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Proteft gegen neue auständiſche Preffehetze Ueble Skandalblätter orakeln von deutſchen Teuppenlandungen in Spanien Ein dementi des Foreign Office (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Der politiſche Tag Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man den „außerordentlichen Friedenskon⸗ greß“, der jetzt in Buenos Aires begon⸗ nen hat, als die Tagung zweier Welten be⸗ zeichnet. Die Welten der zwanzig amerikani⸗ ſchen Staaten und die der Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika, die ſich jetzt gemeinſam am grünen Tiſch zuſammengefunden haben, ſind ſchon auf Grund ihrer allgemeinen Ver⸗ faſſungen völlig verſchieden. Auf der einen Seite ein geſchloſſener Block mit ungeheuren Machtmitteln, auf der anderen Seite eine Viel⸗ heit von Staaten, die zwar als Ganzes geſehen ebenfalls einen gewaltigen Faktor darſtellen, auf dem panamerikaniſchen Kongreß aber als Einzelteile in Erſcheinung treten. Das Gemeinſame der ſüdamerikaniſchen Staaten in den vergangenen Jahrzehnten war die Abwehrſtellung gegen die machtpolitiſchen Beſtrebungen der USA auf dem ſüdamerikani⸗ ſchen Kontinent. Seit einigen Jahren ſteht aber das Verhältnis zwiſchen dem Norden und dem Süden Amerikas im Zeichen der Ver⸗ ſöhnung und des Ausgleichs, d. h. des Ver⸗ zichts Waſhingtons auf eine offene Vormacht⸗ ſtellung. Zweifellos iſt dieſe Entwicklung, die jetzt in Buenos Aires einen guten Schritt vorwärts getrieben werden wird, nicht nur für den ge⸗ ſamteuropäiſchen Kontinent, ſondern auch für Europa von beſonderer Bedeutung. Und zwar deshalb, weil in ihr gleichzeitig der Wille zum Ausdruck kommt, ſich von allen europäiſchen Konfliktsſtoffen weiteſtgehend fernzuhalten. Wir haben bereits oben darauf hingewieſen, daß die Verſchiedenartigkeit der Verhandlungs⸗ partner ſehr ſtark iſt. Aus dieſer Tatſache er⸗ gibt ſich, daß die Behandlung der Probleme weitgehende Verhandlungen erfordern wird und daß nicht nur zwiſchen den USA und Süd⸗ amerika einerſeits, ſondern auch innerhalb der ſüdamerikaniſchen Staaten ſelbſt noch erhebliche Abweichungen in der Grundhaltung vorhanden ſind. Es genügt hier, an den Chaco⸗Konflikt zu erinnern, der noch immer nicht reſtlos li⸗ quidiert iſt. * Die franzöſiſchen Kommuniſten haben in den letzten Tagen wiederholt gedroht, ihre Unterſtützung der Regierung Léon Blum zu entziehen und bei der Abſtimmung, die am Freitag die außenpolitiſche Ausſprache in der Kammer abſchließen wird, ihrem Mißver⸗ gnügen über die von Delbos aufrechterhaltene Neutralität gegenüber Spanien zum mindeſten durch Stimmenthaltung Ausdruck zu verleihen. Nach den Erklärungen des Miniſterpräſidenten Blum, daß er zurücktreten werde, falls ihn eine der Volksfrontparteien im Stich laſſe, wäre, ſelbſt wenn dann das Kabinett mit Hilfe der Stimmen der Mittelgruppen eine Mehr⸗ heit erhielte, eine Regierungskriſe unvermeid⸗ lich. Das würde zugleich den Zuſammenbruch der Volksfront nach ſich ziehen, da ſich die So⸗ ziäliſten gegenüber den kommuniſtiſchen An⸗ deutungen, daß ſie ſich ſehr wohl eine Volks⸗ frontregierung ohne Blum vorſtellen könnten, ausdrücklich mit ihrem Miniſterpräſidenten und Parteiführer ſolidariſch erklärt haben. Die Kriſendrohung hat begreiflicherweiſe bei den übrigen Volksfrontparteien beträchtliche und ſie haben ſich am Dienstag in mehreren Sitzungen mit der Lage beſchäftigt. Falls die Kommuniſten nicht im letzten Augenblick eine andere Möglich⸗ keit finden, eine Schwenkung vorzunehmen, ſcheint eine Regierungskriſe kaum vermeidbar zu ſein. rd. Berlin, 3. Dezember. Die typiſche engliſche Hetzpreſſe beſchäftigt ſich weiterhin mit den Lügenmeldungen, die ſchon am Dienstag aus franzöſiſcher und zum Teil auch engliſcher Quelle über angebliche„deut⸗ ſche Truppenverſchiffungen“ nach Spanien verbreitet worden ſind. Obgleich die deutſche Botſchaft in London geſtern ſchon ein eindeutiges Dementi dieſer plum⸗ pen Lügennachricht gab, beſchäftigen ſich einige überhitzte engliſche Gemüter anſcheinend immer noch mit ihr. Zu den neuen Meldungen der heutigen engliſchen Morgenpreſſe— es heißt, 4000 Mann deutſcher Truppen ſeien in Zivil⸗ kleidung in Cadiz gelandet worden— iſt zu ſagen, daß ſie ſelbſtverſtändlich ebenſo nach Strich und Faden zuſammengelogen ſind wie alle anderen bisher. Das Foreign Office hat ſich Dienstag⸗ abend ſelbſt veranlaßt geſehen, eine Mitteilung an die engliſche Preſſe zu geben, in der es aus⸗ drücklich heißt, daß„keinerlei Beweiſe für an⸗ gebliche deutſche Truppenverſchiffungen vor⸗ lägen“. g delbſt Reuter bläſt ins Feuer Allerdings hat das halbamtliche engliſche Reuterbüro dieſes ofſizielle engliſche Dementi ſelbſt zu einem großen Teil entkräftet, indem es auch geſtern wieder einige plumpe franzöſiſche Lügen übernahm. Der Erfolg iſt heute in vollem Umfange eingetreten, indem nämlich die eng⸗ liſche Morgenpreſſe wiederum von„deutſchen Truppenverſchiffungen“ ſpricht. Grundſätzlich muß hier feſtgeſtellt werden, daß— von der notoriſchen Unwahrheit der engliſchen Bericht⸗ erſtattung in dieſem Falle abgeſehen— an ſich nicht einmal Bedenken dagegen vorliegen wür⸗ den, ſogenannte„Freiwilligenabteilungen“ nach Spanien zu entſenden. Bekanntlich hat die Reichsregierung ſchon ſeit Beginn der Neutralitätsverhandlungen den Standpunkt eingenommen, daß eine wirkliche Neutralität nur dann erzielt werden könne, wenn ſie ſich nicht nur auf das Verbot von Waffenlieferungen erſtreckt, ſondern wenn vor Weltbild(M) Die erste oiflzielle Büste Eduards VIII. In London wird zur Zeit die erste nach dem Regierungs- antritt König Eduards VIII. hergestellte Büste gezeigt. allem die Entſendung und Anwer⸗ bung von Freiwilligen in den ein⸗ zelnen Ländern unterbunden wür⸗ den. Leider hat außer der franzöſiſchen Re⸗ gierung damals auch die britiſche Regierung be⸗ fondere Gründe zu haben geglaubt, die es ihr, wie es damals hieß, nicht möglich machten, dem deutſchen Vorſchlag zuzuſtimmen. Es muß da⸗ her heute daran erinnert werden, daß ein be⸗ kannter arbeiterparteilicher Abgeordneter ſich vor einigen Wochen ſelbſt in der engliſchen Preſſe in ſpaltenlangem Artikel rühmen konnte, ein Maſchinengewehr in Toledo gegen die tapfere Verteidigung des Alkazars bedient zu haben. Eine mehrfach bewieſene Feſtſtellung iſt es außer⸗ dem, daß ſtändige Entſendungen von Freiwilli⸗ genformationen, vor allem von franzöſiſchem Boden aus an die ſpaniſche Front erfolgt ſind, ohne daß ſich die engliſche Preſſe über dieſe Tatſache bisher ernſtlich aufgeregt hätte. Und die ruſſiſchen Korpsꝰ Nicht zuletzt dürfte es aber der engliſchen Oeffentlichkeit auch nicht enigangen ſein, daß ſämtliche Meldungen aus Spanien von immer größeren Kontingenten ſowjetruſſiſcher Truppen ſprechen, die auf ſeiten des ſpaniſchen Kommunismus gemeinſame Sache mit den franzöſiſchen Mar⸗ xiſten machen, die ebenfalls zur Rettung Cabal⸗ leros ungehindert die ſpaniſche Grenze über⸗ ſchreiten konnten. Schon jetzt befinden ſich in Gefangenenlagern der Nationaliſten mehrere hundert ſowjetruſſiſche Staatsangehörige, die kein Wort Spaniſch ſprechen und bei denen in jedem einzelnen Falle feſtgeſtellt werden konnte, daß ſie aktive Angehörige der Roten Armee ſind. Es gehört ein beiſpielloſes Maß von Unverfrorenheit dazu, wenn eine Reihe engliſcher Skandalblätter einige von deuiſcher Seite längſt aufs ſchärfſte dementierte Lügen⸗ meldungen dazu benutzen, eine neue Lügen⸗ kampagne gegen Deutſchland in Szene zu ſetzen. Die künſtliche Nervoſität, die der engli⸗ ſchen Oeffentlichkeit damit ſuggeriert werden ſoll, iſt völlig falſch am Platze, ſie hätte früher kommen müſſen und vor allen Dingen in Fäl⸗ len, in denen der ſtändige und ſyſtematiſche Bruch des Neuiralitätsverſprechens von der anderen Seite her längſt eine notoriſch erwie⸗ ſene Tatſache iſt. Der KRunſtſchriftleiter Mannheim, den 2. Dezember. „Das Verdienſt mancher beſprochenen Schau⸗ ſpiele war: Anlaß meiner Kritik zu werden“. Fürwahr, dieſes eitle, ſelbſtgefällige Wort eines typiſchen Talmudjuden war der kennzeichnendſte Ausdruck jener Geiſtesverfaſſung, die 150 Jahre lang die Kritiker⸗Rubrik„unterm Strich“ in vielen deutſchen Zeitungen beherrſchte. Und wir ſind dem jungen Miniſterialrat Alfred⸗Ingemar Berndt— einem Manne übrigens, der aus den Reihen der nationalſozialiſtiſchen Schrift⸗ leiter ſtammt— von Herzen dankbar, daß er in überzeugender, lückenloſer Beweisführung die zerſetzende Tendenz der Kunſtkritik gegeißelt hat, wie ſie ſich vor allem im kulturellen Betrieb des November⸗Deutſchlands von 1918 mauſig gemacht hat. Seinen tiefſchürfenden Ausführun⸗ gen über den Weg, den die Kritiker von dem Verantwortungsbewußtſein eines Leſſing und eines Herder über die Gemeinheiten der Beck⸗ meſſertypen und die Tollpatſchigkeiten gewiſſer „Muſikſachverſtändiger“ bis zur überheblichen Selbſtgefälligkeit jüdiſcher Kunſtpäpſte gegangen ſind,— dem iſt kaum noch etwas hinzuzufügen. Zumal gerade die tollen Geſchmackloſigkeiten der Clique um Alfred Kerr und„Die Weltbühne“ in den letzten Jahren vor der Machtergreifung des Nationalſozialismus noch friſch in unſerer Erinnerung ſind. Unter all dieſe Dinge einer entarteten Zeit iſt nun ein dicker Strich gemacht worden, weil es — wie Dr. Goebbels in ſeiner Rede vor der Reichskulturkammer ſagte— auf dem Wege der Güte und Nachſicht leider nicht gelungen iſt, die Kunſtkritik gewiſſer Berufsmeckerer in zahl⸗ reichen Preſſeorganen auf den einzig richtigen Weg der Kunſtbetrachtung zurückzufüh⸗ ren. An die Stelle des Kritikers tritt jetzt alſo überall der Kunſtſchriftleiter. Und in den wenigen Zeitungen, wo bisher ſchon das Reſſort des Theater⸗ und Muſikreferenten im Sinne nationalſozialiſtiſcher Kulturarbeit ver⸗ waltet wurde, wo man ſich unentwegt bemühte, den ſchöpferiſchen Kräften des Volkes den Weg zu bahnen, ſie hervorzulocken, ſie zu entfalten und das zu beſeitigen, was ihnen hindernd im Wege ſteht, da gewinnt die Arbeit der kultur⸗ politiſchen Schriftleitung nunmehr auch äußer⸗ lich die Anerkennung, die ihr gebührt. Denn vor ihr liegt nun ein ungeheures Feld der Ar⸗ beit, auf dem zielbewußt und erfolgsgewiß mit⸗ zuſchaffen eine herrliche Aufgabe ſein wird. Eine herrliche Aufgabe, für die al⸗ lerdings ein großer Teil der Kritiker aus der nunmehr durch den autoritären Spruch des Reichspropagandaminiſters beendeten Zeit kaum brauchbar ſein wird. Sie fühlten ſich bisher als ſelbſtherrliche Kunſtrichter ohne Schöffen, als betriebſame Querſchützen— was keine Entwer⸗ tung des„Freiſchützen“ darſtellen ſoll—, die nach ihren abendlichen Patrouillengängen durch Theater und Konzertſäle, durch Muſeen und Lichtſpielhäuſer, aus der Feldſtellung des Schreibtiſches heraus mit dem Geſchütz der Schreibmaſchine alles das unter das Feuer ihrer vernichtenden Kritik nahmen, was nicht nach ihrem Geſchmack war. Wenn dieſen Män⸗ nern durch die inzwiſchen erlaſſenen Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen einſtweilen die Genehmi⸗ gung erteilt worden iſt, bis zum 1. April 1937 ihr Schriftleitungsreſſort weiter zu verwalten — ab ſofort aber keine Kritiken mehr, ſondern nur noch Kunſtbetrachtungen zu ſchreiben—, ſo ſagt das nichts über die endgültige Löſung die⸗ ſer Frage. Es kann vielmehr kein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß niemand im Amte eines Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Kunſtſchriftleiters beſtätigt werden wird, der nicht die von Dr. Goebbels und Miniſterialrat Berndt aufgeſtellten Vorausſetzungen des Wiſ⸗ ſens und des guten Willens erfüllt, der nicht jede Einzelheit des deutſchen Kulturlebens aus ihrer Stellung im Geſamtrahmen des Vol⸗ kes und ſeiner geiſtigen Leiſtung zu betrachten, feſt zu umreißen und richtig einzuordnen ver⸗ mag. Auf der anderen Seite mögen ſich die eitlen „Intelligenzbeſtien“ unter den nunmehr abge⸗ halfterten Kunſtrichtern hüten, allzuſehr darauf zu ſpekulieren, daß der Reichspropagandamini⸗ ſter, unſer Pg. Dr. Goebbels, ein Mindeſt⸗ alter von 30 Jahren für die Betätigung als Kunſtſchriftleiter feſtgeſetzt hat. Wer da glaubt, Morgenluft wittern zu können und ein mangelndes nationalſozialiſtiſches Tätigkeits⸗ zeugnis durch den Nachweis langjährigen Er⸗ dendaſeins erſetzen zu können, iſt arg auf dem Holzwege. Wir geben zwar zu, daß eine längere Lebenserfahrung in den meiſten Fällen auch eine größere innere Reiſe begründet. Wir wiſ⸗ ſen aber gerade aus den ſchwerſten Schützen⸗ grabenſtunden des Weltktrieges und aus der langen, harten Kampfzeit unſerer Bewegung, daß die Größe der Aufgabe— wie Adolf Hit⸗ ler es in ſeinem Buche„Mein Kampf“ ſelbſt einmal geſagt hat— aus ſcheinbar harmloſen Fünglingen Helden und Könner von mutiger Entſchloſſenheit, großer Leiſtungsfähigkeit und eiſiger Kühle der Ueberlegung hervorſchießen läßt. Wenn wir Nationalſozialiſten alſo die Menſchen achten und oft tief verehren, die auf einem langen Lebensweg der Arbeit zahlloſe Erfahrungen geſammelt haben, die ſie uns teil⸗ haftig werden laſſen, ſo ſind wir andererſeits der Meinung, daß echtes Führertum, wie wir es im Menſchen ſuchen und in den leitenden Männern unſerer Bewegung ſo oft antreffen, nichts mit Geburtsjahren zu tun hat. Nur die Vereinigung kämpferiſchen Er⸗ lebens und daraus entwickelter geiſtiger Reife mit dem Feuer jugendlicher Tatkraft ſchafft den Menſchen, der ſeinen Volksgenoſſen etwas zu ſagen hat. Helmut Sündermann(Berlin), ein führender Mann der NS⸗Preſſe, hat das geſtern folgender⸗ maßen ausgedrückt:„Gerade die Nachkriegsge⸗ neration, die in der Not und dem Elend des Novemberdeutſchlands aufgewachſen iſt und früh in Adolf Hitler den Führer fand, hat ſich heute ſchon in Deutſchland einen ſtarken Platz erobert. Und ſie iſt es, die gegen jeden ihre Stimme erheben würde, der etwa durch eine Ueberbe⸗ tonung des Lebensalters den Lebenskampf, den dieſe junge Generation geführt hat und in dem ſie reif wurde, vergeſſen wollte. Wenn nun bei der Frage der Kunſtkritit eine Lebensalters⸗ mindeſtſtufe aufgeſtellt wurde, ſo bedeutet dies nicht, daß jeder Dreißigjährige von Kunſt et⸗ was verſteht und jeder Neunundzwanzigjährige keine Ahnung davon hat. Es bedeutet auch kein Anrecht für alte verkalkte Kunſtkritiker von ehe⸗ dem, auf ihren Geburtsſchein zu pochen und mit ihren uralten Weisheiten die jungen Schrift⸗ leiter zu belehren.“ Es kann deshalb keinem Zweifel unterliegen, daß Staat und Partei, denen wir allein das Recht zuerkennen, aus der Kulturauffaſſung unſerer Zeit heraus die für den neuen Kunſt⸗ ſchriftleiter als Maßſtab gültigen Werte zu be⸗ ſtimmen, auch das Recht haben werden, die ſchützende Hand über die nach national⸗ ſozialiſtiſcher Auffaſſung ſchon bewährten, aber noch nicht 30 Jahre alten„Kunſt⸗ diener“ in der Preſſe zu halten. Die ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung für jeden zu⸗ zulaſſenden Kunſtſchriftleiter wird natürlich ſein, daß er in allen Fragen kultureller Be⸗ Ein Schenkstern Von Jakob Schaffner Wir haben wieder einmal die Adventszeit, die weiſe, gütige Einrichtung, die uns nach den grauen Schrechen der November⸗Nebelwochen aufatmen läßt. Darin ſind wir alle einig: Der Stern, der über dieſer Zeit aufgeht, iſt der Schenkſtern. Neugeſchenkt wird uns das „Sognenlicht, neugeſchenkt das Lebensgeſtirn, neugeſchenkt Hoffnung und Glauben. Der Ne⸗ belgreuel iſt nicht owig. Auch der kommende Schnee und die zu erwartende Kälte ſind unter dem aufgehenden Zeichen Vorankündigungen der wiedererwachten Freude. Aber im Zug des erſten Glücksvorahnens— was geht da vor beim gutgearteten, vollblütigen, erſchloſſenen Menſchen? Dantgefühl in der beſeelten Bruſt, und wenn ſie ſchon ihre achtzig Jahre geatmet und gekämpft hat, und ſie war jemals ganizſin⸗ nig, und ſie hat jemals eine der großen Be⸗ gnadungen an ſich erfahren, ſo wird ſie wieder⸗ um aufbrechen wie letztes Jahr und wie vor zwanzig Jahren und wird um ſich taſten mit den Seelenarmen, um die zu finden, die ſie für die neuerfahrene Erlöſung beſchenken lann. Ein großer Mann ſagte:„Der Deutſche ſchenkt, wenn er liebt“. Das iſt aber allgemein menſch⸗ lich. Der Menſch muß ſchenken, wenn er eine der ſtarken Begegnungen erlebt, und ohne das wäre er kein Menſch. Eins der er⸗ greifendſten Erlehniſſe aber iſt die Wiederbe⸗ gegnung mit dem Licht, darum iſt auch die Weihnachtszeit eine der ganz großen Schenk⸗ zeiten, beſonders in deutſchen Landen, die nich: umſonſt noch vor die Weihnacht den San— Nitolaus eingeſetzt haben. Ja, beſonders in deutſchen Landen. Kli gere“ Völter reden von einer deutſchen Weit nachtsſentimentalität. Laßt ſie reden, ſie habe! recht, und daß ſie recht haben, macht eine be. deutſchen Liebenswürdigkeiten aus. Schenten zu müſſen, wenn man liebt, iſt noch nichts Beſon⸗ deres, aber ſchenten zu müſſen und ſchmücken, feiern, klingen und ſchönen, weil ein allgemei⸗ „Jepp“ fuhe u1 mal um den Erdball Die gewallige Leisiung innerhalh von acht Jahren Berlin, 2. Dezember. Mit der am 1. Dezember erfolgten Heimkehr des Luftſchiffs„Graf Zeppelin“ pon ſei⸗ ner letzten diesjährigen Südamerikafahrt wurde der zweite Fahrtenabſchnitt dieſes Luftſchiffes unter der Flagge der Deutſchen Zeppelin⸗ reederei abgeſchloſſen. Die Leiſtungen des„Graf Zeppelin“ ſind an⸗ geſichts der Fahrten ſeines berühmten größeren Bruders, des Luftſchiffes„Hindenburg“, ver⸗ ſtändlicherweiſe etwas in den Hintergrund ge⸗ treten. Es erſcheint daher gerechtfertigt, die bisherige„Laufbahn“ dieſes Pioniers im Süd⸗ amerika⸗Luftverkehr auf Grund einiger Zahlen aus ſeinem Bordbuch zu würdigen. Auf 578 Fahrten hat der„Graf Zeppelin“ bisher insgeſamtrund 1650 000 Kilo⸗ meter zurückgelegt— bei jedem Wetter, über Land und Meer, in die Tropen, in die Polargebiete und rings um die Erde. Acht Jahre ſteht das Luftſchiff in einem nur wäh⸗ rend der Wintermonate unterbrochenen Fahr⸗ dienſt. Seit ſechs Jahren führt es ſeinen fahrplanmäßigen Südamerikadienſt durch. Nicht weniger als 139mal hat es den Atlantik über⸗ quert, ohne Vorbild und ohne Beiſpiel in der ganzen Welt, als ein weſentlicher Faktor für Deutſchlands Anſehen im Auslande. Ohne einen einzigen Unfall wurden annähernd 13 000 Fahrgäſte und 100 000 Kilogramm Poſt und Fracht befördert. Nach ſeiner bisherigen Fahrtleiſtung, die einer 41maligen Fahrt um den Erd⸗ ball entſpricht, darf der„Graf Zeppelin“ mit ſeiner bewährten Beſatzung jetzt getroſt auf Weihnachtsurlaub gehen, um nach der üblichen Winterüberholung im nächſten Frühjahr ſeine Südamerikafahrten in 14tägigen Abſtänden wieder aufzunehmen. Slugzeug macht ſich ſelbſtändig 70 Kilomeier in einer Stunde ohne Pilot gejlogen Paris, 2. Dezember.(HB⸗Funk.) Einen eigenartigen Rekordflug ſtellte ein franzöſiſches Militärflugzeug auf, das ſich f ü h⸗ rerlos über eine Stunde in 1500 Meter Höhe hielt und ungeſteuert eine Strecke von etwa 70 Kilometer zurücklegte, ehe es abſtürzte. Ein franzöſiſcher Flugſchüler war mit dieſer Maſchine aufgeſtiegen, als ihn in etwa 1500 Meter Höhe Zweifel über ſeine Flugkenntniſſe befielen und er ſich kurzerhand entſchloß, mit ſeinem Fallſchirm„auszuſteigen“. Er kam auch glatt zu Boden und war nur höchſt überraſcht, als die Maſchine nicht folgte und Kurs auf St. Pierre de Moutiers und Moulins nahm. — Der tapfere Flugſchüler machte ſofort ſeinem Fliegerlager in Bourges von dem ſelbſtändi⸗ gen Flug ſeiner Maſchine Meldung. Jede Mi⸗ nute erwartete man die Nachricht vom Ab⸗ ſturz. Es vergingen aber faſt zwei Stunden, bis ein Ferngeſpräch meldete, daß das Flugzeug in der Gemarkung des Schloſſes St. Auguſtin bei Moulins abgeſtürzt ſei.— Die Schloßherrſchaft hatte die Maſchine, die mehrmals das Gebäude umkreiſt hatte, und auch ſchon einmal zur Landung heruntergegan⸗ gen war, aufmerkſam verfolgt. Als man ſchon glaubte, daß ſie ſich zur Landung anſchicken würde, ſtieg ſie noch einmal auf und ſetzte zu einem abermaligen Rundflug am Schließlich ver⸗ trachtung durch und durch geſchult iſt und ſich zu einer klaren, inneren Reife und einer feſt gegründeten Urteilskraft durchgerungen hat. Das können die heranwachſenden jungen Kräfte in vielen Fällen aber nur dadurch, daß ſie ſchon vor ihrem 30. Lebensjahre dicht an die auf dem rieſenweiten Gebiet der liebevollen Kunſt⸗ pflege zu behandelnden Dinge herangeführt werden. Auch in der praktiſchen Arbeit. Die Intenſität des Erlebens, das ſeit jeher den inneren Menſchen mindeſtens ebenſo ſehr wie die Dauer der Lebenserfahrung geſtaltet, wird dann bald die rechten Meiſter ans Ta⸗ geslicht bringen. Einer Mißdeutung des neuen Preſſeerlaſſes unſeres Pg. Dr. Goebbels ſei in dieſem Zu⸗ ſammenhang noch der Garaus gemacht. Eben⸗ ſowenig wie Partei und Staat es dul⸗ den werden, daß nun von irgendeiner Seite aus ein ſchematiſches ABC für die Betrachtung aller Erſcheinungsformen der deutſchen Kunſt aufgeſtellt wird, ebenſowenig werden diejeni⸗ gen auf ihre Rechnung kommen, die meinen, ohne öffentliche Kritik und ohne Zeitungskriti⸗ ker könnten ſich nun Kitſch und Unkultur wie⸗ der breit machen. Nein, nein, jetzt wirderſt recht ſcharf aufgepaßt, daß Scharlatane nes Glück hereingebrochen iſt, eine beſeligende Gemeinſamkeit, das iſt doch wohl ſehr deutſch. Liebe iſt ja auch dabei, ja, eine ganz eigentümliche, geheimnisvolle Art von Liebe: Liebe aus Hoffnungsglück und Glaubenswonne. Weil wir an die neue Lebenserlaubnis glau⸗ ben und auf den kommenden Frühlieig hof⸗ fen dürfen, macht unſere Liebe einen ſo mäch⸗ tigen Aufſchwung, daß wir uns nur durch Schenken helfen können. Im andern Fall würden wir nämlich einfach unglücklich werden vor Ueberdrang. Es würde uns zu eng in un⸗ ſerer Haut. Wir könnten nicht mehr ruhig at⸗ men. Da fahren wir alſo aus und fangen an zu ſchenken, als ob wir alle Götter wären. Und Götter ſind wir ja auch, inſofern wir durch das Schenken Gottgleichheit erlangen. Andererſeits werden wir gerade dadurch erſt recht zu Men⸗ ſchen, daß wir gotthafte Eigenſchaften an uns hervorbringen. Die vornehmſte davon iſt das Schenken. Das Schenken iſt der höchſte Adel der Seele. Das Schenken iſt das tieſſte Glück des Herzens. Da liegt wieder ein Geheim⸗ nis verborgen: Aus Glücksübergefühl ſchenken wir, und durch das Schenken werden wir mit einem neuen Glücksgefühl erfüllt. Die Erklä⸗ rung liegt darin, daß das Schenken auch die göttlichſte Eigenſchaft Gottes iſt, aus deſſen Ab⸗ grund wir unſer Weſen haben. Das Schenken iſt die wahre Schlüſſelſtellung des edlen, natür⸗ lichen, reinen Menſchen, ſein Sieg, ſeine lieb⸗ lichſte Ueberlegenheit und ſeine eindrucksvollſte Schönheit. Die größte Tugend des ſittlichen Menſchen iſt nicht die Enthaltſamteit, ſondern das Schenken. Ergreifend ſinnreich iſt es vollends, daß die⸗ ſer deutſche Schenttaumel ausbricht in einem Bemeinſchaftserlebnis, der Wiedertehr des Lich⸗ tes. Denken wir daran, daß von allen Völtern der Erde das deutſche bisher als das einzige die Gemeinſchaft zum Mittelpunkt einer neuen Moral, ja zum Inhalt einer Religion gemacht hat. Die Gemeinſchaft iſt aber eine Sache, die ausdrücklich durch Hingabe lebt, durch das adlige Sichſelbſtdrangeben, das durch und durch vornehme Schenkbedürfnis, in wel⸗ und Anfänger micht unter dem Deckmantel kul⸗ tureller Betätigung den in der letzten Zeit ſtark entwickelten guten Geſchmack des deutſchen Volkes verderben. Dazu iſt nicht nur ein Anti⸗ Kitſch⸗Geſetz da, dafür gibts auch noch manche anderen Wege. Was jetzt durch Dr. Goebbels ausgerottet wurde, das war der von einer Judenclique geſchaffene Brauch zahlreicher Kritiker, mit oberlehrerhafter Strenge übertriebene Maß⸗ ſtäbe an alle Dinge des kulturellen Lebens zu legen. Das war neben den peinlichen Entglei⸗ ſungen vermeintlicher Muſikſachverſtändiger auch die kritiſche Kontrolle gewiſſer Zeitungen, die ſo oft in ein„Spatzenſchießen“ mit den „Kanonen der Weltanſchauung“ auslief. Was jetzt geſchaffen wird, das iſt die einheit⸗ liche Ausrichtung der geſamten deutſchen Preſſe auf das große Ziel, den deutſchen Menſchen bis zur letzten Faſer für die formende Kraft der deutſchen Kultur zu ge⸗ winnen und allen ſchöpferiſchen Kräften der deutſchen Kunſt durch fördernde, nicht zer⸗ reißende Betrachtung den Weg zu bahnen zur völkiſchen Gemeinſchaft der deutſchen Men⸗ ſchen. Fürwahr, ein herrliches Ziel. Und wir alle wollen mithelfen. Helmuth Wüst. chem der einzelne mit der Hebung ſeines Ne⸗ benmannes ſeine eigene Steigerung erlebt. Dieſer Grundſatz wäre ein Papierbekenntnis, wenn er nicht eine Schent⸗Jahreswoge hervor⸗ brächte, die allem vorher Dageweſenen ſo über⸗ legen iſt wie die Meereswoge dem Wellengang eines Binnenſees. Ach, Brüder und Schweſtern auf dieſem ſchick⸗ ſalsreichen Stern, ſchenkt mit vollen Händen, und vergeßt dabei nicht, daß der Höchſübegabte immer nicht der Beſchenkte iſt, ſondern der Schentende. Wollt ihr reich werden, ſo gebt. Wollt ihr ſchön und groß werden, ſo gebt phan⸗ taſievoll. Wollt ihr vornehm und adlig werden, ſo ſchenkt in liebeerfüllter Seelenmacht nach allen Seiten wie das wiedererwachende Lebens⸗ geſtirn, wortlos und weſenhaft. Dazu braucht es nicht Berge von Geſchenken, aber wer Berge verſchenken kann, der ſetze einmal das Geld vom Kommando ab, und er wird ſeine Wun⸗ der erleben. Der andere heiße ſeine Rechnung ſchweigen, um bewegt einzuſehen, daß auch die „ſchwere“ Zeit vorübergehend außer Kraft zu ſetzen iſt. Weihnacht, das iſt Urlaub vom Geld. Ihr werdet ins neue Jahr hineingehen wie Löwen, wenn ihr es verſucht. Ariernachweis 20. Dezember letzter Termin für Beamte Zum Nachweis der Abſtammung der Beam⸗ ten und ihrer Ehefrauen hat der Reichsfinanz⸗ miniſter in einem Erlaß Stellung genommen. Darin beſtimmt er, daß alle Beamten 1 rerzüg⸗ lich— ſpäteſtens bis 20. Dezember 1936— für ſich und wenn ſie verheiratet ſind, auch für ihre Ehefrau Fragebogen der entſprechenden Art ausfüllen und dem Leiter der ihnen vorgeſetz⸗ ten höheren Reichsbehörde auf dem Dienſtwege vorlegen müſſen. Von der Ausfüllung der Fragebogen ſind die Beamten befreit, die ſie bereits früher ausgeſüllt haben, oder die den urkundlichen Nachweis der ariſchen Abſtam⸗ mung für ſich und ihre Ehefrau bis zu den Großeltern auf Grund der Durchführungsbe⸗ ſtimmungen zu§ 1a des Reichsbeamtengeſetzes ſowie früherer Erlaſſe erbracht haben. Weltbild(M) In den Reichskultursenat berufen Staatsrat und Generalintendant am Deutschen National⸗ theater in Weimar, Pg. D. Hans Severus Ziegler, wurde anlählich der dritten Jahrestagung der Reichskulturkammer von Reichsminister Dr. Goebbels in den Reichskultursenat berufen. fing ſich das Flugzeug in einer Baumkrone und ſtürzte ab. Voller Sorge um das Schick⸗ ſal der Beſatzung ſtürzten Hilfsbereite herbei, konnten unter den Flugzeugtrümmern aber keine Spur des Piloten finden.— Als die Meldung des Abſturzes in die Flieger⸗ ſchule gelangte, ſaß der„Held“ dieſer Epiſode wohlbehalten beim Abendeſſen. flukobahn Berlin-Rom Italieniſcher Beſuch beim Führer Berlin, 2. Dezember. Der Führer und Reichskanzler empfing am Mittwoch den italieniſchen Straßenbauindu⸗ ſtriellen Senator Puricelli in Begleitung des Generalinſpekteurs für das deutſche Stra⸗ ßenweſen Dr. Todt. Bei der Beſprechung wurde u. g. auch der Plan einer Autobahn zwi⸗ ſchen Berlin und Rom erörtert. Drofeſſor Jankoff beim Führer Berlin, 2. Dezember. Der Führer und Reichskanzler empfing heute den vor einiger Zeit auf einer Studienreiſe in Berlin weilenden früheren bulgariſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Profeſſor Zankoff. Bouhler 15 Jahre im dienſt Berlin, 2. Dezember. Geſtern abend weilte der Führer im Hauſe von Reichsleiter Bouhler, der vor 15 Jah⸗ ren ſeinen Dienſt in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung mit ſeiner Tätigkeit im Verlag des „Völkiſchen Beobachters“ begonnen hat. fjafenzwiſchenfall hat Folgen Tokio, 2. Dezember. Japan wird, wie jetzt feſtſteht, eine ſcharfe, ablehnende Antwort auf die engliſche Proteſt⸗ note geben, die von Großbritannien anläßlich der angeblichen Mißhandlung dreier engliſcher Matroſen in Keelung überreicht wurde. Alle Forderungen auf Entſchädigung, Entſchuldi⸗ gung, Beſtrafung der beteiligten Japaner und zukünftige Garantien werden von Japan glatt abgelehnt werden. Dem Fragebogen ſind Urkunden oder beglaubigte Abſchriften über die Abſtammung des Beam⸗ ten und ſeiner Ehefrau, die der Beamte im Be⸗ ſitz hat oder ohne Inanſpruchnahme der Re⸗ giſterbehörden, z. B. von Verwandten, beſchaf⸗ fen kann, beizufügen. Deutscher Ueberseepreis Schriftleitung und Verlag von Weſtermanns Monatsheften ſetzten anläßlich des achtzigſten Jahrgangs dieſer Zeitſchrift einen Preis von dreitauſend Reichsmark aus, für eine im Druck bisher noch nicht veröffentlichte Niederſchrift, die als Roman, Erzählung oder Tatſachenbe⸗ richt ein deutſches Schickſal, Erlebnis oder Le⸗ bensbild in Ueberſee geſtaltet. Der Preis wurde nun zu gleichen Teilen und mit je 1500 RM Adolf Kaempffer für ſeinen deutſchen Süd⸗ weſtafrikaroman„Farm Trutzberge“ und Georg Schwarz für ſeinen mexikaniſchen Revolu⸗ tionsroman„Der ſchwarze Prinz“ zuerkannt. Mit Recht darf man auf die ⸗Veröffentlichung dieſer Arbeiten geſpannt ſein. Der Anfang des Romans von Adolf Kaempffer„Farm Trutz⸗ berge“ erſcheint ſchon in der Dezember⸗Nummer 1936 der bekannten illuſtrierten deutſchen Mo⸗ natsſchrift. Weſtermanns Monatshefte tragen durch die Ausſchreibung des 3000⸗Markpreiſes zu ihrem Teil dazu bei, Verſtändnis und Anerkennung für Weſen, Art und Lebensrecht des deutſchen Volkstums in fremden Erdteilen bei den ande⸗ ren Nationen zu wecken und zu fördern. Eine Pergoleſi⸗ Uraufführung. Giovanni Battiſta Pergoleſis„Serra padrona“ (Die Magd als Herrin) iſt als ein bahnbre⸗ chendes Werk der alten opera buffa Italiens überall bekannt. In einer Feier anläßlich des 200, Todestages des Komponiſten kommt nun auch ſeine komiſche Oper„Uemaestro di musica“ im Kölner Petrarca-Haus in der Inſzenierung von Hans Schmid zur Uraufführung. Der Führ ſchaft fün in Würdigun ten Rettung Telegramm, des Motorr »tion Norder ſpricht. Die Rede, November a Goslar geho Donnerstag, und 19 Uhr, Nach der Hitlerjugend Reichsjugend Baldur von Plötzenſee ar Kranz nieder Der franzi erklärte im er künftig St Kriegsinduſt: Deer britiſe Tonnen) iſt Malta feſtgel von der Sor eine Ladung wagen an B Die Umwa ſchaft in Adt hat, wie in( lautet, einen Botſchafters i lieniſche Botf rung mitgete Hauptſtadt ve ralkonſul Ein Karussell ————————— Blu Von Profe. Alles Lebent ven ſtrom, der von nicht ſehen, de nur verehren Schöpfungsged gabe iſt es, di⸗ ihm ſeine Wer wir nach dem uns vergaßen, Verwaſchenheit natur in unſer ſeinen Quellen wunden hat. Deutſchtum lie halb, weil wir verbunden wer Stromes iſt d Natur gehören Wie war es ſolch unwiderſt 4 Herrſchaft bah viele herrliche Wandalen, Bu untergegangen gegangen ware 3 ſe das Mittela klonnten? Das Ouelle ihrer K mittleren Deut unzugänglich, 1 Natur war, mi den, der unmit überfloß. Alle zelten in der 9 ſie in dem Leb ner Umwelt tö Opferſinn, wen wie gelähmt vi fliegt, um den ember 1930 ———— Weltbild(M) ufen schen National- Ziegler, wurde hskulturkammer eichskultursenat Baumkrone das Schick⸗ ereite herbei, nmern aber finden.— die Flieger⸗ eſer Epiſode rührer Dezember. empfing am ßenbauindu⸗ Begleitung utſche Stra⸗ Beſprechung itobahn zwi⸗ jührer Dezember. npfing heute udienreiſe in iſchen Mini⸗ * ienſt Dezember. r im Hauſe vor 15 Jah⸗ ozialiſtiſchen Verlag des *begonnen olgen Dezember. eine ſcharfe, ſche Proteſt⸗ en anläßlich er engliſcher vurde. Alle Entſchuldi⸗ zapaner und Japan glatt ——— aben. 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Dezember, zwiſchen 18.30 und 19 Uhr, vom Deutſchlandſender übertragen. * Nach der Verkündung des Geſetzes über die Hitlerjugend im großen Sitzungsſaal der Reichsjugendführung am Dienstagabend legte Baldur von Schirach auf dem Waldfriedhof in Plötzenſee am Grabe Herbert Norkus einen Kranz nieder. —* Der franzöſiſche Kriegsminiſter Daladier erklärte im Finanzausſchuß der Kammer, daß er künftig Streiks und Fabrikbeſetzungen in der Kriegsinduſtrie nicht mehr dulden werde. * Der britiſche Dampfer„Thurſton“(3072 Tonner) iſ von den briüſchen Behörden in Malta feſtgehalten worden. Der Dampfer war von der Sowjetregierung gechartert und hatte eine Ladung von 100 ſowjetruſſiſchen Laſtkraft⸗ wagen an Bord. 75 Die Umwandlung der japaniſchen Geſandt⸗ ſchaft in Addis Abeba in ein Generalkonſulat hat, wie in hieſigen unterrichteten Kreiſen ver⸗ lautet, einen ähnlichen Schritt des italieniſchen Botſchafters in Tokio zur Folge gehabt. Der ita⸗ lieniſche Botſchafter ſoll der japaniſchen Regie⸗ Von Professor Dr. Konrad Guenther rung mitgeteilt haben, daß Italien in der Hauptſtadt von Mandſchukuo ein Gene⸗ ralkonſulat einrichten wolle. 20 Seeleute von der mordſee verſchlungen Zwiölf Deuische und adit Engländer/ Die jüngsien Opfer des iobenden Orłkans Emden, 2. Dezember. Wie wir bereits in einem Teil unſerer Aus⸗ gabe berichteten, iſt in dem Orkan über der Nordſee der deutſche Dampfer„Elſa“ geſunken. Zwei Mann der Beſatzung konnten von dem deutſchen Dampfer„Levenſou“ gerettet wer⸗ den, die übrigen zwölf Mann der Beſatzung haben den Tod in den Wellen gefunden. Eine zweite Unglücksmeldung beſagt, daß in der Nacht zum Mittwoch auf der Höhe von Calais im Aermelkanal ein engliſcher Kut⸗ ter untergegangen iſt. Die acht Mitglieder der Beſatzung ertranken bei dem Ver⸗ ſuch, ſich in einem Rettungsboot in Sicherheit zu bringen. Während des ſchweren Sturmes hat das Feuerſchiff„BBorkum⸗Riff“ Kettenbruch er⸗ litten und mußte infolgedeſſen ſeine Station verlaſſen. An Bord des Schiffes, das mit eige⸗ ner Kraft die Fahrt in See aufgenommen hat, befindet ſich alles wohl.„Borkum⸗Riff“ hält ſich in der Nähe ſeiner Station auf und wird, ſo⸗ bald ruhiges Wetter eingetreten iſt, Borkum anlaufen, um eine Reſervekette, Kohlen und Lebensmittel zu übernehmen und dann ſeine Station wieder beziehen. Der ſtarke Nordweſt hat auch auf der Inſel Norderney ſchwere Schäden angerichtet. Der Steindamm weiſt an mehreren Stellen große Löcher auf, die Baſaltpflaſterung des Steindammes iſt zum Teil aufgeriſſen. Beſon⸗ ders ſtark haben auch die öſtlichen Randdünen gelitten, die zum Teil abgetragen wurden und ſteil zum Strande abfallen. Die letzten zwei von der„Elſa“ Dramatiscme Schilderung des Nairosen Bearwici Hamburg, 2. Dezember.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Mittwoch iſt die„Le⸗ venſau“ mit den beiden Ueberlebenden der „Elſa“ an Bord im Hamburger Hafen einge⸗ troffen. Gegen Mittag iſt die geringe Ladung, die der Dampfer aus Mancheſter mitgebracht hat, bereits gelöſcht. Am Heck weht die Flagge auf Halbmaſt. Der Schiffsrumpf weiſt erhebliche Beſchädi⸗ Der Berliner Weihnachtsmarkt beginnt Ein Karussell vor dem Dom im Berliner Lustgarten, wo Ende der Woche der große Weihnachtsmarkt eröfinet wird Weltbild(M) Blut und Erde Alles Lebende iſt Schöpfung und bedarf des bobe mit dem großen Schöpfungs⸗ ſtrom, der von dem ſtammt, den unſere Augen nicht ſehen, den wir nicht begreifen, ſondern nur verehren können. In jedes Volk iſt ein Schöpfungsgedanke gelegt, und des Volkes Auf⸗ gabe iſt es, dieſem Gedanken nachzuleben, nach ihm ſeine Werke zu geſtalten. Nur dadurch, daß wir nach dem Kriege den inneren Auftrag in uns vergaßen, konnte es zu der internationalen Verwaſchenheit, zu jener Formloſigkeit und Un⸗ natur in unſerer Kunſt kommen, die erſt das zu ſeinen Quellen zurückfindende neue Reich über⸗ wunden hat. In der Beſinnung auf unſer Deutſchtum liegt unſere Kraft, und zwar des⸗ halb, weil wir hier mit dem Schöpfungsſtrom verbunden werden. Denn das Mittel dieſes Stromes iſt die Natur, und Deutſchtum und Natur gehören zuſammen. Wie war es möglich, daß die Germanen mit ſolch unwiderſtehlicher Kraft ſich den Weg zur errſchaft bahnten und daß ſie, trotzdem ſo Faie herrliche Völker ihres Blutes: Goten, Wandalen, Burgunder, Gepiden und andere untergegangen oder in fremdem Volkstum auf⸗ as waren, doch noch ſo ſtark waren, daß i e das Mittelalter unter ihre Führung nehmen konnten? Das war deshalb möglich, weil die Quelle ihrer Kraft in den grünen Wäldern des mittleren Deutſchlands ſprudelte, dem Feinde unzugänglich, und weil dieſe Heimat lebendige Natur war, mit dem Schöpfungsſtrom verbun⸗ den, der unmittelbar in die Seele des Volkes überfloß. Alle Vorbilder der Germanen wur⸗ zelten in der Natur, und ſchon der Knabe ſah ſie in dem Leben der Tiere und Pflanzen ſei⸗ ner Umwelt täglich vor ſich. Iſt es nicht ein Spferſinn, wenn die Entenmutter langſam und wie gelähmt vor der Naſe des Fuchſes daher⸗ fliegt, um den Räuber von ihren Jungen weg⸗ zulocken? Hat nicht auch das Tier etwas wie Ehre in ſich, wenn es bis zum Tode ſeiner Art treu bleibt und ſein Schickſal auf ſich nimmt, und ſtellt die Natur nicht das Vorbild eines Gemeinſinnes auf, wenn ſie uns zeigt, daß kein Tier, keine Pflanze um ihrer ſelbſt willen lebt, ſondern daß alles, was die Lebeweſen erreichen oder erdulden, immer nur ihrer Art zugute kommt? Schauen wir auf ſolche Beiſpiele, ſo wird es uns deutlich, daß die Vorbilder, die die Ger⸗ manen aus ihrer Naturverbundenheit heraus ſich aufſtellten, auch die des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates ſind. Es ſind diejenigen, die nach Worten des Führers ſich auf Blut und Erde gründen, auf denen ihre Kraft beruht. Und ſo helfen wir am Aufbau des großen Werkes, wenn wir uns nach der Art unſerer Raſſe und unſeres Volkstums mit unſerer Landſchaft ver⸗ binden und mit den Tieren und Pflanzen ver⸗ traut werden, die zu ihr gehören. Die Kraft⸗ quelle unſeres Volkes liegt nicht mehr in unzu⸗ gänglichen Wäldern, wo nur der Schöpfungs⸗ ſtrom rauſcht. Unſer Land iſt offen, Straßen und Eiſenbahnen führen von allen Seiten hinein, fremde Einflüſſe finden keine Schran⸗ ken, und kein Plätzchen iſt ſo abgelegen, daß es nicht von einer Siedlung, von Dorf oder Stadt erreicht werden kann. Die Heimat hat ſich ſeit der Germanenzeit gewandelt, aber immer wurde ſie von unſerem Volke mit Liebe geſtal⸗ tet, nicht nach reinem Nutzen. Darum behielt ſie ihre Schönheit, darum konnte ſie im Gemüt des Deutſchen wieder klingen, konnte die tiefſte Quelle der ſchöpferiſchen Volksſeele bleiben. Und wenn wir heute mit verſtärkter Kraft unſe⸗ ren Boden nutzen, um unſer Volk in ſeiner Er⸗ nährung vom Auslande unabhängig zu machen, ſo mögen wir immer daran denken, daß die Heimat nicht nur dem Körper, ſondern auch der Seele Nahrung geben ſoll. Dann wird die Land⸗ ſchaft lebendig bleiben, der Schöpfungsſtrom wird weiter in ihr pulſen und in die Adern des Volkes überfließen. Das Vorbild gibt uns die Schöpfung ſelbſt. Der natürliche Wald zum Beiſpiel iſt mit allem, gungen auf; am Vorſchiff ſieht man ein grö⸗ ßeres Loch, eine Folge des Zuſammenſtoßes mit dem verunglückten Schiff. Auf dem Deck ſehen wir die beiden Gerette— ten, den 16jährigen Meſſejungen Kutzner und den 18 Jahre alten Matroſen Bear⸗ wich. Sie ſind im Begriff, ſich von ihrem Retter, dem Kapitän der„Levenſau“, zu ver⸗ abſchieden. Der kleine Meſſejunge ſteht noch ganz unter dem Eindruck dieſer Schiffskata⸗ ſtrophe. Eine halbe Stunde iſt er geſchwom⸗ men, bevor er von den Rettern an Deck ge⸗ zogen wurde. Er ſelbſt kann ſich an das We ⸗ nigſte erinnern. Doch der Matroſe Bearwich hat das Unglück bei vollem Bewußtſein erlebt. Eingehend ſchildert er den Hergang der Ret⸗ tung. „Ich hörte ein Krachen“ „Als ich von der Brücke nach achtern kam, hörte ich ein fürchterliches Krachen“, ſo beginnt Bearwich ſeine Schilderung.„Als ich mich umſah, war die Brücke fortgeriſſen, eine fürchterliche See hatte ſie über Bord ge⸗ ſpült. Der Deckjunge, der am Ruder geſtan⸗ den hatte, ſchwamm im Waſſer. Wir warfen ihm einen Rettungsring zu, und es gelang uns, den Schwerverletzten an Bord zu ziehen. Dann weckten wir die Freiwache, denn in⸗ zwiſchen hatte unſer Schiff eine erhebliche Schlagſeite bekommen. Da die Brücke vollkom⸗ men zerſtört war, trieb die„Elſa“ zunächſt ſteuerlos umher. Darum wurden von uns Notſignale gegeben. Gegen 11 Uhr tauchte die „Levenſau“ auf, die auf uns zuhielt. Wir verſuchten, nachdem wir notdürftig die Ruder⸗ leitung wieder hergeſtellt hatten, dem Schiff in die Elbe zu folgen. Bald mußten wir jedoch dieſes Vorhaben aufgeben, denn die See wurde immer ſtärker. Der Dampfer„Levenſau“ kam zurück und umrundete uns einige Male. Er kam dann längsſeits, ſo daß wir beinahe über⸗ ſteigen konnten. Aber wir konnten uns nicht entſchließen, überzuſteigen, denn ſo ſchnell wollten wir unſer Schiff nicht verlaſſen. Kurz danach war es jedoch zu ſpät. Drei gewaltige Wogen Dreimal ſchlug die gewaltige See unſeren Steven gegen die Bordwand der„Levenſau“. Durch die überkommende See und die ſchwe⸗ ren Beſchädigungen ſchlug das Schiff voll und begann zu ſinken. Die „Elſa“ neigte ſich immer mehr auf die Steuer⸗ bordſeite, ſo daß wir auf der Backbordſeite auch kein Rettungsboot mehr zu Waſſer brin⸗ gen konnten. Ich hing an⸗der Steuerbord⸗ reeling, als eine ſchwere See mich wegſpülte. Ich glaubte bereits, unter das Schiff geraten zu ſein, aber dann entdeckte ich einen Lichtfleck und ſah, daß ich unter einer Leiter geklemmt lag. Ich konnte glücklicherweiſe die Waſſer⸗ oberfläche erreichen. In der Nähe ſah ich den Laufſteg unſeres Schiffes ſchwimmen, an dem ich mich ebenſo wie der Heizer Beiſe feſt⸗ hielt. Dann bemerkte ich in etwa 10 Meter Entfernung unſer Rettungsboot treiben. Trotz der Warnungen meines Kameraden Beiſe ſchwamm ich auf das Boot zu, und es gelang mir, an dem Boot hoch zu klettern. Ich nahm dann die Ruder heraus und verſuchte, auf Beiſe zuzuſteuern, aber er war leider ſchon in den Wellen verſchwunden. Ich konnte mit meinen Rudern natürlich nichts gegen den Sturm ausrichten und ſo beſchränkte Nun, den Knicker keineswegs. Wer der Dame ſeines Herzens Schaumwein kredenzt, ſteigt mächtig in ihrer Achtung. 554700%% ich mich darauf, das Boot mit dem Bug gegen die hohen Wellen zu halten. Die Männer von der„Levenſau“ ſahen mei⸗ nen verzweifelten Kampf mit dem Element und hielten auf mich zu. Taue wurden herab⸗ gelaſſen. Endlich konnte ich eines faſſen. Ein tapferer Kerl von der„Levenſau“, der Matroſe Myke, ſprang trotz großer Gefahr ins Boot und zog mich an Deck. Von meinen anderen Kameraden ſah ich nichts; mein Freund Kutz⸗ ner wurde erſt einige Zeit ſpäter aus dem Waſſer gezogen.“. Doppelmord in einem Pfarrhof Wien, 2. Dezember. Im Pfarrhof der Stadt Pöchlarna. d. D. wurde ein furchtbares Verbrechen verübt. Dort ſind im Laufe der Mittwochnacht der Stadt⸗ pfarrer Johann Wiesmüller und ſeine Schweſter, die ihm den Haushalt führte, von einem Unbekannten ermordet worden. Der Tä⸗ ter lockte den Pfarrer vor das Haus und ſchlug ihn dann mit einer Eiſenſtange nieder. Auf die erſterbenden Hilferufe des greiſen Mannes eilte die Schweſter herbei, die das gleiche Schick⸗ ſal erlitt. deeee eeeeeeeeeeneeeemgthecarger ulerenkne/rrenlt vomami bmortirthug mKir piripfttl MrbekdneEh was in ihm lebt, eine Einheit, jedes Tier, jede Pflanze iſt im Beſtande von den anderen ab⸗ hängig, in jedem Vogellied klingt die Stim⸗ mung des Waldes wider, und ſelbſt die Düfte ſchließen ſich wohltuend zuſammen. Gerade ſo muß ſich auch unſer Volk mit ſeinem ganzen Weſen, Dichten und Denken in die Heimat ein⸗ ſtimmen, erſt dann iſt die Einheit deutſcher Art, — Kraft und ihre Zukunft ge⸗ ichert. Uraufführungen im Reich Im Staatlichen Schauſpielhaus in Ham⸗ burg gelangte das Schauſpiel des 2jährigen Dichters Heinz Schwitzke,„Scarrons Schat⸗ ten“, unter der Spielleitung von Günter Hae⸗ nel zur Uraufführung. Das Stück wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Komödie„Clorinde heiratet“ von Julius Bernhard gelangte im Bayeriſchen Staats⸗ theater in München mit freundlichem Erfolg zur Uraufführung. Das Werk, deſſen Hand⸗ lung am Hofe Napoleons III. ſpielt, wurde in der Inſzenierung von Spielleiter Schröder und mit den Bühnenbildern von Paſetti dar⸗ gebracht. Von den deutschen Hochschulen Der Dozent Lic. Dr. Heinz Eiſenhuth in Leip⸗ zig wurde mit der Wahrnehmung der Profeſſur für Syſtematiſche Theologie in der evangeliſch⸗ Fakultät der Univerſität Jena be⸗ raut. Der ordentliche Profeſſor der Pſychiatrie und Neuxologie an der Univerſität Frankfurt, Dr. Karl Kleiſt, iſt unter gleichzeitiger Verlei⸗ hung der Schaffer⸗Denkmünze zum korreſpon⸗ dierenden Mitglied der Geſellſchaft Ungariſcher Pſychiater ernannt worden. korreſpondierenden Mitgliedern der Ge⸗ ſellſchaft der zu Göttingen wur⸗ den gewählt: in der mathematiſch⸗phyſikaliſchen Klaſſe: Dr. Otto Hönigſchmid, Leiter des Che⸗ miſchen Laboratoriums der Bayeriſchen Akade⸗ mie der Wiſſenſchaften in München; Dr. Fritz Kögl, ordentlicher Profeſſor der organiſchen Chemie an der Univerſität Utrecht, früherer Lei⸗ ter der organiſchen Abteilung des Chemiſchen Laboratoriums in Göttingen; in der philolo⸗ giſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe: Dr. Adriaan de Buck, Lektor der Aegyptologie an der Univerſität Lei⸗ den; Dr. Albert Egges van Giffen, Direktor des biologiſch⸗archäologiſchen Inſtituts und Dozent an der Univerſität Groningen; Dr. Johannes Heinrich Gebauer, Oberſtudienrat und Stadt⸗ archivar in Hildesheim; Dr. Leo Weißgerber, ordentlicher Profeſſor der indogermaniſchen Sprachwiſſenſchaft an der Univerſität Roſtock. Kunſtſchätze in einer Dorfkirche entdeckt. Die Dorftirche in Eimke im Kreiſe Uelzen beſitzt in ihrem mittelalterlichen Alter ein Werkſtück älteſter deutſcher kirchlicher Kunſt. Bei Wiederherſtellungsarbeiten, die von dem Hannoverſchen Bildhauer Fr. Buhmann und ſeinem Sohn 4 wurden, erlebte man eine große Ueberraſchung. Der für ganz Nord⸗ deutſchland einzigartige Altaruntergrund war graubraun überſtrichen. Nach Ablöſen der Farbe wurde eine alte Bemalung ſichtbar, aus der mit Beſtimmtheit geſchloſſen werden kann, daß die Eimker Kirche heute noch denſelben Altar beſitzt, der ihr bei der Erbauung zu An⸗ fang des 14. Jahrhundert errichtet worden iſt. Die Bemalung zeigt neben frühen Blattverzie⸗ rungen die Geſtalten der zwölf Apoſtel, die zwi⸗ ſchen Säulen mit Knauf und gebrochenem Rundbogen ſtehen, eine auf die Zeit um 1325 hinweiſende Schmuckform. Bei den Altarflü⸗ geln findet man auf reichem Goldgrunde zehn Figuren, die aus der Zeit des 15. Jahrhunderts ſtammen. * Die Vorausſetzung für die Wirtſchaft und für die Kunſt iſt der Staat, d. h. aber die poli⸗ tiſche Geſtaltungs⸗ und Führungskraft, die in den Völkern liegt. 3 3 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Dezember 1950 Der öGeiſt der fjitlerjugend bleibt der alte Eine Erklãrung Baldur von Schiradis zum Geseiz ũbher die Verstaatlichung der Hj Berlin, 2. Dezember. Der Reichsjugendführer Baldur von gibt folgende Erklärung ab: Die Reichsregierung hat am 1. Dezember ein Geſetz beſchloſſen, deſſen Bedeutung für die Er⸗ ziehung unſerer Jugend erſt in ſpäteren Jahren ganz verſtanden werden wird. Obwohl das Ge⸗ ſetzt über die Hitlerjugend etwas Einzigartiges und Einmaliges in der Geſchichte der menſch⸗ lichen Erziehung darſtellt, iſt es praktiſch doch nichts anderes, als die ſtaatliche Anerken⸗ nung einer bereits vollzogenen Entwicklung. Denn die Jugend, die nun⸗ mehr durch Geſetz und Unterſchrift des Führers und Reichskanzlers in der Hitlerjugend Dienſt tun ſoll, iſt zum weitaus größten Teil be⸗ reits hinter unſeren Fahnen ange⸗ treten. Nicht dieſes, noch irgend ein anderes früheres Geſetz hat die Jugend für die natio⸗ nalſozialiſtiſche Staatsidee mobiliſiert; ſie iſt aus freiwilligem Entſchluß, aus Begeiſterung und echtem ſozialiſtiſchem Gefühl zur HJI ge⸗ ſtoßen. Als ich zu Beginn dieſes Jahres die kommenden 12 Monate als das Jahr des deut⸗ ſchen Jungvolks erklärte, konnte ich trotz größ⸗ ter Zuverſicht nicht damit rechnen, daß über 90 vom Hundert der im Jungvolkalter befindlichen Jugendlichen meinem Ruf Folge leiſten und auch in den älteren Jahrgängen Hunderttauſen⸗ de und aber Hunderttauſende Kameraden und Kameradinnen uns anſchließen würden. Heute, am Beginn des letzten Monats des Jahres 1936, haben Führer und Reichsregierung dem frei⸗ willigen Einſatz der Jugend die höchſte Anerken⸗ nung zuteil werden laſſen, die ein Staat zu ver⸗ geben hat. Jugend führt Jugend Aber gerade in dieſem Zeitpunkt erſcheint es mir wichtig und weſentlich, daß wir uns der Grundſätze erinnern, nach denen dieſe Jugend einſt angetreten iſt und gekämpft und geſiegt hat. Das große und weiſe Wort: Jugend muß von Jugend geführt werden, das der Führer mir einſt in der ſchwerſten Zeit des Kampfes auf meinen Weg mitgab, als er mir den Sektor Jugend der Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpar⸗ tei anvertraute, wird auch in Zukunft Richtlinie unſerer Arbeit bleiben. Auch ich ſelbſt gedenke nicht dereinſt mit lan⸗ gem Bart vor meiner Jugend herzuwanken. Die Führung jeder Einheit der Jugend muß dem Geiſte der Jugend entſprechen! Nicht unreife Nichtkönner, ſondern jene Aktiviſten, die in un⸗ ſeren Führerſchulen und Akademien hart an⸗ gefaßt worden ſind, werden auch in Zukunft der Jugend vorangeſtellt werden. Aber auch hier werden wir nicht dogmatiſch verfahren und werden uns erſt recht, nachdem wir nun eine Oberſte Reichsbehörde geworden ſind, davor hüten, Paragraphen zu reiten und den geſunden Inſtinkt mit Aktenſtaub zu erſticken. Zu allen Zeiten unſeres Kampfes habe ich in meiner Umgebung eine Reihe von Mitarbeitern beſeſſen, die an Jahren alt waren, aber in ihrer inneren Jugendlichkeit und Elaſtizität ſelbſt in grauen Haaren Vorbilder jedes Pimpfen waren. Das Prinzip der Freiwilligkeit Ich ſehe es ferner als meine Aufgabe an, das Prinzip der Freiwilligkeit auch unter den veränderten Verhältniſſen nach Ver⸗ kündung des Geſetzes in einer mir bereits klar vorſchwebenden Form aufrecht zu erhalten. Die Jungen und Mädels, die vor dem 1. De⸗ zember 1936 in die eigentliche HJ oder in den BDM, d. h. in die Altersſtufe der 15 bis 18⸗ jährigen(beim BDM 15 bis 21jährigen) ein⸗ getreten ſind, werden von den ſpäter Hinzu⸗ kommenden in einer beſtimmten Form unterſchieden werden. Trotzdem habe ich nicht die Abſicht, in der deutſchen Jugend zwei verſchiedene Reichsſtufen zu ſchaffen und damit einen Grund zur Eiferſucht und Zwietracht. So aber will ich eine Leiſtungsſtufe errichten, die jeder auch nach dem 1. Dezember in unſere Gemeinſchaft eintretende Jugendliche durch Treue und Pflichterfüllung und Einſatzbereit⸗ ſchaft phyſiſcher und ſeeliſcher Art erklimmen kann. Der alte Grundſatz bleibt Der Kampf um die Einigung der deutſchen Jugend iſt beendet. Ich habe es für meine Pflicht angeſehen, ihn hart und kompro⸗ mißlos durchzuführen. Viele mögen es nicht verſtanden haben, daß hierbei um die Ju⸗ gend ſo viel Aufhebens gemacht wurde. Und doch: die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbei⸗ terpartei, als deren Treuhänder ich mich ſtets gefühlt habe und ſtets fühlen werde, dieſe Par⸗ tei hat im Kampf ihrer Jugend die Entſchei⸗ dung über die Zukunft des deutſchen Volkes geſehen. Daß der Nationalſozialismus dieſen Kampf ſiegreich beſtand, die Herzen der jungen Generation unſeres Volkes eroberte und die Jugend froh und glücklich machte, ſichert ihm auch in kommenden Jahrzehnten und Jabdr⸗ hunderten ſeine entſchloſſene und kompromiß⸗ loſe Gefolgſchaft. Meine Tätigkeit in der Zu⸗ kunft wird nunmehr ganz der Führung und Ausrichtung meiner Millionengefolgſchaft ge⸗ widmet ſein. Der Streit um die Einheit der Jugend iſt vorüber und ſo, wie ich die Millio⸗ nen einſt in marxiſtiſchen Verbänden organi⸗ ſierter Jugendlicher verſöhnt und als Kame⸗ raden und treue Mitarbeiter übernommen habe, hoffe ich alle anderen, die nunmehr durch den Willen des Reiches in unſere Gemeinſchaft kom⸗ men, zu verſöhnen und innerlich zu gewinnen. Ich gedenke weder in den Wäldern Germaniens heidniſche Opferſtätten zu errichten und die Ju⸗ gend zu irgendeinem Wotanstyp zu brin⸗ gen, noch das junge Deutſchland ſonſtwie den Zaubertkünſten irgendwelcher bärtiger Krautapoſtel auszuliefern. Im Gegenteil! Möge jeder der religiöſen Ueberzeugung die⸗ nen, die er vor ſeinem Gewiſſen verantworten Ran piennrnin Kirche und die Kirche keine Hitler⸗ jugend. Die von mir geführte und verant⸗ wortete Gemeinſchaft wird im Sinne des Füh⸗ rers für den nationalſozialiſtiſchen Staat aus⸗ ſchließlich durch mich und meine Unterführer beſtimmt werden. Und ich gebe der deutſchen Oeffentlichteit das Verſprechen ab, daß die Ju⸗ gend des Deutſchen Reiches, die Jugend Adolf Hitlers, im Sinne des Mannes, dem allein ihr Leben gehört, ihre Pflicht erfüllen wird. Steigerung körperlicher Leiſtung Die junge Mannschaft wird noch mehr gestählt Berlin, 2. Dezember. Stabsführer Lauterbacher gab vor Ver⸗ tretern der Preſſe die Erklärung des Reichs⸗ jugendführers zum Geſetz über die Hitlerjugend bekannt und teilte im Anſchluß daran mit, daß das Geſetz auf die reichsdeutſche Jugend i m Ausland keine Anwendung findet. Im Anſchluß daran ſprach Obergebietsführer Dr. Stellrecht als Beauftragter des Reichs⸗ jugendführers für die körperliche Ertüchtigung. Es werde darauf geachtet werden, daß die körperliche Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Ju⸗ gend unter Vermeidung jeder Ueberanſtrengung geſteigert werde. Ferner werde das Augen⸗ merk darauf gerichtet bleiben, daß Dienſt⸗ zeiten und Dienſtorte genau inne⸗ gehalten würden, ſo daß die Eltern jeder⸗ zeit darüber unterrichtet ſeien, wo ſich ihre Kin⸗ der befinden. Die Hitlerjugend habe ſich das Ziel geſetzt, den körperlichen Zuſtand der ihr anvertrauten Jungen und Mädel bis zum höchſt mög⸗ lichen Grad zu verbeſſern. Bereits die Erfolge in den letzten Jahren ließen erkennen, daß dieſe Abſicht nicht erfolglos geblieben ſei. Man habe bei den jeweiligen Generalappellen über die Leiſtungen der deutſchen Jugend feſt⸗ ſtellen können, daß dieſe von Jahr zu Jahr geſtiegen ſeien. Jetzt könne die Hitlerjugendarbeit auf der ganzen Breite der deutſchen Jugend einſetzen, ſo daß die Lücke, die zwiſchen Schule, Arbeits⸗ und Heeresdienſt be⸗ ſtehe, durch die körperliche Ausbildung geſchloſ⸗ ſen werde, die ſich bis in das ſpäteſte Alter jedes Jungen und Mädel auswirken werde. Aufgabe des Amtes für die körperliche Ertüch⸗ tigung in der Reichsführung ſei, das deutſche Volk geſünder, kräftiger, ſchöner und froher zu machen. Todesurteile im Schüller-Prozeß Breslau, 2. Dezember. Das Schleſiſche Sondergericht verurteilte die Angeklagten Fritz und Erich Schüller wegen Mordes, verſuchten Raubes und Ver⸗ brechens gegen das Geſetz vom 13. Oktober 1933 0 zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens, ſowie wegen Transportgefährdnung, Freiheitsberau⸗ bung und Vergehens gegen das Schußwaffen⸗ geſetz zum Tode und zum Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Walter Schüller, der an dem gemeinſamen Mord und verſuchten Raub in Löwen beteiligt war, 1932 jedoch noch jugendlich war, erhielt acht Jahre Gefängnis. Wie in der Urkeilsbegründung ausgeführt wurde, handelt es ſich um eine ſehr ſchwere Tat. Alle drei ſind bei dem Kaufmann Lud⸗ wig in Löwen ſchwer bewaffnet eingedrungen., Sie haben aus nächſter Nähe Schüſſe abgege⸗ ben, ſo daß Ludwig ſofort tot zuſammenbrach, obwohl er keinerlei Widerſtand geleiſtet hat. Soweit es ſich um den Eiſenbahnüberfall des Bei Fettleibigkeit trinkt man den fettzehrendenEbus⸗Tee mit gutem Erfolg..50 Mk.(verſtärkt.80) in Apoth. u. Drog. Ebus⸗Tee bewirkt Gewichtsabnahme!— Fritz und Erich Schüller bei Rothwaſſer han⸗ delt, haben die Angeklagten es nur dem Zu⸗ fall zu verdanken, daß ſie keinen Menſchen töteten. Aber durch ihre Tat haben ſie ſich ge⸗ gen das Geſetz vom 13. Oktober 1933 vergan⸗ gen, da ſie bewußt auf Bahnbeamte, die gleich⸗ zeitig auch Polizeibeamte ſind, geſchoſſen ha⸗ ben. In Anbetracht der großen Anzahl von Schüſſen, die ſie abgegeben haben, beſtehe kein Zweifel, daß ſie damit hätten rechnen müſſen, daß es Menſchenleben koſten würde. Die Tat war ganz genau vorbereitet. Tou-Ning“ das Slilavensdiif von Indochina Das Tagehuch eines Kapitäns klagt an/ Noch immer Handel mit menscdhlicher Ware Das Tagebuch des Kapitäns Pierre Du⸗ mont, eines ehemaligen Angehörigen der fran⸗ zöſiſchen Handelsmarine, der in Saigon(Fran⸗ zöſiſch⸗Indochina) vor kurzem freiwillig aus dem⸗ Leben ſchied, deckt mit anklagenden Wor⸗ ten eine Kulturſchande unſerer Zeit auf, die nach wie vor trotz aller Maßnahmen der Regierungen und des Völkerbundes beſteht— den Sklavenhandel. Dieſer Tage iſt ein unſcheinbares kleines Tagebuch durch einen Sonderkurier aus Saigon, der Hauptſtadt von Franzöſiſch⸗ Indochina, dem Kolonialminiſterium in Paris überbracht wor⸗ den. Es ſind die Aufzeichnungen eines entglei⸗ ſten Offiziers der Handelsmarine, der in der Höllenglut der Tropen auf Abwege geriet und von Stufe zu Stufe ſank, bis er ſelbſt ſeinem verpfuſchten Leben, das nicht zuletzt an ſeinem mangelnden Raſſebewußtſein ſcheiterte, ein Ende bereitete.„Vielleicht“, ſo ſchreibt Kapitän Pierre Dumont in ſeinem Abſchiedsbrief, „wird mein Tod den guten Zweck haben, den mein Leben vermiſſen ließ. Denn noch immer blüht vor den Augen der ziviliſierten Völker das furchtbarſte Geſchäft der Erde, der Handel mit menſchlicher Ware. Dieſe erſchütternde Anklage iſt erhärtet durch unzählige Tatſachenangaben, hat doch Kapitän Dumont ſelbſt ein Schiff mit lebender Ware geführt und die Schreckniſſe einer ſolchen Reiſe in allen Einzelheiten miterlebt. Pierre Dumont war Inhaber eines Kapitänpatentes. Aber, da 3 Schiff für ihn frei war, tat er als Erſter Offizier auf dem Schiff der franzöſiſchen Han⸗ delsmarine„Toungal“ Dienſt, das von Saigon aus nach Siam fuhr. Er war kein Menſch, der ſich für die Tropen eignete, er erlag den Ver⸗ ſuchungen der Langeweile und dem Einfluß der zermürbenden Hitze. Statt ſich ſeine Lebensge⸗ fährtin unter den Damen der franzöſiſchen Ko⸗ lonie von Saigon zu wählen, heiratete er eine Eingeborene, eine ungewöhnlich ſchöne Ana⸗ mitin mit einer dunklen Vergangenheit. Die Folge war, daß ihn die Geſellſchaft ächtete und er durch den rieſigen Aufwand ſeiner lockeren Gattin mehr und mehr in Schulden geriet. Die ganze Familie von Dumonts Frau lebte auf Koſten des jungen Offiziers, der alle Warnun⸗ gen ſeiner Kameraden in den Wind ſchlug. Dunlale Elemenie sucen einen Haplän Immer tiefer geriet Dumont in Schulden, bis der Skandal unvermeidlich war. Er wurde im Anſchluß an eine erregte Ehrengerichtsverhand⸗ lung aus dem Dienſt entlaſſen, zumal er auch in dem Verdacht ſtand, ſich mit Rauſchgift⸗ ſchmuggel zu befaſſen, ein Vorwurf, der, wie ſich ſpäter herausſtellte, ungerechtfertigt war und von gewiſſen Intereſſentenkreiſen fälſchlich ausgeſtreut wurde. Kapitän Pierre Dumont ſtand vor dem Nichts. Auf dieſen Augenblick hatten gewiſſe Leute gewartet, die auf der Suche nach einem Inhaber eines ordentlichen Kapitänspatents waren. Du⸗ mont bezeichnet den Mann hinter den Kuliſſen als einen gewiſſen Herrn De Ruiten, der im Zuſammenhang mit den Aufzeichnungen des Kapitäns verhaftet worden ſein ſoll. De Ruiten handelte mit menſchlicher Ware, mit armen Kulis, die ſich in den Hunger⸗ und Elends⸗ gebieten jener Teile Chinas, in denen die Sow⸗ jets ihr Unweſen treiben, ihren Lebensunter⸗ halt nicht mehr verdienen können und am Rande des Hungertodes alles mit ſich geſchehen laſſen. Aber es gibt keinen ordentlichen Kapitän, der ein ſolches„Transportſchiff menſchlicher Ware“ leiten würde. Dumont behauptet in ſeinem Tagebuch, dieſe gewiſſenloſen Menſchenhändler hätten ihn vom erſten Augenblick an für ihre dunklen Zwecke auserſehen und mit Hilfe ſeiner Frau, die ihr Werkzeug war, auf ſeinen Ruin hingearbeitet, um den Inhabẽr eines unanfecht⸗ baren Kapitänspatentes wehrlos in ihre Hände zu bekommen. Inwieweit dieſe Anſchuldigun⸗ gen Tatſache ſind, wird die Unterſuchung er⸗ geben. Was die Behörden in allererſter Linie intereſſiert, iſt der faſt unglaubliche Bericht über den Menſchenhandel, der hier in aller Oeffentlichkeit betrieben wurde. Menſchen, die geſtempelt werden Nur zwei Fahrten hat Kapitän Dumont, der auf Grund der geſchilderten Vorkommniſſe keine andere Exiſtenzmöglichkeit mehr fand, auf dem Sklavendampfer„Fou⸗Ning“ gemacht. Dann übermannte ihn der Abſcheu und er nahm ſich das Leben. Die Fahrt ging zunächſt zu einer der kleinen Inſeln um Borneo, wo der er⸗ wähnte Herr De Ruiten jene Kulis, die er vor fünf Jahren gebracht hatte, abholen ließ. Denn die Arbeiter verpflichteten ſich vertraglich für eine fünfjährige Tätigkeit. Damit iſt dem Ge⸗ ſetz Genüge getan. In Wirklichkeit aber werden ſie nur wieder geholt und in ihrer Heimat ab⸗ geſetzt, weil' ſie, ausgepreßt und ausgebeutet, arbeitsuntauglich geworden ſind, ſo daß der Unternehmer ſie ſo ſchnell wie möglich losha⸗ ben will.„Wie Vieh wurden die zerſchundenen Menſchen zuſammengetrieben“, ſchildert Du⸗ mont,„wobei darauf zu achten war, daß nur jene Kulis an Bord genommen werden durften, die auf ihrer linken Schulter den Stempel De Ruitens trugen, der ihnen mit chineſiſcher Tuſche in die Haut gepreßt worden war. Dann kamen dieſe armen Teufel in die vollſtändig leeren vergitterten Laderäume, wo jeder täglich 100 Gramm Reis und einen getrockneten Fiſch erhielt. Als wir in Nebel gerieten und dadurch Verſpätung bekamen, mußten dieſe Rationen noch verkleinert werden. Das Brüllen der hun⸗ gernden Kulis wurde mit Schläuchen, die ko⸗ chendes Waſſer in den Laderaum. ſpritzten und mit Auspeitſchung beantwortet“. In der Nähe von Wuſung wird die lebende Ware abgeſetzt. Niemand bekümmert ſich um ihr Schickſal. Und ſchon warten neue Sklaven, die 3 3 in den Hungergebieten der roten Republiken den Vertrag unterſchrieben haben. Sie werden abgeſtempelt und als Erſatz nach Borneo ge⸗ bracht. Wird einer krank, läßt man ihn hilflos ſterben, denn der Reeder hat das Leben jedes einzelnen verſichern laſſen und macht noch ein Geſchäft dabei. All dieſe grauenhaften Dinge ſchrieb Pierre Dumont nieder, als er nach der Rückkehr nach Saigon ſeinen Dienſt quittierte. Sicherlich wird ſein Tagebuch den armen Op⸗ fern jener ſchurkiſchen„Geſchäftsleute“, die zwi⸗ ſchen den Klippen des Geſetzes ſteuernd ihr dunkles Handwerk treiben, Erlöſung bringen. Schneeſtuem im dchwarzwald Freiburg i. Br., 2. Dezember. Seit Anfang der Woche herrſcht mit nur kur⸗ zen Unterbrechungen heftiger Sturm über dem Schwarzwaldgebirge und ſeinen Tälern. Am Dienstag begann es in den höheren Lagen zu ſchneien. Der Feldberg meldet bereits am Mittwochabend eine Schneehöhe von 20 Zentimeter, der Schauinsland eine ſolche von 10 bis 15 Zentimeter bei weiter an⸗ haltendem Schneefall. Die Temperaturen ſchwan⸗ ken zwiſchen 2 bis 3 Grad unter Null. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: 3 Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. Wilh. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beiragen: Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas, für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: ſämtlich in Mannheim. Wilhelm Wilhelm Friedrich Karl i. V. Julius Etz; Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag n. Druckerel Gmb. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Geſamtauflageſeinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültig. Geſamt⸗D. A. Monat Oktober 1936 davon: Mannheimer Ausgabe„ 37.828 Schwetzinger Ausgabe 6 30%0 Weinheimer Ausgabe 3685 17 8¹⁷ Mannk W Tag de Am Sa Deutſchlan lidariti ner der P waltung,? ſich an die hilfswerke⸗ denheit In Ma u..: Mi Hauptpoſt; ginn der 9 rer⸗Müller Aen gegenü Wir bitt noſſinnen, damit er z die Idee d Denkt am 5. Deze Die W. W HW ſir chert ſie en ſtellen des den NS2 nimmt die zum 5. De, nalen S Wohlfahrt⸗ Am 5. 5 mit WH2 bei den Po amt II(V geleitet. verſand nach In ber wurde allg daß verſchie von Weihn wiſſe Erlei Umfang die ſchiedenen gum Teilen leichterunge nicht einger in beſchrän rungen beſt cher Weihn daß die Zol Inhalt ſol⸗ betrachten u bieten oder mit höheren legen. Hier die Verſen! Paketen, P Miſchſendun Um ſolche ſich auch vo deutſchen A vor Aufl mit Weil ſchenken zugeſtanden⸗ beſtehenden kundigen. 2 benen Einft tereſſe der 2 jeder Abſen den durch! den Poſtanr Die Abſte noten. Es gemacht, da Nationalreg im Ausland —.——— n it behalter zur Vermeit noten umge Deviſenbank Badiſcher lung. Bei! ausſtellung, der Rhein⸗9 kant Peter dem Titel„ Das Komm zun 6. Dezemb durch die 2 ezember 1950 er-Prozeß 2. Dezember. verurteilte die ch Schüller übes und Ver⸗ Freiheitsberau⸗ Schußwaffen⸗ uſt der bürger⸗ it. Walter nen Mord und iligt war, 1932 tacht Jahre 3 3 3. Oktober 1933, friedens, ſowie ng ausgeführt ehr ſchwere aufmann Lud⸗ eingedrungen. Schüſſe abgege⸗ uſammenbrach, geleiſtet hat. hnüberfall des 2 gkeit ⸗Tee mit gutem Apoth. u. Drog. bnahme!— othwaſſer han⸗ nur dem Zu⸗ nen Menſchen hen ſie ſich ge⸗ 1933 vergan⸗ nte, die gleich⸗ geſchoſſen ha⸗ Anzahl von n, beſtehe kein 'chnen müſſen, irde. Die Tat Ware uchen, die ko⸗ raum ſpritzten 1e ird die lebende ert ſich um ihr Sklaven, die n Republiken . 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Alle führenden Män⸗ ner der Partei, des Staates, der Kommunalver⸗ waltung, der Wirtſchaſt und die Künſtler ſtellen ſich an dieſem Tag in den Dienſt des Winter⸗ hilfswerkes und bekunden damit ihre Verbun⸗ denheit mit den bedürftigen Volksgenoſſen. In Mannheim ſammeln von der Partei u..: Miniſter Schmitthenner vor der Hauptpoſt; Gruppenführer Luyken am Be⸗ ginn der Planken in der Nähe des Kaffees Lede⸗ rer⸗Müller; Kreisleiter Dr. Roth in den Plan⸗ Aen gegenüber dem Planlenhof. Wir bitten alle Volksgenoſſen und Volksge⸗ noſſinnen, an dieſem Tag reichlich zu geben, damit er zu einem machtvollen Bekenntnis für die Idee der Volksgemeinſchaft wird. Denkt an den WyW-⸗Poſtſtempel am 5. Dezember im Poſtamt II(Bahnhofsplatz) Die Wohlfahrtsbriefmarken des WoW ſind hierbei Grundvorausſetzung. Si⸗ chert ſie euch rechtzeitig bei den Sonderverkaufs⸗ ſtellen des WoW in den Poſtämtern oder bei den NSV⸗Ortsgruppen. Die Geſchäftswelt nimmt die Freiſtellung ihrer Poſtſachen bis zum 5. Dezember— dem Tag der natio⸗ nalen Solidarität— nur mit WoHw⸗ Wohlfahrtsbriefmarken vor. Am 5. Dezember werden die Poſteingänge mit WHW⸗Wohlfahrtsbriefmarken bei den Poſtämtern ausſortiert und dem Poſt⸗ amt II(Bahnhofsplatz) zur Abſtempelung zu⸗ geleitet. verſand von Weihnachtsgeſchenken nach dem Ausland durch die Poſt In bereits veröffentlichten Mitteilungen wurde allgemein darauf aufmerkſam gemacht, daß verſchiedene fremde Länder für die Einfuhr won Weihnachts⸗ und Neujahrsgeſchenken ge⸗ wiſſe Erleichterungen zugeſtanden haben. Der Umfang dieſer Erleichterungen iſt bei den ver⸗ ſchiedenen Ländern ſehr unterſchiedlich und auch gum Teil nur geringfügig. Vielfach wurden Er⸗ leichterungen bei dieſen Sendungen überhaupt nicht eingeräumt. Bei Nichtbeachtung dieſer nur in beſchränktem Maße zugeſtandenen Erleichte⸗ rungen beſteht für die deutſchen Abſender ſol⸗ cher Weihnachtsgeſchenkſendungen die Gefahr, daß die Zolleingangsſtellen fremder Länder den Inhalt ſolcher Sendungen als Handelsware betrachten und dementſprechend die Einfuhr ver⸗ bieten oder die Sendungen beſchlagnahmen oder mit höherem Zoll bzw. mit einer Zollſtrafe be⸗ legen. Hierbei macht es keinen Unterſchied, ob die Verſendung von Weihnachtsgeſchenken in Paketen, Päckchen oder als Warenprobe oder Miſchſendung erfolgt. Um ſolchen Unliebſamkeiten zu entgehen und ſich auch vor Schaden zu bewahren, wird den deutſchen Abſendern dringend empfohlen, ſich vor Auflieferung von Sendungen mit Weihnachts⸗ und Neujahrsge⸗ ſchenken bei den Poſtannahmeſtellen nach den zugeſtandenen Einfuhrerleichterungen und noch beſtehenden Beſchränkungen eingehend zu er⸗ kundigen. Die genaueſte Einhaltung der gege⸗ benen Einfuhrvorſchriften iſt im eigenſten In⸗ tereſſe der Verſender gelegen. Schütze ſich daher jeder Abſender vor u. U. empfindlichem Scha⸗ den durch rechtzeitige Auskunftseinholung bei den Poſtannahmeſtellen. Die Abſtempelungspflicht für ſpaniſche Bank⸗ noten. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß nach einem Erlaß der ſpaniſchen Nationalregierung ſpaniſche Banknoten, die ſich im Ausland befinden, bis zum 9. Dezember ab⸗ eſtempelt werden müſſen, wenn ſie ihre Gültig⸗ eit behalten ſollen. Es empfiehlt ſich deshalb, zur Vermeidung von Verluſten derartige Bank⸗ noten umgehend an die Reichsbank oder andere Deviſenbank abzugeben. Badiſcher Meiſter auf der Geflügel⸗Ausſtel⸗ lung. Bei der 4. Landesfachgruppen⸗Geflügel⸗ ausſtellung, die am vergangenen Sonntaa in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtattfand, wurde Fabri⸗ kant Peter Lahr, Mannheim-Neckarau, mit dem Titel„Badiſcher Meiſter“ ausgezeichnet Das WHW ruft dich! Komm zum großen Winterfeſt am 5. und 6. Dezember in den Roſengarten. Karten durch die NS⸗Frauenſchaft. Wirtſchaftszahlen beweiſen unſren Aufſtieg zunehmender Milgliederſtand der Ortskrankenkaſſe/ Die Abnahme der Arbeitsloſenziffern Obgleich wir es ſelbſt miterleben und täglich neu erleben dürfen, welcher Aufſchwung in Deutſchland in jeder Beziehung zu verzeichnen iſt, melden ſich hin und wieder immer wieder Zweifler, die vor allem geltend machen wollen, daß es bei uns in Mannheim nicht recht vorwärts gehen würde. Abgeſehen davon, daß man vielfach durch die großen Geſchehniſſe in den letzten Jahren ſchon wieder vergeſſen hat, was einſt geweſen iſt und was geleiſtet wurde, muß man es wirklich bedauern, wie wenig Volksgenoſſen das beobachten, was ſie täglich ſelbſt ſehen können. Es wird daher immer wie⸗ der notwendig ſein, auf die Zahlen hinzuwei⸗ ſen, die eindeutig die aufſteigende Linie beſtäti⸗ gen, die wir im ganzen deutſchen Reich erken⸗ nen dürfen— und die auch in Mannheim vor⸗ handen iſt. Wir wollen heute nur einige Zahlen aus dem Die Auflockerung der Unterstadt Wo einst das Apollo-Theater stand, sind jetzt neuzeitliche Wohnhäuser mit Kleinwohnungen errichtet worden. Durch die etwas zurückgelegte Front der Häuser in 6 6 wird gleichzeitig die angestrebte Auflockerung der Unterstadt erreicht. 3. Vierteljahr 1936 nennen, die auch nur wie⸗ der ein Teilausſchnitt ſind, die aber deutlich zeigen, was anders geworden iſt. Krankenkaſſe und Arbeitsamt Ein ſehr guter Wirtſchaftsbarometer iſt der Mitgliederſtand der Krankenkaſſe, der im Juli und Auguſt um je 6000 Verſicherte und im September um 8000 Verſicherte höher war, als in den gleichen Monaten des Vorjah⸗ res. Im Juli verzeichnete man einen Mitglie⸗ derſtand von 103 254 gegenüber 97 850 im Juli 1935. Im Auguſt waren es 103 734 Mitglieder gegenüber 97 460 Mitglieder im Auguſt 1935 und im September erhöhte ſich dieſe Zahl auf 104 624 Verſicherte(September 1935: 96 415). Man ſieht daraus, daß im September vorigen Jahres ein Rückgang der Verſicherten gegen⸗ über der beiden Vormonate eintrat, während im Aufn. Jütte Mutter und Kind ſpannen einmal aus Aus der Mannheimer NSV⸗Arbeit/ Mütter und Kinder ſind für uns der koſt⸗ barſte Beſitz, da ſich in ihnen das ewige Fort⸗ beſtehen unſeres Volkes ſinnfällig verkörpert. Die NS⸗Volkswohlfahrt aber iſt das Inſtrument, mit dem der nationalſozialiſtiſche Staat dieſes koſtbare Gut betreut. In der Syſtemzeit haben ſich Schäden lei⸗ der nur zu ſtark bemerkbar machen können, ſtärker als wohl mancher Außenſtehende zu beurteilen vermag. Unterernährung und un⸗ zulängliche Entwicklung ſind die Hauptübel, die eine jahrelange Erwerbsloſigkeit des Er⸗ nährers der Familie im Gefolge hatten. Und hier regulierend einzugreifen, iſt vor allem Aufgabe der Erholungspflege der NS V. Sie konnte auch in der zweiten Hälfte des Novembers noch eine ganze Reihe von Verſchickungen vornehmen, obwohl ſich hierbei ſchon in unverkennbarer Weiſe die kommenden Weihnachtsfeiertage bemerkbar machten. Am 16. November gelangten auf dieſe Weiſe für fünf Wochen acht Mannheimer Kinder nach dem Kinderſolbad Donaueſchingen, ſo daß ſie gerade wieder zur Weihnachtszeit zu ihren Eltern zurückkehren können, und zu glei⸗ cher Zeit kamen zwei unſerer Buben nach Mannheim zurück, die vier Wochen im Kreis Waldshut verbracht hatten. Ferner trafen am 19. November ſieben Buben und Mädels von einer fünfwöchigen Erholungszeit im Gau Sachſen wieder bei uns ein, während am 23. November drei Pforzheimer Kinder in unſer Kreisgebiet kamen, wo ſie in Reilingen Im Zeichen der nahenden Weihnacht vier Wochen der Ausſpannung und kräftigen⸗ den Erholung verbringen werden. Bis zum Beginn der Weihnachtsferien be⸗ zogen nochmals 30 Mütter unſer örtliches Müttererholungsheim in der Wer⸗ derſtraße, wo es ſich genau ſo gut leben läßt, wie in irgendeinem Erholungsheim im Oden⸗ wald oder Schwarzwald. Hauptſache iſt hier Ruhe, Ordnung und gute Verpflegung, ver⸗ bunden mit einer entſprechenden ſeeliſchen Be⸗ treuung. Am 24. November wurde nochmals unſer Kindererholungsheim Sandtorf mit 146 Kindern im Alter von—6 Jahren belegt und am 26. November kamen zwei Mannheimer Kinder aus dem Kinderſolbald Bad Rap⸗ penau zurück, wo ſie fünf Wochen lang bei heilwirkenden Bädern und kräftigender Nah⸗ rung rüſtig der Geſundung entgegengeſchritten waren. Im Laufe dieſes Monats wird es nun ein allgemeines Zurückfluten geben, weil zu Weih⸗ nacht— dem Feſt der Familie— doch lieber alles zu Hauſe weilt, da ſelbſt die ſchönſte Er⸗ holungszeit in der Ferne ihren Reiz verlieren kann, wenn der Lichterbaum im Kreiſe der eigenen Familie erſtrahlt. R. B. Lichtbildervorträge in der Städt. Kunſthalle Da Direktor Dr. K. Martin plötzlich erkrankt iſt, muß der für Donnerstag, 3. Dez, bzw. am Freitag, 4. Dez., angekündigte Vortrag über „Deutſche Monumentalmalerei des 19. Jahrhun⸗ —3— ausfallen. Der Vortrag wird nachgeholt werden. September 1936 eine Erhöhung gegenüber Juli und Auguſt zu verzeichnen war. Aus der Statiſtik des Arbeits⸗ amtes, die ja auch laufend der Oeffentlichkeit unterbreitet wird, iſt eine beträchtliche Zunahme des Beſchäftigungsgrades zu erkennen. Die Zahl der offenen Stellen vermehrte ſich in den drei Monaten bei den Männern auf 10 548 und bei den Frauen auf 6018. Im Vorjahre lauteten die Ziffern 8320 bei den Männern und 4363 bei den Frauen. Die Zahl der vermittelten Stellen ſtieg bei den Männern auf 9998 gegenüber 7964 im dritten Vierteljahr 1935 und bei den Frauen auf 4350 gegenüber 3469 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dementſprechend hat die Zahl der Arbeitsloſen abermals bedeu⸗ tend abgenommen und zwar ſank ſie im Juli auf 8651(Juli 1935: 12 676), im Auguſt auf 8197(Auguſt 1935: 12 283) und im Sep⸗ tember auf 7903(September 1935: 12 846). Seit Januar 1933 beträgt der Rückgang der Arbeits⸗ loſen 27 068, das ſind 77,4 v. H. Weiterhin rege Bautätigkeit Wie im zweiten Vierteljahr ſo war auch in den Monaten Juli, Auguſt und September in Mannheim eine außerordentlich rege Bautätigkeit zu verzeichnen. Fertig⸗ geſtellt wurden in den drei Monaten 573 Woh⸗ nungen und zwar 169 im Juli, 121 im Auguſt und 283 im September. Zum Vergleich ſei an⸗ geführt, daß im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres nur 317 Wohnungen fertiggeſtellt wur⸗ den, im Jahre 1934 waren es 322, im Jahre 1933 kam man auf 285 Wohnungen und im Jahre 1932 erreichte man im dritten Vierteljahr nur 115 fertiggeſtellte Wohnungen. Unter dieſen 573 neuen Wohnungen befinden ſich 466 Kleinwohnungen mit 1 bis 3 Zimmern und zwar 13 Wohnungen mit einem Zimmer, 122 Wohnungen mit zwei Zimmern und 330 Wohnungen mit drei Zimmern. Weiterhin wur⸗ den noch 74 Wohnungen mit vier Zimmern und 34 Wohnungen mit fünf und mehr Zimmern fertiggeſtellt. Daraus geht hervor, daß man auf der ganzen Linie beſtrebt geweſen iſt, durch den Bau von Kleinwohnungen den ſehr großen Be⸗ darf in dieſer Wohnungsgattung zu befriedigen. Wie ſehr ſich die Stadt nach außen hin erweitert, kann man daraus entnehmen, daß von den 573 Wohnungen nur 128 auf Alt⸗ Mannheimer Gemarkung errichtet wurden, ob⸗ gleich im eigentlichen Stadtgebiet noch manche Baulücke zu ſchließen wäre. Das Bauen an der Peripherie der Stadt zeugt aber von dem ge⸗ ſunden Geiſt, den ſehr viele Volksgenoſſen be⸗ ſitzen und der auch im neuen Staat unbedingt vorhanden ſein muß. Der Wert der durch Kauf, Tauſch und Ver⸗ ſteigerung in andere Hände übergegangenen Grundſtücke hob ſich von 2,61 Millionen Mark im dritten Vierteljahr 1935 auf 4,90 Millionen Mark im gleichen Zeitraum des laufenden Jah⸗ res. Von dieſen 4,90 Millionen Mark entfallen auf Gebäude 3,18 Millionen Mark, auf Bau⸗ plätze 1,16 Millionen Mark und auf Aecker, Gär⸗ ten uſw. 0,56 Millionen Mark. Gar manche Zahlen, die von der ſtändig auf⸗ ſteigenden Linie Zeugnis ablegen, könnte man noch nennen. Es wäre zu ſagen, daß ſich die Sparkaſſeneinlagen erhöht haben, daß der Geſchäftsumſatz der Reichs⸗ bank mit 1308 Millionen Mark den vorjäh⸗ rigen Betragübertroffen hat, daß der Fremdenverkehr, über den wir ja lau⸗ fend berichten, eine gewaltige Steige⸗ rung erfahren. Alles das ſind überzeugende Beweiſe von dem Wiederaufblühen unſeres Vaterlandes. Daß der begonnene Aufſtieg keine Unterbrechung erfährt, dafür werden wir alle ſorgen: jeder an ſeinem Platz! hj. Randſteinmarkierungen werden aufgefriſcht. An vielen verkehrsreichen und gefährlichen Punkten unſerer Stadt iſt ſchon vor längerer Zeit eine rot⸗weiße Randſteinmarkierung an⸗ gebracht worden, die immer wieder eine Er⸗ neuerung fand. Dieſe rot⸗weiße Bemalung diente vor allem zur Erhöhung der Verkehrs⸗ ſicherheit und zur Hervorhebung von Verkehrs⸗ inſeln uſw. In den letzten Wochen wird nun ein Neuanſtrich dieſer Randſteine im ganzen Stadtgehiet vorgenommen, ſo daß man in Kürze dieſe Art der Verkehrsſicherung wieder als„in Ordnung“ bezeichnen kann. Leider hält der tadelloſe Zuſtand nicht allzu lange an, da die Witterungseinflüſſe ſehr ſtark den Farben zuſetzen und ein Verblaſſen herbeiführen. Jetzt nur ein Schein— und doch ſchon das Unterpfand der Sicherheit für heute und ſpäter. Das wiſſen die vielen Frauen, denen der Mann oder der Verlobte den Lebensverſicherungsſchein zu Weihnachten ſchenkt. Dieſe glücklichen Frauen können nun ohne Bangen der Zukunft entgegenſehen, denn die Verſicherungsſumme ſteht bereit, wenn das Schickſal es fordert. Und gewährt ein gütiges Geſchick den Ehegatten einen gemeinſamen Lebens⸗ abend, dann verbürgt die Lebensverſicherung die Sorgloſig⸗ keit ihrer alten Tage.— Ein ſolches Geſchenk ſchafft wahre Feſtesfreude, es bekundet wie kein anderes fürſorgende Liebe Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Auch kleine Tiere ſtellen große Werte dar Volkswirkſchaftliche Bedeulung der Kleintierhaltung/ Jür 110 Mill. Rm Einfuhr von Kleintier⸗Produkten Durch die Reichskleintierſchau, die vom 4. bis 8. Dezember in Eſſen durchgeführt wird, wird die Aufmerkſamkeit weiteſter Volkskreiſe auf ein Gebiet gelenkt, deſſen für das wirtſchaft⸗ liche, aber auch ſoziale Leben des deutſchen Volkes gewaltige Bedeutung vielfach gänzlich unbekannt iſt. Welche Werte durch die Klein⸗ tierhaltung vermehrt werden können, welche Stellung ſie überhaupt in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und ihrem Ringen einnimmt, wird durch die folgenden Ausführungen offenbar. Warum im Induſtrierevier? Es wird manchem vielleicht nicht ganz ein⸗ gehen, warum man mit den Tierbeſtänden der leintierhaltung, mit Hühnern, Tauben, Zie⸗ gen, Kaninchen, Bienen, Seidenraupen und anderem Kleintier ausgerechnet ins In du⸗ ſtrierevier geht, um dort eine Reichsſchau u veranſtalten. Mancher wird ſich dabei wahr⸗ ſcheinlich auch der eigentlichen wirtſchaftlichen Bedeutung der Kleintierhaltung nicht bewußt ſein. Aber man braucht nur einmal daran zu erinnern, daß der Erzeugungswert der Kleintierhaltung im vergangenen Jahr etwas über eine Milliarde Mark betragen hat. Und um der beſſeren Vergleichsmöglichkeit willen ſei geſagt, daß die Erzeugung der deut⸗ ſchen Automobilinduſtrie ungefähr denſelben Wert ausmacht, daß der Ertragswert der deut⸗ ſchen Braunkohlenförderung etwa um das Dop⸗ pelte überſtiegen wird. Da können ſich alſo dieſe Kleintiere ſchon neben den rieſigen Induſtrie⸗ werken ſehen laſſen. Iſt das einzelne Tier der Gattung auch noch ſo klein, ſo liefern die 85,5 Millionen Hühner, 5,5 Millionen Gänſe, 2,5 Millionen Enten, die Millionen anderen Geflügels, dazu die 2,4 Mil⸗ lionen Ziegen, 7,.5 Millionen Kaninchen, 2, Millionen Bienenvölker, die Zuchten des Sei⸗ denbaues und die mehrere tauſend Edelpelz⸗ tiere doch immerhin eine Menge Rohſtoffe und wichtige Nahrungsgüter, die für unſer Wirt⸗ ſchaftsleben von größter Bedeutung ſind: leiſch, Eier, Milch, Honig, Wachs, Federn, Felle, Pelze, Seide und Dünger— das ſind ſo die wichtigſten Produkte, die das Kleinvieh der deutſchen Volkswirtſchaft liefert und die alſo insgeſamt im vergangenen Jahr einen Erzeu⸗ galen n von mehr als eine Milliarde Marl atten. Anſer Bedarf iſt höher Trotz dieſer Leiſtungen aber iſt der deutſche edarf an Erzeugniſſen aus der Kleintier⸗ altung weſentlich höher. Deutſchland muß eute noch für rund 140 Millionen Mark im urchſchnitt der Jahre an Erzeugniſſen der Kleintierhaltung einführen, dabei ſind die Pelze nicht einmal mitgerechnet. 140 Millionen Mark— das iſt eine große Summe, wenn man an die Deviſenlage Deutſchlands denkt. Dabei iſt es möglich, die Leiſtungen der Klein⸗ tierhaltung ſo zu ſteigern, daß dieſe 140 Mil⸗ lionen Mark bis auf einen geringen Reſt eingeſpart werden können. Nur ein Beiſpiel: 6,2 Milliarden Eier werden in Deutſchland im Jahr erzeugt, etwa eine Mil⸗ liarde Eier aber müſſen zuſfätzlich noch einge⸗ führt werden. Es iſt nun ohne ſonderliche An⸗ ſtrengungen möglich, die Hühnerhaltung um etwa 40 v. H. zu erhöhen. Damit wäre aber der Eigenbedarf an Eiern aus eigener Erzeu⸗ gung reſtlos gedeckt. Im allgemeinen ſind nur geringe Mittel nötig, die Zahlen der Kleintiere zu erhöhen und nicht nur die Zahlen der Tiere insgeſamt, ſondern auch die Leiſtungen des einzelnen Tieres. Gerade die Vielfalt der Kleintierzucht macht ſie beſonders geeignet, die Lücken in unſerer Verſorgung auszufüllen. Es dürfte wohl wenige Menſchen geben, die nicht die Luſt hätten, ſich mit irgendeinem der Kleintiere näher zu beſchäftigen, zumal es ja nicht nur eine Liebhaberei zu ſein braucht, ſondern auch eine weſentliche Verſtärkung und Beſſerung der eigenen wirtſchaftlichen Ver⸗ häktniffe Kleintiere ſind billig Darum ſollten ſich gerade die Volksgenoſſen mit den Fragen der Kleintierhaltung beſchäf⸗ tigen, die noch am eheſten eine ſolche Verbeſſe⸗ rung 55 Wirtſchaftslage vertragen können: Siedler, Kleinſiedler, Arbeiter mit Eigenheimen, Volksgenoſſen, die wegen ihres Alters oder aus ſonſtigen Gründen aus dem Arbeitsprozeß ausſchieden und ihre ge⸗ ringe Arbeitsfähigkeit durch entſprechend zur Verfügung ſtehende Zeit ausgleichen können und ſo weiter. Bis auf geringe eng ſind all die Kleintiere in ihrer Lebenshaltung äußerſt beſcheiden, verlangen alſo für ihre großen Leiſtungen nur ein geringes Ent⸗ gelt. In vielen Fällen wird es ſogar möglich ſein, die Tiere allein aus den Abfällen des Haushalts zu erhalten, damit alſo wieder Werte nutzbringend verarbeiten, die ſonſt ohne Sinn und Zweck verlorengehen. Darum alſo wird in den erſten Tagen des Dezember(4. bis.) die Reichskleintierſchau in Eſſen eröffnet, um alle Volksgenoſſen auf die Möglichkeiten und Vorteile der Kleintierhaltung hinzuweiſen. In der Zentralorganiſation der Kleintierzüchter, im „Reichsverband der deutſchen Klein⸗ tierzüchter“, ſind heute ſchon rund 800 000 Volksgenoſſen zuſammengefaßt. Aber es müſ⸗ ſen noch viel mehr werden, denn durch die Ar⸗ beit des Reichsverbandes, durch Schulung und Unterrichtung werden die Kleintierhalter vor Schäden und Verluſten, die aus Unkenntnis entſtehen, bewahrt. So wurden im letzten Jahr vom Reichsverband der deutſchen Kleintier⸗ züchter allein 6000 aufklärende Vor⸗ träge gehalten. Ueber 70000 Hof⸗ und Stall⸗ behegungen wurden durchgeführt, zahlloſe An⸗ weiſungen für Stallneubauten und Stallum⸗ bauten gegeben, Jungtiere aus anerkannten Zuchten verbilligt abgegeben uſw. Deviſen ſparen! Das ſind nur einige wenige Beiſpiele aus einem Arbeitsgebiet, das heute in Deutſchland ſeiner eigentlichen wirtſchaftlichen und ſozialen Bedeutung entſprechend noch nicht gerecht ge⸗ würdigt wird. Das muß in Zukunft anders werden. Denn durch Kleintierhaltung iſt es möglich, ſolche Werte auszunutzen, die ſonſt unnütz verlorengehen. Kleintiere halten heißt —. Rohſtoffe ſchaffen, Kleintiere halten heißt— Ernährungsgrundlage ver⸗ breitern, Kleintierhaltung heißt— De⸗ viſen ſparen, die damit für andere wichtige Rohſtoffe freigemacht werden. Der Chel Der Kanlel bes Ahrees der NSZAZ. BZaugler jum Uinteeniiiswern: %— fe e,-, L. .— ae.,..—-i, Y V, ene en L,.,,— e. f e, a.— e mmnm T— e— e,.— e. l, ö. ——A,,. ee. Feierſtunde der SA⸗Brigade 153 Pidder Lüng las im Pfalzbau in Ludwigshafen Die Werke der Kunſt, der Wiſſenſchaft und auch die der Dichtung ſind wahrhafte und lebendige Denkmäler der geiſtigen Freiheit eines Volkes und Ausdruck des Sehnens nach Großem und Neuem. So wird Kunſt, ſo wird Dichtung geiſtiges Daſein der Menſchheit über⸗ haupt. Wenn es heute die SA durch ihren Kul⸗ turkreis unternimmt, in einem groß ange⸗ legten geiſtigen„Feldzuge“ ihre Dichler hinauszuſchicken zu ihren Kameraden und wei⸗ ter ins ganze Volk, dann tritt dieſe SA nicht nur als Bewahrer der deutſchen Kultur an ſich Das WHW ſorgt für warme Stuben Die Durchführung der Kohlenverſorgung/ Was der Betreute wiſſen muß Mit dem Beginn der kalten Monate wird wiederum, wie in den letzten Jahren, die Durchführung der Kohlenverſorgung durch das Winterhilfswerk akut. Die Kohlen⸗ verſorgung iſt eine der wichtigſten Aufgaben des WHW. Beim letzten Winterhilfswerk ſind u. a. über 52 Millionen Zentner Kohlen, 21 800 Zentner Koks, 224800 Rm. Holz, 592 961 Zent⸗ ner Torf verteilt worden. Nach den Anordnungen zur Durchführung der Kohlenverſorgung erhalten grundſätzlich alle Hilfsbe dürftigen, welche einen eigenen Haushalt haben, Heizmaterial. Bedürftige ohne eigenen Haus⸗ ſcht(Alleinſtehende) werden nur dann berück⸗ ichtigt, wenn ſie ein eigenes Mietszimmer haben. Die Betreuung mit Heizmaterial er⸗ folgt nicht nach der Kopfzahl der Hilfsbedürf⸗ tigen, ſondern nach der Zahl der hilfsbedürf⸗ tigen Parteien. Als Partei gilt jeder Haus⸗ * ohne Rückſicht auf die Anzahl der zum aushalt gehörenden Perſonen, ſowie jede Einzelperſon, die keinem Haushalt angehört, aber ein eigenes Mietszimmer hat. Wohnun⸗ gen mit Zentralheizung erhalten keine Kohlen. Wichtig iſt bei der Durchführung der Kohlen⸗ verſorgung natürlich die Mitarbeit der Gemeinde⸗ und Bezirksfürſorge⸗ verbände. Eine große Anzahl Gemeinde⸗ verbände hat in ihren Haushaltsplänen Mittel für die Verſorgung Hilfsbedürftiger mit Heiz⸗ material bereitgeſtellt. Dieſe Mittel müſſen für den vorgeſehenen Zweck aufgebraucht wer⸗ den. Der Deutſche hat durch Rundſchreiben den Gemeinden die Durchfüh⸗ rung dieſer durch das WHW 1936/37 aufgege⸗ benen Beſtimmungen empfohlen. Die Kohlen⸗ zuteilung der Gemeinde⸗ und Bezirksfürſorge⸗ verbände an die Hilfsbedürftigen hat in An⸗ lehnung an das WHW durch Beſchaffung von Kohlengutſcheinen des WHW 1936/37 nach Maßgabe der vorhandenen Mittel zu erfolgen. Unter dieſe Regelung fällt auch die Ausgabe verbilligter Kohlen für die Betreuten der Für⸗ ſorgeverbände. Die Bedürftigen erhalten für jeden Gut⸗ ſchein gegen Entrichtung der Anerkennungs⸗ gebühr von 15 Rpf. bei jedem Kohlenhändler ab Lager, bei Landabſatz ab Zeche oder Werk, 50 Kilo Kohlen der von der Reichsführung des WoHwW für den Ausgabeplatz feſtgeſetzten Sorte. Bedürftige, die wegen Gebrechlichkeit zum Ab⸗ holen der Kohlen ſind, erhalten dieſe frei ins Haus geliefert; für die koſtenloſe Anfuhr ſorgt in dieſem Falle auf Antrag des Bedürftigen die zuſtändige Ortsgruppenfüh⸗ rung des WHW. auf, ſondern ſie iſt vor allem tätige und kraft⸗ volle Neugeſtalterin und Neuſchöpferin auf gei⸗ ſtig⸗kulturellem Gebiete. Die letzten Jahrzehnte haben eine zu deutliche Sprache geſprochen, als daß wir ſie nicht verſtanden hätten. Eine Ge⸗ neration von Spießern vermochte nicht, deut⸗ ſches Kulturgut zu hüten und zu erhalten für die Kommenden. Der Jude wurde auf kul⸗ turellem Gebiete„Herr und Meiſter“ und ſchrankenloſer Gebieter. Wenn heute junge Kräfte, wenn die SA auf dieſem Gebiete an die Arbeit geht— und zwar in der Form wie wir es in der Feierſtunde der SA⸗Brigade 153 im Pfalzbau Ludwigs⸗ hafen erleben durften— ſo iſt das eine Tat⸗ ſache, die wir um ſo lieber verſtehen, als wir ja andererſeits der vergangenen Generation zu einem Großteil das Recht abſprechen, auf⸗ bauend mitzuwirken. Wer jahrelang verfallen ließ, der kann nicht plötzlich aufbauen. Das geht nun einmal nicht. Wir ſelbſt wollen an dieſen Abenden— ſeien es nun Dichterabende wie der Pidder⸗ Lüng⸗Abend, oder ſonſtige Feierſtunden — mit den tiefſten Quellen deutſchen Volks⸗ tums bekanntwerden. Denn daraus holen wir uns neue Kraft und neuen Glauben für die Arbeit des Alltags. Ein junger Dichter ſtand vor uns, ein Kamerad aus den Tagen des Kampfes, der mit in den braunen Kolonnen marſchierte, der ſie verſtand und ihr Wollen und ihren Kampf. Und wenn wir das wiſſen, dann erkennen wir auch, warum wir dieſen Menſchen ſchon in ſeinem Werk und in ſeiner Arbeit, die uns in Form ſatiriſch ſcharfer Ge⸗ dichte, aber auch ſolcher von tiefer Innerlichkeit und Beſchwingtheit entgegentrat, verſtanden haben, als wir ihn noch nie geſehen oder ge⸗ hört hatten. Bernd Lembeck, der Sturm⸗ führer der Gruppe„Oberland“ der SA, hat uns allen einen Abend ſtärkſten und tiefſten Er⸗ lebens geſchenkt. Wohl alle, die ihn hören durf⸗ ten, ſie nahmen die eine erfreuliche Erkenntnis mit: Von einem Gegenſatz zwiſchen Dichter und Volk oder umgekehrt, kann heute in Deutſchland nicht mehr geſprochen werden. Kampf und immer wieder Kampf, der Glaube und die Tat ſprechen aus all den Gedichten die⸗ ſer Fungen. Jeder Zweifel an der Idee und an dem unerſchütterlichen Willen iſt hier aus⸗ aeſchloſſen. Das hämmert und ſticht und packt und trifft. Das ſind Worte von ſolcher Bedeu⸗ tung, von einem ſo gewaltigen Glauben, daß wir ſie tief ergriffen in uns aufnehmen. Wir fühlen gerade in ſolchen Stunden wie an dieſem Abend, wie ſehr der Dichter, der wahrhafte Dichter eines Volkes, in Zeiten der Not Tröſter werden kann. SA⸗Männer ſingen die Lieder ihrer Kame⸗ raden. Heute wie einſt. In dieſer Verbunden⸗ heit liegt die Kraft und in dem gegenſeitigen Verſtehen findet die nationalſozialiſtiſche Ge⸗ meinſchaftsarbeit ihren ſchönſten Ausdruck. Auch von dem Abend im Pfalzbau durften wir dieſe Erkenntnis als beglückendes Er⸗ lebnis mitnehmen. R. Nessel. Nachrichten aus Sandhofen Das vergangene Wochenende ſtand ganz im Zeichen der Großkundgebung der NSDAp, die in der Turnhalle des Turnverein 1887 ab⸗ gehalten wurde. Nach dem Fahneneinmarſch und begrüßenden Worten durch Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Weickum ſprach Reichsredner Pg. Prof. Weigel(Karlsruhe), der in trefflicher Weiſe die jüdiſch-bolſchewiſtiſchen Manöver in der Welt aufzeigte. Die Ausführungen des Redners wurden wiederholt an bedeutſamen Stellen von begeiſterten Beifallskundgebungen unterbrochen. Der Abſchluß war eine einzige Willenskundgebung der Treue zu Führer und Reich. Der Brieftaubenzuchtverein„Rhein“ hatte im Lokal„Zur Sonne“ eine Brieftauben⸗ ausſtellung. Die Züchterfachgruppe hat ſich zur Aufgabe gemacht, nur hochwertige Brief⸗ tauben zu züchten. Unter den ausgeſtellten Tauben befinden ſich ſolche, die 850 Kilometer Flugleiſtungen aufzuweiſen haben. Die Prämi⸗ ierung der Brieftauben wurde vom Kreisvor⸗ ſitzenden des Kreiſes Mannheim, Jakob Krä⸗ mer(Feudenheim), vorgenommen. Es gab fünf Ehrenpreiſe und einige erſte Preiſe Mit der bronzenen Verbandsmedaille wurde der Züchter Wilhelm Klumpp ausgezeichnet. Der ſtarke Beſuch beweiſt, daß dem Brieftauben⸗ ſport großes Intereſſe entgegengebracht wird. — Die hieſigen Zuckerrübenpflanzer haben nun inzwiſchen ihre Rüben⸗Abnahme⸗ Termine zur Durchführung gebracht. Für die Zuckerrübe war 1936 ein ausgezeichnetes Ernte⸗ jahr. Auf der 20 Hektar großen Anbaufläche wurde in dieſem Jahr eine faſt 50prozentige Mehrernte gegenüber dem Ernteergebnis des Vorjahres erzielt. Wanderpreisſchießen in Mannheim. Das am 6. Dezember dieſes Jahres auf den Ständen der Schützengeſellſchaft 09 e. V. Mannheim⸗ Neuoſtheim ſtattfindende Preisſchießen um den Wanderpokal der Stadt Mannheim findet bei allen Schützen reges Intereſſe. Bis heute ſind ſchon zahlreiche Meldungen eingegangen. Da auch von ſeiten der Wehrformationen ſtarke Be⸗ teiligung zugeſagt wurde, wird außer dem Wanderpreis für die Formationen noch ein be⸗ ſonderer Mannſchaftspreis ausgegeben. Mann⸗ ſchaftsmeldungen können auch am Tage des Schießens auf dem Schießſtand bei der Leitung abgegeben werden. Achtung, Baltikum⸗, Grenzſchutz⸗ und Frei⸗ korpskämpfer! Am Samstag, 5. Dezember, 20.30 Uhr, findet in der„Liederhalle“, K 7, 40, der nächſte Kameradſchaftsabend der Kamerad⸗ ſchaft der Freikorpskämpfer im Deutſchen Reichskriegerbund(Bezirksverband Mannheim) Das Erſcheinen ſämtlicher Kameraden iſt Pflicht. Sie müſſen die§ormen gründlich fetten und falls im Rezept angegeben ⸗ mit Zwiebackkrumen oder ge· hackten Mandeln aus⸗ ſtreuen. Kaſtenfor⸗ men legt man mit Papier aus, wenn das Gebãck ſich lange friſch halten ſoll. Für Biskuit⸗ teigtorten fettet man nur den Boden der Springform und 7 delegt ihn mit Papier. Backen Sie ſteis nach oen bewährten Heiker ⸗ Rezepten mit Dr. Oetker's Backhulver„Backin“! — 59 AV 77. Geburtstag. Frau Maria Wolf, Witwe, geb. Eichhorn, S 4, 8/9, feiert heute, 3. Dezem⸗ ber, ihren 77. Geburtstag. Wir gratulieren. 81. Geburtstag. Frau Eliſe Veith geb. Fuchs, Schafweide, 71, begeht am Freitag, 4. Dezember, ihren 81. Geburtstag. Unſeren herzlichen Glückwunſch. 83. Geburtstag. Frau Eliſabeth Brait⸗ ling, Witwwe, I 6, 17, z. Z. Thereſienkranken⸗ haus, feiert am 3. Dezember ihren 83. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Goldene Hochzeit. Am 4. Dezember feiern Baumeiſter Konrad Bungert und ſeine Ehe⸗ frau Ida geb. Schiefer das Feſt der goldenen Hochzeit. Wir gratulieren. Dienſtjubiläum. Sein vierzigjähriges Dienſt⸗ jubiläum durfte in voller Geſundheit und Friſche Hauptlehrer Alfred Blum, Waldpark⸗ ſtraße 8, begehen. Ein Dank⸗ und Anerkennugs⸗ ſchreiben des badiſchen Miniſterpräſidenten er⸗ freute den Jubilar.— 30 Jahre Schuldienſt vollendete dieſer Tage Hauptlehrer Alois Brümmer, Landteilſtr. 3. In einem Schreiven zollte ihm Unterrichtsminiſter Dr. Wacker Dank und Anerkennung. 3. Dezember 1936 Mannh Ge Vom 2. mittelſpen nachtsmon In Anl nachtsf. lung ſicher begleitet Pfund⸗ un und deren ſchrift zu Das erle ganz erhel W Anläßlich rias von 2 veranſtalte ſino ein„ Weber auf Frl. Joh den Worte bers, des Linprur vier) trug die Variat op. 22 für der ſang h mann an Mit ihrer dem vorha uns die S Sänger“: Schneeglöc Roebig Thema„S Jahre 1810 enthaltes k Spiel, mi Empfinden riationen Anerkennu -moll op. wir in ſeir ten geſpielt Roebig ihr fred Diet berg, der f geſprungen legenheit ſeinen Pa: meiſterte. wiederum ſammenſpi⸗ rundete Le Pfaeffl ber,„Er. „Volkslied“ Eindruck, d treten von Künſtlerin und anerke Im gan; Gedok nich ſondern es Erfolg, in len konnter Nationalthea Wagner. J Ryoſengarten: tragsabend Planetarium projektors. Kleinkunſtbül 20.15 Uhr: Tanz: Palaſ: Kolpinghaus Wort und R Reichsſender .30 Frühl .30 Für Konzert, 9 Weihnachts dich Bauer 13.15 Mitt. Sendepauſe mine von Nachmittag ſterbliche C auf dem 1 Baden, 20. Wie es euc Komponiſte Abend. Rezept Man rüh liſſengeiſt 1 14 kocher ichſt heiß. kenden Geſ vor dem ſchläft man auf und fre raſch zurück Apotheker e Meliſſengei Daten 1818 Der K Lichter 1857 Der 2 Dresd 1888 Der 9 Zeiß⸗ 1933 Erwin Raſſef geſt.( mber 1936 1 ſcher Bedeu⸗ lauben, daß ehmen. Wir ie an dieſem wahrhafte Not Tröſter hrer Kame⸗ Verbunden⸗ egenſeitigen liſtiſche Ge⸗ Ausdruck. durften wir ides Er⸗ R. Nessel. ofen id ganz im SDAp, die 1887 ab⸗ eneinmarſch rtsgruppen⸗ zredner Pg. n trefflicher Manöver in rungen des edeutſamen ndgebungen ine einzige Führer und n“ hatte im tauben⸗ ppe hat ſich tige Brief⸗ usgeſtellten )Kilometer Ddie Prämi⸗ i Kreisvor⸗ akob Krä⸗ Es gab Preiſe Mit wurde der ꝛeichnet. Der zrieftauben⸗ racht wird. oflanzer ⸗Abnahme⸗ t. Für die ſetes Ernte⸗ Inbaufläche oprozentige gebnis des n. Das am n Ständen Mannheim⸗ en um den findet bei heute ſind angen. Da iſtarke Be⸗ ußer dem och ein be⸗ en. Mann⸗ Tage des ſer Leitung und Frei⸗ Dezember, „n Kamerad⸗ Deutſchen Nannheim) neraden iſt Rat acken: die§ormen en und falls gegeben ⸗ mit ien oder ge⸗ Nandeln aus⸗ n. Kaſtenfor ⸗ legt man mit ier aus, wenn Gebaͤck ſich e friſch halten Für Biskuit⸗ orten fettet ur den Boden ringform und mit Papier. ezepten mit ackin“ lf, Witwe, 3. Dezem⸗ ulieren. eith geb. Freitag, Unſeren Brait⸗ enkranken⸗ 1 83. Ge⸗ er feiern ſeine Ehe⸗ goldenen es Dienſt⸗ hheit und Waldpark⸗ rrkennugs⸗ denten er⸗ dchuldienſt Alois Schreiben icker Dank Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Dezember 1936 Gebt Lebensmittel! Vom 2. bis 7. Dezember werden die Lebens⸗ mittelſpenden(Pfundſpende) für den Weih⸗ nachtsmonat eingeholt. In Anbetracht des bevorſtehenden Weih⸗ nachtsfeſtes wird die Lebensmittelſamm⸗ lung ſicher von ganz beſonders gutem Erfolg begleitet ſein, weshalb gebeten wird, die Pfund⸗ und Kilopakete bereithalten zu wollen und deren Inhalt durch entſprechende Auf⸗ ſchrift zu kennzeichnen. Das erleichtert den WHW⸗Stellen die Arbeit ganz erheblich. Weber⸗Abend der Gedok Anläßlich des 150. Geburtstages Carl Ma⸗ rias von Weber und des Tages der Hausmuſik veranſtaltete die Gedok in ihrem Heim im Ka⸗ ſino ein Hauskonzert, das nur Werke von Weber auf dem Programmzettel hatte. Frl. Johanna Pfaeffle ſprach in einleiten⸗ den Worten über das Leben und Schaffen We⸗ bers, des großen Romantiters. Inka von Linprun(-Violine) und Betta Liſt(Kla⸗ vier) trugen uns dann, techniſch einwandfrei, die Variationen über ein norwegiſches Thema op. 22 für Violine und Klavier vor. Drei Lie⸗ der ſang hierauf, von Frau Iſolde Waſſer⸗ mann am Flügel begleitet, Frl. Pfaeffle. Mit ihrer warmen, klingenden Stimme, die in dem vorhandenen Rahmen ſehr anſprach, ſang uns die Sängerin„Die Zeit“,„Die gefangenen Sänger“ und„Das Mädchen an das erſte Schneeglöckchen“. Von Frau Erna Toepel⸗ Roebig hörten wir die Variationen über ein Thema„Schöne Minka“ op. 40, die Weber im Jahre 1810 anläßlich ſeines Mannheimer Auf⸗ enthaltes komponierte. In ſchön ausgeglichenem Spiel, mit ſauberem Anſchlag und warmem Empfinden wußte uns die Pianiſtin dieſe Va⸗ riationen zu ſpielen, die ihr denn auch ſtarke Anerkennung eintrugen. Auch in dem Trio in -moll op. 63 für Klavier, Flöte und Cello, das wir in ſeiner Urfaſſung, in der es nur ſehr ſel⸗ ten geſpielt wird, vernahmen, ſtellte Frau Toepel⸗ Roebig ihr Können nochmals unter Beweis. Al⸗ fred Dietl vom Städtiſchen Orcheſter Heidel⸗ berg, der für Käte Back in letzter Stunde ein⸗ geſprungen war, lernten wir bei dieſer Ge⸗ legenheit als tüchtigen Flötiſten kennen, der ſeinen Part in wirtlich anſprechender Manier meiſterte. Frl. Cläre Beierlein zeigte ſich wiederum als die feine Künſtlerin, die in Zu⸗ ſammenſpiel und Ausdruck eine ſchöne abge⸗ rundete Leiſtung bot. Vorher ſang uns Frl. Pfaeffle nochmals einige Lieder von We⸗ ber,„Er an Sie“,„Unbefangenheit“ und ein „Volkslied“ und verſtärkte damit den guten Eindruck, den wir bereits bei ihrem erſten Auf⸗ treten von ihr hatten. Für die Lieder, die der Künſtlerin ſehr gut lagen, wurde ihr reicher und anerkennender Beifall zuteil. Im ganzen geſehen bot das Hauskonzert der Gedol nicht nur eine abgerundete Leiſtung, ſondern es war auch ein ſchöner künſtleriſcher Erfolg, in den ſich vor allem die Soliſten tei⸗ len konnten. Was iſt los? Donnerstag, 3. Dezember Nationaltheater:„Triſtan und Iſolde“ von Richard Wagner. Miete D. 18.30 Uhr. Roſengarten: 20.15 Uhr: NS⸗Kulturgemeinde: Vor⸗ tragsabend Lettow⸗Vorbeck. Planetarium: 16.00 Uhr: Vorführung des Stern⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr: Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr: Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Kolpinghaus: 20.15 Uhr:„Fotos ohne Grenzen“ in Wort und Bild. Es ſpricht: Obering. Dreyer⸗Berlin. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 3. Dezember Reichsſender Stuttgart..00 Choral,.05 Gymnaſtik, .30 Frühkonzert,.05 Bauernfunk,.10 Gymnaſtit, .30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben Konzert,.30 Mutter und Tochter ſprechen über Weihnachtsgeſchenke, 10.00 Voltsliedſingen, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von—3, 15.00 Sendepauſe, 15.30 Carl Maria von Weber und Hel⸗ mine von Chezy auf Stift Neuburg, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.30 Menſchen und Geigen, 18.00 Un⸗ ſterbliche Opernklänge, 19.20 Als erſter Alleingänger auf dem winterlichen Montblane, 19.40 Echo aus Baden, 20.00 Nachrichten, 20.10 Feierſtunde, 21.00 Wie es euch gefällt, 22.00 Nachrichten, 22.30 Badiſche Komponiſten, 23.00 Tanzmuſik, 24.00—.00 Nordiſcher Abend. Rezept bei Erkältung, Grippe! Man rühre je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Me⸗ liſſengeiſt und Zucker in einer Taſſe gut um, ieße kochendes Waſſer hinzu und trinke mög⸗ lichft heiß. Zwei Portionen dieſes wohlſchmek⸗ kenden Geſundheits⸗Grogs(Kinder die Hälfte) vor dem Schlafengehen einnehmen. Darauf ſchläft man gut, wacht häufig wie neugeboren auf und freut ſich: Erkältung und Grippe gehen raſch zurück. Holen Sie deshalb ſofort bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten den echten Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt, Flaſchen zu RM.95,.75 u.—.95. (Bitte ausſchneiden!) Dalen für den 3. Dezember 1936 1818 Der Hygieniker Max von Pettenkofer in Lichtenſtein geb.(geſt. 1901). 1857 Der Bildhauer Chriſtian Daniel Rauch in Dresden geſt.(geb. 1777). 1888 Der Mechaniker Karl Zeiß, Gründer der Zeiß⸗Werke, in Jena geſt.(geb. 1816). 1933 Erwin Baur, Pflanzenzüchtungs⸗ und Raſſeforſcher in Müncheberg i. d. Mark geſt.(geb. 1875). Das Programm des Winterfeſtes am kommenden Samskag und Sonnkag im Roſengarken An den Nachmitfagen(Beginn jeweils 15.30 Uhr) Märchenſpiele: Kugel ſei höflich; Das Räuberwirtshaus im Walde; Kaſperle als Sportsmann; Tänze des Balletts; allgemeiner Tanz der Kin⸗ der und anderes mehr. An den Abenden(Beginn 20.30 Uhr) im Nibelungenſaal: Gruppen⸗ tänze: Spaniſcher Tanz; Perſiſcher Marſch; Puppen⸗Tanz; Schwarzwälder Liedergruppe mit vier Liedern; Xylophon⸗ Solo; Geſang; Klampfenlieder; drei heitere Kurzſpiele:„Der harmloſe Joſef“,„Liebe auf den erſten Blick“,„U ſtatt A“ uſw. Mitwirkende Künſtlerinnen: Marlene Müller⸗Hampe, Nora Landerich, Gertrud Gelly, Erika Müller, Irene Ziegler, Martha Langs, Hermine Ziegler, Lene Blankenfeld. Mitwirkende Künſtler: Trieloff, Scherer, Koblitz, Schäfer, Hölzlin, Schäfer⸗Schuchardt, Klaus W. Krauſe, Joſef Offenbach, Heini Handſchumacher. Im Nibelungen⸗ und Muſenſaal allgemeiner Tanz, große Tombola, allerlei Buden. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Donnerstag, 3. Dezember, 20 Uhr, Schulung aller Funkſtellenleiter in der Rhein. Ingenieur⸗ ſchule(Zimmer). Der Kreisfunkſtellenleiter. Politiſche Leiter Strohmarkt. 3. 12., 20.15 Uhr, im großen Saale des„Ballhauſes“ öffentl. Großkundgebung. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, M. d.., über„Weltfeind Nr.“.— Sämtliche Pg. ſowie die Mitglieder der NS⸗Gliederungen(DAF, NSV, NS⸗Frauenſchaft, NSKOV, NSLB, SͤA, SS und NSäͤc) ſind zur Teilnahme verpflichtet.— Politiſche Leiter und An⸗ wärter treten 19.30 Uhr vor dem Haus der Orts⸗ gruppe in Uniform(Dienſtbluſe) an.— Zellenappell für Zellen 04 bis 06 fällt aus. Rheintor. 4. 12., 20.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7a, Kundgebung gegen den„Weltfeind Nr.“. Redner: Pg. Kloſtermann, Groß⸗Gerau. Sämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Gliederungen ha⸗ ben zu erſcheinen. Volksgenoſſen ſind eingeladen. Wohlgelegen. Die nächſte Dienſtſtunde für die SA⸗ Sportkursteilnehmer findet am 3. 12., um 20 Uhr, im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, ſtatt. Wohlgelegen. 4. 12., 20.15 Uhr, Kundgebung im Lokal„Flora“, Lortzingſtraße 17. Thema:„Welt⸗ — Nr.“. Redner Pg. Prof. Dr. Weigel, Karls⸗ ruhe. Neckarſtadt⸗Oſt. Die nächſte Dienſtſtunde⸗für die SA⸗ Sportkursteilnehmer findet am 3. 12., um 20 Uhr, im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, ſtatt. Erlenhof. 4. 12., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarſpitze. Die Sprechſtunden ſind auf Dienstag und Freitag ab 19.30 Uhr jeder Woche feſtgelegt wor⸗ den. Geſchäftsſtelle; J 1, 14. Rheinau. 4. 11., 20.15 Uhr, im„Bad. Hof“ Groß⸗ kundgebung„Weltfeind Nr.“. Für ſämtliche Pol. Leiter und Amtsleiter Dienſt.(Dienſtanzug.)— Sämt⸗ liche Amts⸗ und Zellenleiter haben am 3. 12., 20.15 Uhr, zu einer Beſprechung in der Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtelle zu erſcheinen. Waſſerturm. 3. 12., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 6 im„Arkadenhof“. Sämtliche Politiſchen Leiter, Parteigenoſſen, Parteigenoſſinnen, Walter und Warte der Gliederungen ſowie Amtswalterinnen der NSỹ nehmen daran teil. Erſcheinen Pflicht. Plankenhof. Die Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter findet Freitag, 4. 12., 20.30 Uhr, bei Pa. Hertel, p4,—9, ſtatt. Waſſerturm. 4. 12., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 7 im„Mannheimer Hof“. Sämtliche Politiſchen Leiter, Parteigenoſſen, Parteigenoſſinnen, Walter und Warte der Gliederungen, ſowie Amtswalterinnen der NSß nehmen daran teil. Erſcheinen Pflicht. Waſſerturm. 4. 12, 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 8 im Geſchäftszimmer, Beethovenſtr. 15. Sämt⸗ liche Politiſchen Leiter, Parteigenoſſen, Parteigenoſſin⸗ nen, Walter und Warte der Gliederungen, ſowie Amts⸗ walterinnen der NScß nehmen daran teil. Erſcheinen Pflicht. Feudenheim. 4. 12., 20 Uhr, Schlußabrechnung der Karten aus Kundgebung gegen Weltfeind Nr. 1. Fer⸗ ner Abrechnung der Karten für die Feierſtunde vom 1. 12, ſowie weitere Teilabrechnung für die Ver⸗ anſtaltungen der NS⸗Kulturgemeinde. Wallſtadt. 4. 12. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter, Warte, Walter und Walterinnen im Saale zum „Pflug“. Beginn 20 Uhr. Neuoſtheim. 3. 12., 20.30 Uhr, im Schlachthof⸗ reſtaurant Mitgliederverſammlung. Neueichwald. 3. 12., 20 Uhr, Appell der Politiſchen Leiter, Anwärter und Blockhelfer; anſchließend Schu⸗ lungsabend. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. 3. 12., 20.15 Uhr, im großen Saale des„Ballhauſes“ öffentliche Großkundgebung. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, M. d.., über„Weltfeind Nr.“. Sämtliche Frauen ſind zur Teilnahme ver⸗ pflichtet. Kartenverkauf für das WoW⸗Winterfeſt am 5. und 6. 12. im Roſengarten. Die Eintrittspreiſe ſind fol⸗ gende: Nachmittags: Erwachſene 30 Pf., Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder über 6 Jahre 30 Pf.(ieweils ohne Einlaßkarte); abends: Erwachſene 60 Pf.(ein ⸗ ſchließlich Einlaßkarte). Tombolagegenſtände ſind ſofort auf der Kreis⸗ frauenſchaftsleitung, L 14, 4, abzugeben. Neckarau. 3. 12., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. Alle Mädel, auch die neu überführten kommen am 3. 12, 20 Uhr, zum Pflichtheimabend ins Haus der Jugend. Faden und Nadel mitbringen. Ilvesheim. 3. 12., 20 Uhr, Heimabend im Schul⸗ haus. Neueichwald. 4. 12., 20.30 Uhr, Singſtunde im Frauenſchaftsheim. Neckarhauſen. 3. 12., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend im Parteilokal. Ortsgruppen! Die Kuchen für den Baſar können Freitag, 4. 12., von 15—18 Uhr und am Samstag, 5. 12., von—13 Uhr im Roſengarten abgeliefert werden. Die Karten für das WHW⸗wWinterfeſt ſind ſofort in L 14, 4 abzurechnen.« 3 0 Schwetzingerſtadt. Die Zellenwalterinnen der frühe⸗ ren Ogru. Schwetzingerſtadt kommen 3. 12., 20.30 Uhr zu einer Beſprechung zu Fügen, Rheinhäuſer Straße. Seckenheim. 3. 12., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß(Nebenzimmer). Erlenhof. 3. 12., 20 Uhr, Beſprechung im Lokal „Neuer Neckarpark“, Waldhofſtraße 76. Rheintor. 4. 12., 20.30 Uhr, ſpricht im„Wartburg⸗ Hoſpiz“ Reichstagsabgeordneter Pg. Kloſtermann. Die Frauen nehmen an der Kundgebung teil. Jungbuſch, Neckarſpitze, Rheintor. 3. 12., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalterinnenbeſprechung in der Wärmehalle, J 4. Jugendgruppe Lindenhof. 3. 12., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim, Eichelsheimer Straße 51/53. Friedrichsfeld. 3. 12., 20.15 Uhr, Singſtunde im „Adler“. ‚83 Bannbefehl Heute, 20.30 Uhr, ſpricht im Muſenſaal General Lettow⸗Vorbeck über den Feldzug in Oſtafrika. Die Hitlerjugend beteiligt ſich an dieſem Vortrag mög⸗ lichſt geſchloſſen. Für diejenigen, die den Vortrag be⸗ ſuchen, fällt angeſetzter Dienſt aus. Der Bannführer. Stelle Kultur. Muſikſchar: Nächſter Dienſt am 3. 12., 19.45 Uhr, vor dem Heim G7, 25. Inſtru⸗ mente und Notenſtänder mitbringen. Stelle KS. Achtung, Schießwarte! Die Neuanträge, die von einem Teil der Schießwarte noch nicht abge⸗ holt ſind, müſſen umgehend auf dem Bann«⸗Geſchäfts⸗ zimmer abgeholt werden und ſind ſofort wieder aus⸗ gefüllt auf der Stelle KS zurückzugeben. BDM Gruppe 10, Oſtſtadt und Neuoſtheim. 4. 12, 20 Uhr Führerinnenbeſprechung im Heim Amerikanerſtraße. Rückſtändige Arbeitsberichte und Stärkemeldungen mit⸗ bringen. Spielſchar. 4. 12., 20 Uhr, Heimabend in N2, 4. Schwetzingerſtadt 8/171. Am 5. 12. kommen ſämt⸗ liche Führerinnen um 19 Uhr zu einer Beſprechung ins Heim L 2, 9. JM Sport. Leiſt ungsabzeichen: Freitag 17 bis 18 Uhr Schwimmen im Städt. Hallenbad(Frauen⸗ fjeute abend ſpeicht ſeneral lettow-Vorbeck über das Thema „Feldzug in Qstafrika“ im muſenſaal des Roſengartens Legnn 2028 U1 halle).— 5. 12., Samstag,.30—5 Uhr Leichtathletik auf dem Stadion. 6. 12., Sonntag, 10.15 Uhr Leicht⸗ athletik auf dem Stadion. Humboldt. Führerinnenheimabend am Mittwoch fällt aus; dafür am Freitag um 20 Uhr. Führerinnen gehen alle ins Turnen in der Mädchenberufsſchule. DAð Strohmarkt. 3. 12., 20.15 Uhr, im großen Saale des„Ballhauſes“ öffentliche Großkundgebung. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, M. d.., über„Weltfeind Nr.“. Sämtliche DAß⸗Mitglieder ſind zur Teil⸗ nahme verpflichtet. Edingen. 4. 12., 20.00 Uhr, im Gaſthaus„Zum Hirſch“ Sitzung für ſämtliche Betriebszellenobmänner, Walter und Warte der DAß. Wohlgelegen. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 7. 12. Käfertaler Straße 162. Sprechſtunden jeweils dienstags und freitags, 18—19 Uhr. Erlenhof. 4. 12., 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Be⸗ triebszellenobmänner und Betriebswalter in der Wirt⸗ ſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Reichsfachſchaft Techniſche Aſſiſtenten in der DAß und im Amt für Volksgeſundheit. 3. 12., 20.15 Uhr, im Vortragsſaal des Städt. Krankenhauſes Vortrag. Oberarzt Dr. med. Schmidt⸗La⸗Baume ſpricht über das Thema:„Laboratoriumsinfektionen mit be⸗ ſonderer Berückſichtigung von Hautkrankheiten“. Hausgehilfen 3. 12., 20.30 Uhr, Verſammlung in C1, 10 für Hausfrauen und Hausgehilfen. Arbeitsſchule Unſere Sprechſtunden ſind bis auf weiteres wie folgt: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10—12 Uhr und von 17—19 Uhr; mittwochs und ſamstags nur von 10—12 Uhr. Wir bitten, die Sprechſtunden unbedingt einzuhalten. Am 3. 12., 20.30 Uhr, ſpricht in C 1, 10/11, Saal 1, im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaftliche Tagesfragen Direktor Krämer über:„Die Markt⸗ regelung und Mühleninduſtrie“. NSBDT 3. 12., 20.15 Uhr, Geſamtmitgliederverſammlung im Kaſinoſaal, E 1, 1. NSRB. Deutſche Rechtsfront 8. 12., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Be⸗ zirksverſammlung. Es ſpricht der Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Erſcheinen der Mitglieder iſt Pflicht. Der Bezirksführer. NSKOV Abtlg. Innenſtadt⸗Weſt. 4. 12., 20.30 Uhr, im Hoſpiz, F 4, Verſammlung der Ortsgruppe Rheintor. Pg. Kloſtermann ſpricht über den Weltfeind Nr. 1. Unſere Mitglieder erſcheinen hierzu. Abtlg. Rheinau. 4. 12., 20 Uhr, im„Bad. Hof“ Kundgebung über den Weltfeind Nr. 1. Unſere Mit⸗ glieder haben hierzu zu erſcheinen. ——— Geſchäſtsſtellen: Mannheim: Haus der deutſchen Ar⸗ beit, P 4, 4/5, Zimmer 11 und Langſtraße 39a. Wein⸗ heim: Bergſtraße 28. Schwetzingen: Clementine⸗Baſſer⸗ mann⸗Straße.(Außerdem Neckarau: Luiſenſtraße 46), Winterurlaubsfahrten. Das Programm kann bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten einge⸗ ſehen werden. Geſchäftsſtellen. Die vorläufigen Teilnahmemeldun⸗ gen pünktlich erſtatten! Jeden Montag und Donnerstag beim Kreisamt eingehend! Orts⸗ und Betriebswarte! Alle Anmeldungen zu den Fahrten laufend weitergeben! Theater:„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Kom. Oper von Nicolai, am Freitag, 11. Dez,(nicht 16. 12.) im Muſenſaal. Beginn 20 Uhr. Eintritt RM..10 einſchl. Einlaßgebühr. 3. Vom 26. bis 27. Dezember nach Waldkatzenbach im Odenwald. Geſamtkoſten nur RM..—. Baldigſte Anmeldung bei den Geſchäftsſtellen, Orts⸗ oder Betriebswarten iſt erforderlich, da die Anmeldun⸗ gen ſehr zahlreich eingehen, ſo daß u. U. mit früherem Meldeſchluß gerechnet werden muß. Winterurlaub in Oberbayern. Vom 25. Dezember bis 3. Januar nach Bayr. Zell und Umgebung. Dieſe Gegend iſt für jeden Winterſport außerordentlich ge⸗ eignet und bietet ſowohl dem Anfänger im Skilauf wie auch dem geübteſten Läufer jede gewünſchte Möglich⸗ keit. Auch wer keinen Winterſport treibt, wird einen ſolchen Urlaub in geſunder Winterluft und Winter⸗ ſonne ſtets in beſter Erinnerung behalten. Die Ge⸗ ſamtkoſten betragen nur RM. 38.—. Anmeldung bei den Betriebs⸗ und Ortswarten ſowie den Geſchäfts⸗ ſtellen. Vorläufiger Meldeſchluß 10. Dezember. In den Schwarzwald mit Omnibuſſen. Skikurs vom 27. Dezember bis 3. Januar nach Todtnauberg. Ge⸗ ſamtkoſten RM. 38.20(einſchl. Skikurs). Vom 3. Jan. bis 10. Jan. nach Todtnauberg. Geſamtkoſten einſchl. Skikurs RM. 38.20. Vom 10. bis 17. Januar nach Todtnauer Hütte. Geſamtkoſten einſchl. Skikurs RM. 44. 30. Baldigſte Anmeldung bei den Betriebs⸗ warten, Ortswarten oder Geſchäftsſtellen erforderlich, da nur beſchränkte Aufnahmemöglichteit. Sonntagswanderung am 6. Dezember. Weinheim— Hirſchkopf—Waldnerturm—Kreuzberg— Juhöhe(Mit⸗ tagsraſt)— Kirchhauſen— Starkenburg— Heppenheim. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Abfahrt ab OEs Nek⸗ karſtadt.15 Uhr. Rückfahrt ab Heppenheim 19.35. Fahrkarten ſind vor Abgang des Zuges(Weinheim und zurück zu 70 Pf.) am Schalter zu löſen. Humboldt⸗Erlenhof. Donnerstag, 3. Dez., 20 Uhr, wichtige Sitzung ſämtlicher KoF⸗Betriebswarte im „Erlenhof“. Jungbuſch. Sämtliche SA⸗Sportabzeichen⸗Anwärter des Kurſes 1 treten am Freitag, 4. Dez., 19,30 Uhr, im„Schwarzen Lamm“, G 2, zur Verleihung des SA⸗Sportabzeichens an. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. Uniform oder DAF⸗Anzug mit Mütze und Armbinde. Weihnachtsfahrten! Es finden drei Weihnachtsfahr⸗ ten ſtatt und zwar: 1. Vom 25. bis 27. Dezember nach dem Hochſchwarz⸗ wald(Titiſeegebiet). Geſamtkoſten nur RM. 14.90. 2. Vom 25. bis 27. Dezember nach dem nördlichen (Ottenhöfen). Geſamtkoſten nur RM. Deutſches Volksbildungswerk Am Freitag, 4. Dez., 20.15 Uhr, ſpricht im großen Saal der„Harmonie“, pD 2, 6, Dr. v. Grolmann, Karlsruhe, im Rahmen der Vortragsreihe„Deutſches Schickſal am Rhein“ über das Thema:„Seeliſche Grenzwacht am Rhein; 1000 JFahre oberrheiniſche Geiſtesgeſchichte“, Der Vortrag iſt für Inhaber der Hörerkarte frei. Einzel⸗ karten zu 30 Rpf. bei den Kdß⸗Geſchäftsſtellen und an der Abendkaſſe. Die Orts⸗ und Betriebswarte holen ſofort Plakate über den Vortrag von Buttlar⸗Brandenfels am 10. 12. bei den Kd§⸗Geſchäftsſtellen ab. Mannheim nlick übers cand 3. Dezember 19380 Letzte bodiſche meldungen fiarlscuhe vermehet die Ichweinebeſtände Eine planmäßige Verwertung der Küchenabfälle von 40 000 Haushaltungen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Auf Dienſtfahrt tödlich verunglückt *Radolfzell, 3. Dez. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verunglückte der Truppführer des Motorſturmes I/M 156, Pg. Heinrich Mahlbacher, zwiſchen Radolfzell und Allensbach tödlich. Mahlbacher, ein alter Kämpfer im Seekreis, war mit drei anderen Kameraden auf der Heimfahrt von einem Schu⸗ lungsabend begriffen, als der Wagen beim Ausweichen auf der naſſen Straße ins Schleu⸗ dern kam. Durch den Aufprall erlitt Mahl⸗ bacher einen ſo ſchweren Schädelbruch, daß er auf dem Weg ins Krankenhaus ſtarb. Zwei febt. Kameraden wurden ebenfalls ſchwer ver⸗ etzt. Bahnbeamter im Dienſt getötet Langenlonsheim 2. Dez. Der 51jäh⸗ rige Lokomotivheizer Hoffmann aus Langen⸗ lonsheim wollte nachts auf dem Bahnhof Bin⸗ erbrück ſeinen Dienſt antreten. Beim Ueber⸗ chreiten der Gleiſe wurde er dabei von ſeiner Lokomotive erfaßt und ſo ſchwer am Kopfe ver⸗ letzt, daß er ſofort tot war. Infolge des dichten Nebels wurde in der verkehrsſtillen Nachtſtunde der Unfall zunächſt nicht bemerkt, erſt einige —— ſpäter wurde Hoffmann tot aufge⸗ unden. Der Reichsſtatthalter ſammelt in Freiburg * Freiburg i. Br., 3. Dez. Der Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner wird am Freitagabend in einer öffentlichen Kundgebung in Schopfheim ſprechen. Am Samstag begibt er ſich dann nach Freiburg, um am„Tage der nationalen Solidarität“ zu ſammeln. Schneefall im Hochſchwarzwald * Neuſtadt(Schwarzwald), 3. Dez. Im Gebiet des Hochſchwarzwaldes ſind ſeit Diens⸗ tag recht ſtarke Schneefälle zu verzeichnen, die den ganzen Mittwoch unvermindert anhielten. Vom Feldberger Hof werden bis jetzt 35 Zen⸗ Einen Regenmantel für's beſicht? Dos gibt's zwar nicht im wörtlichen Sinne— aber cremen Sie lhr Gesicht beĩ Regenwetter gut mit Nives ein. Wie durch einen Regen- montel wirdd lhre Haut dann vor Nõᷣsse unci Kkãte geschũta. M Nives- Creme wirkt durch Euzeritl*+ C⁰ timeter Neuſchnee bei 2 Grad Kälte gemeldet. Der Schnee iſt ſehr pulverig und bietet beſte Skimöglichkeiten. In den tieferen Lagen da⸗ gegen iſt der friſch gefallene Schnee noch ziem⸗ lich naß. Neuſtadt verzeichnete geſtern Abend 0, Grad und 30 Zentimeter Schneehöhe. Von der Heidelberger Univerſität * Heidelberg, 3. Dez. Dozent Dr. Wer⸗ ner Wolf wurde beauftragt, im Winter⸗ ſemeſter 1936/7 in der Univerſität Freiburg die Vertretung der freien Profeſſuren für ger⸗ maniſche Philologie wahrzunehmen. Iwo Puhonny ſtellt aus * Baden⸗Baden, 3. Dez. Im Auftrage der Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda wird in der hieſigen ſtändigen Kunſtausſtellung anläß⸗ lich des 60. Geburtstages des Graphikers Jwo Puhonny eine Ausſtellung ſeiner Werke durchgeführt. Bürgermeiſter Dr. Moll geſtorben * Meersburg, 3. Dez. Der Bürgermeiſter des bekannten Fremdenverkehrsſtädtchens am Bodenſee iſt im Alter von 52 Jahren an einem Schlaganfall heute morgen unerwartet geſtor⸗ ben. Dr. Moll iſt vor allem wegen ſeiner er⸗ folgreichen Arbeit auf dem Gebiet der Frem⸗ denwerbung bekannt geworden. Waſchbär im Schwarzwald erlegt * Maulburg, 3. Dez. Am Dienstag er⸗ legte der Jagdaufſeher Friedrich Leber aus Maulburg in der Nähe des Wieſentaldorfes einen nordamerikaniſchen Waſchbär. Vermut⸗ lich iſt er aus einer der Pelztierfarmen im Schwarzwald ausgebrochen. * Karlsruhe, 3. Dez. In der Beſprechung der Gauamtsleiter zur Durchführung des Vier⸗ jahresplanes am Dienstag, über die wir be⸗ reits berichteten, ſchilderte der Karlsruher Kreisleiter Pg. Worch die Maßnahmen, die er aus eigener Initiative ergriffen hat, um ge⸗ wiſſermaßen aus dem Nichts eine anſehnliche Schweinezucht in Karlsruhe auf die Beine zu ſtellen. Pg. Worch wird im Kreis Karlsruhe⸗Durlach die Partei einſchalten, um die Küchenabfälle planmäßig für die Schweinemaſt zu erfaſſen und zu verwerten. Der ſtellvertretende Gau⸗ leiter Pg. Röhn empfahl dieſe Maßnahmen, die der Kreisleiter der Karlsruher Oeffentlich⸗ keit bereits mitgeteilt hat, der Aufmerkſamkeit und Nachahmung in anderen Kreiſen des Gaues. Die Mate Sache iſt denkbar einfach. Die Küchenabfälle, die bisher achtlos in den Aſch⸗ eimer wanderten, werden— aber nur dieſe— in einem für das ganze Haus beſtimmten Be⸗ hälter geſammelt. Was auf dieſe Weiſe an Futterſtoffen in einer Stadt zuſammenkommt, ergibt eine kleine Rechnung für Karlsruhe. Die Stadt zählt 40000 Haushaltungen. Wird in jedem Haushalt täglich ein halbes Pfund Küchenab⸗ fälle weggeworfen, ſo macht dies jährlich 72000 Zentner aus. Wahrſcheinlich iſt die Menge in Wirklichkeit noch viel größer, ſchät⸗ zungsweiſe 100 000 Zentner. Berechnet man den Zentner mit 2 RM, ſo macht das im Jahr 200 000 Mark! Allein in einer Stadt! Um aber für die Schweinefütterung Futterkartof⸗ feln in entſprechender Menge anzubauen, müß⸗ ten 80 Hektar Land angepflanzt werden. Auf der anderen Seite ſtehen in Karlsruhe und ſeinen teilweiſe bäuerlichen Vororten rund 1300. Schweine in den Ställen. Das iſt nur ein Drittel von der Zahl, die tatſächlich untergebracht werden könnte. Und dies nur, weil die Schweinezüchter nicht genug Futter aben. In Karlsruhe erhalten nun die Schweine⸗ züchter eine Straße oder einen Häuſerblock als Sammelbezirk zugewieſen und holen die Ab⸗ fälle nach vorheriger Vereinbarung mit den Hausfrauen ab. Ein Entgelt erfolgt nicht. Da die Lebensmittelabfälle nur in gedeckten Be⸗ hältern aufbewahrt werden dürfen, können die anderen Abfälle jetzt auch in offene Mülleimer entleert werden. Es wird aber ſtreng darauf geſehen, daß dieſe Mülleimer keine Küchen⸗ reſte enthalten. Der Kreis Karlsruhe hat alſo von ſich aus einen Weg beſchritten, um ohne beſondere Ko⸗ ſten dem Mangel an Schweinefleiſch wirkſam zu begegnen. Karlsruhe rechnet damit, ſeine Schweinebeſtände um das Zweieinhalbfache zu vermehren. kin Araßenräuber unſchädlich gemacht Sieben Jahre Zuchthaus und Sicherheitsverwahrung für Gewohnheitsverbrecher (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Baden⸗Baden, 2. Dez. Vor der Drit⸗ ten Strafkammer wurde am Mittwoch gegen den 30 Jahre alten ledigen Friedrich Birn⸗ bräuer verhandelt, der vor einigen Jahren ſchon und im Auguſt dieſes Jahres den Weltkurort Baden⸗Baden durch brutale Raubüberfälle auf Einheimiſche und zur Kur weilende Frauen, in ſchwere Aufregung verſetzt hatte. Der ſchwerſte Fall war ein Ueberfall auf eine 58jährige Engländerin am 12. Auguſt, die der⸗ Straßenräuber um Geld anſprach und am Hals würgte, bis ſie das Bewußtſein verlor, ſie dann eine Böſchung herunterſchleifte und ſchließlich beraubte. Schon 1924 begann Birn⸗ bräuer ſich auf all dieſe Art und Weiſe Geld zu verſchaffen, wobei er ſtets mit der größten Brutalität gegen ſeine Opfer— ahnungsloſe Frauen— vorging. Während der Verhandlung heute verſuchte er nun durch Weinkrämpfe und Tob⸗ ſuchtsanfälle, durch verzweifelte Selbſt⸗ anklagen und Beteuerungen, an das Mitleid ſeiner Richter zu appellieren. Vor wenigen Jahren hatte er mit dieſer Rolle, in der er ſich als beklagenswertes, von Not und harter Ju⸗ gend beeinflußter Menſch ausgab, bei den Rich⸗ tern der Syſtemzeit Erfolg. Unglaublich, wenn man jetzt hört, was dieſer Burſche ſich ſchon alles geleiſtet hat. Immer wieder erhielt er Bewährungsfriſt und Strafaufſchub auf Wohl⸗ verhalten. Das Gericht entſprach dem Antrag des Staatsanwalts, als es den Straßenräu⸗ ber von Baden⸗Baden wegen ſchweren Rau⸗ bes zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilte und ihn für immer unſchädlich machte, indem es auf Sicherungsverwahrung und dauernder in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt erkannte. Zwischen Neckar und Bergstràße Ladenburger Nachrichten * Steuerkarten für 1937. Die Zuſtellung der Steuerkarten für das Jahr 1937 erfolgt im Laufe der nächſten Tage. Wer bis ſpäteſtens 10. Dezember 1936 nicht im Beſitz ſeiner Steuer⸗ karte iſt, hat deren Ausſchreibung auf dem Rat⸗ haus, Zimmer 10, zu beantragen. Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß für Neu⸗ ausſtellungen verloren gegangener oder un⸗ brauchbar gewordener Steuerkarten eine Ge⸗ bühr von 1 Mark zu entrichten iſt. * Der Einwohnerſtand der Stadt Ladenburg betrug am 1. Dezember 1936 5113(im Vor⸗ monat 5108), davon 2472(2469) männlich und 2641(2639) weiblich. * Beſichtigung der Zuckerfabrik. Die Orts⸗ bauernſchaft Ladenburg unternahm am Mitt⸗ woch eine Fahrt nach Waghäuſel, wo der Be⸗ trieb der Zuckerfabrik beſichtigt wurde. Aus Neckarhauſen * Standesregiſter im November. Gebur⸗ ten: 10. Alois Siebig, Elektriker, und Hen⸗ der meiſter als borbild der Jugend Ein Meiſterwettbewerb/ Intereſſante Aufgaben für das Handwerk Karlsruhe, 2. Dez.„Das Deutſche Hand⸗ werk“ in der Deutſchen Arbeitsfront hatte die Bezirksinnungsmeiſter zur Eröffnung eines Meiſterwettbewerbes, der 1937 zum erſtenmal ſtattfindet, eingeladen. Gaufachgruppenwalter Pg. Stix, der mit der Durchführung des Meiſterwettbewerbs beauftragt wurde, gab die Richtlinien zu dieſer neuen DAß⸗Aktion be⸗ kannt. Die beſte meiſtermäßige Arbeit ſoll— wie dies beim Reichsberufswettkampf der Jugend geſchieht— in den Vordergrund geſtellt werden. Es kommt alſo nicht allein auf die Geſchäfts⸗ tüchtigkeit des einzelnen an. Am Meiſterwettbe⸗ werb kann ſich jeder ſelbſtändige Handwerker, der im Beſitze des Meiſterbriefes iſt, beteiligen. Selbſtverſtändlich ſind auch Geſellen, die den Meiſtertitel beſitzen, zugelaſſen. Der Sinn des Wettbewerbs iſt folgender: 1. Den Meiſter als Berufsideal jeden Handwerks herauszuſtellen. 2. Die Meiſterlei⸗ ſtung durch Zuſammenarbeit zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchafter zu heben. 3. Dem deutſchen Volke die Leiſtung des Handwerks ſinnbildlich vor Augen zu füh⸗ ren. 4. Die kulturelle und wirtſchaft⸗ liche Bedeutung des Handwerks im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat herauszuſtellen. Die praktiſche Arbeit des Wettbewerbs be⸗ ginnt am 2. Januar 1937, ſo daß bis Mitie April der Gau⸗Entſcheid gefallen iſt. Die drei beſten Meiſter eines Handwerkszweiges werden Gauſieger und kommen als ſolche zum Reichs⸗ entſcheid, der in Frankfurt a. M. ausgetragen wird. Bei der Bewertung der Wettbewerbs⸗ arbeit wird darauf geſehen, daß der Betrieb, in dem die Arbeit angefertigt wurde, eine von der Deutſchen Arbeitsfront anerkannte Berufser⸗ ziehungsſtätte werden kann. Betriebe, die den Vorausſetzungen des Wettbewerbs entſprechen und in denen eine preisgekrönte Arbeit ange⸗ fertigt wurde, werden als Muſterbetriebe des Handwerks vorgeſchlagen. Das deutſche Hand⸗ werk will zum Ausdruck bringen, daß es auch in dieſem Meiſterwettbewerb als Vorbild der Jugend dient. riette geb. Brecht e. S. Willibald Alois; 18. Joſ. Gött, Schaffner, und Anna geb. Hauck, e. T. Eliſabeth Barbara; 22. Erich Wolfarth, Bäcker, und Helene geb. Winter e. T. Ingeborg Anne⸗ lieſe.— Eheſchließungen: keine.— Sterbefälle: 2. Näherin Emma Brecht, ledig, 31 Jahre alt; 7. Anna Maria Gattung geb. Stahl, verheiratet, 27 Jahre alt; 13. Mar⸗ garetha Stahl geb. Körner, verh., 69 Jahre alt. * Zum Kreisappell in Schriesheim. Am Sonntag um.15 Uhr treten ſämtliche Politi⸗ ſchen Leiter, PL-Anwärter, Walter und Warte der DAfß und der NSV vor der Geſchäftsſtelle zur Teilnahme am Kreisappell in Schries⸗ heim an. Edingen berichtet * DAß⸗Verſammlung. Morgen Freitag, 4. Dezember, 20 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Hirſch“ eine ſehr wichtige Verſammlung aller DAF⸗Walter und ⸗Warte ſtatt. Reſtloſe Teil⸗ nahme iſt erforderlich. Neues aus Schriesheim * Wichtig für Baumbeſitzer. Sämtliche Obſt⸗ bäume in der Gemarkung Schriesheim, auch ſolche in den Gärten in⸗ und außerhalb des Ortsetters, müſſen bis ſpäteſtens 15. Januar 1937 geſchnitten und abgekratzt ſein. Ausge⸗ nommen von dieſer Anordnung ſind die Obſt⸗ bäume, die auf der Gemarkungsſeite gegen Doſſenheim ſtehen, für die bereits Anordnung erfolgt iſt. Sollten Obſtbaumbeſitzer den ge⸗ nannten Zeitpunkt nicht einhalten, ſo werden ihre Bäume durch die Baumpflegekolonne auf ihre Koſten in Ordnung gebracht.— Sämtliche Obſibaumbeſitzer, die in dieſem Jahr ihre Obſt⸗ bäume ſelbſt ſpritzen, müſſen dies bis ſpäte⸗ ſtens 15. Dezember bei Feldhüter Jakob Baus, Anlage, hier, melden. Bei Nichtbeachtung die⸗ 75 Anordnung ſind ſpätere Beſchwerden zweck⸗ os. * Bürgerſteuer⸗Nachſchau. Diejenigen Arbeit⸗ geber, die im Jahre 1936 Arbeitnehmer be⸗ ſchäftigt haben, welche hier am Platze wohn⸗ haft ſind und für welche Bürgerſteuer ein⸗ behalten wurde, haben die einbehaltene Steuer innerhalb drei Tagen an die Gemeindekaſſe abzuführen. Am 7. Dezember 1936 findet eine allgemeine Bürgerſteuernachſchau bei den Ar⸗ beitgebern ſtatt. Wer bis zu dieſem Termin mit der Abführung der Bürgerſteuer noch im Ver⸗ zug iſt, hat Beſtrafung zu gewärtigen. * Schriesheim— Hemsbach:2(:). Wieder konnten ſich Schriesheims Fußballer zwei Punkte erkämpfen, womit ſie weiterhin den 3. Platz in der Tabelle einnehmen. Bis zur Halbzeit war Hemsbach ebenbürtiger Gegner, doch der erſte Angriff Schriesheims nach der Pauſe brachte überraſchend den Führungstref⸗ fer durch Mohr, und gleich darauf fiel ein wei⸗ teres Tor. Hemsbach ging zum Angriff über, aber Schriesheim war, wiederum durch Mohr, noch zweimal erfolgreich. Als bei dem Stand :0 durch Verletzung des rechten Läufers eine Lücke in der Schriesheimer Abwehr entſtand, konnte Hemsbach zwei Gegentore erzielen.— Schiedsrichter Schaudel(Mannheim) leitete zu⸗ friedenſtellend.— Am kommenden Sonntag ſpielt Schriesheim gegen Leutershauſen. * Zum Unglück auf der Autobahn. Wie uns mitgeteilt wird, handelt es ſich bei dem Motor⸗ radunglück auf der Autobahn, bei dem der Obermüller Jakob Meindl und die Thereſe Danzer tödlich verunglückten, nicht um die Braut, ſondern um eine Begleiterin. Meindl befand ſich auf einer dienſtlichen Fahrt und hatte die Thereſe Danzer aus Gefälligkeit mit⸗ genommen. 2 Jahre Gefängnis wegen Kindstötung Freiburg, 2. Dez. Als erſter Fall der VI. Tagung der Sitzungsperiode 1935—36 des Schwurgerichts Freiburg i. Br. kam am Mon⸗ tag die Anklage wegen Kindstötung gegen die 24 Jahre alte, ledige Hilda Benkler aus Mainwangen(Amt Stockach in Baden) zur Ver⸗ handlung. Am 20. Februar 1936 ſchenkte ſie bei ihrer Dienſtherrſchaft in Gundelfingen bei Freiburg einem Kind das Leben. Die Folgen ihrer Nie⸗ derkunft machten die Aufnahme in die Klinit erforderlich. Die Verdachtsmomente, daß ſie heimlich geboren und das Kind beiſeite geſchafft haben müſſe, beſtätigten ſich bald. Bei der Durchſuchung ihres Zimmers wurde die Leiche des Kindes in einen Rock einge⸗ wickelt in ihrem Schließkorb durch die Gendar⸗ merie vorgefunden. Die Angetlagte gab zu, das lebende Kind gewaltſam getötet zu haben, weil ſie befürchtete, ihre Stellung zu verlieren und aus Angſt vor dem Elternhauſe. Unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſt ände verurteilte das Gericht die Angeklagte zu zwei Jahren Gefängnis. Neun Mo⸗ nate der Unterſuchungshaft werden ihr ange⸗ rechnet. Kurpfuſcher zu Zuchthaus verurteilt Pforzheim, 2. Dez. Die Große Straf⸗ kammer Pforzheim verurteilte am Dienstag den ledigen 33 Jahre alten und 17mal vorbeſtraften Imanuel Günthner aus Schwarzenberg(Ober⸗ amt Neuenbürg) wegen Betrugs im Rückfall zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren und zu drei JFahren Ehrverluſt. Außerdem wurde, da Günthner ein gemeingefährlicher Gewohnheits⸗ verbrecher iſt, die Sicherungsverwahrung ange⸗ ordnet. Günthner hatte in drei Fällen gegen übermäßig hohe Gebühren minderwertige Me⸗ dikamente verabreicht, ohne zum Beruf als Heilpraktiker zugelaſſen zu ſein. Jüdiſche Wüſtlinge feſtgenommen Pforzheim, 2. Dez. In Königsbach iſt der ledige Jude Paul Lang wegen Raſſen⸗ ſchande feſtgenommen worden. Lang hat ſeine Stellung als Betriebsführer mißbraucht, indem er die in der Firma beſchäftigte Kontoriſtin Frieda Halbrock aus Königsbach zu Autofahr⸗ ten eingeladen hat. Die Halbrock iſt wegen ihres verwerflichen Verhaltens in Schutzhaft genom⸗ men worden.— Weiter wurde feſtgenommen der 54 Jahre alte ledige jüdiſche Kaufmann Richard Schleſinger in Pforzheim wegen ver⸗ ſuchten Vergehens nach§ 175 und wegen Ver⸗ gehens gegen das Heimtückegeſetz. Schleſinger war ſchon 1933 wegen homoſexueller Umtriebe zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. ſleues aus Tampertheim * LZampertheim, 2. Dez. In dieſen Ta⸗ gen wurden die Stammrückearbeiten und die Anfuhr des zur Zeit von den Holzfällern im Walde geſchlagenen Holzes vergeben. Bei der im„Schwanen“ erfolgten Verſteigerung wurde eine Einigung nicht erzielt, ſo daß Verhand⸗ lungen notwendig wurden mit dem Reſultat, daß die Arbeiten an die vereinigten Fuhrunter⸗ nehmer vergeben wurden. Es handelt ſich bei den Stammrückearbeiten um etwa 1900 Feſt⸗ meter, die zum Preiſe von 65 bis 80 Pf. je Feſt⸗ meter zugeteilt wurden. Im weiteren wurde den vereinigten Furhunternehmern die Anfuhr von 21 Feſtmeter Kiefern⸗Stammholz zum Preiſe von 2 bis.50 Mark und etwa 90 Feſt⸗ Brennholz zu.20 bis.80 Mark zu⸗ geteilt. * Lampertheim, 2. Dez. Die altbe⸗ währte Volks bühne verſetzte unſere Ju⸗ gend am Sonntag mit dem Märchenſpiel „Aſchenbrödel“ ins Märchenreich. Ueber 1000 Kinder wohnten der Vorſtellung bei, die wiede⸗ rum zu einem vollen Erfolg wurde. Prachtvolle Koſtüme und ſehr ſchöne Bühnenbilder gaben den Geſchehniſſen einen märchenhaften Rah⸗ men. Die Darſteller feſſelten die Fugend mit einem ſchönen Spiel. Die Spielleitung hatte Oskar Röſſig. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim vom 2. Dezember „Aepfel 10—25, Birnen—21, Nüſſe 25—27. Anlieferung jeden Mittwoch—12 Uhr. An⸗ fuhr 200 Zentner. Süd ſein und Wir dels niſſe Südafr die den 1 ſchaftspol kaniſche! 9051 en; ollkäuf. Südafrike Mitarbeit mer vort lage der ſchaffen, fördern u Tatſache, Induſtrie nichts än trotz alle Fertigwa vor allem an den 1 men 40 Nach Süd ren für d zeutiſche Düngemi waren, aller Art Kraftfahr pier⸗ und recht viel In die General nächſten don vor land der miniſter neur erne Duncan neur bede auf dem ſeit ſeiner von Engl⸗ Zeit war neralgouv hen zu er ſtändige ſer Forde kaum noc ſtändigkei von, daß Generals Hertzog n zu dem T ſich mit letzteren g Duncan würdiger ein gemäf gleich er exenkeſſe bracht ha litiſchen daß er„z ſprechende nen, um kunft hin Wer di engliſchen Union rie dieſen pol machen. 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Dezember 1936 Unser Kunde Südafrika Deutſchland iſt der zweitbeſte Warenkunde der Südafrikaniſchen Union. Es nimmt über 14 v. H. ſeiner Erzeugniſſe im reinen Warenverkehr auf und folgt Großbritannien, das mit 42 v. H. führt. Wir haben mit Rückſicht auf die lebhaften Han⸗ delsbeziehungen ein Intereſſe daran, die Ereig⸗ niſſe in Südafrika genau zu beobachten. „Südafrika gehört mit zu den erſten Ländern, die den Umſchwung der neuen deutſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik verſtanden haben. Die Südafri⸗ kaniſche Union hat daraus natürlich Nutzen W951 en; wir erinnern hier nur an die deutſchen ollkäufe in Höhe von 30 Millionen RM. Südafrika weiß von jeher, daß die deutſche Mitarbeit beim Aufbau des Landes ſchon im⸗ mer vorteilhaft war. Erzeugung und Verkehrs⸗ lage der beiden Staaten waren ja auch wie ge⸗ ſchaffen, den gegenſeitigen Güteraustauſch zu fördern und denkbar fruchtbar zu geſtalten. Die »Tatſache, daß Südafrika eine eigene nationale Induſtrie zur Zeit entwickelt, kann hieran nichts ändern, denn es werden auch weiterhin trotz alledem noch hinreichende Mengen von Fertigwaren gebraucht. Deutſchland liefert vor allem Maſchinen jeder Art. Wir erinnern an den letzten Lokomotivauftrag von zuſam⸗ men 40 Stück im Frühſommer dieſes Jahres. Nach Südafrika gehen aber noch ech Wa⸗ ren für den Baubedarf, chemiſche und pharma⸗ zeutiſche Erzeugniſſe, Düngemittel, Steinzeug, Papier, Porzellan⸗ waren, Holzerzeugniſſe, Eiſenwaren, Röhren aller Art, Pumpen, Gußſtahl, Waſſer⸗ und Kraftfahrzeuge, Muſikinſtrumente, Glas⸗, Pa⸗ pier⸗ und Mefferſchmiedewaren uſw. Alſo eine recht vielſeitige Liſte. In dieſem Lande iſt nun auf Vorſchlag des General Hertzog als Nachfolger des im März nächſten Jahres zurücktretenden Lords Claren⸗ don vor einigen Tagen vom König von Eng⸗ land der derzeitige, 1870 geborene, Bergwerks⸗ miniſter Patrick Duncan zum Generalgouver⸗ neur ernannt worden. Duncans Ernennung zum Generalgouver⸗ neur bedeutet einen gewaltigen Schritt weiter auf dem Weg zur Autonomie Südafrilas, das ſeit ſeiner Gründung ſeine Gouverneure immer von England„vorgeſetzt“ bekam. Seit längerer Zeit war das Verlangen der Dominien, Ge⸗ neralgouverneure doch aus ihren eigenen Rei⸗ hen zu ernennen, immer ſtärker geworden. Die ſtändige und nachdrückliche Wiederholung die⸗ ſer Forderung iſt ein— trotz aller Loyalität— kaum noch zu leugnender Ausdruck des Selb⸗ ſtändigkeitswillens. Wir ſprachen vorhin da⸗ von, daß die Ernennung auf Vorſchlag des Generals Hertzog erfolgt ſei. Duncan und Hertzog waren erbitterte poljtiſche Gegner bis zu dem Tage, als die nationale Partei Hertzogs ſich mit der ſüdafrikaniſchen vereinigte. Der letzteren gehörte Duncan an. Seit Jahren gilt Duncan— übrigens als ein ehrlicher, liebens⸗ würdiger und kluger Menſch geſchätzt— als ein gemäßigter zielſicher vorgehender Kopf, ob⸗ gleich ex den größten Teil ſeines Lebens im exenkeſſel der ſüdafrikaniſchen Politik ver⸗ bracht hat. Er genießt Achtung bei allen po⸗ litiſchen Parteien, und die nüchterne Tatſache, daß er„zweiſprachig“ iſt, wird den holländiſch ſprechenden Teil des Landes veranlaſſen kön⸗ nen, um ſo leichter über ſeine ſchottiſche Her⸗ kunft hinwegzuſehen. Wer die Handelsmöglichkeiten einer nicht⸗ engliſchen Induſtrie in der Südafrikaniſchen Union richtig beurteilen will, muß ſich mit dieſen politiſchen Dingen unweigerlich vertraut machen. Jedem längere Zeit im Lande verweilenden und aufmerk⸗ ſam beobachtenden Ausländer fällt bald auf, daß die wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Beziehungen auf ein einziges Problem redu⸗ ziert werden können, das Raſſen⸗ problem. In der Wirtſchaft finden wir den Beweis auf Schritt und Tritt. Handel und ie, die großen Städte und Hafenplätze ſind engliſch. Die Land⸗ wirtſchaft und das flache Land ſind „afrikaniſch“— auch wena ſichunter den Landwirten ſo mancherge⸗ bürtige“ Engländer befindet. Der vorwiegend von holländiſcher, deutſcher und franzöſiſcher Abkunft ſtammende Land⸗ wirt, der„Afrikander“, ſieht in Südafrika ſein Mutterland. Er betrachtet die politiſche Ver⸗ bindung mit Großbritannien als etwas Un⸗ vermeidliches und nutzt vor allem die ſich zwei⸗ fellos hieraus ergebenden Vorteile ſtillſchwei⸗ gend aus. Ueberall dort, wo der„Afrikaner“ die Mehrheit 53 iſt dies alsbald in den Ge⸗ ſetzen und ſelbſt in gewiſſen Verträgen mit ausländiſchen Mächten zu erkennen, die oft weiter gehen, als es je ein engliſches Parla⸗ ment genehmigt hätte. Dieſer Teil des Vol⸗ kes betrachtet ſich alſo in Selbſtbewußt⸗ ſein als ein Stück der Welt, nicht nur des Em⸗ pire, er entſcheidet in wirtſchaftlichen Dingen ausſchließlich nach Quglität und Preis, ohne dabei die eigene Selbſtändigkeit zu vergeſſen. Wir hoffen, daß es genügt, wenn wir ſchlag⸗ wortartig einige wichtige Vorgänge nennen, um dies zu verſtehen: Einwanderungsbeſchrän⸗ kung für gewiſſe oſteuropäiſche Staaten, eigene ſüdafrikaniſche Flagge, eigene Nationalität, eigene zivile daf(mit Junkers⸗Ma⸗ .4315) trotz aller engliſchen Bemühungen, und eigene Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, eigene Munitionsfabriken uſw. In ſcharfem Gegenſatz hierzu ſteht der un⸗ vepfälſchle Geiſt der Engliſch⸗Fühlenden, die in Südafrika ausſchließlich die kulturell und wirt⸗ ſchaftlich vom Mutterlande abhängige Kolonie ſehen und die nicht nachlaſſen können, immer wieder die Parole auszugeben:„Buy Britiſh“ oder„Britiſh Firſt“. Es verſteht ſich mit Rückſicht auf die Zoll⸗ vorrechte und die Beſtimmungen des Ottawa⸗ Abkommens von ſelbſt, daß England und das übrige Britiſche Reich auch weiterhin den erſten Platz in den auswärtigen Hande sbeziehungen einnehmen werden. Die zunehmende Induſtria⸗ lifierung Südafrikas wird aber auch dieſen Stützpunkt des Ottawa⸗Abkommens eines Tages elektrotechniſche Waren, Sinnvolles Sparen sichert deinen Lebensabend Die Gilte der verschiedenen Kapitalanlagen/ Ueberraschende krgebnisse bei den festverzinslichen Werten/ Vertrauensbeweise der Sparer Eine außerordentlich aufſchlußreiche Darſtel⸗ lung der Zuſammenſetzung unſerer deutſchen Bevölkerung bietet die Alterspyramide, gebildet durch die Uebereinanderſchichtung von rechtecki⸗ gen Feldern, die einzelne Altersklaſſen in ihrer zahlenmäßigen Stärke verkörpern. Sie gibt uns mit einem Blick eine Ueberſicht über die Be⸗ deutung der einzelnen Jahrgänge unſeres Vol⸗ kes. Die beiden Seiten der Alterspyramide ſtei⸗ gen allerdings nicht gleichmäßig an, ſondern er⸗ leben beträchtliche Einkerbungen und Ausbuch⸗ tungen, die auch dem in Statiſtik nicht Geübten Fa en, daß die zahlenmäßige Stärke einzelner ahrgänge ſehr unterſchiedlich iſt. Deutſchlands Bevölkerung vorausberechnet Es iſt ſchon jetzt vorauszuſehen, daß die Zahl der über 65jährigen, die wir 1933 mit 4 663 000 feſtſtellten, bis 1950 auf 6 365 000 anſteigen wird. 1970 endlich werden wir faſt die doppelte Zahl als heute haben. Im gleichen Zeitraum ver⸗ mindert ſich die erwerbsfähige Bevölkerung um rund 1,7 Millionen, die Zahl der Kinder und Jugendlichen nimmt um mehr als 5 Millionen ab. Die Tatſache einer vorübergehenden Ueber— alterung unſerer Bevölkerung kann nicht aus⸗ geſchaltet werden, ſelbſt wenn es gelingt, die debg der Geburten noch ſtärker als bisher zu eben. Die Sicherung und Erhaltung der nicht mehr erwerbsfähigen Männer und Frauen geſchieht zum großen Teil durch Belaſtung der Schaf⸗ fenden, zum geringeren Teil durch Aufzehrung rechtzeitig zurückgelegter Erſparniſſe. Die deut⸗ ſche Sozialverſicherung kann nur zu einem Teil dieſe Belaſtung der Jugend zugunſten des Al⸗ ters übernehmen. Rechtzeitige Vorſorge jedes einzelnen für ſein Alter iſt deshalb ſoziale Pflicht und liegt im eigenen Intereſſe jedes einzelnen. Sparen iſt rechtzeitige Selbſthilfe Eine Selbſthilfe für die Altersverſorgung iſt das rechtzeitige Sparen. Sparen bedeutet nicht nur, ſich ſelbſt eine Reſerve ſchaffen für den Notfall und eine Sicherung für das Alter, ſon⸗ dern es iſt zugleich auch ein Dienſt an der Volkswirtſchaft indem das nicht verzehrte Ein⸗ kommen als Kapital der vermehrten Güter⸗ erzeugung zur Verfügung geſtellt wird. Es gibt die verſchiedenſten Arten des Sparens. Man kann ſenſe Erſparniſſe zur Sparkaſſe, Bank oder Genoſſenſchaft tragen, man kann Verſicherungen abſchließen, Pfandbriefe oder Kommunalobliga⸗ tionen kaufen, ſein erſpartes Geld in Hypothe⸗ ken oder Aktien, Effekten oder Kuxen anlegen. In den Kreis dieſer Möglichkeiten tritt als be⸗ ſonders hervorzuhebende Form die Reichs⸗ anleihe. 910 5805 Der Begriff„Reichsanleihe“ hat im national⸗ ſozialiſtiſchen Heutſchland gottlob nichts mehr mit jenen Anleihen gemein, die durch marxi⸗ ſtiſche Inflationswillkür in Nichts zerrannen. Hinter der Anleihe des Dritten Reiches ſteht die geeinte Macht und der entſchloſſene Wille des Führers und ſeiner Mitarbeiter, die Erſparniſſe des Volkes unter allen Um⸗ ſtänden zu ſichern und damit niemals Währungs⸗ oder ſonſtige Experimente zu ver⸗ ſuchen. In der Stetigkeit des Ertrages iſt die Reichsanleihe grundſätzlich jedem anderen Papier überlegen.„Wer gut eſſen will, kaufe Aktien, wer gut ſchlafen will jedoch kaufe Reichs⸗ anleihe.“ Wohl mag eine Aktie im Auf und Ab der Börſenbewegungen gelegentlich außerordent⸗ lichen Gewinn abwerfen, der Durchſchnitts⸗ ſparer aber, der kleine Mann, wird nie Ge⸗ legenheit haben, außerordentliche Verkaufs⸗ möglichkeiten ſeines Papiers ſofort wahrzunehmen. Er wird ferner bei plötzlich auf⸗ tretendem Geldbedarf zu jedem Preis verkaufen müſſen und dadurch einem zufällig niederen Kurs rettungslos ausgeliefert ſein. Dem Kurs⸗ zickzack einer Aktie ſteht die gleichmäßige Kurs⸗ entwicklung der Rente gegenüber. Wer gelegent⸗ lich Sondergewinne einheimſen,„wer gelegent⸗ lich gut eſſen“ will, der bleibe ruhig bei der Aktie. Wer aber unbeſorgt und in der Gewiß⸗ heit, jederzeit ſeine Anleihepapiere ohne Verluſt abſetzen zu können, leben will und damit ſein weiß, der greife zur Reichs⸗ anleihe. Sind Auslandswerte zuverläſſig? Es hat ein paar ganz Vorſichtige gegeben, die den inländiſchen Papieren nicht ganz trau⸗ ten und deshalb Auslandswerte erwar⸗ ben. Der Glaube an eine beſondere Stabilität und Sicherheit dieſer Papiere wurde jedoch ſchmählich betrogen, denn die Auslandswerte haben in den letzten Wochen an der Berliner Börſe eine beträchtliche Angleichung an die In⸗ landswerte, um nicht zu ſagen einen Kursſturz erfahren. Die in deutſchem Beſitz befindlichen ausländiſchen Nominalwerte gingen erheblich über die Milliardengrenze hinaus, ſind jedoch in der letzten Zeit auf die Hälfte des einſt er⸗ reichten Höchſtſtandes geſunken, ſo daß der Ver⸗ luſt viele Dutzende von Millionen betrug. Es iſt immer bitter, die Erſparniſſe langer, mühevoller Lebensjahre fanz oder teilweiſe einzubüßen, und es wäre ſinnlos, ſeinen Sparpfennig einem unnötigen Riſiko auszuſetzen. Im Durchſchnitt beträgt die tatſächliche Verzinſung der Aktien kaum mehr als 3,8 v. H. auf der Baſis der jetzi⸗ gen Kurſe. Die Reichsanleihe liegt damit faſt um 1 v. H. höher. Es müßten alſo die Divi⸗ denden noch anſehnlich ſteigen, wenn ſie die jetzi⸗ gen Aktienkurſe rechtfertigen wollten. Die feſtverzinslichen Wertpapiere brauchen auch für die Vergangenheit den Vergleich mit der Aktienanlage nicht zu ſcheuen. A. Reithinger hat in ſeinem Buch: „Wirtſchaftsbeobachtung und Wirtſchaftsord⸗ nung“ dazu einen beachtlichen Beitrag geliefert. Er ſetzte zur Errechnung des wirklichen Erträg⸗ niſſes einer Kapitalanlage auf längere Sicht Wirischaffskunde des Allfags las ist.. der„eue Aan““,? Der„Neue Plan“ ſtellt eine zweite weſent⸗ liche Etappe der Deviſenbewirtſchaftung dar. Die geſpannte Deviſenlage des Sommers 1934 und die drohende Rohſtoffknappheit, die nicht zuletzt eine Folge der Binnenmarkts⸗ belebung war, hatte zu bedeutenden Vor⸗ eindeckungen der Importeure geführt. Auf der Grundlage der„Schwedenklauſel“ in Abkom⸗ men mit den verſchiedenſten Staaten, die ein beſtimmtes Verhältnis der gegenſeitigen Aus⸗ fuhr feſtlegte, war es zudem möglich geweſen, daß hohe Einfuhrpoſten über Sonderkonten für dieſe Länder abgewickelt werden konnten, die den Zahlungsverkehr erheblich belaſten mußten. Starke Kürzungen der bis dahin generell durch⸗ geführten Deviſenkontingente von 45 Prozent im März auf 5 Prozent der Grundſumme im Auguſt 1934 wurden erforderlich, deren ſchema⸗ tiſche Handhabung allerdings die Verſorgung gerade mit den lebenswichtigſten Roh⸗ ſtoffen gefährdete. Die Paſſivierung der deut⸗ . Handelsbilanz ſeit Sommer 1934 ent⸗ blößte die Reichsbank von ihren letzten Deviſen⸗ reſerven, ſo 13 nach den im Auguſt erfolgten Transfereinſtellungen, eine einheitliche Zuſam⸗ menfaſſung von Einfuhrüberwachung und De⸗ viſenzuteilung unumgänglich wurde. Dies ermöglicht der„Neue Plan“, der Ende September v. J. in Kraft trat, als deſſen Grundſatz Reichsbankpräſident Dr. Schacht es bezeichnete:„Nicht mehr kaufen, als be⸗ zahlt werden kann, und in erſter Linie das kaufen, was notwendig gebraucht wird. Der„Neue Plan“ faßt die Tätigkeit der Roh⸗ ülttungzfenen zine und der Deviſenbewirt⸗ chaftungsſtellen zuſammen; für jedes Einfuhr⸗ geſchäft muß vorerſt die Genehmigung eingeholt werden, die nur dann erteilt wird, wenn ein volkswirtſchaftliches Bedürfnis dafür nachge⸗ wieſen wird und das laufende Deviſenaufkom⸗ men dies rechtfertigt. Es werden alſo nicht mehr Einfuhren genehmigt und Deviſen zu⸗ geteilt, als der freie Ausfuhrerlös beträgt. Die Ausfuhr wird damit unmittelbar zur Voraus⸗ ſetzung einer Einfuhr gemacht. Die von dieſer Regelung nicht berührten Clearingabkommen führten aber allmählich zu einer Ueberlaſtung der Verrechnungskonten mit unübertragbaren Salden. Dazu kam, daß Einfuhren auch dann getätigt werden konnten, wenn der ausländiſche Exporteur das Riſiko der Bezahlung übernahm. Dieſe Lücke wurde Ende Juli 1935 durch Zu⸗ ſammenfaſſung ſämtlicher Stellen geſchloſſen, die den geſamten Handels⸗ und Zah⸗ lungsverkehr überwachen und regeln. Im „Neuen Plan“ beſteht ſomit heute ein voll⸗ ſtändig geſchloſſenes Syſtem einer ſtaatlichen Außenhandelsregulie⸗ rung. ins Wanken bringen. Die Zahl der Stimmen, die ſich gegen dieſen Vertrag auflehnen oder zumindeſt eine durchgreifende Aenderung for⸗ dern, nimmt zu. Im übrigen intereſſiert ſich die Südafrika⸗ niſche Union ſtets für die Aufnahme neuer Handelsbeziehungen mit fremden Staaten, wenn auf dieſem oder jenem Gebiet Vorteile heraus⸗ ſpringen, ſeien es nun niedrige Preiſe oder be⸗ ſondere Qualitäten, die das Land ſelbſt ſowie auch England nicht oder nicht vorteilhaft bie⸗ ten kann. Wer ſich beſondere Mühe macht, wird auch bald herausfinden, daß die Popu⸗ larität eines fremden Staates dort unten ſich mit der Handelsbilanz jeweils verändert. Hier liegt zugleich der Schlüſſel für die Schwierig⸗ keiten Japans. Mit Rückſicht auf den Handels⸗ krieg mit Auſtralien kann es jetzt durch Woll⸗ käufe etwas aufholen. Wenn man aber die Preſſe lieſt, kann man immer noch eine über⸗ wiegend anti⸗japaniſche Einſtel⸗ lung beobachten. Alſo reichen die Wollbezüge noch nicht aus. Die deutſchen Wollbezüge brin⸗ gen uns natürlich in eine verhältnismäßig gün⸗ ſtige Lage. wenn umgekehrt auch der Bezug deutſcher Waren mit unſeren Abnahmen nicht immer gleichen Schritt hält. Aus dieſen wenigen Andeutungen ſehen wir, wo eingeſetzt werden kann, um die Handels⸗ beziehungen zu verbeſſern. Die Südafrika⸗ ner ſind grundſätzlich deutſch⸗ freundlich. Es muß unſer Streben ſein, nicht nur die Wollerzeuger, ſondern auch andere Käuferſchichten zu gewinnen. Dies kann dadurch geſchehen, daß wir im Rahmen unſerer Lebens⸗ bedürfniſſe und unſerer handelspolitiſchen Er⸗ wägungen unſere Warenabnahmen nicht nur auf Wolle beſchränken, vielmehr auf eine recht breie Baſis ſtellen. Die Ernennung des neuen Gouverneurs wird unter dieſen Umſtänden die deutſch⸗ſüdafrikaniſchen Beziehungen nur gün⸗ ſtig beeinfluſſen können. K. v. S. die durchſchnittlichen Kurſe verſchiedener an der Berliner Börſe gehandelter Wertpapiere zu ihrem Dividenden⸗ bzw. Zinsertrag über die neunjährige Konjunkturperiode 1926—1934 in Beziehung, ein Zeitraum, der Aufſchwung, Kriſe und Wiederaufſtieg umſpannt. Gleichzeitig hat er das Kapitalriſiko in der Weiſe ermittelt, daß die 1932 erreichten Tiefſtkurſe mit den Höchſtkurſen des Jahres 1929 und mit den jetzi⸗ gen Kurſen verglichen worden ſind. Das Ergeb⸗ nis iſt erſtaunlich. Das Kapitalriſiko bei den Renten(gemeſſen an den Pfandbriefkurſen) war in der Unterſuchungsperiode Kare ig gegenüber dem der Aktien, weil einmal die heutigen Rentenkurſe auch den Höchſtſtand des Jahres 1929 längſt überſchritten haben, während das bei den Aktien(veränderte Dividendenpoli⸗ tik, Fehlen der Preiskonjunktur) nicht an⸗ nähernd der Fall iſt und andererſeits auch in der ſchlimmſten Kriſenzeit des Jahres 1932 der Kursrückgang der Renten nur einen Bruchteil desjenigen bei den Aktien ausmachte. Gleich⸗ zeitig wird aber die landläufige Meinung wi⸗ derlegt, als ſei zwar das Riſiko bei den Aktien ungleich höher als bei den Renten, dafür aber auch der Ertrag erheblich größer. Das gerade Gegenteil war der Fall: Im unterſuchten Neun⸗ jahresdurchſchnitt haben die feſtverzinslichen Wertpapiere eine höhere Rendite erbracht als die Aktien. Reithinger faßt ſeine Ergebniſſe in die Feſtſtellung zuſammen, daß in der unter⸗ ſuchten Periode die am wenigſten konjunktur⸗ empfindlichen Werte, alſo die Werte mit dem geringſten Kapitalriſiko(Renten) auch die höchſte Kapitalverzinſung, umgekehrt die Werte mit dem größten Kapitalriſiko(Aktien) die ge⸗ durchſchnittliche Verzinſung eingebracht haben. 5 Betrachtet man die Preiſe für Grundſtücke, Zinshäuſer, ſowie den Verkaufswert von Wa⸗ renlagern und Privathypotheken, ſo darf man nicht außer acht laſſen, daß der derzeitig durch⸗ weg hohe Stand nicht unbedingt zukunfts⸗ ſicher zu ſein braucht, ſo daß alſo auch dieſe als beſonders vorteilhaft geprieſenen„Kapitalanla⸗ gen“ keine unbedingt zuverläſſige Anlage bieten. Törichte„Sachwert“⸗Anſchauungen pflegen mitunter ſehr raſch ins Gegenteil umzuſchlagen und Kurszuſammenbrüche bzw. Kapitalverluſte ſind dann an der Tagesordnung. Wenn die neuen 43prozentigen Reichsſchatz⸗ anweiſungen ſchon jetzt, alſo vor Ablauf der Zeichnungsfriſt am 5. Dezember——— worden ſind und die Vollzeichnung außer Zwei⸗ fel ſteht, ſo war das zwar bei der günſtigen Lage des Geld⸗ und Kapitalmarktes zu erwar⸗ ten. Erfreulich iſt jedoch die große Beteiligung kleiner und kleinſter Sparer. Sie iſt der beſte Beweis für das Vertrauen und die nüchterne Erkenntnis der vorhandenen Vorteile, die eine Erſparnisanlage in den Werten des Reiches bietet. Banz h a Meldungen aus der industrie Pfälziſche Preßhefe⸗ und Spritfabrit Ach, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. In der Aufſichtsratsſitzung der Pfälzi⸗ ſchen Preßhefe⸗ und Spritfabrik AG, Ludwigshafen am Rhein, wurde beſchloſſen, der auf den 21. Dezem⸗ ber einzuberufenden GV nach entſprechenden Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Divi⸗ dende von 7 Prozent, wie im Vorjahre, vorzuſchlagen. Gebr. Junghans AG., Schramberg. Die GV.(21. Dezember) ſoll auch über eine Verlegung des Ge⸗ ſchäftsjahres auf die Zeit vom 1. April bis 31. März und entſprechender Aenderung des 5 25 der Geſell⸗ ſchaftsſatzung Beſchluß faſſen. von 7030 Mug 10 nonArk UsffZnde Es wirel mehr ZTelitungspopier gebraucht Die Zohl der Zeitungsleser steigt offensicht- lich. Denn die Anforderungen on die Drock- popierindustrie nehmen sfändig zu. Der Pro- doktionsindex fbr Zeiſungsdruckpopier be- zifferte sich 1955 nur gof 89. Er sfieg dann auf 96 und gof 100 in den beiden folgenden Jahren und erreicht mit 111 im Dorchschnitt ersten 10 Moncote 1956 eine neue Höchsi- Ziffer. fthein-Mainische Abendbörse Knapp behauptet In Weiterwirkung der Schlußtendenz von heute mittag war die Haltung auch an der Abendbörſe eher etwas ſchwächer. Es lagen einige Abgaben ſowohl des Publikums als auch der Kuliſſe vor, die auf nur ſchwache Aufnahmeneigung ſtießen. Die Berliner Schluß⸗ kurſe blieben überwiegend nur knapp behauptet. An den Rentenmärkten herrſchte Geſchäftsſtille und Kurſe waren nicht zu hören. Auch im Verlaufe war das Geſchäft ſehr gering Die Mehrzahl der zur Notiz gekommenen Papiere ver⸗ zeichneten keinen Umſatz. Ueberwiegend ergaben ſich Rückgänge von—¼ Prozent. Farben waren ſpäter 168 nach 168/. Am Rentenmarkt ging Altbeſitz auf 117½% zurück, Kommunalumſchuldung waren unverändert 8998. Im übrigen lag der Rentenmarkt geſchäftslos. Nachbörſe: Ohne Umſatz. Mannheim 1 Dezember 1938 Ich kenne Dich! gez. Spiegelber/ Es ſei zu Beginn ergebenſt darauf hinge⸗ wieſen, daß in dieſem vorſtehenden Falle weder Friedrich von Schiller noch weiland Karl Moor etwas mit Spiegelberg zu tun haben. Vielmehr handelt es ſich um eine ebenſo lapidare wie frei erfundene ſchriftliche Anrede, die der namhafte, leider im Jahre 1930 bereits verſtorbene Aegyp⸗ tologe Wilhelm Spiegelberg an die Sphinx hätte richten können, wenn er bei den Ausgrabungen Proſeſſor Selim Haſſans hätte dabei ſein können. Notabene: Wilhelm Spiegelberg hat auch ſelbſttätig den wiſſenſchaftlichen Beweis dafür angetreten, daß er die Sphinx durchaus erkannt habe. Denn im Jahre ſeines Todes gab er jene Schrift heraus, die den merlwürdigen Titel „Der oder die Sphinx?“ trug; einen Beitrag zu den vielen Rätſeln und Geheimniſſen, oie 175 von jeher um den Sphinx⸗Koloß gewoben atte. Weibchen oder Raubtierꝰ Es gibt Ketzer, die behaupten, daß die Be⸗ griffe Weib und Raubtier dicht beieinander lägen. In Ermangelung anderer Beweiſe wird angedeutet, daß lange Zeit hindurch die Sphinx, deren Unterleib unſtreitig der eines Löwen iſt, in der oberen Partie als deutlich weiblichen Charakters angenommen wurde. Aber obwohl die arme kleine Sphinx nur 73,5 Meter lang und 20 Meter hoch iſt, haben die bedeutendſten Gelehrten die Frage nach dem Geſchlecht des holden Weſens bis auf den geſtrigen Tag nicht feſtzuſtellen vermocht. Vielleicht lag das daran, daß ſeit einigen tau⸗ ſend Jahren ganze Berge von Wüſtenſand die Rieſenſigur bis an den Leib verborgen hatten; vielleicht auch daran, daß ſphinxähnliche Skulp⸗ turen nicht nur der ägyptiſchen, ſondern auch der hethitiſchen und aſſyriſchen Kultur bald männliche, bald— aber viel ſeltener— weib⸗ liche Züge trugen. Ein weiterer Beitrag übri⸗ gens zu einer dichten und dauerhaften Ver⸗ nebelung des Sphinx⸗Rätſels. Die griechiſche Sphinx Uerzweifelhaft weiblichen Charakters iſt jedoch die Sphinx der griechiſchen Mythologie, die zwar mit dem Geheimnis im Wüſtenſande von Giſeh unmittelbar nichts zu tun hat, aber ſo echt weibliche und zugleich ſo abſchreckend dä⸗ moniſche Züge trägt, daß ſie in dieſem Zuſam⸗ menhang nicht unerwähnt bleiben darf. Es han⸗ delte ſich nur um die Tochter des Typhaon und einer Schlange namens Echidna(ſowas gab es!), die in der Nähe der hunderttorigen Stadt Dheben umhergeiſterte und ſich vor allem an ahnungslos vorbeiſtreifende Männer heran⸗ machte. Sie fragte jeden:„Was iſt das? Es iſt am Morgen vierfüßig, am Mittag zweiſüßig und am Abend dreifüßig?“— Und wer keine befriedigende Antwort geben konnte, der wurde umgebracht. Es blieb dem tragiſchen König Oedipus vorbehalten, herauszubekommen, daß die Sphinx den Menſchen meinte, der als Kind vierfüßig kriecht, als Mann oder Weib aufrecht geht und als Greis den Stock zur Hilfe nimmt. Zu Ehren der griechiſchen Sphinx muß be⸗ tont werden, daß ſie ſich— wie das deutſche Rumpelſtilzchen— ſelbſt entleibte, als ſie ihr Rätſel gelöſt ſah. Sie ſtürzte ſich vor Kummer von einem Felſen und kam auf dieſe nicht mehr ungewöhnliche Weiſe zu Tode. Der weiſe Profeſſor Selim Haſſan Wenn die richtige, die ſteinerne Sphinx auch ſoviel Ehrgefühl oder die gleichen techniſchen Möglichkeiten hätte wie ihre griechiſche Kolle⸗ gin, würde ſie ſich jetzt ebenfalls mit kühnem Schwunge von ihrem Sockel herab und zu Tode ſtürzen müſſen. Denn auch ihr Geheimnis iſt gelöſt. Durchaus gelöſt und— wie man hört — ohne jeden Zweifel. In all den Jahrtauſenden, die das Stand⸗ bild im Wüſtenſande ausharren mußte, war der die bunte Seite Die rätſelhafte Sphink und der woeiſe Profeſſor Das Geheimnis des monumenkalen Bildwerkes von Giſeh enlſchleiert /on Rhenanus Sinn ſeiner architektoniſchen Geſtaltung allmäh⸗ lich abhanden gekommen. Die einen meinten, es ſei das Denkmal des Königs Cheophren, der um 2650 vor der Zeitwende die zweite Pyra⸗ mide zu Giſeh erbaute.(Auch er wurde näm⸗ lich mit Sphinxhaube dargeſtellt.) Andere mein⸗ ten aber, es ſei der Sonnengott Harmachis, und noch weitere Meinungen dokterten in anderem Sinne an der Figur herum. Sie ſollte Tempel, Grabmal, Schatztammer oder ſonſt irgendetwas Ominöſes ſein. In dieſes Dunkel leuchtet denn jetzt die Ent⸗ deckung Profeſſor Selim Haſſans hinein, die ſich auf eine bei den Ausgrabungen freige⸗ legte Weihe⸗-Inſchrift bezog, nach der die Sphinx dem Sonnengotte Ra errichtet wor⸗ den iſt. Eine durchaus plauſible Erklärung, die erhärtet wird durch eine weitere Inſchrift, nach der einer der vier Pharaonen namens Ameno⸗ phis dem Gotte Ra in dem Sphinx⸗Tempel ge⸗ opfert hat. Das iſt nämlich die Ueberraſchung, daß zwi⸗ ſchen den koloſſalen Vorderpfoten der Sphinx ehemals ein ausgewachſener Tempel gelegen hat, der dem Sonnengotte Ra geweiht war. Dieſer Tempel blieb über 2000 Jahre hindurch dem Auge durch Sandberge verborgen, die der Wüſtenwind im Laufe der Zeit darauf gewor⸗ fen hatte. Und auch die Inſchriften, die man ja jetzt ohne Schwierigkeiten leſen kann— ob⸗ wohl es... Hieroglyphen ſind— blieben ſo all die Jahrtauſende hindurch unbekannt. Selim Haſſan hat ſich ſo ein großes Ver⸗ dienſt als Gelehrter und Univerſitätsprofeſſor erworben. Er hat die dichten und arg verhed⸗ derten Schleier der Sphinx gelüftet. Er hat das Geheimnis von Giſeh zertrümmert. Aber er hat gleichzeitig einen weiteren Reſt verträumter Ro⸗ mantit vernichtet, in den hinein unzählige Be⸗ ſucher des rätſelvollen Standbildes verwoben wurden. Vielleicht hat die Fremdeninduſtrie Aegyptens ſogar einen Schaden von dieſer Er⸗ kenntnis. Denn, man weiß, der Durchſchnitts⸗ menſch ſucht eben, heute mehr denn je, in einem Zeitalter des rationaliſtiſchen Denkens und des techniſchen Wunders romantiſche Schlupfwinkel, in denen er ſich austräumen kann. Und darum: Ade, arme, kleine Sphinx! Aus dem Festspiel„Deutsches Bauerntum“ Weltbild(M) Eine Szene aus dem Festspiel„Deutsches Bauerntum“, das im Kahmen des 4. Reichsbauerntages in der Stadthalle Zzu Goslar aufgeführt wurde Geburtstage auf Wunſch verſchoben Das korrigierte Schickſal/ Eine merkwürdige Entdeckung der tſchechiſchen Statiſtiker Die Prager Statiſtiker ſind nicht weniger ein⸗ fallsreich als ihre amerikaniſchen Kollegen, die uns jede Woche mit neuen originellen Berech⸗ nungen überraſchen. Diesmal alſo kommt ein ſtatiſtiſches Kurioſum aus der Tſchechoſlowakei. 950 Geburten hat man in der Tſchechoſlowakei als Tagesdurchſchnitt errechnet. Es kann alſo kaum ein Zufall ſein, wenn an jedem Monats⸗ erſten durchſchnitlich über 1100 Kinder geboren werden, an den drei letzten Tagen des Monats aber nur 800! Am 1. Januar jeden Jahres ſteigt die Geburtenzahl beſonders ſtark. In den letz⸗ ten fünf Jahren wurden am erſten Tag des neuen Jahres ſtatt 4750 nicht weniger als 6000 Kinder geboren. Man kann nicht ſagen, daß Statiſtiker abergläubiſche Menſchen ſeien. Sie unterſuchten daher dieſe eigenartige Erſchei⸗ nung und machten die verwunderliche Feſtſtel⸗ Der Hrokuriſt auf dem Schaukelpferd Berlin hat einen„Kindergarten für Erwachſene“/ Erſt ſpielt Papa, dann das Kind Ueber Spiel und Spieltrieb bei den Erwachſe⸗ nen ſind ſchon viele Werke geſchrieben worden, Doktorarbeiten wurden ſogar ſchon über dieſes Thema gewälzt und ernſte Probleme über eine ſonſt ſo heitere Angelegenheit aufgeſtellt. Wir ſchämen uns vielleicht vor dem Zugeſtändnis, wie gerne wir uns ab und zu auf den Boden der Kindheit ſetzen möchten, um in einer unbe⸗ ſchwerten Stunde eine blecherne Lokomotive im Kreiſe laufen oder Bleiſoldaten gegen eine Fe⸗ ſtung aus Pappmaché aufmarſchieren zu laſſen. Denn die Jugendlichkeit verliert man nicht, ſelbſt wenn ſchon graue Fäden ſich durchs Haar ziehen, man ſtellt ſie nur ſtolz in die Ecke, um ſie dann hervorzuholen, wenn wir uns un⸗ beobachtet glauben. Aber warum denn hinter verſchloſſenen Tü⸗ ren ſpielen? Frau Ilſe Kattendidt, deren Name in pädagogiſchen Fachkreiſen einen guten Klang beſitzt, hat ſich dieſe Frage mit dem gan⸗ zen Ernſt der Wiſſenſchaft vorgelegt und iſt mit dem Mut und Eifer einer Seelenforſcherin gleich zur friſchen Tat geſchritten: Vor wenigen Tagen hat ſich in der Reichshauptſtadt die ſelt⸗ ſamſte Einrichtung der Welt aufgetan, ein „Kindergarten für 4 Hier kann nun der Prokuriſt, der abends über⸗ arbeitet aus dem Bankhaus kommt, ſich unbe⸗ kümmert auf ein Schaukelpferd ſetzen, hier braucht ſich auch ein Finanzrat nicht zu genie⸗ ren, wenn er mit dem Werkarbeiter auf den Knien rutſcht, um Eiſenbahnen zuſammenſtoßen zu laſſen oder aus kleinen Bauſteinen hohe Türme zu formen. Hier findet die Frau des Polizeiwachtmeiſters die ſchönſten Puppenklei⸗ Erwachſene“. der, um ein kleines Geſchöpf aus Zelluloid vom Kopf bis zum Fuß damit einzukleiden, und wenn ſie gerne Puppenwäſche ſpielt,„bitte ſehr“, ſagt Frau Kattendidt,„an dieſem Tiſche iſt noch Platz!“ Freilich mutet es ſchon etwas ſeltſam an, Er⸗ wachſene, die Gelehrtenbrillen tragen, Männer, denen das Leben Runen in das Geſicht gemei⸗ ßelt hat, Frauen, die das Alter ſchon ſchwach und müde gemacht, im kindlichen Spiel vertieft zu ſehen, wie ſie an langen Tiſchen ſitzen und ſich an Geſellſchaftsſpielen ergötzen, wenn ſie Pyramiden bauen oder mit Buntſtiften Vor⸗ lagen in ein knalliges Farbengemiſch verwan⸗ deln. Aber welch ſeltſames Leuchten liegt in ihren Augen, welche Heiterkeit ſpricht aus ihren Zügen! Die geheimſten Wünſche werden in die⸗ ſem Hauſe geoffenbart, wenn Herr Profeſſor nach dem Lieblingsſpielzeug ſeiner Kindheit verlangt, und ſich ein kleines Holzfuhrwerk rei⸗ chen läßt und ein anderer Herr ſeinen Rock auszieht und— Seifenblaſen aus einem Stroh⸗ halm bläſt. „Erſt ſoll der Papa ſpielen, dann das Kind“, ſagte uns Frau Kattendidt.„Der Vater ſoll ſich nicht den Kopf darüber zerbrechen müſſen, wel⸗ ches Spielzeug er ſeinem Jungen ſchenken ſoll. Spiel' ſelbſt und was dich gefangen nimmt, das hebt dein Kind ins Paradies. Den Er⸗ wachſenen ſoll hier das pädagogiſche Problem des Spielzeugs erſchloſſen werden, denn letzten Endes iſt ein Spielzeug keine Spie⸗ lerei, ſondern ein gewichtiges Hilfsmittel der Erziehung.“ lung, daß nicht die Natur, ſondern der Menſch eine beſondere Sympathie für den erſten Tag des Monats zeigt. Man korrigiert einfach das Schickſal und meldet die Geburt eines Kindes an einem„angenehmeren Tag“ beim Standes⸗ amt an. Welche Tage nun als ſympathiſch und welche als ungelegen erſcheinen, das iſt ein Ka⸗ pitel menſchlicher Pſychologie, das noch einer Klärung bedarf. Man kann alſo zunächſt ledig⸗ lich die Tatſachen feſthalten. Die Frage, wie in einem von Behörden ver⸗ walteten, von Aerzten kontrollierten Kulturſtaat ſolche Schickſalskorrekturen möglich ſind, iſt nicht leicht zu beantworten. Natürlich gibt es auf dem Land abgelegene Gegenden, in denen die Neu⸗ geborenen nicht gleich beim nächſten Standes⸗ amt angemeldet und vom Pfarrer getauft wer⸗ den können, wo der Vater wie die Hebamme den weiten Weg in die nächſte Stadt ein paar Tage lang verſchieben, oft ſogar ein paar Wo⸗ chen, denn das Geſetz ſchreibt ja keine Friſt hier⸗ für vor. Inzwiſchen aber hat man über den Alltagsſorgen das Geburtsdatum einfach— vergeſſen und rundet es ab. So kommt es, daß nicht nur der Monatserſte, ſondern auch der 10., 15. und 20. jeden Monats einen höheren Prozentſatz an Geburten aufweiſen, während der., 11., 16. und 21. Monatstag um einige Prozent benachteiligt ſind. Eine Ausnahme macht lediglich der 14. des Monats, er bildet nämlich die Zuflucht für alle Abergläubiſchen, die ihr Kind nicht an einem 13. Geburtstag feiern laſſen wollen, und zeigt deshalb regel⸗ mäßig einen Geburtenüberſchuß an. Unbeliebt iſt ferner der 1. April, der dem unſeligen Ge⸗ burtstagskind zeitlebens Spott und Schaber⸗ nack einbringen würde; noch unbeliebter aber iſt der Schalttag, der 29. Februar. Kein Vater und keine Mutter wollen ihr Kind nur alle vier Jahre Geburtstag feiern laſſen... Der als Geburtsdatum nach dem 1. Januar beliebteſte Jahrestag iſt der Frühlingsfeiertag, der 1. Mai. So wurden zum Beiſpiel am 1. Mai 1930 in Böhmen 30 Prozent Geburten mehr angemeldet, als der Durchſchnitt des gan⸗ zen Monats ergeben würde. Auch die feſten Feiertage des Jahres ſind beliebt, ebenſo der Staatsfeiertag am 28. Oktober. Die Späteranmeldung von Kindern, die in der letzten Dezemberwoche geboren werden, zum 1. Januar hat übrigens noch öffentlich⸗rechtliche Folgen. Denn das Mädchen muß ein Jahr län⸗ ger auf den Bräutigam warten, während der Junge ein Jahr ſpäter zum Militär einrückt. Beſonderes Unheil wird dieſe von den Stati⸗ ſtikern entdeckte Tatſache der verſchobenen Ge⸗ burtstage unter den Aſtrologen und ihrer gläu⸗ bigen Gemeinde anrichten. Wie ſoll eine Kar⸗ tenſchlägerin ein Horoſkop ſtellen und die Zu⸗ kunft prophezeien können, wenn ihr Klient einen falſchen Geburtstag angibt? Bücherecke „Parteitag der Ehre.“ Herausgegeben von Heinrich »Hoffmann. Verlag⸗ und Vertriebsgeſ. m. b.., Ber⸗ lin W 35. Der Reichsbildberichterſtatter der NSDAP legt hier ein neues Werk vor, dem Reichsleiter Philipp Bouh⸗ ler das Vorwort widmete. Es iſt dem Nürnberger Parteitag der Ehre gewidmet. Die Bilder Hoffmanns ſind uns allen bekannt. Er iſt einer der ganz weni⸗ gen, die alles ſehen und alles miterleben dürfen, genau ſo, wie es der Führer ſelbſt ſieht und erlebt. 73 der ſchönſten Aufnahmen ſind es von den vielen Tauſenden, die er auf dieſem Parteikongreß herſtellte. Das Ganze iſt ein Werk von überragender Größe, das jedem Teilnehmer zur ewigen Erinnerung dient und jedem, der nicht dabei war, einen ſchönen Einblick in das gewaltige Geſchehen gibt. Weltfreimaurerei, Weltrevolution, Weltrepublik. Eine Unterſuchung über Urſprung, Verlauf und Fort⸗ ſetzung des Weltkrieges. Von Dr. Friedrich Wichtl. Vollſtändig neu bearbeitet und in 12. Auflage neu herausgegeben, ſowie mit 25 Bildern neu ver⸗ ſehen von Rechtsanwalt Robert Schneider(Karls⸗ ruhe). 57.—63. Tauſend. Geh..40 RM., Lwd. .60 RM. J. F. Lehmanns Verlag, München. Die bereits nach Jahresfriſt vorliegende 12. Auf⸗ lage des Wichtl iſt ein faſt neues Buch geworden. Kein Wunder, da ſeit der letzten Bearbeitung zahl⸗ loſe Einzelheiten an den Tag gekommen waren, die neues und grelles Licht auf die ſo geheimnisvoll tuenden Logen warfen. Rechtsanwalt Robert Schnei⸗ der, Karlsruhe, war der geeignetſte neue Bearbeiter des Wichtlſchen Buches. Er ſteht ſeit JFahren führend im Kampf gegen die Logen. Ganz beſonders zu be⸗ grüßen iſt bei ſeiner neuen Bearbeitung die Beigabe der zahlreichen intereſſanten Bilder, die das ganze art⸗ fremde und kindiſch⸗zumme Unweſen der Freimaurerei, auf die leider ſo viele gute Deutſche hereingefallen waren, einmal deutlich vor Augen führen. Das Werk ſteht damit heute vollkommen auf der Höhe der bis zur Gegenwart bekannten Forſchungen. Die Frei⸗ maurerei iſt auch heute, wo ſie in Deutſchland ver⸗ boten iſt, nicht harmlos. Die Weltfreimaurerei hetzt, ſchürt und kämpft weiter gegen uns. Die Zuſammen⸗ hänge der internationalen Politik ſind erſt richtig zu verſtehen, wenn man ſie unter dem Blickpunkt welt⸗ freimaureriſcher Beſtrebungen betrachtet. Es gab bis⸗ her kein Geſchichtswerk, das ſich über die Freimaurerei näher ausließ. Das durch Rechtsanwalt Schneider erneuerte Wichtlſche Buch tut dies zum erſtenmal. „Zeltbücherei.“ Ludwig Voggenreiter Verlag, Pots⸗ dam. Band 15 bis 23.80 bis 160 Seiten. Preis geb. RM..90, RM..35 und.80. Viele Bilder. Mehrfarbiger Schutzumſchlag. Die Zeltbücherei, eine Reihe preiswerter erzählender Bände, hat ihre Reihe ſoeben um weitere 8 Bände vermehrt. Zunächſt feſſelt eine packende Südweſter⸗ erzählung Maxim. Bayers:„Iſt Olkowi treu?“; Gefahr und Abenteuer in unſerer heißumſtrittenen Kolonie erlebt der Leſer in atemloſer Spannung mit. Ein zweiter Band berichtet anſchaulich von einem neuen Beruf, von dem anſtrengenden Leben der Fern⸗ laſtfahrer, der„Kapitäne der Landſtraße“. Ein anderer Band(„Die Birkenbeiner“) führt in die Zeit der Einigung des norwegiſchen Volkes im ſpäten Mittelalter zurück. Zwei Soldatenbücher ma⸗ chen die Zeit des Weltkrieges mit ſeinen einſchneiden⸗ den Wandlungen(„öFahnen 1914— Tanks 1918“) und die neue Rekrutenzeit lebendig („Junge Soldaten“). Den Kreis runden ab eine feſſelnde Hundegeſchichte(„Schnuts neue Erlebniſſe“), eine aufſchlußreiche Auswahl der „Sachſenmärchen aus Siebenbürgen“ und ſchließlich ein Nürnbergbuch, wie wir es uns ſchon lange gewünſcht haben: voll verſtehender Ein⸗ fühlung in das Weſen der Stadt der Reichspartei⸗ tage. Für 90 Pfennig hat der Verlag eine aner⸗ kennenswerte Leiſtung vollbracht: die Bände ſind auch äußerlich mit ihren vielfarbigen Umſchlägen ein Schmuck jeder Bücherei und ein willkommenes Ge⸗ ſchenk für jedes Alter. „Grundlagen, Aufbau und Wirtſchaftsordnung des nationalſozialiſtiſchen Staates“, herausgegeben von Staatsſekretär Dr..⸗H. Lammers, Chef der Reichs⸗ kanzlei, und Staatsſekretär Hans Pfundtner im Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterium des Innern, mit Geleitworten des Stellvertreters des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, und des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters des Innern Dr. Frick. Etwa 50 Lieferungen zu je 56 Seiten. Monatlich zwei Lieferungen. Preis monatl. RM..— einſchließlich Verſandkoſten und einſchließlich 3 Sammelmappen. Induſtrieverlag Spaeth& Linde, Berlin w 35. Zwei berufene Männer des neuen Staates, Dr..⸗H. Lammers, Staatsſekretär und Chef der Reichskanz⸗ lei, und Staatsſekretär Hans Pfundtner im Reichs⸗ und Preuß. Miniſterium des Innern haben mit dieſem Werk, das ſich in drei Bände gliedert, nach Form, Aufbau und Auswahl den neuen Typ eines umfaſſenden Handbuches geſchaffen. In etwa 65 Bei⸗ trägen gibt es einen lückenloſen Abriß unſerer ſtaat⸗ lichen, rechtlichen und wirtſchaftlichen Ordnung. Unter den Perſönlichkeiten, die ſich den Herausgebern für die Mitarbeit zur Verfügung geſtellt haben, befinden ſich u..: Reichsleiter Roſenberg, Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich, Reichsminiſter und Reichsbauernführer Darré, Staatsſekretär Reinhardt, Prof. Dr. Krieck, Staats⸗ ſekretär Stuckart, Prof. Dr. Koellreutter, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Dr. Weidemann, Miniſterialdirektor Dr. Volkmar, Prof. Dr. Kiſch, Staatsſekretär Poſſe, Staats⸗ ſekretär Koenigs, Staatsſekretär Ohneſorge, Präſident Dr. Syrup. Die vorliegenden erſten zwei Lieferungen enthalten neben der Einführung der Herausgeber und Geleit⸗ worten des Stallvertreters des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, und des Reichs⸗ und Preuß. Miniſters des Innern Dr. Frick Beiträge aus dem erſten Band des Geſamtwerkes. Reichsleiter Roſenberg ſchreibt über„Natio⸗ nalſozialismus, Religion und Kultur“, Reichspreſſechef Dr. Dietrich über„Der Natio⸗ nalſozialismus als Weltanſchauung und Staatsgedanke“, und Reichsminiſter Darré bringt grundſätzliche Betrachtungen über „Blut und Boden“. Die weiteren Beiträge von Prof. Dr. Krieck über„Nationalſoziali⸗ ſtiſſche Erzie hung“ und von Miniſterialdirektor Dr. Gütt über„Bevölkerungs⸗ und Raſ⸗ ſenpolitik“ arbeiten ebenfalls das Weſentliche in ſo prägnanter Faſſung heraus, daß ſie wohl mehr ent⸗ halten, als manche über den gleichen Gegenſtand er⸗ ſchienenen langatmigen Schriften. Schon dieſe Bei⸗ träge laſſen Großes erwarten. Das Werk dürfte vorbildlich werden, was ſowohl die wiſſenſchaftliche Vertiefung als auch die national⸗ ſozialiſtiſche Zuverläſſigkeit der Beurteilung von Ein⸗ zelfragen betrifft. Es wird nicht nur als Mittel der nationalſozialiſtiſchen Erziehung Bedeutung erlangen, ſondern ebenſoſehr als Handbuch und Nachſchlagewerk für die tägliche Arbeit von Angehörigen der verſchie⸗ denſten Berufe. Dem Wirtſchaftler, dem Erzieher, dem Staatsdiener, vor allem aber dem Amtsträger der Partei wird es wichtige Anregungen und Fingerzeige bieten. Sein beſonderer Vorzug liegt eben darin, daß es nicht nur einen Ausſchnitt aus dem Zeitgeſchehen, ſondern das Ganze des nationalſozialiſtiſchen Aufbaus in ſeinen großen Zuſammenhängen und doch wieder in den Einzelheiten behandelt. Lieferungsweiſe und Preis geben wohl jedem inter⸗ eſſierten Volksgenoſſen die Möglichkeit, Bezieher dieſes grundlegenden Werkes zu werden. 4 4 4 . lag des Geſchüfts Verſiche ſucht pe Aun der auch Maſchinenr Angebote den Vekle 5 Leh Zuſchr. u. Ehrliches flei Müoch eſucht. C ehandl Adreſſe u. 4 im Verlag di III f. Schllufen keklame f Zuſchr. u. 465 an d. 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Dezember 1936, nachmitt. 3 Uhr, läßt die Gemeindé Schönau bei Heidelberg die Ausübung des ihr an den hieſigen Gemeinde⸗ fiſchwaſſern zuſtehenden Fiſchereirechts in drei Abteilungen auf eine Zeit⸗ dauer von zwölf Jahren, 1. Februgr 1937 bis 31. Dezember 1948, auf dem Ratszimmer dahier öffenilich ver⸗ pachten. Es umfaßt: Abteilung: 1: Die Steinach, Haupt⸗ bach, von der Gemarkungsgrenze bei Almeudorf bis zur Einmündung des Greinerbachs einſchließlich den Ge⸗ werbekanälen, mit Ausnahme folgen⸗ der Teilſtrecken: 1. Steinach vom Baldeſchen Wehr loberhalb Schönau) bis zur Schul⸗ bankfabrik. 2. Steinach vom Streichwehr bei Chriſtian Euchner bis zur Ein⸗ mündung des Schifbachs. Es wird jedoch dem Pächter der Ab⸗ —5— 0** Ain Ben gioffe⸗ räumt, daß die in den ausgeſchloffe⸗ nen Altbachſtrecken(1. handenen Forellen, Krebſe uſw. dem letzteren gehören und von ihm gefan⸗ gen werden dürfen, ohne einen An⸗ ſpruch auf Schadenerfatz zu haben, wenn durch Trockenfallen der frag⸗ 3— Bachſtrecken die Fiſche ufw. ein⸗ gehen. .) vor⸗ Abteilung 2: Den Schafbach mit ſei⸗ nen Nebenbächen. Abteilung 3: Die Steinach von der Einmündung des Greinerbachs bis zur heſſiſchen Landesgrenze. Bei dieſer Verpachtung iſt auch die Ausübung der Perlfiſcherei mit' ein⸗ begriffen. Der Entwurf des Fiſcherei⸗ achtvertrazs liegt zur Einſichtnahme auf dem Ratszimmer offen. Schönau b.., 28. November 1936. Der Bürgermeiſter. Zwangsuexsteinerungen ————— Donnerstag, 3. Dezember 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, aQu 6, 2, ge bare Zahlung öffentlich verſteigern: im Vollſt reckungswege 1 Schreibtiſch, 1 Kaſſenſchrank, eine Klavierharmonika, Rollmops, Bis⸗ marckheringe in D. Boppre, Gerichtsvollzieher. ſchäftsl., rückzahlb. in. Monatsraten. Hynotneken Verm. Büro Bowitz H7, 15. Tel. 245 48. Rückporto erbeten. (27616) For (Rüde).— Preis⸗ angb. u. 30 288VS an d. Verlag d. B. klllen Silberbeſtecke 100 Gr. lage, 30 rantie, g. 95 zu verkaufen Vertreterbeſ. Lang Mhm. Poſtfach 410 (27 631) mit Silberauf⸗ Faſt neuer Volksempräno. hillig zu verkaufen bei Lang(27629“) (Größe 45) zu ver⸗ M. Petz kauſen. Kercher, 43 (Schuhmacher), Stockhornſtr. 15. 2, 4.(27620“) 27 627²5 Vnscht nu— manꝛus Sejfix K 4, 16, 1. Stock. 27 629˙) cινιοοσοDιτιf.L. 7ẽ •72 Hſe Haussfrai L247212. Zum Bohnern * 2 OO. ViliοοοοοφντιL.ι Mannheim Sport und Spiel 3. Dezember 1936 Das beſunde gilt es zu formen Im Verfolg der beim Reichsparteitag der Ehre erfolgten Proklamation hat der Führer, wie bereits berichtet, mit Datum vom 27. No⸗ vember d. J. die„Nationalſozialiſti⸗ ſchen Kampfſpiele geſchaffen und als Träger dieſer in Vorbereitung und in Durchführung die S A berufen. Als Sport⸗ referent der Oberſten SA⸗Führung wurde der Reichsſportführer zur Mitarbeit be⸗ ſtimmt,, Die erforderlichen Ausführungsbeſtim⸗ mungen erläßt der Führer nach den Vorſchlä⸗ gen des Stabschefs der SA, der ihn laufend ——5 die geplanten Maßnahmen unterrichten ird. Zur Geſamterziehung der deutſchen Menſchen gehört als ein weſentlicher Faktor die Lei bes⸗ erziehung. So hat ſie als Mitforme⸗ rin des neuen deutſchen Menſchen dank der Förderung des Führers auf den letzten Parteitagen den gebührenden Eingang in im⸗ mer größerem Umfang gefunden. Wenn Deutſch⸗ lang erſtmals im Dritten Reich ſich zur beſten Sportnation der Welt erheben konnte, ſo iſt dieſe erfreuliche Tatſache in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß jeder einzelne Vertreter mit dem Geiſt an ſeine ſchwere Aufgabe herangegan⸗ gen iſt, der erſt durch den Führer in allen Volksteilen wachgerufen worden iſt. Der Kämp⸗ fergeiſt des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland hat ſich durchgerungen und uns die einzig da⸗ ſtehenden Erfolge gebracht. Er hat ſich durchge⸗ rungen, weil der deutſche Sport in Adolf Hitler den aufgeſchloſſenſten Betreuer der Nation ge⸗ funden und die deutſche Jugend einen Mann zum Schirmherrn und Förderer hat, der mit ihr und in ihr lebt. In beſtechend großem Rahmen warben wenige ochen nach den für Deutſchland ſo ruhmesvoll verlaufenen XIl. Olympiſchen Spielen dem Wil⸗ len des Führers gemäß die beſten deutſchen Mannſchaften im Fuß⸗ und Handball, die Leicht⸗ und Schwerathleten(unter ihnen eine ſtattliche Zahl von Olympiaſiegern) auf dem Parteitag der Ehre freudig für die Leibesübung und den deutſchen Sport. Das Volksfeſt, dem der Sport und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bedeutſame Träger waren, wurde ſo zu einer gewaltigen Werbedemonſtration zur ſportlichen Erfaſſung und Durchdringung aller deutſchen Menſchen. Die Sendung und Aufga be der Leibeserziehung iſt eine ſchwere und hehre. Es gilt, umfaſſende, ganze und ver⸗ antwortungsvolle Mitarbeit an der Ver⸗ wärklichung der Hochziele des Füh⸗ rers zu leiſten, nämlich die Formung des Geſunden und mitzuhelfen an der Geſtal⸗ tung für alle Zukunft. Mit der Schaffung der Nationalſozialiſtiſchen Kampſſpiele hat der Führer und Reichskanzler die Aufgabe des Sportes bedeutend erwei⸗ tert. Sie iſt eine ehrenvolle und verpflichtende. Es iſt kein Zufall, wenn zukünftig die SA als Beauftragte dieſe Spiele vorbereiten und durch⸗ führen wird. Man darf vielmehr darin eine An⸗ erkennung dafür erblicken, daß in der SA der Gedanke der Breitenarbeit in großem Ausmaße feſten Fuß gefaßt hat. Maßgebend dürfte dabei aber auch ſein, daß die Sturmbann⸗, Standar⸗ ten⸗, Brigade⸗ und Gruppenſportfefte— die Reichsſieger wurden jeweils auf dem Parteitag ermittelt,— unbeſtreitbar große Erfolge zu ver⸗ zeichnen hatten. Nicht zuletzt aber ſei daran er⸗ innert, welch großen Aufſchwung die Schaf⸗ fung des SA⸗Sportabzeichens für die körperliche Selbſterziehung in der SA ge⸗ bracht hat. Der Sport und die Idee der Leibesübungen werden durch die Nationalſozialiſtiſchen Kampf⸗ ſpiele ſicherlich eine erweiterte Grundlage erhal⸗ ten. Mehr als bisher werden in ſportlicher und wehrſportlicher Hinſicht die kämpferiſchen Kräfte des Volkes in Erſcheinung treten. Sie werden den neuen Geſtaltungswillen zum Ausdruck bringen. Bekanntlich beherrſcht der Mann⸗ ſchaftsgedanke die ſportliche Ausbildung in der SA. Der Grundſatz:„Einer für alle, alle für einen“ hat ſich hervorragend bewährt, bei allen SA⸗Sportfeſten und allen Kämpfen uum Ehre und Sieg. Nun ſei noch abſchließend feſtgehalten, daß dieſer Grundſatz am beſten da⸗ d0 geeignet iſt, die Kameradſchaft zu för⸗ ern und zu vertiefen. Den Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpielen und ihrer Geſtaltung ſieht man erwartungsvoll ent⸗ gegen. 8 Dichtig jür aute Vereine DRfo, Ortsgruppe Mannheim, gibt bekannt: Am heutigen Donnerstag, 20.30 Uhr, findet in Mannheim, Gaſthaus„Zum Siechen“, N7, 7, eine ſehr wichtige Vereinsführer⸗Ver⸗ fammlung der Vereine der Ortsgruppe Mannheim des DaRe ſtatt. In dieſer Ver⸗ ſammlung wird der Kreisjugendwart des Krei⸗ jes 1, Unterbaden, G. Rähle, zum Vertrag DRe und Hz ſprechen. Vereine des DRs, die nicht zur Ortsgruppe Mannheim gehören, ſind ebenfalls eingeladen. Stalf, Ortsgruppenführer. Schiedsrichter für die Pokalſpiele Die Zwiſchenrundenſpiele der Fußballgau⸗ mannſchaften um den Reichsbundpokal werden am 20. Dezember von folgenden Schiedsrichtern gepfiffen: in Dortmund: Weſtfalen— Baden(Rühle⸗Merſeburg) in Köln: Mittelrhein— Brandenburg(Beſt⸗Höchſt) in Hannover: Niederſachſen— Sachſen(Peters⸗Berlin) inErfurt: Mitte— Niederrhein(Bönig⸗Kaſſel). Angaens Susvauen aun dem Arena⸗wiah in London e: befegt Albions Berufsſpieler im eigenen Lande nicht zu ſchlagen/ Die Magyaren„in Schönheit geſtorben“ Wie ſo manche andere Fußball⸗Ländermann⸗ ſchaft, die die Reiſe nach England mit berechtig⸗ ten Hoffnungen angetreten hatte, mußte auch Ungarns Elf am Mittwochnachmittag auf dem Arſenal-Platz in London⸗Highbury erkennen, daß Englands Berufsſpieler im eigenen Lande einfach nicht zu ſchlagen ſind. Mit:2(:1) Toren wurden Ungarns Vertreter ſogar noch recht empfindlich geſchlagen, höher und eindeu⸗ tiger, als man es erwarten durfte. Die Bu⸗ dapeſter:2⸗Niederlage iſt damit in einer recht klaren Form ausgelöſcht worden. Und man kann nach dem Spielverlauf nicht einmal ſagen, daß dieſer Sieg unverdient geweſen wäre. Einen Troſt allerdings können die Magya⸗ ren mit nach Hauſe nehmen, ſie ſind nicht nur „in Schönheit geſtorben“, ſie haben der engliſchen Hintermannſchaft das Leben recht ſauer gemacht und ſelbſt zwei Tore erzielt. Allerdings hatte man in Budapeſt der eigenen Hintermannſchaft kein allzu großes Vertrauen entgegengebracht, da Szabo, Vago und Biro doch nicht ganz dem international geforderten und gewünſchten Durchſchnitt entſprechen. Die Budapeſter Befürchtungen haben ſich dann ja auch beſtätigt. Sechs Tore machten die hohe Niederlage aus, wobei allerdings nicht unbe⸗ rückſichtigt bleiben ſoll, daß die äußerlichen Vorteile eben voll und ganz auf ſeiten der Engländer waren. Auf dem durch tagelangen Regen aufgeweichten und ſchweren Boden ſtan⸗ Am Ziel der ersten Deutschen Zeitungsfahrermeisterschait London ſpie den die Engländer natürlich wieder glänzend durch, während Ungarns Spieler mit der Zeit eben doch arg mitgenommen waren. 45 000 Zuſchauer Das Intereſſe für dieſes Spiel ſcheint auf dem Feſtlande wohl doch noch etwas größer ge⸗ weſen zu ſein, denn man war etwas über⸗ raſcht, als bei Spielbeginn„nur“ 45 000 Zu⸗ ſchauer gpiehie wurden.(Als Deutſchland in te, hatten ſich rund 60 000 einge⸗ funden.) Dier Tore bis zur Pauje Beim Ausloſen der Seiten gewann Dr. Sa⸗ roſi für Ungarn die Wahl, England hatte An⸗ ſtoß. Sofort entwickelte ſich ein ſchneller und ſchöner Kampf, in dem zuerſt die ungariſchen Stürmer tonangebend waren. Beſonders der ſchußgewaltige Halblinke Cſeh ſchoß kurz hin⸗ tereinander ſcharf auf das engliſche Tor, aber Tweedy aus Grimsby, der ſich in dieſem Spiele die erſte internationale Kappe— Eng⸗ lands Spieler bekommen bekanntlich für jedes Länderſpiel eine beſondere Kappe als Auszeich⸗ nung— verdiente, erwies ſich als ein ausge⸗ zeichneter Torhüter, denn er meiſterte beide Schüſſe leicht und ſicher. Schon nach wenigen Minuten ſtellte ſich dann heraus, daß das Weltbild(I Rudolf Wolke(rechts), Berliner Börsenzeitung, und Giese, Verlag Scherl, nach Beendigung der zweiten Etappe Witten- berg—Leipzig. In der Gesamtwertung siegte Wolke mit:12:44,8 vor Giese und wurde Juniorenmeister Haldbal⸗Aveisklahe im Punkeramp Turnerſchaft Käfertal ſichert ſich ungeſchlagen die alleinige Führung Im Mannheimer Kreis der Kreisklaſſe ſicherte ſich am Sonntag die Turnerſchaft Käfertal die alleinige Führung, indem es ihr gelang, gegen den großen Widerſacher aus Seckenheim mit 11:4 Toren einen überlegenen Sieg zu errin⸗ gen. In der erſten Spielhälfte leiſteten die Gäſte energiſchen Widerſtand und blieben mit nur zwei Toren im Rückſtand. Im Endkampf f1 5 beſſere Können den Ausſchlag für Kä⸗ ertal. In der anderen Begegnung griff der VfB Kurpfalz Neckarau erſtmals in den Kampf um die Punkte ein. Der Fußballneuling in der Be⸗ zirksklaſſe hatte in der vergangenen Woche die Gründung einer Handballabteilung vollzogen, die ſich aus jenen Aktiven rekrutiert, die den 1. Mannheimer Handballklub gründen wollten. Im erſten Spiel im neuen Vereinsgewande mußte VfB nach Neckarhauſen zum dortigen Turnverein, wo mit einem Unentſchieden von :6 Toren auch bereits der erſte Punkt heim⸗ geführt wurde. Bei der Pauſe lagen die Platz⸗ herren noch mit zwei Toren im Vorteil. Amicitia Viernheim hat ſeine Meldung zu den Spielen der Kreisklaſſe zurückgezogen, weshalb die beiden bereits gewerteten Spiele geſtrichen wurden. Im Kreis 2(Schwetzingen) überraſcht das Unentſchieden der Rheinauer Turner in Eppel⸗ heim(:), zumal die Gaſtgeber bis zur Pauſe drei Tore vorgelegt hatten. Der Tabellenſtand im Mannheimer Kreis: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 5 54:23 10 —— Tſchft. Käfertal Tbd. Germania 5 4—.39:28 8 Tbd. Seckenheim 5 3— 2 35726 6 VfLe Neckarau 533—— TwW Jahn Neckarau 6 2—. 4 25:45 4 VfB Kurpfalz 1— 1— 66 1 TVNeckarhauſen 13n 1 Stadtſportverein 5—— 5 18:40— BVfe Neckarau Favorit bei den Frauen Mit drei Spielen hatte die Frauen⸗Kreis⸗ klaſſe ein großes Spielprogramm, deren Ergeb⸗ niſſe folgende waren: Vſ Neckarau— VfR II... 51(:0) Poſtſportverein 1— Jahn Neckarau:1(•1) Poſtſportverein II— Tbd. Germania:4(:2) Die bis jetzt noch ungeſchlagene Mannſchaft des Vfe Neckarau ſetzte ihren Siegeszug fort, wobei die Reſerveelf der Raſenſpielerinnen ſich mit:1 noch gut aus der Affäre zog. Die Poſt⸗ lerinnen beſtätigten ihren Leiſtungsfortſchritt mit einem klaren Erfolg gegen Jahn Neckarau, während ſich die zweite Garnitur einen wert⸗ vollen Punkt gegen den Neuling Tbd. Germania ſicherte. Die Ergebniſſe: Jahn Neckarau— Vfs Neckarau.:11 TG Ketſch— Poſtſportverein II.. 11 wurden als Verbandsſpiele gewertet und haben in der Tabelle Berückſichtigung gefunden, die nunmehr folgendes Ausſehen hat: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Vfe Neckarau 4 4—— 30:5 8 Poſtſportverein 1 4 3— 1 15:7 6 VfR II 4 Tis Jahn Reckarau 5 1 1 3 112 3 Tbd. Germania I Poſtſportverein II 2— 2— 555 2 T e— 111 1 Unfere Rugbo⸗vümſzehn 18 Spieler für Mailand und Grenoble Am 1. Januar trägt die deutſche Rugby⸗ Nationalmannſchaft in Mailand ein Länderſpiel gegen Italien aus, und am 3. Januar folgt dann in Grenoble der Kräftevergleich mit der franzöſiſchen Alpenmannſchaft. Für dieſe beiden Kämpfe wurden jetzt insgeſamt 18 Spieler auf⸗ geboten, Mitte Dezember aber wird die Län⸗ derfünfzehn für Mailand endgültig aufgeſtellt werden. Das Spiel gegen Italien wird üb⸗ rigens von dem bekannten franzöſiſchen Schieds⸗ richter L. Mailhan geleitet. Folgende Spie⸗ ler kommen für die Treffen in Mailand und Grenoble in Frage: Hintermannſchaft: Iſenberg, Schwa⸗ nenberg(beide Hannover 78), Dünhaupt(Odin Hannover), Zichlinſki(Linden 97), Th. Frye (SC Frankfurt 1880), Hanning(Raſenſpiele Hannover), Hübſch, Loos, Schaller(alle Heidelberger Rͤ). Stürmer: Oppermann(Linden 97), Thie⸗ ſis(Berliner SV92), W. Pfiſterer, Kocher (beide Heidelberger RG), Döpke(Volksſport Hannover), Derleth(TV Frankfurt 60), Wehr⸗ mann 1880), B. Pfiſterer(9 RGj). (Linden 97), Metzger(SC Frankfurt ei Schwergewicht des engliſchen Angriffs auf dem rechten Flügel Drake— Bowden— Crooks lag. Gerade zu dieſer Zeit zeigten die Ungarn ein wundervolles Zuſammenſpiel, ſtets gelang es ihrer Fünferreihe, die gegneri⸗ ſchen Reihen auseinanderzuziehen. Mit ihrem ungeſtümen Drang zum Tore ſtifteten Vincze und Cſeh wiederholt Verwirrung in der eng⸗ liſchen Verteidigung an. In der 25. Minute fiel dann Englands Führungstor. Der Arſe⸗ nal⸗Mittelſtürmer Drake legte dem Links⸗ außen Brook fein und genau vor, ſo daß dieſer aus wenigen Meter Entfernung unhalt⸗ bar einſchoß. Mit dem Wiederanſtoß aber zog Ungarns Angriff los, und es waren noch keine 30 Sekunden vergangen, da hatte Cſeh mit einem prächtigen Schuß den Gleichſtand er⸗ zwungen,:1. England bekam nun mehr und mehr das Uebergewicht, Ungarns Hintermann⸗ ſchaft hatte viele bange Minuten zu überſtehen. In der 35. Minute war dann Drake ſelbſt am Zuge, ungedeckt übernahm er den Ball und ſchon war es geſchehen. Dieſelbe Situation wiederholte ſich Sekunden vor dem Pauſenpfiff ———2 hatte Drake ſeine Elf in:1Führung gebracht. Und nochmals vier Core Unentmutigt nahmen die Ungarn nach der Pauſe den Kampf wieder auf. Kaum waren vier Minuten vergangen, da ſpielte ſich Vincze fein durch, täuſchte Verteidiger und Torhüter und ſchon ſaß ſein ſcharfgeſchoſſener Ball im engliſchen Tornetz. Beſtürzung bei den engliſchen Zuſchauern, Ungarns Schlachten⸗ bummler aber jubelten und ſchwenkten ihre Fähnchen. Jetzt war Ungarn doch wieder auf :3 heran. Aber die Freude war doch nur von kurzer Dauer, denn ſchon in der ſechſten Mi⸗ nute nahte das Verhängnis. England erhielt einen Freiſtoß zugeſprochen. Der rechte Läufer Britton gab den Ball hoch über die vor dem Tore zu einer ſtarken Abwehrmauer zu⸗ ſammengeballten ungariſchen Spieler und über dieſe hinweg ſenkte ſich die Kugel an dem ſich vergebens reckenden Szabo vorbei ins Tor. England drängt ſtark Nun drängte England ſtark, die Ueberlegen⸗ heit wurde immer größer und die Ungarn hat⸗ ten in der Abwehr reichliche Arbeit. Das Ver⸗ hängnis war aber nun nicht mehr aufzuhalten. In der 20. Minute hatte ſich Drake wieder freie Schußbahn geſchaffen, das Spiel ſtand :2. Beide Mannſchaften holten im Endkampf ihre letzten Kräfte heraus. Der Ball wanderte blitzſchnell von Tor zu Tor. Die Leiſtungen aller Spieler auf dem kräftezehrenden weichen Grund waren bewundernswert. Einmal hatte auch England noch Glück. Vier Minuten vor Schluß feuerte Carter(Sunderland) noch einmal ſcharf aufs Tor, und zum ſechſten Male war Sza bo im Ungarn⸗Tor geſchlagen. Eng⸗ land hatte überlegen gewonnen. Unter Leitung des franzöſiſchen Schiedsrich⸗ ters Leclerc ſpielten die Mannſchaften in fol⸗ genden Aufſtellungen: England: Tweedy(Grimsby Town); Verteidigung: Male(Arſenal), Catlin (Sheffield Wednesday); Läuferreihe: Britton(Everton), Poung(Huddersf. Town), Keen(Derby County); Angriff: Crooks (Derby County), Bowden⸗Drake(beide Arſe⸗ nal), Carter(Sunderland), Brook(Mancheſter City).— Ungarn. Tor: A. Szabo(Hunga⸗ ria); Verteidigung: Vago(Bocskai), Biro(Hungaria); Läuferreihe: Lazar, Dr. Saroſi(beide Ferencvaros), Dudas(Hun⸗ garia); Angriff: Sas(Hungaria), Vincze (Uipeſt), Szengeller(Ujpeſt), Cſeh, Titkos (beide Hungaria). Ungarn ſpielte zu offenno Im allgemeinen darf geſagt werden, daß das ungariſche Spiel in England einen ſehr guten Eindruck hinterließ, vor allem als zu Beginn des Kampfes die Kombination noch flüſſig und exakt lief. Die Ungarn ſelbſt dürften es nach dem Spiele wohl bedauert haben, allzu offenſiv geſpielt zu haben, da ſie dadurch in den eng⸗ liſchen Stürmern die Aufgabe doch weſentlich erleichterten. England kam ſomit durch ſein Defenſivſpiel zu einem wirklich überragenden Erfolg. Die beſten Stürmer waren Drake, Bowden, Crooks, die Großartiges leiſte⸗ ten. Die ungariſchen Stürmer konnten alle ge⸗ fallen, während die Hintermannſchaft, wie ge⸗ ſagt, nicht allen Anforderungen gerecht wurde. Es jchneit in unferen Bergen Die deutſchen Berge haben über Nacht ihr Winterkleid angelegt. Die Zunahme der Kälte verwandelte den Regen in Schnee, und am Mittwochmorgen konnten in den Schneeh La⸗ gen verſchiedener Gebirge bereits neehöhen von 30 Zentimeter gemeſſen werden, während das Thermometer teilweiſe bis auf minus 5 Grad fiel. Stellenweiſe kann bereits Winter⸗ ſport getrieben werden. In den unteren Lagen iſt die Schneedecke noch ſehr gering. Aus der Schreiberhauer Gegend' werden bei minus 1 Grad 15 Zentimeter Schnee gemeldet, von der Neuen Schleſiſchen Baude bei minus 6 Grad 35 Zentimeter. Ski⸗ und Rodelmöglich⸗ keiten werden noch als„mäßig“ bezeichnet. Neuſtadt in Thüringen weiſt bei minus 2 Grad 24 Zentimeter Schnee auf, Taunus und Rhön melden ähnlich. In den Bayeriſchen Alpen hat berammergan bei 0 Grad 10 Zenti⸗ meter, das Zugſpitzplatt bei minus elf Grad bereits 1,80 Meter Schnee. Faſt überall ſchneit es weiter. Für Sachſen und Schleſien werden für die nächften Tage erhebliche Schnee⸗ fälle vorausgeſagt. 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Nur bei 7/ Horst Altm i ü nüs elf 3% RahDι˙— luduyig a chüttnelm Rlehard Weyer und Fran A überall 0 Die Beerdigung findet am Donnerstag Erau Frida Näher —— 0 4, 3, u. Filiale: Frledrichspl. 19 fSeie· Mertee den 3. Dezember 1936, nachm. /½15 Uhr, Werner Näher chnee⸗ Joushefineren von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Hie heuerbestattung ündet am Freitag, 4. D 5 in Hei„ 4. Dezember. 15.3 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Dezember 1936 bibl WessEV. in dem neuen Syndikct- Fiim„bie Julikoi· spielt Poolq Wessely die Titelrolle— es ist der vierte Film der berüöhmten und belieb- ten Darsfellerin. Allen, die jemals Paulo Wessely cuf der Böhne oder im Ffilm ge⸗ sehen haben, wird das natörliche und in- nerliche Spiel vnvergessen bleibenl Nach einer Pause von fast onderthalb Johren filmt Poulo Wessely jetzt wieder. In dem Syndikot-Filim„Die Juliko“ spielt sie eine ungarische Bäbverin, ihre Liebe kömpft und einer feindlichen Mitwelt mit der ganzen Reinheit ihres Herzens und der echten Ursprünglichkeit ihres Wesens enfgegentritt. Weitere Havuptrollen sind mit Gina Falckenberg und fred Hennings vom Wiener Burg-Theqter be- sefzt. Regie führt GezGvon BoIlVGTy! pUuIG Wessely und Afflla Hör⸗ die um biger zum erstenmol zusqommen cof der Leinwand— sind das nicht gute Vorzei- chen für eine Filmpremiere? Ab morgen findef die süddeutsche Erstauflührung z2b gleicher Zeit in unseren beiden Theqtern Statt. IIMANMABNA UND AKHAUBURC Lingen Moser Rühmann Muclle Woche m denkmal Sclillußalclcocd Lotterie deſu.Höchſtgem A Lil Dagover, Mariã v. Tarnady, pPeter Bosse .00-.20- S Einxellos S0% porto vliſte 500 Kaun 27 quauen fubu n. 1. Ale verłhoutsst. Die drei groñen Komiker in dem entzückenden Schlager-Lustspiel: Ungekiiſt Foll Han nicht suaken gehn Heute letrier Tag! 250.5.,0.30 LILIA TANZ-BAE llauintausochanl „Siechen“ M7,7 Dos Bier immer gleich gut- Die Kuche vorzũęglich und preisw/ert- Radio- Hoffmann G 2, 8/ Marktplatz Fernruf 206 41 Das bekannte fachgeschäft Otto MWassauer Ros] MWassauer veb. Halle, Hermuhlte 3. Dezember 1936 92 ls Weine- Nix-Getränke Pfisterer Spezial-Bier Schriesheim C UNIVERSUN unwiderruflich letzter Tag! Diesen sSonntag 171.30 vormittags Einmalige Sondervorfünrung des unvefgleichlichen Ffims vom deutschen Kkampf um den Himslæya: MaNCA pARBAT Die Expedition Willy Merkl Ein grandioser Tatsschenbericht vom Schicł- Sdl deutscher Kàmpfer, von heroischen Taten. von unbeugssmem Willen, von Kömerad- schaft und Treue dis in den Tod. Neun blieben am Berg .00,.30,.30: Der Riesenerfols mit Gustaf Gründgens Käthe Dorsch Marianne Hoppe Kin Iberwalrigendes Erehnis für alle! EW¼I(Cc/hS. 60, 70, 90 pf./ qugend die Hölfte. Numerierte Karten/ vorverkauf Ufa- Kosse die fabelhafte Tdnz- und Konzert · Kapelle nören sie töglich im Nachmittags ab 4½ Uhr Tanzteegedecke Wonin neute abend! Beachten zĩe unsere Vergnügungsanzeigen Wieder ein sensòstionelles Filmereignis! Der spönnende neue Ufs-Großfilm Ss gelit um den cuoltborũſimten Achtungl 5,-ee Nennen Sie diese Fran? Es ist Gertrude Michael. Sie spielt neben Sir Guy Standinę(der herrliche Oberst aus„Bengali“) die Hauptrolle in dem neuen deutschspr.paramountfilm IAenkräsxviamanten kine dbenteuerliche und Sspannende Kkriminalhandlunę - eine reizende liebergeschichte · intereante Nen- schentypen eine an 5spannung feiche Uberfahrt næach Nev/ Vore- geben dem Ffilm eine besondere Note National-Tneater Mannhelm Donnerstag, 3. Dezember 1936: Vorſtellung Nr. 102 Miete D Nr. 9 1. Sondermiete D Nr. 5 Lellan und Zolde Richard Wagner Anfang 18 3⁰ Uhr. Ende gegen 23 Uhr. Lekibücher zu je der Vorstellunę des Nationo-Theæaters verlongen Sie in det Dblk. Buchhandiung nationalsoꝛĩelistische Buchhandlunę des„Hokenkreuzbonner“ Verlages fi 6trohmarkt Sehr richtig. für den Herrn, Rasierspparẽte U. alles v/õr dẽZzugehòrt von der Har fümerie lesel& aier das große moderne Fachgeschäft 53- pPlanKkenneubau I FLſſſ Sonntag, den s. dez. 1936 Wanderung Doſſenheim— Schriesheim— Birken⸗ brünnle, Großſachſen. Hinfahrt mit OCG⸗Sonderzug ab Hauptbahnhof .15 Uhr, ab Friedrichsbrücke.30 Uhr Der Zug hält an den Halteſtellen in der Stadt, am Flughafen und in Sek⸗ — 0 m. Rückfahrt nach Belieben über Weinheim. Fahrpreis 90 bzw. 80 Pfg. Fahrkarten nur im Zug erhältlich.— Am Freitag, den 11. Dezember 1936 Heimatabend mit Lichtbildervortrag. Vorprogstemm:„briefmerken spiegeln die Welt“. Ein Kurzfilim mit Hans ꝑichter Kulturfiülm: Unsere vierbeinigen Freunde-Ufav/oche Täglich:.00.00.10.20 Uhr- Fonnteg:.00 Uhr HEuxk eREMlERE EGIORI schwer versilbert NRA 75 36teilige Gar-„ +40.— nitur. Langjährige schriftliche Garantie. Ratenzahlung- Katalog kostenlos E. Schmidthals, Solingen 4 PALAST SkcKEMHEIMERSTR.3 Neckarau Freitag, 4. Dezbr., 20 Uhr: Arolz. Hufklärungsvortrag über Finanzierung und Entſchul⸗ gung durch die(17 709 V D..., Bausnarwasse Darmskaat im Gaſthaus„Zur Krone“. Mit⸗ postfach 33 glieder und Intereſſenten ſind frdl. eingeladen. Eintritt frei. ee eeneeen solſten Sie an die Ausv/ehl und den Eiakauf der be- erchunsskower o. elektr. Geröte — denłken, die Sie in den kommenden Wochen einzu- kaufen oder sàls [Weihnechts⸗ seschenbe 2u besotsen haben. Schone Ausweh asꝛ2u günst. preisen finden Sie in dem aelteinsesessenem Ffachseschöft Technisches Buro und laden Heidelberger Str. Tel. 28087 P 5„ 49211 — 2 Verlag u. Schi Eanner! 1 Fi die Zeilun Abend⸗Ar nei Finnland nen überflute onagegruppe Staatspolizei reit. Dieſe in ſeinem fi deſt ſonderbo ſichten des B Tagen hat d Maſſenve ſchen Ungezie delt ſich hi⸗ Spione, die! ſchen Anlagen induſtrielle V auch um„J! hatten, finniſ teriſchen Hel Ein geheim Aus den v hervor, daß d ſicht gehabt h Finnland ein ſender ein heimen Rund ſtiſche Propag vor allem al Informatione zweiter ſolche Stadt Tam dieſer Spione ſie es anſchei ſche Helfer zu verhafteten E& lainen, ein Offizier in d ruſſiſcher Sta mit dem Auf Ungarns In Der ungarische II zember als Gast