Ich traf Jugendliche an, die noch kei⸗ nen Pfennig in ihrem Leben ver⸗ dient haben, obwohl ſie nichts lieber tun würden, als arbeiten. Ich traf Kinder an, die ſeit Jahren von den Wohlfahrtsbehörden ge⸗ ſpeiſt werden. Dieſes Eſſen koſtet 8 Pfennig. Die Kinder wiſſen nicht, wie But⸗ ter ſchmeckt. Und ich ſah Häuſer, in denen Familien leben, die nicht einmal in dem Be⸗ ſitz eines einzigen Kochtopfes ſind.“ Einen weiteren Beitrag zur Schilderung der Verhältniſſe liefert ein Ratsherr der Stadt Blaina, einer Stadt, die mitten im Süd⸗Wali⸗ ſer Elendsbezirk liegt. Er berichtet: „Vor 120 Jahren wurde hier die Kohlen⸗ induſtrie gegründet. Die Häuſer, in denen die Arbeitsloſen von Blaina leben müſſen, ſind ebenſo alt. Im Jahre 1921 waren noch 4000 Männer beſchäftigt. Nach einem Streik im Jahre 1922 waren es nur noch 1800. Seit einigen Jahren gibt es kaum noch einen, der Arbeit hat. Die ganze Stadt lebt von der Wohltätigkeit. Ein Unterſtützungsfonds lie⸗ ferte rund 33 000 Mahlzeiten und 800 Paar Schuhe. Der Fonds war aber bald erſchöpft. Vor einigen Wochen haben ſogar die Gaswerke ihren Betrieb ſchließen müſſen.“ 5 MHenscen„cben“ von 20 Parie In allen Städten ſieht man das gleiche Bild. Die Läden in den Straßen ſind verfallen und vielfach geſchloſſen. Familien, die fünf Köpfe zählen, bekommen im beſten Falle eine wö⸗ chentliche Unterſtützung von 20 Mark. Für die Miete müſſen 10 Mark aufgewandt werden. Die fünfköpfige Familie muß für die übrigen 10 Mark alſo den Lebensunterhalt be⸗ ſtreiten und davon außerdem noch Licht und Heizung bezahlen. Ein Haushaltsplan einer ſolchen Familie ſieht dann ſo aus: Für Milch,.25 Mark, für Brot 5 Mark, für Kohlen 1,50 Mark, für Tee 75 Pfennig, für Fleiſch 80 Pfennig, für Kar⸗ toffeln 50 Pfennig. Die reſtlichen 20 Pfennig bleiben dann übrig für— Kleidung, Licht, Verſicherung und andere unbedingt notwendige Bedürfniſſe. Zu Füßen ſeines toten Kindes Der deutſche Journaliſt, der das Elendsge⸗ biet beſuchte, ſchildert einzelne Fälle: „In dem einzigen Raum, den er zur Ver⸗ fügung hatte, ſchlief ein Mann mehrere Nächte zu Füßen des Sarges, in dem ſein totes Kind lag. Er konnte es nirgends anders bis zur Beerdigung laſſen. In einem anderen Hauſe löſt ſich eine Familie im Gebrauch der Betten ab. Am Tage ſchlafen die Kinder, nachts die Erwachſenen. In einer Zweiraumwohnung, die nur aus Küche und Schlafraum beſteht, wohnt eine achtköpfige Familie: ein arbeits⸗ loſer Vater, die Mutter und 6 Kinder. Beide Räume haben nur ein einziges winziges Fen⸗ ſter. Das„Schlafzimmer“ iſt angefüllt mit vier Betten, in denen die ganze Familie ſchla⸗ fen muß. Die Miete für dieſe„Wohnung“ koſtet wöchentlich 7 Mark.“ Es iſt verſtändlich, wenn die Bewohner dieſer Elendsquartiere ſeeliſch völlig zuſam⸗ mengebrochen ſind. Zum erſten Male haben ſie jetzt eine neue Lebenshoffnung durch den Be⸗ ſuch des engliſchen Königs bekommen. Sie werden geduldig ausharren und an das Ver⸗ ſprechen glauben, das ihnen Eduard VIII. in ſeinem Telegramm gab. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann: für volitiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Kommnunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unvpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz; ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin-Dahlem. Berliner, Schriftleiimng; Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 68. Charlottenſtr 155 Nachdruck ſämtlicher Ortginal⸗ 4 berichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr laußer Mittwoch Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druct und Verlag: Hatentrenzbanner⸗Verlag u. Drucerei cmbs Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12( Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr für Verlas und Schriftileituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten veraniw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(ein Weinbeimer und Schwetzinger Ausgabe)——3 Geſamt⸗D. A. Monat Ottober 1936... 47817 davon: Mannheimer Ausgabe..„ 3782 Schwetzinger Ausgabe 4385 Weinheimer Ausgabe»„„ 3683 Mannheim Blick übers Cand 23. November 1936 Tuberkuloſe-fjeilſtätte Rohebach erweitert Richtfeſt an den Erweiterungsbauten/ Ein zweckmäßiger Bau Heidelberg, 23. Nov. In Anweſenheit von zahlreichen Gäſten fand am Samstag das Richtfeſt der Erweiterungsbauten des Kranken⸗ hauſes Rohrbach nachmittags auf dem Bauplatz im Krankenhaus ſtatt. Südöſtlich des alten Stammbaues des„Rohrbacher Schlößchens“ prangte der Neubau im Schmuck des Bäum⸗ chens auf hohem Maſt und der nationalen Fahnen. Architelt Nattermüller begrüßte die Gäſte und dankte dem Präſidenten Rauſch, daß durch dieſen Erweiterungsbau nicht nur viele Tuberkuloſekranke Heilung finden ſollen, ſon⸗ dern auch über hundert Arbeiter in langen Mo⸗ naten Verdienſt und Brot fanden. Präſident Rauſch von der Landesverſiche⸗ Baden begrüßte die Vertreter des iniſteriums, der Behörden, der Partei, von Stadt und Univerſität ſowie zahlreiche Leiter von Heilſtätten und Krankenhäuſern, auch der benachbarten Gaue. Dann würdigte er den ge⸗ waltigen Aufſchwung, den die Anſtalt ſeit 1933 durch ihren leitenden Arzt und Direktor, Dozen⸗ ten Dr. habil. Schmidt erlebte. Das Kranken⸗ haus iſt heute die größte lungenchirurgiſche An⸗ ſtalt Deutſchlands für die Behandlung der Lungentuberkuloſe geworden und iſt zur Zeit ſtändig belegt mit etwa 250 Kranken. Die bis⸗ herigen Baulichkeiten ſahen ausreichenden Platz für 123 Betten vor. Eine ſtarke Ueberbelegung, die für Kranke und Pflegeperſonal nachteilig war, mußte die Folge ſein. Da es ſich größten⸗ teils um anſteckungsfähige Kranke handelt, iſt es nicht möglich, eine Warteliſte einzuführen oder der Ueberbelegung durch Ablehnung von Neuaufnahmen zu ſteuern. Die Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Baden hat deshalb die Erweite⸗ rung des Krankenhauſes beſchloſſen. Ihr dies⸗ bezüglicher Antrag, der von der ſtaatlichen Geſundheitsführung nachdrücklichſt unterſtützt wurde, iſt vom Reichsverſicherungsamt unter Berückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe ge⸗ nehmigt worden. Nach Durchführung der Er⸗ weiterungsbauten wird ausreichend Raum für 260—280 Kranke geſchaffen ſein. Außerdem iſt eine moderne Operationsabteilung, die den ge⸗ ſchilderten beſonderen Aufgaben des Hauſes ge⸗ nügt, vorgeſehen. Nach den Einweihungsverſen des Zimmer⸗ mannes ſprach Dr. Schmidt im geſelligen Bei⸗ ſammenſein. Er dankte Präſident Rauſch für das große Vertrauen, das durch ihre Zuſam⸗ menarbeit ſo erſprießlich geworden ſein.— Dr. Pychlau⸗Heidelberg gedachte zugleich der Ver⸗ dienſte von Miniſterialrat Dr. Packheißer am Zuſtandekommen dieſer Erweiterungsbauten. Wie kämpfen um die Feele des Lolkes Appell der Pol. Leiter und Amtswalter in Weinheim/ Kreisleiter Dr. Roth ſprach (Eig. Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Weinheim, 23. Nov. Wie wir bereits in einem Teil unſerer Montag⸗Ausgabe berichte⸗ ten, geſtaltete ſich der große Appell der Politi⸗ ſchen Leiter und Amtswalter der DAß und NSw von Laudenbach und Lützelſachſen in der Müllheimer Feſthalle am Sonntagvormittag zu einem gewaltigen und eindrucksvollen Bekennt⸗ nis im Geiſte nationalſozialiſtiſcher Aufbau⸗ arbeit. Würdig war der Saal mit den Farben der Bewegung ausgeſchmückt. Die SA⸗Kapelle ſpielte zum Fahneneinmarſch, nachdem der der beſtialiſche Mord von Contwig vor dem ichter Die Leiche im Backofen verbrannt/ Prozeß gegen Bißbort und Riechmann Zweibrücken, 23. Nov. Seit einem Jahre beſchäftigt man ſich in der Pfalz mit der furcht⸗ baren Mordtat, die in der Nacht zum 18. Ork⸗ tober 1935 an dem Metzger Bißbort aus Contwig verübt worden iſt. Das Verbrechen wurde auf eine Art ausgeführt, die an Scheuſi⸗ lichkeit nicht zu überbieten iſt. Lange dauerte es, bis die Behörden dieſe furchtbare Tat über⸗ haupt aufdecken konnten. Obwohl die Mörder, die 30 Jahre alte Ehe⸗ frau des Ermordeten Anna Bißbort, ihr 46 Jahre alter Schwager Chriſtian Riech⸗ mann und deſſen Ehefrau Lina Riech⸗ mann, nach dem Verſchwinden des Metzgers Bißbort die Nachricht verbreiteten, daß dieſer auf der Arbeitsſuche ſei— und ſpäter, daß er ſich in die Fremdenlegion habe anwerben laſ⸗ ſen, wollte in Contwig und hauptſächlich in Windsberg, dem Heimatort des Ermordeten, kine neue Straße führt nach Pforzheim Amgehungsſtraße bei Wilferdingen feierlich dem Verkehr übergeben Pforzheim, 23. November.(Eig. Be⸗ richt.) Der Neubau der Umgehungsſtraße bei Wilferdingen iſt bis auf einige Nacharbeiten fertiggeſtellt. Mit dieſem Neubau haben die Verbeſſerungsarbeiten an der Reichsſtraße Nr. 10 im Bezirk Pforzheim ihren Abſchluß ge⸗ funden. Beim alten Rathaus in Wilferdingen, wo die Neubauſtrecke beginnt, fand eine Eröff⸗ nungsfeier in Gegenwart der Vertreter der Partei, der Behörden, der Gemeinden, der Un⸗ ternehmer und der geſamten Belegſchaft ſtatt. Von Pforzheim waren zahlreiche Gäſte erſchie⸗ nen, unter ihnen Kreisleiter Pg. Knab, der an die 120 Mann der Gefolgſchaft, die in drei Schichten bei Tag und Nacht gearbeitet hatte, einige Worte richtete, in welchen er Vergangen⸗ heit und Gegenwart, falſche Verſprechungen ehe⸗ maliger Volksverführer und die heute erreich⸗ ten Erfüllungen einer nationalſozialiſtiſchen Regierung miteinander verglich. Baurat Gräff(Pforzheim) gab einen Ueberblick über die Entwicklung der Bauarhei⸗ ten. Er erinnerte daran, daß ſchon in früh⸗ geſchichtlicher Zeit dieſe Straße wichtig geweſen ei, daß hier im Mittelalter der Handel von Rürnberg und Augsburg nach Straßburg, nach —— -———————————————— Speyer und ins Rhönetal führte. Weiterhin, daß die badiſchen Markgrafen ſtark bemüht wa⸗ ren, die Straßen zu verbeſſern, wobei ſie fran⸗ zöſiſche Ingenieure hinzugezogen haben. Es blieb jedoch der Zeit Adolf Hitlers vorbehalten, die Straße grundlegend zu verbeſſern. Die Strecke zwiſchen Pforzheim und Ensberg wurde geebnet und gerade gelegt, die gefährliche Kurve des„Sieh⸗dich⸗für“ umgebaut, die Singener Umgehungsſtraße erſtellt, und nun als Abſchluß die Umgehungsſtraße Wilferdingen. Sie iſt nach modernen Geſichtspunkten angelegt. In einer Breite von 7,40 Meter läuft ſie in leich⸗ tem Bogen(mit einem Mindeſtradius von 20⁰0 bis 300 Meter) durch das herbſtliche Land, freien Blick über die ganze Kurve geſtattend. Eine Iſolierſchicht von 30 Zentimeter Sand ſchützt die Straße vor der Näſſe des ſumpfigen Bodens. Die Straße iſt ſeitlich ſo ſtark über⸗ höht, daß ſie in der Kurve ein Tempo von acht⸗ zig Kilometer ohne weiteres geſtattet. Marſchierende Hitler⸗Jugend durchſchnitt das Band. Die Verfammelten fanden ſich nach Durchſchreiten der Straße mit den Arbeitern noch in dem Gaſthaus zuſammen. das, um der Straße Platz zu geben, abgebrochen und neu erſtellt werden mußte.— Jeder, der zwiſchen Karlsruhe und Pforzheim fährt, wird für die neue Strecke dankbar ſein. Mehr zugaben als Programmnummern bei dulius Patzak Lieder⸗ und Arienabend des gefeierten Cenors im Nibelungenſaal Es ſcheint, daß ein Tenor, der vor dem aus⸗ verkauften Nibelungenſaal ſingen will, ſchon ein Ausländer ſein muß. Julius Patzak von der Münchener Staatsoper, der als der herr⸗ lichſte deutſche Tenor angekündigt worden war, mußte vor verhältnismäßig wenig Hörern ſingen. Da kann man es ihm ſchon hoch anrech⸗ nen, daß er ſich nicht beirren ließ und trotzdem die ganze Schönheit ſeiner Stimme und die Höhe ſeiner Vortragskunſt entfaltete. Seine Stimme erinnert in vielen Zügen an den italieniſchen Tenor, der noch in dieſem Jahre an der gleichen Stelle ſang. Der weiche, wundervoll klingende und biegſame Kopfton iſt Patzaks beſondere Stärke, es fehlt aber auch der Höhe nicht an Glanz. Zum Liederſänger ſcheint er beſonders begabt durch die ſchöne Mittellage. Was ihn aber noch über den italieniſchen Tenor erhebt, iſt die innige Be⸗ ſeelung ſeines Vortrages. Patzak weiß mit dem Herzen zu ſingen und zu ergreifen wie wenige Sänger überhaupt. Das bewies gerade dieſer Abend, der im Zeichen des Totenſonn⸗ tages ernſtes Gepräge trug. Hier kam es für den Sänger nicht auf die Entfaltung ſtrahlen⸗ den Glanzes in prunkvollen Arien, ſondern auf den ſchlichten ſtilvollen Vortrag tiefernſter Lie⸗ der an. Seine von jeder Poſe freie Haltung zeigt ſchon, daß er wirklich nur aus dem Inneren geſtaltet und jedes andere Mittel der Publikumswirkung verſchmäht. Patzak ſana Arien und Lieder. Die ſchöne Geſangslinie der italieniſchen Arie, der auch Glucks„O del mio dolce ardor“ zugerechnet wer⸗ den muß, ließ die weiche biegſame Tongebung beſonders erkennen. Von dramatiſcher Ein⸗ drinalichkeit bei aller Schönheit war aber auch die Arie aus Roſſ inis berühmtem„Stabat mater“. Daß er Gigli nicht nachſteht, zeigte die Ro⸗ manze aus Donizettis„Der Liebestrank“, die auch von dem italieniſchen Sänger beim letzten Konzert hier geſungen wurde. Seine Bravour konnte Patzak wenigſtens weitgehend in der Arie„Dies Bildnis“ aus Mozarts„Zauber⸗ flöte“ entfalten. Von hoher Schönheit und dra⸗ matiſcher Geſtaltungskraft war auch die als Zugabe geſungene Arie aus„Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“ von Puceini. Den größten Teil des Programmes nahmen Lieder ein, und an ihnen konnte ſich Patzak wirklich als überragender Geſtalter beweiſen. Man konnte nicht feſtſtellen, daß ihm irgendein Komponiſt beſonders läge, er hat jedes Lied innerlich verarbeitet und aibt es überzeugend wieder. Sicher lebt er ſich in den Stil der ein⸗ zelnen Komponiſten ein. Von großartiger Ein⸗ dringlichkeit war Schuberts bekanntes„Der Tod und das Mädchen“. Von tiefer Beſeelung waren die drei Brahmslieder, von überzeugen⸗ der Schlichtheit das volksliedhafte„In ſtiller Nacht“, das zur erſten Zugabe herausforderte. Dem weſentlich verſchiedenen Liedſtil Hugo Wolfs fügte er ſich reſtlos ein, mit ausgezeich⸗ neter Deklamation bot er„Auf ein altes Bild“, „Denk es o Seele“ und„Verborgenheit“. Glanz und dramatiſche Erfaſſung kennzeichneten die drei Lieder von Richard Strauß, denen als Zu⸗ gabe„Vier artige Roſſe“ ſich zugeſellte. An Hubert Gieſen hatte Patzak den idea⸗ len Begleiter. Sicher fügte er ſich jeder Bewe⸗ gung des Sängers und geſtaltete doch mit lla⸗ rem Anſchlag und ſchönem Ton den Stim⸗ mungsgrund und den ſelbſtändigen Beitrag des Klaviers zu den Liedern. Durch ſeine Be⸗ ——————————— das Gerücht nicht verſtummen, daß ein Mord verübt worden ſei. Man wußte in Windsberg und in Contwig von dem zerrütteten Familien⸗ leben der Eheleute Bißbort und auch davon, daß die Ehefrau Bißbort mit ihrem Schwager Riechmann ein enges Verhältnis unterhielt, von dem die Ehefrau des Riechmann nichts wußte.— Nachdem Bißbort ſechs Wochen lang verſchwunden war und kein Lebenszeichen, ins⸗ beſondere an ſeine Eltern, richtete, denen er im⸗ mer ſein Leid getlagt hatte, erſtattete ſein Bru⸗ der Anzeige. Auf die richtige Spur kam man durch die Aus⸗ ſagen des Kindes der Bißbort, das ge⸗ ſagt haben ſoll, ſeine Mutter würde im Back⸗ ofen kein Brot mehr backen. Das Gerücht ver⸗ dichtete ſich, daß Bißbort in dieſem Backoſen verbrannt worden ſei. Eine fachmänniſche Un⸗ terſuchung lüftete dann auch bald den Schleier über dieſem teufliſchen Verbrechen. Erleichtert wurde dies durch das Geſtändnis der Ehefrau Ling des Riechmann, das ſie auf dem Toten⸗ bett ablegte. Frau Riechmann ſtarb Anfang die⸗ ſes Jahres, nachdem ſie im Unterſuchungsge⸗ fängnis einen Selbſtmordverſuch unternommen hattean Lungenentzündung. Riechmann ſoll ſchon früher Frau Biß⸗ bort veranlaßt haben, ihren Mann zu beſeiti⸗ gen, nachdem auch von ihm Vorbereitungen hierzu getroffen waren, die aber ſcheiterten. Man einigte ſich dann ſpäter auf den in der Nacht zum 18. Oktober 1935 durchgeführten Plan, an dem Riechmann, deſſen Frau und die Ehefrau des Bißbort beteiligt waren. Bißbort hatte am Tage vorher(es war ein Donnerstag) in dem Nachbarort Dellſeld eine Hausſchlach⸗ tung vorgenommen. Am nüchſten Tage ſollte die Wurſt für die bevorſtehende Kerwe fertiggeſtellt werden. Ahnungslos legte ſich Bißbort mit ſei⸗ ner Frau und ſeinem Kinde ſchlafen.— Fraun Bißbort erwartete um eine beſtimmte Zeit ihre Helfershelfer, die im gleichen Hauſe wohn⸗ ten und ſich bereits an die Türe des Schlafzim⸗ mers geſchlichen hatten. Die Türe war nur an⸗ gelehnt, ſo daß ſie ohne Geräuſch geöffnet wer⸗ den konnte. Auf ein Zeichen der Ehefrau Biß⸗ bort kamen Riechmann, der ſich ſchon mit einem Meſſer bewaffnet hatte, und ſeine Ehefrau in das Zimmer. Damit die Tat auch gleich gelinge, hatte Frau Bißbort eine Taſchenlampe auf das Bett gelegt, deren Schein ihren Mann beleuch⸗ ſete. Riechmann ſchnitt nun dem wehrloſen Bißbort die Halsſchlagadern und die Kehle durch, während die Ehefrau des Riechmann die Beine des Ermordeten feſthielt. Bißbort war ſofort tot. Den Körper wickelten die Mörder ein, ließen ihn noch einen Tag liegen und ver⸗ brannten ihn dann im Backofen. Am Montag begann vor dem Schwurgericht Zweibrücken der Prozeß gegen das Mörder⸗ paar. Kreisleiter bei ſeinem Erſcheinen freudigſt be⸗ grüßt wurde. Nach einem Vorſpruch des Pg. Bock eröff⸗ nete Ortsgruppenleiter Niceus den Appell, in dem der Kreisleiter über die neuen Auf⸗ gaben der Partei ſprechen ſollte. Dr. Roth ſprach ſchon einmal Stelle. Es war im Februar 1932. Der Kampf mußte damals anders geführt werden. Wir wollten es damals nicht, daß Blut floß, daß mehr als 30 Kommuniſten als Verletzte aus dem Saal geſchafft wurden Und doch war dieſe Schlacht nicht umſonſt. Sehen wir heute nicht manchen Gegner von damals unter den 500 Verſammelten? Sie wollen beweiſen, daß ſie ehrliche Kerle ſind. Man kann auch jetzt noch ein gauter Nationalſozialiſt werden. In klaren, unmißverſtändlichen Sätzen um⸗ riß Kreisleiter Dr. Roth nun das hohe und wertvolle Aufgabengebiet der angetretenen Politiſchen Leiter, Anwärter, Block⸗ und Zel⸗ lenwalter der verſchiedenen Paxteigliederun⸗ gen. Der Kampf um die Seele des deutſchen Volkes hat noch nicht aufgehört Der Kreis⸗ leiter erinnerte an die vergangenen unſeligen Jahre, in denen das deutſche Volk kleinmütig geworden war. Der Führer hat ſeine Erſah⸗ rungen geſammelt und daraus die Folgerun⸗ gen gezogen, Der zu leiſtende Dienſt wird nicht umſonſt ſein. Die Zukunftsaufgaben ſtel⸗ lea den politiſchen Leiter in die vorderſte Linie des Kampfes für das deutſche Volk Der Politiſche Leiter hat dafür zu ſorgen, daß Zas gläubige Vertrauen in die deutſche Senpung für alle Zeiten erhalten bleibi. Das Leben des politiſchen Soldaten des Fuh⸗ rers muß in allen ſeinen Aeußerungen Vor⸗ bild ſein für den deutſchen Volksgenoſſen, muß in ihm das ernſte Beſtreben wecken, achzu⸗ eifern. Man ſaat früher:„Was mit dem deutſchen Volke geſchieht, iſt mir egal, wenn nur meine perfönlichen Intereſſen gewahrt bleiben.“ Ein Niedergang des Volkes bedeu⸗ tet aber auch den perſönlichen Untergang. Das Schickſal Deutſchlands iſt das Schickſal iedes einzelnen Volksgenoſſen. Konfeſſionen, Klaſſen und Stände bauen auf Konſtruktionen, die ſich Menſchen ſelbſt gemacht haben. Das deutſche Volk aber iſt eine Gottesſchöpfung und der Dienſt am Volk iſt Dienſt an der Vorſehung. Jedes Volk hat ſeinen Morgen, ſeinen Mittag und ſeinen Abend und kommt die Nacht, dann geht es zugrunde. Unſer Volk wird nich: zu⸗ grunde gehen, ſolange die Erde beſteht, wenn es ſeinen Boden und ſein Blut rein erhält. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat dem Volk die ſtarke Fauſt gegeben, die es und ſeine Arbeit ſchützt. Er hat ihm auch das ſtarke Herz gegeben, das gläubige Vertrauen in eine alückliche Zukunft. Der Volksgenoſſe hat nun ſelbſt zu zeigen, ob er dieſes ſtarte Herz in ſich aufgenommen hat. Wenn in der Kampfzeit der Wert der Arbeit im Dienſte der Partei mehr erkannt wurde als heute, dann deshalb, weil der Erfolg ſich in der Breite zeigte. Heute dringt er in die Tiefe ves einzelnen Menſchen. Der National⸗ ſozialismus darf kein Strohfeuer ſein Aus neuen kann man keine alten Parteigenoſſen 7 aber auch unechten kann man echte machen. Und ſo ſei jeder Blockleiter und Block⸗ walter ein Eckſtein im Fundament unſeres ewigen Voltes. Dann wird die übrige Welt die notwendige Achtung vor uns bekommen. an dieſer Starker Beifall dankte dem Kreisleiter für ſeine Ausführungen. Einem„Sieg Heil!“ auf den Führer folgte der Geſang der National⸗ lieder, womit der Appell beendet war. gleitung wurde die letztmögliche Geſchloſſenheit des Vortrages verwirklicht. Es war für beide ein großer Erfolg. Schon nach den erſten Vorträgen verlangten die Zu⸗ hörer nach einer Zugabe, immer wieder mußte im Verlaufe des Abends Patzak dieſem Ver⸗ langen nachgeben, und am Ende wollte man ihn überhaupt nicht mehr fortlaſſen..— werke großer Wiener Meiſter Konzert des Geſangvereins der BASð Der Geſangverein der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen iſt ſchon häuſig durch feine werbende, vorbildliche Pflege des deutſchen Liedes hervorgetreten. In ſeinem Chor⸗ und Orcheſterkonzert hatte er ſich jetzt die Aufgabe geſtellt, Werke der roßen Wiener Meiſter Haydn, Schubert und eethoven dem Männerchor zu erſchließen. Vorbedingung für die Aufführung dieſer Werke iſt allerdings, daß der Verein, der ſich dieſes Ziel ſtellt, über ſo viele gute Stimmen verfügt, wie der Geſang⸗ verein der BASß. Für die meiſten Chormei⸗ ſter wird ein ſolcher Abend ein unerreichbares Ideal bleiben müſſen. Die nachdenkliche, aber von freudiger Hoff⸗ nung getragene Motette,„Des Staubes eitle Sorgen“ von Joſeph Haydn in der geſchickten Bearbeitung für Männerchor und Orcheſter von Paul Müller(Zürich) leitete den Abend ein. Dr. Alfred Waſſermann wußte ſicher die Mitwirkenden zuſammenzuſchließen und auch Chor und en(das NSBoo⸗Orcheſter) einander anzupaſſen. Unter ſeiner Leitung wagte ſich das Orcheſter auch an die Wieder⸗ habe der Sinfonie in-moll(unvollendete) von Schubert, und es wußte ſich, von den Män⸗ geln einzelner Klanggruppen, die bei einem nicht ſtändig arbeitenden Orcheſter ſich der Wiedergabe einer Sinfonie immer entgegen⸗ ſtellen, abgeſehen,* Pobes mit dieſer Aufgabe abzufinden. Einen Höhepunkt der Vortrags⸗ folge bedeutete Schuberts„Die Allmacht“ in der großartigen Bearbeitung für Männerchor, So⸗ pran und Orcheſter von Franz Liszt. Ausge⸗ zeichnet war die Ausführung durch Chor und Orcheſter. Paula Buchner vom Nationalthea⸗ ter fang die Sopranpartie und ſetzte ſich ſicher gegen den Männerchor durch. Der zweite Teil der Vortragsfolge umfaßte Werke von Beethoven. Mit der innerlich reich bewegten Ouvertüre zu„Coriolan“ bewies das NSBoO⸗Orcheſter ſeine hohe Leiſtungsfähigkeit. Wundervolle Lyrik erſchloß der„Elegiſche Ge⸗ fang“ op. 118, in der Bearbeitung für Chor und Streichorcheſter von Richard Trunk. Von reifer Ausgeglichenheit war der Klang des Cho⸗ res, weich und klangſchön ſein Piano, ſicher jedes Kreſzendo und Dekreſzendo Eine großen Er⸗ folg holte ſich Paula Buchner mit dem drama⸗ tiſchen Rezitativ und der Arie„Ha Treuloſer!“ für Sopran und Orcheſter op. 65. Drei Stücke aus„Die Ruinen von Athen“ beſchloſſen den Abend. Hier geſtaltete Beethoven im Geiſte ſeiner Zeit durchaus echt nachempfundene tür⸗ kiſche Muſik. Feſtlich brachte Dr. Waſſermann den Marſch und Chor„Schmückt die Altäre“. Der„Türkiſche Marſch“ für Orcheſter iſt auch für uns noch unmittelbar anſprechend. Echt orientaliſch war wieder die Charakteriſiexung des Gebetmurmelns im„Chor der Derwiſche“. Chor und Orcheſter fanden reichen Beifall, der in allererſter Linie ihrem Dirigenten Dr. Alfred Waſſermann galt. Der Abend wax für den Geſangverein der BASß ein voller Erfolg. B. Der Bildhauer Ludwig Manzel geſtorben. Im Alter von 78 Jahren ſtarb in Berlin der Bildhauer Profeſſor Ludwig Manzel. Der Verſtorbene war mehrmals Präſi⸗ dent der Akademie der Künſte und leitete als Nachfolger von Begas bis 1929 das Meiſter⸗ atelier für Bildhauerei an der akademiſchen Hochſchule Charlottenburg. Er iſt als Schöpfer vieler Denkmäler, Monumentalbrunnen, Figu⸗ ren und Büſten, u. a. auch einer bedeutenden Büſte Hindenburgs, bekannt geworden. Einen Winter in men, nachd ein kalter? „ Herrſchaft mittag ſtre tüchtig an, die beſten ihrer Wär Abend wur geſchritten Der weiter die nächtli glitzerten d und Garter In der 2 Froſt imme war das Q Null geſunk wie verwa glaubte ma war winter Dächer hatte auch Anlag . zeigten ſich Daß unter vorhandener eine Eisdec Als dann vembermore die Reifkriſ Einfluß de In den Se Reif bis hinein halte Acht Am Se Feierde der NS⸗ Freude“ gartens. Nieman Stelle! Pi Feierſtu Dichter be Dichter der Damit begin kulturell manchen Zei licher für m und gerade i es als mit ei Aufgaben, di Kulturar Wem wäre e auch einmal die ſonſt nur Schaffen des Und wer n zu eignen, als Als gerade d Ausmarſch g jedem Trupp des Volkes k zu ihren Ka Reih und Gl ßen Ziele zu. Dieſes Zu gleiche Erlebe nalſozialiſtiſe ſchenkte. Un Erleben nied und Sprechch nationalſ ren keine Kä der Feder, ſo großen Ur auf Propagan ſchutz. 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November 1936 Ointerlieh weiſs Einen ganz energiſchen Vorſtoß hat der Winter in der vergangenen Nacht unternom⸗ men, nachdem ſchon während der letzten Tage ein kalter Wind erkennen ließ, daß er bald die Herrſchaft übernehmen wird. Am Sonntag⸗ mittag ſtrengte ſich zwar die Sonne nochmals tüchtig an, zumal ja der wolkenloſe Himmel die beſten Vorausſetzungen für die Wirkung ihrer Wärmeſtrahlen ſchuf. Als es jedoch Abend wurde, da merkte man, wie weit vor⸗ geſchritten wir ſchon in der Jahreszeit ſind. Der weiterhin wolkenloſe Himmel begünſtigte die nächtliche Ausſtrahlung und gar bald glitzerten die erſten Reifkriſtalle an Eiſenteilen und Gartenzäunen. In der Nacht zum Montag wurde dann der Froſt immer ſtärker und in den Morgenſtunden war das Queckſilber glücklich auf 3 Grad unter Null geſunken. Der Nachtfroſt hatte die Stadt wie verwandelt, denn als es hell wurde, glaubte man ſich in den Winter verſetzt. Alles war winterlich weiß geworden. Nicht nur die Dächer hatten einen dicken Reifüberzug, ſondern auch Anlagen, Bäume, Wieſen und Felder zeigten ſich in einer lückenlos weißen Schicht. Daß unter ſolchen Umſtänden die hier und da vorhandenen Pfützen und kleinere Waſſerflächen eine Eisdecke trugen, konnte nicht überraſchen. Als dann die Sonne den Dunſt des No⸗ vembermorgens durchbrochen hatte, glitzerten die Reifkriſtalle, die ſich allerdings unter dem Einfluß der Sonnenſtrahlen bald auflöſten. In den Schattenlagen jedoch konnte ſich der Reif bis in die ſpäten Vormittagsſtunden hinein halten. ull. Achtung, vormerken! Am Samstag, den 28. November, Feierdesdritten Jahrestages der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens. Niemand darf fehlen! Alles iſt zur Stelle! Der Betrieb als Leiſtungsgemeinſchaft Dr. Ammelounx ſpricht vor Betriebsführern in der Deutſchen Arbeitsfronk Mannheim In der Arbeitsſchule der Daß Mannheim wurde im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft Betriebsführung die Vortragsreihe fortgeſetzt. Dr. Ammelounx(Heidelberg) führte mit ſeinem Vortrag die Erörterung der grundſätzlichen Fragen der Neugeſtaltung unſerer deutſchen Wirtſchaft weiter. „Der raſſiſch⸗völkiſchen Gemeinſchaft als natür⸗ licher Gegebenheit geſellt ſich die vom Führer verkörperte Gemeänſchaftsidee innig zu und gibt von der Politik her für alle Bereiche des völkiſchen Lebens die einheitliche Ausrich⸗ tung auf die weltanſchauliche Kernidee der Ge⸗ meinſchaft. Auch die Wirtſchaft wird von die⸗ ſer Idee bis in ihren letzten Winkel durch⸗ drungen. Ausgangspunkt für alle wirtſchaft⸗ lichen Entſcheidungen iſt deshalb die politiſche Willensausrichtung auf die Ge⸗ meinſchaftsidee. Im Wirtſchaftsbereich wird die Gemeinſchaftsidee ausgedrückt in der Idee des völkiſchen Dienſtes, des Gemein⸗ ſchaftsdienſtes. Wie jeder einzelne dem Ganzen dienſtbar iſt, wie im Dienſte am Gan⸗ zen alle Sach⸗ und Geldgüter unterſtützend zu Hilfe genommen werden, wie in der Ganzheit des völkiſchen Daſeins das Dienſtgefüge geord⸗ net wird, das ſind die Fragen der Wirtſchaft. Wie das Dienſtſchaffen nach dem G——— der Dienſtbarkeit geſtaltet werden ſoll, iſt die praktiſche Seite der Wirtſchaftsformung. Am Samstag wurden im Schloßhof die Rekruten der Flak-Artillerie und die jetzt erst zur Wehrmacht ein- gerückten Rekruten des Heeres vom Standort Mannheim vereidigt. Die Rekrutenabordnungen leisteten auf die Degen der Adjutanten den Eid auf den Führer. Pidder Lüng lieſt in Ludwigshafen Feierſtunde der SA⸗Gruppe Kurpfalz mit dem bekannten Dichter der Bewegung Dichter bei der SA, Dichter beim Volle, Dichter der Bewegung leſen aus eigenen Werken. Damit beginnt die SA im ganzen Reiche ihre kulturelle Winterarbeit. Das mag ſo manchen Zeitgenoſſen erſtaunen. Umſo erfreu⸗ licher für uns, daß es dieſe Arbeit überhaupt und gerade in der SA gibt. Ja, wir betrachten es als mit eine der dankbarſten und wichtigſten Aufgaben, die ſich die SA hier geſtellt hat: Kulturarbeit im Volke zu leiſten. Wem wäre es leichter als der SA, dieſe Abende auch einmal in den Stadtvierteln abzuhalten, die ſonſt nur wenig vom kulturellen Wollen und Schaffen des Nationalſozialismus erfahren? Und wer würde ſich zunächſt einmal beſſer do⸗ zu eignen, als gerade die Dichter der Bewegung? Als gerade die Männer, deren Lieder bei iedem Ausmarſch geſungen werden, deren Gedichte bei jedem Truppabend vorgeleſen werden. Dichter des Volkes kommen zu dieſem Volke, kommen zu ihren Kameraden, mit denen ſie ſonſt in Reih und Glied marſchieren, dem gleichen gro⸗ ßen Ziele zu. Dieſes Zuſammengehörigkeitsgefühl, dieſes gleiche Erleben war es doch, das uns den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Dichter und ſeine Werke ſchenkte. Und SA-⸗Dichter ſchrieben zuerſt ihr Erleben nieder, das ihre Kameraden im Lied und Sprechchor weiter trugen ins Volk. Unſere nationalſozialiſtiſchen Dichter wa⸗ ren keine Kämpfer allein mit dem Wort und der Feder, ſondern ſie ſtanden mitten im großen Umbruch der Zeit. Sie waren auf Propagandafahrt dabei und ſtanden Saal⸗ ſchutz. Was ſie niederſchrieben, das war ihr eigenes großes Erleben. Und wie die⸗ ſes Erleben und Kämpfen hart und unerbittlich war, ſo war auch ihr dichteriſches Werk. Scharf und beißend, hart und gläubig. Sie riefen das alles, was ſie ſelbſt und ihre Kameraden be⸗ wegte, hinein ins Volk, zu jenen die noch ab⸗ ſeits ſtanden, die uns haßten. So wurde das Werk weiter getragen und die Saat geſtreut. Kunſt muß im Volke wurzeln und muß her⸗ auswachſen aus den ewigen Bindungen des Lebens. Wenn der junge nationalſozialiſtiſche Dichter heute vor ſeine Kameraden tritt und darüber hinaus vor das Volk, ſo wiſſen wir, daß hier kein Schwärmer ſteht, ſondern ein Kampfgen⸗ſſe, der durch ſeine Zugehörigkeit zur SA immer noch die Kraft für ſein weiteres Schaffen aus dieſen Reihen holt. Und umge⸗ kehrt muß dieſer Dichter der Bewegung Rufer ſein und Mahner. Er muß durch ſein Werk mit⸗ helfen am Bau einer neuen deutſchen Kultur, muß mithelfen an der Ausrichtung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Willens und der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung. Wenn Pidder Lüng zu uns in das Ge⸗ biet der SA⸗Gruppe Kurpfalz kommt, nach Ludwigshafen, Landau und Saarbrücken, dann wiſſen wir, daß es der Kamerad iſt, der uns eine Feierſtunde ganz beſonde⸗ rer Art bieten wird. Pidder Lüng, der mit ſeinem„bürgerlichen“ Namen Bernd Lem⸗ beck heißt und Oberſturmführer der SA⸗Gruppe „Oberland“ iſt, kommt zu uns als Geſandter des Kulturkreiſes der SA, der vor knapp einem Jahr von Stabschef Viktor Lutze ins Leben ge⸗ rufen wurde. Heinrich Anacker, Hery⸗ bert Menzel, Gerhard Schumann, Lembeck, ſie ſind in dieſem Kreiſe die be⸗ kannteſten Mitarbeiter. Und ſie haben nun im Rahmen der Veranſtaltungsreihe„Dichter der Bewegung leſen aus eigenen Werken“ die Aufgabe, in den Feierſtunden ihrer Kameraden in allen Gauen des Reiches jenen Geiſt zu predigen, der uns auch früher die Kraft gab, zu kämpfen und zu ringen. Die SA hat das Recht und die Pflicht, Kul⸗ turarbeit zu leiſten, denn ſie iſt nicht zum wenigſten eine politiſche Aufgabe. Wir freuen uns deshalb, Pidder Lüng bei der SA⸗Gruppe Kurpfalz begrüßen zu können und den Mann kennen zu lernen, an deſſen Schaffen wir uns ſo oft erfreuen und ſtärken konnten. R. Nessel. Aufn.: Jütte Die Polizei meldet: Am Samstag und Sonntag nur drei Ver⸗ kehrsunfälle. Erfreulicherweiſe——9475 ſich am Wochenende nur 3 Verkehrsunfälle von ge⸗ ringer Bedeutung. Aber auch dieſe 3 Unfälle Aane bei größerer Vorſicht vermieden werden önnen. Wochenbilanz etwas günſtiger. Gegenüber 38 Verkehrsunfällen der Vorwoche betrug die Zahl derſelben in der vergangenen Woche nur noch 26. Gleichzeitig ging die Zahl der hierbei Ver⸗ letzten von 22 auf 14 zurück, während ſich die Zahl der beſchädigten Kraftfahrzeuge von 22 auf 25 erhöhte. Auffallend gering war die Zahl der beſchädigten Fahrräder, denn dieſe betrug drei Stück, während es in der Vorwoche 15 waren. Lebensmüde. In der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, nahm am Samstag eine jüngere Frau eine größere Menge Tabletten ein. Der Grund zur Tat dürfte auf ein Nervenleiden zurückzuführen ſein. 80. Geburtstag. Das 80. Lebensjahr voll⸗ endete am Sonntag Frau Annga Betz Witwe, B 5, 3. Wir gratulieren. 85. Geburtstag. Am 20. November konnte Herr Johann Schröder, Kleinfeldſtr. 39, ſeinen 85. Geburtstag begehen.— Nachträglich unſeren herzlichen Glückwunſch. Silberne Hochzeit. Am 23. November begeht Herr Karl Barth, Seckenheim, mit ſeiner Frau das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Unſere herz⸗ lichen Glückwünſche. Dr. Goebbels spricht in Ludwigshafen Am Mittwoch, 25. November, 19.30 Ahr, findet in der Hindenburghalle in Lud⸗ wigshafen eine Großkundgebung mit dem Reichspropagandaleiter Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels ſtatt. Die Rede wird in das JG⸗Feierabendhaus über⸗ tragen. Plaketten für dieſe Großkundgebung ſind in Mannheim bei folgenden Stadtortsgruppen zum Preiſe von 30 Pfennig zu haben: Lindenhof, Waldpark, Deutſches Eck, Friedrichspark, Platz des 30. Januar, Bismarckplatz, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Plankenhof, Waſſerturm, Jungbuſch, Rheintor, Humboldt, Erlenhof, Almen⸗ hof, Neckarſtadt⸗Oſt, Wohlgelegen, Schlachthof und Neuoſtheim.— Es iſt nur eine klei ne An⸗ zahl von Plaketten vorhanden. Es empfiehlt ſich daher, ſichſofort eine Plakette zu beſorgen. Die Kreispropagandaleitung. Die neue Idee des Gemeinſchaftsdienſtes ſchlägt die kapitaliſtiſch⸗liberaliſtiſchen Ideen der Ver⸗ gangenheitswirtſchaft in die Flucht. Nicht die Rente, nicht das Geld, nicht der Preis, nicht die Materie, ſondern die Idee des Gemein⸗ ſchaftsdienſtes muß Maßſtab alles Wirt⸗ ſchaftsgeſchehens ſein. Im einzelnen wurde dann gezeigt, wie der Betrieb als haft Geſtalt ge⸗ wordenes völkiſches Dienſttum ſein muß. Durch Gegenüberſtellung der nachſtehenden Merkmale des Gemeinſchaftsbetriebes und der Vergan⸗ genheitsbetriebe und durch eingehende Erläu⸗ terungen mit zahlreichen Beiſpielen wurden 5 werſchiedenen Seiten des Betriebes beleuch⸗ et. 1. Der Betrieb iſt eine Gemeinſchaft, die aus Gliedern beſteht und nicht nur aus einer Maſſe zufällig zuſammengelaufener ein⸗ zelner, eine Gemeinſchaft, die gegenüber der Summe der einzelnen als einheitliche Ganzheit etwas grundſätzlich Neues darſtellt. Der Be⸗ trieb iſt keine Geſellſchaft mit lockeren Bindun⸗ gen einzelner untereinander und keine Einzel⸗ firma, die mit dem Inhaber identifiziert wer⸗ den darf. Der Wirtſchaftsindividualismus ge⸗ hört der Vergangenheit an. Gemeinſchafts⸗ wirtſchaft trat an fein Stelle. 2. Der Betrieb iſt eine Leiſtungsge⸗ meinſchaft, in der die als ur⸗ ſprünglicher Kraftträger alle Tätigkeit durch⸗ dringt, die Leiſtung im Gemeinſchaftsdienſt, die Leiſtung des einen für alle und aller fürs Ganze. Der Leiſtungswille muß als wirtſchaft⸗ liche Grundkraft im Betriebe wirkſam werden. Nicht im Sinne einer altruiſtiſchen Leiſtung ohne Gegenleiſtung, ſondern im Sinne einer aufs höchſte angeſpannten Leiſtungswucht der Gemeinſchaft, die dann auch höchſte Ge enlei⸗ ſtungen für den einzelnen ſichert. Nicht der Erwerbswille des einzelnen ſoll die Triebkraft des Wirtſchaftsgeſchehens ſein; er führt zu Stillſtand der Wirtſchaft oder zu Raubwirt⸗ ſchaft. Der Schaffenswille, nicht der Raffwille wird als treibende Energie einer Leiſtungsge⸗ meinſchaft anerkannt. Der Wirtſchaftsegoismus der Vergangenheit wird durch die Leiſtungs⸗ wirtſchaft abgelöſt. 3. Der Betrieb iſt eine Gliedgemein⸗ ſchaft, er ſteht nicht iſoliert für ſich, nicht frei in ſeinen Entſchlüſſen iſt er, ſondern er ſtellt nur ein Glied im Geſamtgefüge der völ⸗ kiſchen Ganzheit dar. Für die Ganzheit aber gibt der politiſche Wille die Richtung an, dem die Gliedgemeinſchaften ſich unterzuordnen ha⸗ ben. Wirtſchaft iſt nicht iſoliert zu ſehen und ſicherlich nicht der Politik überzuordnen. Der Betrieb iſt keine freie Geſellſchaft, keine ſouve⸗ räne Unternehmung, er iſt frei nur in ſeinem Gliedbereich, feſt eingefügt jedoch muß er ſein in das Ganze. Der Wirtſchaftsliberalismus der Vergangenheit iſt tot, der Betrieb lebt als Glied in der völkiſchen Ganzheit. 4. Der Betrieb iſt eine Menſchengemein⸗ ſchaft, Gemeinſchaft iſt nur zu von der menſchlichen Seite her; in der Gemein⸗ ſchaft iſt der Menſch von Natur aus den Din⸗ ſch übergeordnet. Betrieb iſt keine Gütergeſell⸗ chaft und kein toter Mechanismus, in dem der Menſch verſchwindet als Maſchinenſklave oder als materielles Gut. Der Wirtſchaftsmaterialis⸗ mus hat in der neuen Wirtſchaft keinen Raum, ſondern nur eine Wirtſchaft, in der der Menſch als Gemeinſchaftsweſen dominiert. Arbeits⸗ und Ehrengemeinſchaft 5. Der Betrieb iſt eine Arbeitsgemein⸗ iadeft Die Arbeitsleiſtungen im Betriebe ind beſtimmend für den Erfolg der Betriebs⸗ tätigkeit. Sachen und Kapital ſind tot und nutz⸗ los, wenn ſie nicht als Arbeitsmittel nutzbar gemacht werden können. In unſerer Wirtſchaft gibt es keine Beſitzgeſellſchaft als Hauptform der praktiſchen Betätigung, der Betrieb iſt keine Vermögensanlage, ſondern aller Beſitz wird als Hilfsmittel der Arbeit, nicht umgekehrt die Arbeit als Beſitzknechtſchaft betrachtet. Wir ken⸗ nen keinen Wirtſchaftsmarxismus mehr, der ſich im Beſitzſtreben erfüllt, ſondern nur noch den Charakter der Betriebe als Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten, die ſich in die totale Arbeitsgemeinſchaft des Volksganzen gliedhaft einfügen. 6. Der Betrieb iſt eine Ehrengemein⸗ ſchaft, alle Leiſtungen werden nicht in Geld vordringlich bewertet, ſondern der höchſte Maß⸗ ſtab für die Leiſtungswertung iſt der Maßſtab der Ehre, durch Mitwirkung am Gemeinſchafts⸗ dienſt die Gemeinſchaftspflichlen zu erfüllen. Die geldliche Gegenleiſtung für die Ehren⸗ leiſtungen iſt nichts anderes als eine techniſch notwendige und zweckmäßige Form des Lei⸗ ſtungstauſches. Die Unwürdigkeit der Sklaverei des Menſchen im Dienſte des Kapitals ver⸗ ſchwindet, die Arbeit iſt eine Ehre. Nur, wenn ſo die wahre Leiſtungsgemein⸗ ſchaft in den Betrieben verwirklicht wird, kann das allgemeine Ziel aller Betriebe, kann die Wirtſchaftsfrucht der völkiſchen Lebensentfaltung erreicht werden. Nue ſo können wir den Wirtſchaftsinternationalis⸗ mus, den Wirtſchaftsorientalismus und den Wirtſchaftsbolſchewismus überwinden. „Nach dieſen grundſätzlichen Ausführungen über die Neugeſtaltung der deutſchen Wirtſchaft wird in den folgenden Vorträgen im einzelnen das neue Wirtſchaftsbild und die Möglichkeit des Wirtſchaftsneubaues gezeigt. Caracciolas neuer Weltrekord 370 Stundenkilometer erreichte Caracciola auf der Frankfurter Autobahn. Damit hat er nicht nur ſeine Konkurrenten, ſondern auch die menſchliche Nervenzelle übertroffen. Wiſſenſchaftler haben feſtgeſtellt, daß die Schnelligkeit, mit der die Nervenzelle bzw. die Nerven⸗ organe jede Empfindung oder einen auf ſie ausge⸗ übten Reiz an die Zentralnervenſtation, das Gehirn, weitergeben, einer Geſchwindigkeit von ca, 300 Stunden⸗ kilometern entſpricht. Von morgens bis abends iſt die Nervenzelle dienſtbereit. Das erhellt, wie groß der Ver⸗ brauch an Nervenſubſtanz Lecithin iſt. So wie Eiweiß und Fett die ſonſtigen Organe erhalten, ſo ſorgt Lecithin für ſtändige Nervenernährung, für den Wie⸗ deraufbau und die reibungsloſe Tätigkeit denr Nerven und jeder Nervenzelle. Beruf, Großſtadtverkehr, Lärm, Sport uſw. ſtellen heute ganz beſonders hohe Anfor⸗ derungen an unſere Nerven. Auf reichliche Ernährung mit dem Nervennährſtoff Lecithin muß daher ganz be⸗ ſonderer Wert gelegt werden. Wer für rechtzeitigen Erſatz des bei der Nervenarbeit verbrauchten Lecithins ſorgt, dem werden nervöſe Kopf⸗, Herz⸗ und Magen⸗ beſchwerden, nervöſe Schlafloſigkeit, Abſpannung und Nervenſchwäche unbekannt ſein. Nehmen Sie daher das erprobte Dr. Buer's Reinlecithin. „Reinlecithin S für dĩe Nerven 14 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. November 1936 Eine Wanderung durch Alt⸗Neckarau Der Altertumsverein auf den Spuren der Neckarauer Vergangenheit Der Laie weiß im allgemeinen ſo gut wie nichts von der Geſchichte Neckaraus. Er weiß nur, daß Neckarau als ein Stadtteil zu Mann⸗ heim gehört und daß es ein Dorf war, das ſeine dörfliche Vergangenheit da und dort noch unter Beweis ſtellt. Wenn nun der Laie durch Neckarau wandert und nach Spuren ſeiner ge⸗ ſchichtlichen Vergangenheit forſcht, wird er ent⸗ täuſcht den Schritt wieder heimwärts lenken, weil ihm das, was ihm unter Umſtänden auf⸗ fallen könnte, nicht der Mühe wert ſcheint und ihm andere Dinge kaum bekannt ſein dürften. Anders iſt es ſchon, wenn er unter ſachtun⸗ diger Führung durch die Straßen und Gaſſen des Vororts ſtreift und wenn er weiß, daß Neckarau weit älter als Mannheim iſt. Funde aus dem vierten Jahrhundert laffen darauf ſchließen, daß Neckarau ſchon um dieſe Zeit bewohnt war. Aus der Folgezeit weiß man kaum etwas. Erſt im Mittelalter wieder hören wir von Hermsheim. Heute nennt man deshalb noch den Teil, in dem ſich die Hemsheimer anſiedelten, den„Odenwalsd“. Eine Zeitlang gehörte dieſe Siedlung dem Kloſter Prüm, wie ein noch erhaltener Stein an einem Hauſe im„Odenwald“ anzeigt. Im Dreißigjährigen Krieg war aber auch dieſe Siedlung zerſtört worden. Doch ſie erſtand wie⸗ der, um 1689 neuerdings wieder zerſtört zu werden. Die älteſten noch in Neckarau befindlichen Häuſer ſtammen aus jener Zeit. Neckarau war ein Inſeldorf. Ringsum war es von Gie⸗ ſen umgeben und es hatte bis zum Jahre 1872 nur einen Ein⸗ und Ausgang, der ſich an der heutigen Brücke über die Eiſenbahn befand. Dort war eine ſteinerne Zugbrücke, die im Jahre 1799 durch die Oeſterreicher zerſtört wurde. Viel iſt aus jener Zeit nicht mehr übrig. Da und dort ein Stein, eine Steinmetzarbeit, ein Haus, das iſt alles. Nur ein etwa 350jähri⸗ ger Weinſtock, der ſeine Wurzeln tief im Keller eines alten, unterdeſſen renovierten Hauſes ſtecken hat, könnte noch aus den Tagen erzählen, da Neckarau ein reines Inſeldorf war. Dieſer Rebſtock, der der älteſte in ganz Süd⸗ deutſchland ſein dürfte, und noch vor fünf Jahren ausſchlug, wird aber bald ſeinen Standpunkt wechſeln und ins Muſeum in Mannheim überſiedeln. Richtige Bauernhäuſer ſind heute nicht mehr viele in Neckarau erhalten. Zwei Erbhöfe geben Kunde davon, daß die neue Zeit die Ver⸗ bundenheit von Blut und Boden wieder herge⸗ ſtellt hat und deutſchen Boden und deutſches Bauerntum nicht für Geld feilhält, ſondern er⸗ hält von Geſchlecht zu Geſchlecht. Was ſonſt noch an größeren Höfen vorhanden iſt, hat eine gründliche Erneuerung notwendig. Wenigen dürfte belannt ſein, daß der Dichter des badi⸗ ſchen Sängerſpruchs, der ehemalige Ratſchrei⸗ ber Schramm, von Neckarau ſtammt und dort auch ſeine letzte Ruheſtätte hat. Wenn man durch dieſes Gemeinweſen geht, das nicht mehr viel von ſeiner Vergangenheit nach außen hin aufzuweiſen hat, ſieht man, daß auch Neckarau ſeine„engen Planken“ bat, die vielleicht einmal durchbrochen werden. Es hat jedenfalls etwas für ſich, guten Acker⸗ und Kulturboden nicht zu Bauzwecken zu verwen⸗ den, ſondern lieber an die Stelle von unſchönen, überfällig gewordenen und eingeengten Häu⸗ ſern neue zu ſtellen und ſo Neckarau ein Bild zu geben, das auch nach außen hin beweiſt, daß man aus den Fehlern der Vergangenheit ge⸗ lernt hat. F. Bing, Neckarau, hatte die Führung der zahlreichen Gäſte, die am Samstagnachmittag mit dem Mannheimer Altertumsver⸗ ein nach Neckarau gekommen waren, übernom⸗ men und hatte ſich mit ſeinen Ausführungen den Dank aller Teilnehmer verdient. Nach dem Rundgang, bei dem noch manches zu erwähnen wäre, wie eine prachtvolle Kunſtſchmiedearbeit an einem Tor, Hochwaſſermarken und anderes, fand ein gemütliches Zuſammenſein in der „Krone“ ſtatt, in der dann Sepp Stark ſei⸗ nen Schmalfilm„2000 Jahre Neckarau“ vorführte, der allgemeine Anerkennung fand. Dr. Neumann ſprach im Namen von Pro⸗ feſſor Gropengießer den Dank des Mann⸗ heimer Altertumsvereins aus und wünſchte. daß aus der Zuſammenarbeit von Altertums⸗ verein und Heimatgruppe Neckarau viel Gutes entſtehen möge. Dieſem Wunſche ſchloß ſich der Führer der Neckarauer Heimatgruppe, Bing, an, der auch Sepp Stark für ſeinen ſchönen Film den wärmſten Dank ausſprach. r. Nachruf für die Frauenſchaftsleiterin von Waldhof, Frau Ch. Ernſt Auf dem letzten Gang gaben Partei, NS- Frauenſchaft und die Einwohnerſchaft Waldhofs der verdienten Frauenſchaftsleiterin, Frau Charlotte Ernſt, am Donnerstag das letzte Ehrengeleite. Die Friedhofslapelle in Käfertal lonnnte nur einen kleinen Teil des Trauerge⸗ folges faſſen. Am Grabe nahmen Kreisleiter Pg. Dr. Roth, ſowie die Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin, Frau Drös, und die Vertreter der Gliederungen der Bewegung von der Toten, die ſchon in der Kampfzeit in vorbildlicher Treue zum Führer ſtand, Abſchied. Sie nahm manches Opfer und manche Demütigung in ihrem ſchwe⸗ ren Dienſt auf ſich, um der Bewegung zu die⸗ nen. Als ſich die Fahne zum letzten Male über dem Grabe ſenkte, nahmen alle mit dem ehr⸗ lichen Gefühl, der treuen Kämpferin auch fer⸗ ner zu gedenken, von ihr Abſchied. Die neue Gaueinteilung im Ns-Deutschen Marinebund brachte die Versetzung des Gauführers Kapitänleutnant a. D. Kraus. Zu seiner Verabschiedung waren am Sonntagvormittag die Kameradschaften des Marine- bundes, des Soldatenbundes, der Kolonialkrieger und des Deutschen Reichskriegerbundes am Zeughausplatz angetreten.— Unser Bild zeigt Gauführer Kraus bei seiner Ansprache, mit der er von seinen Kameraden Abschied nimmt. Aufn.: Franck Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Erlenhof. Die zweite Rate der Feierſtundenkarten zu RM..50 wird auf den 1. Dezember fällig. Die Zellenleiter werden erſucht, die Rate am Montag, Mittwoch, Freitag, jeweils von 19.30 Uhr an auf der Geſchäftsſtelle Erlenhof einzuzahlen.— 25. 11., 20 Uhr, erweiterte Mitgliederverſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30, für Parteigenoſſen und Anwärter ſo⸗ wie Führer der Gliederungen. Wohlgelegen. 24. 11. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten 20 Uhr Bibienaſtraße. Waſſerturm. 23. 11. Zellenabend der Zelle 4, 20.30 Uhr im Nebenzimmer des Roſengartenreſtaurants. Sämtliche Politiſchen Leiter, Parteigenoſſen und Par⸗ ieigenoſſinnen, Walter und Warte der Gliederungen, ſowie Amtswalterinnen der NSỹ nehmen daran teil. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Waſſerturm. 23. 11. Zellenabend der Zelle 3, 20.30 Uhr, Arladenhof. Sämtliche Politiſchen Leiter, Partei⸗ genoſſen, Parteigenoſſinnen, Walter und Warte der Gliederungen, ſowie Amtswalterinnen der NSß neh⸗ men daran teil. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Waſſerturm. 24. 11. Zellenabend der Zelle 1, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer des Roſengartenreſtaurants. Sämtliche Politiſchen Leiter, Parteigenoſſen und Par⸗ icigenoſſinnen, Walter und Warte der Gliederungen, ſowie Amtswalterinnen der NSc nehmen daran teil. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Plankenhof. Zellenſitzung der Zelle 1 am 23. 11., 20.30 ubr; der Zelle 2 am 24. 11., 20.30 Uhr, jeweils 155 12. Sandhofen. 23. 11., 20.30 Uhr: Appell aller Politi⸗ ſchen Leiter im Saal des Parteilok u1s„Adler“. Neckarſtadt⸗Oſt. 24. 11.: Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Anwärter. Antrelen 20 Uhr vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Rheinau. Montag, 23. 11., 21 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Amts⸗ und Zellenleiter(Dienſtanzug). Neueichwald. 23. 11., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Kaſino(Bopp u. Reuther) für ſämtliche Pg. Die Politiſchen⸗Leiter⸗Anwärter und Blockhelfer(Uni⸗ formierte und Nichtuniformierte) treten um 19.45 vor dem Kaſino an. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch, Rheintor, Neckarſpitze. 23. 11., 20.30 Uhr Zellen⸗ und Blockwalterinnenſitzung in der Wärme⸗ halle J 4. Deutſches Eck und Plankenhof. 25. 11., 20.15 Uhr, Singſtunde bei Theobald. 5 Käfertal⸗Rord. 26. 11., 20 Uhr, Heimabend im „Adler“. HJ An alle Gefolgſchaften. 24. 11., 19 Uhr, im Saal 67 des Schlageterhauſes Verſammlung ſämtlicher Preſſe⸗ warte des Bannes 171. Erſcheinen unbedingte Pflicht! KS⸗Stelle. Die Schießwarte der Gefolgſchaften haben am 24. 11. auf Zimmer 68 des Schlageterhauſes zu erſcheinen. Ladenburg, 28/171. 23. 11., 20.15 Uhr, Antreten der Schar 1an der ſtädt. Turnhalle mit Sport zum Hallenſport.— Für die Schar II findet Heimabend ſtatt. Antreten pünktlich 20.15 Uhr vor dem Hzᷓ⸗ Heim in Uniform. BDM Spielſchar. Dienstag, 24. 11., 19.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Muſikſchar. Dienstag, 24. 11., 19.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Rundfunkſchar. Mittwoch, 25. 11., 19.30 Uhr, Heim⸗ abend in N 2, 4. DAð Ortsjugendwaltung Deutſches Eck⸗Planlenhof. Sämt⸗ liche Jugendwalter und Vertrauensmädel haben am Dienstag, 24. 11., auf die Kreisjugendwaltung, Haus der deutſchen Arbeit, Zimmer 36, zu kommen Werbe⸗ material abzuholen. Sprechſtunden von 19.30—21 Uhr. Amt„Schönheit der Arbeit“. 24. 11., 19 Uhr, Zu⸗ ſammenkunft aller Orts⸗ und Betriebsreferenten in der Ausſtellung„Gutes Licht, gute Arbeit“ im Saale des Alten Rathauſes, F 1. Arbeitsſchule Am 23. 11., 19.30 Uhr, wird im AéEG⸗Haus, N 7, die Vortragsreihe von Pg. Dr. Wendt, Heidelberg, über„Die Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft“ fortgeſetzt. Die Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung wird am 23. 11., 20.30 Uhr, in C1, 10 mit dem Vortrag von Dr. Ammelounx, Heidelberg:„Das Gefüge der Betriebe im Volksganzen“ fortgeſetzt. Arbeitsſchule der DAF. Heute, 19.30 Uhr, wird im AEG⸗Haus, N 7, die Vortragsreihe von Pg. Dr. Wendt, Heidelberg, über die„Grundlagen der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft“ fortgeſetzt.— Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Betriebsführung wird heute, 23. 11., um 20.15 Uhr in C1, 10 mit dem Vortrag von Dr. Am⸗ melounx, Heidelberg,„Das Gefüge der Betriebe im Volksganzen“, fortgeſetzt.— Der Kurs p 128„Deut⸗ ſche Kurzſchrift für Fortgeſchrittene“(Pröbſtel) findet ausnahmsweiſe am Dienstag, 24. 11. ſtatt. N mod Orts⸗ und Betriebswarte! Gebt die Anmeldungen zu den Fahrten ſofort weiter! Vorläufige Teilnahme⸗ anmeldungen ſind wöchentlich zweimal zu erſtatten, und zwar montags und donnerstags beim Kreisamt ein⸗ gehend. Die Einhaltung dieſer Anordnung iſt unbe⸗ dingt notwendig. Volksbildungsſtätte. Montag, 23. November, 20.15 Uhr, C 1, 10: Blockflötenkurs für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene. Kurſusbeitrag 2 RM.— Mittwoch, 25. November, 20.15 Uhr, Mädchenzeichenſaal Peſtalozzi⸗ ſchule A, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße: Fotografiſcher Arbeitskreis. Beitrag 3 RM.— Donnerstag, 26. No⸗ vember, 20.15 Uhr, Funkraum, L 4, 15: Rundfunk⸗ baſtelkreis. Beitrag 1,80 RM. Anmeldungen und Kar⸗ ten bei den KoF⸗Geſchäftsſtellen. Auskünfte L 4, 15, Zimmer 4. Ortswarte. Die Karten für den Jahrestag am Sams⸗ tag, 28. November, ſind umgehend auf den zuſtändigen Geſchäftsſtellen abzuholen. Die Ortswarte haben für die Verteilung der Karten an die Betriebswarte zu ſorgen. Sitzung! Heute, 20.15 Uhr, findet im Bürger⸗ keller D 5 eine wichtige Sitzung für alle Ortswarte des Stadtgebietes und der Vororte ſtatt. Plakate. Sämtliche Ortswarte, die noch keine Platate für den Jahrestag zur Verteilung in den Betrieben ihrer Ortsgruppe haben, holen dieſelben umgehend auf dem Kreisamt L 4, 15 parterre ab. Ottene Stellen ihrer einĩige werbe· eine vom Reichskriegsmini- sterium herausgegebene, reich illustr. Zeitschriit(mit Geleit- wort v. Generalfeldmarschall v. Blomberg) wendet sich an das gesamte deutsche Volk. Diese erstmals am 1. November 1936 erschienene Zeitschriit hat bereits bis heute infolge ihrer Eigenart und Volkstümlichkeit starke Verbreitung geiunden. Angeseh. Firma stellt noch tionstüchtige, ehrenhaite Wer- ber als Mit arbeit er ein. Eilangeb. u. 17 065 K anvVerl. eine sehr und organisa- öld. Amaa mit etwas Intereſſen⸗Einlage 5. r Goſchäftshaushalt ſofort geſucht. Spätere Heivat nicht ausgeſchloſſen. Juſchr. u. 17 066 KS an den Verlag Jüngeres Lewierfräaiein ſofort geſucht. Junabuſchſtr.3 (38 158 V) Sauberes Tages⸗ mähchen auf 1. Dez. geſucht Vorzuſtellen zwi⸗ ſchen 1 u. 2 Uhr: Otto⸗Beck⸗Str. 4 III, rechts. Auſtändige Haafenano ſofork geſuchl. Adreſſe u. 38 157. im Verlag dſ. Bl. onatnale! Junge Frau oder Aüdehen. Oſtſtadt geſucht. Zeugn. Be⸗ ding. Zuſchr. unt. ———— Gtenotopiftin mil Schreibmaſch. fuchl Heim. Angebote unter Nr. 29 lrbeit.— den Verlag ds. Bl. Junger, tüchtiger 27., der an ſaub. Arbeit gew. iſt, ſuhltellung. Angebote u. 29 190“ an d. Verlag. 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B. abzugeben. ——⏑⏑ ⏑⏑⏑-. kinheitsmietverträge im m R 3, 14—¹5, oder dorch unsere frãger Mannh Ned FC Hana Der Vfe Hanau und bewährte H ger, Schran hardt ſpiele. :1⸗Sieg. 2 und verlief nuten, in d 941 dräng eit der ba Vfe Neckara dehnte dieſe der 65. Min lippi zum allerdings v da ab ſpielte ten aber der Winter(Vfe Neuer V Im Rah kampfes Lan ſportelub Le ner⸗Saal au Olympiaſieg Ismayre zeigten, abe 9 Trot Joſef Mang einem neuen ſamt 825 Pf Drücken, 250 im Stoßen. beim Publi Städtekampf ut mit 300 fund ſiegre Hallentenn Die deutſck nis⸗Länderka ſchen Königs im Kopenhag wird, begibt ſchaftsführer Spielern Ba ker und De ſchluß⸗Traini Kopenhagen. hat jetzt eben gegeben. Es ker, Helge Ulrich. Angr Nachdem d Fernihough i rekord von E tober auf de— am Main m 272,006 Km.⸗ ten, nicht err Italiener vo brechen. Die konſtruktion Kompreſſorme 500⸗cem⸗Vierz wird in den Probefahrten ten günſtig a Rekordfahrten Florenz ange Gruppe Weſt: Poſt— Rhei Stadt— Ga Rohrhof— 1 Gruppe Oſt: Schriesheim Wallſtadt— Ladenburg— S Am Eröffn marſchierten h kiſche Athleter eines Volkes, wechſelvollſten Die Türlei, in teile aufeinan! ben vom myſt aus„Tauſend vom heldenmi ſchas und ſein kiſche Sport iſ man entſinnt ten im Ringka wo ſie eine G. warben. Dant lehrer, der ſchi kei lebt und zu den iſt, Alex der Land und ner Erfahrun leben eines S gemacht hat vi neuen Raum ſerer Zeit. Ab erzählen. „Die Türkei auch dem Spo müht, ihn nac das iſt auf de Begriff als be keine Sporttra in mühevoller dem nun Schri den kann. Da; Menſch kein ſchwer in die Boi*»ung vo Die einzige 2 eine lange, ſog nber 1938 Mannheim Sport und Spiel 23. November 1938 im 19.45 vor Neckarau gewinnt in ganau ., 20.30 Uhr FC Hanau 93— Vfe Neckarau:2(:0 Wärme⸗ 255— uf omeilte am in „ 20.15 Uhr Hanau und holte ſich dort gegen den ohne ſeine 557 de⸗ bewährte Hintermannſchaft Sonnrein, Eufin⸗ imabend im ger, Schramm und den rechten Läufer Rein⸗ hardt ſpielenden FC Hanau ga einen knappen *.1⸗Sieg. Das Spiel war nur ſchwach beſucht im Saal 67 und verlief, abgeſehen von den letzten Mi⸗ licher Preſſe⸗ nuten, in denen Hanau ſtark auf den Aus⸗ 23—5 A 441 drängte, zumeiſt bei leichter Ueberlegen⸗ chaften haben ꝛterhauſes zu Vfe Neckarau vor der Pauſe in Führung und dehnte dieſe nach dem Wechſel auf:0 aus. In der 65. Minute kamen die Gaſtgeber durch Phi⸗ lippi zum Ehrentreffer, wobei der Torſchütze allerdings verletzt wurde und ausſchied. Von da ab ſpielten die Heſſen ſtark überlegen, konn⸗ ten aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen. Winter(VfB Groß⸗Auheim) leitete gut. Ueuer Weltrekord von zoſef manger Im Rahmen eines Gewichtheber⸗Städte⸗ kampfes Landshut— Freiſing, den der Kraft⸗ ſportelub Landshut im überfüllten Bernloch⸗ ner⸗Saal ausrichtete, erſchienen auch die beiden ihr, Antreten t Sport zum t Heimabend or dem Hᷓ⸗ r, Heimabend r, Heimabend ) Uhr, Heim⸗ Olympiaſieger Joſef Manger und Rudolf altung, daus Ismahr am Start, die ihr großes Können nmen Werbe⸗ zeigten, aber nicht in den Städtekampf ein⸗ .30—21 Ubr. 9 Trotzdem kam aber unſer Olympiaſieger 19 Uhr, Zu⸗ Joſef Manger im olympiſchen Dreikampf zu referenten in einem neuen Weltrekord. Er erreichte insge⸗ it“ im Saale ſamt 825 Pfund, im einzelnen 265 Pfund im Drücken, 250 Pfund im Reißen und 310 Pfund im Auch Ismayrs Leiſtungen riefen beim Publikum ſtarken Beifall hervor. Im Wen Städtekampf der Nachwuchsleute blieb Lands⸗ irswirtſchaft“ Pfn gegen Freiſing mit 2870 3 dem Vortrag— 5 4 Hallentennis Deutſchland— Dänemarl Die deutſche Mannſchaft für den Hallenten⸗ nis⸗Länderkampf um den Pokal des ſchwedi⸗ ſchen Königs, der vom 27. bis 29. November Uhr, wird im von Pg. Dr. gen der deut⸗ 1 8 lrbeitsgemein⸗ in Kopenhagen gegen Dänemark ausgetragen 28% 11., um wird, begibt ſich unter Leitung von Mann⸗ von Dr. Am⸗ ſchaftsführer Dr. H. Kleinſchroth mit den Spielern Bartkowiak, Beuthner, Den⸗ inde ker und Dettmer nach einem kurzen Ab⸗ W ſchluß⸗Training in den nächſten Tagen nach Kopenhagen. Der Däniſche Tennis⸗Verband hat jetzt ebenfalls ſeine Mannſchaft bekannt⸗ gegeben. Es ſpielen Nils Körner, Bent Pan⸗ 9 ler, Helge Plougman, Kapitän iſt Einar Ulrich. Angrff auf gennes Weltrekord Nachdem die Rekordfahrten des Engländers Fernihough ihr Endziel, den abſoluten Welt⸗ rekord von Ernſt Henne, den dieſer am 12. Ok⸗ tober auf der Reichsautobahn bei Frankfurt am Main, mit ſeiner Stromlinien⸗BMwW, auf 272,006 Km.⸗Std. verbeſſert hatte, zu überbie⸗ ten, nicht erreicht haben, haben ſich jetzt die Italiener vorgenommen, Hennes Rekord zu brechen. Die Gilera⸗Werke haben eine Neu⸗ konſtruktion herausgebracht, und zwar eine Kompreſſormaſchine mit einem waſſergekühlten 500⸗cem⸗Vierzylindermotor. Pietro Taruffi wird in den nächſten Tagen bereits einige Probefahrten unternehmen. Fallen dieſe Fahr⸗ ten günſtig aus, dann werden die endgültigen Rekordfahrten auf der bekannten Autoſtraße bei Florenz angeſtellt. meldungen zu ze Teilnahme⸗ erſtatten, und Kreisamt ein⸗ ung iſt unbe⸗ vember, 20.15 ger und Fort⸗ Mittwoch, 25. al Peſtalozzi⸗ Fotografiſcher rstag, 25. No⸗ 5: Rundfunk⸗ igen und Kar⸗ infte L 4, 15, tag am Sams⸗ en zuſtändigen rte haben für riebswarte zu t im Bürger⸗ Ortswarte des———— 3 Kreisklaſſe I: keine Plakate 550 Sree Gruppe Weſt: umgehend auf Poſt— Rheinau. Stadt— Gartenſtadt. Rohrhof— 1846. Gruppe Oſt: Schriesheim— Neckarhaufſen Wallſtadt— Viernheime„ — Ladenburg— Hemsbacht küulein, 35 J. äusl., tüchtig u. rohes Weſen, mit höner Ausfteuer, ſcht. mit chavakt. zrn. in ſich. Stell. b. großen Wert a. enzütl, Heim legt, 1 Verbind. zu tr. wecks ſpäterer Heirat örnſtg. Zuſchr. m. Zild u. 95 541 S n d. Verlag d. B. :1 413 655 :0 Am Eröffnungstag der Olympiſchen Spiele marſchierten hinter der Halbmondfahne 64 tür⸗ kiſche Athleten in die Kampfbahn, Geſandte eines Volkes, deſſen Vergangenheit eine der wechſelvollſten in der Geſchichte der Völker iſt. Die Türkei, in der die Gegenſätze zweier Erd⸗ teile aufeinanderprallen, iſt noch immer umwo⸗ ben vom myſtiſchen Schimmer der Erzählungen aus„Tauſend und einer Nacht“, obwohl wir vom heldenmütigen Freiheitskampf Kemal Pa⸗ ſchas und ſeinen Beſtrebungen wiſſen. Der tür⸗ kiſche Sport iſt uns ſo gut wie unbekannt, und man entſinnt ſich nur, daß die türkiſchen Athle⸗ ten im Ringkampf ihre ſtärkſten Waffen hatten, wo ſie eine Gold⸗ und eine Bronzemedaille er⸗ warben. Da trifft man einen deutſchen Sport⸗ lehrer, der ſchon ſeit neun Jahren in der Tür⸗ kei lebt und zum Landesſportlehrer beſtellt wor⸗ den iſt, Alexn Abraham. Er iſt der Mann, der Land und Leute genau kennt und aus eige⸗ ner Erfahrung einen Einblick in das Sport⸗ leben eines Staates geben kann, der ſich frei⸗ gemacht hat von uralten Ueberlieferungen und neuen Raum ſchuf für die Forderungen un⸗ ſerer Zeit, Aber laſſen wir Alex Abraham ſelbſ erzählen. jdheim. im Büro, zuf Reisen und n Ferien, sel tetz doꝭ„MS“ „dDie Türkei hat mit ihrer Moderniſierung auch dem Sport den Weg geebnet und iſt be⸗ müht, ihn nach Kräften zu fördern. Sport— das iſt auf dem Balkan natürlich ein anderer Begriff als bei uns. In der Türkei gibt es tkeine Sporttradition. Das Fundament mußte in mühevoller Arbeit erſt geſchaffen werden. auf dem nun Schritt für Schritt weitergebaut wer⸗ den kann. Dazu kommt noch, daß der türkiſche Menſch kein fechniſches Gefühl hat und nur⸗ ſchwer in die Forderungen, die die ſportliche Ben mno vorausſetzt, gewöhnt werden kann. Die einzige Sportart, die in der Türkei auf eine lange, ſogar ſehr lange Geſchichte zurück⸗ eit der badiſchen Gäſte. Gyzoni brachte den Vukweger teaimeven dernſhe 6liläwhe Odd Anderſen und Einar Gambſt als Amateurtrainer ab Dezember verpflichtet Wie der Preſſewart des Fachamtes Skilauf mitteilt, ſtehen nunmehr die beiden norwegi⸗ ſchen Amateurtrainer, die in den deutſchen Skigauen als Wandertrainer eingeſetzt werden feſt. Es handelt ſich dabei um Odd An⸗ erſen aus Kongsvinger und Einar Gambſt aus Trontheim, die ſh beide als Springer wie als Kombinationsläufer einen guten Na⸗ men machen konnten. Während die Norweger die Schulung unſerer Vertreter in den nor⸗ wegiſchen Wettbewerben übernehmen, wurde für die Abfahrts⸗ und Torläufer für einen zehntägigen Kurs der bekannte Tiroler An⸗ ton Seelos gewonnen. Anderſen und »Gambſt treffen bereits Anfang Dezember in München ein, um im Gau Bayern mit ihrer Tätigkeit zu beginnen. Heeres⸗Skimeiſterſchaften 1937 Das Oberkommando des Aen⸗ hat beſchloſ⸗ ſen, die Heeresſkimeiſterſchaften 1937 in zwei Teilen zur Durchführung zu bringen. Gemein⸗ ſam mit der deutſchen Skimeiſterſchaft der werden vom 9. bis 14. Februar in ltenberg(Sachſen) die Einzelwettbewerbe ausgetragen, die Langlauf, Spezialſprunglauf, Lang⸗ und Sprunglauf⸗Kombination und Spe⸗ ziallanglauf umfaſſen. In einem Standort der Gebirgsbrigade werden außerdem in der zwei⸗ ten Februarhälfte Sonderwettbewerbe mit Mannſchaftswertung durchgeführt. Für die Meiſterſchaften in Altenberg iſt Vorausſetzung, daß die Heeresangehörigen im Beſitze eines Startpaſſes des Fachamtes Skilauf ſind. Ferner ſind nur Soldaten ſtartberechtigt, die nach den Beſtimmungen des Fachamtes Skilauf der Klaſſe 1 angehören. Am 50⸗Kilometer⸗ Dauerlauf können nur Läufer teilnehmen, die das 23. Lebensjahr vollendet haben. Norwegen bereitet ſich auf Chamonix vor Der Norwegiſche Ski⸗Verband wird ſich ent⸗ gegen früher gefaßten Beſchlüſſen wie erwartet doch mit einer ſehr ſtarken Mannſchaft an den is⸗Rennen im Februar in Chamonix betei⸗ igen. Er hat folgende Springer und Läufer zu einem Training aufgefordert: 15⸗ und 50⸗ Kilometer-Langlauf: Arvid Ulſet, Lars Bergen⸗ dahl, Annar Ryen, Andreas Hverven und Oskar Fredrikſen.— Kombination: Olaf Hofs⸗ bakken.— Sprunglauf: Birger Rund, Olaf Hofsbakken und Randmond Sörenſen. Für die Kombination werden ſpäter noch mehr Teil⸗ nehmer namhaft gemacht. Zu ihnen dürfte auch Oddbjörn Hagen zählen. Für Abfahrt und Torlauf ſind Per Foſſum, Birger Rund und Randmod Sörenſen vorgeſehen. Leiter der nor⸗ wegiſchen Truppe ſind Johann Gröttumsbraten und Harald Roemcke. Derlins Hocke⸗Melſler wieder geſclagen BSu 92 unterliegt den Zehlendorfer Weſpen:0 Der erſte Großkampftag, der alle Berliner Hockey⸗Ligamannſchaften auf dem Plan ſah, brachte manche Ueberraſchung. Die größte iſt die abermalige Niederlage des Gauümeiſters, des Berliner SV 92, der gegen die Zehlen⸗ dorfer Weſpen als ſicherer Favorit mit:0 (:0) verlor und mit dem Verluſt der beiden Punkte die Hoffnung auf die nd Mehlftir wohl begraben dürfte. Scherbarth und Mehlitz waren gar nicht in Form und zudem machte ſich das faſe von Zander recht bemerkbar. Das wich⸗ tigſte Treffen führte die ohne Punktverluſt füh⸗ renden Mannſchaften des Berliner HC und des Berliner SC zuſammen, das den Leiſtungen entſprechend:1(:1) unentſchieden endete. Der BSC glich durch Schmidt das Führungs⸗ tor Paulins noch vor der Pauſe aus, womit das Spiel entſchieden war. Der THC 99 Frie⸗ denau gab mit der:2⸗(:0⸗)Niederlage gegen den Zehlendorfer SV zwei wichtige Punkte ab, und das zweite Unentſchieden holten ſich die Neuköllner Sportfreunde durch ihren größeren T gegen Brandenburg mit:1(11) oren. Hannover hatte nur ein Punkteſpiel aüf dem Programm, das der Hockeh⸗Club gegen den DocC mit:4(:0) verlor. Rot⸗Weiß Braun⸗ ſchweig beſiegte Eintracht Hannover hoch 511 (:0) und das Frauenſpiel zwiſchen dem DHC reich DeSc verlief mit:0(:0) ebenfalls tor⸗ reich. HC Heidelbg.— Vfn Mannheim(Damen):4 Der Sieg der erſatzgeſchwächten Mannheimer Damen gegen die ſehr ſchnelle, techniſch jedoch noch nicht vollkommene Damenmannſchaft des Heidelberger Hockeyclub iſt wiederum ein Be⸗ weis der Leiſtungsfähigkeit der Raſenſpielerin⸗ nen, denen lediglich noch die Stabiliſierun fehlt. Obwohl das Spiel bei Halbzeit noch 1: für die Einheimiſchen ſtand, gelang es den Gäſten, nachdem Frau Seubert dem Sturm die nötige Durchſchlagskraft gegeben hatte, mit 41 einen klaren Sieg zu erringen. Sehr gut hielt ſich die Hintermannſchaft, gut unterſtützt in Abwehr und Aufbau von der Läuferreihe, in der Frau enſfe vt überragte, die die geg⸗ neriſchen Angriffe oft ſchon an der Mittellinie ſtoppen konnte. Im, Sturm wgren neben Frau Seubert Frau Reichert und Frl. Adomatt, die zwei Tore ſchoß, die beſten Spielerinnen. Mfern andbon⸗Aunvichan Die ſüddeutſchen Favoriten konnten ihre Poſitionen behaupten Die erſte Serie der ſüddeutſchen Handball⸗ Meiſterſchaftskämpfe nähert ſich ihrem Ende. Im Gau Südweſt haben die meiſten Mann⸗ ſchaften bereits am Sonntag ihre letzten Vor⸗ rundenſpiele ausgetragen, ſo z. B. der LF Pfalz Ludwigshafen, der gegen Germania Pfungſtadt mit.3(:1) gewann und wieder Spitzenreiter wurde, da der VfR Schwanheim in Darmſtadt gegen den MSV nur ein Un⸗ entſchieden(:7) erreichte. Schwanheim ſteht allerdings mit einem Spiel im Rückſtand rela⸗ tiv immer noch am günſtigſten. Der TSV Herrnsheim, der den SV 98 Darmſtadt 95 (52) ſchlug, blieb weiterhin im Vordertreffen, während Ingobertia St. Ingbert die Formver⸗ beſſerung auch im:7⸗Spiel gegen den FSV Frankfurt erkennen ließ. Die Spitzengruppe in Südweſt hat nun folgendes Ausſehen: Spiele Tore Punkte 1. Pfalz Ludwigshafen 8 69:53 13:3. 2. VfR Schwanheim 7 3 3. TSW Herrnsheim 8 62:52 10:6 4. Germ. Pfungſtadt 8 45:47:8 In Württemberg kam das angeſetzte Treffen zwiſchen TV Altenſtadt und Fried⸗ Gultane pflegten den Ringrampf Ein deutſcher Sportlehrer plaudert über den türkiſchen Sport blicken kann, iſt der Ringkampf. Die Türken haben überhaupt für Kraftübungen etwas übrig. In früheren Zeiten haben die Sultane ihre Freude am Ringkampf gehabt und 17 ſelbſt betätigt. Wie die Olympiſchen Spiele zeigten, haben die Türken ſich auf dieſem Gebiet ihre einzigen Erfolge errungen. Außerdem gab es früher noch Reiterſpiele, die natürlich mit Sport in unſerem Sinne nichts zu tun haben. In den letzten Jahren hat ſich das Geſicht der Türkei völlig gewandelt. Man ſpielt Fußball, ſchwimmt, läuft Ski und treibt mit Vorliebe Schwerathletik. Wie bei uns in den Bergen das„Hakeln“, ſo haben auch die Türken ſolch einen volkstümlichen Wettkampf, den man oft in Gaſtſtätten beobachten kann. Die Gegner ſetzen ſich an einen Tiſch, ſtellen die Ellenbogen gegeneinander, faſſen die Hände und verſuchen nun, den Unterarm des anderen nach der Seite wegzudrücken. Sich auf ein ſolches„Match“ einzulaſſen, iſt für uns wenig erfolgverſpre⸗ chend, da die Türken kürzere Unterarme haben und ſo in der Hebelwirkung im Vorteil ſind.“ Ueber die Sportſtätten erzählt Abraham, daß man ſich allgemein mit beſcheidenen Anlagen abfinden muß. Meiſt ſind die Fußballplätze uneben und keine ſportgerechten Laufbahnen vorhanden, aber das muß alles erſt mit der Zeit geſchaffen werden. In den großen Städten ſieht es ſchon anders aus. Ankara, das neue Zen⸗ trum der Türkei, baut ein großes, modernes Stadion und Stambul hat einen von Englän⸗ dern gebauten Sportplatz. Außerdem beſitzt die Türkei ein ideales Skigebiet, das ſieben Mo⸗ nate im Jahre Schnee hat. Mit dem Taurus⸗ Erpreß iſt man in wenigen Stunden mitten im Skiparadies. Es kann allerdings vorkommen, daß einem mal ein Bär über den Weg läuft. Die Schwimmer finden in den Küſtenſtädten vorbildliche Möglichkeiten, ihren Sport auszu⸗ üben. Um aber den Sport dem Volk nahezu⸗ vringen, mußte der tiefverwurzelte Aberglaube der Menſchen überwunden werden. So fürchtete man die Geiſter im Waſſer, die das Baden nur zu ganz beſtimmten Zeiten erlaubten. Da keine eigenen Sportlehrer vorhanden waren, mußte ſich die Türkei im Aufbau ihres Sports auf Lehrkräfte anderer Nationen ſtützen. Zuerſt wurden Schweden eingeladen, dann bemühte ſich Amerikas Jungmänner ⸗Organiſation und ſchließlich gewannen die Ruſſen großen Einfluß. Pg. Abraham, dem auch das Deutſchtum in der Türkei viel zu danken hat, wurde 1930 zum Landesſportlehrer beſtellt. „Wie geht nun Ihre Tätigkeit als Landes⸗ ſportlehrer vor ſich?“—„Ich habe meine Woh⸗ nung in Stambul, bereiſe aber ſtändig das ganze Land, um in Schulen, Vereinen und bei den Soldaten Vorträge zu halten und Uebun⸗ gen durchzuführen. Frauen und Mütter werden zuſammengerufen und mit den Grundbedingun⸗ gen der Gymnaſtik bekannt gemacht Es iſt na⸗ türlich eine ſchwere Arbeit, denn oft iſt, wenn ich den Rücken kehre, wieder alles vergeſſen. Aber nur unermüdliche Arbeit kann zum Ziele führen. Noch etwas iſt ſehr hinderlich: Wenn ich mit den Fußballmannſchaften übe, muß ich alle Aengſte durchkoſten, daß ſie ſich nichts zu⸗ leide tun, denn für den Türken iſt die ſport⸗ liche Niederlage eine Schande Dieſe Tatſache beweiſt, wie ſchwer es iſt und welche Schwierig⸗ keiten man überwinden muß, um dem Volk den Sport innerlich und äußerlich nahezubringen. Aber auch hier wird die Zeit Wandel ſchaffen. Die Balkanſpiele wirken ſich ſehr fördernd auf das Sportleben der Türkei aus. Man muß auch die landſchaftlichen Eigenheiten berückſichtigen, Waſſermangel, Klima und Verkehrswege, die der Ausbreitung und Vertiefung der Leibes⸗ übungen noch im Wege ſtehen, nicht zu ver⸗ geſſen die noch in vielen wurzelnde Abneigung aus Motiven der alten Erziehung oder der Re⸗ ligion. In den großen Städten, wo dieſe Dinge nicht ins Gewicht fallen, und ſchon die Frem⸗ den einen Anſporn geben, gewinnt der Sport ſtändig an Boden und die Zeit iſt nicht mehr fern, wo die im türkiſchen Sportbund zuſam⸗ richshafen nicht zum Austrag. Der Meiſter blieb aber doch klar in Front, obwohl Zuffen⸗ 1 in Göppingen mit:4(:2) ſiegreich blieb. In den beiden anderen Treffen gab es hohe Favoritenſiege: Süßen ſiegte in Eßlin⸗ en 16:4 und die Tgſ. Stuttgart ſchlug den V Cannſtatt mit 14:3. Der Tabellenſtand: Spiele Tore Punkte 1. TV Altenſtadt 6 69:25 12:0 2. Zuffenhauſen 7 40:39:5 3. TSV Süßen 6 50:31:4 4. Stuttgarter Kickers 6 43:50:⁵ In Bayern liegen nun wieder 1. FC Nürn⸗ berg und TV Milbertshofen gemeinſam an der Spitze, denn die Nürnberger mußten in Bam⸗ berg gegen die„Reiter“ mit einem Unentſchie⸗ den(:6) zufrieden ſein, während Milberts⸗ —7 zu Hauſe gegen Augsburg 10:8 gewann. er Poſt⸗SV München verzeichnete einen neuen Von, diesmal mit:1 gegen die Nürn⸗ berger Poliziſten. Im Treffen Fürth— 1860 blieben die Münchener mit 13:6 ganz über⸗ legen erfolgreich, während die Begegnung zwi⸗ ſchen den beiden Tabellenletzten Landshut und Erlangen von Landshut mit:6 ſiegreich ge⸗ ſtaltet wurde.— Die Tabelle: Spiele Tore Punkte 1. 1. FC Nürnberg 774 123 2. TV Milbertshofen 7 53:33 12:2 3. Bamberger Reiter 50:35:3 6 4. Poſt München 7 47:29 975 5. 1860 München 7 53:45 95 Oſtpreußen: Asko Königsberg— RSV Preußen Königsberg:6 SV Goldap— Preußen Inſterburg..„ 221 Preußen Gumbinnen— Tilſiter SG.„:2 Norck Inſterburg— VfB Tilſitt. 821 Hindenburg Allenſtein— Viktoria Allenſtein,:0 RSV Raſtenburg— RS Ortelsburg.. 71 VfB Oſterode— Maſovia Lyck„:0 BuE Danzig— Viktoria Elbing.„ 421 Preußen Danzig— Neufahrwaſſer 1919.„ 520 Pommern: Pfeil Lauenburg— Sturm Lauenburg.„„ 121 Brandenburg: Hertha/ Berliner SC— Berliner SV 92 Blau/ Weiß Berlin— Bewag Berlin. Minerva 93 Berlin— Wacker 04 Berlin. Schleſien: Breslauer FV 06— Ratibor 03.„„ 3 Nordmark: Phönix Lübeck— Fé 93 Altonn. 321 Rothenburgsorter Fa— Polizei Lübeck. 4 Niederſachſen: Wilhelmsburg 09— VfR Peine„ 2 Göttingen 05— Algermiſſen 1911.. 2: Weſtfalen: Eintr. Braunſchweig— Guts⸗Muths Dresden 3: SuS Hüſten 09— FC Schalke 04. 1 Mittelrhein: Rhenania Würſelen— Tura Bonn„ 3: Bonner FV. Spog Andernach..„ 2 Bezirksklaſſe Baden Mittelbaden⸗Nord: — S— 72*»* 19O—— VfR Neureut— Germania Durlach 4 Germania Forſt— FVNiefern 4 Germinia Weingarten— Germania Karlsdorf:2 SpVg. Aue— FC Eutingen. SpVg. Söllingen— Viktoria Enzberg:0 Mittelbaden⸗Süd: Phönix Durmersheim— FcC Birkenfeld„ Unterreichenbach— FV Daxlanden. Frankonia Raſtatt— IFV Kuppenheim„ FV Ettlingen— FV Beiertheiem„:2 Freiburg⸗Nord: VfR Achern— FV Kehl.„ FC Waldkirch— Elgersweier. 0 29 Rounen— Weiet Freiburg: Süd: FC Rheinfelden— Friedlingen 4 Konſtanz: C Konſtanz— FC Singen Gottmadingen— VfR Konſtanz 5:6 ————————————————————————— mengeſchloſſenen Vereine Wettkämpfer ſtellen werden, die ſich mit denen anderer Völker meſ⸗ ſen können. Walter Surk. Zeſſe Owens geht zum Film Nunmehr iſt auch der erfolgreichſte Leicht⸗ athlet der Olympiſchen Spiele 1936, der Wun⸗ derläufer Jeſſe Owens, den Lockungen des Dollars erlegen. Er, der Gewinner vieler Gold⸗ medaillen hat, wie aus Neuyork bekannt wird, einen Vertrag bei einer Filmgeſellſchaft unter⸗ zeichnet, der ihn verpflichtet, ſein läuferiſches Können im Film zu zeigen. Owens hat übrigens vor der Unterzeichnun des Vertrages mit großer Offenheit erklärt, fei Beendigung der Olympiſchen Spiele ſchon 50000 Dollar verdient zu haben. Pforzheim fteut die benen Gübelfechter Badiſche Fechtmeiſterſchaften in Pforzheim Am Sonntag wurden anläßlich des 40jähri⸗ gen Beſtehens der Fechtabteilung des TV 1834 Pforzheim in der Turnhalle die Badiſchen Mannſchaftsmeiſterſchaften im Fechten ausge⸗ tragen. Es wurde auf der ganzen Linie her⸗ vorragender Sport geboten und erſtklaſſige Lei⸗ ſtungen gezeigt. Es konnte ohne weiteres feſt⸗ geſtellt werden, daß ſich die beſten Mannſchaf⸗ ten gegenüberſtanden. Pforzheim wurde erſt⸗ mals Badiſcher Gaumeiſter im Säbelfechten mit der Mannſchaft Fritz Schneider, Max Stahl, Hugo Hauck und Herbert Beyer; es ge⸗ wann damit gleichzeitig einen Wanderpreis von Freiburg, der fünfmal beliebig oder drei⸗ mal hintereinander gewonnen werden muß, um endagültig in den Beſitz zu kommen.— Die Ergebniſſe: Mannſchafts⸗Säbelfechten: Pforzheim— Hei⸗ delberg 10:6, Lörrach— Heidelberg 88; Ent⸗ ſcheidungskampf: Pforzheim— Lörrach 10:6. — Damen⸗Florettfechten: TV 46 Karlsruhe— TV Lahr:7.— Freundſchaftskampf: Pforz⸗ heim/ Karlsruhe— Lahr 11:5. Sein Geſicht war roſenrot und runzlig das Dienſtmädchen) zu Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 23. November 1936 — Erdbeeren mit Schlagſahne Skizze von Palle Amtsgerichtsrat von Alten war noch ein Mann von der alten Schule. Er trug hohen Kragen, achtmal umwickelt mit einem ſchwar⸗ zen Seidentuch, langes Jackett und enge Hoſen. wie ein Sommerapfel im Winter, ſein Haar ſchneeweiß, ſein Auge blau und mild. Er glich weit mehr einem würdigen Paſtor als einem wachſamen Diener der irdiſchen Gerechtigteit. Er war ein friedlicher Menſch, es fiel ſchwer, mit ihm in Streit zu kommen, wenn man ſich nicht beion⸗ dere Mühe gab. Da geſchah es einſt in der Erdbeerenzeit, daß Andres Huylmands Haus in Oppetofte Feuer fing und mit drei Schweinen, zwei Kälbern und einer ſchwarzen Katze bis auf den Grund niederbrannte. Der Blitz konnte es nicht geweſen ſein, denn es hatte den ganzen Sommer noch kein Gewit⸗ ter gegeben, und am Schornſtein konnte es auch nicht gelegen haben, denn im Herd war acht Tage lang kein Feuer geweſen. Huylmands benutzten einen elektriſchen Apparat, der drau⸗ ßen im Waſchhaus ſtand, und das Feuer war im Stall ausgebrochen. Das Feuer mußte an⸗ gelegt ſein. Und die öffentliche Meinung, die in Oppetofte genau ſoviel Bedeutung hat wie anderswo, erklärte einmütig und ganz beſtimmt den dreizehnjährigen Sohn der Waſchfrau Mette Chriſtoffers als den Brandſtifter. Denn Marius erfüllte alle Bedingungen, um Gegenſtand eines allgemeinen Verdachtes zu fein. Er war ein uneheliches Kind, rothaarig, ſommerſproſſig, lahm, er hatte eine große Ha⸗ ſenſcharte und ſchielte außerdem auf beiden Augen. In alten Zeiten hätte man ihn einen Wech⸗ ſelbalg genannt, nun begnügte man ſich damit, ihn bei allen Gelegenheiten zu verprügeln, mit dem Ergebnis, daß Marius gegen. Prügel ſo hart und widerſtandsfähig wurde wie der große König Mithridates gegen Gift. Nun ſah man eine Gelegenheit, ihn in eine Beſſerungsanſtalt zu bringen. Das ganze Dorf erklärte Marius als den Branoſtifter. Er wurde, als der Amtsgerichtsrat vom Brand⸗ verhör heimfuhr, auf den Bock geſetzt und ins Spritzenhaus geſperrt. Da faß er vier Wochen und brütete vor ſich hin, und ein jedes Mal, wenn man ihn fraate, ob er das Feuer angelegt hätte, ſagte er nein. Mehr bekam man nicht aus ihm heraus. Der Amtsgerichtsrat nahm das hin, ohne die Geduld zu verlieren, aber als die fünfte Woche kam und es ausſah, als müßte man die Sache aufgeben, beſchloß der Amtsgerichtsrat, zu einer Verhörsform zu ſchreiten, die in der Ge⸗ ſetzgebung nicht daheim war. Er hatte Marius behandelt wie die anderen, mit harten Schimpfworten, mit Androhung von Prügeln, kurz geſagt: mit der äußerſten Härte. RNun änderte er plötzlich die Tatktit. Der Amtsgerichtsrat war ein alter Jung⸗ geſelle und hatte eine nette, alte Haushälterin, die Fräulein Riverſten hieß. „Fräulein Riverſten,“ ſo ſagte er zu ihr, „ſtellen Sie zwei große Portionen Erdbeeren auf den Tiſch und ſchicken Sie Marie(ſo hieß Sengelöſe(ſo hieß der Arreſtverwalter), ſie ſoll Marius holen.“ Das geſchah. Der Amtsgerichtsrat ſaß vor zwei großen Portionen Erdbeeren. „Maxius,“ ſagte der Amtsgerichtsrat,„wenn du ein artiger Junge ſein und geſtehen willſt, daß du in Huylmands Haus das Feuer ange⸗ legt haſt, dann bekommſt du die große Portion Erdbeexen mit Schlagſahne.“ arius ſtarrte geradeaus auf die Erdbeeren — er ſchielte von Natur, aber wenn er ſchielen wollte, blickte er geradeaus. Es war das erſte⸗ mal, ſeitdem er vor dreizehn Jahren in die Welt geſetzt worden war, daß ihm jemand et⸗ was Gutes anbot. Er ſchielte—diesmal ſchielte er wirklich— auf den netten weißhaarigen Roſenkrantz Mann mit den blauen, milden Augen, der mit den herrlichen roten Erdbeeren vor ihm ſaß. „Ich habe das Feuer in Huylmands Haus angelegt,“ ſagte er ſchluchzend. „Du biſt ein artiger Junge,“ ſagte der Amts⸗ oerichtsrat,„ſo, nun lannſt du deine Erdbeeren eſſen.“ Marius aß— und die Tränen rollten ihm von den ſommerſproſſigen Wangen. Danach nahm ihn der Amtsgerichtsrat auf den Schoß und ſprach eine Stunde lang aut und väterlich zu ihm. Marius wurde zu einer Tracht Prügel verur⸗ teilt, die nahm er mit großem Anſtand hin. Sengelöſe war ſiebzig... Aber es wurmte den Jungen doch, daß er in eine Beſſerungsanſtalt kommen ſollte. Darüber weinte er. Da kam der Poſtbote mit einem Brief vom benachbarten Amtsgericht: Ein Vagabund, der verhaftet worden war, hatte geſtanden, Huvl⸗ mands Haus in Brand geſetzt zu haben; der Kerl hatte an drei anderen Stellen Feuer an⸗ gelegt. Der Amtsgerichtsrat war beſtürzt. Er ließ Marius rufen und fragte ihn vorwurfsvoll: „Aber Marius, wie konnteſt du dich eines ſo furchtbaren Verbrechens bezichtigen?“ Marius druckſte ein wenig und antwortete dann:„Ja, aber— ſonſt hätte ich ja die Erd⸗ beeren nicht bekommen.“ Da nahm der alte Amtsgerichtsrat Mamus nochmals auf den Schoß und ſchickte nach einer großen Portion Erdbeeren mit Zucker und viel Schlagſahne. Marius blieb beim Amtsgerichtsrat und hatte es dort gut. Aber er war der letzte Arreſtant, den der Amtsgerichtsrat mit Erdbeeren und Schlag⸗ ſahne zu locken verſuchte. (aus dem Dänischen von Müller-Assindia.) Eine Gärtnerin Aus dem HB-Fotopreisausschreiben aut hoher See Die Stewardeß der Blumen/„Fräulein Flora“ macht das Schiff zu einem Garten Keinem Paſſagier, der da eilig den Lauſſteg zum Hapag⸗Schnelldampfer hinaufſchreitet, füllt jene Frau auf, die wenige Minuten vor Ab⸗ gang des Schiffes noch raſch einige Ballen fri⸗ ſcher Schnittblumen in Empfang nimmt und mit dieſer duftenden— ſofort unter Deck ver⸗ ſchwindet. Wie jeder Matroſe trägt ſie Heuer⸗ ſchein und Seefahrtsbuch mit ſich und doch iſt ſie keine Stewardeß, die ſich in den blitzblanten Kabinen zu ſchaffen macht. Nein, ſie hat den ſeltenſten Beruf, der auf einem ſchwimmenden Hotel möglich iſt, denn dieſe Frau im weißen Kittel fungiert als— Gärtnerin des Schif⸗ fes, die dafür zu ſorgen hat, daß ſelbſt auf hoher See niemand die Kinder Floras zu mi⸗⸗ ſen braucht. Es gibt in Hamburg ſogar eine eigene Fir⸗ ma, die ſich auf das Spezialgebiet von Schiffs⸗ pflanzen geworfen hat und dafür nicht nur die geeigneten Pflegerinnen ausbildet, ſondern dieſe dann auch den Ozeanrieſen für ihre Ueberſee⸗ fahrten zur Verfügung ſtellt. Schiffspflanzen bedürfen einer beſonderen Wartung, faſt eine kleine Wiſſenſchaft iſt es, mit der die Gärterin⸗ nen auf hoher See ausgeſtattet ſein müſſen, da⸗ mit ſie ihrem beſonderen Dienſt gerecht werden können. Seeluft und Salzwaſſer ſind nämlich die verſchworenen Feinde aller Pflanzen aus dem Binnenland. Bevor dieſe die Geſellſchafts⸗ fäle der Schiffe ſchmücken dürfen, haben ſie zu⸗ nächſt eine lange Probezeit auf ihre Seetüchtig⸗ keit durchzumachen. Nur ſolche Blumen, die dieſes ſchwere Examen glücklich beſtehen, wer⸗ den bei jeder neuen Ausreiſe eines Schiffes in LEn TTlnna unn LcusEn Roman von Karl Hans Strobl ⸗ Copyright by Knorr& Hirth, München 56. Fortſ etzung „Wir müſſen mit all dem fertig werden“, ſagte ich,„und ich will es verſuchen. Auch die⸗ ſes Stück Deutſchland darf nicht verloren gehen...“ War das ein Troſt? Es mochte wohl einer geweſen ſein, denn die gebeugten Nacken der Männer richteten ſich empor, in den verſorg⸗ ten Mienen glätteten ſich die tiefſten Falten⸗ furchen, auf den Stirnen breitete ſich ein Schimmer von Helligkeit aus. Schwer ſtapften ſie aus Dobers Haus. Dober ſah eine Weile ſtumm auf die Tür, durch die ſie gegangen waren. Dann fragte er gleichſam hinter ihnen her:„Und wie ſchaut's drübe wirklich aus?“ „Nun iſt das, was ich damals für euch er⸗ funden habe, auf dem Weg und will Wahr⸗ heit werden.“ Jetzt erſt blickte mich Dober an, vielleicht hatte er meine Augen gemieden, weil er mir das Sprechen leichter machen wollte. Und nun ſah er, es war durchaus nicht nötig, ich konnte es ihm und allen frei ins Geſicht ſagen, wie es drüben ſtand Da nickte er wehmütig und glücksbeklommen:„Wann i bloß noch einmal drübe ſein könnt.“— Als wir, Jutta und ich, heimgingen, fragte ſie plötzlich:„Und was iſt mit ihm?“ Ich hatte geglaubt, daß ihre Gedanken bei all dem Be⸗ denklichen unſerer Zukunft geweſen ſeien, von dem ſie eben gehört hatte. Aber ihre Gedan⸗ ken waren bei etwas geweſen, was ſie noch unmittelbar anging, was zu ihrem Bereich ge⸗ hörte, bei dem leidenden Menſchen. Ich konnte ihr meinen Befund nicht verheh⸗ len:„Magenkrebs!“ ſagte ich leiſe. „Kein Zweifel?“ „Leider kein Zweifel“ „Und keine Hilfe?“ „Vor einem halben Jahr hätte ich es noch gewagt... mit deinem Beiſtand. Aber nun iſt es zu ſpät. Die Semeſter, die ich vergeudet habe, dre fehlen mir jetzt. Wenn ich ein halbes Jahr früher gekommen wäre. 4 Eine andere Frau hätte nun vielleicht ge⸗ ſagt:„Aber haſt du nicht dadurch mich gefun⸗ den?“ Eine andere Frau hätte vielleicht ge⸗ glaubt, mich dadurch zu einer Wendung zwin⸗ gen zu können, die mich aufrichtete. Jutta ſagte nichts dergleichen Sie ſagte:„Nun mußt du den andern helfen...“ „Grundſatz Nummer eins“, ſagte ich zu Jutta,„in ſehr unſicheren und ſchwankenden Verhältniſſen iſt es am beſten, ſo zu tun, als ſeien ſie Gott weiß wie geſichert Unſer ſchlimmſter Feind iſt das Wort: es ſteht nicht mehr dafür. Idealzuſtand: der Mann, der, die Kübeln und Käſten der Ozeanrieſen ver⸗ pflanzt. Sie müſſen mindeſtens vier bis fünf Wochen haltbar ſein, eine Zeit alſo, die ein kursmäßiger Dampfer zu ſeiner Hin⸗ und Rück⸗ fahrt über den Atlantiſchen Ozean braucht. Wie iſt nun das Tagesprogramm einer Schiffsgärtnerin auf hoher See ausgefüllt? Wie eine Stewardeß ſich um die Paſſagiere zu ſorgen hat, ſo betreut die Schiffsgärtnerin täglich die ihr anvertrauten Pflanzen. Jeden Tag bran⸗ chen die Tiſchvaſen in den Speiſeſälen ihr fri⸗ ſches Süßwaſſer, Schnittblumen müſſen immer wieder erneuert werden, wobei die Gärtnerin ihr Augenmert auf die bunte Abwechſlung rich⸗ ten muß. Ständig iſt ſie mit ihren Gießkannen unterwegs, um die vielen Pflanzendekorationen zu beſpritzen und die Blätter zu beſchneiden. Dazu vergeht faſt kein Tag, an dem nicht für einen Paffagier ein Geburtstagstiſch zu richten iſt. Hier muß die Gärtnerin ihren künſtleriſchen Geſchmack beweiſen und wenn die Bordfeſtlich⸗ keiten ſteigen, ſieht man ſie unermüdlich in allen Räumen dekorieren. Daneben betätigt ſie ſich auch als Verkäuferin hinterm Ladentiſch, die auch den ausgefallenſten Wunſch der Paſſagiere zu erfüllen hat. Beſon⸗ ders bei den Amerikanerinnen ſind Anſteckblu⸗ men ſehr beliebt, die zu jedem Abendtleid paſ⸗ ſen müſſen. So eine Bordgärtnerei kann jeden Vergleich mit einer modernen Blumenhandlung auf dem Binnenland aushalten. Eisſchlangen, die ſich über Decken und Wände des kleinen Bordladens ziehen, ſorgen für die ſtändige Friſchhaltung der zum Verkauf bereiten Blu⸗ während ſich der Lavaſtrom vom Veſuv herab ſchon ſeinem Weingarten nähert, noch neue Reben ſetzt.“ Wir packten an, als hätten wir einen Ge⸗ heimvertrag mit dem Schickſal, daß ſich auf Jahrzehnte hinaus in Gottesgnad nichts ändern würde. Wir teilten die Kranken unter uns auf. Jutta nahm die leichteren Fälle unter den Frauen, ich nahm die ſchwereren und die Männer. Die Weiber machten große Augen. Eine Aerztin? Ja, ſeht einmal, was es jetzt alles in Deutſchland gibt! Es war gut, daß ſich Jutta in Geburtshilfe tüchtig umgetan hatte. Gleich in der erſten Woche bekam ſie zweimal Arbeit beim jungen Schüttelkolb und bei den Wachsmuts, wo es nur mit der alten Frau Fleck ohne Jutta wohl ſchief gegangen wäre. Ich hatte mir zahnärztliche Werkzeuge mit⸗ gebracht und nahm mir die Gebiſſe in Gottes⸗ gnad vor, in denen eine arge Mißwirtſchaft herrſchte. Daneben gab es auch natürlich eine Anzahl dringender Fälle. Das Fieber hatte ſich wieder eingeniſtet, aber ich hatte ja genug Chinin mit⸗ genommen, um es mit Erfolg zu bekämpfen. Bei dem Mann freilich, dem ich am liebſten geholfen hätte, wäre auch der berühmteſte Arzt der Welt machtlos geweſen. Ich konnte nichts anderes tun, als ſeine Ernährung ſo zu regeln, daß er möglichſt wenig litt. „Wird der Vater wieder geſund?“ fragte Franziska. „Ich hoffe es“, ſagte ich ſo zuverſichtlich als möglich„Du mußt nur alles genau befolgen.“ Aber Franziska merkte wohl, daß es keine Rettung gab. An den Abenden baute ich den Unterricht wieder auf. Jutta beſaß Kenntnis erzgebirgiſcher Handfertigkeiten und Altes Wirtshausschild eine umfaſſende Aufin.: Werner Wolf, Heidelbers men, während der ſchier unerſchöpfliche Vorrat in einem eigenen Eisraum lagert, deſſen Tem⸗ peratur ſtets plus drei Grad beträgt. Auch während eines Hafenaufenthaltes kommt die Schiffsgärtnerin nicht recht zur Ruhe. Denn hier iſt es ihre Aufgabe, neue Schnittblumen einzukaufen oder für verwöhnte Paſſagiere einige beſondere Wünſche zu erfüllen.„Fräu⸗ lein Flora“ nennt man ſcherzhaft die Stewardeß der Blumen, die mit ihren duftenden und leuch⸗ tenden Sträußen Freude in jedes Herz zu zau⸗ bern verſteht, auch wenn draußen die Stürme toben und die aufgewühlte See gewaltig gegen die Planken ſchlägt. Wie lang iſt die Ewigkeit? Hübſch ſind die Sagen und Märchen, die uns einen Begriff davon geben wollen, wie lang die Ewigkeit iſt. Jede Kultur kann davon berichten. Beſonders originell iſt der Einfall eines ſchwar⸗ zen Predigers, der ſeiner farbigen Gemeinde den Begriff der Ewigkeit mit folgenden Wor⸗ ten darſtellte: „Wenn ein Sperling einen Tropfen Waſſer aus dem Atlantiſchen Ozean bei Coney Island nähme und mit dieſem Tropfen Waſſer im Schnabel forthüpfte, bis er den Stillen Ozean bei Sankt Franzisko erreichte, und wenn er hier den Tropfen in den Stillen Ozean fallen ließe, und wiederum, wenn er zurückkehrte und hüpfte den ganzen Weg bis Coney Island, und nähme wieder einen Tropfen und täte das⸗ ſelbe, und ſo fort, bis er den ganzen Atlanti⸗ ſchen Ozean ausgeſchöpft und in den Stillen Ozean gebracht hätte, dann wäre es doch immer noch früh am Morgen in der Ewigkeit.“ ſammelte die Mädchen zu Uebungsſtunden um ſich. Was mir aber am dringendſten nötig ſchien, war, der ungebärdigen und weltſüchtigen Ju⸗ gend einmal gründlich den Magen auszwräu⸗ men. Sobald wir unſer Werkel in Gang ge⸗ bracht hatten, ſchritt ich an dieſe Aufgabe. Von der Kanzel aus, von der ich der Gemeinde am Sonntag das Wort Gottes nach meiner Art auslegte, ſah ich ſie vor mir ſtehen. Einen Haufen mißmutiger, ſtörriſcher Kerle, denen auf eine ſanfte und ſachte Art nicht beizukom⸗ men war. Sie waren faſt alle meine Schüler geweſen, und mitten unter ihnen ſtand der Hanſel Stoll als ihr Anführer im Aufmucken, und ſeine Miene war die trotzigſte von allen. „Ihr habt jetzt gehört“, ſchloß ich meine ſagen gehabt habe, und jetzt ſollt ihr noch hören, ihr Jungen, was ich euch in meinem eigenen und im Namen dieſer deutſchen Ge⸗ meinſchaft, deren Glieder ihr ſeid, zu ſagen habe. Ihr werdet euch alſo jetzt im Gemeinde⸗ bei ſein will, der kann auch hinkommen.“ Sie ſtanden, als ich das Kirchlein verließ, W do. Gdkom, i- Hanſel Stoll führte das große Wort. Es hatte—* alle auf einem Klumpen beiſammen, und der den Anſchein, als wolle er ſie überreden, mei⸗ nem Gebot nicht zu folgen. Aber ſie waren nachher doch alle da, und lexi amort ſanet die Alten waren gekommen, denn ſie wollten doch hören, was ich den Jungen zu ſagen hatte. daß kein Mann von Gottesgnad fehlte „Da ſeid ihr ja nun alle beiſammen“, ſagte ich,„und ehe ich beginne, möchte ich euch fra⸗ gen, ob einer unter euch iſt, der glaubt, daß ich es nicht gut mit euch meine?“ (Fortſetzung folgt) mannz Die ſchon ordnung ü Höchſtpreiſe bruch iſt ar Obwohl bi waren, wur gehalten. E Höchſtpreisſ jetzt immer Richtpreiſe Verordnung denen im die Glieder preiſe gereg Verordnung alle deutſch zunächſt der des Reiches Gruppen, V gerhandel, a einer dieſer iſt der Uebe Quartalserſ meldung mi Aufgabengel genaue Bef Höchſtpreiſe 1 ffür la char, verſchiedenen braucher in Schienenweg Frachtgrund je Tonne— Schrottſorten den. Beim mäßigen ſich Direkteinkau .50 RM. „Mit dieſer tiges Gebiet gung der ni Regelung ur aufkommen lichſt niedrig und Stahline weſentlichen gewinnung d und der Kohl des Stahlgen nur mengenn die Preisgeſte lichſt niedrig eiſeninduſtrie jahren eine e gegründet, all Schrottpreiſe 60 RM. erre dem ungeheue höhtem Ange rund 25 RM. preis auf 42 9 ſchrott feſtgeſe Frenłf. Effekten Festverzinsl. Wer ot.Reichsanl. v. 18 Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 18 4 Bayern Staat v. 19 Ani.-Abl. d. Dt. Rc Dt. Schutzgebiet 05 Augsburs Stadt v. Keidelbs. Stadt v. Tadwissh. v, 25 1 Mannhm Gold v. Manoheim von 27 HFirmasensStadt v. Mnm. Ablös. Altbe Hess. Ld..Iqu. R1— B. Kom. Goldbvy. 1 3 Predigt,„was ich euch im Namen Gottes zu. Frkt. Hvp. Goldhy Frankf. Llau.„ Frki. Goldpidłr. VI Erkt Soldotr Lio AMein Hyv. 4 do. Goldanl v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bav. Hvo. Wechs. G Mein Hyp. Llon, Pfalz Hvo. Gavtr, Pai:. Pfialz Hyp. Goldkon haus verſammeln, und wer von den Alten da⸗ üdein Lian.„„„* Hyv. Gdof do. 5⸗9W9... do 12-13. do. Boder.-Lldu oßkraftwk. Mun Lind Akt.-Obl. v. Ruein Main Donau2 Ver Stahlv/. Obl..? 16 Farbenind. do. äub v 09 oestert Golatente Türk Bagdad! Onearn St Golgrent industrie · Ak tier Accumulatorer Adt. Gebr 3 Aschaffbe Zellstofſ Bavr Motor-Werk Berl. Licht u. Kra Voli, Heidelbers fliche Vorrat deſſen Tem⸗ t. haltes kommt Ruhe. Denn öchnittblumen e Paſſagiere mlen.„Fräu⸗ ie Stewardeß ſen und leuch⸗ Herz zu zau⸗ die Stürme waltig gegen keit? rchen, die uns „wie lang die von berichten. eines ſchwar⸗ ſen Gemeinde lgenden Wor⸗ topfen Waſſer Toney Island n Waſſer im Stillen Ozean und wenn er Ozean fallen rückkehrte und y Island, und ind täte das⸗ inzen Atlanti⸗ n den Stillen es doch immer wigkeit.“ eee neneeeee ebungsſtunden nnötig ſchien, tſüchtigen Ju⸗ zen auszmäu⸗ in Gang ge⸗ Aufgabe. Von Gemeinde am h meiner Art ſtehen. Einen Kerle, denen licht beizukom⸗ meine Schüler nen ſtand der im Aufmucken, gſte von allen. oß ich meine nen Gottes zu ollt ihr noch ich in meinem deutſchen Ge⸗ ſeid, zu ſagen im Gemeinde⸗ den Alten da⸗ kommen.“ rchlein verließ, imen, und der Vort. Es hatte iberreden, mei⸗ alle da, und nn ſie wollten zu ſagen hatte. on Gottesgnad ammen“, ſagte te ich euch fra⸗ er glaubt, daß 24¹ etzung folgt) die Prei Mannheim Die Wirtſchaſtsſeite 23. November 1936 Zur Ordnung auf dem Schrottmarkt Der gesamte deutsche Schrotthandel unter Ueberwachung Die ſchon ſeit einiger Zeit angekündigte Ver⸗ ordnung über die Schrottbewirtſchaftung und Höchſtpreiſe für Eiſen⸗, Stahlſchrott und Guß⸗ bruch iſt am 17. November in Kraft getreten. Obwohl bisher ſchon Richtpreiſe feſtgeſetzt waren, wurden dieſe in vielen Fällen nicht ein⸗ gehalten. So zeigt gerade die Einführung des Höchſtpreisſyſtems, daß die Verſorgung bis jetzt immer wieder Wege gefunden hat, die Richtpreiſe teilweiſe zu umgehen. Die neue Verordnung zerfällt in drei Abſchnitte, in denen im einzelnen das Anwendungsgebiet, die Gliederung des Handels und die Höchſt⸗ preiſe geregelt werden. Vorerſt bringt die neue Verordnung keine einheitliche Regelung für alle deutſchen Entfallgebiete, ſondern ordnet zunächſt den Schrottmarkt im weſtlichen Teil des Reiches. Der Schrotthandel wird in zwei Gruppen, Werkbelieferungshandel und Zubrin⸗ gerhandel, aufgeteilt. Jeder Händler kann nur einer dieſer beiden Gruppen angehören, doch iſt der Uebergang in die andere Gruppe zum Quartalserſten nach vorheriger ſchriftlicher An⸗ meldung mit vierwöchiger Friſt zuläſſig. Die Aufgabengebiete beider Gruppen werden durch genaue Beſtimmungen feſt abgegrenzt. Die Höchſtpreiſe werden auf der Sortengrundlage für la chargierfähigen Stahlſchrott nach zehn verſchiedenen Frachtgrundlagen— für Ver⸗ braucher in Rheinland⸗Weſtfalen auf dem Schienenweg 42 RM. je Tonne frei Waggon Frachtgrundlage, auf dem Waſſerwege 37 RM. je Tonne— geregelt, wobei für 14 verſchiedene Schrottſorten Zu⸗ und Abſchläge feſtgelegt wer⸗ den. Beim Einkauf vom Zubringerhandel er⸗ mäßigen ſich dieſe Preiſe um 1 RM. beim Direkteinkauf von den Entfallſtellen um .50 RM. Mit dieſer Verordnung wird ein lebenswich⸗ tiges Gebiet der induſtriellen Rohſtoffverſor⸗ gung der notwendig gewordenen behördlichen Regelung unterworfen und damit das Schrott⸗ aufkommen auf jeden Fall ſichergeſtellt. Mög⸗ lichſt niedrige Schrottpreiſe ſind für die Eiſen⸗ hjaben ie Jhre Pflicht ſchon erfüllt und ſieichsanleihe hezeichnet? und Stahlinduſtrie von Vorteil, da ſie einen weſentlichen Koſtenfaktor für die Rohſtahl⸗ gewinnung darſtellen, zuſammen mit dem Erz und der Kohle als die wichtigſten Grundlagen des Stahlgewinnungsprozeſſes. Das gilt nicht nur mengenmäßig, ſondern auch in bezug auf sgeſtaltung. Um die Schrottpreiſe mög⸗ lichſt niedrig zu halten, hatte z. B. die Groß⸗ eiſeninduſtrie in den vergangenen Konjunktur⸗ jahren eine eigene Schrotteinkaufsorganiſation gegründet, allerdings mit dem Erfolge, daß die Schrottpreiſe 1929 einen Höchſtſtand von fafſi 60 RM. erreichten. In den Kriſenjahren bei dem ungeheuer geſunkenen Bedarf und ſtark er⸗ höhtem Angebot waren auch die Preiſe auf rund 25 RM. gefallen. Wenn heute der Höchſt⸗ preis auf 42 RM. für la chargierfähigen Stahl⸗ fältiges Abwägen verſchiedener Momente zum Ausdruck. Dieſer Preis iſt für die Eiſeninduſtrie trag ⸗ bar, ſelbſt unter Berückſichtigung, daß die In⸗ landspreiſe und daß die Ausfuhrpreiſe immer noch recht knapp ſind. Es muß nämlich auch die andere Seite in Betracht gezogen werden. Nicht nur der Schrottpreis iſt wichtig, auch di⸗ Schrottmenge, und es iſt eine alte Erfahrungs⸗ tatſache, daß der Schrott überall dann eifriger geſammelt wird, wenn der dafür gezahlte Preis lohnend iſt. Hohe Schrottpreiſe erhöhen alſo das Schrottaufkommen. Mit dem Aufhören der Verſchrottung von Anlagen und Maſchinen— viele abbruchreife müſſen bei der augenblickli⸗ chen Höchſtbeſchäftigung zunächſt weiter benutzt werden— und mit gleichzeitig ſtark geſtiege⸗ nem Schrottbedarf zeigten jedoch die Schrott⸗ preiſe eine ſtetig ſteigende Tendenz. Trotz des Mengenintereſſes würden aber dieſe Preis⸗ überhöhungen im freien Spiel der Kräfte ſich nachteilig ausgewirkt haben. Daher haben die Richtpreiſe der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl ſeit Oktober 1934 ſich bemüht, die Schrottpreiſe ſo ſtabil zu halten, daß ſie für die Eiſeninduſtrie tragbar und für die Schroit⸗ abgeber angemeſſen waren. Die jetzt erlaſſene Verordnung untenrſtellt nicht nur die Preisregelung, ſondern faſt den geſamten deutſchen Schrottmarkt der Ueber⸗ wachungsſtelle. Damit wird aber einmal das Aufkommen geſichert und zweitens eine wirk⸗ ſame Verbrauchskontrolle und damit eine an⸗ gemeſſene Vorratshaltung ermöglicht. Hinzu kommt noch, daß in Zukunft bei der ſtrengen Durchführung der Anordnungen die Einkaufs⸗ preiſe ſich— trotz ſcheinbarer Erhöhung um 1 RM.— niedriger ſtellen werden, als bei den verdeckten und verſteckten Ueberſchreitungen der bisher gültigen Richtpreiſe, ein Moment, das die Koſtenrechnung der Eiſeninduſtrie ſicherlich in günſtigem Sinne beeinfluſſen wird, Alles in allem iſt durch dieſe Verordnung endlich ein Zweig unſerer großinduſtriellen Rohſtoffver⸗ ſorgung, der bisher faſt ausſchließlich in Hän⸗ den von Juden lag, im Sinne nationalſoziali⸗ ſtiſcher Wirtſchaftserforderniſſe geregelt worden. Aeußerst ruhiger Wochenbeginn Berliner Börſe: Aklien nachgebend, Renten freundlich Entſprechend der ſchon vorbörslich gezeigten Teil⸗ nahme konnte zum Wochenbeginn von einem nennens⸗ werten Effektengeſchäft keine Rede ſein. Die ſtark be⸗ ſchränkte Umſatztätigkeit hatte wie üblich eher leichte Kursrückgänge zur Folge, die kaum auf größeres Angebot zurückgingen, vielmehr durch die ſämtlich fehlende Aufnahmeneigung bedingt waren. Soweit noch Verkäufe erfolgten, dürften ſie vermutlich aus den ſchon in der vorigen Woche maßgebenden Gründen herzuleiten ſein. Daneben iſt zu berückſichtigen, daß das Intereſſe für die Zeichnung der neuen Reichs⸗ anleihe, die nach den bisherigen Feſtſtellungen einen erfreulichen Verlauf nimmt, in gewiſſem Grade die Aufmerkſamkeit vom Aktienmarkt ablenkt. Von Mon⸗ tanwerten erlitten Mansfelder bei einem Mindeſt⸗ ſchluß eine Einbuße von 2½, Reichsbahn ermäßigten ſich um 1⅛ Prozent, während ſonſt die Veränderun⸗ gen über Prozentbruchteile nicht hinausgingen. Viel⸗ fach geſtrichen blieben Braunkohlenwerte— auch an den übrigen Märkten kamen Anfangskurſe oft nicht zuſtande—, Eintracht und Erdöl ermäßigten ſich um je 1½ Prozent. Die erſtmals ausſchließlich Dividende gehandelten Bubiag wurden ca./ Prozent höher be⸗ wertet. Von Kaliaktien fielen Weſteregeln mit minus 2 Prozent, von chemiſchen Werten Chem. v. Heyden mit minus 1¼, dagegen Goldſchmidt mit plus 1% auf. Farben vergrößerten einen Anfangsverluſt von / ſogleich auf 1½ Prozent. Bei den Elektro⸗ und Tarifwerten gaben Geſfürel und Deutſche Atlanten um ie 1½, Lahmeyer um 1½, RhWeé um 1½ und Schleſ. Gas um 12¼ Prozent nach. Im übrigen ſind nur noch Berger mit minus 2¼, Reichsbank mit minus 1¼, Berliner Maſchinen und Feldmühle mit je minus 1½, Muag und Aſchaffenburger mit je minus 1½¼ Prozent zu nennen. Vereinzelt ergaben ſich kleine Befeſtigun⸗ gen, ſo bei Berlin⸗Karlsruher und Schubert und Sal⸗ zer um plus 1½ Prozent. Im Freiverkehr wurden UFA erneut um 1 Prozent herabgeſetzt. Am Rentenmarkt ſetzten Reichsaltbeſitz um 10 Pf. höher mit 118.60 ein, die Umſchuldungsanleihe zog um 5 Pf. auf 89.90 an; etwas ſchwächer lagen Wie⸗ deraufbauzuſchläge. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Sätze für Blanko⸗ tagesgeld auf 2½—23/ Prozent. Im internationalen Deviſenverkehr war das Pfund weiter leicht gedrückt; in Berlin errechnete es ſich mit 12,18, der Dollar ſtellte ſich auf unverändert 2,49. Behauptet. Gegen Börſenſchluß konnten ſich hier und da noch einige Beſſerungen durchſetzen, ſo bei Siemens um ½ und bei Erdöl um/ Prozent. Im allgemeinen aber blieben die Kurſe unverändert, zumindeſt gehal⸗ ten, Bei den Dollarbonds lag etwas größeres Angebot vor, das etwa—1½prozentige Einbußen ausmachten. Nachbörslich galten Farben 166 Geld. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung lag der holländiſche Gulden mit 134.79(134.76) etwas ſeſter, der Schweizer Franken bröckelte mit 57.23(57.24) ge⸗ ringfügig ab. Am Einyheitsmarkt war die Kursgeſtaltung für deut⸗ ſche Induſtriealtien uneinheitlich. Den größten Verluſt wieſen Vereinigte Deutſche Nickel(minus 3¼) und Chemiſche Werke Albert(minus 3½¼ Prozent) auf. Andererſeits lagen Bavaria St. Pauli 4, Buſch⸗Optik 3½ Prozent feſter. Von Kolonialpapieren mußten ſich je 5 Prozent gefallen laſſen. Banken neigten zur Schwäche. Ueberſeebank büßten 10 Prozent, Deutſch⸗ Aſiaten 28 RM. ein. Von Hypothekenbanken zogen Bayeriſche um 1½ Prozent an, Deutſche Centralboden und Deutſche Hypotheken waren um je?/ Prozent rück⸗ läufig. Von Auslandsaktien ſtellten ſich Conti⸗Linoleum 2 Prozent, Chade—0 ſowie b um 6 bzw. 7 RM. unter Samstagſtand. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 100.12., 1938er 100.37 Br., 1939er 99.75 Geld., 1940er 98.50—99.25, 1941er 98., 1943er 97.75., 1944er 97.62., 1948er 97.75—98.50. Ausg. II: 1937er 100., 1939er 99.12., 1945er 97.50—98.25, 1948er 97.25—98.50. Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er 72.75—73.50, 1946/ . 4proz. Umſchuld.⸗Verband 89,525 Rhein-Mainische Mittagbörse Still und ſchwächer Die Börſe hatte wieder nur ſehr geringe Umſätze und am Aktienmarkt eine vorwiegend etwas nach⸗ gebende Tendenz. Es lagen kleine Verkäufe vor, die auf eine ſchwache Aufnahmeneigung ſtießen, ſo daß Rückgänge von etwa—1 Prozent eintraten. Auch nach den erſten Kurſen ſetzten ſich die Abbröckelungen infolge der Geſchäftsſtille ſort. IG⸗Farben gingen auf 166/½.—166¼½(167½), Scheideanſtalt auf 265(266) zu⸗ rück. Von Elektroaktien verloren Lahmever 1½ Pro⸗ zent, RWé1 Prozent, AEG und Siemens lagen knapp behauptet. Am Montanmarkt notierten Ver. Stahl 122—121½(122), Mannesmann 117—1161/(117½), Hoeſch 117½¼(118), Rhein. Braunkohlen 223(235½¼). Von Maſchinenaktien verloren Muag 1 Prozent, Rhein⸗ ſtahl ½ Prozent, Daimler 1¼ Prozent. Im einzelnen ſetzten Reichsbank 1¼ Prozent, Ac für Verkehr/ Prozent, Holzmann 1¼ Prozent, Zellſtoff Aſchaffen⸗ burg und Cement Heidelberg je 1/ Prozent niedriger ein. Nordd. Lloyd(14½) und Weſtdeutſche Kaufhof (57½) lagen unverändert. Der Rentenmarkt lag eben⸗ falls ruhig, aber beſſer behauptet. Altbeſitz zirka 118½, Kommunalumſchuldung 89.80, Zinsvergütungsſcheine 94. Zertif. Dollar⸗Bonds neigten zur Schwäche, 6proz. Preußen 71½¼(72), 6½ proz. dto. 71¼(72½). Im Verlaufe bröckelten die Kurſe überwiegend wei⸗ ter etwas ab. Ver. Stahl 121 nach 121½, mann 116 nach 117, JG. Farben 166 nach 166½¼, Daimler 119¼½ nach 120, Weſtdeutſche Kaufhof 57 nach 57½. Von den erſt ſpäter notierten Werten verloren Rheinſtahl 2¼ Prozent auf 148½, Zellſtoff Waldhof 2½ auf 158, Schuckert 1/& auf 155. Etwas höher lagen Mönus Maſchinen mit 96/½(95½). Am variablen Rentenmarkt bröckelten Kommunal⸗ Umſchuldung auf 89¼ und zertif. Dollarbonds wei⸗ tere /½—½ Prozent ab. Am Pfandbriefmarkt zeigte ſich etwas Nachfrage, Frankf. Hyp. und Frankf. Pfand⸗ brief⸗Bank Gold und K. O. zogen je ½ an auf 97½ bzw. 95. Liquidationspfandbriefe und Stadtanleihen blieben gut behauptet. Auslandswerte waren ange⸗ boten und kamen überwiegend ſchwücher zur Notiz. Im Freiverkehr gingen Ufa auf 61½(63) zurück. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. *. Voem 15 ger e vof— 7 — Ouag⸗ Die Witterung Deutſchlands wird, abgeſehen von den küſtennahen Gebieten der Oſtſee, durch ein ausgedehntes Hochdruckgebiet beſtimmt. In ſeinem Bereich hat ſich bei abſteigender Luftbe⸗ wegung in der Höhe böige Erwärmung und Ausdehnung eingeſtellt, während in den Niede⸗ rungen ſich teilweiſe noch Nebel oder ſogar Hochnebeldruck gehalten hat. Die Temperaturen zeigen daher heute früh ſtärkere Unterſchiede. Auf den Bergen iſt es verhältnismäßig warm, während in den Niederungen in der vergange⸗ nen Nacht leichte oder mäßige Fröſte aufgetre⸗ ten ſind. Die Hochdruckwetterlage bleibt daher für unſer Wetter noch beſtimmend. Die Ausſichten für Dienstag: In den Niede⸗ rungen ſtellenweiſe Nebel oder Hochnebel, ſonſt vielfach heiter, trocken, nachts Froſt, veränder⸗ liche Winde. ... und für Mittwoch: Noch Fortdauer des Hochdruckwetters mit nächtlichen Fröſten. Rheinwyasserstand 22. 11. 36 23. 11. 36 Wolds„„nn 237 229 Rheintelden 231 228 eeh 155 125 260 258 MaveαιU 0 0„ 0 5 444 1 425 Mannhelm 35⁵ 344 n n 270 ————— 345 327 Neekerwesserstend 22 11. 3623 11. 36 Oledeshelm„ m Monnhelm 356 349 Märkte Mannheimer Groſpiehmarkt vom 23. November Zufuhr: 28 Ochſen, 90 Bullen, 233 Kühe, 121 Färſen, 450 Kälber, 28 Schafe, 2409 Schweine, 6 Ziegen, 2 Freſſer. Preiſe: Ochſen: 42—45, 38 bis 41, Bullen: 40—43, Kühe: 40—43, 34—39, 28 bis 33, 20—25, Färſen: 41—44, 38—40, Kälber: 56—65, 45—55, 35—40, Schweine: 57, b1) 56, b2) 55, c) 53, d) 51. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber langſam. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 44 Arbeitspferde, 30 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 45—105 RM. ſchrott feſtgeſetzt wird, ſo kommt darin ein ſorg⸗ Deutſch⸗Oſtafrika und Schangtung einen Abſchlag von Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Markwerlauf ruhig 21. 11. 23. 11. 2ʃ. 11. 23. 11. 21. 11. 23.1ʃ1. 2. II. 23.1 17 frœinkfurter 4 1 3 5„II. 23. 11. 21. 14. 23. 41. 21. 11. 23, 11, Brauerel. Kleinlein.—— nner-Granwinkel.„2 Verkehrsaktlen Guano- Wecgne.— 114,— 1 Effektenbõörse Bremen. Besſzh. Gel.. en Sddf Zugter. Zr—— Baltimore Ohio 23¼7 29•25 Hacketnal Draht. 132,.— 131,12 f rans, Badio ris Wibner Metau.. 6,.— Brown Boveri khm, 117,50 117,50 J Ver. Dt. Oelo.— 16 Verkehrswesen 12075 118,50 Hamdare Siekt 144.— 113˙87 Ver. Dt. Nickelwerke 165,— 161,25 f Zellstoft Waldhof 160, 75 158.— 21, 11, 23.1 167/½75 167,.—] Westetegeliln.— 131, 50 erkehrswesen 13/½5 147˙—.7 Verl. Glanzst. Elberf.—— Festverzinsl. Werte 21. 11. 23. 11. Cement Heidelbers„ Alig. Lok. u. Kraftw„25 147, Harb. Gummi Pnön.— Verslcher.-Aktlen 101,3/ 101.37 Haimier-B— 119,.37 Zellst Waldh. Stamm 160.——- u. Kra 845 14.25 U Ver. Harz. Portl.-Ct. 123,75 122.— Dt. Reichsanl. v. 1927 10ʃ, A4. almler-Benz 141.50 140,50 Bank-Aktien Ubg.-Amer.-Paketih. 5 40˙75 arbener BZeraban 150,— 149, 75 Ver. Stahlwerke 122,0 120.62 Lachen- Munchen— 1120, int. Dt. Reichsani. 30 102,87 103,.— Deutsche Erdöl. 161.50 16312] Sadische Bank 120.— 120.— Hbs.-Südam. Dpisch 1725 14.50 Hedwisshütte.—— Ver Uitramarinfabr. 144˙50 144.5. Allianz Allgem.. 247.—— Baden Freist. v. 1927 23,25] Deutschel-inolenmw, 165,— Javer. Hvp. Wechsei 92,.— 30.•75] Lorddentscher LI!oyq 1 tlellmannst Littgann 45/85 45,55 Vonel Teiegr-Ur 155.50— Ailiane leben— 28,25 Baen. be- en. 116.50 11675] Hurigeher fori 75 z Lengerz.- Privatbk., 105.75 108,)5 Si0d Biseobaho— ſhetenſn WarsGi 133,— 125] Wangerer-Merze. iß—] rolonier.Paoiere be.Sstzehe d Ei kra, k 5 erer hern. 10675 1i] borsrwe-unes eee n Leeeie ziaf 1443 Ul.— Len n Augsbure Stadt v. 26 97,50 97,50 El. Licht& Kratt. 5 f Frant. Hyp S 96.75 Aceumulatoren- Fbr. 11775⁰ 116762 Hotelbetrieb Drahtind. Hamm— kusenb.— 25.— fleideipe, Stac vf 942 362] Sebr Fan 1 1370 18750 J Pfeiz. Hvpolb.-Bark g5.15 3/35] Alieem. Beu Lens 147,50 116,2 Sedr. Junshans. 13075 189.75 r 1 94,62 94,62 5————4++ 187. 37 158.— Reichsbank— 25,75— Kunstslvde 55.— 55 ⸗*3 13 hm 0 V., 2.— ◻ ienn⸗ 0 5 4 eml Fnnnnnn 2* —— von 27 35,50 95,50 Eeldmünle Papier 145 Khzin mopotm. Bant 18i50 185. Alis. Elekir.-Bes.. 33˙25 3085 Kallw. Loche reisven 132.— 134, Berlner Devisenkurse 26 95,75 93,50 J Geskürel Loewe„ 142,50 142. Verkehrs-Aktlen 139,50 137,50 124.— 173,75 HPirmasensStadt v. 5 estlüre 135,.— 12— SedA Aschaffenb Z2ellstoff 117.— 115.37 Kideknerwerke , ee n e e fe e ms us—— Kess. Ld. Llau. 1* 2 4 0 oksw. u. Chem. Fh. 9½ 2 97,.— 97,.— Großkraft Mum. Vz.„ Versicher.-Al tlen 44,87— 0510— 32— Grön& munptes„ 235.— 47 4503 Leben 202,— 200,— W 1322 2—.—— 129,/5— 21. November 23. Novembet 3„ 95,.— 55,.— ke Füssen 5 Bad Assecuranznes.———50 5 1——— Ra Perabas 150,50 149,15 Mannneimer Versſch—— daſ K 194.25 194,62„ 134,— 139,50——————— 11 9 485 113—34—7— ne, h 97.— 97,25 f fochtiei 46 Essen— 130,25 Wörtt. Transbvortver———+I 206.50 Fahmever& Co.„ Lentig.(Buenos-Alt.) 1Pap. P. 0, Frekt. Hvp. Goldnvo. 3% 00,75 Hol Phit— 131.— Braunk. u. Briketts 14½%7½s— Laurahütte 15,75 148— Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 12,97%] 42,1% 42,070 42,150 ecoadeidkr, Vin J 41.— lies Berzbag.. 13.28 Berliner Hrener.—f ines Flgnesn 1655 144 Seinte enaß een Frkf Soldotr Lian 100,75 101,.— do. Genubschelne 144, 50—5³ Kassckurse Bremer Wofie. 156,— 117. 0 117,3/ 116587 Seuadaclohnenh fas Beller.485 2405•492 2495 ieh G⸗s.„ 37, 97,.— lunghans Gebr. 144— 140˙75 Brown. Boverl. 17•50 Mansfeider Berzban„Tas 10,—[ Hägemart(Kopenb) 100 Kronen, 30 54.3 f.33. 4430 Kein krv. L9s, 100,87 104,—f Kall Cheme.—— 134,%0 Sstvetzinst. Worte Soderze isenweris f6f/— 165.50 Markt. hn Kußlhafe 138.7 13,, Honeie Thanefer 100 Solden 17,040 17130 f 1f.540 1446 Si ivo. Cdotr. 01.72 3 188.— 131.— 3 DOt. 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Mam. 101.25 101,2 Rietalleesellschat 03.—— R. 20 95.— 95.—] Durener Metann...—— ſßhein Braunkohlen 723-7. 226,— fapan(Toklo ond Kob⸗ 1es 10 3112 Lind Akt.-Opl. v. 26— 2 Berer: pi 4½%½ Pr. Ctrbd IHvekerh, Wiamann 7 97.— Fhein Elektr 159,75 146,7,[ juaost 752 n 5,34 5,666 56541].08 RI Main Honau?3 100,— 100,—[Hark-u. Bürgbr. Pirm. 40.— 120.— 33 15 5 5 Dmm Nose 67.75 67.— n 151,— 148,57 ugoslaw.(Belgr u 7aer)100Din 13•240 34 5„„ 1 beng Gbi-v 2 102,12 102,12 bialz, kunienwerke— 50 1 5 192——EiLieierungen. 134˙75 184.— n Stahlwerke 45 4 Lettland(Riga) 100 Lats 5 48,340 f 13,240 f 16,340 Ler Stanlo, 20 135,37 135•12] bialz.Prehheie Sorit 188,— 156,— 7 /½ /% do. Kom. 1 3d.— 35.— El Schieslen 20,50— Rhein.⸗Westt Kalk w 122•50 121 70 Eitauen(Kovno/ Kaunas) 100 Lit J 11,940 f 12,020 f 11.540„22 116 lanerte 5,40 d,— khein. Braunkonie 228,50 223,5 Bank-Al tiev El. Licht und Krafi 157,75 155,50— Montan A6 137•½ 135,3] Norwegen(Osio) 100 Kronen 14•380 61,27%% 1,1% 51,279 1 Mexik— 05—5 8,3/ Kheinelektra Stamm 129,75 129.25 Adca 58.— 37.75 Enzinserbnionwerke 119.75 113,————5—— g3i0 CWesep eimies 4702 Rn 8 743 gesker Goigtente— 21,10 1—1—+ 164,50 135,50 Bank fur Brautüd 91 425 Farbenindustrie 16 5 14 Sachfſeden 4c 129,— l0.— J0 Beense 14 15 102— 14470 —— ein-.»Honan Va—* Hyp.- u..-— K Fel„——1 38 5 5470 eee Fo ee n en. Fresth ls is 05,3 Lelzen. Bolfesbwe 13.55 436—] Seinte 5 Sane, 4077 13525 Lütesrewerne 135,12 132,12 5t. Bank g. Discontg 105,— 1c6,25 gebhagd& CG..— Sehneßer:& Co. 1098,27 188½ Schweis 720 51— 5—5 190 b... 14.230 maustrie- Au ter Salfweck nellbronn 7 117— 81 Holddiskondan—. Serm. ortl.-Ceweni 115,0 115,0J Schufth.-Hatzendotes 100,37 100.12 KNEnh. Accumulatorer Ichiinci 11,— 11.— 51 Gedergee Banü 143,— 132,— Gerreshęlm. Gias 16.75 119,— 5f& ff alne 100,15 138.—f Feoferhaliacr e Bene hich per e.20 Aat. Cev-%— i0,— Schuckert el. 137,— 153,.— Gresdner Bank 106,23 105.25ů] Ses. J. El. Unterneh 145,50 143,25] Stoehr marn 12,43 116 55] fürbef Ffrisrzener enan ich K. i f 42 5 122.— 122.— 128˙— 127˙25 oehr Kammsarn 70 Türtel(stanbol) 1 tück Plund 978.96 537. 982 Aschaffbe Zellstoff chwartz Storchen 22, Meininger Hvo.-Bl„50 39. Soldschmidt Th. 126,— 127 Stolberger Zinkhütte 91,.— 39,75 Barr Motor-Werke 133 3/ 136,50 Seilind Wolß Mum 78 94,— Keichsbann.„ 16/½,75 106,25 Gritzner. Maschinen 34.50 34. Südd.— 4 203.— 208,———— f.— 13⁵¹ 1565 1554 3⁵6 *r Licht u. Kraft 166,— 16 /. 50 Siomens-Halske 198.25 198.— J bein. Hvo.-Bank 13½,50 135.— 1 Gruschwita Tentii 112,255— 1 Tbür. Glas„„— 130,50 ver. St.v. Ameribs(ie wy.) 1Doli 5.492.456 4282 Auf vielseitigen Wunsch noech 4 Tage(i. Mode) Noch nie dagewesen! Reglebeitrag: 30 Pfg. 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Ein gutes vild des Führers ist ein Stüch Kuſtur lhrer V/Yohnung! Wir haben uns auf wenige Bildet des Verłæoufs beschrõnłt.es sind die besten Bilder des elchcanzlen Dolk. Buchandiung nationalsoꝛiolistische Buchhendluns des„ Holenłkreuzbanner“ · Verloges fm 6trohmarkt Akademiestrabe 3· Ruf 27468 Bellenstraße 24 Mild, 50hhh Ce 6, 105 Iute S Ausstellung fertiger Anlagenf Fernrui 223 72 und 228 72 Wilmelm Keller Fabrikation von Kühlern mence Kän- u. Zuschneideschule Cuilling!s lhollotube Auto-Sattler Größtes Wollgarn-Speziel- H Geschäſt Deutschlonds 1 4 hf porhdepiols, 5 U, 4 9350 Macht. Fernsprecher Nr. 287 83 Hch. Schneider Schwetzinger Straße 118] Holznau Franz Spies Fernsprecher Nr. 421 69 J vorm. Albert Merz Erwin Hasiba, Qu 1, 23 Fel. 21583 U. 489 82. Speh.-Rep.-Werk⸗ statt für elektrische Uhren aller Art. Schaufensterbel. u. Treppenhaus-Uhren Maria Kuenzer D 1. 7/8-Tel. 233 24 Tages- u. Abendkurse Wach- u. Schfielgesellschaften Südd. 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Im Namen der Trauernden: Gusiav Selizer Die Bei fand.i in aller Stille statt. haben, sagen wir unseren herzlichsten Dank. unser liebe Schwester, liebevoller Weise gedacht Mi. 10 Ruf 254 6ÿ7 Ihre BVäſche Gardinen uſw. in d. Wüſcheréi Müller Neulußheim. a v. 14 Pfg. an. Raſenblch. Behandl. wie z. Hs. Bitte, Ueht praktischen Sozialismus- Merdet Mitglied der Fernruf 220 24 Dr. med. Schütz u. Polle] Gmbll. P 7. 1. Tel. 225 67J 1. Haus jür Krankenpilegeartikel Lehranstalten Verchromung Höh. und Privat-Handelsschule Danner, L 15, 12 Unm, Hetallwarenfabrit Samenhandlungen und Galvanisierungs- Anstalt Ad. Pieifier und A. Walter, In- haber: Karl Mohrig. Tel. 511 40 Höhere Privat-Lehranstalt Institut Schwarz Sexta.Oberprima. Abendschule M 3. 10. Fernrui 239 21. Südd. Sa menhaus Constantin& Lömer Fernruf Nr. 266 00 F 1. 3 (gegr. 1909) führ. Fachgeschäit Transportgeschäfte Gebr. Graeff Spedition- Güterbestätterei Lastkraftwagentransp. Güter⸗ Sammelverk. n. all. gr. Plätz. 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