mber 1936 ereignis! 0 5 de obfilm ember 1936: 1032 Nr. 5 Aolde agner. gegen 23 Uhr. Vorstellunę ol-Theaters ie in der ung chhandlungę Verlages hmarkt rõppdrẽte oört von der ie MEt. hgeschäft neubau aldzab nuntag, den Dez. 1936 Inderung im— Birken⸗ Himfahrt mit Hauptbahnhof zrücke.30 Uhr Halteſtellen in n und in Sek⸗ Belieben über bzw. 80 Pfg. erhältlich.— dezember 1936 ldervortrag. eeee ſten Sie an die v/V hl und den auf der Be- htungskõòrpet elektt. Geräte ken, die Sie in lommenden chen einzu- fen oder sls ihnachts- schenke ꝛ2u orgen haben. oöne Ausv/ eh Sunst. Preisen en Sie in dem ingesessenem chgeschäft Meo nd Lãden Tel. 280 87 „ 45211 zerenenkmeaiteeemee „ nt wöch 5 mal. B .20 kanner“ Ausgabe 4 erſchei tl. 12n RM Leinſchl. Trägerlohn; durch die Poſt 3585 ohn; durch die Poſt 1. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ eiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 N0 g eld. Ausgabe B 301 33. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mongtl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ 70. RM. leinſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 f. ebühr ügl. 72 Pf. Beſtell⸗ f. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 6. Johrgong MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Ausſchließl Nummer 563 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1W M. palt. Millimeterzeile 10 Pf, Die 4geſpalt. Millimeterzeile 8 einheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. illimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 5„14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 2 Ger Nach gemäß Preisliſte. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. ichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerstag, 3. Dezember 1936— Maſenverhafung von 6pionen n dumand ponte vnmieknmihe Aumertzanket an dr loedentbpunchen Sündet neu ausgebauter Geheimdienſt (Von unſerem nordiſchen GB⸗Korreſpondenten) Helſinki, 3. Dezember. Finnland ſcheint von ſowjetruſſiſchen Spio⸗ nen überflutet zu ſein. Kaum iſt die eine Spi⸗ onagegruppe erfaßt und abgeurteilt, ſteht die Staatspolizei mit neuen Verhafteten be⸗ reit. Dieſe Spionagetätigkeit Sowjetrußlands in ſeinem finniſchen Nachbarland ſind zumin⸗ deſt ſonderbare Ausdrücke der friedlichen Ab⸗ ſichten des Bolſchewikenſtaates. In den letzten Tagen hat die finniſche Polizei gera de zu Maſſenverhaftungen des kommuniſti⸗ ſchen Ungeziefers vornehmen können. Es han⸗ delt ſich hierbei teils um militäriſche Spione, die den Auftrag hatten, alle militäri⸗ ſchen Anlagen, Verlegungsorte, Flugplütze und induſtrielle Werke auszukundſchaften, teils aber auch um„Inſtrukteure“, die zur Aufgabe hatten, finniſche Kommuniſten zu landesverrä⸗ teriſchen Helfershelfern auszubilden. Ein geheimer Kurzwellenſender Aus den vorbereitenden Verhören geht auch hervor, daß die Sowjetunion die„löbliche“ Ab⸗ ſicht gehabt hat, in Uleäborg im nördlichen Finnland einen geheimen Kurzwellen⸗ ſender einzurichten. Der Zweck dieſes ge⸗ heimen Rundfunkſenders ſollte ſein, kommuni⸗ ſtiſche Propaganda in Finnland zu verbreiten, vor allem aber die in Finnland eingeholten Informationen nach Rußland zu funken. Ein zweiter ſolcher Kurzwellenſender war für die Stadt Tammerfors vorgeſehen. Ein Teil dieſer Spione iſt finniſcher Herkunft, weshalb ſie es anſcheinend recht leicht haben, inländi⸗ ſche Helfer zu finden. Einer der in Helſingfors verhafteten Spione heißt Antti Lappa⸗ lainen, ein rein finniſcher Name, iſt aber Offizier in der ruſſiſchen Armee und ſowjet⸗ ruſſiſcher Staatsbürger. Er hat eingeſtanden, mit dem Auftrag gekommen zu ſein, finniſche Weltbild(M) Ungarns Innenminister kommt nach Berlin Der ungarische Innenminister von Kozma trifft am 9. De⸗ zember als Gast des Reichsministers Dr. Frick zu einem Besuch in Berlin ein Induſtriezentren auszukundſchaften und dort gleichzeitig kommuniſtiſche Propaganda unter den Arbeitern zu treiben. Der zweite war ein finniſcher Arbeiter von Uleaborg und war als Vorſteher der dort geplanten geheimen Rund⸗ funkſender vorgeſehen. In Kerho ſind zehn Kommuniſten als Hel⸗ fershelfer verhaftet worden. In Björne⸗ borg iſt ein„Geheiminſpektor“ verhaftet wor⸗ den, ein angeblicher Häusler namens Väinö Palmros aus der Gegend von Vilmans⸗ ſtrand. Die meiſten der jetzt verhafteten Kom⸗ muniſten ſind, ſoweit ſie finniſcher Staatsan⸗ gehörigkeit ſind, in Rußland geweſen und ha⸗ ben dort eine„Hochſchule“ für Spio⸗ nage beſucht, wo ſie für ihre Geheimaufträge eine gründliche Ausbildung erhalten haben. Wie man ſieht, geht Sowjetrußland bei ſeiner „friedlichen“ Durchdringung der Nachbarländer ſyſtematiſch vor. Nach Mitteilungen der finni⸗ ſchen Polizei hat ſie bei den Verhafteten bela⸗ ſtende Dokumente gefunden, die zu weiteren Maſſenverhaftungen führen werden. Es ſagt ſich von ſelbſt, daß die finniſche Oeffentlichkeit durch die zahlreichen Entlarvungen von ruſſi⸗ ſchen Spionen und kommuniſtiſcher Geheim⸗ tätigkeit ſtark beunruhigt iſt. -Boote als ſiundſchafter Auch in Norwegen verstärkt sich Moskaus Spionage Oslo, 3. Dezember(HB⸗Funk) „Tidens Tegn“ läßt ſich aus Trondheim melden, daß an der Küſte Nord⸗Norwegens, teils ſogar unter Verletzung der Dreimeilen⸗ zone, ſtändig Uebungen ſowjetruſſiſcher Flotten⸗ einheiten ſtattfinden. Unterſeeboote, Minen⸗ leger und Torpedoboote übten zuſammen mit Fliegern. Von Fiſchern und Kapitänen von Dampfſchiffen ſeien bis zu 20 Unterſee⸗ boote an einem Punkte gezählt wor⸗ den. Die Sowjetruſſen behaupten, ihre U⸗Boote müßten ozeanographiſche Studien treiben und den Golfſtrom beobachten. In Nord⸗Norwegen, wo man ſich über die Gefahr, die von der Sow⸗ jetunion drohe, klar ſei, glaube kein Menſch an dieſe ſowjetruſſiſche Meeresforſchungen. Bezeichnend für die Stimmung in Nord⸗Nor⸗ wegen, ſo fährt„Tidens Tegu“ fort, ſei der Ausſpruch des norwegiſchen Kommuniſten Si⸗ menſen, der ſich ſchon einmal zum roten Dik⸗ tator von Hammerfeſt aufgeworfen habe. Die⸗ ſer habe am letzten Freitag in Harſtad erklärt: „Nicht alle intereſſieren ſich ſo wenig für die norwegiſche Küſte wie die norwegiſche Marine.“ Offizieller Dank des Reiches an Paris und Warſchau Paris, 3. Dezember(HB⸗Funk) Botſchaftsrat Forſter hat am Quai'Or⸗ ſay den wärmſten Dank der Reichsregierung zum Ausdruck gebracht für die tatkräftige Hilfe, die die amtlichen franzöſiſchen Stellen in Ma⸗ drid bei der Rettung der Deutſchen aus dem Madrider Botſchaftsgebäude ſowie bei der Ver⸗ teidigung des Gebäudes und der darin befind⸗ lichen Flüchtlinge gegen Eindringlinge geleiſtet haben. ** Warſchau, 3. Dezember(HB⸗Funk) Der deutſche Geſchäftsträger Botſchaftsrat von Wühliſch hat auch dem polniſchen Au⸗ ßenminiſter den Dank der Reichsregierung für die Hilſe ausgeſprochen, die der polniſche Ge⸗ ſchäftsträger in Madrid deutſchen Reichsange⸗ hörigen erwieſen hat. Dieder neun opfer des Orkans Britiſcher Fiſchdampfer zerſchellt London, 3. Dezember. Der britiſche Fiſchdampfer„Girl Norah“ geriet vor Calais in der Nacht zum Mittwoch auf Grund und zerſchellte in der Brandung. Von der zehn Mann ſtarken Beſatzung iſt nur ein einziger Matroſe gerettet worden. Das Segelſchiff„Dynamime“, das mit einer Ladung Oelfäſſer unterwegs war, iſt in der Ge⸗ gend von Glenans bei Lorient bei den letzten Stürmen geſcheitert. Ein Mörder im jüdiſchen Glorienſchein in Chur sitzt Juda auf der Anklagebank/ Wir fordern Sünhne für Wilhelm Gustloff (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 3. Dezember Am Dienstag, 5. Februar, hat der jüdiſche Medizinalſtudent, David Frankfurter, den Führer der Landesgruppe Schweiz der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, Parteigenoſſen Guſtloff, feige ermordet. Die fünf Schüſſe, die an dieſem Abend gegen 20 Uhr von jüdiſcher Hand auf unſeren Landes⸗ gruppenleiter abgegeben wurden, haben einen Widerhall in der ganzen Welt ge⸗ funden. Die Mordtat von Davos iſt Kampf⸗ ruf und Warnruf zugleich. In wenigen Ta⸗ gen, am 9. Dezember, wird der Mörder vor ſeinen Richtern ſtehen. „Deil ich Jude bin“ Der Meuchelmord des Juden Frankfurter hat— wie immer in ſolchen Fällen— die ganze Judenheit auf den Plan gerufen. Der erſte Schock in den Kreiſen der meiſt emigrier⸗ ten Juden und Marxiſten führte zunächſt dazu, daß man aus taktiſchen Gründen vorerſt nur von dem„jugoſlawiſchen Studenten Frankfur⸗ ter“ ſprach, der aus„perſönlichen Motiven Guſtloff erſchoſſen habe“. Dann aber gab Frankfurter ſelbſt das Signal zur taktiſchen Schwenkung, als er bei ſeiner Vernehmung be⸗ zeugte:„Ich habe die Tat begangen, weilich Jude bin!“ Nachdem alſo die„Baſeler Na⸗ tional⸗Zeitung“ dieſe Redewendung des Mör⸗ ders wörtlich brachte und bald darauf auch die jugoſlawiſche Regierung ſich energiſch gegen alle Verſuche zur Wehr ſetzte, die Mordtat mit der jugoſlawiſchen Staatsangehörigkeit des Mör⸗ ders in Beziehung zu bringen, begannen die gleichen Manöver, die wir aus ähnlichen Fällen früherer Zeiten kennen. Das Schema der Heuchelei Es ſei hier nur an die Kampagne der Juden⸗ preſſe für den jüdiſchen Maſſenmörder und Ei⸗ ſenbahnattentäter Schleſinger erinnert, der durch ſeine Tat von Leiferde den Tod von 21 Menſchen herbeiführte. Der damalige Mordpro⸗ zeß kann gleichermaßen als Schema für alle die Fälle bezeichnet werden, in denen ein Jude wegen Mordes vor Gericht ſteht. Von dem un⸗ endlichen Elend, das über 21 Familien her⸗ eingebrochen war, wurde mit keinem Wort ge⸗ ſprochen. Dafür aber wurde ein ganzes Rudel von Aerzten und Pſychiatern aufgeboten, um den Geiſteszuſtand des„bedauernswer⸗ ten“ Mörders zu durchforſchen. Alle nur erdenklichen Stimmungsmomente wurden ins Treffen geführt. Mit rührſeliger Stimme ver⸗ kündeten die Sachverſtändigen und Verteidiger in dem damaligen Mordprozeß, daß der„fein⸗ fühlige Menſch“ Schleſinger in völliger Rat⸗ loſigkeit nächtelang umhergeſtreift ſei, frierend, furchtſam und durchnäßt. Man begrüßte es faſt, daß er endlich ſeine bedrückte Seele durch den befreienden Entſchluß zur Ausführung eines Eiſenbahnattentates erleichtern konnte.. „der arme, einſame Balkanjude..“ Das Schema Schleſinger wurde von den ſemi⸗ tiſchen Tränendrüſenpropagandiſten haarge⸗ nau auf den Fall Frankfurter an⸗ gewandt. Nachdem nicht mehr zu verheim⸗ lichen war, daß Frankfurter der jüdiſchen Raſſe angehörte und ſeine Tat beging, nur weil er Jude war, ſtelte man ſich blitzartig auf die Notwendigkeit einer jüdiſchen Entlaſtungsoffen⸗ ſive auf breiteſter Baſis um. Da die Material⸗ ſammlung und die Anhäufung ſtimmungsmäßi⸗ ger Argumente ſich nicht von heute auf morgen bewertſtelligen ließ, wurde zunächſt nach der üblichen Parole„der Ermordete i ſt ſchuld“ verfahren. In Hetzartikeln und auf marxiſtiſchen Verſammlungen überhäufte man den ermordeten Landesgruppenleiter Guſtloff ———— gen Hetzer überhört. zahlenmäßig untergeordnete, Manngeim „Hakenkreuzbanner“ 3. Dezember 1936 mit Schmähungen, deren Gemeinheit und Nied⸗ rigleit geradezu beiſpiellos war. von Davos ſollte ſo zunächſt dem ſchweizeriſchen Volk als eine„Befreiungstat von naziſtiſchen Spitzeltum“ nahegebracht werden. Die Schwei⸗ zer Behörden— das muß hier leider noch einmal feſtgeſtellt werden— ſahen dem Treiben der alliierten Juden, Marxiſten und Emigran⸗ ten tatenlos zu. Man ſchränkte nicht etwa die „Rechte“ der dreiſt hetzenden Mordjuden ein, ſondern verbot— um die Umkehrung der Be⸗ griffe auf die Spitze zu treiben— die Landes⸗ zeitungen der NSDAP. Die wenigen Stim⸗ men der Vernunft und der Gerechtigkeit wurden bei dem hyſteriſchen Geſchrei der berufsmäßi⸗ Die zweite Etappe der Entlaſtungsoffenſive wurde nun mit der Bil⸗ dung eines internationalen„Komitees zur Verteidigung Frankfurters“ einge⸗ leitet, um die Mittel zur Verteidigung des „armen einſamen Balkanjuden“(laut Pariſer Tageszeitung) zuſammenzubringen. Gleichzei⸗ tig ſetzte ſchlagartig die rührſelige Stimmungs⸗ mache ein, für die alle namhaften jüdiſchen Pſychiater pflichtſchuldigſt ihren Beitrag lie⸗ ferten. „Jüdiſches Herz, vom Schmerz gebrochen“ Die Propaganda, mit der nun die„Zwangs⸗ läufigkeit und nahezu die Selbſtverſtändlich⸗ keit“(1) der Mordtat als Folge der„Nazi⸗ provokation“ nachgewieſen werden ſollte, war ganz auf den Ton abgeſtimmt, den die„Freie Innerſchweiz“ anſchlug, als ſie ſchrieb:„Ein Jude hat geſchoſſen. Einen gar mächtigen Wi⸗ derhall fanden dieſe Schüſſe. Ueberall wo nur ein jüdiſches Herz ſchlägt, wurde das Blut auf⸗ gepeitſcht, denn ein Jude hat geſchoſſen. Ihn, den ſtillen und beſcheidenen jüdiſchen Studen⸗ ten, der ſeinen Lebensweg ſo ſelbſtherrlich und beſcheiden ging— ruhig und vorſichtig, ihn, den vornehmen, nüchternen, den pſychiſch⸗kränklichen einzigen Sohn— ihn hat das blinde Schickſal zum Schießen getrieben. Wir füh⸗ len das Leid des jungen Mannes, dem das Schickſal ſeiner Brüder im Nazi⸗Deutſchland Schmerzen bereitete. Wir ſpüren die Schläge ſeines gebrochenen Herzens und ſehen in ſei⸗ ner Tat einen Proteſt gegen alle barbariſchen Taten, die in den drei Jahren des Beſtehens des Nazi⸗Regimes im Dritten Reich begangen worden ſind. David Frankfurter hat keinen Mord ſchlechthin begangen. Er hatte nicht die Abſicht einen Menſchen zu töten oder einen Naziführer fortzuräumen. Der ſtille, beſcheidene jüdiſche Student iſt weder Mörder noch Ter⸗ roriſt, noch Rachenehmer, ſondern er iſt einer der Angehörigen des 17⸗Millionen⸗Volles der Juden, der den Schmerz, das Leid in ſich nicht unterdrücken konnte und proteſtieren und for⸗ dern mußte. Das blinde Schickſal trieb ihn jedoch, den großen Proteſt des jüdiſchen Volkes, an die breite Welt gerichtet, nicht vermittels Worte, die den Tiefen ſeines vom Schmerz ge⸗ brochenen Herzens entſtrömen, hinauszuſchleu⸗ dern und zu ſchreien, ſondern dieſes durch die Tat, juſt durch eine ſchreckliche Tat zu voll⸗ bringen. Aber keine Mordtat“ beabſichtigte Frankfurter, ſondern nur ſchreiend und ſchal⸗ lend zu proteſtieren, und zum Bedauern iſt der Proteſt gerade in der Form einer Kugel hin⸗ ausgedrungen“. Abſchaum der Menſchheit Eindeutiger kann wohl nicht mehr geſagt werden, daß ſich die Judenheit geſchloſſen hin⸗ ter die verabſcheuungswürdige Mordtat ſtellt, mit der ein großes und tapferes Leben ausge⸗ löſcht wurde. Denn Mord iſt ja in dieſer Aus⸗ 2— Schon früher hatte man dem Klavier orche⸗ ſtrale Wirkungsmöglichteiten erſchloſſen, aber erſt durch Liszt wurde es das univerſale In⸗ ſtrument der unbegrenzten Möglichkeiten, das es für uns wie ſelbſtverſtändlich iſt. Er begrün⸗ dete eine vollkommen neue Klaviertechnik, die ſich keineswegs auf eine blendende Virtuoſttät allein richtete, ſondern vor allem dem Klavier⸗ ſpiel tiefere Beſeelung und Ausdruckskraft ge⸗ ben ſollte. Er wollte der„Paganini des Kla⸗ vierſpiels“ werden, Paganini hatte ſeinen Ehr⸗ geiz aufs äußerſte angeregt, aber er erkannte genau die Grenzen des italieniſchen Violin⸗ meiſters, die Gefahr einer muſikaliſchen Akroba⸗ tit, und er hatte innere Kultur genug, ihr zu begegnen. Die neugewonnene Klaviertechnik wird auch für ſeine Lieder, die in ſeinem Schaffen eine muſikgeſchichtlich aber vielfach unterſchätzte Bedeutung haben, wichtig. Die Begleitung wurde weit ſtärter noch als früher in den Vordergrund gerückt, neue Ausdrucksmöglichkeiten wurden ihr erſchloſſen. Beſonders für die Balladenkompoſition erſtan⸗ den vollkommen neue Wege. Die Liszt⸗Feier des Richard⸗Wagner⸗ Verbandes Deutſcher Frauen zum 50. Todestag des Meiſters ſtellte Liszt als Liederkomponiſten und als Meiſter des Klavier⸗ ſpiels vor. Zahllos ſind die Bearbeitungen von Werten aller Art, die Liszt für das Kla⸗ vier ſchuf, groß aber iſt auch die Zahl der eigenen Werke, in denen er aus tiefem muſika⸗ liſchen Empfinden und ſtarker Erfindungsgabe durchaus Eigenes zu geben wußte, die das Klavier zum Ausdrucksmittel innerſter ſeeli⸗ ſcher Regungen machen. Otto Voß ſpielte ſeine Bearbeitung von Schuberts Fantaſie ob. 15, ein Werk von echt Schubertſcher Melodien⸗ freude, von romantiſchem Stimmungsreichtum mit einem wundervollen lyriſchen Mittelteil und einem ſchwungvoll tänzeriſch bewegten Ausgang, das dem Temperament Liszts beſon⸗ ders nahe kam. Mit aller Virtuoſttät der Liszt⸗ Die Mordtat, neues belgiſches militärgeſetz Oie Kammer fũr 1½% ũ hriqe Dienstzeit hesſimmter Truppenteile Ep. Brüſſel, 3. Dez.(Eig. Meldg.) Die belgiſche Kammer hat die Vorlage über das Militärgeſetz, das die Ver⸗ längerung der Militärdienſtzeit auf 1 Jahre für beſtimmte Truppenteile vorſieht, mit 137 gegen 43 Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen angenommen.— Die flämiſchen Nationaliſten, einige flämiſche Katholiken, einige Sozialiſten und die Kommuniſten haben gegen die Vor⸗ lage geſtimmt. Vor der Abſtimmung hatte Miniſterpräſident van Zeeland das Wort ergriffen, um die Vorlage zu verteidigen. Er ſagte u.., daß die Lage ernſt ſei, ſo ernſt, wie ſie ſeit 1914 nicht mehr geweſen ſei. Die Kriegsgefahren ſeien heute ſogar noch größer. Belgien könne eine dieſer Gefahren ausſchalten, indem es ſeine eigene Verteidigung ſichere. Darum fordere die Regierung die Kammer dringend auf, die Vorlage ohne Verzögerung anzunehmen. Die Vorlage ſtelle ein unerläßliches Mindeſt⸗ maß dar. Die Militärpolitik der Regierung paſſe ſich vollkommen dem Rahmen ihrer Außen⸗ politik an. Das Land habe nur ein Ziel: den Frieden. Die Garantien, welche Belgien ſeinen beiden Nachbarn, Frankreich und Deutſchland, in dem alten Locarno⸗Vertrag gegeben habe, würden heute unnütz und gefährlich ſein. Bel⸗ gien wolle verhindern, daß ſein Gebiet Durch⸗ marſchland werde. Rote kennen kein ſieiegsrecht Grober Hißbrauch der NMadrider Sicherheiiszone Salamanka, 3. Dezember. Wie der nationale Sender Jaca berichtet, wird die von General Franco für Frauen, Kinder und Nichtkämpfer feſtgeſetzte Sicher⸗ heitszone im Nordoſten von Madrid durch die Bolſchewiſten in unerhörter Weiſe mißbraucht. Die Roten haben dort rieſige Waffen⸗ und Munitionslager angelegt und Quartiere für die roten Milizen eingerichtet. Der Sender Burgos weiß zu melden, daß die Bolſchewiſten den chileniſchen Botſchafter aufgefordert haben, die 200 im Botſchaftsge⸗ bäude befindlichen Flüchtlinge— zum größten Teil Spanier— herauszugeben und zur Ver⸗ fügung der roten„Behörden“ zu halten. Der Botſchafter habe ſich jedoch geweigert, dieſer Aufforderung nachzukommen, in klarer Er⸗ kenntnis der Tatſache, daß eine Herausgabe der Flüchtlinge für dieſe den ſicheren Tod bedeuten würde. Der rote Madrider Sender teilte am Mitt⸗ wochnachmittag mit, daß der rote„Verteidi⸗ gungsausſchuß“ ein Schreiben an die Volks⸗ frontführer aller Länder gerichtet habe, in dem in warmen Worten für die Unterſtützung und Hilfe gedankt und hervorgehoben wird, daß es vor allem der„Internationalen Brigade“ zuzu⸗ ſchreiben ſei, daß die Hauptſtadt bisher dem Anſturm der Nationaliſten habe widerſtehen können.(9 22000 mann Fowietteuppen zur Verteivigung Madrids eingeſetzt Paris, 3. Dezember. Nach dem„Figaro“ ſollen 22 000 Mann ſowjetruſſiſcher Truppen an der Ver⸗ teidigung Madrids teilnehmen. Das Blatt warnt Frankreich, ſich in den ſkan⸗ dalöſen Betrug der ſogenannten ſpaniſchen De⸗ mokratie hineinziehen zu laſſen. Die Sowjet⸗ „Demokratie“ ſei ein Witz, und die„Demokra⸗ tie“ in Valencia und Barcelona ſeien ebenfalls nur Witze, denn das bolſchewiſtiſche Spanien legung ſchließlich nichts anderes als ein„be⸗ rechtigter Proteſt“, der dann und wann eben einmal bedauerlicherweiſe„in der Form einer Kugel“ hinausdringt. Es gehört die ganze abgrundtiefe Verworfenheit zerſetzenden jüdi⸗ ſchen Intellekts dazu, um eine derartige rabuli⸗ ſtiſche Motivierung eines feigen Mordes zu finden. Kein Wort davon, daß hier ein halb⸗ wüchſiger, geiſtig verkommener jüdiſcher Lüm⸗ mel einem Mann, der geiſtig und charakterlich turmhoch über ihm ſtand, nicht einmal mit der bekundeten Abſicht des Mordes gegenüberzu⸗ treten wagte, ſondern ihn in einem unbeobachte⸗ ten Moment als Wehrloſen mit vorſichtshalber gleich fünf hintereinander abgegebenen Revol⸗ verſchüſſen feige niederknallte. Kein Wort auch davon, daß eine Mitſchuld derer vorliegt, die das Syſtem des politiſchen Mordes ſeit Jahr und Tag in der Schweizer Hetzpreſſe unumwun⸗ den proklamieren und der ſchweizeriſchen Be⸗ völkerung das Märchen auftiſchen, daß jeder nationalſozialiſtiſche Amtswalter zum Früh⸗ ſtück einen geröſteten Juden ver⸗ tilgt. Planmäßig wird hier der Mord zu Franz Liszt als Pianist und Liederkomponist ſchen Klaviertechnik wurde es ausgeſtattet und ſtellt hohe Anforderungen an Technit und mu⸗ ſikaliſches Ausdrucksvermögen des Interpreten. Weiter ſpielte Voß die ſtimmungsvolle, von tieſem Gefühl getragene, rein lyriſche Sonette del Petrarca op. 23. Spritzige virtuoſe Figuren und tanzfrohe melodiſche Anlage beſtimmten den Chant polonais nach Chopin, der vor allem im zweiten Teil alle Brillanz Lisztſcher Kla⸗ viertechnik entfaltet. Als Werk von ſeurigem Temperament erkannte man die Tarantella. Peter Schäfer, der übrigens Schüler der Geſangsklaſſe König iſt, ſang neben lyriſchen Liedern auch mehrere Balladen, die treffende Stimmungsmalerei von hoher dramatiſcher Ein⸗ Fringlichkeit ertennen ließen. So erſchloß er „Die Vätergruft“ und„Die drei Zigeuner“ und auch die nach dem kaum noch Ausdrucksmög⸗ lichkeiten zulaſſenden banalen Text Heines kom⸗ ponierte„Loreley“. Von reifer Gefühlsinnigkeit iſt„Wieder möcht ich dir begegnen“, leiden⸗ ſchaftlich äußerſt bewegt„In Liebesluſt“ und auch„O komm im Traum“, das mit ſeiner in⸗ nigen Bewegung ſtets ſtarten Eindruck machen wird. Jrene Ziegler ſang drei in ihrer ge⸗ tragenen ſeelenvollen Melodit beſonders für die Altſtimme geeignete Lieder, das tief gefühlte „Gebet“,„Kling leiſe meine Weiſe“ und das ſchlichte„Es muß was Wunderbares ſein“. Als Begleiter bewährte ſich Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Im Namen der Vorſitzenden der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Richard⸗Wagner⸗ Verbandes Deutſcher Frauen, Frau Wilma Schmitz, dankte Karl Fiſcher⸗Bernauer den Mitwirkenden bei dieſer Feier und bat um weitere tatkräftige Unterſtützung des Verban⸗ des, der ſich ganz in den Dienſt des Werles von Bayreuth geſtellt hat. Dr. Carl J. Brinkmann. E. W. Möller lieſtin Italien, Eber⸗ hard Wolfgang Möller, der mit dem Staats⸗ einer notwendigen Abwehrmaßnahme geſtem⸗ pelt und die Beweisführung dreiſt verſucht, daß dem armen, gebrochenen jüdiſchen Herzen ja ſchließlich nichts anderes übrig bleibt, als mit Revolverkugel oder Dolch gewiſſermaßen einen Ausgleich des Schickſals herbeizuführen. Die Richter haben das Wort Der Vertreter der Anklage wird in Chur einer Clique gegenüberſtehen, die eine großange⸗ legte Entlaſtungsoffenſive mit allen Mitteln des Geldes, der Propaganda, talmudi⸗ ſtiſcher Rabuliſtik, der pſychologiſchen Beeinfluſ⸗ ſung, der Auswertung ſtimmungsmäßiger Mo⸗ mente und der brutalen Drohung voranzutra⸗ gen entſchloſſen iſt. Nicht umſonſt hat die„Welt⸗ Liga zur Bekämpfung des Antiſemitismus“ eine fieberhafte Tätigkeit entfaltet, die der jüdiſchen Haſt wahrlich alle Ehre macht. Die heiligſten Geſetze der Menſchheit geben dem deutſchen Volke ein Anrecht darauf, von den Richtern des Kantons Graubünden eine ſolche Vergeltung zu fordern. Deutſchlands Blick iſt mahnend und warnend nach Chur gerichtet. preis für 1935 ausgezeichnete Dichter, unter⸗ nimmt auf Einladung des Kulturamtes des Kreiſes Italien⸗Nord der NSDaApP eine zehn⸗ tägige Vortragsreiſe durch Italien, die den Dichter nach Mailand, Turin, Genua und Flo⸗ renz führen ſoll.— Eberhard Wolfgang Möl⸗ ler wird in Veranſtaltungen der deutſchen Ko⸗ lonie in den italieniſchen Städten und in fa⸗ ſchiſtiſchen Kulturorganiſationen ſprechen. Hans Friedrich Blunck in Wien Dr. Hans Friedrich Blunck, der frühere Präſident der Reichsſchrifttumskammer, traf in Wien ein, um hier und in anderen Städten Vorträge über das Thema„Kunſt und Volks⸗ märchen“ zu halten. Zu ſeinen Ehren fand beim Botſchafter und Frau v. Papen ein Früh⸗ ſtück ſtatt, an dem außer dem früheren Juſtiz⸗ miniſter Hammerſtein⸗Ecquord zahlreiche Ver⸗ treter des öſterreichiſchen Schrifttums teil⸗ nahmen, unter ihnen der ehemalige Bundes⸗ theaterdirektor Millenkovie⸗Morold, die Drama⸗ tiker Max Mell und Joſeph Wenter, ſowie die Romanſchriftſteller Dr. Hohlbaum, Spunda, Brehm und Grädner. Am Dienstagabend ver⸗ mittelte der Dichter dann einer erleſenen Zu⸗ Proben ſeiner tiefen und eigen⸗ artigen Kunſt. In einem kurzen Einführungs⸗ vortrag fand der frühere Juſtizminiſter und jetzige Kulturreferent im Unterrichtsminiſte⸗ rium, Hammerſtein⸗Ecquord, tiefſchürfende Worte über das Weſen der Blunckſchen Kunſt. Dem öſterreichiſchen Deutſchen, ſo ſchloß er ſeine Betrachtungen, dünke die Nordſeelandſchaft, die Heimat des Dichters, oft fremd. Aber nah ſtün⸗ den ihm die Menſchen, die dieſer Scholle ent⸗ tammten. Der gleiche Gedanke kehrte auch in en einleitenden Worten, die Blunck der Vor⸗ leſung ſeiner Dichtungen voranſtellte, wieder. Er wies darauf hin, daß das Grundgut an Volksſagen und ⸗märchen bei allen deutſchen Stämmen vollſtändig gleich ſei. Es fänden ſich von der Nordſee bis über die Alpenkämme immer wieder die gleichen Motive. Dann las Blunck unter ſtändig ſteigender Anteilnahme ſei völlig abhängig von der iberiſchen Anarchi⸗ ſtenvereinigung. Die Beratung der 62— von insgeſamt 484— Parlamentsabgeordneten, die in Valencia zuſammengekommen ſeien, ſei un⸗ gültig geweſen, da zur Beſchlußfähigkeit die Anweſenheit von einem Drittel aller Abgeord⸗ neten notwendig ſei. Japaner beſetzen Tſinglau Spinnereiſtreik als Urſache Schanghei, 3. Dezember(HB⸗Funk) Der Streik in den Baumwollſpinnereien und ⸗webereien, der vor einigen Tagen von Schang⸗ hai nach Tſingtau übergegriffen hatte, ver⸗ ſchärfte ſich am Mittwoch dadurch, daß der ja⸗ paniſche Verband der Spinnereibeſitzer alle Be⸗ triebe ſtill legte und die geſamte chineſiſche Ar⸗ beiterſchaft etwa 36000 Männer und Frauen, ausſperrte. Dieſe Zuſpitzung der Lage veran⸗ laßte den Chef der nordchineſiſchen III. japani⸗ ſchen Flotte, ein Landungskorps in Tſingtau auszuſetzen, das die ſtrategi⸗ ſchen Punkte der Stadt und die japaniſchen Spinnereien beſetzte. konſul erklärte, daß es ſich um eine Vor⸗ ſichtsmaßnahme zum Schutze des Lebens der Japaner und ihres Eigentums angeſichts der verſchärften Lage im Spinnereiſtreik handle⸗ flbfälle für Schweinemaſt Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters Berlin, 3. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern, Dr. Frick, hat an die Kommunalauf⸗ ſichtsbehörden, Gemeinden und Gemeindever⸗ 4 heigr einen Erlaß gerichtet, in dem es u. a. eißt: „Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, hat die NS⸗Volkswohlfahrt beauftragt, die von ihm angekündigte Verwertung der Küchenabfälle zur Schweinemaſt ſofort in An⸗ griff zu nehmen und durchzuführen. Die er⸗ folgreiche Bewältigung dieſer Aufgabe hat eine tatkräftige, verantwortliche Mitarbeit der Ge⸗ meinden zur Vorausſetzung. Ich erwarte da⸗ her, daß die Bürgermeiſter ſich der geſtellten Aufgabe mit allem Nachdruck annehmen und im Rahmen der geſetzlichen und finanziellen Möglichkeiten zu ihrem Gelingen beitragen.“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Helmuty Wüft. Verantworilich für Politik: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftspolittt, und Handel: Ratzel; für Kommnunates und Beweaung: Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beliagen: fämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner berichte verboten. Syrechſtunden der Schriftleitung: Taglich 16 bis 1/ unr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag, Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Steuvertreter; Kari M. Hageneier.— Chef vom 21. r. W. Kicherer: fur Unvolitiſches: Fritz Haas. fui okales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etzz 2 Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berun 1 SW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Origmal⸗ Der japaniſche General⸗ 4 4 Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbh. Sprechſtunden der Verlagsdireknon: 10,.30 bis. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlap und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 2. Für den Anzeigentein verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 7 für Gefſamtauftage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültig. Geſamt⸗D. A. Monat Oktober 1936... 4781 davon: Mannheimer Ausgahe... 37 828 Schwetzinger Ausgabe 6306 Weinheimer Ausgabe 3683 des Publikums zuerſt vollendet geformte Bal⸗ laden und dann einige ſeiner bekannten Märchen. 4 Nicht endenwollender Beifall dankte ihm. Kunstausstellung in Görkau Die zur Tſchechoſlowakei gehörende deutſche Stadt Görkau am Fuße des Erzgebirges hat eine beachtliche Gewerbeausſtellung veranſtal⸗ tet, die durch die angegliederte Kunſtſchau größte Beachtung verdient. Bekannte ſudeten⸗ 1 deutſche Maler zeigen in einer Reihe von Bildern erſtaunliches Können und beweiſen, daß ihre im Volkstum verwurzelte Kunſt ſich 4 gegen alle fremden Beeinfluſſungen durchſetzt und geſund geblieben iſt. Erwähnenswert ſind die Landſchaften von Guſtav von Artur Scheiben⸗ hof⸗Außig, von Jungnickel und Irzing Braun⸗bGörkau zeigt einige bedeutende Bild⸗ niſſe, Güntzel ſchöne Aquarelle und Hol⸗⸗ Zindel⸗Rodenau, litzer hervorragende Schnitzarbeiten. Heinz Glah. Schwind⸗Studie gelungen, für 3000 Mark ein außerordentlich bedeutſames Bild des großen Romantikers gefunden. Der Leitung der Dresdner Gemäldegalerie iſt es Moritz von Schwind aus Privathand zu kau⸗ fen. Das Bild iſt um ſo wertvoller, als es eine Studie zu dem berühmten Wandgemälde„Der Sängerkrieg auf der darſtellt. Be⸗ e kanntlich iſt dieſes Wandgemä dem Verfall 3 preisgegeben und nach den gegebenen Umſtän⸗ den nicht mehr zu retten. Der aufgefundene 3 Entwurf zeigt in großen Linien die Anord⸗ nung der Perſonen, teilweiſe—3 ſchon farbig e ausgeführt, aber nur ſoweit, um Ueberblick zu erhalten. das Bild von unſchätzbarem Wert, gibt es uns doch einen ſo perſönlichen Einblick in das Schaffen des Meiſters, da wir ihm in dieſer Studie näher kommen als in allen ſeinen voll⸗ endeten Werken. i diglich einen 4 Für Kunſtfreunde iſt Mannh Auf die 14. Novem Verſailler Ströme al— betrachten, gierungen! ſie in verſck der deutſch⸗ Auf Einl denten S Graf Scd abend in N Finanz⸗ ur Eine Re der ſpaniſch land wir nicht beſtät Der Nich Sitzung at des portug Ueberwachu den Partei Die gewe jetrußland fen in I Entrüſtung darüber ein Der amer Mittwochne „Indianapt General! im Sender Cortes in Der ſtellv Staatsbank Blick auf d ———— I Eine Die klein⸗ zählen ſein reichen Son Ohren noch Weltgewitte den kleinere bekannten! Stimmen z1 liebe Land ten, und jel fern beſchlof unvergeſſene gehen werd Nächſten ihr kleinere Leu ſie, die einz die nicht ge den, die nu— Doch jetzt ſten und lu ßen längſt e merkwürdig⸗ Blut vergo Heldenlieden werden, die wird, wenn ſind, die ab⸗ den waren Bildnis jen Und ſo( alten Miad den Karaw⸗ und eintöni Menſchen, d das ſich ab blick zu der heben ſollte Die alte ſpäter dann tet, aber de dem ſie zw eine Bäueri zember 1936 ſchen Anarchi⸗ er 62— von eordneten, die ſeien, ſei un⸗ ßfähigkeit die uler Abgeord⸗ ſinglaru iche (HB⸗Funk) innereien und von Schang⸗ t hatte, ver⸗ h„ daß der ja⸗ eſitzer alle Be⸗ chineſiſche Ar⸗ und Frauen, r Lage veran⸗ n III. japani⸗ Sskorps in die ſtrategi⸗ e japaniſchen iſche General⸗ meine Vor⸗ ze des Lebens ms angeſichts iſtreik handle⸗ lemaſt miniſters (HB⸗Funk.) niſter des In⸗ dommunalauf⸗ Gemeindever⸗ dem es u. a. zierjahresplan, Böring, hat eauftragt, rwertung der ſofort in An⸗ hren. Die er⸗ fgabe hat eine rbeit der Ge⸗ herwarte da⸗ der geſtellten nnehmen und d finanziellen beitragen.“ rmann 1 Chef vom Direnſt: Boltitk: Dr. Wilh, ſen: Dr. Wilhelm ng: Friedrich Karl nd Beilagen: t, V. Fritz Haas. für port: Julius Etzz n. Johann v. Leers, Reiſchach, Berlin ämtlicher Orrginal⸗ uich 16 bis 17 ubr „Sonntag bittz. Mannheim Verlag u. Druckerei irektron: 10.30 bis ntag): Fernſprech⸗ zammel⸗Nr. 354 2. Heberling, Mhm. mtauflage leinſchl. isgabe) aültig. 6.. 476 8 4 5 4 Se-beemeneeteeeene geformte Bal⸗ nten Märchen. kte ihm. jörkau rende deutſche zgebirges hat ing veranſtal⸗ te Kunſtſchau innte ſudeten⸗ r Reihe von ind beweiſen, te Kunſt ſich igen durchſetzt nenswert ſind von Guſtav Scheiben⸗ ind Irzing. ſeutende Bild⸗ le und Hol⸗ iten. Heinz Glah. nden. Der galerie iſt es ußerordentlich Romantikers thand zu kau⸗ er, als es eine gemälde„Der darſtellt. Be⸗ dem Verfall ſenen Umſtän⸗ aufgefundene n die Anord⸗ ſchon farbig ediglich einen inſtfreunde iſt t, gibt es uns iblick in das ihm in dieſer n ſeinen voll⸗ Handel: Witheim merkwürdigen Menſchen, Mannheim „Hakenkreuzbanner 3. Dezember 1938 In fürze Auf die Mitteilung der Reichsregierung vom 14. November 1936 von ihrem Entſchluß, die Verſailler Beſtimmungen über die deutſchen Ströme als für ſich nicht mehr verbindlich zu betrachten, haben einige der unterrichteten Re⸗ gierungen Antworten erteilt. In dieſen nehmen ſie in verſchiedener Weiſe zu den Ausführungen der deutſchen Note Stellung. * Auf Einladung des bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten Siebert ſprach Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin⸗Kroſigk am Mittwoch⸗ abend in München über die nationalſozialiſtiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik. * Eine Reutermeldung über die Anerkennung der ſpaniſchen Nationalregierung durch Hol⸗ land wird von befugter holländiſcher Seite nicht beſtätigt. * Der Nichteinmiſchungsausſchuß hat in ſeiner Sitzung am Mittwoch bei Stimmenthaltung des portugieſiſchen Vertreters beſchloſſen, den Ueberwachungsplan ſofort den beiden kämpfen⸗ den Parteien in Spanien zuzuſtellen. * Die gewaltigen Waffentransporte aus Sow⸗ jetrußland für die ſpaniſchen Bolſchewiſten ru⸗ fen in Italien wachſende Beſorgnis und Entrüſtung hervor. In der Preſſe erſcheinen darüber eingehende Berichte. — Der amerikaniſche Präſident Rooſevelt iſt am Mittwochnachmittag an Bord des Kreuzers „Indianapolis“ nach Montevideo weitergereiſt. — General de Llano rechnete in einer Anſprache im Sender Sevilla mit den roten Verbrecher⸗ Cortes in Valencia ab. . Der ſtellvertretende Leiter der ſowjetruſſiſchen Staatsbank iſt in Paris eingetroffen. Der Londoner Kristallpalast ein Trümmerfeld Blick auf die Trümmerstätte des riesigen Ausstellungsgebäudes an der Themse. Trotzdem die gesamte Londoner Feuerwehr aufgeboten wurde, konnte sie nur wenig gegen den Riesenbrand ausrichten ——— memeneeneen enneun t nnaramp ermmen garaantaerasengnagmnf nghanan, Sgane anaucriunmen munmeaeeanm uneroan eneaneneeeee Frau Salomo Eine Geschichte aus Kärnten Die kleine, wahre Geſchichte, die hier zu er⸗ zählen ſein wird, ereignete ſich im ſchmerzens⸗ reichen Sommer des Jahres 1920, als in allen Ohren noch der große Lärm des abziehenden Weltgewitters nachhallte. Da hörte man nicht den kleineren Lärm aus dem fernen, halb un⸗ belannten Kärnten, das ſich anſchickte, ſeine Stimmen zu ſondern, in jene, die dieſes ſchöne liebe Land auch weiterhin deutſch haben woll⸗ ten, und jene, die es den Südſlawen auszulie⸗ fern beſchloſſen, da ſtanden im Schatten tapfere, unvergeſſene Männer, die in die Geſchichte ein⸗ gehen werden, doch damals nannten kaum die Nächſten ihre Namen. Wie hätten da andere, kleinere Leute zu ihrem Rechte kommen können, ſie, die einzeln ja nichts waren als Stimmen, die nicht gewogen, ſondern nur gezählt wur⸗ den, die nur zuſammen ein Volt ergaben. Doch jetzt iſt es an der Zeit, von kleinen, ern⸗ ſten und luſtigen Helden zu reden, da die gro⸗ ßen längſt gebührend gefeiert worden ſind, von die zwar nicht ihr Blut vergoſſen haben und natürlich in den Heldenliedern jener Zeit keinen Platz finden werden, die man auch bald vergeſſen haben wird, wenn ſie nicht überhaupt ſchon vergeſſen ſind, die aber doch eigentümliche, rührende Hel⸗ den waren auf ihre Weiſe, und ohne die das Bildnis jener Zeit nicht vollſtändig wäre. Und ſo laſſet euch denn erzählen von der alten Miadl, einer Greiſin in einem Dorf an den Karawanken, deren Leben ſtill, armſelig und eintönig war, wie eben das Daſein eines Menſchen, der nur noch auf den Tod wartet, das ſich aber zuletzt für einen kurzen Augen⸗ blick zu der Weisheit des großen Salomo er⸗ heben ſollte. Die alte Frau war einmal Magd geweſen, ſpäter dann hatte ſie einen Keuſchler geheira⸗ tet, aber das tleine, ſchindelgedeckte Haus, in dem ſie zwar eine arme Bäuerin, aber doch eine Bäuerin ſein wollte, brannte bis auf die chcftaucher Trinsen Hümpit mit dem Lod Schredienssiunde im Wradt eines Goꝛdschifies/ von einem Menschenhai belagert Habana, im Dezember. An der Nordküſte von Kuba verſucht ein ame⸗ rikaniſches Syndikat unter der Leitung des Tiefſeetauchers Erikſen, ein vor vier Jahr⸗ hunderten geſunkenes ſpaniſches Goldſchiff zu bergen. Bei dieſen Arbeiten hatte Erikſen ein — Erlebnis, das ihn um Jahre altern ieß. Eine Goldplatte im Fiſchernetz Die alten Indianerſagen, die an der Nord⸗ küſte von Cuba und in der Gegend des Bahama⸗ Kanals erzählt wurden, waren längſt vergeſſen. Wer ſollte ſchließlich noch etwas von der Tra⸗ gödie des ſpaniſchen Kriegsſchiffes wiſſen, das mit Gold und Juwelen an Bord in der Nähe der Küſte in einer dunklen Nacht ſtrandete? 400 Jahre hatte ſich kein Menſch um das Wrack gekümmert. Dann ſtieß ganz plötzlich ein Fiſchdampfer mit ſeinem Schleppnetz an ein Hindernis. Als man nachher das Netz prüfte, fand man eine Goldplatte darin. Woher kam dieſer erfreuliche Fund? Nach und nach beſann man ſich auf jene alten Geſchichten vom untergegangenen Goldſchiff, das unten auf dem Grunde des Meeres ſchlummern mußte. Und plötzlich träumten Abenteurer und Phan⸗ taſten von gewaltigen Reichtümern, die an der Cuba⸗Küſte im Halbdunkel des Meeres ruhten — und durch die man reich werden könnte... Ernſthaft wurde die Bergung der Schätze des ſpaniſchen Schiffes erſt in dem Augenblick in Angriff genommen, als der Taucherchef John Erikſen, der ſich in tropiſchen Gewäſſern ſeine Lorbeeren verdient hatte, dabei mitmachte. Er ging allein in die Tiefe hinunter. Ein kurzes Taſten, ein Abſchreiten des nur teilweiſe im Treibſand vergrabenen Wracks verrieten ihm den Tatbeſtand: Ein alter ſpaniſcher Segler aus beſtem Holz, alſo auch heute noch ſtabil, jedoch ſo merkwürdig in den Sand eingelagert, daß Waſſerbewegungen ihn leicht aus ſeiner jetzigen Lage bringen konnten und das Wrack im Wellengang hin und her ſchwankte. Die Strömung war ſtark an dieſer Stelle. Die Bergung war alſo kein leichtes Unterfangen, an das man ſich hier herantraute. Menſchenhai auf der Lauer In den nächſtfolgenden Tagen ging Erikſen zweimal mit ſeinen beiden Aſſiſtenten in die Tiefe, um erſt einmal von der richtigen Seite her den Zugang zum Schiff zu ſichern. Den Ein⸗ gang in den Rumpf wollte er ſich beim dritten Abſtieg ſelbſt bahnen und beauftragte ſeine beiden Helfer, oben an den Pumpen und an den Leinen zu bleiben. Dann ließ ſich der Taucher in die Tiefe ſinken.. Wütende Frauen ſtürmen ein Rathaus Bür germeisler und Gemeinderat ergriften die Fluch. Neuyork, 3. Dezember.(HB⸗Funk.) In Pleaſantveille im Staate New Jerſey ſtürmte eine Gruppe von 77 wütenden Frauen das Rathaus und richtete ſich dort für einen längeren Aufenthalt ein. Der Bürgermeiſter Weltbild(M) Mauern ab, der Mann erhängte ſich auf dem rauchenden Schutt, die Miadl wurde eine Bo⸗ tin, und als ſie achtzig Jahre alt geworden war, begann die Gemeinde für ſie zu ſorgen. Hat man das Brot für die letzten Tage vor dem Sterben auch verdient, es iſt immer ein hartes Brot, es wird einem nicht nachgetragen, man muß es holen und es iſt gewiß ein Fehler dieſer Welt, daß die Ehren nicht immer auf jene fallen, die ihrer würdig ſind, daß reiche Faulheit manchmal mehr bedeutet als armer Fleiß. Es war nun ſo, daß die Greiſin die Verwun⸗ derung der Leute über ihr langes Leben wohl ſpürte, vielleicht mochte auch der eine oder an⸗ dere liebloſe Spott an ihr Ohr geweht worden ſein, doch ſie meinte, es ſtünde ihr nicht zu, Klage zu führen— wer würde ihr auch ſein Ohr geliehen haben?— und ſie mußte ſchwei⸗ gend in ſich tragen, was man ihr an ſo ſpätem Kummer auflud. Sie rächte ſich auf ihre Weiſe, indem ſie an dem Kummer der anderen nicht teilnahm, als die Südſlawen in das Land ein⸗ brachen. Sie hatte ihre paar Blumentöpfe, einen Platz an der Sonne, die Hoffnung auf den baldigen Tod; ſie lebte kaum noch auf die⸗ ſer Welt. Was kümmerte ſie alſo die ſeltſame Unruhe der Menſchen? Aber da trat eines Tages eben der Mann, bei dem ſie monatlich eben das wenige Geld in Empfang zu nehmen hatte und der die Gabe nicht jedesmal durch ein freundliches Geſicht, durch ein aufmunterndes Wort vermehrte, der eben auch ein kleiner, beladener, leidender Menſch war, in die dumpfe Greiſenwohnung ein, und er brachte einen vollen Korb, und das Weiblein ſah plötzlich auf dem Tiſche Dinge ausgebreitet, von denen es längſt kaum mehr träumte: Schmalz, gebrannten Kaffee, Zichorie, Mehl, Zucker, und der Mann ſagte, auch die Armen ſollten Sonntag haben, und alles gehöre ihr, der Miadl, jawohl, ihr allein. Da berührte ſie denn in der Furcht, es wäre nur ein ſchöner Traum, die Dinge mit ihren zitternden Händen, unter deren wächſerner Haut die dünnen, blauen Adern hinliefen, ſie zog den ſtarken Geruch des gebrannten Kaffees und die Gemeinderäte flüchteten vor den kreiſchenden Weibern, die Stricknadeln als Waf⸗ fen benutzten. Die Frauen erklärten, nicht eher weichen zu wollen, bis ihnen die Stadt Arbeit verſchaffe. Sie ſind ſchon ſeit Jahren arbeitslos und blieben ſeit Montag ohne Unterſtützung. Von Familienangehörigen wurden ihnen Ma⸗ tratzen und Lebensmittel ins Rathaus gebracht, um ihnen die Durchführung der Drohung zu ermöglichen. Unterdeſſen verſammelten ſich der Bürgermeiſter und die Gemeinderäte in einem Lokal, um über Mittel und Wege zu beraten, bis Weihnachten wieder in den Beſitz ihres Rathauſes zu kommen. kin Dorf in Flammen Großfeuer in den Tridentiner Alpen Mailand, 3. Dezember. Das Dorf Condino in den Tridentiner Al⸗ pen wurde von einem Großfeuer heimgeſucht. Infolge des heftigen Windes brannten ſchnell 30 Häuſer nieder, obwohl die Feuerwehr des Tales ſofort eingriff. Neun Perſonen wur⸗ den verletzt. An 50 Familien ſind obdachlos geworden. Viel Vieh kam in den Flammen um. Der Sachſchaden dürfte zwei Millio⸗ nen Lire überſteigen. Auch Miliz und die faſchiſtiſchen Parteiorganiſationen beteiligten ſich an dem Löſchwerk. Es beunruhigte Erikſen weiter nicht, daß er plötzlich im Halbdunkel der Waſſertiefe einen hellſilbernen Rumpf auftauchen ſah: einen rieſi⸗ gen Menſchenhai! Der Taucher taſtete nach ſei⸗ nem Helm und ließ Luftperlen aufſteigen, die die Haie haſſen und vor denen ſie die Flucht ergreifen. Aber dieſer Teufel hier ſchien ſich aus Luftblaſen nichts zu machen. Offenbar ein Ein⸗ zelgänger, ein alter Räuber, den ſogar ſeine Artgenoſſen ſcheuten. Er kam näher und näher. Erikſen mußte ſich nach einer Zuflucht umſehen. Aufzuſteigen wäre ein wahnwitziges, lebensgefährliches Unterfan⸗ gen geweſen. Drüben lockte eine Kajütentür. Ob er ſie aufbekam? Er ſteuerte auf das Wrack zu. Der Lebensfaden abgeſchnitten! Die Tür gab nach, viel leichter, als Erikſen gehofft hatte. Er befand ſich im Halbdunkel eines Raumes, in den die Algen und Tiefſee⸗ gewächſe hineingewuchert waren. Er ſchielte hin⸗ aus. Draußen ſchoß noch immer unruhig der weiße, gefährliche Rieſe hin und her. Als er jetzt ganz nahe an die Tür herankam, ſtieß Erik⸗ ſen von innen her die Kabinentür zu. Sie fiel ins Schloß. Gleichzeitig begann der Schiffs⸗ rumpf— wohl durch die Erſchütterungen oder durch irgendeine Meeresſtrömung veranlaßt— ſich zu verſchieben und zu rollen. Erikſen fühlte auf einmal in ſeinen Ohren ein lautes Rauſchen, ein Knattern, das aber an⸗ ſcheinend nicht von außen, ſondern von innen herrührte. Er merkte zugleich, wie ihm der Schweiß auf die Stirne trat, wie er ein Stechen in der Bruſt empfand, wie er dunkle, ſchwarze Schatten über ſeine Augen huſchen ſah. Er ſchaute um ſich. Der Luftſchlauch, der ſeine Atem⸗ luft heranführte, war beim Schließen der Tür zwiſchen Tür und Türrahmen geraten und hier zugeklemmt. Die Tür aber öffnete ſich nicht mehr. Sie war ins Schloß gefallen. Und das Schloß hatte ſich durch die Verlagerung des Schiffsrumpfes geſperrt, er konnte es allein nicht aufbekommen! wettlauf mit dem Erſtickungstod Erikſen war ſich im klaren darüber, daß er einen grauenvollen Ringkampf mit dem Tode durchzuführen hatte. Er nahm ſeinen ſpitzen Haken, den er als Werkzeug und Waffe bei ſich hatte, und verſuchte die Tür aufzureißen. Sie gab nicht nach. Er bemühte ſich, die Bretter zu zertrümmern, die den Luftſchlauch abklemmten. Aber er mußte vorſichtig zuſchlagen. Denn ſchlug er falſch, dann zerriß er den Luftſchlauch, und dann war das Ende gleich da! Würde er lange genug aushalten können? Schon fühlte er, daß ihn Schwindel ergriff. Jetzt ſank er in die Knie. In dieſem Augenblick ſplitterte von außen her die Tür! Gerettet im letzten Augen⸗ blick! Erikſens Helfer waren unruhig geworden und waren ihm zu Hilfe gekommen. Sechs Wochen lang lag der Taucher im Hoſpital, ehe er ſich von ſeinem Schock erholt hatte. Heute ſteht er wieder auf der Kommando⸗ brücke des Taucherdampfers und jagt nach dem ſpaniſchen Gold. Das rote Metall ruft und lockt unwiderſtehlich,— aber nie wieder wird der Taucher an einem Wrack die Tür ins Schloß werfen! Der Tod hat ihn zu nah geſtreift.. eeeee erstinegcihi zr Brehnkzbaut mi-andtrae ee ein und ſie wurde ein wenig ſchwindlig davon, ſie legte ein Stück Zucker auf die Zunge, nahm es zwiſchen die Finger, betrachtete es und ſchob es wieder in den Mund. Dann weinte ſie ein wenig. Es vergingen ein paar Tage in dem Glücke des neuen Beſitzes, da kam ein anderer Mann, einer von den Fremden, die jetzt im Dorfe wa⸗ ren, und auch er brachte Kaffee, Petroleum— die Miadl kicherte, was braucht ſie Petroleum, ſie hat ja keine Lampe, ſie brennt kein Licht, ſie geht mit den Hühnern ſchlafen— und er brachte ſogar ein Stück Blaudruck. Das iſt et⸗ was anderes, iſt man auch alt, eine Schürze aus Blaudruck kann man immer haben, und ſie wendete den Blaudruck nach beiden Seiten und legte ihn an den Leib. Wie gut ſind auf einmal die Menſchen ge⸗ worden, ſie kommen von ſelber zur alten Miadl, ſie bringen ihr Geſchenke, mehr als ſie brauchen kann, und ſie muß nicht mehr Not leiden. Sie bittet den Menſchen alles Bittere ab, das ſie manchmal gedacht hatte. Wie ſchön iſt das Le⸗ ben, jetzt möchte ſie nicht ſterben, nein. Und es kommt bald der eine zu ihr, bald der andere, manchmal reden ſie etwas, was ſie nur halb ver⸗ ſteht. Was wollen die Leute nur, ſie iſt zufrieden mit der Zeit, niemals war ſie ſorgloſer und heiterer als jetzt, manche wollen ſie ſogar leiſe ſingen gehört haben, wenn ſie in der Sonne ſaß und die Augen geſchloſſen hielt. Die Nachbarn ſehen natürlich wohl, wie man auch um dieſe alte Seele und rührende Einfalt wirbt. Sind dieſe Hände auch ſchon wächſern, ſie werden doch noch einen Stimmzettel halten. Die Stimme einer vertrockneten Greiſin gilt gleich jener eines jungen, ſaftigen Leibes. Und den Nachbarn bleibt es natürlich nicht verbor⸗ gen, daß die alte Frau von beiden Seiten die Gaben nimmt, mit denen man Anhang zu wer⸗ ben hofft, von den Deutſchen und von den Süd⸗ ſlawen. Es hätte nun ſein können, daß irgendein Wohlmeinender und Gütiger, dem es von Natur aus glückte, andere leicht und ſchmerzlos zu überzeugen, dazu beſtimmt war, der Greiſin die halbblinden Augen zu öffnen und ihr den Sinn der plötzlichen Wohltaten zu deuten. Doch das boshafte Schickſal wollte es anders. Es bediente ſich einiger Hämiſcher und Schaden⸗ froher, die das Weiblein an einem Sonntag⸗ nachmittag in die Zange nahmen. Ob ſie denn nicht wiſſe, daß man mit den gu⸗ ten und ſchönen Dingen ihre Stimme kaufen möchte? Was für eine Stimme? Am 10. Oktober werde ſie doch abſtimmen wie alle Kärtner. Ja, ja, das werde ſie. Dann werde ſie es aber nicht leicht haben. Warum? Sie habe doch von den Deutſchen genommen und habe von den Slawen genommen. Ach ſo, ja. Nun dämmert in ihrem alten Kopf der Zwie⸗ ſpalt empor, ſie ſieht von einem zum andern, die da auf ihre Koſten am langweiligen Sonn⸗ tagnachmittag ſich eine kleine Unterhaltung ſchaffen wollen. Sie ſitzen wie das leibhaftige Gericht um ſie und ſind zufrieden, wenn dieſer Jemand auch nur die alte, arme Miadl iſt. Dieſe aber, von einem feinen Sinn beraten, der ſolchen halb Entſchwebten manchmal eigen iſt, entwindet ſich der Klammer mit einer bei⸗ läufig hingeworfenen Antwort, die ſie zu einem jener kleinen, köſtlichen Helden machte und ſie um viele Jahre überlebte. „Ich werde“ ſagte ſie einfach, beinahe demü⸗ tig,„für die Slawen beten und für die Deut⸗ ſchen ſtimmen.“ Josef Friedrich Perkonig. Gluck⸗Feſtſpielwoche in Tübingen. Im kommenden Jahr kehrt der Todestag des Komponiſten Gluck zum 150. Male wieder. Aus dieſem Anlaß ſoll in Tübingen vom 17. bis 20. Juni eine Feier abgehalten werden, die im Rahmen einer Feſtſpielwoche veranſtaltet wird. Die Feſtfolge ſieht eine Oper, konzertmäßige Choraufführung, einen Ballettabend, eine kam⸗ mermuſikaliſche Morgenfeier und einen Abend mit Kirchenmuſik vor. Mannheim Blick übers Cand 3. Dezember 1936 Letzte badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Tödlicher Verkehrsunfall Wörth a. Rh., 3. Dez. Am Dienstagabend fuhr ein Perſonenkraftwagen von Maximi⸗ liansau kommend auf der Staatsſtraße gegen den Ortseingang von Wörth. Etwa 200 Meter oberhalb des Bahnhofs fuhr der Tapezierer Bah15 aus Neureuth(Baden) mit ſeinem fahrrad auf der Mitte det Straße. Er wurde von dem Auto erfaßt und blieb bewußtlos lie⸗ gen. Fiſcher wurde in das Krankenhaus Karls⸗ ruhe verbracht, wo er bald darauf ſeinen Ver⸗ letzungen erlag. Die Schuld ſoll den Verun⸗ glückten ſelbſt treffen, da er vermutlich verkehrs⸗ widrig gefahren iſt. Stockung in der Nheinſchiffahrt bei Kehl Diersheim, 3. Dez. Bei der bisher lebhaf⸗ ten Rheinſchiffahrt iſt eine unvorhergeſehene Stockung eingetreten. An der bekannten flachen Stelle bei den Leutesheimer Wieſen hatte, wie alljährlich, das Hochwaſſer wieder eine Menge Kies in die Fahrtrinne angeſchwemmt. Die Kähne kommen alle tief beladen mit Tiefgang bis zu.20 Meter an. An der ſogenannten nur etwa 2 Meter tiefen Stelle fahren die Kähne auf, ſtellen ſich vielfach quer in den Strom und müſſen geleichtert werden. Das erfordert aber viel Zeit und ſo ſammeln ſich die Schlepp⸗ üge unterhalb der Sperrſtelle in einem Um⸗ — 3 an, daß der Rhein bis Freiſtett hinab einem gewaltigen Hafen gleicht. Schwerer Unglücksfall Unterbalbach, 3. Dez. Der im Lager⸗ haus Königshofen beſchäftigte Pius Deckert von hier geriet beim Reinigen einer Getreide⸗ putzmaſchine den Walzen derſelben zu nahe. Nur ſeiner Geiſtesgegenwart war es zu ver⸗ danken, daß größeres Unglück verhütet wurde und er mit einer ſchweren Quetſchung, ſowie dem Verluſt einiger Finger davonkam; die linke Hand war von den Walzen erfaßt worden. In die Bruſt geſtochen Wittighauſen, 3. Dez. Zwiſchen einem Bauern, deſſen Sohn und dem bei ihnen be⸗ dienſteten landwirtſchaftlichen Arbeiter kam es zu Streitigkeiten, die in Tätlichkeiten ausarte⸗ ten. Dabei wurde von Miſtgabeln und dem Meſſer Gebrauch gemacht. Einer der Beteilig⸗ ten trug Stiche in die Bruſt davon und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Tod durch Ertrinken Oberwolfach, 2. Dez. Auf dem Heim⸗ wege von Schapbach kam der 69 Jahre alte Erbhofbauer Bartholomäus Schrempp in der Dunkelheit vom Wege ab. Er fiel in den Doh⸗ lenbach und ertrank, nachdem er durch den Auf⸗ ſchlag im Bachbett offenbar das Bewußtſein verloren hatte. Erhängt aufgefunden * Waldulm, 3. Dez. Bei dem„Zinken Ziſel“ wurde ein auswärtiger Mann erhängt aufgefunden. Was den Mann, der anſcheinend aus Achern ſtammt, in den Tod getrieben hat, dürfte die Unterſuchung ergeben. Oekonomiegebäude eingeäſchert Engen, 2. Dez. In Welſchingen brannte das Oekonomiegebäude des Bären⸗ wirts Meiſter nieder. Große Futtervorräte gingen zugrunde, während das lebende In⸗ ventar bis auf einige Hühner gerettet werden konnte. Die Brandurſache iſt unbekannt. Schreckliche Tat einer Geiſtesgeſtörten Singena.., 2. Dez. Die Ehefrau Maria Aichler ſtürzte ſich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung mit ihrem einjährigen Kind vom Dachzimmer ihrer Wohnung 13 Meter tief in den Hof. Während die Frau ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt, kam das Kind mit einem Bein⸗ bruch und leichteren Schürfungen davon. Beide fanden Aufnahme im Krankenhaus. Alter Bodenſee⸗Fiſcher geſtorben Konſtanz, 2. Dez. Im Alter von 85 Jah⸗ ren ſtarb der älteſte Berufsfiſcher der Inſel Reichenau, Karl Gaſſer. Mehr als fünf Jahrzehnte hat der Vorſtorbene den Fiſcher⸗ beruf ausgeübt und vielen Stürmen getrotzt. Seine markante Geſtalt hat mancher Künſtler⸗ hand einen dankbaren Vorwurf gegeben. fiundgebung der Fachſchaft„Reichspoſt“ Staatsſekretär Pg. Ohneſorge ſprach zu Beamten in der Karlsruher Feſthalle Karlsruhe, 3. Dez. Staatsſekretär Pg. Ohneſorge traf am Dienstagmittag in Be⸗ gleichung des Miniſterialdirektors Nagel, des Stellenleiters„Reichspoſt“ der NSDAp— Hauptamt für Beamte— Pg. Bentlage und des Reichsfachgruppenwalters der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft 10— Vertehr und öffentliche Betriebe— Pg. Panzer, aus der Pfalz kom⸗ mend, in der badiſchen Gauhauptſtadt ein. Er beſuchte den Reichsſtatthalter und hatte ſodann eine Beſprechung mit den Perſonalreferenten und Politiſchen Leitern der Fachſchaft Reichs⸗ poſt im Eintrachtſaale. Am Abend verſammelten ſich 3000 Poſtbeamte und Angehörige der Reichsbetriebsgemeinſchaft 10, die aus Karlsruhe und den mittel⸗ und nordbadiſchen Bezirken gekommen waren, zu einer machtwollen Kundgebung im großen Feſthalleſaal. Nachdem unter den Klängen des Badenweilermarſches die Fahnen eingezogen waren, betrat der Stellenleiter„Reichspoſt“ der NSſDAp Gau Baden— Amt für Beumte— Pg. Siebach, das Rednerpult, um dem Staatsſekretär und ſeine engeren Mitarbei⸗ ter, ſowie auch die Vertreter von Partei und Staat zu begrüßen. Dann ſprach Staatsſekretür Pg. Obne⸗ ſorge. Selbſt einer der älteſten Mittämpfer der Bewegung, ſtellte er das mitreißende Bei⸗ ſpiel des Führers vor Augen. Er fuhr fort mit einem Rlüückblick auf die Entwicklung der deur⸗ ſchen Verhältniſſe, insbeſondere im Hinblick auf das badiſche Grenzland und verwies auf die gewaltigen Leiſtungen des Führers, der dem deutſchen Volte eine Form gegeben habe, die dem Leben abgelauſcht iſt. Nichts ſoll uns mehr ſpalten können. Wir ſind eine Kameradſchaft auf Gedeih und Verderb, und im Mittelpunkt ſteht nach dem Willen des Führers für alle Zeiten die herrliche nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung. Der Staatsſekretär erläuterte dann den Ge⸗ danten der Betriebsgemeinſchaft. Es ſei nicht gleichgültig, ob der Schaffende froh von ſeinem Arbeitsplatz weggeht und ihn in gleicher Stim⸗ mung wieder aufſucht, oder ob ihn dabei Sorge und Bekümmernis begleiten. Die Betriebsleiter mache er, der Staatsſetretär, dafür verantwort⸗ lich, daß in den Betrieben der Reichspoſt der Gemeinſchaftsgedanke ſeine volle Kraft entfal⸗ tet, denn es nätzte mehr, eine gute Leiſtung zu bewundern, als jeden kleinen Fehler zu tadeln. Die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Rede klang aus in das Gelöbnis, dem Führer immerdar treu ergeben zu ſein. Pg. Panzer umriß anſchließend die Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront. Abſchließend ſprach Pg. Bent⸗ lage vom Erleben des Kampfes und der Einſatzbereitſchaft für das Wert des Führers. Fühne für den findermord in fierbolzheim Die letzte Tagung des Freiburger Schwurgerichts/ Das Arteil: 8 Jahre Zuchthaus Freiburg i. Br., 3. Dez. Die letzte Tagung des Jahres des Freiburger Schwurgerichts ſchloß am Mittwoch mit der Anklage wegen Mordes gegen die 1908 in Konzingen geborene, in Herbolzheim wohnhafte Ehefrau Pauline Wölfle, geb. Fuchs, ab. Das Urteil— acht Jahre Zuchthaus— wurde bereits gemeldet. Dem tragiſchen Tatbeſtand, daß ſie ihre drei jungen Kinder umbrachte, geht eine Reihe von chweren Konfliktsmomenten voraus, die teils im krankhaften, ſenſiblen Weſen der Angeklag⸗ ten ſelbſt, in der Not ihrer Familie und in den Zerwürfniſſen mit der Familie ihres Mannes begründet ſind. Den Ausſchlag für ihre Ver⸗ zweiflungstat ergab die Verhaftung ihres Man⸗ nes wegen Falſchmünzerei und Diebſtahls. Frau Wölfle, die von dem Treiben ihres Man⸗ nes gewußt hatte, hat allerdings dieſen wieder⸗ olt davor gewarnt und gebeten, davon abzu⸗ aſſen. Als Frau Wölfle dann von der Verhaf⸗ tung ihres Mannes erfuhr und nach einem Verhör ſelbſt mit der möglichen Verhaftung rechnete, faßte ſie abends, nachdem ſie ihre an⸗ derwärts untergebrachten Kinder in ihre Woh⸗ nung geholt hatte, in einem Anfall maßloſer Verzweiflung den Entſchluß, ihre drei Kinder und ſich ſelbſt zu töten. Lange Arbeitsloſigkeit ihres Mannes und eine Menge Schulden för⸗ derten dieſen ſchen ifz Sie ſchnitt dann mit einem gewöhnlichen Tiſchmeſſer ihrem fünf Mo⸗ nate alten Söhnchen und ihren fünf⸗ und acht⸗ jährigen Mädchen den Hals durch. Dann ſchnitt ſie ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Hals und brachte ſich mit einem Beil am linken Handgelenk ſchwere Verwundungen bei, bis ſie blutüberſtrömt bewußtlos zuſammenbrach. Wie⸗ der zu ſich gekommen, konnte ſie ſich nach außen bemerkbar machen. Nachbarsleute fanden ein grauenhaftes Bild in der Wohnung vor. Frau Wölfe wurde ins Herbolzheimer Krankenhaus, ſpäter in die Freiburger Chirurgiſche Klinik verbracht. Sie ſchwebte lange in Lebensgefahr. In der Folge fand ſie zur Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes Aufnahme in der Freiburger Pſychiatriſchen Klinik. In der Verhandlung kommt der medi iniſche Sachverſtändige zu der Feſtſtellung, daߧ 51 des Strafgeſetzbuches, der Straffreiheit wegen völliger Unzurechnungsfähigkeit vorſieht, bei der Angeklagten nicht in F5 9 kommt. Dagegen müſſe man nach dem Abſatz 2 des 5 51 eine er⸗ hebliche Verminderung der Zurechnungsfähig⸗ keit der Rieh Wölfle bei Begehung der Taten bejahen. Dieſe Feſtſtellung läßt eine weſentliche Strafmilderung zu. Im Schlafzimmer der ſinde Wölfle wurde ein Abſchiedsbrief vorge⸗ unden, in dem ſie ihre Gründe für das Ver⸗ laſſen dieſer Welt mit ihren Kindern darlegt und begründet. der Sicherungsverwahrung enigangen Reviſionsverhandlung eines Brandſtifters vor dem Freiburger Schwurgericht Freiburg i. Br., 3. Dez. Das Schwurge⸗ richt Freiburg verurteilte am 23. Juni 1936 den W Jahre alten Friedrich Benitz aus Lenzkirch im Schwarzwald wegen Brandſtif⸗ tung und Anſtiftung zur Brandſtiftung zu zehn Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverluſt und zur Sicherungsverwahrung. Benitz waren, wie ſeinerzeit berichtet, drei Brandſtiftungen zur Laſt gelegt, die in den Jahren 1930, 1931 und 1935, alle drei in Fiſchbach⸗Hinterhäuſer bei Schluchſee, verübt worden waren. Als ſich Be⸗ nitz dann in Unterſuchungshaft befand, ver⸗ ſchnin er durch einen aus dem Gefängnis ge⸗ chmuggelten Zettel ſeinen zehnjährigen Bru⸗ der zum Geſtändnis der Brandſtiftung zu be⸗ timmen, um ſich ſelbſt zu entlaſten. Durch die drei Brandſtiftungen des Benitz war ein Scha⸗ den von rund 80 000 RM entſtanden. Gegen das Strafmaß des Schwurgerichtsur⸗ teils und gegen die Sicherungsverwahrung legte Benitz beim Reichsgericht Reviſion ein, das dieſe in einigen Punkten als begründet erachtete und den Fall zur nochmaligen Ver⸗ handlung an das Schwurgericht Freiburg zu⸗ rückverwies. Die neue Verhandlung vor dem Freiburger Schwurgericht am Dienstag ergab an ſich kein neues Bild. Das Gericht hatte zu prüfen, ob es ſich bei dem Angeklagten um einen gemein⸗ gefährlichen unverbeſſerlichen Gewohnheitsver⸗ brecher handele, den man möglichſt lange oder dauernd im Intereſſe der Volksgemeinſchaft der Freiheit entziehen müſſe.— Der Staatsanwalt beantragte Sen des ergangenen erſtinſtanzlichen Urteils, da der Angeklagte ge⸗ wiſſenlos gehandelt und bis heute keine Reue gezeigt habe. Handle es 0 bei Brandſtiftun⸗ gen doch immer um gewollte völlige Vernich⸗ tung von Volksvermögen. Das Schwurgericht fällte gegen Friedrich Be⸗ nitz folgendes neues Urteil: gegen den An⸗ geklagten wird eine Geſamtzuchthausſtrafe von acht Jahren ausgeſprochen. Die Ehrenrechte werden ihm auf zehn Jahre aberkannt. Der Staatsanwalt ſah in der Tat der Ange⸗ klagten einen Racheakt gegen ihre Umwelt, von der ſie ſich getäuſcht fühlte. Sein Antrag gegen Frau Wölfle lautete auf zehn Jahre Zuchthaus. Daß ſie die Tötung ihrer drei Kinder mit über⸗ legter Vorſätzlichkeit ausgeführt habe, gehe aus ihrem guten Erinnerungsvermögen an alle Ein⸗ zelheiten hervor. Der Verteidiger nahm ledig⸗ lich vorſätzlichen Totſchlag in einheitlicher Tat an, die alle irgendwie möglichen Milderungs⸗ gründe für die Angeklagte zuließen. Nach anderthalbſtündiger Beratung wurde das Urteil verkündet. Das Gericht nahm ſtatt Mordes nur vorſätzlichen Totſchlag, und zwar ohne Ueberlegung, an. Auf dieſer Linie der Ur⸗ teilsfindung nach 8 51, Abſ. 2, konnten ihr wei⸗ tere mildernde Umſtände nicht noch zuſätzlich zu⸗ ebilligt werden. Die habe eine ganz ſchwerk Tat begangen, die auch ihre entſpre⸗ chende Sühne finden müſſe. flus der Faarpfal; Groß⸗Flugtag in Lachen⸗Speyerdorf Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 2. Dez. Die Gebietsführung der Hitlerjugend Saarpfalz teilt mit: Am Sonntag, den 6. Dezember, findet auf dem Flugplatz Lachen⸗Speyerdorf zugunſten des Winterhilfswerks ein Flugtag ſtatt, der von der Flieger-Uebungsſtelle der Luftgaureſerve 11 voranſtaltet wird. Um den Jugendgenoſſen nie Möglichteit zu geben, in möglichſt großer Za)l an dieſem Flugtag teilzunehmen, wird die Führerſchaft der HJ und des Jungvolks hier⸗ mit aufgefordert, ſoweit als möglich den Dienſt in den Einheiten ausfallen zu laſſen. Auto fährt in Nadfahrergruppe Queichheim, 3. Dez. Am Ortsausgang gegen Offenbach fuhr ein Perſonenkraftwagen aus Bellheim auf eine Gruppe von Radfahrern auf, die ſich in gleicher Richtung bewegte. Der Lenker des Kraftwagens fuhr mit abgeblende⸗ tem Licht und will die Gruppe zu ſpät bemerkt haben. Als er ſein Fahrzeug zum Stehen brachte, lagen drei der Radfahrer verletzt am Boden. Zwei von ihnen erlitten Beinbrüche, der dritte wurde leicht verletzt. Wechſelbetrüger am Werk „Oggersheim, 3. Dez. Ein Schwindler gab hier in den letzten Tagen verſchiedene Wechſel in Zahlung, die ohne Deckung waren. Mehrere Leute wurden dadurch hereingelegt. Wie feſtge⸗ ſtellt wurde, wird der Wechſelbetrüger von ver⸗ 1 Behörden wegen gleicher Vergehen geſucht. Beim Stammholzfahren verunglückt Iggelheim, 3. Dez. Der Landwirt und Fuhrmann Jakob Chriſt 5, iſt beim Stangen⸗ fahren ſchwer verunglückt. Ein Kiefernſtamm rollte kurz nach Verladen auf den Wagen wie⸗ der herunter und ſchlug Chriſt einen Aeh ober⸗ halb des Gelenks ab. Der Verunglückte wurde ehtt Diakoniſſenkrankenhaus Speyer einge⸗ iefert. Aus dem Zweibrücker Gerichtsſaal Pirmaſens, 3. Dez. Vor der Großen Strafkammer in Zweibrücken ſtand geſtern der 1894 geborene Johann Traxel von hier we⸗ gen Blutſchande. Mit ihm hatte ſich ſeine 21 Jahre alte Tochter zu verantworten. Traxel hatte im Auguſt 1935, als ſeine Frau die Woh⸗ nung verlaſſen hatte, blutſchänderiſchen Verkehr mit ſeiner Tochter getrieben. Da das Verbre⸗ chen nicht ohne Folgen blieb, brachte die Toch⸗ ter den Vater zur Traxel leugnete in der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durch⸗ geführten Verhandlung ſeine Tat hartnäcki und bezeichnete die Anzeige der Tochter al einen Racheakt. Da aber das Gericht die Aus⸗ ſage der Tochter als durchaus wahrheitsgemäß erachtete, erfolgte die Verurteilung des miß⸗ ratenen Vaters zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Die Tochter kam mit zwei Monaten Gefängnis davon. 4 Der 1917 geborene K. W. aus Pirmaſens mußte ſich anſchließend wegen fortgeſetzten Sitt⸗ lichkeitsverbrechens verantworten. Unter Aus⸗ ſchluß mildernder Umſtände und beſonders im Hinblick auf ſeine Jugendlichteit wurde er zu einem Jahr ſechs Monaten Gefüngnis ver⸗ urteilt. Zuchthaus für einen Betrüger Landau(Pf.), 2. Dez. Der 1883 geborene Eduard Demetz aus Landau ſtand wegen be⸗ trügeriſcher Manipulationen nicht zum erſten⸗ mal vor den Schranten des Gerichts. Im Jahre 1930 war ihm bereits die Befähigung zur Aus⸗ übung ſeines Geſchäfts— er betätigte ſich als Bücherreviſor— abgeſprochen worden. Der An⸗ geklagte hatte in einem Falle, ohne dazu berech⸗ tigt zu ſein, ſich zwiſchen Steuerpflichtigem und Finanzbehörde als Vertrauensmann ausge⸗ geben, obwohl er von der Finanzbehörde als ſolcher nicht anerkannt worden war. Er ließ ſich u. a. Gebühren für Vollmachtſtempel geben, täuſchte die Fertigung von Schriftſtücken uſw. vor, kurzum, er betrog ſeinen Auftraggeber auf das ſchnödeſte. Der Staatsanwalt hatte eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr vier Monaten ſowie 200 Mark Geldſtrafe, evtl. weitere 20 Tage Zuchthaus, beantragt. Das Gericht ſprach we⸗ gen eines Verbrechens des Betrugs im Rückfall eine Zuchthausſtrafe von einem Jahre aus und verurteilte Demetz weiter zu einer Geldſtrafe von 100 Mart, evtl. einen weiteren Monat Zuchthaus. Es wurde außerdem Haftbefehl er⸗ laſſen. ſleues aus tomperiheim * Lampertheim, 2. Dez. Lampertheims Schwerathleten, der Stemm⸗ und Ringklub, kämpfte am Sonntag gegen einen zähen Geg⸗ ner in Werſau bei Dieburg. Der Umſtand, daß Lampertheim unbeſiegt iſt, hatte bewirkt, daß den Kämpfen zahlreiche Sportanhänger bei⸗ wohnten. Nach wechſelvollem Kampfe, bei dem es faſt durchweg Punktſiege gab, trennten ſich die Gegner mit 13:5 für Lampertheim. In der Vorrunde findet jetzt nur noch ein Kampf und zwar gegen Darmſtadt in Lampertheim ſtatt. * Lampertheim, 2. Dez. Der Landwirt Adam Klotz von hier ſchlachtete ein Schwein und lud ſeine landwirtſchaftlichen Arbeiter, die im Laufe des Jahres bei ihm tätig waren, zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein ein. Hierbei wurde Hausgemachtes und Getränke verabreicht, ſo daß die Leute einige gemütliche Stunden verbringen konnten. 53 flachbargebiele Erſchöpft aufgefunden Hirſchhorn, 3. Dez. Eine Schülerin, die als Fürſorgekind einer Fomilie in Langenthal untergebracht war und ſeit Donnerstag ver⸗ Gage. Woche vermißt wurde, iſt nun im alde bei Schönau in erſchöpftem Zuſtand auf⸗ gefunden worden. Das Mädchen, das ganz ver⸗ wirrte Antworten gab, wurde in das Kranken⸗ haus nach Hirſchhorn verbracht. Es hatte die age hindurch im Wald übernachtet. Offene Fahrkartenſchalter Mainz, 2. Dez. Im Mainzer Hauptbahnhof wurde dieſer Tage die neue Schalterhalle dem Verkehr übergeben. Hier iſt die Reichsbahn zum erſten Male zu offenen Schaltern übergegangen. Mit der Fertigſtellung der neuen Halle iſt ein wichtiger Abſchnitt im Umbau des Hauptbahn⸗ hofes beendet. Förderung der Kleinſiedlung Weitere 80 Millionen vom Reich verteilt Berlin, 2. Dez. Nachdem durch die Beſtim⸗ mungen des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeits⸗ miniſters über die Förderung der Kleinſiedlung vom 21. April 1936 das Verfahren weſentlich vereinfacht und erleichtert worden iſt, iſt die Durchführung der Kleinſiedlung in allen Län⸗ dernuend Verwaltungsbezirken wieder in raſche⸗ ren Fluß gekommen. Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat daher bereits durch Rund⸗ erlaß vom 30. Juni 1936 der Oeffentlichkeit mitgeteilt, daß er zur Ergänzung des 6. Sied⸗ lungsabſchnitts beträchtliche weitere Reichsmittel bereitgeſtellt hat. Die Unter⸗ verteilung der Mittel auf die Länder und Ver⸗ waltungsbezirke war davon abhängig gemacht, daß zunächſt nähere Unterlagen über den Stand des fortlaufenden 6. Abſchnitts, über den nächſt⸗ jährigen Bedarf, die Ausſichten der Durchfüh⸗ rung und die vorausſichtlichen Möglichkeiten der Finanzierung vorgelegt wurden. Dieſe Un⸗ terlagen ſind dem Reichs⸗ und preußiſchen Ar⸗ beitsminiſterium inzwiſchen zugegangen und eingehend geprüft worden. Die Verhältniſſe liegen naturgemäß in den einzelnen Landes⸗ teilen ſehr verſchieden. Im ganzen geſehen be⸗ ſtätigen die Unterlagen aber, daß die Klein⸗ ſied lung in den meiſten Ländern und Ver⸗ waltungsbezirken dant der Neuordnung durch die Beſtimmungen vom 21. April 1936 wre⸗ der eine aufſteigende Entwicklung nimmt und ſtetig an Ausdehnung gewinnt. Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat daher auf Grund der eingegangenen Berichte und Anmeldungen nunmehr weitere 80 Millionen RM für die Weiterfüh⸗ rung des 6. Abſchnitts der Klein⸗ ſied hung auf die Länder und Ver⸗ waltungsbezirke verteilt. Ueber dieſe Mittel kann noch in dieſem Jahre durch Bewil⸗ ligungsbeſcheide verfügt werden. Im ganzen ſind damit einſchließlich der Nachtragszuteilun⸗ gen für den 6. Siedlungsabſchnitt bisher rund 160 Millionen RM den Bewiligungsbehörden zur Verfügnug geſtellt. Anträge ſind wie bish⸗ die Gemeinden (Gemeindeverbände) oder an die Bewilligungs⸗ behörden(das ſind die für die Kleinſiedlung zu⸗ ſtändigen oberſten Landesbehörden) zu richten. Mannh bemüſe Wenn m chenmarkt muß man niedriger ſ jahres. All gegenwärti ten, daß m ausfrauer emüſe in aber nicht wie man e⸗ läßt der Al Man kann nur ſo erk — und mei dene— Le eine raſche lichen, als der Fall iſ achtlos am haft ins Ge wie wertv rung iſt. Außer de wurde auf Umfangenn ſalat angeb haben, was Beim Ob ſo daß in werden kon Sorten ang man die erf Beachtung Hülle und? An den Weihnachts und die aue Nachdem e Gänſen ver in dieſem? Haſen und ſtänden ſehn bei den Fiſ zeichnet wer Vom Sta braucherprei mittelt: Kartoffeln ſing 6 bis bis 8; Blu— 20 bis 23; 6 ben 6 bis 8 bis 16; Zw bis 32; Kop 5 bis 15; 7 St. 4 bis d Bſchl. 5 bis tich, St. 10 8; Peterſilie 4 bis 8; Ae ——— S Markenbutte Weißer Käſe echte 100 1 chleien 12 Kabeljau 35 40; Seehecht tet, St. 120 200 bis 400 600; Tauben geſchlachtet, tet, Pfd. 120 110 bis 126; . „Lassen Sie Fußgänger, den Ei Verkehrs⸗G Verkehrspoliz der Regierun der DDAC e auf den deut autobahnen 1 ken, damit di klein werd vermieden bl Werten entge Beſtrebungen einen Fil ſum“ vor eit Uraufführung Sonntagmorg fahrern und Volksgenoſſen „Fahren heißt der von Amerikaniſche ſtellte Tonfil' eine beſtimmt nichts andere höhung der 3 ſten Dinge ir Der Führe⸗ äußert ſich a mann. Auf digen und ſſ mber 1936 ter kam mit Pirmaſens eſetzten Sitt⸗ Unter Aus⸗ eſonders im vurde er zu üngnis verr. rüger 83 geborene d wegen be⸗ zum erſten⸗ 5. Im Jahre ng zur Aus⸗ tigte ſich als ſen. 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Das iſt aber nicht der Fall, denn trotz des Angebotes, wie man es ſich gar nicht günſtiger denken kann, läßt der Abſatz an Gemüſen zu wünſchen übrig. Man kann das Verhalten mancher Hausfrauen nur ſo erklären, daß ſie lieber etwas teurere — und meiſt auch in kleineren Mengen vorhan⸗ dene— Lebensmittel verwenden, die vielleicht eine raſchere Zubereitung des Eſſens ermög⸗ lichen, als dies bei dieſem oder jenem Gemüſe der Fall iſt. Man ſollte den Hausfrauen, die achtlos am Gemüſe vorbeigehen, einmal ernſt⸗ haft ins Gewiſſen reden und ihnen klarmachen, wie wertvoll das Gemüſe für die Ernäh⸗ rung iſt. Außer den verſchiedenen Gemüſeſorten wurde auf dem Donnerstagsmarkt in größerem Umfange neben Feldſalat vor allem Endivien⸗ ſalat angeboten. Außerdem konnte man alles haben, was die Jahreszeit zu bieten vermag. Beim Obſt gab es Aepfel in großen Mengen, ſo daß in dieſer Hinſicht jeder Wunſch erfüllt werden konnte, zumal auch die mannigfachſten Sorten angeboten wurden. Ganz vereinzelt ſah man die erſten Orangen, denen man aber kaum Beachtung ſchenkte, da ja deutſches Obſt in Hülle und Fülle zu haben war. An den Geflügelſtänden lagen bereits Weihnachtsgänſe, die meiſt ſehr gut ausſahen und die auch ein recht ſtattliches Gewicht hatten. Nachdem erfreulicherweiſe das Stopfen von Gänſen verboten iſt, werden bei den Gänſen in dieſem Jahre die„Schwergewichte“ fehlen. Haſen und Faſanen waren an den Wildbret⸗ ſtänden ſehr ſtark vertreten, wie auch nebenan bei den Fiſchhändlern ein reiches Angebot ver⸗ zeichnet werden konnte. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ für ½ Kilo in Reichspfennig er⸗ mittelt: Kartoffeln 4 bis 4,5; Salatkartoffeln 10; Wir⸗ ſing 6 bis 10; Weißkraut 5 bis 6; Rotkraut 7 bis 8; Blumenkohl, St. 10 bis 70; Roſenkohl 20 bis 23; Karotten, Bſchl. 5 bis 8; Gelbe Rü⸗ ben 6 bis 8; Rote Rüben 6 bis 10; Spinat 15 bis 16; Zwiebeln 6 bis 8; Schwarzwurzeln 20 bis 32; Kopfſalat, St. 3 bis 10; Endivien, St. 5 bis 15; eldfalat 60 bis 80; Oberkohlraben, St. 4 bis 8; Tomaten 30 bis 45, Radieschen, Bſchl. 5 bis 10; Rettich, St. 5 bis 20; Meerret⸗ tich, St. 10 bis 50; Suppengrünes, Bſchl. 4 bis 83; Peterſilie, Dicht, vie, Bintitiach Bh 4 bis 8; Aepfel 15 bis 40; Birnen 15 bis 35; ——— St. 5 bis 7; Bananen, St. 5 bis 12; Markenbutter 160; Landbutter 140 bis 142; Weißer Käſe 35 bis 30; Eier, St. 104 bis 12½; echte 100 bis 120; Barben 80; 3 100; chleien 120; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 40; Kabeljau 35 bis 45; Schellfiſche 60; Goldbarſch 40; Seehecht 60; Stockfiſche 35; Hahn, geſchlach⸗ tet, St. 120 bis 300; chlac geſchlachtet, St. 200 bis 400; Enten, geſchlachtet, St. 400 bis 600; Tauben, geſchlachtet, St, 60 bis 80; Gänſe, geſchlachtet, St. 700 bis 1200; Gänſe, geſchlach⸗ tet, Pfd. 120 bis 140; Rindfleiſch 91; Kalbfleiſch 110 bis 126; Schweinefleiſch 92. ii 7 ————*—**+ 1 0— 8 A. —— — — 3 Jägerstolz „Lassen Sie mich ihn fotografieren. Es ist der erste Fußgänger, den ich überfahre.“(Humorist-London) SA⸗Sportabzeichen für 95 Polizeibeamte Verleihung durch Standarkenführer Ritter von Eberlein/ Jeugnis ſporllichen Geiſtes Welcher Geiſt in den Reihen der Polizei⸗ beamten und zugleich auch in den Reihen der zur Polizei gehörenden Berufsfeuerwehr bzw. Feuerlöſchpolizei herrſcht, zeigte die Verleihung von SA⸗Sportabzeichen, die bei einem Abend des Kameradſchaftsbundes der Polizeibeamten in der Durlacher⸗Gaſtſtätte, Käfertaler Straße, vorgenommen wurde. Nachdem vor einigen Monaten bereits eine größere Zahl von Poli⸗ zeibeamten das SA⸗Sportabzeichen errungen hatte, erhielten jetzt weitere 97 Polizeibeamte dieſes Ehrenzeichen und eine dritte Gruppe, bei der vor allem die Kriminalpolizei ſtark vertre⸗ ten iſt, wird in Kürze folgen. Nach Begrüßungsworten des neuen Kame⸗ radſchaftsführers, Hauptwachtmeiſter Arnold, und einem von Hauptwachtmeiſter Furt⸗ wängler verfaßten und geſprochenen Vor⸗ ſpruch nahm Standartenführer Ritter von Eberlein die Verleihung der Sͤä⸗Sportab⸗ zeichen vor, wobei er ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, einer ſo großen Zahl von Poli⸗ zeibeamten das Ehrenzeichen überreichen zu dürfen. Die ſportliche Ertüchtigung ſei nicht die Sache eines einzelnen, ſondern bedeute die Selbſterhaltung einer Nation. Gerne ſtelle er feſt, daß ſich die Bewerber für das SA⸗Sport⸗ abzeichen während des Trainings als wirkliche Kameraden gezeigt und ſich auch charakterlich und ehrlich durchgerungen hätten. Stets ſei ſich jeder einzelne der Vorausſetzungen bewußt ge⸗ weſen: freiwillige Unterordnung, Einſatzbereit⸗ ſchaft, Opferbereitſchaft und wahre Kamerad⸗ ſchaft. Als Träger des SA⸗Sportabzeichens würden ſie zu der verſchworenen Gemeinſchaft 12 die alle Träger dieſes Abzeichens um⸗ aßt. Nachdem Standartenführer Ritter von Eberlein die SA⸗Sportabzeichen überreicht hatte, Abert noch Regierungsrat Dr. Leiber als ſtellvertr. Dienſtſtellenvorſtand. Er betonte, daß die große Zahl von SA-⸗Sportabzeichenträ⸗ ger in den Reihen der Polizei als beſter Be⸗ weis dafür angeſehen werden kann, daß die Po⸗ lizei auf der Höhe iſt. Der Polizeibeamte muß ſich geiſtig weiterbilden, täglich im Dienſt ſeine Willenskraft ſtärken und nicht wichtig iſt es, daß er ſeinen Körper ſtählt. Schon vom dienſtlichen Standpunkt aus muß daher die Er⸗ werbung des SA-⸗Sportabzeichens durch die Polizeibeamten begrüßt werden. Darüber hinaus zeigen die Polizeibeamten als SA⸗ Sportabzeichenträger wie eng ſie mit der SA verbunden ſind, und daß ſie gewillt ſind, ſtets feh allerbeſten Einvernehmen mit der SA zu ehen. Ein Treuegelöbnis zum Führer beendete den Verleihungsakt, an den ſich noch ein kame⸗ radſchaftliches Beiſammenſein an⸗ ſchloß. Zur Verſchönung dieſes Beiſammen⸗ ſeins hatten ſich die Schauſpieler Erwin Lin⸗ der und Heini Handſchumacher vom Na⸗ tionaltheater zur Verfügung geſtellt, während der Geſangverein der Polizeibeamten mehrere Chöre beiſteuerte. Auch ein junger Handhar⸗ monikakünſtler zeigte ſein Können und ſchließ⸗ lich trug eine aus Polizeibeamten gebildete kleine Kapelle zur weiteren Ausgeſtaltung die⸗ ſes in wirklich kameradſchaftlichem Geiſte ver⸗ laufenen Abends bei. Unerwünſchte Erſchwerungen der Motoriſie⸗ rung. Den Anträgen auf Erteilung der Fahr⸗ erlaubnis iſt u. a. ein amtlicher Nachweis über Ort und Tag der Geburt beizufügen. In ein⸗ zelnen Bezirken wird grundſätzlich die Beibrin⸗ gung der Geburtsurkunde oder eines Taufſchei⸗ nes verlangt. Der Reichsverkehrsminiſter führt in einem Erlaß aus, daß ein ſolches Verfahren eine gerade im Hinblick auf die Beſtrebungen zur Motoriſierung Deutſchlands unerwünſchte Belaſtung bedeute. Insbeſondere ſei ein Reiſe⸗ paß, der ſogar das Lichtbild des Antragſtellers enthalte, in erſter Linie ein vollaültiger amt⸗ licher Nachweis über Ort und Tag der Geburt. Arbeitseinſatz des älteren Angeſtellten Die Möglichkeiten, einen minderleiſtungsfähigen Angeſtellten unterzubringen Die fünfte Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes befaßt ſich mit der Beſchäf⸗ tigung älterer arbeitsloſer Ange⸗ ſtellter. Ihre Unterbringung hat bis ietzt häufig wegen der Lohnfrage Schwierig⸗ keiten bereitet, denn viele ältere Angeſtellte ſind durch ihr Alter, Krankheiten, lange Arbeits⸗ loſigkeit minderleiſtungsfähig geworden. Gilt für den Betrieb, in den ſie eingeſtellt werden ſollen, eine Tarifordnung, dann gelten die vor⸗ geſehenen Mindeſtlöhne auch für ſie. Dieſe Tariflöhne gehen jedoch von dem durchſchnitt⸗ lich leiſtungsfähigen Arbeiter oder Angeſtell⸗ ten aus. In der Zeitſchrift„Die Arbeitsloſenhilfe“ Schuſter bleib bei deinen Leiſten „oder Sauberkeit auch im Handel/ Zwei Verhandlungen vor dem Schöffengericht Er war eigentlich von Beruf Konditor, war ledig und los und ganze 31 Jahre alt! Trotzdem geriet unſer Adam. B. auf die ſchiefe Bahn des Verbrechens. Der ehrſame und lieb⸗ liche Beruf des Konditors ſchien ihm nicht mehr einträglich und vielverſprechend genug zu ſein. Alſo wurde unſer Adam Weinhändler. Da⸗ gegen wäre an ſich nichts einzuwenden, denn es kann wohl vorkommen, daß ein Konditor die vielen ſüßen Dinge leid geworden iſt und nun einmal lieber einen ſpritzigen und ſäuerlichen Moſel auf der Zunge 1 läßt, denn Mar⸗ zipan. Aber Adam ging etwas recht einſeitig an ſeinen neuen vef heran. Nicht etwa, daß er zu wenig Wein gelagert hätte, das nicht. Aber er kaufte bei verſchiedenen Weinhändlern Wein, verkaufte ihn auch prompt wieder, aber er ſchien ein ſchwaches Zahlengedächtnis zu haben, wes⸗ halb er regelmäßig das Zahlen vergaß. Das kann einmal vorkommen, auf die Dauer aber fällt das auf, und unſer guter Adam brauchte ſich 3 zu wundern, wenn ihm die Gläubiger eines ſchönen Tages recht aufſäſſig wurden. Aber Adam war großzügig. Hatte er an ſich ſchon 4000 RM. Schulden, ſo machte es ihm nichts aus, wenn ſeine Konten bei den Weinhändlern, von denen er ſeinen Wein bezog, weiter anliefen und ſchließlich recht erheblich überzogen waren. Aber er wußte ſich zu helfen, wenn auch nicht auf rechte Art. Er übergab nämlich ſeinem Hauptgläubiger Fahren⸗ aber ſtets mit Verſtand Ein neuer intereſſanter Film von der Beherrſchung des Kraftwagens Verkehrs⸗Erziehungswoche, ſowie motoriſierte Verkehrspolizei und viele andere Maßnahmen 3 der Regierung, der Behörden, des NSKK und der DdDac erſtreben ſchon lange, den Verkehr auf den deutſchen Landſtraßen, auf den Reichs⸗ autobahnen und in den Städten beſſer zu len⸗ ken, damit die Unfallziffern möglichſt klein werden, Schäden an den Fahrzeugen vermieden bleiben und der Vernichtung von Werten entgegengeſteuert werden kann. Dieſe Beſtrebungen werden jetzt auch noch durch einen Film ergänzt, der im„Univer⸗ ſum“ vor einem Kreis geladener Gäſte ſeine Uraufführung fand und der demnächſt in Sonntagmorgen⸗Veranſtaltungen allen Kraft⸗ fahrern und an der Kraftfahrt intereſſierten Volksgenoſſen zugänglich gemacht wird. „Fahren— aber mit Verſtand“ heißt der von der Ufa im Auftrage der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft herge ⸗ ſtellte Tonfilm, der aber kein Werbefilm für eine beſtimmte Treibſtoffmarke iſt, ſondern der nichts anderes will, als im Intereſſe der Er⸗ höhung der meraftſazise auf die wichtig⸗ ſten Dinge im Kraftfahrweſen hinzuweiſen. Der Führerſchein tut's nicht allein— ſo äußert ſich am Anfang des Films ein Fach⸗ mann. Auf dieſer Baſis wird in einer leben⸗ digen und ſpritzigen Art auf die wichtigſten Vorſchriften und Beſtimmungen der Reichs⸗ ſtraßen⸗Verkehrsordnung hingewieſen und ge⸗ zeigt, was der Kraftfahrer alles beachten muß, wenn er ſich keines Vergehens ſchuldig machen und ſich ſo im Straßenverkehr verhalten will, daß er weder ſich ſelbſt, noch andere Verkehrs⸗ teilnehmer in Gefahr bringt. Gar manche Dinge werden in dieſem Bilbdſtreifen erläutert und dargeſtellt, die eigentlich für alle Kraft⸗ fahrer eine Selbſtverſtändlichkeit ſein ſollten. Die Uebertretungen der einfach⸗ ſten Vorſchriften ſind aber ſolch all⸗ tägliche Erſcheinungen, daß man nicht oft genug und vor allem nicht eindringlich ge⸗ nug auf die häufigſten Verkehrsübertretungen hinweiſen kann. Die aus der Fahrpraxis her⸗ aus gedrehten Aufnahmen werden in dem Film durch Trikaufnahmen ergänzt, ſo daß die Belehrung an Eindringlichkeit nichts zu wün⸗ ſchen übrig läßt. Weiterhin vermittelt der Bildſtreifen eine Reihe techniſcher Fahr⸗Kniffe und gibt zahlreiche kleine Winke für einen ſtörungs⸗ freien und wirtſchaftlichen Fahrbetrieb. Daß dieſe Anregungen für jeden Kraftfahrer von großem Wert ſein können— darüber beſteht nicht der geringſte Mit wundervollen Landſchaftsaufnahmen findet der Film ſeinen Abſchluß, mit einer Fahrt über die Reichsautobahn, über die neue deutſche Alpenſtraße, durch Wälder, durch alte Städtchen: durch ſchönes deutſches Land. einen ungedeckten Poſtſcheck und drei Wechſel und übereignete einen neu gekauften Kraftwagen mit Anhänger zu gleicher Zeit ver⸗ ſchiedenen Gläubigern. Das hätte Adam nicht tun ſollen. Er hätte überhaupt den ganzen Weinhandel ſein laſſen ſollen, denn dadurch, daß er den Wein kaufte, als er ſelber in ſchlech⸗ ter wirtſchaftlichen Verhältniſſen war, geriet er in den Verdacht des Betrugs. Weil er den Wein nicht bezahlte, wohl aber verkaufte und das er⸗ löſte Geld für ſich verbrauchte, war er der Un⸗ treue, und weil er den Wein ohne Genehmi⸗ gung verkaufte, da er ja nicht bezahlt war, auch noch der bezichtigt worden. Adam mochte die Sache drehen wie er wollte, es erwies ſich eben, daß er nur große Roſinen im Kopfe hatte und im übrigen zur Führung eines Geſchäftes— er hatte auch noch eine Filiale,— untauglich war. Dieſer Anſicht war auch das Schöffengericht denn es verurteilte Adam B. zu einem Jahr Gefängnis und 300 RM Geldſtrafe. Außerdem wurde ihm die Han⸗ delserlaubnis für Gegenſtände des täglichen Bedarfs auf die Dauer von 3 Jahren unterſagt. Zudem wurde ihm beſtätigt, daß er zur Füh⸗ rung eines Geſchäftes denkbar untauglich ſei. Gerechte Strafe für einen Motorraddieb Die zweite Verhandlung des Schöffen⸗ gerichts befaßte ſich am Mittwoch mit dem 29 Jahre alten verheirateten Hermann Kelch⸗ ner aus Rheingönheim, welches des Rückfall⸗ diebſtahls angeklagt war. Er ſah nicht einmal übel aus, der Angeklagte, und ſo brauchte man ſich eigentlich nicht zu ſehr darüber wundern, daß es ihm trotz ſeiner Vorſtrafe immer gelungen war, Arbeit zu fin⸗ den. Aber das war verwunderlich, daß er ſich, trotzdem er in Arbeit ſtand und ſich in keiner Notlage befand, an fremdem Eigentum vergriff. Zwar hatte er noch recht eigenartige Paſſionen, denn er unterhielt noch ein Lie⸗ besverhältnis in orms, das nicht ohne Folgen geblieben war. Aber Kelchner hatte es durchaus nicht notwendig, dieſerhalb zu ſtehlen. Wenn er es dennoch tat, mußte er auch der Folgen gewärtig ſein, denn er war ja ge⸗ warnt und bereits wegen Diebſtahls vorbe⸗ ſtraft. Diesmal hieß er zwei Motorräder, zwei DaW, mitgehen, wobei er das Nummernſchild umänderte und vom Badiſchen einfach ins Pfälziſche hinüberwechſelte. Aber all das nutzte nichts, denn die Sonne brachte es an den Tag, daß Hermann Kelchner wieder einmal lange Finger bekommen hatte und ſeine Mitmenſchen beſtohlen hatte. Den einen Diebſtahl wollte er zwar nicht eingeſtehen, aber er hatte ſich bisher nie— darum bemüht, ſein Alibi ein⸗ wandfrei nachzuweiſen. So kam das Gericht nach eingehender Be⸗ ratung zu dem Urteil, daß Hermann Kelchner wegen Rückfalldiebſtahls u. a. mit 2 Jahren und 6 Monaten Gefängnis zu be⸗ ſtrafen ſei. 2 Monate der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Wegen der Gemeinheit ſei⸗ ner Tat wurden ihm außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren ab⸗ erkannt. Die Unterſuchungshaft hat weiter an⸗ zudauern. Der Staatsanwalt hatte ſogar eine Zuchthausſtrafe für angemeſſen gehalten. r. zählt Oberregierungsrat Dr. Krauſe nun drei Möglichkeiten auf, die die Unterbringung eines älteren minderleiſtungsfähigen Angeſtell⸗ ten in ſeinen früheren Beruf weſentlich erleichtern. So ſieht die Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften vom 28. Au⸗ guſt 1934 die Zahlung eines Leiſtungsaus⸗ gleichs an einen Betrieb aus Mitteln der Reichsanſtalt dann vor, wenn auf einen Ar⸗ beitsplatz, der bisher mit einem Angeſtellten unter 25 Jahren beſetzt war, arbeitsloſe, fach⸗ lich vorgebildete männliche Angeſtellte über 40 Jahre eingeſtellt werden, die in den letzten drei Jahren vor der Einſtellung länger als zwei Jahre Arbeitsloſenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln erhalten haben. In vielen Tarifordnungen iſt ferner eine Beſtimmung vorgeſehen, wonach bei gegebener Minderleiſtungsfähigkeit die Einzelverein⸗ barung geringer, von der Tarifordnung abwei⸗ chenden Lohnſätze ausdrücklich zugelaſſen iſt. Es iſt dabei aber vorgeſchrieben, daß dies erſt zuläſſig iſt, wenn der Vertrauensrat einen Einſpruch dagegen nicht erhoben hat. Weiter kann nach§ 2 der 14. Durchführungs⸗ verordnung zum Geſetz zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit der Treuhänder der Arbeit inner⸗ halb ſeines Bezirkes die Geltung aller oder einzelner Beſtimmungen einer Tarifordnung ausſchließen, wenn es ihm aus wirtſchaftlichen oder ſozialen Gründen cſd geboten er⸗ ſcheint. Einen ſolchen Ausſchluß eines älteren Angeſtellten aus der Tarifordnung wird der Treuhänder der Arbeit nur in ganz be⸗ ſonders gelagerten Fällen zulaſſen. Er wird ihn in der Regel dann nicht vor⸗ nehmen, wenn der Minderleiſtungsfähige an einem geeigneten Arbeitsplatz angeſetzt werden kann, zum Beiſpiel auch als Arbeiter, zu deſſen 15 ſeine Leiſtungsfähigkeit noch aus⸗ reicht. Achkung, Kyffhäuſer⸗Kameraden! General a. D. Lettow⸗Vorbeck in Mannheim Der Führer der tapferen Kämpfer in Afrika, General a. D. Lettow⸗Vorbeck, wird in einem am Donnerstag, 3. Dezember im Muſenſaal des Städt. Roſengartens über den„Krieg in Afrika“ ſprechen. Wir begrüßen es, daß der General— uns Mann⸗ heimern nicht unbekannt— es unternimmt, in einem Vortrage die Erlebniſſe der heldenhaf⸗ ten kleinen Scharen in packenden Worten zu ſchildern. Alle Zeitungsberichte und Buchbe⸗ können Berichte durch Worte nicht erſetzen. Die Verbundenheit der ehem, Soldaten kann am beſten durch zahlreichen Beſuch des Vortrages Ausdruck gegeben werden. Ich for⸗ dere daher die Kameraden des Bezirksver⸗ bandes Mannheim auf, den Vortrag in Maſſen zu beſuchen und erwarte, daß meiner m auch zahlreich Folge geleiſtet wir Eintrittskarten im Vorverkauf ſind zu haben bei der NS⸗Kulturgemeinde, Rathaus, Bogen 37, oder an der Abendkaſſe. Der Bezirks⸗ und Kreisführer Mannheim: Dr. Hieke. Vom Nationaltheater. Heute, Donnerstag, 18.30 Uhr, wird Richard Wagners Muſikdrama „Triſtan und Iſolde unter der muſikali⸗ ſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der Inſzenierung von Friedrich Brandenburg ge⸗ 3 0 Die Iſolde ſingt Elly Doerrer vom tadttheater Eſſen als Gaſt auf Anſtellung. Triſtan: Erich— Morgen,— Gaſtſpiel von Margarete Teſchemacher als Mimi in Puceinis„Boheme“.— Willy Birgel iſt vom 12. bis 16. Dezember in Mannheim und ſpielt in dieſer 5 u. a. den Hamlet, der noch einmal außer Miete in den Spielplan aufgenommen wird und den Mephiſto in„Fauſt I. Teil“. Nähere Daten werden noch bekanntgegeben. — Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet am Samstag, 5. Dezember, im Vereinslokal,„Kaiſerring“, L 15, 12, ſtait. Bund heimattreuer Schleſier, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Die nächſte Monats⸗ verſammlung findet am Samstag, 5. Dezember, fatt Uhr, im Vereinslokal,„Wartburghoſpiz“, att. 5 3 Mannheim 3. Dezember 1930 Weltbild(M) Olympiasieger wird Gausportlehrer Hermann Engelhard, der 1928 in Amsterdam im 800-Meter- Lauf den dritten Platz belegte und damit eine Bronze- medaille für Deutschland errang, wird voraussichtlich dem- nächst Gau-Sportlehrer. Er soll die Leichtathleten des Gaues Württemberg in Obhut nehmen Termine der Vezirkslafe Gruppe Weſt 6. Dezember 1936: Neulußheim— Heddes⸗ heim, Viernheim— Friedrichsfeld, Edin⸗ gen— Phönix Mannheim, Hockenheim ge⸗ gen Käfertal. 13. Dezember 1936: Käfertal— Feudenheim, Heddesheim— 08 Mannheim, Kurpfalz Neckarau— Hockenheim, Ilvesheim gegen Viernheim, Neulußheim— Edingen. 20. Dezember 1936: 08 Mannheim— Ilves⸗ heim, Feudenheim— Friedrichsfeld, Phö⸗ nix Mannheim— Kurpfalz Neckarau, Hok⸗ kenheim— Neulußheim, Edingen— Viern⸗ heim, Käfertal— Heddesheim. 27. Dezember 1936: 08 Mannheim— Edingen, Hedesheim— Hockenheim, Feudenheim ge⸗ gen Ilvesheim, Käfertal— Kurpfalz Nek⸗ karau, Viernheim— Phönix Mannheim, Friedrichsfeld— Neulußheim. 3. Januar 1937: Ilvesheim— Hockenheim, Phönix Mannheim— Neulußheim, 08 Mannheim— Viernheim, Friedrichsfeld gegen Käfertal, Kurpfalz Neckarau— Hed⸗ desheim, Feudenheim— Edingen. Gruppe Oſt 6. Dezember 1936: Kirchheim— Eberbach, Limbach— Eppelheim, Walldürn— Sand⸗ hauſen, Weinheim— Wiesloch, St. Ilgen gegen 05 Heidelberg. 13. Dezember 1936: Eberbach— Union Heidel⸗ berg, St. Ilgen— Wiesloch, Eppelheim gegen Walldürn, 98 Schwetzingen— Kirch⸗ heim, 05 Heidelberg— Sandhauſen. 20. Dezember 1936: Walldürn— Limbach, Weinheim— Eppelheim, Wiesloch— 98 Schwetzingen, Union Heidelberg— St. Il⸗ gen, Sandhauſen— Kirchheim. 26. 1936: 05 Heidelberg— Eppel⸗ heim. 27. Dezember 1936: Kirchheim— Wiesloch, 98 Schwetzingen— Sandhauſen, Eberbach gegen Walldürn, Limbach— Weinheim. 3. Januar 1937: Eppelheim— d8 Schwetzin⸗ gen, Weinheim— Eberbach, Limbach gegen Kirchheim, Walldürn— Union Heidelberg, Sandhauſen— St. Ilgen. Dales führt in Sropbritanien Wales— Schottland:1(:1) Vor nur 25000 Zuſchauern ſtanden ſich am Mittwoch in Dundee Schottland und Wa⸗ les im Fußballkampf um die britiſche Län⸗ dermeiſterſchaft gegenüber. Das Spiel nahm mit:1(:1) für Wales einen etwas über⸗ raſchenden Ausgang. Mittelſtürmer Glover (Grimsby Town) ſchoß beide Tore, während Walker(Hearts) für die Schotten den Ehren⸗ treffer erzielte. Nach dieſem Treffen hat ſich Wales an die Tabellenſpitze geſetzt und gilt als ausſichts⸗ reichſter Anwärter auf die Meiſterſchaft. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte Wales—:2•0 Schottland 2:3 22 England 2.3 3 Irland—:6:4 Reichsbahn Karlsruhe hat gute Schützen Einen Fernwettkampf im Klein⸗ kaliberſchießen trugen die Mannſchaften der Reichsbahn⸗Direktionsbezirke aus. Aus Kaſſel, wo die Scheiben überprüft wurden, wird das Ergebnis gemeldet. Die Zeh⸗ ner⸗Mannſchaft von Karlsruhe ſchoß 3137 Ringe von 3600 erreichbaren und ſiegte mit dieſer Leiſtung vor Berlin(3112), Halle(2994), Kaſſel (2808), Erfurt(2794) und Oppeln(2274 Ringe). Kilian⸗Vopel führen in Neuyork In der zweiten Nacht des Neuyorker Sechs⸗ tagerennens konnte das deutſche Paar Ki⸗ lian /Vopel zu den führenden Amerikanern Walthour/ Croßley aufſchließen und dank ſeiner rößeren Punktzahl die Führung übernehmen. ur Spitzengruppe gehörten auch noch die ranzoſen Ignat/ Diot und das deutſch⸗hollän⸗ diſche Paar Schön /Pellenaers. Die übrigen Mannſchaften lagen bis zu 19 Runden im Rück⸗ ſtand. Da nun auch Guerra /Reboli die Waffen ſtreckten, ſind nur noch 12 Mannſchaften im Rennen. Der Stand der Meiſterſchaftskämpfe in Süddeulſchland anfangs Dezember/ Drei Vereine ohne Verluſtpunkte In den meiſten Bezirken der zweiten ſüd⸗ deutſchen Fußballklaſſe ſind die Vorrunden⸗ kämpfe abgeſchloſſen, ja, teilweiſe ſind bereits die Kämpfe der zweiten Runde im Gange. Seit unſerer letzten Zuſammenſtellung vor vier Wo⸗ chen iſt die Zahl jener Mannſchaften, die über⸗ haupt keinen Verluſtpunkt aufzuweiſen haben, arg zuſammengeſchrumpft. Gab es von den insgeſamt 309 ſüddeutſchen Bezirksklaſſenmann⸗ ſchaften anfangs November immerhin noch ein volles Dutzend, deren Punktzahl„zu Null“ lau⸗ tete, ſo haben wir jetzt nur noch deren drei, nämlich Phönix Ludwigshafen im Gau Südweſt, Phönix Karlsruhe im Gau Baden und FC Burgkunſtadt im Gau Bayern. Unbeſiegt, aber durch unentſchiedene Spiele mit »Verluſtpunkten belaſtet, ſind außerdem noch neun Mannſchaften, und zwar: Opel Rüſſels⸗ heim im Gau Süwdweſt, Fa Kornweſtheim, Ulmer FV 94 und FV Geislingen im Gau Württemberg, FC Bayreuth, Poſt München, Bajuwaren München, SpVg. Erlangen und Jahn Regensburg im Gau Bayern. Im einzelnen bieten die Spitzengruppen in den Bezirken folgendes Bild: Gau Südweſt Nordmain Spiele Tore Punkte RW Frankfurt 11 23:9 16:6 Alemannia Nied 11 27:15 15:7 Germ. Enkheim 11 30:22 12:10 Germ. Schwanheim 11 22:17 12:10 Südmain VfL Neu⸗Iſenburg 10 24:4 3 SV 02 Offenbach 11 23:10 16:6 KV Mühlheim 11 25:16 16:6 FSV Heuſenſtamm 11 33:23 489 Rheinheſſen Spiele Tore Punkte Opel Rüſſelsheim 11 46:8 20:2 SV Koſtheim 11 19:8 16:6 Vikt. Walldorf 11 26:9 19. SV Flörsheim 11 18:15 12:10 Südheſſen MSWDarmſtadt 10 30:14 16.4 FC 03 Egelsbach 11 25:18.7 Olympia Lorſch 10 32:16 14:6 SV 98 Darmſtadt 10 24:17 1377 Pfalz⸗Oſt Phönix'hafen 10 48:6 20:0 TSG Rheingönheim 11 29:13 16:0 FV Speyer 10 22:14 14:6 SpVg. Mundenheim 11 20:10 12:10 Pfalz⸗Weſt SC 05 Pirmaſens 10 24:11 18:2 VfR Kaiſerslautern 11 36:15 16:6 1. FC Kaiſerslautern 10 33:9 14:6 MTSKö'lautern 11 32:28 12:10 Saar SWV Schaffhauſen 11 34:18 16:6 VfL Güdingen 11 42:32 454 10 34:16 14:6 22:13 14:8 Saar 05 Saarbr. Saar Saarlautern 11 Gau Baden Unterbaden⸗Weſt Alem. Ilvesheim 11 45:14 20:2 Ol. Neulußheim 11 33:23 15:7 Phönix Mannheim 11 20:16 3441 Germ. Friedrichsfeld 11 37:21 13:9 Boker⸗, Gchwergewichts⸗Bakade“ in Berin 8000 beim letzten Großkampftag 1936 in der„Deutſchlandhalle“ Als Fortſetzung ihrer„Schwergewichts⸗Pa⸗ raden“ führte die Berliner„Deutſchlandhalle“ am Mittwochabend ihren dritten und zugleich letzten Großkampftag in dieſem Jahre durch. Etwa 8000 Zuſchauer dürften Zeugen der ſpannenden Kämpfe geweſen ſein. Zwei nationale Begegnungen leiteten den Abend ein. Werner Selle⸗Köln und Kurt Haymann ⸗München lieferten ſich über ſechs Runden ein lebhaftes Gefecht, das Selle als Punktſieger beendete. Anſchließend holte ſich Erwin Klein⸗Solingen über acht Runden einen Sieg über Paul Wallner⸗Düſſeldorf. Drei Hauptkämpfe Gleichfalls über acht Runden ging der erſte Hauptkampf, den Arno Kölblin gegen den Spanier Pancho Villar nach Punkten ge⸗ wann. Der Deutſche Meiſter„verſchlief“ in die⸗ ſem Kampf die beſten Gelegenheiten. Bis zur vierten Runde ſpielte er ſein beſſeres Können aus, hatte dem Spanier ſchon in der zweiten Runde das linke Auge geöffnet und ihn in der vierten ſtark angeſchlagen. Es gelang ihm nicht, den viel Mut und Tapferkeit zeigenden Gaſt von den Beinen zu bringen. Im Gegenteil, Villar gab gut zurück, er bekam allerdings in der letzten Runde die Ueberlegenheit Kölblins nochmals zu ſpüren und verlor klar nach Punk⸗ ten.— Einen prachtvollen Kampf lieferten ſich der Deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Adolf Witt und der Engländer Frank Hough über alle 12 Runden. Der Brite gewann den Kampf nach Punkten. In den erſten Runden war Witt wohl auf eine ſchnelle Entſcheidung bedacht, den beweglichen Hough traf er jedoch nur ſelten. Es begab ſich dann, daß Witt auf dem Rückzug den Engländer immer mehr kommen ließ und ſo ſeiner Niederlage entgegenging. Der Kampf brachte viele prächtige Augenblicke, vor allem imponierte Hough durch eine wie ein Maſchi⸗ nengewehr arbeitende gerade Linke. Der einzige.o. Viel Maſſe, aber wenig Klaſſe ſtand ſich im letzten Kampf zwiſchen Hans Schönrath⸗ Krefeld und Willi Müller“⸗Düſſeldorf gegen⸗ über. Ende der dritten Runde ging Müller mit einem Wehſchrei zu Boden, reklamierte einen Tiefſchlag, von dem aber der Ringrichter als auch die anweſenden Zuſchauer nichts geſehen hatten, und wurde ausgezählt. Ringer⸗Olädtekamwr in Ludwigshafen Am Samstag, 5. Dezember, ringen Nürn berg⸗Fürth gegen Ludwigshafen Am Samstag, 5. Dezember, ſteht Ludwigs⸗ hafen im Zeichen einer großen ringſportlichen Veranſtaltung. Eine aus den beſten Ringern der alten Reichsſtadt Nürnberg gebildete Stadtmannſchaft trifft an dieſem Tage im Jahnſaal auf eine aus den erfahrenſten Kämp⸗ fern von Siegfried Ludwigshafen und Deutſche Eiche Frieſenheim zu⸗ ſammengeſtellte Staffel. Erſtklaſſige Auswahl Beide Städte ſind bei der Auswahl der in den einzelnen Gewichtsklaſſen ſtartenden Ringer mit der allergrößten Sorgfalt zu Werte gegan⸗ gen. Im Bantamgewicht ſtarten Im⸗ pertro(Siegfried Ludwigshafen) gegen El⸗ linger(Polizei Nürnberg), zwei hervor⸗ ragende Ringer ihrer Klaſſe, die ſich einen ſportlich hochwertigen Kampf ſichern werden.— Zu einer packenden Angelegenheit verſpricht das neuerliche Zuſammentreffen des zweimaligen Deutſchen Meiſters Juſtin Gehring(Eiche Frieſenheim) und des Olympiakämpfers Bren⸗ del(Maxvorſtadt Nürnberg) zu werden. Bei den in Mannheim durchgeführten Kämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft gelang es bekanntlich dem Frieſenheimer, den Nürnberger zu bezwin⸗ gen. Bei der Auswahl der deutſchen Olympia⸗ kämpfer gab man aber Brendel den Vorzug und berief Gehring als Erſatzmann nach Ber⸗ lin. Auf das neuerliche Duell Gehring—Bren⸗ del darf man daher beſonders geſpannt ſein. Im Leichtgewicht ſchickt Ludwigshafen mit dem Siegfriedler Otto Freund einen ausgezeichneten Techniker und temperamentvol⸗ len Kämpfer auf die Matte. Sein Gegner iſt Wohlrab(Maxvorſtadt), ein gleichfalls ſehr erfahrener Ringer, der Freund ſicher zur Her⸗ gabe ſeines ganzen Könnens zwingen wird.— Eine glänzende Beſetzung erfuhr das Welter⸗ gewicht. Hier zieht Ludwigshafen zur Verſtär⸗ kung ſeiner Mannſchaft den mehrfachen Deut⸗ ſchen Meiſter und Olympiazweiten Schäfer (Schifferſtadt) hinzu. Schäfer, der erſt jetzt wie⸗ der von einer Schwedenreiſe zurücktam und der in Deutſchland gegenwärtig kaum einen eben⸗ bürtigen Gegner hat, trifft auf den Nürnber⸗ ger Poliziſten Lieder, der alles aufbieten wird, um gegen den Deutſchen Meiſter ehren⸗ voll zu beſtehen.— Das Mittelgewicht vertritt Magin von AC. Deutſche Eiche. Wir kennen den Frieſenheimer als alten Matten⸗ fuchs, der ſeine großen Erfahrungen in zahl⸗ loſen Kämpfen geſammelt hatt. Er trifft auf den Fürther Hamper, einen gleichfalls rou⸗ tinierten und kampferprobten Ringer.— Im Halbſchwergewicht werden zwei Träger des Waffenrocks ihre Kräfte meſſen: der mehr⸗ ache Gaumeiſter und Deutſche Freiſtilmeiſter Ehret(Siegfried) und der Nürnberger Poli⸗ ziſt Werner. Man darf auf den Ausgang dieſes Kampfes mit Recht geſpannt ſein. Georg Gehring— Hornfiſcher Sportlicher Höhepunkt des an erſtklaſſigen Kämpfen reichen Abends bildet das neuerliche Zuſammentreffen der beiden Meiſterringer Ge⸗ org Gehring(Siegfried)d und Horn⸗ fiſcher(Maxvorſtadt). Die überragenden Er⸗ folge beider Sportsleute und ihr Kampf um die Führung unter den„ſchweren Männern“ des deutſchen Ringſportes ſind ſo bekannt, daß man nicht näher darauf einzugehen braucht. Eines dürfte jedenfalls im voraus feſtſtehen: daß das erneute Zuſammentreffen der beiden Spitzenkönner einen packenden Kampf beſche⸗ ren wird. Ein weiterer Kampf im Federgewicht wird den Ludwigshafener Karl Vondung mit Bürgermeiſter(Maxvorſtadt) zuſam⸗ menbringen. Auch dieſer Kampf wird den übri⸗ gen an ſpannenden Momenten nicht nachſtehen. Spitzenkönner von der Hantel Nicht allein erſtklaſſigen Ringſport, ſondern auch Spitzenleiſtungen an der Hantel ſollen an dieſem Kraftſportabend geboten werden. Der Olympiazweite und Weltrekordmann Eugen Deutſch(Eiche Frieſenheim) wird ſein Kön⸗ nen wieder einmal in der Oeffentlichkeit unter Beweis ſtellen. Als Gegner wird der belannte Gewichtheber Jäckle(Kuhbach) auftreten.— Außerdem ſtarten: Ernſt Kolb(Schifferſtad:), K. Tremmel(Frankenthal), Kieſer(Mann⸗ heim) u. a. m. Alſo ein Kraftſportabend, wie man ihn ſelten zu ſehen bekommt. Unterbaden⸗Oſt Spiele Tore VfB Wiesloch 11 35:14 Schwetzingen 98 11 31:20 FV 09 Weinheim 11 30:16 SpVg. Eberbach 11 20:19 Mittelbaden⸗Nord VfR Neureut 10 29:10 Germ. Durlach 10 27:17 SpVg. Aue 10 29:19 FC Eutingen 10 20:22 Mittelbaden⸗Süd Phönix Karlsruhe 11 50:10 FC Daxlanden 11 40:16 Phön. Durmersheim 11 34:21 FV Ettlingen 11 34:24 Freiburg⸗Nord FV Kehl 10 25:12 FC Waldkirch 10 19:10 FV Offenburg 10 21:10 VfR Achern 10 24:17 Freiburg⸗Süd FV Lörrach 10 32:11 SC Freiburg 10 29:13 Kickers Freiburg 10 34:34 FC Rheinfelden 9 28:19 Konſtanz Vf R Konſtanz 10 33:10 FC Konſtanz 9 17:9 FC Singen 9 22:12 FV 08 Villingen 9 28:11 Gau Würllemberg Stuttgart SpVg. Untertürkheim 10 40:19 TV Sindelfingen 10 32:20 VfR Gaisburg 10 29:21 VfB Obereßlingen 10 20:16 Unterland FVKornweſtheim 9 33:7 SpVg. Heilbronn 9 26:13 SWVFeuerbach 8 26:11 VfB Ludwigsburg 10. 16:10 Hohenzollern SV Reutlingen 9 29:8 FV Nürtingen 9 29:12 FV Ebingen 9 23:15 FG Hechingen 8 15:12 Schwarzwald VfR Schwenningen 10 30:7 SpVg. Schramberg 10 55:15 SpVg. Freudenſtadt 10 24:10 SpVg. Troſſingen 10 24:15 Alb FV Geislingen 12 41:12 FV Senden 11 35:28 Ulm 89 10 23:30 VfR Aalen 10 23:24 Bodenſee Ulmer FV 94 9 45:7 Olymp Laupheim 10 30:17 Tad. Biberach 9 17:19 SV Weingarten 10 19:21 Gau Bayern Mittelfranken 1 FC Bruck 8:13 FSV Nürnberg 9 21:19 NLV Bank 9 26:22 Bayern⸗K. Nürnberg 10 30:28 Mittelfranken 2 SpVg. Erlangen 9 44:18 FC Stein 9 27:15 FC Röthenbach 9 32:19 Eintracht Nürnberg 9 23:17 Oberfranken FC Bayreuth 11 39:19 Wacker Marktredwitz 11 34:14 VfB Bayreuth 11 27:16 FC Münchberg 10 34:16 Mainfranken Vikt. Aſchaffenburg 11 34.14 Kickers Würzburg 10 28:10 Bayern Kitzingen 10 28:16 VfR Schweinfurt 10 23:20 Oberbayern⸗Weſt Poſt München 10 29ꝛ5 Armin München 10 30:14 MT Ingolſtadt 8 30:10 FC Gern 10 23:15 Oberbayern⸗Oſt Bafuw. München 8 14•4 SVV Sendling 9 28:16 FC. Alte Haide 9 18:9 MTV 79 München 9 22:10 Oberpfalz Jahn Regensburg 10 48:4 FC Straubing 35:14 SpVg. Weiden 11 35:24 Witt Weiden 11 24:24 Schwaben Schwaben Augsburg 12:9 Union Augsburg 11 41:8 VfR Günzburg 10 22:22 Wacker Augsburg 11 21:21 Obermain FC Burgkunſtadt 10 40:7 FC Michelau 10 20:13 Vfe Neuſtadt 9 20:22 FC Bamberg 8 22:9 Ce ZIn ei eine Bi ßiger S nicht in Tode in Tauſent gen wa⸗ ſich für Hinter⸗ der Ber bis 1601 Schuſter 1804, ſtro, 17. Ich h. teurer aber mi denn er rauen ezaube: toinette brockt u als Ketz lebenslä Gefäh rers auf ein recht als Sch ſich ſchon nicht vor Eine e heute iſt der einz wird, wi Arbeit be Abenteue geheuren felber an langen 2 ein dickes träge, w und fonn ſeines Al kommen, ſolchen A1 ſen hat,! abenteuer Nieman Hedin de teurers a ſozuſagen auch wen gilt. An manche er Kannibal⸗ mehr imn lieber als eld geber eraus. f Roman 65. 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Der alte blinde 921 19 13:9 gen waren da fein ſäuberlich regiſtriert, wie es mer ſollte nur geflunkert haben. Hinterher hat ſich für einen ordentlichen Sammler gehört. die Wiſſenſchaft Schliemanns Abenteuer als 4 Hinter jedem Namen ſtanden die Daten und ernſte Forſchung beſtätigen müſſen. 10 17.3 der Beruf. Da las ich: Tycho de Brahe, 1546 Eigentlich iſt jedes„L eben in der Idee“ bis 1601, Aſtronom; Hans Sachs, 1494 bis 1576, Schuſter und Poet; Immanuel Kant, 1724 bis 1804, Philoſoph; Alexander Graf von Caglio⸗ ſtro, 1743 bis 1795, Abenteurer. ein Abenteurer, und da die Philoſophen dieſem Laſter mit Leidenſchaft frönen, gehören 5 den Abenteurern reinſten Geblüts. Voltaire, den mancher zu den verlogenen Abenteurern 22:0 Ich hatte bis dahin nicht gewußt, daß Aben⸗ rechnen wird, hat das Wort geprägt:„Philo⸗ 16 193 teurer ein Beruf ſei. BVeſagter Caglioſtro ſophie iſt Abenteuer des Geiſtes“. Darum führt 2¹1 157 aber muß ein ganz Schlimmer geweſen ſein, auch 35 wirkliche Philoſoph, wie jeder rich⸗ 24 1111 denn er hat eine der geſcheiteſten und ſprödeſten tige Abenteuxer, ein Boppelleben: das zweite — rauen ſeiner Jeit, Eliſabeth von der Rocke, iſt eben das Lehen in der Fdee, das neben dem ezaubert, er hat auch der Königin Marie An⸗ bürgerlichen Leben herläuft. Sokrates hatte ſich 12 1555 toinette die peinliche eingen jahrzehntelang mit ſeiner lieben Frau Tan⸗ 1⁰ 13:7 brockt und iſt ein paar Jahre darauf in Rom thippe herumgeärgert; ſie hielt ihn für„ar⸗ 10 12 als Ketzer jum Tode verurteilt, aber dann zu beitsſchen“, weil er nicht für den kommenden 17 119 lebenslänglichem Kerker begnadigt worden. Tag ſorgte, und war böſe, weil er niemals zum Gefährlich iſt alſo der„Beruf“ des Abenteun⸗ Mittagbrot nach Hauſe kam. Die Zwiegeſpräche, rers auf jeden Fall. Das liegt ſchon in ſeinem die der edle und weiſe Sokrates mit ſeiner 11 173 5 Weſen. Früher waren die Abenteurer nur Kanthippe geführt hat, ſind von ſeinem Schü⸗ ler Platon, der ſonſt jedes Geſpräch nachſchrieb, leider nicht aufgezeichnet worden. Aber So⸗ krates, der über dem Denken ſo oft das Mittag⸗ eſſen vergaß, konnte zu anderen Zeiten wieder recht brauchbar tätig ſein: er rettete dem :„Amateure“, heute ſind ſie agh„Pro⸗ 34 13:7 2 ſionals“ geworden. Das haben ſie mit 26 en Sportleuten gemeinſam; es iſt auch kein Zufall, daß Sport und Abenteuer ſoziologiſch 4 verwandt 4— Wie eng oft dieſe Verwandt⸗ 10 16:4 ſchaft iſt, dafür zeugen zwei Namen, die ich Alkibiades das Leben und„konnte trinken wie 23 4 aus der 5 herausgreife: Günther Plüſchow ein Gentleman“. 1 0 e. Lord Bacon, der im Zeitalter der problema⸗ 11 12: Der Abenteurer eine Ausnahme, tiſchen Garögng von England lebte, war einer ein unbürgerlicher Menſch. Das muß ſich ſehr der größten Abenteurer des Geiſtes und ein früh wer nicht ſchon als Lausbub ein ſo umfaffender Kopf, daß ihm, dem Schöpfer 4 paar weſentliche Dummheiten macht, wird nie des„Novum⸗Organon“ und der herrlichen ein rechter Abenteurer werden. Ausrücken, um 19 17:3 4 als Schiffsjunge um die Welt zu ſegeln und 2⁰ 16:4 ſich ſchon in Hamburg abfaſſen zu laſſen, zeugt 2¹ 14:6 nicht von Begabung. 16 12:8 Eine Sonderart unter den Abenteuxern von heute iſt enteurer. Eigentlich der einzige Abenteurer aus Beruf, denn er 7 16•2 wird, wie jeder andere Berufsmenſch, für ſeine 13 14•4 Arbeit bezahlt. Der Filmabenteurer liefert das 11 12: Abenteuer auf Beſtellung. Er hat aber den un⸗ Die internationale Kunſtwelt wird aufs höchſte erregt durch die Mitteilung einer italieniſchen Studienkommiſſion, daß es nur mehr wenige 4 10 11:9 ſcher an Vorteil, ſich hinterher ſeine Abenteuer Jahre dauern wird, bis Leonardo da Vineis elber anſehen zu können. Eine beſondere Art von Abenteurern ſind die 3 5 ewaltiges Wandgemälde„Abendmahl“ voll⸗ 12 33 4 wiſſenſchaftlichen. Es iſt auch heute— Sersta1 iſ. 15 11•7 noch möglich, trotz Funkentelegrafie und 12 97 Radio, daß einer auf Jahre auf einem unent. Es iſt eine Tragödie der Kunſtgeſchichte, daß 5 deckten Fleck Erde verborgen lebt, unbekannte manche Meiſterwerke, die es wahrhaft verdie⸗ Menſchen, ſeltene Pflanzen oder— wenn es nen würden, ewig zu ſein, dem Tod geweiht 7 17.3 ar nicht weiter reicht— eine ganz neue ſind, weil ſie der Zahn der Zeit langſam und 15 17:3 Wurmart entdeckt. Kehrt er dann aus ſeiner unaufhaltſam vernichtet. Zu dieſen gehört in 10 14:6 langen Verborgenheit heim, dann ſchreibt er erſter Hinſicht eines der großartigſten Gemälde 1⁵ 13:7 ein dickes Buch mit vielen Bildern, hält Vor⸗ der Welt, Leonardos„Abend mahl“, das träge, wird Mitglied 1 Geſellſchaften ſich in dem ehemaligen Dominitanerkloſter und fonnt ſich ein ganzes Leben lang im Glanz Santa Maria della Grazie in Mailand befin⸗ 12 23:1 ſeines Abenteuers. Es iſt natürlich auch vorge⸗ det. Die Kunſtfreunde, die heute zu dieſer ge⸗ 2 13:9 kommen, daß die zünftige Wiſſenſchaft hinterher nialen Schöpfung eines großen Meiſters pil⸗ 30 11:9 folchen Abenteurer entlarvt und ihm nachgewie⸗ gern, haben kaum mehr eine Voyſtellung von 24 11:9 ſen hat, daß er nie das erlebt hat, was er der der Ausdruckskraft, der Farbenpracht und er⸗ 4 abenteuerlüſternen Menſchheit auftiſchte. ſchütternden Menſchlichteit, die dieſes Gemälde Niemand wird dem großen Forſcher Sven einſt beſaß. Denn das Aben dmahl iſt z um 7 17•1 Hedin den Mut und die Kühnheit des Aben⸗ Tode verurteilt. Keine Macht der Erde 17 14:6 teurers abſtreiten; doch Sven Hedin abenteuert vermag ſeine Schönheit zu erhalten.——* 19 10•8 ſozuſagen unter dem Schutze der Oeffentlichkeit, ſam—4ů3• 3—7 33—55.—— 21•11 auch wenn er oft monatekang als verſchollen— ſich von der—*2— gilt. Andere Forſcher ſind weniger glücklich; ſtündigen übermittelten dieſer 3—* manche enden noch heute unter der Hand der die daß n 3 93 Kannibalen, aber die Kannibalen ſcheinen nicht bn vollſtän mehr immer ſo gierig zu fein, Gold iſt 3955 0 1 13 12:'4 lieber als Menſchenfleiſch, und für ein Löſe⸗ Das Tragiſche an dieſem Verluſt, den die 19 12˙6 eld geben ſie ſelbſt den appetitlichſten Forſcher ganze Welt ſchmerzlich empfindet, iſt die Tat⸗ 2 11•7—751 Jeder Wiſſenſchaftler, der gegen die ſache, daß Leonardo felbſt unbewußt das To⸗ 28 11:9 18 17:— 15 12:6 9 12:6 7 12:6 Roman von Karl Hans Strobl Sopyright by Knorr 4 Hirth, München 4 175— 13 65. Fortſetzung muß wieder inſtand geſetzt werden. Und wir Aber dann kam doch die Stunde, wo ich 1 3 1623 753 d ein Schi fi a uf⸗ hier weie wrs weßer meinirg vag ainn gs ig mar dutg ln nn Gi 0 14:6 zu tun übrig blieb. Ein paar legten die ge⸗ fahren ſein und es iſt ein Weg ins Ungewiſſe 6 12:8 ballten Fäuſte auf Dobers Tiſch, der Kopf war 15 Ie 0 119* s, Ich weiß noch nicht, wie wir uns durchſchlagen : mir ſchwer von den Gedanken, mit denen ich 0 viel v t muß es ſie betrachtet hatte.„Kameraden“, ſagte ich, er ſo viel weiß ich, verſucht muß e 19:1„es iſt nicht anzunehmen, daß die Roten viel 4 16•4 von Gottesgnad übriglaſſen werden. Brodſki„Verſucht muß es werde“, beſtätigte jetzt auch 0 3 wird ſchon dafür ſorgen, daß unſer Verbrechen Läpple, und da nickten auch alle die andern. 5 gegen die neue Weltordnung recht offenbar Es wurde darum nicht etwa düſter in Got⸗ 4 0 und daß keine Zeugen gegen ihn zurück⸗ tesgnad, es wurde nur etwas ernſter. Und am 13 273 Sonntag nahm ich mir auf der Kanzel einmal 13²⁵„Aber alles im Stich laſſe...?“ murmelte die alte Geſchichte von den Zehntauſend vor. 0 11:7 Leichſenring. Die habe ſich auch hier herum irgendwo in die⸗ % ſen aſiatiſchen Landſchaften zugetragen nicht 15 gerade im ſondern ein Stück weiter 2 1 5 4 335 4 3 aſi 3 n⸗ 17.5 iſt das beſte Stück hier in eurer Scholle ver⸗ 4 14.8 wurzelt. Aber wie die Dinge nun einmal lie⸗ i 4 13.9 geographiſchen Hintergründen nicht an. Da gen, bleibt uns nur der Weg zurück. Und an t Fder vür des Land v ſien,erve le ewes, die eus buudeft, der Bit bn l mr aur oen n 22:2 fältig alles Verlorene erſetzen wird, das wie⸗ hatte ſich 4 An iechiſcher Södlner ge⸗ 17.5 dergeborene Vaterland— Deutſchland“ unne ſich eine Armee Rrlechilcher Ahewer ge⸗ 5 12²8 4 worben, denn die ſeien dazumal die beſten Sol⸗ 1 12:10 Einer der Männer nach dem andern hob den daten der Welt geweſen. Dann aber ſei die 4 Kopf und ſah mir feſt in die Augen Ich ent⸗ Sache ſchief zegangen, und die Perſer dieſe faltete die Karte und deckte ſie über den Tiſch. heimtückiſche Bande, hätten die griech'ſchen 292˙0„Hier hinaus können wir nicht. Wir müſſen Offiziere zu einem Gaſtmahl eingeladen und 18 nach Norden über's Gebirge. Da iſt doch der alle umgebracht.„Stellt euch nur vor“ ſagte 1:7 alte Weg, den ihr ungangbar gemacht hab. Er ich„dieſe zehntauſend Mann, inmitten wilder Hitler-Jugend singt im englischen Rundiunk „Eſſays“ ſpätere Forſcher ſogar noch die Tra⸗ gödien und Luſtſpiele aufbürdeten, die unter em Namen Shakeſpeare Unſterblichkeit erlangt Auf einer Reiſe iſt Bacon dahinterge⸗ ommen, daß man Fleiſch durch Schnee vor Fäulnis ſchützen könne; er hat die Sache gleich praktiſch genützt. Sage alſo keiner, daß die Träumer und Schwärmer, die philoſophiſchen Faulenzer, die Spintiſierer und Denker, die Abenteurer des Geiſtes, zu den Drohnen der Geſellſchaft gehören! Tragödie eines wertvollen Runſtwerkes leonardo da Vincis„Abendmahl“ vor dem Verblaſſen desurteil ſeines Gemäldes ſchrieb, als er die Auswahl ſeiner Farben traf. Er wollte nämlich gerade dieſem Monumentalbild, mit deſſen Schaffung er einen langjährigen Traum ver⸗ wirklichte, eine beſondere Leuchtkraft verleihen. Darum verwandte er nicht, wie es bisher bei Freskogemälden üblich war, Waſſerfarben, ſon⸗ dern zum erſtenmal Oelfarb en. Dadurch be⸗ kam das Gemälde, an dem der damals 41jäh⸗ rige Künſtler beinahe ſechs Jahre apbeitete und das ihm der Herzog von Mailand im Jahre 1494 in Auftrag gegeben hatte, ſeine außer⸗ ordentliche Wirkung. Damit trug es jedoch auch ſchon ſeinen Todeskeim in ſich. Durch die Feuch⸗ tigleit der Steinwand bildete ſich Salpeter, der ſich mehr und mehr in die Oelfarben hin⸗ einfraß und allmählich nicht nux ihre Leucht⸗ kraft zerſtörte, ſondern das ganze Gemälde mehr und mehr verblaſſen ließ. Heute, nachdem mehr als vier Jahrhunderte ſeit der Schaffung des„Abendmahl“ verfloſſen ſind, ſieht man nur noch einen ſchwachen farb⸗ loſen Schatten und ahnt nur mehr durch den Schleier, den die Zerſtörung darüber gebreitet hat, die Genialität dieſes Werles, bei deſſen Ausführung Leonardo, wie er ſelbſt einmal er⸗ klärte, ſtets aufs neue gezittert hat, ſo beſeſſen war er von ſeiner Aufgabe. Leonardo war es, der mit ſeinem„Abendmahl“ der Chriſtenheit zum erſtenmal einen eindeutigen Begriff von jener erſchütternden Szene aus dem Leben Chriſti gab, in der der Heiland im Kreiſe ſei⸗ grauſamer Völkerſtämme, in einem unweg⸗ ſamen Land, weit entfernt von der Küſte und dem rettenden Meer, die mußten doch wohl nach menſchlichem Ermeſſen verloren ſein. Und ſie wären es auch geweſen, wenn ſie den Mut verloren hätten und jeder etwa auf ſeine Art verſucht hätte, ſich zu retten. Der Rückzug die⸗ ſer zehntauſend Mann gelang, weil ſie einem Mann vertrauten und ihm gehorchten, dem Mann, den ſie zu ihrem Führer erwählt hatten. Nun war es ja bei dieſen Griechen ſo, daß ſie hier fremd im Land waren, daß ſie nicht hier Heimat und Haus beſaßen, die ſie aufgeben mußten, daß ſie dem Feind nicht alles preis⸗ geben mußten, was ihr Fleiß und ihre Red⸗ lichkeit geſchaffen hatte. Und inſofern habt ihr es ja viel ſchwerer als dieſe griechiſchen Reis⸗ läufer und Landsknechte. Aber ihr müßt euch aufraffen und die Zähne zuſammenbeißen und es dieſen alten Griechen nachtun. Sie ſind durch ihren Rückzug berühmt geworden und das wollt ihr ja gar nicht, aber ihr könnt euch vor⸗ ſtellen, wie ſie alle in die Knie ſanken, als ſie nach hundertfachen Gefahren und nach all den Abgründen des Grauens und Todes den glitzernden Spiegel der See erblickten, und wenn es ſo weit iſt, dann werdet ihr wie ſie ausrufen, wenn auch in eurer Sprache: „Thalatta! Thalatta! das iſt:„Das Meer! Das Meer!“ Daraufhin traten die Männer zuſammen, und dann kam der Läpple zu mir und fragte, wie der Mann geheißen habe, der die Zehn⸗ auſend zum Meer geführt habe „Xenophon!“ ſagte ich. „Sie meine halt“, erwiderte Läpple, ſollteſch unſer Xenophon ſei.“ „Xenophon der Zweite!“ lächelte Jutta. „du ältere Männer he Weltbild(M) Ein gemischter Chor der H] gab im enslischen Rundfunk Proben seiner Kunst und wird auch an mehreren Schulen deutsches Liedergut vermitteln. Unser Bild zeigt den Chor beim Ueben in einer Londoner Jugendherberge. ner Jünger das prophetiſche Wort ſpricht: „Einer von euch wird mich verraten.“ Seitdem dieſes Gemälde entſtand, hat man die Szene in der Kunſt und auf der Bühne— man denke nur an das Paſſionsſpiel in Ober⸗ ammergau— immer wieder ſo dargeſtellt, wie ſie Leonardo ſah. So wird das Kloſter Santa Maria della Grazie in Mailand, das mſtſamt dem Gemälde Leonardos im Laufe der Jahr⸗ hunderte mancherlei Zwecken diente, war es doch einmal ſogar ein Pferdeſtall, ein Heumaga⸗ zin und— ein Gefängnis, zum Grab eines der — und erſchütterndſten Kunſtwerke der Welt. „Kunſt und Volk“ Das Novemberheft des amtlichen Organs der RNS⸗ Kulturgemeinde„Kunſt und Volk“ zeichnet ſich durch eine ſtarke Geſchloſſenheit des Inhalts, den man als „Germaniſches Weſen“ bezeichnen darf, beſon⸗ ders aus. Werner Rittich ſchreibt über Wilhelm Peter⸗ ſen als„einen Maler nordiſcher Haltung“,„der wie kein anderer dazu beruſen iſt, den Ablauf heroiſchen Schickſals in Viſtonen umzuſetzen“. Die Bildwiedergabe der„Ausfahrt“ eines Wikingerbootes leitet wie zwin⸗ gend über zu den Bauernſeſſeln, germaniſchen Hoch⸗ ſitzen, die in der Reihe„Das Volkskunſtwerk des Mo⸗ nats“ behandelt werden.— In Hinblick auf den wun⸗ dervollen Holzſchnitt Dürers von 1511„Der heilige Chriſtoph“ behandelt Hans Wühr die Legende vom hl. Chriſtoph als urſprünglich germaniſches Sagengut. — Mit den Schätzen germaniſcher Könige macht uns Eliſabeth Hohman vertraut. Wir ſehen im Bild ein Schwert Childerichs, König Heinrichs Bartkamm, gol⸗ dene Fibeln, Schalen und Geräte, und erfahren vom Schickſal der aufgefundenen Horte.— Die ſteinernen Hände des 13. Jahrhunderts in der Reihe„Meiſter⸗ werke deutſcher Plaſtik“ ſprechen, wie Eberhard Dreime in einem feinſinnig geſchriebenen Aufſatz zeigt, ihre eigene wunderſame Sprache. Hans Henniger läßt uns oſtdeutſche Holztirchen als germaniſches Erbe erkennen. Chriſtoyh Ambergers Porträt des Kosmographen Se⸗ baſtian Münſter beſchreibt uns Joſef Maria Zeisner. Hugo Kütelhaus bringt eine Arbeit„Um eine neue Leiſtungsidee im Handwerk“ und zeigt in ihrem Ver⸗ lauf, worauf es ankommt bei den Dingen, die uns täglich umgeben, und unſer Leben mitformen. Darauf nämlich, daß der Handwerker ſeinen lebenden Werk⸗ ſtoff als ſolchen erkennt und liebt...„Kunſt im All⸗ tag“: Geſtickte Klingelzüge der erſten Biedermeierzeit und eine Betrachtung über die Bildhauerei⸗Ausſtol⸗ lung„Geformte Kraft“ des Ortsverbandes München der NS⸗Kulturgemeinde ergänzen das vorliegende Heft zu einer abgerundeten Leiſtung, die jedem, der es zur Hand nimmt, etwas bieten, und vor allem Freude machen wird. ——————————————————————————————— „Gott ſei Dank“, atmete ich freudig auf,„ich dachte ſchon, daß du gar nicht mehr lachen kannſt.“ Es war, als hätte ich auch den anderen Leu⸗ ten durch meine Worte wieder einen Schimmer von Lächeln gegeben. Und ich drängte ſie in die Arbeit, ſo daß ſie gar nicht viel Zeit zu ſchwer⸗ mütigen Gedanken und zum Händeſinkenlaſſen hatten. Mit aller Eile wurde an dem alten Weg über die Scharte nach Norden gebaut, Und in den Häuſern wurde gepackt und in Bündel und Ballen verſchnürt, was mitgenom⸗ men werden ſollte. Ich mußte nur mit aller Strenge darauf ſehen, daß man ſich nicht mit Ueberflüſſigem belaſtete. An dem Engpaß, der zum Keſſel von Gottes⸗ gnad führte, hatte ſich die Wehrſchaft eingegra⸗ ben und wachte über dem Zugang. Welche Friſt uns noch zu den Vorbereitun⸗ gen gegeben war, wußte ich nicht. Jeder Tag war ein Geſchenk. Etwa zwei Wochen nach Brodſkis letztem Beſuch klopfte mich der Schneider Oefele im Morgengrauen aus dem Schlaf.„Martin!“ ſagte er, als ich das Fenſter öffnete,„höͤrſt du es?“ Ich hörte es ſchon. Drüben am Tor zu Got⸗ tesgnad war eine wilde Schießerei im Gang. In einigen Minuten war ich in den Kleidern, am Gemeindehaus wartenen etwa zwanzig Wir brauſten in chen Herbſt⸗ morgen hinein. Die Luftenn ovon feinem Eis⸗ regen erfüllt, der auf der Haut ſchmolz und dann wieder zu einer Kriſte gefror. JFortſetzung olgt Mannheim Die Wirtſchaſtsſeite 3. Dezember 1936 7 Das„neue Wunder“ der Finanzierung Der Reichsfinanzminister sprach Über Finanz- und Wirtschaftspolltik Der Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk, führte bei einem auf Einladung des bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten Siebert in München gehaltenen Vortrag u. a. folgendes aus: Die Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik führt heute kein Eigenleben für ſich, ſondern ſei in den allgemeinen Rahmen der Politik hineinge⸗ ſtellt. Dieſem Grundſatz ſeien ihre Erfolge ſeit er Machtübernahme zu verdanken. Die Wirt⸗ chafts⸗ und Finanzpolitik vollziehe ſich ſeit 1933 in drei Abſchnitten. Der erſte Abſchnitt ſei der der eigent⸗ lichen Arbeitsbeſchaffung geweſen. Sie habe bezweckt, durch ſofortige Maßnahmen überhaupt erſt einmal Arbeit zu ſchaffen und hierdurch die große Maſſe der Arbeitſuchenden in Lohn und Brot zu bringen. Mit dem fort⸗ Erfolge der Unterbringung ſeien ann die Mittel und Methoden des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit immer mehr verfei⸗ nert, und es ſei ſchließlich die Zahl der Arbeits⸗ loſen bis auf rund eine Million herabgemindert worden. Es ſei unſere Pflicht, ſich den Erfolg dieſer Politik, der Millionen von Volksgenoſſen neues Leben und neue Hoffnung gegeben habe, immer wieder vor Augen zu führen und in ſei⸗ ner Größe zu begreifen. Im zweiten Abſchnitt ſei die Arbeits⸗ beſchaffung zugunſten anderer ſtaatspoliti⸗ fcher Aufgaben in den Hintergrund getre⸗ ten, deren Zweck nicht arbeitsmarkt⸗ oder kon⸗ junkturpolitiſcher Art, deren Wirkung aber— die gleiche geweſen ſei. Dies ſei neben dem Au f⸗ bau' der Reichsautobahnen die Wehrhaftmachung des deutſchen Volkes geweſen. Wenn das deutſche Volk in einem einig ſei, dann darin, daß es dem Füh⸗ rer auf heißeſte danke, daß er Deutſchland mit dieſer geſchichtlichen Tat Ehre, Frieden und Zu⸗ kunft geſchenkt habe. Die dritte Etappe Der neue Vierjahresplan bedeute die dritte Etappe auf dem Wege der Wiedererrichtung der deutſchen Unabhängikeit. Es gelte nicht, einen Autarkieſtaat um der Autarkie willen zu errich⸗ ten, ſondern unſerem Volk die unentbehrlichen Lebensgrundlagen aus eigener Kraft für die Dauer zu verſchaffen. Die geſteigerte Nachfrage nach Rohſtoffen ſei zur Zeit nicht in vollem Um⸗ fange durch Einfuhr zu befriedigen, da wir ſie nicht mit Deviſen bezahlen könnten. Hieraus ergäbe ſich die Notwendigkeit zur wirt⸗ ſchaftlichen Wehrhaftmachung, die uns vom Unverſtand des Auslandes aufgezwun⸗ en ſei. Andererſeits ſei die Verſorgung eutſchlands mit den nicht im Inland zu be⸗ ſchaffenden nötigen Rohſtoffen unbedingt ſicher⸗ zuſtellen. Daher müſſe der deutſche Außenhandel eiter gepflegt und geſteigert werden. Was die Finanzierung dieſer neuen gewaltigen Aufgaben betreffe ſo gelten für ſie alle die gleichen natürlichen Grundſätze und Methoden. Das„neue Wunder“, das man in Deutſchland auf finanzpolitiſchem Ge⸗ biet erlebe, erkläre ſich aus der einheitlichen und ſtraffen Zuſammenfaſſung der geſamten Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik. Einmal auf dem Gebiet der Etatspolitik, die eine Rang⸗ ordnung in der Wichtigkeit der Aufgaben und Ausgaben errichten und unter Zurückſtellung aller unwichtigen Aufgaben die Deckung der notwendigen Ausgaben durch die laufenden normalen Einnahmen ſicherſtellen werde. Fer⸗ ner in der Kapitalmarktpolitik, die auch für die Aufnahme von Anleihen den Grundſatz der Wichtigkeit und Vordringlichkeit des zu finanzierenden Objekts befolgen müſſe, und ſchließlich in einer Finanzausgleichspolitik, die zu einer Begrenzung der Länder⸗ und Ge⸗ meindeanteile an den großen Ueberweiſungs⸗ ſteuern führt. Der mit der neuen Finanzpolitik verbundenen Steigerung der öffentlichen Ver⸗ ſchuldung— die übrigens abſolut wie auf den Kopf der Bevölkerung ge⸗ rechnet, weit niedriger als in ande⸗ ren großen Staaten ſei— ſtehe eine er⸗ ſichtliche Entſchuldung der privaten Wirtſchaft und die den Schuldendienſt ſicherſtellende Beſſe⸗ rung der Lage der öffentlichen Etats gegen⸗ über. Härten und Opfer ſeien allerdings für die kommenden vier Jahre unausbleiblich. Nur eine bewußte Politik ſchärfſter Konzentrierung aller finanziellen Kräfte und des Haushaltens mit allen unſeren Schätzen und Mitteln ſichere Erreichung des vom Führer geſtellten Zie⸗ es. Der Miniſter ſchloß mit einem warmen Appell an das Vertrauen und die Opferwilligkeit des deutſchen Volkes. Die Politik des Führers habe bisher zu einem vollen Erfolge geführt, weil ſie von dem einmütigen Vertrauen der geſchloſ⸗ ſen hinter ihm ſtehenden Bevölkerung getragen geweſen ſei. Reſtloſe Einſatzbereitſchaft ſei in verſtärktem Maße für die jetzt begonnene Phaſe des Kampfes um die Erſtarkung und Unabhän⸗ gigkeit der deutſchen Wirtſchaft nötig. Dann werde es ſchrittweiſe aufwärts gehen zu der vollen Sicherung der deutſchen Ehre und des deutſchen Lebens. Zwei Milliarden lndustrie-Investitionen ber Stand des Jahres 1930 wertmäßig wieder erreicht Wie das Statiſtiſche Reichsamt in einer in „Wirtſchaft und Statiſtik“ vorgelegten Unter⸗ ſuchung ausführt, iſt der Auftragsein⸗ gang der Inveſtitionsgüterinduſtrien während der letzten Monate größer denn je in der Nach⸗ kriegszeit. Zu den öffentlichen ſind mehr und mehr auch die privaten Inveſtitionen hinzuge⸗ treten. Für 1935 können die Inveſtierungen in der Induſtrie auf etwa 1,5 Milliarden RM., für 1936 auf etwa 2 Milliarden RM. geſchätzt wer⸗ den; der Stand des Jahres 1930 iſt damit auch wertmäßig wieder erreicht. Die Geſamt⸗ inveſtierungen(private und öffentliche zuſammen) belaufen ſich brutto(unter Ein⸗ rechnung auch der Erſatzinveſtitionen) 1935 auf 11 Milliarden RM. und 1936 auf 12 bis 13 Milliarden RM.; netto betragen ſie 1935 etwa 5 Milliarden RM. und 1936 etwa 6 bis 7 Milliarden RM.; der Anteil der Nettoinveſti⸗ tion am Volkseinkommen hat ſich mithin von 4 v. H. 1934 über 9 v. H. 1935 auf etwa 11 bis 12 v. H. 1936 erhöht. Auch die Kapitalbildung hat weiter zu⸗ genommen. Der Geſamtbetrag der bankmäßig und außerhalb der Geldinſtitute neugebildeten Geldreſerven, die für kurz⸗ oder langfriſtige Kredite verfügbar wurden, belief ſich in den 12 Monaten September 1935/Auguſt 1936 auf min⸗ deſtens 5,2 Milliarden RM.; für die 12 Monate März 1935/ Februar 1936 läßt ſich die Geld⸗ kapitalbildung auf etwa 4,8 Milliarden RM. ſchätzen. Hierzu kommen noch die Beträge, die in Privathypotheken und ähnlichen Direktkre⸗ diten angelegt werden. Die Rückwirkungen des wirtſchaftlichen Auf⸗ triebs auf den öffentlichen Haushalt ſetzen ſich mit unverminderter Kraft fort. Die Reichseinnahmen aus Steuern und Zöllen, die von 1932/33 bis 1935/½6 bereits um 3 Milliar⸗ den RM. auf 9,65 Milliarden RM. geſtiegen waren, dürften im laufenden Rechnungsjahr einen Betrag von 115 bis 12 Milliarden RM. erreichen. Der Geſamtaufwand der Arbeits⸗ lofenhilfe hat ſich von 3,15 Milliarden RM. im Rechnungsjahr 1932/33 auf 1,½63 Milliarden RM. im Rechnungsjahr 1935/36, alſo um faſt die Hälfte, ermäßigt; im laufenden Rechnungs⸗ jahr iſt mit einem weiteren Rückgang um mehr als 300 Millionen RM. zu rechnen. Die Fehl⸗ beträge der Gemeinden und Gemeindeverbände, die ſich am Ende des Rechnungsjahres 1932/33 auf insgeſamt 1,2 Milliarden RM. beliefen, ſind bis auf wenige Gemeinden völlig abgedeckt; in vielen Fällen beginnt man bereits mit der Bil⸗ dung von Reſerven, zu der das Reich die Ge⸗ meinden durch die Rücklagenverordnung vom 5. Mai 1936 anhält. Wintershall-Aktien an der Berliner Börse Die Bedeutung des Konzerns innerhalb der deutschen Wirtschaft Die Wintershall AG Berlin(Verwaltungsſitz Kaſſel) hat ſeit 1933 ihr Aktienkapital von 185 Millionen nach den geſetzlichen Vorſchriften über die Kapitalherab⸗ ſetzung in erleichterter Form mehrfach ermäßigt, und zwar um insgeſamt 75 Millionen RM. Davon ſind 60 Millionen bereits eingezogen und vernichtet, während es bei den reſtlichen 15 Millionen RM. noch nicht feſt⸗ ſteht, ob die bereits gefaßten Beſchlüſſe der ordentlichen Generalverſammlung vom 28. Juni 1935 durchgeführt werden. Von dieſen 15 Millionen RM. ſind 12,5 Mil⸗ lionen feſt erworben, während die reſtlichen 2,5 Mil⸗ lionen bedingt erworben ſind, ſich aber noch im Beſitz des Verkäufers, der Gewerkſchaft Wintershall, befin⸗ den. Praktiſch befinden ſich alſo 15 Millronen RM. Aktien im Portefeuille der Geſellſchaft. Infolge der Kapitalherabſetzungen iſt die Wiederzulaſſungsgenehmi⸗ gung an der Düſſeldorfer Börſe erfolgreich und für Berlin die Neuzulaſſung, die jetzt einem unter Füh⸗ rung der Dresdner Bank ſtehenden Konſortium für 110 Millionen RM. genehmigt worden iſt. Der von der Geſellſchaft dafür herausgegebene Pro⸗ ſpekt gibt einen Ueberblick über den außerordentlich ver⸗ wickelt aufgebauten Konzern und ſeine verſchiedenen Betätigungsbetriebe. Den Hauptanteil ſtellt naturge⸗ mäß die Kaliförderung. Die Geſellſchaft hat eine Be⸗ teiligung von 380,1031 Tauſendſtel beim Deutſchen Kaliſyndikat, alſo mehr als ein Drittel. Sie beſitzt 90 quotentragende Schächte, von denen 53 gemäß dem Geſetz über die Regelung der Kaliwirtſchaft bis zum 31. Dezember 1953 unter Fortbeſtand der Abſatzbeteili⸗ gungsziffer ſtillgelegt ſind. Zur Zeit wird aus neun Schächten Kaliſalz und aus einem Schacht Steinſalz gefördert. Die Weiterverarbeitung erfolgt in 4 Chlor⸗ kaliumfabriken, 1 Glauberſalzſabrik, 1 Bitterſalzfabrik, 1 Fabrit für Magneſiumſulfat calc., 1 Fabrik für Ka⸗ liumſulfat, 1 Miſchdüngerfabrik, 1 Siedeſalzſaline und 1 Magneſiummetallfabrik, letztere auf gepachtetem Ge⸗ lände. Der Grundbeſitz der Geſellſchaft umfaßt 1605 Hektar. Die Berggerechtſame erſtreckten ſich am 31. De⸗ zember 1935 auf 172 346 Hektar(166 977 Hektar für Kali, 5369 Hektar für Oel). Die Oelgewinnung erfolgt zur Zeit aus 16 eigenen Sondenund 17 weiteren Sonden, an denen die Geſellſchaft beteiligt iſt. Dic Belegſchaft des Wintershall⸗Konzerns umfaßte Ende Mai 1936 einſchließlich der Handelsorganiſationen 7743 Mitglieder. In der Bilanz für 1935, die mit 272 388 Millionen RM. abſchließt, figurierten Beteiligungen mit 43 368 Millionen RM. Im einzelnen iſt die Wintershall be⸗ teiligt an 5 Kaligewerkſchaften und der Burbach⸗Kali⸗ werke AG(mit 6 von 18 Millionen RM. Geſellſchafts⸗ kapital), ferner an den 9 ehemals elſäſſiſchen Gewerk⸗ ſchaften, von denen 4 reine Organgeſellſchaften ſind auf die die 1000 Kuxen der Gewerkſchaft Heldrungen 1 mit Rückſicht auf das„Schachtelprivileg“ zu je 25 v. H. verteilt ſind. Die Oelbeteiligungen umfaſſen drei Un⸗ ternehmen, die Gewerkſchaft Elwerath, Hannover, die Erdöl⸗Raffinerie, Salzberger Gmbè und die Thü⸗ ringer Erdöl AG Sondershauſen. Handels⸗ und Fi⸗ nanzierungsunternehmen ſind die Kali⸗Bank, mit der als Treuhänder von Wintershall ein Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrag beſteht, die Chemikalien AG Berlin, die Mineralölprodukten⸗Handel⸗AG Berlin, die Nitag Ber⸗ lin und die Sawiko Gmb Mannheim. An ſonſtigen Beteiligungen ſind in dem Proſpekt noch genannt die Gewerlſchaft Victor Stickſtoffwerte(48 v..), Bergbau Ac Lothringen, Bochum(10½ v..), Braunkohlen⸗ werle Bruckdorf AG(8·/ v..), J. F. Eisfeld, Pui⸗ ver⸗ und pyrotechniſche Fabriken Silberhütte Gmbo (16½ v..), die Sprengſtoffwerke Kieſelbach⸗Kunigunde Gmbcb(50 v..), die vorausſichtlich mit der Silber⸗ hütte Gmbc fuſioniert werden wird; ferner gehörte am Bilanzſtichtag die Mitteldeutſche Sprenzſtoffwerke Gmbc noch zum Wintershall⸗Konzern(mit 357/ v..). Die Beteiligung iſt aber 1936 zu einem über dem Buchwert liegende Preiſe verkauft worden und ſchließ⸗ lich noch die Fuſor Präziſions⸗, Spritz⸗ und Preßaut Gmbs(100 v..), die ab 1. Jannar 1936 reine Organgeſellſchaft iſt und die Weſtfalenbank AG Bo⸗ chum(37½ v..). Dieſe Beteiligungen machen 97 v. H. der in der Bilanz als„Beteiligungen“ ausgewieſenen Summe von 43 368 Mellionen RM. aus. Ein Viertel davon entfällt auf die Erdölintereſſen. Der Reſt von 3 v. H. kommt auf kleine und kleinſte Beteiligungen. Darunter befinden ſich in größerer Zahl Gewerlſchaf⸗ ten und Gmbh, die lediglich noch als Träger von Ab⸗ baurechten beſtehen und die nach Möglichteit auf Grund der kürzlich erlaſſenen geſetzlichen Beſtimmungen aufge⸗ löſt werden ſollen. Das Verhältnis der Aktiengeſellſchaft Wintershall zur Gewerkſchaft Wintershall iſt ſo, daß letztere eine ſehr ſtarke Minderheit der Wintershall⸗Aktien beſitzt, aber nicht 50 v. H. Dagegen befinden ſich von den Kuxen der Gewerlkſchaft keine im Beſitz der Aktien⸗ geſellſchaft. Der Abſatz der Wintershall⸗AG dürfte vor⸗ ausſichtlich die Höhe des Vorjahres erreichen. Die Erd⸗ ölbohrungen werden auch weiterhin fortgeſetzt. Die Kapitalanſprüche, die der Geſellſchaft daraus und aus ſonſtigen Neuinveſtitionen erwachſen, können trotz der hohen Abſchreibungen von 20,04 Millionen RM. in der Bilanz für 1935 aus eigenen Mitteln gedeckt wer⸗ den. Für die in größerem Umfang aufzunehmende Her⸗ ſtellung ſynthetiſchen Treibſtoffes hat ſich Wintershall den Bezug von Rohbraunkohle aus Mitteldeutſchland geſichert. Ein einfaches Verfahren zur diretten Ver⸗ gaſung von Rohbraunkohle iſt in jahrelanger Arbeit von der Geſellſchaft entwickelt worden. Das Braun⸗ kohlengas wird nach dem Verfahren von Fiſcher⸗ Tropſch verarbeitet. Die erſte Kurznotiz für die Win⸗ tershall⸗Aktien erfolgt am Freitag, 4. Dezember. Meldungen aus der Industrie Süddeutſche Drahtinduſtrie AG, Mannheim⸗Waldhof. Dieſe zum de Wendel⸗Konzern gehörende Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1935/36 einen Reingewinn von rd. 34000 RM.(i. V. 22 602 RM. Verluſt, wo⸗ durch der Gewinnvortrag auf 11 362 RM. zurückging), der mit dem Vortrag aus 1934/35 auf neue Rechnung übernommen werden ſoll. Die Beſchäftigung war im abgelaufenen Jahre um etwa 17 Prozent beſſer als i. V. Auch im neuen Jahre hält die Beſſerung, wie der SW erfährt, weiter an, die Beſchäftigung liegt wiederum um 10 Prozent über der des Vorjahres. Jacob Mann A6 in Ludwigshafen a. Rh. Das mit 135 000 RM. Aktienkapital ausgeſtattete Unternehmen ſchließt das Geſchäftsjahr 1935 ebenfalls mit einem Verluſt, und zwar von 18 572 RM. ab, der ſich um den Verluſtvortrag auf insgeſamt 58 879 RM. erhöht. Brauereigeſellſchaft vorm. Fr. Reitter in Lörrach. Die auf den 23. 12. einberufene oHV. ſoll auf die Umwandlung der Geſellſchaft beſchließen. Der Ab⸗ ſchluß für 1935/36 iſt noch nicht bekannt. Im Vor⸗ jahre ergab ſich ein Reingewinn von 2598 RM., der ſich um den Gewinnvortrag auf 41 686 RM. erhöhte und in dieſer Summe vorgetragen wurde, ſo daß die 300 000 RM. Stammaktien zum fünften Male dividendenlos blieben. Eiſengießerei Landau, Gebr. Baußt AG., Landau. Das mit 60 000 RM. Alktienkapital ausgeſtattete Unternehmen weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 einen kleinen Reingewinn von 128 RM. aus, der um den Vortrag auf 331 RM. anſteigt. Holzbearbeitungswerke Schneider& Kaulen AG., Saarbrücken. Laut Beſchluß der Geſellſchafter vom 30. 9. 1936 tritt die Geſellſchaft in Liquidation. Die Kraftfahrzeuginduſtrie im Oktober 1936. Die Produktion von Kraftfahrzeugen iſt im Oktober laut „Wirtſchaft und Statiſtik“ von insgeſamt 35 897 Stück im Vormonat auf 34 546 Stück, der Abſatz von 33 129 auf 32 613 Stück leicht zurückgegangen. Der Abſatz⸗ wert an fabrikneuen Wagen der Kraftfahrzeuginduſtrie belief ſich im Berichtsmonat auf 82,0 Mill. RM., er entſprach trotz des ſaiſonmäßigen Rückganges der Stück⸗ zahl dem Umſatzwert(83,0 Mill. RM.) des Vor⸗ monats. Der Wert der Auslandsverkäufe hat ſich von 7,2 Mill. RM. auf 7,4 Mill. RM. erhöht. Im einzel⸗ nen wurden aber Perſonenkraftwagen, Laſtkraftwagen und Zugmaſchinen trotz der rückgängigen Saiſonent⸗ wicklung ſtärker als im Vormonat abgeſetzt. Die Er⸗ zeugung von Perſonenkraftwagen hat ſich von 18 810 Stück im September auf 18 166, ſomit um 3 Prozent verringert. Dagegen iſt der Abſatz von 17 044 auf 17 770 Perſonenkraftwagen, oder um 4 Prozent ge⸗ ſtiegen. Zwar hat ſich die Produktion von Kleinkraft⸗ rädern gegenüber dem Vormonat um 15 Prozent er⸗ höht, dagegen iſt die Erzeugung von Großkrafträdern auf die Hälfte zurückgegangen. Der Geſamtabſatz von Kleinkrafträdern iſt von 6877 auf 6453 Stück oder um 6 Prozent geſunken. Großkrafträder wurden nur noch 1306 oder ein Drittel weniger als im Vormonat ab⸗ geſetzt. Produktion und Abſatz von Großkrafträdern liegen als einzige Fahrzeuggattung der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie unter dem Ergebnis vom Oktober 1935. —— Frenkfurter Efflektenbörse Festverzinsl. Werte 2. 12. 50% Dt. Reichsanl..27 101,25 Int. Dt. Reichsanl. 30 102,37 Baden Freist. v. 1927 97,25 Bayern Staat v. 1927 98,— Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 117,75 Dit. Schutzgebiet 08. 10,85 Augsburg Stadt v. 26 97,50 Heidelbg. Gold v. 26 91,25 Ludwigsh. v. 26 S. I 95,— Mannhm. Gold v. 26 95,2 Mannheim von 27.. 35,62 PirmasensStadt v. 26 94,.— Mhm. Ablös. Altbes. Hess.Ld. Lidu. R.-24 100,62 B. Kom. Goldhyp. 29 97.— do, Gofdanl. v. 30. 95.— do. Goidani. v. 26. 95,.— Bay. Hyp. Wechs. Gpyf— Frkf. Hyp. Goldhyp. 9,25 Frankf. Liqu.... 100,75 Frkt. Goldpidbr. VIII 93.25 Frkf. Goldpfr. Lidu. 100, 75 Mein. Hyp. 9,25 Mein. Hyp. Liqu.. 100,87 Pfälz. Hyp. Goldpfd. 96,.— Pfälz. Lidnu 101.— Pfälz. Hyp. Goldkom. 95,75 Rhein. Hyp. Gdpf.-4.— —. 216. „ Liqu.. 190, 8—— 94,75 üdd. Boder.-Liqu.— Grobfraftwk. Mhm. 101,25 Lind. Akt.-Obl. v. 26.— Ehein-Main-Donau23 100,— Ver. Stahlw. Obl..27 192,12 16 Farbenind. v. 28 135,1 Mexik amort. innere.— do äuß. v. 99 5 Oesterr Goldrente.— sn— Ungarn St Golarente 7,80 Industrie-Aktlen Accumulatoren 97,50 „„ 140,— Aschaffbz. Zeilstofi. 141,50 Bayr. Motor.⸗Werke 140,59 Berl. Licht u. Krait 171,50 100,62 1 101,25 100.— 102,12 2 134,25 40.— 130,50 171/62 Brauerei Kleinlein. Bremen-Besigh. Oel Brown Boveri. Mhm. Cement Heidelberg Daimler- Benzn Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'ield Durlacher Hot Eichb.⸗Werger-Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union. Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie Feldmühle Papier. Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayserr Grobkraft Mhm. Vz2. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG. Essen Holzmann Phil. lse Bergharur do. Genußscheine Junghans Gebr. Kali Cchemie 14 do. Aschersleben KleinSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmeyer Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle. Mannesmannröͤhren. Metallgesellscnaft Mez Park-u. Bürgbr. Pirm. Pfälz. Mühlenwerke Pfälz. Preßhele Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Rheinstahl Rütgerswerke Salzwerk Heilbron Schlinck Schuckert el. Schwartz- Storchen Seilind, Wolff Mhm Siemens-Halske. Sinner-Grünwinkel. 2. 12. 125, 133,25 146.— Ve 137,75 .— 120.— 145,.— 158,.— — 135,50 145,50 139,25 110— 159.— 121.— 94.— 199,75 92,75 .12 212..12. 212..12. 212..12 212. 12. 212 27•15 — ISudd. Zucker.... 203,— 203,—] verkehrs-Aktlen Guano-Werke.... 113,50 115,25 Verl. Glanzst. Elberf.„an Versicher.-Ax Ver. pi. Hele... 143.50—[Baltimore Ghio...— 21,50f Hackethal Draht.. 133,62 154,— Ver. Harz, Porti.-Ct. 137,59 133,59*—— 118,.—] Westeresein.... 133,50 350 46. Verkehrswesen 138, 121,.—] Hamburg Elektro.. 145,— 145,12 Ver. Stahlwerne. 121,75 120,12 Afl en 470 2 166.—f Leiist. Waldh.stanm— 160,50 J Alig. Lok. u. Krattw. 1175 115,.] flarbureer Gummi.. 14·30J Ver. ſenariplabr. 1605— —— Bank-Aktlen Hbg.-Amer.-Paketfh. 14,37 14,25* 150,25 149,50 e Telegr.-Dr.——— 1 4 Ebg.-Südam. Dpfsch.—— edwitsinite 55 anderer-Werke.. 180,. 32.—] Bacre⸗ ys, Wechsel 3025 3375] Nergentscherl io54 15%5 15525 fieimanzesktiganf 11737 116712] Westerceln fen 132.30 138,— Kolonial- Paviere — Commerz- Privatbk. 106,75 108,25 Südd. Eisenbann.— Hoesch, Eis. u. Stahl 111,37 116,12] Westeregein alkali 132,50 133,— Dt.-Ostafrika. 146,50 145,75 90,50 55-Bank... 109,75 109,— industrie-Aktien Hohleniohe-Werke. 125,25 126,— Wif. Drahtind. Hamm— eNeu-Guinea 330,— 334,= 101,75 Dresdner Bank. 106,25 105,50 Holzmann Philipp 133,50 132.— Wißner Metall.— 93,50 Otavi Min. u. Eisenb. 24,87 24, 50 5,— Frankit. Hyp.-Bank 97,37 98,50—1+. Fbr.—— 117.——.— 8—— Zellstoff Waldhof.. 162,25 160,50 Fea Pfalz. Hyvpoth.-Bank 81,50 67,50 rlefh 131,50 Reichsbank 189.37 234 Allgem. Kunstsiyde Kahla Porzellan.. 100,— 99, 7 00 3— 14015] Rbein Hrvoch-Bant 138,)5 135,—Ait Elelir-Ger.. Ben Jen Kahebniherzieben— 133730 Berliner Devisenkurse 12750 err Weigiide. ninbn, 141,.— 4—.. 123,50 122,.— 5 15 u Nürnbe—.„ H. Knorr. ME 4 5⁴,62——.. 125,62 125,25 f.—(851⁰0 139,50 2 Fofime 1 en Fb. 111.37 11755 Geld Brief Geld Brief — rsicher.-Aktien Baver. Spiegelglas„ ollmar& Jourdan.„ — JAllianz Leben— 200,— F. P. Bemberg 10,— 108,— Kötiz. Led. u. Wachs 129,— 129,75 Bremten 8 Dezemben 89,75 Bad. Assecuranzges.—— Bersmann Elektr. 120,25 T Kronprinz Metall. 1r Aegypt.(Alex.- Kairo) 1 àg. Pid. 12,505 12,535 12,500 12,530 — Mannheimer Versich.—— Berlin- Karlsr. Ind. 57.— 156,37 Lahmeyer& Co. 136.— 135.— Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,69 0,698 0,708 0,712 129,.— Württ. Transportver.—— Braunk. u. Briketts— 207,50 Laurahütte 42 15, Belg.(Brüss. u. Antwi.) 100 Belga J 42,080 42,160] 42,120 42,200 B— Leopold.Grube 133,25 8 Brasilien(Kio de Jan.) 1 Milreis] 9,147 9,149 0,147 149 14 Berliner Bremer Vulkan.—, 136,— Lindes-Eismasch.. 162,50 Bulgarlen(Soſia) 100 Lewa 3,047 3,,053 704 0⁵³ 45,6 K K Blemer Wollkarnm. 157,25—, Mannesmannronren 118,5, 110,75 Sanada(Montrea) I Kan. Dollar 2,490 2,494 2,469 2,498 — dsscdkurse Brown Boveri.. 118,— 116,75 Mansfelder Bergbau 153,25 152,25 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,500 54,600 f 54,480 f 54,580 — fPestverzinsl. Werte Buderus Eisenwerite 121.— 118,50 Marict. u. Künimalle 145,50 13,50] Panzie(Hanzie) 100 Caiden 13,938 12730 47,040 47,140 32— 3% Dt. Keichsant. 27 191,25 193,25 Conti Gummi.. 182.— 313— Masch'bau-Untern.. 132,5 77. England(London) Piund f 12,205 12,235 12,200 12,230 12225 4% do. do. v. 134 58%7 98,—] Conti Linoleum.—2 Maseh.-Buckau Wolf 13312 12.— Rstland(Kev. Tal.z 100 estn. Kr. 67,990 68,070 67,930 68,079 —— öt. Anl.-Ausl. Aitbes. 11,40 117,30 Baimler-Benz.. 2 Maximilianshütte. 166,—— Flinntand(fleisinet) 100 ünnt. M. 11570 11890 53905,09 —bt Schutzgebiete o8 10,—5 Dt. Atlant.-Telegr. 3 52 1087 Mülheimer Bergw.— 99. Frankreich(Paris) 100 Franes f 11,610 11,630 11,605 11,625 13⁵ piandbri Deutsch. Conti Gas. 199, 75 Nordd. Eiswerke. c—— Griechenland(Athen) 100 Drachm 235 2,357 2,35 2,357 andbriete Deutsche Erdöl. 142,75 141,—J Orenstein& koppel 90,25 77.— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100G. 135,260 135,540 J 135,310 135,590 69%pPr. Ld.-Pffobriefe 97.50 97.50 Deutsche Kabelwk.. 160. Eathgeber-Waggon. 19,37 4 50 Iran(Teheran) 00 Rials 15,180 15,220 f 15,180 15,220 h 00..K, 10.. 950 9750 Beutsche Einoleum. 164,12 162,50 Rheinfelden Kraft.. 139,50 130, island(Reykiavik) 100 isl. Kr. 54,740 54,840 54,720 54,820 3—— do. do. R. 21.„ Deutsche Steinzeugg— Khein. Braunkohlen 221,50 Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 13,090 13,110 13,090 13,110 152.—f 67 do do. komm. 9,— g5—] Hürener Metall....— 1o, Ehein. Elektr.. 129,75 6715 Japan(Tokio und Kobej 1 Ven] 9,112„14]„u1 9,712 ——* 4„ Dyckerh. ⸗Widmann*3 Rhein. Stahlwerke 148,25 147,25 Jugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. 5,654 5,666] 5,654 5,666 145.— 52 Dynamit Nober. 2⁵ 132.— Khein.-Westf. Kalkw. 3 Lettland(Riga) 190 Lats 46,340[ 48,440 46,340 48,240 05 95.— 95.— E. Lieferungen—— Riebecle Montan A6 137.— 150557 Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit.[ 41,940 42,020 41,940 42,020 — 925 o Kom. 1. El. Schlesien 155.75 154.50 Eütgerswerte...— 302.— Norwegen(Oslo) 100 Kronen J 61,350 61,470 61,320 61,440 „ Bank-Aktien El. Licht und Kraft— 113˙30 Sachsenwerk..— Oesterreich(Wien) 100 Schilling 48,950[ 49,050 f 48,950 49,050 135.50 Sdea 3 68,— 37,12 Enzingerlinionwerke 115,5 15 Sichtiehen Ac..— 169.— polen(Wäarschau/k os.) 109 Zlotv 47,040 47,140 4,040 47,140 148•50 Bank für Brauind. 90.50 korbenindustrie 1G. 1—*— Salzdetfurth Kali. 135˙12 137•25 bortugal(Vissabon) 100 Escudo 11,085 11,105 11,080 11,100 137 B. Hyp.- u..-Bank 109˙75 106•25 Feldmühle Papier 136˙37 136•75 Schubert& Salzer 59• 58.— Rumänien(Bukarest) 100 Lei 1,813 1,817.813.817 — Commerz- Privatbk. 438 Felten& Guilleaume 13775— Schuckert& Co. 975 99,25 Schweden(Stockh. u. 83 100 Kr.[ 62,930[63,050 f 62,900 9,920 — pt. Bank u. Disconto 109,— Cebhard& Co. 115 115 Schulth.-Patzenhofer 5 197•75 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 57,160 57,300 f 57,180 57,300 117,.— Pt. Golddiskontbank 109,— 199,— Serm. Portl.-Cement 11,— 11875 Siemens& Halske 196,75 17˙50 Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 20,980 21,020 20,980 1,029 158,25] Dt. Uebersee-Bank 188,, 138,] Serresheim Glas. 144— 142•23] Stochr Kampasarn 19,— 117/, Tschechoslowalei(Pras) 100 Kr.] 3,366 3,284 3,266 3,704 120,.— bresädner Bann... 105,25 105,50 Gesfürel-Loewe 14 1 42, Stolberger Zinchütte 98,12 7 Türkef(Istanbul) 1 türk. Pfund 1,976 1,962] 1,978] 1,332 54,12] Meininger Hvp.-Bk. 99,25 98, Goldschmidt Th. 433 127.—] Sudd. Zucker.... 203,— 293,25] Ungarn(Budapest) 1Pengö] 5— 197,25 ReichsbanK.... 133,50 18,25 Sritzner-Kayser 35,25 34,87 Tpär. Gasges.—— Uruguay(Montevid.) 1001d-Peso 1,359] 1,361 1,359 1, 261 92,.— 1 Khein. Hyp.-Bani. 138,— 138,— 1 Gruschwitz Textil 115,62 115,62 1 ver. Pt. Nickelwsrin 163,— 164,75 1 Ver. St.v. Amerika(Newy.) 1Doll.„4861 2,4921 2,4881 2,492 N annhe Gescl Eine kaum ſtille kennzei Die Bankenkun Aufträgen am miäßige Börſen kurzfriſtig disp mangelnder A bei faſt allen derus verloren 3 Prozent, Kli 1 Prozent. E zentbruchteile l die zum Teil auf die um 2 ſtens 1 Prozen überhaupt keir für Gummi pieren ſetzte 168¼½ ein, gal Von Elektr ringer Gas ur Waſſer Gelſen Bekula mit plu kamen faſt aus Beſonders ſchr Papier⸗ u Aſchaffenburger mühle um 11/ ſind noch Berl munder Union minus 1½¼ Pr 2 Prozent zu Wintershall⸗Ka Papier ſoll au bei einer Min aufgenommen erzielte Kurs zent). Am Rent für die heute v mit unverände uUunmſchuldungsa lleichter lagen Für Blanko dert Sätze von ———— Ke Die n Winte winde graue gufno Negoi photol Dr. W. leisten 4 TRIOTA 1145— 1: 5 Für Chem und Gießere bfert mit abgeſchl dung und ga 3 erfahren in 1 Angebotsunt ung. K zum ſofortitg Bewerbunge Zeugnisabſch anſprüchen e Schüne! Ehrliches, fle Tages- oder nicht unt.“ 18 fahrerin beve Rheinhäuſe Erfahrener u en- für den Ort von erſtem, ——* Un uſchriften u den Verlag er 1936 zſtoffwerke 35½ v..). über dem nd ſchließ⸗ d Preßaut 1936 reine AcG Bo⸗ en 97 v. H. gewieſenen in Viertel Reſt von eiligungen. ewerkſchaf⸗ r von Ab⸗ auf Grund gen aufge⸗ Zintershall tztere eine ien beſitzt, )von den er Aktien⸗ dürfte vor⸗ „Die Erd⸗ eſetzt. Die s und aus i trotz der RM. in edeckt wer⸗ nende Her⸗ Zintershall deutſchland ekten Ver⸗ ger Arbeit is Braun⸗ n Fiſcher⸗ die Win⸗ ber. Istrie n⸗Waldhof. Geſellſchaft deingewinn erluſt, wo⸗ urückging), Rechnung ig war im beſſer als rung, wie gung liegt rjahres. Das mit tternehmen mit einem ich um den höht. n Lörrach. l auf die Der Ab⸗ Im Vor⸗ RM., der M. erhöhte e, ſo daß ften Male „ Landau. tsgeſtattete 935 einen er um den ulen AG., after vom ition. 1936. Die tober laut 897 Stück bon 33 129 der Abſatz⸗ uginduſtrie „ RM., er der Stück⸗ des Vor⸗ at ſich von Im einzel⸗ kraftwagen Saiſonent⸗ .Die Er⸗ on 18 810 3 Prozent 7 044 auf rozent ge⸗ Kleinkraft⸗ zrozent er⸗ krafträdern tabſatz von ck oder um nnur noch monat ab⸗ krafträdern ftfahrzeug⸗ 1935. wineeraeeeebeebe A. 47,50 245,.— 46,50 145,75 40,— 334,— 24,57 21,50 2 Brief Dezembei 90 12,520 66 0,712 20 3408 ————————— —— ——————— 1 3 3* Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 3. Dezember 1988 Eine kaum noch zu überbietende Geſchäfts⸗ ſtille kennzeichnete auch den heutigen Börſenbeginn. Die Bankenkundſchaft war ſo gut wie gar nicht mit Aufträgen am Markt vertreten, ſo daß der berufs⸗ mäßige Börſenhandel, der zur Zeit immer nur ſehr kurzfriſtig disponiert, zu Glattſtellungen ſchritt. Bei mangelnder Aufnahmeneigung traten infolgedeſſen bei faſt allen Aktien Kursrückgänge ein. Bu⸗ derus verloren bei einem Angebot von nur 6000 Mk. 3 Prozent, Klöckner bei einem ſolchen von 9000 Mk. 1 Prozent. Sonſt blieben die Rückgänge auf Pro⸗ zentbruchteile beſchränkt. Braunkohlenwerte, die zum Teil geſtrichen werden mußten, waren bis auf die um 2 Prozent Ilſe⸗Genuß⸗Scheine bis höch⸗ ſtens 1 Prozent ſchwächer. Für Kaliaktien kamen überhaupt keine Notierungen zuſtande, desgleichen für Gummiwerte. Von chemiſchen Pa⸗ pieren ſetzten Farben/ Prozent, niedriger mit 168½ ein, gaben aber ſogleich weiter auf 168 nach. Von Elektro⸗ und Tarifwerten ſind Thü⸗ ringer Gas und Deutſche Atlanten mit minus 2¼, Waſſer Gelſenkirchen mit minus 134,5 andererſeits Bekula mit plus/ Prozent zu erwähnen. Die Kurſe kamen faſt ausnahmslos bei Mindeſtſchlüſſen zuſtande. Beſonders ſchwach lagen ohne erkennbaren Grund Papier⸗ und Zellſtoffwerte, von denen Aſchaffenburger um 2½ñ), Waldhof um 2 und Feld⸗ mühle um 1½ Prozent niedriger notierten. Sonſt ſind noch Berliner Maſchinen mit minus 2½, Dort⸗ munder Union mit minus 1¼ und Bemberg mit minus 1½ Prozent, andererſeits Braubank mit plus 2 Prozent zu erwähnen. Morgen, Freitag, gelangen Wintershall⸗Kali erſtmals zur amtlichen Notiz; das Papier ſoll auch zum Handel im variablen Verkehr bei einer Mindeſtgrenze von 200 Mk. Nominalwert aufgenommen werden. Der im heutigen Freiverkehr erzielte Kurs ſtellte ſich auf 138½(minus 1 Pro⸗ zent). Am Rentenmarkt wurden Reichsaltsbeſttz, für die heute vor der Ziehung die letzte Notiz erfolgt, mit unverändert 117½ feſtgeſetzt. Ebenſo blieb die AUmſchuldungsanleihe unverändert(89,70). Etwas leichter lagen mittlere Reichsſchuldbuchforderungen. Für Blanko Tagesgeld nannte man unverän⸗ dert Sätze von 2/ bis 3½¼ Prozent. Geschäftsstille zwingt Zzu Kursrückgang Berliner Börſe: Aktien luſtlos, Renken gehallen Am Valutenmarkt ſtellte ſich das Pfund in Berlin auf 12,22. der Dollar auf 2,49. Die nur in geringer Zahl zuſtande gekommenen Schlußnotierungen lagen meiſt unter den Verlaufkurſen. Farben gingen mit 167 aus dem Verkehr. Aſchaffenburger Zellſtoff, die im Ver⸗ lauf 1½ Prozent ihres Verluſtes zurückgewonnen hatten, waren zuletzt geſtrichen. Reichsaltbeſitz er⸗ höhten ſich um 15 Pf. auf 117,40. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotie⸗ rung wurde das Pfund mit 12,215(12,22), der Gulden mit 135,45(135,40) und der franzöſiſche Franken mit 11,615(11,62) feſtgeſetzt. Am Einheitsmarkt überwogen Einbußen von durchſchnittlich 2/ Prozent. Verſchiedene Werte waren aber darüber hinaus ſogar bis 7 Prozent abgeſchwächt. Feſter lagen nur Elektro Dresden (plus). Banken ſowie Hypothekenbanken mußten ſich durchweg Abſchläge gefallen laſſen. Ueber⸗ ſeebank und Weſtdeutſche Bodenkredit wurden je 2 Prozent niedriger notiert. Von Auslands⸗ werten waren Chade E ½ Mk. feſter. Conti Lino⸗ leum und Hohenlohe büßten 1 bzw. ½ Prozent ein. Kolonialaktien neigten gleichfalls zur Schwäche. Steuergutſcheine wieſen keine Verände⸗ rungen auf. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 99,62., 1939er 99,12., 99,87 Br., 1940er 98,37., 99,12 Br., 1941er 97,87., 1942er 97,75 ., 98,62 Br., 1943er bis 1948er 97,75.; Aus⸗ gabe II: 1943er 97,5., 1946er 97,5., 1948er 97,5 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 72,12., 1946/48er 72,12., 73,0 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 89,325., 90,075 Br. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Schwächer Bei anhaltender Geſchäftsſtille war die Börſe am Aktienmarkt vorwiegend weiter etwas ſchwächer. Kauf⸗ aufträge lagen kaum vor, dagegen erfolgten kleine Ab⸗ gaben, die bei der herrſchenden Zurückhaltung auf nur mangelhafte Aufnahme ſtießen, ſo daß durchſchnittlich Rückgänge von 1 Prozent eintraten. Von Montan⸗ werten gingen Klöckner und Ilſe Genuß je 1¼ Proz., Höſch und Buderus je 1 Prozent zurück, während Mannesmann und Vereinigte Stahl beſſer behauptet blieben. Von chemiſchen Aktien IG Farben 168—167½¼ (16836). Am Elektromarkt ließen Siemens 1/ Prozent, Felten 1½ Prozent nach, AEG und Gefſfürel unver⸗ ändert. Maſchinenaktien bröckelten leicht ab, von Mo⸗ torenwerten Daimler 118½(119/¼). I meinzelnen ver⸗ loren Deutſche Linoleum 2½, Prozent, Feldmühle 1/ Prozent, Deutſcher Eiſenhandel und Hanfwerke Füſſen je 1 Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof, Reichsbank und AcG für Verkehrsweſen bis ½ Prozent. Deutſch⸗At⸗ lanten⸗Telegrafen nach Pauſe 117,25(122,5). Der Rentenmarkt war ſehr ruhig, konnte ſich aber verhältnismäßig gut behaupten. Altbeſitz mit 117,12 unverändert. Im Freiverkehr Kommunale Umſchuldung 89,55—89,655„ Zinsvergütungsſcheine 94,05, ſpäte Schuldbuchforderungen 98,12, zertifizierte Dollarbonds bei kleinem Umſatz gut behauptet. Im Verlaufe blieb das Geſchäft auf allen Märkten gering. Vereinzelt bröckelten die Kurſe noch leicht ab, größtenteils blieben ſie jedoch infolge der Umſatz⸗ loſigkeit unverändert, Von ſpäter zur Notiz gekomme⸗ nen Papieren verloren RWéE 1,62 auf 137. Am variablen Rentenmarkt waren Altbeſitz etwas gefragt und auf 117,25 nach 117,12 erholt. Schwächer lagen Reichsbahn⸗VA mit 125,25(125,75). Goldpfand⸗ briefe, Kommunal⸗Obligationen und Stadtanleihen no⸗ tierten unverändert. Liquidationspfandbriefe gaben teilweiſe/ Prozent nach. Höher waren Rheiniſche mit 101(100,62). Von Auslandsrenten kamen Mexikaner etwas ſchwächer zur Notiz. Tagesgeld unverändert 2,75 Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 3. Dez.(Amtlich. Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Eleltrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61,50; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel 98—99 Prozent 269; Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 40,60—43,60. 4 Baumwolle Bremen, 3. Dez.(Amtlich.) Dezember 1306 Brief, 1292 Geld; Januar 1301 Brief, 1295 Geld; März 1309 Brief, 1307 Geld; Mai 1308 Brief, 1306 Geld; Juli 1304 Brief, 1302 Geld; Ottober 1263 Brief, 1260 Geld. Tendenz: kaumſtetig. Höchſt⸗ oder Richtpreiſe für Roßhaare Wie wir erfahren, iſt in Kürze mit der Feſtſetzung von Höchſt⸗ oder Richtpreiſen für Roßhaare zu rech⸗ nen. Dieſe behördliche Maßnahme iſt dadurch veran⸗ laßt, daß die Preiſe für Roßhaare, insbeſondere für Stutzen, in der letzten Zeit, ohne jeden Grund, erheb⸗ lich geſteigert worden ſind. Es werden Preiſe gefor⸗ dert und gezahlt, die erheblich über den nach dem Spinnſtoffgeſetz zuläſſigen Preiſen liegen. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 1 Ziege, 510 Ferkel, 312 Läufer.— Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 10—14, über ſechs Wochen 15—21, Läufer 21—29.— Marktverlauf ruhig. Wie wird das Wetter? Die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit ſetzt ſich fort und verfrachtet dabei Luftmaſſen der verſchiedendſten Herkunft auf das europäi⸗ ſche Feſtland. Während es geſtern noch feucht⸗ milde Meeresluft war, die zu verbreiteten Nie⸗ 100 derſchlägen Anlaß gab, iſt es heute morgen Kaltluft polaren Urſprungs, die vornehmlich in Mittel⸗ und bringt. Von Weſten her dringt zunächſt wieder feuchte Luft nach. Auch bleibt für die Folge der Witterungscharakter ſehr unbeſtändig. Die Ausſichten für Freitag: Anfänglich be⸗ deckt und verbreitete Niederſchläge ſowie milder, dann wieder mehr wechſelnd bewölkt mit Schau⸗ ern, lebhafte Winde um Weſt. .. und für Samstag: Bei Luftzufuhr aus Weſt Fortdauer der wechſelhaften, aber ſehr unbeſtändigen und zu Niederſchlägen geneigten Witterung. Schläft lhre Kamera im Winter? bie moderne prdzisſons- Komero hroucht keinen Winterschlof. Ihr lichtstarkes Zeiss-Obſektiv öber- windet ouch die wenig gönsſigen lichverhöltnisse grauer Wintertoge und erzlelt selbst bei Moment- cufnahmen klor durchgecorbeitefe, gesfochen scharfe Negative. Für 25 pfg. erhalten Sle bhei lhrem photohändler die reichbebilderte Photo-Studie von Dr. W. 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In Vertreter der de Clerca bisherigen Reg daß zwiſchen? immer die M fänden, die do liegen würden ſowjetruſſiſche Belgien nur n denn Frankrei Neutralität ach Hlbert uno Berta Buchholz, Danzio Die Beisetzung findet am Samstag, den 5. Dezember, nachmittags 42 UAfr auf dem Städtischen Friedhof statt. 7702˙0 lama J 2, 8 Verkautsstelle- N.13 Kunststraße M 4, 13 — Jeixi ist es aber ſiõcſiste Teii.. ffaaaaaa qaAn Ihren Einkauf von Backarfikel zu denken! — — Ment D 500 gr 21g 3 Handgelesene Moncdeln... 500 gr.30 einem ernſten nmahl o. 500 er 1% f ae Barimandeln 108 Meue Mußkerne nachpulner 3 bahete 20 ih Clerea — Sultaninn 500 gr 26.% 500 gr 500 fgr 9 Vanillzuckerr 3 Pakete 100 S 5* — calif. Suſtaninen 500 gr 36 9 500 gr 99% 3— 1. — Korinthen 500fr 38% Abe-Trieb 2 Glas 15 ½9% Für die Festtage: NMalaga offen.- Liter.08 orangeat 500 fr 95, Huderzueker 500% 433 53.— 52 Oeffent —„— — Eite, Desteſſense-! iſt. 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