chſel⸗ ven/ koſt/ ngen. 0 Pf. Verlag u. Schriftleitun kanner“ Ausgabe A erſchenz wöchtl. 12mal. Be ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. : Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ e Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM leinſchl. 63,6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügk. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Frei Haus monatl..70 RM..? 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 30 Pf. Träger⸗ ſit die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewaͤlt) verbind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A 6. Johrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſ im Tertteit 45 Pf. Schweten er und palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Ann 12 gemäß Preisliſte. 2 Schluß der Frühausgabe 18 Uhr R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim Abendausg. 12. nzeigen⸗Annahme: Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 560 Mittwoch, 2. Dezember 1936 —— Deoſſenſchieber krink die odesfrafe Das Reichskabinett verabſchĩiedet neue bedeutende Geſetze Dugane deutſche zugend in der 5ö/ das W5 Weine rechtsſahige Gang Berlin, 1. Dezember.(HB⸗Funk.) In der heutigen Kabinettsſitzung gab der Führer und Reichskanzler zunächſt eine ein⸗ gehende Darſtellung über die außenpolitiſche Lage. Sodann verabſchiedete das Kabinett das Ge⸗ ſetz über die Hitlerjugend, nach wel⸗ chem die geſamte deutſche Jugend innerhalb des Reichsgebietes in der Hitlerjugend zuſammen⸗ gefaßt wird. Die geſamte deutſche Jugend iſt außer im Elternhaus und Schule in der Hitler⸗ jugend körperlich, geiſtig und ſittlich im Geiſte des Nationalſozialismus zum Dienſt am Volk und zur Volksgemeinſchaft zu erziehen. Die Aufgabe der Erziehung der geſamten deutſchen Jugend in der Hitlerjugend wird dem Reichs⸗ iugendführer der NSDAp übertragen. Der „Jugendführer des Deutſchen Rei⸗ ches“ hat die Stellung einer oberſten Reichs⸗ behörde und iſt dem Führer und Reichskanzler unmittelbar unterſtellt. Weiterhin wurde das Geſetz über die Ver⸗ faſſung und Verwaltung der Reichshauptſtadt Berlin beſchloſſen, nach welchem eine Einheit der Verwaltung zwi⸗ ſchen dem Oberbürgermeiſter und dem Leiter der Landesbehörde(bisher Staatskommiſſar) hergeſtellt wird. Der Leiter der beiden Behör⸗ den führt die Amtsbezeichnung Oberbür⸗ germeiſter und Stadtpräſident. Der Oberbürgermeiſter iſt unmittelbarer Landes⸗ beamter. Der allgemeine Vertreter des Ober⸗ bürgermeiſters iſt der erſte Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung: Bürgermeiſter. In ſeiner Funktion als Stadtpräſident hat der Leiter der Landesbehörde einen beſonderen Vertreter, der die Amtsbezeichnung„Vizepräſident“ führt. Der Beauftragte der NSDaApP für die Reichshauptſtadt iſt der Gauleiter des Gaues Berlin. Regelung der Realſteuern Die vom Reichsminiſter der Finanzen vor⸗ gelegten Geſetze für eine reichs geſetzliche Regelung der Realſteuern wurden ebenfalls verabſchiedet. An die Stelle von 16 verſchiedenen Landesgeſetzen und verſchiedenen Grundſätzen erfolgt nunmehr eine einhei t⸗ liche reichsgeſetzliche Regelung der Realſteuern. Die Grund⸗ und Gebäudeſteuern ſind in Zukunft nur noch Gemeinde⸗ ſteuern, die nach einheitlichem Reichsrecht ge⸗ regelt werden. Die Aenderung des inneren Fi⸗ nanzausgleichs zwiſchen Ländern und Gemein⸗ den ſoll bis zum 1. April 1938 in Form einer neugeſtalteten Steuer⸗ und Laſtenverteilung er⸗ folgen. Neben dem Einführungsgeſetz zu den Realſteuergeſetzen, wonach die Gemeinden vom 1. April 1937 ab die Gewerbeſteuer nur nach dem neuen Gewerbeſteuergeſetz und vom 1. April 1938 ab die Grundſteuer nur nach dem neuen Grundſteuergeſetz erheben dürfen, wurden dieſe beiden genannten Geſetze beſchloſſen, ebenſo ein Geſetz zur Aenderung der Vorſchriften über die Gebäudeentſchuldungsſteuer. Danach tritt vom 1. April 1937 ab eine grundſätz⸗ liche Neuregelung bei der Gebüudeentſchül⸗ dungsſteuer ein. Zu dem neuen Gewerbeſteuer⸗ geſetz iſt noch bemerkenswert, daß die Berufs⸗ ſteuer überhaupt fallen gelaſſen worden iſt, ſo daß auch die freien Berufe der Gewerbe⸗ ſteuer nicht mehr unterliegen. Angenommen wurde weiterhin ein Geſetz zur Erſchließung von Bodenſchätzen, wonach eine beſchleunigte Erſchließung auch dann er⸗ möglicht wird, wo der Berechtigte dazu nicht gewillt oder in der Lage iſt, das Landesberg⸗ recht aber keine Abhilfe bringt. Dieſes Geſetz ſteht im Zuſammenhang mit der Durchführung des Vierjahresplans. Sonſtige Ueuerungen Ein Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung ſchafft neue Möglichkeiten zur wirkſamen Bekämpfung von Deviſenzuwiderhandlungen und Umgehun⸗ gen des Deviſengeſetzes. Ein Geſetz zur Milderung der Ruhensvor⸗ ſchriften des Reichsverſorgungsgeſetzes beſeitigt gewiſſe Härten, die ſich aus dieſen Vorſchrif⸗ ten für die Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen ergeben haben. Das Geſetz über das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes verleiht dem Winterhilfs⸗ werk die Stellung einer rechtsfähi⸗ gen Stiftung des bürgerlichen Rechts. Das Hilfswerk wird durch den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda geführt und beaufſichtigt. Ein zweites Geſetz zur Aenderung und Er⸗ gänzung des Reichsnaturſchutzgeſetze s ſoll verhindern, daß unter Vermeidung des nicht immer zweckmäßigen und auch nicht im⸗ mer notwendigen Entrechtungsverfahrens die Ortſchaften in ihrer Geſamtentwicklung, oder die Beſitzer von bebauten Einzelgrundſtücken gegen die Beſtimmungen des Reichsnaturſchutz⸗ geſetzes verſtoßen. Das Geſetz will daher die Möglichkeit ſchaffen, auf geſchloſſenen Ortſchaf⸗ ten und ſonſtigen bebauten Flächen innerhalb eines Reichsnaturſchutzgebietes die erforder⸗ lichen baulichen und ſonſtigen Beſchränkungen auſzuerlegen. Gegen Wirtſchaftsſabotage Schließlich verabſchiedete das Reichskabinett das von dem Beauftragten für den Vierjahres⸗ plan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, vorgelegte Geſetz gegen Wirtſchafts⸗ ſabotage. Danach wird ein deutſcher Staats⸗ angehöriger, der wiſſentlich und gewiſſenlos aus grobem Eigennutz oder aus anderen niede⸗ ren Beweggründen den geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen zuwider Vermögen nach dem Ausland ver⸗ ſchiebt oder im Ausland ſtehen läßt und damit der deutſchen Wirtſchaft ſchweren Schaden zu⸗ fügt, mit dem Tode beſtraft. Sein Ver⸗ mögen wird eingezogen. Der Täter iſt auch ſtrafbar, wenner die Tat im Auslande begangen hat. Für die Aburteilung iſt der Volksgerichtshof zuſtändig. Erziehung zur Derantwortung Die Hiflerjugend isi der Garani unserer Zukunfi Berlin, 1. Dezember.(HB⸗Funk) Von der Jugend hängt die Zukunft des deut⸗ ſchen Volkes ab. Die geſamte deutſche Jugend muß deshalb aufihre künftigen Pflich⸗ ten vorbereitet werden. Die Reichsregierung hat daher das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: § 1. Die geſamte deutſche Jugend innerhalb des Reichsgebietes iſt in der Hitler⸗ jugend zuſammengefaßt. § 2. Die geſamte deutſche Jugend iſt außer im Elternhaus und Schule in der Hitlerjugend körperlich, geiſtig und ſittlich iim Geiſte des Nationalſozialismus zum Dienſt am Volk und der Volksgemeinſchaft zu erziehen. § 3. Die Aufgabe der Erziehung der geſamten deutſchen Jugend in der Hitlerjugend wird dem Reichsjugendführer der NSDAp übertragen. Er iſt damit„FJugendführer des Deut⸗ ſchen Reiches“. Er hat die Stellung einer oberſten Reichsbehörde mit dem Sitz in Berlin und iſt dem Führer und Reichskanzler unmittel⸗ bar unterſtellt. § 4. Die zur Durchführung und Ergänzung dieſes Geſetzes erforderlichen Rechtsverordnun⸗ gen und allgemeinen Verwaltungsvorſchriften erläßt der Führer und Reichskanzler. Dolksgerichtshof meldet dem Führer Berlin, 1. Dezember. Der Führer und Reichskanzler empfing heute den Präſidenten des Volksgerichtshofes Dr. Thierack ſowie die Senatspräſidenten En⸗ gert, Dr. Springmann, Volksgerichtsrat Dr. Köhler und Reichsanwalt Jorns zur Meldung. Volksgemeinſchaft groß geſchrieben Mannheim, 2. Dezember 1936. Man hat in den vergangenen vier Jahren das hehre Wort Volksgemeinſchaft in gewiſſen Kreiſen bei jedem Anlaß in den Vor⸗ dergrund geſchoben, man hat es mit viel ſchö⸗ nen Worten von allen Seiten beleuchtet und kommentiert und es— ünd das ällerdings mit Recht— als das höchſte Ideal im neuen Reich dargeſtellt. Beſonders diejenigen, die vielleicht von früher her noch ein bißchen„Dreck am Stecken“ hatten, wie man zu ſagen pflegt, konn⸗ ten ſich nicht genug tun, da in ihnen der be⸗ greifliche Wunſch aufflammte, im Aufgehen in die Volksgemeinſchaft auch das frühere Sün⸗ denregiſter verſchwinden zu laſſen. Nach der großangelegten Rede aber ging man nach Hauſe und dachte, ſomit einen nicht zu unterſchätzenden Beitrag für das Wohl des Dritten Reiches geleiſtet zu haben. Die Praxis am nächſten Tag aber ſah ſchon anders aus als das pathetiſche Wort, das einem ſo leicht über die Lippen gerutſcht iſt. Und wenn man ſich auch hin und wieder ehrlich bemühte, dem Ge⸗ bot der Volksgemeinſchaft nachzuleben, dann tat man es, weil es eben— ſeien wir doch ehrlich— nicht beſonders ſchwer war und weil vielleicht auch der Funke dieſes großen Gedan⸗ kens doch im Herzen gezündet hatte. Jetzt aber kommt es auf den Be⸗ weis an, daß das oft geſprochene Wort nicht nur eine inhaltsleere Phraſe iſt, ſondern ein Bekenntnis, das im innerſten Herzen verankert, nun in der Tat ſeine Erfüllung findet. Der Vierjahresplan wird jeden und beſonders die Männer der Wirtſchaft auf die Probe ſtellen, ob ſie in die Ehrenfront dieſer Volksgemein⸗ ſchaft aufgenommen werden können oder nicht. Jetzt müſſen die letzten Kräfte mobil gemacht werden, um dieſes große Deutſchland in einer verhältnismäßig ſo knappen Zeitſpanne auf den Stand zu bringen, den der Führer als Ziel uns vorgeſetzt hat. Und da heißt es auf allen Gebieten den inneren Schweinehund zum Kuſchen zu bringen, ſo oft er ſich auch immer regen mag. Es mag Menſchen ge⸗ ben, die jetzt das leuchtende Morgenrot recht egoiſtiſcher Wirtſchaftsmaßnahmen zu erblicken glauben. Sie ſehen in dem ungeheuren Auf⸗ ſchwung, den die deutſche Wirtſchaft nun neh⸗ men wird, die niemals wiederkehrende Gele⸗ genheit, das eigene Geldſäckchen zu füllen. Aber ſelbſt wenn ſie es von vornherein nicht einmal ſo bös meinen, der Trieb der eigenen Bereiche⸗ rung mag ſie als leuchtende Verſuchung oft am Schreibtiſch beſuchen, und die Gefahr liegt nahe, daß die Verſachung den einen oder an⸗ deren auch mal ſchwach werden läßt. Die Maßnahmen zum Verbot von Preiserhöhungen, die am geſtrigen Tage erlaſſen worden ſind, ſetzen allen jenen, die über die Volksgemeinſchaft hinweg ihrem eige⸗ nen Intereſſe dienen wollen, einen Riegel vor. Deutſchland mußte eine ſkrupelloſe Herrſchaft der Kriegs⸗ und Inflationsgewinnler erleben. Das Dritte Reich aber wird es zu verhüten wiſſen, daß es auch ſo eine Art„Vierjahres⸗ gewinnler“ geben wird. Selbſtverſtändlich wollen wir, daß derjenite der etwas leiſtet, auch für dieſe ſeine Leiſtungen 2. Dezember 1936 Monnbeim ſeinen Lohn bekommt, und der Betriebsführer, Händler und Bauer oder was irgend jemand ſonſt eine Funktion im wirtſchaftlichen Leben ausführen,mag, ſoll auch für ſeine Anſtrengun⸗ gen, die er im Dienſte des Reiches durchführt, ſeine Bezahlung erhalten. Er ſoll dafür aber auch Sonderlaſten, die im Rahmen des Vierjahresplanes auf ihn fallen, nicht irgend⸗ wie abzuſchütteln verſuchen entweder durch Preisſteigerungen oder aber durch Uebertra⸗ gung dieſer Laſten an das Reich, deſſen Auf⸗ gabengebiet und deſſen Verpflichtungen ja weit größer ſind als die eines einzelnen. Jetzt kommt der Begriff Volksgemein⸗ ſchaft. Jetzt ſteht er nicht mehr da als eine mehr oder weniger ernſt genommene Grund⸗ lage zu ſchönen Reden, ſondern als eine For⸗ derung an jeden einzelnen, ſeine Pflicht bis ins letzte zu tun. Und wir zweifeln nicht, daß der Großteil der Männer unſerer Wirtſchaft ſich dieſer hohen Verpflichtung nicht entziehen wird, denn er weiß ja, daß es ihm und ſeinem Be⸗ triebe auf die Dauer nur gut gehen kann, wenn es dem geſamten Volke gut geht. Und darum wird er auch gern in den kommenden vier Jahren manches unbequeme Opfer auf ſich neh⸗ men, wird auf das odex jenes im Augenblick Verlockende verzichten, um auch in Zukunft un⸗ gefährdet und ohne Rückſchläge ſeinen Betrieb weiterführen zu können. 5 Die aber, die der Verſuchung nicht wider⸗ ſtehen können, die glauben, durch irgendein Hintertürchen doch einen eigenſüchtigen Vorteil aus dieſem ungeheuren kraftvollen Aufbau der Nation ziehen und dieſe Kraft damit ſchwächen zu können, haben nunmehr durch die neuen Maßnahmen ein Leitſeil in die Hand bekom⸗ men, an dem ſie ſich zum richtigen Weg ent⸗ langtaſten können. Und wenn ſie ſich über die⸗ ſes Leitſeil hinwegſchwingen wollen, dann wird eine ſtarke Hand da ſein und ſie entweder nach⸗ drücklichſt auf den vorgezeigten Kurs ſetzen oder ſie aber völlig aus der Bahn herausnehmen, damit ſie das Vorwärtsſtürmen der Geſamt⸗ heit nicht aufhalten können. Das hat durchaus nichts mit Bevormundung der Wirtſchaft durch den Staat zu tun, ſondern das iſt eine notwen⸗ dige Maßnahme des Staates, um ſein Leben und damit den Beſtand der geſamten Nation zu ſichern. Wie ſagte der Führer doch in ſeiner großen Proklamation auf dem letzten Reichsparteitag?—„Weder die Wirt⸗ ſchaft noch das Kapital ſind ſelbſtherrliche Er⸗ ſcheinungen und damit einer eigenen Geſetz⸗ mäßigkeit unterworfen, ſondern an der Spitze und damit ausſchließlich und allein die Lebens⸗ geſetze aufſtellend, ſteht das Volk. Nicht das Volk iſt für die Wirtſchaft da, ſondern die Wirtſchaft iſt eine Dienerin am Volt und Volk mund Wirtſchaft⸗ ſind nicht Sklaven des Kapitals ſondern das Kapital iſt nur ein wirtſchaftliches Behelfsmittel und damit ebenfalls den größten »„Notwendigkeiten der Erhaltung eines Volkes untergeordnet.“ Dieſe Sätze ſoll ſich jeder an ſeinem Poſten, der mit verantwortlich an der „Durchführung des Vierjahresplanes iſt, über ſeinen Schreibtiſch hängen, dann wird er nicht fehlen und braucht auch nicht von der ſtarken Hand auf den geraden Weg zurückgeholt werden. Den unverbeſſerlichen Krititkern aber, die jetzt ſo beſorgt und ſchwermütig das Haupt ſchüt⸗ teln und hinter ihrem guten Tröpfchen das Lobſingen der Volksgemeinſchaft vergeſſen und ſich ans Räſonieren begeben über die Mittel, mit denen wir unſeren Aufbau durchführen, ſei ebenfalls ein Wort des Führers mitgegeben. In derſelben Proklamation ſagte er:„Die Nachwelt wird uns einmal nicht die Frage vorlegen, ob wir in dieſer kritiſchen und bedrohlichen Zeit die demokratiſche Freiheit— ſprich Zügelloſig⸗ „Hakenkreuzbanner“ preiserhõhungen grundſätzlich verboten Eine neue Verordnung, die vom 18. Okiober 1936 ab rũdev/irłend in Kraft irĩtt Berlin, 2. Dezember. Im Reichsgeſetzblatt vom 1. Dezember wird eine Ueberleitungsverordnung zum Geſetz zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 29. Oktober 1936 veröffentlicht, in der beſtimmt wird, daß die bisher auf dem Gebiet der Preis⸗ feſtſetzung und Preisüberwachung erlaſſenen Verordnungen, Anordnungen und allgemeinen Vorſchriften in Kraft bleiben, ſoweit ſie nicht durch das Geſetz vom 29. Oktober 1936 über die Einſetzung des Reichskommiſſars für die Preis⸗ bildung aufgehoben worden ſind. Weiter veröffentlicht das Reichsgeſetzblatt eine VBerordnung des Miniſterpräſi⸗ denten Göring über das Verbot von Preiserhöhungen. Hiernach ſind Preiserhöhun⸗ gen für Güter und Leiſtungen jeder Art, ins⸗ beſondere für alle Bedürfniſſe des täglichen Lebens, für die geſamte land⸗ wirtſchaftliche, gewerbliche und induſtrielle Er⸗ zeugung und für den Verkehr mit Gütern und Waren jeder Art ſowie für ſonſtige Entgelte verboten. Dieſes Verbot gilt rüchwirkend vom 18. Oktober 1936 a b. Verträge, die von beiden Vertragspartnern erfüllt ſind, blei⸗ ben von der Rückwirkung unberührt. Als eine Preiserhöhung iſt es auch anzuſehen, wenn die Zahlungs⸗ und Lieferungsbedingungen zum Nachteil der Abnehmer verändert wer⸗ den. Weiter wird verboten, Handlungen vorzu⸗ nehmen, durch die mittelbar oder unmittelbar dieſe Vorſchriften umgangen werden ſollen. Zu⸗ widerhandlungen gegen dieſe Verordnung wer⸗ den mit Gefängnis⸗ und Gelsdſtrafen, letztere in unbegrenzter Höhe oder mit einer dieſer Stra⸗ fen beſtraft. Schließlich wird im Reichsgeſetzblatt die erſte Ausführungsverordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung zur Verordnung über das Verbot von Preiserhöhungen veröffentlicht. die flufgaben Joſef Wagners Berlin, 2. Dezember. Vor Vertretern der Preſſe ſprach am Diens⸗ tag der Reichskommiſſar für die Preisbildung, Gauleiter Wagner, über ſeine Aufgaben. Er führte u. a. aus: Unter Beachtung aller Grundſätze einer not⸗ wendig ehrlich⸗kaufmänniſchen Berechnung, die ſämtlichen Faktoren des wirtſchaftlichen Ge⸗ ſchehens Rechnung zu tragen hat, darf nie ver⸗ geſſen werden, daß letzten Endes unſer wirt⸗ ſchaftliches Geſchehen beſtimmt iſt vom deut⸗ ſchen politiſchen Werden, beides aber einzig und allein aufgebaut auf dem Boden der nationalſozialiſtiſchen Idee. Mit aller Entſchie⸗ denheit muß den Beſtrebungen und Anſchauun⸗ gen entgegengewirkt werden, die etwa der Mei⸗ nung ſind, man könne das geiſtig⸗politiſche und kulturelle Leben nationalſozialiſtiſch beſtimmen, das wirtſchaftliche Geſchehen aber ſogenannten Geſetzen überlaſſen, die nichts anderes ſind als Ausfluß von Auffaſſungen, die der Vergangen⸗ heit in Deutſchland anzugehören haben. Wer die Tätigkeit als Reichskommiſſar für die Preisbildung richtig verſtehen und deuten will, muß wiſſen, daß ich meinen Handlungen das Gedankengut der nationalſozialiſtiſchen Idee zugrunde lege. Ich bin mir klar darüber, wie ſtarkmenſch⸗ liche Triebe immer wieder geneigt ſind, gegen ſittliche Verpflichtungen, die der Allge⸗ meinheit gegenüber dienten, Sturm zu laufen, weil Augenblicksvorteile und ſcheinbare Erfolge dazu verleiten, und weil man über dem Klei⸗ neren das Grözoere vergißt. das problem der Sonderlaſten Wenn ich ſage, meinem Denken und Handeln liegt das Wollen auf der nationalſozialiſtiſchen keit— hochhielten, ſondern nur, ob es uns ge⸗ lang, ein großes Volt vor dem wirtſchaftlichen und politiſchen Zuſammenbruch zu bewahren. Im übrigen haben wir vor uns eine Millionen⸗ maſſe anſtändiger arbeitender Menſchen in Stadt und Land. Sie ſchenkt uns ihr Vertrauen und ſie erwartet von uns, daß wir für die Erhal⸗ tung ihres Lebens die richtigen Entſchlüſſe treffen.“ Dieſe richtigen Entſchtüſſe ſind getroffen und werden weiter getroffen. Wir ſehen es ja auch aus dem noch kurz vor Redaktionsſchluß ein⸗ laufenden neuen Geſetzen, die das Reichskabinett am geſtrigen Tage verabſchiedete. Und nicht nur wirtſchaftlich, auch ideell wird das Le⸗ besi in neue Bahnen gelenkt. In wirtſchaftlicher Hinſicht dürfte es eine beſondere Freude er⸗ regen, daß die Schädlinge, die noch immer Volksvermögen ins Ausland verſchieben, mit dem Tode beſtraft werden. Wer die eigene Volksgemeinſchaft zu torpedieren verſucht, Varhr: wan Hans Künkel Der Raabepreisträger 1936 Mit der diesjährigen Auszeichnung, die die Raabeſtiftung in Form des„Volkspreiſes für deutſche Dichtung“ vergibt, hat man einen Dich⸗ ter getroffen, der bislang wohl einer breiteren Oeffentlichkeit unbemerkter blieb. Hans Küntel wurde 1896 in Stolzenberg (Kreis Landsberg a. d..) geboren, machte den Welttrieg mit, wurde ſchwer verwundet, ſtudierte und ergriff den Lehrerberuf, dem er noch heute nachgeht. Er wurde zunächſt einem engeren Kreiſe durch eine Reihe von aſtrologi⸗ ſchen und philoſophiſchen Werten bekannt, u. a. „Die Sonnenbahn“,„Das Geſetz deines Le⸗ bens“,„Das große Jahr“,„Der furchtloſe Menſch“(alle im Eugen⸗Diederichs⸗Verlag Jena erſchienen). Als Romanautor trat er zum erſtenmal 1932 mit ſeinem Werk„Anna Leun“ hervor, das das Schickſal einer märtiſchen Kätnerstochter zwiſchen den Jahren 1790 und 1850 behandelt. Es war ein mertwürdig packendes und aufrech⸗ tes Buch. Ein armes Mädchen, das dem Schloß⸗ herrn des Dominiums verpflichtet iſt zur Ar⸗ beit, wird einem unſteten Bauern als Ar⸗ beitstraft zugeführt, zeichnet ſich aus und wird mit 19 Fahren Großmagd, ja, ſie iſt ſo anſtellig, — zugleich aber auch ſo ſtolz und hart—, daß ſie Kammerjungfer im Schloſſe wird. In ihren frühen Mädchenjahren liebte ſie den Peter Trenck, der vom Hütejungen zum zweiten Auf⸗ ſeher avanciert. Sie beide ſaßen zuſammen unter dem Holundevbaum, küßten ſich zum erſten Male und ihnen beiden erblühte zum erſten Male gemeinſam das Wunder der Liebe. Spa⸗ ter gerieten ſie auseinander, haßten ſich, ja Trenck erſchoß einen vermeintlichen Widerſacher in Notwehr. Anna Leun wird die Geliebte des Schloßherrn, ſie trägt ein Kind von ihm. Ob dieſer Schande geht die Baronin ins Waſſer und der Baron verunglückt bald darauf. Anna Leun mußte vom Hof. Sie bringt ihr Kind zur Welt unter Schmerzen und nach dem Tode des Barons wird das Teſtament vollſtreckt und be⸗ ſagt, daß Trenck zum Majoratsherrn wird, wenn er Anna heiratet, das Kind ſeinen Na⸗ men bekommt. Nach hartem Kampf mit ſich ſelbſt willigt Trenck ein. Sie heiraten wohl, aber ſie ſind nicht wie Mann und Weib mitein⸗ ander. Sie meiden ſich. Da ſtirbt das Kind. Sie könnten nun gemeinſam leben, aber ſie entſagen, ſie opfern ihre Liebe. Peter zieht hin⸗ aus für Preußens Freiheit und fällt; Anna ſtirbt in der Einſamkeit. Anna Leuns Weg iſt vorgezeichnet von der Ausſage der Zigeunerin. Sie erfüllt ſich. Wie Künkel dieſes Lebensſchickſal, das geradlinig und konſequent abläuft, dem Ende zutreibt, er⸗ innert an die Art der großen Epiter und weiſt Küntel als einen aus, der die ſchöpferiſche Kraft zur Geſtaltung hat. Seine Anna Leun iſt eine harte, gute deutſche Frau, die ihr Schickfal trägt, erfült und daran wächſt. Dieſe leiden⸗ ſchaftliche Dichtung, die faſt wie die Chronik eines Dorfes in einem Dominium anmutet, ließ 1932 zweifellos aufhorchen. Das Buch, das heute in der 4. Auflage vorliegt, bewährte ſich — mit ihm auch ſein Autor, der nun in dieſen Tagen ſein neues Wert„Schickſal und Liebe des Niklas von Cues“(die Ro⸗ mane ſind im Reclam⸗Verlag, Leipzig, erſchie⸗ nen) einer größeren Oeffentlichkeit übergab War die„Anna Leun' das Schickſalsbuch eines Menſchen, der den vorher beſtimmten Weg zu Ende gehen mußte, ſo weitet ſich das Le⸗ bensbild des Niklas von Cues zu einem um⸗ ſpannenden Zeitgemälde aus, das alle Farben und Lichter benutzt, um die Gegenſätze des Jahrhunderts herauszuarbeiten— ohne eine allzu grelle Buntheit aufzutragen. Die Reformation ſteht überragend im Hin⸗ tergrunde. Große Aenderungen drängen ſich heran. Indeſſen war die Zeit dem Cuſa noch nicht günſtig, denn als er ſich auf dem Baſler Konzil entſcheiden ſoll und alles auf ihn hofft, daß er das Reich ſchaut, die große göttliche Ein⸗ heit, da entſcheidet er ſich für den Papſt in Rom und damit letztlich gegen das Reich. Hier fand er noch nicht die Löſung, freilich blieb er den⸗ noch ein großer Deutſcher, ein Vorläufer Lu⸗ indem er ihr das notwendige Vermögen ent⸗ „zieht, begeht ja nichts anderes als Hochverrat und für Hochverrat iſt eben nur die Todesſtrafe die einzig angemeſſene Sühne. In ideeller Hinſicht aber freuen wir uns über das Geſetz, daß die geſamte deutſche Ju⸗ gend in der„Hitlerjugend“ zuſammengefaßt wird. Die Durchführung dieſer Geſetze wird uns die Gewähr geben, daß in Zutunft der Geiſt, aus dem alle unſere Maßnahmen det vergangenen vier Jahre und der vor uns lie⸗ genden geboren wurden, derartige Regelungen überflüſſig macht, da eine im national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſt aufgewachſene Jugend von ſich aus den Weg finden wird zum Wohl des Reiches über die eigenen Intereſſen hinweg. Große Entſchlüſſe brachte der geſtrige Tag. Er war eine ſtolze Etappe auf dem noch langen und auch dornenvollen Wege zur Wiederauf⸗ richtung und ewigen Sicherung unſerer großen deutſchen Nation. Dr. W.—r. thers und man wundert ſich, daß kein anderer deutſcher Schriftſteller bislang zu dem reizvol⸗ len Stoffe griff. Künkel hat offenbar ſehr ge⸗ naue und gründliche hiſtoriſche und perſonelle Vorſtudien getrieben. Sie ſind ſeinem Roman ſehr nützlich geweſen, geben ſie doch ein klares Bild vom Weſen des Menſchen, Kämpfers und des— Führers, der Niklas von Cues zweiſel⸗ los für ſeine Epoche war! In der frühen Zeit des Niklas, als er aus dem Moſeltal gegangen und bereits in Padua den Doktorgrad erworben hat und eben in Mainz ſeinen erſten Prozeß erledigt und auch verliert, da ſagt ihm ſein Gegner:„Was ihr verkündet, Herr Doktor, bedeutet das Ende der Kleriſei“.— Niklas ſelbſt erklärt in der Dispu⸗ tation:„Wir Deutſchen ſind nicht geſchaffen, um im Winkel zu ſtehen, wir leben für das Reich oder wir leben nicht. Wiſſet, wenn Deutſchland ſich je von ſeiner Wahrheit losſagt, wird es zu⸗ grunde gehen und die Welt mit ihm!“ In jener Zeit grübelt Niklas:„Es muß ein Geheimnis umgehen in den deutſchen Landen, dachte Niklas, das ich ergründen werde. Das Land iſt voller Geheimniſſe, die niemand leicht durch⸗ ſchaut.“ So fängt Künkel, der Dichter, in der „Wanderſchaft“ etwas von dem ewigen und im⸗ mer raſtloſen, ſchöpferiſchen Deutſchland ein, ſo kommt der junge Niklas zu der Erkenntnis, daß Gott und die deutſche Revolution eine un⸗ trennbare Einheit ſind! So zieht Niklas wieder in die Heimat und trifft das Mädchen Katrei, die leidenſchaftliche und verhaltene Katrei, und liebt ſie auf den erſten Blick mit ſolcher In⸗ brunſt, wie ſie zu allen Zeiten immer wieder nur jungen Menſchen innewohnt. Katrei ver⸗ ſchenkt nicht ihre Liebe von heute auf morgen, ſie flieht Nitlas, aber er folgt ihr und ſie ha⸗ ben einander. Katrei flieht vor Nitlas weiter nach Köln, er geht ihr nach und ſie hat ein Kind von ihm. Bei der Eröffnung dieſes Tatbeſtan⸗ des iſt er ratlos, will ihr helfen, aber ſie ſoll ſeine Vaterſchaft verleugnen. Das tut Katrei nicht. Niklas verleugnet in Cues, daß er der Vater iſt, und da er gerade auf dem Wege zum Ruhme iſt, glaubt man ihm, während in Köln durch die Folter der Inquiſition Katrei ver⸗ Idee zugrunde, ſo ſpreche ich damit eigentlich nur eine Selbſtverſtändlichkeit aus. Dabei kann und muß man ſehr wohl Maßnah⸗ men durchführen, die, lediglich auf den Einzel⸗ wirtſchaftenden bezogen, unter Umſtänden ver⸗ neint werden müßten, im Intereſſe des geſamt⸗ wirtſchaftlichen Ablaufes aber unter allen Umſtänden zu tun ſind. Selbſtverſtändlich iſt, daß in ſolchen Fällen die etwa dadurch entſtehenden Sonderlaſten oder Opfer nicht nur auf die Schultern des Staates— richtiger geſagt, der Allgemeinheit — abgewälzt werden, ſondern daß ſehr wohl Einzelperſönlichkeiten oder weite Kreiſe wirt⸗ ſchaftlich ſtarker Träger dieſe Bürde zum Nutzen und Frommen der Ganzheit zu übernehmen und zu tragen haben. Es wird vornehmſte Arbeit meines Amtes ſein, in allen Einzelerſcheinungen und den ſicherlich auftauchenden widerſtrebenden Mei⸗ nungen der Geiſter ſtets auf dieſe Grund⸗ prinzipien zu verweiſen und von dort⸗ her Bereinigungen und letzte Beſchlüſſe herbei⸗ zuführen, die den einen oder anderen vielleicht materiell nicht zuſagen, von der Geſamtheit der Nation aber unter allen Umſtänden gefördert werden müſſen. Die Wirt⸗ ſchaft iſt eben nicht ein Inſtrument an ſich, noch kann ſie etwa aus ihrer materiellen Bedeutung heraus irgendwelche politiſchen Machtanſprüche ſtellen, die ja immer nur einſeitig ſich zum Ver⸗ derben eines Volkes auswirken müßten. Das gefährliche kleine Blickfeld Wirtſchaftliche Gruppen ſehen das Volksſchick⸗ ſal, wenn ſie aus ihrem wirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkt heraus dieſes beſtimmen, nie in der gan⸗ zen hiſtoriſchen Größe und Weite, ſondern ſtete unter dem weit kleineren Blickfeld ihrer meiſt ſehr einſeitig materiell beſtimmten Gedanken. Die Staatsführung kann und darf daher niemals ſolchen Erwägungen den Vor⸗ rang einräumen gegenüber den geſamtpolitiſchen Intereſſen des Volkes. Wenn ſchon das Preisproblem als eine für den Laien weithin ſichtbare wirtſchaftliche Er⸗ ſcheinung in unſerer heutigen Zeit beſondere Berückſichtigung und Behandlung erfährt, ſo einzig und allein aus den höheren Ge⸗ ſichtspunkten, die entſcheidend geſamtpoli⸗ tiſcher Natur und erſt in ihrer Einwirkung auf 5 tägliche Leben materiell⸗wirtſchaftlicher Art Der Führer hat einen Vierjahresplan verkün⸗ det, der der Sicherung des bisher Erreichten und dem Einbau der Wirtſchaft dienen ſoll. Seine Durchführung iſt nun nicht eine Sache theoretiſcher Erwägungen und noch viel weniger problematiſcher Diskuſſionen, ſie iſt vielmehr an ganz beſtimmte Vorausſetzungen geknüpft und nötigt jeden, der wirklich ehrlich um dieſe Dinge ringt, unter Beachtung dieſer tatſächlichen Grundlagen ſeine Pflicht zu erfüllen. Ein geſunder Jdealismus regiert Alle erdenferne und wirklichkeitsfremde Schwärmerei wird unſererſeits ebenſo ſchroff abgelehnt wie der Verſuch, aus Schwierigkeiten, die ſelbſtverſtändlich vorhanden ſind und erwach⸗ ſen werden, Stimmungen Raum zu geben, die der Bewältigung der Arbeit und ihrem Wachs⸗ dnhu brannt wird, da ſie erklärt hat, das Kind habe »den Teufel zum Vater. Niklas wird hart gegen ſich. Die„Zeit des Fröhlichſeins“ hat ein bitt⸗ res Ende genommen. Er wendet ſich den kirch⸗ lichen Fragen zu und erklärt ſich auf dem Baſler Konzil für den Papft. Hier liegt der handlungsmäßige Höhepunkt des Romans, während ſeine dichteriſche Reife ſich am meiſten in dem Kapitel von der„Katrei“ bewährt. Niklas wird Kardinal und er lebt im Fürſt⸗ bistum Brixen, wo er der Aebtiſſin Verena be⸗ gegnet, die ihm zum Schickſal wird. Zwei gleichgeartete Menſchen ſtehen ſich gegenüber und finden ſich nicht aus dieſer ſchickſathaften Gleichheit, ſondern werden zu bitteren Fein⸗ den Niklas kämpft, führt Reformen durch, aber alles iſt umſonſt, denn die neue Zeit bricht an. So ſtirbt er. So iſt dieſer Niklas von Cues alles andere als ein weltfremder Kirchenfürſt oder Heiliger. Stärkſte Szene das Geſpräch zwiſchen Niklas von Cues und Thomas a Kempis. Liebe, Schuld und öffentliche Wirkſamteit gehen ineinander über und ſind nicht vonein⸗ ander zu löſen in dieſem Reformer des Mit⸗ telalters, deſſen Tragit es war, daß er kein Re⸗ formator wurde, weil ſeine Zeit noch nichi die Reife beſaß.— So ſtellt Hans Künkel dieſen Menſchen als einen Vorläuſer der reformatori⸗ ſchen Epoche dar und malt in gelungenen Bil⸗ dern die Zeit. Nebenher erſteht die Landſchaft in knappen Umſtrichen, bleibt die immer betonie Wiedertehr in die Heimat. So wurde dieſer ſpannende Roman ein getreues Spiegelbild ſeiner Zeit, das aus dem Sohn eines Mo'el⸗ ſchiffers einen Kardinal machte und der ein Führender ſeines Jahrhunderts wurde. Es wäre vermeſſen, über Künkel als Dichter nach dem zweiten Wert ein abſchließendes Ur⸗ teil auszuſprechen. Er ſteht in der Entwicklung des Epikers, die mehr Jahre braucht als die des Lyriters etwa. Deſſenungeachtet dürfen wir feſtſtellen, daß ſich ſein ſchöpferiſches Ringen be⸗ währt hat, auch formalkünſtleriſch und daß er nun als äußere Anerkennung den„Volkspreis für deutſche Dichtung“ 1936 empfangen durfte. Heinz Grothe. Man tum e iſt e b kenl werder ten, g Situat und U lich gr können Die nen F Sei Man gehend ſo daß einer v beſtimn aber w ſeiner ſer Bo reich ge ſtungsf tion da ſtand de garar ſich un⸗ riſche( beugſan das au; Unſer auch w inner verſtänd getrager terung ungunſt der Nat grundſa durchfül lungen dernen die übe Endes Leben Natio Dieſe in der p planes. Die Bel Meine weiteres deutung nen als men des wäre fal letztlich j lichen Be würde m ſung hu Denken Preispro es als n ſprechen die Bezie nis, Bet. ner Arbe gebnis 1 gungen z mithin el lich⸗kaufn Es bed miſſar fi ſind, die angenehn doch bei d Probleme queme ha das No Keine ſte Das Pi Grundlag Wenn Im Rahmen lager der d Machon, Me iber 1936 t eigentlich keit aus. l Maßnah⸗ zen Einzel⸗ änden ver⸗ bes geſamt⸗ er allen hen Fällen onderlaſten ultern des gemeinheit ſehr wohl reiſe wirt⸗ um Nutzen ehmen und ies Amtes und den nden Mei⸗ e Grund⸗ d von dort⸗ üſſe herbei⸗ n vielleicht mtheit der ſt än den Die Wirt⸗ n ſich, noch Bedeutung htanſprüche h zum Ver⸗ ten. Volksſchick⸗ en Geſichts⸗ in der gan⸗ dern ſtet à zlickfeld beſtimmten und darf den Vor⸗ tpolitiſchen s eine für Atliche Er⸗ beſondere erfährt, ſo ren Ge⸗ geſamtpoli⸗ irkung auf ftlicher Art an verkün⸗ Erreichten ienen ſoll. eine Sache iel weniger ielmehr an nüpft und dieſe Dinge atſächlichen keitsfremde nſo ſchroff ierigkeiten, ind erwach⸗ geben, die em Wachs⸗ Kind habe hart gegen it ein bitt⸗ den kirch⸗ auf dem liegt der Romans, am meiſten bewährt. im Fürſt⸗ Verena be⸗ ird. Zwet gegenüber ickſalhaften eren Fein⸗ durch, aber bricht an. les andere r Heiliger. jen Niklas Virkſamteit ht vonein⸗ des Mit⸗ er kein Re⸗ h nichi die ikel dieſen formatori⸗ genen Bil⸗ Landſchaſt ter betonie irde dieſer Spiegelbild es Moeel⸗ d der ein rde. ils Dichter endes Ur⸗ niwicklung ht als die hürfen wir tingen be⸗ ud daß er Volkspreis en durfte. rothe. Mannheim „Hakenkreuzbanner 2. Dezember 1930 tum entgegenſtehen. Für Peſſimismus iſt ebenſowenig Platz wie für ſchran⸗ kenloſe Himmelſtürmerei. Getragen werden wir in dieſer Arbeit von einem unerhor⸗ ten, geſunden Idealismus, der uns in jeder Situation die notwendige Hoffnungsfreudigkeit und Ueberzeugung verleiht, ohne die geſchicht⸗ lich große Dinge niemals vollbracht werden können. Die Welt nötigt uns, wirtſchaftlich auf eige⸗ nen Füßen zu ſtehen. Sie glaubte, uns wirt⸗ ſchaftlich treffen zu können, um uns politiſch Handſchellen anzulegen. Sie überſieht in ihrer angeblichen Harmloſigkeit, daß ein ſolcher Ver⸗ ſuch von vornherein bei einem Volk mit gutem Gewiſſen und ungebrochener Lebenskraft auf höchſten Widerſtand ſtoßen muß, weil nur eine ehrloſe Nation ſich ſolchermaßen be⸗ handeln läßt. Wenn man auch in der Vergan⸗ genheit Deutſchland Derartiges antun konnte, ſo muß die Welt wiſſen, daß das Deutſchland von heute niemals gewillt iſt, ſolchem Anſinnen ſich zu beugen. Seitenhiebe des fluslandes parieren wir Man mag uns unter Umſtänden vorüber⸗ gehend wirtſchaftliche Schwierigkeiten bereiten, ſo daß die innere Geſamtlebensfrage nicht aus einer vorhandenen Fülle aller materiellen Dinge beſtimmt und befriedigt werden kann. Niemals aber wird es gelingen, Deutſchland deswegen in ſeiner politiſchen Entwicklung zu hemmen. Un⸗ ſer Boden iſt bei aller Armut immerhin noch reich genug, zuſammen mit der unerhörten Lei⸗ ſtungsfähigkeit und ſchöpferiſchen Kraft der Na⸗ tion das abzugeben, was nötig iſt, um den Be⸗ ſtand des ganzen Volkes auch materiell z u garantieren. Wo die Natur an und für ſich uns die Dinge vorenthält, ſetzt die ſchöpfe⸗ riſche Erfindungskraft, gepaart mit einem un⸗ beugſamen Willen, ein, um mit ſicherem Erfolg das auszugleichen, was uns fehlt. Unſer wirtſchaftliches Leben vollzieht damit, auch wenn äußerlich nicht ſo deutlich ſichtbar, innerlich eine Wandlung, die ſelbſt⸗ verſtändlich nur vom geſamten Volk mit Erfolg getragen werden kann, wenn es eine Erſchüt⸗ terung des ſozialpolitiſchen Verhältniſſes zu⸗ ungunſten der wirtſchaftlich ſchwachen Schichten der Nation hervorrufen wird. Ein Volk kann grundſätzlich Wandlungen verſchiedenſter Art durchführen und mitmachen, wenn dieſe Wand⸗ lungen nicht das Lebensgefüge zerſtören, ſon⸗ dern neue Inhalte zum Leben rufen, die über gewiſſe Schwierigkeiten hinweg letzten Endes eine gewaltige Erhöhung der Lebens⸗ und Widerſtandskraft der Nation bedeuten. Dieſe letzte Tatſache iſt das Ausſchlaggebende in der praktiſchen Auswirkung des Vierjahres⸗ planes. Die Behandlung des preisproblems Meine Tätigkeit als Reichskommiſſar iſt ohne weiteres erkenntlich in ihrer Tragweite und Be⸗ deutung aus dem, was ich im Vorausgegange⸗ nen als letzten Sinn der gewaltigen Maßnah⸗ men des Vierjahresplanes bezeichnet habe. Es wäre falſch, den Preis etwa als das Ergebnis letztlich jeder Arbeit zum Idol aller wirtſchaft⸗ lichen Betrachtungen machen zu wollen. Damit würde man nur einer materialiſtiſchen Auffaſ⸗ ſung huldigen, die dem nationalſozialiſtiſchen Denken entgegenſteht. Die Behandlung des Preisproblems hat nur inſofern Bedeutung, weil es als wirtſchaftsführend und ⸗fördernd anzu⸗ ſprechen iſt und zugleich das Mittel darſtellt, die Beziehung zwiſchen Geſamtwirtſchaftsergeb⸗ nis, Beteiligung des einzelnen auf Grund ſei⸗ ner Avbeit und ſozialen Stellung an dieſem Er⸗ gebnis und ſeinen allgemeinen Lebensbedin⸗ gungen zu betrachten. Das ſoziale Problem iſt mithin ebenſo ſtark wirlſam wie das wirtſchaft⸗ lich⸗kaufmänniſche. Es bedarf keiner Frage, daß dem Reichskom⸗ miſſar für Preisbildung Aufgaben zugeteilt ſind, die weder als einfach noch oftmals als angenehm zu bezeichnen ſind. Es kann ſich je⸗ doch bei den ſchaffenden, die Nation berührenden Problemen nicht um das Angenehme oder Be⸗ queme handeln, ſondern einzig und allein u m das Notwendige zum Segen des Volkes. Keine ſtarre patentmethode Das Preisproblem iſt praktiſch auf eine neue Grundlage geſtellt. Wenn ich als Reichskommiſſar der Aufgabe, die mir geſetzt iſt, in dem Umfang, der jetzt Geltung gewonnen hat, gerecht werden will, muß ich in die wirtſchaftlichen Vorgänge ge⸗ ſtaltend mit eingreifen, um aus organi⸗ ſchen Werten ein wirkliches Preisbild zu ge⸗ winnen. Ich muß mich alſo mit all den Din⸗ gen befaſſen, die als wichtige Faktoren im Werdegang des wirtſchaftlichen Lebens eine Rolle ſpielen und demgemäß den Aufgaben⸗ kreis in einer Weite und Tiefe zu meiſtern ver⸗ ſuchen, der gleichbedeutend iſt mit dem Verſuch, Ideen und Erſcheinungen ein Ende zu be⸗ reiten, die aus der Vergangenheit bis in die jüngſte Gegenwart hinein lebendig geblieben ſind. Dieſer Verſuch wird nicht erfolgreich ſein, wenn ich mit einer ſtarren Patent⸗ methode an die Probleme herangehen ſollte. Vielmehr wird der Erfolg um ſo größer ſein, je nachdrücklicher es mir gelingt, im Zuſam⸗ menwirken mit allen in Frage kommenden Kräften die inneren Anſchauungen zu behan⸗ deln und entſprechend der Vielfältigkeit des Lebens alle Mittel und Methoden zu ermög⸗ Von der Tagung der Reichsbetriebsgemeinschaft Druck lichen, mit denen man der Schwierigkeiten Herr werden kann, ohne daß durch die Anwen⸗ dung hiervon Schaden oder Nachteil für das geſamte Volk und die geſamte Volkswirtſchaft eintreten. kine wahrhafte Wirtſchaftsführung Es dreht ſich alſo nicht um ein Wirtſchafts⸗ ſyſtem, ſondern um eine Wirtſchaftsauffaſſung, um Wirtſchaftsbeeinfluſſung, Lenkung und Führung, die, aus nationalſozialiſtiſchem Geiſt geboren, die Fähigkeiten in ſich birgt, das Le⸗ ben ſo zu meiſtern, wie es ſich nun einmal bietet. Allgemein verſtändlich geſagt: Ich werde mein Amt als Reichskommiſſar in national⸗ ſozialiſtiſchem Geiſt ausüben, und demgemäß müſſen die Inhalte aller Verordnungen und Erlaſſe ſein. Es bedarf keiner beſonderen Er⸗ wähnung, daß ich ſelbſtverſtändlich Grund⸗ lagen für die Ueberwachung dieſer Arbeit ſchaffe, die ebenfalls eindeutig den Geiſt unſerer Zeit und unſerer Idee atmen. Vorübergehend muß ich die bislang geltenden Vorſchriften, die in zahlreichen Geſetzen ver⸗ ſtreut ſind, in Wirkung belaſſen, bis eine wirk⸗ liche echte Umbildung und Neufaſſung erreicht iſt. Schon jetzt habe ich durch eine Anweiſung, die dieſer Tage erſcheinen wird, für die not⸗ wendige Kontinuität der alten Vorſchriften geſorgt, um ſo zum minde⸗ ſten eine Anwendung in unſerem Geiſte zu er⸗ möglichen. Die Ueberleitungsverordnung bringt vor allen Dingen zum Ausdruck, daß auch bei Verſtößen gegen die noch geltenden alten Vorſchriften die weitergehenden Maß⸗ nahmen des Geſetzes vom 29. Oktober Anwen⸗ dung finden. 52 Sicherung aller täglichen Bedürfniſſe Die durch den Vierjahresplan nunmehr weit⸗ hin ſichtbar eingeleitete Wandlung in unſerem wirtſchaftlichen Leben darf, wie ſchon erwähnt, unter keinen Umſtänden das ſozialpolitiſche Gefüge unſeres Volkes nachteilig beeinfluſſen oder gar erſchüttern. Demzufolge iſt mir als vordringlich die Ver⸗ pflichtung auferlegt, die Lebensmöglichkeit der weiteſten Schichten des deutſchen Volkes unter allen Umſtänden durch die Sicherung ver⸗ nünftiger Preisbildungen zu ga⸗ rantieren. Die täglichen Bedürfniſſe ſetzen ſich aber nicht nur zufſammen aus den Dingen, die über Eſſen und Trinken den Körper erhalten oder die körperlich verbrauchte Kraft aufrich⸗ ten, ſie umſchließen zugleich auch all die ande⸗ ren vielen Dinge, die in ihrer Geſamtſumme beſtimmend auf das ſozialpoliti⸗ ſche Verhältnis einwirken. Der Erfolg entſcheidet Ich halte es für falſch, hier einen ganzen Blütentranz von Einzelheiten zu präſentieren Samilie nobel gegen oſſietkku Scharfe ißhilligung der Enischlũsse des Preiskomitees Berlin, 1. Dezember. Die älteſten Verwandten des Nobelpreisſtif⸗ ters, Alfred Nobel, die dieſem auch zu deſſen Lebzeiten naheſtanden, übermitteln der Berliner„Börſenzeitung“ folgende Er⸗ klärung: Max Schmeling Ehrenbürger der Stadt Benneckenstein Weltbild(V) Im Rahmen einer Feier überreichte der Bürgermeister der Harzstadt Benneckenstein, die seit 1934 das Uebungs- lager der deutschen Faustkämpfer beherbergt, Max Schme ling den Ehrenbürgerbrief. Von links: Schmelings Trainer Machon, Max Schmeling, Bürgermeister Bock(Benneckenst ein) und Reg.-Präsident Staatsminister Dr. Weber Erfurt) Zum Zwecke der Bekanntgabe an die deutſche Oeffentlichkeit erklären wir hierdurch, daß wir Nachkommen und Mitglieder der Familie No⸗ bel auf die Zuteilung des von unſerem ver⸗ ewigten Onkel Alfred Nobel geſtifteten Nobel⸗ preiſes keinen Einfluß beſitzen wie jene, die den für die Zuteilung des Preiſes gebildeten Komitees angehören. Wir mißbilligen nach unſerer Einſtellung die Zuteilung des Friedensnobelpreiſes an den von deutſchen Ge⸗ richten wegen Landesverrats rechtskräftig ver⸗ urteilten Karl von Oſſietzky, und ſind der Auffaſſung, daß dieſe Zuteilung ſich mit den Abſichten des Stifters, einen Preis für Männer auszuſetzen, die ſich um den Frieden in der Welt verdient gemacht haben, nicht vereinigen läßt. Stockholm, den 29. November 1936. Hialmar Nobel, Ingeborg Ridderſtolpe, geb. Nobel, Ludwig Nobel. tetzler ſlppell der noten Verzweiflungsſtimmung in Paris Paris, 2. Dez.(HB⸗Funk.) In Paris wurden am Dienstagabend große Maueranſchläge angebracht, die von einem„Ko⸗ mitee zur Verteidigung Spaniens“ herausge⸗ geben ſind und für den kommenden Sonntag zu einer Maſſentundgebung aufrufen. Als Hauptredner wird der„Herr Präſident der katalaniſchen Generalidad“, Companys, ge⸗ nannt, der das Wort zu„einem flammenden letz⸗ ten Appell zur Rettung der ſpaniſchen Republil“ ergreifen ſoll. Weltbild(M) Die Leistungsschau der graphischen und' papierverarbeitenden Jugend, die im Rahmen der Reichsarbeitstagung und Großbkundgebung der Reichsbetriebsgemeinschaft Druck in der DAE in Leipzig gezeigt wurde und zu ſagen, was alles beabſichtigt und in An⸗ griff genommen iſt. Nach meinem Dafürhalten kommt es bei meiner Arbeit nicht ſo ſehr darauf an, was nun gewollt wird, ſondern entſcheidend darauf, was als tatſächlicher Erfolg eintritt. Die Arbeit um die einzelnen Dinge wird ſich unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ab⸗ ſpielen, und ich habe auch nicht die Abſicht, reif gewordene Entſchlüſſe, die nun zur Wirktlichkeit werden, jedesmal zum Anlaß großer Proklama⸗ tionen zu nehmen. Keine Einengung der Induſtrie Mit ganz beſonderem Jatereſſe wende ich mich ſelbſtverſtändlich dem wirtſchaftlichen Be⸗ reich zu, der aus ſeiner Größenordnung heraus gewaltige Bedeutung für Deutſchland beſitzt. Es iſt das die deutſche Induſtrie. Ich weiß, daß ihre Männer im Grunde genommen bereit ſind, der Volkswirtſchaft insgeſamt und dem Staate gegenüber ihre Pflicht zu erfüllen. Aber ebenſoſehr weiß ich, wie dieſe Männer vielfach von einer gewiſſen Sorge— wenn ich nicht Angſt ſagen will— beherrſcht ſind, die Wirtſchaft könnte als ſolche dürch allzuviele ge⸗ ſetzgeberiſche Maßnahmen und ſtaatliche Ein⸗ griffe beengt oder gar behindert werden und damit in der Leiſtungskraft abnehmen. Solchen Befürchtungen gegenüber möchte ich ganz eindeutig zum Ausdrück bringen, daß ſie eigentlich fehl am Platze ſind. Wenn die Wirt⸗ ſchaftskreiſe aber auf ſich allein geſtelt alles zu entſcheiden hätten, ſo müßte das not⸗ wendig zu Folgen führen, die im einzelnen nicht abzuſehen ſind, in ihrer Geſamtauswirkung jedoch ſicher die Widerſtandskraft Deutſchlands nicht ſteigern würden. 3 In dieſer Feſtſtellung liegt nicht etwa ein Vorwurf gegen die Männer der Wirtſchaft, ſon⸗ dern einzig und allein das Ertenneneiner Tatſache, die niemand beſtreiten kann. Der Bruch mit der Vergangenheit Die Staatsführung muß Sorge tragen für alle Kreiſe der Wirtſchaft und muß darum die Widerſtandstkraft der ganzen Nation, die ja auch an die materiellen Dinge als Ergebnis der Wirtſchaft gebunden iſt, zu ſichern und möglichſt zu erhöhen verſuchen. Sie wird alſo, wenn ſie dieſer Aufgabe gerecht werden will, ſich immer wieder um all die wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Dinge in ihrer Ganzheit küm⸗ mern müſſen und wird darüber hinaus in be⸗ ſonderen Wandlungszeiten in verſtärktem Maße die Führung geltend machen, damit aus einem Umbruch nicht etwa ein Niederbruch oder etwas anderes wird. Selbſtverſtändlich erfordert das ein immer ſtärkeres Freiwerden von den Gedanken, denen man bislang mehr oder weniger in Bezug auf Wirtſchaft und Voltswiriſchaft gehuldigt hat. M vernüter Husten und Heiserteit V 4⁰ Sao AA, Cme Kelb. Hier liegt der eigentliche und notwendige Bruch mit der Vergangenheit, und hier beginnt das, was man als nationalſozialiſtiſche Anſchauung über Wirtſchaft bezeichnen muß. Um das Preisbild im geſamten Reich immer wieder überſehen zu können und unberechtigten Erſcheinungen mit Nachdruck rechtzeitig ent⸗ gegenzutreten, benötige ich der verſchiedenſten Kräfte, die einerſeits organiſatoriſch, beſehls⸗ mäßig in meiner Hand ſind u. andererſeits ideell, ſowie organiſatoriſch mitarbeitend eingeſpannt werden. Das eine ſind die aus ſtaatlichem Recht ge⸗ wordenen oder werdenden Stellen, die ſich mit all dieſen Dingen zu befaſſen haben, das andere die ideellen Träger unſeres geſamten Gedanten⸗ gutes, das iſt die NSD AP mit ihren ſfämtlichen Gliederungen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Dezember 1936 Rooſevelt iſt mehr als Willon Der amerikaniſche Präſident in Buenos Aires Buenos Aires, 1. Dezember. Präſident Rooſevelt eröffnete am Diens⸗ tag die von ihm einberufene Interamerikaniſche Friedensſicherungskonferenz. In ſeiner Eröffnungsrede betonte er, daß er ſich an die„amerikaniſche Völker⸗ familie“ wendet, die im Frieden miteinan⸗ der lebe und nicht von Kriegsfurcht geplagt ſei. Präſident Rooſevelt erinnerte an die Tatſache, daß ſein Amtsvorgänger Wilſon ſeinerzeit eine ähnliche weite Reiſe gemacht habe, die zu dem tragiſchen Fehlſchlag von Verſailles ge⸗ führt habe. Er erklärte, daß man in Buenos Aires nicht zuſammengekommen ſei, um Bünd⸗ niſſe abzuſchließen, um eine Kriegsbeuie zu verteilen, Länder zu zerſtückeln, oder um Men⸗ ſchen zu verſchieben, als wenn ſie Bauern auf einem Schachbrett wären.„Unſer Ziel“, ſo be⸗ tonte er,„iſt die Fortſetzung der Seg⸗ nungen des Friedens.“ Ein moderner Krieg bedeute nicht nur den Zuſammenſtoß von Armeen, ſondern auch die Zerſtörung von Städten und die Verwüſtung von Bauernhöfen. Auch die amerikaniſchen Staaten würden von den Leiden des Krieges ſelbſt dann getroffen werden, wenn ſie in den Kampf nicht direkt ver⸗ wickelt ſein ſollten. Ein bewaffneter Konflikt würde, wie Rooſevelt weiter ausführte, auch den amerikaniſchen Kontinent in vielfältiger Weiſe bedrohen. Ebenſo wie der wirtſchaftliche Zuſammenbruch anderer Nationen notwen⸗ digerweiſe auch Rückwirkungen auf die wirt⸗ ſchaftliche Lage in Amerika haben würde, Der Präſident gab dann ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Republiken der Neuen Welt an der Abwendung einer drohenden Kataſtrophe mitwirken könnten. Dieſe Abwendung der Kriegsgefahr habe durch die Verhinderung kommender Kriege zwiſchen den amerikaniſchen Staaten und durch einen engen Zuſammen⸗ ſchluß zum Zweck der Beratung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen zur Abwehr von An⸗ griffen zu erfolgen. Aber auch der Aufbau des Welthandels ſei ein wichtiger Faktor im Rah⸗ men dieſer Beſtrebungen. Die öpil wütet weiter Ein holländiſcher Ingenieur verhaftet Amſterdam, 1. Dezember. Wie erſt jetzt bekannt wird, wurde anfangs Nopember in Moskau der holländiſche Inge⸗ nieur de Wit von der GPul verhaftet. Die Verhaftung erfolgte kurz nach der Rückkehr des de Wit und ſeiner Frau aus einem in Hol⸗ land verlebten Urlaub. De Wit war ſeit vielen —155 als Spezialiſt in Sowjetrußland ätig. Zur Verhaftung des holländiſchen Inge⸗ nieurs verlautet ergänzend, daß de Wit in der Nacht zum 5. November in ſeiner Moskauer Wohnung von Beamten der GPü aus dem Bett geholt worden iſt. Seine Wohnung wurde ſtundenlang durchſucht. Angaben über die Gründe ſeiner Verhaftung liegen von ſow⸗ jetruſſiſcher Seite nicht vor. Die Verhaftung de Wits erregt um ſo grö⸗ ßeres Aufſehen, als er bereits ſieben Jahre einen leitenden Poſten in einem ſowjetruſſi⸗ ſchen Truſt für die Herſtellung von Heizanlagen inne hatte. De Wit ſympathiſierte bereits ſeit ſeiner Studienzeit mit dem Kommunismus und verweigerte aus dieſem Grunde ſeinerzeit auch die Dienſtpflicht im holländiſchen Heer, weswegen er von einem holländiſchen Kriegs⸗ gericht zu einer längeren Freiheitsſtrafe ver⸗ urteilt worden war. Ungariſcher Beſuch in Berlin Innenminiſter v. Kozma kommt Budapeſt, 2. Dezember. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, daß ſich der ungariſche Innenminiſter v. Koz ma als Gaſt des Reichsinnenminiſters Dr. Frick am 9. Dezember zu einem Beſuch nach Berlin begibt. Die Reiſe des ungariſchen Innenmini⸗ ſters geht, wie erklärt wird, auf eine Einladung zurück, die Reichsinnenminiſter Dr. Frick an⸗ läßlich der Olympiade in dieſem Sommer dem Innenminiſter v. Kozma übermittelte. Infolge des Ablebens des Miniſterpräſidenten v. Göm⸗ bös und des Regierungswechſels wurde die Reiſe, die urſprünglich Anfang des Herbſtes erfolgen ſollte, um einige Monate hinausge⸗ zögert. Ingenminiſter v. Kozma wird ſich voraus⸗ ſichtlich bis zum 13. Dezember in Berlin auf⸗ halten. —* Wie wir hierzu erfahren, wird der ungariſche Innenminiſter während ſeines Berliner Auf⸗ enthaltes Gelegenheit nehmen, die Organiſa⸗ tionen des deutſchen Geſundheitsweſens, der deutſchen Polizei und des Arbeitsdienſtes ein⸗ gehend zu ſtudieren. In ſeiner Begleitung he⸗ finden ſich einige Herren ſeines Miniſteriums. Der ungariſche Reichsverweſer Admiral von Horthy iſt am Dienstag nach Budapeſt zurückgelehrt. In den Straßen der ungariſchen Hauptſtadt wurde der Reichsverweſer von einer großen Menſchenmenge jubelnd begrüßt. Iucla, die Hönigin der länosten Nadit Wanimener um einen alten schwedischen vollsbrauùi/ Der Lroßbe I5. Dezember Stockholm, im November. Am 13. Dezember begeht ganz Schweden nach uraltem Brauch das Luciafeſt. Doch ſchon jetzt treten alle Sorgen des Tages zurück hinter der großen Frage:„Wer wird in dieſem Jahre unſere Lucia?“— Ueber dieſes einzigartige Feſt und ſeine ſeltſamen Vorbereitungen be⸗ richtet im Folgenden unſer Stockholmer A..- Berichterſtatter. 3 Uhr nachmittags. Draußen wird es Nacht. Eine kurze Spanne noch, dann iſt der 13. De⸗ zember da, an dem die Sonne kaum über den Horizont emporſteigt. Wehmütig denkt man in dieſen dunklen Tagen des Mitſommers, da rings in den Schären in den hellen Nächten die Feuer brennen und ganz Schweden im Freien tanzt— ſchlafen kann man doch kaum in jenen Nächten, in denen das Licht der Sonne nie ganz verliſcht. Aber auch die Nacht des 13. Dezember iſt ebenſo wie die Mitſommernacht ein ſtrahlen⸗ des, uraltes Feſt— Lucia erſcheint, einen Kranz brennender Lichter im Haar: nun wer⸗ den die Tage wieder länger! 1o Mädchen mit der Kerzenkrone Wer aber wird Lucia werden? Dieſe Frage bewegt jetzt ganz Stockholm. Wenn die Markt⸗ frauen beieinander ſtehen, dann haben ſie die Zeitungen vor ſich und betrachten prüfend die Bilder der 10 Kandidatinnen. Vor den großen Telegrammbüros ſtauen ſich die Menſchen— aber nicht die Spanientelegramme ſind der Blickfang, ſondern die Bilder von 10 Mädchen. In den meiſten Kinos läuft der Lucia⸗Film, der dieſelben 10 Stockholmerin⸗ nen zeigt: ſie kommen aus einem dunklen Gang, den Lucia⸗Kranz mit brennenden 7 Kerzen im Haar und in den Händen das große Tablett mit Kaffee und dem Lucia⸗Kuchen. Dieſe Mäd⸗ chen ſind keine„Schönheitskönigin⸗ nen“, und manch eine von ihnen macht ein recht verlegenes Geſicht, da ſie nun zum erſten Male vor die Filmkamera geſtellt wird— aber was tut das ſchon! Mag Hollywood die Frau mit der„Stromlinienform“ prämiieren— die Lucia wird nach anderen Geſichtspunkten ge⸗ wählt. Statt„Stars“— Landesſchönheiten! Es iſt eine alte Legende, auf die der Brauch des Luciafeſtes zurückgeht. Sie berichtet davon, daß im Mittelalter in Italien ein Mädchen namens Lucia von einem wilden Kriegshaufen überfallen worden ſei und daß man ihr die Die Mordtaten der Sschüller-Bande Orei sdiwere Jungen vor dem Sondergericht Breslau Breslau, 1. Dezember. Vor dem ſchleſiſchen Sondergericht begann am Samstag der Prozeß gegen die Gebrüder Schüller, die berüchtigte Räuberbande. An⸗ geklagt ſind der 27jährige Fritz Schüller, der 29 Jahre alte Erich Schüller, beide verhei⸗ ratet, und der 21jährige Walter Schüller; alle ſind vorbeſtraft. Schon im Jahre 1931 verübten die Gebrüder Schüller, die ſtark kommuniſtiſch eingeſtellt waren, zahlreiche Einbrüche. Dann gingen ſie zu immer ſchwereren Straftaten über. Sie führten, ſtändig Schußwaffen bei ſich, von de⸗ nen ſie auch Gebrauch machten. Nachdem ein Raubüberfall auf einen Poſtwagen, den Willi und Fritz Schüller ſowie Max Schüller, der bei dem Feuergefecht bei Poppe⸗ lau erſchoſſen wurde, unternahmen, mißglückt war, wurde der Ueberfall auf den Kaufmann Ludwig verabredet. Dieſer Raubmord er⸗ eignete ſich am 28. Oktober 1932. Die Anklage nimmt an, daß hier auch Willi Schüller be⸗ teiligt war, der gleichſalls bei Poppelau er⸗ ſchoſſen wurde. Nach der Ermordung Ludwigs haben ſich die Angeklagten und ihre damals noch lebenden Brüder in der Welt herumge⸗ trieben und in allen möglichen Verſtecken auf⸗ gehalten. Den Winter über verbrachten ſie auf dem Grundſtück der Mutter, und zwar in einem Keller, deſſen Zugang ſo verſteckt war, daß dieſen nur die Angeklagten finden konn⸗ ten. Im Frühjahr 1935 merkten ſie, daß man ihnen auf die Spur zu kommen ſchien. Des⸗ halb wollten ſie ihren Wohnſitz verlegen. Sie dachten dabei an den Weſten des Reiches; mög⸗ licherweiſe wollten ſie auch nach der Ukraine. Um ſich die Mittel hierzu zu verſchaffen, ſollte der Raubüberfall auf den Bahnpoſt⸗ wagen des Schnellzuges Kohlfurt⸗Görlitz in der Nacht zum 12. Mai 1935 ausgeführt werden. Im Gerichtsſaal befinden ſich ein Modell der Geſchäftsräume des ermordeten Kaufmanns Adolf Ludwig aus Löwen und eine Zeichnung der Blockſtelle Rothwaſſer, außerdem eine Un⸗ menge Waffen und Leitern, ferner einige Män⸗ tel und andere Bekleidungsſtücke. Die Ange⸗ klagten werden ſämtlich gefeſſelt vorgeführt und behalten die Handſchellen auch wäh⸗ rend der Verhandlung an. Zunächſt ſteht der Raubmord an Ludwig zur Erörte⸗ rung. Der Angeklagte Walter Schüller beſtreitet, einen Schuß abgegeben zu haben und erklärt, daß Willi, der tot iſt, geſchoſſen habe. Am Nachmittag wurde der Raubüberfall auf den Poſtwagen des D⸗Zuges bei Rothwaſſer verhandelt. In der Nähe der Blockſtelle Roth⸗ waſſer lagen die Täter zunächſt mehrere Nächte ſchwer bewaffnet im Walde und beobachteten die durchfahrenden Züge und den Blockwärter. In der Nacht zum 12. Mai wurde dann der Blockwärter überfallen und gefeſſelt, damit das Durchfahrtszeichen nicht gegeben werden konnte. Darauf wurden Schwellen über die Schienen gelegt. Als der Zug ſtand, ſchoſſen die Räuber auf den Poſtwagen und auf die Lokomotive. In der allgemeinen Verwirrung konnten ſie acht Geldkiſten mit zuſammen etwa 51000 Mark aus dem Bahnpoſtwagen rauben. Die Angeklagten Fritz und Erich Schüller geben an, daß der ſpäter erſchoſſene Hermann Schüller der Anführer geweſen ſei, wie ſie überhaupt ſtets jede Schuld auf die beiden Er⸗ ſchoſſenen ſchieben. Heute beginnt die Vernehmung der Zeugen. wieder brüllt die nordſee Besatzung eines Schiffes aus dem Orkan gereiief Emden, 1. Dezember. Kaum ſind die ungewöhnlich heftigen Stürme des November überſtanden, da bringt ſchon der erſte Dezember neue ſchwere Sturm⸗ und Hoch⸗ waſſerſchäden. In der Nacht zum Dienstag wurde die zweit⸗ höchſte Flut des Herbſtes gemeſſen. In Emden ſtieg das Waſſer auf zweieinhalb Meter über Normalhochwaſſer. Der See rückte nach.30 Uhr von Windſtärke 7 auf 9, ſpäter auf 10 auf. In den Seen wurde vereinzelt Windſtärke 12 er⸗ reicht. In den frühen Morgenſtunden des Dienstag lief das Norderneyer Rettungsboot„Bre⸗ men“ aus, um einem kleinen holländiſchen Schiff, einem ſog. Aak⸗Schiff, das draußen mit ſchwerer See kämpfte, zu helfen. Um 11 Uhr lief das Rettungsboot wieder in den Haſen ein. Es hatte trotz des hohen Seeganges die vier⸗ köpfige Beſatzung des Holländers bergen kön⸗ nen. Das Fahrzeug, deſſen Name noch unbe⸗ kannt iſt, wurde im Oſten der Inſel Norderney auf Strand geworfen. Auf Norderney ſelbſt überflutete das Waſſer die Strandpromenade und ging über die Schutz⸗ halle hinweg. In den Steindamm wurde ein etwa zehn Meter großes Loch geriſſen. Noch in den Vormittagsſtunden des Dienstag herrſchte Windſtärke 10. Am Dienstagvormittag meldeten die Nord⸗ ſeeſtationen von Cuxhaven bis Borkum Wind⸗ ſtärken 7 bis 9. Die kleinen Fahrzeuge haben Schutzhäfen aufgeſucht. Die Großſchiffahrt iſt vorläufig noch nicht behindert, doch beſteht Ge⸗ fahr, daß ſich der Nordweſtſturm weiter ver⸗ ſtärkt. Große Waſſermaſſen ſind erneut in die Elbe gepeitſcht worden, ſo daß in Hamburg ein Waſſerſtand von anderthalb Meter über mittle⸗ rem Hochwaſſer zu verzeichnen iſt. neue Uneuhen in Paläſtina Jeruſalem, 1. Dezember. Der Friede, der ſeit Beendigung des Araber⸗ aufſtandes in Paläſtina geherrſcht hat, hat jetzt ein plötzliches Ende gefunden. Ein jüdiſcher Milchhändler iſt in Jeruſalem ſchwer verletzt worden. Auf dem Wege zwiſchen Tulcharam und Nablus wurden acht Kraftwagen von bis⸗ her unbekannten Perſonen angehalten und die Inſaſſen beraubt. Im übrigen verlautet, daß die arabiſchen Führer ihre Zurückhaltung gegen⸗ über der Königlichen Unterſuchungskommiſſion demnächſt aufgeben werden. Sie ſeien bereit, den arabiſchen Standpunkt bei den Sitzungen der Kommiſſion zu vertreten. Augen ausgeſtochen habe. In der folgenden Nacht aber ſei die Ermordete mit ſtrahlenden Augen und einer Lichtkrone im Haar ihren Peinigern erſchienen und habe dieſe zum rech⸗ ten Glauben bekehrt. 3 Es iſt uns nicht bekannt, auf welchem Wege dieſe italieniſche Legende gerade hier im Nor⸗ den zu ſolcher Volkstümlichkeit gelangte— aber ſeit langem ſchon gibt es kaum ein Haus in Schweden, das nicht ſeine Lucia hat. Denn dies iſt ein Feſt, das wirklich aus dem Volksleben kommt. Wenn in dieſen Tagen Stockholm„ſeine“ Lucia wählt, ſo iſt das nur eine Fortführung des alten Brauches. Das Ur⸗ ſprüngliche des Luciafeſtes aber iſt, daß jedes Haus ſeine eigene Lucia hat. In jeder Villa, in jeder Mietswohnung er⸗ ſcheint am Morgen des 13. Dezember um 5 Uhr eine Lucia. Sie muß blondes langes Haar haben— ſo ſchreibt es die Sitte vor—, und der Wahlausſchuß für die Lucia Stockholms, der aus einigen prominenten Perſönlichkeiten der Stadt beſteht, hat beſtimmt, daß ſie ein offen, freier nordiſcher Typ ſein ſoll. Nach dieſen Geſichtspunkten hat man 10 Mäd⸗ chen ausgewählt— nicht„Stars“, nicht Manne⸗ quins, ſondern friſche, natürliche Mädchen aus dem Volk. Und dieſe zehn ſtehen nun zur Wahl für die„Lucia 1936“f. „Königin des Lichtes“ Noch ſtreiten die Marktfrauen, wetten die Junggeſellen, raten die Reporter— noch wenige Tage, dann iſt die Wahl entſchieden. Doch keine der 10 Mädchen wird leer aus⸗ gehen. Wenn auch nur eine als Lucia ausge⸗ wählt wird, um am Feſttage an der Spitze eines großen Umzuges in einem prächtig ge⸗ ſchmückten Wagen durch die Stadt zu fahren, den Lichterkranz im Haar, ſo folgen ihr die an⸗ deren in hellen Kleidern als„Lucia⸗Knaben“. Eine„Prämie“ gibt es nicht für die Er⸗ wählte— wenn man davon abſieht, daß noch faſt jede„Lucia Stockholms“ meiſt ſchon wenige Monate ſpäter geheiratet wurde; vielmehr ver⸗ folgt dieſes Feſt gleichzeitig einen karitativen Zweck: Es werden Mittel für bedürf⸗ tige Schulkinder geſammelt. Aber das iſt nicht der tiefſte Sinn. Vielmehr iſt dieſer uralte Brauch Symbol der engſten Naturverbundenheit eines Volkes, Ausdruck der Freude, Dank dem Licht. Was weiß denn der, der in der ewig gleichmäßigen Beleuchtung Mitteleuropas lebt, von dem Zauber der hellen Nächte, von der dumpfen Bedrückung der ewig dunklen Wintertage...? Aber wenn nun in Stadt und Land, in den roten Holzhäuſern der Bauern, in den ſteiner⸗ nen Blöcken der Mietswohnungen ſich morgens um 5 Uhr die Türen auftun werden, wenn ſelbſt zum einſamſten Junggeſellen Lucia kommt, die Strahlende, die Königin des Lichtes — dann grüßt ſie nicht nur die Freude über die ſtrahlenden Kerzen im blonden Haar, dann empfängt man nicht nur dankbar prächtigen Kaffee und Kuchen Ganz Schweden grüßt ſeine Lucia. Denn mit ihren ſtrahlenden Kerzen im Haar bringt ſie von neuem— das Licht! In fürze Der Führer empfing heute den neuernannten deutſchen Geſandten in Luxemburg v. Rado⸗ witz zur Abmeldung. * Der Reichsarbeitsminiſter hat den Ländern 2,8 Millionen Mark überwieſen, die zur Ge⸗ währung eines einmaligen Sonderzuſchuſſes für die von der Kleinrentnerfürſorge oder Kleinrentnerhilfe unterſtützten Kleinrentner be⸗ ſtimmt ſind. Auf ſeinem Rückflug von Rhodos nahm Dr. Schacht kurzen Aufenthalt in Athen. Den Wei⸗ terflug wird der Reichsbankpräſident am Mitt⸗ woch antreten. In der belgiſchen Kammer begann am Dienstag die Ausſprache über die Militär⸗ vorlage, die in erſter Linie eine Erhöhung der Dienſtzeit für die Infanterie auf 18 Monate vorſieht. Die Ratsmitglieder ſind telegraphiſch auf den 10. Dezember zur Ratstagung nach Genf ein⸗ geladen worden. & Ein polniſches Flugzeug der Lot⸗Geſellſchaft verunglückte am Dienstagnachmittag kurz vor der Landung im Athener Flughafen Tatoi. Durch die ungünſtige Sicht ſtieß die Maſchine gegen einen Berg und ſtürzte ab. Von den fünf Fluggäſten und den vier Mann der Be⸗ ſatzung wurden zwei getötet. * Im roten Sender Madrid hielt geſtern ein Anarchiſt eine Hetzrede, in der er ankündigte, daß die Bolſchewiſten den Krieg mit je⸗ dem Mittel auch gegen die Zivilbevölke⸗ rung führen würden. Man General 3. Deze Ein Am Jahre. tung fü genomm lokale( volle E über, d⸗ warenen rechtigte chend A nahme Schon( die Bev Straßen leuchtun ärgert ü gung, zu konnte i Werk ni darauf, 1 ſich an durch di nicht we etwas„ dachte. 9 flog an ſelbſt. Als en herangek Feſtbeleu die Stad waren ſ ausgiebi Lichtes. Nicht! ternen Beſonder werk auf das Eiſe „Zur S leuchtend bracht. Sonne zi ward 9 ſtunde ni man es ſpielte di Plätzen d ſich fehlte ten, in de herrſchte. Die Ge rer als d troleumbe betrag, de Jahr zu Mark bet war auf wurde ab Engelhorn Für M. Gasbeleue denn esen den. Alle Gasbeleue halten. Womit fünfundach ten? Sol mehr gebe zukünftige Nacht! ber 1936 cnl T folgenden rahlenden zar ihren zum rech⸗ hem Wege im Nor⸗ langte— ein Haus at. aus dem en Tagen t das nur „Das Ur⸗ ß jedes hnung er⸗ um 5 Uhr ges Haar r—, und tockholms, nlichkeiten z ſie ein 10 Mäd⸗ t Manne⸗ dchen aus nun zur etten die ch wenige leer aus⸗ ia ausge⸗ ſer Spitze ächtig ge⸗ u fahren, jr die an⸗ Knaben“. die Er⸗ daß noch n wenige mehr ver⸗ aritativen edürf⸗ Vielmehr r engſten Ausdruck heiß denn leuchtung der hellen der ewig d, in den n ſteiner⸗ morgens n, wenn n Lucia s Lichtes über die ir, dann hrächtigen denn mit ſringt ſie vnannten v. Rado⸗ Ländern zur Ge⸗ zuſchuſſes rge oder niner be⸗ ahm Dr. den Wei⸗ am Mitit⸗ ann am Militär⸗ hung der Monate auf den zenf ein⸗ eſellſchaft kurz vor n Tatoi. Maſchine Von den der Be⸗ ſtern ein kündigte, nit je⸗ lbevölke⸗ Mannheim broß⸗Mannheim 2. Dezember 1936 General Lettow-Vorbeck spricht am Donnerstag, den 3. Dezember, im Musensaal über den„Feldzug in Ostafrika“ Archivbild Ein gaslatornon- Qulilãum Am 1. Dezember waren es fünfundachtzig Jahre. daß in Alt⸗Mannheim die Gasbeleuch⸗ tung für die öffentlichen Straßen in Betrieb genommen wurde. Natürlich ging das für die lokale Geſchichte unſerer Stadt ſo bedeutungs⸗ volle Ereignis nicht ſang⸗ und klanglos vor⸗ über, denn unſere Großväter und Großmütter waren mit Recht der Meinung, daß hier ein be⸗ rechtigter Anlaß vorliege, ihrer Freude entſpre⸗ chend Ausdruck zu verleihen. Die Inbetrieb⸗ nahme war auf zehn Uhr abends angeſetzt. Schon lange vor dieſem Zeitpunkt durchwogte die Bevölkerung in feſtlicher Stimmung die Straßen der Stadt, die noch von der alten Be⸗ leuchtung„erhellt“ wurde, die ſich jedoch, ver⸗ ärgert über ihre nahe bevorſtehende Verdrän⸗ gung, zum Abſchied nicht mehr anſtrengte. Das konnte indeß die Freude an dem ausgeführten Werk nicht ſtören, ſondern man war recht ſtolz darauf, wenn es auch nicht an ſolchen fehlte, die ſich an jenem Abend angſterfüllten Herzens durch die Straßen bewegten, denn es war bei nicht wenigen die Anſicht verbreitet, es könnte etwas„paſſieren“, wobei man an Exploſionen dachte. Aber die Sorge war überflüſſig. Nichts feih an dieſem Abend in die Luft als die Angſt elbſt. Als endlich die ſehnſüchtig erwartete Stunde herangekommen war und die Laternen und die Feſtbeleuchtung angezündet wurden, da„flutete“ die Stadt in dem neuen Licht. Die Mannheimer waren ſehr entzückt davon und bewunderten ausgiebig den Glanz und die Fülle des neuen Lichtes. Nicht weniger als 641 öffentliche La⸗ ternen waren an jenem Abend aufgeflammt. Beſondere Lichtfülle zeigten neben dem Gas⸗ werk auf dem Jungbuſch der Kaufhausturm, das Eiſenbahngebüude und das Gaſthaus „Zur Stadt London“. Hier waren überall leuchtende Verzierungen mit Anſchriften ange⸗ bracht. Am Kaufhausturm war eine große Sonne zu ſehen mit der Inſchrift:„Und es ward Licht“. Natürlich ging dieſe Feier⸗ ſtunde nicht ganz ſtille vorüber. An Muſik ließ man es nicht fehlen. Auf dem Paradeplatz ſpielte die Dragonerkapelle, auch auf anderen Plätzen der Stadt wurde geſpielt, und an Mu⸗ ſich fehlte es erſt recht nicht in den Wirtſchaf⸗ ten, in denen viel Leben und Begeiſterung herrſchte. Die Gasbeleuchtung ſtellte ſich natürlich teu⸗ rer als die vorausgegangene Rüböl⸗ bzw. Pe⸗ troleumbeleuchtung, doch erſcheint der Pauſchal⸗ betrag, den die Stadt für die 641 Lampen im Jahr zu zahlen hatte, und der zehntauſend Mark betrug, nicht gerade hoch. Das Gaswerk war auf Koſten der Stadt errichtet worden, wurde aber auf eine gewiſſe Zeit an die Firma Engelhorn verpachtet. Für Mannheim war mit der Einführung der Gasbeleuchtung eine neue Zeit angebrochen, denn es war damit eine moderne Stadt gewor⸗ den. Allem Wettbewerb zum Trotz hat ſich die Gasbeleuchtung bis auf den heutigen Tag er⸗ halten. Womit wird man nach Ablauf von weiteren fünfundachtzig Jahren unſere Stadt beleuch⸗ ten? Sollte es dann vielleicht gar keine Nacht mehr geben? Für dieſen Fall ſagen wir den zukünftigen Mannheimern ſchon heute: Gute Nacht! M. Vor Beginn des Mannheimer Rattenkrieges Umfangreiche Vorbereikungen für eine Großvertilgung der Ratlen getroffen/ Einſatz im Februar Die großen Schäden, die Ratten und Mäuſe der geſamten Volkswirtſchaft zufügen, werden immer noch nicht in ihrem ganzen Umfang klar erkannt. Gar oft findet man ſich mit der Rat⸗ tenplage als etwas Gegebenem ab und ergreift nur unzulängliche Maßnahmen. Man vergißt dabei, daß hunderttauſend Menſchen arbeiten müſſen, um das zu produzieren, was die in Deutſchland vorhandenen Ratten und Mäuſe vernichten. Das in dem Gebiet der Provinz Pommern jährlich angebaute Getreide entſpricht der Menge, die von den in Deutſchland vor⸗ handenen Ratten jährlich vertilgt wird. Dabei iſt Deutſchland nicht einmal beſonders ratten⸗ verſeucht, denn es wird darin von manchen anderen Ländern noch übertroffen. Die großen Schäden, die die Nager der ge⸗ ſamten Volkswirtſchaft zufügen, werden uns erſt richtig klar, wenn wir berückſichtigen, wie groß die Vermehrungsfähigkeit dieſer Schäd⸗ linge iſt. Jährlich können Ratten mehrere Würfe hochbringen und dann ſind die jungen Tiere immer ſchon nach kürzeſter Zeit ſelbſt wieder vermehrungsfähig. Man hat ausgerech⸗ net, daß ein Feldmäuſepaar jährlich etwa 360, ein Hausmäuſepaar 480 und ein Rattenpaar ſogar 860 und mehr Nachkommen haben kann. 860 Ratten, alſo die jährliche Nachkommen⸗ ſchaft eines einzigen Rattenpaares, benötigen zu Briefmarkenſammler, das WHW ruft Ein Sonderpoſtſtempel am Tag der nationalen Solidarität Die Gauführung des Winterhilfswerkes hat Mannheim den Vorzug geſchenkt, einer der wenigen Orte zu ſein, an dem am 5. Dezem⸗ her d. J.— dem Tag der nationalen Solidarität— ein Sonderpoſtſtem⸗ pel zur Abſtempelung der WHW⸗Brief⸗ marken zur Verfügung geſtellt wird, der voll⸗ kommen auf dieſen Tag abgeſtellt iſt. Dieſer Sonderpoſtſtempel wird im Mannheimer Poſtamt II(Bahnhofs⸗ platz) in Tätigkeit ſein. Um allen Freunden der WhHW⸗Briefmarken Gelegenheit zu geben, ſich bis 5. Dezember hinreichend mit Wohlfahrtsbriefmarken zu verſehen, ſind ab ſo⸗ fort bei allen Poſtämtern Sonderverkaufsſtel⸗ len eingerichtet worden. Ferner ſind bei allen Ortsgruppen der SV die W HW⸗ Wohlfahrtsbriefmarken erhältlich. Jeder decke ſich alſo rechtzeitig ein, damit er ſich für ſeine ausgewählten Werte den WH W⸗ Sonderpoſtſtempel ſichern kann. Gleich⸗ zeitig wird die Geſchäftswelt hiermit aufgefor⸗ dert, am., 4. und 5. Dezember ihren ge⸗ ſamten Schriftverkehr mit WHW⸗Briefmarken freiſtellen zu wollen, um damit ihr Verſtändnis und ihre Unterſtützung für dieſe Sondermaß⸗ nahme des Winterhilfswerkes zum Ausdruck zu bringen. Am Tag der nationalen Solidarität, alſo am 5. Dezember, können die mit WHW⸗ Wohlfahrtsbriefmarken verſehenen Briefſchaften bei jedem beliebigen Poſtamt im Stadtgebiet aufgeliefert werden, da die mit WHW⸗Briefmarken freigemachte Poſt ausſor⸗ tiert und dem Poſtamt II(Bahnhofsplatz) zur Abſtempelung mit dem WHW⸗Sonder⸗ ſtempel zugeſtellt wird. RBZ. Stabschef dee 5öu Lutze zum Winterhilfswerk: S02ialisnus ist für uns keine Lehre, sondern Tat! Venn heute das ganze deutsche volk eine gSroße opfergene inschaft in Vinterhilfswerk bildet, dann kann es sich die SA müt s5t012 zurechnen, Vegbereiter zu dieser volks- kaneradschaft zu se in. Nationalsozialist sein heiſt: opfern! SA-MHann sein heißt: vorbild imn opfern sein! Schuldenentlaſtung der Gemeinden Ständige Verringerung des Schuldendienſtes/ Rückgang der Zinszahlung um 25 vH. Wenn heute die finanzielle Lage der Gemein⸗ den im allgemeinen wieder als geſund anzu⸗ ſehen iſt, ſo iſt dies nicht zuletzt den planvollen und erfolgreichen Entlaſtungsmaßnahmen zu verdanken, die nach der Machtergreifung auf dem Gebiet der Schuldenwirtſchaft durchgeführt worden ſind. Sie haben die Gemeinden vor allem von dem Druck der kurzfriſtigen Kapital⸗ fälligkeiten befreit und die laufenden Ausgaben für Verzinſung und Tilgung weſentlich herab⸗ gedrückt. Der Aufwand für den Schulden⸗ dienſt hat ſich ſtändig verringert. Die Soll⸗Beträge ſind, wie das Statiſtiſche Reichs⸗ amt feſtſtellt, von über 1 Milliarde Reichsmark oder rund 11 Prozent des Schuldendienſtes im Jahre 1931 auf nicht ganz 4 Milliarden RM oder etwa 7˙½ v. H. im Jahre 1935 geſunken. Außer den geſetzlichen Maßnahmen haben frei⸗ willige Zinsſenkungen der verſchiedenen Gläu⸗ bigergruppen ſowie der durch die geſtiegene Ka⸗ pitalbildung eingetretene allgemeine Rückgang der Geldmarktzinſen die Entwicklung gefördert. Der Hauptbetrag der Entlaſtung des Schulden⸗ dienſtes entfiel auf die Zinſen. Sie ſind, wenn man die Soll⸗Beträge zugrunde legt, von 662 Millionen RM im Jahre 1931 auf etwa 475 Millionen RM im Jahre 1935, alſo um reich⸗ lich 25 v. H. zurückgegangen. Eine nicht ſo eindeutig nach abwärts gerich⸗ tete Bewegung zeigten die Tilgungen. Sie hielten ſich nach 1931 zwiſchen 260 und 270 Millionen Reichsmark, mit Ausnahme des Jahres 1934, in dem ſie durch vorzeitige Til⸗ gungen auf die Umſchuldungsanleihe wieder auf 336 Millionen anſchwollen. Die Geſamtent⸗ wicklung zeigt jedenfalls, daß die Entlaſtung im Schuldendienſt einen weſentlichen Anteil an der finanziellen Geſundung hat, die in faſt allen deutſchen Gemeinden nach 1933 feſtzu⸗ ſtellen iſt. ihrem Leben jährlich etwa drei Eiſenbahn⸗ wagen voll Brot. Zu dieſen ungeheuren direkten Schäden kommen noch die Verluſte durch angenagte oder beſchmutzte und dadurch nicht mehr verwendbare Lebens⸗ oder Futter⸗ mittel. Beſonders in der Landwirtſchaft ſpie⸗ len die Nager bei der Uebertragung ſchlim⸗ mer Seuchen eine gefährliche Rolle. Es iſt feſt⸗ geſtellt, daß die Ratte der Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche, der Schweinepeſt, des Schweinerotlaufes, der Trichinoſe und des Milzbrands Vorſchub leiſtet. Daß die Ratten auch eine Reihe von gefährlichen Volksſeuchen verbreiten können, ſteht ebenfalls feſt. Schadenverhütung tut not! Mehr denn je ſind wir heute verpflichtet, großes Gewicht auf die Rattenbekämpfung zu legen. Wenn wir berückſichtigen, daß alle Kräfte angeſpannt werden müſſen, um den Vierjahres⸗ plan zu erfüllen, und wenn wir bedenken, daß die Landwirtſchaft mobiliſiert worden iſt, um dem deutſchen Volk die Ernährungsgrundlage zu ſchaffen, die erforderlich iſt, ſo kann man verſtehen, daß alles zur Schadenver⸗ hütung getan werden muß. Die Rat⸗ tenbekämpfung wird ja laufend durchgeführt, aber dieſe laufende Bekämpfung kann nicht ge⸗ nügen, um die Rattenplage ſo einzudämmen, wie es im allgemeinen Intereſſe erwünſcht iſt. England, das Land, das die meiſten Ratten hat, führt in Ergänzung der laufenden Be⸗ kämpfung noch ſchlagartige Maßnah⸗ men gegen die Rattenplage durch, da die Aus⸗ breitung dieſer unerwünſchten Nager zu groß würde. Von der Notwendigkeit der Rattenbe⸗ kämpfung muß auch der letzte Volksgenoſſe durchdrungen ſein, und es kann ihm nicht oft genug klar gemacht werden, welche ungeheuren Werte durch die Ratten vernichtet werden. Im Februar Großkampf gegen die Ratten Zu der in Mannheim laufend durchgeführten Rattenbekämpfung wird nun auch— im Fe⸗ bruar 1937 ein Großkampf gegen die Ratten aufgenommen. Dieſe Aktion, die ſchlagartig durchgeführt wird, kann nur in einem Winter⸗ monat durchgeführt werden, da ſich in dieſer Zeit die im Sommer überall anzutreffenden Ratten in die Städte und an die bewohnten Plätze zurückgezogen haben und dort von den Vorräten leben. Die günſtigſten Vorausſetzun⸗ en bietet der. Monat Februar, für den jetzt ſchön die entſprechenden Vorbereitungen ge⸗ troffen werden. Polizeibeamte ſind bereits im Hafengebiet, wo die meiſten Ratten angetroffen werden, mit den entſprechenden Erhebungen beſchäftigt, und in den nächſten Monaten werden dann die weiteren Vorkehrungen getroffen, die den Groß⸗ kampf gegen die Ratten zu einem Erfolg füh⸗ ren ſollen. Der ſchlagartige Großkampf gen die Ratten wird auf zwei verſchiedenen Wegen durchge⸗ führt. In den Stadtgebieten und Häuſern, in denen die Rattenplage nicht allzu ſehr bfuhr auftritt, ſeitdem die Mannheimer Müllabfuhr die geſchloſſenen Metallbehälter verwendet, werden die Hausbeſitzer oder deren Beauftra te mit der Auslegung von Gift beauftragt, wobei Phosphorlatwerg und Meerzwie⸗ belpräparate zur Anwendung gelangen. Die näheren Anweiſungen werden rechtzeitig erlaſſen, denn bei der Anwendung dieſer gift⸗ haltigen Mittel iſt verſchiedenes zu beachten. So darf u. a. der Köder nur mit Handſchuhen angefaßt und ausgelegt werden, dann muß auch für die Aufſtellung von Waſſerbehältern ge⸗ ſorgt werden, da die Ratten nach dem Genuß des Giftes ſtarken Durſt bekommen und das Waſſer die Wirkung des Giftes beſchleunigt. In Großbetrieben und in Gegenden, in denen Ratten in großer Zahl auftreten, ſind beſon⸗ dere Bekämpfungsmaßnahmen notwendig, für die auch Fachkräfte eingeſetzt werden müſſen. Die in Futterkiſten ausgelegte Zelio⸗Paſte iſt außerordentlich giftig und muß daher fo unter Verſchluß gehalten werden, daß andere Tiere nicht an den zubereiteten Giftbrei gelangen können. Es wird jetzt ſchon darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß ſich niemand von dieſer Rattenbekämpfung ausſchließen kann, und es dürfte ſicher ſein, daß ſich auch niemand ausſchließen wird, da die Notwendig⸗ keit einer umfaſſenden Rattenbekämpfung nicht beſtritten werden kann. Dieſer Großkampf ge⸗ gen die Ratten im Februar 1937 wird gleich⸗ zeitig in den Städten Mannheim und Ludwigshafen, ſowie im ganzen Bezirk Mannheim durchgeführt. i. Kein Geſchäftsbrief im Grenzgau Baden am., 4. und 5. Dezember ohne die WHW⸗ Briefmarke! 0 G 700 ————— etzt ist Einfiüllzeit für Arctic] *+ Aretie, immer schon als, A e. Mannheim 3 „Hakenkreuzbanner“ 2. Dezember 1936 Weiß u. Kölſch, Karlsruhe; Bad. Lebensver⸗ ſicherungsbank, Karlsruhe; Schießer, Radolf⸗ zell; Richard Graebener, Karlsruhe; Dresdner Bank, Karlsruhe; Brown, Boveri, Mannheim; Sinner, Karlsruhe⸗Grünwinkel; Riempp, Karls⸗ ruhe; Portland⸗Zementwerke, Heidelberg; Schöpflin, Hagen; Deutſche Ramie⸗Geſellſchaft, Emmendingen; Wolff u. Sohn, Karlsruhe; Lanz AG, Mannheim; Daimler⸗Benz, Mann⸗ heim; Daimler⸗Benz, Gaggenau; Bad. Land⸗ wirtſchaftsbank, Karlsruhe; Junker u. Ruh, Karlsruhe; Schrempp⸗Printz, Karlsruhe; Bank der deutſchen Arbeti, Karlsruhe; Deutſche Ace⸗ tat⸗Kunſtſeiden AG, Freiburg; Karlsruher Schiffahrts⸗A; Bad. Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer, Karlsruhe. Wir werden an dieſer Stelle in den nächſten Tagen ſämtliche Firmen auch weiterhin ver⸗ öffentlichen, die als ſichtbares Zeichen ihrer Hilfsbereitſchaft am., 4. und 5. Dezember ihre geſamte Geſchäftspoſt mit den Winter⸗ hilfsbriefmarken freimachen. Werbeberatung des Einzelhandels In einer Beſprechung, die in dieſen Tagen ſtattfand, wurde Fechn dem Mannheimer Einzelhandel und den Mannheimer Zeitungs⸗ verlegern die Frage der zweckmäßigen Inſer⸗ tion behandelt. Es ſtellte ſich heraus, daß es vielfach in den Kreiſen des Amfifen i Ein⸗ Aen andels noch an den Kenntniſſen in der ufmachung und Wienn galt der Inſerate fehlt, wodurch in vielen Fällen die Werbe⸗ wirkfamkeit der Inſerate beeinträchtigt wird. Um den Mannheimer Einzelhändlern bei der Geſtaltung und Abfaſſung der Inſerate zur Hand zu gehen, werden fortan an jedem Mitt⸗ woch in der Geſchäftsſtelle der Wirtſchafts⸗ ruppe Einzelhandel in M 5, 5 in der Zeit von 5 bis 16 Uhr Beratungsſtunden ſtattfinden, auf die die Intereſſenten nachdrücklichſt hinge⸗ wieſen werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Beratung koſtenlos und unverbindlich iſt. Vom NS⸗Rechtswahrerbund Durch Erlaß des Reichsführers des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Rechtswahrerbundes, Reichs⸗ miniſter Dr. Hans Frank, vom 28. Oktober Preiswerter unel guter Sekt! Delne Mausmarke„Weinlack“ 9 Leichter bekömmlicher Rieslingselt Flasene.20 3 Flasehen Ri 10.— Melne Mausmæarke„Sehwarzlaek“ 2 60 Trocken, aus Saar-Riesling Flasche&. 5 Flaschen Riu 12.- STEMMER, 0 2, 10 nur 238 24 nnn 1936 ſind zu ordentlichen Mitgliedern des Reichsgruppenrates aus dem Bereich des Gaues Baden einberufen: 33 Richter und Staats⸗ anwälte: Landgerichtsdirektor Dr. von Fran⸗ kenberg und Ludwigsdorf, Karlsruhe; b) Rechts⸗ anwälte: Rechtsanwalt Dr. Arthur Schüßler, Weinheim; c) Notare: Juſtizrat Dr. Rim⸗ melin, Mannheim. 81. Geburtstag. Eliſe Veith, geb. Fuchs, feiert am Freitag ihren 81. Geburtstag. Wir gratulieren. 60 Jahre alt. Verwaltungsamtmann Hil⸗ debrand beim Arbeitsamt Mannheim voll⸗ endet heute, 2. Dezember, ſein 60. Lebensjahr. Er iſt ein eifriger Förderer des Kleinkaliber⸗ ſchießſportes. ie Kameradſchaft der ehem. 169er leitet er zielbewußt als vorbildlicher Ka⸗ merad. Herzlichen Glückwunſch. Bunte Spendenkarten der Reichsbahn Reiſefieber und Sammelwut/ Was Künſtlerhände ſchufen/ Deulſche Verkehrsgeſchichte ſpielend Was mag das Reiſefieber mit der Sammel⸗ wut zu tun haben? Es wird nicht lange dauern, und jedermann wird wiſſen, daß Reiſefieber und Sammelwut fortab eng miteinander zu⸗ ſammengehören. Reiſefieber hat eigentlich jeder Reiſende. Es äußert ſich nicht nur darin, daß man eine volle Stunde vor Abfahrt des Zuges auf dem Bahn⸗ hof iſt, ſtändig ſeine Gepäckſtücke zählt(und doch eines davon liegen läßt); nein, das Reiſefieber äußert ſich bereits in der erhöhten Lebens⸗ freude, die mit jedem frohen Reiſen verbunden iſt. Zu dieſem Reiſefieber in mancherlei Form tritt nun am 1. Dezember die Sammelwut. Keiner wird ſich ihr entziehen können! Denn auch die Sammelwut iſt anſteckend. Wie man bisher Briefmarken oder Werbe⸗ bilder geſammelt hat, ſo wird man künftig Spendenkarten der Deutſchen Reichsbahn ſam⸗ meln. Was gibt es, ſo wird mancher fragen, an dieſen Spendenkarten, deren Ertrag bekanntlich dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zu⸗ fließt, zu ſammeln? Gewiß! Es iſt lobens⸗ wert und zeugt von Gemeinſchaftsſinn, recht viele Spendenkarten der Reichsbahn zu kaufen; denn deſto mehr kann denen geholfen werden, die heute noch unter der Not ihrer wirtſchaft⸗ lichen Lage leiden. Wieſo aber: Sammelwut? Es wurde bereits verraten, daß dieſe Sammelwut mit dem 1. Dezember einſetzen wird. Dann nämlich werden die neuen bunten Spendenkarten der Reichsbahn aus⸗ gegeben. Und dieſe ſind ſo hübſch und ver⸗ lockend, daß Doch es wird am beſten ſein, wir beſchreiben ſie kurz! Dann bedarf es keiner großen Worte mehr. Die Reichsbahn hat ſich wegen ihrer neuen Spendenkarten an einen großen Künſtler gewandt, der mit viel Luſt und Liebe darangegangen iſt, acht wunderhübſche, buntfarbige Bilder zu zeichnen und zu malen. Auf dieſen Bildern ſieht man die Gntwick⸗ lung des Verkehrs von der Zeit der Wölkerwanderung bis zum heu⸗ Der Volksgenoſſe an der Türe Bei welchem Hauſierer kauft der deutſche Volksgenoſſe? In der Wirtſchafts⸗ gruppe„Ambulan⸗ tes Gewerbe“, die in ihrer fachlichen und bezirklichen Gliederung alle ambulanten Ge⸗ werbetreibenden erfaßt, ſind alle deutſchen Hau⸗ ſierhändler feſt zuſam⸗ mengeſchloſſen.— Mit Stolz tragen die von Ort zu Ort ziehenden —— Wanderhändler die von der Wirtſchaftsgruppe„Ambulantes Gewerbe“ geſchaffenen Plakette als Zeichen dafür, daß ſie Mitglied der vom Reichswirtſchaftsminiſterium anerkannten alleinigen Vertretung des ambu⸗ lanten Gewerbes ſind. Alle Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen, die bei einem Träger dieſer Pla⸗ kette Einkäufe tätigen, haben die Gewähr da⸗ für, von einem rechtſchaffenen Hauſierer Ware gelauft und damit zugleich die deutſche Wirt⸗ ſchaft unterſtützt zu haben. Alle dieſe Wander⸗ gewerbetreibenden ſind im Beſitz eines Wan⸗ dergewerbeſcheines und auf Grund deſſen be⸗ rechtigt, den Handel im Umherziehen aus⸗ zuüben. Dieſer Hinweis auf den legitimen Wanderhändler ſcheint ſchon darum erforder⸗ lich, weil der Handel von Haus zu Haus immer noch von Unberufenen und Unbefugten aus⸗ geübt wird und zwar faſt regelmäßig zum Schaden der Käufer. Wenn Perſonen, ohne im Beſitz eines Wander⸗ gewerbeſcheines ſowie der Pla⸗ kette der Wirtſchaftsgruppe„Am⸗ bulantes Gewerbe“ zu ſein, Hau⸗ ſierhandel ausüben, beſteht der dringende Verdacht, daß in ſolchen Fällen das Gewerbe unberechtig⸗ terweiſe ausgeübt wird. Durch die⸗ ſen Schwarzhandel wird ſowohl der Staat wie jeder einzelne Volks⸗ genoſſe geſchädigt. Wer fährt mit zum Stuttgarter Rollhockey⸗ turnier? Nachdem ſich die Pläne des Gaufach⸗ amtes für Eis⸗ und Rollſchuhſport, in Mann⸗ ſchuh ſchon Anfang Dezember eine große Roll⸗ chuhſport⸗Veranſtaltung durchzuführen, aus Termingründen leider no 110 verwirklichen laſfen hat das Fachamt die Beſtimmung er⸗ laſſen, daß alle Mannheimer Schlachtenbumm⸗ ler am 3 6. Dezember, nachmittags und abends freien Eintritt in die Veranſtaltungen des internationalen Rollhockeyturniers in der Stadthalle erhalten. Alle Rollſchuhſport⸗Inter⸗ eſſenten, die mit nach Stuttgart fahren wollen, melden ſich ſofort(ſpäteſtens bis Donnerstag⸗ abend) bei Sporthaus Dobler, N 2, 11. Die Reiſe nach Stuttgart erfolgt im Omnibus oder mit der Reichsbahn. Die Mannheimer Roll⸗ ſchuhſportintereſſenten haben am Sonntagvor⸗ mittag Trainingsgelegenheit in der Stadthalle. Es hat ſich hierfür die frühere deutſche Meiſte⸗ rin, Frl. Paula Renner, vom Stuttgarter W und Rollſportklub zur Verfügung geſtellt. tigen Tage. Die Bilder ſind alſo nicht nur äußerſt ſchmuck, fondern haben auch kulturelle Bedeutung, weil man auf ihnen den Werde ⸗ gang des Reiſens von der germaniſchen Räder⸗ karre an über die Sänfte und Poſtkutſche bis zur allermodernſten D⸗Zug⸗Rieſenlokomonwe verfolgen kann. Selbſt die Reichsautobahn ſehlt nicht. Die Bilder tragen die römiſchen Ziffern 1 bis VIII. Sie haben die Größe von zwölf Eiſen⸗ bahnfahrkarten. Vier Karten breit, drei Karten hoch. JFedes Bild in zwölf Teile geſchnitten, ergibt alſo nach Adam Rieſe zwölf Spenden⸗ karten, was— wiederum nach Adam Rieſe— insgeſamt 96 verſchiedene„Spendenfahrkarten“ ausmacht. Jetzt kommt es darauf an, daß man beim Kaufen der Spendenkarten, die an jedem Schal⸗ ter der Reichsbahn für 10 Pf, zu haben ſind, ſolche Spendenkarten erwiſcht, die zum gleichen Bild gehören. Eine Kennzeichnung, zum Bei⸗ ſpiel„Bild II, 1“ erleichtert das Sammeln und das— Tauſchen! Wir werden alle unſeren Ehrgeiz dranſetzen, möglichſt bald„volle“ Bilder zu bekommen. Daher die Sammelwut, der wir entgegen⸗ gehen! Wenn wir nun durch fleißiges Kaufen und unermüdliches Tauſchen genügend Bilder vollſtändig zuſammenhaben, oder gar alle acht Bilver, dann iſt mittlerweile das Weihnachts⸗ feſt herangekommen, und wir haben die ſchönſte Gelegenheit, unſeren Kindern— eigenen wie verwandten und bekannten— eine große, aroße Weihnachtsfreude zu machen. Denn dieſe Kar, ten, die ſtolz die Worte„Deutſche Reichsbahn⸗ tragen, eignen ſich vorzüglich, um mit ihnen auf der im Wohnzimmer aufgebauten Eiſenbahn die weiteſten Reiſen machen. Daß dieſe Karten auch für Kinder ein aller⸗ liebſtes Legeſpiel darſtellen, braucht wohl nicht mehr ausführlich beſchrieben zu werden. So haben die Kinder ihre doppelte Freude am Spielen mit dieſen Karien, lernen deutſche Verkehrsgeſchichte, und die „Großen“ haben an dem Sammeln und Tau⸗ ſchen der Karten ebenfalls ihre Freude. Die größte Freude an dieſer mit dem Reiſefieber verbundenen Sammelwut hat aber— und das iſt zu verſtehen— das deutſche i 1..B. Ausſtellung heimiſcher Künſtlerinnen Weihnachtsmeſſe der Gedok in den Räumen 0 4,—9 Schon die Schaufenſter des Hauſes O 4,—9 laden mit ihren freundlichen Auslagen vielver⸗ heißend zur Weihnachtsmeſſe der Gedot Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ein, und wer den Ausſtel⸗ lungsraum ſelbſt betritt, wird nicht enttäuſcht. Mannheims Künſtlerinnen haben ihr Beſtes bei⸗ geſteuert, und die Leitung hat Wert darauf ge⸗ legt, daß der Zweck der Ausſtellung, gute Weih⸗ nachtsgeſchente jedem Voltsgenoſſen zu vermit⸗ teln, erreicht wird. Aber auch ein Beſuch ohne Kaufabſichten wird lohnen. Den größten Teil der Ausſtellung nimmt die angewandte Kunſt ein. Alle Zweige ſind mit ausgeſucht ſchönen Beiſpielen vertreten. Be⸗ ſondere Verbreitung hat die Textilkunſt, die bis⸗ her ungerechter Weiſe außerhalb Mannheims betannter iſt, als in Mannheim ſelbſt. Von Geſchmack und handwerklicher Fertigkeit zeugen die Stickereien von Maggi Jähnichen, die duftigen Tülldecken, farbig glücklich, Stickerei und Applitation vereinigenden Tiſchdecken, die Kiſſen und die reizenden Kinderkleidchen. Von ganz anderem Charatter, auf den erſten Blick weniger vertraut, aber von ſtarker künſtleriſcher Eigenart ſind die Arbeiten von Paula War⸗ limont, die geſteppte Kiſſen, bemalte Stoffe uſw. zur Ausſtellung lieferte. Intereſſant ſind ihre Anſteckblumen aus gefärbtem Leder, die ſehr geeignet ſind, den Kitſch auf dieſem Ge⸗ biete durch das Gute zu erſetzen. Eine beſondere Pflegeſtätte iſt Mannheim für die Handweberei. Aufſehen erregen die konſequent wertgerechten Wollwebereien von Hilde Hoffmann⸗Wa⸗ chenheim, die zum erſten Male in Mannheim ausſtellt. Ihre Wollſtoffe aus handgeſponnener und handgewebter Schaſwolle werden vor allem bei der bodenſtändigen Bauernbevölkerung viel verlangt. Der Sinn für das echte, ſolide Hand⸗ werksgut äußerſt ſich darin. Sie könnten in ihrer geſchmachvollen Aufmachung aber auch durchaus ihren Platz in der Stadt finden. In⸗ tereſſe verdienen ihre nordiſchen Webereien. „Städtiſcher“ ſind die Webereien von Kinz⸗ ler Reichert, die vor allem durch die ge⸗ ſchmackvolle farbige Behandlung ſympathiſch be⸗ rühren. Hier iſt alles hergeſtellt, Decken, Kiſſen, Koſtümſtoffe und hübſche Läufer, die einen fei⸗ nen Ausgleich zwiſchen Naturfarbe und Für⸗ bung finden. Die Mode vertritt Erna Fuchs⸗ Ehlert mit ſchönen, unaufdringlichen und deshalb kultivierten Modellen. Jedes Kleid, das ſie zeigt, iſt ebenſo ſchlicht wie ſchön und perſönlich. Großes handwerkliches Können mit ſicherem Gefühl für Wahrheit und Klarheit laſſen die Keramiken von Erika Haſſe ertennen. Wert⸗ gerecht, höchſte Gebrauchsfähigkeit und Schön⸗ heit der Form und farbiger Ornamentik ver⸗ einigen ihre Vaſen, Krüge, Becher, Teller uſw. Vor allem an das Kind iſt gedacht, ihm gelten die kindlich frohen Malereien, die Tier⸗ und Pflanzenbilder. Viel Freude werden auch die Kacheln und die kleinen Tierplaſtiten wie das Stachelſchwein, die Hundegruppe uſw. machen. Keramiſche Flieſen hat Bernhild Schulz⸗ Längin ausgeſtellt. Sie fallen beſonders durch die kultivierte Farbgebung und die leben⸗ dige plaſtiſche Erfaſſung auf. Schmuck zeigt Käte Ruchenbrod⸗Ziegel⸗ hauſen. Von meiſterhafter Vollendung ſind vor allem ihre Emailarbeiten und darunter gand beſonders die Arbeiten mit Zellenſchmelz. Ihr Emailbecher z. B. dürfte ſchwerlich zu über⸗ treffen ſein. Käte Ruckenbrod zeigt aber neben den überwiegenden Emailarbeiten auch Silber⸗ ſchmuck mit geſchickter Ornamentik und Edel⸗ ſteinbeſetzung. Es ſei darunter der Armreif mit Mondſteinen und Granulation beſonders hervorgehoben. Leder⸗ und Papierarbeiten aller Art hat Edith Trambauer beigeſteuert. Ihre geſchmackvollen Bucheinbände vom teuren Per⸗ gament⸗ und Schweinslederband bis zum ein⸗ fachen Leinen und Papiereinband werden viel Intereſſe ſinden. Aber auch ihre anderen Ar⸗ DauERW)CCITEN- renen REINARDT beiten, die Käſten, Mappen, Fotoalben und Taſchen verdienen Hervorhebung. Eine beſon⸗ dere Freude für große und kleine Kinder iſt das Holzſpielzeug von Gertrud Franz, die ganz aus kindlicher Fantaſie geſchaffen und doch von künſtleriſcher Form und froher Far⸗ bigkeit ſind. Ihr„Hans Huckebein“ z. B. oder die„Sieben Raben“ oder der Bauernhof wer⸗ den ficher alle Beſucher anziehen. Die bildende Kunſt tritt gegenüber der Werk⸗ kunſt zurück, aber auch ſie iſt mit gut ausge⸗ wählten Beiſpielen vertreten. Von hoher Aus⸗ druckskraft ſind die Plaſtiken Gertrud Bein⸗ lings(Kinderköpfe, der Sänger Fenten uſw.). Lebensechte Porträts von weſenhafter Auffaſ⸗ ſung ſteuerte Tilla Gramm bei. Die Aqua⸗ relle nehmen beſonders viel Raum ein, ſie eignen ſich beſonders für eine Verkaufsaus⸗ ſtellung zur Weihnachtszeit. Cläre Bier⸗ manns(Landſchaften aus Bayern), Helene Schmitt⸗Pfeffers und Maxia Döings Arbeiten werden viele Freunde finden. Es iſt nicht Rogach im Rahmen einer Be⸗ ſprechung der Vielfalt der ausgeſtellten Kunſt⸗ werke gerecht zu werden. Erffeulich iſt das hohe geſchmackliche Niveau, für das die Leitung der Gedok das Verdienſt hat. Man darf diefer Weihnachtsmeſſe ſowohl um ihrer künſtleriſchen Höhe wie auch im Intereſſe der beteiligten Künſtlerinnen einen vollen Erfolg wünſchen Dr. GCar. BriukEmans Neues aus Neueichwald Siedler⸗Lehrabend auf dem Waldhof Nachdem bereits Anfang November ein Schu⸗ lungsabend für die Siedler des Bauabſchnitts 1 Neueichwald ſtattfand, wurde auf Anordnung des„Deutſchen Siedlerbundes“ auch für die Siedler des Bauabſchnitts II, der„Gewobag“ und der Eigenheimſiedler in den Holzhäuſern der Gartenſtadt, ein Siedler⸗Lehrabend mit Lichtbildern durchgeführt. Dieſe Abende haben den einzigen Zweck, die Siedler beratend und betreuend aufzuklären, wie und auf welche die Bewirtſchaftung ihrer Siedlerſtelle erfolgreich geſtaltet werden kann. Kreisgruppenführer 85 Rapparlie be⸗ Gledie ie zahlreich erſchienenen Siedler und iedlerfrauen. Dann ſprach der ſtädtiſche Fach⸗ berater Pg. Gaaſer, über den Aufbau eines Siedlergartens. An Hand von zahlreichen Licht⸗ bildern erläuterte der Redner, wie auch auf dürftigem Sandboden, durch finn⸗ und plan⸗ volle Bodenbewirtſchaftung und Gartengeſtal⸗ tung ein Erfolg erreicht werden kann. Pg. Dr. Himmel unterſtrich in treffender Weiſe den tieferen Sinn und die Bedeutung, die dem Siedlungsgedanken im Dritten Reiche zukommt. Im Gegenſatz zum alten Syſtem überlaſſen wir den Siedler nicht ſich ſelbſt, ſondern wir be⸗ raten, ſchulen und betreuen ihn. Hierauf rich⸗ tete Dr. Falko einige beherzigende und mit Humor durchwürzte Ermahnungen beſonders an die Siedlerfrauen. Als letzter Redner gab der Gaugruppenführer Pg. Meerwart einen kurzen Rückblick über die wirtſchaftliche Struk⸗ tur bis zur Machtergreifung Adolf Hitlers. Liedervorträge des Siedler⸗Geſangvereins Käfertal umrahmten den Abend. Wiederſehensfeier ehemaliger Volksſchüler. Am Samstagabend fanden ſich im Kolpinghaus ehemalige Schüler der Volksſchule, Schiller⸗ ſchule I, die 1934 ins Leben traten, zu einer großen Wiederſehensfeier ein. Der Saal war ſehr gut beſetzt; die beiden ehemaligen Schü⸗ ler Schröder und Seubert, in deren Händen die Leitung 35 konnten ſehr befriedigt ſein. Nach dem Eröffnungsmarſch des Mandolinen⸗ orcheſters Mannheim brachte ein Schüler ein Gedicht zum Vortrag. Rektor Schmidt gab ſei⸗ ner Freude darüber Ausdruck, daß doch ein ganz anderer Geiſt und Wille bei dieſen erſt vor kurzem ins Leben getretenen jungen Men⸗ ſchen herrſche. Nach einer kurzen Pauſe ging man zum unterhaltenden Teil über. Nur zu raſch ging der gutgelungene Abend zu Ende. Silberne Hochzeit. Die ſilberne Hochzeit feiern heute Herr Fritz Dechant, Waldhofſtr. 216, und ſeine Frau Maria, geb. Thron. Die beſten Glückwünſche. Geſchäft der Berg Stra mon Achtun walter 1 ſtaltung allen zu haben d der Kar Weihr dem Ho⸗ Fahrt, RM. 14 höfen(n Leiſtung zember: für Fal (2 Mitt Da die eingehen als 10. dringend ſchäftsſte abzugeb⸗ Winte bis 3. 3 Umgebu ſamtkoſte gung nu Geſchäft⸗ läufiger laub au⸗ Urlaul Nach To koſten ei vom 3. l RM. 38 Januar. Beförder nahmem. den Geſ. erforderl lichen W bringt ſe 2. Fei im Plan Film:„ bringt 9 20 Pf. Theate Die Komiſche ſchließlich Heute, meindeha elfleir ten zu 9 Erwachſe Heute, Gemeind⸗ ſtatt. Da führung werden d genoſſen trägt der gebühr. Am Fr Saal der tragsreih Grolman, Grenzwae Geiſtesge Hörerkart ſtellen un Zur B Arbeit“ i heute folg Reichsbal 4 4 Wochenpre Gem.„Kr Frohe? 11.00 Uhr ſchule: Fi lotteſchule, Kirchgarte Turnhalle Frauen u. Waldhof; Käfertal; TV Bade Turnhalle 16.00—17 denia; 15. 16.00—17 bis 18.00 bis 18.00 bis 19.00 Ski⸗Gymn Tulla⸗Obe realſchule. bis 23.00 23.00 Uhr er 1936 ———— entgegen⸗ Kaufen d Bilder alle acht ihnachts⸗ e ſchönſte 'nen wie ße, große ieſe Kar⸗ chsbahn“ hnen auf ziſenbahn ein aller⸗ ohl nicht en. ppelte Karien, und die ind Tau⸗ ude. Die eiſefieber und das ilfswerkl t. F. B. en auch die wie das „machen. Schulz⸗ heſonders die leben⸗ ⸗Ziegel⸗ ſind vor iter ganz ielz. Ihr zu über⸗ zher neben h Silber⸗ nd Edel⸗ Armreif heſonders iten aller tert. Ihre ren Per⸗ zum ein⸗ rden viel ſeren Ar⸗ ben und ne beſon⸗ kinder iſt unz, die ffen und her Far⸗ „B. oder thof wer⸗ der Werk⸗ it ausge⸗ her Aus⸗ Bein⸗ ten uſw.). r Auffaſ⸗ ie Aqua⸗ ein, ſie kaufsaus⸗ Bier⸗ „Helene Döings n. einer Be⸗ en Kunſt⸗ )iſt das e Leitung arf dieſer ſtleriſchen eteiligten wünſchen mann. und mit beſonders dner gab irt einen he Struk⸗ itlers. ngvereins lksſchüler. pinghaus Schiller⸗ zu einer Saal war ſen Schü⸗ Händen digt ſein. ndolinen⸗ hüler ein t gab ſei⸗ doch ein ieſen erſt zen Men⸗ zuſe ging Nur zu Ende. eit feiern 216, und ie beſten Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 2. Dezember 1936 Te od Das Altmaterial wird verwertet Miniſterpräſident Walter Köhler leitet die geſamte Aktion Geſchäftsſtellen: Mannheim, p4, 5, Zimmer 11(Haus der Deutſchen Arbeit), Langſtraße 39a, Weinheim Bergſtr. 28, Schwetzingen Clementine⸗Baſſermann⸗ Straße 4.(Außerdem Neckarau, Luiſenſtraße 46, montags, donnerstags, freitags von 18—20 Uhr.) Achtung! Betriobswarte, Betriebswalter urd Zellen⸗ walter der DAF. Eintrittskarten zur Feierabendveran⸗ ſtaltung anläßlich des Fahrestages Kdc ſind ſofort bei allen zuſtändigen Ortswarten abzuholen. Insbeſondere haben die Zellenwalter unverzüglich mit dem Vertr'eb der Karten über die Blockwalter einzuſetzen. Weihnachtsfahrten. Vom 25. bis 27. Dezember nach dem Hochſchwarzwald(Titiſeegebiet). Geſamtpreis für Fahrt, Uebernachtungen und volle Verpflegung nur RM. 14.90.— Vom 25. bis 27. Dezember nach Otten⸗ höfen(nördl. Schwarzwald). Geſamtpreis bei gleichen Leiſtungen nur RM. 11.50.— Vom 26. bis 27. De⸗ zember nach Waldkatzenbach i. Odenwald. Geſamtpreis für Fahrt, Uebernachtung und volle Verpflegung (2 Mittag⸗, 2 Abendeſſen) nur RM..—. Achtung! Da die Anmeldungen zu dieſen Fahrten ſehr zahlreich eingehen, iſt mit einem früheren Meldeſchluß als 10. Dezember zu rechnen. Es wird daher dringend empfohlen, die Anmeldungen bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten baldigſt abzugeben. Winterurlaubsfahrt nach Oberbayern vom 25. Dez. bis 3. Jan. Urlaubsſonderzug nach Bayr. Zell und Umgebung. Ideales Gelände für Winterſport. Ge⸗ ſamtkoſten für Fahrt, Unterkunft und volle Verpfle⸗ gung nur RM. 38.—. Anmeldungen baldigſt bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten. Vor⸗ läufiger Meldeſchluß 10. Dezember! Nehmt euren Ur⸗ laub auch einmal im Winter! Urlaubsfahrten in den Schwarzwald mit Skikurſen. Nach Todtnauberg vom 27. Dez. bis 3. Jan. Geſamt⸗ koſten einſchl. Skikurs RM. 38.20. Nach Todtnauberg vom 3. bis 10. Januar. Geſamtkoſten einſchl. Skikurs RM. 38.20. Nach Todtnauer Hütte vom 10. bis 17. Januar. Geſamtkoſten einſchl. Skikurs RM. 44.30. Beförderung mit Omnibuſſen. Da nur beſchränkte Auf⸗ nahmemöglichkeit beſteht, iſt baldigſte Anmeldung bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ oder Betriebswarten erforderlich. Wer ſich 8 Tage lang in dieſer herr⸗ lichen Wintergegend auf ſeinen Skiern tummelt, ver⸗ bringt ſeinen Urlaub geſund, vernünftig und ſchön. Abteilung Feierabend 2. Feierabendveranſtaltung am Dienstag, 8. Dez. im Planetarium. Beginn 20.15 Uhr. Es läuft der Film:„Schloß Hubertus“. Das Beiprogramm bringt Muſik auf Volksmuſikinſtrumenten. Eintritt: 20 Pf. Wiederholung am Mittwoch, 9. Dez. Theater. Am Freitag, 16. Dez., im Muſenſaal: „Die luſtigen Weiber von Windſor“. Komiſche Oper von Nicolai. Eintritt: RM..10 ein⸗ ſchließlich Einlaßgebühr. Ortsgruppe Neckarau Heute, Mittwoch, 2. Dez., 15.30 Uhr, im Ev. Ge⸗ meindehaus Märchenſpiel„Wie Weihnachts⸗ elflein das Chriſtkind fand“. Eintrittskar⸗ ten zu RM.—.20 für Kinder und RM.—.40 für Erwachſene. Kaſſenöffnung 14.30 Uhr. Heute, Mittwoch, 2. Dez., 20 Uhr, findet im Ev. Gemeindehaus ein großer heiterer Abend ſtatt. Dabei werden Luſtſpiele und Sketſche zur Vor⸗ führung kommen. Humoriſten, Tanzduette, Sänger werden den Abend weiter geſtalten. Um jedem Volks⸗ genoſſen den Beſuch dieſes Abends zu ermöglichen, be⸗ trägt der Eintritt RM.—.30 zuzüglich 10 Pf. Einlaß⸗ gebühr. Kaſſenöffnung 19 Uhr. Volksbildungsſtätte Am Freitag, 4. Dez., 20.15 Uhr, ſpricht im großen Saal der„Harmonie“, D 2, 6, im Rahmen der Vor⸗ tragsreihe„Deutſches Schickſal am Rhein“ Dr. A. v. Grolman, Karlsruhe, über das Thema:„Seeliſche Grenzwacht am Rhein; 1000 Jahre oberrheiniſche Geiſtesgeſchichte“. Der Vortrag iſt für Inhaber der Hörerkarte frei. Einzelkarten bei den Kdỹ⸗Geſchäfts⸗ ſtellen und an der Abendkaſſe. „Schönheit der Arbeit“ Zur Beſichtigung der Lehrſchau„Gutes Licht, gute Arbeit“ im Saale des alten Rathauſes, F 1, ſind für heute folgende Ortsgruppen eingeteilt: Städt. Betriebe, Reichsbahn. Beginn: 19 Uhr. 3 S Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim der NS⸗ Gem.„Kraft durch Freude“ vom 30. Nov. bis 6. Dez. Mittwoch, den 2. Dezember Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer,.30 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld I1.— Allgem. Körper⸗ ſchule: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule(Eing. Luiſenſtr.); 20.00—21.30 Uhr Turnhalle U⸗2⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 17.30—19.00 Uhr Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof; 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Feudenheim, Turnhalle TV Badenia.— Kinderturnen: 14.00—15.00 Uhr Turnhalle Waldhofſchule, Waldhof, Oppauer Straße; 16.00—17.00 Uhr Feudenheim, Turnhalle TV Ba⸗ denia; 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 17.00 bis 18.00 Uhr Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 17.00 bis 18.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 18.00 bis 19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal.— Ski⸗Gymnaſtik: Männer u. Frauen: 18.30—20.00 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule; 20.00—21.30 Uhr Tulla⸗Ober⸗ realſchule.— Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30 bis 23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1; 21.30 bis 23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II. Nachdem unter der Parole„„ampf dem Verderb“ der Verſchleuderung wertvoller Lebensmittel mit Erfolg entgegengewirkt wer⸗ den konnte, ſollen nun im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes auch alle erforderlichen Maßnah⸗ men zur Erfaſſung der in den Haushalten an⸗ fallenden und in der Wirtſchaft verwertbaren Altſtoffe(„Altmaterial, Rohprodukte“) in die Wege geleitet werden. Die Aktion wird im Auftrag von Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring durch den Lei⸗ ter der Geſchäftsgruppe Rohſtoffverteilung Miniſterpräſident Walter Köhler durchge⸗ führt. Die NSDaAp wird auch hier wieder in vorderſter Front ſtehen. Die Gauleiter und ihre Beauftragten werden gemäß den von zentraler Stelle gegebenen Richtlinien dafür ſorgen, daß die ſeither nicht erfaßten Millionen⸗ werte der deutſchen Volkswirtſchaft zugute kommen. Sonderattionen ſind nicht geſtattet. Den Einſatz aller Organiſationen, der NS⸗ DAp und darüber hinaus aller Vereine und Ein Aufruf an Verbände regelt allein der zuſtändige Gaulei⸗ ter oder ſein Beauftragter. Der Sinn der Altmaterialſammlung beſteht nicht darin, in einer Rieſenaktion im Augen⸗ blick große Mengen von Altmaterialien zu er⸗ faſſen, ſondern es ſoll in zäher, ſtetiger Arbeit die dauernde Erfaſſung aller anfallenden verwertbaren Stoffe geſichert werden. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß das nicht⸗ jüdiſche Rohproduktengewerbe bei dieſer Ar⸗ beit nicht entbehrt werden kann. Die ſachge⸗ mäße Lagerung und die für die ſpätere indu⸗ ſtrielle Verwertung notwendige fachmänniſche Sortierung kann nur durch dieſes Gewerbe er⸗ folgen. Alle Stellen haben daher Anweiſung, dieſes Gewerbe bei der Durchführung der Sammelaktion führend zu beteiligen. Von der geſamten Bevölkerung wird erwartet, daß ſie entſprechend dem durch Miniſterpräſident Gö⸗ ring an ſie ergangenen Appell durch Unter⸗ ſtützung der eingeleiteten Maßnahmen mit⸗ hilft, die ſeither nicht verwerteten Abfallſtoffe der deutſchen Wirtſchaft wieder zuzuführen. die Hausfrauen Gebt im Weihnachtsmonat reichlich zur Pfundſpende Die Lebensmittelſammlung(Pfund⸗ ſammlung) zugunſten des WH W findet im laufenden Monat vom 2. bis 7. Dezember ſtatt. In Anbetracht deſſen, daß wir uns im Weihnachsmonat befinden, wird es wohl mancher Hausfrau ein Bedürfnis ſein, diesmal ein Beſonderes zu tun. Es wird deshalb gebeten, ſich ſchon heute ſchlüſſig werden zu wollen, inwieweit eine ver⸗ ſtärkte Hergabe von Lebensmitteln in Betracht kommen kann. Richtet ſodann die Pfund⸗ und Kilopalete und verſeht ſie mit einer den Inhalt erläutern⸗ den Aufſchrift, damit die Einholung ohne Ver⸗ zug erfolgen kann. Denkt daran, daß der Weihnachtsmonat an allen Stellen erhöhten Einſatz verlangt und er⸗ leichtert die Arbeit durch verſtändnisvolle Mit⸗ arbeit. Pflichtappell des Soldatenbundes General a. D. Lettow⸗Vorbeck in Mannheim Unter Stürmen der Begeiſterung ſprach der heldenmütige Verteidiger Deutſch⸗Oſtafrikas im Kriege, General a. D. Lettow⸗Vorbeck, in vielen Städten des Reiches. Am kommenden Donnerstag, 3. Dezember, kommt der General nach Mannheim, um hier im Muſenſaal über den Feldzug in Afrika zu berichten. Was wir während des Krieges in ſpärlichen Zeitungsberichten ſtaunend miterlebten, was wir nach dem Kriege in dem Buche des Gene⸗ rals ausführlich leſen konnten, das ſollen wir am Donnerstagabend aus dem Munde des Führers jener todesmutigen Kämpfer ſelbſt hören, um ſo dieſes unauslöſchliche Erlebnis vermittelt zu erhalten. Es iſt Ehrenpflicht der alten und jungen Soldaten, dem General durch Erſcheinen an dieſem Abend die Zugehörigkeit u bekunden. Es iſt deshalb dieſer Vortrag für fämtliche Angehörigen des Soldatenbundes des Standortes Mannheim Pflicht. Ein Sonder⸗ befehl durch die Kameradſchaften erfolgt nicht mehr. Die Fahnen und die Fahnenbegleiter ſtellen die Infanterie⸗Kameradſchaft und die Artillerie⸗Kameradſchaft ſowie die Soldaten⸗ Kameradſchaft Mannheim. — Karten im Vorverkauf bei der NS⸗Kulturge⸗ meinde, Rathaus, Bogen 37, oder an der Abendkaſſe. Der Bezirksverbandsführer: Dahl, Obltn. d. Reſ. Das WHW ruft dich! Komm zum großen Winterfeſt am 5. und 6. Dezember in den Roſengarten. Karten durch die NS⸗Frauenſchaft. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Plankenhof. 2. 12., Zellenabend der Zelle 6, T 5, 12. Seckenheim. 2. 12., 20 Uhr, Zellenleiterbeſprechung. 4. 12., 20.30 Uhr, Parole⸗Ausgabe und Schulungs⸗ abend für ſämtliche Politiſchen Leiter. Waſſerturm. 3. 12., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 4 im„Arkadenhof“. Sämtliche Politiſchen Leiter, Parteigenoſſen, Parteigenoſſinnen, Walter und Warte der Gliederungen ſowie Amtswalterinnen der NSỹ nehmen daran teil. Erſcheinen Pflicht. Strohmarkt. 3. 12., 20.15 Uhr, im großen Saale des„Ballhauſes“ öffentl. Großkundgebung. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, M. d.., über„Weltfeind Nr.“.— Sämtliche Pg. ſowie die Mitglieder der NS⸗Gliederungen(DAß, NSV, NS⸗Frauenſchaft, NSKOV, NSLB, SͤA, SS und NSaͤc) ſind zur Teilnahme verpflichtet.— Politiſche Leiter und An⸗ wärter treten 19.30 Uhr vor dem Haus der Orts⸗ gruppe in Uniform(Dienſtbluſe) an.— Zellenappell für Zellen 04 bis 06 fällt aus. Rheintor. 4. 12., 20.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7a, Kundgebung gegen den„Weltfeind Nr.“. Redner: Pg. Kloſtermann, Groß⸗Gerau. Sämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Gliederungen ha⸗ ben zu erſcheinen. Volksgenoſſen ſind eingeladen. Wohlgelegen. Die nächſte Dienſtſtunde für die SA⸗ Sportkursteilnehmer findet am 3. 12., um 20 Uhr, im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, ſtatt. Wohlgelegen. 4. 12., 20.15 Uhr, Kundgebung im Lokal„Flora“, Lortzingſtraße 17. Thema:„Welt⸗ feind Nr.“. Redner Pg. Prof. Dr. Weigel, Karls⸗ ruhe. Neckarſtadt⸗Oſt. Die nächſte Dienſtſtunde für die SA⸗ Sportkursteilnehmer findet am 3. 12., um 20 Uhr, im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, ſtatt. Erlenhof. 4. 12., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarſpitze. Die Sprechſtunden ſind auf Dienstag und Freitag ab 19.30 Uhr jeder Woche feſtgelegt wor⸗ den. Geſchäftsſtelle: J 1, 14. Rheinau. 4. 11., 20.15 Uhr, im„Bad. Hof“ Groß⸗ kundgebung„Weltfeind Nr.“. Für ſämtliche Pol. Leiter und Amtsleiter Dienſt.(Dienſtanzug.)— Sämt⸗ liche Amts⸗ und Zellenleiter haben am 3. 12., 20.15 Uhr, zu einer Beſprechung in der Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtelle zu erſcheinen. Feudenheim. 4. 12., 20 Uhr, Schlußabrechnung der Karten aus Kundgebung gegen Weltfeind Nr. 1. Fer⸗ ner Abrechnung der Karten für die Feierſtunde vom 1. 12, ſowie weitere Teilabrechnung für die Ver⸗ anſtaltungen der NS⸗Kulturgemeinde. Plankenhof. Der Zellenabend Zelle Vl-am Mittwoch fällt aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. 3. 12., 20.15 Uhr, im großen Saale des„Ballhauſes“ öffentliche Großkundgebung. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, M. d.., über„Weltfeind Nr.“. Sämtliche Frauen ſind zur Teilnahme ver⸗ pflichtet. Kartenverkauf für das WoW⸗Winterfeſt am 5. und 6. 12. im Roſengarten. Die Eintrittspreiſe ſind fol⸗ gende: Nachmittags: Erwachſene 30 Pf., Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder über 6 Jahre 30 Pf.(ieweils ohne Einlaßkarte); abends: Erwachſene 60 Pf.(ein ⸗ ſchließlich Einlaßkarte). Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 2. 12., 15.30 Uhr, Zuſammenkunft in L 9, 7. Tombolagegenſtände ſind ſofort auf der Kreis⸗ frauenſchaftsleitung, L 14, 4, abzugeben. Neckarau. 3. 12., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Feudenheim. 2. 12., 20 Uhr, Heimabend im Ev. Schweſternhaus. Die Eintrittskarten für das Winter⸗ feſt ſind an dieſem Abend unbedingt abzurechnen. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. Alle Mädel, auch die neu überführten kommen am 3. 12, 20 Uhr, zum Pflichtheimabend ins Haus der Jugend. Faden und Nadel mitbringen. Rheinau. 2. 12., 20.15 Uhr, Heimabend im„Bad. Hof“. Daſelbſt Aorechnung der Baſarkarten. Die Bei⸗ träge müſſen bis 16. 12. abgeliefert ſein. —— 3. 12., 20 Uhr, Heimabend im Schul⸗ aus. Bäckerweg. 2. 12., 15 Uhr, kommen die Referentin⸗ nen und Zellenwalterinnen in den„Heidelberger Hof“. Neueichwald. 4. 12., 20.30 Uhr, Singſtunde im Frauenſchaftsheim. Waldhof. 2. 12., 18 Uhr, Zellenwalterinnen⸗Be⸗ ſprechung in der Geſchäftsſtelle der NSDApP. Humboldt. 2. 12., 20 Uhr, Heimabend im„Alp⸗ horn“, Alphornſtraße 17. Neckarhauſen. 3. 12., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend im Parteilokal. Ladenburg. 2. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der„Roſe“. HI Stelle Kultur. Muſikſchar: Nächſter Dienſt am 3. 12., 19.45 Uhr, vor dem Heim G7, 25. Inſtru⸗ mente und Notenſtänder mitbringen. JM IM untergau 171: Sport. Am Mittwoch um 19.30 Uhr IM⸗Führerinnenturnen in der Mädchenberufs⸗ ſchule. Pflicht. IM⸗Gruppe Gartenſtadt⸗Siedlung. Mittwoch, um 17 Uhr Heimabend der 7. Klaſſe in der Herbert⸗Nor⸗ kus⸗Schule. Sport. Leiſtungsabzeichen: Freitag 17 bis 18 Uhr Schwimmen im Städt. Hallenbad(Frauen⸗ halle).— 5. 12., Samstag,.30—5 Uhr Leichtathletik auf dem Stadion. 6. 12., Sonntag, 10.15 Uhr Leicht⸗ athletik auf dem Stadion. Deutſches Eck. Schaft Bauer und Fuchs am 2. 12., 14.45 Uhr, mit Sport an der Eliſabethſchule antreten. Schaft Groß und Beyerle treten um 15.45 Uhr mit Sport an der Eliſabethſchule an. Luzenberg. Mittwoch, 15 Uhr, Heimabend in der Luzenbergſchule für die ganze Gruppe. Humboldt. Führerinnenheimabend am Mittwoch fällt aus; dafür am Freitag um 20 Uhr. Führerinnen gehen alle ins Turnen in der Mädchenberufsſchule. DAð Strohmarkt. 3. 12., 20.15 Uhr, im großen Saale des„Ballhauſes“ öffentliche Großkundgebung. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, M. d.., über„Weltfeind Nr. 17. Sämtliche DAF⸗Mitglieder ſind zur Teil⸗ nahme verpflichtet. Edingen. 4. 12., 20.00 Uhr, im Gaſthaus„Zum Hirſch“ Sitzung für ſämtliche Betriebszellenobmänner, Walter und Warte der DAßF. Friedrichspark. 2. 12., 20 Uhr, Turnhalle Kurfür⸗ ſtenſchule Gymnaſtik für ſämtliche Marſchblockteil⸗ nehmer. Arbeitsſchule Unſere Sprechſtunden ſind bis auf weiteres wie folgt: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10—12 Uhr und von 17—19 Uhr; mittwochs und ſamstags nur von 10—12 Uhr. Wir bitten, die Sprechſtunden unbedingt einzuhalten. Am 3. 12., 20.30 Uhr, ſpricht in C1, 10/11, Saal 1, im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaftliche Tagesfragen Direktor Krämer über:„Die Markt⸗ regelung und Mühleninduſtrie“. Hausgehilfen 3. 12., 20.30 Uhr, Verſammlung in C1, 10 für Hausfrauen uzd Hausgehilfen. Amt für Erzieher Fachſchaft Handelsſchule. Tagung am Mittwoch, dem 2. Dezember, 15.30 Uhr, im Weinzimmer der Roſen⸗ gartengaſtſtätte. Kartoffelausgabe Die dem WHW bis zum 22. November d. J. gemeldeten Hilfsbedürftigen aller Stadtorts⸗ 2 28 bis ſpäteſtens heute, Mittwoch, 2. Dezember, ihre Winterkartoffeln in der Gut⸗ eeen Werfthallenſtraße, abzu⸗ holen. Ausgabezeit:.30 bis 15.30 Uhr durchgehend. Eine Belieferung mit Kartoffeln noch dem vorgenannten Termin kommt nicht mehr in Frage. Die hierzu erforderlichen Kartoffelzuwei⸗ ſungsſcheine ſind zuvor bei den zuſtändigen Ortsgruppengeſchäftsſtellen der NSV in Emp⸗ fang zu nehmen. Mohrrübenausgabe Alle dem WHW bis zum 22. November d. J. Hilfsbedürftigen der Gruppen A is E der Ortsgruppen Deutſches Eck, Fried⸗ richspark, umboldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoftheim, Oſtſtadt, Schwetzin⸗ gerſtadt und Strohmarkt erhalten ab ſofori Gutia Vorzeigen des WHW⸗Ausweiſes in der utjahr⸗Fendel⸗Halle, Werfthallenſtraße, je Partei 12,5 Kilogramm Mohrrüben. Buttermilchverteilung bei den Ortsgruppen Jungbuſch und Humboldt Die WHW⸗Betreuten der Gruppen A und B obengenannter Ortsgruppen erhalten gegen Vorzeigen des WHW⸗Ausweiſes in ihren Ortsgruͤppengeſchäftsſtellen am heutigen Mitt⸗ woch und am Freitag dieſer Woche ab 15.30 Uhr je fünf Liter Buttermilch. Die Gefäße hierzu ſind mitzubringen. Oianren 8 W ee 6 Monate hindurch mit einem Koſtenaufwand Auto“ bekannt. 5 0 2 von 1000 Pfund Sterling repariert werden —4 12 C 110 4* +2 ten mußte. Das Auto gehört einem indiſchen Ban⸗ kier und iſt in ganz Indien als das„goldene Waſhington im Dienſte Cupidos Waſhington. Das amerikaniſche Innenmini⸗ ſterium will nun ein Heiratsbüro aufmachen. Es will ſich ganz offiziell in den Dienſt Cu⸗ pidos ſtellen. Allerdings beſchränkt es ſich dar⸗ auf, den Austauſch zwiſchen den Landesteilen der Vereinigten Staaten zu vermitteln, wo Frauenmangel oder Frauenüberfluß herrſcht. Alaska ſteht als Sorgenkind an der Spitze. Dort gibt es dreimal ſo viel weiße Männer wie Frauen. Ein Mädchen, das nach Alaska kommt, iſt höchſtens zwei Tage ohne Heiratsantrag. Die amerikaniſche Regierung will nun dafür ſorgen, daß die heiratsluſtigen Alaska⸗Männer auch ge⸗ nügend Mädchen finden, um ihre Heiratsan⸗ träge an die— Frau zu bringen. Einreiſeerlaubnis und Heiratsgebühren wer⸗ den denkbar vereinfacht und verbilligt. Die erſten Offerten werden übrigens von Waſhing⸗ ton ausgehen— denn im Staate Waſhington ſind die Verhältniſſe ſo, daß auf 90 Männer mindeſtens 105 Frauen kommen. Ameiſen zerſtören das goldene Auto Plymouth. Vor einigen Tagen wurde in Plymouth, in einer Rieſenkiſte ſorgſam ver⸗ packt, ein Auto nach Indien verfrachtet, das Tatſächlich iſt jeder ſichtbare Teil des Autos vergoldet bzw. mit Goldplatten ausgeſchlagen — ſogar die Teile unter den Kotflügeln. Der Wagen wurde vor 17 Jahren für einen geradezu märchenhaften Preis erbaut. Innen hatte man alle notwendigen Holzteile aus be⸗ ſtem indiſchen Feinholz hergeſtellt. Doch gerade dies war ein„gefundenes Freſ⸗ ſen“ für die Ameiſen Indiens. Sie hatten ſchließlich die Holzteile ſo ſauber aufgefreſſen, daß der Wagen zur Reparatur nach England geſchafft werden mußte. Als man jetzt die goldenen Platten auseinanderſchraubte, kratzte man einen guten Sack von roten Ameiſen zu⸗ ſammen, denen allerdings das engliſche Klima nicht bekommen war, und die nur noch„als Leichen“ geborgen werden konnten. Onſton Sie doœs oehonꝰ Aus den amtlichen Berichten über die Lebenshaltungskoſten in Amerika geht hervor, daß in den USA das Begrabenwerden am teuerſten iſt. Nachdem die Entdeckung der Dauerwelle nacheinander Franzoſen, Italienern und Grie⸗ chen zugeſprochen wurde, iſt man jetzt darauf gekommen, daß eigentlich ſchon im alten Ba⸗ bylon die Frauen Dauerwellen trugen. die ihnen mit Hilfe einer Bitumen⸗Packung bei⸗ gebracht wurden. Vovlel Wontche zu Weln⸗ nachten, loviel Geſchenke in der dekaka! Und dekaka⸗ Geſchenke erkreuen immer.— ——————— Juhre Kege znet Seldo 1 d teiner g gro- chener 4% vn in Constsen Geschgen. Aind ſr ohl votho der cils rseid? schön obs WS Wochelten Nev 7 . 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Teil: Technik verschiedener Anwendungen ausführbar in jedem Haushalt mit billigen und behelfsmäß. Mitteln/ 3. Teil: Gesundheitspflege im Alltag: Säuglings- u. Kleinkind-Gymnastik, die Arbeit der Hausfrau, der Berufs- tätigen— gesunde Gestaltung der Freizeit. Der Film ist als Volksbildend anerkannt. Jugendliche zugelassen. Prießnitz-Verein Mannbheim EV. 335 Zahlreiche ſchri Bei Bronchiłis Hosten, Verschleimung, Asthma Dr Boether-ſableften Bewährtes Spezialmittel. Gtark loͤſend, auswurffördernd, gewebe · feſtigend. Vielfach kaſſenärztl. verordnet. In Apotheken.43 u..50 che Anerkennungen von Urzten! Trauerkarfen Hakenkreuzbanner-Druckerei R 3, 14/15 Trauerbriefe dĩenꝰ dor GESUNOHEITSPFLEGE. Oie patentexn Domenbinde „angelo“ ist leicht mit deffenkliche verſteigerung Mittwoch, den 2. Dezember 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, gu 6, 2, gegen are Zahlung öffentlich verſteigern: 1 kleines Harmonium, 1 Schreib⸗ pult, 33 Stühle u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 2. Dezember 1936, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlotal, Qu 6, 2, gegenſ bare Zahlung im Vollſtreckungswege HauEZ öffentlich verſteigern: 2 Schreibmaſchinen(Olympia und Erika), 1 Doſenverſchlußmaſchine, 1 Couch, Möbel verſch. Art u. ſonſt. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 2. Dezember 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Büfett, 1 Sofa mit Umbau, einen Tiſch, 1 Herren⸗Fahrrad. Paur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 2. Dezember 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Herde und zuverlässig Alleinverkauf: Karl 2 Radio⸗Apparate, 1 Klavier, eine Armbruster Couch, verſchiedene Büro⸗ u. Wohn⸗ Spezialgesehift mübel, 1 Pferdeſuhrrolle, 1 Pferd für Herde und Oefen und anderes mehr. Spieß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 3. Dezember 1936 Mannheim · E.1 an den Planken nachmittags 2½ lühr, werde ich im Fernsprecher: 42639 undl Sie faben im 2 UaB AUDMIMIOOfI 759 Uſlaeinen ſeichn rehuſierbares feue- Kuppersbusch- formschön- sparsam dem ochten Poatenfex- Antiseptikum imptög · niert. Sie desinflziert und Chaiſelongue verhötet Geruch.— Er- 3² hältlich in Apotheken. ————.— Orogerien und 50 · Patentroſt 11.— nitöäfsgeschäffen. Schoner.— EBEFD Matratzen— 20.—,24.—,26.—. Cou 1. 50 feder einsetzen 3 Imen 2. 50 Neinigen mit Baumann Möbellager— Gofantie U1, 7 Sreitestr. im Hause Pliz Unrmacher Schöntges Luisenring 57 Mäne Breitestr. (19 644 V) Uent braklischen Soziallsmus- Nacdhruf Meruet In aufrichtiger Trauer beklagen wir das durch einen Unglücks- Mitglied der fall eriolgte Ableben unseres Gefolgschaftsmitgliedes und Ober- K. S. V. müllers, Herrn nypoineken Auf Neubau in Heidelberg dooo.— ma. I. Hybotnen zur Ablöſung des Zwiſchenkredits v. nachweisb. pünktl. Zinszohler geſucht. Jalkkob Meindl Wir verlieren in dem Verstorbenen einen tüchtigen und treuen Mitarbeiter, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden Schriesheim, den 1. Dezember 1936. Betriehsfünruno und Gefaloschaft er Talmühle 6. m. B. H. Vermittl. zwecklos. Amtl. Schätz. 21 000 RM. Angebote u. 42 909 VS an den Verlag d. B. erb. 7 hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlun öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 2 Gemälde, 9 Bd. Meyer Lexikon,? Couches, 1 Teppich nie driginal · 1 Perſerteppich, 1 Pferd. Hüther, Gerichtsvollzieher. im Vollftrecungswege Bei Meerten zeugniſſe beilegen Danksagung Für die vielseitige Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Gatten, unsers guten Vaters, Herrn sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim, den 2. Dezember 1936. Mönchwörthstr. 198 MHaruus Hörner Die Hinternnenenen Nach schwerer Krankheit ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau Clara Dlaiz Leb. Arndt am 30. November im Alter von 63 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Nietzschestr. 30), den 1. Dezember 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Bestattung findet am Donnerstag, den 3. Dez. 1936 nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus Statt. Ffieurien Platz und Kinder. Mann Let Die mit der Baden b chard O. rufen: S berg ean waltung: Politiſch⸗ Schulung tiſcher Kamerad Fach un Facherzie un Schleyer; Mitarbei Propagat ſtud. phil Kiſſel; cand. jur nat. We Gießler; jur. Albe Studenti besübung Stellverti Auslands Stei Mosb nand Ber Steinbru ſen ſo ſe brüchen u das Krar wurde. 1 großes zchmi Inhalt: 12 1125 g(2 1250 g(5 Schokolad Nürnberge steine. Da Ansichten. Voreinsen- E. Otto S- Bruch 8 konnt ung der Kühlen Platz, unt von Archi Monumen über 43 9 bares Wa den iſt. Karls körper der Samstag 30jährigen vom Run Unfall vor 8˙⁰0 Im Off Offen Offenburg vember ein Branntwei nopolſteuer waren En Karl Wal hofen, ſow hofen. Das Ge⸗ reichen! ſicht, daß die Gebrül mindeſtens veräußert 1 herrührten, Mark M worden ſin um Kornbi verſchoben Es wurd Stadelhofer Branntweir nungswidr Branntweir 337 920 Me zu einem Werterſatzſt Unbeibring ſowie wege des 8 144 (Handel m 25 000 Mar liſche Klima noch„als ehonꝰ über die merika geht abenwerden uerwelle mund Grie⸗ jetzt darauf alten Ba⸗ trugen, die ackung bei⸗ N 2 N — lanken itèe Mannheim Blick übers Land 2. Dezember 1936 Letzte badiſche meldungen Die Studenkenführung Badens * Karlsruhe, 1. Dez.(Eig. Bericht.) Der mit der Führung des Geſamtſtudententums von Baden beauftragte Gauſtudentenführer Dr. Ri⸗ chard Oechsle hat folgende Mitarbeiter be⸗ rufen: Stellvertreter: Heidel⸗ berg cand. jur. Ernſt Kreuzer; Kaſſe und Ver⸗ waltung: eand. rer. eoc. Wilhelm Schmidt; . Erziehung: Dr. Richard Oechsle; Schulung: cand. jur. Heinrich König; Studen⸗ tiſcher Einſatz: cand. jur. H. M. Schleyer; Kameradſchaftserziehung: cand. jur. Kurt Hof⸗ Fach und Reinhard Brauß; Wiſſenſchaft und Fa 3 cand. jur. Hans Ballreich; Wirt⸗ ſchaft und Sozialfragen: cand. jur. Martin Schleyer; Kultur: ſtud. phil. W. Fr. Kiſſel; Mitarbeiter: Wi phil. R. Brauß; Preſſe und Propaganda(Mitarbeiter): ſtud. phil. H. Bähr; ſtud. phil. Jul. Mieger; ſtud. phil. Reuther, ſtud. Kiſſel; Organiſation und Perſonalfragen: cand. jur. Hans Tritt; Mitarbeiter: ſtud. rer. nat. Walter Reichelt; ſtud. jur. Ruprecht Gießler; ſtud. med. Werner Lehmann; ſtud. jur. Albert Dreher; Fachſchule: noch unbeſetzt; Studentinnen: cand. phil. Lili Michaelis; Lei⸗ besübungen: cand. rer. nat. Rudolf Doſch; Stellvertreter: ſtud. phil. Harald Reinhard; Auslandsarbeit: Dr. phil. Wilhelm Claſſen. Steinbrucharbeiter ſchwer verunglückt Mosbach, 1. Dez. Der Taglöhner Ferdi⸗ nand Bernauer von Asbach wurde im dortigen Steinbruch durch herabſtürzende Geſteinsmaſ⸗ ſen ſo ſchwer verletzt, daß er mit drei Bein⸗ brüchen und ſchweren inneren Verletzungen in das Krankenhaus nach Heidelberg eingeliefert wurde. 1 großes Weihnachts-Sortiment-Post-Paket echte. feine zchmĩidt': Nürnbherger lehkuchen Inhalt: 1250 f(2½ Pid.) echte, feine, runde auf Oblaten, 1125 g(2¼ Pfd.) echte, feine. weiße auf Oblaten und 1250 g(2½ Pfd.) sortiert: feine sog. Basler. feine Schokolade-Lebkuchen, feine Gewürzplätzchen, feines Nürnberger Allerlei, feine Spitzkugeln u. gef. Domino- steine. Darunter 2 schöne, bunte Dosen mit Nürnberger Ansichten. Alles zus. sehr billig.90 RM. Porto extra. Voreinsend. od. Nachn. Postscheck: Nürnberg 271 36. E. Otto Schmidt, Lebkuchenfabrik GmbH., Nürnberg 48. Weihe der Lutherkirche Bruchſal, 1. Dez. Nach 1jähriger Bau⸗ eit konnte am Sonntag die feierliche Einwei⸗ 5 der neuen Kirche durch Landesbiſchof D. Kühlewein erfolgen. An verkehrsxreichem Platz, unweit des Bahnhofes erhebt ſich der von Architekt Gerſtung(Pfor heim) entworfene Monumentalbau, der mit em wuchtigen, über 43 Meter hohen Turm ein weithin ſicht⸗ der Stadt Bruchſal gewor⸗ en iſt. Tod auf den Schienen Karlsruhe, 1. Dez. Auf dem Bahn⸗ körper der Strecke Karlsruhe—Ettlingen wurde Samstag gegen 21.30 Uhr die Leiche eines 30jährigen Mädchens gefunden. Der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Ob Selbſtmord oder Unfall vorliegt, ſteht noch nicht feſt. Badens Staet zum Vierjahresplan Eine Beſprechung beim ſtellvertretenden Gauleiter, Pg. Röhn (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 1. Dez. Der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn, den der Gauleiter auf der letzten Kreisleitertagung in Weinheim mit der praktiſchen Durchführung des Vierjahres⸗ planes von ſeiten der Partei und ihren Glie⸗ derungen aus beauftragt hat, berief auf Diens⸗ tagnachmittag die Gauamtsleiter ſowie Vertre⸗ ter der Miniſterien und der berufsſtändiſchen Organiſationen zu einer Beſprechung über die Durchführung des Vierjahresplanes. Es iſt, wie Pg. Röhn darlegte, nicht beabſich⸗ tigt, neue Organiſationen innerhalb der Par⸗ tei ins Leben zu rufen, ſondern auf die be⸗ währten beſtehenden Organiſations⸗ formen zurückzugreifen. Das kameradſchaft⸗ liche Verhältnis der Gliederungen untereinan⸗ der gibt die beſte Gewähr für eine erfolgreiche Arbeit. Die Rolle der Partei im Vierjahres⸗ plan wird keineswegs eine Einengung. der ſchöpferiſchen Initiative der Wirtſchaft be⸗ deuten. Sie ſieht vielmehr, gemäß ihrer politi⸗ ſchen Sendung, ihre Aufgabe darin, die wil⸗ lensmäßige Grundlage zu ſchaffen. Daß alle Volkskreiſe erkannt haben, um was es geht, beweiſt die große Zahl von Schreiben, die bereits eingegangen ſind. Sie füllen ſchon eine dicke Mappe, aus der der ſtellvertretende Gau⸗ leiter eine ſtattliche Zahl von fruchtbaren Gedanken und Anregungen mitteilen konnte. Dieſe ſtarke Anteilnahme iſt ein ſicheres Zei⸗ chen, daß überall im Lande die neuen Auf⸗ gabenerkannt und mit deutſcher Gründ⸗ lichkeit an ihre Durchführung heran⸗ gegangen wird. Leitende Männer des Gaues haben in ihrem Arbeitsgebiet ſelbſt die Initia⸗ tive ergriffen und die Oeffentlichkeit für ihre ausſichtsreichen Pläne mobiliſiert. Auch die Erfinder ſind ſchon auf den Plan ge⸗ treten mit Ideen die— von manchen fantaſti⸗ ſchen Einfällen abgeſehen— wohl einer gründ⸗ lichen Nachprüfung wert ſind. Die allgemeine Ausſprache brachte ſoviele weitere dankbare Anregungen und Gedanken, daß man die Ueberzeugung gewinnen konnte, daß die Partei auch an die Fragen des Vier⸗ jahresplanes mit großem Elan, Einſatzbereit⸗ ſchaft und Verantwortungsfreude herangeht. baumſchüdlingen wird zu ceibe gerückt Aus der Winterarbeit des Kreislehr⸗ und Verſuchsgarten Ladenburg * Ladenburg, 1. Dez.(Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“.) Gegenwärtig werden die Arbeiten für die Schädlingsbekümpfung im Obſtbau durchgeführt, wozu eine neue bezirlks⸗ polizeiliche Vorſchrift veröffentlicht wurde. Seit Wochen ſpricht Obſtbauoberinſpektor Martin in zahlreichen Verſammlungen, um den Obſt⸗ pflanzern die Notwendigkeit geeigneter Pflege der Bäume neben der Schädlingsbelämpfung eindringlich klar zu machen. Inzwiſchen ſind auch in den einzelnen Ge⸗ meinden Kolonnen aufgeſtellt worden, denen das Ausputzen der Bäume und die Winter⸗ ſpritzung obliegen, ſofern die einzelnen Privat⸗ beſitzer dieſe Arbeiten nicht bis zu einem be⸗ ſtimmten Zeitpunkt ſelbſt erledigen. Gerade in unſerer Gegend, einem bevorzugten Obſtbauge⸗ biet, ſind ſolche Maßnahmen notwendig, denn wo ſich einzelne ausſchließen, ſchaden ſie der Geſamtheit. Licht und Luft ſind für das Leben und die Fruchtbarkeit der Bäume genau ſo wichtig wie die Nahrung aus dem Boden. Der Jung⸗ baum erhält einen ſachgemäßen Kronenaufbau durch den richtigen Baumſchnitt. Wer nicht ganz ſicher im Schnitt der Jungbäume iſt, hole ſich einen tüchtigen Fachmann;; es lohnt ſich ſchon bei einem Baum. Nicht jeder, der ſich als Gärtner oder Baumwart ausgibt, kann Bäume ſchmeiden; auf dieſem Gebiet gibt es viele Pfu⸗ ſcher, und wer ganz ſicher gehen will, kann ſich brauchbare Leute vom Kreislehr⸗ und Verſuchs⸗ garten in Ladenburg nachweiſen laſſen. Auch ältere Bäume bedürfen einer laufenden 8u00% mark Branntweinſteuer hinterzogen Im Offenburger Schwarzbrennerprozeß erhielten die Angeklagten hohe Geldſtrafen Offenburg, 2. Dez. Vor dem Landgericht Offenburg wurde ſeit Beginn des Monats No⸗ vember ein Prozeß wegen Vergehens gegen das Branntwein⸗Monopol⸗Geſetz und wegen Mo⸗ nopolſteuer⸗Hehlerei verhandelt. Angetlagt waren Emil Walter aus Stadelhofen und Karl Walter von dort, wohnhaft in Zuſen⸗ hofen, ſowie Hermann Hodapp aus Zuſen⸗ hofen. Das Gericht gelangte nach der umfang⸗ reichen Beweisaufnahme zu der An⸗ ſicht, daß innerhalb der vier Jahre, in denen die Gebrüder Walter ihr Geſchäft betrieben, mindeſtens 24000 Liter reiner Alkohol veräußert wurden, die aus Schwarzbrennereien⸗ herrührten, und daß dabei insgeſamt 84 000 Mark Monopolſteuer hinterzogen worden ſind. Es handelte ſich meiſtens nicht um Kornbrand, ſondern um Zucker, den man verſchoben hat. Es wurden verurteilt: Emil Walter aus Stadelhofen und wohnhaft daſelbſt wegen Branntweinmonopolhehlerei ſowie wegen Ord⸗ nungswidrigkeiten im Sinne des 5 144 des Branntweinmonopolgeſetzes zur Geldſtrafe von 337 920 Mark, im Falle der Unbeibringlichkeit zu einem Jahre Gefängnis, ſowie zu einer Werterſatzſtrafe von 94 264 Mark, im Falle der Unbeibringlichkeit zu vier Monaten Gefängnis, ſowie wegen Ordnungswidrigkeiten im Sinne des§ 144 des Branntweinmonopolgeſetzes (Handel mit Ueberbrannt) zur Geldſtrafe von 25 000 Mark, erſatzweiſe zu 2 Monaten Ge⸗ fängnis. Karl Walter aus Stadelhofen, wohnhaft in Zuſenhofen, wegen im Rückfall verübter Branntweinmonopolhehlerei zur Geld⸗ ſtrafe von 80 000 Mark, im Falle der Unbei⸗ bringlichkeit zu drei Monaten Gefängnis, fer⸗ ner zu einer Gefängnisſtrafe von neun Mona⸗ ten und zu einer Werterſatzſtrafe von 20 000 Mark, im Falle der Unbeibringlichkeit zu ſechs Wochen Gefängnis, ſowie wegen Ordnungs⸗ widrigkeiten im Sinne des§ 144 des Brannt⸗ weinmonopolgeſetzes zur Geldſtrafe von 15 000 Mark, erſatzweiſe zu fünf Wochen Gefängnis. Die Werterſatzſtrafen des Emil Walter und Karl Walter, ſowie drei Monate der gegen Karl Walter erkannten Freiheitsſtrafe gelten als durch die Unterſuchungshaft getilgt. Ein⸗ gezogen werden verſchiedene Brannwein⸗ mengen ſowie die beiden dem Emil Walter gehörigen Kraftwagen, mit denen die Lieferun⸗ gen der Schwarzware ausgeführt worden ſind. Hermann Hodapp aus Zuſenhofen wurde mangels ausreichenden Beweiſes freigeſprochen. Die Koſten des Verfahrens haben die Ange⸗ klagten zu tragen. Soweit durch den Freiſpruch des Angeklagten Hodapp Koſten entſtanden ſind, fallen dieſe der Reichskaſſe zur Laſt. Dem Hauptzollamt Kehl wurde die Ver⸗ öffentlichungsbefugnis des Urteils auf Koſten der Angeklagten zugeſtanden. Bei dem Ange⸗ klagten Karl Walter wurde als ſtrafſchärfend berückſichtigt, daß er bereits rückfällig iſt; des⸗ halb wurde auch beſonders auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe erkannt. Die Ordnungsſtrafen mußten in allen Fällen ausgeſprochen werden, ſoweit die Angeklagten nachweisbar geſetzwidrig mit Ueberbrannt gehandelt haben. Pflege, genau wie jede andere Kultur. Am ge⸗ ſunden Baum muß die Krone von oben jo licht gehalten werden, daß die inneren und un⸗ teren Aeſte nicht abſterben, daher ſind geſunde, zu dichte Baumkronen nicht von unten, ſondern von oben her auszulichten. Sobald die unteren oder inneren Aeſte und Zweige der Krone abſterben, iſt die Krone zu dicht. Beim Auslichten iſt es fal ſch, alle Seitenzweige an den Hauptäſten aufzuputzen; richtig iſt es, da und dort einen ſtärkeren Aſt ganz zu ent⸗ fernen. Jeder Aſt muß dicht am Stamm, jeder Zweig dicht am Aſt abgenommen werden, denn Aſiſtumpen bringen dem Baum mit Sicherheit den baldigen Tod. Alles dürre oder kranke Holz iſt dem Baume ſchädliſch und muß laufend entfernt werden: auch unter dem Baum darf kein altes Holz liegen bleiben. Alle größeren Wunden ſind mit Baumteer, die friſchen Rindenwunden und klei⸗ nen Flächen mit Baumwachs zu verſtreichen. Die alte Borke iſt nutzlos und dient als Unterſchlupf für Ungeziefer und Krankheitser⸗ reger, daher muß ſie abgekratzt und tief unter⸗ gegraben oder entfernt werden. Die notwendige Ergänzung der Säuberung älterer Obſtbäume bildet die Winterſpritzung, die aber nur dort Erfolg hat, wo die Bäume gut ausgelichtet, abgekratzt und von allem kranken oder abge⸗ ſtorbenen Holz befreit wurden. Wenn die bisher abgehaltenen Vortragsver⸗ ſammlungen von den Obſtpflanzern ſehr zahl⸗ reich beſucht wurden, ſo darf man daraus mit Genugtuung erkennen, daß ſich die Unerläßlich⸗ keit der Baumpflege immer mehr durchſetzt, und nicht zuletzt unterſtützt jeder Baumbeſitzer die gemeinſame Schädlingsbekämpfung im Obſubau zu ſeinem eigenen Nutzen. Daß der Kreis Mannheim den Ladenburger Verſuchsgarten auch als Lehrgarten unterhält, iſt ein nicht ge⸗ 7 Beitrag zur Eigenernährung unſeres olkes. ſeues aus Campertheim * Lampertheim, 1. Dez. Um die Bevöl⸗ kerung mit den Maßnahmen vertraut zu ma⸗ chen, die bei einer Verdunkelungsübung not⸗ wendig ſind, wurde im Saale„Zur Krone“ eine Luftſchutzausſtellung veranſtaltet. In einem ſyſtematiſchen Aufbau zeigte die Schau Hilfs⸗ mittel zur Verdunkelung der Häuſer, Bomben⸗ ſichere Luftſchutzräume in Kellern ſind an Hand von Modellen gut dargeſtellt. Ein ganzes Haus, muſtergültig für den Luftſchutz eingerichtet, Ent⸗ giftungsraum, Löſchzug und vieles andere ſtan⸗ den da zur Schau. Aber auch die verſchiedenen Kampfſtoffe, Gasmasken, Gaſe, Bomben uſw. waren da und wurde alles erläutert. Die Aus⸗ ſtellung hatte einen überaus zahlreichen Beſuch zu verzeichnen. * Lampertheim, 1. Dez. Der Kaninchen⸗ zuchtverein veranſtaltete am Sonntag ſeine Fhe der eine Pelzaus⸗ ſtellung angegliedert war. Es waren 155 Tiere ausgeſtellt und wurde die Prämiierung nach den neueſten Richtlinien Vur Schmidt⸗Auerbach und Kuhn⸗Bürſtadt durchge⸗ führt. Eine ganze Anzahl Züchter wurde aus⸗ Aes Den Reichsfachſchafts⸗Ehrenpreis er⸗ ielten Johann Derſt, für Pelzſachen Maria Weinheimer. Das zur Schau geſtellte Zuchtmaterial war durchweg muſtergültig. * Lampertheim, 1. Dez. Anläßlich des 3. Jahrestages der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ fanden am Samstag und Sonn⸗ tag bunte Heimatabende ſtatt, bei denen der Reichsadlerſaal jeweils überfüllt war. Es wurde unter der bewährten Leitung von Ortswart Weller ein abwechſlungsreiches Programm ge⸗ zeigt und zum Abſchluß getanzt. Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Nachrichten * Schulkinder lernen ſparen. Die Bezirks⸗ ſparkaſſe Weinheim gibt an Schulkinder, deren Eltern ihr Einverſtändnis erklärt haben, Heim⸗ ſparbüchſen aus, die immer an einem beſtimm⸗ ten Taa in der Schulklaſſe durch einen Beam⸗ ten der Sparkaſſe geleert werden. Die Erſpar⸗ niſſe werden dann auf das Konto des Kindes gutgeſchrieben, das auf dieſe Weiſe den Pfen⸗ nig ehren lernt und die Freude hat, im Lauf der Jahre eine nette Summe, vermehrt durch 5* und Zinſeszins, auf der Sparkaſſe zu aben. * Todesfall. Im Alter von 65 Jahren ſtarb Schmiedemeiſter Jakob Blaeß, der dem Stif⸗ tungsrat der katholiſchen Kirchengemeinde ſeit 1909 angehörte, zuletzt über 20 Jahre lang als Rechner und Kirchenſteuererheber. Der Dahin⸗ geſchiedene, der heute nachmittag zur letzten Ruhe beſtattet wird, war Vater von zehn Kindern. * Luftſport⸗Gruppenführer Schlerf kommt. Der heutigen Veranſtaltung des Flieger⸗Stütz⸗ punktes Ladenburg, der Flieger⸗HI und der Gewerbeſchule wird auch Luftſport⸗Gruppen⸗ führer Schlerf(Mannheim) beiwohnen, der vorausſichtlich auch ſprechen wird. Der öffent⸗ liche Bauabend mit Vortrag, Lichtbildern und Filmvorführung im Kaiſerkeller(Volksſchule) beginnt um 20 Uhr. * Standesamtliche Einträge im November 1936. Geburten: 1. Joſef Menrad. Arbei⸗ ter, e. S. Werner; 3. Wilhelm Blattner, Elek⸗ tromeiſter aus Obereiſesheim, e. S. Hans Wil⸗ helm; 6. Wilhelm Meng, Arbeiter, e. T. Wal⸗ traude Anna; 7. Johann Mühlberger, Arbeiter, e. S. Johann Engelbert; 8. Gerhard Schäfer, Maurer, e. T. Gerda Gertrud; 24. Johann Jakob Erny, Küfer aus Neckarhauſen, e. T. Margaretha Anna; 27. Georg Adam Dehouſt, Landwirt aus Neckarhauſen, e. S. Georg Ernſt. — Eheſchließungen: 13. Otto Heckel, Elektromonteur, und Thereſia Anna Schmitt, Büglerin, beide von hier; 14. Heinrich But⸗ ſchillinger, Maurer von Ilvesheim, und Helene Diemer von hier; 21. Joſef Götz, Zimmermei⸗ ſter von hier, und Clara Frommeld, Hausange⸗ ſtellte von Mannheim; 28. Albert Steinert, Landwirt von Schriesheim, und Paula Ried, Arbeiterin von hier; 28. Karl Anton Döring, Wachtmeiſter der Schutzpolizei von Stuttgart, und Eva Suſanna Margaretha Stumpf von hier.— Sterbefälle: 4. Maria Wolf geb. Heuchel. Witwe des Landwirts Georg Wolf, 80 Jahre; 13. H. Stopfer, Ingenieur, 37 Jahre; 24. Margaretha Engel geb. Wolfſchmidt, Witwe des Förſters Pankratius Engel, 88 Jahre; 30. Jakob Bläß 2, Schmiedmeiſter, 65 Jahre. Neues aus Schriesheim * Das Schwimmbad im Schriesheimer Tal wird im Laufe des Winters weiteren Arbeiten unterzogen, die der Verſchönerung und dem Ausbau dienen. Was im Sommer wegen des unerwartet lebhaften Badebetriebes nicht meht vollendet werden konnte, die reſtloſe Planie⸗ rung des Geländes, die Fertigſtellung der An⸗ lagen und Parkplätze, das wurde im Herbſt in Angriff genommen. Im Frühjahr wird ſich dann den erſten Badegäſten ein anderes Bild bieten, und der Aufenthalt an dieſer ſchönen Erholungsſtätte wird noch beliebter werden. * Von der Winzergenoſſenſchaft. Der 1936er baut ſich tadellos aus. Mit dem Abſtich wird jedenfalls nach Weihnachten begonnen, ſo daß dann die in Ausſicht ſtehenden größeren Ver⸗ käufe abgeſchloſſen werden können. Ilvesheimer Notizen * Unerwarteter Tod. Auf dem hieſigen Sportplatz erlitt der 68 Jahre alte Peter Mül⸗ ler, als er einem Fußballſpiel zuſchaute, einen Schlaganfall, dem er alsbald erlag. * Opferſchießen. Bei dem am Sonntag auf dem Ilvesheimer Schießſtand von der KaS⸗ Abteilung Seckenheim durchgeführten Opfer⸗ ſchießen für das Winterhilfswerk wurden ſehr gute Ergebniſſe erzielt und die beſten Schützen mit Diplomen ausgezeichnet. kileine Diernheimer lachrichten * Tagung des Viernheimer In einer dieſer Tage hier ſtattgefundenen Ver⸗ ſammlung der Handwerksmeiſter ſprach Kreis⸗ handwerksmeiſter 9 Keil, Heppenheim, über die„Weihnachtswerbung für das Handwerk“. Er gab dabei die beſonderen Richtlinien be⸗ kannt für die Durchführung dieſer Werbung mund empfahl den verſchiedenen Handwerker⸗ gruppen, jede in ihrem Fach, eine entſprechende Ausſtellung in uſw. durchzufüh⸗ ren. Einzelne Fachgruppen haben bereits Vor⸗ bereitungen getroffen, um das kaufende Publi⸗ kum auf die Qualitätsarbeit des Handwerks hinzuweiſen. Die Durchführung der Weih⸗ nachtswerbung wurde von den anweſenden Meiſtern begrüßt und die Arbeiten hierzu werden ſofort aufgenommen werden. Hlalseſe. Vli?? Meicle Heullheen, Gul, Meill in, ſonmmmem, 724 +380 die deutſche zrau 2. Dezember 1930 Mannheim Der Abschied von der letzten Spielstunde des Tages Hällt inm sichtlich schwer Aufn.: Wasner Weniger wäre mehr Ein Kapitel von weiblicher Eitelkeit Es gibt nette Frauen, es gibt große, kleine, ſchlanke, ſtarke, hübſche Frauen, aber auch be⸗ jonders ſchöne und ausgeſprochen unſchöne Frauen. Sie leben nebeneinander her, beob⸗ achten ſich ſcharf, blicken ſich neidiſch an, be⸗ wundern ſich gegenſeitig und ſprechen vonein⸗ ander.. Aber jede Frau hat etwas Beſonderes an ſich, etwas Reizvolles und Anziehendes. Vielleicht ſind es die Augen oder die Zähne, die Hände oder das Haar, die Art, wie ſie ſich bewegt, oder die Form ihrer Ohren. Aber da die Frau es in den meiſten Fällen weiß, was ihren beſonderen Reiz ausmacht, iſt es häufig mit dem eigentlichen Charme vorbei. Jedes Wort, das ſie ſpricht, iſt überlegt, jeder Blick, jedes Lächeln iſt dann einſtudiert. Schade! Warum müſſen die Frauen ihre klei⸗ nen Schönheiten, die jeden anderen erfreuen, ſo zur Schau tragen, daß ſie unſchön, auffallend und ärgerlich wirken? Eine gepflegte Hand braucht nicht über und über mit Ringen bedeckt zu ſein, um die Blicke der Menſchen auf ſich zu iehen. Eine andere wieder, die auf ihr Profil ſtolz iſt und auf die kohlſchwarzen Augen, vergißt nie, ihren Kopf ſo zu drehen und zu wenden, daß ihr Partner auch den richtigen„Ausblick hat. Entweder verbrennt ſie ihn mit ihren Glut⸗ blicken, oder ſie blitzt ihn ſchelmiſch von der Seite an, damit er ihren eleganten Naſenrücken als Silhouette gegen die helle Wand bewundern kann. Schlimm ſind die Frauen, die ihre Zähne auf die„Bühne“ bringen. Sie lachen bei jeder Klei⸗ nigkeit, mal mit, mal ohne Grund, ſie lachen nicht aus Freude an einer netten Bemerkung. Rein, ſie lachen eigentlich gar nicht, ſondern zeigen nur ihre Zähne, die wie Perlen anein⸗ andergereiht ſind. Sie bekommen ihren Mund gar nicht mehr zu. Und ſicherlich werden ſie(un⸗ geſunderweiſe) auch mit offenem Munde ſchla⸗ fen, in dem ſtolzen Bewußtſein des weißen Schimmers, der zwiſchen ihren Lippen glänzt. Tauſenderlei Möglichkeiten gibt es, und die Frauen erſinnen ſich immer wieder etwas Reues hinzu. Wichtig iſt nur die Tatſache, daß die Menſchen ſich leider ſelten ſo geben, wie ſie ſind. Und das iſt nicht nur bedauerlich, ſondern tragiſch. Um wieviel einfacher und angenebmer wäre das Leben, wenn die Menſchen die Gabe beſäßen, ſich ein wenig zu vergeſſen, Reſerveottiziersanwärtersfrau? Der Leſer könnte auf die Idee kommen, daß es ſich hier um einen neuen Beruf oder gar um eine neue Truppengattung unſerer wieder⸗ erſtandenen Wehrmacht handelt. Aber nichts von alledem. Mit der Aneinanderreihung der obigen vier Hauptworte„Reſerve“,„Offizier“,„Anwärter“, „Frau“ beginnt eine Zeitungsanzeige, mit der die Frau eines Soldaten für vierzehn Tage ein utmöbliertes Zimmer ſucht, um ihren kurz⸗ een Mann in ſeiner Garniſon zu be⸗ ſuchen und anſcheinend perſönlich zu über⸗ wachen, wie ſich Männe in den Reſerveoffiziers⸗ ſtand hineinexerziert. Gegen den Beſuch von Reſerviſten durch ihre Gattinnen wäre an ſich gewiß nichts einzuwen⸗ den, wobei allerdings die Frage offen bleibt, ob im vorliegenden Fall der dem häuslichen Regiment und dem offenbar intenſiven Intereſſe einer beſſeren Hälfte einmal glücklich ent⸗ leuchte Offiziersanwärter von dieſem vierzehn⸗ tägigen Beſuch beſonders entzückt iſt.. Was jedoch die Zimmervermieter in dem Garniſon⸗ ſtädtchen für ein beſonderes Intereſſe an einer „Reſerve⸗Offiziers⸗Anwärters⸗Frau“ haben follten, iſt uns unerfindlich, ganz abgeſehen da⸗ von, daß die Anwärtersfrau, indem ſie ſich eigenhändig mit Vorſchußfedern eines Reſerve⸗ offiziers⸗Anwärters zu„ſchmücken“ verſucht, direkt eine lächerliche Figur macht. Solchen geltungsbedürftigen Geſchöpfchen kann nicht oft genug klargemacht werden, daß der⸗ artige„Frauentitel“ ein Greuel und ein über⸗ lebter Kram ſind, der ſtark nach wilhelminiſchem Standesdünkel riecht und überdies der recht⸗ lichen Grundlage entbehrtt. Nicht wahr, Frau Reſerveoffiziersanwärters⸗ frau? Und Sie, Frau Doktor, und Sie, Frau Inſpektor, haben doch noch nie auf ſolche Kin⸗ kerlitzchen Wert gelegt? Die Frau Löwenbän⸗ digerin und die Frau Nachtwächter tun es doch auch nicht, obwohl ihre Männer durchaus ehrenwerten Berufen nachgehen. Oem„SA-Mann“ entnommen) 15000 RHlin Groſchenbeträgen geſammelt Eine kreue Helferin des winterhilfswerkes/ Beiſpiel reſtloſer Einſatzbereitſchaft Vor einigen Tagen wurde bekannt, daß der Führer Frau Bormann aus Magdeburg ſein Bild überreichen ließ als Dank für die von ihr in Groſchenbeträgen geſammelten 15 000 RM für das Winterhilfswerk. Unſer Mitarbei⸗ ter hat Frau Bormann in ihrer Wohnung aufgeſucht. Von den pulſierenden Lebensadern der Groß⸗ tadt habe ich mich abgewandt und bin in eine kleine Gaſſe eingebogen. Eng gedrängt ſtehen hier die Häuſer in oftmals unterbrochener Front. Wenige Menſchen nur ſind es, die aus den kleinen Fenſtern blicken oder durch dieſe Gaſſe kommen. Ich habe das Haus gefunden. Ein großer Hinterhof hat mich aufgenommen, ich ſteige eine ſteile, wackelige Treppe empor, zwei Treppen hoch hat mich eine alte Mutter gewieſen und dann werde ich von der Frau empfangen, der heute mein Beſuch gelten ſoll, von Frau Bormann. Als ich Frau Bormann heute in ihrer Woh⸗ nung begrüßte, iſt ſie freudig erregt. Sie kann mich nicht ſchnell genug in ihr kleines Stübchen führen, um mich dann zu bitten, nur einen Augenblick warten zu wollen. Gewiß, ſie iſt klein und einfach, die Wohnung, aber dafür mit um ſo mehr Liebe und Sorgfalt ausgeſtattet. Während ich mich hier umſehe, höre ich von einem Nebenraum her das haſtige Zurechtlegen von Papier, Photos und anderen für dieſe Frau koſtbaren Erinnerungsſtücke. Unwillkürlich erinnere ich mich des Augen⸗ blicks, da ich dieſer Frau zum erſtenmal be⸗ egnete, das war in der Geſchäftsſtelle der reisleitung in Magdeburg. Damals ſaß dieſe Frau im Empfangsraum und fieberte in nervö⸗ ſer Ungeduld dem Augenblick entgegen, da ihr der Gauleiter das Bild des Führers mit ſeiner Unterſchrift als Dank für ihre Sammelarbeit zugunſten des WHWeüberreichen werde. Als ſie dann der Gauleiter rufen ließ und ihr mit herzlichen Dankesworten für ihre Arbeit das Bild des Führers übergab, brach ſie in Trä⸗ nen aus, und ſaß ſchluchzend über das Bild ge⸗ beugt. Durch ſchimmernde Tränen leuchteten die Augen und ſuchten das Bildnis des Man⸗ nes, dem ihre ganze Verehrung, dem ihr gan⸗ zes Leben gilt. Tränen hinderten ſie, das ſagen zu können, was ſie in dieſer Stunde beſonders bewegte:„Es war ſchon ein wenig ſchwer, dieſe Summe von 15000 RM zuſammenzubringen und viel Mühe hat es gekoſtet, aber in dieſem Jahr wird es beſtimmt noch mehr werden. Ich will ja meine ganze Kraft für den Führer und ſein Werk geben.“ Ihr großer Wunſch: einmal den kührer ſehen Ja, wie war das eigentlich, wie war ſie WHW⸗Sammlerin geworden? „Ich habe in meinem Leben ſehr viel Kum⸗ mer mitmachen müſſen“, beginnt Frau Bor⸗ mann und betont,„viel ſeeliſchen Kummer. Es iſt mir oftmals recht ſchlecht gegangen und es war mir manchmals recht ſchwer, mit 5,25 RM in der Woche auszukommen. Als dann der Führer zur Macht kam, als ich von ihm hörte und noch dazu von ſeinen Leiſtungen, da ſtand ich plötzlich ganz in ſeinem Bann. Ich weiß eigentlich nicht, was mich beſonders dazu be⸗ wegte, WHW⸗Sammlerin zu werden, ich kann das nicht ausdrücken. Ich kann nur das eine ſagen, daß ich den Führer über alles liebe und daß ich mit allen mir zur Verfügung ſtehenden Kräften nur immer und treu meinem Führer dienen möchte und daß ich nur einen Wunſch kenne, ihm einmal ſelbſt gegenüber⸗ zuſtehen, einmal ihm ſelbſt in die Augen ſehen zu können. Sehen Sie“, ſo fährt ſie fort, und in ihren Augen alitzern Tränen der Erre⸗ gung,„ich habe hier die Hausmeiſterſtelle inne und verwalte den ganzen Gebäudeteil, den Sie hier ſehen. Sie können überall fragen, jeder wird Ihnen beſtätigen, daß es bei uns noch niemals Streit oder Krach gegeben hat. Wir halten alle zuſammen und wir helfen uns age⸗ genſeitig. Wenn ich da ſo manchmal in dieſer kleinen Stube hier ſaß und an meine Not und meine Sorgen dachte, dann überfiel mich plötz⸗ lich der Gedanke, daß es doch in Deutſchland ſicher noch ſehr viel Familien gebe, die genau ſo wie ich, große Sorgen, großes Leid und großen Kummer ertragen müßten. Und als dann der Führer anfrief zur Unterſtützung und zur Hilfe, da wußte ich mir keine ſchönere Aufgabe, als in dieſem Werke dem Führer zu dienen und hier ſeine treueſte Helferin zu werden. Mir hat ja auch der Führer geholfen, mir geht es nun auch wieder etwas beſſer und ich komme mit dem, was ich nun habe, ganz gut zurecht.“ Gleich in den erſten Tagen meiner Sammel⸗ arbeit traf ich in einer Gaſtſtätte auf einen Herrn, der in meine Büchſe einen 20-Markſchein ſchob. Da hatten wir eigentlich viel Mühe, bis wir dieſen Papier⸗ ſchein in die WHW⸗Büchſe brachten“, meint la⸗ chend Frau Bohrmann,„und als wir ihn mit vieler Mühe dann hineingeklemmt hatten, mußte ich plötzlich weinen und als das der Herr ſah, der mir das Geld gegeben hatte, kamen auch ihm die Tränen.“ Frau Bohrmann erzählte weiter, wie ſie den Reichsjugendführer Baldur von Schirach angetroffen hat, wie ſie zu ſpäter Nachtſtunde noch zu Reichs⸗ leiter Roſenberg geeilt ſei und wie ſie den Reichsbauernführer Darreée um eine Gabe gebeten habe. Es ſind dies alles kleine Epiſoden, die ſich in jeder Einzelheit Krach im krauenklub/ A „Das Leben beginnt mit 45.“ Das iſt der ſeltſame Titel des neueſten Klubs in Ame⸗ rika, zu dem ſich eine Reihe von Frauen, die älter als 45 Jahre ſind, zuſammengefunden haben. Sie wollen der Welt an Beiſpielen aus der Geſchichte und aus der Gegenwart beweiſen, daß Frauen über 45 Jahre noch nicht„zu alt“ erfolgreich, ſchön und begehrenswert zu ſein. „Es iſt unwürdig, wenn eine Frau, die ihr vierzigſtes Lebensjahr überſchritten hat, an⸗ fängt, ihr Alter zu verſchweigen. Sie iſt es im Gegenteil ihrem weiblichen Stolz ſchuldig, zu bekennen, wie alt ſie iſt, denn warum ſollte eine Frau mit 45 Jahren nicht Anrecht auf Erfolg und Bewunderung haben?“ Mit dieſem bedeu⸗ tungsvollen Satz eröffnete vor wenigen Tagen Mrſ. Suſanne Tweedy die erſte Sitzung des neueſten amerikaniſchen Frauenklubs.— Zweihundert Frauen, zum größten Teil reichen Neuyorker Familien entſtammend, klatſchten zu dieſer mutigen Erklärung begeiſtert Beifall. Was will der Klub„Das Leben beginnt mit 45 Jahren“ bezwecken? Seine Mitglieder wol⸗ len das ſchöne Geſchlecht von dem„Makel des Altwerdens“ befreien. Denn ſie ſind der Meinung, daß gerade das fünfte Lebens⸗ jahrzehnt der gereiften Frau noch viel Schönes bringen könnte, wenn die Welt nicht der fälſch⸗ lichen und grauſamen Meinung ſei, daß die Frau in dieſem Alter ſchon auf alle Lebens⸗ freuden Verzicht leiſten müßte. Die ſchöne Helena ſoll ja, als der Trojaniſche Krieg um ſie entbrannte, ſchon 45 Jahre alt geweſen ſein, und es gäbe unzählige Beiſpiele aus der Ge⸗ ſchichte, die beweiſen, daß gerade eine Frau über 45 Jahre Erfolge des Herzens und des Geiſtes haben könne, die ihren jüngeren Ge⸗ ſchlechtsgefährtinnen verſagt blieben. Auch Kleo⸗ patra ſei als gereifte Frau noch eine gefeierte Schönheit geweſen, und Madame Pompadour vermochte einen König ſogar noch mit 50 Jah⸗ ren zu feſſeln. Soweit bei den Proklamationen des neuen Klubs geſchichtliche Beiſpiele mehr oder weniger richtig zitiert wurden, ging die Sache gut. Denn die ſchöne Helena kann ſich gegen die „Anſchuldigungen“, ſie ſei ſchon 45 Jahre alt geweſen, als ſich zwei Heere um ſie ſtritten, ja nicht mehr wehren. Jedoch gab es Krach, als der rührige Frauenklub Damen aus der Gegen⸗ wart zu ſeinen Ehrenmitgliedern machte, von denen er behauptete, ſie ſeien ſchon über 45 Jahre alt. Man hatte eine ganze Anzahl von Schriftſtellerinnen, Wiſſenſchaftlerinnen, Po⸗ litikerinnen und Gattinen erfolgreicher Männer für ſich reklamiert, die die Veröffentlichung ihres Namens in dieſem Zuſammenhang noch einigermaßen gelaſſen hinnahmen. Aber da waren auch zahlreiche Bühnenkünſtlerin⸗ nen und Filmſtars, die ſofort erregte Proteſttelegramme gegen die Behauptung ſand⸗ ten, ſie ſeien bereits 45 Jahre alt. Eine Neu⸗ vorker Sängerin hat den Klub ſogar auf Schadenerſatz verklagt mit der Begrün⸗ dung, die falſchen Angaben über ihr Alter hät⸗ ten ihre künſtleriſche Laufbahn gefährdet. So befindet ſich die wackere Mrſ. Tweedy gegenwärtig in einiger Verlegenheit. Sie, die für ihre Altersgefährtinnen Erfolg und Lebens⸗ freude beanſprucht, wird ausgerechnet von den erfolgreichen Damen ihres Alters ſchnöde im Stich gelaſſen, die es offenbar nicht„unter ihrer Würde“ finden, ihr wahres Alter zu verſchwei⸗ gen. Es iſt eben, trotz aller gegenteiligen Beſtre⸗ bungen, ein uraltes Geſetz der weiblichen Pſyche, daß die Frau an ihrem 39. Geburtstag eine lange Pauſe macht, ehe ſie den 40. zugibt. Deutsche Studentinnen führen in London deutsche Moden vor dieſer Frau mit aller Eindringlichkeit ins Ge⸗ dächtnis gruben, die jene Frau mit Begeiſte⸗ rung und Dank erfüllen und die jener Frau für ihre Tätigkeit immer wieder die notwendige Kraft, den Anſporn und die Freude gaben, um unermüdlich für das WHW tätig zu ſein. „Ach“,— unterbricht ſie ſich plötzlich—„wenn Sie von mir etwas in der Zeitung ſchreiben wollen, dann bitte erwähnen Sie doch, daß alle Leute, die ich antraf und die ich um eine Gabe für das WHW bat, ſtets lieb und nett zu mir ge⸗ weſen ſind und ſchreiben Sie bitte, daß mir doch alle dieſe Leute auch in dieſem Winterhilfswerk wieder genau ſo treu und nett zur Seite ſtehen möchten, daß ſie für mich ganz die alten blieben. Ihr Anb Einf iſt ein einziges Dokument der Opfer⸗ und Einſatzbereitſchaft. Morgens bringt ſie ihren Haushalt in Ordnung, kocht ſich ſchnell ein wenig und eilt dann um die Mittagszeit in die Lokale, Gaſtſtätten und Hotels, um die Mittagsgäſte als Geber für das WHW zu bekommen. Dann eilt ſie wieder heim, richtet wieder Verſchiedenes in ihrem Haushalt und begibt ſich dann am Nachmittag in die Kaf⸗ fes. Abends und nachts geht ſie von Gaſt⸗ ſtätte zu Gaſtſtätte, von Lokal zu Lokal, von Hotel zu Hotel und wirbt und ruft auf zur Gabe für das WHW. Als ich ſie frage, wann ſie denn eigentlich ſchlafe, meint ſie in ihrer ſchlichten und ein⸗ fachen Weiſe,— ja, ich mache ſo zwiſchendurch einmal ein„Nickerchen“. Die Leute ſagen ja von mir, ich hätte das„Büchſenfieber“. Aber ich finde auch die einzige Befriedigung meines Lebens in dieſer Tätigkeit. Ich habe keine Verwandten mehr und ich kann mich deshalb ganz dem WHW zur Ver⸗ fügung ſtellen. Und ich möchte auch in meinem —7 Leben nur immer mit Luſt und Liebe dem Führer dienen und wenn ich einen Wunſch ausſprechen darf, dann iſt es der, daß ich ein⸗ mal den Führer ſehen möchte.“— Lange habe ich dieſer Frau und ſtillen Hel⸗ ferin die Hand gedrückt. Wieder iſt ſie in Tränen ausgebrochen, und dann ruft ſie mir noch nach, daß ſie jetzt eine Uebertra⸗ gung der Führerrede hören wolle. Lang⸗ ſam und ſtill bin ich die alte, knarrende Stiege wieder hinabgegangen. Mir iſt es, als ſei ich in einem feierlchen Raume und jedes Geräuſch empfinde ich als eine Störung dieſer erhabenen Feierlichkeit. Noch höre ich ihre Stimme ſagen: „Nur eines will ich, mit Luſt und Liebe meinem Führer dienen.“ —Da plötzlich ſcheint es mir, als ſeien vor, neben und hinter jener Frau die unüberblick⸗ baren Kolonnen des deutſchen Volkes aufmar⸗ ſchiert, als ſei dieſe Frau umgeben von den Millionen ſchaffender Menſchen, von den Mil⸗ der Jee, der allen behagt. Die Tasse nur etwa 1 Pfennig. Fürso wenlg Geld elnen solohen Genußhl lionen derer, die ihre ganze Kraft und ihr gan⸗ zes Können nur einem geben, der Unvergäng⸗ lichkeit des Reiches. Ich ſehe, ein Volk iſt auf⸗ marſchiert vor ſeinem Führer, über den Häup⸗ tern ſtolzer Stirnen rauſcht das Blutrot der Hakenkreuzfahne und ihr Flattern vermengt ſich mit dem gewaltigen Chor des Bekenntniſſes eines großen Volkes: Wir wollen mit aller Leidenſchaft unſerer Hirne und Herzen, mit aller Leidenſchaft unſerer Fäuſte dienen unſerm Führer und unſerm Volk! Adoli R ĩ e d. Weltbild(W) 16 deutsche Studentinnen, die gegenwärtig in England für deutsche Moden werben, während der Vorführungen im „Claridge-Hotel- in-London: Ein- Brautkleid wird gezeist. mannbe V0 Als zu 8 immer mehr den Weihna Mehl und kuchen da w ner draußen das uralte! Brauchtum i —*2— en J er zu hebe nis, das j ja niemand Zeit der Ent nen uns mi und auf das kenntnis, da raſſebedingte verehren unt Macht wir a nen wollen. Das Feſt, neuen L rüßten unt eiligen en und w interſe Vorfahren weihnachtlick Berge, um r ten, verkünd daß die le Sonne, in geraume Ze Menſchen er Wochen im In dieſer Erde ſeltſan niſche Weſer Scheu einflö ihr Unweſen die 2 en zwölf( wurden 0 Früchten de mit Kuchen ſymboliſchen Einfluß des Winterſonne fahren, verb alter heidni lichen Vorſte da mächtig, Dieſe Zei Feſtzeitt iber 1936 Alt it ins Ge⸗ t Begeiſte⸗ r Frau für notwendige gaben, um zu ſein. —„wenn g ſchreiben 5ie doch, raf und as WHW mir ge⸗ ie bitte, ute auch kwieder ur Seite ich ganz kument der ens bringt ſich ſchnell Mittagszeit ls, um die WhHW zu im, richtet iShalt und die Kaf⸗ on Gaſt⸗ okal zu und wirbt s Wᷣ HW. eigentlich und ein⸗ iſchendurch eute ſagen ber“. Aber ng meines und ich zur Ver⸗ in meinem und Liebe en Wunſch aß ich ein⸗ ſtillen Hel⸗ iſt ſie in fft ſie mir bertra⸗ olle. Lang⸗ nde Stiege als ſei ich s Geräuſch erhabenen ime ſagen: be meinem ſeien vor, nüberblick⸗ s aufmar⸗ mvon den den Mil⸗ 1 Pfennig. Genußh! ————— d ihr gan⸗ invergäng⸗ olk iſt auf⸗ den Häup⸗ lutrot der mengt ſich kenntniſſes mit aller erzen, mit ien unſerm lt Ri e d. Itbild(M) ungen im 0 W * mannhein „Hatenkreuzbanner⸗ 2. Dezember 1936 Weihnachtszeitvon der Mlutter geſtaltet Sonnwend kommt/ Wir wollen deulſche Weihnacht feiern Als zu Kriegsende der Sinn für Feiern immer mehr dahinſchwand, als die Kerzen für den Weihnachtsbaum knapp wurden und kein Mehl und kein Honig zum Backen der Leb⸗ kuchen da waren und die Sorge um die Män⸗ ner draußen ſtärker wurde als der Sinn für das uralte deutſche Weihnachtsfeſt, da iſt viel —— in Vergeſſenheit geraten. Und die —*2— en Jahre waren nicht geeignet, es wie⸗ er zu heben. Den Sinn, das Geheim⸗ nis, das jedem Brauch innewohnt, verſtand ja niemand mehr. Heute aber haben wir dieſe Zeit der Entwurzelung überwunden, wir beſin⸗ nen uns mit Stolz auf unſere Vorfahren und auf das, was ihnen heilig war, in der Er⸗ kenntnis, daß es Ausdruck ihres ureigenſten, raſſebedingten Weſens war, das wir lieben und verehren und deſſen tiefe und oft geheimnisvolle Macht wir auch für uns bald bindend anerken⸗ nen wollen. Das Feſt, an dem unſere Vorfahren den neuen Lebenslauf der Sonne be⸗ rüßten und feierlich begingen, die z wölf fetligen Nächte, in denen die Tiere ſpre⸗ und weisſagen konnten, dieſes Feſt der interſonnenwende iſt uralt. Unſere Vorfahren ſchickten ihre Boten in dieſen vor⸗ weihnachtlichen 94 auf die Spitze der Berge, um nach der Sonne Ausſchau zu hal⸗ ten, verkündeten dieſe dann durch Feuerzeichen, daß die langerſehnte Lebensſpenderin, die Sonne, in Sicht kam, ſo währte es noch eine geraume Zeit, bis ihr Schein die Täler der Menſchen erreichte. So ſtanden dieſe Tage und Wochen im Zeichen der Erwartung. In dieſer heiligen Zeit ereigneten ſich auf der Erde ſeltſame Dinge. Ueberirdiſche und dämo⸗ niſche Weſen, die den Menſchen eine bange Scheu einflößten, kamen zur Erde und trieben ihr Unweſen. Darum brannten überall Opfer⸗ die Julfeuer. Den Göttern, die in en zwölf fliche Nächten zur Erde kamen, wurden 0 Gaben bereitet mit den Früchten der Erde, mit Aepfeln und Nüſſen, mit Kuchen von Honig und Sirup und allerlei ſymboliſchem Gebäck. ſpäter unter dem Einfluß des Chriſtentums die Gebräuche der Winterſonnenwende, des Julfeſtes unſerer Vor⸗ fahren, verblaßten, erhielt ſich aber doch manch alter heidniſcher Brauch, verſchmolz mit chriſt⸗ lichen Vorſtellungen und iſt noch heute überall da mächtig, wo alte Sitte heilig gehalten wird. Dieſe Zeit iſt wie keine andere im Jahr Feſtzeit der Familie. Aufgabe der Mut⸗ ter iſt es, dieſe Zeit ſo zu geſtalten, daß ſie für die Kinder zu unvergänglichem Erin⸗ nerungsgut wird. Im 18⸗ alt iſt es nicht ſchwer. Dort hat ſich noch vie⸗ erlei von den alten Bräuchen erhalten. Die Mutter aber in der Stadt, und ganz beſon⸗ ders in der Großſtadt, findet hier eine Auf⸗ 5 in der Beſinnung auf die Verpflichtung, ie ſie als Erzieherin und Bildnerin der Kinder übernommen hat, ſich bewußt in die Welt der vorweihnachtlichen Zeit zu vertie⸗ und das an Schätzen wieder zu heben, was arin ſchlummert. Wir können nicht mehr bei Anbrechen der Dunkelheit in den Ta⸗ gen vor Advent hinaus in den Wald ziehen, um Tannenreiſer zu brechen zum Lichterkranz, aber wir können wohl auch in die beſcheidenſte Stadtwohnung einen Kranz oder einen Strauß von winterlichem Grün holen, um ihn mit den vier Lichtern der Vorweihnachtswochen zu ſchmücken. Niemand vermag ſo wie die Kinder bei dem Schein der Kerzen ufgef im Geheimnis⸗ vollen zu verſinken und aufgeſchloſſen zu ſein für Märchen, Sagen und Legenden. Haben unſere Vorfahren den erdennahen Göttern Gabentiſche bereitet, ſo iſt die Freude am Schenken und Geben überhaupt in jedem deutſchen Herz gerade in dieſer Zeit aus em freudeübervollen Herzen beſonders leben⸗ dig. Und es iſt wichtig, daß wir dieſen Sinn in unſeren Kindern erhalten und pflegen, daß wir ihnen bei den Verſuchen, allerlei Ge⸗ ſchenke und Gaben ichöhſerifc helfen, ohne daß wir dabei iſoedi ſchöpferiſchen Eigenwillen tören. Wenn ſo die Familie zuſammenrückt in ieſer vorweihnachtlichen Zeit um den warmen Ofen und das Licht, ſo ergibt ſich von ſelbſt aus dieſer Gemeinſchaft unter deren Mangel wir Stadtmenſchen oft zu leiden haben, die Ge⸗ legenheit, gemeinſam zu muſizieren und zu ſingen. Wir deutſchen Frauen, die wir die Verant⸗ wortung für die Kultur desHauſes und der Familie als unſer wichtigſtes Leiſtungsgebiet erkannt haben, wollen auch in dieſer Zeit uns die Möglichkeiten vergegenwärtigen, die uns zur Wirkung gegeben ſind. Wir wollen die Lehre, die viele von uns aus den Nachkriegsjahren noch beherrſcht, auch in dieſen kleinen Dingen des Alltagslebens überwinden und ſo das Brauchtum unſerer Vorfahren, das ihnen heilig war, wieder heilig werden laſſen. Sparſam kochen— keine Zauberei Anſer Wochenküchenzettel, dazu einige Rezepte Wie uns mitgeteilt wurde, ſind reiche Fänge an Felchen zu erwarten. Darum ergeht an alle Hausfrauen, die über ein größeres Ein⸗ kommen verfügen der Ruf:„Bringt Felchen auf euern Mittagstiſch“. Die Felchen ſind die⸗ ſes Jahr verhältnismäßig billig zu haben, es bedeutet daher für euch nur ein kleines Opfer, wenn ihr eure Familie mit einem feinen Ge⸗ richt von Felchen erfreut. 95 dagegen habt das ſchöne Bewußtſein, eure Pflicht als deutſche Frau und Mutter euerm Volk und Staat ge⸗ genüber erfüllt zu haben. Mittwoch: Grünkernmehlſuppe, Hefeſchupf⸗ feln. Kompott; abends: gebr. Wurſt, Kartof⸗ eln. Donnerstag: Peterſilienſuppe, Weiß⸗ krautgoulaſch, Fleiſchküchle, Salzkartoffeln; abds.: Ausgeſtochene Grießklöße und Kompott. Freitag: Kartoffelſuppe, Kartoffeln; abends: Salat. elchen gedämpft, Prinzeßkartoffeln und Sonntag: Eiergerſtenſuppe, Roſenkohl, Kalbsbraten, Salzkartoffeln; abends: Kalter Braten, Butterbrot, Tee. Montag: Gemüſeſuppe, Quarkküchle, Sa⸗ lat; abends: Kartoffelſalat, heiße Würſte. Dienstag: Gulaſch mit Kartoffeln und Weißkraut(Eintopf); abends: Selbſtmarinierte Heringe, Schalenkartoffeln. * Prinzeßkartoffeln: Friſch gekochte, in Schei⸗ ben geſchnittene Kartoffeln werden in eine aus⸗ gebutterte Auflaufform gegeben. Milch, Ei, reichlich feingeſchnittene Peterſilie werden gut verrührt über die Kartoffeln gegoſſen, etwas Weckmehl und geriebenen Käſe darübergeſtreut und im Backofen etwa eine halbe Stunde ge⸗ backen. Eintopf: Gulaſch mit Kartoffeln und Weiß⸗ kraut: Das Fleiſch wird vorgerichtet, in Würfel geſchnitten und in Mehl gewälzt. In einer Kaſ⸗ ſerole läßt man das Fett heiß werden, gibt die feingeſchnittenen Zwiebeln mit dem Fleiſch hinein und läßt es anbraten. Wenn das Mehl ſchön braun geworden iſt, gibt man nach und nach Flüſſigkeit zu und läßt das Gulaſch eine halbe Stunde dämpfen. Nun Paibe Salz, Pfeffer, Weißkraut oder Gelbe Rüben, ſowie die Kartoffeln zu und dämpft das Ganze weich (—2½ Stunden). 25 0 Hefeſchupfnudeln: Pfund Meh 75 Gramm Kartoffeln, 45 Gramm Butter, Teelöffel Salz, 40 Gramm Zucker, ein Achtel Liter Milch, 1 Ei, 15 Gramm Hefe, Backfett, 80 Gramm Zucker, Zimmt. Das geſiebte Mehl wird mit der kleingeſchnit⸗ tenen Butter erwärmt, die anderen Zutaten werden in der vorgeſchriebenen Reihenfolge zugegeben, und der Teig in der Nähe des Her⸗ des tüchtig geſchlagen, bis er ſich von der Schüſ⸗ ſel löſt und Blaſen wirft. Man läßt ihn mit Mehl beſtäubt und mit einem Tuch bedeckt etwa zwei Stunden gehen. Sodann rollt man auf dem erwärmten, beſtäubten Wellbrett finger⸗ lange und zwei Zentimeter dicke Rollen davon und bäckt dieſe, nachdem ſie nochmals 20 Minu⸗ ten gegangen ſind, in heißem Fett goldbraun. Nun werden ſie mit Zucker und Zimmt beſtreut und zu Kompott oder Fruchtſaft aufgetragen. Felchen gedämpft: Die Felchen wer⸗ den nach dem Schuppen gewaſchen und mit Salz gewürzt. In einer Bratpfanne bringt man Fett zum Kochen, gibt die feinverwiegte Peterſilie und die Felchen zu, wendet letztere ſofort in der heißen Butter um, und dämpft ſie gut zugedeckt etwa 15 Minuten. Nach Be⸗ lieben kann man den Felchen nach acht Minuten ———1—3 Eßlöffel dicken ſauren Rahm zugeben. Vmä Kleinigkeiten für die Hausfrau Entfernung des Keſſelſteins. Das Anſetzen von Keſſelſtein im Waſſerkeſſel iſt für die Haus⸗ frau eine recht unangenehme Sache. Das Waſ⸗ ſer braucht bedeutend längere Zeit bis der Kochgrad erreicht iſt, die Gasflamme muß län⸗ ger brennen und belaſtet die Gasrechnung un⸗ nötig. Ein ganz vorzügliches Mittel iſt dage⸗ gen das Auskochen mit dem erſten Waſſer, das vom Rhabarber abgegoſſen wird, um die herbe Schärfe dem Kompott zu nehmen. Man fügt dem Rhabarberwaſſer einen halben Teelöffel Natron zu und kocht je nach Stärke der Kalk⸗ wand im Keſſel ihn ein⸗ oder zweimal aus. Der Erfolg iſt überraſchend und hat den Vorteil gänzlich koſtenlos erreicht zu ſein. * S A —— — —— — Oieser Nachmittagsmantel aus schwarzerm Tuch zeigt einen neuen weichen Kragen aus Nutrià, der ungewöhnlich kleidsam ist. Die betont keuligen Armel und die leicht geschweifte Maftelform sind typisch für Sstoff ohne Pelzbesatz getragen. für Größe lIl: etwa, 3,10 m breit 190. die Wiotersaison. Der Güftel Wird vofn duroh Einschnitte geleitet. Erforderlich für Sröge O: etwa 3,50 m Stoff 120 om breit. Vobach-Schnitt 80388 Größe O und ll. Hler ist der neue glockige Winter- mantel mit neuartigen kurzen Revers und doppelreihidem 3 Sehr vorteilhaft aus gemustertem Woll- oder Kamelhaarstoff und wird + Neres typisches Modell 80368 zeigt. Am Nachmittag wird jede Frau den weicheren Mantel mit Pelzbesatz be- vorzugen. Sehr hübsch sind die neuen glockigen Kragen aus Nutria oder Seal, die ungemein kleidsam erschei- nen. Daneben gibt es viel Pelzver- brämung, die, mit sparsamen Mitteln angewendet, immer effektvoll wirkt. Neben dem Mantel hat sich das Winterkostum mit langer acke erfolg- reich durchgesetzt. Man arbeitet es sportlich aus gutem mellerten Woll- stoff oder elegant aus Velours und Tuch in den neuen grũnen, weinroten Hier ist Pelz- besatz grobe Mode; ganze Passen und Einsätze sind aus Persianer, Seal oder Oꝛelot, und man łkann sehr gut hierfür die hũbschen und billigeren Pel⁊stoffe und braunen Tönen. verwenden. Schlug. Er wirket Hals Erforderlich Stoff, 140 œm Vobach-Schnitt 80368 rögs lund lll. Die Mäntel für diesen Winter sind im ganzen schlank und gerade verarbei- tet. Als besondere Neuheit propagiert aber die Mode die unten weit und glockig wirkende Linie. Auch Revers- und Knopfstellung haben sich viel- fach verändert, und man sieht oft den doppelreihigen Schlus, wie unser Oas elegante Winterostom mit langer Jacke ist aus schwarzem Stichelhaarstoff und reich mit Pelz besetzt. Der Kragen ist unterwärts mit Pelzgefũuttert und kann bis hoch an den werden. Jackenformist der Rochk sehr schlank ge- halten, Erforderlich-für Gröge l: etvya 3,10 m Stoff 140 om breit,%70 m Pelzstoff 120 m breit. Vobach-Schnitt 80387 Gröge l und lll. 4 dο οl — Zur abstehenden Sind modisch vorbildlich. Gröbe O und ll. Hochgeschlossen ist dleser brauchbare Mantel aus marineblauem Flausch, der das ganze dahr üher Geltung hat. Die durch- gehenden Linien und dle keuligen Armel 5 Im. Ausschnitt trägt man einen farbigen Schal. Erforder- lich für Gröge O: stwa 3,45 mn Stoff, 180 om breit liegend. Vobach- Schnitt 80360 Nr. I785 Bei diesem schwarzen Veloursmantel ist der, Pelz sehr geschickt verarbeitet. Oié Verbrämung an den Armeln ergibt im Zu- sammenhafg mit dem geknöpften Kragen einè extravagante Wirkung, ohne viel Pelz 2u verbrauchen, Das Modell eignet sich auch für die stärkere figur, Erforderlich für Gröge l: etwa 3,25 m Stoff 140 om breit. Vobach-Schnitt 80390 Gröge i und IV. in Samt, Seide u. Spitzen von (iolina æ& Mübler u 1 4 am Ratmaus Elegonie Neufieiten für den Abend SA Bezugsquelle sämtliche: Vohach-Zeltachrifton Zuchhandlune Frunz Timmermann Fernsprechet 23256/ 65,13%E Mannheim 2. Dezember 1935 dür das„Vraune vand“ Bisher 20 Auslands⸗Nennungen Ein halbes Hundert Pferde wurde, wie be⸗ reits gemeldet, beim erſten Nennungsſchluß für das„Braune Band von Deutſchland“ von deutſchen Ställen genannt. Jetzt liegen auch die Ergebniſſe von einigen ausländiſchen Nennungsſtellen vor. In England wurden 14, in Frankreich 6 Pferde genannt, die zum Teil zur allererſten Klaſſe zählen. Das engliſche Aufgebot beſteht aus je drei Pferden von Sir Abe Bailey und der Golden⸗Miller⸗ Beſitzerin Dorothy Paget, während der Stall des Aga Khan nicht weniger als acht Nennun⸗ gen abgegeben hat, darunter für den hervor⸗ ragenden Taj Akbar, der immerhin in dieſem Jahre Derbyfavorit war, aber dann die Hoff⸗ nungen nicht ganz erfüllte. Unter den ſechs Franzoſen fallen beſonders Gong, Abjer und die beiden rechten Brüder Vatellor und Vanor des Stalles Volterra auf. Man darf annehmen, daß beim zweiten Nennungsſchluß am 9. März noch weitere gute ausländiſche Pferde für das ———5 deutſche Galopprennen genannt verden. Und Wieder Hordon⸗Alchards Europas beſter Flachrennreiter Englands Flachrennzeit wurde ſoeben be⸗ endet. Die Statiſtik der Erfolgreichſten auf dem Turf gibt auch in dieſem Jahre wieder inter⸗ eſſante Aufſchlüſſe. Unter den Jockeys ſteht— um zehntenmal bereits— wiederum Gordon ichards wieder obenan, der mit 177 Sie⸗ gen in genau 1000 Rennen zugleich Europas erfolgreichſter Flachrennreiter war. Von ſeinen Berufskameraden kamen noch W. Nevett und J. Sirett mit 108 bzw. 104 Siegesritten am nächſten an ihn heran. Die meiſten Siege als Trainer hatte J. L. Jarvis mit 53 zu ver⸗ Pferden⸗ während J. Lawſon mit ſeinen zferden bei 49 gewonnen Rennen auf die 35 15 Gewinnſumme von 61 773 Pfund kam. ord Aſtor war mit 38131 Pfund erfolg⸗ reichſter Rennſtallbeſitzer, während unter den ——— wie beinahe in jedem Jahre, die in Frankreich gezogenen Pferde mit 73937 Pfund den Löwenanteil hatten. Lord Aſtor war mit 38 290 Pfund der erfolgreichſte engliſche Züchter. DowW⸗Reitturnier in Ginigart Der Schwäbiſche Reiterverein veranſtaltete an beiden Tagen des Wochenendes in Stutt⸗ art ein Reitturnier zugunſten des Winter⸗ ilfswerks des deutſchen Volkes. Hartnäckig umſtrittene Wettbewerbe wechſelten ab mit ele⸗ ganten Vorführungen, und die Zuſchauer, dar⸗ unter General der Infanterie Geyer, General⸗ major Ritter von Molo und Stuttgarts Po⸗ lizeipräſident Klaiber, waren ſo zahlreich er⸗ ————* daß der gute Zweck der Veranſtal⸗ tung ſicher erfüllt wurde. Die wichtigſten Ergebniſſe: Jagdſpringen(Kl. IL): 1. Nero(SS⸗Scharf. Grieb) und Anderſen(SA⸗Anw. Scheideck) 0 F. (Abtlg.): 1. Fakir(Oblt. Prinz zu Wittgen⸗ ſtein) 0 F.—(Abtlg.): 1. Melitta(Wachtm. ecker) O F.— Dreſſurprüfung(Kl.):(Ab⸗ teilung): 1. Ottokar(Oblt. Sachenbacher).— (Abtlg.): 1. Edelbert(Wachtm. Glasſtetter). Jagdſpringen(Kl.):(Abtlg.): 1. F. gunſt(Lt. Frhr. v. Rotberg) 0 F.—(Abtlg.): 1. Eiferſucht(Oberwachtm. Borrmann) und funprümn(Oberwachtm. Nowack) 0 F.— Dreſ⸗ urprüfung(Kl.): 1. Nonne(Oblt. Sachen⸗ bacher).— Junioren⸗Reiten(Abtlg.): 1. Kuno Denk(Stuttgart).—(Abtlg.): 1. Suſe Wagner(Eßlingen). England ohyne Weſtwood England wird den Fußball⸗Länderkampf Legeg Ungarn am Mittwoch in London ohne en ausgezeichneten halblinken Stürmer Weſt⸗ wood(Bolton Wanderers) beſtreiten müſſen, der ſich am letzten Samstag im Meiſterſchafts⸗ kampf ſeines Vereins eine Knöchelverletzung uzog. Als Erſatzleute werden Bowden(Ar⸗ ba und Scott(Brentford), alſo zwei Lon⸗ oner Spieler, genannt. Jugoſlawien ſpielt in Paris Der Franzöſiſche Fußball⸗Verband hat jetzt einen neuen Gegner an Stelle von Portugal gefunden. Die Ländermannſchaft von Jugoſla⸗ wien wird am 13. Dezember in Paris gegen Frankreich antreten. Schäfer nicht mehr beim VfK Schifferſtadt Beim Vfa Schifferſtadt, einem der führenden deutſchen Schwerathletikvereine, hatten ſich in der letzten Zeit Mißſtände ergeben, die jetzt in einer Mitgliederverſammlung bereinigt wur⸗ den. Das bekannteſte Mitglied des Vfe, der Olympiazweite Fritz Schäfer, der kürzli ſeine Mannſchaft bei einem Meiſterſchaftskamp in Ludwigshafen im Stich ließ, ging allen Auseinanderſetzungen dadurch aus dem Weg, daß er vor der Verſammlung ſeinen Aus⸗ tritt erklärte. Ernſt Kolb, einer der beſten deutſchen Gewichtheber, wurde vom Vereins⸗ führer aus dem Verein ausgeſchloſſen. Im übrigen wird die Vfä⸗Ringerſtaffel in ukunft wieder ihren Mannſchaftsführer Heiß⸗ er zur Verfügung haben, da die von der Be⸗ zirksbehörde ſeinerzeit ausgeſprochene Strafe nach einer genauen Ueberprüfung des Sachver⸗ halts durch das Reichsfachamt wieder aufgeho⸗ en wurde. Manger und Ismayr in Bremen Die Münchener Olympiaſieger im Gewicht⸗ heben, Joſef Manger und Rudolf Is mayr, erhielten auch bei ihrem Auftreten in Bremen ſtarken Beifall.— Im olympiſchen Drei⸗ kampf erreichte Manger als Schwergewichtler die ausgezeichnete Leiſtung von 780 Pfund, während Ismayr im Mittelgewicht 690 Pfund zur Hochſtrecke brachte. svort und spiel Mannheimer Hallen⸗Handbalkurnier wie noch niel Am z. Januar 1937 im Nibelungenſaal/ Sehr gutes Meldeergebnis/ Baskelballſpiel als Einlage Schon zweimal rief der Handballgau Ba⸗ den ſeine Getreuen zu Hallen⸗Handballturnie⸗ ren nach Mannheim. Beide Male fanden die Turniere in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtatt. Und jedesmal war das Turnier ein Feſt der unter⸗ badiſchen Handballgemeinde. Jedesmal war der Endſieg bitter umkämpft. Wer denkt dabei nicht an das letztjährige Turnier, bei dem der haushohe Favorit SV Mannheim⸗Waldhof egen die Bezirksklaſſenmannſchaft der Frank⸗ er„Eintracht“ nach einem raſſigen Kampf unterlag! Es iſt eine ganz eigenartige Atmoſphäre bei dieſen Turnieren. Zunächſt ermöglicht die Ebenheit des Bodens eine genaue Ballkontrolle, dann iſt aber auch das Tempo der Hallenſpiele derart ſtark, daß der Zuſchauer den Ereigniſſen kaum zu folgen vermag. Hinzu kommt noch die räumliche Nähe zwiſchen Zuſchauer und Spiel⸗ feld, die die Anteilnahme noch ſteigert. So wird Hallen⸗Handball zu einer Handball⸗Vor⸗ führung in Vollendung. Neben den großen Turnieren in der Berliner Deutſchlandhalle und in der Dortmunder Weſtfalenhalle hat das Mannheimer Hallenturnier bisher immer das größte Aufſehen in der deutſchen Handball⸗ öffentlichkeit erregt. Handballer„auf Parkett“ Während bisher alle Turniere in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle ſtattfanden, iſt der Nibelun⸗ genſaal der Schauplatz des kommenden Turniers. Unſere Handballer haben alſo die Gelegenheit, ſich„auf Parkett“ zu bewegen. Der Nibelungenſaal iſt weit günſtiger gelegen als die Rhein⸗Neckar⸗Halle, beſonders für die aus⸗ wärtigen Beſucher. Das Spielfeld hat eine Länge von 36 und eine Breite von 20 Meter, 85 alſo den Beſtimmungen in jeder Hin⸗ ſicht. Erwähnenswert iſt, daß der Vorverkauf zum Mannheimer Hallen⸗Handballturnier von Der Reichsſportführer v. IIchammer zum Winterhilfswerk: 42— Mxf- 4 29„ W. Afe-ſr her Ciel C dll e bae Aubel—. 4 1¹ W R 233 —22 — ———I. Die Maunichaftskxampfe der Ringer Das Neueſte aus Badens Kreiſen und Süddeutſchlands Gauen Die Meiſterſchaftskämpfe der ſüddeutſchen Amateurringer werden von Woche zu Woche ſpannender, da es jetzt in allen Gruppen und Bezirken der Entſcheidung entgegengeht. Im Gau Baden ſtehen die acht Endkampfteilnehmer— aus jedem Kreis die beiden Tabellenerſten— in der Praxis bereits feſt. Neben dem Gaumeiſter der letzten Fahre, Eiche Mannheim⸗Sandhofen, ſind es noch Vfa 86 Mannheim, Germania Wein⸗ garten, KSc Wieſental, AS Kollnau, Ale⸗ mannia Kuhbach, Rheinſtrom Konſtanz und Ger⸗ mania Hornberg. Theoretiſch haben noch VfTuR Mannheim⸗Feudenheim und Germania Vil⸗ lingen die Möglichteit, ſich einen Platz in dieſem Achterfeld, das den Endkampf vorausſichtlich wieder in zwei Gruppen(Nordbaden und Süd⸗ baden) austragen wird, zu erkämpfen. Im Kreis„(Karlsruhe) ſind nun Weingar⸗ ten und Wieſental nicht mehr einzuholen, nach⸗ dem Weingarten gegen Germania Karlsruhe auch den Rücktampf 14:4 gewann und Wieſen⸗ tal in Bruchſal mit 13:6 die Oberhand behielt. Im Kreis 3(Freiburg) konnte Alemannia Kuhbach dem bisher ungeſchlagenen Tabellen⸗ führer Kollnau mit 12:5 die erſte Niederlage beibringen, wodurch beide Mannſchaften wieder punktegleich wurden. Der letztjährige Bezirts⸗ meiſter, Haslach, verlor jetzt gegen Germ. Frei⸗ burg:11. Im Kampf der beiden Tabellen⸗ letzten behielt Waldkirch gegen Emmendingen mit 14:6 die Oberhand. Im Kreis 4(Konſtanz) gab es diesmal nur eine Begegnung: Rheinſtrom Konſtanz ſiegte in Villingen mit 15:3 und befeſtigte damit die Spitzenſtellung. Im Gau Südweſt hat der Bezirt Pfalz bereits ſeinen Meiſter in Siegfried Ludwigshafen ermittelt. Die Sieg⸗ fried⸗Staffel gewann auch ohne Gehring und Kreuz den Rücktampf gegen den Stunc Lud⸗ wigshafen mit 15:5 und iſt nun nicht mehr ein⸗ zuholen. Erſter Anwärter auf den wichtigen zweiten Platz, der ebenfalls zur Teilnahme an der Kämpfen am die Gaumeiſterſchaft berechtigt, iſt der VfiK Schifferſtadt, der diesmal kampffrei war. Eiche Frieſenheim, das diesmal gegen Pirmaſens mit 19:0 erfolgreich war, und Stu.⸗ RC Ludwigshafen machen aber auch noch An⸗ ſprüche geltend. In Württemberg nahmen die erſten Kämpfe der zweiten Runde durchweg den erwarteten Verlauf. Die Favo⸗ riten ſetzten ſich auf der ganzen Linie erfolgreich durch. In Gruppe 1 ſiegte der AsV Wangen über den TSV Botnang mit 13:6, während der TSV Münſter aus Schorndorf einen 13:5⸗Sieg mit nach Hauſe brachte. Der KV Untertürkheim endlich ſiegte in Königsbronn mit 11:4 Punkten. In der Gruppe 2 hatte der Gaumeiſter KV 95 Stuttgart wenig Mühe, den SV Ebersbach mit 14:4 Punkten zu ſchlagen. Feuerbach, der Ta⸗ bellenzweite, mußte dagegen alles aufbieten, um Zuffenhauſen mit 12:9 hinter ſich zu laſſen. Auch Cannſtatt konnte Eislingen erſt nach har⸗ tem Kampf mit 11:7 bezwingen Im Gau Bayern gab es in beiden Gruppen ſehr wichtige Kämpfe und eine ganze Reihe von Uerraſchungen. In Nordbayern trat Germania Hösbach zweimal in Nürnberg an und verließ zweimal als Sie⸗ ger die Matte! Zuerſt wurde Sandow Nürn⸗ berg, das im Schwergewicht ohne Kämpfer war, mit 10:8 beſiegt und dann mußten die Nürnber⸗ ger Poliziſten mit 11:5 die Ueberlegenheit der Hösbacher anerkennen. Die eigentliche Senſa⸗ tion gab es aber am Sonntagabend in Bam⸗ berg, wo die bisher unbeſiegte Roland⸗Staffel den Rückkampf gegen Fürth 97 mit:9 verlor (Vorkampf in Fürth 10:8 für Bambergl), ob⸗ wohl Fürth im Bantamgewicht ohne Kämpfer war. Nun verſpricht der Endkampf um die Mei⸗ ſterſchaft noch recht intereſſant zu werden. In Südbayern wurde der Tabellenführer, Münch⸗ ner SVg, in Neuaubing ziemlich glatt mit 13:6 geſchlagen, während Reichenhall auf eigener Matte gegen Freiſing mit 10:8 die Oberhand behielt. Die Meiſterſchaft iſt noch lange nicht entſchieden. der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ übernommen wurde. Die am Turnier teilnehmenden Mannſchaften ſtehen bereits feſt. Es läßt ſich ſagen, daß das Meldeergebnis über alle Erwartungen gut ausgefallen iſt. Von den Mannſchaften des Vorjahres fehlen die Stuttgarter Kickers, die in der Rhein-Neckar⸗Halle im letzten Turnier ſehr wenig zeigten und für unſere führenden Mannſchaften kein ebenbürtiger Gegner waren. In der Klaſſe der Männer „Sportgemeinde„Eintracht“ Frankfurt Sportverein Mannheim⸗Waldhof LFC„Pfalz“ Ludwigshafen „Verein für Raſenſpiele Mannheim Turngemeinde Ketſch „Turnverein Seckenheim Ausſcheidungsturnier Der 7. und 8. Teilnehmer wird in einem Ausſcheidungsturniex ermittelt wer⸗ den. Zu dieſem Ausſcheidungsturnier werden eingeladen werden: TV 62 Weinheim, TV 46 Mannheim, MTG, Poſt⸗SV Mannheim, SV 98 Schwetzingen und Reichsbahn Mannheim. In der Klaſſe der Frauen ſtarten: 55 1. Verein für Raſenſpiele Mannheim 2. Mannheimer Turn-⸗Geſellſchaft 3. Turnverein 46 Mannheim 4. Sportverein Mannheim⸗Waldhof Die Gegner der Jugendklaſſe werden auf Anordnung des Gaufachamts⸗ jugendwartes ſein: 1. Jugend⸗Städtemannſchaft Weinheim 2. Turngemeinde Ketſch Die beiden reſtlichen Mannſchaften werden rechtzeitig vom Kreis Mannheim gemeldet. Als intereſſante Einlage wird man ein Basketballſpiel zu ſehen bekommen, das von zwei Arbeitsdienſt⸗Mann⸗ ſchaften vorgeführt werden wird. Man rechnet übrigens mit dem Erſcheinen des deutſchen Handballführers, Brigadeführer Richard Herrmann, zum Turnier im Nibe⸗ lungenſaal. Gu. Neuregelung im veruisringen Auf Grund abgeſchloſſener Vereinbarungen zwiſchen Hauptamtsleiter Klaus⸗Selzner von der Deutſchen Arbeitsfront und dem Reichsſportführer tritt zu der bisherigen ſozial⸗ politiſchen Betreuung der Berufsringer durch die Reichsbetriebsgemeinſchaft XIII der DAß die Regelung der ſportlichen Ausrichtung durch die Reichsſportführung für die geſamten Be⸗ rufsringer. Zu dieſem Zweck iſt ein Sport⸗ ausſchuß im Deutſchen Ringkämpfer⸗Ver⸗ bnad e. V. eingeſetzt worden. Zum Leiter dieſes Ausſchuſſes wurde vom Reichsſportführer der leitende Referent des Sportamtes für Schwer⸗ athletik, Friedrich Stock, berufen. Die ſoziale Betreuung der Berufsringer wird nach wie vor durch die DAß wahrgenommen. Die wirt⸗ ſchaftlichen und verwaltungsmäßigen Aufgaben liegen allein beim Deutſchen Ringkämpfer⸗Ver⸗ band. Im Zuge dieſer Vereinbarungen iſt innerhalb des Berufsringkampfſports eine —————————— rundlegende Neuregelung vorge⸗ 0 über die weitere Mitteilungen bevor⸗ ehen. PHoher Niederehein⸗Borſieg Die Amateurborſtaffel des Gaues Nieder⸗ rhein, beſchloß ihre Wettkampfreiſe durch Bayern mit einem Kampf in Kempten. Die Weſtdeut⸗ ſchen zeigten ſich den Vertretern des Allgäus in allen Kämpfen überlegen und errangen einen hohen 15:1⸗Sieg. Den einzigen Punkt für die Allgäuer Auswahlſtaffel holte El⸗ linghaus durch ein Unentſchieden gegen Schumacher. Die Ergebniſſe(vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht): Paluſſek(N) ſchlägt Gruber(A) k..; Weſt⸗ hoff() ſchlägt Rauſch(A) n..; Heeſe(N) ſchlägt Landtaler(A) n..; Beich(N) ſchlägt Beck(A) n..; Schumacher(N)— Elling⸗ haus(A) unentſchieden; Iſenburg() ſchlägt ckardt(A) n..; Roſenkranz(N) ſchlägt Röllkes(München) n..; Runge()) ſchlägt Blätte(München) n. P. Südweſt⸗Boxmeiſterſchaften Nachdem in 16 Kreiſen des Gaues Süſtdweſt in beſonderen Ausſcheidungsturnieren die be⸗ ſten Amateurboxer ermittelt worden ſind, wer⸗ den vorausſichtlich am 20. und 21. oder am 27. und 28. Februar 1937 an einem noch zu beſtim⸗ menden Ort im Saargebiet die Gautitel ver⸗ geben. Die hier ermittelten Meiſter nehmen an den Deutſchen Meiſterſchaften in Bremen teil. Stuttgarts neue Boxmeiſter Die Stuttgarter Meiſter im Amateurboxen wurden bereits am Freitagabend ermittel: Als neue Meiſter ſtellen ſich vor(vom Fliegen- bis Schwergewicht: Wöhrle(SpVg. Prag), Schmidt(SpVg. Prag), Oſtländer(Sp.⸗ Vg. Prag), Bandel(SpVg. Prag), Leit⸗ ner(Polizei), Gurray(Cannſtatt), Schöll⸗ kopf(Polizei) und Bubeck(Polizei). Beſonders erfolgreich waren alſo die Boxer der SpVg. Prag, die vier Meiſterſchaften er⸗ rangen. Wöhrle wurde allerdings kampflos Sieger, da ſein Gegner Schepperle Ueber⸗ gewicht hatte. Die Polizeiboxer Schöllkopf und Bubeck ſchlugen ihre Gegner entſcheidend. 55 folgende Mannſchaften als Teilnehmer 4 eſt 1 1—50 dem B * 1. 1 4 1 44 Mannhe Begre Wohl kein Sowiets beſ⸗ nur annäher den als Ferr Hhilltnismäßi zum Wande— willig aus d union kommn der„Autono ſeßhaft gema und zahlenn ehende Ste faigen Du ebensmittel Ausrüſtungs dazu beitrag Verhältniſſe ſächlich das machen. Wa n einer Au kilometer un nern das eig verleiht, iſt d geweſenen? neuer, mit at Vor allem je Truppenforn die 3000 Kilo Nachbarn M in ihre„Obl Zwar iſt e preſſe hinſich ler geworden Amurfluſſes ie nur dur Hanihen f ermutung 4 3 Stelle er im Ernſt Bindungen wenn auch r er geht es ande zu. Mit Hilſe arbeitern 1928 im„Ar ſeiner— frei kanntlich nier bahn zwe Arbeitskräfte gehungsſtreck kalſees von d über Bodaib umgeht und! weſtlich von bahn ſtößt. befindliche n denſchätzen re biet gezogen Zugriff nicht Grenzfluß fa ſchweigen von führung im immer größe das etwa 100 Standort de— den(Blüc wärts gelege Einwohnern. große Napt das auf Sach produkt. Es kaus, ſein Fei daß die dort biet ſelbſt ve techniſche Au, beziehen kann Zu dem let lauf der Bur ſchenſt gemei reichen Kohle⸗ Mit faſt nock Ausbau d kola jewſk dann von S dem japaniſe gegangen. 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Augen reinbarungen ⸗Selzner t und dem erigen ſozial⸗ ringer durch II der DAß ichtung durch eſamten Be⸗ in Sport⸗ kämpfer⸗Ver⸗ Leiter dieſes rtführer der für Schwer⸗ „Die ſoziale nach wie vor Die wirt⸗ en Aufgaben kämpfer⸗Ver⸗ harungen iſt ſports eine ung vorge⸗ ngen bevor⸗ e ues Nieder⸗ durch Bayern ie Weſtdeut⸗ des Allgäus id errangen zigen Punkt holte El⸗ ieden gegen hom Fliegen⸗ k..; Weſt⸗ ; Heeſe(N) (0) ſchlägt — Elling⸗ ) ſchlägt (). ſchlägt (N) ſchlägt ften es Süſtdweſt eren die be⸗ n ſind, wer⸗ oder am 27. ch zu beſtim⸗ Zautitel ver⸗ nehmen an Bremen teil. iſter mateurboxen rnkittel: Als Fliegen- bis Vg. Prag), nder(Sp.⸗ ag), L e i t—+ ), Schöll⸗ izei). die Boxer rſchaften er⸗ s kampflos erle Ueber⸗ höllkopf und eidend. Ronnheim Wirtſchaſts- und Sozialpolitik 2. Dezember 1936 — Begreift England endlich? Wohl kein die unmittelbare Hoheitszone der Sowjets beſchließendes Gebiet iſt mit einer auch nur annähernd gleichen Vorſorge behandelt wor⸗ den als Fernoſt. Das noch vor fünf Jahren ver⸗ hältnismäßig gering bevölkerte Amurland wurde 1 zum Wanderungsziel der freiwillig und unfrei⸗ willig aus den europäiſchen Teilen der Sowjet⸗ union kommenden Anſiedler, zu denen die in der„Autonomen Judenrepublik“ Biro⸗Bidſchan ſeßhaft gemachten jüdiſchen Landarbeiter zeitlich und zahlenmäßig zuerſt zu nennen ſind. Weit⸗ ehende Steuererleichterungen, eine über dem faieen Durchſchnitt liegende Verſorgung mit ebensmitteln, Bedarfsartikeln und techniſchen Ausrüſtungsgegenſtänden aller Art ſollten mit dazu beitragen, den Siedlern die ungewohnten Verhältniſſe in der ſibiriſchen Taiga, haupt⸗ ſächlich das ihnen fremde Klima, ertragbar zu machen. Was aber dieſem rieſigen Raum zwi⸗ —55 dem Baikalſee und dem japaniſchen Meer n einer 1 von 2,3 Mill. Quadrat⸗ lilometer und noch nicht ganz 2 Mill. Bewoh⸗ nern das eigentliche Gepräge eines„Vorpoſtens“ verleiht, iſt der Ausbau der wenigen vorhanden geweſenen Verkehrswege und die Schaffung neuer, mit ausſchlie ßlich ſtrategiſchem Charakter. Vor allem jedoch die etwa 300 000 Mann ſtarken Truppenformationen, welche als“„Grenzſchutz“ die 3000 Kilometer lange Grenze vor dem neuen Nachbarn Mandſchukuo und deſſen Verbündeten in ihre„Obhut“ zu nehmen haben. Zwar iſt es ſeit einiger Zeit in der Sowjet⸗ preſſe hinſichtlich„Biro⸗Bidſchans“ merklich ſtil⸗ ler geworden, liegt doch die in einem Bogen des Amurfluſſes entſtandene Judenrepublik ſo, daß ie nur durch den Fluß vom vermeintlichen eindlichen Ufer getrennt wird. Hier liegt die ermutung ſehr nahe, daß Moskau gerade an Stelle einen Vollsſplitter angeſiedelt hat, er im Ernſtfalle vermöge ſeiner ſippenmäßigen Bindungen auf der anderen Seite des Pazifiks wenn auch mittelbare, aber äußerſt wertvolle Unterſtützung auslöſen könnte! Um ſo geſchäfti⸗ es dafür aber im ſogenannten Hinter⸗ ande zu. Mit Hilſe von ungefähr 15 000 Zwangs⸗ arbeitern, an denen es hauptſächlich ſeit 1928 im„Arbeiter⸗ und Bauernparadieſe“ mit ſeiner— freieſten demokratiſchen Verfaſſung be⸗ kanntlich niemals gefehlt hat, wurde die Amur⸗ bahn zweigleiſig ausgebaut. Dieſe Arbeitskräfte ſind augenblicklich an einer Um⸗ gehungsſtrecke eingeſetzt, welche weſtlich des Bai⸗ kalſees von der Transſibiriſchen Bahn abzweigt, über Bodaibo führend die Nordſpitze des Sees umgeht und weiter über Uſt⸗RNeman dann etwas weſtlich von Chabarowſk wieder auf die Amur⸗ bahn ſtößt. Abgeſehen davon, daß die im Bau befindliche nördlichere Strecke durch ein an Bo⸗ denſchätzen reiches, noch wenig erſchloſſenes Ge⸗ biet gezogen wird, liegt ſie einem gegneriſchen Zugriff nicht ſo nahe wie die den Amur als Grenzfluß faſt, begleitende alte Strecke, ganz zu ſchweigen von ihrer ebenſo empfindlichen Linien⸗ führung im unmittelbaren Baitalraum. Eine immer größer werdende Bedeutung gewinnt das etwa 100 Kilometer von Charbarowſt, dem Standort des fernöſtlichen Oberkommandieren⸗ den(Blücher alias Galin), amuraph⸗ wärts gelegene Komſomolſt mit ſchon 50 000 Einwohnern. Chabarowſt ſelbſt erhält eine große Naphthareinigungsanlage für das auf Sachalin(Nordhälfte) gewonnene Roh⸗ produkt. Es iſt das fieberhafte Beſtreben Mos⸗ kaus, ſein Fernoſt wirtſchaftlich ſo zu erſchließen, daß die dort ſtationierte Truppe aus dem Ge⸗ biet ſelbſt verpflegt werden und zugleich alles techniſche Ausrüſtungsmaterial von ebendorther beziehen kann. Zu dem letzteren Zwecke werden die am Ober⸗ lauf der Bureja, nordöſtlich von Blagowjeſcht⸗ ſchenſt gemeinſam vorkommenden ſehr umfang⸗ reichen Kohle⸗ und Eiſenlagerungen ausgebeutet. Mit faſt noch größerem Eifer iſt man an den Ausbau der Hafenanlagen in Ni⸗ kolajewſk an der Amurmündung und ſo⸗ dann von Sowjetſtaja, ſchon gegenüber dem japaniſchen ſüdlichen Teil von Sachalin, gegangen. Iſt hüben der von England über ein halbes Jahrhundert eiferſüchtig, verlangte Cha⸗ rakter eines Mare clauſum durchlöchert worden, ſo wurde drüben das durchſichtige Streben der Sowjets nicht minder gefördert. Die beiden vor⸗ genannten Häfen mit ihren weitſichtigen Werf:⸗ anlagen ſind nicht in erſter Linie für friedliche Kauffahrteizwecke beſtimmt, ſondern hier ent⸗ ſtehen die Ergänzungen für die Amurflottille und in Uebereinſtimmung mit dem Umfange des „Grenzſchutzes“ auf dem Lande die entſprechen⸗ den Einheiten an U⸗Booten und den zu einer Kriegsflotte gehörenden anderen Bauten. Von Wladiwoſtok braucht in dieſem Zuſammen⸗ hang nicht beſonders geſprochen zu werden; die „Herrſcherin des Oſtens“ iſt nach wie vor die wichtige Beobachtungswarte unmittelbar vor der Türe des Nachbarn. Trotz all dieſer wirtſchafts⸗ſtrategi⸗ ſchen Gegebenheiten hat Moskau für die feſt in Rechnung geſtellte Auseinanderſet⸗ zung am Amur noch jene Rüſtungs⸗ baſis geſchaffen, welche als Ural⸗ rusnetzker Induſtriebezirk bezeich⸗ net werden muß und zu welchem auch Kaſakſtan hinzuzurechnen iſt. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß wirtſchaftliche Erwägungen hierbei eine zweitrangige Rolle geſpielt haben, denn die Magnitogorſker Eiſeninduſtrie maß ihre Kohle aus dem 2300 Kilometer öſtlicher ge⸗ legenen Kusnetzter Revier heranſchaffen. Selbſt die Kohle des zwar näher, jedoch verkehrstech⸗ niſch ungünſtiger gelegenen Karagandareviers in Kaſakſtan hat bis Magnitogorſt etwas mehr als 1000 Kilometer zu machen. Dieſes weit vom Schuß in wohlüberlegter Vorausſicht hergerich⸗ tete Kraftreſervoir iſt ſchon mehr als nur ein „Vorpoſten“; es bedeutet für alle kriegeriſchen Ereigniſſe in Sowjetaſien, ob ſie nun im Oſten oder Südoſten oder gar mit Front nach Süden auszutragen ſind, den eigentlichen Rückhalt und die wirtlicheſtrategiſche Aufmarſch⸗ linie. Da es ungefähr auf der Mitte zwiſchen öſtlicher und weſtlicher Landesgrenze liegt, muß ſein Gewicht auch für gleichartige Begebenheiten nach Weſten hin in Rechnung geſetzt werden. Auch hier hat das Geltungsbedärfnis einer Der Kunde will beim Geschäftsinhaber selbst kaufen Famillenbetriebe in Handel und Handwerk besonders lebenskräftig/ Untersuchungen ÜÜber den Lebensmittel-Einzelhandel In Rückblicken auf den Verlauf und die Fol⸗ gen der groſſen Kriſe ließ ſich wiederholt nach⸗ weiſen, daß die Familienbetriebe im Handwerk und Handel eine hohe Lebenskraft beſitzen. Für die Zeit des Aufſchwunges ergibt ſich dieſer Be⸗ weis von neuem aus den Feſtſtellungen der Forſchungsſtelle für den Handel beim RRW über die Lage des Lebensmitteleinzelhandels im Jahre 1935. Im Facheinzelhandel mit Le⸗ bensmitteln iſt die Form des Familienbetriebes ſtark verbreitet; eine Darſtellung der Verhält⸗ niſſe dieſes Geſchäftszweiges gibt daher Veran⸗ laſſung und Gelegenheit zu einer eingehenderen Betrachtung der Daſeinsbedingungen dieſer Betriebsform. Vorſprung der Familienbetriebe Die Erhebung unterſcheidet Familienbetriebe und Betriebe mit fremdem Perſonal. Sie glie⸗ dert den erſten Typ in zwei Stufen mit einem Jahresumſatz von unter oder über 30 000 RM, den anderen 7090 in drei Gruppen mit einem 1 unter 70 000 RM bzw. von 70 000 bis 120 000 RM und über 120000 RM. Zunächſt eigt ſich in der Umſatzentwicklung ein Vor⸗ der Familienbetriebe. Bei einer durch⸗ chnittlichen Umſatzerhöhung um 8,3 v. H. von 1934 zu 1935 zählte die Umſatzſteigerung bei den kleinen Familienbetrieben der Statiſtik 7 bis 10 v.., bei den großen 8 v.., dann bei den kleinſten Betrieben mit fremdem Perſonal 6 v.., bei den beiden höheren Stufen dieſer Gattung 5 bzw. 4 bis 5 v. H. Man ſieht, mit wachſender Betriebsgröße verringert ſich die Umſatzzunahme, der gute Aſt lapift der Um⸗ ſatzerhöhung von 8,3 v. H. iſt hauptſächlich auf die verhältnismäßig hohe Umſatzſumme in den füahn zahlreichen Familienbetrieben zurückzu⸗ führen. Die Erklärung für dieſe Tatſache kann allein darin zu erblicken ſein, daß die Verbraucher⸗ ſchaft ihre Gunſt mit Vorliebe den Betrieben des Lebensmittelhandels zuwendet, in denen der Inhaber als verantwortlicher Leiter und erſter Verkäufer ſichtbar in Erſcheinung tritt. Das iſt bei den Familienbetrieben die Regel. Reichs anleihe zeichnen heißt Arbeit beſchaffen: Neuer Wirtschafts-Dienst NWD Mit Finanzierungsmethoden, die 1933 außerhalb Deutſchlands als verhängnisvoll und falſch bezeichnet wurden, Hueſe nationalſozialiſtiſche Staat die darniederliegende Wirtſchaft wieder ie mit Leben erfüllt. e Methoden haben ſich in jetzt nahezu vier Jahren glänzend bewährt. Eine Million Arbeitsloſer nach der anderen iſt wieder in Arbeit gekommen, ein Schornſtein nach dem anderen hat wieder zu rauchen begonnen. Aber nicht durch Notendruck oder Ab⸗ wertung iſt das erreicht worden. Der Staat hat das erforderliche Geld zunächſt vorgeſchoſſen, und er fordert nun die Sparer auf, durch Zeichnung von Anleihe die Umwandlung dieſes Gel⸗ des in langfriſtig rückzahlbare Anleihen und damit die Hergabe neuer Mittel und die weitere Förderung der ſo erfolgreich verlaufenen Arbeitsſchlacht zu ermöglichen. Bis zum 5. Dezember iſt noch die Möglichkeit, ſich an der Zeichnung der 500⸗Millionen⸗Anleihe des Reiches zu betei⸗ ligen. Die Verzinſung ſtellt ſich auf 4,67 v.., der Einzahlungskurs auf 983¼ v. H. Der kleinſte Zeichnungsbetrag ſind 100 RM., die mit 10 v. H. bis zum 11. Dezember, mit weiteren 40 v. H. bis zum 7. Januar 1937 und mit je 25 v. H. bis zum 23. Januar und bis zum 18. Februar 1937 eingezaht werden müſſen. programmäßig gebundenen und weit über die eigenen Grenzen zielenden, weltrevolutionären Staatsform gerade in den letzten Monaten eine ſehr bedrohliche Situation hervorgerufen. Der in dieſem Zuſammenhang aus den Häfen am Schwarzen Meer und nunmehr unbehindert durch die Dardanellen ſtrebende Betätigungs⸗ drang iſt eine nicht mehr umſchriebene Fehde⸗ anſage für die europäiſche Kulturwelt mit dem Ziel, dieſelbe aus den Angeln zu heben. Zur Verwahrung ausländiſcher Wertpapiere Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat, wie bereits berichtet, in einer zweiten Bekanntmachung über die Verwahrung ausländiſcher Wertpapiere vom 30. November 1936 die Friſt für die Einlegung für alle Wertpapiergattungen, die bisher zur Einlegung in Deviſenbankdepots aufgerufen worden ſind, bis zum Freitag, den 11. Dezember 1936 einſchl. verlängert. Wie das Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſte⸗ rium hierzu mitteilt, iſt mit einer abermaligen Ver⸗ längerung der Friſt nicht zu rechnen. Wer von dem Depotzwang befreit werden will, hat dies unter ein⸗ gehender Begründung bei der zuſtändigen Deviſenſtelle (beim Landesfinanzamt) nachzuſuchen. Befreiungen werden nur unter beſonderen Umſtänden bewilligt. Der Lauf der Einlegungsfriſt wird durch die Stellung eines ſolchen Antrages nicht aufgehalten. Der Intereſſenverband deutſcher Häuteverwertungen e. V. im Geſchäftsjahr 1935/36. Der Intereſſenverband deutſcher Häuteverwertungen konnte im Jahre 1935 ſeinen Anteil an der Erfaſſung inländiſchen Gefälles vergrößern. Der Anteil der dem Verband angeſchloſſe⸗ nen Unternehmen betrug bei Rindern 1935 82,0(i. V. 80,0) Prozent, bei Kälbern 86,0(85,0), bei Schafen 76,0(73,0), bei Pferden 43,0(49,0) Prozent. Der Ge⸗ ſamtumſatz ſtellte ſich im Jahre 1933 auf 75,29 Mill. Reichsmark. Durch die Anordnung der Ueberwachungs⸗ ſtelle für Lederwirtſchaft vom 10. Januar 1936 wurde hinſichtlich der Sicherung des inländiſchen Aufkom⸗ mens an Häuten und Fellen eine Status⸗quo⸗Beſtim⸗ mung getroffen, durch die in der Zukunft weſentliche Verſchiebungen in dieſer Hinſicht vermieden werden ollen. Ende Juni 1936 waren dem Intereſſenverband deutſcher Häuteverwertungen 432 Häuteverwertungen mit 1940 Sammelſtellen als Zwangsmitglieder ange⸗ ſchloſſen. Von dem Geſamtumſatz des Intereſſenverbandes im Jahre 1935 entfielen 34 Prozent auf eingetragene Ge⸗ noſfenſchaften, 23 Prozent auf Häuteverwertungen in EinbH⸗Form und ſonſtige Geſellſchaften ſowie 43 Pro⸗ zent auf Häuteverwertungsvereinigungen und Vereini⸗ gungen in loſer Rechtsform. Die innerhalb der Roh⸗ ſtoffbewirtſchaftung dem Intereſſenverband deutſcher Häuteverwertungen zugewieſenen Aufgaben machten es erforderlich, die doppelte Stellung des Intereſſenver⸗ bandes als Gruppe⸗ und Zwangsorganiſation einer⸗ ſeits ſowie marktregelnder Verband andererſeits bei⸗ zubehalten. Eine Abtrennung der marktregelnden Auf⸗ gaben vom Intereſſenperband als ſelbſtändige Gruppe konnte mit Zuſtimmung der zuſtändigen Stellen unter⸗ bleiben, da die beſonderen Verhältniſſe die Aufrecht⸗ erhaltung dieſer Perſonalunion bedingen. 5 90. kög gie rouare 3* Bei den Uhrmechern stellt sich die Weihnachtsbelebung bereits ein Die jewellig im dritten Vierteljahr bereifs einsetzende Verkoufsbelebung moacht sich goch in diesem Jahre schon devtlich in den Umsätzen bemerkbor, die die Einkoufsgenos- senschaften der Uhrengeschäfte melden. Der Umsqtzindex fur die Monqte Joli bis Okfober beziffert sich 1936 cof 76,7 gegenöber 73,6 in der entsprechenden Zeitsponne des Vor- jahres und nur 39,8 in der Zeit Juli/Oktober 1933. Man rechnet also damit, daß die dies- jöhrige Weihnoachtsscison eine erneute Stei- gerung des Absctzes bringt. Zu dieſer** von Betrieben ſind aber auch, wie wir hervorheben möchten, die kleineren Be⸗ triebe mit fremdem Perſonal zu zählen. Aufteilung des Amſatzes Von anderer Art iſt die Abſtufung unter den Geſchäftstypven und Betriebsgrößen im Falle der wertmäßigen Perſonalleiſtung, gemeſſen am Umſatz je beſchafti te Perſon. Die Kennzahl der wertmäßigen n bei den kleinen Familf en 11 RM. Bei amilienbetrieben ſchnellte ſie auf 20. RM empor, in den kleinſten Betrieben mit fremdem Perſonal iſt ſie Dai mit 16 500 RM bedeutend ungünſtiger. Steigt nun — in den folgenden Belriebsgrößenſtuſen— der Umſatz der Betriebe mit fremdem Perſonal über 70 000 RM an, ſo erhöht ſich damit auch die die Perſonalleiſtung übertrifft hier mit 22500 bzw. 25 000 RM Um⸗ ſatz je Perſon das Maß der Familienbetriebe. Der am ſtärkſten hervortretende 333 in dieſem Bilde iſt das plötzliche heftige Abſinken der Kennzahl der wertmäßigen Perſonalleiſtung an der Grenze zwiſchen den Familienbetrieben und den Betrieben mit fremdem Perſonal. In den größten Unternehmungen jener Gattung erreichte ſie, wie geſagt, 500 RM, in den kleinſten Betrieben dieſer Gruppe nur 16 500 RM. Und dieſe Erſcheinung fällt um ſo ſtär⸗ ker auf, als ſich ein ähnlicher Unterſchied zwi⸗ ſieng dieſen beiden Geſchäftstypen bei der Ko⸗ tengeſtaltung zeigt. Die kleinſten Familienbetriebe hatten den Koſtenanteil in Höhe von 16 v. H. des mſatzes. Die allzukleinen Betriebe liegen alſo ſeremnß am ungünſtigſten; das ſei zunächſt feſtgeſtellt. Dafür war der Anteil der Koſten am Umſatz bei den großen Familienbetrieben mit 12,4 v. H. unter allen Größenſtufen am geringſten, 1 die auf ſie folgende Stufe, die kleinſten Betriebe mit fremdem Perſonal, mit 15,4 v. H. entſprechend ihrer geringen Per⸗ ſonalauswertung, die erwähnt wurde, wieder ſehr viel ungünſtiger daſteht, auch ungünſtiger als die großen Betriebe dieſes Typs. Dazu kommt folgendes: Bei den kleinſten Familien⸗ betrieben ſind die Koſten trotz erheblicher Um⸗ ſatzvermehrung von 1934 zu 1935 nicht geſtiegen. Die großen Familienbetriebe erhöhten ihren Umſatz um 8 v.., ihre Koſten nur um 4 v..; die kleinſten Betriebe mit fremdem Perſonal konnten dagegen eine Umſatzbelebung um 6v. H. nur mit einer Koſtenerhöhung um 35 v. H. er⸗ reichen, und in den Betrieben dieſes Typs war das Verhältnis noch unvorteilhafter. Der eigentümlich kraſſe Unterſchied zwiſchen den größen Familienbetrieben und den klein⸗ ſten Betrieben mit fremdem Perſonal, ein Un⸗ terſchied, der mit auffallender Regelmäßigkeit dem letztgenannten Typ zum Nachteil gereicht, könnte den Eindruck hervorrufen, als bilde der kleinere Betrieb mit fremdem Perſonal in ge⸗ ringer Anzahl einen Typ von großer Wirt⸗ ſchaftlichkeit. Dieſe Folgerung wäre indeſſen irrig. Der ſweſentliche Grund für die gekenn⸗ zeichnete Erſcheinung liegt in den beſonderen Verhältniſſen des Jahres 1935, des Zeitraumes der Erhebung. Die Forſchungsſtelle erklärt ſelbſt hierzu:„Im Wirtſchaftsgufſtieg beſitzen vor⸗ nehmlich die kleinen Familienbetriebe Reſerven in perſönlicher Arbeitskraft, die verſtärkt heran⸗ gezogen werden können, um eine Steigerung des Abſatzes mit unveränderter(oder um ein geringes geſteigerter) Koſtenbelaſtung zu er⸗ zielen.“ Und dieſe Erklärung iſt zutreffend, nur muß die Betonung auf die Worte„im Wirtſchaftsaufſtieg“ gelegt werden. Die Umſatz⸗ ſteigerung des Jahres 1935 gab den Familien⸗ betrieben die Möglichkeit, die ihnen zur Ver⸗ fügung ſtehende perſönliche Arbeitskraft ohne weſentliche Koſtenerhöhungen in vollem Um⸗ fange zum Einſatz zu bringen. Bei den kleinen Betrieben, deren Umſatzmenge bereits zur Be⸗ ſchäftigung fremden Perſonals nötigt, reichte je⸗ doch die Umſatzſteigerung offenbar noch nicht aus, um eine gleich günſtige Geſtaltung des Perſonaleinſatzes zu bewirken. Steigt der Um⸗ ſatz— wie es unterdeſſen bereits Tatſache ge⸗ worden iſt— weiter an, ſo wird auch bei den Betrieben, um die es ſich bei dieſer Gruppe handelt, die Kennzahl der wertmäßigen Perſo⸗ nalleiſtung ſteigen und die Koſtenbelaſtung ſinken. Rhein-Mainlsche Abendbörse Ruhig Im Abendbörſenverkehr hatte das Geſchäft nur klei⸗ nen Umfang. Die Grundtendenz war aber weiter freundlich. Für einzelne Spezialwerte erhielt ſich etwas Intereſſe bei noch leicht anziehenden Kurſen. Weſt⸗ deutſche Kaufhof 62, Geſfürel 145½. IG⸗Farben mit 168½ʒ nicht ganz gehalten. Eher etwas ſchwächer lagen auch Autowerte. Am Rentenmarkt waren Zertif. Dollarbonds /½—½ Prozent höher geſucht, 6proz. Preußen 71½, 6½proz. dto. 71½—72. Kommunalumſchuldung nannte man mit 8903. Das Geſchäft erfuhr auch ſpäter keine Belebung, die Tendenz blieb aber weiter freundlich. Die zur Notiz gekommenen Werte wichen nach beiden Seiten nur geringfügig ab, lagen aber eher etwas höher. Auto⸗ aktien waren leicht angeboten, BMW verloren 1½ Prozent, Daimler nannte man mit 119 Brief. Der Rentenmarkt lag weiter ſehr ſtill, nur Zertif. Dollarbonds hatten bei nochmals/ Prozent höheren Kurſen etwas Geſchäft. Nachbörſe: IG⸗Farben 168¼, Ver. Stahlwerke 123, Mannesmann 119½, Daimler 119 Brief. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 1. Dez. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.47½; Januar 37: .52½; März 37:.60; Mai 37:.66. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November 90¼ Käufer; Ja⸗ nuar 37: 93; März 37: 923¼ Verk.; Mai 37: 91½ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ V 2. Dezember 1936 WESSEIV das ᷓiotonberg- Neataurœnt Die gepflegte Gaststãtte von Rur bietet Ihnen heute Mittwoch, den 2. Dezember, wieder einen Fiseh-Spezialitäten-Abend in der bekannten Aufmachung, mit all den guten Sächelchen -BIERSTUBE Kaiserring 32 am Tattersall Im Abonnement billiger Oskar Kolb Sohr guten Mittagstisch a 80 Reichhaltige Abendkarte! TAN-Schule Helm. M 2. 150 3. Dez. Kursbeginn 6. 5 Einzelstunden je derzeit. Ruf 26917 Geh' heut owend emol zum Schlachtfest n- 1 Id“Waidrof „Rneingo Waldhof ort mit erauen Haaren Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten Sie Ihre Jugendfarbe und ⸗Friſche wieder. Keine Farbe. Beſtes Haarvflegemittel auch gegen Schuppen und Haarausfall, garantiert unſchüdlich. Gibt keine Flecken und Mißfarben. „Laurata“ wurde mit der gold. Medaille ausgezeichnet. Orig.⸗Fl..90 RM. %Fl..70 RM. und Porto. Zu beziehen durch: Drog. u. 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Kicherer: ſämtlich in Mannheim. Berlin⸗Dahlem. Hans Graf Reiſchach, berichte verboten. (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag Wilhelm Ratzel: für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl! Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beiragen: Dr. Lokales: Karl M. Hageneier; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für für Sport: Julius Etz: Johann v. Leers i. V. Berlin IILE G Letzte 2 Tagel Dos Tegesgespröch! Gustaf Gründgens 4 Käthe Dorsch „Eine Frau ohne wW Die Tragik eines Frauen- Schicksals von mitreißender Größbe und Eindrinęglichłkeit Programmanfang:.00.30.30 Uhr Bedeutung:.55.30.20 Uhr Heute Erstes LllliItiistLtzLdizLJJILIvswittzutt der Köopelle Hans Mebahn Der Je-ka-mi Abend findet morgen Donnerstag statt. C— National-Tnsater 5 Mannhelm Mittwoch, den 2. Dezember 1936 Vorſtellung Nr. 101 Miete M Nr. 9 1. Sondermiete M Nr. 5 Die Dorolhee Operette in drei Akte von Hermann Hermecke. Muſik von Arno Vetterling Anfg. 20 Uhr Ende geg. 22.45 Uhr Neues Theater „Mannheim Mittwoch, den 2. Dezember 1936 Vorſtellung Nr. 23 Schüle vmiete G Nr. 3 del Seldherk Und der Sähnrich Dramatiſcher Mythos von Walter Erich Schäfer Anfang 19.30 Uhr Jur Kleia itætbesser. wenn Sie die Vorteile meiner Dawen- Schneiderei benutzen. loh liefere: Ende 21.30 Uhr Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35421 Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling. Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflage(einſchi Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia Monat Oktober 1936„ 47817 Mannbeimier Ausgabe.. 37828 Schwetzin zer Ausgabe 6 306 Weinheimer Ausgabe„ 3 683 Für Fasson bei hester Verarbeitung und Garantie für la Sitz1 Frey-Kayser 0 3,1 Wollstoffkleid für 15.- Mk Wollstoffrock flür.50 Mx. Bluse von.50 Mk. an Kostllm von 20. 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Juli 1934 über die Umwandlung von Kaiptalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf die zwiſchen den beiden Geſellſchaftern, den Kanfleuten beide in Mannheim, neu errichteten offenen G unter der Firma Aug. Baiſch& Sohn mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: n der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befciedigung haben. Weber& Co. Sand⸗& Kiesvertriebs⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Gemäß nn ſchluß vom 14. Oktober 1936 iſt das Stammſhapital um 12 000 Reichsmark erhöht, es beträgt jetzt 32 000 Reichs⸗ mark. Durch den gleichen Geſellſchaf⸗ terbeſchluß wurde der Geſellſchaftsver⸗ trag geändert durch einen, Zuſatz zu § 5(Stammlapital) 1 A von§ 14 Ziffer 7 Abſatz 1(Genehmi⸗ gung der Geſellſchafterverſammlung). Aug. Baiſch& Sohn, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 28. November 1936 begonnen. Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter ſind die Kaufleute Auguſt Baiſch und Rudolf Baiſch, beide in Mannheim. Adolf Meyr, Mannheim. Inhaber iſt Adolf Meyr, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Großhandel in Waſch⸗ und Putzmitteln. B. Buxbaum, Mannheim. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. Philiypy Mohr, Mannheim. Kauf⸗ mann Emil Wieland in Mannheim hat Einzelprokura. Peter Disdorn, Fürma iſt erloſchen. Heilbronner Schiffahrts⸗Commiſſa⸗ riat Erich Hoffmann, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz Heil⸗ bronn a. N. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim. Die ee Amtsgericht 5G. 3 b. Mannheim. 4Jchen Zeit verbunden. Es iſt die Auguſt Baiſch und Rudolf Baiſch, kom Viernheim Biehzühlung am 3. dez. 1936 Am 3. Dezember d. J. findet eine Viehzählung tatt. Sie erſtreckt ſich auf Pferde, Maultiere, Mauleſel und Eſel, Rindvieh, Schäfe, Schweine, Ziegen, Federv eh, Kaninchen, Bienen⸗ ſtöcke( ienenpölter) Schließlich iſt damit eine Erhebung über nichtbe⸗ ſchaupflichtige Hausſchlachtungen von Groß⸗ und Kleinvieh in der Zeit vom 1. September bis 30. November 1936 ſowie der Kälbergeburien in der lei⸗ ahl aller Kälber anzugeben, die in den Monaten eptember, Oktober und Rovember d. F. lebend oder lot ge⸗ boren wurden, gleichgültig, ob ſie in der Viehhaltung vorhanden oder ge⸗ ſchlachtet, verkauft oder ſonſtwie weg⸗ gebracht worden ſind. Außerdem iſt im Hinblick auf eine beabſichtigte Sondererhebung der Edelpelztierbe⸗ ſtände eine Vorfrage über das Vor⸗ hanbegſein von Edelpelztierhaltungen geſtellt. Die Viehgattungen werden auch bei Nichtlandwirten gezählt, alſo in jeder Haushaltung, in der auch nur eine ———4 genannten Viehgattung vor⸗ Zuͤhlung* nur zu ſtatiſti⸗ ſchen Zwecken ſtatt. Wer vorſätzlich die Angaben, zu denen er bei dieſer Zählung auf⸗ gefordert wird, nicht erſtattet, oder wer wiſfenilich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000.— Reichsmaxk beſtraft. Auch kann Vieh, deſſen Vorhandenſein verſchwiegen worden iſt, im Urteil für den Staat verſallen erklärt werden. Viernheim, den 26. November 1936. Der Bürgermeiſter: J..: Riehl. —————— Des holb ist rasche Bekõmpfung nofwendig. Seit Johrzehnten— 2 bewöhrt sich Citrovenille donk seiner schnelſen und 3 milden Wirkung gegen Kopfschmerzen, Migräne, MNeuralgien und Mer- venschmerzen. Stefs bekõmmlich, unschãdlich fõr Herx und Magen. ln Apotheken õ Pulver- oder 12 Oblaten- pckg. NM I 10. Maon verlange ausdrũõcklich: CITROVANIILLIE ——— 2 „Hakenkrenzbanner“ eflente Aaneidein zur Neuanfertigung u. Aenderung von Damengarderobe, ſowie eine lickfrau auß. d. Hauſe geſucht Uſchr. u. 4651 K an den Verlag.G Am 30. Vertreter ür DRp z. Beſuch v. 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