ember 1936 2 aſte eSchn. .55.50 kotware Gr. 4.355 Gr. 3.60 ..350 Gr. 3.10 —75.15 Zr. 3.50 Gr. 3.95 Gr. 3.90 Gr. 3.95 .95 .40.35 Mannheim er erleill nlerricht in In. Iprache? ſchr. u. 27 692“% d. Verlag d. B. paraturen an LSikapparaten Federwerke 2. 7 und uU 1. 2 ällen nach auswärts chenwagen ———. S⏑.=.— — MANNHEIMA Tel. 26918 t am pPlatze ne, die inseres N 7, 3 Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ reiſe: Frei Haus monail..20 Rih. u. 50 P Eüdans monafl⸗vuhſ) aig. rei Haus mongtl..70 RM. U. 30· Pf. Träger⸗ dur.„28 Pf. Perbind eng zuzügl. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſ i ganner Ausgabe Kerſcheint wöchtl. 12mal. 1 kägerloyn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63, l5n Ausgabe B 30f0 wöchtl. 7mal.————*— ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 4 Abend⸗Ausgabe A 72 Pf. Beſtell⸗ gl. 42 Pf. Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Etiſchlvigung. 6. Johrgoang MANNHEIM im Textteil 45 Pf. 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Dreißig an der Verſchwörung beteiligte Perſo⸗ nen ſeien erſchoſſen worden, darunter fünf Offi⸗ ziere, drei Beamte der Generalidat und zwei Mitglieder der Sturmtruppe... Zu dieſen Vorgängen berichtet das„Echo de Paris“ ergänzend aus Barcelona, in dieſer Woche ſeien von den Anarchiſten 3000 Links⸗ republikanerverhaftet worden, die im Verdacht ſtänden, an der Verſchwörung beteiligt zu ſein. Der Putſchverſuch ſei von den politi⸗ ſchen Freunden des Prüſidenten Companys ausgegangen, denn unter den Verhafteten be⸗ fünden ſich zahlreiche Abgeordnete, Schriftſteller und Journaliſten, die bis in die letzte Zeit hinein zur engeren Umgebung des Präſidenten hehört hätten. Der Präſident des katalaniſchen Parlaments, Caſanovas, der ſich zur Zeit in Paris aufhalte, ſei als Rebell in Acht und Bann erklärt worden, da er ſich gewei⸗ gert habe, nach Barcelona zurückzukehren, um über ſein Verhalten Rechenſchaft abzulegen. Erſt erpreßt, dann ermordet Die franzöſiſche Agentur Fournier berichtet von neuen Greueltaten der bolſchewiſti⸗ ſchen Mordbrenner in Katalonien. Nach einem in Liſſabon vorliegenden Bericht haben die Anarchiſten in Barcelona 90 Nationale, die ſich bisher verborgen gehalten hatten, deren Verſteck aber ausfindig gemacht wurde, erſchoſſen. Der Anarchiſtenführer Osdar, der das Verſteck der Nationalen, insgeſamt 150 Perſonen, ausfindig gemacht hatte, hatte ihnen verſprochen, ſie gegen Zahlung eines beträcht⸗ lichen Löſegelds entfliehen zu laſſen. Die Summe ſei dem Anarchiſtenführer auch ausge⸗ händigt worden. Die Nationalen ſeien dann aber an Bord eines Schiffes, das ſie angeb⸗ lich nach Marſeille bringen ſollte, feſtgenom⸗ men worden. Die Anarchiſten hätten ſofort 90 der Flüchtlinge erſchoſſen. Ueber das Schickſal der übrigen 60 liegen keine Nachrich⸗ ten vor. Die Regierung Franco habe ſämt⸗ liche Beweiſe für dieſen Maſſenmord in Händen. Man feiert die ruſſiſche Hilfe Nach einer Meldung des„Echo de Paris“ kündigt die anarcho⸗kommuniſtiſche Preſſe von Barcelona geräuſchvoll die bevorſtehende An⸗ kunft zahlreicher ſowjetruſſiſcher Schiffe mit Waffen, Munition, Flugzeugen und Soldaten an. Die ruſſiſchen Dampfer „Tſchitſcherin“,„Sowitſchkaja“,„Sepanow“ und andere hätten die Dardanellen bereits paſſiert. Der Dampfer„Tſchitſcherin“ habe 100 ruſſiſche Piloten an Bord. Ferner werden von den Dardanellen die Durchfahrten zweier griechiſcher und eines mexikaniſchen Dampfers gemeldet, die alle mit ſowjetruſſiſchem Kriegsmaterial beladen ſeien. An Bord des einen griechiſchen Dampfers befanden ſich 30 Tanks und zwei Bombenflugzeuge. Die ruſſiſchen Schiffe wür⸗ den Cartagena, die griechiſchen Barcelona und der mexikaniſche Dampfer den Hafen El Grao anlaufen. Der Kampf um madrid Zu den Kämpfen weſtlich von Madrid mel⸗ det der Sonderberichterſtatter des„Intranſi⸗ geant“, daß es den nationalen Truppen gelun⸗ gen ſei, in der Gegend von Carabanchel, ſüd⸗ weſtlich von Madrid, das weſtliche Ufer des Manzanares vollſtändig zu be⸗ ſetzen. Während dieſer Kämpfe ſeien ſieben rote Flugzeuge abgeſchoſſen worden; drei von ihnen ſeien durch nationale Jagdflieger, zwei durch Abwehrbatterien und zwei durch Maſchi⸗ nengewehrfeuer heruntergeholt worden. Zwei rote Piloten, die zu flüchten verſuchten, ſeien erſchoſſen worden, Gebt alle am Tag der nationalen Solidarität! M. Bakteibng herrict Jhümmmte Aarche d Boln nrngien ind enornen ih drnunelg/ der Lenmr mioſ neue zowjietdampfer angemeldet Weltbild(MI) Die- Sammelbüchsen für- die große Spendenaktion am morgigen 5. Dezember-werden fertiggemacht Wie der flebeitsdienſt ein dorf rettete Das große Hilfsuv/erk hei der letzten Uebersch/emmungskatastrophe an der Nordsee (Von einem in das Ueberſchwemmungsgebiet entſandten Sonderberichterſtatter) Hechthauſen, 4. Dezember. Anläßlich der großen Sturmflut, die anfangs der Woche die ganze Nordſeeküſte heimſuchte, und des mutigen und erfolgreichen Einſatzes des Reichsarbeitsdienſtes hatte ein NSK⸗Son⸗ derberichterſtatter Gelegenheit, in Begleitung des Führers des Arbeitsgaues XVII, Oberſt⸗ arbeitsführer Klein, die geführdeten Gebiete zu beſichtigen und Einzelheiten des vorbild⸗ lichen Verhaltens der Arbeitsmänner in der Stunde der Gefahr zu erfahren. Er berichtet: Bevor wir in Bremen den Geländewagen beſteigen, um uns in die überſchwemmten Land⸗ ſtriche zu begeben, erklärte Oberſtarbeitsführer Eine ganze Landschalt um Hechthausen wurde durch- einen Dammbruch überschwemmt Weltbild() Naturkataſtrophe. gerade die Landſpitze— man könnte faſt ſagen Klein an Hand einer Karte die Urſachen dieſer „Unſer Gau XVII umfaßt Halbinſel— zwiſchen Schleswig⸗Holſtein und den frieſiſchen Inſeln. Bei Nord⸗ und Nord⸗ weſtſturm, wie er in letzter Zeit an der ganzen Nordſeeküſte herrſchte, ſtauen ſich ungeheure Waſſermaſſen in Weſer, Elbe und den Neben⸗ flüſſen, ſo daß ſich die Ueberſchwemmungsge⸗ fahr über 100 Kilometer ins Land hinein aus⸗ dehnt. Bei der letzten und höchſten Springflut kam noch der Umſtand hinzu, daß gerade Voll⸗ mond war und die Flut ſomit beſon⸗ ders hoch ſtie g. So ſtauten ſich die Fluten zu ungewöhnlicher Höhe und drohten alle Dämme und Deiche zu ſprengen.“ Sechs Dörfer in Gefahr Das erſtemal machten wir halt, um die ge⸗ fährdeten Dämme der Leſum zu beſichtigen, die an Bremen vorbeifließt und in die Elbe ein⸗ mündet. Dicht am Rande vor Bremen, wo die Leſum einen Bogen macht, ſehen wir in end⸗ loſer Reihe Sandſäcke aufgeſchichtet. „Mehr als drei Meter über nor⸗ malen Flutſtand“, erläutert der Oberſt⸗ arbeitsführer,„wogte hier die Flut. Nur noch wenige Zentimeter unter dem höchſten Punkt des Deiches ſtand das Waſſer.“ Zwei Abteilun⸗ gen Arbeitsdienſt arbeiteten hier in fieberhafter Eile, um den Damm mit Sandſäcken zu be⸗ ſchweren. 2000 Sandſäcke wurden ge⸗ füllt und aufgeſtapelt. Jeder Quadrat⸗ meter des Dammes hatte einen Druck von vie⸗ len Tonnen auszuhalten. An manchen Stellen drückte das Waſſer durch die Sohle des Dam⸗ mes, und man ſah die Arbeitsmänner den Damm entlangrennen, um die entſtehenden Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Dezember 19³8⁰ Löcher ſofort zu verſtopfen. Die zähe Arbeit lohnte ſich Der Damm konnte gehal⸗ ten werden. „Hier hinter uns“, wendet ſich der Oberſt⸗ arbeitsführer nach der andern Seite,„liegen weite Strecken flachen Landes mit ſechs Dörfern und neuen Arbeiter⸗ ſiedlungen. Dieſes ganze Gebiet wäre jetzt ein einziger See, Häuſer und Felder überflutet. Und wie hätte man das Vieh zu retten ver⸗ mocht?“ Weiter geht unſere Fahrt nordoſtwärts, vor⸗ bei an dem 32000 Hektar großen Teufels⸗ moor, deſſen Kultivierung ebenfalls vom Reichsarbeitsdienſt geplant iſt. Dann kommen wir durch fruchtbares Geeſtland, in dem hin und wieder buntfarbige, ſtrohgedeckte Bauern⸗ häuſer auftauchen. Kurz nach Bremervörde blitzt zur Linken ein rieſiger See auf, aus dem da und dort die Dächer kleiner Scheunen herausragen. Das Ueberſchwemmungsgebiet. Und drü⸗ ben am Rande liegt das Dorf Hechthauſen, das von den wilden Fluten am meiſten gefährdet war. Die Rettung von Hechthauſen Der Führer der in Bremervörde ſtationierten Arbeitsdienſtgruppe, Arbeitsführer Nawoth⸗ nig, erzählt:„Wir haben nun dieſen Herbſt ſchon drei Sturmfluten von unvorſtell⸗ barer Gewalt erlebt, zweimal im Oktober und nun wieder in den erſten Dezembertagen. Ge⸗ rade das letztemal raſte die Springflut mit un⸗ geheurer Schnelligkeit die O ſte hinauf, die ſonſt ein zahmer, kleiner Fluß iſt. In kürzeſter Zeit ſtieg das Waſſer um mehrere Meter. Abends um 8 Uhr wurden wir alarmiert, vier Abteilungen im ganzen, die eilends zu Fuß und in Laſtkraftwagen des in der Nähe liegenden Fliegerhorſtes herbeikamen. Es war finſtere Nacht, kalter Regen und Hagel ſchlugen uns ins Geſicht, der Sturm heulte, daß man das Wort ſeines Nachbarn nicht verſtehen konnte. Die Fluten fraßen ſchon gierig an den neuen Deichen, die wir nach der Kataſtrophe vom Oktober errichtet hatten. In aller Eile legten wir ein Lichtkabel, damit wir arbei⸗ ten konnten und nicht in der Finſternis dem naſſen Element zum Opfer fielen. Barrikaden gegen die Flut Und dann ging es an das Sandſackfüllen, ſchnell mußte es gehen, ſchnell und immer ſchneller, die Säcke, etwa 80 Pfund ſchwer, mußten auf einem kaum einen Fuß breiten, waſſerumſpülten Weg auf dem dDeich nach vorn getragen werden. 7200 Sandſäcke wurden⸗ allein an der einen Stelle verbaut, an der der Deich das letztemal gebrochen war. Und doch konnten wir ihn nicht halten. An vier Stellen barſt er, die Fluten wälzten ſich mit jäher Wucht über die Wieſen und Felder, 9 Meter hohe Pfähle, die wir eingerammt hat⸗ ten, brachen wie Streichhölzer. Dann raſch zu⸗ rück zum Dorf, wo die Einwohner der Ver⸗ zweiflung nahe waren. War es denn über⸗ haupt möglich, der Gewalt des Waſſers auch nur mit einiger Ausſicht auf Erfolg ſtandzu⸗ halten? War es nicht ein lächerliches Begin⸗ nen, den Kampf gegen Sturm und Fluten er⸗ neut aufzunehmen?“ Der Wille ſiegt Das weitere erzählt uns ein alter Bauer, deſſen kleine Kate am meiſten gefährdet war: „Ja“, ſagte er,„ſo eine Flut hat ſich ſeit Men⸗ ſchengedenken nicht ereignet. Mein Nachbar drü⸗ en Unterprimaner machen oſtern das flbitur Rusis Uehergangsmaßnahmen jũr die Abkũrzung der Schulzeit an den Hõöheren Schulen werben wolte. Als die Bilderteppiche für Berlin, 4. Dezember. Reichserziehungsminiſter Ruſt hat vor kur⸗ zem angekündigt, daß die Neuordnung des Höheren Schulweſens die zwölf⸗ jährige Schulzeit einführen wird. Da aber die Verlängerung der Dienſtzeit beim Heer für die jetzigen Jahrgänge eine ſofortige Neuregelung der Ausbildungszeit erheiſcht und der Erfolg der Arbeitsſchlacht des nationalſozialiſtiſchen Staates ſich bereits dahin auswirkt, daß in vielen akademiſchen Berufen ein erhöhter Nach⸗ wuchsbedarf eingetreten iſt, hat der Reichs⸗ erziehungsminiſter durch Erlaß vom 30. No⸗ vember 1936 angeordnet, daß die jetzigen Schüler der Unterprima der Höheren Schulen für Jungen bereits am Schluf dieſes Schuljahres die Reifeprü⸗ fung ablegen, und zwar in der Woche vom 15. bis 20. März 1937. Dabei fällt die ſchrift⸗ liche Prüfung fort. In einigen wichtigen Fächern iſt mit den Unterprimanern auch der Lehrſtoff der Ober⸗ prima in den weſentlichſten Grundzügen bis zum Schluß des Schuljahres zu erarbeiten. Die erforderliche Zeit wird durch verſchiedene Einzelmaßnahmen gewonnen. Um einer Ueber⸗ laſtung der Lehrer und Schüler vorzubeugen, hat der Stellvertreter des Führers veranlaßt, daß ſie vom Dienſt in der Partei und ihren Gliederungen bis zum Ende des Schuljahres ſofort befreit werden. Auch im nächſten Jahre Für die nachrückenden Klaſſen werden Uebergangsmaßnahmen ge⸗ troffen. Die jetzigen Oberſekundaner werden bereits Oſtern 1938 die Reifeprüfung ablegen. Auch für die Schüler der jetzigen Oberprima, die in der Woche vom 1. bis 6. Februar 1937 die Reifeprüfung ablegen, fällt die ſchriftliche Prüfung fort. Durch dieſe Anordnungen, die naturgemäß den Charakter von Uebergangs⸗ maffnahmen tragen müſſen, wird die zwölf⸗ jührige Schulzeit mit ſofortiger Wirkung prak⸗ tiſch durchgeführt. cotu-Verſteigerung mit 5nhandal Um eine gejãlsdite Volfaire-Staiue Paris, 4. Dezember. Bei der geſtrigen Verſteigerung der Kunſt⸗ werke des bekannten franzöſiſchen Parfümfabri⸗ kanten Coty, die insgeſamt 8 Millionen Fran⸗ ken erbrachte, kam es zu zwei aufſehenerregen⸗ den Zwiſchenfällen. Als eine Gipsſtatue Volfaires, die von Sachverſtändigen als Originalmodell der im Auftrage von Katha⸗ rina ll. von Rußland von Houdon angefertigten Statue bezeichnet worden war, ausgeboten wurde, rief ein bekannter Pariſer Juwelier aus dem Publikum, daß das Objekt, deſſen Taxwert mit 500 000 Franken angegeben war, eine Fäl⸗ ſchung ſei. Der Zuwelier namens Wall er⸗ klärte, daß es ſich um die Gipsſtatue handele, die lange Zeit mit ſchweren Beſchädigungen im Garten des Theaters Vieux Colombier geſtan⸗ den habe und vor zehn Jahren für 30 Franken verkauft worden ſei. Inzwiſchen ſei die Statue von raffinierten Kunſthändlern wiederhergeſtellt und als Originalarbeit von Houden bezeichnet worden. Die anweſenden Sachverſtändigen erklärten mit Nachdruck, daß ihr Gutachten in vollem Umfange zutreffe. Nach erregten Auseinander⸗ ſetzungen wurde die Statue ſchließlich für 10 0⁰⁰ Franken verſteigert. Zu einem zweiten Zwiſchenfall kam es bei der Verſteigerung von 4 wundervollen Beau⸗ vais⸗Gobelins mit den Darſtellungen der Seegötter nach Behagle. Dieſe Gobelins waren im Auftrage von Louis von Bourbon angefer⸗ tigt worden. Der Taxwert der einzigartigen Wandteppiche betrug 200 000 Franken. Schon vor der Verſteigerung war bekannt geworden, daß die franzöſiſche Regierung die Gobelins er⸗ 600 000 Franken einem anderen Intereſſenten zugeteilt werden ſollten, erklärte der Vertreter des Miniſteriums für Schöne Künſte, daß der Staat von dem ihm zuſtehenden Vorkaufs⸗ 3 recht Gebrauch mache. Wie verlautet, ſind die Gobelins für den Sitzungsſaal der Bank von Frankreich beſtimmt. boebbels und böeing ſommeln am Samstagnachmittag in Berlin Berlin, 3. Dezember. Der Tag der nationalen Solidarität ſteht vor 1. der Tür. Zum dritenmal gehen Reichsminiſter afrikaniſchen und Reichsleiter und viele führende Perſönlich⸗ keiten aus Partei und Staat, Wirtſchaft und Wiſſenſchaft und aus allen Gebieten des öffent⸗ 4 4 lichen Lebens mit der Sammelbüchſe auf die Straße, um ſich aktiv einzureihen in das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes.— Am Samstagnachmittag wird das Straßen⸗ bild aller deutſchen Städte und Ortſchaften völ ⸗ lig von dieſer Sammelaktion beherrſcht ſein, die, wie in den Vorjahren, einen einzigartigen Höhepunkt des Winterhilfswerkes bringen wird. Tauſende und aber Tauſende werden ſich auch diesmal wieder um die Sammler drängen, um ihnen ihr Scherflein in die Sammelbüchſe zu werfen. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſammelt in Rudolf Heß, ſteht von 16 bis 17 Uhr auf dem Hermannplatz in Berlin⸗Neukölln, um anſchlie⸗ ßend in Moabit weiterzuſammeln. Frau Goeb⸗ bels hat ihren Standort in Berlin auf dem Leipziger Platz gewählt, Frau Göring wird vor der Berolina auf dem Alexanderplatz die Spenden der Berliner entgegennehmen. ſtoff zu verſehen. 4 ben ſagte:„Geben wir das auf, es iſt ja doch umſonſt.“ Aber dann kamen die Führer und Männer vom Arbeitsdienſt, die fragten nicht lange, die packten zu und arbeiteten, ich traute kaum meinen Augen. Meterhohe Wälle bau⸗ ten ſie um unſere Häuſer. Und wir be⸗ kamen alle neuen Mut und griffen auch zu. Die ganze lange Nacht ſtanden wir oft knietief, oft bis zum Bauch im Waſſer, um jede Lücke abzu⸗ dichten. Unſere Arbeitsmänner kannten keine Ruhe und keine Müdigkeit. Einer ſtimmte ein Liev an, und alle ſingen mit. Ein Trutzlied dem Blanken Hans. Ich muß ſagen, manch einem von uns Alten traten dabei die Tränen in die Augen über dieſen Mut und dieſe Zähigkeit un⸗ ſerer jungen Retter. Musilralische Funksendungen der Woche Kompositionen von Tschaikowsky und Schubert Daß man im Rundſunk in wenig mehr als einer Stunde ein vollſtändiges Bild eines be⸗ deutenden Komponiſten entwerfen kann, wird kein Menſch verlangen und erwarten wollen; wohl aber laſſen ſich weſentliche, Züge des Charakters eines Tonſchöpfers, ſeines Schaf⸗ ſens und ſeiner Werke klar herausſtellen. Daß dies in allgemeinverſtändlicher, intereſſanter Form möglich iſt, bewies die von G. Görlich zuſammengeſtellte Sendung: Peter l jitsch Tschaikowsky Sowohl die Auswahl der Kompo itionen, wie vor allem auch die erklärenden Worte waren ſehr aufſchlußreich. In der Muſikgeſchichte nimmt der Meiſter eine merkwürdige Stellung ein; ſicherlich war er bedeutend, und doch fehlte ihm die wahre Größe. Gerade ſeine großen erke oft den Eindruck des Zwie⸗ Renteeir ſchaikowsky iſt Ruſſe, aber ſeine erke tragen„europäiſche“ Züge. Die italie⸗ niſch wirkende„Serenade“, die wir im Rah⸗ men der Sendung hörten, war ein ſchönes Beiſpiel dafür. Tſchaikowskys Schaffen er⸗ ſtreckte ſich ſowohl auf die kleinen wie auch auf die großen Formen der Muſik. Viel Schönes ſchenkte er der Welt namentlich in ſeinen Lie⸗ dern. Die Sendung betonte, daß er bei der Textauswahl viel Geſchmack entwickelte. Tol⸗ ſtois„Unendliche Liebe“ vermittelte einen über⸗ eugenden Eindruck davon. Daß hinſichtlich f0 Klavierwerke Schumann in manchem orbild war, wurde hervorgehoben; doch tra⸗ en gerade manche kleinen Stücke ausgeſprochen alonmäßigen Charakter. Tiefer und auch ruſſi⸗ er— deshalb uns jedenfalls fremder— er⸗ 0 insbeſondere„Eugen cheinen ſeine Opern denen Dichtungen Onegin“ und„Pique Dame“, denen 0 Puſchkins zugrunde liegen. Einige Caruſo⸗ Schallplatten mochten als Andeutung ihren Zweck erfüllt haben. Volkstümlich und auch bei uns allgemein bekannt iſt die Muſik zum ihr inacker“— nicht aber das Märchen, das ihr zugrunde liegt. Daher war es am latze, daß es der Rundfunk uns mitteilte. Das Orcheſter des Reichsfenders brachte danach unter G. Gör⸗ lichs Leitung den Trapak, Pfeiertanz und den ſchwungvollen Blumen⸗Walzer zum Vortrag, die— wie auch die übrigen Sätze— als gute Unterhaltungsmuſik Beachtung verdienen, Eine roße Rolle in Tſchaikowskys Leben ſpielte ein ſinfoniſches Schaffen. Daher 1 die Sendung die„Sechſte“, um ſie— mit dem tra⸗ giſchen Kod des eiſters im Jahre 1893 A6 fammengebracht— als eindrucksvollen Abſchluß zu verwerten. So kam immerhin ein wohlgelungenes„Mu⸗ ſiker⸗Porträt“ zuſtande, wenn auch kein el ent⸗ liches Lebensbild, wie es uns etwa der chu⸗ bert⸗Zytlus— eben auf Grund ſeiner roß⸗ zügigen Anlage— bieten kann. Zwölf Abende umfaßt die Sendereihe, in der Leben und Schaf⸗ fen des Wiener Meiſters dem Verſtändnis wei⸗ terer Kreiſe erſchloſſen werden ſollen. Betrach⸗ die beiden letzten Darbietungen dieſer ** Der vierte Schubert- Abend Unter den Klavierwerken der Jahre 1820 bis 1824 nimmt das Impromptu-moll op, 90 eine hervorragende Stelle ein, iſt es doch — ebenſo wie op. 94 und 142— wegweiſend für die Klaviermuſik der ſpäteren Zeit, insbe. ſondere für das 845 Schumanns und Brahms geworden. Daß dieſe Stücke freilich auch in der Vergangenheit wurzeln, iſt nicht verwunderlich. Beethovens Bagatellen müſſen in dieſem Zuſammenhang namentlich erwähnt werden. M. v. Pauer trug das lyriſche Stück einfach, aber mit kultiviertem Anſchlag vor und erwies ihm damit den beſten Dienſt, iſt es doch Neun Stunden lang arbeiten und ſchufteten ſie ſo, und als ſie abgelöſt werden ſollten, wei⸗ gerten ſie ſich und wollten noch bleiben. Unſere Häuſer hier, unſere ganze Ernte, die Arbeit unferes Lebens, alles wäre vernichtet, hätten wir unſeren Arbeitsdienſt nicht gehabt. Was könnten wir wenigen Bauern ausrichten gegen eine ſolche Flut) Wir ſind allein zu ſchwach. Aber dieſe Jungen, die ſind zur Stelle, wo Not iſt, und auf ſie kann man ſich verlaſſen. Sie haben für uns gekämpft, als ob es um ihr eigenes Leben gegangen wäre.“ „Indem wir das Dorf vor den Fluten retten konnten“, fügte der Oberſtarbeitsführer hinzu, „wurde ein Schaden von über 4 Mil⸗ lion verhütet, ohne dabei an die Folgen zu denken, die eine ſolche Ueberſchwemmung im Weſen unpathetiſch und nicht auf konzert⸗ mäßige Wirkung bedacht. Daß Schubert tiefe Anregungen zu ſeinen Kompoſitionen von der Dichtung, insbeſon⸗ dere der Lyril Goethes, empfing, zeigt allein ſchon die faſt unerſchöpfliche Fülle ſeiner Lieder. Selten aber hat er muſikaliſchen und Stil ſo vollkommen geeint wie in em herrlichen Lied„Grenzen der Menſ heit“, das Bruno Müller vortrug. Strophiſcher und liedmäßiger Aufbau ſind bewußt vermie⸗ den, um die Singſtimme in keiner Weiſe zu beengen! Nicht minder tief empfunden iſt das „Lied der Mignon“, op. 62 Nr. 2„Heiß mich nicht reden, heiß mich ſchweigen“. Ria Gin⸗ ſter ſang es mit reiner, wohlklingender Stimme. Ob der Geſangsvortrag indeſſen ge⸗ nügte, um Klarheit in die geheimnisvollen Mignon⸗Lieder, deren pfychologiſche Hinter⸗ ründe ſich dem Verſtändnis nicht leicht erſchlie⸗ ſen zu bringen, muß dem perſönlichen Ein⸗ ruck des— überlaſſen bleiben. Inhalt⸗ lich unproblematiſcher war jedenfalls op. 59 „Daß ſie hier geweſen“, das C. Erb vortrug. Haätte Schubert gerade in ſeinen Liedern häu⸗ fin Neuland beſchritten, ſo führte ſein Oktett ür Klarinette, Horn, Fagott und Streichguin⸗ tett, aus dem wir das Andante und Scherzo hörten, auf bekanntere Gebiete der Kunſt zu⸗ rück, erweckte er doch darin die überlieferte Form der Serenaden und Divertimenti Haydns und Mozarts zu neuem Leben und erfüllte ſie mit neuem, romantiſchen Geiſt. Wiederum einer anderen Welt gehört Schuberts„Lazaxus“ an, ein religiöſes Drama, das allerdings Frag⸗ ment geblieben iſt. Eine gewiſſe Wei ſe t der Empfindung, blühende Melodik bei reifer Or⸗ n zeichnen die erſte Handlung diefes Oſteroratoriums aus, die C. Splet⸗ ter, E. Blank, E. Mayer, C. Erb, Chor und Orcheſter des Reichsſenders unter re C. Leonhardt aufführten. Die einführenden Worte waren bei aller Kürze treffend und auf⸗ ſchlußreich. 5 Nur beſchränkten Raum widmete ihnen die nächſte Sendung des Zyklus: noch jahrelang nach ſich zieht. Die Bauern hier die Gründe haben ſo ſchon genug zu kämpfen für ihr täg⸗ liches Brot, der Verluſt ihrer Ernte, die Ueber⸗ ſchwemmung ihrer Häuſer würden ihnen un⸗ ermeßlichen Schaden bringen.“ Bauern und Arbeitsdienſt, alte, wetterharte Männer und beſte deutſche Jugend, ſie ſtanden zuſammen in einer Front und boten dem Blan⸗ ken Hans die Stirn. Und die tapferen jungen 1 Männer vom Arbeitsdienſt ſetzten ſich ein mit einem Fanatismus und einer Verbiſſenheit, mit einer Begeiſterung, die auch den letzten Zweifler und Verzagenden emporriß zur entſchloſſenen Tat, zum Sieg gegen die vernichtenden Ele⸗ 4 mente der entfeſſelten Natur. Der fünfte Schubert-Abend ſeinen balladenhaften, auszeichnete, erſcheint (op. 15), thaler näherbra ſcher. Das zeigt ſich auch in erhält. Allegro⸗Preſto⸗Allegro heißen die zwiſchen die ſich als zweiter haltenes Adagio einſchiebt, das die Beziehun⸗ gen zum Wanderer⸗Lied deutlich werden läßt. — Aus Zeit ragt der— trotzdem es ſich um ein Fragment geblie. benes Werk handelt— dennoch ein geſchloſſenes Seine motiviſche Arbeit und Eigentümlichkeit laſſen Bezie⸗ Ganzes darſtellt. ſeine klanglich hungen zur Sinfonie in-moll erkennen. Daß Schubert in ſeinem Freundeskreis viel Kam⸗ 9 bekannt; darum kann. es auch nicht wundernehmen, wenn er für ihn Der„Geſang der eiſter über den Waſſern“ gehört hierher, Er verlangt 4 Tenöre, 4 Bäſſe, 2 Violinen, 2 Celli den Verzicht auf die Inſtrumentalklang jene ärbung, auf der— zuſammen mit den reichausgeſtalteten Geſangs⸗ ſtimmen— der ſeltſame Reiz dieſes Tonge⸗ mäldes beruht.— Daß man auch ſchöne Muſik mermuſik getrieben hat, iſt Chöre ſchrieb. und Kontrabaß. Durch Violinen erhält der dumpfe und merkwürdige F der inſtrumentalen Kammermuſik jener auch ein Streichquartett⸗Satz hervor, 5 In feierl 1 in dieſen? Mal erſchie Uniforn krieges und krieges. 70 Feldzug te beſonderer In dieſei richt des Badogli form herau bekanntes enthüllt. Pietro Be Abeba, Italie ſoeben erſchie datiſch⸗ſachlich mit außerord gibt Auskunft Krieg gewann und darin ſa Fiührung eir eigentlich das den Vorberei Wir ſandten beiter nach A wie wir zuné konnten wir Optimiſten au ben Monaten Warum war Berlin vor dem Hotel Adlon, während Mini⸗ ſterpräſident Göring in der Paſſage Unter den Linden die Sammelbüchſe ſchwingen wird. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter 4 Als Ende das Oberkom Kriegshandlur ein. Dieſen“ ſtanden und ietzt, daß er halbe Million ordentlich ſchi ſetzen wollte. Januar wurd Baracken geb mitteldepots e 5 ſchah es— ar Der Kreuzer„Emden“, der ſich zur Zeit auf einer längeren Schulſchiffreiſe nach Oſtaſien be⸗⸗ findet iſt zu 4½tägigem Aufenthalt in Galle renenverbände (Ceylonh) eingelaufen. In ſeiner Begleitung befindet ſich der Tankdampfer„Adria“, der die Aufgabe hat, den Kreuzer laufend mit Brenn⸗ Immrus Tru zu überſchreit Not ihren Ang poſaunte dam großen„Sieg“ die Welt glaul ſchlecht. Wie r war der gan tungslos. Wie war e⸗ gleichlautenden verſtändigen 2 zer Zeit erobe uns auch dart Schlachten des ſchall folgende 1. Der Negi aber ein ni Feldherr. dauernd in de den Krieg und gehen nur ung 2. Der Einſ Wührend ſich das-moll⸗Impromptu durch Eröffnung erzählenden Charakter die„Wanderer⸗Fantaſie“ Mi 4 die uns Ilſe von Tſchurtſchen⸗ it tatkräft te, aufgewühlter, dramati⸗ er Form des 0 ertes, das dadurch ein eigenartiges Ge 1 1 er das ehe e, Satz ein lyriſchge⸗ Dresden, de der Deutſchen en unter der Volkes“ als einer Anſprach ſters Zörner Hinkel das des Reichsmini ſchäftsführung tonte, daß dief Abſchluß gemei len ſeien, die ſi ſes Kulturwerl blick auf den „Theater des 2 Leiſtungen ihre weis ſtellen. V werden, vielmel Freude und da lanntem an. V das ganze deutf ter habe ſich d verwirklichen z ging„Eine Na⸗ zu einem weniger guten Text ſchreiben kann, Neuer bewies Schubert mit ſeinem op. 26„Roſa⸗ GLORIA: munde“. Die Ballettmuſik daraus erfreut ſich„Im lange ſchon allgemeiner Beliebtheit, die Zwie) der Krügerd ſchenaktmuſik nicht minder. Der„Geiſter“⸗ und der„Hirtenchor“ ſind weniger bekannt, obwohl ſie recht wirkungsvoll ſind. gabe des„Geiſterchors“ war der Rundfunkchor ohrenfällig hifimnez durch ganz leichte und ſachte Schwankungen in der Intonation das Geſpenſtige, Spu heſen Geheimnisvolle, das Merkwürdige be laſſen. Walter L. Becker-Bender. kurz onders fühlbar werden zu Stein. Das S 33 Bei der Wieder⸗ ſem Streifen d heer, prachtvoll Sammler eben nationalen Jur —— eine alt Neuyork bring berühmte Edel brennt ein hef die Ueberfahrt eines großange ember 1938 ————— tur Schulen rteppiche für Intereſſenten der Vertreter nſte, daß der Vorkaufs⸗ utet, ſind die er Bank von ſammein Berlin Dezember. rität ſteht vor ſteichsminiſter de Perſönlich⸗ zirtſchaft und en des öffent⸗ üchſe auf die in das Win⸗ kes.— Am das Straßen⸗ 2 rtſchaften völ · herrſcht ſein, einzigartigen bringen wird. rden ſich auch drängen, um melbüchſe zu s ſammelt in ährend Mini⸗ zaſſage Unter wingen wird. eichsminiſter Uhr auf dem um anſchlie⸗ „Frau Goeb⸗ rlin auf dem Göring wird inderplatz die hmen. hzur Zeit auf h Oſtaſien be⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Dezember 1958 Marschall Badoglio über seinen Sies Das Geheimnis des Zusammenhrucdis Ahessiniens/ Der Negus war ein schlecifer Feldherr Rom, im Dezember. In feierlicher Sitzung iſt die italieniſche Kammer in dieſen Tagen zuſammengetreten. Zum erſten Mal erſchienen die Abgeordneten ſämtlich in Uniform, und zwar in Uniformen des Welt⸗ krieges und den neuen Uniformen des Kolonial⸗ krieges. 70 Abgeordnete haben am Abeſſinien⸗ Feldzug teilgenommen und wurden Gegenſtand beſonderer Ehrungen. In dieſem Zuſammenhang intereſſiert der Be⸗ richt des ſiegreichen Feldherrn Marſchall Badoglio, den er in dieſen Tagen in Buch⸗ form herausgab, und der Intereſſantes und Un⸗ aus dem Abeſſinien⸗Feldzug erſtmalig en 5 Pietro Badoglio, Abeba, Italiens Marſchall, der Sieger des oſt⸗ afrikaniſchen Feldzugs, ſchrieb ein Buch, das ſoeben erſchienen iſt. Das umfangreiche ſol⸗ datiſch⸗ſachliche Werk, das auch der Fachmann mit außerordentlichem Intereſſe leſen wird, gibt Auskunft, warum und wie Italien den Krieg gewann. Muſſolini ſchrieb das Vorwort, und darin ſagte er, daß Abeſſinien unter der Führung eines ausgezeichneten Feldherrn eigentlich das italieniſche Volk eroberte. Von den Vorbereitungen ſchreibend, berichtet er: Wir ſandten 400 000 Soldaten und 100 000 Ar⸗ beiter nach Abeſſinien, alſo fünf mal ſo viel, wie wir zunächſt für erforderlich hielten. So konnten wir einen Krieg, deſſen Dauer ſelbſt Optimiſten auf ſechs Jahre berechneten, in ſie⸗ ben Monaten beenden. Warum wartete Badoglioꝰ Als Ende 1935 Badoglio von De Bono das Oberkommando übernahm, trat in den Kriegshandlungen ein ſcheinbarer Stillſtand ein. Dieſen Stillſtand haben viele nicht ver⸗ ſtanden und falſch gedeutet. Badoglio erklärt 1 jetzt, daß er kein Riſiko eingehen und ſeine halbe Million Mann den Folgen des außer⸗ ordentlich ſchwierigen Nachſchubs nicht aus⸗ ſetzen wollte. Von Anfang Dezember bis Ende Januar wurden faſt ausſchließlich Wege und Baracken gebaut, Munitions⸗ und Lebens⸗ mitteldepots errichtet. Während dieſer Zeit ge⸗ lt in Galle er Begleitung dria“, der die d mit Brenn⸗ Bauern hier für ihr täg⸗ te, die Ueber⸗ en ihnen un⸗ zen.“ e, wetterharte id, ſie ſtanden en dem Blan⸗ pferen jungen n ſich ein mit ſchah es— am 15. Dezember—, daß es Ras Immrus Truppen gelang, den Taccaze⸗Fluß zu überſchreiten. Die italieniſchen Eingebo⸗ renenverbände vermochten nur mit knapper Not ihren Angriff zurückzuſchlagen. Der Negus poſaunte damals in der ganzen Welt ſeinen großen„Sieg“ aus. Das Ergebnis war, daß die Welt glaubte, mit den Italienern ſtünde es ſchlecht. Wie wir jetzt durch Badoglio erfahren, war der ganze Taccaze⸗Zwiſchenfall bedeu⸗ tungslos. 4 Die Gründe des ſchnellen Sieges biſſenheit, mit tzten Zweiflet entſchloſſenen ichtenden Ele⸗ 4 hromptu durch ſen Charakterx erer⸗Fantaſie“ churtſchen⸗ lter, dramati⸗ ſer Form des tiges Gepräge ßen die Sätze, vein lyrifchge die Beziehun⸗ werden läßt, nermuſik jener tt⸗Satz hervor, agment geblie⸗ n geſchloſſenes Wie war es möglich, daß zum Trotz aller gleichlautenden Urteile der militäriſchen Sach⸗ verſtändigen Abeſſinien in ſo unglaublich kur⸗ zer Zeit erobert werden konnte? Badoglio gibt uns auch darüber Auskunft. Aus den fünf Schlachten des Feldzuges ergab ſich dem Mar⸗ ſchall folgende Erkenntnis: 1. Der Negus war kein ſchlechter Politiker, aber ein nur ſehr mittelmäßiger Feldherr. Seine Unterführer lagen ſich dauernd in den Haaren; jeder machte für ſich den Krieg und war für ein gemeinſames Vor⸗ gehen nur ungern zu haben. 2. Der Einfluß des Negus war ſehr be⸗ ——— Eröffnung des Dresdner Theater des Volkes Mit tatkräftiger Unterſtützung der Stadt Dresden, des Propagandaminiſteriums und der Deutſchen Arbeitsfront wurde am 1. De⸗ das ehemalige Albert⸗Theater in Dres⸗ en unter der Bezeichnung„Theater des Volkes“ als ſtädtiſches Thecler eröffnet. Nach einer Anſprache des Dresdner Oberbürgermei⸗ ſters Zörner ergriff Reichskulturwalter Hans Hinkel das Wort. Er überbrachte die Grüße des Reichsminiſters Dr. Goebbels und der Ge⸗ ſchäftsführung der Reichstheaterkammer und be⸗ laſſen Bezie⸗ erkennen. Daß eis viel Kam⸗ it; darum kann 1 blick auf den tonte, daß dieſe Glückwünſche der natürliche he Arbeit und Abſchluß gemeinſamer Bemühungen aller Stel⸗ len ſeien, die ſich um das Zuſtandekommen die⸗ ſes Kulturwerks angeſtrengt hätten. Im Hin⸗ hohen und ehrenvollen Titel „Theater des Volkes“ werde dieſe Bühne durch 'nn er für ihn „Geſang der rt hierher. Er olinen, 2 Celli rzicht auf die italklang jene ng, auf der— teten Geſangs⸗ Leiſtungen ihre Daſeinsberechtigung unter Be⸗ weis ſtellen. Von Experimenten ſoll abgeſehen werden, vielmehr komme es auf die gemeinſame Freude und das gemeinſame Erleben von Be⸗ kanntem an. Voller Kraft und Geſundheit ſolle das ganze deutſche Volk daſtehen und das Thea⸗ ter habe ſich die Aufgabe geſtellt, dieſes Ziel verwirklichen zu helfen. Als erſte Aufführung dieſes Tonge⸗ h ſchöne Muſik ſchreiben kann, p. 235 ,Roſa⸗ us erfreut ſich heit, die Zwi⸗ „Geiſter“⸗ und kannt, obwohl i der Wieder⸗ Rundfunkchor leichte und ntonation das nisvolle, kurz bar werden zu -Bender. ging„Eine Nacht in Venedig“ in Szene. Neuer Film in Mannheim GLORIA: „Um den Krügerdiomonten“ Der Krügerdiamant, um den ſich alles in die⸗ ſem Streifen dreht, iſt ein ungewöhnlich gro⸗ ßer, prachtvoller Edelſtein, für den ſich die Sammler ebenſo intereſſieren, wie die inter⸗ nationalen Juwelendiebe. Als ihn ſeine Beſit⸗ zerin, eine alte, ſpleenige Amerikanerin, nach euyork bringen will, um ihn dort in ihre berühmte Edelſteinſammlung einzureihen, ent⸗ brennt ein heftiger Streit um den koſtbaren Stein. Das Schiff, auf dem die Amerikanerin die Ueberfahrt antritt, wird zum Schauplatz eines großangelegten Schwindels, durch den die Herzog von Addis ſchränkt, und es geſchah häufig, daß ſeine Unterführer ihm einfach nicht gehorchten. 3. Die Abeſſinier kämpften tapfer, aber die Wirkungen und Möglichkeiten der modernen Kriegsmittel überraſchten und verblüff⸗ ten ſie und untergruben ihre Kampfesluſt. Ihren Führern erging es nicht anders. 4. Die europäiſchen Ausbildungs⸗ offiziere und Strategen des Negus taugten nicht viel. 5. Der Negus war ſo über die politiſche wie über die Kriegslage ſchlecht informiert. Seine Generäle meldeten häufig aus reiner Prahl⸗ ſucht Siege, die von ihnen niemals er⸗ fochten wurden. 6. Eine geſchlagene abeſſiniſche Armee ver⸗ mochte man nicht mehr zuſammenzuhalten. Nach der Niederlage liefen die Soldaten einfach auseinander, um ihre engſte Heimat zu beſchützen. So zerfielen die Armeen der verſchiedenen Raſe und zuletzt auch die Garde des Negus, die Elitetruppe des Landes. Marſchall Badoglio nach liegt der Grund des ſchnellen Sieges in erſter Reihe nicht in den modernen Kriegsmitteln, ſondern— alles in allem— vielmehr in der Zerſplitterung und ſchlechten Führung der Abeſſinier. Italiener eroberten Abeſſinien Aus den von Badoglio angeführten Ver⸗ luſtzahlen ergibt ſich eine aufſchlußreiche und höchſt bemerkenswerte Tatſache. Im allge⸗ meinen war man der Anſicht, daß den Feldzug auf italieniſcher Seite hauptſächlich Eingebo⸗ renentruppen ausfochten. Marſchall Badoglio räumt mit dieſen Märchen auf. Die Geſamt⸗ verluſte Italiens betrugen in den fünf Schlach⸗ ten 261 Offiziere, 2766 weiße und 1635farbige Soldaten. Demnach ſtehen einer Verluſtzahl von 3027 Weißen nur 1635 Farbige gegenüber! Dieſe Tatſache beſagt ein⸗ deutig, daß das oſtafrikaniſche Reich nicht von Farbigen für Italien erobert wurde, ſondern von Italienern für ihr Vaterland. Wenn Pierdestärken nicht ausreichen Weltbild(M) Eine Aufnahme vom, Abschluß der Kraftiahrgeländeausbildung der Panzerabwehrabteilung 23 in Potsdam. Aui der Christophorusfahrt durch den tiefen Sand der Mark müssen die Mannschaften anpacken Wieder großes Dilemma in ſenf Spanĩendehatte oder Võlkerhundsreſorm? Genf, 3. Dezember. Während der letzten Tage wurde vom Völker⸗ bundsſekretariat bei den 28 Regierungen, die in dem Ausſchuß für Völkerbundsreform vertre⸗ ten ſind, eine Umfrage veranſtaltet. Zweck dieſer Umfrage iſt, feſtzuſtellen, ob die nächſte Tagung des 28er⸗Ausſchuſſes wie vorgeſehen am 7. Dezember ſtattfinden ſoll, oder ob ſie in An⸗ betracht der zwiſchenzeitlich angeſetzten außer⸗ ordentlichen Tagung des Völkerbundsrates (10. Dezember) über die ſpaniſche Frage beſſer zu verſchieben wäre, beiſpielsweiſe bis zum 14. oder 15. Dezember. Eine Entſcheidung iſt bis zur Stunde noch nicht gefallen, und man verſteht ohne weiteres, daß ſie nicht einfach iſt. Einerſeits wäre es für die Ratsmitglieder natürlich angenehm, ein paar Tage zur Verfügung zu haben, um ver⸗ trauliche Kuliſſenverhandlungen füh⸗ ren zu können, bevor der Rat ſelbſt offiziell zu⸗ ſammentritt, wobei dann die eigentlichen Arbei⸗ ten des 28er⸗Ausſchuſſes herhalten müßten, um die Aufmerkſamkeit von dieſen Kuliſſenbeſpre⸗ chungen nach Möglichkeit abzulenken. Anderer⸗ ſeits befürchtet man, daß es ſchon innerhalb des 28er⸗Ausſchuſſes, beſonders im Zuſammenhang mit den ſowjetruſſiſchen Vorſchlägen, u einer Spanien⸗Debatte kommen könnte, die gewiſſer⸗ maßen den Verhandlungen des Rates vorgrei⸗ fen würde. Dieſe Möglichkeit jedoch wird um ſo unangenehmer empfunden, als die Anhänger des Gedankens einer Einmiſchung des Völker⸗ bundes in den ſpaniſchen Bürgerkrieg im 2er⸗ Ausſchuß immerhin zahlreicher ſind als im Rat ſelbſt. In fürze Die Reichsführung des Winterhilfswerks fordert alle Volksgenoſſen auf, am Tage der nationalen Solidarität die in vielen Haushal⸗ tungen herumliegenden nutzloſen ausländi⸗ ſchen Kleinmünzen ebenfalls in die Sam⸗ melbüchſen zu ſtecken. * Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat angeordnet, daß die in den Weihnachts⸗ wochen vom 21. Dezember bis einſchließlich 2. Januar an einem Werktag ausfallenden Ar⸗ beitsſtunden ſowie ein weiterer Werktag als Erſatz für den durch die Weihnachtsfeiertage eintretenden Verdienſtausfall an Werktagen der Monate Dezember und Januar vor⸗ oder nach⸗ gearbeitet werden dürfen. * Der ungeheure Brandſchaden, der bei der Ka⸗ taſtrophe des Londoner Kriſtall⸗Palaſtes verurſacht wurde, läßt ſich jetzt ziemlich klar abſchätzen. Er beträgt rund 25 Millionen Mark. K& Das britiſche Unterhaus nahm geſtern um, 3 Uhr früh das Geſetz über das Verbot engliſcher Waffentransporte nach Spanien in dritter Leſung mit 182 gegen 88 Stimmen an. Die„Times“ begrüßt das neue Geſetz.„Daily Telegraph“ betont, daß das neue Geſetz der britiſchen Flotte das volle Recht gebe, jeder Behelligung britiſcher Schiffahrt Wider⸗ ſtand zu leiſten. * Die franzöſiſche Kammer ſetzte am Freitag⸗ vormittag bei ziemlich erregter Stimmung die Beratungen über das Preſſegeſetz fort. Wie⸗ derholt kam es zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen den Vertretern der Rechten und der Linken. 3* Die ſchweren Gefechte im Khaiſora⸗Tal, her⸗ vorgerufen durch die Wühlarbeit des Fakirs von Ipi, haben bisher nach einer amtlichen Verluſtliſte auf engliſcher Seite 20 Tote und 88 Verwundete gefordert. 4 Nach Meldungen aus Johannesburg (Südafrika) hat die Nationaliſtiſche Partei Transvals einſtimmig beſchloſſen, alle Juden aus der Partei auszuſchließen. * In Loyang bei Nanking war geſtern eine große Gedenkfeier für Sunyatſen, bei der der chineſiſche Marſchall Tſchiangkaiſchek eine Rede hielt, in der er auch die Bedeutung des deutſch⸗japaniſchen Abkommens würdigte. Sie sind ùberrãscht ũber die ungeheure Ausv/ ahl im groben Hut- und NHutzenhèus ZEUMER e 1f,é junge Sophie Lang, die ehemals eine bekannte Diebin war, längſt aber ins gutbürgerliche Le⸗ ben zurückgefunden hat, in falſchen Verdacht kommt. Nur durch das entſchloſſene eines beherzten Zeitungsreporters und das Vertrauen der Amerikanerin, bei der Sophie Lang eine Stelle als Geſellſchafterin gefunden hat, wird das Schlimmſte verhindert und alles zum guten Ende geführt. Neben Gertrude Michael und Ray Milland gibt vor allem Sir Guy Standing, den man als Oberſt in dem Film„Bengali“ noch in guter Erinne⸗ rung hat, dieſem ſpannenden amerikaniſchen Kriminalfilm ſpauſpieleriſches Gepräge. In dem äußerſt reichhaltigen Beiprogramm ſieht man u. a. den ſchönen Tierfilm„Unſere vierbeinigen Freunde“, die geſanglich und tän⸗ zeriſch gut geſtaltete„Spaniſche Romanze“, und zum Schluß noch einen lehrreichen und philate⸗ liſtiſch ungemein anregenden Film vom Schick⸗ ſal der Briefmarken. W. Parth. Aufgaben des zeitgenössischen Dramas Im Theaterwiſſenſchaftlichen Inſtitut der Univerſität Berlin ſprach der Dichter Friedrich Bethge; der Chefdramaturg der Städti⸗ ſchen Bühnen Frankfurt, über die Aufgaben des zeitgenöſſiſchen Dramas. Er hob die Be⸗ deutung des Kriegserlebniſſes auf den Dichter hervor und wies auch nach, welchen Einfluß dieſes Erlebnis auf die großen Dichter der Ver⸗ gangenheit gehabt hat. Schiller hätte ohne Na⸗ poleon weder„Wallenſtein“ noch„Wilhelm Tell“ geſchrieben und ſchon Aeſchylos habe die Teilnahme an der Schlacht bei Salamis mehr bedeutet als ſeine Dichtungen. Die zeitge⸗ nöſſiſchen Dramatiker unterſchied Friedrich Bethge einmal in die, die das Fronterlebnis im Felde haben, und ſolche, die aus den Nachwehen des Krieges, aus der Entwicklung der deutſchen Dinge heraus ihre Werke geſchaf⸗ fen hätten. Er nannte u. a. Rehberg, E. W. Möller, Kurt Langenbeck, Müller⸗Scheld, Här⸗ ten, Erich Hartz. Der Redner forderte das männliche Herz der Entſcheidung, denn der Dramatiter müſſe ſich heute mehr denn je mit dem Widerſacher auseinanderſetzen. Hinter allem Schaffen ſtehe die göttliche Nach ſeinem Vortrag las Friedrich Bethge pak⸗ kende Szenen aus ſeinen beiden Schöpfungen „Reims“ und„Marſch der Veteranen“. „Ein starkes Leben“ Der Roman Ludwigs Finckhs „Das Schickſal zwingt,— die Treue ent⸗ ſcheidet“, in dieſem Untertitel ſeines jüngſten Werkes„Ein ſtarkes Leben“ hat Ludwig Finckh ſchloffe Inhalt und Ethik dieſes Romans um⸗ oſſen. Ludwig Finckh hat hier in der Form des Entwicklungsprogramms das Schickſal des Pfälzer Konrad Krez zu geſtalten verſucht. Er hat damit der Weſtmark einen faſt Vergeſſenen wieder bewußt gemacht, dem ganzen deutſchen Volke ein gutes und dauerndes Lied vom un⸗ bekannten Auslandsdeutſchen geſchrieben und damit ein Unrecht wiedergutgemacht: denn dieſen Landauer Konrad Krez, der ein Kämpfer und Mahner war, hat dieſes Reich und ſein Volk in der einſtigen Bedrängnis ſeiner viel⸗ fältigen inneren Nöte vergeſſen. Und heute, da wir alle Kräfte des Deutſchtums in der Welt zu ſammeln und dem Reich organiſch zu ver⸗ — 3 ſuchen, kommt Finckhs Buch gerade recht. Konrad Krez ſtand als Student in den Kämpfen der Revolution von 1848/49 und mußte gleich Hecker und Karl Schurz nach Nordamerika flüchten. Er wurde dort Staats⸗ anwalt und brachte es als Soldat der ameri⸗ kaniſchen Bundesarmee in den Unabhängig⸗ keitskriegen ſogar bis zum Oberſt. Nie aber wurde er der deutſchen Heimat untreu, ſon⸗ dern ſuchte im Gegenteil bei ſeinen deutſch⸗ amerikaniſchen Landsleuten das ſtolze Bewußt⸗ ſein ihrer deutſchen Art wachzuhalten. Ethiſch iſt das Werk Ludwig Finckhs, von der erſten bis zur letzten Seite gerade, geſund, ehr⸗ lich, kraftvoll,— kurz: grunddeutſch. Darum darf es ihm nicht ergehen, wie dem Manne, um den es geſchrieben iſt,— darf nicht achtlos zur Kenntnis genommen und dann vergeſſen werden. Vor allem aber iſt es willkommen für die Pakete und Gaben, die zum kommenden Weihnachtsfeſte aus dem Reich überall hin zu Volksgenoſſen geſchickt werden. Venedig reſtauriert ſein ſchön⸗ ſtes Theater. Die Stadt Venedig hat das bisher in Privatbeſitz befindliche Opern⸗ haus, das Teatro Fenice, erworben. Nunmehr hat der Gemeinderat für die Wiederherſtellung des Hauſes drei Millionen Lire bewilligt. Das Theater, das eine glanzvolle Vergangenheit hin⸗ ter ſich hat, zählt zu den größten Bühnen Ita⸗ liens. Es beſitzt vor allem eine ausgezeichnete Akuſtik und kein Geringerer als Verdi vertraute ſchon deshalb dieſem Theater einige ſeiner Opern zur Uraufführung an. Seinen größten Erfolg holte er ſich hier mit dem„Rigoletto“, der von Venedig aus ſeinen Siegeszug durch die ganze Welt nahm. Der Umbau des Theaters ſoll im Herbſt 1937 beendet ſein, worauf das alte Opernhaus im neuen Gewand mit einer Feſtaufführung eingeweiht werden ſoll. Vorbildliche Stiftung für die deutſchen Studenten. Das deutſche Ah⸗ nenerbe, E..,(Berlin C 2, Brieder⸗Straße Nr.. 29/½30), das für die geiſtige Erneuerung aus dem Erbe unſerer Ahnen tätig iſt, hat, um möglichſt jedem deutſchen Studenten ein wirk⸗ ſames Rüſtzeug in dieſem Sinne in die Hand zu geben, den„Studenten⸗Kampfſchatz Germa⸗ nien“ gegründet. Er beſteht in der Stiftung von halb⸗ und ganzjährigen Bezugsquellen der bekannten Zeitſchrift„Germanien“, Monats⸗ hefte für„Germanien“, Monatshefte für Ger⸗ manenkunde, zur Erkenntnis deutſchen Weſens, die an deutſche Studenten aller Fakultäten als Geſchenk der Stifter gegeben werden. Bisher ſind ſchon 1573 vollſtändige Jahresbezüge ge⸗ zeichnet worden. Es iſt zu erwarten, daß in abſehbarer Zeit die ganze deutſche Studenten⸗ ſchaft auf dieſe Weiſe mit der vieltauſendjähri⸗ gen germaniſchen Kultur vertraut gemacht wird. ————— ———————————————— — — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Dezember 1936 Der große Jahreserfolg der flebeitsſchlacht Es ist auci gelungen, den starken Jahrgang jugendlicher in das Erwerbsleben aufzunehmen Berlin, 4. Dezember(HB⸗Funk) Freitag mittag übergab die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung der Oeffentlichkeit ihren achten Jah⸗ resbericht für die Zeit vom 1. April 1935 bis zum 31. März 1936. Zur Erläuterung die⸗ ſes umfaſſenden Tatſachenberichtes, der mit vie⸗ len Zahlenüberſichten und graphiſchen Darſtel⸗ lungen den Text anſchaulich geſtaltet, führte der Preſſereſerent der Reichsanſtalt vor Preſſever⸗ tretern u. a. aus: Laßt Zahlen ſprechen! „Im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit iſt in der Zeit vom 1. April 1935 bis 31. Mürz 1936 wiederum ein großer Erfolg er⸗ zielt worden. Betrug die Zahl der Arbeits⸗ loſen Ende März 1935 noch rund 2,4 Millionen, ſo wurden ein Jahr ſpäter nur noch 1 937 000 Arbeitsloſe bei den Arbeitsämtern gezählt, das bedeutet eine Abnahme von 19,/4 v. H. Dieſe günſtige Entwicklung kommt noch kla⸗ rer zum Ausdruck, wenn man den Umfang der Arbeitsloſigkeit auf 1000 Einwohner an dieſen beiden Stichtagen vergleicht. Ende März 1935 kamen auf 1000 Einwohner noch 36,4 Arbeits⸗ loſe, am 31. März 1936 jedoch nur noch 29,3 Arbeitsloſe. Weſentlich iſt dabei auch die Feſt⸗ ſtellung, daß wir das Frühjahr 1936 mit einer um rund ½ Million niedrigeren Zahl von Ar⸗ beitsloſen begonnen haben, wie überhaupt der Rückgang im Haushaltsjahr 1935/36 größer war als im Jahre zuvor. Ein zuverläſſiger Gradmeſſer Je mehr die Arbeitsloſigkeit verſchwindet, deſto weniger ſind die Entwicklung bzw. der weitere Rückgang der Zahl der Arbeitsloſen geeignet, Spiegelbild der Entwicklung des Ar⸗ beitseinſatzes und der Wirtſchaftstätigkeit eines Volkes zu ſein. Ein zuverläſſigerer Gradmeſſer iſt vielmehr die Entwicklung der Be⸗ ſchäftigtenziffer, die auch im Berichtsjahr nicht mit der Entwicklung der Arbeitsloſenzahl korreſpondiert, ſondern weſentliche Abweichungen in Richtung einer ſtärkeren Zunahme der Zahl der der Beſchäftigten aufweiſt. So ſtieg dieſe Zahl um rund eine halbe Million ſtärker an, als die Zahl der Arbeitsloſen geſunken iſt. Dieſe ver⸗ ſchievenartige Entwicklung läßt nur den außer⸗ ordentlich exfreulichen Schluß zu, daß nicht nur die ſogenanitte unſichtbare Arbeitsloſigkeit weit⸗ gehend beſeitigt werden konnte, ſondern daß es auch möglich war, den ſtarken Jahr⸗ gang Jugendlicher ohne große Schwierigkeiten in das Erwerbs⸗ leben aufzunehmen. Uur noch 300 ooo Wohlfahrtserwerbsloſe Beſonders erfreulich iſt auch die ſtarke Ab⸗ nahme der bei den Arbeitsämtern anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen, und zwar von rund 570 000 Ende März 1935 auf rund 300 000 Ende März 1936. Das bedeutet eine Abnahme um über 45 v. H. Damit iſt zugleich der Anteil der bei den Arbeitsämtern anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen von rund 50 v. H. auf etwas mehr als 55 v. H. der von der Reichs⸗ anſtalt unterſtützten Arbeitsloſen zurückgegangen. Gleichzeitig hat die ungeſunde Entwicklung der früheren Jahre eine weſentliche Beſſerung er⸗ fahren und die Zuſammenfaſſung der unter⸗ ſtützenden Arbeitsloſenhilfe im Rahmen der Reichsanſtalt weitere Fortſchritte gemacht. Der ſeit der Machtübernahme erzielte bei⸗ ſpielloſe Rückgang der Arbeitsloſigkeit iſt vor allem darauf zurückzuführen, daß neu⸗ artige Wege zur Löſung der Arbeitsloſenfrage beſchritten wurden. Eine ſtaatspolitiſch be⸗ gründete Arbeitseinſatzpolitik, die von dem Grundgedanken ausgeht, daß es richtiger iſt, dem arbeitslos geworvenen Volksgenoſſen ſo ſchnell wie möglich wieder Arbeit und Brot zu verſchaffen, ſtatt ihn lediglich zu unterſtützen, kann aber nur dann erfolgreich ſein, wenn ſie mit Hilfe planvoll durchdachter Maßnahmen betrieben, und vor allem, wenn ſie einheitlich geführt und gelenkt wird. Dem Ziele immer näher Schritt für Schritt mit den Ab⸗ ſchnitten des Kampfes um die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt die Reichsanſtalt dem Ziele einer ſolchen einheitlich gelenkten und plan⸗ mäßig durchgeführten Arbeitseinſatzpolitik näher⸗ gekommen. Davon legen Zeugnis ab ſowohl das Geſetz über die Einführung eines Arbeits⸗ buches vom 26. Februar 1935 als auch das Ge⸗ ſetz über Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung vom 5. November 1935, das die Reichsanſtalt grundſätzlich ſowohl zur alleinigen Trägerin der Vermittlung von Arbeitskräften als auch der Zuführung des Nachwuchſes in die einzelnen Berufe, und da⸗ mit des Arbeitseinſatzes überhaupt, gemacht hat. In der gleichen Richtung liegen die Ueber⸗ nahme der früheren deutſchen Arbeiterzentrale und die Ueberleitung der von der Deutſchen Arbeitsfront früher betriebenen, nicht gewerbs⸗ mäßigen Stellenvermittlung auf die Reichs⸗ anſtalt. Hausäbend im Carl-Schur:-Haus Die Carl-Schurz-Vereinigung veranstaltete einen Hausabend Weltbild(M) „ zu dem namnafte Persönliehkeiten erschienen waren. Unsere Aufnahme von links: Reichssendeleiter Hadamovski, Vizepräsident der Carl-Schurz-Vereiniguns Dr. Draeger, der amerikanische Botschafter Dodd, die Filmschauspielerin Pola Negri und der Präsident der Reichsfilmkammer, 1 proiessor Dr., Lehnich dimitroff näner bei spanien Der holscdiew/istische Helzer ist in Paris eingetroffen Paris, 4. Dezember. „Figaro“ bringt heute ohne nähere Quellen⸗ angabe und als einzige Pariſer Morgenzeitung die Nachricht, daß ſich der Sekretär der Dritten Internationale, Dimitroff, ſeit Donnerstag in Paris aufhalte. Der Vorſitzende des Verbandes der franzöſi⸗ ſchen Steuerzahler befürchtet, wie„Le Jour“ meldet, daß die Bank von Frankreich das ihr von den ſpaniſchen Bolſchewiſten zugewie⸗ ſene Gold durch Hergabe von franzöſiſchen Banknoten im gleichen Wert an zwei ſowjetruſ⸗ ſiſche Banken in Umlauf geſetzt hat. * Nach aus Sevilla vorliegenden Meldungen haben die Roten in Alieante trotz der Eingaben der konſulariſchen Vertreter 51 nationale Spa⸗ nier, die als Geiſeln feſtgehalten worden waren, erſchoſſen. Wie es heißt, ſoll dieſe Eine Seuersbrunſt in Italien 26 Bauernhäuser vernichfet/ Mailand, 4. Dezember. Eine Feuersbrunſt hat im Trentino einen Teil des Bergdorfes Condino eingeäſchert. Das Feuer war in einer Scheune ausgebrochen und wurde durch den Wind begünſtigt, ſo daß es auf 26 Häuſer übergriff, die vollſtändig nie⸗ derbrannten. Neun Bewohner wurden bei den Löſchverſuchen verletzt, 45 Bauernfamilien ſind obdachlos geworden. Der Sachſchaden uͤber⸗ ſteigt eine Million. Wie aus Manila gemeldet wird, wurden mehrere Provinzen der Philippinen erneut von einem ſchweren Taifun heimgeſucht. Große Taiſun über den Philippinen Ueberſchwemmungen richteten bedeutenden Schaden an. Auch wurde ein Teil der Ernte vernichtet. Mehrere Fiſcherboote wurden von dem Taifun auf offener See überraſcht. Bisher ſteht feſt, daß ein Fiſcher ertrunken iſt; zwölf weitere werden vermißt. 2 Nach Meldungen türkiſcher Blätter iſt in dem zu Syrien gehörenden Sandſchak Alexan⸗ drette der Kriegszuſtand erklärt worden. Unter der Einwohnerſchaft des Gebietes herrſcht wegen dieſer Maßnahme große Erregung. Im Verlauf einer friedlichen Proteſtkundgebung ſchoß die Polizei. Drei Perſonen wurden getbier. furchtbare Bluttat als Vergeltungsmaß⸗ nahme für die Bombardierung der Stadt durch nationaliſtiſche Flieger verübt worden ſein. Der Bürgermeiſter von Alicante ſoll er⸗ klärt haben, daß er den Forderungen der anar⸗ chiſtiſchen Elemente nicht mehr habe Widerſtand leiſten können. cebenslänglich„J“ für einen Candesverrüter Berlin, 4. Dezember.(HB⸗Funk) Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Vom Volks⸗ gerichtshof in Berlin wurde der deutſche Reichs⸗ angehörige Walter Schultze aus Graudenz wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu le⸗ benslänglichem Zuchthaus verurteilt. Dem An⸗ geklagten konnte nachgewieſen werden, daß er für eine ausländiſche Macht Ausſp ä h⸗ dienſte in Oſtpreußen geleiſtet hatte. Da Schultze durch ſein überaus ſchmähliches Ver⸗ halten ſich ſelbſt aus der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft ausgeſchloſſen hat, wurden ihm die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. Den Angeklagten hätte zweifellos die Todes⸗ ſtrafe getroffen, wenn er die Tatt unter den jetzt geltenden Strafbeſtimmungen begangen hätte. Roolevelt beſucht ſontevideo Auf der Rückreiſe nach US A Montevideo, 4. Dezember. Anläßlich des Aufenthaltes von Präſident Rooſevelt in Montevideo wurde von dem Staatspräſidenten von Uruguay, Terra, ein Frühſtück gegeben, bei dem die beiden Staats⸗ oberhäupter herzliche Trinkſprüche wechſelten. Anſchließend fand im Regierungspalaſt ein gro⸗ ßer Empfang ſtatt. Bücherecke Edith. Sitwell:„Vietoria von England“. Wolfgang Krüger Verlag, Berlin. Das Buch erzählt die perſönliche Geſchichte der Kö⸗ nigin Victoria von der Kindheit der kleinen Prinzeſſin bis zu der letzten Fahrt der großen, kleinen alten Lady. Der Charakter der Königin iſt für den Geſchichtsſchrei⸗ ber ſchwer zu durchſchauen. Von keiner Herrſcherin ſind die geringſten Einzelheiten des täglichen Lebens ſo bekannt— wir wiſſen, welche Kleider ſie trug, wie ihre Puppen ausſahen, welche Pferde ſie ritt, lernen durch ihre Tagebücher die Charakter aller Perſonen ihrer Umgebung kennen— aber ſie ſelbſt bleibt ein Rätſel. Denn die Königin bewahrte in allen normalen menſchlichen Beziehungen eine außerordentliche Zurück⸗ haltung. Von den drei Männern, denen ſte ſich viel⸗ leicht anvertraut hat, hinterließ keiner die Königin betreffende Aufzeichnungen. Und ſo blieb es einer Frau vorbehalten, mit fraulicher Intuition in das Ge⸗ heimnis einer anderen Frau einzudringen. Mit über⸗ zeugender Kraft, die Vergangenheit heraufzubeſchwö⸗ ren, verbindet Miß Sitwell ein Einfühlungsvermögen, das einem männlichen Biographen nicht zu Gebote ſteht. Das ſoll nicht heißen, daß ihr Bild von der Königin Victoria eine ſchmeichelnde Aehnlichkeit gibt: ſie zeigt uns beide Seiten der Medaille, genau wie ſie uns die Kehrſeite des Wirtſchaftsaufſtiegs während jener langen Regierung von 63 Jahren nicht vorent⸗ hält. Denn das Porträt iſt nicht auf einem leeren Hintergrund entworfen, ſondern hebt ſich heraus aus einer Fülle lebendiger Szenen voll Realismus und Humor. Das England der faſt das ganze 19. Jahr⸗ hundert umfaſſenden victorianiſchen Zeit dient als Hintergrund der Darſtellung, und von ihm hebt ſich die Geſtalt der Königin eindrucksvoll ab. Das Antlitz der Stunde. Von Hanns Fiſcher, Verlag Dr. Herm. Eſchenhagen, Ohlau. 208 S. RM..70. Das Antlitz der Stunde iſt verſchleiert und ſchimmert undurchſichtig in die Dämonie und in das Geheimnis des Alltags. Hier werden ihm die Hüllen genommen. Das Unweſentliche, das Unbeachtete gewinnt ſchickſal⸗ hafte Bedeutung. Nichts iſt zu gering, um nicht Ueber⸗ kraſchendes zu offenbaren. Ein Stuhl, eine Fenſter⸗ blume, ein Brief, ein Lied, das aufklingt, ein alter Foliant, das reifende Korn, der Ruf der Kraniche, ein Erntewagen, ein betender Prieſter ein Fluch— eine Fülle alltäglicher Einzelheiten. Aber ſie reden eine ge⸗ waltige, eine neue Sprache. Sie reden ernſt, ſie reden humorvoll oder gar ſatyriſch, doch ſie alle führen un⸗ merklich zu einer heiteren, ſittlichen, zu einer zuverſicht⸗ lichen, verantwortungsbewußten deutſchen Lebens⸗ bejahung. Hier ſpricht nicht der Forſcher, hier redet der Dichter, hier kündet, um mit einem Urteil von Wilhelm Schwaner über den Verfaſſer zu ſprechen, der Seher, der Weiſe, der fromme Ethiter. Im ganzen ein frohes, ein ſtärkendes Buch zum Rachſinnen für reife Menſchen. Otto Stiehl:„Der Weg zum Kunſtverſtündnis“. Eine Schönheitslehre nach der Anſchauung des Baukünſt⸗ lers. Verlag von Walter de Gruyter& Co., Leipzig⸗ Berlin. Wieviel Menſchen ſind imſtande, an einem Bauwerk die Schönheit eines reich geformten Geſimſes zu ge⸗ nießen? Wievielen geht überhaupt ein Wert der bil⸗ denden Künſte ſo ſelbſtverſtündlich ein, wie etwa ein Gedicht oder eine Melodie? So frügt der Verfaſſer im Vorwort dieſes klugen und anregenden Buches, in dem er den Verſuch unternimmt, Kunſt nicht von dem abgeleiteten Gebiet der Kunſtwiſſenſchaft her verſtänd⸗ lich zu machen, ſondern ſich auf ihren ureigenſten Grund und Boden zu ſtellen und von den allgemein verſtändlichen Tatſachen der Wahrnehmung ausgehend die Blicke zu ſchärfen für das, was ihre Wirkung aus⸗ macht, was aber aus Mangel an geeigneter Unter⸗ weiſung den meiſten Menſchen bisher ein unbekanntes Gebiet geblieben iſt. Beginnend mit Erörterungen der einfachſten Grundlagen künſtleriſchen Schaffens und einer ſehr feinen Darlegung über den Vorgang beim künſtleriſchen Sehen gibt er in einfacher und leichtver⸗ ſtändlicher Weiſe einen umfaſſenden Ueberblick über Bedeutung und Sinn der Formen, über Gliederung von Linie, Flüche und Maſſe, über richtige Verhält⸗ niſſe, üÜber Reihung und Rhythmus, Symmetrie und Gieichgewicht, Einklang und Stil— kurz über all die Dinge, die für ein richtiges Verſtändnis der Architek⸗ tur, der„Mutter aller Künſte“ wichtig ſind und da⸗ her auch geeignet erſcheinen, der Baukunſt wieder die Anteilnahme weiteſter Kreiſe zu gewinnen. Beſonders erwähnenswert iſt die reiche und gut ausgewählte Bebilderung. Die jedem Bild beigegebenen Erläute⸗ rungen können auch dem, der nur in dem Buche blät⸗ tert, lebhafte Anregungen geben. Das Weihnachtsheft des„Deutſchen Voltsſpiels“. Blät⸗ ter für Spiel, Brauchtum und Volkstanz, Feier⸗ und Freizeitgeſtaltung. Herausgeber: Hans Nigge⸗ mann. Ausliefernder Verlag: Theaterverlag Albert Langen/ Georg Müller, Berlin. Jahresbezug(einſchl. Porto) RM..20. Wer das ſoeben erſchienene Weihnachtsheft der Zeit⸗ ſchrift„Das deutſche Volksſchauſpiel“(Jahrgang w, Nr. 2, November 1936) durchblättert, wird durch eine erſtaunliche Fülle anregender Beiträge überraſcht. Das Heft wird eröffnet mit einer ſehr begrüßenswerten Klarſtellung von Thilo Scheller aus der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes, der die Feier der Sonnenwende als das Feſt der bewußten Mannſchaft neben das überlieferte Weihnachtsfeſt als das Feſt der deutſchen Familie ſtellt. eſſanter gedankenreicher Artikel von Kurt Gerlach⸗ Bernau, der ſich mit der Frage beſchäftigt, ob und wie eine Rückkehr zu einem echten deutſchen Brauch⸗ tum durch die Vermittlung des Volksſpiels möglich »ſei. Aus den reichhaltigen praktiſchen Abteilungen ſei der Artikel„Aus der Arbeit des Dichters Hans Bau⸗ mann“ hervorgehoben, in dem Karl Seidelmann eine Im Auſſatzteil findet ſich ein inter⸗ kleine Monographie»des Liedſchaffens in der neuen Jugend gibt. Deutſche Flagge über Sanv und Palmen. Von Walt, ner v. Langsdorff. Verlag C. Bertelsmann, Gü⸗ tersloh. Das Buch, zu dem Franz von Epp das Vorwort 1 ſchrieb, wendet ſich an alle deutſchen Männer und Frauen, denn in ihm berichten Aufſätze von 53 Ko⸗ lonialkriegern u. a. von Wißmann, Peters, Göring, Leutwein, von Epp und Lettow⸗Vorbeck von den Ta⸗ ten jener deutſchen Männer, die für unſere Kolonien gearbeitet und gekämpft haben. Zähes Ausharren wat oft notwendig und ebenſo mußten unerhörte Opfet an Geſundheit, Gut und Blut gebracht werden. Das Buch iſt ein Gruß an jene, die draußen unter ſchwe⸗ Bei uns daheim aber er⸗ ren Opfern durchhalten. wacht— wenn wir es geleſen haben— wieder bren⸗ nend die Frage: Soll das wirklich umſonſt geweſen ſein? Leucht delemndan, Gites licht, girte Arbeit im„Alten Bathaus. Töglich geöffnet ab 10 Uhr- Somstogs òb 18 Uhr- Sonntags geschlossen Täglich 8b 19.50 Uhr, Samstegs àb 18.50 Uhr Einzelheft—.60, film-Vortrag Mannh min ſan Alle füh Kommunal ſich am S⸗ der nati Dienſt des Volkes. W den an die den Straß Volksgenof ermahnen. In den e e Köhler ev rer Staats: ken, Kreisl. genüber der Am Tag wie kaum die enge rung und G Deutſchland der 5. Deze volles B zu Führer D¹ Der Ap Das deutſ um Million luſt wertvol durch das kapſeln, Tu pier), jährl und Alumi Das Jun wertlos we führt ſie der Am San den wiederu volks in Tö melt alte 2 kapſeln, Met den Pimpfe darum bitte Nächſter zember. Jedes Of Solidarit Unser Reichss Wagner sa naler Miniſterp Der Tag d ganzen Welt deutſche Voll auch umgekel Volk, ſeinen verbunden fü Gebiets Der Tag d Mobilma ezember 1936 ke and“. Wolfgang ſeſchichte der Kö⸗ leinen Prinzeſſin einen alten Lady. nGeſchichtsſchrei⸗ einer Herrſcherin täglichen Lebens ider ſie trug, wie e ſie ritt, lernen r aller Perſonen ſelbſt bleibt ein n allen normalen rdentliche Zurück enen ſie ſich viel⸗ ner die Königin blieb es einer litton in das Ge⸗ ingen. Mit über⸗ heraufzubeſchwö⸗ ihlungsvermögen, nicht zu Gebote hr Bild von der Aehnlichteit gibt: lle, genau wie ſie ufſtiegs während ſren nicht vorent⸗ auf einem leeren. ſich heraus aus Realismus und ganze 19. Jahr⸗ Zeit dient als ihm hebt ſich die 3 Fiſcher, Verlag 08 S. RM..79. ert und ſchimmert n das Geheimnis züllen genommen. gewinnt ſchickſal⸗ , um nicht Uebet⸗ hl, eine Fenſter⸗ ifklingt, ein alter der Kraniche, ein ein Fluch— eine ſie reden eine ge⸗ ein ernſt, ſie reden e alle führen un⸗ u einer zuverſicht⸗ zutſchen Lebens⸗ irſcher, hier redet inem Urteil von faſſer zu ſprechen, hiker. Im ganzen n Nachſinnen für erſtündnis“. Eine ing des Baukunſt⸗ ter& Co., Leipzig:⸗ noeinem Bauwerk Geſimſes zu ge⸗ ein Werk der bil⸗ in, wie etwa ein t der Verfaſſer im nden Buches, in nſt nicht von dem haft het verſtünd⸗ ihren ureigenſten on den allgemein hmung ausgehend hre Wirkung aus⸗ geeigneter Unter⸗ rein unbekanntes Erörterungen der nSchaffens und en Vorgang beim cher und leichtver⸗ Ueberblick über über Gliederung richtige Verhält⸗ „Symmetrie und kurz über all die htig ſind und da⸗ ukunſt wieder die innen. Beſonders gut ausgewählte egebenen Erläute⸗ üdem Buche blät⸗ olksſpiels“. Blät⸗ 1 Volkstanz, Feier⸗ ber: Hans Nigge⸗ eaterverlag Albert Einzelheft—.60, N..20. achtsheft der Zeit⸗ “(Jahrgang w, t, wird durch eine ze überraſcht. Das begrüßenswerten der Reichsleitung der Sonnenwende iſchaft neben das Feſt der deutſchen zet ſich ein inter⸗ Kurt Gerlach⸗ eſchäftigt, ob und deutſchen Brauch⸗ olksſpiels möglich en Abteilungen ſei ichters Hans Bau⸗ Seidelmann eine ns in der neuen uUmen. 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Am Tag der nationalen Solidarität wird, wie kaum an einem anderen Tage im Jahre, die enge Verbundenheit zwiſchen Füh⸗ rung und Gefolgſchaft im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland vor aller Welt dekumentiert. Auch der 5. Dezember 1936 wird wieder ein machi⸗ volles Bekenntnis des deutſchen Volkes zu Führer und Idee. Das Jungvolk ruft! Der Appell zur Altmaterialſammlung Das deutſche Volksvermögen wird jedes Jahr um Millionen von Reichsmark durch den Ver⸗ luſt wertvoller Rohſtoffe geſchädigt. Es gehen durch das achtloſe Fortwerfen alter Flaſchen⸗ kapſeln, Tuben und Metallfolien(Silberpa⸗ pier), jährlich Tauſende Tonnen Zinn, Blei und Aluminium verloren. Das Jungvolk ſammelt dieſe bis jetzt als wertlos weggeworfenen Altmaterialien und führt ſie der Altmaterialverwertung zu. Am Samstag, den 5. Dezember, wer⸗ den wiederum die Sammelkolonnen des Jung⸗ volks in Tätigkeit treten. Volksgenoſſen, ſam⸗ melt alte Tuben, Konſervenbüchſen, Flaſchen⸗ kapſeln, Metallfolien und gebt das Geſammelte den Pimpfen, die euch an den Sammeltagen darum bitten. Nächſter Sammeltag: Samstag, 5. De⸗ zember. Der Heldenkampf von e ſeneral von lettow-Vorbeck sprach für die Ms-Kulturgemeinde im Musensaal des Rosengartens Im überfüllten Muſenſaal ſprach am Don⸗ nerstag im Rahmen der Vorträge der NS⸗Kul⸗ turgemeinde der Verteidiger von Deutſch⸗Oſt⸗ afrika, General von Lettow⸗Vorbeck über das Thema:„Der Feldzug in Oſtafrika“. Unter den vielen Zuhörern konnte Kreiskultur⸗ ſtellenleiter Pg. Helmuth Looſe beſonders die Vertreter des Kyffhäuſerbundes und der Ka⸗ meradſchaften der Kolonialtruppen begrüßen. Die Taten der Helden von Oſtafrika ſollen der Jugend ein leuchtendes Vorbild bleiben, von ihnen zu hören, muß deshalb ein beſonders erhebendes Erlebnis ſein. Die deut⸗ ſchen Wiſſenſchaftler— in dieſem Zuſammen⸗ hang konnte Pg. Looſe auf den kürzlich abge⸗ haltenen Vortrag von Leo Frobenius verwei⸗ ſen— haben es uns geiſtig erobert, die Arbeit der deutſchen Kulturpioniere und die Taten der deutſchen Soldaten aber werden niemals zu leugnen oder gar auszulöſchen ſein. Die Schutztruppe in ſchwieriger Lage Als der Krieg für die Kolonie überraſchend ausbrach, ſah ſich die kleine Schutztruppe in einer ſchwierigen Lage. Nur für ein Jahr Munition und Proviant lagen in den Magazinen, mit Nachſchub aus der Heimat konnte nicht gerechnet werden. Der Feind war zahlenmäßig um ein Vielfaches überlegen, und es war nicht ein beliebiger, ſondern ein ſtolzer und ſtarker Gegner. Trotzdem wurde der Kampf auf ſcheinbar verlorenem Poſten aufgenommen. Es galt, die Front der Heimat zu entlaſten, die Geſamtlänge der Front, gegen die Deutſch⸗ land zu kämpfen hatte, zu vergrößern, und möglichſt viele Feinde möglichſt lange in Oſt⸗ afrika zu beſchäftigen. Durch Aushebung von Rekruten, wobei man nicht wähleriſch vorge⸗ hen konnte, und durch Anwerbung neuer As⸗ karis wurde die Truppe verſtärkt, trotzdem blieb der Feind immer noch und wenigſtens mehr als das Vierfache ſtärker. Zudem hatte er die Möglichkeit, alle Lücken, die die unvermeidli⸗ chen tropiſchen Krankheiten und der Krieg in die Reihen riſſen, aus dem Nachſchub ſofort wieder aufzufüllen, während die deutſche Truppe gezwungen war, ihre Verwundeten ſtändig mitzuſchleppen, oder gar auf von Zeit zu Zeit eingerichteten Verbandsplätzen mit ihren Aerzten in die Hand des Feindes fallen zu laſſen. Das Ergebnis war neben der ſtän⸗ digen der Truppe ein empfind⸗ licher Aerztemangel. Da konnte nur eines hel⸗ fen, man mußte auf„Doktorjagd“ gehen, man mußte zuſehen, die Aerzte beim Feinde ſelbſt zu fangen. Der Krieg war bis 1916 erfolgreich für die kleine deutſche Truppe. Alle Ex⸗ peditionen des Feindes gegen die Kolonie ſchei⸗ terten. Aber es konnte begreiflicherweiſe nicht ſo bleiben. Der März 1916 bedeutete einen Wendepunkt. Die Hilfsmittel der Deutſchen waren erſchöpft, es fehlte am Notwendigſten, vor allem an Munition, die Truppe war ſehr zuſammengeſchmolzen. So mußten immer neue Landſtriche den Engländern überlaſſen werden. Freilich waren ihre den Buſchkrieg ungewohn⸗ ten weißen Truppen den beſonderen Schwie⸗ rigkeiten, den klimatiſchen Einflüſſen, tropi⸗ ſchen Krankheiten und Strapazen noch ſtärker ausgeſetzt, als die landesgewohnten Deutſchen und vor allem die ſchwarzen Askaris, aber ſie konnten ſtändig friſch auffüllen. Von der Grenze des britiſchen Oſtafrika zog ſich der Krieg ſo iangſam bis an die ſüdliche Grenze der Kolo⸗ nie, dort gelang es den Engländern, die Truppe nahezu einzukreiſen. Nur noch für 20 Schuß Patronen waren vorhanden, die Geſchütze wa⸗ ren als ohne Munition unbrauchbar vernich— tet, es fehlte an Verpflegung, Arznei und Waf⸗ fen. Ein Gefecht von vier Tagen im Novem⸗ ber 1917 nahm die letzten Mittel. Ein kühner Entſchluß Da konnte nur ein ſchwerer, faſt verzweifelt ſcheinender Entſchluß helfen: Die Zahl der Truppe mußte verringert werden. Eine auser⸗ leſene Schar der härteſten und kampffähigſten Weißen und Schwarzen mußte mit dem reſt⸗ lichen Material ausgeſtattet werden, die Zu⸗ rückbleibenden fielen in die Hände des nach⸗ drängenden Feindes. Selbſt die Kranken und Verwundeten ſträubten ſich gegen dieſen Ge⸗ danken, aber es war der äußerſte Notbehelf, wenn das Ziel des Feldzuges, die Feinde in möglichſt großer Zahl möglichſt lange auf die⸗ ſem Kriegsſchauplatz feſtzuhalten, nicht aufge⸗ geben werden ſollte. Auf einer Waſſerſtelle im Makondehochland wurde die auserleſene Truppe hergeſtellt, man ſtand jetzt vor einem neuen Stadium des Feldzuges, ohne Hilfs⸗ mittel im ausfouragierten, von den Englän⸗ dern beſetzten Land waren die Erfolgausſich⸗ ten gering. Nur ein kühner Streich konnte hel⸗ fen, es galt, den Krieg auf einen neuen Schau⸗ platz zu übertragen; ſo überſchritt man den Grenzfluß, den Rovuma und plötzlich ſahen — ihre Feinde auf portugieſiſchem ebiet. Das bedeutete auch für ſie eine völlig neue Situation. Ihre Magazine und Nachſchubmöglichkeiten in Oſtafrika waren da⸗ mit ausgeſchaltet, weil ſie zu weit vom neuen Kriegsſchauplatz entfernt waren. Es mußten neue Möglichkeiten in den portugieſiſchen Hä⸗ fen geſucht werden. So gab es für die deut⸗ ſchen Truppen eine Zeit relativer Ruhe. Beim Ueberſchreiten der Grenze ſtellten ſich ihnen zwar ſofort portugieſiſche Verteidiger entge⸗ gen, aber es war den Askaris ein leichtes, die ungeübten Portugieſen zu werfen. In einer Marſchlänge von 20 Kilometern zogen die Deutſchen jetzt den Ludjende, einen gro⸗ ßen Nebenfluß des Rovuma, aufwärts. Die Verpflegung ſchien auszugehen, aber es war möglich, durch Jagd auf den wildreichen Ufern des Fluſſes notdürftig auszuhalten, bis ein reiches Ackerbaugebiet erreicht wurde. Der Uebergang brachte die Schutztruppe in faſt unerforſchtes Gebiet. So wurde viel Arbeit an die Landeaufnahme gewandt, und da die Engländer, die hervorragende Topografen ſind, die gleiche Arbeit leiſteten und es unvermeid⸗ lich blieb, daß abwechſelnd Deutſche und Eng⸗ länder die Karten der anderen erbeuteten, kam im Laufe der Zeit durch„gemeinſame Arbeit“, wie der General humorvoll ausdrückte, eine brauchbare Landeaufnahme zuſtande. Die im Winter 1917/18 herrſchende Regenzeit machte einen Angriff der Feinde unmöglich. Sobald ſie beendet war, aber mußte damit ge⸗ rechnet werden, und es war vorauszuſehen, daß er von den drei Häfen Porto Ameida, Mozam⸗ bique und Quillimane einſetzen würde. Da an⸗ zunehmen war, daß die ſtärkſte Abteilung vom nächſtgelegenen Hafen Ameida kommen würde, ſchickte Lettow⸗Vorbeck ihm nur eine kleine Truppe entgegen, die die Aufgabe hatte, ſie auf⸗ 4n n— dnis der Architek⸗ Aufrufe führender Männer des Gaues Baden zum„Tag der nationalen Solidarität“ Jedes Opfer für das Winterhilfswerk ſtärkt die nationale Solidarität. Die nationale Solidarität aber iſt die Grundvorausſetzung für Deutſchlands Wiederaufſtieg. Unser Reichsstatthalter und Gauleiter Pg. Robert Wagner sammelt anläßlich des Tages der natio- nalen Solidarität in Freibur Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler: Der Tag der nationalen Solidarität ſoll der ganzen Welt zeigen, daß ſo wie das geſamte deutſche Volk ſich zu ſeiner Führung bekennt, auch umgekehrt dieſe Führung ſich mit dieſem Volk, ſeinen Sorgen und Nöten aufs engſte verbunden fühlt. Gebietsführer Friedhelm Kemper: Der Tag der nationalen Solidarität iſt ein Mobilmachungstag für den Kampf wider die Not. An dieſem Tag nehmen alle führenden Kräfte des neuen Deutſchlands Fühlung mit den breiten Maſſen des Volkes, um hier in gemeinſchaftlicher Beziehung zuein⸗ ander voll Freude und Vertrauen ſich Auge in Auge zu dem ſozialiſtiſchen Opfergeiſt der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung Adolf Hitlers zu bekennen. Gauorganiſationsleiter und Gauinſpekteur Pg. Kramer: An Lebensraum und Bodenſchätzen ſind wir das ärmſte Volk der Erde. Was uns aber glücklicher macht als andere Völker, iſt die durch den Führer geſchaffene deutſche Volksgemein⸗ ſchaft. Eine Gemeinſchaft iſt das wert was ihre Glieder bereit ſind für ſie an Opfer zu bringen. Am 5. Dezember 1936, am„Tag der nationa⸗ len Solidarität“ wird das deutſche Volk unter Beweis ſtellen, daß es an Opferfähigkeit un⸗ übertrefflich iſt. Der Gaubeauftragte für das WHW Pg. Dinkel: Am 5. Dezember, dem Tag der nationalen Solidarität, werden in ganz Deutſchland die führenden Männer der Bewegung, des Staates, der Wirtſchaft, Wiſſenſchaft und Kunſt auf den Straßen und Plätzen unſerer Städte und Dör⸗ fer ſammeln. Das Wort„Solidarität“ wurde in früherer Zeit ſo oft in den Mund genommen, aber ge⸗ rade diejenigen, die am meiſten davon ſprachen, haben nie ernſtlich daran gedacht, es auch in die Tat umzuſetzen. Wir Nationalſozialiſten haben dem früher ſo abgegriffenen Schlagwort ſeinen Sinn wieder zurückgegeben, und nirgends kommt er ſchöner zum Ausdruck, als in dem Einſatz aller Volksgenoſſen für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Wenn daher am Tage der nationalen Soli⸗ darität die führenden Männer des neuen Staa⸗ tes durch ihren perſönlichen Einſatz beweiſen, daß ſie, wie jeder andere Volksgenoſſe, bereit ſind, an dieſem großen Werke mitzuhelfen, dann iſt es aber auch für jeden Volksgenoſſen eine. ſelbſtverſtändliche Pflicht, durch ſein Opfer zu zeigen, daß er den tiefen Sinn dieſes Tages verſtanden hat. Innenminister Pg. Pilaumer sammelt am Tage der nationalen Solidarität in Heidelberg zuhalten. Mit der ſtärkſten Macht zog er gegen Quillimane, und es gelang ihm, im Hinter⸗ lande aufs beſte ausgeſtattete Magazine der Engländer auszuheben, ſo daß die Verſorgung der Truppe ſichergeſtellt war. Während man jetzt in Quillimane allgemein den Angriff der Deutſchen erwartete, beſchloß Lettow⸗Vorbeck, den einmal gelungenen Streich auch bei Mo⸗ zambique zu wiederholen. Es ergaben ſich die merkwürdigſten ſtrategiſchen Bilder. Vor den ——————— Deutſchen zogen die Portugieſen ab, hinter ihnen zogen die Engländer. Schließlich, als die Engländer in Eilmärſchen die Deutſchen zu überholen verſuchten, war es möglich, ſie in ge⸗ trennten Abteilungen anzugreifen und aufzu⸗ reiben. Der„fliegende Krieg“ wurde fortgeſetzt und im November 1918, als die Nachricht vom Waffenſtillſtand kam, ſtand die deutſche Truppe wieder auf dem Boden der britiſchen olonie. Mit dem Gedicht„Unſere Kolonien“ von A. M. Koeppen und dem„Sieg Heil!“ ſchloß der Vortragsabend, der einen beiſpielloſen Kampf deutſcher Soldaten, die ſich auf verlorenem Poſten wußten und doch keinen Augenblick zögerten, alles daranzuſetzen, den Kampf ſo lange wie möglich hinzuhalten, um der Ehre und Größe des Vaterlandes willen. 750 weiße Soldaten fanden ihr Grab in afrikaniſcher Erde, es war ein Viertel der ganzen Truppe. Aber ihr Heldentod wurde gerechtfertigt und belohnt durch die großartigen Erfolge. 130 000 Mann Verluſte melden die feindlichen Heeres⸗ berichte. Der beſondere Erfolg aber lag in der fühlbaren Entlaſtung der europäiſchen Front; die Engländer, Portugieſen und Belgier ſetzten insgeſamt 40 000 Mann hier ein, die damit den Schlachtfeldern Kengevartigg en.— Kartenverkauf zum WHW⸗Winterfeſt Wie uns die Kreisamtsleitung NS⸗Volks⸗ wohlfahrt mitteilt, beginnt der Kartenverkauf für das WHW⸗Winterfeſt am 5. und 6. De⸗ zember bereits am Samstagvormittag am Schalter des Roſengartens. Nationaltheater. Heute, Freitag, ſingt Kam⸗ merſängerin Margarete Teſchemacher von der Staatsoper in Dresden die Mimi in Puccinis Oper„Die Boheme“. Muſikaliſche Leitung: Dr. Cremer. Regie: Köhler⸗Helffrich. Beginn: 20 Uhr. Helmuth Ebbs inſzeniert das Weih⸗ nachtsmärchen„Frau Holle“ von Walter Oſterſpey, das am Mittwoch, den 9. Dezember, nachmittags, uraufgeführt wird. Die Muſik ſchrieb Karl Klauß. 5 1070 Mannheim „Hakenkreuzbanner 4. Dezember 1938. 246 eT Z nscht un Fest UISTER in flotten Nustern u. 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Bemerkenswerte Einſchrünkungen bei den Auslaſtungen der Oberrheinfahrzeuge waren daher nur am Mo⸗ natsbeginn und am Monatsende erforderlich. Die Anzahl der ſtillgelegten Schiffe betrug am Monatsende 8 mit einer Ladefähigkeit von 4001 Tonnen. Der Ge⸗ ſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 440 152 Tonnen(im Vorjahr 445 932 Tonnen), gegenüber dem Vormonat 41857 Tonnen weniger. In den Monaten Januar bis Novem⸗ ber 1936 betrug der Geſamtumſchlag 4679 214 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres 4 609 052 Tonnen. auptamtsleiter eemann Uhee Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 415, Schleppkähne 715 mit 371 435 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft 392, Schleppkähne 697 mit 47 249 Tonnen. Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 21, Schleppkähne 39 mit 7448 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 28, Schleppkähne 78 mit 14020 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: An⸗ kunft 197435 Tonnen. Abgang 50 585 Tonnen. Auf den Induſtriehafen entfallen: An⸗ kunft 61 120 Tonnen. Abgang 7954 Tonnen. Auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 120 328 Tonnen. Abgang 2730 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt: Auf dem Rhein 26086 Tonnen; auf dem Neckar 17594 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 11046 10⸗Tonnen⸗Wagen. Im Induſtrie⸗ hafen 8 486 10⸗Tonnen⸗Wagen. Im Rhein⸗ auhaſen 12147 10⸗Tonnen⸗Wagen. um Winterhilfswerk: Arbeitsfrieden in der Hausgemeinſchaft Hausfrau und Hausgehilfin in einer Front/ Verſammlung der DAß Für die Hausfrau ſowohl wie für die Haus⸗ gehilfin iſt es außerordentlich wichtig, ab und 10 gemeinſam in die Veranſtaltungen der eichsfachgruppe Hausgehilfinnen zu gehen, um dort zu erfahren, daß alle Probleme, wie ſie gelegentlich als Gegenſatz zwiſchen Haus⸗ frau und Hausgehilfin auftauchen, bei richtiger Betrachtung keinerlei Daſeinsberechtigung ha⸗ ben. Von dritter Seite beleuchtet, gewinnen ſie ein völlig anderes Geſicht und Zwiſtigkei⸗ ten und Mißſtimmigkeiten werden zu dem, was ſie in Wirklichkeit ſind, nämlich Klein 1gic i⸗ ten, die ſich mit ein wenig gutem illen vermeiden laſſen. Es war deshalb ſehr zu de⸗ grüßen, daß in der Verſammlung am Don⸗ nerstagabend neben den Hausgehilfinnen auch etliche Hausfrauen erſchienen waren. Im Mit⸗ telpunkt des Abends ſtand ein Vortrag der Gauſozialwalterin Martha n die ſich nach einem Rückblick auf die in den letzten Jah⸗ ren geleiſtete Arbeit mit der Frage des Ar⸗ beitsfriedens in der Hausgemein⸗ ſchaft befaßte. Sie erläuterte an einzelnen treffenden Beiſpielen, wie viel Aerger und Leid durch eine verſöhnliche Haltung der Hausfrau und der Hausgehilfin erſpart werden können und ſtellte in dieſem Zuſammenhang die For⸗ derung auf, daß die Hausgehilfin jederzeit flichtbewußt und verläßlich in ihrer Arbeit fain ſoll, daß andererſeits die Hausfrau in der Hausgehilfin ein wertvolles Menſchenkind zu en hat, das mit freundlicher Achtung behan⸗ eh beit werden muß. Intereſſant iſt, daß in neun⸗ ig von hundert Fällen, Hausgehilfinnen, die friſtlos entlaſſen werden oder die ohne Einhal⸗ tung einer Kündigungsfriſt ihren Arbeitsplatz verlaſſen, nicht der Deutſchen Arbeitsfront angehören; was wiederum die Tatſache unter⸗ 4 t, daß die Erziehungsarbeit der Aß' die beſten Früchte trägt und daß die Mitgliedſchaft in der DAß für jede Hausgehilfin, der es ernſt iſt mit ihrem Be⸗ ruf, unerläßlich iſt. In ihren Ausführungen bezeichnete die Red⸗ nerin die Hausgehilfinnen als die„Kern⸗ truppe der Hauswirtſchaft. Sie leitete daraus für die Mädel die W ab, 0 mit allen Kräften in den Dienſt des Vierjahresplanes 35 ſtellen. Die Verpflichtun⸗ gen, die det Hausfrau nd, gelten in gleichem Maße für die Hausgehilfin, die an ihrem Platz mitverantwortlich iſt für die reſt⸗ loſe Durchführung der Sparſamkeitsforderun⸗ gen, der Aktion Kampf dem Verderb uſw. Zum Schluß ihrer Rede wies die Gauſozial⸗ walterin noch auf die Berufserziehung hin, die von der DAß durchgeführt wird, und zu der — wie die Kreisfachgruppenwalterin Aenne Hagner anſchließend bekanntgab— Anmel⸗ dungen möglichſt raſch abgegeben werden ſollen. Die Jugendſachbearbeiterin machte auf die Wich⸗ tigkeit des Reichsberufswettkampfes aufmerkſam, der in den Reihen der Hausgehil⸗ finnen noch viel zu wenig Beachtung findet. Eine Ausſprache beſchloß die n Fotos ohne Grenzen Die Lichtbildnerei hat in den letzten Jahren eine gewaltige Umwälzung erfahren, denn die Apparate mit großem Format wurden immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Dafür trat die Kleinbildkamera einen Siegeszugohne⸗ gleichen an. Gefallen ſind dadurch auch die Grenzen, die durch die Optik geſetzt worden⸗ waren, neue Aufnahmemöglichkeiten wurden ge⸗ ſchaffen und das Tätigkeitsfeld des Lichtbild⸗ ners in einer Weiſe erweitert, wie man es nie gedacht hätte. Die Verkleinerung des Bild⸗ formats ermöglichte den Einbau von lichtſtarken Objektiven, die in ſolchen Ausmaßen ſelbſt bei einer 9⸗mal⸗12⸗Kamera niemals denkbar gewe⸗ ſen wären, da K von dem hohen Preis, das Gewicht die Kamera unhandlich gemacht haben würde. In den Kleinbildkameras wird heute ausſchließlich normaler Kinofilm benützt, der Panchromatiſch iſt und an den ebenfalls wie an die großen Apparate, die höchſten An⸗ forderungen geſtellt werden können. Mit den Kleinbildkameras ſind in der Tat„Fotos ohne Grenzen“ möglich und ſo hat der in Mannheim nicht mehr unbekannte Oberingenieur Dreyer(Berlin) ſeinem im Kolpinghaus vor einer ſtattlichen Zuhörerſchaft gehaltenen Vortrag den Titel„Fotos ohne Grenzen“ gegeben. Was Oberingenieur Dreyer zeigte bewies deutlich, daß durch die neuen Kichtbildopparate den fotografiſchen Aufnah⸗ men wirklich keine Grenzen geſetzt ſind und daß man alles das auf das Filmband bannen kann, was den Lichtbildner zum Aufnehmen reizt. Was früher unmöglich geweſen iſt, wird ſpielend von den Kleinbild⸗ ameras geleiſtet, die am Ende ihrer Vervollkommnung ſtehen dürften. Eingebaute elektriſche Belichtungsmeſſer, Scharfeinſtellung im Sucher und andere Dinge gewährleiſten ein⸗ wandfreie Aufnahmen. Das Auge des Licht⸗ bildners, das ein gutes Motiv zu finden weiß, wird dann die Lichtbilder zu Meiſterwerken werden laſſen. Ingenieur Dreyer verſtand es, in treff⸗ licher Weiſe ſeine Bilder und auch den ab⸗ ſchnittweiſe zur Ergänzung gezeigten Film zu erläutern. Große Beachtung fanden weiterhin die im Vorſaal ausgeſtellten Lichtbilder, die die Vergrößerungsmöglichkeiten der Kleinbild⸗ aufnahmen zeigten und die beſtätigten, daß 80 f8 ohne hlumtersö7-ge ⸗rumlhwyryrd „Fotos ohne Grenzen“ keine Utopie ſind. Ueber ein Schach⸗Winkerkurnier Die bedeutendſte Veranſtaltung, die ein Schachklub foft kann, iſt der Kampf um die Klubmeiſterſchaft, um Auf⸗ und Abſtieg in den einzelnen Spielklaſſen. So wird es denn im⸗ mer ein ſtattliches Bild ſein, in gemeinſchaft⸗ lichem Bemühen eine geiſtige Leiſtung voll⸗ bringen zu ſehen. wie es z. B. in der erſten Runde des Winterturniers im Mannheimer Schachklub war. erſter Linie auf den Erfolg an, ſondern viel⸗ mehr auf die Darſtellung eines ehrlichen, ritter⸗ lichen Kampfes. In dieſem Geiſte werden ſich die Teilnehmer an dieſem Mannheimer Schach⸗ ereignis betätigen. In der 1. Klaſſe ſpielen(Reihenfolge nach Losnummern) Weinacht, Dr. Schandalik, Beck, „Hönig, Buhk, Fleißner, B. Müller.— Einen ausgeſprochenen Favoriten gibt es nicht, blicken 13 Reihe von Herren auf ſchöne Erfolge zurück. Die Turnierleitung verſehen Huſſong und Glas.— Der Bericht über den Verlauf der erſten Runde folgt nach ihrer Beendigung. Der Schachklub Waldhof wird im Dezem⸗ ber eine ganze Anzahl von Werbeveranſtaltun⸗ gen durchführen. Am Freitag, 4. Dezember, wird zunächſt die Praxis zu Worte kommen. Im Klublokal Bopp und Reuther ſprechen Bickelhaupt, Keller und Kränzle über Schachepiſoden im Partieſpiel. Am Sonntagvormittag behandelt Vollmer das intereſſante Kapitel„Aeſthetik und Pſycho⸗ logie im Schach“.— Auf die Simultanvorſtel⸗ luna des Mannheimer Meiſters Dr. Ruchti am ji Dezember machen wir heute ſchon aufmerk⸗ am. Deulſche Volksbildungsſtätfe Am Freitag, 4. Dezember, 20.15 Uhr, ſpricht im großen Saale der„Harmonie“, D 2, 6, Dr. v. Grolmann⸗Karlsruhe über das Thema: oberrheiniſche Geiſtesgeſchichte“. Karten zu 30 Rpf. bei den Kdß⸗Geſchäfts⸗ Für Inhaber der Hörerkarte iſt der Vor⸗ rag frei. Buxtehudefeier in der Lutherkirche. Am Sonntag, 6. Dezember, 20 Uhr, findet in der Lutherkirche eine Adventsabendmuſik ſtatt, die dem Gedächtnis des Altmeiſters Buxtehude ge⸗ widmet iſt. Von ſeinen Werken kommen die Ciaconna-moll für Orgel, die Sololkantate: Alſo hat Gott die Welt geliebt, die Sonate D⸗dur für Cello, Violine und Orgel und die Chorkantate: in dulci jubilo zur Erſtauffüh⸗ rung. Mitwirkende ſind: Alb. Gruber(So⸗ pran), Maria Zeiner, O. Madlener(Violine), Elſa Michaelis(Cello), K. M. Walter(Orgel⸗ und der Kirchenchor der Luther⸗ irche. Orgelfeierſtunden der Chriſtuskirche Mann⸗ heim. Die 15 Orgelfeierſtunde von Arno Landmann findet am kommenden Sonn⸗ tag, 6. Dezember, 20 Uhr, als Reger⸗ Feier ſtatt anläßlich der Wiederkehr des 20. Todestages des Meiſters. Zur Aufführung kom⸗ men die Paſſacaglia f⸗moll, Incocation und Fernchoral, geiſtliche Lieder(Mezzo⸗Sopran: Eliſabeth Barth) und die glänzende Phanta⸗ ſie über„Halleluja! Gott zu loben“. Der Ein⸗ tritt im Schiff ift frei. de CaTI Baur M2, 9 gewählte Spitzenstotie- hlumen Schals Köppeldecken Handschuhe- Strumpfe und erfteuende Weihnachtigeschenbe Die Polizei meldet: Vier Verletzte bei ſieben Verkehrsunfällen. 4 Durch Nichtabblenden von Kraftfahrzeugen beim Begegnen mit anderen Verkehrsteilnehmern ſowie durch Nichtbeachtung ſonſtiger Verkehrs⸗ vorſchriften ereigneten ſich am Donnerstag ſieben Verkehrsunfälle, wobei vier Perſonen verletzt wurden. An acht Fahrzeugen entſtand zum Teil erheblicher Sachſchaden. 40 Verkehrsſünder wurden am Donnerstag bei Verkehrskontrollen angezeigt oder gebüh⸗ renpflichtig verwarnt. Wegen techniſcher Män⸗ gel wurden an 22 Führer von Kraftfahrzeugen Vorfahrtsſcheine ausgegeben. Rundfunfk-PFroaraomm für Samstag, den 5. Dezember Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik..30 Fröhlich klingts zur Morgenſtunde. Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 10.00 Der Fahnen unker. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Buntes Wochenende. 13•00 Nachrichten. 13.15 Buntes Wochenende. 14.00 Allerlei von zweir bis drei. 15.00 Vom Schwabenland zum Bernſteinſtrand. 15.30 Junge Mannſchaft und Kultut, 1800 Tonbe⸗ richt der Woche. 18.30 Virtusſe Klänge. 19.0) Queck⸗ ſilber. 20.00 Nachrichten. 20.10 Winterfeſt der Ss. 22.00 Nachrichten. 22.35... und morgen iſt Sonn⸗ tag. 24.00—.00 Unterhaltungskonzert. Es kommt hierbei nicht in Pferde .05 Bauernfunk..10 Mannh Cetzt Mit der Karlsri 19.40 Uhr Zug der 2 wagen zi wurde du Kraftwagen Der Schade frage iſt no Am gleie der Kaiſer einem Stra 3 en. Der 2 eide Fahr frage bedar Eine Karlsr meldet, fin! großen Sitz große Arbe munalpoliti NSDAp, d politik und meindetage⸗ wird die Te mern ſprech Appen! übergang b nachmittag Holzfuhrwe Es wurde erfaßt und den Pferde Trümmer. nicht verletz Unterbrechu. Zur F Freibu erhielten ir Beſtrebunge gen, einen belebung ei Pflege perſ ländern“ e. „Seeliſche Grenzwacht am Rhein; 1000 Jahre vermittelt d mit Auslän ſchaften ent ſuchen, auch das gegenſe „Markgr. Lörrach ſoll im näch ur Durchfü Borbereitun aſtnacht ar ine große dem Wieſen ihre Unterf großen Faſt den Gemein pen zur Dar dem heimiſc den. * Riege des Landwi Donnerstagi auf die Ter Stroh an ei zeniot das e erlor und ſchwer verlet brachte den hofft, ihn ar ——————— Nün WEH. N. genwart ein menge, daru dicht 10 4 i eſetzt die Feier Nürnberger ſtoriſchen He ſtatt. 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Am Donnerstag um 19.40 Uhr ſtꝛeßen in der Ettlinger Allee ein Zug der Albtalbahn und ein Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Der Kraftwagenführer wurde durch Glasſplitter am Kopfe verletzt. Kraftwagen und Albtalbahn wurden beſchädigt. Der Schaden beträgt etwa 200 RM. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. Am gleichen Tage um 18.15 Uhr erfolgte in der Kaiſer⸗Allee ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnzug und einem Laſtkraftwa⸗ Der Beifahrer wurde am Kopfe verletzt, eide Fahrzeuge ſind beſchädigt. Die Schuld⸗ frage bedarf noch der Aufklärung. Eine kommunalpolitiſche Tagung Karlsruhe, 4. Dez. Wie der„Führer“ meldet, findet am Montag, 14. Dezember, im großen Sitzungsſaal der Reichsſtatthalterei eine große Arbeitstagung des Gauamtes für Kom⸗ munalpolitik ſtatt, an der die Beauftragten der NSDaAp, die Kreisamtsleiter für Kommunal⸗ politik und die Bezirksvorſitzenden des Ge⸗ meindetages teilnehmen werden. Der Gauleiter wird die Tagung beſuchen und zu den Teilneh⸗ mern ſprechen. Pferdegeſpann vom Zug überfahren Appenweier, 4. Dez. Auf einem Bahn⸗ übergang bei Appenweier blieb am Mittwoch⸗ nachmittag ein mit zwei Pferden beſpanntes Holzfuhrwerk aus unbekannter Urſache ſtecken. Es wurde von dem herankommenden Eilzug erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Die bei⸗ den Pferde verendeten, der Wagen ging in Trümmer. Perſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt. Der Verkehr konnte nach kurzer Unterbrechung wieder aufgenommen werden. Zur Förderung des Verſtändniſſes Freiburg i. Br., 4. Dez. In Freiburg erhielten in dieſen Tagen Beſtrebungen, die Beſtrebungen zu Ausländern intenſiv zu pfle⸗ gen, einen erhöhten Antrieb durch die Wieder⸗ belebung einer Ortsgruppe des„Bundes zur Pflege perſönlicher Freundſchaften mit Aus⸗ ländern“ e. V. in Berlin(BPA). Der Bund vermittelt den Briefwechſel ſeiner Mitglieder Daraus ſollen ſich Freund⸗ ſchaften entwickeln, die zu gegenſeitigen Be⸗ ſuchen, auch Gruppenreiſen führen. Damit ſoll das gegenſeitige Verſtändnis gefördert werden. „Markgräfler Faſtnacht am Oberrhein“ Lörrach, 4. Dez. Die Lörracher Faſtnacht ſoll im nüchſten Jahre in ganz großem Stile ur Durchführung kommen. Schon jetzt ſind die oxbereitungen zu einer großen„Markgräfler e am Oberrhein“ in vollem Gange. ine große Zahl Gemeinden aus dem Rebland, dem Wieſental und dem Oberrheingebiet hat ihre Unterſtützung zugeſagt, und in einem großen Faſtnachtsumzug werden die betreffen⸗ den Gemeinden ihre traditionsgebundenen Ty⸗ pen zur Darſtellung bringen. Es werden außer⸗ den. heimiſche Sitten und Bräuche gezeigt wer⸗ en. Sturz vom Heuboden * Riegel, 3. Dez. Der 12 Jahre alte Sohn des Landwirts Karl Henßler wollte am Donnerstagnachmittag Stroh vom Heuboden auf die Tenne werfen. Der Junge zog das Stroh an einem Seil zum Abwurfloch. Dabei zenlgt das Seil, wodurch er das Gleichgewicht erlor und in die Scheune ſtürzte. Er wurde ſchwer verletzt. Der ſofort herbeigerufene Arzt brachte den Jungen in das Krankenhaus. Man hofft, ihn am Leben zu erhalten. kine Schwarzfahrt guer durch deutſchland Der geriſſene Burſche erhielt vom Jugendgericht zwei Jahre Gefängnis Heidelberg, 4. Dez. Man ſieht dem gro⸗ ßen und kräftigen Jungen mit ſeinen harten und verſchloſſenen Zügen nicht an, daß er erſt 17 Jahre alt iſt. Verblüfft über ſo viel Frech⸗ heit und Raffineſſe hörte man ihn gelaſſen und ruhig ſeine Straftaten vor dem Jugendgericht ſchildern. Am 5. Auguſt entwich er aus der Erzie⸗ hungsanſtalt Sinzherm(Elſenz), ſtahl im Ort ein Auto und fuhr damit nach Heidelberg. Hier verübte er ſeinen erſten großen Einbruch, fuhr weiter nach Stuttgart und von da mit einem Wanderburſchen nach Berlin zu den Olympi⸗ ſchen Spielen. Nach den Spielen ging die Tour b250 Hamburg. Als blinder Paſſagier verſuchte er, auf einen Ozeandampfer zu kom⸗ men, was aber nicht gelang. Dann ſchloß er ſich mit einem anderen Burſchen zuſammen, der ſich mit einem geſtohlenen Motorrad und geſtohlenem Geld in Hamburg aufhielt. Mit dem Motorrad unternahmen die beiden dann gemeinſame Reiſen durch Deutſch⸗ land, beſuchten den Reichsparteitag, waren in verſchiedenen deutſchen Städten, bis ihnen in Frankfurt a. M. das Geld wieder ausging. Ohne langes Ueberlegen verſchafften ſie ſich durch einen Diebſtahl neue Geldmittel und fuh⸗ ren zur holländiſchen Grenze, um in die nie⸗ derländiſche Legion einzutreten. Aber kurz vor der Grenze wurde ihr Motorrad defekt. Da ſie — was für ihren Charakter bezeichnend iſt— zum Laufen zu faul warne, fuhren ſie mit einem Fernlaſtzug nach Wiesbaden zurück, um ſich ein Auto zu ſtehlen. Sie brachen in einer Großgarage ein und ſtahlen einen gro⸗ ßen amerikaniſchen Wagen, um damit nach Bad Dürkheim und Karlsruhe zu fahren. Von dort ging es weiter nach Freiburg, wo es durch einen glücklichen Zufall gelang, den Angeklag⸗ ten zu faſſen, während der andere Burſche 3 konnte und heute noch nicht verhaf⸗ et iſt. Das Gericht zeigte allerdings für dieſe ver⸗ brecheriſchen Abenteuer des Angeklagten kein Verſtändnis und verurteilte ihn wegen mehr⸗ fachen, zum Teil erſchwerten Diebſtahls zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren Gefäng⸗ nis. Zehn Monate der Strafe ſind ſofort zu verbüßen, der Reſt wird mit Bewährungsfriſt bis 1. Dezember 1943 ausgeſetzt. Ein kleines Kunstwerk aus Knöpfen von der NS-Kulturgemeinde und dem Verein für Kunsthandwerk den ersten Preis erhielt. Weltbild(M) „Das Trio aus der Bar“, eine Arbeit aus Knöpfen, die beim Wettbewerb zur Förderung des heiteren Puppenspiels Verlangt wurden selbst⸗ gebastelte heitere Puppenfiguren aus beliebigem Materia] Wegen zwei mark den hof angezündet Der Brandſtifter erhielt für die gemeine Tat vier Jahre Zuchthaus Freiburg i. Br., 3. Dez. In der Nacht zum 24. Mai brannte der„Helmlehof“, ein an⸗ erkannter Erbhof in Oberried, vollſtündig nie⸗ der. Vier Stück Großvieh und ſämtliches Ge⸗ flügel kamen in den Flammen um; die Haus⸗ ihr Leben retten. bewohner konnten knapp Der Schaden belief ſich auf rund 50 000 RM. Als Täter kam der 28 Jahre alte Eugen Jakob Buck aus Stuttgart in Frage. Buck, der ein ſehr unſtetes Leben geführt hatte— in wenigen Jahren hatte er ſeinen Arbeitsplatz nicht weniger als Z2mal gewechſelt— kam Mitte Mai nach Oberried. Schon nach acht Nürnbergs Grisnncen eröffnet Das vorweihnachtliche Gesicht der alten Noris (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) WEH. Nürnberg, 4. Dezember. In Ge⸗ genwart einer vielhundertköpfigen Menſchen⸗ menge, darunter vielen Fremden und Auslän⸗ dern, die die umliegenden Straßen und Plätze dicht beſetzt hielten, fand am Donnerstagabend die Feier der Eröffnung des diesjährigen Rürnberger Chriſtkindles⸗Marktes auf dem hi⸗ ſtoriſchen Hauptmarkt, dem Adolf⸗Hitler⸗Platz, ſtatt. Vor dem prächtigen Portal der altehr⸗ würdigen Frauenkirche, die den Platz wunder⸗ bar de hatten ſich neben dem Oberbür⸗ ermeiſter der Stadt der Reichsparteitage, Pg. Willi Liebel, dem Wiedererwecker dieſes uralten und einzigartigen Nürnberger Brauches, und ſeinen Mitarbeitern in der Stadtverwaltung die Vertreter der Partei und ihrer Gliederun⸗ gen, des Staates, der Wehrmacht und des wirt⸗ chaftlichen und kulturellen Lebens der Stadt eingefunden. In der ſchon zur Tradition ge⸗ wordenen Form vollzog ſich die ſchöne Feier: 350 Kinder umrahmten ſie mit dem Geſang der alten Weihnachtslieder, Poſaunen ertön⸗ ten vom Altan der Frauenkirche, auf dem dann das Chriſtkind erſchien und ſeinen Eröffnungs⸗ ſpruch aufſagte. Es gibt wohl im ganzen Reich keine Stadt, die einer ſolch traulich⸗ſchönen Feier einen ſol⸗ chen harmoniſchen Rahmen verleihen kann, wie die alte Meiſterſingerſtadt mit ihrem heimeli⸗ gen Gewirr von kleinen und kleinſten Gaſſen, von Plätzen und Winkeln, in denen gerade in dieſen vorweihnachtlichen Wochen die Beſchau⸗ lichkeit zu Hauſe iſt. Eine nicht nur am toten Geſtein der zierlichen, alten Bür⸗ erhäuſer mit den gen Himmel aufragenden 5585 oder der prächtig mit Fachwerk ver⸗ ierten Häuſer der alten Nürnberger Patrizier⸗ Paulien— eine Beſchaulichkeit auch bei den Menſchen, die dem Chriſtkindlesmarkt und dem weihnachtlichen Nürnberg erſt wieder das Ge⸗ ſicht gegeben haben nach den langen Jahren einer bewußt getriebenen Vernachläſſigung die⸗ ſes einzigdaſtehenden Brauchtums. Durch das perſönliche Eingreifen des Ober⸗ bürgermeiſters wurde im Jahre der Machter⸗ greifung der Chriſtkindlesmarkt wieder erweckt und zu neuem Leben gebracht als eines der ſchönſten Güter alter Nürnberger Ueberlie⸗ jerungen. Und jetzt iſt es, dank der ſtärkſten Förderung aller für ſeine Durchführung zu⸗ ſtändigen Stellen, ſchon wieder ſoweit, daß man ſich Nürnberg auch in ferner Zukunft nicht mehr vorſtellen kann ohne dieſen Chriſtkindles⸗ markt. Er iſt ein Teil dieſer ewigjungen Stadt, der ſie eigentlich noch ſchöner, noch wertvoller macht— nicht nur fih den Nürnberger, der ſeine Stadt ja tagtäglich erlebt, nein auch für den fremden Beſucher, der dieſe Stadt in ihrer ſchönſten Zeit beſucht und erlebt hat, in dieſer vorweihnachtlichen Zeit. Jetzt leuchten des Abends, wenn die Dunkel⸗ heit die Türme und Zinnen der alten Stadt⸗ umwallung verſchluckt hat, in langer Reihe auf der Königsſtraße die großen goldenen, Weih⸗ nachtsſterne auf und weiſen den Weg hinunter über die Pegnitz und hin zum Chriſtkindles⸗ markt. Ueber die ſchmalen Zugangsſtraßen zu dem Platz ſpannen ſich Tannengirlanden, ge⸗ ſchmückt mit Adventskränzen und golden leuch⸗ tenden Rauſchgoldengeln, mit Kerzen und Glöckchen. Keine Bogenlampe ergießt in die⸗ ſen abendlichen Stunden ihr unnatürliches, grelles Licht über die kleinen Buden dort auf dem weiten Platz, über dem der vertraute Ge⸗ ruch des Weihnachtsfeſtes liegt. Kleine Later⸗ nen flankieren die ſchmalen Gaſſen, die zwi⸗ Tagen gelüſtete es den Angeklagten nach einer „Veränderung“. Er erbat ſich von der Bäuerin einen Vorſchuß von fünf Mark, unter dem Vor⸗ wand, nach Freiburg gehen zu wollen. In Wirklichkeit aber hatte er die Abſicht, auf Nim⸗ merwiederſehen zu verduften. Die Enttäu⸗ ſchung darüber, daß er nur drei Mark Vorſchuß bekam, war groß und ließ in ihm einen Rache⸗ plan reifen, den er in der Nacht, nachdem er wieder zurückgekehrt war, aus⸗ ührte. Mit einem Streichholz zündete er das Anweſen ſeiner Dienſtherrſchaft an. Nach der Tat flüchtete Buck, arbeitete eine Woche bei einem früheren Meiſter in Radolfzell und ver⸗ ſchen den Buden und Ständen ſich hinziehen: ſo mag es vor langen Jahrzehnten, vor Jahr⸗ hunderten ſchon geweſen ſein. Und auch heute wieder iſt es ſo wie einſt, als groß und klein des Abends hinauszog zum Platz inmitten der Stadt, um Weihnachten und ſeine vielen kleinen Freuden zu ſuchen, und zu kaufen, was das Herz begehrt. Ein kleiner Platz in der Mitte der Buden und Stände iſt freigehalten; hier ſteht, reizend aufgebaut un von geſchaffen, eine große Krippe als des Marktes zur Weihnachtszeit. Rings um dieſe Krippe grup⸗ pieren ſich wieder die kleinen Stände, deren Auslagen angefüllt ſind mit den Nürnberger iien. in vielgeſtaltiger Aus⸗ wahl. Mehr als 150 Buden und Stände füllen das weite Viereck des Platzes aus. In ihnen iſt alles zu haben, was man ſich, groß und klein, zur Weihnachtszeit wünſcht und was begeh⸗ renswert iſt in dieſen Tagen. Neben den ur⸗ eigenſten Nürnberger Spezialiſten, dem Leb⸗ kuchen in ſeiner mannigfachen Form und ſei⸗ nem vielfältigen Geſchmack, dem Nürnberger, Wendelſteiner oder Lichtenauer Eierzucker, deſ⸗ ſen wahrhaft künſtleriſcher Formenreichtum immer wieder zum Probieren lockt; dem„Nürn⸗ berger Tand“ in ſchier tauſendfältiger Auswahl — neben dieſem allen beteiligen ſich gerade in dieſem Jahre in erfreulicher Weiſe und Stärke auch die bodenſtändigen Nürnberger Handwer⸗ ker mit ihren Arbeiten am Kindlesmarkt. Und drüben, zu beiden Seiten des Portals der Frauenkirche, deſſen weit geöffnete Türen den Blick geſtatten in das reichverzierte und geſchmückte Innere der alten Kirche, da ſchmie⸗ gen ſich, als zierliche Bürgerhäuſer errichtet, Lebkuchenbuden an. Ihr würziger Geruch ver⸗ mengt ſich mit den aufſteigenden Dämpfen der Bratwurſtereien und Heringsbrater, die dort ſich aufgetan haben mit ihrer Kunſt. Dazwi⸗ ſchen kleine Stände mit buntbebändertem Tan⸗ nengrün, von dem die roten Adventskerzen leuchten. Und zwiſchen all dieſen köſtlichen Dingen, die ſchwand dann in den bayeriſchen Allgäu. Eine Anſichtskarte, die er von dort nach Radolfzell ſchicte, wurde ihm zum Verhängnis und führte zu ſeiner Verhaftung. Der pfychiatriſche Sachverſtändige ſtellte bei Buck erhebliche Min⸗ derwertigkeitskomplexe feſt, die aber ſeine Zu⸗ rechnungsfähigkeit nicht ausſchließen. as Freiburger Schwurgericht erkannte gegen Buck Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehr⸗ verluſt. achbargebiele Ein gefährlicher Heiratsbetrüger Worms, 4. Dez. Der Polizeibericht mel⸗ det: Eine hieſige 51jährige Frau lernte vor einiger Zeit durch Vermittlung einen angeb⸗ lichen Ingenieur, Eduard Kaiſer, geboren am 2. Januar 1891 zu Tyſſa(Tſchechoflowatei) kennen, der es verſtand, durch verlockende Ver⸗ ſprechungen und glänzende Schilderungen ſei⸗ nes Vorlebens ihr volles Vertrauen zu erwer⸗ ben, ſo daß die Frau ſich ſchon zu einer bhal⸗ digen Heirat entſchloſſen hatte. Unter der Vor⸗ ſpiegelung, daß er für einen beſtimmten Zweck Weihnachtswunsch ler Frau: mit dem Krefft-Herd und 2 mal 2 Union-Briketts das Mittag- essen zu kochen, Kuchen zu hacken, heiles Wasser u. die Küche hehaglich zu haben. Der Krofft-Herd hat den richtigen D lost: 15 em hreit und nur 20 em lang. Billige Sparfeuerungen und Schnellkochplatten. J. Börner&CO. E3, 1 Ecke Planken · Das große Fachgeschält eine größere Summe Geldes benötigte, wur⸗ den ihm 3000 RM in bar und Schmuck im Werte von etwa 2000 RM ausgehändigt. Kai⸗ ſer ging damit flüchtig.— Etwa zur ſelben Zeit hat dieſer Betrüger auch in München ſein Un⸗ weſen getrieben. Dort ergaunerte er unterd en gleichen Umſtänden 9000 RM. Nachdem er flüchtig gegangen war, konnte er nun in Mün⸗ chen feſtgenommen werden. Die eingeleitete Un⸗ terſuchung wird ergeben, ob Kaiſer noch wei⸗ tere Heiratsbetrügereien verübt hat. Mordverſuch an der Tochter Meiſenheim(Glan), 4. Dez. In Kap⸗ peln verſuchte nachts eine Ehefrau, ihre fünf⸗ zehnjährige Tochter, die kürzlich einem Kinde ldas Leben ſchenkte, im Schlaf zu ermorden. Sie ſchlug mit einem Hammer auf den Kopf der Tochter. Noch bevor der zweite Schlag zur Ausführung kam, erwachte die Tochter, der es noch möglich war, Hilfe herbeizuruſen.. Mutter lief darauf fort' und erträntte ſich im Brunnenſchacht. Die Tochter wurde mit ihrem — nach Meiſenheim ins Krankenhaus ge⸗ racht. Bauernhof niedergebrannt Obermoſchel, 4. Dez. Auf einem Hof bei Obermoſchel brach Feuer aus, dem ſämt⸗ liche Wirtſchaftsgebäude ſowie die Stallungen zum Opfer fielen. Sämtliche Erntevorräte und die landwirtſchaftlichen Maſchinen wur⸗ den ein Raub der Flammen. Den Bemühun⸗ gen der an den Brandplatz geeilten Wehren gelang es, die Wohngebäude vor einem Ueber⸗ greifen des Brandes zu bewahren. Die Be⸗ ſitzerin des Hofes, die anſcheinend in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit den Brand hervorgerufen hat, wurde von der Gendar⸗ merie Obermoſchel in das Amtsgerichtsge⸗ fängnis eingeliefert. in den Buden und Ständen zum Kauf reizen und das Auge immer wieder erfreuen, ſchiebt ſich durch die ſchmalen Gaſſen ein dichtes Men⸗ ſchengewoge. Menſchen von nah und fern kom⸗ men in dieſen Wochen in die alte Meiſterſinger⸗ ſtadt, und neben Dialekten aus allen deutſchen Gauen klingen immer wieder fremde Laute auf, geſprochen von ausländiſchen Gäſten, die ſich dem einzigartigen Zauber nicht entziehen kön⸗ nen, der in dieſen Tagen und Abenden über der Stadt Hans Sachſens webt. Und kommt man in dieſen Tagen zu abend⸗ licher Stunde von der Fleiſchbrücke herunter dann ift das Bild zauberhaft ſchön, faſt nicht wahr zu nennen, was das Auge hier erblickt: Aus der Höhe, über die Stadt hinweg, grüßt die alte trutzige Kaiſerburg und der Schein blendend heller Scheinwerferkegel leuchtet zur Linken die hohen bunten Fenſter der Sebaldus⸗ kirche— und zu Füßen liegt das kleinere Bu⸗ dendorf des Chriſtkindlesmarktes in ſeiner feenhaften Beleuchtung. Ueberſtrahlt, und ein unerhört ſchönes Bild ergebend, vom golden leuchtenden ſchönen Brunnen. Nürnbergs Chriſtkindlesmarkt iſt deutſche Vorweihnacht in ihrem ſchönſten Sinne. Ihn wiedererweckt und ſeiner ureigenen Beſtim⸗ mung wieder zugeführt zu haben, das blieb aber der Zeit Adolf Hitlers vorbehalten. Er wurde ſo zu dem ſchönſten und ſichtbarſten Ausdruck deutſchen Volkstums. Greta Garbowünſchtkomi e Rol⸗ len. Greta Garbos Vertrag mit ber Metro⸗ Goldwyn⸗Mayer läuft nach ihrem nächſten Film„Beloved“ ab, in dem ſie die Maria Walewſka ſpielt, während Charles Boyer die Rolle des Napoleon verkörpert. Die Künſtlerin will den Vertrag nur erneuern, wenn man ihr lomiſche Rollen verſpricht. Natürlich ſträubt ſich die Filmgeſellſchaft, in dieſes Ver⸗ langen einzuwilligen, aber es iſt anzunehmen, daß Greta Garbo ihren eigenartigen Wunſch auch durchſetzen dürfte. ——— Mannheim unterhaltung und Wiſſen in der fremden Stadt Skizze von Hans(einingen Der Zug lief um die Mittagszeit ein. Der Bahnhof war altmodiſch. Die Kabinen an den Sperren ſchienen dem jungen Wierz noch dor⸗ reres Holz als anderswo, und die Pendeltüren zur Stadt hatten fettige Griffe. Die Straßen waren dunkel, bitterkalt, die Ge⸗ ſchäftsfenſter beſchlagen. Die Menſchen ſprachen ein breites, unreines Deutſch, in dem erſten be⸗ ſten Kaffeehaus hatte das Tiſchtuch Flecken und die Taſſe einen angeknackſten Henkel. Man wird alſo zunächſt auf die Wohnungs⸗ ſuche gehen. Die neue Stellung trägt keinen langen Hotelaufenthalt... den Koffer laß ich vielleicht hier, hinter der Theke. Die Nachrichten in der Zeitung, die Henner Wierz der Wohnungsanzeigen wegen kaufte, ſchienen ihm überholt. Bißchen Hungersnot in Indien, ein Bergwerksunglück in Rumänien, in Dobrgeſchzeino, weiß kein Menſch, wo das liegt ... die Wurſt, die man ſo in den Schlächter⸗ läden ſieht... Wurſt für das Junggeſell mabend⸗ brot... ſcheint weder ſehr gut noch billig zu ſein.. bei hundertfünfzig Mark monatlich kann man nicht mehr als dreißig für Miete aus⸗ geben. Henner Wierz ſaß auf der knarrenden Bank einer kalten Wartehalle, während er die Stra⸗ ßenangaben der Wohnungsanzeigen mit dem Stadtplan verglich. Die erſten Zimmer lagen in einem Viertel, das zu vornehm ausſah, um billig zu ſein. Bei einer war der Preis zwar nicht hoch, aber die gnädige Frau forderte wei⸗ ter, für Morgenkaffee und Bedienung, Bett⸗ wäſche, Heizung und Licht... man kennt das, kam nicht in Frage. Ein Hauswirt, der mit ſeiner Tochter die Arbeit ſelbſt tat, meinte etwas von Familien⸗ anſchluß, Wierz ſagte, er werde vielleicht darauf zurückkommen. Aber er ging die unſaubere Treppe hinunter und wußte, daß er nicht daran denke... Gegen ſechs Uhr aß er... was ißt man ſchon in der Haſt, in einer fremden Stadt noch keine Wohnung, Koffer im Kaffeehaus. eine Bockwurſt mit Salat, das Bier war wäſſe⸗ rig, von ungewohntem Geſchmack. Gegen ſieben Uhr war Henner müde. Die Ver⸗ mieterin in einem vierſtöckigen Hauſe ſchien ihm ſauber und nicht allzu beredt. Das Zimmer ent⸗ hielt ein eiſernes Bett und eine Waſchgelegen⸗ heit, neben der zwei Waſſerkannen ſtanden. Die Hrau meinte, der Vormieter habe das ſo ge⸗ wünſcht, es ſei ja auch ſchön, viel Waſſer... vieleicht gab das den Ausſchlag. Man hatte eine gute Vorſtellung von dieſem Vormieter. „Ja, es hat mir auch leid geran, er hat faſt zwei Jahre bei mir gewohnt,“ ſagte die Frau, „er war Vorarbeiter, Einrichter, bei der Wag⸗ gonfabrik, ein Herr Feldmenges. Er hat ſich verlobt und wohnt in Ricklingen jetzt, in der Nähe ſeiner Braut..“ —Wierz nahm das Zimmer. Er machte einen „Ueberſchlag über ſeine Barſchaft und gab die Hälfte der Miete vorgus, die Frau dankte und ſagte, ſie ſei auch froh, das Zimmer wieder zu vermieten. Sie gab Henner Wierz einen Jun⸗ gen mit, der den Koffer auf einem Leiterwagen herbeſorgte. Als er wieder in das Zimmer trat, war das Bett aufgedeckt. Auf dem Tiſch ſtanden eine kleine Kanne Tee und ein Stück Topfkuchen. 4 Wierz räumte den Koffer aus und hängte ſeine beiden Anzüge in das Spind, breitete die Wäſche in den Schub und ordnete die Schuhe unter das Bett. Dazwiſchen aß er von dem Kuchen, er ſchmeckte gut, vielleicht etwas zu ſüß, der Tee war dünn. Die Frau kam, um ſeine Aufſtehzeit zu erfragen. Seine neue Ar⸗ beitsſtelle lag eine halbe Stunde entfernt, zu Fuß.. vielleicht kauft man ſich im Frühjahr i„ach ja, man kann hier hübſche Aus⸗ flüge zu Rade machen... alſo dann wird man wohl um dreiviertel ſieben aufſtehen müſſen. Henner Wierz lehnte eine halbe Stunde hin⸗ ter dem geſchloſſenen Fenſter.. alſo eine neue — Stellung... die Straße iſt ſauber, aber un⸗ freundlich, dunkel, recht eng. Wie wird es in der neuen Stellung werden? Ob man mal Fuß faſ⸗ ſen kann? Ob man einmal in den Angeſtellten⸗ ſtamm hineinwächſt, der zum Inventar gehört? ... vielleicht iſt es doch noch zu früh, um zu Bett zu gehen. Henner Wierz nahm den Hut und ging auf die Straße. Er trieb die Häuſer entlang, fand ein Stück Park, ſtand vor einem Denkmal. es hatte ein guter Bürgermeiſter für Eiſenbahn⸗ anſchluß geſorgt, ſchien es. Mer ging weiter, kam in das Weichbild der Stadt. Er hatte ſchon den Gedanken, in eine Grogſtube zu gehen, das Glas fünfundzwanzig Pfennige... dann ſaß er doch in einem kleinen Kino. Der Haupt⸗ film lief ſchon: Ein kleines Mädchen, deſſen Vater Verkehrsflieger war. wurde geweckt, von ſeiner weinenden Mutter, der Vater ſchien ab⸗ geſtürzt zu ſein. Er lebte dann aber doch noch. Henner Wierz kam mit dem Geſchiebe der Menſchen auf die Straße und hörte die Urteile der Leute über den Film. Einige hatten ge⸗ weint. Wierz zündete eine Zigarette an, es fiel ihm wieder ein, wo er war. Das Zimmer war ihm ſchon etwas vertraut, aber nicht ganz ſo vertraut, wie er noch vor dem Kino geglaubt hatte. Er ſaß auf dem ein⸗ zigen Stuhl und rauchte, ſtand auf, kleidete ſich aus. Als das Licht erloſchen war, blieb der Widerſchein einer Gaslaterne, der von der Straße gegen die Zimmerdecke leuchtete. Er ſchloß die Augen. Das Rucken des Eiſenbahn⸗ zuges kam wieder, er ſchlief ein.. Was er geträumt hatte, war vergeſſen als er aufwachte. Er kam nicht langſam aus dem Schlaf hoch, wie ſonſt, wie es bald auch hier wieder ſein würde, ſondern etwas gejagt, weil er dem neuen Büro entgegendachte, den Anzug überlegte, die Worte, die er gebrauchen würde. beim Portier, beim Abteilungsleiter, beim Per⸗ ſonalchef, bei dem Kollegen an der anderen Seite des Schreibtiſches... Wierz ſprang auf und ging zu den beiden Waſſerkannen... „Ach, Herr Wierz, ach, Herr Wierz] Was machen wir denn? Das iſt aber mertwürdig, Herr Schmidt... ja, ich hab das auch ſchon ge⸗ ſehen, Herr Schmidt, das iſt doch wirklich ko⸗ miſch mit dem Pferd, ſolch ein kleines Pferd..“ Henner Wierz horchte auf und öffnete die Tür um einen Spalt... auf dem Flur ſtanden die Frau und ein Mann, ein Milchmann, mit den Kannen und dem Maß Was es denn gäbe? Die Frau lachte. Der Milchmann lächelte. Jetzt lächelte auch Henner Wierz. Er hatte die fremde Stadt überwunden mit dieſem Lächeln, er hatte mit einemmal den Mut, mit hundertfünfzig Mark zu wirtſchaften, daß ſogar noch davon blieb, allerlei ſogar, das wäre doch ge⸗ acht. Er war der Sieger gegen dieſe fremde Stadt, er hatte plötzlich einen Freund und ein Zu⸗ hauſe... mit zwei Waſſerkannen und einer or⸗ dentlichen Wirtin... er war ganz ſicher, es im Büro zu ſchaffen, nicht verlegen zu ſein, nicht aufgergt... war Sieger, wenn er es auch noch nicht deutlich wußte. Aber er fühlte es, als er mit dem Zucker, der zu ſeinem Frühſtück gehörte, wie er bei Herrn Feldmenges dazu gehört hatte, die Treppe hin⸗ unterlief... zu dieſem Pferd, dieſem kleinen, verwöhnten Milchmannpferdchen... nettes, braunes Fellchen... zu dieſem Pferdchen, das nicht weitergehen wollte, weil der Herr Feld⸗ menges ihm faſt zwei Jahre lang jeden Mor⸗ gen den Frühſtückszucker auf der flachen Hand unter die weiche Schnauze hielt.. Die Wunder der natur Wahres, myſtiſch vorgetragen Es gibt kaum etwas Wunderbareres in der Natur als die Farben, die zwar die Menſchen jeden Tag ſehen, von deren Urſprung und Weſen, ſinnlichen und ſittlichen Werten die mei⸗ ſten auch nicht das geringſte ahnen. Vielleicht hat Goethe recht, der ſagte, wer das Weſen der Farbe erkennt, hat den Schlüſſel zur letzten Er⸗ lenntnis in der Hand. Sie enthalten Licht und Finſternis und unter⸗ ſcheiden ſich nach beiden in vielen Graden, und ſie kommen doch aus einem Mittelpunkt, der den Grund aller Farben in ſich hat. Schreitet das Licht vorwärts, ſo ſteigt aus der Finſternis zu⸗ erſt das Rot, darauf das Gelb und aus dieſem kommt das völlig Weiße. Geht aber das Licht vor der Finſternis zurück, ſo wandelt es ſich vom Grünen über das Blaue zum Schwarzen. Doch endigt der höchſte Grad der Farben wieder im erſten, denn das höchſte Weiß verklärt ſich im Roten und das höchſte Schwarz verliert ſich im Grünen. Wie wunderbar iſt das alles. Goethe, der ſeine Farbenlehre für ſein größtes Werk hielt, hat dieſem Wechſelſpiel der Farben den myſtiſch⸗kosmiſchen Sinn zu geben verſucht, indem er ausſprach: „Die rote Farbe gehört dem Mars und dem rötlichen Eiſen; die grüne der Venus und dem grünlichen Kupfer, die gelbe der Sonne und dem Golde. Die weiße dem Monde und dem Silber, die ſchwarze dem Saturn und dem ſchwärzlichen Blei, die ge⸗ miſchte dem Merkur und dem Queckſilber als dem Samen aller Metalle.“ In dem Roten eröffnete ſich ihm das Feuer, im Gelben das Licht, im Weißen die Klarheit, LlEy ſſinnn unn LrUEn Roman von Kkarl Hans Strobl Copyrlght by Knorr& Hirth, Munchen 66. Fortſetzung Als wir uns dem Engpaß näherten, wurde die Schießerei ſchwächer und dann war es ſtill. Zwiſchen den Felſen führten Stufen hinan, in Kaminen lehnten rohe Leitern, um glatte Wände kam man mit Seilen und Haken dann liefen gedeckte Gänge an Hängen hin und Brücken warfen ſich über Schluchten. Zum Teil waren die Anlagen ja ſchon früher her aus den erſten Bolſchewikenkämpfen vorhanden ge⸗ weſen und ich hatte als alter Kärntner Frei⸗ heitskämpfer auch den Senf meiner Weisheit im Bergkrieg dazu gegeben. Was die Jungen aber da in der kurzen Zeit zuſtande gebracht haften, war erſtaunlich. Sie hatten zwei Ver⸗ teidigungslinien hintereinander ausgebaut und mit allerhand ſelbſterfundenen Schlauheiten und Tücken verſehen. Es waren die Thermopylen von Gottesgnad, und ein Häuflein feſter Burſchen konnte ſich da ſchon eine Weile gegen eine Uebermacht halten. Wir trafen die Verteidiger in einem Zuſtand vollkommener Berauſchtheit an. Sie lachten uns entgegen, ſie brauchten unſere Hilfe nicht mehr, ganz allein hatten ſie alles beſorgt. „Na, Kinder, ich danke“, ſagte ich„da habt ihr ja nun richtig Krieg angefangen.“ Hanſel Stoll ſah aus wie Napoleon nach Auſterlitz. Ausgriſſe!“ ſagte er mit einer groß⸗ artigen Gebärde, die den ganzen Kaukaſus zum Zeugen aufrief. Er führte mich zu dem Neſt, in dem das Maſchinengewehr ſtand. Es ſah aus wie eine abenteuerliche Meerſpinne, aber es war brav geweſen, es hatte höchſtens dreimal verſagt. Von da zeigte mir der Sieger das Vorfeld. Es war ein recht unangenehmes Vorfeld für den Angreifer: wenn er in dem kleinen Tal⸗ keſſel drin war, hatte er wenig Deckung und durch den ſchmalen Spalt konnte er auch nicht gleich mit der nötigen Schnelligkeit zurück. Zwiſchen den Blöcken unten ſah ich ein paar braune, zuſammengedrehte Kleiderhügel. „Mit wieviel Mann haben ſie angegriffen?“ „'s möge wohl dreihundert gweſe ſei“, meinte Hanſel Stoll. „Vierhundert!“ berichtigte der eine Oefele⸗ bub, der plötzlich neben uns auftauchte. Er ſtand hier oben Poſten. „Oder vierhundert!“ gab der Hanſel nach. „Und welche Verluſte?“ „An die vierzig oder fufzig gut. Die meiſte habe ſie wieder zrückgſchleppt.“ „Und wir?“ „Der Schüttelkolb Andreas hat ein Streif⸗ ſchuß. Sonſt nix!“ Ja, es war ein Sieg, aber ein Sieg, der die Wut der Bolſchewiken zur Weißglut ſteigern mußte. Wir gingen die Stellungen ab, und als wir wieder am Eingang ſtanden, fragte ich: „Und wenn ſie jetzt wiederkommen... mit tauſend Mann, mit zweitauſend.: im Grünen hingegen war ihm die Verbergung des Lichtes, im Schwarzen die Finſternis. So gibt es noch viele ſittliche und ſinnliche Kennzeichnungen, die in der Farbe ihren tat⸗ ſächlichen Ausdruck finden, ſo daß ſich in ihr Wahrheit und Myſtik im Sinne einer nicht greif⸗ baren Wahrheit wunderbar vermählen. Das lebendige ABC Nur ein Hauch Bei dem Spaziergang durch das ABC iſt über die Lebensgeſchichte des Buchſtaben„g“ nicht viel zu berichten, denn er zählt zu den ſpäten Kindern der Mutter Sprache, denn er iſt erſt während der Kriege der Römer mit den Karthagern aufgekommen. Da iſt das ſo oft gebrauchte„h“ ſchon inter⸗ eſſanter, trotzdem dieſer Buchſtabe eigentlich gar keiner iſt, ſondern nur eine Anhauchung aus⸗ drückt. Einige meinten daher bis in die neuere Zeit, daß dieſer Hauch gar nicht in das ABC gehöre und haben ihn einfach aus ihm entfernt. Doch weil er ſo zart wie ein Hauch iſt, hat er ſich immer wieder durch das Schlüſſelloch ein⸗ geſchlichen. Daher müſſen wir es in unſeren modernen Sprachen wieder ſo machen wie ſchon Homer, der Urvater der griechiſchen Sprache, in ſeinem eigenen Namen tat, indem er ihn mit einem„h“ wie mit einem Seufzer anhauchte. Sein Name fängt doch eigentlich mit einem„o“ als erſtem wirklichen Buchſtaben an, aber Omer wäre doch wohl kaum ſo ſchön wie mit dem „h“ davor, das gewiſſermaßen den Namen und den mit ihm verknüpften Begriff auf den Schwingen des Hauches an unſer Ohr trägt. „Mr halte ſie auf“, blähte Hanſel Stoll den Bruſtkorb. „Unſere letzte Rettung iſt doch der Rückzug.“ Hanſel Stoll lächelte ſchlau. Er zog mich in eine Felſenniſche und deutete auf einen Taſter im Geſtein.. „Dann fliegt der ganze Krempel hier übern Haufe.“ 2 Aber nun rollten die Dinge mit großer Schnelligkeit dahin. Ich trieb noch mehr zur Eile an:„In fünf Tagen iſt Aufbruch“, ſagte ich, eine längere Verzögerung glaubte ich nicht verantworten zu können. „In fünf Tagen“, ſagte einer zum andern. Am ſchrecklichſten war das große Morden, das nun begann, denn es konnten natürlich nur die Pferde und Maultiere und ein paar Tragbüffel mitgenommen werden. Was aber ſonſt da gackerte und krähte und brüllte und grunzte, das war dem Meſſer verfallen. „Seid vernünftig, Leute“, ſagte ich, als ſie durchaus nicht einſehen wollten,„was nützt das Sträuben? Wie wollt ihr mit all den Schweinen und Kühen und Schafen und Hüh⸗ nern über das Gebirge kommen? Es iſt nicht leicht, das glaube ich gern, aber es muß ſein. Wenn die Roten kommen, wer weiß, ob ſie nicht an dem armen Viehzeug ihren ganzen Zorn auslaſſen und ob ſie es nicht auf beſtia⸗ liſche Art umbringen. Nein, eure Hand ſoll es tun, und ſie wird es mild tun. Und vom Fleiſche nehmen wir ſoviel als möglich Vor⸗ rat mit.“ „Und die Häuſer wolle wir alle anzünde“, ſchrie der junge Wachsmut, der unter Hanſel Stolls Wehrſchaft der wildeſte war,„und 's Oel auch, ſie ſolle nix als ein Trümmerhaufe Syndikat-Film(M) Attila Hörbiger in dem Syndikat-Film„Die Julika“ Auf alten Steinſchriften oder in der Sprache der Mönche hatte das„h“ eine ſymboliſche Be⸗ deutung, es konnte„honor“ heißen, was die Ehre bedeutete, oder ſchlechthin„hora“, die Stunde, die den Glücklichen und Unglücklichen gleicherweiſe ſchlägt. Und wenn wir gleich das„i“ in dieſem Triumvirat der ewig bedeutungsvollen Buch⸗ ſtaben hineinnehmen, ſo ſchließt ſich der Kreis, denn dieſer Buchſtabe, ſoweit er nicht ſelbſt⸗ lautend als„i“ geſprochen wird, iſt als„j“ nicht viel mehr als das„“, mit dem er in verſchie⸗ denen Sprachen ausgetauſcht wird. Er hatte daher auch als lateiniſche Buch⸗ ſtabenzahl keine große Nummer. Er bedeutete die niedrigſte von ihnen, nämlich die Eins. Wo⸗ hingegen ſeine Nachfolger im ABC manches voll it. was unterhaltſam und bedeutungs⸗ oll iſt. Wir wollen es das nächſtemal erzählen. Weihnachtzwunsch? Ein neuer Mut vom großen Spezialhuthaus Dippel Nachf. 1. fieiner 2, 6 plienken D 2, 6 Das wertvolle Kind Der Kriminalſchriftſteller Edgar Wallace war ein Findelkind. Als er noch zur Schule ging, ſagte einmal ein Junge zu ihm: „Weißt du, Edgar, du biſt nicht ſoviel wert wie ich. Du haſt doch keine Eltern. Dich haben fremde Menſchen adoptiert und nennen dich ihr Kind.“ „Im Gegenteil“, antwortete der brave Sher⸗ lock Holmes,„das iſt ein Zeichen, daß ich ein gutes, wertvolles Kind bin, da meine Eltern mich ausgeſucht haben. Deine Eltern aber hat⸗ ten keine Wahl und mußten nehmen, was ſie bekamen.“ ————————————— Aber das wollten ſie doch nicht tun, das nicht. Das Vieh, das ſollte den Bolſchewiken nicht in die Hände fallen, das ſahen ſie ein, aber am eigenen Heim wollten ſie nicht Brand⸗ ſtifter werden. Am dritten Tag hielt ich eine Muſterung ab. Ich ließ alle ſo antreten, wie ſie ſich auf die Flucht zu begeben gedachten, und da gab es nun finſtere Mienen und bittere Worte, wenn ich ein Stück geliebten Hausrats als unnütze Belaſtung zurückwies Sie murrten heftig wider mich, aber ich blieb hart und für Bitten unzu⸗ länglich. Nur Jutta wußte, wie es dabei um mich ſtand, und wenn ich abends hundemüde und abgekämpft heimkam, legte ſie mir die Hand wortlos auf die Stirn, und es floß aus dieſer leiſen Berührung Ruhe in mich. Worauf kam es ſchließlich an? Nicht auf Hab und Gut, ſondern auf die Menſchen, die wir liebten. Sie waren die Seele der Heimat. Der Morgen des fünften Tages war zum Aufbruch beſtimmt. Im Morgengrauen be⸗ gann das Abſchiednehmen. Für Dulderecht Dober war ein eigenes Gerüſt erſonnen wor⸗ den; da er nicht liegen konrte, mußte es eine Art Tragſeſſel ſein, der war mit Gelenken ver⸗ ſehen und hing ſo zwiſchen zwei Maultieren, daß er ſowohl bergarf als bergab immer in gleicher Lage blieb. Der Sattler Wurm, Horniſt der Feuerwehr, blies auf dem Kirchenplatz ein Signal. Wir nahmen die Hüte ab und ſprachen ein ſtummes Gebet. Die Männer preßten die Lippen zu⸗ ſammen, und die Weiber heulten in die Schür⸗ zen, ein paar Kinder ſchrien laut, durch all die traurigen Geſichter geängſtigt. (Fortſetzung folgt) Unser Werkstätte fi Gerahmte un Geschenke ge Rol — friedrichsg Ssind v. Qual 2u vorte Stil und In Polst. pröktiſc ——— —— — Gestorb Nov.⸗Dez. Led. Hausang Rentenempfän Eliſabeth Sch Satileymei Gaſtwirt Fran Prokuriſt Dr. 5 3 1 Förſter Frieb' Led. Rentener ikat-Film(M) „Die Julika“ der Sprache nboliſche Be⸗ en, was die „hora“, die Unglücklichen “in dieſem vollen Buch⸗ ch der Kreis, nicht ſelbſt⸗ als„j“ nicht r in verſchie⸗ niſche Buch⸗ Er bedeutete ie Eins. Wo⸗ BC manches bedeutungs⸗ zählen. ch! tut ialhuthaus Fleiner o 2, 5 ee Wallace war Schule ging, ſoviel wert Dich haben men dich ihr brave Sher⸗ daß ich ein ieine Eltern rn aber hat⸗ ien, was ſie eeee t tun, das Bolſchewiken hen ſie ein, nicht Brand⸗ uſterung ab. ſich auf die da gab es Worte, wenn als unnütze heftig wider Bitten unzu⸗ i um mich demüde und r die Hand ß aus dieſer Worauf kam b und Gut, liebten. Sie s war zum ngrauen be⸗ Dulderecht ſonnen wor⸗ ußte es eine zelenken ver⸗ Maultieren, h immer in Feuerwehr, zignal. Wir ein ſtummes Lippen zu⸗ n die Schür⸗ durch all die ung folgt) Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 4. Dezember 1938 * im obheren Stockwerle hat begonnen 1 Wir loden schon frühzeſtig zum Vorbesuch ein, viel Neues wird Sle empfangen: Nödchen- und dungenbuͤcher und viele neue Bildefbũcher aus den ersten deutschen hilderbücher-Verlegen. Benũtzen Sie schon diesen Saſmstàg fuür lhre Einkàufe Vönas⸗elne Buclaanmdfume, Mararafseteen, P K, 12 tandesãmtliche Nachrichten 4 Lualläars-Iaron aller Art nur von Joh. Klein Waldhofstr. 6 Fernruf 52281 VUnterwasche für Damen, Herren u. Kinder preiswert bei 2 Mittelstraſle 90/92 Ecke Gürtnerstraße Schön ist ein Zylindernut oder ein Klöpphut .— 10.— 12.— 14.— USv/). ELEIMEN-HUrE 0 2, 6 Dippel Nachf.) 9.6 4 Wenn Tri Ko t- Unterwãsche SGGne 3 Frauenhute in allen Prelslagen Srmud Breii K 1, reile Stage Verkundete Nov.⸗Dez. 1936: Arbeiter Friedrich Lenz u. Ella Kirſchemohr, geb. Stahl Hausdiener Hermann Münzenmayer u. Roſa Hofmann Mühlenarb. Werner Niſchwitz u. Kath. Bernhardt Lehramtsaſſ. Wilhelm Brunk u. Eliſabeth König Elektvomonteur Ferd. Krämer u. Philippine Stiegele Maſchinenſchloſſer Guſtav Bredel u. Magdalena Karg Juſtbzaſſ. Fridolin Stehle u. Luiſe Schuhmacher Kaufmann Karl Hill u. Anna Beer Bäckermeiſter Otio Ruf u. Emilie Zillekens Berufsfeuerwehnmann Rud. Werner u. Julie Diebold Kraftfahrer Michael Geißler u. Klara Spitzmüller Karuſſellbeſitzer Otto von Olnhauſen u. Magd. Frank Werkzeugſchloſſer Walter Löffler u. Liſelotte Welte Gärtner Georg Wein u. Louiſe Kilian Schloſſer Friedrich Kirſtätter u. Johanna Breunig Ing. Kurt Hübner u. Chriſt. Franke, geb. Richrath Heltn 40 uallenſhu 07150 Slür wenig Seld eine SGIGme. Maumera in dem ersten für Photo H. Kloos? + W fansſammann- onfoktion- Aussteuer- 10 Geborene November 1936: Schloſſer Peter Milthau e. S. Friedrich Peter Elektromonteur Wilhelm Lauermann e. T. Margot Hildegard Techniter Georg Joh. Schmitt e. T. Gertraud Hilde Schiffer Anton Baumgärtner e. S. Hermann Anton Schloſſer Ludwig Kramm e. T. Giſela Ella Steimhauer Karl Schenkel e. T. Ruth Doris Eliſabeth Feldwebel Karl Heinrich Leonhard Guthy e. S. Albert Gerhard Joſef Werbeleiter Heinrich Knoepfle e. S. Wolfgang Dreher Ernſt Joh. Herbel e. S. Otto Straßenbahnſchaffner Gg. e. Drehermeiſter Albert Blum e. Werne einrich Landgerichtsrat und Dozent Si. d. Rechtsw. Heinz Hermann Karl Alex. Hildebrandt e. S. Hans⸗Joa⸗ chim Hermann Volker. Haufmann Hans Schmitt e. T. Marliſe Auguſte Schreinermeiſter Wilh. Friedr. Leicht e. S. Erhard Wolfgang Kanzleiaſſ. Rudolf Bechtel e. S. Horſt Oskar Schuhmacher Friedrich Laux e. T. Renate Maria D+. HalUs Ufßg ac 80U0 — mmmnmemnn 4852 Karl⸗ et procſoche Torchenae Elegante Wäsche fur bamen und Herten von E. Qeichràth Mäsche-Speriaigeschäft Weegletz 2 dann Tapezier Peter Fertig u. Barbara Weisbhrod Maſchiniſt Friedrich Auguſt Link u. Elſa Fahrbach Kfm. Karl Schwager u. Helena Riſch Hürnberger zpielw/arenhaus W. Hofmann ⸗ kcke E 2, 13 Planken Konſtrukteur KHarl Schmitt e. T. Erika Elfriede Städt. Arbeiter Ludwig Holfelder e. S. Adam Friedr. Maſchinenformer Willt Poh e. S. Günter Werner lhre Schuhe Strecken u. welten Daut. MaNNMEITAER BIIDENRHAUS Wilnelm Ziegler Werkstätte für moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bilder für Geschenke geeignet. 7, 31 Tel. 265 39 Rob. Leiſſe- friedrichsplatz&. unter den Arkaden sind von sorsssmer — 22— Qualitätsarbeit 2u vortellhsften pfeisen, Still und modern sowie I polster-U. Rleinmöbel praktiſfche, neuzeitliche LKüchen- IJ/ Schloſſer Wilhelm Aßenheimer u. Eliſabeth Bender Arbeiter Paul Zeitz u. Frieda Stegmann Haufmann Robert Dold u. 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Wilhelm Schönig u. Ottilia Jung, geb. Bleh Kaufmann Arthur Schilpp u. Martha Stirmlinger Kauſmann Kurt Ullmann u. Irma Gullmann Ingenieur Georg Steinſick u. Hatharina Geidt Former Wilhelm Wettllo u. Anna Heiden, geb. Müller Arbeiter Andreas Brühl u. Anna Schubert Kfm, Walter Schnitzler u. Paula Büchler Kaufmann Karl Schmitt u. Margareta Büchler Kaufm. Angeſt. Franz Scharff u. Agnes Egner Bäcker Valentin Schuhmacher u. Lina Zimaermann Automechaniker Edwin Meyer u. Maria Bauer Modellſchreiner Auguſtin Fend u. Eva Wenz Kaufmann Karl Kirſch u. Eriha Meßmer, geb. Jordan Eiſendreher 1* Würtz u. Maria Kramer Hilfsaufſeher Oskar Link u. Wilhelmine Heuberger Gipſer Julius Brox u. Katharina Galli Kaufmann Wilhelm Schmitt u. Anna Buſch Dipl.⸗Ing. Wilhelm Fiſcher u. Liſelotte Noe Mechaniker Karl Faßnacht u. Margareta Oehl, geb. Wißmann 2. Nöbeiquelle kinden Sie in 7 3, 2 del N. 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Ruth Zuſchneider Georg Mich. Bugert 1. e. S. Gg. Alfons Elektromonteur Joſ. Bauer 1. e. S. Werner Joſef Avheiter Paul Herrmann e. S. Erwin Emil Viehagent Eugen Kunzmann e. T. Waltraud Elſe Bäcker Auguſt Hock e. S. Afm. Kan Gotthelf Stiegele e. Herbert Walter Bäcker Alfons Ohrnberger e.. Schiffer 2 uheim Eoner e. T. Mar Elektromech. Joh. S e. K. Wiia⸗ 388243 Buchdruchermeiſter Otto Hartmann e. Heinrich Schloſſer Peter Thielen e. G. Ingo Dieter Arbeiter Ludwig Benedum e. T. 0 Konzertmeiſter Adalb. Barauftſe, Bodo Alexander Vorarbeiter Karl Haaß e. T. Sames Annelieſe Kas— hgie Aan Kaufm. Angeſt. Rohert 153 Karl Heinz Angeſtellter Hans 357 Hans Ernſt llfsweichenſfellet oh. tzler e. T. Anna Renate alt——* der Su Ludwig Biſchoff e. S. udi Ludwig Schloſſer Heinrich Bonnet e. T. Helga Maria Schneider Joſef Anton Hermann e. S. Rudolf Jo⸗ hann Anton Kaufmann 0 Köhler e. T. Anne⸗Marie Urſula wanfmann Wilhelm Balde e. S. Wilfried Adolf . 99 Dewald e. T. Eliſabeth Anna Maria Maler Valentin Willi Schmitt 3 T. Rita Helgg Kfm. Karl Matthias Krichel e. Helga Eliſabeth Kaufmann Jakoh Lesle e. S,— Robert min Friedrich Georg Karle e. S. Reinhard Lud Auslünfer Friedr. Albert Hammann e. S. Klaus Karl Koch Emil Johannes Beck e. S. Theodor Eimil Kaufmann Herbert Heinrich Baumbach e. S. Win⸗ fried Eduard Lanidwirt Heinrich Stöhr e. T. Sem Lore Tüncher Valentin Alter III. e. S. Ernſt Mkolaus Amtsrichter Dr. jur. Wolfgang Aingi e. T. Sigrid Spenglermeiſter Witerr Eſſig e. Elsbeth*+ Dr. 1 15* Wilheim Theovor— e. T. Hella nne m Simon Tyroller e. T. Edeltraud Auguſte g310 Alfons Nnsgere 2 ula Wilma Renate pſer Johannes Kempf X Paul Johann Bäckermeiſter Julius ennber e, T. Anna T ereſia Arbeiter Karl Georg Märkle e. T. Maria Anna Eliſab. Jakob Hauck e. T. 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Saüerzaßf, Wiiwe des rufsloſe Elſe Könih, 3. 11 9. Horſt Hans Zugführer i. Thereſia Pletſchacher, ne Kriminalkomm. i. —* Friſeur Eugen Weber, 60 J 87 3. 1 Helga Waltraud Antonie Gruber, 11 Friſeur Karl Edelmann, 51 6 Mon. Günther Hoffmann r, 73 J. 9 M. Auguſte Jung, 3% bes Arbeiters Wilhelm Willhelmine, des Maurers Wilh. Led. Kaſſenbote Wilh. ur Bürkel, Marie Ohnsmann, geb Martin Ohnsmann, Eva Margaretha Geier, geb. Bücher, Ehefrau des Ren⸗ tenempf. Tarr 1 a Geier, 61 J. 5 M. Has 57 J. 4 M geb. Leingang, Rentenempf. Fi Karl Pletſchacher 33 i 69 J. 7 M. Linoleumleger Eugen I. 49% F Direktor Carl Joh. Peter 51 68 J. 7 M. 60f 0 Witwe des Sattlers h„ bine 2 deh, Burthardt, Kogſrau Friedr. Maſle, S. 3* Witwe des Ardeters Tapezier Johann Kari Stt nger, 62 J. 4 M. Cheftau des r. 77 3 6 M. Kia th. Karolina Bo 4 M. Johann Töpfer J Friſeur 39 J. 2 Reinhold Hock, 94 Std. Edeltraud Karoline Karle, Wilhelmine Pauline Anbees f5 Sohn, 8 rau chreiners Ernſt Heinrich An Rentenempfänger Leo Renner Schmidt, geg. miei Wüpe des Wirts Maria Anton Alfred Schmidt, 66 p, geb. Mäyer, opp, 50 J. 4 M. Metzger Wilhelm Gilri akob Kuhn, 77 J. 1 Glaſerymeiſter Seinrich 45 Raubeit, 68 J. 6 M. Schreiner Albert Wolpert, 67 J. 1 Schloſſer Chriſtian Zot, 69 57•8 Weichenwärter Fannich Lapg, 3 W 1* WM. Joſef Kämmerer, 55 J. 3 . Joſefine Johanna Stezenbach, geb. Wercenn, des Färbers Karl Friedrich' Stezenbach, 70.38 Katharina Wittmann, geb. Kempf, lokomotivführers i. R. Jo Led. Hausangeſtellie Klara Krattenmacher, 20 S. 6 76 J. 7 Ivene Füg, 1 Vpeſiai des Schloſſers „ 61 J. 9 M. Walter Blum Marie Niebel, M. Ehefrau des Ober⸗ oh. Wättmann, M. Hbermagenf. a. Led. Relſender——.— Karl Kettner. Mathilde Harniſchfeger, geb. z Weager, Witwe des Kſm. Heinrich Harniſchfeger, 55 J. 8 M. Franzista Luiſe Marle Behringer, geb. SFagt Witwe des Ernft Boehringer, 37 F. 11 m. J Banldiener Johann Peter%n 74 M. Portier Johann Franz Fhle, 67 185 Frieda Saitmacher, treters Ernſt Paul Saitmacher, 58 J. Ehriſtine Barbara Realſchullehrers Otto Wilßeim Siſer, 80 J Edeltraud Auguſte Tyroller, 3 Tg. Franziska Charlotte Clara Platz, geb. 0 3. Ehe des 1 F Platz, 6 F. geb. ex, Benedikt Riebel, 48§ 7˙5 Monteur Heinr. Wiuh. Karl Sehipp, 66 J. M. M. geb.——*— Stier g geb, Koger, Di 7 W. W Georg Allgeier, 68 4 26 J. 10 M. ACHRRKNnsenk dkERATUNGS 22 C4. 90 AUfFfHERKSAIHFEBPEDIENUNGI fernruf-Mr. 2⁴⁴ 51•52 BANK UVvO SspaRKkasse 6⁰ efrau des Ver⸗ Ehefrau des Kellners Mannheim Sport und ſpiel 4. Dezember 1936 Mar feht nach dem Rechten Schmeling nach Neuyork abgereiſt Max Schmeling trat am Freitag von Bre⸗ merhaven aus die Reiſe nach Neuyork an, um dort die Angelegenheit ſeines Weltmeiſter⸗ ſchaftskampfes mit dem Amerikaner James Jimmy Braddock perſönlich zu regeln, nach⸗ dem die Kreiſe um den Weltmeiſter immer wie⸗ der verſuchen, den Titelkampf zu umgehen. Schmeling will am 11. Dezember der Sitzung der Boxkommiſſion beiwohnen und bei dieſer Gelegenheit gleich den Vertrag für den Kampf im Juni abſchließen. Von ſeinem amerikani⸗ ſchen Intereſſenvertreter Joe Jakobs hat ſich Max Schmeling übrigens getrennt. un den Hockeg⸗Ellberfchlld Zwei Spiele in der Vorſchlußrunde Acht Tage nach der Eichenſchild-Vorſchluß⸗ xunde der Frauen ſteht im Mittelpunkt der hockeyſportlichen Ereigniſſe die Vorſchlußrunde des Silberſchild⸗Wettbewerbs der Männer, an der noch die Mannſchaften von Brandenburg (ſeit zehn Jahren unbeſiegter Inhaber des Wanderpreiſes!), Niederſachſen, Sachſen und Südweſt beteiligt ſind. In Berlin, wo ſich Brandenburg und Sachſen gegenüberſtehen, iſt die Frage nach dem Sieger nicht ſchwer zu beantworten. Die Reichshauptſtädter werden gewinnen und ſicher ihrer ſpieleriſchen Ueberlegenheit auch rein zah⸗ lenmäßig deutlichen Ausdruck geben. Weit ſchwieriger iſt die Frage nach dem Sie⸗ 9e5 im zweiten Spiel, das in Hannover Nie⸗ erſachſen und Südweſt zuſammenführt, zu beantworten. Der Südweſten hat in ſeinem gegen Baden nicht reſt⸗ os überzeugen können, vor allem ließ der Sturm viele Wünſche offen. Ueberraſchend hat man aber doch an jenen Spielern feſtgehalten, die in Frankfurt nicht auf der Höhe waren. So findet man wieder Aufderheide lals Mit⸗ telſtürmer und Niedermeyer als Verteidi⸗ ger. Im Sturm erſcheint lediglich wieder der alte Kämpe Fritz Cuntz, der dafür ſorgen ſoll, daß die linke Flanke ebenſo erfolgreich wirkt wie die rechte. Die Südweſt⸗Elf ſteht in Han⸗ nover vor einer ſehr ſchwer zu löſenden Auf⸗ gabe. Hechstagefeger geichmäht Zims⸗Küſter und Pützfeld„ſtiegen aus ⸗ Das 4. Kopenhagener Sechstagerennen wurde am Donnerstagabend mit dem Siege der weit⸗ aus ſtärkſten Mannſchaft, Pijnenburg/ Slaats, zu Ende geführt. Die holländiſchen Sieger, denen man die Schuld am Ausſcheiden des Publikumlieblings Willy Falck⸗Hanſen zu⸗ ebt, quittierten bei der Ehrenrunde Schmä⸗ üngen und Pfiffe. In der 141. Stunde gab der Dortmunder Pützfeld, der tagelang mit 38,4 Grad Fieber gefahren war, auf ärztliche Anordnung hin das Rennen auf. Sein Partner Funde erhielt den Dänen Hermaſen zum Part⸗ ner. Bedauerlicherweiſe ſchieden auch die Kölner Zims/ Küſter aus, da ſie wegen eines nicht anerkannten Rundengewinns verärgert waren. Das Endergebnis: Sieger: Pijnenburg/ Slaats 453., 3257,820 Kilomtr.; 2. Billiet/ Dekuysſcher 385.; 2 Ad. zur.: 3. Grandahl⸗Hanſen/ Wals 379.; 3 Rd, ur.: 4. Charlier/ Danholt 205.; 5. Rauſch/ tieler 161.; 5 Rd. zur.: 6. Chriſtenſen/ De⸗ neef 275.; 6 Rd. zur.: 7. Funda/ Hermanſen 135 Punkte. fiilian Vopel weiter in Sübrung Beim 61. Neuyorker Sechstagerennen behaup⸗ teten die beiden Dormunder Kilian⸗Vopel auch weiterhin die Führung des Feldes. In den Wertungen ſicherten ſie ſich einen kleinen Punktvorſprung vor den Franzoſen Ignat⸗ Diot, den Amerikanern Walthour⸗Großley und dem deutſch⸗holländiſchen Paar Schön-⸗Pelle⸗ naers. In den Jagden war die Spitzengruppe allen Fahrern überlegen, lediglich Letourneur⸗ Guimbretiere rückten noch zur Spitze auf, ſo daß dieſe nach der Hälfte des Rennens fünf Paare umfaßte. Die Italiener hatten auch wei⸗ terhin Pech. Nach Batteſini ſind jetzt auch Guerra und Franco Giorgetti ausgeſchieden. Die Italiener haben bereits die Heimreiſe an⸗ getreten. Mercedes ſchult eürig in monza Die Schulungsfahrten, die Merce⸗ des⸗Benz zur Heranbildung des Nachwuch⸗ ſes für den Rennwagen auf der italieniſchen Monzabahn unternimmt, konnten in den letzten Tagen ſtark gefördert werden, da aus⸗ gezeichnetes Wetter herrſchte. Der von Ober⸗ ingenieur Neubauer angeordneten Taktik, die Geſchwindigkeiten nur ganz allmählich zu ſteigern, war es zu verdanken, daß ſich keiner⸗ lei ernſte Unfälle ereigneten. Allerdings ge⸗ riet auch Zehender einmal aus der Bahn. Er war erſt nachträglich aus der Pariſer Mercedes⸗Benz⸗Filiale nach Monza geruſen worden. Er verlor wie Kautz am erſten Uebungstag an der„Stuck-Schikane“ die Herr⸗ ſchaft über den Wagen, ohne ſich jedoch ſon⸗ derlich weh zu tun. Inzwiſchen traf auch Rudolf Caracciola ein. Gefahren wurde die ganze Zeit über mit dem Achtzylindrigen „Grand⸗Prix“⸗Wagen von 1935. Neubauer be⸗ abſichtigt, die Zelte bald abzubrechen, um dann in der Karwoche nach einer Ruhepauſe die Schulung fortzuſetzen. Am Donnerstag reiſte der ausſichtsreichſte Fahrer, der Eng⸗ länder Seaman, nach Südafrika, wo er mit dem 1⸗Liter⸗Delage im„Großen Preis von Südafrika“ ſtarten wird. Fupbal⸗Volkstag im Olompia⸗Stadion Pokalendſpiel FC Schalke 04— VfB Leipzig mit niederen Eintrittspreiſen Das Fachamt Fußball wird das Endſpiel um den Tſchammer-Pokal zwiſchen dem C Schalke 04 und dem VfB Leipzig am Sonntag, 3. Januar, im Olympia⸗Stadion auf dem Reichsſportfeld zu Berlin zu einem ——— Um allen Volksgenoſſen den Beſuch dieſes Spiels zu ermöglichen, ſind die Eintrittspreiſe ſo niedrig wie nur möglich ge⸗ halten worden. So kann der billigſte Platz ein⸗ ſchließlich des Sportgroſchens ſchon für 35 Pfen⸗ nig erworben werden. Die Sitzplätze im oberen Ring koſten 55 Pfennig, während für die Sitz⸗ plätze im unteren Ring ein einheitlicher Preis von.10 RM feſtgeſetzt iſt. Der Vorverkauf der Karten beginnt am 14. Dezember. 5288 Vereine im Wettbewerb Die Endſpielgegner Schalke 04 und VfBLeip⸗ zig ſind die in dem gewaltigen Pokalkampf S beiden letzten Vertreter von 5288 Vereinen, die zum Jahresanfang in den Wettbewerb traten. Die größte Zahl ſtellten mit 1412 Mannſchaften die Kreisklaſſen aller Gaue, es folgen mit 1016 Mannſchaften die Bezirke und mit weiteren 160 Mannſchaften die Gau⸗ liga als höchſte Spielklaſſe. Der Spielbeginn iſt bereits auf 14 Uhr feſt⸗ geſetzt worden. Zu der gleichen Zeit werden übrigens die vier Zwiſchenrundenſpiele um den Reichsbundpokal am 20. Dezember in Er⸗ furt, Dortmund, Köln und Hannover von den Schiedsrichtern angepfiffen. fbmira Wien kommt im örühfahr Der 1. FC Nürnberg und der VfR Mann⸗ heim wollten Admira Wien, Oeſterreichs Mei⸗ ſter, gemeinſam auf Weihnachten, verpflichten. Wie Admira heute mitteilte, kann die geplante Reiſe nach Deutſchland im Augenblick nicht durchgeführt werden, ſie wurde aber für das Frühjahr in Ausſicht geſtellt. O Berlins Fußballelf zum Städtekampf gegen Hamburg am kommenden Sonntag, 6. Dezem⸗ ber, in der Hanſeſtadt wurde wie folgt aufge⸗ ſtellt: Burnitzti; Appel, Krauſe; Stahr, Rad⸗ datz, Simon II: Ballendat, Framke, Sobet, Hallex, Hahn. Bemertenswert iſt die Mitwir⸗ kung Hanne Sobeks, dem die Sturmführung anvertraut wurde! Hi und Dus arbeiten in Kameradſchalt Vortrag vor den Vereinsführern der Ortsgruppe Mannheim des DRe Im Mittelpunkt der am Donnerstagabend im „Siechenbräu“ ſtattgefundenen gutbeſuchten Vereinsführer⸗Verſammlung der Ortsgruppe Mannheim des DRs ſtand ein mit großem Intereſſe erwartetes Referat von Kreisjugendwart Rähle über den zwiſchen der HIJ und dem Daͤs geſchloſſenen Vertrag.5 Der Redner, der übrigens auch der KS⸗(Körper⸗ liche Schulung) Stellenleiter der HJ iſt, betonte eingangs die Notwendigkeit der Zuſammen⸗ arbeit auf kameradſchaftlicher Ba⸗ ſis. Recht aufſchlußreich waren ſeine Ausfüh⸗ rungen über die freiwillige Sportlei⸗ ſtung, die von großer Sachkenntnis getragen waren. Die 10—14jährigen werden zukünftig dem IV am., 3. und 5. Sonntag im Monat zur Verfügung ſtehen, während der 2. und 4. Sonntag für die freiwillige Sportleiſtung in den Vereinen vorgeſehen iſt. Je nach Veranla⸗ gung werden die Knaben als freiwillige Sport⸗ dienſtgruppe des oder der HI⸗Fähnlein den DRe⸗Vereinen zugewieſen, ſelbſtverſtändlich vornehmlich den leiſtungsfähigen. Das beifällig aufgenommene Referat vermittelte zwingend den Eindruck, daß der Vertrag der Hi und den Vereinen des DRe zum Nutzen und Segen ge⸗ reichen wird. Aufgaben des Vereinspreſſewartes Recht intereſſant war auch ein Referat von Kreispreſſewart Bender über den Aufbau der DRe⸗Preſſe⸗ und Propaganda⸗ arbeit. Sie wird im Zeichen des Grundſatzes: „Sport iſt Dienſt am Volke“ ſtehen. Bei der Breitenarbeit, die auch die Förderung der Spitzenleiſtung einſchließt, geht es um die Ge⸗ ſunderhaltung und Wehrhaftmachung des Vol⸗ kes. Der Sport ſoll daher in das letzte deutſche Dorf, der Gedanke daran in den letzten deutſchen Mann und Jungen hineingetragen werden. Der Reichsbund für Leibesübungen muß ſo zur Gemeinſchaft aller Leibes⸗ übungen treibenden Männer und Frauen werden. Die deutſche Sportbewegung ſoll eine zielbewußte Freizeit von freien Men⸗ ſchen ſein. Sport muß Kampf ſein. So hat ſich eine neue Auffaſſung über Sport und Sportgeiſt gebildet. Der Redner berichtete dann noch über eine Rede des Reichsſportführers, die der Ar⸗ beit der nächſten vier Jahre bis Tokio galt. Die letzten Ausführungen galten den Aufgaben de s den jeder Verein haben und der dem engen Führerrat an⸗ gehören muß. Ortsgruppenführer Stalf hatte einleitend darauf hingewieſen, daß das Jahr 1936 der Freude, auch ein Jahr der Freude für die Orts⸗ gruppe Mannheim war, dank der Erfolge der Mannheimer Olympiakämpfer. Worte herzlichen Dankes galten der Stadwer⸗ waltung, die dem Mannheimer Sport habe er⸗ freuliche Unterſtützung zuteil werden und auf ihre Koſten 46 Jugendlichen die Olympia in Berlin habe erleben laſſen. Bildung einer Ehrenformation Mit beſonderem Intereſſe wurde der Ent⸗ ſchluß der DRe⸗Ortsgruppe aufgenommen, eine etwa 120 Mann ſtarke Ehrenformation aufzuſtellen, die Angehörige aus a llen Fach⸗ ämtern vereinigen wird. Die Fachſäulen 1 und 2 werden vorausſichtlich je 12 Mann ab⸗ ſtellen, die übrigen Fachſäulen je 3 bis 6 Mann. An der Spitze der Ehrenformation, die eine einheitliche Kleidung tragen wird, werden die Mannheimer Olympiaſieger und ⸗Kämpfer marſchieren. Ueberraſcht war man über die mitgeteilten Mitgliederzahlen einzel⸗ ner Vereine. Man erfuhr dabei, daß 28 Ver⸗ eine unter 50 Mitglieder und faſt die Hälfte der Vereine nur bis zu 100 Mitglieder zählen. Wie Ortsgruppenführer Stalf berichtete, wird die Stadtverwaltung noch eine Ehrung der Deutſchen Meiſter und Olympiakämpfer von hier vornehmen. Im Laufe des Winters wer⸗ den die Sportler wiederum eine Straßen⸗ ſammlung zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes durchführen. Endlich werden noch Veranſtaltungen zugunſten der Sport⸗ hilfe in Mannheim, Viernheim, Seckenheim, und Ladenburg re en. 4 Kleine badische andpal⸗Aundſchan Harter Kampf um die Führung in der Gauklaſſe/ SB Waldhof oder TV Roth? Der erſte Dezemberſonntag bringt im badi⸗ ſchen Handball wieder einen regen Sportbe⸗ trieb, ſo bringt Karlsruhe ſein erſtes Hal⸗ lenhandballturnier zur Durchführung, an dem neben den beiden Gauklaſſenvereinen TG Ketſch und TV Ettlingen auch der Mannheimer Bezirksligiſt TV 1846, ſowie bei den Frauen die Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft beteiligt ſind. Die Punkteſpiele der Gauklaſſe werden mit folgenden Paarungen fortgeſetzt: S Waldhof— TVRoth(11 Uhr) TV 98 Seckenheim— VfR TV 62 Weinheim— SC Freiburg TS Oftersheim— TSV Nußloch. Auf dem Waldhof⸗Platz iſt wieder ein⸗ mal Großkampfſtimmung, denn der Meiſter ſoll jetzt unter Beweis ſtellen, daß ſeine guten Leiſtungen in den letzten Kämpfen eine Beſtändigkeit angenommen haben. Ihr Gegner iſt diesmal der TV Rot, der als Neuling der Gauklaſſe eine beiſpielloſe Erfolgſerie zu ver⸗ zeichnen hatte und nun mit Waldhof punkt⸗ gleich die Tabellenſpitze hält. Dies kommt aber nicht von ungefähr, denn die Turner verfügen über einen harten, wurfgewaltigen Sturm und über eine ſtabile Hintermannſchaft, in der der Torwart eine Klaſſe für ſich iſt. Nur eines fehlt der Mannſchaft, die Erfahrung in großen ſchwierigen Kämpfen ſowie die richtige taktiſche Einſtellung. Dennoch wird Waldhof auf eine ſchwere Probe geſtellt ſein und erſt nach harter Gegenwehr in den Beſitz der beiden Punkte gelangen. Die Seckenheimer Turner, die am vergangenen Spieltag gegen Rot ſo ſehr vom Pech verfolgt waren, bilden ein ſchweres Hin⸗ dernis für die Raſenſpieler die ſich ſchon immer auf dem Gelände am Neckar ſchwer taten. Die Mannſchaft mit dem durchſchlags⸗ kräftigeren Sturm wird aus dem Kampf als Sieger hervorgehen. Faſt ausſichtslos ſcheint die Lage des TV 62 Weinheim zu ſein, denn bis jetzt wurde ſelbſt gegen die ſchwächſten Gegner noch kein einziger Punkt erobert. Wenn diesmal die Hintermannſchaft keine beſſere Leiſtung zu⸗ ſtandebringt, wird der Sieg wiederum an den Gegner fallen. In Oftersheim wird es einen harten und ausgeglichenen Kampf geben, denn beide Mannſchaften brauchen dringend Punkte, um ſich aus der Gefahrzone zu bringen. Der Aus⸗ gang iſt völlig offen. In der Bezirksklaſſe kommen die reſtlichen Spiele der Vorrunde zum Austrag, weshalb nur einige Mannſchaf⸗ ten im Punktekampf beſchäftigt ſind. In der Staffel I ſind folgende drei Paarungen vorgeſehen: TV Friedrichsfeld— TV Hockenheim MTG— TV Hohenſachſen TG Ziegelhauſen— TG St. Leon. Friedrichsfeld oder Hockenheim heißt hier die Parole.— Beide Mannſchaf⸗ ten haben ſich im Verlauf der Kämpfe als die einzigen Favoriten herausgeſchält und auch mit ihren Siegen bewieſen, daß ſie tatſächlich die beſten Vertreter der erſten Staffel ſind. Ihre Spielkultur ſteht auf einer anſehnlichen Stufe und man darf ſich heute auf dieſe Delikateſſe in Friedrichsſeld freuen. Ob Hockenheim mit der erſten Niederlage wird? Die Spieler um Niſt haben das Zeug in ſich, durch einen Sieg allein die Tabelle anzuführen. Mzc6 hat nach der ſchwachen Leiſtung gegen die Mannheimer Turner auch gegen Hohen⸗ ſachſen keine große Chancen. In Ziegelhauſen kreuzen zwei weitere Mannſchaften der Spitzengruppe die Klingen, wo die TG aus St. Leon, als die tatſächlich reifere Elf, beide Punkte erringen ſollte. Die Staffel II hat nur zwei Kämpfe auf dem Plan: SV St. Leon— TVLeutershauſen TS Kronau— Reichsbahn⸗SV. In St. Leon müßten die Sportler gegen Leutershauſen, wenn auch nach harter Gegenwehr, einen knappen Sieg landen, wäh⸗ rend die Reichsbahnſportler in Kro⸗ nau ſchon auf der Hut ſein müſſen, ſoll es ihnen nicht ähnlich wie Weinheim ergehen. Die ausgefallenen Spiele Poſtſportverein gegen Töd. Wieblingen und SV St. Leon ge⸗ gen TSV Schönau wurden für die jeweils erſt⸗ genannten Vereine als gewonnen gewertet. Die Staffel III hat die Vorrunde bereits beendet und pauſiert am Sonntag. Einige Mannſchaften, nämlich Tſchft. Durlach, VB Grünwinkel und TWLin⸗ kenheim beteiligen ſich beim Hallenſportfeſt in Karlsruhe. In der Kreisklaſſe der Männer treffen ſich: Tbd. Germania— VfB Kurpfalz Neckarau TVNeckarhauſen— Tbd. Jahn Seckenheim TuV Jahn Neckarau— Vfe Neckarau. Der Handball⸗Neuling Kurpfalz Neckarau wird gleich auf eine harte Probe geſtellt und man darf geſpannt ſein, wie er gegen Ger⸗ mania abſchneiden wird. Neckarhauſen hat ſich in der Spielſtärke merklich verbeſſert und wird auch Seckenheim die Spitze bieten. Im Lokal⸗ kampf in Neckarau iſt der VfL knapper Favorit. Im Kreis 2 Schwetzingen) ſpielen: TV Brühl— TG Plankſtadt TV Eppelheim— TV Wiesloch Tbd. Hockenheim— TV Rheinau. Brühl, Wiesloch und Hockenheim ſind als Sieger zu erwarten. In der örauen⸗Beöirksklaſſe findet lediglich eine Begegnung ſtatt. FV 09 Weinheim— TV 1846 Mannheim, da die Paarung Phönix Ludwigshafen gegen So Waldhof verlegt wurde. Die Mannheimer Turnerinnen müßten beide Punkte mit nach Hauſe nehmen. In der Kreisklaſſe ſpielen: TG Ketſch— VfR II To Jahn Neckarau— Poſtſport II Ergebniſſe der Jugendſpiele am Sonntag, 29. November: Jugend A— Staffel 1: Reichsbahn— Poſtſport To Seckenheim— VfR. 410 To Friedrichsfeld— Tſchft. Käfertal. 20:3 MTG— Kurpfalz Neckarau. Jugend A— Staffel II: Jahn Seckenheim— Kurpfalz Neckarau.:2 TVNeckarhauſen— TV Viernheim.. 114 TSo Ladenburg— Vfe Neckarau...:8 Tbd. Germania— VfRKRKR.. 344 Jugend B: Jahn Neckarau— TV Friedrichsfeld..:7 Am kommenden Sonntag ſpielen: Jugend A— Staffel 1: Poſtſport— VfR Mannheim Reichsbahn— Kurpfalz Neckarau Tſchft. Käfertal— MTG. Jugend A— Staffel II Poſtſport— VfR Mannheim Vfè— Jahn Seckenheim Kurpfalz Neckarau— TSLadenburg TV Neckarhauſen— Tbd. Germania. Jugend B: Jahn Neckarau— TVViernheim TwW Friedrichsfeld— Amicitia Viernheim. — hfm. BowW⸗aingen der Gauliga VfK 1886— 1884 Mannheim Die Kämpfe der beiden älteſten Gauvereine haben immer ausgezeichneten Sport geboten und ſo wird es auch diesmal ſein. Der Papier⸗ form nach müßten die Gaſtgeber klar überlegen ſein, doch ſcheint ihnen die Mannſchaft der 84er nicht gut zu liegen; denn die Reſultate waren nie ſo klar wie gegen andere, in der Ta⸗ belle weiter vorn marſchierende Mannſchaften. Außerdem haben die Neckarvorſtädter durch den muß nicht teuer sein. Bitte, über- zeugen Sie sich bei lillelm Zralin NMennheim, O 7, 16 Wassefturmecke) wieder geneſenen Ham mer ſowie den Schwer⸗ gewichtler Flöther eine weſentliche Verſtär⸗ kung erfahren, ſo daß die Schwetzingervorſtädt⸗ ler den Kampf nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Für die S4er ſteht viel auf dem Spiel; wenn ſie nicht, dem Abſtieg verfallen wol⸗ len, müſſen ſie unbedingt noch einen Sieg buchen. Die VfKler haben den zweiten Ta⸗ bellenplatz immer noch nicht ſicher. Das intereſſante Treffen beider techniſch hoch⸗ ſtehenden und fairen Mannſchaften, das zu⸗ gunſten der Winterhilfe durchgeführt wird, ſtartet ausnahmsweiſe am Sonntagnach⸗ mittag um 4 Uhr im„Zähringer Löwen“. In Anbetracht, daß die Veranſtaltung der Winter⸗ hilfe dient, iſt zu wünſchen, daß den Kämpfen ein guter Beſuch beſchieden iſt. Vor d⸗ hardt in blick üben ſich die i verabſchie delt ſich ſetz, zw werbef Grund zur Aen Gebäu! Geſetze it geſagt, ei form der dieſer Re lichung die Gl⸗ rung. Realſter reichsree Um der den groß darſtellt, Zuſtände ſteuern kn ſteuern, ſteuern at handenen beſitz bzu Gewerbeb Die Grur durch ſe⸗ geſetze entſpreche den, in B die Geme Durch eine in Art ut Kreis der Dazu kan hobenen. nalzuſchlä Mit di. macht, in ſteuer un ſteuer ein Reichsgeb Geſetze b. ſchon eine ſtenerweſe fachung b Zukunften erhoben ſeine Ster mal an e richten, ſe Stelle. Laſten⸗ u Dieſe R bisherige während teil nimn zwiſchen lich. Dies problemen Realſteuer der Form Es iſt ſel gaben der übertrager lichen M. verſchieden ſte henden, gen in de der Maßn Richtlinie gaben der einheit mal nach nach ihre nen und handelt, d nalen A Finanzaus Anteile de überweiſun gelung mu ſein. Dieſe w liche Vorat tung des haben die eigenen Re Ziel, nur meindef recht zu kunft nur ten. Die G keit, durch nicht mehr ſich die erf Die Steu Für die die Realfſt Bürger, ſind die Steuerlaſte gaben, die die in Zuk Die Grun Steuer wi tung gleic Wegebau 1 Bewältigm dingten Ar für eine a einheitlichu Die Feſtſ Die Feſi ſammenwir zwar derar ber 1936 —— Klingen, e. iuſen 5 tler gegen ach harter den, wäh⸗ in Kro⸗ n, ſoll es gehen. portverein Leon ge⸗ weils erſt⸗ vertet. id pauſiert „ nämlich TeLin⸗ portfeſt in RNeckarau ckenheim u. 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Es han⸗ delt ſich erſtens um ein Einführungsge⸗ ſetz, zweitens um ein Geſetz über die Ge⸗ werbeſteuer, drittens ein Geſetz über die Grundſteuer und viertens um ein Geſetz gur Aenderung der Vorſchriften der Gebäudeentſchuldungsſteuer. Dieſe Geſetze im Zuſammenhang bilden, wie bereits geſagt, eine grundſätzliche und großzügige Re⸗ form der Realſteuern. Die beiden Leitgedanten dieſer Reform ſind einmal die Vereinheit⸗ lichung des Steuerrechts und zweitens die Gleichmäßigkeit der Beſteue⸗ rung. Realſteuern nur noch Gemeindeſteuern auf reichsrechtlicher Grundlage Um den Gedanken der Vereinheitlichung und den großen Fortſchritt, den die Neuregelung darſtellt, zu verſtehen, muß man die bisherigen Zuſtände noch einmal überſchauen. Die Real⸗ ſteuern knüpfen im Gegenſatz zu den Perſonal⸗ ſteuern, den Verkehrs⸗ und den Verbrauchs⸗ ſteuern an Sachen an, d. h. an den real vor⸗ handenen bebauten oder unbebauten Grund⸗ beſitz bzw. an einen ebenſo real vorhandenen Gewerbebetrieb. Daher der Name Realſteuern. Die Grundlage dieſer Realſteuern war bisher durch ſechzehn verſchiedene Landes⸗ geſetze gegeben. Erhoben wurden ſie dem⸗ entſprechend durch die Länder und die Gemein⸗ den, in Bayern und Thüringen ſogar noch durch ſdie Gemeindeverbände. Es war alſo ſchon da⸗ Durch eine außerordentlich große Verſchiedenheit in Art und Höhe der Belaſtung ſowie in dem Kreis der Erhebungsberechtigten vorhanden. Dazu kamen noch die von den Gemeinden er⸗ hobenen außerordentlich verſchiedenen Kommu⸗ nalzuſchläge. Mit dieſem Zuſtand iſt jetzt ein Ende ge⸗ macht, indem ein Reichsgeſetz für die Grund⸗ ſteuer und ein Reichsgeſetz für die Gewerbe⸗ ſteuer einheitliche Grundlagen für das ganze Reichsgebiet, in dem bisher alſo 32 derartige Geſetze beſtanden, ſchafft. Dadurch allein iſt ſchon eine weſentliche Vereinfachung des Real⸗ ſtenerweſens erzielt. Eine weitere Verein⸗ fachung beſteht darin, daß die Realſteuern in Zukunft nur noch von den Gemeinden erhoben werden. Der Steuerpflichtige hat ſeine Steuern alſo nicht zwei⸗, drei⸗ oder vier⸗ mal an ebenſoviel verſchiedene Stellen zu ent⸗ — ſondern nur einmal an eine Stelle. Laſten⸗ und Finanzausgleich Dieſe Regelung, die den Gemeinden die volle bisherige Grund⸗ und Gewerbeſteuer giot, während ſte den Ländern ihren bisherigen An⸗ teil nimmt, macht natürlich einen Ausgleich zwiſchen Lärudern und Gemeinden erforder⸗ lich. Dies ſeit Jahrzehnten beſtehende Steuer⸗ problem wird alſo durch die neue Reform des Realſteuergeſetzes ebenfalls gelöſt, und zwar in der Form eines Laſten⸗ und Finanzausgleichs. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Laſten und Auf⸗ gaben der Länder in Zukunft den Gemeinden übertragen werden müſſen. Die dafür erforder⸗ lichen Maßnahmen werden ſelbſtverſtändlich verſchieden ſein, entſprechend den bisher be⸗ ſtehenden, ebenfalls ſehr verſchiedenen Regelun⸗ gen in den einzelnen Ländern. Bei der Wahl der Maßnahmen wird aber die einheitliche Richtlinie innegehalten werden, daß die Auf⸗ gaben der Gemeinden im ganzen Reich einheitlich zugeteilt werden, und zwar ein⸗ mal nach der Hinſicht, daß ſie dieſe Aufgaben nach ihrem Steueraufkommen tragen kön⸗ nen und zweitens, daß es ſich um Aufgaben handelt, die artgemäß in den kommu⸗ nalen Aufgabenbereich gehören. Der Finanzausgleich wird dadurch erfolgen, daß die Anteile der Gemeinden an den Reichsſteuer⸗ überweiſungen neu geſtaltet werden. Dieſe Re⸗ gelung muß bis zum 1. April 1938 durchgeführt ſein. Dieſe wichtige Reform bildet eine unerlüß⸗ liche Vorausſetzung für die weitere Neugeſtal⸗ tung des Reiches. Nach ihrem Inkrafttreten haben die Länder und Gemeindeverbände keime eigenen Realſteuerquellen mehr entſprechend dem Ziel, nur noch Reichsſteuern und Ge⸗ meindeſteuern im deutſchen Steuer⸗ recht zu haben. Die Länder werden in Zu⸗ kunft nur noch einen Anteil vom Reich erhal⸗ ten. Die Gemeindeverbände haben die Möglich⸗ keit, durch Umlagen auf die Gemeinden, nicht mehr auf den einzelnen Steuerpflichtigen ſich die erforderlichen Mittel zu beſchaffen. Die Steuern der Gemeinden Für die Gemeinden bilden alſo in Zukunft die Realſteuern die Hauptſteuerquelle Der Bürger, der Boden und der Betrieb ſind die großen Träger der gemeindlichen Steuerlaſten und damit der gemeindlichen Auf⸗ gaben, die heute bereits an ſie geſtellt ſind und die in Zukunft neu an ſie geſtellt werden ſollen. Die Grundſteuer als konjunkturempfindliche Steuer wird dabei in erſter Linie zur Beſtrei⸗ tung gleichmäßiger Laſten, wie Schulweſen, Wegebau uſw. dienen, die Gewerbeſteuer zur Bewältigung der beſonderen wirtſchaftlich be⸗ dingten Aufgaben. Damit iſt die Vorausſetzung für eine abſchließende Neugeſtaltung und Ver⸗ einheitlichung des Reiches gegeben. Die Feſtſetzung der Steuern Die Feſtſetzung der Steuern geſchieht im Zu⸗ ſammenwirten von Reich und Gemeinden, und zwar derart, daß die Finanzämter„Meß⸗ beträge“ auf Grund von einheitlich für das ganze Reich feſtgeſetzten„Meßzahlen“ermit⸗ teln, die ſie den Gemeinden mitteilen. Bei der Feſtſetzung der Meßzahlen wird gleichzeitig auf ein gewiſſes Verhältnis zwiſchen Bürgerſteuer, und Gewerbeſteuer geachtet werden. Die Auswirkungen auf das Steueraufkommen Alles weitere iſt dann Sache der Gemeinde. Nach dem vom Finanzamt mitgeteilten„Meß⸗ betrag“ ſetzt die Gemeinde dann den„Hebeſatz“ feſt in Form von Hundertſätzen des Meßbetrags. Lohnſumme erhoben. Die Einzelregelungen in den verſchiedenen Ländern waren außerordent⸗ lich verſchieden. Auch die neue Reform ändert grundſätzlich an dieſen Möglichkeiten nichts. Mit Rückſicht darauf, daß die Gewerbeertrags⸗ ſteuer allein den Etat der Gemeinden allzu konjunkturempfindlich machen würde und daß auch Gewerbekapitalſteuer und Lohnſummen⸗ ſteuer allein keine geeignete Grundlage abgeben (letztere führt z. B. zu einer Benachteiligung der lohnintenſiven Betriebe), müſſen mehrere Grundlagen zum Ausgleich beibehalten werden. Die Neuregelung erfolgt ſo, daß durch die Finanzämter ſowohl für die Gewerbeertrags⸗ ſteuer als auch die Gewerbetapitalſteuer ein Alles zeichnet Reichsanleihe Ein Auſtuf des Reichsbanłkpräsidenten Dr. Schachit Berlin, 3. Dez. Reichsbankpräſident Dr. Schacht erläßt ſolgenden Aufruf: Vor nicht langer Zeit hat man noch um die Frage„Kaufen oder ſparen?“ geſtritten, alſo darum, ob es für die geſamte Wirtſchaft beſſer ſei, wenn der einzelne ſein Einkommen reſt⸗ los verbraucht oder einen Teil davon zurücklegt. In letzter Zeit iſt es davon recht ſtill ge⸗ worden; denn die Erkenntnis iſt allgemein ge worden, daß ein deutſcher Wirtſchafts⸗ und Kulturaufſtieg nur möglich iſt, wenn Verbrauchen und Sparen in einem geſunden Verhältnis zueinander ſtehen. Unſere Fabriken, Maſchinen, Verkehrsmittel und alle anderen Wirtſchafts⸗ güter, die uns Arbeitsmöglichkeiten geben, die unſere Arbeit erleichtern und ſichern, konnten nur entſtehen, weil die Generationen vor uns ihr Einkommen nicht reſtlos verzehrten, ſon⸗ dern Erſparniſſe bildeten. Die nach uns Kommenden haben ein Recht darauf, daß auch wir dem Vorhandenen etwas hinzufügen und das, was wir erſtellen, auch bezahlen. Wir können heute nicht genug Sparer haben, wenn wir die vor uns liegenden Aufgaben bewältigen wollen. Wir ſtehen am Anfang des neuen Vierjahresplanes, durch den auch der letzte Arbeitsloſe zu Brot gebracht und der weitere Aufſtieg unſerer Wirtſchaft von der Rohſtoffſeite her ge⸗ ſichert werden ſoll. Heute gewinnt das Weniger⸗Verbrauchen und Mehr⸗Sparen auch inſofern an nationaler Bedeutung, als es geeignet iſt, die auf Verhinderung eines Preisaufſtiegs ge⸗ richtete Politik der Reichsregierung in wirkſamer Weiſe zu unterſtützen. Zu den vorhandenen Anlagemöglichkeiten für Erſparniſſe tritt die bis zum 5. Dezember zur Zeichnung aufliegende neue Folge 4½prozentiger auslosbarer Reichsſchatzanweiſung. Dieſe Anleihe iſt in jeder Beziehung eine gute Anlage; ſie hat eine günſtige Verzinſung und iſt im Bedarfsfalle leicht verwertbar. Was die Sicherheit anbetrifft, ſo iſt der nationalſozialiſtiſche Staat von Anfang an auf den beſonderen Schutz der Sparer bedacht geweſen. Er hat den Willen und die Macht, diejenigen zu ſchützen, die ihm ihre Erſparniſſe anvertrauen. 9 Allen kommen die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Aufbaupolitik zugute. Darum iſt die Zeichnungsaufforderung auch an alle Berufsſtände ergangen. Es darf nicht ſein, daß etwa in Kreiſen der gewerblichen Wirtſchaft zu hören wäre: Wir haben ſchon früher Anleihe ge⸗ zeichnet, jetzt ſollen die anderen es tun, In der Bevölkerung wird man nicht ſagen dürfen: Die Reichsanleihe geht uns nichts an. Die Lohn⸗ und Gehaltsempfünger ſchließlich dürfen nicht glauben, ihre Spartätigkeit wäre belanglos. Der nationalſozialiſtiſche Staat könnte die Mittel, die er zur Finanzierung ſeiner Aufga ben braucht, auch durch Anziehen der Steuer⸗ ſchraube aufbringen. Er ſieht jedoch bewußt davon ab, ſeine Macht auf dieſem Gebiete aus⸗ zunutzen. Er verteilt vielmehr die Laſten, um ſie tragbarer zu machen, auf eine Reihe von Jahren. Eine ſolche Politik iſt aber auf die Dauer nur dann möglich, wenn alle einmütig zu⸗ ſammenſtehen, um dem Staat dieſe notwendigen Anleihemittel zu leihen. Die Höhe des Hundertſatzes richtet ſich nach dem Finanzbedarf der Gemeinde. Das Etatsrecht der Gemeinden wird alſo durch die Neuregelung nicht berührt. Wenn der Hebeſatz beſchloſſen iſt, hat die Gemeinde den Steuerpflichtigen die Höhe ſeiner Steuer mitzuteilen und für die Einziehung zu ſorgen. Dieſe Teilung der Auf⸗ gabengebiete bei der Feſtſetzung der Steuer zwiſchen Reich und Gemeinden muß bis zum 1. April 1940 im geſamten Reichsgebiet durch⸗ geführt ſein. Als Auswirkung der neuen Geſetze für das Steueraufkommen iſt feſtzuſtellen, daß die Er⸗ mittlung der Steuermeßbeträge ſo erfolgen wird, daß das Geſamtauftommen nicht mehr als bisher beträgt. Auch die Ge⸗ meinden keine Erböhungen ihres Ge⸗ ſamtſteuerauftommens an Realſteuern vorneh⸗ men(Mit dem Unterſchiede natürlich, daß ihnen jetzt auch die früheren Landes⸗ und Ge⸗ meind⸗Verbände⸗Anteile zufallen). Für die Ge⸗ meinden ergibt ſich alſo bloß inſofſern eine Ver⸗ änderung des Steueraufkommens. Dagegen iſt es natürlich nicht zu vermeiden, daß ſich ſolche Belaſt ungsverſchiebungen für den einzelnen Steuerpflichtigen ergeben, und zwar in der Art, daß ein Teil mehr, ein anderer weniger zu zahlen haben wird. Das läßt ſich nicht vermeiden und iſt auch durchaus berechtigt, da damit das weitere Ziel einer größeren Gleichmäßigkeit der Steuerbelaſtung angeſtrebt und ſicherlich auch erreicht werden wird. Beruhte doch die bisherige Erhebung der Grundſteuer auf gänz⸗ lich veralteten noch aus der Vorkriegszeit ſtam⸗ menden Grundlagen, die der erheblichen Ver⸗ änderung der Ertragsverhältniſſe in keiner Weiſe Rechnung trugen. Nach dem alten Recht war hier eine Anpaſſung nicht möglich. Die Neuregelung ſchafft Abhilfe und geſtattet, den ſchon lange erforderlichen ſozialen Aus⸗ leich vorzunehmen. Das Kernſtück für die Feflſetung der Grundſteuer bildet die Einheits⸗ beiwertung. Auch die Befreiungsvorſchriften ſind vereinheitlicht und dem Grundſatz der ſteuer⸗ lichen Gleichmäßigteit angepaßt worden. Die Gewerbeſteuern Die Gewevbeſteuern wurden bisher nach dem Gewerbeertrag, dem Gewerbekapital und der einheitlicher Meßbetrag feſtgelegt, von dem dann der Hebebetrag durch die Zuſchläge der Gemeinden ermittelt wird. Daneben beſteht auch noch die Möglichkeit, die Lohnſumme als Beſteuerungsgrundlage zu wählen. Steuerliche Begünſtigung des Arbeiter⸗ wohnſtättenbaues Bei den Befreiungsvorſchriften für die Grund⸗ vermögensſteuer iſt hinzuweiſen auf die Beſtim⸗ mung, wonach die Befreiungsvorſchriften für Eigenheime nur noch bis zum 30. September 1937 gelten, da bei der gegenwärtigen Lage am Baumarkt kein Intereſſe mehr beſteht, einen ve⸗ ſonderen Anreiz zum Bau von Eigenheimen zu ben. Dagegen muß der Mangel aa geſunden ohnungen mit niedrigen Mieten, d. h. kurz ge⸗ ſagt an Arbeiterwohnſtätten unter allen Um⸗ ſtänden Raſt werden. Das Geſetz ſieht dar⸗ um vor, daß den Hausbeſitzern der auf ſolche Arbeiterwohnſtätten entfallende Grundſteuer⸗ betrag auf 20 Jahre vom Reich erſtattet wird, und zwar gilt dieſe Regelung für Häuſer, die in der Zeit vom 1. April 1937 bis 1940 bezugs⸗ fertig werden. Allmähliche Senkung der Hauszinsſteuer Das Geſetz zur Aenderung der Vorſchriften der Gebäudeentſchuldungsſteuer bringt ab 1. April 1937 eine Sentung, die eiwa 3 v. H. der Hauszinsſteuer entſpricht. Eine allgemeine Sen⸗ kung der Hauszinsſteuer iſt indeſſen nicht mög⸗ lich. Das Geſetz ſieht vielmehr vor, daß mit In⸗ krafttreten des neuen Grundſteuergeſetzes zu⸗ nächſt die Höchſtſtufen(die Hauszinsſteuer wird in Stufen von 6 bis 30 v. H. erhoben) um ein Sochſtel geſentt werden. Dadurch träte eine Ermäßigung der Staffelung der Hauszins⸗ ſteuer von 6 auf 25 v. H. ein. Für das Reich bedeutet dies einen Ausfall von etwa 100 Mil⸗ lionen RM. Es iſt beabſichtigt, dieſes Verfah⸗ ren fortzuſetzen, indem man nach Maßgabe des Mehrauftkommmens der Grundſteuer durch zunehmende Bebauung immer wieder die döchſtſätze ſenkt. Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß eine Gewerbeſteuer für die freien Berufe in Zukunft wegfällt..X. Oureſi dio Seitluye Es iſt nicht ſelten, daß ein entlaſſener An⸗ oder Arbeiter aus Aerger daxüber, daß ihm gekündigt wurde, nun ſeine Firma, von der er womöglich Jahre lang ſeinen Lohn bezog, in der Oeffentlichkeit ſchlecht zu machen verſucht. Sehr oft ſind es auch nur Drohun⸗ gen über„Zuſtände“ im Betrieb, die der Be⸗ treffende dann„an die Oeffentlichkeit“ bringen will. In vielen Fällen weiß ſich die betroffene Firma nicht einmal rechtzeitig gegen ſolche heimtückiſchen Angriffe zu ſchützen. Die Ein⸗ zelhandelsvertretung der Berliner Handels⸗ kammer empfiehlt in ihrem Rechtsauskunfts⸗ dienſt, 0 enüber ſolchen Machenſchaften ſofort einen e zu beauftragen, der gegne den— ſo ſchnell wie möglich eine einſtweilige Verfügung bei Gericht erwirken ſoll. Im allgemeinen wird dann dem Entlaſſe⸗ nen unter Androhung einer Geldſtrafe ge⸗ boten, alle der Firma abträglichen Aeußerun⸗ Aen zu unterlaſſen. Darüber hinaus kann der Angeſtellte auf verklagt werden und ſchließlich ſogar ſtrafrechtlich nach 8 178 wegen Kreditgefährdung belangt werden. In diefem letzten Falle if Gefängnisſtrafe vor⸗ geſehen. 5 In der Verordnung zur Sicherſtellung der deütſchen Vieh⸗ und Fleiſchverſorgung ſind Höchſtpreiſe und Preisſpannen feſtgelegt, die nicht überſchritten werden dürfen. Es wäre aber falſch, anzunehmen, daß nur der Verkäu⸗ fer bei Ueberſchreitung ſolcher Preisfeſtſetzun⸗ gen belangt würde. Ein neueres Reichs⸗ hat anerkannt, daß auch der äufer beſtraft werden kann, da er ſich der Mithilfe ſchuldig gemacht habe. * Ungeheuer groß war die Freude in Spanien, als die Anerkennung der Nationalen Regie⸗ rung durch Deutſchland erfolgte. England und Frankreich haben ſich bekanntlich zu einem ſol⸗ chen Schritt noch nicht entſchließen können. In⸗ tereſſant iſt nun, zu hören, daß in Spanien eine Reihe wirtſchaftlicher Unterhändler ein⸗ Fesſ ſind, die mit der nationalen ſpani⸗ chen Regierung in Burgos ein proviſoriſches Handelsabkommen abzuſchließen verſuchen. Hierbei ſind die Engländer an exſter Stelle aufgetreten, daneben ſind franzöſiſche und ita⸗ lieniſche e zum gleichen Zweck nach Spanien gereiſt. Merkwürdig bleibt es im⸗ merhin, daß ausgerechnet die Staaten, die“ ſi zu einer politiſchen Anerkennung der Natid⸗ nalregierung bisher nicht entſchließen konnten, eine äußerſt auffallende Geſchäftigkeit und ein Wettrennen zum Abſchluß von Handelsver⸗ trägen entfalten. —— Zwiſchen Wertpapier und Wertpapier iſt ein großer Unterſchied. Das beſtätigt wieder einmal eine Veröffentlichung der Abſchlüſſe deutſcher Aktiengeſellſchaften durch das Statiſtiſche Reichs⸗ amt. Es werden die Abſchlüſſe von etwa 3100 Aktiengeſellſchaften unterſucht. Ueber die Hälfte der unterſuchten Aktiengeſell⸗ ſchaften ſchüttet auch jetzt nochkeine Divi⸗ dende aus. So blieben im Jahre 1933/34 die Aktionäre von 1896 Aktiengeſellſchaften und 1934/35 von 1601 Aktiengeſellſchaften ohne Divi⸗ dende. Diejenigen Geſellſchaften, welche eine Di⸗ vidende zahlten, brachten in den beiden Jahren im Durchſchnitt 4,2 v. H. und 4,6 v. H. Ein Wertpapier von weſentlich beſſerer Qualität iſt dagegen ein Reichsanleihepapier. Es wirft regel⸗ mäßig und pünktlich Zinſen von 4,67 v. H. ab. Zinsloſe Jahre wie die Aktie kennt die Anleihe nicht, und ihr Ertrag iſt zudem noch höher als die Dividende der vom Statiſtiſchen Reichsamt unterſuchten Geſellſchaften. Die Unterſuchung dürfte gerade in dieſen Tagen von unmittel⸗ barer Bedeutung ſein. Sie beantwortet die Frage nach dem beſſeren und günſtigeren Weri⸗ papier eindeutig zugunſten der Reichsanleihe. * „Wer keine Zeitung lieſt, iſt nur ein halber Menſch“, dieſes Schlagwort beſtätigt ſeine Wahrheit mit jedem Tage neu. Wenn es auch Strümpfe Strumpf Hornung, O 7, 5 nur der Geldbeutel iſt, der durch das Nicht⸗ wiſſen von Vergünſtigungen oder Eri gen unnötig belaſtet bleibt, peinlich iſt es in jedem Fall, wenn man erſt ein halbes Jahr ſpäter von einer Möglichkeit hört, ſeine Bei⸗ träge an eine Organiſation zu verringern. Und dann ſchlägt man ſich an die Stirn und ſagt ſich das bekannte Wort vom„Herrn Haſe“. Schon ſeit geraumer Zeit hat der Schatz⸗ meiſter der DAß eine Beitragsſtaffelung bei kinderreichen Familien über das vierte Kind feſtgeſetzt. Selbſtändige Gewerbetrei⸗ ende in Handel und Handwerk zahlen mit Rückſicht auf ihre Verpflichtungen den Fach⸗ organiſationen gegenüber bei einem monat⸗ lichen Einkommen bis 100 RM nur 80 Pf. während normalerweiſe der Beitrag bei einem Sibe von 100 RM.40 RM betragen rde. ——— — Grundsätzliche und grolzügige feform der ftealsteuern 4 Mannheim 3 „Hakenkreuzbanner“ 4. Dezember 1938 Meldungen aus der Industrie Brauereigeſellſchaft vorm. S. Moninger, Karlsruhe. Die oü der Geſellſchaft findet am 16. Fanuar 1937 ſtatt. Es wird vorgeſchlagen, wieder 4 Prozent Divi⸗ dende zu verteilen. Manufaktur Kyechlin Baumgartner& Cie. A6, Lörrach. In der ordentlichen Hauptverſammlung war ein Aktienkapital von 5,41 Millionen RM.(Altien⸗ kapital insgeſamt 5,5 Millionen RM.) vertreten. Die vorgelegte Sanierungsbilanz, die eine Herabſetzung des Grundkapitals i. e. F. im Verhältnis 100:1 und eine Wiedererhöhung auf 3,84 Millionen RM. vorſieht, wurde einſtimmig genehmigt. Die gründliche Sanie⸗ rung hat ſich, wie die Verwaltung betont, nicht nur aus Gründen der erlittenen Verluſte, ſondern auch aus Gründen der Wertberichtigung untragbarer Bi⸗ lanzpoſten als notwendig erwieſen. Die neuen Aktien ſind voll gezeichnet und führen dem Unternehmen u. a auch neue Betriebsmittel zu. Aus dem Aufſichtsrat'ſt Dr. Nicolaus Fekete⸗Baſel ausgeſchieden, neu in den Aufſichtsrat wurden die Herren March⸗Chatin⸗Paris und Direktor Kurt Baſſermann(DD⸗Bant), Freiburg, gewählt. Zu dem bereits übermittelten Beſchluß der GV betr. die Sanierungsaktion ſeien nun die Ziffern des Geſchätfsberichts für 1935/36 wiedergegeben: Der Vor⸗ ſtand weiſt einleitend darauf hin, daß die wirtſchaft⸗ liche Entwicklung dem Unternehmen im Laufe des Be⸗ richtsjahres keine Erleichterung brachte. Im Inlands⸗ geſchäft trat ein Umſatzrückgang ein, während der Ex⸗ portanteil annähernd behauptet werden konnte. Der Beſchäftigungsgrad liegt dadurch im Durchſchnitt unter demjenigen des Vorjahres. Durch die in der GV angenommene Form der Sa⸗ nierung ermäßigt ſich der Verluſt des Berichtsjahres durch Forderungsnachläſſe auf 1,512 Mill. RM. Der durch die Kapitalherabſetzung ſich ergebende Buchge⸗ winn ſoll Verwendung finden zur Deckung des Ver⸗ luſtes, zur Schaffung des geſetzlichen Reſervefonds, ſo⸗ wie zum Ausgleich von Wertminderungen in den Po⸗ ſitionen des Anlagevermögens, der Beteiligungen und des Umlaufvermögens. Die Bilanz per 30. 6. 36 weiſt den Vermögensſtand aus, wie er ſich nach Durchfüh⸗ rung der Sanierung ergibt. Ueber die Entwicklung des neuen Geſchäftsjahres erklärt die Verwaltung, daß ſich dieſes im Augenblick noch nicht überſehen laſſe. Aus der Bilanz: Anlagewerte 3,583 Mill. RM. (i. V. 5,430), Beteiligungen 0,150(0,336), Umlaufs⸗ vermögen 4,533(7,710), davon Vorräte 1,598(4,052), Debitoren 2,663(3,367), Grundkapital 3,840(5,500), Reſervefonds 0,384(Rückſtellungen 0,1), Kreditoren 3,887(8,777), davon Bankſchulden 1,793(5,208), Wa⸗ renſchulden 0,771(1,106). Aus der Gewinn⸗- und Verluſtrechnung: Bruttoertrag kINKortrIExSTEUEE vr!33 iſieh s 5 4 G mm n hur ichãln · ſ Nõen 3 Zazens Zoſ Muoqhnl5 Einkommensteuer um zwei Drittel ertragreicher als im Vorjohr Im Fiskaljahr 135/4 sind aus der Be- steberung der kinkommen 524,9 Mill. RM. in das Stodtssäckel geflossen. Der gewaltige Wirtschaftsqufschwong machte sich entspre- chend der starken Einkommenscoufbesserung aoch in der krgiebigkeit der Einkommen- steber bemerkbaf, die sich 1954/55 cuf 780,8 und 1935/36 weiter cuf 1081,5 Mill. RM. er- höhte. Neverdings ist in der ersten Hälfte des Steverjahres 1956/7 obermols eine Zvu- nahme der kinkommenstever um 67 v. H. Zu verzeichnen, so daß domit ein Stond erreicht wird, der dem besten Erträgnis der Vor— krisenjahre etwa gleichkommt. Und zwar ohne jegliche Hefoufsetzung des Stever- sctzes! —————————————————————————————————————— 3. 12. Brauerei Kleinlein.— Bremen-Besigh. Oel— Brown Boveri. Mhm. 118,— 4. 12.] Cement Heidelberg— Freinkfurter Effektenbõrse Festverzinsl. Werte 3. 12. W —— 5% Dt. Reichsanl..27 101,25 101,20] Deutsche Erdöi... 140,50 jnt. Di. Reichsanl. 20 102,37 102,5) DeutscheLinoleumdr. 182,— Baden Freist. v. 1927 97,25 97,25 Pt. Steinzeuge'feld Bayern Staat v. 1927 98,— 96,— PDurlacher Hot. 90,50 75 Eichb.-Werger-Br.. 101, 75 —* d. Dt. 5* t. Schutzgebiet 08. Augsburg Stadt v. 26 97,50 9,50 Enzinger Union Heidelbg. Gold v. 26 91,25 91,40 Gebr. Fahr AG. 131, 50 2„— 35,— 16 Farbenindustrie. 161,87 Mannhm. Gold v. 26 95,62 95,52] Feldmühle Papier.. 140,12 Mannheim von 27.. 95,62 95,62 Gesfürel-Loewe. 142, 50 5 94,— Foidsenmnat 1352 ritzner-Kayser Hess. Ld. Liqu..-24 100,87 5714 Grobkraft Mum. Va.— Ludwigsh. v. 26 S. 1 95 PirmasenssStadt v. 26 94, ⸗5 Mum. Ablös. Altbes.—— B. Kom. Goldhyp. 29.— Grün& Bilünger do. Goldanl. v. 30. 95,.— 95.— Hanfwerke Füssen. 389, 75 do. Goidani. v. 26. 95,— 95,— Harpener Bergbau. Bay. Hyp. Wechs. Gpf—— Frankf. Liqu..... 100,62 100,50] lise Bergbau Frif. Goldpidbr. VIII. 97,25 97,25 3e Bergdi Frki. Goldpfr. Liqu. 10055 Mein. Hyp. 25 97,25f Kali Chemie.— Mein, Hyp. Liau.. 100,— 191.— do. Aschersleben Pfälz. Hyp. Goldpfd. 101— 98,— Kieinschanzlin Beck 132,— 13 Pfälz. Lidu 1 101/½½ Klöchnerwerke.. 122,25 117˙30— Jaimler-Benz pPfüis fvp. Goldkom- 95,75 35,75] Knort-Hoflbronn.. 225,.— 220,— Bt- Snt.-Huslltves,— Pt. Atiant.⸗Telegr.. 144,J5 118,30 Müineimer Berzw.. 99—— ————4———5 forerreribr Braun 135 51,50 Dt 98 Bentsen, 92305 Gas. 106,75 105,37 Nordd. Eiswerke.. 99,.— fe —Lahmeyer eutse do. 12-13..— 193,75 Tudire Aktienbr. 105,— 105,—%Dr.Ld.-Pffobriefe 97.50 97.50 Ban Kabelv'k..— 160, Katugeber-Wargon. ,5 1 do z 100, 1099,2 do. Walzmühie. 146,.— 1515 Anst..-R. 19. 7 Deutsche Linoleum. 162,50 161,25 Kheinfeiden Kraft. 140,50 Liau. do. Gädkom.-iI1 94, Südd. Bodcr.-Lidu. 101,— 101,— Großkraftwk. 4— 101,25 101,25 Lind. Akt.-Obl. v. 26—— Khein-Main-Donau23 100,— 99,12 Mexik amort. innere ,75 9,50 Khekieiektra Stamm Aus. v. 99.—— Oesterr Goldrente—— Fei Türk Bagdadli—— 15 270—— Ungarn St.Golarente.— 17,25 Industrie-Axtien Senieg 117.— Accumulatoren— Schuckert el. 159,25 A 40,— 40,— Schwart;- Storchen Aschaffbg. Zeilstofi.—. 133,28 Seilind. Wolff Mhm. Bayr. Motor.⸗Werke 138,50 139,— Siemens-Halske Berl. Licht- u. Kraft 171,62— 1 Sinner-Grünwinkel. — 10,35 El. Licht& Kraft. 155,.— Hochtief AG. Essen 125.— Erkf. Hvp. Goldhyp. 1755 ,25 Holzmann PhiiI.— do. Genußscheine 145,62 75 94,75 Mannesmannröhren. 43— Metallgesellscnaft 0 pfin Rufferwerſe fälz. Mühlenwerke Ver.Stahlw. Obl..27 102,12 102,25 Pfälz. Preßhete Sprit 158,.— 18 Falbenind. v. 28 134,25 135,— pPhein. Braunkonle. 221,.— do. Vorzugsaktien 135,50 aus Waren 1,609(4,031), außerordentliche Erträge 0,998(0,082), Verluſt des laufenden Jahres 1,512 (0,078), Verluſtſaldo einſchl. des Verluſtvortrages aus dem Vorjahre in Höhe von 0,965(2,477), für Löhne und Gehälter einſchl. ſoz. Abgaben wurden 2,182 (2,244) aufgewendet, für Abſchreibungen auf Anlagen und ſonſtige 0,567(0,494), für Zinſen, Steuern und ſonſtige 1,370(1,453). Aus dem Ertrag der Kapital⸗ herabſetzung von 5,445 wird der Geſamtverluſt ge⸗ deckt, ferner eine Wertberichtigung der Anlagen in Höhe von 1,374 und ſonſtige Wertberichtigungen von 1,208 vorgenommen. Zur Bildung der geſetzlichen Reſerve verbleibt ein Betrag von 0,384, Mill. RM. Tonplatten⸗ und Dachziegelfabriken Kleinblittersdorf Ac, Kleinblittersdorf(Saar). Die ordentliche Haupt⸗ verſammlung iſt auf den 30. Dezember einberufen. Sie hat neben den üblichen Regularien über die RM.⸗ Eröffnungsbilanz für den 1. Januar 1936, die Um⸗ ſtellung des Grundrapitals in Reichsmark(die Höhe des neuen Aktienkapitals wird in der Einladung nicht angegeben), über die Erhöhung des Grundlapitals um 355 000 RM. durch Ausgabe von 355 neuen Inhaber⸗ aktien über je 1000 RM., über die dadurch notwen⸗ digen Satzungsänderungen und neben der Aenderung der Zuſammenſetzung ſowie der Bezüge des Aufſichts⸗ rats auch über eine Firmenänderung Beſchluß zu faſſen. Die Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ Ende Oktober 1936. Im Oktober wurden bei den Reichsautobahnen 61 Kilometer neu in Bau genommen, ſo daß nunmehr insgeſamt 1594 Kilometer im Bau ſind. Betrieben werden insgeſamt 1000 Kilometer. Bei den Unter⸗ nehmern wurden in der Berichtszeit 93 286 Köpfe be⸗ ſchäftigt gegen 104 878 im Vormonat. Nach wie vor Zurückhaltend Berliner Börſe: Aktien und Renken uneinheitlich Ruhig und eng begrenzlt wie an den Vor⸗ tagen blieb das Geſchäft auch an der heutigen Börſe. Die Bankenkundſchaft betätigte ſich mit Käufen bzw. Verkäufen nur in einigen wenigen Werten. Ent⸗ ſprechende Zurückhaltung bekundete daher auch der berufsmäßige Börſenhandel. Kleinſte Orders ge⸗ nügten, um zum Teil ſtärkere Kursausſchläge nach bei⸗ den Seiten herbeizuführen. Beſondere Erwähnung verdient die heute erſtmals erfolgende amtliche No⸗ tierung der Wintershall⸗Aktie, die im variablen Ver⸗ kehr bei einem Anfangsumſatz von zirka 100 000 Mk. mit 137½, d. h. zum geſtrigen Kaſſakurs, bewertet wurde. Von Montanwerten hatten Rheinſtahl mit minus 1 Prozent die größte Abweichung gegen den Vortag aufzuweiſen, während ſonſt meiſt un⸗ veränderte Kurſe zugrunde gelegt wurden. Dasſelbe gilt auch von Braunkohlenwerten, von denen nur Leopoldgrube mit einer gegen den letzten Kaſſakurs erzielten Steigerung von 2½ Prozent auf⸗ fielen. Am chemiſchen Markt zogen Farben zunächſt um ½¼ Prozent und dann ſogleich nochmals um/ Prozent bis auf 168½¼ an, ohne daß es zu größeren Umſätzen kam. Leicht gedrückt ſetzien Elektrowerte ein, während ſich bei einigen Tarifpapieren Befeſtigungen ergaben, ſo insbeſondere bei Thüringer Gas mit plus 22¼ Prozent. Auch alte Werte zeigten freundlichere Tendenzen. Wiederum ſchwach lagen dagegen die ſchon tags zuvor angebo⸗ tenen Papier⸗ und Zellſtoffwerte, ſo Waldhof mit minus 2, Feldmühle mit minus 15/½ und Aſchaffenburger mit minus 1½ Prozent. Spezial⸗ intereſſe fanden Reichsbankanteile, die einen Anfangs⸗ gewinn von 2½ Prozent ſogleich auf 3 Prozent er⸗ höhten. Auch der Rentenmarkt konnte eine klare Ten⸗ denz nicht zum Ausdruck bringen. Die Umſchuldungs⸗ anleihe wurde halbamtlich unverändert 89,70 notiert, Zinsvergütungsſcheine und Reichsſchuldbuchforderungen nächſter Fälligkeiten gaben leicht nach, desgleichen Wiederaufbauzuſchläge. Für Reichsaltbeſitz wurde die Notiz angeſichts der bevorſtehenden Ziehung aus⸗ geſetzt. Blanko Tagesgeld erforderte unverändert 2/ bis 3½ Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das engliſche Pfund auf unverändert 12,21½, der Dollar wurde mit 2,49 genannt. Gegen Börſenſchluß ſtellten ſich Farben auf 168¼, Wintershall auf 137/½1., Im allgemeinen er⸗ gaben ſich dem Verlauf gegenüber keine nennens⸗ werten Veränderungen. Für eine ganze Reihe von variabel gehandelten Aktien konnte eine Schlußnotiz mangels Umſatzes wieder nicht erfolgen. Nachbörslich zeigte ſich Nachfrage für Reichsbank⸗ anteile auf der Baſis von 189¼. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotie⸗ rung wurde der holländiſche Gulden mit 135,53 (135,45) feſtgeſetzt. Im übrigen ergaben ſich kaum nennenswerte Veränderungen. Am Einheitsmarkt waren deutſche Induſtrie⸗ aktien überwiegend bis zu 5½ Prozent abgeſchwächt. Vereinzelt ergaben ſich auch Beſſerungen, die aber über 3 Prozent nicht hinausgingen. Banken lagen mit Ausnahme von Ueberſeebank(plus 1 Prozent) und Vereinsbank Hamburg(plus ½ Prozent) ab⸗ geſchwächt. Das gleiche gilt für Hypotheken⸗ banken, von denen lediglich Deutſche Hypotheken⸗ bank(plus ½ Prozent) einen Gewinn zu verbuchen hatten. Auslandsaktien hatten uneinheitliche Kursgeſtaltung. Während Chade b und E je ½ Mk. und Conti Linoleum 1 Prozent höher ankommen konnten, gaben Hohenlohe 1 Prozent und Schleſiſche Zink/ Prozent her. Aku blieben bei Zuteilung un⸗ verändert. Kolonialanteile wurden über⸗ wiegend niedriger bewertet. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 100,12., 101,0 Br., 1938er 99,62., 1939er 99,25., 1940er 98,37., 99,12 Br., 1942er 97,87., 98,62 Br., 1943er 97,71., 98,62 Br., 1944er 97,87., 98,62 Br., 1945er bis 1948er 97,75.; Ausg. II: 1938er 99,5., 1939er 99,0., 1942er bis 1943er 97,62 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 71,87 G.— 4proz. Um⸗ ſchuldungs⸗Verband 89,325., 90,075 Br. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Freundlich Die Börſe eröffnete am Aktienmarkt in recht freund⸗ licher Haltung Es lagen kleine Kaufaufträge der Kundſchaft vor, indeſſen war das Geſchäft noch ziem⸗ lich klein und auch die Kursentwicklung war unein⸗ heitlich. Im allgemeinen wichen die Kurſe nach beiden Seiten kaum mehr als ½ bis 1 Prozent ab. Ziemlich feſt lagen Reichsbank⸗Anteile mit 189/½—189(186¼), andererſeits waren Siemens 2/ Prozent ſchwächer. Von Montanwerten zogen Buderus/ Prozent an, Vereinigte Stahl, Mannesmann und Klöckner lagen gut behauptet, ſchwächer waren Harpener mit 119¼½ (150¼ und Ilſe Genuß mit 144½,(145/). Von che⸗ miſchen Werten waren beſonders IG Farben gefragt und zogen auf 167¼—168¼(167) an. Am Elektro⸗ markt lagen Bekula feſt mit 173¼(171/) ſonſt wichen die Kurſe nur geringfügig ab. Zellſtoffpapiere gaben ½ Prozent nach, ferner verloren Deutſche Linolcum 153 Prozent, Daimler ½ Prozent, Deutſch⸗Atlanten⸗ Telegraf/ Prozent. Höher waren Weſtdeutſche Kauf⸗ hof, DTeutſcher Eiſenhandel, Rheinmetall und AG für Verlkehr. Am Rentenmarkt blieben Altbeſitzanleihe wegen der Ziehung heute und morgen geſtrichen. Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung 89,60, von zertifizierten Dollarbonds lagen Preußen—½ Prozent höher, die übrigen gut be⸗ hauptet. Zwar erfuhr das Geſchäft auch in der zweiten Bör⸗ ſenſtunde keine Ausweitung, die Stimmung war aber freundlich. Einzelne Spezialwerte, insbeſondere am Montanmarkt, konnten ſich noch weiter erhöhen. IG Farben 168½ nach 167½¼, Deutſche Erdöl 141½ bis nach 140¼, Buderus 121 nach 119/¼, Harpener 150 nach 149/, Mannesmann 117½ nach 116½, Vereinigte Stahl 121¼ nach 120½,ͤ Weſtdeutſche Kaufhof 60 nach 5956. Variable Renten lagen weiter ruhig. 5proz. Ver⸗ einigte Stahl 99(98¼), Reichsbahn⸗VA 125½(125¼), Goldpfandbriefe blieben unverändert, Stadtanleihen waren etwas ungleichmäßig, während Liquidations⸗ pfanobriefe überwiegend—96 nachließen. JG Farben⸗Bonds 135(134/). Tagesgeld unverändert 25/ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 4. Dez.(Amtlich. Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99 Prozent 269; Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 40,40—43,40. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Dez.(Amtlich.) Januar 1302 Brief, 1298 Geld; März 1311 Brief, 1309 Geld; Mai 1311 Brief, 1307 Geld; Juli 1305 Brief, 1302 Geld; Oktober 1264 Brief, 1263 Geld. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Unter dem Einfluß eines Azorenhochs hält das unbeſtändige Weſtwetter nicht nur an, es hat vielmehr mit der Neuentwicklung eines kräf⸗ tigen Tiefdruckwirbels wieder eine Verſtärkung erfahren. Dieſer iſt mit ſeinem Zentrum ziem⸗ lich weit nördlich von uns, hat aber an ſeiner Südſeite das europäiſche Feſtland bereits mit milden ozeaniſchen Luftmaſſen überſchwemmt, die in der Nacht zum Freitag zu verbreiteten Niederſchlägen Anlaß gaben. Etwas kühlere Luſtmaſſen, die an ſeiner Rückſeite über das Feſtland vordringen, werden die unbeſtändige Witterung fortſetzen, ſie aber zunächſt wieder wechſelhaft geſtalten. ang-A. fligetabrk Schark à Huuk Erstklossige fòbrikate 4 4, 4 Die Ausſichten für Samstag: Unbeſtändig, gelegentlich aufgeheitert bei einigen, meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen, lebhafte teilweiſe böige weſtliche bis nordweſtliche Winde. ... und für Sonntag: Nach kurzer Beruhi⸗ gung wieder zunehmende Unbeſtändigkeit und Niederſchlagsneigung. Rheinwasserstand 3. 12. 36 4. 12. 36 4 210 310 Rheinfelden 205 303 Bneeß, 97 227 Kehl 223 323 375 436 Mannhelm 262 352 Kaub 0 0 0 0** 199 248 Köln 0 0 0 0* 0 202 30¹ Necke urwesserstand 3. 12. 36 4. 12 36 Dledesheim 555— Monnheimm 272 398 Saiſonbedingte Beſſerung in der Verkehrslage der Rheinſchiffahrt Die bereits im Oktober eingetretene Beſſerung der allgemeinen Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rhein⸗ ſchiffahrt konnte ſich im November nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel weiter fortſetzen. Auf die nach wie vor äußerſt ſchwierige Geſamtlage der deutſchen Rhein⸗ ſchiffahrt, die durch die Guldenabwertung noch weſent⸗ lich verſchärft worden iſt, hat dieſe Belebung jedoch keinen Einfluß. Die Verladungen von Brennſtoffen waren berg⸗ wie talwärts recht beachtlich und rege. Das Talgeſchäft ab Oberrheinhäfen ging zurück, da Erze ab Straßburg kaum zur Verladung kamen. Der am Mittelrhein aufgetretene Mangel an Kahnraum Typen ſchränkte das Umſchlags⸗ mittlexer un kleiner voluninin Saſi en, ſtark ein. Der Verkehr von Rotterdam kheinaufwärts war ſehr rege, wurde jedoch zu Anfang des Monats durch die ſtarken Stürme recht ungünſtig beeinflußt, da die ankommenden Seeſchiffe teilweiſe erhebliche Verſpätungen hatten. Der im gro⸗ ßen und ganzen geſehen als günſtig anzuſprechende Waſſerſtand, der die Fahrt auf dem offenen Rhein nach Baſel während des ganzen Monats ermöglichte, ließ während des Berichtszeitraumes die volle Aus⸗ laſtung des Kahnraumes nach Mannheim—Karlsruhe zu. Auf der Strecke Mannheim—Kehl—Straßburg bzw. Kehl—Straßburg—Baſel waren die üblichen Aufleichte⸗ rungen erforderlich. Außer den Abnahmen auf die be⸗ ſtehenden Raumgeſtellungsverträge hin wurde täglich eine Anzahl von Fahrzeugen dem freien Markt ent⸗ nommen. Die anhaltende Nachfrage nach Kahnraum bewirkte eine Verkürzung der Wartezeiten der Parti⸗ kuliere, zum Teil ſogar deren völlige Beſeitigung, da kleine und mittlere Kähne ſchon bald nach Ankunft wieder in Reiſe gehen konnten. Zeitweilig war ſogar eine Verknappung des Leerraumes beſonders für Fah⸗r zeuge kleiner und mittlerer Größen eingetreten. Dies blieb nicht ohne Rückwirkung auf den Ruhrorter Frach⸗ tenmarkt, deſſen Sätze ſowohl in der Berg⸗ wie in der Talfahrt eine Steigerung erfuhren. Auch auf dem Rotterdamer Frachtenmarkt zogen die Notierungen in Anbetracht der ſtärkeren Verladungen und infolge der Nebelſtörungen an. Das Schleppgeſchäft lag aus den vorgezeichneten Umſtänden günſtiger, wobei es jedoch nur zu Schlepplohnerhöhungen in der Tatfahrt ab der Ruhr und in der Bergſahrt nach der Ruhr kam. ———————————————————————————————————————————————ÄÄ———————————————————ÄÄ———ÄÄ——————2Ä—.—.————mmeeneeeeeeeeeeee ———————————...—————————————————————————————————————————————————————— 4. 12..12..12. 106,— Südd. Zucker 203,— 204, 25 — Ver. Dt. Oele.— 118,.— Westeregelin 119,62 Bank-Aktlen 140,15 Badische Banh... 120,— 120,— 90. Commerz- Privatbk. 108,25 106,25 102.— DD-Bank. ꝗ 109,— 155,50 Dresdner Bank... 105,50 105,25 13¹.50 Pfälz. Hvpoth.-Bank 37,50 37,50 108˙50 Reichsbank—— 139• Rhein. Hypoth.-Bank 138,— 136,— Verkehrs-Aktien 126,50 Bad. AG. f. Kheinsch. 228. 5 255 — lianz Leben„—— P. 90,.— Bad. Assecuranzges.— 2 n 149,50 Mannheimer Versich.—— 126,25 Württ. Transportver.—— 14525 Berliner i 7 mm. 111,50 ksscdkurse 5 135.— Festverzinsl. Werte Conti G .— 5% Dt. Reichsanl. 27 191,25 191,20 122,25] 4% do. do., v. 1034 96.— 113,12 5% do. do. R. 21. 97,50 97,50 heutsche Steinzeug— 1— 48 do. Komm. 95.— 95.— Hürener Metall. 5.20 120,— 4½ 9% Pr. Ctrbd. 145.—] Gdpf. 192s....— 158,— 7½/½% do Kom. 1. 95,— 95,— Pi. Schlesien 221,.— 3 Bank-Aktien 135,50 Bam für Braumnd. 97.— Dynamit Nobei 90,50 Verkehrs-Aktlen .„ 21,50— 132,.— 121.— 122.— Hamburg Elektro. Zellst. Waldh. Stamm 160,50 159,.— 41 K itw. 145,— 145,25] Harburger Gummi 14.25* Harpener Bergbau Hbg.-Südam. Dpfsch. 08,50] lndustrie-Aktien Ru—5 An„ 38,37 389,87 Kaliw. Aschersleben 134, Aschaffbg. Zellstoff. —— Ni 116,— 116,— C. H. Knorr.— 34.50] bt. Reiensb. Va... 12525 12537f Biotoren(BMG) 138,— 136,.—f Korsw. u. Cherr. Fb. 138,5. 19,52 Baver. Spiegelzlas 4425 7 Bergmann Elextr. Berlin- Karlsr. Ind. 123— Braunk. u. 05⁰ Braunschweig.-G. 136,.— 138,75 Conti Linoleum El. Licht und Kraft 154,50 155,50 3. 12. 4. 12..12. 4. 12. Hackethal Draht 149,50— Hedwigshütte Holzmann Philipp. Kahla Porzellan.. 99, 57,.—J Kali Chemie—— 143,.— Guano-Werke.. 115,25 132— 122˙50 122.˙50 — er, Harz. Portl.-Ct. 122,„ ü 145,12 145,12] Ver. Staniwerne e — Ver. Ultramarinfabr.— Vogel Telegr.-Dr.— 1561, 50 — JWanderer-Werke.—. 165,— 44,50 44,—] Westd. Kaufhof A6 59,75 60.— 160,87 5 1 14.25 14.57 Heilmann& Littmann Baver. Hyp Mesbsel 92/52 192.39——.— 2— 55,— Hoesch, Eis. u. Stahl 116,12 116,87] Westeregeln alkali 133,— 133,— Pt.-Ostafrika.—* 144.— Hohieniohe-Werke. 126,— 125,— Wi. Drahtind. Hamm—— J n- Fbr.—— otelbetrieb ellsto aldhof. n 116,.— 116,62 junghans Gebr.. 121, Allgem. Kunstsiyde 8 3. 12. 4. 12. 3. 12. 4. 12. Versicher.-Aktien 120,12 14325 Allianz Aligem. 215.— 21.— AllianzLeben— Kolonial-Paplere Neu-Guinea.. 334,— 328,— Otavi Min. u. Eisenb. 24,50 23,75 „93,50— 160,50 160.— Berliner Devisenkurse 139,— 138,— Klöcknerwerke... 122,— 123,— Geld Brief Geld Brief Kollmar& Jourdan. 71.25 11,87 108,— 101,—] Kötiz. Led. u. Wachs 129,75 130,— .—. 120,37 Kronprinz Metall. Laurahütte Lindes-Eismasch. lsenworite 119,50 120,50] Markt. u. Künihaile 118,50 115,25 Danzis(Hanz's) Conti Summ... 18,15 16,12] Masch-bau-Untern.: 150.— 131,50 Eneiand(Zondom) 1Piund] 12,200 12,230 12,200 13,230 151.— 152,— Masch.-Buckau Wolf 127,.— 127,.— Estland(Rev.. Tal.) 100 estn. Kr. 67,930 66,070 f 67,930 68,070 — J Einnland(Heisingf) 100finnl. Mk. 5 „1168,75 119,12 Maximilianshütte.— Rhein. Braunkohlen — 150,— Enein. Elektr. 130,25 Sachsenwerk Frankreich(Paris) Griechenland(Athen) 100Drachm J. 2,353 2,257 2,353 2,357 141,— 141,.— Orenstein& koppei 90,.— 39,— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100G. J135,310 135,590 f135,390 135,670 75,50 Iran(Teheran) 00 Rials 15,180 15,220] 15,180 15,220 39,— Island(Reykiavik) 221,— 221,.— ltalien(Rom u. Mailand) 100 Lire 13,090 f 13,119[ 13,090 13,110 Japan(Tokio und Kobe) I ven ,711 0,713] 9,709 9,711 byckerh. ⸗Wiamann 170,— 119,—] Bhein. Stahlwerke. 147,25 149,25 Jugoslaw,(Belg..Zagf.) 100 Pin. 8,850 8/586] 18/85% 48·55 — 35 unn E. Lieferungen— Riebeck Montan A 5 4 116,.— 118,12 Rütgerswerke... 136,37 136,37 Norwegen(OsI0) 67,12 96,87 113,50 113. 9ien TWarsehan0ni60 2oi 47,030/ 47,420 47,070 477420 1 Enzinger Unionwerke„ 3, Sachtleben AG. olen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty„Oag„ 128,50 Fordenindustrie 16. 163,50 158,59] Sal⸗detfurtn Knan. 136,5—4◻— bortugal(Vissabon) 100 Esendo 11,300 11,00 1148 7 —— 575 Lettland(Riga) 117.—— Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41,940 42,020 f 41,940 42,020 3. Dezembei 4. Dezembei — Aegypt.(Alex.- Kairo) 1 àg. Pid. 12,500 12,530] 12,500 12,530 156,37 156,— Lahmever& Co... 135,— 135,— Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 9,708 ,12„,713]„,½717 —„15,50 13,37 Bels.(Brüs« u. Antw.) 100 Belga f 12,120 42,200] 42,100 42,180 Leopold-Grube... 129,50 131,50 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Mlreis 9,147 0,149] 0,147] 0,149 „161,50 161,25J Bulsarien(Sofia) Mannesmannroönren 116,75 117.— Canada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,489 2,493 2,489 2,493 Mansfelder Bergbau 152,25 152,25] Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,480 54,580 54,480 54,580 100 Lewa] 3,047] 3,053] 3,047 3,053 100 Gulden] 47,040 47,140 47,040 47,140 5 100 Francs I 11,605 11,625 11,605 11,625 100 isl. Kr. 34,720 54,320 34,70 54,520 100 Lats 48,340 48,440 48,340 48,440 100 Kronen 61,320 61,440 61,320 61, 440 146,25 B. H- u..-Bank„—Feidmühle Papier 140,62 139,75 Schuhert& Salzer 137,25 gumänlen(Bukarest) 100 Lei ——— Privatbk. 106,25 108,25 Feiten& gelesgme 136,75 136,75 Schuckert& Co.— 159,25 Fehweden(Stockh u.) 100 Kr. 62,900[63,020 f 62,900 63,020 Dt. Bank u. Disconto 109,— 108,50 Gebhard& Co. 10 Schulth.-Patzenhofer 99,25 99,25 Schwelz(Zür., Bas., Berm) 100 Fr. 55,180 57,300 f 57,180 37,300 117,— Bt. Golddiskontbank 199,.— 190,— Serm. Porti.-Cement 115,— 115,— Siemens& Haiske 197,75 197,12] Spanien(Madr. u. Bare.) 100 Pes. 20,980 21,020 29,990 21,020 159,50 Pt. Uebersee⸗Bank 1325, 37,.— Gerresheim Glas. 118,75— Stoehr Kammgarn. 117,50 117,25 Ischechoslowakel(Prag) 100 Kr. 8,766 8,784 8,766 —* Hresdner BanKk—————* Gesfürel-Loewe 4——— Stolhe-ver Zinkhütte 2025——— 1 türk. Pfund.978].,382].978.982 Meininger Hyp.-Bk.„„ Goldschmidt Th.—„ Südd. Zucker„ naarn(Budapest 1Pengõ 5.——— 196,—] Reichsbank 5, 157,25 159,25] Gritzner-Kavser.. 34,87 34,37 Trür. Gasges. 135,25— Uruguay(Montevid.) 1601d-Peso] 1,359] 1,361 1,359.351 106,501 Khein. Hyp.-Banit. 136,— 136, Gruschwitz Textil: 115,62 115,37 1 ver. Pt. Nickelwerke 154,5 164,— 1 ver. St.v. Amerika(Newy.) 1Doll. 2,488] 2,492 1 2,488] 2,492 mit guter gangsform dienung sitzen soll tücht. u. e Angebote bild und A unter Nr. ——⁴—.—.— in Küche u. Ha alt durchaus ren, auf.J ſucht. Angeb. ugniſſ. od. v ſprech. am Son zwiſch. 15—17 1 eerwieſenſtr. partr.(29935 Fneoxiensri mit Bad 8 6, A, 2 Brofer l ahwehinge mit 3 Jin nebenraun ſof, od. ſpät. wurde 29. 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