zember 1936 —— 2 tfäten —98 .45 tunsts. i, .„„.40 inlauf.“.95 ..25,.75 ehfutter.95 ..95 .10,.60 ſe..95 rumpf tt. Gr. 4,85 0.45 „.85 Mannheim „ 4 4 leun⸗- LI Vetzingerstr. bstellplötze in en Großgarõge ringerdienst imndendienst Abtg. Heus- 1e vewi'•àſtungen Br. 40941-42 Ahrer Wagen, Kilomtr. ſchl. Verſicher. bei eilerſtr.27(Garage uth). Telef. 208 3³. Reiben Dick Fernruf 254 20 ll, Stellerfrei u kaufen geſucht, 594 KS an Verlag gebrüuchler usen rfrei, Modell nicht n geſucht. K an den Verlag. häfte Verkähufe usw. erren⸗ eſchüft Nähe Schwetzingen aufen. Zuſchr. KSch an Verlag. — flas allen Möglich⸗ en und ſicheren erleiht er eine are Ueberſicht. imehr die von „V“⸗Karten indlichen Bande 50 RM pelſeit. Karten. eiten. Reichsſtraßen⸗ rchfahrtsplänen rkehrszeichen. ung p 4. 12 Buchhandlung anner“⸗Verlags haaa Verlag u. Schriftleitun kanner“ Ausgabe 4 erſcheint hchi 12mal.—536 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63, ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. Abend⸗-Ausgabe A „Mannheim, x 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ Spreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf Pf. Poſtzeitungsgebühr) W 7 —— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 94028 1 Wofehun————.70 RM. u. 30 P Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch b. hoh. Geiwalt) velhind., beſ 2 Pf. Beſtell⸗ RM. Pf. Träger⸗ ebne uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Jahrgong KAMSEBIATT NOEDWESTBADENZ im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Mannheim, g 3,14/15. Ausſchließl. Geri⸗ MANNHEIM VNommer s61 Unbde Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr Anzieigen: Gejamtauflage: Die 1W 4 Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Bei gemäß Preisliſte. Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 4 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. tsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim, Miktwoch, 2. Dezember 1936 fue bnlon nunm nMurb Dauloch Purden verärkte Gegenanorimte der Moten von ökancos Cruppen abgewieſen Weitere Eefolge der nationalen London, 2. Dezember Ein Berichterſtatter der„Daily Mail“ mel⸗ det aus Talavera de la Reina, daß die Bolſchewiſten in Madrid durch 15 000 Mann fremder Truppen verſtärkt worden ſeien. Dar⸗ unter befinde ſich ein ſibiriſches Regi⸗ ment von 3000 Mann mit Offizieren. Kriegs⸗ material neueſten Typs, Tanks, Maſchinenge⸗ wehre uſw. ſeien ebenfalls von Moskau nach Madrid geſchafft worden, um die Stadt vertei⸗ digen zu helfen. Von der Front vor Madrid meldet der Son⸗ derberichterſtatter des DNB: Die Operationen an der Front von Madrid ſtehen jetzt im Zei⸗ chen eines neuen großangelegten nationalen Umgehungsplanes, der einen umfaſſenden Angriff auf die Hauptſtraße ermög⸗ lichen ſoll. Während ſich die bisherigen Kampf⸗ handlungen im weſentlichen innerhalb des von den Straßen ToledoMadrid und Talavera— Madrid gebildeten Keiles abſpielten, wird die Front nunmehr nach Weſten und Nordweſten verlängert. Abgeſehen von dieſer ſich mehr im Hinterland abſpielenden Gefechtstätigkeit geht auch der An⸗ griff in Madrid ſelbſt weiter voran. Unauf⸗ hörlich dröhnen die Granateinſchläge über die Stadt hin, die zeitweiſe im Dunſt der Spreng⸗ wolken völlig verſchwindet. Der neueſte Heeresbericht Das nationale Hauptquartier veröffentlichte Mittwochfrüh einen neuen Bericht über die Kämpfe um die nordweſtlichen Vorſtädte von Madrid und die roten Gegenangriffe an an⸗ deren Frontabſchnitten. In dem nordweſtlichen Vorort Pozuelo de Alarcon wurde am Dienstag die Säu⸗ berungsaktion fortgeſetzt. Zahlreiche Häuſer wurden mit Bajonetten und Handgranaten ge⸗ ſtürmt. Dabei kam eine große Anzahl Bolſche⸗ wiſten ums Leben. Nachmittags konnte auch der Bahnhof von Pozuelo von den nationalen Truppen beſetzt werden. Die Kämpfe um den einige Kilometer weiter nördlich liegenden Vor⸗ ort Aravaca dauern noch an. Die Bolſchewiſten haben während der Kämpfe um dieſe nordweſtlichen Vororte einen Gegen⸗ angriff gegen die nationalen Stellungen im ſo⸗ * genannten Jagdpark, der Caſa de Campo, unternommen. Nach heftiger Artillerievorberei⸗ tung gingen die Roten im Schutze von ſieben Tanks vor. Dieſer Angriff wurde aber überaus blutig abgewieſen. Vier von den einge⸗ ſetzten Tanks wurden von den Nationalen er⸗ beutet, während zwei kampfunfähig gemacht wurden. Die im Schutze der Tanks vorgehende bolſchewiſtiſche Infanterie wurde vollſtändig aufgerieben. Auch auf den beiden Flügeln der nationalen Front unternahmen die Bolſchewiſten Gegenan⸗ griffe, die jedoch ebenfalls unter großen Ver⸗ luſten abgewieſen wurden. Die Franco⸗Trup⸗ pen machten dabei auch viele Gefangene. —— parlaments-ſiomödie in Valencia Stal 400 Abgeordneien Ssah man 20 Anarckisten Salamanka, 2. Dezember. Unter der„Präſidentſchaft“ des Marxiſten⸗ häuptlings Largo Caballero fand am Dienstag die erſte Sitzung des ſogenannten „Parlaments“ der Bolſchewiſten in Valencia ſtatt. Selbſt die roten Sender berichten, daß für die Sitzung, die im Gebäude des Gemeinderates abgehalten wurde, große Vorſichtsmaß⸗ nahmen getroffen wurden. Preſſevertretern und ſonſtigen Beſuchern wurde der Eintritt nur mit Erlaubnisſcheinen der marxiſtiſchen Orga⸗ niſationen geſtattet. Die von Madrid kommen⸗ den„Abgeordneten“ hatten eine beſondere Ausreiſerlaubnis von dem roten Ver⸗ teidigungsausſchuß erhalten, jedoch unter der ſtrengen Bedingung, ſofort nach der Sitzung wieder nach Madrid zurückzulehren, da man of⸗ fenbar und nicht ganz mit Unrecht befürchtete, Der Brand des Londoner Kristallpalastes Weltbild(M) Das Hauptgebäude kurz nach dem-Ausbruch- des Brandes, der den Kristallgalast vollständig vernichtete daß angeſichts der hoffnungsloſen Lage in der Hauptſtadt eine große Anzahl der marxiſtiſchen „Abgeordneten“ von dieſer willkommenen Ge⸗ legenheit zur Flucht Gebrauch machen würde. Da die Parlamentskomödie ſelbſtwerſtändlich nur von den marxiſtiſchen und anarchiſtiſche. „Abgeordneten“ in Szene geſetzt worden war und auch von dieſen mehrere im Laufe oes Bürgertrieges getötet und andere aus ſonſtigen Gründen nicht anweſend waren, wurde das „Parlament“ mit nur 20()„Abgeordne⸗ ten“ anſtatt 400 eröffnet. Nach einer Erkrä⸗ rung des Marxiſtenhäuptlings Largo Cabal⸗ lero wurde den bolſchewiſtiſchen„Führern“ das Vertrauen ausgeſprochen. Die nächſte Sitzung ſoll am Mittwoch ſtattfinden. Um das Ereignis der„Parlaments“⸗Eröff⸗ nung gebührend zu feiern, wurden in Valencia mehrere Straßen auf die Namen ſowjetruſſiſcher Staatsmänner und Revolutionshelden umge⸗ tauft. Auf den Trümmern des Kristallpalastes An der Bekämpfung des gewaltigen Brandes beteiligten sich fast 400 Feuerwehrmänner Die Verluſte der Bolſchewiſten 20 000 Tote allein in Madrid Salamanka, 2. Dezember Die geſtrigen Kämpfe in und um Madrid waren für die Bolſchewiſten außerordentlich verluſtreich. Auf allen Kampfplätzen ließen ſie unzählige Tote und Verwundete zurück. Eine im nationalen Hauptquartier errechnete Zuſam⸗ menſtellung der Verluſte der Bolſchewiſten bei den Kämpfen um Madrid ſeit Beginn des Kampfes um die Hauptſtadt ergibt minde⸗ ſtens 20000 Tote. Mehrere tauſend davon ſind Ausländer. Beſonders ſchwere Verluſte hatte die internationale Brigade, die urſprüng⸗ lich 13000 Mann ſtark war. In den letzten Tagen ſoll ſie 4000 Mann Erſatz erhalten haben. In der nordſpaniſchen Provinz Alava ver⸗ ſuchten geſtern die baskiſchen Separatiſten einen Gegenangriff gegen Villareal auszufüh⸗ ren. Der Angriff wurde jedoch von den natio⸗ nalen Streitkräften zurückgewieſen. Die Basken verloren 30 Tote und mußten drei Panzer⸗ wagen zurücklaſſen. fluth Nicaragua erkennt Franco on Die Vernunft bricht ſich Bahn Salamanka, 2. Dezember. Die nationale Regierung des Generals Franco hat von der Regierung von Nicara⸗ gua eine Mitteilung erhalten, in der die Aner⸗ kennung der ſpaniſchen Nationalregierung aus⸗ geſprochen wird. In der Mitteilung heißt es u.., die Regierung von Nicaragua ver⸗ folge mit Spannung den Kampf Francos zur Rettung der ſpaniſchen Nation und der ſpani⸗ ſchen Ziviliſation. Sie könne ſich nur freuen über den Triumph der von General Franco ze⸗ führten Streitkräfte, die die Ordnung in dem größten Teil Spaniens wiederhergeſtellt hätten, Weltbild(M) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Dezember 1930 kin flufruf von Schirachs Die ganze Jugend iſt Hitler⸗Jugend Berlin, 2. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Reichsjugendführer erläßt folgenden Aufruf: Der Führer, deſſen Namen wir mit Stolz und Ehrfurcht tragen, hat ſoeben ein Geſetz unterſchrieben, das uns für alle Zukunft mit ſeiner Perſon und ſeinem nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat verknüpft. Dankerfüllten Herzens blicken wir auf ihn, der befohlen hat, daß alle deutſche Jugend in dem Geiſt erzogen werde, der unſere freiwillige Erziehungsgemeinſchaft in ſchweren und guten Tagen erfüllt hat. Die Sendung unſerer 2 gefallenen Kame⸗ raden der„unſterblichen Gefolgſchaft“ iſt er⸗ füllt: Die ganze deutſche Jugend iſt Hitler⸗ jugend! Es lebe der Führer! gez.: Baldur von Schirach. „ 37“ findenburg in Südbraſilien Triumphfahrt zum deutſchen Siedlungsgebiet Sao Paulo, 2. Dezember. Auf ſeiner erſten großen Rundfahrt über Südbraſilien fuhr das Luftſchiff„Hindenburg“ nach dem Beſuch von Sao Paulo zunächſt die Küſte entlang und traf dann in der Hauptſtadt des Staates Santa Catharina, Florianopo⸗ lis, ein, wo es trotz der vorgerückten Abend⸗ ſtunde von der Bevölkerung durch Abbrennen von Feuerwerk und Raketen begrüßt wurde. Das Luftſchiff kreuzte längere Zeit über der Stadt und ſetzte dann ſeine Reiſe nordwärts nach Itajahy fort. Mit der Morgendämme⸗ rung erreichte es das Gebiet der deutſchen Sied⸗ lungen im Staate Santa Catharina. Kurz nach 5 Uhr grüßten die Fabrikſirenen von Blu⸗ menau den deutſchen Luftrieſen. Die Bevölke⸗ rung hatte ſich auf den Höhen verſammelt und feierte den Beſuch aus dem Deutſchen Reich mit Böllerſchüſſen. Bei der Rückkehr an die Küſte wurde Joinville überflogen, wo ebenfalls die Straßen und Hausdächer von der jubelnden, winkenden Bevölkerung dicht beſetzt waren und wo auf dem Boden ausgebreitete Hakenkreuzfahnen das Luftſchiff grüßten. Dias Luftſchiff ſetzte dann ſeine Fahrt längs der Küſte nach Paranagua fort, von wo aus anſchließend die Stadt Curityba beſucht wurde. Täglich 1oo verkehestote in U5fl Die Unfallziffern ſteigen Waſhington, 2. Dezember. Nach einer Aufſtellung des Nationalen Sicherheitsrates kamen im Jahre 1936 in den Vereinigten Staaten 37500 Perſonen durch Autounfälle ums Leben, alſo 500 mehr als im Vorjahre. Auf den Tag umgerechnet ergeben ſich hierbei über 100 Tote. Der Nationale Sicherheitsrat mißt die Hauptſchuld an dieſen traurigen Ziffern der Unaufmerkſamkeit der Fußgänger bei. In Reading im Staate Pennſylvania erlag geſtern der bekannte deutſch⸗amerikaniſche In⸗ duſtrielle Guſtav Oberländer, der Stifter des Oberländer⸗Fonds, im 69. Lebensjahre einem Herzſchlag. orkämpfer für das Deutsche Theater Scharfe belgiſche üammerdebatte Der Kampf um die Nilitãrvorlage/„Los von Frankreich“ Brüſſel, 2. Dezember.(HB⸗Funk.) In der belgiſchen Kammer iſt augenblicklich eine lebhafte Ausſprache über die Militär⸗ vorlage im Gang. Als einer der erſten Red⸗ ner ſprach der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Hubin, der Vorſitzende jenes gemiſchten Mi⸗ litärausſchuſſes, der die jetzige Vorlage vorbereitet hat. Hubin wärmte wieder einmal die Frage von der„deutſchen Gefahr“ auf und verſuchte dabei, das heutige belgiſche Verteidigungsſyſtem zu rechtfertigen, das aus⸗ ſchließlich auf die Oſtgrenze abgeſtellt iſt. Hierüber kam es zu einer kurzen, aber hef⸗ tigen Auseinanderſetzung zwiſchen dem Redner und dem Parteiführer der flämi⸗ ſchen Katholiken, dem Abgeordneten van Cau⸗ welaert. Ein anderer katholiſcher Abgeord⸗ neter, Vindevogel, richtete an den marxiſti⸗ ſchen Abgeordneten die Frage, was denn zur Abwehr einer Gefahr aus ſüdlicher Richtung geſchehen ſei. Gegen dieſe nüchterne Frage glaubte Cauwelaert ſich dadurch wehren zu kön⸗ nen, daß er Deutſchland„Eroberungsgelüſte“ vorwarf. Ein eindringlicher Dorſtoß Im Namen des national⸗flämiſchen Blocks erklärte der Vorſitzende des flämiſchen National⸗ verbandes, Abg. Stav de Clereq, daß ſeine Parteifreunde der Vorlage nicht zuſtimmen könnten, da die belgiſche Militäxpolitik einſei⸗ tig auf die militäriſchen Intereſſen Frankreichs abgeſtellt ſei. Seit dem Abſchluß des franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Paktes, ſo führte de Clercg aus, werde Belgien aus ſüdlicher Richtung be⸗ droht. Der König habe in ſeiner Rede am 14. Ein Dampfer im Oktober unzweifelhaft den Grundſatz einer ehr⸗ lichen Neutralität aufgeſtellt. Entgegen dieſem Grundſatz werde die belgiſche Militär⸗ politik aber heute noch von dem franzöſiſch⸗ belgiſchen Militärabkommen beſtimmt und gehe von der Behauptung aus, daß die Gefahr für Belgien ausſchließlich aus dem Oſten komme. Abg. de Clereg erklärte in dieſem Zuſammen⸗ hang, er wolle nicht weiter auf die Tatſache eingehen, daß ein Land wie Deutſchland Vor⸗ ſorge treffen müſſe, wenn es ſehe, daß zwei ſeiner Nachbarſtaaten, Frankreich und Belgien, ein Militärabkommen abgeſchloſſen hätten, und daß einer dieſer Staaten, nämlich Belgien, auf Grund dieſes Abkommens ſchwere Grenzbefeſti⸗ gungen errichte. Gegen die Militärvereinbarungen Ausführlich ging der national⸗flämiſche Red⸗ ner dann auf die zwiſchen Frankreich und Bel⸗ gien beſtehenden Militärvereinbarun⸗ gen ein und ſtellte feſt, es ſei bewieſen, daß das Militärabkommen, auf dem auch die von der Regierung eingebrachte Vorlage beruhe, mit allen ſeinen Verpflichtungen und ſeinen Gefahren noch in Kraft ſei. Das Fortbeſtehen der franzöſiſch⸗belgiſchen Generalſtabs⸗Verein⸗ barungen müſſe im Auslande den Eindruck verſtärken, daß Belgien nicht ſelbſtän⸗ dig ſei. Abg. de Clereg ſchloß ſeine Aus⸗ führungen unter dem Beifall der national⸗flä⸗ miſchen Abgeordneten mit dem Ruf:„Los von Frankreich!“. Aus der Rede, die dann der Vorſitzende der Rexiſtiſchen Fraktion, der Abgeordnete Pierre Day, hielt, geht hervor, daß die Rexiſten eine andere Haltung einnehmen. Sie wollen für die Militärvorlage ſtimmen. Sturm geſunken Wie der eine deuische Seemannsir agödie Hamburg, 2. Dezember Der deutſche Dampfer„Elſa“ iſt im Orkan am Dienstag bei Borkum geſunken. Der Damp⸗ fer, der ſich auf der Fahrt von Danzig nach Cherbourg befand, iſt 849 Bruttoregiſtertonnen groß und wurde 1917 erbaut Beſitzer des Schif⸗ fes iſt der Kapitän Weitendorf. Zwei Mann 7 der Beſatzung ſind vom deutſchen Dampfer „Levensau“ gerettet worden. Das Schickſal der übrigen Männer der Beſatzung iſt noch unbekannt. stuemſchüden im Unterweſergebiet Vor allem Ueberſchwemmungen Bremen, 2. Dezember Der Sturm am Dienstag hat auf dem Feuer⸗ ſchiff„Norderney“ einen Kettenbruch verur⸗ facht. Das Schiff, das deshalb ſeinen Liegeplatz verlaſſen mußte, hat in Bremerhaven eine Re⸗ ſervekette an Bord genommen. Es wird heute nach Bremen fahren und dort im Dock der AG Weſer einer eingehenden Beſichtigung auf ſeine Seetüchtigkeit unterzogen werden. Im übrigen hat der Sturm auch im ganzen Gebiet der Unterweſer größere Schäden, beſon⸗ ders durch Ueberſchwemmungen, ange⸗ richtet. Polen dankt deutſchen Seeleuten Danzig, 2. Dezember. Der polniſche Kriegsminiſter hat dem Kapi⸗ tän des Danziger Dampfers„Falke“, Otto Morawſki, für die Hilfeleiſtung bei der Bergung des Flugzeugs des tödlich abgeſtürz⸗ ten Generals Orlicz-Dreſzer eine goldene Uhr als Belohnung überreichen laſſen. Auf der Innenſeite der Uhr iſt folgende Widmung ein⸗ graviert:„Dem Kapitän des„Falke“, Otio Morawſti, für die Hilfeleiſtung bei der Ber⸗ gung des Flugzeugs des Generals Orlicz⸗ Drefzer am 16. Juli 1936. Der dankbare Kriegsminiſter.“ Die Beſatzung des„Falke“ hat eine Geld⸗ ſpende erhalten. Dem Kapitän wurde durch den diplomatiſchen Vertreter der Republik Po⸗ lens in Danzig, Miniſter Papee, die goldene Uhr überreicht, der gleichzeitig dem Direktor der Weichſel AG die Geldſpende für die Beſat⸗ zung des„Falke“ aushändigte. Zu Hans Knudsens 50. Geburtstag Wer es unternimmt, die deutſche Theaterbe⸗ trachtung der letzten zwanzig Jahre zu würdi⸗ gen, kann an Hans änudſen nicht vorüber⸗ gehen. Er iſt von Beginn ſeiner Kunſtbetrach⸗ tung an einer von denen geweſen, die die heute verwirklichte Wiedergeburt der verantwortungs⸗ bewußten inen beiſpielhaft ange⸗ ſtrebt haben. In den Verfa sjahren, als ſich die lüberaliſtiſche Kritik jeder tiefen Einſicht und Sendung der deutſchen Kunſtbetrachtung entzog und in rein individualiſtiſcher Subjektivität die Kunſtwürdigung zum Feinde der Kunſt machte, hielt Hans Knudſen das Banner riſhen be⸗ ründeten, dienenden, eigenſchöpferi chen und taatspolitiſch bedingten Theaterbeſprechung och. Am 2. Dezember 1886 wurde Hans Knudſen in Poſen geboren. Er beſuchte das Marien⸗ un das er 1905 mit dem Abitur ver⸗ ließ. Knudſen ſtudierte dann vorwiegend an den Univerſitäten Berlin und Greifswald Ger⸗ maniſtik und promovierte 1908 in Greifswald mit einer Arbeit über„Schiller und die Mu⸗ ſik“. 1909 machte er das Staatsexamen und ſich 1911 feſt in Berlin nieder. chon ſehr bald wurde er ſtändiger kultur⸗ politiſcher Mitarbeiter führender wiſſenſchaft⸗ licher Fachzeitſchriften und Tageszeitungen. Seine Leidenſchaft galt der jungen Theaterwiſ⸗ fenſchaft. Als Theaterbeſprecher ſetzte er ſich früh für die jungen Dramatiker ein. 1912 ſchrieb Knudſen ſein Buch über die„Haupt⸗ epochen der Geſchichte des deutſchen Theaters in Poſen“, im gleichen Jahre ein Buch über 44 3 Beck, einen Dramatiker der Iffland⸗ eit. Für Herman Stehr brach Knudſen früh eine Lanze. 1918 ſetzte er ſich in einer Schrift „Der Dichter Hermann Burte“ für den damals verkannten Dramatiker leidenſchaftlich ein. Für die Kleiſt⸗Geſellſchaft wurde eine grundlegende Statiſtik der Kleiſt⸗Aufführungen zuſammenge⸗ ſtellt, eine Arbeit, die Knudſen noch heute be⸗ treut. 1927 erſcheinen dann die grundlegenden „Studien der Theaterwiſſenſchaft in Deutſch⸗ land“, der 1931 eine ſpaniſche Ueberſetzung folgt. 1928 bringt Knudſen ſein Buch Achſchen kritik“ heraus, ein Bekenntnis zum et iſchen Raum der Kritik. 1935 erſcheint die vielbeach⸗ tete Broſchüre„Weſen und Grundlagen der Theaterkritik“. Seit vielen Jahren iſt Knudſen der Geſellſchaft für Theaterge⸗ ichte. Die verantwortungsbewußte Arbeit dieſes aufrechten deutſchen Theaterreferenten, der noch vor wenigen Jahren ein Betretun sverbot der Bühnen Piscators hinnehmen mußte, fand im Reiche Adolf Hitlers ihre verdiente Anerken⸗ nung. Bereits 1933 wird Knudſen in den Bun⸗ desausſchuß des„Reichsbundes der Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele“ berufen. Im vorigen Jahre betraute ihn der Präſident der Reichs⸗ theaterkammer, Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöffer, mit der Hauptſchriftleitung der „Bühne“, dem Fachorgan der„Fachſchaft Bühne“. Leben und Wirken Hans Knudſens ſind von tiefer Liebe und Leidenſchaft für das deutſche Theater erfüllt. Was er in vielen Jahren in theatergeſchichtlichen Unterſuchungen und Be⸗ ſprechungen für den Aufbau des deutſchen Na⸗ ſpienafte En geleiſtet hat, verdient eine bei⸗ ſpielhafte Erinnerung am Tage ſeines 50. Ge⸗ burtstages. Er wird der beſte Kamerad aller echten Künſtler bleiben, der er bisher geweſen. Er iſt ſich ſeines ſchöpferiſchen Berufes bewußt geworden: Kunſterzieher, nicht Kunſtrichter zu ſein. Dr. Hermann Wanderscheck. Reichstheaterfeſtwoche der Wan⸗ derbühnen. Wie der Landesleiter der Reichstheaterkammer, Franz Schwerdt⸗Breslau, Schleſiens, dem als Grenzland eine beſondere kulturelle Sendung zukommt, von ſeiten der Reichstheaterkammer noch mehr unterſtützt werden als bisher. Im Frühjahr wird in Schle⸗ ſien die erſte Reichstheater⸗Feſtwoche der Wan⸗ derbühnen ſtattfinden. Ebenſo werde eine Ver⸗ längerung der Spielzeit der Theater in An⸗ griff genommen, um dem Bühnenkünſtler die kulturelle Sicherheit für ſeine Arbeit zu geben. „Bürger Jourdain“ als Tanzkomödie In der Berliner Staatsoper, die als Opern⸗ inſtitut wie auch als des deutſchen Theatertanzes einen beſonderen Ruf hat, kam zum erſtenmal die Tanzkomödie„Bürger Jour⸗ dain“ nach Molière von Lizzie Maudrik mit der Muſik von Richard Strauß zur Aufführung. Urſprünglich war die Muſik mit der„Ariadne“ verkoppelt, doch in dieſer Form erwies ſich die Oper nicht als lebensfähig. Erſt als Orcheſter⸗ fuite kam die Muſik richtig zur Geltung. In neuer, künſtleriſcher Verkleidung, durch den Tanz, iſt dieſe Folge kammermu ikaliſch feiner Orcheſterſtücke, in denen Strauß im Stile Lul⸗ lys, des großen franzöſiſchen Barockmeiſters, den klaſſiſchen Stoff des„Bürger als Edel⸗ mann“ illuſtriert und ſo den Geiſt einer ver⸗ gangenen Stilepoche heraufbeſchwört, erfolg⸗ reich für die Bühne wiedergewonnen worden. Das Bühnenbild Leo Paſettis, ſilbergrau getönt, zeigte das Innere des Palais, in dem der reich gewordene„Bürger Jourdain“ in ſelbſtgefälli⸗ ger Eitelkeit ſchaltet, aber von der Jugend ge⸗ nasführt wird. In einer luſtig inſzenierten Verkleidungskomödie übertölpelt ihn der Lieb⸗ haber ſeiner Tochter mit Hilfe eines wendigen Glücksritters und einer ſchönen Witwe. Das neus Tanzſpiel, in dem die tänzeriſche Garde der Staatsoper, u. a. Erika Lindner, Ilſe Meudtner, Kolf Jahnke, Robert Robſt und Richard Larkens, mitwirkte, fand be⸗ geiſterte Zuſtimmung. Sie ſteigerte ſich noch bei de Fallas„Dreiſpitz“, dem zweiten Werk des Abends, in dem ſich Harald Kreuzberg, aber hervorhob, wird die kulturpolitiſche Sendung kin Iwiſchenfall in Buenos flires Während der Rooſevelt⸗Rede Buenos Aires, 2. Dezember. Während der Rede des Präſidenten Rooſevelt auf dem Panamerikaniſchen Kongreß erhob ſich auf einer Publikumstribüne ein Mann und ſchrie mit lauter Stimme:„Niedermit dem Imperialismus!“ Der Störenfried wurde fofort verhaftet. Es ergab ſich, daß es ſich um den Sohn des argentiniſchen Präſi⸗ denten Juſto, Liborio Juſto, handelte, der wegen ſeiner extremiſtiſchen Geſinnung aus Braſilien, wo er ſich lange aufgehalten hat, aus⸗ gewieſen worden iſt. Nach der Beilegung des Zwiſchenfalls ergriff Präſident Juſto das Wort. Er erklärte, daß die Panamerikaniſche Konferenz zur Erhaltung des Friedens nicht nur auf dem amerikaniſchen Kontinent ſondern auch in der Alten Welt bei⸗ tragen werde. Kein Land in Nord⸗ oder Süd⸗ amerika ſtrebe Gebietserweiterungen an. Der amerikaniſche Kontinent werde ſeine freiheitli⸗ chen Traditionen aufrechterhalten. Völkerbund bei Roolevelt unbeliebt Buenos Aires, 2. Dezember. Bei einer Unterredung, die Präſident Rooſe⸗ velt am Dienstagnachmittag Vertretern der argentiniſchen Preſſe gewährte, beantwortete Rooſevelt die an ihn gerichtete Frage, ob ein Beitritt der Vereinigten Staaten zum Völker⸗ bund möglich ſei, mit einem kurzen Nein. Da⸗ gegen ſtellte der amerikaniſche Präſident die Möglichkeit der Bildung eines Bundes der amerikaniſchen Staaten nicht in Abrede. Das Moskauer Derfaſſungstheater „Väterchen“ Stalin zulieb Moskau, 2. Dezember Auf dem Moskauer Räte⸗Kongreß wurde jetzt die ſogenannte Ausſprache über den Verfaſ⸗ ſungsentwurf für beendet erklärt, nachdem ſie ſich ſechs Tage lang hingeſchleppt hatte. Wie nicht anders zu erwarten, brachte dieſe Aus⸗ ſprache keine ſachliche Erörterung über Gegen⸗ vorſchläge, ſondern erſchöpfte ſich in den übli⸗ chen Verherrlichungen des„Sowjetparadieſes“, die durch ihre ſtändige Hervorhebung nicht an Ueberzeugungskraft gewinnen konnten. Selbſt⸗ verſtändlich fehlte es auch nicht an kriecheriſchen Ergebenheitsbeteuerungen für den„geliebten Vater“ Stalin und an heftigen Ausfällen gegen den„Faſchismus“. Der Verfaſſungsentwurf wurde ſchließlich vom Räte⸗Kongreß einſtimmig angenommen. Einige von Stalin vorgeſchlagenen geringfügi⸗ gen Aenderungen, die u. a. auch die Schaffung eines neuen Volkskommiſſariats für die Kriegs⸗ induſtrie vorſehen, ſollen in den nächſten Tagen von einer Sonderkommiſſion bearbeitet und in die„Verfaſſung“ aufgenommen wer⸗ en. beheimpapiere in condon verſchwunden London, 2. Dezember. Geheimpapiere, die das Luftfahrtminiſterium und ein Flugzeugwerk in Briſtol betreffen, ſind in London aus einem Privatwa⸗ gen geſtohlen worden. Die Polizei hat »ſofort die Suche nach Tätern und Papieren aufgenommen. Bisher hat ſie jedoch keinen Erfolg gehabt. auch Manon Ehrfur und Bernhard Woſien ſtärkſten Beifall holen konnten. Killer. Hannovers Oper ehrte Wolf.Ferrari Das Opernhaus Hannover ehrte den deut ch⸗ italieniſchen Komponiſten Ermanno Wolf⸗ Ferrari, dem hier ſeit Jahren eine beſon⸗ dere Pflegeſtätte bereitet iſt, aus Anlaß ſeines ſechzigſten Geburtstages mit einer eindrucks⸗ vollen und von einem ausverkauften Hauſe be⸗ geiſtert aufgenommenen Neueinſtudierung ſei⸗ ner komiſchen Oper„Die ſchalkhafte Witwe“. Der Komponiſt, den der bekannte Münchner Dramaturg Dr. Ernſt Stahl⸗ München kürz⸗ lich in einem Aufſatz ſehr zutreffend einen „Muſiker⸗Philoſophen der Armut“ genannt hat, ſpricht als Vorwort zu dieſer Aufführung im Programmheft eine Meinung aus, die gerade in dieſen Tagen von Intereſſe ſein mag. Er ſagt:„Ich bin der Anſicht, daß Muſik ein Etwas iſt, das keine Worte erläutern können, und daß der Gedanke weder ihr Urſprung noch ihr Vermittler iſt; das, was in Worten geſagt werden kann, ſollen Worte ſagen. In der Oper auch. Worte und Töne ſagen nicht⸗ paral⸗ lel, zweimal das gleiche, ſondern jedes das, was das andere nicht kann. Muſik denkt nicht, fühlt bloß; die Worte denken, Muſik iſt ganz Gegenwart, Worte vermitteln Vergangenes, Zukünftiges“.— Das ſchöne, liebenswürdige Werk, das die alte Form der Buffo⸗Oper be⸗ ſchworen und ſie mit neuem Geiſt erfüllt hat, erwarb ſich viele neue Freunde. Prof. Rudolf Kraſſelt war der muſikaliſche und Dr. Hans Winkelmann der ſzeniſche Leiter. Hanns Meseke. Der Negus als Schriftsteller Nach einer Meldung aus London beſchäftigt ſe der Negus gegenwärti mit der Verfaſſung einer Biographie. r hat bereits Ver⸗ handlungen mit einer britiſch⸗amerikaniſchen Verlegerfirma aufgenommen, die das Werk veröffentlichen will. Manr Den 2 nah ſcha nocd dief ihn ſein Die Der Wir ke — allein gendwelc Ateliers Spielf genomme bezogen, wollten 1 Fremden Erſt je erſten, de und ihre ſche. 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Er ſelbſt weilt zwar noch drüben; da aber einer ſeiner Mitarbeiter dieſer Tage nach Berlin zurückgekehrt iſt, bat ihn unſer Sonderkorreſpondent, ihm etwas von ſeinen Eindrücken zu erzählen. Die Deutſchen zuerſt Wir kennen ſchon manche Filme aus Japan — allein, es waren entweder Filme, die in ir⸗ gendwelchen europäiſchen oder amerikaniſchen Ateliers hergeſtellt waren, oder Kulturfilme. Spielfilme jedoch, die im Lande ſelbſt auf⸗ genommen wurden und ihren Stoff von dort bezogen, gab es bisher nicht. Denn die Japaner wollten nichts davon wiſſen, noch geſtatteten ſie Fremden, bei ihnen zu drehen. Erſt jetzt wurden ſie anderer Meinung. Die erſten, denen ſie das Filmen in ihrem Lande und ihren Ateliers erlaubten, waren Deut⸗ ſche. Arnold Fanck war dazu auserſehen, den Anfang zu machen. Handlung muß echt japaniſch ſein Von Berlin aus ſchien ſeine Aufgabe weit einfacher, als ſie es in Wirklichkeit war. Das Drehbuch, das ſich Fanck hier ausgearbeitet hatte, bedurfte drüben gründlicher, wochenlan⸗ ger Umarbeitung, ehe es tatſächlich„echt ja⸗ paniſch war. Schon die Handlung durfte nichts Gekünſteltes an ſich haben: ein Japaner, der in Europa ſtudiert hat, verliert beinahe den Zuſammenhang mit ſeinem Vaterland. Ange⸗ haucht von weſtlichen Gedankengängen, vergißt er alles, was ſeinen Landsleuten teuer iſt; mit ſeiner ihm ſeit früheſter Jugend anverlobten Braut ſcheint ihn nichts mehr zu verbinden. Seine Angehörigen ſind verzweifelt. Ein Ver⸗ lorener...? Das junge Mädchen vermeint es nicht überleben zu können; ſchon will ſie ſich in den Krater eines Vulkans ſtürzen— da errettet ſie der Freund. Und indem er ihre Liebe er⸗ kennt, wird er ſehend: nun weiß er, daß er ohne ſie ebenſo wenig leben kann, wie ohne ſeine Heimat. Er wird Bauer Dies könnte vielleicht auch von Europäern dargeſtellt werden. Fanck wollte jedoch alles ſo echt wie möglich haben, und ſo ſuchte er unter den Japanern geignete Schauſpieler. Auf der Suche nach Stars Die erſte Entdeckung: Koſugi, ein berühm⸗ ter japaniſcher Schauſpieler, dann Seſhu Hayakawa, der bereits in Amerika und Frankreich gefilmt hat, einer der bekannteſten Schauſpieler Japans—— die größte Entdek⸗ kung bedeutete aber die Hara's, einer Sechzehn⸗ jährigen, die ſich in dem Film ſo bewährt ha⸗ ben ſoll, daß man auf ſie die gleichen Hoffnun⸗ gen ſetzt, wie ſie einſt die Chineſin Anna May Wong erfüllte. Und auch die Muſik zu dem Film ſchrieb ein Japaner: Mamada. Außerdem ſei noch erwähnt, daß Fanck eine junge Deutſche zum erſten Male eine Hauptrolle ſpielen läßt: Ruth Eweler, eine Achtzehn⸗ jährige. „20 pfund haben wir abgenommen!“ Die Aufnahmen fanden, ſoweit es ging, im Freien ſtatt, aber ein Teil mußte doch in den Ateliers und zwar in denen der J. O. Studio in Kioto gedreht werden. Ausgezeichnete Ate⸗ liers; nur für Europäer nicht ohne weiteres benutzbar. Warum? Der Europäer iſt nicht ſo wie der Japaner in der Lage, bei der hier üb⸗ lichen Hitze zu arbeiten. Eine Durchſchnitts⸗ temperatur von über wahrlich kein Vergnügen. Es blieb auch nicht „ohne Folgen“ für die Deutſchen: nach Schluß der Aufnahmen konnten ſie durchſchnittlich eine Gewichtsabnahme von rund 20 Pfund feſt⸗ ſtellen. Den Japanern fällt es leichter: erſtens, weil ſie es gewohnt ſind und zweitens, weil ſie an⸗ ders drehen als die Deutſchen. Nicht ſo ausführ⸗ lich und gründlich, wenn auch ihre Filme nicht weniger lang ſind, ja für unſere Verhältniſſe 50 Grad iſt beinahe zu lang. Die Japaner nehmen ihre Stoffe faſt ausſchließlich aus der Ge⸗ ſchichte, ſie legen mehr Wert auf Epik als auf Dramatik— gerade im Gegenſatz zu Europa und Amerika, wo der Filmbeſucher in erſter Linie Spannung und Senſation verlangt. Auch im Film hat ſich der Japaner ſeine eigene Kultur bewahrt und ſich kaum von außer⸗ japaniſchen Anſchauungen und Erfahrungen be⸗ einfluſſen laſſen. Ihn feſſeln die(übrigens meiſt wundervoll fotografierten) Bilder aus ſeiner Vergangenheit— den Fremden vermögen ſie natürlich nicht ſo viel zu geben, ein Grund mehr dafür, daß japaniſche Filme nie im Aus⸗ land anzutreffen ſind. Erſt jetzt ſoll ſich das än⸗ dern, und Fanck will ihnen dabei helfen. Sdmpert-Fum besonders beucbt Dabei nehmen die Japaner keineswegs alle Filme widerſpruchslos hin. Im Gegenteil: ſie ſind ſehr kritiſch, den Ausländern gegen⸗ über allerdings mehr als ihren eigenen Arbei⸗ ten. In der Mehrzahl bekommen ſie naturge⸗ mäß amerikaniſche Filme zu ſehen. Aber auch die deutſchen Spitzenfilme werden ihnen ge⸗ zeigt. Am meiſten Anklang fand Willy Forſts Schubert⸗Film„Leiſe flehen meine Lieder“, der bei ihnen helles Entzücken hervorrief. Daneben ſetzten ſich durch vor allem Filme mit guter, nach Möglichkeit ſogar klaſſiſcher Muſik, die die Japaner gerade bei den Deutſchen ſo überaus zu ſchätzen pflegen. Der Dulkan ſtreikt Fanck drehte aber auch viel im Lande ſelbſt. Nicht immer ohne Schwierigkeiten. Die Szene z.., in der ſich das junge Mädchen in den Vulkan ſtürzen will, iſt keine Atelieraufnahme. Es wurde vielmehr ein Operateur damit be⸗ auftragt, auf den Ausbruch des Vulkans zu warten und ihn im Film feſtzuhalten. Doch er hatte wenig Glück: der Vulkan blieb faſt ein Dreivierteljahr unbeweglich. Erſt nach acht Mo⸗ naten belohnte er die Geduld, und nun, gerade als Fanck mit ſeinen Leuten hinkam, brach er in einem Maße aus, wie man ſich ihn nicht beſſer wünſchen konnte. Die Hauptſzene des Films konnte gedreht werden, daß es eine wahre Luſt war. „Hänschen“ wird Filmſchauſpieler Fanck hat auf ſeiner Reiſe noch einen Schau⸗ ſpieler entdeckt, den er ſich ſogar von Berlin aus mitgebracht hatte: ſeinen 1“ Jahre alten Sohn. Der kleine Knirps löſte ſeine Aufgabe ſo reizend, ſo natürlich, daß alle, die den Kurzfilm „Hänschen in Japan“ ſahen, ganz begeiſtert davon waren— und Fanck veranlaßt wurde, noch mehr mit ihm zu drehen. Man kann ſich auch vorſtellen, wie das wirkt, wenn ſich Häns⸗ chen das große Schiff anſieht oder durch einen Garten wandelt, in dem Zwergbäume blühen und Rehe mit ihm ſpielen und kleine Geiſha⸗ Schülerinnen ihn begleiten. Wie ein Märchen aus Tauſendundeiner Nacht. Fanck ſoll ſich bei⸗ nahe geärgert haben, daß er mit dieſem„Star“ nicht einen abendfüllenden Film drehen konnte. Der Führer empfing BDM-Führerinnen In der Reichskanzlei empfing der Führer die Obergauführerinnen und Referentinnen der Reichsiugendführung, die ihm vom RKeichsiugendführer vorgestellt wurden. Hch. Hoffmann(M) Unsere Aufnahme zeigt den Führer im Gespräch mit Reichs- jugendführer Baldur von Schirach und der Gauverbandsführerin Trude Mohr Musik für Cembalo und Bruckners„Sechste“ Die dritte Feierstunde der NS-Kulturgemeinde im Nibelungensaal Im Mittelpunkt dieſes Konzertes des Natio⸗ naltheaterorcheſters unter Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff ſtand die Aufführung des Tripelkonzertes in-moll für Cembalo, Violin⸗ und Flötenſolo, bei der die bekannte Cembaliſtin Li Stadelmann, München, das Cembaloſolo ſpielte. Das Werk überläßt dem Cembalo die Führung, ſeine eigenartigen Klangwirkungen, der ſcharf akzentuierte, kurze Ton, der ſilbrige Klang der hohen Lagen, die rauſchende Wucht vollgriffiger Akkorde, die klaren Arpeggien und die durchſichtigen Läufe werden zu voller Entfaltung gebracht. Schon, das Allegro mit ſeiner frohen Thematik, die ſich zu feſtlicher Größe ſteigert, läßt das Cem⸗ balo ununterbrochen einhereilen. Die Solo⸗ violine und die Flöte treten hinzu und be⸗ reichern das Klangbild, ſelbſtändige Aufgaben werden ihnen vor allem im zweiten Satz, dem Adagio ma non tanto e dolce, der vor allem die dunkle tiefere Lage der Flöte zur Wirkung kommen läßt. Die Bezeichnung des Satzes be⸗ ſagt eigentlich ſchon alles über ſeinen Inhalt, träumeriſch ſtimmungsvoll, ganz Gefühl, läßt er die drei Soliſten in herrlichen Melodien ſich ausſprechen. Kraftvoll ſetzt das Finale ein, in großen melodiſchen Linien der Streicher, die vom Rankenwerk des virtuos behandelten Cem⸗ balos umſpielt werden, ſteigert es ſich bis zum großartigen Ende. Das Werk verlangt ſorgfältige Zuſammen⸗ arbeit der drei Soliſten untereinander und mit dem begleitenden Streichorcheſter. Neben Li Stadelmann ſpielte Max Kergl das Violin⸗ ſolo und Nax Fühler das Flötenſolo. Die eigentümlichen Wirkungsmöglichkeiten des Cem⸗ balos zeigte Li Stadelmann noch an der Toc⸗ cata in»dur des engliſchen Meiſters Henry Purcell(1658—95), des Mitbegründers der eng⸗ liſchen Nationaloper, aber auch einer der viel⸗ ſeitigſten Komponiſten auf allen anderen Ge⸗ bieten. Kräftige Akkorde und vor allem ſtrö⸗ mendes Paſſagewerk ſind hier vereinigt, vor allem im mittleren Teil erkennt man auch die dynamiſchen Möglichkeiten und die Ausdrucks⸗ kraft des Cembalos, die Virtuoſität feiert ihre Triumphe. Das Werk macht auch auf uns einen ſtarken Eindruck, vorausgeſetzt, daß die Soliſtin wirklich ſo cembalomäßig ſpielt wie Li Stadel⸗ mann. Gerade ihr Vortrag läßt den prinzipiel⸗ len Unterſchied zum Klavier ſehr deutlich er⸗ kennen. Sie wurde herzlich gefeiert. Als Einleitung ſpielte das Nationaltheater⸗ orcheſter unter Elmendorff die Ouvertüre zu „Egmont“, op. 84, von Beethoven. Schwer wuch⸗ tend erklangen die machtvollen Eingangsakkorde, von großer dramatiſcher Eindringlichkeit war das Allegro in-moll, das— meiſt als Abbild der bedrückten Niederlande, beſſer aber wohl als Schilderung der ſeeliſchen Kämpfe des Hel⸗ den aufgefaßt— aus ſtetem Gegenſatz von leidenſchaftlicher Unruhe, die in einem an das Schickſalsmotiv der-moll⸗Sinfonie erinnern⸗ den Thema angedeutet wird, und elegiſch⸗ lyriſcher Beſinnlichkeit zu heldiſcher Größe des allen Zweifel überwindenden Sieges führt. Unter Bruckners neun Sinfonien iſt die Sechſte in-dur neben der beliebten Drit⸗ ten in d⸗moll, Vierten in Es⸗dur und Siebenten in-dur in mancher Hinſicht ein Stiefkind un⸗ ſerer Konzertdirigenten geblieben. Wie bei vie⸗ len anderen Werken kann man ſchwer einen treffenden Grund dafür ausfindig machen, denn wenn das Werk zur Aufführung kommt, findet es immer wieder ſeine begeiſterten Hörer. Viel⸗ leicht liegt es gerade daran, daß man hier nichts von der„Problematik“ Bruckners findet, daß hier aus urmuſikaliſcher Haltung eine Schöp⸗ fung von ſonnigem Leuchten und tiefer, un⸗ beſchwerter Innigkeit geſchaffen wurde. Bruck⸗ ner arbeitet hier mit dem gewohnten Sinfonie⸗ orcheſter, höchſtens die dritte Trompete darf als Erweiterung aufgefaßt werden. Leider war es Elmendorff und dem Nationaltheaterorcheſter nicht möglich, die mittlerweile wiederhergeſtellte Urfaſſung des Werkes zu ſpielen, da die Be⸗ ſchaffung der Noten Schwierigkeiten machte, aber auch die Ueberarbeitung kann zum ſtarken Eindruck geſtaltet werden, ſo daß die vielfach geſcheute Länge des Werkes überhaupt nicht mehr zum Bewußtſein kommt. Der erſte Satz, Maeſtoſo, führt nach einer feſtlichen Einleitung zu ſpieleriſch froher The⸗ matik, die aus erſt noch zurückhaltenden Stei⸗ gerungen zu immer ſtrahlenderer Größe, zu neuer Unruhe und grandioſer Löſung führt. Man erkennt ſchon hier die erſt in der jungen Forſchung bewieſene Tatſache der großartigen al fresco⸗Zeichnung Bruckners durch die Gegen⸗ überſtellung der drei Klanggruppen der Strei⸗ cher, der Holzbläſer und des Bleches, die ſich in den Höhepunkten zu machtvoller Aeußerung verbinden. Das Adagio hat hymniſche Größe, feierlich, aber doch freudig und zuverſichtlich zieht es dahin. Für jeden empfänglichen Men⸗ ſchen muß es eine tiefe Offenbarung genialer Größe werden. Heiter iſt das Scherzo mit ſei⸗ nen eigentümlich gebrochenen Figuren, ſeinem humorvollen Pathos und der Kontratierung der Klanggruppen. Idylliſch ſein Trio. Mit einer fragenden Bewegung ſetzt das Finale, das un⸗ mittelbar anſchließt, ein, raſch aber ſiegt das einbrechende ſtrahlende Blech und dann ſetzt neues Leben ein, ſieghaft ſetzt ſich immer wie⸗ der das Blech durch, es ſiegt auch über die idyl⸗ liſchen Partien und mit aus dem ſich überſtür⸗ zenden, entfeſſelten Orcheſter beenden glänzende Fanfaren(das pathetiſche Thema des erſten Satzes) majeſtätiſch und ſieghaft die Sinfonie. Elmendorff und ſein Orcheſter fanden reichen Beifall, immer wieder wurde der Dirigent her⸗ vorgerufen. Dr. Carl J. Brinkmann. Abſtammungsnachweiſe der Büh⸗ nenangehörigen. Nach einer Mitteilung der Fachſchaft„Bühne“ müſſen in abſehbarer Zeit die Abſtammungsnachweiſe aller Mitglie⸗ identifizieren. Wieltbild(M) Er will die Milliarden des Kanonenkönigs erben Hyram Barnett Zaharoff, ein 671̃ähriger Schuhmacher aus Süd-Kensington(London), will durch Beibringen von Doku- menten beweisen, daß er der rechtmähige Sohn des kürz- lich verstorbenen Sir Basil Zaharoff ist, und erhebt An- spruch auf das hinterlassene Vermögen des Kanonenkönigs kin mord am Dedding in Berlin Leiche eines Zapfers aufgefunden Berlin, 2. Dezember. Auf dem Hofe eines Grundſtücks am Wed⸗ ding wurde in der letzten Nacht die Leiche des 39jährigen Zapfers Eduard Daudert aus der Chauſſeeſtraße, die am Kopfe ſchwere Stich⸗ wunden aufwies, gefunden. Die Mordkommiſ⸗ ſion ſtellte feſt, daß der Mann nicht auf dem Hofe ums Leben gekommen iſt, ſondern erſt nach ſeinem Tode, der gewaltſam herbeigeführt ſein muß, dorthin geſchafft worden iſt, um das Verbrechen zu vertuſchen. Obgleich ſich bei dem Toten außer einer leeren Geldtaſche und eiwas Kleingeld nichts finden ließ, gelang es der Mordkommiſſion nach kurzer Zeit, ihn zu Die ſofort angeſtellten Ermitt⸗ lungen ergaben, daß Daudert, der in einem Lokal als Zapfer beſchäftigt war, wie üblich an ſeinem dienſtfreien Abend mehrere in der Nähe gelegene Lokale beſucht hatte. Ueber die weitere Vorgeſchichte der Mordtat herrſcht noch Unklarheit. Der Milchpreis in Paris ſteigt erneut Paris, 2. Dezember. Der Milchpreis wird in Paris vom 5. De⸗ zember ab von 1,40 Franes für den Liter auf 1,50 Franes für den Liter erhöht werden. nur 22 dtunden Sonne in einem monat Rekord des Nebelwetters in London EP. London, 2. Dezember.(Eig. Meldg.) Der ſeit einigen Wochen über ganz England liegende Nebel hat für November einen Re⸗ kord der Sonnenloſigkeit in London aufgeſtellt. In Greenwich wurden bisher für den ganzen Monat November nur 22,9 Stun⸗ den mit Sonne gezählt. der vorgelegt werden. Sie rät allen, ſich einen ſogenannten Ahnen⸗Kurzpaß zu beſchaffen, worin die Eintragungen bis zu den beidenſeiti⸗ gen Großeltern beglaubigt ſein müſſen. Kleiner Kulturspiegel Große Kunſtausſtellung in Düſ⸗ ſeldorf 1937. Im kommenden Jahr wird in Düſſeldorf die Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ veranſtaltet werden, mit der auch eine große Kunſtausſtellung verbunden ſein wird. Nach einer Mitteilung des Landesleiters der bildenden Künſte wird für dieſe Ausſtellung die Errichtung eigener Ausſtellungshallen im Ausſtellungsgelände in Ausſicht genommen. Auf der großen Kunſtſchau werden Werke nord⸗ weſtdeutſcher Künſtler gezeigt werden, wobei na⸗ turgemäß das Schaffen Düſſeldorfer Künſtler überwiegen dürfte. Totenhaus aus germaniſchet Bronzezeit. Bei der Unterſuchung eines Grabhügels in Teſperhude im Kreis Lauen⸗ burg ſtieß man auf vier Baumſarggräber, die in einer Reihe von Norden nach Süden lagen. Das letzte, nach Süden zu liegende Grab, be⸗ ſtand aus einer viereckigen, etwa 50 Quadrat⸗ meter großen Steinpackung, die von einer dicken Holztohleſchicht bedeckt war. In der ſchmalen rechteckigen Vertiefung der Steinſetzung befand ſich ein eichener Baumſarg mit den Be einer Frauenleiche. Daneben ſtand in einem kleinexen Einſchnitt ein kleiner Baumſarg mit der Leiche eines etwa zweijährigen Kindes. Die Steinpackung wies runde mit Feldſteinen ausgelegte Schächte auf, die bis unter die Gra⸗ benſohle hinabreichten und die rechteckig die beiden Särge umſchloſſen. Aus den dünnen Holzkohlenwänden der Schächte iſt zu ſchließen, daß ſie einſt Pfoſten umſchloſſen hatten, die zur beſſeren Erhaltung angekohlt waren. Nach dem Totenkult der damaligen Zeit ſcheint dann das Totenhaus mit den Särgen verbrannt worden 30—— 5 aus anderen Grä⸗ bern ſtammt das Bauſarggrab aus der Zeit u etwa 1200 bis 1000 v. Chr. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 4 2. Dezember 1936 Weltbild(MM) Darstellungen aus deutschen Märchen als Hauswappen Der Berliner Bildhauer Hermann Düttmann mit seinem Mitarbeiter vor dem Holzmodell eines der Häuser, wie sie für die neue Lichterfelder Siedlung gedacht sind. Die der Straße zugewandten Bauten werden Tierplastiken mit Figuren aus deutschen Märchen, wie Reineke Fuchs, den gestiefelten Kater, den Wettlauf des Hasen mit dem Igel usw/., darstellen. Im Hintergrund sieht man einige dieser Reliefplastiken Die erſten Weihnachtsbäume Wie der Wald in die Stadt kam Heute früh ſah ich die erſten Weihnachts⸗ häume... Als ich über den Marktplatz kam, ſpann der Nebel noch immer ſein ſeidengraues Geſpinſt und die Menſchen ſahen aus, als ob man ſie durch Milchglas betrachte. Wie lautloſe Schatten zogen die Leute vorüber. Nur in einer Ecke des Marktplatzes ging es lebendiger zu. Es ſtand ein großer Wagen da, mit dampfenden Pferden davor und zwei Män⸗ ner luden Weihnachtsbäume ab. Eine graue, ſchleichende Katze wagte ſich bis ganz nahe heran und machte große Augen, weil der Wald in die Stadt kam. Dann ſprang ſie plötzlich mit einem mächtigen Satz wieder davon, ſo, als könne ſie nicht raſch genug er⸗ zählen, was ſie Wunderbares mit leibhaftigen Augen geſehen. Mit ihrem kleinen Mädchen auf dem Arm, trat ein Weilchen ſpäter die Bäckersfrau vor die Tür, um Ausſchau zu halten, wie das Wetter ſei. Als die Frau die Tannen ſah, die die Mäsnner in langer Reihe an der Schulhoſmauer aufſtellten, wies ſie mit ſchnurgeradem Finger hinüber. Da reckte ſich vor unendlicher Freude das Kindchen in einemfort in die Höhe, als ob es hopſen wolle, als ſei ihm der Arm der Mut⸗ ter zu eng geworden. Ueber ſeinen Augen aber lag ein Glanz wie von Sonntagen. Dann kamen die Buben und Mädel über den Schulhof geſtürmt. Ein Jubel löſte ſich von ein paar Dutzend Kehlen, als die Kinder die Bäume ſahen. Wie Klingklang lief es von einem Her⸗ zen zum anderen. Alles jauchzte, als habe der Himmel die Erde geküßt. Dann rannten die Kinder um die Wette nach Hauſe, wie einem Sehnen nach, das nie ein Ende hat. Horst Thielau. fluſterung für die Trikolore/ hat ſich ein großer, ſchwarzer Wagen vor das Schon am frühen Morgen, im Bummelzug von Arles nach Marſeille, waren ſie mir auf⸗ Aarmn— junge Burſchen, die truppweiſe mit ärm und Hepp⸗Hepp die Abteile enterten und umſtändlich auf den Wachstuchbänken Platz nahmen. An den Rockaufſchlägen, auf der Jacke, ſogar an den Baskenmützen trugen ſie ellen⸗ lange Schleifen und Roſetten in den Farben der Trikolore, und aus den raſch hingeworfe⸗ nen Sätzen klang immer wieder das eine Wort Aufe„Conseil de révision“, Muſterungskommiſ⸗ ſion! Alſo die Zwanzigjährigen, die ſich heute ſtel⸗ len mußten! An der Straßenbahnhalteſtelle egenüber der Präfektur ſtanden ebenfalls Trupps, die von der„Plage“, den Dörfern der Küſte entlang, gekommen waren. Zwanzigiäh⸗ rige und ihre Mädchen, würdige Väter mit klei⸗ nen Ordensroſetten im Knopfloch, Schweſtern, Tanten, Mütter. Turmhoch erhaben über der Aufregung rings⸗ um ſteht der blutjunge Poſten neben dem Tor⸗ gitter und ſchaut auf die„ungedienten“ Alters⸗ genoſſen herab, die ſich in den Hof drängen. „Roſetten, Kokarden, Schleifen!“ ſchreien die Straßenhändler, die ſich für heute ausreichend eingedeckt haben; aber die richtige Stimmung iſt noch nicht da. Drei Stunden ſpäter haben ſie bereits alle Hände voll zu tun, um die Kokardenkäufer zu befriedigen— der Haufen der Zwanzigjährigen im Hof hat bereits merklich abgenommen, jede Minute ruft der ſchnauzbärtige Gendarm auf der Rampe einen neuen Namen vor die Kom⸗ miſſion.„Ruhe!“ donnert er zum hundertſten Male von ſeinem erhöhten Poſten neben der Treppe, die zum Saal führt.„Piétoux... Poi⸗ trimol... Pujol...“ Schwatzend, lärmend, voll Lampenfieber, war⸗ ten die anderen und ſehen den Aufgerufenen nach, die im Saal verſchwinden. Drinnen, in⸗ mitten von Kampfergeruch und Staub ſitzt die hohe Kommiſſion Bürgermeiſter im Gehrock und blauweißroter Schärpe, Aerzte in weißen Mänteln, der Präfekt, Offiziere... „Pulin eintreten!“ ruft der Gendarm den nächſten auf. Aus der Tür kommt dafür ein Schub von Gemuſterten.„Tauglich!“ und wie⸗ der ſteigt, wohl zum zweihundertſten Male heute, das kleine Liedchen auf, das nur aus dem einen Vers beſteht und das die Väter ſchon ſangen, als ſie vor der Kommiſſion beſtanden hatten: „Der Major hat mich für tauglich erklärt, Tauglich für die Armee. Fauglich hat er mich erklärt Fiür die Mödchen von Marſeillo!“ Plötzlich bricht das Singen ab. Faſt lautlos Als ſie noch nicht ans Filmen dachten. Filmanekdoten, erlauſcht von Geno Ohliſchlaeger Der Chriſtbaum Alle Eltern ſind ſtolz auf ihre Kinder und glauben, daß ſie klüger ſind als alle anderen Kinder. Alle Eltern verfolgen mit größter Auf⸗ merkſamkeit die Ausſprüche aus Kindermund, ſwenn der kleine Erdenbürger ſich zum Homo sapiens entwickelt und die erſten eigenen Gedan⸗ gen von ſich gibt. Paulchen Kemp erlebte ſein zweites Weih⸗ nachtsfeſt. Beim erſten iſt ein Kind noch ſo klein, daß es zwar das Wunder der Lichter des brennenden Baumes empfindet, aber doch noch nicht weiß, was eigentlich vor ſich geht. Im zweiten Lebensjahr hat ein Kind ſchon etwas mehr Verſtändnis. Als ſich aber die Tür zum Beſcherungszimmer öffnete und Paulchen ſtau⸗ nend und glückſtrahlend die Sckſwelle über⸗ ſchritt, wartete die ganze Familie geſpannt, was er zu der Pracht ſagen würde. Paulchen war immer ſchon„helle“. Er betrachtete auſ⸗ merkſam den Baum mit den vielen leuchtenden Kerzen. Tiefes Schweigen ringsum. Dane hob Paulchen die Hand, zeigte auf eine Stelle des Chriſtbaums und ſagte: „Eine brennt nicht!“ Kleine Hausfran Hanſi Knoteck ging im erſten Jahr zur Schule. Die Lehrerin erzählte den Kindern die Ge⸗ ſchichte von Adam und Eva im Paradies und fragte, warum ſie denn wohl den Apfel nicht hätten eſſen dürfen. Hanſi meldete ſich zum Wort. Offenbar hatte ſie der Mutter gern in der Küche zugeſehen; denn ſie antwortete auf die Frage der Leh⸗ rerin: „Weil davon Gelee gekocht werden ſollte!“ Frommer Wunſch Heli Finkenzeller ließ ſich von der Mutti vom Himmel erzählen, vom lieben Gott, von Petrus und den vielen artigen kleinen En⸗ geln. Sie wollte genau wiſſen, was die Engel den ganzen Tag trieben, und nachdenklich hörte Len LIInno ung LnusgEn Ro man von Karl Hans Strobl Copyright by Knorr 4 firth, Manchen 64. Fortſetzung Er hatte ſein Pferd zu meinem Haus befoh⸗ len, es ſtand draußen und Läpple, Sſtüttelkolb und Driſchel hielten auf ihren Gäulen daneben. Brodſki ſtieg etwas mühſam und ſteif in den Sattel und trieb ſein Pferd zum Galopp an. Und als die andern ihm folgen wollten, hieb er mit der Reitpeitſche nach ihnen, ſo daß ſie entſetzt zurückbleiben mußten. Die drei kehrten um, drängten in unſere Stube. Sie ſahen, daß Jutta eben das Waſch⸗ becken mit dem blutigen Waſſer hinaustrug. Sie erblickten die blutigen Taſchentüchre und die Blutſpuren auf der Diele. „Ja— Brodſki!“ antwotrete fragenden Blicke. Da wurden ihre Augen weit und dunkel vor Schrecken. ich auf ihre * „Ich klage mich an“, ſagte ich, als alle im Hof des Gemeindehauſes verſammelt waren, „ich klage mich an, daß ich mich vermeſſen habe, an nichts zu denken als an mich, und daß ich vergeſſen habe, was ich dem Gemeindewohl ſchuldig bin. Meine Unbeſonnenheit kann für Gottesgnad Verhängnis und Untergang bedeu⸗ ten. Ich habe euer Schickſal in den Händen ge⸗ halten und ich habe mich nicht bewährt Ich bin mir meiner Verantwortung nicht bewußt geweſen.“ Ach, wohin war das wunderſchöne und er⸗ hebende Wonnegefühl verſchwunden, das mich nach dem Fauſthieb zuerſt beflügelt hatte? Auf meiner Seele lag ein ganzer Berg von Vor⸗ würfen „Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß Brodſki ſich rächen wird“, fuhr ich fort, ,und er hat ja die Macht dazu. Er braucht bloß ſeine Mörder⸗ banden in Bewegung zu ſetzen und ihnen den Weg zu zeigen Er wäre ja bereit geweſen, Gottesgnad zu verſchonen, wenigſtens noch für einige Zeit. Aber er hat einen Preis verlangt, den ich nicht zahlen konnte.“ Ich hatte das ganze Dorf zur Verſammlung entboten: alt und jung, Männer und Weiber. Und da der Saal des Gemeindehauſes alles Volk nicht faſſen konnte, drängten ſich alle orau⸗ ßen im Hof unter dem mit klaren Herbſtſternen beſteckten Himmel zuſammen. Ich ſtand auf der Hoftreppe, zwei Fackelträger neben mir. Vor mir hatte ich in geballten Schattenklumpen und mit roten Lichtflecken geſprenkelt die Menge. Zum erſtenmal waren auch die Frauen aufgerufen worden, um in⸗öffentlichen Dingen mitzuſtimmen, Alle waren da, es fehlte keine, außer der einen, um deren Ehre es gegangen war. „Ich habe euch alle kommen laſſen“, ſagte ich „Männer und Frauen, damit ihr alle eure Stimmen abgeben könnt. Ich habe eine Schuld auf mich geladen, und ihr ſollt nun über mich richten. Ihr ſollt ſagen, ob ich recht getan habe. ſie, daß ihr Leben in Beten und Halleluja⸗ ſingen und Auf⸗den⸗Wolken⸗Tanzen beſtehe, und daß ſie ſehr brav ſeien. „Mutti,“ fragte ſie nach einigem Ueberlegen, „was meinſt du, wenn ich mal in den Himmel käme und wenn ich dann die ganze Woche über brav geweſen wäre, ob ich dann wohl ſonn⸗ tags mit den kleinen Teufelchen ind er Hölle ſpielen dürfte?“ Der himmliſche Schneidermeiſter Der kleine Harald Paulſen ging mit ſeinem Vater ſpazieren. Sie kamen an einer Fabrik vorbei. „Sieh mal, Vater,“ ſagte Harald, in die Höhe zeigend,„der liebe Gott hat ſeine Stopfnadel an dem Turm ſtehen laſſen!“ „Die„Stopfnadel“ war der— Blitzableiter an einem Schornſtein. Ein mißlungener Verſuch Der Direktor des Köllniſchen Gymnaſtums zu Berlin gehörte zu jenen Wiſſenſchaftlern, die durch ihre Zerſtreutheit berühmt geworden ſind. Eines Tages wollte er im Treppenhaus des Schulgebäudes einen Fallverſuch mit einer Bleikugel machen. Die erforderliche Zeitmeſſung gedachte er mit einer feingearbeiteten Präzi⸗ ſionsuhr vorzunehmen. Er vergriff ſich jedoch und ließ die Uhr in die Tiefe fallen, während er die Bleikugel vor⸗ ſichtig in der Hand hielt und die Zeit darauf abzuleſen verſuchte. Der Herr Profeſſor „Die Mathematik, meine Herren, iſt die in⸗ tereſſanteſte aller Wiſſenſchaften, und die wun⸗ derbarſten Kombinationen ſind möglich! Nehme ich zum Beiſpiel mein Geburtsjahr, dividiere es durch meine Telefonnummer und ziehe das Alter meiner Frau davon ab, dann erhalte ich als Reſultat meine Kragennummer!“ —————— Nicht darüber könnt und dürft ihr entſcheiden, ob ich ſein Verlangen hätte erfüllen ſollen oder nicht. Darüber erkenne ich keinen andern Rich⸗ ter an, als den in mir. Aber ich hätte ihm ſein Verlangen unmöglich machen können, ich hätte auch ſeinen Anſchlag vereiteln können, indem ich Jutta— und mich— ſeinem Zugriff ent⸗ rückte, dahin, wo wir für ihn unerreichbar ſind. Wie nun lautet euer Spruch? Hab' ich recht getan oder nicht?“ Nur einen Herzſchlag lang blieb die Menge ſtill. Dann ſchnellte ſich aus dem Schatten unter der Treppe ein Körper hervor. Hanſel Stoll war mit einem Satz zwiſchen den Fackel⸗ trägern. „Ein Hundsfott“, ſchrie er,„wer unſerem Lehrer net recht gibt!“— Und nun ſtrich es wie ein Sturm daher und riß die Menge aufſchäumend hoch.„Recht hat er ghabt!“—„So ein roter Schweinehund!“— „Haſcht's ihm brav gebe, Martin!“ Die Frauen ſchrien wie die Schiffsſirenen:„Was glaubt der Lump von uns?“—„Dem Lehrer ſei Ehr iſcht unſre Ehr!“ Ich warf die Arme hoch! Ich verſuchte den Tumult einzudämmen:„Aber ich hätte ihm nicht gleich die Fauſt ins Geſicht zu ſchlagen brauchen.“ Aber da wurden ſie beinahe böſe auf mich. „Viel zu ſanft biſcht gweſe, Martin!“—„Viel zu wenig war'!“—„Wir hätten ihn gar net fortlaſſe ſolle...“ Und dann packten mich vier von Hanſel Stolls Wehrſchaft und hoben mich auf die Schultern und trugen mich davon durch das Gewoge der aufgereckten Arme, die wie ein windgepeitſchtes Schilfmeer ſchwankten Erſt vor meinem Haus ſetzten ſie mich ab Und dann wurden ſie ſtill, denn ſie wußten, daß da drin⸗ nen die Frau wartete, deren Ehre ſie heute zu * Ein Erlebnis in Frankreich VLon Werner Zibaſo Tor geſchoben, mit einer ſchmalen Tür an der Rückwand und ſeitlich zwei winzigen, eng ver⸗ gitterten Luken. Der Gefangenentransport. Wi⸗ derſpenſtig öffnet ſich die Tür, um zwei Gen⸗ darmen herauszulaſſen, die ſofort Poſten faſſen, ihre Häftlinge in Empfang nehmen— hunds⸗ junge Kerle mit kahlgeſchorenen Köpfen, farb⸗ los grob herabbaumelndem Sträflingszeug und unförmigen Stoffſchuhen. Eine ſchmale Gaſſe bildet ſich, als ſie in der Mitte zwiſchen den beiden Wächtern durchs Tor und über den grell von der Aprilſonne beſchienenen Hof gehen, eine Gaſſe, in der alles Lachen und Lärmen plötzlich verſtummt iſt. In einer Miſchung aus Neugier und verlegenem Mitleid ſchauen die angehenden Rekruten auf ihre Altersgenoſſen herab. Die werfen die Köpfe zurück, tun, als ob ſie das alles ringsum nichts anginge. Viel⸗ leicht wollen ſie forſch erſcheinen. Doch als ſie hindurch und kurz vor der Rampe ſind, laſſen ſie die Schultern hängen, müde ſchlürfen ihre Stoffſchuhe über den gelben Bodenkies.. „Vor acht Tagen wurden ſie abgeurteilt—“, ſagt ein Mann, der blinzelnd ſeine Brille reibi — einer von denen, die ſtets alles wiſſen und da unten ſo häufig ſind, daß ſie ſich gar nicht wegdenken laſſen.„Vor acht Tagen, wegen Ein⸗ bruch⸗Diebſtahls— was ganz Gewöhnliches..“ Beſtimmt war es kein großer Prozeß, die Zu⸗ ſchauerbänke waren leer und kaum ein Menſch kümmerte ſich weiter darum. Das Gericht er⸗ kannte ſogar auf mildernde Umſtände und ver⸗ urteilte die beiden zu je fünf Jahren Einzelzelle. In ein paar Tagen würden ſie in das Maison des Morts übergeführt werden, in das Haus der Geſtorbenen, wie man hier ſagt.. Fünf Jahre Einzelzelle, kein anderer Menſch als der Wärter, niemand, zu dem man ſprechen kann, eine winzige Zelle, ein winziger leerer Hof und kein Flecken Grün.— Doch vorher mußten ſie nach dem Geſetz erſt der Muſterungs⸗ kommiſſion vorgeführt werden. „.. tauglich hat er mich erklärt, Tauglich für die Mädchen von Marſeille...“ ſingt es im Hof ſchon wieder. Drinnen vor dem Muſterungsarzt ſtehen die beiden Häftlinge mit nackten Oberkörpern. Muskulös ſind ſie und ſchlank.„Tauglich!“ ſagt der Arzt und richtet ſich auf. Erwartungsvoll ſehen ſich die beiden an, ſtehen ſchweigend, unſicher zwiſchen ihren Wächtern. Inmitten des kurzen Schweigens hat ſich der Präfekt erhoben. Hart und klar fallen ſeine wenigen Worte: „Auf Grund des Artikels 4 des Geſetzes vom 21. März 1905 ſind Henry M. und Gaſton R. aus der Armee ausgeſtoßen!“ Die beiden gehen, haben noch kaum begriffen. Als ſie in das helle Sonnenlicht des Platzes hinaustreten, neigt einer den Kopf zur Seite und ſagt etwas. Vielleicht, daß ſie auf dieſe Weiſe wenigſtens ein Jahr geſpart hätten— wer weiß. Der andere nickt. Doch als ſie an den gebräunten, lebensluſtigen Geſichtern der Aus⸗ ehobenen vorbeigehen, ſind ſie dem hundert⸗ achen Anſturm der Lebensfreude nicht mehr gewachſen und laſſen die Köpfe hängen... „Unſer Major hat uns tauglich erklärt, Tauglich für die Armee...“ klingt es aus einer Ecke des Hofes. Tauglich für Trinken und Lieben und die kleinen, ver⸗ ſchwiegenen Weinkneipen, für all die Lueiles und Ppettes, tauglich für das Leben. Die Zuſchauer vor dem Gitter machen ſchwei⸗ gend Platz, mitleidig ſchauen die Mädchen. Blauer Himmel iſt, Sonne und Lachen rings⸗ um. Da knallt die Tür des Gefangenenwagens zu, der Motor ſpringt an. Nur von fern kann jetzt +. der Geſang der Gemuſterten in das Dunkel des Innenraumes dringen:„Tauglich erklärt, tauglich erklärt...“ der ihren gemacht hatten. Und das Zartgefühl dieſer ſchlichten Menſchen war fein genug, ihnen zu gebieten, daß ſie ſich nun ſchweigend zu entfernen hätten. Jutta ſaß am Tiſch, und ich ſah, daß eine graue, eiſige Wolke über ſie hinweggegangen war. Aber nun war Juttas Stirn wieder voll Klarheit. „Sie haben dich heimgeleitet?“ ſagte ſie. „Ja... und alle haben ſich zu mir bekannt. Alle haben ſich hinter mich geſtellt.“ „Du biſt ihnen nun auf Tod und Leben ver⸗ bunden.“ * Ich hatte befürchtet, daß dem Ausbruch am nächſten Tag ein Rückgang der Stimmung fol⸗ gen werde. Nichts davon! So zaghaft und gedrückt ſie bei meiner Ankunft geweſen waren, jetzt. da die Entſcheidung gefallen war, ſahen ſie gefaßt der Zukunft entgegen. Es waren unter den älteren nur einige ganz wenige, die meinten, es wäre am klügſten, ſich zu fügen, irgendeine Sühne anzubieten und ſich zu unterwerfen. „Habt ihr vergeſſe“, ſchrie der Tiſchler Dri⸗ ſchel wütend den Wagenbauer Gries an, der als Wortführer der Bedenklichen auftrat, habt ihr vergeſſe, wie's in die andere deutſche Dör⸗ fer ausgeſehe hat, nachdem die Bolſchewike ba⸗ gweſe ſind?“ Aber die Jugend, die unlängſt für das rote Paradies viel übrig gehabt hatte, wollte nun am allerwenigſten davon wiſſen, Sie war ganz außer Rand und Band mit ihren zwei Dutzend Gewehren und einigen Hundert Patronen und dem Meerwunder von Maſchinengewehr, das ſie aus dem alten Eiſen zuſammengeſtoppelt hatte.„Wir werde uns verteidige“, trotzte der Hanſel Stoll auf,„da ſoll uns keiner rein⸗ komme!“ Fortietzung folgi Mann C Man köi letzte Mor angetreter langen m präge zu nachtsmor Dezember Toller ka mehr trei ſeinem A Mit St Tag des ſchon, ſich finden zu vembertag lange, da men und herum, bi aufgegang ihren Kräö efegter, Sturm ge kalten nor „Wetter tr gemütlich. war froh, Straße al pelten ſich kaum von nicht gera fahren zu Mehrme die Wolker ter zu Fal auch, wol ſtändigkeit es dann r dazwiſcher die richtig nur der Abend her um die U ſtreichen. 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Dezember 1936 Gyril im ODegemler Man könnte nicht gerade behaupten, daß der letzte Monat des Jahres ſein Amt in der Weiſe angetreten hat, in der man es eigentlich ver⸗ langen müßte. Statt ſich ein winterliches Ge⸗ präge zu geben und ſeinem Namen als Weih⸗ nachtsmonat alle Ehre zu machen, begann der Dezember mit richtigen Aprillaunen, Toller kann es nämlich der April auch nicht mehr treiben, als es jetzt der Dezember zu ſeinem Auftakt treibt! Mit Sturm und Regen dämmerte der erſte Tag des Dezembers herauf und man glaubte ſchon, ſich mit einem ſolchen Dauerregen ab⸗ finden zu müſſen, wie ihn uns der letzte No⸗ vembertag beſchert hatte. Aber es dauexte nicht lange, da nahm der Sturm alle Kraft zuſam⸗ men und zerrte ſolange an der Wolkendecke herum, bis ſie in Fetzen zerriß. Die inzwiſchen aufgegangene Sonne tat ebenfalls alles, was in ihren Kräften ſtand. Die Folge war ein blank⸗ efegter, tiefblauer Himmel! Da aber der Sturm geblieben war, der ſeine Kräfte in einer kalten nordweſtlichen Gegend ſchöpfte, war das „Wetter trotz alles Sonnenſcheins ziemlich un⸗ gemütlich. Es gab rote Naſenſpitzen und jeder war froh, wenn er ſeinen Aufenthalt auf der Straße abkürzen konnte. Die Radfahrer ſtram⸗ pelten ſich faſt die Beine aus dem Leib, um doch kaum von der Stelle zu kommen— ſoſern man nicht gerade das Glück hatte, mit Rückenwind fahren zu können. Mehrmals machten im Lauſe des Vormittags die Wolken einen Vorſtoß, um das ſonnige Wet⸗ ter zu Fall zu bringen. Stellenweiſe glückte dies auch, wobei einzelne Regenſchauer die Unbe⸗ ſtändigkeit dokumentierten. Am Nachmittag gab es dann richtige Wetterüberfälle mit Platzregen, dazwiſchen kamen wieder Aufheiterungen: alſo die richtige bunte Abwechſlung, die ſich ſonſt nur der Monat April erlaubt. Der bis zum Abend herrſchende Sturm tat noch ſein übriges, um die Unfreundlichkeit des Wetters zu unter⸗ ſtreichen. Inzwiſchen ſcheinen die Kältereſervoire etwas erſchöpft zu ſein, denn der zweite Dezember⸗ tag begann ſchon mit einer etwas milderen Wit⸗ terung. Die Unfreundlichkeit iſt aber geblieben und damit müſſen wir uns eben abfinden! un Pflichtaypell des Soldalenbundes General a. D. Lettow⸗Vorbeck in Mannheim Unter Stürmen der Begeiſterung ſprach der heldenmütige Verteidiger Deutſch⸗Oſtafrikas im Kriege, General a. D. Lettow⸗Vorbeck, in vielen Städten des Reiches. Am Donnerstag, 3. Dezember, kommt der General nach Mann⸗ heim, um hier im Muſenſaal über den Feldzug in Afrila zu berichten. Was wir während des Krieges in ſpärlichen Zeitungsberichten ſtaunend miterlebten, was wir nach dem Kriege in dem Buche des Gene⸗ rals ausführlich leſen konnten, das ſollen wir am Donnerstagabend aus dem Munde des Führers jener todesmutigen Kämpfer ſelbſt hören, um ſo dieſes unauslöſchliche Erlebnis vermittelt zu erhalten. Es iſt Ehrenpflicht der alten und jungen Soldaten, dem General durch Erſcheinen an dieſem Abend die Zugehörigkeit zu bekunden. Es iſt deshalb dieſer Vortrag für ſämtliche Angehörigen des Soldatenbundes des Standortes Mannheim Pflicht. Ein Sonder⸗ befehl durch die Kameradſchaften erfolgt nicht mehr. Die Fahnen und die Fahnenbegleiter ſtellen die Infanterie-Kameradſchaft und die Artillerie⸗Kameradſchaft ſowie die Soldaten⸗ Kameradſchaft Mannheim. Karten im Vorverkauf bei der NS⸗Kulturge⸗ meinde, Rathaus, Bogen 37, oder an der Abend⸗ kaſſe. Der Bezirksverbandsführer: Dahl, Obltn. d. Reſ. Von der Volksbildungsſtätte. Wir machen nochmals auf den Vortrag aufmerkſam, den Dr. v. Grolman, Karlsruhe, kommenden Frei⸗ tag, 4. Dezember, 20.15 Uhr, im großen Saal der Harmonie, 2, 6, über das intereſſante Thema„1000 Jahre oberrheiniſche Geiſtesge⸗ ſchichte, verſtanden als ſeeliſche Grenzwacht am Rhein“ halten wird. Karten zu.30 RM bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen und an der Abend⸗ kaſſe; für Inhaber der Hörerkarte iſt der Vor⸗ trag frei. Das Baugewerbe kennt ſein Aufgabengebiet Innungsverſammlung der Baugewerks⸗Innung Mannheim/ Die Sorge für den Jacharbeiternachswuchs Die Baugewerks⸗Innung des Amtsbezirks Mannheim fand ſich am Dienstagabend zu ihrer Pflichtmitgliederverſammlung im großen Saale des Kaſino ein. Obermeiſter Karle er⸗ öffnete die Innungsverſammlung, an der auch die Obermeiſter anderer Innungen teilnahmen. Mannheim an erſter Stelle Gleich zu Beginn ſeiner Ausführungen ging Obermeiſter Karle auf die Bedeutung des Vierjahresplanes ein. Die Lehrwerkſtätte werde in Zukunft vom Reichsinnungsverband durchgeführt. In Baden ſollten nun drei Lehr⸗ werkſtätten eingerichtet werden. Mannheim ſtehe dabei an erſter Stelle, da hier die muſtergültigſte Lehrwerkſtätte mit 60 Lehrlin⸗ gen durchgeführt worden ſei. Die Betriebsfüh⸗ rer ſollten ſich ihre Lehrlinge beizeiten beim Arbeitsamt auswählen, da ſie dort eine große Auswahl von tüchtigen Kräften zur Verfügung hätten. Ueber das wichtige Thema„Unfallverhütung“ ſprach dann Unfallwart Mayer. Durch Un⸗ fälle gehe ein erheblicher Teil des Volksvermö⸗ gens verloren. Dieſes Volksvermögen und die Geſundheit und Arbeitsfähigkeit jeder Arbeits⸗ kraft zu erhalten, ſei eine nationale Pflicht. Berufsberater Weſtermann vom Ar⸗ beitsamt ſprach in längeren Darlegungen über das gerade jetzt aktuelle Thema des Fachar⸗ beiternachwuchſes. Die Betriebsführer ſollten 0 jetzt beim Arbeitsamt angeben, wieviele Sern ſie an Oſtern einſtellen wol⸗ len. An Oſtern kommen in Mannheim etwa 2000 Jungen aus der Schule. Der Betriebsfüh⸗ rer, der ſich rechtzeitig nach ſeinem Nachwuchs umſieht, hat hier die beſte Möglichkeit, gute Kräfte auszuſuchen. Hat ein Betrieb zu Nachwuchs, ſo wird er vom Arbeitsamt die Auflage erhalten, ſoundſoviele Lehrlinge einzuſtellen. Iſt der Betrieb aus irgendeinem Grunde zur Ausbildung von Lehrlingen nicht geeignet, ſo erhält ein ſolcher Betrieb vom Arbeitsamt die Auflage, eine ſo⸗ genannte Ablöſung an das Arbeitsamt zu zah⸗ len. Dieſe Ablöſung erhält der Betrieb, der zu⸗ ſätzlich: einſtellt. Wer alſo folgerich⸗ tig denke, werde ſchon jetzt beim Arbeitsamt ſeine Lehrlinge für Oſtern anfordern. Außer⸗ dem habe der Betrieb, der gute Lehrlinge aus⸗ bilde, ſpäter auch eine gute Konkurrenz. Die Rückführung von Bauarbeiten in das werbe könne nur durchgeführt werden, wenn auch Stellen vorhanden ſeien. Um den Bedarf an Baufacharbeitern und Bauſtoffen zu ſichern, habe jeder Bauherr drei Monate vor Beginn des Bauvor⸗ habens ein Formular auszufüllen, in dem alles aufgeführt ſein muß, was er braucht, ſo⸗ wohl an Arbeitskräften wie an Bauſtoffen. Dieſe Formulgre gehen über Stuttgart an die Zentrale in Berlin, wo entſchieden wird, ob —— wann dem Vorhaben entſprochen werden ann. Ueber das Baunebengewerbe ſprach dann der — des Baunebengewerbes, Pg. eher, der ausführte, daß das Baunebenge⸗ werbe ein ebenſo feſtes Gefüge wie das Bau⸗ hauptgewerbe aufzuweiſen habe, mit dem es 4 gut zuſammenarbeite. Auch im Baunebenge⸗ werbe ſei die Facharbeiternachwuchsfrage bren⸗ nend, da hier ſo gut wie keine Meiſter vor⸗ handen ſeien. Architekt Baumann ſprach über die Zuſammenarbeit zwiſchen Architekten und Baugewerbe und die damit verbundenen Fragen, die alle bei offener Ausſprache über den Obermeiſter zu klären ſeien. Der Obermeiſter der Scheiner⸗Innung, Schmitt, ſprach über die Arbeitsvergebung bei den Schreinern. Die Forderung, Holz ohne Aeſte zu verwenden, ſei heute eine Unmöglich⸗ keit, die ſich alle Architekten aus dem Kopfe ſchlagen müſſen. Das gebe es nicht mehr und könne es nicht mehr geben, denn im deutſchen Wald gebe es keine Bäume ohne Aeſte. In ähnlichem Sinne bewegten ſich auch die Aus⸗ führungen des Obermeiſters der Maler⸗In⸗ nung, Koerner, der darauf hinwies, daß für Oelanſtrich, der heute nicht mehr ausgeführt en gleichwertige Stoffe vorhanden eien. Keine ungelernten Arbeiter mehr Zum Schluß berichtete Obermeiſter Karle über die Obermeiſtertagung in Offen⸗ burg. Angebote, die von Unternehmern nicht berückſichtigt werden, ſollen an die Innung weitergegeben werden, um ſie Innungsmitglie⸗ dern, die weniger Arbeit hätten, zukommen zu laſſen. Beſondere Betonung legte der Redner auf einen guten Facharbeiternach⸗ wuch s. Es müſſe in Deutſchland dahin kom⸗ men, daß es überhaupt keine unge⸗ lernten Arbeiter mehr gebe. Durch die Urlaubsmarkenklebung werde jetzt wenigſtens jedem Bauarbeiter, der mindeſtens zehn Wo⸗ chen in einem Betriebe gearbeitet habe, ſeinen Urlaub bzw. ſein Urlaubsgeld zuteil. Der Obermeiſter forderte die Innungsmit⸗ glieder auf, alle Beſtimmungen zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes ſtrengſtens einzu⸗ halten. Jeder müſſe voll und ganz ſeine Pflicht tun. So war denn das„Sieg Heil!“, das der Obermeiſter auf den Führer ausbrachte, ein Gelöbnis, alle Kräfte einzuſetzen, um allen Widerſtänden zum Trotz das geſteckte Ziel zu erreichen. Nach einer Pauſe ſchloß ſich an die Innungs⸗ verſammlung ein Kgͤameradſchaftsabend an, der in allen Teilen einen ſchönen Verlauf nahm und die Zuſammengehörigkeit und kame⸗ radſchaftliche Verbundenheit des Baugewerbes unter Beweis ſtellte. Zur Ausgeſtaltung eines Kabarettprogramms hatte man gute Kräfte gewonnen. Für den großen muſi⸗ Rahmen ſorgte die bewährte Flieger⸗ apelle. r. Wiſſenſchaft und Praxis— Hand in Hand Erſter Vortragsabend des Verbandes Deutſcher Diplomkaufleute in Mannheim Im Rahmen ſeines Winterprogramms 1936/37 veranſtaltete der„Verband Deutſcher Diplom⸗ kaufleute“, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, am Dienstag im Großen Sitzungsſaal der Handelskammer, LI, 2, ſeinen erſten Vor⸗ tragsabend. Als Redner war Pg. Prof. Dr. Walter Thoms, Wirtſchaftsberater des Krei⸗ ſes Mannheim der NSDAP, gewonnen worden. Dr. Thoms iſt durch ſeine Vorträge über die Neugeſtaltung der Betriebswirtſchaft und ihrer ⸗lehre, ſowie die Neuformung einer Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaft im nationalſozialiſtiſchen Geiſte, bei den politiſchen Gliederungen und wirtſchaftlichen Verbänden Mannheims bereits ſehr gut bekannt. Das Thema„National⸗ ſozialiſtiſche Betriebswirtſchafts⸗ lehre“ iſt nicht denkbar, ohne eine gründliche weltanſchauliche Darlegung und ein⸗ heitliche wiſſenſchaftliche Betrachtung. Zwei Merkmale kennzeichneten die Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaft der Vergangenheit: Einmal die ſcharfe Trennung und Gegenüberſtellung von Volkswirtſchaftslehre und Betriebswirt⸗ ſchaftslehre und ſchließlich die Stellung beider Diſziplinen zur Weltanſchauung unter dem Weſensmerkmal der„Wertfreiheit“ und„Vor⸗ ausſetzungsloſigkeit“ der Wiſſenſchaft. Dieſe ge⸗ waltſame Trennung der Wirtſchaft von ihrer natürlichen Grundlage, dem Volk und der Arbeit ließ dann die Vorſtellung eines eigen⸗ geſetzlichen— von nationalen, politiſchen Vor⸗ Meiſterſchulung im Schmiedehandwerk Schweiß⸗Sonderlehrgang für 20 Schmiedemeiſter aus Mittel⸗ und Nordbaden Der Verband für autogene Metallbearbeitung, Ortsgruppe Mannheim, veranſtaltet im Be⸗ nehmen mit dem Badiſchen Landesgewerbeamt und der Bezirksſtelle Baden des Reichsinnungs⸗ verbandes des Schmiedehandwerks für 20 Schmiedemeiſter aus Mittel⸗ und Nordbaden einen Schweiß⸗Sonderlehrgang für das Schmiedehandwerk. Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Dipl.⸗Ing. Heuſer, eröffnete den Schulungskurs mit einem einleitenden Vortrag in der Rheiniſchen Ingenieurſchule Mannheim und konnte bei Er⸗ öffnung der Veranſtaltung neben den Teilneh⸗ mern den Bezirksinnungsmeiſter Pg. Stark und als Vertreter der Kreishandwerkerſchaft Pg. Dr. Rotzinger begrüßen. Anſchließend richtete Bezirksinnungsmeiſter Pg. Stark an die Kursteilnehmer herzliche Begrüßungsworte, wobei er u. a. insbeſondere auf die Wichtigkeit des Lehrgangs hinwies und darauf aufmerkſam machte, daß der Zweck des Lehrganges ſei, die Teilnehmer im Autogen⸗ ſchweißen ſo weit auszubilden, daß ſie in der Lage ſind, bei den Geſellen⸗ und Meiſterprü⸗ fungen als Mitglieder der Prüfungskommiſſion die ſchweißtechniſchen Kenntniſſe der Prüflinge zu begutachten und auch die ſchweißtechniſchen Belange ihrer Innung zu überwachen. Weiter wies der Bezirksinnungsmeiſter darauf hin, daß gerade in den ländlichen Bezirken das Schmiedehandwerk ark in Rückſtand ge⸗ kommen ſei, weil in den meiſten Fällen die Schmiedemeiſter noch nicht zur Anwendung neu⸗ zeitlicher Arbeitsmethoden übergegangen ſind. Daher finden auf Anregung des Reichsinnungs⸗ verbandes des Schmiedehandwerks im ganzen Reiche in Gemeinſchaftsarbeit mit den Orts⸗ gruppen des Verbandes für autogene Metall⸗ bearbeitung Schulungslehrgänge ſtatt, die in ausgezeichneter Weiſe zur fachlichen Aus⸗ bildung des Berufsnachwuchſes beitragen. Es iſt zu hoffen, daß zukünftig die wirtſchaftlichen Vorteile, die gerade für das Schmiedehandwerk im Autogenſchweißen liegen, auch ausgenützt werden. In der heutigen Zeit, wo wir mehr denn je gezwungen ſind, unſere Rohmaterialien plan⸗ mäßig zu bewirtſchaften, kommt der Au⸗ togenſchweißung ganz beſondere Bedeutung zu. Es ſollte daher eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit eines jeden Handwerkers ſein, die neueſten Errungenſchaften auf dem Gebiete der Schweißtechnik ſich zu Nutzen zu machen, damit er den harten Wirtſchaftskampf nicht nur en ſondern auch wirtſchaftliche Förderung erfährt. Deutſche Hausfrau, deutſche Hausgehilfin! Am Donnerstag, 3. Dezember, 20.30 Uhr, findet im Verſammlungsſaal des Deutſchen Hauſes, C 1, 10, eine Pflichtverſamm⸗ lung aller Hausfrauen und Haus⸗ gehilfinnen ſtatt. Es ſpricht die Gau⸗ ſozialwalterin Marta Reith über die„Haus⸗ gemeinſchaft“. Die Polizei meldet: Folgenſchwerer Verkehrsunfall. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich am Dienstagnachmittag auf den Planken zwiſchen einem Omnibus und einem Straßenbahnwagen ereignete, wurde eine Fußgängerin von dem Omnibus erfaßt und zu Boden geſchleudert. Sie erlitt einen Schädel⸗ bruch und fand Aufnahme im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus. Es beſteht Lebensgefahr. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Weitere Unfälle. Bei drei weiteren Ver⸗ kehrsunfällen wurde ein 8 Jahre alter Junge infolge unvorſichtigen Ueberſchreitens der 70 bahn am Knie verletzt und drei Fahrzeuge be⸗ ſchädigt. Fahrraddieb feſtgenommen. Am Dienstag⸗ abend wurde ein auf Wanderſchaft befindlicher junger Mann wegen Fahrraddiebſtahls feſtge⸗ nommen und in das Gefängnis eingeliefert. Das geſtohlene Fahrrad konnte ihm abgenom⸗ men werden. ausſetzungen iſolierten— Bereiches erſtehen. Konjunktur⸗ und Preistheorien, denen der Menſch, urſprünglich und eigentlich der Mit⸗ telpunkt allen Wirtſchaftens, hilflos gegenüber⸗ ſtehe, entſtanden. Es hat nie an Stimmen ge⸗ fehlt, die Wirtſchaft nicht als Gegenſtand einer Wiſſenſchaft gelten laſſen wollen, aber gerade die Gegenwart lehrt uns, daß dieſe dazu be⸗ rufen iſt, eine hervorragend nationale Wiſſen⸗ ſchaft zu ſein. Die Gegenwart hat die Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaft heruntergeholt aus dem überirdiſchen Raum gedanklicher Konſtruktio⸗ nen und hat ſie mitten in das völkiſche Daſein mit allen ſeinen wirtſchaftlichen Problemen hineingeſtellt. Der Vierjahresplan des Führers ſtellt die zentrale Aufgabe: Sinnvollen Ausgleich zu ſchaffen zwiſchen dem Großangebot an ſchaf⸗ fenden Händen und der Beſchränktheit natür⸗ lichen Materials. Der einzelne Betrieb iſt damit aus ſeiner urſprünglichen ſelbſtherrlichen Stellung gegen die Volkswirtſchaft eingerückt in die gemein⸗ ſame Front der Arbeitsſchlacht, in das Ar⸗ meekorps für den Vierjahresplan. Es hat damit auch keinen Betriebswirtſchaftler im alten Sinne, nämlich den egoiſtiſchen, rück⸗ ſichtsloſen Verfechter einer rein kapitaliſtiſch betrachteten Rente mehr zu geben. Der Unter⸗ nehmer hat heute die polare Gleichung zu löſen: Den Arbeitseinſatz(Koſten) und den Ar⸗ beitsertrag(Erlös) ſo gegeneinander abzu⸗ wägen, daß die nationalſozialiſtiſche Forderung „Recht auf Arbeit“ in jedem Falle Richtſchnur ſeiner Wirtſchaftsgeſtaltung bleibt und Wirt⸗ ſchaften überhaupt erhält dann den Sinn eines „Verhaltens“— Erkennens, Beurteilens und Handelns— gegenüber der antinomiſchen Gleichung: Arbeitseinſatz und Arbeitsergebnis im Hinblick auf die völkiſchen Aufgaben— Ge⸗ ſtalten von Arbeitseinſatz und Verwerten von Arbeitsergebniſſen... Die weltanſchauliche Wirtſchaftsſchau er⸗ zeugt unmittelbar die Wirtſchaftsgeſin⸗ nung; Wirtſchaftsweiſe und Wirtſchaftsform wachſen aus dem geſetzten Wirtſchaftsſinn. Der Nationalſozialismus zeigt das große Ziel und verwirklicht es täglich Schritt für Schritt: die 5 nmoer abenos a/s Letxtes Chiorodont ſozialiſtiſche Wirtſchaft. Die Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaft iſt nationalſozialiſtiſch, wenn ſie dieſe ſozialiſtiſche Wirtſchaft in ihrem Wer⸗ den tatſächlich ſieht und an ihrem Teil mit⸗ hilft, ſie vollends zu verwirklichen. Mit dieſem Vortrag hat der Verband Deut⸗ ſcher Diplomkaufleute ſeine beſondere Aufgabe, nämlich die enge Verbindung zwiſchen Wiſſenſchaft und Praxis herzuſtellen, von neuem kundgetan. Wiſſenſchaftliche Er⸗ kenntniſſe für die praktiſche Betriebsführung nutzbar zu machen, die damit auch dem Vier⸗ jahresplan dienen, iſt Bemühen und Pflicht aller an entſcheidender Stelle Arbeitenden. Nationalſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken in alle Betriebe hineinzutragen und herrſchen zu laſſen iſt ſitrliche Aufgabe. Die Grundgedanken dieſer neuen Wirtſchafts⸗ auffaſſung darzulegen, ſind die weiteren vier Vorträge des Winters beſtimmt. Namhafte Wiſſenſchaftler aus Mannheim, Heidelberg und Göttingen werden zu Wort kommen Ihre Vorträge werden Bauſteine ſein zum national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgebäude im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat. B. Mannheim Blick übers Cand 2. Dezember 1936 fund um fieidelbergs neue Univerſitätsſtadt Die Chirurgiſche alinik vor ihrer Vollendung/ Künſtler geſtalten die Innenräume/ Zahlreiche Wandmalereien (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Heidelberg, 2. Dez. An der zur Rhein⸗ ebene weit geöffneten Pforte des Neckartales, an der Einfahrt nach Heidelberg von der Reichs⸗ autobahn her, erhebt ſich am jenſeitigen Neckar⸗ ufer leuchtend hell, in großen ſchlichten Linien klar gegliedert, die breite Front des Neubaus der Chirurgiſchen Klinik. Hier empfängt die neue Zeit den Beſucher der alten Stadt mit einem groß angelegten Zweckbau. Ueberſchreiten wir die Hindenburgbrücke, ſo betreten wir auf dem Neuenheimer Feld eine rieſige Bauſtätte. Auf dieſem ausgedehnten Gelände entſteht Heidelbergs neue Univerſitäts⸗ ſtadt, das Klinikenviertel. Geſtaltung aus einem Guß Nach einem einheitlichen, weitſchauenden Ge⸗ ſamtbebauungsplan, der durch das Bezirksbau⸗ amt Heidelberg unter Leitung von Oberregie⸗ rungsbaurat Schmieder ausgearbeitet wurde, werden hier, herausgelöſt aus der Enge der Altſtadt, die mediziniſchen und naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtitute der Univerſität in einem Viertel der Wiſſenſchaft zuſammengefaßt. Durch einen Teppich von Raſen und Blumen vom Flußufer abgeſetzt, wird ſich der Geſamt⸗ komplex, von der linken Neckarſeite aus geſehen, als eine von Baumgruppen unterbrochene 650 Meter lange, der Sonnenſeite zugewandte Bau⸗ wand darſtellen, eingebettet in parkähnliche Grünflächen und Gartenanlagen, abſeits von allem Straßenlärm. Seit Jahrzehnten den ver⸗ antwortlichen Regierungsſtellen immer wieder vergeblich vorgetragen, gewinnt jetzt der Plan klare Geſtalt. Daß er ſofort nach der Machtüber⸗ nahme aufgegriffen und die Ausführung ſo bald begonnen wurde, iſt in erſter Linie der Tatkraft des badiſchen Unterrichtsminiſters Dr. Wacker zu danken. Die dringlichſte Teilaufgabe des Geſamt⸗ planes, die Errichtung einer Chirurgiſchen Kli⸗ nik, wurde zuerſt in Angriff genommen. Glied um Glied werden ſich die anderen Teile in or⸗ ganiſcher Weiſe einfügen. Die Chirurgiſche Klinik Die jetzt nahezu vollendete Chirurgiſche Kli⸗ nik gliedert ſich ihrerſeits wieder in zwei Hauptgebäude: Den Behandlungsbau und den Krankenbau. So werden die Opera⸗ tionsſätle und die Räume der mediziniſchen Forſchung von dem für die Aufnahme und Un⸗ terbringung der Kranken beſtimmten Teil ge⸗ trennt, um eine Störung der Ruhe der Kran⸗ ken durch den Operations⸗ und Vorleſungsbe⸗ trieb zu vermeiden. Beide Gebäude ſind durch einen alle Stockwerke verbindenden Gang mit⸗ einander verbunden. Dem Neckar zu iſt dem Krankenbau die Privatſtation vorgelagert, deren geringe Höhe die Durchſicht nach dem Neckar überall freigibt. Das Gelände des Uni⸗ verſitätsviertels, in das der Botaniſche Garten einbezogen wird, ſchließt einen neuzeitlichen Sportplatz mit Kampfbahn, Turn⸗ und Gym⸗ naſtikhallen ein. Der Neubau iſt in dieſem Jahr rüſtig vor⸗ angekommen. Der ſeten Eignch iſt bis auf kleinere Arbeiten der feſten Einrichtung fertig⸗ eſtellt. Er dient lediglich der Behandlung der Kranken und dem Studium der Krankheitser⸗ ſcheinungen. Der ankommende Kranke wird in der Ambulanz im Erdgeſchoß unterſucht und entweder gleich in Behandlung genommen oder den Stationen zur Aufnahme zugewieſen. Im 1. Obergeſchoß liegen Räume für die Röntgen⸗ behandlung, die Direktion, die Bücherei und zu⸗ rige Studienräume. Darüber nehmen die Operationsſäle mit Zubehör ein volles Stock⸗ werk ein. Im 4. Geſchoß ſind die Laboratorien und in ſeinem öſtlichen Flügel Zimmer für die zu nächtlichen Operationen raſch herbeizuzie⸗ henden Hilfskräfte. Im Krankenbau nehmen den mittleren Teil Einzelzimmer für zwei und vier Betten und im oberſten Stockwerk die Kinderabteilung ein; ie beiden großen Säle in den Seitenflügeln werden durch offene gedeckte Terraſſen verbun⸗ den. Die Krankenzimmer liegen nach Süden, die zugehörigen Nebenräume nach Norden. Im Krankenbau ſind jetzt die Schloſſer und Schrei⸗ ner an der Arbeit; hier haben auch die Maler, die die Räume mit Wandbildern ausſtatten, ihr Werk begonnen. Künſtleriſche Ausſtattung Die neue Regierung hat der Bildenden cKunſt in den Klinikbauten dankbare monu⸗ mentale Aufgaben b In der kürzlich durch den badiſchen Unterrichtsminiſter eröffne⸗ ten Ausſtellung„Deutſche Wandmalerei der Gegenwart“ in der Städtiſchen Ausſtellungs⸗ halle in Karlsruhe ſind zwei der in der Klinik zur Ausführung gelangenden großen Kartons 80 ſehen. Willi Egler ſtellt den Wiederauf⸗ bau der Univerſität nach dem Orleansſchen Frie⸗ den dar; Erwin Spuler, der bisher vor⸗ nehmlich als Keramiker gearbeitet hat, läßt das von Schwab ſo töſtlich beſungene„Mahl von Heidelberg“ in einer gänzlich neuen Faſſung erſtehen. Leo Faller, als Illuſtrator von Werbedruckſchriften— von ihm ſtammen u. a. die Gaſtronomiſche Karte Badens und der Deutſche Rhein— bekannt, hat die Wände der Eingangshalle in der Privatſtation mit Mär⸗ chen ausgemalt. Paul Hirt ſchildert die Grün⸗ dung der Univerſität in Freskobildern. Gebaut wird zur Zeit noch die Küchenanlage, die groß genug ſein wird, um die beiden ſeitlich Bild links: Ein Zweck- bau von klassisch-edler Form- gebung— 50 präsentiert sich von der Hindenburgbrücke aus der Neubau der Chirurgischen Klinik. Bild rechts: Die Bau- grube des Küchengebäudes— ein Teil des Bauplatzes der Chirurgischen Klinik. Die Aus- mahße geben eine Vorstellung von der gewaltigen Ausdehnung des Gesamtkomplexes. Im Hin- tergrund die Türme des Vor- ortes Wieblingen angegliederten Kliniken zu verſorgen. Der Bau iſt bereits bis zum zweiten Stockwerk empor⸗ gewachſen. Bei milder Witterung hofft man, den Richtbaum zu Weihnachten auf das Dach ſetzen zu können. Die mehr als zwei Millionen Baukoſten, die die bisherigen Arbeiten erforderten, haben we⸗ ſentlich zur Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit im Bezirk Heidelberg beigetragen. Es handelt ſich, wie geſagt, bei der Chirurgiſchen Klinik um den erſten Bau des Univerſitätsviertels. Es iſt zu erwarten, daß bald an die Errichtung weiterer Klinikbauten herangegangen werden kann. Wie wir hören, ſteht der Neubau der Univerſitätsfrauenklinik nahe be⸗ vor. Die Reichsregierung hat anläßlich des Univerſitätsjubiläums einen Zuſchuß zugeſagt. Die baldige Inangriffnahme dieſes Baues liegt ebenſo im Intereſſe der Univerſität wie der Bevölkerung. E. flebeitsdienſtmänner baſteln für finder Die Männer des Spatens bereiten Weihnachtsüberraſchungen für die Kleinen * Karlsruhe, 2. Dezember(Eig. Bericht) Die Führung der Gruppe 275„Pfinzgau“ in Dur⸗ lach gab unſerem Mitarbeiter Gelegenheit, die erdbraunen Männer bei ihren derzeitigen abendlichen Baſtelarbeiten für Weihnachten zu beſuchen. In den Lagern herrſcht nach dem Abendeſſen eine merkwürdige Betriebſamkeit. Die Lager verwandeln ſich in große Baſtelſtuben, in denen meiſt Mann um Mann an den Vorberei⸗ tungen für die geplanten Weihnachtsbeſcherun⸗ en arbeiten. So wirft das Weihnachtsfeſt ſeine chimmernden Strahlen weit voraus, doppelt beglückt, da es ſich um Gaben für bedürftige Kinder handelt. Im„Fritz Kröber“⸗Lager in Durlach ſind die Mannſchaften eben beim Eſſenempfang; der Tag mit ſeinen vielen Anforderungen neigt ſich dem Ende zu. Unterdeſſen gibt der zuſtändige Truppführer Einblick in die Baſtelarbeit. Das Lager 2/275 hat dieſer Tage damit begonnen. Fein geſchichtet liegt das Sperrholz in dünnen Platten bereit; auf den großen Schei⸗ ben ſind die erſten Andeutungen der Arbeit ſchon zu ſehen. Reihenweiſe ſind große und kleine Vierecke in allen Ausmaßen aufgezeich⸗ net, die mit der Säge herausgeholt werden. Ein Blick auf einige Modelle läßt die entſtehenden Gegenſtände wohl erkennen. Dieſe Brettchen geben gewiß Laſtautos, jene Rechtecke werden zu Puppenmöbel zuſam⸗ mengeſetzt. Und dazwiſchen ſchnauft eine ganze Eiſenbahn daher mit ſtolzer Lokomotive und handfeſten Wagen. Weiter drüben ſchauen Pferde unternehmungsluſtig in die unbekannte Welt; geduckt ſpringen die Haſen um ihr Le⸗ ben, geruhſam trotten die Elefanten daher. Und jene Hütten? Das gibt Windmühlen, deren Rh5 5 ſich mit feinem Sand treiben laſſen. Und acht dort nicht ein wahrhaftiger Hampelmann herüber? Freude ſpricht aus den Zügen des Truppführers, der über die Geheimniſſe der Baſtellſtube Auskunft erteilt. Bei der Abteilung„Berthold Deimling“, auf ſchöner Bergeshöhe am Stadtrand von Pforz⸗ heim gelegen, ſind die Vorbereitungen ſchon weiter gediehen. In einem der blitzſauberen Unterkunftsräume überraſchen wir die Beleg⸗ ſchaft bei ihrer Arbeit. Auf die einzelnen Tiſche verteilt herrſcht da lebhafter Betrieb. Da rei⸗ en ſich zierliche Häuschen; das gibt ganze örfer zum Aufſtellen. Und dort drüben, das wird einen Hauptſpaß für Buben geben; da verwandeln ſich die e ſhen in wahr⸗ haftige Tanks. In jener Ecke ſitzen die Far⸗ benkünſtler. In freundlichen Tönen er⸗ glänzen die Häuschen, elegant werden die Au⸗ tos angemalt. Und daneben das Luſtigſte, das ſind die kleinen Arbeitsmänner, die hier in un⸗ glaublich geſchickter Weiſe aus einfachen Holz⸗ griffen zuſammengebaſtelt werden. Im Lager„Eugen Friedr. Klink“ in Lan⸗ enſteinbach— hören wir recht beim Nä⸗ Ein Orcheſter ſpielt in der großen Unterkunftbaracke. Ein Muſikſtück nach dem andern klingt durch den weiten Raum; da läuft die Arbeit doppelt gut. Die ganze Abteilung von 140 Mann iſt an langen Tiſchen verteilt; ſie hat ſich bei der Arbeit ebenfalls„ſpeziali⸗ ſiert“. Gleich da vorn werden z. B. die präch⸗ tigen Verkehrsautos gebaut; mit ihrer feinen Stromlinienform ſind ſie, wirklich ſchnit⸗ tig, tadelloſe Sitze füllen das Innere. Am näch⸗ ſten Tiſch fallen durch gediegene Bauart mäch⸗ tige Ställe auf; ihre Doppeltüren bewegen ſich in den Angeln. Pferde und Kühe werden auch ein Leiterwagen findet Platz arin. Und was ſind die jungen Leute, die da ſägen, Kr ier malen, als gälte es das Leben? Die⸗ er hier iſt Müller, jener Fotograf, der andere iſt Bauer, jener Student.— Fachmann im engeren Sinn für alle dieſe Arbeiten iſt kaum einer! Und doch, welcher Eifer! Er braucht keines⸗ wegs angefeuert zu werden durch den Lagerfüh⸗ rer, der ſich zwiſchen den Tiſchen bewegt, da einen Ratſchlag gebend, dort ein Lob ausſpre⸗ chend. Hier ſteckt eines der großen Rätſel, welche der Arbeitsdienſt löſte. Sind das die gleichen jungen Leute, wie ſie vor wenigen Jahren noch überall an den Straßenecken herumſtanden, ſich ſelbſt zuwider, mit verbitterten Geſichtszügen, als Arbeitsloſe, zu nichts nütz, ſchließlich zu allem Unguten fähig? Hier zeigt ſich der neue Weg, den der Nationalſozialismus einſchlug, im hellſten Licht. Pflichten wurden geſchaß⸗ fen für dieſe jungen Leute, vernünftige Arbeit, welche Körper und Geiſt ſtählt, das Gemüt anregt und anſpricht. Die Kreispropagandaleiter auf der Gauſchulungsburg * Frauenalb, 1. Dez. Gaupropaganda⸗ leiter Pg. Adolf Schmid hatte ſämtliche Kreis⸗ propagandaleiter des Gaues zu einer dreitägi⸗ gen Arbeitstagung in die Gauſchulungs⸗ burg einberufen. Als Redner für dieſe Tagung waren die Parteigenoſſen Reichsamtsleiter Tiesler, München, Reg.⸗Rat Dr. Tho⸗ malla vom Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda und verſchiedene Re⸗ ferenten der Gaupropagandaleitung eingeſetzt. Am erſten Tag beſichtigten die Teilnehmer das Verlagsgebäude und die techniſchen Einrichtun⸗ gen des Gauorgans und am Nachmittag wohn⸗ ten ſie einer Sonderaufführung des Schauſpiels „Der Erbſtrom“ im Badiſchen Staatstheater bei. Die folgenden Tage brachten die verſchiede⸗ nen Referate mit einem Schlußappell des Gau⸗ propagandaleiters, der die Parole zur einheit⸗ lichen Ausrichtung der propagandiſtiſchen Ar⸗ beit der Partei im Gau Baden gab. Mitarbeiterinnen am großen Werk Fortbildungsſchullehrerinnen⸗Tagung * Freyersbach, 1. Dez. Im Lehrerheim des NSLy in Freyersbach fand eine mehrtägige Arbeitstagung der Erzieherinnen an Mädchen⸗ Fortbildungsſchulen ſtatt, an der über 160 Er⸗ zieherinnen aus allen Teilen Badens teilnah⸗ men. U. a. ſprach Gauamtsleiter Miniſterialrat Pg. Gärtner über die Aufgaben der Fort⸗ bildungslehrerin als Mitarbeiterin am großen »Werk des Führers. Aufgabe und Ziel iſt die Heranbildung des deutſchen Mädchens zur ver⸗ antwortungsbewußten völkiſchen deutſchen Frau und Mutter. Dabei iſt es nicht ſo wichtig, ob die Lehrerin ein mehr oder minder großes ſtoff⸗ liches Wiſſen über Raſſenkunde und Vererbungs⸗ lehre ihren Schülerinnen vermittelt. Wichtig aber iſt, daß ſie ſelbſt zutiefſt von der Wahrheit dieſer Dinge überzeugt iſt. Sie ſelbſt muß Na⸗ tionalſozialiſtin ſein. Brandſtifter am Werk? Eichtersheim, 2. Dez. Man hatte ſich nach dem gemeldeten Scheunenbrand kaum zur Ruhe begeben, als um.30 Uhr die Einwohner⸗ ſchaft aufs neue durch Feueralarm erſchreckt wurde. Es brannte in der Scheune des Tabak⸗ fachſchaftsführers Guſtav Stroh. Auch hier konnte ein Uebergreifen der Flammen auf das Wohngebäude verhindert werden. In beiden Fällen wird Brandſtiftung vermutet. Brandſtifter verhaftet Donaueſchingen, 2. Dez. Die Ermitt⸗ lungen zur Aufklärung verſchiedener Brände im Amtsbezirk Donaueſchingen haben erneut zur Verhaftung eines Ehepaares aus einer Amts⸗ bezirksgemeinde geführt, deſſen Anweſen ſchon im Auguſt 1925 abbrannte. Auf Grund ver⸗ dächtiger Aeußerungen wurde der Fall jetzt er⸗ neut aufgegriffen. Bei Holzarbeiten verunglückt Lörrach, 2. Dez. In der Dinkelsbergge⸗ meinde Hüſingen verunglückte der 34 Jahre alte ledige Fritz Bühler beim Holzzubereiten im Gemeindewald tödlich. Ein großer Wurzel⸗ ſtock kam an einer ſteilen Halde plötzlich ins Rutſchen und ging über Bühler hinweg, der ſo ſchwere innere Verletzungen davontrug, daß er bald nach ſeiner Einlieferung im Kranken⸗ haus Schopfheim ſtarb. kileine biernheimer nachrichten *„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Jahresfeier. Die von der Ortswaltung veranſtaltete Feierſtunde aus Anlaß des dreijährigen Beſtehens von Koỹ brachte ein volles Haus und gute Unterhaltung. Ortswart Weidner gab einen kurzen Ueber⸗ blick über die bis jetzt im Rahmen von Kdỹ geleiſtete muſtergültige Arbeit. Kreiswart, Pg. Prieſter(Heppenheim), Gauredner Pg. Bullmann und Ortsgruppenleiter Pg. Franzke, ſprachen ebenfalls über dieſes Werk der Erholung und Freizeit, das der Füh⸗ rer dem deutſchen ſchaffenden Menſchen gege⸗ ben hat. Dann wickelte ſich in drei Teilen ein Programm ab, wobei Ausſchnitte aus der Tä⸗ tigkeit von Koß gegeben wurde durch Vorfüh⸗ rungen von Gymnaſtik, Volkstänzen, Schatten⸗ ſpiele, Rollſchuhlaufen, Handharmonika, Lieder zur Laute, heitere Vorträge und Geſänge und das Abſingen von gemeinſamen Volksliedern. Blick von der alten Schifisbrücke aui den Speyerer Dom Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Auin.: Heinz Enders * Kar legung vi des Geſe ren Vern ſind mehn Die alten tober auf im Einv NSDAP bürgern 1 Die ner ſammen: Manr Kaminfeg meiſter; mut Lo Stadtſekr Fr. Lud Sierin Manr Bürgerm Bäckerme Angeſtellt Großhänt Landwirt wirt, Oft inſpektor, Gärtner, Weinhein ſle (Lan Hauptſtra ſteige erh ein ſtädti die Geme fürſtliche käuflich er malsſchut Renovien 4 ahlreiche — die zugsgräbe Gemeinde delt ſich n rung iſenb Heide vo hatte ein ten 20 H. weitere? * Lam ſtand der Sonntag Wanderpt ſchaften u in Lamp⸗ Hofheim ofheim heimer N Ringe, B heit wurd wart Koc ausgezeich Friedrich Werd Wegen 2 Manſard mieten. an den *%ùͤ u. Küche, k (Miete 161 2⁵⁰² 31 u. Küche 4. (26 u. 28% an ruh. vm. Ans.D Sigl, Ame ſtr. 25 IV. ſofort zu 1 Gärtnerf Nr. 6a, 2. (27 548 Sch öᷣ Näher.( Burgſtr. 2 Jimmi Küche un Gr. Merze zu verm Hausver Rich. KRa ember 1936 chsamtsleiter Dr. Tho⸗ ür Volksauf⸗ ſchiedene Re⸗ ig eingeſetzt. lnehmer das Einrichtun⸗ nittag wohn⸗ Schauſpiels Staatstheater ie verſchiede⸗ ell des Gau⸗ zur einheit⸗ ſtiſchen Ar⸗ n Werk Tagung Lehrerheim e mehrtägige in Mädchen⸗ ber 160 Er⸗ ens teilnah⸗ tiniſterialrat n der Fort⸗ am großen Ziel iſt die ens zur ver⸗ utſchen Frau wichtig, ob großes ſtoff⸗ Vererbungs⸗ lt. Wichtig er Wahrheit ſt muß Na⸗ nhatte ſich d kaum zur Einwohner⸗ m erſchreckt des Tabak⸗ Auch hier ien auf das 5 beiden die Ermitt⸗ Brände im erneut zur iner Amts⸗ weſen ſchon Srund ver⸗ ſall jetzt er⸗ ückt ikelsbergge⸗ r 34 Jahre zzubereiten er Wurzel⸗ lötzlich ins inweg, der ntrug, daß n Kranken⸗ ichten r. Die von ſtunde aus von Kdỹ terhaltung. zen Ueber⸗ von Kdỹ Swart, Pg. dner Pg. eiter Pg. ber dieſes s der Füh⸗ ſchen gege⸗ Teilen ein us der Tä⸗ ch Vorfüh⸗ „Schatten⸗ ika, Lieder ꝛſänge und olksliedern. nz Enders mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Dezember 1930 Die neuen Bezirksräte Karlsruhe, 1. Dez. Mit der Zuſammen⸗ legung von Amtsbezirken in Baden auf Grund des Geſetzes über die Neueinteilung der inne⸗ ren Verwaltung vom 30. Juni dieſes Jahres ſind mehrere Bezirksräte überzählig geworden. Die alten Bezirksräte mußten daher auf 1. Ok⸗ tober aufgelöſt und durch die Landeskommiſſüre im Einvernehmen mit den Kreisleitern der NSDaApP aus bezirkseingeſeſſenen Gemeinde⸗ bürgern neu gebildet werden. Die neuen Bezirksräte ſetzen ſich wie ſolgt zu⸗ ſammen: Mannheim⸗Stadt: Valentin Heß, Kaminfeger; Adolf König, Büchſenmacher⸗ meiſter; Albert Lang, Geſchäftsführer; Hel⸗ mut Looſe, Architekt; Carl Ludewig, Stadtſekretär; Emil Marzenell, Landwirt; Fr. Ludwig Meyer, Rechtsanwalt; Hans Siering, Kaufmann. Mannheim⸗Land: Wilhelm Engel, Bürgermeiſter, Ilvesheim; Fritz Eichhorn, Bäckermeiſter, Hockenheim; Georg Frank, Angeſtellter, Schriesheim; Wilhelm Herzig, Großhändler, Schwetzingen: Martin Koch, Landwirt, Edingen; Jakob Koppert, Land⸗ wirt, Oftersheim; Fritz Oberſt, Juſtizober⸗ inſpektor, Weinheim; Willi Ruckelshauſen, Gärtner, Ladenburg; Peter Wolf, Schloſſer, Weinheim. lleues aus Campertheim Neuſchloß wird renoviert à Lamperth'eim, 2. Dez. Lampertheims Hauptſtraße hat jetzt vorſchriftsmäßige Bürger⸗ ſteige erhalten und wurde damit dem Ortsbild ein ſtädtiſcher Charakter gegeben.— Nachdem die Gemeinde Lampertheim das ehemalig kur⸗ fürſtliche Jagdſchloß Neuſchloß für 500 RM käuflich erworben hat, das übrigens unter Denk⸗ malsſchutz ſteht, wurden jetzt die notwendigen Renovierungsarbeiten in D genommen. An verſchiedenen Alleen und Plätzen wurden Nuß⸗ und Obſtbäume gepflanzt. Die urch die Riedmelioriſierung geſchaffenen Ab⸗ zugsgräben werden zur Zeit gereinigt. Die Gemeinde will Radfahrwege anlegen. Es han⸗ delt ſich um etwa 40 Kilometer. Die Finanzie⸗ rung iſe bereits geſichert.— Eine im Waldgebiet Heide vorgeſtern ſtattgefundene Treibjagd hatte ein mageres Ergebnis. 15 Schützen brach⸗ ten 20 Haſen zur Strecke. In Kürze ſoll eine weitere Treibjagd ſtattfinden. * Lampertheim, 2. Dez. Auf dem Schieß⸗ ſtand der Kriegerkameradſchaft Haſſia fand am Sonntag ein Verbandsſchießen um den Kreis⸗ Wanderpreis ſtatt. Fünf Lampertheimer Mann⸗ ſchaften und eine Bürſtädter Mannſchaft ſchoſſen in Lampertheim, während um den gleichen Wanderpreis in Gadernheim, Bensheim und Hofheim geſchoſſen wurde. Die beſte Lampert⸗ heimer Mannſchaft erreichte mit vier Mann 271 Ringe, Bürſtadt 264 Ringe. Bei dieſer Gelegen⸗ heit wurden zwei Kameraden durch Kreisſchieß⸗ wart Koch mit der bronzenen Kyffhäuſernadel Martin Göbel und Der nundfunk gehöet in jede Bauernſtube Auf dem Lande hören nur Wenige die Darbietungen/ Werbung tut not! Die Zahl der Rundfunkteilnehmer in Deutſch⸗ land ſteigt von Monat zu Monat. Heute be⸗ ſitzen 42 v. H. aller Haushaltungen einen Rund⸗ funkapparat. Weit über 30 Millionen Volks⸗ genoſſen, faſt die Hälfte der Einwohnerzahl unſeres Vaterlandes, lauſchen den Uebertra⸗ gungen der deutſchen Reichsſender. Auf dem Lande iſt Wieh: Zuphhge be⸗ ſonders ſtark angeſtiegen. Dieſe Zunahme der in der Landwirtſchaft in den letzten drei Fahren iſt kein Zufall. Ein⸗ mal ſorgte die enge des Reichsnährſtandes mit der Rundfunkleitung dafür, daß ſich die Programme der deutſchen Reichsſender auch der Intereſſen der Landwirt⸗ ſchaft und der Belange des deutſchen Bauern⸗ tums annehmen. Andererſeits ermöglicht die Schaffung des Volksempfängers auch den min⸗ derbemittelten Landleuten den Erwerb eines Empfangsgerätes. Das ſind wohl die Haupt⸗ gründe, die 55 1933 den Anteil der ländlichen Rundfunkteilnehmer von 4,2 auf über 10 v. H. anwachſen ließen. Aber trotz dieſer ſtärkeren Teilnahme der Landbevölkerung am Rundfunk bleiben die ländlichen Bezirke immer noch weit im Ver⸗ hältnis zu der Zahl der Einwohner hinter den Städten zurück. Am günſtigſten ſieht es hier in den norddeutſchen Gebieten aus. So ſind in Schleswig⸗Holſtein 36 v. H. und in Braun⸗ ſchweig 31 v. H. der Bauern, Landwirte und Landarbeiter am Rundfunknetz angeſchloſſen. In den mittel⸗, oſt⸗ und weſtdeutſchen Bezir⸗ ken ſchwankt die Rundfunkteilnehmerzahl der in der Landwirtſchaft Tätigen ſchon zwiſchen 13,und 23 v. H. Die niedrigſten Hörerzahlen aber weiſen die ſüddeutſchen Länder Baden, Bayern und Württemberg auf. Hier beſitzen durchſchnittlich nur 6 v. H. der Landleute ein Rundfunkgerät. Welch lohnendes Arbeitsfeld ergibt ſich hiernach in den ländlichen Gebieten für eine planvoll durchgeführte Rundfunkwerbung, bei der Reichsſendeleitung, Rundfunkkammer, Rundfunkinduſtrie und Rundfunkhandel Hand in Hand arbeiten müſſen. Daß eine ſolche Wet⸗ bung unbedingt Erfolg verbürgt, ſieht man ſchon daraus, wenn man die landwirtſchaft⸗ lichen Gebiete, die in nicht zu weitem Umkreis einer großen Stadt liegen, mit denen ver⸗ gleicht, die abſeits der großen Verkehrsſtraßen ſich befinden. In den erſten Gebieten, die von den Funk⸗ händlern öfters bereiſt und dadurch viel leich⸗ ter erfaßt werden können, ſind oft bis zu 75 v. H. der hier anläſſigen Bauern und Land⸗ wirte mit Rundfunkgeräten verſorgt, während in den anderen Bezirken knapp 10 v. H. der ländlichen Bewohner am Rundfunk angeſchloſ⸗ ſen ſind. Ja es gibt in dieſen Gebieten, be⸗ ſonders in Süddeutſchland, ſogar Ortsbauern⸗ ſchaften, in denen der Gaſtwirt des Dorfes der einzige iſt, der ein Empfangsgerät beſitzt. Da⸗ man ſich des Rundfunkgerätes zum Gemein⸗ ſchaftsempfang beſonderer ſtaatspolitiſcher Sendungen bedient. Eine richtig durchgeführte Werbung auf dem Lande bringt nicht nur wirtſchaftlichen Nutzen, ſondern ſtellt auch eine politiſche Not⸗ wendigkeit dar. Man darf nicht vergeſſen, daß auf eine Rundfunkanlage auf dem Lande be⸗ deutend mehr Hörer kommen als in der Stadt. Im Durchſchnitt iſt eine Familie auf dem Lande weit ſtärker als eine ſtädtiſche. Hierzu kommt noch, daß nicht nur der Bauer oder Landwirt mit ſeiner Familie allein Rundſunk hört, ſondern auch ſeine Gefolgſchaft an den Darbietungen des Rundfunks teilnehmen läßt. Hauptſächlich iſt dies in den klein⸗ und mittel⸗ bäuerlichen Betrieben der Fall, wo das Ge⸗ ſinde durchweg mit dem Bauer in häuslicher Gemeinſchaft lebt. Auch iſt ein Rundfunk⸗ apparat auf dem Lande, wo die äußere An⸗ regung, wie ſie die Stadt bietet, nicht zu fin⸗ den iſt, für die Bewohner eine ſchöne Abwechſ⸗ lung und eine gute Zerſtreuung. Aus dieſem Grunde wäre es wünſchenswert, wenn der Rundfunk in die ländlichen Kreiſe immer mehr Eingang fände. Der Rundfunk⸗ induſtrie und dem Funkhandel aber bieten ſich 755 hier noch große Abſatzmöglich⸗ eiten. flus der Saarpfalz An der Arbeitsſtelle verunglückt Eiſenberg(Pf.), 2. Dez. Der 62jährige Maurer Adam Kaiſer aus Ramſen verun⸗ glückte heute an ſeiner Arbeitsſtelle tödlich. Er war in der Tiefenthalerſtraße mit dem Legen einer Rohrleitung beſchäftigt und arbeitete in einem zwiſchen den Gleiſen der Grubenbahn der Tonwerke Schwalb& Co. vorlaufenden Graben. Plötzlich löſte ſich ein in der Nähe be⸗ findlicher Wagen, der an der Stelle, an der Kaiſer arbeitete, aus den Schienen und in den Graben ſtürzte. Dabei wurden aiſer 735 und Bruſtkorb eingedrückt. Er war ſo⸗ ort tot. Der falſche„Oberingenieur“ fraft nkenthal, 2. Dez. Der erheblich vor⸗ beſtrafte 42 Jahre alte Schloſſer Wilhelm King aus Heßheim legte ſich die unzutreffende Be⸗ rufsbezeichnung„Oberingenieur“ bei. Seiner Ehefrau ſchwindelte er unter dem Vorgeben, ſeine Vulkaniſieranſtalt in Neuſtadt zu verkau⸗ fen und Geld zur Bezahlung der Maſchinen zu benötigen, drei Blankoakzepte heraus. Den Er⸗ lös aus dem Verkauf er der Frau, die ſeit Januar d. J. die eheliche Gemeinſchaft mit ihm aufgehoben hat. Der Betrug wird darin erblickt, daß der Angeklagte in dem Beſtreben, ſich Geld zu verſchaffen, ſeine Frau unter fal⸗ ſchen Vorſpiegelun en wechſelmäßig verpflich⸗ tete. K. beſtritt die Betrugsabſicht, die aber nach Lage der Dinge einwandfrei feſtſtand. Er wurde wegen Rückfullsbetrugs zu einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt. Die Unterſuchungshaft kam in Anrechnung. 25 Jahre Wasgaubahn Dahn, 2. Dez. Geſtern vor 25 Jahren wurde der Eiſenbahnbetrieb auf der rund 24 Kilometer langen Abzweigſtrecke Hinterweidenthal — Dahn— Bundenthal aufgenommen, womit das Wieslautertal an den Bahnverkehr angeſchloſſen wurde. Bei etwa zweijähriger Bauzeit beliefen ſich die Baukoſten auf rund 1,2 Millionen Mark. Die im Bauplan denchten Durchführung der Strecke über Niederſchletten⸗ bach— Bobenthal— Weiler nach Weißenbur konnte durch den unglücklichen Ausgang de Weltkrieges nicht verwirklicht werden. Noch ein Eiſenbahnjubilüum Otterberg, 2. Dez. Geſtern vor einem Vierteljahrhundert, am 1. Dezember 1911, wurde die Abzweigſtrecke Lampertsmühle—Otterbach oſen an das pfälziſche Eiſenbahnnetz ange⸗ hloſſen. Heichskriegseplerlührer- RKAIS-Zerlinzeer zum Winterhilfswerk; Das Beispiel des Binsatzes der Front- soldaten und Kriegsopfer geht jeden an. Vas s1e an Gesundheit hingaben, was alte BItern, Frauen und Kinder an Lebensglück für ihr volk opferten— jeder Deutsche muß es stets bedenken und danken. Sein opfer für das Vinter-Hilfsverk vird dann zu einer selbst-, verständlichkeit. ausgezeichnet und zwar: Friedrich Schlappner. mit iſt natürlich der Rundfunkbedarf des Or⸗ tes nicht befriedigt. Es genügt nicht, wenn be, Ke Zu vermieten Werderstraſle Wegen Verſetzung: 4 Zimmer, Bad Manſarde, auf 1. 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Als Austragungs⸗ orte ſtehen Nürnberg, Köln und Berlin zur Wahl. Bekanntlich wurde die deutſche National⸗ mannſchaft auf dem olympiſchen Fußballturnier in Berlin von Norwegen geſchlagen. Italiens Fußballer proben Das erſte Probeſpiel der italieniſchen Na⸗ tionalmannſchaft im Hinblick auf die Begeg⸗ nung mit der Tſchechoſlowakei wurde für doen 13. Dezember im Berta⸗Stadion in Florenz an⸗ geſetzt. Der Verbandskapitän Vittoria Pozzo, der am Sonntag in Paris beim Städteſpiel Paris—Prag die tſchechoſlowatkiſchen Spieler ſtudierte, hat u. a. als Mittelläufer Piccini eingeladen, ein Beweis dafür, daß Andreolo in Berlin doch nicht gefallen hat. Hauptmann SGtubbendorf half zum Gieg Im Mittelpunkt des Flottbeker Reitturniers ſtand am Montag der„Mannſchaftskampf der Regimenter und Standarten“ für Mannſchaften bis zu vier Reitern, die einzeln den Kurs eines Jagdſpringens zu nehmen hatten. Olympia⸗ ſiegenr Hauptmann Stubbendorf verhalf mit einem ausgezeichneten Ritt auf„Nurmi“ der Mannſchaft des Artillerie⸗Regi⸗ ments 22 Verden zum Siege. Insgeſamt erhielt die Mannſchaft vier Fehler. Die dritte Schwadron der Kavallerieſchule Hannowber belaſtete ſich mit insgeſamt acht Fehlern. Dem Artillerie⸗Regiment 22 fiel damit zum erſtenmal der Wanderpreis der Stadt Altona im Kampf gegen die Mannſchaften von acht weiteren Trup⸗ penteilen zu. Ein zweites Jagdſpringen holte ch Oblt. Brinkmann auf Frideritus mit zwei Zehntel Sekunden Vorſprung vor Ritt⸗ meiſter Sahla. Max Schmeling in Benneckenſtein Das borſportfreudige Harzſtädtchen Bennek⸗ kenſtein ernannte Max Schmeling zu ſeinem Ehrenbürger. Die Ehrung wurde im Rahmen eines Heimatabends vorgenommen, der gleich⸗ zeitig in vier Sälen abgewickelt wurde. Nach der Ueberreichung des Ehrenbürgerbriefes durch den Regierungspräſidenten Staatsrat Dr. Weber begab ſich Schmeling an die verſchie⸗ denen Kundgebungsorte, wo er von den über⸗ aus zahlreichen Zuſchauern herzlich begrüßt wurde. Die gleiche Ehrung hat Benneckenſtein auch für die beiden weſtdeutſchen Olympiaſieger Willi Kaiſer und Herbert Runge vorge⸗ ſehen, die in Benneckenſtein auf die Olympi⸗ ſchen Spiele vorbereitet worden waren. Hans Beck trainiert Schwedens Springer Daß die Schweden immer noch von Nor⸗ wegen lernen können und dies auch einſehen, beweiſt die Tatſache, daß der Schwediſche Ski⸗ verband den norwegiſchen Medaillengewinner von Lake Placid, Hans Beck, verpflichtete, ſeine Springer auf die großen Ereigniſſe des kom⸗ menden Skiwinters vorzubereiten. Beck wirkt als Amateurlehrer, ebenſo wie neuerdings Finn Lium in Jugoflawien und Harald Sandvig in Polen. „Eklfrühling in der Brenta“ Morgen Filmvorführung im„Caſino“ Morgen, Donnerstag, 3. Dezember, 20 Uhr, ſpricht im„Caſino“ der bekannte Skifahrer und Bergſteiger Rudolf Schuſter zu dem Film „Skifrühling in der Brenta“, der die ganze Erſteigung dieſer berühmteſten Fels⸗ nadel der Dolomiten vermittelt. Gezeigt wer⸗ den die wilden Felsburgen der Brenta. Aus der Zackenreihe der Fulmini ragt der Guglia di Brenta heraus. Für den Skiläufer endlich bringt der Film noch herrliche Abfahrten, die den Beſucher in die Beſchwingtheit und in die Pracht ſkiläuferiſchen Erlebens verſetzen. Der Eintritt iſt frei, da das WöH Weeine Büchſen⸗ ſammlung durchführen wird. Der Beſuch des Filmvortrages kann ſehr empfohlen werden.— Wie wir erfahren, hält Rudolf Schuſter am Freitag, 4. Dezember, 20 Uhr, den glei⸗ chen Vortrag in Ludwigshafen, im gro⸗ ßen Saal des Pfalzbau(Konzertſaal). Auer duech den dentſchen Gchwimmport Erſte Olympia⸗Prüfung für Tokio/ Der Nachwuchs hat glänzend beſtanden Das Fachamt Schwimmen kann auf ſeine Nachwuchsarbeit ſtolz ſein. Es hat die erſte Generalprobe glänzend beſtanden. Am Wochenende ſtarteten in der prächtigen Schwimmhalle des Berliner Sportforums über 350 der beſten deutſchen Jugend⸗ ſch wimmer aus allen Gauen des Reichs zur Reichsjugendprüfung des Fachamtes. Schon dieſe große Teilnehmerzahl zeigte deut⸗ lich, daß die Vereine den Wert diefſer Kämpfe gewiſſermaßen als erſte Olympiaprüfung für Tokio erkannt hatten. Es iſt ja auch ſo, daß dieſe Jungen, d. h. die Beſten von ihnen und die, die ſich entſprechend weiterentwickeln, in vier Jahren ihr Vaterland in Tokio vertreten ſollen. Dieſe frühzeitige Lichtung iſt notwen⸗ dig, zumal bekanntlich die wenigen Vorberei⸗ tungsjahre immer ſchneller verſtreichen, als man annimmt. Großartige Leiſtungen Nun erlebte man aber in Berlin nicht nur die erfreuliche Tatſache, daß die Grundlage erſtaunlich breit geworden iſt, und daß das Fachamt Schwimmen nicht nur über einen zahlenmäßig zufriedenſtellenden Nachwuchs ver⸗ fügt, ſondern daß die Jugend mit Leiſtun⸗ gen aufwartet, die teilweiſe die der Spitzen⸗ klaſſe erreichen und zum andern Teil nur noch ganz knapp hinter dieſen Leiſtungen zurück⸗ ſtehen. Einige Zeiten mögen das Geſagte be⸗ weiſen. „Die drei ſchnellſten Krauler ſchwammen über 100 Meter:02,3,:02,8 und:03,2 Mi⸗ nuten. Das ſind Zeiten, die durchaus der Mei⸗ ſterklaſſe entſprechen. Ueber 400 Meter ſchwamm der ſchnellſte Junge glatt:13,4 und auch der Dritte blieb noch unter:20 Minuten. Im 200 Meter Bruſtſchwimmen erreichte der Berliner Plath, der allerdings als Kraulſchwimmer ſchon in der olympiſchen Nationalſtaffel mit⸗ ſchwamm, die famoſe Zeit von:47,6 Minuten. Er iſt alſo auch in dieſer Stilart ganz erſt⸗ klaſſig geworden. Rückenſchwimmer, die zuver⸗ läſſig.13 Minuten ſchwimmen, wie jetzt der junge Berliner Birr, haben wir im Reich auch nicht allzu viele unter den Männern. Und die Staffelzeiten der beſten Mannſchaften über 3½100 Meter Kraul mit:12,2,:13,2 und :16,2 Minuten können ſich ebenfalls ſehen laſſen. Mancher Verein wäre froh, das mit ſeinen beſten Sprintern auch nur annähernd zu erreichen. Knaben unter 14 Jahren überraſchen Am erſtaunlichſten ſind aber wohl die Lei⸗ ſtungen der Knaben unter 14 Jahren. Der ſchnellſte Krauler ſchwamm:08,3 Minuten über 100 Meter. Dafür ſind bei dieſen Jahr⸗ gängen die Zeiten der anderen Diſziplinen ſchwächer. Das iſt eine Beſtätigung dafür, daß Kraulen im jüngſten Alter Leiſtungen ermög⸗ licht, während das Bruſtſchwimmen durch ſeinen größeren Kraftaufwand doch erſt in ſpä⸗ teren Jahren Spitzenleiſtungen geſtattet. Es iſt zu erwarten, daß eine gleiche Veran⸗ ſtaltung auch für die weibliche Jugend durchgeführt wird, denn dort ſpielen die jün⸗ geren Jahrgänge bekanntlich eine noch größere Rolle. Es ſei nur an die vierzehn⸗ und fünf⸗ zehnjährigen Olympiakämpferinnen und auch Siegerinnen erinnert, die Rekordleiſtungen faſt ſpielend hinlegten. Das Ergebnis der Berliner Prüfungskämpfe ſtimmt überaus freudig. Es zeigt, daß die Spiele“ ſelbſt ein ungeheurer Anſporn für die Vereine und ihren Nachwuchs waren. Es wird jetzt zielbewußter gearbeitet und an Stelle überlebter Vereinsmeierei iſt bewußte Vorbe⸗ reitungsarbeit für größere Ziele getreten. Der Erfolg iſt da und er beweiſt, daß der Weg und die Marſchrichtung richtig ſind. Deulſchtand—ngland der Leichtathieten Zum fünftenmal/ Am 14. Auguſt 1937 in London/ Insgeſamt 13 Wettbewerbe Der fünfte Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land wurde jetzt zum 14. Auguſt 1937 nach London vereinbart. Der Länderkampf wird aus folgenden 13 Wettbewerben beſtehen: 100 y, 220 y, 440 y, 880 y, 1 Meile, 3 Meilen, Meilen⸗Staffel, 120 y Hürden, Hochſprung, Weitſprung, Stabhochſprung, Diskuswurf und Kugelſtoßen. In jedem Wettbewerb ſtarten von jedem Land zwei Mann. In den Einzelkämp⸗ fen werden die Sieger mit 5 Punkten bewertet, die Zweiten mit drei und die Dritten mit einem Punkt, während der Letzte nicht gewertet wird. Für den Staffelſieg gibt es drei Punkte. In den bisher ausgetragenen vier deutſch⸗ engliſchen Länderkämpfen gab es jedesmal deutſche Siege. Der erſte Kampf im Jahre 1929 in London ſah Deutſchland mit⸗:4 Punkten ſiegreich, der Rückkampf 1931 in Köln wurde mit:4% gewonnen, beim zweiten Auftreten 1933 in London ſiegten unſere Vertreter mit 76:59 Punkten, und der vierte Kampf 1935 in München wurde mit 75:61 gewonnen, Die bei⸗ den erſten Begegnungen in London und Köln beſtanden übrigens nur aus Staffel⸗ und Mannſchaftswettbewerben, erſt von 1933 ab wurde ein umfangreicheres Programm durch⸗ en Eppgöltg in Wien Europameiſterſchaften der Frauen Die Leichtathletik⸗Europameiſter⸗ ſchaften der Frauen, um die ſich Oeſter⸗ reich bewarb, wurden jetzt endgültig an dieſes Land vergeben. Die Veranſtaltung wird am 10. und 11. September 1938 in Wien durch⸗ geführt. Die Titel werden in folgenden neun Wetrbewerben vergeben: 100 Meter, 200 Meter, 80 Meter Hürden, Hochſprung, Weitſprung, Ku⸗ gelſtoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen und 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel. Jeder Nationalver⸗ band kann in jedem Wettbewerb bis zu drei Teilnehmerinnen ſtarten laſſen. Dinterfport in Gaemich⸗Bartenkiechen Reichhaltiges Programm/ Alle Winterſportarten kommen zu Wort Garmiſch-⸗Partenkirchen, das Schmuckkäſtchen des Werdenfelſer Landes und Austragungsort der 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936, hat für die bevorſtehende Winterſportzeit ein reichhal⸗ tiges Programm zuſammengeſtellt, das nicht nur die große Werdenfelſer Winterſportwoche, umfaßt, ſondern darüber hinaus ein weit grö⸗ ßeres Ausmaß erhält., Alle Winterſportarten kommen zu Wort. Nachſtehend das genaue Programm: 13. Dezember: Eröffnung des Olympia⸗Kunſt⸗ eisſtadions(SC Rießer See⸗EV Füßen; 20. De⸗ zember: Bayeriſche Eishockey-Meiſterſchaft; 25. Dezember: von⸗Halt⸗Pokal⸗Eishockey(Bu⸗ dapeſt Egylet— Zehlendorfer Weſpen), Sprin⸗ gen an der Hausbergſchanze; 26. Dezember: von⸗Halt⸗Pokal⸗Eishockey(Rießer See— Sie⸗ ger vom Vortag), Springen auf der kleinen Olympiaſchanze; 27. Dezember: von⸗Halt⸗Pokal⸗ Eishockey(Rießer See— Verlierer des 1. Spie⸗ les); 29. Dezember: von⸗Halt⸗Pokal⸗Eishockey (Wiener EV— Budapeſt Egylet), Nachtſprin⸗ gen auf der kleinen Olympiaſchanze; 30. De⸗ zember: von⸗Halt⸗Pokal⸗Eishockey(Rießer See — Wiener EV); 31. Dezember: von⸗Halt⸗Pokal⸗ Eishockey(Endſpiel); 1. Januar: Eislaufen, Springen auf der Kochelbergſchanze; 2. Januar: Eislaufen; 3. Januar: Eishockey(Berliner SC — Rießer See); 6. Januar: Eishockey(Rießer See— Innsbruck), Intern. Springen auf der großen Olympiaſchanze; 10. Januar: Eishockey (Endſpiel zur Bayr. Meiſterſchaft); 12. Januar: Nachtſpringen auf der kleinen Olympiaſchanze; 14. Januar: Bobrennen zugunſten des WHW; 17. Januar: Eishockey(Kimberley Dynamiters — Rießer See); 23. Januar bis 31. Januar: Internationale Winterſportwoche(Programm bereits veröffentlicht!); 7. bis 14. Februar: Eis⸗ hockey und Kunſtlaufen; 21. Februar: Eishockey, Kunſtlaufen und Alpſpitz⸗Staffellauf; 28. Fe⸗ bruar: Eishockey und Kunſtlaufen; 14. März: Riffelriß⸗Abfahrt. Eſen 88, 1860 Munchen oder 6Vg. öreſing Deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben am Sonntag in Eſſen Am kommenden Sonntag, 6. Dezember, gibt ſich die Elite der deutſchen ‚ſtarken Männer“ im Eſſener Saalbau ein vielbeachtetes Stelldichein. Die 15. deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben wird entſchieden. Der augenblick— liche Titelhalter, der Athletik⸗Sportklub Eſſen 1888, der zehnfache Meiſter TS V 1860 Mün⸗ chen und die SVg. Freiſing ſind die qualifizierten Bewerber für die 15. Meiſter⸗ ſchaft im Gewichtheben. Münchner Löwen neunmal Meiſter Werfen wir einmal den Blick zurück! Die erſte Meiſterſchaft wurde 1922 entſchieden, Mei⸗ ſter wurde 1860 München. Damals beſtand die Meiſterſchaftsübung noch aus einem Fünf⸗ kampf. Neben dem Olympiſchen Dreikampf wurde noch ein Stoßen mit dem einen und ein Reißen mit dem anderen Arm durchgeführt. Eine Mannſchaft beſtand dabei aus fünf He⸗ bern, verteilt auf die Gewichtsklaſſen vom Fe⸗ der⸗ bis Schwergewicht. Schon bei der erſten Meiſterſchafts⸗Wiederholung im Jahre 1923 kam die Bantamgewichtsklaſſe hinzu. Die zweite Meiſterſchaft fiel nach Mannheim, das in dem VfK 1886 Mannheim die damals ſtärkſte Mannſchaft beſaß. Im folgenden Jahre gab es dann auch noch eine Fliegengewichts⸗ klaſſe, die aber 1931 wieder abgeſchafft wurde. Im dritten Jahre, alſo 1924, war 1860 Mün⸗ chen zum zweiten Male erfolgreich. Dann holte ſich Roland Hamburg die nächſte Meiſterſchaft. Von 1926 bis 1929 war 1860 München nicht zu ſchlagen. Erſt 1930 konnte Siegfried Eſſen den Siegeszug der Bayern unterbrechen, der aber ſchon im folgenden Jahre wieder einſetzte und bis 1934 nicht unterbrochen wurde. Im Vorjahre gelang es dann Eſſen 1888, die Mün⸗ chener Löwen erneut zu ſtoppen, als dieſe im Begriffe ſtanden, ihre zehnte Meiſterſchaft zu holen. 15. Meiſterſchaft ſcharf umſtritten Die 15. Meiſterſchaft wird ſchärfer denn je umſtritten ſein, denn die Bayern werden alles daranſetzen, den Titel für die Hauptſtadt der Bewegung zurückzuerobern. Leicht wird dieſe Aufgabe nicht ſein, denn der Titelverteidiger beſitzt eine auf allen Poſten hervorragend be⸗ ſetzte Mannſchaft von größter Ausgeglichenheit. Namen wie JFanſen, Wagner und Bier⸗ wirth ſowie Gottſchalk haben einen her⸗ vorragenden Klang. Aber auch der dritte Be⸗ werber, die Sportvereinigung Freiſing, mit den beiden Brüdern Ismayr und dem Welt⸗ rekordmann im Schwergewicht, Sepp Man⸗ ger, werden den Hebern um Sepp Straß⸗ berger ſchwer zu ſchaffen machen. Bemerkt ſei noch, daß der Kampf in ſechs Gewichtsklaſ⸗ ſen, vom Bantam⸗ bis Schwergewicht, entſchie⸗ den wird. Die vorgeſchriebenen Uebungen ind für alle Klaſſen der jedesmal aus beidarmigem Drücken, Reißen und Stoßen beſtehende Olym⸗ piſche Dreikampf. Die drei Vereine marſchieren mit folgenden Hebern auf: Bantam: Verlei(Eſſen 1888), Schuſter(1860 München), Bumberger(SVg. Freiſing).— Feder: K. Janſen(Eſſen 1888), Wölpert(1860 München), Ludw. Ismayr(SVg. Freiſing).— Leicht: R. Wagner(Eſſen 1888), Endres(1860 München), Popp(SVag. Freiſing).— Mittel: A. Wagner(Eſſen 1888), Huttner(1860 Mün⸗ chen), Grätz(SVag. Freiſing).— Halbſchwer: H. Gottſchalk(Eſſen 1888), Gietl(1860 Mün⸗ chen), R Ismayr(SVg. Freiſing).— Schwer: K. Bierwirth(Eſſen 1888), Straßberger(1860 München), Manger(SVg. Freiſing). die Kkelsklaſe ll Mit dieſem Sonntag, an dem nur ein Spiel ſtattfand, wurde auch in dieſer Klaſſe die Vor⸗ runde beendet und konnte ſich die Turngemeinde Aſchbach, die erſtmals in dieſem Kreiſe mit⸗ kämpfte die Herbſtmeiſterſchaft unge⸗ ſchlagen erringen. Der heiße Favorit Lau⸗ denbach landete auf dem zweiten Platz und hat in den letzten Spielen mehr als enttäuſcht, denn auch in ſeinem letzten Spiel— Altenbach gegen Laudenbach:1— konnte er nur knapp gewinnen. Es iſt allerdings zu berückſichtigen, daß Laudenbach mit Erſatz antreten mußte und daß Altenbach dem ſtarken Gegner einen erbit⸗ terten Widerſtand entgegenſetzte. Altenbach liegt trotz heftiger Gegenwehr immer noch ohne Punkte am Tabellenende. Die Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Aſchbach S ennmns Laudenbach SZeein mminngnmn Lützelſachſen 5 Sulzbach Weinheim 5. 2%„ont Altenbach h n Am kommenden Sonntag werden nun die Spiele zur Rückrunde geſtartet und alle Vereine treten auf den Plan. Es ſpielen: Laudenbach— Lützelſachſen Altenbach— Weinheim Aſchbach— Sulzbach Laudenbach empfängt einen eifrigen Mit⸗ bewerber um die Meiſterſchaft, den Turnverein Lützelſachſen und hat hier Gelegenheit dieſen durch einen Sieg aus der engeren Mei⸗ ſterſchaft auszuſchalten. Aber hierzu muß mit anderen Leiſtungen aufgewartet werden, wie dies in den letzten Spielen der Fall war. Lützel⸗ ſachſen iſt nicht zu verachten. Nach der derzeiti⸗ gen Form von Laudenbach dürfte der Ausgang des Spiels als offen zu bezeichnen ſein. Altenbach empfängt Jahn Weinheim und hat eine große Vorſpielniederlage wett zu machen. Jahn gibt das Rennen noch nicht auf und wird ſich vor einer Ueberraſchung zu ſichern wiſſen, denn es iſt nicht anzunehmen, daß Al⸗ tenbach, trotz guten und eifrigen Spiels ein Sieg— ſollte. ſch 3 0 Sulzbach geht einen ſchweren Gang na Aſchbach und wird alles daran ſetzen, um zum Siege zu kommen, denn nur dann könnte die Möglichkeit zum Eingreifen um die Meiſter⸗ ſchaft noch beſtehen. Aſchbach weiß, was auf dem Spiele ſteht und wird ſich vorſehen. Weltbild(M) Der beste Jockei Europas Gordon Richards gewann das Championat der Flachrenn- reiter in England zum zehnten Male. Mit 177 Siegen in genau 1000 Rennen ist er zugleich der erfolgreichste Flach- rennreiter Europas Mannh Stark Berlin, nahme des 9 woche des N e Mit einer 3 588,4 auf 54 am Ende des den Stichtag dem Vormo— daß in den rückflüſſe erh hinausgegane bis zur dritt anlage der R lionen Mk. lung des A ſichtigt werd Montag fiel, hältnismäßig Nachfrage na Die Beſtände 56,7 Million an Handelsw und diejenige 67,5 Mill. deckungsfähig um 220 000 lich erhöht. urteilung de daß das Kon um 41 Mill Bilanz das 753,3 Mill. ſonſtigen Akt Rentenbankſch Reiche einge Verbuchung 4 der Girogutl vaten Gutha mit der Anl Die öffentlic Re eeeeeeeneeeeeiern gegangen. 2 ſcheinen ſind 71,8 Mill. N ſamte Zahlu ber auf 663 woche, 6712 Ende Novem werden um( ausgewieſen. um 0,5 auf 6 Deviſen um umſatzſteue Die Umſatzf die Umſätze i feſtgeſetzt wo Argentinien 69.35 RM., 2 42.11 RM., garien 100 .49 RM., D zig 100 Gult 68.00 RM., reich 100 F ling⸗12.18 9 Fran 100 Ri 54.59 RM., 100 Pen⸗71 .66 RM., L 100 Litas⸗4 52.64 RM., Franl Effekt. Festverzinsl. 5% t. Reichsan Int. Dt. Reichsa Baden Freist. v Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebie Augsburg Stadt Heidelbg. Gold Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold Mannheim von Pir masensStadt Mum. Ablös. A! Hess. Ld. Lidu. F B. Kom. Goldhy do. Goldanl. v. do. Goldanl.v. Bay. Hyp. Wech Frkf. Hyp. Gol Frankf. Lidu. Erkf. Goldpfdbr Frkf. Goldpfr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liqv Pfälz. Hyp. Gol Pfälz. Liqu. Pfälr. Hvp. Gold Rhein. Hyv. Gdy do. 5⸗9 do. 12-13 do. Liqu. do. Gdkom Südd. Bodor.-L Großkraftwk. Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Dor Ver. Stahlw. Obl. 16 Farbenind. Mexik. amort. 1 do. äuß. v. Oesterr. Goldre Türk. Bagdad 1 Ungarn St. Gold Industrie-Akt Aceumulatoren Adt Gebr. Aschaffhg. Zells Bayr. Motor.-V Berl. Licht u. ber 1938 dieſe im rſchaft zu r denn je rden alles tſtadt der hird dieſe ſerteidiger agend be⸗ lichenheit. id Bier⸗ inen her⸗ dritte Be⸗ ſing, mit ſem Welt⸗ p Man⸗ Straß⸗ Bemerkt bichtsklaſ⸗ „entſchie⸗ ngen ſnd darmigem de Olym⸗ arſchieren ſter(1860 ſing).— ert(1860 eiſing).— res(1860 Mittel: 60 Mün⸗ lbſchwer: 30 Mün⸗ Schwer: zer(1860 in Spiel die Vor⸗ zemeinde iſe mit⸗ unge⸗ it Lau⸗ latz und ittäuſcht, lltenbach ir knapp ſichtigen, ißte und en erbit⸗ ach liegt ch ohne eſtartet an. Es en Mit⸗ nverein egenheit en Mei⸗ iuß mit en, wie „Lützel⸗ derzeiti⸗ lusgang 1 rheim wett zu icht auf ſichern daß Al⸗ els ein ng nach en, um könnte Meiſter⸗ has auf n. (M0 achrenn- egen in e Flach- Mannheim die Wirtſchaſtsſeite 2. Dezember 1936 Normale Beanspruchung der fleichsbank Starke Nachfrage nach feichsschatzwechseln in der letzten Movemberwoche Berlin, 2. Dez.(HB⸗Funk.) Die Inanſpruch⸗ nahme des Reichsbankkredites hat ſich in der Ultimo⸗ woche des November in normalen Grenzen gehalten. Mit einer Zunahme der geſamten Kapitalanlage um 588,4 auf 5497,7 Mill. Mk. war ſie zwar größer als am Ende des Vormonats(553,9) und am entſprechen⸗ den Stichtag des Vorjahres(512,6), wobei jedoch bei dem Vormonatsvergleich berückſichtigt werden muß, daß in den erſten drei Novemberwochen die Kredit⸗ rückflüſſe erheblich über die Ultimo⸗Inanſpruchnahme hinausgegangen waren. Wie erinnerlich, hatte ſich bis zur dritten Novemberwoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Reichsbank um nicht weniger als 636 Mil⸗ lionen Mk. ermäßigt. Weiter muß bei der Beurtei⸗ lung des Anlagezuwachſes der Ultimowoche berück⸗ ſichtigt werden, daß der Monatsſchluß auf einen Montag fiel, und daß dementſprechend bei der ver⸗ hältnismäßig ſtarken Flüſſigkeit des Geldmarktes die Nachfrage nach Reichsſchatzwechſeln ziemlich ſtark war. Die Beſtände an dieſen ſind demgemäß um 56,6 auf 56,7 Millionen geſtiegen, während ſich die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 497,5 auf 4851,6 und diejenigen an Lombardforderungen um 34,1 auf 67,5 Mill. Mk. erhöht haben. Die Beſtände an deckungsfähigen und ſonſtigen Wertpapieren haben ſich um 220 000 Mk. bzw. 6000 Mk., alſo nur unweſent⸗ lich erhöht. Eine gewiſſe Korrektur erfährt die Be⸗ urteilung der Ultimobelaſtung weiter auch dadurch, daß das Konto„Sonſtige Aktiva“ eine Verringerung um 41 Mill. Mk., und auf der anderen Seite der Bilanz das Girokonto einen Zuwachs um 40,7 auf 753,3 Mill. Mk. erfahren hat. Bei dem Rückgang der fonſtigen Aktiva handelt es ſich teils um Abflüſſe von Rentenbankſcheinen, teils um Rückzahlungen des dem Reiche eingeräumten Betriebskredits ſowie um die Verbuchung durchlaufender Poſten. Die Zunahme der Giroguthaben entfällt ausſchließlich auf die pri⸗ vaten Guthaben und dürfte zum erheblichen Teil mit der Anleihezeichnung in Zuſammenhang ſtehen. Die öffentlichen Giroguthaben ſind dagegen zurück⸗ Reichsanleihe die fnlage ohne Riſiko, haſt du ſie ſchon gezeichnet? gegangen. An Reichsbanknoten und Rentenbank⸗ ſcheinen ſind zuſammen 438,3 und an Scheidemünzen 71,8 Mill. Mk. in den Verkehr abgefloſſen. Der ge⸗ ſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich Ende Novem⸗ ber auf 6639 Mill. Mk., gegen 6129 in der Vor⸗ woche, 6712 Ende Oktober und 6308 Mill. Mk. Ende November 1935. Die Geld⸗ und Deviſenbeſtände werden um 0,7 Mill. Mk. höher mit 71,5 Mill. Mk. ausgewieſen. Im einzelnen ſind die Goldbeſtände um 0,5 auf 66,1 und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 0,2 auf 5,4 Mill. Mk. geſtiegen. umſatzſteuerumrechnungsſütze auf Reichsmark für November Oeſterreich 100 Schilling-⸗49.00 RM., Polen 100 Zloty⸗47.09 RM., Portugal 100 Eskudos11.05 RM., Rumänien 100 Lei⸗1.98 RM., Schweden 100 Kronen-⸗62.75 RM., Schweiz 100 Franken-⸗57.23 RM., Spanien 100 Peſeten-22.04 RM., Tſchecho⸗ ſlowakei 100 Kronen--.78 RM., Türkei 1 Pfund⸗⸗ .98 RM., Uruguay 1 Peſo-⸗.34 RM., Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar-.49 RM. Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel er⸗ folgt etwa am 10. dieſes Monats. Börſenkennziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ kennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(23. 11. bis 28. 11.) im Vergleich zur Vorwoche für die Aktienkurſe auf 105,52(105,89), für die 4½proz. Wertpapiere auf 96,35(96,33), außerdem für die 6proz. Induſtrieobligationen auf 101,82(101,88) und für die 4proz. Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 89,83(unverändert). 3 Von der Frankfurter Börſe Mit Ablauf des 1. 12. 1936 wird die Notierung für die Anteilſcheine zu 5½ proz. Liqu.⸗Goldpfand⸗ briefen der Preußiſchen Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Bank eingeſtellt. Unter dem Eindruck der Wagner-Rede Berliner Börſe: Aktien lebhafter und freundlich, Renken kaum verändert Zu Beginn der Börſe gelangte eine weit größere Anzahl von Aufträgen der Bankenkundſchaft zur Er⸗ ledigung als an den Vortagen, wodurch der Eindruck eines ziemlich lebhaften Geſchäftes ent⸗ ſtand. Offenbar hat die Entſpannung nach Ueber⸗ windung des Monatsſchlußtermins wieder in grö⸗ ßerem Umfange Mittel freigeſtellt, die zum Teil zu Anlagezwecken benutzt wurden. Stimmungsmüßig war ein freundlicher Grundton nicht zu verkennen, der zweifellos auf den ſtarken Eindruck zurückgeht, den die Rede des Reichskommiſſars Wagner ausgelöſt hat. Beachtung fand insbeſondere die Auffaſſung, daß neben der Ueberwachung der Preiſe im Rahmen des Vierjahresplanes der Len⸗ kung und Führung durch Zuſammenarbeit mit allen Kreiſen der Wirtſchaft eine noch größere Bedeutung zukomme. Am Montanmarkt ſetzten Harpener 2½ Prozent höher, Stolberger Zink ſtiegen erneut um ¼ Prozent, im übrigen waren die Umſätze aber gerade auf dieſem Gebiet den Vortagen gegenüber kaum veſentlich erhöht. Vereinzelt traten auch leichte Abſchwächungen ein. Bei den Braunkohlen⸗ werten führten Leopoldgrube mit plus 1, Deutſche Erdöl konnten einen Anfangsverluſt von 1¼ Pro⸗ zent zum Teil wieder ausgleichen. Bei den Kali⸗ aktien gewannen Salzdetfurth zirka 4½ Prozent und holten damit den geſtern per Kaſſe erlittenen Rückgang wieder auf. Farben kamen mit 169½ um / Prozent höher an, ermäßigten ſich aber ſpäter wieder um ½ Prozent. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten erzielten Siemens eine Steigerung von 2 und HEwW eine ſolche von 1 Pro⸗ zent. Feſt lagen auch Autowerte, ſo BMW mit plus 1½ und Daimler mit plus 1 Prozent. Bei den Telefon⸗ und Kabelwerten wurden Deutſche Telefon gegen letzte Kaſſanotiz am 26. No⸗ vember 3 Prozent niedriger bezahlt. Im übrigen ſind nur noch Aſchaffenburger mit plus 1½ und Reichsbank mit plus 1 Prozent als nennenswert ver⸗ ändert hervorzuheben. Renten lagen bei kleinen Umſätzen unverändert. Reichsaltbeſitz eröffneten mit wieder 117½, konnten aber ſchon nach Feſtſetzung des erſten Kurſes bis auf 117% anziehen. Die Umſchuldungsanleihe wurde halb⸗ amtlich mit 89,70, d. h. unverändert, notiert, Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuſchläge wa⸗ ren etwas ſchwächer. Blanko Tagesgeld erforderte unverändert 2/½ bis 3½ Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund auf 12,22, der Dollar auf 2,49. 3 Gegen Börſenſchluß erlahmte das Geſchäft voll⸗ kommen. Insgeſamt dürften etwa nur 12 bis 13 Papiere eine Schlußnotiz erhalten haben. Farben ſtellten ſich auf 168½¼ Brief, Vereinigte Stahlwerke gaben gegen den erſten Kurs um 1½¼, AEcG um ¼ Prozent nach. Auch die Reichsaltbeſitzanleihe bröckelte auf 117½¼ ab. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtell⸗ Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 100,25., 101,12 Br., 1938er 99,25., 100,0 Br., 1939er 98,37., 99,25 Br., 1941er bis 1942er 97,87., 1943er bis 1948er 97,25.; Aus⸗ gabe I: 1939er 99,0., 1940er 98,25., 1941er 97,87., 98,62 Br., 1942er 97,62., 1943er bis 1944er 97,5., 1948er 97,5 G.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er bis 1946/48er 72,37., 73,75 Br. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 89,325., 90,075 Br. ſtheln-Malnlsche Mittagbörse Ruhig Die geſtern vom Reichskabinett verabſchiedeten Ge⸗ ſetze trugen zu der weiterhin freundlichen Tendenz bei. Dagegen hat ſich das Geſchäft immer noch nicht beleben können, da der Auftragseingang ſich in ſehr engen Grenzen hielt. Am Aktienmarkt war die Kurs⸗ entwicklung etwas gleichmüßig. Nach den erſten No⸗ tierungen ergaben ſich unter dem Einfluſſe der faſt völligen Stagnation verſchiedentlich leichte Abſchwä⸗ chungen. Feſte Haltung zeigten einige Spezialwerte, Harpener 152½(150), Siemens 199¼(197), Zell⸗ ſtoff Waldhof 163(161), auch Reichsbank lagen 1½ Prozent höher. Montanwerte bröckelten vor⸗ wiegend ½ bis ½ Prozent ab. IG⸗Farben lagen 5/ Prozent feſter, während Deutſche Erdöl 1 Pro⸗ zent verloren. Am Elektromarkt ſchwankten die Kurſe nach beiden Seiten um ½ bis ½ Prozent. Maſchinen⸗ aktien tendierten uneinheitlich. Motorenwerte brök⸗ kelten nach etwas höherem Beginn leicht ab, Daim⸗ ler 120—119/(119¾½8). Im einzelnen gingen Weſt⸗ deutſche Kaufhof und Bemberg je/ Prozent zurück. Von Schiffahrtswerten Hapag ½ Prozent feſter. Der Rentenmarkt lag weiter ruhig. Altbeſitz 1/) WProzent leichter mit 117½¼ Im Freiverkehr galten Kommunal⸗Umſchuldung 89,6), Zinsvergütungsſcheine 94,05, zertifizierte Dollar⸗Bonds konnten ihre Be⸗ feſtigungen der Abendbörſe nicht voll behaupten. Im Verlauf war der Aktienmarkt überwiegend ſchwöcher. Es kam einiges Angebot heraus, das bei der ſchwachen Aufnahmeneigung zu durchſchnittlichen Rückgängen von 1 Prozent führte. JG Farben 168½ nach 169½, Buderus 123—122(123), Höſch 117½ nach 118½, Mannesmann 117½ nach 119, Vereinigte Stahl 121 nach 122²½/., An den Rentenmäürkten ergaben ſich keine Verände⸗ rungen. Goldpfandbriefe, Kommunal⸗Obligationen und Stadtanleihen lagen unverändert, feſter waren 4½proz. Mainz von 1926 und 1928 mit 949%(94½). Liqui⸗ dationspfandbriefe lagen uneinheitlich. Soweit Aus⸗ —— zur Notiz gelangten, lagen ſie etwas jeſter. Tagesgeld weiter ermäßigt auf 2/¼(3) Prozent. Metalle Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. vorm. Dez. Is. OMaor ZeichenecKklAru- ZAU. Wefteckacte —(Keaſter Wnd— front vordringencder Kalflufł — vVermer wWindf S front vordtingencer Warmluft v/ Siore. AMD.. front mit Warmuff in der rihees FNMILNο Bð Orohenbs O wollgfflfffffugegepgebiet. Ffl schheefelgebiaf Oheiter Obedediſo bh Schauertẽfqieit, Nebel.ſæ Gewifſey O dalbbedech ——— Die unter heftigen Böen erfolgte Anfuhr kal⸗ ter Meeresluft brachte auch unſerem Gebiete am Dienstag verbreitete Niederſchlagsſchauer, die vielfach bis in die Niederungen herunter Schnee und in den oberen Lagen unſerer Nach⸗ bargebirge Schneedecke und teilweiſe ſogar Sportmöglichkeit brachte. Vom Atlantik her dringt zunächſt wieder mildere Luft nach, die zum Teil auch im Gebirge Regen bringen wird. Die geſamte Lage bleibt auch weiterhin ſehr unbeſtändig. Die Ausſichten für Donnerstag: Wolkig bis bedeckt und zeitweiſe Niederſchläge, bei lebhaf⸗ ten weſtlichen Winden zunächſt wieder milder. ... und für Freitag: Bei Luftzufuhr aus Weſt bis Nordweſt unruhiges bis unbeſtändiges Wetter mit Niederſchlägen. — 7• Die umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat November 1936 ſind wie folgt ten ſich das engliſche Pfund auf 12,2(12,25), der Berliner Metall⸗Notierungen Rheinwosserstn. feftgeſetzt worden: Aegypten 1 Pfund12.48 RM., Dollar auf unverändert 2,49 und der holländiſche Argentinien 100 Papierpeſos(—44 Golppeſos) Sulden auf 135,40(135,43). Sonſt traten kaum Berlin, 2. Dez.(Amtlich.) RM. für 100 Kilo:.12. 36 2. 12. 36 69.35 RM., Belgien 100 Belga(500 Belg. Fres.)- Veränderungen von Belang ein.(wirebars), prompt, eif Hamburg, wWoldshounrn. 2¹⁴ 21⁰ 42.11 RM., Brafilien 100 Milreis- 14.65 Ra., Bul⸗ Am Einheitsmarkt überwogen beute Ab⸗ mimum n Rheinfelden.. 201 2⁰⁵ garien 100 Lewa-.05 RM., Kanada 1 Dollar- ſchwächungen. Gildemeiſter verloren gegen letzte No⸗ 5 Aöcken 144; desaleichen in Sreisoch 94 97 .49 Rm., Bänemark 100 Kronen-54.35 Wm., Dan⸗ ig 2½ Eſchweiler Berg und Dresbner Ehromo, zig Sltber in Barren zirin 1900 fein per Kilo 1030 ehi.. 278 223 zig 100 Gulden-47.09 RM., Eſtland 100 Kronen— beide ebenfalls gegen letten Kurs, je 3 Prozent. his 43,30 374 375 68.f00 RM., Finnland 100 Mark-.37 RM., Frank: Andererſeits wurden Elektro Dresden bei einer öpro⸗ 22 n reich 100 Francs-11.58 RM., Griechenland 100 zentigen Steigerung zugeteilt. Von Banken waren Ba I K 252 n 1 14— 1½, Dresdner Bank um/ Pro⸗ Umwiolie 5 8 2 ng⸗12..„ Holland 100 Gulden⸗134.47.„ zent ſchwächer, DD⸗Bank dagegen ½ Prozent feſter. 33 Fraz won mücker 15.1 hrnn, Sagud 100h Kregahen kirar: Hipoih örn 1ö hicrnt per. M13 10 n7. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe 54.59 RM., Italien 100 Lire⸗13.10„ Japan urger Hypotheken 1 Prozent her. Auslands⸗ Bremen, 2. Dez.(Amtlich.) Dozember 1306 Brie 100 Ven-⸗71.05 RM., Jugoſlawien 100 Dinar- aktilen bröckelten weiter ab, ſo Conti Linoleum 1290 Geld; Jannar 1298 Brief, 1296 Geld; März 1300 Neckorα.irstend .66 RM., Lettland 100 Lat-⸗48.27 RM., Litauen und JG-Chemie(50 Prozent) um je ½, Hohenlohe Brief, 1302 Geld; Mai 1305 Brief, 1302 Geld; Juli.12 36 2 12 36 — 5——5 waren 1299 Brief, 1207 Geld; Ottober 1257 Brief, 1290 Geld.. an ., Norwegen ronen-61.17 1 auf Kamerun(plus ½ Mk.) ſchwücher. Tendenz: Stetig. onůndd eim 279 272 .12½% 212.12. 2. 12..12. 2. 12. E. n Frainketurter Brauerel leinlein;—— Fuadaf Zuener.... 20.— 203,.—f Verkehrs-Aktien Suano-Werke.. 14, 113,50[ Verl. Glanzst. Elberf. 3 Versicher.-Antien Effektenbörse Bremen-Besign. Oel—— Ver. Dt. Oele 133.50 138,50 Baltimore Omo. 22,50 22,— Hackethal Draht.. 184, 50 133,62 Ver. Harz. Portl.-Ct.— 122,50 Brown Boveri. Mum.— 116,50] Westeregeln. 133,5 24.— 123.— 145•50 5* Aschen-München.. 1100,— 5 160 ,0 f 46. Verkehrswesen 124, Hamburg Elektro.. 146,50 145, Ver. Stahlwerne. 123,— 121,75 47 7 Festverzinsl. Werte 1. 12. 2. 12.] Sement Heidelbers 166,50 108,5 Tellst. Waldh. Stam—* Alis. Lok. u. Kraitw. 146,75 145,15] Harburger Gummi“— fVer. Uitramarinfabr. 143.— 144, Afſians fruem- 50 Dt. Keichsanl..27 101,20 101,25 Haimler-Benz 121,75 119,75 Bank-Aktlen Hpg.-Amer.-Paketfh. 14,65 14,37 Harpener Bersbau. 150,— 150,25 Vogel Telegr.-Dr.. 160,.— 160,25 Allianz Leben.—— int. Di. Reichsanl. 30 102.75 102,37 Heutsche Erdol——* Badische Bank... 120,.— 129,— Hbs.-Sudam. Dpfscn. 36,25— Hedwigshütte.—5 Wanderer-Werke.. 166,— 166,— Baden Freist. v. 1927 97,25 55, s.— 164,.— Bayer. Hyp. Wechsei 90,50 50,25] Norddeutscherliovd 14,25 14,25 Heilmanns Littmann 48·25 5, Westd. Kaufhot 48, 81,% 83˙33 Kolonial-Paplere Rvern Staai v. 1027 58.— 36.— 8 90. 05 Commerz- Privatbk. 108,75 106,75 Südd. Eisenbannn.— Hoesch, Eis. u. Stahl 119,— 117,37] Westeregeln Alkali 135,50 132,50 J Dt.-Ostafrika.. 148,— 146,50 Auf. Abi d. Di. Rch. 1170 11½75 8985 er Hot B. 161½5 1011 5ö-Bank. 109,50 109,75 aAen Hohlenlohe-Werke— 128,25 Wf. Drahtind. Hamm—— Neu-Guinea... 340,— 340,— öt. Schutzgebiet 08. 10,87 10,85 El h. Werger-Br. 156•50 155•50 Presdner Bann.. 196,50 106,25 Holzmann Pnilipp.. 194,— 135,50 Wigner Metaii... 96,.—— ſotavi Min. u. Eisenb. 25,.— 24,87 oes Stadt v 26 97•50 97˙50 Licht 8 Eratt„ 3 5 115˙50 Frankft. Hyp.-Bank 98,50 97,37 Accumulatoren- Fbr. 191,50 198.— Hotelbetrietn 83,37 83,37 Zellstoff Waldhof. 162,— 162,25 Heidelbg. Gold v. 26 51.— 31.25 ofinger Unen... 131-50 131·30] Plle. Hvpoth.-Banie 8J,50 ,30 Allsem. Bau lens. 116,62 116,— junshans Gehr.... 114,50 111,75 aan 95.— 305 trie: 167•87 159,12 Reichsbannk 167,50 169,37 Allgem. Kunstsiyde Kahla Porzellan.. 99,7 100, Mannum. Goic v. 26 38,02 35/62] Peidmüpie Papier.. 143,25 14,—] Khein. Hvvotn.-Bank 189,— 136,75 EeS28..— 55%87 m n Berliner Devisenkurse Mannheim von 27.. 95,62 95,62 Gesfürel-Loewe 143,50 144,50 verkehrs-Aktien Alls. Elektr,-CGes. 140“ 7 ſiw, Aschersleben 2 2 123.% 1277 Bad.A4G. f. Rheinscn.— 4 Aschaffbg. Zelistoff.——— 141.—.. 124, 25 123,50 Iihm. Ablss. Altbes.— 34˙75* Dt. Reichsb. Vz... 125.62 125,62 Augsburg-Nürnber„ i Geld Brief Geld Brief Hess.Ld. Liau, R.-24 100,62 100,62 Großfrakt Mhm. Va.— Versicher.-Aktien 4•4 2 12 n 117 113 ee Sn en n e in . V.—. 8 4-As es.—— Berg El 4 ronprinz Metall..„ 3 25 egypt.(Alex.- Kai 32 Goldanl. v. 26. 95, 95, Harpener Bergbaur.— 152,— Mannheimer Versich.—— B 157,50 157.— mehes& Co.. 137,50 136,—— 33 3 ay. Hyp. Wechs. Gpt— Hochtief XG. Essen 129,75 129,— Württ. Transportver.—— 206,50— J Laurahüt 16,12— ü 10 Frkf. Hyp. Goldhyp. 97,25 97,25J Hoſzmann Phit 134.— 133,25 Braunk. u. Briketts 400, ahütttet„ Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga J 42,050 42,130] 42,080 42,160 n Berliner.-G..—— En**—*———◻— Jan.) 1 Milreis 147 5,145 9,147 140 Feht Solabir. Ian. 100.75 10075 e K K Bremer Wollkafnm.— 161,25] Mannesmannrönren. 119,7 115,— Sauada Atomrean 1ben Pollar 241 2405 2400 243 Vein au. 9f23 97.25] Junchans Gebr.. 14178 141. assdkurss Brown Boveri„ 118,.— 116,.— Mansfelder Bergbau 159,50 153,25 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen[ 54,550 54,650 54,500 54.600 Mein. Hyp. Li 1. 100-87 10057] Kah Chemie. 141,75 1375 ee Buderus Eisenwérite 122,.— 121,.—] Markt- u. Kühihaile 115,50 115,50 Danzis(Danzig) 100 Gulden] 47,040 47,140 47,540 47,140 Pfaſz, 1% Lofäpid. 45,— 30,—f Ficos ficherstgoef 132,5 13,— Bi. Reichsanf 27 101.20 191.25] Con Ensſenem... 132,0 183,.—f ziasch. Buchan Won 13755 157, Eneiand(Sondgn) LPiund] 13,315 13,245] 12,205 12.288 Pilie L10g.. 11 ere en 40. f. K Conti Linoieum. 1 50 125—] Naseh, HBuefau, Wolt 7,50 133•] MistiancRev. Marz 1o0 esim. Kr. 63,388 65,075 67,.530 585,075 Pfüls. Hyvp.Goldkom. 95,75. 95,75 Runr Redan 226,— 228,.—] Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 117,30 117,40 Daimler-Ben: 11.— 138.— Maximilianshütte Einnland(Helsingf.) 100finnl. Mk. 5395„405 5,390 400 Rhein. Hvp. Gapf. 24 37,.— 31.— Konservenfbr. Braun 33,—— bt Schutzzebiete o8— 10, 505 110.— 103•62 Berew.. 100——————(Faris) 100 Franes 11,620 11,640 11,10 1 Jo. 5% nn n Pianabriere Beutsehe Fden 1l4,— 1437½5] Boensiein Se Kopei 30·5 9029( Rolend Ameterd. uMot3 000. 133,250 135)379 13,28913582 —55 13575 100˙62] Ludwissh, Kktienbr.*. 13 67%᷑r. Ld.-Pffabriefe 9/ 50 g9y,50 Deutsche Kabelwk.. 160,— 160,— eee 75,.— 15,1] lran an 3 5• 15,150 13220 115.130 1250 d0. Gütom..ili 94.75 94.75 e. 119.— 116.25—— 97,50 97•50 8—4—7„165,— 164,12 5 227 33 100 fsi. Kr. 137050 54,590 54,740 54,540 85 n n S4„do. R. 21 3 entsche Steinzeng. T 255 ein. Braungohlen 5 allen(Rom u. Mail 3,1 110 101.25 101.25 e e 164.0%— do. Komm. Pucferh M0010 154.—*5 Fhein. lehfr 180— 1434 Japan(Tokio 11—3 Ven 1¹2² 114 9722 10 713 ne Aohriß i Park-u. Bürgbr. Pirm. 129,.— 129,— 4½ 9% Pr. Ctrbd. Baonit nober.. 56,— S, Fheln.-Weuf Kaltr. z nn 470/ 470 30 43.40 Bheig-hzin owenz; 102•12 102•12 Bfal„Mühlehverkee 148.— 148.— Gdpi. i928s8. 2—.—E. Lieierungen— 133,25] Riebeck Monian AG.,— Litauen KKowr K 1300 K4t. 41.840 42,020 1310 427020 Vb138 11 eöeie rn.—.— o kem. 1 n e n m. rr 16 Farbenind. V. 28 5„ Rhein. Braunkohle 3 221.— 221,.— Bank-Aktien Ei. Ticht und Krafi 156.— 155,75 Sachs 2 50 ronen 7 61,470 14** i 25 i0 enwerKk Oesterrelch(Wien) 100 Sch 48,950 050 48,950 3 Sanserinibenfeh 113.— 1. Venien Kn.. Rn 130.50 143.50 Zant ſur Brammd.: 12,50 138,—f Forbenindustrie 16. 109,J2 16,18] Saisderfurin Kan. 189,.„„] Portusat Glssabon) 100 Esendo 11,095 1111] 11,085 11.105 Pürk. B. 44 en 50 B. Hyp.- u..-Bank 91,— 90,5] keldmünie Papier. 141,75 141,50 Schubert& Salzer 9,50 138,12] Rumänien(Bukarest) 1001 513 1,817 81⁵ 81 hakarm S¹ Golarente 780 7,80 Eütserswerke. 136,75 139,25 Commerz- Privatbk.—. 109,75 Feiten& Guilleaume 131,50 136,37] Schuc' ert& Co... 139,50 139,] Sehwecden(Stockl. u..) 100 Er. 62,560[63,100] 62,30 050 80 Salzwerk Heiwronn„ 240,—] Bt. Bank u. Disconto 109,50 Sebhard& Co... 138,75 157,75 Sehuitn.-Patzenhoier.9·0„89,J5] Zehweiz(Zür., Bas. Berqh 100 Fr. 5,176 57,250] 5,188.300 Industrie-Aktien Snh 117.— Dt. Golddiskontbank 109,— 190,— Germ. Port.-Cement 118,25 115,— Siemens& Halske. 197,75 196,75] Spanlen(Madf. u. Baro.) 100 Pes. 20,560 21,520 20,980 21,020 nnni 13 12330.2 Bt. Uebersee Bank 138,— 138,— Gerresheim Gias. 120,— Stoen Kammgarn. 119, 119, Tschechoslowarei(Prag) 100 Kr. 766% 53.754 5,768 5,754 . 30,.— 4 50 Sehwarte, Siorehen 139. 131.— Hresdner Bank 105,50 106,25 Gesfüref-Loewe. 144,50 144,— Stofberver Zinchütte„92,50 53,12] Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund.578] 1,552] 1,378.582 Aschaffbg. Zellstoff. 14338 Seilind. Wolff Mhm. 62 9˙75 Meininger Hyp.-Bk. 100,— 99,25 Golfdschmfdt Tn... 127,25 127,12 Südd. Zucker.... 203,— 203,—] Ungarn(Budapest) 1 Pengö 2 42—— Bayr. Motor.-Werke 1235 148 Siemens. Halske. 1253 14. 51 ReichsbanKk* 168,50 Gritzner-Kavser.. 35,.— 35, Trür, Gasges.——5 Uruguay(Montevid.) 1801d-Peso] 1,359 1, 361] 1,359.,361 Berl. Licht u. Kraft 172, 501 Sinner⸗Grünwinkel. 92,—I Rhein. Hyp.-Bani 189,— 186,—1 Gruschwitz Textil, 116,— 115,62 J Ver. Pt. Nickelwerke— 1068,— 1 Ver. St. v. 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