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November 193 D Rache der Sotwiels ſucht wellere Ohiee Wieder vier Reichsangehörige ohne jede rechtliche fjandhabe verhaftet Der politiſche Tag Während jedem aufrechten Menſchen noch die Ungeheuerlichkeit die Stimme verſchlägt, daß das Nobelpreis⸗Komitee des marxiſtiſch und jüdiſch beeinflußten norwegiſchen Parla⸗ ments geſtern einem notoriſchen Landesver⸗ räter den Friedensnobelpreis verliehen hat, hören wir mit Entſetzen, daß die Serie unver⸗ ſchämter ſowjetruſſiſcher Provozie⸗ rungen ihren Fortgang nimmt. Wieder ſind vier deutſche Staatsangehörige, die in gro⸗ ßen Betrieben auf dem Boden der USSR be⸗ ſchäftigt waren, verhaftet worden, ohne daß rechtliche Handhaben zu dieſen neuen Willkür⸗ maßnahmen des Stalinſchen Blutregimes vor⸗ lagen. Mit welchen Methoden man jetzt auf ſowjetruſſiſcher Seite zu arbeiten gewillt iſt, zeigt insbeſondere die Tatſache, daß der deut⸗ ſche Reichsangehörige Schäfer, der ſchon ſeit dem Kriege in Rußland weilt, ſang⸗ und klang⸗ los in die Kerker der Gpu geworfen wurde, und daß nicht die geringſten Anſtalten gemacht werden, ihn wenigſtens einmal zu verhören, oder der deutſchen Botſchaft in Moskau die näheren Gründe ſeiner Verhaftung mitzutei⸗ len. Wenn es wahr iſt, daß dieſer Tage ein Geheimzirkular der Sowjetbehörden ſämtliche Inſtanzen im Reiche des roten Zaren auffor⸗ derte, innerhalb von drei Tagen Berichte über die Tätigkeit aller in Rußland tätigen deutſchen Staatsangehörigen zu liefern, dann erkennt man, worauf dieſe neue Terroraktion der GPu hin⸗ ausläuft. Und die weitere Tatſache, daß die Radikaliſten in der Sowjetregierung geſtern alle Hebel in Bewegung geſetzt haben, um die Vollſtrechung des Todesurteils an dem deutſchen Ingenieur Stickling durchzu⸗ ſetzen, beweiſt weiter, welch blutiges Regime augenblicklich aus purer Rache über die letzten Mißerfolge der Sowjetdiplomatie in Mostau das Zepter ſchwingt. Voll tiefer Entrüſtung weiſen wir die geſamte ziviliſierte Welt auf dieſe tollen Zuſtände eines Staates hin, der ſich in der letzten Zeit in ſteigendem Maße erdrei⸗ ſtete, als würdig für den Abſchluß von Ver⸗ trägen mit europäiſchen Mächten, als würdig für die Mitarbeit im Völkerparlament angeſehen zu werden. Auf der anderen Seite kann es kei⸗ nem Zweifel unterliegen, daß das, was in den letzten Tagen auf ſowjetruſſiſchem Boden an ſkandalöſen Maßnahmen gegen deutſche Volksgenoſſen geſchehen iſt, zu einer außer⸗ ordentlichen Zuſpitzung der Lage geführt hat. Es iſt eine müßige Spekulation, anzunehmen. daß die ſowjetruſſiſchen Terrormaßnahmen etwa von der deutſchen Nation und von ihrer ganz und gar zu den Begriffen von Ehre und Stolz ſtehenden Regierung widerſpruchlos hin⸗ genommen würden. Und wir zweifeln nicht daran, daß dieſer Feſtſtellung von maßgebender deutſcher Seite aus auch der notwendige Nach⸗ druck verliehen worden iſt. 1* Wenn es nicht ſo traurig wäre, könnte man tatſächlich darüber lachen, mit welchen Metho⸗ den die tſchechiſche Schulverwal⸗ tung, jedenfalls auf dem Papier, alles Deutſche hinwegzaubert. In den Schulbüchern für die deutſchen Kinder in der Tſchechoſlowakei dürfen ſelbſtverſtändlich die allgemein bekann⸗ ten Namen der deutſchen Orte und Städie nicht vorkommen, ſondern nur die vielfach ganz neugeprägten tſchechiſchen Namen. Sogar die Klaſſiker werden in dieſer Hinſicht derbeſſert“ Goethe darf nicht aus Karlsbad geſchrieben haben, ſondern muß datiert haben.„Karlo⸗ vi— Vary“, Fontanes Ballade von den Gene⸗ Moskau, 24. November. Nach einer Mitteilung des ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſariats in Charkow ſind dort drei weitere Reichsangehörige verhaf⸗ tet worden, nämlich Monteur Friedrich Bös⸗ herz von den Zſchocka⸗Werken in Kaiſers⸗ lautern, Reinhold Schindler aus Jena, beide in Mariupol, und Hermann Stammer, ein Elektromonteur, gebürtig und wohnhaft in Charkow. Der ehemalige Kriegsgefangene und jetzige Betriebsleiter Heinrich Schäfer aus Tſchu⸗ myſch(Kaſakſtan) wurde an ſeiner Arbeitsſtelle bei Frunſe ohne Angabe eines Grundes ver⸗ haftet. Er befindet ſich in Semipalatinſk und wurde bisher noch nicht verhört. Wie ver⸗ lautet, wird er der„Konterrevolution zugunſten Deutſchlands beſchuldigt. Die deutſche Botſchaft in Moskau iſt bemüht, die Fälle aufzuklären. fluch ein 5owietmarſchall in feiten Und 64 Generalſtabsoffiziere Warſchau, 24. Nov. Der Warſchauer Berichterſtatter des DNV hatte Gelegenheit, ſich von verſchiedenen frü⸗ heren öſterreichiſchen Schutzbündlern und ehe⸗ maligen Kommuniſten, die aus der Sowjetunion ausgewieſen wurden und jetzt über Warſchau in ihre Heimat zurückreiſen, über den Umfang der Verhaftungen der GPu unter der ſogenannten Oppoſition berichten zu laſſen. Allein in das Moskauer Butyrki⸗Gefäng⸗ nis, das für politiſche Gefangene beſtimmt iſt, werden ſeit einiger Zeit täglich einige Dutzend„Trotzkiſten“ eingeliefert. Nach kurzem Aufenthalt werden die Gefangenen in der Regel für fünf Jahre in die Zwangsarbeits⸗ lager verſchickt. Die Zahl der politiſchen Ge⸗ fangenen, die in dieſem Jahr allein durch die⸗ ſes eine Moskauer Gefängnis gegangen iſt, be⸗ läuft ſich, wie ſich auf Grund der Nummern der letzten Gefangenen leicht feſtſtellen läßt, auf etwa 80 000. 4 Unter den in letzter Zeit in das Butyrti⸗Ge⸗ fängnis eingelieferten„Trotztiſten“ befindet ſich auch einer der höchſten Armeeführer, Marſchall Gamernit, der unlängſt mit 64 General ⸗ ſtabsoffizieren verhaftet wurde. Die meiſten politiſchen Gefangenen kommen in das ſogenannte„Bannla ger“, das an der„Baikal⸗Amursk⸗Magiſtrale“ in Oſtſibi⸗ rien liegt und in dem ſich nach den vorliegen · den Berichten mindeſtens 800 000 bis 900 000 politiſche Gefangene und Verbrecher befinden. „Sturm im freml“ Die Noskauer Radikalinskis fordern den Tod Sticklings London, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Der„Daily Expreß“ veröffentlicht in großer Aufmachung unter der Ueberſchrift„Sorgen Stalins über das Schickſal des Deutſchen.— Sturm im Kreml“, eine Meldung ſeines Be⸗ richterſtatters in Warſchau. Darin heißt es: Diktator Stalin berief heute eine Sonder⸗ ſitzung der Sowjetregierung in den Kreml ein, um die durch die Verkündung des Todesurteils gegen den deutſchen Ingenieur Stickling geſchaffene Lage zu beſprechen Die Sowietführer ſpalteten ſich in zwei Grup⸗ pen, eine zugunſten einer Begnadigung, die andere zugunſten der Hinrichtung. Die Begna⸗ digungsgruppe beſtand aus Beamten des Au⸗ ſſenkommiſſariats und Gemäßigten, die durch Berlins heftige Ausbrüche beunruhigt worden ſind. Die Befürworter der Hinrichtung, meiſt radi⸗ kale Kommuniſten, behaupten, daß es der Wille des Sowietvolkes ſei, daß der„faſchiſtiſche Hund“ Stickling ſterben ſolle. Sie verwieſen auf Hunderte von Telegrammen örtlicher kom⸗ muniſtiſcher Parteigruppen aus der Sowiet⸗ union, die den Tod des Deutſchen verlangten. Sie ſetzen ſich mit Verblendung über die Be⸗ fürchtungen der außenpolitiſchen Sachverſtändi⸗ gen hinweg, daß Deutſchland eine kraftvolle Aktion unternehmen könne, und drüngten Sta⸗ lin, ein Beiſpiel zu ſtatuieren, um den Terrorismus in der Sowjetunion auszu⸗ rotten. Eine Stunde vor der ſtürmiſchen Sitzung ſprach Botſchafter Graf vonder Sch u⸗ lenburg noch einmal im Außenamt vor und verlangte dringend, daß eine günſtige Antwort auf ſeinen Schritt zur Begnadigung ſo bald wie möglich gegeben werde. Der ſtellvertretende Außenkommiſſar Kreſtinſtki ſagte dem Bot⸗ ſchafter, daß bis nach Stalins Ratsſitzung keine Antwort gegeben werden könne. Zu ſpäter Nachtſtunde wartete Botſchafter Graf Schulen⸗ burg noch immer.“ rälen Wallenſteins wird ohne Rückſicht auf Reim und Rhythmus umgeändert und fängt nicht mehr an:„Lärmend im Schloß zu Eger“, ſondern„Lärmend im Schloß zu Cheb.“ Das Wort Deutſchland darf überhaupt nicht vorkommen,— es wird aus den Lehrbüchern für deutſche Kinder einfach herausgeſtrichen Auf der anderen Seite werden die rein tſche⸗ chiſchen Schulen immer weiter vorgetrieben. Im Böhmerwaldgebiet iſt jetzt eine tſchechiſche Schule in Fichtenbach bei Thaus eröffnet, die ſchon direkt an der bayeriſchen Grenze liegt Triumphierend ſchreibt dazu die tſchechiſche Zei⸗ tung„Ceſteny Dennik“ aus Pilſen: Dieſe Tat iſt von einer außerordentlichen Bedeu:ung denn bei Fichtenbach dringen wir mit unſerem Tſchechentum bis an die bayeriſche Grenze vor..“ Man darf nicht vergeſſen, daß dieſes Vor⸗ dringen auf Koſten verdrängten Deutſchtums geht. Amerikas Einigungsbemühungen Berlin, 24. November. Cdieſer Woche wird in Buenos Aires der achte panamerikaniſche Kongreß er⸗ öffnet, auf de Schickſal der Neuen Welt eine beſſere Regelung finden ſoll. Es iſt das kein Kongreß, wie ſeine beiden letzten Vorgän⸗ ger in Havanna(1928) und in Montevideo (1932), auf denen ein Mißerfolg nur durch ſchöne Reden verdeckt werden konnte. Dieſer Kongreß der 21 amerikaniſchen Staaten ſoll zu einem amerikaniſchen Völkerbunde ausgebaut werden, auf ihm ſollen alle Streitigkeiten und Gegenſätze verſchwinden, die die lateinameri⸗ kaniſchen Republiken oft genug untereinander auszufechten gehabt haben und die ſie von ihrem großen Bruder im Norden trennten. Präſident Rooſevelt begibt ſich, um der Eröffnungsfeierlichkeit eine beſondere Weihe zu geben, in dieſen Tagen perſönlich nach Buenos Aires. Und mit ihm der nordamerikaniſche Staatsſekretär Cordel Hull, der die Ver⸗ einigten Staaten auch auf dem Kongreß in Montevideo vertrat und dort perſönliche Freundſchaften mit den ſüdamerikaniſchen Staatsmännern, im beſonderen mit dem argen⸗ tiniſchen Außenminiſter Dr. Saavedra⸗La⸗ mas, geſchloſſen hat. In Montevideo hatte der Präſident von Uruguay, Dr. Te rra, in ſeiner Eröffnungsrede der Hoffnung Ausdruck gege⸗ ben, die 240 Millionen Bewohner des ameri⸗ kaniſchen Kontinents möchten von nun an den 540 Millionen des zerriſſenen und uneinigen Europas ein Beiſpiel der Einigung und Friedfertigkeit geben. Dieſe Pa⸗ role iſt von allen beteiligten Staaten aufgegrif⸗ fen worden, und man hat ſich in der Neuen Welt im Verlauf der letzten vier Jahre viel Mühe gegeben, alle Hemmungen zu beſeitigen und eine Atmoſphäre zu ſchaffen, die einen Er⸗ folg der Beratungen in Buenos Aires ver⸗ bürgen. Zwiſchen Nord⸗ und Lateinamerika ſtand bis⸗ her als trennender Wall die Monroe⸗Dok⸗ trin, die in den lateiniſchen Staaten als ein aufgezwungenes Protektorat empfunden wurde und gegen deren ſtaatsrechtliche Bedeutung oft genug Proteſt erhoben worden war. Man haßte und fürchtete in den Südſtaaten des Kontinents den nordamerikaniſchen Imperialismus. So ge⸗ ſchah es denn auch, daß Kuba bei der Er⸗ öffnung des letzten panamerikaniſchen Kon⸗ greſſes in Montevideo durch ſeinen Delegierten den Antrag ſtellte, Nordamerika ſolle es durch einen Kongreßbeſchluß hinfort unmöglich ge⸗ macht werden, ſich in die inneren Angelegen⸗ heiten anderer amerikaniſcher Staaten einzu⸗ miſchen oder ſich als Protektor Geſamtamerikas aufzuſpielen. Nordamerika ſah ſich in Monte⸗ video in die Defenſive gedrängt, und Staats⸗ ſelretär Hull mußte mit ſeiner ſofortigen Ab⸗ reiſe drohen, ehe es gelang, eine einigermaßen befriedigende Einigungsformel über zweitklaſſige Fragen zu finden. Da es aber mehr als jemals, ſeit Waſhington den europäiſchen Angelegenheiten den Rücken gelehrt hatte, in den Plänen Rooſevelts lag, ſich mit Lateinamerika politiſch und wirtſchaft⸗ lich zu verſtändigen, ſo hat in den letzten vier Jahren die Diplomatie der Vereiniaten Staaten es ſich angelegen ſein laſſen, ſich auf polt⸗ tiſchem und wirtſchaftlichem Ge— biete mit den Lateinamerikanern zu verſtändigen. Auf die Empfindlichkeiten der Lateinamerikaner wurde weitgehend Rück⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. November 1036 Mann! ſicht genommen, die volle Unabhängigkeit Ku⸗ bas wurde beſtätigt, und die ſogenannte Kon⸗ vention Platt, die Nordamerika das Recht gab, ſich unter gewiſſen Vorausſetzungen in die inne⸗ ren Angelegenheiten der großen Antilleninſel einzumiſchen, wurde annulliert, mit Panama wurde ein Uebereinkommen getroffen, aus Ni⸗ karagua wurden die nordamerikaniſchen Marinetruppen zurückgezogen, und ängſtlich wurde alles vermieden, was irgendwie wie eine Protektoratshandlung ausſehen konnte. Auch in Südamerika hat inzwiſchen der Gedanke eines kontinentalen Zu⸗ ſammenſchluſſes erhebliche Fort⸗ ſchritte gemacht. Schon 1933 hatte in Mendoza eine viel beachtete Zuſammenkunſt des argentiniſchen Außenminiſters Saavedra⸗ Lamas mit dem Außenminiſter von Chile, Don Miguel Cruchaga, ſtattgefunden, auf der man ſich über alle ſüdamerikaniſchen Probleme einigte und ſich über Wirtſchaftsfragen ver⸗ ſtändigte. Der Staatspräſident von Argen⸗ tinien, General Juſto, ſtattete dem Bundesprä⸗ ſidenten von Braſilien, Dr. Getulio Vargas, inen Staatsbeſuch ab. In Rio de Janeiro wurde dann ein Freundſchafts⸗ und Nichtangriffspakt abgeſchloſſen, dem die meiſten amerikaniſchen Staaten beitra⸗ ten. Die Zuſammenarbeit in wirtſchaftlicher und politiſcher Beziehung iſt im Laufe der letz⸗ ten zwei Jahre immer enger geworden und hat ſchließlich auch zur Bildung einer gemeinſamen Abwehrfront gegen die kommuniſtiſche Propaganda ge⸗ führt, von der ſich allein Mexiko ferngehalten hat. Der glücklich in Buenos Aires abgeſchloſ⸗ ſene Chacofriede, der dem mörderiſchen Krieg zwiſchen Paraguay und Bolivien ein Ende ſetzte, hat das ſeine dazu beigetragen, die La⸗ teinamerikaner davon zu überzeugen, daß nur ein enger Zuſammenſchluß ihnen eine gedeih⸗ liche Fortentwicklung garantiert, und deshalb kann angenommen werden, daß der Kongreß in Argentinien im Hinblick auf die Bildung eines panamerikaniſchen Völkerbundes von einem ge⸗ wiſſen Exfolg begleitet ſein wird. Dabei darf allerdings nicht überſehen werden, daß die politiſchen und ethnographiſchen ſowie die wirtſchaftlichen Gegebenheiten in den ſüd⸗ ameritaniſchen Staaten recht verſchiedene ſind. Man kann nämlich die Nordſtaaten, wie z. B. Peru, Kolumbien und Paraguay, kaum als la⸗ teinameritaniſche Länder bezeichnen. Peru greift bewußt auf die Inkakultur zurück. In Paraguay wird, abgeſehen von der Haupt⸗ ſtadt Aſuncion, nicht ſpaniſch, ſondern guara⸗ nyiſch geſprochen, und in den tropiſchen Ur⸗ wäldern Braſiliens und Kolumbiens leben wilde Stämme, die nie mit der Ziviliſa⸗ tion in Berührung gekommen ſind. Anders liegen die Dinge in Argentinien, in Chile und in den Küſtenſtaaten Braſi⸗ liens, in denen der indianiſche Einſchlag der Urbevölkerung faſt ganz verſchwunden iſt, denen eine ſtarke Einwanderung friſches Blat aus allen Nationen zugeführt hat und deren Hauptſtädte Buenos Aires, Rio de Ja⸗ neiro und Santiago zu den glänzendſten und fortgeſchrittenſten Hauptſtädten der Welt ge⸗ hören. In dieſen Wochen wird die Welt auf Argen⸗ tinien blichen, denn die Verhandlungen des Kongreſſes ſind nicht nur für die Neue, ſondern auch für die Alte Welt von Bedeutung. In Buenos Aires beginnt ein neues intereſſantes Kapitel in der Völkergeſchichte. U. St. Stickling war Marriſt! Das iraurige Los deuischer Arheiter in Sowietrußland Berlin, 24. November(HB⸗Funk) Wie ſich aus einer Bochumer Mitteilung her⸗ ausſtellt, ſtammt der in Nowoſibirſt von einem Sowjetgericht in einem Theaterprozeß zum Tode verurteilte deutſche Bergingenieur Emil Stickling aus Wanne⸗Eickel bei Bochum. Stickling iſt der Sohn eines Schachtmeiſters und hat ſeine Laufbahn ſelbſt als Grubenarbei⸗ ter begonnen. Er hat am Weltkrieg teilgenom⸗ men, galt in der geſamten Nachkriegszeit als Marxiſt. Im Jahre 1929 wurde er von einer deutſchen Firma für einen großſen Auftrag in Sowjetrußland ange⸗ worben, Er ging als marxiſtiſcher Arbeiter nach Sowjetrußland, um die Leiſtungen des Bolſchewismus kennen zu lernen. Als der Auftrag ſeiner Firma beendet war trat er, wie Verwandte Sticklings mitteilen, notgedrungen in die Dienſte einer ſowjetruſſi⸗ ſchen Firma, da er ſich inzwiſchen in Sowjet⸗ rußland erneut verheiratet hatte, ſeiner Frau aber, die nach ſowjetruſſiſchem Geſetz Sowjet⸗ bürgerin bleibt, die Ausreiſe aus Sowjetruß⸗ land nicht möglich war. Stickling iſt— wie ſo viele deutſche Arbeiter, die mit großen Hoff⸗ nungen nach Sowjetrußland gingen und dort vielleicht ihrer grenzenloſen Enttäuſchung Aus⸗ druck gaben— ein Opfer der ſowjet⸗ ruſſiſchen Klaſſenjuſtiz geworden. Er wurde in unmenſchlichſter Weiſe gequält und ge⸗ foltert, und es wurde von ihm ſchließlich ein ſogenanntes Geſtändnis erpreßt, wie man es bei allen bisherigen ſpywjetruſſiſchen Schauprozeſſen nachgerade gewöhnt iſt. Es kann feſtgeſtellt werden, daß über Stickling ſeit ſeiner Auswanderung nach Sowjetrußland bei deut⸗ ſchen Stellen nicht das geringſte mehr bekannt geworden iſt. Der Fall Stickling iſt ein erneuter Beweis da⸗ für, daß anch deutſche Marxiſten vor dem Haß der Sowjfjetmachthaber nicht ſicher ſind, und ihnen im Lande der Bolſchewiſten das gleiche Schickſal blüht wie allen Deutſchen. Obwohl Stickling Marxiſt war, hat ſich die Reichsregierung trotzdem mit aller Kraft ſeiner angenommen; denn es ſpielt für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland keine Rolle, welche Weltanſchauung der deutſche Volksgenoſſe im Auslande früher vertreten hat. Die deutſche Volksgemeinſchaft als Schickſalsgemeinſchaft nimmt ſich ſelbſtverſtändlich jedes deutſchen Volksgenoſſen und Reichsangehörigen an, dem im Auslande Unrecht widerfährt. Jeder deutſche Reichsangehörige iſt auch im Auslande des Schutzes der deutſchen Volksgemeinſchaft ſicher. Es iſt eine Frage der Ehre der deut⸗ ſchen Nation, keinen Angehörigen unſeres Volkes jemals preiszugeben. Die bolſchewiſtiſchen Ziele, die von den Machthabern im Kreml mit dem Prozeß gegen den Inge⸗ nieur Stickling verfolgt werden, ſind jedem Denkenden klar. Daher wendet ſich die deutſche Reichsregierung mit Nachdruck gegen ein offen⸗ ſichtliches Theaterverfahren, das, durchſichtig in ſeiner Abſicht, nicht den Ingenieur Stickling, ſondern den Deutſchen in ihm treffen ſoll. Toll, gemein und dumm Der Friedensnobelpreis ist an einen 1931 unter Hindenhurg verurſeilten notorischen Landesverräter verliehen worden! Oslo, 24. November(HB⸗Funk) Das Nobelpreis⸗Komitee des norwegiſchen Storthing hat den Friedensnobelpreis für 1935 nunmehr Karl von Oſſietzky, einem notoriſchen Landesverräter, zugeteilt. Den Friedensnobelpreis für 1936 hat der argentini⸗ ſche Außenminiſter Karlos Saavedra Lamas erhalten. 4 Mit Karl v. Oſſietzky iſt der Friedensnopel⸗ preis zum erſtenmal an einen von dem höchſten Gericht ſeiner Heimat verurteilten Landes⸗ verräter gefallen. Karl v. Oſſietzty wurds am 23. November 1931, alſo in der Zeit der No⸗ vemberrepublik, vom Vierten Strafſenat des Reichsgerichts wegen Landesverrats zu einer Strafe von anderthalb Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Er hat dieſe Strafe im Mai 1932 angetreten. Ein Gnadengeſuch an den Reichs⸗ präſidenten, Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg, wurde von dieſem abgelehnt. Oſſietzky iſt Weihnachten 1932 auf Grund einer allgemei⸗ nen Amneſtie in Freiheit geſetzt worden. In Gegenſatz zum Sowjetſtaat, der jeden politi⸗ ſchen Gegner an die Wand ſtellen läßt, hat ſich das nationalſozialiſtiſche Deutſchland darauf beſchränkt, Oſſietiy am 28. Februar 1933 in Sicherheitsverwahrung nehmen zu laſſen. Oſſietzky iſt vor längerer Zeit aus dieſer Die fachliche und weltanſchauliche Gichtung der Bücher Aus der Arbeit der Reichsſtelle zur Man weiß zwar im allgemeinen, daß Reichs⸗ leiter Alfred Roſenberg zur Förderung des deutſchen Schrifttums eine Reichsſtelle ins Leben gerufen hat,— wie aber dieſe Stelle arbeitet, wiſſen die wenigſten. Da iſt zunächſt einmal der grundlegende Vorgang: alle deut⸗ ſchen Verleger ſenden ihre wichtigen Neu⸗ erſcheinungen in zwei Exemplaren an die Reichsſtelle. Die Verteilung der Bücher wird vom Zentrallektorat aus vorgenommen nach Uebereinſtimmung mit den verantwort⸗ lichen Hauptlektoren an die zuſtändigen Lek⸗ toren weitergeſandt. Die Bewertung dieſer Werke wird von einem Lektorſtab durch⸗ geführt, der ſich aus 1 900 zuverläſſi⸗ gen Männern aus allen Schichten unſeres Vol⸗ es zuſammenſetzt. Auf 54 verſchiedene Schrifttumsgebiete ver⸗ teilt ſich die Betreuung der Bücher. Für jedes Gebiet ſind die beſten fachlichen und weltan⸗ ſchaulichen Kräfte eingeſetzt, die unter Füh⸗ rung des Hauptlektors eine gewiſſenhafte Sich⸗ tung des Fachſchrifttums vornehmen. Der Hauptlektor iſt voll verantwortlich für die Gut⸗ achten ſeiner Mitarbeiter und tritt als Re⸗ präfentant des betreffenden Fachgebietes vor die Oeffentlichkeit. Aus den jährlichen Gut⸗ achten, die ſich auf etwa 10 000 belaufen, ſind die vier Liſten für NS⸗Büchereien und mehrere Kataloge, wie z. B. Raſſe⸗, Kolonial⸗, Jugend⸗ katalog uſw. zuſammengeſtellt und das Gut⸗ achtenmaterial für die Zeitſchrift„Bücher⸗ kunde“ entnommen worden. Die poſitiven Gut⸗ achten erhalten die Verleger in der Abſchrift zur werbetechniſchen Auswertung zugeſtellt. Dieſen Arbeitsvorgang finden wir auch bei der Begutachtung der Zeitſchriften, die unter den⸗ ſelben Geſichtspunkten vorgenommen wird. Das Zeitſchriftenarchiv der Reichsſtelle ent⸗ hält alle bedeutenden deutſchen und einen Teil der ausländiſchen Zeitſchriften, aus denen das und §örderung des deutſchen Schriſttums wertvolle Material der Schulungsarbeit der Bewegung zugänglich gemacht wird. Die Reichsſtelle hat im Lektor und im Landes⸗ dienſtſtellenleiter einen neuen Typ des Mittlers am deutſchen Schrifttum geſchaffen. Den 7000 Dienſtſtellen im Reich, die den politiſchen Gauen und Kreiſen entſprechen, kommt die Aufgabe zu, eine zuverläſſige Beratung auf Grund der aus Berlin zugkftenten Unterlagen in allen Schrifttumsfragen vorzunehmen. Außerdem iſt die Reichsſtelle beſtrebt, durch jährlich wiederkehrende große Ausſtellungen Verſtändnis für die großen Leiſtungen und Kämpfe des deutſchen Volkes zu ſchaffen und ſie mit unſerer Geſchichte in Verbindung zur Gegenwart zu bringen. Kunſtnotizen Europas größte Porzellanſamm⸗ lung im Zwinger. Aus Dresden wird gemeldet: Die Wiederherſtellung des Zwingers hat den Anſtoß gegeben zur Inangriffnahme der längſt notwendig gewordenen Umgruppie⸗ rung eines Teiles der ſtaatlichen ſächſiſchen Sammlungen. Die Räume des Zwingers ſelbſt ſollen in abſehbarer Zeit ganz der Staat⸗ lichen Porzellanſammlung zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, die damit aus einer Art Speicher⸗ Daſein im Stallhof erlöſt und nun erſt ganz als größte und ſchönſte Porzellanſammlung Europas zur Geltung kommen wird. Eröffnung der Daumier⸗Ausſtel⸗ lung in Wien. Am 21. November wurde in Wien in Gegenwart von Vertretern der Regie⸗ rung, der deutſchen Geſandtſchaft, der franzöſi⸗ ſchen Geſandtſchaft, der Kunſt und Wiſſenſchaft, die unter dem Ehrenſchutz des öſterreichiſchen Bundespräſidenten ſtehende Daumier⸗Ausſtel⸗ lung, die von der ſtaatlichen graphiſchen Sammlung Albertina und dem Oeſterreichiſchen Haft entlaſſen worden und befindet ſich in Freiheit. Die Verleihung des Nobel⸗Preiſes an einen notoriſchen Landesverräter iſt eine derart un⸗ verſchümte Herausforderung und Beleidigung des neuen Deutſchland, daß darauf eine ent⸗ ſprechend deutliche Antwort erfolgen wird. die erſten auslündiſthen Preſſeſlimmen Berlin, 24. November(HB⸗Funk) Zu der Verleihung des Friedensnobelprei⸗ ſes an den Landesverräter Karl von Oſſietzky liegen bisher noch nicht viel ausländiſche Preſſe⸗ ſtimmen vor. Es kann jedoch ſchon jetzt geſagt werden, daß weite Kreiſe des Auslan⸗ des die unerhörte Fehlentſchei⸗ dung von Oslo ebenfalls ſcharf ab⸗ lehnen und die Entrüſtung, die ganz Deutſch⸗ land über dieſe Provokation empfindet, durch⸗ aus teilen. „kine frünkung deutſchlands“ Wien, 24. November.(HB⸗Funk.) Die Verleihung des Friedensnobelpreiſes an den Linkspazifiſten Oſſietzky hat in Oeſterreich äußerſtes Befremden ausgelöſt, das Kulturbund veranſtaltet wird, durch Bundes⸗ präſident Miklas eröfſnet. Von dem Schafſen des großen franzöſiſchen Malers, Zeichners und Karilaturiſten werden Aquarelle, Handzeichnun⸗ gen, Litographien und Kleinplaſtiten gezeigt. Briefe Napoleons unter dem Ham⸗ mer. Am 8. und 9. Dezember gelangt bei Sotheby in London der dritte Teil der Samm⸗ lung von Briefen Napoleons zur Verſteigerung. Die beiden erſten Teile wurden 1934 und 1935 in Frankreich verſteigert. In dem jetzt zur Ver⸗ ſteigerung kommenden Teil befinden ſich u. a. 50 Briefe für die napoleoniſche Expedition nach Aegypten und 200 Briefe von Marie Louiſe aus den Jahren 1799 und 1846. Bereits 1933 wurde eine wertvolle Briefſammlung Napoleons, die ſich im Beſitz von Lord Roſelery befand, zum Preis von mehr als 11 000 Pfund verſteigert. Die jetzt unter den Hammer kommenden Briefe dürften ſo viel einbringen, wie die Briefe Na⸗ poleons an Marie Louiſe, die die franzöſiſche Regierung im Jahre 1934 für 15 000 Pfund in ihren Beſitz brachte. Wiederaufbau eines antikenThea⸗ ters in Italien. Die Wiederaufbau⸗ arbeiten des romaniſchen Theaters in Aoſta (Piemont) ſind in vollem Gange. Noch in dieſen Tagen wurden verſchiedene zu dem Bauwerk gehörende architektoniſche Fragmente ausgegraben. Die Bauarbeiten ſollen im näch⸗ ſten JFahre beendet ſein, worauf das Theater —15 neue in Gebrauch genommen werden ſoll. Entdeckung eines Tizians in Ra⸗ guſa. Ein Kunſtſachverſtändiger, der ſich kürz⸗ lich in Südſlawien als Gaſt des Prinzen Paul aufhielt, glaubt in der Kathedrale von Dub⸗ rovnik ein Werk Tizians entdeckt zu haben. Das Gemälde ſtellt die Himmelfahrt dar und galt bisher als Werk eines unbekannten Meiſters. Derſelbe Sachverſtändige hält das Bild der Maria Magdalene in der Kathedrale von Tro⸗ ger, das bisher als ein Tizianwerk gilt, für eine Schöpfung Padevaninos. 0 ———————————————————————— ſich zum Teil bis zur Entrüſtung ſteigert, da man dieſe Entſcheidung nicht nur als pein⸗ lich für das Richterkollegium ſelbſt empfindet, ſondern vor allem, weil man darin eine be⸗ wußte Kränkung Deutſchlands ſieht. Das Wiener„Neuigkeitsweltblatt“ über⸗ Meldung bezeichnenderweiſe: MI Unterrie Die anw ſchreibt ſeine „Friedensnobelpreis für einen deutſchen Hoch⸗ Frankreich verräter“. Auch in dem naturgemäß ſachlich gehaltenen Bericht der amtlichen Wiener Nachrichtenſtelle abt. Bis wird die Tatſache unterſtrichen, daß Oſſietzty ohr— wegen Landesverrates vor ein Gericht geſtellt hin 4 und noch in der Weimarer Zeit verurteilt wor⸗ den iſt. ſoweit es ſi der Erdeng bisher in ve und von fre eine interna ten, geleitet nungen i Mittel wurd Hilfe“ zur ſtreng verhü Vom 1 heran. De Ingenieur cudwig nobel: en us „Nichts könnte mehr dem Wunſche Alfred 1 verläſſige 3 Nobels zuwiderlaufen!“ Rechtsgrupt Oslo, 25. November. 1——— Wie aus Stockholm gemeldet wird, hat der nicht geſprr ſonderbare Entſchluß des Osloer Nobel⸗Komi⸗ nach dem tees in weiten Kreiſen des ſchwediſchen Volkes kongreß in ſtarkes Befremden hervorgerufen. Der ſiſche Jun alteſte Nachkomme des Preisſtifters, Ingenieurr Guyot al Ludwig Robel, hat dem„Aftonbladet“ ſo: muniſtiſchen fort eine Erklärung zugeſtellt, die an Deutlichh wurde. keit nichts zu wünſchen übrig läßt: „Och bin vollends derſelben Meinung wie der Freimaure Storthing⸗Präſident Hambro, daß es un. Unter dem glücklich iſt, wenn der Friedenspreis zu partei. Gruppen de politiſchen oder überhaupt zu Zwecken benutzt wird, die Streitigkeiten hervorrufen könnten. Nichts könnte mehr dem Wunſche Al⸗- fred Nobels zuwiderlaufen, dies geht⸗ ſchon aus dem bloßen Namen des Preiſes her⸗ vor. Ich will mich nicht über die Perſonenwahl als ſolche äußern, aber der Preis ſoll nicht den Zweck haben, Streit zu entfachen. Das müßte ſelbſtverſtündlich ſein!“ Das genannte ſchwediſche Blatt nimmt an leitender Stelle eine ähnlich abweichende Stel⸗ 25 lung zu der Osloer Entgleiſung ein. Die Ver⸗ ihnen das F leihung des Friedenspreiſes an Oſſietzky ſei,— ſo heißt es darin— ein läſtiges Mañanö⸗ ver, das ganz und gar nicht mit dem Zweck des Friedenspreiſes, entſpannend und verſöh⸗ ſie die Adre eingeladen v beigefügt, ob nend zu wirken, in Einklang ſtehe. Es ſei miniffiſche wahrhaftig nicht die Meinung Nobels geweſen, hrhaftig nicht die Meinung Nobels geweſ ſchewiſtiſchen daß der Friedenspreis dazu benutzt werden ſolle, die herrſchenden Reibungen hervorzuheben und zu verſchärfen. chen“ vorhan ſtock jeder Lel „Nye Daglight Allehanda“ erklärt in ſeiner Wer nicht Stellungnahme unter anderem:„Der Friedens⸗ liounnte, lockte preis Nobels für Oſſietzky iſt als eine reine Gruppen ge Kundgebung zu betrachten, eine Kundgebung, deut ſche o Die Anwerbi die nur einen Proteſt gegen den Nationalſozia⸗ gehen an de lismus bezweckt“. Das Blatt gibt dann der Auffaſſung Ausdruck, daß dieſer Träger des Wierbearbeit Friedenspreiſes kein welthiſtoriſches Format von Paris in beſitze. Ihn als ein pazifiſtiſches Opfer des Zuwachs vor Hitler⸗Regimes zu betrachten, bedeute in hohem weiſen. Erklärt nur Maße eine hiſtoriſche Fälſchung. muniſtiſchen! „Berlingske Tidende“ ſchreibt u..:„Wenn das norwegiſche Nobel⸗Komitee ſich nunmehr 9 1 entſchloſſen hat, dem umſtrittenen Karl von Oſ⸗ an ihn'f 91 9 ſietzty den Preis zu verleihen und damit den Wie heißt Haß des ganzen nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ du?— Wie land hervorzurufen, ſo iſt dies ein Beweis für zählt 14—26 im Syndikat? die genaue A weißt du von Volks die ſtarke Radikaliſierung der ganzen Einſtel⸗ lung des Nobel⸗Komitees“. Aus dem muſikleben Japaniſcher Dirigent im Dienſt des Winterhilfswerks. Am 27. Novem⸗ ber veranſtaltet der Reichsſender Leipzig ſein Im Folg erſtes Abendkonzert im Dresdener Gewerbe⸗ von Volks haus. Der Ertrag wird reſtlos dem Winter⸗ ſpiels„De hilfswert zufließen. Graf Hildemare Ko⸗ druck verle noye aus Tokio, einer der bedeutendſten Di⸗ Gine s rigenten Japans, wird das Konzert als Gaſt⸗ dirigent leiten. Es ſpielt die Dresdener Phil⸗„Eine Reich harmonie. Zur Aufführung gelangt die 1. Sin⸗ da muß man fonie von Beethoven und die Fantaſtiſche Sin⸗ ein Werk von fonie von Berlioz. Dichter W. E Dichterabend Eine Auszeichnung Felix Wein⸗ gartners. Generalmuſikdirektor Dr. Feli v. Weingartner erhielt, wie aus Budape gemeldet wird, das Komturkreuz des ungari⸗ ſchen Verdienſtordens mit dem Stern. Die Aus⸗ zeichnung wurde dem Dirigenten für ſeine Ver⸗ dienſte um die ungariſche Muſik verliehen. Be⸗ kanntlich fand unter ſeiner Leitung in der Wie⸗ dramatiſchen ner Staatsoper die Erſtaufführung der Oper Fähnrich' und „Anna Karenina“ von Jenö v. Hubay ſtatt. ſchaft einen er Wiſſenſchaft und Hochſchule Werk. Es entſt auch in manch Die Zeitung wichtiges Hilfsmit⸗ Wunſch, dieſe tel der Sippenforſchung. In Emden werk aufgefüh wurde kürzlich eine Zentralſtelle für oſtfrieſiſche Mit Freude Sippenforſchung gegründet, die die Zentralſtelle Kulturgemeind für die Karteien oſtfrieſiſcher Familien werden riges Program will Dieſe Stelle beabſichtigt auch, alte oſtfrie⸗ wartung ging ſiſche Zeitungsbände in ihre Forſchungen einzu⸗ Roſengarten. beziehen. Es liegen die Bände der Jahre von tem Rahmen g 1765 bis 1800 faſt lückenlos vor. Sie bilden in⸗ machung ſollte ſofern ein wertvolles Material für die Sippen⸗ vo We forſchung, als ſie beiſpielsweiſe Beſitzerwerbun⸗ d in 43 gen, Beſitzveränderungen und Familienanzei⸗ das ganze In gen in großem Maßſtabe enthalten. Die geſam⸗ auf die Idee ten Forſchungsergebniſſe ſollen ſpäter, nachdem Dichtuna muß die Einzelforſchung erledigt worden iſt, ein⸗ jolchen Vorau⸗ heitlich zuſammengefaßt werden. konnte es in ve 142 Die einleiten Stimmung zu Ein Volk, dur mutlos geword ſchen Zielen. v innerung iſt, werke wie„D „Der 18. Oktob gemacht hatten In dem ber W. E. Schäfe Ein ftiller Geiſt iſt jahrelang geſchäftig: Die Zeit nur macht die feine Gärung kräftig Goethe, Favst 3 mber 1936 ing ſteigert, ur als pein⸗ t empfindet, rin eine be⸗ t. latt“ über⸗ nenderweiſe: itſchen Hoch⸗ 3 h gehaltenen chrichtenſtele daß Oſſietzth ericht geſtellt rurteilt wor⸗ obel: che Alfred November. ird, hat der Nobel⸗Komi⸗ ſchen Volkes erufen. Der s,„ Ingenieur onbladet“ ſo: an Deutlich⸗ ning wie der daß es un-. is zu partei⸗ ecken benutzt ſen könnten. unſche Al⸗ en, dies geht Preiſes her⸗ erſonenwahl oll nicht den Das müßte nimmt an chende Stel⸗ n. Die Ver⸗ ſietzty ſei,— es Manö⸗ dem Zweck und verſöh⸗ he. Es ſei els geweſen, utzt werden rvorzuheben ————— ——— ————— riin ſeiner er Friedens⸗ einereine Kundgebung, ationalſozia⸗ t dann der Träger des jes Format Opfer des tte in hohem .:„Wenn ch nunmehr karl von Oſ⸗ damit den hen Deutſch⸗ Beweis für zen Einſtel⸗ — m Dienſt 27. Novem⸗ ipzig ſein r Gewerbe⸗ em Winter⸗ mare Ko⸗ tendſten Di⸗ rt als Gaſt⸗ dener Phil⸗ die 1. Sin⸗ aſtiſche Sin⸗ ix Wein⸗ Dr. Feli us Budapef des ungari⸗ n. Die Aus⸗ ir ſeine Ver⸗ rliehen. Be⸗ in der Wie⸗ g der Oper ay ſtatt. 3 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. November 1936 Menoskau rranlircichs Iugend 1crseint Unierridat in Landesverr al, ord und Umsturz/ Bolschewistische tramen/ SowWfeljuden im Hintergrund Die anwachſende kommuniſtiſche Tätigkeit in Frankreich hat auch eine weſentlich aktivere Werbearbeit unter der Jugend zur Folge ge⸗ bhabt. Bis vor Jahresfriſt ungefähr begnügle man ſich dort, den Jungen die marxiſtiſchen Leh⸗ ren von Marx und Engel einzupauken, und nur hin und wieder zog man die Schriften Lenins, ſoweit es ſich um die Lehre von der Beſitznahme der Erdengüter durch die Arbeiterſchaft handelte, heran. Das jugendliche Geltungsbedürfnis durfte ſich im übrigen nächtlich beim Plakatab⸗ reißen oder Plakatkleben auswirken. Ganz Zu⸗ verläſſige ſetzte man bei Streitigkeiten mit Rechtsgruppen ein, wobei dieſe Radauhelden ihre Auftraggeber nicht kannten. Von einer ſyſte⸗ matiſchen politiſchen Erziehung konnte jedoch nicht geſprochen werden. Das änderte ſich, als nach dem internationalen Jungkommuniſten⸗ kongreß in Marſeille im Jahre 1935 der franzö⸗ ſiſche Jungkommuniſtenführer Raymond Guyot als internationaler Führer der kom⸗ ——58 Jugend nach Moskau berufen wurde. Freimaurerlogen nachgebildet Unter dem Antrieb der Komintern mußten die Gruppen der kommuniſtiſchen Jugend, welche bisher in verwahrloſten Hinterhäuſern hauſten und von fremden Drahtziehern, die bereits über eine internationale„Kampferfahrung“ verfüg⸗ ten, geleitet wurden, in moderne Woh⸗ nungen überſiedeln. Die notwendigen Mittel wurden von der„Internationalen Roten Hilfe“ zur Verfügung geſtellt. Da man aber ſtreng verhüten wollte, dieſen Jugendſammel⸗ ſtätten nach außen ein kommuniſtiſch⸗politiſches Geſicht zu geben, um ſich als wahre Jugend⸗ freunde aufſpielen zu können, wurden ſoge⸗ nannte Lehrgruppen gegründet. Sie ähneln in ihrem Aufbau und in ihrem inneren Zuſammenhang ſeltſamerweiſe vollſtändig den Freimaurerlogen und haben wie dieſe hochtrabende Namen:„Louſie Michel, Henry Barbuſſe, Lenin, Anna Pauker, Thälmann uſw.“ Die Verſammlungsſtätten dieſer Lehrgruppen ſind ſehr wohnlich eingerichtet. In jedem größe⸗ ren Unterhaltungsraum iſt eine kleine Bühne errichtet. Damit waren die Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen, um gründliche Zerſetzungsarbeit zu leiſten. Um die Jugend herbeizuholen, wurden Bälle und Familienfeſte veranſtaltet, wozu auch die Eltern eingeladen wurden. Bei dieſen Anläſſen konnte jedes Kind etwas vor⸗ tragen oder als Schauſpieler in einem Stücke mitwirken, das, tendenziös gefärbt, den tapferen Arbeiter im Kampfe gegen den bösartigen Ar⸗ beitgeber den Sieg davontragen läßt. Im übri⸗ gen wurde aber auf einen ſtreng nationalen Charakter der Veranſtaltung geachtet. Auf dieſe Weiſe ſuchte man die fähigen Kinder kennenzu⸗ lernen, um ſie dann, da damals ein großer Mangel an fähigen Leuten bei den Jungkommu⸗ niſten herrſchte, zu Führern heranzubilden. Bei dieſen Veranſtaltungen wurden grundſätzlich keine propagandiſtiſchen Reden gehalten. Nur hin und wieder ſtieg ein Kamerad aufs Podium und richtete einige Phraſen von der„faſchiſti⸗ ſchen Gefahr, den Vampyrs, welche das Blut der Arbeiter trinken“, an die Anweſenden. vom familienfesf zur Milifärsabofage Erſt nach Beendigung der Veranſtaltung wur⸗ den die Anweſenden an der Tür gefragt, ob ihnen das Feſt gefallen hätte. Wenn ja, möchten ſie die Adreſſe zurücklaſſen, damit ſie wieder eingeladen werden könnten. Beiläufig wurde beigefügt, ob keine Neigung zu einem Abon⸗ nement auf die„Avant⸗Garde“(kom⸗ muniſtiſches Organ der Jugend) oder die„Bol⸗ ſchewiſtiſchen Hefte für die franzöſiſchen Mäd⸗ chen“ vorhanden ſei. So bildete ſich der Grund⸗ ſtock jeder Lehrgruppe. Wer nicht durch dieſe Feſte erreicht werden konnte, lockte man bei der Arbeit. Die einzelnen Gruppen gaben koſtenlos engliſche, deutſcheoder ſpaniſche Sprachkurſe. Die Anwerbung erfolgte auch hier beim Weg⸗ gehen an der Tür. Durch dieſe ſyſtematiſche Werbearbeit konnte die kommuniſtiſche Jugend von Paris innerhalb von drei Monaten einen Zuwachs von über 32000 Mitgliedern auf⸗ weiſen. Erklärt nun einer der Teilnehmer, der kom⸗ muniſtiſchen Jugend beitreten zu wollen, dann wird er vor eine Kontrollkommiſſion geführt, die jeder„Klub“ beſitzt. Dieſer richlet an ihn folgende Frage: Wie heißt du?— Welche Nationalität beſitzt du?— Wie alt biſt du?(Der Jungkommuniſt zählt 14—26 Jahre.)— Dein Beruf? Biſt du im Syndikat? Wo? Seit wann?— Wie heißt 1 die genaue Adreſſe deiner Arbeitsſtelle? Was weißt du von deinem Arbeitgeber, von deinen Chefs?— Wie iſt die Mentalität deiner Kolle⸗ gen?— Kann man dich telefoniſch erreichen?— Haſt du Schulen beſucht? Welche Examen be⸗ ſtandeſt du? Wie ſteht es mit deiner kulturellen Grundlage? Welchen Beruf haben deine Eltern? In welcher Lage befindet ſich deine Familie überhaupt? Stehſt du in guten Beziehungen zu ihr?— Welchen Organiſationen haſt du ſchon angehört? Die Antworten auf dieſe mündlichen Fragen werden vom Sekretär genau aufgenommen, um dann auf die Kartothek übertragen zu werden. Ueber Ziele und Abſichten der Gruppen ſowie deren Führer werden wie bei der Freimaurerei weiter keine Angaben gemacht. Dagegen werden die Kandidaten aufgefordert, die abendlichen Veranſtaltungen zu beſuchen, wo in ſehr vor⸗ ſichtigen Redewendungen die politiſche„Auf⸗ klärung“(ſprich Verhetzung) beginnt, bis der Kandidat ſoweit fortgeſchritten iſt, daß man ihn in die Taktik des Straßen⸗ und Barrikadenkampfes einführen kann. Ehe der Kandidat in dieſe zweite Stufe ein⸗ tritt, erſcheint er nochmals vor der Kon⸗ trollkommiſſion, die nunmehr weitere Fragen an ihn richtet: Haſt du ein Fahrzeug, Fahrrad, Motorrad? Kannſt du einen Wagen lenken? Kannſt du dich ſchlagen? Welche unter den politiſchen Inſtruktionen und Fragen, die dir in den letzten Tagen ent⸗ wickelt wurden, waren dir verſtändlich und über Volksgenoſſen ſehen Schäfers„Feldherr und Fähneich“ Im Folgenden veröffentlichen wir drei Stimmen von Volksgenoſſen, die dem Erlebnis des Feſt⸗ ſpiels„Der Feldherr und der Fähnrich“ Aus⸗ druck verleihen. Gine Kontoriſtin ſchreibt: „Eine Reichsuraufführung in Mannheim— da muß man dabei geweſen ſein! Dazu noch ein Werk von dem in Mannheim anſäſſigen Dichter W. E. Schäfer, der mir durch ſeinen Dichterabend im letzten Winter in beſter Er⸗ innerung iſt, und deſſen verſchiedene Bühnen⸗ werke wie„Der Kaiſer und der Löwe' oder „Der 18. Oktober' einen tiefen Eindruck auf mich gemacht hatten. In dem bereits erwähnten Dichterabend las W. E. Schäfer einen Ausſchnitt aus ſeinem dramatiſchen Mythos ‚Der Feldherr und der Fähnrich' und vermittelte damit ſeiner Hörer⸗ ſchaft einen erſten Einblick in dies gewaltige Werk. Es entſtand damals in mir— und ſicher ule hilfsmit⸗ In Emden r oſtfrieſiſche Zentralſtelle lüen werden alte oſtfrie⸗ ingen einzu⸗ Jahre von e bilden in⸗ die Sippen⸗ itzerwerbun⸗ milienanzei⸗ Die geſam⸗ er, nachdem n iſt, ein ſchäftig. ingkräftig he, Faust Ein Volk, vurch Kampf runget mutlos geworden, folgt volksfremden lügneri⸗ ſchen Zielen, verläßt die alten Bindungen und auch in manchem der anderen Hörer 2 der Wunſch, dieſe Dichtung einmal als Bühnen⸗ werk aufgeführt zu erleben. Mit Freude vernahm ich darum, daß die RS⸗ Kulturgemeinde dieſes Werk auf ihr diesjäh⸗ riges Programm geſchrieben hat, und voll Er⸗ wartung ging ich zur erſten Aufführung in den Roſengarten.— Das Podium war in ſchlich⸗ tem Rahmen gehalten, keinerlei äußerliche Auf⸗ machung ſollte beeinfluſſen, alle Wirkung mußte vom Werk, vom geſprochenen Wort ausgehen, das ganze Intereſſe der Zuſchauer ſollte ſich auf die Idee des Werkes konzentrieren. Eine Dichtung muß ſchon ſtark ſein, wenn ſie unter ſolchen Vorausſetzungen feſſeln will—— ſie konnte es in vollem Maße! Die einleitende Muſik ſchuf ſchon die rechte Stimmung zur Aufnahme des Kommenden: und Entbehrungen hofft auf eine neue, herrliche Zukunft. Nur eine kleine Gruppe, beherrſcht von ſoldatiſchem Geiſt und beſeelt von dem Glauben an die Wieder⸗ erſtarkung der Nation, warnt vor dieſem fal⸗ ſchem Weg; ſie aber wird überwältigt, von der breiten Maſſe nicht gehört. Trotzdem, dieſe kleine Gruppe, ſie iſt da! Sie erlebt, wie ihre Ahnungen ſich verwirklichen, ſie ſieht, wie das Volk Enttäuſchung auf Enttäuſchnug erlebt und ſie fühlt, daß nun der Augenblick gekommen ſei, um ein großes, braves und fleißiges Volk vor dem Untergang zu retten. Doch nicht die Alten unter ihnen vollbringen dieſe Tat! Die Jungen nur haben die Kraft zu kämpfen um dieſes von Elend und Verzweiflung erfaßte Volk. Sie gaukeln ihm keine liebliche Zukunft vor, aber ſie führen es zurück zum Glauben an die ewigen Ideale, die allein ein Volk zur Größe führen können. Es iſt ein unbeſchreibliches Gefühl, das einem am Ende dieſes Erlebniſſes gefangen hält. Die Trauer um all das Leid, das ein Volk tragen mußte, wird überſchattet durch die Freude über den Sieg der Kämpfer für eine ſtarke Nation und ein glückliches Volk. Dieſe Stunden der Trauer und der Erhe⸗ bung ſollte jeder erleben, um einmal das Große unſerer Zeit voll und ganz in ſich auf⸗ zunehmen.“ Ein Angeſtellter bekennt: „Ein Volk iſt eine Kette von Geſchlechrern aus tiefſter Vergangenheit bis in die fernſte Zukunft. Die Grundnormen erhält es von ſeinen Urvätern. Dieſe waren und ſind bei allen großen Völkern die Begriffe für Freiheit, Ehre, Heldenhaftigkeit und Opferſinn. Solange ein Volk nach dieſen Normen lebt, wird es glücklich und frei ſein, auch in ſchwerſten Stun⸗ den. Aber wehe dem Geſchlecht, das ſich von den Gliedern ſeiner Herkunft loslöſt. Es iſt welche willſt du nähere Angaben haben?(Mit dieſer Frage wird der Fortſchritt und die In⸗ telligenz des Kandidaten geprüft, um eine Weg⸗ leitung für ſeine beſondere Verwendung zu be⸗ kommen.) Haſt du Freunde im Auslande? Briefwechſel? Verwandte? Wie heißen ſie und wie ſind ihre Adreſſen? Was weißt du von ihrem Beruf und ihrer parteipolitiſchen Zugehörigkeit? Biſt du vorbeſtraft? Warum? Auch diefe Antworten werden genau regi⸗ ſtriert. Der Kandidat wird mit der Aufforde⸗ rung, ſich weiter eifrig dem„heiligen Dienſt“ der Sache zu widmen, entlaſſen. Hat er nach etwa vier Monaten wenigſtens Zweidrittel aller Verſammlungen und Unterrichtsſtunden beſucht, beruft ihn ein beſonderer Brief zum„Chef der Selbſthilfe“, der ihn weiter ausfragt: Kannſt du ſchießen? Wo und wann haſt du Militärdienſt gemacht? Kannſt du ſchwimmen? Radfahren? Wenn nicht, lerne es! Biſt du im Beſitze von Waffen? Gewehr oder Revolver? Gib eine Beſchreibung derſelben? Welche Nummern haben ſie? Sind ſie amtlich angezeigt? Gefarnie Straßßenkampf-Uebhungen Sofern der Bewerber nicht ſchießen und ſchwimmen uſw. kann, wird er auf Koſten der Partei ausgebildet. Langſam und ſicher wird er dann auf Gewaltanwendung ge⸗ ſchult. Er wird für die aktive Arbeit herange⸗ zogen, indem getarnte militäriſche Uebungen ab⸗ gehalten werden. Geſtellte Ueberfälle führen ihn in die Taktik des Straßenkampfes ein. So wird der Jungkommuniſt ſyſtematiſch in die„Ar⸗ beiter⸗Selbſtſchutz⸗Organiſation“ eingereiht und bildet ein wichtiges Glied in den paramilitäriſchen Kommuniſtenver⸗ bänden. Die Intelligenteren werden auch geiſtig durchgebildet. Die wahren Abſichten werden zwar anfangs verſchleiert. Langſam und ſtetig wird ihnen das Gift des Haſſes und der Rache eingeträufelt. Dazu verwendet man tendenziöſe Filme der Komintern, die, von der Zenſur verboten, Meiſterwerke der Provokation darſtellen, z. B.„Das Leben ge⸗ hört uns“,„Der Deſerteur“ uſw. Der Vor⸗ führung folgt eine Diskuſſion, wobei die be⸗ treffenden Themen mit der erforderlichen Nie— drigkeit der Geſinnung dargeſtellt werden, bis die ſyſtematiſche Beeinfluſſung erreichte, daß der Jungkommuniſt bis zum letzten verhetzt und zu jeder gemeinen Tat an ſeinem Gegner bereit iſt. Dabei werden die Rechtsführer ver⸗ unglimpft, zyniſch verleumdet. Mit dem glei⸗ chen Schmutze werden rechtsſtehende Jour⸗ Die Drahizicher Die wichtigſten Führer der franzöſiſchen Jungkommuniſten ſind faſt durchweg Aus⸗ länder. Moskau hat genug Helfershelfer in allen Ländern, um ſie nach Paris abordnen zu können, wo ſie die franzöſiſche Jugend mit Er⸗ folg internationaliſieren. Ueber die Perſön⸗ lichkeiten dieſer Hetzer nur einige Angaben: Kommiſſionsſekretär Monnet, ſehr ſchlech⸗ ter Leumund, wegen mehreren öffentlichen Sittlichteitsdelikten vorbeſtraft. Suzanne Mervein, Sekretärin der Jungkommuniſtin⸗ nen, iſt polniſche Jüdin, wegen revo⸗ lutionärer Propaganda in Polen zu drei Jah⸗ ren Gefängnis verurteilt. Sekretär Jcol oder Juanito, unbeſtimmter Nationalität, Rumäne oder Spanier, wegen Kuppelei vorbeſtra R. Sahra Hailet, eine polniſche Jüdin, gibt Unterricht in hebräiſcher Sprache und will eine natürliche Tochter Trotzkys ſein, der 1912 mit ſeiner Freundin in Paris wohnte. El naliſten und Schriftſteller beſudelt. Auch vor neutralen Führern wird nicht halt gemacht. Beſonderen Wert legt man auf die Unterrich⸗ tung über die rechtsſtehende Preſſe. Zwei Mit⸗ glieder der„FEDéE“(Fédération communiſte), Pierre und Jean Huré, widmen ſich ausſchließ⸗ lich dieſe Aufgabe. Ein eigener Zuträger⸗ dienſt unterrichtet ſie übre die Käufer von rechtsſtehenden Zeitungen, ſowie über die ein⸗ zelnen Mitarbeiter derſelben. Die erſt vor kürzerer Zeit bei den Jung⸗ kommuniſten Eingetretenen werden zur Propa⸗ ganda im Heer verwendet. Sie haben ſich mit den Leitern der jeweiligen, örtlichen Jung⸗ kommuniſten ins Einvernehmen zu ſetzen, um von dort die Unterlagen und das Werbemate⸗ rial zu erhalten. Von dieſen werden ſie zur kommuniſtiſchen Zellenbildung in der Armee angeleitet und unter⸗ richtet. Dieſe Zellenbildung wird mit ſoto⸗ kopierten kommuniſtiſchen Schriften in Szene geſetzt. Jede dieſer Zellen iſt in der Zahl be⸗ ſchränkt(höchſtens fünf Mitglieder), wobei eine Zelle von der anderen im Regiment keine Kenntnis hat. Die Berichte über die einzelnen Zellen werden von den Ortszuſtändigen direkt an die Zen⸗ trale Paris weitergeleitet, welche ſie wieder an die Weltzentrale der kommuniſti⸗ ſchen Jugend in Moskau weitergibt. Sind Ausländer wegen Aufruhr, Gründer der Ueberfall⸗Stoß⸗ trupps in Algerien. So hetzt Moskau die Jugend in Frankreich auf und macht ſie mit allen Mitteln den Mord⸗ und Umſturzplänen gefügig. Die Frucht, die aus ſolcher Saat aufwächſt, hat die Welt in Spanien kennengelernt: Blut, Mord, Chaos, Untergang. Bei Erkältungsgefahr, Halsentzündung, Grippe: Schutz vor Ansteckung! Flaschenpackung. 60 Tabletten Röhrchen-Kleinpackung 20 In allen Apotheken und Drogerien Laik, Marokkaner, drei Jahre Gefängnis 53 wnt————— ein Baum ohne Wurzeln und geht elend zu in der Weltgeſchichte in vielen Beiſpielen Grunde, wenn es nicht rechtzeitig den Weg zu ſich ſelbſt wieder findet. „Das iſt die große Lehre, die W. E. Schäfer in ſeinem Feſtſpiel„Der Feldherr und der Fähnrich' gibt. Ein Geſchlecht verſagt. Das Ende eines ver⸗ lorenen Krieges, Millionen Tote, von denen es nicht weiß, für was ſie gefallen ſind, bringt es zur Verzweiflung. Nun kommt das Ent⸗ ſcheidende: Ein Geſchlecht bricht mit dem Volk, es bricht mit ſeiner Herkunft. Was ſeinen Vä⸗ tern heilig war, zieht es in den Kot, vergißt ſeine Toten, glaubt nur für ſich ſelbſt leben zu können. Das Schickſal rächt ſich. Von Hunger und Not gepeinigt, beſinnt ſich die Generation auf ſich ſelbſt. Da kommt zur richtigen Stunde der Führer, ein Kamerad der Gefallenen, ein Sol⸗ dat, ein Held, und mit ihm die Geiſter der Millionen Toten. Die Toten rufen:„Wo wollt ihr hin?— In die Zukunft?— Wer nicht weiß, woher er kam, wird auch den Weg in die Zukunft nicht finden. Glaubt ihr, Millionen wären in die Schlacht gezogen, wenn ſie als Pazifiſten in Ehre und Freiheit hätten leben können? Enweder lebt ihr heldenhaft, oder das Volk endet mit euch. Der Führer ruft: Wenn ihr nicht den Mut habt, in Ehre und Freiheit zu leben wie eure Väter, dann geht unter. Be⸗ denkt aber, daß mit euch das Volk ſtirbt und der Fluch aller Geſchlechter auf eueren Ge⸗ beinen ruht!' Das Volk erkennt ſeinen Führer und wählt ihn zu ſeinem Herzog. Er ſchwört bei den toten Kameraden:„Nicht Reichtum und Glück kann ich euch verſprechen, aber in Ehre will ich euch führen, daß ihr als würdiges Glied in die Geſchichte unſeres Volkes eingeht. Ddann ſchwört das Volk dem Führer die Treue und ſchreitet die Stufen empor zur Freiheit, zum Licht—— zur Ewigkeit. Schäfers Werk erinnert an die jüngſten geſchichtlichen Ereig⸗ niſſe und iſt doch wieder zeitlos, denn es kehrt immer wieder. Immer Tugenden, die einem Volk die Freiheit ſicher⸗ ten und es zur Größe in die Ewigkeit führten.“ Ein Muſiker urteilt: „Die einzelnen Figuren ſind durchweg klar und ſicher getroffen. Beſonders überzeugend iſt der erſte Teil: Das Zuſammentreffen der von dem Siegestaumel 1870/71 vollkommen be⸗ herrſchen Generation in der Perſon der alten Frau mit der jungen Frau und den Männern, die durch das grauenhafte Erlebnis des Welt⸗ krieges ganz aus der Bahn geworfen ſind, welche die grundlegenden Ehrbegriffe einer ge⸗ ſunden Staatsauffaſſung über den Haufen werfen und damit der alles ſinnlos zerſtören⸗ den Revolution zum Opfer fallen. Weiter wirkt erſchütternd das Zuſammentreffen der Horden einer die Menſchheit erlöſen wollenden Revo⸗ lution mit der beſiegten aber nicht geſchlagenen Armee des Weltkrieges. Die Entbindung der Armee von dem Treueid auf den Kaiſer mit einer moraliſch verheerenden Wirkung auf die Maſſe treibt die Handlung zu einem unerhör⸗ ten dramatiſchen Höhepunkt. Dagegen empfindet man zwiſchen dem erſten und zweiten Teil einen Bruch. Es iſt hier zu erwähnen, ob wir zeitlich ſchon den nötigen Abſtand von dem ungeheueren Geſchehen von 1933 haben, daß es künſtleriſch ſo geſtaltet wer⸗ den kann, um die jeden überzeugende objektive, künſtleriſch alles erſchöpfende Wirkung hervor⸗ zurufen. Meines Erachtens müſſen ſo ein⸗ malige politiſche Geſchehen wie 1933 einmal erſt von der um ſie lebenden Generation in ihrer ganzen Größe erfaßt ſein, damit die künſtleriſche Form wachſen kann, die ihnen ge⸗ bührt. Zuſammenfaſſend iſt das Werk und beſon⸗ waren es die gleichen ders auch die Regie ein durchaus poſitiver Ver⸗ ſuch einer neuen dramatiſchen Schöpfung, die ſehr ſtark nach der Aufführung auf einer Frei⸗ lichtbühne drängt.“ 7 73 31 1 4 3 5 . Nannhein „Hakenkreuzbannet“ 25. November 1936 nom empſing fiorthy mit allen kren Der ungarische Reichsverweser traf zum Staaishesuch in der italienĩschen Haupistadt ein Rom, 24. November. Der ungariſche Reichsverweſer Horthy iſt mit ſeinem Gefolge am Dienstag um 15.40 Uhr im Sonderzug auf dem Hauptbahnhof in Rom eingetroffen, wo er mit allen einem Staats⸗ oberhaupt gebührenden militäriſchen Ehren empfangen worden iſt. Der König von Italien und Kaiſer von Aethiopian war zuſammen mit der Königin und Kaiſerin perſönlich zum Empfang ſeiner Gäſte auf dem Bahnhof erſchienen, der mit zahlreichen italie⸗ niſchen und ungariſchen Flaggen geſchmückt war. Anweſend waren ferner der italieniſche Regie⸗ rungschef Muſſolini und ſämtliche Mit⸗ glieder der Regierung ſowie zahlreiche Würden⸗ träger aus Militär, Staatsverwaltung und Partei. Nach der amtlichen Begrüßung und Vorſtel⸗ lung ſchritt Reichsverweſer Horthy mit dem König von Italien und Kaiſer von Aethiopien unter den Klängen der ungariſchen National⸗ hymne die Ehrenkompanie der in Gala⸗Uniform angetretenen Grenadiere ab. Als die ungariſchen Gäſte in voller Uniform auf dem Bahnhofplatz erſchienen, brach die zu Zehntauſenden hinter der Truppe ſich drängende Menge in ſtür⸗ miſche Ovationen aus, die ſich bei der Abfahrt und während der Fahrt bis zum Schloß immer wieder begeiſtert wiederholten. In Erwartung der ungariſchen Gäſte hatte ſich ſchon in den frühen Nachmittagsſtunden das Straßenbild der italieniſchen Hauptſtadt vollſtändig verändert. Wie die Aemter und Banken hatten auch viele Geſchäfte nachmittags geſchloſſen, um ihren Angeſtellten die Begrü⸗ ßung des ungariſchen Staatsbeſuches zu er⸗ möglichen. Die Fahrdämme aller in Betracht kommenden Zufahrtsſtraßen waren ſchon kurz nach 13 Uhr abgeſperrt worden. Um 14 Uhr waren die ſpalierbildenden Truppen aufgeſtellt, hinter denen ſich allmählich die Menge der Schauluſtigen einfand. Um 15.30 Uhr begannen von den Höhen Roins die Salutſchüſſe zu donnern. Die Fahrt durch die Hauptſtraßen bis zum Königsſchloß bot ein überaus farbenprächtiges Bild. Schier endloſer Beifall begrüßte beſonders auf dem Quirinalplatz den ungariſchen Reichsverweſer und den König von Italien und Kaiſer von S15. 673 „ anffſaton? Aethiopien, als ſie in einemoffenen, von vier Rappen gezogenen Hofwagen durch das große Schloßportal fuhren. In einem zweiten offenen Wagen folgten ihnen Frau Horthy und die Königin von Italien und Kai⸗ ſerin von Aethiopien. In weiteren Wagen folg⸗ ten ſodann der ungariſche Miniſterpräſident Daranyi und der ungariſche Außenminiſter Kanya, ſowie die Mitglieder des Gefolges des ungariſchen Reichsverweſers. Dolizei vor Polens hochchulen In Warſchau keine Vorleſungen mehr Warſchau, 24. November(HB⸗Funl) Im Zuſammenhang mit der Beſetzung ver⸗ ſchiedener polniſcher Univerſitäten durch Mit⸗ glieder der Studentenhilfsorganiſation zur Durchſetzung verſchiedener Forderungen, oro⸗ nete der Kultusminiſter Profeſſor Swien⸗ toslawſki am Dienstag die Einſtellung der Vorleſungen und Uebungen an ſämtlichen Hoch⸗ ſchulen der polniſchen Hauptſtadt bis auf Wie⸗ derruf an. Starke mit Karabinern ausgerüſtete Polizei⸗ abteilungen ſind vor der Univerſität, der Tech⸗ niſchen Hochſchule, der Handelshochſchule und der Landwirtſchaftlichen Hochſchule aufgezogen und verwehren den Studenten den Zutritt zu den Hochſchulgebäuden. Eine Studentengruppe, die durch einen Nebeneingang in die Techniſche Hochſchule einzudringen verſuchte, wurde durch. Polizeibeamte zerſtreut. Zwei oppoſitionelle Blätter wurden beſchlagnahmt, weil ſie Artikel über die Studentenkundgebungen gebracht hatten. In füerze Muſſolini hat geſtern den berühmten Komponiſten und Dirigenten Richard Strauß in Audienz empfangen und ſich angeregt mit ihm unterhalten. * Der Hauptteil der Beratungen des Reichs⸗ bauerntages galt am Dienstag den Lei⸗ ſtungsreſerven der Landwirtſchaft für die Er⸗ zeugungsſchlacht. Auch wurden die Milchlei⸗ ſtungsprüfungen behandelt. 14 Die franzöſiſche Kammer hielt am Dienstag heftigem Feuer. zwei Sitzungen ab, die eine galt der Ausſprache über das Steuerreformgeſetz, die andere war eine Gedächtnisſitzung für Salengro. Ein Rieſenbrand bei der Hanf⸗, Jute⸗ und Textilinduſtrie AG. in Budape ſt richtete dort geſtern großen Schaden an. Ein Feuerwehr⸗ mann kam ums Leben; 12 weitere Feuerwehr⸗ leute wurden verletzt. * Die Bergungsarbeiten am Wrack des Feuer⸗ ſchiffs„Elben!“ mußten am Montag unter⸗ brochen werden, da die Hebetroſſen geriſſen waren. Am Dienstag wurden die Arbeiten wiederaufgenommen. Es ſollen nun verſtärkte Troſſen unter das Wrack gebracht werden. * Das ſeit Montag vermißte engliſche Flug⸗ zeug der Linie Bagdad—Kairo wurde am Dienstagabend bei Ras Nagb auf der Siani⸗ Halbinſel aufgefunden. Die Paſſagiere und die Beſatzung ſind unverletzt. der Führer an Reichsleiter flmann Berchtesgaden, 24. November.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler richtete an Reichsleiter Amann in München, folgendes Telegramm: „Mein lieber Parteigenoſſe Amann! An Ihrem heutigen Geburtstag gedenke ich in treuer kameradſchaftlicher Verbundenheit Ihrer unvergänglichen Verdienſte um die Bewegung und um die NS⸗Preſſe. Ich ſende Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche. Ihr Adolf Hitler.“ fidlerlcld füe profeſſor br. dier Berlin, 24. November. Der Führer und Reichskanzler hat mit Ur⸗ kunde vom 24. November dem Geheimen Medi⸗ zinalrat Profeſſor Auguſt Bier in Sauen (Mark) aus Anlaß ſeines 75. Geburtstages in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die deutſche mediziniſche Wiſſenſchaft und ſeines großen ärztlichen Könnens, insbeſon⸗ dere auf dem Gebiet der Chirurgie, den Adler⸗ ſchild des Deutſchen Reiches verliehen. Außer⸗ dem hat der Führer und Reichskanzler Ge⸗ heimrat Bier telegrafiſch ſeine perſönlichen Glückwünſche ausgeſprochen. um jedes zimmer wird gekämpft DOas erbiiterte Ringen im Häãusermeer von adrid Front vor Madrid, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Die nationalen Truppen ſetzten heute bei reg⸗ neriſchem Wetter den Angriff auf die Madrider Kaſerne„JInfant Don Jaime“ und das berüch⸗ tigte Gefüngnis„Carcel Modelo“ fort. Dem Angriff ging eine heſtige Artillerie⸗ beſchießung voraus, an der alle Kaliber bis zu 21 em beteiligt waren. Die nationale Luftwaffe konnte in die Kämpfe nicht eingreifen, da die durch den ununterbrochenen Regen aufgeweich⸗ ten Flugplätze den Start unmöglich machten. Die Bolſchewiſten verteidigen jedes einzelne Haus mit ungeheurer Zähigkeit und halten die Zugangsſtraßen und vor allem auch die über den Manazares geſchlagene Pontonbrücke unter Der Anmarſch der natio⸗ nalen Sturmtruppen iſt daher nur im Schutze von Panzerwagen möglich. Sodann muß jedes Haus einzeln geſtürmt werden. 98—437½7 In dieſem Kampfe ſind vor allem die Marok⸗ Jwei Todesurteile im contwiger ordprozetz Ohgleich der Angeklagie Riechmann zum Schluß erklär Zweibrücken, 24. November. Der zweite Verhandlungstag im Contwiger Mordprozeß fand in der Oeffentlichkeit gleich⸗ falls ſtärkſtes Intereſſe. Das Gericht begann ſo⸗ fort mit der Zeugen⸗ und Sachverſtändigenver⸗ nehmung. Der Bürgermeiſter und der Arzt aus Contwig beſtätigen nebſt mehreren anderen Zen⸗ gen, daß die Angeklagte Anna Biß bort ſtets als der„Feldwebel“ im Hauſe Riechmann ge⸗ golten habe. Kennzeichnend für das Innen⸗ leben der Angeklagten iſt die Bekundung des Bürgermeiſters, daß ſie nach dem Verſchwinden ihres Mannes auf das Bürgermeiſteramt kam, um das Armenrecht zu beantragen, da ſie ſich von dem ermordeten Bißbort„wegen bös⸗ willigen Verlaſſens“ ſcheiden laſſen wollte. Mit einer zufällig anweſenden Frau machte ſie zwi⸗ ſchendurch ſchlechte Witze. Kurz vor Schluß der Beweisaufnahme erklärte der Angeklagte Riechmann, daß er allein ſeine Frau und Anna Bißbort zu dem Mord⸗ plan überredet habe. Bei ſeiner geſtrigen Ver⸗ nehmung hatte er ausgeſagt, daß die Angeklagte Bißbort die Urheberin ſei. Der Vorſitzende machte ihn darauf aufmerkſam, daß er nun wohl verſuchen wolle, Anna Bißbort zu retten, nach⸗ dem er ſeine eigene Sache verloren ſehe. Riech⸗ mann erwiderte darauf:„In, ich w illalles auf mich nehmen.“ Es folgte die Anklagere de des Ober⸗ ſtaatsanwaltes, der einleitend betonte, daß die Mordtat dem ehebrecheriſchen Verhältnis der beiden Angeklagten entſprungen ſei.„Sie ha⸗ ben den eigenen Mann und Schwager geſchäch⸗ tet und die Aſche auf den Miſt geworfen!“ Bei dieſen das Gewiſſen brach die Angeklagte Biſſbort in lautes Weinen aus. Nach ausführlichen Erläuterungen über die Mordnacht und die Vorbereitungen bean⸗ triagte der Anklagevertreter gegen beide An⸗ geklagten wegen gemeinſchaftlichen Mordes die Todesſtrafe und Aberkennung der Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit. Er erklärte:„Die beiden Angeklagten ſind Scheuſale, für die in der menſchlichen Gemeinſchaft kein Raum mehr iſt.“ Der Verteidiger Riechmanns gab im Auf⸗ trag ſeines Mandanten die Erklärung ab, daß aufrüttelnden Worten dieſer ſich voll und ganz zu der ihm vorgewor⸗ fenen Tat bekenne und auch dafür ſühnen wolle. Der Verteidiger der Bißbort plädierte auf eine mildere Strafe, da die Angeklagte unter Riech⸗ manns Einfluß geſtanden habe. Das nach kurzer Beratung verkündete Ur⸗ teil lautete gegen beide Angeklagten auf die Todesſtrafe und Aberkennung der Ehrenrechte. Die Urteilsbegründung hebt hervor, es ſei unweſentlich, wer von beiden Angeklagten oden Antrieb zur Tat gegeben habe. Anna Bißbort habe auf jeden Fall ihrer Schweſter vorgelogen, daß der Erbhof durch Bißborts Aufwertungs⸗ verlangen in Gefahr käme. Dadurch habe man ſich mit den drei Mordplänen— Vergiften, Er⸗ ſchießen oder Erſtechen— befaßt. Die Beſpre⸗ chungen hätten gemeinſchaftlich ſtattgefunden, und zwar letztmalig am Mordtage nachmittags 5 Uhr. Die Tat ſei in allen Einzelheiten beſpro⸗ fte, er allein sei schuldiq chen und genau ſo ausgeführt worden.„Anna Bißbort tat dabei alles, was verabredet war. Die Tat des Riechmann war auch ihre eigene Tat. Das brachte ſie dadurch zum Ausdruck, daß ſie betonte: Wenn die Sache geklappt hätte, ſeien ſie(ihr Schwager Riechmann und ſie) die glücklichſten Leute in Contwig.“ flklentaſche mi 11 b00 nim geraubt Bremerförde, 24. November Am Montagnachmittag iſt vor dem Poſtamt Sittenſen bei Bremerförde ein ſchwerer Raubüberfall verübt worden. Der bis jetzt noch unbekannte Täter hielt einem Lehrling einen Revolver vor und raubte ihm eine Akten⸗ taſche mit 11000 Reichsmark. Der Täter konnte auf einem Fahrrad flüchten, ehe Hilfe zur Stelle war. Senſationelle flnklage in Wien jüdischer Arzt zersiõörie die Volkskraſt des Bur genlandes Wien, 24. November(HB⸗Funk) Ein jüdiſcher Arzt, der bewußt an der Aus⸗ rottung mehrerer burgenländiſcher Bezirke ge⸗ arbeitet hat, ſteht in Wien nunmehr vor Gericht und hat ſich in mehrtägiger Verhandlung wegen verbotenen Eingriffs in unzähligen Fällen und überdies wegen Schändung zu ver⸗ antworten. Der burgenländiſchen Landesregierung war es aufgefallen, daß die Geburtenziffer in einigen Bezirken des nördlichen Burgenlan⸗ des, die ſich ſonſt durch eine große Bevölke⸗ rungsvermehrung auszeichnete, plötz lich auffällig abzuſinken begann. Län⸗ gere Zeit konnte man ſich. dieſe Tatſache nicht erklären, bis ſich ſchließlich der Verdacht ergab, daß der aus Galizien zugewanderte jüdiſche Arzt Dr. Edmund Segoll in großem Stile Schwangerſchaftsunterbrechungen vornahm. Der Arzt wurde verhaftet. Und es wurde dann tatſächlich feſtgeſtellt, daß der Jude in einer Ortſchaft eine förmliche Abtrei⸗ bungsklinik eingerichtet hatte. Die Zahl ſeiner Verbrechen läßt ſich auch nicht annähernd feſtſtellen. Bei der Unterſuchung kam auch zu Tage, daß er zahlreiche Frauen, die ſich bei ihm einer Operation unterzogen hatten, dann ſpäter unter Drohungen häufig mißbrauchte. kaner Meiſter. Mit Hilfe von Handgranaten dringen ſie in die Erdgeſchoſſe der Häuſer⸗ ein und ſchießen durch die Zimmerdeclen, um die nach oben flüchtenden bolſchewiſtiſchen Verteidi⸗ ger zu vertreiben. So wird um jedes Zimmer und um jedes Stockwerk erbittert gerungen, bis ſich ſchließlich die Bolſchewiſten auf dem Dach ergeben müſſen. Die Verluſte ſind bei dieſer Kampfesweiſe ſelbſtverſtändlich ſehr hoch, vor allem bei den Bolſchewiſten, während die Marokkaner dank langer Erfahrung und muſterhafter Ausbildung verhältnismäßig wenig Opfer zu beklagen haben. neue engliſche finfrage bei Franco wegen einer Sicherheitszone in Bareelona — London, 24. November Wie nunmehr beſtätigt wird, enthält die vor⸗ geſtern in London eingetroffene Antwort der ſpaniſchen„Nationalregierung keine Antwort auf das öritiſche Erſucheneine Sicherheitszone im Hafen von Bareelona zu ſchaffen Im Auf⸗ trag ſeiner Regierung hat daher der britiſche Botſchafter in Hendaye heute telegrafiſch eine weitere Note an die ſpaniſche Nationalregie⸗ rung gerichtet, in der er noch einmal um Be⸗ antwortung dieſes Punktes erſucht. Die ſpa⸗ niſche Nationalregierung wird in aller Form gebeten, Auskunft darüber zu geben, ob ſie die Zone in Bareelona einrichten wolle oder nicht. Zwei gute 35er Naturweinel HMambacher Seminargarten Wachstum Altbürgermeister Metzger. Lü.-Fl. o. Gl. 85 4 aisterwener Kaitofen spatiese 90 Wachstum Gustav Lieglertr Lit.⸗Fl. o. Gl. 4 STEN 2 02. 10, lunstt. fernruf 236 24 kngliiche-Boote nach Spanien? Eine Flottille aus Malia ausgelaufen London, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Das Flaggſchiff der J. engliſchen U⸗Boot⸗ Flottille im Mittelmeer,„Cyclop“, iſt am Diens⸗ tag mit ſeinen-Booten aus Malta ausgelau⸗ fen. Da keine amtliche Mitteilung über das Beſtimmungsziel gemacht wurde, nimmt man allgemein an, daß die Schiffe in die ſpaniſchen Gewäſſer gehen werden. Reichshandwerksmeiſter Schmidt legt ſeine flemter nieder Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Reichshandwerksmeiſter Schmidt hat mit Rückſicht auf ſeine berufliche Belaſtung und ſei⸗ nen Geſundheitszuſtand den Reichs⸗ und preu⸗ ßiſchen Wirtſchaftsminiſter gebeten, ihn von ſei⸗ nen Aemtern in der Organiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft zu entbinden. Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter hat dieſem An⸗ trag ſtattgegeben. Aus dem gleichen Grunde bat auch der Reichsorganiſationsleiter und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, dem Wun⸗ ſche des Pg. Schmidt um Entlaſſung aus eei⸗ nem Amte als Leiter der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Handwerk in der Deutſchen Arbeitsfront entſprochen und hat dabei dem Reichshand⸗ werksmeiſter den Dank für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit ausgeſprochen. 2 AAeilli 723 Hlcloleulbl In ſ“ /ſaeei Haungen, Mann fiaz Wenn BowW ge nicht erſt Wohnung ſondern „AKeeiderſch dieſe, ein Wie of eigentlich werke geb gebraucht Möglichkei haft ihre wir nachſt und zeige Bitte, g Tanzſchuh Wäſche. Zeitungsp Dagegen nerkleidun gen Flicke Stopfwoll Tüten. Di alles in f. Karton. Hausfra zigt, ſo en Mühe und ſchnell un ſpendeten geben. Achlu Zahlreick rung des am Tage 1 folgendes Im Gr des Tage tät am 5 für die W iſt nun lein niſchen Gr ſandte We Ausgleich — Sonderſtempe am Iaꝑe der n des WHW, heute ſchon gegen und ſtempel. Beſtellun ſind daher Winterhilfs zu richten, Geldbetrag ſcheckkonto d ruhe, Nr. 3 pel“ einzub daß die Be bitten wir 1 vung einzuf Lu Anſer Reichsmin ſen Stimme gehört habe der großen 4 ſprechen. Es in Ludwigsk Ludwigshe Weſtmark, fi nrnürfen, der opferreichen ſtadt des R Ludwigshafe ſichtlich Aus heitlich den Fahn ein einheitlie ben, werden ſterteppiche a in der Zeit der bekannte beleuchtet. Die Hall wird heute u tentüren blei des ganzen Goebbels un iber 1936 ee lmate eheee flmann B⸗Funk.) richtete an folgendes nann! An nke ich in theit Ihrer Bewegung ide Ihnen Ihr Adolf r. Bier ovember. at mit Ur⸗ men Medi⸗ in Sauen rtstages in Verdienſte nſchaft und insbeſon⸗ den Adler⸗ en. Außer⸗ anzler Ge⸗ perſönlichen indgranaten Häuſer ein en, um die en Verteidi⸗ m jedes tockwerk h ſchließlich ben müſſen. impfesweiſe lem bei den kkaner dank Ausbildung lagen haben. Sranco arcelona November ält die vor⸗ ntwort der 13 Antwort herheitszone Im Au f⸗ er britiſche rafiſch eine itionalregie⸗ tal um Be⸗ „Die ſpa⸗ aller Form , ob ſie die oder nicht. Weinel . O. Gl. 85 E I. o. Gl. 90 4 „ 10. Kunststr. nruf 236 24 eeee eeeee anien? gelaufen B⸗Funk.) ſen U⸗Boot⸗ ſt am Diens⸗ ta ausgelau⸗ g über das nimmt man ie ſpaniſchen ichmidt der B⸗Funk.) dit hat mit ung und ſei⸗ -und preu⸗ ihn von ſei⸗ derx gewerb⸗ Reichs⸗ und dieſem An⸗ 5 Grunde vat 4 und Leiter „ dem Wun⸗ ing aus ei⸗ riebsgemein⸗ Arbeitsfront Reichshand⸗ 'erdienſtvolle heitlich und geſchloſſen Mannheim roß-Mannheim 25. November 1936 Razzia im fleiderſchrant Wenn die Zeit der Kleiderſammlung des BOW gekommen iſt, dann ſoll unſere Hausfrau nicht erſt abwarten bis der Sammler an der Wohnungstüre ſteht, um die Spende abzuholen, ſondern jede Hausfrau ſoll rechtzeitig ihren Kleiderſchrank, oder wenn ſie mehrere hat, auch dieſe, einer gründlichen Durchſicht unterziehen. Wie oft wurde ſchon gefragt, was foll ich eigentlich an Kleidungsſtücken dem Winterhilfs⸗ werke geben, ich weiß ja gar nicht, was nötig gebraucht wird. Um nun jeder Hausfrau die Möglichkeit zu geben, rechtzeitig und gewiſſen⸗ haft ihre Kleidungsſtücke durchzuſehen, geben wir nachſtehend einige Winke, die praktiſch ſind, und zeigen worauf es ankommt: Bitte, gib keine Ballkleider, auch keine Tanzſchuhe, Lumpen oder gar äußerſt ſchmutzige Wäſche. Die Kleidungsſtücke dürfen nicht in Zeitungspapier eingepackt ſein. Dagegen benötigen wir dringend Män⸗ nerkleidung, wenn möglich mit den dazugehöri⸗ gen Flicken, Reſte an Garn, Nähſeide und Stopfwolle, überzählige Knöpfe ſammelt in Tüten. Die Wäſche in ſauberem Zuſtande und alles in feſtes Papier verpackt, oder in einem Karton. Hausfrauen! Wenn ihr unſere Winke heher⸗ zigt, ſo erſpart ihr uns nicht nur ſehr viel Mühe und Arbeit, ſondern wir ſind im Stande ſchnell und ohne großen Zeitverluſt die ge⸗ ſpendeten Kleidungsſtücke den Bedürftigen zu geben.—th. Achkung, Briefmarkenſammler! Zahlreiche Anfragen veranlaſſen die Gaufüh⸗ rung des WoHW bezüglich des Sonderſtempels am Tage der nationalen Solidarität nochmals folgendes bekanntzugeben: Im Grenzgau Baden wird anläßlich des Tages der nationalen Solidari⸗ tät am 5. Dezember einen Sonderſtempel für die Wi W⸗Briefmarken herausgegeben. Es iſt nun leider nicht möglich und zwar aus tech⸗ niſchen Gründen, an die Gauführung einge⸗ ſandte WoW⸗Briefmarken abzuſtempeln. Als Ausgleich dafür nimmt aber die Gauführung —**— Sondemtemnl fir Dimprcnnorten am Lage der olldarttat 2 Dez. 80 sd des WoHwW, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8, ab heute ſchon WoW⸗Briefmarten⸗Beſtellungen ent⸗ gegen und verſieht dieſe dann mit dem Sonder⸗ ſtempel. Beſtellungen für dieſe WoW⸗Briefmarken ſind daher umgehend an die Gauführung des Winterhilfswerkes, Karlsruhe, Baumeiſterſtr. 8, zu richten, und gleichzeitig iſt der entſprechende Geldbetrag zuzüglich Rückporto auf das Poſt⸗ ſcheckkonto der Gauführung des WoHwW, Karls⸗ ruhe, Nr. 360 mit dem Vermerk:„Sonderſtem⸗ pel“ einzubezahlen. Da damit zu rechnen iſt, daß die Beſtellungen ſehr zahlreich einlaufen, bitten wir dieſe rechtzeitig an die Gaufüh⸗ rung einzuſenden. ber Rur an alle Betreuten/ Eindrücke, die wir anlänlien einer Rundfahrt sammein Konnten Als uns die Kreisamtsleitung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Kreis Mannheim, benachrichtigte, daß am Dienstag eine Großausgabe des Winterhilfswerkes an die Bedürf⸗ tigen ſtattfindet, da ergriffen wir mit Freude die uns gebotene Gelegenheit, eine morgend⸗ liche Rundfahrt durch verſchiedene Orts⸗ gruppen zu unternehmen. So konnten wir uns aus eigener Anſchauung und in engſter Füh⸗ lungnahme mit den treuen Helſern der NSV und unſeren notleidenden Volksgenoſſen ein Bild machen über die diesjährige Organiſation kes und damit an unſere heilige Verpflichtung zur opferbereiten Mithilfe. In flotter Fahrt geht es nun durch die recht belebte Innenſtadt, — weiter durch die-Quadrate— bis wir an unſerem erſten Haltepunkt,— der Ortsgruppe Jungbuſch in E 6, 2 anlangen. Wohltuende Wärme empfängt uns, als wir den Ausgaberaum betreten, wohltuende Wärme auch unſere bedürftigen Volksgenoſſen, die in recht ſtattlicher Anzahl dem Rufe ihrer Orts⸗ gruppe gefolgt ſind, an den Schaltern ihre Spendekarten abgeben und ihre Zuweiſungen entgegennehmen. Erfreulich für uns die Feſt⸗ ſtellung, daß trotz des zeitweiſe herrſchenden Ein WHW-Mahnmal am Meßplatz in den einzelnen Ausgabeſtellen unſeres Stadt⸗ gebietes. Kalt iſt es da draußen geworden, recht fühl⸗ bar kalt. Ein rauher Nord fegte durch die Straßen, als wir unſere Fahrt zuſammen mit einem Parteigenoſſen der NSV antraten. Brrr. — das reinſte Winterwetter! Ein rechtes Omen, das uns eindringlich an die Beſtimmung unſe⸗ rer morgendlichen Tour mahnte, an die Be⸗ deutung des großen Liebeswerkes unſeres Vol⸗ Ludwigshafen begrüßt Dr. Goebbeis Anſere Schweſterſtadt flaggt heute zum Empfang des Eroberers von Berlin Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Mann, deſ⸗ ſen Stimme wir ſo oft durch den Lautſprecher gehört haben, wird heute abend perſönlich in der großen Halle des Hindenburgparkes zu uns ſprechen. Es iſt das erſtemal, daß Dr. Goebbels in Ludwigshafen weilt. Ludwigshafen und darüber hinaus die ganze Weſtmark, freut ſich, den Mann begrüßen zu dürfen, der in einem unerhört harten und opferreichen Kampfe der Bewegung die Haupt⸗ ſtadt des Reiches eroberte. Die ganze Stadt Ludwigshafen gibt dieſer Freude begeiſtert und ſichtlich Ausdruck und flaggt heute ein⸗ mit den Fahnen des Reiches. Um der Stadt ein einheitliches und feſtliches Gepräge zu ge⸗ ben, werden an den Häuſern nicht nur die Fen⸗ ſterteppiche angebracht, ſondern auch am Abend in der Zeit von 19 bis 22 Uhr die Häuſer in der bekannten Weiſe illuminiert und feſtlich beleuchtet. Die Halle des Hindenburgparkes wird heute um 18 Uhr geöffnet. Die Sei⸗ tentüren bleiben geſchloſſen und zwar während des ganzen Abends, bis nach der Rede Dr. Goebbels und bis nach dem Ausmarſch der Fahnen. Ab 20 Uhr ſorgen Muſik⸗ und Spiel⸗ mannszug für muſikaliſche Darbietungen. Sämtliche Beſucher der Kundgebung, ein⸗ ſchließlich der Inhaber von beſonderen Karten und der dienſtlich Abkommandierten, müſſen im Beſitze des Verſammlungs⸗Ab⸗ zeichens ſein, das ſichtlich getragen werden muß. Die Abzeichen ſind auch heute abend noch an den Kaſſen erhältlich. Wie wir nach Rück⸗ frage bei der Kreisleitung Ludwigshafen er⸗ fahren, iſt mit der Möglichkeit zu rechnen, daß Dr. Goebbels die Verſammlungsſäle im Feier⸗ abendhaus der IGß und im Jahnſaal Frieſen⸗ heim nicht mehr beſuchen kann. Die Rede wird dorthin ſelbſtverſtändlich über⸗ tragen. Die Fahnen der Gliederungen der Bewegung ſtehen bereits um.45 Uhr an den verſchiedenen Plätzen der Stadt. Die Straßenbahn hat nach und von der Verſammlungshalle verſtärkten Betrieb eingerichtet. Die Reichsbahn hat Verwal⸗ tungsſonderzüge eingelegt. Auf die An⸗ ordnungen der Polizei über Straßenſperre und Parkplatzvorſchriften wird nochmals hingewie⸗ ſen. An die Ludwighafener Bevölkerung ergeht nochmals der Aufruf, heute die Stadt in ihrem ſchönſten Feſttagskleide zu zeigen. Helfe jeder mit dabei! Aufn.: Jütte Wie in verschiedenen Teilen des Stadtgebietes, hat auch am Meßplatz ein WHwW.Mahnmal seine Aufstellung gefunden. Die auf dem Streiien zwischen der Brückenstraße stehende riesige Scheibe ruft den Vorübergehenden immer wieder ins Gedächtnis zurück, ihre Pflicht den notleidenden Volksgenossen gegenüber nicht zu vergessen Andranges, trotz des Hochbetriebes die Abwicklung raſch, geſchickt und in muſter⸗ gültiger Ordnung vor ſich geht. Man kann ſich eine Vorſtellung machen über die Größe des Aufgabengebietes und über die Arbeitslaſt, die auf jedem einzelnen unſerer ſelbſtloſen und un⸗ ermüdlichen NSV⸗Walter ruhen, wenn man weiß, daß in dieſer Ortsgruppe drei Betreu⸗ ungsgebiete zuſammengefaßt ſind— Jungbuſch, Neckarſpitze und Rheintor. Hochbetrieb— aber flotte Abwicklung Unſer Intereſſe gilt der ſorgfältig ge⸗ führten Kartothek hinter dem erſten Schalter, wo wir auf den vielen, roten Kartei⸗ karten die Namen der vom Winterhilfswerk Be⸗ treuten und die jeweils an ſie abgeführten Spenden ſorgfältig regiſtriert ſehen. Eine ſtraffe, muſtergültige Organiſation in dieſer wichtigen Zuſammenfaſſung läßt keine Irrtü⸗ mer zu. Und jetzt verweilen wir am Ausgabeſchalter, hinter dem ſchön geordnet und bereitgeſtellt die Mehl⸗ und Lebensmittelſpenden wie in einem kleinen Kaufladen ſich ſtapeln. Alles, was das Herz einer Hausfrau begehrt, iſt hier zu ha⸗ ben...: Zucker, Grieß, Reis, Hüſenfrüchte aller Art,— aber auch Obſt⸗ und Gemüſekonſerven und noch ſo manche andere lebensnotwendige Nahrungsmittel werden unſeren notleidenden Volksgenoſſen zugeteilt. Die Betreuten werden nach ihrer jeweiligen ſozialen Lage, nach ſorg⸗ fältig geprüften Verhältniſſen, in beſtimmte Gruppen eingeteilt, um einen gerechten Aus⸗ gleich in der Zuwendungsmenge zu gewährlei⸗ ſten. Wie wir ſehen, erhält die Gruppe A bis E pro Kopf 2 Pfund Mehl,— die Gruppe A bis F pro Antragſteller fünf Pfund Lebensmit⸗ tel aller Art. Aber auch Kohlen⸗, Kartoffel⸗ und Brotgutſcheine werden an die Betreuten heute abgegeben. Reine Freude und tiefe Be⸗ friedigung leuchtet aus den verhärmten Geſich⸗ tern— aber auch in unſeren Herzen iſt Freude, — tiefe Freude über dieſes ſegensvolle Werk, das hier ſeinen ſchönſten Ausdruck findet. Eine umfaſſende Hilfeleiſtung Wir wiſſen, es ſind zuſätzliche Zuwen⸗ dungen, die das Winterhilfswerk an ſeine Be⸗ treuten gibt,— an die arbeitsloſen Volksge⸗ noſſen und Fürſorgeempfänger, die mit ihren kargen Unterſtützungsbeträgen der Not und bit⸗ terſtem Elend ausgeſetzt wären. Aber auch viele von denen, die erſt vor kurzem wieder in Ar⸗ beit und Brot gekommen ſind, die nach vielleicht jahrelanger Erwerbsloſigkeit in ihren Verhäli⸗ niſſen zurückgekommen,— förmlich ausgeblutet ſind,“werden von dieſem Liebeswerk der Na⸗ tion miterfaßt, damit ihnen der Weg nach oben, — der Weg in geſunde Verhältniſſe wieder mög⸗ lich iſt— und leichter fällt. Stark beeindruckt hat uns vor allem das tiefe, gegenſeitige Verſtändnis zwiſchen den braven Helfern des WHWund den Spendenempfängern, die Herz⸗ lichkeit und Rückſichtnahme, die man beider⸗ ſeits gegenüber den Gebrechlichen oder Kinder⸗ reichen übt, in dem man ihnen bereitwilligſt bei der Ausgabe den Vorrang läßt. Wir be⸗ ſichtigen anſchließend noch das ſehr geräumige, ſaubere und wohlgeordnete Lager, in dem dieſfe Liebesgaben des Volkes aufbewahrt werden, bevor uns der Weg zur nächſten Etappe un⸗ ſerer Morgenfahrt führt. Und nun geht es durch die winterlich anmu⸗ tende, reifbedeckte Hafengegend— den Strom entlang zur großen Gutjahr⸗Fendel⸗ halle, dem rieſigen Kartoffelplatz des Winter⸗ hilfswerks. Schon von weitem ſehen wir ſie uns ent⸗ gegenkommen, mit ihren vollbeladenen Wägel⸗ chen und Schubkarren, rüſtig ziehen andere hinaus an den Verladeplatz, um ihre Spende entgegenzunehmen— ein dauerndes Kommen und Gehen. Vor der großen Verladerampe an der Halle angelangt, ſehen wir auch hier wieder die fleißigen Helfer bei der Arbeit. Sie ſpüren kaum etwas von der herrſchenden Kälte,— Wägelchen um Wägelchen, Sack um Sack wird eingefüllt— und auch hier wieder die gleiche Beobachtung. Freundlichkeit, Verſtändnis un⸗ tereinander— eine richtig verſchworene, hilfs⸗ bereite Gemeinſchaft, die keine Trennungen, keine Stufungen kennt. Auch hier kann man ſich einen Begriff von der Arbeitsfülle machen, wenn man hört, daß an gewiſſen Ausgabetagen ca. 3000 Zentner Kartoffeln an die Betreuten-abgegeben wurden. Eine recht ſtattliche Menge! Weinnachten stent bereits vor der Türe Stundenlang könnte man hier verweilen, an den einzelnen Ausgabeſtellen und ſeine Beobach⸗ tungen machen, könnte ſich von Herzen mit⸗ freuen an der Freude unſerer notleidenden Volksgenoſſen, die in reiner Dankbarkeit hier die Treue und Opferbereitſchaft eines Volkes am eigenen Leibe verſpüren. Aber nur karge zwei Stunden ſind uns zugemeſſen und die Zeit drängt, flieht— und wir mit ihr weiter zum großen Holzlagerplatz am Binnenhafen. Und da ſind wir zu ſpät gekommen, es iſt keine Ausgabe mehr und nur die beachtlichen Holz⸗ mengen, die hier aufgeſtapelt ſind, für die Kom⸗ menden und der treue NSV⸗Walter, der uns über den weiten Platz führt, zeugen von der Beſtimmung des wohlgeordneten und aufge⸗ räumten Geländes. Wir erfahren noch, daß hier um die Weih⸗ nachtszeit dieſes Jahr wieder Tauſende von Tannenbäumen für die Bedürftigen ge⸗ lagert werden, ehe wir auch dieſe Stätte ver⸗ laſſen. Und jetzt noch einen Blick in die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt und Wobhlgelegen, wo die große Schlacht bereits geſchlagen iſt an dieſem Vormittag, wo uns die treuen Helfer, — ein wenig abgeſpannt, aber froh geſtimmt und zufrieden über die eigene Leiſtung bereit⸗ willigſt durch die einzelnen Räume führen. Zum Abſchluß der für uns ſo eindrucksvol⸗ len Fahrt ſtatteten wir auch unſerer rührigen Ortsgruppe Waldhof noch einen Beſuch ab, die ebenfalls an dieſem Vormittag einen Rie⸗ ſenbetrieb zu bewältigen hatte und die Betreu⸗ ten ſeines großen Gebietes beglückte. eme. Typisches Winterwetter mit Temperaturschwan- kungen von 155% bis— 30% kann Ihrem Wagen nichts anhaben, wenn Sie Aretie fahren: Das neue Aretie ist frostsicher und hitzefest. Jetzt ist Einfillz eit für Arctic , 4. , 7 4 , , 7 +. +. 7 . 4 , S Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. November 1936 — Wer erhält die WHW⸗Türplakette? Es wird erwarket, daß das Opfer in einem angemeſſenen verhällnis zur kalſächlichen Leiſtungsfähigkeit ſteht Die Preſſeſtelle der Gauführung des WHW teilt mit: In letzter Zeit ſind verſchiedentlich Anfragen wegen der WHW⸗Türplakette bei der Gau⸗ führung eingegangen und es wird daher noch⸗ mals folgendes bekanntgegeben: Die Monats⸗Türplakette gilt als Ausweis dafür, daß der Inhaber dieſer Plakette für den betreffenden Monat ein ſeiner wirtſchaftlichen Lage entſprechendes Opfer für bas Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes gebracht hat. Anſpruch auf Plaketten haben: 1. a) Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, die während der ſechsmonatigen Dauer des WHW 1936/7(1. Oktober 1936 bis 31. März 1937) ein Opfer von 10 Prozent ihrer Lohnſteuer an das WHW entrichten; Ib) Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, die wegen ihres geringen Einkommens zur Einkommen⸗ ſteuer nicht herangezogen werden, gegen ein Opfer von monatlich 0,25 RM; c) Feſtbeſoldete, die neben ihrer Lohn⸗ Er. eiſtung noch zur Einkommenſteuer veran⸗ lagt werden, wenn ſie neben ihrer monatlichen Spende in Höhe von 10 Prozent ihrer Lohn⸗ teuer ein monatliches Opfer in Höhe von 1 Prozent ihres für das Jahr 1935 veranlagten inkommenſteuerbetrages an das WHW ent⸗ richten, ſoweit die Steuerſchuld nicht durch Lohnabzug getilgt iſt. Dieſe 1 Prozent werden alſo lediglich von der Einkommenſteuerreſtſchuld errechnet, die durch Vorauszahlung und die Abſ Mroe getilgt worden iſt. 2. a) Gewerbetreibende und Ange⸗ hörige der freien Berufe ſowie ſonſtige die zur Einkommenſteuer veranlagt werden, ſoweit ſie monatlich ein Op⸗ fer in Höhe von 1 Prozent des für das Jahr 1935 veranlagten Einkommenſteuerbetrages an das WhHwW entrichten; b) Inhaber von offenen Handels⸗ eſellſchaften und Kommanditge⸗ ell ſchaften, wenn ſie monatlich 1 Prozent des für das Jahr 1935 veranlagten Einkom⸗ menſteuerbetrages an das WHW entrichten; e) Gewerbetreiben de und Angehö⸗ rigenfreier Berufe ſowie ſonſtige Ein⸗ kommensbezieher, die nicht zur Einkommen⸗ ſteuer veranlagt werden, wenn ſie einen Min⸗ deſtbetrag von monatlich 1 RM während ver Dauer des n opfern. 3. Kapitalgeſellſchaften(namentlich Aktiengeſellſchaften und Gmbh), wenn ſie—5 rend der ſechsmonatigen Dauer des Wh (1. Okotber 1936 bis 31. März 1937) ein Opfer von monatlich 1 Prozent der 1935 gezahlten Einkommenſteuer leiſten. Wenn im Geſchäfts⸗ jahr 1935 ein entſprechendes Einkommen nicht erzielt wurde, erhalten ſie die Plakette, wenn ſie für die ſechsmonatige Dauer des WHW insgeſamt 1 pro Mille des ſteuerlich feſtgeſetz⸗ ten Vermögens opfern. Falls weder vom Ver⸗ mögen noch vom Einkommen eine Verſteuerung erfolgt, erwerben ſie die Plakette, wenn ſie min⸗ deſtens monatlich 1 RM dem WSW zur Ver⸗ fügung ſtellen. 4. Während der Dauer des WHW wird eine Ermäßigung der Mitgliederbeiträge für die NSWinicht vorgenommen. Dieſe Richtlinien enthalten lediglich Min⸗ deſtſätze zum Erwerb der WHW⸗plakette. Es wird jedoch die beſtimmte Erwartung aus⸗ geſprochen, daß das von den Einzelperſonen und Firmen zu bringende Opferin einem angemeſſenen Verhältnis zur tat⸗ ſächlichen Leiſtungsfähigkeit ſteht. Das gebührenfreie Abbuchungsverfahren, die Reichsſtraßenſammlungen, ſowie die Eintopf⸗ und Pfundſpenden bleiben von dieſer Regelung unberührt. Die Plakette werden Behörden und Firmen, deren Gefolgſchaftsmitglieder die Spendenbei⸗ träge erſt am Ende des Monats zahlen, zu Beginn des Monats ausgehändigt. Die Behörden oder Firmen geben die ſchriftliche Erklärung ab, daß die Pla⸗ ketten entſprechend den Richtlinien des Reichs⸗ beauftragten für das Winterhilfswerk erwor⸗ ben werden und daß die einbehaltenen Spen⸗ denbeiträge der Gefolgſchaftsmitalieder jeweils am Ende des Monats dem Winterhilfswerk überwieſen werden. Frankfurt⸗Ziel des Kdößß⸗Sonderzuges Am kommenden Sonntag kann man wieder ein ſchönes Stück deutſchen Landes ſehen Es dauert höchſtens noch einen Monat, dann hat ſelbſt Herr Haſe erfahren, daß Koß am kommenden Sonntag einen Sonderzug nach Frankfurt und Darmſtadt führt. Für Herrn Haſe allerdings iſts dann zu ſpät. Alle andern aber ſollen beizeiten erfahren: Hier iſt wieder einmal eine Gelegenheit, die man nicht verpaſſen darf, auf billigſte Weiſe ein ſchönes Stückchen unſeres deutſchen Landes zu ſehen. reich an Geſchichte und reich an Sehenswürdigkeiten, wird für einen Sonntag die KdF⸗Fahrer aus dem Kreis Mannheim aufnehmen. Stadtführungen, an denen ſich jeder koſtenlos beteiligen kann, geben die Ge⸗ währ dafür, daß die Fahrtteilnehmer auch tat⸗ ſächlich die Hauptſehenswürdigkeiten zu Geſicht bekommen. Karten für den Zoo und das Pal⸗ menhaus ſind zu halben Normalpreiſen bei den 25 Jahre Mannheimer Trinkerfürſorge Ein Jubiläum/ 11 000 Fälle wurden behandelt Am 24. November 1911 wurde in Mannheim die Trinkerfürſorgeſtelle gegründet als Organ des Bezirksverbandes Mannheim gegen den Mißbrauch von Alkohol. Zweck der Gründung war, das allgemeine Intereſſe für die Alkohol⸗ frage zu wecken und Aufklärung über den Miß⸗ brauch des Alkohols zu verbreiten, ſowie den Trinkern und ihren Angehörigen unentgeltlich Rat zu erteilen, für die Trinker die nötige Fürſorge zu treffen und erforderlichenfalls deren Verwahrung bzw. Unſchädlichmachung zu bewirken. In den fünfundgwanzig Jahren ihres Be⸗ darf die Mannheimer Trinkerfürſorge auf eine erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Aus kleinen Anfängen iſt ſie dauernd gewach⸗ ſen. Seit dem erſten Januar 1924 ſteht Medi⸗ 3— Dr. Schleid als leitender Arzt an er Spitze, der übrigens ſchon bei der Grün⸗ dung vor fünfundzwanzig Jahren das Amt des erſten Vorſitzenden inne hatte. Die Leitung durch einen Arzt hat ſich als ſehr angebracht erwieſen, da nur der Arzt zu erken⸗ nen vermag, ob die Trunkſucht bei einem Men⸗ ſchen ihre Entſtehung lediglich einer ſchlechten Gewohnheit verdankt, oder ob es ſich um eine Störung auf dem Gebiet des Nervenſyſtems, eine geimbe Störung handelt, aus welcher die Trunkſucht nachträglich erſt erwachſen iſt. Die reſtloſe Klärung des einzelnen Falls iſt die heiz iſt Aufgabe, ſelbſt der größte Trunken⸗ bold iſt geneigt, den Vorwurf, daß er ein Trin⸗ ker ſei, mit Entrüſtung zurückzuweiſen. An⸗ dererſeits gibt es Anklagen wegen Trunkenheit die in einer augenblicklichen verzweifelten Stim⸗ mung anläßlich eines einzelnen Trunkenheits⸗ falls erhoben werden und die ſich alsbald als erweiſen. Ernſte Maßnahmen müſſen daher ſehr vorſichtig ergriffen werden. m Verlauf der fünfundzwanzig Jahre wur⸗ den von der Trinkerfürſorge Mannheim an die elftauſend Fälle von Trunkſucht behandelt, dar⸗ unter befanden ſich ſechshundert Frauen. Drei⸗ mal in der Woche finden bei der Trinkerfürſorge im Alten Krankenhaus in R 5 Sprechſtunden ſtatt, in denen ſich je W5 bis 40 Ratſuchende einfinden. Jeder von der Polizei auf der Straße betrunken Angetroffene, der Lärm oder ſonſtigen Unfug verübt, wird der Trinkerfür⸗ ſorge gemeldet, vor der er zu erſcheinen hat und wo zunächſt moraliſch auf ihn eingewirkt wird. Die Heilſtätten Bei den Trinkern ſind zu unterſcheiden die Quartalstrinker, die Gelegenheitstrinker und die Gewohnheitstrinker. Als ſtark alkoholemp⸗ findlich zeigen ſich häufiger während der Kriegs⸗ eit Geborene. Zu den Rettungsmaßnahmen er Trinkerfürſorge zählen bei den leichteren 1 775 moraliſche Einwirkungen, womit viele rfolge erzielt werden konnten und die Unter⸗ bringung von Trinkern in Anſtalten. Es gibt Heilſtätten für ſolche Trinker, die dieſe frei⸗ willig aufſuchen(Heilſtätte Renchen) und ſolche, die in eine Anſtalt eingeliefert werden(Wiesloch). Nach der Rückkehr aus den Anſtalten werden die Betreffenden zur weiteren Betreuung dem Blauen Kreuz, dem Kreuzbund V. g. K. und dem ſeit 1925 Verein ehemaliger Renchener überwieſen. Die Trinkerfürſorge, die zu ihrer Unterhal⸗ tung einen ſtädtiſchen Zuſchuß erhält, hat in den fünfundzwanzig Jahren tatt Beſtehens eine verdienſtvolle Tätigkeit entfaltet, über die ſich ein dickes Buch ſchreiben ließe. Viele zer⸗ ſtörte Menſchen und Familien wurden durch ihre Tätigkeit wieder aufgerichtet und einem r Leben zugeführt. Still verläuft die ätigkeit der Trinkerfürſorge unter Leitung von Herrn Medizinalrat Dr. Schlei d und der ihm beigegebenen Schweſter Margarete Zu⸗ ber, die auch ſchon ſeit fünfzehn Früſte dem menſchenfreundlichen Werk ihre Kräfte leiht. Aus Anlaß des Jubiläums der Trinkerfürſorge Mannheim darf auch dieſer Organiſation wie⸗ dereinmal öffentlich gedacht werden, ſowie den Perſonen, auf deren Schultern ſeit vielen Jah⸗ ren die verantwortungsvolle Arbeit ruht, Geſchäftsſtellen zugleich mit den Fahrkarten er⸗ Sah zugleich mit Fah Wer jedoch vorzieht, die ſchönen Tage dieſes Vorwinters in einer richtigen Wanderung 48 genießen, dem ſei vorgeſchlagen, ſich an der anderung von Darmſtadt nach dem Jagdſchlo e u beteiligen. Jagdſchloß Kranichſtein iſt ein Jagdmuſeum, das in Eigenart kaum ein zweitesmal in Deutſchland zu finden iſt. Die reichen Samm⸗ lungen von Geweihen aller Art und von Jagd⸗ gemälden aus 3 Jahrhunderten, von koſtbaren Waffen und Jagdgeräten, in iſtoriſchen Räumen untergebracht, ind werwolle Kulturdokumente und für Laien und Fachleute gleich ſehenswert. Kranichſtein übt auf ſeinen Beſucher einen eigenartigen freundlichen Zauber aus und immer wieder nimmt man dieſes Jagdſchloß und ſeine male⸗ riſche Umgebung mit dem Meſſeler Tierpark in ſein Wanderprogramm auf. Volksgenoſſen! Spannt wieder einmal aus und ſeid einen Sonntag fröhlich und vergnügt mit„Kraft durch Freude“ in Frankfurt, in Darmſtadt und in dem herrlichen Jagdſchloß Kranichſtein! Karten für den Sonderzug ſind erhältlich bei den Geſchäftsſtellen in Mann⸗ heim, P 4, 5(Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer 11), Langſtraße ya: in Weinheim: Bergſtraße 28: in. Schwetzingen: Clemen⸗ tine⸗Baſſermann⸗Straße(außerdem in Nek⸗ karau: Luiſenſtraße 46, Donnerstag und Freitag, 18 bis 20 Uhr). Die Fahrpreiſe betragen: Mannheim— Frankfurt--Mannheim.20 RM. und Mann⸗ heim—DarmſtadtMannheim.60 RM. Ab⸗ fahrt des Sonderzuges ab Mannheim(Höf.) .37 Uhr, Darmſtadt an.54 Uhr, Frankfurt an 10.25 Uhr. Rückfahrt ab Frankfurt 19.55 Uhr, 15 Darmſtadt 20.27 Uhr, Mannheim an.42 hr. Mit ado zum Winkerſport Zur Zeit wird eine neue Werbeaktion des Reichsſportamtes durchgeführt. Sie ruft zum Winterſport auf, denn nicht allein der Urlaub im Sommer iſt ſchön. ſondern es gibt auch im Winter Ferienfreuden, die leider heute von vielen noch nicht nutzbar gemacht worden ſind. Es beſtehen mannigfaltige Mög⸗ lichkeiten, zur Winterzeit die Urlaubstage an⸗ genehm, fröhlich und erholungsreich zu ver⸗ leben. Der beſte Zeitvertreib jedoch iſt die ſportliche Betätigung des Skilaufens, der durch die Teilnahme an einem Ski⸗Lehrgang des 2 weiligen Sportamtes„Kraft durch Freude“ er⸗ lernt werden kann. Vereinfacht wird die Aus⸗ übung des Winterſports durch die preiswerte Kd7⸗Ski⸗Ausrüſtung und die Teil⸗ nahme an einer Koß⸗Winterreiſe in die ſchönſten Gebiete der deutſchen Berge. 1 Ein ausgezeichnet gelungener Film über Winterſport und Winterfreuden, der vom Reichspropaganda⸗Amt der Deutſchen Arbei:s⸗ front hergeſtellt worden iſt, wird— nachdem er am Montag ſchon anläßlich einer Vorfüh⸗ rung vor Berliner Preſſevertretern Anklang gefunden hat— in den nächſten Tagen in vie⸗ len Kino⸗Theatern in Deutſchland anlaufen und von den Schönheiten märchenhafter Win⸗ terurlaubstage erzählen. Nur das WywW ſammelt Die Preſſeſtelle der Gauführung des WoW teilt uns mit: Es beſteht Veranlaſſung nochmals darauf hin⸗ zuweiſen, daß während der Dauer des Winter⸗ hilfswerkes, alſo vom 1. Oktober bis 31. März, ſämtlichen Vereinen, Verbänden und Oyganiſationen jegliche Geld⸗ und Sachſpenden⸗ ſammlung verboten iſt. Dieſes Verbot be⸗ trifft natürlich auch die beliebten Sammlungen von Tombola⸗Geſchenken. Während der obengenannten Zeit ſind alſo nur die Sammlungen des Winter⸗ hilfswerkes zugelaſſen und geneh⸗ migt. Es iſt weiterhin unſtatthaft, daß ſich Firmen beim Verktauf irgendwelcher Artikel darauf berufen, daß ein entſprechender Anteil dem Winterhilfswerk oder der NSV zugeführt wird. SA und Werkſcharen feiern gemeinſam Winterſonnenwende Das zwiſchen dem Reichsorganiſationsleiter und Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und dem Stabschef Viktor Lutz e getroffene Abkommen über die Zuſammen⸗ arbeit von SA und Werkſcharen wird auch auf kulturellem Gebiet eine einheitliche Linie gewährleiſten. Dieſe Zuſammenarbeit erhält ihren erſten Ausdruck in der von dem Kulturkreis der SA geleiteten gemeinſamen Feier der Winterſonnenwende am 21. Dezem⸗ ber. SͤäA und Werkſcharen finden ſich am Flam⸗ menſtoß zuſammen im Gedenken an das wer⸗ dende Licht unſerer deutſchen Zukunft. Heute abend 20.15 Uhr ſpricht im Mu⸗ ſenſaal des Roſengartens Graf Luckner. Karten in beſchränkter Zahl ſind an der Abendkaſſe erhältlich. Eintrittspreis: 75 Pfennig, Mitglieder 50 Pfennig. Auszeichnung tüchtiger Kraftfahrer Ein Vorſchlag, der Beachtung verdient/ Verdienſtzeichen und Geldgeſchenke Weit über 7000 Tote und faſt 170 000 Verletzte forderte im abgelaufenen Jahr der Straßenver⸗ lehr. Dieſe Opfer, in einem Abſtand von je fünf Meter, machen einen Menſchenring aus, der ganz Oſtpreußen umfaßt. Der nationale Schaden iſt ſo gewaltig, daß man alles iun müßte, um den Verlkehrsunfall einzudämmen. Unter Zugrundelegung eines ötonomiſchen Wertes des Menſchen ſchätzt Oberregierungsrat Dr. Tangnert im Reichsverwaltungsblatt den Verluſt an Leibesgut durch den Verkehr auf mindeſtens 600 Millionen Mark im Jahr, von denen 400 Millionen dem Kraftfahrverkehr zur Laſt fallen. Wenn man von der Geſamprodut⸗ tion der deutſchen Kraftfahrzeuginduſtrie im Jahre 1935 in Höhe von einer Milliarde Mart die Ausfuhr abrechne, ſo ergebe ſich, daß die Kraftfahrzeuge im Betrieb einen Schaden an⸗ richteten, der faſt die Hälfte des Erzeugungs⸗ wertes erreiche. Dr. Tannert ſchlägt einen neuen Weg vor, um den Verkehrs⸗ unfall zu bekämpfen und die Kraft⸗ fahrer zu erziehen. Bisher lieſen alle Maßnahmen im weſent⸗ lichen auf Verbote und Beſchränkungen, Strafen und ſonſtige Rechtsmittel hinaus. Man inter⸗ eſſierte ſich einſeitig für den„Verkehrsfünder“, während der erfolgreiche Fahrer un⸗ beachtet bleibe und gemeinhin als Selbſtver⸗ ſtändlichteit empfunden werde. Das ſei ein ſchwerwiegender Fehler. Vertehrspraktiſch komme es allein auf die Trennung in Könner und Nichtkönner an. Neben Schulung und Strafe müſſe grundſätzlich treten vollgültiges Werten, fonderndes Loben. Der Wettſtreit im Geiſte des nationalſozia⸗ liſtiſchen Leiſtungsprinzips würde damit eine bedeutſame Erweiterung erfahren, eine Aus⸗ weitung des Berufswettkampfgedankens auf die Kraftfahrer. Dr. Tannert ſchlägt ein Geſetz vor, wonach Kraftfahrzeugführer, die ſich zu den Verkehrsvorſchriften eine beſtimmte Zeit lang er führen, mindeſtens ein Jahr lang, und o der Verkehrsgemeinſchaft gedient haben, eine Auszeichnung erhalten, neben die eine Belohnung in Geld treten kann. Die Auszeichnung ſoll in einem Verdienſt zei⸗ chen für den Inhaber des Führerſcheins und in einem Abzeichen für das Kraftfahrzeug be⸗ ſtehen. Auszeichnung und Belohnung ſollen ſich nach Maßgabe der ſtraffreien Zeit ſtufen. 32⁸⁰% —— S.. Wie reinigt man ein Fiſch⸗baſſin? Jeder Aquarienbeſiger weib das: der grünliche belag am Glaie ilt— belonders wenn T er lungere zeit haſtet— nur mit mühe zu entternen. Aber noch hartnzchiger in der feſtlitende habliche Randd da braucht man ſchon ein neinigungs mittel mit gut jchmutzldlender wirkung! Uberall, wo Muteer) im hule hot, in dzs, jchnelle feinigen der oluler heine Kunn, denn() iſt das madehen ſur alles bei jeder keinigungsarbeit/ es verlagt niel Willſt d bei ein g dann beſ Winterf und 6. S Preiſ mittag 3 ſchließlic kauf du Het Der Vo det heute Das Ther Afrika Forſchu cher Lichtl reichen E geheimnis auch an d Morgen Neuen Th mals auf führung de dieb“ und liche Eint lungen un Muſk und Neuer K am Sonn Sitzung de verband fi ſich ſämtlich ſammen. A bigſter Pu walters, d ſeinem Po zurücktrat. Gutfleiſch, walter von 76. Gebu Jungbuſchſ Friſche ihr Jubilarin bensabend. Goldene Ehefrau E Seckenheim, heute das gratulieren. Silberne Ehefrau Ke feiern heut ſeine Eheft ſtraße 29, f Hochzeit. 5 früher in? hafte Stabs Frau Matl Hochzeit. U Dienſtjubi dor Sand heute ſein 2 Schu Tabakverk Mit Rückſick pen ihr Tal det haben, tag vorgeſel gen, Donner fang nehmer Bezirksmo Im Zeichenf 16. bis 21. 9 Hartung eit nahmen an zirks teil. Z von Lehrern ſeits wieder Flugmodelle Begeiſterung wecken. Ru für Stuttgart:.0ʃ konzert..05 kaliſche Frül 11.30 Für die Arbeit. 13.00 Allerlei— vo reien. 15.30 K Mulk am Ne ſpricht. 18.00 19.15„Drum Eine Frau fi Island. 20.00 Nation. 20.45 neuigkeiten. 22 niſten. 23.00 bis.00 Nach uber 1936 port beaktion zeführt. Sie richt allein ſondern es „die leider ir gemacht iltige Mög⸗ ubstage an⸗ h zu ver⸗ och iſt die „ der durch ung des fe Freude“ er“ d die Aus⸗ preiswerte die Teil⸗ iſe in die e. 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Preiſe: Karten für den Kindernach⸗ mittag 30 Pfg. Abendkarten 60 Pfg. ein⸗ ſchließlich ſtädt. Einlaßgebühr. Vorver⸗ kauf durch die NS⸗Frauenſchaft. Jeute Frobenius⸗Vorkrag! Der Vortrag von Prof. Dr. Frobenius fin⸗ det heute 20.15 Uhr in der Harmonie ſtatt. Das Thema lautet:„Alte Kulturen in Afrika— Ergebniſſe aus zwölf Forſchungsreiſen“. An Hand zahlrei⸗ cher Lichtbilder wird der Forſcher über ſeine reichen Erfahrungen und Kenntniſſe über den geheimnisvollen Erdteil berichtren. Karten ſind auch an der Abendkaſſe erhältlich. Morgen Aufführung der Opernſchule im Neuen Theater. Es ſei an dieſer Stelle noch⸗ mals auf die morgen abend ſtattfindende Auf⸗ führung der beiden komiſchen Opern„Der Holz⸗ dieb“ und der„Dorfbarbier“ n Reſt⸗ liche Eintrittskarten in den? uſikalienhand⸗ lungen und im Sekretariat der Hochſchule für Muſck und Theater, A 1, 3(Tel. 340 51). Neuer Kreisverwalter im Hundeſport. In der am Sonntag in Heidelberg ſtaitgefundenen Sitzung des Kreiſes Groß⸗Mannheim im Reichs⸗ verband für das deutſche Hundeweſen fanden ſich ſämtliche Obmänner der Maſſefachgruppen zu⸗ ſammen. Auf der Tagesordnung ſtand als wich⸗ tigſter Punkt die Neuberufung des Kreisver⸗ walters, da Karl Lederer, Mannheim, von ſeinem Poſten aus geſundheitlichen Grunden zurücktrat. Der Gauverwalter berief Georg Gulfleiſch, Mannheim, zum neuen Kreisver⸗ walter von Groß⸗Mannheim. 76. Geburtstag. Frau S. Sattler, Witwe, Jungbuſchſtraße 30, vollendet heute in geiſtiger Friſche ihr 76. Lebensjahr. Wir wünſchen der Jubilarin einen ruhigen und ſorgenfreien Le⸗ bensabend. Goldene Hochzeit. Adam Reger und ſeine Ehefrau Eliſabeth, geb. Tranſier, Mannheim⸗ Seckenheim, Meersburger Straße 27, begehen heute das Feſt der goldenen Hochzeit. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Karl Rößler und deſſen Ehefrau Katharina geb. Buſch, Hafenſtraße 48, feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. — Reichsbahnoberſekretär, ohann May und ſeine Ehefrau Pauline geb. Schmitt, Weyl⸗ ſtraße 29, feiern heute das Feſt der ſfilbernen ochzeit.— Am 35. November feiert der früher in Mannheim jetzt in Raſtatt wohn⸗ hafte Stabszahlmeiſter Otto Looſe mit ſeiner Frau Mathilde, geb. Hagedorn, die ſilberne Hochzeit. Unſere herzlichen Glückwünſche. Dienſtjubiläum. Rechnungsinſpektor Theo⸗ dor Sand beim Städt. Fürſorgeamt feiert heute ſein Bjähriges Dienſtjubiläum. Schwetzinger Notizen Tabakverkaufsſitzung bereits am Donnerstag. Mit Rückſicht darauf, daß weit über 300 Grup⸗ pen ihr Tabakhaupigut zum Verkauf angemel⸗ det haben, muß die urſprünglich nur für Frei⸗ tag vorgeſehene Verkaufsſitzun bereits mor⸗ gen, Donnerstag, im„Falken“⸗Saale ihren An⸗ fang nehmen. Bezirksmodellbaukurs an der Friedrichſchule. Im Zeichenſaal der Friedrichſchule fand vom 16. bis 21. November unter Leitung von Lehrer Hartung ein Bezirksmodellbaukurs ſtatt. Es nahmen an dieſem Kurs zehn Lehrer des Be⸗ zirks teil. Ziel des Kurſes war die Ausbildung von Lehrern im Flugmodellbau, die dann ihrer⸗ ſeits wieder in ihren Schulen mit der Jugend Flugmodelle bauen, um dadurch Freude und für den Luftfahrtgedanken zu wecken. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 25. November Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtik..30 Muſi⸗ kaliſche Frühſtückspauſe. 10.00 Otto Wohlgemuth. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 In den Domen der Arbeit. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei— von zwei bis drei. 15.15 Allerlei Plande⸗ reien. 15.30 Obergauführerinnenſchule„Berg“. 16.00 Muhk am Nachmittag. 17.40 Deutſcher, dein Bruder ſpricht. 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt. 19.15„Drum grüß ich dich mein Badnerland“, 19 45 Eine Frau fährt mit der NS⸗Kulturgemeinde nach Island. 20.00 Nachrichten. 20.10 Stunde der jungen Nation. 20.45 Detektiv Ohneſorg. 21.45 Schallplatten⸗ neuigkeiten. 22.00 Nachrichten. 22.30 Badiſche Kompo⸗ niſten. 23.00„Man ſingt es immer wieder“. 24.00 bis.00 Nachtmuſik. Sozialiſtiſche Gerechtigteit im Strafrecht Wird das Höchſtmaß der Geldſtrafe von 10 000 auf 100 000 Mark erhöht Die Geldſtrafe iſt von jeher das Sorgen⸗ kind jedes Strafrechts geweſen, das eine wirk⸗ liche Gerechtigkeit anſtrebt. Sicherlich ent⸗ ſpricht es ſchon nicht ganz unſerer Einſtellung zum Unrecht, daß dieſes überhaupt mit Geld ge⸗ ſühnt werden kann. Es geht jedoch nicht an, je⸗ des Unrecht nur mit Freiheitsſtrafen bedrohen zu wollen, da ein Strafrecht auch daran ſchei⸗ tern kann, daß es ſich in Uebertreibungen über⸗ ſchlägt. Auch im kommenden Strafrecht wird aus dieſem Grunde die Geldſtrafe wieder ein⸗ hebaut ſein. Worauf es jedoch entſcheidend an⸗ kam, war, ſie wirklich gerecht zu geſtalten. Soll ſie das ſein, ſo kann ſie ausſchließlich nach der Leiſtungsfähigkeit deſſen be⸗ meſſen werden, dem ſie auferlegt wird. Nicht die Höhe etwa der zu entrichtenden Summe, ſondern vielmehr der Druck, den die Entrich⸗ tung dieſer Summe für den Beſtraften bedeu⸗ tet, macht die Schwere der Strafe aus. Eine Geldſtrafe in Höhe von 10 Reichsmark beiſpiels⸗ weiſe wird für viele Volksgenoſſen eine Summe bedeuten, von der ſie und ihre Familie einige Tage den notwendigen Lebensunterhalt beſtrei⸗ ten müſſen, für andere jedoch wird es nicht mehr ſein, als eine kleine Unannehmlichkeit. Auch der Gedanke, die Strafenhöhe etwa nach dem Einkommen zu bemeſſen, wird kaum. e. einem gerechten Zeit führen, denn es gibt viele, die zwar überhaupt kein Arbeitseinkommen be⸗ ziehen und dennoch ſoviel Kapital beſitzen, um bequem von den Zinſen leben zu können. Selbſt wenn man die Geldſtrafe unter Berückſich⸗ tigung des Arbeitseinkommens, des Kapitalzinſes und des ſonſtigen vorhandenen Vermögens feſtſetzen wollte, würde ſie kaum ge⸗ recht ſein, da die Strafe wegen der Verſchie⸗ denheit der Lebensverhältniſſe bei dem einen Volksgenoſſen in das Lebensnotwendigſte hin⸗ eingreifen und dem anderen dennoch die Mög⸗ —— des Ueberfluſſes laſſen wird. as heute noch in Kraft befindliche l ibera⸗ liſtiſche Strafrecht hat all dieſe Pro⸗ bleme nicht berückſichtigt. Das einzige, was es zugelaſſen hat, war die Stundung und Bewilli⸗ gung von Teilzahlungen, die gewiſſe Erleichte⸗ rungen ſchaffen konnten. Daß der damalige Ge⸗ ſetzgeber die Schwierigkeiten und Probleme einer gerechten Ausgeſtaltung der Geldſtrafe je⸗ doch überhaupt nicht erkannt hat, zeigt die Tat⸗ ſache der Höchſtbegrenzung der Geld⸗ ſtrafe auf 10000 RM. Es iſt klar, daß bei einer ſolchen Höchſtſtrafe in extremen Fällen großen Reichtums eine wirklich gerechte Strafe überhaupt nicht ausgeſprochen werden kann. In höchſtem Maße ungerecht iſt ebenfalls die Regelung, nach der der Verurteilte, falls er nicht zahlen kann, ins Gefängnis wandern muß. Alle dieſe Ungerechtigkeiten in der Geſtaltung und Bemeſſung der Geldſtrafe wird das neue Strafrecht nicht mehr kennen. Der Entwurf beſtimmt aus dieſem Grunde zunächſt in grundlegend neuer Art, daß die Geldſtrafe in Tagesbuße beſteht, die der Richter„unter gerechter Würdigung der perſön⸗ lichen und wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe des Täters“ beſtimmen ſoll. Die Geldſtrafe wird alſo zukünftig nach ihrer Wirkung auf den Betroffenen, wie überhaupt deſſen ganzer Lebenshaltung bemeſſen werden. Auch die Höchſtbegrenzung der Geldſtrafe iſt ge⸗ ſtrichen worden und dadurch die Mö lichkeit einer unbegrenzt hohen Strafe geſchaffen, die auch den Begüterten empfindlich—75 kann. Es wird ferner in dem freien Belieben des Beſtraften, der die Geldſtrafe nicht zahlen kann, ſtehen, ſtatt deſſen freie Arbeit zu leiſten. Nur für den Fall, daß ein Beſtrafter weder die Srafe bezahlt, noch frei⸗ willig Arbeit dafür leiſten will, wird die Verbüßung einer Erſatzſtrafe erkannt werden können. Neu iſt auch die vom Entwurf vor⸗ geſehene Strafe der Vermögenseinziehung. dee eeeeeeeeeee „Kraft durch Freude“ ruft Alles kommt am nächſten Samstag zum Jah⸗ restag der NS0„Kraft durch Freude“ in den Roſengarten. Jede hundertſte Eintrittskarte er⸗ hält einen Kd§⸗Gewinn. Es werden im ganzen 9 Gewinne im Form von Wochenendfahrien, Tagesfahrten und Sportfreikarten für einen vierwöchigen Koß⸗Sportkurs verteilt. Die Num⸗ mern der Gewinnerkarten werden am Montag, den 31. November, in der Kdß⸗Parole bekannt⸗ gegeben. Deshalb Nummern der Eintrittskar⸗ ten aufheben. Das Programm iſt aus der Kdßỹ⸗ Parole erſichtlich. Eintritt: 50 Rpf.(einſchließ⸗ lich Tanz). 13 3 6f K. znim Diebſtähle in den Schrebergärten. In der Nacht zum 21. November wurde aus einem Garten„Im Gießen“ des Pfalz⸗ platzes auf dem Lindenhof ein vierrädriger Leiterwagen mit Deichſel, an der der linke Griff abgebrochen iſt, ohne Deichſel zirka.20 Meter lang, blaugrau mit Oelfarbe geſtrichen, die Eiſenteile ſchwarz, an jedem Holzſpeichen⸗ rad eine Eiſenſchraube nach den Leitern, ent⸗ wendet.— Da ſich die Diebſtähle in' den Zchrebergärten wieder häufen, wird um die Mitwirkung des Publikums erſucht; verdäch⸗ tige Wahrnehmungen wollen der Kriminal⸗ polizei— Zimmer 5— gemacht werden. Auf Wunſch werden die Mitteilungen diskret be⸗ handelt. Am 21. November in den Abendſtunden aus einer Villa in Neckarau, 2 Zwanzigmarkſcheine und ein Selbſtauslöſer zu einem Fotoapparat, vernickelt, 4 mal 2 Zentimeter groß. Heimatabend in Käfertal. Der Landesverein Badiſche Heimat, Ortsgruppe Mannheim, wird am Mittwoch, den 25. November, in Käfertal in der Turnhalle, Wormſer Straße 60, 20.30 Uhr, einen Heimatabend veranſtalten. Der Män⸗ nergeſangverein„Freundſchaft“ und das Hand⸗ harmonitaorcheſter„Rheingold“ werden die Rede des Hauptlehrers Klingert über„Intereſ⸗ ſante Einzelheiten aus der Geſchichte Käfertals“ mit Liedern und Muſikſtücken umrahmen. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Funkſtellenleiter der Stadt⸗ und Vor⸗ ortsgruppen ſinden ſich am Donnerstag, 26. 11., 20 Uhr, zur Schulung in der Rheiniſchen Ingenieur⸗ ſchule, Zimmer 3, ein. Kreisfunkſtellenleiter. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldungen für Monat Novem⸗ ber 1936 müſſen umgehend der Kreisleitung vorgelegt werden. Letzter Termin: 26. November. Kreiskartei. Politiſche Leiter Erlenhof. Die zweite Rate der Feierſtundenkarten zu RM..50 wird auf den 1. Dezember fällig. Die Zellenleiter werden erſucht, die Rate am Montag, Mittwoch, Freitag, jeweils von 19.30 Uhr an auf der Geſchäftsſtelle Erlenhof einzuzahlen.— 25. 11., 20 Uhr, erweiterte Mitgliederverſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30, für Parteigenoſſen und Anwärter ſo⸗ wie Führer der Gliederungen. Feudenheim. 25. 11., 20 Uhr, Hausmuſtikabend im Saal des„Schwanen“. Feudenheim. 28. 11., 20.30 Uhr, Kundgebung gegen„Weltfeind Nr. 1“ mit Pg. Dr. Fritſch im Saale des TV Badenia. Neuoſtheim. Die auf 25. 11. angeſetzte Mitglieder⸗ verſammlung fällt aus. Plankenhof. Zellenabend der Zelle in am 25. 11. fällt aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Deutſches Eck. 26. 11., 20.15 Uhr, erſte erweiterte Mitgliederverſammlung in den„Germania⸗Sälen“, S 6, 40. Für ſämtliche Pg. ſowie für alle Walter und Warte der Gliederungen Pflicht. Uniformträger erſcheinen im Dienſtanzug. Preispropagandaleiter Pg. Fiſcher ſpricht. Waldhof. 26. 11., 20 Uhr, Mitgliederverſam lung im Lokal„Zum ſchwarzen Adler“, Luzenberg. Pflicht für alle Pg., Politiſchen Leiter und Walter, ſowie An⸗ wärter. Rheintor. 25. 11., 20.15 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung in der„Liedertafel“, K 2, 32. Für ſämtliche Pg., Pol. Leiter und Anwärter, Blockhelfer ſowie Walter und Warte der Gliederungen iſt die Teilnahme Pflicht. Neuoſtheim. 29. 11., 20.30 Uhr, Kundgebung gegen „Weltfeind Nr.“, Schlachthof. Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. 26. 20 Uht, nächſte Dienſtſtunde der SA⸗Sportkursteilnehmer im „Durlacher Hof“, Käfertalerſtraße. Lindenhof. 29. 11., 19,30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor dem Ortsgruppenheim zur Teilnahme an der Kundgebung. Dienſtanzug. Lindenhof. 29. 11., 20.15 Uhr,„Rheinpark“, Kund⸗ gebung für ſämtliche Parteigenoſſen, Pol.⸗Leiter⸗An⸗ wärter, Daß⸗, RSV⸗ und NeSc⸗Walter und Walte⸗ rinnen. Redner: Pg. Dr. Weigel(Karlsruhe). Rheinau. 26. 11., 20.30 Uhr,„Badiſcher Hof“, Hausmuſikabend. Für ſämtliche Politiſchen Leiter und Amtsleiter Dienſt(Dienſtanzug). Die Bevölkerung iſt eingeladen. Strohmarkt. Der Zellenappell der Zellen 04 bis 06 am 25. 11. fällt aus und wird auf 2. 12. verlegt. Lindenhof und Waldpark. 27. 11., 20.15 Uhr, „Rheinpark“,„Tag der Hausmuſik“, zu dem alle Volksgenoſſen eingeladen ſind. Ivesheim. 26. 11., 20.15 Uhr, Sitzung für ſämt⸗ liche Pol. Leiter. Seckenheim. 27. 11., 20.15 Uhr, Kundgebung im Schloßſaal. Thema:„Weltfeind Nr.“. Es ſpricht Pg. Gerh. Tenſchert, Stoßtruppredner, Beuthen,.⸗S. Die Formationen treten um 20 Uhr im Schloßhof an. Für Pg. iſt die Teilnahme an dieſer Kundgebung Pflicht. Die Bevölkerung iſt herzlich eingeladen. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. 26. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Neckarau. 26. 11., 20 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus. Betriebe treten heute, 28. 11., Wallſtadt. 26. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Pflug“. Feudenheim. 26. 11. gemeinſamer Heimabend mit Wallſtadt im„Pflug“, Wallſtadt. 20 Uhr am Kreuz. Humboldt und Erlenhof. Die Baſargegenſtände ſind bis 27. 11. in L 14, 4 abzuliefern. Humboldt und Erlenhof. Chor: 26. 11., 21 Uhr, Singſtunde bei Frau Leux, Lortzingſtraße 9. Waſſerturm. Der Zellenabend der Zellen 5, 6, 7, 8 am 25. 11. fällt aus. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Der Zellenabend der Zellen 1, 2, 3, 4 am 26. 11. fällt aus. Friedrichsfeld. Der Heimabend am 25. 11. fällt aus. Er iſt dafür am 26. 11., 20.15 Uhr, im„Adler“. Ilvesheim. 26. 11., 20 Uhr, Heimabend im Schul⸗ haus. Seckenheim. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Die Frauen beſuchen ſtatt deſſen vollzählig die am 27. 11. ſtattfindende Kundgebung„Weltfeind Nr. 1“ im Schloßſaal, 20.30 Uhr. Redner: Pg. Gerhard Tenſchert(Beuthen). Neckarhauſen. Heimabend am 26. 11, fällt aus. Da⸗ für beſuchen die Frauen am 27. 11., 20 Uhr, die Verſammlung im„Badiſchen Hof“. JV Stelle O. Für die am 18. 11. fälligen Meldungen über ſtatiſtiſche Angaben wird ein letzter Termin auf 28. 11. feſtgeſetzt.— Sämtliche Meldungen müſſen bis dahin in Doppelausfertigung eingegangen ſein. Stärkemeldung bis 25. 11. BDM Feudenheim. 25. 11., 20 Uhr, Heimabend Marianne Speck, Werkarbeit bei Ruth Bordne. Feudenheim. 26. 11., 20 Uhr, Werkheimabend im Schulhaus. Mädelſchaft H. Stroh, E. Carius. Feudenheim. 27. 11., 20 Uhr, Werkheimabend im Schulhaus; Erika Speck. Feudenheim. 27. 11., 20—21 Uhr, Abgabe von Schulbüchern und Kleidern(Grenz⸗ und Auslands⸗ betreuung) im Schulhaus. Seckenheim. 25. 11., 20 Uhr, Werkarbeit, Schaft Lilo Welker. JM Untergau 171. 26. 11., 19.30 Uhr, Gruppenführe⸗ rinnenbeſprechung auf dem Untergau. Untergau 171, Sport. Sämtliche Gruppenſportwar⸗ tinnen kommen am 26. 11., 19.30 Uhr, auf den Untergau. Sport. Das Sportwartinnenturnen am 25. 11. fällt aus; es iſt am 30. 11. in der Friedrichſchule. BVerwaltungsſtelle. Die Verſicherungskarten ſind ein⸗ getroffen und können auf der Verwaltungsſtelle ab⸗ geholt werden. DAð Arbeitsſchule Die Arbeitsgemeinſchaften und Lehrgänge der Ar⸗ beitsſchule fallen am 25. 11. nicht aus. Hausgehilfen Neuoſtheim. 25. 11., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts ⸗ abend in der Grünewaldſtr. 24a, bei Schmitt. Feudenheim. 25. 11., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im„Alten Schützenhaus“. NSRB Ortsgruppe 1. 26. 11., 20.30 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im Nebenzimmer des„Deutſchen Haus“, Mannheim, C 1. Pg. Dr. Michalowsky ſpricht über „Deutſches Recht in⸗der Wirtſchaft“. F —— 111 therapeut. wertvolles feilcoeſſer Nea D Achtung, herhören! Am Mitt woch, 25. Novem⸗ ber, 20.15 Uhr, beginnt im Mädchenzeichenſaal der Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße, der Fotokurs. Kursbeitrag.— RM. Anmeldungen werden noch bei Beginn des Kurſes entgegengenommen. Am Donnerstag, 26. November, 20.15 Uhr, beginnt im Funkraum, L 4, 15, der R undfunk⸗ baſtelkreis. Kursbeitrag.— RM. Anmel⸗ dungen werden noch bei Beginn entgegengenommen. Am Samstag, 28. Nov., 20.30 Uhr, Jahres⸗ feier im Nibelungenſaal. Es ſpricht Kreisieiter Pg. Dr. Roth. Vorführung von Sportkurſen und Tanz. Eintritt 50 Pf., einſchl. Tanz. Karten ſind ab ſofort erhältlich. Sonderzug nach Frankfurt und Darmſtadt am kom ⸗ menden Sonntag, 29. November. Fahrpreiſe: Mann⸗ heim—Frankfurt—Mannheim.20 RM., Mannheim— Darmſtadt—Mannheim.60 RM. Fahrzeiten: Mann⸗ heim ab.37 Uhr, Darmſtadt an.54 Uhr, Frank⸗ furt an 10.25 Uhr. Rückf. Frankfurt ab 19.55 Uhr, Darmſtadt ab 20.27 Uhr, Mannheim an 21.42 Uhr. (Siehe auch im lokalen Teil der Zeitung.) Wanderung Darmſtadt—Jagpſchloß Kranichſtein. Die Wanderung wird in Verbindung mit dem obigen Sonderzug durchgeführt. Ueber das Jagdſchloß Kranichſtein beachte„Frankfurt, Darmſtadt und Schloß Kranichſtein“ im lokalen Teil der Zeitung. Fahrpreis und Fahrzeiten ſiehe oben. Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Waſſerturm(ehemalige Oſt⸗ ſtadt). Die Betriebszellenobleute ſorgen unverzüglich da⸗ für, daß zur Feier anläßlich des Jahrestages der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Plakate und Ein⸗ trittskarten zu 50 Pf., einſchl. Tanz, auf der Orts⸗ waltung, Beethovenſtraße 15, von 16—18 Uhr, ab⸗ gebolt werden. Für alle DAF⸗Walter und Kdỹ⸗ Warte iſt die Beteiligung Pflicht(ſiehe Rundſchreiben vom 24. 11.). Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Waſſerturm(ehemalige Oſt⸗ ſtapt). Sämtliche DAß⸗Walter und Kdß⸗Warte der pünktlich 19.45 Uhr, vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal an. um geſchloſſen zur ZFeier des Jahrestages der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zum Roſengarten zu marſchieren. 11—. 2 5 2323 ».5'e,——* „hme- e iN' *ee 25. Rovember 1936 Mannk Mannheim„Hakenkreuzbanner“ Sägen will gelernt sein. Wenn man es aber erst einmal kann, macht es recht viel Freude aber erſt einmal in der einen und ein Holzſtück in der anderen Hand hat, ſieht die Angelegen⸗ heit plötzlich ganz anders aus. Vor der Eigen⸗ willigkeit der Säge verfliegen alle freundſchaft⸗ lichen Gefühle— bis man ſich genug geärgert und den Dreh endlich heraus hat. Das dauert bei unſeren aufgeweckten Mannheimer BDM⸗ Mädel meiſt nicht allzu lange. Verſuchen erhalten die Holzſtücke die gewünſchte Form. Es entſtehen Dächer, Windmühlenflügel, Gartenzäune, Türme, Häuſermauern und was ſonſt den jungen Baumeiſterinnen für ein höl⸗ zernes Dorf wichtig erſcheint. Hauptſache— es hält Die zweite Werdeſtation eines hölzernen Dor⸗ fes iſt einfacher als die erſte. Man nimmt ein wenig Leim, drückt die zuſammengehörigen Stücke genau aufeinander und läßt trocknen. Zwar kann man auch verkehrte Teile aufeinan⸗ derkleben und wird dann verdientermaßen aus⸗ gelacht— aber das kommt ſaſt nie vor. Nach einigen helle Freude daran haben kann, und was die Kinderhände aus den allereinfachſten Materia⸗ lien zu machen wiſſen, das iſt für hübſche Weih⸗ nachtsgeſchenke beſtens geeignet. Die Zeit aller⸗ dings wird manchmal ein biſſel knapp. Wenn es am ſchönſten iſt, ſoll man aufhören— die ſogenannte, von der Mutter erbettelte„Polizei⸗ ſtundenverlängerung“ iſt hier der Ausweg. Daß die von zu Hauſe großmütig gewährten Ueber⸗ ſtunden nicht nutzlos vertan werden, werden die Jungmädel der Ortsgruppe Neckarſtadt ihren Eltern und allen, die es ſonſt intereſſiert, an⸗ läßlich eines Elternabends kurz vor Weihnachten in einer kleinen Ausſtellung der gebaſtelten Arbeiten zeigen. Eine Ausſtel⸗ lung der BDM⸗Arbeiten wird auf dem Un⸗ tergau zu ſehen ſein. Werkſchulung ſchafft die Grundlage Seit ſieben Wochen etwa kommen Samstags und Sonntags, von der Schaftführerin ange⸗ fangen bis zur Ringführerin, die mit einem Mit Pinsel und Farbe erhält das Spielzeug seine letzte Vollendung Manchmal erzählt die Madelschaftführerin eine Geschichte oder ein Erlebnis von einer Fahrt. Beim Zuhören geht dann die Arbeit noch flinker von den Händen. Aufn:. BDM Untergau 171(2) erſt die wenigen Wochen bis Weihnachten vor⸗ bei ſind, wird die NS⸗Volkswohlfahrt es in Obhut nehmen. Die Verteilung erfolgt nach der Bedürftigkeit. Es iſt nicht zuletzt der Regſam⸗ keit der Mädel zu danken, wenn auch an die⸗ ſem Weihnachtsfeſt jedes Kind einen Gabentiſch und auf ihm ein nettes Spielzeug erhält. Strahlende Kinderaugen werden den Mädeln für ihre Mühe reichlich danken. Zum guten Ende Zum guten Ende unſeres Rundganges durch die Arbeitsſtuben des BD, ſetzen wir uns noch ein wenig mit der Preſſereferentin zuſam⸗ men, um nach Art der Zeitungsleute zu erfra⸗ gen, was es Neues gibt. Beim Plaudern über wichtige und weniger wichtige Dinge erfahren wir, daß der BDM noch mehr Wege weiß und beſchreitet, um das Winterhilfswerk wirkſam zu unterſtützen. Eine Morgenfeier geplant So ſoll demnächſt eine Sonntagmorgen⸗ feier großen Ausmaßes ſtattfinden, deren Erlös dem Winterhilfswerk zur Ver⸗ fügung geſtellt wird. Tag und Ort ſtehen noch nicht feſt. Daß der BDM alle ſeine Kräfte da⸗ für einſetzen und die Feier demgemäß erlebnis⸗ haft geſtalten wird— das weiß man jedoch ſchon heute. Was man nach allem Geſchauten und Gehör⸗ ten außerdem weiß, iſt dies: Die Arbeit des BDM für das Winterhilfswerk iſt ein ſchöner Beitrag zur Feſtigung des volksgemeinſchaft⸗ lichen Deaikens. e 33 Dura örler dec(cnst Ooͤrler ceus ſtol; von Mãͤdeln gebeut Seit ein 3 d Leimtopf hoch im K BDN/bastelt Spielzeug für dos Winferhilfswerk und schafft Weihnadisfreude/ Sãge und Leimtopf hoch im Kurs„. i 55 r für Die erſten, die von dieſer prächtigen Idee des Am meiſten Vergnügen macht am Schluß das Führeramt betrauten Mädel zuſammen, um in 33 Bom zu hören bekamen, waren unſere Anmalen. Je bunter die Farben ſind, deſto den Räumen des Untergaues oder in der Mann 0 5 Mannheimer Schreinermeiſter. Den luſtiger ſieht das Spielzeug aus, deſto mehr heimer Jugendherberge Werkſchulung zu trei gen nät Bitten der Mädel konnten ſie nicht widerſtehen: Freude wird es bereiten. Darauf kommt es ben, das heißt handwertliche Fertigteiten zu aus den hinterſten Ecken der Werkſtatt wurden nämlich an und das iſt der Sinn all dieſer Ar⸗ erlernen. Die Arbeit für das 57 mi Beſtin Holzſtücke zuſammengeſucht, die Abfallkäſten beiten, die die Mädeln mit ſoviel Feuereifer ſteht ſo kurz vor Weihnachten natürlich im Vor nis ohne wurden ausgeräumt und wer es ganz beſon⸗ durchführen. dergrund. Spielſachen vor allem, hier in an für viele N ders gut meinte, legte auch noch ein größeres ſpruchsvollerer Ausſertigung, dann auch prat⸗ dige Aufm Stück Holz dazu, ſo daß am Ende ein beträcht⸗ Ihr Wunſch: tiſche Geſchente für eee werden ſorgfäl auf die Un licher Holzvorrat der Bearbeitung wartete. Polizeiſtundenverlängerung“ tig und hübſch gearbeitet. Die ee D Statiſtiſche Alſo, friſch an die Arbeit! 1. nen Kenntniſſe werden in die Heima ende bin wird man Wo es gilt, bedürftigen Kindern Weihnachts⸗ und bilden die Grundlage für d' Bei den -reude zu bereiten, wollen auch die Jungmädel Arbeiten dort. Deutſchland Gut geſägt, iſt halb gebaut nicht zurückſtehen, zumal ſie die Säge und den 9 nehe Mit der Säge iſt das ſo: Zuerſt kommt ſie Pinſel recht geſchickt zu handhaben wiſſen. Die Auf Jagd— daheim hoher Pro; einem ſympathiſch vor und man freut ſich ſchon Jungmädel der Neckarſtadt ſind beſonders Das Holz, das die Mädel brauchen, haben ſie gülng ob auf die nähere Bekanntſchaft. Wenn man ſie zu loben. Da wird geſchafft, daß man ſeine betanntlich von den Schreinern bekommen. Lei⸗ ſchuldig be der iſt es damit nicht getan. Es iſt Stoff nötig mark, das 1 für Puppenkleider, man braucht Wolle zum Hä⸗ bildlich an; keln und Stricken und auch ſonſt noch einiges, intereſſante was mangels Mittel nicht getauft werden kann. daß ſeit der Zu Hauſe, in den Schränken und Schubladen, beſtimmten befinden ſich dieſe Schätze meiſt in größerer An⸗ fälle auf m zahl: wenn man nicht gar zu kühn in ſeinen ſunken iſt Anſprüchen iſt, drückt Mutter bei kleinen Jagd⸗ nicht utre zügen ſicher ein Auge zu. Iſt nicht auch eine 23 7. Großmutter, eine Tante oder gute Muhme in 83 der Verwandtſchaft, der man mit ſolchen klei⸗ Statiſtit de nen Wünſchen kommen kann? Laßt uns darum Deutſchland nicht beſorgt ſein: die Menge des vorhandenen eine nicht 1 Materials beweiſt, daß die. Mädel wiſſen, wie So ein lustiger Puppenmann ist für ein Kind die Er- ſie ſich die nötigen Sachen beſchaffen müſſen. kfüllung sehnlicher Weihnachtswünsche. Mit einem Das 9 2 Kasperl lassen sich die schönsten Spiele machen. Die Was mit dem Spielzeug geſchieht Madel vom BoM haben selber ihre Freude an diesem Weit üben Vorläufig wird es, fein ſäuberlich aufge⸗ ulkigen Kerlchen. Sie begleiten seinen Wes auf den mat hinaus räumt, noch in den Schränken und Regalen der Gabentisch eines armen Kindes mit allen guten im Odenw Mädelheime aufgehoben und an jedem Arbeits⸗ Wünschen Schwarzwal abend kommen neue Stücke dazu. Wenn aber Aufn.: Weltbild(2) und ſchmuck nach dem K den Sinn fi die der Mei überholt, ſ „modern“ n verſtanden und bald ſte in den grell und Enden Ja ſelbſt g Transpaxent Dorf und ſe reichen Stra hinter der war das Do heit geſchwu ein. Die Ne altes Uebel Dörfer ſollen befolgt. Ein Muſterdörfer Beziehung en rer nächſten auserſehen, muſtergültig die Meinung Geld notwen ſtalten, ſo iſt helfen muß, ſteht, daß es Linie iſt ein geringſten M einen ordentl ſelbſt Hand a bäulte Reklan muß nur zup werden die( daß unſere D — und angep Frem Als ein erf Baden feſtſtel ſchen Beſuche geſtiegen iſt i den Jahren. aufgefallen, a Baden, wo war, wenn u würde. Um nahme des g über dem So länderverkehr von 30,6 v. K Hoffnung, da Ausland geg fruchtbaren B ſchen Bäder⸗ ländern beſuch Jahren abhalt land zu verbr * iber 1936 eind die Er- Mit einem machen. Die e an diesem Veg auf den allen guten Velthild(2) u 171(2) achten vor⸗ hrt es in t nach der r Regſam⸗ ich an die⸗ Gabentiſch 1g erhält. n Mädeln nges durch wir uns tin zuſam⸗ e zu erfra⸗ idern über e erfahren weiß und wirkſam zu morgen⸗ ſtattfinden, zur Ver⸗ ſtehen noch Kräfte da⸗ ß erlebnis⸗ nan jedoch ind Gehör⸗ Arbeit des ein ſchöner meinſchaft⸗ Mannheim Blick übers Cand 25. November 1936 Oure die udmestmarſ Mannheim, 25. November. Radfahrwege und Unfallſtatiſtit, Seit einigen Monaten werden an verkehrs⸗ reichen Straßen vieler Städte Verkehrszäh⸗ lungen vorgenommen, die dem Generalinſpek⸗ teur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, genaue Unterlagen verſchaffen ſollen, um der Frage des großzügigen Baues von Radſahr⸗ wegen näherzutreten. Obwohl bis heute von den Zählungen wenig bekannt iſt, ſo darf man mit Beſtimmtheit annehmen, daß das Ergeb⸗ nis ohne weiteres dazu führen wird, dieſer für viele Millionen wichtigen Frage die notwen⸗ dige Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Im Hinblick auf die Unfallſtatiſtit, die in dieſen Tagen vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlicht wurde, wird man ſicherlich dieſe Fragen aufwerfen. Bei den 610 Unfällen, die ſich täglich in Deutſchland ereignen und täglich 19 Verkehrs⸗ opfer neben 350 Verletzten fordern, iſt ein hoher Prozentſatz von Radfahrern dabei, gleich⸗ gültig ob die Radfahrer nun ſchuldig oder un⸗ ſchuldig bei den Unfällen waren. Aus Däne⸗ mark, das im Bau von Radfahrwegen als vor⸗ bildlich anzuſprechen iſt, kam dieſer Tage eine intereſſante Nachricht. Die Statiſtik beweiſt, daß ſeit dem Bau von Radfahrwegen auf einer beſtimmten Strecke die Zahl der Verkehrsun⸗ fälle auf nur die Hälfte von früher herabge⸗ ſunken iſt. Wenn auch die Zahlen für uns nicht zutreffen dürften, weil eben Dänemark das Land der Radfahrer iſt, ſo gibt uns die Statiſtik doch zum Denken Anlaß, zumal in Deutſchland bei den Unfällen die Radfahrer eine nicht unbedeutende Rolle ſpielen. * Das Muſterdorf und ſeine Bewohner Weit über die Grenzen unſerer engeren Hei⸗ mat hinaus wird die Schönheit unſerer Dörfer im Odenwald, an der Bergſtraße und im Schwarzwald gerühmt, lobt man die ſauberen und ſchmucken Fachwerkbauten. Doch die Zeit nach dem Kriege nahm dem Bauern vielerorts den Sinn für die Schönheiten. Es gab Bauern, die der Meinung waren, Fachwerkbauten ſeien überholt, ſeien alt und man müſſe auch „modern“ werden. Geſchäftstüchtige Hauſierer verſtanden dem Bauern Farben anzudrehen und bald ſtanden die einſtigen Fachwerkhäuſer in den grellſten Farben da. An allen Ecken und Enden wurden Emailſchilder aufgehängt. Ja ſelbſt quer über den Straßen ſah man reichen Straßen lagen, ſah man kaum mehr hinter der Maſſe von Reklameaufſchriften. So war das Dorfbild verſchandelt und die Schön⸗ heit geſchwunden. Aber auch hier griff man ein. Die NSGu„Kraft durch Freude“ hilft ein altes Uebel beſeitigen. Die Parole„Unſere Dörfer ſollen ſchöner werden“ wurde vielerorts befolgt. Ein weiterer Schritt war, daß man Muſterdörfer erſtehen laſſen will, die in jeder Beziehung muſtergültig ſein ſollen. In unſe⸗ rer nächſten Umgebung iſt dazu Schriesheim auserſehen, das im Laufe der nächſten Zeit muſtergültig werden ſoll. Wenn vielerorts die Meinung vorherrſcht, daß in erſter Linie Geld notwendig iſt, um das Dorf ſchön zu ge⸗ ſtalten, ſo iſt zu betonen, daß jeder Bauer mit⸗ helfen muß, daß ſein Haus muſtergültig da⸗ ſteht, daß es ſäuberlich gepflegt iſt. In erſter Linie iſt ein guter Wille notwendig. Mit den geringſten Mitteln kann man ſein Haus in einen ordentlichen Zuſtand bringen, wenn man ſelbſt Hand anlegt. Alte und zerfetzte und zer⸗ bäulte Reklameſchilder ſind raſch entfernt. Man muß nur zupacken! Die Plätze und Straßen werden die Gemeinden ſchon herrichten laſſen, daß unſere Dörfer ſchöner werden. Nur Mut! — und angepackt! * Fremdenverkehr und Ausländer Als ein erfreuliches Zeichen dürfen wir in Baden feſtſtellen, daß die Zahl der ausländi⸗ ſchen Beſucher im letzten Sommer erheblich geſtiegen iſt im Vergleich zu den vorhergehen⸗ den Jahren. Es iſt uns an und für ſich kaum aufgefallen, ausgenommen vielleicht in Baden⸗ Baden, wo der Ausländerbeſuch ſehr ſtark war, wenn uns nicht die Statiſtik das zeigen würde. Um einige Zahlen zu nennen: Zu⸗ nahme des geſamten Fremdenverkehrs gegen⸗ über dem Sommer 1935: 9,5 v. H. Der Aus⸗ länderverkehr hingegen weiſt eine Zunahme von 30,6 v. H. auf. Dieſe Zahl gibt uns die Hoffnung, daß allmählich die Hetzereien im Ausland gegen Deutſchland nicht mehr auf fruchtbaren Boden fallen und gerade die badi⸗ ſchen Bäder⸗ und Luftkurorte von allen Aus⸗ ländern beſucht werden, die ſich in den letzten Jahren abhalten ließen, ihre Ferien in Deutſch⸗ land zu verbringen. F Transpaxente mit allerlei Anpreiſungen. Das Dorf ünd ſeine Häuſer, die an den verkehrs⸗ Die badiſche Jugend tritt zum Leiſtungswettkampf an Eröffnung des Reichsberufswellkampfes durch Gauleiter Roberk Wagner und Gebietsführer kemper (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) „Ich hin überzeugt, wenn es gelingt durch Verwirklichung des Grundſatzes der Leiſtung des einzelnen in unſerer Wirtſchaft, die fähigſten Köpfe und die kraftvollſten Vertreter aller Be⸗ rufe unſerem Volke zuzuführen, dann iſt auch ein Hauptteil der Aufgaben des Vierjahresplanes erfüllt. Sozialismus iſt für uns immer nur eine Ver⸗ pflichtung. Wenn einſt der Marxismus glaubte, die Forderung des einzelnen an die Nat'on anmelden zu dürfen, ſo wollen wir unſere Ver⸗ pflichtung der Nation gegenüber feſtlegen. So⸗ zialismus heißt für uns arbeiten, kämpfen, rin⸗ gen um die Nation, um die Erhaltung und Höherentwicklung dieſer Werte.“ * Karlsruhe, 24. Nov. Aus der Anſprache des badiſchen Gauleiters und Reichsſtatthalters bei der Eröffnung des Reichsberufswettkamp⸗ fes ſeien obige Worte heute der ſchaffenden Ju⸗ gend Badens als Leitſatz vorangeſtellt. „Von dieſem Geiſte war auch die ſchlichte Feier im Vollſitzungsſaal des früheren Landtagge⸗ bäudes getragen, an der die Führer der HF, die Führerinnen des BDM, Vertreter der DAß, Kreisleiter Worch, Generalmajor Schaller, Oberſtarbeitsführer Helff, Preſſereferent der Landesſtelle Baden Voßler, Vertreter des Staates, der Wehrmacht und der Preſſe teil⸗ nahmen. Die Veranſtaltung war von muſikali⸗ ſchen Darbietungen des Streichquartetts des Bannes 109 umrahmt. „Der Gaujugenowalter der DAf. Pg. Fride⸗ rich, eröffnete die Feier mit Worten der Be⸗ grüßung. Den Leiſtungswillen unſerer Jugend brachte der politiſche Referent des Gauobman⸗ nes der DAß, Pg. Rudolph Henſchel, über⸗ zeugend zum Ausdruck. Jeder Anſpruch, der von der jungen Generation geſtellt wird ſo ſagte er u.., muß ehrlich erkämpft werden. In der Kampfzeit der Bewegung war der geſündeſte Ausleſeprozeß der Kampf. Die junge Gene⸗ ration kann ſich niemals für den Kampf auf der Straße hergeben. Neue Anforderungen ſind an uns geſtellt. Wir haben die Macht nicht nur zu behaupten, ſondern neu zu erkämpfen. Ein neuer Menſch In dem geſunden Ausleſeprozeß der Leiſtung haben wir die Möglichkeit, den Klaſſenkampf ein für allemal zu überwinden. Wenn wir die Forderung nach einer ſozialen Wirt⸗ ſchaft erheben, ſo iſt die Vorausſetzung ein neuer Menſch. Jedem ſoll der gleiche Start gewährt werden. Das iſt unſer ſoziales Geſetz. Keine romantiſchen und keine phantaſtiſchen Ideen haben in unſeren Reihen Platz. Der junge Menſch, den wir durch den Reichsberufs⸗ wettkampf ausleſen werden, Bannerträger der neuen Zeit zu ſein, er wird den Grundſtock bilden für ein neues Unternehmertum, dem der Gewinn für die Volkswirtſchaft über dem pri⸗ patkapitaliſtiſchen Profit ſteht. Gebietsführer Kemper nahm darauf das Wort: Er führte u. a. aus:„Wir wollen aus dem jungen Menſchen einen politiſchen Men⸗ ſchen formen, der die Vorausſetzung iſt für eine Zwischen Neckar und Bergstraſje Ladenburger Nachrichten * Weihnachts⸗Ausſtellung. Mit dem Aufbau der großen Weihnachtsausſtellung des Laden⸗ burger Handwerks und Gewerbes wird heute begonnen. In allen Orten der Umgebung ſind wirkungsvolle Plakate angeſchlagen, die ſicher für den Beſuch der Ausſtellung werben. * Luftſchutz⸗Lehrgang. In der Bezirksge⸗ werbeſchule begann am Montagabend ein Luft⸗ ſchutz⸗Lehrgang, der ſich über ſechs Abende zu je zwei Stunden ausdehnt. Dr. Schaaf von der Realſchule wirkt als Kuts⸗ leiter. In weiteren Lehrgängen ſoll allmählich die ganze Bevölkerung mit den Erforderniſſen des Luftſchutzes vertraut gemacht werden. Wer ich ausſchließt, gefährdet nicht nur ſeine eigene 0 ndern die Allgemeinheit ſichle 11 ſe iſt verpflichtet, an dieſem Selbſtfe ut mitzuwirken. * Eine Stunde Hausmuſik. Die Pflege der Hausmuſik hat hier guten Eingang gefunden, und alljährlich ſtehen einige Veranſtaltungen in ihrem Dienſt, die gleichzeitig der Werbung neuer Anhänger dienen. Hausmuſik iſt ja das ureigene Gebiet muſikaliſcher Betätigung über⸗ haupt; daß ſie nun wieder zu Ehren kommt, bedeutet nicht nur die Uebernahme guter, alter Formen in eine neue Zeit, ſondern auch die Hinzunahme des Neuen, ſoweit es ſich ſchon be⸗ währen konnte. In der am Montagabend von der Diplom⸗Klavierlehrerin Ida Hohn ver⸗ anſtalteten Hausmuſik hörte man neben dem üblichen Vorſpiel der jüngeren Schüler und Schülerinnen recht anſprechende Leiſtungen Vorgeſchrittener. Es waren in der Hauptſache kleine Vortragsſtücke für Klavier, zwei⸗ und vierhändig, ſolche für Blockflöte allein und im Chor, für Violine und Gitarren. Die Block⸗ flötenklaſſe von Ida Hohn kann ſich hören laf⸗ ſen. Von den Klavierſchülerinnen ſind Anneliefe Hack, Inge Köhler und Elſe Löſch zu er⸗ wähnen, die ſicheres Spiel mit reifender Tech⸗ nik und beſeelter Auffaſſung verbinden. Soweit die Violin⸗ und Gitarrenklaſſen von Joſef Schumacher vertreten waren, laſſen ſie ern⸗ ſtes Streben erkennen. Die Stücke für drei Gitarren klangen recht gut und gaben einen Begriff von alter Hausmuſik. Im Anſchluß an die beiden ſehr gut beſuchten Hausmuſikſtunden wurde jeweils der reizende Scherenſchnittfilm „Das geſtohlene Herz“ vorgeführt; die Orche⸗ ſterbegleitung zu dem Film, der als volksbil⸗ dend und künſtleriſch werwoll anerkannt iſt, hatten Schüler und einige Ladenburger Muſiker übernommen. Aus Neckarhauſen * Oeffentliche Kundgebung. Auf die über⸗ morgen, Freitag, 27. November, 20 Uhr, im „Badiſchen Hof“ ſtattfindende Verſammlung, in der Pg. Nickles über den„Weltfeind Nr. 1“ ſpricht, wird nochmals hingewieſen; vor allem ſollen fämtliche Organiſationen und Vereine geſchloſſen an der Kundgebung teilnehmen. Neues aus Schriesheim Bfs Schriesheim— Neckarhauſen:1. Mit dieſem Spielergebnis haben die Schriesheimer als Neuling in dieſer Klaſſe den dritten Tabel⸗ lenplatz in der Vorrunde erkämpft. Während des ganzen Spielverlaufs waren wohl die Gäſte techniſch den Einheimiſchen, die mit zwei Mann Erſatz antraten, etwas voraus; trotzdem hatten die Schriesheimer die beſſeren Torgele⸗ genheiten und hätten mit kompletter Mann⸗ ſchaft wahrſcheinlich gewonnen. Beide Tore fie⸗ len in der erſten Spielhälfte. In der 26. Minute erzielte Neckarhauſen durch den Rechtsaußen das Führungstor, dem vier Minuten ſpäter der Ausgleich durch Strafſtoß(Gernold) folgte. Nach der Pauſe waren die Verteidiger auf der ut, ſo daß kein Tor mehr zuſtandekam. Schiedsrichter Wunder(-Viernheim) leitete das auch von auswärtigen Sportfreunden gut beſuchte Spiel zufriedenſtellend. weeee eeeen letzte badiſche ſeldungen Reichsarbeitsdienſt im Nundfunk *Karlsruhe, 24. Nov. Am Mittwoch, 25. November, 19.15 Uhr, geht ein Liederſingen „Drum grüß ich dich, mein Badner Land“, aus⸗ geführt vom Reichsarbeitsdienſt, Abteil. 4/275 (Durlach) und 5/275(Grötzingen), aus Karls⸗ ruhe über den Reichsſender Stuttgart. Die Ar⸗ beitsmänner bringen Marſchlieder, Feierabend⸗ lieder und Märſche, geſpielt vom Muſikzug des Arbeitsgaues 27, zu Gehör. Der Weihnachtszugverkehr * Karlsruhe, 24. Nov. Die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe teilt mit: Um die Abwick⸗ lung des Weihnachtsverkehrs ſicherzuſtellen, wird die Benutzung der D⸗Züge in der Zeit vom 22. Dezember 0 Ubr bis 24. Dezember 1936 24 Uhr ſowie vom 27. Dezember 0 Uhr bis 28. Dezember 1936 12 Uhr und vom 3. Januar 1937 0 Uhr bis 4. Januar 1937 12 Uhr für Reiſende mit„Fahrpreisermäßigung für Ge⸗ ſellſchaftsfahrten“ geſperrt. Bei Schul⸗ und Ju⸗ gendpflegefahrten treten Beſchränkungen nicht ein. Pforzheim im Dunkeln Pforzheim, 24. Dez. Nachdem in Pforz⸗ heim bereits in mehreren Stadtteilen der Rand⸗ gebiete erfolgreiche Verdunkelungsübungen vor⸗ genommen worden ſind, fand am Anfang der Woche von 20—22 Uhr eine Verdunkelung des Stadtinnern ſtatt. Der ſonſt von Schaufenſtern und hellen Reklamelichtern ſtrahlend erleuchtete Kern der Stadt lag völlig im Dunkeln. Die Be⸗ völkerung nahm an der Uebung lebhaft Anteil und tat alles, um die Stadt nach Möglichkeit in ſchwarze Nacht zu hüllen, was auch gelang. Radfahrer verurſacht Verkehrsunfall »Weizen, 24. Nov. In der Nacht von Montag war ein Motorradfahrer mit Soziusfahrer von Weizen aus auf dem Heimwe begriffen, als ihm oberhalb des Bahn⸗ ofes Weizen ein ohne Licht fahrender Rad⸗ ahrer entgegenkam. Da ſich dies in einer ſchar⸗ fen Kurve ereignete, verlor der Motorradfahrer die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und fuhr gegen einen Randſtein, wobei der Soziusfahrer derart ſchwer verletzt wurde, daß er bis zur 5 immer noch bewußtlos im Krankenhaus iegt. Walldorf, 24. Nov. Hier hat ſich die 24jäh⸗ rige ledige Anna Schleich erhängt. Als Grund der Selbſttötung wird Schwermut angenommen. nationalſozialiſtiſche Nation, die keine Macht der Erde überwinden kann. Wir laſſen auf die⸗ ſem Wege kein Arbeitsgebiet außer acht. Wir betrachten die Arbeit mit anderen Augen als es einſt geſchah. Das Ziel: Höchſtleiſtungen Der Sinn des Reichsberufswettkampfes iſt der, daß die Jugend aus ihrem freiwilli⸗ gen Leiſtungswillen heraus an ihn herangeht und in der Geſamtheit den deutſchen Arbeiter zu Höchſtleiſtungen anzueifern. Weiter wollen wir einen Ueberblick gewinnen, wieweit die beruflichen Leiſtungen in der jungen Generation fortgeſchritten ſind, denn der Vier⸗ jahresplan verlangt, daß die Arbeitsleiſtungen durchweg geſteigert werden, durch die Erziehüng eines Whn Facharbeiter⸗Nachwuch⸗ ſe s. Nicht die letzte Aufgabe iſt es, die Be⸗ rufsfreude zu heben. In den letzten drei Jahren ſchon ſind die Arbeiter und Arbeiterinnen und die Jungbauern angetreten, um ſich im Be⸗ rufswettkampf zu meſſen. Die Beſten in den Kreiſen und Gauen wurden auserwählt und die Beſten im Reich durften am 1. Mai in die Augen des größten deutſchen Arbeiters, des größten deutſchen Idealiſten blicken. Sie ſind zurückgekehrt mit jenem Siegesbewußtſein, das wir im Jungarbeiter entfacht wiſſen wollen. Noch mehr Teilnehmer Wir wollen, daß in dieſem Reichsberufswett⸗ kampf die Teilnehmerzahl noch geſtei⸗ gert wird. Er muß die Sache eines jeden deutſchen Arbeiters werden, gleich, wo er ſteht. Mit dem Anſporn für Leiſtung wollen wir nicht der deutſchen Jugend das Lachen nehmen, nein. Wir können heute ſagen, die deutſche Jugend lacht mehr, wie ſie je in der Gefolgſchaft der alten Parteien und Bünde gelacht hat. Wir wollen die deutſche Jugend zur froheſten und freudigſten machen.“ Dann ſprach der Gauleiter. Er ſtellte ein⸗ gangs feſt, daß die Wende die durch die gott⸗ begnadete Perſönlichteit Adolf Hitlers für Deutſchland gekommen iſt, nur möglich war, weil dieſer Führer richtige Ertenntnis und Grundanſchauung unſerem Volte vermittelte. „Wenn der Grundſatz der Leiſtung in der Po⸗ litik richtig war, ſo iſt es ebenſo richtig, diefen einen Gedanken unſerer Zeit— das Lei⸗ ſt ungsprinzip— a in der Wirtſchaft zu verwirklichen. Wenn Adolf Hitler ſich 1933 an einen beſtimmten Stand gewaaidt hätte, er hätte genau ſo ſcheitern müſſen, wie andere Po⸗ lititer vor ihm. Er konnte ſich nur an die Gef ſamtheit der Nation wenden, um zu einer Ausleſe der Fähigſten zu gelangen und ich glaube, das deutſche Volt iſt mit dieſer Grundanſchauung nicht ſchlecht gefahren. 1933 ſtanden wir wirtſchaftlich vor genau derſelben hoffnungsloſen Lage wie politiſch. Auch die wirtſchaftlichen Werte waren vertan. Die Auf⸗ gaben an der wirtſchaftlichen Front ſind daher nicht geringer, wie die der politiſchen. Es be⸗ darf gewaltiger Energieen, um unſer Volk auch wirtſchaftlich wiederaufzurichten. Wenn wir uns zur Zeit mit einem Vierjahresplan beſchäf⸗ tigen, um die Erfolge der letzten vier Jahre auszubauen, ſo deshalb, weil die zahlloſen po⸗ litiſchen Syſteme und Parteien nicht imſtande waren, dem deutſchen Volte wirtſchaftliche Werte zu vermitteln und die nationalen wirt⸗ ſchaftlichen Grundlagen unſeres Volkes zu ſichern. In dem Reichsberufswettkampf geht es letzten Endes um die Durchführung des Vier⸗ jahresplanes. Weitkampf der geſamten Jugend In den letzten Jahren haben wir ſchon ge⸗ ſagt, daß wir in dem Reichsberufswettkampf einen weſentlichen Teil unſeres Wiederaufbaues beſitzen. Wir wollen uns mit dieſem Erfolg nicht zufrieden geben. Er muß zum Wettkampf der geſamten deutſchen Jugend und des deutſchen Arbeiters werden. Ich möchte hier der Freude Ausdruck geben, ſddaß der Gau Baden in den bisherigen Wetttämpfen immer ſeinen Mann geſtellt und beſondere Erfolge er⸗ rungen hat. Ich gebe der Erwartung Ausdruck, daß in dieſem Jahr die Teilnehmerzahl ſich noch erhöhen wird und wir gedenken, mit noch gröͤ⸗ ßerem Erfolge abzuſchließen. Spätere Genera⸗ tionen werden einmal anerkennen, daß die Jungen aufgeſtanden ſind mit einer geradezu beiſpielloſen Hingabe an die Idee dieſer Zeit und, wie die Erwachſenen, ihre Kraft eingeſetzt haben, in dem Glauben, daß ſie Diener ihres Volkes und Soldaten ihrer Nation ſind.“ fileine Diernheimer ſlachrichten *Feldbereinigung. Zur Beratung der Grund⸗ beſitzer über die Durchführung der Richtlinien hinſichtlich der Kulturarbeiten auf den im Rahmen der Feldbereinigung zugeteilten Grund⸗ ſtücken finden am Mittwoch, 25. Novem⸗ ber, 20 Uhr, im Freiſchütz eine Verfamm⸗ lung ſtatt. Die beteiligten Ortseinwohner wer⸗ den zum Beſuch dieſer Verſammlung einge⸗ laden. Bei Nichterſcheinen hat ſich jeder die nachteiligen Folgen ſelbſt zuzuſchreiben. Die Mitglieder des Obſt⸗ und Gartenbauvereins und diejenigen Ortseinwohner, welche es wer⸗ den wollen, ſind zu dieſer Verſammlung und einer ſich daran anſchließenden Sonderbeſpre⸗ chung beſonders eingeladen. Hesseres Easiĩeren fir weniger Geld mh Ahalter —— AIoerfersenfe ——— Mannheim sport und Spiel Weltbild(M) Vom Kampf um die Berliner Fußballmeisterschaft Der Torwart von Hertha-BSC, Schwarz, rettet mit Unter— stützung von Bilek durch Fausten. Im Meisterschaftsspiel Berliner SV 92 gegen Hertha-BSC vor 25 000 Zuschauern am Gesundbrunnen teilten sich die beiden Mannschaften die Punkte(:). In Auicaa des zos Werner Klingeberg geht nach Tokio Der Leiter der Sportabteilung im Organi⸗ ſationskomitee der 11. Olympiade Berlin 1936, Werner Klingeberg, iſt vom Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitee als ſtändiger Ver⸗ treter nach Tokio, dem Schauplatz der 12. Olym⸗ piſchen Spiele 1940, berufen worden. Dieſe ehrenvolle Berufung ſtellt zugleich eine Würdi⸗ gung der deutſchen Arbeiten für die Olympi⸗ ſchen Spiele dar, ſoll doch Werner Klingeberg, der ſeit langem für die Olympiſche Idee tätig iſt, auf Grund ſeiner Erfahrungen von Toltio aus die Verbindungen zu den nationalen Ko⸗ mitees und den internationalen Sportverbän⸗ den aufrechterhalten. Weiterhin wird Klinge⸗ berg dem Japaniſchen Olympiſchen Ausſchuß beratend zur Seite ſtehen. Erſt kürzlich hat ja eine japaniſche Studien⸗ kommiſſion Deutſchland und alle die Weltſpiele betreffenden Fragen eingehend an Ort und Stelle mit den zuſtändigen Sachbearbeitern be⸗ ſprochen. Die erſten Eindrücke werden nun weiter vertieft durch Material, das den Japa⸗ nern von deutſcher Seite zur Verfügung geſtellt wird. Vor allem ſind in Tokio bisher einige Sportarten wie Reiten, Segeln, Schießen u. a. international geſehen noch nicht ſo berückſichtigt wie in Europa und Amerika. Dazu kommt das große Gebiet der Uebungsſtättenfrage, dem von japaniſcher Seite große Beachtung geſchenkt wird. Weiterhin müſſen die Ausſchreibungen und Programme den internationalen Regeln entſprechen, das alles iſt Aufgabe des ernann⸗ ten deutſchen Vertreters, der im Juni 1937 in Warſchau über dieſe Fragen Bericht erſtatten muß. Deutſchland darf auf dieſe Ernennung beſon⸗ ders ſtolz ſein, hat doch damit das Internatio⸗ nale Olympiſche Komitee erneut ſeine große Hochachtung vor Deutſchland zum Ausdruck ge⸗ bracht. Rieihdorf muß den Titel verteidigen Werner Riethdorf, der deutſche Bantam⸗ gewichtsmeiſter, hat ſchon lange in dem jungen Rheinländer Remſcheid(Solingen) einen zu⸗ mindeſtens gleichwertigen Herausforderer. Am 25. November ſollte der Titelkampf in Berlin ſteigen, doch mußte Riethdorf wegen Gewichts⸗ Schwierigkeiten auf den Kampfabſchluß ver⸗ zichten. Der Verband Deutſcher Fauſtkämpfer hat daraufhin den Meiſter angewieſen, ent⸗ weder bis zum Ablauf der Herausforderungs⸗ friſt(6. JFanuar) feinen Titel gegen Remſcheid zu verteidigen oder die Meiſterſchaft freiwillig niederzulegen. Zuletzt verſuchte ſich bekanntlich Riethdorf ſchon im Federgewicht und wurde von dem Leipziger Bernhardt nach Punkten beſiegt. Maier(Singen) boxt in Baſel In Baſel finden am 7. Dezember internatio⸗ nale Berufsboxkämpfe ſtatt, zu denen jetzt auch der ausgezeichnete ſüddeutſche Halbſchwer⸗ gewichtler Maier(Singen) verpflichtet wor⸗ den iſt. Maier wird auf den ſpaniſchen Mittel⸗ gewichtler Garcia Lluch treffen, mit dem ſeiner⸗ eit in Berlin Meiſter Beſſelmann harte Arbeit hatte. Verden'eljer Winterfportwoche Das endgültige Programm für die Werden⸗ felſer Winterſportwoche vom 23. bis 31. Januar 1937 in Garmiſch⸗Partenkirchen iſt jetzt wie folgt feſtgelegt worden: 22. Januar: Empfang im Rathaus. 23. Jan.: „Abfahrtsläufe für Männer und Frauen; Eis⸗ hockey; Kunſtlaufen. 24. Januar: Torläufe für Männer und Frauen; Eishockey; Kunſtlaufen. 25. Januar: Eishockey; Kunſtlaufen. 26. Jan.: Nacht⸗Skiſpringen auf der Kleinen Olympia⸗ Schanze; Eishockey; Kunſtlaufen. 27. Januar: Eishockey; Kunſtlaufen. 28. Januar: Deutſche Eisſchnellauſmeiſterſchaften auf dem Rieſſerſes; Eishockey; Kunſtlaufen; Siegerehrung füx Eis⸗ hockey und Kunſtlauſen. 29. Januar: Eisſchnell⸗ aufmeiſterſchaften. 30. Januar: 18⸗Kilometer⸗ Ski⸗Langlauf(Spezial und Kombination).— 31. Januar: Kombinations⸗Sprunglauf auf der Kleinen Olympiaſchanze; Spezial⸗Sprunglauf auf der Großen Olympiaſchanze; Siegerehrung für Skilauf. Wkalkämpfe in Maanheim und Eiuttgaxt Entſcheidungsvoller Tag der ſüddeutſchen Fußball⸗Gauliga Der letzte November⸗Sonntag ſteht in Süd⸗ deutſchland wieder im Zeichen wichtiger Meiſter⸗ ſchaftskämpfe. Wir erwähnen die Begegnungen Wormatia Worms— Fͤ Pirmaſens und 5V Saarbrücken— Eintracht Frankfurt im Gau Südweſt, VfL Neckarau— VfR Mannheim und Freiburger FC— SV Waldhof im Gau Baden, Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart im Gau Württemberg und Wacker München— 1. FC Nürnberg und FC Schweinfurt— SpVg. Fürth im Gau Bayern. Mit Ausnahme des 1. FC Pforzheim, der zu den Meiſterſchaftsanwärtern in Baden zählt, ſtehen alſo am Sonntag alle führenden Mannſchaften im Kampf und man darf mit Recht geſpannt ſein, wie ſich nach den Kämpfen des Sonntags die Tabellen präſentie⸗ ren werden. Gau Baden VfL Neckarau— VfR Mannheim Freiburger FC— SV Waldhof Karlsruher FV— SpVg. Sandhofen. Der VfR Mannheim muß den Lokalkampf gegen den Vis Neckarau beſtreiten. Die Neckarauer, die kürzlich gegen Waldhof eine Glanzleiſtung vollbrachten, dann aber mit Mühe und Not gegen Raſtatt gewannen, werden ſelbſt, wenn ſie dabei bleiben, auf eigenem Gelänbe gegen den Tabellenführer zu ſpielen einen ſehr ſchweren Stand haben. Zwar weiſt die VfR⸗ Abwehr gewiſſe Schwächen auf, aber dafür ſind Läuferreihe und Sturm ganz erſtklaſſig, wah⸗ rend bei Neckarau gerade die Stürmerleiſtungen viel zu wünſchen übrig laſſen. Man wird auf alle Fälle einen großen Kampf erwarten dürfen. Nicht minder ſchwer hat es der SV Waldhof, der beim Freiburger FC anzutreten hat. Normalerweiſe müßte ja ein Sieg des Meiſters herausſpringen, aber der FßC hat immer noch eine ſtarke Abwehr, die erſt überwunden ſein will. Der Karlsruher FV, der am letzten Sonntag im Freundſchaftskampf gegen Fran⸗ konia recht gute Leiſtungen zeigte, hat im Tref⸗ ſen gegen die SpVg. Sandhofen recht gute Ausſichten. Sandhofen müßte jedenfalls viel beſſer ſpielen als zuletzt gegen Mühlburg, wenn ein Punktgewinn in Karlsruhe gelingen ſollte. Wir erwarten den KFW in Front! Gau Südweſt Wormatia Worms— Fͤ Pirmaſens Kickers Offenbach— SV Wiesbaden FV Saarbrücken— Eintracht Frankfurt. Wormatia Worms wird das Treffen gegen den Fäh Pirmaſens mit ſtark ge⸗ ſchwächter Mannſchaft beſtreiten müſſen, denn die zwei in Leipzig des Feldes verwieſenen Spieler können nicht mitwirken. Die Pfälzer treffen alſo in Worms eine für ſie recht günſtige Lage an. Ob ſie allerdings daraus auch Kapital ſchlagen können, muß abgewartet werden. Kickers Offenbach muß den SV Wies⸗ baden ſchon ſchlagen, wenn die günſtige Stel⸗ lung nicht verloren gehen ſoll. Nach Lage der Dinge iſt ein Sieg der Kickers auch wahrſchein⸗ licher, als ein Punktgewinn der Kurſtädter.— Die Frankfurter Eintracht hat ihre drei letzten Spiele ſiegreich geſtalten können und ſollte auch ſtark genug ſein, den FV Saar⸗ brücken zu bezwingen. Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart Union Böckingen— SV Göppingen Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart. Das Spiel des Tages führt die Stuttgar⸗ ter Kickers in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn mit dem VfB Stuttgart zuſammen. Der VfB, der nach ſechs Siegen zwei Niederlagen hinnehmen mußte, liegt nur zwei Punkte vor dem letztjährigen Meiſter. Da iſtj es verſtänd⸗ lich, daß dieſer Begegnung, mit der übrigens beide Mannſchaften die Vorrunde abſchließen, beſondere Bedeutung beikommt. Die Frage nach dem Sieger iſt wohl kaum zu beantworten. Bei⸗ derſeits wird man Mühe haben, die beſtmög⸗ liche Beſetzung zu finden, da einige der beſten Spieler auf der„Verluſtliſte“ ſtehen.— An dem Ausgang des Stuttgarter Lokalkampfes iſt übri⸗ gens auch die Union Böckingen beſonders intereſſiert, denn mit ihren erſt ſechs Verluſt⸗ punkten ſteht ſie ja noch recht ausſichtsreich da. Am Sonntag haben die Böckinger den SV Dafferballmeifferichatten mit Aebexrafchungen Duisburg 98 und München 99 im Entſcheidungsturnier Es war eigentlich nicht ganz programmäßig, daß die Duisburger beim erſten Gruppentur⸗ nier in Stuttgart die dortigen Schwaben ſo hoch mit:1 Toren aus dem Rennen werfen würden. Aber die Ueberraſchung beim Leipziger Grup⸗ penturnier war doch noch größer, als der SV München 99 die ſtark favoriſierte Mannſchaft von Magdeburg 96 einwandfrei mit:5 Toren ſchlagen und damit aus dem weiteren Wettbe⸗ werb ausſchalten konnte. Die hohen Niederlagen von Halle 02 gegen München mit:10 und ge⸗ gen Magdeburg mit:11 kamen erwartet, aber der Sieg der Münchner hat den Magdeburgern doch gewaltig das Konzept verdorben. Dabei geht aus den Berichten hervor, daß die Bayern überlegener ſpielten, als es durch das knappe Torverhältnis ausgedrückt wird. Damit haben ſich alſo bis jetzt Duisburg 98 und München 99 für das Entſcheidungsturnier um die deutſche Waſſerballmeiſterſchaft bereits endgültig qualifiziert. Es fehlen nur noch die beiden weiteren Konkurrenten, die an den bei⸗ den nächſten Sonntagen in Berlin und in Hannover ermittelt werden. In Berlin ha⸗ ben bekanntlich Weißenſee 96, AsV Breslau und SSFr. Barmen zu ſpielen, während ſich in Hannover Hellas Magdeburg, Waſſerfreunde Hannover und Aachen 06 gegenüberſtehen wer⸗ den. Welche zwei Mannſchaften aus dieſem halben Dutzend Anwärter übrig bleiben wer⸗ den, iſt ſchwer zu ſagen. Weißenſee wird es gar nicht ſo leicht haben, die Barmer Schwimm⸗ ſportfreunde auszuſchalten und die Hannovera⸗ ner müſſen trotz ihres hohen Heibdelberger Sie⸗ ges über die Hellasmannſchaft ſehr auf der Hut ſein. Aber weder Breslau noch Aachen ſollte ernſtlich in die Entſcheidung eingreifen können. Immerhin, ganz gleich, wie die Endrunde aus⸗ ſehen wird, die Kämpfe der letzten Vier werden wundervoll werden, die Unterſchiede werden recht knapp ſein. Glücklicherweiſe iſt diesmal durch die Vor⸗ ſchrift, daß alle Spiele bis zur Entſcheidung ausgetragen werden müſſen, geſorgt, daß nicht wie im Vorjahre am Schluß drei Mann⸗ ſchaften punktgleich daſtehen und der Rechen⸗ ſtift über die Meiſterſchaft entſcheiden muß. Die unglückliche Rechnerei bei den Olympiſchen Spielen war eine Lehre, die gewirkt hat. Tont Merkens in Paris Auf der Pariſer Winterbahn ſtellt ſich der deutſche Olympiaſieger Toni Merkens am kom⸗ menden Sonntag, 29. November, erſtmals als Berufsfahrer den Pariſern vor. Im Fliegerkampf trifft der Kölner auf ſeinen Landsmann Albert Richter und die beiden Franzoſen Gerardin und Michard. Für die gleiche Veranſtaltung wurden auch drei deutſche Dauerfahrer verpflichtet, und zwar Erich Metze, Walter Lohmann und Paul Kre⸗ wer. Ihre Gegnex ſind die Franzoſen Welt⸗ meiſter Raynaud, Lacquehay und Paillard. O ben: Weltmeister Karl Schäfer heiratet Oesterreichs erfolgreichster Sportsmann und Weltmeister im Kunstlaufen, Kñarl Schäfer, heiratet im Januar-Christa Engelmann. abhängig gemacht hat Rechts: landhelle Sie ist die Tochter des Hofrats Eduard Engelmann, der durch die Erfindung des Kunsteises die Eisläufer der ganzen Welt vom Wetter un⸗ Drei-Stunden-Mannschaitsfahren in der Deutschlandhalle Ein Angenblicksbild von der drei Stunden langen Jagd vor 10 000 Zuschauern in der Deutsch- Weltbild(M) Weltbild( Weltbild(M) Disdualiſikation im Kampfi zweier Landesmeister Adrian Aneet-Belgien(links) und Josef Bessel- mann-Köln, die beiden Landesmeister im Mittel- gewicht, während des Hauptkampies im Berliner Spichern-Ring. Göppingen zu Gaſt und da iſt der Gewinn zweier weiteren Punkte naheliegend. Die Union wird allerdings auf der Hut ſein müſſen, denn Göppingen ſchlug am letzten Sonntag den Sportklub, was viel heißen will.— Die Eß⸗ linger Sportfreunde erwarten auf ihrem Platze die Namensvettern aus Stuttgart, die Stuit⸗ garter Sportfreunde. Im Vorſpiel der beiden Mannſchaften konnten die Stuttgarter beide Punkte erobern, in Eßlingen werden ſie erſt einen hartnäckigen Widerſtand überwinden müſ⸗ ſen, wenn ſie erfolgreich bleiben wollen. Gau Bayern FC Schweinfurt— SpVag. Fürth Wacker München— 1. FC Nürnberg AS Nürnberg— Bayern München VfB Coburg— BC Augsburg. Der Kampf zwiſchen F Schweinfurt und SpVg. Fürth verdient an erſter Stelle ge⸗ nannt zu werden. Die Schweinfurter machen ſich große Hoffnungen auf die Meiſterſchaft und tat⸗ ſächlich ſtehen ſie mit zwei Verluſtpunkten rela⸗ tiv genau ſo günſtig da wie der„Club“. Fürth iſt zwar noch Tabellenführer, hat aber bereits ſechs Verluſtpunkte. Schweinfurt hat am Sonn⸗ tag als Favorit zu gelten, aber eine ſehr gute Leiſtung wird ſchon nötig ſein, um die vor allem in der Abwehr immer noch recht ſtarken Fürther ſchlagen zu können.— In München wird Wacker München den Ehrgeiz haben, dem 1. FC Nürnberg nach Möglichkeit beide Punkte abzunehmen. Da Nürnbergs Sturm nicht in beſter Beſetzung ſpielen kann(Eiberger wird zuſehen müſſen!), liegt ein Erfolg der Münchener durchaus im Bereich der Möglichkeit, aber Gewißheit wird man natürlich erſt am Schluß des Kampfes haben. Der ASV Nürn⸗ berg zeigte am Sonntag gegen Coburg vor allem in der Hintermannſchaft große Schwächen, was ſich unter Umſtänden auch im Kampf gegen Bayern München ungünſtig auswirken könnte. Wenn ſich die Münchener von ihrer letz⸗ ten ſchweren Schlappe einigermaßen erholt ha⸗ ben, dürften ſie in Nürnberg keine ſchlechte Rolle ſpielen.— Der VfB Coburg geht recht aus⸗ ſichtsreich in den Kampf gegen den BE Augs⸗ burg. Ob es aber zu einem Sieg reichen wird, muß abgewartet werden. Der ſpielfreie TSV 1860 München fährt nach Innsbruck und trägt dort ein Freund⸗ ſchaftsſpiel gegen eine Tiroler Auswahlelf aus. Die wiedererſtarkten„Löwen“ werden ſicher eine recht gute Vorſtellung geben! 5 4 2 Was drei Zum gerufen. der deut zur Erze ſchlacht wirtſchaf zu übern ausſehen Den deu lang es, t. baufläche l einheit erh etreid. Volkesl iſt. Aehnlie ruchtbaues andwirtſe Oel⸗ und Ken übſen ſtie Zehnfache, das Neunf ſogar umn Im Inte gung mi er wurde weſentliche lich verſtärt die Erhöhn Hier wurde lionen Kub 5,0 Million höht. Die e mais, Körn den zum 2 100 v. H. m chen, Ackern lich zurück. Gebiet d Insgeſam beweiſt, mit dieſer entſch gabe unterz Recht beho run gs ſt o für das gung geſ erreicht trot besraumes, ſteht. Der Vergl Um dieſe? einmal eine rußkand union! ſtehe 160 Million an landwirt fügung. 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Der Appell zum Einſatz im dritten Jahre dieſer Erzeugungs⸗ ſchlacht gibt uns das Recht, einmal zu überſchauen, welches die Leiſtungen der Land⸗ wirtſchaft und der Ernährungswirtſchaft für das deutſche Volt ſind, welche Schwierigkeiten zu überwinden waren und wie die Richtlinien für die Arbeit der kommenden Monate ausſehen müſſen. Den deutſchen Bauern und Landwirten ge⸗ lang es, trotz geringer Einſchränkung der An⸗ baufläche beim Getreide die Erträge je Flächen⸗ einheit erheblich zu ſteigern, ſo daß die Brot⸗ etreideverſorgung des deutſchen Voltes hundertprozentig geſichert iſt. Aehnlich ſieht es auf dem Gebiete des Hack⸗ ruchtbaues aus. Die größten Erfolge der andwirtſchaft wurden auf dem Gebiet des Oel⸗ und Geſpinſtpflanzenanbaues rrungen. Die Anbaufläche von Raps und Kübſen ſtieg in drei Jahren um ungefähr das Zehnfache, die Anbaufläche des Flachſes um das Neunfache und die Anbaufläche für Hanf ſogar um mehr als das Siebenundzwanzigfache. Im Intereſſe der ausreichenden Verſor⸗ gung mit wirtſchaftseigenem Fut⸗ 3 r wurden die Erträge bei Klee und Luzerne weſentlich erhöht, der Zwiſchenfruchtbau weſent⸗ lich verſtärkt. Im Zuſammenhang damit ſtand die Erhöhung der Zahlen der Gärfutterbehälter. Hier wurde der Faſſungsraum von 2,3 Mil⸗ lionen Kubikmeter im Jahre 1934 auf etwa 5,0 Millionen Kubikmeter im Jahre 1936 er⸗ höht. Die eiweißreichen Pflanzen, z. B. Grün⸗ mais, Körnermais, Süßlupine, Luzerne, wur⸗ den zum Teil um 50, zum Teil ſogar um 100 v. H. mehr angebaut. Die ungenutzten Flä⸗ chen, Ackerweide und Brachland, gingen erheb⸗ lich zurück. Aehnliche Erfolge wurden auf dem Gebiet der Tierzucht erreicht. Insgeſamt alſo eine Leiſtungsſteigerung, die beweiſt, mit welchem Einſatz das Landvolk ſich dieſer entſcheidenden volkswirtſchaftlichen Auf⸗ gabe unterzogen hat. Man kann mit Fug und Recht behaupten, daß die Grundnah⸗ für in ausreichendem Maße für das deutſche Volk zur Verfü⸗ gung geſtellt werden können. Das wurde erreicht trotz des ungeheuer beſchränkten Le⸗ der Deutſchland zur Verfügung teht. Der Vergleich mit der Sowjetunion Um dieſe Tatſache zu würdigen, muß man ſich einmal einen Vergleich mit Sowjet⸗ rußkand vor Augen halten. In der Sowjet⸗ union! ſtehen für die Ernährung von rund 160 Millionen Menſchen 525 Millionen Hektar an landwirtſchaftlich genutzter Fläche zur Ver⸗ fügung. Deutſchland muß dagegen ſeine 66 Mil⸗ lionen Menſchen aus 29 Millionen Hektar Land ernähren. Während alſo in der Sowjetunion mehr als drei Hektar pro Kopf der Bevölkerung zur Verfügung ſtehen, muß Deutſchland ſich mit noch nicht einmal einem halben Hektar land⸗ wirtſchaftlicher Nutzfläche begnügen. Trotz dieſer Erſ werniſſekonnte Deutſch⸗ land die ſeit dem Einſatz der Erzeugungs⸗ ſchlacht von Jahr zu Jahr ver⸗ ringern. ie Sowjetunion aber erlebteine Hungerkataſtrophe nach der anvderen und eine noch ſchlim⸗ mer als die andere. 15 Wie die ſowjetiſche Agraxpolitik hauſt, das erkennt man an einem Vergleich der Ausfuhr landwirtſchaftlicher Er⸗ zeugniſſe aus Rußland vor dem Kriege und heute. 1913 erzielte Rußland für die Aus⸗ fuhr ſeiner Agrarprodukte 12 Milliarden Vor⸗ kriegsrubel, die Ausfuhr der Sowjetunion an ſolchen Erzeugniſſen iſt dagegen faſt bed eu⸗ tungslos und wird überhaupt nur ermög⸗ licht durch ſtaatliche Zwangsmittel, weil man es aus außenpolitiſchen Gründen für notwen⸗ * dig und zweckmäßig hält. Daß dieſe geringe Ausfuhr keinen Ueberſchuß darſtellt, das be⸗ weiſen die Hunderttauſende von Bauern und Arbeiter, die im Gebiete der Sowjetunion dem Hungertode zum Opfer fallen. Das deutſche Bauerntum geeint Dieſer Vergleich zeigt, welche Leiſtungen die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik in den we⸗ nigen Jahren ſeit 1933 vollbracht hat. Man kann wohl ohne ſagen, daß in den Jahren 1929 bis 1932 das deutſche Bauern⸗ tum mitten in voller Auflöſung war. Daß die damalige deutſche Landwirtſchaft imſtande, ja Millionen Volksgenoſſen er⸗ hielten durch die Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung wieder Arbeit und Verdienſt. In allen Wirtſchaftszweigen ſtiegen die Umſätze. Zahlreiche Deutſche, die ſich meiſt in Not befanden, können heute wieder daran denken, von ihrem Einkommen einen kleinen Teil zu ſparen. Wenn jeder Volksgenoſſe Er⸗ ſparniſſe in Reichsanleihen an⸗ legt— und jeder hat die Mög⸗ lichkeit dazu, da ſchon Anleihe⸗ ſtücke von 100 RM an ausgegeben werden, die innerhalb von drei Monaten in kleinen Raten ein⸗ bezahlt werden können—, ſo wer⸗ den dieſe vielen kleinen erſparten Beträge zuſammenfließen und ſo die Reichsregierung in den Stand ſetzen, weiterhin ihr Programm zur Sicherung der Freiheit und Ehre der Nation durchzuführen. auch nur willens geweſen wäre, das ganze Volk aus eigener Scholle in Friedenszeiten. oder gar in Notzeiten auch nur dürftig zu ernähren, da⸗ von konnte gar keine Rede ſein. Nach kaum drei Jahren nationalſozialiſti⸗ Führung ſehen wir aber das eutſche Bauerntum heute geeint, klar gegliedert und tatkräftig ge⸗ führt. Nahezu eine Million deutſcher Erbhöfe bilden, für das Leihkapital unantaſtbar, die unerſchütterliche Ausgangsſtellung im Kampf um die deutſche Nahrungsfreiheit. Das wirt⸗ ſchaftliche Fundament unſerer Landwirtſchaft iſt durch die Marktordnung geſundet und geſichert. Mit allen Mitteln ſteht das deutſche Landvolk in der planvoll ausgerichteten Erzeugungs⸗ ſchlacht. In drei Jahren nationalſozialiſtiſcher Regie⸗ rung iſt es gelungen, nicht nur den hoffnungs⸗ los erſcheinenden Abſturz des deutſchen Land⸗ volkes abzufangen, ſondern auch ſeine Wieder⸗ enn ſo weit zu verwirklichen, daß es in er Erzeugungsſchlacht erfolgreich die ſoziale Aufgabe der deutſchen Volksernährung aus eigener Scholle in Angriff nehmen konnte. Oeucschen venla Günstige Entwicklung der Reichssteuereinnahmen im Oltober waren sämtliche wichtig n Steuerarten am Mehraufkommen beteiligt Die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben betrugen(in Mill. RM.) im Oktober 1936 bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 596,2 gegen 529,7 im Oktober 1935, bei den Zöllen und Verbrauchs⸗ ſteuern 376,8 gegen 354,1, insgeſamt alſo 973,0 gegen 883,8. In der Zeit vom 1. April bis 31. Ottober 1936 haben ſich die Einnahmen an Beſitzſteuern und Ver⸗ kehrsſteuern gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres auf 4377,8(3403,6), an Zöllen und Verbrauchs⸗ ſteuern auf 2116,6(2017,7), insgeſamt alſo auf 6494,4 (5421,3) erhöht. Im einzelnen iſt zu berichten, daß das Auftommen an Lohnſteuer im Oktober 1936 dasjenige im gleichen Monat des Vorjahres um 17,8 überſtieg. Das Auſkommen an veranlagter Einkommenſteuer war im Oktober 1936 um 8,0 höher als im gleichen Vor⸗ jahrsmonat. Insgeſamt ergab ſich bei der Einkommen⸗ ſteuer ein Mehr von 26,7 Mill. RM. Das Aufkommen an Körperſchaftsſteuer überſtieg dasfenige im Ottober 1935 um 7,0, an Umſatzſteuer ſind 38,0 mehr aufgekom⸗ men. Das Aufkommen an Wechſelſteuer blieb um 4,7 zurück. Dieſe Verminderung iſt auf Abnahme der zu verſteuernden Arbeitsbeſchaffungswechſel zurückzufüh⸗ ren. Bei der Güterbeförderungsſteuer iſt ein Mehrauf⸗ kommen von 1,1 zu verzeichnen. Das Aufkommen an Reichsfluchtſteuer betrug 3,7 weniger als im Oktober 1935. Das Aufkommen an Urkundenſteuer, die bisher als Stempelſteuer von den Ländern erhoben wurde und vom 1. Juni 1936 ab auf das Reich übergegangen iſt, betrug im Oktober 1936 3,3. Bei den Zöllen und Ver⸗ brauchsſteuern hat ſich im Oktober folgende Entwick⸗ lung gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres ergeben: Zölle 18,2 mehr, Tabakſteuer 4,5 mehr, Zucker⸗ ſteuer 0,4 mehr, Salzſteuer 1,0 mehr, Bierſteuer.9 weniger. Einnahmen aus dem Spiritusmonopol.3 mehr, Fettſteuer 1,1 weniger, Schlachtſteuer 1,3 mehr. In den erſten ſieben Monaten des Rechnungsjahres 1936 ſind gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 974,2 und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 98,9 mehr aufgekommen, insgeſamt alſo 1073,1 mehr. In dem Mehraufkommen ſind zwei Poſten enthalten, die im Vorjahr noch nicht vorgekommen ſind, und zwar die Urkundenſteuer mit 12,4 und die Erhöhung der Körperſchaftsſteuer⸗Voraus⸗ zahlungen, die erſtmalig im September 1936 erhoben, jedoch noch nicht voll zur Auswirkung gekommen iſt. Lebhafter Auftragseingang bei der Bauſtoffinduſtrie. Lie Beſchäftigung im Baugewerbe blieb weiterhin gün⸗ ſtig. Nur ſtellenweiſe vermochte das Wetter den Ar⸗ beitsfortgang zu beeinfluſſen, im allgemeinen iſt jedoch der Arbeitsvorrat nach den Berichten der Landes⸗ arbeitsämter noch ſehr groß. Trotz vorgeſchrittener Jahreszeit herrſcht im Baugewerbe Hochbetrieb. In Sildweſtdeutſchland hielt der hohe Beſchäftigungsgrad an; nur zeitweilig mußten des ſchlechten Weiters we⸗ gen die Arbeiten eingeſtellt werden. Auch die Bauſtoff⸗ induſtrie iſt bei lebhaftem Auftragsbeſtand gut be⸗ ſchäftiot. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat, um ungerechtfertigte Preisſteigerungen für Mauer⸗ ſteine zu verhindern, eine Anordnung über die Feſt⸗ ſetzung von Höchſtpreiſen für Vackſteine erlaſſen. Da⸗ nach werden für Vackſteine, Normalformat, folgende Höchſtpreiſe ab Werk feſtgeſetzt: 27 RM. für 1000 Stück für die Ziegeleien, die zur Gruppe Mittelbaden der badiſchen Ziegelinduſtrie gehören. Dieſe Höchſtpreife gelten für die Backſteinlieferungen an Unternehmer. Bet Lieferungen an Private erhöhen ſich die Preiſe um 1 RM. für 1000 Stück. Der Höchftpreis für groß⸗ ſormatige Backſteine iſt nach dem Rauminhalt auf Grund des Höchſtpreiſes für Backſteine Normalformat umzurechnen, zuzüglich eines Höchſtzuſchlags von 5 Prozent. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat eine Senkung der Zementpreiſe verfügt, die Anfang NRo⸗ vember in Kraft getreten iſt. Märkte Verkaufstätigkeit am Holzmarkt ruhiger Am ſüddeutſchen Nadelſchnittholzmarkt iſt die Lage im ganzen geſehen ruhiger geworden, da der Bauholz⸗ bedarf ſaiſonmäßig zurückgegangen iſt. Der Markt be⸗ findet ſich in der um dieſe Zeit üblichen Uebergangs⸗ lage, die ſich durch eine gewiſſe Zurückhaltung im Ver⸗ kauf zwecks Abwartens der Entwicklung am Rundholfz⸗ markt kennzeichnet. Im Ottober erfolgten ſtellenweiſe umfangreiche Neueindeckungen mit Rundholz. Im gan⸗ zen genommen lagen die Preiſe feſt. Bei Abnahme ge⸗ ſchloſſener Ladungen wurden folgende Preiſe in Kbm. genannt: Frei Oberrhein: Sortierte Ware 1“—12“ 16“%-⸗Bond 44—46 RM., A⸗Bord 49/50—52 RM., gute 75.—80/½2 RM., rein /hr. 87/88—90 RM., hobel⸗ 1022 Fichtenbretter 58—60 RM., ſüdd. Hobelriemen ½2 Mm. m. N. u. F. oder glatttantig in unſor⸗ tierter Qualität 1,68—1,70 RM. und mehr, in la. Qualität etwa 2 RM. und in Ila. Qualität eiwa.40 RM.; Rauhſpund 1“—7“ 1,20—1,25 NM., Blockware Fichte 64—69/70 RM., Kiefer 90—100 RM. Am ſüddeutſchen Nadelrundholzmarkt ergaben ſich beträchtliche Zunahmen der Verkaufsmengen, nament⸗ lich in Oberbayern, Niederbayern⸗Oberpfalz und Schwaben. Im ganzen betrachtet zeigte das forſtliche Verkaufsgeſchäft eine befriedigende Entwicklung bei feſten Preiſen. Für Fichten und Tannen ergaben ſich vereinzelt Steigerungen um 0,50—1 RM. In Kiefern. und Lärchen haben die Umfätze bei feſten Preifen zu⸗ genommen. Rhein-Malnische Abendbörse Still Die Abendbörſe lag bei Eröffnung mangels jeglicher Anregung geſchäftslos. Die etwas freundlichere Hal⸗ tung des Mittags blieb beſtehen und meiſt nannte man die Berliner Schlußnotierungen voll behauptet. Etwas Intereſſe machte fich nach Montanwerten, wie Vereinigte Stahl und Mannesmann bemerkbar. Auch —* Rentenmärkte lagen bei behaupteten Kurſen ſehr 10. Bis zum Schluß der Abendbörſe war das Geſchäft äußerſt gering und bedeutende Veränderungen in der Kurslage waren nicht zu verzeichnen. Von Auslands⸗ werten notierten Aku mit 54½(54), dagegen Otavi Minen mit 22½(23). An den Rentenmürkten blieb es gleichfalls ſehr ſtill. Im Freiverkehr nannte man zertiſizierte Dollar⸗Bonds etwa /½—1½ Prozent über den erholten letzten Mittagskurſen, 6proz. Preußen do. 71½, 6proz. Spargiro 69/, 7proz. do. 121½. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 24. Nov.(Schluß.) Wei zen: No⸗ vember 7,07½, Januar 7,10, März 7,15, Mai 7,20.— Mais: November 86½, Januar 87½, März 88˙3 Mai 891½. Az Beflen ez 042. „Teilahig. Katal. frel. Elsenmöbe kierpfannen Auflaufformen Backschũsseln im 3— Eintopf— — fischplatten Wie finanziere puddingformen 13 und baue ich Mapfluchen- mein Eigenheiml tormen Milchflaschen iemide Aans E am Treiag aęn 21. Non., lles bei dbends 3½ Uhr in Mann⸗ K heim D 5, 4,„Bürgerkeller“ Eintritt freii ι. 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November 1934 Ein Rinderballon wurde Z2um Cebensretter Wunder der ärztllichen Kunſt/ Allerlei Merkwürdigkeiten aus dem Reich der modernen Medizin Wir berichten im nachfolgenden über eine Reihe von intereſſanten mediziniſchen Fällen, die durch die Kunſt unſerer Aerzte eine glück⸗ liche Löſung fanden. Sie ſind ein kleiner, auch den Laien intereſſierender Beitrag zu der Ent⸗ wicklung der modernen Medizin, die auf allen Gebieten erfolgreich bemüht iſt, dass menſch⸗ liche Leben zu verlängern. Luftballon wird„Medizinball“ Als Alfred Malchow, ein Ajähriger Ame⸗ rikaner, vor einiger Zeit in das Staatskran⸗ kenhaus von Nebraska gebracht wurde, beſtand kaum irgendeine Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. Er hatte auf einer Autotour, die er gemeinſam mit ſeinem Bruder unternahm, einen ſchweren Unfall erlitten, der dem Bru⸗ der das Leben koſtete und ihm ſelbſt eine Lun⸗ genquetſchung eintrug, die trotz einer ſofor⸗ tigen Operation nicht heilbar ſchien. Heute iſt Alfred Malchow gerettet. Nicht etwa durch ein„Zaubermittel“, ſondern durch einen ganz gewöhnlichen Luftballon, wie man ihn den Kindern am Jahrmarkt zu kaufen pflegt. Man gab ihm dieſes Spielzeug mit der An⸗ ordnung, er ſolle den Ballon alle 15 Minuten aufblaſen. Man mußte nämlich nach der Operation, die vorgenommen wurde, befürch⸗ ten, daß die Lungen wieder zuſammenfallen werden. rgebe daß ſich Alfreds Magen umgedreht und in die⸗ ſer Lage in ſeine linke Lunge geſchoben hatte. Man vermochte zwar den Magen wieder auf operativom Wege in die normale Lage zurück⸗ zubringen, die befreite Lunge verſagte jedoch den Dienſt. Da erwies ſich denn der Kinder⸗ Lufüballon als ein wahrer„Medizinball“. Tag für Tag hat ihn der Schwerverletzte hundert⸗ mal aufgeblaſen, und nun hat ſich ſeine Lunge ſo weit ausgedehnt und gekräftigt, daß keine unmittelbare Lebensgefahr mehr beſteht. 85 Die Röntgenaufnahme hatte ergeben, Der Patient im Oxygen⸗Zelt Dreißig Tage lang hat William Harley, ein 2jähriger Ziegelarbeiter aus der eng⸗ liſchen Stadt Kettering in einem eigens für ihn gebauten Oxygen⸗Zelt gelebt, das die Aerzte des königlichen Hoſpitals in Lon⸗ don zu ſeiner Rettung für ihn konſtruierten. Eine chroniſche Bruſtfellentzündung hatte rund um ſein Herz eine Kalkſchicht gelegt. Die Aerzte gaben den Leidenden auf. Schließlich nahmen ſich die Chirurgen der Univerſität London des ſeltſamen Falles an. Sie öff⸗ neten ſeine Bruſt und befreiten das Herz von der lähmenden Kalkſchicht. Dann wurde der Patient in ein Oxvygenzelt eingeſchloſſen, das nur durch ein dickes, undurchläſſiges Glas⸗ fenſter mit der Außenwelt verbunden war. Die Luft, die man in dieſes Zelt hinein⸗ pumpte, enthielt 70 Prozent Oxygen im Gegenſatz zu unſerer normalen Luft, die nur 20 Prozent Oxygen enthält. Hier lebte Har⸗ ley einen vollen Monat und— genas. Das Experiment, das in dieſer Form zum erſten Male angewandt wurde, entwickelte ſich zu einem Triumph moderner Heilkunſt. Die Stahlkugel in der Speiſeröhre Häufia ſchon iſt der Fall eingetreten, daß ein Kind, das verſehentlich aus einer Laugen⸗ flaſche trank, ſterben mußte. Die ärztliche Kunſt war gegen die Verätzung der Speiſe⸗ röhre, die ein ſolcher Unfall mit ſich bringt, machtlos. Zum erſtenmal iſt nun dem Tod ein ſolches Kinderleben entriſſen worden durch ein Experiment, das die Aerzte an der Uni⸗ verſität Chikago ausführten. Robert Fow⸗ ler, das 20 Monate alte Söhnchen eines An⸗ geſtellten, hatte in einem unbewachten Augen⸗ blick eine Flaſche mit Lauge ausgetrunken. Hamburg feiert sein Volksiest Bei den geſellſchaftlichen Veranſtaltungen die⸗ ſes Winters werden in Amerika zum erſtenmal Abendkleider aus— Glas getragen werden, eine Stoffneuheit, von der man ſich jenſeits des Ozeans für die Zukunft viel verſpricht. Die Sage von den gläſernen Schuhen, die uns die Brüder Grimm erzählten, iſt kein Märchen mehr. Die Wirklichkeit hat die Phan⸗ taſie um ein gutes Stück überholt und die amerikaniſchen Fachleute ſprechen ſchon heute vom Anbruch des gläſernen Zeitalters Ein neuer Werkſtoff erobert die Welt! Schon im letzten Winter trugen einige exzen⸗ triſche Damen Hüte aus Glas. Wir wiſſen nicht, wie die Beſitzerinnen damit zufrieden waren, ſicher iſt nur, daß ſie den einen Vor⸗ teil haben: weht der Wind ſie einmal zu Bo⸗ den, braucht man ſich um die Scherben nicht mehr zu kümmern. Aber die Modeinduſtrie iſt bereits weiter gegangen. Das erſte Kleid aus Glas hat die Modellwerkſtätten Neuyorks ver⸗ laſſen und hat ſich auf Modeſchauen dem ele⸗ ganten Publikum bereits vorgeſtellt. Die erſten Käufer waren allerdings die Regiſſeure der Revuetheater, um ihre Girls damit— aus⸗ zuziehen. Wie aber wird dieſer Glasſtoff— denn darum handelt es ſich tatſächlich— hergeſtellt? In Newark(Ohio), aibt es bereits eine chemiſche Fabrik, in der nach einem geheimen Verfahren Glas in feinen ſchmiegſamen Fä⸗ den ausgeſponnen wird. Hier ſollen urſprüng⸗ lich Verſuche mit geſponnenem Glas zu Iſo⸗ lierungszwecken gemacht worden ſein, bis eines Tages ein paar Arbeiterinnen der Fabrit auf den Gedanken kamen, ſich die Glasfäden an den Körper zu hängen. Ein Werkmeiſter, der zufällig vorüberkam, ſah die überraſchende Schönheit dieſer improviſierten Bekleidunasart und begann mit den Glasfäden zu experimen⸗ tieren. Heute iſt es in dieſer Fabrik bereits Weltbild(M) Der Hamburger Dom, das alljährliche Hamburger Volksfest, wurde auf dem Heiligengeist-Feld eröffnet Bitte, 6 Meter Glas für ein Abendkleid Iſt das gläſerne Zeitalter angebrochen?/ Ein neuer Werkſtoff erobert die Welt möglich. einen Glasfaden herzuſtellen, der zwanzigmal dünner iſt als ein Men⸗ ſchenhaar! Im gegenwärtigen Stadium der Verſuche iſt es nur mehr ein Schritt zur Produktion von Abendkleidern, Strümpfen und Wäſcheſtücken am laufenden Band. Schon hat ſich ein rieſi⸗ ger Propaganda⸗Apparat für die gläſerne Mode in Betrieb geſetzt; er arbeitet mit den Argumenten, daß gläſerne Stoffe beim Wa⸗ ſchen nicht einſchrumpfen, mottenſicher und— ein wichtiger Vorzug— abſolut waſſerdicht ſeien. In einer Minute kann nach dem neuen Verfahren ein Glasfaden von 80 Kilometer Länge erzeugt werden! Aber nicht nur die Mode ſoll von den Seg⸗ nungen der gläſernen Zeit profitieren. Man hat über 300 neue Verwendungsarten der Glasfaſer entdeckt: Auto⸗ und Flugzeugbeſtand⸗ teile, Kühlſchrankeinrichtungen, ja ſogar be⸗ ſtimmte, für Schlachtſchiffe benötigte Zubehöre können aus Glasfaden hergeſtellt werden. Obſt⸗ gärtner umwickeln ihre Bäume damit, um Schädlinge fernzuhalten, und Vögel verwen⸗ den ihn gern zum Neſtbau. Schließlich erzählt man ſich die Geſchichte von einem biederen Sei⸗ ler in Newark, der von der neuen Erfindung hörte, ſich ein Bündel Glasfäden geben ließ und daraus ein Seil drehte, das den ſtärkſten Zug aushielt. Sollte ſich alſo wirklich Glas als die Ma⸗ terie der Zukunft erweiſen, ſollten wir von unſeren Damen demnächſt den Wunſch hören, ſich von Kopf bis zu Fuß in— ſelbſtverſtänd⸗ lich gefärbtes— Glas zu hüllen, ſo wird uns nur die eine Frage intereſſieren: was wird der Spaß koſten? Die Fachleute aber ſind der An⸗ ſicht, daß der Preis des Glasſtoffes in der Her⸗ ſtellung geringer ſei, als der der billigſten Textilien. Der Tod ſchien unausbleiblich. Die Speiſe⸗ röhre zog ſich derart zuſammen, daß der Kleine keine Nahrung mehr zu ſich nehmen konnte. Sein Gewicht ſchrumpfte in kurzer Zeit von 32 Pfund auf 15 Pfund zuſammen. Die Aerzte entſchloſſen ſich zu einem ſeltſamen Experiment. Sie zogen durch Mund und Speiſeröhre einen Faden, an deſſen Ende ein Stahlkügelchen befeſtigt war. Allmählich ver⸗ größerte man die Kugeln, die man durch die Speiſeröhre gleiten ließ, bis endlich der Schlund ſoweit erweitert war, daß der Junge wieder Nahrung zu ſich nehmen konnte. Die Aerzte verſichern, daß der kleine Robert Fow⸗ ler am Leben bleiben wird. Drüſen, die Menſchen zum Diebſtahl verleiten Eine merkwürdige Feſtſtellung hat dieſer Tage Sir Walter Brown, Profeſſor an der Univerſität Cambridge, gemacht. Er erklärt in einer wiſſenſchaftlichen Arbeit über den Ein⸗ fluß der Drüſen auf die Geſundheit der Men⸗ ſchen, daß die mangelhafte Funktion der Schilddrüſe zu Niedergeſchlagenheit, Me⸗ lancholie, ihre erhöhte Tätigkeit aber zu Ge⸗ reiztheit und Wahnſinn führen kann. In die⸗ ſem Zuſammenhang ſtellt Profeſſor Brown die intereſſante Behauptung auf, daß Menſchen, die an einer beſtimmten Störuna der Hals⸗ drüſen leiden, leicht zu Dieben, Lügnern, Brandſtiftern und ſonſtigen Verbrechern wer⸗ den können. Am häufigſten iſt in ſolchen Fäl⸗ len der gänzlich unmotivierte Diebſtahl wahr⸗ zunehmen, den wir Kleptomanie nennen. An einer Reihe von Miſſetätern, die die eng⸗ liſchen Gerichte abgeurteilt haben, konnte Pro⸗ feſſor Brown ſeine merkwürdige Wahrneh⸗ mung beſtätigt finden. Der vernagelte Hüftknochen Vor dem American College of Surgeons in Heinrich Hoffmann(M) „Für Verdienste um das Grubenwehrwesen“ So lautet die Inschrift des Ehrenzeichens, das vom Reichs- wirtschaftsminister verliehen wird. Das Mittelfeld der Medaille trägt das Hoheitszeichen mit gekreuztem Schlägel und Eisen Philadelphia erläuterte vor kurzem Dr. M. N. Smith⸗ Peterſon vom Maſſachuſetts General Hoſpital eine neue Methode zur Be⸗ handlung von Brüchen des Hüftknochens. Der Patient, der in ſolchen Fällen mindeſtens ſechs Monate lang im Gipsverband darnie⸗ derliegen mußte, kann bei Anwendung der neuen Methode ſchon nach vier Wochen ſeiner Arbeit wieder nachgehen. Man nagelt ihm die Bruchſtelle einfach mit einem drei Zoll langen Nagel, der aus roſtfreiem Stahl beſteht, zu⸗ ſammen. Es wird oberhalb der Bruchſtelle ein Einſchnitt gemacht, der Knochen an der betref⸗ fenden Stelle angebohrt und der Nagel ein⸗ geführt und vernietet. Der Nagel kann ruhig im Knochen bleiben, ohne daß er ſpäterhin den Patienten ſtört. Die lebenden Toten von Lancaſhire Sonderbarer Witzbold läßt Leute„ſterben“/ Menſchen, die ihre Todesanzeige leſen Vielleicht iſt die Bezeichnung„Mörder“ für den unbekannten Uebeltäter, der ſeit einigen Wochen in England ſein Unweſen treibt, ein wenig hart. Immerhin— der Mann läßt Leute ſterben, Leute, die ſich eines ebenſo hervorragenden Rufes wie einer ausgezeichne⸗ ten Geſundheit erfreuten. Und er bezahlt etwa ein Pfund für die„Tötung“ jedes Opfers. Freilich ſterben die Leute nur auf dem Pa⸗ pier, aber niemand kann ſich vorſtellen, welch unangenehme und groteske Folgen dieſe Streiche gehabt haben. Der unheimliche Unbe⸗ kannte macht ſich geradezu einen Sport daraus, Perſonen, die friedlich ihrer Arbeit nachgehen, als geſtorben in den Zeitungen anzuzeigen. Der Spuk begann zuerſt in der Grafſchaft Lancaſhire. Da las man in einer Lokal⸗ eitung in Bury tiefbetrübt die Nachricht, daß der ehrengeachtete Ingenieur Jack Hurſt Wil⸗ ton in Harbury plötzlich das Zeitliche geſegnet habe.„Man bittet, von Kranzſpenden abſehen zu wollen.“ Der Nachbar der„unglücklichen Witwe“ Beſſie Wilton war der erſte, der ſich zum Beileidsbeſuch einfand. Er war außer ſich, als er die betroffene Frau laut in ihrer Küche ſingen hörte und glaubte, der Verluſt des Gatten habe ihr den Verſtand geraubt. Mit freundlichen, wohlgeſetzten Worten begann er ſie zu tröſten, Frau Wilton aber entgegnete arglos, er möge doch zu ihrem Mann hingehen, der gerade beim Frühſtück ſitze. Dem Nachbarn ſträubten ſich die Haare, als er den Ingenieur — ahnungslos und rotwangig weichgekochte Eier löffeln ſah. Und ſchon trafen Telegramme und Beileidskundgebungen ein, die Vertreter der Beerdigungsinſtitute kamen, die Erben und Verwandten traten die Reiſe nach Harbury an — es war ein Wirrwarr ohnegleichen. Noch befaßte ſich die Polizei mit dieſem rät⸗ ſelhaften Fall, als der Mühlenbeſitzer Freddy Carrol in Mancheſter, ohne es zu wiſſen, verſchied. Er kam gerade rechtzeitig aus ſei⸗ nem Büro, um eine ſchluchzende ſchwarzgeklei⸗ dete Trauergeſellſchaft um ſeine ratloſe Haus⸗ hälterin verſammelt zu ſehen und zu erfahren, daß er laut Anzeige in der Zeitung geſtern an einer heimtückiſchen Lungenentzündung ver⸗ ſtorben ſei. Kurz darauf traf aus London ſeine Schweſter ein, die tränenüberſtrömt den Nachlaß ihres Bruders ordnen wollte. Die Polizei verdoppelte ihre Bemühungen. Ein unbekannter Mann hatte die Anzeige aufgege⸗ ben mit dem Bemerken, der Sekretär des Herrn Carrol zu ſein. Noch ſchlimmer kam es im alle des jungen Rechtsanwaltes Thomas revor aus Sheffield. Seine in Mancheſter lebende Braut erlitt einen ſchweren Nervenzu⸗ ſammenbruch, als ſie las, daß Thomas, mit dem ſie vor zwei Tagen noch zuſammengeweſen war, einer Blinddarmentzündung erlegen ſei. Man mußte ſie ins Hoſpital bringen, während ihre Mutter ſich ſogleich nach Sheffield begab, — um den jungen Rechtsanwalt höchſt geſund in ſeiner Kanzlei anzutreffen. Aber zahlreiche Klienten hatten bereits einen neuen Anwalt beauftragt, ihre Sachen weiterzuführen, und der Anwalt fand des Morgens ſein Arbeits⸗ zimmer mit Kränzen und Blumen geſchmückt und ſeine Angeſtellten in Tränen aufgelöſt. mliche g ſich inzwiſchen noch drei weitere ähnliche Fälle ereignet haben, hat man keine Ahnung, wer dieſe böſen Streiche ſpielt, die jedesmal ein Heer von Trauernden in Bewe⸗ gung ſetzen, Beſtattungsinſtitute alarmieren und den Blumengeſchäften Arbeit geben. Ohn⸗ machtsanfälle, Schreikrämpfe, Erbſchaftsſtreitig⸗ keiten haben ſich um Perſonen ereignet, die ſich beſter Geſundheit erfreuten. Stets hatte ein unauffällig gekleideter Herr die Todesanzeigen aufgegeben, der ſich als Sekre⸗ tär oder Bruder des„Verſchiedenen“ bzw. als —— der ſchmerzgebeugten Witwe ausgab. Bücherecke Marianne von Ziegler: Die ſchöne Pinerl und ihr Schutzpatron. 80 Seiten. H. Hugendubel Verlag, München. Erfreulicherweiſe ſind gerade in der letzten Zeit wie⸗ der einige nette, unterhaltſame und— vor allem— gut geſchriebene Erzählungen dieſer Art herausgekom⸗ men. Dieſe kleine Rokoko⸗Erzählung iſt ein feines Ka⸗ binettſtück, an dem jeder, dem heitere Beſchwingtheit lieb iſt, ſeine helle Freude haben wird. Erfreulich und bemerlenswert wie moderne Verfaſſer eine hiſtoriſche Atmoſphäre hervorzuzaubern vermögen, wie es ſelbſt die, denen dieſe Epoche zeitlich näher lag, nicht beſſer vermochten. Stijn Streuvels: Die Männer am feurigen Ofen. 78 Seiten. JF. Engelhorns Nachf., Stuttgart. Der große flämiſche Erzähler hat hier im Verlaufe eines Tages und einer Nacht das ganze harte Leben und bittere Sterben armſeliger flämiſcher Zichorien⸗ dörrer geſchildert. Die Darſtellung des langſamen Ver⸗ rinnens der Stunden mit ihren belangloſen und doch ſo entſcheidenden Vorgängen zeugt von gewaltiger dich⸗ teriſcher Kraft. Die hleine Erzählung reiht ſich den anderen Werken Streuvels würdig an und wer nicht die Muße findet, ſeine größeren Werke zur Hand zu nehmen, findet hier ein treffliches Bild ſeiner Eigenart. Reinhold Roſch:„Mein Herz iſt blank geblieben“. Ge⸗ dichte. 69 Seiten. In originellem Pappeinband .20 RM. Eſche⸗Verlag, Leipzig. Reinhold Roſchs Gedichte verkünden eine geliebte neue Zeit, der er ſich mit Freude ergeben hat. In dieſen Gedichten leuchtet aus jeder Zeile viel Sonne, Licht und kräftige Freude,— urwüchſige Lebens⸗ bejahung. Der Dichter Roſch hat keinen Meiſter, er iſt kein Schüler, nur ein einfacher Menſch iſt er, deſſen Lauterkeit Geſtalt gewonnen hat in Gedichten, die würdig ſind, das Erbe Heinrich Lerſchs anzutreten. Er ſteht ganz allein und iſt doch nicht einſam, ſeine Form iſt unabhängig, und ſeine Empfindungstiefe er⸗ ſchüttert in ihrer Einfalt und Gläubigkeit. Dieſe Ge⸗ dichte ſollen ihren Weg gehen, und ſie werden ihn ſich graben, weil ſo viel Kraft nicht ſtille ruhen kann, weil ſo viel Innigkeit nicht unempfunden abklingen kann. Götz Otto Stoffregen:„Spuk in Frankreich“. Fünf Erzählungen aus dem Weltkrieg. Geb..80 RM. Propyläen⸗Verlag, Berlin. Männlich, hart und ſoldatiſch iſt der Inhalt der fünf Erzählungen, mit denen Götz Otto Stoffregen, der Intendant des Deutſchlandſenders, vor die Oeffentlich⸗ keit tritt.„Das Unheimliche“,„Der Reiter im Moor“, „Der Keller von Dompierre“,„Die drei Weiſen im Graben“,„Der Urwald“— ſo lauten die Titel. Knapp und unſentimental iſt auch die Sprache dieſes von Hans Meid mit zahlreichen Zeichnungen ausgeſtatteten Buches. Dr. Georg Usadel:„Freiheit und Forderung“. Lud⸗ wig Voggenreiter Verlag, Potsdam. Kartoniert .— RM., Ganzleinen.60 RM. Nicht in einer trockenen Abhandlung, ſondern in ſpannenden Geſprächen zwiſchen einem Parteigenoſſen, einem Wiſſenſchaftler und einem Wirtſchaftsfihrer be⸗ handelt hier Miniſterialrat Dr. Usadel die Frage nach der perſönlichen Freiheit innerhalb des Führungs⸗ ſtaates. Im Verlaufe des Geſprächs wird dieſe Frage eindeutig geklärt und auch die Grenzen der perſön⸗ lichen Freiheit gezogen, ſo daß jeder Leſer lernen kann, daß der nationalſozialiſtiſche Staat bei ſeiner Forderung nach Zucht, Dienſt und Opfer keinen Zwang haben will, ſondern daß alles einer ſittlichen Grund⸗ lage entſpringen ſoll. Das Büchlein iſt es wert, ſtark verbreitet zu werden, weil es in volkstümlicher Weiſe Fragen behandelt, die heute jeden Volksgenoſſen inter⸗ eſſieren. h Mannhe Führ. Holt ſucht z. Ein El Herren, die und Erfolge richten Ange an den Veir Züchliger 4 maſchinen mit Führerſe zum ſofort Angebote un den Verlag! 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November 1936, ſachmitta 4 2½— werde im hieſigen Pfandlokal, Zu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſftreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Motorrav(DaW, 206 cem). Bär, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 26. November 1936, nachmitta s 2½ Uhr, 2 ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, gegen bare Zahlung im Vozliteenimalwege öffentlich verſteigern: Möbel all. Art, 1 Standuhr, 1 lenwaage, 3 Kaſtenwagen, gemälde, 1 Laſtwagenanhänger. Hüther, Gerichtsvollzieher Koh⸗ 1 Hel⸗ Versteigerungen Hachlaverſteigerung Im Auftrage des Nachlaßgerichts Notariat 1I1 Mannheinn werden aus dem Nachlaß g. Abl. des Vogelhänd⸗ lers Johann Nullmeyer hier am Freitag, den 27. November 1936, ab 10 Uhr vormittags, im Laden, G 3, 11 öſſentlich gegen Barzahlung an den Meiſtbietenden wie folgt verſteigert: 2 Ladentheken, Ausſtellkaſten, Re ate, Futterſchrank, Snen 1 Ste h, 1 Hocker, Waage mit Gewichten, 1 eij. Füllofen, 1 alter Küchenherd u, Gasherd, Beleuchtungs⸗ körper, verſch. Aquarien kleinere u. mittlere Vogelkäfige a. Blech u. Holz, Niſtkäſtchen, Futtertröge, Waſſerbehäl⸗ ter, Glüſer, Futtervorräte, Futterton⸗ nen; 53 an Vögeln: 3 Reisſin⸗ ten Mövchen, 3 Silberſchnäbel, 1 Grunſint, 3 Welnenſittiche u. fonſtig. Joſef Menz, Ortsrichter. Tel, 243 04. (18 773 V) Viernheim „Hakenkren 3b anner“ 25. November 1936 Zu vermieten Mieigesuché Zu verkaufen[ Auiomarkt L Amtl. Bekanntmäthungen hundelsregiſlereintrüge vom 21. November 1936: Bananen⸗Vertriebs⸗Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Di Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Aemter Geſchäftsführer ſind erloſchen. Kaufmann Karl Wolf in Mannheim iſt Liquidator. Die Prokura von Wil⸗ helm Weitzel iſt erloſchen. H.& F. Vetter am Tatterfall, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter aftung, Mannheim. Durch Geſellſ ſafſeme ſchluß vom 7. November 1930 iſt d Geſellſchaftsvertrag entſprechend dek Firmenänderung geändert. Die Fir⸗ ma iſt geändert in; Kaufhaus Veiter, W mit beſchrän ter Haftung. Heinrich Wolf, Mannheim.— 25 iſt Carl Heinrich Wolf, K mann, Mannheim⸗Waldhof. Geſchäftg⸗ zweig: Großhandel in elertr. Veleuch⸗ tungsgegenſtänden und in elektr. Be⸗ darfsartikeln. Friedrich Muner, Rolladenfabrika⸗ tion, Mannheim. Inhaber iſt Fried⸗ rich Müller, Schloſſer Mannheim. Philipp Schanzenbächer, Kaufmann, in Mannheim, hat Prokura. Auguſt Böhmer, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma ging durch Erb⸗ folge über auf Eduard Böhmer, Spe⸗ diteur in Mannheim. Die Prokura des Eduard Böhmer iſt erloſchen. Ge⸗ ſchäftszweig iſt jetzt: hn Spe⸗ dition und Lagerun Induſtrielle Smdels⸗ ⸗Geſellſchaft Schlitter& Co., Mannheim. Eine Kommanditeinlage iſt erhöht. „Effo“, Lebensmittel⸗ Vertrieb Emil Franz, Mannheim. Emil Friedrich Franz Ehefrau Eliſabeth geb. Rich⸗ rath in Mannheim hat Prokura. Schnellkeksbetrieb Elli Schloß, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 17. Auguſt 1936 zwiſchen Anna Hormuth Witwe geb. Kritter, Mann⸗ heim, und Alois Lulei, Konditor, Mannheim. Sie hat das Ge ſchäft un⸗ ter Ausſchluß der Veroindlichteiten erworben. Die Firma iſt geändert in: Schnellkeksbetrieb Hormuth& Lulei. Gottlieb Zwerger, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Julius Weiß, Mannheim. Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. M. Maienthal, Mannheim. Die Fiyma iſt erloſchen Amtsgericht 56. 36 Mannheim. Vereinsregiſtereinkrag vom 21. November 1936: Katholiſches Jugendheim, Mann⸗ heim⸗Friedrichsfeld. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Gülerrechlsregiſtereinkrag vom 21. November 1936: Freiherr Hans von Bilfinger, Mojor in Manheim, und Katharina geb. Klügmann. Durch Vertrag vom 25. Juni 1936 iſt die geſetzliche Ver⸗ waltung und Nutznießung' des Ehe⸗ mannes ausgeſchloſſen. Amtsgericht FG. 3 b. Mannheim. Hleuerſprechlag Der nächſte Steuerſprechtag des Fpnnhe findet am Donnersta Dezember 1936, hier auf dem Rat⸗ baiffe ſtatt. Diejenigen Steuerpflich⸗ tigen, die an dieſem Tage vorſpre⸗ chen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens Montag, den 30. November 1936, mit⸗ tags 12 Uhr, hier— Zimmer 13— anmelden und genau angeben, in wel⸗ cher Sache die Beſprechung mit dem Finanzamt gewünſcht wird. Später Anmeldende können an dem Sprech⸗ tag nicht berückſichtigt werden. Viernbeim, 21. November 1936. Der 1. Beigeordnete. llas Ausgeſtattet mit allen Möglich⸗ keiten des ſchnellen und ſicheren Zurechtfindens verleiht er eine kartographiſch klare Ueberſicht. Damit ſind nunmehr die von uns eingeführten„VB“⸗Karten in einem guten handlichen Bande erſchienen! Preis: 4 80 RM Umfang: 53 doppelſeit. Karten. 400 Seiten. Mit Auszug der Reichsſtraßen⸗ verkehrsord., Durchfahrtsplänen der Städte, Verkehrszeichen. Völk. Vuchhandlung p 4 12 Nationalſozialiſt. Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“ Verlags Helmuth Wüſt. Fatlermann Kicherer; für „ Kicherer: Totales: Karl 15 Gmbc. A Uhr(außer davon: Weinheimer A Schriftleitung; 68, Charlottenſtr. 15d. Mannheimer* Schwetzinger—.— 9 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertretexr: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Veräniwörilich für Politik: Wilh. für politiſche Nachrichten: Wirtſchaftspolitik und Handel: Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Dr. für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Sport: Julius Etz: tannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Hageneier; fämilich in Berlin⸗Dahlem. ans Graf berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Sprechſtunden der Verla——+1 10.30 bis nntag): Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(einſchi Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D. A. Monat Oktober 1936. Samstag und achdruck fämtlicher Original⸗ Dr. Wilhelm Wilhelm riedrich für* Dr. eiragen: Reiſchach, Berlin N1 ich bei Gicht. Lr. 354 Preis RM. 1. 12. 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Tägl.:.00,.20,.20,.25 Der prögte Zpionage-Abwenrkim ———— * — 5 7 4 Täglich:.00.30.30.35 ScHAUBURC fAach tausend Sängerfilmen- nun endlich einmal ein Schauspielerfilml“ Die nannlieimer Nreose oclireibt liber e *— 55 — 9 EAEA EIN WIIIT FORST-FMV Fernruf 204 56 Hakenkreuzbanner:„Das Ganze wurde vom Spielleiter Willy Forst diszipliniert ge- staltet und rein künstlerisch zu einer Vollendung geführt, die in diesem Rahmen wohl kaum mehr überboten werden kann.“(H. Sch.) Neue Mannheimer Zeitung:„Wer diesen neuen Willy-Forst-Film erlebt hat, kann sich nur noch mühsam an die Filme von gestern erinnern, es ist fast alles wie weg⸗ gewischtt.., das Gesamtwerk: ein hocherfreuliches Ereignis.“(Kbl.) Vrhu Bshnhof-Hotel Nstionel Säle für festliche Vefänstältungen P. Steeger Mannheimer Tageblatt:„Das höchste Lob, das tiefste Mitgefühl, das beste Glück— sie alle enden im Schweigen.. Man muß es gesehen haben, dies„Burgtheater“. Um mitreden zu können? Nein— um mitschweigen zu dürfen..“(atz-) Neues Mannheimer Volksblatt:„Wieder einmal wird bewiesen, was der Film leisten kann, wenn er von ganzen Kerlen getragen wird, die aller Schablone aus dem Wege zu gehen wissen. Ein reiches, reifes Kunstwerk, dem es an Anklang und Beifall nicht mangeln wird.“(-ch.) Es spielen: Werner Kkrauſß, olga Tschechowa S onnta 9 29 November Nibelungensaal 20 Unr Nur numerierte Plätze zu 60 Pf. und.- Reserv-Flatz .50 im Musikhaus Planken, O7, 13- Verkehrsverein Blumenhaus Lindenhof, Meerfeldstr. 43. Buchhandlg. Schenk, Mittelstr. 17 u. durch Zigarrenkiosk Sci leicher, Tattersall- Ludwigshafen: Kohler-K iosk Neichssender Sturtenrt bestens vekannten mit der Kapelle Willi Wende, Künstler kommen Hatsue Vuasa„ Die Japanische Nachtigal!“- Erika Köster vom National-Tneater und viele andere. 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