hezember 1936 Frau le kung“ hönsten rhaupt bis- wWurden! art hen Haare Diathermie und narbenfrei ärztlich geprüft Mannheim, mrur 443 98. ereneneeeeeeee — —0 los nzen rt und Bild -Berlin , 20.15 Unr, im heim 1U1, 18/19 itt ktreil 2elie mmuctarerlfru nee meeda. nrU. —ſ——— ollten Se an die usv/ ohl und den nkauf der he- uchtunęgsłKörper elektr. Geröte enleen, die Sie in n kommenden o chen einzu- ufen oder ols eihnachts- eschenłe z2u sofgen hoben. höne Ausw/ah und leden Tel. 28087 „ 452 11 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, x 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ eiſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf an nonan L 23 Ausgabe B erſch. 70 Kir Leinſ.490 M. Woſtzefung Agebühi) zugn 4 51 Uesenveid ebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewaͤlt) verhind., beſt Anſp& Ibig kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspr Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 03,0 5f ohn; durch die Poſt.70 chl. 4 Abend⸗Ausgabe A Pf. Beſtell⸗ 0 Pf. Träger⸗ eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Johrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 120eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Milliimeterzeile im Textteil 45 Schwetzinger und Die 4geſpaltene Mannheim Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.9 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 Nachlaß gemäß Preisliſte. Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. „ R 3, Ausſchließl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 559 Dienstkag, 1. Dezember 1936, Skümdönich⸗Marokro jetzt Ich zur Wehe Rraberdemommcationen gegen die ungehemmte Volksfeone⸗Proraganda, gegen Volfchewiemus und zudentum/ Man hofk auf den Sieg Srancos Die neuen zwiſchenfälle in Tanger Paris, 1. Dezember Ueber dem nordafrikaniſchen Horizont ballen ſich jetzt wieder finſtere Wolken zuſammen. Die franzöſiſche Preſſe ſtößt bereits in die Alarm⸗ trompete. Die Entwicklung der Dinge in der ſpaniſchen Protektionszone wird mit Beſorgnis verfolgt und ein ernſter Rückſchlag in der eige⸗ nen Zone wird befürchtet. Die Vorboten laſſen nicht auf ſich warten. In Caſablanca und in der Sultanreſidenz Ra⸗ bat haben Araberdemonſtrationen vor dem Regierungspalaſt ſtattgefunden, die von den Gendarmen auseinandergetrieben werden mußten. Dieſe Aufzüge richteten ſich nicht etwa gegen die Perſon des Sultans, ſondern gegen die Franzoſenherrſchaft im Lande, der ſich der Sultan Muley Muhamed angeblich allzu willführig zeigte, gegen die unbehin⸗ derte Volksfront⸗ und Kommuni⸗ ſtenpropaganda und gegen die Bevorzu⸗ gung der Juden. Als der Sultan kürzlich in Begleitung des franzöſiſchen Reſidenten Fez be⸗ ſuchte, umdrängte ihn die Menge mit dem Rufe „Du allein biſt unſer Herr!“ Um Weiterun⸗ gen zu vermeiden, verließ der Sultan die Stadt. Immer neue Zwiſchenfälle Die Lage iſt namentlich in Tanger bedroh⸗ lich geworden. Dort entfalten die Kommuniſten und ſpaniſchen roten Flüchtlinge unter dem Schutze der internationalen Verwal⸗ tung eine ungehemmte Propaganda. Es ver⸗ geht kaum ein Tag, an dem nicht unliebſame Zwiſchenfälle und Zuſammenſtöße zu verzeich⸗ nen wären. Es begann damit, daß ein ſpani⸗ ſcher rechtsſtehender Flüchtling, Ignacio Ser⸗ vent, der das Abzeichen der Faſchiſten an der Bruſt trug, von den Juden angegriffen und ins Meer geworfen wurde. Zufällig liefen auch ein franzöſiſches und ein italieniſches Schiff in den Hafen von Tanger ein. Die franzöſiſchen Matroſen wurden von der Menge mit bolſchewiſtiſchem Gruß, mit erhobener Fauſt, begrüßt und antworte⸗ ten auch mit demſelben Gruß. Die Italiener hingegen wurden beſchimpft und unter Schmährufen auf Muſſolini mit Stei⸗ nen beworfen Die Italiener antworteten mit Hochrufen auf Muſſolini und auf den König. Nun ſtürzten ſich die Beſucher des jüdiſchen Kaffees Fuentes, Juden und ſpaniſche Kom⸗ muniſten, auf die Italiener. Ein italieniſcher Offizier erhielt einen Peitſchenhieb ins Geſicht. Der Ofſizier zog ſeinen Säbel und verletzte einen Angreifer, einen gewiſſen Cohn, nicht unerheblich. Weiteres Blutvergießen konnte durch Einſchreiten der Gendarmen vermieden werden. Inzwiſchen ſcharten ſich die Araber um die Italiener, brachten ihnen Ovationen dar, und wollten gemeinſam mit den Italienern die jü⸗ diſchen Kaffees ſtürmen, da aber die Italiener beſonren genug waren ſich zurückzuziehen, ſo konnte die Ordnung ohne weitere Zwiſchenfälle wiederhergeſtellt werden. Tags darauf griff nun die in Tanger erſcheinende jüdiſche Volks⸗ frontzeitung„El Porvenir“ die iſlamiſche Be⸗ völkerung in heftigen Artikeln an, verlangte die Beſtrafung der Araber und die Unterdrük⸗ kung jeder antiſemitiſchen Regung. Die Leidenſchaften ſind alſo entfacht. Die muſelmaniſchen Bewohner der Tangerzone zö⸗ gern nicht ihrer Hoffnung Ausdruck zu geben, daß der nationale Sieg der Spanier ihnen die Erlöſung von den roten ſpaniſchen Banden und von den Kommuniſten bringen wird. rdnung in Spaniſch⸗Marokko Im angrenzenden Spaniſch⸗Marokko hat General Franco mit der roten Propa⸗ ganda gründlich Schluß gemacht. Die Juden in Tetuan ſind heute froh, wenn man ſie in ihrem Stadtviertel, in der Juderia, ihren Be⸗ ſchäftigungen nachgehen läßt. Die Revolutio⸗ näre unter ihnen ſind etweder geflüchtet, oder befinden ſich in ſicherem Gewahrſam hinter Ge⸗ fängnismauern. Die Marokkaner, angefangen mit dem Kalifa, dem Vertreter des Sultans, und mit den Scheichs, ſind mit der Neuordnung ſehr zufrieden und haben den ſpaniſchen Gene⸗ ralen wiederholt ihre Sympathien ausgeſpro⸗ chen, und marokkaniſche Truppen kämpfen ta p⸗ fer und freiwillig unter dem Befehl der Generale auf ſpaniſchem Boden. So hat denn die franzöſiſche Volksfront mit ihrem jüdiſchen und kommuniſtiſchen Einſchlag Grund über die Entwicklung in der ſpaniſchen Zone beſorgt zu ſein, ſie befürchtet, daß das ſpaniſche Beiſpiel anſteckend wirken, und daß ſich bald ganz Nord⸗ afrika gegen die franzöſiſchen Verwaltungs⸗ methoden auflehnen wird. Frankreichs Beſorgniſſe Die Franzoſen ſelbſt beurteilen die Lage nicht ſehr optimiſtiſch. Die große„Revue Mon⸗ diale“ z. B. ſchreibt:„Die marokkaniſche natio⸗ naliſtiſche Bewegung beginnt genau ſo, wie die nationaliſtiſchen Bewegungen in der Türkei, in Syrien und in Aegypten. Ein großer Teil der Göring appelliert an Ehre und Pilichtbewußtsein des deutschen Bauern Ministerpräsident Göring, der Beauftragte für den Vieriahresplan, spricht auf der Abschlußtagung des vierten Reichs- bauerntages in Goslar. gegen die franzöſiſche Verwaltung erhobenen Vorwürfe iſt nur zu berechtigt, die Bürokratie hat ſich breit gemacht. Wir machen uns als eingedrungene Eroberer verhaßt, in den Ge⸗ bieten des Iſlams kommt zu der raſſiſchen Ver⸗ ſchiedenheit noch der religiöſe Gegenſatz, auf den wir nicht genügend Rückſicht nehmen. Der Marokkaner iſt ein beſonders gläubiger und eifriger Mohammedaner. Durchiden Schuttz, den wir den Juden angedeihen laſ⸗ ſen, verletzen wir die Eingebore⸗ nen auf das tiefſte. Unſere unzertrenn⸗ liche Verbrüderung mit dieſem Element, das dort verachtet iſt, hat eine Einbuße unſeres Anſehens zur Folge. Man wirft uns unſere Verbundenheit mit dieſen„Parias“ vor, und wundert ſich, daß wir es wagen, Paſchas und Kaids ohne Ehrerbietung zu behandeln. Die„Revue Mondiale“ fügt hinzu, daß Ma⸗ rokko ſeiner ganzen Struktur nach ein Feudal⸗ Links: Reichsobmann Wilhelm Meinberg Weltbild(M) ſtaat ſei und nicht die geringſte Neigung zeige, ſich durch Volksfrontmethoden oder durch kom⸗ muniſtiſche Propaganda beglücken zu laſſen, die zu nichts anderem als zu Unruhen, fanatiſchen Erhebungen und Proteſten führen könnten. Spanier und Marokkaner ausgeſöhnt Rote Aufwiegler haben vergeblich verſucht, im ſpaniſchen Marokkogebiet, im Rücken der Armeen, einen Aufſtand anzuzetteln. Zwiſchen Spaniern und Marokkanern ſcheint das Kriegs⸗ bel endgültig begraben zu ſein, zumal, da die Spanier die unruhigen Rifſtämme hinter Xauen im unwegſamen Gebirge vollkommen in Ruhe laſſen und ſich nicht in die Stammesfehden ein⸗ miſchen. Die Spanier achten das Eigenleben der Mauren und Berber, die ihnen dafür durch ihre Treue in der gemeinſamen Ab⸗ wehr der roten Horden und der bolſche⸗ wiſtiſchen Sendlinge Moskaus danken. U. St. Rieſenfeuer zerſtörte Condons ſiriſtallpalaſt 90 Schlauchleitungen konnten das Toben des Brandes nidi eindãdmmen/ Der Bau zersiört (Drahtbericht unſeres Londoner Korreſpondenten) London, 1. Dezember London erlebte in dieſer Nacht das gigan⸗ tiſche Schauſpiel eines Rieſenbrandes: Der Kriſtallpalaſt im Stadtteil Sydenham wurde im Lauf des Montag abends durchein ungeheures Schadenfeuer vollſtän⸗ dig vernichtet. Zwiſchen 20 und 21 Uhr WEz, wurde der Brand entdeckt, der ſofort den gan⸗ zen Bau in Flammen hüllte. In einer Stunde war die geſamte Feuerwehr von London aufge⸗ boten und an der Brandſtätte erſchienen. Alle Bemühungen, dem Brand Einhalt zu tun, er⸗ wieſen ſich jedoch als vergeblich. Der Mittel⸗ bau ſtürzte ſchon nach 1½ Stunden in ſich zu⸗ ſammen, und inzwiſchen iſt faſt das geſamte rieſige Bauwerk nur noch ein ungeheurer Trüm⸗ merhaufen aus geſchmolzenem Stahl und ge⸗ ſchmolzenem Glas. Wegen der Gefahr des Einſturzes wurden ſämtliche Häuſer in der Umgebung des Bauwerks geräumt. Eine rieſige, nach Hundertauſenden zählende Menſchenmenge hatte ſich angeſammelt, um Zeuge des Schau⸗ ſpiels zu ſein. Dabei kam es zu einem auf⸗ regenden Schauſpiel. Ein Flugzeug, das zu Zichtbildaufnahmen aufgeſtiegen war, geriet in die aufſteigende heiße Luft undentging nur mit Mühe einem Abſturz. Das Feuer verbreitete ſich in den ungeheuren Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Räumen mit unglaublicher Geſchwin⸗ digkeit, und ſchon innerhalb der erſten Stunde war das Mittelſtück des Raumes in rieſigen Rauchwolken zuſammengebrochen, 400 Feuerwehrleute mit 90 Schlauchleitungen ver⸗ ſuchten dem Feuer Einhalt zu gebieten, Es gelang ihren vereinigten Bemühungen, wenig⸗ ſtens im ſüdlichen Teil des rieſigen Baues einige wertvolle Appgrate der Fernſehtechnik zu retten. Aehnliche Einrichtungen in anderen Teilen des Gebäudes ſind jedoch ein Raub der Flammen geworden. Zerſtört wurde u, a. auch die berühmte Orgel und handſchriftliche unerſetzliche Kompoſitionen von Händel. Ein brennender Glasberg Der Brand glich mit den Millionen von Spiegeln und Glasſtücken, die den Schein reflek⸗ tierten, einem rieſigen brennenden Glasberg. Während des Brandes ereigneten ſich auch nach übereinſtimmenden Ausſagen drei ſchwere Exploſionen, Da der Kriſtall⸗Palaſt etwas erhöht ſtand, konnte das Feuer von Millionen von Menſchen nicht nur in London, ſondern auch in der Umgebung geſehen werden. Per⸗ ſonen ſind bei dem Brande nicht ums Leben gekommen, jedoch iſt der Schaden ungeheuer er auch durch Verſicherung ge⸗ eckt iſt. Gegen Mitternacht mußte die Feuexwehr ihre Bemühungen aufgeben, dem Rieſenfeuer Einhalt zu tun, ſie überließ den Brand ſich ſelbſt. Das geſchmolzene Glas, das aus dem Gebäude herausfloß, drängte ſie überdies ſchrittweiſe zurück Wie in München Der Brand des Londoner Kriſtallpalaſtes hat einige Aehnlichkeit mit der Brandkataſtrophe, der vor einigen Jahren der Münchener Glaspalaſt zum Opfer fiel. In beiden Fällen machte das durch die rieſige Hitze zum Schmelzen gebrachte Glas jeden Verſuch zur Löſchung des Brandes ausſichtslos. Der Londoner Kriſtallpalaſt, im Jahre 1851 für die damalige Weltausſtellung gebaut, galt lange als eine der größten Sehenswür⸗ digkeiten der engliſchen Hauptſtadt. Groß iſt die Zahl der Ausſtellungen, die er beherbergt hat; für den heutigen Geſchmack wirkte das Gebäude indeſſen recht altmodiſch und hatte kaum einen baugeſchichtlichen Wert. Der Simplon-Erpreg hatte einen Unfall Gleiskarren überrannt Mailand, 1. Dezember, Der Simplon⸗Expreß erlitt unweit von Pa⸗ dua einen Unfall, der glücklicherweiſe ohne ſchwerere Folgen geblieben iſt, aber ſehr ge⸗ fährlich hätte ausgehen können, Der Lokomo⸗ ivführer bemerkte in einer Kurve, daß ſich vor ihm auf der Strecke ein Gleiskarren befand, Er gab ſofort Gegendampf, konnte aber den Zug nicht mehr zum Halten bringen, ſo daß die Ma⸗ ſchine das Hindernis überrannte, Der Strek⸗ kenaufſeher hatte ſich im letzten Augenblick durch Abſpringen von dem Karren retten kön⸗ nen, Es dauerte mehr als eine Stunde, bis der zertrümmerte Gleiskarren unter den Rä⸗ dern der Lokomotive hervorgeholt werden konnte. Der Unfall eniſtand dadurch, daß der Streckenaufſeher von der fahrplanmäßigen Vorverlegung des Zuges keine Kenntnis be⸗ kommen hatte, ——————————————— nationalſozialiſtiſche fiampffpiele lm Rahmen der Reichsparfeitage/ vom Führer angeor dnet Berlin, 1. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat folgende Anordnung erlaſſen: 1. In Verſolg meiner Proklamation beim Reichsparteitag der Ehre ſchaffe ich hiermit für die künftigen Reichsparteitage die National⸗ ſozialiſtiſchen Kampfſpiele. 2. Träger dieſer Kampfſpiele in Vorbereitung und Durchführung iſt die SaA. 3. Die erforderlichen Ausführungsbeſtimmun⸗ gen erlaſſe ich nach den Vorſchlügen des Stabs⸗ chefs der SA. Der Reichsſportführer wird als Sportreferent der Oberſten SA⸗Führung zur Mitarbeit beſtimmt. Der Stabschef unterrichtet mich fortlaufend von den geplanten Maß⸗ nahmen. Stabschef Lutze ſchreibt zur Verfügung des Führers über die Nationalſozialiſtiſchen Kampf⸗ ſpiele bei den künftigen Reichsparteitagen: Die Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele werden, ſo wie die andern großen Veranſtaltungen der Reichsparteitage der Ausdruck eines im Na⸗ tionalſozialismus verankerten neuen Lebens⸗ und Geſtaltungswillens ſein, Während alſo in den gewaltigen Kongreßhallen die geiſtige Elite der Nation ihr Olympia feiert, werden künftig in ſteigendem Maße die kämpferiſchen Kräfte des Volkes zu Wettkämpfen ſportlicher und wehrſportlicher Art antreten. „Die körperliche Ertüchtigung im völkiſchen Staat iſt nicht Sache des einzelnen, auch nicht eine Angelegenheit, die in erſter Linie die Eltern angeht und die erſt in zweiter oder dritter Linie die Allgemeinheit intereſſiert, ſondern eine For⸗ derung der Selbſterhaltung des durch den Staat vertretenen und geſchützten Volkstums.“ Mit dieſem Satz hat der Führer in ſeinem grundlegenden Werk„Mein Kampf“ der Kör⸗ pererziehung ein Programm geſetzt, das eine ewige Aufgabe ſein wird, wie der National⸗ ſozialismus ſelbſt. Die geſchichtlich bedingte Aufgabenſtellung der SA in der Forderung, neben der geiſtige beweg⸗ lichen Ausleſe auch das körperliche Bollwerk ge⸗ gen den Anſturm aller Feinde des National⸗ ſozialismus zu ſein, löſte notwendig und folge⸗ richtig eine ſportliche Selbſterziehung in den Reihen der Su aus. Die erſte augen⸗ ſcheinliche Offenbarung dieſer neuartigen kör⸗ paris wirbt um fmerikas Sunſt Vor der Regelung des Kriegsschuldenproblems? Waſhington, 1. Dezember(HB⸗Funk) Pariſer Stimmen behaupten, daß ſich die Ver⸗ einigten Staaten und Frankreich grundſätz⸗ lich darüber geeinigt hätten, daß eine Rege⸗ lung der Kriegsſchuldenfrage ratſam ſei. Im amerikaniſchen Staatsdepartement hatte man am Dienstag allerdings noch keine Beſtäti⸗ gung dieſer Nachricht durch den amerikani⸗ ſchen Botſchafter in Paris, der den franzöſiſchen reſſemeldungen zuſolge mit der Regierung eon Blums über dieſe Angelegenheit verhan⸗ delt haben ſoll. Bekanntlich haben ſeit dem Hoover⸗Morato⸗ rium ſowohl Amerika wie auch Frankreich ſtän⸗ 3 den Wunſch ausgedrückt, die Frage der alllierten Schulden zu bereinigen. Bisher wurde jedoch von Paris aus die Bezahlung der vereinbarten Raten mit der Begründung ver⸗ weigert, daß auch Deutſchland ſeine Repara⸗ tionszahlungen eingeſtellt habe und daß das Lauſanner Abkommen die Alliierten daran hin⸗ dere, weitere Ratenzahlungen zu leiſten. Ame⸗ rika hatte immer darauf geantwortet, daß es einen zwiſchen den Reparatio⸗ nen und den freiwillig eingegangenen Kriegs⸗ ſchulden der Alliierten nicht einſehen könne. Ein neuer Jälligkeitstermin Am 15. Dezember werden nun weitere Zah⸗ lungen fällig, und die amerikaniſche Regierung ſandte deshalb dieſer Tage eine ſormelle Mit⸗ teilung für den Zahlungstermin aus. Wenn Frankreich nunmehr ſeinen früheren ſtarren Standpunkt ändert und eine Neuregelung zu ſuchen ſich bemüht, die zweifellos eine Wieder⸗ aufnahme der Zahlungen zur Bedingung ha⸗ Zwei Sendungen aus Mannheim/ Don Quichotte wird Soldat Ein intereſſantes Hörſpiel war am Montag⸗ alhend vom Reichsſender Stuttgart zu hören: „Don Quichotte wird Soldat“(Manuſtript von Joſef Stauder). Das erſte Bild dieſer Höi⸗ olge gab unis Einblick in ein Familienleben, er eine der beiden Söhne, Klaus, glaubt ſich dazu herufen, die Künſtlerlaufbahn einſchlagen zu müſſen., Die Tage gehen dahin, ohne daß ingendeim Plan in die Tat umgeſetzt würde, Klaus, welcher im Grunde genommen nichts anderes iſt als ein Arbeitsloſer mit Bügelfal⸗ ten und Seidenhemden, gerät mit Gott und der Welt in Zwieſpalt und übt an allem Kri⸗ tik, insbeſondere an der„Spielerei mit der Uniform“, welche ſein Bruder Günther alsz Ehrentleid trägt, Da dieſer Zuſtand allmählich für alle davon betroffenen Teile quälend und unbhaltbar wird, verſucht Klaus ſein erträum⸗ tes großes Glück in der Fremde zu finden. Er rückt nach Spanien aus, wo er zunächſt in Bar⸗ eelong in einem Zirtus„Arbeit“ findet. Der Funkbericht läßt uns hier die bramatiſchen Spannungen der Arena, die Beifall⸗ſtür ne eines ſüdlich temperierten Publitums packend miterleben und giht uns äußerſt lebendig geſtal⸗ tete Szenen aus dem Milien der Artiſten. Nach Zeuwürfniſſen mit ſeinem„Cheſ“ ſteht Klaus, der verlorene Sohn, auf der Straße; er ſchreibt an ſeine Angehörigen eine Poſtkarte des lako⸗ niſchen Inhalts:„Ich ſehe mir jetzt Spanien an—!“ Nach einem Wander⸗, beſſex geſagt, Nomadenleben mit Deſerteuren und allerlei an⸗ derxem, lichtſcheuen Geſindel, nimmt dieſen be⸗ dauernswerten, von Idealen einer ſchwundenen Romantit irregeleiteten heei⸗ teurer im rechten Augenblick der rechte Mann beim Kragen, um dieſen Don Quichotte, wel cher noch nichts begriffen hat vom Tempo und Geiſt ſeiner Zeit, wieder auf die Beine zu ſtel⸗ len. P. P.(Peter— Peter), ein welterſahre⸗ ner Lebenskünſtler und ganzer Kerl gus Stahl und Eiſen, öffnet dem armen Verführten die Augen und erzählt ihm vom neuen Deutſch⸗ land, ſeinem Vaterland, So kehrt der deutſche „Don Quichotte“ in ſeine Heimat zurüc, wo er in der Marſchlolonne Ziel und Sehnſucht ei⸗ ner mißverſtandenen Jugendträume findet. „Der ſchwarze Hahn zu Baſel,“ eine kulturgeſchichtliche Szene aus dem Jahre 1474, zeigte uns die einesteils tief bedauerlichen, an⸗ dererſeits aber geradezu verbrecheriſchen Fol⸗ gen eines künſtlich hochgezüchteten Aberglau⸗ bens, wie er im Mittelalter(in dieſem Falle darf man wohl mit Recht das Attribut„dun⸗ keln“ hinzufügen) ſeine höchſte Blüte erreichte. Ein Hahn der Frau Barbara(natürlich iſt er ſchwarz) hat ein Baſilisten⸗Ei gelegt. Das Ungeheuer, welches dieſem Ei entſchlüpfen wird, droht, der ganzen Stadt ſchwerſtes Unheil zu bringen. Daher befaßt ſich der Baſler Magiſtrat mit dieſer hochwichtigen Angelegenheit und fällt das Urteil: Der ſchwarze Hahn wird zum Tode verurteilt und ſamt ſeinem Baſilisken⸗Ei öf⸗ fentlich verbrannt. Der Hörbericht führte uns in recht anſchaulicher, geſchickt herausgearbeiteter Weiſe die einzelnen Stationen des Geſchehens vor Augen(intereſſant das Zwiſchenſpiel um den„Diebesdaumen“ an der Richtſtätte) und ließ uns erleichtert aufatmen in dem Bewußt⸗ fein, daß wir heute 1936 ſchreiben und all die⸗ ſer Hexen⸗ und Aberglaube, eine erſchreckende längſt der Vergangenheit an⸗ gehört. Nun ſei eine Sendung aus Mannheim be⸗ ſprochen:„In Baden⸗Baden trafen ein...“ (Hörbilder aus Baden⸗Baden vor 70 Jahren von Dr. Wilfert), Pauline Viardot⸗Garcia, die weltberühmte Sängerin, iſt in den Mittelpunkt dieſer ſehr intereſſanten, heimatgeſchichtlich und darüber hinaus kulturhiſtoriſch recht bedeu⸗ tungsvollen Hörſzenen geſtellt. Um ſie herum gruppieren ſich dann die Perſonen und Per⸗ ſönlichkeiten, welche zum Träger der Handlung (wenn man ſo ſagen darf) werden. Da machen daß Paris ſeit einiger Zeit alles ver⸗ ſucht, die Sympathien der Verei⸗ nigten Staaten wieder zu gewin⸗ nen. Es möchte offenbar im Falle ernſterer Verwicklungen in Europa auf die Unterſtützung Amerikas oder zumindeſt auf deſſen wohlwol⸗ lende Neutralität rechnen können. Der bekannte franzöſiſche Journaliſt Per⸗ tinax iſt übrigens zur Zeit auf einer Reiſe durch die Vereinigten Staaten und macht dort in dem geſchilderten Sinne Propaganda. Außerdem wird jede Gelegenheit benutzt, dem amerikaniſchen Volk zu zeigen, welch' edlen Freund es an der franzöſiſchen Nation habe. Amerika will Geld ſehen Alle dieſe Bemühungen ſcheiterten bisher je⸗ doch an der öffentlichen Meinung der Vereinig⸗ ten Staaten, die an der Ueberzeugung feſthielt, daß Frankreich Amrika nur finanziell aus⸗ nützen wolle, aber nicht daran denke, ſeine Schulden zu bezahlen. Der amerikaniſche Steu⸗ erzahler habe vielmehr ſeit dem Jahre 1918 immer noch in Form von Sonderſteuern die Koſten der gewaltigen Tribute und Anleihen an die ehemaligen alliierten Mächte abtragen müſſen, während Europa, anſtatt ſeine Schul⸗ den zu tilgen, ſein Geld zur Aufrüſtung ver⸗ wende, Die franzöſiſche Regierung iſt aus dieſen Gründen offenbar zur Erkenntnis gelangt, daß etwas geſchehen müſſe, um dieſe Einwände zu entkräften und den Boden für eine neue even⸗ tuelle Hilfe Amerikas vorzubereiten, Aus die⸗ ſem Grunde gelangen ſeit einigen Wochen faſt täglich Pariſer Nachrichten in die Vereinigten Staaten, daß Frankreich ernſthaft zur Berei⸗ nigung ber Schuldenfrage entſchloſſen ſei. wir die Bekanntſchaft mit Clara Schumann, der Witſe des großen Romantiters der Töne, da treffen wir Johannes Brahms, den nord⸗ deutſchen Meiſter, wir finden die Preſſe⸗Ge⸗ waltigen damaliger Zeit, den bekannten Eckart und den gefürchteten Hanslick. Mit ausgezeich⸗ netem Blick für eine ſeſſelnde Darſtellung iſt in das international geſellſchaftliche Leben der Bä⸗ derſtadt und die bezaubernde Landſchaft der Auſenthalt der Ruſſen Turgenjeff und Doſto⸗ jewſtij ſowie der deutſchen Führergeſtalten Bis⸗ marck, Moltte u. a. hineingearbeitet. Auch der König von Preußen weilte damals(1869) in Baden⸗Baden. Wir dürfen intereſſante Ge⸗ ſpräche über Kunſtfragen, u. a. auch über die „Zukunftsmuſik“ Richard Wagners mitanhören Freiherr von Wolzogen, Eckart, Hanslick, Clara Schumann u. a..) und können als be⸗ deutendſtes Kernſtück dieſer Sendung die an⸗ läßlich einer Hulbigung von Frau Vfardot ge⸗ ſprochenen, geradezu ſchickſalhaft gefaßten Worte hervorheben: Deutſchland und Frankreich müſ⸗ ſen ſich begegnen, einander näherkommen und ergänzen. Was den Deutſchen fehlt, beſitzen die Franzoſen und umgetehrt—! Sprecher der ein⸗ zelnen Rollen waren Mitglieder des Nationgl⸗ theaters Mannheim, Eine weitere Sendung aus Mannheim, „Lottchens Geburtstag“, nach dem betannten Luſtſpiel Ludwig Thomas von Friedrich Hölz⸗ lin für den Funk bearbeitet, beſcherte uns eine halbe Stunde köſtlichſter Unterhaltung. Die ori⸗ ginellen, teils etwas pilanten, von trefflicher Kenntnis der Pſyche eines„ſtreng wiſſenſchaft⸗ lich orientierten“ Geheimrats diktierten Ein⸗ fälle und Gedanken des„Urbayers“ fanden in der JFaſſung als Hörſpiel einen ausgezeichne⸗ ten Niederſchlag, Auch bei dieſer Sendung wir!⸗ ten Mitglieder des Mannheimer Nationagltheg⸗ ters mit. „Detektiv Ohneſorg,“ ein entzückendes Funkſpiel von Ludwig Hofmeier, eine leig bekömmliche Koſt, bot in der Zeit der polin⸗ ſchen Hochſpannungen eine wohltuende Ab⸗ wechſlung. Mit flotten Strichen hat hier der Verfaſſer eine ſeſſelnde Handlung hingeworfen, einige Schallplatten charakteriſierten den Stim⸗ —————————————————————————————————————————— mee — perlichen Ertüchtigung erfolgte durch die Schaf⸗ fung des SA⸗Sportabzeichens, das nach dem Willen des Führers von allen kämpferiſchen Deutſchen erworben werden ſoll und das zur Durchführung der Su übertragen wurde. Mit der Löſung der neuen gewaltigen Aufgabe wird die SA die Richtigkeit des Satzes, den der Reichsleiter Pg. Roſenberg prägte:„Der Kampf der SA iſt die Philoſophie der Tat unſeres Jahrhunderts“ erneut unter Beweis ſtellen. Der Beſehl des Führers wird in der ganzen SA einen freudigen Widerhall auslöſen und wird zur heiligſten Verpflichtung werden für den einzelnen, um an das Werk zu gehen, zum Wohle des Volkes und zur Ehre des Führers. kine maßnahme zur Finanzierung des Baues der Reichsau obahnen Berlin, 1. Dezember,(HB⸗Funk,) Im Reichsanzeiger vom 30. Nopember 1936 iſt eine am 1. Dezember 1936 in Kraft tretende Verordnung der Reichsminiſter der Finan⸗ zen und des Reichswirtſchaftsminiſters über Zolländerungen unp über Mineralölſteuer vom 24. November 1936 veröffentlicht, Durch dieſe Verorpnung iſt eine Erhhhung der Ben⸗ zin⸗ und Benzolzölle um 4 RM und der Mineralölausgleichsſteuer um je 5 RM je Doppelzentner feſtgeſetzt worden. Dazu kommt bei den Zöllen der ſogenannte Tara⸗ Zuſchlag. Es iſt Vorſorge getroffen worden, daß der Verbraucherpreis je Liter in keinem Fall eine Erhöhung um mehr als 4 Pfennig erfährt. Unter Berückſichtigung der vorangegangenen, durch Ermäßigung der Spritabgabe eingetrete⸗ nen Senkung der Treibſtoffpreiſe um einen Pfennig pro Liter ergibt ſich ſomit eine Er⸗ höhung der Tankſtellenpreiſe gegenüber früher um nur 3 Pfennig je Liter, alſo um 9 v. H. Dieſe Maßnahme wird ergänzt werden durch eine entſprechende Anpaſſung der Gasölzölle. Durch die Erhöhung werden Mittel zur Fi⸗ nanzierung des Baues der Reichsauto⸗ bahnen beſchafft. In Deutſchland wird es abſichtlich vermieden, Gebühren auf der Autobahn nach dem Muſter anderer Staaten zu erheben. Bei der Prüfung der verſchiedenen Möglichkeiten wurde als die berechtigſte Maßnahme eine Zollerhöhung für Kraftſtoffe betrachtet, da auf dieſe Weiſe die deutſche Kraftfahrt in ihrer Geſamtheit für die Schaffung eines vollendeten Straßen⸗ netzes beiſteuert. mh Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt in der letzten Nacht von ſeiner letzten diesjährigen Südamerikafahrt zurückgekehrt und in Fried⸗ richshafen glatt gelandet. * Nach einer Meldung der Londoner„Times“ wird die von den ſpaniſchen Bolſchewiſten be⸗ antragte Sitzung des Völkerbundsrates vorausſichtlich Mitte nächſter Woche ſtattfinden. Als Tagungsort wird Genf oder Paris ge⸗ nannt. * Die japaniſche Polizei verhaftete einen Mann, der ein Attentat auf Miniſterpräſi⸗ dent Hirota geplant haben ſoll. mungsgehalt der einzelnen Der Detek⸗ tiv Ohneſorg wird mit einem beſonders ſchwie⸗ rigen Fall beauftragt, glaubt ſich als angeb⸗ licher Meiſter ſeines Faches immer und überall Herr der Situation und erkennt erſt am Schluſſe der„ſchaurigen Geſchichte“, daß er einer raffinierten Schwindlerin in die Hände gefallen iſt und zu allem Schaden auch noch den Spott zu tragen hat. Für Willy Reichert war dieſer aus Liebhaberei in„ſchwierigen Fällen“ machende Ohneſorg natürlich eine ſelbſt⸗ verſtändliche Sache! „Erinnerungen an die Heldenfahrt des Klei⸗ nen Kreuzers Emden“(Spielleitung Karl Strupe) war eine Hörfolge benameit, welche in packender Weiſe die Heldentaten unſerer blauen Jungens verherrlichte. Wir nahmen im Funkbild ſozuſagen an den Fahrten und ruhm⸗ vollen Taten der deutſchen Seehelden ſelbſt zeil und erlebten das Schickſal unſeres ſtolzen Schif⸗ fes in faſzinierender Geſtaltung, Zum Schluſſe ſei noch eine ſtaatspolitiſch und kulturgeſchichtlich intereſſante Sendung erwähnt: „Die Reichsbauernſtadt Goslac“ (Hörſzene von W. Heuer). Ein Gang durch die Jahrhunderte zeigte uns das Wachſen und Gedeihen dieſer altehrwürdigen Stadt, einſt⸗ mals dex„herühmteſte Herrſcherſitz“ deurſcher Fürſten. Wir wurden zurückg⸗führt bis in die Zeit der Gründung durch Heinrich J.(im Ja /re 922), Die Kriege mit den Ungarn erſteyen vor unſerem geiſtigen Auge. Im Jahre 1056 iſt Goslar die hervorragendſte Stätte des Reiches (Heinrich III.). Gewaltige Kunſtdentmäler, der Kaiſerdom, die Kaiſerpfalz, das Rathaus u. a. legen Zeugnis ab von der damaligen Größe und Bedeutueig der Stadt. Namen wie Barba⸗ roſſa und Heinrich der Löwe gewinnen Geſtalt. Ein Volksfeſt aus dem Jahre 1520 hat nament⸗ iich vom kulturgeſchichtlichen Blickpuntt aus be⸗ trachtet, großes Intereſſe gefunden. Das Frie⸗ ensdittat von Riechenberg(1552) beſiegelte das Schickſal Goslars. Im neuen deutſchen Staate wurde an die große Vergangenheit die⸗ ſer Stätte wieder angetnüpft: heute iſt Goslar die Reichsbauernſtadt! Richard Slevogt. 1. Dezember 1959 n der 2 Lichtbildervo Das war Aber es w zehnjährige Max Skla rat bediente, Lichtbildern Denn wäh wiſſenſchaftli und die Zu Vortrages le nowiſki, weil intereſſierte, gewöhnlicher Warum, ſo ſchauer mit ſ gen. Kannem zeigen, wie f gebung bewe Und von danke nicht en Er wollte es ermöglich machen, nahr unermüdlich nach dreizehn nahmeappara Dann zog parat aus, u zu machen, u ſtiſche Beweg er noch eine Film erbauer Darüber ve Aber dann die erſte Filn rollung eines vor ſich geher Max Sklad Was macht ſeiner Erfind Lebensalter 1 Ein teueres Henry Be baren Datum möglichen Ge findungen he Aber es w finder zu we ling, der nur triebe am Sch männiſche Au Da kam ein und bat ihn, ſchrift zu ver gern mochte, ausführen ur verwenden. Er ging in zu kaufen. Al Pulvers ſiebe Das veranl Pulvers zu f davon, daß d Gold enthielt des Pulvers Er ſuchte ne pulver und es T alten Werken umſtändlichen Bei ſolchem ſchließlich ſont einfachereres Herſtellung ve Und ſiehe, ihm, mit dre Bronzepulver eeeeen for 1 4 Roman vo 63. Fortſetzun Aber Brodſ kundigte ſichen finden. Dann ſehen. Er ſtaß feln im Zimn hing ihm ſchie dem Finger ü ſtervorhänge Wänden. Vor Schwinds Me zog den Gurt höher. „He“, ſagte nicht wahr? 3 verſteht ihr D Hübſch habt i Ja, ich kannen daß es Ihnen ſollen.“ „Iſt denn de bat ich,„Sie f ten geht...“ „Was geſchi er ſich um,„ſi nachdem ſie ſ haben“ „Dann wert Haus und So „Ich kann il ſich doch denke bleibt, eine J ch die Schaf⸗ is nach dem kämpferiſchen und das zur wurde. waltigen ichtigkeit des ). Roſenberg Philoſophie rneut unter der ganzen uslöſen und werden für ember 1938 4˙ Lichtbildervortrag. gehen, zum des Führers. zierung hahnen 5B⸗Funk.) vember 1936 raft tretende rder Finan⸗ niſters über ölſteuer vom Durch dieſe der Ben⸗ RM und der r um je 5 rden. Dazu innte Tara⸗ en, daß der m Fall eine nig erfährt. gegangenen, e eingetrete⸗ um einen it eine Er⸗ über früher 9 v. H. herden durch Basölzölle. ttel zur Fi⸗ chsauto⸗ vermieden, dem Muſter er Prüfung rde als die höhung für Weiſe die ſamtheit n Straßen⸗ iſt in der iesjährigen in Fried⸗ er„Times“ jewiſten be⸗ idsrate 3 ſtattfinden. Paris ge⸗ ftete einen iniſterpräſi⸗ — Der Detek⸗ ders ſchwie⸗ als angeb⸗ und überall t erſt am die Hände ich noch den Rejchert ſchwierigen eine ſelbſt⸗ t des Klei⸗ tung Karl n unſerer nahmen im und ruhm⸗ n ſelhſt heil olzen Schif⸗ olitiſch und gerwähnt; Goslac“ Bang durch achſen und adt, einſt⸗ “ deurſcher bis in die (im Ja re rſteyen vor re 1056 iſt es Reiches mäler, der haus u. a. gen Größe hie Barba⸗ en Geſtalt. at nament⸗ ikt aus be⸗ Das Frie⸗ beſiegelte deutſchen enheit die⸗ iſt Goslar le vogt. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 1. Dezember 1936 Wie ſie zu ihren Erfindungen kame Das keure Goldpulver, nahlloſe Stahlrohre und zwei Pedale In der Berliner Flora hielt jemand einen Das war nichts Beſonderes. Aber es war etwas Beſonderes, daß der ſech⸗ zehnjährige Berliner Fotograf und Glasmaler Max Skladanowſtki den Projektionsappa⸗ rat bediente, um den Vortrag ſeines Vaters mit Lichtbildern zu illuſtrieren. Denn während der alte Skladanowſti ſeine wiſſenſchaftlichen Theorien auseinanderſette und die Zuſchauer auf Wort und Bild des Vortrages lauſchten, kam dem jungen Sklada⸗ nowſti, weil ihn der Vortrag des Vaters nicht intereſſierte, am Projektionsapparat ein außer⸗ gewöhnlicher Gedanke. Warum, ſo fragte er ſich, müſſen ſich die Zu⸗ ſchauer mit ſolchen lebloſen Lichtbildern begnü⸗ gen. Kann man ihnen nicht auf der Leinwand zeigen, wie ſich Menſch und Tier in ihrer Um⸗ gebung bewegen? Und von dieſem Tage ließ ihn dieſer Ge⸗ danke nicht mehr los. Er wollte einen Laufbildapparat bauen, der es ermöglichte, lebendige Fotoaufnahmen zu machen, nahm ſeine Spargroſchen und baſtelte unermüdlich mit ſeinem Bruder, bis es ihm nach dreizehn Jahren gelang, den Kinoauf⸗ nahmeapparat zuſtande zu bringen. Dann zog er mit ſeinem geheimnisvollen Ap⸗ parat aus, um die erſten lebenden Aufnahmen zu machen, und zwar, wie ſein Bruder gymna⸗ ſtiſche Bewegungen ausführte; doch erſt mußte er noch einen brauchbaren Projektor für den Film erbauen. Darüber vergingen noch drei Jahre. Aber dann konnte im Berliner Wintergarten die erſte Filmaufführung der Welt mit der Au⸗ rollung eines ſechs Meter langen Filmſtreifens vor ſich gehen. Max Skladanowſti hatte geſiegt. Was machte es, daß er von der erſten Idee ſeiner Erfindung bis zu ihrer Ausführung ſein Lebensalter verdoppelt hatte! Ein teueres Verfahren Henry Beſſemer hatte einen auswechſel⸗ baren Datumſtempel erſonnen und ging all⸗n möglichen Gedanken nach, um mit neuen Er⸗ findungen hervorzutreten. Aber es war nicht ſo leicht, ein großer Er⸗ finder zu werden, beſonders für einen Jüng⸗ ling, der nur ein Jahr lang im wäterlichen Be⸗ triebe am Schraubſtoß geſtanden und keine fach⸗ männiſche Ausbildung genoſſen hatte. Da kam eines Tages ſeine Schweſter zu ihm und bat ihn, ihre Sammelmappe mit einer Auf⸗ ſchrift zu verſehen. Und da er ſeine Schweſter gern mochte, wollte er das beſonders hübſch ausführen und keine gewöhnliche Tinte dazu verwenden. Er ging in eine Drogerie um ſich Goldpulver zu kaufen. Aber er mußte für eine Unze dieſes Pulvers ſieben Schilling bezahlen. Das veranlaßte ihn, nach der Herſtellung des Pulvers zu forſchen. Er überzeugte ſich zuerſt davon, daß das Goldpulver gar kein richtiges Gold enthielt und fand daher, daß der Preis des Pulvers ungerechtfertigt hoch war. Er ſuchte nach einer Schrift über dieſes Gold⸗ pulver und entdeckte im Britiſchen Muſeum in alten Werken die Beſchreibung eines äußerſt umſtändlichen Herſtellungsganges des Pulvers. Bei ſolchem Werdegang mußte das Pulver ja ſchließlich ſo teuer ſein. Er arbeitete daher ein einfachereres und billigereres Verfahren zur Herſtellung von Bronzepulver aus. Und ſiehe, dieſes Verfahren ermöglichte es ihm, mit drei Gehilfen täglich genau ſo viel Bronzepulver herzuſtellen, wie eine Bronze⸗ fabrik nach ihrer alten Methode mit achtzig Ar⸗ beitern erzeugte. Die quadratiſchen Stahlblöcke Heinrich Ehrhardt war dabei, für die Stahlinduſtrie einen Fabrikationsweg zum Preſ⸗ ſen von nahtloſen Hohlkörpern und zum Aus⸗ ziehen dieſer Hohlkörper zu dünnen und langen Stahlrohren zu ſuchen, der jede Schweißung überflüſſig machte. Er ging von der Idee aus, wie er ſelber ſagte,„in eine zylindriſche Preßform einen zylindriſchen ziemlich genau in ſie hineinpaſſen⸗ den auf helle Rotglut gebrachten Stahlzylinder zu ſtecken und gegen dieſen unter dem Druck einer hydrauliſchen Preſſe einen harten Stahl⸗ dorn wirken zu laſſen.“ Der Dorn ſollte dabei den rotwarmen Stahl in der Mitte verdrängen, und während dieſer nach oben⸗ſteigen ſollte, bis zur gewünſchten Tiefe vordringen und ſo ohne jede Schweißung das Stahlrohr ſchaffen. Aber das war leichter gedacht als ausgeführt. Es gelang ihm nicht, den Dorn ſo weit in den Stahl hineinzupreſſen, wie er wünſchte. Lag das nun in der Natur des Stahls, oder daran, daß er keine außergewöhnlich ſtarken hy⸗ draulichen Preſſen beſaß, um den Dorn in den Stahl hineinzutreiben? Er verſuchte wieder und immer wieder, bis ihm die runden Stahlblöcke ausgegangen waren. Er hatte nur noch quadratiſche Stahlblöcke, und zufällig in der Größe, daß ſie in eine zylin⸗ driſche Preßform hineinpaßten. Warum ſollte er es daher nicht einmal damit verſuchen? Und ſiehe, der rotwarme Stahl, der nicht nach oben herausdringen wollte, wich in die Seg⸗ mentzwiſchenräume zwiſchen die Wand der zy⸗ lindriſchen Preßform und die Seiten des qua⸗ dratiſchen Stahlblocks. Die Erfindung, die nicht glücken wollte, ge⸗ lang durch Zufall und wurde eines der ſehr wenigen Großen Loſe unter den Patenten. Ein Anfall und ſeine Folgen Als das Radfahren aufkam, begeiſterte das neue Verkehrsmittel auch den jungen Mechani⸗ ker Ernſt Sachs aus Konſtanz am Bodenſee. Es ging zwar noch etwas langſam und ſchwer, das ganze Radfahren, aber dennoch lohnte dieſer neue Sport, daß man ſich mit ihm abgab. Deshalb wurde auch Ernſt Sachs ein eifriger Sportsfahrer und holte ſich ſo viele Auszeichnungen, daß er ſie ſich zu Dutzenden an⸗ ſtecken konnte. Er kümmerte ſich darum auch wenig um die Poliziſten in Schweinfurt, denen es nicht paſſen wollte, daß der junge Mechaniker wie ein Wind⸗ hund durch die Straßen fuhr, während ſie ſich immer noch wie zu Adams Zeiten auf ihren eihenen Beinen langſam vorwärts bewegen mußten. Aber er würde bei Gelegenheit ſeine Strafe bekommen. Und ſie kam ſchneller und anders als es ſich die Poliziſten dachten. Er erlitt einen ſchweren Sturz vom Fahrrad. Die Poliziſten glaubten nun vor dieſem Rad⸗ fahrer ihrer Ruhe zu haben. Aber Ernſt Sachs dachte anders. Warum war dieſes Unglück geſchehen? Doch nur dadurch, daß ſich die Pedalle des Fahrrades auch berg⸗ ab mitdrehten. Es ſollte kein Radfahrer mehr auf dieſe Weiſe einen Unfall erleiden, ſagte er ſich, ging daran, dieſem Uebelſtand abzuhelfen und erfand Frei⸗ lauf und Rücktrittbremſe und machte das Fahr⸗ rad damit zum beliebten Volksfahrzeug. H..⸗H. Das„Hlilitarigeld“ oon Hettingen Deutſchlands ſeltſamſte Steuer/ Ein Dorf ſorgt vorbildlich für ſeine Rekruten Das war kürzlich eine bedeutungsvolle Ge⸗ meinderatsſitzung in Hettingen, einem Dörflein im Lande Hohenzollern, unweit der Kreisſtadt Sigmaringen. Still ſaßen die Ge⸗ meindeväter um den Beratungstiſch, als der Bürgermeiſter zum wichtigſten Punkt der Ta⸗ gesordnung kam und alſo begann:„Schon vor dem 1866er Krieg haben unſere Vorfahren es ſich zur höchſten Ehre angerechnet, die jungen Männer des Dorfes, die den Waffenrock anzo⸗ gen, mit einer Wegzehrung zu bedenken. So blieb es bis zum Weltkrieg und jeder von euch, der draußen im Felde war, hat ſich über die kleine Spende gefreut, die ihm beim Ausmarſch aus der Heimat überreicht wurde. Der Führer hat uns die Wehrfreiheit geſchenkt, wieder zie⸗ hen Hettinger Rekruten hinaus in die Kaſer⸗ nen, um ihrer Militärpflicht zu genügen— wäre es da nicht angebracht, den ſchönen Brauch der„Kekrutenſteuer“ wieder einzuführen. Da gab es keinen im Sitzungszimmer, der nicht freudig ſein Ja geſagt hätte. Und ſchon am nächſten Tage ging der Gemeindediener von Haus zu Haus und ſammelte Deutſchlands eigenartigſte Steuer ein. Ein Betrag von 30 Pfennig trifft auf den Kopf eines jeden Bürgers, das iſt wahrhaftig nicht viel, um ſo weniger, als er nur zum Herbſt und Frühling jeden Jahres, wenn die jungen Leute von Het⸗ tingen zum Heeresdienſt eingerufen werden, entrichtet zu werden braucht. Kaum 600 Ein⸗ wohner zählt dieſe kleine Gemeinde, die ſich LlEn IIInnn unn LpügEn Roman von Karl Hans Strobl⸗ Copyrlght by Knorr& Hirth, München 63. Fortſetzung Aber Brodſki tat, als merke er nichts, er er⸗ kundigte ſich wieder eingehend nach Juttas Be⸗ finden. Dann begann er, ſich bei uns umzu⸗ ſehen. Er ſtapfte mit ſeinen ſchweren Reitſtie⸗ feln im Zimmer herum, die ewige Zigarette hing ihm ſchief im Mundwinkel, er wiſchte mit dem Finger über die Tiſchplatte, faßte die Fen⸗ ſtervorhänge an, beſchaute die Bilder an den Wänden. Vor einem kleinen Farbendruck von Schwinds Morgenſtunde blieb er ſtehen und zog den Gurt mit den zwei ſchweren Piſtolen höher. „He“, ſagte er,„ſehr deutſch, dieſes Bild nicht wahr? Ja, das muß man ſagen, darauf verſteht ihr Deutſchen euch, auf das Behagen. Hübſch habt ihr es hier in eurem Liebesneſt. Ja, ich kann mir vorſtellen, Genoſſe Waldvogel, daß es Ihnen peinlich iſt, all das verlaſſen zu ſollen.“ „Iſt denn daran wirklich nichts zu ändern?“ bat ich,„Sie ſehen doch, wie nahe es den Leu⸗ ten geht...“ „Was geſchieht ihnen denn ſchon?“ wandte er ſich um,„ſie werden eingereiht, das iſt alles, nachdem ſie ſich lang genug abſeits gehalten aben“ werden ſie nicht Herr über Haus und Scholle ſein.“ „Ich kann ihnen nicht helfen... Sie können ſich doch denken, es müſſen, damit das hier ſo bleibt, eine Menge Leute zum Schweigen ge⸗ mehr bracht werden. Und da laſſen ſich dieſe deut⸗ ſchen Dummköpfe ihren Geldgeber erſtechen. Soll ich vielleicht das alles aus meiner Taſche bezahlen? Ja, mein Lieber, es wird ſich jetzt manches hier verändern. Und was Sie anbe⸗ langt. Sie kennen doch wohl unſere ſtrengen Vorſchriften über Lehrer, Aerzte und derglei⸗ chen... und daß Sie dieſen in keinem Punkte entſprechen, dürfte Ihnen wohl klar ſein...“ „Es iſt nicht meinetwegen...“, ſagte ich. Eigentlich hatte ich erwartet, daß nun Jutta irgendwie eingreifen und etwas zugunſten von Gottesgnad vorbringen würde, und ganz gewiß hing nun die Hoffnung des ganzen Dorſes an ihr, und jeder ſtellte ſich vor, wie vielleicht in eben dieſem Augenblick der Umſchwung ein⸗ getreten und Juttas Sieg vollendet war. Viel⸗ leicht hätte ſie Brodſki nun zum Bleiben auf⸗ fordern und ihn zu einem Imbiß einladen ſollen, um ſeine Stimmung zu verbeſſern. Ich verwarf dieſen Gedanken jedoch ſogleich wie⸗ der; Jutta, die ſonſt mit allen fertig wurde— vor dieſem Mann war ſie durch ein abgründi⸗ ges Grauen gewarnt und von ihm geſchieden. Von dort, wo Jutta ſtand, und wohin ich nicht zu ſehen wagte, kam kein Ton. Ich hörte nur ihr Atmen, aber ſie ſprach kein Wort, der Mund war ihr verſchloſſen. Brodſki ſtand breitbeinig vor uns, die Ziga⸗ rette ſchief zwiſchen den wulſtigen Lippen. Er zog den Revolvergurt hoch, und ſeine Augen krochen glitzernd von einem zum andern. Er rühmen kann, daß ſie für ihre jungen Rekruten vorbildlich ſorgt. Meiſt ſind es Handwerker und Bauern, die ſich im Schweiße ihres Ange⸗ ſichts ihr Brot verdienen müſſen. Mögen ſie auch ſonſt nicht eben ein freundliches Geſicht zeigen, wenn der Steuerbote ins Haus kommt — in dieſem Falle gaben ſie lachend ihr Scherf⸗ lein, erweiſen ſie doch damit der Jugend Het⸗ tingens einen Liebesdienſt, durch den die Erin⸗ nerung an ihre eigene Rekrutenzeit wieder wach wird, wenn ſie mit klingenden Talern in der Taſche in die Kaſernen einzogen. Und als kürzlich die erſten fünf Rekruten mit dem„Militarigeld“, wie man die ſelt⸗ ſame Steuer in dieſem Dorfe nennt, bedacht wurden, da ſtand die ganze Gemeinde vollzäh⸗ lig zum Abſchied am Ortsausgang. Jeder von den fünf angehenden Soldaten erhielt vom Bürgermeiſter 51,60 Mark ausgehändigt— ſo⸗ viel traf auf jeden Kopf der Einberufenen. Man hätte die Jungen ſehen ſollen, was ſie für Au⸗ gen gemacht haben. Mit einem halben Hunder⸗ ter als Taſchengeld läßt ſichs als Soldat ſchon leben! Drei Schützen, ein Gebirgsjäger und ein Pionier werden nun an manchen Sonn⸗ tagen beim fröhlichen Trunk im Garniſons⸗ ſtädtchen ihre Heimatgemeinde, die ſo rührend für ſie ſorgte, hochleben laſſen. „So klein und weltvergeſſen Hettingen auch iſt, ſo groß iſt doch ſein Gemeinſchaftsſinn. Wenn ein Brautpaar vor den Altar tritt, ruht an dieſem Tage jede Arbeit im Dorfe. Jeder warf die Zigarette in die Obſtſchale auf dem Anrichteſchrank und ſagte:„Sie ſollen ſehen, daß ich kein Unmenſch bin... ich will Ihnen einen Vorſchlag machen...“ „Ich bitte!“ ſagte ich, und da kam es mir auch ſchon vor, als hätte ich dieſes Wort gar nicht ausſprechen ſollen, als hätte ich einem un⸗ ſauberen Geiſt damit geſtattet, Jutta zu nahe zu kommen. Ja, nun hatte uns Brodſki in einen Topf ge⸗ tan und hatte ein tüchtiges Feuer darunter an⸗ gefacht, und da glaubte er wohl nun, daß wir gargeſotten ſeien.„Ich wäre geneigt, meinen Vertrag mit den Leuten hier zu erneuern.. wenn...“ Er hielt inne, und die Spitze ſeiner Zunge zeigte ſich zwiſchen den Lippen.„Nun, Sie wollen doch gewiß alles tun, Genoſſe Wald⸗ vogel, um den Leuten zu helfen... Sie ſind ja auch der eigentliche Führer und in gewiſſem Sinn verantwortlich... und meinerſeits iſt es ja natürlich ein Unſinn, einen ſolchen Vor⸗ ſchlag zu machen... aber man iſt ſchon manch⸗ mal ſo verblendet...“ Er unterbrach ſich wieder. Mein Herz hing ganz allein in der Bruſt, es hing ganz allein in einem leeren Hohlraum, und der dröhnte wie eine Pauke von ſeinen wütenden Stößen. „Sehen Sie“, ſagte Brodſki,„Sie haben ſich vielleicht noch nicht in unſere Weltanſchauung ein⸗ gelebt.. aber ſoviel iſt ja gewiß und wird auch Ihnen einleuchten, daß die Ehe nur ein bürger⸗ liches Vorurteil iſt... und hier oben könnte zunächſt alles beim alten bleiben, wenn.. Sie mir Ihre Frau von Zeit zu Zeit... ich denke ſo alle zwei Monate auf vierzehn Tage. nach Batum ſenden würden...“ „Martin!“ ſchrie Jutta gellend auf. Aber es war zu ſpät. Ich hatte bereits ge⸗ Weltbild() Friedrich List zum Gedenken Am 30. November jährte sich der Todestag des großen Nationalökonomen und Vorkämpfers für die deutsche Nationaleinheit, Friedrich List, zum 90. Male. Unsere Auf⸗ nahme zeigt Fr. List nach einem zeitgenössischen Stich erwachſene Einwohner und auch die Bauern der Umgebung ſtiften eine„Brautgabe“, die ſich je nach dem Einkommen des Spenders richtet, mindeſtens aber 30 Pfennig beträgt. Wird ein Kind geboren, tun ſich die Frauen des Dorfes zuſammen und ſteuern der jungen Mutter Säuglingswäſche, Lebensmittel oder auch etwas Geld bei. Und kein Bürger, der ſich ein neues Haus errichten will, braucht ſich viel Sorgen zu machen, denn dann iſt es felbſtverſtändliche Pflicht für alle Männer, dem Bauherrn durch eine„Baugabe“ unter die Arme zu greifen. „Einer für alle, alle für einen!“ Nirgends hat das alte Wort ſo viel Sinn erhalten, wie in dieſem Hohenzollerndorf. Kleines Cexikon für den Ceſer Fragen: 1. Was verſtand man unſprünglich unter „Weiße Armee“? 2. Was war ein Wiſpel? 3. Wo liegt Sparta? 4. Wann lebte Franz von Sickingen? 5. Wieviel Einwohner hat die Schweiz? 6. Woraus beſtehen die beliebten Steinzeug⸗ waren? 7. Was iſt ein Weißfiſch? Antworten: 1. Die Gegner der Bolſchewiſten in den Jah⸗ ren 1918—1920 unter Koltſchak, Judenitſch, De⸗ nikin uſw. 2. Früheres norddeutſches Maß verſchiedener Größe für Getreide(von 11 bis 25 Hektoliter). 3. Die einſtmals ſo mächtige griechiſche Stadt, Zeumer Das grohbe pelz- u. Huthaus in der Breiten Ztraße in der nordiſches Blut nachwirkte, iſt heute ein Ort von 7000 Einwohnern in Lakonien. 4. 1481—1523; fiel bei einer Fehde Trier. Er war ein Reichsritter. 5. Nicht ganz ſoviel wie... Berlin, nämlich rund 4,07 Millionen. 6. Aus mageren hellen bis weißen Tonen und Kalk, die bei 1200 Grad Wärme gebrannt werden. 7. Man nennt ſo kleinere Arten der Karpfen⸗ fiſche, wie z. B. Uckelei, Plötze und Rotfeder. eeee eneeee tan, was ich ſchon längſt hätte tun ſollen, ich hatte meine Fauſt mitten in den Weichkäſe ge⸗ pflanzt, daß ich glaubte, er müſſe nach allen Seiten auseinanderſpritzen. Es gelang mir zu meinem Bedauern nicht, nur einige Blutfäden ſah ich aus Mund und Naſe rieſeln. Gurgelnd fuhr Brodſki mit beiden Händen nach dem Revolvergurt. Aber ich packte ihn am Riemen und ſchleuderte den ganzen Kerl an die Wand, daß er dort zuſammenkrachte und mir der zerriſſene Gurt in den Händen blieb. Da lag er nun ganz kläglich auf allen vieren wie ein Tier, hielt den Kopf geſenkt, und von ſeinem Kinn tropfte das Blut auf die blank⸗ geſcheuerte Diele. Als er ſich aufrichtete, ſchaute er in die Mündungen ſeiner eigenen Piſtolen. Es war alles ganz unmißverſtändlich und be⸗ durfte keiner wortreichen Erläuterungen. Brodſki wiſchte mit dem Taſchentuch das Blut vom Geſicht. Er wiſchte lang und um⸗ ſtändlich, denn das Blut quoll immer wieder nach, es war ein überaus gründlicher Fauſt⸗ hieb geweſen. Schließlich war ſein Taſchentuch ſo mit Blut getränkt, daß es unbrauchbar wurde. Jutta ging ins Schlafzimmer und kam mit einem gefüllten Waſchbecken und einigen meiner Taſchentücher zurück. Wortlos wuſch ſich Brodſki auf dem Stuhl, den ihm Jutta hinſchob. Dann war er fertig, trocknete ſich ab, und obwohl er keinen non uns anſah, wußte ich, daß ſeiv Hirn kochte von Flammen und Mow und Bildern von Ratten⸗ foltern und bis arf die Knochen in Fetzen ge⸗ peitſchten Rücken Auch dies wa' völlig unmißverſtändlich und obzwar ich dies wußte, ſah ich ihm zu, reuelos und in allen Blutbahnen von Wonne erfüllt, ich, Arm der ſtrafenden Gerechtigkeit. (Fortſetzung folgt.), gegen Mannheim niich übers cand 1. Dezember 1930 4 „Ichwaben“ lief vom Sapel Lindau, 1. Dez. Am Samstag lief auf der Bodanwerft in Kre ßbronn das jüngſte und modernſte Bodenſeeſchiff, die„Schwaben“ im Beiſein einer Anzahl von unter ihnen Reichsſtatthalter Murr, Reichsbahndi⸗ rektionspräſident Honold der Reichsbahndi⸗ rektion Stuttgart als Vertreter des General⸗ direktors Dorpmüller der Deutſchen Reichsbahn und Reichsbahndirektionspräſident Emrich des München, ſowie in Anweſenheit einer großen Zuſchauermenge vom Stapel. Die Taufe des neuen Schiffes vollzog die Gattin des Reichsſtatthalters Murr. Das neue Motorſchiff„Schwaben“ wurde vom Reichsbahnzentralamt München der Bo⸗ danwerft in Auftrag gegeben und nach den neueſten„Es wird in Frihjahr n en ſtationiert und im kommenden rühjahr in Dienſt geſtellt werden. Das Schiff kann 850 Fahrgäſte aufnehmen. Das Großfeuer in Berolzheim Berolzheim, 1. Dez. Ergänzend iſt zu be⸗ richten, 5 dem Großbrand 12 5 zwei Wohn⸗ äuſern zehn Scheunen zum Opfer gefallen ſind. ie Wohngebäude gehörten Albis Mehl und Emil Genninget. Neuer Präſident des Roten Kreuzes Karlsruhe, 1. Dez. Miniſterialrat Pro⸗ fng Dr. Pakheiſer iſt imelge Berufung n den Stab des Stellvertreters des Führers nach München aus ſeinem Amt als Präſident des Badiſchen Landes⸗Männervereins vom Ro⸗ ten Kreuz ausgeſchieden. Der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes hat unterm 16. No⸗ vember 1936 Pg. Obermedizinalrat Dr. Sprauer(Karlsruhe) im Miniſterium des Innern zum Präſidenten des Badiſchen Lan⸗ des⸗Männervereins des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes berufen, der damit auch glehogendig Füh⸗ rer des Landesverbandes Baden des Deutſchen Roten Kreuzes iſt. Bettlern wird nichts gegeben Karlsruhe, 1. Dez. Die Preſſeſtelle der Gauführung des WHW teilt mit: In den letz⸗ ten Tagen häufen ſich wieder die Fälle, daß ganze Stadtviertel von Bettlern geradezu heim⸗ geſucht werden. Unter allen möglichen Vorwän⸗ den werden die Volksgenoſſen um Gaben ge⸗ beten. Die Gauführung des WHW ſtellt hierzu feſt: Durch die umfangreichen Betreuungsmaß⸗ nahmen des Winterhilfswerkes iſt kein Volks⸗ gezwungen, betteln zu gehen. Es han⸗ elt ſich in dieſen Fällen um arbeitsſcheue und —11 Elemente, die ſich auf dieſe Art und Weiſe Geld verſchaffen wollen. E. iſt,daher eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, daß dieſe Bett⸗ ler nicht nur abgewieſen, ſondern der nächſten zuſtändigen Polizeiſtelle übergeben werden. Die Führerſcheine entzogen * Karlsruhe, 30. Nov. Bereits mit Schreiben des Polizezipräſidiums vom. 12. Mai 1936 wurde nach Beſtrafung wegen Zuwider⸗ handlung gegen die RStrVO die Entziehung des Führerſcheines im Wiederholungsfalle an⸗ gedroht. Nachdem ein Karlsruher am 6. Novem⸗ ber wiederholt mit 7 Tagen Haft beſtraft wurde, weil er angetrunken auf unbeleuchtetem Fahr⸗ rad fuhr, wurde ihm nunmehr der Führerſchein entzogen und die Erlaubnis zur Führung von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern unterſagt. Ebenſo wurde einem anderen Karlsruher Einwohner die Führung von Kraftfahrzeugen jeder Art unterſagt und der Führerſchein ein⸗ gezogen, der wegen unbefugten Gebrauchs von Kraftfahrzeugen und Betrugs mit 3 Monaten Gefängnis beſtraft wurde. „Der fliegende Holländer“ Wiederaufnahme des Nationaltheaters „Von hier an beginnt meine Laufbahn als Dichter, mit der ich die des Verfertigers von Operntexten verließ.“ Dieſe Aeußerung Wag⸗ ners iſt charakteriſtiſch für die Stellung des „Fliegenden Holländers“ in ſeinem Schafſen. „Jetzt hatte ich die Sprache der Muſik voll⸗ kommen erlernt, iſt hatte ſie jetzt inne wie eine wirkliche Mutterſprache“, ſagt er weiterhin, und wenn wir damit noch vergleichen, was er zur Aufführung ſelbſt ſagte:„Vor allem habe ich in Bezug auf die genaue Uebereinſtimmung der ſzeniſchen Vorgänge mit dem Orcheſter dem Dirigenten und Regiſſeur das zurückzurufen, was ich hierüber bereits beim„Tannhäuſer“ ihnen aus Herz legte“, ſo finden wir hier zum erſten Male das Muſikdrama in ſeiner Voll⸗ endung vor. Von der Dichtung her ſind Form und Ausdruck der Muſik beſtimmt. Beſonderen Wert legte Wagner bei der als Gefamtkunſtwerk geſchaffenen Oper auf die Bühnenbilder und die Beleuchtung, die er durchaus realiſtiſch wollte. Vor allem lag ihm die erſte Szene, die das Erſcheinen des Geiſter⸗ ſchiffes ſchildert, am Herzen. Das Erlebnis der eigenen Sturmfahrt nach London, bei der ſein Schiff in einem norwegiſchen Hafen Schutz ſuchen mußte, wurde in der Muſik geſtaltet. „Ein ungeheueres Wohlgefühl erfaßte mich, als bas Gcho der ungeheueren Granitwände den Schiffsruf der Männſchaft zurückgab, unter dem dieſe den Anker warf ünd die Segel aufhißte. Der kurze Rhythmus dieſes Ruſes geſtaltete ſich bald zum Thema des Matroſenliedes in meinem„Fliegenden Holländer“, deſſen Idee ich damals ſchon mit mir herumtrug, die nun beſtimmte poetiſch⸗muſikaliſche 355 W Der Erfolg der Oper ſchien Wagner vom Ausfall der Hauptpartie abzuhängen. Den Holländer wollte er„ungemein eriiſt und feier⸗ lich“, fein Geſang ſoll ſich von der Leidenſchafts⸗ loſigkeit,„wie von einem Ueberm üdeten“, bis guten Auftrieb fluf einen ſiehenden Fernlaſtzug geraſt Zwei Todesopfer auf der Autobahn Mannheim—Bruchſal Heidelberg, 1. Dez. In der Nacht auf Dienstag ereignete ſich auf der Reichsautobahn zwiſchen Heidelberg und Bruchſal bei Kilometer 97,6 ein ſchweres Unglück., Dort mußte kurz vor Mitternacht in der Nähe der Straßenüberfüh⸗ rung Kirrlach—Kronau ein Fernlaſtzug, der nach Köln fuhr, wegen Kupplungsbruches hal⸗ ten. Der Wagen war mit Schlußlicht verſehen, das vorſchriftsmäßig brannte und hatte außer⸗ dem zwei Rückſtrahler. Trotzdem fuhr ein aus der Dunkelheit herankommendes Motorrad mit voller Geſchwindigkeit auf den Fernlaſtzug auf. Die beiden auf dem Motorrad ſitzenden Per⸗ ſonen erlitten ſo ſchwere Schädelbrüche, daß ſie ſofort getötet wurden. Es handelt ſich um den 32jährigen Obermüller Jakob Meindl aus Oberfranken, der in Schriesheim an der Bergſtraße beſchäftigt war und um ſeine Braut, die aus Bad Tölz ſtammende 26 Jahre alte Thereſe Danzer. Das Unglück dürfte ſo zu erklüren ſein, daßß Meindl bei dem unſichtigen und regneriſchen Wetter und inſolge des herrſchenden Regen⸗ windes, der ihm ins Geſicht ſchlug, ſo in der Sicht behindert war, daß er den haltenden Fernlaſtzug nicht bemerkt hat. Jedenfalls ſteht feſt, daß den Führer des Fernlaſtzuges leine Schuld an dem Unfall trifft. Die Grabungen eingeſtellt * Heidelberg, 30. Nov. In der alten Heiliggeiſtkirche in Heidelberg wurden belannt⸗ lich vor einigen Tagen— im Zuge von Gra⸗ bungsarbeiten bei der Errichtung einer Zentral⸗ heizungsanlage— bisher unbekannte Gräber entdeckt und die Schädelſtätte der Kurfürſten und ihrer Familienmitglieder freigelegt, in der im Jahre 1885 die bei der Zerſtörung Heidel⸗ bergs durch Melae zerſtreuten Gebeine beſtattet worden waren. Nachdem die zur Errichtung der Heizungsanlage erforderlichen Arbeiten be⸗ endet ſind, wurden die Grabungen eingeſtellt, da die erforderlichen Geldmittel zur Weiterfüh⸗ rung der Arbeiten nicht vorhanden ſind. Mosbach erhält Höhere Handelsſchule Mosbach, 1. Dez. Der Verbandshandels⸗ ſchule Mosbach wird mit Beginn des Schul⸗ jahres 1937/38 eine Höhere Handelsſchule mit zweijährigem Lehrgang bei 33 Wochenſtunden angegliedert. Durch dieſe Einrichtung wird einem dringenden Bedürfnis abgeholfen, da zwiſchen Heidelberg und Wertheim dieſe Schulgattung, die für die kaufmänniſche Aus⸗ bildung von größter Wichtigkeit iſt, nicht ver⸗ treten iſt. ſmeſſe-Freuden in Touberbiſchofsheim Das fröhliche Feſt des Taubergaues/ Erfolgreiche Tiermärkte (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Tauberbiſchofsheim, 1. Dezember. Wenn wir den Monat November rückſchauend überblicken, ſo dürfen wir als das größte Er⸗ eignis des Taubergaues wohl die Martini⸗ Meſſe in Tauberbiſchofsheim vom 8. bis 11. November bezeichnen. Sie war nicht nur ein großes Volksfeſt, das die Landbepölkerung mit den Bewohnern der Amtsſtadt in froher Gemeinſchaft vereinigte, ſondern ſie hat auch in Ausſtellungen, wie Handel, Handwerk und Ge⸗ werbe, Land⸗, Forſtwirtſchaft und Obſtbau, ſo⸗ wie Geflügel⸗ und Kleintierzucht den einſchlä⸗ gigen Berüfsſtänden viel Anregendes gebracht. Jedoch das Volksfeſt und die Ausſtellungen allein haben nicht zur großen Beſucherzahl bei⸗ getragen, auch die Zuchtviehſchau mit Prä⸗ miierung und der Pferdemarkt, die beide einen viele bäuerliche Beſucher in die Meſſeſtadt. Während der Meſſetage fanden auch verſchie⸗ dene Tagungen ſtatt. Kreisleiter Pg. Dr. Schmidt hatte auf Sonntag, 8. November, an dem die Meſſe durch Pg. Weigand⸗Karls⸗ ruhe, eröffnet wurde, die Politiſchen Leiter, Bürgermeiſter, Ortsbauernführer und Wirt⸗ ſchaftsführer uſw. nach Tauberbiſchofsheim be⸗ rufen, um zu ihnen über die Durchführung des Vierjahresplanes im Kreis Wertheim zu ſprechen. Mit Beginn des Monats November hat auch der Aufklärungsſeld ug gegen den Weltfeind Nr. 1, den Bolſchewismus, einge⸗ ſetzt. Bis hinaus in die kleinſten Dörſer ziehen unſere Redner und der überaus ſtarke Beſuch der Verſammlungen zeigt, wie ſehr die rote Gefahr die Gemüter aller Volksgenoſſen be⸗ ſchäftigt. Von zahlreichen Unfällen muß leider auch berſchiet werden. In Unterbalbach ſtürzte die 81 Jahre alte Witwe Magdalena Faul in ihrem Hausgang ſo unglücklich, daß ſie ſich zum„furchtbarſten Ausdrucke“ der Leidenſchaft, des Grimmes und der Verzweiflung bewegen. In Daland wollte er„eine derbe Erſcheinung, einen Vertreter des gemeinen Lebens, einen Seefahrer, der um des Gewinnes willen Stür⸗ men und Gefahren trotzt, und bei dem z. B. der— gewiſſermaßen ſo erſcheinende— Verkauf ſeiner Tochter an einen reichen Mann durch⸗ aus nicht als laſterhaft erſcheinen darf:„er denkt und handelt wie Hunderttauſende, ohne im mindeſten etwas Uebles dabei zu denken“. Vor allem warnt er davor, der Rolle einen komiſchen Einſchlag zu geben. Erik ſoll„kein ſentimentaler Winsler, fondern im Gegenteil ſant ſtürmiſch und düſter ſein, wie der Ein⸗ ame(namentlich der nordiſchen Hochlande)“. Von der Senta verlangte Wagner:„Sie iſt ein ganz kerniges nordiſches Mädchen, und ſelbſt in ihrer anſcheinenden Sentimentalität iſt ſie durchaus naiv“. Die Aufführung gebrauchte die alten Bühnen⸗ bilder. Am Dirigentenpult ſaß Dr. Ernſt Cremer, der in enger Zuſammenarbeit mit dem Regiſſeur Heinrich Köhler⸗Helffrich die muſikdramatiſche Einheitlichkeit zu ſichern hatte. Die Rolle des Holländers ſang Egmont Koch vom Staatstheater Bremen als Gaſt auf Anſtellung. Neu beſetzt war die Partie des Steuermannes Dalands mit manf Koblitz; bei ſeiner Partie war vor allem auf die geſang⸗ liche zu achten, das Spiel tritt hier zurück. In den weiteren Rollen ſah man Hein⸗ rich Hölzlin als Daland, Paula Buchner als Senta, Erich Hallſtroem als Erik und Nora Landerich als Mary. Von großer Bedeutung ſind die Chöre, deren Leitung Karl Klauß hatte. Die Vorſtellung wurde mit freundlichem Bei⸗ fall aufgenommen. Dr. C. J. ZBrinkmann. Berufung Profeſſor Gerlachs. Profeſſor Dr. Gerlach, Ordinarius an der Univerſität Baſel, hat einen Ruf an eine Hoch⸗ u verzeichnen hatten, lockten⸗ ſchwere Verletzungen zuzog. Beim Maſchinen⸗ dreſchen brachte in Großrinderfeld der Metzger Karl.— den Arm in die Trommel, ſo daß ihm dieſer oberhalb des e abgeriſſen wurde. In der Nähe der Mühle bei Sachſen⸗ flur kam der Sohn des Polizeidieners Kraft glittnch zn g rn mit ſeinem Fahrrad ſo un⸗ glücklich zu Fall, daß er einen Arm brach. Der 73. Fahre alte Auguſt Vath ſtürzte in Tauber⸗ biſchofsheim zwiſchen zwei Kraftwagen und zog ſich Verletzungen zu, an denen er verſtarb. Auf tragiſche Art kam auch das ſir un Kind des Müllers Dürr in Unterſchüpf ums Leben. In einem unbewachten Augenblick fiel es in den Mühlkanal und ertrank. Die kältere Jahreszeit hat auch wieder viele Grippe⸗Erkrankungen gebracht. Da die Krank⸗ heit unter der Schuljugend vor allem herrſcht, mußte in Tauberbiſchofsheim die Volksſchule * Tage geſchloſſen werden. eben all dem Traurigen iſt aber auch von Ereigniſſen zu berichten. Vor allem konnte eine beträchtliche Zahl von Volks⸗ genoſſen hohe Geburtstage feiern. Werkſtätten⸗ vorſteher Ludwig Schmitt in Lauda konnte ſeinen 77, der langjährige Gemeinderat Seu⸗ bert in Unterſchüpf ſeinen 79., Werkmeiſter a. D. Johann Marquard in Lauda ſeinen 80., Frau Franziska Hügel in 1 855 ihren 87. Schmiedemeiſter Richard Reinhart in Kö⸗ nigheim ſeinen 91. und Schloſſermeiſter Adel⸗ in Königshofen ſeinen 92. Geburtstag eiern. Zur Zeit bereiſt auch die Schulzahl⸗ klinik' der NS⸗Volkswohlfahrt die Dörfer des Taubergaus. Der Zahnarzt unterſucht die Zähne der Schüler, behandelt auch an Ort und telle und gibt in Vorträgen praktiſche Winke für die Zahnpflege, die manchmal noch ſehr im argen liegt. Verſchiedene Gemeinden haben in dieſem Monat auch ihre„Kerwe“ gefeiert. Die Stadt ſchule im Reich erhalten. Dieſe Berufung ge⸗ winnt inſofern beſondere Bedeutung, als Pro⸗ feſſor Gerlach in der letzten ſſes im Mittel⸗ punkt des allgemeinen Intereſſes ſtand. Wie erinnerlich, iſt die durch den Regierungsrat des Kantons Baſel⸗Stadt verfügte friſtloſe Ent⸗ laſſung des Profeſſors Gerlach durch den Spruch des Appellationsgerichts vom 23. No⸗ vember 1936 aufgehoben worden. Profeſſor Ger⸗ lach iſt damit auch in der Schweiz reſtlos reha⸗ bilitiert und in ſein Amt in der Baſeler Uni⸗ verſität wieder eingeſetzt. Das Allbuch ist da Viele unſerer Leſer werden in den letzten Wochen in den Auslagen und Ankündigungen der Buchhandlungen auf ein Wort geſtoßen ſein, bei dem ſie im erſten Augenblik vielleicht ſtutz⸗ ten:„Allbuch.“ Es handelt ſich dabei um den „Neuen Brockhaus“, eine grundlegende Neu⸗ ſchöpfung des älteſten deutſchen Lexikonverlags, der damit dem deutſchen Konverſationslexikon richtunggebend einen erweiterten Aufgabenkreis zuweiſt. Wie viele gute deutſche Wörter aibt es doch, die wir nicht ſofort verſtehen, wenn ſie nicht zufällig dem Sprachaut unſerer enge⸗ ren Heimat entſtammen. Wiſſen wir ohne Nach⸗ ſchlagen, was ein Bähnert eine Bülge iſt? Bis⸗ her fanden wir in den Sachnachſchlagewerken (gemeinhin Konverſationslexika genannt) dieſe und viele tauſend andere Wörter nicht, erſt der „Neue Brockhaus“ gibt Auskunft über alle deutſchen Wörter, auch die alltäglichen und mundartlichen. Wollen wir wiſſen, woher dieſes oder jenes Wort ſtammt, ob es altes deutſches Sprachgut iſt oder zugewandertes aus Nach⸗ barſchaft oder Fremde, was die Sprachlehre zu ihm zu ſagen hat, wie es im Satz zu gebrau⸗ chen iſt—, ſo konnte uns das bisherige Kon⸗ verſationslexikon nur mangelhaft, oft aber über⸗ haupt keine Antwort geben. Dieſe Lücke füllt das Allbuch„Der Neue Brockhaus“ aus. Durch Verſchmelzung von Sach⸗ und Tprach⸗ buch, von Konverſationslexikon und deutſchem Wörterbuch finden wir in ihm eine neue Buch⸗ Boxberg hat hierbei zum erſten Male wieder in altüberlieferter Weiſe einen Hammeltanz aufgeführt. Die Bevölkerung, vor allem die Jugend, hat dabei kräftig mitgemacht und ſo wurde die Kerwe zu dem, was ſie ſchon immer hätte ſein ſollen, zu einem richtigen neues Rathaus in ſichelfeld * Michelfeld, 1. Dez.(Eig. Bericht.) Am Sonntag wurde in ſeierlicher Weiſe das hie⸗ ſige Rathaus eingeweiht. Das ſeitherige Rat⸗ haus genügte in keiner Weiſe mehr den Anſor⸗ derungen, zumal die Verwaltungsräume teil⸗ weiſe außerhalb untergebracht werden mußten. Das Projekt eines Rathaus⸗Neubaues iſt zwar ſchon recht alt. So wurde in den Jahren 1935/36 an der Straße nach Waldangelloch das neue Rathaus erſtellt, das einen ſehr ſchlichten, dafür aber nicht minder zweckmäßigen und ge⸗ ſchmackvollen Bau darſtellt. Bürgermeiſter Kaufmann dankte bei der Einweihungsfeier allen Mitwirkenden und forderte zur tatkräf⸗ tigen Mitarbeit auf. Architekt Luithke(Hei⸗ delberg) übergab nach Dankesworten an die Gemeinde dem Bürgermeiſter den Schlüſſel. Landrat Dr. Denzel(Sinsheim) ſprach den Glückwunſch der Regierung aus. Anſchließend wurde das Haus zu einer Beſichtigung frei⸗ gegeben. Die Jugend erhielt Brezel und die Erwachſenen Freibier. 40⸗Jahrfeier des Sanitätszuges * Villingen, 30. Nov. Unter großer Be⸗ teiligung badiſcher und württembergiſcher Sanitätskolonnen feierte geſtern Sanitätszug Villingen ſein 40jähriges Beſte⸗ hen. Als Vertreter des Landeskolonnenführers war der Abſchnittsführer Südoſt Dr. Zwif⸗ felhofer aus Singen anweſend, Als Auf⸗ takt zur Feier wurde dem Sanitätszug ſeitens der Stadtverwaltung ein neues Heim als Nacht⸗ und Uebungslokal übergeben. Die Ver⸗ eidigung einer großen Anzahl Kolonnenmit⸗ glieder und Samariterinnen beſchloß die Feier. Anter Brandſtiftungsverdacht verhaftet * Donaueſchingen, 30. Nov. Anlläßlich der Aufklärung verdächtiger früherer Brand⸗ fälle im Bezirk und in den Dorfgemeinden wurde wieder ein Ehepaar verhaftet, deſſen Haus im Jahre 1925 niederbrannte. Schon da⸗ mals fiel es auf, daß die Familie gegen Brand ungewöhnlich hoch verſichert war. Während des Brandes befand ſich der Ehemann in der Amts⸗ ſtadt und hatte auffälligerweiſe beide Verſiche⸗ rungsſcheine bei ſich in der Taſche. Es kamen noch verſchiedene weitere Verdachtsmomente hinzu, ſo daß jetzt nach 11 Fahren zur Verhaf⸗ tuna des Ehepaares geſchritten wurdee.. Tragiſche Folgen eines Selbſtmordes Pforzheim, 30. Nov. Von tragiſchem Geſchick wurde eine Familie in der Kleinen Gerberſtraße betroffen. Dort erhängte ſich in der Nacht ein 64 Jahre alter Mann. Bei Auf⸗ findung der Leiche erlitt der Familienvater einen Herzſchlag, dem er erlegen iſt. Ein guter Fang der Polizei Karlsruhe, 30. Nov. Die Kriminalpolizei hat zwei jugendliche Diebe feſtgenommen, die ſeit langem den Raub von Auto⸗ und Fahrrad⸗ zubehörteilen betrieben, deren eine ganze An⸗ zahl bei einer Hausſuchung vorgefunden wur⸗ den. Man extappte die beiden Burſchen, die erſt 17 und 15 Jahre alt ſind, auf friſcher Tat in der Friedenſtraße, als ſie ſich an einem Fahr⸗ rad zu ſchaffen machten. art, die es bisher in der deutſchen Sprache nicht gab. Dabei verwendet das Werk geſchickt das „ſprechende Bild“, das uns ſofort Antwort gibt, wenn wir einen Gegenſtand nur vom Sehen kennen und nun gern wiſſen möchten, wie er heißt, wie ihn der Fachmann bezeichnet. Wir aben mit 4 dieſe Seite des„Neuen rockhaus“ an den Anfang unſerer Betrachtun⸗ en geſtellt, denn es erſcheint uns wichtig, urz zu kennzeichnen, was das Allbuch aus allen Nachſchlagewerken unſerer Zeit heraus⸗ obt. Darüber ſei nicht vergeſſen, daß wir in ihm ein auf neueſter Grundlage bearbeitetes Konverſa⸗ tionslexikon haben, das uns gewiſſenhaft Aus⸗ kunft gibt, wenn wir uns über Volk und Reich, berühmte Männer und Frauen, Tiere, Pflan⸗ zen, Ortſchaften, fremde Länder, Technik und Kunſt, Volkskunde, Rechtsfragen, Gartenbau und die vielen tauſend anderen Dinge unterrich⸗ ten wollen, die täglich in unſerem Blickfeld auf⸗ tauchen, Die neueſten ſtatiſtiſchen Angaben, die letzten Forſchungsergebniſſe finden wir ebenſo verzeichnet wie praktiſche Ratſchläge über Obſt⸗ weinbereitung(auf der Tafel„Beerenohſt), über die Verhütung von elektriſchen Unfällen, über die Beſtimmungen der Einkommenſtener. Daß es dem Verlag, geſtützt auf eine hundert⸗ fünfundzwanzigjährige Erfahrung in der Her⸗ ausgabe volkstümlicher Nachſchlagewerke, ge⸗ lingen wird, den ungeheuren Stoff in vier reichlich bebilderten Textbänden zu meiſtern, zeigt ſchon der vorliegende erſte Band, ein ſtatt⸗ liches Buch mit Tauſenden von bunten und einfarbigen Bildern, Karten und Ueberſichten. Mit dem„Neuen Brockhaus“ hat der alte Verlag einen entſcheidenden Schritt in der Ge⸗ ſtaltung unſerer allgemeinen deutſchen Nach⸗ ſchlagewerke getan, der die Benutzbarkeit des Werkes für den Tagesgebrauch außerordentlich ſteigert, ſo daß der Beſitzer nach ſeinem Allbuch weit häufiger greifen wird als nach einem Konverſationslexikon alter Art, das den deut⸗ ſchen Sprachſchatz nicht in dieſer vollſtändigen Weiſe enthält. als Ich wer Ich will Mei im wen für Be Pi d üb/re Feier baue⸗ Auswit Ueber d ſchutzes l Statiſtit u vom Herb Der Antei rend des tel aller 4 gibt, daß hältnismä ſchon feſte 6700 Antr Das bele ſchutzgeſetz nahmen m funden hä werden, d Ausſichtslo haupt abg kung eine⸗ noch größe Die Be Die Der der Schwi ges Beſtel notwendi Tatſache h. verhältnis: Akten übe: beit der Z minderbem durch den letzten Gre melte die den Darlel auf Grund ſolche Scht den konnt befaßt ſich Warenſchw mittelſchwi del, Paten V Alljährlie ſetzt, treten Das Publi Geldbörſen achten.— fenden Fre Markthallen ſtarker And Straßenbal ßenverkehr führt. Die? Frauen au tragen. B oder bei ſte gen ſich die der Seite a ſchickt und nen ſie da tehlen. We aſchendieb ihre Handt— men ſie ur Geldbörſen zu tragen, d ſehr erleich. maßnahmer Frauen, di⸗ werden, vo ſchont. Die Kam und Nachba Mannheim zum kame Weinhaus fand eine Friedhof ſte gimentskam legt wurder im kleinen die Berichte führer und Insbeſonde tungen die läums⸗ und 137 in Saar Wer kom in Betracht Freiplatzſpe verſchickung. hingewieſen werden dar loſen⸗ und tenempfäng von 100.— von Notſtar Silberne Hochzeit fei und ſeine E heim, Bürg tulieren. dezember 1939 n Male wieder n Hammeltanz vor allem die zemacht und ſo ſie ſchon immer tigen telfeld z. Bericht.) Am Weiſe das hie⸗ ſeitherige Rat⸗ ehr den Anſor⸗ ngsräume teil⸗ verden mußten. baues iſt zwar den Jahren ldangelloch das ſehr ſchlichten, äßigen und ge⸗ Bürgermeiſter nweihungsfeier te zur tatkräf⸗ Luithke(Hei⸗ horten an die den Schlüſſel. n) ſprach den 0 5 Anſchließend ichtigung frei⸗ zrezel und die itszuges iter großer Be⸗ rttembergiſcher rte geſtern jähriges Beſte⸗ onnenführers t Dr. Zwif⸗ nd, Als Auf⸗ tätszug ſeitens es Heim als ben. Die Ver⸗ Kolonnenmit⸗ hloß die Feier. ht verhaftet tov. Anläßlich iherer Brand⸗ Dorfgemeinden rhaftet, deſſen nte. Schon da⸗ e gegen Brand Während des in der Amts⸗ heide Verſiche⸗ he. Es kamen dachtsmomenie n zur Verhaf⸗ vurde.. bſtmordes on tragiſchem der Kleinen zängte ſich in nn. 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Ich hab' nicht Zeit zu Wehgeſchrei, will ich die Ketten ſprengen! Mein Leben hat nur tiefern Sinn im irdiſchen Geſchehen, wenn ich im Kampfe Sieger bin für Deutſchlands Auferſtehen! Pidder Lünsg. * Bernd Lembeck, der unter dem Namen Pidder Lüng als Dichter der Bewegung üb/rall bekannt iſt, lieſt heute abend in einer Feierſtunde der SA im Konzertſaal des Pfalz⸗ baues in Ludwigshafen aus eigenen Werken. Auswirkung des Einzelhandelsſchutzes Ueber die Auswirkungen des Einzelhandels⸗ ſchutzes liegt für Berlin eine aufſchlußreiche Statiſtit vor, die erſtmalig ein ganzes Jahr, vom Herbſt 1935 bis zum Herbſt 1936, umfaßt. Der Anteil der abgelehnten Anträge blieb wäh⸗ rend des ganzen Jahres mit etwa einem Drit⸗ tel aller Anträge regelmäßig, woraus ſich er⸗ gibt, daß die Verwaltungspraxis trotz des ver⸗ hältnismäßig kurzen Beſtehens des Geſetzes ſchon feſte Formen angenommen hat. Von etwa 6700 Anträgen verfielen 2163 der Ablehnung. Das bedeutet, daß ohne das Einzelhandels⸗ ſchutzgeſetz über 2000 Errichtungen oder Ueber⸗ nahmen von Verkaufsſtellen weniger ſtattge⸗ funden hätten. Dabei muß noch berüchſichtigt werden, daß in vielen Fällen angeſichts der Ausſichtsloſigkeit von einer Antragſtellung über⸗ haupt abgeſehen wird. Die günſtige Auswir⸗ kung eines Einzelhandelsſchutzgeſetzes iſt alſo noch arößer. Die Bekämpfung der Schwindelfirmen Die Deutſche Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen kann jetzt auf ein 25jähri⸗ ges Beſtehen zurückblicken. Wie wichtig und notwendi diefe Gründung war, geht aus der Tatſache hervor, daß die Zeit mh e ſchon nach verhältnismäßig kurzer Zeit mehr als 20 000 Akten über Schwindelfirmen führte. Die Ar⸗ beit der Zentralſtelle kam vor allen Dingen der minderbemittelten Bevölkerung zugute, die durch den Darlehensſchwindel vielfach um den letzten Groſchen gebracht wurde. Darum ſam⸗ melte die Zentralſtelle vor allen Dingen über den Darlehensſchwindel reichhaltiges Material, auf Grund deſſen ein erfolgreicher Kampf gegen ſolche Schwindelunternehmungen geführt wer⸗ den konnte. Neben dem Darlehensſchwindel befaßt ſich die Deutſche Zentralſtelle mit dem Warenſchwindel verſchiedenſter Art, dem Heil⸗ mittelſchwindel, Grundſtücksvermittlungsſchwin⸗ del, Patentſchwindel. Vorſicht vor Taſchendieben Alljährlich, wenn das Weihnachtsgeſchäft ein⸗ ſetzt, treten die Taſchendiebe in Erſcheinung. Das Publikum wird deshalb gewarnt, auf ſeine Geldbörſen und ſonſtigen Wertſachen beſſer zu achten.— Ganz beſonders werden die einkau⸗ fenden Frauen in den Warenhäuſern, in den Markthallen und in ſonſtigen Geſchäften, wo ſtarker Andrang herrſcht, beſtohlen. Auch an den Straßenbahnhalteſtellen und bei ſtarkem Stra⸗ ßenverkehr werden Taſchendiebſtähle ausge⸗ führt. Die Taſchendiebe ſuchen ſich mit Vorliebe Frauen aus, die ihre Handtaſchen am Bügel tragen. Beim Andrang in den Warenhäuſern oder bei ſtarkem Verkehr auf der Straße drän⸗ gen ſich die Taſchendiebe von hinten oder von der Seite an die Frauen heran und öffnen ge⸗ ſchickt und unbemerkt die Handtaſchen, aus de⸗ nen ſie dann die Geldbörſen und dergleichen ſtehlen. Wenn ſich die Frauen vor derartigen aſchendiebſtählen ſchützen wollen, ſo tragen ſie ihre Handtaſche nicht am Bügel, ſondern klem⸗ men ſie unter den Arm. Grundfalſch iſt es, Geldbörſen uſw. in den äußeren Manteltaſchen zu tragen, da dadurch den Dieben das Handwerk ſehr erleichtert wird.— Wenn dieſe Vorſichts⸗ maßnahmen beachtet werden, dann bleiben viele Frauen, die ſonſt ein Opfer der Taſchendiebe Bont vor unliebſamen Ueberraſchungen ver⸗ ſchont. Die Kameradſchaft ehem. 137er für Baden und Nachbarländer hielt ihre Jahrestagung in Mannheim ab. Samstag abend traf man ſich zum kameradſchaftlichen Zuſammenſein im Weinhaus Jülch und am Sonntagvormittag fand eine ſchlichte Totenehrung auf dem Friedhof ſtatt, wobei an den Gräbern der Re⸗ niederge⸗ legt wurden. Nach gemeinſamem Mittageſſen im kleinen Saal der Bäckerinnung erfolgten die Berichterſtattung durch den Kameradſchafts⸗ führer und Ausſprache über die Jahresarbeit. Insbeſondere ſtand im Mittelpunkt der Bera⸗ tungen die Beteiligung an der Regimentsjubi⸗ läums⸗ und Wiederſehensfeier des Inf.⸗Rgts. 137 in Saarbrücken am 5. bis 7. Juni 1937. Wer kommt für die Verwandtenverſchickung in Betracht? Im Rahmen der Adolf⸗Hitler⸗ Freiplatzſpende gibt es auch die Verwandten⸗ verſchichung. Aus gegebenem Anlaß ſei darauf hingewieſen, daß ſie nur in Anſpruch genommen werden darf von den Empfängern von Arbeits⸗ loſen⸗ und Wohlfahrtsunterſtützung, von Ren⸗ tenempfängern, deren Einkomemn den Betrag von 100.— RM. monatlich nicht überſteigt, und von Notſtandsarbeitern. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Mittwoch Adam Keßler und ſeine Ehefrau Maria geb. Schmidt, Mann⸗ heim, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 4. Wir gra⸗ tulieren. Die parole des deutschen Volkes im lulmond des vierten lahres nationalsozialistischer Volks- und Staatsführung Nun iſt auch der letzte Monat des vierten Jahres nationalſozialiſtiſcher Volks⸗ und Staatsführung herangekommen. Allenthalben rüſtet man bereits zu jenem Feſte, das wie kaum ein anderes im Jahreslauf der Familie gehört. Schon heute aber klingt in das Rüſten dieſer Tage ein ernſter Mahnruf, der auch in dieſem Jahre wieder an das ſozialiſtiſche Ge⸗ wiſſen eines ganzen Volkes einen eindringlichen Appell richtet. Wir wiſſen, daß dieſer Ruf auch diesmal nicht ungehört verhallen, ſondern millionenfach freudigſte Aufnahme finden wird. Dennoch iſt es hin und wieder notwendig, den Blick zu⸗ rückzulenken auf jene Zeit, da Millionen deut⸗ Weihnadiisireude allen Vollsgenossen! ſcher Menſchen die Sorge um Arbeit und Brot gerade in den Wochen vor Weihnachten beſon⸗ ders hart und drückend empfanden, da der un⸗ erbittlich grauſame Winter an der Türe pochte und Nacht im deutſchen Volke war. Tage, die man nicht vergeſſen kann Man ſchrieb das Jahr 1929. Das Leben in„Schönheit und Würde“, das man elf Jahre zuvor in ſo verführeriſchen Farben anpries, hatte ſich inzwiſchen immer deutlicher als hohle Phraſe herausgeſtellt, hinter der ſich die nackte, feige Angſt vor der Zukunft ver⸗ barg. Und während die Bonzen des Syſtems die Segnungen der„freieſten Repu⸗ blik“ in vollen Zügen genaßen, ballte ein — Zeichn.: E. John Juden als Lehrlingsausbilder ungeeignet Ein bemerkenswertes Arteil des Preußiſchen Kammergerichts Das Preußiſche Kammergericht hat in einem kürzlich ergangenen Urteil entſchieden, daß die vormundſchaftsgerichtliche Genehmigung eines Lehrvertrages mit einem jüdiſchen Lehrherrn als nicht im Intereſſe des Mündels liegend zu verſagen iſt, zumal es ſich in dem betreffenden Fall um ein weibliches Mündel handelt, das in einem kleinen jüdiſchen Betriebe ſeine Aus⸗ bildung erhalten ſoll. In den Entſcheidungsgründen zu dieſem wichtigen und klarſtellenden Urteil heißt es u.., daß beim Lehrvertrag eine beſonders ſtarke Beeinfluſſung des als Lehrling auszubil⸗ denden Menſchen ſtattfindet. Seit dem Inkraft⸗ treten der Arbeitsordnungsgeſetze ſei das er⸗ zieheriſche Moment im Lehrvertrag beſonders ſtark in den Vordergrund gerückt. Sind ſchon, ſo heißt es in den Gründen, im Arbeitsvertrag dem Betriebsführer im Gegen⸗ ſatz zu früher erhebliche erzieheriſche Pflichten auferlegt, ſo gilt dies noch mehr für den Lehrvertrag, durch den dem Lehrherrn die Aufgabe übertragen iſt, den Lehrling in deutſchem Geiſte zu erziehen und zu einem vollwertigen Mitglied der Betriebsgemein⸗ ſchaft zu machen, ihn insbeſondere auch zu leh⸗ ren, ſeinen Beruf nach deutſchen Auffaſſungen auszuüben. Mit Recht hat hiernach das Land⸗ gericht angenommen, daß ein fjüdiſcher Kaufmann zur Erfüllung dieſer Aufgaben nicht geeignet iſt. Dies muß beſonders dann gelten, wenn wie hier ein klei⸗ ner Betrieb in Frage ſteht, in welchem außer dem jüdiſchen Inhaber und ſeinem Sohn nur noch eine ariſche Angeſtellte tätig iſt, von der nicht einmal feſtſteht, ob ſie die Befähigung zur Ausbildung von Lehrlingen beſitzt. Hinzu kommt, daß es ſich hier um einen weiblichen Lehrling handelt. Wie ſich aus § 3 des Geſetzes zum Schutze des Deutſchen Blutes und der Deutſchen Ehre vom 15. Sep⸗ tember 1935 ergibt, ſollen weibliche Staats⸗ angehörige deutſchen oder artverwandten Blu⸗ tes vor raſſiſchen Gefährdungen ge⸗ ſchütztt werden, die mit einer Beſchäftigung im jüdiſchen Haushalt verbunden ſein können. Deshalb iſt die Beſchäftigung von ſolchen Per⸗ ſonen unter 45 Jahren in jüdiſchen Haus⸗ haltungen verboten. Wenn auch eine ent⸗ ſprechende Beſtimmung für Lehrverträge nicht beſteht, ſo iſt doch bei der vormundſchaftsgericht⸗ lichen Genehmigung von Lehrverträgen weib⸗ licher Perſonen den in dem bezeichneten Geſetz zum Ausdruck gelangten Gedanken Rechnung zu tragen. Bei einem Betrieb in der hier frag⸗ lichen Größe iſt die Sachlage ähnlich zu beur⸗ teilen, wie wenn der Mündel in einem jüdi⸗ ſchen Haushalt beſchäftigt wäre. Das wohlver⸗ ſtandene Intereſſe des Mündels rechtfertigt auch aus dieſem Grunde die Verſagung der Genehmigung. hungerndes und frierendes Volk die Fäuſte in ohnmächtigem Grimm. In dieſem Winter war es, da nach Jahren wirtſchaftlicher Scheinblüte die ganze Größe des deutſchen Niederganges und Zerfalls offen⸗ bar wurde. In den Straßen unſerer Großſtädte demonſtrierten deutſche Arbeiter, denen man ihr ſelbſtverſtändliches Recht auf Arbeit genommen hatte. Weinende Mütter und frierende Kinder ſaßen in ihren Elendsquartieren, wäh⸗ rend die Väter für die Wahnidee einer Inter⸗ nationale durch die Straßen zogen, für eine Idee, hinter der ſich die lachende Fratze des ewigen Juden verbarg. Auch das Feſt der deutſchen Weihnacht machte dem Treiben kein Ende. Wo ſollte auch damals die Stimmung für dieſes Feſt des Friedens herkommen? Wo war der Glaube an eine wahre Volksweihnacht zu ſuchen, wenn Mil⸗ lionen den Glauben anihr Volk längſt aufgegeben hatten? Vierzehn lange Jahre hindurch mußte das deutſche Volk dieſen Weg der Not und der Selbſterniedrigung gehen. Vierzehn Jahre hin⸗ durch ſah man an Weihnachten immer wieder das gleiche Bild... Immer daran denken! Wenn dieſe Zeiten nach vier Jahren national⸗ ſozialiſtiſcher Führung auch endgültig überwun⸗ den ſind, ſo dürfen wir ſie doch niemals ver⸗ geſſen, daß allein der Nationalſozialismus die große Wende des deutſchen Schickſals herbei⸗ führte. Seine Leiſtungen auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens können auch von den böswilligſten Kritikaſtern nicht mehr ernſtlich angezweifelt werden. —* Bei der Eröffnung des Winterhilfswerkes 1936/37 ſprach der Führer u. a. folgende Worte, die wir heute nochmals in das Gedächtnis aller zurückrufen wollen: „Nun appelliere ich an Sie alle und bitte Sie: Schließen Sie ſich nicht aus von dieſer großen Gemeinſchaftsleiſtung, die es uns er⸗ möglicht, vor die Augen unſeres Volkes zu tre⸗ ten und zu ſagen: Wir leben den National⸗ ſozialismus nicht als eine theoretiſche Frage, ſondern als eine Wirklichkeit! Daß es ein Op⸗ fer iſt, das iſt erſt der Ruhmestitel für deine Gabe. Wenn du dieſes Opfer bringſt, dann kannſt du noch erhobeneren Hauptes durch deine Volksgemeinſchaft gehen. Es iſt Pflicht und Aufgabe jedes einzelnen Deutſchen in Stadt und Land, zu helfen! Die nationalſozialiſtiſche Bewegung und Partei werden vorausmarſchieren! Ich erwarte von jedem Deutſchen, der Anſtand und Charakter hat, daß er ſich dieſer Kolonne anſchließt!“ Anſere Parole! Wenn wir jetzt in den letzten Monat des alten Jahres hineinmarſchieren, wollen wir alle uns nochmals der verpflichtenden Bedeutung dieſer Worte des Führers bewußt werden. Die Monatsparole des Winterhilfswerkes 1936/37 lautet:„JFedem ſoll der Weihnachtsbaum brennen!“ Kein Deutſcher ſchließt ſich aus, wenn der Ruf in den nächſten Tagen und Wochen an ihn ergeht. Niemand ſteht abſeits, wenn in dieſem Monat die deutſche Volkskameradſchaft am klarſten und reinſten vor aller Welt in Erſchei⸗ nung treten wird. Erſt wenn wir alle— jeder nach ſeinen Kräften— für unſere Brüder und Schweſtern wirklich geopfert haben, dürfen wir mit innerer Berechtigung deutſche Weihnacht feiern! F Verſagung von Notſtandsbeihilfen bei Inanſpruchnahme jüdiſcher Aerzte Für Koſten, die durch Inanſpruchnahme von jüdiſchen Aerzten, Zahnärzten, Apotheken, Heil⸗ perſonen, Kranken⸗- und Heilanſtalten, Entbin⸗ Jühne putzen iſt viel, zühne pflegen alles. Nicht darauf kommt es on, mit wielcher Kreft Sie die Zöhne putzen, sondeg darsut, daß auch der öußerste Kkel der Zohn- eihen erfaſßt wird.— Nives- 2Zonnpasta wirłt auch don, wo dio mechonische Reinigung nicht hio. reicht. Das ist donn Zohnpflegeſ dungsheimen, Beerdigungsinſtituten, Rechtsan⸗ wälten uſw. entſtanden ſind, werden, wie es in einem Runderlaß des Reichs⸗ und Preußi⸗ ſchen Miniſters des Innern heißt, Notſtands⸗ beihilfen(auch Abſchlagszahlungen) oder Un⸗ terſtützungen an Behördenangehörige nicht mehr gezahlt, es ſei denn, daß ein ganz beſon⸗ ders gelagerter Einzelfall vorliegt. Zeugniſſe jüdiſcher Aerzte werden in Zukunft zum Nach⸗ weis einer dauernden oder vorübergehenden Dienſtunfähigkeit nicht als ausreichend angeſehen. Der Runderlaß gilt entſprechend für ehemalige Behördenangehörige und Hinter⸗ lliebene von Behördenangehörigen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Dezember 1988 Die Polizei meldet: Verkehrsvorſchriften beachten! Durch Nichtbe⸗ achtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten ſich am Montag, hier fünf Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon einen Unterſchenkelbruch erlitt und neun Fahrzeuge zum Teil ſtark beſchädigt wur⸗ den. Die verletzte Perſon fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Sträflicher Leichtſinn. Am Montagmittag war ein neun Monate altes Kind einer in der Nek⸗ karſtadt wohnenden Familie im Kinderwagen unmittelbar neben dem Küchenherd aufgeſtellt. Das Kind warf einen auf dem Herd ſtehen⸗ den mit heißem Waſſer gefüllten Topf um, wobei es erhebliche Brandwunden im Geſicht und an der linken Körperſeite erlitt. Es be⸗ ſteht Lebensgefahr. Verkehrskontrolle. 25 Verkehrsſünder muß⸗ ten bei einer am Montag vorgenommenen Ver⸗ kehrskontrolle teils angezeigt, teils gebühren⸗ pflichtig verwarnt werden. 7 a dlιν⏑ Q Ymι /ᷓ. 72 Atsche Neimaæ-. Die Militärkameradſchaft kam zuſammen. In der letzten Pflichtmitgliederverſammlung der Mannheimer Militärtameradſchaft in der„Lie⸗ dertafel“ konnte Kameradſchaftsführer Haas bekanntgeben, daß drei Kameraden das SA⸗ Sportabzeichen erworben haben. Nach Bekannt⸗ gabe einer Reihe von Befehlen durch Schrift⸗ wart Mehlhemmer gab Schießwart Scher⸗ del die Preiſe des diesjährigen Abſchluß⸗ Preisſchießens bekannt. Anſchließend hielt Ka⸗ merad Hummel einen ſpannenden und in⸗ tereſſanten Vortrag über ſeine Erlebniſſe im Weltkrieg und als Freikorpskämpfer. Ob er über die Kämpfe an der Oſt⸗ und Weſtfront und in Rumänien oder ikber die Kümpfe der Freikorps in der Nachkriegszeit in Berlin, Hamburg, Düſſeldorf uſw. berichtete, immer ver⸗ ſtand er es, die Kameraden und ihre Angehb⸗ kigen in den Bann zu ziehen. In ſeinen Schluß⸗ worten wies Kameradſchaftsführer Haas dar⸗ auf hin, daß der Nationalſozialismus mit ſei⸗ nen braunen Kolonnen dem Sehnen der Feei⸗ korpskämpfer die ſchönſte Erfüllung brachte. Unfer deutſches Vaterland iſt wieder frei, groß und ſtark, ein Bollwerk des Friedens inmitten einer ruheloſen europäiſchen Umwelt. Der Abend klang aus in ein„Sieg Heil!“ auf un⸗ ſeren Führer. Forſchungsreiſen in Kaukaſusländern Prof. Dr. J. Wilſer ſprach in der Kunſthalle/ Ein Abend des Vereins für Naturkunde Es war eine hochintereſſante Reiſe in die Länder am Kaukaſus, die uns Prof. Dr. J. Wilſer(Heidelberg), der auf Einladung des Vereins für Naturkunde am Montagabend im Vortragsſaal der Kunſthalle ſprach, erleben ließ! Zwei Stunden lang führte uns der ganz ausgezeichnete Redner durch die Täler und Schluchten des Kaukaſus und vermochte durch ſeine Darſtellung einen umfaſſenden Begriff je⸗ ner Uebergangsländer zwiſchen Schwarzem und Kaſpiſchem Meer zu vermitteln. Es ſind rechte Uebergangsländer, die Länder im Kaukaſus, und haben eine merkwürdige Lage. Von den unermeßlichen Weiten Ruß⸗ lands her ſteigt ein Wall bis zu 5000 Meter Höhe und darüber auf, der eine Lände von 1000 Kilometer aufweiſt. Wenn man von Oſten nach Weſten hinüberſchaut, ſo kommt man zum Schwarzen Meer mit ſeinem pracht⸗ vollen Klima, zu den Kulturzentren der Mit⸗ telmeergebiete, während uns der Weg nach Oſten zu Steppen und zu den turkeſtaniſchen Wüſten führt, nach Baku, das zu deutſch„Wind⸗ ſtoß“ heißt. Nackte, kahle Landſchaften geben hier dem Land im Gegenſatz zum Weſten ihr Gepräge und mahnen an Aſien. Die Ge⸗ ſchichte dieſer Länder iſt ebenſo charakteriſtiſch wie ihre geographiſche Lage. Hier war das Uebergangsland, wo die Kulturen des Nordens auf die des Südens ſtießen und ſich auseinan⸗ derſetzen. Prometheus an einen Felſen geſchmiedet wurde, es war das Land der Argonauten, einer Iphi⸗ enie, das Land römiſchen Machteinbruches und as Land der Religionskämpfe. Im Zuge der Geſchichte kann man immer wieder dieſe Länder auſtouchen ſehen bis in unſere Zeit hinein, in der noch um die Hälfte des 19. Jahrhunderts von Baku die Hälfte allen Petroleums, das in der Welt gebraucht wurde, geliefert worden war. Und bis vor ganz kur⸗ fu Zeit noch hatte ſogar Siemens im Kauka⸗ us große Kupferlager. Dann wanderten wir mit dem Redner von Norden her durch das zerklüftete Land, vor⸗ Hier war auch das Land, in dem über am doppelgipfligen Vulkan des Ebrus, der eisglänzend in der Sonne ſchimmert, durch ein mächtiges, wundervolles Gebirge, das die Natur zur uneinnehmbaren Aamft eſtaltete. Erdbeben gehören hier faſt zum täglichen und Vulkane ragen bis zu 5000 Meter in den Himmel hinein. Verwüſtet und leer ſind Klö⸗ ſter und Kirchen auf der Hochfläche und geben uns Zeugnis von einer großen Kultur. Wir wandern über die gruſiniſche Heerſtraße lang⸗ ſam von den Höhen herunter, finden arme, aber wehrhafte Bauern. Der Georgier iſt le⸗ bensfroh. Er baut viel Wein und verſorgte ehemals das ganze europäiſche Rußland mit Wein. Berühmt ſind die Tſchiatura⸗Mangan⸗ lager. Die heutige Hauptſtadt i Tiflis(zu deutſch: Schwefelquelle), die ſich ſeit der ruſſi⸗ ſchen Zeit zuſammenſetzt aus einem tartari⸗ ſchen, einem georgiſchen, einem armeniſchen und einem deutſchen Viertel. Ein ausgeſprochen deutſcher Kultureinfluß iſt in dieſer transkau⸗ kaſiſchen Hauptſtadt feſtzuſtellen. Weiter führt der Weg nach Oſten, wo der Forſcher, der bei tartariſchen Bauern übernachten mußte, am andern Morgen ſehen konnte, wie zwei Frauen das von ihm und ſeiner Begleitung benutzte Geſchirr kilometerweit zum heiligen Fluß tru⸗ gen, um es von der Unreinheit der„Chriſten⸗ hunde“ abzuwaſchen. „Wir beſuchen eine deutſche Siedlung„Katha⸗ rinenfeld“, die von ſchwäbiſchen Auswanderern erſtellt wurde und ein Muſter von Sauberkeit und Kultur iſt. Die Bolſchewiſten haben es heute in„Roſa⸗Luxemburg⸗ oder Liebknechtfeld“ umgetauft. Ein paar Schritte weiter, und wir ſtehen vor den Nachbarn dieſer deutſchen Sied⸗ ler, die heute noch in Höhlen wohnen. Kahles, nacktes Gebirge tut ſich ſchroff vor uns auf. Naturgewalten, von denen wir uns keine Vorſtellung machen können, hauſen hier. Wir ſind in Armenien, in demſelben Ar⸗ menien, das zur gleichen Zeit von Rußland, der Türkei und Perſien aufgeteilt wurde, als der Völterbund in Genf die Unabhängigkeit Armeniens verkündete. Seine chriſtliche Kultur und Kunſt iſt heute zerſtört und verlumpt und verwahrloſt ſtreichen die Kinder ehemaliger gu⸗ ter Familien durchs Land. Reichspreſlechef der nodap. Dr. Dieteich zum Winterhilfswerk: in, l, /45 Kurz gab der Redner noch eine Schilde⸗ rungſowjetruſſiſcher Zuſtände, wie er ſie in Moskau, Leningrad uſw. angetroffen hatte. Für den ganz ausgezeichneten Vortrag, den wir leider nur auszugsweiſe wiedergeben können und der von vielen zum Teil ganz prachtvollen Lichtbildern begleitet war, dankte ftarker und herzlicher Beifall. gehraus im Werbeſchach Die Schachvereinigung Pfingſtberg wird ſich den Löwenanteil in der Werbung des Bezirks Mannheim durch ihre Pioniertätigkeit in Fried⸗ richsfeld, Rheinau und Seckenheim geholt haben. Auch in Seckenheim konnte am Samstag eine Spielgruppe gebildet werden. Im„Kaiſer⸗ hof“ ſprach vor den Schachfreunden, verſtärkt durch Spieler der bereits beſtehenden Vereine in Pfingſtberg und Friedrichsſeld, Vereinslei⸗ ter Schmitt. Seiner Ueberzeugung nach wird das Schach auch in Seckenheim feſten Boden faſſen, wenn die perſönliche Werbung nicht ver⸗ ſäumt wird. Der Mannheimer Meiſter Huſſong führte dann am Schachbrett eine intereſſante Eröffnung vor. Er folgerte daraus für das Weſen des Schachs wichtige Tatſachen. Nicht allein eine würdige Unterhaltung, ſondern auch eine Schule des Charakters ſei das uralte Kampfſpiel. Auch der Mannheimer Schachklub bereitete ſeine letzte Werbeveranſtaltung vor. Meiſter B. Müller ſpielte am Montagabend im Klub⸗ lokal, Kaffee Merkur, gegen ſechs ſtarke Gegner ernſte Partien. Ein ſeltenes, um ſo bemerkens⸗ werteres Schauſpiel von hoher Qualität, das einen bleibenden Eindruck hinterließ, zumal Müller in glänzender Form alle ſechs Partien gewann. Ueber den Verlauf des Winterturniers berich⸗ ten wir in den nächſten Tagen. Neues aus Neueichwald Die Verſammlungswelle gegen Weltfeind Nr. 1, die gegenwärtig durch ganz Deutſchland läuft, fand auch ihren Niederſchlag in der im Bopp& Reuther⸗Kaſino ſtattgefundenen erſten Mitgliederverſammlung der neugegründeten Ortsgruppe Neueichwal d. Kreispropagan⸗ daleiter Pg. Fiſcher ſchilderte in eindring⸗ licher Weiſe die tatſächlichen Verhältniſſe im Arbeiterparadies und wies in die⸗ em Zuſammenhange auf die Bedeutung des Vierjahresplanes hin, der bei vollem Einſatz der Kräfte aller Volksgenoſſen imſtande iſt, dieſen Gefahren ein Bollwerk entgegenzuſetzen und dem deutſchen Volk den Endſieg zu ſichern. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 2. Dezember Reichsſender Stuttgart..00 Choral,.05 Gymnaſtit, .30 Frühkonzert,.05 Bauernfunk,.10 Gymnaſtit, .30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe, 9,30 Vitaminreiche Ernährung des Kleinkindes, 10.00 Wolf Juſtin Hart⸗ mann, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Aller⸗ lei von—3, 15.30 Jungmädel im Alltag, 16.00 Muſit am Nachmittag, 17.30 Lieder vom Oberrhein, 17.45 Zwiſchenprogramm, 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankſurt, 19.00 Das ewige Dorf, 19.45 Münchener Bilderbogen auf dem Weihnachtstiſch un⸗ ſerer Großeltern, 20.00 Nachrichten, 20.10 Stunde der jungen Nation, 20.45 Schubert⸗Zyklus, 22.00 Nach⸗ richten, 22.30 Tanz und Unterhaltungskonzert, 24.00 bis.00 Andrea Chenier. F Automarkt hat. Offene Stellen —————— Maſchinenfabrik in mannheim ſucht jüng. Korrespondenten (Stenotypiſten), der auch nachweislich Talent für Werbung Kenntniſſe im Fotografieren Vorausſetzung: Werbefachſchulbildung erwünſcht. Eintritt jederzeit. Hondſchriftk. 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Und mi gegen jene beanſpruch taub und unſerer 3Z urteilen, b das, was ſi nicht zeige dieſen und wiſſe Verf auch dem gegenüber. als den Vi 1774 fint eine Kriti chingen“, d Rammle von Goeth mber 1988 Schilde⸗ ände, wie angetroffen en Vortrag, viedergeben Teil ganz var, dankte T. ach g wird ſich des Bezirks it in Fried⸗ zim geholt m Samstag zm„Kaiſer⸗ n, verſtärkt ſen Vereine Vereinslei⸗ nach wird ſten Boden g nicht ver⸗ ter Huſſong intereſſante 1s für das hen. 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An⸗ te u. 25 004V Verlaand B. -Alein- naeigen er geoße Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Dezember 1988 vVom Kunsfricter zurm Kunstdiener Die große Rede des Ninisterialrais Alfred- lngemar Berndt vor dem Reichskillfursenàf Berlin, 1. Dezember. Der ſtellvertretende Preſſechef der Reichsregie⸗ rung, Miniſterialrat Alfred⸗Ingemar Berndt, ſprach, wie berichtet, auf der 3. Tagung des Reichskulturſenats im Feſtſaal des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda über das Thema„Vom Kunſtrichter zum Kunſt⸗ Archivbild Ministerlalrat Alfred-Ingemar Berndt diener“. Wie angekündigt, bringt das„HB“ die große und bedeutſame Rede heute nahezu im Wortlaut. Miniſterialrat Berndt knüpfte an die Ver⸗ fügung des Reichsminiſters für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda über das Verbot der Kunſtkritik an und erörterte zunächſt die Bedeutung des Begriffes„Kritik“ an ſich. Er wies darauf hin, daß bisher landläufig Kritik als Kunſtrichtertum gegolten habe und nun der Begriff„Kritik“ auf das zurückgeſchraubt wer⸗ den ſolle, was er nach der richtigen Ueberſetzung des Wortes aus dem Griechiſchen bedeute: näm⸗ lich„unterſcheiden“ oder„auseinan⸗ derſetzen“, aber nicht„entſcheiden“. Miniſterialrat Berndt zeigte dann die Ent⸗ wicklung auf, die, von der Entſtehung der Kunſt⸗ kritik vor 150 Jahren angefangen, zu der heu⸗ tigen Verfügung geführt habe: „Kunſtkritik in unſerem Sinne gibt es erſt ſeit Gottſched und Leſſing. Sie iſt ein Kind der beginnenden Aufklärung, und es iſt bezeichnend, daß das Wort„Kritik“ erſt auf dem Umwege über die franzöſiſche Sprache zu uns gekommen iſt. So wenig lag alſo bis dahin dem Deutſchen die Kritik ſchlechthin. Im gleichen Maße, in dem die Rolle wuchs, die der Kunſt⸗ kritiker in der Oeffentlichkeit ſpielte, wandelte ſich die Schaubühne vom Kunſttempel zur Un⸗ terhaltungsſtätte. Im Altertum iſt das Schauſpiel, die Tragödie, höchſtes gemeinſames Erleben von Dichtern, Darſtellern und Zuſchauern. Eine Kritik hätte ſich in der Zeit des Altertums von ſelbſt ver⸗ boten, weil ſie der Einſtellung zum Theater widerſprochen hätte. Gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde das Amt des Kritikers, das bis dahin meiſt die Großen der deutſchen Dichtung ver⸗ ſahen, aus einer Berufung zu einem Beruf, der ſeinen Mann ernährt. Und es entwickelte ſich die Kunſtkritik, die eigentlich Dienſt an der Kunſt ſein ſollte, zu einer eige⸗ nen Kunſtform, der das beſchriebene Kunſtwerk nur noch Ausgangspunkt war. Anſtatt daß die Kritik Dienſt an der Kunſt iſt, wird die Kunſt zum Dienſt an der Kritik erniedrigt. Am aus⸗ geprägteſten zeigt ſich das ſchließlich bei dem jüdiſchen Kritiker Alfred Kerr, der an einer Stelle ſagt:„Das Verdienſt mancher be⸗ ſprochenen Schauſpiele war: Anlaß meiner Kri⸗ tik zu werden.“ Das ſich überſteigernde jüdiſche Geltungsbedürfnis kann im übrigen durch nichts ſchlagender belegt werden als durch die⸗ ſen Satz. In den erſten Jahrzehnten der Kunſtkritik übten ſie ſchöpferiſche Kräfte aus, die ſelbſt der Kunſt dienten. Es waren Männer, die durch eigene große Leiſtungen auf dem Gebiete der Kunſt bereits Anerkennung gefunden hatten, und erſt dann dem Gebiete der Kunſtkritik ſich zuwandten. Leſſing, der als der erſte große Kritiker gelten kann, hatte immerhin ſchon eine Reihe von beachtlichen Werken ver⸗ öffentlicht, als er in Hamburg begann, Theater⸗ kritiken zu ſchreiben. Lessinqs Verantwortungꝗsbewißtsein Leſſingſche Kritiken zu leſen, iſt auch heute noch ein Vergnügen. Zwar bezeichnet ſchon Leſ⸗ ſing ſich ſelbſt als Kunſtrichter, doch in einem anderen Sinne, als das Wort von ſeinen Epi⸗ gonen ausgelegt wurde. Denn wenn man ſeine Kritiken aus jener Zeit lieſt, dann ſpürt man, mit welcher Liebe, welchem Verantwortungsbe⸗ wußtſein und welcher Sorgſamkeit er fremdes Schaffen beurteilte. Ihm ging es darum, dem Theater den Boden zu bereiten, es zu fördern und für das Drama zu werben. Auch wenn wir heute das Kunſt⸗ richtertum ablehnen, ſo können wir trotzdem einen Satz von Leſſing unterſchreiben, der heute nicht mehr anwendbar iſt, weil das Genie ſich der poſitiven Arbeit zugewandt und keine Zeit zur Kritik hat:„Nicht jeder Kunſtrichter »iſt ein Genie: aber jedes Genie iſt ein geborener Kunſtrichter“. Genies im Sinne Leſſings ſind zu allen Zei⸗ ten knapp geweſen, und ſo iſt jener Leſſingſche Satz eigentlich nur auf Leſſing ſelbſt und die großen Kritiker ſeiner Zeit anwendbar. Herder als Kritiker Zur gleichen Zeit mit Leſſing hat auch Herder eine künſtleriſche Rezenſionstätigkeit ausgeübt und ſich auch mit den Aufgaben und dem Weſen der Kritik beſchäftigt. Seine Auffaſſung vom Begriff Kritik iſt eine andere als die Leſſings. Sie iſt noch poſitiver und lehnt im Gegenſatz zu Leſſing bereits das Kunſtrichtertum ab. Denn Herder ſchreibt:„Ich bin einmal ſo gebaut, daß ich allenthalben am liebſten aufſuche und be⸗ merke, was liebenswert iſt, nicht was Tadel verdient“. Und mit folgenden Worten wendet er ſich gegen jene Kritiker, die richterliche Befugniſſe beanſpruchen:„Oh, der unſeligen Richter, die taub und blöd über die großen Schriftſteller unſerer Zeit nicht anders als über Schüler urteilen, bei denen Examen zu halten ſei über das, was ſie wiſſen und nicht wiſſen, zeigen und nicht zeigen, in Sonderheit, was ihnen gegen dieſen und jenen fehle.“ Herder fühlte eine ge⸗ wiſſe Verpflichtung ſowohl dem Dichter als auch dem Schauſpieler und dem Publikum gegenüber. Er betrachtete den Kritiker ſozuſagen als den Vierten im Bunde. 1774 finden wir in der„Voſſiſchen Zeitune“ eine Kritik über Goethes„Götz von Berli⸗ chingen“, die wahrſcheinlich von Karl Wilhelm Rammler ſtammt. Die„Cottaſche Zeitung“, von Goethes Verleger herausgegeben, brachte ebenfalls bereits Aufſätze über das Theater, die als Kritiken angeſprochen werden können. Und Goethe hat mehrfach ſelbſt in meiſter⸗ hafter Form Rezenſionen geſchrieben, in denen er den Verfaſſern durch Ratſchläge helfend und beſſernd zur Seite ſtehen wollte. In Berlin führte dann die Spenerſche Zei⸗ tung im Jahre 1802 die ſtändige Theaterkritik ein. Ihr Kritiker Garlieb Merkel kann wohl als erſter Kritiker angeſprochen werden, der das kritiſche Amt im Hauptberuf betrieb. Heinrich von Kleiſt ſtellte 1810 die Theaterkritik in den Mittelpunkt der von ihm gegründeten„Berliner Abend⸗ blätter“. Für ihn war die Kritik nicht nur eine künſtleriſche, ſondern auch eine poli⸗ tiſche Aufgabe, genau ſo wie ſie in der Zeit nach dem Weltkriege für den Nationalſozialis⸗ mus zu einer politiſchen Aufgabe wurde. Kleiſt will mit Hilfe der Theaterkritik zur politiſchen Meinungsbildung im ſtaatsethiſchen Sinne bewußt beitragen. Er nennt die Kritik an einer Stelle die unſchätzbare und unzer⸗ trennbare ſchweſterliche Begleiterin jedes The⸗ aters, dem es darum zu tun iſt, der Vollen⸗ dung auf dem kürzeſten und raſcheſten Wege entgegenzuſchreiten. Er konnte das ſagen, weil ſowohl Theater als auch Kritik nicht die zerfallserſcheinungen zeigten, die ihr von der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts an in ſteigendem Maße zu eigen wurden. Das erſte Derbot der Theaterkritik Zu Kleiſts Zeiten bäumte ſich zum erſten Male das Theater gegen die Theaterkritik mit allen Mitteln auf. Iffland führte als Leiter des Berliner Königlichen Schauſpielhauſes einen fanatiſchen Kampf gegen die Theater⸗ kritit und erreichte ſchließlich, daß Heinrich von Kleiſts„Berliner Abendblätter“ durch die Zen⸗ ſur die Theaterkritik verboten wurde. Welche Bedeutung die Theaterkritik zu jener Zeit hatte, mag daraus zu erſehen ſein, daß dieſes Verbot das Schickſal der„Berliner Abend⸗ blätter“ beſiegelte. Iffland führte ſchließlich die Verordnung vom 18. Oktober 1819 herbei, durch die eine tadelnde Kritik eines neuen Schauſpiels der Kö⸗ niglichen Bühnen in öffentlichen Blättern nur dann zuläſſig ſei, wenn es entweder in Berlin dreimal oder wenn es in einem Zeitraum von 14 Tagen ſeit der erſten Aufführung überall nicht dreimal gegeben worden ſei. Jede poli⸗ tiſche und perſönliche Bezugnahme in der Kri⸗ tik wurde ebenfalls unterſagt. Von den Romantikern haben die Brüder Schlegel, Tieck und Brentano Theaterkritiken geſchrieben. Auguſt Wilhelm Schlegel hat ſeine Grundſätze wie folgt zuſammenge⸗ faßt:„Unſer Beſtreben iſt darauf gerichtet, die Kunſtkritik ſo viel wie möglich auf den hiſto⸗ riſchen Standpunkt zu führen, d.., wie wohl jedes Kunſtwerk nach innen zu in ſich ge⸗ ſchloſſen ſein ſoll, es alſo zu einer Reihe ge⸗ hörig nach den Verhältniſſen ſeiner Entſtehung und Exiſtenz zu betrachten.“ Nach ſeinem Willen ſoll die Kritik das be⸗ treffende Werk nur charakteriſieren. Friedrich Schlegel ſagt ſeine Meinung mit folgenden Worten:„Eine Rezenſion iſt eine angewandte und anwendende Charakteriſtik mit Rückſicht zauf den gegenwärtigen Zuſtand der Literatur und des Publikums.“ in der Zeit der Romantik Er vertritt auch noch einen anderen Stand⸗ punkt, der ſehr intereſſant und bezeichnend iſt, nämlich:„Poeſie kann nur durch Poeſie kriti⸗ ſiert werden. Der Dichter nur durch den Dich⸗ ter.“ Das bedeutet alſo eine völlige Ab⸗ lehnung der berufsmäßigen Kri⸗ tik der vielen Unberufenen, die der kunſtkriti⸗ ſchen Betätigung das Grab gegraben haben. Ludwig Tieck verurteilt eine Kritik, die analyſieren will, die das Kunſtwerk ſeziert und zergliedert, ſtatt es als Ganzes zu betrachten. Er will nur die begründende Rezenſion, die unter Einfühlung in das Werk und unter Be⸗ rückſichtigung aller Umſtände eine Charakte⸗ riſtik gibt, aber das Urteil offen läßt. Tieck hat daher auch bewußt für ſeine Rezenſionen das Wort Kritik abgelehnt. Er hat ihnen bei der Herausgabe als Buch die Ueber⸗ ſchrift gegeben:„Bemerkungen, Einfälle und Grillen über das deutſche Theater“,„Bemer⸗ kungen über einige Schauſpiele und deren Dar⸗ ſtellung auf der Dresdner Hofbühne“ uſw. Gegen den Beckmeſſer⸗Tnp In der Vorrede zur erſten Ausgabe ſeiner Bemerkungen ſagt er, daß er nicht nur zeigen wolle, wo das Uebel liegt, ſondern auch andeu⸗ ten,„wie es könne geheilt und verbeſſert wer⸗ den“. Er verlangt, daß der Kritiker den Gegen⸗ ſtand, den er beſpricht, auch perſönlich ganz genau kennt. Er wendet ſich weiter ſehr deutlich gegen jene Beckmeſſer⸗Typen, die nach alten Merkerregeln den Verſuch machen, jedes neue Kunſtwerk in beſtimmte Regeln und Geſetze zu preſſen und es zu verreißen, wenn es dieſen Geſetzen nicht entſpricht. So ſagt er: „Die echte Kritik wird der Poeſie nie zu nahe treten. Sie ſtärkt und kräftigt dieſe viel⸗ mehr. Aber ſie ſelbſt weiß es auch, daß ein jedes neue Werk des Genies auch neue Regeln und Geſetze gebiert; dieſe ſucht ſie, und iſt wahrlich, wenn ſie ihren Beruf erfüllt, ebenfalls von ſchöpferiſcher, dichteriſcher Kraft.“ Brentano iſt ganz ein Kind ſeiner Zeit. Das Kunstwerk des Monats Dezember im Deutschen Museum, Berlin Tilman Riemensehneider:„Engelkonzert“, Der Chor der Engelknaben, der sieh zu einer schönen Gruppe zusammen⸗ sehlieht, musiziert mit Ernst und Eifer. Es sind die„himmlüschen Heerscharen“, die dem Christkind in der Krippe huldigen. Staatliche Museen(M) Auch er war lange als Kritiker tätig. Und wenn er einerſeits die Notwendigkeit betont, mit Achtung vor fremdem Schaffen an das Kunſtwerk heranzutreten, ſo hat er doch auf der anderen Seite Schillers geſamtes Werk abge⸗ lehnt und mit harten Worten bedacht. Der erſte jüdiſche Kritiker Ludwig Börne, der richtig Löb Baruch hieß, iſt der erſte jüdiſche Kritiker, der ſich einen Namen machte. Er iſt auch der erſte, der die Kunſtkritik auf einen Weg führte, der allmählich zu einem völligen Verfall führen mußte. Denn bei ihm iſt nicht mehr das Kunſtwerk, ſind nicht mehr die Darſteller Mittelpunkt der Kritik, ſon⸗ dern ſein eigenes Ich, ſeine perſönliche Auf⸗ faſſung von den Dingen. Seine ſchranken⸗ loſe Subjektivität wurde ſchon zu ſeinen Zeiten als Verantwortungsloſigkeit gebrand⸗ markt. Er lehnte jede Bindung des dramatiſchen Schaffens an ethiſche Begriffe, an Volk und Nation ab und verlangte völlige Voraus⸗ ſetzungsloſigkeit für die Kunſt. Er bezeichnete das als Freiheit. Seine Kritik iſt ebenſo wie die ſeines Raſſegenoſſen Heinrich Heine zer⸗ ſetzend und zerſtörend. Die letzten großen Kritiker, die aus den Ge⸗ filden der Kunſt ſelbſt zur Kritik kamen, ſind Guſtav Freytag, Otto Ludwig und Theodor Fontane. Die Fontaneſchen Kriti⸗ ken in der„Voſſiſchen Zeitung“, in der Zeit vor und nach der Reichsgründung waren von einer beiſpielloſen Gewiſſenhaftigkeit. Das Ge⸗ fühl, anderen wehe tun zu wollen, peinigte Fontane perſönlich aufs ſtärkſte. Er las ſeine Kritiken hinterher mit Beklommenheit und einem Samariterherzen für die, denen er Wun⸗ den geſchlagen hatte. Er lehnte die„Sprache eines abſoluten Beſſerwiſſers“ energiſch ab. Fontane ſelbſt hat für ſeine kritiſche Tätigkeit den Grundſatz aufgeſtellt:„Das Schöne zu pfle⸗ gen, dem Idealen ein Hüter zu ſein“. Nicht die äſthetiſche, ſondern die ethiſche Seite des Kunſt⸗ werkes ſei es, die man würdigen müſſe. Echt negative Einſtellung Nach Börne kamen die Juden Paul Lindau und Oskar Blumenthal. Sie ſchoben die Kritik vollkommen auf die Ebene des Perſön⸗ lichen und machten eine Skandalchronik aus ihr. Es kam weiter Heinrich Laube, der abwech⸗ ſelnd Kritiker und Theaterdirektor war, und es kam der Jude Otto Brahm, der eigentlich Otto Abrahamſohn hieß und ebenfalls nach einer langjährigen kritlſchen Tätigkeit zum Theater ging und das Deutſche Theater in Berlin übernahm. Seine jüdiſche Herkunft und Einſtellung hat er in ſeiner Arbeit niemals verleugnen können. Seine Kritiken ſind Mu⸗ ſterbeiſpiele für negative Kritik. 1 Die Juden Maximilian Harden, Alfred Kerr, Siegfried Jacobſohn und Felix Holländer be⸗ herrſchten dann von der Jahrhundertwende ab die Kritit in Berlin, dazu die Juden Julius Bab, Kurt Pinthus, Arthur Eloeſſer, Stephan Großmann und Alfred Polgar. Die jüdiſche Kritikerclique Nach dem Kriege finden wir die folgenden jüdiſchen Theaterkritiker in Berlin: Alfred Kerr, Fritz Engel, Erich Hamburger, Viktor Band, Lutz Weltmann, Julius Bab, Kurt Pinthus, Felix Holländer, Richard Wilde, Arthur Eloeſſer, Monty Jacobs, Artur Michel, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Dezember 1936 Max Marſchalk, Erwin Neruda(Roſenberg), Alfred Klaar(Karpeles), Moritz Loeb, Max Osborn, Norbert Falk, Eliſe Münzer, Erich Urban, Karl Eſcher, Manfred Georg(Cohn), Hanns Luſtig, Rolf Nürnberg, Paul Mareus, Prof. Steinthal, Emil Faktor, Oskar Bie, Ju⸗ lius Knopf, Max Hochdorf, Ernſt Heilborn, Erwin Horniſch. Dieſe Liſte erhebt jedoch keinerlei Anſpruch auf Vollſtändigkeit. Sie iſt vielmehr aus dem Bereich der Muſik⸗ und Filmkritik noch ſehr ſtark zu ergänzen. Es iſt unmöglich, das Wirken jedes einzel⸗ nen Mitgliedes dieſer jüdiſchen Kritikerclique hier eingehend zu behandeln. Wes Geiſtes Kind ſie waren, das vermögen wenige Beiſpiele aus den Schriften ihrer hervorſtechendſten Ver⸗ treter aufzuzeigen. Eine Peſt für das Theater Ihre völlige egozentriſche Einſtellung, die in ihrer eigenen Perſon und nicht in dem zu be⸗ ſprechenden Kunſtwerk die Hauptſache ſah, ent⸗ wickelte ſich zu einer Peſt für das deutſche Theater. Die ernſte Kritik verſchwand vollkom⸗ men. An ihre Stelle trat jüdiſche Witzelei, die ohne Bedenken um einer Pointe oder eines Kalauers wegen ein Stück totſchlug und einen hoffnungsvollen Dichter unmöglich machte. Daß ſich die Juden gegenſeitig dabei auch nicht verſchonten, mag nebenbei erwähnt werden. Die Gefühle aller Kunſtſchaffenden, die von dieſer Peſt nicht angeſteckt waren, faßte Her⸗ mann Sudermann im Jahre 1902 zu einer Schrift zuſammen„Die Verrohung in der Theaterkritik“. Angriffe auf die Kritik waren immer ſehr gefährlich, denn die geſamte Kritikerſchaft jüdiſcher Provenienz fühlte ſich ſtets mitgetroffen, ſcharte ſich zuſam⸗ men und übte gemeinſam Rache an dem Un⸗ verſchämten, der es wagte, Kritik mit Kritik zu beantworten. Daß er boykottiert wurde, war noch milde zu nennen. Peter Roſegger hat ſeine Auffaſſung über eine„Kritik der Kritik“ in Verſen zum Ausdruck gebracht: „Die Kritik kritiſieren? Den Löwen beißen? Dummes Schaf, er wird Dich zerreißen! Nichts iſt ſo wütig, ſo impertinent Als ein kritiſierter Rezenſent.“ Miniſterialrat Berndt zeigte dann die völ⸗ lige Verjudung der Theaterkritik von der Jahrhundertwende ab auf, in der es icht mehr um eine gediegene und ſachliche Be⸗ urteilung künſtleriſcher Leiſtungen gegangen ſei, ſondern nur noch um zerſetzende jüdiſche Witze. Die jüdiſche Kritik habe ſelbſt Schlaf⸗ zimmerintimitäten in die Oeffentlichkeit gezo⸗ gen und weder Dichter noch Schauſpieler ge— ſchont. An die Stelle geiſtreicher Einfälle ſei die Geiſtreichelei getreten. Der jude Siegfried jakobsohn „Nehmen wir uns einmal den Juden Sieg⸗ fried Jakobſohn vor, der einige Jahre vor der Machtergreifung ſtarb. Er begann im Alter von 20 Jahren an der Berliner„Welt am Montag“ ſeine Tätigkeit als ſtändiger Kriti⸗ ker. Mit Bitterkeit und Jronie ſagt Suder⸗ mann von ihm:„Von der Höhe ſeiner reichen Lebens⸗ und Kunſterfahrung herab im Alter von 20 Jahren ſchleudert er Verdammungs⸗ urteile“. Bezeichnend für Siegfried Jakobſohns Auf⸗ faſſung für ſeine Einſtellung zur Kunſt iſt ſein aus echt jüdiſchem Geiſt geborener Satz, daß die Kunſt eine Ware ſei, die das Theater ver⸗ ſchleißt. Siegfried Jakobſohn war auf keinem künſtleriſchen Gebiete Fachmann, dafür kriti⸗ ſierte er auch alles, Muſik, Theater, Schrift⸗ tum, Plaſtik, Malerei. Er fühlte ſich überall zuſtändig, war der typiſche ſchnoddrige, auf⸗ dringliche und freche Jude, der ſich ſelbſt als Mittelpunkt der Welt betrachtete. Ueber Schil⸗ lers„Wallenſtein“ wagte Jakobſohn zu ſchrei⸗ ben:„Wer es wieder einmal erlebt hat, dem wirft kaum noch den bleicheſten Schimmer die „Hoffnung auf den finſteren Weg, auf dem er ſich mit der äſthetiſchen Erziehung des Men⸗ ſchengeſchlechts abquält.“ Und er ſpricht den Wunſch aus, daß Ger⸗ hart Hauptmann den Wallenſtein bearbeiten und ſozuſagen entmilitariſieren möchte, denn Jakobſohn wollte einen pazifiſti⸗ ſchen Wallenſtein und einen pazi⸗ fiſtiſchen Tell. abſcheulichſte Wortklauberei Die ganze Lauge ſeines Hohns ſchüttet er über Schillers„Maria Stuart“ aus und be⸗ kennt, daß er Mühe gehabt habe, dieſe Vor⸗ ſtellung auszuhalten. Er bezeichnet das Drama als eine„effektvolle Folge von hitzigen und weinerlichen Szenen“, nennt Maria Stuart und die Königin Eliſabeth„alte Fiſchweiber“ und ſtellt ſchließlich feſt, daß„Schiller durch die Macht, die ſeine Versſprache über ihn hat, eine Welt der Dummheit und Gemeinheit als das Paradies vortäuſcht“. Er wirft dem großen Dichter ſchwülſtige und wahrheits⸗ und wirk⸗ lichkeitsferne, jeder Kraft entbehrende Phraſen⸗ dreſcherei vor. Dafür hat aber Jakobſohn den Geſchmack, Leſſing als ſeinen großen Ahn⸗ herrn zu bezeichnen. Die nach ſeiner Meinung mangelnde Ju⸗ gendlichkeit einer„Minna von Barnhelm“ be⸗ mängelt er mit echt jüdiſcher Nobleſſe mit fol⸗ genden Worten:„Fragt dieſe Mumie, die alle Dünſte der Leichenkammer aushaucht, ihren Major, ob er ſie liebe, ſo fährt einem kalter Schrecken durchs Gebein.“— Das alles wagte ein jähriger Judenjunge dem deutſchen Pu⸗ blikum zu bieten. Und dann kommt der Jude Alfred Kerr. Ich wiederhole noch einmal den Satz, der für ſeine Geiſtesverfaſſung am kennzeichnendſten iſt:„Das Verdienſt mancher beſprochenen Schau⸗ ſpiele war: Anlaß meiner Kritik zu werden.“ Höher gehts nimmer Kerr löſte ſeine geiſtreich ſein ſollenden Kri⸗ tiken in eine Reihe von einzelnen Sätzen und Abſchnitten auf und verſah dieſe mit römi⸗ ſchen Ziffern. Er veralberte die deutſche Sprache oft bis zur Unkenntlichkeit und viele ſeiner Sätze verraten den Geiſteszuſtand eines Gei⸗ ſteskranken. Die Maniertheit dieſer äußeren Form ſeiner Kritik führte ſogar dazu, daß er ſie in ſeinem Prozeß mit dem Wiener Schrift⸗ ſteller Krauß auf die gerichtlichen Schriftſätze anwandte und dieſe in die Form ſeiner Thea— terkritiken kleidete. Kerr iſt ſchließlich ſo weit gegangen, daß er das Theater als Neben⸗ geräuſch der Kritik bezeichnete. Höher geht es nimmer! Er ſtellte die Kritik über die Dichtung und dozierte von ſeinem kritiſchen Libanon⸗Olymp herab:„Dichter haben keine Sprachkraft. Sprachkraft iſt in der Kritik.“ Für ihn iſt alſo nicht der Kritiker für die Dichtung da, ſondern die Dichtung für den Kritiker. Er betrachtete die Kritik als eine eigene Kunſtform, als eine Dichtung, und ſagt: „Der Dichter iſt ein Konſtruktor! Der Kritiker iſt ein Konſtruktor von Konſtruktoren!“ Jedes Heldentum iſt ihm ein Greuel. So ſpricht er von„Heldenſchafsköpfen“:„Ich weiß ſchon: Lever dood as Slaav. Gegen dieſen Satz iſt nichts einzuwenden, als höchſtens das, daß er kein wahres Wort enthält. Ich ſelbſt würde lieber Sklave ſein als tot, lie ber dreimal Sklave als tot.“(1) Und in ſeiner Verdrehung von Schiller ſtellt er feſt:„Das Leben iſt der Güter höchſtes.“ Nach den Grundsãtzen des Talmud Ueber ſeine eigenen Kritiken ſagte Kerr ein⸗ mal in nicht zu überbietender Ueberheblichkeit: „So weiß ich, daß in dieſen Handlungen ein Stück äußerſter Menſchenkunſt iſt, und ſie war nie zuvor, in der Welt.“ An anderer Stelle wünſcht er, den Grund⸗ ſätzen des Talmud getreu, daß die Kritik nicht ſittlich gehäſſig, ſondern vielmehr ganz frech gehäſſig ſei. Im Vorwort zu ſeinen ge⸗ ſammelten Schriften nennt er die Künſtler Af⸗ fen des ſogenannten Schöpfers, künſtliche Ge⸗ bildmacher. Sie kritiſierten damit den Schöp⸗ fer, und ſeine(Kerrs) Aufgabe ſei es, dieſe Kritiker des Schöpfers und den Schöpfer ſelbſt zu kritiſieren. Denn die Kritik ſei in der Welt das Oberſte. Der Dichter ſei im all⸗ gemeinen unzurechnungsfähig, der Kritiker ein zurechnungsfähiger Dichter. Ich glaube, daß dieſe Proben über Kerr ge⸗ nügen werden, um die geſamte Geiſtesverfaſ⸗ ſung jüdiſcher Kritiker zu kennzeichnen. guch der Jude Felix Holländer hielt ſich für ein Univerſalgenie. Er kritiſierte wie Jakobſohn alles, was ihm unter die Fin⸗ ger kam: vom Schauſpiel bis zur Malerei. Auch ihm war die Kunſt nur Mittel zum Zweck. Als ſein Raſſegenoſſe Jeßner den„Hamlet im Frack“ inſzenierte, in völliger Verballhornung und unter rückſichtsloſer Schändung des Shakeſpea⸗ reſchen Dramas Hamlet zum Reichsbanner⸗ häuptling machte, da ſpendete naturgemäß Felix Holländer begeiſtert Beifall:„.. Den zufälli⸗ gen Text der Hamlet⸗Dichtung nimmt er zum willkommenen Anlaß, ein ſtrammes unzwei⸗ deutiges Bekenntnis für die Republik abzu⸗ legen... Mit den ollen Kamellen früherer Hamlet⸗Aufführungen wird gründlich und ein für allemal aufgeräumt... Sein Hamlet iſt in⸗ deſſen Tartüff und Talmudſchüler in einer Perſon, wirkt... mehr wie ein hebräiſcher Schriftgelehrter denn wie ein däniſcher Prinz.“ Die Königin der Frau Koppenhöfer wurde von Felix Holländer vornehm charakteriſier:: „Ihr Körper ſtrahlt Wolluſt und Geilheit aus.“ guf dem Gebiete der Muſikkritik, die noch um einige Jahrzehnte älter iſt als die Theaterkritik, hat es in den letzten 50 Jahren nicht viel beſſer ausgeſehen. Auch hier ſind es zunächſt Genies geweſen, die ſich der Muſik⸗ kritik zuwandten, ſo z. B. E. T. A. Hoffmann, Friedrich Reichardt, Robert Schumann, in Ein⸗ zelfällen auch Carl Maria von Weber und Richard Wagner. Zu der gleichen Zeit, zu der die reinen Fachkritiker ſich der Muſikkritik be⸗ mächtigten, begann der Abſtieg der Muſikkritik. Genau ſo wie beim Theaterkritiker— ſo be⸗ tonte Miniſterialrat Berndt— ſei es ſelbſt⸗ verſtändliche Vorausſetzung für das Amt eines Muſikkritikers, daß er Partituren leſen könne und ein gründliches Fach⸗ wiſſen über alle Aeußerungen des Muſik⸗ lebens beſitze. Dieſes Fachwiſſen habe jedoch bei vielen Muſikkritikern der letzten 50 Jahre gefehlt und es ſei ohne Zweifel, daß vielver⸗ Weltbild(M) In den Reichskultursenat berufen Der Staatsschauspieler Emil Jannings wurde anläßlich der dritten Jahrestagung der Reichskulturkammer von Reichs- minister Dr. Goebbels in den Reichskultursenat berufen. ſprechende Talente ſchließlich reſigniert hätten, weil die Muſikkritit ihnen jeden Erfolg un⸗ möglich machte. Der Komponiſt Bizet ſei kurz nach der Aufführung ſeiner„Carmen“ in Paris aus Gram über die völlige Ablehnung ſeines Werkes durch die Muſikkritik geſtorben, die ihm jedes Talent und jede muſikaliſche Fähigkeit abgeſprochen habe. Wie wurde Richard Wagner bekämpftl Miniſterialrat Berndt behandelte dann den Kampf, der in der Muſikkritik im vorigen Jahr⸗ hundert um Richard Wagner und Anton Bruck⸗ ner in geradezu beiſpielloſer Form geführt worden ſei. Indeſſen habe Richard Wagner alle ſeine großen Kritiker überlebt, an die ſich heute kaum noch jemand erinnere. So habe 1876 Ludwig Speidel über Richard Wagner folgendes geſchrieben:„Das deutſche Volk hat mit dieſer nun offenbar ge⸗ wordenen muſikaliſch⸗dramatiſchen Affenſchande nichts gemein, und ſollte es an dem falſchen Golde des Nibelungenringes einmal wahrhaf⸗ tes Wohlgefallen finden, ſo wäre es durch dieſe bloße Tatſache ausgeſtrichen aus der Reihe der Kunſtvölker des Abendlandes.“ Der Wiener Kritiker Eduard Hanslick ſchrieb 1868 über die Uraufführung der„Mei⸗ ſterſinger“ in München im Wiener Morgenblatt: „Die zwei erſten Aufzüge mit dem Anfange des dritten machen den Eindruck einer troſtloſen, nur ſelten von einem Blümchen erheiterter Sandſteppe, welche allerdings gegen das Ende zu einigen blühenden Oaſen führt. Die Ouver⸗ türe zu den„Meiſterſingern“, die nacheinander alle Leitmotive der Oper brockenweiſe in eine Flut von chromatiſchen Gängen und Sequen⸗ zen wirft, um ſie ſchließlich in einem wahren Tonorkan über⸗ und durcheinander zu ſchleu⸗ dern, muß in Uneingeweihten die Vermutung erregen, daß die Nürnberger Meiſterſinger ſich hauptſächlich mit Cyankali beſchäftigen. Dieſes Orcheſterſtück für die unangenehmſte Ouvertüre der Welt zu erklären, hindert mich lediglich die Rückſicht auf das noch entſetzlichere Vorſpiel zu „Triſtan und Iſolde“. Die„Meiſterſinger“ ge⸗ hören mit einem Wort zu den intereſſanteſten muſikaliſchen Ausnahme⸗ oder Krankheitser⸗ ſcheinungen. Als Regel gedacht, würden ſie das Ende der Kunſt bedeuten.“ Am heftigſten ſeidie Kritikder Juden an Richard Wagner geweſen, weil Richard Wagner antiſemitiſche Aeußerungen gemacht habe. In den zeitgenöſſiſchen Kritiken über Richard Wagner finde man u. a. folgende muſikaliſche„Fachausdrücke“ „Hirnverbrannter blühender Unſinn“,„ſtin⸗ kende Muſik“,„Henker der modernen Kunſt“, „muſikaliſcher Hochſtapler“,„muſikaliſcher Hum⸗ bug“,„Größenwahnſinn und Gehirnerwei⸗ chung“,„troſtloſes Getute“,„Gequaſſel und Ge⸗ quatſche“,„Deliriumsmuſik“. Die Oper„Rhein⸗ gold“ wird als„Hurenaquarium“ bezeichnet. „Kaffeemühlen⸗ und Teekannenmuſik“,„Kaſſe⸗ 7 Bild links: Franz Lehär, Paul Lincke und Reichskriegsminister Generalfeldmarschall von Blomberg. Bild von dam Empfangsabend für die Mitglieder des Reichskultursenats im Hause des Reichspropagandaministers Bildrechts: Der soeben aus Warschau zurückgekehrte Präsident der Reichsfilmkammer, Staatsminister a. D. Professor Dr. Lehnich, würdigte aus Anlaß des 70. Geburtstages von Oskar Meßter die Verdienste des Jubilars auf allen Gebieten der Kinematografie und überreichte ihm eine künstlerisch ausgeführte Ehrenurkunde Weltbild M(2) rollengeraſſel“,„Katzenſerenade“,„Laubfroſch⸗ weiſe“,„Lindwurmgebrüll“,„Nervenfieber“, „Ohrenſchinder“,„Porzellanſcherben-Effekte“, „Quallenmuſik“,„Schafskopf“,„Scharlatan“, das alles ſind Ausdrücke aus einer rieſenhaf⸗ ten Fülle von Beſchimpfungen die die Krilik, insbeſondere die jüdiſche Kritik, Wagner wid⸗ mete. Ein Beispiel aus dem MNMannheim von 1926 Miniſterialrat Berndt gab dann ein Beiſpiel für die völlige Ahnungsloſigkeit gewiſſer Mu⸗ ſikkritiker auf muſikaliſchem Gebiet: „Im Jahre 1926 gab Frederie Lamond in Mannheim einen Klavierabend. Im Pro⸗ gramm ſtand Beethovens„Appaſſio⸗ nata“. In Wirklichkeit ſpielte Lamond in Aenderung ſeines Programms die„Wald⸗ ſtein⸗Sonate“. Die große Ueberraſchung des nächſten Mor⸗ gens war, daß die geſamte Preſſe in Mann⸗ heim und Ludwigshafen(Zur Klarſtellung: damals gabs noch kein„Hakenkreuzbanner“. Schriftleitung.) wacker die„Appaſſionata“ kri⸗ tiſierte und gar nicht gemerkt hatte, daß das Programm geändert worden war. Und nun hören Sie, was die einzelnen Blätter ſchrieben: Die„Mannheimer Volksſtimmer: „.. und ſo war mir innerer, künſtleriſcher Höhepunkt des Abends ſeine Interpretation der„Appaſſionata“, die er vor über zwei Jahr⸗ zehnten, da ich ihn zuletzt in München hörte, willkürlicher, perſönlicher, jetzt dafür um ſo innerlicher, abgeklärter ſpielte. Beweis dafür nach dem prachtvoll plaſtiſch geſtalteten Allegro das Andante dieſes Beethoven, das unter ſei⸗ nen Händen ebenſo poeſievoll wie innerlich be⸗ ſchwingt erſtand und das gleich dem Schluß⸗ ſatz ſo recht ſein geiſtiges Von⸗-innen⸗heraus⸗ Geſtalten erkennen ließ.“ Das nannte ſich„Sachkenntnis“ Das„Neue Mannheimer Volks⸗ blatt“ ſchrieb ahnungsvoll:„Wie oft hört man dieſe-moll⸗Sonate im Konzertſaal und doch wie neu erſchien ſie uns geſtern. Da ſteht vor allem dieſes ſeelenvolle, völlig entmateriali⸗ ſierte, in lichte ätheriſche Höhen führende An⸗ dante in lebhafter Erinnerung. Bis in die letzten Tiefen wußte Lamond die wilde Leiden⸗ ſchaft des erſten Satzes, die Dämonie des Fi⸗ nales auszuſchöpfen, und verſtand es dabei Mann doch, we den Schl lers zu l wirklich Die ül wigshafe nis“ die Die gelel wigshafe unterſche Ueberal Bewei⸗ ſchen 9 gungspre des deut eine Rol David, 5 Jacobs, Herr Sta genroth, hat 1925 bei der L kaliſchen ſches Bei ſtellenden artiſtiſch als ſelbſt dem Wel einer Zei ſtionen ki zu erſtür ſelbſt zu auch die Der Verl wenige 2 in dieſer oft nicht jüdiſchen paßte, kar Pollak, 4 Cohn, Le Hamburg Reihe de Nichtjüdi nicht ins mußte ſie Förderun erwarten. Wie war „Die K 1933 glei waſſer ih des ihner dels. Wa⸗ das wurd tiker war für den ver kauft was billi Bildhauer Beziehun keine gute ler hatter gogengem kung. Uni ſten, B wahnſi ſeen de Gemeir Die Verfe daß heut Schund deutſch rend für tikern Pr. tauſende 1 Die geſe wie die i wurde dat Umſtellun Kritilers der als 9 langte, ha vollzogen. Der ge Jahre fe Kritiker, Kunſtwerk iſt nicht klaſſiſcher unſerem 2 iſt es loh „Minna 1 Zeitung“ zuſtellen,! über ſchrie Werke mit recht. Für Aufführur ſings, den hold“ nen tur zu ſetz zu geben: 1932 hat von Barn Luſtſpiel ſtauung. 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Dezember 1938 doch, weiſes Maß zu halten, über alle Wildheit den Schleier der Abgeklärtheit des reifen Künſt⸗ lers zu breiten. So wurde dieſe„Appaſſionata“ wirklich ein unvergeßliches Erlebnis....“ Die übrigen Blätter in Mannheim und Lud⸗ wigshafen beſchrieben mit gleicher„Sachkennt⸗ nis“ die gar nicht aufgeführte„Appaſſionata“. Die gelehrten Kritiker von Mannheim und Lud⸗ wigshafen konnten alſo nicht C⸗dur von k⸗moll unterſcheiden. Ueberall herrſchten Juden Beweis für die Verjudung der deut⸗ ſchen Muſikkritik iſt ein Blick in die Ta⸗ gungsprotokolle des 1933 aufgelöſten„Verban⸗ des deutſcher Muſikkritiker“ Es haben damals eine Rolle geſpielt: Herr Cahn⸗Speyer, Herr David, Herr Rieſenfeld, Herr Einſtein, Herr Jacobs, Herr Eiſenmann, Herr Wolffheim, Herr Stahl, Herr Band, Herr Seidl, Herr Mor⸗ genroth, Herr Roſenberger. Herr Cahn⸗Speyer hat 1925 ſogar verlangt, daß die Muſikkritiker bei der Löſung aller Perſonalfragen des muſi⸗ kaliſchen Lebens mitzuwirken hätten, ein typi⸗ ſches Beiſpiel jüdiſchen Herrſchaftsanſpruchs. Ein Wort zur Jilmkritik „Der Film iſt das jüngſte Kind der dar⸗ ſtellenden Muſe. Er wurde zu Anfang mehr artiſtiſch als künſtleriſch gewertet und hat ſich als ſelbſtändige Kunſtform eigentlich erſt nach dem Weltkriege durchzuſetzen begonnen, alſo zu einer Zeit, als das Judentum die letzten Ba⸗ ſtionen künſtleriſcher Betätigung in Deutſchland zu erſtürmen begann. War das Filmſchaffen ſelbſt zu 90 v. H. und mehr verjudet, ſo wurde auch die Filmkritik eine rein jüdiſche Domäne. Der Verband der Filmkritiker beſtand bis auf wenige Ausnahmen faſt nur aus Juden. Daß in dieſer Zeit jeder Film verriſſen wurde, und oft nicht einmal einen Verleiher fand, der den jüdiſchen Filmgeſchäftsleuten nicht in den Kram paßte, kann als bekannt gelten. Roſenthal, Heinz Pollak, der ſich Pol nannte, Tannenbaum, Cohn, Levai, Taſiemka, Mühſam, Glück, Luſtig, Hamburger, Polgar, das ſind Beiſpiele aus der Reihe der Namen der Filmkritik bis 1933. Nichtjüdiſche Kritiker waren ſo ſelten, daß ſie nicht ins Gewicht fielen. Der gute deutſche Film mußte ſich bis 1933 ſeinen Weg ſelbſt ſuchen. Förderung durch die Filmkritik hatte er nicht zu erwarten.“ Wie war's mit der bildenden Kunſt? „Die Kritiker der bildenden Kunſt waren bis 1933 gleichfalls vielfach Juden. Das Scheide⸗ waſſer ihrer Kritik war das Geſchäftsintereſſe des ihnen verſchwägerten jüdiſchen Kunſthan⸗ dels. Was er glaubte, gut verkaufen zu können, das wurde auch gut kritiſiert. Der jüdiſche Kri⸗ tiker war ſozuſagen der preisbildende Mittler für den Geſchäftsmann, der emporlobte, was verkauft, in Grund und Boden verdammte, was billig ge lauft werden ſollte. Maler und Bildhauer ohne Beziehungen, insbeſondere ohne Beziehungen zum jüdiſchen Kunſthandel, hatten keine gute Kritik zu erwarten. Jüdiſche Künſt⸗ ler hatten dieſe Beziehungen über die Syna⸗ gogengemeinde oder die Logen ohne Einſchrän⸗ kung. Und ſo ſind denn bis 1933 die toll⸗ ſten Bilder jüdiſcher Maler zu wahnſinnigen Preiſen an die Mu⸗ ſeen des Reiches, der Länder, der Gemeinden uſw. verkauft worden. Die Verfallskunſt dominierte in ſolchem Maße, daß heute ganze Muſeen mit dieſem eklen Schund gefüllt werden können. Der gute deutſche Künſtler verhungerte, wäh⸗ rend für kubiſtiſche Schmierereien von Paraly⸗ tikern Preiſe gezahlt wurden, die in die Zehn⸗ tauſende von Mark gingen. Die geſamte Kunſtkritik iſt ſeit 1933 genau ſo wie die übrige Preſſe entjudet worden, Sie wurde dadurch allein noch zu keinem Ideal. Die Umſtellung von der ſubjektiven Anſchauung des Kritilers zur ſozialiſtiſchen des neuen Staates, der als Maßſtab weltanſchauliche Worte ver⸗ langte, hat ſich nur ſehr langſam und vereinzelt vollzogen. Der geſamten Kunſtkritik der letzten 150 Jahre fehlt jede große Linie, Soviel Kritiker, ſoviele Meinungen über dasſelbe Kunſtwerk und das Weſen der Kritik ſelbſt. Es iſt nicht unintereſſant, zeitgenöſſiſche Kritiken klaſſiſcher Werke mit kritiſchen Aeußerungen aus unſerem Jahrhundert in Vergleich zu ſetzen. So iſt es lohnend, die erſte Kritik von Leſſings „Minna von Barnhelm“ aus der„PVoſſiſchen Zeitung“ im Jahre 1767 der Kritik gegenüber⸗ zuſtellen, die Alfred Kerr im Jahre 1914 dar⸗ über ſchrieb. Der Kritiker von 1767 wurde dem Werke mit viel Sorgfalt und viel Achtung ge⸗ recht. Für Alfred Kerr war, wie üblich, die Aufführung der„Minna von Barnhelm“ Leſ⸗ ſings, den er plump vertraulich„lieber Gott⸗ hold“ nennt, nur ein Anlaß, ſich ſelbſt in Poſi⸗ tur zu ſetzen und der Kritik die Themenſtellung zu geben:„Ich und Leſſing!“ 1932 hat ſich Kerr wiederum mit der„Minn⸗ von Barnhelm“ beſchäftigt. Jetzt nennt er d⸗ Luſtſpiel eine Großmutsfabrik, eine Edelſi⸗ ſtauung.„Gotthold, er iſt dein ſchwache Punkt!“, das iſt nun Kerrs Meinung, der dafü⸗ aber Piscator zu einem Helden macht, den e: über alle Klaſſiker ſetzt. Ven beleidiqte Schiller Auch Friedrich von Schiller blieb be⸗ leidigende Kritik nicht erſpart. 1784 wurde ſeine„Kabale und Liebe“ von der„Voſſiſchen Zeitung“ wie folgt beſprochen:„In Wahrheit wiedermal ein Produkt, das unſeren Zeiten Schande macht. Mit welcher Stirn kann ein Menſch doch ſolchen Unſinn ſchreiben und druk⸗ ken laſſen, und wie muß es in deſſen Kopf und Herz ausſehen, der ſolche Geburten ſeines Geiſtes mit Wohlwollen betrachten kann So ſchreiben heißt: Geſchmack und geſunde Kri⸗ tik mit Füßen treten, und darin hat der Ver⸗ faſſer ſich diesmal ſelbſt übertroffen. Alles, was dieſer Verfaſſer angreift, wird unter ſei⸗ nen Händen zu Schaum und Blaſe.“ Der Jude Moritz ſchreibt im gleichen Blatt etwa 1785:„Nun ſei es aber genug. Ich waſche meine Hände von dem Schillerſchen Schmutz, und ich werde mich wohl hüten, mich je wieder damit zu befaſſen.“ Kritik der Kritik von ünfang an! Solange es eine Kunſtkritik gibt, gibt es auch eine Kritik der Kritik. Denn bereits die erſte Kritik hat Widerſprüche herausgefordert, und ſo iſt es geblieben bis auf den heutigen Tag. Es gibt keinen großen deutſchen Dichter, der nicht auch mit der Frage der Kunſtkritik ſich auseinandergeſetzt hätte. Wenn Goethe an einer Stelle geſagt habe: „Schlagt ihn tot den Hund! Er iſt ein Re⸗ zenſent!“, ſo habe er doch 1821 an anderer Stelle ſich über die Theaterkritik der„Berliner Nachrichten“ ſehr lobend geäußert, und den Wunſch ausgeſprochen, daß dieſe Kritiken ein⸗ mal gebunden erſcheinen möchten. Schiller habe den Grundſatz aufgeſtellt, daß der Kritiker beſcheiden aber nicht ſchüchtern ſein ſolle, He b⸗ bel habe ſich über die Kritik in einer Reihe von Briefen weidlich luſtig gemacht und ihre Widerſprüche aufgezeigt. 1905 ſei ſogar eine Zeitſchrift erſchienen„Kri⸗ tik der Kritik“, in der ſich namhafte Künſtler gegen das Diktatorentum der Kritiker zur Wehr ſetzten. Die verbotene Uachtkritik „In dieſer Zeitſchrift„Kritik der Kritik“ wird beſonders ſcharf die Nachtkritik unter die Lupe genommen, die 1827 von dem Juden Saphyr eingeführt wurde und die Ausgeburt eines Schnelligkeitswahnſinns war, viele künſt⸗ leriſche Exiſtenzen auf dem Gewiſſen hat und die Reichsminiſter Dr. Goebbels im Jahre 1935 durch eine Verfügung verbot. Der erſte Kritiker, der mit der jüdiſchen Nachtkritik brach, war Theodor Fontane, weil ſich dieſe Art von Kritik mit ſeinem Ver⸗ antwortungsbewußtſein nicht vertrug. In einer Umfrage der genannten Zeitſchrift äußern ſich eine Fülle von Kunſtſchaffenden zu der Frage der Kritik, Selbſt der Jude Max Nordau nennt die Kritik ein boshaftes Ge⸗ witzel, eine galante Hanswurſtelei, oder ein hochtrabendes Gefaſel, ein ſchäumendes Ge⸗ bräu von deklamatoriſchem Schwulſt, blühen⸗ dem Unſinn, eine myſtiſche Schwiemelei. Ri⸗ chard Dehmel bezeichnet als Hauptmangel aller Kritik ſehr richtig den Mangel an allge⸗ meinen Maßſtäben, ein Mangel, der heute nicht mehr beſteht, nachdem zum erſten Male das deutſche Volk eine gemeinſame Weltanſchauung hat. Arno Holtz ſchreibt von der Kritik: „Sie lacht wie eine Kretin dir ins Geſicht Und läſtert alles, nur ſich ſelber nicht. Und nichts bleibt übrig vor dieſem Viehchen Als nachts dich in dich ſelbſt zu verkriechen“, Hermann Kliemſch antwortete auf die Frage nach den Hauptmängeln der Kritik: „... weil das wirklich Gute ſich von ſelber lobt und fördert, einem inneren Natur⸗ drang gemäß— alſo bleibe der Kritik nur das Tadeln. Tadeln aber kann jeder.., aber beſſermachen!“ Hlinter das Kunstv/erk Fellenl Und Hermann Struck:„.. Der Haupt⸗ mangel der Kritik iſt wohl der, daß manche Rezenſenten ſich zu ſehr als Richter fühlen und zu wenig als wohlwollende Vermittler. Dieſe Rezenſenten wollen ihre Eigenart und die Art, wie ſie das Kunſtwerk ſehen und be⸗ urteilen, in den Vordergrund ſtellen, anſtatt ſich beſcheiden einen Platz hinter dem Kunſt⸗ werk zu ſuchen und es von dort aus mit fei⸗ nen belehrenden Worten der Empfindung des Beſchauers näherzubringen“. Hans Pfitzner verlangt:„... Künſtler ſollen Kritiker werden, Anti⸗ und Selbſtkriti⸗ ker. Das werden die Beſten nicht wollen. Und Kritiker ſollen Künſtler werden! Das werden die meiſten nicht können“. Max Grube meint, daß die Kritik der Kri⸗ tik das Kunſtwerk ſelber iſt. Und Friedrich Kayßler:„Sollten einmal in Deutſchland keine Werturteile mehr, ſon⸗ dern Ratſchläge ſtammverwandten Geiſtes in der Theaterkritik für den Schauſpieler zu leſen ſein, dann werde ich mit Freuden Zeitungen leſen, ſo lange bin ich es nicht imſtande“. Herrn Thomas Mann iſt natürlich die Aus⸗ wirkung der Kritik egal. Er verlangt nur, daß ſie amüſant ſein ſoll. Und Hanns Heinz Ewers ſtellt ſehr richtig feſt:„Der ſchaffende Künſtler kritiſiert ſtets ſelber, die meiſten Kritiker von Beruf ergrei⸗ ſen dieſen Beruf, weil ſie nichts oder nur ſehr Mittelmäßiges ſchaffen konnten. Die weißen Raben ſind ſehr ſelten“. Kann Kunſtkritik entbehrt werden7 Denen, die der Meinung ſind, daß Kunſtkritik keinesfalls entbehrt werden könne, muß ich eins entgegenhalten: Die Geſchichte der Menſchheit weiſt aus allen Jahrtauſenden eine Fülle großer Kunſtſchöpfun⸗ gen auf, vor denen wir uns noch heute ehrfürch⸗ tig neigen. Und alle dieſe Kunſtſchöpfungen bis vor 150 Jahren ſind ohne jede Kritik ent⸗ ſtanden und haben trotzdem viele Jahrhunderte oder Jahrtauſende überdauert. Man denke nur an die Kunſt der Hellenen, an den herrlichen Bau der Akropolis, man denke an die edlen Verſe des Homer oder des Horaz, an die Schöpfungen eines Michelangelo und Leonardo da Vinei. Sie alle entſtanden ohne jede Kunſt⸗ kritik. Ihr Meiſtertum iſt uns Beweis dafür, daß auch die großen Kunſtleiſtungen der letzten 150 Jahre nicht dank der Arbeit der Kunſt⸗ kritik, ſondern trotz der Kunſtkritik entſtan⸗ den ſind. Ein Strich unter 150 Jahre Kunstkritik Wenn heute endgültig ein Strich unter 150 Jahre Kunſtkritik gemacht und nach 150 Jahren des„Ich“ auch in der Kunſtbeſprechung das „Wir“ zum Maßſtab genommen wird, dann wird es zweiſellos an Angriffen auf dieſe Auffaſſung nicht fehlen. Man wird vom Maulkorb ſprechen, von Polizeimaßnahmen auf dem Gebiete der Kunſt, von einem Verbot der letzten Möglichkeit„freier geiſtiger Betäti⸗ gung“ in Deutſchland. Dieſen ausländiſchen oder emigrierten Kunſtjuden ſei hier gleich eines entgegengehalten: Niemand hat ſchärfer gegen die vom Staate ausgeübte Zenſur ge⸗ kämpft als ſie und ihresgleichen. Sie haben die ſtaatliche Zenſur als Eingriff in die Frei⸗ heit des Volkes abgelehnt. Was war aber ihr Kunſtrichtertum denn anderes als eine Zenſur? Brachten denn die Kunſtkritiken eine Meinung des Volkes zum Ausdruck? Auch die Kunſtkritik war weiter nichts als eine Zenſur. Nur ver⸗ hängte ſie nicht der Staat, ſondern eine ano⸗ nyme Clique, die ſich als eigene Zenſurbe⸗ hörde ohne Auftrag niedergelaſſen hatte. Es war ein Grundſatz des Richtertums zu allen Zeiten, daß es an einen Auftrag gebun⸗ den ſein muß. Dieſen Auftrag vermag nur eine Gemeinſchaft, ein Volk, ein Staatsweſen zu erteilen. Das Kunſtrichtertum der letzten 150 Jahre handelte ohne Auftrag. Ohne Auftrag wenigſtens derer, für die es zu richten vorgah. Wie weit unſichtbare Auftraggeber im Hintergrunde ſtan⸗ den, war ja zu allen Zeiten für den Leſer nicht erkennbar. Unſere heutige Kuffaſſung iſt nicht aus der Meinung geboren, daß jede kritiſche Würdigung eines Kunſtwerkes unter⸗ bleiben müſſe, ſondern daraus entſtanden, daß unſer Jahrhundert an Geiſtesheroen ſo arm und an großen Aufgaben ſo reich iſt, daß dem Genie eine vielfältige Wirkungsmöglichkeit ge⸗ boten iſt, die jede Möglichkeit zur kritiſchen Betätigung ausſchließt. Wir räumen nun den Schutt von 150 Jah⸗ 'n ſort und machen Schluß mit de zuffaſſung, daß der Kritiker wich tiger oder genau ſo wichtig wie d ass Kunſtwerk ſei. Mittler ſoll er ſein zwiſchen Kunſtwerk und Volk, nicht Richter in einer Zeit, in der keine anonymen Kräfte mehr das Recht der Einwirkung auf das Volk haben, ſondern jede Betätigung an einen Auftrag der Gemeinſchaft gebunden iſt. Dieſe Gemeinſchaft wird nur durch die Volksführung repräſentiert; dieſe aber hat keine Kunſtrichter ernannt. Herr Reichsminiſter Dr. Goebbels hat daher in ſeiner neueſten Verordnung die not⸗ wendigen Anordnungen zur Neuordnung der Kunſtkritik getroffen, und an die Stelle der Kunſtkritik die Kunſibetrachtung, an die Stelle 3 Kritikers den Kunſtſchriftleiter geſetzt. Reſpekt vor der fremden Leiſtung Die Betrachtung von Kunſtwerken iſt ein ſehr verantwortungsvolles Aufgabengebiet. Es ſetzt ſehr viel voraus: Geſinnung, Charakter, innere Vornehmheit, Bildung, Takt, Reſpekt vor der fremden Leiſtung, Gewiſſenhaftigkeit, Güte, Herzenswärme und eine ſorgſame Hand. Auf⸗ gabe der Kunſtbeſprechung iſt es, jede junge Pflanze zu hegen und zu pflegen, bis ſich zeigt, ob ſie ein ſtolzer Baum wird oder von ſelbſt eingeht, und nicht Salzſäure darüber gieſen, weil ſich das als unbekümmlich ermie⸗ ſen hat. Gewiß muß— um im Bilde zu blei⸗ ben— auch das Unkraut gejätet werden. Wir ſind aber in der Pflanzenkunde unſerer Jahre noch nicht ſo weit vorgedrungen, um unmiſſper⸗ ſtändlich ſchon an jedem erſten grünen Blüttchen eine Wertbeſtimmung des Keimenden vorneh⸗ men zu können. In fünfzig Jahren, wenn einige Generationen völlig im Nationalſozialismus aufgewachſen ſind, dann wird das zweifellos leichter ſein, und dann wird man ſich vielleicht mit dieſer Frage erneut beſchäftigen können. Ein Hauptgrundzug des Nationalſozialis⸗ mus iſt ſeine Ehrfurcht vor dem Schöp⸗ fer und dem Schöpferiſchen. Das gilt nicht nur für den Weltenſchöpfer, ſondern für alles Poſitive, für jedes gute Wollen und jede Leiſtung, ſei ſie auch noch ſo unvollkommen. Und ſo ſoll die heutige Entſcheidung eine logiſche Folgerung aus der Durchſetzung der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee, die einmal gezogen werden mußte. Keine reinen Reportagen! Man wird vielleicht fragen, wie denn nun in Zukunft eine Beſprechung künſtleriſcher Leiſtun⸗ gen ausſehen ſolle, denn ſelbſt eine Würdigung ſchließt ſchon eine gewiſſe Wertung ein. Ich verkenne nicht, daß eine Begriffsunterſcheidung hier ſchwieriger als anderswo iſt; denn wir wollen nicht den Schritt von der Kri⸗ tilhzurreinen Reportage tun, die z. B. das rein Aeußerliche einer Theatervorſtellung wiedergibt, ohne Dichter, Dichtung und Darſtel⸗ ler zu nennen. Dichter, Darſteller und Muſiker wären dabei die erſten, die dagegen Sturm lau⸗ fen würden. Ihnen iſt es vielſach lieber, ſchlecht kritiſtert und genannt als gar nicht kritiſiert und nicht genannt zu werden. Es iſt auch klar, daß der Beifall, den z. B. ein Theaterſtück fin⸗ det, noch kein Beweis für die Qualität des Werkes iſt. Aber halten Sie ſich einmal etwas anderes vor Augen: Wem iſt es nicht ſchon ſo gegangen, daß er verärgert ein Buch aus der Hand legte, es nach zwei Jahren wieder las und nun plötz⸗ lich Werte entdeckte, die er vorher nicht erkannt hatte. Wer hat nicht ſchon ein Drama abgelehnt, das ihn nach Jahren plötzlich ungemein zu feſ⸗ ſeln begann, und wer höre nicht ſchon einen Chor, der ihm nur beim erſten Hören fremd dünkte und nach längerer Zeit plötzlich ver⸗ wandte Seiten anklingen ließ? Vergegenwärtigen Sie ſich, in welchem Maße oft große Schöpfungen der Dichtung oder der Muſik vom Publikum und von der Kritiker⸗ ſchaft abgelehnt worden ſind und wie die glei⸗ chen Kritiker ſich ſchon nach fünf Jahren be⸗ ſchämt berichtigen mußten, weil das Kunſtwerk Recht behalten hatte. Wir wollen den Kunſtſchriftleitern im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat einer ſolchen Möglich⸗ keit nicht ausſetzen. Und darum haben wir die neuen Grundſätze für die Kunſtbetrachtung auf⸗ geſtellt. Die neue Kunsthetrachtung ſoll alles enthalten, was zu ſagen iſt, aber ſie ſoll nichtrichten, Für die Beurteilung eines Kunſtwerkes kann im nationalſozialiſtiſchen Staat nur die nationalſozialiſtiſche Kulturauf⸗ faſſung maßgebend ſein. Nur Partei und Staat ſind in der Lage, aus dieſer nationalſozialiſtiſchen Kunſtauf⸗ faſſung heraus Werte zu beſtim⸗ men. Iſt eine Wertbeſtimmung durch diejeni⸗ gen, die einen Auftrag zum Richtertum haben, zegeben,, dann ſelbſtverſtändlich ſteht es dem Kunſtſchriftleiter frei, mit dieſem Wert zu meſ⸗ ſen, Das wird aber immer nur von Fall zu Fall geſchehen können. Jedes Neue braucht ſeine Zeit, um ſich zu entwickeln. Und ſo wird zusgerichtet haben, auch die neue Form der Beſprechung ſich auz der Praxis langſam entwickeln, Partei und Staat werden dem Kunſtſchriftleiter dabei in jeder Beziehung helfen und ihre ſchützende Hand über ihn halten. Und wir wollen hier nicht ver⸗ kennen, daß es auch ſchon heute eine An⸗ zahl von Männern gibt, die nur noch die herkömmliche Bezeichnung„Kritiker“ als Amtsbezeichnung tragen, die aber bereits innerlich und äußerlich nach natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundſötzen ſich niemalé enf dem Richterſtuhl ſaßen, ſondern ihre Arbeit als Dienſt am Volk und Dienſt an der Kunſt ver⸗ ſahen, ſo wie jede Arbeit in Deutſchland Dienſt am Volk und Dienſt an der Sache ſein ſoll.“ Mannheim Sport und Ipiel 1. Dezember 1938 Lener Gchwimmer⸗Nachwuchs Reichs⸗Jugendprüfungsſchwimmkämpfe Die erſte Reichsprüfung der deutſchen Schwimmer⸗Jugend rechtfertigt den größten Optimismus. Es würde dem Sinn der Veran⸗ ſtaltung zuwiderlaufen, wollte man aus einzel⸗ nen Rennen irgendeinen Jungen beſonders her⸗ vorheben. Es waren eigentlich alle überaus ſtark beſetzten Rennen Höhepunkte. Auf die ge⸗ ſchwommenen Zeiten kommt es dabei nicht im⸗ mer an. War es in den Einzelrennen der Kampf Mann gegen Mann, ſo gewannen die Staffeln dadurch an Reiz, daß hier ſchon die bekannteren Schwimmer eingeſetzt werden konnten. Berlin hat auf Grund ſeiner großen Aktiven⸗ zahl erklärlicherweiſe recht erfolgreich abgeſchnit⸗ ten und ſtellte mit Plath, der über 200⸗Me⸗ ter⸗Bruſt in:47.8 einkam, und Müller die beſten Leute. Eine ausgezeichnete Zeit holte auch der Dortmunder Bachmann über 400⸗ Meter⸗Kraul mit:13.4 heraus. Ferner belegte Waspo⸗Stettin in vielen Rennen erſte Plätze. Im allgemeinen Ueberblick über die Ergebniſſe ſteht man aber Schwimmer aus allen Gauen an der Spitze, ſo Iſerlohn, Leipzig, Breslau, Al⸗ tona, Elbing uſw. Der Bremiſche Schwimm⸗ verein iſt etwas ins Hintertreffen geraten; auch Hellas und Magdeburg 96 müſſen ſich anſtren⸗ gen, wollen ſie ihre hohe Tradition erfolgreich wahren. Die reibungslos arbeitende Organiſation des SVg. Triton⸗Forelle ließ in den bei einer Be⸗ teiligung von über 250 Schwimmern ſich über Stunden hinziehenden Kämpfen keine längere Pauſen aufkommen. Ein Anfang iſt mit dieſen Prüfungsſchwimmkämpfen gemacht. Die Arbeit muß weitergehen. Küniturnen-Gtädtekampf München vor Frankfurt und Leipzig Nach langer Zeit wurde in München wieder ein Dreiſtädtekampf im Kunſtturnen durchge⸗ führt, der ſchon die ganze Woche über in Mun⸗ chener Turn⸗ und Sportkreiſen Hochſpannung auslöſte. 4500 Zuſchauer ſahen prächtige Lei⸗ ſtungen, die mit einem klaren Siege der Mün⸗ chener Stadtmannſchaft endeten. Während bei Frankfurt Weltmeiſter Winter fehlte, traten alle übrigen Mannſchaften in der gemeldeten Auf⸗ ſtellung an. Der Kampf beſtand aus Uebungen an den Ringen, am Pferd lang und Pferd breit, einer Freiübung, Barren⸗ und Reckturnen. Als Sieger ging die Münchener Stadtmann⸗ ſchaft mit 950 Punkten vor Frankfurt mit 908,0 und Leipzig 890,3 Punkten hervor. Beſter Einzelturner überhaupt war der Münche⸗ ner Schmelcher mit 112,4 Punkten und nur ein einziger erreichte die Höchſtnote 30, und zwar Olympialämpfer Stangl am Reck. Bei Leipzig war Hartig mit 107,4 Punkten beſter Einzelturner, während ſich bei Frankfurt Hor⸗ nis mit 108,5 Punkten an vorderſter Stelle be⸗ hauptete. Viklor⸗Luhe⸗Sepäckmarich SA⸗Brigade 65 Detmold ſiegte Zum zweiten Male wurde am Sonntag in Dortmund der große„Viktor⸗Lutze⸗Mannſchafts⸗ Gepäckmarſch“ ausgetragen. Rund 4000 Teil⸗ nehmer ſtellten ſich den Startern. In der Haupt⸗ klaſſe, in der jede Mannſchaft aus einem Führer und 120 Mann beſtehen mußte, konnte die Sͤäͤ⸗ Brigade 67 Dortmund ihren Sieg aus dem Vorjahre nicht wiederholen. Sieger wurde dies⸗ mal die SA⸗Brigade 65 Detmold vor der SA⸗Brigade 67 Dortmund, die beide keine Aus⸗ fälle zu verzeichnen hatten, und der SA-Bri⸗ gade 69 Hagen. ökankreichs Radfahrer erjolgreich Bereits zwei Tage nach dem in Berlin ſtatt⸗ efundenen Radländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ and und Frankreich, den bekanntlich Deutſch⸗ land mit:1 Punkten gewinnen konnte, fand in Paris der Rückkampf der deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Bahnfahrer ſtatt. Diesmal kamen die ranzoſen zu dem Geſamtſieg von:0, da der liegerkampf mit 19½:22½ Punkten und der Steherkampf mit 13:17 Punkten von den Franzoſen gewonnen wurde. Bei etwas klüge⸗ rer Fahrweiſe von Richter und Merkens hätte das Ergebnis anders lauten können. Bei den Dauerrennen über drei Läufe ſiegte Metze in ſeinem erſten Lauf und wurde nur durch De⸗ fekte im zweiten Lauf um den Sieg gebracht. Lohmann enttäuſchte und auch Krewer konnte nicht zufriedenſtellen. Die Ergebniſſe: Fliegerkampf, 250 Meter mit fl. Start: 1. Ge⸗ rardin 15 Sek.; 2. Richter, 3. Merkens, 4. Mi⸗ chard je 15,2 Sek.— 1. Lauf: 1. Gerardin, 2. Merkens.— 2. Lauf: 1. Richter, 2. Mi⸗ chard.— 3. Lauf: 1. Michard, 2. Merkens.— 4. Lauf: 1. Gérardin, 2. Richter.— 5. Lauf: 1. Richter, 2. Gérardin, 3. Merkens, 4. Mi⸗ chard.— 6. Lauf: 1. Michard, 2. Merkens, 3. Geérardin, 4. Richter.— Dauerrennen: 1. Lauf, 30 Kilometer: 1. Paillard 26:22,4 Min.; 2. La⸗ equehay 30 Mtr..; 3. Lohmann 40 Mtr..; 4. Krewer 12 Runden zurück.— 2. Lauf, 30 Kilometer: 1. Metze 27:18,6 Min.; 2. Raynaud 10 Mtr..; 3. Krewer 60 Mtr..; 4. Paillard 1 Rd. z.— 3. Lauf, 30 Kilometer: 1. Lacque⸗ hay 26:32,1 Min.; 2. Metze 50 Mtr..; 3. Ray⸗ naud 100 Mtr..; 4. Lohmann.— Endergebnis: Frankreich— Deutſchland:0 Punkte. Schindler Dritter in Antwerpen Bei den Wochenend-Rennen im Antwerpener Sportpalaſt vertrat der Chemnitzer Schind⸗ ker allein die deutſchen Farben in den Dauer⸗ rennen. In beiden Läufen, die von Blane Garin bzw. Meulemans gewonnen wurden, belegte der Deutſche jeweils den dritten Platz und wurde auch in der Geſamtwertung mit 9 Punkten Dritter hinter Meulemans mit 4 Punkten und Blane Garin mit 5 Punkten. Prieto und Gramſer ſpielten keine Rolle. Die Eichenschild-Vorschlußrunde in Heidelberg Weltbild(M) Kampf um den Ball im Schußkreis beim Spiel der Brandenburger Elf(weiße Blusen) gegen die Auswahlspielerinnen von Baden-Württemberg. Der Kampf endete nach zweimaliger Verlängerung unentschieden:0 Kuffttegskamsf der Sechter von Antekbaden Der Weg in die Bezirksklaſſe iſt ſchwer/ Am 6. Dezember das Treffen in Mannheim Am Sonntag, 6. Dezember, treffen in Mann⸗ heim in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule in D 7 die Fechter des Kreiſes Unterbaden zu⸗ ſammen, um den Sieger zu ermitteln. Der Mannheimer Fechtelub von 1884, der mit der Durchführung des Turniers beauftragt wurde, hat bereits anſehnliche Meldungen im lorett wie auch im Säbel erhalten. Unter der eitung des Kreisfachamtsleiters Höfler (Mannheim) wird es äußerſt intereſſante Ge⸗ fechte geben, die teilweiſe auch mit hartem Kampfgeiſt durchgeführt werden dürften, da nur ein Drittel der Teilnehmer in die Bezirks⸗ klaſſe aufrückt. Erſtmalig werden die Kreis⸗ klaſſenfechter die völkiſche Ausſprache durchfüh⸗ ren, die bereits um.30 Uhr beginnt. Nach dem Meldeergebnis dürfte man den vorjährigen Teilnehmern die Aufſtiegsmöglich⸗ keiten einräumen. Im Florett wären dies Merkle(TV 46 Mhm.), Grießhaber (MFcC 84), doch dürſten auch die Weinheimer Fechter wie immer bei ſolchen Turnieren ein gewichtiges Wort mitreden. Im Säbel iſt wiederum Merkle(TV 46 Mhm.) wie auch Knapp und Müller(FC Viernheim) zu nennen. Lindner(TV 46 Heidelberg) dürfte auch in der Endrunde zu finden ſein. Mit dieſem Turnier beendet das Fachamt Fechten im Florett und Säbel ſeine diesjährige Arbeit und gibt dem Nachwuchs Gelegenheit, ſein Können und ſeine Klingenführung unter Beweis zu ſtellen. Jedenfalls dürfte es ſich loh⸗ nen, die Veranſtaltung zu beſuchen. Deutsch-polnischer Fußballkampi in Berlin stadion. Krakaus Torwart Wlodek rettet. Weltbild(M) Eine Aufnahme vom Fußballkampf der beiden Städtemannschaften von Berlin und Krakau im Berliner Post- Das Spiel endete mit einem knappen:-(:-) Sieg der reichshaupt- städtischen Elf De Ghiele der Mannbeimer Kreisklafe 07 Mannheim vergrößert ſeinen Vorſprung/ Neuer Sieg der Seckenheimer In der Gruppe Weſt brachten die Begeg⸗ nungen ſehr knappe Ergebniſſe, wobei drei Spiele unentſchieden endeten. Brühl erlitt einen weiteren Punktverluſt. In der Gruppe Oſſt ſtie⸗ 43 nur zwei Spiele, die einen erwarteten usgang nahmen. Es ſpielten in Weſt: 1846— Brühn Sidt Rohrhof— Poſtt. Gartenſtadt— Rheinau. Auf dem Turnerplatz im Luiſenpark gab es eine kleine Ueberraſchung, denn Brühl konnte dort nur:1 ſpielen. Brühl hatte noch Glück bei dieſem Spiel, denn die 46er lagen ſehr lange mit:0 in Führung, und erſt in der aller⸗ letzten Minute konnte Brühl den vielumjubel⸗ ten Ausgleich erringen und ſo wenigſtens einen Punkt mit nach Hauſe nehmen. Das Spiel Stadt— 07, das letztere mit :0. für ſich entſcheiden konnte, fand auf dem Phönixplatz ſtatt und ſtand im Zeichen des Gaſtes. Den größten Teil des Spieles war 07 überlegen, allerdings verhalf ein vermeidbares Eigentor dem Gaſt zur:0⸗Führung. Erſt kurz vor Schluß wurde der Sieg mit einem präch⸗ tigen Tor ſichergeſtellt. Stadt leiſtete energiſchen SSS— i? Siꝰ= „ Widerſtand, konnte jedoch das Tor von 07 kaum gefährden, während auf der anderen Seite zahlreiche Chancen unausgenutzt blieben. Rohrhof empfing die Poſt zum Rückſpiel und hatte für die ſehr kräftige Vorſpielnieder⸗ lage Revanche zu nehmen. Ganz gelang dies den Rohrhöfern nicht, aber mit:0 errangen ſie doch einen wichtigen Punkt. Die Formver⸗ beſſerung von Rohrhof ſcheint doch nicht von vorübergehender Dauer geweſen zu ſein. In Gartenſtadt gaſtierte Rheinau und landete einen:0⸗Sieg, der ſicher errungen wurde. Durch dieſe Niederlage von Gartenſtadt iſt der Tabellenabſtand wieder etwas größer geworden, ſo daß die Abſtiegsgefahr wieder in nächſte Nähe gerückt iſt. Die Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 07 8, 7, 1— 3 36 Rheinau Brühl 22 Poſt Stadt 1846 e Rohrhof 5 Gartenſtadt s8n3 In der Gruppe Oſt fanden nur zwei Spiele ſtatt, und zwar: Leutershauſen— Seckenheim..:3 Schriesheim— Hemsbach..:2 Der Tabellenführer mußte nach Leuters⸗ hauſen und errang dort einen ſicheren Sieg mit :1. Bis zur Pauſe konnte Leutershauſen das Spiel unentſchieden geſtalten, aber dann ſetzte ſich durch und ſtellte mit drei Toren den Sieg ſicher. Nach dieſer Niederlage dürfte Leutershauſen endgültig aus dem engeren Wettbewerb ausgeſchieden ſein, denn der Vor⸗ ſprung des Tabellenführers hat ſich auf ſechs Punkte vergrößert. Mit dieſem Spiel hat Seckenheim eine ſchwere Hürde genommen. Im anderen Spiel ſetzte der Neuling ſeinen Siegeszug weiter fort und gab Hemsbach mit :2 das Nachſehen. Das Spiel wurde erfreulich ſportlich ausgetragen und Schriesheim blieb verdienter Sieger. Hemsbach mußte auch dieſen Kampf wieder mit Erſatz beſtreiten. Die Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Seckenheim 8 6 2— 281114 Neckarhauſen n Schriesheim Sdnn Leutershauſen 3 Viernheim 7 3— ns Hemsbach Ladenburg Wallſtadt lnin Dichia jür aue Vereine DRfe, Ortsgruppe Mannheim, gibt bekannt Donnerstag, 3. Dezember, um 20.30 Uhr, fin⸗ det in Mannheim, Gaſthaus„Zum Siechen“, N 7, 7, eine ſehr wichtige Vereinsführer⸗ Verſammlung der Vereine der Ortsgruppe Mannheim des DRe ſtatt. In dieſer Verſamm⸗ lung wird der Kreisjugendwart des Kreiſes 1, Unterbaden, G. Rähle, zum Vertrag DRe und HzJ ſprechen. Vereine des DRse, die nicht zur Ortsgruppe Mannheim gehören, ſind ebenfalls eingeladen. Stalf, Ortsgruppenführer. Kolrad jür vin Jpielberechtigt Wie wir erfahren, wurde dem Spieler Kon⸗ rad, der bei dem Reichsbundpokalſpiel in Pforzheim gegen den Gau Württemberg zum erſtenmal für den Gau Baden repräſentativ ge⸗ ſpielt hat, die Spielerlaubnis für den Vf R Mannheim erteilt. Konrad wird für die erſte Mannſchaft des VfR eine weſentliche Ver⸗ ſtärkung bedeuten und bereits am kommenden Sonntag bei dem entſcheidungsvollen Groß⸗ kampf gegen den SV Waldhof mitwirken. Ringer⸗Mannichaftskämpie StuRC'hafen— Siegfried'hafen:13 Die in der pfälziſchen Ringerklaſſe führende Siegfried⸗Mannſchaft konnte am Samstagabend auch den Rückkampf gegen den Lokalrivalen Stemm⸗ und Ring⸗Club Ludwigshafen klar ge⸗ winnen. Obwohl Siegfried für Gehring im Schwer⸗ und Kreut im Mittelgewicht Erſatz ſtellen mußte, unterlag der StuRC:13. Die Ergebniſſe: Bantam: Impertro(S) ſchlägt Gniers (StuRC) n..; Fe der: Hoffmann(StuRc) ſchlägt Babelotzki(S) n..; Leicht: Neſer (StuRcC) ſchlägt O. Vondung(S) entſcheidend; Welter: Vondung(S) ſchlägt Wittmann (StuRcC) n..; Mittel: Freund(S) ſchlägt H. Abel(StuRC) durch Disqualifikation; Halbſchwer: Ehret(S) ſchlägt M. Abel (StuRcC) entſcheidend; Schwer: Weyland(S) ſiegt durch Aufgabe von Presber(StuRC). Eiche Frieſenheim— AVg. Pirmaſens 19:0 Der AC Deutſche Eiche Frieſenheim kam am Samstag im Rückkampf gegen die AVg. Pir⸗ maſens, die ohne Bantamgewichtler kam, zu einem hohen 19:0⸗Sieg. Die Pirmaſenſer kamen alſo zu keinem Punkt; ſie hatten allerdings das Pech, daß ſich der überlegene Weltergewichtler Reis ſelbſt warf. Die Ergebniſſe: Feder: J. Gehring(F) ſchlägt Henzmann (P) n..; Leicht: Ludwig(F) ſchlägt Alt(P) n..; Welter: Stein(F) ſchlägt Reis(P) entſcheidend; Mittel: Neſer(F) ſchlägt Gau⸗ batz(P) entſcheidend; Halbſchwer: Dietz (F) ſchlägt Weber(P) entſcheidend; Schwer: Magin(F) ſchlägt Seim(P) entſcheidend. Hideko Maehata heiratet Vor wenigen Wochen flatterte eine kleine „nacholympiſche“ Ente durch die europäiſchen Blätter: Hideko Maehata und der kleine Mura⸗ koſo hätten geheiratet. Tatſache iſt, daß ſich die ... ſie iſt ein dekoratives Schmuckſtück, das heute zu einem ſchönen Raum ge⸗ hort. Sie ſoll aber zugleich zuverläſſig ſein— und natürlich... preiswert dazu! ... Eine ungewöhnlich große Auswahl aller Preislagen ſehen Sie. bei cäsar Fesenmeyer Uhren/ Juwelen/ Gold/ Silberwaren Mannheim— P 1, 3— Breite Straße Gewinnerin der 200-Meter⸗Bruſt⸗Strecke dieſer Tage mit dem aus fürſtlichem Hauſe ſtammen⸗ den Phyſiker Maſahiko Hyoto verlobt hat. Die ſchen. iſt für Juni nächſten Jahres vorge⸗ ehen. Eishockey in der Schweiz In Zürich fanden am Wochenende zwei inter⸗ nationale Eishockey⸗Großkämpfe ſtatt. Die Län⸗ dermannſchaft der Tſchechoſlowakei ſpielte ge⸗ gen die Schweiz unentſchieden,:1(:1, 0˙0, :). Tags zuvor hatten die Tſchechen als Stadt⸗ mannſchaft von Prag gegen Zürich:2(:0,:1, :1) gewonnen. Mann — ü— Meldi Maſchine brücken. D Der Reing neue Rech Verluſt ve Geſchäftsbe Aufſtieg de zwei Jahr⸗ ſei und Se Lothringen mußte. Ar Auftragsbe Inlandsab ſelbſt bei nicht voll Geſchäftsja Steigerung RM. Als erwähnen: lenhydrierr ferner für gebaute R und eine ſchaftsziffer angewachſe um 60 P— geteilt, daf der eine 2 Monate ge Verhandlu— träge aus Auch ſei aus dem“ noch zu w In der Rohertrag 12 000 R RM., inse Mill. Ffr. 2,1 Mill.? auf Anlage dungen 1, 12,23 Mil In der; permögen RM. in d Umlaufsve Warenbeſto Warenliefe .). geſetzliche (0,85), Da 3,85(2,46 Gründun geſetz über beſitzes im 13. Dezem nunmehr ebenſo wie und in an trieben we bisher ſcho Bergwerkse ſtimmungei 3 organiſator Betriebsfül handlung i Namen„e Montag vi Der erweit Geſellſchaft deren GV. Die Umwa nuar 1937 der bei deir amten erfo ordnung de Fre Effel Festverzinsl. 5% Dt. Reichs Int, Dt. 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Lieht ber 1938 nur zwei s, Leuters⸗ Sieg mit auſen das zann ſetzte drei Toren age dürfte iengeren der Vor⸗ auf ſechs Spiel hat ſenommen. ing ſeinen sbach mit erfreulich eim blieb iuch dieſen Tore Pekt. 28:11 14 26:10 11 20:16 10 116 :20 6 1226 13521 3 t bekannt Uhr, fin⸗ Siechen“, führer⸗ rtsgruppe Verſamm⸗ Kreiſes 1, rag DRe rtsgruppe ingeladen. ler Kon⸗ lſpiel in berg zum ntativ ge⸗ den Vf R dfür die liche Ver⸗ mmenden en Groß⸗ ken. ie en:13 führende stagabend kalrivalen n klar ge⸗ hring im ht Erſatz 13. Die t Gniers (StuRC) t: Neſer ſcheidend; Wittmann ) ſchlägt ifikation; M. Abel yland(S) RCh). ns 19:0 kam am Vg. Pir⸗ kam, zu ſer kamen zings das zewichtler ſenzmann t Alt(P) Reis(P) ägt Gau⸗ r: Dietz ich wer: end. ie kleine opäiſchen ie Mura⸗ ß ſich die muckſtück, iaum ge⸗ twerläſſig ert dazu! Auswahl berwaren e Straße cke dieſer ſtammen⸗ hat. Die vorge⸗ ei inter⸗ Die Län⸗ ielte ge⸗ Mannheim die Wirtſchaſtsſeite 1. Dezember 1938. Meldungen aus der industrie Maſchinenbau AG vorm. Ehrhardt& Sehmer, Saar⸗ brücken. Die ochV erledigte einſtimmig die Regularien. Der Reingewinn in Höhe von 6363 RM. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Im Vorjahr war ein Verluft von faſt 4 Mill. Ffr. zu verzeichnen. Im Geſchäftsbericht wird darauf hingewieſen, daß ſich der Aufſtieg deshalb verzögert habe, weil die Saar erſt zwei Jahre nach dem Umbruch zum Reich zurückgekehrt ſei und Schritt für Schritt Erſatz für die vor allem in Lothringen verlorenen Abſatzgebiete geſucht werden mußte. Am 1. Juli 1936 betrug der Exportanteil des Auftragsbeſtandes 54 Prozent, die Entwicklung des Inlandsabſatzes befriedigte jedoch noch nicht, denn felbſt bei dem heutigen Umſatz ſind die Werkſtätten nicht voll ausgenutzt. Der Umſatz im abgelaufenen Geſchäftsjahr erfuhr gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 121 Prozent und erreichte faſt 7 Mill. RM. Als beſonders intereſſante Lieferungen ſind zu erwähnen: 9 große Hochdruck⸗Konpreſſoren für Koh⸗ lenhydrierung, eine Stahlwerks⸗Gasgebläſemaſchine, ferner für ein engliſches Stahlwerk die größte bisher gebaute Rollenrichtmaſchine für ſchweres Profileiſen und eine mechaniſche Kühlbettanlage. Die Gefolg⸗ ſchaftsziffer iſt im Geſchäftsjahr von 985 auf 1133 angewachſen, was gegenüber 1933 eine Steigerung um 60 Prozent bedeutet. In der GV wurde mit⸗ geteilt, daß noch ein Auftragsbeſtand vorhanden ſei, der eine Beſchäftigung der Gefolgſchaft für mehrere Monate gewührleiſte. Außerdem ſeien noch wichtige Verhandlungen über die Hereinholung größerer Auf⸗ träge aus dem Ausland im Gange, Auch ſei man eifrig beſtrebt, den Auftragseingang aus dem Inland noch zu verbeſſern, da dieſer immer noch zu wünſchen übrig laſſe. In der Gewinn⸗ und Verluſtbilanz erſcheint der Rohertrag mit 3,9 Mill. RM., ſonſtige Erträge etwa 12000 RM. und außerordentliche Erträge 69 000 RM., insgeſamt etwa 4 Mill. RM. gegenüber 7,4 Mill. Ffr. i. V. Aufwendungen: Löhne und Gehälter 2,1 Mill. RM., ſoziale Abgaben 0,15, Abſchreibungen guf Anlagen 0,16, Zinſen 0,16, alle übrigen Aufwen⸗ dungen 1,42 Mill. RM.(i. V. Geſamtaufwendungen 12,23 Mill. IFfr.). In der Bilanz vom 30. 6. 36 erſcheint das Anlage⸗ vermögen mit 2,49 Mill. RM.(gegenüber 2,52 Mill. RMm. in der RM.⸗Eröffnungsbilanz vom 1, 7,. 35), Umlaufsvermögen 4,29(3,25) Mill, RM., darunter Warenbeſtand 1,3(1,3), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 2,4(1,0), Wechſel 0,1(0,7), Bankguthaben 0,2(0,06), An 770 000 RM., geſetzliche Reſerve 77 000 RM., Rückſtellungen 0,46 (0,85), Darlehen 1,6(1,6), ſonſtige Verbindlichkeiten 3,85(2,46), Gründung der Saargruben Ach. Gemäß dem Reichs⸗ geſetz über die Einbringung des Reichsbergwerks⸗ beſitzes im Saarland in eine Aktiengeſellſchaft vom 13. Dezember 1935 wird die Saargrubenverwaltung nunmehr in eine Aktiengſellſchaft umgewandelt und ebenſo wie der ſtaatliche Bergwerksbeſitz in Preußen und in anderen Ländern künftig in dieſer Form be⸗ trieben werden. Da die Verwaltung der Saargruben bisher ſchon nach den für die ſtagtlichen preußiſchen Bergwerksgeſellſchaften geltenden Satzungen und Be⸗ ſtimmungen geführt wurde, brauchen irgendwelche phaben sie Jhre Pflicht ſchon erſüllt und fleichsanleihe gezeichnel? organiſatoriſchen und ſonſtigen Aenderungen in der Betriebsführung nicht vorgenommen werden, Die Ver⸗ handlung über die Gründung der Geſellſchaft, die den Namen„Saargruben AG.“ erhalten wird, fand am Montag vor dem Amtsgericht in Saarbrücken ſtatt. Der erweiterte Aufſichtsrat wird nach Eintragung der Geſellſchaft in das Handelsregiſter in einer beſon⸗ deren GV. Anfang nächſten Jahres beſtellt werden. Die Umwandlung erfolgt mit Wirkung vom 1. Ja⸗ nuar 1937 ab. Die Regelung der Rechtsverhältniſſe der bei den Saargruben beſchäftigten ſtaatlichen Be⸗ amten erfolgt in einer demnächſt erſcheinenden Ver⸗ ordnung der zuſtändigen Reichsminiſter. AurrpaeSEMCAC 7 iFse VirIKBTAeT 3 N 5 * 5² 5 * „ 40 3 7 K N 4432 ½33 J03r 1035 1020 Auffragselngeng der Moschinenindustrie vorvlerſacht Unsere Maschinenindostrie arbeifeſ im lovfen- den Jahre unter voller Absnüfzung der Ar- beitszeit. Ihf Auftragsbestond liegt bereſis 42 v. H. höher als im besten Johre vor der Krise. Der lhdex des Abffragseingongs hot sich seit 1932 wie folgf entwickelt: von 32,8 guf 59,1, wefter cuf 70,0, 19355er bereits bis auf 111,8 und 136 gof die Rekordhöhe von 142,0. Vereinigte Weſtdeutſche Waggonfabriken AG., Köln. Das Geſchüftsjahr 1935/36(30. Juni)hat der Ver⸗ einigte Weſtdeutſche Waggonfabriken AG., Köln, zu deren Intereſſenbereich die Fuchs⸗Waggonfabriken, Heidelberg, gehört, nach einer Verwaltungsäußerung eine beſſere Beſchäftigung als das Vorjahr gebracht, vor allem durch Hereinnahme von Aufträgen aus verwandten Arbeitsgebieten. Die Reichsbahnaufträge haben nur wenig zugenommen. Verſtärkte Beſtel⸗ lungen erfolgten ſeitens der privaten Induſtrie und auch des Auslandes, bei letzteren allerdings zu ſtark gedrückten Preiſen. Die Gefolgſchaft konnte eine Zu⸗ nahme um 50 Prozent erfahren. Auch im neuen Geſchäftsjahr dauert die Beſchäftigungsbeſſerung an, Ueber die finanziellen Ergebniſſe können zur Zeit noch keine näheren Angaben gemacht werden(i. V. wurde nach Aufzehrung von 38 357 RM. Gewinnvortrag ein Verluſt von rund 0,59 Mill. RM. ausgewieſen, der aus der geſetzlichen Rücklage, die vordem mit 1,60 Millionen RM. höher als geſetzlich vorgeſchrieben (AK. 11,0 Mill. RM.) war, gedeckt wurde, umwandlung von Kapltalgeſellſchaften, In ihrer oV. am 17. Dezember ſchlägt die Fürſtlich⸗Fürſten⸗ bergiſche Brauerei AG., Donaueſchingen, die Umwand⸗ lung des Unternehmens durch Vermögensübertragung auf eine gleichzeitig zu errichtende Kommanditgeſell⸗ ſchaft nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen unter Zugrundelegung der zum 30. 9. 1936 auf⸗ geſtellten Umwandlungsbilanz vor. Benzinzollherabſetzung in der Schweiz. Gemäß Bun⸗ desratsbeſchluß iſt der Grundzoll auf Benzin von 18 auf 16,50 ffr. herabgeſetzt worden. Es iſt dies etwa die Hälfte der aus der Frankenabwertung ſich ergebenden Verteuerung des Benzins, die andere Hälfte wird vom Handel getragen, ſo daß eine Ben⸗ zinverteuerung nicht eintritt. Weitgehende Geschäftsstille Berliner Börſe: Unregelmäßig und ſtill Der Mangel an Publikumsaufträgen und die da⸗ durch ausgelöſte Zurückhaltung auch des berufsmäßigen Börſenhandels bewirkten auch zu Begiſi der heutigen Börſe weiteſtgehende Geſchäftsſtille, die dem Vortag gegenüber ſo weit als möglich noch erhöht wurde durch die vielfach zum Monatsbeginn noch fehlenden Limiterneuerungen, Soweit man un⸗ ter ſolchen Umſtänden überhaupt von einer Tendenz ſprechen konnte, blieb ſie aber auf einen freund⸗ lichen Grundton geſtimmt, dg neben den letzt⸗ hin ſtimulierenden Wirtſchaftsnachrichten der Oktober⸗ bericht der Eiſenverbände mit einem weiter erhöhten Auftragseingang ſowie einige Jahreßabſchlüſſe guten Eindruck machten. Als eine gewiſſe Erleichterung wird ferner für die Einreichung ausländiſcher Wert⸗ papiere bis zum 11, Dezember verlängerte Friſt emp⸗ funden. Am Montanmarkt fielen Mansfelder und Stolberger Zink mit Steigerungen von ſe 1½/ Prozent auf, obwohl ſie nur bei Mindeſtſchlüſſen zu⸗ ſtande kamen. Etwas lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich in Mannesmann zu einem allerdings nur um ½ Prozent erhöhten Kurſe, Von Braunkohlen⸗ werten wurden Ilſe⸗Bergbau gegen letzte Notiz 2½ Prozent niedriger bewertet, Rheiniſche Braun gaben 2 Prozent her. Am chemiſchen Markt hatten Farben nach einer anfänglichen Beſſerung um ½ Prozent auf 167½ ſogleich eine weitere Steige⸗ rung auf 168½ zu verzeichnen. Feſt lagen Chemiſche von Heyden mit plus 1½ Prozent. Elektro⸗ und Tarifwerte wieſen Schwankungen nach bei⸗ den Seiten auf. Ueber 1 Prozent hinaus waren aber nur Schuckert(plus 1½) verändert, Im übrigen ſind nur noch Dortmunder Union(minus 4½), Schubert & Salzer(minus 1½) und Aſchaffenburger(plus 1½) hervorzuheben. Renten lagen ſtill und kaum verändert. So ſetzten Reichsaltbeſttz zum Vortagsſchlußkurs von 117½¼ ein, die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich um 5 17 guf 89,70, Etwas feſter waren Reichsſchuld⸗ buchforderungen höchſter und mittlerer Fälligkeiten, Am Geldmarkt wurde Sätze von 2/ bis 3½ Prozent genannt. Im internationalen Deviſenverkehr war das engliſche Pfund mit 12,21 etwas feſter, der Dollar mit 2,49 unverändert. Gegen Börſenſchluß bröckelten die Kurſe an einzelnen Marktgebieten unbedeutend ab. Farben ſtellten ſich zuletzt auf 168¼(169), Daimler auf 119½(119½). Im allgemeinen war aber eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit nicht zu verkennen. Nachbörslich blieb es, wie jetzt faſt immer, ziemlich ruhig und umſatzlos. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotie⸗ rung kam das engliſche Pfund entſprechend der in⸗ ternationalen Befeſtigung bis auf 12,23(12,20½) erhöht an. Der Dollar ſtellte ſich auf 2,49, der Gul⸗ den auf 135,43(135,35),. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg., I- 1937er 100,37., 1938er 99,62., 1939er 99,25., 1940er 98,5., 99,25 Br., 1941er 97,87., 99,62 Br., 1942er 97,75., 98,62 Br., 1943er bis 1948er 97,75.; Ausg. II: 1939er 99,0., 1945er bis 1947er 97,5 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 72,62 G.— Aproz. Umſchuld.⸗Verband 89,235., 90,075 Br. flneln-Malnische Mittagbörse Freundlich Die Börſe hatte überwiegend ſeſtere Tendenz, da⸗ gegen war das Geſchüft zum Monatsbeginn denkbar klein. Aufträge der Kundſchaft lagen nur ſpärlich vor, auch die Erneuerung der Limite war gering. Am Aktienmarkt ergaben ſich meiſt Erhöhungen von ½ bis 1 Prozent. Etwas lebhafteres Geſchäft hatten 36 Farben mit 167¼—168(167½) und Weſtdeutſche Kauf⸗ hof mit 61/½(61). Von Elektrowerten waren Schuckert 2 Prozent höher gefragt, Bekula gewannen 1 Prozent, Felten/ Prozent und Ac ½ Prozent, Dagegen ließen Siemens 1 Prozent nach. Montanwerte lagen ſehr ſtill und gut behauptet, Vereinigte Stahl Plus/ Prozent. Im einzelnen gewannen Metallgeſellſchaft 1½ʒ ẽProzent, AG für Verkehr/ Prozent, Andererſeits verloren Kali Weſteregeln 1636 Prozent, Daimler und Norddeutſcher Lloyd je/ Prozent, Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz mit 117½¼(1175/) nur knapp gehalten. Kommunal⸗Umſchuldung 89,60 bis 89,65, ſpäte Schuldbuchforderungen 98/½, Zinsvergü⸗ tungsſcheine 94—94,10, zertifizierte Dollarbonds zogen bei tleinen Umſätzen ½ Prozent an. 6proz. Preußen 71½, 6½ proz. do. 71½. Auch in der zweiten Börſenſtunde konnte ſich das Geſchäft nicht beleben. Weitere Nachfrage erhielt ſich für IG⸗Farben, die auf 169 nach 168 anzogen. Auch einzelne Montanwerte erhöhten ſich um ½ bis ½ Prozent, ferner Metallgeſellſchaft auf 154½ nach 154. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen zumeiſt ½ bis 1 Prozent feſter. Muag ge⸗ wannen 18/ Prozent, Holzmann 1½, Conti Gummi 1½, Scheideanſtalt 1/, während BMW 1 Prozent, Zement Heidelberg ¼ Prozent nachgaben. Renten lagen ſpäter weiter ruhig, etwas feſter Reichsbahn⸗VA, mit 1255/¼(125½), Gold⸗ und Liqui⸗ dationspfandbriefe lagen unverändert. Von Stadt⸗ anleihen gingen 4½proz. Heidelberg weiter zurück —(91¼), der Freiverkehr lag wiederum ſehr ruhig, Tagesgeld etwas leichter mit 3(3½) Prozent, — Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. ————— VO 0 Oez. 42 ——* 4. 1 AI8, 2 ———————— 5 Tee- een — eſfer—— fron vordringender Haltluft — WmerWMn front vordeingercer Warmluff W OSef. AV/e, front mit Wermluft in dor Tiöhe N Z,.Dφο Us.- Ovoſlonios G woleg ffſlyaegengebief. ff l Schneefalgdle Oheſter Gbedechſopo Schauerfäfigkeit, Nebel, ſæ Gewiter O haſbbedeeH ————— Die Witterung Mitteleuropas wird noch von dem nordiſchen Sturm beherrſcht. Während er aber am e 8 noch milde Meeresluft auf das Feſtland verfrachtete und zu verbreiteten Regenfällen Anlaß gab, hat ſich unter ſtarken böigen Weſtwinden in der Nacht zum Dienstag bereits eine Zufuhr kalter Meeresluft einge⸗ ſtellt, Sie gibt zu raſch lederſahhen Bewölkung mit ſchauerartigen Niederſchlägen, meiſt in Schneeform, Anlaß. Ueber dem Atlantik iſt be⸗ reits ein neuer Wirbel in Entwicklung, ſo daß eine n* 1 Niede⸗ rungen nicht zu erwarten iſt, Im Gebirge wird ſich jedoch Froſt halten, Die Ausſichten für Mittwoch Veränderlich mit Aufheiterungen, aber auch einzelne Nieder⸗ ſchlagsſchauer, im Gebirge meiſt Schnee oder Graupeln, bei teilweiſe böigen weſtlichen bis nordweſtlichen Winden Tagestemperaturen we⸗ nig geändekt. 5 „ und für Donnerstag. Nach anfänglicher Erwärmung nachts Abkühlung, vorausſichtlich m25 zunehmende Unbeſtändig⸗ eit. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 1. Dez.(Amtlich Freiverkehr), RM für 10% Kilo. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, 11f Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61,50; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 141ʃ3 desgleichen in Walz⸗ und Drahtbarren 148; Reinnickel 98.—99 Prozent 209; Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 40—43. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 1. Dez.(Amtlich,) Dezember 1288 Brief: Januar 1289 Brief, 1282 Geld; März 1294 Brief, 1290 Geld; Mai 1291 Brief, 1288 Geld; Juli 1287 Brief, 1283 Geld; Oktober 1250 Brief, 1246 Geld, 15 — freinlefurter—— 70. H..15.11..17 17 Brauerei Kleinlein.—— Südd. Zucker.... 203,— 203,— Verkehrs-Aktlen Guano-Werke 114,50 114.— Verl.G1* — L 5„„„»„ 7„Glanzst, Elberf.—— 503 Effektenhörse Bremen⸗Besign, Oei—— Ver, Dt, Oele 135.— 18750] heltimore Onte..— 23.30 Hscheſhaf Brakt“ 144½5 1% Ver Hiaez. PoriUi 125.—— Vereleher Antlen Broun Boveri. Mum. 14.0 Ten Vestegeseln Zenn: 138• 50 f6, Wertehrewésen 133,50 124.—] flamburs Elektro. 14,8 145,0] Ver. Saniverze 123,57 128,.—Afeher-Minchen 243. 110053 Festverzinsl. Werte 30. 11. 1. 12. Hafmfer Bantsebert 167.— 12475 Lelist. Waldh,Stamm 160,— 160,— Iſig. Lok. u. Kraftw. 117 1,½5 Harburger Gummi“. 175,— Ver, Uitramarigfabr. 145,— 115.— A—133.50 247,50 5% ht. eichsanl..27 100,25 101,20 Beutsche Erdoi... 142,50 144.— B. Pant-ahtien kibe-Amer,-Rakeiin. 14,/ 145 arpener Berrban.— 160,—f Foteſfeſegr.-Br,„ e i58,—üans leben... 30hh0— int, Dt. Reichsanl. 30 102,87 102,75 DeutscheLinoleumw. 164.50 164.— Badische Bank... 120,— 120,.— Hbs.-Südam. Dpfsen. 6,25 Hedwisshütle 11 Wanderer-Werke, 165,50 166,— Baden Freist. v. 1027 97,50 97,25 10 05 Bayer. Hvp. Wechsel 90,50 90,50 Norddeutscherl-lovVd 342— 4,25 Heilmanns Littmann 46•%½ 48,25 Westd. Kaufhor 48. 0— 61,2 Koloniel-Paplere 3 Bayern Staat v. 1027 98,— 98,— 101—n Commerz- Privatbk. 198,50 14328 Südd. Eisenbann., 64,.—— Hoesch, Eis, u, Stahl 1 25 119,.— Woesteregeln Alkall 195,.— 135,50[Ot.-Ostafrkha.. 146,50 148,.— Ani.⸗Abi. d. Dt. Rch. 11,62 117,50 Eichb.-Werger-Er.. 101,— 10175-Bank e„102,5 103.50 lnaustrie-Aktlen lonlenione, Werke. 133.25 137.— WIZDrsne, mamm 133,— 46. Aeu⸗Guines—*— Bi, Schutzgebiet 08. 10,85 10,87] El- Licht& Kraft.. 155,50 156,50 Dresdner Bank... 106,25 106,50 2 Holzmann Philipn.. 133,25 134.[ Witner Metail... 6,— 96,—[Otavi Min, u, Eisenb, 25,.— 25.— Aussburg Stadt v. 26 37,50 57,50 Fnzinger Unſon————— 96,50 98,50 A Pbr. 1700 11335 funet 55 1115 14430 Zellstoff Waldhof.. 161,.— 162,.— 26 4 n älz. H;— em.„eng 5 han J J e n e ee, A-— m. Berliner Deyisenkurse Lchtnbe⸗ Zeſistoff. 1 1 11355 Ser„ 144.— 12,25 3 e rid uner] Sr, e deen ee, 5en z. fge h För r mpe——— ess. Ld. ELiqu. R. 1 Großkraft Mhm. Vz.—— Versicher.-Aktien— 333 5 3 1— firieesaunpere g5.50 3050 Ft bedsrunzes- 244.—— e 1935 ASur Lel u Wiez— 12 30, November 1. Dezemnei 1„ V.„ 2 3 anfwerke Füssen. W 7 Ad. sseeufanzges. 244,.——— Bergmann Elektr, 120, Kronprinz Metall—— Aegypt.(Alex.- Kairo) üg. Pfd. 12 90 2,520 12 515 12 45 335 fod. Wechz Gof flgztier 3 125.75 nn—— fherſin-Kaflsr, ind. 15 5 135 Lahmever& Co.. 133 1335 Argentſa,(Buenos-Air,) Wien 1 750³0 5638 ee, Frankkf. 4—4 774„U◻,———Li„18.— 0 de Jan.) reis 5*— Gol Vins 743 19 Waie 1— 1 50 Berliner fremer Vaftf 188˙25 137— Lindes-Eismaseh- 13— 11655 La4(Sofla) 100 Lewa 3,047 3,053] 3,047 3085 Fiht Goldpfr. Lidu. 109,75 100,75] Jungh 56 b 1100 Kasscdkurse Hremer Wollkämm. 156,2 115, Hannesmannponren 155.— 1438 Canada(Montreal) In Dollar 444 2,497] 2,491 2,495 Mein. Hyp. cheme n Sreen Befen 17.— 5 11338 HBanemari(Kopenn.) 100 Kronen I 54,44 540[ 54,350 54,650 Fein. Hyp. Liau... 100,75 100,57— i Festverziusl. Werte Buderus Eisenwerke 102·50 162•25 Markt, u. Künihalle 130/75 134)25 angig ean 100 Gulden f 477040 47,140 47,04 13 Pfälz. Hyp. Coldpfd. 97,.— 98,— Ki 0 un B K 132,.— 132,.— 5% Dt. Reichsanl. 27 101.20 101,20 Sonti gumm 102½ 13533 Masch'bau-Untern. 12/88 12/58 Eugland(London) 1 Pfund 12,190 f12,220 12.715 3˙340 ian.„. 1. 3 ee 124·50 12475 4% 46 do. 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