mber 1938 le, neue ch lagens oppe Ffrduen- ibender glichłkeit öglich: D 38.30 Zugelasen ◻ 2 schon rollt der Halle. e Kleinen: n v. gleich Bei vuvns en in allen MWeicll, Fe- ch uvnd al- Uterwagen . Alles ist anhaus athaus mnCνφ ̊ vmrbrmπ”'ꝗQe, W. rantie „P 5. 13 1³ ———— eb uelle für goretten- Sthäuser. nruf 535 34 g 1 e e Beratung 1 12, 9 pt. •19.30 Unr -18.00 Uhr Verlag u. Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 er Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Abend⸗Ausgabe A eint wöchtl. 12mal. 865,0-Pf.a e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. 3,6 Pf.“ daus monafl. V 0I l. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezu Spreiſe: Frei Haus monatl..70 RM..? dur.) Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügk. 42 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf 30 Pf. Träger⸗ E Beſtellgeld. ntſchädigung. 6. Johtgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Minimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühauͤsg 45. Feinſprech⸗Sammel⸗Mr. 35431. Zal Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, g 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Nummer 557 abe, 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez? Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Monkag, 30. November 1936 Slaluco hieß General a. D. Faupel willkommen Muer Geſchatsträger bel der Naonairegkerung überreichte fein Vegianbiaungsſchreiben Von den 5paniern herzlich begrüßt Salamanka, 30. November Der neuernannte Geſchäftsträger des Deut⸗ ſchen Reiches, General a. D. Faupel, über⸗ reichte bei der ſpaniſchen Nationalregierung dem Bevollmächtigten für auswärtige Angele⸗ genheiten der ſpaniſchen Nationalregierung, Serrat, im Hauptquartier des Generals Fran co ſein Beglaubigungsſchreiben. Dabei hielt der Geſchäftsträger General a. D. Faupel folgende Anſprache: „Ew. Exzellenz! Ich habe die Ehre, Euer Exzellenz mein durch den deutſchen Reichsmini⸗ ſter Freiherrn von Neurath unterzeichnetes Ein⸗ führungsſchreiben zu überreichen. Dieſe Ernennung bedeutet für mich die größte Genugtuung, da ich ſchon in meiner Eigenſchaft als Präſident des Ibero⸗ Amerikaniſchen Inſtituts und der Deutſch⸗Spa⸗ niſchen Geſellſchaft, beide in Berlin, Gelegen⸗ heit hatte, für die Engergeſtaltung der kulturel⸗ len Bande, die unſere beiden Länder einen, zu arbeiten. Im Kampf gegen die Kommune Es iſt für mich eine beſondere Ehre, dieſes Amt in dem hiſtoriſchen Augenblick anzutreten, wo mit immer größerer Klarheit zum Ausdruck kommt, daß der Kommunismus die große Gefahr und eine dauernde Bedrohung für den erſehnten Frieden darſtellt, und daß er der gemeinſame Gegner aller ziviliſierten Völker iſt.“ Der Leiter der außenpolitiſchen Abteilung der ſpaniſchen Nationalregierung, Serrat, dankte dem deutſchen Geſchäftsträger für ſeine Worte und gab der Genugtnung darüber Aus⸗ druck, daß gerade der dem ſpaniſchen Volk ſchon ſeit langem bekannte und für die Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern ſo überaus verdiente General a. D. Faupel zum Geſchäftsträger des Deutſchen Reiches bei der ſpaniſchen Nationalregierung ernannt worden ſei. Beim Staatschef General Franco Darauf erfolgte die Einführung des deut⸗ ſchen Geſchäftstragers beim Staatschef, Ge⸗ neral Franco, und die Vorſtellung der Be⸗ amten der deutſchen diplomatiſchen Vertretung. In den dabei gehaltenen Anſprachen wurde die traditionelle Freundſchaft und Verbundenheit zwiſchen Deutſchland und Spanien gefeiert. Nach Beendigung des offiziellen Aktes blie⸗ ben Staatschef General Franco und ſeine Mit⸗ arbeiter noch längere Zeit in zwangloſem Ge⸗ ſpräch mit dem Geſchäftsträger Faupel und den übrigen deutſchen Herren zuſammen. Sowohl bei der Hin⸗ wie auch bei der Rück⸗ fahrt wurden dem deutſchen Geſchäftsträger durch eine verſtärkte Ehrenwache eines maroktaniſchen Eliteregiments und Guardia civil militäriſche Ehren erwieſen. In feier⸗ licher Form wurde der deutſche Geſchäftsträger durch den Chef des Protokolls der ſpaniſchen Nationalregierung ſowohl von ſeinem Hotel ab⸗ geholt als auch wieder dorthin zurückgeleitet. Herzliche Begrüßungsworte Die nationale Preſſe Spaniens widmet dem deutſchen Geſchäftsträger General Faupel herz⸗ liche Begrüßungsworte.„La Gaceta regional“ ſtellt mit Genugtuung feſt, daß General Faupel ein guter Kenner Spaniens iſt. Gleichzeitig be⸗ richtet die Zeitung eingehend über das Leben und die bisherige Tätigkeit des deutſchen Ge⸗ ſchäftsträgers und hebt ſeine erfolgreichee Ar⸗ beit in Südamerika hervor.„El Adelanto“ wür⸗ digt General Faupel als hervorragenden Sol⸗ daten und tüchtigen Diplomaten. Auch die Provinzialorganiſation Salamanka der ſpaniſchen Falanga widmete General Faupel warme Begrüßungsworte und richtete an ihn Glückwünſche für ſeine Tätigteit in Spanien. lompanus wurde gefangengeſetzt Alſo nicht krank Salamanka, 30. November. Der Rundfunkſender Burgos meldet, daß der katalaniſche Bolſchewiſtenhäuptling Com⸗ panys, von dem vor wenigen Tagen behaup⸗ tet wurde, daß er ſchwer erkrankt ſei, von anarchiſtiſchen Elementen gefangengehalten werde. Die Ausſtreuung des Gerüchtes über eine Erkrankung Companys ſei nur ein Vor⸗ wand geweſen, um die Einſchließung in ſeiner Wohnung zu rechtfertigen. „Tag der nationalen Solidarität“ ln diesem Jahre am Samstag, den 5. Dezember Berlin, 30. Nov. Der„Tag der nationalen Solidarität“ findet in dieſem Jahre am Samstag, den 5. Dezember, ſtatt. Wie bisher werden auch in dieſem Jahre wiederum die führenden und bekannten Perſönlichkeiten aus Partei, Staat, Kunſt und Wiſſenſchaft für das Winterhilfswerk ſammeln. Die Sammlung wird in den Nachmittagsſtunden des 5. Dezember durchge⸗ führt. Der„Tag der nationalen Solidarität“ 1935 erbrachte faſt 4,1 Millionen Reichs mark zugunſten des Winterhilfswerks. Er muß auch in dieſem Jahr ein voller Erfolg werden! Der rumänische Außenminister in Warschau Weltbild(M) Der rumänische Außenminister Antonescu(links), der gegenwärtig in Warschau weilt, mit Marschall Rydz-Smigly und dem polnischen Außenminister-Oberst Beek nach dem Empfang bei dem neuen Marschall Polens. neue Offenſive in Madrid Die holschewistische Front wurde erfolgreich durchhrochen Paris, 30. November. Nach Berichten des„Jour“ und des„Echo de Paris“ von der Front von Madrid hat nun⸗ mehr bei beſſer gewordener Witterung eine allgemeine Offenſive der nationa⸗ len Truppen gegen die ſpaniſche Hauptſtadt eingeſetzt. Schweres Artilleriefeuer liegt beſonders auf den Stadtvierteln beim Südbahnhof(Atocha und Pacifico), auf der Segovia⸗Straße und den Gärten ſüdlich des ehemaligen Königspala⸗ ſtes(Campo Moro), ſowie im Norden auf den Stadtvierteln Cuatro Caminos und Tetuan de los Victorias. Um 9 Uhr früh haben etwa 40 nationale Flugzeuge einen Bombenan⸗ griff auf die Stadt begonnen. Ueber zwei Stunden lang kreuzten die Flugzeuge über der Hauptſtadt, um die ihnen bezeichneten Ziele wirkſam zu bombardieren. Gleichzeitig unter⸗ nahm die Infanterie, unterſtützt von Tanks, von der Univerſitätsſtadt und vom Stadtviertel San Antonio de la Florida aus einen Vorſtoß gegen die in der Umgebung des ehemaligen Königspalaſtes gelegenen und von den Bolſche⸗ wiſten in Feſtungen umgewandelten Gebäude. Es entwickelte ſich ein erbitterter Kampf. Haus um Haus mußte geſtürmt werden. Unter Ausnutzung des Umſtandes, daß die Roten ihre Verſtärkungen im Stadtviertel Ar⸗ auelles zuſammengezogen haben, hat General Varela nunmehr den allgemeinen Angriff auf die Stadt an der ganzen Front von Süden bis zum Norden angeordnet. Im Norden rük⸗ ken die nationalen Truppen im Stadtteil Cua⸗ tro Caminos vor. Im ſüdlichen Stadtteil Atocha iſt der Kampf am heftigſten. Hier konn⸗ ten die nationalen Truppen bereits bis zum Atocha⸗Platz vordringen. Dieſe Berichte der franzöſiſchen Blätter wer⸗ den in einem kurzen amtlichen Kommuniqué des nationalen Hauptquartiers in Salamanka beſtätigt. Darin heißt es, daß die Beſſerung der Witterung die Wiederaufnahme der Kampf⸗ tätigkeit geſtattet habe. Die nationalen Trup⸗ pen hätten eine wichtige Operation zur Erwei⸗ terung ihrer Stellungen durchgeführt und die feindliche Front durchſtoßen. Das Kommuniqué weiſt beſonders darauf hin, daß die nationalen Truppen einen überraſchenden Angriff im Nordweſten der Hauptſtadt aus⸗ führten, um die von Madrid nach der Sierra Guadarama führende Straße abzuſchneiden und gleichzeitig von Norden her in die Hauptſtadt einzudringen. Von der Caſa del Campo aus⸗ gehend hätten die nationalen Truppen nach lebhaften Kämpfen das kleine, fünf Kilometer von der weſtlichen Außenſtadtgrenze entfernt gelegene Dorf Humera beſetzt. Von dort hätten die Streitkräfte des Generals Varela ihren Vormarſch bis zu dem wichtigen, an der nord⸗ weſtlichen Bannmeile gelegenen Dorf Pozu⸗ elo de Alarſor fortgeſetzt, das nur noch vier Kilometer von der Straße von Madrid nach der Somoſierra-Front entfernt liege. Bei den Gefechten am Sonntag und Montag⸗ morgen machten die nationalen Truppen 100 Gefangene; es waren meiſtens Ausländer. Bei den verſchiedenen Kämpfen des Sonntags verloren die Bolſchewiſten etwa 700 Tote. berechtes Schickſal Quiroga von ſeinen Kumpanen verhaftet Salamanka, 30. November. Der Rundfunkſender von Teneriffa meldet, daß die Anarchiſten den ehemaligen ſpa⸗ niſchen Innenminiſter Caſares Qui⸗ roga, der bei Beginn der nationalen Erhe⸗ bung in Spanien Miniſterpräſident des mar⸗ xiſtiſchen Kabinetts war, in Barcelona verhaf⸗ tet haben. Caſares Quiroga gehörte zu den An⸗ ſtiftern der Ermordung des ſpaniſchen Monar⸗ chiſtenführers Calvo Sotelo. Dieſe Bluttat hatte Mannyheim „Hakenkreuzdanner“ 30. November 1936 in der ſpaniſchen Bevölkerung ungeheure Er⸗ regung hervorgerufen und war das eigentliche Alarmzeichen für die nationale Erhebung in Spanien. Die Verhaftung des Mordhetzers Caſares Quiroga, der äußerſt links eingeſtellt iſt, iſt darauf zurückzuführen, daß er ſich bei ſeinen eigenen Kumpanen, den Anarchiſten, entſchieden Abneigung zugezogen hatte. Ein Fluchtver⸗ ſuch Qulrogas wurde jetzt von den Anarchiſten zum Vorwand genommen, um ſich ſeiner Per⸗ ſon zu bemächtigen. n fürze Auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Berlin er⸗ folgte geſtern die feierliche Einweihung des Ehrenmals für die Ermordeten der Bewegung der Berliner Innenſtadt. Im Rahmen der würdigen Feier ſprachen Reichsminiſter Dr. Goebbels, Stabschef Lutze und Staatskommiſſar Dr. Lippert. * Der Londoner Berichterſtatter des„Echo de Paris“ ſtellt feſt, daß der Zweck der Londoner Reiſe der franzöſiſchen Volksfront⸗Abord⸗ nung, die die engliſche Regierung zur Aufgabe der Neutralität gegenüber Spanien veranlaſſen ſollte, nicht erreicht worden ſei, da die Abge⸗ ſandten überall in England äußerſt kühl aufge⸗ nommen worden ſeien. * Nach einer amtlichen Mitteilung aus Quito in Ecuador hat die Aufſtandsbewegung eines dort in Garniſon liegenden Regiments, die ſofort niedergeſchlagen wurde, 29 Tote und 69 Verletzte gefordert. * Die engliſche Vereinigung ehemaliger U⸗Bootmänner veranſtaltete geſtern in London ihr Jahresbankett, an dem auch der deutſche Marineattache und mehrere frühere deutſche U⸗Boot⸗Kommandanten als Gäſte teilnahmen. —* Aus Genf wird gemeldet: Bei der Wahl der Kantonsregierung wurden die ſieben bürgerli⸗ chen Kandidaten ſämtlich gewählt. Die Mar⸗ xiſten erlitten eine völlige Nieder⸗ lage. Sie ſind nunmehr im Genfer Staatsrat überhaupt nicht mehr vertreten. Bolſchewiſliſche Drohungen gegen Lettland, Eſtland und Finnland 453 1 Moskau, 29. November. Der Leiter der Kommuniſtiſchen Partei des Leningrader Gebiets, einer der Stellvertreter Stalins im Sekretariat der Geſamtpartei, Schdan ow., richtete geſtern in einer längeren Rede auf dem Rätekongreß, der, wie üblich, weniger den Fragen der„Verfaſſung“, ſondern Beſchimpfungen des„Faſchismus“ gewidmet war, auffallend ſcharfe Drohungen gegen die Nachbarländer des Leningrader Gebiets: Lett⸗ land, Eſtland, Finnland. In dieſen kleinen Ländern, ſo ſagte Schda⸗ now, gebe es„große Abenteurer“, die ihr Land „faſchiſtiſchen Großmächten als Operations⸗ baſis gegen die Sowjetunion zur Verfügung ſtellen möchten“. Dieſe kleinen Länder müßten ſich in acht nehmen, daß die Sowjetunion nicht ihr ihnen zugekehrtes Fenſter weit aufmache und„mit Hilfe der Roten Armee nachſehe, was drüben los ſei“.(1) Das Theater im Dienste der ine der kluge Mann baut vor · auch in England Die hritische Regierung schofſt sich eine Nahrungsreserve ſür den Kriegsfall London, 30. Nov. Der Leiter des neuen engliſchen Nahrungs⸗ mittelamtes, French, hat einem Vertreter des „Daily Telegraph“ gegenüber erklürt, daß die Schaffung dieſes Amtes gegenwärtig keine Aen⸗ derung der Politik bedeute. Pläne und Vorbe⸗ reitungen für die Lebensmittelverſorgung und ⸗verteilung im Kriegsfalle ſeien ſchon dadurch geprüft und erörtert worden. Die Schaffung des neuen Amtes ſei nur der Beweis dafür, daß man entſchloſſen ſei, dieſe Pläne und Vor⸗ bereitungen ſo ſchnell wie möglich zu Ende zu führen. Im weltkrieg was gelernt. Der Leiter des Nahrungsmittelamtes iſt— wie das Blatt mitteilt— während des Krieges Generalſekretär des Lebensmittelbezugsamtes geweſen. Als infolge des U⸗Bootkrieges in Eng⸗ land die erſten ernſthaften Schwierigkeiten auf⸗ tauchten, ſei Freuch auf dieſen Poſten berufen worden, und heute verſuche man, ſeine damali⸗ gen Erfahrungen für ähnliche Pläne auszu⸗ nutzen. In einem Leitartikel begrüßt der„Daily Te⸗ legraph“ die Schaffung des neuen Amtes, wobei er darauf hinweiſt, daß in einem künftigen Krieg die Lebensmittelverſorgung Englands noch ge⸗ fährdeter erſcheinen müſſe, denn neben dem U- Boot trete in großem Umfang als neue Waffe das Flugzeug. Beide zuſammen könnten den Lebensmitteltransport ernſt⸗ lich gefährden. Es wird dann die Haltung eines großen Lebensmittelvorrats, auch eines ſolchen von Weizen, empfohlen. Uebenbei hofft man auf die Flotte Die„Morning Poſt“ ſchreibt, daß die britiſche Regierung in Zuſammenhang mit der Schaf⸗ fung einer Nahrungsmittelreſerve alles tun werde, damit die Lebensmittelpreiſe dadurch nicht in die Höhe getrieben würden. Während des gegenwärtigen Zeitraumes einer intenſi⸗ ven Wiederaufrüſtung müßten die Nah⸗ rungsmittelpreiſe auf einem niedrigen Stand gehalten werden. Was die Vergrößerungen der landwirtſchaftlichen Erzeugung Englands an⸗ belange, ſo habe die Regierung derartige Pläne abgelehnt mit der Begründung, daß eine hier⸗ für notwendige Politik eine beträchtliche Preis⸗ ſteigerung und ernſte Verknappung wichtiger Le⸗ bensmittel mit ſich bringen müſſe. Für den Kriegsfall habe das Landwirtſchaftsmini⸗ ſterium einen entſprechenden Plan zur Lei⸗ ſtungsſtei gerung der einheimiſchen Land⸗ wirtſchaft ausgearbeitet. Die Regierung wende aber ihr Hauptaugenmerk der Tarſache zu, daß die Flotte in den Stand geſetzt werden müſſe, die engliſchen Haupthandelswege auch während des Krieges offenzuhalten. fjorthus Staatsbeſuch in Wien Reden im Sinne der Zusammenarbeit mit Rom und Berlin Wien, 30. November. Zu Ehren des nunmehr in Wien zum Staats⸗ beſuch eingetroffenen ungariſchen Reichsver⸗ weſers v. Horthy und ſeiner Gemahlin gab der öſterreichiſche Bundespräſident Miklas ein Abendeſſen, an dem neben Bundeskanzler Schuſchnigg und der öſterreichiſchen Regierung der ungariſche Miniſterpräſident Daranyi und der Außenminiſter v. Kanya, ſowie das Diplo⸗ matiſche Korps, darunter Botſchafter v. Pape mit Gemahlin, teilnahmen. 355 Bundespräſident Miklas hielt bei dieſer Ge⸗ legenheit einen Trinkſpruch, in dem er u. a. ſagte:„In Ew. Durchlaucht Staatsbeſuch er⸗ blicke ich nicht nur eine Bekundung der zwi⸗ ſchen Oeſterreich und Ungarn beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen. Ihnen kommt vom Geſichtspunkt geſchichtlicher Betrachtungen wie auch gefühlsmäßig eine beſondere Bedeu⸗ tung zu. Ganz beſondere Freude erweckt es in uns allen, daß mein Willkommensgruß gerade dem Staatsoberhaupt des durch eine jahrhun⸗ dertlange Geſchichte, durch viele gemeinſame Ruhmestaten, in Freud und Leid mit uns ver⸗ bundenen Königreichs Ungarn gilt, mit dem uns für die Gegenwart und Zukunft weit⸗ gehende gleichgerichtete Intereſſen in der großen Weltpolitik zuſammenführen. Wie die Geſchichte unſerer beiden Länder ſchickſalsmäßig durch viele Jahrhunderte ver⸗ Gastspiel der Volksdeutschen Bühne im Badischen Staatstheater Karlsruhe Der Reichsausſchuß für Volksgeſundheitsdienſt beim Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern und die Gauleitung der NSDAq(Amt für Volksgeſundheit) hatten zu einer Auffüh⸗ rung des dreiaktigen Schauſpiels von Konrad Dürre„Der Erbſtrom“ im Badiſchen Staats⸗ theater am F eingeladen. Un⸗ ter den zahlreichen, der Einladung gefolgten Volksgenoſſen ſah man viele Vertreter der Partei, die in ihren Uniformen das äußere Bild dieſer Nachmittagsvorſtellung beherrſchten. Vor Beginn der Aufführung chafts SS⸗ Unterſturmführer Ulich als Geſchäftsführer des Reichsausſchuſſes für Volksgeſundheits⸗ dienſt im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern das Wort zu Ausführungen, in denen er auf die Bedeutung der Exblehre und auf die—— dieſer n hin⸗ wies. Nach dem Durchbruch des Nationalſozia⸗ lismus hätten das Nürnberger Blutſchutzgeſetz und das Raſſeſchutzgeſetz für die Sicherung der Erbmaſſe des deutſchen Volkes geſorgt. Ein Blick in die Vergangenheit genüge, wie notwen⸗ dig dieſes Eingreifen des Staates war, um eine geiſtige Verſiegung des deutſchen Volkes zu verhüten. Dieſe Ideen, nach denen alles aus dem Volksganzen ausgeſchieden werden muß, was ſchädlich iſt, in weiteſte Kreiſe des Volkes u tragen, ſei Aufgabe dieſes Schauſpieles und er Spielgemeinſchaft. In ungefähr 2000 Auf⸗ führungen im ganzen Reich hätte dieſes Büh⸗ nenwerk ſeine Wirkſamkeit bewieſen und daher beſtehe jetzt auch die Abſicht, in d. nächſten Zeit durch den ganzen Gau Baden dieſes Schauſpiel aufzufſbren. Das Stück von Konrad Dürre, das dar. zur en kam, ſtellt in zwei Hauptge⸗ ſtalten, einem Arzt und einem Bürgermeiſter aus der Syſtemzeit, die Anſchauungen eines für die Zukunft ſeines Volkes verantwortlichen Menſchen und eines Mannes, der den Staat nur als eine berfaſſer iüßt biefe betrachtet, gegenüber. Der Verfaſſer läßt dieſe beiden An⸗ ſchauungen in einer gelungenen weiß⸗Zeichnung in der 83 der Siedlung auf⸗ einanderprallen. Hier ſetzt ſich der Landarzt Frieſen in einer kleinen Stadt für den geſun⸗ den Nachwuchs als Siedler für noch ungenutz⸗ tes Land ein, während dort der bonzenhafte Bürgermeiſter mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln zwei ebenſo verantwortungs⸗ loſe wie erblich belaſtete Burſchen aus„Näch⸗ ſtenliebe“ unter Dach bringen will. Der Durch⸗ bruch der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung bringt den geſunden erbbiologiſchen Ideen von Dr. Frieſen den Sieg. Heinz Gorges hatte ols Spielleiter ſeine Darſteller in zwei Gruppen eingeteilt, die in ihrer äußeren Erſcheinung ſchon die Berechti⸗ werg der im Stück vertretenen Ideen deutlich werden ließen. Karl van Gils verkörperte den verantwortungsbewußten, ſtreng ſich an die aus ſeinen wiſſenfchaftlichen Forſchungen in der Erblehre gewonnenen Geſetze haltenden Dr. Frieſen, der ſich bis zum letzten für die geſun⸗ den Menſchen einſetzte und die wertloſen aus dem Erbſtrom des Volkes ausſchalten will. In Bernhard Münchs Bürgermeiſter ſtand ihm der typiſche Vertreter der Syſtemzeit gegenüber, der mit den rigoroſeſten Mitteln ſich für die Anſchauung einſetzte, von deren verheerender Wirkung für unſer Volk wir ſelbſt die beſten Beiſpiele im alltäglichen Leben ſehen konnten. In Johanna Zſchokkes Schweſter Anna und Zalter Peterſens Oberamtmann Krüge⸗ amnden zwei Menſchen auf der Bühne, die di⸗ Kraft hatten, aus Verantwortungsgefühl für die Zukunft ihres Volkes auf eine Lebensge⸗ meinſchaft zu verzichten, während Hans Eberts als Schorſch Schlawaker und Fritz bunden war, ſo ſieht auch die Gegenwart Oeſter⸗ reich und Ungarn kameradſchaftlich Seite an Seite in die Zukunft vorwärts⸗ ſchreiten, in zäher Verfolgung gemeinſamer Ziele, die unſeren leitenden Staatsmännern vorgezeichnet ſind. Es iſt ein gemeinſames ehr⸗ liches Ringen um den Frieden, um den wahren Frieden Europas. Ew. Durchlaucht kommen nach den eindrucks⸗ vollen Tagen aus Italien zu uns. Ich weiß mich daher eines Sinnes mit Ew. Durchlaucht, wenn ich der Gefühle aufrichtiger Freundſchaft und der werwollen und wirkſamen Zuſammen⸗ arbeit gehente, die unſere beiden Länder mit dem Königreich Italien zu der ausſchließlich dem Frieden und dem Aufbau dienenden Ar⸗ beitsgemeinſchaft der römiſchen Protokolle ver⸗ bindet. Meine Segenswünſche galten dieſer ehrlichen Friedensarbeit unſerer drei Länder, die durch die Wiederherſtellung des naturgege⸗ benen freundſchaftlichen Verhältniſſes zwiſchen den beiden deutſchen Staaten Oeſtereich und dem Deutſchen Reich noch eine erhebliche Förderung erfahren hat. So mag denn auch die ſinnfällige Bekräftigung alter Freundſchaft, die wir in dem Beſuch Ew. Durchlaucht und Ihrer erlauchten Frau Gemahlin erblicken dürfen, neue gute Früchte tragen.“ Reichsverweſer Nikolaus von Horty erwi⸗ mit einem Trinkſpruch, in dem es u. a. ieß: „Unſere beiden Völker, durch Jahrhunderte hindurch zu gemeinſamer Wehr gegen den äu⸗ Rohrbeck als Max Kniep zwei verantwor⸗ tungsloſe Burſchen gaben, die ohne Rückſicht auf die Volksgemeinſchaft auf ihre angeblichen Rechte pochten. Stramm und friſch ſtand dem⸗ gegenüber Auguſt Ernſt als ein kerngeſunder Gutsverwalter Schäfer auf der Bühne, der mit ſeiner Marlis(Agnes⸗Maria Manſart) ſiedeln und noch ihren Bruder Harald(Horſt Müller⸗Leiter) zu ſich nehmen wollte. In Heinz Ihnens Siedlungsdirektor Dr. Ritter hatte Dr. Frieſen ſeinen Helfer, der ſich für den Vater dreier geſunder Kinder, den Vorarbeiter Bachmann(Joſef v. d. Gracht) ebenſo einſetzte, wie ein egoiſtiſcher Kapitalis⸗ mus ihn arbeitslos gemacht hatte. Das Stück, das eine beifallsfreudige und zu⸗ ſtimmende Aufnahme bei den Zuſchauern fand, wird vielen Volksgenoſſen Anregung ſein, über die ernſten Fragen der Erblehre und die Not⸗ wendigkeit der Blutſchutzgeſetze nachzudenken. So iſt es beſonders zu begrüßen, daß man möglichſt viele Volksgenoſſen in ganz Baden in dieſes Schauſpiel führen wird. G. Röhrdanz. „Die Kunst als geistige Vaffe“ Ueber dieſes bedeutſame Thema äußerte ſich Prof. Dr. W. Waetzold in der Berliner Leſ⸗ ſinghochſchule unter der Beſchränkung auf die Graphik der Jahrhunderte zwiſchen Luther und Bismarck. Was durch dieſe Beſchränkung dem Thema an Umfang abhging, erſetzte der Vor⸗ tragende durch ungemein tief eindringende Be⸗ trachtung der genannten Zeiten. Zuerſt in der Reformationszeit habe das illuſtrierte Flug⸗ blatt, als ſcharfe politiſche Waffe, eine bedeu⸗ tende Rolle geſpielt. Und, wie die Lichtbilder zeigten, ließen dieſe Flugblätter an Deutlich⸗ keit nichts zu wünſchen übrig. Aber auch in der hohen Kunſt jener Tage habe ein politiſches Moment mitgeſprochen: die hochragenden Ge⸗ ſtalten der„Apoſtel“ Dürers ſeien die Antwort auf radikal⸗hetzeriſche, heidniſche und kirchen⸗ feindliche Beſtrebungen jener Zeit, und auch ßeren Feind verbunden, haben ſich nach den durch die Kataſtrophe des Februars 1918 verur⸗ ſachten Irrungen und Wirrungen wieder freundſchaftlich die Hand gereicht. Sie haben ſich wiedergefunden zu gemeinſa⸗ mer und zielbewußter Tätigkeit im Zntereſſe der Förderung der Wohlfahrt im Donaubecken und der Schaffung eines dauerhaften Friedens in Mitteleuropa. Ich kann mit Befriedigung feſtſtellen, daß die freundſchaftlichen Beziehungen unſerer beiden Länder im Herzen beider Nationen tief veran⸗ kert ſind. Wir kommen zu Ihnen in Ihre ſchöne, auf die geſchichtlichen großen Traditio⸗ nen mit Recht ſtolze Hauptſtadt aus ZItalien. Der außergewöhnlich warme Empfang, der uns dort zuteil wurde, liefert den Beweis dafür, daß auch das italieniſche Volk die von uns be⸗ folgte und von der italieniſchen Regierung un⸗ terſtützte politiſche Richtung in allen Stücken gutheißt. In Freundſchaft zu Deutſchland Sie haben, Herr Bundespräſident, mit Recht darauf verwieſen, daß unſer gemeinſa⸗ mesehrliches Ringen der Erhaltung des Friedens in Mitteleuropa gilt. Unſeren beiden Staaten liegt jede feindliche Abſicht gegen dritte Länder fern. Wir ſuchen die Löſungen auf real⸗ politiſcher Grundlage bei gegenſeitiger Aner⸗ kennung der Intereſſen aller in Betracht kom⸗ menden Staaten. Unſere Zielſetzung iſt durch⸗ aus nicht unvereinbar mit der Freundſchaft mit anderen Staaten, wie dies u. a. auch hervor⸗ geht aus der von Ew. Exzellenz ſelbſterwähnten Wiederherſtellung des naturgegebenen freund⸗ ſchaftlichen Verhältniſſes zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland. Um es kurz zu ſagen: Unſere aus den römi⸗ ſchen Protokollen ſich ergebenden Beſtrebungen beruhen auf einer Intereſſengemein⸗ ſchaft freier unabhängiger Staa⸗ ten, die nur das eine Ziel vor Augen haben: im Kampf um die Wiederherſtellung normaler Verhältniſſe in Mitteleuropa ihren Völkern mit friedlichen Mitteln einen Platz an der Sonne zu ſichern.“ kine Schauſtellerteuppe verunglückt Ein Toter und zehn Verletzte Gardelegen, 30. November. Eine Gruppe von 12 Schauſtellern, die auf dem größten Hamburger Vergnügungsplatz, dem„Hamburger Dom“, aufgetreten war und nun auf einem Laſtkraftwagen nach Chemnitz zurückkehren wollte, verunglückte kurz vor Gardelegen. Der Wagen geriet wahrſcheinlich infolge der Glätte in einer Kurve auf den Som⸗ merweg und ſtieß gegen zwei Bäume. Während der Fahrer des Wagens mit dem Schrecken da⸗ vonkam, wurden die elf Inſaſſen mehr oder weniger ſchwer verletzt. Ein Schwerverletzter iſt dann kurz nach der Einlieferung in das Krankenhaus geſtorben. Zwei weitere Verletzte ſchweben in Lebensgefahr. Auf dem Moskauer Rätekongreß ſoll der Fliegergeneral Kripin geſtern aufſehenerregende Mitteilungen über das raſende Tempo der ſow⸗ jetruſſiſchen Luftrüſtungen gemacht haben. Holbeins Totentanz⸗Bilder zeigen eine deut⸗ liche Stellungnahme zu religiöſen und politi⸗ ſchen Kämpfen. Im 18. Jahrhundert blühte die politiſche Graphik in England und fand ſpäterhin in der Bekämpfung Napoleons ein dankbares Feld. Umgekehrt formten an ſeinem poſitiven Bilde franzöſiſche Zeichner. Daumier verſpot⸗ tete dann die Parlamentarier der Louis⸗ Philippe⸗Zeit. Francesco Goya aber hob ſeine unheimlichen Zeichnungen aus den Tagesereig⸗ niſſen heraus auf eine philoſophiſche Ebene. Auch Jaques Callot tat dies; noch ausgepräg⸗ ter aber, und auf ganz deutſche Art, Alfred Rethel, der die zeitgenöſſiſchen Republikaner entſchleierte und doch über das Politiſche hin⸗ aus in höhere Geiſtesregionen vorſtieß. Zu⸗ letzt ſah man Graphik aus der Bismarckzeit. Der Reichtum geiſtiger Kampfmittel erfuhr durch dieſen Vortrag eine ſehr aufſchlußreiche Beleuchtung. Eine Thoma⸗Ausſtellung. Das ba⸗ diſche Kultusminiſterium veranſtaltet gegen⸗ wärtig in Waldshut eine Ausſtellung von gra⸗ phiſchen Arbeiten Hans Thomas. Durch die Kunſiſchau, die als Wanderausſtellung durch die Dörfer der Südweſtmart gehen wird, ſoll auch die Landbevölkerung, die ſonſt kaum die Mög⸗ lichkeit hat, eine Kunſtausſtellung zu beſuchen, mit deutſcher Kunſt vertraut gemacht werden. Grabbes„Don Juan und Fauſt“ in Dresden. Das Staatliche Schauſpielhaus in Dresden erweiterte mit der Aufführung von Grabbes„Don Juan und Fauſt“ anläß⸗ lich des hundertſten Todestages des Dichters ſein Klaſſiker⸗Repertoire. Die Inſzenierung Georg Kiesaus richtet den monumentalen Itoff am Sprachlichen aus und ſetzte zugleich ſämtliche techniſchen Hilfsmittel ſeiner Bühne ein. In den Hauptrollen zeichneten ſich Port⸗ loff(Fauſt), Paul Hoffmann(Don Juan) und Antonia Dietrich(Donna Anna) aus. 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Zu⸗ ismarckzeit. ttel erfuhr ſchlußreiche Das ba⸗ ltet gegen⸗ ig von gra⸗ Durch die ig durch die d, ſoll auch t die Mög⸗ u beſuchen, t werden. Fauſt“ in hielhaus in Aufführung uſt“ anläß⸗ s Dichters iſzenierung iumentalen zte zugleich ner Bühne ſich Port⸗ Juan) und — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. November 1938 Deuiscic bezwangen den schönsten Berg der Welt Unsere„Gipielstürmer“ marsdierien auc 1936 an der SDitze/ Nun lodten großbe alpinistische Auigaben München, 29. November. Nun ſind die vier Wackeren von der Hima⸗ laya⸗Kundfahrt 1936 wieder daheim: Notar Bauer, der ſchon zweimal den Kangchend⸗ zönga berannt und nun das Erbe des unglück⸗ lichen Willy Merkl übernommen hat, Dr. Wien, Dr. Hepp und Adolf Göttner ſind wieder in ihre deutſche Heimat, nach München, das heute wohl den Ruhm für ſich in Anſpruch neh⸗ men kann, die berühmteſte Bergſteigerſtadt ge⸗ heißen zu werden, zurückgekehrt. 4% Monate weilten ſie fern der Heimat in den ewigen Ber⸗ gen des Himalaya, von dem ſie als froheſten Erfolg die Tatſache der Erſteigung des „ſchönſten Berges der Welt“, des faſt 7000 Meter hohen Siniolchu, mitbringen konnten. Ein gutes Zeichen, dieſe Kundfahrt, die als Vorläuferin einer großen deutſchen Hi⸗ malaya⸗Expedition anzuſehen iſt, die im näch⸗ ſten Jahr ausgeſchickt werden ſoll. Beweis des durchgefeilten, überlegenen Kön⸗ nens deutſcher Bergſteiger war auch dieſe Fahrt — wie ſo viele andere große Fahrten dieſes Jahres, nicht nur in die Berggebiete des Aus⸗ landes, ſondern auch in die europäiſchen Alpen⸗ gebiete. Zeugnis deutſchen Unternehmungsgei⸗ ſtes wie ſo viele andere Expeditionen war dieſe Kundfahrt, ein ſchöner Stein in dem großen Moſaik, das ſich in dieſem Jahr deutſche Berg⸗ ſteiger mit Erfolgen in aller Welt zuſammenge⸗ ſetzt haben, als Beweis dafür, daß Deutſchlands Bergſteiger heute an der Spitze der derzeitigen Bergſteiger⸗Generation marſchieren. Engländer und Franzoſen ohne Glück Den beiden großen diesjährigen Unterneh⸗ mungen der Engländer und Franzoſen war kein Glück beſchieden geweſen. Beiden Expeditionen, die mit beſtem Material, totem und lebendem, ausgeſtattet waren, machte der Monſun einen Strich durch die Rechnung. Die Engländer, die unter Führung des bewährten Ruttledge ſtan⸗ den und ſich aus insgeſamt elf engliſchen Mit⸗ gliedern zuſammenſetzten, mußten am Mount Evereſt, dem von den Engländern ewig um⸗ kämpften höchſten Berg der Erde, umkehren, um nicht im Schnee zu erſticken. Das gleiche Schick⸗ ſal ereilte die erſte franzöſiſche Himalaya⸗Expe⸗ dition unter Henri de Segogne, die am 8068 Meter hohen Hidden Peal arbeitete, einen Trä⸗ gertroß von rund 600 Leuten hatte und in 6900 Meter Höhe wegen der unaufhörlich nieder⸗ Im vVorgarien Der Kaukaſus, den Paul Bauer nach dem Weltkrieg der Bergſteigerei überhaupt wieder⸗ erſchloſſen hat, iſt nachgerade zu einer Domäne der deutſchen Bergſteiger geworden, die dort meiſt ihre letzte Schulung für die größten Un⸗ ternehmungen im Himalaya, in Südamerika uſw. erhalten, die den Kaukaſus gleichſam als die Hochſchule des Alpinismus abſolvieren. Mehrere Expeditionen tauchten heuer dort auf. Das erfolgreichſte Unternehmen war die Gruppe Ludwig Schmaderer, Ludwig Vörg, Herbert Paidar und Joſeph Thürſtein von der Sektion München, die über zwanzig Gipfelbeſteigungen, darunter ſieben Erſterſteigungen, in ihrem er⸗ eignisreichen Fahrtenbuch aufweiſen, vor allem im Gebiet des Uſchba. Eine zweite Münchner Expedition, Emil Renk, Rudolph Stephan, Franz Hausſtätter und Richard Steinberger, ſchnitt im Weſtkau⸗ kaſus und auch am Uſchba gut ab. Den Uſchba überſchritten ſie auf der Route, die ſeit 1903, ſeit Diſtel, Leuchs und Pfann dieſen Nord⸗Süd⸗ weg machten, niemand mehr durchgeführt hat. Der öſterreichiſche Profeſſor Schwarzgruber machte mit einer größeren Gruppe, der auch die Stuttgarter Hans Schweizer und Fritz Schäfer, Der Reichskriegsminister beim Kampfigeschwader„Hindenburg“ Weltbild(M) Reichskriegsminister Generalfieldmarschall von Blomberg schreitet auf dem Flugplatz bei Neubrandenburg in Be⸗ gleitung des Generals der Flieger Staatssekretär Mileh die Front ab. Er übergab dem Kampfgeschwader„Hinden- burg“ drei neue Gruppenfahnen. Vom Werden und Wesen des W Ein kleines Lied, wie geht's nur an, daß man ſo lieb es haben kann? Was liegt darin? Erzähle! Es liegt darin ein wenig Klang, ein wenig Wohllaut und Geſang und eine ganze Seele...“ Eine ganze Seele liegt in jedem Volkslied! Das will ſagen: es ſchwingt darin weiter der Empfindungsnachhall wirklichen tiefen Erle⸗ bens irgendeines Menſchenkindes: ſelig⸗ſchöne Luſt an Lieb und Leben, Verſonenheit, leiſe Trauer und brennend Herzeleid, gottinniges Beten, viel Erd⸗ und Himmelsſehnſucht.. Die deutſche Seele, die Seele unſeres Vol⸗ kes liegt im deutſchen Lied, ſieht uns daraus an mit blanken Augen und ſpricht zu uns in wohl⸗ vertrautem Ton wie die Stimme eines lieben, guten Menſchen. Wer die Lieder all ins Leben gerufen hat? Niemand kann es mit Beſtimmtheit ſagen. Der Verfaſſer tritt faſt kaum hervor, ganz ſelten iſt ſein Name auf uns gekommen. Doch das wiſ⸗ en wir: Die Verfaſſer waren keine Hochgebil⸗ eten, Gelehrten, keine„Dichter von Beruf“, ſondern meiſt einfache Leute aus dem Volke. Das ſagt uns die Schlichtheit der Sprache und die ebenſo einfache Weiſe der Lieder, die übri⸗ ens meiſt gleichzeitig mit den Worten geſchaf⸗ en wurde. Dem eigentlichen Volkslied ſehr nahe ſtehen die volkstümlichen Lieder, die von bekannten Dichtern und Tonſetzern in Wort und Weiſe dem echten Volkston gut nachgefühlt ſind und daher leicht allgemein— meiſt von der Schule zus durch die Kinder— in Volksmund übergin en; nur einige Beiſpiel: Goethes Heidenrös ein, Uhlands„Ich hatt' einen Kameraden“ Chamiſſos„Es geht bei gedämpfter Trommel⸗ klang“, Rückerts„Aus der Jugendzeit“ und andere. Wie etwa ein Volkslied entſtanden ſein mag, zeigt uns das alte, kernige Soldatenlied„Prinz Eugen“. Nacht. Zeltlager an der Donau. Poſtenruf. Pferdegewieher, klirrende Halfterketten, Wacht⸗ feuer.— Vor acht Tagen die Türken geſchla⸗ gen. Wien gerettet, Prinz Eugen!— Ein Trom⸗ peter— eine luſtige Haut, man ſieht's ihm an — hat erſt eine Weile abſeits vor ſich hin ge⸗ ſonnen und geſummt, tritt dann fröhlich ans Wachtfeuer heran in den Kreis ſeiner karten⸗ ſpielenden, würfelnden, von Wein und Flam⸗ menſchein rot angeglänzten Kriegskameraden. „Vor acht Tagen die Affäre hab ich zu Nutz dem ganzen Heere in gehör'gen Reim gebracht; ſelber auch geſetzt die Noten, drum, ihr Weißen und ihr Roten, merket auf und gebet acht! Und er ſingt die neue Weiſe einmal, zweimal, dreimal leiſe denen Reitersleuten vor. Und wie er zum letzten Male endet, bricht mit einem Male los der volle, kräftge Chor: Prinz Eugen, der edle Ritter! Hei, das klingt wie Ungewitter weit ins Türkenlager hin. Der Trompeter tät den Schnurrbart ſtreichen und ſich auf die Seite ſchleichen zu der Marketenderin.“— Das Volkslied iſt ein rechter Wandervogel: zon Mund zu Mund geht es, wandert mit dem zlockenton von Kirchſpiel zu Kirchſpiel, rüſtig zon Gau zu Gau, läßt ſich nicht aufhalten von Strom und Gebirg und Einöde, durcheilt das ganze gemeinſame Sprach⸗ und Volksgebiet, ſtiehlt ſich über die Grenze zum ſtammverwand⸗ ten Nachbar(Niederlande, Dänemart), mit den gehenden Schneemaſſen Kehrt machen mußte, nachdem die Mannſchaft zehn Tage lang in ihrem Höhenlager eingeſchloſſen geweſen war. Einer aus Engländern und Amerikanern kombinierten Mannſchaft gelang es dagegen, die bisher höchſte von Menſchen zu Fuß er⸗ reichte Gipfelhöhe(Kamet 7775 Meter) zu über⸗ bieten. Der 7816 Meter hohe Nanda Devi im Garhwal⸗Himalaya, in dem auch eine von dem Schweizer A. Heim geführte wiſſenſchaft⸗ liche Expedition arbeitete, iſt nach der Erſtei⸗ gung durch die Engländer und Amerikaner nun der höchſte bezwungene Berg der Erde. dcs Himalava die urſprünglich mit zwei anderen Kameraden eine eigene Kaukaſusfahrt hatten unternehmen wollen, angehörten, zahlreiche Zweitbeſteigungen im Kaukaſus. Aſiens Gebiete ſind unerſchöpflich für die Bergſteiger. Im Jran ſammelie eine aus faſt zwanzig Mann, Bergſteigern, Filmleuten und Wiſſenſchaftlern beſtehende deutſche Gruppe, die Demawend⸗Expedition, eine rieſige Ausbeute. Nicht nur, daß der 5670 Meter hohe Demawend mehrmals beſtiegen und auch überſchritten wurde, die Wiſſenſchaftler entdeckten einen neuen, großen Gletſcher, und die Filmleute des Unternehmens werden uns in Bälde die Er⸗ gebniſſe ihrer intereſſanten Arbeit auf der Lein⸗ wand zeigen. Vier Ruſſen und ein Schweizer waren in den Tienſchan vorgeſtoßen, in das eigenartige und einzigartige, reich mit Schnee und Eis geſeg⸗ nete„Himmelsgebirge“, in dem in früheren Jahren deutſche Bergſteiger wertvolle Pionier⸗ arbeit geleiſtet hatten. Das ruſſiſch⸗ſchweizeriſche Unternehmen brachte viel Not und Entbehrun⸗ gen, beſonders bei der ereignisreichen Beſtei⸗ gung des 7200 Meter aufragenden Khan Tengri, von dem drei der fünf Bergſteiger mit ſchweren Erfrierungen heimkehrten, ja einer der Teil⸗ nehmer, Saladin, mit tödlichen Erfrierungen. Immer mehr wendet man neuerdings den Blick auf die Berge Südamerikas und Afrikas. In Südamerika gab es verſchiedene Erſt⸗ erſteigungen, vor allem durch Erwin Schneider, einen ehemaligen Begleiter Merkls, den Salz⸗ burger Awerzger und Dr. Kinzl. Ein anderer Nanga⸗Parbat⸗Bergſteiger, der Deutſche Wies⸗ ner, bezwang in Britiſch⸗Kolumbien den bisher ſchwerſten aller Viertauſender, den Mount Wad⸗ der bisher alle Angriffe abgewieſen atte. Sehr reich war auch die Ausbeute in Afrika. Von öſterreichiſchen Bergſteigern wurden Ge⸗ biete ausgeſucht, die bisher noch kein Europäer betreten hatte, darunter Berge des marokkani⸗ ſchen Kaukaſus, die der Deutſche Dr. Beyſchlag als erſter Deutſcher bezwang. Mit Intereſſe vernahm man auch von der Durchquerung der ſüdafrikaniſchen Drakensberge, die der Wiener Krenek beſuchte. Ganz wachalsige Berssiciger ſcheinen ſich jetzt der Arktiess und ihren Höhen⸗ zügen zuwenden zu wollen. Auf jeden Fall hörte man von einem Unternehmen, das von Engländern und Dänen ausgeführt wurde und mit der Beſteigung eines über 4000 Meter hohen Arktisberges ſeine Krönung fand. Bergſteige⸗ riſches Neuland iſt— in gewiſſer Beziehung— der Zug der Pyrenäen, in dem ſich ſechs Deutſche aufhielten, die begeiſtert von den Schönheiten der großen zwiſchen Spanien und Frankreich liegenden Bergmauer berichteten. Es warten noch große Aufgaben Aber auch in unſeren Alpen gibt es noch immer genügend Probleme zu löſen, wenn viel⸗ leicht auch nicht ſolche größten Umfanges, dafür aber ſchwierigſten Grades. Sommer- und Win⸗ tertouren auf neuen Wegen, zahlreiche Durch⸗ gänge durch glatte, Hunderte von Metern hohe Wände künden von der umfangreichen Arbeit, die in dieſem Jahre geleiſtet worden iſt. Selbſt in unſeren verhältnismäßig kleinen Bergbezir⸗ ken gab es verſchiedene große Leiſtungen, u. a. eine neue Route durch die Nordwand am gro⸗ ßen Waxenſtein, durch die Söllerköpfe(Süd⸗ wand), die gemeinſam mit engliſchen Bergſtei⸗ gern feſtgelegt wurde, durch die Pfeiler Süd⸗ wand am Untersberg, durch die Nordwand des Plankenſtein⸗Oſtgipfels und die Südwand des vierten Watzmannkindes. Bemerkenswert iſt auch die Erſterſteigung der 1200 Meter hohen Nordwand des Schönwandecks, die eine der ſchwierigſten Touren dieſes Jahres in unſerem deutſchen Alpengebiet geweſen ſein dürfte. Reich war das gewonnene Neuland auch in den Dolomiten, wo die Italiener in drei⸗ zehn Stunden die Nordwand der Ditta di Dio Auswanderern zieht es endlich als koſtbares Angedenken in die Fremde und ſegelt mit übers Weltmeer. Auf ſeiner Fahri durch die Lande muß es ſich naturgemäß Abänderungen und Umformungen in Wort und Tonweiſe gefallen laſſen: kaum ein Lied, deſſen Geſtalt endgültig wäre, das in einer wie in der anderen Landſchaft überein⸗ ſtimmend geſungen würde. „Das Volk greift ſelbſt ein, kürzt, fügt hinzu, übernimmt ohne viel Federleſens Wort⸗ und Satzformen, die ihm einmal gefielen. Der Inhalt des Volksliedes umfaßt in wun⸗ dervoll allgemeinverſtändlicher Form alles, was Herz und Gemüt der Menſchenkinder bewegen kann. Man darf ſagen: ſein Inhalt iſt das Menſchenleben ſelber mit all ſeiner Schönheit, Luſt und Qual,— die Unerbittlichkeit des Schickſals: Sterben und Tod,— Weltliches und Geiſtliches,— Natur, Menſch und Gott. Die Liebe, die mächtigſte Empfindung des Menſchen, ſteht im Mittelpunkt der Volksdich⸗ tung, die in den Liebesliedern ihre duftigſten, zarteſten und unvergänglichſten Blüten getrie⸗ ben hat: Lieder von Treu' und Untreue, von Wiederſehen und Nimmerwiederkehr, vom glück⸗ ſeligen und todtraurigen, vom falſchen, verlaſ⸗ ſenen und geſtorbenen Lieb. Sie alle haben etwas unmittelbar Zuher⸗ zengehendes, Inniges an ſich, dieſe einfachen Gruß⸗, Abſchieds⸗ und Sehnſuchtslieder:„Mor⸗ gen muß ich fort von hier!“,„Ach, wie iſts möglich dann?“,„Jetzt gang i ans Brünnele“, „Ich hab die Nacht geträumt“,„Ich hört ein Sichelein rauſchen“. Was darin geſagt und geſungen wird, braucht das Sonnenlicht nicht zu ſcheuen; denn alles iſt von taufriſcher Unſchuld, rührender Einfalt und Offenherzigkeit, daß ſelbſt Kinder ſie getroſt im Kreiſe der Familie mitſingen können. Nahverwandt mit dieſen Liedern— oft gar nicht von ihnen zu trennen— ſind die Natur⸗ lieder, die da ſingen von der Heimat, vom Wandern, vom Leben in der weiten Welt, vom Heimweh:„Im ſchönſten Wieſengrunde“,„Nun ade, du mein lieb Heimatland“,„Ein Sträuß⸗ und die etwa 600 Meter hohe Nordwand des Zebru niederrangen. Auch in den Weſtalpen war man nicht müßig. Verſchiedene Wände und Grate wurden dort von ſchweizeriſchen, deutſchen, italieniſchen, öſterreichiſchen und franzöſiſchen Bergſteigern bezwungen, darunter die gefürchtete Nordweſt⸗ wand der Ailefroide Occidentale. 33 Stunden wurden für dieſe etwa 1000 Meter ſich auftür⸗ mende Wand benötigt. Zäher Kampfgeiſt und unbeugſamer Menſchenwille löſten alle dieſe Aufgaben, deren Schwierigkeiten keinen der tapferen Stoßtrupps der Berge ſchrecken konnten. „Inlouriſt“ macht in Tokio zu Sowjetpropaganda in den Broſchüren entdeckt. Tokio, 30. November. Die Zweigſtelle des ſowjetruſſiſchen Reiſe⸗ büros„Intouriſt“ in Totio wurde jetzt plötzlich von der ſowjetruſſiſchen Regierung aufgehoben. Als Begründung wird ſowjetruſſiſcherſeits an⸗ gegeben, daß die„Unrentabilität dieſes Büros“ nicht tragbar geweſen ſei. Die japan. Polizei fand allerdings bei einer vor kurzem durchge⸗ führten Hausſuchung im Totioter Büro des „Intouriſt“ Broſchüren, die an Stelle von Reiſe⸗ proſpekten kommuniſtiſche Propagan⸗ daſchriften darſtellten, ſo daß die tatſäch⸗ lichen Hintergründe der Schließung auf anderen Gebiet liegen dürften. Die„Unrentabilität“„It ſich, wie man ſieht, erſt herausgeſtellt, nachdem Japan eine energiſche Abwehrſtellung gegen den Bolſchewismus bezogen hat und auch die„Reiſe⸗ broſchüren“ der Sowjets etwas auf ihren In⸗ halt unterſuchte. ener ken e meeerlr unkenazn nmhtmninmmaenmhnniaes aaemerzurmnnnbuskmmremaEr erEnnr irbebchMunon blbr isun chen am Hute“.„Was willſt du in der Fremde tun?“,„Der Jäger in dem grünen Wald“. „Nicht zu vergeſſen iſt auch, daß viele Volks⸗ lieder einen religiöſen Einſchlag haben: in Wander⸗ wie in Liebesliedern ſpricht ſich oft ein kindliches Vertrauen auf den Herrgott aus, der alles zum guten Ende hinführen wird; ebenſo in Liedern erzählenden Inhaltes:„Zu Straßburg auf der Schanz“,„Es geht bei ge⸗ dämpfter Trommel Klang“,„Morgenrot“. Auch ausgeſprochen geiſtliche Lieder hat der tiefreligiöſe Sinn unſerer Vorfahren geſchaffen. Hierher gehören Marien⸗ und Weihnachtslieder und die ernſten Lieder vom Tode:„Es iſt ein Schnitter..“„Sterben iſt ein' ſchwere Buß“..“ Auch ſind viele unſerer heutigen Kirchenlieder uralte Volkslieder. Wer Sinn hat für Natur und unverdorbene Freude, wer mit Herz und Seele an ſeiner deutſchen Heimat hängt und ſich ihr und dem Volke, dem er angehört, tief verpflichtet fühlt, — der wird auch das altehrwürdige Lied des Volkes lieben. „Das Volkslied ſoll uns ein heimatliches, ein völkiſches Gut ſein und bleiben. Lange Geſchlechterreihen vor uns, unſere Vä⸗ ter und Vorväter haben die Lieder geſchaffen, haben ihr treudeutſches Herz, ihr grundehrliches deutſches Gemüt, ihre Liebe zur Heimat, zur Freiheit und zu echter, reiner Freude hineinge⸗ ſungen. Der koſtbare Schatz, der in den Liedern ruht, ſoll lebendig werden und wirken in unſe⸗ ren Herzen und in den Herzen derer, die nach uns kommen! Willy Arndt. Uraufführung eines Chorwerks von Werner Egk. Werner Egk hat ein neues Chorwert„Columbus“ geſchrieben, das im Stadttheater Trier am kommenden Geburts⸗ — des Führers ſeine Uraufführung erlebet ird. „Engliſche Ehrung für Richard Strauß. Dr. Richand Strauß iſt zum Ehren⸗ mitglied der Königlichen Muſikakademie Royal Academy of Music)h ernannt worden. Nannhelm „Hakenkreuzbannes?s 20. November 180 bauernſcheuern ſind die Goslar, 30. November. Wie wir bereits in unſerer Montagfrüh⸗Aus⸗ gabe berichteten, ſprachen auf der abſchließen⸗ den Haupttagung des Vierten Reichsbauerntages auch Reichsminiſter Rudolf Heaß und Miniſter⸗ prüſivent Hermann Göring, der Beauftragte des Führers für den Vierjahresplan. Da beide Reden von grundſätzlicher Bedeutung ſind, tra⸗ gen wir ſie in ihren weſentlichen Punkten hier nach. Rudolf Heß ſpricht Der Stellvertreter des Führers behandelte vor allem die deutſchen Maßnahmen zur Siche⸗ rung des Friedens vor der Bedrohung durch die Komintern. Oft genug und gerade erſt jetzt wieder hätte dieſe verkündet, daß es ihre uner⸗ ſchütterliche Abſicht ſei, die bolſchewiſtiſche Re⸗ volution in die übrigen Länder zu tragen, ſle ihnen durch Gewalt aufzuzwingen. Die Ereigniſſe in Spanien zeigten, daß der Bol⸗ ſchewismus erbarmungslos und rückſichtslos ſein Ziel verfolge. Der Bolſchewismus haſſe nichts mehr als das neue Deutſchland, das unter Adolf Hitler völlig immun wurde gegen ſein Gift und das ſogar der Mittelpunkt ge⸗ worden ſei der antibolſchewiſtiſchen Bewegung der Welt. Es ſei unſere Ueberzeugung, daß alles Sinnen und Trachten der Komintern und der hinter ihr ſtehenden Macht dahin gingen, dieſes deutſche Bollwerk doch noch niederzu⸗ zwingen. „Wir können dem Führer“, ſo fuhr Rudolf Heß unter dem ſtürmiſchen Beifall der Ver⸗ fammlung fort,„nicht dankbar genug ſein, daß er dieſe ſchwere dauernde Bedrohung unſerer Nation durch einen Att von weltpolitiſcher Be⸗ deutung vermindert hat durch das Antiko⸗ minternbündnis, das er vor wenigen Tagen mit der großen Macht im Oſten, mit Japan, geſchloſſen hat. Auch Japan hat das Weltbild(M) Die Plakette des 4. Reichsbauerntages völkerzerſetzende Wirken der Komintern in kei⸗ ner ganzen Bedeutung erkannt. Zwei Natlonen haben ſich damit zuſammengefunden in gemein⸗ ſeinem Intereſſe: in der Abwehr der Gefahr, welche beide bedrohe. Die ſpaniſchen Ereigniſſe haben der Welt ge⸗ zeigt, welche Gefahren das Wirten der Komin⸗ tern nicht nur für den zunächſt betroffenen Staat, ſondern für die Ruhe und damit für den Frieden zwiſchen den Nationen überhaupt im Gefolge hat. Deshalb iſt der Abſchluß eines Vertrages zu gemeinſamer und wirkungsvoller Abwehr der Tätigkeit der Komintern ein bedeu⸗ tungsvoller Beitrag für die Sicherung des Friedens. Ueber die Regierungsform hinweg Im Ausland wirft man Deutſchland vor, es ſtrebe eine„Trennung der Völter nach wider⸗ ſtrebenden Regierungsformen“ an. Wir wollen keine Trennung der Völker, ſondern einen Zu⸗ ſammenſchluß der Völker überalle Regiee⸗ rungsformen hinweg. Wir wollen einen Zuſammenſchluß der Völker zur Abwehr der⸗ jenigen, welche nur zu Brand und Mord den Bürgerkrieg in die übrigen Völter zu tragen, und die ſo oft ſchon den Beweis am lebenden Objekt brachten, wie ernſthaft ihnen dieſe Ab⸗ ſicht iſt. Wir wollen einen Zuſammenſchluß der Völ⸗ kar gegen Verbrecher, die bewußt und gewollt Giftbazillen in die Völker tragen. Ich ſage: Verbrecher, denn es iſt ja auch in Sowjetrußland nicht das Volk, das von ſich aus bolſchewiſtiſch iſi, ſondern eine jüdiſche Clique hat dem Volk terroriſtiſch die Zwangs⸗ jacke des Bolſchewismus aufgedrängt. moskau vergewaltigt die Völker und deswegen bedauern wir es am meiſten, daß ſich unſere Abwehr zugleich gegen ein Volt richten muß, das die Verbrecher ihren dunklen Zielen ſo ganz dienſtbar gemacht haben. Wir fragen nicht nach der Regierungsſorm der Völter, die zur Selbſterhaltung gegen die Weltpeſt zuſammenſtehen, wir fragen nicht da⸗ hie neuen pfiͤchten des Reichsnührſiands Danzerſchränke für das tägliche brot/ flus den Reden von heß und böring nach, ob ſie autoritär oder demokratiſch ſind. Wir wiſſen aber, daß es die Abſicht der Komintern iſt, die Regierungsform des Staates, in dem ſiſe wurzelt, mit Gewalt anderen Völkern aufzuzwingen, und wir wünſchen, daß die Völ⸗ ker zuſammenſtehen gegen dieſe Verſuche der Einmiſchung in ihren inneren Angelegenheiten — gegen dieſe Verſuche der Vergewaltigung ihrer Selbſtbeſtimmung. Wir haben Gugen zu ſehen Man verübelt es uns hier und da in der übrigen Welt, daß wir einen Zuſammenhalt ge⸗ ſchaffen haben zwiſchen den Staaten, die die Ge⸗ fahr der Komintern und der ihnen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Machtmittel wirtlich ertannt haben. Sollten wir etwa deshalb, weil andere Staaten trotz des ſpaniſchen Fanals dieſe Ge⸗ fahr noch nicht erlennen und, in die wieder und wieder dargebotene Hand einzuſchlagen, ſchein⸗ bar nicht gewillt ſind darauf verzichten, eine Ab⸗ wehrgemeinſchaft zu bilden. Erwartet man vor uns, daß wir ſehendes Auges Verderben über uns hereinbrechen laſſen, weil andere keine Augen haben zu ſehen? Lord Kitchener ſprach wenige Jahre vor dem Weltkrieg zu einem deutſchen Offizier das Wort, daß er die kommende Kataſtrophe des Weltkriegs herannahen ſehe, aber ſie für un⸗ abwendbar halte, weil auf allen Seiten die Staatsmänner ſehlten, die weitblickend und tat⸗ kräftig genug ſeien, ſie abzuwenden. In der heutigen Welt gibt es, ſo ſtellte Ru⸗ dolf Heß unter langanhaltendem und ſtürmi⸗ ſchen Beifall ſeſt, einige Staatsmänner, die weitblickend und tatkräftig genug ſind, alles zu tun, um für ihre Völker die ſichtbar herauf⸗ ſteigende neue Geſahr zu hannen— die Ge⸗ fahr im Chaos eines Weltbolſchewismus zu verſinken. Sie laſſen ihre Völler nicht in etne Kataſtrophe ſtolpern, wie die Staatsmänner von 1914. Mag die Welt heute noch iene Staats⸗ männer verdächtigen— wir ſind der Ueber⸗ zeugung, daß die Zeit kommt, da ſie ihnen Dank wiſſen wird, Wir Deutſche danken ihnen ſchon heute.“ Nicht endenwollender Jubel der Bauernfüh⸗ rer gab die Gewißheit, daß ſich gerade der deut⸗ ſche Landwirt der Größe der roten Gefahr, der wir dank der Arbeit unſeres Führers entgangen ſind, bewußt iſt. Söeings mitreißender flppell an die Ehre und das Pflichthewußisein des deulschen Bauern Miniſterpräſident Hermann Göring erklärte zu Beginn ſeiner immer wieder von lautem und langanhaltendem Beifall unterbrochenen Redbe, daß es ihm eine aufrichtige Freude ſei, heute zu dem Führerkorps der deutſchen Bau⸗ ernſchaft ſprechen zu können, die jetzt eine der Hauptlaſten in dem neuen großen Plan Adolf Hitlers trage. Er erklärte: Kein Menſch vermag den deutſchen Bauern heute von ſeinem Hof zu bringen. Es mögen ſchwere Zeiten kommen— keine Schuldenlaſt, keine wirtſchaftliche Rot oder Unglücksernte ver⸗ mag das zu zerbrechen was aufgebaut worden iſt, Wenn es manchmal ſchwer für euch wird, dann bedenkt das eine: Wenn ihr das Schickſal eurer Volksgenoſſen, dergdeutſchein Ar⸗ bheiter, anſeht, ſie haben, noch keine Erbhof⸗ ſtellen auf ihrem Arbeitsplatz, ſie ſind den wirt⸗ ſchaftlichen Schwankungen preisgegeben und noch abhängig von den Konjunkturen. Dann dankt Gott und nebſt ihm dem Führer, daß ihr davor bewahrt und behütet ſeid.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Darum muß auch das Bauern⸗ volk und vor allem ſein Führerkorps verſtehen, daß auf ſeine Schultern eine ſchwere Verant⸗ wortung gelegt iſt, und daß das deutſche Volk ein Recht hat zu verlangen, daß die deutſche Bauernſchaft auch dieſe Verantwortung trägt. Und ich weiß, ihr werdet eure Pflicht erfüllen als echte Bauern des Dritten Reiches.(Er⸗ neuter lebhafter Beifall.) Erſtes Sturmbataillon Reichsnährſtand Wenn wir jetzt daran gehen, den großen Wirtſchaftsplan in vier Jahren zu erfüllen, wenn wir Deutſchland frei machen wollen, muß ich an euch, meine deutſchen Bauern, appellie⸗ ren, und verlangen, daß ihr in meiner Geſell⸗ ſchaft als erſtes Sturmbataillon be⸗ reit ſteht, die deutſche Ernährungsfreiheit, die ja die Grundlage der Geſamtwirtſchaft iſt, zu erringen. Wir wollen dem deutſchen Volk das immer wiedet aufs neue ſagen, damit es die Lage klar erkennt. Der deutſche Lebensraum iſt für uns und die nach uns kommenden Ge⸗ ſchlechter zu klein! Seien wir dankbar, daß es der ausgezeichneten Organiſation und dem leidenſchaftlichen Einſatz der Bauern geglückt iſt, fürndie heutige deutſche Bevölke⸗ rung wenigſtens das Brotgetreide auf eigenem Boden zu ſchaffen. Es heißt alſo jetzt die Nahrungsfreiheit zu bekommen. Alles kann aber nicht aus dem deut⸗ ſchen Boden gewonnen werden. Darum muß der Ausgleich auf der anderen Seite von dem induſtriellen Sektor geſchaffen werden. Miniſterpräſident Göring erinnerte in dieſem Zuſammenhang an ſeine große Sportpalaſt⸗ rede, in der er im einzelnen die Wege aufgezeigt hatte, auf denen er den neuen Vierjahresplan zum vollen Erfolge führen wird. Schon damals habe er darauf hingewieſen, daß, wenn uns die Welt von den Rohſtoffen abſchneiden wolle, wir uns eben aus eigener Kraft ſchaffen, was uns hinterhältigerweiſe und aus Unvernunft nicht gegeben wird. Reſtloſer Einſatz zur Erzeugungsſchlacht Hier, ſo fuhr der Beauftragte für den Vier⸗ jahresplan fort, liegt auch die große Aufgabe des deutſchen Bauerntums. Wenn man fragt, was der deutſche Bauer innerhalb dieſes Vier⸗ jahresplanes tun ſolle, dann kann ich nur ant⸗ worten: Ihr habt von eurer Führung bereits die Richtlinien bekommen. Jahrelang habt ihr eine Erzeugungsſchlacht nach der anderen ge⸗ wonnen. Ihr ſollt nichts weiter tun, als auch die nächſte Erzeugungsſchlachtmit nochmehr Willen und mit noch größerem Ein⸗ ſatz als bisher ſchlagen, damit ſie zu einem f größeren Erfolge führt.(Stürmiſcher Bei⸗ all.) Hierauf betonte Miniſterpräſident Göring, daß der Reichsnährſtand bisher die richtige Linie gehalten habe und daß ſeine Maßnahmen auf dem Gebiete der Marktordnung und Preis⸗ regelung gerechtfertigt und erfolgreich geweſen ſeien.„Aus der der Tatſache heraus, daß der Führer mich beauftragt hat, alle Kräfte von Partei und Staat zu ſammeln und einheitlich zu lenken, hat mancher geglaubt, daß ich ein angenehmer Prellbock gegen die Partei ſein würde, hat mancher geglaubt, daß er meine Autorität mißbrauchen könne, um durchzuſetzen, was man bisher ohne einen Ra⸗ tionalſozialiſten nicht hat durchſetzen können. Um dieſe Dinge mit einem Wort abzuferti⸗ gen, möchte ich erklären: Ich kenne den Reichs⸗ nährſtand und ich kenne ſeinen Führer. Ich habe zu ihm das Vertrauen, daß er dieſen Kampf durchführen wird, denn der Reichsnühr⸗ ſtand iſt eine der feſteſten Grundla⸗ gen unſerer Wirtſchaft, und ich werde niemals erlauben, daß an ſeinem Gefüge auch nur das geringſte geündert wird.(Stürmiſcher Beifall). Ich weiß, daß ohne das deutſche Bau⸗ erntum, ohne ſeinen bereitwilligen Einſatz der Sieg nicht denkbar iſt.“ ſiein stand iſt mehr als der andere! »Miniſterpräſident Göring wandte ſich dann auch ſeinerſeits gegen den Liberalismus, der einen Stand zuungunſten des anderen geför⸗ dert wiſſen wollte.„Dieſer fürchterliche Irr⸗ tum iſt nun beſeitigt worden, aus einem Volk einen Stand herauszunehmen und ihm eine beſondere Förderung zuteil werden zu laſſen. Wir ſind ein Volk im Glück und erſt recht in der Not. Wir gehören alle zuſammen, und es iſt unmöglich, einen Stand— ſei es nun der Bau⸗ ernſtand oder die Arbeiterſchaft oder die In⸗ duſtrie— herauszunehmen und ihm ein beſſeres Leben vorzugaukeln. Jetzt in der Zeit des Dritten Reiches, da nur von den Intereſſen der ganzen Volksgemein⸗ ſchaft„des ganzen Deutſchen Reiches geſprocher wird, iſt es verſtändlich, daß auch das deutſche Bauerntum dieſes Volk als eine Ganzheit betrachtet, innerhalb der die Intereſſen des Bauernſtandes geordnet wer⸗ den müſſen. So ſind die Verhältniſſe der Bauern alſo nicht im eigenen Inter⸗ eſſe, ſondern als ein im ganzen Volk wur⸗ zelnder Teil im Geſamtintereſſe des Reiches geordnet worden; denn es iſt nationalſozialiſti⸗ ſches Fundamentalgeſetz, daß Volk und Reich nur blühen können, wenn ſein Urſtand, ſein Bauernvolk, in Ordnung iſt. Aus dieſer Ein⸗ ſtellung heraus fließt auch die nächſte grund⸗ ſätzliche Erkenntnis des Materialismus und Idealismus. Der Nationalſozialismus hat von Anfang an erklärt, daß ohne die Idee auch das Materielle nicht geordnet werden kann. Die Idee iſt die leidenſchaftliche Kraft, die die Men⸗ ichen ſtählt, das Materielle iſt lediglich die Grundlage für das Techniſche, für das täg⸗ liche Leben. Wenn der Tanz um das goldene Kalb wieder beginnt, dann mögen vielleicht für einige materielle Vorteile herausſpringen, aber die Allgemeinheit verſinkt in Not und Elend. Ich achte den deutſchen Bauern, ſtellte Mini⸗ ſterpräſident Göring unter jubelnder Zuſtim⸗ mung feſt, zu hoch, um zu glauben, daß er ein ſchmutziges Angebot, wie es darin liegt, für ein Zurückhalten der Ware höhere Preiſe zu bekommen, annimmt. Ich bin überzeugt, daß das geſchloſſene deutſche Bauerntum einen Schädling, der dies dennoch wagen ſollte, ſelbſt ausmerzen wird. Darum, deutſche Bauern, appelliere ich an eure Ehre, an eure Verant⸗ wortung und an euer Pflichtbewußtſein als deutſche Volksgenoſſen.(Erneuter Beifall). Sollte es noch einzelne Schädlinge geben, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht ſind, ſo müßt ihr zur Selbſthilfe ſchreiten. Wer ſich an dem heiligſten Gut der Nation, an dem Brotgetreide für das deutſche Volk, vergreift, iſt ein Landesverräter und muß vernichtet werden, Die deutſchen Bauernſcheuern müſſen die ſicherſten Panzer⸗ ſchrünke für das tägliche Brot des deutſchen Volkes ſein. Wir ſind in unſerem tüglichen Brot unabhängig vom Auslande, aber nur ſo⸗ lange als jeder einzelne deutſche Bauer ſeine Pflicht tut. Das möge jeder einzelne begreifen. Die Zeichen der Zeit erkennen! Miniſterpräſident Göring gab noch einmal ſeinem Glauben an das deutſche Bauernvolk Ausdruck. Immer wieder ſeien die deutſchen Bauern zur Ehre erzogen worden, immer wie⸗ der ſei in ihnen das Bewußtſein von der Ver⸗ bundenheit von Blut und Boden geweckt wor⸗ den. An ihnen liegt es, daß dieſes köſtliche Gut erhalten bleibe. Deshalb ſollten ſte auch immer das Neue anerkennen, wenn es von ihnen ge⸗ fordert werde. Denn was als notwendig er⸗ kannt, ſei, müſſe unbedingt durchgeführt werden. An die Bauernführer richtete der Miniſter⸗ präſident den Appell, ſich ſtets ihrer Verant⸗ wortung als Bauernführer bewußt zu bleiben. Zum Reichsnährſtand habe er die größte Zuverſicht, da er ſeine Führung ſeit Jahren kenne und wiſſe, wer ihn geſchaffen und welchen Charakter dieſer Mann habe. Unter ſtürmiſchem Beifall der Maſſen dankte der Mi⸗ zniſterpräſidentin erſter Linie dem Reichsbau⸗ exnführen Dy rrund„dem Reichsohmann Meinberg, ſowie ſeinem jetzigen engen,Mit⸗ arbeiter Staatsſekretär Backe ganz beſonders für ihre einſatzbereite Tätigkeit. 38 Wir ſind eine ſtarke Macht Dann fuhr Göring fort:„Für die deut⸗ ſchen Bauern muß es ein ſtolzes Gefühl der Dankbarkeit für den Führer und die Bewegung ſein, daß ſie nun auf dem Platz ſtehen, auf dem ſie heute ſind. Daß ſie dieſe Stellung ſich in der Zukunft erhalten und daß ſie im Frieden ihren Pflug führen können, verdanken ſie der 90 0 9 Tůr diæ Dame Der Brillantring aber auch der Ring mit Topas, Aqua⸗ marin, Turmalin, Amethyſt, der Ring von heute! Es gibt darin ſ0 viele Arten aber nur wertvolle Qualitäten— doch Bii„. nie teuer— bei.„„ (äsar Fesenmeyer Uhren/ Juwelen/ Gold/ Silberwaren Mannheim— P 1, 3— Breite Straße ſtarken Wehrmacht, die vom Führer ge⸗ ſchaffen, heute das Reich ſchützt. Das mag ſich, ſo betonte der Miniſterpräſident, jeder geſagt ſein laſſen: So ſchwach wie 1914 ſind wir heute nicht mehr. Kein ſchwaches Parlament der zerriſſenen Parteienherrſchaft lähmt heute noch die Kraft des deutſchen Vol⸗ kes. So ſind wir außenpolitiſch wieder zu einer ſtarken Macht geworden, zu einer Macht, auf die Freunde und Feinde gleichermaßen ſchauen.“ vertraut nur dem Führer! Zum Schluß ſeiner immer wieder von ſtürmt⸗ ſchem Jubel und Begeiſterung aufgenommenen Rede forderte, Miniſterpräſident Göring die deutſchen Bauern noch einmal auf, ſich des gro⸗ ßen Vertrauens, das das deutſche Volk, der Führer und er ihnen entgegenbringe, würdig zu erweiſen.„Im blinden Vertrauen zum Führer und im tiefen Glauben an die ewigen Geſetze wollen wir uns würdig erweiſen, daß wir in dieſer großen herrlichen Zeit leben dür⸗ fen, die ſo Ungeheures geſtaltet und die für unſeres Volkes Zukunft ſchafft. Das Vertrauen zum Führer iſt die Baſis, auf der wir alle bauen und ſchaffen, und darum, deutſche Bau⸗ ern, geht an die neue Arbeit mit gleichem Mut, mit noch feſterer Ueberzeugung, mit noch größe⸗ rer Leidenſchaft, ergreift den Pflug mit eurer ſtarken Fauſt, damit das deutſche Volk in Frieden ſein Brot eſſen kann. Deutſchland iſt unüberwindlich, ſolange es einig iſt, und Deutſchland wird ſolange einig bleiben, als das Siegeszeichen des Hakenkreuzes über Deutſchland weht.“ 3 Man 7 Trotz kälter Novem des Ja Landſck gerne Schlote oder di züge de Ueber genſtun oder in Auto v ſehr ge hinter! ein Gef nicht ſel Nebel ſ alles de wennen Mit d die Luft grauen ſich brin vorweih die Kle für die, dürfen. Der l. wenn er ſein wol bote nich Verwe Mannhe nung 26. Nov Dozenten tag, 1. De Staat⸗ Anläüßtl Leiters 1 Staatsſel führte di poſt der abendhau hafen ein angehöri; aus allet nahmen. Wieder Feieraber gewaltige Mitkämpf Leiter de Ohneſce niſteriald ter für de Arbeitsfr Freunde. Empore ſetzt. Mit des Infa tung von Kundgebu ſchierten e ſtellung. Speyer b⸗ treter von hörden he Dankes fü Beſuch. Der Sto ſeiner Be jährigen er etwa a „Wer d einer Gru Hohes un empfindet, verſpürt. irgendein auf, weil uns ruft, fühlen und wir früher wir heute Verdienſt, Führers A unendliche wieder zur hören. 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Es iſt der graue Monat des Jahres, der Monat, in dem die Nebel die Landſchaft unſeren Blicken verbergen, die ſo gerne in die Ferne ſchweifen um anſtatt der Schlote der Stadt, die Berge bei Schriesheim oder die in der Ferne verſchwindenden Höhen⸗ züge der Hardt zu ſuchen. Ueber Rhein und Neckar liegen in den Mor⸗ genſtunden Nebelbänke und wer in der Frühe oder in den Abendſtunden eine Fahrt mit dem Auto vor die Stadt machen muß, tut es mit ſehr gemiſchten Gefühlen, denn daußen lauert hinter Nebelbänken die Gefahr. Plötzlich taucht ein Gefährt oder ein Hindernis auf, das man nicht ſehen und auch nicht ahnen konnte.— Vom Nebel ſind die Straßen glitſchig und ſo trägt alles dazu bei, daß man lieber daheim bleibt, wenn nicht gerade berufliche Pflichten drängen. Mit dem Dezember kommt die Hoffnung, daß die Luft klarer und durchſichtiger wird, daß die grauen Schwaden, die Erkältungsgefahren mit ſich bringen, verſchwinden. Dazu kommt die vorweihnachtliche Erwartung, die nicht nur für die Kleinkinder etwas bedeutet, ſondern auch für die, die als Gebende ihre Freude haben dürfen. Der letzte November kam näßlich herauf, als wenn er uns ſchon ein Vorbote des Dezembers ſein wollte. Wir wollen hoffen, daß er als Vor⸗ bote nicht zu err“ zu nehmen iſt. Petz. —— Baden, Zweiganſtalt Mannheim. Die 3. Vorleſung über„Die'rd⸗ nung der Außenwirtſchaft“, die am 26. November 1936 infolge Verhinderung des Dozenten ausfallen mußte, wird am Diens⸗ tag, 1. Dezember, nachgeholt werden. Die badiſchen Krantenkaſſen tagten Arbeilslagung und feierliche Verpflichtung der krankenkaſſenleiter in Mannheim/ Ein eindringlicher Aypell Aus dem ganzen Gau Baden waren die Lei⸗ ter der örtlichen Krankenkaſſen zu einer Ar⸗ beitstagung in Mannheim zuſammengekom⸗ men. Bei der Haupttagung am Freitag wur⸗ den berufliche Fragen behandelt, während der zweite Tag mit einer feierlichen Verpflichtung der Krankenkaſſenleiter durch den Präſidenten der Landesverſicherungsanſtalt Baden ſeinen Auftakt fand. Bei dem Verpflichtungsakt wies Präſident Rauſch von der Landesverſicherungsanſtalt Baden auf die entſprechenden Erlaſſe der Reichsregierung hin und las dann die Ver⸗ pflichtungsformel vor, mit der die Kranken⸗ kaſſenleiter Treue, Gehorſam und Pflichterfül⸗ lung Durch Handſchlag wurde dieſe Verpflichtung bekräftigt, die zugleich den Eid auf den Führer bedeutete. Aus den Reihen der n ſprach Arbeitskamerad Hormuth darüber, daß man ſich ſeiner Pflichten bewußt ſei, daß man nichts anderes als Pflichterfüllung bis zum Aeußerſten kenne und daß man allezeit dem Führer, dem Staat und dem Beruf gegenüber die Treue halten werde. Eine nachdrückliche Unterſtreichung dieſes bedeutſamen Aktes waren die Ausführungen von Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher, der anſtelle des verhinderten Kreisleiters ſprach. 15 Fiſcher betonte, daß es keine ſchönere Ver⸗ pflichtung gebe, als bei jeder Gelegenheit ſich darauf zu beſinnen, wo wir ſtehen und wo wir hin wollen. In dem Ringen um die Ent⸗ ſcheidung zwiſchen zwei Weltanſchauungen er⸗ kenne man klar, wie auf der einen Seite der Bolſchewismus, der Feind aller Menſchheit ſtehe, während ſich auf der anderen Seite die Völker auf ihre Aufgabe beſinnen, alle ſchöpfe⸗ Der neue Geiſt in der Reichspoſt Staatsſekretär Pg. Ohneſorge beſucht die pfälziſchen Poſtbeamten in Ludwigshafen Anlüfſlich des Beſuches des verantwortlichen Leiters der geſamten deutſchen Reichspoſt, des Staatsſekretürs Pg. Ohneſorge, Berlin, führte die Betriebsgemeinſchaft Deutſche Reichs⸗ poſt der Reichsbahndirektion Speyer im Feier⸗ abendhaus der JG⸗Farbeninduſtrie Ludwigs⸗ hafen eine Kundgebung aller pfälziſchen Poſt⸗ angehörigen durch, an der über 2000 Poſt ler aus allen Teilen des Gaues Saarpfalz teil⸗ nahmen. Wiederum war der große Saal des IG⸗ Feierabendhauſes Ludwigshafen Zeuge einer gewaltigen Kundgebung. Einer der älteſten Mitkämpfer des Führer, der verantwortliche Leiter der geſamten Reichspoſt, Staatsſetretär Ohneſorge beſuchte zuſammen mit dem Mi⸗ niſterialdiretor Nagel, dem Reichsſachbearbei⸗ ter für de Fachſchaft Reichspoſt in der Deutſchen Arbeitsfront, Panzer, ſeine pfälziſchen Freunde. Der würdig geſchmückte Saal und die Empore waren bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt. Mit ſchneidigen Märſchen des Muſitkorps des Infanterie⸗Regiments 104 unter der Lei⸗ tung von Stabsmuſikmeiſter Gaul begann die Kundgebung, die Fahnenabordnungen mar⸗ ſchierten ein und nahmen vor der Bühne Auf⸗ ſtellung. Gauſachbearbeiter Fleiſch mann, Speyer begrüßte die Berliner Gäſte, die Ver⸗ treter von Partei, Staat, Wehrmacht und Be⸗ hörden herzlich und fand beſondere Worte des ——1 für Staatsſetretär Ohneſorge für ſeinen Beſuch. Der Staatsſetretär ſtellte in den Vordergrund ſeiner Betrachtungen das Erleben des dies⸗ jährigen Parteitages. In ſeiner Rede führte er etwa aus: „Wer die Gemeinſchaft eines Volkes oder einer Gruppe desſelben nicht als etwas ganz Hohes und bei aller Beglückung Gewaltiges empfindet, der hat vom neuen Geiſt nicht viel verſpürt. Wir kommen nicht zuſammen, weil irgendein Feſt uns ruft, nein, wir ſuchen uns auf, weil eine nie zu erlöſende, innere Stimme uns ruft, weil wir uns eng zueinandergehörig fühlen und dem Ausdruck geben müſſen! Wenn wir früher im Schatten gingen, dann ſchreiten wir heute in der Sonne. Nicht aus eigenem Verdienſt, ſondern nur durch die Kraft unſeres Führers Adolf Hitler. Wir fühlen in uns das unendliche Glück, einer mächtigen, freien und wieder zur Macht gekommenen Nation anzuge⸗ hören. Sie als Bewohner der Pfalz haben die Schatten der Vergangenheit beſonders ſchmerz⸗ lich zu ſpüren bekommen. Zuſammenbruch, Ver⸗ rat und Separatismus, nichts blieb Ihnen er⸗ ſpart. Geldgierige und machthungrige Geſellen wollten das Reich aufteilen. Ihre Utopien bra⸗ chen zuſammen. Sie brachen zuſammen, trotz der Ausweiſung von 22000 Pfäl⸗a zern, die Heimat und Familien im Stiche Das Blutgericht von Speyer fegte den Sput hinweg. Im Poſtamt Ludwigs⸗ hafen verwehrten deutſche Poſtbeamte den Fran⸗ zoſen das Eindringen mit ihrem Blute, be⸗ zahlten ihre Treue zum Volk mit ihrem Leben. Die Ereigniſſe der Vergangenheit ſind ge⸗ weſen, aber wir dürfen ſie nie vergeſſen, müſ⸗ ſen wachſam ſein für kommende Zeiten. Nichts ſoll uns mehr ſpalten können, ſo hat es der Führer geordnet.b Dafür ſteht die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ein, die nach dem Willen des Führers für alle Zeiten geſetzt iſt. Unſere Betriebsleiter mache ich dafür ver⸗ antwortlich, daß in unſeren Betrieben der Ge⸗ meinſchaftsgedante ſeine volle Kraft entfaltet, denn es nützt mehr, wenn ihr eine gute Leiſt ung bewundert, als wenn ihr jeden kleinen Fehler tadelt! Sie aber, meine lieben Freunde bitte ich, bleiben Sie immer ergeben dem Führer, der das alte deutſche Erbübel des Haders und der Zwietracht vernichtete und uns einer neuen Zukunft entgegenführt!“ Fanfarenmärſche klangen auf, ehe Reichsſach⸗ bearbeiter Bentlage vor das Rednerpolt trat, um in ſeinen markanten Ausführungen ſeine Kameraden aufzufordern, das Erleben der Zeit in ſich aufzunehmen und in altem SA⸗ Geiſt und in letzter Einſatzbereitſchaft mitzu⸗ helfen, das neue Reich zu bauen. Reichsſach⸗ bearbeiter Panzer umriß in ſeinen Ausfüh⸗ rungen die Organiſation, die Aufgaben und das Wirken der Deutſchen Arbeitsfront. Mit dem Dankt des Gauſachbearbeiters Fleiſchmann an die Redner, dem Treuegelöbnis zum Führer und den Liedern der Bewegung klang die Kund⸗ gebung aus. Im anſchließenden kameradſchaftlichen Teil gab es Mundartvorträge des Berufskameraden Walter Funk. Geſangsdarbietungen des Poſt⸗ ſportvereins Ludwigshafen und gymnaſtiſche Vorführungen des Poſtſportvereins Ludwigs⸗ hafen. riſchen und aufbauwilligen Kräfte gegen die durch den Bolſchewismus drohende Gefahr zu ſammeln. Es komme nie in Frage, daß wir unſere nationalſozialiſtiſche eltanſchauung anderen Völkern aufdrängen wollen, denn der Nationalſozialismus iſt eine rein deutſche An⸗ gelegenheit und wird es immer bleiben. An⸗ ders ſei es bei dem Bolſchewismus, der ver⸗ ſuche, eine Weltrevolution zu entfachen. Tag für Tag müßten wir uns bemühen, Klarheit in unſer Wollen zu bringen und da⸗ mit aktiv hinter dem Führer zu ſtehen. Eine entſchiedene Haltung ſei auf der ganzen Linie notwendig, denn Menſchen, die nicht klar ja oder nein ſagen können, ſondern die glauben, auch heute noch Kompromiſſe ſchließen zu müſ⸗ ſen, hätten keinen Platz im neuen Staat Gut müſſe klar von Schlecht geſchieden werden. Eine entſchiedene Haltung ſei gerade jetzt notwendig, wo der Führer zur Erfüllung des Großer bunter Vierjahresplanes aufgerufen hat. Es gelte jeden Deutſchen dahin zu bringen, aktiv etwas zum Gelingen des Vierjahresplanes beizu⸗ tragen und nicht nur ſelbſt richtig zu handeln, ſondern auch aufklärend zu wirken. Daß wir den Vierjahresplan genau ſo zu Ende führen werden, wie alle Maßnahmen zu Ende ge⸗ führt wurden, die der Führer ergriffen hat, darüber könne nicht der geringſte Zweifel be⸗ ſtehen. Es werde aber darauf ankommen, welches Beiſpiel wir der Welt geben. Mit dieſen eindringlichen Ausführungen fand der Verpflichtungsakt ſeinen Abſchluß. Nach einer kurzen Pauſe, in der die Kranken⸗ kaſſenleiter ihr Treuegelöbnis mit ihrer Unter⸗ ſchrift beſtätigten, wurden die fachlichen Refe⸗ rate fortgeſetzt, die aber noch ſo viel Zeit ließen, daß die Tagungsteilnehmer auch noch die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten beſich⸗ tigen konnten. J. Abend für alle „Die japaniſche Nachtigall“ im Nibelungenſaal Der Nibelungenſaal war am Sonntagabend bis auf den letzten 3 beſetzt. Die wochen⸗ lange Vorpropaganda für einen„Bunten bend für alle“ mit Künſtlern des Reichs⸗ ſenders Stuttgart, der„japaniſchen Nachtigall“ Hatſue Muaſa und der Solotänzerin und Ballettmeiſterin Erika Köſter vom National⸗ theater Mannheim hatte das ihrige getan, den Rieſenſaal zu füllen. Im großen und ganzen geſehen erfüllte das umfangreiche Programm mit 21 Nummern die Erwartungen der Tau⸗ ſende, die erſchienen waren. Das Hauptpenſum des Abends hatte jedoch die Kapelle Willi Wende übernommen, die allein neun Num⸗ mern des Programm beſtritt. Albert Hofele vom Reichsſender Stuttgart zeigte ſich als An⸗ ſager von ſeiner beſten Seite. Humorig und kurzweilig wußte er die Pauſen auszufüllen. In einer eigenen Programmnummer zwang er die Zuhörer mit ſeiner Parodie auf den Schla⸗ ger„Dein iſt mein ganzes Herz“ zu ſtürmiſchen Lachſalven. Erika Köſter tanzte einen Tango eigner Prägung, einen flotten ungariſchen Tanz und recht parodiſtiſch das„Ochſen⸗ Menuett“ von Haydn. Beſonderen Beifall holte ſich der Tenor Karl Jautz mit„Ach, ſo fromm“ aus der Oper„Martha“, dem volksliedhaft fein vorgetragenen„Ich bin nur ein armer Wandergeſell“ aus der Operette„Der Vetter von Dingsda“ und der„Isola bella“ von Lincke. Er wurde zu einer Dreingabe gezwungen und ſang zum Schluß„Immer nur lächeln“ aus „Land des Lächelns“.„s Bärbele“ aus dem Rundfunkenſemble des Reichsſenders Stuttgart kam auch zu Wort. Leider wurden ihre Vorträge„Heiteres in Schwäbiſch“ von dem größten Teil der Beſucher des Abends nicht verſtanden. Es war dies ſehr ſchade, da Barbara Müller dem Heiteren eine ernſte Note zu geben wußte. Als Rundfunk⸗Harmo⸗ nikavirtuoſe ſtellte ſich Hans Thaler dem Publikum vor. Nach einem„-dur-Konzertino“ eigener Kompoſition ſpielte er flott einen „Spaniſchen Walzer“, dem er wiederum eine Eigenkompoſition,„Harmonika⸗Galopp“ folgen —1 Auch er durfte mit einer Dreingabe auf⸗ warten. Höhepunkt des Abends war zweifellos das Auftreten von Hatſue Nuaſa, die mit Recht den Beinamen„Japaniſche Nachtigall“ verdient. Nachdem ſie ſich kurz in deutſcher Sprache vorgeſtellt hatte, ſang ſie zunächſt zwei japaniſche Lieder, und zwar ein„Frühlings⸗ lied“ von Koichi⸗Kiſhi und ein„Liebeslied“ Sänger und Soldaten fürs WHW Herbſtkonzert des Männergeſangvereins Rheingönheim Das diesjährige Herbſtkonzert des MGV Rheingönheim, das durch die Miwirkung der Regimentskapelle der 110er aus Mannheim ver⸗ ſchönt wurde, ſtand im Dienſte des WHW. So war der große Erfolg, der ſich in der über⸗ füllten Luitpoldhalle ſchon äußerlich kundgab. auch ein erfreulicher Gewinn für das große ſoziale Hilfswerk. Die Regimentskapelle, unter Muſikmeiſter Kraus erfreute durch Potpourris aus belieb⸗ ten Volks⸗ und Soldatenliedern, durch den be⸗ achtlich geſpielten„Gruß an Hans Sachs“ und Aufzug der Zünfte aus„Meiſterſinger“ und vor allem natürlich durch die ſchneidigen Militärmärſche, die eben von Soldaten geſpielt werden müſſen, um recht zu wirken. Die Vortragsfolge des Vereinschores war von Emil Landhäußer, dem Dirigenten des Vereins, mit viel Sorgfalt zuſammen ge⸗ ſtellt worden. Sie brachte in ihrem erſten Teil Lieder von Vaterland und vom ſchaffenden Volke, im zweiten Teil, der allmählich freudi⸗ geren Charakter annahm, Volkslieder. Macht⸗ voll war der Auftakt„Ans Werk“ von Joh. Händel. Das kraftvolle„Lied der Bauleute“ von K. Schüler, das ſchon in Saarbrücken bei der letzten Tagung des Gaues Weſtmark viel Aufſehen erregte, fand wieder allgemeine Zu⸗ ſtimmung Schön und ſchlicht iſt„An das Handwerk“ von B. Stürmer. Mit der gro⸗ ßen„Vaterländiſchen Hymne“ für Kinderchor, Männerchor und Orcheſter von Otto Jochum fand die Vortragsfolge ihren Höhepunkt. Nach dieſer Steigerung aing man zum Volkslied über. Mit immer aleicher Freude hört man Silchers Lieder. Mit ſeinen Lautimitationen fand die Pützſche Vertonung von Löns„Die Grenadiere“ reichen Beifall. Die als Pflicht⸗ chöre der Saarbrücker Tagung eingeführten werkgerechten Volksliedbearbeitungen von Au⸗ guſt Schmitt haben ihre Beliebtheit behalten. Der MéV Rheingönheim ſang die beiden ſchönſten der Pflichtchöre„Wie ſchön blüht uns der Maien“ und„Mir iſt ein ſchöns brauns Maidelein“. Mit einer Kompoſition ſeines Di⸗ rigenten Emil Landhäußer, dem Sänger⸗ marſch„Auf froher Wanderfahrt“, das zum er⸗ ſten Male hier mit Orcheſter aufgeführt wurde, beendete der Verein das Konzert. Das muſi⸗ kantiſch friſche Werk in ſeiner ausgezeichneten Anlage fand reichen Beifall. Dr. Carl Brinkmann. von Konoye. Ihr Vortrag hatte Kultur und begeiſterte die Maſſen. Später ſang ſie— im Teil des Programms— in deut⸗ cher Sprache den„Geiſha⸗Walzer“ und das reizende, für ſie geſchriebene Liedchen „Hatſchitſchi“. Trotzdem der Abend ſehr weit vorgeſchritten war und Hatſue Maſa noch den Schnellzug nach Berlin erreichen wollte, wurde ſie von dem überaus beifallsfreudigen Publikum gezwungen, einen Teil des Liedchens „Hatſchitſchi“ zu wiederholen. Der ſtürmiſche Beifall bei ihrem Abgang bewies ihr, daß ſie ſich mit ihrem erſten Auftreten in Mannheim die Herzen der Mannheimer im Sturm er⸗ obert hat. Als vorletzte Programmnummer brachten Albert Hofele und Barbara Müller das Hör⸗ ſpiel„3 Bänkle“ von L. Hofmeier zu Gehör. Dieſe Darbietung war ein würdiger Abſchluß des unterhaltſam verlaufenen Abends, dem die Kapelle Willi Wende durch vielſeitige Vor⸗ träge die Rundung gab. Wilhelm Ratz el. Kanarien⸗Ausſtellung in Seckenheim Am Sonntag fand in dem oberen Saal des Schloſſes zu Seckenheim eine vom Kanarien⸗ zucht⸗ und Vogelſchutzverein veranſtaltete Aus⸗ ſtellung von Zuchtkanarien ſtatt der die Vogelliebhaber großes Intereſſe entgegen⸗ brachten Der Verein kann auf eine 24jährige Tätigkei: auf dem Gebiete der Kanarienzucht und des Vogelſchutzes zurückblicken; ſeine Lei⸗ ſtungen werden allgemein anerkannt. So ſah man bei der Ausſtellung ſehr ſchöne Tiere und gute Sänger. Mit 318 Punkten erhielt Phil. Neudinger den 1. Preis für Zuchtkanarien zugeſprochen, den 2. mit 306 Punkten erhielt H. Hechler Eine ſinnvolle Dekoration des Saales zeigte unſere nützlichſten Waldvögel in präpariertem Zuſtande, Droſſeln, Schleiereule uſw., wobei auf die Nützlichkeit unſerer einheimiſchen Vögel für die Landwirtſchaft hingewieſen wurde. Caracciolas neuer Weltrekord 370 Stundenkiloneter erreichte Caracciola auf der Frankfurter Autobahn. Damit hat er nicht nur ſeine Konkurrenten, ſondern auch die menſchliche Nervenzelle übertroffen. Wiſſenſchaftler haben feſtgeſtellt, daß die Schnelligkeit, mit der die Nervenzelle bzw. die Nerven⸗ organe jede Empfindung oder einen auf ſie ausge⸗ übten Reiz an die Zentralnervenſtation, das Gehirn weitergeben, einer Geſchwindigkeit von ca. 300 Stunden⸗ kilometern entſpricht. Von morgens bis abends iſt die Nervenzelle dienſtbereit. Das erhellt, wie groß der Ver⸗ brauch an Nervenſubſtanz Lecithin iſt So wie Eiweiß und Fett die ſonſtigen Organe erhalten, ſo ſorgt Lecithin füt ſtändige Nervenernährung, für den Wie⸗ deraufbau und die reibungsloſe Tätigkeit der Nerven und jeder Nervenzelle. Beruf, Großſtadtverkehr, Lärm, Sport uſw. ſtellen heute ganz beſonders hohe Anfor⸗ derungen an unſere Nerven. Auf reichliche Ernährung mit dem Nervennährſtoff Leceithin muß daher ganz be⸗ ſonderer Wert gelegt werden. Wer für rechtzeitigen Erſatz des bei der Nervenarbeit verbrauchten Lecithins ſorgt, dem werden nervöſe Kopf⸗, Herz⸗ und Magen⸗ beſchwerden, nervöſe Schlafloſigkeit. Abſpannung und Nervenſchwäche unbekannt ſein. Nehmen Sie daher das erprobte Dr. Buer's Reinlecithin. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. November 1936 Eine Klarſtellung Um hie und da auftretende Mißverſtändniſſe zu beſeitigen, machen wir bekannt, daß unſere ſämtlichen Veranſtaltungen, wie Feierſtunden, Konzerte, Kammermuſikabende, Dichterabende, Vorträge und Ausſtellungen von jedem Volks⸗ genoſſen beſucht werden können, und nicht nur von unſeren Mitgliedern. Die NS⸗Kulturgemeinde Ortsverband Mannheim, E.., Rathausbogen 37. Feierſtunde des Jungbannes 171 Im vollbeſetzten Univerſum— die Karten waren ſchon im Vorverkauf reſtlos abgeſetzt worden— fand Sonntagfrüh die Feierſtunde des Jungbannes 171 ſtatt. Die wahre Feier⸗ ſtunde iſt geboren aus dem Geiſt derer, die ſie begehen. Unter den vielen Beſuchern wird wohl kaum einer geweſen ſein, der nicht empfunden hätte, wie ſehr jede einzelne Leiſtung eine Ge⸗ meinſchaftsleiſtung war. Die Lieder und muſi⸗ kaliſchen Darbietungen, die das Kernſpiel um⸗ rahmten, waren in dieſer packenden Schlichtheit nur möglich, weil der einzelne auf eigene Wir⸗ kung verzichtete, um der Geſamtwirkung zu die⸗ nen. Noch viel mehr war dieſe Forderung ge⸗ ſtellt und erfüllt für das Laienſpiel„Trutz Teufel und Tod“ von Werner Altendorf, das im Mittelpunkt der Feier ſtand. Hier gilt nicht die Schauſpielkunſt des einzelnen Spielers(wir ken⸗ nen dieſes Dilettantentum aus dem Vereins⸗ ſammenſpiels bringt. theater feligen Angedenkens), ſondern ſeine Ein⸗ ordnung und Idee des Stückes, das den ſeinen Weg gehen läßt über all Einfühlung in die ſymbolhafte jungen Deutſchen e Anfechtung des Teufels, ja ſelbſt über den Tod hinweg, hin zu ſeinen Brüdern, Sie ſtehen ihm zur Seite als ein er unangefochten hard und geht ſeinem Führer, ſeinem Volk. getreuer Ecke⸗ zwiſchen Träg⸗ heit, Laſter und Gold hindurch wie jener Ritter zwiſchen Tod und Teufel, den unſer großer Meiſter gezeichnet hat. unſer Weg, Dürer in ſeinem unſterblichen Bild prophetiſch — Wir Jungen wiſſen, dies iſt wir ſind es, die dem Teufel und dem Tode trutzen müſſen, um zum Volk, zum Vaterland zu kommen. auf, daß die Beſucher uns in beit verſtanden ha Beifall. Die ſchönſte Genu durch unſere die, daß wir hilfswerk eine zuführen können, ein äußeres ſeren Dienſt am Unfallbilanz des Verkehrs. 2 haben ſich in der vergangenen Woche eignet. Hierbei wurde eine Pe teit, 14 verletzt und 32 Kraftf Fahrräder beſchädigt. Ein Verke Wir Volksganzen. Trunkenheit zurückzuführen. ſind ſtolz dar⸗ dieſer unſerer Ar⸗ ben, das zeigte uns der warme gtuung iſt uns aber Arbeit dem Winter⸗ ſchöne Summe aus dem Erlös Zeichen für un⸗ Verkehrsunfälle hier er⸗ rſon getö⸗ ahrzeuge und 10 hrsunfall iſt auf Geſchichtliches über das Cembalo Zur 3. Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde Wir hören in den Konzerten der letzten Jahre verhältnismäßig viel Cembalo⸗Muſik. Es könnte verwunderlich erſcheinen, daß das Cem⸗ balo dieſe Bevorzugung erfährt, wenn man die Vervollkommnung des Inſtrumentes betrachtet. Aber das iſt keine hiſtoriſche Schrulle, ſondern beruht auf einem in der Muſik berechtigten Verlangen nach Material⸗ und Klangechtheit. Streichinſtrumente und Cembalo ergeben eine reine Klangmiſchung, während das Hammer⸗ klavier eine gewiſſe Unechtheit im Ton des Zu⸗ Selbſtverſtändlich wird man das Cembalo niemals für moderne Muſik verwenden; aber für die ältere, zumal die vor⸗ klaſſiſche Muſik iſt es noch heute das ideale, das einzige materialgerechte Inſtrument. Die erſte Erfindung eines„Klaviers“ war das Monochord(Einſaiter). Es diente ur⸗ ſprünglich nur dem theoretiſchen Zwecke, die Verhältniſſe der einzelnen Töne durch die Sai⸗ tenlänge zu beſtimmen, wozu man einen ver⸗ ſchiebbaren Steg benutzte.— Dieſem einſai⸗ tigen Inſtrument, welches gezupft wurde, be⸗ gegnen wir das erſtemal im frühen Altertum. Später im Mittelalter finden wir es wieder, aber da iſt die Saitenzahl ſchon auf 19 ge⸗ ſtiegen und das Niederdrücken der Saiten mit den Fingern durch Taſten erſetzt. Damit iſt natürlich der Name„Mono“chord ſinnlos ge⸗ worden. Bald aber verdrängt der paſſendere Name Klavichord den älteren und gewinnt all⸗ gemeine Geltung. Doch mit der Weiterentwicklung der Harmo⸗ nie, die immer weniger Töne entbehren konnte, wuchs auch die Zahl der Saiten. Aber es dauerte doch ſehr lange, bis man jedem Ton ſeine eigene Saite zuwies und ſo den großen Fortſchritt zum bund⸗(ſteg⸗)⸗freien Kavier machte. Dieſe weſentliche Verbeſſerung ſtammt vom Klaviercembalo, das ſich zu gleicher Zeit wie das Klavichord entwickelte. Die Erfindung des Cembalo ſtand unter dem deutlichen Ein⸗ fluß der Orgel. Man wollte den orgelähnlichen, ſcharf akzentuierten Ton durch ein Inſtrument erſetzen, das man gut im Hauſe aufſtellen konnte. Das Klavichord konnte das nicht lei⸗ ſten. Eine neue Technik mußte helfen. Man ließ— im Gegenſatz zu früher, die Saiten mit Federkielen reiß'en. Der Steg fiel weg und es kam auf jede Taſte, jeden Ton, auch eine be⸗ ſondere Saite. Dieſe Mechanik hat das Cem⸗ balo auf eine völlig andere Klangebene geführt: der Ton wurde rauſchend, metallen⸗glänzend und beſtimmt. Außerdem war dieſe neue tech⸗ niſche Einrichtung auch beſtimmend für die äu⸗ ßere Form.— Gegen Ende des 16. Jahrhun⸗ derts gab man in Italien und in den Nieder⸗ landen dem Inſtrument verſchiedene Klangregi⸗ ſter, die dem Spieler eine größere Abwechſlung in der Tonſt ärke bieten ſollte.(Piano e forte.) Etwa um 1800 begann jedoch dieſes Kiel⸗ Inſtrument der zielſicheren Entwicklung des Hamme rklaviers zu weichen. Aber noch heute hat das Inſtrument begeiſterte Freunde, die ſich erfreulicherweiſe darum bemühen, das kammer⸗ muſikaliſch wertvolle Klanggepräge bei entſpre⸗ chenden muſikaliſchen Gelegenheiten wieder zur Geltung zu bringen. Mit beſonderer Liebe haben ſich die deutſchen Inſtrumentenbauer Maendler⸗Schramm(Mün⸗ chen), Steingraeber(Berlin) und Neupert in Nürnberg, der Pflege des Cembalo wieder an⸗ genommen. Die neueſte Bereicherung auf die⸗ iem Gebiet iſt das von Gebr. Glaſer in Jena konſtruierte„Generalbaßklavier“(Cembalo⸗ chord). W. B. 71. Geburtstag. Der Altersrentner Konrad Haas, Amerilanerſtraße 34, feierte dieſer Tage ſeinen 71. Geburtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Joh. Benz und Frau Luiſe geb. Engel, Käfertal⸗Süd, Johannisber⸗ ger Straße 14, feiern am 2. Dezember das Feſt der Silberhochzeit. Unſeren herzlichen Glück⸗ wunſch. 25jähriges Dienſtjubiläum. Am 29. November feierte der Heizer Karl Hahn, S 6, 7 ſein 25⸗ jähriges Dienſtjubiläum in der Kunſthalle Mannheim. Nachträglich unſere beſten Glück⸗ wünſche. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Friedrichspark. 30. 11., 20.15 Uhr, Generalmit⸗ gliederverſammlung im oberen Saal des Ballhauſes. Redner: Pg. Nickles. Plankenhof. 30. 11. Zellenabend der Zelle 4, T 5, 12. Plankenhof. 1. 12. Zellenabend der Zelle 5, T 5, 133 Plankenhof. 2. 12., Zellenabend der Zelle 6, 1 512. Waſſerturm. 30. 11. Zellenabend der Zelle 2, 200.30 Uhr im„Mannheimer Hof“. Sämtliche Politiſchen Leiter, Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, Walter und Warte der Gliederungen, ſowie Amtswalterinnen der NSß nehmen daran teil. Waſſerturm. 30. 11. Zellenabend der Zelle 5, 20.30 Uhr im„Arkadenhof“. Sämtliche Politiſchen Leiter, Parteigenoſſen, Parteigenoſſinnen, Walter und Warte der Gliederungen, ſowie Amtswalterinnen der NSðỹ nehmen daran teil. Schlachthof. 1. 12., 20.15 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung im Schlachthof⸗Reſtaurant(Meder). Schlachthof. Die zum 1. 12., 20.15 Uhr, angeſagte Verſammlung im Reſtaurant„Schlachthof“(Meder) fällt aus. Dafür findet am 3. 12., 20.15 Uhr, im „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 101, die er⸗ weiterte Mitgliederverſammlung ſtatt. Käfertal⸗Rord. 30., 11., 20.30 Uhr, erweiterte Mit⸗ gliederverſammtung im Saale des„Schwarzen Adler“ für ſämtliche Pa. Die Politiſchen Leiter, Anwärter und Blockhelfer(auch Nichtuniformierte) treten um 20 Uhr im„Schwarzen Adler“ an. Neckarſtadt⸗Oſt. 1. 12., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Renſchgarage“. Wohlgelegen. 1. 12., 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter im„Durlacher Hof“, Käfer⸗ taler Straße. NS⸗Frauenſchaft Kartenverkauf für das Wow⸗wWinterfeſt am 5. und 6. 12. im Roſengarten. Die Eintrittspreiſe ſind ſol⸗ gende: Nachmittags: Erwachſene 30 Pf., Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder über 6 Jahre 30 Pf.(jeweils ohne Einlaßkarte); abends: Erwachſene 60 Pf. lein⸗ ſchließlich Einlaßlkarte). Kreisamtsleitung. 1. 12., 15 Uhr, Beſprechung der Ortsfrauenſchaftsleiterinnen in L 9, 7. Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 2. 12., 15.30 Uhr, Zuſammenkunft in L. 9, 7. Tombolagegenſtände ſind ſofort auf der Kreis⸗ frauenſchaftsleitung, L 14, 4, abzugeben. Sandhofen. 1. 12., 20.30 Uhr, Chorprobe im Kaffee Weber. Sandhofen. 1. 12., 20 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ walterinnenbeſprechung im Kaffee Weber. Friedrichspark. 1. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Neckarau. 3. Gomeindehens. Käferta! Nord. Die Frauen nehmen an der Mit⸗ gliederverſemmlung der NSDAwp am 30. 11., 20.30 Uhr, im„Adler“ teil. 12., 20 Uhr, Heimabend im Evang. BDM Spielſchar und Rundfunkſchar. 1. 12, 19.30 Uhr, Antreten hinter dem Waſſerturm zum Konzertbeſuch. 10 Pfennig mitbringen. Amt für Erzieher Fachſchaft Handelsſchule. Tagung am Mittwoch, dem 2. Dezember, 15.30 Uhr, im Weinzimmer der Roſen⸗ gartengaſtſtätte. DAð Arbeitsſchule Im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für Betriebs⸗ führung ſpricht am 30. 11., 20.30 Uhr, in C1, 10 Dr. Ammelounx(Heidelberg) über:„Das Gefüge der Betriebe als Gliedeinheiten“. Wir biten um pünkt⸗ liches Erſcheinen. Die Sprechſtunden der Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront ſind bis auf weiteres wie folgt feſt⸗ gelegt: Montag bis Freitag von 10—12 und 17 bis 19 Uhr. Mittwoch und Samstag nachmittag iſt die Geſchäftsſtelle geſchloſſen. 2Ae T Vortrag Dr. A. Welte über„Das mainfränkiſche Land“ Am Dienstag, 8. Dezember, ſpricht um 20.15 Uhr in der Aula A 4, 1 Prof. Dr. A. Welte von der Uni⸗ verſität Würzburg über„Das mainfränkiſche Land“. Wir weiſen auf dieſen Vortrag, der durch die Geſell⸗ ſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde veranſtaltet wird, beſonders hin. Kreisſchulungsamt Deutſches Volksbildungswerk Foberiket: Eoeclet, qu łe.& N ᷓ BedUf— huf 50070 Mieteistr. 20(om ehpI) * auf 10 Monats-Raten + 3 Tüchtige bhkechtundenbie in Zahnpraxis geſucht, möglichſt ae Bfferten unter 28 763* an den Verlag dieſ. Blatt, erbeten. Schweſter. Oene Stellen Für Dezember ſofort eine nur Hichtige Auspie ganz od. halbtagsweiſe im Verkauf für Elektro⸗Artitel Roſa Armbruſter, E efu 5 1.(28825“ Gefucht ſüe ſoſort oder auf 1. Januar 1937: perfekte berküuferin für metzgerei ſow. Laufmüdch. außerdem ein Lehrmädchen oder Lauſburſche. Nr. 25 611 VS an den Verlag dieſ. Blattes erbeten. Angebote unter Sauberes fleißiges Halbtags⸗ mädchen . tell. e 10 imefen. 2 f0. im Verlag df. Bl. 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Radländerkamsf dentſchand-ztanen Im kommenden Jahre werden die deutſchen Straßenamateure vorausſichtlich noch einen weiteren Länderkampf— ähnlich wie gegen Polen mit der Fernfahrt Warſchau—Berlin— in ihr Programm aufnehmen. Geplant iſt ein Etappenrennen Berchtesgaden—Predappio, über deſſen Austragungsmodus allerdings nähere Einzelheiten noch nicht feſtliegen. Zugleich wer⸗ den ſich auch 1937 wieder deutſche Berufsfahrer an der Italien⸗Rundfahrt beteiligen und ebenſo wurde der Start einer italieniſchen Mannſchaft für die nächſte Deutſchland⸗Rundfahrt zugeſagt. Herber Vaier begeiſtern Vrüßel Die deutſchen Olympiaſieger und Weltmeiſter im Paarlaufen Maxie Herber/ Ernſt Baier waren der Hauptanziehungspunkt eines im Brüſſeler Eispalaſt veranſtalteten Eisſportfeſtes. Das Haus war bis auf den letzten Platz gefüllt— Herber/ Baier zeigten ſich in Belgien zum erſten. Male. Hunderte konnten keinen Einlaß mehr finden. Auf der Ehrentribüne hatten Geſandter Frhr. v. Richt⸗ hofen ſowie Mitglieder der Deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft und der deutſchen Kolonie Platz ge⸗ nommen. Selbſtverſtändlich gab es bei den Vor⸗ führungen des deutſchen Paares, das übrigens auch im Einzellaufen ſeine Kunſt zeigte, ſtür⸗ miſchen Beifall, der zu Zugaben zwang. In einem Eishockeyſpiel ſiegte Nordſtern Brüſſel nach ausgeglichenem Kampf mit:1 über Kla⸗ genfurt. „Lerdenfelſer vallett“ macht öchmie Welcher der Beſucher der Olympiſchen Win⸗ terſpiele wird es je vergeſſen können, das „Werdenfelſer Ballett“, das Reinigen der Eis⸗ fläche im Olympia⸗Eisſtadion im Takt der „Petersburger Schlittenfahrt?“ Das Ballett hat jetzt einen Nachahmer gefunden. Auf der Züri⸗ cher Dolder⸗Eisbahn trapſen einheitlich geklei⸗ dete Männer nach den Klängen einer ſchönen Melodie über die Eisfläche, von den Zuſchauern mit dem gleichen Beifall aufgenommen, wie vor zehn Monaten im Werdenfelſer Tal. German Canadians geſchlagen Nach dem Unentſchieden gegen den LTC Prag trafen die German Canadians am Donners⸗ tagabend in Prag auf eine Prager Eishockey⸗ Auswahlmannſchaft und mußten eine knappe Niederlage hinnehmen. Die Tſchechen ſiegten 32(:1,:1,:0) in dem ſehr hart durchge⸗ führten Treffen. Malecek, Buckna und Trojak waren die Torſchützen für Prag, während Hof⸗ finger beide Tore für die Deutſchkanadier er⸗ zielte. Rund 4000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. dmmand doch in Ehamonix Entgegen früheren Auslaſſungen erklärte jetzt der Leiter des Finniſchen Skiverbandes, Ar⸗ mas Palamaa(früher Palmros), daß ſich Finn⸗ land an den FIS⸗Rennen in Chamonix mit einer Truppe in Stärke von fünf bis ſechs Mann beteiligen werde. Vier davon ſind für die Langläufe vorgeſehen. Sulo Nurmela wird ſich bei dieſer Gelegenheit als 50-Kilometer⸗ Läufer vorſtellen. Wie Palamaa weiter erklärte, möchte Finnland die FIS⸗Rennen 1938 veran⸗ ſtalten. Es befindet ſich dabei im Wettbewerb mit Polen, der Schweiz und der Tſchechoſlo⸗ walei. Eishockey in Berlin Auch am Freitagabend ſtand die durch einige Kanadier verſtärkte Hamburger Eishockeymann⸗ ſchaft im Mittelpunkt eines„Kraſt⸗durch⸗ Freude“⸗Abends im Berliner Sportpalaſt. Die „Hanſeaten“ zeigten weitaus beſſere Leiſtungen als am Vortage und errangen gegen die in der Abwehr nicht immer ſehr ſicher ſpielenden Zeh⸗ lendorfer Weſpen ein:4(:1,:0,:3) Unen⸗ ſchieden. Die Tore für Hamburg erzielten Dunsmoore(2) und Forgie(), während für die„Weſpen“ Schwarz(), Jeffrey und Stacey erfolgreich waren. Gohberathieten opfexten e das B5& Eiche Sandhofen beſiegt SpVg. 1884 Mannheim 14:5 Der Ring⸗ und Stemm⸗Klub Eiche Sand⸗ hofen führte ſeinen vorletzten Verbandskampf der Gauligaklaſſe im Kreis Unterbaden gegen die Sportvereinigung 1884 Mannheim am Sonntag für das Winterhilfswerk durch. Der Saal der„Reichspoſt“ war dicht beſetzt, ſo daß der Platzverein, der auch ſportlich einen vollen Erfolg errang, reſtlos zufrieden ſein kann. Das Treffen war für beide Vereine von Be⸗ deutung. Für den Titelverteidiger galt es, mit einem Sieg die Spitze zu halten, während bei den Mannheimern die Abſtiegsgefahr erneut in bedenkliche Nähe gerückt iſt. Sandhofen kam zum erſtenmal mit kompletter Mannſchaft. Außer Hermann Rupp war zum erſtenmal wieder All⸗ raum im Bantamgewicht mit von der Partie. Er zeigte gleich, daß er trotz des langen Aus⸗ ſetzens an ſeinem Können und ſeinem Tempe⸗ rament nichts eingebüßt hat. Bei Mannheim fehlte das Leichtgewicht durch Krankheit von Juhl. Die durchweg intereſſanten und ſpan⸗ nenden Kämpfe nahmen unter der einwand⸗ freien Leitung von Kamp'richter Stahl(La⸗ denburg) einen reibungsloſen und ſportlich ſchönen Verlauf. Wie ſie kämpften: Bantamgewicht: Glaſer(M)— Allraum(). Alle Angriffe landen in der erſten Halbzeit außerhalb der Matte. Im Bodenkampf loſt Allraum zuerſt Un⸗ terlage, wo er mit Aufbietung ſeines ganzen Könnens die Angriffe von Glaſer abſchlägt. Auch Allraum kann nach dem Wechſel zu keinem zählbaren Erfolg kommen. Nachdem auch die letzten Standminuten nichts ergeben, wird Allraum für beſſere Geſamt⸗ arbeit knapper Punktſieger. Federgewicht: Adam(M)— Gotz(). Bei einer heftigen Standattacke wird eine Schleuder von Adam abgefangen und für Götz ein Vorteil gewertet. In der Bodenrunde macht Götz einen verſchränkten Aus⸗ heber durch geſchicktes Abdrehen unſchädlich und ſiegt dann durch einen Ausreißer nach dem Wechſel nach 10,45 Minuten. Leichtgewicht: Sommer(S) iſt ohne Gegner und erhält kampflos die Punkte. Weltergewicht: Walter(M)— Wiegand(). Walter bringt ſeinen Gegner in der 2. Minute zu Boden und dreht ihn mit Armſchlüſſel in die Brücke, in der ſich Wiegand lange hält, nach 4 Minuten aber unterliegt. Mittelgewicht: Keſtler(M)— Weickel(). Die beiden alten Rivalen liefern ſich wieder ein hartes Treffen. Keſtler gelingt kurz vor Halbzeit ein Hüft⸗ ſchwung, aus dem ſich Weickel erſt nach langem Wider⸗ ſtand befreien kann. Bei der Bodenrunde geht der in der Oberlage ſich befindliche Weickel leer aus, während ſich der Mannheimer weitere Vorteile ſichert. Keſtler wird verdienter Punktſieger. Halbſchwergewicht: A. Hammer(M)— H. Rupp ). Ein Standkampf mit viel Kraftaufwand. Der Mannheimer muß bei einem Schleudergriff in die Unterlage, wo ſich ein prachtvoller Kampf entwickelt. Rupp bringt ſeinen Gegner mehrmals mit Arm⸗ ſchlüſſel in Gefahr, doch kontert Hammer mit kraft⸗ vollen Gegenangriffen. Rupp ſiegt dann durch Auf⸗ gabe von Hammer nach 5 Minuten. Schwergewicht: Förthner(M)— Rob. Rupp (). Nach kurzen Standattacken wird der Mannheimer zu Boden gebracht und mit doppeltem Nackenhebel in der 3. Minute auf die Schultern geworfen. Die 2. Mannſchaft von Sandhofen ſchlug ganz überlegen die 1. Mannſchaft des ACl. Weinheim. Die Sieger waren Kleparz, Rothenhöfer, Som⸗ mer, Meier, Boſſert und Emering, während Krämer den einzigen Sieg der Gäſte errang. T. De Ghpieie der Handval⸗Bez rksklafe Siege der Favoriten/ Anentſchieden im Frauenkampf MTG— VfR Staffel 1: MTG— T 1846 Mannheim:11(:3) MTG konnte ihre Tradition gegen die Mannheimer Turner nicht wahren und mußte eine in dieſer Höhe nicht erwartete Niederlage hinnehmen. Die Schuld hieran trug diesmal, außer der bereits gewohnten ſchwachen Wurf⸗ kraft der Stürmer, auch die Hintermannſchaft, in der Möcker weit von ſeiner gewohnten Lei⸗ ſtung entfernt war. Die Turner überraſchten nach der angenehmen Seite, denn nach den letz⸗ ten Ergebniſſen zu ſchließen, hatte man mit einer ſolchen Geſamtleiſtung nicht gerechnet. Die Fünferreihe, in der Hoffmann diesmal die treibende Kraft war, zeigte ſehr flüſſige Kom⸗ bination und erſpähte jede Chance zum Torer⸗ folg. Der Spielverlauf brachte im erſten Spiel⸗ abſchnitt gleichwertige Leiſtungen, MTG hatte die etwas größeren Chaneen, die aber teilweiſe an der Latte endeten, ſo daß die Turner bereits bei der Pauſe in Führung lagen. Als in der zweiten Hälfte zwei MTG⸗Spieler im Ueber⸗ eifer zuſammenprallten, mußte einer davon ausſcheiden, der andere wirkte als Statiſt, an ein Aufholen war deshalb nicht mehr zu denken. TV 1846 blieb nach fairem Spiel bei⸗ der Mannſchaften verdienter Sieger. TG Ziegelhauſen— TV Hohenſachſen ausgef. Dieſe Paarung wurde am Samstag noch vom Spielplan abgeſetzt. TV Firiedrichsfeld— TG St. Leon 1026(:4) Die Turner an der Steinzeugfabrik liegen ſehr günſtig im Rennen und haben auch in ihren ſeitherigen Kämpfen eine beſtändige Form gezeigt, die ſie zum Favoriten in ihrer Staffel ſtempelte. Diesmal wurden ſie auf eine harte Probe geſtellt, denn die Gäſte aus St. Leon ſpielten einen vorzüglichen Handball. Dieſe hatten ſich auch raſch gefunden und ehe Friedrichsfeld richtig zu ſpielen begann, lag St. Leon mit drei Toren im Vorteil. Die Gaſtgeber waren ſich ihrer Lage bewußt und langſam mußten ſich die TGler dem techniſch reiferen Spiel ihres Gegners beugen Den Löwenanteil an den Erfolgen hatte wiederum Niſt mit fünf Treffern, in die übrigen Tore kampf teilten ſich Baumgärtner und Brecht. Beim Unterlegenen war Mittelſtürmer Schneider der Turm in der Schlacht, der für das Friedrichs⸗ felder Tor eine große Gefahr bedeutete. Eine beſondere Note verdient noch der Unparteiiſche Grundhöfer(VfR), der bei dem charakte⸗ riſtiſchen Kampfſpiel ſtets die richtige Entſchei⸗ dung traf. TV Handſchuhsheim— T Hockenheim :9(:4) Der Tabellenführer Hockenheim brauchte in Handſchuhsheim mehr als eine Spielhälfte, um die Kampfkraft des Gegners zu brechen. Die Platzherren, die einen ſehr ungünſtigen Platz in der Tabelle einnehmen, wollen unbedingt Punkte ſammeln, aber diesmal konnten ſie das Tempo nicht mithalten und mußten ſich nach einem überaus harten Kampfe im Endſpurt geſchlagen bekennen. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. TV Hockenheim och 13 F Friedrichsfeld 7 6 0 1 71:43 12 2⁰ iegelhauſen 6 1 Iang TV 1648'heim 8 4 1 3 51:50 9 TG St. Léon 7 4 0 3 49:46 8 TV Viernheim 8 2 1 TV Handſchuhsheim 7 n TW Hohenſachſen 6 18.3554 2 MTG 7 6n Staffel II: SB 98 Schwetzingen— TG Jahn Weinheim 14:8(:3) In Schwetzingen ſtanden ſich zwei Spitzen⸗ mannſchaften der Staffel II im Führungs⸗ gegenüber, das die Sportler über⸗ raſchend klar für ſich entſcheiden konnten. Allerdinags wurde der Sieg nicht ſo leicht er⸗ kämpft, wie es vielleicht das Reſultat zum Ausdruck bringt, denn die Gäſte leiſteten erbit⸗ terten Widerſtand und hielten den Kampf bis lange in die zweite Spielhälfte offen. Die beſ⸗ ſere Wurfkraft auf ſeiten der Schwetzinger gab den Ausſchlag für den Endſieg, andererſeits wurden aber einige Schwächen in der Hinter⸗ mannſchaft aufgedeckt, die einmal zum Ver⸗ hänanis werden könnten. Der Sieger hatte Ekoße Aebekkaſchung bel den Srauen MTG— PfR:2(:2 Was man im ſtillen vermutet hatte, iſt ein⸗ getroffen. MTG gelana es, auf eigenem Ge⸗ lände gegen die Meiſtermannſchaft des VfR einen Punkt zu retten, womit die Entſcheidung im Frauen⸗Handball bis zum Rückſpiel dieſes Kampfes aufgeſchoben wurde. Die MTG⸗ Frauen⸗Elf, die von der ehemaligen Phönix⸗ Abteilung wertvolle Verſtärkung bekommen hatte, war dem VfR ein ebenbürtiger Gegner und hatte in der Torſteherin Schwing ihre ſtärkſte Waffe Die Raſenſpielerinnen begin⸗ gen den großen Fehler, die Außenſtürmer des Gegners ungedeckt zu laſſen, ſo daß dieſe hier große Entfaltungsmöglichkeit hatten. Die Ner⸗ voſität, von der alle Spielerinnen befallen wa⸗ ren, konnte ſich während des Kampfes nicht legen, weshalb manche Chancen unausgenützt vorübergingen. Die Stürmerinnen erwieſen ſich nicht durchſchlagskräftig genug und das Feh⸗ len von Frl. Förſter machte ſich ſtark bemerk⸗ bar. Das erſte Tor erzielte MTG durch Frl. Schreck, die einen Strafwurf direkt verwan⸗ delte Als Frau Kehl mit einer Steilvorlage bedient wurde, war der Ausgleich hergeſtellt, Dieſer war es auch vorbehalten, einen Straf⸗ ball zum Führungstreffer zu verwerten, nach⸗ * dem zuvor eine klare Chance des VfR daneben⸗ ging. Eine Ausgleichsgelegenheit der MTG nach der Pauſe wurde von Frau Winter mit glänzender Parade vereitelt, aber bald darnach fand ein wiederholter Strafwurfball durch Frl. Schreck doch den Weg ins Tor. Auf der Ge⸗ genſeite erzielte Frau Kehl erneut den Füh⸗ rungstreffer, deſſen Anerkennung aber verſagt blieb, da der Unparteiiſche Schuhmacher⸗ Käfertal den Strafwurf unverſtändlicherweiſe wiederholen ließ. Somit blieb es bei dem Un⸗ entſchieden und beide Mannſchaften halten wei⸗ terhin mit aleicher Punktzahl die Tabellen⸗ ſpitze. SV Waldhof— F 09 Weinheim ausgef. Dieſe Begegnung wurde vom Bezirksſpiel⸗ wart vom Plan abgeſetzt und für Waldhof als gewonnen gewertet.—hfm. Bezirks⸗Klaſſe— Frauen Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 5 n 9 MTG 5 9 TV 1846 Mannheimn 4 2 0 2:16 4 SV Waldhof 4 EMnnn 2 Phönix'hafen 3 0 TWV 09 Weinheim 3 0 0 3:17 0 nach dieſem Sieg die Vorrunde mit zwei Ver⸗ luſtpunkten beendet Reichsbahn— Tböd. Wieblingen 13:4(:3) Die Reichsbahnſportler ließen auch von Wieblingen ihren Siegeszug nicht aufhalten und erſpielten ſich nach einer matten Spiel⸗ hälfte einen klaren Sieg. Allerdings wurde ihnen der Kampf dadurch etwas erleichtert, daß der Gegner mit nur zehn Spielern zur Stelle war. Dieſe aber gaben ſich redlich Mühe, ein günſtiges Ergebnis zu erzielen, was auch bei der Pauſe ganz darnach ausſah, denn bis dahin hatte der einheimiſche Sturm nur wenig gezeigt. Im Endkampf wurde dann das Ver⸗ ſäumte aufgeholt und Tor um Tor erzielt, die der ausgezeichnete Gäſtehüter nicht verhindern konnte. Herb(Polizei⸗Karlsruhe) war dem intereſſanten Kampf ein gerechter Leiter. S8 St. Leon— Poſtſportverein:5(:3) Eine unnötige Niederlage holten ſich die Poſtler in St. Leon, denn der Spielverlauf ließ die Frage nach dem Sieger für beide Mann⸗ ſchaften offen. Das ſchwache Spiel des Mann⸗ heimer Sturmes ſowie das Verſagen des Mit⸗ telläufers haben diesmal die Schuld zu tragen, daß keine Punkte heimgeführt werden konnten. Dabei benachreiligte der Pfeifenmann die Poſt⸗ ler noch dadurch daß er nach der Pauſe den Platzherren ein Tor zuerkannte, das gar nicht erzielt wurde. Das Spiel ſtand auf keiner be⸗ ſonders hohen Stufe, ebenſo wie die Leiſtun⸗ gen des Siegers ſtark enttäuſcht haben. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SV 98 Schwetzing. 8 Reichsbahn 7 Sn SV St. Léon.„ TV Leutershauſen 7 4 0 S8 Poſtſportverein 8 4 0ne TG Jahn Weinheim 8 4 0 4 66:62 TSV Kronau 30 Tbd. Wieblingen 8 1%%—n TSV Schönau 8 O0 O 8 36:86 Staffel III TV Raſtatt 8 6 2 h Tſchft. Durlach 8 5 3. g Tbd. Neulußheim 8 TV Odenheim 8 TV Bruchſal 8 3 VfB Grünwinkel 7%% TV Linkenheim 8.%% TV Pforzheim 7 1 11„ FC Rintheim 6 10s Oſtpreußen: Sportfreunde Tilſtt— Preußen Inſterburg. RSo Preußen— Königsberg— VfſB Königsberg:0 Pruſſia Samland Königsberg— RSVſHeiligenbeil:1 Asco Königsberg— Konkordia Königsberg.. 9023 MSWav. d. Goltz Tilſit— SV Goldap. 0·˙0* RSV Raſtenburg— Allenſtein 19100.:0 Polizei Danzig— Vittoria Elbing. SC Preußen Danzig— Gedania Danzig.:0 Pommern: Preußen Stettin— Blücher Gollnor.. 322 MTV Pommerensdorf— VfB Stettin..„:2 Sturm Lauenburg— Germania Stolp...„ 323 Viktoria Stolp— Pfeil Lauenburg. 021 Mackenſen Neuſtettin— Hertha Schneidemühl.:0 Schleſien: Breslau 02— Beuthen 09. VfB Gleiwitz— Preußen Hindenburg.. Sachſen: Dresdner SC— Polizei Chemnitt 01 Wacker Leipzig— Tura Leipzig. 21 Bé Hartha— Fortuna Leipzig. SC Planitz— VfB Leipzig. Mitte: SV 05 Deſſau— Viktoria 96 Magdeburg... 10:0 1. FéC Lauſcha— 1. SV Jenn 11:0 Kricket⸗Vittoria Magdeburg— Wacker Halle..:0 Thüringen Weida— SV 99 Merſeburg...:1 Nordmark: Hamburger SV— Polizei Lübeck 84¹ Altona 93— Sperber Hambureg:0 FC St. Pauli— Rothenburgsorter FKa. 932¹ Phönix Lübeck— Eimsbüttel Tyvd. 176 Niederſachſen: Hannover 96— Wilhelmsburg 09. 220 VfB Peine— Raſenſport Harburereg. 021 Weſtfalen: FC. Schalke 04— Erxle 0. 910 TuS. Bochum— SV Höntrop:. 318 SV Rotthauſen— Boruſſia Dortmund... 321 Niederrhein: SSv Elberfeld— Fortuna Düſſeldorf.:2 VfL Benrath— Hamborn.. 74 Turu Düſſeldorf— Schwarz⸗Weiß Eſſen. 121 Duisburg 99— Vfe Preußen Krefeld:1 Mittelrhein: Kölner EfR— SpVg. Sülz o7..:0 SpVg. Andernach— Rhenania Würſelen.—4207 SU Beuel— BVonner...„„4 TuS. Neuendorf— Mülheimer SVW. 420 Nordheſſen: SpV. Kaſſel— Germania Fulda.:3 Niederzwehren— Boruſſia Fulda.:0 VfB Friedberg— FC Hanau 93. 223 Kurheſſen Marburg— Heſſen Hersfeld. 121 Kewa Wachenbuchen— Union Niederrad. 1·4 Bezirksklaſſe Mittelbaden⸗Nord: FC Eutingen— Viktoria Enzbereg. 1: nAieſem ſhhenen Mittelbaden⸗Süd Germania Durlach— SpV. Aue 1 I Beiertheim— SpVg. Dillweißenſtein. 4 Frankonia Karlsruhe— Phönix Durmersheim. 1: VſR Pforzheim— Frankonia Raſtatt. 5 Unterreichenbach— Phönix Karlsruhe 1 Freiburg⸗Süd: VfR Schopfheim— FV Lörrach. Grenzach— Fahrnau SpVg. Freiburg— Kickers Freiburg. FC Rheinfelden— SC Freiburg. 2 Freiburg⸗Nord: VfR Gutach— F Lahr. Kappelrodeg— Weier. 4: FV Offenburg VfR Achern en 5 Blick übers Cand Mannheim 30. November 1939 Mann Jwei ſcheunen abgebeannt beſellenaustauſch von cand zu Tand jüdiſche viehnändler in Schutznalt i Pforzheim, 30. Nov. Am 24. November 4 Heidelberg, 30. Nov. In Eichtersheim 1936 wurden die in Königsbach wohnenden jü⸗ ſind am Sonntagabend die mit Futtervorräten Vorſchläge beim Internationalen Handwerkertreffen in Frankfurt diſchen Viehhändler Jalkob Dreyfuß und Zu⸗ 4 gefüllten Scheunen des Ortsbauernführers— 7 8 er in an 3 Bender und des Landwirts Jakob Bender Frankfurt a.., 30. Nov. In der Stadt ligt waren, wurde beſchloſſen, die Richtlinie ſo Wi 4 0 23 1936 nach des Handwerks Frankfurt a. M. ſind gegenwär⸗ elaſtiſch wie nur möglich zu geſtalten und in Wurttemberg 23.. aus noch nicht bekannter Urſache abgebrannt. n ges erſter Linie auf die Abmachung von Land zu ſämtliches Schlachtvieh aus den Gemeinden des Das Feuer konnte durch die Ortsfeuerwehr und tig Handwerksvertreter aus ganz Europa zu Land unter Einhaltung der Züricher Rahmen⸗ Amtsbezirks Pforzheim auf dem Pforzheimer die Sinsheimer Motorſpritze auf ſeinen Herd einem internationalen Handwerkertreffen ver⸗ beſtimmungen abzuſtellen. Das Ergebnis der Markt zum Verkauf zu ſtellen iſt, zuwiderge⸗ 4 zm in⸗ Ausſprache war die Annahme einer Refo⸗ handelt und Schlachtvieh nach Karlsruhe ge⸗ Wenn beſchrünkt werden. Der Schaden iſt groß. ſammelt, auf dem vor allem die Frage des in ſprache e r 6 den Don den Marzebeauftrugen Landesha ternationalen Geſellenaustauſches beraten wird. lut ont die— 315——* 33 erbolt 1———————— 4 einzelnen Länder ihren Regierun ⸗ 4 Gauhauptſtadt im Zeichen der SS 85 35 unter 4— In dieſer 1 wurde gen— 3 über die * Karlsruhe, 30. Nov. Der Sonntag ſtand des Leiters der Reichsbetriebsgemeinſchaft des feſtgelegt, daß der internationale Geſellenaus. den ſie ſie) gus penn gem den Wirt in der hadiſchen Gaupaupfiadi vollkommen im Deutſchen Handwerks in der Duß, Paul Wal⸗ tauſch auch auf Jungmeiſter ausgedehnt über dieſe Anordnung hinweggeſetzt und da⸗ und ſich Zeichen der Schutzſtaffel, die inmitten der ter, die Vertreter des Handwerks aus Däne⸗ 10 3 5 5 11 Fleiſch g Abde e den Plat f i ſen T ü VAU. 1 in üie Wenilen m wahnten d ner, Lerr, wenbur vetereie, prvirerh ver Pie ze Einchunieng genocz weßeez zrs daben deeßt worhen. ßen Propagandaaktion für das„Schwarze Schweiz, Ungarns und Italiens zuſammen. Jungmeiſter in den einzelnen Ländern nicht Ein Brandſtifter verhaftet 5 e Korps“ veranſtaltete. Das Lager, an dem die Den Vorſitz der Tagung übernahm der Präſi⸗ ſelbſtändig arbeiten dürfen. Die Landesorgani⸗ arlsruh⸗ geſamte SS mit Sondereinheiten des Stand⸗ dent der Internationalen Zentrale in Rom, ſationen haben die Garantie zu übernehmen, Donaueſchingen, 30. Nov. Im Verlauf Merkmal ortes Karlsruhe teilnahm, beſtand aus beinahe Prof. B 5 daß die zugelaſſenen Handwerker auch wirklich der letzten Wochen wurden im hieſigen Amts⸗ Wachstun 30 Zelten mit Sani⸗Zelt, Fernſprechanlage und 4 ihr Handwerk verſtehen. Soweit es möglich iſt, bezirk einige Perſonen unter dem Verdacht der menhang Boxen für die Pferde des Reiterſturms, der den„ Vor Eröffnung der Fachberatungen begrüßte ſoll ein Wandern in den einzelnen Ländern Brandſtiftung feſtgenommen. Durch dieſe Ver⸗ badiſchen ahlreich das Lager beſuchenden Vollsgenoſſen der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft, des ſiattſinden, im übrigen der Anstauſch von Be. haftungen hofft man, eine Anzahl Brände auf⸗ fiel demn — reiteriſches Können vorführte. Unter an⸗ Deutſchen Handwerks in der DAß, Walter, ſtimmungsort zu Beſtimmungsort Platz greifen klären zu können. Einer der Verhafteten hat be⸗ zum Grof derem beſuchten das Lager der Führer des Ss⸗ Die Gäſte im Namen des deutſchen Handwerks. Die Aufenthaltsdauer wurde den Or⸗ reits ein Geſtändnis abgelegt. des 19. 3 Abſchnitts XIX, Oberführer Eckardt, Ober⸗ Der Präſident der Internationalen Zentrale in ganiſationen freigeſtellt, darf aber eine 2 Landes a führer Koenig⸗Mannheim, der Führer der Zom, Profeſſor Buronzo, dankte für die Höchſtdauer von einem Jahre nicht überſchrei⸗ Eigenart der badiſchen Weine 4 SS⸗Standarte 62, Oberſturmbannführer W und wies noch einmal auf die Be. ten. Eine vorzeitige Löſung des Arbeitsverhält⸗ Freiburg, 30. Nov. Im Rahmen des die⸗—4 77 Knapp, Vertreter der Organiſationen der Par⸗ in, Er—— niſſes iſt nur mit Genehmigung der Hand⸗ ſer Tage zu Ende gegangenen 12. Kellerwirt⸗ ga larub kei, der Kreisleitung und der Stadt. Am ſpäten deuiſcht e in n55 er den neuen Lei⸗ werksorganiſationen des Gaſtlandes möglich. ſchaftskurſes des Badiſchen Weinbauinſtituts in 4 he Nachmittag erfolgte dann ein großer Proya- ehach den Ber Noch—5 Tagung werden zwiſchen Freiburg, an dem unter anderem auch Winzer ARubmerzeit gandamarſch durch die Stadt und ein Vorbei⸗ der Präſfpen egrüßungsanſprachen übernahm den einzelnen Ländern deren Regierungen ihre aus dem Elſaß teilgenommen haben, ſprach der Nord⸗Süd marſch vor dem Führer der Standarte 62 auf der Präſident der Internationalen Zentrale in prinzipielle Zuſtimmung gegeben ha⸗ Direktor des Inſtituts, Dr. Müller, in ausführ⸗ 1 In eine Rom, Prof. Buronzo, die fachliche Leitung der ben, feſte Austauſchkontingente ver⸗ 7 ie 35 4 dem Schloßplatz. Tagung. Die deutſchen Vertret* inb—— itel änd licher Weiſe über die„Eigenart der badiſchen 4 ſchwung n Ae ſchriftlichen Sn 455 4 Zentralſtellen gebildet, die Weine“. Er hob beſonders herpor, daß gerade 4 Bedeutune 9 4 2 7 unges 0 E e 0 7 0 5 ge 5 e 2 2 2—— 2 4 Bauern, zeichnet Reichsanleihe! einzelnen Länder bekannt und ſtellte den deut⸗ alle Fragen des Austauſches zu klären haben. 5 rriiche Fir. Aufruf des badiſchen Landesbauernführers ſchen Vorſchlag zur Frage des internatio⸗ Die Beratungen wurden in den Mittagsſtunden artig gelagerten biologiſchen Verhältniſſe und ſtigen Vo Zarlsrune oo Z Lenvegosper- fpcg. zer ſien Mifßtzn un er zirs der Purgemafter der Slalk des Deur, figieien Aneiſfuehen Wnn e —0 3 erläßt folgen⸗ alle Vertreter der teilnehmenden Länder betei⸗ ſchen Handwerks. induſtrie 7 4. 5 4 finden, die n Der Gebietsführer weiht Heime der§3 von erſtle —— au1 50* Konſtanz, 30. Nov. Am Sonntagvormit⸗ Die verſch leprozentiger, auslosbarer, in den Fahren z, 30..Ar ibeſführlicher knrabſchnei ilt Le. igr Eie n en e ur Auflegung. Aus dieſem Anlaß hat der Prä⸗ 2 2 9 el ex verurtei ie a de Ober⸗ charakter fident bantinenlrumis 00 die—5 bürgermeiſter Hermann übergebenen Heime iſt, nicht währungs⸗ und wirtſchaftspolitiſche Bedeu⸗ der Konſtanzer Hitlerjugend vor. Am Abend zu⸗ ſondern at tung der Konſolidierung unſerer ſchwebenden Schmähſchriften, Flugblätter und Broſchüren gegen die Juſtiz verfaßt vor ſprach der Gebietsführer im überfüllten Schulden hingewieſen und gebeten, auch die Konzilſaal in einer großen Kundgebung der ſetzungen Bauern und Landwirte auf die Bedeutung Stuttgart, 30. November. Nach zwölf⸗ hängigen Strafverfahrens eine gegen Richter beiden Ortsgruppen über den Weltfeind Bol⸗ ——17— ghber 1318 möglichſt tägiger Verhandlung hat das Schwurgericht Av Aine herhſſenul. 4 ſchewismus. tarke Beteiligung an der Anleihezeichnung er⸗ S aren 0* 5 n im feich wird. Wenn auch die finanzenn Kräfte Stuttgart kürzlich den 68 Jahre alten ledigen als ſeine Fanwie Oeſentlüs bei Gericht nicht— der deutſchen Landwirtſchaft durch die für ſie vordringliche Erzeugungsſchlacht ſtark gebun⸗ den ſind, ſo erwarte ich doch, daß auch die badiſchen Bauern und Landwirte ſich für das ——— Werk der Reichsanleihe einſetzen und damit ihr Teil zu ſeinem Gelingen beitragen. Von einem Kraftwagen überfahren Schopfheüm, 30. Nov. Ein folgenſchwerer Unfall trug ſich am Samstag gegen 14 Uhr beim Gafthaus„Zum Adler“ in Schopfheim zu. Auf der rechten Straßenſeite ſpielten drei Knaben im Alter von etwa 10—12 Jahren, als plötz⸗ lich der 11 Jahre alte Schüler Leber über die Straße rannte und dabei direkt in die Fahr⸗ bahn eines Kraftwagens hineinlief. Er wurde vom Wagen erfaßt und zu Boden geriſſen. Der Knabe erlitt einen Schädelbruch und ſtarb auf dem Wege ins Krankenhaus. Eugen Weinbrenner aus Stuttgart wegen fortgeſetzter, zum Teil verleumderiſcher Belei⸗ digung und wegen Vergehens gegen das Heim⸗ tückegeſetz zu der höchſtzuläſſigen Strafe von fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Weinbrenner wurde 1928 von einem Münche⸗ ner Ehepaar K. und M. B. beauftragt, ihre Belange im Streit um den Anteil der Frau am Nachlaß ihres Vaters, des 1925 verſtorbe⸗ nen Fabrikanten Eugen Adolff von Backnang, zu vertreten. Es kam zu zahlreichen Prozeſſen. Anſtatt ſich nun in dem rechtlich ſchwierig ge⸗ lagerten Fall auf den Rechtsanwalt im Pro⸗ zeß zu verlaſſen, hat Weinbrenner teils aus Verſchleppungsabſicht, teils aus perſönlicher Verärgerung die Rechtsanwälte fortwährend gewechfelt. Weiter hat Weinbrenner, der übri⸗ gens ſchon früher im Laufe eines gegen ihn an⸗ Das Bodenſee⸗flauaeium iſt aufgelöſt Das größte ſeiner Art in Süddeutſchland/ Eine Sehenswürdigkeit verſchwindet Konſtanz, 30. Nov. Eine Kunde, die viele Bodenſeebefucher lebhaft bedauern werden, und die auch einen erheblichen kulturellen Verluſt bedeutet, kommt aus dem als Sommerort und Weinort bekannten badiſchenBodenſeedorf Hag⸗ nau, wie wir ſchon kurz mitteilten. Dieſe Schöpfung von Eigenart, die in 18 Großbehäl⸗ tern prächtige Schauſtücke der Bodenſeefiſche in ihrer ganzen Eigenart feſthielt, darunter Tiere von 30, 40, ja 80 Pfund, und Lebeweſen, denen man rund 100 Jahre Alter zuſchreiben muß, ſtammte aus dem Jahre 1930 und war von dem Kapitän Görſchen in Unteruhldingen am Bo⸗ denſee, dem Platz des Pfahlbaudorfes, mit einen Aufwand von rd. 60 000 RM ganz privat geſchaffen worden. Das Aquagrium zählt zu den größten Süß⸗ waſſeraquarien in ganz Europa überhaupt, fand aber nicht den allgemeinen Zuſpruch, der für die Dauerunterhaltung immerhin nötig geweſen wäre, obwohl von vielen Seiten unterſtützend ewirkt wurde. So ſind z. B. die vielen Tau⸗ ende von„Kraft durch Freude“⸗Fahrer regel⸗ mäßig zum Beſuch des Aquariums veranlaßt worden. Der Weiterreiſende hat leider viel zu wenig Zeit, einmal ſeine Schiffahrt für eine Stunde zu unterbrechen. So iſt nun, leider ganz weinfabrik plötzlich und'für weite Kreiſe unvermutet, ſo daß man keine Möglichkeit mehr hat, helfend irgend⸗ wie zur Erhaltung des wertvollen Objektes ein⸗ ugreifen, der Bau verkauft worden. Es wird darin von einer Firma eine Likör⸗ und Süß⸗ eingerichtet, wozu umfangreiche Umbauten von 30000 RM vorgenommen wer⸗ den. Die Glasſcheiben hat die Stadt Ulm er⸗ worben, die ein Aquarium einrichten will. Naturwiſſenſchaftlich war das Aquarium un⸗ gemein intereſſant. Man ſah dort Fiſche, die mancher nur von der fertigen Platte her kennt. Es beherbergte Felchen, Regenbogenforellen, Seeforellen, Bachforellen, Barſch, Aal, Saib⸗ ling, Alet, Schlei, Karpfen(Schuppen⸗, Leder⸗ und Spiegelkarpfen), Barbe, Weißfiſch, Brachſe, Hecht und nicht zu vergeſſen den Wels. Die Be⸗ ſetzung der Behälter hatten manchen„Schwer⸗ gewichtler“ unter den Fiſchen zu verzeichnen, ſo Hechte von 30 Pfund und mehr mit einem Alter von 30 bis 40 Jahren, Karpfen von 35 Pfund mit wohl 100 Jahren auf dem breiten Rücken, Welſe von 60 bis 80 Pfund und im Alter von 40 bis 50 Jahren, Seeforellen von 30 Pfund und einem Alter von 30 Jahren. Die Behälter waren bei 17 je 242,543 Me⸗ ter groß, dazu kam als achtzehnter ein. Raub⸗ fiſchbehälter von 18 Meter Länge, der 100 Ku⸗ bikmeter Waſſer hielt. Die Scheiben ſind 25 Millimeter dick und wiegen einzeln 6 Zenter. Der tägliche Waſſerverbrauch war 100 Liter, es wurde aus 50 Meter Seetiefe in einen Hochbe⸗ hälter gepumpft und dort mit 3 Atmoſphären Druck unter Luftzuſatz in die Behälter gegeben. Die Fiſchbeſtände ſtammten aus den Fängen der Berufsfiſcher und wurden angekauft. Sie überwinterten, getrennt nach Friedfiſchen und Raubfiſchen von Oktober bis Mai in einem be⸗ ſonderen Weiher bei Ueberlingen. verfing, ſich an die Oeffentlichkeit gewandt. Im Mai 1929 erſchien eine an den württem⸗ bergiſchen Landtag gerichtete Druckſchrift, der dann immer häufiger und meiſt unmittelbar vor einer angekündigten Prozeßentſcheidung in vielen Tauſenden von Exemplaren weitere Flugblätter und Broſchüren folgten. Es wur⸗ den nicht nur die am Erbſchaftskampf beteilig⸗ ten Perſonen, ſondern auch die mit den Pro⸗ zeſſen dienſtlich beſchäftigten Rechtsanwälte und Richter des Landgerichts und Oberlandesge⸗ richts Stuttgart und der damalige Juſtizmini⸗ ſter auf das ſchwerſte und niederträchtigſte verleumdet und beſchimpft. Nachdem Weinbren⸗ ner im Mai 1930 wegen des gegen ihn ergan⸗ genen Haftbefehls in die Schweiz und von da nach Frankreich geflüchtet war, ſetzte er von dort die Verbreitung immer neuer Schmäh⸗ ſchriften fort. In welch übler, moraliſch an Landesverrat grenzenden Weiſe damals die von Straßburg aus verbreiteten Druckſchriften in der elſäſſi⸗ ſchen Tagespreſſe, insbeſondere im beginnenden Kampf um das Saarland gegen Deutſchland verwertet wurde, zeigen zahlreiche in der Hand des Gerichts befindliche 105 jener Zeit. In der letzten, im Auguſt 1935 erſchienenen Schrift, einem Buch von 233 Seiten, das an den Führer und Reichskanzler als Geſuch um Hilfe im Erbſchaftsſtreit gedacht und nur in wenigen Exemplaren zum Verſand gekommen ſein ſoll, hat Weinbrenner den Reichsminiſter Dr. Frank niederträchtig und heim⸗ tückiſſch in den Schmutz zu ziehen verſucht. Die Prozeſſe gingen durchweg in allen In⸗ ſtanzen verloren, von der Erbſchaft blieb ſchließ⸗ lich für Frau B. ſo gut wie nichts mehr übrig. Im November 1935 von der Straßburger Poli⸗ zei als mißliebiger Ausländer bei Kehl an die Grenze geſtellt, wurde Weinbrenner auf Grund des gegen ihn vorliegenden Haftbefehls verhaf⸗ tet. Das Schwurgericht hatte den ganzen außer⸗ ordentlich umfangreichen Prozeßfloff durchzu⸗ prüfen und ſtellte feſt, daß die den Angegriffe⸗ nen gemachten Vorwürfe durchweg völlig unbe⸗ rechtigt ſind und Weinbrenner zu den Ehrab⸗ ſchneidern ſchlimmſter Sorte gehört. Der Gerichtsarzt hatte ihn als typiſchen, lediglich im Affekt verminderten, im übrigen vollauf zurechnungsfähigen Querulanten bezeichnet, und das Gericht hatte auf Grund der langen, an Zwiſchenfällen reichen Verhand⸗ lung keinerlei Anlaß anderer Anſicht zu ſein. Es verurteilte den Angeklagten zur zuläſſigen Höchſtſtrafe. Außerdem wurde den Beteiligten die Befugnis zugeſprochen, das Urteil nach Ein⸗ tritt der Rechtskraft in verſchiedenen Zeitungen bekanntzumachen. ſlachbargebiele Generalleutnant a. D. Oidtman tritt zurück R Heppenheima. d.., 30. Nov. Wie zu Beginn der Jahrestagung des Kreisverbandes Heppenheim im Reichskriegerbund Kyffhäuſer der Vertreter der Landesführung Kurpſalz, Ad⸗ jutant Hirſch⸗Darmſtadt, mitteilte, hat nach acht Jahre langer, hoch verdienſtvoller Wirk⸗ ſamkeit als Landesführer Generalleutnant a. D. Exzellenz von Oidtman ſeinen Abſchied ge⸗ nommen. Voller Dankbarkeit gedenke der Ver⸗ band ſeiner Wirkſamkeit. Exzellenz von Oidt⸗ man ſteht jetzt im 68. Lebensjahre. Mit der kommiſſariſchen Führung des Landesverbandes Kurpfalz wurde Major Broicher vom Lan⸗ desverband Weſtmark beauftragt. Broicher iſt am Sitz des Landesverbandes(Darmſtadt) nicht unbekannt, da er mit der Stadt Darmſtadt durch ſeine langjährige Tätigkeit als Offizier im 23. Dragoner⸗Regiment eng verbunden iſt. Weitere Schulſchließungen Worms, 30. Nov. In der Umgebung von Worms mehren ſich die Fälle von Diphtherie⸗ und Scharlacherkrankungen unter der Jugend. In Undenheim wurden Volks⸗ und Kleinkinder⸗ ſchule geſchloſſen. In Gimbsheim hat der Schul⸗ vorſtand eine Klaſſe geſperrt. In Pfeddersheim wurden ſogar die Unterrichtsſtunden der Steno⸗ grafenſchaft wegen Scharlacherkrankungen bis auf weiteres aufgehoben. Die Geſundheitsbe⸗ hörde hat bereits alle Maßnahmen getroffen, um eine weitere Ausbreitung der Erkrankungen nach Möglichkeit zu verhindern. „ 9 Besonders empfehlenswvert ist die vorteilhéfte Fahrpreis-Ermäßigung für Gesellschaftsfahrten 33/ 9 Ermöbigung schon bei Bezohlung für 3 /0 mindest. acht Erwachsene u. soger 0 50% kErmäbigung bei Bezahlung für min- Dazu noch Freikarten nach Tarif Sonntagskarten gelten neuerdings von sômstess 12 Uhr bis iontags 24 Uhr(Heendigunęg der Rücłkfahrt) Nittvyochs-Ausflugkarten die in bestimmten verbindungen àn FHittu/ och- Nachmittagen aàusgegeben werden, gelten nunmehr bis Donnerstag früh 3 Uhr Vorteilhafte Tarifänderungen der Neichsbahn! Verlengen Sie nöh. Auslnfte b. Fehræartenschꝭlter und holen Sie Angebote bei Verensteltunę von gemeins. Reisen.bei Gefolgschoftseusflugen ein. Sie vVerden gern in àllen Frogen berꝭten destens dreißig Erwachsene zer 1938 tzhaft November enden jü⸗ und Ju⸗ i, weil ſie verbandes nach der inden des orzheimer uwiderge⸗ sruhe ge⸗ igten wa⸗ lnordnun⸗ tzdem ha⸗ Gründen und da⸗ zheim mit aboteuren t n Verlauf en Amts⸗ rdacht der dieſe Ver⸗ ände auf⸗ en hat be⸗ ne des die⸗ ellerwirt⸗ iſtituts in ch Winzer ſprach der ausführ⸗ badiſchen aß gerade ſeſonderen erſchieden⸗ niſſe und ür ſie zu⸗ handlung er H3 agvormit⸗ temper on Ober⸗ en Heime Abend zu⸗ berfüllten bung der eind Bol⸗ 1 2295 itt zurück v. Wie zu verbandes kyffhäuſer pfalz, Ad⸗ „hat nach ller Wirk⸗ nant a. D. bſchied ge⸗ der Ver⸗ von Oidt⸗ Mit der verbandes vom Lan⸗ roicher iſt tadt) nicht Darmſtadt s Offizier unden iſt. bung von ziphtherie⸗ r Jugend. leinkinder⸗ der Schul⸗ ddersheim der Steno⸗ ingen bis ndheitsbe⸗ getroffen, rankungen fiuelzruhe, die bau- und öromzlondn 4 4 „ Mannheim „Hakenkreuzbanner 30. November 1936 allpiſtadt Dietſchaftliche Steuklur und bedeutung/ Unternehmungsfreudiger beiſt der bodenſtändigen Dienſchaft Wenn man die Entwicklung der badiſchen Landeshauptſtadt in den zwei Jahrhunderten ihres Beſtehens überblickt, iſt man überraſcht über die Ausgeglichenheit, mit der ſie ſich in den Wirtſchaftsraum des Oberrheins einfügt und ſich trotz ihrer Jugend den ihr gebühren⸗ den Platz erwarb. Als Fürſtenſitz ſchien dem Gemeinweſen eine geruhſame Entwicklung als Beamtenſtadt beſchieden, und in der Tat war Karlsruhe lange vorwiegend Beamtenſtadt, ein Mertmal jeder Stadt mit Regierungsſitz. Das Wachstum vollzog ſich ſtetig in engem Zuſam⸗ menhang mit der politiſchen Entwicklung des badiſchen Landes. Der erſte größere Aufſchwung fiel demnach mit dem Wechſel von Kleinſtaat zum Großherzogtum zuſammen. In der Mitie des 19. Jahrhunderts fand die Hauptſtadt des Landes auch den Anſchluß an die induſtrielle Entwicklung, wozu die überaus günſtige Ver⸗ kehrslage weſentlich beigetragen hat, denn Karlsruhe liegt im Schnittpunkt der ſchon zu Römerzeiten bedeutenden Verkehrsadern in Nord⸗Süd⸗ und Oſt⸗Weſt⸗Richtung. In einem beiſpielloſen wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung wuchs die junge Hauptſtadt über ihre Bedeutung als Verwaltungsſtadt hinaus. Zahl⸗ reiche Firmen von Weltruf machten ſich die gün⸗ ſtigen Vorausſetzungen zunutze und ſiedelten ſich hier an. Ihre Erzeugniſſe brachten den Namen Karlsruhe in alle Welt. In der Metall⸗ induſtrie ſind gleichſalls namhafte Werte zu finden, die ſich vor allem mit der Verarbeitung von erſtklaſſigen Spitzenfabrikaten beſchäftigen. Die verſchiedenſten Induſtriezweige haben in Karlsruhe ſo guten Boden gefaßt, daß es ein charakteriſtiſches Merkmal Karlsruhes geworden iſt, nicht in einer Spezialinduſtrie zu führen, ſondern alle Zweige zu erfaſſen. Die günſtige Verkehrslage ſchuf die Voraus⸗ ſetzungen für den Großhandel in allen Handels⸗ zweigen. Insbeſondere am Rheinhafen, dem Großumſchlagsplatz für Südweſtdeutſchland, deſ⸗ ſen Hinterland ſich bis nach Württemberg und Bayern erſtreckt, haben ſich bekanntlich Kohlen⸗ großhandlungen, bedeutende Speditionshäuſer neben anderen Firmen niedergelaſſen. Der Großhandel machte Karlsruhe nicht nur zum Großumſchlagsplatz, er vermochte auch den Karlsruher Induſtrieerzeugniſſen Abſatzmärtte in aller Welt zu verſchaffen. Namentlich das benachbarte Elſaß bedeutete ehedem ein auf⸗ nahmebereites Hinterland, das nur teilweiſe zurückerobert werden konnte, wenngleich alle Beſtrebungen dahin zielen und Karlsruhe eine Hauptaufgabe darin erblickt, auch im Wirtſchaft⸗ lichen ein Mittler nach Weſten zu ſein. Selbſtverſtändlich wuchſen mit dem wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwung auch zahlreiche leiſtungs⸗ fähige Banken und Verſicherungs⸗Geſellſchaften heran, die zu den angeſehenſten Geldinſtituten Deutſchlands zählen. Der Karlsruher Einzel⸗ handel gliedert ſich in dieſen Aufbau würdig ein. Er iſt wegen ſeiner Leiſtungsfähigkeit weit über die Stadtgrenzen hinaus geſchätzt. Einen guten Ruf genießt Karlsruhe auch als Ausſtellungs⸗ und Kongreßſtadt. Eine große, erſt kurz vor dem Kriege nach den neuzeitlichſten Grundſätzen erbaute Ausſtellungshalle bietet ausgezeichnete Ausſtellungsräume, dazu kann ſie dank ihrer vorzüglichen zentralen Lage in. mitten der Stadt, mit freiem Gelände für Zu⸗ ſatzbauten, und in Verbindung mit der benach⸗ barten Feſthalle und der neuerſtellten Marti⸗ halle auch die größten Ausſtellungen beher⸗ bergen. Koflonen nationalſozialiſtiſcher Rurbaugeheit Der geſunde Aufbau der Karlsruher Wirt⸗ ſchaftsſtruktur ſollte ſich in ſeiner ganzen Größe erſt nach dem Kriege beweiſen, Viele„Wirt⸗ ſchaftspolitiker“ hatten der„künſtleriſchen“ Stadt einen außerordentlichen Niedergang vor⸗ ausgeſagt, ſobald das Militär in Wegfall käme; zwar läßt es ſich nicht leugnen, daß die Bedin⸗ gungen für die Landeshauptſtadt nach dem Kriege außerordentlich ungünſtig waren, aver die Stadt ging nicht unter. Natürliche Ab'atz⸗ möglichkeiten waren verſchloſſen und eine fehl⸗ geleitete Wirtſchaftspolitik, verſtärkt durch die Weltwirtſchaftskriſe, tat noch ein übriges. um der heimiſchen Wirtſchaft ſchwere Wunden zu ſchlagen. Da kam das Dritte Reich mit ſeinem beiſpielloſen Aufbauwillen zur rechten Zeit, um dieſer unſeligen Entwicklung Einhalt zu gebie⸗ ten. In einem unerbittlichen Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit durch großzügige Arbettsve⸗ ſchaffungsmaßnahmen, die gleichzeitig produ tiw in den geſamten Aufbau eingefügt wurden, wie die Erſtellung einer Markthalle, die notwendia gewordene Verbreiterung des Rheinſtichtanals, der Bau eines Rheinhafen⸗Oelbeckens, der Rheinbrückenbau Karlsruhe— Maxau, owie zahlreiche Siedlungsbauten, gaben die erſten wirtſchaftlichen Auftriebe, hervorragend unter⸗ ſtützt durch die private Bautätigteit und nen Aufbauwillen der Karlsruher Induſtrie. Im Rahmen dieſes Arbeitsbeſchaffungsprogramms wandte die Stadt in den Jahren 1933/5 faſt ſieben Millionen Reichsmart auf. Mit der Be⸗ freiungstat unſeres Führers vom 7. Marz wurde Karlsruhe auch wieder Garniſonſtadt. Der letzte Stein hatte ſich damit dem Aufbau⸗ wert der Wirtſchaft wieder eingefügt, in ſeinen Auswirkungen auch deswegen äußerſt fruchtbar, weil Karksruhe wieder im ſicheren Schutz der deutſchen Wehrmacht liegt. Karlsruhe hat die ſchweren Schläge ſchon heute überwunden, ein friſcher unternehmungs⸗ freudiger Geiſt beſeelt die bodenſtändige Wirt⸗ ſchaft, die im Hinblick auf die günſtigen Vor⸗ ausſetzungen in Bezug auf Verkehrslage und Abſatzmärtte auch den letzten Fußbreit verlore⸗ nen Bodens wieder zu gewinnen gewillt iſt. Die Strahlen der Fächerſtadt, die nach allen Richtungen weiſen, ſind auch ſymboliſch für die wirtſchaftlichen Ziele Karlsruhes. Ausgeglichen und vielſeitig in ſeinen Wirtſchaftszweigen iſt es gewillt, ſeine Aufgabe als Landeshauptſtadt auch auf dem Gebiete des Wirtſchaftlichen ali ausgleichender Mittler zu erfüllen. Karlsruͤher Rathaus am Adoli-Hitler-Platz Verkehrsverein Karlsruͤhe(M) KARI. SKUHE Mit Niederlassungen in MANNHEIM und PFORZHEIM biskontierung von Wechseln und Schecks Gewährung von Kre diten in laufender Rechnung Besorgung aller sonstigen Bankgeschäfte KARLSRUHE geschaftes aufgenommen haben. Vir geben davon Kenninis, daß wir die Pflege des Spareinlagen- erfolgt an den Schaltern unserer Niederlassungen in: PFORZHEIM MANNHEIM BADISCHE BANK Die Ausgabe der Sparbicher —— Imillian nenschen Wohnegh dem verbreitungsgebiet des „Hakenkreuzbanner“ der grõbten und bedeutendsten Zeltung dieses àuftrebenden Wirt chaftigebiete: in Norcdöden, — Zenuutæt æu Neisen und Ausſlugen die neilZeitichen, DætriebSSicheren und bequemen pPreisermhgigungen fur Ge- Sellschoftsfahrten, Zehn-· und Funffehrten- sorie Qücfehr- Köften Auskünfte und Kraftu/egen der Delutschen BeichspOst Werbefaltblätter ostenlos bei den postsnstölten und den Reisebüros Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 30. November 1936 Alte Cĩebe roſtet nicht Heitere Skizze von Hermann Reinecke „Mikkelſen beugte ſich über den Tiſch, ergriff meinte Jens, dem es nicht lag, den Aufſchnei⸗ Jenſens Rechte und ſagte:„Na, alter Junge, jetzt biſt du vierzehn Tage wieder in deiner alten Heimat, und überall haben ſie dich groß⸗ du kleiner Onkel aus daß ihm die Backen rollten. „Aber nun wirſt du doch wohl deinem alten Schulfreund verraten, was für einen Hof du artig aufgenommen, Amerika!“ Mikkelſen lachte dabei, ſchier die Tränen über dir zulegen willſt.“ Jens zuckte hilflos die Achſeln. „Ich meine“, beugte Mikkelſen ſich wieder vor,„wieviel Geld haſt du von drüben mit⸗ ebracht? Ueber wieviel Dollar oder Schweden⸗ ronen kannſt du verfügen?“ „Geld?“ Jens wurde ganz verwirrt.„Ach ſo, ja, Geld! Siehſt du, das iſt ja gerade das, woran es bei mir hapert. Da iſt der Haken. Ich hatte gedacht, daß ihr mir vielleicht für den Anfang unter die Arme greifen würdet...“ Auf einmal wurde es wunderlich ſtill in der Stube. Die Mutter wandelte traumverloren durch das Zimmer und ſtaubte zum ſoundſo⸗ vielten Male die Möbel ab. Sie hatte gar nicht richtig verſtanden, wovon die Männer ſpra⸗ chen. Jens war ja da, und demgegenüber blieb alles andere gleichgültig. Schwager Frederik ſicht. plötzlich einen fremden Ausdruck im Ge⸗ icht. „Keinen Heller?“ „Keinen roten Heller!“ trübe. Mikkelſen ſog ganz tief die Luft ein.„So ſo“, brummelte er,„aber du haſt doch drüben anz gute Arbeit gehabt, wie? Du hätteſt in lmerika bleiben ſollen, Fens! Hier in Schwe⸗ den— ich weiß nicht recht..“ Als Jens einige Tage ſpäter den Brief an ſeine Frau drüben in New Orleans zur Poſt brachte, war ihm entſetzlich ſchwer ums Herz. „Grüße die Kinder und gib ihnen einen Kuß von mir“, hatte er geſchloſſen,„vielleicht kann ich mir einmal das Fahrgeld zu Euch erarbei⸗ ten, vielleicht ſehen wir uns auch niemals wieder. Dein Jens.“ Und hinterher ſchrieb er noch:„N..: Ja, ich weiß, dieſer Brief iſt niederſchmetternd. Aber vielleicht üchet er Dir wenigſtens das eine: daß ich nämlich lebe und ſchreckliche Sehnſucht nach Euch habe...“ Vierzehn Tage ſpäter packte Jens ſeine Hab⸗ ſeligkeiten.„Du willſt fort, Jens?“ fragte ſeine Mutter. „Ich kann dir nicht weiter zur Laſt liegen, Mutter“, antwortete er,„ich will nach Stock⸗ holm mir Arbeit ſuchen.“ Eine beklemmende Stille trat ein. Jens wußte, daß ſeine Mutter ihm helfen würde, wenn ſie etwas beſäße, aber der Vater war leider nicht mit Glücksgütern geſegnet geweſen. „Es muß ſein“, murmelte Jens,„der„kleine Onkel aus Amerika' wird jetzt Abſchied neh⸗ men!“ Er lachte bitter und langte zum Ruck⸗ ſack, um ihn aufzubinden. In dieſem Augen⸗ hlick riß Oleſohn, der einzige Poſtbote des Städtchens, die Tür auf.„Ein Telegramm aus Amerika!“ ſchrie er in die Stube. Haſtig riß ihm Jens das Papier aus der Hand und las vor.. „Die neue Dampfmühle will ſofort unſere drei Baugrundſtücke kaufen. Komme augen⸗ blicklich heim! Deine Lina.“ „Das iſt ja, das iſt ja...“ Oleſohn ſchnappte mühſam nach Luft und ſchoß dann wie ein Pfeil davon, ins Städtchen hinein—— Knapp zwei Stunden ſpäter war die Stube voller Menſchen.„Alſo alter Junge, ich habe ja immer gewußt, daß du der richtige Mann biſt!“ ſagte Mikkelſen.„Du hatteſt das mit dem Geld wahrhaftig viel zu wörtlich genom⸗ men. Sind deine Baugrundſtücke nicht auch Geld wert?“ „Na ja— aber ſie ſind doch nur ganz klein!“ murmelte Jens der zu fpielen. 5 für z. 217% was dir die Dampf⸗ uühle dafür zahlt?“ taſtete ſich Schwager Fre⸗ derik vorſichtig vor. dhhht „Nachdem, was ſie anderen Leuten in mei⸗ ner Nachbarſchaft bot, kann ich mit rund 50 000 Dollar rechnen!“ Donnerwetter! Mikkelſen hatte den Betrag blitzſchnell in Schwedenkronen umgerechnet. „Abgemacht, alter Junge, du fährſt ſofort nach drüben, um die Sache abzuwickeln. Ich ſelber gehe zum Reiſebüro und löſe eine Schiffskarte „Und ich komme für die Nebenſpeſen auf!“ entſchloß ſich Schwager Frederik. „„Kinder, Ihr ſeid wirklich zu nett“, brachte Jens gerührt hervor.„Womit habe ich das eigentlich verdient?“ „Ach was, alte Liebe roſtet nicht!“ rief Mik⸗ kelſen und klopfte ſeinem alten Schulfreund derbe auf die Schulter.„Und daß du mir nicht etwa ſolange mit der Rückkehr zögerſt! Wir ſehnen uns ſchon lange danach, Lina und deine Kinder zu ſehen, und ſobald ihr hier ſeid, kauft ihr euch den ſchönſten Hof der Umgebung. Nun aber ab nach Göteborg!“. Als Jens zwölf Tage ſpäter die Tür zu ſei⸗ nem Häuschen öffnete, brachte ſeine Frau ge⸗ rade die Kinder zu Bett. „Jens!“ ſchrie ſie, als ſie ihn ſah,„du biſt wieder da!“—„Ja, Lina“, ſagte er,„da bin ich! Und nun wird alles, alles beſſer werden.“ Es dauerte immerhin einige Tage, bis Jens die ſchwere Enttäuſchung überwunden hatte. Ja, ja, es war nichts als ein Märchen... Nie⸗ mand wollte ihm für ſeine kleinen Grundſtücke 50000 Dollar zahlen. Wirklichkeit aber war die mit 50 Dollar die Woche bezahlte Stellung als Verwalter bei der Dampfmühle. Die durfte er ſofort antreten.„Trotzalledem— du haſt recht gehabt, Lina“, ſagte Jens zu ſeiner Frau,„ich 15 Eine Festaufführung beschloß die Kulturtagung on rechts: Staatssekretär Funk, Reichsminister Dr. Goebbels, Frau Goebbels und Reichsorganisati i 0 5 ganisationsleit 3 während der Festaufführung von Richard Wagners„Der fliegende Holländer“ im Deutschen Opernhans 0 77 wäre ohne dein Telegramm nie wieder heim⸗ gekommen. Immerhin: ich muß die Wahrheit nach Hauſe ſchreiben, da hilft nun nichts...“ Nein, da half nun nichts. Schulfreund Mik⸗ kelſen ſeufzte tief auf, als er den Brief aus New Orleans vorlas.„So'n Gauner!“ — er.„Jetzt ſind wir das ſchöne Geld „Ach, laß doch“, winkte Schwager Frederik ab,„weißt du, worüber ich mich be Daß ich eine Schweſter mit einem ſo hellen Verſtand habe! Donnerwetter, hat die uns eingeſeift, alter Mikkelſen! Alle Achtung! Ja, ja, du nich ja gleich geſagt: ‚Alte Liebe roſtet Die Donkoſaken vor der Kamera Ruſſiſche Geſangskultur wird dokumentariſch ſichergeſtellt Unter der Herſtellungsleitung von Dr. Kauf⸗ mann von der Kulturfilm⸗Abteilung der Ufa ſind in den letzten Tagen vier neue Kulturfilme entſtanden, die über das rein Filmiſche hinaus dokumentariſchen Wert beſitzen. Man will mit Hilfe der Filmkamera und des Mikrofons die hohe Geſangskultur der Ruſſen, wie ſie in frühe⸗ ren Zeiten gepflegt wurde, in Bild und Ton er⸗ halten. Der Donkoſaken⸗Chor gehört in erſter Linie mit zu dem kleinen ruſſiſchen Kreis, der Bewahrer dieſes alten Kulturguts der Ruſſen iſi. „Das Abendlied“ im Dorf Es ſind außergewöhnlich ſchwierige Aufnah⸗ men geweſen, denn die muſikaliſche Eigenart der choriſchen Kunſt dieſer Männer erforderte äu⸗ ßerſte tontechniſche Genauigkeit. Sogar die Ma⸗ ler, die irgendwo in der großen Tonſilmhalle vor einer rieſengroß in den Raum geſpannten Leinwand ſaßen, mußten ihre Arbeit unter⸗ brechen, um nicht durch das Pinſelgeräuſch die tontechniſche Aufnahme zu ſtören. Vor einem ruſſiſchen Bauernhaus, in deſſen Gärtchen Sonnenblumen blühten und in deſſen Hintergrund junge Birken in einen zartblauen Himmel ſich ſtreckten, ſaßen zwanglos die ruſſi⸗ ſchen Sänger in ihrer bekannten ſchwarzen Klei⸗ dung mit den breiten roten Streifen an den Hoſen. Serge Jaroff, ihr Dirigent, ſtand vor ihnen. Ein knapper Ruck ſeiner Hände, und das „Abendlied“ erklang. Die Kamera umſuhr auf einer Rundſchiene den Chor, das Mikrofon wan⸗ LEr IIInan unn LpugEn Roman von Karl Hans Strobl- Copyrlght by Knorr 6 Hirth, München 62. Fortſetzung In Grigors Bruſt ſteckte mit ganzer Klinge das Dolchmeſſer mit dem Sonnenkreuz auf dem Griff; und das ſah nicht nach Mord ſondern eher nach Vollziehung eines Urteils aus. Läpple, der über den Toten gebeugt, alles aufmerkſam betrachtet hatte, richtete ſich lang⸗ ſam auf. „Der Schwarze Reiter!“ ſagte er. X Grigor war in dem Schupfen hinter dem Ge⸗ meindehaus aufgebahrt worden. Er war für Gottesgnad geſtorben, das Dorf wollte ihn auf ſeinem Gottesacker begraben. Der Genoſſe Brodſki war eingeholt worden, und dann hatte man ihn ſogleich in den Schup⸗ fen geführt, wo der Tote lag. Dieſer Tote war, das begriff ein jeder, eine Entſchuldigung da⸗ für, daß Gottesgnad für den Genoſſen Volks⸗ kommiſſär leere Hände hatte. Man hatte Brod⸗ ſti ſogleich hierher gebracht, um ihn zu über⸗ zeugen, daß man keine Ausflüchte gebrauchte, er follte ſelber ſehen, es war leider die lautere Wahrheit, daß Gonesgnad nicht zahlen konnte. Und nun hina ungeheuer viel davon ab, ob der Genoſſe Brodſki die Entſchuldigung gelten ließ oder nicht Scheu und gedrückt bildeten die Männer einen Kreis, in deſſen Mitte ſich der tote Grigor und der Genoſſe Brodſki befanden. Brodſki rauchte eine Zigarette und ſah ſich den Leichnam genau an. Dann ſchlug er mit dem Siil ſeiner Reitpeitſche gegen den Griff des Dolchmeſſers, das noch in Grigors Bruſt ſteckke. Man hatte alles möglichſt unverändert gelaſſen wie für eine Mordunterſuchung. „Iſt das die einzige Wunde?“ fragte Brodſki gleichmütig. „Ja“, erwiderte Läpple mit einer dünnen Stimme, ein paar Abſchürfungen noch, ſonſt nix.“ „Und wie hat das geſchehen können?“ „Mr erkläre uns das ſo.. da war doch noch ſo ein alter Gruſiner, der iſcht beim Vater von Grigor ſo was wie erſter Miniſter gweſe; andere ſage, daß er der Onkel von Grigor iſcht, der Bruder von ſeiner Mutter. Den Schwarze Reiter habe mr ihn genannt. Und der hat's net habe wolle, daß der Grigor aus dem Schatz was wegnimmt. Und der Grigor hat auch immer ſchon große Angſt vor ihm'hab. 2 „Und der hat es getan?“ „Er wird's wohl gweſe ſei.“ Sie ſuchten alle in Brodſkis Geſicht zu leſen was er ſich nun über den Mord und Grigor und den Schwarzen Reiter und all das für eine Meinung gebilder hat, und vor allem was er über die Zukunft von Gottesgnad dachte. Aber noch nie war Brodſkis Geſicht ſo zer⸗ ronnen ausdruckslos geweſen wie jetzt, in einem wirklichen Weichkäſe hätte man eben⸗ derte mit. Keiner der Umſtehenden wagte eine Bewegung. Beim nächſten Volkslied hatten ſich die Sän⸗ ger auf einem Dorfplatz vor einem ſtrohgedeck⸗ ten und aus Baumſtämmen gezimmerten Haus gruppiert, ein planüberſpannter Bauernwagen mit einem Schimmel ſtand hinter ihnen, aus der Ferne grüßte eine Kirche. So iſt für jedes Lied ein neuer Schauplatz aewählt. Chorprobe in der Kathedrale Neben den alten ruſſiſchen Volksliedern ſtecken vor allem noch in den alten ruſſiſchen Kirchen⸗ liedern muſikaliſche Werte von hoher Kultur. Sie ſind in einem zweiten Kurzfilm dieſer Kulturfilmreihe feſtgehalten. Zwanglos, wie zu einer Probe zuſammengekommen, ſteht der Chor im Seitenteil einer ruſſiſch⸗orthodoxen Kathe⸗ drale. Wie Beſchwörungen und inbrünſtige Ge⸗ bete klingen die Lieder auf:„Wer iſt Gott außer dem Herrn?“ aus dem Konzert von Bortnjans⸗ kij,„Gebet der Apoſtel bei Mariä Himmelfahrt“ (in altſlawiſcher Sprache nach Motiven aus der Usbenski⸗Kathedrale in Moskau),„Herr, er⸗ barme dich!“,„Rette, o Gott, dein Volk“ und ſchließlich das Kirchenchormotiv aus dem Hob⸗ lenkloſter von Kiew. Serge Jaroff war ſchon in der Vorkriegszeit Kirchenchordirigent. Jetzt legt er die letzten muſikaliſchen Feinheiten an die Wiedergabe dieſer Lieder. Ein dritter Film iſt den alten ruſſiſchen Sol⸗ datenliedern gewidmet. Um ein Lagerfeuer ge⸗ ſogut Spuren von Gemütsbewegung ſuchen können. Brodſki warf die Zigarette fort, zuckte die Achſeln und drehte ſich auf den Abſätzen um. Das war nicht zu ertragen, irgendwie mußte man herausbringen, was der Mann, der über Gottesgnad der Herr war, beſchloſſen hatte. Der Schmied Läpple wagte es, ihm in den Weg zu treten. „Es iſcht net unſere Schuld“, ſagte er, und der wuchtige Mann ſah dabei ganz armſelig aus. „Nicht euere Schuld?“ Brodſki entnahm einer goldenen Doſe eine neue Zigarette und klopfte ſie auf dem Handrücken feſt.„Ihr hättet auf den Mann beſſer achigeben ſollen.“ Es war ein ungerechter Vorwurf, wie hätte man auf Grigor in ſeiner Wildnis achtgeben können? Aber Recht und Unrecht waren ja überhaupt ſonderbar verteilt, danach zu fra⸗ gen, war jetzt ganz müßig, die Hauptſache war. zu erfahren, was jetzt mit Gottesgnad ge⸗ ſchehen würde. „Mr habe uns oehacht“, ſaate Oefele, ob mr net durch andere Wert.“ Brodſki lachte ſchallend auf.„Soll ich viel⸗ leicht mit Vieh handeln oder mit Korn oder mit Häuten? Macht euch darum keine Sorgen. Die wird euch ſchon die Kollektive abnehmen. Das einzige, was in Betracht kommt“, erwog er,„iſt ene ent „Aber dann wiſſe doch die da unte. melte Leichſenring. Brodſki ſah ihn ſchief und ſchillernd an: Das wird nicht zu ändern ſein“ Und dann befahl er kurz:„Mein Pferd!“ In dieſem Augenblick gewahrte er mich: „Ach, der Genoſſe Waldvogel!“ Wohlwollen er⸗ glänzte ölig über ſein Geſicht.„Und Ihre *ſtam⸗ Weltbild M) ſchart, ſingen die Donkoſaken u. a. das berühmte Tanzlied der Koſaken. Der dekovative Hinter⸗ grund verſtärkt die muſikaliſche Wirkung. Die Donkoſaken im Konzertſaal „Unter dieſer Kennzeichnung läuft der vierte Film dieſer Kulturreihe. Aber bei dieſer Ge⸗ legenheit fängt die Kamera nicht nur das Ge⸗ ſamtbild der ſingenden Koſaken ein, ſondern Mikrofon und Filmlinſe belauſchen den Sänger und den Dirigenten aus der allernächſten Nähe. Es wird gewiſſermaßen die Technik der Muſi⸗ kalität optiſch entſchleiert. Es ſind mühſame Aufnahmen, die von Dr. Johannes Guter und dem Tonmeiſter Hermann Fritzſching geleitet werden. Dafür verſprechen ſie eine beachtenswerte Bereicherung des Tonfilin⸗ programms in den Lichtſpieltheatern. Heinrich Miltner. Lampenfieber Generalprobe. Große Operette. Der ſehr ner⸗ vöſe Oberregiſſeur W. tobt ſeit Stunden auf der Bühne herum. Da fällt es plötzlich einem freund⸗ lichen Sonnenſtrahl ein, durch eine Luke des Schnürbodens mitten auf die Bühne zu fallen. Nun iſt Tageslicht auf der Bühne etwas ſehr Unerwünſchtes und für jedes Komödiantenherz der Anlaß zu geſteigerter Nervoſität. „Hallo, Meiſter!“ brüllt W. Der Theatermeiſter erſcheint.„Bittſchön?“ „Hören Sie mal. Die Luke da oben muß am Abend natürlich verhängt werden, damit kein Tageslicht hereindringt. Verſtanden?“ In ſitt he! Vor fünfzig Jahren kam der pommerſche Bauer Klöhn auf den Gedanken, ſeinem Schwie⸗ gerſohn, einem Paſtor, zum Geburtstag ein Oelbild zu ſchenken. Er verſtand nicht viel von der Malerei. Da ſieht er ein Bild„Daniel in der Löwengrube“. Daniel iſt mit den Löwen zu ſehen, dazu einige Palmen und Wüſte und Ge⸗ ſtrüpp. Da ſagt der Bauer Klöhn zu dem Maler: „Wenn Daniel in der Grube ſitzt, dann kann man ihn auch nicht ſehen!“ Der Maler mußte wohl oder übel den armen Daniel und ſeine Löwen mit Felſen übermalen. Verwundert fragte der Herr Paſtor, was das Bild vorſtelle. Klöhn nannte ihm auch den Titel des Bildes.— Darauf der Herr Paſtor:„Aber ich ſehe doch nichts von Daniel?“ „Und Klöhn:„Jo, aber in ſitt he. Ick hewt ſülwſt ſeihn!“ ieeeeeee nee eeeeeeereee eeneeee rrrirgeer-nn ur gikaeirlahr LEnkeEgrtfet Frau?“ Ja, meine Frau, ſie war geſund, ſie teilte ſich mit mir in die Arbeit.„Ich möchte Ihre Frau ſehen und ihr guten Tag ſagen“, erklärte Brodſki, und das hatte dem Ton nach wenig von einem Wunſch an ſich, ſondern klang faſt wie ein Befehl. Die Um⸗ ſtehenden, die bis jetzt durch den Eishauch ihres Schickſals beinahe erſtarrt, rührten ſich ein wenig, vielleicht begannen ſie irgend etwas, Gott weiß was, zu hoffen. Brodſki wollte Jutta ſehen. Sie kannten ja alle Jutta zur Genüge, es war niemand in Gottesgnad, den Jutta umſonſt um etwas gebeten hätte, oder der den Gehorſam verweigert hätte, wenn ſie etwas verlangte. Und ich? Nun was ſollte ich anderes tun, als Brodſki einzuladen, in mein Haus zu kom⸗ men. Brodſki war meiner Frau vorgeſtellt, wir waren miteinander im Theater geweſen, hatten miteinander geſpeiſt, es war geradezu eine Forderung des Anſtandes, daß Brodſki ſeinen Beſuch machte. Gewiß, ſo konnte man es auch auslegen. Aber Jutta ſelbſt legte es nicht auf dieſe Art aus. Ich hatte ſie vorbereiten und warnen wollen, hoffte im ſtillen, ſie würde irgendwo im Haus ſein, ſo daß ich ſie erſt holen müßte. Aber der Zufall wollte es anders. Gerade al⸗ ich mit Brodſki das Wohnzimmer betrat, kat. — ahnungslos durch die gegenüberliegende ür. 0 Nun war Jutta gewiß eine Frau, die wie keine andere ſich zu beherrſchen vermochte Aber bei dieſer plötzlichen Begegnung verlon ſie dit Faſſung, ſie nahm die Hand, die ihr Brodſki reichte, mit einem Ausdruck, der genau verriet was ſie dachte: Sie dachte: unreines Tier! Fortſetzung ſolg“ Manr Meld Lackfab: 19. Deze Umwandl 100 000 trag eine in eine K Vermöger Umwandl AR. ſolle wandlung Raſtatte ſellſchaft nach 663 (284 863) hälter ſol brikations 9523 RM winnvortr 3369 RM (27 781) RM. Wa Warenfor 283 329 Badiſche Reichsmar weiſt für in 175 trag von Reichsmar Abſchreibu Im Vorj 5528 RM erhöhte,! Reichsmar wurde. Aus de Maſchinen den Eſch⸗ hörenden 460 000 9 dem Wege verfügbar. Emballa Beſchluſſes Grundkapi umgeſtellt. 1935 wirt zu demen Neſtle⸗G Condensed die bisher unter dem pany Limit über die L der Geſell —————————— Das Miß Sihweiz un in der üb Cübeizer trotz ihre nur noch Rückgang vermeiden, Produktion Vorſchläge Folgen der JFahren un lichſt zeitge von den Weiſe berü in Zukunft bis dahin Geſellſchaft Augenblick, duſtriebetri Fre Effek Festverzinsl. %% t. Reichs Int. Dt. Reicl Baden Freist Bayern Staa Anl.-Abl. d.! Dt. Schutzge Augsburg St⸗ Heidelbg. Go Ludwigsh. v. Mannhm. Gol Mannheim vo Pirmasenssts Mhm. Ablös. Hess. Ld. Liqu B. Kom. Gole do Goldanl. do. Goldanl. Bay. Hyp. We Frkf. Hyp. G Frankf. Liau Frkf. Goldpfd Frkf. Goldpfr Mein. Hyp. Mein. Hyp. L. Pfälz. Hyp. Pfalz. Liqu. Pfal/. Hvp. G Rhein. Hvp. G do.-9 do. 12-13 do. Liqu. do. Gdke Südd. Boder. Großkraftwæ. Lind Akt.-Ol Rhein-Main-I Ver. Stahlw. O 16 Farbhenind Mexik. amort do äuß. Oesterr. Gole Türk. Bagdad Ungarn St. Go Industrie-A ceumulatore iit Gebr. schaffhg. Ze Bayr. Motor. Berl. Licht mber 1936 ltbild(M) ter Dr. Ley Zzu Berlin. berühmte ve Hinter⸗ ung. der vierte dieſer Ge⸗ T ir das Ge⸗ 1 n, ſondern 1 en Sänger hſten Nähe. der Muſi⸗ e von Dr. Hermann ſprechen ſie Tonfilm⸗ iltner. r ſehr ner⸗ hen auf der em freund⸗ Luke des zu fallen. twas ſehr iantenherz chön?“ muß am hamit kein 4 ommerſche m Schwie⸗ rtstag ein t viel von „Daniel in Löwen zu 4 e und Ge⸗ 4 m Maler: zann kann den armen ibermalen. „ was das den Titel or:„Aber Ick hewt ———9q jeſund, ſie „Ich uten Tag 4 hatte dem 4 ch an ſich, Die Um⸗ Eishauch hrten ſich nd etwas, ſti wollte 4 Jutta zur ganad, den ätte, oder wenn ſie deres tun, s zu kom⸗ vorgeſtellt, geweſen, geradezu ß Brodſki nnte man dieſe Art warnen irgendwo en müßte. 4 ſerade al trat, kal. erliegende 4 chte Aber 1 o ſie dit r Brodſki u verriet 3 Tier! ung ſolg! Mannheim die Wirtſchaſtsſeite 30. November 1936 Meluungen aus der Industrie Lackfabrik Forrer AG., Mannheim. Die auf den 19. Dezember einberufene oèV ſoll auch über die Umwandlung der AG., die mit einem Kapital von 100 000 RM. ausgeſtattet iſt und i. V. einſchl. Vor⸗ trag einen Reingewinn von 15 560 RM. erzielte, in eine Kommandit⸗Geſellſchaft und Uebertragung des Vermögens auf dieſelbe auf Grund der vorliegenden Umwandlungsbilanz Beſchluß faſſen. Vorſtand und AR. ſollen außerdem bis zur Eintragung der Um⸗ wandlung entlaſtet werden. Raſtatter Schuhfabrik AG, Raſtatt i. B. Die Ge⸗ ſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1935(per 31. 12.) nach 6636(10 602) RM. Abſchreibungen, 298 160 (284 863) RM. Aufwendungen für Löhne und Ge⸗ hälter ſowie anderen Aufwendungen bei einem Fa⸗ brikationserlös von 556 354(475 488) RM. und 9523 RM. aus Auflöſung des Reſervefonds und Ge⸗ winnvortrages mit einem Verluſt von 2146(i. V. 3369 RM. Gewinn) ab. In der Bilanz ſtehen 29 109 (27 781) RM. Anlagevermögen, 132 734(139 119) RM. Warenvorräten und 238 230(224 224) RM. Warenforderungen bei unv. 100 000 RM. AK. u. a. 283 329(290 643) RM. Verbindlichkeiten gegenüber. Badiſche Weberei AG., Lahr i. B. Das mit 100 000 Reichsmark Grundkapital arbeitende Unternehmen weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 einen Bruttoertrag von 175 168(223 459) RM., ſowie einen ao. Er⸗ trag von 1268(5350) RM. und nach 13 931(27 565) Reichsmark Anlage⸗ ſowie 3200(3000) RM. anderen Abſchreibungen einen Verluſt von 24 163 RM. aus. Im Vorjahre ergab ſich ein kleiner Verluſt von 5528 RM., der ſich um den Vortrag von 44 472 RM. erhöhte, durch eine Kapitalherabſetzung um 50 000 Reichsmark auf 100 000 RM. jedoch völlig getilgt wurde. Aus dem Eſcher⸗Wyß⸗Konzern. Die Eſcher⸗Wyß⸗ Maſchinenfabrik AG. in Ravensburg hat nunmehr die den Eſcher⸗Wyß⸗Maſchinenfabriken AG. Zürich ge⸗ hörenden Fabrikanlagen zu einem Totalkaufpreis von 460 000 RM. übernommen. 150 000 ffr. werden auf dem Wege des Transfers für die Geſellſchaft in Zürich verfügbar. Emballage AG., Saarbrücken. Auf Grund des Beſchluſſes der GV vom 23. September d. J. iſt das Grundkapital von 650 000 ffr. auf 130 000 RM. umgeſtellt. In der Frankenſchlußbilanz per 31. 12. 1935 wird ein Gewinn von 41 255 ffr. ausgewieſen, zu dem noch 7223 ffr. Vortrag treten. Neſtle⸗GV. In der aoGV. der Nestle and Anglo-Swiß Condensed Miik Company wurde einſtimmig beſchloſſen, die bisherige Geſellſchaft in eine Holding⸗Geſellſchaft unter dem Namen„LNestle and Anglo-Swiß Holding Com— pany Limited“ umzuwandeln. Der Vorſitzende führte über die Lage der Geſellſchaft u. a. aus, die Struktur der Geſellſchaft habe ſich nach und nach verändert. Reichsanleihe die Anlage ohne üko, ben du ſe ſchon gezeichnet? Fnre Greas Das Mißverhältnis zwiſchen dem Koſtenpreis der Sihweiz und den durchſchnittlichen Geſtehungspreiſen in der übrigen Welt ſeien immer größer geworden. Swveizer Ware habe wegen ihres hohen Preiſes und trotz ihre guten Rufes als Luxusware gegolten, die nur noch kleinen Kreiſen zugänglich ſei. Um einen Rückgang des Geſchäfts in ungeahntem Ausmaß zu vermeiden, ſei nichts anderes übrig geblieben, als die Produktion nach anderen Ländern zu verlegen. Die Vorſchläge ſeien nichts anderes als die logiſchen Folgen der Entwicklung der Geſellſchaft in den letzten Jahren und bezweckten, dem Unternehmen eine mög⸗ lichſt zeitgemäße Struktur zu verleihen. Sie wurden von den kürzlichen Währungsereigniſſen in keiner Weiſe berührt und ſollten helfen, das Geſchäft auch in Zukunft nach den Grundſätzen zu führen, die ſich bis dahin bewährt hätten. Die Umwandlung der Geſellſchaft in eine reine Holding erfolge in dem Augenblick, wo die Geſellſchaft keine eigenen In⸗ duſtriebetriebe mehr habe. Die neue Geſellſchaft gegen um/ Prozent. werde zum 1. Januar 1937 ihre Tätigkeit aufnehmen und ihren Sitz nach Panama verlegen. In der Schweiz werde eine neue affilierte Geſellſchaft mit einem Kapital von 5 Mill. Ffrs. gegründet, auf die der zur Zeit von der ſchweizeriſchen Geſellſchaft noch ausgeübte Fabrikations⸗ und Handelsbetrieb über⸗ tragen und die auch den Firmennamen der bisherigen Geſellſchaft übernehmen werde. Dieſe Geſellſchaft werde eine Anzahl von Märkten im Ausland be⸗ arbeiten. Ferner wurde beſchloſſen, den Aktionären Stammaktien der Umiae lnas in Panama unter Ent⸗ nahme des Gegenwerts aus den Reſerven der Ge⸗ ſellſchaft zuzuweiſen. Dieſer Beſchluß tritt fofort in Kraft. Die Verſammlung beſchloß außerdem die ent⸗ ſprechenden Statutenänderungen. Errichtung einer Kontingents⸗Ausgleichsſtelle Nach s 14 Abſ. 4 der Satzung der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen vom 10. Auguſt 1936 kann der Vorſttzende in dringenden Fällen die vorübergehende Ausnutzung eines Kontingents einer Mühle durch eine andere Mühle genehmigen. Bei der Auswahl der⸗ jenigen Mühlen, welche die nach dieſer Beſtimmung vorübergehend zur Ausnutzung verfügbaren Kon⸗ tingente zu übernehmen in der Lage ſind, haben ſich bisher gewiſſe Schwierigkeiten und Mängel ergeben. Zu deren Beſeitigung iſt nunmehr, wie die W mit⸗ teilt, bei der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen eine Kontingents⸗Ausgleichſtelle eingerichtet worden. Dieſe Stelle hat die Aufgabe, die Kontingente, welche vorübergehend aus dringen⸗ den Gründen mit Genehmigung des Vorſitzenden in anderen Mühlen ausgenutzt werden ſollen, auf dieſe anderen Mühlen zu verteilen. Die Entſcheidung dar⸗ über, ob ein dringender Grund für die Ausnutzung eines Kontingentes durch eine andere Mühle im Sinne des 6 14 Abſ. 4 der Satzung vorliegt, trifft der Vorſitzende der WV. Wenn eine Mühle, ſo heißt es in der Bekanntmachung noch, aus dringenden Gründen vorübergehend mit einer anderen Mühle Roggen⸗ gegen Weizenkontingente tauſchen will, ſo er⸗ folgt dieſer Tauſch im Verhältnis von 1 Tonne Wei⸗ zen zu 1,3 Tonnen Roggen von den monatlichen Verarbeitungsmengen ohne gegenſeitiges Entgelt. Günstiger Zeichnungsverlauf der Reichsanleihe Berliner Börſe: Tendenz ſtill, aber freundlich Eine nennenswerte Belebung des ſchon in der vorigen Woche ſehr ſtillen Geſchäftes vermochte ſich auch an der Montagbörſe nicht durchzuſetzen. Da aber noch vor Börſenbeginn einige Kauforders der Bankenkundſchaft eingegangen waren, zeigte das Kursbild entgegen den im Frühverkehr gehegten Er⸗ wartungen eine freundliche Tendenz. Sie wurde ge⸗ fördert durch den nach Auslaſſungen namentlich der Filialgroßbanken günſtigen Zeichnungsverlauf auf die neue Reichsanleihe, der vielfach ſchon zur Ueber⸗ ſchreitung der Quote geführt haben ſoll, obwohl der Zeichnungsſchluß erſt am 5. Dezember iſt. Dieſer Vorgang hatte allerdings am Rentenmarkt ſtärkere Zurückhaltung zur Folge, die namentlich in einem weiteren Abbröckeln der Reichsaltbeſitzanleihe zum Ausdruck kam. Am Montanaktienmarkt zeigte ſich nur in Laurahütte(plus 1½¼), Mannesmann und Hoeſch(äe plus ½ Prozent) größerer Bedarf, wäh⸗ rend Mansfelder ſchon bei einem Mindeſtſchluß um 1 Prozent anzogen. Rheinſtahl ermüßigten ſich da⸗ Zufallsorder hatten bei den Braunkohlenwerten Kursveränderungen nach beiden Seiten zur Folge(Niederlauſitzer plus 1½, Eintracht minus 1 Prozent). Von Kali⸗Akten kamen Kali⸗ Chemie gegen letzte Notiz vom 26. 11, um 2½ Pro⸗ zent niedriger, Weſteregeln dagegen 1½ Prozent höher an. Erholt waren von chemiſchen Papieren Farben um ½ Prozent auf 167, ebenſo konnten bei den Gummi⸗Werten Conti⸗Gummi den Verluſt in der vorigen Woche weiter um/ Prozent aufholen. Von Elektro⸗ und Tariſwerten ſind nur AEch mit plus ½, Lieferungen und Schleſ. Gas mit minus 1 bzw. 1½ Prozent hervorzuheben. An den übrigen Märkten blieben die Abweichungen dem Samstagſchluß gegen⸗ über faſt ausnahmslos auf Prozentbruchteile be⸗ ſchränkt. Lediglich Stöhr gewannen bei ausgleichen⸗ dem Angebot 2 Prozent. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz aus den ſchon erwähnten Gründen ½ Prozent niedriger mit 117/ notiert. Die Umſchuldungsanleihe behauptete ſich bei 89% Prozent. Etwas feſter lagen Wiederaufbau⸗ zuſchläge. Blanko Tagesgeld verteuerte ſich am heutigen Ultimo auf 3½—33/ Prozent. Im weiteren Verlauf blieb die Tendenz an den Aktienmärkten freundlich. Intern regte eine kräftige Befeſtigung der Farbenaktie bis auf 168/% an, die angeblich durch erhöhte Sperrmarkkäufe bedingt ſein ſoll. Aber auch einige andere Werte konnten die Anfangskurſe in nennenswertem Ausmaße über⸗ ſchreiten: Vereinigte Stahlwerke gewannen ½, Daim⸗ ler und Schuckert zirka /, Weſtdeutſche Kaufhof / Prozent. Am Kaſſarentenmarkte kam das Geſchäft heute faſt völlig zum Stillſtand. Lediglich Hypothekenpfand⸗ briefe und Kommunalobligationen waren vereinzelt etwas feſter. Liquidationspfandbriefe ſchwächten ſich z. T. etwas ab. Stadtanleihen blieben zumeiſt un⸗ verändert. 26er Frankfurt/ Main konnten ½ Prozent gewinnen, während für eine geringe Zahl der ein⸗ ſchlägigen Werte kleine Einbußen zu verzeichnen waren. Landſchaftliche Goldpfandbriefe lagen bei Schwankungen bis ½ Prozent nach beiden Seiten un⸗ einheitlich. Von Provinzanleihen gingen 28/29er Holſtein um 0,40 zurück. Länderanleihen wieſen bei kleinſten Veränderungen unregelmäßige Kursentwick⸗ lung auf. Von Reichsanleihen notierte die 4pro⸗ zentige von 34 98,10 nach 98½. Von Induſtrie⸗ obligationen waren Arbed um 2/ Prozent ab⸗ geſchwächt. Aſchinger gewannen dagegen 1½ Prozent und blieben weiter gefragt. Auslandsrenten lagen unregelmäßig. Der Privatdiskont wurde bei 3 Prozent belaſſen. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. I. 1937er 100,12., 1938er 99,62., 1939er 99,12., 100,0 Br., 1940er 98,37., 1941er 97,87., 1942er bis 1947er 97,75., 98,62 Br.; Ausg. II: 1939er 98,87 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 72,75., 73,5 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 89,37., 90,12 Br. ftheln-Malnische Mittagbörse Gut behauptet Die Börſe erfuhr auch am Wochenbeginn keine Ge⸗ ſchäftsbelebung. Es ſehlte weiterhin an Aufträgen aus dem Publikum. Die Haltung war bei kleinen Um⸗ ſätzen gut behauptet. Der günſtige Verlauf der Zeichnungen auf die Reichsanleihe regte etwas an. Zu den erſten Kurſen erfolgten verſchiedentlich noch kleine Abgaben, danach ergaben ſich auf den meiſten Marktgebieten leichte Erhöhungen. Am Montanmarkt notterten Ver. Stahl mit 121¾½8—122(121½), Rhein⸗ ſtahl gewannen/ Proz., Mannesmann /½, Höſch 4 Proz., dagegen verloren Klöckner/ Proz. IG Far⸗ ben waren unv. Veginn auf 167¼(166½) erhöht, von Elektroattien ließen Elektr. Lieferungen 1½ Proz., Siemens ½ Proz., nach. Maſchinenaktien plus%, Rheinmetall minus ½ Proz., Daimler minus 1 Proz Im einzelnen lagen Zellſtoff Aſchaffſenburg ½ Proz. freundlicher. Süſd. Zucter 1 Proz., Weſtdeutſche Kauf⸗ hof bei weſentlich kleiner gewordenen Umſätzen ½ů%½ leichter, Reichsbank und Schiffahrtswerte blieben be⸗ hauptet. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz weiter ſchwächer mit 117¼(118.20), Kommunal⸗Umſchuldung zunächſt 89½(89e /s), dann 89.60—89.70, Zertif. Dollar⸗Bonds bröckelten bei kleinen Umſätzen /½—½ Prozent ab, auch Reichsbahn⸗VA ließen/ Proz. nach. Im Verlauf war die Haltung freundlich. Das Ge⸗ ſchäft wies jedoch keine ſtärkere Belebung auf. Einige Umſätze hatten Montanwerte, Verein. Stahl 1221½ nach 122, Mannesmann 119½ nach 118/, Höſch 118½ nach 118. JG Farben erhöhten ſich auf 167/¼—168 nach 167¼½, Weſtdeutſche Kaufhof auf 60½ nach 592½/. 0 ſpäter notierten Werte lagen zumeiſt etwas freund⸗ »Am variablen Rentenmarkt!'ſchwankten Kommunal⸗ Umſchuldung zwiſchen 89.60—89.70. Zertif. Dollar⸗ bonds lagen etwas feſter, 6proz. Preußen 70/ nach 705/, 6½% proz. 71½ nach 71, 6proz. Spargiro 70 nach 69½% Am Pfandbriefmarkt lagen Liquidationspfand⸗ briefe etwas uneinheitlich. Stadtanleihen blieben größtenteils unverändert, 4½proz. Darmſtädter v. 28 nach Pauſe 94(94½¼), Tagesgeld war noch gefragt und zog auf 3½(3) Prozent an. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 30. Nov.(Amtlich.) RM. für 100 Kilo. Elettrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61,50; Original⸗Hütten⸗Alu⸗ minium 98—99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99 Proz. 269; Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 39,90 bis 42,90. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 30. Nov.(Amtlich.) Dezember 1279 Brief, 1269 Geld; Januar 1282 Brief, 1276 Geld: März 1290 Brief, 1285 Geld; Mai 1288 Brief, 1285 Geld; Juli 1284 Brief, 1281 Geld; Oktober 1253 Brief, 1249 Geld. Tendenz: ruhig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt M. ————— 29 Von JA mm ONaor Seichenerkläcung. Zur- Wettetkacte 3 —— fKalfer Wnd— frort vordringender Meltluft ————emer Wndf front vondringencher Warmluf AwW sisrhe CVU. front mit Marmiuff in der rihel FMSNιο νφ 3 Ovdſlenios O volag lifflſliregengetiet ffſfI Schnssfaſgebieh Oheiſer Gbecechſyv Schæuerfäfgelt, Nehel, ſæ Gemife halbbedeckt. Die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit hat ſich über das Wochenende erheblich verſtärkt. Dabei hat ein zur Zeit über dem Nordmeer liegender Sturmwirbel die Verfrachtung milder Meeresluft auf das europäiſche Feſtland auf⸗ genommen, die ſeit heute nacht in Deutſchland in großer Verbreitung Niederſchläge bringt. Sie beſtanden im Gebirge anfänglich aus Schnee, ſind aber mit fortſchreitender Erwär⸗ mung allgemein in Regen übergegangen. Die mit dieſer Entwicklung eingeleitete Unbeſtändig⸗ keit bleibt vorerſt erhalten. Die Temperaturen ſteigen zunächſt noch weiter an. Die Ausſichten für Dienstag: Veränderlich, noch überwiegend bewölkt und Regenfälle, bei lebhaften weſtlichen Winden weitere Milderung. .„-und für Mittwoch: Bei Luftzufuhr aus Weſt fonen der unbeſtändigen und W ) derſchlägen geneigten Witterung, ziemlich mi Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 80 Ochſen, 156 Bullen, 229 Kühe, 139 Färſen(Kalbinnen), 2 Freſſer, 686 Kälber, 35 Haſen, 2615 Schweine, 11 Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 38—41, Bullen 40—43, Kühe 40—43, 34—39, 28 bis 33, 20—25, Färſen 41—44, 38—40, Kälber 56—65, 42—55, 30—40, Schweine 57, 56, 55, 53, 51. Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Kälber ſchlep⸗ pend, Schweine zugeteilt. 18 Lockerung der Einfuhrbeſchränkungen nach der Schweiz—— Der Bundesrat hat beſchloſſen, bei etwa 60 Zoll⸗ poſttionen die noch beſtehenden Einfuhrbeſchränkungen entweder gänzlich aufzuheben oder weſentlich zu lockern. Unter dieſes fallen u. a. Felchen, Bettfedern und Daunen, Salpeter, vorgearbeitete Beſtandteile von Schuhen, Sämereien, Drechſlerwaren, Rahmen⸗ leiſten, Korbmöbel und Korbwaren, Bürſtenbinder⸗ waren, Zellſtoffwatte, Wandbekleidungsplatten aus vegetabilen Faſern, Buchbinder⸗ und Kartonnage⸗ arbeiten, Glaswaren, Ferngläſer, Bleidraht und Blei⸗ kugeln, unverarbeitete Peche, Firniſſe und Lacke, Tabakpfeifen uſw. 28. 11. 30. 11. 28. 11. 5 28. 11. 30. 11. 28. 11. 30. 11 7 Aun n 26.11. 50.11. 26.11. 30.11. Freankiurter Braueref Klelnlein Sudd. Zucker 204,— 203,—] verkehrs-Aktlen 05„———— 403 40— Guano-Werke..—, 114,50 J verl. Glanzst.„——-Anti Effektenbörse Fremen Besien, Oei Te n Verebt, eſe.....— 16.— helumore Onto... 24.— 22,J Hackeimai Praßt“ 13,62 133,15] Ver. Harz- Poril-Ctt— 135,—aneegermen Brown Boveri. Mhm. 119,50 119,50] Westeregeln... 133 AG. Verkehrswesen 123,— 123,59] Hamburs Elektro.. 145,— 145,25 ver. Stahiwerge 121,62 122,37 Kachen-Munchen.— 8˙98 Festverzinsl. Werte 28. 11. 30. 11.] Cement Heigelbers 167,37 16/,— J Zellst. Waldh. Stamm 59,12 160,—f Alig. Lok. u. Kraftw. 144,5 145,25] Harburger Gumm.— 175,— Voer. Ultramarinfabr. 142,— 145,.— fen 250f0 5500. Keichsanl..27 100, 25 100,25] Beutschelkribr.. 14350 142, Banl⸗Aktien kibs.-Amer.-Paketfh. 14,37 14,37 Harbener Bergban.—— fVosef Telegr.-Dr.. 156,25— lianz Leben 50.• int. Di. eichsanl. 30 103,37 102·35 Beutscherinoßen zu, 18.2 163,0] Baaische Bany 120, 129, Kibe,-Sücam. Ppfsea. s 1755 fledwieshütte... Wanderer-Werte„ 188,7, 168,50 4 Baden Freist. v. 1927 97,50 57,50 Deutschel-inoleumw. Bayer. Hyp. Wechsel 99,50 90,590 NorddeutscherLlovd 14,25 14,25 Heilmann& Littmann 46,— 46,— Wiestd. Kaufhor A8. 59,87 60,.— Kolonlal-Paplere 9⁰5 Rvern Stant v. Biitene, M8'feld 67˙76 85.—] Commer⸗- Privatbk. 100,50 108,50] Sudd. Eisendahn..— 64,— Hoesch, Eis. u. Stahl 133,75 119,25 Westeresein Kikali 183,50 135,.—Pt.-Ostafrika... 149,50 148,50 Ani.-Mbi. d. Di. Rch. 118.20 113,82] Pienb.. Wiaerter-Er- 101.— 101.— Pörtant 18/½ 18%5% wausteie-Antien kionleniohe. Waerke. 139, 127/½[ Wi, Drahtind. Hamm— 149,.— Leu-Guinea 884/— 339,— B1. Schnizkebiet os 10,0 10%5 Eferert.: 133— 193·56 Presdner Bant 188,27 18% Holemann Philipp.. 133,50 133,35 Wigner Metail.. 96,— Otavi Min. u. Eisenb. 25,37 25,.— Augsbur 1* V. 26 97,50 97,50 Licht 8 Eratt 7 Frankit. Hyp.-Bank 98,50 96,50 Accumulatoren- Fbr.—1 Hotelbetrleb... 83,— 63,25 Zelistoff Waldnof.. 158,75 161,.— 4 feftehe Solt.28 5 412———— 13350 125 Alzen. 135 Kbe 117,75 116,62. 43% 111%87 13.5 0 5 4 iohspank— 4 75 franirnicric, 3832 3877/ aepfe anere: 1687 J455] Abein pvoeß.-Bank 188.— 138.—„tn a 3½ Fe Fſeiente 125 Berliner Devisenkurse ne eien, f eeene 14e, 14 f Aveſtehpehrne, Zetanbe. efzen: fff 1 Sezevee 125 13.— PirmasensStadt v. 26 93,25 13 Th. Goldschmidt.. 128,50— n„12562— Augsburg-Nürnberg 110,50 119,87 C. H. Knorr.— 3 Geldeſ Brief Geid Brief Mum. Ablös. Altbes. 110,25 113,25 Gritzner-Kayser.. 34,25 34,37 o-— IB. Motoren(BMW) 140,— 139,50] Koksw. u. Chem. Fb. 137,— 137,50 E Hess.Ld. Liqu. R.-24 100,60 199,60 Großkraft Mum. Vz. 144,.—— Verslcher.-Aktien Baver. Spiezelglas. iKolimar& Jourdan-—. 125 —*3—2— At& 35—*— 4 Leben.. 200.—*1 J. P. Bemberg. 112,.— 1— Kötiz. Led. u. Wachs 129,75— 28. November 30. November Goldanl. v. 5 7555 anfwerke Füssen 2 ad. Assecuranzges.——— 1— 1 do. Goldanl. v. 26. 55.— 55,.— Harpener Beradau. 15²,50— Mannheimer Versich.—— Rifme Rartes 4— 157.25 3 7 750——„ 1365,25 137,50 1485 109 13333 33 e Kf. Hyp.„ 7 7 raunschweig.-G.— 83„LOPOId-Grube 57 130—+ Brasili i ilrei 14 Frankf. 740 3 lise Beigban..„ 144 Berliner Bremer Vulkan Uindes-Eismasch.. 184,75 104.— Bulsarien Gon A5 100 Lewa 3,04) 2053 3045 3053 25 88 71 100,75 100,75 Kessckurse Bremer Wollkamm. 153,25 156,25] Mannesmannrönren 116,50 119,— Canada(Montreah 1 kan. Dollar 2,153 2,497 2,493 2,47 Mei 115 dpfr. Liau- 99˙28 88.— Junehans Gebr.— 147 Brown Boverr... 119,„ J Mansfeider Bergban 153,— 153,— Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen 400 54.500 440 54,540 i e ee 130,—Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerie 121,5. 122, Markt- u. Kühihalle— 115,52 Danzig(Danzig) 100 Gulden 4,040 13,140 1,040 4,140 Pinlz 155 Gold 14..— 97.— do, Kschersſeben 131.— 132.— 5% Dt. Reichsanl. 27 101,25 101,20 Lonti gummim 182,25 162,50 Masch'bau-Untern.. 132½ 120,75 England(London) 1 Pfund 12,180 12,210 13,150 12.2 Pfats Fſen. odofd. 101.— 101,.—] Flemschanelſn Beck 12.25 124,50 J 4% do. do. v. 194.f2 56,10 Sogti Kinoieum 157%7 1osI Masch.-Buchan Wolf 12775 127,0] Estiand(Rev., Tal.) 100 estn. Kr. 67,30 68,70 67,50 6353 Pfaf Hrngclärom- 9515—— Fübeicnerwere 73.— 223,— Dt. Ani-Ausl. Aitbes. 115,25 11½62 Paimfer⸗Bene, 124,87 131,25 Maximilianshhtte.. 188,50 196,25 Finniand(Hefsinsf.) 100fünni. Mk. 360 5,390 550 5,390 he 10— 64 124 97.— 97.— Knorr-Heilbronn Wn bt Schatzgeblete 66— 25 Di. Atlant.-Telegr.—, 121,12 Mümeimer Berzw.. 169,75 170,— Frankreich(Paris) 100 Francs 11,590 11,610 11,555 11˙615 R 95 pf. 2-.—.— Konservenfhr. Braun 13550 137.— piandbriete Deutsch. Cont1 Gas. 109,37 109,87 Nordd. Eiswerkke.— W15 Griecheniand(Athen) 100Drachm 2,355 2,357 2,353].37 40 3—.—f Fahmever. 185, n Deutsche Erdöl. 143,12 183 Hrenstein& koppei 90,87 91,12 Holland(Amsterd. u. Kott.) 1006. J184,550% 135,210 135,450 35 Kat 100.75 100782 Ludwigsh. Aktienbr.. 144 8 e 9/ 30 9/.50] Deutsche Kabelwk. 167˙62 181• Kathgeber-Wasgon,„ 79,25 fran(Feheran) 00 Rlals 15,140 100 15,140[15,1 — 6355 Jiin 3475 94½75 do. Walzmühle.— 119.25 5% 1 0 A 950 97•56 Deutsche Eingleum. 62 164,50 Kheinfeiden Kraft.. 142,50 141%½5 Island(Reyklavik) 100 isi. Kr. 54,640 54,740 54,686 54.765 W 1˙8 F II. 7— 101.— Mannesmannröhren. 161.50 152.25 600 o. do. R. 21.%½ Deutsche Steinzeug.—— hein. Braunnohlen 223,.— 222,59 Italien(Kom u. Mafland) 100 Lire 13,590 13,110 13.050 13.116 — 101•25 101'25 Leeen 101, 45 6 5330 do. Komm. 36— 00— Bren 75 110. Reſz.—5 45 149•3 183.— Japan(Tokio und Kobe) I1 ven 9381 71¹ 9,715 7 roßkre 101, 15 0 vekerh. ⸗Wiamann ⸗ 5 ein. Stahlwerke. 149,—J Jugoslaw,(Bels. u. Zagr.) 100Din. 6⁵ 5,0 45 z le-,-n n e n 1 f8 Ver, Stahiw. Obl..27 102,12 102,12 pfalz. Preßhete Sprit 158.— 158,— 55„ 119,57 119,12 137˙25 137˙25——(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 2,020 f 41,940 alZ. prehheles 1. 8 725 No 54,23051,350 4* 5 Fheineteltunigraem 222.— 222,15 Bank-Aktien 67.25 37.62 E Wehen—7555 155,.— 155,50 S. 305,—— 10h Sehfüng 15850 9,050 437350 050 lexik. à eineſektr⸗ 1 0 nzingerUnionwerke—* achtlſeben AG. e⸗ Pol /Pos. 7 47, do Auß, v. 9o— 3,½15 do. Vorzussaktien 128,7 135,—] Bank fur Brauing.— 130.—] Ferbeninqustrie jä. 106,92 168,37] Salzdetfurtn Kan. 169,— 166,75 Fotiuse! Z 11,065 11 965 11070 * Pheinstahl 133 7 1375 B. 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