2 — 8 e — — — 02 fffe 12 aaaaaaaa Aa⸗ 170TIALISTIScME Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RWM. leinſchl. 63, f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ —— Aurg Bie Poſt.70 iWh. Leinſch. 49.8 Mf Voſtz—— Zgebühr) z0 5 4 30 lefenveld⸗ ohn; dur 5 1„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. Beſtellgeld. Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoöͤh. Gewaͤlt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Ci Früh-Ausgabe A chädigung. 6. Johrgong MANNHEIM zeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile An im Textteil 45 Pf. Sch Die 4geſpaltene Minzmererzel e im Tex Schluß der Anzeigen⸗Annahme: F Mannheim, wetzinger und Weinheimer Aus rühaüsgabe 18 Uh R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort ahe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme; 1. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Mannheim. tteil 18 Pf. Be 2 Freikag, 27. November 1936— — Hlaukreich jucht jetzt Amichiaß bei Amerika flußenminiſter delbos liebãugelt mit der„dritten großen demokratie“ und benützt als Cockmittel die in flusſicht geſtellte Wied Paris, 26. November Das Bekanntwerden des deutſch⸗japaniſchen Abkommens hat in Frankreich jetzt, nachdem die erſte Beſtürzungswelle verebbt iſt, den Gedan⸗ ken eines Gegenplanes entſtehen laſſen. Es iſt bezeichnend, daß man es in Frankreich offen⸗ bar nicht für nötig hält, zunächſt einmal in aller Ruhe die ſachlichen Vorausſetzungen des deutſch⸗japaniſchen Bündniſſes einer eingehen; den Prüfung zu unterziehen, ſondern daß man fortfährt, alles von Deutſchland Kommende als etwas gegen Frankreich Gerichtetes anzuſehen. Alles, was der franzöſiſche Außenmi⸗ niſter heute vor dem franzöſiſchen Miniſterrat hinſichtlich des neuen Abkommens glaubte feſt⸗ ſtellen zu müſſen, war, daß der neue Vertrag nach franzöſiſcher Auffaſſung keinesfalls als ge⸗ eignetes Element zur Schaffung einer günſtigen Atmoſphäre angeſehen werden könne. Herr Delbos verſtieg ſich ſogar zu der Behaup⸗ tung, daß dieſes neue Abkommen dem„Kreuz⸗ kmeif“ Rechnung trage, den Frankreich ab⸗ ehne. Ein ängebot an Rooſevelt Im übrigen ſcheint jedoch Frankreich die Tat⸗ ſache des neuen Vertrages als willkommene Ge⸗ legenheit anzuſehen, um auf dem bisher be⸗ ſchrittenen Wege des Aufbaues einer unüber⸗ ſichtlichen Bündnisreihe fortzuſchrei⸗ ten und dem Bündel der bisher eingegangenen Der politiſche Tag Zieht man die Bilanz aus der Unzahl der inzwiſchen vorliegenden auslä. chen Preſſeſtimmen zum deutſch⸗japa⸗ niſchen Abkommen, ſo läßt ſich als erſtes ſagen, daß die Welt den Schritt Deutſchlands und Japans als ein Ereignis von allergrößter Bedeutung gewürdigt hat. In ſpaltenlangen Artikeln hat ſich die Preſſe aller Länder mit den Gründen, die zum deutſch⸗japaniſchen Abkom⸗ men geführt haben, auseinandergeſetzt. Es iſt dabei von keiner Seite geleugnet worden, daß die unmittelbare Urſache des deutſch⸗japaniſchen Schrittes in dem herausfordernden Verhalten der Komintern ſelbſt liegt. Sogar die engliſche Preſſe, die das deutſch⸗japaniſche Abkommen aus einigen nicht ganz verſtändlichen Reſſenti⸗ ments zunächſt noch ſkeptiſch beurteilt, muß zu⸗ geben, daß Moskau und ſeine„Freunde“ keine andere Antwort erwarten konnten. Die engliſche Preſſe begeht dabei allerdings den Fehler, den moraliſchen Wert und die pſychologiſche Bedeu⸗ tung des deutſch⸗japaniſchen Uebereinkommens zugunſten einer Verirrung auf das rein militä⸗ riſche Gebiet zu unterſchätzen. Der Begriff des Militärbündniſſes iſt im Zuſammenhang mit Moskau und ſeinen ſogenannten„Freunden“ anſcheinend zu einem ſo geläufigen und ſo ſelbſtverſtändlichen Tatbeſtand geworden, daß die erſten Erwägungen über dieſen engen Ho⸗ rizont ſcheinbar ſchon gar nicht mehr hinaus⸗ gehen können. Trotzdem darf angenommen wer⸗ den, daß die engliſche Haltung in dieſer Hinſicht nicht alles das preisgeben wird, was bisher immer wieder die eigentliche Stärke der briti⸗ ſchen Politik ausmachte. Es mag ſein, daß England heute ſelbſt noch nicht in dem Maße wie eine Reihe unmittel⸗ bar betroffener Länder in der Lage iſt, die Größe der bolſchewiſtiſchen Gefahr mit eigenen Augen zu ertennen. Es darf aber angenommen werden, daß auch auf engliſcher Seite mit der Zeit die Erkenntnis durchbrechen wird, daß es nicht in jedem Falle ratſam iſt, mit ver⸗ ſchränkten Armen zuzuſchauen, wenn zufällig nicht das eigene Haus, ſondern nur das des Nachbarn lichterloh in Flammen ſteht. Der Bol⸗ ſchewismus hat in Spanien zu einem entſchei⸗ denden Vorſtoß angeſetzt. Er hat in Frankreich ſchon die erſten Vorpoſtengefechte hinter ſich, und zuletzt die engliſche Oeffentlichkeit war es gerade, die dieſe innerfranzöſiſchen Vorgänge der jüngſten Zeit mit immer größerer Beſorg⸗ nis verfolgte. Das engliſche Urteil über das London, 26. November.(HB⸗Funk.) Wie verlautet, hat die ſpaniſche Nationalre⸗ gierung in Burgos dem britiſchen Erſuchen entſprochen und im Hafen von Barcelona die Sicherheitszone zur Verfügung ge⸗ tellt. Eine ergänzende Meldung beſagt: Die Si⸗ cherheitszone im Hafen von Bareelona iſt der britiſchen Regierung auf dem Wege über die Admiralität mitgeteilt worden. Der Konter⸗ admiral, der das III. britiſche Kreuzergeſchwa⸗ der vor Palma kommandiert, hat an Bord des Kreuzers„Arethuſa“ eine funkentelegra⸗ fiſche Mitteilung des Militärgouverneurs von Mallorca erhalten, über die er wie folgt berichtet:„Der Militärgouverneur von Mal⸗ lorca hat mir mitgeteilt, daß die Sicher⸗ Sicherungsvertrüge ein neues Bündnis beizu⸗ geſellen. In welcher Richtung ſich die neuen Pläne Frankreichs bewegen, geht deut⸗ lich aus dem außenpolitiſchen Expoſe hervor, das Delbos vor dem Miniſterrat erſtattete. Der Außenminiſter legte bewußt den ganzen Nachdruck ſeiner Ausführungen auf das Ver⸗ hältnis, das Frankreich und England zu der „dritten großen Demokratie“, den Vereinig ⸗ ten Staaten, gewinnen müßten. Wie aus zuverſichtlicher Quelle bekannt wird, iſt dieſer neue Plan inſofern ſchon in Angriff genommen worden, als Delbos vorgeſchlagen hat, mit den Vereinigten Staaten Verhandlun gen über die Wiederaufnahme der ſeit langem geſtoppten Kriegsſchulden⸗Zah⸗ lungen einzuleiten. Man iſt zu Gpfern bereit. Eine erſte diplomatiſche Fühlungnahme hin⸗ ſichtlich der Kriegsſchuldenregelung fand übri⸗ gens bereits vor einigen Wochen ſtatt. Sie ſcheiterte daran, daß die franzöſiſche Regierung erklärte, finanziell nicht in der Lage zu ſein, den Forderungen der Vereinigten Staaten zu entſprechen. Auf Grund der neu eingetroffenen Verhältniſſe ſoll nunmehr der Verſuch wiederholt werden, und die franzöſiſche Regierung ſcheint zu erheblichen Opfern bereit zu ſein, um die Vereinigten Staaten in ihren Anſprüchen zufriedenſtellen zu können. Eine dicherheitszone in Barcelona Für die auslõndischen Schiffe im Hafen heitszone, die durch den britiſchen Ma⸗ rineſtab im Hafen von Barcelona für aus⸗ ländiſche und neutrale Schiffe feſt⸗ geſetzt worden iſt, in dem Gebiet beſteht, das ſich zwiſchen dem Lande und der offenen Scee ſüdlich einer Linie erſtreckt, die parallel zum 41. Breitengrad und 20,3 Minuten nördlich ver⸗ läuft; er wünſcht, daß dieſe Mitteilung an die Schiffe anderer Nationen weitergeleitet wird. Franzöſiſchen und italieniſchen Schiffen in Palma iſt die gleiche Mitteilung gemacht wor⸗ den.“ Die britiſche Admiralität erklärt zur Er⸗ läuterung dieſer Erklärung, daß es ſich ungefähr um die Linie handelt, die von Oſten nach We⸗ ſten verläuft, etwa Meilen ſüdlich des Leuchtturmes auf dem Wellenbrecher von Bar⸗ colona. deutſch⸗japaniſche Abkommen wird daher, ſo glauben wir, ſchon in Kürze der ſelbſtverſtänd⸗ lichen Einſchränkung unterworfen werden müf⸗ ſen, daß es jedem Lande ſelbſt vorbehatten bleiben muß, diejenigen Maßnahmen zu treffen. die notwendig ſind, eine ihm drohende Gefahr abzulenken. Erwächſt aber eine Bedrohung, die für meh⸗ rere Länder in gleicher Weiſe gilt, ſo kann es dieſen Ländern ebenſo nicht verwehrt werden, eine gemeinſame Abwehrfront zu bilden, die notwendigerweiſe rein defenſiſiver Natur ſein muß. Aber weil ſchon ihr Vorhandenſein eine Vorbeugung gegen die drohende Gefahr iſt, iſt das deutſch⸗japaniſche Abkommen ein ausge⸗ zeichnetes Wertzeug des Friedens, das auch auf engliſcher Seite anders eingeſchätzt werden müßte, zumal vielleicht ſchon die allernächſte te Entwicklung zeigen wird, wie wenig die heuti⸗ gen wir zu bezweifeln. Im übrigen ſtellen wir gen Bedenken noch am Platze ſind und wie ſehr mit großer Zufriedenheit feſt, daß bei allen po⸗ die heutige Weltlage dieſes Abkommen nicht litiſch ijungen Vö⸗kern Europas das Ueber⸗ nur rechtfertigt, ſondern ſein Zuſtandetommen zu einer zwingenden und gebieteriſchen Not⸗ wendigteit macht. Daß das, deutſch⸗japaniſche Abkommen auf franzöſiſcher Seite nicht viel Gegenliebe gefun⸗ den hat, bedarf keiner näheren Erläuterung. Der Militärakkord zwiſchen Paris und Mos⸗ kau war für den Bolſchewismus letzten Endes der beſte Freibrief, ſeine unterirdiſche Groß⸗ offenſive mit der franzöſiſchen Rückendeckung auf breiteſter Front zu beginnen. Dieſe Felle drohen jetzt davonzuſchwimmen, und es kann daher kaum noch überraſchen, daß ſich die be⸗ trübten Lohgerber in Paris nun mit tränenden Augen nach weiteren Bundesgenoſſen umſehen. Ob aber Amerika da der rechte Partner iſt, wa⸗ eintommen zwiſchen Deutſchland und Japan mit einem wahren Aufatmen und mit größter Zuſtimmung aufgenommen worden iſt. Ita⸗ lien, Bulgarien, Oeſterreich, Ungarn, die ein⸗ flußreichſten polniſchen, ſüdſlawiſchen und ru⸗ mäniſchen Blätter, ſowie ein großer Teil der ſkandinaviſchen Preſſe hat das deutſch⸗japani⸗ ſche Abkommen als einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung und zur Sicherung des Weltfriedens in die Geſchichte unſerer Zeit ein⸗ geſetzt. Eine Front der Ordnung und der Abwehrallerunterirdiſchen An⸗ griffe auf die europäiſche Kultur und Zivi⸗ liſation iſtſomit im Entſtehen begrif⸗ fen, die ein ſtarker Beweis für den Lebenswil⸗ len des politiſch jungen Europas iſt, eine ei⸗ ſerne Front des Widerſtandes, an der alle An⸗ ſchläge auf die höchſten Güter der Menſchheit in Zukunft wirkungslos abprallen werden. ſtarrte uns eraufnahme von ſiriegsſchuldenzahlungen Wächter der Kultur Von Franz Moraller In einer feierlichen Tagung blickt heute die Reichskulturkammer gemeinſam mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf ein dreijähriges Beſtehen zu⸗ rück. Es mag ein Zufall ſein, daß beide Organi⸗ ſationen ihre Gründung faſt gleichzeitig erlebt haben; ihre Entwicklung jedenfalls hat gezeigt, wie ſehr dieſe in der Welt einzigartigen Organi⸗ ſationen ſich gegenſeitig ergänzen und damit die Vorausſetzungen ſchaffen, Kunſt und Volk zu jener idealen Einheit zu verſchmelzen, welche das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Kul⸗ turpolitik darſtellt. Die gemeinſame Jahresta⸗ gung der beiden Organiſationen, auf welcher Reichsminiſter Dr. Goebbels als Präſident der Reichskulturkammer und Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley als Leiter der Deutſchen Arbeitsfront zu grundſätzlichen Ausführungen das Wort ergreifen, iſt Ausdruck dieſer Verbun⸗ denheit in Aufgabe und Zielſetzung. In ſeiner großen Rede auf der Jahrestagung der Reichskulturkammer im November 1934 ſagte Reichsminiſter Dr. Goebbels:„Die Frei⸗ heit des künſtleriſchen Schaffens iſt auch im neuen Staate gewährleiſtet. Sie bewegt ſich im ſcharf abgegrenzten Bezirk unſerer nationalen Notwendigkeit und Verantwortung. Dieſe Grenzen aber werden von der Politik ge⸗ zogen und nicht von der Kunſt.“ Mit dieſen Worten hat der Präſident der Reichskulturkammer ſelbſt die weltanſchauliche Grundlage dieſer Organiſation umriſſen und gleichzeitig der liberaliſtiſchen Auf⸗ faſſung, daß„die Kunſt nur um der Kunſt willen da ſei“ eine eindeutige Abſage erteilt. Dieſer liberaliſtiſche Standpunkt, der nichts anderes iſt als die Uebertragung der po⸗ litiſchen Theſe von der„Freiheit des Indivi⸗ duums“ ins Kulturelle, hat in der Entwicklung des Kunſtlebens während„er Syſtemzeit nicht nur ſich ſelbſt ad absurdum, ſondern auch die durch ihn bedingte Kunſt in die Vereinſamung „äſthetiſcher Salons“ und inſtinktloſen Bil⸗ dungsſpießertums geführt. Nicht mehr die ewigen Geſetze des Lebens waren in dieſer Ent⸗ wicklung beſtimmend und richtungweiſend, ſon⸗ dern ideologiſche Inſtruktionen blutsfremden oder zumindeſt blutleerer Scharlatane. Das Ergebnis glich ſeinen Schöpfern. Seine Wirkung war Auflöſung und Zerſetzung.(Sie wäre noch verheerender geweſen, wenn nicht das Volk ſelbſt in ſeinem geſunden Empfinden ihr angewidert den Rük⸗ ken gewandt hätte.) Die vielgeprieſene„Eigen⸗ geſetzlichkeit“ der Kunſt entpuppte ſich als Ge⸗ ſetzloſigkeit und Chaos, die abſtrakte Aeſthetik mit der Fratze krankhafter Häßlich⸗ keit entgegen. Die Kunſt war frei— war ſchran⸗ kenlos frei— und hatte ihren Sinn ver⸗ loren. Niemals kann ſich künſtleriſches Schaffen aus ſich ſelbſt heraus einen Sinn geben. Künſtlertum iſt Prieſtertum, d. h. iſt Dien ſt am Höchſtein und Heiligſten, das in der menſchlichen Seele lebt und um Ausdruck und Geſtaltung ringt. Für liberaliſtiſches Denken waren das allerdings höchſt„irreale“ Werte, mit denen man ſchon deswegen nichts anzufangen wußte, weil ſie ſchwerlich in bares Geld umzumünzen waren. Die nationalſozialiſtiſche Revolution mußte Schöpferkraft der ſchenkte. Begabung und Berufung bedeutet im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht Sonder⸗ — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. November 1936 kommen, um dieſe„Irrealität“ der ſeeliſchen Kräfte als den ſtärkſten Faktor des Lebens zu erkennen und gleichzeitig allem Kämpfen und Schaffen einen neuen Sinn zu geben; das Volk. Das Leben dieſes Volkes, ſeine Zukunft und ſeine Ewigkeit iſt uns auf dieſer Erde das Höchſte und das Heiligſte; ihm zu dienen, iſt die Berufung aller Kräfte, die aus ſeinem Schoß geboren werden. Im Volke für das Volk zu kämpfen und zu arbeiten— das iſt die Forderung, welche die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung an jeden einzelnen ſtellt, der das Glück hat, dieſem Volke anzugehören. Und vor dieſer Forderung gibt es keine Aus⸗ nahmen, am allerwenigſten bei den Menſchen, denen das Schickſal die Geſtaltung ſtellung, ſondern doppelte Verpfli ch⸗ tung vor der Gemeinſchaft! So erſteht in unſerer Zeit ein neuer Typ des Künſtlers, frei in ſeinem Schaffen, aber ge⸗ bunden an ſein Volk, der nichts mehr ge⸗ mein hat mit jenen unglückſeligen Erſcheinun⸗ gen der Vergangenheit, die in ihrer ewigen Zielloſigkeit enhweder nur noch als lebendige Proteſte gegen ihre Zeit herumliefen, oder aber zur Rechtfertigung ihrer eigenartigen„Werke“ nur eine Begründung hatten: ſo ſei es eben „modern“. Nein, wer die gewaltigen Aufgaben über⸗ ſchaut, die der Nationalſozialismus dem ſchöp⸗ feriſchen Menſchen geſtellt hat und in Zukunft wachſend ſtellen wird, der weiß, daß mit dem Aufbruch dieſer Weltanſchauung die Voraus⸗ ſetzung für eine kulturelle Blüte gekommen iſt, wie ſie in der tauſendjährigen Geſchichte unſe⸗ res Volkes nicht zu verzeichnen war. Die kulturpolitiſche Aufgabe dieſer Epoche aber heißt: Geſtaltung der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung und damit ſeeliſche Ausrüſtung der gan⸗ zen Nation zu ihren Zielen. Nicht an ein mehr oder weniger gebildetes„Publikum“ wird ſich der Künſtler wenden, ſondern er wird unmittelbar zu ſeinem Volke ſprechen als Kün⸗ der deſſen, was in der Seele dieſes Volles lebt. Denn es geht nicht darum, einer blaſierten Ge⸗ ſellſchaftsſchicht einen mehr oder minder frag⸗ würdigen Kunſtgenuß zu bieten, ſondern der Gemeinſchaft des Volkes jenes tiefe Er⸗ leben der Kunſt zu vermitteln, das ſeeliſche Kraft, Erhebung und Entſpannung be⸗ deutet. So wird im nationalſozialiſtiſchen Staat künſtleriſches Schaffen zu einer politiſchen „Aufchabe im höchſten Sinne, ja, zu einer Führungsaüfgerbe“ Im.⸗Auftrage des Führers hat ihr Reichsminiſter Dr. Goebbels Form und Marſchrichtung gegeben In ihr ſind heute nach ſorgfältiger Ausſcheidung aller Schädlinge und Fremdkörper die Menſchen vereinigt, die beru⸗ fen ſind, in eigener Verantwortung vor Führer, Volk und Reich unvergänglich das We⸗ ſen und Wollen unſerer Zeit zu prä⸗ gen. Berufen von der Aufgabe ſteht ſo der Künſtler unſerer Zeit in der Gemeinſchaft ſei⸗ nes Standes, ſtolz in dem Bewußtſein, daß eine Kunſt, deren Sinn und Ziel das Voll iſt, ewig in dieſem Volke lebendig ſein wird. 7* (In dieſem Zuſammenhang ſei noch auf eine Sonder⸗ ſeite der heutigen Ausgabe des„HB“ hingewieſen, auf der unter der Ueberſchrift„Der freie Künſtler im freien Reich“ über eine äußerſt intereſſante Unter⸗ redung mit dem Reichskulturwalter Hans Hinkel be⸗ richtet wird. Schriftleitung.) — ueble stimmungsmache in der Schweiz Baſel, 26. November Die Schweizer Preſſe, die überwiegend die Sudelſchrift von Ludwig⸗Cohn als unpaſſenden und dreiſten Einmiſchungsverſuch in den ſchwe⸗ benden Mordprozeß David Frank⸗ furter empfunden und bezeichnet hat, iſt ſeit einigen Tagen einheitlich bemüht, den voll⸗ kommen„unparteiiſchen Charakter“ des kom⸗ menden Prozeſſes zu betonen. Es gibt groſe Schweizer Zeitungen, die ſich dabei zu der immer⸗ hin aparten Feſtſtellung durchgerungen haben, daßemit dem Mord von Davos weder der Nationalſozialismus noch das Judentum etwas zu tun hätten.(9 Dieſen Standpunkt vertritt insbeſondere die jü⸗ diſche„Baſler National⸗Zeitung“ in einem Ar⸗ titel„Vor dem Guſtloff⸗Prozeß“— wobei wir ſachlich ſchon bei der Ueberſchrift darauf auf⸗ merkſam machen dürfen, daß es Mordprozeß Frankfurter heiſſen muß, Oder macht man dem Ermordeten den Prozeß? Es muß vor allem aber in aller Offenheit dem plumpen Verſuch der„Baſler Rational⸗Zeitung“ entgegengetreten werden, in ihrem Artikel der Vertretung von Frau Hedwig Guſt⸗ loff drohen oder ihr Anweiſungen für ihr Verhalten während des Prozeſſes geben zu wol⸗ len. Dieſe Stimmungsmache gegen die Vertretung von Frau Guſtloff iſt ſchon allein wenig taktvoll und ſachlich! Die Motive zu dieſen Angriffen werden aber dann offenſichtlich, wenn man feſt⸗ ſtellen muß, daß der Verteidiger des Mörders, der Züricher Rechtsanwalt Dr. Curti, die Note„Sehr gut“ in puncto Unparteilichkeit er⸗ hält. Bei ſolchen Behauptungen muß es als ab⸗ foluter Regiefehler von jüdiſcher Seite bezeichnet werden, wenn die Hintermänner Frankfurters im Augenblick des Erſcheinens des Artikels zu⸗ gleich durch die Bezirksvereinigung Zürich für den Völkerbund eine Schrift an politiſch inter⸗ eſſierte Kreiſe in der Schweiz verſchicken, in der ein Beitrag von Dr. Eugen Curti enthalten iſt. Dieſer Beitrag mit der Ueberſchrift„Anſprache“ läßt an den Behauptungen der„Baſler Natio⸗ nal⸗Zeitung“ berechtigte Zweifel auf⸗ kommen. Es heißt in der Schrift, daß ſich nach Meinung des Herrn Dr. Curti in Deutſchland folgende„empörende Scheußlichkeiten“ hätten und noch an der Tagesordnung eien: Apotheken lieferten jüdiſchen Kranken keine Arzneimittel, für jüdiſche Kinder gäbe es keine Milch, ehrwürdige jüdiſche Greiſe würden von Schulkindern mit Steinen beworfen und an⸗ geſpuckt, wobei die Polizei die Angreifer ſchütze. Juden ſei in Deutſchland der Beſuch von Kinos und Kunſtſtätten nicht möglich. Jüdiſche Rei⸗ ſende bekämen kein Nachtlager. Tauſende un⸗ gegen die Rechiʒ verireiung der Frau Gusiloff und für den Anwalt des juden Frankjurfer ſchuldiger Kinder gingen einem langſamen Siech⸗ tum entgegen. Dieſes Verhalten ſei um ſo un⸗ dankbarer, als man jüdiſchen Gelehrten und Schriftſtellern unleugbare Verdienſte für Deutſch⸗ land zuſchreiben müſſe. Dumm und frech zugleich Die recht abwegigen privaten„Erkenntniſſe“ des Herrn Curti in der Judenfrage, die ſowohl tatfächlich als auch wiſſenſchaftlich längſt überholt ſind, intereſſteren uns nicht. Was wir uns aber verbitten, iſt, daß ein Mann mit ſolchen Anſchauungen von Schweizer Blättern als Vorbild von Takt und ernſteſter Berufsauffaſſung dem deutſchen Vertreter mah⸗ nend gegenübergeſtellt wird. Es iſt dumm und frech zugleich, angeſichts dieſer Ver⸗ öffentlichung Curtis davon zu ſprechen,„daſt Dr. Curti den politiſchen und weltanſchaulichen Ideologien Frankfurters fernſtehe“, wieder bombenregen auf madeid Bevölkerung fordert in Demonsirationszũgen die Hebergabe der Siadt Front vor Madrid, 26. November. Unterſtützt durch Artillerie, haben die Madri⸗ der Bolſchewiſten erneut verſucht, um⸗ fangreiche Gegenangriffe auf die Uni⸗ verſitätsſtadt und die Segovia⸗Brücke durchzu ⸗ führen. Die Angriffe wurden von den uner⸗ ſchütterlichen Legionären wie immer mit ſtarken Verluſten für die Roten abgewehrt. Die nationale Artillerie belegte ihrerſeits die feindlichen Stellungen in dem nördlichen Madrider Stadtteil Cuatro Caminos mit ſchwe⸗ rem Feuer. Nach viertägiger Pauſe erſchienen auch wieder nationale Bombenflugzeuge über der Hauptſtadt. Wegen des unſichtigen Wetters ganz niedrig fliegend, konnten die Flugzeuge unbeirrt durch Abwehrfeuer ihre Bombenladun⸗ gen abwerfen. Nach erfolgreicher Bombardie⸗ rung traten die nationalen Flugzeuge in mu⸗ ſterhafter Ordung den Rückflug an. Nach den Ausſagen von Ueberläufern herrſcht bei der Madrider Zivilbevölkerung unge⸗ heure Erregung. Täglich bilden ſich Demon⸗ ſtrationszüge, deren Teilnehmer ſtürmiſch die Uebergabe der Stadt fordern und die von den roten Machthabern nur mit Waffengewalt unterdrückt werden können. damenhandtaſchen gefährden den Rätekongreß Die„Ausspradie“ im Kremi wickelt sich nach dem safisam bhekannten Schema abh Moskau, 26. November, Aus Anlaß des geſtern in Moskau eröffneten Rätekongreſſes iſt der Zugang zum Kreml unter ungewöhnlich ſtarte Bewachung genommen wor⸗ den. Während es bei früheren Gelegenheiten beiſpielsweiſe den Vertretern der Auslands⸗ preſſe erlaubt war, im Automobil durch das Kreml⸗Tor bis zum Kongreßgebäude zu fahren, wird nunmehr jedermann nur noch zu Fuß durch ein enges Mauerpförtchen in den Kreml eingelaſſen. Dann paſſiert man einige ſtark bewaffnete GPlu⸗Poſten, die durch Gpu⸗Agenten in Zivil unterſtützt werden. Ze⸗ desmal müſſen Einlaßkarten, Paß und ſonſtige Ausweiſe vorgewieſen werden. Auf dem Weg durch den Kreml darf niemand auch nur einen Augenblick ſtehen bleiben. Beim Eintritt in das Kongreßgebäude müſſen Mappen und derglei⸗ chen, ja ſogar Damenhandtaſchen abgegeben werden. Preſſevertreter werden jedesmal zum Vorzeigen ihrer Schreibmaſchinen und Akten⸗ Die finnischen Theater spielen Eines der typiſchen Merkmale des Theaters in Finnland iſt eine urſprüngliche und natür⸗ liche Spielfreude und Spielbegabung, frei von Effetthaſcherei und ſchauſpieleriſcher Poſe. Im Gegenſatz zum Theater Schwedens— das als Gefamterſcheinung auf einem hohen Durch⸗ ſchnittsniveau ſtehz, aber in ſeiner Kultiviert⸗ eit gewöhnlich nicht über guten Durchſchnitt inauskommt— kennzeichnet ſich das finniſche heater durch eine bei aller Einfachheit impul⸗ ſveren, in der einzelnen Leiſtung ſtärkeren Dar⸗ tellungskunſt, Bedingt durch die geſchichtlichen erhältniſſe iſt das finniſche Theater ſehr jun⸗ en Alters. Erſt ſeit dem Jahre 1872 wird auf em Theater in finniſcher Sprache geſpielt und erſt ſeit 1902 gibt es das„Finniſche National⸗ theater“. Die Finnen ſind ein ſehr theaterfreudiges Volk und ein überaus dankbares Publikum. Das Finniſche Nationaltheater(Kanfallis⸗ teatteri) iſt das repräſentative Staatstheater. Die diesjährige Spielzeit begann mit einer Dramatiſierung von Alekſis Kivis„Die ſieben Brüder“ Gegenwärtig laufen mit größtem Er⸗ folg die ausgezeichneten Aufführungen von Shaws„Millionärin“ mit der temperament⸗ vollen Kyllikki Väre hech Pekka. Alpo) und die Dramatiſierung von Doſtojewſkijs„Schuld und Sühne“ von dem franzöſiſchen Theater⸗ direktor Gaſton Baty mit dem begabten jungen Schauſpieler Unto Salminen als Raskolnikow in der intereſſanten und von lebendiger At⸗ moſphäre erfüllten Inſzenierung von. irektor Eino Kalima. In Vorbereitung iſt die Komödie „Nebenbuhler“ von Sheridan. Dann folgt So⸗ nt„Oedipus“ in der neuen glänzenden ebertragung von Otto Manninen, dem genia⸗ len finniſchen Ueberſetzer, der nunmehr auch beide Teile von Goethes„Fauſt“ übertragen hat, die vorausſichtlich im näcyſten Spieliahr zur Aufführung kommen. Von Shakeſpeare wird „Könia Lear“ oder„Macbeth“ in der neuen vortrefflichen Ueberſetzung von Jylhä, von Strindberg„Wetterleuchten“ herauskommen. Weiter eine polniſche Komödie„Das Glück be⸗ ginnt morgen“ von Stefan Kiedrzynſki. Von einheimiſchen Verfaſſern werden uraufgeführt: die ſatiriſche Komödie„Unzüchtige Kinder“ des jungen finniſchen Dichters Mika Waltari und von dem politiſchen Schriftſteller(und Abgeord⸗ neten der Agrarpartei) Artturi Leinonen ein Schauſpiel, deſſen Titel noch nicht feſtſteht, in dem an Hand eines aktuellen Ereigniſſes— wie in ſeinem Roman„Prophet“— das Auf⸗ kommen einer neuen religiöſen Sekte in Nord⸗ finnland behandelt wird. Die andere finniſche——55 iſt„Helſingin Kanſanteatteri“(Volkstheater), dem zwei Thea⸗ ter zur Verfügung ſtehen und in dem neben dem Schauſpiel auch die Operette gepflegt wird. Hier gab es in dieſer Spielzeit bereits zwei einheimiſche Uraufführungen:„Mies Mar⸗ fie(Der Mann aus Marſeille), eine hand⸗ eſte, theaterſichere Farce von Simo Penttilä, und eine prachtvolle Komödie echteſten finni⸗ ſchen Humors„Koululapina“(Schulaufruhr) von Kl. A. Suomela, worin die Auswirkungen der Wirtſchaftskriſe in den Jahren 1930/32 in⸗ nerhalb einer der vielen finniſchen Privatſchu⸗ len aufgezeigt werden. In Vorbereitung befin⸗ det ſich die Uraufführung der finniſchen Ope⸗ rette„Lennokki“, Text von Serp und Muſik von Georg Malmſten. Die erfolgreiche finniſche Ver⸗ faſſerin von„Niskavuoren naiſet“. Inhani Tervapää hat ein neues Schauſpiel aus dem finniſchen Leben beendet, deſſen Titel noch nicht feſtſteht, das aber auf jeden Fall im Frühjahr an dieſem Theater herauskommen wird. Wei⸗ ter erſcheinen 156 dem Spielplan Shakeſpeares Sthello, Strindbergs„Guſtav Waſa“ und des Dänen Kjeld Abell„Melodie“. Die finniſche Oper hat eben ihren 25. Ge⸗ burtstag gefeiert. Zwar begann der Schöpfer des Fimniſchen Nationaltheaters, Bergbom, ein taſchen aufgefordext. Sogar die Benutzung von Operngläſern iſt ſtreng verboten. GPü⸗Agenten fälle gegen andere Staaten insbeſondere gegen in Zivil folgen den Beſuchern bis in den Kon⸗ greß⸗Saal. Bei der geſtrigen Eröffnung des Kongreſſes war auch eine Abordnung ſpaniſcher Mar⸗ riſten zugegen, die in der vorderſten Reihe ſaß und ſich am Beifall ſür Spanien und die Sow⸗ jetregierung lebhaft beteiligte und die Inter⸗ nationale mit erhobener Fauſt mitſang. In der Vormittagsſitzung am Donnerstag wurde mit der„Ausſprache“ über die Rede Stalins begonnen, die nach dem ge⸗ wohnten Schema verläuft. Die Redner haben ſich lediglich auf die üblichen Ergebenheitsbe⸗ teuerungen zu beſchränten, ſowie auf eine den bekannten Theſen bolſchewiſtiſcher Propaganda genau entſprechende Schilderung der ſogenann⸗ ten Errungenſchaften des Bolſchewismus, Sta⸗ chanow⸗Bewegung, Kollettivierung uſw. Die Rede des Vorſitzenden des Voltstommiſ⸗ großer Opernfreund, ſchon 1872 im damaligen „Arkadiatheater“ mit Opernveranſtaltungen, doch mußten dieſe ſehr bald eingeſtellt werden. Erſt feit 1911 beſitzt Finnland eine ſtändige Sper, aber zunächſt ohne eigenes Haus. Sie ſpielte, wo ſie eben gerade ein Theater für einige Vorſte + mieten konnte, im dama⸗ ligen ruſſiſchen Theater oder im finniſchen Theater. Erſt nach der Selbſtändigkeit des Lan⸗ des erhielt die Oper das vom finniſchen Staat übernommene Ruſſiſche Theater als Heimſtätte. Die treibende Kraft in der Schaffung der fin⸗ niſchen Oper, Edvard Fazer, iſt heute noch der umſichtige Leiter des Operninſtituts. Alle wich⸗ tigeren Opernwerke wurden herausgebracht. Von Richard Wagner außer„Rienzi“ alle Werke, von Richard Strauß die wichtigſten. Die jetzige Spielzeit begann mit der Premiere der polniſchen Nationaloper„Hakka“. Es folgte ein intereſſanter Ballettabend mit je einem Werk des Dänen Emil Reeſen„Streit der Göttinnen“ und des Ruſſen Ippolitow⸗Ivanow„Der Ge⸗ fangene“. In Vorbereitung befinden ſich Meyer⸗ beers„Hugenotten“. Nach Weihnachten erſchei⸗ nen„Lohengrin“,„Die Meiſterſinger“,„Don Juan“ und die„Zauberflöte“ auf dem Spiel⸗ plan. An Neueinſtudierungen kommen heraus: „Zigeunerbaron“,„Traviata“,„Barbier von Sevilla“ und ein Ballett nach Rimfky⸗Korffa⸗ kows„Schehergzade“. Auch die ſo erfolgreiche einheimiſche Oper„Prinzeſſin Cäcilia“ von Väinö Raitio wird wieder aufgenommen, die mit Hilfe der Nordiſchen Geſellſchaft an den Städtiſchen Bühnen in Lübeck ihre deutſche Ur⸗ aufführung erleben wird. Die finniſche Oper wird ebenfalls durch Vermittlung der Nordi⸗ ſchen Geſellſchaft mit der finniſcher National⸗ oper„Pohjalaiſig“(Die Oeſterbottner) in Lü⸗ beck gaſtieren, während Mitglieder der Städti⸗ ſchen Bühnen in Lübeck im Austauſch in Hel⸗ ſinki gaſtieren werden. Das Schwediſche Theater in Helſinki, das nach einem umfaſſenden Umbau mit dieſer Spielzeit ſeine Pforten mit„Per Gynt, glanzvoll wieder öffnete 0. mit ſeinem bisherigen Spielplan fon rfolge zu verzeichnen: Samſon Raphael⸗ ſons Komödie„Wir jungen Menſchen“(Accent ſarenrats der Ukraine, Llubſchenko, die die „Ausſprache“ einleitete, hrachte zahlreiche Aus⸗ Polen und Deutſchland. Liubtſchento ging fer⸗ ner in ſehr bezeichnenden Wendungen auf den „Kampf gegen den inneren Feind“ ein, indem er unter Bezugnahme auf die letzten Schau⸗ prozeſſe und ihre Folgen nachdrücklich betonte, daß die„Demotratiſierung“ des Sowfetſtaats teineswegs eine Abſchwächung des Kampfes ge⸗ geei„Trotzkiſten, Faſchiſten, Menſchewiten und ſonſtige Schädlinge“ bedeute, ſondern im Gegen⸗ teil eine Verſchärfung dieſes Kampfes, denn alle dieſe Elemente müßten phyſiſch vernichtet werden. Nach dieſer deutlichen Illuſtration zu dem Schlagwort„Sowjetdemotratie“ ſchloß Ljubt⸗ ſchenko mit offenen Drohungen an die Adreſſe Deutſchlands, dem er in ſatt⸗ ſam betannter Weiſe aggreſſive Abſichten auf das Sowjetgebiet unterſchob. on youth), Strindbergs„Rauſch“, Hofmanns⸗ thals„Das große Welttheater“. Einen weſent⸗ lichen Anteil an dieſem Erfolg haben die ſtil⸗ ſicheren, prachtvollen Szenenbilder des deutſchen Bühnenbildners Stefan Welcke. Beſonders her⸗ vorzuheben aus dem kommenden Spielplan ſind Shakeſpeares„Julius Cäſar“ in der Inſzenie⸗ rung von Amos Andersſon, dem unermüdlichen tatkräftigen Förderer des Schwediſchen Thea⸗ ters, weiter K. Abells„Melodie“ und die ſchwe⸗ diſche Faſſung des finniſchen Stückes„Niska⸗ vuoren naiſet“(Die Frauen auf dem Gut Nis⸗ kavuori). Zarah Leander, die hervorragende Sängerin und Fümſchauſpiekerin, ie eben von der Ufa für drei Jahre engagiert „wurde, wird wohl in ihrem derzeitigen Wiener Erfolgsſtück„Axel an der Himmelstür“ hier gaſtieren. Das finniſche Theater iſt bemüht, ſeinem Pu⸗ blikum einen abwechſlungsreichen Spielplan darzubieten, einmal als Hüter und Förderer der einheimiſchen ſchöpferiſchen Kräfte und zum anderen als Vermittler der dramatiſchen und muſikaliſchen Werke der großen Welt. So klein das Land an W iſt, ſo beſitzt es hervorragende Theaterenſembles und Darſteller, die wie Emmi Jurkka, Aku Korhonen, Unno Laakſo und Cino Jurkka zu den beſten Kräften der gegenwärtigen Schauſpielkunſt überhaupt gehören. So ſtellt ſich das finniſche Theater mit ſeiner unverfälſchten Spielfreudigkeit in Verbindung mit einem urgeſunden, ſtarken Lebensgefühl gleichberechtigt neben die Bühnen des Feſt⸗ landes.— Fe.— Operettenuraufführung mit Erna Sack in Berlin, Im Februar gelangt in Berlin die Operette„Veilchenredoute“ von Charles Cerné zur Uraufführung. Die weib⸗ liche Hauptrolle wird Erna Sack ſingen, als Partner iſt Heinz Bollmann vorgeſehen. Schau⸗ platz der Handlung iſt Wien um das Jahr 1880. Die Partitur erfordert großes Orcheſter, ver⸗ zichtet aber auf Saxopyhon und Banjo, wie überhaupt auf jegliche Jazzwirkung. Mann Weiß heut' Und von e Weißt Geht Weißt und v Freun „Kraft — vor das G Zaube Täler, Berge, ſieht n Die 8 Und d Eine! offen- Dort i ach— Urlaub Deutſck Ja du Kraft! Wirſt d Jedes Bei frohem B. Nicht nur wurde den Koß erſchloſ ren fuhren in Meer und k lichen Eindr Arbeitsſtätte Reiſen, Wan KdF⸗Züge br mehrere Tag Landſchaft. 'iſſccher A: die Norwe 225 Volksgen die großen N machten 1528 ten, Landſcha möglich.— Volksgenoſſen derungen des In den Ga 92 mehrtägige noſſen aus ve Omnibuſſe, d ten 91211 2 brachten. Schönheit d Mit unbeu— men des groß Arbeitsfront plätze der Sch⸗ Laufe der Jal Arbeit“ ſchon auch heute n drängenden P mit Tatkraft nber 1936 ————-eneee, amen Siech⸗ um ſo un⸗ hrten und für Deutſch⸗ rkenntniſſe“ die ſowohl chaftlich ſieren uns iſt, daß ein Schweizer d ernſteſter treter mah⸗ ſt dumm dieſer Ver⸗ echen,„daſt nſchaulichen deid er Stadt en Wetters Flugzeuge nbenladun⸗ Bombardie⸗ ige in mu⸗ 5 ern herrſcht rung unge⸗ Demon⸗ er ſtürmiſch nd die von affengewalt eß ko, die die reiche Aus⸗ idere gegen o ging fer⸗ en auf den ein, indem ten Schau⸗ ich betonte, owjetſtaats rampfes ge⸗ ewiten und mim Gegen⸗ ipfes, denn h vernichtet on zu dem loß Ljubt⸗ en an die er in ſatt⸗ bſichten auf araaaenanrns Hofmanns⸗ nen weſent⸗ zen die ſtil⸗ es deutſchen onders her⸗ ielylan ſind r Inſzenie⸗ ermüdlichen ſchen Thea⸗ d die ſchwe⸗ kes„Niska⸗ n Gut Nis⸗ rvorragende auſpielerin, re engagiert gen Wiener lstür“ hier ſeinem Pu⸗ Spielplan id Förderer te und zum tiſchen und lt. So klein o beſitzt es d Darſteller, onen, Uẽuno ſten Kräften überhaupt rmit ſeiner Verbindung ebensgefühl i des Feſt⸗ r Fs. mit Erna gelangt in oute“ von Die weib⸗ ſingen, als hen. Schau⸗ Jahr 1880. eſter, ver⸗ anjo, wie Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. November 1936 Weißt du noch?— ſo geht ein Fragen heut' durch den Maſchinenraum Und man ſpricht von Urlaubstagen von erlebtem Ferientraum Weißt du noch?— in den Kontoren Geht ein Liſpeln in der Runde Weißt du noch?— man ſpitzt die Ohren und vernimmt ſo ſel'ge Kunde. Freundliche Erinnerungen— „Kraft durch Freude“— Träumerei — vom Erlebnis noch durchdrungen das Gefühl:„— ich war dabei!“ Zauberhafte Landſchaftsflecken Täler, Wälder— Seen und Au'n Berge, die ſich mächtig recken ſieht man jetzt im geiſt'gen Schau'n. Die Fjorde— hoch im Norden Und das Meer— ſo ſtrahlend ſchön Eine Welt hielt ihre Pforten offen— und wir durften ſehn.. Dort im Süden— ew'ge Sonne ach— wie herrlich war das doch Urlaubszeit voll Glück und Wonne Deutſcher Werkmann, weißt du noch? Ja du weißt's— wirſt immer wieder Kraft durch Freude neu verſpüren Wirſt dir Herz und Kopf und Glieder Jedes Jahr neu„aufmontieren“. Bei irohem Ballspiel Aufn.: DAF(5) Nicht nur die engere und weitere Heimat wurde den ſchaffenden Volksgenoſſen durch Kdð erſchloſſen, ſondern ſie lernten auch in ih⸗ ren Ferientagen ein Stück der Welt kennen, fuhren in den herrlichen Kdoß⸗Schiffen übers Meer und kamen neugeſtärkt, mit unvergeß⸗ lichen Eindrücken in ihre Heimat— an ihre Arbeitsſtätte zurück. Hier die Bilanz des Amtes Reiſen, Wandern und Urlaub für Baden: 44 KoF⸗Züge brachten 22 940 badiſche Urlauber für mehrere Tage in herrliche Flecken deutſcher Landſchaft. 4 Kdỹ7⸗Dampfer hatten 3785 ba⸗ 'iſcher Arbeitskameraden an Bord, die Norwegens Fjorde kennenlernten.— 225 Volksgenoſſen aus dem Gau Baden erlebten die großen Madeirafahrten.— 288 Kurzfahrten machten 152 831 Badenern den Beſuch von Städ⸗ ten, Landſchaften und großen Veranſtaltungen möglich.— Dazu kommen noch etwa 12000 Volksgenoſſen, die ſich an den nahezu 300 Wan⸗ derungen des vergangenen Jahres beteiligten. In den Gau Baden kamen als Urlaubsgäſte: 92 mehrtägige Urlaubszüge mit 64 860 Volksge⸗ noſſen aus verſchiedenen Gauen, 474 Züge und Omnibuſſe, die als Kurz⸗ oder Wochenendfahr⸗ ten 91 211 Volksgenoſſen ins Badner Land brachten. Schönheit der Arbeitsſtätte Mit unbeugſamer Energie hat ſich im Rah⸗ men des großen Aufgabengebietes die Deutſche Arbeitsfront für eine Verbeſſerung der Arbeits⸗ plätze der Schaffenden eingeſetzt. Viel iſt hier im Laufe der Jahre durch das Amt„Schönheit der Arbeit“ ſchon geleiſtet worden— viel aber iſt auch heute noch zur glücklichen Löſung dieſes drängenden Problems zu tun— und wird auch mit Tatkraft angeſtrebt. Unvergehliche Ferienerinnerungen. Zwei KdF-Schifie begegnen sich aufi hoher See Drei Worte nur— drei Worte,— starłk und rein— sie schließen für den deutschen Menschen heute den lInbegriff der Schönheit, Freiheit, Würcde ein— Drei kurze Worte:„Kraft durch Freude“ Den Schaffenden der Kknechtschàft 2u entheben, die ihn dereinst zum„Arbeitstier“ gemacht— und seiner Arbeit neuen Sinn zu geben— So war das Werk der Arbeitsfront gedacht Und heute denłken wir voll Stolz und Glũücłk — oͤm Gründungstage— vor genau drei Jahren— an so viel schõne Stunden gern zurũck, als wir mit Kdf zusammen wôren In froher, schlichter Dankbarkeit sei ihr die Seite drum gewieiht. Sport im Freien stärkt Herzen und Körper Die Schaffune Cürdiger Arheitsplätze So haben im Jahre 1936 die Referenten des Amtes 660 badiſche Betriebe beſichtigt. Für Verbeſſerungen und Neuherſtellungen nach Vor⸗ ſchlägen des Amtes Schönheit der Arbeit wur⸗ den im Gau Baden 3 276 700 RM aufgewendet. Verſchiedene Aktionen wieſen auf Sonderauf⸗ gaben des Amtes hin, z. B. Gutes Licht— Gute Arbeit, Schönheit der Arbeit in Ger⸗ bereien, in Ziegeleien, auf Schiffen uſw. Das Amt beteiligte ſich auch an der Gau⸗Kultur⸗ ſchau 1936. Das Sportamt„Kraft durch Freude“ Daß der Sport ganz beſondere Pflege durch die NSG„Kraft durch Freude“ genießt, iſt uns allen bei dem hohen Wert der richtigen Körpererziehung klar. Groß iſt auch hier die Beteiligung der Schaffenden geweſen, wie wir aus den Erfolgszahlen erkennen: 131 000 Sport⸗ Hrel Jahre heute-„Krafk durch Freude“ kin noch klelnes, uber sehr stolzes lubllaum/ kimleurtee Lelstunesblanz im Dienste fes Volkes kurſe wurden von 235 000 Volksgenoſſen beſucht und von 130 Lehrkräften ſportlich betreut. Die einzelnen Kurſe ſind: 1658 Körperſchu⸗ lungskurſe mit 33 157 Teilnehmern; 3232 Fröh⸗ liche Gymnaſtik⸗ und Spielkurſe mit 66 252 Teil⸗ nehmern; 8210 Spezialkurſe(Schwimmen, Bo⸗ xen, Reiten, Tennis, Mutter und Kind uſw.) mit 135 600 Teilnehmern. Amt Feierabend und Volksbildungswerk Die kulturelle Betreuung der Volksgenoſſen liegt in den Händen des Amtes Feierabend. Es hat die Aufgabe, dem ſchaffenden Volks⸗ genoſſen den Weg freizumachen zur Anteilnahme an allen kulturellen Gütern unſeres Volles. Darüberhinaus werden Veranſtaltungen durch⸗ geführt, die im Zeichen echter Lebensfreude ſte⸗ hen und nach harter Arbeit die notwendige Ent⸗ ſpannung bringen. Das Volksbildungswerk hat in ſeinen Volksbildungsſtätten eine Ausleſe von Vortragsthemen, die ſo gehalten werden, daß ſie jeder verſteht. 3746 Veranſtaltungen wurden von 1085 007 Volksgenoſſen beſucht. Davon waren u..: 264 Theatervorſtellungen mit 114778 Teilnehmern, 691 bunte Abende mit 160 395 Teilnehmern, 180 Konzerte mit 83 703 Teilnehmern, 156 Dorfgemeinſchafts⸗ abende mit 47 700 Teilnehmern, 348 Vorträge mit und ohne Lichtbilder mit 50 050 Teilneh⸗ mern. Das Amt Werkſcharen Das immerwährende Streben nach Verinner⸗ lichung des Gemeinſchaftsgedankens unter den Schaffenden hat zur Einührung der Werkſcharen geführt. Dieſe blauen Soldaten der Arbeit ſol⸗ len innerhalb der Betriebsgemeinſchaft helfend, Zwel irohe KdF-Strandnixen in Sommerferien beratend, und durchdrungen von reinem Geiſte der Kameradſchaft, an der Geſtaltung des rech⸗ ten Betriebslebens mithelfen. So ſtehen im Gau Baden 47 Werkſcharen mit 1680 Mann, 48 Betriebskapellen und Muſik⸗ gruppen, 47 Betriebschöre und Singgruppen. Drei Jahre„Kraft durch Freude“, drei Jahre Aufbau⸗ und Erholungswerk des deutſchen Volkes, des deutſchen Arbeiters. Wir wollen mit der gleichen, bisher bewieſenen Verbunden⸗ heit und Treue weiter mit ihm marſchieren, wollen uns immer wieder im wahrſten Sinne des Wortes die Kraft durch Freude holen, die uns den Alltag bezwingen läßt. Und jetzt— mit KdF dem ersten Schnee entgegen „riere. ihres Gatten. Warum auch nicht? Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 27. November 1936 50 lebt Stalin der ole Würger Grausam und ſeige ist dieser Mann onne Duhe/ von Wiadimir Iolovenko, Irsal Joſef Stalin ſtudierte in Georgien, in Tiflis, zum Geiſtlichen. Da er ſeine Lehrer ſpäter er⸗ ſchießen ließ, weiß man nicht mehr, ob er ein guter oder ſchlechter Schüler war. Als der Welt⸗ krieg ausbrach, hatte er in den Kreiſen der Re⸗ volutionäre einen Namen. In der Taufe wurde er als Joſef Dshugashvili verzeichnet. Später nahm er den Namen Stalin an. Er ſelbſt ſagte, das deutſche Wort Stahl hätte ihn auf den Namen Stalin gebracht. Es ſollte bedeuten, daß er hart wie Stahl wäre. Als er nach Mos⸗ »kau kam, ſtritt er ſich ſofort mit den meiſten Revolutionären, und Lenin hätte ihn ſehr gerne verbannt oder erſchoſſen, würde er den Mut da⸗ zu gehabt haben. Lenin ſtarb, wurde einbalſamiert und mitten in Moskau, vor dem Kreml, beigeſetzt, bezie⸗ hungsweiſe ausgeſtellt. Und Stalin machte Kar⸗ Trotz des Widerſtandes der Parteilei⸗ tung. Als Generalſekretär hatte er eine große Macht in den Händen— und dieſe Macht nützte er aus. Er ſchob ſeine Mitarbeiter einfach bei⸗ ſeite und ſetzte ſich an die Spitze. Belaſtender Brief Lenins Um dieſe Zeit veröffentlichte die Witwe Le⸗ nins, Frau Krupskaja, die Korreſpondenz Man kann doch die Korreſpondenz des ruſſiſchen und kom⸗ muniſtiſchen Idols veröffentlichen? Stalin war anderer Anſicht. Er ließ die Witwe Lenins wiſ⸗ ſen, er wünſche die Veröffentlichung der Korre⸗ ſpondenz nicht. Daraufhin erſchienen drei Briefe Lenins über Stalin. In einem der Briefe ſagte Lenin:„.. ich rate ab, den Genoſſen Stalin an meine Stelle zu ſetzen, wenn ich nicht mehr bin. Er iſt rückſichtslos, unhöflich, launenhaft ungeduldig, unlogiſch und hat keinen anderen Gedanken, als zur Macht zu kommen.“ Als der Brief erſchien, lächelte Stalin. Dann ließ er Frau Krupskaja ſagen, ſie ſolle ihm die ganze Korreſpondenz Lenins ausfolgen. Er gab ihr ſechs Stunden Zeit.„Habe ich bis zur ange⸗ gebenen Stunde die Briefe Lenins nicht in der Hand— wird es eine halbe Stunde ſpäter keine Witwe Lenins mehr geben.“ Er bekam die Briefe. Und— vernichtete ſie. ZIweimal verheiratet Stalin war zweimal verheiratet. Zu⸗ erſt mit einer Arbeiterin, die ihm drei Kinder ſchenkte. Dieſe Frgu hing ſehr an ihmz ſie blieb an ſeiner Seite, als er verfolgt und gehetzt wurde, ſie rettete ihm zweimal das Leben. Sie war bereit, für ihren Mann zu ſterben. Als er Generalſekretär der Partei wurde, paßte ſie ihm nicht mehr. Ohne ein Wort zu ſagen, erlegte er bei einem Scheidungsbüro fünf Rubel und ließ ſeiner Frau die Nachricht zukommen, die Ehe wäre geſchieden. Acht Tage ſpäter heiratete er eine Georgierin, Nadja Aljlueva. Die erſte Frau kam zum Kreml und wollte mit ihrem Mann noch einmal ſprechen. Er ließ ſie durch ſeine Leibwache abweiſen. Als ſie den Verſuch wiederholte, wurde ſie abgeſchoben. Daß er ſei⸗ ner zweiten Frau reſtlos Vertrauen ſchenkt, iſt erfunden. Stalin traut keinem Menſchen. Sei⸗ nen eigenen Sohn Jaßja jagte er nach Sibi⸗ rien, nicht wegen einer Heirat mit einer„Bür⸗ gerlichen“, wie man behauptete, ſondern weil er ihm nicht traute. Stalins Privatwohnung im Kreml beſteht keineswegs nur aus einem Zimmer und einem Kabinett, wie man dies offiziell darzuſtellen be⸗ liebt, ſondern aus elf, auf Staatskoſten eingerichteten, luxuriöſen Zim⸗ mern. Meiſtenteils hält er ſich in ſeiner Kanz⸗ lei auf; aber auch dieſe wechſelt er oft.. Ewige Angſt vor Gift Ob er tapfer oder nicht tapfer iſt, vermag man nicht zu entſcheiden. Er kam niemals in die Gelegenheit, ſeinen Mut zu beweiſen. Vor dem Vergiftetwerden ſchützt er ſich ſehr klug. Er ißt niemals Speiſen, die ihm ſeine Freunde bringen oder anbieten; er trinkt auch nie etwas, was ihm angeboten wird. Sein Eſſen bezieht er aus der Gemeinſchaftsküche im Kreml, und zwar muß es vor ſeinen Augen— aus den gemeinſamen Kochtöpfen genom⸗ men werden. Dieſe Maßregel iſt klug, denn es iſt kaum anzunehmen, daß ſich die Köche und Köchinnen aus Liebe zu irgendwelchen ehrgei⸗ zigen Männern ſelbſt vergiften werden. Und ſie müſſen ſtets aus den gleichen Töpfen vor dem Diktator eſſen. Die Getränke entnimmt er gleich⸗ falls den gemeinſamen Behältern. Georgier als Leibwache „Zu Stalin zu gelangen, ohne aufgefordert zu ſein, iſt ein Ding der Unmöglichkeit. Lenin ſchützte ſich ſeinerzeit durch zwei Bataillone glänzend bezahlter Chineſen. Stalin jagte dieſe Leibgarde fort und nahm ſich Koſaken. Nach einigen Wochen mißtraute er ihnen und ließ ſie durch Sibirier erſetzen. Im Jahre 1934 ent⸗ ließ er auch die Sibirier und nahm ſich eine Leibgarde, beſtehend aus 3000 erprobten Geor⸗ giern. Dieſe Leute werden ausnehmend gut be⸗ zahlt, ausgezeichnet bekleidet und ſehr gut be⸗ handelt. Ihre Verwandten in Georgien werden mit Geſchenken überſchüttet. Früher zeigte ſich Stalin ſehr oft öffentlich. Jedesmal war er dabei von einer Leibgarde von vierhundert Mann umgeben, die teils in Uniform, teils in Arbeiterkleidung ausrückte. Niemand durfte ſich dem Diktator nähern. Ein perſönliches Ueberreichen von Bittſchriften war lebensgefährlich, da die Leibgarde ſofort jeden niedermachte, der es wagte, unaufgefordert näherzukommen. Dreimal ging Stalin auch ins Theater; immer kam er unverhofft. Seit zwei Jahren hat er dieſe Beſuche einge⸗ ſtellt, weil ſich einmal, als er vom Theater nach Hauſe fuhr— einige Leute durch die Leibgarde drängten und den Wagen des Diktators erreich⸗ ten, ehe die Garde eingreifen konnte. In den letzten Monaten nahm er nur an wenigen öf⸗ fentlichen Veranſtaltungen teil. Der„Rote Würger“ iſt abergläubiſch In ſeiner Umgebung weiß man, daß man„n niemals anſprechen darf, da er ſonſt nervös wird. Bei ſeiner Heftigkeit und ſeiner Launen⸗ haftigkeit iſt ſeine Nervoſität gefährlich. Eben⸗ ſowenig darf irgend jemand dem Diktator ge⸗ genüber gelobt werden. Das würde faſt ſtets den Tod des Gelobten zur Folge haben. Da er vollkommen unbeeinflußbar iſt und nur ſich ſelbſt kennt— iſt auch jeder Rat an ihn ver⸗ ſchwendet. Daß er unbeliebt, ja ſogar gehaßt iſt, weiß er genau. Er weiß auch, daß er von vielen Leuten nur der„Rote Würger“ genannt wird. Das ſtört ihn weiter nicht. Seltſamerweiſe hat er Angſt, irgendein Todesurteil ſelbſt zu unter⸗ ſchreiben. Das ſcheint Aberglaube zu ſein. Wie Stalin überhaupt maßlos abergläubiſch iſt. Soll jemand aus dem Wege geräumt werden, be⸗ zeichnet er ihn dem Chef der GPu gegenüber als verdächtig und ſchädlich. Dieſer unterſchreibt dann die Todesurteile. So lebt dieſer rote Dik⸗ tator, dem nach der Macht über die Welt ge⸗ lüſtet. (Deutſches Copyright by Zeitberichte Carl Otto Hamann, Berlin SW 68) ſchwere kingeborenen-Unruhen an der indischen Nor dv/estꝗrenze Neu⸗Delhi, 26. November. Zu einem ſchweren Gefecht zwiſchen engliſchen Kolonialtruppen und indiſchen Grenzſtämmen iſt es am Donnerstag im Tal von Khai⸗ ſora in der nordweſtlichen Provinz Waziriſtan gekommen. In dieſem Gebiet machte der ſogenannte Fa⸗ kir von Ipi der engliſchen Regierung ſeit lan⸗ gem Kopfzerbrechen, weil er die Stämme gegen die engliſche Oberhoheit aufhetzte. Die Englän⸗ der hatten deshalb den Entſchluß gefaßt, zwei größere Truppeneinheiten von Mirali und Dandil in das Tal Khaiſora zu entſenden, wo⸗ hin ſich der Fakir inzwiſchen zurückgezogen hatte, um von dort aus ſeine Propaganda gegen die Regierung fortzuſetzen und eine Auf⸗ ſtandsbewegung zu entfeſſeln. Die Expedition ſtieß aber bald auf er⸗ heblichen Widerſtand, und nach heftigen Kämpfen wurden die aufſtändiſchen Stämme, die den Ueberfall auf die engliſchen Truppen ausgeführt hatten, unter Zuhilfenahme von Das Mittelmeer als sowietrussische Etappenstraße Spanien, um den Zusammenbruch der roten Front hinauszuschieben, Weltbild(M) In gesteigertem Mage schicken die Sowiets Waffen, Munition, Tanks und neuerdinss sogar ganze Truppenteile nach Unsere Karte zeigt den Weg, den die Sowiet- lieferungen nehmen. Anton Bruckners Leben und Schaffen Zum Konzert am Dienstag im Nibelungen⸗ ſaal. Dirigent: Generalmuſikdirektor Elmendorff. Bruckner war der echte Sohn ſeiner öſterrei⸗ chiſchen Heimat, ein Kind aus dem Volke, ge⸗ mütvoll, tief religiös und mit offenen Augen die Schönheit der Landſchaft in ſich aufnehmend. Er verkörpert uns eine Urnatur, die unbewußt aus dem Anen Wen die muſikaliſche Gedan⸗ ken von einer Größe ſchafft, wie vor ihr nur ein Bach und Beethoven. Sein künſtleriſches Feligio 2 ganz in der Natur und in der eligion. Beide Kräfte haben ihm die wich⸗ tigſte Nahrung zum künſtleriſchen Schaffen ge⸗ geben. Bruckner blieb bis zu ſeinem Lebens⸗ ende ein naives Naturkind. Aus all ſeiner Muſik ſpricht die tiefwurzelnde Liebe zur Hei⸗ mat, die Freude an der ſchönen Erde. Er nimmt die Herrlichkeiten, die ihn Feld und Wald, Himmel und Sonne empfinden läßt, mit dem offenen Herzen des lebensfreudigen Landkin⸗ des in ſich auf. Er ſetzt ſich mit ſeinem Gott auf ſeine Art auseinander, ſingt ihm treuher⸗ zige Lieder. Dabei ſtrömen dieſem Menſchen Gedanken von unſagbarer Schönheit und Größe zu. Die Orgel war das Inſtrument, durch wel⸗ ches er immer wieder neue Nahrung für ſeine Tonſchöpfungen erhielt. Da ließ er ſeine leb⸗ aften muſikaliſchen Ideen in freien Improvi⸗ ationen ausſtrömen. Diefe Art Muſizierens übertrug ſich auch auf ſeine ſinfoniſche Arbeiten. Bei ſeinen Sinfonien ſind vor allem die Scherzoſätze von großem Wert. Sie ſind immex von ſtarker Plaftik und weiſen arf umriſſene Konturen auf. Durch die Vielfaltigkeit ſeiner Tonſprache und die ſeiner muſikaliſchen Idee kann man Bruckner in die Reihe unſerer größ⸗ ten Meiſter ſtellen. Anton Bruckner wurde 1824 in Ansfel⸗ den, einem oberöſterreichiſchen Dorfe, als älte⸗ tes von elf Aan tern geboren. Er ent⸗ tammte einem alten Lehrergeſchlecht. Der Le⸗ bensunterhalt eines Schulmeiſters war ſehr gering, und es iſt klar, daß da die amilie ein ſehr beſcheidenes Daſein führte. Noch be⸗ vor Bruckner die Schule beſuchte ſpielte er mit Leib und Seele die Kniegeige und auf dem Spi⸗ nett und ſang im Chor der Kirche mit. Seinen erſten Muſikunterricht erhielt er von ſeinem Vater. Später kam er zu ſeinem Vetter, der ein bedeutender Muſiker war. Mit 13 Jahren kam er als Sängerknabe in das Auguſtiner⸗ Chorherrenſtift St. Florian bei Linz. Dieſer Aufenthalt in Linz, der alten Kunſtſtätte, ſollte für den werdenden Künſtler zur großen Be⸗ eutung werden. Die Freude zum Lehrerberuf lag dem jungen Bruckner als Erbgut im Blut. Seine 5 n⸗ ſtellung als Lehrer erhielt er mit 17 Jahren in einem armen Dörfchen: Windhaag. Seine finanzielle Lage war ſehr ſchlecht und ſo fand er ſich genötigt, auf Kirchweihen, Hoch⸗ zeiten und zum Tanze aufzuſpielen. Nach vier elenden Jahren in Windhaag wurde er zu ſeiner größten Freude wieder nach St. Florian verſetzt. Drei Jahre darauf wird ihm der heimliche Traum ſeiner Jugend erfüllt: er wird Organiſt an der Florianer Stiftskirche. Nun war Bruckner in ſeiner Welt, und er lernte mit beiſpielloſem Fleiß. Bis zu ſeinem Lebensende bedeutete ihm die Kunſt der wahrſte Gottesdienſt. Er war erfüllt von dem Gedan⸗ ken: durch ſein Werk Gott zu dienen. So ent⸗ ſtand ein Werk nach dem andern. Das bedeu⸗ tendſte ſeiner Jugendzeit iſt wohl das„Re⸗ quiem“ in-moll. Neben ſeiner Organiſtentätigkeit bildete ſich Bruckner auch als Lehrer immer weiter, um bald eine beſſere Stelle zu erhalten. Doch da ſtirbt der Domorganiſt von Linz, Bruckner be⸗ wirbt ſich um dieſe Stelle, fährt 1856 zum Probeſpiel hin und beſiegt ſeine drei anderen Bewerber. Damit war die Anſtellung Bruckners als Domorganiſt entſchieden. Jetzt iſt der Leh⸗ rerberuf verlaſſen, und das Bewußtſein ſeiner Künſtlerſchaft reift langſam. Der Biſchof be⸗ urlaubt ihn jährlich für einige Wochen zur weiteren Ausbildung nach Wien. Dort geht ex in die ſtrenge klaſſiſche Schule des Theore⸗ tikers Sechter. Mit 37 Jahren hat er dieſen Kurs beendet. Da lernt er den Linzer Theater⸗ kapellmeiſter Kitzler kennen. Dieſer wird Bruck⸗ ners Lehrer in der modernen Satzform, ſowie der Orcheſterbehandlung. Durch ſeine Auffüh⸗ rung verſchiedener Wagneropern wird Bruckner in die ihm völlig neue Welt der Wagnerſchen Muſik eingeführt, die ihn von nun an bei ſei⸗ nem ganzen Schaffen begleitet. Vierzig Jahre iſt er alt, als ihn Kitzler von aller Lehrzeit freiſpricht. Jetzt erſt 199 t er ſich geſchult genug 2 freier Künſtlerſchaft. 1864 entſteht in Linz ſeine-moll⸗Meſſe. Vier Jahre ſpäter aber beginnt die Wendung, mit der er ſich fer nicht von der Kirche trennt, aber als Künſtler in eine neue Sphäre aufſteigt. 1865 entſteht ſeine erſte Sinfonie. Man iſt er⸗ taunt über dieſes unerhört kühne Werk. Und och hat die Uraufführung nicht den von ihm erwarteten Erfolg.— 1867 ſtirbt Sechter. Bruck⸗ ner wird deſſen Nachfolger in Wien als Theorieprofeſſor. Die Wiener Anſtellung bringt Bruckner nichts Erhebendes und Förderndes. Er bleibt der Schulmeiſterorganiſt ſeiner Hei⸗ mat. In Wien entſtehen dann die andern acht Sinfonien, von denen die ſechſte in-dur ge⸗ iſt. Sie iſt beſonders lichtvoll und ar. Das Adagio gehört zu den herrlichſten Offen⸗ barungen für den für muſikaliſche Gemüts⸗ eindrücke empfänglichen Hörer. Das Scherzo zeichnet ſich durch feine Kleinarbeit aus und das Trio iſt ein anmutiges Idyll. Der letzte 42 das Finale, beginnt mit eigentümlich trübſeliger, grauer Färbung. Dann— wird es plötzlich lebendig und ſteigert ſich zu neugeſtähl⸗ ter Energie— wie ein Sieg über Ahnr, Anfechtungen. Mit dem von der Fanfare über⸗ nommenen„Erhabenheits“Thema des erſten Satzes endet die Sinfonie. Man möchte dieſe Sinfonie überſchreiben mit dem Motto:„Durch Nacht zum Licht!“ Abkommens in Japan bereits bevor. Flugzeugen zurückgetrieben. Dies ging aber nicht ohne ſchwere Verluſte fürdieeng⸗ liſchen Truppen ab. Zwei engliſche Offi⸗ ziere, und zwar zwei Majore, ein engliſcher Soldat und 15 indiſche Pfadfinder fanden dabei den Tod, 84 Soldaten und zwei weitere Offi⸗ ziere wurden verletzt. Geſtern ſprach Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels im Thronſaal ſeines Miniſteriums zu den Landesſtellenleitern und Reſerenten des Reichsminiſteriums für Voltsauſtlärung und Wiagaſdg⸗„„ naoho 135 In Belgrad hat die Polizei geſtern 60 Stu⸗ denten der Univerſität und andere jüngere In⸗ tellektuelle wegen kommuniſtiſcher Propa⸗ ganda verhaftet. 1rH1 ** In Juneau(Alaska) iſt ein dreimotoriger Eindecker, der mit 12 Paſſagieren unter⸗ wegs war, bereits ſeit 30 Stunden überfäl⸗ lig. Es wird befürchtet, daß das Flugzeug ab⸗ geſtürzt iſt. * Wie die japaniſche Agentur Domei mitteilt, ſtehen verſchiedene Maßnahmen zur Durchfüh⸗ rung des erſten Punktes des deutſch⸗japaniſchen Man nimmt an, daß ſich dieſe Maßnahmen auch auf Mandſchuktuo und die nordchineſiſchen Gebiete erſtrecken werden. Drei Sätze der neunten Sinfonie hat der 70⸗Jährige mit Aufwand all ſeiner Kräfte noch ſchaffen, um ſein Letztes und Höchſtes,„dem lieben Gott gewidmet“, noch ausſprechen zu können. Als er aber ſah, daß die Kräfte für den Schlußſatz nicht mehr reichten, beſtimmte er ſein 1884 entſtandenes„Te deum“ als Abſchluß einer Neunten. 5 Am 11. Oktober 1896 wurde der große Mei⸗ Albſwn ſeinem langen Leiden durch den Tod erlöſt. Die Mitwelt hat Bruckner Zeit ſeines Lebens nur wenig Liebe und Verſtändnis entgegen⸗ rh Erſt u ſeinem Tode mehrte ſich das erſtändnis für ſeine Muſik und ſeine neun Sinfonien wurden häufiger in Konzerten auf⸗ geführt. Und mit dem öfter Gehörtwerden trat auch ihre außergewöhnliche Bedeutung klarer hervor. Heute wiſſen wir es, daß Anton Bruck⸗ ner zu unſern größten Meiſtern zu zählen iſt; nicht nur wegen der Zahl ſeiner ſinfoniſchen fndungsreſchtumz ſondern wegen ihres Emp⸗ indungsreichtums und der in ihnen ausgeſpro⸗ chenen monumentalen muſikaliſchen Gedanken. Frie dhilde Basel. Franz Völker— preußiſcher Kan⸗ merſänger. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat den Staatsopernſänger Franz Völ⸗ ker zum preußiſchen Kammerſänger ernannt. Der Miniſterpräſident teilte dem Künſtler die Ernennung bei der Aufführung der„Walküre“ nach Schluß des erſten Aktes mit. Verleihung des„Volkspreiſes für deutſche Dichtung. Am 29. und 30. No⸗ vemberx wird in Braunſchweig vom Bürger⸗ meiſter der Stadt Braunſchweig und von der Reichsamtsleitung der NS⸗Kulturgemeinde die Wilhelm⸗Raabe⸗Gedenkfeier veranſtaltet, in deren Rahmen der„Volkspreis für deutſche Dichtung“ und der„Dichterpreis der Stadt Braunſchweig“ verliehen wird. Preisträger im vorigen Jahr war der Dichter Anton Dörfler, der die Auszeichnung für ſeinen Roman„Der hölzerne Krug“ erhielt. Es gi heute au die vom richsbrü ſenen„b gelegentl Bahn ne Kurve u Der 9 Mitfahre Dieſe M nervös. Eile, die noch erre licher Ru ihn daro eiligen N mal, wen befindet. Wenn würde er Aber wir fährliche eiliger R. ging gem Bahnhof. Da fand form, der daran bek Reiſende erlöſende Herr, ein ſich eine Schritte a Wir ärg ſolch läche tereſſe gen Straßen Der Re deutſche Runderlaß meriebereit Hauptſache Feldjägerko der Genda zeilichen 2 ſtändig mit tuenden G. iſt eine Ei naheliegend merieunifor kommt. Zu riſierten G deres Aerm zur Uebern Die vorhan reſtlos aufg. Die mote werden na und theoret 1937 in Sto tigkeit aufne in Anbetrach die Stärke 56 Bereitſch durch ihren auf den La zu wünſchen Di Lichtb Man war heim auch e ſtadt zu ma ſtüdtiſchen Gi letzten Jahrei man feſtſtellen licht wurden. Baugebieten richtet worder Der Gärtne ſeine Leiſtun und die Lieb war Sinn un ſchau in Dres von Gartenb „Flora“, Ver heim. Der Redne artigkeit und ſchau, die der Woche zu We mer neuer Bli unaufhörliche⸗ ſten Züchtunge nber 1936 rlich. Eben⸗ diktator ge⸗ e faſt ſtets ben. Da er d nur ſich in ihn ver⸗ iſt, weiß er elen Leuten wird. Das eiſe hat er zu unter⸗ u ſein. Wie iſch iſt. Soll verden, be⸗ gegenüber interſchreibt er rote Dik⸗ ie Welt ge⸗ Carl Otto hen ging aber rdieeng⸗ liſche Offi⸗ mengliſcher anden dabei eitere Offi⸗ dr. Goeb⸗ ſteriums zu erenten des ärung und 41 ern 60 Stu⸗ jüngere In⸗ her Propa⸗ reimotoriger ſeren unter⸗ überfäl⸗ lugzeug ab⸗ iei mitteilt, r Durchfüh⸗ ⸗japaniſchen evor. Man ien auch auf hen Gebiete ie hat der Kräfte noch chſtes,„dem ſprechen zu Kräfte für beſtimmte er us Abſchluß große Mei⸗ rch den Tod ines Lebens is entgegen⸗ hrte ſich das ſeine neun nzerten auf⸗ twerden trat ttung klarer lnton Bruck⸗ uzählen iſt; ſinfoniſchen ihres Emp⸗ n ausgeſpro⸗ n Gedanken. le Basel. cher Kam⸗ neneraloberſt Franz Völ⸗ zer ernannt, Künſtler die r„Walküre“ reiſes für und 30. No⸗ om Bürger⸗ ind von der zemeinde die inſtaltet, in für deutſche der Stadt eisträger im ton Dörfler, ſtoman„Der Mannheim sroß-mannheim 27. November 1936 Das„vornehme“ Tempo Es gibt ſeltſame Zeitgenoſſen. Stand da heute auf dem Hinterperron einer Straßenbahn, die vom Meßplatz kommend über die Fried⸗ richsbrücke fuhr, ein Mann in den vielgeprie⸗ ſenen„beſten Jahren“. Er erkundigte ſich an⸗ gelegentlich und beſorgt danach, wo denn die Bahn nach Heidelberg abfahre. Ihm wurde die entſprechende Auskunft. In dem Augenblick jedoch, in dem die Stra⸗ ßenbahn hielt, fuhr gerade auf der anderen Seite die OEG⸗Bahn nach Heidelberg in die Kurve um an ihren Abfahrtsplatz zu gelangen. Der Mann wurde von einem hilfsbereiten Mitfahrenden darauf aufmerkſam gemacht.— Dieſe Mitteilung machte den anderen ſichtlich nervös. Trotz dieſer Nervoſität und trotz der Eile, die er haben mußte, wenn er die Bahn noch erreichen wollte, überſchritt er mit erſtaun⸗ licher Ruhe den Fahrdamm. Wir bewunderten ihn darob, denn nichts iſt gefährlicher als in eiligen Momenten die Nerven zu verlieren, zu⸗ mal, wenn man ſich mitten auf dem Fahrdamm befindet. Wenn er den Fußſteig erreicht haben würde, würde er ſich ſchon beeilen, ſo mutmaßten wir. Aber wir irrten uns gründlich. Als er die ge⸗ fährliche Straße verlaſſen hatte, nahm unſer eiliger Reiſender erſt richtig Haltung an und ging gemeſſenen Schrittes in Richtung OEG⸗ Bahnhof. Da fand ein Mann neben uns auf der Platt⸗ form, der ebenſo wie wir lebhaftes Intereſſe daran bekundete, ob dieſer angeblich ſo eilige Reiſende die Bahn noch erreichen würde, das erlöſende Wort:„Das iſt ein ganz vornehmer Herr, ein ſogenannter feiner Pinkel, der bricht ſich eine Verzierung ab, wenn er mal drei Schritte auf der Straße ſpringt.“ Wir ärgerten uns weidlich, daß wir an einem ſolch lächerlichen Mitmenſchen überhaupt In⸗ tereſſe genommen hatten. Petz. Straßenpolizei in Gendarmerieuniform Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei ordnet in einem Runderlaß an, daß die motoriſierten Gendar⸗ meriebereitſchaften, die ſich bekanntlich in der Hauptſache aus Angehörigen des ehemaligen Feldjägerkorps zuſammenſetzen, die Uniform der Gendarmerie tragen. Da die ſtraßenpoli⸗ zeilichen Aufgaben dieſe neue Polizeiſparte ſtändig mit der auf dem flachen Land dienſt⸗ tuenden Gendarmerie in Berührung bringen, iſt eine Eingliederung in die Gendarmerie naheliegend, die durch das Tragen der Gendar⸗ merieuniform auch äußerlich zum Ausdruck kommt. Zu dieſer Uniform erhalten die moto⸗ riſierten Gendarmeriebereitſchaften ein beſon⸗ deres Aermelabzeichen, das auf ihren Einſatz zur Ueberwachung der Landſtraßen hinweiſt. Die vorhandenen Feldjägeruniformen werden reſtlos aufgetragen. Die motoriſierten Gendarmeriebereitſchaften werden nach einer ſorgfältigen praktiſchen und theoxetiſchen Ausbildung am 1. Januar 1937 in Stärke von 16 Bereitſchaften ihre Tä⸗ tigkeit aufnehmen. Bis zum 1. April 1937 ſoll in Anbetracht des gewaltigen Aufgabengebietes die Stärke der motoriſierten Gendarmerie auf 56 Bereitſchaften erhöht werden, ſo daß ſich durch ihren verſtärkten Einſatz die Diſziplin auf den Landſtraßen, die im Augenblick viel zu wünſchen läßt, beſſern dürfte. Ferien in Winterſonne und Schnee Eck⸗Alye„ganz pfundig!“/ Winkerliche Reiſeziele der Mannheimer/ Die Vorſchläge des Verkehrsvereins Wer jetzt ſeine Schritte durch den Plankenhof lenkt, deſſen Blicke bleiben unwillkürlich an den Fenſtern des Reiſebüros haften, von denen drei Fenſter ganz auf Winterreiſen abgeſtimmt ſind. Das erſte Fenſter macht den Beſchauer nach⸗ drücklich darauf aufmerkſam, daß es auf der Eck⸗Alm„ganz pfundig“ iſt, während das zweite Fenſter auf die Winterſportmöglichkeiten im Schwarzwald hinweiſt und das dritte Fenſter verſchiedene Winterſportgebiete mit Bevorzu⸗ gung des Harz behandelt. Wer nicht wiſſen ſollte, wo und was die Eck⸗ Alm iſt, der erfährt es aus den vielen Bildern, die in dieſem Fenſter ausgeſtellt ſind. Wer aber noch Näheres wiſſen will, der braucht nur den ſoeben herausgekommenen Proſpekt aufzuſchla⸗ gen, den das Reiſebüro Plankenhof zur Er⸗ leichterung der winterlichen Urlaubswünſche der Mannheimer herausgegeben hat und der über alles Auskunft gibt, was man wegen ſei⸗ ner Winterreiſe zu wiſſen wünſcht. Es iſt außerordentlich zu begrüßen, daß auch in dieſem Winter wieder die Reiſen derer er⸗ leichtert werden, die in die weißen Berge fah⸗ ren. Man hat verſchiedene ſehr preiswerte und vor allem ſehr vorteilhafte Reifen zuſammen⸗ Der heldenhàfte Verteidiger Deutsch-Ostàfrikas im W/eltærieg geſtellt, an denen ſich nicht nur Mannheimer beteiligen ſollen, ſondern die auch für Volks⸗ genoſſen aus der näheren und weiteren Umge⸗ bung beſtimmt ſind. Die Reiſebüroleiter aus Ludwigshafen, Heidelberg und Worms tagten am Donnerstag in Mannheim, um über dieſe interreiſen eingehend zu beraten, nachdem durch zwei Herren des Reiſebüro Plankenhof die ausgewählten Plätze aufgeſucht, begutach⸗ tet und als geeignet befunden worden waren. Für die Volksgenoſſen in Ludwigshafen, Hei⸗ delberg und Worms werden alſo die gleichen Winterfahrten durchgeführt, wobei der Sam⸗ melpunkt jeweils Mannheim iſt. Bei dieſer Gelegenheit tritt in größerem Ausmaße erſt⸗ mals die ſchon lange angeſtrebte und bisher nur in beſchränktem Umfange durchgeführte engere Zuſammenarbeit der Orte unſeres ge⸗ meinſamen Intereſſengebietes in Erſcheinung. Winterziele für alle Anſprüche Die Winterfahrten ab Mannheim werden als Geſellſchaftsfahrten durchgeführt. In den feſtgelegten Preiſen ſind jeweils die Koſten für die Bahnfahrt, für die Verpflegung uſw. ent⸗ halten, ſo daß ſich die Teilnehmer an den Rei⸗ ſen um nichts zu bekümmern brauchen. Wer einen zünftigen Aufenthalt mit richti⸗ gem Hüttenbetrieb liebt, wird die 1230 Meter ſeneral lettow-Vorbeck 5plicht am Nittwoch, 3. Dezember im Nusenseel über den Feldzus in Ostafrika“ Die Preiſe für Weihnachtsbäume geregelt Einzelverkauf ohne Handelserlaubnisſchein wird ſtreng beſtraft Landesforſtmeiſter Hug gibt nachſtehende Verordnung zur Regelung des Marktes für Weihnachtsbäume im Jahre 1936 bekannt: Als Bezirksbeauftragter für den Abſatzbezirt Länder Württemberg und Baden ordne ich für Baden an: 1. Die Marktregelung gilt im Land Baden nur für die Städte Mannheim und Karlsruhe. 2. Innerhalb der Städte Mann heim und Karlsruhe iſt der Klein⸗ und Einzelverkauf von Weihnachtsbäumen nur Inhabern eines„Han⸗ delserlaubnisſcheines für Weihnachtsbäume“ geſtattet. Der Erlaubnisſchein iſt den Auf⸗ ſichtsbeamten auf Verlangen jederzeit vorzu⸗ zeigen. Die Schönheit unſerer Hausgärten Lichtbildervortrag im Verein der Blumenfreunde/ Wertvolle Anregungen Man war ſchon immer beſtrebt, aus Mann⸗ heim auch eine Blumen⸗ und Garten⸗ ſtadet zu machen. Berückſichtigt man die vielen ſtädtiſchen Grünanlagen, Parks und die in den letzten Jahren entſtandenen Siedlungen, ſo muß man feſtſtellen, daß dieſe Beſtrebungen verwirk⸗ licht wurden. Außerdem ſind in den neuen Baugebieten prächtige Vor⸗ und Hausgärten er⸗ richtet worden. Der Gärtner iſt der Bruder des Bauern. Für ſeine Leiſtungen das Verſtändnis zu vertiefen und die Liebe zum eigenen Garten zu wecken, war Sinn und Zweck der erſten Reichsgarten⸗ ſchau in Dresden ſowie des Lichtbildervortrags von Gartenbaudirektor Bußjäger in, der „Flora“, Verein der Blumenfreunde Mann⸗ heim. Der Redner ſprach zunächſt von der Groß⸗ artigteit und Vielſeitigkeit dieſer Reichsgarten⸗ ſchau, die der Reichsnährſtand durchführte. Von Woche zu Woche wandelte ſich das Bild. Im⸗ mer neuer Blütenflor drängte nach. Es war ein unaufhörliches Blühen der ſchönſten und edel⸗ ſten Züchtungen des deutſchen Gartenbaues, wie wir es ja bei der Jubiläumsgartenbauausſtel⸗ lung im Jahre 1907 in Mannheim Zauf dem Gelände der heutigen Auguſta⸗Anlage geſehen und erlebt haben. Es war eine impoſante Ge⸗ ſamtleiſtung der deutſchen Gärtnerſchaft, die hier zum Ausdruck kam. Im einzelnen verbreitete ſich der Redner dann über die ſchönen ſtädtiſchen Schmuckanlagen in Dresden, über die Stauden⸗ und Grünanlagen, über Ehrenhöfe und Konzertgärten, ſowie über den Vor⸗, Haus⸗ und Wohngarten. Mit beſonderer Liebe behandelte er den Schul⸗ garten, die großen buntblühenden Blumenwie⸗ ſen und den Garten des Tierfreundes. Es wäre zu wünſchen, daß die Anregungen über die Aus⸗ geſtaltung der Wohn⸗ und Hausgärten ebenſo lebhaften Anktlang finden, wie ſeine aufſchluß⸗ reichen Darlegungen. Vereinsleiter Illhard t, der zu Beginn der Verſammlung wertvolle Ratſchläge über die Behandlung der Zimmer⸗ und Baltonpflanzen erteilte, eröffnete ſodann die Pflanzenverloſung. Erwähnt ſei noch, daß die bei der Preisverteilung für den ſchönſten Balkonſchmuck im Friedrichspart veranſtaltete Tellerſammlung für das Winterhilfswerk den ſchönen Betrag von 49,50 RM. ergeben hat. 3. Die Erlaubnisſcheine werden im Beneh⸗ men mit der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Ge⸗ . Bezirksgruppe Südweſtdeutſchland, aus⸗ geſtellt. Ausgabeſtelle in Karlsruhe: Forſtabtei⸗ lung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums, Schloßplatz 3(3. St., Zimmer 153).— Aus⸗ Ge in Mannheim: Geſchäftsſtelle der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, Q2, 4. 4. Für geſunde, nadelfeſte Fichten⸗(Rot⸗ tannen-) Weihnachtsbäume(Stammware) mitt⸗ lerer Güte der nachfolgend genannten Größen werden die nachſtehenden einheitlichen Ver⸗ braucher⸗Richtpreiſe feſtgeſetzt: 5 Klaſſe 1(Größe der Weihnachtsbäume, ge⸗ meſſen vom Stumpf bis zur Spitze.—-Nie⸗ drigſtpreis, M⸗»Mittelpreis, H- Höchſtpreis): Bis 1 Meter: N.40, M.60, H 0,90 RM.— Klaſſe 2: Von 1 bis 2 Meter: N.00, M.50, H.90 RM.— Klaſſe 3: Von 2 bis 3 Meter: N.00, M..50, H.90 RM.— Klaffe 4: Von 3 bis 4 Meter: N.00, M.50, H.00 RM. Weihnachtsbäume von über 4 Meter Höhe ſind nicht preisgebunden. 4 5. Als Verbraucher⸗Richtpreis für Weißtannen werden die um 50 Prozent erhöh⸗ ten für Fichten(ſ. Ziffer 4) feſt⸗ geſetzt. 6. Bei Unzuverläſſigkeit im Geſchäftsgebaren werde ich die Einziehung des erteilten Handels⸗ erlaubnisſcheines anordnen. 7, Mit Geldſtrafen bis zu 10 000 RM wird beſtraft, wer dieſer getroffenen Re⸗ gelung zuwiderhandelt. Als Zuwiderhandlung iſt auch jede Handlung oder Maßnahme anzu⸗ ſehen, durch die unmittelbar oder mittelbar die Vorſchriften dieſer Regelung umgangen werden oder umgangen werden ſollen. Die Strafbeſtim⸗ mungen gelten auch für den Anſtifter. 8. Die unter Ziffer 4, 5 und 7 genannten Be⸗ ſtimmungen gelten für das ganze Land Baden. Vergeßt nicht, die WHW. Briefmarken bei den WHW.⸗Dienſtſtellen zu kaufen! Sonderſtempel am Tage der nationalen Solidarität! hohe Eck⸗Alpe wählen, die in zweiſtündigem Anſtieg von Sonthofen aus erreicht wird. Um das Gepäck braucht man ſich keine Sorgen ma⸗ chen, denn das wird zur Eck⸗Alpe geſchafft, die von Weihnachten bis April unbedingt ſchnee⸗ ſicher iſt. Für bequemere Schneebummler hat man die Sonnen⸗Alp gewählt, die ebenfalls oberhalb von Sonthofen liegt, die aber raſcher erreicht werden kann und bei der man dank umfangrei⸗ cherer„Räumlichkeiten eine größere Auswahl bezüglich Einzelzimmer, Doppelzimmer, flie⸗ ßendem Waſſer uſw. hat. Wer gleich in der Nähe der Bahnſtation blei⸗ ben will, der findet in Sonthofen direkt Auf⸗ enthalt. Hier iſt noch größere Auswahl gebo⸗ ten, da die Unterbringungsmöglichkeiten in drei Gruppen mit drei verſchiedenen Preiſen und natürlich auch mit entſprechenden Leiſtun⸗ gen eingeteilt ſind. Für die ganz Anſpruchsvollen hat man noch einen Pauſchalaufenthalt in dem 1175 Meter hoch gelegenen Hirſchegg, das den Ausgangs⸗ punkt für ſämtliche Touren in das Kleine Wal⸗ ſertal bildet. Die Abfahrtstage ab Mannheim ſind feſtge⸗ legt auf., 13. und 31. Januar; 14. und 28. Fe⸗ bruar und 14. März. And an Weihnachtenꝰ Etwas ganz Beſonderes kann man den Reiſe⸗ luſtigen über Weihnachten und Neujahr bieten, denn am 25. Dezember fährt man für neun Tage zur Eck⸗Alpe, zur Sonnen⸗Alp und nach Sonthofen. Die Rückfahrt für dieſe ſehr preis⸗ werten Fahrten erfolgt am 2. Januar. Außerdem finden über Weihnachten und über Neujahr vom 31. Dez. bis zum 1. Januar zwei Sonderfahrten nach dem Dobel ſtatt. Die letzt⸗ jährigen Dobelfahrten haben großen Anklang gefunden und werden vom Januar 1937 wäh⸗ 40 Winters zu jedem Wochenende durch⸗ geführt. Weitere Schwarzwaldfahrten Für die Winterferien im Schwarzwald hat man in Hinterzarten, Breitnau, teig, St. Märgen und Altglashütten ebenfalls Unter⸗ künfte abgeſchloſſen, die zu verſchiedenen Prei⸗ ſen zur Verfügung ſtehen. Die Abfahrten er⸗ folgen am., 17. und 31. Januar, ſowie am 14. und 28. Februar. „Nun hat man die Auswahl und für die Fe⸗ rien wird ſich ſicherlich recht bald auch der Schnee einſtellen! j —1— Dr. Schlöſſers Beſuch beſchobein Vom Nationaltheater wird mitgeteilt: Reichs⸗ dramaturg Dr. Rainer Schlöſſer, der Prä⸗ ſident der Reichstheaterkammer, der am kom⸗ menden Sonntag in der Morgenfeier des Na⸗ tionaltheaters über Chriſtian Dietrich Grabbe ſprechen wollte, mußte leider aus dringenden dienſtlichen Gründen ſeinen Beſuch in Mann⸗ heim verſchieben. Dr. Schlöſſer wird am Sams⸗ tag, den 19. Dezember, einer Aufführung von „Napoleon“ beiwohnen und am Sonntag, den 20. Dezember, in der Morgenfeier ſpre⸗ chen.— Am kommenden Sonntag verlieſt In⸗ tendant Brandenburg die Grabbe⸗Rede von Herrn Dr. Schlöſſer, die dieſer zur Verfü⸗ gung ſtellte. Im übrigen bleibt das rogramm der Morgenfeier unverändert. Intendant Friedrich Brandenburg hat Mar⸗ garete Teſchemacher wiederum zu einem Gaſtſpiel nach Mannheim verpflichtet. Die Künſtlerin ſingt am Freitag, den 4. Dezember, die Mimi in Puceinis„Boheèeme“. Der Vor⸗ verkauf beginnt am nächſten Montag. Morgen, Samstag, wird Grabbes„Napo⸗ leon oder die hundert Tage“ in der Inſzenierung von Friedrich Brandenbur g erſtaufgeführt.— Die Titelrolle ſpielt Hans Brackebuſch. Weihnachtszuwendungen nicht ſozialverſiche⸗ rungspflichtig. Wie wir hören, kann noch für das diesjährige Weihnachtsfeſt mit einer Neu⸗ regelung gerechnet werden, wonach Weihnachts⸗ zuwendungen bei der Berechnung der Beiträge zur Reichsverſicherung im allgemeinen unbe⸗ rückſichtigt bleiben. Künftig werden ſolche Zu⸗ wendungen als Entgelt nur dann noch anzu⸗ ſehen ſein, wenn ſie ſchriftlich oder in einer Ta⸗ rif⸗, Betriebs⸗ oder Dienſtordnung feſtgelegt ſind. Soweit ſie ein Monatsgehalt überſteigen, ſind ſie ſtets Entgelt. Im übrigen ſind alle einmaligen Zuwendungen, ſoweit ſie zum Ent⸗ gelt gehören, bei der Berechnung der Beiträge nicht mehr auf das Jahr zu verteilen, ſondern nur noch in dem Zeitabſchnit zu berückſichtigen, in dem ſie gewährt werden. Jashan. Preislagen: 10, 12, 15(s. Abbildung), 20 u. 30 Pfg. Auf Originel-Kisten mit 50 Sfück 3% Rabeft Gelra leichil 87; O 4, 7, am Strohm., Tel. 205 92; Qu l, 5, Breitestr., Tel. 258 63 4 25 4 — „Hakenkreuzbanner“ 27. November 1936 Mannhei«. „Ich an Ihrer Skelle...!“ Komiſch, daß immer unſer lieber Mitmenſch beſſer weiß als wir ſelbſt, was wir zu tun oder zu laſſen haben!„Ich an Ihrer Stelle würde ja nicht mehr mit dem Müller ſprechen!.. Ich an Ihrer Stelle würde ja Ihrem Sohn eine tüchtige Tracht Prügel verab⸗ folgen...!“ Und auf dem Geſicht dieſes lieben Mitmenſchen malt ſich ſchon die reinſte Genugtuung ab. Folgen wir denn nun wirklich dieſen Ratſchlägen? Oder wird uns nicht ge⸗ rade durch die Leichtfertigkeit, mit der ſie aus⸗ geteilt werden, auch ihre Wertloſigkeit klar? Meiſtens drückt ſich in dem„Ich an Ihrer Stelle“ nur ein gewiſſer Machthunger des an⸗ deren aus, und keineswegs die Einſicht, aus der heraus ein Ratſchlag erfolgen ſoll. Aber prü⸗ fen wir uns nur ſelbſt, ob wir nicht auch oft genug an eines anderen Stelle ſein wollen, nur um unſerem Zorn freien Lauf laſſen zu können. Soldaten und Sänger vereint. Die Abend⸗ unterhaltung des Mannheimer„Sän⸗ gerkranz“ am Samstagabend war trotz an⸗ derer gleichzeitig ſtattfindenden Veranſtaltungen ſehr gut beſucht. Bezirks⸗ und Vereinsführer Brehm begrüßte neben den Gäſten und Soliſten ganz beſonders die Soldaten der jungen Gar⸗ niſon. Er betonte in ſeiner Anſprache, daß Sänger zur Kameradſchaft verpflichtet ſind und daß deswegen hier auch der Anfang gemacht', Soldaten der Wehrmacht und Soldaten des Lie⸗ des zuſammenzuführen, damit ſie ſich in Stun⸗ den froher Gemeinſchaft näher kommen. Das Programm brachte angenehme Ueberraſchungen und wurde von dem Anſager Jutt in heiterem Plauderton angeſagt. Der ſtattliche Chor ſang unter Leitung ſeines bewährten und tüchtigen Dirigenten, Chormeiſter Dr. Riehl, einige Lie⸗ der von A. Weber, Zierl und Hentſchel. Frau Chriſtel Stefanſti erfreute mit ihren Liedern von Puccini und Weber, am Flügel von Dr. Riehl einfühlend begleitet. Sie zeigte ſich als eine Sängerin von Format mit einer äußerſt ſympathiſchen Stimme. Nicht vergeſſen ſei der Zauberer mit ſeinen geſchickten Hexereien. Die Ehormitglieder Julius Wolf, Konrad Lang. Willi Martini, Willi Steinmeyer und Franz Dietz bewieſen in einem Singſpiel ein gutge⸗ ſchultes Stimmenmaterial und fanden, wie die übrigen Künſtler herzlichen Beifall. Der Unter⸗ haltungsabend wurde mit einem Tanz be⸗ ſchloſſen. Volksgenoſſel Durch den Kauf der WHW⸗ Briefmarke hilfſt du mit im Kampf gegen die Not des Winters! Reichsliſtenſammlung für das WHW „Rur wer Opfer bringt, kann erhobenen Hauptes durch ſeine Volksgemeinſchaft gehen.“ Das erkenne jeder und handle danach. Bei der 1. Reichsgeldſammlung am kommenden Samstag und Sonntag, 28. und 29. November dieſes Jahres, wollen wir dankbaren Herzens un⸗ ſere Pflicht tun und einen angemeſſenen Betrag in die Sammelliſten der NSV⸗ Walter und⸗Walterinnen eintragen und entrichten, der Anſpruch darauf erheben kann, auch als Opfer gewertet zu werden. Erhobenen Hauptes können wir ſo vo den NSV- Waltern und ⸗Walte⸗ rinnen beſtehen, die— Tag für Tag— das ganze Jahr hindurch in un⸗ erſchütterlicher Treue zum Führer dafür einſtehen, daß in Deutſchland tatſächlich kein Volksgenoſſe zu hungern und frieren braucht. Mannheim wird hierbei vorbildlich ſein! Sonderſtempel für WHWBriefmarken Die Mannheimer Poſtämter, in denen er aufgelegt wird Welch eine große Freude die Gauführung des WoW unſeren Briefmarkenſammlern ge⸗ macht hat, zeigen deutlich die zahlreichen An⸗ fragen, die an die Gauführung gerichtet wer⸗ den. Beſtellungen aus dem ganzen Lande und darüber hinaus, aus dem Reiche treffen ſtünd⸗ lich ein und damit ein reibungsloſer Ablauf gewährleiſtet wird, hat die Gauführung be⸗ ſchloſſen, in ſäümtlichen Poſtanſtalten Badens, ausgenommen die Agenturen, Briefmarkenſtände für den Verkauf der WHW⸗ Briefmarken einzurichten. Der Verkauf beginnt am Sonntag, 29. November, und ſchließt am Samstag, 5. Dezember, abends mit Schalter⸗ ſchluß. Es iſt daher allen Volksgenoſſen Gelegenheit gegeben, ſich die WHW⸗Briefmarken zu erwer⸗ ben. Es wird aber ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Marken ausſchließ⸗ lich und allein von den Dienſtſtellen des WHWᷣ̃ oder den WHW⸗Marken⸗Verkaufsſtänden bezo⸗ gen werden müſſen. Größere Beſtellun⸗ gen ſind an die Gauführung des Winterhilfs⸗ werkes Baden, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8, zu richten(Telefon 7315/47) unter gleichzeitiger Das Deutſchtum im Banat Ein Vortrag im Mannheimer Kanuſport verein Oſt Ueber die Eindrücke von einer Studienreiſe zu unſeren Landsleuten im Banat berichtete am Samstagabend der Vereinsführer Profeſſor Dr. Duttlinger. In den ſiegreichen Feldzügen des Prinzen Eugen wurde das Land an der unteren Donau von der Türkenherrſchaft befreit und die osma⸗ niſche Bevölterung vertrieben.— Jetzt galt es das eroberte Land zu ſichern, indem man es mit deutſcher Bevölkerung neu beſiedelte. Karl VI. und ſeine Tochter Maria Thereg riefen des⸗ halb deutſche Bauern aus dem Reiche herbei, das Land in Beſitz zu nehmen. Was mag dieſe Menſchen, die zum Teil aus unſerer nüchſten Umgebung(Fürth, Mörlenbach, Heiligkreuzſteinach, Schönmattenwag) ſtammen, vor 200 Jahren bewogen haben, ihre ſchöne Heimat zu verlaſſen und in weiter Ferne einer ungewiſſen Zukunft entgegenzugehen? Damals baute man das mächtige Mannheimer Schloß und auch anderswo entſtanden bewunderns⸗ werte Zeugniſſe barocker Baukunſt. Wenn wir Nachfahren dieſe gewaltigen Bauwerke bewun⸗ dern, ſind wir leicht geneigt, daraus auf den Wohlſtand der damaligen Zeit zu ſchließen. Wir vergeſſen aber zu leicht, daß dieſe Kunſtwerte mit unerträglichen Laſten für die Bevölkerung erkauft wurden. Kein Wunder, daß damals ver⸗ armte Bauern in großer Zahl ſich fanden, die dem Ruf in die Freiheit folgten. Was ſie in ihrer neuen Heimat antrafen, waren troſtloſe Zuſtände. Das Land war verſumpft und ver⸗ zdet. Deutſchem Fleiße und deutſchem Können iſt es zu verdanten, daß das Land heute eines der fruchtbarſten Getreidegebiete Europas iſt. Die Nachkommen jener Einwanderer ſind heute faft durchweg reiche Bauern. Ihr Deutſchtum haben ſie bis auf den heutigen Tag bewahrt. In neueſter Zeit haben ſie mit großem Koſten⸗ aufwand eine deutſche Lehrerbildungsanſtalt er⸗ richtet. Damit iſt ſichergeſtellt, daß der Lehrer⸗ nachwuchs und durch ihn die ganze junge Ge⸗ neration in deutſchem Geiſte erzogen wird. Allerdings nicht alles war erfreulich, was der Redner zu berichten wußte. Das Jahrtauſende alte Erbübel der Deutſchen, die Uneinigkeit iſt auch den Deutſchen des Banats nicht fremd. Ganz wie ehedem die römiſchen Eroberer in Germanien, machen ſich heute die rumäniſchen Politiker dieſe Untugend zum Verbündeten. Eine noch gefährlichere Erſcheinung iſt der er⸗ ſchreckende Geburtenrückgang. Bauern, die den Gegenwert von zwei bis drei Raſſepferden für ein Seidenkleid(pon denen jede Bäuerin meh⸗ rere hat) ausgeben können, haben meiſt eins bis zwei Kinder. Viele ſind ſogar kinderlos. Drei bis vier Kinder in einer Ehe ſind ſehr ſel⸗ tene Ausnahmen. e Es bleibt zu hoffen, daß durch die neuerdings wieder ſtärker aufgenommene Verbindung zur deutſchen Heimat auch der in der Heimat ge⸗ pflegte Geiſt der Voltsgemeinſchaft im Banat Eingang findet. Anſätze dazu finden ſich in der Jugend. Einzahlung des entſprechenden Wertbetrages zuzüglich Rückporto auf das Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 360 mit dem Vermerk:„Son⸗ derſtempel“. Dieſe Markenbeſtellungen, auch größere Men⸗ gen, werden ſorgfältig erledigt und am 5. De⸗ zember, mit dem Sonderſtempel verſehen, zum Verſand gebracht. Beſtellungen auf Briefmar⸗ ken und ganze Sätze von Sammlern, die ihren Wohnſitz außerhalb des Grenzgaues Baden haben, müſſen ausſchließlich an die Gaufüh⸗ rung Baden, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8, gerichtet werden. Die Sonderſtempelung erfolgt in Karlsruhe im Poſtamt II. Sämtliche mit WoW-Briefmarken freigemachten Briefſendun⸗ gen, die bei den Poſtämtern: Hauptpoſt, Wald⸗ hornſtraße, Marienſtraße, Sofienſtraße, Robert⸗ Wagner⸗Allee und Weiherfeld aufgeliefert wer⸗ den, werden ebenfalls ausſortiert und erhalten auf dem Poſtamt II den Sonderſtempel. In Mannheim wird der Sonderſtempel im Poſtamt II am Bahnhofsplatz aufgelegt. Eingehende Poſtſendungen mit WoHW⸗Brief⸗ marken freigemacht auf dem Poſtamt O II, Lange Rötterſtraße, Jungbuſchſtraße, Induſtrie⸗ ſtraße, Lindenhof, Mittelſtraße, Seckenheimer Straße und Dürerſtraße erhalten auf dem Poſt⸗ amt Il gleichfalls den Sonderſtempel. Alle an anderen Poſtämtern eingeworfenen Poſtfachen haben keine Ausſicht auf den Sonderſtempel. Wir haben durch die Einrichtung der Mar⸗ kenverkaufsſtände in ſämtlichen Poſtanſtalten die Gewähr gegeben, daß jeder rechtzeitig die entſprechenden WHW.Briefmarken einkauft, da⸗ mit er auch in den Genuß des Sonderſtempels kommt. Die WoHW⸗Dienſtſtellen werden auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite ſtehen und ſelbſt die Briefmarken verkaufen. Größere Beſtellungen ſind nach wie vor an die Gau⸗ führung Baden des WHW zu richten. Volksgenoſſen! Sichert euch rechtzeitig die WoHW⸗Briefmarken, damit ihr dieſes einmalige und ſeltene Andenken an den Tag der nationa⸗ len Solidarität durch den Sonderſtempel der Gauführung des WHW in Baden bekommt. Kinos in steigender Gunst 1035 2. 930 Zeichnung: Roederer Die Abende kommen früher und ſie werden kühler, da entſinnt man ſich wiederum eher ſeines Kinos. Im Winter gehen viel mehr Leute ins Lichtſpielhaus als im Sommer. Die Gründe liegen auf der Hand. Neben dieſem jährlichen Rhythmus ſehen wir aber ſeit einiger Zeit eine ſtetig anſteigende Linie des Kinobeſuches. Auffallend ſtark iſt die Steigerung ſeit 1935. Gingen 1932/33 100 Menſchen ins Kino, ſo waren es in 1936 aber 136. Im zweiten Vierteljahr waren den erſten drei Monaten des Jahres 1935 120, es 1935 noch 92, dagegen 1936 ſchon 107. Die Aufwärtsbewegung hält an. Zwar ſind die Zahlen für die letzten Monate noch nicht ganz er⸗ mittelt, aber es iſt ſchon ſicher, daß ſie erheblich über denen des Vorjahres liegen werden. Werbeſchach Am Samstagabend(28. November) wird die Schachvereinigung Pfingſtberg ihre Werbe⸗ tätigkeit durch einen und Simul⸗ tanvorſtellung in Seckenheim,„Kaiſerhof“, er⸗ öffnen.— Waldhof beginn im Dezember mit mehreren Veranſtaltungen, auf welche wir noch zurückkommen werden. In den Pokalſpielen des Bezirks as ſind folgende Ergebniſſe be⸗ annt: Pfingſtberg gewinnt in Sandhofen nur knapp 5½:4½, Neckarau ſchlägt Käfertal:1. Wir werden in unſerer Schachecke näher auf dieſe intereſſanten Mannſchaftskämpfe eingehen. Der Mannheimer Schachklub hat am Donnerstag ſein Winterturnier begonnen. Die Turnierleitung hat Huſſong inne und ſein Stellvertreter Glas. Die Reichsbahn wird ſchneller Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichs⸗ bahn gibt bekannt, daß die Eiſenbahn⸗Bau⸗ und Betriebsordnung bei nächſter Gelegenheit da⸗ hin geändert werden ſoll, daß die größte zuläſ⸗ ſige Geſchwindigkeit für Reiſezüge mit durch⸗ gehenden Bremſen auf Hauptbahnen allgemein von 100 auf 120 Stundenkilometer erhöht wird. Durch die beabſichtigte Aende⸗ rung wird die Hauptverwaltung ermächtigt, Geſchwindigkeiten bis 135 Stundenkilometer ſtatt bisher 120 zuzulaſſen, wenn Strecken und Fahrzeuge mit Zugbeeinfluſſungseinrichtungen ausgerichtet ſind. Die Anwendung größerer Ge⸗ ſchwindigkeiten unterliegt nach wie vor der Ge⸗ nehmigung des Reichsverkehrsminiſteriums. Das Reichsverkehrsminiſterium iſt damit ein⸗ verſtanden, daß bis zur Durchführung der ge⸗ planten Aenderung ſchon jetzt danach verfahren wird. Die Reichsbahndirektionen werden des⸗ halb ermächtigt, Reiſezüge mit durchgehenden Bremſen auf Hauptbahnen über 100 bis 120 Stundenkilometer fahren zu laſſen, ohne daß es einer beſonderen Genehmigung bedarf. Li Stadelmann ſpielt in der 3. Feierſtunde Wie wir erfahren, ſpielt Li Stadelmann auf einem Mendler⸗Schramm die Toccata in D⸗dur von J. S. Bach als Solo⸗Nummer. Die Künſt⸗ lerin, die als geborene Bach⸗Spielerin und als Spezialiſtin auf dem Cembalo ſpielt, hat da⸗ durch Gelegenheit ihr Können auf dem Inſtru⸗ ment noch beſſer zu zeigen, als in dem a⸗moll Tripelkonzert von J. S. Bach. Anzeigen über Bauvorhaben Nach der Vierten Verordnung des Miniſter⸗ präſidenten und Beauftragten für den Vier⸗ jahresplan vom 7. November 1936(Deutſcher Reichsanzeiger und Preußiſcher Staatsanzeiger Nr. 262 vom 9. November 1936) ſind vom 1. De⸗ zember 1936 ab alle privaten und öffentlichen Hoch⸗ und Tiefbauvorhaben vor dem Baubeginn anzuzeigen. Von der! Anzeigepflicht äusgenom⸗ men ſind private Bauvorhaben, die nicht mehr als 5000 RM. und öffentliche Bauvorhaben, die nicht mehr als 25000 RM. Arbeitslöhne an der Bauſtelle erfordern. Die Anzeigen ſind unter Verwendung eines amtlich vorgeſchriebenen Formblattes innerhalb von drei Monaten vor dem Baubeginn, ſpäte⸗ ſtens aber vier Wochen vorher von dem Bau⸗ herrn oder der Bauverwaltung in doppelter Ausfertigung an das für die Bauſtelle örtlich zuſtändige Arbeitsamt zu richten. Sie können wirkſam auch bereits vor dem 1. Dezember 1936 erſtattet werden. Bauvorhaben, die im Dezem⸗ ber begonnen werden ſollen, ſind ſpäteſtens am 1. Dezember 1936 anzuzeigen. Die für die Erſtattung der Anzeigen vorge⸗ ſchriebenen Formblätter ſind bei den Arbeits⸗ ämtern erbältlich. Ein Hausmuſik⸗Abend. Saale der Liedertafel veranſtalteten die Orts⸗ gruppen Jungbuſch, Rheintor und Neckarſpitze der NSDaApP einen Hausmuſikabend, der zu einem vollen Erfolg wurde. Propagandaleiter Pa. Deuſer ſprach zu Beginn über Sinn und Zweck dieſer Veranſtaltung. Herr Früh, Mitglied der Reichsmuſikkammer, gab einige Anordnungen bekannt und übernahm die An⸗ ſage der verſchiedenen Vortragsſtücke, die in bunter Reihe Werke von Mozart, Weber, Haydn, Beethoven uſw. zu Gehör brachten. Streichorcheſter, Quartett⸗, Trio⸗ und Einzel⸗ vorträge geſtalteten den Abend ſehr abwechſ⸗ lungsreich und unterhaltend. Der reiche Bei⸗ fall der Zuhörer war ein ſichtbares Zeichen des Dankes an die jungen Künſtler. Der gemein⸗ ſam geſungene dritte Vers des Liedes„Nun hebt ein neu Marſchieren an“ beſchloß den ſchönen Abend. Die ehemal. 28er hielten am Samstag im gutbeſuchten„Pergola“ ihren Kameradſchafts⸗ abend ab. Nach der Begrüßung nahm Kamerad Dr. Brauch das Wort zu der inzwiſchen her⸗ ausgebrachten Regimentsgeſchichte, die in allen Teilen als ein gutbearbeitetes Buch von blei⸗ bender Erinnerung anerkannt wird. Nach Uehex⸗ reichung eines Ehrenexemplars an den Heraus⸗ geber wurden noch dienſtliche Mitteilungen be⸗ kannt gegeben, worauf Kameradſchaftsführer Dietrich mit einem„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland den Appell ſchloß. Morgen abend 20 Uhr trifft sich àlles im Nosengarten beim ahrestag der NMSd„Kraft durch Freude“ Es spricht Kreisleiter Pg. Ur. Roth, ausserdem werden Ausschnitte aus Kdr- Sportkursen und Vorführungen in Sewegungschören gezeigt · Anschliessend Tanz Im vollbeſetzten Heu ſchule ſtehen dieſes deutſan dem Schul in Ol zuſtatte mittelt. Es n läumsf ſchönen men, x freundl Liſelott Der Au nicht g⸗ recht ſck Zeit, bi wirklich guten, läufig e in die Finkenn Odenwa warm w derunger Schullan ihr Herz — aber ihr Weſe Kampf Wir er — ja da wies, die Erwerb überaus war im 2 Köpfe da Weiſe mo — wenn Haſe im? Es wur ein Feldz nen als 3 heimes w der Sache wie am S gerne, wer Mädel ar haben, bei hervorzuri kenneſtes, ſetzen könn Aber au reicht, um dig waren fang war hin zu hell feſtee wur aufgeführt. Können be Sache und tungen au licherweiſe Kreiſen hei die Idee 1 beträge, beſ und nicht Schullan annahm, ſie ſchaffung de zer 1936 ————— wird die re Werbe⸗ d Simul⸗ rhof“, er⸗ Dezember velche wir Bezirks niſſe be⸗ nur knapp :1. Wir auf dieſe ehen. b hat am inen. Die inne und ller n Reichs⸗ Bau⸗ und enheit da⸗ ößte zuläſ⸗ nit durch⸗ allgemein ometer ſte Aende⸗ ermächtigt, nkilometer recken und richtungen ößerer Ge⸗ or der Ge⸗ iſteriums. zamit ein⸗ ig der ge⸗ verfahren 0— gehenden bis 120 1 daß es 15 iierſtunde (mann auf in D⸗dur Die Künſt⸗ n und als t, hat da⸗ m Inſtru⸗ ſem a⸗-moll en Miniſter⸗ den Vier⸗ (Deutſcher tsanzeiger vom 1. 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Wir nahmen aus Anlaß dieſes für Mannheim und ſein Schulweſen be⸗ deutſamen Jubelfeſtes die Gelegenheit wahr, dem lieblichen„Finkenneſtchen“— ſprich Schullandheim der Liſelotteſchule in Oberfinkenbach— einen Beſuch ab⸗ zuſtatten, der uns recht reizvolle Eindrücke ver⸗ mittelte. Es war alſo eigentlich mehr eine Wor jubi⸗ läumsfahrt, die wir an dieſem unvergleichlich ſchönen Nachmittag im Kraftwagen unternah⸗ men, wobei uns das„Heimmütterchen“, die freundliche und unterhaltſame Lehrerin der Liſelotteſchule, Frl. Ayre r, Geſellſchaft leiſtete. Der Ausdruck„Heimmütterchen“ iſt allerdings nicht ganz wörtlich zu verſtehen, denn unſere recht ſchneidige Lehrerin hat noch lange, lange Zeit, bis ſie in die Jahre kommt, daß man wirklich von einem Mütterchen, ſo von einem zuten, alten Mütterchen ſprechen kann. Vor⸗ läufig erzählt ſie uns einmol, ſo recht behaglich in die Polſter„reingekuſchelt“, von ihrem Finkenneſtchen da droben, ngendwo im ſchönen Odenwald. Und wie ſie das tut,— ordentlich warm wird einem dabei, wenn man ihren Schil⸗ derungen über die Entwicklungsgeſchichte dieſes Schullandheims zuhört. Sie ſcheint es tief in ihr Herz eingeſchloſſen zu haben, ihr Finkenneſt — aber auch ihre kleinen Finken, die da oben ihr Weſen— oder Unweſen treiben. Kampf ums Finkenneſt Wir erfahren, daß es gar nicht ſo einfach war, — ja daß es ſich faſt als undurchführbar er⸗ wies, dieſes Heim in Oberfinkenbach, an deſſen Erwerb die Mannheimer Liſelotteſchule ſo überaus ſtark intereſſiert war, zu erringen. Das war im Jahre 1927, als man ſich verzweifelt die Köpfe darüber zerbrach, wie und auf welche Weiſe man am beſten zum Ziel kommen konnte — wenn man kein Geld beſaß. Und da lag der Haſe im Pfeffer! Es wurde alſo, nach ſorgfältigem Ueberlegen, ein Feldzugsplan ausgearbeitet, die Schülerin⸗ nen als Nutznießerinnen des künftigen Land⸗ heimes waren natürlich mit Feuereifer mit bei der Sache— und ſiehe da, die Geſchichte klappte wie am Schnürchen. Wir glauben Frl. Ayrer gerne, wenn ſie uns erzählt, daß es die ſchlauen Mädel auf der ganzen Linie fertiggebracht haben, bei den Eltern förmlich Rührungstränen hervorzurufen— alles wegen des kleinen Fin⸗ kenneſtes, in das ſich ja ſonſt ein anderer rein⸗ 167 ſetzen könnte. hang, daß immer in Zeitabſtänden von 11 Ta⸗ Aber auch das hätte noch lange nicht ausge⸗ gen das ganze Jahr über hier der Schul⸗ und reicht, um die bedeutenden Koſten, die notwen⸗ Erholungsbetrieb abläuft. dig waren, aufzubringen. Immerhin, der An⸗ Und jedesmal iſt der betreffende Lehrer der fang war gut und man wußte ſich auch weiter⸗ Klaſſe, die gerade an der Reihe iſt, als Führer hin zu helfen. Die erſten Schullandheim⸗ mit dabei. feſtee wurden in großen Sälen in Mannheim aufgeführt. Die Schülerinnen ſtellten ihr junges Können bereitwilligſt in den Dienſt auch dieſer Sache und der Beſuch war bei allen Veranſtal⸗ tungen außerordentlich befriedigend. Erfreu⸗ licherweiſe hatte ſich die Sache auch in privaten Kreiſen herumgeſprochen, und auch hier fand die Idee ihr tiefſtes Verſtändnis. Spenden⸗ beträge, beſondere Zuwendungen und Darlehen und nicht zuletzt der Umſtand, daß ſich der Schullandheimverein des Gedankens annahm, ſicherten ſchließlich die endgültige An⸗ ————— Das iſt das kleine Finkenneſt.. Es waren zwar keine richtigen Finken, die uns da keck und jubelnd entgegenſchwärmten, es war ja auch nicht der Lenz, der hier oben raufkam, aber in dieſem bunten Gewimmel, in dieſem frohen Scherzen und Lachen lag für uns irgendwie verſteckt ſo etwas wie eine rechte Frühlingsſtimmung. Frl. Ayrer übernahm ſofort in ihrer freundlichen Weiſe die Führung in das Haus, das auch in ſeinem Innern eine ſehr geſchmack⸗ volle, aber auch zweckmäßige Ausgeſtaltung er⸗ fahren hatte. Augenblicklich iſt das Schulland⸗ heim von etwa 30 jungen Mannheimerinnen be⸗ legt und wir erfahren in dieſem Zuſammen⸗ Reizend ſind ſie aufgehoben Schnell iſt die Vorſtellung mit dem„Finken⸗ vater“ und uns vollzogen und wir nehmen die Gelegenheit, das Innere einer ausführlichen Betrachtung zu unterziehen. Außerordentlich geräumig iſt das Haus, geräumiger als man ſich von außen vorſtellen könnte. Im Erdge⸗ ſchoß befinden ſich der Ta gesraum und das Spielzimmer der Mädchen, luftige ſonnige Räume mit ſchlichter, aber ſehr hübſcher Mö⸗ blierung. Nebenan liegt die ſtattliche Küche ſchaffung des koſtbaren Beſitzes. und hier begrüßt uns die eifrig beſchäftigte Unſere Gufnahme zeigt einen Ausſchnitt der Einweihungsfeierlichkeiten, bei denen auch der damalige Großherzog zugegen war Archivbild Die Liſelotteſchule darf heute ſtolz auf ihren Beſitz ſein, umſomehr, als ſie die erſte Schule in Baden war, die ein derartiges Ex⸗ periment wagte. Nun,— es iſt gut gegangen! Inzwiſchen aber war unſer Wagen in flotter Fahrt lange ſchon dem Häuſermeer entſchwun⸗ den, nach der herrlichen Fahrt über die Reichs⸗ autobahn über Heidelberg„hinausgezogen“, bis ihn ſchließlich der ſonnenbeſtrahlte Odenwald aufnahm. Und wir erhielten dabei angeſichts der uns umgebenden, einzig ſchönen Landſchaft einen Vorgeſchmack deſſen, was uns da droben in Oberfinkenbach erwarten ſollte. In lieb⸗ lichem Wechſel über Berge und Täler, durch die ſich kleine Forellenbäche zogen, fuhr der Wagen HB-Aufnahme(2) ſeiner lieblichen Geſtaltung entgegengrüßte. Die Fnleen ochilagen, dec Lenæ lat da. Hausdame,— Frl. Seyferth, die ſich, wie ſie uns erzählt, in ihrer ſehr abgelegenen Ge⸗ gend über jeden Beſucher freuen kann. Aller⸗ dings— und das glauben wir ihr gerne— iſt ſo tagsüber, beſonders an trüben Tagen, wenn ſie dauernd die„Rangen“ um ſich hat, ihr Bedarf gedeckt. Und nun ein Gang in die oberen Stock⸗ Hier weiß man tatſächlich nicht, was man mehr bewundern ſoll, die geſchickte Raum⸗ „die auch aus dem kleinſten Käm⸗ merchen das rechte Puppenſtübchen hervorzau⸗ berte, oder die fabelhafte Ordnung, die in die⸗ ſem Schlafkämmerchen, im Wäſcheraum und werke. ausnutzung Damals hatte So maleriſch präſentiert ſich die Landſchaft von hoch oben an üppigen Laub⸗ und herrlichen Nadelwäldern vorbei. Auffallend und ungewohnt— beſonders wenn man gerade mitten aus der Großſtadt ſo eine kleine Spritztour unternimmt— der Ein⸗ druck des Unberührten und Natürlichen. Kein Bahngleis, keine Straßenbahn, ja nicht einmal ein Kraftwagen oder Omnibus kam uns auf der ganzen Strecke zu Geſicht— und das will 3 i7 3 3 n immerhin an ſo einem ſchönen Wintertag aller⸗ Und ſpäter ſihen wir in dem moblis durch hand heißen. Und jetzt gehts durch das Fin⸗ kenbachtal, deſſen einzigartige und roman⸗ tiſche Lage das Herz erfreut, hinauf auf die Juchhe, wo uns ſchon aus weiter Ferne das wirklich entzückende Finkenneſt in dem niedlichen Bad— kurz überall da herrſcht, wo die jungen„Finken“ hauſen. Dieſelben Ein⸗ drücke, aber auch dieſelbe Sauberkeit und Ord⸗ nung im oberſten Stockwerk, das ſich allerdings durch eine ganz beſonders günſtige Lage, die einen herrlichen Blick auf die Landſchaft zu⸗ läßt, auszeichnet. wärmten Tagesraum gemütlich plaudernd zu⸗ ſammen, Lehrer und Schülerinnen— aber auch Schüler,— denn ſo kamen wir uns vor in unſerer Neugierde, die alles mögliche wiſſen wollten. Weſen und Zweck des Landſchulheimes iſt, wie wir in folgendem hören, begreiflicherweiſe bei einer Dauer von je 11 Tagen nicht allein der Freude und Erholung gewidmet, ſondern auch der Schularbeit, die einmal im Freien, einmal in den Innenräumen gewiſſenhaft durchgeführt wird. Das ſchönſte Ziel bleibt natürlich die Erreichung eines kameradſchaft⸗ lichen Gemeinſchaftsweſens, das hier aufs engſte mit der Natur verbunden iſt und die jungen Mädel fördern und ſtärken ſoll. Inzwiſchen war der Abend heraufgezogen und auf halsbrecheriſchen Wegen führte uns der Finkenvater ins Tal zurück, wo unſer Wagen ſtand. Die Fahrt hat uns, verbunden mit herr⸗ lichen Natureindrücken, einen recht ſchönen Ein⸗ blick in einen wertvollen Beſtandteil der jubi⸗ lierenden Liſelotteſchule in Mannheim gegeben, der ihr hoffentlich noch recht lange erhalten bleiben wird. man noch Zeit Vor 130 Jahren in der Landkutſche Mannheim—Heidelberg Wir, Kinder des Zeitalters, des Autos und Flugzeuges, können uns keine rechte Vorſtellung von dem Verkehr vor über 100 Jahren machen, wo der Poſtillon in der gemütlichen Landkutſche ſeinem Horn ein frohes Lied entlockte. Die Ueberlieferungen künden uns, daß der Verkehr zwiſchen den Städten Heidelberg und Mannheim ſchon damals recht rege war. Aus dem Jahre 1807 wird uns berichtet, daß„faſt zu allen Stunden, vorzüglich aber beſtimmt des morgens um 7 Uhr“(h, Wagen nach Heidelberg gingen. Sie kehrten um die nämliche Zeit am Abend wieder zurück; die Fahrt koſtete 48 Kreu⸗ zer pro Perſon. Die Wagen für die gewöhn⸗ lichen Fahrten waren nicht gerade geräumig; bis ſechs Perſonen wurden darin untergebracht, und es ging daher ſehr eng zu. Ein Reiſebericht aus der damaligen Zeit, aus dem Jahre 1807, gibt uns einige Aufſchlüſſe über die damaligen Zuſtände bei dieſem Per⸗ ſonenverkehr. Der Reiſende bemertt,„daß er das außerordentliche Vergnügen hatte“, mit einem„ſchmutzigen Juden, einem Viehtnecht, einem„Wollbereiter“ und einem Großknecht“ die Fahrt von Mannheim nach Heidelberg zu machen. So hatte ſich der Großknecht den„Ueber⸗ rheiner“ Wein zu gut ſchmecken laſſen, und die⸗ ſer Mann habe die Geſellſchaft unterhalten. Er verbreitete eine„Wolke des köſtlichen Fuſels um ſich“, und ſo wollte dem Verfaſſer des Berichtes die Freiheit und Gleichheit der Landtutiche nicht recht behagen. „Wollte man geſondert fahren, ſo nahm man einen Fuhrmann, dem man für zwei Perſonen von Mannheim nach Heidelberg und zurück mit Trinkgeld und Chauſſeegeld 5 Gulden bezahlen mußte. Ja, damals, als man Zeit noch hatte. Heimatabend in Käfertal Der Landesverein Ba diſche Heimat, Irtsgruppe Mannheim, veranſtaltete am Mitt⸗ wochabend in der Turnhalle in der Wormſfer Straße in Käfertal einen Heimatabend, der ſich eines recht guten Beſuches erfreuen konnte. Auch die Käfertaler Ortsgruppe der NSDAP hatte es ſich nicht nehmen laſſen, eine ſtarke Ab⸗ ordnung zu dieſem Abend zu entſenden, ob⸗ wohl auf ihrem„Tagesprogramm“ noch andere wichtige und große Veranſtaltungen ſtanden. Prof. Dr. Leupold hieß namens der Ba⸗ diſchen Heimat die zahlreichen Beſucher aus Käfertal und Mannheim herzlich willkommen. Dann erfreute das Handharmonika⸗Orcheſter „Rheingold“ mit ſeinen ſchönen muſikaliſchen Darbietungen die Verſammlung, bis Haupt⸗ lehrer i. R. Klingert das Wort zu ſeinem ch ſo —ſelhſtverſtändlich erſcheinen, trotzdem werden ſie faſt immer verkehrt gemacht. So hat man feſtgeſtellt, daß ſich die meiſten Menſchen wohl morgens die Zähne putzen, aber nicht abends. Dabei ſind die Zähne doch gerade während der Nacht durch die Zerſetzung der Speiſereſte am meiſten gefährdet. Wer alſo ſeine Zähne wirklich geſund erhalten will, pflegt ſie jeden Abend mit Chlorodont. Dieſe Quali⸗ täts-Zahnpaſte von Weltruf reinigt die Zähne voll⸗ kommen, ohne Gefahr für den koſtbaren Zahnſchmelz. 3 27 Danche Dinge Man lernt nie aus? Vortrag ergriff. Der Reoner brachte oft in recht launiger Weiſe intereſſante Einzelheiten aus der Geſchichte Käfertals zu Gehör, die bei den einheimiſchen Hörern auf großes Verſtänd⸗ nis ſtießen, außerhalb dieſes Kreiſes aber wohl nicht das Intereſſe finden dürften wie bei dem mit den lokalen Verhältniſſen und Beſitzrechten Vertrauten. Dem Redner dankte ſtarker Bei⸗ fall für ſeine Ausführungen. Nachdem Prof. Dr. Leupold ein Gesdicht in Pfälzer Mund⸗ art von Hanns Glückſtein„Das Volks⸗ lied“ betitelt, vorgetragen hatte, forderte er dann zu gemeinſamem Geſang auf einer Bitte, der gerne und freudig entſprochen wurde Das Handharmonika⸗-Orcheſter„Rheingold“ uber⸗ nahm die Begleitung, und ſo ſaß man denn einträchtig zufammen und verlebte einen rech⸗ ten Heimatabend in ſchönſter Harmonie. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. November 1936 Das Jungvolk ruft An die Eltern und Freunde unſerer Pimpfe! Kommt alle am Sonntag, 29. Novem⸗ ber, 11 Uhr, ins„Univerſum“ zur Feier⸗ ſtunde des Jungbanns 171. Wir zeigen euch ein Spiel von Werner Altendorf:„Trut Teufel und Tod“. Der Reingewinn der Veran⸗ ſtaltung fließt dem Winterhilfswerk zu. Zeigt eure Verbundenheit mit der Jugend des Führers, belohnt unſere Arbeit durch euren Beſuch. 80 Jahre alt. Am heutigen Freitag, 27. No⸗ vember, feiert Grabſteinbildhauer duard Kunkel, Lenauſtraße 10, in körperlicher Rü⸗ ſtigkeit und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Ge⸗ bürtstag. Herzlichen Glückwunſch. 79. Geburtstag. Jakob Pfaff, Mannheim, 7, 9, feiert am 27. November ſeinen 9. Geburtstag. Wir gratulieren. 75 Jahre alt. Der in Fachkreiſen beſtbekannte Dachdecker Joſeph Schauder, der heute noch raſtlos in ſeinem Berufe tätig iſt, konnte am 26. November ſeinen 75. Geburtstag feiern. Dem Jubilar, der ſich allſeits der größten Be⸗ liebtheit erfreut und der den Tag in voller geiſtiger und Rüſtigkeit begehen konnte, nachträglich unſere beſten Glückwünſche. 65. Geburtstag. Herr Georg, G 7, 31, feiert heute, 27. November, ſeinen 65. Geburtstag. Unſeren herzlichen Glückwunſch. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern Freitag der frühere Gemeinde⸗ arbeiter Adam Reger und ſeine Ehefrau Eliſa⸗ beth geb. Tranſier. Unſere herzlichen Glück⸗ wünſche. Was iſt los? Freitag, den 27. November Nationaltheater:„Lohengrin“, von Rich. Wagner. NSKG. 19.00 Uhr. Roſengarten: 19.30 Uhr„Der Feldherr un d der Fähnrich“. Schülermiete A 3. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern: Prof. Dr. H. Schrade, Heidelberg:„Deutſche Feſtarchitek⸗ tur ſeit dem Barock“. Hotel National: 21.00 Uhr Fotografiſche Geſellſchaft, Vortrag über Motive: Suchen und Finden. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Corſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken; Olympia. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 27. November Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00 Deutſche Seegeltung. 11.15 Für dich, Bauer. 11.50 Jahrestag der Reichskulturkammer und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Zauberer Tartüffel. 16.00 Muſit am Nachmittag. 17.50 Zwi⸗ ſchenprogramm. 18.00 Muſik am Feierabend. 19.15 Bei luſtigem Spiel, Geſang und Tanz vergeſſen wir die Sorgen ganz. 19.45 Erzeugungsſchlacht. 20.00 Nachrichten. 20.10 Reichsbauernſtadt Goslar. 21.00 Wenn wir durch die Stadt marſchieren. 22.00 Nach⸗ richten. 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht. 22.30 Unterhaltungskonzert. 24.00—.00 Nachtmuſik. Schwetzinger Notizen Am Sonntag Kreisappell der NSDAP. Am kommenden Sonntagvormittag.15 Uhr findet im„Falken“⸗Saale zu Schwetzingen ein Appell für die Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗ Anwärter, die Walter und Warte der DAß und RSV von Schwetzingen, Plankſtadt, Ofters⸗ heim und Ketſch ſtatt, bei dem Kreisleiter Dr. Roth(Mannheim) ſprechen wird. Seckenheimer Nachrichten Verſammlung„Weltfeind Nr... Wir ver⸗ weiſen nochmals auf die heute, Freitag, 27. No⸗ vember, im großen Saale der Schloßwirtſchaft ſtattfindende öffentliche Verſammlung um 20.30 Uhr„Weltfeind Nr.“. Es ſpricht der bekannte Stoßtruppredner der NSDAp, Pg. Gerhard Tenſchert, Beuthen(Oberſchleſien). Die ganze Einwohnerſchaft Seckenheims iſt ein⸗ geladen. Hausmuſikveranſtaltung. Am kommenden Sonntag, den 29. November, findet im Saale des Turnvereins 1898, 16 Uhr, die zweite Haus⸗ muſikveranſtaltung Seckenheims ſtatt. Das häusliche Muſizieren zu fördern, iſt Ziel die⸗ ſer Veranſtaltung, Geſtaltet wird dieſelbe von der Ortsgruppe Seckenheim der NSDAp in Verbindung mit der Reichsmuſikkammer. Alle Liebhaber und Intereſſenten der guten Haus⸗ mufik ſind herzlich willkommen. Freier Ein⸗ tritt! Aus Mannheims dörflicher Zeit Ein Mannheimer Weistum von 1496 Die Weistümer zählen zum wertvollſten Ueberlieferungsgut des deutſchen Volkes. Sie unterrichten uns über einen weiten Zeitraum hinweg über die bäuerliche Bevölkerung, ihre rechtliche Und wirtſchaftliche Lage, ihren Dienſt und Pflichten, aber auch über das Dorfleben, über Sitte und Brauch in der Dorfgemeinſchaft. Sie ſind ein beredter Spiegel des bäuerlichen Lebens. Die Weistümer ſind die bei beſonderen An⸗ läſſen entſtandenen Aufzeichnungen des im Volke lebenden Rechtes. Die ganze Gemeinde oder einzelne alte, erfahrene Männer, die ſich auf dem Dorfgerichtsplatz verſammelten, ſpra⸗ chen damals Recht nach dem, was Herkommen und Brauch im Dorfe war. Die Form, in der Zeſe Weiſung erfolgte, iſt durchaus germaniſch. Dieſe Form blieb beſtehen, auch als längſt in den Inhalt römiſch⸗rechtliche Elemente ein⸗ gedrungen waren. So trat auch im Jahre 1496 der Heidelberger Landſchreiber Hans Meyf iſch als Beauftrag⸗ ter des Kurfürſten an die Bauern des Dorfes Mannheim heran, damit ſie„by den eyden, domit ſie dem abbeſtimmten, unſerm gnedigſten herrn pfalzgraven verpflicht woren“ wieſen „unſers gnedigſten herrn oberkeiten, Knt keiten und darzu ſiner furſtlichen gnoden gult, zins und gefellen“. Auf dieſe ufforderung be⸗ rieten ſich die Bauern, holten Rat bei den Al⸗ ten des Dorfes und dann ließen ſie durch ihren Schultheißen das Erforderte ausſprechen. Und dieſe Ausſagen wurden aufgezeichnet. Das ſchriftliche Ergebnis der bäuerlichen Rechts⸗ weiſung nennen wir Weistum. Das Mannheimer Dorſweistum beginnt mit den Worten: „Uff ſamstag noch Medhardi anno 1496 iſt unſer gnedigſten herrn oberkeit zu Mannheim gewiſſen, auch ſiner gnoden* und guter ernüwt und befurcht worden in moſſen noch⸗ folgt und durch die erbern Claus Grofen, ſchulthißen, Steffan Kieſen, Peter Mantzen, ans Fergen, Hans Hecken, Debolt Fergen, hans Ruß, Hans Zolbecker und Hans Oden⸗ walt, als gerichtsmenner auch Hanmann Fer⸗ gen und Peter Hocken, altgebuttelt.“ Und dann beginnt die Weiſung:„Item ſie wiſen das nymant anders zu Manheym ober⸗ keit oder herlichkeit hab, dan alein ſin fürſtliche gnoden. Item ſind gnod hab auch ſchulthis und gericht zu ſetzen und zu entſetzen. Item ſie gehoren uf die Rorbacher zent und unſer gne. herr hab al frevel zu ſtrofen und ſie ein dorfs⸗ frevel 6 pfund——55 Item frondienſt ſind ſie ſchuldig ſin gnoden zu tun, wie von alter her⸗ kumen. Item reyſen(in den Kriegsdienſt zie⸗ hen) ſint ſie ſin gne. auch ſchuldig. Item ſchat⸗ zung leine Steuer) ſint ſie ſchuldig als ander. „Jiem ſie haben auch erkennt, wan unſer gne⸗ digſter herr gen Manheim kumpt, das ſie biß⸗ fal denen, die ſin gnod mitbringt, iren pferden tal mit ſtällung,———0 ſtro und leger geben und ſiner gnoden pferd die haben alwegen ein ſonder gehapt und dorin eigen häuw und ſtro alſo das ſie demſelbigen unſers gne⸗ digſten herrn hengſten und pferden nichts hant geben durfen. Item keltercoſten ſint ſie ſchul⸗ dig ußzurichten, jedes jors noch ufſetzen eins landſchribers. Item atzung(Verpflegung) er⸗ kennen ſie fauts⸗ und landſchribersknechten, eym —— dem zentgebuttel, unſers gnedigſten errn klein jegerey und eym metzler, der das fyhe uf oder von der mülaw dribt. Wann aber faut oder landſchriber zu ine kumen und by ine zu handlen haben, das bezal die gemeyn ſonderlich.“ Die kurpfälziſchen Untertanen waren Leib⸗ eigene des Kurfürſten. Doch beſtand die Leib⸗ eigenſchaft im Südweſten Deutſchlands in nichts anderem faſt als in einer Erbſchafts⸗ ſteuer. So mußte in Mannheim für einen ver⸗ Han Mann von den Erben„das beſt ver⸗ oſſen fyhe“ im Stall dem Kurfürſten abgelie⸗ fert werden und für eine Frau das„beſt wat⸗ mal“, das iſt das beſte Kleid im Schrank. Und ſchließlich weiſen die Mannheimer Bauern zu Ende des 15. Jahrhunderts ſich auch noch ſchul⸗ dig, alle Jahr von jedem Haus vier ſogenannte Herrenhühner abzuliefern. Doch beklagen ſie ſich bitter, 17 Hühnerfaut, der kurpfälziſche Beamte, der die Hühner einſammelt, von ihnen 6, 7 und ſogar 8 Stück verlangt. Da wir aus Mannheims vdörflicher Zeit recht wenig wiſſen, ſo iſt das Weistum ein inter⸗ eſſanter Beitrag zur Heimatgeſchichte. ko. Schützt die Tiere vor Kälte und Näſſe! Was man im Winter beachten muß/ Anterlaſſung iſt ſtrafbar Die in Ställen gehaltenen Tiere müſſen vor Zugluft, Kälte und Feuchtigkeit des Winters geſchützt werden. Dies geſchieht zweckmäßig durch Abdichtung vorhandener Ritzen an den Türen, Löcher und Oeffnungen in der Stallwand, ſo⸗ weit dieſe nicht zur vorſichtigen Lüftung not⸗ wendig ſind. Pferde, die draußen warten müſſen, ſollen ſorgfältig zugedeckt werden, damit ſie nicht unter der Kälte und Näſſe Schmerzen und geſundheitliche Schäden erleiden. Wachhunde müſſen für den Winter eine beſonders feſte, dick mit Stroh ausgelegte und vor Regen, Schnee und Kälte 182 bewahrende Hütte erhalten, ſofern es wirklich unumgänglich notwendig iſt, dieſe Hunde außerhalb des Hau⸗ ſes zu laffen. Kettenhunde müſſen jetzt be⸗ ſonders reichlich gefüttert und auch mehr⸗ mals täglich von der Kette losge⸗ macht werden, damit ſie ſich die notwen⸗ dige Bewegung verſchaffen, hierdurch den Körper erwärmen und die Glieder gelenkig er⸗ halten können. Tiere in Laubenkolonien müſſen in die Stadt gebracht werden, da die un⸗ beaufſichtigte Haltung von Tieren durch Perſo⸗ nen, die während des Winters in der Stadt wohnen und nur hin und wieder ihren Klein⸗ garten beſuchen, häufig zu Tierquälereien führt. Wer aus zwingenden Gründen ſeine Tiere in der Laubenkolonie zurücklaſſen muß, iſt geſetz⸗ lich verpflichtet, ſich mehrmals täglich um die Tiere zu kümmern, ſie regelmäßig zu füttern und auch ſonſt dafür zu ſorgen, daß ſie keine Not leiden. Das Ausſetzen von Haustieren iſt ſtrafbar. Das Tierſchutzgeſetz des neuen Reiches ver⸗ langt von allen Menſchen Rückſichtnahme auf die Lebensbedürfniſſe der Tiere. Eine ſtraf⸗ bare Tierquälerei wird nach den geltenden ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen nicht allein in einer Handlung erblickt, die einem Tier Schmerzen bereitet, ſondern Tierquälerei iſt auch die Ver⸗ nachläſſigung eines Tieres in Haltung, Pflege oder Unterbringung. Es iſt Pflicht eines jeden, für die Tiere einzutreten, die als treue Helfer des Menſchen auf deſſen Gegen⸗ leiſtungen angewieſen ſind. Wer Tiere vor chädigungen bewahrt, erfüllt da⸗ mitnicht nureine beſtehende geſetz⸗ liche Pflicht, ſondern er hilft auch, dem Volksvermögen erhebliche Werte zu erhalten. Deshalb ſei ein jeder darauf bedacht, anderen Volksgenoſſen bei dem Schutz von Tieren vor Kälte und Näſſe behilf⸗ lich zu ſein. Wenn aber trotzdem der hiermit ergehenden erneuten Aufforderun durch den Reichs⸗Tier⸗ ſchutzbund einzelne Vo ksgenoſſen Tiere in ſtraf⸗ barer Weiſe vernachläſſigen oder ſonſtwie miß⸗ handeln, ſo erſtatte man unnachſichtlich bei der zuſtändigen Polizeibehörde oder bei dem näch⸗ ſten Tierſchutzverein Anzeige. Hierzu iſt jeder⸗ mann berechtigt. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen Die Ortsgruppen haben heute Plakate auf der Kreis⸗ leitung, Zimmer 2, abzuholen. Eilt ſehr. Kreispropagandaleitung. Pg. Walter Treiber, Plankſtadt, hat ſein Mitglieds⸗ buch Nr. 615 195 ſowie weitere Ausweiſe verloren. Die Papiere ſind bei der Kreisleitung, Zimmer 10, oder bei der Ortsgruppe Plankſtadt abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Politiſche Leiter Feudenheim. 28. 11., 20.30 Uhr, Kundgebung gegen„Weltfeind Nr. 1“ mit Pg. Dr. Fritſch im Saale des TV Badenia. Neuoſtheim. 29. 11., 20.30 Uhr, Kundgebung gegen „Weltfeind Nr.“, Schlachthof. Lindenhof. 29. 11., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor dem Ortsgruppenheim zur Teilnahme an der Kundgebung. Dienſtanzug. Lindenhof. 29. 11., 20.15 Uhr,„Rheinpark“, Kund⸗ gebung für ſämtliche Parteigenoſſen, Wol.⸗Leiter⸗An⸗ wärter, DAß⸗, NSV⸗ und NSß⸗Walter und Walte⸗ rinnen. Redner: Pg. Dr. Weigel(Karlsruhe). Seckenheim. 27. 11., 20.15 Uhr, Kundgebung im Schloßſaal. Thema:„Weltfeind Nr.“. Es ſpricht Pg. Gerh. Tenſchert, Stoßtruppredner, Beuthen,.⸗S. Die Formationen treten um 20 Uhr im Schloßhof an. Für Pg. iſt die Teilnahme an dieſer Kundgebung Pflicht. Die Bevölkerung iſt herzlich eingeladen. Wohlgelegen. 28. 11., 16.45 Uhr, Antreten ſämtl. Politiſchen Leiter und Anwärter an der Uhlandſchule Die SA⸗Sportabzeichenkursteilnehmer 16.45 Uhr am OEG⸗Bahnhof. Lindenhof und Waldpark. 27. 11., 20.15 Uhr, „Rheinpark“,„Tag der Hausmuſik“, zu dem alle Volksgenoſſen eingeladen ſind. Neckarhauſen. 27. 11., 20 Uhr, Großkundgebung gegen„Weltfeind Nr.“. Sprecher: Arbeitsamtsdirek⸗ tor Pg. Nikles. Erſcheinen der Pg. ſowie aller Glie⸗ derungen iſt Pflicht. Rheinau. 29. 11., 9 Uhr, Formaldienſt für alle Politiſchen Leiter, Amtsleiter und DAF⸗Walter. Friedrichsfeld. 28. 11., 20 Uhr, im Adlerſaal öffent⸗ liche Kundgebung. Es ſpricht Stoßtruppredner Pg. Ulrich. Thema:„Gegen den Weltfeind Nr.“. Humboldt. 27. 11., 20 Uhr, Abrechnung der Einzel⸗ Feierſtundenkarten zu.— RM. für die Feierſtunde am 1. 12. 1936. Sandhofen. 28. 11., 20.30 Uhr, Großkundgebung in der Turnhalle. Thema:„Weltfeind Nr.“. Redner: Pg. Prof. Dr. Weigel(Karlsruhe). Neckarſtadt⸗Oſt. 28. 11., 16.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher SA⸗Sportkursteilnehmer zum Gepäckmarſch am OEG⸗Bahnhof. 4 Neckarſtadt⸗Oſt. 28. 11., 16.45 Uhr, Antreten ſämtl. Politiſchen Leiter und Anwärter— ſoweit ſie nicht am Gepäckmarſch teilnehmen— vor der Geſchäftsſtelle. Strohmarkt. 27. 11., 20 Uhr, Mitgliederappell für die Zellen 07 bis 10 im„Kinzinger Hof“. Alle Pg. der genannten Zellen haben zu erſcheinen, auch die NSV⸗Walter und die Warte der DAF. NS⸗Frauenſchaft Kartenverkauf für das WoW⸗wWinterfeſt am 5. und 6. 12 im Roſengarten. Die Eintrittspreiſe ſind fol⸗ gende: Nachmittags: Erwachſene 30 Pf., Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder über 6 Jahre 30 Pf.(ieweils ohne Einlaßkarte); abends: Erwachſene 60 Pf. lein⸗ ſchließlich Einlaßkarte). Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelkurs. Sämtl. Scharleite⸗ rinnen rechnen am 27. 11., 18—19.30 Uhr, im Fröbel⸗ ſeminar ab. Rheintor, Jungbuſch und Neckarſpitze. 27. 11., 17 bis 18 Uhr, in Geſchäftsſtelle, 1 1, Marken in Emp⸗ fang nehmen, Loſe abrechnen, Mitgliederſtand melden. Deutſches Eck und Plankenhof. 27. 11. 20 Uhr, Singſtunde im Schützenhof, S 3, 11. Erſcheinen iſt Pflicht. Seckenheim. 29. 11., 16 Uhr, beſuchen die Frauen die Hausmuſikveranſtaltung im Saale des T 1898. Eintritt frei. Wohlgelegen. 27. 11., 20 Uhr, Heimabend im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertalerſtraße. Erſcheinen iſt Pflicht. Käfertal⸗Rord. Die Frauen nehmen an der Mit⸗ gliederverſammlung der NSDAp am 30. 11., 20.30 Uhr, im„Adler“ teil. Käfertal⸗Nord. Die Zellenwalterinnen rechnen end⸗ gültig die Hefte der Volks⸗ und Hauswirtſchaft ab. Bückerweg(Käfertal⸗Süd). Die Zellenwalterinnen rechnen endgültig die Hefte der Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft ab. Humboldt und Erlenhof. Die Baſargegenſtände ſind bis 27. 11. in L 14, 4 abzuliefern. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 27. 11. 20 Uhr, Heimabend in der Mittelſtraße 29(bei Ortsfrauen ⸗ ſchaftsleiterin Wendler). Alle neuen Mädel kommen. Humboldt und Erlenhof. 27. 11., 20 Uhr, Zellen⸗ walterinnenbeſprechung im Heim, Mittelſtraße 29. Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelkurs. Sämtliche Schar⸗ leiterinnen rechnen am 27. 11., 18.30 Uhr, im Fröbel⸗ ſeminar ab. Hitler⸗Jugend Gefolgſchaft 29/171. 27. 11., 19.30 Uhr, Antreten der Gefolgſchaft im Schulhof Seckenheim für die Kundgebung„Weltfeind Nr.“. Für dieſen Tag iſt ſämtlicher Urlaub aufgehoben.— Die Schar Ilves⸗ heim tritt um 19.15 Uhr an der Schule Flvesheim an. BDM untergau, 27. 11., Referentinnen und Ringführe⸗ rinnen auf Untergau. Untergau. 28./29. 11. Wochenend⸗Werkſchulung für alle Mädelſchaftsführerinnen des Ringes 4. Am 28. 11., 20 Uhr, Anreiſe auf dem Untergau, N 2, 4. untergau, Preſſe. 27. 11., Preſſebeſprechung auf dem Untergau. Keine Entſchuldigungen. Untergau. 30. 11., 19.30—21 Uhr, Sportwartinnen⸗ turnen in der Friedrichſchule. Feudenheim. 28. 11., Antreten an der Badenia⸗ Turnhalle. 10 Pf. mitbringen. JM — Preſſe. 27. 11., 20 Uhr, Preſſeſchulung auf dem Untergau in N 2, 4. DAð Kreisjugendwaltung An alle Orts⸗ und Betriebsjugendwalter ſowie Referentinnen. Abt. Schulung: Betr. die Durchfüh⸗ rung eines Kameradſchaftsabends der Kreisjugendwal⸗ tung. Alle Jugendwalter, Ortsreferentinnen ſowie Vertrauensmädel, die ſich an der Programmfolge beteiligen wollen, werden erſucht, am Uhr, mit ſchriftlichen Unterlagen, die zu verwenden ſind, auf der Kreisjugendwaltung zu erſcheinen. T Sonderzug nach Frankfurt und Darmſtadt am kom⸗ menden Sonntag, 29. November. Fahrpreis Mann⸗ heim/ Darmſtadt/ Mannheim.60 RM., Mannheim/ Frankfurt/ Mannheim.20 RM. Abfahrt ab Mann⸗ heim.37 Uhr, Rangierbahnhof ab.44 Uhr, Secken⸗ heim ab.49 Uhr, Friedrichsfeld ab.56 Uhr, Wein⸗ heim ab.13 Uhr, Darmſtadt an.54 Uhr, Frank⸗ furt an 10.25 Uhr. Rückfahrt Frankfurt ab 19.55 Uhr, Darmſtadt ab 20.27 Uhr, Mannheim an 21.42 Uhr. In Frankfurt finden Stadtführungen ſtatt, an denen ſich die Fahrtteilnehmer koſtenlos beteiligen können. Die Fahrtteilnehmer nach Darmſtadt haben die Mög⸗ lichkeit, ſich einer Wanderung nach Jagdſchloß Kranich⸗ ſtein anzuſchließen. Fahrkarten nur noch heute und morgen bei den Geſchäftsſtellen.— Wagen 2. Klaſſe für Schwerkriegsbeſchädigte, die den Ausweis für Be⸗ nützung der Polſterklaſſe beſitzen, wird im Sonderzug mitgeführt. Ausweiſe mitbringen. Die Ortswarte holen ſofort die ſoeben eingetroffenen Programme der Winterurlaubsfahrten zur Weitergabe an die Betriebe und Einzelmitglieder der DAß bei ihren zuſtändigen Geſchäftsſtellen bzw. auf der Kreis⸗ dienſtſtelle ab. Ebenſo ſind die Plakate der Weih⸗ nachtsfahrten abzuholen. „Schönheit der Arbeit.“ Lehrſchau„Gutes Licht, gute Arbeit“ im Saale des Alten Rathauſes, F 1. Zur Beſichtigung der Lehrſchau ſind für heute folgende Ortsgruppen eingeteilt: Erlenhof, Feudenheim⸗Oſt, Feudenheim⸗Weſt, Käfertal, Lindenhof, Neckarſtadt⸗ Oſt, Neckarſpitze. Beginn 19 Uhr. Abteilung Feierabend Achtung,„Lohengrin“⸗Aufführung, heute abend. Be⸗ ginn 19 Uhr, nicht 19.30 Uhr. Jahrestag. Morgen, 20.30 Uhr. Es ſpricht Kreis⸗ leiter Pg. Dr. Roth. Außerdem enthält das Pro⸗ gramm Vorführungen von Sportturſen und Be⸗ wegungschöre. Anſchließend Tanz. Eintritt 50 Pf., einſchl. Tanz. Hinweis. Wir weiſen auf den am Donnerstag, 3. Dezember, ſtattfindenden Vortrag von Lettow⸗Vor⸗ beck:„Der Feldzug in Oſtafrika“ hin. Muſenſaal. Be⸗ ginn 20.15 Uhr. Eintritt 30 Pf. Karten bei den Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen. Neckarau. Mittwoch, 2. Dezember, 15.30 Uhr, im Evang. Gemeindehaus, Märchenſpiel:„Wie W e i h⸗ nachtselflein das Chriſtkind fand“. Ein⸗ trittskarten zu 20 Pf. für Kinder und 40 Pf. für Er⸗ wachſene ſind bei allen Kd§ỹ⸗Betriebswarten, den DAß⸗Zellenwaltern und auf der Kdỹ⸗Geſchäftsſtelle, Luiſenſtraße 46, erhältlich. Neckarau. Mittwoch, 2. Dezember, 20 Uhr, findet im Evang. Gemeindehaus ein großer heiterer Abend ſtatt. Dabei werden Luſtſpiele und Sketche zur Vorführung kommen. Humoriſten, Tanzduette, Sänger werden den Abend weiter geſtalten. Um jedem Volksgenoſſen den Beſuch des Abends zu ermöglichen, beträgt der Eintritt 30 Pf., zuzüglich 10 Pf. Einlaß⸗ gebühr. Karten ſind bei allen Kdð⸗Betriebswarten, den DAß⸗Zellenwaltern und auf der Kdð⸗Geſchüfts⸗ ſtelle, Luiſenſtraße 46, erhältlich. —— Freitag, 27. November Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 15.00—16.30 Uhr Gymnaſtikhalle Sta⸗ dion; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kron⸗ prinzenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗ Beck⸗Straße.— Schwimmen: für Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle i: nur Frauen, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II; 21.30 bis 23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Mädchenturnhalle; 20.00 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Eliſabethſchule, b 7.— Deutſche Gym⸗ naſtik: Frauen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8; 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtitſaal L 4, 4.— Rollſchuh: für Schüler, 19.00—20.00 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗Schule; Frauen und Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗Schule.— Kinderturnen: 17.00—18.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Man: Le Ne Karl Kultus Geſetzes Verwalt der Sta— vember ber 1936 der Schi ſtanz un Ueberlin Villinger Waldshu Lörrach und Ner und Lah Wolfach; Karlsruh ſal: Bri Heidelber bisherige heim; Taube berbiſchof Die S Pforzhein bleiben i⸗ Krenzung Jahr Karls? 5. Dezem dentenhau Hochſ chule Immatril renden. Bre * Len; der Nacht gegen 1 U teil Unter ſchuppen licherweiſe die Feue Hauptgebä bäude, die gerettet w Feuerwehr doch nicht über die 0 * Biet Die Geme ger Zeit, durchzufüh melioratiot gonnen, un heim, Durt beit gibt ü werbsloſen Die einzelr nanzierung Reich Zuſch Heinr * Bade kemper, de⸗ oper, wird ter Ludwig Sinfonie⸗K zert findet Tabak * Wies vergangenen wir mit dei Witterungst ſein, wenn Ortſchaften gebietes reck zeitigte die ſen Orten e genergebnis, tal in ſonſti zu überſchü Weinleſe eit Ausſichten a Juliunwette den, währen hinauf nach etwas zu e bak ſind gu Loch ausgefi nahmen aus gedachte. Die vergar Kirchweil ren Angelba Allerdinas h. eine Beeintr die„Kerwe“ iſt viel von vielerorts ſi Bräuche gan Die Kame des Deutſche ſerbund) kan riges Beſtehe er 1930 „20 Uhr, heinen iſt e Frauen XV 1898. im„Dur⸗ Pflicht. der Mit⸗ 11., 20.30 hnen end⸗ haft ab. alterinnen Hauswirt⸗ tände ſind 20 Uhr, rtsfrauen⸗ kommen. ir, Zellen⸗ Antreten für die n Tag iſt ar Ilves⸗ sheim an. tingführe⸗ ulung für 4. Am u N 2, 4. g auf dem vartinnen⸗ Badenia⸗ auf dem ter ſowie Durchfüh⸗ ugendwal⸗ nen ſowie rammfolge verwenden inen. * am kom⸗ is Mann⸗ tannheim/ ab Mann⸗ jr, Secken⸗ ihr, Wein⸗ zr, Frank⸗ 19.55 Uhr, .42 Uhr. an denen n können. die Mög⸗ ß Kranich⸗ heute und 2. Klaſſe is für Be⸗ Sonderzug zetroffenen Weitergabe DAß bei der Kreis⸗ der Weih⸗ ites Licht, uſes, F 1. te folgende nheim⸗Oſt, teckarſtadt⸗ abend. Be⸗ icht Kreis⸗ das Pro⸗ und Be⸗ tt 50 Pf., onnerstag, ettow⸗Vor⸗ nſaal. Be⸗ n bei den ) Uhr, im e Weih⸗ nd“. Ein⸗ Gf. für Er⸗ arten, den chäftsſtelle, Ihr, findet eiterer nd Sketche LTanzduette, Um jedem rmöglichen, zf. Einlaß⸗ ebswarten, ⸗Geſchäfts⸗ de⸗ 10.30 Uhr le: Frauen khalle Sta⸗ ille, Kron⸗ hule, Otto⸗ .00—10.30 uen, 20.00 21.30 bis röhl. Gym⸗ .00—21.30 20.00 bis iße; 20.00 tſche Gym⸗ mnaſtikſaal mnaſtikſaal 20.00 Uhr ner, 20.00 derturnen: Mannheim nlich übers Cand 27. November 1936 Letzte badiſche meldungen Neueinkeilung der Schulkreiſe Karlsruhe, 27. Nov. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts gibt die infolge des Geſetzes über die Neueinteilung der inneren Verwaltung vom 30. Juni d. J. und auf Grund der Staatsminiſterialentſchließung vom 7. No⸗ vember 1936 ſich mit Wirkung vom 1. Dezem⸗ ber 1936 ergebende nachſtehende Neueinteilung der Schulkreiſe bekannt: Der Schulkreis Kon⸗ ſtanz umfaßt die Amtsbezirke Konſtanz und Ueberlingen; Stockach den Amtsbezirk Stockach; Villingen: Donaueſchingen und Villingen; Waldshut: Waldshut und Säckingen; Lörrach: Lörrach und Müllheim; Freiburg: Freiburg und Neuſtadt; Emmendingen: Emmendingen und Lahr; Offenburg: Kehl, Offenburg und Wolfach; Schulkreis Baden: Bühl und Raſtatt; Karlsruhe: Karlsruhe und Pforzheim; Bruch⸗ ſal: Bruchſal und Sinsheim; Heidelberg: Heidelberg(einſchließlich der Gemeinden des bisherigen Amtsbezirks Wiesloch) und Mann⸗ heim; Mosbach: Buchen und Mosbach; Tauberbiſchofsheim: Amtsbezirk Tau⸗ berbiſchofsheim. Die Stadtſchulkreiſe Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim, Heidelberg und Mannheim bleiben in ihrem Beſtande und in ihrer Be⸗ grenzung von dieſer Neuregelung unberührt. Jahresfeier der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, 26. Nov. Am Samstag, 5. Dezember, findet im großen Saal des Stu⸗ dentenhauſes die Jahresfeier der Techniſchen Hochſchule ſtatt, verbunden mit der feiexlichen ume der neueintretenden Studie⸗ renden. Brauereiſchuppen niedergebrannt * STenzkirch bei Neuſtadt, 26. Nov. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brach gegen 1 Uhr in der Brauerei Rogg im Orts⸗ teil Unterlenzkirch Feuer aus, dem ein Lager⸗ ſchuppen mit Fäſſern zum Opfer fiel, Glück⸗ licherweiſe herrſchte gänzliche Windſtille. Auch die Feuerwehr war raſch zur Stelle. Das Hauptgebäude und ein landwirtſchaftliches Ge⸗ bäude, die beide ſehr gefährdet waren, konnten gerettet werden. Ein Löſchzug der Neuſtadter Feuerwehr erſchien ebenfalls ſchnell, konnte je⸗ doch nicht mehr eingreifen. Die Unterſuchung über die Brandurſache iſt im Gange. Große Wieſenmelioration * Bietigheim(Amt Raſtatt), 26. Nov. Die Gemeindeverwaltung bemüht ſich ſeit lan⸗ ger Zeit, ein Notſtandsprojekt größeren Stils durchzuführen. Nunmehr wird mit der Wieſen⸗ melioration rechts des neuen Federbaches be⸗ gonnen, und zwar auf den Gemarkungen Oetig⸗ heim, Durmersheim und Bietigheim. Dieſe Ar⸗ beit gibt über den Winter 80 bis 100 ſonſt er⸗ werbsloſen Volksgenoſſen Arbeit und Brot. Die einzelnen Gemeinden werden von der Fi⸗ nanziexung nicht zu hart betroffen, da das Reich Zuſchüſſe gewährt. Heinrich Rehkemper in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 26. Nov. Heinrich Reh⸗ kemper, der Bariton der Bayeriſchen Staats⸗ oper, wird an Stelle des Berliner Tenors Wal⸗ ter Ludwig im kommenden Zykluskonzert des Sinfonie⸗Kurorcheſters auftreten. Das Kon⸗ zert findet am Donnerstag, 10. Dezember, ſtatt. Roheſchneider in den„Dſchungeln“ bei der grbeit Abendliches höllenkonzert in den Rohrwieſen/ Mit der Sichel wird Ernke gehalten/ Gute Preiſe für das Rohr (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Pfungſtadt, 26. November. Dem Frem⸗ den, der in dieſen Tagen auf der Landſtraße von Pfungſtadt nach Bickenbach in der frühen Dämmerung daherkommt, fällt ein eigentüm⸗ licher Lärm auf, der ſchon von weitem wahr⸗ nehmbar iſt und beim Näherkommen ſich zu einer ohrenbetäubenden, vielſtimmigen Höllen⸗ muſik auswächſt, je näher man an das weſt⸗ lich der Main⸗Neckarbahn gelegene Wieſenge⸗ lände herankommt. Man nimmt ohne Unter⸗ brechung wahr ein Johlen, Pfeifen, ein Klap⸗ pern und Spektakelmachen auf altem Kochge⸗ ſchirr, durchmiſcht in ungteichem Rhythmus vom Schellen alter Kuhglocken. Fragt man einen if nach der Urſache und dem Zweck dieſes offenbar abſichtlich hergeſtellten Lärmkonzertes, ſo deutet er ans Firmament inauf, wo Hunderte von Staren in langgezogenen Schwärmen hinziehen, erſichtlich in der Abſicht, ſich nieberzulpffen Durch den hölliſchen Lärm ſollen ſie davon. werden. Nun iſt das aber nicht ſo, daß die Pfungſtädter beſonders unerbittliche Feinde der Staren ſind. Nachtlager beziehen dürfen die Stare überall im weiten Rund, nur an einer beſtimmten Stelle ſollen ſie am'Landen gehin⸗ dert werden: Das ſind die Pfungſtadter Rohrwieſen. Denn das Rohr iſt ein koſt⸗ bares Gut, und gerade im Schutz dieſer meh⸗ rere Meter hohen Dſchungeln fühlen ſich in kalten Rächten die Stare beſonders geborgen. Gerade in der Zeit der Rohrernte, die vor ein paar Wochen begonnen hat, iſt ihre Fern⸗ haltung eines der wichtigſten Gebote, und ſie eſchieht nicht allein durch dieſe akuſtiſchen ittel, ſondern auch auf optiſchem Weg: Die Lärmmacher ſitzen oder ſtehen hoch auf Baumſtümpfen, die die Wieſen überragen, damit ſie von den Staren auch geſehen wer⸗ den; in der Dämmerung wirken ſie wie Stand⸗ bilder über einer Raſenfläche. Ihre Lärm⸗ inſtrumente ſind ſo ausgebaut, daß ſie ſogar beſondere Geſtelle für die Lärm⸗ glocken geſchaffen haben. Erſt wenn es Nacht wird und die Stare ſich anderwärts niederge⸗ laſſen haben, wird das Konzert abgebrochen. Der Gegenſtand dieſes Schutzes iſt nicht min⸗ der eigentümlich. Langgeſtreckte, von Pappeln und Erlen beſtandene Alleen führen in die Zunbicheſt und im Nu verwandelt ſich die Landſchaft aus Kiefernwald in regelrechte Dſchungeln. Immer höher ragt das Rohr, dicht wie Wald, aus moorſchwarzem, ſumpfi⸗ gen und von unzähligen Tümpeln und Waſſer⸗ gräben durchſetztem Boden empor. Kommt das Rohr anderwärts nur in kleinen Flächen an Fluß⸗ und Bachufern vor, ſo liegen hier 200 Morgen Rohrwieſen beieinander. Ihre Entſtehung und Geſchichte iſt eine ununterbro⸗ chene Metamorphoſe in freilich langen Zeitabſchnitten. Sie geht zurück auf die Zeit, wo hier noch der Neckar vorbeifloß. Aus der Verſchlammung des ehemaligen Neckarbettes ſind ſumpfige Wieſen, aus dieſen Torfgründe und aus dieſen Schilfrohrwieſen geworden, und dieſer Kreislauf dürfte ſich im Ab⸗ ſtand von je hundert Jahren ſchon gar oft wiederholt haben. Heute ſind die Rohrwieſen zu einem regel⸗ rechten Erwerbszweig für Pfungſtadt und ſeine Einwohnerſchaft geworden. Ganze — leben von dem Verdienſt und es gibt ier alte Leute, die ſeit ihrer Schulzeit alljähr⸗ lich in den Rohrwieſen waren. Der Verdienſt freilich mager, denn die Ernte iſt nur im Binter; die Erntehelfer ſind daher meiſt Leute, die Saiſongewerben angehören(Bauhandwer⸗ ker) und um dieſe Jahreszeit doch er tigt wären. Vor Oktober kann mit der Ern nicht begonnen werden, weil erſt der Samen reif ſein und ausfallen muß. Würde man dem Rohr keine Gelegenheit geben, ſich ſelbſt aus⸗ zuſäen, ſo würde es nach ein paar Jahren ab⸗ ſterben. Ein müſames und ungeſundes Ver⸗ dienſt iſt das des Rohrſchneiders. Bei kann nicht geſchnitten werden und an hellen Wintertagen ſind die zahlloſen Tümpel meiſt mit einer dünnen Eisdecke belegt. Wie oft bricht er bis an die Knie ein, muß dann auf dem Fahrrad ſchnell nach Pfungſtadt(3 Kilo⸗ meter!) fahren, um ſich umzuziehen und wenn er nach Hauſe kommt, ſind die Kleider ſtarr und ſteifgefroren. fluch„Schrägſchnitt“ muß gelernt ſein Im Sommer ſind die Wieſen ſchon wegen der Gefahr des Ertrinkens für Unkundige ge⸗ ſperrt. An trockenen Wintertagen aber herrſcht hier reges Leben den ganzen Tag. Der Ro hr⸗ ſchnitt will gelernt ſein. Er geſchieht mit beſonders großen Rohrſicheln. Das Rohr wird nz durchſchnitten. Dann wird es ebündelt und zwar ſoviel Rohre beiſammen, aß der Bindedraht, 25 Zentimeter vom Ende des Rohrs gemeſſen, einen Meter Umfang hat. Vorher iſt das Rohr in drei Längen ſortiert worden. Mit einer Maſchine, die eine ins Vielfache der Größe geſteigerte Brotſchneide⸗ maſchine zu ſein ſcheint, wird die Blume(Fa⸗ ſer) abgeſchnitten, ſie ergibt Streu. Zur Mahd eines Morgens Rohr braucht man in der Regel * vier Tage. Zu den gefährlichſten Feinden des Zwischen Neckar und Bergstraſte Ladenburger Nachrichten * Erinnerungsfeier für Carl Benz. Am 26. November 1844 wurde Carl Benz geboren; er hätte am geſtrigen Donnerstag ſein 92. Le⸗ bensjahr vollenden können. Seit ſeinem Tode iſt es eine liebe Ehrenpflicht der alten Freunde des Hauſes Benz, daß ſie ſich am Vorabend des Geburtstages in Ladenburg einfinden, um die greiſe Witwe des Erfinders zu begrüßen und an ſeinem Grab einen Kranz niederzu⸗ legen. So kamen auch am Mittwochabend wie⸗ der die Getreuen vom Schnauferl-Klub, unter ihnen Direktor Werner und der alte Renn⸗ fahrer Fritz Held aus Mannheim. Dem BVe⸗ firchweihfreuden im fingelbachtal Tabak und Hopfen brachten gute Einnahmen/ 60 Jahre Kriegerkameradſchaft (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Wiesloch, 27. Nov. Wenn wir auf die vergangenen Monate zurücbblicken, ſo können wir mit den Ernteergebniſſen trotz mancherlei Witterungsunbilden im allgemeinen zufrieden ſein, wenn auch Mutter Natur eine Reihe von Ortſchaften des Angelbachtales und Letzenberg⸗ gebietes recht ſtiefmütterlich behandelt hat. So zeitigte die Obſternte in dieſem Jahre in die⸗ ſen Orten ein außerordentlich geringes Men⸗ genergebnis, während gerade das Angelbach⸗ tal in ſonſtigen Jahrgängen mit Obſt gerade⸗ zu überſchüttet war. Ebenſo hat hier die Weinleſe eine Ueberraſchung gebracht, da die Ausſichten auf eine gute Mittelernte durch das Juliunwetter gänzlich zunichte gemacht wur⸗ den, während in der Wieslocher Gegend bis hinauf nach Langenbrücken wenigſtens noch etwas zu ernten war. Hopfen und Ta⸗ bak ſind gur geraten und haben gar manches Loch ausgefüllt, das der Bauer mit den Ein⸗ nahmen aus Wein und Getreide zuzuſtopfen gedachte. Die vergangene Woche ſtand im Zeichen der Kirchweihe für die Gemeinden des vorde⸗ ren Angelbachtales und einige Bruhrainorte. Allerdinas hat ſie durch die ſchlechte Witierung eine Beeinträchtigung erfahren. Früher war die„Kerwe“ ein Feſt erſten Ranges, doch heute iſt viel von dieſem Glanz geſchwunden, und vielerorts ſind auch die damit verbundenen Bräuche ganz in Vergeſſenheit geraten. Die Kameradſchaft Bammental⸗Reilsheim des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäu⸗ ſerbund) kann in dieſem Monat auf ihr 60jäh⸗ riges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem An⸗ laß verſammelten ſich die Mitglieder im feſt⸗ lich geſchmückten Saale des Gaſthauſes„Zum Deutſchen Reich“, wo der Kreisverbandsführer ſprach. Dabei rief er die Erinnerung an die goldene Jubelfeier wach, an jene Zeit, da der Traum der alten Soldaten, den Sohn im Waf⸗ fenrock ſeines Regiments zu ſehen, unerſüll⸗ bar ſchien. Aus der Gründungszeit iſt noch zu erwäh⸗ nen, daß ſämtliche Gründer des Vereins bis auf einen alle zur großen Armee abgegangen ſind: Konrad Ottinger. Erſter Vereinsführer war Jakob Stetzelberger, der bis zum Jahre 1883 auf ſeinem Poſten verblieb, dann folgte Chriſtoyh Wieland bis 1892, Bürgermeiſter Schenzel bis 1893, Peter Mathes bis 1896, Georg Beck bis 1903, Karl Fromm bis 1907, Jakob Höfer bis 1935. Heute liegt die Lei⸗ tung des Vereins in den Händen von Peter Ottinger. In Anbetracht ſeiner langjährigen Verdienſte wurde Höfer zum Ehrenführer er⸗ nannt. Die Gemeinde Michelfeld verzeichnet einen ſchweren Unfall, den der Landwirt Friedrich Kattermann erlitt. Als er in der Scheune mit dem Heuholen beſchäftigt war, fiel er ſo unglücklich, daß er mit ſchweren Ver⸗ letzungen ins Heidelberger Krankenhaus über⸗ geführt werden mußte.— Dem verſtorbenen Werkmeiſter Otto Weigel gab ein zahlreiches Trauergefolge das letzte Geleit zum Friedhof. Der Geſangverein„Sängerbund“ unter Lei⸗ tung von Chormeiſter Gmelin ſang am Grabe. Vereinsführer Bender widmete dem Dahin⸗ geſchiedenen einen ehrenvollen Nachruf. Mg. ſuch bei Frau Benz und der Kranznieder⸗ leaung auf dem Friedhof ſchloß ſich in her⸗ kömmlicher Weiſe der Abendſchoppen im „Ochfen“ an; im Kreiſe der rund zwei Dut⸗ zend Schnauferlbrüder ſah man die beiden Söhne Eugen und Richard Benz, ſowie Dr. Hagen aus Karlsruhe, den vormaligen Bürgermeiſter von Ladenburg. * Allgemeine Viehzählung. Die diesjährige allgemeine Viehzählung findet am kommenden Donnerstag, 3. Dezember 1936, ſtatt. Das Bürgermeiſteramt macht die Tierbeſitzer dar⸗ auf aufmerkſam mit dem Bemerken, Haß bei einer vorſätzlichen oder fahrläſſigen Verletzung der Auskunftspflicht Beſtrafung erfolgt. Die verſchwiegenen Tiere können als für den Staat verfallen erklärt werden. Um eine reſt⸗ loſe Erfaſſung der zu zählenden Tiere zu ge⸗ währleiſten, iſt das mit der Zählung beauf⸗ tragte Polizeiperſonal angewieſen, die Tiere im Stall zu zählen. Aus Neckarhauſen * Luftſchutzkurs. Im Schulhaus hat geſtern abend ein Lehrgang des Reichsluftſchutzbundes begonnen. Der Kurs umfaßt ſechs Abende und wird von Brandmeiſter Heinrich Zim⸗ mer und Architekt Philipp Wolf geleitet. Der nächſte Kursabend iſt am Montag, 30. No⸗ vember. Edingen berichtet * Das Kiesloch wird wieder frei. Mit den Abhebungsarbeiten am Kiesloch iſt begonnen worden, ſo daß Kies in allernächſter Zeit wie⸗ der entnommen werden kann; die Kiesſcheine ſind iedoch jeweils vorher bei der Ge⸗ meindekaſſe zu löſen. Die Einſpännerſuhre koſtet 1 RM, die Zweiſpännerfuhre.50 RM. * Das Ablagern von Schutt und Aſche am Neckardamm iſt unterſagt. Die Einwohner⸗ ſchaft wird erſucht, für die Reinhaltung des Neckargehweges Sorge zu tragen. Neues aus Schriesheim * Der herbſtliche Wald, der in den letzten Wochen noch zahlreiche Ausflügler und Spa⸗ ziergänger anzog, legt allmählich ſein winter⸗ liches Kleid an. Die bunten Farben des Herbſtlaubes ſind verblaßt. In den frühen Morgenſtunden bietet ſich der einzigſchöne An⸗ blick des Reiſes, deſſen ſeine Kriſtalle an Bäu⸗ men und Sträuchern haften und das ein⸗ fachſte Blatt zum Kunſtwerk machen. Auch im Winter lohnt es ſich, durch unſere weitaus⸗ gedehnten Wälder zu ſtreifen. Rohrs und Ernteſchädlingen gehören die hier zu Tauſenden ſich niederlaſſenden Stare, da ein ſolcher Schwarm ganze Flächen knickt. Die Verarbeitung des Rohrs erfolgt in Pfungſtadt, doch wird auch viel Rohr nach aus⸗ wärts verſandt, ſo nach Württemberg, ins Rheinland und bis nach Berlin. Die Rohr⸗ wieſen gehören der Gemeinde, ſind verpachtet und tragaen ihr alljährlich einſchließlich des Holzertrages(Pappeln und Erlen) Tauſende von Marak ein. Das Rohr wird durchſchnitt⸗ lich 250 bis 3,50 Meter hoch, doch kommen auch Stücke von 5 Meter Höhe vor. Die Verarbei⸗ tung iſt ausſchließlich Handarbeit. Hauptſächlich werden Rohrgewebe für Weißbinder, Schutz⸗ decken für Gärtnereien daraus gemacht. Be⸗ liebter Unterſchlupf ſind die Rohrwieſen auch für allerlei Wild, neben Rehen ſind vor allem Faſanen hier zu Hauſe. G. W. Skurz vom Leitungsmaſt fm. Karlsruhe, 26. Nov. Unter der An⸗ klage wegen fahrläſſiger Tötung hatten ſich vor der 3. Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Karlsruhe der 53 Jahre alte verheira⸗ tete F. K. aus Mannheim und deſſen 27 Jahre alter Sohn, F. W.., aus Käfertal zu verantworten. Die Angeklagten waren am 28. Mai d. J. bei Laugenbrücken mit der Errichtung einer proviſoriſchen eletktriſchen Starkſtrom⸗Freilei⸗ tung für die Reichsautobahnarbeiten beſchäf⸗ tigt. Es handelte ſich um acht Holzmaſten, die aufgerichtet werden ſollten. Auf Anweiſung der Angetlagten wurden die Maſten, obwohl die Erde ſehr locker war, nur 1 bis 1,20 Meter fief eingegraben. Nachdem die erſten drei Maſten für die Leitung aufgeſtellt waren, übernahm der Sohn des Angeklagten die weitere Auf⸗ ſichtsführung. Während die Arbeiter noch mit der Aufſtellung der Maſten beſchäftigt waren, ſtieg der 18 Jahre alte Lehrling Albert Hoff⸗ mann auf einen der Maſten, um die Iſolatoren anzubringen. Der Maſt 55 um; dabei zog ſich der Lehrling derart ſchwere innere Verlet⸗ zungen zu, daß er alsbald ſtarb. Die Urſache des Sturzes iſt darin zu ſuchen, daß die Erde, in welche die Maſten eingeſtellt wurden, nicht tief genug ausgehoben war. Es handelte ſich um neun Meter lange Maſten. Nach den Vor⸗ ſchriften für die Errichtung von Starkſtromlei⸗ tungen ſind Maſten derart im Boden zu be⸗ feſtigen, daß eine ausreichende Standfeſtigteit geſichert iſt. Im vorliegenden Falle hätten die Maſten mindeſtens 1,60 Meter tief eingegraben werden müſſen, namentlich da die Bodenver⸗ hältniſſe unzureichend waren. Dies betonte auch der Sachverſtändige, Gewerbeinſpektor Füg. Die Karlsruher Strafkammer verurteilte beide Angeklagten wegen fahrläſſiger Tötung zu je zwei Monaten Gefängnis. 25 Jahre Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft Freiburg, 26. Nov. Die Freiburger Wiſ⸗ ſenſchaftliche Geſellſchaft begeht am Samstag, 28. November, die Feier ihres Bjährigen Be⸗ ſtehens. In einer Feſtverſammlung der Mit⸗ glieder in der Aula des neuen Kollegiengebäu⸗ des wird Profeſſor Dr. Noddack über das Thema„Aufgaben und Ziele der Geochemie“ ſprechen. Lahr i.., 27. Nov. Hier verſtarb im 77. Lebensjahre Steueramtmann i. R. Auguſt Wid⸗ mann, der viele Jahre in Mannheim anſäſſig war. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim(Berg⸗ ſtraße) vom 25. November 1936 Aepfel 10—25, Birnen—25, Rotkraut 2,6. Anfuhr 200 Nächſte Verſteigerung Mittwoch, 2. Dezember, 14 Uhr. i MAMasulen g, Gal, PMIMOIIVT SEITE Le, L, L l dee, be,, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. November 1936 Freie deutſche Künſtler im freien Reich Schöpkeriſche Rulturpolitik/ Zur dritten Jahrestagung der Reichskulturkammer In dieſen Tagen findet gemeinſam mit der Jahrestagung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraſt durch Freude“ die dritte Jahrestagung der Reichs⸗ kulturkammer ſtatt. In einer Unterredung äußerte ſich Reichskulturwalter Hinkel ein⸗ ehend über die Entwicklung und bisher ge⸗ eiſtete Arbeit der Reichskulturkammer und ihre Bedeutung für die Förderung des deutſchen Kulturſchaffens. Frage: Welche Stufenleiter der Entwicklung läßt ſich in der Arbeit der Reichskulturkammer in den Jahren von 1933 auf organiſatoriſchem und ſachlichem Gebiet feſtſtellen? Antwort: Bei Gründung der Reichskultur⸗ kammer am 15. November 1933 war das deutſche Kulturleben ünd die Organiſation der kultur⸗ ſchaffenden Menſchen in eine Unzahl von ge⸗ werkſchaftsartigen und Unternehmerverbänden aufgeſpalten, die ohne Rückſicht auf ihre kul⸗ turellen Aufgaben ausſchließlich ihren eigenen Intereſſen nachgingen. Daraus ergab ſich die Notwendigkeit, im erſten Jahr der Reichskul⸗ turkammerarbeit die ſtaatsrechtlichen Grundlagen und das organiſato⸗ riſche Gerippe für die Reichskulturkam⸗ mer zu ſchaffen. Dieſe Aufgabe konnte bei der erſten Jahrestagung im November 1934 als er⸗ ledigt angeſehen werden. Im zweiten Jahr des Beſtehens der Kam⸗ mer mußten die früheren Organiſationen noch als Grundlage für den Aufbau der Einzelkam⸗ mern verwandt werden. So war beiſpielshalber die Reichstheaterkammer urſprünglich aus verſchiedenen großen und klei⸗ nen Verbänden, wie der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger, dem Deutſchen Bühnenverein, dem Deutſchen Chorſänger⸗ und Tänzerbund u. a. m. gebildet. Alle dieſe einzel⸗ nen Bünde ſind im zweiten Jahr verſchwunden und durch entſprechende Fachkammern erſetzt worden. Das gleiche Bild bot ſich auch auf dem Gebiet der Artiſtik, wo wir die Internatio⸗ nale Artiſtenloge, den Reichsverband deutſcher Artiſtik und eine Unzahl kleinerer Bünde vor⸗ fanden. Sie alle ſind heute in die Fachſchaft Artiſtik überführt, eine Tatſache, die ſowohl eine organiſatoriſche Vereinheitlichung wie auch eine gleichmäßige Ausrichtung auf allen ande⸗ ren Gebieten, beſonders auch in perſonel⸗ lex Hinſicht, einſchließt. Die gleichen Erfahrungen ſind ſelbſtverſtänd⸗ lich auf allen anderen Abſchnitten des kulturel⸗ len Lebens gemacht worden. Aber bereits an⸗ läßlich der zweiten Jahrestagung 1935 konnte der Präſident der Reichskulturkammer, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, die Feſtſtellung treffen, daß die deutſchen Kulturſtände von art⸗ fremden und fremdraſſiſchen Elementen geſäu⸗ bert ſeien. Rhythmus unſerer Zeit im Film Frage: In welcher Weiſe hat ſich die grund⸗ legende und richtungweiſende Politik der Reichskulturkammer in der praktiſchen Arbeit der Einzelkammern ausge⸗ wirkt? Antwort: Beginnen wir bei der Reichs⸗ filmkammer. Die Berufsſtände der Film⸗ tätigen ſind im Rahmen des Geſamtumbaus der Organiſationen im deutſchen Kulturſchaffen in die Fachſchaft Film übergeführt wor⸗ den. Dort werden ſie in erſter Linie ſozialpoli⸗ tiſch, aber auch fachlich betreut. Die Kammer hat ſich aber auch darangemacht, unter verſchie⸗ denen Mißſtänden der Filmproduktion auf⸗ uräumen und hat vor allen Dingen mit den Filmtonfeltionären, den Geſchäftemachern“, abgerechnet. Es muß an dieſer Stelle betont werden, daß ſolche Ge⸗ ſtalten nicht immer nur jüdiſch geweſen ſind. Unter der beſonderen Obhut von Reichsminiſter Dr. Goebbels iſt eine ſtarke künſtle⸗ riſche Konſolidierung eingetreten, und wir können uns heute vieler guter Filme rüh⸗ men, die der nationalſozialiſtiſchen Filmarbeit Weltruhm erobert haben. Es ſeien hier nur die Filme„Triumph des Willens“,„Frieſennot“, „Verräter“,„Der junge und der alte König“ und„Traumulus“ genannt. Darüber hinaus iſt auch der volkstümliche Unterhal⸗ tungsfilm weitgehend auf ein höheres Niveau geſtellt worden. Die Hinrichs⸗Filme„Krach um Jolanthe“ und „Wenn der Hahn kräht“, die Filme„Weiber⸗ regiment“ und„Wenn wir alle Engel wären. legen dafür das beſte Zeugnis ab. Max Amann Durch Auftragserteilung an junge Nationalſozialiſten, denen die Mittel zur Herſtellung von Filmen zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurden, iſt es gelungen, das Temperament und den Rhythmus unſerer Zeit und unſeres Denkens auf die Leinwand zu bringen. Wir hoffen, daß der kommende Journaliſtenfilm unter Haus Weidemanns Leitung einen weite⸗ ren praktiſchen Beweis unſerer ſchöpferiſchen Kulturpolitik erbringen wird. Keine Kirchturmspolitik in Theaterfragen! Frage: Wieweit ſind durch die Arbeit der Reichstheaterkammer die Ideen des deut⸗ chen Volks⸗ und National⸗ theaters verwirklicht worden? Antwort: Ein Blick auf die Spielpläne aller deutſchen Bühnen läßt erkennen, daß un⸗ ſere Pflichten gegenüber den Klaſſi⸗ kern nicht vernachläſſigt worden ſind. Daneben ſind aber— insbeſondere auch an kleinen und mittleren Bühnen— zeitge⸗ nöſſiſche und junge Autoren reich⸗ lich zu Worte gekommen. Auch hier wie im Film ſtellt die Aufführung ausländiſcher Autoren einen Volkstumsſpiegel dar, dem im Theater die größte Beachtung zugewendet wird und der eine praktiſche Unterſtrei⸗ chung der Friedenspolitik des Füh⸗ rers darſtellt. Wir treiben auf dem Gebiete des Theaters keine Kirchturmspolitik! Im Rück⸗ blick auf die Olympiſchen Spiele 1936 dürfen die Aufführungen der Dietrich⸗Eckart⸗ Bühne auf dem Reichsſportfeld als ein kühner Vorſtoß zu neuen Formen im deutſchen Theaterleben angeſehen werden, felbſt wenn wir ſie auch noch nicht als endgül⸗ tige Löſung anſprechen wollen. Die nationalſozialiſtiſche Kulturpolitik gibt ſich alle Mühe, junge und wertvolle Kräfte zu fördern, und wird es zu verhindern wiſſen, daß ſolche Kräfte durch verantwortungsloſe und herabſetzende Kritik im Keime erſtickt werden. In ſozialpolitiſcher Hinſicht kenn⸗ zeichnet die von Dr. Goebbels ins Leben ge⸗ rufene Spende„Künſtlerdank“ die Richtlinien, nach denen wir eine großzügige, wirtſchaftlich ſicher und nutzbringende Altersverſorgung aller deutſchen Kulturſtände anſtreben. Die bildende Kunſt ſteht nicht mehr abſeits Frage: Der Nationalſozialismus hat immer die Auftragserteilung für den deut⸗ ſchen Künſtler als ein weſentliches Mittel für die Hebung der künſtleriſchen Leiſtung be⸗ zeichnet. Wie hat ſich dieſe Anſchauung auf dem Gebiet der bildenden Künſte aus⸗ gewirkt? Antwort: Die großen Richtlinien für die Schöpfungen der bildenden Kunſt ſind durch die Adoli Ziegler Redendes Führers auf den beiden letzten Parteitagen und durch die entſprechenden An⸗ weiſungen des Präſidenten der Reichskultur⸗ kammer, Dr. Goebbels, gegeben. Die Aufträge, Anregungen und Preisausſchreiben ſind unge⸗ heuer groß und zahlreich. Zeugniſſe für den nationalſozialiſtiſchen Kunſtwillen ſind heute bereits die großen Bauten in Mün⸗ chen, Nürnberg und Berlin und die teilweiſe bereits verwirklichten Ideen von der Neugeſtaltung der Stadtbilder vie⸗ ler deutſcher Großſtädte. Wir vertreten dabei den Standpunkt von der„gebundenen Baukunſt“, nach der ein gewiſſer Prozentſatz der Unkoſten für Bauaufträge auf die dazuge⸗ hörigen künſtleriſchen und kunſthandwerklichen Arbeiten entfällt. Wir fördern auch die Verbin⸗ dung des Künſtlers mit den großen Geſcheh⸗ niſſen unſerer Tage und fordern von ihm, daß er ſein künſtleriſches Schaffen auch zum Aus⸗ druck unſerer gewaltigen geiſtigen Auseinander⸗ ſetzungen macht. Die große Ausſtellung„Die Straßen des Führers in der Kunſt“ bedeutet hier einen wertvollen Anſatz. In nächſter Zeit werden wir es erleben, daß die in der SA ſtehenden bildenden Künſtler ſich einmal zuſam⸗ menfinden werden, um in einem gemeinſchaft⸗ lichen Schulungslager aus den ſie verbindenden Kräften Anregungen für perſönliche Entfaltung und Arbeit zu ſuchen. Klärung im Kunſthandel Frage: Iſt es gelungen, den früher in einem ſehr ſchlechten Ruf ſtehenden Kunſt⸗ handel zu bereinigen? Antwort: In großen Zügen kann dieſe Frage bejaht werden. Die Säuberung des Kunſthan⸗ dels von jüdiſchen und kulturfeindlichen Ele⸗ menten iſt weitgehend fortgeſchritten, ſo ſchwer dieſe Arbeit auch gelegentlich war. Leider muß hierbei betont werden, daß wir bei unſeren Verſuchen, die Zeugniſſe der chriſtlichen Kunſt aus den Magazinen jüdiſcher Antiquitäten⸗ und Ramſchläden zu ziehen, keinen Bundesgenoſſen hatten, weil an eine Unterſtützung durch die Kirchen praktiſch nicht zu denken war. Im Gegenteil haben gerade jene Kreiſe, die uns oft als nationalſozialiſtiſche Heiden zu bezeichnen belieben, es uns ganz allein überlaſ⸗ ſen, Madonnenbilder, Altäre und Lutherbildniſſe aus dem jüdiſchen Kunſthandel zu entfernen. Dienſt am Volk im gedruckten Wort Frage: Welche Entwicklung haben die Reichspreſſe⸗ und die Reichsſchrifttumskam⸗ mer genommen, insbeſondere welche Maß⸗ nahmen ſind für das deutſche Buch getroffen worden? Antwort: Die Tatſache, daß Dr. Goebbels als Präſident der Reichskulturkammer ſelber Schriftſteller und Journaliſt iſt und daß an der Spitze der beiden Kammern in Reichsleiter Amann und Hanns Joh ſtt alte zuverläſſige Nationalſozialiſten ſtehen, bedeutet die beſte Gewähr für eine weltanſchauliche klare Füh⸗ rung des deutſchen Schrifttums in Zeitungs⸗ und Buchform. Die Säuberung aller Berufs⸗ ſtände der deutſchen Preſſe hat ſie zu einer Mittlerin zwiſchen Volk und Volks⸗ führung gemacht. Eine gleiche Säuberung iſt auch auf dem deutſchen Buchmarkt durchge⸗ führt worden. Die Reſtbeſtände vom Emigran⸗ Dr. Raabe Hanns Johst tenſchrifttum unter den Ladentiſchen einzelner Händler und im Bücherſchrank weniger höheren Töchter ſpielen überhaupt keine Rolle mehr. Auf die Dauer iſt es auch nicht möglich, daß Juden unter fremden Namen und in ſonſtigen Tarnungen das deutſche Schrifttum gefährden. Dadurch, daß wir die Woche des deutſchen Buches zu einer wahrhaften Volksangelegen⸗ heit gemacht haben, ſowie durch unſere Maß⸗ nahmen zur Verbilligung und damit Werbreiterung guten deutſchen Schrifttums haben wir Autoren, Ver⸗ legern und Händlern einen großen Teil ihrer Sorgen abgenommen. Die zahlreichen Preiſe des Reiches, der NSDaAp, der Länder und Gemeinden und vieler Privatgeſellſchaften haben mitgeholfen, das deutſche Schrifttum zu beleben, dem Dichter und Schriftſteller neue Hoffnungen zu geben und das deutſche Volk in den Beſitz wahrhaft guten Schrifttums zu etzen. Rundfunk— unentbehrlich fürs Dolk Frage: Es bleiben uns noch die Gebiete des Rundfunks und der Muſik. Welche Ziele hat ſich hier die Reichskulturkammer ge⸗ ſtellt und welche hat ſie erreicht? Antwort: Die Reichsrundfunkkam⸗ mer umfaßt verhältnismäßig wenige eigent⸗ liche Funkſchaffende, weil die am Rundfunk tätigen Künſtler zum großen Teil in andere Kammern eingegliedert ſind. Sie hat aber in Dreßler-Andreß Gemeinſchaft mit der Reichsrundfunkgeſellſchaft ein wahrhaftes Volksprogramm geſchaffen und durch ihren beſonderen Einſatz für den Volks⸗ empfänger, den Olympiaempfän⸗ ger und den DAß⸗Empfänger die Ohren des deutſchen Volkes für den. Rundfunk erſchloſſen. So iſt der Rundfunk für die Er⸗ holung des deutſchen Menſchen, als Nachrichten⸗ übermittlungsinſtrument und als Informa⸗ tionsquelle ein unentbehrlicher Be⸗ ſtandteil unſeres neuen Volks⸗ lebens geworden. pflege der Dolksmuſik Im deutſchen Muſikleben haben wir alle nachſchaffenden Berufsmuſiker in der Muſiker⸗ ſchaft zuſammengeführt. Der unter Leitung von Prof. Graener ſtehende Berufsſtand der Komponiſten ſorgt für die ſchöpferiſchen Kräfte der deutſchen Muſik und iſt vor allem auf eine Förderung der deutſchen Unterhal⸗ tungs⸗ und Tanzmuſik bedacht. In der Art, in der der Nationalſozialismus dem Volkskompo⸗ niſten Paul Lincke zu ſeinem 70. Geburts⸗ tag entgegengekommen iſt, umreißt auch zum Teil unſere Auffaſſung von der Behandlung deutſcher Volksmuſik. Die dritte große Aufgabe iſt der Reichsmuſikkammer in der Pflege der Volks⸗ und Laienmuſik geſtellt. Man muß bedenken, daß in Deutſchand allein eine Million Menſchen Muſikpflege in Geſangver⸗ einen betreiben. So iſt neben der ſozialpoliti⸗ ſchen Arbeit und der Suche nach neuen Arbeits⸗ möglichkeiten für die durch die Mechaniſierung der Muſik in Rundfunk und Grammophon ge⸗ ſchädigten Muſiker die Pflege der Haus⸗ muſik eine bedeutſame Leiſtung der Kammer. Ewiger Antrieb durch die Bewegung So ſehen wir, wie auf allen Gebieten des künſtleriſchen und kulturellen Lebens ſowohl der ſchöpferiſche wie nachſchaffende Teil aller kultur⸗ tätigen Menſchen durch die Reichskulturkammer betreut, angeregt und gepflegt werden. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt für dieſe Ar⸗ beit gewiſſermaßen der weltanſchauliche Motor ebenſogut wie ſie ihr politiſcher Schirmherr iſt. Ernst Günter Dickmann. Die Präsidenten der Einzelkammern Die Präsidenten der sieben Einzelkammern sind Reichs- leiter Amann(Presse), Prof. Dr. Raabe(Musik), Prof. Dr. Lehnich(Film), Ministerialrat Dreßler-Andreß(Rund- funk), Staatsrat H. Johst(Schrifttum), Ministerialrat Dr. Schlösser(Theater), Prof. Ad. Ziegler(Bildende Künstei Weltbild M(7) Dr. Rainer Schlösser Dr. Lehnich L Mannh Die ſüda ten in San Die Tagun lauf, denn ratungen d amerikaniſe Weltverbar abgelehnt 1 faßt, in de richts der beim Olym entſcheidend Kritik unte Fußball⸗Ve von Peru nichts geän f „Die Auto tion nach 1. Januar menden„E ſchränken, Ernſt von ßen Preiſe“ hannesburg Die Renn den ſich be meyer tritt die Reiſe i lius am 9. folgen wird Tennist. Das Fach erſten Dezen ſtaltungen i des deutſche Kampf gege Eines der weſtecke des ſammentreff Saarbrü Kampf wir! Saarbrücker der Badener Männe⸗ brandt II,? und Frau K Elh Ein Eisho⸗ mannſchafter Amſterdg Leben geruff ten, und zi Klub“, wäh⸗ eine Mannſ werb, der 1 Eishockey⸗Pi eſſanten Ver niſter, Phili gen Sieger geſtellt. Der vereinbart: 5. Dezer De.: Düſſe ſterdam— 5 Düſſeldorf; 13. De.: B Amſterdam gegen Amſte Amſterdam; 10% Jan⸗. Amſterdam dorf— Brü ſel I; Düſſe Amſterdam— Hmatt Trotz der geführten Be wochabend z veranſtaltung halle“ über neuer Bewe Reichshauptſ ſchließlich An nale Flieger ſchen Angele nicht über d Landsmann Favoriten zä ſchenlauf au— Weimerg Ahe, Matyſia Wettbewerb ſchafts⸗Punkt rennen ohne ner/ Stae erfolgreichſten Die aufrege ſchaftsrennen ſenſtürze geſt Neutraliſatio Dänen ſowie wurden zur? Bruderpa Drittel des R ſchaft und ſi zurückgelegten tern Weimer endeten. 100⸗Min: 1. Gebr. Schi meter; ein Bühler(Stut ſtiewiez(Ber rück: 4. Po 5. Koch/ Kreiſ ttums zu olk e Gebiete i k. Welche ammer ge⸗ unkkam⸗ ge eigent⸗ Rundfunk in andere it aber in geſellſchaft haffen und n Volks⸗ empfän⸗ nger die Rundfunk ir die Er⸗ zachrichten⸗ Informa⸗ zer, Be⸗ Volks⸗ en wir alle r Muſiker⸗ eitung von and der öpferiſchen vor allem Unterhal⸗ der Art, in olkskompo⸗ „ Geburts⸗ auch zum zehandlung Blege der ege der ſtellt. Man allein eine Geſangver⸗ ozialpoliti⸗ en Arbeits⸗ haniſierung nophon ge⸗ ir Haus⸗ r Kammer. ung bieten des ſowohl der iller kultur⸗ lturkammer erden. Die ir dieſe Ar⸗ iche Motor irmherr iſt. kmann. nern sind Reichs- Musik), Prof. ndreß(Rund- sterialrat Dr. lende Künste tbild M(ö7) Mannheim spoet und Spiel 27. November 1936 Pern feht auein Die ſüdamerikaniſchen Fußball⸗Verbände hiel⸗ ten in Santiago ihren alljährlichen Kongreß ab. Die Tagung nahm einen ſehr ſtürmiſchen Ver⸗ lauf, denn Peru beantragte vor Beginn der Be⸗ ratungen den geſchloſſenen Austritt aller ſüd⸗ amerikaniſchen Verbände aus dem Fußball⸗ Weltverband(Fifa). Der Antrag wurde jedoch abgelehnt und lediglich eine Entſchließung ge⸗ faßt, in der das Vorgehen des Berufungsge⸗ richts der Fifa, das anläßlich des Vorfalles beim Olympiſchen Fußballturnier in Berlin den entſcheidenden Spruch fällte, einer ſcharfen Kritik unterzogen wird. Die ſüdamerikaniſchen Fußball⸗Verbände haben daher mit Ausnahme von Peru an ihrem alten Verhältnis zur Fifa nichts geändert. Auto⸗Anion in Güdafrika „Die Auto⸗Union wird ſich bei ihrer Expedi⸗ tion nach Südafrika nicht nur auf den am 1. Januar in Eaſt⸗London zum Austrag kom⸗ menden„Großen Preis von Südafrika“ be⸗ ſchränken, ſondern Bernd Roſemeyer und Ernſt von Delius beſtreiten auch die„Gro⸗ ßen Preiſe“ von Kapſtadt(16. Januar) und Jo⸗ hannesburg(30. Januar). Die Rennwagen der Auto⸗Union⸗Werke befin⸗ den ſich bekanntlich bereits unterwegs. Roſe⸗ meyer tritt mit ſeiner Frau am 3. Dezember die Reiſe im Flugzeug an, während von De⸗ lius am 9. Dezember auf der Verkehrsflugroute folgen wird. Tenniskamof Gaarbrücken-Mannheim Das Fachamt Tennis im DaRoe ſtellt ſich am erſten Dezemberſonntag mit all ſeinen Veran⸗ ſtaltungen in den Dienſt des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes, um auch ſein Teil zum Kampf und Kälte beizutragen. Eines der wichtigſten Ereigniſſe in der Süd⸗ weſtecke des Reiches iſt an dieſem Tage das Zu⸗ ſammentreffen der Städtemannſchaften von Saarbrücken und Mannheim. Der Kampf wird am 5. und 6. Dezember in der Saarbrücker Halle ausgetragen und auf ſeiten der Badener von folgenden Spielern beſtritten: Männer: Dr. Buß, Hildebrandt J, Hilde⸗ brandt II, Fütterer.— Frauen: Frau Bub und Frau Künzig. Elshockeb⸗Biexfadtewetkkamp Ein Eishockeywettbewerb zwiſchen den Städte⸗ mannſchaften von Düſſeldorf, Krefeld, Amſterdam und Brüſſel wurde jetzt ins Leben gerufen. Brüſſel ſtellt zwei Mannſchaf⸗ ten, und zwar„Nordſtern“ und„Eishockey⸗ Klub“, während die anderen Städte durch je eine Mannſchaft vertreten ſind. Der Wettbe⸗ werb, der den Namen„Nordweſteuropäiſcher Eishockey⸗Pokal“ führt, dürfte einen recht inter⸗ eſſanten Verlauf nehmen. Belgiens Außenmi⸗ niſter, Philippe Lippens, hat für den jeweili⸗ gen Sieger einen Wanderpreis zur Verfügung geſtellt. Der Spielplan wurde bereits wie folgt vereinbart: 5. Dezember: Krefeld— Brüſſel II; 6. Dez.: Düſſeldorf— Brüſſel II; 10. De.: Am⸗ ſterdam— Krefeld; 11. Dez.: Brüſſel 1 gegen Düſſeldorf; 12. Dez.: Krefeld— Amſterdam; 13. Dez.: Brüſſel II— Düſſeldorf; 17. Dez.: Amſterdam— Brüſſel II; 18. Dez.: Brüſſel 1 gegen Amſterdam; 20. Dez.: Brüſſel II gegen Amſterdam; 8. Jan.: Brüſſel II— Krefeld; 10. Jan.: Brüſſel 1— Krefeld; 14. Jan.: Amſterdam— Düſſeldorf; 16. Jan.: Düſſel⸗ dorf— Brüſſel I; 17. Jan.: Krefeld— Brüſ⸗ ſel I; Düſſeldorf— Amſterdam; 21. Jan.: Amſterdam— Brüſſel I. Hlnateux⸗Rennen in verlin Trotz der gleichzeitig im„Sportpalaſt“ durch⸗ geführten Berufsboxkämpfe hatten ſich am Mitt⸗ wochabend zur dritten dieswinterlichen Renn⸗ veranſtaltung in der Berliner„Deutſchland⸗ halle“ über 8000 Zuſchauer eingefunden, ein neuer Beweis für die Sportfreudigkeit der Reichshauptſtädter. Im Programm kamen aus⸗ ſchließlich Amateure zu Wort. Der internatio⸗ nale Fliegerkampf wurde zu einer rein deut⸗ ſchen Angelegenheit, da der Däne Pederſen nicht über den Vorlauf hinauskam und ſein Landsmann Jacobſen ebenſo wie der zu den Favoriten zählende Leipziger Karſch im Zwi⸗ ſchenlauf ausſchieden. Der ſtarke Stuttgarter Weimer gewann den Endlauf gegen v. d. Ahe, Matyſiak und Purann. Einen neuartigen Wettbewerb bildete das 50⸗Runden⸗Mann⸗ ſchafts-Punktefahren, das einem Mannſchafts⸗ rennen ohne Ablöſung gleichkam. Kinsbrun⸗ ner/ Staeck waren in den Wertungen am erfolgreichſten und gewannen verdient. Die aufregende Jagd des 100⸗Minuten⸗Mann⸗ ſchaftsrennen wurde leider zu oft durch Maſ⸗ ſenſtürze geſtört, die ſogar einmal eine kurze Neutraliſation notwendig machten. Die beiden Dänen ſowie Karſch, Jung und Paſſenheim wurden zur Aufgabe gezwungen. Das Berliner Bruderpaar Schmidt war im letzten Drittel des Rennens die weitaus ſtärkſte Mann⸗ ſchaft und ſiegte mit 17 Punkten und 72.240 zurückgelegten Kilometern vor den Stuttgar⸗ tern Weimer/ Bühler, die eine Runde zurück endeten. Das Ergebnis: 100⸗Minuten⸗Mannſchaftsrennen: 1. Gebr. Schmidt(Berlin) 17., 72,240 Kilo⸗ meter; eine Runde zurück: 2. Weimer/ Bühler(Stuttgart) 13.; 3. Dubaſchny/ Barto⸗ ſtiewiez(Berlin) 10.; zwei Rundenzu⸗ rück: 4. Poſtler /v. d. Ahe(Bielefeld) 13.; 5. Koch/ Kreiſel(Berlin) 3 Punkte. Sronkamve dek badijchen Ringer⸗Sauli Die Lage in allen Kreiſen noch völlig ungeklärt Die Klärung, die man vom 2. Kampftag in der Rückrunde in allen 4 Kreiſen des Gaues erwartete, blieb aus. Die Lage wurde im Ge⸗ genteil noch komplizierter, ſo daß den Kämpfen am kommenden Wochenende das größte Inter⸗ eſſe entgegengebracht wird. Nach der unerwar⸗ teten Niederlage der Sandhöfer Mannſchaft iſt nun auch in Unterbaden keine Mannſchaft mehr ohne Verluſtpunkte. Der einzige Verein des Gaues, der noch keinen Punkt einbüßte, iſt Germania Weingarten, während ASV Kollnau ebenfalls noch keinen Kampf verloren, aber 1 Punkt eingebüßt hat. Nachdem nun auch die SpVg. 84 Mannheim ihren erſten Sieg errun⸗ gen hat, iſt im ganzen Gau kein Verein mehr ohne Punkte. Die Lage iſt aber weder an der Spitze der Kreiſe, noch an den Enden der Tabellen ge⸗ klärt. Ueberragende Mannſchaften, wie ſie in Unterbaden von Eiche Sandhofen, im Kreis⸗ Konſtanz von Hornberg und früher von Wein⸗ garten und Haslach geſtellt wurden, gibt es in dieſem Jahre nicht. Um dieſe Zeit ſtanden die Meiſter in den Kreiſen bereits feſt. Unterbaden hat noch 3 Vereine, die Meiſter im Kreis wer⸗ den können. Eiche Sandhofen iſt mit dem Vfa 86 Mannheim punktgleich und Feuden⸗ heim folgt dichtauf mit 2 Punkten Abſtand. Die beſten Ausſichten hat aber der Titelverteidiger Sandhofen, der nur noch ein Kampf(etſch) auswärts austragen muß und gegen Vfg 86 und SpVg. 84 auf eigener Matte ringt. Um den vielbegehrten zweiten Platz, der bekanntlich zur Teilnahme an den Kämpfen um die Gau⸗ meiſterſchaft berechtigt, wird es ein heißes Ge⸗ fecht zwiſchen Feudenheim und 86 Mannheim ſchon am kommenden Sonntag geben. Gelingt es Feudenheim, auch den Mannheimern die Punkte zu entreißen, dann muß ihnen die größere Chance um dieſen Platz eingeräumt werden, da ſie dann nur noch die beiden Ta⸗ bellenletzten Ladenburg und Ketſch zum Gegner haben. während der Vfg noch in Sandhofen und gegen-die 8ler kämpfen muß. Vielleicht muß auch diesmal ein Stichkampf um den zweiten Platz entſcheiden. Gelingt es aber dem VfK 86, über die Sandhöfer zu triumphieren, was bei der derzeitigen Kampfſtärke beider Vereine nicht ausgeſchloſſen iſt, ſo beſteht ſo⸗ gar die Möglichkeit, daß am Schluß der Kreis⸗ kämpfe alle drei Genannten punktgleich ſind und Stichkämpfe im Ausſchlagverfahren müſ⸗ ſen die beiden Mannſchaften ermitteln, die den Mannheimer Kreis in den Endkämpfen des Gaues vertreten. Die Abſtiegsgefahr beſteht gleichermaßen für die Vereine SpVg. 84 Mann⸗ heim, AsV Ladenburg und KSWeKeiſch, die alle je 2 Punkte haben. Das Treffen Laden⸗ burg gegen Ketſch wird am Sonntag einigen Aufſchluß bringen, da der Sieger dieſes Kamp⸗ fes der Gefahr enthoben ſein dürfte. Die Mann⸗ heimer haben dann noch eine Chance, dem Ab⸗ ſtieg zu entgehen, wenn ſie Ladenburg im Rück⸗ kampf auf eigenem Platz beſiegen. Nicht ganz ſo verzwickt iſt die Lage in Mit⸗ telbaden. Für die beiden erſten Plätze kom⸗ men nur noch Weingarten und Wieſental in Frage. Wieſental hat außer dem Vorkampf gegen Weingarten noch keinen Kampf verloren. Wenn es Weingarten am kommenden Sonntag gelingt, die Wieſentaler auf eigenem Platz er⸗ neut zu ſchlagen, ſo iſt er Meiſter. Bei einem Sieg der Wieſentaler, den wir für wahrſchein⸗ licher halten, ſtehen beide punktgleich, und ein Die badiſche Handbal⸗Rundicau Voller Spielbetrieb der Gauklaſſe, Platzſperre der TG Ketſch Nach der Ruhepauſe der Gauklaſſe am vergan⸗ genen Sonntag nehmen die Punktekämpfe ihren Fortgang. Durch Veröffentlichung im Gau⸗ verordnungsblatt erreichte uns die Kunde, daß der Platz der TG Ketſch wegen der Vorkomm⸗ niſſe nach dem Spiel gegen SV Waldhof am 15. November— hervorgerufen durch ungenü⸗ gende und nicht geeignete Platzordnung— Platzſperre bis 31. Dezember dieſes Jahres er⸗ hielt. Folgende Kämpfe ſtehen für Sonntag auf dem Spielplan: TuV Seckenheim— TV Rot TSo Nußloch— SV Waldhof TSv Oftersheim— TV Weinheim TW Ettlingen— Tgd. Ketſch Die Roter Elf iſt die Ueberraſchungsmann⸗ ſchaft der Gauklaſſe und nimmt mit nur einem Punktverluſt den zweiten Platz in der Tabelle ein. Daß Seckenheim ſeinen ganzen Ehrgeiz daranſetzen wird, dem Gegner die erſte Nieder⸗ lage zu verſchaffen, iſt verſtändlich, weshalb wir mit einem ſpannenden Kampf mit offenem Ausgang rechnen dürfen. Die Spengler⸗Mannſchaft iſt zur Zeit in einer derartigen Form, daß ſie in Nußloch nichts zu fürchten hat. Faſt hoffnungslos liegen die Weinheimer Turner am Tabellenende und ihre letzten Lei⸗ ſtungen laſſen auch keinen Punktgewinn erhof⸗ fen, ſo daß der Oftersheimer Neuling die Ge⸗ legenheit wahrnehmen wird, um aus der Ge⸗ fahrzone zu entſchlüpfen. Die Tgd. Ketſch wird ſich in Ettlingen auf harten Widerſtand gefaßt machen müſſen, wenn auch die Frage nach dem Sieger keinen Zweifel offen läßt. Die Paarung VfR— SC Freiburg mußte wegen Platzſchwierigkeiten abgeſetzt werden. Die Bezirksklaſſe: Die Kämpfe am Sonntag bringen in beiden Staffeln Spiele, deren Ausgang von entſchei⸗ dungsvoller Bedeutung ſein kann. In der Staffel U treffen ſich: MTG— TW 1846 Mannheim TG Ziegelhauſen— TV Hohenſachſen TW Friedrichsfeld— TG St. Leon TV Handſchuhsheim— TV Hockenheim Im Mannheimer Lokaltreffen wird es hart auf hart gehen. Ob MTG ihre Tradition wah⸗ ren kann und als Sieger aus dieſem Kampf hervorgehen wird? Die beſſere Stürmerreihe wird die Entſcheidung bringen. Ziegelhauſen iſt gegen Hohenſachſen Favorit, ebenſo wie Hockenheim ſeine Vormachtſtellung in Handſchuhsheim behaupten wird. In Friedrichsfeld gilt es für die Turner, einen weiteren Bewerber um den Meiſtertitel unſchädlich zu machen, was wir ihnen auf Grund ihrer bisherigen Leiſtungen durchaus zu⸗ trauen. Die Staffel lmeldet nur drei Kämpfe: SV 98 Schwetzingen— TG Jahn Weinheim Reichsbahn SB— Tbd. Wieblingen SVSt. Leon— Poſtſportverein Nach der überraſchenden Niederlage der Jahnturner am vergangenen Sonntag ſind ihre Ausſichten auf einen Erfolg auf dem Platze des Tabellenführers ſehr gering geworden, weshalb wir für einen Sieg des Sportereins tippen. Wieblingen hat ſeine alte Schlagkraft zwar wiedergefunden, aber einen gegen die favoriſierten Reichsbahnſportler halten wir nicht für möglich. Die Poſtler müſſen nach St. Leon, wo nur ſchwer die Punkte zu holen ſind. Dennoch wer⸗ den ſie nicht ſo leicht den Sieg verſchenken. Sjtaffel 11. Tſchft. Durlach— TVRaſtatt TV Odenheim— TWV Bruchſal VB Grünwinkel— FC Rintheim Während Raſtatt in der Spielſtärke etwas überlegen iſt, wird Durlach durch den Platz⸗ vorteil einen Ausgleich ſchaffen, ſo daß wir mit einem knappen Spielausgang rechnen müſ⸗ ſehe Auch die beiden anderen Begegnungen ehen gleichwertige Mannſchaften gegenüber, aus denen wir die Platzmannſchaften als knappe Sieger erwarten. Die Kreisklaſſe hat zwar nur ein Spiel auf dem Programm, das aber von großer Bedeutung auf den Ta⸗ bellenſtand iſtt: Tſchft. Käfertal— Tbd. Seckenheim Käfertal iſt als einzige Mannſchaft noch ohne Spiel⸗ und Punktverluſt, während Seckenheim ſeinem Gegner in der Spielſtärke in nichts nach⸗ ſteht, weefaih ein harter Kampf mit offenem Ausgang bevorſteht. Vorentſcheidung bei den Frauen Bezirksklaſſe: M⁊ — VfR SV Waldhof— FV Weinheim Das ſchon langerſehnte Zuſammentreffen der beiden führenden und ungeſchlagenen Mann⸗ ſchaften der Frauen⸗Bezirksklaſſe, nämlich MTG und VfR Mannheim, ſteht uns am Sonntag be⸗ vor. Während man in MTG⸗Kreiſen auf— Schützlinge ſchwört, vertrauen die Raſenſpiele⸗ rinnen auf ihre Spielerfahrung und wollen ihren Meiſtertitel unter allen Umſtänden erfolg⸗ reich verteidigen. Das Spiel ſteigt bereits um 11 Uhr auf dem MTG⸗Platz. Demgegenüber ſteht die andere Begegnung an Bedeutung zu⸗ rück, worin die beiden Schlußlichter der Tabelle um den erſten Punktgewinn kämpfen. Kreisklaſſe: Vfe Neckarau— VfR lI Poſtſport 1— Jahn Neckarau Poſtſport II— Tbd. Germania In den beiden erſten Paarungen gelten die Platzmanſchaften als die wahrſcheinlichen Sie⸗ ger, während Germania gegen die zweite Gar⸗ nitur der Poſtler ſeinen zweiten Erfolg feiern— müßte.—hfm. Koklskuher Hallen⸗Sandbamurnier Die Beſetzung und der Spielplan für das Karlsruher n der„Feſhalle fartff das am 6. Dezember in der„Feſthalle“ ſtattfindet, ſtehen jetzt endgültig feſt. Am Turnier der Männer ſich zwölf Mannſchaften, und zwar: Tgd. Ketſch, TV Mannheim 46, TV Ettlingen, MTV Karlsruhe, Tſchft. Beiertheim, Tſchft. Durlach, Tſchft. Mühlburg, Arbeitsdienſt Dur⸗ lach, Polizei Karlsruhe, Phönix Karlsruhe, Bfe Grünwinkel und TV Linkenheim. Das Frauen⸗Turnier wird von MTV Karlsruhe, Phönix Karlsruhe, Karlsruher FV, TuV Ettlingen und MTG Mannheim beſtritten und als Teilnehmer am Jugendturnier gelten MTWVKarlsruhe, TVeEtlingen, Tſchft. Durlach, Bfe Grünwinkel und Tgd. Neureut. Der Spielplan ſieht insgeſamt 23 Begegnungen vor; Aufchlu wird vormittags und nachmittags. Im lnſchluß an das Handballturnier findet eine Basketball⸗Vorführung zwiſchen den Arbeits⸗ von Durlach und Pforzheim att. German⸗Canadians in Prag Die German⸗Canadians ſpielten am Mitt⸗ wochabend im Prager Eisſtadion gegen die Eishockeymannſchaft des LTC Prag unentſchie⸗ den,:1. Es war ein Kampf zweier gleichwer⸗ tiger Gegner, der vor etwa 6000. Zuſchauern ſtattfand. Die Kanadier führten lange:0, mußten ſich aber noch in der allerletzten Spiel⸗ minute den Ausgleichstreffer durch den bekann⸗ ten Malecek gefallen laſſen. Stichkampf muß auch hier den Meiſter ermit⸗ teln. Der vorjährige Meiſter Germania Bruch⸗ ſal hat zu ſpät ſeine frühere Form gefunden. Er kommt mit ſeinen 3 Niederlagen kaum mehr für den 2. Platz in Frage. Oeſtringen und Karlsruhe nehmen den letzten Platz ein nach⸗ dem Daxlanden ſeine Mannſchaft zurückge zo⸗ gen hat. Im Kreis Freiburg überraſcht die Kampf⸗ ſtärke des AsV Kollnau, der nun auch im Rückkampf den Titelverteidiger SpV Haslach ſchlagen konnte und noch allein die Tabelle an⸗ führt. Er muß am Sonntag ſeinen ſchwerſten Gang nach Kuhbach antreten. Kuhbach liegt mit 2 Punkten im Rückſtand und würde bei einem Sieg über Kollnau gleichziehen Hasiach ergeht es wie Bruchſal, ſie dürften für einen der beiden erſten Plätze ſchon zu viel Verluſt⸗ punkte haben. Germania Freiburg hat ſich be⸗ reits aus der Gefahrzone befreit und hat die beiden letzten Plätze Waldkirch und Emmen⸗ dingen überlaſſen, die ſich am Sonntag ein hartes Treffen liefern werden. Mit der größten Ueberraſchung wartete der Konſtanzer Kreis auf. Nachdem der zehn⸗ malige Meiſter Germania Hornberg am An⸗ fang ſeine Kämpfe wieder alle ganz hoch ge⸗ wonnen hatte, mußte er in Villingen und Kon⸗ ſtanz unerwartete Niederlagen hinnehmen. Konſtanz liegt nun mit 2 Punkten vor Horn⸗ berg an der Spitze und dürfte dieſe nich mehr abgeben. Eine Aenderung könnte höchſtens noch Villingen am Sonntag bringen, wenn ſie Kon⸗ ſtanz die Punkte abnehmen könnte. Die Tabellen haben nun folgenden Stand: Sandhofen n ee 86 Mannheim nhn Feudenheim*.% 5˙%”%οmien 84 Mannheim 7 ½% is Ketſch n Lad enburg i Weingarten Ag Wieſental 5„„h Bruchſal B2 Oeſtringen Karlsruhe So Kollnau 7 Kuhbach 7%n Haslach 7% 4. 0 3. 1858 3836 Freiburg 7i ZSh Waldkirch 7̃DDn Emmendingen 77%¼ih i g Konſtanz GV Hornberg 6%0 nn Villingen 5 3 Gin Gottmadingen 5„o Schiltach Aus der vezirkslnae In der Mannheimer Gruppe iſt die Vor⸗ runde beendet und kommenden Sonntag alle Mannſchaften ſpielfrei. Auch die Heidelberger Ecke bringt nur zwei Spiele und zwar: 05 Heidelberg— VfB Wiesloch Union Heidelberg— 98 Schwetzingen Die reiſenden Mannſchaften Wiesloch und Schwetzingen werden erſt hartnäckigen Wider⸗ ſtand brechen müſſen, um erfolgreich zu blei⸗ ben. Jedenfalls haben auch die Platzherren reelle Chancen und ein Sieg des einen oder anderen wäre keine Ueberraſchung. die Mannbeimer Kreisklaße Der letzte November⸗Sonntag bringt in bei⸗ den Abteilungen die Fortſetzung der Pflicht⸗ ſpiele und ſieht in der Abteilung Weſt alle Vereine am Start. Es ſpielen: 1846— Brühl Stadt— 07 Rohrhof— Poſt Gartenſtadt— Rheinau „Normalerweiſe ſollten die Brühler mit ihrem Einſatz über die Mannheimer Turner Sieger werden. Allerdings werden ſich die Turner mächtig anſtrengen, denn die Tabellen⸗ lage iſt keine günſtige. Der Stadtſportverein hat den Tabellenführer zu Gaſt und wird nicht in der Lage ſein, die⸗ ſen zu gefährden, vorausgeſetzt, daß 07 das Spiel nicht zu leicht nimmt. Die Poſt hat es ſchon etwas ſchwerer in Rohrhof zum Siege zu kommen, denn Rohr⸗ hof hat ſeine Mannſchaft neu gruppiert und auf eigenem Platze alle Vorteile. Wir erwar⸗ ten die Poſt als Sieger. Gartenſtadt hat Rheinau zu Gaſt. Man darf auf das Abſchneiden des Tabellenletzien geſpannt ſein. Rheinau muß ſich ſeht in acht nehmen, denn einen weiteren Punkteverluſt bedeutet beſtimmt das Ausſcheiden im Kampf um die Meiſterſchaft. In der Gruppe Oſt ſpielen: Leutershauſen— Seckenheim Schriesheim— Hemsbach 0 Der Tabellenführer Seckenheim geht einen ſchweren Gang nach Leutershauſen, denn be⸗ reits im Vorſpiel mußte er einen Punkt ab⸗ geben. Leutershauſen wird unter allen Um⸗ ſtänden verſuchen wieder näheren Anſchluß an die Spitzengruppe zu erhalten und dies iſt nur durch einen Sieg möglich. Schriesheim hat ſich über Erwarten gut in der Kreisklaſſe eingeführt und bereits im Vor⸗ ſpiel über Hemsbach triumphiert Wenn Hemsbach zum Zuge kommen will, muß be⸗ ſonders im Sturm mit anderen Leiſtungen als bisher aufgewartet werden. — ——————— ein fieberhaftes„Rüſten“ für dief Wet lampf, der in dieſen Tagen endgültig entſchie⸗ Mannheim Die bunte zeite 27. November 1938 Rrach um das„lütterrennen“ von Torronto Die kanadiſche Regierung will eingreifen/„Ein unmoraliſcher und geſchmackloſer Weltbewerb“ Das berühmte„Mütterrennen von Toronto“, ein nicht eben geſchmackvoller, ſeit zehn Jahre tobender Wettkampf der Mütter in der kanadiſchen Hauptſtadt Toronto, geht in dieſen Tagen ſeinem Ende entgegen. Nun, da die Entſcheidung fallen ſoll, hat der kanadiſche Premierminiſter Hepburn im Namen der Regierung eingegriffen, um„dieſen geſchmack⸗ loſen und der Würde eines Kulturlandes hohn⸗ ſprechenden Wettbewerb“ zu verhindern. Seit zehn Jahren ſpricht die ganze Welt von dem ſonderbarſten Wettbewerb, der jemals auf Erden ausgetragen wurde. Der kanadiſche Millionär Charles Vance Millar, der im Jahre 1926 ſtarb, verfügte in ſeinem Teſta⸗ ment, daß ſein Vermögen von 600 000 Dollar derjenigen Mutter der Stadt Toronto zukom⸗ men ſolle, die innerhalb von zehn Jahren die meiſten lebenden Kinder zur Welt bringe. Seit jenem Tage begann in Toronto dieſen Wett⸗ den werden ſoll. Mittlerweile hat ſich die Erb⸗ ſchaft auf 800 000 Dollar erhöht, die ſiegreiche Mutter wird alſo beinahe Dollarmillionärin werden. Die Einzelheiten um dieſe merkwürdige Kon⸗ kurrenz waren nicht immer geſchmackvoll, und zahlreiche vernünftige Leute haben ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß die Mutterſchaft eine viel zu ernſte und erhebene Sache ſei, um ſie zu einem„ſportlichen Wettkampf, herabzuwür⸗ igen. Indeſſen war es nicht möglich, dagegen vorzugehen, nachdem das Teſtament des kana⸗ diſchen Millionärs rechtsgültig war. Sechs Mütter mit insgeſamt 58 Kindern halten ſich für die Siegerin des„Rennens“. Vier dieſer Mütter haben in den zehn Jahren je zehn Kin⸗ der zur Welt gebracht, während zwei„nur“ meun Kindern das Leben ſchenkten, jedoch in⸗ nerhalb der wenigen Tage bis zum Abſchluß der Konkurrenz noch ein weiteres Baby er⸗ warten. Sollte eine dieſer beiden Frauen, nämlich die 43jährige Italienerin Mrs. Grace Barnato und die 40jährige Kanadierin Mrs. Matthew Keny, in dieſen Tagen noch Zwillinge zur Welt bringen, dann wäre ihr Sieg ſicher. Frau Keny, die bereits fünfzehn Kinder hat— fünf wurden allerdings vor dem Tode des Herrn Millar geboren— bezeichnet ſich ſchon ſeit langem als Favoritin, da ſie überzeugt iſt, Mutter von Zwillingen zu wer⸗ den, nachdem ſie bis heute bereits viermal Zwillingen das Leben ſchenkte. Sie hat übri⸗ gens innerhalb der letzten zehn Jahre drei⸗ zehn Kinder geboren, von denen jedoch drei geſtorben ſind. Ein Kampfbund gegen Miniſter Hebpurn Man hat in Toronto Wetten abgeſchloſſen für dieſes„Rennen“, Geldgeber haben die aus⸗ ſichtsreichſten Teilnehmerinnen mit Anleihen unterſtützt— es handelt ſich faſt durchweg um arme Arbeiterfamilien, die von ſich aus die vielen Kinder gar nicht ernähren konnten— in der Hoffnung, bei der Preisverteilung ein gu⸗ tes Geſchäft zu machen. Man ſagt nicht zu viel, wenn man behauptet, daß durch das Te⸗ leck, ſtament des Herrn Millar das Myſterium der Mutterſchaft in Toronto zu einer peinlichen »Komödie herabgewürdigt worden iſt, die in weiten Kreiſen begreiflichen Unwillen erregt hat. Die vier Bewerberinnen, die bereits zehn inder haben, die 37jährige Mrs. Alice Tim⸗ eine Irländerin, die 44jährige Mrs. Kathleen Nagle, eine Kanadierin, die 43jäh⸗ rige Mrs. Steffano Darrigo, eine Italie⸗ nerin und die 26jährige(1) Mrs. Pauline Clark, ebenfalls eine Kanadierin, haben ſich zu einem„Kampfbund“ zuſammenge⸗ ſchloſſen, um ihre Anſprüche auf alle Fälle ge⸗ richtlich zu verfechten, falls in letzter Minute anders entſchieden werden ſollte. Denn es ſieht ſo aus, als ſei in dieſer Sache noch nicht das letzte Wort geſprochen worden, nachdem ein Mann auf dem„Kampfplatz“ erſchienen iſt, der ſehr wohl die Möglichkeit hätte, das Zuſam⸗ mentreten des Schiedsgerichtes, das nun die Entſcheidung fällen ſoll, zu verhindern: der kanadiſche Premier⸗Miniſter Hep⸗ burn. „Ihr habt aus der Mutterſchaft ein Gewerbe gemacht!“ Miniſter Hepburn hat ſich ſoeben mit einer Erklärung an die Oeffentlichkeit gewandt, die viel Beachtung fand und— begreiflicherweiſe — unter den wettkämpfenden Müttern große Erregung verurſacht hat. Der Miniſter ſagte nämlich, daß dieſer Wettbewerb nicht nur ge⸗ ſchmacklos, in ſeinen Hintergründen peinlich und eines Kulturſtaates unwürdig ſei, ſon⸗ dern daß man ihn auch in einem höheren Sinne als„unmoraliſch“ betrachten müſſe. Eine Mutter, die nur und ausſchließlich um ma⸗ terieller Vorteile willen Kinder gebäre, ohne Iſt die Welt nicht kurios?/ „Daß es ſo etwas gibt!“, rief der Krawatten⸗ macher aus, als er zum erſten Male in ſeinem Leben eine Giraffe ſah. Aber es gibt noch viel merkwürdigere Dinge auf der Welt als den langen Hals einer Giraffe, und ſie ereignen ſich tatſächlich. Die Uhr zum Beiſpiel, die dem „Perpetuum mobile“ am nächſten kommt, iſt vielen Leuten betannt. Sie braucht nie auf⸗ gezogen zu werden, denn wenn man ſie am Körper trägt, erhält ſie die ſtändige Bewegung am Gehen. Wie dieſe Uhr, die niemals ſtille ſteht, ſo ähnlich verhält es ſich mit jenem 72jäh⸗ rigen Pariſer Rechtsanwalt, den als zwei⸗ jähriges Kind die Amme fallen ließ.„Auf den Kopf gefallen“, hatte aber für ihn nicht die landläufige Folge, daß ſeine geiſtigen Fähig⸗ keiten beſchränkt blieben, ſondern die, daß er ſeit 70 Jahren keinen Schlaf finden kann. Die umgekehrten Fälle ſind häufiger. Man hört nicht ſelten von Leuten, die ununterbro⸗ chen ein ganzes Jahr, ja, drei und vier Jahre hindurch geſchlafen haben und in dieſer Zeit Ein Ropfſchmerz ging ſpazieren.. Eine Großſtadt⸗Fantaſie von Ingrid Dahl Ein Kopfſchmerz ging ſpazieren und freute ſich ſeiner Daſeinsunberechtigung. Am Kreuz⸗ puntt dreier Hauptverkehrsſtraßen traf er einen Bekannten; ſo eine Grüßbekanntſchaft, deren Namen man mal gewußt hat, oder auch nicht. Der Kopfſchmerz grüßte. Auch der unbekannte Bekannte grüßte, ging aber nicht weiter, ſondern ſprach die uralt geheiligte Anknüpfformel: „Schönes Wetter!“ „Prachtvoll“, ſagte der Kopfſchmerz,„beſon⸗ ders die Luft iſt gut; riecht nach Automobil, und da hinten am Bahnhof kommen lauter dicke Rußflocken hergeweht.“—„Und der Lärm iſt auch nicht zu verachten,“ meinte die Grüßbe⸗ kanntſchaft,„wenn man bedenkt, daß es ſchon elf Uhr abends iſt. Wie das hupt und krächzt, und die Straßenbahn quietſcht zwei Straßen Weltbild(M) Wenn einem ein Kater über den Weg läuft—— Diese junge Braut hat ihn einfach gepackt. So gibt er ihr keinen Anlaß mehr, abergläubisch zu werden. weit! Fein! Ja, es iſt ein gutes Leben in der Stadt! „Ich kann nicht klagen“, ſagte der Kopfſchmerz ſchlicht.„Ich auch nicht,“ kam es zurück.„Da ſehen Sie die Lichtreklame hier vor dem Fen⸗ ſter. Zuck⸗rot, zuck⸗gelb, zuck⸗lila— zuck⸗rot, zuck⸗ gelb, zuck⸗lila! Das geht manchen Menſchen durch und durch.— Oder, wenn Sie da oben 'raufſeh'n! Wie ſich die Buchſtaben bewegen, in allen Farben, man weiß nicht, was man zuerſt leſen ſoll. Sowas tut gut!“ Der Kopfſchmerz fühlte ſich angeregt:„Sehen Sie, ſo ein Auto iſt ne feine Erfindung——“ —„Ein Auto?“ unterbrach die Betanntſchaft verächtlich,„ſiebzehn Autos, ein paar Autobuſſe und eine humpelnde Dame, die über den Damm will— das iſt ſchön!“—„Richtig! Das iſt ſchön.— Aber darf ich fragen, mein Herr, wie Ihr Name... Er iſt mir im Augenblick...“— „Name!“ rief die Bekanntſchaft und lachte lange. „Herr! Was haben Sie davon, wie ich heiße! Nicht„wie heißen Sie“ fragt man, ſondern „Was machen Sie“. Und was das betrifft, ſo will ich Ihnen verraten, daß ich mit 99 Prozent an allen Großſtädten der Erde beteiligt bin.“ „Nana,“ ſagte der Kopfſchmerz. Der Namen⸗ loſe ſchnalzte genießeriſch.„Da ſind andauernde Brandkataſtrophen, Vertehrsunfälle, und was weiß ich! Andauernd. Ich bin überall beteiligt. Da, gucken Sie, der Radfahrer da zwiſchen Auto und Elektriſche, gleich wird er umkippen —— Richtig! Na, das ging diesmal noch gut ab. Da fährt er ſchon weiter! Schade!“ „Vielleicht, mein Herr, ſagen Sie mir doch Ihren Namen!“ bat der Kopfſchmerz gepackt.— „Ja, das iſt nicht ſo leicht. So ein Stadtmenſch hat zum Beiſpiel ein immerwährendes Stechen im Rücken. Der Arzt kuriert ihn auf Rheuma; das kann ihm nichts helfen, weil ich da ſitze. Na oder er ſchläft nicht, hat Verdauungsbe⸗ ſchwerden, kriegt Schüttelfroſt bei Quietſchge⸗ räuſchen, Schreikrämpfe bei roter Farbe— All das mach ich. Im Allgemeinen heiß ich Ner⸗ voſität.“ 111 „Meine Hochachtung!“ Tief ergriff es den Kopfſchmerz vor der Größe ſeiner Betanntſchaft. Eine Frau ſprang mit ſpitzen Schuhabſätzen von der fahrenden Straßenbahn, Autoketten malm⸗ ten durch aufſpritzende Pfützen, grell zuckten Lichter und Scheinwerfer, Bewegung, Bewe⸗ gung, Lärm, Tumult, Geſtank... „Na, ſervus, ich hab noch zu tun!“ Der Große entſchwand über den Fahrdamm.„Guten Abend!“ Und auch der Kopfſchmerz fand Arbeit, faſt mehr als er ſchaffen konnte. ein ſeeliſches Bedürfnis dazu zu haben, ohne an natürliche mütterliche Verpflichtungen zu denken oder ſich ihrer ideellen Aufgabe für das Vaterland bewußt zu ſein, ſei keine echte Mut⸗ ter, wie ſie ſich der Staat wünſche. Sie er⸗ niedrige im Gegenteil die Mutterſchaft, jenes große Wunder der Natur, das ſogar bei ein⸗ geborenen Völkern Ehrfurcht genieße, zu einem rohen Gewer'be. Es müſſe Mit⸗ tel und Wege geben, um das unſittliche Teſta⸗ ment des Herrn Millar anzufechten. Der Mil⸗ lionär könne unmöglich bei klarem Verſtand geweſen ſein, als er ſeine letztwillige Ver⸗ fügung traf, denn hätte er ehrliche Abſichten gehabt, würde er ſein Vermögen einem Fonds zur Unterſtützung von kinderreichen Müttern vermacht haben. Er, der Miniſter, habe ſich alle Unterlagen kommen laſſen, um von ſich aus zur Verhinderung dieſes Unfugs die not⸗ wendigen Schritte zu unternehmen. Begreiflicherweiſe hat dieſe amtliche Erklä⸗ rung in Toronto wie eine Bombe eingeſchla⸗ gen. Die vier Mütter, die bis jetzt zehn Kin⸗ der haben, ſind gewillt, allen Gewalten zum Trotz ihre Rechte durchzuſetzen und haben ge⸗ meinſam gegen den kanadiſchen Premier⸗Mi⸗ niſter Beleidigungsklage erhoben. Sie, die ſich jahrelang ſpinnefeind waren, ſind ent⸗ ſchloſſen, lieber den Preis unter ſich zu teilen, als etwa darauf zu verzichten. Aber ſchon iſt eine zweite Gefahr im Anzuge. Denn nun hat auch George Harman, ein 60jähriger Far⸗ mer im Staate Michigan, zugleich im Namen ſeiner vier Brüder, die Vettern des Millionärs Millar ſind, das Teſtament angefochten, ſo daß die Entſcheidung im„Storch⸗Mara⸗ thon“, möge ſie ausfallen, wie ſie wolle, jeden⸗ falls noch einige Zeit auf ſich warten laſſen wird. 70 Jahre ohne Schlaf Der Witz als Lebensretter nicht ein einziges Mal aufgewacht ſind. Ein Mann ſchlief ſogar zwanzig Jahre lang unausgeſetzt wie das Dornröschen im bekann⸗ ten Märchen. Ob Sie es glauben oder nicht: Vor wenigen Tagen fuhr ein Motorradfahrer in Workſop auf den Bürgerſteig gegen eine junge Mutter, die ihr Baby im Kinderwagen vor ſich herſchob. Er ſtieß gegen den leichten Wagen, der ſich dreimal in der Luft überſchlug bevor er zu Boden geſchleudert wurde und völlig in Stücke zerbrach. Die Mutter blieb un⸗ verletzt, ebenſo der Fahrer, und als beide töd⸗ lich erſchrocken zum Trümmerhaufen rannten, lachte ihnen das Baby glücklich entgegen, ſteckte in den Mund und lutſchte munter weiter. Ein zwölfjähriger Schuljunge fing eigenhän⸗ dig drei ausgewachſene Haifiſche. Er war allein in einem Freiſchwimmbad, als er plötz⸗ lich drei Rieſenhaie von je zwei Meter Länge herankommen ſah. Er glitt geſchickt auf den Rücken des einen Fiſches und ritt auf ihm wie ein Cowboy, bis das Tier völlig erſchöpft war. Die beiden anderen erledigte er in der gleichen Weiſe. Jean Dauphin, ein Vollblut⸗ neger aus Haiti, litt an Aſthma. Der Medizin⸗ mann ſeines Dorfes verordnete ihm ſelbſt⸗ fabrizierte Pillen, die Jean gehorſam ver⸗ ſchluckte. Scheinbar verſchlimmerte dieſe Me⸗ dizin aber nur ſein Leiden, wochenlang lag er in Agonie, und als er nach Tagen erwachte, war— ſeine ſchwarze Haut weiß geworden. Die Aerzte konnten keine Löſung für dieſes Rätſel finden. Der engliſche Oberſt Applin wurde in be⸗ ſonderer Miſſion einmal nach Zentral⸗Borneo entſandt, wo er perſönlich das Legen einer tele⸗ grafiſchen Leitung durch den Urwald beaufſich⸗ tigte. Während einer Nacht mußte er die Gaſt⸗ freundſchaft eines wilden Eingeborenenſtam⸗ mes in Anſpruch nehmen und der Häuptling bewirtete ihn in einer beſonderen„Gaſthütte“. Als Applin nach dem Mahle aufbrechen wollte, zeigte der Häuptling grinſend auf die Decke, die mit Me nſchenſchädeln tapeziert war. „Alle waren Gäſte dieſer Hütte“, erklärte er, „ein Weißer fehlt an dieſer Ecke noch!“ Der arme Oberſt erſchauderte, aber da er viel Er⸗ fahrung mit Eingeborenen hatte und wußte, wie gerne ſie Späße machten, faßte er ſich und erzählte dem Dorfälteſten einen guten Witz in der Eingeborenenſprache. Der Häuptling mußte darüber ſo lachen, daß er ſich den Bauch hielt und die ganze Nacht unterhalten ſein wollte. „Hätte ich dieſen Augenblick keinen Witz im Kopf gehabt, dann würde ich jetzt keinen Kopf auf meinen Schultern tragen“, pflegt Colonel Applin zu ſagen, wenn er dieſe Geſchichte er⸗ zählt hat. Drakoniſcher Vertrag Goethe führte bekanntlich ein ſehr ſtrenges Theaterregiment und klagte immer wieder, wie ſchwierig es ſei, das„lockere Bühnenvölkchen“ an Zucht und Ordnung zu gewöhnen. In den Verträgen, die er abſchloß, ſuchte er ſich eine ausgedehnte Erziehungsgewalt zu ſichern. Ein draſtiſches Beiſpiel dafür findet ſich in dem Vertrag mit dem Ehepaar Burgdorf, deſſen ſechſter Paragraph lautete: „Herr Burgdorf geht ohne Reſervation die Bedinguna ein, daß er es ſich ohne Widerrede gefallen laſſen wolle, daß— im Falle, daß es zur Kenntnis der Direktion kommen werde, daß er mit ſeiner Frau in Uneinigkeit lebe. und dieſe dadurch an der Bearbeitung und Einſtu⸗ dierung der ihr zugeteilten Rolle behindert ſein ſollte— ſeine Frau von ihm genommen, in ein anderes Quartier gebracht, die Gage unter beide geteilt und ihm aller weiterer Umgang mit der⸗ ſelben ſogleich unterſagt werden ſolle.“ Weltbild(M) Ein seltener Fang Dieser Grundhai von fast 8 Meter Länge und 50 Zentner Gewicht wurde von der Besatzung des Cuxhavener Fisch- dampfers„Magdeburg“ gefangen und mit der Bahn nach Hamburg befördert. Dort werden ihn die Besucher des „Hamburger Dom“ bewundern können Bücherecke Admiral Scheers Lebenserinnerungen. Vom Segel⸗ ſchiff zum U⸗Boot..—8. Tauſend bearbeitet von Fregattenkapitän a. D. A. Scheibe. 278 Seiten mit vielen Bildern und Karten. Leinenband RM..80. Verlag von Quelle& Meyer, Leipzig. Wie die Skagerrakſchlacht als unvergängliche Ruh⸗ mestat der deutſchen Marine in der Geſchichte weiter lebt, ſo auch der Name jenes Mannes, der den Sieg in dieſer größten Seeſchlacht der Neuzeit den deutſchen Waffen ſicherte. Admiral Scheer ſteht vor uns Heu⸗ tigen als der Repräſentant einer glorreichen Vergan⸗ genheit deutſcher Seegeltung und als Idealbild des deutſchen See-Offiziers. Mit dieſem dankbaren Er⸗ innern begrüßen wir die eben erſchienene zweite Auf⸗ lage der Lebenserinnerungen des großen Flottenfüh⸗ rers. Sie ſind für jeden Deutſchen leſenswert. Sie aeben das perſönliche Erleben einer vierzigjährigen Dienſtzeit wieder, die ihn vom Seekadeten zum Ad⸗ miral emporſteigen ſah und die eng verknüpft iſt mit dem unaufhaltſamen Erſtarken der deutſchen Vorkriegs⸗ flotte. Die lebendigen Schilderungen enthüllen ein weſentliches Stück deutſcher Kolonial⸗ und Flottenge⸗ ſchichte und geben eine authentiſche Darſtellung von den Leiſtungen der deutſchen Marine im Weltkrieg. „Der innere Befehl“ von Wilhelm Hegeler. Ein Norck⸗Roman, erſchienen im Univerſitas⸗Verlag, Berlin w 50. Die Perſon des Generals von Vorck hat ſchon viele Dichter und Schriftſteller zur Geſtaltung angeregt. Hier liegt wieder ein neuer Roman vor, der uns in die kriegeriſch-bewegte Zeit des Schickſal⸗ jahres 1812 zurückführt. Mit viel Geſchick und innerer Anteilnahme wird uns in erzählender Form noch ein⸗ mal die Konvention von Tauroggen, der heldiſche Entſchluß Porcks, ſich gegen den Befehl des Königs, gegen alle Tradition der preußiſchen Armeen auf⸗ zulehnen und nur der Gewalt der inneren Stimme zu folgen, der er ſich allein verantwortlich fühlt, klar vor Augen geführt. Der Roman iſt ſpannend ge⸗ ſchrieben und verdient ſehr wohl die Bezeichnung „volkhaftes Werk“. Paul Alverdes:„Reinhold im Dienſt“. Novelle. 116 Seiten. Biegſam geb. RM..20(auch biegſam in Leder gebunden RM..50.) Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. Neuausgabe 1936. In der unüberſehbaren Schar der Kriegsbücher iſt dieſe Erzählung von dem jungen Soldaten Reinhold berühmt geworden als ein dichteriſches Bekenntnis, das an Schönheit der Sprache und Reinheit des Glau⸗ bens kaum ſeinesgleichen hat. Der Krieg tritt darin zutage als das unausweichliche Schickſal, das der Menſch ertragen, beſtehen und überwinden muß, um der Wirklichkeit des Lebens wert zu ſein.— Aus eige⸗ nem Erleben heraus hat Alverdes die Geſchichte von dem Füngling Reinhold erzählt: wie er als junger freiwilliger Kanonier langſam aus ſeinen Knaben⸗ träumen erwacht und hineinwächſt in die große Kriegskameradſchaft, wie ihm allmählich in der Welt des Grauens und der Vernichtung der Sinn des Krieges aufgeht, und wie er, anfangs erſchreckend, dann immer klarer werdend die innere Verwandlung ſpürt, und ſchließlich, zum Manne gereift, das Schick⸗ ſal bejaht und ſich ſeinem Geſetz unterwirft. Was dieſe Erzählung ſo unſagbar wertvoll macht, iſt die klare, männliche Haltung, die ruhige, gefeſtigte Menſch⸗ lichkeit und das ſtille, leuchtende Heldentum, die innere Bereitſchaft zum Opfer alſo, von der die Ge⸗ burt des neuen Volkes ihren Ausgang nahm. Und darum iſt dieſe Dichtung als Bürgſchaft eines neuen Geiſtes, der wieder um den Adel ſeiner Beſtimmung weiß, ein tröſtendes, ſtärkendes und ganz und gar deutſches Buch. Viktor von Pleſſen:„Bei den Kopfjügern von Borneo“, ein Reiſetagebuch mit 75 Bildern. Geb. RM..80. Schützen⸗Verlag Berlin Sw 19. Baron Viktor von Pleſſen, der ſeine Erlebniſſe un⸗ ter primitiven Menſchen auf Borneo in dieſem Tage⸗ buch berichtet, hat ſieben Fahre unter den braunen Völterſchaften des Malayiſchen Archipels gelebt, als Zoologe, als Maler und vor allem als verſtändnis⸗ voller Freund. Unter ſeiner künſtleriſchen Leitung ent⸗ ſtand in den Jahren 1930/31 der Balifilm„Die In⸗ ſel der Dämonen“, dem ein einzigartiger Welterfolg beſchieden geweſen iſt— nicht zuletzt deshalb, weil er ſich von allem erlogenen Kitſch freihielt und ein künſtleriſch geſchehenes und zugleich wahres Bild vom Leben und der Denkungsweiſe der Eingeborenen ver⸗ mittelte. Bei Antritt ſeiner letzten Expedition, von der dieſes Buch handelt, hatte Baron von Pleſſen nur im Sinn, völkerkundliche und zoologiſche For⸗ ſchungen am Kajan zu treiben. Dies iſt einer der ge⸗ waltigſten Ströme der Inſel Borneo. Von Pleſſen drang in Eingeborenenbooten ſechshundert Kilometer ins Innere vor. Um dieſe Flußſtrecke zu bewältigen, waren fünf Wochen Ruderns nötig. Die gewonnenen Eindrücke ermutigten dazu, hier am Kajan einen Film zu ſchaffen, der wie der Balifilm einen lebendigen Einblick in das Daſein und in die Seele naturhafter Menſchen gewähren ſollte. Und was der Film, ſo herrlich er auch geraten iſt, nicht nach Europa bringen kann, das hat mit allem Duft, allem Klang und aller Farbigkeit dieſes Tagebuch eingefangen: Urwaldleben, wie es wirklich iſt. Zahlb ——— Di rung Volksg beteili ren A von 10 den g legen, Raten Bei ur heit ſe ſamt Sollte irgende ſeine( er jede Verluſt Kurſe Reiches unter nungsf Jede 5 jede B Turmberg 30 500 RM. ren Aktienm beſindet, er RM. 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Und eines neuen Beſtimmung iz und gar on Borneo“, )„ RM..80. rlebniſſe un⸗ ieſem Tage⸗ ſen braunen gelebt, als verſtändnis⸗ Leitung ent⸗ m„Die In⸗ Welterfolg Shalb, weil elt und ein s Bild vom orenen ver⸗ dition, von von Pleſſen 'giſche For⸗ iner der ge⸗ zon Pleſſen t Kilometer bewältigen, gewonnenen einen Film lebendigen naturhafter r Film, ſo 'pa bringen g und aller rwaldleben, Mannheim Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik 27. November 1936 70¹ 222 We ue 45 0bt Schon anleifestucke von CοIι.. — Lonibar in daten 10% ◻◻ 232 255 SSS5„% n T anbor in ſaten alnz,/ I000 2* F,, NNNnnnnn 5* Aum,———30— 5 rte — Die Reichsanleihe dient der Finanzie⸗ eung der großen Staatsaufgaben. Jeder Volksgenoſſe kann ſich an der Zeichnung beteiligen und hilft dadurch mit am weite⸗ ren Aufbau. Es gibt ſchon Anleiheſtücke von 100,— RM an. Wer zeichnet braucht den ganzen Betrag nicht gleich hinzu⸗ legen, ſondern kann die Einzahlungen in Raten über faſt drei Monate leiſten. Bei unbedingter Gewähr für die Sicher⸗ heit ſeines Gpargeldes erhält er insge⸗ ſamt eine Realverzinſung von 4,67%0. Sollte der Beſitzer von irgendeinem Grunde gezwungen ſein, auf ſeine Erſparniſſe zurückzugreifen, ſo kann er jederzeit ſeine Anleiheſtücke ohne jeden Verluſt verkaufen oder beleihen. Die Kurſe der Konſolidierungsanleihen des Reiches ſind noch zu keinem unter den Kaufpreis gefallen. Die Zeich⸗ nungsfriſt läuft bis zum 5. Dezember 1936. Jede Kreditgenoſſenſchaft, jede Sparkaſſe, jede Bank nimmt die Zeichnung entgegen. Turmbergbahn Durlach Ach, Karlsruhe. Die mit 30 500 RM. Aktienkapital ausgeſtattete Geſellſchaft, de⸗ ren Aktienmehrheit ſich im Beſitz der Stadt Karlsruhe beſindet, erzielte per 31. Dezember 1935 8378(8295) RM. Betriebseinnahmen, 1498(1476) RM. Zinſen und 4374(1167) RM außerordentliche Erträge. Nach Abzug ſämtlicher Unkoſten verbleibt ein Verluſt von 485 RM(i. V. 600 RM. Gewinn, der vom Verluſt⸗ vortrag von 958 RM. abgeſetzt und der Reſtverluſt aus dem Reſervefonds gedeckt wurde). Auch in dieſem Jahr beſchloß die Generalverſammlung, den Verluſt aus den Reſerven' zu decken. Die erhöhten außerordent⸗ lichen Erträge ſtammen aus dem Verkauf von Bau⸗ gelände. Im Berichtsjahr hielt die Beſſerung des be⸗ trieblichen Ergebniſſes an. Insgeſamt wurden 58 314 Perſonen befördert„das bedeutet gegen 1934 ein Mehr von 2018 Perſonen gleich 3,58 Prozent. An Fahrten wurden 7036(6799), an Seilkilometern 2258(2182) geleiſtet. Die Inſtandſetzungsarbeiten an den Gleis⸗ anlagen, den Gebäuden und Fahrzeugen ſind fortge⸗ ſetzt und im großen und ganzen auch beendet worden. Vor Aufnahme des Betriebes im Jahre 1935 wurde ein neues Drahtſeil eingezogen. Dem neugewählten Aufſichtsrat gehören an: Ober⸗ bürgermeiſter Jäger, Kreisleiter Worch, Ratsherr Dr. Mach, Ratsherr Ferd. Lang, Ratsherr Werle, Rats⸗ herr Maier, alle Karlsruhe; Bürgermeiſter Sauerhöfer, 1. Beigeordneter Bull, Ratsherr Studienrat Merkle aus Durlach. Errichtung einer Fachgruppe Walinduſtrie in det Wirtſchaftsgruppe„Chemiſche Induſtrie“. Angeſichts der ſchwierigen Deviſenlage hat die Einrichtung eigener Walfangunternehmungen in jüngſter Zeit in Deutſch⸗ land ſteigende Bedeutung erlangt. Bei dieſen Unler⸗ nehmungen handelt es ſich, ſoweit über den eigentlichen Fang die Wale zur Gewinnung von Fetten ſowohl für ernährungswirtſchaftliche als auch induſtrielle Zwecke ſowie zu chemiſchen Grundſtoffen aller Art bei ihnen verarbeitet werden, um eine induſtrielle Tätigkeit. Die Unternehmungen bedürfen daher inſoweit der Be⸗ treuung durch die zuſtändige Organiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft. Als ſolche hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter eine im Rahmen der Wirtſchaftsgruppe Che⸗ miſche Induſtrie geſchaffenen Fachgruppe Walinduſtrie beſtimmt und den Leiter der zuſtändigen Hauptgruppe der Reichsgruppe Induſtrie zu den entſprechenden Maß⸗ nahmen ermächtigt. Nahverkehrszone im Kraftwagen⸗Güterverlehr Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim teilt uns mit: Die Nahverkehrszone, die ſowohl für den Güterfernverkehr als auch für den Werkfernverkehr in mannigfacher Hinſicht von erheblicher Bedeutung iſt, wäre nach§ 6 Abſatz 1 der Durchführungsverordnung zum Güterfernverkehrsgeſetz nach der kürzeſten Ver⸗ bindung auf öffentlichen, für den Kraftfahrzeugverkehr freigegebenen Wegen ab Ortsmittelpunkt zu berechnen. Dieſe Berechnung hat zu derartigen Schwierigkeiten in der Praxis geführt, daß auf Grund einer neuer⸗ lichen Auordnung des Herrn Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſters die Luftlinie für die Berechnung der Nahzone maßgebend iſt. Die Nahzone von 50 Kilometer Luftlinie wird danach vom Mittelpunkt des Standortes des Kraftfahrzeugs berechnet(Ortsmittel⸗ punkt). Hierbei fallen alle Orte in die Nabhverkehrs⸗ zone, deren Gemeindegrenze die ſo feſtgeſtellte Luft⸗ linie überſchneidet. Es iſt damit zu rechnen, daß die höheren Verwaltungsbehörden nunmehr in kürzeſter Friſt für jeden Ort die Nahverkehrszone feſtgeſtellt haben werden. Die neue Regelung bringt eine außer⸗ ordentliche Erleichterung für jeden Unternehmer des Güterfernverkehrs, Güternahverkehrs und des Werk⸗ verkehrs, da er ſchon jetzt ſelbſt jederzeit in der Lage iſt, feſtzuſtellen, über welche Gebiete ſich die Nahzone des allgemein freien und auch der Beförderungsſteuer nicht unterworfenen Nahverkehrs erſtreckt. Vergleichs⸗ und Konkursverfahren im Handels⸗ kammerbezirk Mannheim.(Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim.) Aufgehobenes Vergleichsverfah⸗ ren: Schwabe& Hartung Gmbh., Schwetzingen. — Eingeſtelltes Vergleichsverfah⸗ ren: Herbert Mörke, Großbuchhändler, Mann⸗ heim.— Aufgehobenes Konkursver⸗ ſahrennach Schlußterminu. Schluß⸗ verteilung: Nachlaß der Kaufmann Jakob Elbert Witwe Henriette geb. Gerlach, Mann⸗ heim. 25 eichsanleihen aus Heraufsetzung der Schlachtviehkontingente für Sohwelne auf 80 v. H. und für Rinder auf 70 v. H. ab 30, Movembsr 1936 Durch die im Zuge des Weideabtriebs im Oktober laufend ſtark erhöhten Zufuhren zu den Rindermärtten hatte ſich der Reichsnährſtand veranlaßt geſehen, mit Wirkung vom 1. Otktober d. J. durch die Hauptver⸗ einigung der deutſchen Viehwirtſchaft das Kontingent für die Rinderſchlachtungen und Rindfleiſchumſätze auf 80 Prozent heraufzuſetzen. Nachdem nunmehr, be⸗ ſchleunigt durch die winterliche Witterung der letzten Tage, der Weideabtrieb nahezu beendet iſt, trägt die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft folge⸗ richtig den veränderten Verhältniſſen Rechnung. Der Kontingentſatz der Rinderſchlachtungen und Rindfleiſch⸗ umſätze wird mit Wirkung vom 30. November auf 70 Prozent abgeändert. Hier und dort an den Märk⸗ ten auftretender Spitzenbedarf an Rindfleiſch wird wie vor der Weideabtriebszeit aus von der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe mit zur Verſügung ge⸗ ſtelltem Auslandsfleiſch gedeckt. Im übrigen bieten ſich bereits jetzt und noch mehr in Zukunft hinreichende Ausgleichsmöglichkeiten durch den ſtändig wachſenden Anfall an Schweinefleiſch. Zur Anpaſſung der Be⸗ darfsdeckung an den vorhandenen Beſtand ſchlachtreiſer Schweine war, wie für die Saiſon üblich ſchwachen Auftriebsmonate vorgeſehen, zu Anſang Auguſt d. J. durch die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirt⸗ ſchaft eine Einſchränkung der Schweineſchlachtungen und Schweinefleiſchumſätze auf 70 Prozent als not⸗ wendig erachtet worden. In Anbetracht der ſeit Be⸗ ginn des Oktober ununterbrochen zunehmenden Schweinezuſuhren bzw. des auch für die Folgezeit an⸗ zunehmenden merklich höheren Vorrats an ſchlachtrei⸗ ſen Schweinen kann nunmehr die erwartete Wieder⸗ ausweitung des Schlachtkontingentes folgen. Mit Wir⸗ kung vom 30. November wird eine Erhöhung des Kontingentſatzes der Schweineſchlachtungen und Schweinefleiſchumſätze auf 80 Prozent vorgenommen. Gleichzeitig konnte die Hauptvereinigung darangehen, die gewiſſe Begrenzung, die für Hausſchlachtungen ausgeſprochen worden war, um einer unangemeſſenen Vorratswirtſchaft vorzubeugen, einer Prüfung zu“ unterziehen. Dabei hat ſich ergeben, daß die Geſamt⸗ verſorgungslage mit Schweinen und Schweinefleiſch bhereits ſoweit verſtärkt werden können, daß die gegen⸗ über dem Vorjahr etwas engeren Vorſchriften für die Hausſchlachtungen erheblich aufgelockert werden dür⸗ fen. Bei der Auflockerung wird eine Unterſcheidung gemacht zwiſchen gewerblich hausſchlachtenden Betrie⸗ ben— z. B. Kolonialwarengeſchäſten und Gaſtwirt⸗ ſchaften— und Privatperſonen die hausſchlachten wol⸗ len. Für die erſtere Gruppe bleiben die Beſtimmungen für die Erteilung der Genehmigung zur Hausſchlach⸗ tung in vollem Umfange aufrecht erhalten. Dagegen ſollen in Anbetracht der gebeſſerten Verſorgungslage mit der Erteilung der Genehmigung an Privatperſonen großzügiger verfahren werden. Die Genehmigung ſelbſt iſt nach wie vor bei den Kreisbauernſchaften ein u⸗ holen, die angewieſen ſind, Anträge, die von Privat⸗ haushaltungen auf Genehmigung von Hausſchlachtun⸗ gen geſtellt werden, ſtattzugeben. Es wird in dieſem Zuſammenhang darauf hingewieſen, daß der Nachweis über in früheren Jahren vorgenommenen Hausſchlach⸗ tungen nicht erforderlich iſt. Die Hauptvereinigung hat ſich im übrigen dabei nicht zuletzt davon leiten laſſen, daß damit zugleich auch dem Bedürfnis, die alten wirtſchaftlichen Beziehungen möͤglichſt aufrecht zu er⸗ halten, weiteſtgehend Rechnung getragen werden kann. Die Fütterung von Schlachtvieh auf Schlacht⸗ viehmärkten Im Reichsgeſetzblatt erſcheint ſoeben eine Verord⸗ nung des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft über die„Fütterung von Schlachtvieh auf Schlachtviehmärkten und Schlachtviehhöſen und die Feſt⸗ ſtellung einer Ueberfütterung von Schlachtvieh“. Durch dieſe Verordnung wird die Fütterung des auf den Schlachtviehmärkten und Schlachtviehh'ſen zum Verkauf angebotenen Schlachtvieys nach einheitlichen Grund⸗ ſätzen geregelt. Nachdem für Schlachtvieh Preiſe nach einheitlichen Grundſätzen feſtgeſtellt worden ſind, mußte auch dafür geſorgt werden, daß das Schlachtvieh auf den Schlachtviehmärkten unter gleichen Bedingungen verkauft wird. In dieſer Beziehung zeigte ſich eine ver⸗ ſchiodene Behaͤndlung des Schlachtviehs auf den Schlachtviehmärktten bei der Fütterung. Dieſe unter⸗ ſchiedliche Behandlung ſoll durch die Verordnung ab⸗ geſtellt werden. Außerdem ſoll mit Rückſicht auf die all⸗ gemeine Futterlage eine möglichſt ſparſame Verwen⸗ dung von Futter auf den Schlachtviehmärkten erreicht werden. Ein weiteres Ziel der Verordnung iſt die Be⸗ kämpfung der Ueberfütterung von Schlachtvieh, bevor es zu den Schlachtviehmärkten geſandt wird. Vorſchätzung der Weinmoſternte Wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, iſt 1936 mit einer Weinmoſternte von 3,3 Millionen Hektoliter (1935 4,2 Millionen Hettoliter) zu rechnen. Somit bleibt die Weinmoſternte des Jahres 1936 erheblich hinter den Rekordweinjahren 1934 und 1935 zurück. Immerhin iſt ſie, wenn man von den außergewöhnlich auten Jahren 1934 und 1935 abſieht, noch als die größte Weinmoſternte der letzten 10 Jahre anzuſehen. Nach dem Urteil der amtlichen Berichterſtatter dürfte die Weinmoſternte gütemäßig hinter dem 6jährigen Durchſchnitt zurückbleiben. Wirischaffslaunde des Allfags lhao ict. Auſlenliandelomauonol? Die logiſche Fortführung und Vollendung der Ein⸗ und Ausfuhrkontrolle, wie wir ſie heute bei ſehr vielen Ländern ſehen, iſt das Außen⸗ handelsmonppol, das die geſamten außenwirtſchaftlichen Beziehungen eines Landes in die Hand des Staates legt. Der Staat braucht die private Initiative beim Abſchluß von Außenhandelsgeſchäften nur auszuſchalten und deren Abwicklung beſonders dazu beauf⸗ traeten Organiſationen übertragen. Anſatzpunkte zu einem Außenhandelsmonopol finden ſich vielfach in der Handelspolitik mancher Länder; das ganze, mehr oder weniger künſtlich, das heißt durch Staatseingriffe und ſtaatliche Lenkung gehaltene und geleiſtete Außenwirtſchaftsſyſtem mit ſeinem unüberſeh⸗ baren Wuſt von Vorſchriften und Paragraphen drängt nahezu zwangsläufig auf den Weg der planmäßigen Wirtſchaft und damit des Außen⸗ handelsmonopols. Ein ſolches kann plötzlich (wie im Falle Sowjetrußlands) oder aber auch ſtufenweiſe(Italien) wie überhaupt im Kriegs⸗ falle erſolgen, Es iſt wohl betannt, daß die Sowfets im Jahre 1918„um die Richtung und den Charakter ihrer außenpolitiſchen Be⸗ ziehungen den Aufgaben des ſozialiiſtiſchen Aufbaus innerhalb des Landes unterzuordnen“ ein Außenhandelsmonopol ſchufen. Andererſeits iſt Ztalien 1935 dazu übergegangen, den Einfuhrhandel in Kohle, Kots, Kupfer, Zinn und Nickel zu verſtaatlichen, um dieſe für Kriegsführung wichtigen Waren mit⸗dem ge⸗ ringſtmöglichen Deviſenaufwand zu beſchaffen. Dieſe Monopoliſierungstendenz ſetzt immer ein, wenn man glauht, daß durch eine Monopo⸗ liſierung des Außenhandels die Volkswirtſchaft beſſer verſorgt werden könnte, als wenn man die Pflege der außenwirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen der privaten Initiative überläßt. Ein völliges Außenhandelsmonopol iſt auf die Dauer ohne gleichzeitige planwirtſchaftliche Organiſation der geſamten heimiſchen Produttion nicht denkbar. Es kann alſo für Länder, die ihre Wirtſchaft auf der privaien Initiative aufbauen, ernſtlich und für die Dauer nicht in Betracht kommen, wenngleich es im Augenblick macichmal auch ſo ausſehen könnte, als ob aus der Sonderlage, in der der Außen⸗ handel der meiſten Länder ſich befindet, ſich doch noch eine Planwirtſchaft entwickeln könnte. fristablauf für anbietungspflichtige Goldbestände Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß mit dem 30. November 1936 die Friſt zur An⸗ bietung gewiſſer Deviſenwerte auf Grund der ſechſten Durchführungsverordnung zum Deviſengeſetz vom 28. Oktober 1936 abläuft. Nach dieſer Verordnung müſſen der Reichsbank oder einer Deviſenbank zum Verkauf angeboten werden die Beſtände an rohem oder zu Halbfabrikaten verarbeitetem Gold ſowie außer Kurs geſetzte in⸗ und ausländiſche Goldmünzen. Aus⸗ ländiſche Zahlungsmittel, d. h. insbeſondere in Kurs befindliche Münzen und Banknoten, Forderungen in ausländiſcher Währung. Für dieſe Werte beſtand bis⸗ her, ſoweit ſie vor dem 3. Oktober 1931 erworben worden waren, eine Freigrenze von 200 RM. Dieſe iſt durch die ſechfte Durchführungsverordnung aufge⸗ hoben worden, Anbietungspflichtig ſind jedoch auch Werte, die nach dieſem Zeitpunkt erworben, aber bis⸗ her nicht angeboten worden waren, und Werte über 200 RM. Leſdiglich ausländiſche Scheidemünzen im Gegenwert bis zu 2 RM. und Werte, die mit deviſen⸗ rechtlicher Genehmigung erworben oder von der Reichs⸗ bant auf Grund einer Deviſenverwendungsgenehmi⸗ gung freigegeben worden ſind, brauchen nicht angeboten zu werden. Die Anbietung erfolgt durch den Verkauf der genannten Werte an die Reichsbank oder eine Deviſenbank. Reichsbankſtellen erteilen Auskunft, wenn im Einzelfall Zweifel beſtehen, ob ein beſtimmter Wert unter die Anbietungspflicht fällt, ſie entſcheiden auch, wenn aus beſonderen Gründen, z. B. bei wertvollen Münzen, eine Ausnahme von der Anbietungspflicht nachgeſucht wird. Beſondere Formvorſchriften beſtehen nicht. Die Banken fragen bei dem Ankauf der Werte nicht nach dem Namen des Anbietenden und der Her⸗ kunft der Ware. Wer ſich bei Ablauf der Friſt im Ausland aufhält, hat der Anbietungspflicht ſpäteſtens eine Woche nach ſeiner Rückkehr ins Inland zu ge⸗ nügen. Da die Nichterfüllung der Anbietungspflicht mit ſchweren Strafen bedroht iſt, wird jedermann empfohlen, rechtzeitig nachzuprüfen, ob er noch an⸗ bietungspflichtige Ware beſitzt, und dieſe bis zum 30. November 1936 zum Verkauf anzubieten. Zum Depotzwang für ausländiſche Wertpapiere Die Feſtſtellung der Deviſenbankeigenſchaft Die 7. Durchführungsverordnung zum Geſetz über die Deviſenbewirtſchaftung ſchreibt vor, daß die aus!än⸗ diſchen in Deutſchland gehandelten Wertpapiere nach Maßgabe des Aufrufs der Reichsſtelle für Deviſenbe⸗ wirtſchaftung einer Deviſenbank ins Depot gegeben werden müſſen.— Danach iſt es von beſonderer BVe⸗ deutung, ob eine Bank als Deviſenbhank zugelaſſen iſt. — Die Wirtſchaftsgruppe privates Bankgewerbe— Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankierge⸗ werbes— Berlin, weiſt darauf hin, daß die ihr ange⸗ ſchloſſenen privaten Bankgeſchäfte und Banken faſt ſämtlich die Deviſenbankeigenſchaft haben. Ob ein Bantgeſchäft oder eine Bank zu den wenigen Aus⸗ nahmen gehört, kann durch Rückfrage bei einer Reichs⸗ banbanſtalt feſtgeſtellt werden. Die Schweiz und das Drei⸗Müchte⸗Abkommen Der Bundesrat hat den Regierungen Frankreichs, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten mitge⸗ teilt, daß er von ihren Erklärungen hinſichttich der währungspolitiſchen Abſichten Kenntnis genommen habe und ſeinerſeits den im Drei⸗Mächte⸗Abkommen vom 25. September 1936 niedergelegten allgemeinen Grundſätzen zuſtimme. Durch dieſe ſormelle Mitteilung führt der Bundesrat die ſchon früher bekanntgeworde⸗ nen Verhandlungen fort, die darauf abzielen, die Schweiz in die Vereinbarung über die Goldabgabe zu feſten Preiſen zwiſchen Frankreich, England und den USA einzubeziehen. Auswirkungen der Abwertung auf den Schweizer Bundeshaushalt Anläßlich der Beratung der Finanzzkommiſſion des Nationalrates über den Voranſchlag der Eidgenoſſen⸗ ſchaft für das Jahr 1937 beſchäſtigte ſich die Finanz⸗ kommiſſion eingehend mit den Auswirkungen der Ab⸗ wertung auf den Bundeshaushalt. Neue Steuern ſollen möglichſt vermieden, dagegen die Frage der Beſteue⸗ rung der Abwertungsgewinne geprüft werden. Eine Erfaſſung der Abwertungsgewinne bedingt allerdings auf der anderen Seite eine Berückſichtigung der Ver⸗ luſte. Dieſes Problem wird ſpäter noch geprüft werden. Vom Saarwaſſerfrachtenmarkt. Das Geſchäft der Be⸗ richtswoche kann als gut bezeichnet werden. Bei ge⸗ nügend vorhandenem leeren Kahnmaterial konnten die angebotenen Transporte faſt reſtlos untergebracht wer⸗ den. Insgeſamt konnten 32 Kähne gechartert werden. Aus dem Nährstand Tabakeinſchreibung zu Schwetzingen Am Donnerstag hielt unter Leitung von Herrn Engelhardt der Landesverband bapiſcher Tabakpflan⸗ zerſachſchaften ſeine Hauptgutverkaufsſetzung ab. Ins⸗ geſamt lamen zirka 51000 Zentner Hauptgut aus Herbſtanbaugebieten zum Ausgebot. Die Verlaufs⸗ ſitzung war von ſeiten der Verteiterſchaft und der Induſtrie außerordentlich zahlreich beſucht. Der Ver⸗ kauf ſelbſt geſtaltete ſich ſtreng nach den in den ein⸗ zelnen Gemeinden angefallenen Qualitäten. Dabei wurden Partien, weiche ſich beſonders für die Eig⸗ nung von Schneidegut oder für die Verarbeitung von Zigarren eignen, recht angenehme Preiſe bezahlt. Die Spitzenpreiſe erzielten die Gemeinden Reilingen, St. Leon und Rot, deren Tabake ſich auf Grund der gün⸗ ſtigen Witterung für die Verarbeitung von Umblatt verwenden laſſen. Die Preiſe entſprechen in jeder Hin⸗ ſicht der angeſallenen Güte. Im einzelnen wurden fol⸗ gende Preiſe erzielt: Leimen 63,40, Nußloch—III 67,50—67,80, Abfall 53; St. Ilgen 71,60, dunkel 66,35, Abfall 57; Kronau 73,50—74,85, Wildf. und Abfall 60, Hambrücken 74,70, Forſt—II 76,50—78,15, Abfall 55,15, Wieſental 78,05, Rheinhauſen 77,15, Oberhauſen 1 hell 78, dunkel 65, Abſall 50, II hell 78,15, dunkel 75, Abfall 60, Philipps⸗ burg 78,40, Obergut 57,50, Abfall 58,50, Rheinsheim 77,50, Abfall 57,55, Huttenheim—11 75—76,50, Abfall 60, Rußheim—V 77,65—82,60, 1I—v Abfall 62,50, Liedolsheim—Ia 78,65, Abfall 61,10, leichter Hagel 60,55, II 76,80, IIa 76,80, 1I1 73,55, Hochſtelten—II1 78,10, H. u. Wf. 63,50, Linkenheim—III 81.35—82,55, Abf. 62.35, Leopoldshafen 77.55, Abf. u. Wildf. 63.00, Eggenſtein—IV 83.15—83.85,—11 Abf. 64.70, II—IV 65.50, Neureut—I 80.25—80.50, Abf. 64.70, Knie⸗ lingen 80.50, Abf. 63.00; Hagsfeld l. Hgl. 65.25, ſt. Hgl. 52.40, Weiher—I gr. loſe 40.00, gr. geb. 60.00, Abf. 60.00, Hauptgut III 82.10—84.15; Wiesloch 1 79.50, II—In 77.25, Abf. 60.50; Walldorf XIV 77.85 bis 84.00,—-V Abf. 65.45, VI—X Abf. 65,.45, XIXIV Abf. 66.35, Sandhauſen—uyI hell 77.35—80.00, grün 72.35, Abf. 65.45, Rohrbach bei Heidelberg— 74.00 bis 75.90,—II Abf. 63.85, Kirchheim—x 78.15 bis 81.25,—X Abf. 65.20; Eppelheim—VIII 77.55 bis 81.10,—VII geb. Abf. u. loſe 64.75; Oftersheim 1 bis VII 81.25—83.15,—VII Abf. 66.45; Schwetzingen -V 79.15—81.40,—V Abf. 66.80, Plankſtadt—xvV 80—75—84.55, Abf. 66.00—67.20, Grenzdorf III 80.25—80.55, geb. Abf. 64.10, loſer Abf. 62.10, Nek⸗ karau und Rheinau 76.00, 1. Hgl. nach Wert, Abf. 50.00: Sandhofen—XVI 80.35—81.45,—IV Abf. 65.95,—VIII 65.95, XXII 66.75, XII-XVI 67.00; Brühl—In 78.65—79.35,-—In Abf. 66.35; Ketſch -IV 79.60—79.75,—IV Abf. 66.80, Sandblatt Abf. 67.40; Hockenheim—vI 35.60—86.85, IIn und IV-VI Abf. 67.10, Neulußheim—n 78.40—85.85, Abf. 67.10; Altlußheim—I 79.75—81.30,—II Abf. 67.10; Reilingen—& 83.15—85.00, Abf. 67.35 bis 67.80; Sondergruppe Verſ. 86.60; Kirrlach 1 81.10, Obergut 64.50, Abf. 69.00, 1 U⸗Stamm 81.10; Freu⸗ denberg 1 80.80—85.45, Bettingen 84.65, Mondfeld 84.65: St. Leon la—vII 85.75—87.10,-IV Abf. 68.60,-vVII Abf. u. Sandbl. 69.20? Rot—xV 86.50—87.95,-IV Abf. 68.65,-VIn 68.55, I& bis 86.50—87.95,—IV Abf. 68.65,—VIII 68.55, IX—x1 69.10, XI—-XV 68.75; Zuzenhauſen Sandbl. l. Hgl. 66.00; Meiſenheim., ſt. Hal. 52.50, VI—X ſt. Hgl. 53.15; Müllen Sandbl. k. Hgl. 70.50, ſt. Hgl. 40.10; Ichenheim—v Sandbl. ſt. Hgl. 52.15, Sandbl. l. Hgl. IX—XII 67.15, Sandbl. ſt. Hgl. 52.50, XIIEXV Sandbl. ſt. Hal. 52.50. Tagesordnung der Internationalen Handwerker⸗ tagung in Frankfurt a. M. Die Handwerkervertreter Deutſchlands, Dänemarks, Frankreichs, Italiens, Lu⸗ xemburgs, Oeſterreichs, der Schweiz und Ungarns treſfſen am 28. und 29. November in Frankfurt a. M. zu einer Tagung zuſammen. Am 28. November, dem Eröffnungstag, findet nach der Begrüßung der Teil⸗ nehmer eine Beratung über die Durchführung des internationalen Geſellenaustauſches ſtatt. Nachmittags und abends ſind folgende Veranſtaltungen vorgeſehen: Empfang durch die Stadt Frankfurt a.., Beſich⸗ tigung der Stadt oder Weitertagung, Begrüßung durch den Landeshandwerksmeiſter von Heſſen, Theater⸗ beſuch. Der zweite Tag bringt Beratungen über Fra⸗ gen der Preisbildung im Handwerk und des inter⸗ nationalen Austauſches von Handwerksprodukten. Mit⸗ tags gibt der Gauleiter und Reichsſtatthalter Spren⸗ ger ein Eſſen. Die Beratungen am Rachmittag be⸗ faſſen ſich mit der Organiſation von Genoſſenſchaften und anderem. finein- Hainische abendbörse Ruhig Im Abendbörſenverkehr war das Geſchäft ſehr klein, da keine Unternehmungsluſt vorhanden war. Die vorliegenden günſtigen Wirtſchaftsmeldungen hatte man bereits im Mittagsverkehr verwertet, ſie boten bei der Geſchäftsſtille keine weitere Anregung. Die Kurslage war geteilt, teils ergaben ſich gegen den Berliner Schluß geringfügige Abbröckelungen, teils blieben ſie gut behauptet. Der Rentenmarkt lag völlig ruhig. Bis zum Schluß der Abendbörſe hielt die ſtarke Ge⸗ ſchäftsloſigteit an und die zur Notiz gekommenen Pa⸗ piere hatten überwiegend nominellen Charakter. Die Abweichungen nach beiden Seiten betrugen /½—½ Prozent und hielten ſich etwa die Waage. In ein⸗ zelnen Montanwerten war kleines Geſchäft zu ver⸗ zeichnen. An den Rentenmürkten fanden keine Umſätze ſtatt. 6proz. zertifizierte Dollar⸗Preußen nannte man mit 71½ bis 71½. N. Vereinigte Stahl 123 Geld, Buderus 1/. 5 123 Metalle Anordnung 40 der Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle. Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle veröſſentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger eine Anord⸗ nung 40 vom 19. November 1936. Betreffend Verbund⸗ ſchichten aus unedlen Metallen, insbeſondere Ueberzüge aus Nickel, Chrom und Kobalt.— Durch den Ab⸗ ſchnitt 1 der Anordnung 40 wird zunächſt klargeſtellt, wieweit die erlaſſenen Verwendungsverbote für unedle Metalle auch, Verbundſchichten(Plattierungen und Ueberzüge) umfaſſen. Abſchnitt II enthält Verbote für Ueberzüge aus Nickel, Chrom und Kobalt für eine Reihe von Erzeugniſſen, bei denen ſolche Ueberzüge techniſch nicht notwendig ſind.— Für die Durchführung der Verbote, die einen weiteren Beitrag zur Sicherſtel⸗ lung des Metallbedarfs für die Aufgaben des neuen Vierjahresplanes bedeuten, wird eine Uebergangsfriſt von drei Monaten gewährt. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 25. Nov.(Schluß.) Weizen: Ro⸗ vember—, Januar 7,20, März 7,25 Verk., Mai 7,30. — Mais: November 87, Januar 88 Verk., März 89½,ꝗù Mai 90½. Mannheimer Getreidegroßmarkt Mannheimer Getreidegroßmarkt. Induſtriegerſte 19.75 bis 20,25, alles übrige unverändert. Mannheim „Hakenkrenzbanner⸗ 27. November 1936 Sie lachen und unter- halten sich glänzend bei dem neuen musikaliscken lustspiel Heinz Rünmann Liane Haĩd Imneo Lingen Hans Moser lwan petrovich Susi lLanner Husik: Nobect Stols Anföngszeiten: .50-.135 .10-.30 ILIIAIT Heute „Nacht, Tt füir auſerdem am Samstag und Sonntag Ein filmĩsches Meĩsterverk zeigt hier ein Problem- das jeden angeht! Dieser Tonfilm schöpft direkt aus dem Leben, führt uns den Konflikt d. heranwachsend. Jugend vor Augen u. ist lebenseecent ersehüttern d mitreigend! Also ein Tonfilm, den auch Sie gesehen haben müssen! Vorverkauf ununterbrochen! Schauburg Samsta -Schule Helm 28.Vor. M2, 13 b u. D6, 5 BALI 5. Dez. Kursbeginn fkniedrichspark eeeee, Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann 0 Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolttik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl — für Kulturpolitik, Feuilleton und Beiragen: i. V. Dr. W. für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz: fämklich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 68, Charlottenſtr 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckrer GmbhH. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlah und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35421 Für den Anzeiaenten verantw.: Karl Heberling. Möm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(emiſchl Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia Geſamt DA Monat Oktober 1936 47 817 davon: Mannheimer Ausgabe. 37 828 Al leute werden Fie rt uns glüclibicli Seen Lilian Harvey, Willy Fritsch paul Kemp, Oskar Sima.a. Anföngszeiten: .00.30,.25“%.35 Ie Meute Nacht- feſiung Labs. MHIb tellung außerdem am tamttag u. lonntag mit dem großen Revuefilm: Vorverkauf ununterbrochen atratzen in Preis und Qualität einzig! 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